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Mit einer veränderten Bugpartie wurde in Gorki der Wolga-Typ 3102 vorgestellt. Er bekam - wie der neue Lada WAS 2105 (siehe auch Seite 6) - Blockscheinwerfer mit integrierten Blinkleuchten. Der Wolga soll jetzt 350 000 km laufen können, ehe eine Generalreparatur des Motors nötig ist.
2. Wenn die zulässige Höchstgeschwindigkeit innerhalb von Ortschaften mit Vorschriftszeichen Bild 218 heraufgesetzt wurde (sogenannte Schnellstraße), wird ausnahmsweise das Ende dieser heraufgesetzten Geschwindigkeit (z. B. 60 km/h) am Ende der Ortschaft nicht gesondert angezeigt, wenn sie bis dahin gelten soll. Da es Schnellstraßen sowieso nur innerhalb von Ortschaften gibt, ist die Kennzeichnung des Endes auch im Interesse der Vermeidung eines Schilderwaldes - nicht notwendig. Insoweit zeigt also das Hinweiszeichen „Ende der Ortschaft" gleichzeitig die Stelle an, an der die Schnellstraße endet.
Sünderkartei Mitarbeiter des Unionsforschungsinstituts für Verkehrssicherheit beim Ministerium des Innern der UdSSR haben ein System ausgearbeitet bei dem die Vergehen disziplinloser Verkehrsteilnehmer in einem Computer gespeichert werden. Für jede Ubertretung von Verkehrsvorschriften erhält der betreffende Kraftfahrer einen Strafpunkt. Haben sich so viele Strafpunkte angesammelt, daß angenommen werden kann, ein wiederholtes Fehlverhalten führt nicht nur zur Gefährdung der Verkehrssicherheit, sondern direkt zu einer Gefährdung von Leben und Gesundheit des Kraftfahrers selbst oder ananderer Verkehrsteilnehmer, gibt der Rechner ein Signal. Bei vier Strafpunkten druckt der Computer automatisch einen Warn-
brief aus, der an die Arbeitsstelle des Verkehrssünders gerichtet wird. Beachtet der Verkehrsteilnehmer die Warnung nicht und erhält er dafür weitere Strafpunkte, wird er wiederum automatisch zu einer Aussprache bei der Verkehrspolizei geladen. Die Mißachtung dieser Aufforderung führt zum Verlust der Fahrerlaubnis. Das System wird in Swerdlowsk getestet und hat schon zur Erhöhung der Verkehrsdisziplin geführt.
Autos liegt. So verringerten sich im vergangenen Jahr die tödlichen Unfälle um über 13 Prozent, auf Landstraßen gar um 30 Prozent. Als Ursachen für diese erfreuliche Entwicklung werden die Verringerung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit für Landstraßen auf 80 km/h und die Anlegepflicht für Sicherheitsgurte genannt.
fängnis bestraft. Die Vorsch sind an und für sich nicht ne wurden in der Vergangenhe nicht konsequent angewand es der Polizei nunmehr erns geht daraus hervor, daß sie Angehörige verschiedener s licher Stellen zeitweise verst wurde, die sie bei der Kontr tätigkeit unterstützen sollen.
Harter Durchgriff
Wechsel
Alkoholprobe Der Prokopfverbrauch von Alkohol ist in Australien seit 1965 um mehr als 40 Prozent gestiegen. Mit dem steigenden Verbrauch war auch eine Zunahme von Verkehrsunfällen verbunden, die auf den Alkoholgenuß vor Antritt der Fahrt zurückzuführen waren. In einigen australischen Provinzen wurde daher der Beschluß gefaßt, bei allen Kraftfahrern, die in einen Verkehrsunfall verwickelt wurden, den Alkoholgehalt im Blut zu ermitteln.
Sicherheitszuwachs Die Zahl der schweren Verkehrsunfälle in Ungarn ist 1979 zurückgegangen, obwohl sich der Fahrzeugbestand erhöht hat, der gegenwärtig bei etwa 1,9 Millionen
Die Verkehrspolizei der irakischen Hauptstadt Bagdad will dem orientalischen Treiben auf den Hauptgeschäftsstraßen ein Ende setzen, führte es doch immer wieder zu starken Behinderungen des fließenden Straßenverkehrs. So wurde das Halten auf den Hauptgeschäftsstraßen generell verboten. Die Fußgänger dürfen die Fahrbahn nur auf Fußgängerüberwegen überqueren, die in relativ kurzen Abständen angelegt wurden. Verstöße gegen diese Bestimmungen werden mit Geldbußen und Ge-
Der dreimillionste Moskwitsch verließ am 25. August dieses Jahres im Automobilwerk Leninscher Komsomol der sowjetischen Metropole das
Endmontageband.
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Kraftfahrer Schulze fährt m seinem Auto, das seine Fre als Rostlaube bezeichnen, z stelle, um das 01 prüfen zu und eventuell zu wechseln Tankwart prüft das 01, wir Blick auf das Fahrzeug un „Das 01 ist noch gut, aber Wagen müßte mal gewech werden."
Wind-Auto
Das ohnehin schon bunte Sp von Elektroautos ist um ein riante erweitert worden. Jap Konstrukteure bauten einen transporter mit einem Elekt motor als Antriebsquelle, d üblich aus einer Batterie ge wird. Neu ist, daß den Käu dieses Auto gleichzeitig ein Windmühle angeboten wird der die Batterie innerhalb vo Stunden wieder aufgeladen kann.
Geschlossen
Unser Leser Thomas Drews Berlin weist uns darauf hin, im Beitrag „Ausflug in die B (Heft 8/1980) erwähnte Cam platz Vynä Högy inzwische schlossen ist. Herr Drews v auf einen 2 km vor Tatransk nica gelegenen Platz bei S Lesnö.
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Wieder kamen auch jene Besucher der Leipziger Herbstmesse, die sich für Exponate rund um die Motorisierung interessierten, auf ihre Kosten. Wir haben bei unserem Messerundgang einiges im Bild festgehalten.
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Innerhalb des Wartburg-Sonderwunschprogramms wird ein neues Lenkrad aus SYS-PURIntegralschaum angeboten. Sein Durchmesser beträgt nur noch 380 mm (anstatt 400 bisher) und der Kranzdurchmesser erhöhte sich von 18 auf 25 mm. In Verbindung mit der genarb. ten Oberfläche ergibt sich eine hohe Griffsicherheit. Neue Vordersitze für alle Wartburgausführungen machen nunmehr auch den Einsatz von integrierten Kopfstützen möglich, die es im Sonderwunschprogramm geben wird.
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Das Automobilwerk Pitesti zeigte den Dacia 1301 mit reichhaltigerer Ausstattung in schwarzer Lackierung und als Kombi. Neu sind Doppelscheinwerfer, Stoßstangen und die vergrößerten Heckleuchten, aber auch Armaturenbrett und Lenkrad wurden verändert.
Wer ob 1981 einen Wartburg 353W mit Radio kauft, erhält den Autosuper A 200 eingebaut. Das Gerät verfügt über fünf Wellenbereiche, einen elektronischen Sendersuchlauf mit einer in zwei Stufen einstellbaren Suchlaufempfindlichkeit und eine LeuchtdiodenSenderanzeige (wandernder Lichtpunkt) sowie über weitere technische Voraussetzungen, die auf die Empfangsbedingungen im Auto abgestimmt sind (z. B. automatische Störunterdrückung im UKW-Bereich).
Der Trabant 601 erhält einen verstärkten Mittelholm (um 20 mm verbreitert). Dadurch wird es möglich, den oberen Verankerungspunkt der Sicherheitsgurte an den Mittelholm zu legen und eine günstigere Gurtführung zu erreichen. Die Maßnahme dient außerdem der Vorbereitung für einen späteren Einsatz von Rollgurten.
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Erfolg verspricht sich Fiat vom kleinen, 3380 mm langen Panda (903 cm3 Hubraum, 33 kW/45 PS, Frontantrieb), der in ähnlicher Form in Polen gebaut werden soll.
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kiff" 7um Klappen Blick in die Sitzgruppe des sowjetischen Compinganhängers „Skiff" (unten, Außenansicht siehe Titelbild). In gleicher Größe schließt sich links eine Schlafkabine an. Vor beiden befindet sich das Vorzeit. Der Anhänger hat eine Masse von 260 kg, 140 kg können zugeladen werden. Die Maße des Anhängers betragen 2900 X 1650 X 920 mm. Das entfaltete Zelt nimmt eine Fläche von 15 m2 in Anspruch.
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Erstmalig in Leipzig zu sehen war der in einigen Details veränderte Saporoshez. Die Karosserieretuschen sind dem kleinsten sowjetischen Pkw bekommen. Er ist schnittiger geworden. Die seitlichen taschenartigen Lufteintritte fielen weg, das gesamte Kühlsystem wurde überarbeitet. Zu erkennen ist das an den veränderten Lufteintrittsschlitzen, die originellerweise a s y m m e t r i s c h in der Heckklappe angeordnet wurden. Im Ergebnis soll die Gebläsekühlung wirksamer und geräuschärmer geworden sein. Mehr Reisegepäck hat jetzt im Bugraum Platz, weil das Ersatzrad im Motorraum mit untergebracht werden konnte (siehe Titelbild dieser Ausgabe).
Vollheck-Volvo Nach dem dreitürigen Volvo 343 gibt es nun auch einen fünftürigen Typ 345, der nicht nur mit 1,4-1-Vierzylinder-Viertaktmotor, sondern auch mit einem 2-1-Triebwerk angeboten wird. Geändert wurden die Stoßstangen, die nun mehr um die Ecken herumgezogen sind. Der Tank faßt 57 statt bisher 45 1 Kraftstoff.
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] Vom Lada wurden einige Bedienungshebel im Lenksäulenbereich übernommen. Gut zu Gesicht stehen dem Saporoshez 968M die geschwärzten Partien (Lampenringe, Zierleisten, Stoßstangenecken) Der Vierzylinder-V-Motor leistet bei 1198 cm3 Hubraum nach wie vor 30,1 kW (41 PS). Die Maximalleistung steht bei 4200 bis 4400 U/min zur Verfügung.
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Als wir das siebente Loda-Modell aus Togliotti, den WAS 2105, in Ausgabe 8/80 zum ersten Male vorstellten, fehlten uns noch Fotos von ihm. Inzwischen bekamen wir einige Aufnahmen in die Hände. Sie und weitere Informationen über die Detailveränderungen sollen das Bild vom neuesten Pkw aus dem Automobilwerk an der Wolga abrunden. Die Grundkonzeption des Wagens und die Karosserie wurden - die Fotos zeigen das nicht geändert. Anders gestaltet sind lediglich die Front- und Heckpartie. Breite, stabile Stoßstqngen mit Gummileiste und Plaststoßecken sollen selbst beim Aufprall auf ein festes Hindernis mit einer Geschwindigkeit bis zu 5 km/h jeglichen Schaden an der Karosserie vermeiden. Am Heck gibt es neue, großflächige Kombinationsschlußleuchten, am Bug fallen zuerst die Rechteckscheinwerfer (H 4) mit integrierten Blinkleuchten ins Auge. Die ausstellbaren Dreieckfenster an den Vordertüren sind weggefallen. Als Ausgleich da-
Zahnriemen macht leise
für sind im Armaturenbrett jetzt Luftdüsen eingelassen. (Die neue lnstrumententofel hoben wir im Heft 8/80 sehr ausführlich beschrieben. Dort waren auch die Wagenmaße zu finden.)
Daß das Triebwerk vom Typ WAS 21011 üb nommen wurde, läßt schon der Hubra (1300 cm3) vermuten. Aber außer dem neu Vergaser mit unterdruckgesteuerter zwe Stufe, der ja bereits in den sonst unveränd ten Typen WAS 2101/02 vor einigen Mona aufgetaucht ist (siehe ebenfalls Heft 8/8 gibt es am Motor des WAS 2105 noch ma andere Novität zu entdecken. Ein Kunstst zahnriemen löste die Steuerkette für die N kenwelle ab. Dieser Riemen soll eine Lebe dauer von etwa 70000 km haben. Er kann facher gwechseIt werden, unterliegt kein geräuschbildenden Verschleiß und läuft gen rell viel leiser als eine Kette. Im norma Fahrbetrieb ist auch kein Ventilatorgeräusch hören, denn der WAS 2105 bekam einen E trolüfter wie der WAS 2103/06.
Mit Stahigürteireifen
Die E-Anlage mit der leistungsgesteiger 800-W-Drehstromlichtmaschine berücksich daß der Leistungsbedarf eines Pkw bei schluß vieler zusätzlicher Verbraucher (He scheibenheizung, Elekfrolüfter, Zweiklangfa ren, Halogennebelscheinwerfer u. o. m.) he schon recht hoch sein kann. Die Sicherun leiste - nun im Motorraum untergebracht ( her unterm Armaturenbrett) - ist besser gänglich. Am Fahrwerk hat sich nichts geändert einer besseren Abstimmung der hinteren F dern abgesehen, die das Springen der sta Hinterachse auf welliger Fahrbahn mehr un drückn sollen. Geplant ist die serienmäß Ausrüstung des WAS 2105 mit Stohlgürte fen der Dimension 155 SR 13 (sowjetische P duktion). Übrigens wurde die Bremsanlage Unterdruck- Bremskroftverstörker ausgerüste Als Höchstgeschwindigkeit verspricht das W 145 km/h. Der WAS 2105 soll sich binnen aus dem Stand auf Tempo 100 beschleun lassen. Nichts erfahren ließ sich bis zum Redaktio schluß über einen eventuellen Exportbeginn
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G schwindigkeit ist keine Hexerei Jeder Kraftfahrer hat bestimmt schon einmal festgestellt, daß er schneller fuhr als vorgeschrieben und als er selbst auch wollte. Das trifft besonders für die kW-stärkeren FahrZeuge ZU, bei denen eine nur geringe Druckverstärkung aufs Gaspedal sehr leicht und fast unbemerkt eine schnellere Fahrt um 20 oder 30 km/h verursacht, ohne daß es der Motor hörbar signalisiert. Die eigene Fahrgeschwindigkeit wird psychisch erlebt. Wir erleben also, ob wir schneller oder langsamer fahren. Doch dieses Erlebnis ist subjektiv. Jeder weiß noch aus seinen ersten Versuchen als Fahrschüler, wie verunsichert er war, als er mit einem „halsbrecherischen" Tempo von 25 bis 30 km/h durch die Straßen „raste". Jeder Kraftfahrer kennt andererseits das Gefühl, wenn er einige Zeit auf der Autobahn 100 km/h fuhr, wie langsam ihm die 80 km/h nach dem Abfahren vorkommen. Dem Kraftfahrer ist das Wissen um einige Besonderheiten bei der Einschätzung der eigenen Geschwindigkeit im Straßenverkehr nützlich, weil es unfallverhütend sein kann. Beispielsweise beim Oberholen: Das entgegenkommende Fahrzeug wurde zwar wahrgenommen, aber die eigene Geschwindigkeit überschätzt. Die Geschwindigkeiten des zu überholenden und des entgegenkommenden Fahrzeugs wurden aber unterschätzt. Welche Faktoren können dazu führen? Zunächst ist verkehrspsychologisch gesichert festgestellt worden, daß die Einschätzung der eigenen Geschwindigkeit abhängt von der Aktivität sowohl des Gesichtssinnes (Auge) als auch des Gehörsinnes (Ohr) sowie von der Vibrationswohrnehmung. So beeinflußt die Straßenrandgegebenheit sehr deutlich die Einschätzung der eigenen Geschwindigkeit. Gibt es am Straßenrand in schöner Regelmäßigkeit markante „Vergleichsobjekte" wie Bäume usw., so können wir die Geschwindig-
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keit eher einschätzen, als wenn solche Bezugspunkte selten sind oder gänzlich fehlen. Im ersten Fall wird dann auch die gefahrene Geschwindigkeit leicht überschätzt, im zweiten aber unterschätzt. Es wird also die „Bewegung" der Objekte am Straßenrand entweder schneller oder langsamer in Abhängigkeit von ihrer Nähe zum Kraftfahrzeug und ihrer Dichte zueinander beurteilt. Das führt dann zur Fehleinschätzung der eigenen Geschwindigkeit. Die eigene Geschwindigkeit wird auch in der Dämmerung, bei leichtem Nebel, Regen und ähnlichen Wettersituationen, die die Umrisse der Gegenstände verwischen bzw. undeutlich werden lassen, unterschätzt, weil diese Gegenstände unter den genannten Bedingungen weiter entfernt erscheinen und so der Eindruck der Weiträumigkeit entsteht. Schließlich sei noch auf ein weiteres Phänomen, das zur Fehleinschätzung führen kann, verwiesen. Beim Fahren, vor allem auf langen geraden Strecken, orientiert sich der Fahrer so weit wie möglich durch seine Gesichtswahrnehmung nach vorn. Es werden Punkte anvisiert, die weit vor dem Fahrzeug liegen. Dadurch kommt es dann zwangsläufig zu einer
Baumbestandene Straßen lassen die eigene Fahrgeschwindigkeit realer einschätzen. Die vorhandenen Bezugspunkte am Fahrbahnrand führen eher zu einer Ubersdiötzung der eigenen Fahrgeschwindigkeit (Bild unten links). Solche baumleeren Straßen führen häufig zu einer Unterschötzung der eigenen Fahrgeschwindigkeit. Es fehlen die ‚vorbeirasenden« Anhaltspunkte, die eine optische Orientierung ermöglichen (Bild unten rechts).
Einengung des Gesichtsfeldes, die dazu führt, daß die längs der Straße befindlichen Bezugspunkte für die Wahrnehmung und somit für die Einschätzung der Geschwindigkeit ausfallen. Anders erlebt aber der Beifahrer diese Geschwindigkeit. Er kann seinen Blick von der Straße abwenden und durch das Seitenfenster auf den Straßenrand sehen. So nimmt er die sehr schnell „vorbeirasenden" Objekte am Straßenrand wahr und kommt zu einer anderen Einschätzung der Geschwindigkeit (Oberschätzung) als der Fahrer (Unterschätzung). Zu einer Fehleinschätzung der eigenen Fahrgeschwindigkeit führen auch die Geräusche, die mit dem Fahren verbund3n sind (Motorund Luftgeräusche). So wird die Geschwindigkeit eines Fahrzeug- mit einem lauten Motor leicht vom Fahrer überschätzt. Dagegen verführen leise Motore.,eräusche zu einer Unterschätzung. Das kann zum einen am Motor direkt liegen (Zwei- oder Viertakte), es kann aber auch möglich sein, daß in einem niedrigen Gang eine zu hohe Geschwindigkeit gefahren wird. Die Motorengeräusche dieses Ganges führen dann zu einer Uberschätzung der Geschwindigkeit Auch vom Straßenbelag sind die Fahrgeräusche abhängig. Das Fahren auf unebener Straße vermittelt ein anderes Geschwindigkeitserlebnis als das Fahren auf einer Bitumen- oder Betondecke. All diese optischen und akustischen Besonderheiten können beim Fahren zu Fehleinschätzungen der Geschwindigkeit führen. Doch zum sicheren und verkehrsgerechten Fahren bedar es mehr als nur des Gefühls. - Der kontrollierende Blick auf das Tachometer wird besonders an jenen Stellen nötig sein, wo die eigene Geschwindigkeit durch fehlende Bezugspunkte schnell unterschätzt wird.
Dr. Günter Fische
Neu seit 1. Oktober 1980:
Alljährlich im Herbst konzentriert sich die Tätigkeit in den gesellschaftlichen Kollektiven für Verkehrssicherheit auf die Technische lJberprüfung der Kraftfahrzeuge. Der bevorstehende Winter stellt an Fahrer und Technik besondere Anforderungen. Dazu müssen beide fit sein. Darum sorgen sich auch gegenwärtig 46205 Mitglieder dieser gesellschaftlichen Kollektive. Sie sind von der Volkspolizei mit der Befugnis zur Technischen Überprüfung der Kraftfahrzeuge laut Paragraph 28 StVZO ausgestattet. Doch dazu gehört mehr als nur technisches Verständnis, Wissen und Können. Das bedeutet, unzählige Freizeitstunden im Interesse aller Verkehrsteilnehmer für die Sicherheit auf unser. ren Straßen einzusetzen. Das bedarf zweifellos sehr viel Engagement.
Wer bereits in diesen Tagen dem Aufruf eines Verkehrssicherheitsaktivs zur Technischen Überprüfung gefolgt ist, wird sich vielleicht gewundert haben, daß ihm anschließend die Prägemarke abgemacht und eine neue, braune angeklebt wurde. Sie leitet eine neue Etappe bei der Technischen lJberprüfung ein. Nach der gelben und roten sowie der jetzt noch gültigen grünen und blauen Prägemarke gibt es nun seit dem 1. Oktober eine braune Bestätigungsmarke. Sie wird unter dem Trennstrich aufgeklebt und verleiht somit dem Kennzeichen Urkundencharakter. Innerhalb der nächsten drei Jahre sollen alle zugelassenen Fahrzeuge mit diesem braunen „Sicherheitssiegel" ausgestattet werden. (Bei Neufahrzeugen ist die Bestätigungsmarke bereits angebracht.) Die dazu notwendige Tech-
Bestatigungsmarke
49 Die braune Bestötigungsmarke wird am hinteren polizeilichen Kennzeichen unterhalb des Trennstriches angeklebt.
nische Oberprüfung verlauft wieder auf freiwilliger Basis. Trotzdem - so meinen wir - sollten sich zunächst besonders die Besitzer angesprochen fühlen, deren Fahrzeug noch eine grüne Prägemarke trägt. Ihnen könnte möglicherweise als erste ein STOP drohen, so wie zum 1. November 1975 den gelben und roten Prägemarken- Fahrzeugen.
Dennoch - nichts überstürzen! Bevor man zur Technischen Überprüfung fährt, sollte jeder sein Fahrzeug selbst „durchsehen". Was speziell überprüft wird, darüber werden wir in einem unserer nächsten Hefte ausführlich informieren. Ungeachtet dessen ist dem notwendigen Zubehör Aufmerksamkeit zu schenken. Laut Paragraph 73 StVZO müssen Kraftfahrzeuge entsprechende Ersatzsicherungen und
-glühlampen mitführen. Ferner gehören e Autobahndreibock oder eine zugelasse Sicherungsleuchte sowie ein Verbandkasten Erste Hilfe dazu. Der Verbandkasten mu natürlich mit verwendbarem Material gefü sein. Was also gealtert oder verbraucht ist, b darf der Auffrischung. Wohnwagen, die mit einer Propangasanla ausgestattet sind, müssen einen Feuerlösch an Bord haben. Dieser Löscher unterliegt ebe falls bestimmten Prüfvorschriften (gemäß BA 3/1 - Prüfung der Feuerlöschgeräte - vo 31. März 1964), die erfüllt sein müssen (sie dazu auch „Es brennt!" - Heft 4/1980). Doch nicht nur das Fahrzeug sollte zur Tec nischen Überprüfung in Ordnung sein, sonde auch die dazugehörigen Papiere. Das bedin daß die entsprechende Marke in der Steue und Versicherungskarte klebt. Daß man mit einem sauberen Fahrzeug z Technischen Überprüfung fährt, ist nicht n eine Gesetzesforderung (Paragraph 28 StVZO sondern sollte eine Selbstverständlichkeit se Außerdem sind der Fahrzeugbrief, der Zula sungsschein sowie die Steuer- und Versich rungskarte mitzunehmen.
Wie in den zurückliegenden Jahren ist die Tec nische Überprüfung zwar freiwillig, doch nic kostenlos. Folgende Preise sind dafür fe gelegt: Kleinkrafträder 1,— Mark, Motorräd 2,— Mark, Anhänger 3,— Mark und Kraftfah zeuge 4,— Mark. Diese Gelder werden bei d Räten der Städte und Landkreise abgerechn 20 Prozent der Einnahmen werden den gese schaftlichen Kollektiven für Verkehrssicherh wieder zur Verfügung gestellt. Der restliche T wird unter anderem zur Finanzierung von V kehrserziehungszentren und deren technisc Einrichtungen verausgabt.
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Die 46205 befugten gesellschaftlichen Krä sind bei der Technischen Überprüfung gern b reit, hier und dort festgestellte kleine Mäng sofort beseitigen zu helfen. Doch Fahrzeu reparaturen fallen nicht darunter. Darum so man sich vorher selbst oder eine Werkstatt b mühen. Übrigens kann man auch in einig Kfz-Werkstätten sein Fahrzeug mit der braun Bestätigungsmarke versehen lassen. Herbert Schadew
Zur Technischen uberprüfung der Kraftfahrzeuge gehört auch die Scheinwerfereinstellu Gerade in der bevorstehenden lichtarmen Jahreszeit erhöhen richtig eingestellte Sche werfer die Verkehrssicherheit. Doch nur wen das Fahrzeug „rund um" in Ordnung ist w die Prögemarke gegen die Bestätigungsma ausgetauscht. Anderenfalls muß noch einmal vorgefahren werden.
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Für die Teilnahme am Straßenverkehr werden an alle Fahrzeuge bestimmte, den Bedingungen des modernen Straßenverkehrs entsprechende Anforderungen gestellt. Nach Paragraph 32 der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung müssen Fahrzeuge so gebaut und ausgerüstet sein, daß ihr verkehrsüblicher Betrieb niemand schädigt oder mehr als unvermeidbar gefährdet, behindert oder belästigt. Die Bestimmungen über den Bau und den Betrieb von Fahrzeugen legen im einzelnen fest, welche technischen Voraussetzungen beim Bau der verschiedenen Fahrzeugarten und bei ihrer Inbetriebnahme auf öffentlichen Straßen zu erfüllen sind, damit sich der Straßenverkehr trotz seiner ständigen Zunahme sicher und ohne Störungen vollziehen kann. Kraftfahrzeuge und deren Anhängefahrzeuge bedürfen für die Zulassung zum Verkehr auf öffentlichen Straßen nach Paragraph 33 Absatz 1 StVZO einer Betriebserlaubnis. Die Betriebserlaubnis kann dann erteilt werden, wenn das Fahrzeug den Bestimmungen über den Bau und den Betrieb und den zu ihrer Ausführung erlassenen Anweisungen sowie den Arbeitsschutzanordnungen entspricht. Zuständige Stelle für die Erteilung einer Betriebserlaubnis ist das Kraftfahrzeugtechnische Amt der DDR. Die erteilte Betriebserlaubnis wird nach Paragraph 23 StVZO im Fahrzeugbrief bestätigt und bleibt - wenn sie nicht ausdrücklich entzogen wird - bis zur endgültigen Außerbetriebsetzung des Fahrzeuges wirksam. Die Betriebserlaubnis verliert die Gültigkeit, wenn sie vom Kraftfahrzeugtechnischen Amt aufgehoben wird, und zwar für alle Fahrzeuge dieses Typs. Sie wird aber auch dann - für ein bestimmtes Einzelfahrzeug - unwirksam, wenn an diesem Fahrzeug - Teile verändert werden, deren Beschaffenheit vorgeschrieben ist - Bauteile eingebaut werden, die nicht den Festlegungen der Betriebserlaubnis oder deren Ergänzung für den Fahrzeugtyp entsprechen (zum Beispiel, Lenkräder mit anderem Durchmesser, ausgestellte Feigen oder ähnliches) - Veränderungen am Fahrzeug erfolgen, wodurch eine Gefährdung. anderer Verkehrsteilnehmer eintreten kann. In allen vorgenannten Fällen verliert die von der Volkspolizei für das jeweilige Fahrzeug erteilte Zulassung ihre Gültigkeit. Derartige strenge gesetzliche Bestimmungen sind im Interesse der Gewährleistung der Verkehrssicherheit unerläßlich. Vom Hersteller eines Fahrzeuges werden in jahrelangen Untersuchungen und Erprobungen solche Fahrzeuge konstruiert und hergestellt, die in allen Teilen dem jeweiligen Stand der Verkehrssicherheit entsprechen. In unserem Straßenbild sind in letzter Zeit jedoch einige Pkw sichtbar, an denen Bauteile Die Papiere müssen mit dem dazugehörigen Fahrzeug übereinstimmen. Dazu gehört unter anderem auch die Kontrolle der Fahrgestellnummer.
DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 10/1980
In der vom Ministerium des Innern, Hauptabteilung Verkehrspolizei herausgegebenen „Verkehrsteilnehmerschulung" Heft 6/80 sind die Grundregeln der Zulassung von Fahrzeugen enthalten, die wir hier veröffentlichen
verändert sind, die den elementarsten B gungen der Verkehrssicherheit widerspre Die Fahrzeughalter solcher Fahrzeuge stoßen eindeutig gegen gesetzliche Bestim gen und müssen deshalb damit rechnen ihnen bei der nächsten Kontrolle der w Betrieb des Fahrzeugs auf öffentlichen St gemäß Paragraph 17 StVZO untersagt
Die Zulassungspflicht
An Kraftfahrzeuge und deren Anhänge zeuge werden im Straßenverkehr beso Anforderungen gestellt. Sie dürfen desha öffentlichen Straßen nur dann in Betrie nommen werden, wenn sie dafür polizeilic gelassen sind. Die Zulassung wird von der örtlich zustän Zulassungsstelle durch die Zuteilung des zeilichen Kennzeichens, das Anbringen Bestätigungsmarke und Aushändigung de lassungsscheins erteilt. Ausgenommen vo Zulassungspflicht sind die im Paragra StVZO angeführten Fahrzeugarten. Daz hören unter anderem Kraftfahrzeuge, Höchstgeschwindigkeit 6 km/h nicht über Kleinkrafträder sowie einige Spezialanh fahrzeuge. Wer vorsätzlich im öffentlichen ßenverkehr ein nichtzugelassenes zulass pflichtiges Kraftfahrzeug fährt oder als H oder Verantwortlicher die Führung eine chen Kraftfahrzeuges unter diesen Umst gestaltet, kann mit Ordnungsstrafe bis 1 belegt werden (Paragraph 89 StVZO).
Die Neuzulassung eines Kraftfahrzeuges
Die immer bessere Befriedigung der B nisse der Werktätigen bringt mit sich, da mer mehr Bürger in den Besitz eines fahrzeuges gelangen. So vergrößerte si
Anzahl zugelassener Fahrzeuge seit 1960 auf mehr als das Dreifache, die der Pkw allein auf mehr als das Siebenfache. Gegenwärtig sind in der DDR mehr als 2,5 Millionen Pkw, 1,3 Millionen Kraftröder sowie über 600000 Nutzkraftfahrzeuge zugelassen. Nahezu 90 Prozent der zugelassenen Kraftfahrzeuge sind Pkw und Krafträder, die sich fast ausschließlich im persönlichen Eigentum der Bürger befinden. 1974 verfügten 24 von 100 Haushalten unserer Republik über einen eigenen Pkw, heute sind es bereits 33 von 100 Haushalten. Würde man die gegenwärtig im Besitz unserer Bürger befindlichen Pkw aneinanderreihen, entspräche das einer Länge von 7650 km; oder mit anderen Worten ausgedrückt bedeutet das, daß alle Privat-Pkw, gleichzeitig auf den Autobahnen der DDR aufgestellt, alle Fahrspuren ohne Sicherheitsabstand füllen würden.
Wie erfolgt nun die Zulassung eines Neufahrzeuges? Der Verkauf von Neufahrzeugen erfolgt durch die Autohäuser bzw. Fachfilialen des Fahrzeughandels. Vor der Übergabe des Fahrzeuges an den Käufer werden die Fahrzeuge durch die Verkaufsstelle auf Verkehrs- und Betriebssicherheit überprüft. Zur Vermeidung unnötiger Wege und Wartezeiten wird in der Regel gleichzeitig beim Verkauf des Neufahrzeuges die Zulassung zum Verkehr auf öffentlichen Straßen durch die Volkspolizei erteilt. Dem Fahrzeug wird hierbei ein bestätigtes polizeiliches Kennzeichen zugeteilt. Der Fahrzeugholter erhält den Zulassungsschein, den Fahrzeugbrief, die Kraftfahrzeug-Steuer- und Versicherungskarte sowie den Kaufvertrag ausgehändigt. Bei der Übernahme dieser Dokumente sollte in jedem Fall die Vollständigkeit und Richtigkeit der Eintragungen, insbesondere der Name, die Anschrift, das polizeiliche Kennzeichen, die Fahrzeugfarbe sowie die Fahrgestelinummer geprüft werden, Der Käufer des Fahrzeuges sollte sich bereits jetzt zeigen lassen, wo die Fahrgestellnummer des Fahrzeuges angebracht ist, damit er diese stets sauber halten kann, um bei späteren Fahrzeugkontrollen keine Schwierigkeiten zu haben. Vor der Inbetriebnahme eines neuen Fahrzeuges muß sich der Fahrzeugführer gründlich mit der Bedienung des Fahrzeuges vertraut machen, damit er in der Lage ist, auch in schwierigen Verkehrssituationen richtig zu handeln und seine Fahrweise entsprechend der Verkehrssituation anpassen kann.
Der Umgang mit den Fahrzeugdokumenten Mit dem Erwerb eines Fahrzeuges ergeben sich für den Fahrzeugeigentümer bzw. -halter eine Reihe von Pflichten, die in den Paragraphen 23 bis 30 StVZO geregelt sind. Gemäß Paragraph 23 StVZO sind Fahrzeugbriefe Urkunden und dementsprechend zu behandeln. Ihre Aufbewahrung muß sicher und vor unberechtigtem Zugriff geschützt erfolgen. Auf keinen Fall darf
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ermächtigten Personen auf Verlangen zur fung auszuhändigen.
Aufgrund der ständigen Mitnahme beim ren von Fahrzeugen unterliegen Zulassu scheine einer erhöhten Beanspruchung sind deshalb stets sorgfältig aufzubewah vor Verschmutzungen oder Beschädigunge wie vor Verlust zu schützen. Der Zulassu schein ist eine Legitimation für die re mäßige Benutzung des Fahrzeuges und deshalb niemals in abgestellten Fahrzeu verbleiben, sondern vom Fahrzeugführer bei sich getragen werden.
Die Vollständigkeit und Richtigkeit der Fahrzeugpapiere ist nicht nur beim Fahrzeugverkauf, sondern auch bei der Technischen Uberprüfung wichtig. Diese Kontrolle gehört
mit zum Aufgabenbereich der gesellschaftlichen Kollektive für Verkehrssicherheit.
der Fahrzeugbrief im Fahrzeug aufbewahrt werden! Fahrzeugbriefe sind sorgfältig vor Verlust zu schützen. Wird dennoch trotz aller Vorkehrungen der Verlust eines Fahrzeugbriefes festgestellt, ist dieser unverzüglich der für das Fahrzeug zuständigen Zulassungsstelle zu melden. Die Eintragungen im Fahrzeugbrief dürfen nur von den dazu berechtigten Stellen vorgenommen werden. Fahrzeugeigentümer bzw. -halter dürfen keine Eintragungen oder Änderungen vornehmen. Fahrzeugbriefe dürfen nicht verschmutzt sein. Sämtliche Eintragungen müssen klar lesbar sein. Ist ein Fahrzeugbrief von der Mitte des Rückens des geschlossenen Briefes mit zwei Scherenschnitten in ‚Richtung der beiden gegenüberliegenden Ecken eingeschnitten, so handelt es sich um einen ungültigen Brief, bei dem das dazugehörige Fahrzeug bereits endgültig außer Betrieb gesetzt wurde bzw. für den eine Zweitschrift erteilt wurde. Mit derartigen Fahrzeugbriefen werden keine Fahrzeuge mehr zum öffentlichen Straßenverkehr zugelassen. Beim Führen eines Fahrzeuges ständig mitzuführen sind der Zulassungsschein und die KfzSteuer- und Versicherungskarte des Fahrzeuges. Der Halter des Fahrzeuges hat demzufolge dem Führer des Fahrzeuges diese Dokumente auszuhändigen. Darüber hinaus muß er sich jedoch auch gemäß Paragraph 9 StVO davon überzeugen, daß der Fahrzeugführer im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist und den geistigen und körperlichen Anforderungen gerecht wird. Der Zulassungsschein und der Nachweis über die Entrichtung der Kraftfahrzeugsteuer und des Beitrages zur Kraftfahr-HaftpflichtVersicherung sind ebenfalls wie die Fahrerlaubnis den Angehörigen der DVP oder dazu
Eintragungen und Änderungen im Zulassu schein dürfen grundsätzlich nur von de ständigen Zulassungsstelle der Volkspo bzw. beim Anbau von Anhängerkupplun von dazu ermächtigten Personen vorgenom werden. Vor Übernahme eines Fahrzeuges muß jeder Kraftfahrzeugführer von der Richti der Eintragungen im Zulassungsschein Übereinstimmung mit dem Fuhrzeug über gen. Dazu gehöre), - das polizeiliche Kennzeichen, - Fabrikat und Fahrgestell-Nr. des Fahrzeuges, - die Farbe, - die Eintragungen zum Fahrzeughalter.
Der Beitrag zur Kfz-Steuer- und Versiche muß für das laufende Kalenderjahr in v Höhe entrichtet, das polizeiliche Kennzei des Fahrzeuges in der Kfz-Steuer- und sicherungskarte eingetragen sein und das F zeug sich in einem verkehrs- und betriebis ren Zustand befinden. Keine Kfz-Steuer- und Versicherungskarte den von Fahrzeugen gesellschaftlicher Betr Einrichtungen und ähnlichen geführt, wenn Bescheinigungskarte der Staatlichen Vers rung vorhanden ist bzw. wenn der Zulassu schein einen Rundstempelabdruck der S lichen Versicherung aufweist.
Der Wechsel des Eigentums an Fahrzeugen
Fahrzeugeigentümer ist ein Bürger ( mehrere Bürger gemeinsam) oder ein Be der das Eigentum am Fahrzeug rechtmäß worben hat. Fahrzeughalter ist eine Person (darunter sowohl Bürger als auch juristische Perso Betriebe, staatliche Einrichtungen, gesellsc liche Organisationen usw. - erfaßt), di Fahrzeug für eigene Rechnung in Gebr hat. Fahrzeugeigentümer und -halter kö ein und dieselbe Person sein.
Nach dem Zivilrecht kann das Eigentu einer Sache - also auch an einem Fahrz erwarben werden durch - Kauf, - Schenkung, - anderen Vertrag (Tausch, Übereignung, setzung), - Erbschaft, - Entscheidung eines Gerichts, Staatliche
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dem Falle ein rechtserhebliches Dokument (Vertrag, Erbschaftsunterlagen, Gerichtsurteil oder ähnliches) erforderlich. Zur ordnungsgemäßen Zulassung des Fahrzeugs für den neuen Eigentümer werden seitens der Volkspolizei an ein solches Dokument bestimmte Anforderungen gestellt. So müssen enthalten sein 1. Name, Anschrift und Personenkennzahl (bei Betrieben oder ähnlichem die Betriebsnummer) des bisherigen und des neuen Eigentümers, 2. genaue Bezeichnung des Fahrzeugs, insbesondere - Typ, Baujahr und Farbe des Fahrzeugs, - Fahrgestellnummer, - Motornummer, - polizeiliches Kennzeichen. 3. Der bisherige Eigentümer muß im Vertrag auch schriftlich erklären, daß das Fahrzeug sein uneingeschränktes Eigentum ist und Rechte eines anderen nicht bestehen. So besteht zum Beispiel bei Fahrzeugen von gesellschaftlichen Bedarfsträgern (Betrieben, Einrichtungen, Institutionen usw.) ein Vorkaufsrecht seitens des VEB Maschinen- und Materialreserven. Das gleiche gilt für Fahrzeuge von Ausländern, für die mit der Einfuhrgenehmigung bestimmte Bedingungen für einen Verkäuf festgelegt sind. Unvollständige Verträge (wie zum Beispiel das Offenlassen des Datums bzw. kein Eintragen eines Käufers oder Nichtübereinstimmung der Person, die das Fahrzeug anbietet, mit dem in den Fahrzeugdokumenten eingetragenen Eigentümer) werden beim Fahrzeugverkauf zwischen Privatpersonen mit dem Ziel abgeschlossen, kriminelle Delikte zu verschleiern. Neben einer Bestrafung gemäß Paragraph 89 StVZO können derartige Handlungen strafrechtliche Verfolgung und zivilrechtliche Auseinandersetzung nach sich ziehen. Ein Vertrag ist also dann rechtsgültig, wenn ihn beide Partner nach Eintragen des Datums unterschrieben haben. Soweit Jugendliche vor Vollendung des 18. Lebensjahres als bisheriger oder neuer Eigentümer auftreten, ist die Zustimmung des gesetzlichen Vertreters zum Vertragsabschluß erforderlich. Ist diese Zustimmung nicht schriftlich auf dem Vertrag erteilt, ist das Rechtsgeschäft (zum Beispiel Verkauf/Kauf oder Schenkung eines Mopeds oder Motorrades) nichtig (vergleiche Paragraph 50 Absatz 2 ZGB). Die Aufstellung eines solchen rechtserblichen Dokuments erfordert eine gewisse Sorgfalt. Aus diesem Grunde ist es notwendig, daß die Vertragspartner gegenseitig Einsicht in die Personalausweise nehmen und die OberemStimmung der Angaben im Vertrag mit den Eintragungen im Personalausweis kontrollieren. Die Ausfertigung eines Vertrages wird von einzelnen Bürgern als formal und bürokratisch betrachtet. Sie beziehen sich dabei auf das Vertrauen zwischen den Bürgern und verweisen auf die Möglichkeit, einen Verkauf/Kauf sozusagen
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wie es ein Kraftfahrzeug darstellt, unerläßlich im Interesse des bisherigen wie auch des neuen Eigentümers. Nur ein solches Dokument kann die zivilrechtlichen Beziehungen zweifelsfrei gestalten und strafbaren Handlungen vorbeugen. Welche Bedeutung dem Abschluß rechtsgültiger Verträge beizumessen ist, soll nicht zuletzt durch Hinweis auf folgende Bestimmungen des ZGB und StGB unterstrichen werden: Paragraph 27 ZGB: Der Erwerb des Eigentums aufgrund eines Vertrages tritt ein, wenn der Veräußerer selbst Eigentümer oder zur Veräußerung berechtigt ist. An unrechtmäßig erlangten Sachen kann kein Eigentum erworben werden. Paragraph 234 StGB (Hehlerei): (1) Wer seines Vorteils wegen Gegenstände, von denen er weiß oder von denen er nach den ihm bekannten Umständen annehmen muß, daß sie durch eine mit Strafe bedrohte Handlung erlangt sind, erwirbt, ... oder ... beim Absatz solcher Sachen mitwirkt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Verurteilung auf Bewährung oder mit Geldstrafe bestraft. Paragraph 170 StGB (Verletzung der Preisbestimmungen): (1) Wer einen höheren als den gesetzlich zulässigen Preis fordert oder vereinnahmt und dadurch für sich oder andere einen erheblichen Mehrerlös beabsichtigt oder erlangt, wird mit öffentlichem Tadel Geldstrafe, Verurteilung auf Bewährung oder mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren bestraft. (2) Ebenso wird bestraft, wer fahrlässig einen höheren als den gesetzlich zulässigen Preis veranlaßt oder vereinnahmt und dadurch für sich oder andere einen erheblichen Mehrerlös herbeiführt oder erlangt. (3) In schweren Fällen vorsätzlicher Verletzung der Preisbestimmungen wird der Täter mit Freiheitsstrafe von zwei bis zu acht Jahren bestraft. Ein schwerer Fall liegt insbesondere vor, wenn der Täter für sich oder andere 1. einen besonders hohen Mehrerlös herbeigeführt oder erlangt hat, 2. unter wiederholter Verletzung der Preisbestimmungen einen erheblichen Mehrerlös herbeigeführt oder erlangt hat. (4) Der Mehrerlös ist einzuziehen Daß gewissenlose Elemente den Wunsch vieler Bürger nach einem eigenen Fahrzeug skrupellos zur Erzielung eigener Vorteile ausnutzen, zeigen folgende Beispiele: Der Bürger G. aus Berlin stand von Juli 1976 bis zu seiner Inhaftierung im Jahre 1978 in keinem Arbeitsverhältnis. Neben einer Reihe anderer Straftaten handelte er gewerbsmäßig, ohne Genehmigung, mit Pkw, indem er hauptsächlich über Inserate spekulative An- und Verkäufe von über 60 Fahrzeugen der Typen „Volvo", ‚VW-Golf", „Wartburg", „Fiat 131", „Mercedes" „Shiguli", „Lada" und „Trabant" und anderer Waren und Gegenstände vor-
daraus durch CJberpreise einen spek Gewinn von fast 400000 Mark. Um s diesen Handlungen der Kontrolle der der Deutschen Volkspolizei zu entzie schien er in den Kaufverträgen weder a zeughalter noch als Käufer. Er beeinfluß gen, denen er dafür teilweise Geld anb seine Unterschrift nicht im Kaufvertrag e Damit umging er die zehntögige Um pflicht. Teilweise wurden von ihm Kaufv gefälscht. Insbesondere seit Ende 1977 erreic kriminelle Aktivität des G. unvorstellba ßenordnungen. In viele Käufe und V oder komplexe Tauschgeschäfte wurd dere Personen, die ebenfalls mit Pkw o deren Erzeugnissen spekulierten, einb Er hatte meist mehrere, zeitweilig ein zahl von Pkw gleichzeitig im Besitz (a Oktober/November 1978 elf Autos od Beispiel im Dezember 1977 drei Pkw „ Bei seinen Handlungen suchte er den A von Solidität zu wecken, gab versch Tätigkeiten als Beruf an, tat sehr besc Einige Zeugen merkten erst in der Ha handlung, was sie unterschrieben hat Verkaufspreise trieb er unter anderem hoch, indem er direkte Forderungen oder den Zeugen Stapel von Briefen z denen angeblich höhere Preise gebot den, oder er bestellte mehrere Interes und spielte sie gegeneinander aus. O er einen anfangs etwas geringeren Pr in die Höhe, wenn er das Maß des Int des Zeugen kennengelernt hatte. Nicht wenige Bürger erleichtern unter stellung ihrer egoistischen Wünsche u achtung ihrer staatsbürgerlichen Pflich Handlungsweisen des Verurteilten durch überhöhte Preisangebote bzw. bedingu Unterordnung unter die Abwicklung d schäfts, wie es der Verurteilte bestim wurden für gebrauchte Pkw Oberpre zahlt, die zum Teil 30 bis 50 Prozent üb Neuwert lagen. Ein anderer Täter kaufte auf dem soge ‚Automarkt" in Leipzig in den Jahren 19 1979 25 Pkw der verschiedensten Typ verkaufte sie mit erheblichem Mehrerlö täuschte er die Käufer wiederholt üb Anschaffungspreis, sogenannte Extras zusätzlich berechnet, Reparaturen und In setzungsarbeiten vorgetäuscht und and selbst unterschrieb keinen Kaufvertrag Feststellung seiner Person, besond Reklamationen, zu verhindern. Auf dies verschaffte er sich unrechtmäßig einen von 27000 Mark. Diese Handlungen möglich, weil die Käufer aus ihrer Verm lage heraus der Oberpreis nicht störte Zwischenhändler wurden die Preise in Fällen über das Doppelte des tatsäc Wertes festgelegt. Der Täter beging die lungen zur Befriedigung seiner Raffgier (Wird fortg
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Vergasermotoren verdichten ein vorher angesaugtes Kraftstoff-Luft-Gemisch, welches gegen Ende des Kompressionsvorganges gezündet wird. Jeder Motortyp bekommt - unter Berücksichtigung der zur Verwendung vorgesehenen Kraftstoffsorte - schon bei der Konstruktion seinen bestimmten Komprimiergrad, das heißt sein Verdichtungsverhältnis zugemessen. Viertaktmotoren heutiger Gebrauchsfahrzeuge verdichten 8,0 bis 9,0:1, für Zweitaktmaschinen sind derzeit Verdichtungsverhältnisse von 7,0 bis 7,5:1 üblich. Was dieser Zahlenwert ausdrückt, zeigt Bild 1 anhand des Verdichtungsbeispiels 8:1. Der im unteren Totpunkt (UT) befindliche Kolben hat einen (angenommenen) Zylinderrauminhalt von 400 cm3 über sich. Davon entfallen 350 cm3 auf den Kolbenhubraum und 50cm3 auf den Verdichtungsraum. Auf seinem Weg zum oberen Totpunkt (OT) drückt der Kolben diese 400 cm3 auf das Volumen des Verdichtungsraumes - im angenommenen Fall auf 50cm3 - zusammen, also auf ein Achtet des vorher im UT über dem Kolben vorhandenen Raumes. Der gedachte Zylinder hätte demnach ein Verdichtungsverhältnis von 8:1 (400 cm3 :50 cm3) aufzuweisen. Unter Außerachtlassung der Lufterwärmung während des Komprimiervorganges ergäbe sich theoretisch für diesen Zylinder ein Verdichtungsenddruck von etwa 8 kp/cm2. Der physikalisch bedingte Temperaturanstieg der Luft während der Aufwärtsbewegung des Kolbens bringt - zusammen mit der Betriebswärme des cnbeitenden Motors - den Druck vor der Zündung jedoch in Wirklichkeit auf etwa 11 bis 12 kpJcm2. Dieser mit einigem technischen Aufwand erzielte wertvolle Kompressionsdruck muß von
2 Ursachen für Kompressionsverluste beim Viertaktmotor: Undichte Ventile (A), defekte Zylinderkopfdichtung (B), lockere Zündkerze, defektes Kerzengewinde im Zylinderkopf, verbrauchter Dichtring am Kerzensitz (C), Kolbenringe festgebrannt, gebrochen oder Zylinderlaufbahn beschädigt (D).
12
Verdichtungsraum
1:
Verdichtung
1. 400crr 350cm3
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UT
1 Das Verdichtungsverhältnis ergibt sich aus dem Rauminhalt des Zylinders bei Kolbenstellung im unteren und oberen Totpunkt. Gezeichnetes Beispiel: 400 cm3 Zylinderinhalt (Hubraum + Verdichtungsraum) bei UT zu 50cm3 (Verdichtungsraum) bei OT ergibt 8:1.
3 Beim Zweitaktmotor kommen als Hauptursachen für Kompressionsverluste die Kopfdichtung (B),der Kerzensitz (C) und die Kolbenringe (D) infrage. Der Dichtring unter der Zündkerze darf niemals fehlen, sonst wird die Kerze wärmer als zulässig und kann über-
hitzungen des Brennraumes verursachen.
UT
jedem einzelnen Zylinder im Dauerbetrie voller Höhe erreicht werden, um die vor sehene Motorleistung und einen norma Kraftstoflverbrauch zu garantieren. Außerd ist auch die Unterdruckerzeugung während Angsaugtaktes und damit eine gute Zylin füllung unmittelbar von einwondfr&er Ko pression abhängig. Bei plötzlichen Leistungsverlusten empfieh sich, stets erst zu klären, ob eventuell K pressionsverluste vorliegen, sich also ein Mo defekt anbahnt oder bereits eingetreten Die Bilder 2 und 3 zeigen die möglich Punkte der Kompressionsabwanderung dem Verdichtungsraum. Die Praxis bestä daß Verdichtungsmängel bei Viertaktmas nen viel häufiger sind als an Zweitakte Rein konstruktiv bietet die erstgenannte Mo gattung eben mehr Ansatzpunkte für derar Fehler. Dementsprechend wird auch die ü wiegende Zahl von Verdichtungsausfällen durch Unstimmigkeiten am Ventilmechanis hervorgerufen. Erst an zweiter Stelle fol Kopfdichtungsschäden und Kolben- bzw. benringdefekte an Motoren beider Arbe verfahren. Deshalb wendet sich unsere trachtung auch hauptsächlich den Belan des Viertaktmotors zu. Selbstverständlich muß nicht jeder Leistun abfall gleich eine derartig gewichtige Ursa haben. Sehr oft sind lediglich Fehler an Vergaser- und Zündeinstellung, Neben Kerzenausfall oder (bei Zweitaktmotoren) gesetzte Auspuffanlagen für die mangelh Zugkraft des Fahrzeugs verantwortlich. Tr dem ist es vorteilhaft die Suche nach
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(Pa). Da die für diese Beiträge zur Verfügung stehenden und abgebildeten Prüfer die Werte noch in kp/cm2 auswiesen (siehe Diagrammkcirten) bzw. die Skalen
Gründen der Leistungsminderung mit einer Kompressionsdrucicmessung zu beginnen. Diese Arbeitsmethode dient der rationellsten Störungsermittlung. Sie vermeidet von vornherein Umwege in der Suche oder irrtümliche Demontagen gar nicht beteiligter Aggregate und hilft Art und Reihenfolge weiterer Maßnahmen zur endgültigen Fehlereinkreisung gezielt festzulegen. In vielen Kfz-Werkstätten verwendet man Kornpressionsdruckprüfer, um sich schnell Klarheit über die Kompressionsverhältnisse des betreffenden Motors zu verschaffen. Die besseren Modelle haben eine Schreibeinrichtung (Bild 8, S), mit welcher der Verdichtungsdruck der einzelnen Zylinder nacheinander grafisch aufgenommen wird. Dazu drückt man nach dem Ausbau aller Zündkerzen des betriebswarmen Motors den Gummikonus am Schlauchoder Rohrende des Prüfgerätes (Bild 8, X) fest in das offene Kerzengewindeloch des jeweiligen Zylinders (Bild 9). Bei voll geöffneter Drosselklappe des Vergasers und Anlassertätigkeit erreicht der Schreibstift nach mehreren Motorumdrehungen seinen höchsten Ausschlag auf dem eingelegten Diagrammkärtchen (Bilder 4 bis 7). Wo keine derartige Prüfmöglichkeit besteht, hilft sogar schon die gute alte Andrehkurbel ein Stück weiter. Erfreulicherweise findet sie sich noch immer im Bordwerkzeug vieler Viertaktfahrzeuge. Bei ausgeschalteter Zündung und unter langsamem, gleichmäßigem Durchdrehen der Maschine von Hand (hier natürlich mit eingebauten Zündkerzen!) sind deutlich die Widerstände der jeweils in der Zündfolge nacheinander komprimierenden Zylinder zu spüren. An einem Vierzylinder-Viertaktmotor müssen während zwei voller Kurbelumdrehungen viermal in gleichen Winkelabständen gleichstarke Hemmungen auftreten. Bei Sechsbzw. Achtzylindermaschinen kommen dementsprechend sechs und acht Kompressionsvorgänge auf zwei Drehungen der Kurbel. Bereits dieses einfache Verfahren gestattet eine erstaunlich schnelle und relativ genaue Diagnose. Hat beim Durchdrehen mit der Handkurbel ein Zylinder eine spürbar schwächere Kompression als die übrigen oder fällt man beim Drehen am Punkt des normalerweise vorhandenen Kompressionswiderstandes einfach durch, so sind das ernstzunehmende Anzeichen eines beginnenden oder schon eingetretenen Schadens. Nach einer solchen Feststellung wäre nun noch der betroffene „Topf" herauszufinden. Schließt man dazu bei im Leerlauf arbeitender Maschine der Reihe nach je einen Zylinder durch Abziehen seines Kerzensteckers kurz, so kommt es im Moment der Abschaltung des schadhaften Zylinders nur zu einer sehr schwachen oder zu gar keiner Reaktion in Form von Drehzahlabfall. An intakten Zylindern dagegen nimmt die Leerlaufdrehzahl (in der Regel 600 bis 800 U/min) im Moment der Zündunterbrechung je nach Motorzustand bis zu 100 U/min ab, was auch ohne Drehzahlmesser deutlich wahrnehmbar ist. Hat sich der „kranke" Zylinder durch diese Probe zu erken-
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sind, verzichteten wir hier im Interesse der Anschaulichkeit auf die Umrechnung der einzelnen im Text kommentierten Werte. Es gilt die Beziehung 1 kp/cm2 = 98,0665kPa lOOkPa.
nen gegeben, so bliebe noch sein ausreichendes Ventilspiel und der Zustand seiner Ventilfedern zu kontrollieren, ehe die Zylinderkopfdemontage erfolgt. Einzelne Diagnosewerkstötten können mit Vorrichtungen für das Einleiten von Druckluft in die Kerzenbohrung des schadhaften Zylinders eventuell schon vor der Motordemontage feststellen, ob ein Einlaß-, ein Auslaßventil, die Kopfdichtung oder auch der Kolben bzw. die Zylinderw-'nd betroffen wurde. Diezugeführte Druckluft soll dies dann auf ihren „Abwegen" durch blasende Geräusche im Ansaugkrümmer, im Auspuff, in der Kühlflüssigkeit oder im Kurbelgehäuse verraten. Der zu prüfende Kolben steht während dieser Kontrolle genau im OT seines Verdichtungstaktes, die Maschine
4 Kompressionsdruckdiagramm eines modernen Vierzylinder-Viertaktmotors. Alle vier Zylinder haben normale Kompressionswerte von 11 kp/cm2.
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5 Zylinder 2 hat geminderte Kompres meist deutet sich so eine beginnende V undichtheit an. Eventuell ist vorerst no wesentliche Leistungsminderung oder setzen vorhanden, da der Kompression noch bei 8,5 kp/cm2 liegt. Solch ein leichter Kompressionsrückg kann in Ausnahmefällen auch von sta Rußansatz an den Dichtflüchen der Ve nach längerem, verhaltenen Motorbetr fehlerhafter, viel zu fetter Vergaserein herrühren. Einige Kilometer zügiges Fa
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ist dabei durch Einlegen des 1. Gang tiert. Derartige Untersuchungen helfe das Ausmaß eines Defektes vor der R etwas besser einzuschätzen, an der T der daraufhin nötigen Motordemontag allerdings auch eine noch so spezie gnostik nichts. Abschließend noch einige Bemerku den Ursachen von Kompressionssc
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1. 2. 3. 4.Zylirider
1. 2. 3. 4.Zylirider 6 Am Zylinder 2 ist ein perfekter Ventilschaden zu vermuten. Seltener ist in solchen Fällen ein Defekt an den Kolbenringen oder der Zylinderlaufbahn, Der Verdiditungsenddruck beträgt nur noch 4,5 kp/cm2. Zumindest im Leerlauf, oft aber bis in mittlere Drehzahlen hinein arbeitet ein solcher Zylinder nicht mehr mit; dadurch auch häufig Totalausfall der Zündkerze (Auswirkung je nach betroffenem Einlaß- oder Auslaßventil etwas variabel).
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nach Vergaserinstandsetzung normalis hier manchmal den Kompressionszusta der annähernd, da sich Verdichtungsra Zündkerze und Ventile infolge des no ablaufenden Verbrennungsvorganges selbst reinigen.
7 Zylinder 2 und 3 haben entweder V schäden, oder die Zylinderkopfdichtun zwischen beiden Zylindern durchgebra
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8 Die Schreibeinrichtung (5) des Kompressionsdruckprufers wird mit einem Diagramm-
9 Mit dem Kompressionsdruckschreiber wird hier gerade der dritte Zylinder eines betriebswarmen LADA-Motors geprüft.
körtchen (K) versehen. Am unteren Ende des flexiblen Druckschlauches befindet sich ein Gummikonus (X).
10, 11 Ventilschäden dieser Art können zwar hin und wieder materialbedingt sein, aber auch durch zu knappe Vergasereinstellung oder
Verwendung minderwertigen Kraftstoffs (hohe Zusätze von Waschbenzin und Katalyt im Normal-VK) entstehen.
Wenn Viertaktmotoren mit zu eng einges tem Ventilspiel gefahren werden, erge sich bei länger anhaltender Erwärmung (F fahrten) meistens Undichtheiten, weil knappe Spiel die temperaturbedingte Ausd nung der Ventile nicht aufnehmen kann. Folge ist, daß die Ventile nicht hundert zentig dicht schließen können, während Arbeitstaktes Brenngase entweichen lassen das Ventil und seinen Sitz soweit aufhei bis das Material allmählich verbrennt. Er dete oder gebrochene Ventilfedern kön g'eiches bewirken, vereinzelt auch Olkoh und Teeransatz am Ventilschaft, worauf Ventil in seiner Führung schwegängig und nicht mehr mit vollem Schließdruck seinen Sitz zurückkehrt. Kompressionsaus sind jedoch ebenso als Folge ständiger Ü hitzung der Brennroumzone möglich. Das zu für - zu knappe Vergasereinstellung durch kürlich und übermäßig starke Herab zung des Schwimmerniveaus oder Verw dung kleinerer als vorgeschriebe Hauptdüsen (an zweistufigen Vergas evtl. auch als Folge von Düsenverwec lungen im Zuge der Reinigung); - Verwendung extrem niedriger Kerzenwär werte und außergewöhnlich spät oder eingestellte Zündzeitp'unkte; - Beimischung größerer Mengen Siedegre benzin(Katalyt u. ä. zum Normalkrafts Fahren mit Kraftstoff ohne Olzusatz länger einwirkender, starker Neben luf tritt an verbrauchten Kurbefgehäuseabd tungen; Neigung zu Kolbenfressen Kolbenringstecken (letzteres nur an Z taktmotoren). Kompressionsausfälle wirken sich in der k ren Jahreszeit besonders unangenehm weil neben erhöhter Neigung zu Mehr brauch und Leistungsminderung auch s Kaltstartbeeinträchtigungen zu erwarten s
E. Siedel, Dres
K mpressionsprüfgirat s Ibst gebaut Zur Prüfung des Kompressionsdruckes jedes einzelnen Zylinders ist jedes Manometer mit einem Meßbereich von 0 bis etwa 15 kp/cm' (1,5 M Pa) geeignet. Dazu wird ein Ventil aus Messing von einem alten Luftschlauch, ein Messingrohr (Durchmesser etwa 10 mm, Länge etwa 250 mm) und ein zylindrisches Gummistück (Durchmesser etwa 30 mm, 'Länge etwa 60 mm) benötigt. Das Messingrohr dient zur Verbindung des Monometers mit dem Ventilfuß, der hart angelötet werden sollte (Bild 1). Dos Gummistück wird durchbohrt, außen konisch geschliffen (am besten noch Eintauchen in flüssige Luft oder ähnliches) und auf das Ventil straff aufgeschoben (Bild 2). Zum eigentlichen Meßvorgang müssen aus dem betriebswarmen Motor zunächst alle
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Zündkerzen herausgeschraubt werden. Außerdem empfiehlt es sich, zur Vermeidung von Oberspannungsspitzen in der Zündspule den primären Zündstromkreis (beispielsweise an Klemme 1 oder 15 der Zündspule) zu unterbrechen. Danach wird nacheinander in jede Zündkerzenbohrung der Gummikonus des Kompressionsprüfers kräftig gepreßt und jeweils der Anlasser etwa 5 Sekunden lang betätigt, bis der Zeiger des Manometers zur Ruhe gekommen ist. Durch das eingebaute Ventil baut sich der Maximaldruck im Monometer erst noch und noch während des MeßVorganges auf. Kolbenringe und Ventile eines Zylinders sind in Ordnung, wenn der Meßwert noch dem ersten Verdichtungstakt etwa 5 kp/cm2 beträgt
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und dann weiter stetig auf einen Maximal ansteigt der bei modernen Viertaktmoto zwischen 10 und 12 kp/cm2 liegt. Ist der e Meßwert jedoch wesentlich geringer und s erst danach stetig mit zunehmender Zah Verdichtungstakte an, sind wahrscheinlich Ventilführungen nicht gängig oder die Ve iitze undicht. Wird der oben angegebene Maximalwer Koipession in einem Zylinder nicht erre kommen sowohl undichte Ventile als a schadhafte Kolbenringe in Frage. Um eine Entscheidung zu treffen, werden in Zylinder etwa 50g eines dicken Motoröls gossen und die Messung wiederholt. S die Maximalwerte der Kompression jetzt hö dann hat das Dl die schadhaften Kolbenr
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zeitig durch Kühimittelverlust, durch WasserSpuren im Motorenöl bzw. bei laufendem Motor und abgenommenem Kühlerverschlußdeckel durch aufsteigende Dampfblasen im Kühlmittel bemerkbar machen. Mit einem solchen Kompressionsprüfgerät können bei regelmäßiger Messung nach jeweils 10000 bis 15000km Fahrstrecke mit relativ geringem Aufwand genaue Entscheidungen über notwendige Reparaturarbeiten auch an einzelnen Zylindern selbst schnell getroffen werden. Dr. Reinhard Straubel, Berlin
Gummigriff. erteichtert das Einpressen
Fuß mit Gummikonus
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Ventitfufl Gummikonus
LuftschlauchventiL
Wir benutzen seit Jahren für Kompressionsprüfungen das abgebildete Gerät (Bild 3). Obwohl das mit einer Uberwurfmutter am Manometer angeschraubte Rohr einschließlich des Ventils nur 60 mm lang ist (Durchmesser des Rohres 9 mm, am Bund 11 mm), hatten wir bisher damit noch bei keinem der recht unterschiedlichen Motoren, die wir in den ver-
Die auf das Rohr gesteckte Hülse (28 mm Durchmesser am Bund 22 mm) stüt Gummikegel gegenüber der (Jberwur (Einzelteile im Bild 5). Der Gummikege ster Durchmesser 12 mm, größter Durch 22 mm) wurde aus einm handelsüblich anschlagpuffer (erhältlich in Eisenwaren lungen) geschliffen. Er paßt, fest einge in kleine und große Kerzengewindeboh (14 und 18mm Ø). Auf Grund des Ventils wird das Mano vom Kompressionsdruck des geprüften ders buchstäblich aufgepumpt. Dabe sich der Zeiger nach einigen Verdich takten auf einen Maximalwert ein, de bei wieder vom Motor abgenommenem so lange stehen bleibt und bequem lesen werden kann, bis das eingeschl Gas durch Druck auf den Stift des Ve satzes abgelassen wird. Diese Entlüft natürlich nach der Prüfung jedes ein Zylinders notwendig.
Nur aus der Größe des Kompressionsd kann man nicht immer gleich Schlüsse ob ein Fehler vorliegt. Neue Motor noch nicht völlig eingelaufen sind, ha niedrigere Werte. Auch bei Zweitaktm sind die angezeigten Drücke niedriger den Viertaktern, weil die Druckerzeugu nach dem unteren Totpunkt beginnt, we Kolben die Steuerschlitze geschlossen jedem Mehrzylindermotor sollen ab Kompressionsdrücke der einzelnen Z annähernd in gleicher Höhe liegen. Lie Zylinder bei der Prüfung einen wes niedrigeren Druck als die anderen, s meistens ein Fehler vor. Die Re
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abgedichtet. Ist dagegen keine Anderung bei der Messung bemerkbar, so dürften die Ventile undicht sein, wo das Motorenöl nicht hinkommen kann. Für jeden Motorentyp gibt es minimale Werte des Kompressionsdruckes, die als Verschleißgrenze des gesamten Motors aufzufassen sind. Diese liegen bei modernen Viertaktmotoren bei etwa 7 kp/cm2. Differieren die maximalen Meßwerte zwischen benachbarten Zylindern um mehr als 1 kp/cm2, dann kann
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und der Stirnfläche des Anschlußstutze eine Lederscheibe als Dichtung. Das au einem alten Luftschlauch stammende M ventil wurde in der Länge, in der es zu Nippel des Schlauches einvu(kanisiert w wenig abgedreht, in das Messingrohr g und dort weich eingelötet (Bild 4).
Gummikonus
Parken
6, F-Straße mit Nr. Hauptstraße Parkplatz
EID
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Tankstelle
Ausgewählte Parkmöglichkeiten in Neubrandenburg Lfd. Nr.
ausgewiesene Fahrzeugarten
Lage
Ziele
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Parkplatz Broda
Pkw
unbewacht
Strand, Naherholung
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Rostocker Straße
Pkw, Krad
unbewacht
Zentrum 1 km
3, 4
Bahnhof
Pkw, Krad
unbewacht, 6-21 Uhr 0,5 bzw. 2 Std.
5
Feldstraße
6
Haus der Kultur und Bildung
7
Pfaffenstr.
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Schwedenstr.
9
Leninstr.
Wenngleich sich die Stadt der vier Tore dem Straßenverkehr vor allem im Durchreiseverkehr präsentiert (hier kreuzen sich zwei Transitstrecken, die auch im Inlandverkehr stark angenommen werden), so hat sie doch als Bezirksstadt anziehende Wirkung auf die nähere und weitere Umgebung. Damit kommen auch Kraftfahrzeuge in die Stadt. Besonderer Anziehungspunkt in Neubrandenburg ist das historische Zentrum. Weiterhin fahren viele Leute gern an den Tollensesee im Südwesten der Stadt. Für diese Ziele werden in der Übersicht Parkplätze benannt. Zu empfehlen sind vor allem die Plätze 8 und 9, die zusammen 500 PkwStellflächen bieten. Sie liegen zwar außerhalb des Zentrums, aber nahe genug, um es zu Fuß zu erreichen. Darüber hinaus sind im Nebenstraßennetz des Stadtzentrums weitere 500 Stellflächen für den ruhenden Verkehr ausgewiesen. Wir danken der Stadtdirektion Straßenwesen Neubrandenburg für die Zuarbeit. Die Redaktion
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Nutzbarkeit
Bahnhof, Busbahnhof
Pkw
unbewacht
Pkw, Krad
unbewacht
Pkw
unbewacht
Zentrum gerzone haus)
Pkw, KOM
unbewacht
Stadthalle, Sportanlagen, Messegelände, Kulturpark
Pkw, Krad, KOM
unbewacht
Zentrum
Zentrum 1,5 km Zentrum (Theater, Kaufhäuser, Fußgängerbereich Turmstroße) (Kaufhäuser, FußgänTurmstraße, Kranken-
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Im Heft 8/1980 hatten wir die Beschilderun an Autobahnanschlußstellen und -abzweigen erläutert. Inzwischen gibt es dazu weitere Neuigkeiten zu berichten. Es wurde damit begonnen, auf den Vorwe weisem und Ausfahrtwegweisern auf den Autobahnen die Nummer der Fernverkehrs straße anzugeben, wenn von der betreffend Anschlußstelle auf eine F-Straße abgefahre wird. Es ist zu wünschen, daß diese Aktion recht bald abgeschlossen werden kann, bringt do diese zusätzliche Kennzeichnung einen wesentlichen Informationsgewinn.
DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 10/19
Unfreundlicher Akt 19. August 1980. Noch strömen die Urlauber an die Ostsee, auch auf die Insel Rügen. An den Tankstellen herrscht überall Hochbetrieb, Staus und lange Wartezeiten sind die Regel, die man aber in Kauf nimmt. Die Kraftfahrer sprechen mit Hochachtung von den Leistungen der Tankwarte, doch auch wir, die Urlauber aus den südlichen und mittleren Bezirken der DDR und ausländische Touristen haben in unseren Betrieben schon ähnliche Situationen zu meistern gehabt, wo alles auf Hochtouren lief, wo über Wochen um die tägliche Planerfüllung bei komplizierten Bedingungen gerungen werden mußte. Die Meisterung solcher Situationen verlangt eine gesunde Einstellung zur Arbeit, Achtung und Verständnis für die Probleme der anderen. Eine solche Einstellung vermißten wir an jenem 19. August gegen 19 Uhr an der Tankstelle in Bergen. Ich war von Potsdam nach Binz unterwegs. Eigentlich wollte ich in Stralsund nochtonken. Dieses Vorhaben gab ich wegen des großen Andrangs und der langen Schlange auf, zumal ich mir ausrechnete, daß der Kraftstoff noch bis Bergen reichen würde. Viele andere Urlauber haben sicher ähnlich gedacht. Gegen 17.40 Uhr erreichte ich die Tankstelle in Bergen und reihte mich in die Schlange der Wartenden ein. In Dreierreihe ging es hinter der Tankstelle herum zu den Zapfsäulen. Vor mir noch vier Pkw - bald war es geschafft. 19.05 fuhr ein Tankwagen vor. Die beiden Tankwarte erklärten: „Feierabend, heute gibt es nichts mehr. Wir haben 20 Uhr Arbeitsschluß." Unter den Kraftfahrern brach eine Panikstimmung aus. Die in vorderster Reihe stehenden hatten immerhin einundeinehalbe Stunde gestanden. Auf dem Tankstellengelände standen noch etwa 30 Pkw, darunter Ausländer aus der CSSR und der VR Polen, die teilweise Kleinkinder und sogar Säuglinge bei sich hatten. Einige Pkw aus den Bezirken Dresden und Erfurt konnten nicht weiter, ihr Tank war leer. Wir versuchten die Tankwarte in einer heftigen, aber ordentlich geführten Diskussion zum Bleiben zu veranlassen. Ohne Erfolg. Wir sammelten 40,— M für das Tankstellenpersonal, um es mit einer „Prämie' zum Weiterbeclienen zu bewegen. Erfolglos. Die Kollegen verließen 19.55 und 20.15 Uhr die Tankstelle. Wir standen ohne Kraftstoff da, schämten uns vor uns selbst und vor den Ausländern. Ich schreibe hier im Namen dieser 30 Kraftfahrer und fordere eine Stellungnahme der zuständigen Stellen, des VEB Kombinat Minol und des Rates des Kreises Rügen. Wolfgang Urban, Teltow
Wir zitieren so ausführlich aus dem Leserbrief, weil hier ein generelles Problem angeschnitten wird. Der VEB Kombinat Minol bemüht sich seit Jahren um eine recht umfassende Oflentlichkeitsarbeit. Ausdruck dafür sind unter anderem
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Gerade auf der Urlaubsreise, in relativ unbekannten Gegenden muß man sich auf die Offnungszeiten der Tankstellen verlassen können. Leider kommt es hierbei immer wieder zu Pannen. Was wird Minol tun, um Abhilfe zu schaffen?
die auch in unserer Zeitschrift veröffentlichten Anzeigen von Minol, die jeweils im Frühjahr und Herbst über die Offnungszeiten und das KraftstofIsortiment wichtiger Tankstellen informieren. Darüber hinaus sind in Zusammenarbeit mit Minol zahlreiche Beiträge rund um das Tanken entstanden. Mit dieser Oftentlichkeitsorbeit im Interesse der Kunden sind Informationen unter die Kraftfahrer gekommen, die nicht ohne Wirkung bleiben. Dazu rechnen wir die Gewißheit, die sich bei den Lesern einstellen muß, daß eine Tankstelle, die in Veröffentlichungen als bis 20 Uhr geöffnet angegeben wird, auch bis 20 Uhr Kraftstoff und anderes aus dem Tankstellenangebot verkauft. Wir erhalten jedoch regelmäßig aus allen Teilen der Republik Leserbriefe, in denen sich Kraftfahrer darüber beschweren, daß Tankstellen nicht so geöffnet haben, wie das zu erwarten wäre. Wir haben diese Briefe stets an die Kombinatsleitung weitergeleitet und hofften, daß die Ungereimtheiten innerbetrieblich ausgewertet und beseitigt würden. Offensichtlich fehlt es aber am Nachdruck, sonst dürfte so etwas nicht passieren. Wir erkennen an, daß es Fälle geben kann, wo trotz gutem Willen und bester Organisation Pannen passieren können. Der geschilderte Fall ist aber keine Panne. Er wirft die Frage auf, ob die von Minol
angegebenen Offnungszeiten wirklich O nungszeiten der Tankstellen darstellen, od ob es sich dabei um die Arbeitszeit für d Tankstellenpersonal handelt. In der Regel m sen Arbeitszeiten länger sein als Offnung zeiten. Das ist in anderen Dienstleistungsei richtungen ebenso. Wir wissen, daß sich Mi darum bemüht, die Tankstellenbelieferu außerhalb der Otlnungszeiten oder in Zei geringeren Kundenondranges vorzunehm Aus einer Reihe objektiver und subjektiv Gründe ist das nicht immer möglich. Dafür m man Verständnis haben. Dieses Verständ kann aber nicht so weit gehen, daß die Schwierigkeiten einzig und allein auf den R ken der Kunden ausgetragen werden. Es schon eine Zumutung, wenn man an ein Tankstelle längere Zeit warten muß, weil g rade der Tankwagen Nachschub bringt. D sen Umstand aber zum Anlaß zu nehmen, K den, die schon länger als eine Stunde gewa haben, unverrichteter Dinge wieder von d Tankstelle zu schicken, ist einfach eine Unm lichkeit. Man könnte dafür mit viel gutem W len noch Verständnis aufbringen, wenn in mutbarer Nähe eine weitere Tankstelle lä (wie zum Beispiel in manchen Großstädte nicht jedoch auf Rügen, wo das Tankstellenn recht großmaschig ist.
Bei allem Verständnis auch für die unbestrit berechtigten Feierabendinteressen des Ta stellenpersonals kann es so nicht gehen, m es eine Ordnung geben, die derartige V kommnisse ausschließt. Wir bitten die Kom natsleitung um Auswertung dieses Falls u um eine Stellungnahme in unserer Zeitsch
Die Redakt
Schreckschuß Oder: Wozu ist die Versicherung da? Da hat eine Fahrzeugführerin einen Verkehrsunfall schuldhaft verursacht, bei dem leichter Personen- und Sachschaden entstand. Der Unfall wurde ordnungsgemäß aufgenommen. Kaum daß sich die Frau vom Schrecken erholt hat, flattert ihr folgender Brief des Geschädigten ins Haus: „Werte Frau P. Im Ergebnis des von Ihnen schuldhaft verursachten Verkehrsunfalls am ... auf der Straße erlitt ich außer den Sachschäden an meinem Pkw gesundheitliche Schäden, die eine Arbeitsaufnahme erst nach drei bis vier Wochen (leichte Arbeit) und körperliche Arbeit erst viel später wieder zulassen. Nach Inanspruchnahme einer am 15. 4. erfolgten Rechtsberatung fordere ich hiermit als Geschädigter von Ihnen als Schadenverursacher außer der durch die Haftpflichtversicherung zu regulierenden Leistungen betreffs Instandsetzung meines beschädigten Pkw aus nachfolgenden Gründen Schadenersatz: 1. Verhinderung der vertraglich gebundenen nebenberuflichen Arbeit für Betrieb vergleiche Vereinbarung über die Durchführung zusätzlicher Arbeit gemäß Anordnung des Ministers für Bauwesen vom 25. 8. 1975 (bei mir einzusehen). Schaden: mindestens 975,—M für 150 nicht erbrachte Arbeitsstunden ohne Sonntags- und Feiertagszuschläge. 2. Behinderung der Erstellung meines im Rohbau befindlichen Bungalows der Interessengemeinschaft L. durch Nichtverfügbarkeit meines mit Anhängerkupplung ausgerüsteten und zum Transport von Baumaterialien benutzten, nunmehr unfallbeschädigten Pkw. Die Reparatur des Pkw kann laut Aussage der Reparatur-Annahme der Werkstatt K. erst im III. Quartal erfolgen. Die Anhängerkupplung ist laut Urteil des Sachverständigen der Staatlichen Versicherung, Herrn Z., nicht mehr verwendbar. Schaden: Bauverzögerung bis zur Verfügbarkeit des Pkw nebst neuer Anhängerkupplung. Zu zahlender Ausgleich 300,— M. 3. Aufgrund der durch den Unfall erlittenen Gesundheitsschädigung können geplante Eigenleistungen am im Punkt 2 genannten Objekt nicht realisiert werden. Von den laut Beschlußprotokoll der Gründungsversammlung zur Interessengemeinschaft L. vom . . . zu leistenden gemeinsamen Arbeitsstunden der lnteressengemeinschaftsmitglieder sind von mir in dieser Bausaison noch 58 Stunden zu leisten. Für nicht geleistete Arbeitsstunden wird ein Betrag von 10,—M pro Stunde erhoben (vergleiche Beschlußprotokoll vom ... Schaden: 580,— M für Arbeitsstunden, 250,— M für Inanspruchnahme von Fremdleistungen. 4. Ein geplanter Wohnwagen-Urlaub in vom ... mit vertraglich gebundenem Wohnwagen QEK-Junior (vergleiche Leihzusage von Herrn M., bei mir einzusehen) fällt bei Nichtverfügbarkeit meines Pkw aus. Preis des Wohnwagens pro Tag 20,— M. Schaden: zu zahlender Ausgleich für Nachteile
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durch Nichtvorhandensein einer entsprechenden Ausweichmöglichkeit 340,— M. 5. Als Geschädigter kann ich nur in beschränktem Umfang am gesellschaftlichen Leben und aktiven Sport (Zentrum für aktive Erholung) teilnehmen. Schaden: erhebliche Beeinträchtigung des Wohlbefindens für längere Zeit, Konzertanrecht für ... kann nicht voll genutzt werden, zu zahlender Ausgleich 50,—M. Ich möchte Sie hiermit bitten, bis . . . die Schadensumme von 2495,—M auf mein Konto Nr. . .. einzuzahlen. Eine Reduzierung der in den Punkten zwei bis vier genannten Schadenersatzbeträge erfolgt, wenn es Ihnen gelingt, eine neue Anhängerkupplung für meinen Pkw zu beschaffen und eine Werkstatt ausfindig zu machen, die die Instandsetzung meines Pkw kurzfristig übernimmt bzw. Sie bereit sind, mir für die Dauer der Reparatur einen Pkw mit Anhängerkupplung als Leihwagen zur Verfügung zu stellen. Bei Zahlungsverweigerung wird von mir am beim Kreisgericht D. Klage gegen Sie eingereicht. Die Gerichtsverhandlungskosten sind von Ihnen zu tragen. Soeben wurde mir vom Mitarbeiter der Staatlichen Versicherung der DDR, Herrn S. schriftlich mitgeteilt (bei mir einzusehen), daß die Versicherungsleistung für die von mir aufgegebene Schadenanzeige zur KaskoVersicherung abzüglich der Selbstbeteiligung von 500,—M auf mein Konto überwiesen wird und ich meinen Anspruch bezüglich der Selbstbeteiligung an Sie, den Schadenverursacher zu stellen habe. Die Staatliche Versicherung wird Ihnen als Versicherungsnehmer (Haftpflichtversicherung) diese Kosten nach Bearbeitung der von Ihnen eingereichten Schadenanzeige zur Kraftfahr-Haftpflicht-Versicherung zurückerstatten. Ich möchte Sie bitten, bis ... 500,— M auf mein Konto Nr. ... einzuzahlen. Bei Zahlungsverweigerung wird von mir am ... beim Kreisgericht D. Klage gegen Sie eingereicht." Frau P. wandte sich - offensichtlich in heller Aufregung ob dieser unerwarteten Folgen mit folgenden Fragen an uns. „Seit 18 Jahren bin ich im Besitz der Fahrerlaubnis Klasse 1 und seit 1974 der Klasse IV. Bis zum . . . fuhr ich unfallfrei. Für den von mir am ... verschuldeten Auffahrunfall gibt es keine Entschuldigung, und gegen eine entsprechende Ordnungsstrafe (vier Stempeleintragungen und 200,— M) ist nichts einzuwenden. Der Grund meines Schreibens an Ihre Redaktion ist der in der Anlage beigefügte Brief des von mir geschädigten Herrn B., der mir Kopfzerbrechen bereitet. Der Versicherung der DDR habe ich den Unfall ordnungsgemäß gemeldet. Vielleicht können Sie mich in der sehr unangenehmen Situation sachgerecht beraten und mir somit weitere Aufregung ersparen." Wir haben Frau P. erst einmal beruhigt und ihr mitgeteilt, daß kein Grund zur Aufregung besteht. Dieser Vorgang zeigt aber - wie manch anderer, wenngleich nicht so Zuge-
spitzter -‚ daß nach wie vor prinzipielle U klarheiten zur Rolle der Versicherung bei Regulierung von Schäden aus Verkehrsun len mit Kraftfahrze'!gen bestehen. Wir nehm diesen Vorgang daher zum Anlaß, wieder mal an einige wichtige Grundsätze zu er nern, damit nicht erst wieder Briefe in dies Ton geschrieben werden bzw. die Adressa wissen, was sie damit zu tun haben.
Bestimmungen
Gesetzliche Bestimmungen rund um die K fahrzeuge (von der StVO bis zur Haftpfli Versicherung) findet man beispielsweise sammengefaßt in dem Nachschlagewerk „S ßenverkehrs-Ordnung und Straßenverke Zulossungs-Ordnung", herausgegeben Ministerium des Innern. (Man achte auf jeweils neueste Ausgabe.) In der jetz Buchhandel erhältlichen Ausgabe von 1 (Preis 8,—M) sind auch die beiden für un ren Fall benötigten gesetzlichen Bestimm gen enthalten. Das ist zunächst einma „Verordnung über die Kraftfahr-Haftpfli Versicherung" vom 16. November 1961 in Fassung der 2. Verordnung vom 12. Jan 1971. Aus dieser Verordnung sind hier z Sätze wichtig. Im § 1, Absatz 1 heißt es:,, sicherungsschutz besteht für den Fall, daß Grund von Rechtsvorschriften über die m rielle Verantwortlichkeit aus dem Halten durch den Gebrauch dieser Fahrzeuge S denersatzansprüche gegen Halter oder Fa eroben werden. Die Rechte und Pflichten Beteiligten werden durch die Allgemeinen dingungen für die Kroftfahr-Haftpflicht-V cherung geregelt." Konkret ist in diesen Allgemeinen Beding gen vom 12. Januar 1971 im § 1 der Um des Versicherungsschutzes geregelt. „(1) Der Versicherungsschutz umfaßt die friedigung berechtigter und die Abwehr u rechtigter Schadenersatzonsprüche, die Grund von Rechtsvorschriften über die m rielle Verantwortlichkeit gegen den H oder Fahrer des Kraftfahrzeuges (Versich erhoben werden, wenn aus dem Halten durch den Gebrauch des Fahrzeuges a) Personen verletzt oder getötet wurden b) Sachen beschädigt oder zerstört wu oder abhanden gekommmen sind, c) reine Vermögensschäden herbeige wurden, die weder mit einem Perso noch mit einem Sachschaden mittelbar unmittelbar zusammenhängen." Das heißt nichts anderes, als daß die V cherung dazu da ist, Forderungen, di einen Versicherten gerichtet werden, zu b digen (wenn sie berechtigt sind), oder a wehren (wenn sie unberechtigt sind).
In unserem Fall hat der Geschädigte, He Forderungen an die Versicherte, Frau P. stellt. Es war nun weder die Aufgabe Frau P., diese Forderungen anzuerkennen abzulehnen, noch sie zu begleichen. Fr hätte weiter nichts zu tun brauchen, als Forderungen ihrer Versicherung weiterzu Es war dann Sache der Versicherung, die derungen anzuerkennen - oder nicht. Ve
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zusätzliche Probleme schaffen, vor allem nicht, wo klare Regelungen bestehen.
dern muß, daß Herr B. - wie er schreibt zwar eine Rechtsberatung aufgesucht hat, aber trotzdem einen Schadenersatz über die durch die Haftpflichtversicherung zu regulierenden Leistungen hinaus stellt. Dazu bestanden doch überhaupt keine Voraussetzungen. Demzufolge war es auch überflüssig, der Versicherten, Frau P. mit einer Klageerhebung zu drohen. Und es müßte sich doch - auch ohne Rechtsberatung - herumgesprochen haben, daß bei Gerichtsverhandlungen das Gericht darüber entscheidet, wer welche Verhandlungskosten zu tragen hat - und nicht die Beteiligten. Im § 3 der Allgemeinen Bedingungen sind die Pflichten der Staatlichen Versicherung verankert. Dazu gehört es auch, für eine ordnungsgemäße Vertretung der Versicherten zu sorgen, wenn es wegen der Schadenersatzansprüche zu einem Rechtsstreit kommt, und die entstehenden Kosten des Rechtsstreites zu tragen. Unter den zahlreichen Verhaltens- und Anzeigepflichten im Versicherungsfall (§4 der Allgemeinen Bedingungen heißt es unter anderem: „Macht der Geschädigte seinen Anspruch gegenüber einem Versicherten geltend, so ist der Versicherte verpflichtet, dies unverzüglich der Staatlichen Versicherung anzuzeigen." Wer mehr dazu wissen möchte, sehe bitte
diese Allgemeinen Bedingungen ein (das ist auch bei der Staatlichen Versicherung der DDR möglich).
Haftpflicht-Kasko Der hier geschilderte Fall ist uns Veranlassung, auf einen Umstand hinzuweisen, der mitunter noch unbekannt ist. Hat ein geschädigter Kraftfahrzeugbesitzer eine Kasko-Voltversicherung abgeschlossen, so ist es in jedem Fall günstiger, die Schadenbegleichung über diese eigene Kasko-Versicherung abzuwickeln und nicht über die Kroftfohr-Hoftpflicht-Versicherung des Schadenverursochers. Die Voll-
versicherung umfaßt - im Gegensatz zu Teilversicherung - mehr Schadenfölle auch Unfälle. Die Bezeichnung Voll- ode versicherung hat nichts mit dem Selbstb gungsbetrag zu tun. Er muß auch bei Vollversicherung gezahlt werden. Die Vorteile ergeben sich daraus, daß der Kasko-Versicherung keinen Abzug n alt gibt, d. h. wenn alte Teile gegen neue getauscht werden müssen (im Rahmen d fallinstandsetzung), so braucht der Vers rungsnehmer keinen Ausgleich zwischen Zeitwert der alten Teile und dem Neuwe Neuteile zu bezahlen (außer bei Reifen dieser Problematik haben wir schon e ausführlich im Beitrag „Zeitwert - Neu im Heft 3/74 informiert und möchten h daran erinnern. Der aus der Kasko-Vers rung verbleibende Schaden in Höhe Selbstbeteiligungsbetrages kann dem U verursacher in Rechnung gestellt werde wie es hier Herr B. getan hat. Aber diese Forderung begleicht die Versic Frau P., nicht aus ihrer Tasche, sondern gibt sie der Versicherung. Die Staatliche sicherung erfüllt diesen berechtigten Ans über die Kraftfahr-Haftpflicht-Versicherun Unfallverursachers. Deshalb war auc zweite Klageandrohung eine überflüssig schärfung des Falles.
Insass n-Versicherung: W zu? In einer der jüngsten Verkehrsteilnehmerschulungen wurden unter anderem auch Versicherungsfragen behandelt. Dabei wurde darauf hingewiesen, daß nach den neuesten Bestimmungen bei Mitnahme von fremden Personen im eigenen, privaten Pkw Versicheungsschutz auch für diese Personen besteht. £s tauchte die Frage auf (insbesondere von Kraftfahrern, die schon seit Jahren eine lnsas. senversicherung abgeschlossen haben), ob nun eine Insassenversicherung überhaupt noch sinnvoll ist, welchen Zweck sie heute noch erfüllt. Andere Verkehrsteilnehmer haben auf Grund dieser gesetzlichen Regelung erst gar keine Insassenversicherung mehr abgeschlossen, Könnten Sie dazu eine klärende Darstellung geben? VSA der LPG (T) Zinndorf Von der Staatlichen Versicherung der DDR, Hauptverwaltung, erhielten wir dazu folgende Antwort: „Die Schadenersatzpflicht des Halters oder Fahrers eines Kfz ist gegenüber den KfzInsassen grundsätzlich nur dann gegeben, wenn der Halter oder Fahrer das Schadenereignis schuldhaft herbeigeführt hat. Seit der Einführung des Zivilgesetzbuches der DDR ist der Halter eines Kfz auch für Schäden verantwortlich, die den Kfz-Insassen beim Betrieb des Kfz zugefügt werden, ohne daß hierbei das Verschulden des Halters an dem Schadenereignis vorzuliegen braucht (§§ 343
DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 10/1980
und 345 ZGB). Das ist im Interesse eventuell geschädigter Kfz-Insassen eine Erweiterung der früheren Rechtsnormen, wonach eine Verantwortlichkeit des Kfz-Halters ohne Verschulden gegenüber den Fahrzeuginsassen nur bei entgeltlicher Personenbeförderung bestand. Die durch das ZGB festgelegte erweiterte Verantwortlichkeit für Schadenszufügung bezieht sich auch auf Schäden fremder Kfz-Insassen, die zum Beispiel aus Gefälligkeit im Kfzmitgenommen wurden. Da die Kraftfahr-Haftpflicht-Versicherung die Befriedigung berechtigter und die Abwehr unberechtigter Schadenersatzansprüche umfaßt, die, gegen Kfz-Halter oder -Fahrer erhoben werden, sind zu dieser Versicherungsform auch die Schadenersatzansprüche der KfzInsassen - gleichgültig, ob es sich hierbei um Anhalter oder andere Mitfahrer handelt zu bearbeiten. Die sich aus der eingangs erwähnten Verantwortlichkeitsregelung ergebenden berechtigten Schadenersatzansprüche der Kfz-Insassen gegenüber dem Kfz-Halter oder -Fahrer werden also durch die Kraftfahr-Hoftpflicht-Versicherung finanziell befriedigt. Nicht versichert sind jedoch durch die Kraftfahr-Haftpflicht-Versicherung Schäden, die der Kfz-Halter, der Fahrer und deren Ehepartner, minderjährige Kinder oder andere zur Zeit des Schadenereignisses unterhaltsberechtigte Angehörige erleiden. Die Unfallversicherung für Insassen von Kraftfahrzeugen ist eine auf freiwilligem Vertragsabschluß. bestehende Versicherungsform, die
speziellen Wünschen von Kfz-Halter -Fahrern entspricht und diesen sowie Mitfahrern einen zusätzlichen Versicheru schutz in Form von Leistungen im Tod oder bei dauernden Körperschäden w Unfällen bietet, die die Kfz-Insassen Betrieb des Kfz (also beispielsweise auch Be- und Entladen des Kfz) erleiden. D dieser Unfallversicherung gezahlten Le gen werden nicht auf eventuelle Schadene ansprüche angerechnet. Der Vorteil f versicherten Kfz-Insassen besteht also in vertraglich festgelegten zusätzlichen Ver rungsleistung und in der Möglichkeit, den Fahrer und seine Angehörigen vers zu können.
Uber die Notwendigkeit für den Abs einer Kfz-Insassen-Unfallversicherung en det nach alledem jeder Kfz-Halter selb dieser Entscheidung sollte er auch mit in gung ziehen, ob es nicht vorteilhaft anstelle der auf das Kfz bezogenen Insa Unfallversicherung solche Unfallversicher für sich und seine Familienangehörigen schließen, die sich auf die jeweilige P beziehen und in ihrem Umfang umfass sind, weil sie sich nicht nur auf die U erstrecken, die im Zusammenhang m im Versicherungsvertrag genannten Kfz s Im übrigen verweisen wir auf die Ausfü gen zur Kfz-Insassen-Unfallversicheru Heft 4/1978 in dieser Zeitschrift.
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Tankstellen der DDR .
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Alt-Landsberg (Seeberg), Autobahn BukowseefAutobahn Frankfurt (Oder), Autobahn Fürstenwalde, Autobahn Beeskow, Rudolf-Breitscheid-Str. Bernau, Berliner Str. 60 Eberswalde-Finow, Marktstr. Erkner, Am Friedensplatz Furstenwalde, Erich-Weinert-Str. 19 Frankfurt (Oder), Otto-Orotewohl.Str. Groß-Schönebeck, An der F 109 Schwedt (Oder). An der F 166 Strausberg, Berliner Str. 69 Wriezen, Freienwalder Str. 26
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Berlin, Adlergestell 118 Berlin, Alt-Mahlsdorf/Ecke Landsberger Str. Berlin Am S-Bahnhof Pankow-Heinersdorf Berlin, Holzmarktstr. 36/42 Berlin, Lichtenberger Str. 105/109 Berlin, Prenzlauer Allee 1/4 Berlin, Werneuchenor Str. 2/5 1) Berlin, Adlergestell 545 1) Berlin, Adlergestell625 1) Berlin, Alt-Biesdorf 42 1) Berlin, Berliner Str. 1) Berlin, Berliner Chaussee 1) Berlin, Blockdammweg 2/8 1) Berlin, Bulgarische Str. 1) Berlin, Fürstenwalder Damm 418 1) Berlin, Grünauer Str. 26/31 1) Berlin, Lindenstr. 19/22 1) Berlin, Storkower Str/Ecke Leninallee 1) Berlin, Wackenbergstr. 2/6 Berlin, Zepernicker Str, 9/10
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1) werktags: 6.00-19.00 Uhr 2) werktags: 6.30-19.30 Uhr, So: 10.00-18.00 Uhr 3) werktags: 6.00-22.00 Uhr, So: 8.00-18.00 Uh 4) werktags: 6.00-19.00 Uhr, So: 7.00-16.00 Uhr, So: 8.00-15.00 Uhr 5)So: 6.00-16.00 Uhr 6) So und So: 6.00-20.00 Uhr Bezirk HALLE
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Dessau, Joliot-Curie-Str. 95 X Eisleben, Hallesche Str. 67 / Halle, Leipziger Chaussee / llberstedt X Köckern, Autobahn / Osterfeld, Autobahn 1) Asdiersleben, Johannisplatz >< Bitterfeld, Straße der Aktivisten X Coswig, Vor dem Chemiewerk Fornstödt / Freybury. Merseburger Str. Halle, Mansfelder Str. Halle, Trothaer Str. 15 / Halle-Neustadt, Zollrain / Helbra, Lehbreite 2) >( Heldrungen, Bahnhof Hettstedt, Ascherslebener Str. 3 — Könnern, Leipziger Str. 1 >< Köthen, Leopoldstr. 67a — Merseburg, Louchstödter Str. / Merseburg, Noumburger Str. / Naumburg, Kösener Str. 36/40 Quedlinburg, Oeringer Str. 10 >< Rosperwenda, Am Roßberg Roßlau, Luchstr. 4) )< Sangerhausen, An der Wippraer Str. Schafstödt, Kr. Merseburg / / Thale, Neinstedter Str. 4 Weißenfels, Merseburger Str. 79 — Wittenberg, Hallesche Str. 10 — Wolfen, Bobbauer Str. X Zeitz, Dimitroffstr, 1)So: 7.00--18.00 Uhr So: 7.00-16.00 Uhr 2) werktags: 6.00-19.00 Uhr 3) So: 8.00-15.00 4) So: 7.00-19.00 Uhr
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Dresden, Bautzener Str. 93 Dresden, Bltiherstr. 9 Dresden, Wiener Str. Meißen, Dr.-Wilhelm-Külz-Ufer Wilsdruff-Nord, Autobahn Wilsdruff-Süd, Autobahn Bautzen, Ferkelmorkt Bischofswerdo, Dresdner Str. 45 Dippoldiswalde, Altenberger Str. Dresden, Bodenbacher Str. Dresden, Elsässer Str. Dresden, Hamburger Str. 46 Dresden, Münchner Str. 1 Dresden, Togliattistr. 1 Freital, Dresdner Str. 112 Görlitz, Reichenbacher Str. 20 Komenz, Ernst-Thölmonn-Str. Löbau, Äußere Bautzener Str. 38 Niesky. Straße der Befreiung Pirna, Dr.-Kurt-Fischer-Str. 30 Rathmannsdorf, Elbestr. 8 Thiendorf, Autobahn Zittau, Äußere Weberstr. 41
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2000 2080 2140 2030 2032 2040 2000 2064 2130 2070 2150 2090 2050 2120 2060
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Bezirk NEUBRANDENBURG Neubrandenburg-Kussow Neustrelitz, An der Fasanerie Anklom, Philipp-Müller-Str. 26 Demmin, Straße der Befreiung Jormen, Klinkenberger Str. Malcnin, Am Teichberg Neubrandenburg, Eschengrund Penzlin, Worener Chaussee 9 Prerczlau, Lenircstraße Röbel. Friedrich-Engels-Straße Strosburg, An der F 104 Templin, Straße der DSF Teterow, Brikettweg Ueckermünde, Rudolf-Breitscheid-Str. Waren, Strelitzer Straße
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Anmerkung: 1) werktags: 6,00-18.00 Uhr So: 8.00-12.00 Uhr So.: 8.00-12.00 Uhr 2) werktags: 6.00-12.00 u. 12.30-20.00 Uhr So: 6.00-12.00 u. 12.30-20.00 Uhr So: 6.00-12.00 Uhr 3) werktags: 6.00-20.00 Uhr So: 7.00-17.00 Uhr So: 7.00-17.00 Uhr 4) werktags: 6.30-19.00 Uhr So: 6.30-16.00 Uhr So: 8.00-12.00 Uhr
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6500 6530 6500 6600 6901 6840 6820 6712 Anmerkung:
Gera, Swertlowstr, Hermsdorfer Kreuz, Autobahn Gera, Straße der Republik 55 Greiz, Untergrochlitzer Str. Jeno-Burgau, Kessler Str. Pöllrreck, Neustädter Str. 160 Rudolstadt, Gartenstr. Triptis, Neustädter Str. 4 1) täglich: 6.00-22.00 Uhr 2) So: 7.00-16.00 Uhr
1) 2)
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Ma—Sa: 6.00-20.00 Uhr, So: 6.00-15.00 Uhr werktags: 6.00-19.00 Uhr, So: 7.00---18.00 Uhr, So: 8.00-18.00 Uhr täglich: 6.00-21.00 Uhr 5) werktags: 6.00-19.00 Uhr, So: 8.00-16.00 So: 7.00-16.00 Uhr 7) werktags: 7.00-20.00 Uhr, So: 8.00-17.00 Uhr
Rostock-Brinckmannsdorf Rostock-Lütten-Klein Stralsund, Werftstraße Wismor, Zierawer Weg Bad Doberan, Kröpeliner Str. 17o Bergen, Strolsurcder Chaussee Greifswold-Neuenkirchen Neubukow, An der F 105 Saßnitz Wolgast, Chausseestraße
Leipzig, Eilenburger Str. 210 Leipzig, Lessingstr. 30 Leipzig, Morschnerstr, Leipzig, Toboksmühle Borrio, August-Bebel-Str. Döbeln, Straße der Befreiung 44 Eilenburg, Rötgener Str. Geithain,An der F7 Leipzig, Johannisplatz 13 Leipzig, Lützner Str. 7a Leipzig, Roscherstr. 14 Leipzig-Schönau, Lützner Str. 394 Oschatz, Dresdener Str. 53 Quesitz Torgau, Dahlener Str. 3
Bezirk GERA
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Bezirk ROSTOCK 1 1 1 1 II I( II II II II
Freienhufen, Autobahn )( )< X X Cottbus-Ströbitz, Kolkwitzer Str. 6 X >< >< X Cottbus, Joques-Duclos-Plotz 18 1) - >< X X Dobro-Bad Liebenwerda, Heidchensberg 3 >< X X X Finsterwalde, Sonnenwalder Str. >< )< X >< Forst, Friedrich-Enge(s-Str. 418 - >K )< X Herzberg, Frankfurter Str. 16 >< X X X Hoyerswerda, Kotzorstr. 1 - >< X Lübben, Frankfurter Str. >< )< )< X Senftenberg, Briesker Straße )< >< X >< Spremberg, Berliner Str. 96 >( X X X Vetschau, Berliner Straße >< >< )< X Wilhelm-Fleck-Stadt Guben, Karl-Marx-Str, >< >< >( )< Weißwasser, Bautzener Straße X X >( )< 1) werktags: 6.00-21.00 Uhr So: 7.00-20.00 Uhr So: 7.00-20.00 U
Bezirk LEIPZIG 1 1
Bezirk SUHL
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6000 6200 6300 6100 6055 6080 6400 Anmerkung:
1 .nmerkung: 1) täglich: 6.00-21.00 Uhr, DK nur in der Wochenendversorgung 2) 3) 4) 6)
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Bezirk COTTBUS
9003 9001 9104 9500 9522 9930 9300 9400 9230 9630 9200 9081 9275 9611 9388 9900 9900 9800 9430 9150 9500
Karl-Marx-Stadt, Bergstr. 1-3 X X X X X 1 Karl-Marx-Stadt, Freiberger Str. 12-14 - >< X X 1 Röhrsdorf, Autobahn - X >< X >( 1 Zwickau, Reichenbacher Str. 115 >< )< >< X 1 Zwickau, Autobahn Ost, Wildenfelser Str. )< >< >< >< X II Adorf, Oelsnitzer Str. 1) >< X X >< )< II Annaberg-Buchholz, Dresdner Str. 2) )< )< X X X II Aue, Schillerplatz >< X X )< >< II Brctnd-Erbisdorf, Langenauer Str. 1 3) )< X X >( II Crimmitschau, Werclauer Str. 35 4) X X - X II Freiberg, Kleinschirmaer Str. >< 5) X )< X X II Karl-Marx-Stadt, Leipziger Str. 206 6) - X X )< II Lichtenstein, Zwickauer Str, 16 7) X X )< X II Meerane, Autobahn, Autobahnsiedlung 8) )< X X X X II Oederan, Freiberger Str. 12 >< X )< >< II Plauen, Pausaer Str. 119 - X 9) )< X II Pfauen, Oelsnitzer Str. 10-12 10) X X )< X X II Reichenbach, Zwickauer Str. 128 X )< )< X II Schwarzenberg, Straße der Einheit 52 X X >< - II Stollberg, Umgehungsstr. An der F 169 )< >< >< >< X lt Zwickau, Dr-Friedrichs-Ring 71 X >< )< >< X Anmerkung: 1) werktags: 6.00-21.00 Uhr So: 7.00-19.00 Uhr So: 7.00-19.00 Uhr 2) werktags: 11.30-12.30 Uhr geschlossen So: 7.00-15.00 Uhr 3) werktags: 7.00-18.00 Uhr, 12.00-13.00 Uhr geschlossen 4) So: 9.00-16.00 Uhr 5) So, 600-17.00 Uhr 6) täglich; 6,00-21.45 Uhr 7) werktags: 6.30-19.00 Uhr So: 8.00-16.00 Uhr 8) werktags: 6.00-19.00 Uhr So: 8.00-17.00 Uhr 9) So: 7.00-15.00 Uhr 10) So: 8.00-17.00 Uhr
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Bezirk ERFURT
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5000 5600 5600 5700 5500 5500 5230 5400 5812 5300
Anmerkung:
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Bezirk SCHWERIN
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Suhl, Schmückestr, - X X X Bad Salzungen, Allendorf )< X X X 1) llmenau, Erfurter Str. 60 - X X X 2) Meiningen, Leipziger Str. 3) - X X X Oberhof, Poststr. 4) - X X >< 1) Schrnalkalden, An der Fuchsenkothe X X X X Sonneberg. Am lssak 3) - X )< X 1) So: 8.00-16.00 Uhr So: 9.00-17.00 Uhr 2) So: 8.00-17.00 Uh So: 8.00-17.00 Uhr 3) So: 8.00-17.00 Uhr 4) So: 9.00-17.00 Uhr So: 9.00-17.00 Uhr
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2830 2700 2620 2730 2600 2820 2800 2850 2910 2720 2700
Anmerkung:
Boizenburg, An der F 5 Schwerin-Großer Dreesch, Crivitzer Chaussee Bützow, Wismorsche Str. 1) Gadebusch, Schweriner Str. Güstrow, Flauer Str. Hogenow, Toddiner Straße Ludwigslust, Grabower Allee 31 Porchim, Ludwigsluster Straße Perleberg, Berliner Straße 31 2) Sternberg, An der Brüsler Chaussee Schwerin-Lankow, Ernst-Thölmonn-Str.
1) werktags: 7.00-19.00 Uhr So: So: 7.00-20.00 Uhr
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Wirtschaftlichere Autos In letzter Zeit wird viel über die Notwendigkeit der Okonomisierung der polnischen Kraftwagen gesprochen. Unsere Autos müssen, mit dem jetzigen Stand verglichen, bis 1985 ein bis anderthalb Liter Benzin je hundert Kilometer weniger verbrauchen. Für Kraftwagenmotoren mit einem Hubraum von 1300 cm3 bedeutet das einen Höchstverbrauch von neun Litern je 100 Kilometer, für Motoren von 1300 bis 1800 cm3 nicht mehr als 9,5 Liter und für Motoren mit einem Hubraum von 1800 bis 2100 cm3 elf Liter. Das sind Normen für den normalen Betrieb und keine für speziell vorbereitete Motoren unter praxisfernen Bedingungen. An der Realisierung dieses Programms arbeiten wir bereits. Auf welche Weise soll in den nächsten Jahren eine etwa zehnprozentige Senkung des Kraftstoffverbrauchs erreicht werden? Wenn man berücksichtigt, daß wir bis 1985 weder den Maschinenpark radikal auswechseln noch die Konstruktion der Motoren ändern können, ist diese Aufgabe sehr mühselig und nicht einfach. Wir müssen viele Rationalisierungsmaßnahmen ergreifen, die alle zusammen das erwünschte Ergebnis liefern werden, Diese Vorhaben umfassen alle Baugruppen der Autos. Die Modernisierung der Technologie muß vor allem zur Verbesserung der Qualität der Baugruppen führen. Wir erwarten zwei Drittel des geringeren Kraftstoffverbrauchs durch die Verbesserung des Triebwerks, den Rest durch die Verringerung des Luftwiderstandes und die Senkung der Fahrzeugmasse. Schon jetzt führen wir Fünfganggetriebe ein, die vor allem beim Fahren über größere Strekken zu bedeutenden Kraftstoffersparnissen beitragen werden, Zu den vorrangigen Arbeiten gehören auch Verbesserungen an den Vergasern und der Zündanlage. Gestützt auf eine im Industrie-Institut für Meßapparaturen ausgearbeitete Konstruktion bereiten wir ein Meßgerät für den Kraftstoffverbrauch während der Fahrt vor. Der Fahrer wird dann auf dem Armaturenbrett ein Instrument vor Augen haben, das ihn ständig darüber informiert, wieviel Benzin er im gegebenen Augenblick je 100 Kilometer verbraucht. Dadurch wird eine sparsame Fahrweise gefördert. Wir werden uns bemühen, im nächsten Jahr alle unsere Fahrzeuge mit einer solchen Einrichtung auszustatten. Es beginnt also langsam die Elektronisierung der FSO-Autos? So ist es, aber das ist in hohem Maße nicht nur die Aufgabe der Autoproduzenten. Damit befassen sich in der Welt sehr spezialisierte Firmen. Wir analysieren zum Beispiel auch die Möglichkeit, in unseren Fahrzeugen die kompliziertesten Kraftstoffeinspritzanlagen anzuwenden, die elektronisch gesteuert werden und mit einem Mikroprozessor arbeiten, der ununterbrochen die Betriebsbedingungen (Drehzahl, Belastung, Temperatur und andere Faktoren) analysiert und für eine optimale Kraftstoffzufuhr und -verbrennung sorgt. Unabhängig von den Bemühungen, die Forschungen
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auf diesem Gebiet in Polen zu entwickeln, verhandeln wir mit den wenigen, auf diesem Gebiet spezialisierten Firmen in der Welt über die Zusammenarbeit oder den eventuellen Ankauf von Lizenzen für Systeme der Kraftstoffeinspritzung mit elektronischer Steuerung oder für neue Vergasertypen. Der Vergaser wird also erhalten bleiben? Bedingt durch die hohen Kosten kann die elektronisch gesteuerte Kraftstoffeinspritzung nur in einem kleinen Teil der Autos eingebaut werden. Eine billigere Lösung sind Modulvergaser. Bei ihnen können an das Gehäuse, das dem klassischen Vergaser sehr ähnelt, der Reihe nach verschiedene Elemente wie zum Beispiel das „automatische Saugen" oder eine Einrichtung zur automatischen Unterbrechung der Kraftstoffzufuhr im Schiebebetrieb angeschlossen werden. Das ist jedoch eine etwas weitere Perspektive? Selbstverständlich. Nach der Realisierung der dringendsten Aufgaben werden wir mit der zweiten Etappe beginnen, in der wir sowohl
neue Konstruktionen von Motoren und K fahrzeugen als auch neue technologische zesse mit neuen Maschinen einführen. Da die Perspektive für die Jahre 1985 bis 1 Bis 1995 müssen wir eine Verringerung Kraftstoffverbrauchs gegenüber 1985 um tere zwei Liter pro 100 Kilometer erreic also um rund drei Liter gegenüber dem gen Niveau. Da die gegenwärtigen Autos seres Werkes 10,2 bis 10,5 Liter pro 10 verbrauchen, bedeutet das eine Verringe des Verbrauchs um rund ein Drittel. So g Einsparungen lassen sich mit kleinen Rat lisierungen und Verbesserungen nicht r sieren. Deshalb haben wir schon heute Arbeit an völlig neuen Konstruktionen Lösungen aufgenommen wie zum Beispie bereits erwähnte elektronisch gesteuerte K stoffeinspritzen oder neue Technologien.
Sie arbeiten an einem Dieselmotor. Sin Ergebnisse dieser Arbeiten ermutigend? Sie sind ermutigend, aber vorläufig gehe an das Problem sehr vorsichtig heran haben einen Dieselmotor konstruiert, der auf den 2000-cm3-Benzinmotor stützt, de den Typ Polonez mit voller Vereinheitlic der wichtigsten Elemente (Gehäuse, Ku welle, Pleuelstange und andere) vorber wird, damit die meisten Elemente auf der chen Fertigungsstraße hergestellt werden nen. Das erste Exemplar des Dieselmo läuft schon rund zwei Monate im Prüfst Die ersten Ergebnisse sind ermutigend. W uns dieser Motor gelingt, werden wir einen eigenen Dieselmotor für Pkw und le Lieferwagen bis 2500 kg Gesamtmasse v gen.
Was erachten Sie als größte Schwierigk für die Konstrukteure und Technologe dem Wege zur Okonomisierung der Autos Die widersprüchlichen Anforderungen. fache Methoden zur Senkung des Krafts verbrauchs erhöhen die Giftigkeit der Abg Die dafür gültigen Normen werden jed nicht großzügiger, sondern ständig versc was auch richtig ist. Je schwerer ein Fahr ist, um so höher ist auch der Kraftstof brauch. Die Fahrzeugmasse läßt sich je nicht beliebig verringern, weil sonst die barkeit und Fahrsicherheit beeinträchtigt den. Zwischen allen diesen Faktoren muß ein Optimum finden.
Der polnische Automobilbau ist bei uns vo, allem durch den Polski-Fiat 125p bekannt geworden. Uber Zukunftsvorhaben des Herstellers dieses Pkw informiert das nebenstehende Interview.
DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 10
Geg n Langfing „lr Während einer Pause auf der Urlaubsfahrt mit ihrem Pkw unternahm ein Ehepaar einen Einkaufsbummel. Fotoapparat, Fernglas und Kassettenrecorder ließen sie im Wagen auf dem Rücksitz zurück. Der Fotoapparat und das Fernglas waren durch ein Tuch verdeckt. Doch der Recorder lag offen da. Sie verriegelten die beiden hinteren Türen und die vordere rechte. Die Fahrertür blieb jedoch ünabgeschlossen, weil das Schloß defekt war. Das so ungesicherte Fahrzeug blieb nicht im Sichtbereich des Ehepaares.
Gelegenheit macht Diebe Diese Gelegenheit führte zur unbefugten Benutzung des Fahrzeugs. Außerdem wurden die —genannten Gegenstände entwendet. Jedoch onnte in diesem Fall der Täter, der nicht im 3ept& einer Fuhrerluubnis war, später gefaßt werden. Er hatte das Fahrzeug durch „Kurzschließen" in Gong gesetzt. Fotoapparat, Fernglas und Kassettenrecorder blieben jedoch verschwunden. Arger, Verdruß, gestörter Urlaub und Schaden waren das Ergebnis leichtfertigen Verhaltens. Abgesehen von den erheblichen materiellen Nachteilen, die übrigens bei bestimmtem leichtfertigen Verhalten auch nicht von der Versicherung ausgeglichen werden, wurde dazu beigetragen, durch unbefugtesBenutzen eines Fahrzeuges Gefahren im Straßenverkehr hervorzurufen.
Sicherheit statt Bequemlichkeit Erfahrungen zeigen, daß den in der StVO niedergelegten Pflichten beim Verlassen von Fahrzeugen und deren Sicherung nicht immer die erforderliche Beachtung geschenkt wird. Dies verwundert um so mehr, als damit oft die 'efahr der mißbräuchlichen Benutzung bzw. er Schädigung des Fahrzeugs oder auch des darin befindlichen Eigentums verbunden ist. Fälle des Diebstahls von hochwertigen Gegenständen aus nicht gesicherten Pkw sind bekannt. Es sind aber auch nicht die Gefahren zu unterschätzen, die für andere Verkehrsteilnehmer durch unbefugtes Benutzen von ungenügend gesichert abgestellten Fahrzeugen entstehen. Wenn auch die Ursachen für ein solches Verhalten vielfältiger Art sind, so steht doch im Vordergrund eine leichtfertige Einstellung zu den Sorgfaltspflichten, die jedem Fahrzeugführer obliegen, wobei auch manchmal eine gewisse Bequemlichkeit deutlich wird.
deshalb auf einem Parkplatz abgestellt worden ist. Derartige weitgehende Auslegungen sind nicht zutreffend. Ein Verlassen des Fahrzeugs liegt vor, wenn der Fahrzeugführer sich von seinem Fahrzeug entfernt und nicht mehr unmittelbar auf dessen Leitung (Lenkung) und Bedienung einwirken kann. Die Gründe dafür können im Holten, Parken oder im betriebsbedingten Anhalten liegen. Wenn an Stelle des Fahrzeugführers andere Insassen im Fahrzeug bleiben, bedarf es in der Regel keiner besonderen Sicherungsmaßnahmen, wenn diese die unbefugte Benutzung verhindern bzw. darauf aufmerksam machen können.
Verlassen des Fahrzeugs Der Paragraph 24 Absatz 1 StVO verlangt vorn Fahrzeugführer, daß er beim Verlassen des Fahrzeugs alle notwendigen Maßnahmen zur Verhinderung von Unfällen und Verkehrsstörungen sowie der Benutzung durch Unbefugte zu treffen hat. Obwohl diese Forderung leicht zu erfüllen ist und keine hohen Anforderungen an den Fahrzeugführer stellt, werden diese Maßnahmen zum Teil unterlassen. Auf einige notwendige soll daher hingewiesen werden: - Abstellen des Motors - Einschalten der erforderlichen Beleuchtungseinrichtungen bei Dunkelheit oder schlechter Sicht (vergleiche hierzu auch die Paragraphen 21 und 25 StVO) - Anziehen der Handbremse oder einlegen des ersten Ganges bzw. des Rückwärtsganges - Abziehen des Zündschlüssels - Anschließen der Lenkung und Abschließen
m Geparkte Fahrzeuge müssen vor unbefugtem Zugriff gesichert werden. Also alle Türen und Fenster verschließen. Und nicht nur, wenn über Nacht das Fahrzeug verlassen wird. Doch außerdem sollten Wertsachen nicht unbedingt im Fahrzeug verbleiben oder zumindest - wenn es sich nicht anders einrichten läßt - verdeckt werden- So erspart man sich unnötigen Arger, und der Aufwand dafür ist meist gering.
des Fahrzeugs, um es gegen Diebstahl oder unbefugtes Benutzen zu sichern Die Art der Sicherungsmaßnahmen beim Verlassen des Fahrzeugs ist von der Art des Fahrzeugs, den Straßen- und Witterungsverhältnissen sowie von der Verkehrssituation abhängig. Ein Fahrzeugführer muß sich immer vor Augen halten, daß eine nicht verschlossene Fahrzeugtür oder ein nicht abgezogener Zündschlüssel die unbefugte Benutzung des Fahrzeugs zur Folge haben kann. Dadurch können besonders dann, wenn die Täter nicht die Fahrerlaubnis besitzen, Unfälle verursacht oder Verkehrsstörungen herbeigeführt werden.
Was heißt verlassen? Klarheit darüber ist deshalb notwendig, weil Paragraph 24 StVO dem Fahrzeugführer für das Verlassen der Fahrzeuge bestimmte Pflichten auferlegt. Teilweise wird darunter fehlerhaft nur das weiträumige Entfernen vom Fahrzeug verstanden. Andere sind wieder der Meinung, daß ein Verlassen des Fahrzeugs erst dann vorliegt, wenn es beispielsweise während der Nachtzeit nicht mehr benutzt wird und
DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 10/1980
Motorradfahrer sollten ihre mit Gepäck geparkten Maschinen nie aus der Sichtweite verlieren. Schnell können aufgeschnallte Gegenstände entwendet werden.
Oberrichter Dr. Joachim Schlegel Mitglied des Präsidiums des Obersten Gerichts der DDR
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informiert
VERTRIEB
S100, S105 S und L, S120 L und LS
Die ordnungsgemäße Pflege, Wartung und Funktion der die Verkehrs- und Betriebssicherheit so wesentlich mitbestimmenden Bremsanlage ist von großer Bedeutung für jedes Kraftfahrzeug. Unfachmännische, aber auch unzureichende Wartung kann zum Ausfall der Bremsanlage und damit zu schweren Unfällen führen. Das sei den speziellen Hinweisen vorangestellt, die helfen sollen, Fehler an der Skoda-Bremsanlage rechtzeitig zu erkennen.
Wartungsarbeiten
Aufbau der Bremsanlage Seit Produktionsaufnahme der Baureihe 5 100 kommt eine Zweikreisbremsanlage mit Scheibenbremsen vorn (Festsattelausführung) und Trommelbremse hinten zum Einsatz. Das Zweikreissystem besteht aus einem vorderen Kreis (auf die Vorderräder wirkend) und den hinteren Kreis (auf die Hinterräder wirkend). Die hydraulische Betriebsbremse wirkt auf alle vier Räder, die mechanische Feststellbremse auf die Hinterräder. Die Hauptbauteile der Betriebsbremse sind: - Pedalbock mit Hauptbrems- und HauptkuppSignal isi eru n g sein richtungen 1 u ng szyl inder, und Bremskraftverstärker (nur beim Skoda 120 LS) - Bremssattel vorn rechts und links - Bremsträger hinten mit je einem Radbremszylinder, je zwei Bremsbacken, je einem Bremshebel und der automatischen Nachstellvorrichtung - Rohrleitungen und je zwei Bremsschläuche vorn und hinten Die Feststellbremse besteht aus: - Handbremshebel - Nachstellvorrichtung - Bremsseil rechts und links
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1 ßernssed7üqe 2 Seilendstück des Hubemshebes
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Kippansatz Stellmutter dalbock S 105/1120 1 ialter Bremsfußhebel Bemslichtschalt:r 1 Warnschalter fL Ke sciusfciU 5 Kupplungsfußhebel 6 Exzenterbolzen zur Totspieleinstellung de Fußhebel (entfällt beim Bremsfuß br'l des 120 LS durch den Brem-
An der Bremsanlage beschränken sich die W tungsarbeiten durch den Fahrzeugbesitzer diglich auf: - die Einstellung der Handbremse - die Einstellung der Exzenter der Hinterr bremse beim 5 100 - die Kontrolle des Flüssigkeitsstandes Bremsflüssigkeit und eventuelles Nachfü in geringen Mengen. -- die visuelle Kontrolle des gesamten Brem systems (Hauptbremszylinder, Rohrleitung Schraubverbindung Bremsschläuche, Bremszylinder) auf Flüssigkeitsverluste b äußere mechanische Beschädigungen. Mit allen anderen Wartungsarbeiten so grundsätzlich nur eine Fachwerkstatt bet werden.
Konstruktionsunterschiede
Die augenfälligsten Unterschiede der Bre anlage der Skoda-Typen 5 105/120 im V gleich zur Bremsanlage des S 100 sind: - Hauptbrems- und Hauptkupplungszylin stehen fast senkrecht (Neigung 150 n vorn) - Ausrüstung mit Bremskraftverstärker b Skoda 120 LS - Wegfall der Exzenterschrauben an der terrad bremse.
Einstellarbeiten an der Bremsanlage Bei den Modellen 5 105/120 sind bei normalem Verschleiß an der Betriebsbremse keinerlei Einstellarbeiten vorzunehmen, da sowohl bei der Scheibenbremse als auch bei der Hinterradbremse eine automatische Einstellung erfolgt. Lediglich die Handbremse muß auf Grund des Verschleißes der hinteren Bremsbeläge und des Streckens der Seilzüge von Zeit zu Zeit in Abhängigkeit von Einsatzbedingungen und Fahrweise - nachgestellt werden. Beim 5 100 macht sich im Rahmen der Durchsichten zusätzlich eine Einstellung der Exzenter der Hinterradbremse erforderlich, um eine gute Bremswirkung von Betriebs- und Feststellbremse zu gewährleisten.
Einstellung der Feststellbremse Die Einstellung der Feststellbremse beim 5 100 wie beim 5 105/120 erfolgt so (siehe dazu Bild 1): - Entfernen des Plastedeckels am Mitteltunnel vor den Fondsitzen. Damit erhält man Zugang zur Nachstelleinrichtung. - Handbremse völlig lösen und dann wieder anziehen bis nach dem 2. Zahn der Handbremshebel hörbar einrastet. - Beide Stellmuttern (SW 12) gleichmäßig anziehen, damit der Kippansatz möglichst 901 zur Fahrzeuglängsachse steht. Nach der Einstellung wird nach 5-6 Rastzähnen die erforderliche Bremswirkung erzielt. Sollte die Gewindelänge nicht ausreichen, dann sind die Stellmuttern zu lösen und der Kippansatz ist ein Loch in Fahrtrichtung zu versetzen. Danach sind die Muttern neu einzustellen.
DER DEUTSCHE SIKASSENVbKKIIIK iU 4
2 Bohrung für Sicherung de F' bolzens 3 Schild (
Bremspedal/Pedalspiel Beim 9 105/120 soll das Bremspedalspiel 3 bis 5 mm betrogen und kann mittels Exzenter eingestellt werden (Bild 2). Nach dem Einstellen des Bremspedalspiels muß das Kupplungspedal so eingestellt werden, daß beide Pedale eine Ebene bilden. Die Einstellung des Kupplungspedals ist ebenfalls über einen Exzenter (Bild 2) möglich. Beim Skoda 120 LS ist kein Exzenter am Bremspedalhalter vorhanden. Das Bremspeclalspiel kann wegen des Bremskraftverstärkers nur von einer Fachwerkstatt eingestellt werden. Die Einstellung beim S 100 ist im Ablauf gleich, sie erfolgt nur über schwer zugängliche Schrauben M 5 mit Kontermutter. Im Laufe der Fertigung des S 105/120 wurden (ab Produktionsmonat August 1979) die Brems-edalhebel um etwa 30 mm auf 190 mm verngert. Dadurch verringerten sich die Bremsäfte bei einer Vollbremsung von 22 kp auf 6 kp.
n. s S IN Sicherungsring für Staubkuppe Staubkappe Kolben mit Führungsnase für Brem otz vom 5100. Bei der Baureihe 15/0 ist diese Führungsnase nic vorhanden(Kolben hohl),
bracht werden. Der Blechmantel hat die A gabe, die plastische Bremsseilummantelung mechanischen Schäden zu schützen (z. Scheuern am Botteriekasten) und vor Korros durch eindringenden Schmutz und Feuchtigk
Hauptbremszylinder/Bremskreise Die Hauptbremszylinder S 100, 5 105/120 und 120 LS sind Tandemzylinder, aber untereinander nicht austauschbar. Aufteilung der Bremskreise beim S 100: - Schraubanschluß für Rohrleitung in Fahrtrichtung vorn - vorderer Bremskreis Schraubanschluß für Rohrleitung in Fahrtrichtung hinten - hinterer Bremskreis beim S 105/120: - Schraubanschluß für Rohrleitung oben - vorderer Bremskreis - Schraubanschluß für Rohrleitung unten - hinterer Bremskreis
Bremskraftverstärker Der Skoda 120 LS besitzt einen Unterdruckbremskraftverstärker, Der Unterdruck wird vom Ansaugkrümmer unterhalb des Vergasers abgenommen. (Schlauchverbindung zum Unter- uckstutzen des Bremskraftverstärkers.) Igende Funktionsprüfungen können vom hrzeugbesitzer selbst vorgenommen werden: Bremspedal betätigen, Motor starten durch den sich aufbauenden Unterdruck muß das Pedal ein Stück „durchfallen" (etwa 2 cm). Pedal wieder loslassen. 2. Nach Aufbau des Unterdruckes Motor abstellen. Bei mindestens dreimaliger Betätigung des Bremspedals muß ein Zischen hörbar sein (es ist zu empfehlen, vorher den Kofferraumdeckel zu öffnen). Sind diese Überprüfungen zufriedenstellend verlaufen, dann ist sicher, daß der Bremskraftverstärker seine Funktion erfüllt. Sollten diese Prüfungen negativ ausfallen bzw. andere Unregelmäßigkeiten auftreten, ist sofort eine Fachwerkstatt aufzusuchen.
Scheibenbremse Es ist nicht zulässig, die Bremssättel vom 9 100 in den Typ S 105/120 zu montieren, da auf Grund der unterschiedlichen Bremskolbendurchmesser die Bremskräfte nicht ausreichen. Der Einbau eines kompletten Bremssattels vom 105/120 in den S 100 ist zulässig (Wechsel darf nur achsweise erfolgen). Es wird aber wegen der unterschiedlichen Bremsscheibenstärken eine Neujustierung der Bremssättel notwendig. Diese Arbeiten sollten nur von Fachwerkstötten vorgenommen werden.
DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 10/1980
Signalisierungseinrichtungen
Mrtae s 100.
Hinterrodbremse Die Konstruktionsunterschiede zwischen der Hinterradbremse des Skoda S 100 und des S 105/120 wurden bereits erwähnt. Die Nachstellung der Bremse mittels Exzenter beim S 100 entfällt beim Typ 105/120 durch die automatische Nachstellein richtung. Durch diese Einrichtung haben die Bremsbacken bei Betätigung des Bremspedals stets einen konstant geringen Weg bis zur Bremstrommel zurückzulegen (Spiel Backe/Trommel etwa 0,1 mm). Dieses relativ geringe Spiel kann in Verbindung mit dem Auftreten von Verunreinigungen zum schnelleren Verschleiß der Bremsbeläge (im Vergleich zu denen des S 100) führen. Anwachsender Verschleiß an den Bremsbacken (erforderliche Nachstellung der Exzenter für die Hinterrad- und Handbremse) äußert sich beim S 100 in einer Vergrößerung des Bremspedalweges. Um Zugang zur Hinterradbremse zu bekommen, muß die Radnabe, die gleichzeitig Bremstrommel ist, mit einem Abzieher heruntergepreßt werden.
Feststellbremse Bei der Feststellbremse können die Bremsseile des 5 100 nicht in den S 105/120 (oder umqekehrt) montiert werden, da die Seile vom Typ 105/120 länger sind. Für die Bremsseile des 105/120 gibt es zwei Ersatzteilnummern (113-332750, rechts und 113-332751, links). Die linke Seite unterscheidet sich von der rechten nur durch eine zusätzliche Blechummantelung in Höhe des Botteriekastens. Sie wären also durchaus untereinander austauschbar. Es muß bei Einsatz eines rechten Seiles auf der linken Seite in Höhe des Batteriekastens nur nachträglich eine Blechummantelung ange-
An der Halterung des Bremspedals sind zw mechanische Schalter angebracht (Bild 2). 1. oberer Schalter - Schalter zur Signolis rung des Ausfalls eines Bremskreises. D ser Schalter muß von Hand eingerastet w den, wenn er angesprochen hat. Der A sprechvorgang muß bei einem Pedalw von 100-110 mm ablaufen. Es kommt häufig vor, daß der Schalter dem Fuß verbogen wird und dann wese lich früher anspricht, obwohl kein Schad an der Bremsanlage vorliegt. 2. unterer Schalter - Stoplichtschalter. Er m bei 10-15 mm Pedaiweg ansprechen. E Einstellung kann durch Lösen der Ha schrauben vorgenommen werden. Hier auf korrektes Einstellen des richtigen E schaltzeitpunktes zu achten. Der Ausfall eines Bremskreises wird signalis beim - 105 5 durch das rate Leuchtfeld links n ben der Kraftstoffanzeige. - S 105 L/120 L durch das mittlere rote Leuc feld links in der Kontrollgruppenleuchte. - S 120 LS durch das erste rote Leuchtfeld li unter der Temperaturanzeige.
Bremsflüssigkeit
Die Originalbremsflüssigkeit SYNTOL HD 1 entspricht der SAE Klasse J 1703 C und misch- und austauschbar mit der Bremsflüss keit aus der DDR-Produktion „KARIPOL gr nach TOL 27915/01-02. Der Hersteller em fiehlt, die Bremsflüssigkeit nach zwei Jah generell auszutauschen, da der Siedepu durch Kondenswasser absinkt und Korros vorzubeugen ist. Die Bremsflüssigkeit ist GLYKOL-Basis hergestellt und stark hygros pisch (Aufnahme von Luftfeuchtigkeit). Es so also die Vorratsbehälterverschroubung nicht oft und zu lange offen gelassen werden u überlagerte Bremsflüssigkeit keine Verwendu finden.
Störungen an der Bremsanlage • Scheibenbremse: stramm sitzende Bremsbeläge
(k
VERTRIEB
Entlüftung durchführen. PeIfIatrn — übermäßiger Seitenschlag der Bremsscheibe, eventuell der Bremstrommel. Beide Teile kontrollieren. Auch den Festsattel kontrollieren (fest angeschraubt?). Festsitz der Bremsscheibe und Spiel der Kugellager an der Radnabe kontrollieren. Durchtreten des Pedals keine Bremskraft. Ursache: Luft im Bremssystem oder Unduchtheiten einer Baugruppe, eines Bauteiles oder einer Verschraubung. -
Detaillierte Unterschiede an den Hauptbauteilen sind: Haupt.
Bauteil
s100
105/120
120 LS
Bemerkung
0 19 mm
0 19 mm
0 22 mm
nicht austauschbar
8,0 mm
9,Omm
9Omm
austauschbar nur durch
bauteil 1. HauptKolben brems. zylinder 2.Sctieiben- Bremsbremse sdieibenstärke Bremsklotzstärke
Führungsems
ibe
üb€
‚
Fachwerkstatt
15 mm (mit Holteklammer)
15 mm (ohne Halteklammer)
15 mm (ohne Holteklammer)
austauschbar im Satz (bei Einsatz Bremsklötze S 100 in 10511205 wird Bremswirkung geringe(/Reibkoeffizient kleiner)
Bohrung für Bohrung für Sicherung
.
außen des Führungsbolzen
5 100 S 103/120 $child 9 rigrnal 8 nm ke 7,4 mm 7.5 mm 7 mm örke 7 mm r fl
ring
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bzw. Radie~dicherin~7
7 llung Dadurch kommr rrodLnse, Rad....riszyiinders usausmszyflnder kompis-ti austauschen und Brems. Reinigung mit dsemisckni na Gummi4 F tlf n8pems vurde zur 75 etta ile rs. warm ogener Handbremse an der Umhüllung Korrosion). Hondhremssei!e n nkr r,' er
OS 53:!~, 5,;1 105/1 M~~e4her. Tousch darf nur ochsTa erfolg .
mittels Exzenter
Ursache ist gewöhnlich eine Verunreinigung an den Sitzflächen. Die Bremsbeläge müssen ausgebaut und die Sitzflüchen der Bremsbelüge am Festsattel gut gereinigt werden.. Nach dem Lösen der Bremse Beläge in stöndigern Kontakt mit der Bremsscheibe hervorgerufen durch Verschleiß der Dichtungsringe. Diese müssen ausgetauscht werden. Beschriebene Störung kann auch durch Festfressen des Kolbens oder der Beläge hervorgerufen werden. UngleichmäEinseitiges Ziehen der Bremse ßiaes Bremsen Verursacht durch unqleichmäßiges Einwirken der Bremskraft an den Rädern. Ursache ist gewöhnlich das Klemmen eines Kolbens. Ungleichmäßiger Verschleiß des Bremsbeloges Ungenügendes Luftspiel zwischen der Bremsscheibe und dem Bremsbelag nach dem Lösen der Bremse. Ursache ist meist eine (Verschmutzung?) Rückstellung schlechte oder ein Klemmen des Bremsbelages bzw. des Kolbens. In diesem Fall müssen auch der Seitenanschlag der Bremsscheibe, das Spiel der Kugellager an der Radnabe und der -
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unterte*4er nicht - ustau*dibars Ltnk*. a Bremsseil 105/120 S hat in Hohe Batteriekosten Blechummontelung
Dichtungsring im Zylinder kontrolliert werden. Warmwerden der Bremse Der Bremsbelag ist in ständigem Kontakt mit der Bremsscheibe. Ursache ist ein Klemmen des Kolbens oder des Bremsbelages. Wenn diese Störung vorliegt, kommt es ZU einem vollkommenen Verschleiß der Gummiteile, besonders der Schutzkappen. Verlust der Bremskraft verursacht durch Warmwerden der Bremse. Klemmen der Kolben oder Bremsbeläge. auch durch Verschmutzung des Bremsbelages. Obermäßiger Pedalweg schlecht eingestellte Bremse. Die Exzenter der Trommelbremse beim 5 100 müssen nochgestellt werden. Beim 5 105 erfolgt die Nochstellung automatisch. Die Scheibenbremse verlangt keine Nachstellung, die Nachstellung erfolgt selbsttätig. Es muß aber das Spiel der Kugellager und die Befestigung der Festsöttel bzw. der Bremsscheiben kontroUiert werden (gegebenenfalls Bremssystem entlüften). „Weiches Pedal' Luft im Bremssystem. -
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• Hnterrodbremse en Bremswirkung zu gering oder nicht vorhanden zu er-, reicht und müssen erneuert werden us ohn Nachstellvorrichtung automatische Funktion (Behebung nur durch Werkstatt) ~„h~ -
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Achswelle undicht. Dadurch kommt es 2UIWd H Manschetten des Radbremszylinders austau, d schen bzw. Radbremszylinder komplett wech01 seIn. Bremsbacken austauschen und Bremsba teile reinigen. Bei Reinigung mit chemischer . Mitteln und Benzin Gummiteile keinesfalls benetzen' Das wurde zur Zerstörung deDa Gummite i le führen. fü Bremstrommel wird warm w Fahren mit angezogener Handbremse an Beschädigungen an der Umhüllung. ig Handbremsseile (Korrosion). Handbremsseilei sind fest und lösen nicht mehr. d1 Zu fest eingestellte Exzenter beim 5 100 es Hauptbremszylirider fett (Behebung nursy durch Werkstatt) Bremsflüssigkeit überaltert. Tritt nach längeke rem Bremsen auf (z, 8. im Gebirge)-. Durd zu hohen Wasseranteil entsteht Wasser-W dampf. Druckerhöhung im Bremssystem. skE Pedaiweg zu groß rc Exzenter und Handbremse nachstellen (5 100k Verschleißgrenze der Bremsbeläge vorn under hinten ist erreicht; austauschen. -me Arbeiten an der Bremsanlage erfordern ein ber tröchtliches Maß an fachlichem Wissen un40 j zum Teil auch Spezialwerkzeuge, die im allg-5 meinen nur in Fachwerkstätten vorhanden $ind.F Unsere Informationen sollen die Skoda-Besitrai zer mit der Bremsanlage ihres Wagens ver3ri traut machen und sie in die Lage versetzen,u bestimmte Uberprüfunqen und Kontrollen selben ständig durchzuführen, Verschleißerscheinungerif rechtzeitig zu erkennen und bei Störungen richtige Schlußfolgerungen für den weiteren Betrieb des Fahrzeuges treffen zu können. VEB Imperhondel Berlin, Ifa-Vertrieb für Importerzeugnisse, uft i, Betriebdes VEB Ifa-Kombinat für Pkw -
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bis 01
Technische Angaben über die Bremsscheibe: gci 105/120 9 mm Scheibenstarke neu original 8 mm Scheibenmindeststorke st 7,5 mm ri 7,4 mm nochgeschliffen 7 mm ide 7 mm geforderte Mindeststfirke
Verölen der Hinterradbremse.
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Technische Angaben über den Festsattel: Funktionsflüche des Kolbens F = 15,7 cm2 Selbsttätig eingestelltes Luftspiel zwischen Bremsbelag und 0,1 mm Bremsscheibe zugelassene Abweichung der Bremsbeläge und iremsscheibe
innen
Mit Schlitz u geboge nen Haltenasen für Fuhrungsbolzen
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DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 10/1980
Bremslicht-Garantie Der oft nicht ganz einwandfrei arbeitende Bremslichtschalter am Trabant 601 veranlaßte mich zum Einsatz eines Mikrotasters. Er wurde parallel zum vorhandenen Bremslichtschalter geschaltet (käuflich ist der Taster zu erwerben als „Schalter für Rückfahrscheinwerfer", mit Winkelblech und Kabel). Das Winkelblech wird in die entgegengesetzte Richtung abgewinkelt und am Luftaustritt für den Fußraum so befestigt, daß der Schalter in Ruhestellung des Bremspedals betätigt ist. Am Schalter werden an Stelle der Klemmen 2und 4 die Klemmen 1 und 2 verwendet. Anschlossen wird der Schalter an der Siche-
Regenerierte Unterbrecherkontakte
führung. Ein Tip zur längeren Erhaltung: Der Schalter muß unbedingt an d r ei Stellen befestigt werden: Einmal an der Gewindebuchse und mit zwei M-4-Schrauben am Gehäuse (löcher vorhanden), dadurch kann das Oberteil kaum noch ausbrechen. Dann ist noch zu beachten, daß der Hebel vom Schaltstock den Betätigungsstift höchstens 3 mm drücken darf. Wird der Stift nur 1 mm eingedrückt, schaltet er ja schon ein! Wird der Stift zu weit eingedrückt, erschlafft die Gegendruckfeder bald. Durch Schmutz, der sich auch hier gerne festsetzt, ist die Feder dann nicht mehr in der Lage, den Stift zurückzudrücken und umzuschalten. Den Stift in solchem Falle mit Pinsel und Waschbenzin auswaschen, hilft nur für eine bestimmte Zeit. S. Kaulfuß, Thalheim
Knebelschrauben am Krummer
rungsdose 12/30 und am Klemmbrett 14/3 von 's. Wird das Bremspedal betätigt, so ließt der Schalter. .jhrend die von mir kennengelernten hydraulisch gesteuerten Bremslichtgeber bereits nach etwa einem Jahr zu spät oder gar nicht Kontakt gaben, funktioniert die Mikrotasterscholtung jetzt seit 3 Jahren einwandfrei. Der Vorteil der Schaltung liegt auch darin, daß der nachfolgende Verkehr bereits v a r dem Einsetzen der Bremswirkung gewarnt wird. Die „gefühlvollen" Bremsungen, die im Winterbetrieb die Regel sind, werden also ebenfalls zuverlässig angezeigt. Helmut Jordan, Radebeul
Noch ein Tip In Heft 3/80 (S. 23) war von Problemen mit dem Mikrotaster für den Rückfahrscheinwerfer die Rede. Tips zum besseren Anbringen des Tasters gaben in Heft 6/80 (5. 22) zwei Trabantbesitzer. Abschließend wollen wir noch auf eine weitere Befestigungsvariante aufmerksam machen. Die Redaktion Der sogenannte Mikrotaster im Trabant ist für diesen Zweck nicht gerade eine günstige Aus-
DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 10/1980
Am Trabant lassen sich die beiden Schrauben (M 10), mit denen der Hauptschalldämpfer am Auspuffkrümmer befestigt ist, wegen der beengten Platzverhältnisse nur schwer und mit viel Geschick erreichen. Mit dem Schraubenschlüssel kommt man schlecht heran. Ich schuf mit geringem Aufwand eine wirksame Erleichterung. Indem ich a n e i n e Schlüsselfläche der Schrauben eine ausgediente Mutter anschweißte (ebenfalls M 10), erhielt ich Knebelschrauben (siehe Foto). Bei Verwendung solcher Knebelschrauben beschränkt sich das Lösen bzw. Festziehen der Schraubverbindung „Auspuffkrümmer/Hauptschalldämpfer" lediglich auf das Lösen bzw. Anziehen der noch relativ gut von oben erreichbaren Muttern. Das Festhalten der unten sitzenden Schraubenköpfe mit einem Schlüssel ist auf Grund des Knebels nicht mehr erforderlich. Berthold Jäger, Leinefelde
Jeder Trabantfahrer kennt die Sorgen, auftreten können, wenn die Zündung Motor nicht mehr stimmt und die Zündz punkte neu eingestellt werden müssen. Viele haben sich selbst dazu qualifiziert u benutzen die im Handel angebotenen Zü punkteinstellgeräte. Doch oftmals muß m dann feststellen, daß sich der vorgeschriebe Zündzeitpunkt und der richtige Kontaktabsta am Unterbrecher nicht mehr einstellen lä Ein neuer Unterbrecher muß eingebaut w den. Der Preis von 3,40 M für einen Unt brecher ist zwar durchaus erschwinglich, a die Beschaffung bereitet oft Schwierigkeit Das ließ mich auf den Gedanken komm die Unterbrecherkontakte zu regenerier Wo gibt es Verschleiß? Zum einen wird Nase durch Reibung auf dem Nocken ab nutzt, zum anderen werden Hammer- u Amboßkontakt durch Abril3funken geschäd Die Verkürzung der Anlaufnase führt zur V ringerung des Kontaktabstandes und somi einer Verschiebung des Zündzeitpunkt Außerdem verändert sich der Schließwin was die Erregung der Zündspule beeinträ tigt. Die Schädigung des Hammer- bzw. A boßkontaktes (Kontaktfeinwanderung) fü zu einer unsicheren Kontaktierung. Im ung stigsten Fall wird der Zündstromkreis ni geschlossen, und an der Zündkerze entst kein Zündfunken. Eine Regenerierung der Unterbrecher ka erfolgen, indem Amboß- und Hammerkon am Unterbrecher nachgeschliflen werden. durch werden die Kontaktflächen wieder e wandfrei und der einstellbare Unterbrech abstand wird vergrößert (Kompensation Verkürzung der Nase). Ein Nachschleifen der Kontakte mit einer Handel angebotenen Kontaktfeile bringt b reits einen Erfolg, wobei allerdings die Lebe dauerwerte eines neuen Unterbrechers n erreicht werden. Die Oberfläche ist zu ra verstärkte Kontaktfeinwanderung tritt e und Amboß- und Hammerkontakt könn schneller geschädigt werden. Nachschle mit einer feinen Hartmetallschleifscheibe br einen größeren Nutzen und führt schne zum Erfolg. Beim Schleifen ist darauf zu ach daß die Kontaktflächen plan zueinander lie und die Kontakte sich nicht zu sehr erwärm da sonst das Plastmaterial, in das der Kon eingesetzt ist, weich wird. Mit der Regenerierung von Unterbrech wurden inzwischen schon sehr gute Erkihrn gemacht. Ein Unterbrecher kann bis zu d mal nachgeschliffen werden. Dabei ist Lebensdauerwerten zu rechnen, die den eines neuen Unterbrechers gleichkommen. E. Kraft, Wis
Bulgarische Kostbarkeiten
r. Besonders die Altstadt von Plovdiv bietet unendlich viele malerische Motive.
Die zweitgrößte Stadt Bulgariens hat mit den Kunstdenkmälern aus dem Altertum und der Messe eine ungeheure Anziehungskraft auf Touristen aus der ganzen Welt. Die malerische Lage Plovdivs macht außerdem einen besonderen Reiz aus. Die sechs Felsenhügel, der Fluß Mariza, die Rhodopen im Süden und das Sredna-Gora-Gebirge im Norden bilden einen natürlichen Windfang. Sechs dieser Hügel sind es die sich in der weitläufigen Thrakischen Ebene erheben und auf denen sich vor undenklichen Zeiten die Stadt zu entwickeln begann. Herodot nannte sie die schönste der sieben schönsten Städte Europas und Asiens. Im Laufe der Jahrhunderte wurde ihr Name oft geändert. Eumolplas nannten die Thraker (die fiühesten Bewohner der Balkanhalbinsel) sie. Nachdem Philipp von Mazedonien die Stadt 342 vor unserer Zeitrechnung eroberte, hieß sie Philippopolis, Die Römer bezeichneten im 2. und 3. Jahrhundert die Stadt auf den drei Hügeln Trimontium. Ab 1364 gehörte sie unter dem Namen Filibe zum Osmanischen Imperium. Die heutige Bezeich-
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In dieern 133juhrigen Hcus befm ot sich das Ethnogap Museum von Plovdiv.
nung Plovdiv stammt aus dem 17. Jahrhundert. Drei der Syenithügel sind miteinander verbunden. Auf diesen steht noch heute geschützt die Altstadt. Es ist schwer, von einzelnen Gebäuden im alten Plovdiv zu sprechen - sie alle sind zu einem untrennbaren und harmonischen Ganzen miteinander verbunden. Es ist eine wahre Architektur-Ausstellung. Und doch sind einige Häuser besonders erwähnenswert. Da ist unter anderem das Alphona de Lamartina-Haus. Es wurde 1829/1830 erbaut. In ihm wohnte der französische Dichter auf seiner Rückreise aus dem Orient (1833). Im 1846 erbauten Georgiadi-Haus ist das Museum der nationalen Befreiungskämpfe untergebracht. Das Argir-Kojudshioglu- Haus stammt aus dem Jahre 1847. Heute befindet sich darin das Ethnographische Museum, das vom Leben der früheren Bewohner dieses Gebietes um Plovdiv und des Rhodopen-Gebirges berichtet. Die Wände sind reich mit Malereien ausgeschmückt, und die Zimmerdecken bestehen aus prächtig geschnitztem Holz. Aus der Zeit der Osmanischen Fremdherrschaft
sind noch die Moscheen Imaret Dsamija und Dshumaja Dsamijo sowie der Uhrturm (einer der ältesten in Europa) erholten geblieben. Kein geringes Interesse weckt die Kirche „Sveti Konstantin i Elena'. Ihre vergoldeten Ikonostase sind ein Meisterwerk des frühesten bulgarischen Barocks. Auch das Archäologische Museum sollte nicht vergessen werden. Dort befindet sich das einmalige Meisterwerk antiker Toreutik - der Goldschatz von Panagjuriste aus dem 4. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung, der aus neun Gefäßen besteht. Auf dem Hügel der Befreier erhebt sich ein Denkmal der sowjetischen Befreierarmee, das die Plovdiver liebevoll „Aljoscha" nennen. Dort befindet sich auch ein älteres Denkmal, das den Dank der Stadt für die ersten russischen Befreier verkörpert. Plovdiv liegt an der E 80 (160 km von Sofia und 270km von Burgos) und ist ein bequemer Ausgangspunkt für Ausflüge nach Peruschtizo (26 km), Batak (60 km), zum Heilbad Hissarja (42 km) sowie zum Batschkowo Kloster S. K. (30 km).
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• In den Buchhandlungen erschien gerade ein neues Produkt aus dem VEB TOURIST VERLAG, der „Autoroutenatlas europäischer Länder". Er stellt 95 Routen durch Bulgarien, die CSSR, die DDR, Ungarn, Polen, Rumänien und die UdSSR vor. Dieses Projekt wurde 1976 von der Konferenz der Touristikliteraturverlage sozialistischer Länder in Varna beschlossen und entstand in Zusammenarbeit von 14 Verlagen. In einem Format von 16 X 25 cm enthält der Autorautenatlas auf 472 Seiten 200 Farbfotos und 143 vierfarbige Karten. Doch er unterscheidet sich wesentlich von herkömmlichen Autokarten. Schließlich werden - wie es der Titel besagt - „nur" Autorouten vorgestellt. Und davon auch wieder nur eine Auswahl. e solche Routenkarte zeigt einen etwa km breiten Landschaftsausschnitt, durch en die Strecke führt. Unmittelbar daneben, in der linken Spalte, werden dazu Kilometerangaben, Verkehrsinformationen und touristische Hinweise (Cibernachtungsmöglichkeiten, Sehenswürdigkeiten, Serviceeinrichtungen) vermittelt. Das wird durch entsprechende Symbole dargestellt. Die rechte Spalte neben dem Kartenausschnitt zeigt das Land-
schaftsprofil mit Höhenangaben sowie Flußund Städtenamen. Des weiteren enthält der Autoroutenatlas Pläne von den sieben Hauptstädten sowie von 31 bedeutenden Städten. Sie alle werden mit Text und Farbfotos vorgestellt. Hierzu gehören unter anderem Informationen über günstige Parkmöglichkeiten. Die Richtigkeit aller Angaben gewährleisten die Autoren aus den jeweiligen Ländern. In einer Pressemitteilung des TOURIST VERLAG zum Erscheinen des Autoroutenatlas heißt es:,, Er stellt ein Spitzenerzeugnis touristischer Literatur der sozialistischen Länder dar und ist für Autotouristen von besonderer Bedeutung." - All das hat natürlich seinen Preis: 45 Mark. Herbert Schadewald
So sieht er aus, der Autoroutenatlas. Uns scheint jedoch die Gestaltung der Umschlagseite nicht besonders geglückt. Die schwarze Schrift ist auf dem roten Farbgrund schwer lesbar.
Polnische Regeln Wer mit dem Kraftfahrzeug die VR Polen besucht, wird feststellen, daß die Verkehrszeichen den internationalen in Form und Bedeutung entsprechen. Jedoch ist bei den Warnzeichen die Grundfarbe gelb. Die Höchstgeschwindigkeiten betragen, sofern nicht eine andere Geschwindigkeit festgelegt
Lichtsignolonlagen, die ihnen früher die Fahrt freigeben als die anderen Ampeln dem übrigen Verkehr. Fußgänger müssen die Fußgängerüberwege benutzen. Ein anderes Uberqueren der Fahrbahn ist nicht statthaft.
Für Motorradfahrer und -beifahrer besteht Schutzhelmpflicht. Allerdings sind weiße Helme mit blauen Längsstreifen verboten, da diese nur von der polnischen Miliz getragen werden. Werner Schulz
bebauten Gebieten 50 km/h. Außerhalb r bebauten Gebiete dürfen Pkw 90 km/h (mit Anhänger 70 km/h) sowie Lkw, Busse und Motorräder 70 km/h fahren. Beim Abschleppen darf außerhalb von bebauten Gebieten die Geschwindigkeit von 40 km/h und innerhalb von 25 km/h nicht überschritten werden. Viele Unklarheiten gibt es für DDR-Kraftfahrer am Kreisverkehr, den es in der VR Polen noch gibt. Hier ist die Vorschrift, daß Fahrzeuge, die sich im Kreis befinden, Vorfahrt vor denen haben, die in den Kreisverkehr einfahren wollen. Es gilt also nicht rechts vor links. Will man beispielsweise in einem ampelgeregelten Kreisverkehr eine DreiviertelRunde „drehen" und muß dabei Straßenbahnschienen kreuzen, ist auf folgendes zu achten: Vor den Schienen steht eine Ampel. Zeigt sie „Rot", ist - auch wenn keine Straßenbahn kommt - dort anzuhalten und nicht bis zum weißen Strich hinter den Schienen, an dem noch eine Ampel steht, weiterzufahren. Dazu sollte man sich auch nicht von einheimischen Kraftfahrern verleiten lassen. Es könnte die Reisekasse bis zu 1000 Zloty schmälern. Linienbusse hoben an den Kreuzungen eigene
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StIV0mUnterschloede Was ist auf CSSR-Straßen anders als bei uns? Im allgemeinen entspricht der Erlaß 100, der den Verkehr auf den Straßen in der CSSR regelt, den internationalen Abkommen über den Straßenverkehr. Nur in manchen Einzelheiten weicht er von den in anderen europäischen Ländern gültigen Vorschriften ab. Und eben diese Unterschiede zur Straßenverkehrsordnung der DDR sollen in diesem Beitrag aufgezeigt werden.
Gurte und Helme Außerhalb von Ortschaften müssen während der Fahrt in den Kraftfahrzeugen die Sicherheitsgurte angelegt sein. Das betrifft alle Fahrzeuge, die mit den Gurten ausgerüstet sind. Motorisierte Zweiradfahrer müssen auf Maschinen ab 50cm3 einen Sturzhelm tragen. Für Beifahrer gilt diese Pflicht nur außerhalb von Ortschaften. Der Fahrer muß zusätzlich während der Fahrt seine Augen durch eine Brille, einen Schirm oder ähnliches schützen. Die Brille darf er jedoch bei Regen, Nebel oder Schneefall oder in anderen Fällen, die die Sicherheit der Fahrt gefährden würden, abnehmen.
Fahrspuren Wo zwei Fahrspuren in eine übergehen, hat der Benutzer der fortlaufenden Spur das Vorrecht.
Die eSSR-Verkehrsmiliz (VB) bei einer Verkehrskontrolle.
Haltestellen
für Lkw und spezielle Fahrzeuge mit einer Gesamtmasse bis 6000 kg 80 km/h über 6000 kg 70 km/h für Autobusse 70 km/h für Pkw auf Autobahnen 110 km/h
An den Haltestellen-Schutzinseln wird rechts vorbeigefahren. Wenn eine Straßenbahn an einer Haltestelle ohne Schutzinsel hält, darf die Fahrt erst dann fortgesetzt werden, wenn man die Aus- und Einsteigenden nicht mehr gefährdet.
Geschwindigkeit In Ortschaften ist die Geschwindigkeit zwischen 5 und 23 Uhr auf 60 km/h begrenzt. Außerhalb von Ortschaften sowie in Ortschaften zwischen 23 und 5 Uhr gelten folgende Höchstgeschwindigkeiten: für Motorräder 80 km/h für Pkw 90 km/h
Fußgänger An Straßenkreuzungen muß der Kraftfahrer den Fußgängern, die die Straße überqueren, in die er einbiegt, das Vorrecht geben. Dabei spielt es keine Rolle, ob dort ein Fußgängerübergang gekennzeichnet ist oder nicht.
Blinken Will ein Fahrer am Straßenrand anhalten, so muß er das Zeichen zur Fahrtrichtungsände-
rung geben. Auch zum Abfahren vom bahnrand muß geblinkt werden. Das trotzdem nicht von der Rücksicht geg den anderen Vertehrsteilnehmern, d das Abfahren oder Anhalten nicht ge werden dürfen.
Eisenbahnübergänge
Vor Eisenbahnübergängen muß sich d rer überzeugen, ob sich kein Zug ode ein anderes Schienenfahrzeug nähe gilt nicht, wenn am Ubergang ein w unterbrochenes Lichtsignal blinkt. F dem Eisenbahnübergang ein Stopsteht, muß der Fahrer auf einer Stelle ten, von wo er eine gute Übersicht Gleiskörper hat In einer Entfernung von 30m vor dem übergang und bei der Oberqueru höchstens 30 km/h gefahren werden das weiße Licht, darf in dem 30-m-Ber beim Überqueren 50 km/h gefahren
Personenbeförderung
in einem zur Personenbeförderung b ten Fahrzeug dürfen nicht mehr Person 15 Jahre transportiert werden, wie b Plätze vorhanden sind. Kinder unter 1 dürfen nicht auf den Vordersitzen mi men werden. Mirosl
Hier in der Prager Innenstadt ist der körper der Straßenbahn durch eine T von der übrigen Fahrbahn abgeteilt. Wo solch eine Markierung fehlt, dürf Schienen nur dann befahren werden, dies unvermeidlich ist und dadurch k Straßenbahn behindert wird.
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Streckenbericht
Reiseimpressionen
Um die Pragdurchfahrt zu vermeiden, habe ich Ihren Vorschlag der Umgehungsstrecke, der im Heft 5/80 veröffentlicht wurde, begeistert zur Kenntnis genommen. Die praktische Verwirklichung gestaltete sich jedoch wesentlich komplizierter, als ich angenommen hatte. Ich befuhr die Strecke aus Richtung Kariovy Vary zur Autobahn und umgekehrt. Sie ist völlig unzureichend ausgeschildert, was zu umfangreichen Suchereien führt und natürlich
Erfreulich war im Heft 7/80 zu lesen, daß Serviceleistungen - ob beim Tanken, an de Autowäsche, in Raststätten und den viele anderen Kleinigkeiten, die einem ausländ schen Autotouristen die Reisen angenehme machen - sehr gut und die Parkmöglichke - auch in Großstädten - unkompliziert un ausreichend sind. (Die eigenen Erfahrunge im herrlichen und vielbeschriebenen Reisel Bulgarien fehlen noch.) Solche kleinen Aufmerksamkeiten, die oftm sehr wenig Aufwand und Mühe kosten, hel den wohlverdienten Erholungsurlaub zu ve schönern. All diese Dinge tragen dazu be die völkerverbindende, dem Frieden diene Freundschaft zu vertiefen und den Tourism zu fördern. Aber auch bei uns gibt es posi Beispiele, und ich möchte sagen, daß d Team der Tankstelle in Schafstädt.— zwisc Merseburg und Querfurt - sehr flott, höfli und aufmerksam seine Arbeit verrichtet, oft ich hier tankte, erlebte ich niemals lan Schlangen.
viel Zeit kostet. Da beim ständigen Neu- und Ausbau der Nebenstraßen in der CSSR auch das Kartenmaterial teilweise versagt, konnte oft nur die Befragung der Einheimischen die Weiterfahrt sichern. Unabhängig von der sbten Enttäuschung bin ich nach wie vor - ..r Meinung, daß das Umfahren von Prag günstig ist. Trotz der Unzulänglichkeiten werde ich die Strecke wieder fahren. Alle Straßen sind in einem einwandfreien Zustand, und man fährt durch eine landschaftlich reizvolle Gegend. F. Georgi, Schlettau
Heckansicht Von meinem Ostseeurlaub habe ich dieses Foto mitgebracht. Es ist nur eine schräge Rückansicht, da von vorn mir der Weg versperrt war. Hierbei handelt es sich um eine sehr gut gelungene Eigenbauvariante des Wartburg. B. Blume, Klitzschen
Paul Bandhauer, Merseb
Mißbrauchtes P + P Diesen Parkplatz in der Nähe des S-Bahnhofes Zeuthen muß ich leider auch benutzen. Offensichtlich wurde auf Grund Eurer Kritik im Heft 6/80, S. 3 eine entscheidende Anderung erreicht: die zwei Schilder wurden entfernt, sonst blieb alles beim alten.
Günter Höfgen, Wildau Der VEB Bezirksdirektion des Straßenwesens Potsdam schrieb uns zu a. a. Artikel folgende Stellungnahme: Die Ausschilderung einiger Parkplätze inner'r'b des Territoriums des Bezirkes Potsdam dem Zusatzschild P+ P erfolgte durch on VEB Bezirksdirektion für Straßenwesen Potsdam auf Weisung der Fachabteilung beim übergeordneten Organ, dem Rat des Bezirkes Potsdam. Ttotz Hinweis auf den mangelhaften Zustand wurden die Zusatzzeichen termingerecht angebracht. Die Erfahrungen zeigten jedoch schon nach kurzer Zeit, daß auf Grund der Unzulänglichkeiten der Parkplatz als P + P nicht angenommen wurde. Aus diesen Gründen erfolgte schon am 30. 4. 1980 die Demontage der Verkehrszeichen in Abstimmung mit der Verkehrspolizei. Ihr Artikel im Heft 6/1980 entsprach damit nicht mehr dem aktuellen Stand.
Anzeigenverwaltung DEWAG 1026 Berlin, Postschließfach 29 Telefon 2362776
Dieter Mucke, 7513 Cottbus, Hagenwerderstr. 17 sucht „Wie helfe ich mir selbst - Trabont' und bietet gleiches vom Skodo sowie „Ich fahre einen W353, Skode, Shiguli'.
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DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 10/1980
gestern und heute Bildserie von Hans Löffelholz (10)
1909 „Horch Typ 5" mit Vierzyl.-Reihenmotor 6395 cm3, 55 PS bei 1400 U!min, 90 km/h. Vierganggetriebe, Holzspeichenräder, Hochdruckpifen, Radstand 3380 mm.
1910 „Horch Droschke Typ Z« mit Vierzyl.-Motor 2725 cm3, 25 PS bei 1500 U/min, 75 km/h. Geschlossene Fahrgastkabine mit Schiebefenster, Schraubenspindellenkung.
1911 Horch Typ C" Zweisitzer Sportwagen mit Vierzyl.Motor 1588 cm3, 18 PS bei 1800 U/min, 60 km/h. Thermosyphonkühlung, Ventilator, Fallbenzin, Hilfssitz im Heck.
1911 .‚Horch Typ B" Renn-Sportwagen (Zigarrenform-Karosserie) mit Vierzyi-Reihenmotor 2608 cm3, 30 PS bei 1600U1 mm, 75 km/h. Zwei Sitze hintereinander.