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DER DEUTSCHE
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11/1979 il
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transpress /Verlagspostamt 1004 Berlin/ ndex 31433/ ISSN 0012-0804/ Preisl,-M
Angeschlossen Im Heft 5/79 hatten wir über den Ausbau der Autobahnanschlußstelle Karl-Marx-Stadt/Nord, die Kreuzung der Autobahn Dresden Eisenach mit der F95, berichtet. Nach einer Meldung der Bezirkszeitung Freie Presse, Karl-MarxStadt vom 22. September 1979 ist die erste Ausbaustufe planmäßig am 21. September in Betrieb genamen worden. Fahrzeugführer, die jetzt aus KarlMarx-Stadt kommend auf die Autobahn in Richtung Dresden einmünden möchten, brauchen un nicht mehr links abzubiegen, sondern können über die neugebaute Auffahrt nach rechts abbiegen. Damit erhöhen sich sowohl die Sicherheit als auch die Flüssigkeit des Verkehrs auf der stark befahrenen F 95.
Nur noch Tempo 80 Entsprechend einer Verordnung des Ministerrates der DDR wurde ab 1. November 1979 die allgemein zulässige Höchstgeschwindigkeit für Kraftfahrzeuge auf Straßen außerhalb von Ortschaften von bisher 90 km/h auf 80km/h herabgesetzt. Die Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen -trägt weiterhin 100 km/h. i)iese Maßnahme dient einem sparsameren und rationelleren Verbrauch von Vergaser- und Dieselkraftstoff. Zugleich liegt sie im Interesse höherer Verkehrssicherheit und soll zur weiteren Senkung der Verkehrsunfälle, zum Schutz von Leben und Gesundheit der Bürger sowie zur Minderung von Materialverlusten beitragen. Wie Berechnungen ergaben, können durch die Verminderung der Höchstgeschwindigkeit um 10 km/h je Pkw im Durchschnitt 0,6 Liter und je Kraftrad durchschnittlich 0,8 Liter Benzin auf 100 km eingespart werden. Der Kraftstoflverbrauch wird jedoch auch in hohem Maße von der Fahrweise, den Verkehrsbedingungen und dem technischen Zustand der Fahrzeuge beeinflußt. Die DDR folgt mit dieser Regelung auch dem internationalen Trend
zur Verringerung von Höchstgeschwindigkeiten. In neun europäischen Ländern, darunter Ungarn, Bulgarien, den Niederlanden, Dänemark und Jugoslawien, beträgt die Geschwindigkeitsgrenze auf Fernverkehrsstraßen bereits 80 km/h.
)er Transport landwirtschaftlicher rzeugnisse oder von Stoffen, die ür die Landwirtschaft notwendig md, ist stets mit einer hohen ferschmutzungsgefahr für die traßen verbunden. Nicht nur das, lie Verkehrssicherheit wird beintrichtigt, wenn Rübenblötter, ørohbalien oder ähnliches veroren werden. Deshalb ist es zu egrüßen, wenn derartige LaJungen ordnungsgemäß abge. leckt werden wie im linken Bild. uf dem Hänger im rechten Bild vird offensichtlich Dünger transortiert — nicht abgedeckt. Das ührt zu Verlusten und auch zur ehinderung des nachfolgenden lerkehrs (Einschränkung der Sicht). lielleicht haben Düngemittel auch chödliche Auswirkung auf die laut von Fußgängern und Radhrern. Wer weiß es? Ein Abecken solcher Ladungen müßte ine Selbstverständlichkeit sein.
Schulungen in Ungarn
Mit Anordnung des Ministers des Innern bzw. des Ministers für Verkehrswesen wurden darüber hinaus differenzierte Geschwindigkeitsbeschränkungen für alle Typen von Lkw, Omnibussen, Zugmaschinen und Spezialfahrzeugen zentral festgelegt, die ebenfalls seit 1. November 1979 gelten. Alle Nutzfahrzeuge müssen seit diesem Termin mit entsprechenden Geschwindigkeitsschildern gekennzeichnet werden. Die Einhaltung der für den jeweiligen Fahrzeugtyp festgelegten Höchstgeschwindigkeit - sie liegt zwischen 60 km/h und 80 km/h - dient ebenfalls einem rentablen Verbrauch und damit der Einsparung von Kraftstoff. Die Leiter der Betriebe und Einrichtungen sind verpflichtet, für die konsequente Durchsetzung der Maßnahmen zu sorgen. Die Deutsche Volkspolizei wird Kontrollen zur strikten Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzung im Straßenverkehr durchführen. Die entsprechenden rechtlichen Regelungen sind im Gesetzblatt Teil 1 Nr. 34 vom 19. Oktober 1979 veröffentlicht.
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Brondschutzonordnung 361/3 vom 15. Dezember 1977 - Straßenfah zeuge und deren Instandhaltung (Sonderdruck Nr. 943 des Gesetz blattes). Danach ist festgelegt: 1. Abweichend von den Bestimmungen des § 5 Absatz 5 können Fahrlehrer bei der Durchführung von Ausbildungsfahrten ohne an gelegten Sicherheitsgurt ihrer Tätigkeit nachkommen, sofern d Ausbildungsfahrzeug nicht mit Sicherheitsgurten mit Aufrollauto matik ausgestattet ist. 2. Die Fahrlehrer hoben aus päd agogischen Gründen dem Fahrschüler vor Beginn der ersten Au bildungsfohrt mitzuteilen, daß di Notwendigkeit, beim Führen des Fahrzeuges korrigierend eingreif zu können, den Verzicht auf das nlegen des Sicherheitsgurtes e fordert. 3. Die Sonderregelung ist befris bis zum Zeitpunkt der Bereitstellung von Sicherheitsgurten mit Aufrollautomatik, spätestens jedoch bis zum 31. Dezember 1980 4. Eine analoge Regelung für § Absatz 4 der StVO ab 1. Januar 1980 wird vom Ministerium des Innern gewährleistet.
erschiedentlich taucht die Frage uf, warum Fahrlehrer nicht mit ngelegten Sicherheitsgurten ihren. Darauf gibt es seit Mitte es Jahres eine klare und amtliche ntwort, die „Sonderregelung zum 5, Absatz 5 der Arbeits- und
Die steigende Motorisierung erfordert auch in der Ungarischen Volksrepublik entsprechende Au klärungsarbeit für alle Verkehrsteilnehmer. In Budapest werden zum Beispiel die Werktätigen i Großbetrieben und Verwaltunge im Rahmen der Arbeitsschutzbelehrungen auch über richtiges Verhalten im Straßenverkehr un terrichtet. Die Initiative für diese Neuerung ging von den ungarischen Gewerkschaften aus. Die ungarischen Publikationsorgane nehmen ebenfalls Einflu auf die Verkehrserziehung aller Bevölkerungsschichten. Es werde spezielle Schulungswochen orga siert, in'denen jeweils spezifische Verkehrsteilnehmergruppen durc Polizeihelfer und Verkehrsfachleute geschult werden (z. B. in einer „Woche der alten Leute im Verkehr"). Die patriotische Volksfront und das ungarische Rote Kreuz orga nisieren ebenfalls Vorträge und Filmvorführungen für jene Bürg die bisher keinen Verkehrsunte richt unterhielten.
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Es ist wieder soweit. Dem Wetterbericht schließt sich vielfach ein Straßenzustandsbericht an. Natürlich hat auch die sommerliche Straße ihre Zustände, tückisch wird's aber im Herbst und vor allem im Winter. Es wurde schon oft gesagt und geschrieben, daß Glätte nicht gleich Glätte ist, Schnee nicht gleich Schnee. Und die Fahrbahnzustände bzw. -verhältnisse haben beileibe nicht nur Einfluß auf den Bremsweg. Mit den folgenden Bildern soll auf einige Zustände aufmerksam gemacht werden, sollen Hinweise gegeben werden, wie man sich verhalten sollte, wenn trotz alledem gefahren werden muß. Klaus Zwingenberger
1 Solange man im Auto sitzt, merkt man die Glätte oft nicht, obwohl man sie - wie im Bild - förmlich sieht. Alles, was hier glitzert, ist pures Eis Wer prüfen will, ob es mit der Glätte tatsächlich so schlimm bestellt ist, wie oft geschrieben wird, der suche einen Parkplatz auf und versuche, sich auf solcher Fahrbahn auf den Beinen zu halten. Er wird sein blaues Wunder erleben, z. B. in Form blauer Flecke. 2 Wenn, wie hier, die Fahrspur auf der Autobahn glatter ist als die Uberholspur (weil letztere noch mit griffigem Schnee bedeckt), liegt die Versuchung nahe, links zu fahren. Mit den Bestimmungen der StVO ist ein solches Verhalten aber nicht in Einklang zu bringen und darf daher nicht praktiziert werden. 3 Ein ganz ähnliches Verhalten ist hier gefordert. Die Fahrspur ist schneefrei und trocken, die Uberholspur mit einer Schnee- und Eisschicht bedeckt. Zum Uberholen müßte auf der glatten Spur schneller gefahren werden als auf der trockenen und griffigen. Das geht oft ins Auge. Deshalb sollten die Uberholvorgänge weitestgehend vermieden werden. Unter solchen Bedingungen können nur extrem langsam fahrende Fahrzeuge überholt werden. 4 Ein Autobahnzustand, wie er in Tauperioden oft zu beobachten ist. Die Fahrspur ist im wesentlichen trocken. Auf die linke (die Uberholspur) läuft fingerartig Schneeschmelze, die am Abend wieder gefrieren kann. Man erkennt die Nässe bzw. das Eis zum Glück im Kontrast zur trockenen Fahrbahn. Aber Erkennen reicht nicht, es muß gehandelt,
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3 z. B. auf die Benutzung der uberholspur verzichtet werden, wenn das Eis im Scheinwerferlicht glitzert. 5 Auch mit Kies abgestumpfte Straßen sind selten geworden, weil unter normalen winterchen Bedingungen meist die Lauge eingesetzt wird. Deshalb zur Erinnerung: Der Kies gibt nur stellenweise Griffigkeit. Wie deutlich zu sehen ist, bleibt da noch viel nicht abgestumpft. Deshalb nicht leichtsinnig werden und trotzdem langsam fahren. 6 Meist sind es nicht die Schneefälle allein, die dem Straßenverkehr zu schaffen machen. Die Schneeverwehungen bringen die größeren Schwierigkeiten. Große Schneewehen sind relativ selten, sie werden auch vorrangig vom Winterdienst beseitigt. Unterschätzt werden aber die kleineren, sich am Fahrbahnrand immer wieder bildenden. Sind sie schon etwas angewachsen, bringen sie ein Auto leicht ins Schleudern, weil sie nur gegen die rechten Räder drücken. Wenn es der Gegenverkehr zuläßt, sollte daher mehr zur Straßenmitte hin gefahren werden (wie im Bild), ansonsten ausreichend langsam. 7 Derart demolierte Frontpartien sind typische Folgen eines Nichtbeachtens des Fahrbahnzustandes. Es wurde meist zu schnell gefahren, das Fahrzeug rutscht beim Bremsen —<'der schleudert dann gegen ein anderes, .gen einen Mast, einen Baum, einen Brückenpfeiler... 5
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8 Mittlerweile hat sich fast jeder an das Fahren in Fahrspuren gewöhnt. Der Winte kann hier ein zeitweiliges Zurückfallen in a Zeiten notwendig machen. Unter dieser Schnee- und Eisdecke verbergen sich vier Fahrs puren, eine Rechtsabbieger-, zwei Geradeaus- und eine Linksabbiegerspur. fahre wie gewohnt, ordne sich also rechtze dort ein, wo die entsprechende Spur ver mutet wird. Man rechne aber nicht damit, daß sich andere so verhalten, wie es im Normalfall üblich wäre, denn andere wis eventuell nicht, welche Spuren hier verdeck sind. Wer also äußerst rechts fährt, muß rechts abbiegen wollen, er kann auch gera aus fahren. Andererseits darf natürlich nic aus einer mittleren „Spur" abgebogen werden!
9 Vor Kreuzungen und Einmündungen b sich durch die zahlreichen Brems- und Anfahrvorgänge schnell Eisspuren, die unter extremen Bedingungen (unbelastete Antr achse, schlecht profilierte Sommerreifen, Steigung) ein Wiederanfahren sehr erschw oder gar unmöglich machen können. Hie muß versucht werden, das Fahrzeug nach Möglichkeit nicht erst zum Stehen komme zu lassen. Ein weiteres Gegenmittel ist ein Fahren außerhalb der Eisspuren, wo mei noch lockerer Schnee Griffigkeit bietet.
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10 Derartige Massen mehligen Schnees trifft man nur in Ausnahmesituationen an wenn die Schneefälle stärker und schne sind als der Räumdienst. Solange es in solchem Schneemodder geradeaus geht u nicht zu schnell gefahren wird, gibt es w Probleme. Schwierig sind Richtungswechse die Räder werden vom tiefen, losen Schne zwangsweise geführt. Wer aus solchen S rinnen heraus will, muß im möglichst stum Winkel langsam, aber mit etwas Schwung ausscheren. Vorsicht, das klappt nicht imm beim ersten Mal! Oft rutscht der Wagen weiter geradeaus'
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Neu Papiere Die zunehmende Motorisierung macht sich nicht nur auf den Straßen bemerkbar. Auch in
Farbe, die zulässige Gesamtmasse, die Anzahl der Sitzplätze, eventuell festgelegte Geschwin-
Kein Umtausch Die neuen Dokumente werden schrittweise
den Zulassungsstellen der Verkehrspolizei
digkeitsbegrenzungen und die Anhängelast
schlägt sich diese Entwicklung nieder. Kein
(gebremst und ungebre rst).
eingeführt, d. h. es werden auch noch alte aus-
Wunder, daß man sich dort Gedanken macht, wie der dabei anfallende Arbeitsaufwand verringert werden kann. Ein Ergebnis solcher
Für Fahrzeuge ohne eine allgemeine Betriebserlaubnis, also solche, d e eine Einzelbetriebserlaubnis besitzen, wird der Fahrzeugbrief um
Überlegungen sind neue Vordrucke für die Fahrzeugbriefe, Zulassungsscheine und Karteikarten.
ein Einlegeblatt erweitert, auf dem dann weitere Angaben, die bei en anderen in Fahr zeugtypenkatalogen erf ßt sind, eingetragen werden.
gegeben. Die bisher verwendeten Unterlagen behalten auch in jedem Falle weiterhin ihre Gültigkeit. Eine Umtauschaktion ist nicht vorgesehen. Werden bisher verwendete Dokumente durch natürlichen Verschleiß unbrauchbar, so ist bei der Neuonfertigung damit zu rechnen, daß neue Dokumente ausgegeben werden. Es möge aber bitte kein Fahrzeughal-
Internationalisierung Zunächst einmal sind die Unterlagen im Umfang geringer geworden. Das spart Papier. Außerdem wird der Zeitaufwand für das Ausfüllen der Dokumente gesenkt. Es gibt auch ,— ',eine in der Farbe unterschiedlichen Papiere riehr, die neuen sind einheitlich grau. Mit die-
ter zur Zulassungsstelle gehen, um die alte gegen die neue Ausführung getauscht zu be-
1 Fahrzeugbrief, Innen$iten 2 Zulassungsschein, Voder- und Rückseite 3 Zulassunysschein, Inrenseiten
kommen, nur weil ihm vielleicht die neue Ausführung besser gefällt. Die Arbeit auf den Zulassungsstellen reicht so schon aus.
Die Redaktion
ser Farbgebung und den im Zulassungsschein erfaßten Angaben - gekennzeichnet mit den Buchstaben A bis F - wird zugleich internationalen Regelungen entsprochen. Damit entfällt auch die eventuelle Ausgabe eines „Internationalen Zulassungsscheines" für die Fahrt in bestimmte Staaten.
Inhalt Das Fahrzeug, für das die neugestalteten Unterlagen verwendet werden, wird nunmehr in einer sechsstelligen Typ-Nummer beschrieben. Sie garantiert die eindeutige Einordnung des Fahrzeuges. Die erste Ziffer charakterisiert dabei die Fahrzeugart, 1 = Kraftrad, 2 = Pkw, 7 = Einachsanhänger/Sattelaufhänger. Mit den weiteren Nummern wird dann eine Spezifizierung der Fahrzeugart vorgenommen. Außerdem wird die Fahrzeugart zusätzlich noch durch Abkürzungen wie Pkw oder Lkw an.---iegeben. An technischen Daten enthalten der .ilassungsschein und der Fahrzeugbrief nur Angaben, die für operative Kontrollen notwendig sind. Dazu zählen das Fabrikat, der Typ, das Baujahr, die Fahrgestellnummer, die 3 Typ-Nr
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Technische Überprüfung nach §28 StVZO
Deutsche Demokratische Republik
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Ernreagungen Oder, Änderungen rnr Zuleseungsscharedürfen nur cnn der Zuleasungeerelle oder daeu ermächrrgtan Peonenaa,genommen
Unterschrift VK 44
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Aktuelle N ti n in Sachen Verkehr icherheit In den ersten neun Monaten des Jahres 1979 sind rund zehn Prozent weniger Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen und es wurden 7,3 Prozent weniger Menschen verletzt als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Den Schutz von Menschenleben im Straßenverkehr konkret erhöht zu haben, das ist die Erfüilung der Mühen all jener, die sich tagaus-tagein für eine hohe Verkehrssicherheit einsetzen. Der Ausgangspunkt dafür ist und bleibt immer derselbe: Die konsequente Erfüllung aller Rechtspflichten durch Fahrzeugführer und Fußgänger; sie gewährleistet einen unfallfreien Straßenverkehr. Daraus ergibt sich als notwendige Folgerung das Einschreiten gegen jede Ordnungswidrigkeit.
Generalmajor H. MaIly, Leiter der Hauptabteilung Verkehrspolizei im Ministeriu,i des Innern
Berufskraftfahrer Durch Verkehrsunfälle wurden im Jahre 1979 unserer Gesellschaft enorme materielle Verluste zugefügt. Jeder beschädigte bzw. zerstörte Lastkraftwagen bzw. Kraftomnibus hotte zur Folge, daß Transportraum ausfiel, der Arbeiterberufsverkehr Einschränkungen erfuhr. Es ist nicht zu übersehen, daß sich das Bemühen um exaktes Einhalten der Rechtspflichten nicht bei allen Verkehrsteilnehmern weiter entwickelt. Häufige Fehlverhaltensweisen wie - Nichtbefolgen von Geboten und Verboten, die durch Verkehrszeichen angezeigt werden - Fahren bei „Gelb' und „Rot" an Lichtsignalanlagen - Nichteinhalten der zulässigen Höchstgeschwindigkeit bzw. unangemessene Geschwindigkeit - nicht rechtzeitige Anzeige des Fahrspurwechsels und anderes sind wesentliche Ursachen für Verkehrsunfälle. Solche Fehlverhaltensweisen werden leider auch noch durch eine Reihe von Berufskraftfahrern begangen und stehen im krassen Widerspruch zu der in vielen Bereichen der Volkswirtschaft sich entwickelnden Massenbewegung „Vorbildhaltung der Berufskraftfahrer". Die kritische Auseinandersetzung in den Kraftfahrerkollektiven mit dem Ziel, vorbildliches Verhalten im Straßenverkehr weiter auszubauen, gilt es fortzusetzen. Es gehört doch zur Ehre jedes „Lenkradkapitäns", mit einem hohen verkehrsrechtlichen Wissen, fohrerischem Können und fahrzeugtechnischer Fertigkeit allen
anderen Kraftfahrern sein.
und Vorbild zu
Alkohol Überhaupt gewinnt da Verhältnis der Kollegen zu Ordnung und Sicherheit und damit auch zum pflichtbewuß an Verhalten im Straßenverkehr immer meh an Bedeutung für die Erziehungsarbeit in dei Brigaden und Kollektiven der Werktätige Denn immer noch kommt es vor, dolt s Kollektive oder auch Betriebsleiter um eine ›zeitige Rückgabe der Fahrerlaubnis an solc e Kollegen bemühen, denen die Fahrerlaubn wegen Fahrens unter Alkoholeinfluß entzogei wurde. Wer aber eine solche entschuldigend Haltung gegenüber diesem Delikt einnimn der leistet der notwendigen Erziehung zui Unduldsamkeit gegenüber Rechtsverletzung einen Bärendienst. Ohnehin fordert die Tei enz des Fahrens unter Alkoholeinfluß, die au( 1 zu einem Anwachsen dieser Unfallursache a führt hat, noch konse-
Wer im Winter nächl wochenlanger Daueri Fahrzeug möglichst außerhalb der Fahrb es auch durch stärker werden, ohne daß es und die SchneeräurT
er Laternen- oder Icer ist, sollte das freien Steilflächen ren abstellen. So kann Schneefall „zugedeckt" n Fahrzeugverkehr seiten behindert.
quenteres Einschreiten gegenüber solch gewissenlosen Handlungen. Wer unter Alkoholeinfluß ein Fahrzeug führt, ist sich der dadurch ausgelösten hohen Gefährdung des Straßenverkehrs und möglicher tragischer Folgen bewußt. Wer unter Alkoholeinfluß ein Fahrzeug führt, dem sind auch die rechtlichen Folgen bekannt; das sind in jedem derartigen Fall Fahrerlaubnisentzug und empfindliche Strafen, bei dadurch herbeigeführten Verkehrsunfällen werden in der Regel Ermittlungsverfahren eingeleitet und der Haftpflichtbzw. Kasko-Versicherungsschutz entzogen. Wer unter Alkoholeinfluß ein Fahrzeug führt, kann weder Milde noch Nachsicht erwarten, denn es gibt dafür keine Entschuldigung. Keiner kann sagen, er wisse das alles nicht. Aber die gesellschaftliche Unduldsamkeit demgegenüber noch nicht genügend ousg prägt. Darunter ist auch eine kompromißlose Auswertung bekanntgewordener Fälle derartiger Delikte in den Arbeitskollektiven und ihre uneingeschränkte Unterstützung daraufhin erfolgter Strof- und Erziehungsmaßnahmen zu verstehen. Auch eine verstärkte diesbezügliche Kontrolltätigkeit der Verkehrssicherheitsaktive an den Betriebsausgängen muß erwartet werden.
Sicherheitsgurte In diesö Kontrolltätigkeit muß auch das Anlegen der Sicherheitsgurte auf den Vordersitzen solcher Fahrzeuge einbezogen werden, die damit ausgerüstet, das heißt mit den dafür erforderlichen Befestigungspunkten versehen sind; denn das ist für alle Dienstfahrten in der Arbeitsschutzanordnung 361/3 vorgeschrieben. Damit wird das Inkrafttreten der gleichlautenden Rechtspflicht auch für Privatfahrzeuge ob 1. Januar 1980 tatkräftig vorbereitet. Die eingangs getroffene Feststellung, daß den ersten neun Monaten dieses Jahres gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres zehn Prozent weniger Menschen bei Verkehrsunfällen ihr Leben einbüßten, hat sicherlich auch seine Ursache in dem zunehmenden Gebrauch der Sicherheitsgurte. In jenen Staaten, in denen dos Anlegen der Sicherheitsgurte bereits vorgeschrieben ist, wurde dadurch ein Rückgang bei Verkehrs-
umfüllen getöteter Pkw-Insassen bis zu 50 Prozent erreicht. Da wir für den Schutz jedes Menschenlebens alles unternehmen müssen, ist die Rechtspflicht zum Anlegen der Sicherheitsgurte auf Pkw-Vordersitzen eine selbstverständliche Konsequenz. Eigentlich sollte alles, was zum Schutz von Leben und Gesundheit dient, nicht durch Rechtsvorschriften erzwungen werden müssen. Vernunft, Einsicht und Verantwortungsbewußtsein waren schon immer und bleiben auch in Zukunft die entscheidenden Trümpfe hoher Verkehrssicherheit,
Winterfohrverkehr In den nächsten Wochen sind wieder besondere Bewährungssituationen im Straßenverkehr zu erwarten. Dunkelheit, Nebel, nasse, schmiee, überfrorene Fahrbahnen fordern von t-ohrzeugführern einwandfreie Fahrzeugbeherrschung. Vorsicht und Disziplin. Der technische Zustand der Fahrzeuge muß einwandfrei sein. Technische Clberpri.ifungen, Fahrübungen, Schulungen unterstützen das. Es soll an dieser Stelle auch nicht Bekanntes wiederholt werden. Das Kriterium des Winterfahrverkehrs sind nicht schlechthin der Jahreszeit entsprechende schwierige Fahrbahn- und Sichtverhältnisse. Das Kriterium ist vielmehr der oft unvorbereitete Wechsel veränderter Fahrbahn- und Sichtverhältnisse. Kein Mensch ist einer schlagartigen Anpassung daran fähig, obwohl die Plötzlichkeit derartiger Veränderungen das eigentlich verlangt. Dabei möglichen Gefah-
rensituationen kann mar nur durch eines begegnen: Herunter mit dc r Geschwindigkeitl Die zulässigen Höchstge chwindigkeiten gelten nur für einwandfreie SicF t- und trockene Fahrbahnverhältnisse. Sind diese Bedingungen nicht vorhanden, muß die Geschwindigkeit soweit verringert werden daß den verlängerten Bremswegen und de Sichtweite Rechnung getragen wird. Die Konti olltätigkeit der Volkspolizei wird sich auch da rauf konzentrieren. Es dürfen sowohl die zuläs igen Höchstgeschwindigkeiten nicht überschri ten werden als auch nur den jeweiligen Fahrb ihn- und Sichtverhältnissen angepaßte Gesch indigkeiten gefahren werden. Schließlich noch eine Lel fahrungen während der bedingungen zu Jahresb Während der Winterzeit notwendige Fahrten mi unternommen werden, Belastung des Straßenve ist. Denn durch beiseite sen und festgefahrene F der ohnehin schon knaf sätzlich eingeschränkt.
re, die durch die Ersxtremen Witterungsginn erhärtet wurde: sollen nur unbedingt dem Kraftfahrzeug amit jede unnötige kehrs ausgeschlossen epflügte Schneemasihrrinnen ist mitunter e Verkehrsraum zu-
Diejenigen, die ihr Fa rzeug während der Winterzeit abstellen, sin um Verständnis dafür gebeten, nicht unbedingt die Fahrbahnen als Dauerparkplatz in nspruch zu nehmen, wenn sie über keine Unt rstellmöglichkeit verfügen das abgestellte Auto muß nicht unbedingt vor dem Wohnhau stehen bleiben, wo es mitunter Schneeräum- oder Sprühfahrzeuge behindert. Sicherlich gibt es auch Abstellmöglichkeiten auf freien Stellf ächen außerhalb der Fahrbahnen dafür, wen auch vielleicht in etwas größerer Entfernun von der Wohnung. Bei größerem Schneefall wird überhaupt erwartet, daß zumindest ie auf Durchfahrtstraßen parkenden Fahrz uge im Interesse der Räumarbeiten auf Neb nstraßen gefahren werden. In Zusammenhang mit d m Winterfahrverkehr wird unter Berücksichtigun allgemein geringer Durchschnittsgeschwindigk iten mit stärkerem Kolonnenfahren zu rechne sein. Damit wächst die Gefahr von Auffahru fällen, der bei strikter Befolgung der Straße verkehrsbestimmun-
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Der Anteil jener, die regelmäßig vor Fahrtantritt zum Gurt greifen, hat sich in den vergangenen Monaten erhöht. Daß in den ersten neun Monaten 1979 weniger Menschen verletzt und getötet wurden, hat sicherlich auch seine Ursache im zunehmenden Anschnallen. Auf den Fahrbahnen von Durchfahrtstraßen abgestellte Fahrzeuge behindern die Räum und Sprühfahrzeuge und vermindern die ohnehin geringere Fahrbahnbreite noch um einen beträchtlichen Teil. Fotos: Riedel, Schadewald, Zwingenberger
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Den Bus. und Lastkraftwagenfahrern sowie allen anderen Berufskraftfahrern kommt bei der Erhöhung der Verkehrssicherheit auf unseren Straßen eine besondere Rolle zu. Ihre Vorbildwirkung ist ausschlaggebend für ein diszipliniertes und rücksichtsvolles Miteinander im Straßenverkehr. Denn jeder bei einem Unfall beschädigter oder zerstörter Bus bzw. Lkw ist mit hohen volkswirtschaftlichen Verlusten verbunden.
gen entgegengewirkt werden muß. Das betrifft vor allem die Beachtung der Sicherheitsabstände, die sich bei nassen, schmierigen oder glatten Fahrbahnen vergrößern, das Verbot des Hineinwechselns in die Sicherheitsabstände anderer, die Notwendigkeit größerer Abstände von Langsamfahrzeugen im Interesse der Möglichkeit des Wiedereinordnens für schnellere Fahrzeuge, das Rechtsheranfahren und Anhalten von Langsamfahrzeugen, wenn sich hinter ihnen Kolonnen gebildet haben, die Berücksichtigung längerer lJberholwege, das Verbot plötzlichen starken Bremsens, wenn keine akute Gefahr vorhanden ist. Auch soll darauf Rücksicht genommen werden, daß Fußgänger zum Dberqueren glatter Fahrbahnen mehr Zeit als sonst benötigen. Man sollte all diese Bedingungen und Erfahrungen in den nächsten Wochen zum Gegenstand einer umfassenden Schulungs- und Aufklärungsarbeit machen. Insbesondere sollten diejenigen Kraftfahrer mit langer unfallfreier Fahrpraxis im Winter dabei ihre Erkenntnisse an andere weitergeben und selbst nicht darauf vertrauen, daß sie schon jede Situation beherrschen. Disziplin, Besonnenheit, Vorsicht, Aufmerksamkeit und Reaktionsbereitschaft sind Gebote, die gerade in diesen Wochen und Monaten eine zunehmende Aktualität haben.
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uber geringen Kraftstoffverbrauch freut sich ausnahmslos jeder Fahrzeugbesitzer. Manch einem will und will es allerdings nicht gelingen, so sparsam zu fahren wie andere Besitzer des gleichen Autotyps. Die Verbrauchsunterschiede können beträchtlich sein. Sehr oft läßt falsche Fahrweise Benzin vergeuden. Was in diesem Zusammenhang Besitzer von Viertakt-Pkw wissen und berücksichtigen sollten, versucht nachfolgender Beitrag am Beispiel des Zastava 1100" zu erläutern. Prinzipiell gilt's für jeden anderen Viertakter auch. Für richtige, insbesondere ökonomische Fahrweise ist die Kenntnis des Drehmomentverlaus des betreffenden Motors von entscheidender Bedeutung. Abbildung 1 zeigt die Abhängigkeit des Drehmoments (der Zugkraft) von der Motordrehzahl bei Vollast (Vollgas) am Beispiel des Zastava 1100. Wie man sieht, hat die Kennlinie im mittleren Drehzahlbereich einen relativ flachen Verlauf, d. h. in der Nähe des maximalen Drehmomentes (3000 U/min) gibt es einen breiten Drehzahlbereich, in dem die Durchzugskraft nicht wesentlich unter ihren Maximalwert sinkt. Dagegen fällt sie im unteren und oberen Drehzahlbereich mehr oder weniger stark ab. Dort „zieht" der Motor also schlecht. Neben dem Verlauf des Motordrehmoments muß der an ökonomischer Fahrweise Interessierte aber auch den Zusammenhang zwischen der Motordrehzahl und der dazugehörigen Fahrgeschwindigkeit in den einzelnen Gängen kennen. Schließlich will er wissen: Bei welcher Fahrgeschwindigkeit erreicht der Motor jene Drehzahl mit der besten Durchzugskraft in jedem der vier Gänge?
Drehzahlanzeiger helfen Für den Wartburg und Trabant gibt es im Handel sogenannte Drehzahlanzeiger, die diese Zusammenhänge erkennen lassen. Die Abziehbilder sind an der Windschutzscheibe zu befestigen. Sie ersetzten im gewissen Sinne einen Drehzahlmesser. Anhand eines Gangdiagramms (z. B. in Testberichten) läßt sich aber auch für jeden anderen Pkw ein ähnlicher Drehzahlanzeiger anfertigen. (Eine Ausführung in runder Form zum Aufkleben auf die Tachometerscheibe stellten wir in Heft 6/79 vor. Die Red.) Abbildung 2 zeigt die Ausführung für den Zastava 1100. Seine Aussagen und seine Nützlichkeit im Hinblick auf eine wirtschaftliche Fahrweise seien an praktischen Beispielen kurz erläutert: Bei Autobahngeschwindigkeit von 100 km/h, die bei Teillast (nicht vollgeöffnete Drosselklappe) im vierten Gang mit 4600 U/min gefahren werden kann, soll eine Steigung angefahren werden, die eine höhere Zugkraft (höheres Drehmoment) und damit zunächst mehr Gas erfordert, wenn die 100 km/h gehalten werden sollen. Reicht jedoch selbst Vollgas nicht aus, die notwendige Zugkraft zu spendieren, um die Steigung mit genannter Geschwindigkeit zu überwinden, so ist ohne Ubersetzungsänderung (Schalten) keine Drehmomentssteigerung möglich, 100 km/h im
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vierten Gang bedeute - wie ein Blick auf beide Abbildungen zeigt - 4600 U/min und bereits 75.5 Nm (7,7 mkp) Durchzugskraft (96 1/0des bei 3000U/inin erreichbaren Maximalwertes). Nur durch Ubersetzungsänderung, also mit Herunterschalten auf den 3. Gang wird es demnach möglich, die Steigung mit 100 km/h zu bewältigen. Das bedeutet aber kraftstoffordernde 6400 U/min!
Nicht mehr als nö ig Beim Zastava 1100 steht im recht breiten Drehzahlbereich von 2000 bis 5200 U/min ein Drehmoment von 90 und 10 % des Maximalwertes zur Verfügung. Das heißt: Nur wenn in diesem Bereich wirklich g r ö 0 e r e freie Zugkräfte zum Beschleunigen oder zur Uberwindung von erheblichen Steigungen verlangt werden, sind sofortiges Herunterschalten und Fahren mit höheren Drehzahlen nötig. Bei allen übrigen Fahrzuständen dagegen, die ja weit überwiegen, sollte im Interesse eines geringen Kraftstoffverbrauchs das Motto sein: • immer mit dem größtmöglichen Gang fahren! St
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n 1 Verlauf des Drehm4ments beim ZastavaMotor (Vollastkurve) 2 Ein solcher Drehzahlanzeiger ist ein nützliches Hilfsmittel für sp1rsames Fahren
Und a u c h d a s sei sets eisernes Prinzip • niedrige Drehzahlen bei sehr hoher (Vollgas) ebenso vermeiden wie sehr h Drehzahlen bei sehr geringer Last (s wenig Gas). Das läßt den Motor län leben. Beide Extreme wären ja dank der Zasta Motorkennlinie mit entsprechenden Getrie übersetzungen ohne weiteres möglich. So hen z. B. bei 1000 U/min immerhin noch 49 (5 mkp; siehe Abb. 1) zur Verfügung. Es zahlt sich aus, sich mit den Kennlinien nes Motors zu befassen und bewußter noch vielleicht bisher mit Gaspedal und Sch hebel umzugehen. Was prinzipiell gilt, s am Beispiel so aus: Allmähliches Gasge - immer nur so viel wie nötig - und re zeitiges Goswegnehmen und Ausrollenlas vor erkennbaren Hindernissen oder Anh punkten lassen bei Fernfahrten und mittl Belastung sogar Verbrauchswerte noch u 7,51/100km mit dem Zastava 1100 erreic In diesem Zusammenhang noch ein Wo den Drehzahlanzeigern. Im allgemeinen in den Erläuterungen dazu der Drehzahlb zwischen maximalem Drehmoment und m maler Leistung (Mmax und Nmo x ) als „wirtschaftlichste Fahrbereich" bezeichnet. sollte sich aber vor einer solchen form Auslegung hüten, da diese Nomogramme nur von der Vollost-Kennlinie des tors (also bei vollgeöffneteter Drosselkla = Vollgas) abgeleitet sind. Bekanntlich ar ten aber alle Motoren am wirtschaftlich im Teillastbereich, wenn man den a b 1 u t e n Kraftstoffverbrauch betrachtet, dort liegen günstigste Bedingungen eben niedrigen Drehzahlen. Noch einmal:Im nur soviel Gas wie nötig und immer mit g möglichem Gang! Das vor allem heißt Sp beim Fahren. R. M Nm ax
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Mstorstörungen Falsche Vergasereinstellungen lassen den Kraftstoffverbrauch erheblich ansteigen und beeinträchtigen die Motorleistung. Wir haben darüber bereits mehrfach berichtet, unter anderem in den Heften 2/78 und 10/77. Die Ursachen für zu hohen Verbrauch müssen aber nicht immer am Vergaser liegen, sondern können aus den verschiedensten Motorstörungen resultieren, die mit der Kraftstoff-Förderung und -Dosierung nicht direkt zusammenhängen. Deshalb bleiben sie bei der Fehlersuche oft unbeachtet. Dazu ein Beispiel.
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Kurzstrecken-„Rätsel" An den Fahrleistungen und am Temperament eines Lada 21011 gab es nichts auszusetzen. '.uf Fernfahrten war sein Kraftstoffverbrauch ‚nit etwa 10 1/100 km normal. Im KurzstreckenStadtverkehr verbrauchte der 1300er Motor jedoch 15 bis 17 1/100 km. Zwei verschiedene Werkstätten untersuchten den Vergaser und fanden keinen Fehler. Die Ursache für den extremen Mehrverbrauch lag vielmehr im Kühlkreislauf, und dort hatte sie keiner vermutet. Bei allen Lada-Motoren gibt es drei parallel geschaltete Kreisläufe für die Kühlflüssigkeit. Den Hauptkreis bilden die dicken Schläuche, die den Kühler mit dem Motorblock verbinden. Bei betriebswarmem Motor sorgt hier die Wasserpumpe für den Flüssigkeitsumlauf. Bei Kühlmitteltemperaturen unter 80 °C verschließt ein Ventil im Thermostat die unten am Kühler angeschlossene Rücklaufleitung, und das Kühlwasser zirkuliert durch die vom Thermostat zum Zylinderkopf führende dicke Umgehungsleitung nur innerhalb des Motors. Es wird dadurch schneller warm, weil das im Kühler befindliche Wasser am Kreislauf nicht teilnimmt und über den Kühler keine Motorwärme an die Kühlluft 'geführt wird.
Vorwärmung wichtig Parallel zum Hauptkreis fließt Kühlwasser auch durch dünne Schlauchleitungen zum Heizkörper im Fahrgastraum sowie durch einen Wassermantel im Ansaugkrümmer und im Drosselklappenflansch des Vergasers. Während der Heizkreislauf mit einem der Stellhebel im Armaturenbrett abgeschaltet werden kann, ist der Kreislauf über den Ansaugkrümmer und Vergaser ständig wirksam, Das Kühlwasser erwärmt hier das angesaugte Kraftstoff-Luft-Gemisch und sorgt dafür, daß es gut vernebelt und weitqeherrd verlustlos bis in die Zylinder gelangt. Fällt diese Gemischvorwärmung aus, so schlägt sich ein großer Teil des Kraftstoffes an den kalten Wänden der Ansaugrohre nieder und nimmt nicht an der Verbrennung teil. Der Motor saugt dann, um überhaupt laufen zu können, mehr Kraftstoff aus dem Vergaser an. Dadurch steigt der Verbrauch vor allem im Kurzstreckenbetrieb erheblich, weil sich der Ansaugkrümmer und der Drosselklappenbereich viel langsamer erwärmen.
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Knick stoppte Bei dem erwähnten Lad 21011 war ein Knick im Verbindungsschlauch vischen dem Ansaugkrümmer und dem )rosselklappenflansch (Bild 1) die Ursache für den Ausfall der gesamten Gemischvorwärr ung. Nach Einsatz eines neuen Schlauches Bild 2) war der Verbrauch im Kurzstreckenb trieb wieder normal. Ob Kühlwasser in diesen Kreislauf fließt, kann sehr einfach festgestellt verden. Man braucht nur nach 5 bis 10 km F hrstrecke die beiden Schläuche (Pfeile im Bil 2) anzufassen. Sind sie genau so warm wi die anderen Kühlwasserschläuche, ist alle in Ordnung, sind sie merklich kälter, so ist ds Durchfluß behindert und die Gemischvorwäri ung ausgefallen. E. P.
Vorteile starker Zundfun en Angeregt durch den Bei rag „Zündspule gewechselt" von G. Lozik, Elsterwerda, im Heft 2/1979, möchte ich Ihne auch meine einemhalbjährigen Erfahrunge mit dem Moskwitsch 2140 mitteilen. Nachdem ich mehrere J hre einen Wartburg 312 und einen Trabant 601 gefahren habe, bin ich von den Qualit 'ten des Moskwitsch 2140 nicht nur überzeug ‚ sondern begeistert. Störend habe ich bish r lediglich die vor allem im Winterbetrieb auftretende Klingelneigung des Motors em funden (trotz exakt eingestellter Zündung un 2 Grad mehr Spätzündung als vorgeschrie en). Auch der Kraftstoffverbrauch lag mit du chschnittlich 11,4 1/100 km während der ersten k app 10000 km etwas hoch (trotz vorschrifts äßig eingestelltem Schwimmerstand). Aus di sen Gründen rüstete ich meinen Moskwitsch uf eine 12-V-Zünd-
Spule „Super", aus DDR-Produktion, um (km Stand 10000). Die Originalzündspule verbli an ihrem Platz. Die neue 12-V-Spule befestig ich an der ungenutzten Halterung für de zweiten Waschflüssigkeitsbehölter (Streusch benanlage vorgesehen). Diese Halterung h bereits die notwendigen Löcher für Schraubve bindungen (M 6 oder M 8). Eine Verlängeru des Hochspannungskabels ist nicht erforde lich, wenn die 12-V-Spule mit ihren Anschlü sen in Fahrtrichtung angebracht wird. Das K bel wird auf die neue Spule umgesteckt. D schwarze Zuleitung (Zum Zündverteiler/Unte brecher) wird durch eine um etwa 60 b 80 mm längere Kfz-Leitung (NKrY 1 oder 1, ersetzt und am Anschluß 1 der 12-V-Spule a geschlossen. Die orangefarbene Zuleitun (+ 12V) am unteren, in Fahrtrichtung liege den Anschluß der Originalzündspule wird g löst und mit einer Flachsteckhülse versehe Eine mit einem Flachstecker versehene Kf Netzleitung (wie oben), etwa 50 mm lan wird mit der orangefarbenen Zuleitung z sammengesteckt und am Anschluß 15 der 12Spule verschraubt. Die Steckverbindung ist isolieren. Um im Bedarfsfall die Originalzündspule oh großen Zeitaufwand wieder in Betrieb nehm zu können, verbleiben alle übrigen Anschlüs dort. Die gesamte von mir beschriebene Umrüstu ist in gut eineinhalb Stunden erledigt. Die Vo teile sind wesentlich größere Startfreudigk (Kaltstart), ruhigerer und kraftvollerer La des Motors (fast völlig klingelfrei, auch b starken Beschleunigungen aus niedrigen Dre bereichen!), ein Kraftstoffverbrauch, der si bei guten 10 Litern/100 km einpendelte. Der anfängliche Verbrauch meines Moskwits lag bis km-Stand 4000 bei 13,5 bis 14 1/100 km. Hinzu kam, daß das Drehvermög des Motors in allen Gängen bei etwa 35 U/min (nach eingebautem elektronischem Dre zahlmesser) ein erhebliches „Loch" hatte. D Motor war also nicht nur sehr durstig, sonde lief auch recht ruckartig. Eine daraufhin v mir vorgenommene Einstellung des Schwim merhubes und des Zündzeitpunktes brach eine Besserung des Verbrauchs bis auf etw 12 1/100 km durchschnittlich. Das „Loch" blie Der Verbrauch hat sich seither etwas red ziert, was mich heute zu der Schlußfolgeru gelangen läßt, daß sicherlich meine nunme an einen Viertakter angepaßte Fahrweise v dazu beigetragen hat. Meine Vermutung, d die nunmehr etwa 10 1/100 km auch im Zusa menhang stehen mit dem Umbau auf d 12-V-Spule, resultiert daraus, daß vom M ment des Betriebes der neuen Spule d „Loch" im Drehvermögen des Motors ve schwunden und darüber hinaus kaum no eine Klingelneigung zu verzeichnen ist. D läßt den Schluß zu, daß eine bessere V brennung des Kraftstoff-Luft-Gemischs Ubergangsbereich beim öffnen der zweit Drosselklappe erfolgt, die positiven Einfl auf den Kraftstoffverbrauch hat. Norbert Heinkel, Möck
Fahrtenschreiber — -
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Deo achtun gen . auf poinischen Landstraßen
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Es war nicht das erste Oal, daß es im Urlaub nach Polen gehen sollt> Ein bißchen Ostseeküste kannte ich,Pazn ii war nicht mehr unbekannt und - aus er CSSR kommend ging die Reise auch schon einmal von Zakopane zum Grenzübergang Forst. Nun sollte es Warschau sein, die Hauptstadt. Uber Beobachtungen auf polnischen Landstraßen soll im folgenden die RedE sein, spezielle Erfahrungen über den Straßenverkehr in Warschau und Campinghinweise werden folgen.
erkennen, daß auch Kraftfahrer aus den No und Südbezirken diesen Grenzübergang der Autobahn bei Frankfurt (Oder) benutz Für Reisende aus dem Bezirk Rostock bie sich aber auch die Route über Sczcecin—B goszcz auf der T 81 nach Warschau an. W im Dresdner Raum aufbricht und in Richtu Warschau möchte, kann über Görlitz—Wr faw—t6d± auf der T 22, E 22 und E 12 fahr Von Frankfurt (Oder) aus ist es die E 8, über Poznan nach Warschau führt.
Fahrstrecke Wer aus dem mittleren Teil der DDR mit diesein Ziel startet, reista vorteilhaftesten über die Autobahn Berliner Ring Frankfurt (Oder) an und benutzt den renzübergong auf der Autobahn. Sollte er noch keine Auslandsversicherung abgeschlossen und noch kein Geld getauscht haben, muß er in die Stadt fahren. Dort kann er über die Brücke der Freundschaft nach Polen einreisen. Anhand der polizeilichen Kennzeichen war zu
Orientierung Die Strecke ist hervorragend ausgeschild Es ist kaum vorstellbar, sich zu verfahren. [-Straßen-Kennzeichnung taucht immer w der auf, und auch das Fernziel Warschau g nie verloren. Die Orientierung ist nicht zule dadurch recht einfach, daß kaum Orte durchfahren sind. Es bleibt eigentlich Poznori. Aber auch hier gab es keine P bleme, auf der Strecke zu bleiben. Es w dort noch eine Menge gebaut, vieles ka
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bereits genutzt werden, Der Verkehr wird gegenwärtig und - so sah es jedenfalls aus auch künftig nördlich um die Stadt herumgeleitet und kommt erst weit hinter Poznar wieder auf die Strecke, die man vom Atlas oder der Karte her erwartet hätte. Zweifel, ob man sich noch auf dem rechten Weg befindet sind unbegründet. Man befindet sich. Vielleicht noch eine zeitliche Orientierung. Von Berlin nach Warschau sind es runde 600 km. Leute mit gutentwickeltem Sitzvermögen sind sicher in der Lage, diese Strecke in einem Ritt zu bewältigen. Ein Vergnügen wird das aber nicht. Denn außer den 600 km, für die man schon 10 Stunden reine Fahrzeit rechnen muß (von Pausen und Tankstops abgesehen) kostet die Grenzabfertigung auch eine Stunde.
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Für den Reisenden in den Sommermonaten wird 'er Tag zusätzlich noch um eine Stunde kürzer. Polen lebt nämlich von Mai bis September in einer Sommerzeit, in der der Tag eine Stunde früher beginnt und endet. Die Uhren 7
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Das Bild zeigt die E 8 in Poznan. Hier der Verkehr sechs-, teilweise auch achts geführt. Und das über viele Kilometer. 2 Ein zügiges Vorankommen auf Pole Straßen ist unter anderem darauf zurüc zuführen, daß in den meisten kleineren schaften, die im Zuge internationaler u nationaler Fernstraßen durchfahren wer müssen, mit 70 oder 60 km/h gefahren w darf und aufgrund des Ausbauzustandes Straßen auch kann. 3 Vielfach werden die Europastraßen un Fernverkehrsstraßen um die Ortschaften h geführt. Von den Umleitungsstrecken fü dann Abzweigungen in die Städte und Dörfer. 4 Als „Bremsen wirken - gerade in d landwirtschaftlichen Gegenden - die no zahlreich anzutreffenden Pferdefuhrwer aber auch Traktoren und spezielle landw schaftliche Maschinen. 5 Zur Kolonnenbildung hinter solchen un anderen Fahrzeugen kommt es trotzdem relativ selten, weil - wie hier auf der E kilometerlange Geraden immer wieder stige Gelegenheiten zum Uberholen bie Zudem sind die Straßen recht breit, und Gegenverkehr ist auch in der Saison nic besonders stark. 6 Parkplätze an den E- und F-Straßen relativ häufig anzutreffen. Sie werden zu schon sehr früh angekündigt. Da hat je genügend Zeit, sich auf die Rast vorzu bereiten. 7 Das Niveau der Parkplätze reicht vom befestigten Feld- oder Waldweg bis zu bestens ausgebauten Platz mit Bitumen Nicht immer, aber sehr oft verfügen di Parkplätze auch über überdachte Sitzp an rustikalen Tischen. Manche solcher R plätze sind in einigen Campingkarten a Biwakplätze ausgewiesen, die dann auch über Feuerstellen verfügen. 8 Zu den festgestellten Besonderheiten Polens Straßen zählt auch der Straßenb bei fließendem Verkehr. Hier wird eine n Bitumendecke aufgezogen, ohne daß d Verkehr umgeleitet wird. Auch ein wech seitiges Befahren der Baustelle für jewe eine Verkehrsrichtung (vielleicht auch n durch Lichtsignalanlagen oder Pasten ge gelt) wird selten praktiziert. Beim notwen Ausweichen muß man sich zwischen die fahrzeuge schieben. Das funktioniert ab alles besser als es sich vielleicht liest. die Absätze zwischen der alten und der n Fahrbahnstrecke sollten sachte ongegeg werden
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sind also noch dem Grenzübertritt um eine Stunde vorzustellen. Angesichts dieser Umstände ist eine Fahrtunterbrechung anzuraten. Dazu in einem späteren Beitrag mehr. Auf der Rückreise wird die Zeitverschiebung von einer Stunde als recht angenehm empfunden. Man kommt beispielsweise 16 Uhr an die Grenze, muß wieder eine Stunde warten und ist trotzdem um 16 Uhr auf heimatlichem Boden.
Atmosphäre Von zu Hause aus ist man es ja gewohnt, bei Fernfahrten die Autobahn zu benutzen, Ich kenne Kraftfahrer, denen kommt es überhaupt nicht mehr in den Sinn, mehrere hundert Kilometer auf der Landstraße zu fahren. In Polen ist man gezwungen, vorwiegend auf Landstraßen zu fahren. Das macht sich aber außerordentlich prächtig. Faktoren, die dazu beitragen, werden in den Fotos vorgestellt. Hinzu kommt, daß die Straßen im allgemeinen und die zwischen Frankfurt (Oder) und Warschau im besonderen in einem hervorragenden Zustand sind. Auf dieser Strecke gibt es nur in Poznor und in wenigen kleineren Ortschaften noch einige Kilometer Pflasterdecke. Ansonsten rollt man auf Bitumenfahrbahnen ohne Loch und Tadel. Stellenweise, vor allem vor und nach Poznan, ist die E 8, sind aber auch nationale Fernstraßen autobahnartig ausgebaut. Solche Bedingungen tragen natürlich zu einer angenehmen Reiseatmosphäre bei. Der Fahrstil, der auf Polens Landstraßen ge-
9 In der Erntezeit werd n auch die meistbefahrenen Straßen für den Fernverkehr stellenweise zurMarktst aße. Auf diese Weise kommt der Reisende sch eh und komplikationslos zu frischem Obs und Gemüse. Solche Straßenabschnitte berge aber auch allerlei Gefahren in sich, da ie Fahrzeuginsassen oft mehr auf das Obsta gebot konzentrieren als auf den Verkehr. a wird langsam gefahren, mitunter plät lich angehalten, ausgestiegen... Höchs e Aufmerksamkeit ist hier gebotenl
pflegt wird, kann als eispielhaft gelten. Es wird wirklich nur sehr, sehr selten schneller gefahren als es die P lizei erlaubt. Anders als bei uns macht es ei em polnischen PolskiFiat 125-p-Fahrer auch nichts aus, trotz sich bietender Uberholmögl chkeiten ständig hinter einem 126p, Traba t oder Syrena herzu-
fahren, wenn dieser schon mit der höchs lässigen Geschwindigkeit fährt. Das „ M kenbewußtsein" scheint bei unseren polnis Nachbarn weniger ausgeprägt zu sein als uns. Andererseits erleichtern oft Fahrze führer von Lkw, Traktoren oder Pferdef werken durch entsprechendes Verhalten schnelleren Pkw das Uberholen.
Das Fahren macht noch aus einem weit Grund Spaß. Die Verkehrsdichte ist selb der Hauptreisesaison, in Spitzenzeiten und bevorzugten Strecken spürbar geringer als vergleichbaren Bedingungen zu Hause.
Das Tankstellenangebot ist ausreichend. genehm fiel auf, daß sogar sonntags die w aus meisten Tankstellen an der E8, E12 Nationalstraße 38 (Warschau—L6d±—Ka Poznori) geöffnet hatten.
Wer also Polens Hauptstadt einmal mit Auto oder dem Motorrad besuchen möc hat einen weiten, aber keinen unangeneh Weg vor sich. Klaus Zwingenbe
VSA-Nctizen BANSIN. Seit dem 1. März 1975 besteht das Verkehrserziehungszentrum Nordost Bansin. In der Thälmonnstrof3e verfügt das VEZ über einen eigenen Bungalow. Dort sind die 50 Mitglieder vereinigt, die aus den Arbeitsgruppen „Sicherheit im Straßenverkehr" sowie aus verschiedenen Verkehrssicherheitsaktiven des Territoriums kommen. Unter der Leitung von Karl-Heinz Solzwedel werden vier Arbeitsgruppen wirksam. Sie befassen sich mit der Verkehrserziehung und -schulung, mit der Verkehrsorganisation, mit der Technischen Oberprüfung der Kraftfahrzeuge sowie mit der Offentlichkeitsorbeit. Zu den Mitgliedern des Verkehrserziehungszentrums gehören unter anderem ein Arzt, ein Verkehrspolizist, ein ehemaliger Rechtsanwalt, ein Kfz-Elektriker. Die gesellschaftliche Arbeit zur höheren Verkehrssicherheit strahlt von Bansin auch auf die Gemeinden Uckeritz, Heringsdorf und Ahlbeck aus. So werden etwa 15000 Einwohner erfaßt. Während der Urlaubssaison nimmt das Verkehrserziehungszenturm an jedem Wochenende Technische Uberprüfungen vor. In der gut aus-
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gerüsteten Selbsthlfew rkstatt können kleinere Reparaturen ausgeführ, werden. Dafür steht ein begrenztes Ersatzt ilsortiment zur Verfügung. In diesem Jahr n hmen in den Sommermonaten 1500 Kfz die Selbsthilfewerkstatt in Anspruch. Sie wurden t chnisch überprüft, oder es wurde Pannenhilfe eleistet. Die Verkehrspolizei schätzt ein, daß der technische Zustand
schaftsvertrag mit der 2. Oberschule. Dort staltet das Verkehrssicherheitsaktiv Pion nachmittage, Hort- und Schulveranstaltun und befähigte über 2500 Kinder zum Erw der „Goldenen EINS".
der Kraftfahrzeuge in d eser Ostseeregion sehr gut ist.
HALLE. Das Verkehrssicherheitsaktiv de Verkehrsbetriebe Halle hat sich während nes 21jöhrigen Bestehens zu einem bed tungsvollen Faktor in der innerbetrieblic
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verkehrserzieherischen Arbeit entwickelt. N men seinerzeit 16 Kollegen die ehrenamt Arbeit auf, so gibt es heute in allen größ Abteilungen eigene VSA. Sie werden d ein zentrales VSA angeleitet. Die insges
stadt gegründet, war es dos erste HandwerkerVSA in der DDR. Seith r entwickelte das Kollektiv unter Leitung v n Horst Schmidt eine ebenso vielseitige wi inhaltsreiche Arbeit.
38 Mitglieder wirken bei wichtigen Fragen Verkehrssicherheit und -organisation aktiv
Die reichen Erfahrungen der Mitglieder we auch im Stadt-VSA nutzbar gemocht. Fe
Eine besondere Bedeuung mißt dos Kollektiv der verkehrserzieherisc en Arbeit mit den Kindern bei. So gibt es eit 1970 einen Paten-
gibt es Partnerschaften zu kleineren Betrie und Schulen, um dort die Verkehrserzieh zu aktivieren.
GORLITZ. Das Verke rssicherheitsaktiv des Handwerks in Görlitz eging sein 15jähriges Jubiläum. 1964 von zeh Mitgliedern aus PGH und privaten Handwer sbetrieben der Neiße-
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Gezahlt - und ddnn? Wie oft kollidieren Pflicht und Neigung - und das nicht nur beim Verhalten im Straßenverkehr. Doch hier wird eine solche Kollision häufig Ausgangspunkt für Verletzungen des Rechts, für Unfälle, mit denen sich nicht selten Körperschäden von Mitbürgern und Sachschäden verbinden. Unsere gemeinsamen Bemühungen gehen folglich dahin, Pflicht und Neigung auch im Straßenverkehr immer mehr in Ubereinstimmung zu bringen Das heißt, freiwillige und bewußte Einhaltung der Rechtspflichten zur Voraussetzung für das Verhalten im Straßenverkehr zu machen. Mit der Verwirklichung des sozialistischen Rechts wird dieser Prozeß aktiv gefördert. Hierzu gehören auch Maßnahmen der Verantwortlichkeit, eben auch Ordnungsstrafmaßnahmen. Wenngleich zur Zeit des Ausspruchs einer solchen Maßnahme von allen Adressaten keine ungeteilte Zuneigung zu erwarten ist, kann doch festgestellt werden, daß sie in der überwiegenden Anzahl Uberlegungen auslösen, die auf künftig aufmerksameres und rücksichtsvolleres Verhalten im Straßenverkehr gerichtet sind. Mitunter treffen solche Ordnungsstrafmaßnahmen auch auf Unverständnis. Der Bürger K. hatte, als er keinen geeigneten Parkplatz fand, seinen Pkw ins Parkverbot gestellt und einen Einkaufsbummel unternommen. Alt er zurückkam, fand er eine Mitteilung an seinem Auto, sich wegen dieser Ordnungswidrigkeit bei der Volkspolizei einzufinden, Herr K. hatte ein Ordnungsgeld zu zahlen. In der Auffassung, seine „Strafe weg zu haben", ließ er seinen Wagen weiterhin im Parkverbot stehen und unternahm noch einen ausgedehnten Bummel. Nach der erneuten Rückkehr wurde er von einem Volkspolizisten erwartet, der ihn abermals belehrte und ihm wiederum ein Ordnungsgeld auferlegte. Dajegen wandte sich der Betroffene mit einer Beschwerde, in der er den Standpunkt vertrat, bereits wegen verbotenen Parkens zur Verantwortung gezogen worden zu sein. Er erkannte in der zweiten Verwarnung mit Ordnungsgeld eine Verletzung der Bestimmung in Paragraph 13 Absatz 3 des Gesetzes zur Bekämpfung von Ordnungswidrigkeiten vom 12. Januar 1968 (GBI. 1 Nr. 3 Seite 101). Dort ist festgelegt, daß für die begangene Handlung nur einmal Ordnungsstrafmaßnahmen ausgesprochen werden dürfen. Zunächst nochmals zum Sachverhalt. Herr K. hatte seinen Pkw vorsätzlich im Parkverbot abgestellt und damit eine Ordnungswidrigkeit begangen. Er ist nach Feststellung durch die Volkspolizei mit einem Ordnungsgeld zur Verantwortung gezogen worden. Dies geschah für die Handlung, die Herr K. vom Abstellen des Fahrzeuges bis zur ersten Verwarnung mit Ordnungsgeld begangen hat. Eine Strafe (auch eine Ordnungsstrafmaßnahme) bezieht sich stets auf die tatsächlich begangene - also immer auf die bereits stattgefundene, nicht aber auf eine noch zu begehende Handlung. Der Ausspruch der Ordnungsstrafmaßnahme
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beendete diese Handlu ig im juristischen Sinne. Mit der bewußten Mif chtung seiner Rechtspflicht. das Kraftfahrz ug danach aus dem Parkverbot herauszufof ren, begeht er erneut eine Ordnungswidrigke t, die auch erneut ordnungsrechtliche Verant vortlichkeit begründet. Es handelt sich hierb€ um eine sogenannte Da u erord nun g swid ri g k E Die Ordnungswidrigkei beginnt (ist vollendet), wenn die Merkmale ines Ordnungswidrigkeitstatbestandes erfüll sind (hier: der Rechtspflicht der Straßenverk hrsordnung schuldhaft nicht nachgekommen v rd). Sie hält so lange an, bis der rechtswidr ;e Zustand tatsächlich beendet ist (das Fahrz g wird aus dem Parkoder eine Strafmaßverbot herausgefahre nahme gegen den Sc Idigen erhoben wurde. Die Dauerordnungswi igkeit beginnt, sofern der Pkw schuldhaft i Parkverbot belassen wird, nach Ausspruch er Strafmaßnahme erneut (dabei ist es u rheblich, ob beispiels-
weise das Ordnung bezahlt wurde oder nicht). Der Standpunkt von Herrn K. ist daher unzutreffend, Er hat mit s iner Handlung zwei Ordnungswidrigkeiten bE jangen, für die er folgerichtig auch zur Vera twortung gezogen wurde. Soweit der juristisch Standpunkt hierzu (vergleiche auch „Neu Justiz", Heft 15/1974, Seite 500 ff). Führen wir uns vor Jgen, welche Konsequenzen die Rechtsaufta Sung von Herrn K. hat. Folgen wir seiner M rinung, wäre er mit dem ersten Ordnungsgeld von jeder weiteren Verantwartung frei, kör nte also sein Fahrzeug beliebig lange im rkverbot stehen lassen. Oder: Wer wegen e r)es technischen Mangels an seinem Kraftfahr eug bereits zur VerantWartung gezogen Wu de, könnte nunmehr ungestraft diesen Man DI lassen. Sicherlich hatte das err K. nicht im Auge. Die Konsequenz aus de geschilderten Sachverhalt und seiner recht chen Würdigung besteht nicht allein darin, di Rechtsfolgen bei Dauerordnungswidrigkeiten zu erörtern, sondern vor allem darin, einmal emachte Fehler im Straßenverkehr nicht zu :ederholen Prof Dr. sc. Wolfgang Surkau
Kontrollfunktion
In dieser lichtarmen Jahreszeit, in der Fahrbedingungen zusätzlich noch du komplizierte Straßenverhältnisse ersch werden können, spielt die VerkehrsBetriebssicherheit der Fahrzeuge eine sondere Rolle. Oft entstehen Gefah situationen oder aber „nur" Arger über eigene Fahrzeug, wenn bestimmte Kon aufgaben vernachlässigt wurden, die ordnungsgemäße Funktion des Fahrze betreffen. Die Hauptabteilung Verke polizei im Ministerium des Innern gibt zu folgende Ratschläge: Batterie: Bei älteren Fahrzeugen oder w nur überwiegend Kurzstrecken gefah werden, ist der Ladezustand der Bat zu überprüfen. Die Batteriepole Klemmverbindungen sollten nach e gründlichen Reinigung mit einem spe len Schutzfett behandelt werden, Beleuchtung: Die meisten Scheinwerfe nötigen nach monatelanger Fahrzeit Korrektur. In den Verkehrssicherheitsak können sie überprüft werden. Auf alle F ist auch eine Sichtkontrolle der Glühlam in den Blink- und hinteren Kombinati leuchten erforderlich, Bei anfänglic Schwärzung sind die Glühlampen vors lich auszuwechseln. Bremsen: Auf einer verkehrsarmen Str ist zu prüfen, ob alle Räder gleichmä bremsen und der Wogen nicht schräg z Bei nasser und schmieriger Fahrbah sonst ein Unfall kaum vermeidbar. Kühlsystem: In einer Fachwerkstatt ode der Tankstelle prüfen lassen, ob genüg Frostschutzmittel im Kühlsystem ist. N vergessen werden sollte, in die Scheib waschanlage ein Frostschutzmittel au füllen. Stoßdämpfer: Äußerliche Anzeichen für fekte Stoßdämpfer sind Auswaschunge Profil, Sie dürfen keinesfalls unbeac bleiben. Durch sie kann das Fahrz schnell ausbrechen oder ins Schleudern raten. Entsprechende Fachwerkstätten k nen auf Prüfständen im eingebauten Z stand die notwendige Kontrolle vorn men und entscheiden, ob der Dämp noch seine Aufgabe erfüllt. Zündung: Wenn der Motor schlecht springt, liegt das oft an der Zündung. D halb sind die Zündeinstellung zu überp fen oder überprüfen zu lassen. Vorteilh ist es, wenn alte Zündkerzen ausgewech werden. Ubrigens entscheidet außer richtigen Vergasereinstellung die fachg rechte Zundeinstellung wesentlich ü
einen wirtschaftlichen Kraftstoffverbrauch
Unser Preisäusschreiben Unser Antwortschema haben wir wieder etwas umgestaltet, um von Ihnen, liebe Leser, spezifische Angaben über Ihre „Gurtgewohnheiten" zu erfahren. Wir hoffen, daß Sie auch diesmal wieder so zahlreich „mitspielen" wie bisher. Alle, die unser Antwortschema nicht aus der Zeitschrift ausschneiden wollen und deshalb abzeichnen müssen, brauchen nur noch die entsprechenden Zahlenfelder mit den Ankreuzungen auf eine Postkarte zu übertragen. Die im Schema vorgegebenen Texte können entfallen. Im Preisfragensektor kreuzen Sie bitte nur einen der jeweils Ihrer Meinung nach zutreffenden Buchstaben A, B oder C an. Sollte die Postleitzahl Ihres Wohnortes nur zwei- oder dreistellig sein, so beginnen Sie in jedem Fall im Kästchen über der Nummer 641 Das ausgeschnittene, abgelichtete oder abgezeichnete Schema kleben Sie bitte auf die Rückseite einer Postkarte. Diese adressieren Sie an:
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Redaktion Der Deutsche Straßenverkehr 8072 Dresden PSF 136 Einsendeschluß ist der 15. Januar 1980 (Datum des Poststempels). Die rechentechnische Auswertung des Fragespiegels erfolgt im Rechenzentrum anonym. Wer seinen Namen nicht nennen will, braucht dies nicht zu tun, kann aber dann nicht in die Auslosung kommen. Die Hauptabteilung Verkehrspolizei im Ministerium des Innern und die Staatliche Versicherung der DDR stellten uns für die richtigen Antworten die folgenden 32 Preise zur Verfügung:
1 >< 500,H Mark 3 X 250,H Mark 7 X 100- Mark 21 X 50,-4 Mark
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Am 1. Januar 1980 tritt der Paragraph 8 Absatz 4 StVO in Kraft. Hiernach haben Fahrer und mitfahrende Personen in Pkw die Pflicht, während der Fahrt die Sicherheitsgurte anzulegen, soweit für die benutzten Sitze Sicherheitsgurte vorgeschrieben sind. Wie aus diesjährigen Zählungen hervorgeht, hat sich in der DDR die durchschnittliche Anlegequote gegenüber 1977 mehr als verdoppelt. Die Anlegequote von 32 Prozent innerorts zeigt, daß noch viel zu tun ist. Deshalb wenden wir uns mit dem Preisausschreiben diesem Thema zu, Sämtliche Untersuchungen in zahlreichen Ländern bestätigen, daß der richtig angelegte Sicherheitsgurt Personenschäden erheblich vermindert. DDR-Untersuchungen weisen aus, daß auf 100 Verkehrsunfälle bei Gurtbenutzerr 29 verletzte Personen entfielen. Ohne Sicherheitsgurt lag die Verletzungsquote um etwa 60 Prozent (46 Verletzte) höher. Die Anzahl der Unfälle mit tödlichem Ausgang geht bei Sicherheitsgurtträgern um 30 bis 50 Prozent zurück. Umfangreiche Versuche zeigten, daß der Sicherheitsgurt nahezu bei allen Kollisionstypen wirksam wird, natürlich in unterschiedlichem Grad. Aufgrund der großen Anzahl von Unfallopfern bei Frontalauffahrunfällen beziehen sich die meisten Untersuchungen für den Insassenschutz auf diesen Kollisionstyp. Hierbei werden Versuche zum Aufprall eines Fahrzeugs mit 50 km/h auf ein festes Hindernis (NormCrash-Test) unternommen. Die dabei experimentell ermittelten Verzögerungswerte betragen etwa dos 40fache der Erdbeschleunigung. Diese Werte sind so groß, daß es für einen Insassen unmöglich ist, sich abzustützen. Der Insasse wird also unweigerlich gegen die Frontportie der Kabine geschleudert. Nur der Sicherheitsgurt als Rückhaltevorrichtung kanr ihn davor bewahren. Bei einer Kollision dehnt sich der Gurt durch seine Materialbeschaffenheit aus. Er wird länger und kehrt nicht mehr vollständig in seine ursprüngliche Form zurück. Dadurch wird eine „innere" Bremsstrecke aufgebaut, die den Körper des Insassen allmählich abbremst und ihn so vor schädlichen Oberbelastungen infolge zu starker Verzögerung bewahrt. Der Sicherheitsgurt wirkt also auch bei Geschwindigkeiten von 50 km/h und weniger. Somit ist das Anlegen auch innerorts, wo sich etwa zwei Drittel aller Unfälle ereignen, notwendig. Das Gurtanlegen muß zur Gewohnheit werden, noch bevor es verbindliche Rechtspflicht wird. Der Gurt hilft gegebenenfalls, Ihr Leben und Ihre Gesundheit zu schützen.
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Welcher der genannten Kollisionstypen tritt bei Straßenverkehrsunfällen am häufigsten auf? A) Heckauffahrunfälle B) ljberschlagunfälle C) Frontalauffahrunfälle
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Wie groß ist etwa die Verzögerungskraft, die auf den Körper eines Pkw-Insassen mit etwa 75 kg Eigenmasse und bei einer Ausgangsgeschwindigkeit von 50 km/h beim Frontalaufprall auf ein festes Hindernis Norm-CrashTest) wirkt? A) rund 10000 N (1000kp) B) rund 20000 N (2000 kp) C) rund 30000 N (3000 kp)
Frage 3 Wovor bewahrt der richtig angelegte Sicherheitsgurt?
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A) Verhütet Unfälle B) Vermindert Unfallfolgen C) Verhindert falsche Verhaltensweisen der Fahrzeugführer
Auflösung u nd Gewinner Auch unser Preisausschreiben im Heft 7/1979 widmeten wir dem Thema „Kinder im Straßenverkehr'. Mit unseren Fragen wollten wir drei Aspekte ansprechen: 1. Wir müssen auf unsere Kinder durch Verkehrserziehung einwirken, um sie für die sichere Teilnahme am Straßenverkehr zu befähigen. 2. Wir dürfen nicht uneingeschränkt oder gar leichtfertig auf das verkehrsgerechte Verhalten von Kindern Vertrauen (siehe auch StVO Paragraph 1 Absatz 2). 3. Wir dürfen nicht durch eigenes falsches Verhalten eine Gefährdungssituation oder gar einen Unfall begünstigen.
Auflösung 1 Mit der ersten Frage wollten wir die Eltern anregen, rechtzeitig mit ihren Kindern den sicheren Schulweg zu üben. Hier war die Variante A richtig. Bei der Auswahl des sicheren Weges sollten Eltern berücksichtigen: Festlegung des Hin- und Rückweges - verantwortungsbewußte Auswahl der Ubergangsstellen von Fahrbahnen unter Beachtung eventueller Sichtbehinderungen für das Kind - gemeinsames Begehen und Erläutern des Hin- und Rückweges - dem Kind eine angemessene Zeit für den jeweiligen Fußweg einräumen.
Auflösung 2 Die Entscheidung, ab wann und wo das Kind mit dem Fahrrad fahren darf, liegt
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allein bei denEltern. Unterschiedliche körperliche und g istige Voraussetzungen sowie verschiedene Verkehrsbedingungen sind zu beacht n. Deshalb ist keine Altersgrenze für die Teilnahme am öffentlichen Straßenve kehr gesetzlich festgelegt. Eltern sollt n darauf achten, daß die unter B genannten Voraussetzungen erfüllt sind, wenn ihre Kinder radfahrend am Straßenverkehr teilnehmen:
die beiden Kinder (4 und 6 Jahre) jed auf den Rücksitzen Platz nehmen.
Gewinner
Aus den richtigen Einsendungen los wir unter Ausschluß des Rechtsweges folgenden Preisträger aus:
500,—Mark: Udo Köhler (Berlin)
250,—Mark: Jürgen Dürr (Sogar), C
- Radfahrendeinder müssen die für einen Radfahrer utreffenden Verhaltensregeln sicher beh rrschen
Saueracker (Wernigerode), Wolf-Pe Seidel (Hergisdorf)
- sie müssen üb r ausreichendes praktisches Können ver ügen, das sie sich bei Fahrübungen im erkehrsgarten oder bei Ubungsfahrten uter Aufsicht angeeignet haben
100,—Mark: H. Becker (Berlin), Ma Griebel (Schmalkalden), Reiner Köc (Zittau), E. Scherner (Eisenhüttensta Siegfried Schiering (Möhlau), Rüd Schunck (Dingelstädt), Ecich. Serick (K genthal)
- sie müssen vorntritt jeder Fahrt überprüfen, ob das Fahrrad verkehrs- und betriebssicher ist.
Auflösung 3 Mit der dritten rage sprachen wir den Schutz von in Pk mitfahrenden Kindern an. Verboten ist ie Mitnahme von Kindern bis zu sieben Jahren auf den Vordersitzen von Pkw. D s gilt auch, wenn dem Kind der Sicherh itsgurt angelegt wird. Die zusätzliche M tnahme auf dem Scholl einer vornsitzend n, mitfahrenden Person ist ebenfalls unter agt (siehe hierzu Paragraph 28 Absatz 3d StVO). Richtig ist demzufolge die ntwart C, wonach die Eltern angegurtet auf den Vordersitzen,
50,—Mark- Wilfried Altmann (Arnsta Manfred Buch (Eilenburg), Margar Crämer (Lauchhammer), Stefan Fren (Leipzig), Frank Fülleborn (Dresd Helmut Gleimann (Wittenburg), Reinh Gröger (Dippoldiswalde), Hartmut H (Braunsbedra), Utz Hoffmann (Markk berg), Udo Huth (Falkensee), Thom Kirchner (Erfurt), Gerald Kohl (Erfu Gerhard Kroll (Gotha), Werner Po (Berlin), Leopold Polidar (Halle), Wa Schubert (Erfurt), G. Sierakowski (Ber D. Ullrich (Oybin), Monika Wendt (L zig), Annelies Zelt (Berlin), Helmut Z giebel (Ronneburg)
Herzlichen Glückwunsch! Die Post br Ihnen demnächst das Geld ins Haus.
CT
6-2
Unter Campingfreunden ist der neue Wohnzeltanhänger CT 6-2 vom VEB Fahrzeugwerk Olbernhau im Gespräch, seitdem er auf der vorjährigen Leipziger Herbstmesse erstmalig ausgestellt war (wir berichteten darüber in Heft 11/78). Inzwischen haben die ersten Exemplare eine ganze Campingsaison hinter sich gebracht. Einer unserer Leser, ein langjähriger Camping-Praktiker, der auch den Vorgänger CT 6-1 sehr gut kennt, war ebenfalls mit dem Neuen aus Olbernhau unterwegs. Von ihm stammt folgender Erfahrungsbericht. Auf die grundsätzlichen Vorteile eines Wohnzeltanhängers wurde bewußt nicht eingegangen, da sie allgemein bekannt sein dürften. Absicht ist es vielmehr, Käufern des CT 6-2 Tips zum Umgang mit dem Anhänger zu geben und dem Hersteller anzuzeigen, wo Verbesserungen möglich und auch notwendig sind.
Tadelloses Fahrgestell Die Reise sollte ins tschechoslowakische Riesengebirge gehen. Als Zugfahrzeug stand ein Trabant 601 5 zur Verfügung. Der CT 6-2 N, gebremst, bringt als Leermasse 325 kg auf die Waage und die 35 kg Beiladung - Kleidung, Campingstühle und die 1000 kleinen Dinge des Campingalltags ließen sich einwandfrei verstauen, haben doch die Konstrukteure die guten Seiten des CT 6-1 voll übernommen - große Staukästen und Mittelgang in der Wagensitzgruppe. Dazu kommt nun der wesentlich erhöhte Deckel. Die zulässige Gesamtmasse des CT 6-2 beträgt 500 kg, die Leermasse bei der Standardausführung 300 kg, bei der Normalausführung 305 kg und bei der Luxusausführung 320 kg. Die Leermasse erhöht sich bei der gebremsten Ausführung um jeweils 20 kg. Als Fahrtweg wählten wir die Route von Decin über das Böhmische Mittelgebirge, Novy Bor—LiberecTanvald—Harrachov (Riesengebirge) bis nach Spindleruv Mlyn, Ein Lob dem Trabant, der die Anhängeimasse von 400 kg mühelos bewältigte. Die Fahreigenschaften des CT 6-2 erwiesen sich selbst auf Straßen mit vielen Bodenwellen als sehr günstig. Weder bei Geschwindigkeiten von 80 km/h noch in engen Kurven oder auf kurzen Bremswegen brach der Anhänger aus. Er blieb stets absolut spurtreu. Wichtig ist, das Ladeschema des CT 6-2 zu beachten.
Aufbau
-
Training mühsam
Wir hatten, wie man das bei jedem neuen Zelt unbedingt einmal tun muß, den Aufbau trainiert, und das war gut so. Es ersparte uns manchen Arger. Das Aufklappen des Zeltes ist durch das neue „Klapp-Prinzip" unproblematisch und in 10 Minuten mit zwei Personen zu schaffen. Sogencnntes Vorzeit und Hauptzelt bilden eine Einheit. Wie man so schön sagt.,, Alles unter einem Doch!" Zuerst werden die neuentwickelten Standstützen abgeschwenkt, damit sich der Hänger
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waagerecht abstützt. Ratsaist es, immer gleich bei welcher Boden rt - vier selbstangefertigte Brettchen (et a 20 >( 20 cm) unterzulegen, damit die La kierung der Stütz en nicht unnötig beschädigt wird. Bei weichem Boden verschaffen sie den tützen eine feste Unterlage. Zum Abschwenken läßt sich der Trabant-Radmutternschlüssel (SW 19) ve wenden. (Ein derartiger Schlüssel gehört ab r auch zum Anhängerzubehör.) Die Umst Ilung der Stützspindel auf Trapezgewinde rleichtert das Absenken der Stützen wese tlich. Bei dieser Gewindecirt wirkt sich auch kein anhaftender Straßenschmutz nachteilig uf das Gewinde aus. Zum Entlasten von Räd rn und Federung sind diese Kurbelstützen al erdings nicht ge eignet. Vielleicht gelingt s konstruktiv, die Stützen so zu stabilisieren, daß sie das leidige Wagenheber-,,Problei " lösen. Er wird ja immer noch gebraucht und oft paßt er für den Anhänger eben ei ht. Für den Aufbau müssen unbedingt zwei Erwachsene zur Verfügung stehen, da der aufzuklappende Deckel viel zu schwer ist, um ihn allein abzufangen. Konstruktiv gut gelungen ist die neuartige Deckelstütze, die einen sicheren Stand garantiert. Das Zeltgestänge besteht cus zwei nebeneinander angeordneten bügelförmigen Gestängen, die sich beim Aufrichten des Zeltes fächerförmig ausspreizen. Die Montage des zusätzlichen Gestänges it Stabilisierungsund Stützfunktion ist gege über dem Aufbau des CT 6-1 -Vorzeltes auf s chs Stangen reduziert. Besonders eine Stüt e wird von allen Campern wohl nun recht g rrr montiert - die „Garderobenstange", ein wirklich nützliches Novum!
-
Heringssorgen Zur elastischen Verspannug des Zeltes müs sen freilich nun 34 (1) Heringe (16 beim CT 1-6) und 34 Zeltnadeln in de Erdboden eingeschlagen werden Das erfo ert allerhand Zeit. Der komplette Ausbau (ei~chließlich des Anlegens von Wassergräben ind des Einrichtens
des Zeltes) dauert im Durchschnitt 30 Minu ten. Die Heringe für die elastische Verspannun des Zeltes (18 cm Länge) sind nur für harte Campingplatzboden geeignet, nicht aber fü Wiese, Waldboden u. dgl. Man ist gut beraten, sich besser Heringe von mindesten 24 cm Länge zu beschaffen. In Sandbode (z. B. an der Ostsee) müssen die langen Sand-Heringe eingesetzt werden. Die mitgelieferten Gummiringe zur Verspan nung der Zeltgrundfläche sind zu dünn un dehnen sich zu sehr. Wir kauften uns im Sportartikelgeschöft wesentlich kräftigere E satzgummis. Die auffallende Flatterneigun der großen Zeltwände bei Sturm und Gewitte war durch den Einsatz der neuen Ersatz gummis beseitigt.
Vorschlag zur Güte
Besonders nachteilig wirkte sich die schlecht Spannkraft der Gummis auf das Zeltdach de sogenannten Vorzeltes aus: 5,80 m2 fre gespannte Fläche ohne Mittelverstrebun führte bei heftigen Gewittergüssen zur Bi dung eines „Wassersackes", in dem sich etw 20 Liter Wasser sammelten. An der Rückwan und im First des Zeltdaches entstehen nac der Verspannung zwischen den Bügeln im Zeltgewebe erhebliche Vertiefungen, die sic nach längerem Gebrauch durchscheuern, ob wohl an diesen Stellen der Zeltstoff doppe liegt. Diesem Ubel kann man leicht vorbeu gen, indem man aus Aluminiumblech (1 m dick, 15 cm lang) zwei Halbrohrschalen an fertigt und sie vor der Verspannung des Ze stoffes auf das Rohr auflegt. Das Zeltgestäng wurde zwar durch das neue Plastpulve beschichtungsverfahren wesentlich korrosion beständiger als das bisherige, als Nachte zeigt sich jedoch die Verwendung von Rin schrauben zur Arretierung der Schubrohr Nach jedem Festschrauben - und das ist ebe bei den unterschiedlichsten Geländeprofile immer an einer anderen Stelle am Rohr wird die Plastpulverbeschichtung abgeriebe und muß dann mit Reparaturlack nachgebe
DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 11/19
sert werden. Den gleichen Schaden gab's am (Jberschubrohr des sogenannten Vorzeltes. 13 solcher Stellen, die dann rostanfällig werden, entstehen also nach jedem Gebrauch des Zeltes. Vom Hersteller sollte man besser das Feder-Rast-Prinzip, wie an den Stützen des Deckels, anwenden, um Beschädigungen der Plastpulverbeschichtung an den Schubrohren zu vermeiden.
Kritik vom „Küchenmeister" Für die Küche wurden leider gute Lösungen vom CT 6-1 nicht übernommen. Das Staufach mit einer Sperrholzverschlußklappe reicht zwar über die ganze Breite, hat aber nur eine Höhe von 15 cm (CT 6-1 29 cm). Keine normale Kaffee- oder Thermoskanne, kein kompletter Topfsatz oder ähnliches Küchengeschirr läßt sich bequem unterbringen. Die geringe Staufachhöhe ergibt sich mt Rücksicht auf eine eventuelle spätere Nachrüstung mit einem Plastwaschbecken, das bei der N-Ausführung nicht zur Ausstattung gehört. Die Küche hat einen 2flammigen Propangaskocher. Der Verschlußdeckel für den Kocher ist aus 10-mm-Sperrholz gefertigt und liegt - geschlossen - 2 cm über dem Brenner auf. Offenbar hat man bei dieser Lösung den vorbeugenden Brandschutz vergessen. Um un schöne Brandflecke auf dem Sperrholz zu vermeiden, haben wir vor unserer Reise auf der Deckelinnenseite eine Aluplatte aufgeschraubt. Viel einfacher und sicherer war jedenfalls die Blechabdeckung des Kochers beim CT 6-1. Dem Hersteller ist zu empfehlen (und das ist mit kleinem konstruktiven Aufwand möglich), eine größere Propangasflasche (5 kg) zu installieren, die auch für einen 18-Tage-Urlaub im Ausland ausreicht. Und noch eine „Kleinigkeit" Alle diejenigen, die den neuen Wohnzeltanhänger erworben haben, müssen mit ihren Kaufunterlagen (Fahrzeugpapiere, Kfz-Brief) zum ständigen • KTA. Gegen eine Gebühr von 2 Mark erhalten sie dann die Gasbezugskarte, um später bei einer Minof-Füllstelle kaufen zu können. Das ist eine bürokratische Belastung für den Käufer, zumal das KTA keinerlei Prüfung vornimmt. Könnte die Gasbezugskarte nicht bereits zusammen mit den Anhängerpapieren ausgegeben werden?
Wenn der Reifen platt ist Da jedem ein Reifendefekt beschert werden kann, versuchten wir am unbeladenen CT 6-2, den Radwechsel einmal zu probieren. Das war gut so. In der Bedienungsanleitung fehlt nämlich jede Information. Wir setzten zuerst den Trabant-Wagenheber an, schließlich hat der CT 6-2 Trabant-Bereifung. Der Erfolg war, daß sich das 1,5 mm starke U-Profil des Wagenkastens an den vorgesehenen Führungslaschen stark deformierte. Ähnlich erging es uns mit einem Wagenheber für den Lada. D--.i Käufern eines CT 6-2 sind unbedingt ein Scherenwagenheber und ein entsprechend starker Holzklotz zu empfehlen. Der Hersteller sollte dem Beispiel des Lastanhängers HP 300.01 folgen. Es zeigt, wie das Problem ein-
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1 Abgeschabte Plas pulverbeschichtung am Gestänge 2 Zerrissener Origi al- und stabilerer Ersatzgummiring 3 Deformiertes U-P ofil nach versuchtem Radwechsel fach zu lösen ist, der aber man überträgt die alten Erfahrungen vom CT 6-1 auf das neue Produkt, man schweißt ein Rohrstück an, an dem man den rabant-Wagenheber oder den anderer Pkw-Typen ansetzen kann.
Sperrhotzboden chützen Wir haben uns va unserer Reise auf die „Olbernhauer Offerte CT 6-2" im Heft 11/78 verlassen, daß das Fahrgestell in Bezug auf Oberflächenbehandlung als vorbildlich bezeichnet werden kann. D eses Lob bezieht sich auf die Blech- und Elseteile, nicht aber auf den Unterboden, der au Sperrholz gefertigt wird. Das Holz hat einen schwarzen Schutzanstrich, der nach unseier Er ahrung von vier feuchten Tagen (im Stand) ni ht ausreicht. Nach diesen Regentagen mit en sprechender Bodenfeuchtigkeit und Konder swasserbildung ließ sich z. B. das Wertfach nur noch mit Gewalt öffnen, so sehr hatte sich der Wagenboden verzagen. (Vielleicht eine zusätzliche Diebstahlsicherung?) Weil wir gerade beim „Wertfach" sind: ausreichend sicher ist es nicht. Durch Offnen des Staufaches kann mai nämlich alle Wertgegenstände aus dem „W rtfach" angeln. Ein weiteres Schloß am Stau achdeckel ist schon nötig, um ein wirkliches Wertfach zu schaffen.
Luftmatratzen bsser Erprobt haben wir sowohl Luftmatratzen als auch Schaumgummi auflagen. Die Luxusausführung des CT 6-2 sieht ja bekanntlich eine komplette Ausrüstung mit Schaumstoffauflagen vor. (Eine Liegefläche für 2 Personen im Deckel und ein umwandeib rer Sitz - zur Liegefläche - im Wagenteil.) Der Hersteller mac t in seiner Bedienungsanleitung auf Seite 35 aufmerksam: Jür den Schaumstoff bei d r „de Luxe Ausführung" empfiehlt sich ein tägliches Auslüften, da sich bei der Ber,utzun Schwitzwasser zwischen Schaumstoftunterseit und Auflagematerial bildet." Wir können das nur bestätigen und empfehlen, besser Dei der guten alten Luftmatratze zu bleiben, denn das Trocknen der Schaumstoffauflager im wesentlich verkleinerten Vorzeit (gegenüber CT 6-1) ist nach Regennächten korn liziert, Immer scheint nun mal nicht die Sonne - auch nicht im Urlaub. Das Zelt hat als geschlossenes Ganzes einen wohnlichen Charakter. Vier Personen haben Personen). Für vier PerPlatz (CT 6-1 == sonen reicht auch die Wohnfläche des sogenannten Vorzeltes aus, wenn man nicht beim Zelturlaub täglich die eine Liegefläche zur Wohnecke umrüster will, um mehr Sitzfläche zu gewinnen.
Praktischer Tisdi Äußerst praktisch it der neuentwickelte Tisch
- stabil konstruiert und bei jedem baden standsicher. Ein kleiner Nach sich jedoch Die Tischplatte ist aus Sperrholz (10 mm). Bei der Univer Verwendungszweckes eines Camp wäre eine kunststoffbeschichtete O aus Verbundschichtpreßstof'f (z B. S vorteilhafter. Der Tisch dient übrigens gleichzei Abdeckung des Mittelganges, wen fläche im Wagenteil zur Liegefläc rüstet werden muß. Wer auf die täg rüstungsprozedur verzichten will, d empfehlen, einen zweiten Camping zunehmen. Bei Nutzung des CT 6-2 Personen ist selbst im Mitelgang zwi Stoukästen genügend Platz, eine Lu aufzulegen. Umbau sowie zusätzlic sind dann nicht mehr erforderlich. Zur kompletten Abdeckung des Mit ist neben dem Tisch vorn eine zu Sperrholzplatte einzuschieben. A Platte ist eine Führungsleiste aus geschraubt, um ein Kippen zu ve wenn man auf die Liegefläche aufs erste Aufsteigen ging auch gut, a Absteigen knarrte es verdächtig in schwachen Leiste. Wir hielten es f mäßig, in der Mitte eine zusätzlic unterzubauen. Wer das vermeiden seinen Auf- und Abstieg aber übe bilen Stauräume rechts und links w
Luft muß sein, aber
Die Belüftung des CT 6-2 ist durc großen Gazefenster im Zelt aus dimensioniert. Das austellbare rückwärtige Zeltte zeitig Verschluß der zwei Gazefe gegenüber dem CT6-1 verbessert, im geschlossenen Zustand bei R Wind nicht voll an. Wir montierte Reise noch zwei zusätzliche Knebe Hohlnieten am ausstellbaren Zeltte in de( Mitte der Fensterabdeckung) ten damit einen guten Erfolg.
Um den Zeltabdeckstoff am Gazefe Küchenteils aufzurollen, sind drei Ha fen mit Knebeln vorgesehen. Leide alle Halteschlaufen in gleicher Län tigt, also nicht bedacht, daß man ja beiden Reißverschlüsse mit einrollen her läßt sich die Abdeckung nur in anknüpfen. Die äußeren Bänder sin Es gibt also noch eine ganze R Details, die man sich praktischer u dachter vorstellen kann. Die Erfahru mit dem bewährten Vorgänger CT 6melt wurden, sind dabei gute Orie punkte. Schade nur, daß der für v Familien so geeignete CT 6-1 nich baut werden soll. Immerhin bot er s sonen einen Schlafplatz! Den weltw Ruf Olbernhauer Wohnzeltanhäng rade er entscheidend mitgeprägt. D wird sich dagegen erst einmal bew neue Maßstäbe setzen müssen.
Lada mit Frontantrieb? Welche Pläne haben die sowjetischen Automobilbauer für das Xl. Planjahrfünft, und wie werden die Autos sein, die nach 1980 die Taktstraßen der Automobilwerke verlassen? Diese Fragen stellte APN-Korrespondent Dmitri Sassorow dem stellvertretenden Minister für Automobilindustrie der UdSSR, Walen tin Kolomnikow. „Mit Sicherheit können wir sagen«, erklärte der Minister, „daß alle unsere Autowerke im Xl. Planjahrfünft ihre Produktion erneuern. Die neuen Modelle werden sich von den heutigen durch größeren Komfort und vor allem durch größere Wirtschaftlichkeit, d. h. geringeren Kraftstoffverbrauch, unterscheiden. Natürlich decken die Konstrukteure nicht gern vorzeitig die Karten auf. Uber die Entwicklungstendenzen und die Richtung unserer Bemühungen kann man dennoch einiges sagen. So erhalten zum Beispiel die PkwModelle Saporoshez, Lada, Moskwitsch und Wolga neue Karosserien. Auch der Linienführung drückt die Zeit ihren Stempel auf. Das Autowerk an der Wolga konzentriert sich vor allem auf die beiden Modelle WAS 2105 und 2107. Der technische Fortschritt zwingt auch uns zu neuen Uberlegungen. Der Kleinwagen Saporoshez zum Beispiel wurde bislang mit einem ziemlich geräuschvollen luftgekühlten Motor produziert. Nun soll er einen leistungsstärkeren wassergekühlten Motor erhalten. Für den Moskwitsch und den Lada ist ein Vorderradantrieb in Aussicht, den wir bisher bei unseren Modellen nicht kannten. Der Bau eines solchen Autos ist zwar sowohl in Konstruktion als auch in Technologie schwieriger, doch ermöglicht er neben besseren Fahreigenschaften den Verzicht auf den Kardantunnel und eine rationellere Gestaltung des Innenraums. Auch vom Standpunkt der Sicherheit bietet ein Fahrzeug mit Vorderradantrieb bei nasser und glatter Fahrbahn ein besseres Fahrverhalten. (zitiert aus einer Nowosti-Korrespondenz)
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1 : A:4
Kleiner Volvo Seit Ubernahme der h Iländischen DAFModelle vor nahezu fünf ohren gibt es bei Volvo auch Kleinwogenent icklungen. Neben dem ehemaligen DAF 66 jetzt Volvo 66) mit
Variomatic-Kraftübertragung korn 1976 zweitürige Volvo 343 ins Programm. Er rep sentiert das gegenwärtig weltweite Erfolgsko zept der „Heckklappen-Limousinen" (sie Foto). Seit einem Jahr gibt es den Volvo 3 auch mit normalem Viergong-Getriebe. D Triebwerk stammt von Renault. Der Vierzyl der-Reihenmotor von 1397 cm3 Hubraum l stet 51,5 kW (70 PS) bei 5500 U/min. D Fahrwerk des kleinen Volvo charakterisier Federbeine und Trapezquerlenker vorn u eine De-Dion-Achse mit Einblatt-Längsfed hinten
Verbrauchszeiger (l'tonstantfahrt, 100 hmjh,L*.l3ang)
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Anhaltspunkte für einenporsamen Umgang mit dem Gaspedal lief eri ein neuartiges, in Anzeigegerät, das den Tachometer integriert jetzt die westdeutsche Firm Pierburg vorstellte. Neben der Information üb rr den momentanen Kraftstoffverbrauch - eng zeigt in 1/100 km zeigt dem Fahrer der Difl renzwinkel zwischen den Anzeigenadeln, wie weit er sich vom günstigsten Verbrauch entfernt. Der jeweils herrschende Unterdruck im So grohr des Vergasers ieseleinspritzpumpe bzw. der Kolbenhub der wird zur Steuerung des G rätes herangezogen.
Ausgefallenes gibt es an vielen japanisch Autos. Der neue „Charade" von Daihatsu (z Toyota-Gruppe gehörend) aus Osaka ist z nächst eine kompakte Limousine mit Fro antrieb und Heckklappe - dos derzeit aktue ste Konzept. Unter der Motorhaube ste aber ein 3(I)-Zylinder-Viertaktmotor v 993 cm3 Hubraum. Obenliegende Nocke welle, angetrieben durch Zahnriemen vierfa gelagerte Kurbelwelle und eine Schwingun ausgleichswelle charakterisieren seine Beso derheit.
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Bezir Dresden
Park4n an FmStraß n Bezirk Cottb
In dieser Reihe erschienen bereits Angaben zu den Bezirken Rostock (Heft 11979), Neubrandenburg (3/1979), Magdeburg (4/1979), Dresden (5/1979), Erfurt (6/1979), Schwerin (7/1979), Leipzig (8/1979), Gera (9/1979) und Suhl (10/1979). Wir danken diesmal den Kollegen der BDS Cottbus recht herzlich für ihre Zuarbeit. Die Cottbusser begnügten sich aber nicht mit einer bloßen Zuarbeit, sondern machten aus unserer Bitte noch mehr. Gemeinsam mit Jugendlichen des Produktionsbereiches l Cottbus wurde ein Exponat für die MMM 1979 erarbeitet. Es besteht aus einer Parkplatzübersicht (wir veröffentlichen hier die kürzere Fassung, die auf die Parkplätze in den Ortschaften weitgehend verzichtet) und einer Parkplatzkonzeption für die F-Straßen im Bezirk Cottbus. Aus der Bearbeitung der Problematik haben die Mitarbeiter der BDS Cottbus und die Jugendlichen des genannten Bereiches Schlußfolgerungen gezogen, die zwar auf den Energiebezirk gemünzt sind, durchaus aber auch anderen Stellen Anregungen geben dürften. Wir möchten diese Schlußfolgerungen deshalb Jnserer ubersicht betdqen. _)e Redaktion
DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 11/1979
Parken an F-Straßen: Schlußfolgerungen eines Neuererkollektivs 1. Obwohl das Bedürfnis nach Parkplätzen auf der freien Strecke (besonders in Waldlagen) immer größer wird, kann nach wie vor nur in Ausnahmefällen da Anlegen absolut neuer Parkplätze realisiert werden. Das liegt einerseits am unvertretb r hohen finanziellen und materiellen Aufwand und andererseits am großen Flächenbedarf, der zu Lasten der Landoder Forstwirtschaft geht. So wurde zum Beispiel trotz einer Forderung der Volkspolizei an der F 97 zwischen Hoyerswerda und Bernsdarf durch die Forstwirtschaft keine Fläche zum Bau eines Parkplatzes bereitgestellt. 2. Deshalb müssen mit noch größerem Nachdruck dort, wo auch echte Bedürfnisse bestehen, sogenannte Altkurven" im Zuge von Kurvenbegradigungen a s Parkplatz herangezogen werden. Die materie len und finanziellen Aufwendungen sind dabei wesentlich geringer, die Flächen befinden sich bereits in der Rechtsträgerschaft der Straßenverwaltung. 3. Verbesserungen sind in der Beschilderung dieser Flächen erfor erlich. Vielfach fehlt noch die rechtzeitige Vo orien tierung. Gemeinsam mit der Verkehrspol zei ist zu überlegen, wo
bestimmte Parkflächen nur in Fahrtric rechts zu benutzen sind, um ein Linksab zu unterbinden, das den fließenden Ve teil- und zeitweise erheblich beeinträcht 4. Die Ausstattung und Instandhaltun Parkplätze kann gegenwärtig nicht zufr stellen. Nur die wenigsten sind mit Bä Papierkörben, Müllcontainern und dergle ausgestattet. Alle bisher unternommene suche, die Straßeninstandhaltungsge bzw. andere Arbeitskräfte über den Abs von Wartungs- und Pflegeverträgen fü kontinuierliche Wartung der Plätze z pflichten, haben keine befriedigenden E nisse erbracht. Hier muß weiterhin nach tiven Lösungen gesucht werden. 5. Noch mehr als bisher muß die Meh nutzung der Parkplätze angestrebt we Neben der Hauptfunktion, Fläche für da ken des Reiseverkehrs zu sein, bieten s Parkplätze für kurzzeitige Lagerunge Straßenbaustoffen an. Auch Bauwage BDS können auf ihnen abgestellt werde Parkplätze sind des weiteren so umzug ten, daß sie als Ausweichstrecken von zeugkolonnen und Schwerlasttransporte nutzt werden können.
Park€n an F-Strcßen
F 87
F 97
Bezirksgrenze Frankfurt (Oder) Lübben Luckau - Herzberg - Bezirksgrenze Leipzig
Bezirksgrenze Dresden Ho erswerda Spremberg Cottbus Wilh lm-Pieck-Stadt Guben
P 1 Parkplatz an der Konsumgaststätte Birkenhainichen P 2 Parkplatz am Eiscaf", Ortseingang Lübben P 3 Parkplatz am Abzweig der F 96 in Luckau, Nähe „ Eiscaf" P 4 Parkplatz zwischen Schlieben und Kolochau (Altkurve) P 5 Parkplatz am Ortseingang Herzberg, Gaststätte „Heiterer Blick" P 6 Rastplatz zwischen Fermerswalde und Löhsten P 7 Parkmöglichkeit zwischen Fermerswalde und Löhsten (Bademöglichkeit) P 8 Parkplatz bei Löhsten (Altkurve)
F 96 Bezirksgrenze Dresden - Hoyerswerda Finsterwalde - Luckau - Bezirksgrenze Potsdam P 9 Parkplatz an der Konsumgaststätte Wartha P 10 Parkplatz (bewacht) am Ortsausgang Groß Särchen/Knappensee nur für Pkw P 11 Parkplatz zwischen Groß Särchen und Maukendorf am Knappensee, nur für Pkw P 12 Parkplatz bei Großkoschen am Senftenberger See, nur für Pkw P 13 Parkplatz am Ortseingang Senftenberg, am Senftenberger See P 14 Parkplatz zwischen Lieskau und Betten
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P 15 Parkplatz an der HOG Der Adler", Ortseingang Hoyerswerda P 16 Parkplatz am Abzweig Burg, zwischen Hoyerswerda und Schwarze Pumpe P 17 Parkplatz zwischen Sp emberg und Groß Oßnig am Rasthaus irkhahn" P 18 Parkmöglichkeiten am tausee Bräsinchen (2 km), nur für Pkw, B demöglichkeit P 19 Parkplatz an der Konsumgaststätte „Teichschänke", Ortsei gang Peitz P 20 Parkplatz zwischen Ta er und Bärenklau P 21 Parkplatz hinter dem Abzweig der F 320
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F 101
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Rietschen, nur für Pkw P 26 Parkplatz an der Gaststätte „Friedensgrenze' in Jämlitz P 27 Parkmöglichkeit kurz hinter dem Abzweig der F 122 P 28 Parkplatz am Tierpark in Cottbus 500 m abseits P 29 Parkplatz an der Konsumgaststätte Göritz P 30 Parkplatz am Badesee zwischen Göritz und Boblitz
F 169 Cottbus
- Senftenberg - Elsterwerda
P 31 Parkplatz am Ortseingang Domsdorf, Gaststätte P 32 Parkplatz an der Zufahrt Ruhland „Zollhaus" (300 m) P 33 Parkplatz in Plessa am Kulturhaus
Bezirksgrenze Dresden Eis erwerda Bad Liebenwerda Herzberg Bezirksgrenze Potsdam
F 187
P 22 Parkplatz am Ortseing ng Bad Liebenwerda
Abzweig von der F 101 grenze Halle
P 23 Parkplatz zwischen He zberg und Arnsesta (Altkurve) P 24 Parkplatz bei Arnsesta (Altkurve)
P 34 Parkplatz bei Mönchenhöfe (Altkurve) P35 Parkmöglichkeit am Ortseingang Jessen, HOG ‚Bergschläßchen"
F115
F320
Bezirksgrenze Dresden - Bad Muskau - Cottbus - Lübben Einmündung auf die F96
Abzweig von der F 97 - Lieberose - Lübben
-
P 25 Parkmöglichkeit an de „Bergklause" vor
- Jessen - Bezirks-
P 36 Parkplatz am Ortsausgang Lamsfeld, nur für Pkw, Bademöglichkeit
M ntage von M + S-R ifen Verschiedentlich fragten Leser bei uns an wie man Winterreifen mit den Profilen P 31 und P 41 radial richtig montiere. Bei genauerer Betrachtung der Profile fällt einem nämlich auf,-
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daß die Profilblöcke nicht symmetrisch aufgebracht sind. Wir wandten uns daraufhin an den VEB Reifenwerk Riesa. Von dort erhielten wir eine Stellungnahme die wir leicht gekürzt wiedergeben möchten: ‚Das Profi! P 31 wird seit etwa 11 Jahren für M+S-Reifen verwendet. Es hat sich bisher bestens bewährt. Die Profilierung orientierte sich an den bei uns häufig anzutreffenden winterlichen Fahrbahnverhältnissen, die sich von lockerem Neuschnee und Schneematsch, fest-
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gefahrener Schneedecke vereister oder nasser Fahrbahn bis hin zu normalen trockenen Fahrbahnen erstrecken. Für diese Vielfalt von Anforderungen die an einen allseitig brauchbaren Winterreifen gestellt werden, hat sich die Konstruktion mit stabilen Blockelementen und einer leichten pfeilförmigen Orientierung der mittleren und äußeren Blockreihen, die die Selbstreinigung
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der Profilrillen besonders im lockeren Untergrund verbessert als günstig erwiesen. Wir empfehlen daher zur Sicherung der günstigen Eigenschaften dieses Profils, sich bei der Montage der Reifen an der leichten Pfeilgegebung des Profils zu orientieren die mit Blick auf den Reifen in Fahrtrichtung weisen soll. Eine weitere Montageregel für M+S-Reifen besagt daß die einmal vorgegebene Laufrichtung stets beibehalten werden sollte, wenn die Reifen noch einer Sommerperiode wieder montiert werden. Dadurch kommt es zu keinem unnötigen Abrieb.' Soweit die Stellungnahme der Riesaer Reifenwerker. Das Foto zeigt zwei Reifen mit dem Profil P 31. Der linke Reifen zeigt die richtige Montage. Wenn man beispielsweise vor dem Vorderrad steht, muß sich bei richtiger Montage dieses Bild ergeben. Neben der - unserer Meinung nach - schwer erkennbaren Pfeilbildung gibt es ein leichter erkennbares Merkmal. Die äußeren Blockelemente sind vertikal geöffnet (siehe Pfeil). Wenn diese Blocköffnungen nach oben zeigen, ist der Reifen richred. tig montiert.
DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 11/1979
Sachsenring-Informationen
Stutzen für Lufteintritt Seit Einsatz der neuen Heizung (Schläuche mit 80 Ø) werden als Ersatzteile zwei Attrappen geliefert. Zur Vereinfachung der Fertigung wird in Zukunft nur nach eine Attrappe geliefert. Bei Einbau einer Attrappe in Fahrzeuge mit ist altem Heizungssystem (Kopexrohr 48 ein Reduzierstück anzubringen. Dieses wird mit zwei Blechtreibschrauben befestigt. Damit entfällt der Lufttrichter. Die Anderung wird nach Aufbrauch der Einzelteile wirksam.
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Gedämpft Geräusche Nach dem Kauf eines Trabant neuerer Baureihe mit dem neuen Heizungssystem stellte ich fest, daß die Geräusche bei geöffneter Heizung stärker sind als im Trabant älterer Ausführung. Ich erinnerte mich an einen Vorschlag, wie man die Geräusche dämpfen kann (11/76). Die beschriebenen Maßnahmen mögen großen Erfolg bringen, nur sind sie etwas aufwendig. Ich ging anders heran: 180 mm
Stoßdampferaufhängung
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Zur Verminderung der Anschlaggeräusche in Ausfederrichtung wurden die Halteteller der oberen Aufhängung um 1800 gedreht. Es ist
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zu empfehlen, bei Instandsetzungen bzw. Einbau neuer Stoßdämpfer die Halteteller zu drehen. Dabei ist darauf zu achten, daß dies bei a 1 1 e n Stoßdämpfern eines Fahrzeuges geschieht. Bei Fahrzeugen mit Fangband ist diese Maßnahme nicht erforderlich.
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Reklamationen, die sich auf die Heckklappenstütze des „universal" beziehen, häufen sich. Bei Prüfung von Defektteilen wurde festgestellt, daß die Heckklappenstützen durch unsachgemäße Behandlung bzw. Gewaltanwendung funktionsuntüchtig wurden. Es wird darauf hingewiesen, daß derartige Schäden als Garantie n i c h t anerkannt werden können. Es sei nachmals auf Funktion, Betätigung und Pflege der Heckklappenstütze hingewiesen: Beim Offnen bewegt sich der Stützhebel in die Endstützstellung und wird beim Schließen wieder freigegeben und zurückgeleitet. Die Rückwandklappe muß beim Offnen bis zur Endstellung der Klappenstütze angehoben werden. Nach geringer Zurückbewegung der Rückwandklappe ist die Abstützstellung ge geben. Beim Schließen ist die Rückwandklappe anzuheben (etwa 50 mm)! Dadurch wird die Ab. stützung frei, und die Klappe kann geschlossen werden. Es wird empfohlen, die Führungs- und Funktionsteile (auch die Flachfeder) der Klappenstütze zweimal im Jahr leicht mit säurefreiem Fett oder mit Vaseline zu behandeln. Im Interesse der Ersatzteilversorgung kann eine Umrüstung der alten Ausführung (Rohrstütze) in die neue nicht erfolgen.
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UL(IUU
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Sicherungskasten d fixiert
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Nicht selten fiel in meinem Traban kel vom Sicherungskasten herunter der linken Seite der Ablage Teile oder von dort weggenommen werde Arger habe ich ein Ende gemacht, einen Gummi (Verpackungsgummi über den Deckel gespannt habe. K. Wint
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Heckklappenstütze am ‚universal"
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In den Warmluftschlauch zwischen geräuschdämpfer und Weiche werde Mitte aus jeweils nach beiden Seite den Gummischlauch mit Hilfe eines L Löcher (6 mm) eingeschlagen. Der Gummischlauch wird dazu auf holz aufgeschoben. Nach Einbr Löcher (Skizze 1) werden diese m starkem Schaumgummi überklebt. auf zu achten, daß sich die Löche Klebstoff zusetzen. Ober dem Schaumgummi kann man Lagen Asbestband wickeln, um die der Heizung zu verbessern. Gegen d tigkeit habe ich auf das umwickelte stoffteil Phon-Ex aufgetragen und Trocknen anschheßend noch mit Fa strichen. Die Umwicklung darf aber n als angegeben ausgeführt werden der Schalthebel beim Schalten (Skizze 2). Das Gummirohr bleibt sehr elastisc sich ohne Schwierigkeiten wie im O stand aufstecken. Diese Arbeiten lo Ein Unterschied im Geräuschpegel b oder zugeschobener Heizung ist n feststellbar. H. Reim, Ma
•. Schutzkappen für Fanfaren
Affl
Ich fahre seit Juli 1978 einen Traban Luxe. Das Fahrzeug ist mit zwei Fan gestattet. Sie haben aber leider kein kappen. Im Eigenbau habe ich mir angefertigt. Erforderlich waren zw abges plastgefäße von 120 mm 40 mm Höhe. In Bodenmitte ist ein 4 mm zu bohren. Eine Gummi- o scheibe von etwa 10 mm Dicke fäde eine 4-mm-Gewindeschraube (20 Länge), mit der jede Kappe ange werden kann (Gummi- bzw. Kor dämpft die Vibrationen). Vor dem Aufschrauben der Kappe die Kabelanschlüsse noch zwei Sch 2 mm) in die Kappen zu schneiden takte der Fanfaren sind dank de schmutz- und wassergeschützt. H. B
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Täglich fahren die MZ-Entwicklungsingenieure mit dem Motorrad und verwirklichen das Prinzip: MZ-Motorräder werden von Motorradfahrern für Motorradfahrer konstruiert. Jede Maschine unserer TS-Reihe verrät in vielen Details echte Kenntnis der FohrpraSo zu lesen in einem MZ-Prospekt Jahrgang 79f80. Daß MZ nicht schlechthin
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Die Verantwortung, die MZ gegenüber Zweiradfahrern wahrnimmt, spiegelt nun auch die kleine symbolische Mahnung „Safety first" Sicherheit zuerst mit stilisiertem Schutzhelm (siehe Abbildung) wider, die neuerdings auf Prospekten zu finden ist.. Nie ohne Schutzhelm' - ein Appell, der bes er wohl nicht plaziert werden kann als in der Motorradwer—nebung!
Andere Länder - andere 5 tten. Das bekommen zuweilen auch MZ-.Mot rräder zu spüren. Wie kürzlich in „Sport und Technik zu lesen war, montierte man in Thail nd beispielsweise anstelle der Gepräcktröger Käfige für den Transport von Schweinen auf der MZ. In Damaskus wurde eine MZ sogar z m Vier-Personen‚Taxi' umfunktioniert
Nicht alles freilich ist zur Nachahmung zu empfehlen, was da manchmal um- oder ausgebaut wird. Besonders beliebt bei Bastlern sind Veränderungen an den Brems-, Schluß- und Blinkleuchten. Alle diese Leuchten aber müssen einer genehmigten Bauart entsprechen. Unzulässig ist, Leuchten, die für einen anderen Zweck bestimmt waren, „umzufunktionieren". Neulich sahen wir gleich mehrere Maschinen, bei denen Nebelschlußleuchten als Bremslicht geschaltet waren. Einige Lichtaustrittsscheiben zierte nach der Schriftzug „STOP". Mit solchen Spielereien gibt es ganz sicher Arger bei der nächsten Verkehrskontrolle bzw. technischen (Jberprüfung. Auch wenn derartig superhelle Eigenbau-Bremsleuchten kaum übersehen werden können - Tatsache bleibt, daß es N e belschlußleuchten sind (die nur be Sichtweiten unter 50 m eingeschaltet werden dürfen; siehe StVO) und daß ihre genehmigte Bauart nur diesen speziellen Einsatzzweck berücksichtigt. Eigentlich sollte es selbstverständlich sein, daß auch Zweiradbesitzer vor der Veränderung irgendwelcher Details an ihrer Maschine ein mal in die StVZO sehen. Dann blieben Basteleien von vornherein in erlaubten Bahnen.
Die Redaktion
Motorräder baut, sondern auch in Sachen Sicherheit so manche Initiative ergriff oder unterstützte, wäre mit zahlreichen Beispielen zu belegen. Das MZ-Engagement für Zubehör - vom Seitengepäckträger bis zum Fahreranzug - trug dazu bei, daß dos Motorradfahren sicherer und attraktiver wurde und mancher Wunsch der Zweiradenthusiasten in Erfüllung ging.
Morgen nur ohne Schlauch? Mit viel Geschick und Phanasie richten Autowie Motorradbesitzer ihre Fahzeuge her. Dafür spricht auch untensthendes Farbfoto. Solche „Spezialaustührunger" stehen vor allem bei Jugendlichen immer wieder im Mittelpunkt des Interesses.
Noch ist das Drahtspeichenrad ein typische Zweiraddetail. In den letzten Jahren abe häuften sich die konstruktiven Versuche, dies traditionellen Speichenräder durch Besseres z ersetzen. Gegossene Räder mit wesentlich weniger, aber dafür natürlich erheblich dik keren Speichen schienen bislang die künftig Entwicklungsrichtung anzuzeigen. Feige. Spe chen und Nabe als Einheit versprachen unte anderem fertigungstechnische Vorteile.
Die Aufgabe des Drahtspeichenrades eröf nete vor allem jedoch die Möglichkeiten, auc Zweiräder schlauchlos zu bereifen und dam zum Beispiel schlagartigen Luftverlust weit gehend auszuschließen. Ein beruhigende Sicherheitsfaktor für Einspurfahrzeuge
IN Nel
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Nun ist eine noch originellere Entwicklung im Gespräch: das sogenannte „ComStar"-Ra (Abb. Mitte rechts), das - von Honda entwik kelt - inzwischen eine zweijährige Bewäh rungsprobe gut bestanden haben soll. Die Be zeichnung deutet darauf hin, daß es ein zu sammengesetztes, sternförmiges Gebilde, als ein Verbundrad ist (englisch: composite/star Es soll die guten Eigenschaften des Drahtspe chenrades - u. a. dessen Elastizität und ge ringe Masse - haben, aber ohne die spezie len Nachteile von Drahtspeichen- und Guß rädern bleiben. (Unwuchtprobleme, Fer gungsaufwand bzw. Bruchgefahr bei unen deckten Haarrissen.) Wie die Prinzipzeichnung zeigt, ist das ne Rad aus (Aluminium-)Felge, angenietete Stahlblech,,speichen" und angeschraubt
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Bei Mopeds und Mokicks sind Drohtspeichenräder wohl bisher mehr aus Attraktivitdtsgrunden verschwunden. Dafür sprechen beispielsweise beim jugoslawischen Moped „Silver Buliet" (,‚Silber-Geschoß"!) auch andere Ausstattungsdetails, die dem biederen Pedal-Einsitzer (45 km/h Höchstgeschwindigkeit) Motorradcharakter verleihen sollen. Der Motor leistet 1,47 kW (2 PS).
Elektronisch gezündet
Ein interessantes Maschinchen untersten Motorradklasse ist die a Leipziger Herbstmesse ausges Tornos mit 90-cm3-Zweitaktmoto 6,62 kW (9 P5) leistet und eine H geschwindigkeit von 100 km/h e licht (Werksangabe)! Verbrauch: 100 km. Wie das Simson-Mokic bzw. 51 B2 hat der Tomos-Flitze elektronische Zündanlage. Auffa viel verchromte Partien sorgen fü und Glanz, dürften jedoch auch e lichen Pflegeaufwand verlangen Tomos 90 ist übrigens auch mit e Drehzahlmesser ausgerüstet. (Foto (Hersteller: Tomos-Motorradwerk,
Dem jeweiligen Belastungsgrad können Speichenlänge (A), -breite (B), -Winkel (C) und Speichendicke (D) angepaßt werden.
Nabe zusommengese zt. Anzahl und Form bzw. Dicke der „Speichen« lassen sich je nach Belastungsgrad (Mok ck/Motorräder größerer Hubräume) variieren. Selbstverständlich ist die Feige luftundurchlässig, kann also einen schlauchlosen Reifen aufnehmen. Das Rad der Zukunft - wurde es mit „ComStor" geboren? —ei
Besitzer von Mokicks und Motorrädern müssen das Hinterrad bei Reifenpanne, Kettenriß oder Speichenbruch demontieren. Bei der Montage dann wird nach Gefühl versucht, das Rad per Steckachse wieder auszurichten. Das gelingt selten richtig. Wenn Vorder- und Hinterradochse jedoch nicht hundertprozentig in einer Flucht liegen, das Hinterrad also einen gewissen Schräglauf hat, leiden Fahrstabilität und Spurhaltung der Maschine, aber auch der Reifenverschleiß nimmt zu. Wie kann die Spur o ne Hilfsperson überprüft und ausreichend exakt eingestellt werden? Wenn das Hinterrad mit Hilfe der eingeschobenen Steckachse an seinem Platz ist, sollte es zunächst noch hinten gezogen werden, um die Kette zu straffen (Kettenspanner nur mit Hand
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anziehen). Die Maschine steht be Arbeiten auf dem Kippständer. Dann man ein Ende eines etwa 2,2 m lang fadens an einer Vorderradspeiche nähe) und schlingt den Faden in etw Höhe über dem Boden im vorderen Viertel des Rades um den Reifen. N man den Faden - auf der Kicksto neben der Maschine knieend - mit d ten Hand fassen und in gleicher H Hinterradreifen anlegen. Mit der link ist der Lenker zuerst etwas nach lin schlagen und dann langsam in die ausstellung zurückzunehmen, bis auch tere Hälfte des Vorderrades (Reife wand!) am per Hand straifgespannte leicht anliegt. An der Stellung des Hin zum Faden läßt sich erkennen, ob es gemeinsamer Spur mit dem Vorder Das Ausrichten der Steckachse pe spanner ist nun eine Kleinigkeit. Die Steckochse wird erst dann festg wenn der Bindfaden an beiden Re liegt.
VEB Imperhandel informiert
VERTRIEB
Die Bremsen am Saporoshez 966/968
nach vorn drücken, wodurch das Handbrem seil gestrafft wird. Befestigungsschrauben anziehen und Han bremshebelweg prüfen, er soll zum Abbre sen der Räder höchstens 4 bis 5 Zähne b tragen. - Reicht diese Nachstellmöglichkeit nicht au wird der Tragbock zurückgedrückt. Dana sind beide hinteren Bremstrommeln abz nehmen. Nach Abnahme der Rückzugfed für die Bremsbacken wird die Bremsbacke die zweite Nut der Spreizplatte (Bild 9/2) g setzt. - Am Handbremshebel wird nun erneut d Weg geprüft und gegebenenfalls mit V schieben des Tragbocks korrigiert. Sollte auch diese Verstellmöglichkeit nicht au reichen, um den richtigen Handbremshebe zu erreichen, kann die Ausgleichrolle (Bild 8 durch Herausziehen ihres Bolzens in eine e sprechend andere Stellung gesetzt werden. Tragbock und in der Ausgleichsrolle sind da zwei Bohrungen vorhanden. Es gibt also v Verstellmöglichkeiten der Ausgleichrolle.
Für Laufleistung und Kontrolle der Hinterradbremse trifft das gleiche wie für die Vorderradbremse zu. Zum Abbau des Rades wird das Fahrzeug an der entsprechenden Seite aufgebockt. Die Befestigungsschrauben (Bild 6/2) werden herausgeschraubt. Dann kann die Bremstrommel von der Radnabe abgenommen werden. Sollte das Schwierigkeiten bereiten, so ist wiederum wie bei der Vorderradbremse - mit einem Hammer in waagerechter Richtung (Holzstück dazwischenhalten 1) außen auf die Bremstrommel zu schlagen. Nach Abnahme der Bremstrommel werden die gleichen Kontrollen wie an der Vorderradbremse durchgeführt.
bremszylinders. Gemesser am Bremspedaltritt, wo e gen sollte. Die Regulierur folgt am Bremspedalstöß mutter gelöst wird, und d drehen entsprechend verl wird. Bei festgestellten Undid bremszylinder ist dieser zerlegen, wobei man sich der Einzelteile merken mtj die Instandsetzung des ist eine riefenfreie Zylinc Einsatz neuer Manschett setzungen an der vord Bremsanlage durchgefüht tungen, Schläuche und d schlüsse gleich mit zu prC
Besonderheiten
Einstellung der Handbremse
Entlüften der Bremsanlage
Bei Instandsetzung der Hinterradbremse fallen geringe Abweichungen im Vergleich mit der Vorderradbremse auf. An der Hinterrad-
Ein Nachstellen der Handbremse ist erforderlich, wenn der HandbrerrshebeIweg mehr als 5 Zähne der Sperrklinke erfaßt oder Instand-
Eine ordnungsgemäß entlüftete hydraulisc Anlage ist Voraussetzung für die einwandfr Funktion der Bremse. Durch Undichtheiten o
(Fortsetzung aus Heft 10/1979)
wird dieses Spiel 3 bis 6 mm betrap dieses Spieles erwobei die KonterStößel durch Verngert oder gekürzt heiten am Hauptuszubauen und zu je Einbaurichtungen Voraussetzung für iauptbremszylinders rwandung und der i. Werden Instandren oder hinteren so sind BremsleiFestsitz aller An-
6 Bremstrommel hinten - aufgebaut 1 Bremstrommel 2 Befestigungsschrauben
bremseinrichtung ist zusätzlich die Spreizplatte für die Handbremse eingebaut. Bei der Deund Montage muß das beachtet werden, speziell die Einbaurichtung der Spreizplatte. Im Gegensatz zur Vorderradbremse besitzt die Hinterradbremse auch nur einen Radbremszylinder mit zwei Kolben. Bei der Instandsetzung des Radbremszylinders ist die gleiche Technologie wie an den vorderen Bremszylindern anzuwenden. Bei Austausch der Ringmanschetten ist aber der veränderte Außendurchmesser von 20,2 mm zu beachten.
Die hydraulische Ubertrogung Voraussetzung für die einwandfreie Funktion der hydraulischen Ubertragung ist das Vorhandensein von Spiel zwischen dem Betätigungsstößel des Hauptbremszyiinders (siehe Bild 4/5, Heft 10/1979) und dem Kolben des Haupt-
7 Handbremshebel mit Tragbock eingebau 1 Handbremshebel 2 Tragbock 3 Verstellmöglichkeit 4 Befestigungsschrauben
9 setzungsarbeiten an durchgeführt wurden. Z gende Arbeiten notwenc - Fahrzeug hinten aufb - Handbremshebel löse beider Hinterräder dürfen nicht schleifen - alle vier Befestigung lösen, Tragbock (2)
er Hinterradbremse Einstellung sind folcken und Leichtgängigkeit )rüfen (Bremsbacken schrauben (Bild 7/4) es Handbremshebels
8 Handbremshebel mit Tragbock ausgebau 1 Handbremshebel 2 Tragbock 3 Ausgleichrolle
9 Spreizplatte der Handbremse ausgebau 1 Normale Einstellung 2 Einstellung bei Verschleiß
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während der Reparatur eingedrungene Luft macht sich dadurch bemerkbar, daß das Bremspedal einen weichen" Druckpunkt hat der Pedalweg bis zum Druckpunkt größer als angegeben ist und der Pedalweg durch mehrmaliges Treten kürzer wird. Zum Entlüften der hydraulischen Anlage sind folgende Arbeitsgänge notwendig: - Nochfüllbehälter mit Bremsflüssigkeit randvoll füllen - Entlüftungsschlauch (wird im Bordwerkzeug mitgeliefert) nach Abnahme der Schutzkappe der Reihe noch auf alle Entlüftungsventile des Radbremszylinders aufsetzen. (Dabei wird bei der Einkreisbremsanlage hinten rechts und bei der Zweikrejsbremsanlage mit der rechten Seite des hinteren oder vorderen Bremskreises begonnen.) Das freie Ende des Entlüftungsschlauches muß in ein mit etwas Bremsflüssigkeit gefülltes Glas (oder durchsichtigen Behälter) eintauchen. - Entlüftungsventil 1,5 bis 2 Umdrehungen öffnen, Bremspedal durch zweite Person mehrmals zügig durchtreten und langsam zurücklassen, bis die Bremsflüssigkeit blasenfrei aus dem Schlauch tritt. Bei Einsatz einer neuen Bremsflüssigkeitssorte pumpen, bis neue Flüssigkeit aus dem Entlüftungsschlauch austritt. Achtung! Den Flüssigkeitsstand im Nachfüllbehälter zwischendurch immer wieder kontrollieren und ergänzen, damit keine Luft angesaugt wird. - Entlüftungsschlauch bei niedergetretenem Bremspedal schließen, Pedal loslassen, Schlauch abnehmen und Schutzkappe aufsetzen. - Entlüftungsvorgang an den übrigen Radbremsen wiederholen. VEB Imperhandel Berlin Ifa-Vertrieb für Importerzeugnisse Betrieb des VEB lfa-Kombinat Pkw Polski-Fiat 125 p
Olfilterdemontage Um den Olwechsel selbst vornehmen zu können, habe ich mir die vor einiger Zeit in dieser Zeitschrift beschriebene Hilfsvorrichtung gebaut (Olflter mit einem Lederriemen umschlungen). Die praktische Anwendung ist beim Polski-Fiat aber sehr schwierig, da nicht genügend Bewegungsfreiheit gegeben ist. Ich habe mir den im Bild dargestellten „Ringschlüssel' angefertigt und damit diese Schwierigkeiten beseitigt. Der Schlüssel wird auf den Olfilter einfach aufgesteckt. Nach geringer Drehung ist der Olfilter gelockert. Der Selbstbau des Schlüssels ist unkompliziert. Von einem ausgedienten Olfilter (bei jeder Werkstatt zu haben) wird die Blechhaube abgetrennt und mit der Blechschere so weit abgeschnitten, daß nur eine Kappe mit dem geriffelten Rand übrig bleibt. Diese Kappe wird nach individuellen Möglichkeiten mit einem Griff versehen. Beim Erstgebrauch ist die Kappe mit leichten Handschlägen auf den Olfilter aufzusetzen.
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2' Auf einem a u s g e h a u t e n alten Olfilter ist die Kappe einmal bis zur vollen Tiefe einzuschlagen. Dabei weiten sich die Vertiefungen auf. Der Schlüssel läßt sich dadurch beim nächsten Gebrauch le chter aufsetzen. W. Hillig, Bannewitz
angehoben. Dabei entdeckte ich, d Tankentlüftungsschiauch von dem neb Tan keinfüllstutzen geführten Rohr ge war. Einer der Wasserschläuche lag a ohne Schelle gesicherten Entlüftungss auf und hatte dessen Herabrutschen off lich begünstigt. Jetzt habe ich den Entlü schlauch über dem Wasserschlauch ver zusätzlich mit einer Schelle befestigt. Detlef Rolle
Skoda 105/120
iuuiurun
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eine Ausnahme? Ich hritte. var. dri 7u dkprinhiId an meinem
Skoda S 105 zu kontrollieren. Um die sehr fest sitzende Kerze am Zylinder 2 zu lockern, mußte ich auf den Kerzensteckschlüssel große Kraft ausüben. Als sich die Kerze plötzlich lockerte, rutschte ich mit dem Steckschlüssel ab. Dabei kam es zu einer kurzen Berührung mit dem Kabelanschluß 30 am Wechselstromgenerator. Da diese Klemme ständig Strom führt, gab es für Sekundenbruchteile ein Funkenfeuerwerk. Danach flammte aber plötzlich an ganz anderer Stelle ein greller Lic tbogen auf, und zwar dort, wo die Kabel - vom Wagenunterboden kommend - in den Motorraurn eintreten. Erst der in aller Eile gelöste Kabelschuh an der Batterie unterbrach den Stromfluß. Was war die Ursache? Das Spritzblech unter der rechten Seite des Motorraumes ist mit fünf Schrauben fest mit dem Rahmen bzw. der Karosse verbunden. Für den Durchtritt des Füllrohres zum Benzintank und die Durchführung der Kabel ist eine Au sparung vorgesehen. Bei der Montage des Fahrzeuges war offensichtlich durch Unachtsamkeit das von der Batterie über den Anlasser ommende gelbe Kabel nicht durch diese Aus parung geführt, sondern zwischen der Lasche ces Spritzblechs und dem Karosserieboden eingeklemmt worden. Zwangsläufig ist die Isolation beim Anziehen der Schrauben gequetscht, möglicherweise sogar beschädigt worden. Vibrationen und Schwingungen auf den bis dahin mit dem Fahrzeug zurückgelegten 4800 Kilometern taten ein übriges. Nun genügte der kurze Stromstoß mit der zwangsläufigen Kabelerwärmung, um die Schadstelle offenbar werden zu lassen —glücklicherweise in meinem Beisein und nicht beim unbeaufsichtigten Abstellen des Fahrzeugs! Den Besitzern der neuen Modelle 5 105 oder 120 sei empfohlen, ihr Fahrzeug auf diese Schwachstelle hin zukontrollieren! Gott ried Steinmann, Dresden
Erhöhter Vrbrauch Bei meinem Skoda 05 L stellte sich ein erhöhter Kraftstoffverb auch ein. Bei höheren Außentemperaturen machte sich auch Benzingeruch im Fahrzeug bemerkbar. Um die Ursache festzustellen, wurde der Wagen rechts
Shiguli/Lada
Getriebeölwechsel
Im Sommer mußte ich das 01 im Wec triebe meines WAS 2101 erneuern. Nach einer Methode, das Cl in die sei Getriebegehäuse sitzende Einfüllöffnu einzubekommen, informierte ich m Handbuch „Ich fahre einen Lada". D beschriebene Variante mit der Handö kanne, deren Austrittsröhrchen leicht g ist, erschien mir recht umständlich. Ich glaube, einen Weg gefunden zu der auch dem Laien helfen kann, da wechseln. Man benötigt lediglich einen etwa 1 m Plast- oder Gummischlauch mit möglichs Innendurchmesser und einen passende ter. Nach dem Aufstecken des Plastesch auf den Trichter (Erwärmen des Schlau heißem Wasser macht ihn elastische das andere Schlauchende vom Motorra in die seitlich am Getriebegehäuse s Einfüllöffnung hineingeschoben. Gan kann dann aus bequemem Stand mit d
Hand den Trichter (mit aufgeste Schlauch) gehalten und mit der andere das 01 in den Trichter gegossen wer es aus der Einfüllöffnung heraustr
Wechseln des Ols im Ausgleichgetri schieht analog. Eingegossen wird in de ter das 01 in diesem Falle etwa vo kante Radkasten aus.
K. Fechner, E
Wir haben das 01 im Wechsel- und Aus getriebe eines Zastava (3.15 Liter) e nach dieser Methode erneuert und kön stätigen, daß die Sache tadellos klap fern nur der Schlauch einen ausreiche ßen Innendurchmesser hat, damit das aus dem Trichter abläuft. Bei zu Schlauch wird das Verfahren zu ein duldsspiel! Die Re
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DIABETIKER.
ATORIUM
„11. LEHMANN DURCHGANG DURC DEN PARK GESTATTrT DURCHGANG DURCH
Einer der beiden Turmr mit dem Seiterflügel, die dos Schloß wasserseitig begrenze Der gesamte Bau dient heute als Diobetike Sanatorium.
DEN SCHLOSSHOF TI NICHT ER,
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i.t 2 Stadtseitig präsentiert sich das kaIoo Schloß so. Hinter dem Eingangsportal steht es unmittelbar an einem Wassergraben, der mit dem Rheinsberger See verbunden ist. 3 So lugt das Schloß hinter den Bäumen aus seinem grünen Versteck vor. Lediglich da kleine Holzschild (rechts im Bild unter den Wegweisern) weist auf dat. Sanatorium hin
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aus sich im Schloß befirdet. Von Matorton sten wird es durch seine Lug e he OCr durchfahrt leicht übersehr. 4 Große Schilder vercperen den Durchganr, durch den Schloßhof sovie das Betreten der Schlosses selbst. Doch eis Spaziercranc durt den gepflegten Park ist erlaub.
Am südlichsten Zipfel der Mecklenburger Seenplatte steht das Schloß Rheinsberg. Es begründet die Popularität dieses Städtchens mit über 5000 Einwohnern das mit dem Fahrzeug über eine Landstraße von Gransee (F 96), Herzberg (F 167) oder Wesenberg (F 198) erreichbar ist. In Rheinsberg führt die Hauptstraße fast unmittelbar am Schloß vorbei. Trotzdem ist es leicht zu übersehen, denn es versteckt sicthinter Buschwerk und Bäumen. Und Hinweisschilder gibt es nicht, denn das 1734 bis 1739 von Knobelsdorff erbaute Rokoko-Wasserschloß ist seit 1953 Diabetikersanatarium. So kann das Schloß selbst nur äußerlich besichtigt werden, denn Schilder verbieten den Durchgang. Lediglich der reizvolle und gepflegte Schloßpark mit seinen kleinen Bauten und Skulpturen ist öffentlich. An seiner Erhaltung und Vervollkommnung wird intensiv gearbeitet. Die Parkwege laden zu einem längeren Spaziergang durch den angrenzenden Wald am Rande des Sees ein. Auf den Verkehrskarten war bei Rheinsberg als besondere Sehenswürdigkeit immer das Schloß angegeben. Das weckt gewisse Erwartungen, die nicht befriedigt werden können. Besser wäre auf den Verkehrskarten der Hinweis auf den Schloßpark. Das Schloß ist darin ohnehin nicht zu übersehen. Vor dem Eingang zum Schloßpark und in der näheren Umgebung sind ausreichend Parkmöglichkeiten für Fahrzeuge vorhanden. Bei Rheinsberg wurde am 9. Mai 1966 das erste DDR-Kernkraftwerk in Betrieb genom-
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Oft kommen einem auf langen Fahrten mit dem Kraftfahrzeug Sehenswürdigkeiten, die an der Strecke liegen, wie gerufen. Eine ausgedehntere Fahrpause kann dadurch interessant gestaltet werden. Eine solche Möglichkeit bietet sich unter anderem an der F 173 zwischen Zwickau und Reichenbach, in Schönfels. Anziehungspunkt ist hier die Burg aus der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts. Im alten Stil restauriert, beherbergt sie ein Burgmuseum, das einen Einblick in die revolutionäre Geschichte der Entwicklung der Landbevölkerung ab dem 15. Jahrhundert, über den Bauernkrieg und die demokratische Bodenreform bis in unsere Gegenwart gewährt. Das Burgmuseum
von 9 bis ist täglich (außer mol 18 Uhr geöffnet. Nicht versäumen sollte man auch einen Blick vom Turm. Für dl Motortouristen ist das „Erklimmen" ei e günstige Gelegenheit, sich die Bein „zu vertreten". Nach einem Gang dui h die Burg lädt (außer montags und d nstags) die histo rische Burggaststätte z m Verweilen ein. Günstige Parkmöglichk iten bestehen im Ort, unweit der Burg. otortouristen, die die Autobahn Karl-Marx-Stadt - Plauen benutzen und einen A stecher zur Burg Schönfels machen möc ten, fahren in Zwickau-Ost bzw. -We ab. Friedhelm Le chsenrirs, Culitzsch
PolniscIe Betreuig u
Weiße Statuen zieren den Schlaßpark. Sie symbolisieren unter anderem das Wasser, die Musik (unser Foto), die Erde. men. Der mit sowjetischer Hilfe errichtete Energiespender besitzt einen 12 m hohen Druckwasserreaktor mit einem Durchmesser von 3 m, Für absolute Sicherheit vor Radioaktivität sorgen drei in sich geschlossene Kühlwassersysteme. Die radioaktiven Abfälle werden bis zum völligen Zerfall in unterirdischen Betonkammern aufbewahrt. Heute dient diese Anlage vorwiegend für Ausbildungszwecke. Ein Arbeitsskaphander aus dem Kernkraftwerk Rheinsberg wird unter anderem in der ständigen Ausstellung des Berliner Museums für Deutsche Geschichte „30 Jahre DDR' geHerbert Schadewald zeigt.
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Ausländische Motortou isten können in der VR Polen durch dos Bü o für Auslandstouristik des Polnischen Motorportverbondes betreut werden. Dieses Büro ha seinen zentralen Sitz in Warschau, Jerozoliskie Allee 63, Tel.: 294550. In den Orte Bydgoszcz, Gdynia, Katowice, Kielce, Kos alin, Krokäw, Lublin, L6dz, Opole, Poznoi, R dom, Rzesz6w, Szczezin, Wrocfaw und Zielo a G6ra befinden sich PZM-Zweigstellen. Auß rdem gibt es an einigen Grenzübergangsstellen Filialen des Büros für Auslondscouristik, oder Grenze zur DDR in Kolbaskowo, Swieck ‚ Olszyna, Zgorielec, an der Grenze zur SSR in Jakuszyce, Kudowa, Cieszyn, Lyso Polana, hyzne, Barwinek, Piwniczno und an der Gren e zur UdSSR in TeresPol und Medyko. In diesenNiederlassungen können die Touristen nter anderem Geld wechseln, Bezingutschei e erwerben Landkarten und Reiseführer ka fen, touristische Informationen erhalten. Die Tätigkeit des Büro für Auslondstouristik des PZM umfaßt ferne die medizinische Betreuuno der Touristen owie den Abtransport von beschädigten Fahrz ugen oder ihre Reparatur. Diese vielfältigen Dienstleistungsformen für Touristen fanden be eits allgemeine Anerkennung. Ein Beweis da ür mag die alljährlich zunehmende Zahl der v m Büro für Auslandstouristik des Polnischen Motorsportverbandes betreuten Touristen sein. cli „Zycie Worszawy") Wertvolle Anregungen nd Hinweise für eine Fahrt in die Volksrei blik Polen vermittelt unser Beitrag „Fahrten ireiber" auf Seite 332.
Fünf Richtige aus Bulgarien Gemeinsam mit dem Büro des Komitees für Erholung und Tourismus der VR Bulgarien „Balkantourist" veranstalteten wir im Heft 7/1979 ein Preisausschreiben, das dem 1300. Jahrestag der Staatsgründung des bulgarischen Volkes gewidmet war. 3173 Leser beteiligten sich daran.
Auflösungen Auflösung 1: Das größte bulgarische Seebad am Schwarzen Meer ist Nessebar/Slance brjog (Antwort A). Auflösung 2: Sofia wurde genau vor 100 Jahren Hauptstadt des bulgarischen Landes (Antwort B). Auflösung 3: Der größte Grenzübergang an der nördliichen Grenze Bulgariens ist Russe (Antwort C). Auflösung 4: Der größte Campingplatz an der bulgarischen Schwarzmeerküste ist Rai (Antwort A). Auflösung 5: Rund 224 000 DDR-Touristen besuchten 1978 die VR Bulgarien (Antwort B).
Gewi n ner
Aus den Einsendungen mit den richtigen Antworten wurden unter Ausschluß des Rechtsweges 13 Gewinner ermittelt. Die Prese stellte uns freundlicherweise „Balkontourist" zur Verfügung. Einen individuellen Campingaufenthalt für zwei Personen gewann Familie Zierfuß (Ebersbach). Je einen individuellen Campingaufenthalt für eine Person gewannen Bärbel Kratz (Ahlbeck), Monika Schubert (Riesa). Je ein bulgarisches Souvenir gewannen Siegfried Abraham (Osterburg), Herbert Beutler (Rostock), Gerhard Fadranski (Rothenburg), Tilo Kuhnost (Brandenburg), Norbert Lechner (Halle), J. Rabe (Wernigerode), Ulrich Reder (Groß Schierstedt), Sibylle Rindfleisch (Sonneberg), Lore Schmidt (Erfurt), R. Walter (Rochlitz). Herzlichen Glückwunsch! Alle Gewinner werden durch die „Balkantourist"-Vertretung brieflich benachrichtigt. Die Redaktion
Glühkerze
regelbar Die Leistung der Saporoshez-Benzinheizung ist in ihrer Originaleinstellung für sehr niedrige Außentemperaturen ausgelegt. Bei Temperaturen, die roch über dem Gefrierpunkt liegen, wird der Fahrgastraum schnell überheizt. Geöffnete Fenster bringen leicht Zug. luft. Einziger Ausweg, da das Aggregat nicht regelbar ist, bleibt im Abschalten der Heizung. Häufige Schaltvorgänge belasten aber die Technik (E-Anlage, Glühkerze) unnötig und mindern die Aufmerksamkeit des Fahrers. Eine gedrosselte Kraftstotfzufuhr kann hisi Abhilfe schaffen. Mechanische Veränderungen sind wegen der Größe, der Bauteile und der Brandgefahr kaum möglich und nicht ratsa. m Die von mir seit zwei Winterperioden mit Erfolg praktizierte Lösung besteht darin, das elektromagnetische Ventil am Heizaggregot je nach gewünschter Heizleistung nur in Abständen von 5 bis 10 Sekunden zu öffnen Der Kraftstoffverbrauch (Katalytbenzin aus gesondertem Tank) liegt damit bei etwa 0,31/ 100 km, während der serienmäßige 'Dauerbetrieb bis etwa 1 1/100 km erfordert. Zum besseren Verständnis des Impulsbetriebes noch einige Hinweise zur Funktion der Benzinheizung. Beim einschalten (Zugschalter in Stellung 1) läuft zunächst nur das Gebläse, und die Glühkerze erhält über die Kontakte - HO des Temperaturschalters Strom. Wenn die Kontrollspirale unter dem Armaturenbrett hell glüht. kann der Zugschalter in die Stel lung 2 herausgezogen werden, womit auch die Benzinpumpe (P) eingeschaltet wird und das Magneiventil (M) die Kraftstoffzufuhr über den Benzindurchsatzregler in die Brennkammer öffnet. Jetzt entzündet sich der Kraftstoff an der glühenden Spirale der Kerze, und der Verbrennungsvorgang beginnt. Ist die Brennkammer so warm geworden, daß sich der Kraftstoff an den heißen Innenteilen selbst entzündet und keine Fremdzündung (mit der Glühkerze) mehr erfordert, schaltet der Temperaturschalter um (Kontakte 0 - H3 geschlossen). Damit wird die Stromzufuhr zur Glühkerze unterbrachen, und die Kontrollampe leuchtet auf, da sie nunmehr plus über den Zugschalter und Masse über die Glühkerze erhält. So lange die Kraftstoffzufuhr (Pumpe und Magnetventil) eingeschaltet bleibt, arbeitet die Heizung im Prinzip wie eine Lötlampe weiter.
o
Temperaturschalter
L
Klemmbrett
350
lZugschalter
Sicherung jj Jntervaltscha Iter
l
T
1 50 r' LiJ Ergänzung für
61 ü h spira
H0c4 ffontroll-
Relais
r li
Batte Bimetallsicherung
L
85 30
Jmpul 3betrieb
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Schaltung der Benzinheizung
Benzinpumpe und 412 empfahlen wird) di das Magnetventil nur kur zzeitig in Abständen je nach gewählter Paus sr',zeit ein. Zwischen den einzelnen Intervalle läuft das Gebläse wie während der Abkü Iphase weiter. Das zwischen dem Intervallsch alter und dem HeizRelais (handelseingeschaltet. aggregat übliches Signalrelais 12 1) ist nicht nur notwendig, weil der Interval schalter Impulse mit Minuspotential liefert, di Bonzinpumpe und das Magnetventil aber Pl ispotential erfordern, sondern es schützt den ntervallschalter auch vor Uberlastung (Magn tventil und Benzinpumpe benötigen hohen Strom). Beim Einschalten, also unden der Heizung, wird in jedem Fall so v )rgegangen, wie die Betriebsanleitung vorsch eibt, Erst wenn die Heizung arbeitet und di e Kontrollampe aufleuchtet, kann auf Imp ulsbetrieb und verminderte Heizleistung u mgescholtet werden, Dazu wird am Interv jllschalter die gewünschte Pausenzeit ge zählt und der Zugschalter des Heizaggrec ats in die NulIstel-
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lung zurückgeschoben. Die Heizung l dann mit verminderter Heizleistung weite der Intervalischalter (oder die Zündung) geschaltet wird, Hat man die Impulsabstä (Pausenzeit) am lntervallscholter zu groß wählt, daß die Zündtemperatur in der Bre kammer unterschritten wird, so schaltet Temperaturschalter das Gebläse aus. In sem Fall erhält auch das Relais keine Sp nung und zieht nicht mehr an, obwohl Intervailschalter weiter arbeitet. Damit ist unbeobsichtigte weitere Kraftstoffzufuhr in abgekühlte Brennkammer bei ausgeschalte Gebläse ausgeschlossen. Die Heizung dann wie lür Normalbetrieb mit dem schalter erneut gezündet werden.
Soll der Intervallschalter sowohl für Impulsbetrieb der Heizung als auch für Scheibenwischer verwendet werden, so ein Umschalter (zum Beispiel in der Fahrz elektrik handelsüblicher Kippumschalter) zusetzen, wie Bild 2 zeigt. Thomas Oörg, Co
Wischerschalter
Wird die Heizung ausgeschaltet (Zugschalter in Nullstellung), schließt das Magnetventil (M) die Kraftstoffzufuhr, und die Benzinpumpe (P) steht still. Das Gebläse (G) erhält jedoch noch über die Kontakte 0 - H3 des Temperaturschalters Strom und läuft so lange weiter bis die Brennkammer abgekühlt ist und der Temperaturschalter umschaltet. Laut Betriebsanleitung können 3 bis 5 Minuten vergehen, bis der Temperaturschalter das Gebläse ausschaltet, womit auch die Kontrollampe verlischt. Innerhalb dieser Zeitspanne betreibe ich die Heizung meines Saporoshez im lmpulsbetrieb. Wie Bild 1 zeigt, schaltet ein handelsüblicher Scheibenwischer-Intervallschalter (KWS 02 vom Kombinat VEB Halbleiterwerk Frankfurt [Oder], Variante mit blauem Farbpunkt, die unter anderem lür die Scheibenwischermotoren des Saporoshez, Wolga GAS 24, Moskwitsch 408/
LIiIIFEii
+(über Zündechloß)
iotor
1 Umschalten
1
L
54
31
54d 1
--------
Jnterva 1 schalter f(WS 02 „blau"
tL
r86
85
L
oI
0 Zugschalter (Heizung)
Relais
DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 11
Pkw-Bestand Als älterer Bürger bin ich sehr an der Entwicklung des Straßenverkehrs interessiert. Deshalb hätte ich gern gewußt, jeder wievielte DDRHoushalt einen Pkw besitzt? Rudi Krüger, Ludwigsfelde Etwa jeder dritte Haushalt verfügt über einen eigenen Pkw. Diese Pkw-Kette hätte insgesamt eine Länge von 7650 km. Alle diese Privat-Pkw, gleichzeitig auf das DDR-Autobahnnetz gestellt, würden sämtliche zweispurigen Fahrbahnen auslasten, ohne daß es zwischen den Fahrzeugen einen Sicherheitsabstand gäbe. Die Redaktion
Vom Leser zum Leser Laufe der Zeit herausi edreht und war nun gänzlich aus dem Ge inde gefallen. Was hätten mir mein Sicherheitsgurte in einer Gefahrensituatio, genützt? Daher sollten bei der Wartung es Wagens stets auch die \'erschrau•bung der Sicherheitsgurte auf Festsitz geprüft werdet
P. Winkler, Perleberg
Ostsee-Echo Rasender Motor Wenn beim Trabant der Motor plötzlich in hohen Drehzahlen rast, ohne daß Gas gegeben wurde, ist meistens die Drosseiklappenrückholfeder gebrochen. Die Feder ist gemeinsam mit dem Gasbowdenzug am Drosselklappenhebel und an einem Blech am Kurbelgehäuse eingehängt. Besonders an die Federaufhängung am Kurbelgehäuse kommt man sehr schlecht heran, zumindest macht man sich die Hand und die Kleidung schmutzig. Ich habe in die Klinge eines längeren Schraubenziehers eine kleine Nut eingefeilt. Damit kann ich nach Einhängen der Feder am Drosselklappenhebel das andere Federende in Richtung Kurbelgehäuse schräg nach unten drücken und die Feder bequem einhängen. S. Marek, Berlin
Mit großem Interesse verfolgte ich die Serie „Entlang der polniscF n Ostseeküste". Für meinen Urlaub, den in der VR Polen verbrachte, war sie Anre ing für Sehenswertes.
‚r Papenfuß, Heidenau Die Fortsetzungsserie „Entlang der polnischen Ostseeküste" fa d ich sehr aufschlußreich, weil in ihr Gesc ichte und Gegenwart dieser Landschaft sow die Menschen beschrieben wurden. Die edaktion sollte diese Form beibehalten, da -nt diese Serie keine „Eintagsfliege" bleibt. Karl Handke, Bautzen
Biete „Der Deutsche Straßenverk 12/1970, 6, 7/1971, 3, 5 u. 6 bis 1972, 12/1973, 1974 bis 1975 komp 1 bis 4 u. 6 bis 12/1976 St
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Fundsachen Während unseres Ui ubs in Rumänien (Tronsfagaras) haben hr einen Fotoapparat meldet sich bitte bei gefunden. Der Verlie :hau-Jersau, WaldenG. Ulbricht, 9611 Gb burger Str. 58 (87-
- 3urtbefestigungen prüfen
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Gebe ab „Der Deutsche Straßen kehr" ab 12/70 bis 8/1979, außer H 1, 2/1971 sowie 9, 10/1972 WH
Biete „Motor-Jahr" 1960, 1961, 19 RB 1965 bis 1967 .
Biete „Der Deutsche Straßenverke Jahrgang 1969 bis 1978 (komplett) OS
LKW-Reserverad 750 20 am 4. 9. 1979 irr Seit vielen Jahren fahre ich Pkw und immer mit Gurt. Bei der Wagenpflege habe ich den Verschraubungen der Sicherheitsgurte bisher keine Beachtung geschenkt. Bei Erschütterungen während der Fahrt flog mir eines Tages an meiner linken Gesichtshälfte meine Sicherheitsgurtaufhängung vorbei. Der Befestigungsbolzen hatte sich im
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Deutschenbora Krs. 1 rißen, Nähe Autobahn auffahrt gefunden. A uholen bei H. Starke, 8255 Nassen, Straße es Friedens 3. Am 23, 9. 1979 fand efan Nicks, 8211 Kesselsdorf, Straße des -iedens 54, drei Autoschlüssel mit einer s warzen Lederhülle. Die Nummern der A 3schlüssel sind P557, 5/443, 140442.
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Der Brigadier von der ‚Streu brigude heiratet
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Zum Pelz hat es nicht gereicht, Liebling, aber zum Pelzlenker
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Bei plötzlichem Frosteinbruch
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c Wirst Du es noch schaffen» Mike-Dieter?
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0. / Kommt Frost, kommt Rost denkt an die Unterbodenpflege
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