Im Dienste aktiver Friedenspolitik
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Worauf gründet sich die Stärke der sozialistischen Militärkoalition?
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Worin besteht die Uberlegenheit der sozialistischen Militärmacht?
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Warum hat der Beitrag jedes einzelnen zur Landesverteidigung so großes ?
Je stärker der Sozialismus desto sicherer der Frieden Die Erfolge der koordinierten Außenpolitik der Sowjet union und der um sie zusammengeschlossenen Bruder
länder sind gegenwärtig augenscheinlicher denn je. Von weltgeschichtlicher Bedeutung sind die Ergebnisse des Treffens der Führer der Sowjetunion mit dem amerikani schen Präsidenten Nixon:
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ln der Schicksalsfrage der Menschheit - der Verhin derung eines Kernwaffenkrieges - wurde ein wich tiger Schritt nach vorn getan: Auch die USA haben die offizielle Verpflichtung abgegeben;· alles zu unterneh men, um den Ausbruch eines atomaren Weltkrieges zu .
verhindern. Die zwischen der UdSSR und den USA unterzeichneten Abkommen zur Begrenzung strategischer Rüstungen tragen dazu bei, dem vom Imperialismus forcierten Wettrüsten Schranken zu setzen. Erstmals haben die USA in einem völkerrechtlichen
Dokument anerkannt, daß die friedliche Koexistenz die einzige Grundlage für die Beziehungen zwischen so zialistischen und kapitalistischen Staaten sein kann. Das sowjetisch-amerikanische Gipfeltreffen hat dank der prinzipienfesten und besonnenen Politik der So
wjetunion entscheidend dazu beigetragen, daß die von den Warschauer Vertragsstaaten vorgeschlagene euro päische Sicherheitskonferenz stattfinden wird.
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Die außenpolitischen Erfolge der sozialistischen Bruder staaten werden am deutlichsten in Europa sichtbar. Hier ist ein ganzes Gefüge von Verträgen entstanden, das die Ergebnisse des zweiten Weltkrieges und der Naehkriegs-. entwicklung völkerrechtlich verankert:
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ln den Verträgen von Moskau und Warschau hat die Regierung der BRD die Unverletzlichkeit der in Europa bestehenden Grenzen - einschließlich der Grenze zwischen der BRD und der DDR - anerkannt. Im Vierseitigen Abkommen über Westberlin haben auch die drei Westmächte völkerrechtlich bestätigt, daß
Westberlin nicht zur BRD gehört und nicht von ihr regiert werden darf. Gleichzeitig haben sie darin die DDR als souveränen Staat respektiert.
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Mit dem Verkehrsvertrag wurde zwischen der DDR und der BRD der erste Staatsvertrag abgeschlossen.
Auch die Verhandlungen über einen Vertrag über die Grundlagen der Beziehungen zwischen der DDR und der BRD wurden erfolgreich beendet. Mit diesem Ver trag wird ein weiterer bedeutender Schritt getan wer den, die Beziehungen zwischen der DDR und der BRD im Sinne der Politik der friedlichen Koexistenz zwischen Staaten unterschiedlicher Gesellschaftsordnung zu nor malisieren. Das wird der weiteren Entspannung in Europa dienen.
Aktive Friedenspolitik in Aktion Prager Deklaration Januar1972: Sieben Säulen europäischer Sicherheit
• Unverletzbarkeil der Grenzen
• Gewaltverzicht
• Friedliche Koexistenz
• Gutnachbarliche Beziehungen und Zusammenarbeit im Interesse des Friedens
• Gegenseitig vorteilhafte Beziehungen zwischen den Staaten
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8. November 1972: Vertrag über die Grundlagen der Beziehungen
Abrüstung
zwischen der DDR und der BRD paraphiert -
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ein Erfolg für die Sache des Friedens und der Sicherheit .
Unterstützung der UNO
Sozialistisches Friedensprogramm in Aktion Gäbe es ein Gleichgewicht der Kräfte zwischen den bei den Weltsystemen, dann hätten sich die imperialistischen Globalstrategen mit solchen Veränderungen in der Welt politik niemals abgefunden. Sie sind gezwungen, dem internationalen Kräfteverhältnis mehr und mehr Rechnung zu tragen, denn der Sozialismus ist politisch, ökonomisch und militärisch zu einer unüberwindlichen Macht gewor den. Diese Tatsache bestimmt in zunehmendem Maße das Weltgeschehen und schränkt den Handlungsspielraum des Imperialismus ein.
Das Friedensprogramm des XXIV. Parteitages der KPdSU, das der koordinierten Außenpolitik der verbündeten sozia listischen Staaten Grundrichtung und strategisches Ziel gibt, ist zu einem wirksamen Faktor der Weltpolitik ge worden. Es ist ein konstruktives Programm, um den Welt frieden zu sichern, um die Gefahr eines neuen Weltkrieges
abzuwenden, um ihn für immer aus dem Leben der Völker zu verbannen. Es weist zugleich den Weg, die vom Impe rialismus betriebene Aggression und Okkupation in Süd
ostasien und im Nahen Osten zu beenden. Und es be inhaltet reale Vorschläge zur politischen Lösung anderer brennender internatwnaler Probleme im Interesse des Friedens und der Völkerverständigung. Dieses Friedens programm stützt sich auf die ständig wachsende ökono mische und militärische Macht der Sowjetunion und der sozialistischen Staatengemeinschaft, auf ihren wachsen den politischen, ökonomischen und ideologischen Einfluß in der ganzen Welt. Die gemeinsamen, abgestimmten außenpolitischen Aktio nen der sozialistischen Bruderstaaten, ihre Politik der
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aktiven Verteidigung des Friedens, der entschiedenen Ab wehr der aggressiven Politik des Imperialismus haben insbesondere in Europa günstige Bedingungen für eine stabile Friedensordnung geschaffen. Hier zeigt sich am augenscheinlichsten, daß der Frieden sicherer geworden ist, weil der Sozialismus an Stärke gewonnen hat. Sind angesichts dieser günstigen Entwicklung überhaupt noch eine moderne Landesverteidigung und eine hohe Gefechtsbereitschaft der sozialistischen Streitkräfte erfor derlich? Können wir angesichts dieser Tatsachen bei der Erhöhung der Verteidigungskraft heute nicht etwas kürzer treten? Um es ganz deutlich zu sagen: Das können wir nicht!
Erstens sind alle unsere Erfolge im Friedenskampf un denkbar ohne die militärische Oberlegenheil des Sozia lismus, die den Aggressoren Fesseln anlegt. Zweitens hat sich, trotz aller Politik der Anpassung, zu der der Imperialismus durch die Oberlegenheil des Sozialis mus gezwungen wurde, an seinem menschenfeindlichen Wesen nichts verändert.
Imperialismus- aggressiv wie eh und je Tatsachen wie der barbarische Vernichtungsfeldzug des USA- Imperialismus gegen die Völker lndochinas, wie das gnadenlose Okkupationsregime der israelischen Macht
haber in den besetzten arabischen Gebieten, wie der grausame Kolonialkrieg des NATO-Staates Portugal in Angola oder Mo9ambique beweisen: Der Krieg des Impe rialismus gegen die freiheitsliebenden Völker kennt keine Pause.
Aber auch dort, wo die Imperialisten zur Zeit ohne Bom ben und unverhüllten Terror operieren, zeigen sie ihr aggressives Gesicht. Mit ökonomischer Erpressung, politi scher Unterwanderung und durch die Anzettelung von Militärputschen versuchen sie - z. B. in Bolivien, Chile, Zypern und im Irak - fortschrittliche Regierungen zu stür zen. Aber auch gegen die sozialistische Staatengemeinschaft haben die Imperialisten nicht auf ihre aggressive Politik verzichtet. Unter Einsatz der raffiniertesten Methoden und
moderner technischer Mittel führen sie den ideologischen Krieg gegen die Länder des Sozialismus in Europa, da sie es unter dem Druck der vereinten Militärmacht des Sozia
lismus nicht wagen, die Waffen sprechen 'zu lassen.
Dennoch, auch wenn der Imperialismus im Kampf gegen den Sozialismus vor allem zum ideologischen Krieg gegrif
fen hat, nach wie vor ist auch die Speerspitze seiner aggressiven Politik gegen die Sowjetunion und die ande ren sozialistischen Staaten gerichtet.
Davon zeugt allein die Tatsache, daß die USA das Terri torium der sozialistischen Staaten mit einer Vielzahl von Land-, Luft- und Seestützpunkten umgeben haben. Insge
samt unterhalten die USA im Ausland über 400 große und etwa 3000 kleine Militärbasen, auf denen mehr als eine Million amerikanischer Soldaten stationiert sind, davon allein 310 000 Mann in Europa.
Bruderländer ausgebaut. Unablässig erhöhen die NATO Staaten die Aggressionsbereitschaft ihrer Streitkräfte. Aus druck dafür sind die Pläne ·der NATO zur Schaffung einer
gemeinsamen westeuropäischen Atomstreitmacht wie auch das im September 1972 durchgeführte bisher größte Flot ten- und Luftwaffenmanöver der NATO "Strong Express", in dem 300 Schiffe, 700 Flugzeuge und 64 000 Soldaten Aggressionshandlungen gegen die sozialistische Verteidi gungskoalition trainiert haben.
USA-Kriegsminister Laird hatte bereits
1971
auf der De
zembertagung der NATO erklärt, daß die amerikanischen Streitkräfte in Europa "heute, was Truppenstärke und Schlagkraft angeht, den höchsten Stand seit fünf Jahren
erreicht haben . . . ", daß, hinsichtlich der Kampfbereitschaft der US-Armee, die in Europa stationierten Verbände den Vorrang haben und behalten werden.
Die imperialistische BRD steht diesen permanenten Ag gressionsvorbereitungen des USA-Imperialismus in keiner Weise nach. Mit über 25 Milliarden DM erreichte die BRD den größten Rüstungshaushalt seit ihrem Bestehen. Aus rüstung, Beweglichkeit und Führung der Bundeswehr werden in verstärktem Maße auf alle Arten des modernen Krieges ausgerichtet, vor allem auf "begrenzte" Aggressio nen mit und ohne Kernwaffeneinsatz.
Die NATO setzt immer noch auf Krieg Westeuropa wird nach wie vor als wichtigster NATO Brückenkopf zur Entfesselung einer Aggression gegen die Sowjetunion und die mit ihr verbündeten sozialistischen
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,,Jeden Tag zeigt der Imperialismus sein wahres Gesicht ...
& führt barbarische Kriege. Was soll es angesichts einer solchen Wirklichkeit wenn Verfechter des imperialistischen Systems - gleich, ob sie aus dem Lager der offenen Reaktion oder der rechten Sozialdemokratie kommen - von einem , Wandel des Kapitalismus' in unserer Zeit reden! Lenins Einschätzung des Imperialismus ist es vielmehr, die auch heute ihre Bestätigung findet: Imperialismus ist parasitärer und sterbender Kapitalismus, der mit gesteigerter Aggressivität sein historisches Schicksal hinauszuzögern versucht" Erich Honecker
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Steigende Rüstungsausgaben kennzeichnen den Aggressionskurs des Imperialismus ln den USA stiegen die Rüstungsausgaben von
51,8
Milliarden
Dollar Im Finanzjahr
1965
auf
77,8
Mil
.. SPD/FDP-Regierung
Mrd. 1!171
die Rüstungsausgaben von
21,5 Milliarden (1969) auf 25,7 (1!171)
liarden Dollar Im
DM
Finanzjahr
Milliarden DM
1!171.
25,1
ln der BRD wurden unter der
erhöht.
Wie Thyssen sind auch die anderen Monopolherren der BRD an der Aus plünderung anderer Völker maßgeb lich beteiligt. Die Auslandsinvestitio nen der Großbourgeoisie der BRD entwickelten sich von 3,1 Milliarden DM im Jahre 1960 auf 21 Milliarden DM im Jahre 1970. Das Elend von Millionen
Menschen
ist
Vorausset
zung für ständig wachsenden ProfiL
So unterstützten die Monopolherren der BRD
L
B. das faschistische Mili
tärregime in Griechenland allein in den Jahren von 1967 bis 1970 mit Krediten in Höhe von 320 Millionen DM, davon wurde für etwa 165 Mil lionen DM Kriegsmaterial geliefert.
Erfolgreiche Bilanz sozialistischer Militärpolitik Solange der Imperialismus existiert und mit seiner aggres siven Politik die friedliche Entwicklung der Völker bedroht, muß und wird die sozialistische Staatengemeinschaft ihre militärische Macht stets auf dem erforderlichen Stand halten. Die Hauptlast zur ZügeJung der imperialistischen Aggres soren trägt die Sowjetunion und ihre Armee. Große Hilfe wird dem heldenhaft um seine Freiheit kämp fenden vietnamesischen Volk erwiesen. Die fortschritt lichen Kräfte der arabischen Staaten stützen sich in ihrem Kampf gegen den Imperialismus auf die solidarische Hilfe und militärische Stärke der Sowjetunion. Als Rückgrat der sozialistischen Militärkoalition leisten die sowjetischen Streitkräfte durch ihre hohe Kampfkraft und Gefechtsbereitschaft den entscheidenden Beitrag, um die Aggressionsbestrebungen der NATO, vor allem des ameri kanischen Imperialismus, zu zügeln und sie an der Ent fesselung eines atomaren Weltkrieges zu hindern. Dabei erweist sich einmal mehr der internationalistische Charak ter der Militärmacht der Sowjetunion, die ein sicherer Schild und ein scharfes Schwert für die Völker der UdSSR und der sozialistischen Staatengemeinschaft ist.
ln den Jahren nach 1945 hat es nicht an gewaltsamen Versuchen des Imperialismus gemangelt, das Kräftever hältnis in Europa zu seinen Gunsten zu verändern, die Einheit und Geschlossenheit der sozialistischen Staaten gemeinschaft zu sprengen und den Sozialismus zurückzu
rollen. Erinnert sei an solche abenteuerlichen und ver brecherischen Anschläge auf den europäischen Frieden wie:
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1953
Westliche aggressive Kräfte und eingeschleuste konterrevolutionäre Elemente wollten die DDR durch einen Putsch von innen heraus .,aufrol len", um den Sozialismus auf deutschem Boden zurückzudrängen.
1956
Die Konterrevolution ging mit bewaffneter Ge walt gegen die ungarische Arbeiter-und Bauern- Macht vor. Tausende der besten Revo lutionäre unseres Brudervolkes wurden bestia lisch ermordet. Eine explosive und gefährliche Lage entstand.
1961
Die imperialistischen Pläne zur militärischen
Besetzung der DDR waren fertig ausgearbei tet. Bundeswehrgeneral Heusinger erklärte, daß sechs Divisionen zum Einfall in die DDR bereitstünden.
1968
Der Stoß der Konterrevolution richtete sich ge gen die C:SSR. Dieses sozialistische Land sollte aus der Gemeinschaft der Warschauer Ver tragsstaaten herausgebrochen werden.
Alle diese konterrevolutionären Anschläge des Imperialis mus wurden im Keime erstickt. So kam es nicht zum Krieg. Der Frieden wurde erzwungen durch das entschlossene Eingreifen der bewaffneten Kräfte des Sozialismus. Stets erwies sich die militärische Macht der im Warschauer Ver trag um die Sowjetunion gescherten sozialistischen Staaten als überlegen. ·
Bild oben: Angehörige des Komsomol und FDJier trafen sich im Juni 1972 zum 2. Festi val der Freundschaft in Lenin grad. Bild links: Herzliche Begrü ßung des Generalsekretärs des ZK der KPdSU, Genossen Breshnew, durch den Ersten Sekretär des ZK der SED, Ge nossen Honecker, auf dem Zentralflughafen Berlin-Schö nefeld anlä Blich des Freund schaftsbesuches in der DDR im Oktober 1971. Bild rechts: Gemeinsame kul turelle Betätigung. Waffen brüder sind in ollen Berei chen des militärischen Lebens eng verbunden.
Worin unsere Stärke besteht
Wer ernsthaft darüber nachdenkt und Vergleiche anstellt, worin sich die Stärke eines Landes oder einer Koalition äußert und welche Seite entscheidende Vorteile besitzt, der wird verschiedene Faktoren und Bereiche berücksich tigen und in solche Oberlegungen einbeziehen müssen. Hinter dem Begriff Oberlegenheit verbergen sich viele Faktoren. Die revolutionären Veränderungen im Militär
wesen unserer Zeit haben die Frage nach der Qualität des Kräfteverhältnisses auf neue Weise gestellt. Es würde schon nicht ausreichen, sich allein oder ausschließlich auf das Militärpotential zu orientieren. Erst recht würde es zu Trugschlüssen führen, wollte man nur zahlenmäßig Rake ten, Flugzeuge, Panzer oder Schiffe miteinander verglei chen. Es hat auch wenig Sinn, militärische Stärke oder Oberlegenheit an jeder einzelnen Waffe oder jedem Detail der Ausrüstung oder der Ausbildung begründen zu wollen.
Die militärische Stärke ist das Gesamtergebnis der politi schen, ideellen und materiellen Potenzen eines Landes bzw. einer Koalition. Die militärische Stärke und Oberlegenheit des Soziallsmus ergibt sich also aus mehreren, eine Einheit bildenden Fak toren. Dazu gehören die politisch-moralischen, ökonomi schen und wissenschaftlich-technischen Potenzen der
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Koalition, strukturelle und territoriale Gesichtspunkte so wie die Militärmacht der Staaten des Warschauer Ver trages selbst.
Einheit macht stark Im Warschauer Vertrag - abgeschlossen am 14. Mai 1955 - ist der von Marx, Engels und Lenin begründete prole tarische Internationalismus völkerrechtlich verkörpert. Er
leitete einen neuen Abschnitt der politischen, ökonomi schen, wissenschaftlich-technischen, kulturellen und mili tärischen Zusammenarbeit der sozialistischen Staaten gemeinschaft ein. Dieser Vertrag fand und findet seine Begründung vor allem in der Verantwortung der soziali stischen Staatengemeinschaft für die weitere Offensive des Sozialismus und in der Härte der weltweiten Klassen auseinandersetzung mit dem Imperialismus.
Die Unterzeichnung des Warschauer Vertrages war gleich zeitig die Geburtsstunde der ersten Militärkoalition der machtausübenden Arbeiterklasse in den europäischen sozialistischen Ländern. Indem die Vplker des aufstre benden sozialistischen Europas ihre Anstrengungen zur Verteidigung des sozialistischen Vaterlandes und der so zialistischen Staatengemeinschaft vereinigten, verviel fachten sie ihre Kräfte.
Die militärischen Führungsorgane der sozialistischen Militärkoalition Komitee der Verteidigungsminister
Es Ist ein beschließendes Organ, an dessen Tagungen der Oberkom mandierende der Vereinten Streitkräfte als Mitglied tellnimmt Das Komitee erarbeitet koordinierte Empfehlungen und Vorschläge zur Festigung der Verteidigungskraft der verbündeten Länder und zur Er höhung der Gefechtsbereitschaft Ihrer Armeen. Vereintes Kommando Es Ist Führungs- und Koordlnlerungsorgan der Vereinten Streitkräfte und leitet die Organisation und Durchführung der gemeinsamen mili tärischen Anstrengungen.
Militärrat der Vereinten Streitkräfte Er tagt regelmäßig unter dem Vorsitz des Oberkommandierenden der Vereinten Streitkräfte und befaßt sich mit der weiteren Vervollkomm nung der Ausbildung der Truppen und Stäbe sowie mit Fragen des Standes der Gefechtsbereitschaft der Vereinten Streitkräfte.
Der Stab der Vereinten Streitkräfte. Er setzt sich aus den ständigen Vertretern der Generalstäbe bzw. Hauptstäbe der Armeen der Teilnehmerstaaten des Warschauer Ver trages zusammen und entscheidet Fragen des militärischen Aufbaus, der Ausbildung, der Bewaffnung und 1\_usrüstung, der Verbesserung der Organisation der Truppen und der Erhöhung ihrer Kampfmöglichkeiten. Er arbeitet an der Weiterentwicklung der vielseitigen Beziehungen zwi schen den Bruderarmeen und organisiert die Vorbereitung und Durch führung gemeinsamer Maßnahmen.
Bild oben: Modeme Abfangjöger
M i t der Organisation des Warschauer Vertrages entstand ein Bündnis neuen Typus, eine neue Qualität des prole tarischen Internationalismus und der sozialistischen Waffenbrüderschaft. Der Charakter und die Ziele dieses Bündnisses werden vom Wesen des Sozialismus bestimmt. Es i st ein internationales Klassenbündnis der von der Ar beiterklasse geführten Völker der sozialistischen Gemein schaft, deren Stärke die Einheit ihres Wollens und Han deins ist. Dieser Kampfbund unserer Staaten und Armeen, in dem die DDR und die. Nationale Volksarmee fest integriert sind, ist der wichtigste Garant unserer Sicherheit, Stärke und Oberlegenheit.
Die Macht der Idee Betrachten wir die Faktoren, die das militärische Kräfte verhältnis beeinflussen, so müssen wir an erster Stelle die politisch-moralischen Vorzüge der sozialistischen Ge sel lschaft sehen. Wie keine andere Gesellschaftsordnung vermag der So zialismus alle politisch-moralischen, ökonomischen und wissenschaftlich-technischen Potenzen· der befreiten Völker unter Führung der Arbeiterklasse und der marxistisch- leninistischen Parteien ganz ln den Dienst der gemeinsamen Verteidigung des sozialistischen Vater landes zu stellen und erforderlichenfalls bedingungslos für den Sieg einzusetzen. Die Führung der Armee durch die marxistisch-leninisti sche Partei der Arbeiterklasse ist die Hauptquelle für die Kraft und Unbesiegbarkeit unserer sozialistischen Streit-
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macht. Im sozialistischen Staat Ist auch die Verbunden heit der Armee mit dem werktätigen Volk, die Liebe des Volkes zur Armee eine militärische Kraft, über die kein kapitalistischer Staat verfügt. Dem sozialistischen Soldaten ist dank seiner Erziehung durch die Partei der Arbeiterklasse bewußt, was er zu verteidigen hat, wofür er kämpft. Seine Interessen stim men überein mit denen des Staates, mit denen der so zialistischen Staatengemeinschaft. Das Ist so, weil es Im Sozialismus zwischen den Interessen d�r Werktätigen und den gesellschaftlichen Zielen und Erfordernissen kein� Trennung gibt. ln unserer Gesellschaft gibt es weder Aus. beutung noch Unterdrückung. Hier besitzt der Werktätige die Stellung, die ihm als Schöpfer al ler Werte zukommt.· Sozialismus, das ist die Gesel lschaftsordnung der fried lichen Arbeit, des selbstlosen Fürein�nders. Diese Gesel lschaftsordnung stärken wir allseitig und schützen wir auch gemeinsam. Aus ihr schöpfen wir die Kraft unserer moralischen lJberlegenheit. Und gerade die moralische Kraft der sozialistischen Staaten Ist eine Größe, die der Klassengegner ln der Vergangenheit wie in der Gegenwart auf Grund seiner klassenmäßigen Be schränktheit stets unterschätzt.
Materielle Grundlagen unserer Uberlegenheit Die sozialistischen Länder haben auf ökonomischem Ge biet beträchtliche Errungenschaften aufzuweisen. Rund 40 Prozent al ler Produkte, die auf unserem Planeten er zeugt werden, tragen bereits das Zeichen des Sozialismus.
Die RGW- Länder mit 18 Prozent des Territoriums und nur 10 Prozent der Bevölkerung der Erde erzeugen heute be reits ein Drittel der Weltindustrieproduktion. Ihre Indu strieproduktion wuchs im Jahre 1971 um 7,8 Prozent. Die Industrieproduktion der EWG-Staaten stieg nur noch um 2,6 Prozent. ln den USA ist sie sogar gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Das ökonomische Wachstumstempo der sozialistischen Länder verändert das internationale Kräfteverhältnis im mer mehr zugunsten des Sozialismus. Hinzu kommt, daß mit der Verwirklichung des RGW-Komplexprogramms die sozialistische ökonomische Integration bewußt und plan mäßig weiterentwickelt wird, wodurch sich das ökono mische Wachstumstempo wesentlich weiter steigern wird. Eine der Hauptquellen der beschleunigten Entwicklung der gesamten Volkswirtschaft ist der wissenschaftlich technische Fortschritt. ln der UdSSR und den anderen Ländern des Sozialismus werden die Errungenschaften von Wissenschaft und Technik im Interesse der M enschen ge nutzt. Sie sind hier ein wichtiges M ittel, um -die materiell technische Basis des Kommunismus bzw. der entwickelten sozialistischen Gesellschaft zu schaffen. Der Einfluß des wissenschaftlich-technischen Fortschritts auf die militärische Stärke eines Staates oder einer Koali tion ist augenscheinlich. Die Geschichte zeugt davon, daß die militärische Stärke eines Landes oder einer Koalition stets mit dem wissenschaftlich-technischen Fortschritt ver knüpft ist. Dieser Zusammenhang wird mit der fortschrei tenden Entwicklung von Wissenschaft und Technik immer enger_ und vielseitiger. 14
Begünstigt wird die militärische Uberlegenheit des Sozia lismus durch die gegebenen territorialen Bedingungen. Unsere Verteidigungskoalition verfügt über ein zusam menhängendes Gebiet mit einer großen räumlichen Tiefe. Die USA und. die NATO, die Westeuropa als Ausgangs basis zur Verwirklichung ihrer Aggressionspläne gegen den Sozialismus immer stärker ausbauen, müssen sich da gegen auf ein sehr begrenztes Hinterland in Europa und insgesamt betrachtet auf militärstrategisch getrennt lie gende Gebiete orientieren. Welche -Probleme das mit sich bringt, sei an einem Bei spiel demonstriert. Der Transport von einer Tonne Erdöl von den USA nach Westeuropa erfordert eine Tonne Treibstoff zur Beförderung. Der Nachschub mit Treibstoff aus dem Nahen und Mittleren Osten mit einem Tanker dauert 20 bis 30 Tage. Dabei muß man noch sehen, wel che Risiken damit verbunden sind, Nachschubgüter über den Atla ntik nach Westeuropa zu befördern. Die Größe des Territoriums der sozialistischen Staaten gemeinschaft und seine Beschaffenheit spielen also eine wichtige Rolle für ihre Verteidigungsfähigkeit und lJber legenheit. Es sind z. B. bedeutend günstigere M öglichkei ten für die Stationierung von Rake�enwaffen gegeben. Man kann sie dezentralisiert unterbringen und gut tarnen. Die strategischen Raketensysteme können so verteilt wer dem, daß eine doppelte und dreifache Sicherung gegeben ist. Es ist auch einleuchtend, daß infolge ihrer günstigeren Standortverteilung die Verwundbarkeit der sozialistischen Industrie bei Anwendung moderner M assenvernichtungs mittel bedeutend geringer ist als die der NATO- Staaten.
Die Sowjetunion führende Industriemacht der Welt Industrieproduktion insgesamt
Elektroenergie
Kohle
Erdöl
Eisenerzgewinnung
Stahl
Stahlrohre
Stahlbetonfertigteile
- RGW - EWG
Diesel- und E-Lob
Maschinenbau
Das Wachstumstempo der Industrie der UdSSR in den ver gangenen 18 Jahren lag um das 3,6fache höher als in Eng land, um das 2,3fache höher als in den USA, um fast das Doppelte höher gegenüber Frankreich und fast das Andert halbfache höher gegenüber derBRD. Das mittlere Wachstum der Industrieproduktion der UdSSR betrug 14 Prozent.
Überlegene Militärmacht
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Das militärische Potential des Sozialismus ist dem des Imperialismus überlegen. Wie aber kann man das militä rische Kräfteverhältnis vergleichen? Auf ökonomischem Gebiet gibt es gesicherte Vergleichszahlen über das Nationaleinkommen, die Pro-Kopf- Produktion, die Indu strieproduktion usw. Kann man genauso Panzer, Flug zeuge, Schiffe, Raketen oder Divisionen gegenüberstel len?
raketen und Orbitalraketen, die sich sowohl in ihrer Reichweite als auch ihrer Flugbahncharakteristik un terscheiden. Die Sowjetunion hat mit solchen Waffen bereits vor einigen Jahren einen hohen Grad der Treffgenauigkeit erreicht. Kann man Raketen mit solch unterschiedlicher Zweckbestimmung gleichsetzen?
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Drittens: ln den letzten Jahren �urden Raketen ent wickelt, die nicht nur eihen Sprengkopf tragen können, sondern mehrere. Dafür wurde der Begriff Mehrfach gefechtskopf geprägt. Jeder einzelne dieser Spreng köpfe könnte z. 8. aus einer Umlaufbahn selbständig auf ein Ziel gelenkt werden. Kann man eine solche moderne Waffe mit Mehrfachgefechtskopf auf eine Stufe stel len mit einer normalen Interkontinental rakete?.
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Viertens: Die Starteinrichtungen für Raketen sind un terschiedlich. Sie können ortsfest sein oder auf Flug zeugen, Schif,fen oder geländegängigen Fahrzeugen untergebracht werden Wandernde• Startrampen er schweren beträchtlich die gegnerische Aufklärung und vermindern die Verwundbarkeit der Raketenkomplexe. Die sowjetischen Raketentruppen sind schon geraume Zeit fast ausnahmslos mit beweglichen Starteinrich tungen versehen. Ist von diesem Gesichtspunkt aus Rakete gleich Rakete?
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Rakete ist nicht gleich Rakete Die Meinungsmacher im Westen, vor allem auch in der B RD, gefallen sich in der Rolle, immer wieder Zahlenver gleiche zwischen amerikanischen und sowjetischen Rake ten aufzustellen. Doch so einfach ist das nicht.
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Erstens: Die wichtigste Kenngröße der Raketenkern waffen ist die Detonationsstärke. Sie ist das Maß für die bei der Detonation freigesetzte Gesamtenergie. Die Sowjetunion verfügt über Kernwaffen verschiede ner Stärke. Kann man Raketen mit unterschiedlicher Vernichtungswirkung noi;h zahlenmäßig gleichstellen? Zweitens: Fs sind Raketen verschiedener Zweck bestimmung geschaffen worden - taktische, operativ taktische und strategische Raketen. Und selbst da gibt es noch Unterteilungen. Zur Kategorie der strategi schen Raketen zählen Interkontinentalraketen, Global-
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100km
Diese Beispiele machen deutlich: Schematische Ver gleiche, ausschließlich zahlenmäßige Gegenüberstel lun gen sagen nicht viel aus. Obwohl nicht übersehen werden darf, daß selbstverständlich derjenige die gröBere Chance hat zu siegen, dessen Kräfte auch zahlenmäßig denen des Gegners überlegen sind. Das zahlenmäßige Kräfteverhält nis ist also auch ein wichtiger Faktor militärischer Ober legenheit. Man kann es aber nicht losgelöst von anderen Elementen betrachten, z. B. der Qualität der Militärtech nik. Nach wie vor hat der Grundsatz Gültigkeit: Im Krieg siegt der allseitig besser Gewappnete, der Stärkere.
Starker Schild - scharfes Schwert Der Bestand und die Qualität von Raketenkernwaffen sind heute wichtige Kriterien für die militärische Stärke eines Landes oder einer Koalition, weil sie das modernste und wirksamste Waffensystem der Gegenwart sind. Das Raketen- und Kernwaffenpotential der Sowjetunion ist das Kernstück ihrer militärischen Macht und Oberle genheit. Der Vorsprung in der Raketenentwicklung und -produktion erlaubte es der Sowjetunion, bereits Anfang der sechziger Jahre die strategischen Raketentruppen als eine neue Teilstreitkraft zur Lösung kriegsentscheidender Aufgaben aufzustellen. Mit welcher Berechtigung k_önnen wir davon sprechen, daß die UdSSR und damit die sozialistische Staatenge meinschaft auf diesem entscheidenden Gebiet den USA und der NATO überlegen sindf Dazu einige Tatsachen:
e Moderne taktische Raketen der Landstreitkräfte der NVA auf gelände gängigen Transportfahrzeugen.
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Regelmäßig erprobt die Sowjetunion die Treffgenauigkeit ihrer Raketen. Die gewählten Zielentfernungen be trugen etwa 13 000 Kil ometer. Hatten diese sowjeti-
sehen Raketen 1960 noch eine Abweichung vom Ziel mittelpunkt von 2000 Metern, so verringerte sie si�h bis heute auf etwa 160 Meter. Eine solche Abweichung hat bei Kernwaffen im Megatonnenbereich keinen Ein fluß mehr auf die Erfü l lung der Kampfaufgabe. Selbst bei einer Streuung von mehreren Kilometern würde das Ziel zerstört werden.
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Die Sowjetarmee besitzt modernste Raketensysteme verschiedener Zweckbestimmung: Kurz- und Mittel streckenraketen, Interkontinentalraketen, Global- und Orbitalraketen. Damit kann sie jedes beliebige Ziel auf dem Erdball bekämpfen. Ober eine solche differen zierte Skala verschiedener Raketenwoffen verfügen die USA oder andere imperialistische Staaten nicht.
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Die strategischen Raketentruppen der Sowjetarmee sind in hohem Maße beweglich. Ihre große Manövrier fähigkelt ermöglicht es ihnen, in kurzer Zeit das Feuer in andere strategische Richtungen zu verlegen.
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Allein die Sowjetunion besitzt ein funktionsfähiges Raketenabwehrsystem. Bereits auf dem XXII. Parteitag der KPdSU im Jahre 1961 wurde bekanntgegeben, daß das Problem der Vernichtung von Raketen im Fluge gelöst ist.
Sicher könnten noch weitere Fakten betrachtet werden. Sie alle würden zu dem Ergebnis führen, daß die Raketen kernwaffen der Sowjetunion den höchsten Stand der Wis senschaft und Technik verkörpern. ln den Händen der Sol daten der Sowjetarmee sind diese Waffen eine sichere Garantie für den Schutz des Friedens und des Sozialis mus.
Einsatzmöglichkeiten von Raketen
Rote Flotte auf den Weltmeeren Die imperialistischen Flotten waren lange Zeit gewöhnt, allein auf den Weltmeeren zu regieren. Den sowjetischen Schiffen gestand man bestenfalls zu, in einigen Rand und Binnenmeeren, z. B. in der Ostsee oder im Schwarzen Meer, ZtJ manövrieren.
Inzwischen hat sich vieles geändert. ln den vergangenen zwei Jahrzehnten wurde in der Sowjetunion eine neue Generation moderner Kampfschiffe entwickelt und in Dienst gestellt, denen die imperialistischen Flotten kaum etwas Gleichwertiges entgegensetzen können. ln der zwei ten Hälfte der fünfziger Jahre entstand eine kampfstarke U-Boot-Fiotte, deren kernkraftgetriebene U-Boote, mit weitreichenden Raketenkernwaffen ausgerüstet, jederzeit in der Lage sind, strategische Aufgaben zur Vernichtung gegnerischer See- und Landziele zu lösen. Die Bezeichnung U-Boot ist für die Atom-U-Boote kaum
mehr angebracht. Sie gleichen in ihren Maßen Kreuzern und haben eine Wasserverdrängung von 5000 bis 8000 Tonnen.
Schon Mitte der sechziger Jahre fuhr eine solche Einheit sowjetischer U-Boote mit D-Zug-Geschwindigkeit (70 km/h) um den ganzen Erdball, ohne ein einziges Mal aufzutauchen. Während des Manövers ,.Ozean" 1970 ha ben erstmals in der Geschichte die Kräfte von vier sowje tischen Flotten nach einem einheitlichen Plan in den ge waltigen Räumen von mehreren Ozeanen und Meeren gehandelt. Nun orakelt man in NATO-Kreisen darüber, wie e� möglich war, daß die UdSSR ihre Flotte in wenigen Jahren so ausbauen konnte.
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ln einem englischen Flottenhandbuch wird vermerkt, daß die sowjetische Kriegsflotte zahlenmäßig die der USA überholt hat. Das Verhältnis bei den U- Booten schätzen sie mit 3:1 für die Sowjetunion ein. Es geht aber, wie bereits gesagt, nicht nur um zahlen mäßige Vergleiche. Von besonderem Gewicht ist die Tat sache, daß die meisten Kampfschiffe und -boote der USA und anderer imperialistischer Flotten zu einem großen Teil veraltet sind. 65 Prozent aller Oberwasserkriegsschiffe der USA sind älter als 20 Jahre. Von den U-Booten sind 50 Prozent älter als 20 Jahre. Demgegenüber sind 90 Pro zent der Schiffe und Boote unserer vereinten sozialisti schen Flotten jünger als 15 Jahre. Am augenfälligsten zeigt sich das veränderte militärische Kräfteverhältnis im Mittelmeer. Noch vor mehr als 15 Jah ren nahmen die USA für sich in Anspruch, hier ihrer 6. Flotte das Hausherrenrecht zu geben. Ausschließlich aggressive Absichten verfolgen die USA dabei. Zu den
aggressiven Aufgaben der 6. Flotte gehört es, die Sowjet union und die sozialistischen Staaten Europas aus süd licher und südöstlicher Richtung zu bedrohen, Mittelmeer zugänge zu kontrollieren und bei Krisen im Nahen Osten die Interessen des Imperialismus zu sichern. Nun wundert man sich im Westen entsetzt darüber, daß die sozialistische Welt der von der 6. US-Fiotte ausgehen den Gefahr in Gestalt der Sowjetmarine entgegentritt. Der
amerikanische Admiral Martin mußte eingestehen: ,.Das Mittelmeer ist nicht mehr das, was es früher war . . . Früher konnte man hier machen, was man wollte. Jetzt nicht mehr." Bleibt hinzuzufügen: Und nicht nur im Mittelmeer.
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Raketenkreuzer Typ "Warjag" U-Jagd hubschrauber
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Automatische Universalgeschütze auf Doppellafette
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Vierersatz Startrampen für Flugkörper
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Funkmeß-Feuerleiteinrichtung für Flugkörper
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Dreiersatz U-Jagd-Torpedorohre back- und steuerbords
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Zwilli ngsabschußrampe für Fliegerabwehrraketen
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Reaktive Wasserbombenwerfer back- und steuerbords
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Magazin für Fliegerabwehrraketen
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Magazin für Flug körper
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Moderne sowjetische Militärflugzeuge Oberschalljagdflugzeug der MiG Serie, das seit der zweiten Hälfte der fünfziger Jahre in verschieen Versionen gebaut wird.
Großraumtrans porter, der Last kraftwagen, Panzer und Raketen auf Selbstfahrlafetten befördern kann.
Strategischer Obersehe IIraketenträger
Beherrscher der Lüfte Die Fliegerkräfte sind nach wie vor ein wichtiges Instru ment, um Kampfaufgaben verschiedenen Charakters zu lösen. Sowohl die Frontfliegerkräfte, die Transportflieger kräfte und die Fernfliegerkräfte als auch die Fliegerkräfte der Luftverteidigung spielen eine außerordentlich wichtige Rolle. Alle Flugzeugtypen der Sowjetarmee und der an deren Bruderarmeen - ob es die mit mehrfacher Schall geschwindigkeit fliegenden Abfangjagdflugzeuge sind, die Kampfhubschrauber, die Truppentransporter oder die Fernkgmpfbomber - verkörpern den hohen Entwicklungs stand der sowjetischen Militärtechnik. Es ist klar, daß sich die sowjetischen Flugzeugkonstrukteure nicht auf ihren Er folgen ausruhen werden, daß sie ihren Vorsprung im Flugwesen auch im Interesse des sicheren militärischen Schutzes des Sozialismus weiter ausbauen.
ln der Sowjetunion wurde z. B. ein völlig neuer Typ eines strategischen Flugzeuges entwickelt: der Raketenträger. Er ist mit Raketenkernwaffen großer Reichweite ausgerüstet, erreicht Höhen von über 20 000 Meter und fliegt im Ober schallbereich. Diese neue Qualität der sowjetischen Luft streitkräfte ermöglicht die Vernichtung von Zielen, ohne selbst in den Bereich der Luftverteidigung des Gegners eindringen zu müssen. Der sowjetische Luftmarschall Agalzow charakterisierte die sowjetischen Raketenträger wie folgt: .. Mit diesen Kampfflugzeugen der Sowjetarmee kann man einen Flug um die Erde unterpehmen und Lang streckenraketen mit Kernsprengkopf viele hundert Kilome ter vor dem Ziel abschießen:
Landstreitkräfte- m.odern und schlagkräftig Es wäre ein großer Fehler, die militärische Oberlegenheit des Sozialismus nur in den Bereichen strategische Rake tentruppen, Luftstreitkräfte, Luftverteidigung und Flotte sichern zu wollen. Sie muß durch eine ausgewogene Ent wicklung und Leistungsfähigkeit aller Teilstreitkräfte und Waffengattungen garantiert werden. Die Landstreitkräfte der verbündeten sozialistischen Ar meen erfuhren in den letzten Jahren wesentliche Verän derungen. Gliederung, Bewaffnung und Ausrüstung wur den weitgehend, teilweise grundlegend verändert.
Es gibt keine Infanterie alten Stils mehr. Die mot. Schüt zenverbände der sozialistischen Armee"n verfügen auf Grund ihrer modernen Bewaffnung und Ausrüstung trotz geringerer Personalstärke über eine höhere Kampfkraft als gleichartige Verbände im zweiten Weltkrieg. Zum Beispiel kann eine mot. Schützendivision eine Salve schießen (Ra ketenwaffen sind dabei ausgenommen), die um mehr als das Vierfache stärker ist als die der früheren Schützen divisionen. Die Landstreitkräfte der Vereinten Streitkräfte wurden so entwickelt, daß sie den Anforderungen moderner Ge fechtshandlungen gerecht werden können und ihre Auf gaben unter allen Bedingungen erfolgreich lösen können.
Vergleicht man sie mit den Landstreitkräften des zweiten Weltkrieges, so fällt vor allem ihre Bewaffnung mit Rake tenwaffen auf. Aber auch neuartige Flächenfeuerwaffen, die gesteigerte Schußfolge der Geschütze, ihre Ausrü stung mit modernen geländegängigen und schwimmfähi gen Gefechtsfahrzeugen usw. unterstreichen, welche Ver änderungen die Landstreitkräfte erfuhren.
Selbstverstä ndlich haben sich a uch ähnliche Entwicklu n gen i n den i mperialistischen Armeen vollzogen. Bedeutet das aber, daß im m i litärischen Bereich ein Gleichgewicht besteht oder die mil itärischen Kräfte sich gleichartig ent wic kelnl Wir unterschätzen keineswegs die erheblichen Anstrengungen, die in den USA, der BRD und anderen imperialistischen Staaten unternommen werden, um die Streitkräfte modern auszurüsten und auszubilden und sie nach den neuesten Erkenntnissen sowie mit Hilfe moder ner Technik zu führen. Aber die Maßstäbe im Militärwesen werden heute nicht von imperialistischen Armeen, sondern von der Sowjetarmee gesetzt. Wir wollen eine Waffengattung - die Panzertruppen herausgreifen: Die Armeen der sozialistischen Verteidi gungskoalition verfügen in Gestalt des sowjetischen mitt leren Panzers über den modernsten im Masseneinsatz ste henden Panzer. Selbst westliche Militärexperten können
nicht umhin, die Oberlegenheit der sowjetischen Panzer waffe einzugestehen. Sie räumen der Sowjetunion einen Zeitvorsprung von fünf bis acht Jahren gegenüber den führenden NATO-Staaten bei der Entwicklung der Kampf panzer ein. Ähnliche Entwicklungen und auch analoge Unterschiede ließen sich bei allen Waffengattungen, Spezialtruppen und Diensten nachweisen. Ausgehend von der Erkenntnis, daß der Sieg im Gefecht nur durch das Zusammenwirken aller Teilstreitkräfte und Waffengattungen errungen wer den kann, haben die Sowjetarmee und die anderen sozia listischen Bruderarmeen alle ihre Teilstreitkräfte entspre chend den neuasten Erkenntnissen ausgerüstet und for miert.
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Der Mensch entscheidet über den Sieg
Der Sozialismus hat die stärkeren Bataillone
Wenn wir zu Recht auf unsere mächtige Kampfkraft stolz sind, so sind wir vor allem stolz auf die Beherrscher der Kampftechnik, auf die sozialistischen Soldaten. Sie erst ermöglichen durch ihr bewußtes Handeln und ihre zielge richtete Tätigkeit, daß die Oberlegenheit an Waffen und technischen Kampfmitteln den Sieg sichert. Der unge stüme technische Fortschritt im Militärwesen stellt weit hö here Forderungen an Wissen und Können, politische lJberieugung, militärische und technische Meisterschaft.
Die verschiedenen Faktoren, die bei einer Betrachtung des militärischen Kräfteverhältnisses berücksichtigt wer den müssen, tragen objektiven Charakter. Sie beweisen die Vorzüge der sozialistischen Verteidigungskoalition. Diese Vorzüge liegen im sozialistischen System begründet. Sie äußern sich in der eihheitlichen sozialistischen Militär doktrin, in den einheitlichen, wissenschaftlich begründe ten Führungs- ·und Ausbildungsprinzipien, in der weitge hend einheitlichen modernen Ausrüstung und Bewaffnung der Bruderarmeen, in einem gegenüber den NATO Streitkräften höheren Prozentsatz an ingenieurtechnischen Kadern, in einem höheren Grad der Mobilisierungsfähig kei� der sozialistischen Staaten u. a.
Menschen u n d Waffen sind die Grundelemente des bewaffneten Kampfes. Die Militärgeschichte kennt viele Beispie e, wo die technische lJberlegenheit der einen Seite durch überlegenes militärisches Könn�n. überlegene mo ralische Kraft und Standhaftigkeit der anderen Seite aus geglichen und sogar der Sieg errungen wurde. Unter den heutigen Bedingungen kommt die entschei dende Rolle des Menschen vor allem darin zum Ausdruck, daß die moderne und dem Gegner überlegene Bewaff nung und Ausrüstung nur durch den politisch überzeug ten, bewußten, zum Kampf entschlossenen, hervorragend ausgebildeten Soldaten voll ausgenutzt, wirkungsvoll und siegbringend eingesetzt werden kann. Hochleistungs fähige Kampftechnik, hoher Ausbildungsstand, moderne Truppenführung und eine unerschütterliche Kampfmoral der Soldaten gehören zusammen. Sie sind in ihrer Einheit die Grundlage der Oberlegenheit über jeden imperialisti schen Aggressor. Der sozialistische Soldat, das ist die ent scheidende Kraft bei der Erringung des Sieges über den Feind. 24
Diese Vorzüge so zu nutzen, daß die sozialistischen Streit kräfte zu jeder Stunde dem Feind überlegen sind, das ist Sache eines jeden Armeeangehörigen. Es ist Ehrensache jedes Soldaten der NVA, durch hohe Leistungen in der Ausbildung und durch rückhaltlosen persönlichen Einsatz sich seiner Verantwortung für den Schutz des Sozialismus stets würdig zu erweisen. Hierbei handeln die Soldaten der NVA nach dem internationali stischen Grundsatz: Von der Sowjetarmee lernen heißt kämpfen und siegen lernen. Nur in engster Kampfgemeinschaft mit der Sowjetarmee ist unsere NVA in der Lage, den ihr vom VIII. Parteitag der SED, von der Arbeiterklasse und von allen Werktäti gen gestellten Kampfauftrag zum Schutz des Sozialismus und des Friedens, zur Zügeh.ing der Aggressoren zu er füllen.
Bild oben: Taktische Ra - kete der Landstreitkräfte der Tschecho slowakischen Volksarmee beim Gefechtsstort. Bild unten: Polnische Luftlandetruppen - ausgerüstet modernsten Schützenpanzerwogen sowjetischer Produktion.
Bild oben: Sowjetische Panzereinheiten beweisen einer Obung ihren hohen Ausbildungsstand.
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Bild unten: Mit leistungsfähigen Panzerabwehrmitteln ausge rüstet, unterstützen Artilleristen den Angriff von mot. Schützen.
Der e·trag ·ectes e· ze at Ge ·cht
D ie militärische O berlegenheit des Soziali smus ü ber den Imperialismus i st keine konstante Größe. Sie erg i bt sich nicht automatisch, von selbst aus den Vorzügen des So zialismus, ohne bewußtes Handeln, ohne große Anstren gungen. Sie muß ständi g neu behauptet und erweitert werden, um die a ggressiven Absichten der reaktionären imperialistischen Kräfte zu durchkreuzen. Unter Führung der marxistisch-lenini stischen Parteien unternehmen die Arbeiterklasse und alle Werktätigen der sozialisti schen Staatengemeinschaft große Anstrengungen, die darauf gerichtet sind, diese militärische O berlegenheit zu erhal ten und weiter auszubauen, solange es im Interesse des ständigen sicheren militärischen Schutzes des Sozialismus erforderlich ist. ln diesem Prozeß s i nd wir nicht nur passive Betrachter. Der Beitrag eines jeden Bürgers hat dabei Gewich t, und mag er noch so· bescheiden erscheinen. Dazu zählt die Be teiligung der Jugendlichen am Wehrsport und an wehr sportlichen Maßna hmen der FDJ genauso wie die aktive Teilnahme an der vormilitärischen Ausbildung der G ST mit dem Ziel, sich rechtzeitig und umfassend auf den Wehrdienst in unserer sozialistischen Armee vorzube reiten.
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Warum ist die vormilitärische Ausbildung in der GST so wichtig für jeden Jugendl ichen� Einige sagen : Ich werde 1 8 Monate lang Soldat sein, da lerne ich schon alles, was ich brauche. Warum also vorbereiten? Eine solche Ansicht i st unzeitgemäß, ü berholt, unmodern ! Sie läßt außer acht, was den Soldaten vom ersten Tag des Wehrdienstes an erwartet. Es geht darum, alle für den Armeedienst not wendigen vormilitärischen Kenntnisse zur Armee mitzu bringen, um nach relativ kurzer militärischer Grundaus bildung gefechtsbereit zu sein. Wer seinen Wehrdienst antritt, der besucht nicht einen 1 8monatigen militärischen Lehrgang, den er als Laie be g innt und als Soldat beendet. Ihm i st vielmehr für den Zeitraum von 18 Monaten der Schutz des sozialistischen Vaterlandes unmittelbar anvertraut. Und da s ist ein er heblicher, ein qualitativer Unterschied, der bedeutende Konsequenzen für die Vorbereitung auf den Armeedienst hat. ln kurzer Zeit als Soldat der NVA, als Mitglied eines festgefügten, diszi pliniert und einheitlich handelnden so wie modern bewaffneten militärischen Kampfkollektivs ge fechtsbereit zu sein, bedeutet zu erkennen, daß die verant wortungsbewußte Wa hrnehmung der staatsbürgerlichen
Bikl oben: Hohe Wachsamkeit und militärisches Können verlangt der sichere Schutz der Staatsgrenze von unseren Grenzsaldaten. Bild unten : Durch ausg�zeichnete Leistungen bewährt sich wie viele Soldaten der NVA auch Unteroffizier Röde r im tägHchen Dienst.
Bild oben: Als Teil. der verbündeten soziolistischen Flotten schützt die Volksmarine unser Küstenvorfeld und den Frieden im Ostseeraum. Bild unten: Militärkraftfahrer der rückwärtigen Dienste versorgen während einer Truppenübung Panzer mit Kraftstoff.
Pflichten zum militärischen Schutz der DDR eine aktiv,e Vorbereitung auf den Armeedienst - eben die vormilitä ri sche Ausbildung - unbedingt einschließt.
Der Soldat der N VA schützt seinen Arbeiter-und- Bauern Staat, der auf das Wohlergehen aller Werktätigen bedacht i st und jedem Staatsbürger die Möglichkeit g ibt, Großes zu vollbringen.
Wer in 18 M onaten auf dem für ihn bestimmten Platz -i n der Armee ein ausgezeichneter Soldat werden will, der die ihm anvertraute moderne M ilitärtechnik mei stert, muß sich rechtzeitig die dazu erforderli chen vormilitärischen und techni schen Grundkenntni sse aneignen.
Der Soldat der N VA behütet mit seinen Waffen des Volkes eigene Betriebe, die Saat und die Ernte auf genossen schaftlichen Feldern, und er wacht darü ber, daß unser Volk unter Führung der Arbeiterklasse den Bau seines so zialistischen Hauses in Frieden vollenden kann.
Seinen Beitrag zur militäri schen Oberlegenheit des Sozia lismus zu lei sten heißt auch, den Wehrdienst mit dem festen Vorsatz zu versehen, das Beste im eigenen Interesse und im Interesse der Gesellschaft zu geben. Zum ersten Mal in der deutschen Geschichte i st in der Deutschen Demokrati schen Rep ublik dem Sohn des Arbeiters und des Bauern, des Geistesschaffenden, des Handwerkers und Gewerbetrei benden in der Verfassung das Recht verbrieft, als Soldat der Arbeiterklasse und dem ganzen werktäti gen Volk zu dienen, mit der Waffe in der Hand seinen eigenen Staat, die Errungenschaften des Sozialismus zu schützen.
Das ist eine ehrenvolle Berufung, denn es g i bt nichts Ge rechteres, als der befreiten Arbeiterklasse und dem Sozia lismus mit der Waffe zu dienen.
N i emals wird dem Soldaten der NVA befohlen werden wie den Soldaten der imperialisti schen deutschen Armeen, die Waffen zur N iederhaltung der friedliebenden und fort schrittlichen Kräfte des ei genen Volkes und zur Unterwer- ,.. fung anderer Völker zu führen. ·
Das Recht, in der Nationalen Volksarmee als Soldat dem Sozialismus zu dienen, ist eine große Verpflichtung. Der Soldat der NVA vollstreckt den in der sozialisti schen Verfassung zum obersten Gesetz erhobenen Willen der Arbeiterklasse, den Sozialismus, das friedliche Leben der Arbeiterklasse und aller Werktäti gen der D D R, das Werk ihrer Hände Arbeit militärisch zu sichern. 28
Zur Erfüllung i h res militärischen Klassenauftrages braucht unsere NVA a uch klassenbewußte junge Menschen, die bereit sind, als Unteroffiziere und Offiziere zu dienen. Um die militärische Oberlegenheit der sozialisti schen ü ber die imperialisti schen Armeen zu gewährleisten, müssen die Kampfkraft . und die Gefechtsbereitschaft der soziali sti schen Bruderarmeen auf einem hohEm N iveau gehalten werden. D i ese Aufgabe kann ohne einen starken Stamm q ualifizierter Kader nicht erfüllt werden, denn von der Qualität, dem Kampfgeist und dem Ausbildungsstand der Unteroffiziere und Offiziere, besonders aber von ihren militäri schen und erzieherischen Fähigkeiten, werden die Kampfkraft und Gefechtsbereitschaft der Nationalen Volksarmee als kampfstarke sozialistische Koalitions armee entscheidend beeinflußt. Die Unteroffiziere sind es, denen als unmittelbare Vorge setzte von j ungen Wehrpflichtigen die Erziehung und Aus bildung sozialistischer Soldatenpersönlichkeiten anver traut i st, die den S i nn des Soldatseins i n unserem sozial i -
stischen Sta at begriffen haben und ihn zu verwirklichen wissen. Sie sind es, die sozialistische militärische Kampf kollektive formen, die jedem Aggressor überlegen sind. Sie sind es, die i n Spezialistendienststeilungen und Sicherstellungsfunktionen die moderne Bewaffnung und Ka mpftechni k bedienen, warten und instand halten bzw. die Einsatz- und Gefechtsbereitschaft der leistung sfähi gen Waffen-, Führungs- und Sicherstellungssysteme der NVA unter allen Bedingungen gewährlei sten helfen. ln Führungsfunktionen oder Speziali stendienststellungen, i n den Einheiten, i n Werkstätten und Parks, in den Zentren der Nachrichtenverb indungen, an den Flugzeu_gen oder auf den Schiffen, in den La gern und auf den Obungs plätzen sorgen sie dafür, da ß die Nationale Volksarmee jederzeit gefechtsbereit i st und ihre Aufgaben Schulter an Schulter mit der Sowjetarmee und im engen Waffen bündni s m i t den anderen Armeen der sozialistischen Mili tärkoalition erfüllen kann. Täglich die militärische Überlegenheit des Sozialismus zu gewäh rleisten heißt a uch, seine Pflichten als Reservist zu erfül len. Die gedienten Reservi sten der Nationalen Volks armee sind zu einer bedeutenden gesellschaftlichen Kraft in unserer Deutschen Demokrati schen Republik gewor den. Besonders in den letzten Jahren haben die Reservi sten hervorragende Initiativen entwickelt, die sich würdig in die Geschichte unserer soziali stischen Landesverteidi gung einreihen. Der Beitrag der Reservi sten zur weiteren Stärkung der sozi alisti schen Landesverteidigung besteht in ihrer a ktiven m ilitärpoliti schen Arbeit unter der wehrpflichtigen Jugend, in der Erhöhung und Festigung ihrer persönlichen Kampf fähigkeit und Einsatzbereitschaft, in der schöpferi schen
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Anwendung und Erweiterung der während des aktiven Wehrdienstes erworbenen Erfahrungen und Kenntni sse in der soziali sti schen Wehrerziehung in den Schulen und Betrieben. Der gesellschaftliche Auftrag der NVA, die D D R ständi g militärisch zu stärken und jederzeit friedliche Bedingun gen für den sozialistischen Aufbau zu g a rantieren, g ilt für alle Armeeangehörigen, auch nach der Versetzung in die Reserve. Mit der Erfüllung ihrer Klassenpflichten sichern auch die Reservi sten, daß die NVA, als das militäri sche Machtinstrument unseres Staates, zu jeder Zeit über Reservekader verfügen kann, die unter allen Bedingungen in der Lage s ind, die hohe Gefechtsbereitschaft unserer Armee mit zu gewährleisten. Das i st ein wesentliches Ziel der Arbeit der gedienten Reservisten, die in den Reser vistenkollektiven ihre feste Organisationsform gefunden ha ben.
Jeder Bürger der DDR - ob J ugendlicher oder Soldat, U nteroffizier auf Zeit, Berufsunteroffizier, B�rufsoffizier oder a uch Reservist - hat die Möglichkeit, mit seinen Kenntnissen und Fähigkeiten seinen Beitrag zur weiteren Stärkung der militärischen Uberlegenheit des Sozialismus zu leisten. Der Frieden ist kein Geschenk und die militärische U ber legenheit keine i mmer konstante Größe. Sie m üssen täg lich neu errungen werden.
B i l d oben : l n der Au sbildung für die Laufbahn der NVA für mot. Schützen bereiten sich Jugendl iche, die mot. Schützen, Panzersoldaten oder Arti l leristen werden wollen, gründlich vor. B i l d unten : Wer Fa l l schirmjäger werden w i l l , muß an der dementsprechenden GST-laufba hnausbildung tei l nehmen.
M i l itärverlog der Deutschen Demokratischen Republik Hauptredaktion Propaganda- und Agitationsschriften WISSEN UND KJI.MPFEN Redaktion Agitationsschriften Chefredakteu r : Oberst Hans Luft Postonschrift : 1055 Berl i n , Storkower Str. 158
lizenz-Nr. 5 (Plon-Nr. 21012-6) Autor: Werner Eltze Gesta l tung : Peter Muzeniek Grafike n : Räde (1) ; I l l ustrationen : Gränwald (1) , Muzeniek (10) Fotos : Titel foto : Hoepner, lobik (1 ) , MV/Archiv (4) , MV/Bersch
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10.
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