Hugin Freiherr von Greim
Multikulturismus
Institut für Volkstum und Zeitgeschichtsforschung
Hugin Freiherr von Greim
Multikulturismus Eine Studie über die Masseneinwanderung nach Deutschland
Mit einer Rassenstudie von: J. Philippe Rushton
(c) Institut für Volkstum und Zeitgeschichtsforschung 1.Auflage (01/2016)
Multikulturismus Multikultur (auch verniedlichend "Multikulti") ist ein Schlagwort für ein angeblich in Frieden mögliches und für wertvoll zu erachtendes Nebeneinander verschiedenster Kulturformen und Lebenseinstellungen zahlreicher Ethnien innerhalb einer Gesellschaft. Diese Vorstellung mißachtet das Recht eines Volkes, in seinem Lebensraum ausschließlich seiner eigenen Überlieferung und Lebensgestaltung Raum zu geben, und bereitet (offen oder verdeckt) der repressiven Wahnvorstellung der „One World“ den Boden. Die freiwillige Abschottung einzelner Volksgruppen in bekannten Einwanderungsländern (z.B. USA) voneinander, sowie die Entstehung von aus Volksgruppen zusammengesetzter Banden in allen Einwanderungsländern, gilt als eindeutiger Beweis für die Undurchführbarkeit echter „Multikulturalität”. Gerade Kultur ist nur volksbezogen möglich, eine Kultur aus Versatzstücken verschiedenster Überlieferungen verliert alle Maßstäbe und hat keine identitätsstiftende Aufgabe in einer Gemeinschaft mehr. Nationalisten lehnen die Zusammenschließung fremder Kultur- und Volksteile (Hybridisierung) in die Nationalkultur ab. Sie sind bestrebt, nationale Eigenart auch der Fremden zu erhalten; schon deshalb, damit eine spätere Rückführung der Fremden in ihre angestammte Heimat nicht verbaut wird. Multikulturalismus will als Negation des Chauvinismus dessen gesellschaftliche Abwertung von Fremdvölkern aufheben, aber zerstört dabei blind die subjektiv - gemeinschaftliche Liebe zum eigenen Volk. Chauvinismus und Multikulturalismus sind beide im Nationalismus, der wahren Form völkischer Liebe, aufgehoben und beendet. Namensursprung Gerne verschwiegen wird von Anhänger der Multikultur, daß der Begriff der multiklturellen Gesellschaft das Resultat eines Fehlschlages ist, denn der Begriff kam in den USA und Australien auf, nachdem man eingesehen hatte, daß die Idee des „melting pot“ (Schmelztiegels) nicht zu funktionieren schien bzw. zumindest in den Großstädten nicht funktioniert. Der Begriff entstammt also aus dem Scheitern einer Assimilation, der zu dem Versuch des Nebeneinanderlebens in einem Gebiet führte. Multikulturalismus aus völkischer Sicht Bestimmt sich ein Volk als subjektiv gleichwichtig und objektiv als gleichbedeutend wie die anderen Völker, dann ist dies keine wahre, sondern nur eine schlechte subjektive Liebe zum eigenen Volk, da dieses mit anderen Völkern als austauschbar gekennzeichnet ist und vor allem auch ausgetauscht wird. Da aber die Fremdvölker ebenso als bedeutungsvoll Anerkannt worden sind, ist kein Volk als besser oder schlechter definiert. Diese subjektive Austauschbarkeit, Unwichtigkeit und Fernstenliebe ist der bei Vielvölkerstaaten anzutreffende Multikulturalismus. Sozialismus auf Schleichwegen Die multikulturelle Gesellschaft bedeutet eine Erosion tradierter Werte und Sozialismus auf Schleichwegen. Der Historiker Professor Dr. Ernst Nolte äussert sich zum Thema im Magazin Der Spiegel vom 2.10.1994, S. 101: "Diejenigen, welche die multikulturelle Gesellschaft propagieren, verbinden damit die Absicht, auf einem Umweg das zu realisieren, was die Sozialisten immer gefordert haben und was die DDR auch vollbracht hat, nämlich die deutsche führende Schicht auszuschalten." Die kulturelle Zersetzung ist dabei die Grundlage für die Neuprogrammierung des Menschen im Sinne des Sozialismus. Der Sozialismus verweigert kulturelle Selbständigkeiten und versucht die Welt unter ein universelles Gesetz zu bringen, das macht ihn dem Kapitalismus gleich. Beide forcieren die Weltgesellschaft, nur nach je anderen Prämissen. Lenin schrieb 1916, daß "das Ziel des Sozialismus nicht nur in der Abschaffung der gegenwärtigen Teilung der Menschheit in kleine Staaten und nationale Isolation besteht, sondern auch darin, die Nationen einander näherzubringen und sie zu
verschmelzen." Multi Kulturen Löst man die kulturellen Objekte von den Subjekten, so kommt es einerseits zur Gleichheit und Gleichbedeutsamkeit aller Kulturen, aber andererseits auch zur vollkommenen Unwichtigkeit aller Kulturen, bzw. zur totalen Austauschbarkeit. Tolerant sein heißt auf ein Recht verzichten und es anderen zu überlassen. Dies geschieht immer dann, wenn es sich bei dem Empfänger des Rechts um einen Gemeinschaftsgenossen handelt, also einer Person mit der man die gleiche Kultur pflegt. Die Toleranz gebührt also denjenigen, der eigenen Kulturgemeinschaft, dem ein Recht als Geschenk gegeben wird. Jede Gabe in Form von Worten, Gesten oder Naturalien transportiert in sich die Liebe zu den Nächsten und Bedeutung des Nächsten in der Gemeinschaft. Da die geschenkten Rechte (Toleranzen) nicht den Fremdkulturen zu kommen können, müssen daher auch alle Fremdkulturen diskriminiert werden, da eine eigene Kultur ohne Diskriminierung von Fremdkulturen gar nicht zu denken wäre. Die Eigenkultur muß ja zwangsläufig von der Fremdkultur unterschieden (discriminare) werden, damit bei der Vergebung von Toleranzen die Eigenkultur bevorzugt, und die Fremdkultur benachteiligt werden kann. Da durch das Diskriminieren Kulturen erst entstehen, und die vergebenen Toleranzen, als Gaben der Liebe in der Gemeinschaft, sich zu Diskriminierungen gewandelt haben, sollten sich in einer Multikultur die Diskriminierungen selbst aufheben. Eine Multikultur ist aber nur dann Vielkultur, wenn viele Kulturen ihre Diskriminierungen pflegen, denn sonst würde es sich nicht mehr um viele Kulturen, sondern um überhaupt keine Kultur handeln. Eine Kultur ohne Diskriminierung ist aber eine Unkultur, bzw. eine Barbarei, in der sich jeder Mensch völlig Undiskriminiert seine eigene Kultur aus allen möglichen Kulturen zurechtzimmert, bzw. er macht ohne Rücksicht auf seine Mitmenschen was er will und wie er will, und dies ist dann in der Hauptsache seine Triebbefriedigung nach Vorbild der Tiere. Um dann überhaupt eine Vielkultur im Sinne von Unkultur herzustellen, muß man die Kulturmenschen zur unfreiwilligen Toleranz ihrer eigenen Intoleranzen für Fremdkulturen zwingen, damit die Diskriminierung von Fremdkulturen ausbleibt, und hiermit die jeweiligen Eigenkulturen beendet und zerstört werden. Wird daher die fruchtbare Diskriminierung während der Toleranzvergabe untersagt und verboten, würde dies fast einem Verbot aller Kulturen gleichkommen, doch ist diese Diskriminierung der Diskriminierungen gleichwohl abermals eine Kultur, da in ihr wieder eine Diskriminierung zu finden ist. Will ein anständiger BRD Bürger also Multikulturalist sein, so ist sein Anstand aber eine einzige Kultur, die somit schon widersprüchlich der Multikultur gegenüber steht. Der Anstand ist das Anpassen an die eine Kultur, und die Multikultur bietet in Wahrheit alle möglichen Kulturen, aus denen das Verhalten beliebig zusammenschustert werden kann. Hieraus resultiert die BRDimmanente Unanständigkeit (seit 68 durch die Werke der Frankfurter Schule gefordert und gefördert. Staatlicher Multikulturalismus Als antiimperialistische Gegenbewegung entsteht nunmehr die Idee, die Völker in einem internationalistischen Staat gleichzumachen. Und sie sind darin auch tatsächlich gleichwertig, aber ebenso auch wieder unwichtig und austauschbar. Ob sie nun Jugoslawien, Sowjetunion, Europäische Union Tschechoslowakei oder Mittelmeerunion heißen, so herrscht unter ihnen zwar erst mal Gleichwertigkeit, aber drückt sich schon in ihrer beliebigen Veränderlichkeit durch Ausschluß oder Beitritt von Völkern ihre ganze Austauschbarkeit aus. In internationalistischen Staaten kommt es zum Kampf der Völker um ihre eigenen Kulturen zum Gesetz zu erheben, und diese Kampfgebiete sind als multikulturelle Zonen ihre Schlachtfelder. Darum wird auch Afrika keinen Frieden finden, solange die willkürlich von Kolonialmächten gezogenen Grenzen zwischen Völkern hindurchgehen oder mehrere Völker umschließen. Auch ein Präsidentschaftswahlkampf in den VSA (USA) kommt nicht ohne die Frage aus: Welcher Volksoder Rassengruppe gehört der Kandidat an, und für welche macht er sich stark? Ein internationalistischer Staat ist nicht nur der freiwillige Zusammenschluß gleichberechtigter Staaten,
sondern einmal als Immigrationsbewegung des Fremdvolkes und andermal als imperialistische Bewegung der Grenze des Fremdstaates anzusehen. Beide Formen errichten eine multikulturelle Zone, in der die Kultur einer Volksgruppe Verfassung und Gesetze bestimmt, und eine andere Volksgruppe eben nicht ihre eigenen kulturellen Gebote und Weltanschauungen in Gesetze verwandeln darf. Wenn sich ein englischer Erzbischof ereifert, Teile der Scharia neben den britischen Gesetzen einführen zu wollen, so wäre auch dies letztlich eine teilweise Anerkennung eines teilautonomen islamischen Staates auf den britischen Inseln. Dagegen bekämpfen sich in Kenia gewaltsam die Kikuyu und Luo um die Vorherrschaft im Staate, um mit Hilfe einer Volkspartei auf diesen Wege ihre eigene Volkskultur zum Gesetz zu erheben. Genau dies aber taten die Kurden auf dem Gebiet des ehemaligen Nordirak und würden, da der türkische Staat nicht willens ist kurdische Schulen und Universitäten zu errichten, dies auch auf dem türkisch besetzten Teil von Kurdistan fortführen. Die albanischen Kosovaren hingegen, brauchen sich um die eigenkulturellen Bildungsstätten diesbezüglich keine Sorgen zu machen, solange ihr Staat vom US Imperium anerkannt wird, das selber allerdings keine Anstalten macht indianische Staaten in Nordamerika, geschweige denn ein unabhängiges Südtirol anzuerkennen. Regierungsamtlicher Völkermord In einer vom Bundeskanzleramt Bonn herausgegebenen Schriftenreihe Perspektiven und Orientierungen erschien 1989 der Band Wirtschaftliche und gesellschaftliche Perspektiven der Bundesrepublik Deutschland, verfasst von Bert Rürup. Darin wird offen zur Volkszerstörung durch Völkervermischung aufgerufen: Die Bundesrepublik Deutschland soll die Zuwanderung weiterer Millionen Ausländer „gezielt fördern“. […] „Heimisches Blut soll sich mit fremdem mischen.“ Die bundesdeutsche Gesellschaft müsse „dazu erzogen werden, deutlich über 10 Millionen Ausländer“ zu integrieren. Vorbild seien die USA. Es müsse aber auch die „Akzeptanz der Bundesbürger“ gegenüber Menschen aus anderen Kulturkreisen gefördert werden, „so dass die selbstverständliche Durchmischung in den Stadtvierteln gewährleistet werden kann“. Daß die derzeitige „Einwanderungspolitik“ der Bundesregierung geeignet ist, das Deutsche Volk auszulöschen, wurde auch von völlig „unverdächtiger Seite“ festgestellt. Am 17. Juni 1981 – am Tag der Deutschen Einheit – wandten sich mit dem Heidelberger Manifest 15 Hochschullehrer an die Öffentlichkeit: "Mit großer Sorge beobachten wir die Unterwanderung des deutschen Volkes durch Zuzug von vielen Millionen von Ausländern und ihren Familien, die Überfremdung unserer Sprache, unserer Kultur und unseres Volkstums. (...) Bereits jetzt sind viele Deutsche in ihren Wohnbezirken und an ihren Arbeitsstätten Fremdlinge in der eigenen Heimat. (...) Die Integration großer Massen nichtdeutscher Ausländer ist bei gleichzeitiger Erhaltung unseres Volkes nicht möglich und führt zu den bekannten ethnischen Katastrophen multikultureller Gesellschaften. Jedes Volk, auch das deutsche Volk, hat ein Naturrecht auf Erhaltung seiner Identität und Eigenart." Staatssekretär Dr. Frank Uhlitz, der engste Berater von Willy Brandt in juristischen Angelegenheiten, als dieser noch Regierender Bürgermeisters von Berlin war, schrieb in seinem 1987 veröffentlichten Buch „Aspekte der Souveränität“, Kiel: "Es kann nicht angehen, daß wegen Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens bestraft wird, wer die Staatsform der BRD abändern will, während der, der das deutsche Staatsvolk in der BRD abschaffen und durch eine multikulturelle Gesellschaft ersetzen und auf deutschem Boden einen Vielvölkerstaat etablieren will, straffrei bleibt. Das eine ist korrigierbar, das andere nicht und daher viel verwerflicher und strafwürdiger. Diese Rechtslage wird auch der Generalbundesanwalt nicht auf Dauer ignorieren können."
Auswirkung: Steigende Kriminalität Völlig ausgeblendet werden die tatsächlichen Auswirkungen der multikulturellen Gesellschaft, die CDU bis LINKE den Menschen durch Zuwanderung von Ausländern aufgezwungen haben. Ein Blick in die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) 2007 aber kann für Erleuchtung sorgen. Den Bereich „Mord und Totschlag” gibt die PKS im Jahr 2007 mit 815 Delikten „nichtdeutscher Tatverdächtiger” an. Damit wurden pro Tag mehr als zwei Menschen Opfer dieser Tätergruppe. 1.941 Vergewaltigungen und sexuelle Nötigungen, 10.053 Raubdelikte, 39.785 gefährliche und schwere Körperverletzungen, 61.039 vorsätzliche leichte Körperverletzungen, 32.256 Straftaten gegen die persönliche Freiheit, 17.800 Delikte für Widerstand gegen die Staatsgewalt und Straftaten gegen die öffentliche Ordnung, 21.345 Sachbeschädigungen... Die Dunkelziffer ist zudem noch höher.
Multikulturelle Gesellschaft oder Völkervielfalt? Ergebnisse aus Verhaltensbiologie und Philosophie Einleitung 1992 wurde der Vertrag über die Europäische Union in Maastricht unterzeichnet. Sein Kernstück, die Wirtschafts- und Währungsunion, beginnt am 1. 1. 1999. Helmut Kohl: »Mit dem Ergebnis von Maastricht ist der Weg zur Vollendung der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion klar vorgezeichnet und unwiderruflich festgelegt.« Immer mehr Staaten treten der Europäischen Union bei. Die Grenzkontrollen werden immer weiter abgebaut, Stichwort »Schengener Abkommen«, der Begriff »Globalisierung« ist in aller Munde. Die Anzahl der Ausländer in der Bundesrepublik Deutschland beträgt rund 7 Millionen.Dies sind nur einige wenige Punkte, die stellvertretend für viele andere die allgemeine Entwicklung kennzeichnen: Die Abgrenzung der Völker und Staaten voneinander verringert sich immer mehr. Die politische Zukunft sieht nach Heiner Geißler, dem früheren Bundesminister und zeitweiligen stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der CDU, folgendermaßen aus: »An die Stelle der völkisch-nationalen Identität als Grund oder zumindest wichtiger Teilgrund des Selbstverständnisses unseres Staates sollte der gemeinschaftsstiftende Charakter der Grund- und Freiheitsrechte treten, ein ,Verfassungspatriotismus'... Der Verfassungspatriotismus ist in einer Epoche, in der die Völker zusammenwachsen, die Konzeption der Zukunft.« In einem »Spiegel«-Gespräch meint er:»Wir müssen Einwanderer integrieren, aber nicht assimilieren oder germanisieren, was bei sieben Millionen Ausländern in Deutschland wohl ohnehin unrealistisch wäre.« (DER SPIEGEL, 14/1998). Mit anderen Worten: Er tritt für eine multikulturelle Gesellschaft ein. Diese grundsätzliche Entwicklung wird von allen maßgeblichen gesellschaftlichen Kräften angestrebt, auch wenn es im Kleinen unterschiedliche Auffassungen geben mag und Begriffe wie »Integration« und »multikulturelle Gesellschaft« z.T. mit unterschiedlichen Inhalten gefüllt werden. Die Kritiker dieser Bestrebungen finden sich als einsame Rufer in der Wüste wieder. Es keimen Zweifel auf, ob diese Wenigen mit ihrer Einstellung nicht einem Wunschbild nachträumen, das längst der Vergangenheit angehört. Ist die heutige Entwicklung hin zu einer Vermischung der Völker, zu einer multikulturellen Gesellschaft, nicht der Beweis dafür, daß sich diese Absonderung der Völker voneinander nicht bewährt hat und daher sozusagen »natürlicherweise« aus der zukünftigen Geschichte der Menschheit verschwindet? Die gleichen Zweifel könnten einer Philosophie entgegengebracht werden, die solche mutmaßlich überholten Gedanken vertritt. In dieser Situation der Zweifel und Ungewißheit lohnt sich vielleicht ein Blick auf die Wissenschaft vom Leben, also auf die Biologie. Da es sich hier zweifellos um Lebenserscheinungen handelt, müßte die Biologie zur Klärung beitragen können. Umso überraschender ist es, daß gerade von dieser Seite so wenig zu hören ist. Leser der philosophischen Werke M. Ludendorffs sind gewohnt, sich mit biologischen Sachverhalten auseinanderzusetzen, da die Philosophin immer wieder Aussagen der Biologie heranzieht. An erster Stelle ist hier die Entwicklungsgeschichte, also die Evolutionsbiologie, zu nennen. Ich erinnere nur an den Satz aus dem »Triumph des Unsterblichkeitwillens«: »Nicht das Sein gibt die Erkenntnis, nur das Werden birgt das Rätsel.« Die Evolutionsforschung ist die Grundlage für die Verhaltensbiologie. I. Eibl-Eibesfeldt ist einer der bekanntesten Vertreter dieser Forschungsrichtung. Er ist im deutschsprachigen Raum gleichzeitig einer der wenigen, wenn nicht sogar der einzige bekannte Verhaltensbiologe, der zu den einleitend angesprochenen Fragen eindeutig Stellung bezieht. Vor allem in Nordamerika hat sich ein neuer Zweig der Verhaltensbiologie, die »Soziobiologie« herausgebildet, die sich mit dem Sozialverhalten der Tiere und des Menschen beschäftigt. Sie hatte eine Fülle von bisher ungeklärten Erscheinungen im Gruppenverhalten verständlich gemacht. Schauen wir also, was uns diese Biowissenschaften zu sagen haben und vergleichen es mit den Aussagen der Philosophie.
Aussagen der Verhaltens- und Soziobiologie Grundlegendes Der Ausgangspunkt der Soziobiologie ist derselbe wie bei Darwin. Drei Punkte sind hervorzuheben : Die Individuen sind verschieden. Sie stehen im Wettbewerb um nur begrenzt vorhandene Dinge wie Nahrung, Brutplatz, Paarungspartner usw., was die Fortpflanzungsmöglichkeiten begrenzt. Die am besten angepaßten Individuen haben mehr Nachkommen, an die sie ihr Erbgut weitergeben können. Vereinfacht ausgedrückt ist das Ziel der Evolution eine bestmögliche Anpassung der Lebewesen, d.h. eine bestmögliche Weitergabe des Erbgutes. Stärker als bei der bisherigen Verhaltensbiologie steht bei der Soziobiologie das Erbgut (die Gene) und weniger das Individuum oder die Art im Mittelpunkt des Interesses. Verkürzt ausgedrückt dient das kurzlebige Individuum nur als eine Art Transportbehälter, um die potentiell unsterblichen Gene von Generation zu Generation weiterzutragen. Einziges Bestreben der Gene ist es, mit möglichst vielen Kopien ihrer selbst in der nächsten Generation vertreten zu sein. Der Forscher Dawkins prägte hierfür das Wort vom »egoistischen Gen«. Der Begriff »Egoismus« darf hier selbstverständlich nicht im umgangssprachlichen Sinne verstanden werden. Ein Gen kann überhaupt nicht selbst handeln, weder egoistisch (selbstsüchtig) noch altruistisch (selbstlos). Aus dieser Grundlage leitet sich eine zweite wesentliche Neuerung der Soziobiologie ab: Die »Verwandtenselektion«. Es war bisher nicht recht verständlich, wie altruistische Verhaltensweisen aus evolutionsbiologischer Sicht erklärt werden können. Unter Altruismus versteht man hier eine Verhaltensweise, die mit Nachteilen für die eigene Fortpflanzung verbunden ist und gleichzeitig die Fortpflanzung anderer fördert. Dies kann bis zum Einsatz des eigenen Lebens zugunsten anderer gehen . Hier liegt scheinbar ein Widerspruch zur Darwinschen Selektionstheorie vor, nach der nur die tauglichsten Organismen überleben und am meisten Nachkommen haben. Genauere Untersuchungen zeigten nun, daß selbstloses Verhalten v.a. gegenüber verwandten Individuen gezeigt wird. Wie ist dies zu erklären? Die erste Kernaussage der Soziobiologie lautete vereinfacht, daß ein Individuum möglichst viele Kopien seiner Gene in die nächste Generation befördern will. Dies geschieht normalerweise, indem selbst Nachkommen gezeugt und aufgezogen werden. Die Wahrscheinlichkeit Kopien eigener Gene bei seinen Kindern zu finden, beträgt 50 v. H. Kopien eigener Gene befinden sich aber nicht nur in den eigenen Kindern, sondern in allen Verwandten. Je enger die Verwandtschaft, desto größer ist die Anzahl gemeinsamer Gene. Man kann also durch die Unterstützung von Verwandten indirekt Kopien eigener Gene verbreiten (nach Hamilton). Aus erblicher Sicht wäre es z.B. gleich, ob das eigene Erbgut in der zukünftigen Generation durch zwei eigene Nachkommen vertreten ist oder ob 4 Neffen oder Nichten aus Todesnot gerettet werden. Das klassische Beispiel der Soziobiologie ist der Ameisenstaat: Die Arbeiterinnen und Soldatinnen arbeiten unermüdlich für den Ameisenstaat, ohne je eigene Nachkommen zu bekommen. Dies tun sie, da sie mit ihren Geschwistern 75 v. H. ihrer Gene gemeinsam haben, während sie mit ihren eigenen Kindern nur 50 v.H. gemeinsam hätten. Es ist deshalb für die Arbeiterinnen »lohnender«, ihre Geschwister zu unterstützen, als eigene Kinder zu bekommen . Das vorgeblich altruistische Verhalten entpuppt sich also als eigennütziges Handeln! Man spricht in diesem Zusammenhang von »Verwandtenselektion«, einem Schlüsselbegriff der Soziobiologie. Es würde mich nicht wundern, wenn Sie bei diesen Ausführungen ein gewisses Unbehagen verspüren würden, angesichts dieses Materialismus, den die Soziobiologie hier anscheinend vertritt. Der Sinn des Daseins soll es sein, einen Transportbehälter für die Gene abzugeben, die wiederum nur das eine Interesse haben, sich möglichst stark zu vermehren? Selbstloses, uneigennütziges Verhalten soll jetzt plötzlich selbstsüchtig sein? Es erscheint vermessen, die starken Gefühle und Empfindungen, die sich um die »Liebe« zu einem Menschen ranken, auf die Weitergabe von Erbgut einzuengen. War also die Hoffnung verfrüht, aus der Biologie Hilfestellung für unsere Frage nach der Bedeutung der Völkervielfalt zu erhalten? Haben wir hier nur platten Materialismus zu erwarten? Ich glaube nein. Zum Problem werden diese soziobiologischen Aussagen in erster Linie dann, wenn man menschliches Verhalten auf diesen Punkt einengt im Sinne von »der Mensch ist nichts anderes als ...« z.B. ein Transportbehälter für Gene. Wenn man dagegen diesen soziobiologischen Ansatz als Modell betrachtet, mit dem man Teilbereiche menschlichen Verhaltens zu erklären versucht, dann verlieren die Aussagen von ihrem
abstoßenden Charakter. Über das Wesen des Menschen ist damit nichts ausgesagt. Auf keinen Fall kann man aber diese biologischen Zusammenhänge einfach ignorieren. Sie sind zu gut durch eine Vielzahl von Studien untermauert. Die Frage ist also, wie man damit umgeht. Was ist denn z.B. die Weitergabe von Erbgut philosophisch betrachtet? Zunächst einmal doch die Verwirklichung des Willens »in Erscheinung zu verweilen« ! Und dies ist wiederum eine wesentliche Voraussetzung zur Erreichung des Schöpfungszieles. Man sollte stets im Hinterkopf behalten, daß die Naturwissenschaft mittels der Vernunft die Welt der Erscheinung erklären will. Die Aufgabe der Philosophie ist es, das Wesen der Erscheinung zu erkennen und dadurch fähig zu werden, die naturwissenschaftlichen Erkenntnisse zu deuten. Sozialverhalten einfacher Jäger- und Sammlerstämme Die Wirksamkeit der genannten soziobiologischen Mechanismen für das Sozialverhalten auf Familienebene ist sehr gut belegt. Wie aber sieht es mit den größeren Gemeinschaften aus? Einige amerikanische Wissenschaftler haben eine Erweiterung der Theorie der Verwandtenselektion vorgestellt. Altruistisches oder fürsorgliches Verhalten kommt demnach nicht nur den Verwandten im engeren Sinne zugute, sondern allen Trägern von Kopien der eigenen Gene . Damit steht eine soziobiologische Erklärung für den beobachteten Zusammenhalt menschlicher Gruppen wie Stämme, Rassen oder Völker zur Verfügung. Die Grundaussage ist folgende: Zwei beliebige Menschen innerhalb einer ethnischen Gruppe sind einander im Durchschnitt erblich ähnlicher als zwei Individuen aus verschiedenen ethnischen Gruppen. Daraus ergibt sich eine größere Hilfsbereitschaft innerhalb der eigenen Gruppe. Untersuchungen, z.B. an Eskimostämmen , zeigten, daß das Sozialverhalten einfacher Jäger und Sammlerstämme gut mit den genannten soziobiologischen Aussagen übereinstimmt. Da Heiraten bevorzugt innerhalb des Stammes stattfinden, zeichnen sich diese Gruppen durch eine verhältnismäßig starke Inzucht aus. Mit anderen Worten: Ihr Erbgut ist recht einheitlich, der Verwandschaftsgrad relativ hoch. Aus Sicht der Verwandtenselektion ist es daher verständlich, daß fürsorgliches Verhalten v.a. den Stammesangehörigen gilt und nach außen hin eher gleichgültige oder feindliche Verhaltensweisen gezeigt werden. Selbstverständlich darf der Inzuchtgrad bei Paarungen nicht zu groß sein. Die Vetternheirat ist die äußerste Grenze, um Inzuchtschäden gerade noch zu vermeiden. Der Biologe Freedman stellt nun die Frage, ob es eine entsprechende Grenze am entgegengesetzten Ende der Skala, also einen Grad der Verschiedenheit gibt, ab dem keine Heiraten mehr erfolgen. Mit anderen Worten so Freedman, stellt sich die Frage, ob Rassenmischung genetische Nachteile mit sich bringt. Dient das Zusammengehörigkeitsgefühl dazu, das richtige Ausmaß an Einheitlichkeit des Erbgutes zu erreichen? Allein durch eine Bevölkerungszunahme könnte das Erbgut zu unterschiedlich werden. Aus genetischer Sicht gilt eine Bevölkerungszahl von 500 Köpfen als geeignetste Größe . Ein Wert, den z.B. die Stämme der australischen Aborigines, der arktischen Eskimos oder der Ureinwohner Neu-Guyineas hatten, ehe sie mit den Weißen in Berührung kamen. Überschreitet ein Stamm diese Grenze, teilt er sich. Partnerwahl Voraussetzung für eine langfristige erbgutmäßige Gleichheit in der Gruppe ist, daß Heiraten nur innerhalb derselben stattfinden. Tatsächlich ist die Partnerwahl sowohl bei vielen Tiergruppen als auch beim Menschen nicht zufällig, sondern erfolgt gerichtet. Die Paarungspartner sind sich meist ähnlicher, als es bei einer rein zufälligen Partnerwahl der Fall wäre. Man spricht dann von (positiv) gerichteter Partnerwahl (»assortative mating«). Vermutlich hat dieses Verhalten eine erbliche Grundlage. Bei der Gattenwahl spielen Dinge wie Rasse, wirtschaftliche Stellung, körperliche Anziehung (Attraktivität), ethnischer Hintergrund, Religion, soziale und politische Einstellung, Bildungsgrad und Intelligenz-Quotient eine Rolle . Oft sind es Merkmale, die mehr erblich als umweltbedingt sind. D.h., beim gewählten Partner interessiert v.a. das Erbgut und weniger das gegenwärtige äußere Erscheinungsbild. So ist z.B. der sehr veränderliche Bizepsumfang weniger wichtig als die Handgelenkstärke. Verschiedene Studien zeigten, daß die Fruchtbarkeit von Paaren zunimmt, je ähnlicher sich beide sind. Selbstverständlich kehrt sich dies um, wenn die Verwandtschaft zu groß wird . Erkennung des Verwandtschaftsgrades Wenn fürsorgliche Verhaltensweisen auf Personen mit einer bestimmten Menge »gleicher« Gene beschränkt werden sollen, ist es notwendig, deren Verwandtschaftsgrad zu erkennen. Dabei sind grundsätzlich zwei verschiedene Wege denkbar. Die Erkennung ist erblich festgelegt oder sie wird
im Laufe des Lebens erworben. Bei vielen Tieren läuft die Erkennung über den ererbten Körpergeruch. Ob auch der Mensch Gene für die Erkennung des Verwandtschaftsgrades hat, ist umstritten. Für die geruchliche Erkennung der engeren Verwandtschaft gibt es aber mittlerweile starke Hinweise . Bei höheren Primaten und beim Menschen spielt natürlich auch das persönliche Kennen eine Rolle. Unter den Bedingungen der Kleingruppe ist eine bekannte Person gleichzeitig eine verwandte Person. Dieser Sachverhalt müßte sich auch in der Kopfzahl der Sammler- und Jägerstämme niederschlagen. Sie beträgt wie erwähnt rund 500. Nach Eibl-Eibesfeldt sind es selten mehr als 100. Bei dieser Größenordnung scheint ein persönliches Kennenlernen gerade noch möglich. In der Evolution entstanden wiederholt »künstliche« Merkmale (»Marker«), die erlernt werden müssen und mittelbar zur Erkennung der Erbgutähnlichkeit dienen. Dazu gehören z.B. bestimmte Vogelgesänge, die nicht angeboren sind, sondern in jungen Vogeljahren erworben werden müssen. Beim Menschen können solche Kennzeichen auf »kulturellem« Wege entstehen und zu einer Markierung der Gruppenzugehörigkeit dienen. Dazu gehören z.B. Sprache, Kleidung, Kunst, Symbole, Rituale und Körperbemalung. Ganz besonders gilt dies auch für Formen, bei denen die Geschlechtsorgane beteiligt sind (z.B. bei der Beschneidung). Daß z.B. sprachliche Unterschiede zwischen Völkern tatsächlich erbgutmäßige Unterschiede zwischen diesen widerspiegeln, zeigt ein Vergleich zwischen dem molekulargenetisch ermittelten Stammbaum der Völker mit einem Stammbaum der menschlichen Sprachen. Beide stimmen in weiten Bereichen überein. Gegenüber der genetisch festgelegten Erkennung von verwandtem Erbgut erscheinen die erlernten Formen als eine unsichere Angelegenheit. Warum haben sie sich trotzdem entwickelt? In diesem Zusammenhang möchte ich an die berühmte Gans »Martina« von Konrad Lorenz erinnern. Sie wählte Konrad Lorenz zur Mutter, weil er das erste sich bewegende große Etwas war, das sie in ihrem Leben erkannt hat. Aus der Sicht der Evolution ist es hier unnötig, die Erkennung der Muttergans erblich sicherzustellen, da unter natürlichen Bedingungen der erste Kontakt stets mit der leiblichen Mutter stattfindet. Ähnlich könnte man sich die Funktion der kulturellen Merkmale denken. Unter den Bedingungen einer kleinen Sammler- und Jägergruppe ist es sehr unwahrscheinlich, daß ein Stammesfremder die gleichen kulturell erworbenen Merkmale aufweist wie ein Stammesangehöriger. Fürsorgliches Verhalten wird also stets dorthin gelenkt, wo unter normalen Umständen mit hoher Wahrscheinlichkeit Kopien eigener Gene anzutreffen sind. Hier vermischen sich also die Einflüsse von Erbgut und Umwelt: Grundsätzlich beruht das Phänomen der Verwandtenselektion auf erblicher Grundlage. Die erbliche Veranlagung, genetisch Verwandte i.w.G. zu unterstützen, wird aber durch die genannten »kulturell« erworbenen, d.h. erlernten Faktoren verstärkt. Man spricht hier von einer »angeborenen Lerndisposition«. Das Erbgut legt sozusagen nahe, solche äußeren Merkmale zu entwickeln. Sozialverhalten heutiger menschlicher Großgruppen Bisher war stets von unmittelbar Verwandten oder von einfachen Sammler- und Jägerstämmen mit ihrem ebenfalls hohen Verwandtschaftsgrad die Rede. Solche Kleingesellschaften, in denen meist jeder jeden kannte, waren für etwa 98 v.H. der menschlichen Geschichte kennzeichnend. Der Mensch ist daher von seiner erblichen Ausstattung her an diese Bedingungen angepaßt. Die ursprünglichen Kleinverbände wurden nun mit der Zeit zu größeren Gemeinschaften, da dies einen besseren Schutz bot. Es stellt sich nun die Frage, ob die genannten soziobiologischen Verhaltensweisen auch für die heutigen bevölkerungsreichen Gemeinschaften und die modernen Staaten gelten. Da wir nach wie vor mit demselben Erbgut ausgestattet sind, ist anzunehmen, daß sich diese Veranlagung zur Bevorzugung von Verwandten auch heute noch bemerkbar macht. Folgen wir dem Gedankengang Eibl-Eibesfeldts: Altruistisches Verhalten wird nun nicht mehr nur auf die nächsten unmittelbaren Verwandten angewandt, sondern auf eine größere Ethnie, die jetzt sozusagen zur Großfamilie wird. Nicht von ungefähr spricht man auch von Vaterland oder Nation. Der Begriff Nation bedeutet ursprünglich »das Geborenwerden, das Geschlecht, der Stamm, das Volk« (in diesem ursprünglichen Sinne wären z.B. die USA keine Nation, da hier das Verbindende der gemeinsame Staat und nicht die gemeinsame Abstammung ist). Nach Eibl-Eibesfeldt handelt es sich auch bei den größeren Gemeinschaften in gewissem Sinne um Verwandtenselektion, da ja die Mitglieder einer Ethnie, die sich durch Sprache und Brauchtum von anderen abgrenzen, auch
bevorzugt untereinander heiraten. Bei zunehmender Größe der Gemeinschaften werden aber die verwandtschaftlichen Beziehungen immer weiter, der innere Zusammenhalt und die Abgrenzung nach außen lockerer. Umso wichtiger werden die schon von den menschlichen Kleingruppen her bekannten »kulturellen« Merkmale. Sie betonen den Familiencharakter, also die gemeinsame Abstammung. Dieses Familien-Gefühl wird gestärkt, indem man die Ähnlichkeit, die normalerweise ein Ausdruck der Verwandtschaft ist, durch Kleidung, Brauchtum und natürlich Sprache betont. Es können auch verbindende Ideologien und Religionen entwickelt werden. Manchmal wird ein Staatsoberhaupt zur symbolischen Vaterfigur (Bsp.: Ministerpräsident als »Landesvater«). Nicht von ungefähr spricht man auch von »Brüdern« und »Schwestern« (2). Diese zusammengefaßten Aussagen von Eibl-Eibesfeldt sollen durch einige Beispiele der bereits genannten nordamerikanischen Autoren ergänzt werden : Auch nach Ansicht von Freedman (10) stellt man bei genauerem Hinsehen fest, daß in modernen Staaten Heiraten zwischen Personen mit ähnlicherem Erbgut ebenfalls häufiger sind als zwischen solchen mit unterschiedlicherem Erbgut. Trotz des erklärten Ideals eines »melting pot« gibt es in den USA weiterhin klar erkennbare, sich gegenseitig abgrenzende Gruppen. Die Rassengrenzen erweisen sich als überraschend wenig durchlässig. Rushton zitiert Erbgut-Untersuchungen von Professor Bonné-Tamir von der Universität Tel Aviv. Diese zeigten, daß Juden trotz ihrer 2000jährigen Zerstreuung, in einem beträchtlichen Ausmaß genetisch ähnlich blieben. Juden aus Polen und dem Irak haben genetisch betrachtet mehr gemeinsam, als mit der übrigen polnischen bzw. irakischen Bevölkerung. Dies gilt auch für Juden aus so unterschiedlichen Ländern wie Deutschland und Sowjetunion auf der einen und Libyen auf der anderen Seite. Es trifft aber nicht auf die schwarzen äthiopischen Juden zu. Der Autor verweist in diesem Zusammenhang auf die Bedeutung der jüdischen Religion, die im genetischen Interesse dieser Ethnie wirkt. Die Japaner werden von manchen als die moderne Industrienation mit dem einheitlichsten Erbgut betrachtet (seit 1700 Jahren gibt es keine oder nur eine geringe Vermischung). Dafür spricht z.B. die hohe Rate von Adoptionen zwischen Nicht-Verwandten. Dazu muß man wissen, daß Adoptionen erfolgreicher sind, wenn die erbliche Verwandtschaft zwischen Eltern und Pflegekind relativ hoch ist. Soweit der Amerikaner Rushton Schlußfolgerungen der Verhaltensbiologen Welche Schlußfolgerungen ziehen nun die genannten Wissenschaftler aus ihren Forschungsergebnissen? Wie stehen sie zur Volkserhaltung und Völkervermischung? Viele deutschsprachige Forscher äußern sich hier nur sehr zurückhaltend oder lehnen es überhaupt ab, Stellung zu nehmen. Voland z.B. lehnt die Auffassung ab, »man könne mittels einer wissenschaftlichen Naturbeobachtung die richtigen Prinzipien und sittlichen Normen menschlichen Zusammenlebens ermitteln«. Wickler & Seibt schreiben: »Die Begründung, der Mensch habe keine Aussicht, Zustände, herzustellen, die seiner Natur nicht entsprechen, übersieht, daß der Mensch durch Vernunft und Technik Ziele erreichen und Zustände verwirklichen kann, die rein biologisch für die natürliche Selektion unerreichbar sind. Dann aber ist es unklug, sich nur an den Ergebnissen der natürlichen Selektion zu orientieren, um zu beurteilen, was für Menschen gut und passend ist.« Die angeführten amerikanischen Autoren sprechen die Probleme offen an, ihre Stellung zur Rassenmischung ist allerdings in meinen Augen sehr bemerkenswert: Zuerst zu Freedman : Nachdem er feststellt, daß der Mensch eine erbliche Veranlagung zur Unterstützung von erblich Verwandten i.w.S. hat, daß es von Nachteil zu sein scheint, wenn die Stämme und Völker erblich zu uneinheitlich werden, daß eine Welt ohne Stämme und Völker farbloser und weniger interessant wäre, daß die überall aufflammenden ethnischen Auseinandersetzungen auf das mangelnde Funktionieren der Massenkulturen und supranationalen Einheiten hinweisen, schließt er folgende Aussage an (freie Übersetzung vom Verf.): »Bevor ich dieses Kapitel schließe, muß ich, aus meinem Gewissen heraus, meine persönliche Ansicht darlegen. Ich bin für Heiraten ,außerhalb` der Gruppe. Es ist spannend mit einer chinesischen Frau verheiratet zu sein ... (Es) ... kommt bei solchen Heiraten eine Art Widerstand gegen die bürgerliche Gesellschaft und ein Votum für menschliche Brüderlichkeit hinzu. Ich habe eine Schwägerin in Ägypten. Wie könnte ich, ein Jude, Ägypter hassen, da sie jetzt Teil meiner Selbst sind? (...). Kommt es zu einer Auseinandersetzung zwischen beiden, weiß man nie, wohin man gehört und dies ist in Kriegszeiten gefährlich. Auf der
anderen Seite liegt in solchen Verwandschaften und der damit verbundenen Abneigung zu Hassen, eine Hoffnung auf Frieden. Mischlinge, in Stammesauseinandersetzungen von beiden Seitens verachtet, sind nichtsdestotrotz die Hoffnung, Feindschaft in Freundschaft zu verwandeln. Sie sind die Brücke zwischen Schwarz und Weiß, Arabern und Juden, besonders wenn sie aus intakten bikulturellen Familien kommen.« Und zum Schluß, gleichsam als ob er wüßte, daß dies eine Utopie ist, folgt der Satz: »Es müßte schon eine Invasion vom Weltall geben, bevor wir unser Stammesbewußtsein, unseren Regionalismus und unseren Nationalismus für die Abstraktion, die wir Menschheit nennen, aufgeben.« Zu einem ähnlichen Schluß kommt der Amerikaner Irwin. Er zitiert eine Studie, in der 780 Kriege zwischen 1820 und 1952 untersucht wurden. Ergebnis: Die Wahrscheinlichkeit, daß zwei beliebige Gruppen gegeneinander kämpfen ist umso größer, je größer die Unterschiede (bezüglich Sprache, Religion, Rasse und Kultur) zwischen ihnen sind. Dem könne folglich durch kulturellen Austausch, Studentenaustausch, gegenseitige Heiraten, Arbeiteraustausch, gegenseitiges Kennenlernen der Sprache und der Bräuche entgegengewirkt werden. Eibl-Eibesfeldt bezieht im Gegensatz zu den anderen deutschsprachigen Autoren klar Stellung: »Selbst wenn es problematisch sein sollte, Ethik wissenschaftlich zu untermauern, so kann ich als Biologe doch meinen Standpunkt empirisch begründen und damit meine Schlußfolgerungen nachvollziehbar machen. Ich kann z.B. feststellen, ob ein Verhalten eignungsfördernd oder eignungshemmend ist, das heißt, ob es zum Überleben beiträgt oder nicht.« Er widerspricht der Meinung, man müsse das Nationalbewußtsein aufgrund der Kriege zwischen den Nationen zugunsten eines Verfassungspatriotismus auflösen: »... die geschichtlich gewachsene, durch Sprache und Brauchtum ausgezeichnete sozial-kulturelle Gemeinschaft ist eine Gegebenheit, die sich nicht ohne weiteres ans der Welt schaffen läßt«. Wichtig sei, daß das individuelle Selbstgefühl von einem »Wir«-Gefühl abgestützt werde, das man von unten her über Familie, Kleingruppe, Stamm und Nation wachsen lassen müsse. »Denn es ist das familiale Ethos ... das uns emotionell einbindet.« Er ist nicht der Ansicht, Nationalstaaten seien aufgrund ihres Nationalbewußtseins potentiell kriegerischer als multiethnische Staaten. Ein Blick auf die USA und die Sowjetunion widerlegten diese Behauptung. Gerade solche Staaten versuchten häufig, ihren inneren Zerfall durch ein Zusammenschweißen gegen einen angeblichen äußeren Feind aufzuhalten. »Sind in einem Staat zu viele miteinander konkurrierende Interessengruppen ,vereint`, dann können die inneren Rivalitäten die größere Gemeinschaft schwächen. Traditionelle Nationalstaaten, sollten daher eher bestrebt sein, ihre ethnische Einheitlichkeit zu erhalten.« Er bezeichnet Vielfalt als Basisstrategie des Lebens. Dank dieser Vielfalt habe sich das Leben auf der Erde trotz kosmischer Katastrophen bis heute erhalten. »Vielfalt ist eine Strategie des Lebens zum Überleben. Sie hat sich an der Selektion bewährt.« Diese Vielfalt zeigt sich auch beim Menschen. Menschengruppen grenzen sich wie beschrieben voneinander ab und »experimentieren« sozusagen mit verschiedenen Formen der Alltagsbewältigung, um mit der Umwelt am besten zurecht zu kommen. »Mit ihren unterschiedlichen Wirtschaftssystemen, geistigen Grundlagen (Ideologien), Regierungsformen usw. konkurrieren sie mit anderen solchen Gruppen.« »Eine gewisse Abgrenzung zur Bewahrung der Identität und damit zur Selbsterhaltung ist eine Vorausssetzung zu Erhaltung und Weiterentwicklung ethnischer Vielfalt, die als Wert heute ja international anerkannt wird.« Er nennt in diesem Zusammenhang einen weiteren Faktor, den ich bisher unterschlagen habe und der eine Voraussetzung für das Bestehen einer solchen Vielfalt ist: das »territoriale« Verhalten. Selbstverständlich lassen sich Stämme und Völker als solche normalerweise nur erhalten, wenn sie sich auf einem bestimmten geographischen Gebiet gegen andere abgrenzen können. Auch diese Territorialität hat biologische Wurzeln, auf die ich aber nicht näher eingehen möchte. Nachdem wir nun einige soziobiologische Grundlagen und die Schlußfolgerungen der Naturwissenschaftler gehört haben, können wir uns der Philosophie M. Ludendorffs zuwenden. Aussagen Mathilde Ludendorffs Vorbemerkung Zunächst eine kurze Vorbemerkung: M. Ludendorff schreibt in »Die Volksseele und ihre Machtgestalter« - »Ob er (der Philosoph) aber auf dem Boden der Tatsächlichkeit steht, muß sich ... dadurch erweisen, daß er überall im Einklang mit den Tatsachen steht.« . Die in ihren Werken herangezogenen Beispiele aus der Forschung sollen dem Leser das Erfassen der
philosophischen Aussagen erleichtern und eine gewisse Möglichkeit zur Prüfung ihres Wahrheitsgehaltes geben. Nach ihrer Ansicht ist aber zur Gewinnung der philosophischen Erkenntnis die Naturwissenschaft nicht notwendig. Daraus folgt: Sollte sich in Zukunft eine der angeführten naturwissenschaftlichen Forschungsergebnisse als falsch erweisen, ist damit nicht zwangsläufig auch die Philosophie hinfällig . Tritt jedoch bei einer gut belegten naturwissenschaftlichen Aussage ein Widerspruch zu einer Philosophie auf, sind Zweifel an letzterer angebracht. Grundlegendes Entscheidend ist für M. Ludendorff die seelische bzw. religiöse Ebene der Völker und Rassen . Wichtig sind daher u.a. die seelischen und weniger die körperlichen Unterschiede zwischen diesen. Das Erbgut einer Rasse, das »Rasseerbgut« oder die »Volksseele«, wie sie es auch nennt, zeichnet sich durch »... das ererbte Gotterleben und ganz bestimmte, mit ihm innig verwobene Rassecharaktereigenschaften« aus . Was hat es mit diesem gemeinsamen Erbgut auf sich? Der Einzelmensch neigt dazu, in einer »anderen Welt« zu leben, für die Welt des anderen mehr oder weniger blind zu sein, wodurch das gegenseitige »Sichverstehen« der Menschen schwer bedroht ist . »Das einheitliche Rasseerbgut überbrückt diese trennende Mauer des Mißverstehens.« Bei starken Schicksalsschlägen oder starkem seelischem Erleben kann das Rasseerbgut im Unterbewußtsein mitschwingen, wie der »... Resonanzkörper einer Geige, wenn ein Ton angeschlagen ist« . Einen solchen Vorgang erlebt der Mensch als tiefe Gemütserschütterung. Dadurch erfährt der Einzelmensch eine seelische Bereicherung, was letztlich auch volkserhaltendes Verhalten fördert. Das Rasseerbgut kann aber auch im Alltag, wenn keine außergewöhnlichen Ereignisse stattfinden, mitschwingen. Dies ist immer dann der Fall, »wenn das Erleben im Bewußtsein ein artgemäßes ist... «,, wenn also das Erleben im Bewußtsein mit dem Rasseerbgut übereinstimmt. Dieses Erbgut kann z. B. mitschwingen beim Hören der Muttersprache, bei der Pflege der Volkstänze und der Musik, bei artgemäßen Feiern und allen Sitten und Gebräuchen. Alle diese Dinge wurden bei der Besprechung der soziobiologischen Grundlagen schon einmal erwähnt. Es sind die »kulturell« erworbenen Merkmale, die als äußerliche Kennzeichen die Einheit einer Gemeinschaft betonen (wenn hier von »kulturell« erworben gesprochen wird, so heißt das nur, daß z.B. ein bestimmtes Volkslied nicht angeboren ist, sondern gelernt werden muß. Dem steht nicht entgegen, daß der Stil oder der Charakter des Liedes durch das jeweilige Rasseerbgut beeinflußt wird). Philosophie und Soziobiologie messen diesen Merkmalen also gleichermaßen eine volkserhaltende Wirkung bei. Noch einmal M. Ludendorff: »Ja wir erkannten dieses gemeinschaftliche und einheitliche seeleninnige Erleben rasseähnlicher Sitten, Feiern und Kulturwerke als ein unendlich wertvolles Gegengewicht gegen die traurigen Gesetze der Absonderung und des Mißverstehens der einzelnen Menschenseelen.« Halten wir fest: Menschliche Populationen oder Völker zeichnen sich jeweils durch ihr Erbgut aus. Die Soziobiologen betonen den Verwandtschaftsgrad, die Philosophin spricht von Rasseerbgut bzw. Volksseele. Ohne beide Begriffe gleichzusetzen, läßt sich zumindest feststellen, daß ersteres eine Voraussetzung für letzteres ist. Daß es erbliche Unterschiede zwischen den Rassen gibt, erscheint als eine Binsenweisheit. Daß sich aber dieses unterschiedliche Erbgut unmittelbar im Sozialverhalten des Menschen auswirkt, unterscheidet den soziobiologischen Ansatz von der bisherigen Rassenkunde und bestätigt die Ansicht M. Ludendorffs. Daher kann ich dem Genetiker Cavalli-Sforza nicht folgen, wenn er betont, die erbgutmäßigen Unterschiede zwischen den Rassen seien äußerst gering und daher ohne Bedeutung. Nach seinen Untersuchungen unterscheidet sich die relative Häufigkeit bestimmter Gene zwischen verschiedenen Rassen kaum. Dabei vernachlässigt er die angeführten Ergebnisse der Soziobiologie, die klar belegen, daß selbst innerhalb der genetisch sehr einheitlichen Stämme das Ausmaß fürsorglichen Verhaltens vom Verwandtschaftsgrad abhängt. Aus den von Cavalli-Sforza festgestellten geringen quantitativen Unterschieden läßt sich meines Erachtens nicht zwingend auf eine geringe Bedeutung dieser Unterschiede schließen. Partnerwahl Als eine soziobiologische Voraussetzung für einen hohen Verwandtschaftsgrad innerhalb der Gemeinschaft und damit für deren Zusammenhalt wurde die bevorzugte Heirat innerhalb der Gruppe genannt. Die Partnerwahl erkannten wir als nicht zufällig, sondern als gerichtet, wobei erbliche Faktoren eine große Rolle spielen. Diesen Gedanken finden wir auch bei M. Ludendorff wieder. Sie schreibt: »... die Volksseele verwebt das Schönheitserleben der Minne bei beiden Geschlechtern innig mit den Grundmerkmalen der Rasse. So sichert sie den rassereinsten Vertretern des Volkes das
Wohlgefallen.« Mit anderen Worten: Erbliche, eine Rasse kennzeichnende, Merkmale spielen beim Heiratsverhalten eine wichtige Rolle. Grundlage dieses Verhaltens ist das erwähnte Phänomen der gerichteten Paarung. Ursachen der Völkervermischung Warum kommt es überhaupt zu einer Vermischung der Völker, wo doch die Mechanismen der Verwandtenselektion eine Volkserhaltung begünstigen müßten? Ist dies nicht ein Widerspruch? Es wurde erwähnt, daß selbstloses Verhalten umso mehr nachläßt, je geringer der Verwandtschaftsgrad ist. Bei den heutigen Großgemeinschaften muß das Zusammengehörigkeitsgefühl zwangsläufig geringer sein als bei den sich untereinander persönlich kennenden Kleingruppen. Im Vergleich zu den Tieren, denen ihr Erbgut kaum Handlungsspielraum beläßt, kennzeichnen den Menschen sogenannte »offene Programme«. Diese sichern dem Menschen die weitgehende Freiheit seines Handelns. Aus philosophischer Sicht muß dies so sein, damit sich der Mensch aus eigenem Entscheid für oder wider Gott entscheiden kann. Diese Willensfreiheit darf auch durch das Rasseerbgut bzw. die Volksseele nicht gefährdet werden. Es macht sich deshalb auch nur in Ausnahmefällen mit Macht im Bewußtsein bemerkbar und wirkt im Alltag, abgesehen von dem schon erwähnten Mitschwingen, nur als ein beratendes Mahnen, das vom Unterbewußtsein ins Bewußtsein aufsteigt . Dies ist der Grund dafür, weshalb z. B. die Ameisen ausnahmslos für das Wohlergehen ihres »Staates« sorgen, während bei menschlichen Gemeinschaften der Zusammenhalt viel geringer ist. »Die Volksseele der Menschen verhüllt sich dem Betrachtenden also mehr als die der staatenbildenden Tiere. An Stelle der Zwangsinstinkte tritt die bewußte und freiwillige Einordnung unter das Volkswohl. Daraus ergibt sich ganz ohne weiteres, daß die Zusammengehörigkeit der Menschen eines Volkes sehr gelockert ist.« Trotz zahlreicher Übereinstimmungen zwischen tierischem und menschlichem Verhalten sind viele Verhaltensbiologen vorsichtig, ihre Forschungsergebnisse ohne weiteres auf den Menschen zu übertragen. Darin werden sie also durch die Philosophie bestätigt. Folgen der Vermischung Welche Folgen hat die Rassenmischung oder modern ausgedrückt: Welche Auswirkungen hat es, wenn der Verwandtschaftsgrad in einer menschlichen Gemeinschaft sinkt, das Erbgut also immer uneinheitlicher wird? »Vor allem wird sich die Triebentartung sehr stark bemerkbar machen. Im übrigen lebt jeder Einzelne, da das Volksbewußtsein ermattet ist, sich selbst. Der eine sorgt für die eigene und der Kinder Erhaltung, der andere folgt seinem Lustwollen, der andere wiederum seinem persönlichen Seelenheil, der Dritte lebt ausschließlich seinem Schaffen, was kümmert sie alle das Volk?«. Zum Vergleich Eibl-Eibesfeldt, zwar in »moderner« Sprache, aber inhaltlich in die gleiche Richtung weisend: »Der hedonistisch motivierte (auf Sinneslust und Genuss gerichtete) Egozentrismus wird als Selbstverwirklichung verbrämt.« »Unterricht und Öffentlichkeitsarbeit vernachlässigen es, ein übergreifendes Gemeingefühl zu vermitteln, das auch das Nationale einschließt, und ohne Gemeingefühl zerfällt ein Staat.« M. Ludendorff schreibt: »Tatsächlich ,erträgt`, wie man sich ausdrückt, ein stark blutgemischtes Volk keine außergewöhnlichen Proben, die ihm das Schicksal in der Pflicht der Abwehr der Feinde auferlegt.«. Dies ist aus soziobiologischer Sicht verständlich: Wenn der Verwandtschaftsgrad mit den Mitmenschen nur noch gering ist, besteht kein Anlaß, sich altruistisch zu verhalten und z. B. im Krieg sein Leben für die Mitmenschen aufs Spiel zu setzen. Daraus folgt zwanglos: Wer über die Völker herrschen will, muß deren erbliche Einheit und die alten Sitten und Gebräuche bekämpfen, weil er damit ihre Widerstandskraft schwächt. Wie sind diese Folgen seelenkundlich zu erklären? Da ein Mischling verschiedenartiges Erbgut in sich trägt, ist der Einklang zwischen Rasseerbgut im Unterbewußtsein und rassetümlichem Erleben im Bewußtsein gestört. Ein Mitschwingen des Rasseerbgutes ist nur bedingt möglich, die beratende, mahnende Wirkung der Volksseele fehlt. Ein solcher Mensch kann sich nicht mehr rassetümlich verhalten und wird für seine Mitmenschen unzuverlässig, weil sein Verhalten nicht mehr vorhersagbar ist. Gibt es viele Mischlinge im Volk, wird das religiöse Gemütserleben im Volk seltener und die Entartung im Lusterleben wahrscheinlicher. Noch ein Wort zur »Assimilation«, also zur Anpassung der Ausländer an die Sitten und Gebräuche des Gastlandes.
Man muß hier zwischen der Auswirkung auf den Einzelnen und den Folgen für die Gemeinschaft unterscheiden. Wenn Eibl-Eibesfeldt fordert, daß es in der gegenwärtigen Situation am besten scheint, »... jenen Einwanderern, die sich auf die Dauer in unseren Ländern Europas niederlassen wollen, die volle Assimilation nahezulegen«, dann mag dies für die heimische Bevölkerung annehmbar sein, sofern die Anzahl der Ausländer nur klein ist. Übersehen werden dabei aber die nachteiligen Folgen der Assimilation für den einzelnen Ausländer. Das Rasseerbgut im Unterbewußtsein kann wie erwähnt nur dann mitschwingen und seine segensreiche Wirkung entfalten, wenn Artgemäßes im Bewußtsein erlebt wird. Wie aber soll der Assimilierte Artgemäßes inmitten eines fremden Volkes erleben? Diese Gefahr ist natürlich umso größer, je geringer der Verwandtschaftsgrad zwischen beiden ist. Bedeutung der Religionen für die Volkserhaltung An einigen Stellen wurde bereits die Rolle der Religion für die Volkserhaltung erwähnt. So verwies Rushton auf die Bedeutung der jüdischen Religion für die Erhaltung des jüdischen Volkes über 2000 Jahre Zerstreuung hinweg. Auch nach Eibl-Eibesfeldt kann ein gemeinsamer Glaube als ein »künstliches« Merkmal die Verwandtschaft der Gruppe betonen und damit ähnlich wie die Sprache, die Kleidung oder das Brauchtum das Zusammengehörigkeitsgefühl stärken. M. Ludendorff mißt dem Einfluß der Religionen auf die Völker eine sehr hohe Bedeutung bei. Sie unterscheidet zwischen Volks- und Weltreligionen. Erstere lehren einen oder mehrere Nationalgötter und wirken im Sinne der Volkserhaltung (es soll hier unberücksichtigt bleiben, inwieweit die Volksreligion in sonstiger Hinsicht Wahrheit und Irrtum vertritt). Auch M. Ludendorff betont die volkserhaltende Wirkung des mosaischen Glaubens für das jüdische Volk. Eine gegenteilige Wirkung haben die Weltreligionen. Diese richten sich gleichmäßig an alle Völker der Erde und stehen der Volkserhaltung entweder weitgehend gleichgültig gegenüber (wie z.B. der Buddhismus) oder streben sogar gezielt die Auflösung der Völker an (wie z.B. das Christentum). Die Folgen einer Weltreligion sind ähnlich wie bei der Rassenmischung: Durch ihre Lehren wird das gemeinsame völkische Erleben erschwert. Die Einzelmenschen können nicht mehr durch artgemäße Sitten und Feiern in Kunst und Natur aus den Niederungen des Alltages herausgehoben werden. »Ein unter Weltreligion stehendes Volk flattert dann völlig auseinander in Millionen Einzelseelen, die gar nichts miteinander zu tun haben, es sei denn, daß wirtschaftliche oder Berufsrücksichten sie aufeinander anweisen.« Schlußbetrachtung und Ausblick Am Beginn meines Vortrages bezeichnete ich die Wenigen, welche die allgemeine Entwicklung hin zur Auflösung der Völker ablehnen, als einsame Rufer in der Wüste, die angesichts ihres einsamen Standpunktes von Selbstzweifeln befallen werden könnten. Zweifel, die auch einer Philosophie gelten müßten, die eine solche Außenseitermeinung vertritt. Mein Vortrag hat seinen Zweck erfüllt, wenn er mithilft, solche Zweifel zu zerstreuen. Selbst bei vorsichtiger Deutung der genannten Forschungsergebnisse läßt sich meines Erachtens folgender Schluß ziehen: Die Forderung nach der Erhaltung der Völker kommt der erblichen Veranlagung des Menschen entgegen. Das Erbgut innerhalb einer Gemeinschaft darf nicht zu verschiedenartig werden, soll nicht fürsorgliches (altruistisches) Verhalten und damit der Zusammenhalt der Gemeinschaft gefährdet werden. Mit dieser grundlegenden Aussage bestätigt die Verhaltensbiologie die philosophisch begründete Auffassung M. Ludendorffs, soweit dies eben allein mit der Vernunft möglich ist. Ich habe mit meinen Ausführungen nur einige wenige Aussagen der Philosophie herangezogen und bin mir bewußt, daß ungeheuer viel Wesentliches unerwähnt blieb. Unerwähnt bleiben mußte, v.a. der Zusammenhang zwischen Volkserhaltung und Gotterhaltung bzw. Volkserhaltung und Kultur und damit der tiefere Sinn der Völker. Von entscheidender Bedeutung ist hier die Frage, inwieweit Kultur vom Erbgut beeinflußt wird. Die vorgestellten Zuammenhänge sind aber die Grundlage für diese weiterführenden Gedanken. Lassen Sie mich diesen Ausblick und damit meinen Vortrag mit den Worten M. Ludendorffs schließen: »Den tiefen, göttlichen Sinn erfährt die Erhaltung der Rassereinheit und der seelischen völkischen Eigenart dadurch, daß jedes Volk bestimmte Wesenszüge des Göttlichen besonders innig erlebt. Sein Gottlied in Worten, Taten und Werken klinkt daher anders als jenes eines anderen Volkes. Geht ein Volk unter oder wird es aus seiner seelischen Eigenart entwurzelt, so verschwindet hiermit ein Gottlied aus dem Chor der Völker. Es
verarmt die Welt an Mannigfaltigkeit des Gotterlebens. Und nur in dieser Mannigfaltigkeit bewußten Gotterlebens ist diesem die Gottweite erhalten und der köstliche Sinn des Weltalls voll erfüllt.« Zitate •
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"Das Multi-Kulti-Ideal ist ein Blindgänger, an denen die Geschichte schon überreich ist. Andererseits kennt sie auch Beispiele, dass das Unmögliche möglich wird." - Ralph Giordano, Kölner Stadtanzeiger, 16. August 2007 "Die multikulturelle Gesellschaft hat sich als „blauäugige Illusion“ erwiesen." - Günther Beckstein (CSU), FAZ.net, 20. November 2004 "Die multikulturelle Gesellschaft ist eine Illusion von Intellektuellen." - Helmut Schmidt (SPD), Die Zeit, Nr. 18/2004, 22. April 2004 "Die multikulturelle Gesellschaft ist grandios gescheitert." - Angela Merkel (CDU), FAZ.net, 20. November 2004 "Die multikulturelle Gesellschaft ist hart, schnell, grausam und wenig solidarisch, sie ist von beträchtlichen sozialen Ungleichgewichten geprägt und kennt Modernisierungsgewinner ebenso wie Modernisierungsverlierer, sie hat die Tendenz, in eine Vielzahl von Gruppen und Gemeinschaften auseinanderzustreben sowie die Verbindlichkeit ihrer Werte einzubüßen." (Daniel Cohn-Bendit, Grünen-Politiker) "Wir haben eine multikulturelle Gesellschaft in Deutschland, ob es einem gefällt oder nicht […] Die Grünen werden sich in der Einwanderungspolitik nicht in die Defensive drängen lassen nach dem Motto: Der Traum von Multi-Kulti ist vorbei." - Claudia Roth, FAZ.net, 20. November 2004 "Eine multikulturelle Gesellschaft führt zu gesellschaftlichen Disharmonien, Egoismus bis hin zum Gruppenhaß ... Diese Phänomene sind überall dort zu beobachten, wo es multikulturelle Gesellschaften gibt. Ich bin gegen eine solche Entwicklung, egal ob sie mit dem Argument multikulturelle Gesellschaft, Aufrechterhaltung unserer Wirtschaft und der Sozialsysteme oder mit humanitären Aspekten begründet wird. Jede Zuwanderung bedeu-tet noch mehr Energieverbrauch, mehr Wohnungsbedarf, mehr Autos, mehr Abfall. Das kann vernünftigerweise niemand wollen." Dr. Friedhelm Farthmann, Ex-Fraktionsvorsitzender der SPD im Düsseldorfer Landtag, Frankfurter Rundschau, 16.4.1992, S. 2 „Multikulti ist gescheitert“. "Multi-Kulti ist die romantische Vorstellung, dass sich Menschen aus vielen Kulturkreisen treffen, das jeweils Beste in einen Topf werfen, einmal umrühren und daraus die Synthese einer neuen multi-kulturellen Gesellschaft schöpfen".[11] - Heinz Buschkowsky, Bürgermeister von Berlin Neukölln, 2005 & 2009 „Eine multireligiöse und multikulturelle Gesellschaft werde niemals konfliktfrei sein." - Der iranischer Schriftsteller und promovierter Islamwissenschaftler, Navid Kermani, 27. November 2009
Bevölkerungsaustausch Der Bevölkerungsaustausch (auch Umvolkung genannt) ist eine schleichende Alternativform zu gewaltsamen Eugenikprojekten im Totalitarismus. Ein freiheitlicher Staat richtet sich nach dem Willen der gegenwärtig existierenden Menschen, ein ideokratischer Staat schafft sich den Demos, den er für seine Politik braucht. Die, durch politische Untätigkeit in der BRD wissentlich herbeigeführte demographische Katastrophe, ist in der Konsequenz Völkermord. Die Praxis der Abtreibungen gehören ebenso zu diesem Programm. Ursprünge Umvolkungen sind keine Erscheinung der Neuzeit, sondern schon länger existent. Als historisches Beispiel kann man die Ägypter nehmen, deren Volkssubstanz nach der Eroberung durch die Araber immer mehr verlorenging. Das gleiche geschah mit den Bewohnern des Oströmischen Reiches, die mit der Zeit von Turkvölkern verdrängt wurden. Die heutige Entwicklung in Deutschland Die Umvolkung der Deutschen wurde bereits nach dem Ersten Weltkrieg gefordert (vgl. Erich Mühsam). Earnest Hooton erneuerte in seinem Hooton-Plan von us-amerikanischer Seite aus, die Deutschen durch Durchmischung der Rassen zu "kurieren": "Allgemeine Zielrichtung ist es, den deutschen Nationalismus zu zerstören. Der Zweck dieser Maßnahmen ist es unter anderem, die Geburtenzahl der Deutschen zu reduzieren, sowie die Einwanderung und Ansiedlung von Nicht-Deutschen, insbesondere von Männern in Deutschland zu fördern." (Quelle: Die New Yorker Zeitung "Peabody Magazin", 4. l. 1943). Ilja Ehrenburg rief die Rote Armee dazu auf, gewaltsam den Rassenstolz der deutschen Frauen zu brechen. Das bedeutete: Vergewaltigung und dann mitunter Ermordung. Demographische Entwicklung Einwanderung findet an der Grenze wie auch im Kreißsaal statt. Die daraus resultierenden demographischen Überlagerungsprozesse sind überall in der westlichen Welt zu beobachten. Den Süden der Vereinigten Staaten übernehmen "Hispanics", wobei vermutlich diese sogenannten Hispanics weniger spanische als indianische Vorfahren haben. Aufgrund weiterhin kaum gebremster Einwanderungsströme und der Geburtendynamik der Neuankömmlinge ist absehbar, daß USAmerikaner europäischer Abstammung etwa 2035 gegenüber Hispanics, Schwarzen und Asiaten in eine relative Minderheitenposition geraten werden. Für ein verhältnismäßig junges Land wie die USA, mit ihren erprobten Integrations- und Assimilationskräften, mag ein solcher Wandel nicht zwangsläufig als Verdrängungsprozeß bitter enden. Auf die alten Kulturvölker Europas, in ihren Räumen seit vielen Jahrhunderten fest verwurzelt, wirkt die ethnisch-demographische Überlagerung besonders ihrer Innenstädte bedrohlich. Maghrebinische Einwanderer mit ihren zahlreichen Nachkommen prägen zunehmend das Bild des französischen Südens und verdrängen die angestammte Bevölkerung. In den vier größten Städten der Niederlande werden nach offiziellen Studien schon Ende dieses Jahrzehnts Holländer eine Minderheit stellen. Die Zukunft deutscher Metropolen ist kaum anders: Geburtenfreudige Ausländergruppen ersetzen die vergreisende deutsche Stamm-Bevölkerung. Dem SPD-Politiker Vural Öger ist es zu verdanken, die schleichende demographische Überlagerung ungewollt ins Gespräch gebracht zu haben. Im Jahr 2100 werde es nur noch 20 Millionen Deutsche in Deutschland geben, denen 35 Millionen Nachkommen von Zuwanderern, vornehmlich Türken, gegenüberstünden, scherzte der Reiseunternehmer im Kreise befreundeter türkischer Unternehmer. Ögers Prognosen sind nicht unrealistisch. Nach Studien des Instituts für Bevölkerungsforschung und Sozialpolitik (IBS) der Universität Bielefeld, wird die Zahl der autochthonen Deutschen bis 2080 auf knapp 30 Millionen absinken. Dagegen könnte die Zahl der Zuwanderer und ihrer Nachkommen bei einem mittleren jährlichen Zustrom von 200.000 Menschen, auf 23 Millionen zunehmen.
Ögers Freude über die "gebärfreudigen Türkinnen" trifft einen empfindlichen Nerv, denn das ethnische Umkippen vieler deutscher Innenstädte birgt sozialen wie politischen Sprengstoff. Diese Gefahren scheinen Sozialdemokraten und Grünen vernachlässigbar, sie denken strategisch an neue Wählerpotentiale: Mit Hilfe eingebürgerter Türken, so die Hoffnung, ließe sich auf lange Sicht eine strukturelle Mehrheit für die Linke zementieren. Dazu paßt, daß der erfahrene SPD-Außenpolitiker Hans-Ulrich Klose zwar mit fünf Millionen türkischen Einwanderern im Falle eines EU-Beitritts der Türkei rechnet, diese Erwartung aber nur ein einziges Mal öffentlich erklärte und seitdem den Mund hält. Der Unterschied zwischen fürstlicher "Peuplierungspolitik" des 18. und 19. Jahrhunderts und linker Einwanderungspolitik des 20. und 21. Jahrhunderts ist offensichtlich. War damals das Ziel, durch Anwerbung möglichst qualifizierter Neubürger den Reichtum des Landes zu mehren, so steht im "demokratischen" Zeitalter die Sicherung parteipolitischer Macht durch Austausch des Demos im Vordergrund. 15,4 Millionen Menschen haben in der Bundesrepublik ihre Wurzeln in anderen Kulturen. 44 Prozent der ausländischen Migranten haben keinen Berufsabschluss. 20 Prozent ihrer Söhne und Töchter haben keinen Schulabschluss. 80 Prozent der Berliner Intensivtäter haben einen ausländischen Migrationshintergrund.[6] In Berlin leben so viele Ausländer wie in keiner anderen deutschen Großstadt. Wie das Amt für Statistik im März 2009 mitteilte, waren Ende 2008 mehr als 470.000 Ausländer aus 186 Staaten, mit Hauptwohnsitz in Berlin gemeldet. Ihr Bevölkerungsanteil liegt bei 18 Prozent.[7] Türkische Staatsangehörige sind mit 111.285 Personen am stärksten vertreten. Den zweiten Platz nehmen die Polen mit 43.700 Gemeldeten ein. Die drittgrößte Gruppe bilden 22.250 Bürger aus Serbien. Die höchsten Ausländeranteile verzeichnen die sogenannten Multikulti-Problem-Bezirke Mitte (Moabit, Wedding), Friedrichshain-Kreuzberg und Neukölln.[8] Ausländische Personen mit bundesdeutschen Pass wurden hier nicht berücksichtigt, was sich dann auch so in dem um 80 % stagnierenden Ausländeranteil in der Kriminalitäts-Statistik widerspiegelt. In Berlin arbeiten etwa 250.000 illegale Ausländer ohne gültige Ausweis- und Arbeitspapiere.[9] Iraker Unter dem Vorwand von humanitärer Hilfe, will das Europäische Parlament in Brüssel 10.000 Iraker dauerhaft in Europa ansiedeln, 2.500 davon soll Deutschland aufnehmen. BRD-Innenminister Wolfgang Schäuble (CDU) will den Menschen in der Bundesrepublik ein neues Zuhause geben. Zunächst sollen die Irakis im ehemaligen Durchgangslager Friedland untergebracht werden. Dort sollen sie mehrwöchige Kurse zum Leben in Deutschland und zur deutschen Sprache durchlaufen. Afrikaner In Deutschland lebten 2008 rund 740.000 Menschen aus Afrika. Davon hatten 268.116 Menschen eine afrikanischen Staatsbürgerschaft, 480.000 weitere besitzen einen „afrikanischem Migrationshintergrund“. Die wichtigsten Herkunftsländer waren mit jeweils 66.189 und 23.142 Staatsbürgern Marokko und Tunesien, gefolgt von Ghana, Nigeria und Kamerun.[12] Das „Bundesamtes für Migration” hat eine „Studie” über das „Potential” afrikanischer Einwanderung erstellt. Der Forschungsbericht ermöglicht eine qualitative Einschätzung künftiger Migrationsbewegungen aus Afrika in Richtung Europa. Demnach werden sich die Zahl der Afrikaner bis 2050 verdoppeln, sie haben durchschnittlich viermal soviel Kinder wie wir. Die meisten wandern nach Italien, Frankreich oder Spanien aus, Deutschland soll „durch eine umfassende Kooperation und Partnerschaften zwischen Herkunftsstaaten und Zielstaaten“[13] pro Jahr zwischen 30.000 und 40.000 Wirtschaftsflüchtlinge aufnehmen.[14]
Zahlen zum "Migrationshintergrund" "Migrationshintergrund" - das sind seit 1950 Zugewanderte "Gastarbeiter, Asylanten" und deren Nachkommen, viele davon inzwischen mit bundesdeutscher Staatsangehörigkeit - der "Politischen Korrektheit" halber nur Migranten nennen. Migranten in Deutschland: 15,3 Millionen; (Stand 2008)[15] • Anteil der Migrantenfamilien: 27 Prozent; • Migrantenquote bei Kindern bis zwei Jahre: 34 Prozent; • Migranten ohne Berufsabschluss: 44 Prozent; • Migranten im Alter zwischen 22 und 24 Jahren ohne Berufsabschluss: 54 Prozent; • Türkische Migranten ohne Berufsabschluss: 72 Prozent; • Erwerbslose Migranten: 29 Prozent; • Einkommensschwache Migranten: 43,9 Prozent; • Migranten in Armut: 28,2 Prozent; • Migrantenkinder in Armut: 36,2 Prozent; • Türkische Migrantenkinder mit Misshandlungen und schweren Züchtigungen in den Familien: 44,5 Prozent; • Berliner Migrantenkinder mit Förderbedarf in deutscher Sprache: 54,4 Prozent; • Migrantenquote an der Eberhard-Klein- Schule, Berlin-Kreuzberg: 100 Prozent; • Migrantenanteil bei Jugendlichen mit über zehn Straftaten in Berlin: 79 Prozent. Aus dem Bericht der Enquete-Kommission Demographischer Wandel des Deutschen Bundestages geht hervor, daß im Jahr 2030 bei gleichbleibender Bevölkerungsentwicklung den nur noch 56 Millionen Deutschen 21 Millionen Nichtdeutsche gegenüberstehen werden. Zwei Generationen weiter wird es nur noch 42 Mio. Deutsche geben. Positionen • 1965 1.172 Mio. “Die Heranziehung von noch mehr ausländischen Arbeitskräften stößt auf Grenzen. Nicht zuletzt führt sie zu weiteren Kostensteigerungen und zusätzlicher Belastung unserer Zahlungsbilanz.” Ludwig Erhard (CDU), Bundeskanzler. • 1972 3,527 Mio. “Es ist aber notwendig geworden, daß wir sehr sorgsam überlegen, wo die Aufnahmefähigkeit unserer Gesellschaft erschöpft ist und wo soziale Vernunft und Verantwortung Halt gebieten.” Willy Brandt (SPD), Bundeskanzler. • 1975 4,090 Mio. “Beim Zuzug von Gastarbeiterangehörigen ist die zulässige Grenze inzwischen erreicht und in manchen Fällen schon überschritten.” Helmut Schmidt (SPD), Bundeskanzler. • 1981 4,630 Mio. “Unsere Möglichkeiten, Ausländer aufzunehmen, sind erschöpft … Übersteigt der Ausländeranteil die Zehn-Prozent-Marke, dann wird jedes Volk rebellisch.” Heinz Kühn (SPD), Ausländerbeauftragter. “Wir können nicht noch mehr Ausländer verdauen. Das gibt Mord und Totschlag.” “Mir kommt kein Türke mehr über die Grenze.” Helmut Schmidt (SPD), Bundeskanzler. • 1982 4,667 Mio. “Die Rückkehr der Ausländer in ihre Heimat darf nicht die Ausnahme, sondern muß die Regel sein. Es ist nicht unmoralisch zu fordern, daß der uns verbliebene Rest Deutschlands in erster Linie den Deutschen vorbehalten bleibt.” Alfred Dregger (CDU), MdB. • 1983 4,535 Mio. Bundeskanzler Helmut Kohl hat darauf hingewiesen, daß der Zuzugsstop für ausländische Arbeitnehmer nicht genüge. Darüber hinaus muß nach den Worten des Kanzlers ein erheblicher Teil der rund zwei Millionen in der Bundesrepublik lebenden Türken in ihre Heimat zurückkehren. (Meldung AP) Helmut Kohl (CDU), Bundeskanzler. Kohl und Strauß waren sich darin einig, daß der Ausländeranteil in den nächsten zehn Jahren
halbiert werden soll. (Die Welt) Helmut Kohl (CDU), Bundeskanzler. Das Bundesverfassungsgericht hat am 21.10. 1987 entschieden: „Es besteht die Wahrungspflicht zur Erhaltung der Identität des Deutschen Volkes.“ Zitate Heinz Kühn (SPD), ehem. Ministerpräsident von NRW sagte bereits im Januar 1981: „Unsere Möglichkeiten, Ausländer aufzunehmen, sind erschöpft. Übersteigt der Ausländeranteil die Zehn-Prozent-Marke, dann wird jedes Volk rebellisch.“ (Quick, 15.1.1981) •
• Anmerkung von Herrn Bühner: Heute (2008) ist in Deutschland jeder fünfte ( also 20% ) und in Berlin bereits jeder vierte ( 25 % ) faktisch ein Ausländer (politisch korrekt: Mitbürger mit Migrationshintergrund). Bei den unter Vierzigjährigen werden die Zugewanderten in den Großstädten ab 2010 einen Anteil von über fünfzig Prozent ! erreichen, nur bei den Älteren bleiben die Deutschen in allen Regionen noch in der Mehrheit. Aber auch hier läuft die Entwicklung gegen die Deutschen.
Peter Gauweiler (CSU): „Alle Bundeskanzler seit den Tagen Kiesingers warnten vor der Dramatik dieser Entwicklung… Das von damals bis heute bald sieben Millionen Ausländer [offiziell 15,3 Mio Migranten] trotzdem „zugezogen“ sind, hat mit einer folgenschweren Änderung der Rechtsprechung zu den Grundgesetzartikeln Asyl und Familie zu tun… Die Folge waren individuell einklagbare Rechtsansprüche aller Erdenbürger vor deutschen Gerichten. Die Zuwanderungs-Explosion kam, als den nämlichen Ausländern mit Betreten deutschen Bodens Anspruch auf deutsche Sozialhilfe oder vergleichbare Leistungen gewährt wurde („Sozialstaatsprinzip“), was es in dieser Form in keinem anderen Land der Erde gab und gibt… Vielmehr wurde zur rechtlichen Basis des Geschehens das moralische Zufallsprinzip eines „verfassungsrechtlich“ einklagbaren Asylanspruchs bzw. des Anspruchs aller Familienclans dieser Erde, in Deutschland „zusammengeführt“ zu werden… Dann gibt es keine Deutschen mehr… Wollen wir das?“ (Die Welt, 25.6.2000) •
Otto Schily (SPD), ehem. Bundesinnenminister: „Die Grenze der Belastbarkeit Deutschlands durch Zuwanderung ist überschritten.“ (Der Tagesspiegel, 15.11.1998) •
Prof. Schmid, Uni Bamberg: Die stark überproportionale Beteiligung an Sozialhilfe, Kriminalität usw. ist deutlich nachgewiesen. Wie Prof. Schmid – Uni Bamberg – der neben Prof. Birg (s.o.) führende Bevölkerungswissenschaftler der BRD schreibt, wird die Sache in der Öffentlichkeit permanent falsch dargestellt, was so Schmid ein „Elend“ darstellt. (Schmid, Josef: „Die Moralgesellschaft: vom Elend der heutigen Politik“, München 1999) •
Der frühere Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD): „Man kann aus Deutschland mit immerhin einer tausendjährigen Geschichte seit Otto I. nicht nachträglich einen Schmelztiegel machen. Weder aus Frankreich, noch aus England, noch aus Deutschland dürfen Sie Einwanderungsländer machen. Das ertragen diese Gesellschaften nicht… Schauen Sie sich die Lage in diesen beiden Kunststaaten an, die in den Pariser Vorortverträgen 1919 geschaffen worden sind… Aus Deutschland ein Einwandererland zu machen, ist absurd…“ (Frankfurter Rundschau, 12.9.1992) •
Der Altkanzler Helmut Schmidt verlangt einen radikalen Kurswechsel in der Ausländerpolitik: „Wir müssen eine weitere Zuwanderung aus fremden Kulturen unterbinden“. Als Mittel gegen die •
Überalterung komme Zuwanderung nicht in Frage. „Die Zuwanderung von Menschen aus dem Osten Anatoliens oder aus Schwarzafrika löst das Problem nicht, schaffte nur ein zusätzliches dickes Problem.“ Deutschland habe sich damit in den vergangenen 15 Jahren übernommen. „Wir sind nicht in der Lage gewesen, alle diese Menschen wirklich zu integrieren“. „Sieben Millionen Ausländer in Deutschland sind eine fehlerhafte Entwicklung, für die die Politik verantwortlich ist.“ Es sei deshalb falsch, Ausländer für die Arbeitslosigkeit verantwortlich zu machen. Diejenigen, die sich nicht in die deutsche Gesellschaft integrieren wollten oder könnten „hätte man besser draußen gelassen“. (FOCUS Interview, 11. Juni 2005) „Wenn’s so weitergeht, gibt’s Mord und Totschlag“. • Der frühere Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) und der ehemalige bayrische Ministerpräsident Franz Joseph Strauß (CSU) waren sich darin einig, dass der Ausländeranteil in den nächsten zehn Jahren halbiert werden soll … und dass es keine Ausländerghettos und keine „Subkultur“ geben dürfe. (Die Welt, 17.3.1983) „Die Situation hat sich dramatisch zugespitzt“. • Roland Koch: „Wir sind an die Grenze der Aufnahmefähigkeit gekommen“.
Einwanderung Einwanderung (auch Immigration) ist der Zuzug von Ausländern in ein fremdes Staatsgebiet, um sich dort niederzulassen. Migration findet aufgrund von Ausnahmesituationen wie Krieg, Not oder Verfolgung statt, ebenso spielt die Hoffnung auf ökonomische Verbesserung eine Rolle. Führt Immigration zu Emigration anderer Menschen spricht man von Vertreibung. Heinrich Lummer urteilte über ungeregelte Masseneinwanderung: "Heimat verlieren heißt auch einen Identitätsverlust erleiden. Deshalb ist die Vertreibung aus der Heimat ein Tatsbestandsmerkmal für den Völkermord. Heimat kann man auch verlieren durch Masseneinwanderung."[1] Otto Schily urteilte am 15. November 1998: "Die Grenze der Belastbarkeit Deutschlands durch Zuwanderung ist überschritten." Das Zuwanderungsgesetz sollte der Steuerung und Begrenzung des Zuzugs von Ausländern nach Deutschland dienen. Dies unter Berücksichtigung der Integrationsfähigkeit sowie der wirtschaftlichen und arbeitsmarktpolitischen Interessen Deutschlands. Es sollte die Einreise, Aufenthalt, Erwerbstätigkeit und Förderung der Integration regeln. Entgegen der im Sinne der politischen Korrektheit postulierten Lüge, daß die BRD, als eines der am dichtesten bevölkerten Länder der Erde, ein "Einwanderungsland" sei, geht es im Kern um die Auslöschung der Homogenität des Deutschen Volkes durch eine schleichende Umvolkung einhergehend mit subtiler Vertreibung der ansässigen Deutschen durch Auswanderung. Polen, das derzeit nach dem Gebietsraub an Deutschland etwa dieselbe Fläche wie die BRD hat, jedoch nur halb soviel Einwohner, würde allerdings niemand ernsthaft als "Einwanderungsland" bezeichnen. Historisch-politische Auswirkungen "Einwanderung und Multi-Kulti haben viele Befürworter. In Vergessenheit gerät, dass kulturelle Differenzen immer wieder zu schweren Konflikten führten. [...] Letztlich entschieden immer Immigration und Geburtenrate über die politische Macht. Nachdem die kanadischen Indianer von den französischen Siedlern verdrängt wurden, gerieten die Frankokanadier im 19. Jahrhundert selbst durch den enormen Zuzug englischer Auswanderer in die Minderheit – mit entsprechenden Folgen für die Gesetzgebung. Gleiches gilt für die Buren in Südafrika, die ihre Macht an die Engländer verloren. Und genauso entschied sich das Schicksal Palästinas durch Zuzug und Fertilität. Um 1850 lebten dort lediglich 10 000 Juden. Erst nach 1896, mit Erscheinen des zionistischen Gründungsmanifests „Der Judenstaat“ von Theodor Herzl, stieg die Zahl der Zuwanderer kontinuierlich. 1909 wurde Tel Aviv gegründet, 1914 zählte der Zensus 90 000 Juden. Mehrfach protestierten die Araber bei der britischen Mandatsverwaltung gegen den ungebremsten Zuzug, allerdings vergeblich. Kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs lebten rund 450 000 Juden in Palästina, ein Drittel der Bevölkerung. Als die Briten, nachdem sie mehrfach gegenüber Palästinensern wie Juden jede Zusage auf einen eigenen Staat gebrochen hatten, im Mai 1948 abzogen, war der Krieg, so Wende, unvermeidlich. Die Israelis behielten die Oberhand, rund 750 000 Araber wurden vertrieben."[2] Kosten der Einwanderungsgesellschaft Die Studie "Generationenbilanz" der Stiftung Marktwirtschaft kommt zu dem Ergebnis, das Ausländer in Deutschland aufgrund schlechterer Qualifikation deutlich weniger Steuern und Abgaben zahlen als sie an staatlichen Leistungen erhalten. Dies vergrößere die "Nachhaltigkeitslücke" unter Einbeziehung der langfristigen Zahlungsverpflichtungen um rund eine Billion Euro. Die zweite Generation vieler Einewanderungsgruppen sei sogar oft schlechter integriert und qualifiziert als die erste, was zu einem weiteren Auseinanderklaffen der Nachhaltigkeitslücke führe. Bernd Raffelshüschen, Vorstandsmitglied der Stiftung Marktwirtschaft, meint: "Nachhaltigkeitsgewinne im Sinne einer Verringerung der Nachhaltigkeitslücke können nur durch eine selektive Zuwanderung (hoch)-qualifizierter Arbeitskräfte erzielt werden." [3]
Laut Bertelsmann-Stfitung kostet die unzureichende Integration von Zuwanderern den deutschen Staat jährlich 16 Milliarden Euro.[4] Die Ansicht, daß ohne Ausländer die deutsche Volkswirtschaft nicht mehr funktionieren könnte, ist damit widerlegt. Volkswirtschaftlich wirkt sich diese Form der Zuwanderung nachteilig aus, allein in den Augen der für die multikulturelle Gesellschaft schwärmenden Ideokraten ist es aus ideologischer Sicht ein Gewinn. Hans-Werner Sinn schreibt über die Kosten der Zuwanderung: "Einwanderer profitieren von der Umverteilung zugunsten ärmerer Beitragszahler in der Krankenversicherung und von staatlichen Leristungen wie der Sozialhilfe, dem Arbeitslosengeld und der Arbeitslosenhilfe, die sie überdurchschnittlich in Anspruch zu nehmen pflegen. Außerdem steht ihnen, und das ist ein ganz erheblicher Effekt, die breite Palette unentgeltlich angebotener, aber kostenträchtiger staatlicher Leistungen zur Verfügung, die von der Benutzung von Straßen, Brücken, Parks und anderen Elementen der öffentlichen Infrastruktur bis hin zum Schutz des Rechtsstaates durch seine Richter und Polizisten u.v.m. reichen. Dafür zahlen sie zwar Steuern, doch reichen diese nicht aus, die verursachten fiskalischen Kosten zu tragen. Zuwanderer haben ein unterdurchschnittliches Einkommen und gehören deshalb zu denjenigen Bevölkerungsgruppen, die im Sozialstaat deutscher Prägung mehr Ressourcen vom Staat erhalten, als sie an ihn in Form von Steuern und Beiträgen abgeben müssen. Nach Berechnungen, die das Ifo-Institut im Jahre 2001 auf der Basis des sozioökonomischen Panels für die bisher nach Deutschland Zugewanderten angestellt hat, lag die fiskalische Nettolast, die Zuwanderer für den Staat verursachen, pro Kopf und Jahr im Durchschnitt der ersten zehn Jahre bei 2300 Euro. Dabei sind auch die Vorteile für die Rentenversicherung barwertmäßig bereits berücksichtigt worden. So gesehen verändert sich das Bild, das ein alleiniger Blick auf die Rentenversicherung liefert, erheblich. .... Die Zuwanderung ist ... kein Beitrag zur Lösung, sondern ein Beitrag zur Vergrößerung der Probleme .... Daß die Zuwanderung keine Lösung des Rentenproblems bietet, wird auch klar, wenn man sich vor Augen führt, wie viele Menschen zuwandern müßten. .... Das sind astronomisch hohe Zahlen, die so natürlich niemals realisiert werden und auch keinesfalls als Empfehlungen interpretierbar sind. Gerade die Größe der Zahlen zeigt in aller Deutlichkeit, wie gering der Beitrag zur Lösung der demographischen Problems Deutschlands ist, den man von der Zuwanderung erwarten kann. Das Thema wird in der öffentlichen Diskussion total überschätzt, und es wird mißbraucht, um heute schon aus ganz anderen Gründen billige Arbeitskräfte ins Land zu holen. Dabei braucht der Arbeitsmark selbst ... keine Einwanderungen ..., leidet Deutschland unter einer Massenarbeitslosigkeit, also einem Mangel an Stellen, und nicht einem Mangel an Menschen.“ Integration von Ausländern "Ungenutzte Potenziale" - so heißt eine Studie zur Integration von Ausländern, die im Januar 2009 in Berlin vorgestellt wurde. Sozialwissenschaftler kommen darin zu dem Schluss, in Deutschland seien die Türken von allen Bevölkerungsgruppen am schlechtesten integriert. Als Anzeichen dafür wird vor allem das Bildungsniveau herangezogen: 30 Prozent aller türkischstämmigen Einwohner haben der Untersuchung zufolge keinen Schulabschluss. Die Türkische Gemeinde in Deutschland wehrt sich dagegen, dass dies auf die ethnische Herkunft zurückgeführt wird. Vielmehr handele es sich um gesellschaftliche Probleme einer Unterschicht, sagte der Vorsitzende Kenan Kolat in Berlin. Schließlich seien die Türken vor allem als Gastarbeiter nach Deutschland gekommen. Türken und Araber verweigern meist den Schulunterricht in Deutschland, was somit ihre Chance der Integration in der Bundesrepublik verringert.
Ausländerkriminalität Die Ausländerkriminalität ist ein kriminologischer Begriff, der sich auf Straftaten bezieht, die von Ausländern im Sinne von Art. 116 GG in Deutschland begangen werden. Der Begriff findet auch als politisches Schlagwort seine Anwendung. Gewaltdelikte Besonders Gewaltdelikte gehen auf das Konto der Einwanderer, Spiegel Online schreibt am 2. Januar 2008: "Migranten überproportional häufig Gewalttäter … die Zahl der Delikte, die Brutalität, die Gefährlichkeit, die Rücksichtslosigkeit des Vorgehens … 'Die Schere geht immer weiter auseinander.' Junge Einwanderer sind in der Gewaltstatistik erheblich auffälliger als Deutsche. … mangelndes Rechtsbewusstsein … viel häufiger Gewalt als in deutschen Familien, … eine ausgeprägte Machokultur. Und die hat eindeutig mit Gewalt zu tun." Hierbei sind laut Spiegel Online folgende Ethnien herauszuheben: Türken (Anatolier), Balkanesen (sämtliche ex-Jugoslawien-Staaten - inkl. Kosovo und Albanien), Italien (Sizilianer. Süd-Italiener) Araber (Maghreb), Nord-Ost-Europäer (GUS-Nachfolgestaaten, Polen, Litauen, Aussiedler), Osteuropäer (Rumänen, Zigeuner) Schwarz-Afrikaner (Nigeria). Hervorzuheben ist auch, daß die Kriminalität von in Deutschland lebenden Ausländern, aus sogenannten Kern-Europastaaten - sprich den "kultivierten Ländern" wie z.B. Belgien, Schweiz, Frankreich, Österreich, Luxemburg etc., verschwindend gering ist, praktisch zu vernachlässigen ist. Zahlen Anteil ausländischer Straftäter in der Schweiz, dabei machen sie im Verhältnis dazu nur 10-20% der Bevölkerung aus. "Die Zahlen sind niederschmetternd: Einwanderer sind doppelt so häufig arbeitslos, beziehen doppelt so häufig staatliche Unterstützung und sind vor allem doppelt so häufig kriminell wie vergleichbare Altersgruppen der Deutschstämmigen." (Welt, 11.6. 2009, S. 1) "Viele Migranten verachten die deutsche Gesellschaft gerade für ihre Großzügigkeit." (Welt, 11.6.2009, S. 1) Tabuthema "Der Umfang, in dem Ausländer in der Kriminalstatistik erscheinen oder im Strafvollzug einsitzen müssen, stellt noch immer ein Tabuthema dar, das selbst Kriminalpolitiker nur zögerlich angehen, weil man leicht in den Verdacht gerät, zu der Gruppe der Ausländerfeinde zu zählen. gelingt das, wird man von interessierten Gruppen rasch an den Pranger gestellt." Das Thema Ausländerkriminalität wird in Deutschland tabuisiert. Man erkennt das daran, daß bereits der Begriff verboten scheint. Das Bundeskriminalamt überschreibt in seiner jährlichen Kriminalitätsstatistik das inzwischen auf 16 Seiten angeschwollene Kapitel verschämt mit "Nichtdeutsche Tatverdächtige". Sozialämter und andere Staatsbehörden, welche sich um das Thema von Amts wegen nicht herumdrücken können, sprechen betont vorsichtig von "jugendlichen Gewalttätern mit Migrationshintergrund". Dabei hat bereits jeder fünfte Einwohner in Deutschland einen Einwanderungshintergrund. Der deutsche Presserat will, wie seinem Pressekodex zu entnehmen ist (siehe Absatz weiter unten) die Nationalität von kriminellen Tätern am liebsten ganz aus den Medien heraushalten. Viele Presseorgane bringen deshalb nur die halbe Wahrheit, um sich nicht mit der vollen Wahrheit gar als ausländerfeidlich zu präsentieren. Beispiele: Die Leser vieler Zeitungen erfuhren im Dezember 2007 zwar, daß zwei Jugendliche einen 76-jährigen Rentner in der Münchner U-Bahn fast zu Tode geprügelt hatten. Daß der eine aus der Türkei stammt und der andere aus Griechenland, druckten nur manche Redaktionen und erst einen Tag später. Um nur eine Woche später vor demselben Dilemma zu stehen, als Jugendliche am Gelsenkirchener Hauptbahnhof mit einem Messer und den Worten "Scheiß Deutscher" auf einen 38-Jährigen losgingen. Aber das politisch erwünschte Tabu wackelt: Zunehmend sagen mehr und mehr Politiker endlich
die Wahrheit, mit denen sie vor wenigen Jahren ihren guthonorierten Job riskiert hätten. Manchmal, weil sie die oft sehr mangelhafte oder fehlende Integration von Ausländern tatsächlich als zunehmende Bedrohung wahrnehmen, oder weil ihre Wähler es so feststellen. Als einer der ersten sagte der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) schon im Wahlkampf 1999 deutlich: "Wir haben zu viele kriminelle junge Ausländer." Später setzte er nach: "Wer sich als Ausländer nicht an unsere Regeln hält, ist hier fehl am Platz." Der Neuköllner SPD-Bürgermeister Heinz Buschkowsky beziffert den Anteil der nicht-deutschen Intensiv-Straftäter in seinem Stadtteil auf 95 Prozent und sagt: "Es ist unstrittig, dass der Gewaltfaktor bei der Erziehung südosteuropäischer, arabischer oder türkischer Eltern bis zu dreimal größer ist als bei deutschen Familien." Auch sein SPD-Parteigenosse, der Politiker Thilo Sarrazin, inzwischen Bundesbank-Vorstand kommentierte: "Ich muß niemanden anerkennen, der vom Staat lebt, diesen Staat ablehnt, für die Ausbildung seiner Kinder nicht vernünftig sorgt und ständig neue kleine Kopftuchmädchen produziert." Der Direktor des Kriminologischen Instituts Niedersachsen einer der renommiertesten Gewaltforscher des Landes, Christian Pfeiffer, bestätigt: "Menschen mit Migrationshintergrund werden in Deutschland häufiger straffällig." Aber als Wissenschaftler legt er Wert auf seine richtige Einordnung dieses Befundes: Ursache sei eben nicht die Nationalität, sondern die bei Ausländern meist schlechtere Bildung. "Unter Türken, die zu Hause nicht geprügelt und auch nicht mit dem Fernseher erzogen werden, ist die Kriminalitätsrate nicht größer als bei Deutschen mit vergleichbarem Hintergrund." Aber, in den Kinderzimmern von zehnjährigen Migranten stünden eben doppelt so viele Computerspiel-Konsolen und fast doppelt so viele Fernseher. Medien Auszug aus dem Pressekodex Richtlinie 12.1 - Berichterstattung über Straftaten: “In der Berichterstattung über Straftaten wird die Zugehörigkeit der Verdächtigen oder Täter zu religiösen, ethnischen oder anderen Minderheiten nur dann erwähnt, wenn für das Verständnis des berichteten Vorgangs ein begründbarer Sachbezug besteht.” Polizisten beklagen wachsende Gewalt gegen sich Polizisten werden immer öfter Opfer von Gewalt. Innenpolitiker präsentieren bedrückende Zahlen, nach denen die Attacken innerhalb von zehn Jahren um fast ein Viertel zugenommen haben. Schon vermeintliche Nichtigkeiten können Grund für brutale Angriffe sein. Die Zahl der Übergriffe gegen Polizeibeamte sei in den vergangenen Jahren stetig gestiegen, beklagt der niedersächsische Innenminister Uwe Schünemann. "Dies scheint ein bundesweiter Trend zu sein", sagte der CDU-Politiker der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". So sei die Zahl der Übergriffe gegen Polizisten, Justizbeamte oder Feuerwehrleute von 1999 bis 2008 um knapp 22 Prozent gestiegen. Schünemann zufolge spielt Alkohol eine große Rolle: "Bei gut 70 Prozent der Übergriffe waren die Täter alkoholisiert." Der Chef der Bundespolizei, Matthias Seeger, beklagte, der Respekt vor Polizeibeamten sei "allgemein gesunken, insbesondere bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund." Weit häufiger als in früheren Jahren eskalierten mittlerweile selbst Alltagssituationen: "So kann beispielsweise die Aufforderung, die Zigarette zu löschen, zu gewalttätigen Auseinandersetzungen führen", beklagte Seeger. Der Hamburger Innensenator Christoph Ahlhaus hatte im Februar eine Initiative für härtere Strafen bei Fällen von Gewalt gegen Polizisten angekündigt. Die Mindestfreiheitsstrafe solle bei besonders schweren Fällen von sechs Monaten auf ein Jahr angehoben werden. Die Strafverschärfungen sollen Thema auf der Innenministerkonferenz im Juni sein. Berlin hat bei Gewalttaten gegen Polizisten seit Jahren eine unrühmliche Spitzenposition: Im vergangenen Jahr gab es dort 3371 Übergriffe gegen Vertreter der Staatsgewalt. Und doch: Berlins Innensenator Ehrhart Körting (SPD) plädiert dafür, die Zahlen zurückhaltend zu interpretieren. Wenn ein Demonstrant - zum Beispiel am 1. Mai - sich einer Festnahme als Randalierer zu
entziehen suche, sei dies kein gezielter Angriff auf einen Polizeibeamten. Zwar integriere sich ein Teil der jugendlichen Migranten nicht, doch nur eine Minderheit von ihnen begehe Straftaten: "Es wäre falsch zu sagen, da wächst eine Generation von Jugendlichen mit Migrationshintergrund heran, die überwiegend kriminell wird", sagte Körting. Die Auswüchse der "politischen Korrektheit" finden bei der Polizei z.B. in dieser Form ihren Niederschlag, daß seit Mitte der 1990er-Jahre beim Diebstahl oder Einbuch erwischte Zigeuner, in Protokollen auf Polizeidienststellen, diese nicht mehr als Selbige bezeichnet werden dürfen. Es steht dann in den Prptokollen zu lesen: "... das Mitglieder einer mobilten ethnischen Minderheit..."[4] Einbürgerungen verfälschen Statistiken Es ist kein Kriminologen-Geheimnis und die Verbrechensstatistiken der Polizei sind ebenfalls eindeutig: Täter mit "Migrationshintergrund" sind an der Kriminalität in Deutschland überproportional beteiligt. Doch infolge der massenhaften Einbürgerung von Ausländern, die plötzlich zu Paß-Deutschen werden, verschwimmen die Grenzen. Rolf Jäger, stellvertretender Bundesvorsitzender des Bundes Deutscher Kriminalbeamter, kritisiert denn auch: "Je größer die Zahl der eingebürgerten Deutschen ist, um so größer wird die Zahl der kriminalstatistisch erfaßten deutschen Tatverdächtigen", weshalb eine genaue Aussage, welche Kriminalität eigentlich von in Deutschland geborenen deutschen Straftätern ausgeht, seit geraumer Zeit nicht mehr getroffen werden könne. Jäger: "Jede Tat, die einem eingebürgerten Deutschen zugerechnet wird, wird damit der Gesamtgruppe der Deutschen zugerechnet." Die Folge sei, daß "hier geborene Deutsche in einem viel höheren Maße kriminalisiert werden, als sie kriminell sind." Polizei und Kriminalexperten fordern deshalb schon seit langem, daß die in den Polizeicomputern abgespeicherten "Tatverdächtigendaten" endlich um aussagekräftige "Herkunftsfaktoren" erweitert werden. Und: Nicht nur in die Polizeikarteien, sondern auch in die Einwohnermelde- und Ausländerdateien müßten endlich differenziertere Informationen zu Herkunft und Staatsangehörigkeit Eingang finden. Nur so, sagt Rolf Jäger, sei es möglich, festzustellen, "ob Menschen aus anderen Herkunftsregionen in bestimmten Deliktbereichen besonders auffällig sind". Doch an solchen Informationen ist die Politik gar nicht interessiert. Seit vielen Jahren gibt es bei Bund und Ländern spezielle Arbeitsgruppen, die Vorschläge für eine aussagekräftigere Polizeistatistik erarbeiten sollen. Diese Vorschläge liegen seit langem vor - doch die Politik will sie nicht aufgreifen, weil die Blindheit gewollt ist. Genauere Daten würden das Propagandabild multikultureller Glückseligkeit stören.[5] Kriminalität steigt, wird von den Bürgern jedoch nicht mehr angezeigt! [6][7]
Gemeinschaft statt (offener) Gesellschaft Gemeinschaft und Gesellschaft bestehen beide aus einer Gruppe von Menschen, die in der Gesellschaft »nicht wesentlich verbunden, sondern wesentlich getrennt sind« (Ferdinand Tönnies), während sie in der organisch entstandenen Gemeinschaft trotz aller Trennungen wesentlich verbunden sind und bleiben. Die Verbundenheit (sprich: Solidarität) in der Gemeinschaft entsteht durch gemeinsame Identität und das gemeinsame Interesse, diese zu erhalten. Identitätsmerkmale sind vor allem die gemeinsame Kultur und die gemeinsame Sprache, das entschiedene Bekenntnis zu beiden und der Wille, beide gegen feindliche Kräfte der Zersetzung zu verteidigen. Die Gesellschaft dagegen ist ein künstliches, ›äußerliches‹ Gebilde. Je homogener eine Gruppe, desto weniger anfällig ist sie gegen zersetzende äußere Einflüsse und desto befriedeter ist sie im Inneren. In einer Gesellschaft gibt es Klassenkämpfe, in der Gemeinschaft den Kompromiß und die Kooperation. Die Gesellschaft atomisiert Menschen zu bloßen Individuen, die Gemeinschaft verschmelzt sie zu einem zivilisatorisch höheren Win. Die Gemeinschaft schafft Geborgenheit, Wärme und das Gefühl der Zusammengehörigkeit, die Gesellschaft schafft Kälte, Distanz und das Gefühl der Fremdheit. Die Gemeinschaft schafft Vertrautheit, die Gesellschaft Anonymität und Isoliertheit. Die Gemeinschaft schafft Solidarität, die Gesellschaft Streit. Die Gemeinschaft schafft Loyalität, die Gesellschaft Verrat und Intrige. Die Gemeinschaft macht den Einzelnen stark, die Gesellschaft macht ihn schwach. Die Gemeinschaft übt kulturelle und territoriale selbstbeschränkung, um ihre Einheit nicht zu gefährden, die Gesellschaft ist maßlos. Mit anderen Worten: Der Import nichtkompatibler Kulturen durch Menschen oder Medien in eine bestehende homogene, harmonische Solidargemeinschaft, die gewaltsame Einverleibung anderer Kulturen im Wege militärischer Eroberungskriege oder deren vertragliche Zwangszusammenführung à la Maastricht, sind gleichermaßen gemeinschaftsschädlich, wenn sie nicht von den Völkern mitgetragen werden. Multikulturismus, ›Hollywoodisierung‹, imperialistische Eroberungskriege oder die dem deutschen Volk aufoktroyierte EU-Mitgliedschaft sind bzw. waren gleichermaßen gemeinschaftsschädlich. Die Gemeinschaft steht im krassen Gegensatz zur popperschen (offenen) Gesellschaft. Die Philosophie der Gemeinschaft ist dienend, die der (offenen) Gesellschaft final (zweckerfüllend). Die Qualität der Freiheit innerhalb einer Gemeinschaft ist eine andere als die der Gesellschaft. Die homogene, harmonische Gemeinschaft, in die sich der einzelne Mensch eingebettet findet, produziert idealiter die Freiheit ›von‹ Furcht, die Gesellschaft, in der der Mensch als individuelles Selbst in einem fremden, bedrohlichen und gewalttätigen Umfeld weitgehend auf sich allein gestellt ist, produziert dagegen das Entstehen gerade dieser Furcht und macht ihn damit unfrei und für fremde Interessen (zum Beispiel Religionen, Ideologien usw.) anfällig. Es ist eben diese Freiheit von Furcht, die den befriedeten Menschen schafft, der keine Aggressionen gegen seine Nachbarn entwickelt, nicht so sehr die ebenfalls wichtigen Sekundärfreiheiten der Gesellschaft wie zum Beispiel die Konsumfreiheit oder die Reisefreiheit. Der Weg zu einer homogenen Solidargemeinschaft führt im Wege einer Güterabwägung notwendigerweise zur Diskriminierung von gemeinschaftsschädlichen Sonderinteressen. Dem Gut einer homogenen, harmonischen Gemeinschaft werden besondere Partikularinteressen untergeordnet. Diese Unterordnung ist unter anderem zugleich der Preis für den Zugewinn an Solidarität und die Befreiung von Furcht. Karl Popper behauptet nun gerade umgekehrt, daß wir die »inneren Spannungen« und die »Last« einer entsolidarisierten Gesellschaft auf uns zu nehmen hätten, und zwar als einen »Preis für die Humanität«. Hat Popper recht, oder handelt es sich nur um eine schlitzohrige jüdische Semantik zur intellektuellen Verwirrung schlichter Geister? Es gibt erschreckende Zahlen, welchen Preis der Übergang von einer Gemeinschaft zu einer überindividualisierten Wolfsgesellschaft fordern kann. Auch wenn im Gegensatz zu konfuzianischmarktwirtschaftlichen Gemeinschaften die kommunistisch-planwirtschaftlichen Staaten des ehemaligen Ostblocks ökonomisch gesehen nur Not- oder Mangelgemeinschaften mit einem erheblichen Defizit individueller Freiheitsrechte waren, sie hatten vor den westlichen Gesellschaften doch einen erheblichen Vorsprung an Homogenität, Harmonie und Solidarität, den sie durch die abrupte Zerschlagung dieser Gemeinschaften verloren haben. Es ist gerade dieser Vorsprung an Homogenität, Harmonie und Solidarität, den China heute zu nutzen versteht. China
hat, auch durch die neuerliche Hinwendung zum Konfuzianismus, die Gemeinschaft beibehalten, gleichzeitig aber wird die Marktwirtschaft sukzessive eingeführt. Diese Kombination von Gemeinschaft und Marktwirtschaft ist der Schlüssel zum Erfolg. Er hat China im Jahre 1994 ein reales Wirtschaftswachstum von etwa 10 % gebracht, Zuwachsraten, denen sich auch Deutschland annähern könnte, wenn die hiesige Streitgesellschaft in eine harmonische marktwirtschaftliche Gemeinschaft umgewandelt würde; denn eine solche Umwandlung setzt erhebliche synergetische Kräfte frei. Die Versöhnung von Gemeinschaft (nicht Gesellschaft) und Kapital ist der eigentliche Inhalt der Konvergenztheorie. Die Nation selbst ist ein Großunternehmen. Dieses Unternehmen und die Subunternehmen bzw. ihre Kopfstellen (Verbände) sind optimal aufeinander abzustimmen, zum Wohle der Gemeinschaft, zum Wohle aller Deutschen. Wir nennen diese Abstimmung neudeutsch ›social engineering‹. Das Großunternehmen Nation ist quasi eine Familie, die unter Vermittlung solidarischer Werte und in skeptischer Distanz zu entmündigenden Kräften metaphysischer Provenienz fürsorglich zu führen ist. Der ehemalige Ostblock (ohne frühere DDR) aber kollabiert und mit ihm die Gemeinschaften. Die Menschen leiden. Nach einer Studie von UNICEF (United Nations Children's Fund) ist in Rußland die Zahl der Morde je hunderttausend Einwohner zwischen 1991 und 1993 von 10 auf 19,6 gestiegen, hat sich also fast verdoppelt. Im Vergleich: Die US-Mordrate für 1993 betrug 9,3. In Ungarn stieg die Mordrate unter der männlichen Bevölkerung zwischen 20 und 59 Jahren in demselben Zeitraum um 55 %. Auf jeden Mord, und dies ist noch erschreckender, kommen 9 Selbstmorde. Betrachten wir des weiteren zur Höhe des Preises, den wir für das, was Popper unter ›Humanität‹ versteht, zahlen sollen, die USA, den mit jüdischen ›pressure groups ‹ durchsetzten Prototyp der offenen Gesellschaft. Die USA wurden bekanntlich überwiegend von Kriminellen, Glücksrittern,Ausgestoßenen (›Diskriminierten‹), Unterprivilegierten und spinnerten Religionsfanatikern des alten Europas gegründet. Der Sklavenhandel, das Indianergenozid, der Cowboykult, die Brutalität Hollywoods, der barbarische Vietnamkrieg, das unnötige Abschlachten von Millionen deutscher Zivilisten durch ein verbrecherisches Flächenbombardement (zum Beispiel Dresdens), der Abwurf der Hiroshima-Bombe, dies alles sind die Früchte dieses schillernden, unaristokratischen Auswurfs Europas. Es wurde ein Land geschaffen, in dem der Mensch das Zuordnungsobjekt des Dollars und zum vegetierenden Konsumidioten wurde [›Shop 'til you drop!‹ (›Kauft bis zum Umfallen!‹), ›Born to shop‹ (›Geboren, um zu kaufen‹)], ein Land, in dem die Menschen in den Städten durch überbordende Kriminalität einen Teil ihrer Bewegungs- und Handlungsfreiheit bereits eingebüßt haben. Sie haben ein Land geschaffen, in dem man so frei war, die Umwelt ohne Beispiel zu zerstören (»Machet Euch die Erde untertan!«). Sie haben ein Land geschaffen, in dem die Korruption der Meister der Politik ist Das alles beherrschende Wort der entsolidarisierten USGesellschaft heißt ›positiv‹. »Think positive«! (›Denke positiv!‹) ›Positiv‹ ist zu einem orwellschen ›Catchword‹ für egoistisch, skrupellos, bedenkenlos, rücksichtslos, habgierig, unkritisch usw. geworden. Positiv geht die Welt zugrunde. Positiv zerstören wir die Natur. Positiv töten, betrügen und erpressen wir den Nächsten. In einer entsolidarisierten Gesellschaft ist auch das Wort ›Hero‹ (Held) inflationär. Bereits natürliche Akte von Solidarität qualifizieren zum Heldentum. Ständig werden in dieser kaputten, sensationsgeilen Gesellschaft neue Helden geboren. Jemand, der, einer natürlichen menschlichen Regung entsprechend, ein verletztes Kind aus der Oklahoma-Ruine rettet, ist ein Held. Jemand, der einen Ertrinkenden rettet, ist ein Held. Die Gesellschaft hat jegliche Maße verloren. Wo Solidarität ideologisch nicht vorgesehen ist, wird sie zur Heldentat. Die Zustände haben sich in den USA, vor allem in den letzten drei Jahrzehnten, dramatisch verschlechtert. Manche sprechen heute von einer objektiv bestehenden vorrevolutionären Situation, die wegen der blinden Religiosität der Mehrheit der US-Amerikaner aber kaum in eine Revolution umschlagen wird. Diese programmierten und domestizierten Menschen neigen eher dazu, die Zustände als ›gottgewollt‹ oder als Vorzeichen eines nahen gottgewollten Weltunterganges zu deuten. Anfang 1990 waren bereits 14 % der Amerikaner von Armut betroffen. Seit Mitte der 70er Jahre ist die Armut unter jungen Erwachsenen (18 bis 34 Jahre) um 50% gestiegen; die Anzahl der Kinder, die in Armut leben, nahm in den letzten dreißig Jahren um fast 30 % zu. Heute leben bereits über 20 %
aller amerikanischen Kinder in Armut. Über eine Milliarde US-Dollar werden jährlich ausgegeben, um Schußwaffenverletzungen zu behandeln. Allein in New York City gab es im Jahre 1991 1499 Tötungsdelikte, die durch Schußwaffen verursacht wurden. 1991 besaßen die US-Amerikaner insgesamt 201,8 Millionen Schußwaffen, also fast eine Schußwaffe je Einwohner. 66,3 % aller aufgeklärten Mord wurden im Jahre 1991 durch Schußwaffen verursacht, von denen 93 % illegal erworben wurden. 25 % aller afroamerikanischen Männer zwischen 20 und 30 Jahren befinden sich entweder im Gefängnis, auf Hafturlaub oder auf Bewährung. In Washington, D. C., der USHauptstadt und Kriminalitätshochburg, werden 70 % aller männlichen Schwarzen mindestens einm vor ihrem 35. Lebensjahr inhaftiert. Ein junger Schwarzer in Harlem, N. Y., hat geringere Chancen, das 40. Lebensjahr zu erreichen als sein Pendant in der Hungerzon Bangladesh. Schwarze Teenager werden dreimal so häufig durch Schußwaffengewalt als durch natürliche Ursachen getötet. 99 % aller US-Amerikaner werden durchschnittlich mindestens einmal in ihrem Leben Opfer eines Diebstahls, 78 % sogar dreimal und mehr. Von 1960 bis 1991 hat sich die Rate der Totschlagsdelikte, die von Jugendlichen an Jugendlichen unter 19 Jahre verübt wurde, vervierfacht. Zwischen 1982 und 1991 ist die Zahl von Verhaftungen jugendlicher Mörder um 93 %, die von jugendlichen Vergewaltigern um 24 % und die von jugendlichen Autodieben um 97 % gestiegen. Etwa 3 Millionen Diebstahls- und Gewaltdelikte ereignen sich auf oder nahe dem Schulhof, also umgerechnet etwa 8 000 pro Tag 20 % der Oberschüler führen regelmäßig Schußwaffen, Messer, Rasiermesser oder andere Waffen mit sich. Während die Kriminalität explosionsartig ansteigt, sinkt auf Grund von Platzmangel die Verweildauer in den Gefängnissen ständig Da der kriminelle Nachschub in immer schnellerer Abfolge anrollt, muß immer früher entlassen werden, geradezu eine Ermunterung zur Kriminalität zum Fast-Nulltarif. Gerichte tragen den Engpässen in den Gefängnissen bereits in den Urteilen mehr und mehr Rechnung. Es ist absurd: Nicht die Art und Schwere des Delikts bestimmen die Strafe, sondern der Platzmangel in den Gefängnissen. Der Abschreckungsgedanke ist nicht ideologisch, sondern kraft der ›Normativität des Faktischen‹ auf der Strecke geblieben. Weniger als 1 von 10 Verbrechen führen überhaupt noch zu einer Gefängnisstrafe. Im Jahre 1992 betrug die durchschnittlich ausgesprochene Gefängnisstrafe für Mord nur noch etwa 15 Jahre, während die durchschnittliche Dauer, die davon abgesessen wurde, nur noch etwas mehr als fünf (5) Jahre (!) betrug. Und dennoch: Da die US-Kriminalitätsrate alle Weltmaßstäbe sprengt, ist die Zahl der einsitzenden US-Amerikaner bei weitem höher als die jeder anderen Nation auf diesem Planeten, nämlich 455 je 100 000 Einwohner. Zum Vergleich: Diese Rate ist zehnmal so hoch wie die Japans. Im Jahre 1992 wurden pro 100 000 Einwohner 5666 verhaftet. Die Kosten der Kriminalität sind gigantisch. Für die Opfer allein betrugen sie im Jahre 1990 19,2 Milliarden US-Dollar. Die Kosten der Gesellschaft betragen, konservativ geschätzt, pro Person durchschnittlich 2 500 US-Dollar für jedes Delikt. Jeden Tag erleben 2 500 amerikanische Kinder die Scheidung oder Trennung ihrer Eltern. Jeden Tag werden 90 Kinder ihren Eltern entzogen und der staatlichen Fürsorge übergeben. Jeden Tag verüben 13 Jugendliche zwischen 15 und 25 Jahre Selbstmord, und weitere 16 werden ermordet. Die Kindersterblichkeit ist in 18 anderen hochindustrialisierten Staaten geringer als in den USA Die USA haben die größte Anzahl von Analphabeten in der industrialisierten Welt. Heute sind etwa 7 Millionen Teenager Analphabeten. Mit Ausnahme von Hongkong schneiden 14jährige US-Kinder unter allen größeren Staaten am schlechtesten in wissenschaftlichen Tests ab. Im Jahre 1992 gaben die USA 24,9 Milliarden US-Dollar für 1,3 Millionen Gefangene aus. Ein Gefangener kostete 20 072 US-Dollar pro Tag, während lediglich etwa 4 000 US-Dollar pro Tag für den Schüler einer öffentlichen Schule ausgegeben wurden. Seit 1965 haben sich die Inhaftierungen jugendlicher Gewalttäter verdreifacht. Hollywood, dieses zerstörerisch wuchernde Krebsgeschwür im Fleische vieler Völker, hat die US-Bevölkerung fest im Griff. Im Jahre 1990 hatten bereits 98 % aller Haushalte mindestens ein Fernsehgerät. Schon das Vorschulkind schaut durchschnittlich mehr als 27 Stunden pro Woche in die Glotze oder etwa 4 Stunden pro Tag. Der Teenager schaut durchschnittlich pro Woche 21 Stunden fern, liest aber nur 1,8 Stunden pro Woche (!). Bedarf es in Anbetracht dessen noch einer Erklärung, warum 14jährige US-Schüler in wissenschaftlichen Tests von allen Nationen der ›ersten Welt‹ am schlechtesten abschneiden?
Jeden Tag steigen 2 200 Kinder aus der Schule aus. Jeden Tag beginnen 500 Heranwachsende mit illegalem Drogen- und 1000 mit Alkoholkonsum. Jeden Tag werden 1000 uneheliche Mädchen Mütter. Einer von 20 Lehrern wird jedes Jahr tätlich angegriffen. Einer von 5 High-School-Schülern hat mindestens einmal ein Gewehr oder eine sonstige Waffe in die Schule mitgebracht, und zwar 32 % der Jungen und 8 % der Mädchen. Während 100 Stunden verlieren auf den innerstädtischen Straßen der USA dreimal so viele junge amerikanische Männer ihr Leben durch Gewehrschüsse, wie während der gleichen Zeit junge Amerikaner im Irakkrieg fielen. Die USA sind absoluter Weltmeister in der Umweltverschmutzung und -vernichtung. Luftverschmutzung verursacht jährlich einen Schaden von 40 Milliarden USDollar für Heilungskosten und Verlust von ökonomischer Produktivität. Die gesamten Kosten für die Beseitigung des giftigen Mülls betragen fast 750 Milliarden USDollar, die Hälfte des gesamten US-Jahreshaushalts. Die USA verbrauchen 6 % ihres Brutto-Sozialprodukts für das Militär, während Japan dafür weniger als 1 % einsetzt. 70 % aller US-Forschungs- und Entwicklungskosten werden für das Militär ausgegeben. Gleichzeitig aber rangieren die USA erst an 17.Stelle, was öffentliche Erziehungsmittel anbetrifft. Auch diese Zusammenhänge erhellen überdeutlich das hohe Analphabetentum, das niedrige Bildungsniveau der Schüler und den technischen High-TechRückschritt der USA. Fast zwei Drittel der Straßen sind reparaturbedürftig. Mehr als 41 % der Brücken sind strukturell unsicher.Zwischen 1987 und 1991 stieg in den USA die Zahl der Jugendlichen unter 18 Jahren, die wegen unerlaubten Waffenbesitzes verhaftet wurden, um 62 %. Bei den Verhaftungen wegen Mordes stieg sie um 85 %. Der Anteil der Jugendlichen an Gewaltverbrechen liegt mittlerweile bei 17 %. Im Juni 1993 veranstaltete der Meinungsforscher Louis Harris eine Umfrage unter 2500 Schülern an 96 Schulen in allen Teilen der USA ' 9 % der Befragten räumten ein, schon einmal auf jemanden geschossen zu haben. 11 % waren schon selbst beschossen worden. 40 % kannten jemanden, der durch eine Schußwaffe getötet oder verletzt worden war. 15 % hatten im Monat vor der Umfrage mindestens einmal eine Schußwaffe mit sich geführt. Jeden Tag erhalten diese Jugendlichen ihre Verhaltensmuster von Hollywood, wie jetzt auch in Deutschland, frei Haus geliefert. Das ›Center for Media and Public Affairs‹ zählte Körperverletzungen, Sachbeschädigungen, Überfälle und bewaffnete Bedrohungen, die an einem einzigen Apriltag des Jahres 1993 auf den zehn ›populärsten‹ Kanälen zu sehen waren, und kam auf 1846. Nach einem viel beachteten Gutachten hat ein amerikanischer Jugendlicher, wenn er das 18. Lebensjahr erreicht hat, 200 000 Gewalttaten im Fernsehen miterlebt, darunter 40 000 Morde. Zusammenfassend sind die USA jeweils negativ führend in bezug auf Aids, nicht ausreichender Impfung gegen Kinderlähmung (Polio), Säuglingssterblichkeit, Scheidung, Alleinerziehende, Glauben an Gott, Teufel, Himmel und Hölle, Leute, die es für richtig halten, gefundenes Geld zu behalten, Zigarettenkonsum, Jugendliche, die naturwissenschaftliche Kenntnis im Alltag für unnütz halten, geographische Unkenntnis, Schüler, die nach eigenen Angaben fünf oder mehr Stunden täglich vor dem Fernseher verbringen, Schüler, die nach eigenen Angaben keine Hausaufgaben machen, Kinder und Alte, die in Armut leben, ungerechte Verteilung des Reichtums, Obdachlosigkeit,
Verteidigungsausgaben, militärische Hilfe für Entwicklungsländer, privaten Konsum, Kreditkarten und Geldautomaten, Haushaltsdefizit, Auslandsschulden, Rechenunfähigkeit, Bankinsolvenzen, von Drogenmißbrauch am Arbeitsplatz Betroffene, ungleiche Bezahlung, ethnische Vielfalt, Opfer eines Verbrechens, Mordopfer, Mord an Kindern, nichtgefaßte Mörder, Todesfälle durch Schußwaffengebrauch, aktenkundige Vergewaltigungen, Drogenstraftäter, Beschlagnahmung von Marihuana und Kokain, Unfälle durch Alkohol, Raubüberfälle und Diebstahl, Besitz von Schußwaffen, Strafgefangene, Emission von Gasen, die den Treibhauseffekt verursachen, Luftverschmutzung, Regenversäuerung, Beanspruchung von Frischwasser-Ressourcen, Verringerung des Waldbestandes, Papierverbrauch, Müllerzeugung, Sondermüllerzeugung, Atomtests, Benzinverbrauch, Autos pro Kopf, Ausgaben für Werbung. Die Liste des Versagens des Prototyps der (offenen) Gesellschaft ließe sich beliebig fortsetzen. Die USA liegen mit sich selbst permanent im Streit. Jeder ist des anderen Feind. Ein Volk von Tätern und Opfern. 900 000 Anwälte, ein trauriger Weltrekord, schüren das Feuer. Seit 1965 ist in der Streitgesellschaft USA die Zahl der Anwälte im Vergleich zum Bevölkerungszuwachs um das Vierfache gestiegen. Ein Anwalt kommt auf 290 US-Amerikaner, Kinder inbegriffen. Zum Vergleich: In Deutschland kommt ein Anwalt auf etwa 1000 Deutsche. Auch diese Zahl ist im übrigen für einen Japaner eine kaum nachzuvollziehende Größe. Ein weiterer Vergleich: Die USA haben etwa 5 % der Weltbevölkerung, aber 30 % der Anwälte dieser Welt. Der Flickenteppich USA, dieser mißlungene Versuch eines Vielvölkerstaates, ist ein Land der diskriminierten Sensibelchen geworden. Jeder liegt im Schützengraben, um entweder einen Diskriminierungsangriff abzuwehren oder um einen anderen mit einer Diskriminierungsklage abzuschießen. Schwule, Schwarze, Kleinwüchsige, Religionsanhänger, Linkshänder, Fettleibige, Hispanos, Alte, Frauen, und inzwischen auch schon Männer, die sich durch die Einstellungs- und Beförderungspolitik bestimmter Unternehmen, die ausschließlich Frauenprodukte herstellen und diese verständlicherweise auch durch Frauen nach außen vertreten sehen wollen, benachteiligt fühlen, sind die Kläger. Das Prinzip ›Diskriminierung‹ das sich auf Betreiben von SPD, ›Grünen‹ und dem freimaurerischen Geißler-Flügel der CDU auch hierzulande auf dem Vormarsch befindet,
ist das Gift der US-Gesellschaft geworden, das jede Möglichkeit zur Schaffung von Harmonie ausschließt. Rechte, die früher zum Schutz gegen die Willkür des Staates bestimmt waren, sind heute zur Waffe gegen die Gemeinschaft geworden. Es ist zu einer jedes Gemeinschaftsdenken zerstörenden lnflation gruppenspezifischer Rechte gekommen, und immer wenn eine Gruppe in dem die Demokratie korrumpierenden Gefälligkeitssystem neue Rechte erhält, gibt es andere Gruppen, die meinen, gleiche oder ähnliche Rechte in Anspruch nehmen zu können. Rechte sind, wie der Philosoph Ronald Dworkin es ausdrückt, zur »Trumpfkarte« egoistischer Partikularinteressen geworden. Die dadurch verursachten ideellen, betriebs- und volkswirtschaftlichen Schäden sind gigantisch. Da es in der westlichen Gesellschaft an einer Gemeinschaftssolidarität fehlt, werden diese Rechte gehortet, als wären sie eine Ersatzwährung für schwierige Zeiten. Eine Nation von Feinden ist so entstanden, und der Hauptfeind ist männlich und/oder weiß. Der Kampf um Rechte, und damit um gesellschaftliche Vorteile, ist nämlich wie eine religiöse Überzeugung nachgerade zwanghaft geworden, und mit dem ständigen Kampf hat sich in der Gesellschaft immer mehr Haß aufgebaut. Die Frau haßt den Mann. Der Schwarze haßt den Weißen. Der weiße Mann beginnt, beide zu hassen, weil er sich von beiden völlig zu Unrecht in die Ecke gestellt fühlt. Dies ist das absurde Szenarium, der Tod der praktischen Vernunft. Das, was manche verniedlichend ›Streitkultur‹ nennen, ist zu pathologischer Zwanghaftigkeit geworden. Seit 1969 sind Diskriminierungsklagen aufgrund der Inflation der Rechte um 2 200 % gestiegen. ›Civil-rights‹Klagen machen heute 10 % aller am Bundesgericht anhängigen Zivilklagen aus. Das Prinzip ›Diskriminierung, ist zu einer offenen, immer größer werdenden Wunde in der USGesellschaft geworden. Rechte, die früher gewährt wurden, um eine benachteiligte Gruppe (zum Beispiel die Afroamerikaner) in die Gesellschaft zu integrieren, sind dazu umfunktioniert worden, in der Gesellschaft einen Vorsprung zu erlangen. Ein Wettlauf um die Erlangung von Sonderrechten war die Folge. Die ›Civil-right‹-Bewegung sollte die Menschen zusammenbringen. Das Gegenteil ist geschehen. ›Diskriminierung‹ ist inzwischen zum allgemeinen ›Prügel-aus-dem-Sack‹ am Arbeitsplatz geworden. Und die 900 000 Rechtsanwälte, die am liebsten jeden Tag neue, gemeinschaftsfeindliche Sonderrechte hätten, reiben sich die Hände. Streit ist ihr täglich Brot. Die Verteidigung gegen eine auf den Arbeitsplatz bezogene Diskriminierungsklage, so ungerechtfertigt sie auch sein mag, kann einen Arbeitgeber mehr als 100 000 Dollar kosten. Aber ein Schaden entsteht nicht erst durch die Klage. Wenn fast jedem Individuum das Recht eingeräumt wird, die Handlungsmotive eines anderen gerichtlich in Frage zu stellen, wird eine wesentliche Bedingung für eine freie Interaktion unter Menschen zerstört. Die Furcht, verklagt zu werden, verpestet die Luft. Es droht Erstickungsgefahr. Der größte ideelle Schaden aber entsteht im Zusammenhang mit dem Demokratieprinzip. Die Flut neuer ›Civil-rights‹ verursacht ein Meer neuen Richterrechts. Wird einer Gruppe erst einmal ein Recht gewährt, kann sie den Umfang dieses Rechts vor Gericht, also vor einer demokratisch nicht legitimierten Gewalt, austesten. Und Gerichte haben leider die Tendenz, Rechte mit der Zeit immer weiter extensiver auszulegen. Der stete Tropfen der Anwälte höhlt den Stein der Demokratie. Jeder weiß um diese Probleme, und kaum jemand wagt, sie öffentlich anzusprechen; denn die USA sind eine Nation der gesetzlich verordneten Blindheit geworden, ein Orwell-Staat par excellence. Auch ansonsten sind die USA, wie Deutschland, kaum eine Demokratie, sondern eine Geldmonarchie (›Money monarchr). Das amerikanische Volk ist allenfalls eine ›quantité négligeable‹. In dem 1991-Bericht Citizen and Politics der Ketteringstiftung heißt es dazu zusammenfassend: »... ManyAmericans do not believe that they are living in a demoeracy now. They dont believe ›we the people‹ aetually rule ... (they) deseribe the political system as impervious to publie direction, a system run by a professional politieal elass and controlled by money, not votes. The people talk as though our politieal system had been taken over by alien beings ... They feel as though they have been locked out of their own homes, and they reaet the way people do when they have been evicted from their own property.Citizens now believe that individual Americans simply do not count in politics ... «
Zu deutsch: »Viele Amerikaner sind nicht der Ansicht, daß sie heute in einer Demokratie leben. Sie sind nicht der Ansicht, daß (das demokratische Prinzip, der Verfasser) ›Wir, das Volk‹ wirklich regiert ... Sie beschreiben das politische System als undurchdringlich hinsichtlich der Durchsetzung des Volkeswillen, ein System, das von einer politischen Klasse geführt wird, die ihrerseits nicht von Stimmen, sondern vom Geld kontrolliert wird. Das Volk äußert sich, als ob unser politisches System von fremden Wesen übernommen worden sei ... Sie fühlen sich, als ob sie aus ihren eigenen Häusern ausgeschlossen wurden, und sie reagieren wie Menschen, die von ihrem eigenen Grund und Boden gewaltsam vertrieben wurden. Die Bürger sind heute der Ansicht, daß einzelne Amerikaner schlicht und einfach in der Politik nicht zählen ... « Die fremden Wesen, die nach dem Eindruck des amerikanischen Volkes das politische System der USA übernommen und das Demokratieprinzip ad absurdum geführt haben, sind so fremd nicht. Sie heißen William Jefferson Clinton bzw. George Bush und sind Mitglieder sowohl der Trilateralen Kommission (siehe Seite 121 ff.) wie auch des berüchtigten ›Council on Foreign Relations‹ , beide maßgeblich geprägt von dem jüdischen Großbankier David Rockefeller. Einige Amerikaner meinten vor den letzten Wahlen wohl immer noch, entweder einen Republikaner oder Demokraten zum Präsidenten wählen zu können, tatsächlich aber hatten sie keine Wahl; denn sie wählten in jedem Fall einen Nachfolger der Illuminaten, nur die Etiketten waren unterschiedlich. Das lobbyistische Gewerbe ist die fünfte Gewalt im Lande (nach Legislative, Exekutive, Judikative und Medien). »Lobbyismus ist in Washington außer Kontrolle geraten. Nicht nur wuchert die legale Korruption zügellos, sie ist vor allem schon zum Lebensstil geworden - ein Lebensstil, in dem die Kultur der Käuflichkeit das öffentliche Interesse verdrängt hat. Und er ist schlimmer als je zuvor«, so Charles Lewis vom ›Center for Public Integrity‹. Lobbyismus ist nach dem Regierungsapparat Washingtons zweitgrößtes Gewerbe. Das lobbyistische Gewerbe ist heute größer, komplexer, mächtiger und finanziell einträglicher als je zuvor in der Geschichte. Jeder zweite Kongreßabgeordnete wird nach seinem Ausscheiden aus dem Kongreß Lobbyist. Lobbyisten, die kaum mehr als einen Zuhälterstatus haben, speichellekken und scharwenzeln um jeden Kongreßabgeordneten. Eine besondere lobbyistische Rolle in der Wahlkampfkosten-Finanzierung spielen die sogenannten PACs (Political Action Committees), die zum korruptesten Element in der amerikanischen Politik geworden sind. 1993 gab es rund 4 700 PACs in verschiedenen Kategorien. Allein 1992 flossen insgesamt 269 Millionen US-Dollar an Kandidaten für den Kongreß. Auf diese Weise werden Abgeordnete bereits korrumpiert, bevor sie überhaupt gewählt sind; denn nur jene können mit PACGeldern rechnen, die der jeweiligen Interessengruppe als späterer gewählter Abgeordneter auch gefällig sein werden. Mit anderen Worten: Wahlen werden schon im Vorfeld gekauft. Die sieben größten Geldgeber im PAC-Geschäft waren im letzten Kongreßwahlkampf die ›National Rifle Association‹ 6,0 Mio. $ die ›American Medical Association‹ 5,4 Mio. $ Gewerkschaft ›Civil Service Workers‹ 4,7 Mio. $ die Vereinigung der Prozeßanwälte 4,5 Mio. $ die Makler 4,4 Mio. $ die ›United Auto Workers‹ 4,4 Mio. $ AT&T (Telefongesellschaft) 2,8 Mio. $ Auf der Nehmerseite schoß der Republikaner Arlen Specter (Pennsylvania) mit 2 038 057 USDollar den Vogel ab. Von den Demokraten heimste Dick Gephardt (Missouri), früherer Präsidentschaftskandidat und Sprecher der Demokratischen Partei, mit 1240 597 US-Dollar am meisten ein, also eben jener Dick Gephardt, der vor laufenden Kameras ständig vorgibt, dem amerikanischen Volk müsse mehr Macht zuwachsen. Alles Geschwätz! Die USA sind die institutionalisierte Heuchelei. Einerseits christliche Frömmelei und Bekenntnis zu den ›Menschenrechten‹ , andererseits ausufernde Korruption, Kriminalität, Pornographie und Habgier. Einerseits De-Facto-Apartheid, andererseits die ›politisch korrekte‹ Sprache, die die
Benennung der authentischen Umstände vermeidet. Einerseits die Verherrlichung der Familie, andererseits der Weltrekord für geschlagene Ehefrauen, mißhandelte Kinder, gequälte Greise und geschiedene Ehen. Als im April 1995 das Bundesgebäude in Oklahoma-City durch eine Düngemittelbombe gesprengt wurde, verurteilte Clinton die Tat als einen feigen, teuflischen Akt, so als ob es mutiger war, die mehr oder minder wehrlosen Waco-Insassen zusammenzubomben, Zivilisten in Bagdad durch Raketenbeschuß zu liquidieren, die Atombombe auf Hiroshima abzuwerfen oder das wehrlose Dresden plattzumachen. Heuchlerisch beklagte Clinton, daß die Oklahoma-Bombe auch Kinder getroffen habe. Dabei kann es keinen Zweifel geben, daß lange vor dem Attentat bekannt war, daß eine Waco-Revanchetat gegen US-Bundeseinrichtungen bevorstand, man aber dennoch die Kinder im Oklahoma-City-Gebäude beließ. Wer also ist für die Tötung der Kinder verantwortlich? Die Täter, denen die Anwesenheit von Kindern wahrscheinlich nicht einmal bekannt war, oder Clinton und Co., die es in Ansehung der konkreten Gefahr unterließen, Kindern den Verbleib in Bundeseinrichtungen zu verwehren? Jetzt kennen wir also den Preis der offenen Gesellschaft, den wir nach der Lehre der durchweg jüdisch inspirierten Frankfurter Schule und vor allem des ebenso im Jüdischen wurzelnden ›Sozialphilosophen‹ Karl Popper für die in das Absurde getriebene Vergötterung des Individuums zahlen sollen. Wollen wir diese Art von ›Humanität‹ wirklich? Ist dies auch unser Verständnis von Menschlichkeit? Wollen wir unsere Kinder wirklich in eine solche Zukunft entlassen? Oder zeigen uns nicht nach hegelschem bzw. konfuzianischem Muster organisierte Gemeinschaften eine bessere Zukunft auf? Singapur ist eine solche Gemeinschaft, allerdings mit einem völlig unakzeptablen Demokratiedefizit. Japan war eine solche Gemeinschaft, allerdings mit einem häßlichen Übermaß an Korruption und Klientelismus. Zwischenzeitlich ist Japan ebenfalls vom Hollywoodbazillus befallen und driftet, insbesondere in den großen Städten, nach westlichem Vorbild rapide in einen Zustand der Zersetzung ab. Immerhin scheint es für Japan noch nicht zu spät zu sein, die Notbremse zu ziehen. Betrachten wir daher Japan vor dem (Sünden-)Fall als eine, wenn auch nicht idealiter in die Praxis umgesetzte Gemeinschaftsphilosophie. Die japanische Gemeinschaft, die unter massiven negativen westlichen Einwirkungen auf dem Weg zur Gesellschaft ist, wird immer noch, insbesondere in ländlichen Präfekturen, vom Konfuzianismus geprägt. Die Philosophie von Konfuzius (551-479) kam mutmaßlich über Korea nach Japan und weist manche Ähnlichkeiten mit den Lehren des preußischen Philosophen Hegel auf. Auf dem chinesischen Festland wurde der Konfuzianismus durch die zerstörerische marxistisch-maoistische Kulturrevolution weggefegt, er findet aber auch dort heute wieder eine allmähliche Rehabilitation. Im übrigen gibt es Unterschiede in der chinesischen und japanischen Interpretation des Konfuzianismus, insbesondere dadurch bedingt, daß er in Japan auf den Shintuismus und Buddhismus traf. Am deutlichsten lassen sich die Unterschiede zwischen konfuzianischer/hegelscher Gemeinschaftsphilosophie und (offener) Gesellschaftsphilosophie in einer 30 Punkte-Gegenüberstellung darstellen, die zugleich die Kluft zwischen Fortschritt (Gemeinschaft) und Reaktion (Gesellschaft) aufzeigt. Die Ähnlichkeiten zwischen konfuzianischjapanischer und hegelscher Philosophie bestätigen zugleich den preußischen Philosophen und widerlegen ebenso eindeutig Popper, seinen kläffenden Kritiker. Die 30 konfuzianisch-japanischen Ordnungsprinzipien einer Gemeinschaft sind daher in etwa auch zugleich deren hegelsche Ordnungsprinzipien. (siehe Aufstellung nächste Seite)
Gemeinschaft 1. Konsens/Kompromiß 2. Harmonie 3. Homogenitât/Konformitât 4. Gemeinschaftsinteresse 5. Gruppenorientierung 6. Hierarchie 7. Pragmatismus/Realismus 8. Kooperation/Konkordanz 9. Assimilation/Integration 10. Vertrautheit 11. Autorität 12. Nationaler Stolz 13. Seniorität 14. Gelehrsamkeit 15. Loyalität/Treue 16. Information 17. Solidarität 18. Menschliche Wärme 19. Ehre 20. Genügsamkeit 21. A-Religiosität/Skeptizismus 22. Demut 23. Sein 24. Anpassung 25. Identität/Traditionen 26. Höflichkeit 27. Direkte Industriepolitik (Koordination) 28. Betriebsgewerkschaften 29. Arbeitsliebe 30. Gruppen-/Betriebs-/Produktidentifikation
Gesellschaft Klassenkampf Streit Heterogenität/Nonkonformität Individualinteresse Egomanie Antihierarchisches Verhalten Ideologie/Religion Konkurrenz Individualismus/Desintegration/Separation Fremdheit/Anonymität Antiautorität Nationale Gleichgültigkeit Juvenilität Jobmentalität Illoyalität/Verrat/Intrige Desinformation/Herrschaftswissen Kosten-Nutzen-Rechnung Menschliche Kälte Desavouierung des Ehrbegriffs Anspruchsdenken Religiosität/Gläubigkeit Anmaßung Schein Profilneurose Identitäts-/Traditionslosigkeit Schnodderigkeit Indirekte Industriepolitik (Steuerrecht) Fachgewerkschaften Freizeitliebe Distanz/Indifferenz
Die ehristlich-jüdisch-›sozialistischen‹ Demagogen, die ständig die Totschlagworte ›Humanität‹, ›Menschenrechte‹, ›Menschlichkeit‹ usw. heuchlerisch auf ihren Lippen führen und tatsächlich das Gegenteil geschaffen haben, werden sich mit diesen fundamental voneinander abweichenden Ordnungsprinzipien von Gemeinschaft und Gesellschaft nicht konfrontiert sehen wollen. Wo ist denn ihre ›Humanität‹ in der von ihnen geschaffenen Wolfsgesellschaft, wo die Solidarität, wo das menschlichste, was einem Menschen gegeben werden kann, das Gefühl von Geborgenheit und Freiheit von Furcht im Rahmen einer harmonischen, homogenen Solidargemeinschaft. Man erinnert sich an die Sprüche von Cohn-Bendit alias Modzelewsky und Mischnik, daß die sogenannte offene Gesellschaft »schnell, hart, grausam« bzw. »das Experiment eines riskanten Lebens ohne Fundamente« sei. Das also ist ihre zynische Botschaft: der Mensch, der bewußt und gewollt einem riskanten Experiment ausgeliefert wird. Ist es nicht ›menschenverachtend‹, um eine Lieblingsdiktion dieser Kreise zu benutzen, die Deutschen dieser Wolfsgesellschaft quasi im Wege eines Experiments auszuliefern? Die Gemeinschaft hat Konsequenzen. Es gibt in Japan keine mit westlichen Zahlen vergleichbare Kriminalität. Singapur, ein anderer konfuzianischer Staat, hat praktisch keine Kriminalität. Das Primat der Homogenität und Harmonie erfordert die konsequente Verfolgung gemeinschaftsschädlicher Handlungen, um Zersetzungserscheinungen im Keim zu ersticken. Es impliziert auch die gesetzliche Diskriminierung nicht assimilierbarer Ausländer und gemeinschaftstörender Außenseiter. Das Wort ›Diskriminierung‹ ist also in einer konfuzianischen oder auch hegelschen Gemeinschaft nicht, wie im (dekadenten) Westen, negativ, sondern positiv besetzt. Liberales Einwanderungsrecht ist für solche Gemeinschaften nachgerade eine Absurdität.
Für Ausländer gibt es lediglich zeitlich begrenzte Arbeitserlaubnisse und die Rückführung der Gastarbeiter in ihre Heimatländer nach Zeitablauf. Auch die Schweiz verfährt bekanntlich entsprechend, weil sie sonst gänzlich auseinanderfallen würde. Gemeinschaftsfremde bzw. -störende Minderheiten führen in Japan ein marginales Dasein. Keine Rede von gemeinschaftsschädlichen Minderheitenrechten, wie sie von dem Bonner Viererkartell durch Einführung des neuen Artikels 20 b Grundgesetz geplant waren. Nach offiziellen Statistiken betrug 1990 die Anzahl der in Japan arbeitenden Ausländer 1 075 317, davon etwa 78 % Koreaner und Chinesen. Anders aber als seinerzeit das gemeinschaftsfeindliche Bonner Viererkartell betreibt Japan keine zersetzende Gastarbeiterpolitik durch Abwerbeabkommen mit den Herkunftsländern. Viele ausländische Arbeiter bewegen sich daher nach Ablauf ihrer Zeitarbeitsverhältnisse in der Illegalität und in einem mehr oder minder rechtlosen Raum, und dies, obwohl Koreaner und Chinesen von ihrer Kultur her wesentlich besser in Japan assimilierbar wären als die völlig artfremden Türken in Deutschland, die auf unseren Straßen ihre Bürgerkriege austragen und in erheblichem Umfang an der Gesamtkriminalität beteiligt sind. Die Tolerierung einer solchen Gruppe, die inzwischen in Deutschland bereits die Zwei-Millionen-Grenze überschritten hat, wäre in Japan völlig undenkbar; denn die Japaner stehen, ihrem gesunden Gemeinschaftsinstinkt entsprechend, der Aufnahme von Fremden extrem ablehnend gegenüber. Demagogen nennen dies ›Rassismus‹. Dabei ist es nur das, was Juden, dem Gebot Jahwes folgend, ebenfalls praktizieren; denn wie steht es doch geschrieben: »Heilig ist, was gesondert, unrein, was vermischt wurde« (vergl. Nehemia 13, 20). Selbst Popper, der andere als die jüdische Gemeinschaft ›philosophisch‹ zu liquidieren trachtet, weist zu Recht darauf hin, daß schon die spartanische Politik das Primat der Abwehr von Fremden bzw. des Antiuniversalismus enthält. Sie! Nur uns, den Deutschen, will die Bonner Ochlokratie Gemeinschaft, Solidarität, Selbstbestimmung und die Freiheit von Furcht vorenthalten. Cui bono? Gewiß nicht uns, den Deutschen. Lebte Popper noch, dann könnte er heute bei der jüdischen Philosophin Gertrude Himmelfarb nachlesen (On looking into the abyss), daß Hegel nicht nur über Marx, den zynischen Feind der Familie, sondern letztlich auch über seinen läppischen Kritiker Popper obsiegt hat; denn die (süd)ostasiatische Erfolgsstory ist mehr oder weniger praktisch angewandter Hegel. Die japanische Elite, stets schneller, pragmatischer und souveräner im Umdenken als die deutsche, hat bereits mit der politisch-philosophischen Kehrtwendung begonnen. Anders als in Deutschland handelt die politische und wirtschaftliche Elite Japans zwar international, denkt aber national. National denken, international handeln, dies wäre auch der Kurs für Deutschland, würden die internationalistischen ›Nieten in Nadelstreifen‹ in Deutschlands Führungsetagen durch weitsichtige und verantwortungsbewußte nationale Eliten ersetzt werden. Die Kehrtwendung in Japan wurde 1989 mit dem Buch No to ieru nihon (zu deutsch: ›Wir sind die Weltmacht‹) von Shintaro Ishihara eingeleitet. Dieses Buch, das 1991 auch unter dem englischsprachigen Titel The Japan that can say no (›Das Japan, das nein sagen kann‹) erschien, war ursprünglich eine Koproduktion von Ishihara und Akio Morita, dem Vorstandsvorsitzenden von SONY, der jedoch aus naheliegenden Gründen nicht als Mitautor in Erscheinung trat. Dem Beispiel dieses Buches folgend erschien im Jahre 1994 das Buch The Asia that can say no des malayischen Ministerpräsidenten Mahathir Mohamad, eines der schärfsten US-Kritiker Asiens. Beide, Ishihara und Mohamad, drängen Japan, den USA den Rücken zu kehren und die nachkriegsbedingte ›unnatürliche‹ Bindung Japans an den Westen aufzugeben. Japan sei, so der Liberaldemokrat Ishihara, eine Nation asiatischer Menschen »mit asiatischem Blut«, und er fordert, asiatische Werte wie Disziplin, Fleiß und den Vorrang der Gemeinschaft vor dem Individuum zu fördern, Werte, die einst auch deutsche Werte waren und die ein Volk in seiner Selbstbehauptung stärken. Und der Vorstandsvorsitzende von FUJI XEROX, Yotaro Kabayaschi, fordert: »Datsu-o, nyu-ah« (»Verlaßt den Westen, wendet Euch gen Asien«), eine Forderung, die die nach 1850 geprägte Losung »Datsu-ah, ny-o« (»Verlaßt Asien, wendet Euch gen Westen«) konterkariert.
Gemeinschaft und libertäre Ideologie Nichts ist bekanntlich so beständig wie der Wandel. Als John Stuart Mill seine klassische Abhandlung On liberty (Über die Freiheit) schrieb, gab es keine globale Vernetzungmächtigster Kapitalinteressen, keine elektronischen Medien, kein ›Hollywood‹, das über diese Medien eine globale Kulturzerstörung betreibt, keine weltweit operierenden kriminellen Vereinigungen à la Mafia oder Triaden, die über diese Medien ›on line‹ vernetzt sind, kein freiheits- und demokratiebedrohendes EU-Wirtschaftskonglomerat, keine Überbevölkerung und Migrationsexplosion, keinen britischen Rinderwahnsinn oder Aids, keine Atombombe oder biologische Kriegführung, keine Genforschung. Als John Stuart Mill über die Freiheit philosophierte, war die Welt zwar nicht in Ordnung, aber sie stand nicht vor dem Abgrund. Das Prinzip ›Liberalismus‹ war noch eine ausschließlich ethische Funktion, heute ist es eher eine Funktion der Normativität des Faktischen, oder, um es banaler zu sagen, eine pragmatische Funktion. Und Philosophie hatte noch Zukunftsperspektive, heute ist der philosophische Gedanke aufgrund der raschen Abfolge sich überholender Tatsachen schon fast antiquiert, bevor er überhaupt gedacht wurde. Tatsächlich ist die philosophische Auseinandersetzung mit dem Freiheitsprinzip heute mehr denn je ein dauernder dynamisch pragmatischer Prozeß. Es ist gewissermaßen an jedem Tag neu zu bestimmen, welche Freiheiten (noch) gut und welche (schon) schlecht sind, welche noch gemeinschaftsverträglich und welche schon gemeinschaftsschädlich sind, welches Maß an guter Freiheit (z. B. Freiheit von Furcht) der Einzelne von der Gemeinschaft zurückerhält, indem bestimmte schlechte Freiheiten (z. B. die Freiheit zur Manipulation) eingeschränkt oder unterbunden werden, oder, um es noch anders auszudrücken, welches Maß an schlechten Freiheiten der fürsorgliche Staat toleriert, um die schwächeren seiner Bürger vor dem Mißbrauch in Wahrnehmung bestimmter Freiheitsrechte (z. B. die Pressefreiheit) zu schützen. Liberalismus ist als pragmatische Funktion mithin zugleich auch eine Funktion des Fürsorgeprinzips. Die gegen Null abnehmende Zeitkomponente relativiert zunehmend die Gültigkeit und Verbindlichkeit von Entscheidungen. Was gestern noch richtig war, ist morgen schon falsch: eine andere Art Relativitätstheorie. Wenn gestern noch für manche Gehirngewaschene die Nation ein alter Hut war, ist sie heute wieder die fortschrittlichste Bastion zum Schutz individueller und gemeinschaftlicher Freiheits- und Mitbestimmungsrechte. Hier schließt sich der Kreis; denn auch John Stuart Mill sah die Nation als wichtigsten Garanten für Liberalismus und Demokratie, gegen Unterjochung und Fremdbestimmung. Liberalismus heute ist nichts für Denkfaule Aussitzer oder machtgeilen Abschaum. Liberalismus ist mehr denn je eine ständige Gratwanderung. Liberalismus heute verlangt geistige Flexibilität und Nonkonformität. Ein statisches Verhältnis zum Freiheitsbegriff kann heute tödlich sein - für die Gemeinschaft und damit auch für das Individuum als Teil dieser Gemeinschaft. Der Unterschied zwischen Gemeinschaft und Gesellschaft zeigt sich also auch an ihrem jeweiligen Verhältnis zum Freiheitsbegriff. Die westliche Gesellschaft wird bestimmt von miteinander korrespondierenden ›zu‹-Freiheiten. Diese sind insbesondere die Freiheit zur Glücksbefriedigung (›Pursuit of happiness‹), Freiheit zur unternehmerischen Betätigung, Freiheit zum Hedonismus, Freiheit zum Konsum, Freiheit zur Mobilität.
Während die Gemeinschaft diese Freiheiten gemeinschaftskonform garantiert, teilweise deren Wahrnehmung sogar noch entschiedener fördert (so die Freiheit zur unternehmerischen Betätigung), sind daneben die ›von‹-Freiheiten gleichrangig. Diese sind insbesondere die Freiheit von Fremdbestimmung (z. B. durch ausländische Lobbys und sonstige politische, ideologische und kulturelle Institutionen des Auslandes sowie durch EU, UNO), Freiheit von Armut, Freiheit von Furcht (z. B. durch Entsolidarisierung, Kriminalität, Mafia, Natur- und Kulturzerstörung), Freiheit von Überfremdung, Freiheit von Manipulation (z. B. durch Verbreitung selektiv-tendenziöser Nachrichtenfiltrate der verordneten ›Mainstream‹-Denkungsart und sonstigen Mißbrauch der Pressefreiheit, durch ›Hollywood‹, kommerzielle Massenprogramme und Religionen). Es ist die Verpflichtung eines fürsorglichen Staates, zwischen den ›zu‹-Freiheiten und den ›von‹Freiheiten ein ständiges Gleichgewicht in Form von Gesetzen und subgesetzlichen Verfügungen zu halten. Dies erfordert einen kritischen Verstand, ständige Wachsamkeit und vor allem die Identifizierung und entschiedene Bekämpfung der Feinde der gemeinschaftskonformen Freiheit. Libertäre Ideologie ist negativer Liberalismus. Libertäre Ideologie überbetont die Freiheitsrechte des Einzelnen zu Lasten der Freiheit aller. Libertäre Ideologie führt zur Herrschaft weniger Starker und/oder Skrupelloser zu Lasten vieler Schwacher und/oder Rücksichtsvoller. Libertäre Ideologie führt zum Sieg der Gemeinschaftsfeinde über die Gemeinschaft. Libertäre Ideologie ist praktizierter Sozialdarwinismus, positiver Liberalismus praktizierte Solidarität. Positiver Liberalismus anerkennt, daß der Mensch als soziales Wesen nicht nur nach materieller, sondern auch nach ideell-emotionaler Sicherheit im Rahmen einer Gemeinschaft sucht. Die Gesamtheit dieser materiellen und ideell-emotionalen Bedürfnisbefriedigung nenne ich ›Sozialität‹. Zur ideell-emotionalen Sicherheit gehören das Selbstbestimmungsrecht eines Volkes, seine Sprache, seine Kultur und der gemeinsame Lebensraum. Manche nennen diesen Bezug auch national. Kurden und Palästinenser sind vor allem deshalb so zerrissene Völker, weil man ihnen ein Stück Lebensraum vorenthält, in dem sie ihre Kultur und Sprache in freier Selbstbestimmung bewahren können. Die sozialistisch-kommunistische Ideologie scheiterte nicht nur an der Unfähigkeit, materielle Grundbedürfnisse der Massen zu befriedigen, sie scheiterte letztlich auch an ihrer Kulturlosigkeit und dem mangelnden Selbstbestimmungsrecht der Völker (›Wir sind das Volk!‹). Die FDP, besonders aber ihr ›sozial-liberaler‹ Flügel, scheitert nicht nur daran, daß sie außer materiell-hedonistischer Bedürfnisbefriedigung kaum noch andere Werte zu vermitteln vermag, sie scheitert vor allem auch daran, daß ihr ›sozial-liberaler‹ Flügel, mit Hirsch, Baum und HammBrücher als ihre Hauptsprecher, maßgeblich von Personen vertreten wird/wurde, die auf Grund ihrer Bezüge zur jüdischen Gemeinschaft eher ein gespaltenes Verhältnis zur deutschen Gemeinschaft haben dürften und daher die janusköpfige ›Sozialität‹ wohl nur äußerst unglaubwürdig werden vertreten können. Sozial- und Nationalliberalismus sind tatsächlich nie Gegensätze gewesen, sondern wurden nur von interessierten Kreisen künstlich dazu gemacht. Sozial- und Nationalliberalismus gehören als zwei Seiten ein- und derselben Medaille untrennbar zusammen. Dies betont inzwischen auch Ralf Dahrendorf, früherer Vordenker des sozial-liberalen Flügels der FDP Und es machte gerade den Erfolg der FPÖ aus, daß sie begonnen hatte, diese Erkenntnisse unter Führung von Jörg Haider in die Praxis umzusetzen, bis dieser in einer 180°-Kehrtwendung von dem Bekenntnis zur deutschen Kulturnation ab- und in konturloses österreichisches Provinzlertum zurückfiel. Nur der ist wirklich sozial, der auch national ist. »Das Nationale und das Soziale«, so schon der
Zionist Gustav Krojanker, »sind unzertrennlich voneinander.« Die künstliche Trennung des kulturell-ethnischen Bezugs eines Menschen von seiner ›Sozialität‹ ist auch das entscheidende Defizit der heutigen SPD; denn damit verliert sie ihren Anspruch, sich wirklich sozial nennen zu dürfen. Die SPD à la Schumacher war eine soziale Partei, nicht aber die SPD der Internationalisten Scharping, Schröder und Lafontaine, die Solidarität zwar noch predigt, aber de facto Entsolidarisierung des Volkes produziert. Positiver Liberalismus verschafft den Menschen also nicht nur die Freiheit ›zu‹ etwas, sondern vor allem auch Freiheit ›von‹ etwas. Wir haben im Deutschen dafür ein Wort. Es heißt ›Befreiung‹. Die von dem Viererkartell praktizierte libertäre Ideologie, also der negative Liberalismus, hat zu einer fatalen Entwertung des liberalen Prinzips an sich geführt. Liberaler zu sein ist heute in Deutschland etwa so anstößig, wie Zuhälterei zu betreiben. Schadenfreude können nur die darüber empfinden, die meinen, eine den Menschen dienende Gemeinschaft könne auf das liberale Moment verzichten. Das Gegenteil ist richtig. Die Gemeinschaft ist der Boden, auf dem die gute Freiheit, also die strikte Allgemeinverträglichkeit individueller Freiheitsrechte sowie die Freiheit von Furcht, Fremdbestimmung, Manipulation und Korruption, gedeiht. Es ist die Gesellschaft, die die schlechte Freiheit hervorbringt, indem sie die individuellen Freiheitsrechte zu Lasten der Gemeinschaft überbetont und dadurch das Entstehen von Furcht, Fremdbestimmung, Manipulation und Korruption begünstigt. Mit anderen Worten: Die ›Checks and Balances‹ zwischen Gemeinschaftsinteresse und Individualrechten fallen in einer libertären Gesellschaft im Zweifel zu Gunsten der Individualrechte aus (in dubio pro libertate), anstatt mindestens ausgewogen zu sein. De facto hat sich daher Deutschland zwangsläufig mit der Zeit, vor allen in den vergangenen Jahrzehnten unter dem Druck hereinströmender, nicht assimilierund solidarisierbarer Fremder, zu einem Hort der schlechten Freiheit entwickelt, der auf das Sicherheitsbedürfnis (Freiheit von Furcht) des Einzelnen, aber auch auf sein Bedürfnis, mit vertrauten Regeln und Traditionen in einem ihm vertrauten Umfeld zu leben, kaum Rücksicht nimmt. Gleichzeitig wurde das auf dem Papier stehende Rechtsstaatsprinzip de facto ad acta gelegt; das Faustrecht des Skrupellosen setzte sich durch. Der Begriff Heimat, also der Ort einer Gemeinschaft, an dem man sich zu Hause fühlt, ist in der anonymen libertären Gesellschaft ein fast anstößiger Begriff; denn die christlich-jüdische Religion ist als staatsunabhängige, universalistische Ideologie im Hinblick auf nationale Gemeinschaften alles andere als staatstragend, zumal die eigentliche Heimat des Christen ohnehin jenseitiger und nicht diesseitiger Natur ist. Christ und Jude können von ihrer Ideologie her gerade vernichten (»Machet Euch die Erde untertan!«), was für alle anderen die einzige, nämlich die diesseitige Heimat ist. Die Jenseitigen sind also die ›natürlichen‹ Feinde der Diesseitigen, die auf kein anderes Paradies als ›Mutter Erde‹ hoffen können. Die libertäre Gesellschaft ignoriert die Intimität homogener staatlicher Gemeinschaften, wie sie in Japan oder Singapur bestehen. In der libertären Gesellschaft werden Unterschiede betont, nicht Gemeinsamkeiten, wie sie in der Präambel der Weimarer Reichsverfassung noch zum Tragen kamen. Die Menschen haben sich in der Gesellschaft einander entfremdet, jeder ein läppischer, egomaner Persönlichkeitsfetischist ohne Wurzeln, seinem Land und den Traditionen entwachsen. Mit der Beibehaltung des libertären Momentes werden die krisenhaften Erscheinungen der westlichen Gesellschaften zunehmen, noch verbliebene Bindungskräfte vollends zerstört werden. Wichtigster Indikator dafür ist die Zunahme von Single-Haushalten. Seit 1950 hat sich die Zahl der Ein-Personen-Haushalte in Westdeutschland nahezu verdoppelt, in jeder dritten Wohnung lebt heute ein Single. ›Cocooning‹ nennt man dieses Phänomen neudeutsch. Wie ein Insekt sich in seine Höhle einspinnt, webt sich der westliche Single immer mehr in seine eigene, zunehmend künstliche Welt ein. Fernsehen, Computerspiele, Telefonkontakte ersetzen profunde menschliche Bindungen. Vertrautes, wenn auch oft schmerzhaftes Miteinander ist nicht mehr gefragt. Das möglichst leidlose, ›coole‹, bequeme Nebeneinander beherrscht die Szene des egomanen Zeitalters. Die dramatisch fortschreitende Atomisierung der durch das egomane Prinzip geprägten westlichen Gesellschaft hinterläßt ein Heer von vereinsamten, verunsicherten, jeden Modernismen hinterherhechelnden, neurotischen Persönlichkeitsnieten. Mehr und mehr gerät ein ganzes Volk auf die Couch - verstört,
verängstigt, domestiziert und unpolitisch, vom Viererkartell und den mit ihm in Symbiose existierenden Medien beliebig manipulierbar. Die Deutschen sind ein heimatloses Volk der Weltenbummler geworden, denen, entwurzelt wie sie sind, das Fernweh vertrauter ist als das Heimweh. Ihre Heimatlosigkeit, die ihnen vorenthaltene Identität aber ist es gerade, die sie für ihre europäischen Nachbarn zu einem unberechenbaren Sicherheitsrisiko macht. Am Ende der schlechten Freiheit, so Leszek Kolakowski, wartet die Anarchie und an deren Ende eine abermalige Tyrannei statt der Einführung wahrer Demokratie; denn die Ignoranten, zynischen Praktiker der schlechten Freiheit verdrängen, daß das nationale Sicherheits- und Geborgenheitsbedürfnis der Menschen auf Dauer stärker sein wird als das ebenfalls im Menschen angelegte Bedürfnis nach Laisser-faire, Laisser-aller. Die gute Freiheit, so schon Hermann Streich in Die Begegnung mit dem Schicksal, beginnt mit den Pflichten der Aussaat und erwartet in Geduld die Ernte, die schlechte Freiheit aber schert sich nicht um die Aussaat, sondern wendet sich nur den Früchten zu. Die gute Freiheit beginnt mit der Fürsorgepflicht. »Frage Dich in jeder Situation, in die der Zufall Dich stellt: ›Was fehlt hier, welches ist die Not, wer leidet hier, was ist zu tun?«‹, so Hermann Streich. Niemand stellt diese Fragen in der Geldmonarchie Deutschland für das deutsche Volk; denn das deutsche Volk hat keine Lobby. Die libertäre Gesellschaft ist eine Tätergesellschaft, eine Ellenbogengesellschaft, in der es vor allem entscheidend ist, zu gewinnen, egal wie: »The winner takes it all.« Die moralische Verwerflichkeit der Tat ist allenfalls sekundär. Selbst das Opfer einer Straftat wird als Verlierer stigmatisiert, während dem Täter das Interesse der sensationslüsternen Kommerzmedien gilt. Der Täter ist zu ›resozialisieren‹ und psychologisch zu betreuen, während das Opfer und seine Familie zurückbleiben. Der Täter-Opfer-Ausgleich wird vernachlässigt. Der Grundsatz der Generalprävention, ein Ausdruck fürsorglicher Solidarität mit den Mitgliedern der Gemeinschaft, wurde in der Vergangenheit gezielt entwertet. Libertäre Rechtsprechung betrachtet weniger das Satisfaktionsinteresse des Opfers und der Gemeinschaft, dem das Opfer angehört, sondern vor allem das Resozialisierungsinteresse des Täters. Die totale Durchindividualisierung der libertären Gesellschaft führt zu einer Relativierung aller traditionellen Werte und Sekundärtugenden (Ehrlichkeit, Rechtschaffenheit, Disziplin, Treue, Solidarität usw.) und dadurch zum Verlust moralischer Bindungskräfte. Die Atomisierung der Gemeinschaft bei gleichzeitigem Verlust an kultureller Identität hat den Übergang in eine anonyme Gesellschaft westlichen Stils notwendigerweise zur Folge. Die katastrophalen Ergebnisse, die ein solcher Übergang zeigt, lassen sich in den USA und in Deutschland ablesen. Sie betreffen vor allem die Problembereiche Mafia/Kriminalität, Medien/Manipulation, Lobbyismus/Korruption, Parteienprivileg/Oligarchie. Alle diese Problembereiche haben eines gemeinsam: Sie tangieren die Selbstbestimmung des Volkes. Sie alle sind vor allem auch ein Demokratieproblem. Der nicht nur verbale Umgang, sondern auch die Art des tatsächlichen Umgangs mit diesen vier Problembereichen ist daher einer der Prüfsteine für das Maß vorhandener Demokratie. Wenn mafiose Organisationen heute immer mehr Schaltstellen wirtschaftlicher Macht in Deutschland übernehmen, dann bedeutet dies zugleich für die Gemeinschaft einen Verlust an Kontrolle. Der demokratische Prozeß zwischen politischer Willensäußerung und Ausführung des Volkswillens wird nachhaltig gestört, wenn nicht gar unterbrochen.Wenn es gemeinschaftsfeindlichen Kommerzsendern, die teilweise sogar zu 49,9 % Auslandssender sind (RTL), erlaubt wird, ihren zerstörerischen Hollywood-Unrat über uns und unsere Kinder auszuschütten, dann wird bereits die Bildung des Volkswillens durch eine permanente Gehirnwäsche manipuliert. Das Volk entscheidet über sein Interesse nicht mehr autonom, sondern heteronom. Wenn General Motors, Chrysler, Nissan oder Peugeot die Abgeordneten straflos bestechen können, dann kommt es auch in diesem Fall zu einer Abkopplung des (geäußerten) Volkswillens von der tatsächlich später betriebenen Politik. Wenn Parteien der Transmissionsriemen des Volkswillens sein sollen und dieser Wille nicht
sachbezogen und konsequent umgesetzt werden kann, also der Transmissionsriemen nicht oder nur schlecht funktioniert, wird, wie sich gezeigt hat, auch durch sie der Prozeß der Willensausführung unterbrochen oder erschwert; denn wenn es nach dem Willen des deutschen Volkes ginge, dann würden wir heute in einer Gemeinschaft und nicht in einer Gesellschaft leben, dann wären weder zwei Millionen nicht assimilierbarer Türken in unserem Land, noch wäre Deutschland Mitglied von gemeinschaftsfeindlichen Organisationen wie der EU (Hilfsorganisation für multinationale Konzerne) und der raumfremden UNO. Kommt es zu einer negativen Kumulation jener Problembereiche, dann ist die Entmachtung des Volkes und zugleich auch die Liquidation einer Gemeinschaft total. Das Volk dient dann nur noch zur äußeren Legitimation einer Scheindemokratie. Es wird zu Statisten degradiert. Dies ist genau der Zustand, in dem sich Deutschland heute befindet. Die Parteien des Viererkartells vollführen ein absurdes, ritualisiertes Affentheater, um den Anschein des Bestehens einer Demokratie aufrechtzuerhalten. Der Propagandaaufwand, der zur Aufrechterhaltung dieses Schwindels betrieben wird, ist gigantisch. Und irgendwann platzt dann die Seifenblase. Wer dann zu spät kommt, den bestraft nicht nur das Leben, sondern auch das betrogene, entmündigte Volk.
Der multikulturelle Abyssus Kürzlich war im Focus (19/93) ein Leserbrief von Krysztof Wasilewskij zu lesen: »Als Pole, der schon seit langem in der BRD lebt, bin ich erschüttert darüber, daß manche Politiker versuchen, Deutschland, eines der am dichtest besiedelten Länder der Welt, in ein Einwanderungsland umzufunktionieren. Daß die sogenannte multikulturelle Gesellschaft eine Gefahr in sich birgt, zeigen uns die Rassenunruhen in Los Angeles und zuletzt auch in Frankreich. Wie man so viele Menschen aus fremden Kulturkreisen integrieren will, ist mir schleierhaft.« Wasilewskij hätte auch das Verhältnis der mosaischen Juden und der Palästinenser in Israel, den Libanon, den blutigen Balkan, ein multikultureller Abyssus (Abgrund) vor unserer Tür, oder die von den Medien stiefmütterlich behandelten Konflikte im Süden der früheren UdSSR nennen können. Aber auch auf deutschem Boden bzw. im westeuropäischen Ausland haben diese Auseinandersetzungen bereits begonnen, wenn indogermanische Kurden auf ihre türkischen Unterdrücker losgehen oder umgekehrt. Dies alles ist freilich nur der Anfang. Das Problem mit der multikulturellen Gesellschaft ist nicht, daß es gerechtfertigt wäre, der noch durch die christlich-jüdische Religion dominierten Kultur der Bundesrepublik Deutschland gegenüber der islamischen Kultur einen höheren Rang einzuräumen; denn beide sind gleichermaßen aufManipulation, Versklavung, Entmündigung des Menschen angelegt. Das Problem ist zunächst auch nicht, daß die Anhänger verschiedenartiger Kulturen häufig nach außen durch verschiedenartige Hautpigmentierungen und Physiognomien erkennbar und als vermeintliche Feinde ohne Visier sind. Dieses Problem wird erst in einer späteren heißen Kulturkriegsphase virulent. Das eigentliche Problem ist, daß die Bevölkerungskreise, die in den jeweiligen religiös konditionierten Kulturen verstrickt sind, es eher vorziehen, ihre Unterschiede künstlich zu kultivieren, das heißt die Unterschiedlichkeit selbst als Kulturform zu zelebrieren, als die sie trennende und versklavende Religion hinter sich zu lassen. Diese Attitüde bedeutet aber für die Gemeinschaft ein ständiges Unruhepotential, ein Manko an Homogenität und Stabilität und ist in ihrer Entwicklung zu einer harmonischen Solidargemeinschaft ein lähmendes, retardierendes, paralysierendes Element. Zerfaserte, chaotische Gemeinschaften dieser Art werden in Zukunft zwangsläufig hinter homogenen Gemeinschaften wie Japan, China, Südkorea, Singapur zurückfallen. Dies zeigt das Verhältnis USA/Japan bereits überdeutlich. Betrachten wir wiederum die USA als den Prototyp eines unheilvollen multikulturellen Psychogramms. Die Selbstspiegelung der verschiedenen ethnischen Gruppen nimmt dort immer groteskere Formen und Ausmaße an, und sie wird sich voraussehbar in einem Ansteigen bürgerkriegsähnlicher Unruhen, wie sie sich bereits in Los Angeles angedeutet haben, auswirken. Paranoia, Mißtrauen, Minderwertigkeitsgefühle und vermeintliche oder tatsächliche
Unterprivilegierung haben zum Beispiel unter den Schwarzen eine Bunker- und Festungsmentalität entwickelt, aus der heraus sie irgendwann den Befreiungsschlag werden führen müssen, ihrem inneren Zwang folgend. Es ist unter ihnen eine imaginäre, irreale Gegenwelt entstanden, in der die Weißen sie mit heimlicher, durchtriebener und unbarmherziger Bösartigkeit verfolgen. Sie fühlen sich als ewige Opfer der Weißen. Welcher Kompromiß ist mit einer weißen Gesellschaft möglich, die, so ihre Fixierung, ihnen nur Böses will? Welche Kommunikation kann in einer Atmosphäre von Furcht und Mißtrauen stattfinden? Paranoia teilt die Gesellschaft und verhindert das Aufkommen von Hoffnung, offener Begegnung und Ausgleich. Das Opferdenken geht so weit, daß junge Schwarze ein Mittelklasseleben mit guten Jobs, schönem Haus, konservativer Kleidung und Hochschulabschluß nur deshalb ablehnen, weil sie befürchten müssen, unter ihresgleichen sich den Vorwurf einzuhandeln, daß sie damit weiß handeln (»acting white«) beziehungsweise weiß werden (»turning white«), ein Phänomen, welches wir in Deutschland auch bei jungen Türken beobachten können, die sich unter ihresgleichen mit dem Vorwurf konfrontiert sehen, deutsch zu handeln beziehungsweise deutsch zu werden. Afroamerikanische »Gelehrte« haben in den USA ein Netzwerk von Stützpunkten etabliert, von denen aus sie Angriffe gegen europäische Geschichte und Kultur lancieren. Die Geschichte wird von ihnen auf skurrile Weise neu geschrieben, um das Gefühl schwarzer Minderwertigkeit zu kompensieren. Der afroamerikanische Guru Asa Hilliard lehrt, daß die ägyptische Zivilisation schwarz gewesen und die Mutter der westlichen Zivilisation sei. In Hilliards Welt haben Schwarze die Geburtenkontrolle, den Stahl, die Medizin, die Wissenschaft und die Künste erfunden. Sie entdecktenAmerika, lange bevor Kolumbus daran dachte. Beethoven und der Dichter Robert Browning sind in Hilliards Welt Afroeuropäer. Andere Afroamerikaner lehren, daß Cleopatra und Sokrates schwarz gewesen seien. Yosef ben-Jochanan bezichtigt in seinem Buch Africa, Mother auf Western Civilization Aristoteles, seine Ideen von den Afrikanern gestohlen zu haben. Das alles ist natürlich barer Unsinn. Sokrates war Bürger Athens und Cleopatra wahrscheinlich mazedonischer Herkunft. Es gibt nicht den geringsten Hinweis, daß die griechische Philosophie aus ägyptischen Quellen entstanden ist. Moleti Kete Asante lehrt in seiner Gegenrealität, daß es ein einheitliches afrikanisch-kulturelles System gäbe, das alle afrikanischen Menschen umfasse. »Wir sprechen auf dieselben Rhythmen des Universums an, dieselben kosmologischen Sensibilitäten. Unser afrikanisches Sein ist unsere endgültige Realität.« Die Realität ist, daß Afrikaner sich selbst am Sklavenhandel beteiligten, Stammeskriege führten oder dem Kannibalismus nachgingen. Andere waren Monotheisten, glaubten an mehrere Naturgötter oder gar an Geister. Es gibt kein einheitliches afrikanisches System, so wenig wie es ein einheitliches europäisches System gibt. Tatsächlich geht es auch nicht um die Wissenschaftlichkeit schwarzer Gegenrealitäten. Das Ziel ist vielmehr, die Vergangenheit nicht zu studieren, sondern sie zu manipulieren, um das Selbstwertgefühl junger Schwarzer zu erhöhen. Dabei stören alle Negativa, die völlig undemokratischen Strukturen afrikanischer Gesellschaften, Stammesmassaker, das ärmliche Los der gewöhnlichen Menschen, die in die Sklaverei verkauften Gefangenen, die Mitschuld am atlantischen Sklavenhandel, die Fortdauer von Sklaverei in Afrika, nachdem sie in Amerika längst abgeschafft war. Militante Afroamerikaner sehen die Welt mehr denn je durch die Linse der Hautpigmentierung. Der schwarze Psychiater Francis Cress verstieg sich sogar dazu, daß Weiße deshalb nach Überlegenheit strebten, um ihre rassische Minderwertigkeit zu kompensieren, die aus ihrem genetischen Unvermögen resultiere, Melanin, das für die Hautpigmentierung verantwortlich ist, zu produzieren. Eher noch stärkere Animositäten und Abneigungen finden sich in der multikulturellen Gesellschaft der USA zwischen Schwarzen und Asiaten (insbesondere Koreanern), Hispaniern und mosaischen Juden. Schwarze Aktivisten riefen vor den Unruhen in Los Angeles in New York zum Boykott koreanischer Geschäfte auf (wir kennen das auch: »Kauft nicht beim Juden! «). Der Boykottführer Sonny Carson verkündete in WLIB, einem afroamerikanischen Radiosender: »Als die Juden gingen (und ihre Geschäfte an Koreaner verkauften, der Verfasser), stellten sie sicher, daß die Geschäfte an Leute verkauft wurden, die ihre Betrügereien fortführen würden.« Im Jahre 1991 kam es in Washington, D.C., zwischen Hispaniern und Schwarzen zu gewaltsamen
Auseinandersetzungen, in deren Verlauf ein schwarzer Polizist einen Hispanier erschoß. Die Klagen der Hispanier gegen das schwarze politische Establishment in Washington wiesen dieselbe Rhetorik auf, die Schwarze bei anderer Gelegenheit gegen Weiße verwenden. Umgekehrt gibt es amerikanische Städte, zum Beispiel Miami, in denen die Hispanier durch Fleiß und Korruption die Schwarzen weit hinter sich gelassen haben. Die wohl tiefsten Abneigungen gibt es zwischen Schwarzen und mosaischen Juden. Eine Karikatur, die nach einem Ausbruch jüdisch-schwarzer Gewalttätigkeiten in New York veröffentlicht wurde, veranschaulicht diese Kluft. Der jüdische Mann sagt: »Ich bin eine Minderheit in dieser Nachbarschaft.« Der schwarze Mann antwortet: »Ich bin eine Minderheit in dieser Nachbarschaft. Und ich bin ein Opfer.« »Ich bin ein Opfer«, echot der jüdische Mann..., »und wegen meiner Religion werde ich anders angesehen.« »Wegen meiner Rasse werde ich anders angesehen,« antwortet der schwarze Mann ... « Und er fährt fort: »Und du hast keine Ahnung, wie es ist, ich zu sein.« Der jüdische Mann antwortet: »Du hast keine Ahnung, wie es ist, ich zu sein. . ., also hast du nichts mit mir gemein.« »Und du hast nichts mit mir gemein«, antwortet der Schwarze, »und deshalb hasse ich dich.« »Und ich hasse dich!« antwortet der Jude. Im August 1991 tötete in New York ein mosaischer Jude mit seinem Fahrzeug ein schwarzes Kind und verletzte ein anderes schwer. Innerhalb von Stunden stach eine Gruppe schwarzer Teenager einen jungen mosaischen Juden als Rache zu Tode, worauf die New York Times bemerkte: »Für beide Gruppen wurden die Umstände, die den Unfall umgaben, zu einer Metapher für ihr Opferdasein.« Obwohl sie dieselben Straßen Brooklyns benutzen, dieselben städtischen Herausforderungen zu bestehen haben und ihnen ähnliche soziale Schranken auferlegt sind, bestehen zwischen ihnen gegenseitiges Mißtrauen und gegenseitiger Haß. In Unkenntnis, daß sie eine historische Tragödie nachlebten, schrien schwarze Jugendliche: »Heil Hitler!« zu den Juden, die ihrerseits den Zorn der Schwarzen als eine Wiederholung des Holocausts und europäischer Pogrome ansahen. Die Schwarzen wiederum beschwerten sich über die Abgesondertheit der Juden und ihre besonderen Privilegien. Kommt uns das nicht alles bekannt vor? Multikulturismus führt nicht zum Schmelztiegel, sondern zur künstlichen Kultivierung des Andersseins. Je mehr ethnische Gruppen und Minoritäten, desto mehr eingebildete oder tatsächliche Opfer, desto mehr Frontenbildungen. In Studentenquartieren amerikanischer Universitäten hatten sich Studenten in afrikanischen, asiatischen, hispanischen, jüdischen und ausländischen Häusern voneinander abgesondert. Die Gruppen begannen sehr bald, sich darüber zu streiten, welche Gruppe unter ihnen die größten Opfer erleide, anstatt Prinzipien wie Gerechtigkeit und Gleichheit zu diskutieren. Der Schritt vom verletzten Opfer zur Anmaßung gesellschaftlicher Vorrechte oder gar eines Notwehrrechts auf Generalpardon ist offensichtlich nicht sehr weit. In Milwaukee hat ein schwarzer Kommunalpolitiker eine Black-Panther-Miliz formiert und verkündete in der Sendung »60 Minutes«: »Kein schwarzer Mann in Amerika sollte physisch oder moralisch für irgend etwas verantwortlich gemacht werden, was er in den Vereinigten Staaten tut... Ich kann verstehen, warum ein schwarzer Mann in eines dieser Einkaufszentren (»malls«) marschiert und dort beginnt, Leute zu töten. Das ist Krieg, Mann, wenn alle diese Leute sich gegen dich verschwört haben.« Die meisten Bürgerkriege fangen »klein« an. Multikulturismus ist eine Reaktion von Minderheitengruppen gegen eine vorherrschende, etablierte Kultur. Multikulturismus führt nicht zu einer homogenen Einebnung ethnischer Konflikte, sondern prononeciert vorhandene oder vermeintliche Unterschiede, führt zur ethnischen Abgrenzung dieser Gruppen, nicht zu deren Verschmelzung, zur Atomisierung der Gesellschaft, nicht zum Pluralismus. Schon gibt es in Deutschland erste höchstinstanzliche Urteile des Bundesverwaltungsgerichts, daß zum Beispiel Mädchen, die im islamischen Glauben erzogen werden, nicht am normalen Schwimmoder Sportunterricht teilnehmen müssen. Urteile dieser Art sind der Einstieg in eine Gesellschaft der Sonderrechte, in der jede Gruppe das Maß der Sonderrechte konkurrierender anderer Gruppen
neidisch verfolgt und gegebenenfalls bekämpft. Sie ebnen den Weg in die disharmonische, inhomogene, chaotische, dahinsiechende Gesellschaft ständig im Streit liegender Gruppenegoismen und sind das fatale, reaktionäre Hindernis auf dem Weg von der schlechten zur guten Freiheit. Mit dem freien, grenzenlosen Zugang der Mafia zum deutschen Markt erfolgt zum Beispiel eine stetige »Italienisierung« Deutschlands. Hinzukommt eine »Orientalisierung« der Sitten und Gebräuche. Ein typisches Beispiel dafür ist die Abschaffung des Rabattgesetzes. Mit dieser Maßnahme wird Deutschland allmählich zu einem orientalischen Basar umfunktioniert werden. Feilschen, für viele abendländische Deutsche eine Horrorvorstellung, wird nicht nur gesellschaftsfähig, es wird auch zu einem wirtschaftlichen Zwang werden, um ständigen Übervorteilungen zu entgehen. Die vielen aber, denen dieses Verhalten zutiefst zuwider ist, die älteren, die weder Preisvergleiche anstellen können, noch mit windigen türkischen Gemüsehändlern feilschen wollen, werden das Nachsehen haben. Cui bono? Wem nützt dies alles? Denen, die an einer Destabilisierung der Gesellschaft ein Interesse haben, deren dubiose Geschäfte in einer atomisierten, mit sich selbst im Streite liegenden Gesellschaft erst richtig zu blühen beginnen, die allgemein eine Gesellschaft von Sonderrechten anstreben, die die Forderung nach Minderheiten-Sonderrechten als Mittel dafür benutzen, Sonderrechte für Homos, Lesben, Kinderschänder oder Gummibärchen durchzusetzen. Wer sind die exponierten Protagonisten einer multikulturellen Gesellschaft? Die mosaischen Juden Daniel Cohn Bendit und Burkhard Hirsch gehören dazu; sie scheinen schon aufgrund ihrer Provenienz multikulturell eingestellt zu sein. Dazu gehören auch Heiner Geißler und Rita Süssmuth (beide CDU). Schließlich Peter Glotz (SPD), der zur Toskanafraktion seiner Partei gehört und sich in diese Toskana zurückzieht, weil er dort nach eigenen Worten von Deutschem und Deutschen kaum gestört wird. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung bemerkte zu diesen Protagonisten: »Noch immer gilt als unverbesserlicher Chauvinist und Kleingeist, wer vor den möglichen Gefahren (der multikulturellen Gesellschaft, der Verfasser) warnt. Es scheint schon schwer genug zu sein, mit den gegenwärtig herrschenden Verhältnissen zurecht zu kommen. Wer die ›völkerverbindene Utopie‹ will, wird, so ist zu befürchten, mit dem alltäglichen Völkerhaß leben müssen.« Mölln und Solingen sind in Vielvölkerstaaten der Alltag. Aber das verschweigt die Viererbande geflissentlich. Cui bono? Gewiß nicht uns, den Deutschen! Zu einem Zeitpunkt, da feststeht, daß die Zukunft homogenen, nach hegelschen Prinzipien organisierten Gemeinschaften gehören wird, praktiziert die Viererbande, in dieser kardinalen Problematik einmal mehr das Votum des deutschen Volkes nicht eingeholt habend, die Atomisierung des Staates durch die Betonung von Minderheitenrechten. Die sogenannte Verfassungskommission verständigte sich darauf, in das Bonner Grundgesetz als Artikel 20 b die reaktionäre Staatszielbestimmung aufzunehmen, daß der Staat »die Identität der ethnischen, kulturellen und sprachlichen Minderheiten« achtet. Vordergründig scheint diese Maßnahme wohlgefällig zu sein, entspricht sie doch dem, was manche in ihrer bequemen Denkart als »human« bezeichnen würden. Was geschieht wirklich? Es ist das konfliktscheue, bequeme Nachgeben gegenüber Sonderinteressen. Bequemlichkeit aber ist eine besonders subtile Art korrupten Verhaltens oder Unterlassens. Tatsächlich ist es das falsche gesetzliche Signal zur völlig falschen Zeit, weil es gerade gegen die Bildung einer überlebensfähigen, homogenen Gemeinschaft gerichtet ist. Nicht nur wird die Atomisierung des deutschen Volkes legalisiert, das »Jeder gegen jeden«, sondern vor allem werden bereits vorhandene Identitäten fremder Minderheiten gestärkt, bevor sich eine gemeinsame deutsche Identität überhaupt hat bilden können. Existierende Identitäten fremder, stark anwachsender Minderheiten wirken hinsichtlich des Entstehens einer deutschen Identität hindernd. Parallel dazu betreibt die Viererbande ohne Zustimmung des deutschen Volkes die allmähliche Liquidation der neu entstandenen Nation durch deren Einverleibung in die EU. Es darf in Deutschland keine
reaktionäre Renaissance ethnischen Denkens geben. Minderheitenschutz hat eben nicht nur den »menschenrechtlichen« Ansatz, was immer »Menschenrechte« überhaupt sind, sondern wird erfahrungsgemäß in der Regel gruppenrechtlich begründet. Der gruppenrechtliche Ansatz zielt auf die Bewahrung ethnischer, sprachlicher und sonstiger Eigenschaften einer Minderheit, die vom Staat, zum Beispiel durch die Einräumung einer Sonderstellung, garantiert werden soll. Das wiederum lädt ein, so der Experte für Minderheitenrechte, Hans Alexy, »den Begriff des Staatsvolkes ethnisch aufzuladen in Mehrheit und Minderheit, in Deutsche hier und Türken dort«. In den USA sind die staatlichen Arbeitsplätze ethnisch quotiert. Ein solches Denken verfestigt erfahrungsgemäß die Grenzen zwischen verschiedenen ethnischen Gruppen und wirkt gegen das Staatsziel Integration bzw. Assimilation; denn Lebenschancen werden nach ethnischen Kriterien ausgeformt und in nicht endenden Gruppenauseinandersetzungen neidisch gegeneinander aufgerechnet - das Vorstadium jedes Bürgerkriegs. Manche führen an, Integration benötige Zeit und Geduld. Eine »Zwangs«homogenisierung oder »Zwangs«assimilation (an ihren Worten sollt Ihr sie erkennen!) sei abzulehnen. Wo leben diese Traumtänzer eigentlich? Die demographische,ökologische und ökonomische Zeitschere gewährt uns nicht mehr den Luxus von Zeit, falls nicht Deutschland als Ganzes im Orkus verschwinden soll. Darum aber scheint es der Viererbande gerade zu gehen, jedenfalls stellt sich ihr Handeln vordergründig so dar. Oder hat sie etwa »second thoughts«, eine »reservatio mentalis«? Ist der Art. 20 b-Coup in Wirklichkeit nur eine verdeckte Art tiefster Fürsorge für das deutsche Volk, kalkulierend, daß dieses Volk unter Fortschreibung demographischer Inlandsentwicklung und in Anbetracht explosionsartig ansteigenden Migrationsdrucks von außen (siehe Seite 91 ff.) bald Minderheit im eigenen Land sein wird? Soll hier der zukünftigen deutschen Minderheit möglicherweise schon heute ein letztes Reservat, eine letzte institutionelle Zufluchtsstätte geschaffen werden? Haben wir alle das Treiben der Viererbande völlig falsch eingeschätzt? Ist ihr das Prinzip der Fürsorge für ihr eigenes Volk doch nicht völlig unbekannt? Wenn dem so ist, dann gäbe es freilich effizientere Möglichkeiten, diese Fürsorge auszuüben.
Die Offene Gesellschaft Im Jahre 1943, auf dem Höhepunkt des Zweiten Weltkrieges, erschien in Großbritannien eine philosophische Abhandlung mit dem Titel: Die offene Gesellschaft und ihre Feinde. .. . Autor des Werkes war Professor Karl R. Popper. In seinem Werk stellte er die Behauptung auf, daß eine Weiterentwicklung der Menschheit nur möglich sei, wenn die Menschen ihre überlieferte Lebensart, nämlich die der Stammesgemeinschaft aufgeben würde. Des weiteren behauptet er, daß es ein Merkmal der Stammesgesellschaft sei, daß in ihr „der Starke nicht dem Schwachen helfe“. Ein weiteres Merkmal der Stammesgesellschaft sei die Sklaverei. Desweiteren behauptet er, die Stammesgesellschaft sei nicht fähig Handel und Seefahrt zu betreiben, ohne sich der Gefahr des Untergangs auszusetzen. Ausgehend von diesen völlig unsinnigen Thesen entwirft er ein Bild von der Zivilisation, als einer Gesellschaftsform, in der bewußt die 'Vereinzelung und die Entwurzelung des Einzelnen' angestrebt werden müsse. Er schreibt: „Es gibt keine Rückkehr in einen harmonischen Naturzustand. Wenn wir uns zurück wenden, dann müssen wir den ganzen Weg gehen – wir müssen zu Bestien werden.“ Ausgehend von seiner bewußten Verteufelung der natürlichen Lebensordnung geht er dann in den Anmerkungen zu diesem Kapitel so weit zu sagen, das diese „Bestie“ vermutlich blond gewesen sei. Diese rassistische These, die völlig unbegründet bleibt, stellt den blonden Menschen als primitive Vorstufe des eigentlichen Menschen dar. Diese rassistische Hetze erinnert an den alttestamentarischen Haß der Juden auf die Amalekiter, die ebenfalls keltogermanischen Ursprungs gewesen sein sollen. Popper verkehrt die Lebensweise der alten Germanen in ihr Gegenteil. In Wirklichkeit war den Germanen die Idee der Sklaverei fremd. Sie selbst dagegen wurden als Sklaven der römischen Gesellschaft mißbraucht. Außerdem ist es unsinnig anzunehmen, daß es in der Gesellschaftsordnung der Germanen keine Hilfe für die Schwachen gegeben hätte. Auch die geschlossenen Stammesgesellschaften anderer Völker beweisen hier das Gegenteil. Poppers These ist vollkommen widersinnig. Genau das Gegenteil ist nämlich der Fall: In der 'Offenen Gesellschaft', mit der erstrebten 'Vereinzelung des Einzelnen', verwahrlosen und verelenden Menschen, die im Verbund mit ihrer Familie und ihrer Sippe niemals in bestimmte Notlagen geraten könnten. Dies erscheint als der fundamentale Irrtum, der diesem Werk zugrunde liegt. Aber es handelt sich sicherlich nicht um einen Irrtum. Er entwickelt eine Lehre, die so offensichtlich schädlich für die Gesellschaft ist, daß dies nicht als Ergebnis einer fehlerhaften Überlegung, sondern nur als bewußte Entscheidung gewertet werden kann. Darüber hinaus sucht Popper nach Gründen, mit denen er beweisen will, die natürliche Gesellschaftsordnung der Stammesgesellschaft sei mit schwerwiegenden Nachteilen behaftet und wo er keine findet, da erfindet er eben welche, weil es zu seinen wichtigsten Anliegen gehört alles Deutsche zu bekämpfen. Dazu gehörte damals in besonderem Maße das völkische Prinzip, als Teil der nationalsozialistischen Weltanschauung Deutschlands im III. Reich. Außer seiner Darstellung des 'bösen Blonden', enthält das Werk eine endlose Litanei gegen alles Deutsche. Er polemisiert gegen deutsche Philosophen, insbesondere gegen Fichte und Hegel, als Vertreter des deutschen Idealismus. Er ergeht sich in Tiraden gegen die preußische Außenpolitik und gegen den sogenannten 'Militarismus'. Er läßt auch deutsche klassische Komponisten nicht verschont. Er erklärt im Prinzip alles Deutsche für böse, wozu eben auch die Betonung des Völkischen im III. Reich zählen muß, da dies nach Poppers vorgeblicher Ansicht, eine zivilisationsfeindliche Rückkehr zur Stammesgesellschaft darstellt. Popper leugnet außerdem die Bedeutung der 'Versailler-Verträge' für die politische Entwicklung in Deutschland. Die Schlußfolgerung daraus spart er sich, aber es ist klar, daß er damit indirekt jegliche Verantwortung für den Ersten- und den Zweiten Weltkrieg Deutschland zuschiebt. Fast alles was Popper über die Deutschen aussagt, taucht später in der Kriegspropaganda der westlichen Alliierten auf. Das Werk diente offensichtlich kriegspropagandistischen Zwecken. So wurden die alliierten Besatzungssoldaten im Nachkriegsdeutschland, entsprechend Poppers 'Philosophie', angewiesen, die 'Versailler-Verträge' nicht als Unrecht anzusehen. Da die Deutschen immer mit dem >Unrecht von Versailles< argumentierten, wenn man sie nach ihren politischen Motiven fragte, bekamen die US-amerikanischen Besatzungssoldaten die Anweisung gar nicht mit den Deutschen zu diskutieren. In einem kleinen Zeichentrickfilm, der zur Instruktion der Besatzungssoldaten diente, heißt es
wörtlich: „don't argue with them“ [redet nicht mit ihnen]. Diese Anweisung ergibt einen besonderen Sinn, wenn man bedenkt, daß die USA dem Völkerbund ihres Präsidenten Wilson seinerzeit nicht beigetreten waren, weil sie die 'Versailler-Verträge' ebenfalls als völlig ungerecht ansahen. Da dies damals ja erst zwei Jahrzehnte zurück lag, bestand die Gefahr einer Verbrüderung von US-amerikanischen Soldaten mit den Deutschen. Daher wurde die >Fraternisierung<, wie sie offiziell genannt wurde, ausdrücklich verboten. Den US-Soldaten wurde ferner in ähnlichen 'Aufklärungsfilmchen' von offizieller Seite erklärt, Aggression und Kriegslust seien leider Teil des deutschen Wesens. Eigentlich ist das etwas sonderbar, wußte man doch, daß ein großer Teil der USSoldaten deutsche Vorfahren hatte. Diese rassistische These von der Kriegslust der Deutschen findet sich ebenfalls in Poppers 'Werk'. Dieser Ansatz stellt eine weitere Absurdität der 'Philosophie' Poppers dar. Wenn man bedenkt, daß das englische und das deutsche Volk rassisch so nah verwand sind wie kaum ein anderes – da ja in beiden Völkern der germanische Stamm der Sachsen weit verbreitet ist – dann müßte das englische ja ebenso gefährlich sein wie das deutsche – ein weiterer Beweis für die Verlogenheit Poppers und dafür, daß er Kriegshetze betreibt. Popper nimmt auch Bezug auf die Protokolle der Weisen von Zion, die seiner Meinung nach natürlich Fälschungen sind. Er führt in diesem Zusammenhang den Begriff der >Verschwörungstheorie< ein, der bis heute gern verwendet wird, wenn es darum geht die Ungeheuerlichkeiten der Weltgeschichte zu leugnen – oder besser gesagt, den Unterschied zwischen der offiziellen Geschichtsdarstellung und der Wahrheit zu vertuschen. Alles in allem kann man die Haltung, insbesondere der britischen Besatzungsoffiziere im Nachkriegs-Deutschland viel besser verstehen, wenn man Poppers Werk gelesen hat. Dieses rabulistische Stück 'britische' Kriegspropaganda ist heute zur geistigen Grundlage der umerzogenen Deutschen geworden. Es ist dies eine geistige Grundlage, welche sowohl den Bruch mit der eigenen Herkunft und Identität, als auch die völlige Selbstaufgabe von dem Deutschen verlangt. Aber damit nicht genug. Sie verlangt von allen Gesellschaften dieser Welt, sich zu öffnen, und zwar in dem Sinne, daß alle Barrieren, die eine Gesellschaft zu ihrem Schutz aufgebaut hat, verschwinden sollen. Das Ziel dieser Aufgabe von Sozialsystemen und nationaler Unabhängigkeit besteht laut Popper darin, den „Fortschritt der Zivilisation“ zu ermöglichen. Aber in Wirklichkeit kann doch nur das genaue Gegenteil dabei heraus kommen. Das archaische Recht des Stärkeren wird damit wieder hergestellt. Die bürgerliche Welt sieht für den Einzelnen den Schutz der Gemeinschaft vor, und damit auch der Schwachen in der Gesellschaft. Deshalb ist der bürgerliche Rechtsstaat das größte Hindernis auf dem Weg zu dieser Raubrittergesellschaft die Karl Popper indirekt fordert. Die bürgerliche Gesellschaft soll sich öffnen, damit sie unterwandert und letztlich zerstört werden kann. Es ist ungefähr so, als würde ein notorischer Einbrecher ein Buch heraus bringen, in welchem er den Leuten einzureden versucht, daß sie erst dann richtig frei seien, wenn sie ihre Haustüren nicht mehr abschließen. Bei Karl Poppers 'Philosophie' handelt es sich um eine zutiefst menschenverachtende Denkrichtung, welche jedoch vortäuscht fortschrittlich und humanistisch zu sein, in Wirklichkeit ist sie dazu geeignet den gesamten geistig-moralischen Fortschritt der Menschheit rückgängig zu machen. Er schreibt: „...;es ist die Idee, daß die Wurzel des politischen Verfalls (lies: des Fortschritts der offenen Gesellschaft) in der Degeneration, insbesondere der oberen Klassen, zu suchen ist.“ Damit dürften wohl die letzten Zweifel an den Motiven Poppers beseitigt sein. Aber damit entsteht auch eine befremdliche Übereinstimmung zu den Protokollen der Weisen von Zion. In diesem zionistischen Plan zur Eroberung der Weltherrschaft aus dem Jahr 1897, ist die Korruption der herrschenden Klassen ebenfalls ein wichtiges Ziel: „...Die Anerkennung unseres Weltherrschers kann auch vor der Zerstörung der Verfassung erfolgen. Sie wird möglich sein, wenn die Völker, gänzlich ermüdet durch die Zerfahrenheit im Staatswesen und durch die Unfähigkeit ihrer Herrscher – –– – die wir herbeiführen – schreien werden: 'Hinweg mit ihnen! Gebt uns einen König über die ganze Erde, der uns vereinigt und die Ursachen aller Zwietracht vernichtet: Grenzen, Nationalitäten, Religionen,Staatsschulden –, der uns Frieden gibt und Ruhe, und den wir unter unseren Herrschern und Volksvertretern nicht finden können!' Aber Sie wissen ja ganz genau: Wenn solche Wünsche unter den Völkern reifen sollen, müssen in allen Ländern die Beziehungen der Völker zu ihren Regierungen verwirrt werden. Die Menschheit muß durch Zwist, Haß, Streit,
Neid, ja selbst durch Entbehrungen, durch Hunger, durch Einimpfen von Krankheiten, durch Mangel und Not so erschöpft werden, daß die Gojim keinen anderen Ausweg sehen, als ihre Zuflucht zu unserer vollständigen Oberherrschaft zu nehmen, sich unserer Geldmacht zu unterwerfen...“ Befremdlich auch, daß in den Protokollen der Weisen von Zion die Schaffung einer kosmopolitischen Weltanschauung' gefordert wird – stellt doch Poppers 'Offene Gesellschaft' eben eine solche dar. In den Protokollen der Weisen von Zion wird der Begriff: >Offene Gesellschaft< übrigens ebenfalls verwendet. Es findet sich darin eine abfällige Bemerkung über die Jesuiten, aus der hervor geht, daß ihre Offenheit zu ihrem Verhängnis geführt hat. Poppers Werk weist also genug Anknüpfungspunkte zu den Protokollen der Weisen von Zion auf, um den Verdacht hinreichend zu bestätigen, daß es sich dabei mit großer Wahrscheinlichkeit um die diedie die 'kosmopolitische Weltanschauung' handelt, die in den Protokollen der Weisen von Zion gefordert wurde! So paßt auch sein Bild vom blonden Menschen sehr exakt zu dem Bild, welches dort von den 'Gojim' gezeichnet wird. Hier konnte Popper seine jüdische Abstammung wohl nicht ganz verleugnen. Ein erklärtes Ziel der 'Offenen Gesellschaft' ist die Abschaffung des Nationalstaates und die Verleugnung jeder Eigenverantwortung der Einwohner. Es gibt in dieser Phantasie-Gesellschaft kein Recht mehr, außer dem des (finanziell) Stärkeren. Nach den Ausführungen Karl Poppers, solle durch diesen Zustand ein gesellschaftlicher Fortschritt möglich werden, „weil es dem Stärkeren die Möglichkeit gibt den Schwachen zu verdrängen.“ Man bezeichnet dies auch als Sozialdarwinismus. Die Rückkehr in die Zeit der Raubritter ist das eigentliche Ziel dieser 'Neuen Weltordnung'. Eigentlich dürfte man über diesen Unsinn kein Wort verlieren, aber leider wird die 'Offene Gesellschaft' besonders hierzulande ehrfürchtig als das Modernste vom Modernen bestaunt und von einer Unzahl helfender Hände befördert. Als besonders bedrückend erscheint aus heutiger Sicht, daß Popper die 'Öffnung' (die Degeneration der oberen Klassen/ den politischen Verfall) der Gesellschaft mit der 'Vereinzelung des Einzelnen' erreichen wollte und bereits 1943 ein Bild entwarf, in welchem in der zukünftigen Gesellschaft so viele Autos verkehren würden, daß die Menschen sich auf der Straße gar nicht mehr begegnen und miteinander sprechen würden. Ein anderes Merkmal der 'Philosophie' Karl Poppers ist die These von der Unmöglichkeit des Menschen die Wahrheit zu erkennen. Nach dieser relativistischen These ist es z.B. unmöglich einen Verbrecher zu bestrafen, denn die Existenz objektiver Beweise wird dadurch bestritten. Wer sich einmal eingehend mit dieser 'Philosophie' auseinandersetzt wird feststellen, daß es sich um einen hirnverbrannten Blödsinn handelt. Aber, wie gesagt, spielt diese dümmliche Raubritterphilosophie in den Medien eine große Rolle und sie wird durchweg positiv – ja heilsbringend dargestellt. Wenn die Menschen in diesem Land noch weiter demoralisiert und verdummt werden, besteht allerdings die Gefahr, daß – so unglaublich es klingen mag – diese perverse Ideologie irgendwann sogar von ihren Opfern akzeptiert und gefeiert wird. Es gibt jemanden, der genau das erreichen möchte und der viel Geld einsetzt, um der 'Offenen Gesellschaft' zum Durchbruch zu verhelfen: Nämlich der ehemalige Student Poppers, George Soros, der mit Hilfe eines Stipendiates der Rothschild-Bank an der London-School-of-Economics studiert hatte. George Soros hat eine Stiftung gegründet, mit dem Namen >Open society fund< [Stiftung Offene Gesellschaft]. Siehe: http://www.soros.org/. Diese Stiftung ist mit großem finanziellem Aufwand zu einem weltweiten Netzwerk ausgebaut worden. Filialen des Open society fund gibt es in fast jedem Land Europas, aber auch in anderen Teilen der Welt. Die Länder, welche den Open society fund nicht dulden, sind 'zufälligerweise' die gleichen, die von der Regierung der USA als 'Schurkenstaaten' bezeichnet wurden. Über den Open society fund finanziert Soros alle Initiativen, die dem Ziel der 'Offenen Gesellschaft' dienlich erscheinen. Der Open society fund bildet den Kern eines Netzwerkes von Organisationen und Initiativen, welche in Deutschland besonders weit verästelt sind. Diese geben sich den Anschein, kritisch und modern zu sein und warnen vor den politisch 'rechten'. Eine weitere Gemeinsamkeit innerhalb dieser Organisationen besteht darin, daß sie alle den Gedanken der 'offenen-', heutzutage oft auch als 'multikulturell' bezeichneten Gesellschaft propagieren. In Deutschland gehört z.B. eine Organisation namens >Pro-Asyl< mit zu dem Netzwerk, welches von Soros finanziert wird. Diese Organisationen sorgen für den nötigen politischen Druck, um die Aufnahme von Asylanten und Ausländern aller Art auf ein Höchstmaß zu steigern. Zu diesem Netzwerk gehören auch
Initiativen, welche die Medien überwachen und sofort Alarm schlagen, wenn die Person Soros kritisiert wird, oder wenn Zweifel an der 'multikulturellen Gesellschaft' laut werden. Soros selbst läßt sich in den Medien gern als Mäzen und Menschenfreund darstellen, aber es scheint als wünsche er keine größere Aufmerksamkeit der Medien. In seinen Büchern kritisiert er langatmig die 'Globalisierung' und das System, welches Spekulanten wie ihm freie Hand läßt. Er versucht damit vorzutäuschen, er sei ein Gegner des derzeit herrschenden Finanzsystems. Seine Wachhunde in den Medien reagieren in stereotyper Weise auf Kritik an seiner Person. Zuerst stellt man den Kritiker als 'Antisemiten' hin, wenn das nicht hilft als rechtsextrem oder gleich als 'Nazi', wenn gar nichts mehr hilft dann beruft man sich auf die Presse- und Meinungsfreiheit. Diese Vorgehensweise läßt sich sehr gut am Fallbeispiel des ehemaligen Präsidenten von Kroatien, Franjo Tudjman, studieren, der von der Soros-Presse als „neuer Hitler auf dem Balkan“ bezeichnet worden war, nachdem er zuvor gegen das Pressemonopol des George Soros in Kroatien protestiert hatte. Für Soros selbst kann ein Rückfall der Gesellschaft in die Anarchie nur Vorteile bringen. Wenn es keine Rechtsstaatlichkeit mehr gibt, braucht er auch nicht befürchten angeklagt zu werden. Außerdem könnte er dann sein ganzes finanzielles Potential voll ausspielen. Ausspielen in dem Sinne, daß er dann unterschiedliche Bürgerkriegsparteien ideologisch und militärisch aufrüsten könnte, damit sie sich gegenseitig vernichten, so wie es vermutlich in Liberia und Sierra Leone und auch in anderen Teilen Afrikas heute schon geschieht. In anderen Ländern, wie denen des Kaukasus, Zentralasiens und in der Republik Elfenbeinküste sind Aktivitäten dieser Art mittlerweile bekannt geworden. Diese scheinen aber mehr auf die Kontrolle von Erdöl und anderen Bodenschätzen ausgerichtet zu sein. Soros sagt süffisant von sich selbst: „Revolutionen sind mein Hobby!“ Wenn in irgendeinem Land auf der Welt eine >orangefarbene Revolution< stattfindet, ist es das Werk des George Soros. Wie man heute weiß, hatte Soros seinerzeit über den Vatikan, die Solidarnosc-Bewegung in Polen finanziert und ideologisch ausgerichtet. Dies war die erste seiner 'orangefarbenen Revolutionen'. Er hat selbst ein Buch mit dem Titel: Opening The Soviet System [Die Öffnung des Sowjetsystems] veröffentlicht. Bei der 'Öffnung' der Sowjetunion dürfte die Steuerung des Ölpreises eine wichtige Rolle gespielt haben. Nachdem der Gegner im Kalten Krieg erledigt war, konnte sich die Dynastie nun wieder verstärkt ihrem eigentlichen Gegner zuwenden – der inzwischen völlig ahnungslosen, bürgerlichen Welt. Sein Hobby, zu plündern, Kriege und Revolutionen anzuzetteln, kann den Vertretern eines US-Imperiums nur Recht sein. Erstens, weil das betreffende Land dadurch als potentieller Konkurrent neutralisiert wird, und zweitens, weil es sein Potential verringert, welches es überhaupt in die Lage versetzt haben könnte, als Rivale in Erscheinung zu treten. Zu einem Krieg gehört nun einmal, daß Menschen sterben und die Wirtschaft in Mitleidenschaft gezogen wird. Dies sind, aus der Sicht der US-Imperialisten, wünschenswerte Effekte. Die Hobbys des Herrn Soros sind identisch mit einer Politik der US-Imperialisten, welche >Insurgency< genannt wird. Dieses Wort hat keine direkte deutsche Übersetzung – man kann es als >Schüren von Aufständen<, oder als >Strategie der Spannung< beschreiben. Die 'Philosophie' Karl Poppers ist ein Element dieser Strategie. Es ist eine Ideologie, welche im Sinne von George Soros, die Voraussetzungen für Bürgerkriege schaffen soll. Der zweifelhafte Erfolg dieser Strategie deutet sich bereits mit den jüngsten Ereignissen in Holland und Frankreich an. Bei der Umsetzung dieser teuflischen Pläne spielen die Freimaurer eine wichtige Rolle, da sie ständig und gebetsmühlenartig mit ihrem Gefasel von 'Humanismus und Toleranz' jede nüchterne Debatte über den Schutz des eigenen Volkes unterbinden. In ihren vornehmen Wohngegenden leben sie von den Problemen, die sie verursachen weitgehend abgeschirmt und unberührt von den babylonischen Elendszuständen, die sie den ärmeren Bevölkerungsschichten verursachen.
Die Unterwanderung der Wissenschaft: Wie die Psychologie Darwin verlor Wird menschliches Verhalten eher durch Umwelteinflüsse geprägt, oder wird es von unseren genetischen Anlagen dominiert? Diese alte und umstrittene Frage hat erheblichen Einfluß auf unser Menschenbild und somit auch direkt auf grundlegende Entscheidungen in der Politik. Um diese Frage sachlich klären zu können, bedürfte es einer sachlichen, fairen und tabufreien Diskussion sowohl in der Wissenschaft als auch in Politik und Gesellschaft. War ein solcher Diskurs trotz mancher ideologischen Belastung bis zum Zweiten Weltkrieg noch möglich, so erwies er sich seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges als nahezu unmöglich. Die Theorie von überwiegend ererbten Verhaltensweisen wird schlicht als Ideologie diffamiert, die dem Rassismus den Weg bahne, von dem man ja wisse, wo dieser schon einmal endete, nämlich in den Gaskammern von Auschwitz. Somit steht jeder genetisch-biologische Verhaltensforscher im Faschismus-Verdacht. Die zentrale und wichtigste Aufgabe jeder menschlichen Gesellschaft, nämlich die Schaffung eines sachlichen, auf Fakten basierenden Menschenbildes, erweist sich daher im Schatten von Auschwitz als unmöglich. Das sich aus einseitigen Erörterungen zwangsweise ergebende einseitige, wenn nicht gar falsche Menschenbild muß daher zu falscher Politik führen, die auf lange Sicht großen Schaden anrichten und die derart betroffenen Gesellschaften im Kern bedrohen kann. Die westlichen Gesellschaften stehen daher auf Dauer gesehen vor der Alternative: Revisionismus oder Untergang. Der nachfolgende Beitrag beleuchtet die Ursachen der ideologische Verzerrungen in der modernen Psychologie und Verhaltensforschung. Einleitung Wenn man dereinst wirklichkeitsgetreue Geschichte schreibt, wird sich herausstellen, daß die vorherrschenden Strömungen in der Sozialwissenschaft während des größten Teils des 20.Jahrhunderts vorwiegend aus ethnisch motivierter Desinformation bestanden haben. Über die Unterwanderung der amerikanischen Anthropologie – den Übergang von legitimer Wissenschaft zu ideologischem Kram unter der Leitung des jüdischen Immigranten Franz Boas – ist schon viel geschrieben worden.1 Bedeutend weniger erforscht wurde jedoch die Degradierung der Psychologie von einem Zweig der Naturwissenschaften zu einem Ableger der marxistisch beeinflußten Sozialwissenschaften. Ich möchte hier auf die Unterwanderung der Psychologie eingehen und dabei die Rolle von Boas und seinen Gesinnungsgenossen hervorheben. Will man verstehen, was im zwanzigsten Jahrhundert mit den Sozialwissenschaften geschehen ist, so ist es hilfreich, diese Entwicklung vor dem Hintergrund des fortdauernden ideologischen und politischen Krieges zu betrachten. Dies war auf dem Felde der Wissenschaft ein merkwürdiger Krieg, weil er so einseitig verlaufen ist: Auf der einen Seite der Front waren schlagkräftige ideologische Krieger am Werk, die es meisterhaft verstanden, ihre Argumente überzeugend darzustellen, und die ihre Ziele mit gnadenloser Konsequenz verfochten; auf der anderen Seite standen größtenteils naive, unpolitische Wissenschaftler, deren Ziel in der objektiven Erforschung der Wahrheit über die reale Welt bestand. Und nicht genug damit: Seitens der objektiven Wissenschaft haben viele überhaupt nie begriffen, daß überhaupt ein Krieg tobte. Somit ist die ehrliche Wissenschaft – zumindest bis auf weiteres – von Gegnern, die vollkommen andere Anliegen verfechten und ganz andere Spielregeln befolgen, gnadenlos in die Defensive gedrängt worden. In diesem Zusammenhang verweise ich auf zwei Bücher, die sich allgemein mit der kulturellen Szene in Amerika – sowie im Westen überhaupt – auseinandersetzen. Das erste der beiden Werke stammt von Peter Horowitz, Peter Collier und J.P. Duberg und trägt den Titel It’s a War, Stupid! (Es ist Krieg, du Dummkopf!).2 Horowitz ist einer der prominentesten „neokonservativen“ amerikanischen Schriftsteller. Bei den „Neokonservativen“ handelt es sich überwiegend um ehemalige linksradikale Aktivisten der sechziger Jahre, deren „Konservativismus“ sich in erster Linie durch militante Unterstützung Israels auszeichnet. Horowitz ist seinen eigenen Worten nach »in roten Windeln hochgepäppelt worden«, was bedeutet, daß er in der von der Kommunistischen Partei dominierten Atmosphäre der jüdischen Gemeinde New Yorks aufgewachsen ist. Wie in jedem Krieg gehört die Wahrheit auch in diesem zu den ersten Opfern.
Die Botschaft, die Horowitz vermittelt, besteht darin, daß viele Anhänger des Traditionalismus überhaupt nicht verstanden, was vor sich ging.Er hätte sein Buch genau so treffend Wach auf, du Dummkopf! nennen können.Das zweite der beiden Bücher ist America’s 30 Years War:Who is Winning? (Amerikas dreißigjähriger Krieg: Wer gewinnt?) von Balint Vazsony.3 Der Verfasser ist während der kurzen antisowjetischen Revolution des Jahres 1956 aus seiner ungarischen Heimat geflohen. Da er persönlich unter zwei totalitären Regierungen gelebt hat, der nationalsozialistischen und der kommunistischen, kennt er die Taktiken beider aus eigener Erfahrung. Die Hauptsorge, die in seinem Buch zum Ausdruck kommt, ist die Furcht vor der langsamen Umwandlung Amerikas durch den Sozialismus. Während uns die Medien einreden, der Zusammenbruch der Sowjetunion habe das Ende des Kalten Krieges bedeutet, gewinnen die Sozialisten nach Ansicht des Autors einen weltweiten ideologischen Krieg. Vazsony identifiziert vier amerikanische Grundprinzipien – Herrschaft des Gesetzes, individuelle Rechte, Gewährleistung des Privateigentums sowie eine gemeinsame kulturelle Identität –, die ihm zufolge im einzigartigen angelsächsischen Erbe der USA begründet sind. Diese Grundprinzipien, warnt er, wichen nach und nach dem Sozialismus. So gibt es heutzutage von der Regierung verordnete Gruppenrechte, von der Regierung kontrollierte Verteilung des Eigentums sowie spalterischen Multikulturalismus. So war es durchaus nicht immer! Frühe Darwinsche Psychologie Am Anfang der Psychologie als Wissenschaft stand Darwin. 1844 verfaßte Charles Darwin ein 230seitiges Manuskript, in dem er seine Grundtheorie umriß.4 Es ist niemals veröffentlicht worden; allerdings hatte Darwin seine Frau angewiesen, es im Falle seines vorzeitigen Todes zu publizieren. 1859 legte er dann seine Theorie in Gestalt eines »kurzen Abrisses « von immerhin 490 Seiten dar. Der Titel des Werks lautete On the Origin of Species by Means of Natural Selection Or the Preservation of Favoured Races in the Struggle for Life (Vom Ursprung der Arten mittels natürlicher Auslese oder die Erhaltung begünstigter Rassen im Daseinskampf). Die Hauptmerkmale dieser Theorie sind drei klare und eindeutige Postulate: Unterschiede: Zwischen Individuen bestehen unzählige Unterschiede. Erblichkeit: Individuelle Unterschiede sind in gewissem Umfang ererbt. Selektion: Individuell verschiedene erbliche Eigenschaften können zum unterschiedlichen Erfolg beim Kampf ums Dasein führen. Wenn die erfolgreichsten Typen in diesem Daseinskampf von der Norm abweichen, wenn überlegene Überlebende gewisse Eigenschaften in überdurchschnittlichem oder unterdurchschnittlichem Umfang aufweisen, kann sich eine Spezies unter dem Druck der natürlichen Selektion wandeln, d.h. eine Evolution durchlaufen. In The Origin of Species klammerte Darwin das Thema Mensch fast vollständig aus. Der einzige Kommentar zum Menschen ist nämlich eine kurze Passage gegen Ende des Buches, wo es heißt:5 »In ferner Zukunft sehe ich große Betätigungsmöglichkeiten für weit wichtigere Forschungen. Die Psychologie wird auf einer neuen Grundlage beruhen, derjenigen des notwendigen, stufenweisen Erwerbs jeder geistigen Kraft und Fähigkeit. Dann wird Licht auf den Ursprung des Menschen und seine Geschichte fallen.« Sir Francis Galton, Darwins Halbvetter, begriff die Tragweite dieser Lehre für die Psychologie sofort.6 Er gehörte zu den vielen Wissenschaftlern, die nach der Lektüre von Darwins Buch nach dem Motto „Natürlich! Warum bin ich nicht von selbst darauf gekommen!“ reagierten. Bis 1865 verfaßte Galton unter dem Titel Hereditary Talent and Character (Erbliches Talent und Charakter) zwei Schriften, die er dann 1869 in seinem Buch Hereditary Genius (Erbliches Genie) ausbaute. 7 Bei seinen enthusiastischen Bemühungen zur Entdeckung der Vererbungsgesetze schuf Galton einen erheblichen Teil ihrer Biometrie und erfand zahlreiche bis zum heutigen Tag angewendete statistische Techniken wie Regression, Korrelation oder Unterteilung der Variation.8 Galton entdeckte, daß individuelle Unterschiede bei zahlreichen Eigenschaften nach einem berechenbaren Schema verteilt sind. Er war es denn auch, der die bekannte Gaußsche Glockenkurve „normal“ nannte, worunter er „vielfach beobachtet“ verstand. Ferner fand er heraus, daß psychische Eigenschaften nicht minder erblich sind als physische. Er prägte den Ausdruck »Eugenik «
(Wohlgeburt) für die neue Wissenschaft der menschlichen Vererbung und Evolution sowie für die Anwendung dieser Wissenschaft zum Nutzen und Frommen der Menschheit.9Am Anfang des 20. Jahrhunderts waren viele sozial fortschrittlich gesinnte Menschen Verfechter der Eugenik, und die intellektuellen Begründer der neuen Wissenschaften Soziologie und Psychologie waren eingefleischte Anhänger der Vererbungstheorie, die sich zu Darwins Lehren bekannten. Beispielsweise betrachteten William James, der oft Amerikas erster Psychologe genannt wird, sowie G. Stanley Hall, Gründer der American Psychological Association, ebenso wie viele andere die Psychologie als Zweig der Naturwissenschaft. Zu den Hauptanliegen der Psychologen gehörte damals die Erforschung zweier zentraler Aspekte der Darwinschen Entwicklungslehre, nämlich erstens das Studium der erblichen individuellen Unterschiede und zweitens dasjenige der natürlichen Selektion, welche die menschlichen Instinkte sowie die ererbten verhaltensmäßigen Veranlagungen hervorgebracht hat. Die theoretische Hauptströmung innerhalb der amerikanischen Psychologie wurde „Funktionalismus“ genannt, um die Bedeutung der Erforschung von „Funktionen“ zu betonen. Darunter verstand man die Untersuchung der Frage, welchen Nutzen – oder welche „Funktion“ – gewisse Eigenschaften in jenem Daseinskampf besitzen, um den es sich bei der natürlichen Evolution handelt.10Hatte die Darwinsche Evolutionstheorie anfangs eine zentrale Rolle für die Theorie der Psychologie gespielt, so verlor der Darwinismus im Verlauf des 20. Jahrhundert seine Bedeutung für die dominierenden Strömungen innerhalb der Psychologie. Ein radikaler Übergang zum Egalitarismus Bis zum Ende des 20. Jahrhunderts hatte sich ein bemerkenswerter theoretischer und ideologischer Wandel vollzogen. Die zentralen Grundsätze der darwinschen Lehre – laut der ererbten Unterschieden im Leben eine große praktische Bedeutung zukommt – wurden nun routinemäßig als moralisch und ethisch anrüchig verurteilt. Dieser Denkart zufolge ist die Richtigkeit oder Unrichtigkeit einer Theorie unmaßgeblich, solange sie nur politisch korrekt ist. In dieser ideologisch aufgeputschten Atmosphäre werden Vertreter einer darwinschen Perspektive regelmäßig mit emotionsbefrachteten Schimpfwörtern wie „Rassisten“, „Sexisten“, „Nazis“ oder „Neonazis“ bedacht. Darwinistische Wissenschaftler werden wegen ihres angeblichen „genetischen Determinismus“ an den Pranger gestellt, von dem es heißt, er vereinfache alles viel zu sehr. Doch diese Kritik ist unehrlich und geht von einer falschen Voraussetzung aus. Kein darwinscher Wissenschaftler ist nämlich je ein „genetischer Determinist“ gewesen. Heute propagieren die sogenannten Sozialwissenschaften die vorherrschenden Werte und Schlagwörter der modernen liberalen Demokratie. Dazu gehören Egalitarismus, gesellschaftliche Gleichmacherei mit der Dampfwalze, ein sozialer Determinismus, der ererbte Faktoren für unmaßgeblich hält, das biologische Gleichheitsprinzip mit seinem kulturellen Relativismus, die „politisch korrekte“ Auffassung, wonach alle Kulturen außer der „bösen“ abendländisch-christlichen Zivilisation gleich gut sind sowie schließlich der marxistische Sozialismus und Kommunismus, der als breiter „fortschrittlicher“ Weg in eine ideale Zukunft gilt.11Die radikale Abwehr vom Darwinismus sowie die Hinwendung zu einer egalitären bzw. marxistischen Ideologie erfolgte nicht als Ergebnis irgendwelcher neuen empirischen Erkenntnisse, sondern lief solchen direkt zuwider. Ihren Ursprung hatte die antidarwinsche Ideologie in sozialen und politischen Bewegungen, die im 19. Jahrhundert in Europa entstanden waren. Mit der Französischen Revolution von 1789 begann die allmähliche „Emanzipation“ der Juden, und diese setzte sich im Verlauf des 19. Jahrhunderts in ganz Europa fort. Die letzten gesetzlichen Hindernisse, welche die Aktivitäten der Juden einschränkten, wurden – wenn wir von Rußland absehen – mit der neuen deutschen Verfassung von 1871 beseitigt. Obwohl die europäischen Juden alles in allem als gleichberechtigte und voll integrierte Bürger in einer immer noch christlich geprägten Zivilisation galten, verharrte ein Großteil der jüdischen Intelligenz in bitterer Feindschaft gegenüber der traditionellen europäischen Kultur. Das prägnanteste Beispiel dafür ist wohl Karl Marx. Seine Eltern entstammten beide Familien, die zahlreiche Rabbiner hervorgebracht hatten, auch wenn sein Vater, ein Anwalt, sich aus geschäftlichen Gründen taufen ließ. Darwin formulierte seine Theorie von der natürlichen Selektion als Mechanismus der Evolution ungefähr zur gleichen Zeit, als Karl Marx und Friedrich Engels das Kommunistische Manifest veröffentlichten. Kurz nach dessen Erscheinen im Jahre 1847 rollte eine Woge
revolutionärer Umsturzversuche über Europa. Der erste Band von Marxens großem Werk Das Kapital kam 1867 heraus, neun Jahre nach Darwins On the Origin of Species und zwei Jahre vor Galtons Hereditary Genius. Marx hatte eigentlich vorgehabt, Das Kapital Darwin zu widmen, so begeistert war er von Darwins evolutionärem Materialismus und der Vorstellung vom Fortschritt in der Welt. Doch von Biologie verstand Marx nicht besonders viel. Laut Marx hatte sich die Menschheit bis zum Erscheinen von Sprache und Kultur nach den Grundsätzen der Darwinschen natürlichen Selektion entwickelt. Dann trat jedoch ein anderer Mechanismus an die Stelle der biologischen Evolution und verdrängte diese vollständig. Nachdem die „Produktionsmittel“ zu Beginn geschriebener Geschichte in private Hände geraten waren, wurde laut Marx der Kampf zwischen sozialen und wirtschaftlichen Klassen zum allentscheidenden Motor der menschlichen Entwicklung. Wie fast alle gebildeten Menschen seiner Zeit war Marx nach heutigen Maßstäben sowohl Rassist als auch Sexist, aber die intellektuelle und politische Bewegung, welche sich auf ihn beruft, verkörpert einen rabiaten Egalitarismus, wie er auch für den heutigen „politisch korrekten“ demokratischen Liberalismus kennzeichnend ist. Franz Boas, ein aus Deutschland stammender Intellektueller, der den größten Teil seines Lebens in den Vereinigten Staaten verbrachte, wird mit Recht als der Mann betrachtet, der – zumindest in den USA – mehr als jeder andere dazu beitrug, die Darwinsche Evolutionslehre zu verdrängen. Um seine Strategie und seinen Einfluß gebührend beurteilen zu können, müssen wir uns jedoch zunächst seinem Onkel Abraham Jacobi zuwenden. Einige Hauptfiguren Zu den Hauptfiguren bei der Ideologisierung von Psychologie und Anthropologie zählte Abraham Jacobi (1830 – 1919). Seine Familie war eng mit der Familie der Mutter von Franz Boas befreundet, den Meyers von Minden. Als Schüler am Gymnasium in Minden verbrachte Jacobi den größten Teil seiner Freizeit im Heim der Familie Meyer. Diese hatte einen Sohn in seinem eigenen Alter, einen jüngeren Sohn, dem er Privatunterricht gab, sowie die Töchter Sophie und Fanny. Sophie heiratete später Meier Boas und brachte Franz zur Welt, während Fanny den Ehebund mit Abraham Jacobi einging. Somit war dieser der Onkel von Franz Boas, auf den er zeit seines Lebens einen ungemein starken Einfluß ausgeübt hat. Schon als Gymnasiast fühlte sich der junge Abraham Jacobi zu den Ideen der extremen Linken hingezogen. Später, als Medizinstudent, waren sowohl er als auch Sophie und Fanny Meyer Mitglieder eines radikalen politischen Klubs. Alle drei unternahmen während der gescheiterten Revolution von 1848-1851 allerlei Aktivitäten zur Unterstützung der Kommunistischen Liga. In einem erhalten gebliebenen Brief drückte Sophie ihre bittere Enttäuschung über das Scheitern der Revolution sowie ihre Frustration über die Rolle der Frauen in der traditionellen Gesellschaft aus.12 Sophie engagierte sich auch in den revolutionären Bewegungen der siebziger Jahre. Somit sog der junge Franz Boas ihre Einstellung buchstäblich mit der Muttermilch ein. Im August 1851 wurde Abraham Jacobi in Berlin wegen Hochverrats festgenommen, und anschließend durchsuchte die Polizei das Haus seiner Schwester in Minden. Jacobi wurde für zwei Jahre eingekerkert. Nach seiner Freilassung floh er aus Furcht vor einer neuerlichen Verhaftung nach England. In London besuchte er Karl Marx und hielt sich eine Zeitlang als Gast von Friedrich Engels in Manchester auf.12 Da die Ausübung des Ärzteberufs für ihn in England mit Schwierigkeiten verbunden war, wanderte er in die USA aus, wo er sich in New York niederließ. Dort wurde er bald zum erfolgreichen Arzt, zu einer führenden Persönlichkeit in der örtlichen jüdischen Gemeinde sowie zum Professor für Medizin (Fachgebiet Kinderheilkunde) an der Columbia University. Über die Zielsetzungen Jacobis sowie die Stoßrichtung seiner Unternehmungen bestehen keine Zweifel: Er nutzte die Freiheiten in der angelsächsisch geprägten amerikanischen Republik zur Untergrabung eben jener Gesellschaft, die ihm dank ihres freiheitlichen Charakters eine Karriere ermöglicht hatte. Karl Marx nahm Jacobis Aktivitäten zur Förderung des revolutionären Sozialismus in den USA mit Genugtuung zur Kenntnis und schrieb: »Jacobi leistet gute Arbeit. Die Yankees mögen seine ernsthafte Art.« Am 29. März 1917 unterzeichnete Jacobi ein Glückwunschtelegramm an die neue, liberaldemokratische Regierung Rußlands. Zu den anderen Unterzeichnern gehörten zwei weitere Führer der jüdischen Gemeinde, Oscar Strauss und Rabbi Steven S. Wise. Jacobi erwies Franz Boas
tatkräftige Hilfe. Er stellte ihn seiner künftigen Frau vor, der Tochter eines erfolgreichen New Yorker Arztes. Auch war es Jacobi, der Boas 1886 zur Auswanderung in die USA ermuntert hatte, wo er ihm über einen anderen „Achtundvierziger“, seinen Freund Carl Schurz, eine Stelle in einem Museum besorgte. Schurz, eine prominente Figur im politischen und intellektuellen Leben der USA, war zeitweise Senator für Missouri und Innenminister unter Präsident Hayes. Trotz der Rückendeckung durch einflußreiche Gönner mußte sich Franz Boas einige Jahre lang mit Gelegenheitsarbeiten über Wasser halten. 1896, volle zehn Jahre nach seiner Einwanderung in die Vereinigten Staaten, bot ihm die Columbia University zögernd eine zeitlich begrenzte Franz Uri Boas (1858-1942) Teilzeitstelle als Lektor an der Abteilung für Psychologie an, und auch diesen Posten bekam er erst, nachdem Abraham Jacobi, der namhafte Medizinprofessor, garantiert hatte, daß er persönlich für die Hälfte seines Gehalts aufkommen werde. 1899 wurde Franz Boas schließlich zum Professor für Anthropologie an der neugegründeten Abteilung für Psychologie und Anthropologie ernannt15 – wiederum dank Abraham Jacobi, der auch diesmal einen erheblichen Teil seines Gehalts aus eigener Tasche bezahlte. Franz Uri Boas (1858-1942) wuchs in einer radikal sozialistisch gesinnten jüdischen Familie auf, wo er schon bald eine dauerhafte Abneigung – um nicht gar von Haß zu sprechen – gegen die traditionelle preußisch-christliche Kultur entwikkelte, in der er aufwuchs. Später, als Anthropologe in den USA, richtete er unermüdliche Attacken gegen die überkommenen europäisch-amerikanischen Normen und Wertvorstellungen und trug nach Kräften zu deren Unterminierung bei. Franz war alles andere als ein Feigling. In Deutschland focht er als Antwort auf wirkliche oder eingebildete antisemitische Beleidigungen zahlreiche Duelle mit dem Degen aus. Bei einem solchen wurde ihm die Nasenspitze abgehauen, und bei einem anderen verlor er einen Teil seiner Kopfhaut. Er trug eine Narbe über einem Auge sowie eine vom Kinn bis zur Schläfe verlaufende Schramme auf der einen Seite des Gesichts davon. Schon 1894 argumentierte Boas, die biologische Rasse sei kein Faktor der Intelligenz oder Fähigkeit. Sogar ihm wohlgesonnene Biographen machen kein Hehl aus der Tatsache, daß sein Einsatz zugunsten der Neger und gegen rassisch bedingte Vorurteile lediglich ein bequemes Tarnmäntelchen war: Hätte er nämlich unverhüllt die Werbetrommel für jüdische Interessen gerührt, so wäre die Sache allzu offensichtlich gewesen. Indem er sich für die Gleichstellung von Schwarzen und Weißen stark machte, trug er indirekt zum Erstarken der Juden bei, denn wenn man die Weißen dazu bringen konnte, die Neger als ihresgleichen anzuerkennen, würden sie auch jede beliebige andere ethnische Minderheit als gleichwertig akzeptieren. Im Flaggschiff der „fortschrittlichen“ Anthropologie, der Zeitschrift American Anthropologist, sprach ein jüdischer Autor, Gelya Frank, Klartext: »Franz Boas’ Theorien über Rasse und Kultur standen im Übereinklang mit den assimilationistischen Strategien der deutschen Juden in Amerika. […] Wie David Levering Lewis festhält, bekämpften die Juden den Antisemitismus gewissermaßen „ferngesteuert“, indem sie sich mittels der National Association for the Advancement of Colored People [Nationaler Verband zur Förderung farbiger Menschen] sowie der National Urban League für die Gewährung der Bürgerrechte an die Schwarzen einsetzten. Durch ihre Teilnahme an einem Kreuzzug, durch den bewiesen werden sollte, daß Afro-Amerikaner anständige, angepaßte, kultivierte Menschen sein konnten, entzogen sich die jüdischen Aktivisten in der Bürgerrechtsbewegung gewissermaßen der Notwendigkeit, antisemitische Stereotypen direkt zu bekämpfen, denn wenn Neger gute Bürger sein konnten, konnten nach Ansicht der meisten weißen Amerikaner alle anderen Gruppen noch bessere Bürger sein.« Zahlreiche Autoren haben die Rolle untersucht, die Boas bei der Umwandlung der Anthropologie und verwandter Wissenschaften in eine von Egalitarismus und Milieudenken geprägte, fragwürdige Ideologie gespielt hat. Carleton Putnam bemerkte scharfsinnig: »Was lag auch näher, als daß eine Bewegung, die sich bald Kommunismus, bald Marxismus, bald Sozialismus nannte (ich selbst habe den Ausdruck „Egalitarismus“ stets als den passendsten empfunden), in ihrer Strategie nicht nur auf die Unterwanderung der Regierungen, sondern auch auf jene der Wissenschaften hinarbeitete?« Bei der Lektüre von Boas, fuhr Putnam fort:»wuchs mein Erstaunen mit jeder Seite. Hier wurde unter dem Deckmantel der Wissenschaft schlaue und hinterlistige Propaganda aufgetischt, um unbeweisbare Theorien zu beweisen… Das Muster begann sich zu wiederholen, die aalglatten
Techniken zur Umgehung der Kernfragen, die weitschweifigen Ablenkungen, das Dröhnen ohne Substanz.« Über die von Boas angewandten Techniken ließe sich allerlei sagen, doch will ich hier ausführlicher auf die intellektuellen und persönlichen Beziehungen zwischen Boas und manchen seiner Gesinnungsgenossen, auf seine Einstellung zu den Sozialwissenschaften sowie die auf ihn zurückgehende Entwicklung (oder besser gesagt Degradierung) der Psychologie eingehen. Der wichtigste Propagandist, der sich für die Ausmerzung darwinscher Grundsätze in der Psychologie sowie deren Ersatz durch die Milieutheorie einsetzte, war John Broadus Watson, der Vater des sogenannten „Behaviorismus“. Watson war dermaßen einflußreich, daß sich bis zur Mitte des 20.Jahrhundert ein erheblicher Teil der an den Universitäten betriebenen Psychologie neu als „Verhaltensforschung“ definierte. Bei Kritikern hat die Umwandlung der Psychologie von einer Wissenschaft des Geistes zu einer Wissenschaft des Verhaltens zu bitteren Witzen geführt, die bewiesen, daß viele das Spiel durchschauten. Einer davon lautete wie folgt: Die Psychologie – das Wort bedeutet auf griechisch „Seelenkunde“ – begann als wissenschaftliche Erforschung der Seele, der Grundlage des Menschseins schlechthin. Dann, mit dem Aufstieg der materialistischen Wissenschaft, verlor die Psychologie zuerst ihre Seele und wurde zur Wissenschaft vom Verstand und Bewußtsein. Als nächstes erfolgte das Aufkommen der Freudschen Psychoanalyse mit ihrer Betonung des Unbewußten, und die Psychologie verlor ihr Bewußtsein. Zu guter Letzt, mit dem Siegeszug Watsons und des Behaviorismus, verlor sie auch noch ihren Verstand. John Broadus Watson (1878-1958) wurde in Reedy River, South Carolina, geboren, und von seiner frommen Mutter nach einem berühmten baptistischen Geistlichen, John Broadus, genannt. Im Herbst 1900 belegte Watson an der University of Chicago Studienkurse der höheren Semester. Um seine Entwicklung zum Vorkämpfer der antidarwinschen Psychologie zu verstehen, müssen wir zunächst das Milieu betrachten, das er in Chicago betrat. Die University of Chicago konnte dank einer Stiftung John D. Rockefellers im Jahre 1892 gegründet werden. Da sie über eine solide finanzielle Grundlage verfügte, wurde sie bald zu einer Eliteuniversität, indem sie die besten zur Verfügung stehenden Lehrkräfte anheuerte. Die sogenannte „funktionalistische“ Schule in der Psychologie, welche (wie bereits erwähnt) großes Gewicht auf die darwinsche Selektion legte, wurde oft als „Chicagoer Schule“ bezeichnet, weil manche ihrer bedeutendsten Vertreter an jener Universität lehrten. Darin lag eine gewisse Ironie, denn ausgerechnet ein Mann, der an der University of Chicago studiert hatte, sollte die „Chicagoer Schule“ in Verruf bringen und ihren Untergang einläuten. Geprägt wurde Watsons Denken vor allem von drei seiner Professoren: John Dewey, Jacques Loeb und Henry Donaldson. John Dewey, dem seine Bemühungen auf dem Feld der experimentellen und progressiven Erziehung manche Lorbeeren eingebracht hatten, war zehn Jahre lang Vorsitzender der Abteilung für Philosophie an der University of Chicago. Obschon Dewey beispielsweise durch seine Anwendung der Ergebnisse experimenteller Psychologie auf die Erziehung sowie sein Engagement für sogenannte „progressive“ Bewegungen in Gesellschaft und Erziehung berühmt geworden ist, war er kein Kommunist. Er gehörte zwar schon früh zu den Unterstützern der American Civil Liberties Union (ACLU), kehrte dieser Organisation aber in den dreißiger Jahren mit der Begründung den Rücken, sie sei von Kommunisten übernommen worden. J. B. Watson schrieb sich ursprünglich an der University of Chicago ein, um bei Dewey Philosophie zu studieren. Er wechselte freilich alsbald zur Psychologie über und begründete dies später damit, er habe kein Wort von dem verstanden, was Dewey sagte. (Es heißt, Dewey sei ein miserabler Redner gewesen.) Allerdings behielt Watson auch nach seinem Wechsel zur Psychologie die Philosophie mitsamt Dewey als Nebenfach bei. Jacques Loeb war ein berühmter Psychologe, der 1891 aus Deutschland in die USA emigriert war. Er war auch einer der erklärtesten Radikalen seiner Zeit. Loeb stand dem Darwinismus in unversöhnlicher Feindschaft gegenüber, konnte dieser seiner Auffassung nach doch zur Rechtfertigung der christlichen Theologie sowie der freien Marktwirtschaft benutzt werden. Ferner argumentierte er, die Evolutionslehre sei keine vollwertige Wissenschaft, da sie nicht experimentell bewiesen werden könne.22 J. B. Watson betonte später, eine wirklich wissenschaftliche Psychologie werde in der Lage sein, das Verhalten »vorauszusagen und zu kontrollieren« – ein Lehrsatz, den er von Jacques Loeb übernommen hatte. Loeb war der Ansicht, die Kontrolle des Verhaltens sei das letztendliche Objekt der wissenschaftlichen
Forschung. Für Loeb war »wissenschaftliche Erkenntnis ein Werkzeug, um das Verhalten existierender Organismen zu verändern und zu kontrollieren und letzten Endes neue Organismen künstlich auf dem Weg biologischer Konstruktion zu erzeugen.« Dies war eine Botschaft, die sich der junge Watson mit Leib und Seele zu eigen machte. Die dritte Persönlichkeit, in deren Sog J. B. Watson geriet, war der bekannte Gehirnspezialist Henry H. Donaldson. Bevor er 1892 nach Chicago zog, hatte Donaldson eine Lehrstelle an der Clark University inne, wo zur gleichen Zeit Franz Boas einen Einjahresvertrag als Dozent besaß. Donaldson und Boas lebten nur einen Häuserblock voneinander entfernt, waren fast genau gleich alt und hatten jeweils ein Kind beinahe gleichen Alters. Außerdem waren ihre Frauen ein Herz und eine Seele. Sie wurden rasch zu engen Freunden. Lange Jahre darauf sollte Boas Donaldson als seinen besten Freund in Amerika rühmen, und das Ehepaar Boas benannte sogar ein späteres Kind (Henri) nach Henry Donaldson. Im Laboratorium des besten Freundes und Gesinnungsgenossen von Franz Boas betrieb John B. Watson die Forschungen für seine Doktorarbeit. Zum 25. Jahrestag seiner Doktorarbeit erschien eine Festschrift für Boas. Der erste Beitrag stammte von Henry Donaldson, der darin seine Hochachtung für J. B. Watson zum Ausdruck brachte. Somit ist der Schluß berechtigt, daß Watsons Hinwendung zu einem „progressiven“ sozialistischen Milieudenken die Folge einer Indoktrinierung durch drei seiner einflußreichsten Lehrer an der Universität war. Allen Berichten zufolge war Watson ein blitzgescheiter und enorm fleißiger Student. Als ihm anno 1903 die Doktorwürde zuteil wurde, zählte er erst 25 Lenze und war der bisher jüngste Doktor der University of Chicago. Ebenfalls im Jahre 1903 heiratete Watson eine neunzehnjährige Studentin der unteren Semester, die zum weiteren Bindeglied zum liberalen Sozialismus werden sollte. Sie hieß Mary Ickes und war die jüngere Schwester von Harold Ickes. Watsons frischgebakkener Schwager gehörte zu den rührigsten Trommlern für Jacques Loeb John Broadus Watson (1878-1958) Egalitarismus und Sozialismus in den USA. Er war eine Zeitlang Vorsitzender der Chicagoer Sektion der „National Association for the Advancement of Colored People“ (NAACP, Nationaler Verband zur Förderung Farbiger) und wurde später, unter Franklin D. Roosevelt, als Innenminister mit der Verwirklichung einiger der berühmtesten sozialistischen »New Deal«-Projekte betraut. Ickes hatte sich der Sache des rassischen Egalitarismus dermaßen verschrieben, daß ihn der Historiker Arthur Schlesinger Jr. den »inoffiziellen Minister der Roosevelt-Regierung für Beziehungen mit den Negern« genannt hat. Als 65-jähriger Witwer ehelichte Ickes später eine Frau, die fast vierzig Jahre jünger war als er. Ihr Sohn – auch er hieß Harold Ickes – bekleidete später in der Clinton-Regierung offizielle sowie inoffizielle einflußreiche Posten. Somit begann John B. Watson seine akademische Laufbahn mit soliden akademischen und persönlichen Querverbindungen zum Sozialismus. 1913 wurde er zu einer Vortragsreihe an der Columbia University eingeladen. Der erste Vortrag erschien unter dem Titel Psychology as the Behaviorist Views it (Psychologie aus der Sicht des Behavioristen). Eines seiner Leitmotive war, daß das »theoretische Ziel« der psychologischen Wissenschaft in der »Voraussage und Kontrolle des Verhaltens« bestehen solle, und daß der Behaviorismus Techniken der sozialen Kontrolle zur Verbesserung der Gesellschaft hervorbringen werde. 1915 hielt Watson eine Ansprache vor der Amerikanischen Psychologischen Gesellschaft mit dem Titel »The place of the conditioned reflex in psychology« (Die Bedeutung des konditionierten Reflexes in der Psychologie). Hier führte er den konditionierten Reflex ein, der von den Russen Pavlov und Bechterev studiert worden war, und bezeichnete ihn als zentral für jede psychologische Entwicklung. Seiner Ansicht nach waren Erfahrung und Konditionierung von entscheidender Bedeutung, wohingegen ererbte Einflüsse auf die Entwicklung schlicht und einfach unmaßgeblich waren. Watson schrieb im folgenden jahrzehntelang in einem provokativen und propagandistischen Stil. Hier eine Kostprobe aus dem Jahre 1930: »Unsere ererbte Struktur kann auf tausend verschiedene Arten geformt werden – dieselbe Struktur –, je nachdem, wie das Kind aufgezogen wird. […] Unsere Gegner mögen vielleicht einwenden, die Anhänger des Behaviorismus ignorierten die bekannten Tatsachen der Eugenik und experimentellen Evolution – die Genetiker hätten nachgewiesen, daß viele der verhaltensmäßigen Charakteristiken der Eltern an das Kind weitergegeben werden. […] Unsere Antwort lautet, daß die Genetiker unter dem Banner der alten Psychologie arbeiten, welche die „Fähigkeit“ in den Mittelpunkt stellt. Wir brauchen ihren Schlußfolgerungen nicht allzu viel Gewicht beizumessen. Wir
glauben nicht länger an Fähigkeiten oder an irgendwelche stereotypen Verhaltensmuster, die unter der Bezeichnung „Talent“ und ererbte Begabungen einhergehen.« Und weiter: »Man gebe mir ein Dutzend gesunde, körperlich normal entwickelte Kleinkinder sowie meine eigene, spezielle Umwelt zu ihrer Erziehung, und ich garantiere, daß ich jedes beliebige von ihnen zu jedem beliebigen Spezialisten ausbilden kann – zum Arzt, Anwalt, Künstler, Händler und – jawohl! – zum Bettler oder Dieb, ganz unabhängig von seinen Talenten, Neigungen, Tendenzen, Fähigkeiten, Berufungen sowie von der Rasse seiner Ahnen.« Watsons Ansichten hätten verkehrter kaum sein können. Ein namhafter Psychologe hat hervorgehoben: »Seit Watsons Ausspruch ist niemals auch nur ein einziges Jahr verstrichen, ohne daß irgendwelche Beweise für die Unrichtigkeit seiner These vorgelegt worden wären.« Entgegen aller Evidenz wurde dieser extrem milieubetonte und vererbungsfeindliche Standpunkt zur mit Zähnen und Klauen verteidigten „traditionellen Ansicht“, die heute von den meisten Psychologen fügsam akzeptiert wird. Diese vererbungsfeindliche Einstellung unterscheidet sich grundsätzlich kaum von der lächerlichen Theorie des Scharlatans Lyssenko in der UdSSR, die oft als Paradebeispiel eines irrsinnigen Versuchs zur Unterordnung der Wissenschaft unter eine politische Ideologie zitiert wird. Doch während die Lehre Lyssenkos, welche die Bedeutung der Vererbung bestritt, in der stalinistischen Sowjetunion auf Regierungsbefehl für offiziell erklärt wurde, haben verwandte Ideologien in den USA de facto durch Konsensus die Oberhand gewonnen. Bedauerlicherweise prägen diese unrealistischen egalitären und milieubetonten deterministischen Theorien noch heute die Denkweise vieler Sozialwissenschaften und liegen in erheblichem Umfang der heutigen Sozial- und Erziehungspolitik der Vereinigten Staaten zugrunde. Was Watson auf dem Gebiet der Psychologie tat, vollbrachte eine andere Boas-Jüngerin auf dem Felde der Sexualität. Margaret Mead (1901-1978), eine bisexuelle Studentin von Franz Boas, reiste nach Samoa, um dort Forschungen für ihre Doktorarbeit durchzuführen. Nach ihrer Rückkehr veröffentlichte sie ihre Erkenntnisse in einem Buch mit dem Titel Coming of Age in Samoa: A Psychological Study of Primitive Youth for Western Civilization (Erwachsenwerden in Samoa: Eine psychologische Studie primitiver Jugend für die westliche Zivilisation), das zu einem der einflußreichsten Werke in den USA von den vierziger bis zu den siebziger Jahren werden sollte. Der Untertitel hätte eigentlich ein Warnzeichen aufleuchten lassen müssen. Die zentrale Botschaft von M. Meads Bestseller bestand darin, daß die sexuellen Zwänge der traditionellen, abendländischchristlichen Gesellschaft die emotionalen Schwierigkeiten der Pubertät verursachten und zu Kriegen, Vorurteilen, Engstirnigkeit und Frauenunterdrückung führten. Die Verfasserin stellte die Behauptung auf, samoanische Halbwüchsige dürften freien, zwanglosen Geschlechtsverkehr mit vielen Partnern betreiben, ja sie würden sogar dazu ermuntert. Das Ergebnis sei eine Gesellschaft glücklicher, ausgeglichener, friedlicher, offener und freundlicher Menschen. In dem berühmten Slogan der sechziger Jahre »Make love, not war« fand diese These ihren Ausdruck, und sie trug enorm zur „sexuellen Revolution“ jener Periode bei. In den letzten Jahren ihres Lebens war Margaret Mead eine kulturelle Ikone. Kulturanthropologen waren geradezu vernarrt in Coming of Age in Samoa, das an den Universitäten zu einem der meist Harold Ickes gelesenen Bücher wurde. 1980 wurde der Nachweis erbracht, daß es nichts weiter war als ein Sammelsurium von Lügen.36 Im Jahre 2000 ernannte das Intercollegiate Studies Institute von Wilmington, Delaware, Meads Schrift zum schlechtesten Sachbuch des eben zu Ende gehenden Jahrhunderts. Man hätte es auch zum schlechtesten Roman ernennen können. Darüber sind sich die Wissenschaftler heute einig. Die wichtigste ungelöste Frage ist, wer am dreistesten gelogen hat: M. Mead selbst oder ihre jungen Informanten, die sie falsch unterrichtet haben. Obgleich das Buch gründlich diskreditiert ist, behaupten einige Anthropologen immer noch, die Bedeutung und Menschenfreundlichkeit der von M. Mead vermittelten Botschaft sei wichtiger als die inhaltliche Falschheit ihres Buchs. D. A. Price berichtet folgende, aufschlußreiche Anekdote: »Meads erster Gatte, Luther Cressman, erinnerte sich später an die typische Antwort, wenn man ihr nachwies, daß eine ihrer Schlußfolgerungen nicht stimmte: „Wenn sie nicht wahr ist, dann sollte sie es sein.“«
Ein weiteres Werk von M. Mead, das viel Unheil angerichtet hat und ebenfalls als Beispiel kreativen schriftstellerischen Schaffens gelten darf, war Sex and Temperament in Three Primitive Societies. Hier versuchte die Autorin zu beweisen, daß der männliche Chauvinismus der abendländischen Zivilisation ein kulturelles Phänomen ohne Verankerung in der menschlichen Biologie sei. Sie behauptete, in anderen Kulturen mit nichtwestlichen Traditionen seien die Beziehungen zwischen den Geschlechtern ganz anders. In der einen, schrieb sie, seien die Frauen sexuell aggressiv, während die Männer sich zierten. Die Frauen machten Politik, und die Männer kümmerten sich um den Haushalt. In einer anderen nicht-westlichen Kultur, postulierte sie weiter, seien sowohl Männer als auch Frauen sehr friedfertig und feminin, und in einer dritten seien beide Geschlechter unsympathische Streber, so wie die abendländischen Männer. In den drei von ihr parallel zur westlichen Zivilisation vorgestellten Kulturen gab es jede mögliche Form des Verhältnisses zwischen Männern und Frauen. Ihre Schlußfolgerung lag nun auf der Hand: Unterschiede in den sozialen Rollen von Mann und Frau mußten auf die Schattenseiten der traditionellen abendländisch-christlichen Zivilisation zurückgehen. Erklärungen ex cathedra Franz Boas und seine Jünger hielten sich bei der Proklamierung der sozialen und politischen Auswirkungen ihrer Ideologie durchaus nicht immer zurück. Boas wurde teilweise vom American Jewish Committee sowie von Jacob Schiff finanziert, jenem prominenten jüdischen Bankier, von dem es heißt, er habe im Februar 1917 die Russische Revolution mit großen Geldsummen unterstützt. Boas selbst war Mitglied in mehr als 40 Organisationen, die man als kommunistisch oder getarnt kommunistisch identifiziert hat. (Interessanterweise hat die Tochter des ehemaligen Vizepräsidenten Al Gore Andrew Schiff geheiratet, den Enkel Jakob Schiffs.) Im Oktober 1935 schrieb Boas an Raymond Pearl und bat ihn um eine Stellungnahme zur Rassenfrage, die von prominenten Wissenschaftlern unterzeichnet und dann massiv verbreitet werden sollte. Pearl lehnte dies mit der Begründung ab, er bezweifle »die Weisheit und Strategie der in Ihrem Brief vorgeschlagenen Aktion. […] Ich habe starke Vorbehalte gegen programmatische Stellungnahmen von Wissenschaftlern, besonders wenn solche Aussagen tatsächlich getarnte politische Fragen oder Aspekte politischer Fragen betreffen, die mit rein wissenschaftlichen Problemen in mehr oder weniger engem Zusammenhang stehen. […] Ich bin jetzt und in alle Zukunft unbeugsam gegen jeglichen päpstlichen Autoritarismus unter dem Banner der Wissenschaft eingestellt.« Das vielleicht grellste Beispiel von »päpstlichem Autoritarismus unter dem Banner der Wissenschaft« war die 1950 von der UNESCO verabschiedete Erklärung zur Rassenfrage, die nach Protesten seitens vieler Wissenschaftler 1952 modifiziert wurde. Neben etlichen anderen falschen Behauptungen erklärte die UNESCO in diesem weitverbreiteten Text, es gebe keinerlei Beweise für ererbte psychologische Unterschiede zwischen den Rassen. Die betreffende Erklärung war von einem Komitee erarbeitet worden, dessen Vorsitzender ein Boas-Student namens Ashley Montague (geborener Israel Ehrenburg) war. Montague alias Ehrenburg hatte früher ein stark propagiertes Buch mit dem Titel Man’s Most Dangerous Myth: The Fallacy of Race (Der gefährlichste Mythos des Menschen: Der Rassen-Trugschluß) veröffentlicht, das versuchte, die biologische Realität der Rasse zu widerlegen. Die UNESCOErklärung wurde mit der Bitte um einen Kommentar an 106 Anthropologen gesandt. Von den 80, die antworteten, äußerten 31 substantielle Kritik, insbesondere bezüglich der Behauptung, es gebe keine geistigen Unterschiede zwischen den Rassen. 26 äußerten sich in Detailfragen kritisch, und nur 23 stellten sich vorbehaltlos hinter die Erklärung. Kenneth Clark, ein namhafter schwarzer Psychologe, der an der University of Columbia studiert hat, wurde heimlich vom American Jewish Committee finanziert. Er machte falsche und irreführende Angaben, auf die sich das oberste Gericht der USA in einem bahnbrechenden, 1954 gefällten Urteil stützte, welches die Aufhebung der Rassentrennung an den Schulen erzwang (Brown vs. Board of Education, Topeka Kansas). Ein weiterer Boas-Jünger, Otto Klineberg (1899-1992), legte die von ihm und seinen Gesinnungsgenossen vertretene politischen Ziele 1935 in seinem angeblich wissenschaftlichen Buch Race Differences ungeschminkt dar:
»Die allgemeine Schlußfolgerung dieses Buches besteht darin, daß es keinen wissenschaftlichen Beweis für rassisch bedingte Mentalitätsunterschiede gibt. […] Es gibt darum keinen Grund, zwei Völker unterschiedlich zu behandeln, weil sie unterschiedlichen physischen Typen angehören. […] Es gibt keinen Grund, die Einwanderungsgesetze für ein Volk strenger zu handhaben als für ein anderes. […] Es gibt keinen Grund, Gesetze gegen Rassenmischung zu erlassen. […] Es gibt keine angeborene Feindseligkeit der einen Rasse gegen die andere. Die Tendenz gewinnt Oberhand, im Rassenproblem lediglich einen Aspekt des Klassenkampfes zu sehen, in dem die Privilegierten unwichtige Unterschiede der Hautfarbe, der Religion oder Sprache als willkommenen Vorwand für die Fortsetzung ihrer eigenen Vorherrschaft nutzen. Wer die Rassenbeziehungen von diesem Standpunkt [d.h. Vom Standpunkt des Klassenkampfes] aus betrachtet, hegt wenig Hoffnung auf eine echte Verbesserung, solange das heutige rassistische System nicht durch eine neue soziale Ordnung ersetzt ist. Sie weisen voller Überzeugung auf Rußland hin, wo der wirtschaftliche Wandel Hand in Hand mit einer besseren Behandlung der Minderheiten geht und wo Klassenkampf und Rassenproblem anscheinend zusammen verschwunden sind.« Die Unterdrückung offenkundiger Erkenntnisse Daß die Sozialwissenschaften in großem Umfang korrumpiert worden sind, und zwar vor allem von politisch linksgerichteten Juden, ist unter auf diesem Felde tätigen Wissenschaftlern allgemein bekannt. Beispielsweise untersuchte Franz Samelson 1978 in seinem Aufsatz » From „race psychology“ to „studies in prejudice“« (Von „Rassenpsychologie“ zu „Studien über Vorurteile“), der in der wissenschaftlichen Zeitschrift Journal of the History of the Behavioral Sciences erschien, das, was manche als Paradigmenwechsel in der Psychologie „von der evolutionären Genetik zum kulturellen Konzept, von Darwin zu Boas“ betrachten, und folgerte: »Man kann mit Fug und Recht die Ansicht vertreten, daß ein Wandel in der ethnischen Abstammung der Psychologen erheblich zu dieser Umwälzung beigetragen hat. […] Die frühere amerikanische Wissenschaft war überwiegend „puritanisch“ oder zumindest angelsächsisch. Von den zwanziger Jahren an machten sich Angehörige ethnischer Minderheiten in immer größerer Zahl breit, und zwar anfangs in erster Linie solche jüdischer Herkunft.« In einem anschaulichen Beispiel jüdischen Triumphalismus’ schreibt Gelya Frank, die kulturelle Anthropologie sei und bleibe weitgehend ein jüdisches Unternehmen, das zur ideologischen Rechtfertigung sozialrevolutionärer Bestrebungen diene. Svonkin äußert sich ganz ähnlich. Eine ausführliche, hervorragende Studie dieses Fragenkomplexes hat McDonald verfaßt. Während die Kenntnis der Verhaltensgenetik sowie der Rassenunterschiede mit Siebenmeilenstiefeln voranschreitet, beharren viele Vertreter der jüdischen Intelligenzia um so verbissener auf ihren Versuchen zur Untergrabung der darwinschen Psychologie. Beispiele dafür sind Jared Diamonds vielgepriesenes Buch Guns, Germs, and Steel: The Fate of Human Societies, in dem behauptet wird, es gebe keine genetischen Unterschiede zwischen den Rassen, sowie das von S.P.R. Rose und H. Rose herausgegebene Werk Alas, poor Darwin: Arguments against Evolutionary Psychology. Obwohl dies alles unter Wissenschaftlern wohlbekannt ist, nimmt die Unterdrückung offenkundiger Erkenntnisse über die jüdische Strategie auf Gebieten wie Genetik, Rasse und Psychologie munter ihren Fortgang. In vielen Ländern kann eine „politisch inkorrekte“ Diskussion dieser Themen zur Zerstörung beruflicher Laufbahnen führen. Die Anti-Defamation League, das Simon Wiesenthal Center und verwandte Interessengruppen arbeiten eifrig darauf hin, jegliche ernsthafte Erörterung der Rassenunterschiede zu kriminalisieren. Hoffen wir, daß der Wind umschlägt, ehe die „traditionellen Feinde der Wahrheit“ die totale Herrschaft erringen.
Genetik Kapitel 1
Dieses Kapitel beschreibt kurz das dreigliedrige Muster der Rassendifferenzen. Die folgenden Kapitel gehen dann mehr ins Detail. Viele Statistiken im Schaubild 1 stammen aus den USA, wo Ostasiaten als „Minderheitenvorbild“ gelten. Sie haben weniger Scheidungen, weniger außereheliche Geburten und weniger angezeigte Fälle von Kindesmissbrauch als Weiße. Auch gehen mehr Ostasiaten mit Abschluss von der Hochschule ab und weniger ins Gefängnis. Auf der anderen Seite machen Schwarze nur 12 % der amerikanischen Bevölkerung aus, stellen jedoch 50 % der Gefängnisinsassen. In den USA ist einer von drei Schwarzen entweder im Knast, auf Bewährung oder in Erwartung seiner Verhandlung. Das sind wesentlich mehr als diejenigen, die die Uni beenden. Kapitel II zeigt, wie das Rassenmuster bezüglich Verbrechen sich weltweit bestätigt. Interpol-Jahrbücher beweisen, dass die Rate für Schwerverbrechen (Mord, Vergewaltigung, schwere Körperverletzung) in Asien und den pazifischen Randgebieten viermal so niedrig ist wie in afrikanischen und karibischen Ländern. Weiße in den USA und Europa stehen dazwischen. Die Daten von 1996 zeigen: In Asien gibt es 35 Gewaltverbrechen auf 100.000 Einwohner, in Europa 42 und in Afrika 149. Kapitel II verdeutlicht auch, dass Ostasiaten langsamer reif werden als Weiße, und Schwarze am schnellsten. Dies gilt für die Knochen- und Zahnentwicklung und jenes Alter, in dem ein Kind zum ersten Mal sitzt, krabbelt, geht und sich Kleidung anzieht. Ostasiatische Kinder beginnen erst mit ca. 13 Monaten zu laufen, weiße Kinder mit zwölf Monaten, schwarze Kinder mit elf Monaten. Kapitel III blickt auf die Rassenunterschiede
im sexuellen Verhalten. Ostasiaten sind am wenigsten aktiv, ob nun im Hinblick auf das Alter des ersten Geschlechtsverkehrs, die Häufigkeit des Geschlechtsverkehrs oder die Anzahl der sexuellen Partner. Schwarze sind hier am agilsten. Diese Kontraste führen zu unterschiedlichen Häufigkeiten von Krankheiten wie Syphilis, Gonorrhö, Herpes und Chlamydien. In Afrika, unter Schwarzen in den USA und in der Karibik ist die HIV-Rate hoch, in China und Japan niedrig. Europa befindet sich wieder in der Mitte. Die Rassen unterscheiden sich bei den Eisprüngen (Kapitel III). Nicht alle Frauen produzieren während ihres Menstruationszyklus Eier. Wenn zwei oder mehr Eier zur gleichen Zeit produziert werden, ist eine Schwangerschaft wahrscheinlicher, ebenso das Zeugen zweieiiger Zwillinge. Die Anzahl von Zwillingsgeburten beträgt 16 von Tausend bei Schwarzen, acht von Tausend bei Weißen und vier von Tausend oder weniger bei Ostasiaten. Drillinge, Vierlinge usw. sind am seltensten unter Ostasiaten anzutreffen, am häufigsten unter Schwarzen. Kapitel IV handelt von Rasse und Intelligenz. Hunderte von Studien mit Millionen von Menschen beweisen ein dreigliedriges Muster. IQ-Tests sind oft so ausgelegt, dass ein durchschnittliches Ergebnis den Wert 100 erbringt und die „normale“ Bandbreite von 85 bis 115 reicht. Weiße liegen durchschnittlich zwischen 100 und 103. Ostasiaten in Asien und in den USA liegen bei etwa 106, obwohl die Tests auf die euroamerikanische Kultur zugeschnitten wurden. Schwarze in den USA, der Karibik, Großbritannien, Kanada und Afrika liegen bei etwa 85. Die niedrigsten IQs wurden in Schwarzafrika (südlich der Sahara) gefunden: 70–75. Kapitel IV handelt auch von der Hirngröße. Größere Hirne haben mehr Zellen, was zu höheren IQs führt. Die Rassen unterscheiden sich in Hirngröße. Das Collaborative Perinatal Project begleitete mehr als 35.000 Kinder von der Geburt bis zum Alter von sieben Jahren. Ostasiaten hatten größere Hirne als Weiße: bei der Geburt, mit vier Monaten, einem Jahr und sieben Jahren. Weiße hatten zu jeder Zeit größere Hirne als Schwarze (siehe Schaubild 2). Die Daten für das Schaubild 2 stammen von 6.325 Angestellten der US-Armee. Kapitel V fragt, ob Unterschiede in unseren Hirngrößen, unseren Körpern und unserem Verhalten auf Gene, die Umwelt oder beides zurückzuführen sind. Es fragt auch, ob individuelle Unterschiede uns irgendetwas über Rassenunterschiede sagen können.
Warum gibt es Rassenunterschiede? Warum hinkt Afrika hinter Asien und Europa her? Warum liegen Weiße in so vielen Rubriken zwischen Asiaten und Schwarzen? Warum haben die Gruppen mit größeren Hirnen weniger Zwillinge? Um die Antwort zu finden, muss man sich all die Daten in Schaubild 1 ansehen. Die Merkmale in Schaubild 1 formen ein Muster. Keine Erklärung, die sich ausschließlich auf Umwelteinflüsse stützt, kann all diese Merkmale plausibel machen. Es gibt jedoch eine genbasierte Deutungsmöglichkeit. Die Muster ergeben eine so genannte „Lebensgeschichte“. Sie helfen, den Herausforderungen des Lebens zu begegnen – Überleben, Wachstum und Reproduktion. Kapitel VI behandelt die genbasierte „Lebensgeschichte-Theorie“, die ich als Erklärung für das Rassenmuster in Hirngröße, Intelligenz und in anderen Bereichen vorgeschlagen habe. Evolutionsbiologen nennen dies die r-K Skala reproduktiver Strategien. Am einen Ende der Skala sind r-Strategien, die auf hohen Zeugungsraten beruhen. Am anderen Ende befinden sich K-Strategien, die vom hohen Niveau elterlicher Zuwendung abhängen. Diese Skala wird normalerweise benutzt, um die Lebensgeschichten verschiedener Tierarten zu vergleichen. Ich habe sie verwendet, um die kleineren, aber vorhandenen Unterschiede zwischen den menschlichen Rassen zu deuten. Auf dieser Skala sind Ostasiaten mehr K-selektiert als Weiße, Weiße mehr K-selektiert als Schwarze. K-selektierte Frauen produzieren weniger Eier (und haben größere Hirne) als r-
selektierte Frauen. K-selektierte Männer verbringen mehr Zeit mit ihren Kindern als auf der Suche nach sexuellem Vergnügen. Kapitel VII zeigt, dass die Rassendifferenzen bei reproduktiven Strategien vor dem Hintergrund der menschlichen Evolution Sinn machen. Moderne Menschen tauchten vor 200.000 Jahren in Afrika auf. Afrikaner und Nicht-Afrikaner teilten sich vor etwa 100.000 Jahren auf. Ostasiaten und Weiße trennten sich vor ca. 40.000 Jahren. Je nördlicher die Menschen aus Afrika hinauswanderten, desto schwerer wurde es, Nahrung zu finden, eine Bleibe zu schaffen, Kleidung herzustellen und Kinder groß zu ziehen. Die Gruppen, die sich zu den heutigen Weißen und Ostasiaten entwickelten, benötigten größere Hirne, mehr Familienstabilität und ein längeres Leben. Doch ein größeres Hirn aufzubauen verschlingt viel Zeit und Energie im Leben eines einzelnen. Dieser Wandel wurde ausgeglichen durch langsameres Wachstum, niedrigere Spiegel von Sexualhormonen, weniger Aggression und weniger sexuelle Aktivität. Warum? Weil Afrika, Europa und Asien sehr unterschiedliche Klimata haben und Geographien, die nach verschiedenartigen Fähigkeiten und Lebensstilen und anderem Ressourcengebrauch verlangen. Schwarze entwickelten sich in einem tropischen Klima, das dem kühleren in Europa entgegenstand, in dem Weiße lebten, und dem noch kälteren arktischen, dem Ostasiaten entstammen. Weil Intelligenz die Überlebenschancen im rauen Winterklima erhöhte, mussten die Gruppen, die Afrika verließen, größere Intelligenz und Familienstabilität entwickeln. Dies erforderte größere Hirne, langsamere Entwicklung, geringere Hormonspiegel, weniger Potenz, weniger Aggression und weniger Impulsivität. Vorausplanung, Selbstkontrolle, Regeltreue und Langlebigkeit wuchsen unter Nicht-Afrikanern. ne Antworten. Schlussfolgerung Rasse geht unter die Haut. Das Muster asiatisch-weiß-schwarzer Unterschiede findet sich durch die Geschichte hindurch, über geographische Grenzen und politisch-ökonomische Systeme hinweg. Es beweist die biologische Realität von Rasse. Theorien, die sich nur auf Kultur berufen, können die Daten in Schaubild 1 nicht erklären. Die folgenden drei Kapitel beschreiben die wissenschaftlichen Befunde bezüglich Rassenunterschieden im Detail. Weitere Kapitel erklären, warum diese Unterschiede einem Muster folgen.
Kapitel 2 Reifung, Verbrechen und elterliche Fürsorge Rassenunterschiede beginnen im Mutterleib. Schwarze werden früher geboren und entwickeln sich schneller als Weiße und Ostasiaten. Das dreigliedrige Rassenmuster findet sich in sexueller Reife, Familienstabilität, Verbrechensraten und Bevölkerungswachstum. Schwarze Babys entwickeln sich schneller als weiße, ostasiatische am langsamsten. Afrikanische Babys in sitzender Haltung können häufig ihren Kopf und Rücken von Anbeginn an aufrecht halten. Weiße Babys benötigen dazu oft sechs bis acht Wochen. Es ist unwahrscheinlich, dass soziale Faktoren diese Unterschiede verursachen. Ein Grundgesetz der Biologie lautet, dass längere Kindheit zu einer größeren Hirnentwicklung führt. Die Rassen neigen dazu, sich an jenen Punkten zu unterscheiden, die das Ende der Kindheit, den Anfang der Pubertät, des Erwachsenseins und des Alters markieren. Rassen unterscheiden sich auch in Verbrechensraten, Erziehungsstil und Bevölkerungswachstum. Reifung Schwarze Babys verbringen die kürzeste Zeit im Mutterleib. In Amerika werden 51 % der schwarzen Kinder in der 39. Woche der Schwangerschaft geboren, aber nur 33 % der weißen Babys. Die schwarzen Babys sind keine Frühgeburten. Sie werden zwar früher zur Welt gebracht, sind aber biologisch reifer. Die Dauer der Schwangerschaft hängt von den Genen ab. Die schnellere Entwicklung von Schwarzen hält in der Kindheit an. Schwarze Babys besitzen größere Muskelkraft und können Objekte besser ergreifen. Ihre Nackenmuskeln sind oft schon so entwickelt, dass sie ihre Köpfe bereits neun Stunden nach der Geburt aufrecht halten können. Innerhalb weniger Tage können sie sich selbst herumdrehen. Schwarze Kinder sitzen, krabbeln, laufen früher und kleiden sich früher an als weiße oder ostasiatische. Diese Befunde beruhen auf Tests wie Bayleys Skala der Mentalen und Motorischen Entwicklung und den Cambridge Neonatalen Skalen. Ostasiatische Kinder reifen hingegen langsamer als weiße heran. Ostasiatische Kinder laufen oft erst mit 13 Monaten, weiße bereits mit zwölf, schwarze mit elf Monaten. Röntgenaufnahmen zeigen, dass Knochen in schwarzen Kindern schneller wachsen als in weißen, in weißen rascher als in ostasiatischen. Hirnströme entwickeln sich zügiger in schwarzen als in weißen Kindern. Die Zähne von Schwarzen wachsen schneller als die von Weißen und von Ostasiaten. Schwarze Kinder erleben den Beginn des Wachstums bleibender Zähne mit 5,8 Jahren und schließen es mit 7,6 Jahren ab, Weiße beginnen mit 6,1 Jahren und sind mit 7,7 Jahren fertig, Ostasiaten fangen mit 6,1 Jahren an und beenden es mit 7,8 Jahren. Schwarze haben größere Kiefer und Zähne, mehr Zähne und häufiger den dritten und vierten Backenzahn. Weiße haben größere Kiefer und Zähne und mehr Zähne als Ostasiaten. Schwarze erreichen rascher die sexuelle Reife als Weiße, diese wiederum schneller als die Ostasiaten. Das gilt auch fürs Alter der ersten Menstruation, der ersten sexuellen Erfahrungen und der ersten Schwangerschaft. Eine Studie mit 17.000 amerikanischen Mädchen in der 97er-Ausgabe der Zeitschrift Pediatrics erbrachte, dass die Pubertät bei schwarzen Mädchen ein Jahr vor der der weißen beginnt. Mit acht Jahren wiesen 48 % der schwarzen Mädchen (aber nur 15 % der weißen) Brustwachstum, Schamhaar oder beides auf. Bei Weißen begann das erst mit ca. zehn Jahren derart häufig. Das Alter der ersten Menstruation lag bei Schwarzen mit elf bis zwölf Jahren ein Jahr niedriger als bei den Weißen. Auch bei Jungen beginnt sexuelle Reife abhängig von ihrer Rasse. 60 % der Schwarzen hatten mit elf Jahren die Stufe der Pubertät erlangt, die durch schnelles Peniswachstum gekennzeichnet ist. Weiße erlangten dieses Stadium erst etwa eineinhalb Jahre später. Ostasiaten hinken sowohl in ihrer sexuellen Entwicklung als auch bezüglich ihrer sexuellen Neugierde ein bis zwei Jahre hinter den Weißen her.
Verbrechen In den USA stellen Schwarze weniger als 13 % der Bevölkerung, aber 50 % aller Verhafteten wegen Körperverletzung und Mord und 67 % aller Verhafteten wegen Raub. 50 % aller Opfer von Verbrechen berichten, dass ihre Angreifer schwarz waren, die Statistiken können also nicht auf Vorurteilen der Polizei basieren. Schwarze machen einen großen Teil der verhafteten Wirtschaftskriminellen aus. Ca. 33 % der Personen, die wegen Betrug, Urkundenfälschung, Falschmünzerei und Hehlerei inhaftiert werden, sind Schwarze, etwa 25 % der der Veruntreuung Bezichtigten sind schwarz. Schwarze sind nur bei solchen Delikten unterrepräsentiert, die – wie Steuerbetrug – besonders von Individuen in besser bezahlten Positionen verübt werden. Ostasiaten sind in den US-Statistiken nur wenig auffällig. Dies führte zum Argument, dass das asiatische „Ghetto“ seine Mitglieder vor schädlichen Außeneinflüssen beschütze. Bei Schwarzen hingegen heißt es, dass das Ghetto Verbrechen nähre, also sind rein kulturelle Erklärungen nicht hinreichend. Weibliche Morde sprechen die gleiche Sprache. In einer Studie sind 75 % der verhafteten Frauen Schwarze, 13 % Weiße, 0 % Asiatinnen. Die kulturell begründete Erklärung für die hohe Verbrechensrate unter schwarzen Männern trifft auf schwarze Frauen nicht zu, denn von ihnen wird kein kriminelles Verhalten erwartet. Es gibt unter schwarzen Frauen kein hinreichendes „GangsterImage“. Das gleiche Muster lässt sich in anderen Ländern nachweisen. In London, England, stellen Schwarze 13 % der Bevölkerung, begehen aber 50 % der Straftaten. In Ontario, Kanada, berichtete 1996 eine Regierungskommission, Schwarze würden fünfmal so häufig ins Gefängnis gehen wie Weiße und zehnmal so häufig wie Ostasiaten. In Brasilien leben 1,5 Millionen Ostasiaten, die meisten japanischer Herkunft (ihre Vorfahren kamen im 19. Jahrhundert als Arbeiter dorthin); dennoch sind sie in Verbrechensstatistiken am wenigsten präsent. Schaubild 3 basiert auf InterpolJahrbüchern und beweist die globale Geltung dieses Rassenmusters. Der proportionale Anteil von Mord, Vergewaltigung und schwerer Körperverletzung war in afrikanischen und karibischen Staaten viermal so hoch wie in asiatischen. Europäische Länder lagen in der Mitte.
Persönlichkeit, Aggression und Selbstachtung Studien zeigen, dass Schwarze aggressiver und kontaktfreudiger sind als Weiße, während Weiße aggressiver und kontaktfreudiger sind als Asiaten. Schwarze leiden häufiger unter mentaler Instabilität als Weiße. Schwarze haben häufiger Drogen- und Alkoholprobleme. Eine Studie im französischsprachigen Quebec verglich 825 Vier- bis Sechsjährige aus 66 Nationen. Die Kinder von Einwanderern wurden von fünfzig Lehrern in Vorschulklassen eingestuft. Die Lehrer entdeckten größere Anpassungsfähigkeit und weniger Feindseligkeit unter den asiatischen im Vergleich zu den weißen Kindern, die wiederum in diesen Eigenschaften den Schwarzen voraus waren. Rassenunterschiede in der Persönlichkeit werden mit Tests wie dem Eysenck PersönlichkeitsFragebogen oder Cattels 16 Persönlichkeitsfaktoren-Test aufgedeckt. Ostasiaten sind stets weniger aggressiv, weniger dominant und weniger impulsiv als Weiße, und Weiße weniger als Schwarze. Ostasiaten sind vorsichtiger als Weiße und Schwarze. Es gibt wichtige Rassenunterschiede bei der Zeitorientierung und Motivation. In einer Studie bat man schwarze Kinder in der Karibik, zwischen einer kleinen Süßigkeit, die sie sofort, und einer größeren, die sie eine Woche später erhalten sollten, zu wählen. Die meisten wählten die kleine Süßigkeit, die sie sofort bekommen konnten. Die Konzentration auf den gegenwärtigen Moment – statt der Hoffnung auf spätere Belohnung – ist ein wichtiges Thema bei der Untersuchung der Persönlichkeit von Schwarzen. Es mag überraschen, dass Schwarze mehr Selbstachtung besitzen als Weiße oder Ostasiaten. Das gilt sogar, wenn die Schwarzen ärmer und schlechter erzogen sind. In einer großen Studie unter 11–16-Jährigen hielten sich Schwarze für attraktiver als Weiße. Schwarze hielten sich selbst auch für überlegen beim Lesen, in der Naturwissenschaft und Sozialanalyse, nicht jedoch in der Mathematik. Die Schwarzen behaupteten dies, obwohl sie wussten, dass ihre tatsächliche schulische Leistung geringer war als die der Weißen. Elterliche Fürsorge und uneheliche Kinder Rassenunterschiede in der Persönlichkeit und beim Befolgen von Regeln zeigen sich auch in Scheidungsraten, unehelichen Geburten, Gewalt gegen Kinder und Delinquenz. Ostasiaten sind erfolgreicher als Weiße oder Schwarze. Sie weisen weniger Scheidungen, weniger uneheliche Geburten, weniger Gewalt gegen Kinder auf als Weiße und Schwarze. Auf der anderen Seite ist der mangelnde Familienzusammenhalt unter Schwarzen ein Problem. 1965 wies der Moynihan Report unter Schwarzen die höheren Raten an Scheidungen und unehelichen Geburten nach sowie an Familien, die von einer Frau dominiert werden. Heute sind ca. 75 % der Geburten von schwarzen Teenagern unehelich, verglichen mit 25 % unter weißen Teenagern. Die von einer Frau geleitete Familie ist nichts Ungewöhnliches in den USA. Sie ist nicht das Resultat des Vermächtnisses der Sklaverei oder des Verfalls städtischer Sitten. Vielmehr wird dieser Zustand in großen Teilen Schwarzafrikas gefunden. In Afrika ist die von einer Frau geführte Familie Teil eines allgemeingültigen sozialen Musters. Dies beinhaltet frühe sexuelle Aktivität, lockere emotionale Bindungen zwischen den Eheleuten, sexuelle Vereinigung und Zeugung von Kindern mit mehreren Partnern. Es beinhaltet auch, dass Kinder häufig weit weg von ihrem Zuhause betreut werden, selbst wenn es jahrelang dauert, denn so können die Mütter ihre sexuelle Anziehungskraft erhalten. Männer konkurrieren ihrerseits stärker um Frauen. Väter sind seltener ins Kindererziehen eingebunden. Verglichen mit anderen Frauen in armen Ländern, hören afrikanische Frauen früh damit auf, ihre Kinder mit der Brust zu füttern. Darauf setzt ihr Eisprung wieder ein. Sie empfangen erneut und erhöhen so die Geburtenrate. Ist ein Kind erst ein Jahr alt, kümmern sich Geschwister oder die Großeltern darum. Wenn Kinder heranwachsen, bitten sie ältere Kinder um das Notwendigste. In Schwarzafrika und der Schwarzen Karibik werden Vorpubertäre und Teenager genauso sich selbst überlassen wie in den schwarzen Ghettos der USA. Lebenserwartung und Bevölkerungswachstum Sterbewahrscheinlichkeiten zeigen das gleiche Muster der Rassendifferenzen. Schwarze haben mehr Krankheiten und eine höhere Sterbewahrscheinlichkeit in allen Altersstufen. Ostasiaten haben die geringste Sterbewahrscheinlichkeit und leben im Schnitt zwei Jahre länger als Weiße, die wiederum zwei Jahre länger als Schwarze leben. Schwarze amerikanische Babys sterben zweimal
so häufig wie weiße. Alleinerziehen, Armut und ein Mangel an Bildung sind nicht die einzigen Ursachen hierfür. Eine Studie unter Hochschulabsolventen, die Zugang zu guter medizinischer Versorgung hatten, wies ebenfalls eine doppelt so hohe Sterbewahrscheinlichkeit schwarzer Neugeborener gegenüber weißen Neugeborenen auf. Diese Unterschiede bestehen auch unter Erwachsenen. Laut einer Studie der US-Marine kamen Schwarze häufiger durch Unfälle oder Gewalt zu Tode. Eine weitere Studie zeigte, dass Schwarze häufiger durch Autounfälle sterben. Dies ist ein weltweit gültiges Muster. Ostasiatische Länder wie Japan und Singapur haben geringere Sterbewahrscheinlichkeiten als europäische Staaten, diese wiederum geringere als afrikanische und schwarze karibische Länder. Das Verhältnis beim Selbstmord ist jedoch umgekehrt. Ostasiatische Länder weisen die meisten Fälle auf (15 auf 100.000 Einwohner; Europäer: 12, Schwarze: 4). Eine höhere Geburtenrate gleicht die geringere Lebenserwartung der Schwarzen mehr als aus. Das afrikanische Bevölkerungswachstum liegt bei 3,2 % pro Jahr. Südostasien und Lateinamerika liegen bei 2,1 bzw. 2,5 % und haben ihr Bevölkerungswachstum seit 1960 vermindert. Eine US-Amerikanerin wird durchschnittlich 14 Nachkommen haben, einschließlich Kindern, Enkeln und Großenkeln. Eine afrikanische Frau hingegen 258. Im Jahr 1950 stellte der afrikanische Kontinent 9 % der Weltbevölkerung. Trotz Aids, Kriegen, Krankheiten, Dürren und Hungersnöten beträgt dieser Anteil heute 12 %. Schlussfolgerung Das dreigliedrige Muster der Rassenunterschiede gilt für Wachstum, Lebenserwartung, Persönlichkeit, Familienzusammenhalt, Kriminalität und Erfolg in der Gesellschaft. Schwarze Babys reifen schneller heran als Weiße; ostasiatische Babys langsamer als Weiße. Das gleiche Verhältnis gilt für sexuelle Reife, uneheliche Geburten und sogar Kindesmissbrauch. In der ganzen Welt haben Schwarze die höchsten Verbrechensraten, Ostasiaten die niedrigsten. Schwarze besitzen die höchste Selbstachtung, Ostasiaten können am längsten ihr Vergnügen zurückstellen. Schwarze sterben am frühsten, dann Weiße, dann Ostasiaten, selbst wenn sie alle medizinisch gut versorgt werden. Das dreigliedrige Muster für Rassen bleibt von der Wiege bis ins Grab gültig. Leseempfehlung: Herman-Giddens, M. E. et al. (1997). Secondary sexual characteristics and menses in young girls seen in the office practice. Pediatrics, 99, 505-512. Rushton, J. P. (1995). Race and Crime: International data for 1989-1990. Psychological Reports, 76, 307-312.
Kapitel 3 Sex, Hormone und Aids Im Sexualverhalten bestehen Rassenunterschiede, und zwar in der Häufigkeit, mit der Geschlechtsverkehr gewollt wird. Dies beeinflusst die Häufigkeit sexuell übertragener Krankheiten. Alles in allem sind Ostasiaten am sexuell inaktivsten, Schwarze am aktivsten. Die Rassen unterscheiden sich auch in der Anzahl ihrer Zwillinge, Drillinge etc., in ihrem Hormonspiegel, in der Anatomie ihrer Geschlechtsorgane und in ihren Ansichten zur Sexualität. Rassen unterscheiden sich im Sexualhormon-Spiegel. Schwarze haben die meisten Sexualhormone, Ostasiaten die wenigsten. Das mag eine Erklärung dafür sein, warum schwarze Frauen am häufigsten das Prämenstruelle Syndrom (PMS) aufweisen und Ostasiaten am seltensten. Die Rassen unterscheiden sich auch im Testosteronspiegel, der gemeinhin eine Erklärung für männliches Verhalten liefert. Laut einer Untersuchung unter Hochschulstudenten waren die Testosteronwerte von Schwarzen zehn bis zwanzig Prozent höher als die der Weißen. Eine ältere Studie unter US-Militärveteranen erbrachte einen um drei Prozent höheren Testosteronspiegel unter Schwarzen (siehe Steroids, Ausgabe 1992). In jeder Untersuchung von Hochschulstudenten hatten schwarze Amerikaner um 10–15 % höhere Werte als weiße Amerikaner. Japaner (in Japan) hatten geringere Werte als diese Weißen. Testosteron wirkt wie ein „Hauptschalter“. Es beeinflusst das Selbstbild, die Aggression, den Altruismus, die Verbrechensbereitschaft, die Sexualität – nicht nur in Männern, sondern auch in Frauen. Testosteron kontrolliert auch die Muskelmasse und den Stimmbruch während der Pubertät. Sexuelle Verhaltensweisen und Einstellungen Schwarze werden früher sexuell aktiv als Weiße, Weiße früher als Ostasiaten. Statistiken der Weltge sundheitsorganisation (WHO) beweisen die weltweite Gültigkeit dieses dreigliedrigen Musters. Landesweite Untersuchungen in Großbritannien und den USA stützen diese Ergebnisse. Eine Studie in Los Angeles ergab als Alter erster sexueller Aktivität bei Ostasiaten 16,4 Jahre, bei Schwarzen 14,4 Jahre. Der Anteil der Schüler, die sexuell aktiv waren, betrug unter Ostasiaten 32 %, unter Schwarzen 81 %. Weiße lagen wiederum dazwischen. Eine kanadische Studie fand Ostasiaten sowohl in Bezug auf Fantasien als auch auf die Masturbation zurückhaltender. Ostasiaten, die in Kanada geboren waren, verhielten sich fast so zurückhaltend wie erst seit kurzer Zeit eingewanderte Asiaten. Weltweit folgt die sexuelle Aktivität von Ehepaaren dem dreigliedrigen Muster. In einer Studie von 1951 fragte man, wie oft die Menschen Sex hatten. Bewohner von Pazifikinseln und Ureinwohner Amerikas sagten: ein bis vier Mal pro Woche; weiße US-Amerikaner antworteten: zwei bis vier Mal pro Woche; Afrikaner: drei bis zehn Mal pro Woche. Studien aus jüngerer Zeit haben diese Ergebnisse bestätigt. Die durchschnittliche Häufigkeit des Geschlechtsverkehrs pro Woche für Ehepaare in den Zwanzigern beträgt 2,5 Mal bei Japanern und Chinesen in Asien, vier Mal für weiße Amerikaner und fünf Mal für schwarze Amerikaner. Rassenunterschiede werden in sexueller Freizügigkeit, in der Einstellung zum Sex und sogar im Ausmaß sexueller Schuld gefunden. Eine Studie zeigte, dass Japan-stämmige Amerikaner und japanische Studenten in Japan weniger Interesse am Sex hatten als europäische Studenten. Doch empfand jede Generation Japanstämmiger Amerikaner mehr sexuelle Schuld als weiße Amerikaner derselben Altersgruppe. Laut einer anderen Untersuchung haben britische Männer und Frauen drei Mal so häufig sexuelle Fantasien wie japanische Männer und Frauen. Ostasiaten behaupteten am ehesten, dass Sex schwächt. Schwarze sagten, sie hätten häufiger zufälligen Sex und würden sich darüber weniger Gedanken machen als Weiße.
Sexuelle Physiologie und Anatomie Die Anzahl der Eisprünge unterscheidet sich von Rasse zu Rasse ebenso wie die Wahrscheinlichkeit für Zwillingsgeburten. Schwarze Frauen neigen zu kürzeren Zyklen als weiße. Schwarze produzieren oft zwei Eier in einem einzigen Zyklus, was sie fruchtbarer macht. Die Anzahl zweieiiger Zwillinge beträgt weniger als vier auf tausend Geburten unter Ostasiaten; acht für Weiße; 16 für Schwarze. Drillinge und Vierlinge sind in allen Rassen zwar selten, doch auch hier haben Schwarze die meisten, Ostasiaten die wenigsten. Zwischen dem achten und sechzehnten Jahrhundert stellte die arabisch-islamische Literatur schwarze Afrikaner (sowohl Männer wie Frauen) mit großen Sexualorganen dar und schrieb ihnen eine starke Potenz zu. Europäische Anthropologen des 19. Jahrhunderts beschrieben die Lage der weiblichen Genitalien (bei Ostasiaten am höchsten, bei Schwarzen am niedrigsten) und den Winkel bei der männlichen Erektion (bei Ostasiaten parallel zum Körper, bei Schwarzen rechtwinklig). Sie behaupteten, Ostasiaten hätten die am wenigsten entwickelten sekundären Geschlechtsmerkmale (sichtbare Muskeln, Pobacken, Brüste), Schwarze die am meisten entwickelten. Andere Anthropologen schrieben, dass gemischt-rassische Menschen von ihren Merkmalen her zwischen diesen beiden lägen. Sollten wir solch frühe Berichte über ein so heikles Thema ernst nehmen? Moderne Statistiken scheinen jedenfalls diese frühen Ergebnisse zu stützen. In der ganzen Welt verteilen Gesundheitsorganisationen nun kostenlos Kondome, um die Verbreitung von HIV einzudämmen. Weil die Größe der Kondome über ihren Gebrauch mitentscheidet, wird die Penisgröße von diesen Organisationen festgehalten. Die Richtlinien der WHO empfehlen ein 49 mm breites Kondom für Asien, ein 52 mm weites für Nordamerika und Europa und ein 53 mm weites für Afrika. China stellt nun seine eigenen Kondome her – 49 mm weit. Rassenunterschiede bei der Hodengröße wurden ebenfalls festgehalten – Asiaten: 9 Gramm, Europäer: 21 Gramm. Das liegt nicht nur daran, dass Europäer höher gewachsen sind, denn der obige Gewichtsunterschied bleibt verhältnismäßig zu groß. 1989 schrieb die Zeitschrift Nature, das führende britische Wissenschaftsmagazin, dass die Unterschiede in der Hodengröße bedeuten könnten, dass Weiße täglich zweimal so viel Sperma produzieren wie Ostasiaten. Im Moment liegen uns keine vergleichbaren Werte über Schwarze vor. Aids und HIV Rassenunterschiede im Sexualverhalten beeinflussen das restliche Leben, zum Beispiel die Häufigkeit sexuell übertragener Krankheiten. Die WHO verzeichnet Syphilis, Gonorrhö, Herpes und Chlamydien. Sie nennt niedrige Werte in China und Japan und hohe Werte in Afrika. Europäische Länder liegen dazwischen. Das Rassenmuster dieser Krankheiten gilt auch innerhalb der USA. 1997 war die Syphilis-Rate unter Schwarzen 24 Mal so hoch wie unter Weißen. Die landesweite Rate betrug 22 Fälle auf 100.000 Schwarze, 0,5 Fälle auf 100.000 Weiße, noch weniger für Ostasiaten. Eine neuere Studie wies bei bis zu 25 % von schwarzen Mädchen in Ballungszentren Chlamydien nach. Rassenunterschiede zeigen sich auch bei Aids. Mehr als 30 Millionen Menschen auf der Welt leben mit HIV oder Aids. Viele Schwarze in den USA bekommen es infolge ihrer Drogensucht, noch mehr aber durch Sex. Auf der anderen Seite sind in China und Japan mehr Aids-Kranke Bluter. Europäische Länder haben durchschnittliche HIV-Ansteckungsraten, meist sind homosexuelle Männer betroffen. Schaubild 4 zeigt die die Schätzungen der UN für jährliche HIV-Infektionsraten in verschiedenen Teilen der Welt. Die Epidemie ging in den späten 70er-Jahren von Schwarzafrika aus. Heute leben dort 23 Millionen Erwachsene mit HIV/Aids. Mehr als die Hälfte davon sind Frauen. Der Übertragungsweg ist dort also vor allem heterosexueller Art. Gegenwärtig sind acht von hundert Afrikanern mit HIV infiziert und die Epidemie ist außer Kontrolle geraten. In manchen Gebieten beträgt die Aids-Rate 70 %. In Südafrika lebt einer von zehn Erwachsenen mit HIV. Die HIV-Infektionsrate ist auch in der schwarzen Karibik hoch. Etwa 33 % der Aids-Fälle sind dort Frauen. Dieser hohe Anteil zeigt, dass die Verbreitung stark von heterosexuellem Verkehr herrührt. Die hohe Infektionsrate zieht sich durch den ganzen 2000 Meilen langen Gürtel karibischer Staaten, von den Bermudas bis Guyana, und scheint in Haiti am höchsten zu sein (etwa 6 %), dem am stärksten infizierten Land außerhalb Schwarzafrika. Daten des „US-Zentrums für Krankheitskontrolle und –vorbeugung“ zeigen,
dass die HIV-Raten von Afroamerikanern denen in der schwarzen Karibik und in Teilen Schwarzafrikas ähneln. Drei Prozent der schwarzen Männer und ein Prozent der schwarzen Frauen in den USA leben mit HIV. Der Anteil unter Weißen beträgt dort 0,1 %, der unter Asiaten 0,05 %. Die Quoten in Europa und den pazifischen Randgebieten sind ebenfalls gering. Aids stellt natürlich für alle Rassen ein ernstes Gesundheitsproblem dar, doch im Besonderen gilt das für Afrikaner und Menschen afrikanischer Herkunft. Schlussfolgerung Das dreigliedrige Muster der Rassenunterschiede wird in den Bereichen Mehrfachgeburten (zweieiige Zwillinge), Hormonspiegel, Sexualverhalten, sexuelle Anatomie, Häufigkeit des Geschlechtsverkehrs und Geschlechtskrankheiten bestätigt. Männliche und weibliche Spiegel von Sexualhormonen sind unter Schwarzen am höchsten, unter Ostasiaten am niedrigsten. Sexualhormone beeinflussen nicht nur unseren Körper, sondern auch unser Denken und Verhalten. Schwarze sind sexuell am aktivsten, haben die meisten Mehrfachgeburten und die freizügigsten Ansichten. Ostasia ten sind sexuell am wenigsten aktiv und empfinden am meisten sexuelle Schuld. Weiße liegen dazwischen. Geschlechtskrankheiten sind unter Schwarzen am verbreitetsten, unter Ostasiaten am seltensten. Die sehr hohe HIV-Infektionsrate in Afrika, der schwarzen Karibik und unter schwarzen Amerikanern ist alarmierend.
Leseempfehlung: Ellis, L., & Nyborg, H. (1992). Racial/ethnic variations in male testosteron levels: A probable contributor to group differences in health. Steroids, 57, 72-75. UNAIDS (1999). AIDS epidemic update: December 1999. United Nations Program on HIV/AIDS. New York.
Kapitel 4 Intelligenz und Hirngröße IQ-Tests messen Intelligenz und sagen Erfolg im Leben voraus. Rassen unterscheiden sich in Hirngröße und in den Ergebnissen dieser Tests. Im Schnitt weisen Ostasiaten die größten Hirne und höchsten IQs auf. Schwarze die kleinsten/geringsten, Weiße liegen dazwischen. Die Unterschiede in der Hirngröße erklären sowohl die unterschiedlichen IQs innerhalb von Gruppen wie auch zwischen den Gruppen. Psychologen benutzen IQ-Tests, um das zu messen, was wir „Intelligenz“ oder „mentale Fähigkeiten“ nennen. Klügere Menschen haben höhere IQs als die meisten anderen Menschen. Weniger kluge Menschen haben niedrigere IQs. Die Tests sind keinesfalls perfekt, doch durchaus nützlich und aussagekräftig. IQ-Tests sind auf einen Durchschnittswert von 100 angelegt. Die „normale“ Spannbreite reicht von „dumm“ (IQ etwa 85) bis „klug“ (IQ etwa 115). IQs von 70 weisen auf eine Behinderung hin, IQs über 130 auf besondere Talente. Der durchschnittliche IQ von Ostasiaten beträgt 106, der von Weißen 100, der von Schwarzen 85. Dieses Verhältnis findet sich weltweit, wobei Schwarze in Afrika einen geringeren IQ aufweisen als Schwarze in den USA. Der Bestseller The Bell Curve (1994) beschreibt, wie der IQ Erfolg in Erziehung, Ausbildung und Beruf vorhersagen kann. Geringer IQ führt häufiger zu Kindesmissbrauch, Verbrechen und Delinquenz, Unfällen, unehelichen Kindern, Scheidungen vor dem sechsten Jahr der Ehe, Rauchen während der Schwangerschaft. Gruppen mit höheren IQs weisen mehr talentierte Menschen auf. Während Ostasiaten komplexe Gesellschaftsordnungen in Asien schufen und Weiße in Europa, gelang das schwarzen Afrikanern nicht. Der Unterschied im IQ zwischen Schwarzen und Weißen zeigt sich bereits im Alter von drei Jahren. Wenn die Rassen auf der Basis von gleichem Einkommen und gleicher Erziehung verglichen werden, verändert sich ihr grundlegender Unterschied nur um vier IQ-Punkte. Er ist also sehr „resistent“ gegen Einflüsse wie Einkommen und Erziehung. Daraus folgt, dass die Differenz zwischen Schwarzen und Weißen nicht allein durch soziale Klassenzugehörigkeit zu erklären ist. Weniger bekannt ist auch, dass Ostasiaten den höchsten IQ aufweisen. The Bell Curve bietet die Essenz des globalen Musters von IQ-Werten, die der britische Psychologe Richard Lynn 20 Jahre lang zusammentrug. Er fand bei Ostasiaten in pazifischen Randgebieten IQs von 101 bis 111, bei Weißen in Europa von 100 bis 103, bei Schwarzen in Afrika von ca. 70 (siehe Schaubild 5). Der durchschnittliche IQ von 70 für Schwarze in Afrika ist der niedrigste dokumentierte. Der RAVEN-Matrizen-Test misst die Fähigkeit, aufgrund von Wahrnehmung und Analogie logische Schlüsse zu ziehen, er misst keine kulturspezifischen Eigenschaften. Kenneth Owen fand einen schwarzafrikanischen IQ von 70 unter 13-Jährigen im südafrikanischen Schulsystem. Fred Zindi, ein schwarzer Zimbabwer, bestätigte den Wert mit einer Studie unter 12- bis 14-Jährigen in seinem Land. Die gemischt-rassischen Schüler in Südafrika besaßen einen IQ von 85 – den gleichen wie Schwarze in den USA, Großbritannien und der Karibik. Genetische Untersuchungen (ähnlich denen bei Vaterschaftstests) zeigen, dass gemischt-rassische Schwarze einen Anteil von etwa 25 % weißer Ahnenschaft aufweisen. Ihre IQs liegen zwischen denen unvermischter Schwarzer (70) und reinrassischer Weißer (100).
Kulturgerechte Tests Ist es fair, Rasse und IQ zu vergleichen? Ja. Zum einen sagen IQ-Tests Erfolg in der Schule und im Beruf für Schwarze ebenso voraus wie für Weiße und Ostasiaten. Zum anderen treten die gleichen Rassenunterschiede wie bei den üblichen IQ-Tests auch bei jenen Tests auf, die frei von kulturellen Vorgaben sind. Tatsächlich schneiden Schwarze bei Standard-IQ-Tests etwas besser ab als bei jenen, die kulturunabhängig gestaltet sind. Dies widerspricht genau den Erwartungen, die Kulturtheorien nahe legen. Schwarze schneiden bei Sprachtests besser ab als bei nicht-sprachlichen Tests, im Bereich Schulwissen besser als im logischen Denken. In den Klassen 1 bis 12 fallen Schwarze bei den Schularbeiten so weit hinter Weiße zurück wie bei den IQ-Tests. Schwarze liegen auch hinter anderen benachteiligten Gruppen wie amerikanischen Indianern. Auch das widerspricht den Erwartungen, die Kulturtheorien hegen. Unterschiede zwischen Schwarzen und Weißen sind bei Tests von logischem Denken am größten. Schwarze sind am besten bei Tests zu einfachem Erinnern. Zum Beispiel sind Schwarze fast so gut wie Weiße beim Wiederholen von Zahlenkolonnen, wo die Probanden Zahlen in der gleichen Reihenfolge wiedergeben sollen, wie sie sie gehört haben (Forward Digit Span). Werden sie jedoch aufgefordert, sie in umgekehrter Reihenfolge wie gehört wiederzugeben (Backward Digit Span), schneiden Schwarze wesentlich schlechter ab als Weiße. Hunderte von Studien in Arthur Jensens Buch The g Factor weisen nach, wie schwierig es ist, Rassenunterschiede beim IQ lediglich auf der Grundlage kultureller Unterschiede zu erklären. Wahrscheinlich stellt das Messen der „Reaktionszeit“ den einfachsten kulturfreien mentalen Test dar. Beim „odd-man-out“-Test betrachten neun- bis zwölfjährige Kinder eine Reihe von Lichtern. Sie müssen jeweils den Knopf drücken, der dem Licht am nächsten ist, das gerade angegangen ist. Dieser Test ist so einfach, dass alle Kinder innerhalb von weniger als einer Sekunde reagieren können. Doch selbst hier sind Kinder mit höherem IQ schneller als solche mit niedrigem IQ. Weltweit sind ostasiatische Kinder hierbei schneller als weiße, diese wiederum schneller als schwarze Kinder. Intelligenz und Hirngröße Der Aufsatz „Brain Size and Cognitive Ability“ im Magazin Psychonomic Bulletin and Review (1996, mit C. D. Ankney) fasste alle veröffentlichen Forschungsergebnisse auf diesem Gebiet zusammen. Er umfasste Studien, die mithilfe modernster Errungenschaften wie MRI (Magnetic Resonance Imaging) – Kernspintomografie – zustande kamen. MRI ermöglicht ein sehr gutes Abbild des menschlichen Hirns. Es gab acht solcher Studien mit insgesamt 381 Erwachsenen. Der Korrelationskoeffizient zwischen IQ und Hirngröße, die mittels MRI gemessen wurde, beträgt
demnach 0.44. Damit ist er wesentlich höher als der Wert von 0.20 aus früheren Studien, die den Kopfumfang maßen (auch wenn 0.20 bereits signifikant sind). Der MRI Hirngrößen-/IQKorrelationskoeffizient von 0.44 ist so hoch wie der zwischen der sozialen Klasse, in die man geboren wird, und dem IQ als Erwachsener. Rassenunterschiede in der Hirngröße Schaubild 6 verdeutlicht die Rassenunterschiede in der Hirngröße. Ostasiaten haben einen Kubikinch (ein Inch = 2,53 cm) mehr Hirnmasse als Weiße, diese fünf Kubikinch (ca. 12,65 cm³) mehr als Schwarze. Ein Kubikinch enthält Millionen von Hirnzellen und Verbindungen, was den unterschiedlichen IQ der bindungen, was den unterschiedlichen IQ der Rassen zu erklären hilft. Der Rest dieses Kapitels dokumentiert, dass vier verschiedene Methoden zum Erfassen der Hirngröße zum gleichen Ergebnis führen. Die Methoden sind MRI, Wiegen des Hirns bei der Autopsie, Messen des Volumens eines leeren Schädelskeletts und Messen des Kopfumfangs. Die Unterschiede in der Hirngröße bleiben selbst dann bestehen, wenn man die Körpergrößen der Rassen angleicht. Kernspintomografie Eine MRI-Studie zu Rassenunterschieden in der Hirngröße umfasste mehr als einhundert Menschen in Großbritannien. Sie wurde 1994 in Psychological Medicine veröffentlicht. Schwarzafrikaner und schwarze Bewohner der Westindischen Inseln hatten durchschnittlich ein kleineres Hirn als Weiße. Leider sagte die Studie nicht viel über Alter, Geschlecht und Körpergröße der Probanden aus.
Hirngewicht bei der Autopsie Im 19. Jahrhundert fand der bekannte Neurologe Paul Broca heraus, dass Ostasiaten größere und schwerere Hirne haben als Weiße, Weiße größere und schwerere Hirne als Schwarze. Broca erkannte ebenfalls, dass die Hirne von Weißen mehr Falten in der Rinde aufwiesen als die von Schwarzen. (Je mehr die Hirnrinde gefaltet ist, desto mehr Hirnzellen enthält sie.) Weiße Hirne wiesen auch größere Frontallappen auf, die für Selbstkontrolle und Vorplanung wichtig sind. Im frühen zwanzigsten Jahrhundert beschrieben Anatomen bei Autopsien ermittelte Hirngewichte in Magazinen wie Science und dem American Journal of Physical Anthropology. Diese frühen Studien fanden die Hirngewichte von Japanern und Koreanern etwa gleich denen von Europäern, obwohl die Ostasiaten kleiner an Wuchs und leichter an Gewicht waren.1906 beschrieb Robert Bean nach Autopsien 150 Hirne von Schwarzen und Weißen im American Journal of Anatomy. Das
Hirngewicht variierte je nach dem Anteil weißer Vorfahren, von 1,157 Kilogramm (keine weißen Vorfahren) bis zu 1,347 Kilogramm (50 % weiße Vorfahren). Er fand die Hirne von Schwarzen weniger gefaltet als die von Weißen vor und entdeckte bei den Schwarzen weniger Fasern, die zu den Frontallappen führten.Viele weitere Studien folgten. 1934 gab Vint die Resultate einer Hirn-Autopsie von Schwarzafrikanern im Journal of Anatomy bekannt. Er fand die Hirne von Afrikanern um 10 % leichter als die von Weißen. Im Fachmagazin Science (1934) analysierte Raymond Pearl die Hirne schwarzer und weißer Soldaten, die während des Amerikanischen Bürgerkrieges (1861–1865) gestorben waren. Laut Pearl waren die Hirne der Weißen etwa 100 Gramm schwerer als die der Schwarzen. Unter denen wiederum stieg das Hirngewicht proportional zum Anteil ihrer weißen Vorfahren an. In einem Aufsatz im American Journal of Physical Anthropology behauptete im Jahr 1970 Philip V. Tobias, dass all diese früheren Studien falsch seien, weil sie Faktoren wie Geschlecht, Körpergröße, Todesalter, Ernährung in der Kindheit, Herkunft der Probanden, Beruf und Todesursache nicht berücksichtigten. Als ich hingegen selbst die Daten in Tobias’ Aufsatz überprüfte, fand ich heraus, dass auch sie die schwereren Hirne von Ostasiaten und Weißen gegenüber Schwarzen bestätigten. Auch Tobias musste schließlich zugeben, dass Ostasiaten Millionen Nervenzellen mehr als Weiße haben und Weiße Millionen Nervenzellen mehr als Schwarze. 1980 bestätigte ein Team von Kenneth Ho die Rassenunterschiede. Ihre Autopsie-Ergebnisse wurden in den Archives of Pathology and Laboratory Medicine veröffentlicht. Sie vermieden die offensichtlichen Fehler, die bei Tobias zu finden sind. Das Zahlenmaterial für die Hirnmasse von 1261 erwachsenen Amerikanern zeigte, dass Weiße im Schnitt 100 Gramm mehr Hirngewicht aufbringen als Schwarze. Weil die Schwarzen in dieser Studie an Körpergröße den Weißen ähnelten, kann man sagen, dass Unterschiede in der Körpergröße die Unterschiede in der Hirnmasse nicht erklären können. Das Vermessen des Schädelskeletts Ein anderer Weg, Hirngröße zu messen, besteht darin, Totenschädel mit Material zu füllen. Im 19. Jahrhundert wurden mehr als eintausend Totenschädel vom amerikanischen Anthropologen Samuel George Morton untersucht. Er fand heraus, dass die Schädel von Schwarzen etwa fünf Kubikinch (ca. 12,65 cm³) kleiner waren als die der Weißen. 1942 berichtete die Anatomin Katherine Simmons über zweitausend Totenschädel im Magazin Human Biology. Sie bestätigte Mortons frühere Entdeckung, dass Weiße größere Schädel als Schwarze haben. Weil die Schwarzen in ihrer Studie länger als die Weißen waren, konnten die unterschiedlichen Schädelgrößen nicht auf die verschiedene Körpergrößen zurückgeführt werden. Kenneth Beals und sein Team konnten diese Resultate 1984 in der Fachzeitschrift Current Anthropology untermauern. Sie hatten fast 20.000 Totenschädel auf der ganzen Welt vermessen. Die Schädelgröße variierte je nach Herkunftsort. Schädel aus Ostasien waren drei Kubikinch (7,59 cm³) größer als diejenigen aus Europa, diese wiederum fünf Kubikinch (12,65 cm³) größer als Totenschädel aus Afrika. Das Messen des Schädelumfangs an Lebenden Hirngröße kann auch bestimmt werden, indem der äußere Schädelumfang vermessen wird. Die Resultate bestätigen hierbei wieder jene, die durch das Wiegen von Hirnen und das Auffüllen von Totenschädeln zustande kommen. Ich berichtete 1992 im Magazin Intelligence von einer Untersuchung an Tausenden von US-Soldaten. Selbst nach Korrekturen im Hinblick auf die unterschiedliche Körpergröße hatten Ostasiaten noch einen größeren Kopf als Weiße, diese einen größeren als Schwarze. 1994 schrieb ich im gleichen Magazin, was eine Studie des ILO (International Labour Office) in Genf an zehntausenden Männern und Frauen erbracht hatte: Die Köpfe von Ostasiaten waren – nach korrigierender Auswertung in Hinblick auf Körpergröße – größer als die von Europäern; Europäer hatten größere Köpfe als Schwarze. 1997 berichtete ich in Intelligence vom Vermessen von 35.000 Kindern, die man von der Geburt bis ins Alter von sieben Jahren begleitet hatte (Collaborative Perinatal Study). Bei der Geburt, im Alter von vier Monaten, von einem Jahr und von sieben Jahren besaßen ostasiatische Kinder größere Schädel als weiße, diese wiederum größere als schwarze. Die Unterschiede lagen nicht in der Körpergröße begründet, da die schwarzen Kinder größer und schwerer als die weißen und ostasiatischen waren.
Zusammenfassung Schaubild 6 stellt die durchschnittliche Hirngröße für die drei Rassen da, unter Berücksichtigung aller vier Messtechniken und – wo möglich – der Korrekturen bezüglich der Körpergröße. Ostasiaten kommen auf einen Schnitt von 1,364 cm³, Weiße auf 1,347 cm³, Schwarze auf 1,267 cm³. Normalerweise variieren die Durchschnitte verschiedener Untersuchungen und die Rassen überlappen sich. Doch hier weisen die Resultate verschiedener Methoden und Probanden das gleiche Muster auf: Ostasiaten > Weiße > Schwarze. Schlussfolgerung Studien zu Rassenunterschieden in der Hirngröße nutzen verschiedene Methoden, darunter MRI. Alle Methoden führen zu den gleichen Ergebnissen. Ostasiaten haben im Schnitt die größten Hirne, Schwarze die kleinsten, Weiße liegen dazwischen. Diese Unterschiede lassen sich nicht durch Körpergröße erklären. Anpassungen der Werte bezüglich der Körpergröße führen zum gleichen Muster. Das dreigliedrige Muster gilt also auch für den IQ. Im Schnitt bedeutet dies, dass Ostasiaten 102 Millionen mehr Hirnzellen als Weiße haben und Weiße 480 Millionen mehr als Schwarze. Diese Unterschiede in der Hirngröße machen wohl auch die Rassenunterschiede in IQ und kultureller Leistung verständlich. Leseempfehlung: Jensen, A. R. (1998). The g Factor. Westport, CT: Praeger. Rushton, J. P. & Ankney, C. D. (1996). Brain size and cognitive ability: Correlations with age, sex, social class and race. Psychonomic Bulletin and Review, 3, 21-36.
Kapitel 5 Gene, Umwelt oder beides? Zahlreiche Studien zeigen, dass Rassenunterschiede sowohl von Genen als auch von der Umwelt verursacht werden. Erblichkeit, rassenübergreifende Adoption und Zurückentwicklung zum Durchschnitt erzählen alle die gleiche Geschichte. Rassenübergreifende Adoptionen liefern einen der besten Beweise dafür, dass Gene Rassendifferenzen im IQ erzeugen. In einem weißen Haushalt der Mittelklasse groß zu werden verändert nicht den durchschnittlichen IQ-Wert von Ostasiaten, noch erhöht es den von Schwarzen. Kann irgendein Umweltfaktor all die Daten erklären zu: Geschwindigkeit der Zahnentwicklung, Alter sexueller Reife, Hirngröße, IQ, Testosteronspiegel, Anzahl von Mehrfachgeburten? Hier scheinen doch Gene im Spiel zu sein. Doch wie können wir das sicher wissen? Einige Merkmale sind eindeutig vererbt. Wir wissen zum Beispiel, dass Rassenunterschiede in der Zwillingsrate der Erblichkeit und nicht der Umwelt zuzuschreiben sind. Studien unter ostasiatischen, weißen und gemischt-rassischen Kindern auf Hawaii und von weißen, schwarzen und gemischt-rassischen Kindern in Brasilien zeigen, dass die Rasse der Mutter, nicht die des Vaters, der entscheidende Faktor ist. Die Rolle rassischer Vererbung gilt auch für andere Merkmale. Erblichkeitsstudien Erblichkeit beschreibt das Ausmaß der Variation eines Merkmals aufgrund von Genen. Eine Erblichkeit von 1.00 bedeutet, dass die Merkmale angeboren sind und die Umwelt darauf keinen Einfluss hat. Eine Erblichkeit von Null (0.00) bedeutet, dass ein Merkmal gänzlich von der Umwelt beeinflusst wird und nicht von den Genen. Eine Erblichkeit von 0.50 heißt, Unterschiede werden durch Gene und Umwelt bestimmt. Erblichkeit ist für Tierzüchter wichtig. Sie wollen wissen, inwiefern Gene zum Beispiel die Milchproduktion und den Fleischgehalt von Rindvieh beeinflussen oder festlegen, wie schnell ein Hund rennen kann und ob er sich mit Kindern verträgt. Je höher die Erblichkeit, desto mehr werden die Nachkommen ihren Eltern ähneln. Geringe Erblichkeit bedeutet, dass Umweltfaktoren wie die Nahrungsweise wichtiger werden. Wir messen Erblichkeit, indem wir Familienmitglieder vergleichen, besonders zweieiige Zwillinge miteinander und adoptierte Kinder mit leiblichen Geschwistern. Eineiige Zwillinge haben 100 % ihrer Gene gemein, während zweieiige Zwillinge nur 50 % gemein haben. Leibliche Geschwister haben ebenfalls 50 % ihrer Gene gemein, während adoptierte Kinder keine genetischen Gemeinsamkeiten aufweisen. Wenn Gene wichtig sind, sollten sich eineiige Zwillinge als zweimal so ähnlich erweisen wie zweieiige oder gewöhnliche Geschwister. Und so ist es auch. Manche eineiigen Zwillinge wurden früh im Leben getrennt und sind voneinander entfernt aufgewachsen. Die berühmte „MinnesotaZwillingsstudie“ von Thomas J. Bouchard et al. beschäftigt sich mit ihnen. Auch wenn sie in getrennten Familien aufwachsen, ähneln sich eineiige Zwillinge später sehr. Das gilt sowohl für körperliche Merkmale (wie Größe und Fingerabdrücke) als auch für charakterliche Eigenschaften (wie Persönlichkeit und IQ). Eineiige Zwillinge, die in getrennten Familien aufwachsen, haben Gene gemeinsam, aber nicht die Faktoren ihrer Erziehung. In Schaubild 7 erkennt man, dass Erblichkeit für 97 % der Unterschiede bei Fingerabdrücken verantwortlich ist, die Umwelt nur zu 3 %. Soziale Einstellungen waren zu 40 % ererbt, zu 60 % erworben. Der IQ war zu 70 % ererbt, zu 30 % erworben. Eineiige Zwillinge sind sich oft so ähnlich, dass nicht einmal nahe stehende Freunde sie auseinander halten können. Obwohl die Zwillinge der „Minnesota-Studie“ getrennt voneinander lebten, hatten sie viele Vorlieben und Abneigungen gemein. Oft pflegten sie die gleichen Hobbys und genossen die gleiche Musik, das gleiche Essen und die gleiche Kleidung. Ihr Verhalten und ihre Gesten waren oft die gleichen. Die Zeitpunkte ihrer Berufseintritte und Eheschließungen (und manchmal Scheidungen) lagen dicht beieinander. Sie gaben sogar ihren Kindern und Haustieren ähnliche Namen. Eines jener Paare, die „Jim-Zwillinge“, wurde im Kleinkindalter von zwei verschiedenen Arbeiterfamilien adoptiert. Doch sie markierten ihr Leben mit einer Spur ähnlicher Namen. Beide nannten ihr Schmusetier während der Kindheit „Toy“. Beide
heirateten Frauen mit dem Namen Linda, ließen sich von ihnen scheiden und heirateten danach Frauen mit dem Namen Betty. Einer nannte seinen Sohn James Allen, der andere nannte seinen Sohn James Alan. Ein anderes getrennt aufgewachsenes, weibliches Zwillingspaar lachte stets sehr gerne. Jede der beiden Frauen sagte, ihre Adoptiveltern wären diesbezüglich sehr reserviert gewesen. Jede meinte, sie habe nie einen Menschen getroffen, der so leicht zum Lachen zu bringen war wie sie selbst – bis auf ihre Zwillingsschwester. Erblichkeit beeinflusst auch den sexuellen Trieb. Das Alter unserer ersten sexuellen Erfahrung, wie oft wir Sex haben, unsere gesamte Anzahl von Sexualpartnern – all das hat eine Erblichkeit von 50 %. Das gilt auch für die Wahrscheinlichkeit, mit der wir geschieden werden. Verschiedene Studien belegen, dass männliche und weibliche Homosexualität genau wie andere sexuelle Orientierungen zu 50 % genetisch bedingt sind. Zwillingsstudien weisen nach, dass sogar soziale Einstellungen teilweise genetisch bedingt sind. Eine australische Studie an 4.000 Zwillingspärchen zeigte den erblichen Einfluss auf bestimmte politische Ansichten wie die zur Todesstrafe, Abtreibung und Einwanderung. Auch kriminelle Neigungen sind erblich. Etwa 50 % der eineiigen Zwillinge mit Vorstrafen haben Kinder mit Vorstrafen; bei zweieiigen Zwillingen beträgt der Anteil nur ca. 25 %. Gene beeinflussen altruistisches Verhalten und Aggressionen. Eine umfangreiche Studie unter britischen Zwillingen fand heraus, dass der Wunsch, anderen zu helfen oder sie zu verletzen, zu etwa 50 % erblich war. Für Männer heißt das: Kämpfen, eine Waffe tragen, sich mit einem Polizisten prügeln – all das ist zu 50 % erblich. Der Artikel in Behavioral and Brain Sciences (1989) zeigt, dass teilweise auch genetisch bedingt ist, wen wir heiraten und uns als Freunde aussuchen. Wenn Blutgruppen und Gene von Freunden und Ehepartnern untersucht werden, stellt man fest, dass die Menschen Partner wählen, die ihnen genetisch ähneln. Adoptionsstudien Einen guten Test für die Richtigkeit der Ergebnisse von Zwillingsstudien stellen Adoptionsstudien dar. Eine dänische Untersuchung (Science, 1984) betrachtete 14.427 Kinder, die als Säugling von ihren leiblichen Eltern getrennt worden waren. Jungen neigten eher zu Vorstrafen, wenn ihre leiblichen Eltern bereits davon betroffen waren, als wenn ihre Adoptiveltern dazu neigten. Obwohl sie in getrennten Familien groß wurden, hatten 20 % der Brüder und 13 % der Halbbrüder ähnliche Strafregister. Nur in 9 % der Fälle von zwei nicht-blutsverwandten Jungen, die im gleichen Haushalt groß wurden, fielen beide kriminell auf. Das Colorado Adoption Project fand heraus, dass Gene mit zunehmendem Lebensalter an Einfluss gewinnen. Im Alter von drei bis sechzehn Jahren ähnelten adoptierte Kinder immer stärker ihren leiblichen Eltern in Größe, Gewicht und IQ. Im Alter von 16 Jahren ähnelten Adoptivkinder also nicht den Menschen, die sie groß gezogen hatten. Die Erblichkeit von Größe, Gewicht und IQ im Säuglingsalter liegt bei ca. 30 %; im Teenageralter steigt sie auf 50 %, im Erwachsenenalter auf 80 %. Wenn Kinder älter werden, haben demnach ihre häuslichen Einflüsse weniger Gewicht als ihre Gene – was wiederum genau das Gegenteil von dem ist, was Kulturtheorien behaupten. Rasse und Erblichkeit Studien belegen, dass eine hohe Erblichkeit bei Weißen auch unter Ostasiaten und Schwarzen eine hohe Erblichkeit bedeutet. Eine niedrige Erblichkeit in einer Rasse bedeutet auch eine niedrige in den anderen. Zum Beispiel ist der IQ zu 50 % erblich – egal, ob unter Schwarzen, Weißen oder Ostasiaten. Es gibt also in allen drei Rassen eine genetische Basis für Intelligenz. Eine Studie legte den ASVAB-Test zugrunde und fand heraus, dass in allen drei Rassen die Ähnlichkeiten unter Geschwistern gleich sind. Der genetische Einfluss des IQ unter Ostasiaten, Weißen und Schwarzen ist etwa gleich. Es gibt keinen besonderen Faktor, wie die Geschichte der Sklaverei oder weißen Rassismus, der die kulturellen Einflüsse auf eine Rasse hätte stärker werden lassen als auf eine andere.
Rassenübergreifende Adoptionsstudien Der beste Beweis für die genetische Grundlage der Rassenunterschiede beim IQ stammt aus den rassenübergreifenden Adoptionsstudien unter ostasiatischen, schwarzen und gemischt-rassischen Kindern. Alle wurden in jungen Jahren von weißen Eltern adoptiert und wuchsen in Familien der „Mittelklasse“ auf. Eine bekannte Studie dieser Art ist Sandra Scarrs Minnesota-Projekt. Die adoptierten Kinder waren weiße, schwarze oder gemischt-rassische (schwarz-weiße) Babys. Die Kinder machten im Alter von sieben und von siebzehn Jahren jeweils einen IQ-Test. Anfangs glaubten die Wissenschaftler, dass ein gutes Zuhause den IQ von schwarzen Kindern anheben würde. Im Alter von sieben Jahren lag er bei 97, deutlich über den durchschnittlichen 85 für Schwarze und fast so hoch wie die 100 der Weißen. Als die Kinder jedoch mit 17 Jahren erneut getestet wurden, ergab sich etwas anderes (Intelligence, 1992). Mit sieben Jahren besaßen schwarze, gemischtrassische und weiße Kinder höhere IQs als der Durchschnitt ihrer Altersgruppe. In einem guten Zuhause groß zu werden, half all diesen Kindern. Dennoch entsprach das Rassenmuster der genetischen Theorie, nicht den Kulturtheorien. Schwarze Kinder hatten einen Durchschnitts-IQ von 97, gemischt-rassische einen von 109, weiße einen von 112. Die Gültigkeit der genetischen Theorie wurde klar, als die Kinder älter wurden. Mit 17 Jahren lagen die IQs der Adoptivkinder näher an dem zu erwartenden Durchschnitt ihrer Rasse. Adoptierte weiße Kinder kamen auf ca. 106, gemischt-rassische auf etwa 99, Schwarze auf 89. IQ-Werte sind nicht der einzige Beweis in dieser Untersuchung. Schulnoten, Klassenrang und Eignungstests zeigen das gleiche Muster. Als Sandra Scarr das Ergebnis der Untersuchung an den 17-Jährigen sah, änderte sie ihre Ansicht darüber, warum Schwarze und Weiße sich unterschieden. Sie schrieb: „Die Adoptierten mit leiblichen afroamerikanischen Eltern besaßen IQs, die nicht bemerkenswert über denen der Kinder lagen, die in schwarzen Familien groß wurden.“ Es brachte also keinen signifikanten Anstieg des IQ bei schwarzen Kindern, dass sie in einem weißen Haushalt der Mittelklasse aufgewachsen waren. Einige Psychologen widersprachen Sandra Scarr. Sie behaupteten, die Folgen von Erwartungshaltungen (und nicht Gene) würden dieses Muster erklären. Sie sagten, schwarze und weiße Kinder würden nicht gleich behandelt. Selbst wenn die Eltern sich gut um die Kinder bemühten, würden Schwarze in den Schulen, von ihren Klassenkameraden und der Gesellschaft als Ganzes diskriminiert; das würde ihren IQ schmälern. Weil wir von schwarzen Kindern erwarteten, dass sie schlecht in der Schule abschnitten, würden sie unsere geringen Erwartungen erfüllen. Gibt es irgendeinen Weg, sich zwischen der genetischen Theorie und einer solchen Erwartungstheorie zu entscheiden? Es gibt ihn tatsächlich. Ein Bereich der Scarr-Studie betrachtet die Eltern, die glaubten, sie hätten ein schwarzes Kind adoptiert, aber in Wirklichkeit ein gemischtrassisches (schwarz-weißes) aufgenommen hatten. Diese Kinder hatten etwa den gleichen IQ wie andere gemischt-rassische Kinder und einen höheren als adoptierte Schwarze. Das galt also auch dann, wenn ihre Adoptiveltern geglaubt hatten, sie hätten ein Kind mit zwei schwarzen leiblichen Eltern angenommen. Schaubild 7 fasst die Resultate für ostasiatische Kinder, die in weiße Mittelklassefamilien adoptiert wurden, zusammen. Koreanische und vietnamesische Kinder aus armen Familien, viele von ihnen mangelernährt, wurden von weißen amerikanischen und belgischen Familien adoptiert. Als sie größer wurden, fielen sie in der Schule positiv auf. Die IQs der adoptierten asiatischen Kinder waren um zehn Punkte höher als der nationale Durchschnitt der Länder, in denen sie aufwuchsen. Rassenübergreifende Adoption erhöht also nicht den IQ und vermindert ihn auch nicht. Das dreigliedrige Muster der Rassenunterschiede im IQ bleibt bestehen. Die Minnesota Transracial Adoption Study zeigte auch, dass es Rassenunterschiede in der Persönlichkeit gibt. Schwarze 17-Jährige waren aktiver und aufbrausender als weiße 17-Jährige. Koreanische Kinder, die in weißen Familien groß wurden, waren ruhiger und weniger aktiv als weiße Kinder.
Erblichkeiten und Rassenunterschiede Inzucht stellt einen weiteren Weg dar, Rassenunterschiede zwischen Schwarzen und Weißen zu untersuchen. Negative Folgen treten auf, wenn sich schädliche Gene kombinieren und etwa Größe, Gesundheit und IQ verringern. Das Risiko steigt, wenn Kinder von nahen Verwandten gezeugt werden (wie Cousin und Cousine). Die meisten IQ-Tests beinhalten Kategorien wie Wortschatz, Erinnerungsvermögen und logisches Denken. Die Kinder von Cousin/en-Ehen haben einen niedrigeren IQ als andere Kinder und schneiden in einigen Kategorien schlechter ab. Je stärker Inzucht einen Test beeinflusst, desto genauer wissen wir, dass die Gene den Test beeinflusst haben. Darum sagt die Gentheorie voraus, dass die Tests, die Inzuchtfolgen aufzeigen, auch die meisten Unterschiede zwischen Schwarz und Weiß aufdecken können. Ich schaute mir die Inzuchtfolgen einer in Intelligence (1989) veröffentlichten Studie genauer an, die Cousin/Cousine-Ehen in elf Kategorien eines bekannten IQ-Tests untersuchte. Ich verglich die Kategorien, die den größten Inzucht-Nachteil aufwiesen, mit jenen, die den größten Unterschied zwischen Schwarz und Weiß in den USA zeigten. Die Kategorien, die die meisten Inzucht-Nachteile aufwiesen, beinhalteten auch die größten Unterschiede zwischen Schwarz und Weiß. Da die Inzucht-Zahlen aus einer Studie über japanische Cousin/Cousinen-Ehen stammten, kann der kulturelle Unterschied zwischen Schwarzen und Weißen in den USA nicht erklären, warum Schwarze einige Kategorien von IQ-Tests schwieriger finden als andere. Rückentwicklung zum Durchschnitt „Rückentwicklung zum Durchschnitt“ bezeichnet einen weiteren Erkenntnisweg, der Rassenunterschiede als überwiegend genetisch bedingt ansieht. Die Kinder von sehr großgewachsenen Eltern sind größer als der Durchschnitt. Aber sie sind kleiner als ihre Eltern und näher am Durchschnitt ihrer Rasse. Kinder sehr kleiner Eltern sind kleiner als der Durchschnitt, aber größer als ihre Eltern. Dies wird das „Gesetz der Rückentwicklung zum Durchschnitt“ genannt. Es gilt nicht nur für die Körpergröße, sondern auch für den IQ. Die meisten physischen und psychischen Bereiche zeigen einen Rückentwicklungseffekt. Rückentwicklung zum Durchschnitt geschieht, wenn sehr große Menschen (oder solche mit sehr hohem IQ) sich paaren, da sie einige, wenn auch nicht alle ihrer besonderen Gene an ihre Nachkommen vererben. Das gleiche passiert mit sehr kleinen Menschen (oder zum Beispiel solchen mit geringem IQ). Es ist, als würde man zwei Sechser oder zwei Einser erwürfeln – die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass man beim nächsten Wurf kein Augenpaar mit so hohem (oder niedrigem) Wert bekommt. Hier wird klar, warum Rückentwicklung so wichtig für unsere Studien ist. Weil Schwarze und Weiße verschiedenen Rassen entstammen, haben sie viele verschiedene Gene. Das Gesetz der Rückentwicklung sagt voraus, dass in jedem Bereich die Werte sich dem Durchschnitt einer Rasse
annähern werden. In den USA werden also schwarze Kinder mit Eltern, die einen IQ von 115 haben, sich zum Durchschnitt der Schwarzen von 85 rückentwickeln, während weiße Kinder mit Eltern, die einen IQ von 115 haben, sich dem Durchschnitt der Weißen von 100 annähern werden. Dieses Gesetz funktioniert auch am anderen Ende der Skala. Schwarze Kinder, deren Eltern einen IQ von 70 aufweisen, werden sich zu einem Wert von 85 entwickeln, weiße Kinder im gleichen Fall zu einem Wert von 100. Das Gesetz der Rückentwicklung gilt auch für Geschwister. Schwarze und weiße Kinder mit einem IQ von 120 haben Geschwister, die einen unterschiedlichen Grad von Rückentwicklung aufweisen. Schwarze Geschwister regredieren auf einen IQ von 85, weiße auf einen von 100. Das Gegenteil passiert am anderen Ende der Skala. Schwarze mit einem IQ von 70 haben Geschwister, die einem IQ von 85 zustreben, Weiße mit einem IQ von 70 haben Geschwister, die sich auf einen Wert von 100 zubewegen. Rückentwicklung zum Durchschnitt erklärt ferner eine andere interessante Entdeckung. Schwarze Kinder, die von reichen Eltern gezeugt wurden, haben einen IQ, der zwei bis vier Punkte unter dem von weißen Kindern liegt, die von armen Eltern gezeugt wurden. Die schwarzen Eltern mit hohem IQ waren nicht in der Lage, ihren Vorteil an die Kinder weiterzugeben, obwohl sie ihnen hochwertige Nahrung, medizinische Versorgung und gute Schulen zuteil werden ließen. Nur eine Analyse der Gene in Verbindung mit Umwelteinflüssen ist in der Lage, die Ursachen hierfür gänzlich zu entschlüsseln. Schlussfolgerung Gene spielen eine große Rolle beim IQ, der Persönlichkeit, persönlichen Einstellungen und Verhaltensweisen. Das gilt für Ostasiaten, Weiße und Schwarze. Rassenübergreifende Adoptionsstudien (wenn Säuglinge einer Rasse von Eltern einer anderen Rasse adoptiert und großgezogen werden), Studien zur Rückentwicklung zum Durchschnitt (die Eltern und Geschwister verschiedener Rassen vergleichen) und Untersuchungen zu Inzucht-Nachteilen (die gemeinsame Kinder naher Verwandter betrachten) liefern Beweise für die Behauptung, dass Gene die Rassenunterschiede in IQ und Persönlichkeit bedingen. Keine Kulturtheorie allein kann diese Resultate erklären, die von der Gentheorie nicht nur erläutert, sondern von ihr auch vorhergesagt werden. Leseempfehlung: Weinberg, R. A., Scarr, S., & Waldman, I. D. (1992). The Minnesota Transracial Adoption Study: A follow-up of IQ test performance at adolescence. Intelligence, 16, 117-135.
Kapitel 6: Theorie der Überlebensstrategien Die Theorie der r-K-Überlebensstrategien erklärt das weltweite dreigliedrige Muster der Rassenunterschiede. Die r-Strategie bedeutet, sexuell sehr aktiv zu sein und viele Nachkommen zu zeugen. Die K-Strategie bedeutet, weniger Nachkommen zu haben, dafür jedoch mehr mütterliche und väterliche Fürsorge aufzuwenden. Menschen sind die stärksten K-Strategen aller Arten. Unter den Menschen folgen Ostasiaten am ehesten der K-Strategie, Schwarze am ehesten der r-Strategie, Weiße liegen dazwischen. Die vorangegangenen Kapitel zeigten, dass es wesentliche Rassenunterschiede in Hirngröße, Hormonspiegel, Knochen- und Zahnentwicklung, Sexualverhalten, Aggression und Verbrechensrate gibt. Ein Blick in die Geschichte verdeutlicht, dass die Unterschiede, die wir heute beobachten, bereits in der Vergangenheit entdeckt werden können. Warum unterscheiden sich Rassen voneinander? Natürlich sind Armut, Ernährung und kulturelle Faktoren wichtig. Doch das gilt auch für die Gene. Theorie der r-K-Strategien.Der Biologe E. O. Wilson von der Harvard-Universität war der erste, der den Ausdruck „Theorie der r-KÜberlebensstrategien“ benutzte und damit Populationsveränderungen bei Pflanzen und Tieren erklärte. Ich habe den Ausdruck auf die menschlichen Rassen angewandt. Eine „Überlebensstrategie“ ist eine genetisch organisierte Gruppe von Merkmalen, die sich entwickelt haben, um mit den Herausforderungen des Lebens fertig zu werden – dem Überleben, der Entwicklung, der Reproduktion. Für unsere Zwecke wird „r“ nach Wilsons Vorbild für die natürliche Quote bei der Reproduktion (die Anzahl der Nachkommen) gebraucht. „K“ steht für das Ausmaß der Fürsorge, die Eltern geben, um das Überleben ihrer Nachkommen zu sichern. Pflanzen und Tiere haben unterschiedliche Überlebensstrategien. Einige sind eher „r“, andere eher „K“. Die r- und K-Strategen unterscheiden sich in der Anzahl der Eier, die sie produzieren. Die rStrategen sind wie Maschinengewehrschützen – sie feuern so viele Schüsse ab, dass wenigstens einer sein Ziel erreichen wird. Die r-Strategen produzieren viele Eier und viel Sperma, sie paaren sich häufig und zeugen viele Nachkommen. Die K-Strategen sind dagegen wie Scharfschützen. Sie wenden Zeit und Einsatz für ein paar sorgfältig gesetzte Schüsse auf. K-Strategen lassen ihrem Nachwuchs eine Menge Fürsorge zuteil werden. Sie arbeiten gemeinsam daran, Nahrung und Wohnung zu bekommen, helfen Gleichgesinnten und besitzen komplexe soziale Systeme. Darum benötigen sie auch ein komplexeres Nervensystem und ein größeres Hirn. Sie produzieren aber weniger Eier und Sperma. Dieses Grundgesetz der Evolution zieht eine Verbindung zwischen Reproduktionsstrategie und Intelligenz bzw. Hirnentwicklung. Je weniger komplex das Hirn eines Tieres ist, desto größer ist seine reproduktive Leistung. Je größer das Hirn eines Tieres, desto länger dauert es, bis es seine sexuelle Reife erlangt hat, und desto weniger Nachfahren zeugt es. Muscheln zum Beispiel haben ein so einfaches Nervensystem, dass es ihnen an einem richtigen Hirn mangelt. Um das auszugleichen, produzieren sie 500 Millionen Eier im Jahr. Schimpansen hingegen besitzen große Hirne, gebären aber nur einmal in vier Jahren. Bei unterschiedlichen Tierund Pflanzenarten finden wir ein durchgängiges Muster zwischen den beiden Variablen Intelligenz und Reproduktionsrate. Die Anzahl der Nachkommen, der zeitliche Abstand zwischen den Geburten, das Ausmaß an Fürsorge, das Eltern geben, die Kindersterblichkeit, die Geschwindigkeit der Reife, die Lebensspanne, ja sogar die gesellschaftliche Organisation, der Altruismus und die Hirngröße passen zusammen wie ein Puzzle. Das komplette Puzzle stellt ein Bild dar, das Biologen als r-K-Überlebensstrategie bezeichnen. Die r-Strategie umfasst höhere Reproduktionsraten, während die K-Strategie in erster Linie größere elterliche Fürsorge und den Gebrauch geistiger Fähigkeiten erfordert. Da größere Hirne länger brauchen, um sich zu entwickeln, gehen alle Stufen ihrer Entwicklung langsamer vonstatten. Die Schwangerschaft dauert bei einigen kleinhirnigen Primaten (wie Lemuren und Affen) 18 Wochen. Bei großhirnigen Primaten (wie Schimpansen und Gorillas) dauert sie 33 Wochen. Einige Affenarten werden bereits im Alter von neun Wochen schwanger. Gorillas, die über größere Hirne und mehr Intelligenz verfügen als jene Affen, werden erst mit zehn Jahren schwanger. Affen werden mit einem Hirn geboren, das bereits annähernd die volle Größe eines erwachsenen Affenhirns ihrer Art besitzt. Menschenaffen wie
Schimpansen und Gorillas haben bei der Geburt nur ca. 60 % der erwachsenen Hirnmasse, Menschenbabys nur 30 %. In den ersten Monaten ihres Lebens schneiden Affen beim sensomotorischen Verhalten besser ab als Menschenaffen; deren Babys sind wiederum Menschenbabys überlegen. Die r-K-Beziehung gilt für verschiedene Arten und auch für den Menschen. Verschiedene Arten sind natürlich nur relativ r oder K. Kaninchen sind im Vergleich mit Fischen K-Strategen; im Vergleich mit Primaten (Affen, Menschenaffen, Menschen) jedoch r-Strategen. Menschen dürften die stärksten K-Strategen überhaupt sein; und manche Menschen sind bessere KStrategen als andere. Jede Art und jede Rasse besitzt eine spezielle Überlebensstrategie, die wir in den Begriffen r-K wiedergeben können. Die Position jeder Art oder Rasse auf der r-K-Skala weist auf die Strategie, die ihren Vorfahren die beste Überlebenschance innerhalb ihres Lebensraums garantierte. Die Lebensspannen und die Dauer der Schwangerschaften (von Empfängnis bis Geburt) für Primaten weisen zunehmendes K auf – von Lemuren über Makaken, Gibbons, Schimpansen und frühen Menschen bis zu heutigen Menschen. Jeder Zugewinn an K bedeutet, dass eine Rasse mehr Zeit und Energie für die Pflege und Sicherung des Überlebens ihrer Nachkommenschaft aufwendet. Gleichzeitig bedeutet er auch weniger Nachkommen. Bezeichnend ist, dass nur Menschen eine post-reproduktive Phase haben: die Menopause. Die Unterschiede bei den r-K-Strategien, die selbst unter Primaten bestehen, sind wichtig. Ein weiblicher Lemur ist in den Augen eines Primaten eine r-Strategien. Sie produziert ihre ersten Nachkommen mit neun Monaten und hat eine Lebenserwartung von nur 15 Jahren. Ein weiblicher Gorilla ist eine K-Strategin. Sie wird mit etwa zehn Jahren zum ersten Mal schwanger und kann 40 Jahre leben. Rassenunterschiede und r-K-Strategien Wie verhalten sich auf der r-K-Skala die drei Rassen zueinander? Betrachten wir noch einmal das Rassenmuster in Schaubild 1. Ostasiaten sind am meisten K, Schwarze am meisten r, Weiße liegen dazwischen. Mehr r zu sein bedeutet: - kürzere Schwangerschaften - frühere körperliche Reife (Muskelkontrolle, Knochen- und Zahnentwicklung) - kleinere Gehirne - früher einsetzende Pubertät (geringeres Alter bei der ersten Menstruation, beim ersten Geschlechtsverkehr, bei der ersten Schwangerschaft) - stärker entwickelte sekundäre Geschlechtsmerkmale (Stimme, Muskeln, Pobacken, Brüste) - stärker biologisch als sozial geprägte Kontrolle des Verhaltens (Länge des Menstruationszyklus, Häufigkeit sexueller Erregung, Voraussagbarkeit der Lebensgeschichte bis zur Pubertät) - höherer Spiegel an Sexualhormonen (Testosteron, Gonadropin, Follikel stimulierende Hormone) - stärkerer Hang zur Individualität (geringere Gesetzestreue) - freizügigere Einstellung zur Sexualität - häufigerer Geschlechtsverkehr (vorehelich, ehelich, außerehelich) - schwächere Partnerbindung - mehr Geschwister - höhere Raten an Vernachlässigung und Aussetzung von Kindern
- häufigere Erkrankungen - kürzere Lebenserwartung Testosteron: Der Hauptschalter? Testosteron könnte das entscheidende Element sein, das die Position der Rassen auf der r-K-Skala festlegt. Wir wissen, dass dieses männliche Sexualhormon Selbstverständnis, Temperament, Sexualität, Aggression und Altruismus beeinflusst. Es kontrolliert die Entwicklung der Muskeln und den Stimmbruch. Es kann auch problematisches Verhalten und Gewalt auslösen. Eine Studie unter 4000 Militärveteranen ergab, dass hohe Testosteronspiegel schwerere Kriminalität, stärkeren Alkohol- und Drogenmissbrauch, militärisches Fehlverhalten und häufiger wechselnden Geschlechtsverkehr vorhersagbar machten. Wir können nun erkennen, wie unterschiedliche Testosteronspiegel der drei Rassen die verschiedenen r-K-Strategien erklären. Mit höherem Testosteronspiegel neigen Schwarze eher dazu, Zeit und Energie in die Zeugung ihres Nachwuchses zu investieren. Ostasiaten und Weiße mit niedrigerem Testosteronspiegel nutzen Zeit und Energie hingegen, um ihrem wenigen Nachwuchs Fürsorge zukommen zu lassen und langfristige Pläne zu machen. Warum und wie aber geschah das? Um eine Antwort darauf zu finden, müssen wir uns den menschlichen Ursprüngen und der Out of Africa-Theorie der rassischen Evolution zuwenden. Schlussfolgerung Die Theorie der r-K-Überlebensstrategie, ein Grundprinzip moderner Evolutionsbiologie, erklärt das dreigliedrige Muster der Unterschiede in Gehirngröße, IQ und Verhalten, so wie wir es dargestellt haben. Jede Tier- oder Pflanzenart kann auf der r-K-Skala dargestellt werden. Das rEnde der Skala bedeutet: mehr Nachkommen, frühere Reife, kleinere Gehirne und weniger elterliche Fürsorge. Das K-Ende der Skala heißt: weniger Nachkommen, spätere Reife, größere Gehirne und mehr elterliche Fürsorge. Menschen sind am stärksten von allen Arten K. Unter den Menschen sind es zuerst die Ostasiaten, während Schwarze am stärksten r sind und Weiße dazwischen liegen. Leseempfehlung: Johanson, D. C. & Edey, M. A. (1981). Lucy : The Beginnings of Humankind. New York: Simon & Schuster. Lovejoy, C. O. (1981). The origin of man. Science, 211, 341-350.