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Sciencetainment Sciencetainment – Kunden und Wissenschaft Wissenschaft zusammenführen
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Sciencetainment – Kunden und Wissenschaft Wissenschaft zusammenführen von Daniel Stoller-Schai (Phonak AG) Wissenscha Wissenschaftskom ftskommunik munikation ation · Wissensmaga Wissensmagazine zine · Social Software · Kundenbindu Kundenbindung ng · Virtuelles Virtuelles Klassenzimmer Klassenzimmer · Sciencetain Sciencetainment ment · We Web b Confer Conferenci encing ng · Kunden Kundenori orient entier iertes tes E-Learn E-Learning ing (Custo (Customer mer Focused Focused E-Learning) · Synchrone Plattformen
Schlagworte
DerAspek Der Aspektt »Motivatio »Motivation« n« wirdin E-Learning E-Learning-Ange -Angebotenoft botenoft zu wenig wenig beachbeachtet. Bei firmenintern eingesetzten E-Learning-Kursen kann die Teilnahme verordnet verordnet werden, werden, auch wenn die Motivation Motivation kaum oder gar nicht vorhanvorhanden ist. Anders sieht es jedoch aus, wenn man E-Learning-Angebote für Kunden entwickelt. Sind diese nicht motiviert, werden sie die Angebote zurückweisen und nicht nutzen. Grundsätzlich besteht bei Kunden ein Interessean Interessean neuenErkenntnissen neuenErkenntnissen aus ihrem ihrem wissenscha wissenschaftlic ftlichen hen Fachgebiet. Fachgebiet. Doch Doch oftist es schwie schwierig rig,, andieseInformat andieseInformationzu ionzu gelang gelangen en undsie zudem zudem in einer für Laien Laien verständl verständlichen ichen Art Art und Weise präsentie präsentiert rt zu bekommen bekommen.. Im Folgenden Folgenden wird gezeigt, gezeigt, wie man die beiden beiden Schlüssela Schlüsselattri ttribute bute von ScienceSciencetainment-Angeboten nutzen kann, um attraktive Lernmçglichkeiten für Kunden aufzubauen. Sciencetainment-Angebote werden zuerst aus einer grundsätzlichen Perspektive beleuchtet, und dann wird am Beispiel der »Phonak Lectures« aufgezeigt, wie der Schweizer Hçrsystemhersteller Phonakein Scienc Scienceta etainm inment ent-An -Angeb gebot ot für seine seine Kunden Kunden aufgeb aufgebaut aut hat und nun weltweit anbietet.
Überblick
1
Grundlagen
1.1 1.2 1.3
Zum Begriff »Sciencetainment« Von der Wissenschaft zum »Sciencetainment« Beispiele aus den Medien und der Wirtschaft
2
Die Mitt ittlerfu rfunktion ion
2.1 2.2
Klassifizierung von Sciencetainment-Angeboten Aufbau von Sciencetainment-Angeboten
3
Prax Praxis isbe beis ispi piel el »Pho »Phona nakk Lect Lectur ures es««
3.1 3.2 3.3 3.4 3.5
Programmzusammenstellung Vorbereitung der Referent/innen Publikation neuer Angebote und Selbstregistrierung Durchführung und Aufzeichnung Evaluation und Kundenfeedbac ks
4 Krit Kritis isch chee Beur Beurte teil ilun ung g und und Ausb Ausbli lick ck Checkliste: Planung, Aufbau und Durchführung von SciencetainmentAngeboten Literaturhinweise und Weblinks
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Grundlagen
Wissensve Wissensvermit rmittlung tlung jeglicher jeglicher Art ist Ziel und Zweck von E-Learnin E-Learning-An g-Anwenwendungen. Dies in ansprechender Weise umzusetzen und den Lernenden die motivatio motivationale nale Hürde zu erleichter erleichtern, n, ist ein didaktisch didaktisch-idea -idealisti listisches sches Ziel, das leider oft an der Begrenzung der Ressourcen scheitert. Nach Edutainment und Infotainment ist nun die Vermittlung wissenschaftlicher Erkenntnisse Objekt einer lernfreundlichen Umsetzung und Vermittlung. Wissensvermittlung mittlung wird heuteoft mit einemUnterhaltungsa einemUnterhaltungsaspektverbunden spektverbunden,, um eine positive Ausgangsbasis für die eigentliche Lern- oder Informationsbotschaft zu schaffen. Wissenschaftlicher Inhalt fährt also quasi huckepack auf der Unterhaltungsschiene Unterhaltungsschiene mit. In dieser Einleitung wird der Begriff »Sciencetainment« genauer beleuchtet und gegen andere, ähnliche Begriffe abgegrenzt. Merkmalsbeschreibungen dienen dienen dann dazu, dazu, die Eigenscha Eigenschaften ften von Sciencetai Sciencetainmen nment-Ang t-Angebote ebote zu umreißen.
1.1
Wissenschaft und Unterhaltung
Zum Begriff Begriff »Scienc »Scienceta etainme inment« nt«
Der kombinier kombinierte te Begriff Begriff »Sciencetai »Sciencetainment nment«, «, der sich aus den Begriffen Begriffen »Wis»Wissenschaft« und »Unterhaltung« zusammensetzt, deutet an, dass sich hier zwei zwei Welten elten treffe treffen n wollen wollen.. Auf der einen einen Seite Seite die trocke trockene, ne, nüchte nüchterne rne WisWissenschaft, auf der anderen Seite eine eher auf »Spaßkultur« und geringen Lernaufwand ausgerichtete Alltagspraxis. Dieses Ziel, sich so effektiv wie mçglich an das breite Publikum zu richten, haben auch der Journalismus (Information) und der Schul- und Erziehungsbereich (Ausbildung). In beiden Bereichen gibt es schon längere Zeit Infotainment- und Edutainmentangebote ( Edutainment 2007), die Unterhaltung mit seriçsen Inhalten mischen und dafür auch immer wieder kritisiert werden. Marktwirt Marktwirtschaf schaftlich tlich gesehen, gesehen, sind aber beide Konzepte Konzepte erfolgreich erfolgreich,, was z. B. Zuschauerq Zuschauerquoten uoten (Infotain (Infotainment ment)) und Kursfeedba Kursfeedbacks cks (Edutainm (Edutainment) ent) belegen. Allen Ansätzen, die Unterhaltung mit einem weiteren Inhalt zu verbinden versuchen, muss attestiert werden, dass sie damit auf Bedürfnisse der Zielgruppen reagieren und diese ernst nehmen. Wenn die Zielgruppen eine unterhaltsame Form der Informations-, Lern- und Wissenschaftsvermittlung erwarten und entsprechende Angebote aktiv nutzen, dann ist es sinnvoll, die Inhalte in dieser Art und Weise aufzubereiten.
1.2
Hilfsmittel
Von der Wissenschaft Wissenschaft zum »Sciencetainmen »Sciencetainment« t«
Damit ein wissenschaftlicher Inhalt in seinem Unterhaltungswert erhçht und von einem breiteren Publikum leichter konsumiert werden kann, muss er einen Transformationsprozess durchlaufen. Dabei kommen eine Reihe von handwerklichen Maßnahmen zur Anwendung, die dabei helfen, den Inhalt umzugestalten. Einige dieser Maßnahmen sollen hier erwähnt und erläutert werden: n
Arbeiten mit Metaphern: Komplexe Inhalte werden anhand anschau-
licher Metaphern erklärt. 2
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Aufbauen von Geschichten: Der Inhalt wird in Form von Geschichten
angebo angeboten ten.. Darin Darin spiele spielen n Person Personen en eine eine Rolle, Rolle, mit den sich sich der Zuscha Zuschauer uer oder Leser identifizieren kann. n Einsatz von Bildern: Statt vieler schriftlichen Erläuterungen wird versucht, mçglichst mit Bildmaterial zu arbeiten. Zahlen werden in Form von Grafiken angeboten und Texte in Form von Filmen erläutert. n Einsatz von Simulationen und Animationen: Erklärungen werden mit Hilfe von Simulationen und Animationen umgesetzt, an denen auch Hypothesen überprüft werden kçnnen. n Einfache Sprache: Fachsprache wird durch Umgangssprache Umgangssprache ersetzt. n Didaktische Zusatzangebote: Zusätzlich zum eigentlichen Inhalt wird der Lernprozess mit weiteren, didaktisch aufbereiten »Happen« unterstützt. Texte werden mit einer Kurzzusammenfassung eingeleitet, Wichtiges in Form von Textboxen ausgelagert. Im Serviceteil werden »Das Wichtigste in Kürze«, Definitionen von Begriffen, Zusammenfassungen in Boxen etc. angeboten. n Vermittler: Es werden Identifikationsfiguren aufgebaut, die einem über Jahrehinwe Jahrehinwegg komple komplexe xe Inhalt Inhaltee einfac einfach h näherb näherbrin ringen gen (z.B. Jean Jean Pütz; Pütz; vgl. vgl. http://www.jean-puetz.net/). Dabei werden oft Personen »wie Du und ich« eingesetzt und dabei Klischees aufgebrochen (Männer moderieren Kochthemen, Frauen erklären Technik), um Effekte wie »Wenn der/die das kann, dann dann kann ich das auch auch . . .« zu erzeugen. n Erkenntnisse aus dem Gaming-Bereich: Es kann sehr wohl Sinn ergeben, sich die Erfahrung der Gaming-Industrie zunutze zu machen, wenn es darum geht, Inhalte für den virtuellen Raum oder für eine CD/DVD zu entwickeln (Gee 2007, Prensky 2007, Beck/Wade 2004).
1.3
Beispiel Beispiele e aus aus den den Medie Medien n und und der der Wirts Wirtscha chaft ft
Eine ersteWelle an Sciencetai Sciencetainment nment-Ange -Angeboten boten wurde wurde durch durch die Lancierung Lancierung zahlreicher Wissenschaftsmagazine Wissenschaftsmagazine ausgelçst ( Lanzenberger 2007). Im Print-, TV- und Online-Bereich haben sich danach weitere Sciencetainment-Angebote etabliert, die die oben genannten Effekte nutzen. Dabei beschränken sich einzelne Formate mittlerweile nicht mehr nur auf einen Kommunikationskanal, sondern nutzen virtuos mehrere Kanäle gleichzeitig.
Wissenschaftsmagazine
Ein gutes Beispiel bildet die Wissenschaftssendung »Welt der Wunder« (Abbildung 1). Die zentrale Komponente ist die Fernsehsendung; um diesen Kern gruppieren sich eine We Website, bsite, ein Online-Shop, ein Magazin, ein Innovationspreis, mehrere Internet-Foren, ein Internet-TV, Internet-TV, ein News-Bereich, diverse verse CD-RO CD-ROMs Ms mit Spiele Spielen, n, DVDs DVDs mit mit den ausges ausgestra trahlt hlten en Sendun Sendungen gen sowie sowie ein Archiv für Mitglieder. Mitglieder.
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Abb. 1: Welt der Wunder Webseite (Quelle: (Quelle: www.weltderwunder.de; www.weltderwunder.de; 25.09.07) Andere Anbieter fokussieren sich stärker auf einen oder wenige Kanäle: Offline (CD undDVD)
Print
TV
Online (Web)
BBC Learning (Lerndivision von BBC) NZZ Format (Themensendungen) National Geographics (Wiss. Magazin) Peter Mosleitners interessantes Magazin Geo Magazin Spektrum der Wissenschaft Discovery Channel »History« bei ZDF Encarta/Brockhaus Enzyklopädien auf DVD Computerlernspiele: Von »Oskar, der Ballonfahrer« bis »Chronik der Weltgeschichte«
Abb. 2: Verschiedene Sciencetainment-Anbieter nutzen unterschiedliche Kanäle
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Die Die Mitt Mittle lerf rfun unkt ktio ion n
Um als Sciencetainment-Anbieter aufzutreten, muss man sich in die Rolle eines eines »Mittl »Mittlers ers«« begebe begeben n und die beiden beiden Seiten Seiten »W »Wiss issens enscha chaft« ft« und »Öffen »Öffenttlichkeit« miteinander zu verbinden wissen. Dabei kommt dem Mittler zugute, dass die Wissenschaft daran interessiert ist, ihre Erkenntnisse der Öffentlichkeit kundzutun und dem Bild des »Weisen im Elfenbeinturm« entgegenzuwirken. Die Öffentlichkeit oder das Zielpublik publikum um andere andererse rseitswill itswill mitneuemWissen mitneuemWissen versor versorgt gt werdenund werdenund istdarauf istdarauf angewiesen (z. B. um als Unternehmen langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben). Dem Mittler kommen damit zwei Aufgaben zu: n
n
Aufgaben
Er muss einerseits die Sprache und Exponenten der Wissenschaft kennen und andererseits fähig sein, diese in die Sprache des Zielpublikums übersetzen kçnnen. Er ermçglicht gegenseitige Zugänge, das heißt, er schafft Gelegenheiten, bei denen sich Wissenschaft und Öffentlichkeit begegnen kçnnen.
Der Mittler kann beide Aufgaben gleichzeitig ausüben oder sich auf die eine oder andere beschränken (Abbildung 3). Typische Exponenten dieser Mittlerfunktion sind z. B. Wissenschaftsjournalisten, Content-Provider, Content-Provider, die sich auf das Erstellen von multimedialen Sciencetainment-Angeboten spezialisiert siert haben, haben, Event-Man Event-Managem agement-Fi ent-Firmen rmen,, die wissenscha wissenschaftlich ftlichee Tagung Tagungen en organisieren und durchführen oder Verlage, die sich auf populärwissenschaftpopulärwissenschaftliche Publikationen spezialisiert haben.
Abb. 3: Die Mittlerfunktion zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit Basierend auf diesen Ausführungen, lässt sich der Begriff »Sciencetainment« nun wie folgt definieren:
Definition
Sciencetainment ist ein Kombinationsbegriff aus »Science« (Wissenschaft) und »Entertainment« (Unterhaltung) und meint die Verbindung wissen-
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schaftlich schaftlicher er Inhalte Inhalte mit einer unterhalts unterhaltsamen amen,, populärwi populärwissens ssenschaft chaftlich lich ausgerichtet gerichteten en Vermitt Vermittlung lung derselben derselben.. Für die Konvertie Konvertierung rung der Inhalte Inhalte in eine leichter zu konsumierende Form bedarf es eines »Mittlers«, der die Sprache beider Seiten spricht und die Brücke zwischen Wissenschaft und Zielpublikum in mehrfacher Hinsicht zu schlagen versteht (sprachlich, visuell, konzeptionell, dramaturgisch, personell etc.). Hinter Sciencetainment-Angebotensteckt tensteckt immer immer mehr mehr oder oder wenige wenigerr expliz explizit it diepädagog diepädagogisc ische he Prämi Prämisse sse,, dass dass Unterh Unterhalt altungein ungein Träge Trägerr fürandere fürandere Inhalt Inhaltee ist, ist, diedurcheine positi positive ve StimuStimulierung lierung des kognitiven kognitiven und vegetativ vegetativen en Apparates Apparates besser besser aufgenomm aufgenommen en werden: »Wir wollen nicht nur Inhalte aufnehmen, wir wollen dabei auch unterhalten und stimuliert werden«.
2.1
Klassifizierung Klassifizierung von Sciencetainment Sciencetainment-Angebot -Angeboten en
Die verschiedenen Sciencetainment-Angebote, die es gibt, lassen sich nach einem einfachen Schema klassifizieren. Dabei interessiert vor allem, welche Angebote aus der Perspektive »E-Learning« relevant und interessant sein kçnnen. Einfache Klassifizierung
Das Das Schema Schema ist defini definiert ert durch durch zwei zwei Achsen Achsen mit den Gegen Gegensat satzpa zpaar aren en »asyn»asynchron – synchron« und »rezeptiv – interaktiv«. Dadurch wird ein Raum mit vier Quadranten aufgespannt (Abbildung 4).
Abb. 4: Klassifizierung von Sciencetainment-Angeboten (Quelle der Bilder: Google Bildsuche) Filmesind beispielsw beispielsweise eise durch durch die Begriffe Begriffe »asynchron »asynchron«« und »rezeptiv«klas»rezeptiv«klassifiziert. Ich kann mir zu jeder Zeit eine DVD zu »Albert Einsteins Welt« anschaue schauen, n, konsum konsumier ieree diese diese aber aber weitg weitgehe ehend nd »rezep »rezeptiv tiv«, «, das das heißt heißt ich habe wenig Mçglichkeiten, selber aktiv in den Lernprozess einzugreifen. In diesem Sinne interessanter sind da alle Angebote im Bereich der Lernsoftware. Ich kann mir meinen Weg durch »Das Alte Rom« bahnen, dabei selbst
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bestimmen, was ich mir anschauen mçchte und zahlreiche weitere Lernaufgaben bewältigen. Sobald Sobald ein Sciencetai Sciencetainment nment-Ang -Angebot ebot live im Internet Internet stattfind stattfindet, et, kommt der »synchrone« Aspekt dazu. Ich muss mich beispielsweise zu einem bestimmten Zeitpunkt auf einer Plattform einloggen, um live an einem Webcast teilnehmen zu kçnnen. Diese Teilnahme ist weitgehend »rezeptiv«, da ich nur beschränkt Mçglichkeiten habe, in das Geschehen einzugreifen. Nehme ich dagegen als »Avatar« eigenständig an einer Virtuellen Konferenz in der 3D-W 3D-Welt elt von »Secon »Second d Life« Life« teil, teil, dann dann ist ein solche solchess Angebo Angebott nicht nicht nur »syn»synchron«, chron«, sondern sondern auch hochgradi hochgradigg interaktiv interaktiv,, da ich selbst selbst zum Akteur Akteur werde, werde, die Bühne besteige und eine Präsentation zum Besten gebe.
2.2
Aufbau von Sciencetainmen Sciencetainment-Angebot t-Angeboten en
Für Unternehm Unternehmen, en, die mit Sciencetai Sciencetainment nment-Ange -Angebotenauf botenauf den Markttreten wollen, ergeben sich im Wesentlichen zwei Alternativen: Entweder sie entwickel wickeln n solcheAngeb solcheAngeboteselbs oteselbst, t, oder oder sienehmen sienehmen dieDienste dieDienste eines eines Mittle Mittlers rs in Anspruch. Wenn das Sciencetainment-Angebot als Multimedia-Produkt auf den Markt gebracht werden soll (Film, Lernsoftware, Spiel, Enzyklopädie etc.), dann ist die Auslagerung an einen Partner fast unumgänglich, da es nur wenige wenige Firmen Firmen gibt, gibt, dieneben ihrem ihrem Kernbus Kernbusine iness ss auch auch eine eine eigene eigene proprofessionelle Multimedia-Abteilung betreiben.
Eigen- oder Fremdproduktion
Dageg Dagegen en ist es im EventEvent-Ber Bereic eich h sehr sehr wohl wohl mçglic mçglich, h, eigene eigene Angebo Angebote te zu ententwickeln und seinen Kunden anzubieten. Face-to-face- oder Online-Events (Webcast, Virtuelle Konferenz, Virtuelle Ringvorlesung etc.) sind einfacher umzusetzen und erzeugen zudem einen hçheren Grad an direkter Kundenbindung. Sie erfordern aber andererseits einen gewissen Technikeinsatz, wie z. B. den Betrieb Betrieb einer eigenen eigenen Webconferen ebconferencingcing-Lçsun Lçsungg oder eines WebcastebcastServers. Als interessantester und zukunftsträchtigster Bereich erscheint darum die rechte Hälfte und dort vor allem der untere Quadrant, also alle Formen von interaktiven und synchron stattfindenden Angeboten. Wenn ein Untern Unternehm ehmen en plant, plant, ein solche solchess Angebo Angebott selbst selbst aufzub aufzubaue auen, n, dann dann gilt es, folgende Schritte zu durchlaufen: n n n n n
Produktionsablauf
Programmzusammenstellung Vorbereitung Vorbereitung der Referent/innen Publikation des Angebotes und Selbstregistrierung Durchführung und Aufzeichnung Evaluation und Kundenfeedbacks
Um dies dies an einem einem konkre konkreten ten Beispi Beispiel el auszuf auszuführ ühren, en, wird wird im nächst nächsten en Kapite Kapitell das Praxisbeispiel »Phonak Lectures« beleuchtet.
3
Praxis Praxisbei beispi spiel el »Phona »Phonak k Lectur Lectures« es«
Die Firma Phonak AG (www.phonak.com) – ein Schweizer Hçrsysteme-Unternehmen, das international tätig ist – hat seit Januar 2006 im Rahmen des Projekts »iLEARN Interactive Education« ( Stoller-Schai 2006) ein Sciencetainmenttainment-Angeb Angebot ot aufgebaut aufgebaut,, das Wissenscha Wissenschaftlerund ftlerund Akustiker Akustiker (Hçrgerät (HçrgeräteeHandbuch Handbuch E-Learning E-Learning
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fachleute) auf einer weltweiten Basis zusammenbringt. Beim Projekt »iLEARN« handelt es sich um eine Webconferencing-Lçsung, die es ermçglicht, verschiede verschiedenste nste Live-Anläss Live-Anlässee wie Meetings, Meetings, Training Trainings, s, Produktre Produktrelaunc launches hes oder gar eigene Virtuelle Konferenzen durchzuführen. Ringvorlesung
Gemäß der oben eingeführten Funktion des Mittlers übernimmt Phonak im Projekt »Phonak Lectures« vor allem die Funktion eines Gastgebers. Das Angebot orientiert sich an der Idee einer klassischen Ringvorlesung. Zu einem Oberthema lädt man eine Reihe von international anerkannten Fachleuten ein, die auf der iLEARN-Pl iLEARN-Plattfo attform rm über ihre wissenscha wissenschaftlic ftlichen hen Erkenntni Erkenntnisse sse berichten. Phonak-Kunden kçnnen sich über die »Phonak Lectures«-Webseite (Abbildung 5) selbst registrieren und live an diesen Präsentationen teilnehmen. Dies gibt ihnen die Mçglichkeit, dem Referenten auch live Fragen zu stellen oder Kommenta Kommentare re abzugeben. abzugeben. Thematisch Thematisch ist der Fokus dabei ausschließ ausschließlich lich auf die wissenschaftliche Fragestellung ausgerichtet, das heißt, nicht Phonak, sondern der Referent steht im Mittelpunkt. Es wird nicht über PhonakProdukte gesprochen und es werden auch keine anderen Marketingaktivitäten durchgeführt. Ziel soll es sein, international anerkannten Wissenschaftlern eine virtuelle Bühne zu erçffnen und Kunden einen exklusiven Zugang zu aktuellem Fachwissen zu ermçglichen. Zurzei Zurzeitt gibt gibt es eine eine »Phona »Phonakk Lectur Lectures« es«-Se -Serieauf rieauf Englis Englisch ch undeine weiter weiteree für den deutschsprachigen Raum. Geplant ist, dass die Phonak-Vertriebsgesellschaft schaft im kleineren kleineren Rahmen Rahmen lokale lokale Vorles Vorlesungss ungsserienaufbaut erienaufbaut und so in ihrem ihrem Markt als virtueller virtueller Gastgeber zwischen lokalen Fachreferenten und Kunden Kunden auftritt.
Abb. 5: Webseite von »Phonak Lectures«
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Program Programmzu mzusam sammen menstel stellung lung
Da Phonak seit Jahren eine intensive Zusammenarbeit mit Universitäten pflegt, an wissenschaftlichen Konferenzen teilnimmt und wissenschaftliche Texte publiziert, ist der Kontakt zur »scientific community« sehr gut. Aus diesem Grund ist es auch relativ einfach, immer genügend Referenten für die »Phonak Lectures« gewinnen zu kçnnen. Es kommt hinzu, dass durch positive Mund-zu-Mund-Propaganda unterdessen Fachleute selbst auf das Phonak-Lectures-Team Phonak-Lectures-Team zukommen, um Themenvorschläge anzubringen. In diesem Sinne ist das Programm zum Einen immer einige Monate im Voraus bekannt, auf der anderen Seite kann auch immer wieder spontan und kurzfristig ein neuer Fachreferent eingebunden werden. Damit gewinnt das Programm auch eine gewisse spontane und überraschende Note.
Referentengewinnung
Da es sich sich bei der Ringvo Ringvorle rlesun sungg sehr sehr allgem allgemein ein um das Thema Thema »Audio »Audiolog logie« ie« dreht, passen auch etwas exotische Themenvorschläge problemlos in die Vorlesungsreihe. Streckenweise werden auch nicht-audiologische Themen eingestreut, die sich generell um Verkauf, Telefontraining, Point-of-Sales, Market Marketing ingpla planun nungg etc. etc. drehe drehen. n. Auch Auch solcheTheme solcheThemen n stoßenbei stoßenbei denKunden denKunden auf großes Interesse.
3.2
Vorbe Vorbereit reitung ung der Referen Referenten ten
Viele der Referenten sind ausgezeichnete Präsentatoren Präsentatoren in Präsenzveranstaltungen. tungen. Für ihre Rolle Rolle als Online-Mod Online-Moderato eratoren ren müssen müssen sie aber sorgfältigvorsorgfältigvorbereitet bereitet werden. werden. Diese ganze ganze Vorberei Vorbereitung tung geschieht geschieht schon über die iLEARNiLEARNPlattf Plattformselbst ormselbst,, da es in denallermei denallermeiste sten n Fällen Fällen nicht nicht mçglic mçglich h ist, ist, denFachreferente referenten n persçnlic persçnlich h zu treffen. treffen. Gewisse Gewisse Fachleute Fachleute trifft trifft man manchmal manchmal erst nach einem Jahr zufällig auf einer klassischen Face-to-face Konferenz.
Online-ModeratorenSchulung
Da die Sprachübertragung mittels Voice-over-IP-Technologie Voice-over-IP-Technologie stattfindet, müssen alle über eine qualitativ hochstehende Audioausrüstung verfügen. Um dies sicherzustellen, schickt das »Phonak Lectures« Team jedem und jeder Referent vorab ein gutes und bewährtes USB-Headset mit Mikrofon zu. Zudem stellt das Team sicher, dass die Präsentation und andere MultimediaInhalte Inhalte wie Filmeund Klangbeis Klangbeispiele piele korrekt korrekt auf der iLEARN-P iLEARN-Plattf lattform orm abgelegt werden. Aus didaktischer Sicht werden die Referenten darin beraten, wie sie ihre Präsentationen aufbauen sollten. Ist das Niveau zu hoch, hängt das Zielpublikum ab; ist ist es zu tief, tief, ist das Zielpu Zielpubli blikum kum in seinem seinem prof profess ession ionell ellen en Habitu Habituss verletzt. Hier gilt es immer wieder, die richtige Balance zu finden.
3.3
Publikation Publikation neuer Angebote Angebote und Selbstregistrier Selbstregistrierung ung
Neben Neben den Fachrefere Fachreferentenmuss ntenmuss auchdas Publikum Publikum vorbereite vorbereitett werden. werden. Über die »Phonak »Phonak Lectures«-W Lectures«-Websei ebseite te werden werden neue Vorlesu Vorlesungen ngen angekündig angekündigt, t, zudem versenden die lokalen Phonak-Vertriebsgesellschaften Phonak-Vertriebsgesellschaften Einladungen per Mail Mail an ihre ihre Kunden Kunden oder oder laden laden sie über über die Verka Verkaufs ufsleu leute te direkt direkt zum nächsnächsten Anlass Anlass ein. Wiederkeh Wiederkehrend rendee Kunden Kunden haben haben die Mçglichkei Mçglichkeit, t, sich einfach einfach selbst zu registrieren. Weiter werden die Vorlesungen in Fachzeitschriften beworben und in klassischen Konferenzen erwähnt.
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3.4
Durchf Durchführu ührung ng und Aufzeic Aufzeichnun hnung g
Vor der Durchführung der Vorlesung wird mit dem Fachreferenten immer ein Testlauf durchgeführt, um sicherzustellen, dass alles ordnungsgemäß funktioniert. Am Tage »X« loggen sich dann die Kunden ein, werden zuerst auf eine »Willkommens-Lobby«-Seite geführt, bevor die eigentliche Präsentation startet. Während dieser Präsentation wird der çffentliche Chat abgeschalten, um den Fokus ganz auf die Präsentation zu legen und die Aufzeichnung frei von »Nebengeräuschen« zu halten (Abbildung 6).
Abb. 6: Phonak Lecture mit Kunden – Präsentationsteil
Abb. 7: Phonak Lecture mit Kunden – Diskussions- und Evaluationsteil
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Nach Nach der Präsen Präsentat tation ion wird wird auf eine eine Diskus Diskussio sionss nsseit eitee gewech gewechsel selt, t, auf der alle alle Kunden die Mçglichkeit erhalten, direkt Fragen oder Kommentare an die Fachreferenten zu richten (Abbildung 7). Dies geschieht fast ausschließlich über über den Chat, Chat, da die Erfahr Erfahrung ung gezeig gezeigtt hat, hat, dass dass ein Chaos Chaos fast fast vorpro vorprogr gramammiert ist, wenn alle versuchen, über ihr Mikrofon Fragen zu stellen. Es kann nicht kontrolliert werden, mit welchem Audiogerät und welcher Bandbreite sich Kunden einloggen. Um den Erfolg sicherzustellen, wird auf die ChatLçsung gesetzt, die von Kunden sehr gut akzeptiert wird.
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Chat-Diskussion
Evalua Evaluation tion und Kundenf Kundenfeedb eedback ackss
Nach jeder Vorlesung wird der Verlauf kurz mit dem Referenten diskutiert und auch im Team besprochen. Die Aufzeichnungen werden ein paar Tage nach dem Anlass als çffentlicher Link auf der Website freigeschaltet. Durch die »Phonak Lectures« werden die Beziehungen zur »scientific community« noch weiter ausgebaut und erhalten vor allem auch einen neuen Grad an persçnlicher Nähe, da man ein »Experiment« gemeinsam und erfolgreich durchgeführt hat:
Gutes Feedback
»I must congratulate you and your team for making it possible possible to provide on-line lectures lectures to colleagues around around the world. I did not realize that the recorded recorded lectures would be freely available to all. That’s probably even more welcoming than doing a second run, because because people can access the lectures at their own times. No, Chris, don’t don’t even even think think of doing doing lecture lecture in the middle middle of the night!! night!! Keep Keep up the good good work!! work!! Best regards, T. T. C.« (Feedback einer Referentin)
Auch Kunden äußern positive Feedbacks. Vor allem in Ländern mit großen Distan Distanzenwird zenwird es sehr sehr geschä geschätzt tzt,, an einer einer Fachvo Fachvorle rlesun sungg teilne teilnehm hmen en zu kçnkçnnen, ohne vorher stundenlang anreisen zu müssen: »Congratulations to all concerned on an excellent way to present a seminar! Well done! It was a great experience! experience! Thanks, J. J. M.« (Feedback eines Kunden)
DerNutzen DerNutzen dieser dieser virtue virtuelle llen n Ringvo Ringvorle rlesun sungg liegt liegt für Phonak Phonak darin, darin, dass dass KonKontakte zu Wissenschaftlern einerseits und Beziehungen zu Kunden andererseits seits aufauf- undausgebau undausgebautt werdenkçnnen werdenkçnnen.. Auch Auch wenn wenn in derVorbere derVorbereitu itung ng nie darauf verwiesen wird, Phonak oder Phonak-Produkte zu erwähnen, geschieht dies während der Veranstaltungen oft spontan und ad hoc. Allen Beteiligten ist sehr wohl bekannt, wer der Gastgeber im Hintergrund ist. Die »Phonak Lectures« çffnen für Wissenschaftler eine neue Bühne, und für Kunden wird ein Zugang zu aktuellstem Forschungswissen ermçglicht.
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Kritis Kritische che Beurte Beurteilu ilung ng und Ausbli Ausblick ck
Sciencetainment-Angebote sind immer in Gefahr, komplexen Inhalt in ein zu einfaches Gewand zu kleiden. Ist man sich dieser Gefahr bewusst und biedert sich nicht zu stark dem Geschmack eines imaginären Publikums an, eignet sich der Sciencetainment-Ansatz sehr gut, um zwischen Wissenschaft schaft und der Öffent Öffentlic lichke hkeit it resp. resp. den eigene eigenen n Kunden Kunden eine eine neue neue Brücke Brücke zu schlagen. schlagen. Gerade Gerade im E-Learnin E-Learning-Ber g-Bereich eich bieten bieten sich hierzu hierzu viele MçglichkeiMçglichkeiHandbuch Handbuch E-Learning E-Learning
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ten, sei es durch die Produktion multimedialer Inhalte oder durch die Organisation und Durchführung von Online-Events wie den »Phonak Lectures«. Die pädagogische Seite darf dabei nicht vernachlässigt werden, da auch im virtuellen Raum klassische lernpsychologische Regeln gelten, die es bei der Entwicklun Entwicklungg von Sciencetai Sciencetainment nment-Ange -Angeboten boten zu beachten beachten gilt (Bransford et al. 2000). Dabei gehçrt wohl den synchronen und interaktiven Angeboten die Zukunft, da sie neue und direkte Formen der Kundeninteraktion und der Kundenbindung ermçglichen. Wahrscheinlich treffen sich in wenigen Jahren Unternehmen mit ihren Kunden in virtuellen 3D-Welten, in denen es dann noch viel eindrücklichere Mçglichkeiten für Sciencetainment-Angebote geben wird.
3 c
Checkliste: Planung, Aufbau und Durchführung von Sciencetainment-Ange Sciencetainment-Angeboten boten 3 Wenn Sie an der Entwicklung eigener Sciencetainment-Angeboten intec
ressiert sind, dann pflegen Sie Beziehungen zur Wissenschaft und zu »Mittler«-Firmen. 3 Sponsern Sie wissenschaftliche Projekte und unterstützen Sie Studenten c
und Praktikanten. 3 Finden Sie heraus, was Ihre Kunden in Bezug auf wissenschaftliche Thec
meninteress meninteressier iertt und erstel erstellen len Sie daraus daraus ein Angebo Angebot. t. FragenSie FragenSie bei Ihren Ihren Kunden nach, um sicherzustellen, dass Sie die richtigen Angebote entwickeln. 3 Suchen c Suchen Sie sich sich Partne Partner, r, die Sie bei der Entwic Entwicklu klung ng von Scienc Scienceta etainm inment ent--
Angeboten unterstützen und beraten kçnnen. 3 Bauen Sie eine Infrastruktur auf, die es Ihnen erlaubt, synchrone und inc
teraktive Angebote anzubieten. 3 Unterschätzen Sie den Aspekt »Entertainment« nicht; wenn Sie die falc
schen Anreize schaffen oder keine Motivation erzeugen kçnnen, dann nützt Ihnen das schçnste und farbigste Angebot nichts. 3 Legen c Legen SieWert SieWert aufGlaubwür aufGlaubwürdig digkei keit. t. Schaff Schaffen en SieAngebote SieAngebote,, dieeinenthe-
matischen Bezug zu Ihren Produkten und Dienstleistungen aufweisen. 3 Vermis c Vermischen chen Sie Ihre Sciencetai Sciencetainmen nment-Ang t-Angebote ebote nichtmit anderen anderen Zielen. Zielen.
Markieren Sie die Grenze zwischen wissenschaftlichem Thema und Marketinginformationen deutlich (dann kçnnen Sie aber während des gleichen Anlasses auch beide Aspekte adressieren).
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Links auf weiterführende Webseiten zu den Themen »Wissenschaftskommunikation« und »Sciencetainment«: – http://www.wisskomm.de http://www.wisskomm.de – Die Website Website von von Wisskomm, Gesellschaft für Wissenschaftskommunikation Wissenschaftskommunikation e. V. – http://www http://www.boss .bosse-mei e-meinhard nhard.de .de – Die Website Website der Firma Bosse & Meinhard, hard, die sich auf das Thema»Wissenscha Thema»Wissenschaftskom ftskommunik munikation ation«« spezialis spezialisiert iert hat. – http://www.sciencetainment.com http://www.sciencetainment.com – Die Website Website der Firma Firma DNA-Consult, die sich auf das Bereitstel Bereitstellen len von Sciencetai Sciencetainmen nment-Ang t-Angebote eboten n spezialis spezialisiert iert hat. – http://www.fz-juelich.de/zb/wiss http://www.fz-juelich.de/zb/wisskom2007 kom2007 – Die Website Website der Konferenz WissKomm 2007 »Wissenschaftskommunikation »Wissenschaftskommunikation der Zukunft«. – http://www.sciblog.at http://www.sciblog.at – ein Blog für Wissenschaftskommunikation. Wissenschaftskommunikation.
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