Gymnasium F. X. Šaldy Liberec
Deutsche Abteilung Schuljahr 2011/2012
Facharbeit „Die Rolle der deutschen Minderheit in der Tschechoslowakei 1918-1938“
Verfasserin: Izabella Melkonyanová, Klasse 5.N Fach: Geschichte Abgabetermin: 6.2.2012
Die deutsche Minderheit in der Tschechoslowakei 1918-1938 1.
Einleitung
2.
Deutsche und Tschechen
2.1. Vom Mittelalter bis 1918 2.2. Europa nach dem Krieg 2.3. Erste Republik 2.4. Die deutsche Minderheit von 1919 bis 1938 3.
Das Münchner Abkommen
4.
Konrad Henlein
5.
Fazit
6.
Eigene Meinung
7.
Quellen
8.
Eidesstattliche Erklärung
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1.
Einleitung
In dieser Facharbeit geht es um die deutsche Minderheit in der Tschechoslowakei in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Deutschen und Tschechen viele Jahrhunderte gemeinsam gelebt. Aber erst am Anfang des 20. Jahrhundert entstanden ernstere Konflikte. In meiner Facharbeit möchte ich unter anderem auf folgende Fragen eingehen: Warum wollten sich die Deutschen von der Tschechoslowakei trennen? Welche Rolle spielten die Deutschen in der tschechischen Politik? Welche Rolle spielte Konrad Henlein? Ich werde auch hier untersuchen, wie das Münchner Abkommen die Verhältnisse zwischen den Tschechen und der deutschen Minderheit verändert hat.
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2.
Deutsche und Tschechen
2.1.
Deutsche und Tschechen vom Mittelalter bis 1918
In 13. Jahrhundert hat in Böhmen Přemysl Ottokar II. geherrscht. Es war die Zeit des Hochmittelalters. In dieser Zeit hat sich in Europa das Christentum verbreitet, Städte werden gegrűndet und es gab großen Fortschritt auch in der Landwirtschaft. Ottokar II. hat deutsche Kolonisten eingeladen. Die hatten die wichtige Aufgabe, Städte zu grűnden und dann Menschen für die Besiedlung zu werben. Meistens waren es Gebiete in den Bergen und an den Grenzen. Bis zur Entstehung des Nationalismus in Europa war das Zusammenleben von Deutschen und Tschechen praktisch problemlos. Nach der Französische Revolution wurde in jedem europäischen Land der Nationalismus geweckt. Am Ende des 18. Jahrhunderts fanden aber auch die Ideen zur Schaffung eines neuen Staates mit neuen Rechten, ohne Unterschied der Hautfarbe, Nationalität oder Religion Eingang in das Denken. Der Wiener Kongress im Jahre 1815 vereitelte diese Hoffnungen, weil er die Macht der konservativen Herscher befestigte. Das Problem des Nationalstaates versuchte in den Jahren 1848 und 1849 die deutsche Nationalversammlung zu lösen. Die Nationalversammlung traf in der Paulskirche in Frankfurt am Main zusammen. Die Länder des Deutschen Bundes, zu denen auch Böhmen und Mähren gehörte, sollte das Föderative Deutsche Reich geschaffen. Der § 188 der Verfassung garantierte auch nicht-deutschen Nationalitäten die sprachliche Gleichberichtigung in der Bildung, Religion, in den inneren Verwaltung und der Justiz. Die Wiener Regierung hat diese Lösung abgelehnt, weil sie forderte, dass alle bestehenden Länder des Habsburgerreiches in das neue Gemeinwesen übernommen werden sollten. Tschechen und Deutsche in Böhmen, mit Bezugnahme auf die Geschichte des "tschechischen Staatsrechts", wollten in den Gebieten der tschechischen Krone einen Staat mit gemeinsamer Staatsangehörigkeit gründen. Die Menschen, die um den Historiker Franz Palacký gruppiert waren, wollten aber, dass in diesem Staat die Tschechen die führende
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Position erhielten. Und deshalb begannen auch die tschechischen Deutschen sich zu organisieren, um ihre Interessen zu verteidigen. Zwischen den Jahren 1848 und 1849 begann der nationale Konflikt zwischen Tschechen und Deutschen an Bedeutung zu gewinnen. Keine Projekte des österreichischen Reichstags auf interne Aufschlüsselung nach ethnischen Bereichen konnten umgesetzt werden. Dem half auch die Maßnahme der Registrierung der Umgangssprache nicht. In der folgenden Zeit wurden große gesellschaftliche Veränderungen durchgeführt. Es wurde die Leibeigenschaft aufgehoben und die arme Landbevölkerung begann in die Städte abzuwandern, wo sie sich mehr Beschäftigungsmöglichkeiten versprach. Bisher blieb die deutsche Überlegenheit in den höheren staatlichen Organen unberührt. Bis zum Beginn des 1. Weltkrieges, 1914, bestand die Monarchie in der alten nationalpolitischen Struktur. Erste militärische Erfolge Österreichs haben ethnische Konflikte zwischen Tschechen und Deutschen verstärkt, weil die Reichsregierung begann die Tschechen zu unterdrücken, die nicht genug "Patriotismus" zeigten. Dies führte zu einer Reaktion der Tschechen, die sich von der österreichischen Unterdrückung befreien wollten. Auf der anderen Seite formulierten die deutschen nationalen Kreise eine neue Theorie des Staates, nach denen nach dem Krieg das Leben der nicht-deutschen Minderheiten erheblich eingeschränkt werden sollte. Von 1914 bis 1918 versuchten die tschechischen Exialpolitiker in London, Paris und Washington die Forderungen der Tschechen auf einen selbstständigen Staat durchzusetzen. Thomas G. Masaryk und Edvard Beneš gingen 1914 und 1915 ins Exil. Eine demokratische Verheißung des zukünftigen Staates und das Angebot mit tschechischen Freiwilligen die Truppen der Entente zu unterstützen, gewannen die notwendige Unterstützung der alliierten Mächte. Im Jahr 1915 wurde der tschechische Auswärtige Ausschuss gegründet, in dem auch die Slowaken vertreten waren, die eine unabhängigere Slowakei anstrebten. Am 30.5. 1918 vereinbarte Masaryk mit Vertretern der amerikanischen Slowaken die slowakische Autonomie innerhalb der Tschechoslowakei. Quellen: Bauer, Franz; Glassl, Horst; Tisíc let česko-německých vztahů; 2.berichtigte Auflage; Prag; Panevropa Praha; 1995; Hoensch, K. Jörg; Geschichte der tschechoslowakei; 3.berichtigte Auflage; Stuttgart; Verlag W. Kohlhammer, 1992; Richter, Karel; Sudety; Praha; Fajma; 1994;
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2.2.
Europa nach dem Krieg
Die Ententemächte hatten nach dem ersten Weltkrieg keine konkreten Pläne für ein Nachkriegs-Mitteleuropa. Die Anerkennung der Tschechoslowakei als kriegführende Partei sollte durch die Errichtung der Tschechischen Legion erreicht werden. Tschechische Pläne für einen unabhängigen Staat werden indirekt durch die Revolution in Rußland unterstützt. Während der Kerenski-Regierung zum Beginn des Jahres 1917 kämpfte die Tschechische Legion erfolgreich gegen die Rote Armee. Am 26.6. 1918 anerkannte Frankreich die "tschechoslowakischen Nation" als kriegführende Partei und kurz darauf folgt die Anerkennung von England und den USA . Mit diesem Schritt anerkannten die westlichen Alliierten Masaryks Tschechoslowakischen Nationalrat als Regierung. In dem Bemühen, den Zerfall des Reiches abzuwenden, startete der österreichische Kaiser Karl I. in der Endphase des Krieges eine nationale Initiative. Er entlässt die inhaftierten Führer der tschechischen Politik, Kramář und Rašín, und den böhmischen Deutschen versprach er den Aufbau von deutschen Provinzen. In der Tschechischen Republik unter der Leitung von Karel Kramář wurde am 13.7. 1918 das tschechoslowakische Nationalkomitee gegründet, in der Solidarität mit den Exil-Politikern rief es am 16.10. 1918 die Republik aus. Kaiser Karl I. unterschrieb es in seinem Manifest bis zum Prinzip der nationalen Selbstbestimmung und die Monarchie wechselte in einen neuen Nationalstaat. Am 21.10. 1918 wurde im Österreichischen Parlament über die Schaffung von DeutschÖsterreich entschieden. Die Provinzen der von Deutschen besiedelten Gebiete Nord-und Westböhmen (Deutschböhmen Provinzen) und Nordmähren (Sudetenland Provinz) sollten dazu gehören. Das gesamte Deutsch-Österreich wurde am 12.11.1918 als Teil der deutschen Republik ausgerufen. Die Tschechen lehnten das kaiserliche Manifest ab. Sie akzeptierten Entscheidungen nur in Übereinstimmung mit den Siegermächten, die zur Grűndung
der
tschechoslowakischen Republik fűhrten. Im Versailler Vertrag (28.6. 1918) und St. Germain Vertrag (10.9. 1919) wurde beschlossen, dass das Sudetenland an den tschechoslowakischen Staat angeschlossen wird. Gleichzeitig trat auch der Vertrag über den Schutz der nationalen Minderheiten in Kraft, den der Vőlkerbund garantierte.
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Quellen: Hoensch, K. Jörg; Geschichte der tschechoslowakei; 3.berichtigte Auflage; Stuttgart; Verlag W. Kohlhammer, 1992; Richter, Karel; Sudety; Praha; Fajma; 1994;
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2.3.
Erste Republik
Erste Republik ist die Bezeichnung für die Tschechoslowakei im Zeitraum seit seiner Gründung im Jahr 1918 bis dem Münchener Abkommen von 1938. Die Hauptstadt war Prag. Der erste Präsident war Thomas G. Masaryk. Die Tschechoslowakei bestand aus den Ländern Böhmen, Mähren und Mährisch-Schlesien, der Slowakei und bis 1939 Karpatenrussland. Der Staat hatte Grenzen zu Österreich, Ungarn, der Ukraine, Rumänien, Polen und Deutschland.
Mape der Tschechoslowakei 1918-1928 Quelle: www.wikimedia.org
In dem 1918 entstandenen Staat bildeten die Tschechen und Slowaken nicht die gesamte Bevölkerung – etwa ein Drittel gehörten anderen Nationalitäten an. Der Vielvölkerstaat umfasste bei einer Volkszählung 1921 mit 8,761 Mio. Tschechen und Slowaken auch 3,1 Mio. Deutsche (23 %), die damit die Anzahl der Slowaken überstiegen, sowie große Minderheiten von Magyaren, Russinen, Ukrainern, Juden und Polen. Das Sudetenland war bis 1945 mehrheitlich deutsch besiedelt. Die Tschechoslowakei wurde als Tschechoslowakische Republik nach dem Zweiten Weltkrieg und den Jahren der deutschen Besatzung als Staat der slawischen Völker der Tschechen und Slowaken wieder gegründet. Die Amtssprachen waren Tschechisch und Slowakisch. Quellen: Augusta, Pavel; Československo 1918-1938; Prag; Albatros; 1992 www.wikipedia.org
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Nationalitäten der Tschechoslowakei 1921 Gesamteinwohnerzahl
13,613 Mio.
Tschechoslowaken
8,761 Mio.
64,35 %
Deutsche
3,123 Mio.
22,94 %
Ungarn
0,745 Mio.
5,47 %
Russen (Großrussen,
0,461 Mio.
3,38 %
Juden
0,180 Mio.
1,32 %
Ausländer
0,238 Mio.
1,74 %
Polen und andere
0,102 Mio.
0,75 %
Ukrainer, Karpatorussen)
Quelle: Augusta, Pavel; Československo 1918-1938; Prag; Albatros; 1992
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2.4.
Die deutsche Minderheit von 1919 bis 1938
In dem neu gegründeten tschechoslowakischen Staat war 20.5. 1919 die Proportionalität der Nationalitäten, Zweisprachigkeit und Autonomie in der Erziehung und Gerichte anerkannt. Die Verfassung wurde am 29.2. 1920 auf der Nationalversammlung bestätigt. Die Sudetendeutschen (der Begriff tauchte zum ersten Mal im Jahr 1898 auf und wurde seit 1918 normal verwendet), protestierten im März 1919 gegen die gewaltsame Eingliederung in den neuen Staat. Dagegen veröffentlicht Masaryk in Regierungserklärung am 23. 9. 1918: „die von Deutschen bewohnten böhmischen Gebietsteile sind und bleiben unser. Wir haben diesen Staat erkämpft, und die staatsrechtliche Stellung unserer Deutschen, die einst als Immigranten und Kolonisten hierhergekommen sind, ist damit ein fűr allemal festgelegt. Wir haben ein gutes Recht auf die Reichtűrmer unseres gesamten Landes... (vgl. Die Sudetendeutschen; Böse, Eibicht; 1989; S. 45)
Später begannen viele von ihnen wieder in ihren ursprünglichen politischen Parteien aktiv zu werden, die schon unter der Monarchie bestanden. Seit der Mitte der 20-er Jahre, unterteilten sich die deutschen Parteien in zwei große Gruppen. Die Aktivisten entschieden sich für die politische Zusammenarbeit in dem neuen Staat. Ihre Entscheidung wurde vor allem von politischen und wirtschaftlichen Gründen untermauert und auch von einem Angebot der tschechischen Politiker motiviert. Die Negativisten verweigerten alle Zusammenarbeit mit den Strukturen des neuen Staates. In dem ersten tschechoslowakischen Parlament, das in 18.4. 1920 gewählt wurde, saßen 281 Abgeordnete, darunter 72 Deutsche. Zunächst blieben alle deutschen Mitglieder in der Opposition. Die Nichtsozialisten verweigerten jede Zusammenarbeit, da sie annahmen, dass das Zusammenarbeit die Loyalität zu dem neuen Staat bedeutete. In der negativistischen Haltung verblieben nur die deutsche Deutsche Nationalpartei (DNP) und die Deutsche Nationalsozialistische Arbeiterpartei (NSDAP), welche eine Arbeitsgemeinschaft bildeten. Andere Parteien hatten beschlossen, mit dem neuen Staat zusammenzuarbeiten, weil sie sich bessere Chancen auf die Durchsetzung der deutschen Forderungen erhofften. Es wurde die Bodenreform durchgeführt, wo etwa 30 Prozent sudetendeutschen Bodens an nichtdeutsche Verwalter und Eigentümer ging. Die Sprachengesetze enthielten diskriminierende Bedingungen für deutsche Beamte, die eine staatliche Prüfung in der tschechischen Sprache
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absolvieren mussten. Zehntausende von Deutschen verloren ihre Arbeitsplätze und in den freien Stellen in das Sudetenland kamen tschechische Beamte. Im Jahr 1926 waren in Švehlas Regierung zwei deutsche Minister (Spina als Minister für öffentliche Arbeiten, MayrHartling als Justizminister). Seit 1929 beteiligte sich die Deutsche Sozialdemokratische Arbeiterpartei an der Regierungskoalition. Auf deutscher Seite wurde mit diesen Schritten Hoffnung auf Veränderung verbunden. Die Locarno-Konferenz im Jahr 1925 und der Eintritt Deutschlands im Jahr 1926 in dem Völkerbund bedeutete einen Schub für den tschechisch-deutschen Ausgleich. Deutschland weigerte sich, die Grenzen der Tschechoslowakei zu erkennen, verpflichtete sich aber, die daraus entstehende Streitigkeiten ohne Gewalt zu lösen. Die deutsche Beteiligung an der Regierung der Tschechoslowakischen Republik und die Mühe zu internationalen Lösungen bestimmter sudetendeutschen Forderungen zu kommen fűhrten zu keinen wesentlichen Ergebnissen. Das Resultat aller 24 Petitionen der Sudetendeutschen an der Völkerbund war negativ. In der internen Politik wurde ein Kampf um die rechtliche Stellung der Sudetendeutschen geführt. Aber die Prager Regierung berücksichtigte die deutschen Anforderungen kaum. Die Zahl der Schüler, die für die Errichtung von Minderheitenschulen benötigt war, wurde angehoben. Die neue administrative Aufteilung des Landes zwischen 1927 und 1928 wurde in den Landkreisgrenzen ohne Rücksicht auf die Deutschen bestimmt. Es hat sich nichts geändert in sprachlichen Verordnungen. Im Jahr 1930 erkannten tschechische Nationalsozialisten das Prinzip der kulturellen Autonomie für die Nationalitäten an. In der Praxis änderte sich nichts. Die Anforderungen der Sudetendeutschen unterstützten nur die Kommunisten. Neben Regierungs-und parlamentarischer Zusammenarbeit zwischen den Sudetendeutschen begann ein Gefühl, der Zugehörigkeit zu extremistischen politischen Ideen, entstehen. Den Prozess unterstützten die Folgen der Wirtschaftskrise, die dem sudetendeutschen Gebiet stärker als andere traf. Im Sudetenland entstanden verschiedene Formen der Selbsthilfe als schützende Verbände, Anwerbung von Arbeitskräften, finanziell unterstütztende Verbänden, usw. es belebte auch die alte Tradition der politischen
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Vereinigungen, die das Bewusstsein und die Traditionen der nationalen Gemeinschaft unterstützten. Es wurden pädagogische Vereine und Jugendverbände gegründet. Im Rahmen dieser Strukturen gab es ein breites Spektrum von Meinungen, von Folk-Clubs zu verschiedenen nationalistischen Gruppen, die die elitäre Haltung unterstützten. Ein Beispiel für nationalistisches Bündnis war der Kameradschaftsbund, deren Mitgliedschaft aus hunderten ausgewählten Personen bestand. Dieser Verein beruht auf den Ideen des österreichischen Ökonoms und Philosophen Othmar Spann, der die Theorie des Ständestaates schuf. Die Mitglieder dieses Vereins wollten die Führung übernehmen, sobald sie an die Macht kämen. Der Deutscher Turnerverband, in dem auch Konrad Henlein war, hatte ähnliche Ziele. Die tschechoslowakische Regierung sah in diesen Aktivitäten eine Gefahr fűr den Staat und startete eine groß angelegte Polizeiaktion. Zum Beispiel, am 22. Februar 1932, erliess das Innenministerium ein Dekret, mit dem eine HakenkreuzOrganisation „Volkssport“ nach Absatz 2 und Artikel 17 des Gesetzes über den Schutz der Republik aufgelöst wurde. Laut dem Pressedienst wurde Volkssport nach dem Vorbild von Hitlers Turnvereinen gebildet. Sie hatten Militär-und Kommando-Ausbildung, eine einheitliche, braune Hemden, Hüte, deutsche Bänder und Hakenkreuze. Die Zentrale dieser Organisation wurde in Ustí nad Labem und in Fulnek. Ihr Vorsitzender war der Parlamentarier Krebs. Unter dem Deckmantel der sportlichen Ausbildung fanden Tages-und Nachtsübungen militärischer Art statt. Bei diesen Übungen kommunizierten oft einzelne Gruppen mit Hitlers Turnvereinen. Sie organisierten Demonstrationen, damit die Bevölkerung mit deutscher Staatsangehörigkeit in den nördlichen Teilen Bőhmens die Meinung teilte, dass die deutschsprachige Gebiete in das Deutsche Reich eingegliedert werden. Interne Disziplin war sehr streng und Studenten, wenn sie in der Schule Prüfungen hatten und mussten ruhig lernen, mussten Bildungsurlaub beantragen. Jeder Antrag und jede Eingabe wurde abgeschlossen mit dem Gruß „Heil Hitler". Die größten Aktivitäten waren in Vrchlabí, Ústí nad Labem, Sokolov und Střekov aber auch anderswo. Die Mitglieder des Volksports wurden auch zu offiziellen Wächtern der NSDAP. Sie hielten Ordnung, bewachten die Lautsprecher. 1932 wurde der sudetendeutsche Sportverband der DNSAP aufgelöst. Am 10.2. 1933 wurde die parlamentarische Immunität dem Mitgliedern dieser Partei aberkannt. Mitglieder dieser Partei identifizierten sich ideologisch mit der NSDAP des Deutschen Reiches. Danach wurde 12
die DNSAP aufgelöst. Auch die DNP musste die Arbeit einstellen. Mandate dieser Parteien waren im Oktober 1933 unter den anderen deutschen Parteien im Parlament aufgeteilt. In der Folge umfangreicher Polizeiaktionen und Maßnahmen der Regierung wurde eine politische Einigung aller Sudetendeutschen versucht. Im Sudetenland gründete Konrad Henlein am 1.10. 1933 die Sudetendeutsche Heimatfront, die alle Sudetendeutsche vereinen sollte. Konrad Henlein in der Gründungserklärung bekannte er sich zu der deutschen Kultur und Schicksal, aber auch zur Loyalität zu der Tschechoslowakei. In seiner Rede am 21.4. 1934 in Böhmische Leipa distanzierte er sich vom Nationalsozialismus. Er sagte, dass Faschismus fűr die Sudetendeutschen nicht in Frage komme und dass sie niemals auf die Freiheit des Individuum verzichten wűrden. (vgl. Böse, Eibicht; Die Sudetendeutschen; 1989; S. 58) Henleins Heimatfront wurde bei den Wahlen im Jahre 1935 nach der Entfernung des Wortes "Front" aus dem Titel zugelassen. Nach der Gefahr, dass sie verboten wird, lőste sie sich auf. Die neue Partei bekam den vorgeschriebenen Namen „Sudetendeutsche Partei". Der Leiter der politischen Fraktionen wurde Karl Hermann Frank. Obwohl die SdP die Wahlen im Jahr 1935 gewann, wurde mit der Bildung einer neuen Regierung nicht beauftragt und war nicht in der Regierungskoalition vertreten. Die Sudetendeutschen verstanden dies als Diskriminierung ihrer ethnischen Minderheit. Konrand Henlein wollte seine politischen Ziele durch andere Methoden durchsetzen. Er kontaktierte vor allem Berlin und London. Die NSDAP bot der SdP finanzielle und politische Unterstützung an, weigerte sich aber die interne Politik der Tschechoslowakei zu beeinträchtigen. Seit 1937 gab es eine weitere Etappe der Beziehungen zwischen Sudetendeutschen und der tschechoslowakischen Regierung. Die SdP rückte immer näher zur NSDAP. Ein Teil der SdP strebte Autonomie innerhalb der Tschechoslowakei an und der zweite Teil strebte die Verbindung des Sudetenlands zu Deutschland an. Dieser Riss in der Führung und der Mitgliedschaft war charakteristisch für die Sudetendeutsche Partei (SdP) bis zu ihrem Ende. Die Sudetendeutschen aktivistischen Parteien haben noch einmal versucht, nationale Fragen in der Tschechoslowakei zu lősen. Seit der Machtübernahme Hitlers am 30.1. 1933 strőmten in die Tschechoslowakei verfolgte Antifaschisten und Intelektuelle, die einer Verfolgung im Dritten Reich entgehen wollten. Die Republik nahm viele dieser Menschen auf (Thomas Mann). Die tschechischen aktivistischen
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Parteien haben im Januar 1937 an den Ministerpräsidenten Hodža ein Memorandum eingereicht. Das Memorandum enthielt die drängendsten nationalen Probleme. Folgemaßnahmen verbesserten die Situation z.B. wie Arbeitslosigkeit der Sudetendeutschen und ihre Beteiligung an der Regierung. Die SdP legte in der erste Hälfte des Jahres 1937 fünf Vorschlaggesetze zum Schutz der Nationalitäten vor. Die sollten die Gleichheit aller ethnischen Minderheiten sicherstellen. Andere Parteien lehnten aber diese Vorschläge ab mit dem Einwand, dass sie verfassungswidrig wären. Henlein reagierte im November 1937 mit Anforderung der Autonomie. Er rechnete mehr mit einer Reaktion Berlins als einer von der Prager Regierung. Die Tschechische Regierung hat wieder nicht reagiert und Henlein und wandte sich um Hilfe an Deutschland. Zwischen den Jahren 1937 und 1938 entsprach diese Hilfe Hitlers Plänen. „Grün“ war ein Plan, der einen Krieg an zwei Fronten vorsah. Der Plan erfand Adolf Hitler im Dezember 1937. Es sollte das territoriale Problem in der Tschechoslowakei lösen. Zwischen Tschechen und Deutschen gab es viel höhere Spannungen als vorher. Ebenso hatte die Tschechoslowakei angespannte Beziehungen mit Polen. Die internationale Stellung der Tschechoslowakei wurde innerhalb von ein paar Jahren langsam geschwächt. Am 20.2. 1938 sagte Hitler in seiner Rede im Reichstag, dass das Reich auf jeden Fall die 10 Millionen Deutschen, die aufgrund des " verrückten Versailles Akt" dem Deutschen Reicht entrissen wurden, wieder zu Deutschland gehőren müssen. Die Polen hatten ihre Ansprüche auf Teschen, und Ungarn Polen hatte Ansprüche auf das Gebiet der Slowakischen Republik. (vgl. Die Sudetendeutschen; Böse, Eibicht; 1989; Bauer, Franz; Glassl, Horst; Tisíc let česko-německých vztahů; 2.berichtigte Auflage; Prag; Panevropa Praha; 1995 )
Am 23.8. 1938 Adolf Hitler versichert Henlein und Frank, dass das tschechoslowakische Problem bald vollständig gelöst wird. Sie hatten Instruktionen, ihre Forderungen an die Regierung der Tschechoslowakei zu erhőhern und zwar so, dass sie von der Tschechoslowakischen Regierung nicht erfüllt werden kőnnen. Am 24. April formulierte Henlein in Karlsbad am Kongress seiner Partei folgende Forderungen. Sie beinhalteten: 1.
Die Herstellung der vollen Gleichberechtigung und Gleichrangigkeit mit dem
tschechischen Volk.
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2.
Anerkennung der Volksgruppe als Rechtspersönlichkeit zur Wahrung ihrer
gleichberechtigen Stellung im Staat. 3.
Feststellung und Anerkennung des deutschen Siedlungsgebietes.
4.
Aufbau einer deutschen Selbstverwaltung im deutschen Siedlungsgebiet in allen
Bereichen des öffentlichen Lebens, soweit es sich um Interessen und Angelegenheiten der Deutschen Volksgruppe handelt. 5.
Schaffung gesetzlicher Schutzbestimmungen für jene Staatsangehörigen, die
außerhalb des geschlossenen Siedlungsgebietes ihres Volkstums leben. 6.
Beseitigung des dem Sudetendeutschtums seit 1918 zugefügten Unrechts und
Wiedergutmachung des ihm dadurch entstandenen Schadens. 7.
Anerkennung und Durchführung des Grundsatzes: im deutschen Gebiet deutsche
öffentliche Angestellte. 8.
Volle Freiheit des Bekenntnisses zum deutschen Volkstum und zur deutschen
Weltanschauung.
Vor allem Punkt 8 dieser Resolution war für einen demokratischen Staat unannehmbar. (ausgeschlossen aus www.schoenhengstgau.de)
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3. Das Münchner Abkommen Am 28.9. 1938 um 14:00 Uhr gab Hitler die Erlaubnis, eine Konferenz der Ministerpräsidenten von Großbritannien, Frankreich, Italien und Deutschland zu organisieren. Mussolini wusste, dass der Krieg nur durch vorbehaltlose Annahme Hitlers Forderungen vermieden werden kann. Unter Vermittlung des italienischen Diktators Benito Mussolini, den Hermann Göring eingeschaltet hatte, gaben der britische Premierminister Neville Chamberlain und der französische Ministerpräsident Édouard Daladier mit dem Abkommen dem Diktator Adolf Hitler ihre Zustimmung zur Eingliederung des Sudetenlandes an Deutschland. (vgl. www.wikipedia.org)
Unterzeichnung des Münchner Abkommens; Abgebildete Personen:
Chamberlain, Neville Arthur: Premierminister, Großbritannien Daladier, Edouard: Ministerpräsident, Vorsitzender Sozialistische Partei, Frankreich Ciano, Galeazzo Graf: Außenminister, Italien Hitler, Adolf: Reichskanzler, Deutschland Mussolini, Benito: Ministerpräsident, Regierungschef, Chef des Faschistischen Großrates, Italien Joachim von Ribbentrop, deutscher Außenminister Weizsäcker, Ernst von Freiherr: Diplomat, Staatssekretär im Auswärtigen Amt, SS-Führer, Deutschland
Quelle: www.wikimedia.org
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Der Tschechoslowakischen Delegation wurden die Ergebnisse der Konferenz 30.9.1938 um 1:30 mitgeteilt. Die Westmächte unterschrieben die Entscheidung, obwohl die betroffenen Seiten, die Tschechen und die Sudetendeutschen nicht mit beteiligt waren. Mit Festlegung neuer Grenzen am 21.11.1938 fielen dem Dritten Reich auch einige Bereiche, die mit Tschechen besiedelten waren zu. Bei der Festlegung neuer Grenzen hatten militärischstrategische Ansichten Vorrang. Deutschland erhielt etwa 29 Tausend Quadratkilometer Land mit 3,4 Millionen Einwohnern, von denen waren etwa 300 000 Tschechen und Slowaken. Polen besetzten etwa 900 Quadratkilometern mit 240 Tausend Einwohnern, von denen waren etwa 130 Tausend Tschechen. Ungarn bekam nach Wiener Schiedsverfahren (2.11 1938) über 12 Tausend Quadratkilometern mit einem Million Einwohnern, von denen waren etwa 300 000 Slowaken. Der Rest der Tschechoslowakei (Böhmen, Mähren, der Slowakei, Karpatenrussland) hatte eine Fläche von fast 100 Tausend Quadratkilometer mit rund 10,4 Millionen Einwohnern, von denen waren etwa 400 000 Deutsche. Die Position der Sudetendeutschen zu dem Münchner Abkommen war nicht einheitlich. Die meisten der Sudetendeutschen, die den wahren Hintergrund nicht kannten, empfehlen begeistert die einrückenden Truppen. Am 1.10. 1938 ernannte Adolf Hitler als Reichskommissar Konrad Henlein für das sudetendeutsche Gebiet. Zehntausende von Juden, deutsche Sozialdemokraten und Hunderttausende von Tschechen, verließen bald das Sudetenland. Der Reichsgau Sudetenland war gegründet. Am 30.11. 1938 wurde für die Resttschechoslowakei ein neuer Präsident-dr. Emil Hácha gewählt. Am 14. März 1939 rückten deutsche Truppen auf tschechoslowakisches Gebiet vor. Sogleich spaltete sich der slowakische Teil des Landes von der Tschechoslowakei ab. Es entstand die Erste Slowakische Republik. Am Morgen des 15. März marschierte die deutsche Wehrmacht in Prag ein. Tags darauf proklamierte Adolf Hitler in Prag das Protektorat Böhmen und Mähren.
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4.
Konrad Henlein
Konrad Ernst Eduard Henlein (6. Mai 1898, Maffersdorf - 10. Mai 1945, Pilsen) war ein Nazi, sudetendeutschen Politiker und Führer der separatistischen Bewegung. Sein Vater- Konrad Henlein war ein deutscher Offizier. Und die Mutter war tschechisch-Hedwig (geb. Dvořáčková). Mit seinen Eltern lebte er in Rychnov und nach dem Studium der Handelsakademie in Jablonec ging er 1916 in die Armee. Während des Ersten Weltkrieges wurde er an der italienischen Front gefangen und er kehrte nach Hause erst im August 1919 zurück. Er begann als Bankkaufmann in Jablonecer Tschechischen Handelsbank arbeiten, woher bald auf die Kreditanstalt der Deutschen eingeschaltet hat. Er war sehr aktiv in Turner Bewegung, im Jahre 1923 wurde ein Erzieher der Jugend Jeschken-Iser Turnergau. Seit Oktober 1925 arbeitete er als Sportlehrer in Asch. Dort traf er Emma Louise Geyer, mit die er heiratete im Jahr 1926. Im Jahre 1928 gründete er in diesen Stadt bereits eine populäre Figur, eine Turnerschule. Im Oktober 1933 gründete er eine politische Bewegung Sudetendeutsche Heimatfront (SHF), die später (1935) verwandelte auf die Sudetendeutsche Partei (SdP). Schrittweise gewann Henlein die Unterstützung des Naziführung und durch Kontakte in westlichen politischen Kreisen erreicht er einer internationalen Debatte über die sudetendeutsche Frage. Diese Frage selbst aber noch verschärft, mit den ständigen Eskalationen seinen Forderungen. Inzwischen, lehrte er zum Beispiel im Dezember 1935 in der Londoner Royal Institute. Mit Adolf Hitler traf sich zum ersten Mal im August 1935. Nach einem gescheiterten Putschversuch ging er nach Deutschland, kam aber zurück nach dem Münchner Abkommen als Reichskommissar für die Sudetenland. Die SdP wurde mit der NSDAP verschmolzen. Henlein war auch Obergruppenführer der SS und vom 1. Mai 1939 wurde der Reichsstatthalter. Am 7. Mai 1945 ging Henlein von Liberec weg um zu versuchen, mit den Amerikanern zu verhandeln, unter anderem auch die Anerkennung des Münchner Abkommens zu erreichen. Er schaffte es bis zu den durch die Amerikaner befreienen Gebiet zu kommen, wurde jedoch bei Loket gefangen genommen, verhört und nach Pilsen verschafft. Als er sah, dass mit ihm niemand handeln will, und dass er als ein Kriegsverbrecher angesehen wird, schnitt er sich mit einem Stück Glas in den frühen Morgenstunden des 10. Mai seine Adern auf und an diesen Verletzungen starb er.
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5.
Fazit
Die Situation in der Tschechoslowakei war fűr die Deutechen in den Jahren 1918-1938 ungerecht. Die Deutschen wollten anfangs Autonomie, obwohl das Sudetenland immer zu den Böhmischen Ländern gehörte. Für die Tschechoslowakei war das Sudetenland, mit drei Millionen Deutschen bewohnt, ein sehr wichtiges Industriegebiet. Radikale Veränderung für die Sudetendeutschen erreichte Konrad Henlein, der alle Sudetendeutschen vereinte. Dies half auch Adolf Hitler, der seine Interessen durchsetzen wollte. Im Jahr 1997 unterschrieben die Tschechische Republik und die Bundesrepublik Deutschland die Deutsch-Tschechische Erklärung über die gegenseitigen Beziehungen und deren künftige Entwicklung. Auβerdem ist ein Vertrag zwischen beiden Staaten über gute nachbarliche Beziehungen in Kraft, der alle Probleme, die beide Seiten interessieren und betrefen, lőst.
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6.
Eigene Meinung
Diese Arbeit war fűr mich schwer zu schreiben, weil jede Quelle die Verhältnisse zwischen den Tschechen und der deutschen Minderheit anders erklärt. Die tschechische Quellen verteidigen die Tschechen und die deutsche Quellen verteidigen die deutschen. Es ist schade, dass es keine Quellen gibt, die die Zeit objektiv beschreiben konnten. Nach meiner Meinung sind beide Seiten schuldig. Tschechen waren in der österreichischen Monarchie unterdrückt und sie sehnten nach Österreichisch-Tschechischem Ausgleich. Das haben Tschechen erreicht nach dem ersten Weltkrieg. Das selbe wollten auch die Sudetendeutschen in der ersten Republik. Wenn ein Volk gut leben will, muss dann der andere leiden? Ich denke, dass die Vertreibung meist unschuldiger Deutscher nach 1945 ebenso drastisch war wie zum Beispiel 6 Jahre des Protektorats Böhmen und Mähren. Niemand hat das Recht, jemandem das Leben zu nehmen oder sich in das Leben eines Anderen einmischen, nur weil er eine andere Rasse, Religion oder Orientierung hat. Es tut mir Leid, dass die Welt voll von Vorurteilen ist. Die meisten Menschen, die nicht dieses Thema studiert haben, denken, dass nur die Nazis die Schuldigen sind. Aber niemand denkt dann an die Deutschen, die erschossen wurden beim Generalstreik im März 1919 (53 Tote, einschlieβlich Frauen und Kinder), und an jene, die während der Vertreibung gefoltert oder getötet wurden.
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7.
Quellen
Literaturverzeichnis: Augusta, Pavel; Československo 1918-1938; Prag; Albatros; 1992 Bauer, Franz; Glassl, Horst; Tisíc let česko-německých vztahů; 2.berichtigte Auflage; Prag; Panevropa Praha; 1995; Böse, Eibicht; Die Sudetendeutschen; 1989; S. 45 Hoensch, K. Jörg; Geschichte der tschechoslowakei; 3.berichtigte Auflage; Stuttgart; Verlag W. Kohlhammer, 1992; Richter, Karel; Sudety; Praha; Fajma; 1994; www.schoenhengstgau.de www.wikipedia.org
Bildenverzeichnis: www.wikimedia.org
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8.
Eidesstattliche Erklärung
Hiermit erkläre ich, dass ich die vorliegende Facharbeit selbständig angefertigt, keine anderen als die angegebenen Hilfsmittel benutzt und die Stellen der Facharbeit, die im Wortlaut oder im wesentlichen Inhalt aus anderen Werken entnommen wurden, mit genauer Quellenangabe kenntlich gemacht habe.
Liberec 4.2. 2012
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