Universität Erfurt
Sommersemester 2010
Philosophische Fakultät
Germania Inferior „Alpen in der Antike“ Dr. Prof. Veit Rosenberger Abgabedatum: 27.07.2010
Daniel Keding 26296 Hauptfach: Geschichtswissenschaft Geschichtswissenschaft Nebenfach: Religionswissenschaft Religionswissenschaft Semester: 4
[email protected]
Inhaltsverzeichnis Einführung……………………………………………………………………………..………2 1.Grenzziehung:
eine
geografische
Einordnung
der
Provinz
Germania
Inferior …...................................................................................................................................3
2. Die Topografie der Provinz zur Zeit der Römer……………………………….……………4 2.1. Die Situation an der Nordseeküste…………………………………………...…….…4 2.2. Die Flusssysteme………………………………………………………………...……4 2.3. Landschaftszonen und weitere Raumgliederungen……………………...……………5 3. Historische Entwicklung der Niedergermanischen Provinz……………………………...…6 3.1. Okkupation unter Caesar und Errichtung einer Militäradministration unter Augustus………………………………………………………………………………………..6 3.2.
Errichtung
der
Provinz
Germania
Inferior
und
Konsolidierung
des
niedergermanischen Raums bis zur Zeit des Domitian……………………………….………..8 3.2.1. Das römische Militär an der Rheingrenze………………………………...……..9 3.2.2.
Militärstruktur
in
der
Grenzregion:
Hilfstruppen
und
Rheinflotte.................................................................................................................................11 3.2.3. Einbeziehung fremder Stämme ins römische Militär am Beispiel der Bataver..12 4. Fazit………………………………………………………………………..……………….13 5. Quellen- und Literaturverzeichnis…………………...……………………………………..15
1
1. Einführung Diese Arbeit gibt einen groben Einblick in die Entwicklung und Strukturen der ehemaligen römischen Provinz Germania Inferior . Aufgrund der unsicheren Quellenlage und der noch recht „jungen“ Forschung in diesem Bereich, kommt es immer wieder zu neuen Erkenntnissen über die Anwesenheit der Römer im Rheingebiet. Seit den sechziger Jahren arbeiten holländische und deutsche Historiker und Archäologen zusammen, um ein Gesamtbild der Anwesenheit der Römer am Rhein zu erstellen. Der Rhein erstreckt sich über weite Gebiete Mitteleuropas, und um einen Überblick zu gewinnen, in welchem Raum sich diese Arbeit bewegt, halte ich es für ratsam, die Provinz geografisch einzuordnen. Weiterhin soll ein Bild vermittelt werden, in welche landschaftlichen Gebiete sich die Provinz aufteilte. Der Naturforscher Plinius der Ältere schrieb schon über die Gegend der heutigen Niederlande in seinem Werk Naturalis Historiae, dass ihm dieser Teil der Provinz, mit den ständigen Überflutungen, äußerst siedlungsunfreundlich erschien. Weiterhin stellt sich die Frage nach den speziellen Merkmalen von Germania Inferior . Sind es die zahlreichen Kastelle und Marschlager entlang des Rheins, oder die massiven Truppenkonzentrationen, die hier im 1. Jh. n. Chr. stattgefunden haben? Da die Vermutung naheliegt, dass die Provinz eine stark militarisierte Region am Rhein gewesen zu sein scheint, wird der Schwerpunkt der Betrachtung auf diesem Felde liegen. Im besonderen Interesse steht die Frage nach der Unterteilung und Aufgabe des exercitus inferior apud ripam rheni (untere Heer am Ufer des Rheins). Welche Truppengattungen gab es, welche Rolle spielte die Schifffahrt am Rhein, und wurden Germanen auch zum Militärdienst herangezogen? So ergibt sich ein begrenzter Überblick über die Anwesenheit der Römer am Rhein bis zur Zeit des Domitian (81-96 n. Chr.), bei dem allerdings nicht alle ihrer Spuren beleuchtet werden können. So werden zum Beispiel Wirtschaft und Handel mit den germanischen Völkern rechts des Rheins oder die Zeit des Übergangs in die Spätantike nicht berücksichtigt.
2
1. Grenzziehung: eine geografische Einordnung der Provinz Germania Inferior Germania Inferior ist die lateinische Bezeichnung für die Provinz Niedergermanien, die links
des Rheins in Teilen der heutigen Gebiete von Deutschland, Belgien und Holland liegt. Gegründet wurde die Provinz im späten 1. Jahrhundert n. Chr., in frühdomitianischer (81-96 n. Chr.) Zeit. Das genaue Gründungsdatum der Provinz ist wegen der spärlichen Quellenbasis nicht bekannt. Erobert wurde sie jedoch schon unter Gaius Julius Caesar, der in den Jahren 58-51 v. Chr. Gallien bis zum Rhein eroberte. Caesar betrachtete den Rhein bereits als endgültige Grenze des römischen Herrschaftsbereichs (Bell. Gall. 4,16). Die Konsolidierung bzw. Romanisierung des niederrheinischen Gebietes sollte noch einige Zeit dauern. In der Frage der Grenzziehung sind sich die Historiker noch im Unklaren. Der Verlauf der Westgrenze blieb lange Zeit strittig, da man sich nicht sicher war, inwieweit die civitas Tungrorum, ein römischer Bezirk westlich der Maas, zur Provinz gehörte.
1
Heute wird davon
ausgegangen, dass das Gebiet mit der heutigen Stadt Tongeren in Belgien noch Teil 2
Germania Inferiors war. Im Westen grenzte sie an die Provinz Gallia Belgica.
Sicher ist, dass der Rhein die politische und geografische Grenze im Norden und Osten der Provinz bildete: Im Jahre 16. n. Chr. wurde Germanicus durch Tiberius von der Rheinfront abkommandiert. Anscheinend verzichtete man auf die Etablierung einer römischen Provinz zwischen Rhein und Elbe und zog sich auf die Gebiete links des Rheins zurück. Aus der „militärischen Konzeption einer Bereitstellungslinie, die dann auch als Auffanglinie und Versorgungsbasis diente“ 3, wurde nun der Rheinlimes. Die Kastelle am Fluss wurden nicht mehr als Ausgangslager für Offensiven rechts des Rheins genutzt. Vielmehr verlagerten sich die Aufgaben hin zu Verteidigung und Stabilisierung der Grenzen. Man vertraute die Sicherung Galliens und seiner Rheinzone den Legionsfestungen und Auxiliarkastellen an, die am linken Rheinufer lagen. Von diesem Zeitraum an kann man von einer Militärgrenze des römischen Reiches sprechen, die bis ins 3. Jh. bestand.
1
Mommsen, Theodor: The Provinces of the Roman Empire, London 1909, S.119.
2
Bechert, Tilmann: Germania Inferior. Eine Provinz an der N ordgrenze des Römischen Reiches, Mainz 2007, S.28. 3
Petrikovits, Harald: Das römische Rheinland, Köln/Opladen 1960, S.35f.
3
Ein weiterer Grenzpunkt, der als sicher gilt, ist der Vinxtbach südlich von Bad Breisig, an dem Ober- und Niedergermanien aneinandergrenzten. 2. Die Topografie der Provinz zur Zeit der Römer 2.1. Die Situation an der Nordseeküste Das heutige Gebiet der Niederlande war zur Zeit der Römer und den dort lebenden germanischen Stämmen von Fluten und Überschwemmungen geprägt. Berichte über diese Gezeiten liefern uns die antiken Autoren Publius Cornelius Tacitus und Plinius der Ältere. Plinius, der seine Militärlaufbahn in Vetera Castra /Xanten verbrachte4, schreibt über die Völker im Norden am Ocean: „Mit ungeheurer Wucht überflutet der Ocean dort zweimal im Zeitraum von Tag und Nacht ein unermesslich weites Land; er bedeckt eine mit der Natur ewig in Widerstreit liegende Fläche, und es ist zweifelhaft, ob diese zum Festland gehört oder ein Teil des Meeres ist“ (Plin., nat. 16, 2). Jedoch geht Bechert davon aus, dass schon damals Strandwälle existierten, die das Hinterland vor der Nordsee schützten. Gemeint sind damit die Dünenlandschaften entlang der Küste. Doch blieben auch diese Wälle nicht undurchdringlich, da die Flussmündungen breite Deltas bildeten. Somit konnte Meerwasser eindringen und weite Teile des Hinterlandes in „große morastige Flächen verwandeln.“
5
Dies bedeutet aber
nicht, dass die Gegend an den Mündungen der Schelde, Rhein, Maas und Waal unbewohnbar bzw. siedlungsunfreundlich waren. In diesem Zusammenhang weist Bechert auf die Erkenntnisse niederländischer Archäologen hin, die im sog. Rivierengebiet mit ihren Funden „deutlich machen, wie gut die Menschen jener Zeit mit den Unbilden der Natur fertig wurden.“6 2.2. Die Flusssysteme Schenkt man den antiken Autoren Glauben, so teilte sich der Rhein i n drei Mündungen, bevor er die Nordsee erreichte. Von Plinius wurde die nördlichste Mündung als Flevus bezeichnet 4
Winkler, Gerhard; König, Roderich: Plinius der Ältere. Leben und Werk eines antiken Naturforschers, München 1979, S. 12. 5
Bechert, Germania Inferior, ebd.
6
Bechert, Tilmann (Hrsg.); Willems, J.H. Willem: Die rö mische Reichsgrenze. Von der Mosel bis zur Nordseeküste, Stuttgart 1995, S. 12.
4
(Plin. nat. 4, 101), Bechert vermutet deren Lage nördlich der holländischen Stadt Velsen. Heute könnte sie mit dem Flusslauf der Ijssel, die heutzutage ins Ijsselmeer einfließt, identisch sein. Die Insel, die von der Mündung der Ijssel und ihrem gleichnamigen Meer eingeschlossen ist, wird heute noch als Flevoland bezeichnet. Der mittlere damalige Rheinlauf, der nicht nur die geografische, sondern auch die politische Grenze der Provinz war, teilte sich laut Tacitus „mit dem Anfange des batavischen Landes gleichsam in zwei Flüsse.“ Rhenus als der Fluss, der nördlich der Batavorum Insula an dem germanischen Ufer vorbeifließt, behält „seines Stromes Heftigkeit“ (Tac. ann. 2,6) bis er in die Nordsee einmündet. Die dritte Mündung wird von Plinius Helenius genannt. In dieses Gebiet ergießt sich die Mosa (Plin. nat. 4, 101), die heutige Maas. Tacitus beschreibt die Mündung ähnlich und fügt noch einen Fluss hinzu. Da wo der Fluss am „gallischen Ufer vorbeifließt“, also südlich der Batavorum Insula, ist er „breiter und sanfter anströmend“. Die Einwohner nennen ihn nun Vahalis. Bald darauf fließt der Vahalis mit dem schon von Plinius genannten Mosastrom zusammen und mündet durch die „ungeheurere Mündung“ (Tac. ann. 2,6) in die Nordsee. Gemeint sind damit anscheinend die Deltas von Waal und Maas, südwestlich von Rotterdam. 2.3. Landschaftszonen und weitere Raumgliederungen Geht man von Nordwesten dem Rhein folgend Richtung Süden, so zeichnet sich folgendes Bild der Landschaft ab. Im Gebiet der Mündungsarme des Rheins erstreckt sich das RheinMaas-Marschland mit seinen morastigen Böden. Weiter gen Süden breitet sich die Niederrheinlandschaft aus, die sich in Niederrheinische Bucht und Niederrheinisches Tiefland unterteilt. Der Siedlungsschwerpunkt der späteren niedergermanischen Provinz lag in der Niederrheinischen Bucht. Sie wird im Osten jenseits des Rheins durch das Bergische Land, im Süden durch die Eifel und im Westen durch die Maas begrenzt. Die Gegend wird durchzogen von einer „Lößbördenlandschaft“ die „überaus fruchtbar“ ist und in der „Urnenfelderzeit (etwa 1300 v. Chr. bis 800 v. Chr.) zu Ackerland wurde.“ 7 Diese Lößböden brachten reiche Kornernten hervor, eine optimale Voraussetzung für die Versorgung eines großen Heeres, welches im folgenden Punkt noch vorgestellt wird.
7
Bechert, Germania Inferior, S. 8f.
5
Von Süden nach Norden durchschneidet die Erft dieses Gebiet, bevor sie in den Rhein mündet. Die „meist sandigen Böden des Niederrheinischen Tieflands“ waren
für den
Ackerbau „weniger geeignet.“ 8 3. Historische Entwicklung der Niedergermanischen Provinz Harald von Petrikovits beschreibt die Rheinzone als eine Grenzlandschaft besonderen Typs, die sich von den schon befriedeten Binnenprovinzen unterscheidet. In der Rheinzone kommt es zu einer „Akkumulation von Truppen die den Lebensstil der Provinz stark beeinflusst.“ 9 Er teilt die historische Entwicklung der Provinz in drei Epochen ein: Zu Beginn steht die Okkupationszeit, danach die Errichtung und Konsolidierung des niedergermanischen Limes. Als letzte Phase steht die Zeit des Wiederaufbaus der Grenze am Rhein. Für diese Arbeit dient die Einteilung der Epochen Petrikovits’ als Leitfaden, da sie einen Rahmen schafft, in dem sich die Entwicklung der Provinz nachzeichnen lässt. Der Schwerpunkt der Betrachtung wird auf den ersten beiden Epochen liegen, da die dritte Epoche den thematischen Umfang dieser Arbeit sprengen würde. 3.1. Okkupation unter Caesar und Errichtung einer Militäradministration unter Augustus Ursprünglich bezeichnete Germania Inferior einen Teil Galliens. Militärisch wurden diese Gebiete bis zum Rhein durch Caesar zwischen 58-51 v. Chr. „mit Geschick und Ausdauer“, aber auch mit „beispielloser Härte und Brutalität unterworfen.“ 10 Eine ständige Bedrohung bildeten suebische Stammesgruppen jenseits des Rheins. Durch sie sah sich Caesar gezwungen, im Sommer 55 den Rhein auf einer Pfahlbrücke zu überqueren, um den Germanen die römische Präsenz vor Augen zu führen (siehe auch Bell. Gall. 4,16).
11
Die
zweite Rheinüberquerung erfolgte 53. Im selben Jahr schlug er den Aufstand der Eburonen unter Ambiorix zwischen Rhein und Maas nieder, und vernichtete diesen Stamm (Bell. Gall. 6,9).
8
Bechert/Willems, S. 12.
9
Petrikovits, S. 14f.
10
Bechert, Germania Inferior, S. 11.
11
Will, Wolfgang: Der Neue Pauly, Bd. 2, Weimar/Stuttgart 1997, Sp. 908-916, s.v. Caesar, Sp. 913.
6
Die Eroberung von Gallien durch Caesar „vereinheitlichte das heterogene Gebilde der keltischen Gallier“ 12 und bildete die Grundlage für weitere römische Expansionen. Aufgrund fehlender archäologischer Funde sind die Bewegungen römischer Truppen an der Rheinzone unter Caesar nur schwer nachweisbar, da sich zumeist im Inneren Galliens die (festen) Winter- und am Rhein die Marschlager befanden. 13 Die Truppen blieben die nächsten drei Jahrzehnte in Gallien stationiert. Im Jahre 39 v. Chr. wurde M. Vipsanius Agrippa vom Senat zum Statthalter der Provinz Gallia Comata
14
ernannt. Wahrscheinlich war er der Erste, der die Provinz durch den Bau
von Straßen, darunter auch erste Verbindungen zum Rhein, erschloss. 15 In seiner ersten Statthalterschaft wanderten die Ubier aus ihren Wohnsitzen rechts des Rheins in das durch die Vernichtung der Eburonen frei gewordene Gebiet ein. Sie siedelten sich in der Gegend um Köln, Bonn und Neuss an. 16 Die Einrichtung einer römischen Militäradministration bedeutete nicht, dass das Gebiet der Gallia Comata vollständig befriedet war. Der Abzug wichtiger Truppenteile für die Schlacht bei Actium (31) führte zu Unruhen im Südwesten und Nordosten Galliens. Im Jahre 28 wurden Truppen in den Südwesten zurückgeschickt, um die Situation zu bereinigen. Nach dem das Gebiet einigermaßen befriedet war, stattete Octavian selbst ein Jahr später Gallien einen Besuch ab. Er war sich der prekären Lage in den nordöstlichen Gebieten durchaus bewusst. 17 Im Jahre 16 v. Chr. fielen germanische Stämme in das linksrheinische Gebiet ein und fügten dem Statthalter M. Lollius Paulinus und der V. Legion eine Niederlage zu.
12
Lafond, Yves: Der Neue Pauly, Bd. 4, Weimar/Stuttgart 1998, Sp. 763-767, s.v. Gallia, Sp. 764.
13
Petrikovits, Köln/Opladen 1960, S. 15.
14
Gallia Comata ist die Zusammenfassung der drei gallischen Provinzen neben der alten Provinz Gallia Narbonensis unter Augustus: Gallia Belgica, Gallia Lugdunensis und Aquitania unter römischer Administration 15
King, Anthony: Roman Gaul and Germany, London 1990, S. 55.
16
Sölter, Walter(Hrsg.): Das römische Germanien aus der Luft, Bergisch-Gladbach 1989, S. 204.
17
King,, S. 56. „[...] that the Rhineland and the eastern frontier of Gaul posed the remaining problems for regional security.“
7
Sie erbeuteten sogar das Feldzeichen der Legion, die Aquila.18 Dies gab letztlich den Anlass, die Grenze am Rhein zu sichern und den Rhein als Ausgangsposition für weitere Feldzüge Richtung Elbe zu nutzen. Die Planung dieser Feldzüge übernahm Augustus selbst, jedoch wurde er von seinen Adoptivsöhnen Drusus und Tiberius ausgeführt. 19 Für die spätere Sicherung der Rheingrenze sind die Ergebnisse dieser Feldzüge von Bedeutung. 3.2. Errichtung der Provinz Germania Inferior und Konsolidierung des niedergermanischen Raums bis zur Zeit des Domitian „The two Roman provinces of Upper and Lower Germany were the result oft that defeat of the Roman arms and of Roman policy under the reign of Augustus[…]“ 20. Mit dem Scheitern der Armee ist die Niederlage des Varus im Teutoburger Wald gemeint, durch die das Römische Reich drei Legionen verlor. Im Jahre 16/17 n. Chr. stand der Entschluss des Tiberius fest, seinen Neffen und Stiefsohn Germanicus aus Germanien abzurufen. Rom gab das Gebiet rechts des Rheins auf, überließ es den Germanen und „ließ den Rhein zwischen Mainz und der Nordseeküste zur Grenze werden.“. 21 Ab Tiberius spricht man von einer Politik, die im Kern defensiv war und in der versucht wurde, germanische Überfälle zu unterbinden. Der Rhein sollte für die folgenden Jahrzehnte zur bewachten Grenze werden. Bechert bezeichnet diesen Zeitpunkt als „Geburtsstunde des späteren niedergermanischen Limes“22. Nach dem Scheitern dieser Expansionspolitik war es „an der Zeit, die Verhältnisse zu ordnen und abschließend aus einem einzigen riesigen Befehlsbezirk ( Gallia Belgica) […] zwei Kommandos zu bilden.“ 23 Dies führte zur Ausgliederung der rheinischen Gebiete der Gallia Belgica und zur Errichtung der de-facto Provinzen Germania Inferior und Germania Superior . Vermutlich geschah dies unter Domitian. Die Finanzverwaltung blieb jedoch
zusammengefasst für beide Germanien und die Gallia Belgica in Trier. 18
Vgl. DNP, Bd. 4, s.v.: „Feldzeichen“: Die Aquila (lat. „Adler“) war das höchstrangige Feldzeichen einer ganzen Römischen Legion. Die Aquila genoss unter allen Feldzeichen di e größte Verehrung und ihr Verlust galt als große Schande. 19
Schmid, Renate: Die Römer an Rhein und Main, Frankfurt/M. 1972, S. 24.
20
Mommsen, S. 117.
21
Bechert/Willems, S. 24.
22
Ebd., S. 24f.
23
Ternes, C.-M.: Römisches Deutschland, Stuttgart 1986, S. 65f.
8
Im Folgenden werden Teile der Heeres- und Provinzverwaltung sowie die einzelnen Truppengattungen vorgestellt. 3.2.1. Das römische Militär an der Rheingrenze Die Truppen am Rhein mussten sich auf ihre neuen Aufgaben, nämlich die der Sicherung, einstellen. Zunächst blieben sie „in ihren Stammlagern am linken Rheinufer.“ Man vertraute nun die „Sicherung Galliens und seiner Rheinzone den Legionsfestungen und Auxiliarkastellen an.“
24
Zusätzlich wurde das Rheinheer nach der Niederlage des Varus
gewissen Veränderungen unterzogen. Die Legionen wurden von zwei auf acht verstärkt. Acht Legionen waren zur Zeit des Augustus ein Drittel der ihm zur Verfügung stehenden Truppen. Bechert spricht hier von einer der größten „Truppenansammlung[en], die es wohl je an einem Grenzabschnitt des Reiches gegeben hat.“ 25 Dadurch wird deutlich, wie tief der Schock bei den Römern nach der Niederlage des Varus sitzen musste. Dieser Schock vermischte sich mit der Angst vor einer Invasion germanischer Truppen über den Rhein. Durch die starke Sicherung der Rheingrenze kann man auch auf die Wichtigkeit der im Hinterland liegenden, schon befriedeten Provinz, Gallien, schließen. Vier Legionen bildeten, wie Tacitus es nannte, dass „ exercitus inferior apud ripam rheni“ (untere Heer am Ufer des Rheines) (Tac. ann. 1, 31). Bis zum Ende des Bataveraufstandes (70 n. Chr.) waren sie auf die Legionsfestungen Vetera Castra /Xanten (2 Legionen), Novaesium /Neuss und Bonna /Bonn (je eine Legion) verteilt. Mit der Zeit wurden sie von
anderen Legionen abgelöst. Manche wurden sogar aufgelöst, da sie „ihre Würde im Kampf verloren“. 26 Bis ins 3. Jh. hinein reduzierte sich die Zahl der Legionen auf zwei. Die zwei Heeresgruppen wurden „zu je vier Legionen unter je einem Legaten konsularischen Ranges geteilt.“27 Diese waren militärische Befehlshaber, die der Kaiser aus dem Senatorenstand in Rom nach Nieder- bzw. Obergermanien entsandte. 24
Petrikovits, S. 35.
25
Bechert, Tilmann: Römische Germanien. Die Provinz Germania Inferior, München 1982, S. 66.
26
Vgl.: Bechert/Willems, S. 20. Diese ersten vier hießen: legiones I (später Germanica genannt), V Alaudae, XX Valeria victrix und XXI rapax. Die Legionen wurden im Laufe der Zeit umgeändert, ab- oder auch komplett aufgelöst. 27
Sölter, S. 204.
9
Die Legaten ( legati Augusti) der einzelnen Legionen unterstanden wiederum einem Statthalter (legatus Augusti pro praetore ), dessen Amt an einen ehemaligen Konsul übertragen wurde. Seinen Sitz hatte er in der Provinzhauptstadt, dem heutigen Köln, das damals Ara Ubiorum hieß und ab 50 n. Chr. zur Colonia Claudia erhoben wurde. Der Statthalter war also auch, neben der „Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung“, Oberbefehlshaber über die in seiner Provinz stationierten Legionen und Hilfstruppen. Bei den Legaten sowie Statthaltern handelte es sich nicht ausschließlich um Berufsoffiziere. In einer „abwechselnd zivilen und militärischen Ämterlaufbahn“ mussten sie sich bewähren, um das Vertrauen des Kaisers zu gewinnen. In diesem Rahmen erlangten sie Stellen, die „auf zwei bis fünf Jahre beschränkt waren.“28 Laut Doppelfeld aber lag der Großteil der Verwaltung „in den Händen der Gemeinden ( civitates ).“29 Wie beschäftigten sich die römischen Soldaten in Friedenszeiten? Man kann sagen, dass den Soldaten Langeweile ein Fremdwort war. Ihre Aufgaben beschränkten sich nicht nur auf Kampfhandlungen und Sicherungsaufgaben. Vielmehr waren die Soldaten auch am Aufbau der Provinz beteiligt, in der sie eingesetzt waren. In erster Linie mussten sie Infrastruktur aufbauen, die für das römische Militär so einzigartig und bedeutend war wie für keine andere Armee in der antiken Welt. Dazu zählten der Bau von Marschlagern, Straßen und Brücken. Der niedergermanische Limes war zunächst eine erhöhte, befestigte Straße, an der sich Kastelle in bestimmten Abständen aneinander reihten. 30 Diese Aufgabe fiel nicht etwa an Sklaven oder Kriegsgefangene, sondern an die Soldaten selbst. Laut Thiel waren die Soldaten auch für ihre Versorgung selbst verantwortlich. Sie besaßen zahllose Spezialisten und Arbeitskommandos, die im Hinterland ihre eigenen Versorgungseinrichtungen, wie Steinbrüche, Ziegeleien und Kalköfen, aufbauten, und diese auch selbst betrieben. 31 Weiterhin nahmen die Soldaten in Friedenszeiten auch hoheitliche Aufgaben in der Provinzverwaltung wahr. Man leistete dem Statthalter Dienst „durch die Übernahme von
Polizei- und
Zollaufgaben“ und das Eintreiben von Steuern, so Thiel.
28
Thiel, Andreas: Die Römer in Deutschland, Stuttgart 2008, S.31.
29
Doppelfeld, Otto: Römer am Rhein, Köln 1967, S. 34.
30
Bechert/Willems, S. 9.
31
Thiel, S. 36f.
10
3.2.2. Militärstruktur in der Grenzregion: Hilfstruppen und Rheinflotte Zusätzlich bestanden die untergermanischen Verbände nicht nur aus Legionstruppen, sondern auch aus auxiliares , sog. Hilfstruppen und der Reiterei ( alae). Diese wurden in den befriedeten Provinzen aus der einheimischen Bevölkerung rekrutiert und hatten kein Bürgerrecht. Sie konnten es jedoch nach Ableistung ihres Militärdienstes (25 Jahre) für sich und ihre Familie erlangen. Ihren Dienst verrichteten sie in Auxiliarkastellen, die zwischen Rigomagus/ Remagen und Lugdunum /Katwijk-Brittenburg bezeugt sind. Meistens wurden die
Hilfstruppen nach dem Ort ihrer ersten Aushebung oder ihrem ersten Anführer benannt (Beispiel: Ala Longiniana; nach einem Longinus).
32
Interessant ist, dass man frisch
ausgehobene auxiliares „kurz nach der Befriedung nicht an ihrer Heimatfront“ einsetzte, sondern „sie bewusst an entfernte Grenzabschnitte“ verlegte, so Bechert. Dadurch wurde versucht, der Gefahr einer Rebellion entgegenzuwirken. In der Zeit des Tiberius (14-37 n. Chr.) betrug das römische Kontingent der Hilfstruppen und Legionäre knapp 40 000 Mann. 33 Als im November 1981 in Mainz fünf spätrömische Kriegsschiffe, zwei Ruderschiffe aus dem 2. Jh. und ein römischer Frachtprahm entdeckt wurden 34, stellte sich die Frage, inwieweit der Rhein durch die classis Germanica, so der offizielle Name der römischen Rheinflotte, genutzt wurde und welche Aufgaben sie wahrnahm. Ein Hauptstützpunkt lag in Köln-Alteburg. Im Großen und Ganzen sollten sie „den Rhein zwischen der Einmündung des Vinxtbaches und der Nordseeküste als Schifffahrtsweg und Lebensader der Provinz offenhalten“, um einen reibungslosen Handel und Verkehr zu gewährleisten. Unter anderen sollten „die Mündungsgebiete rechtsrheinischer Flüsse“
35
überwacht werden, vermutlich um das
Übersetzen feindlicher Stämme zu verhindern oder rechtzeitig zu melden. Außerdem ist es wahrscheinlich, dass der Rhein zum Gütertransport genutzt wurde. In der Tat fand man bei einem der „Mainzer“- Schiffe Kohlereste (das Schiff selbst wies keine Brandspuren auf) von denen man annimmt, dass sie als Ladung benutzt wurde. 36 32
Johnson, Anne: Römische Kastelle, Mainz 1987, S. 29-32.
33
Bechert, S. 40f .
34
Römisch-Germanisches Zentralmuseum Mainz, http://web.rgzm.de/20.html (Stand: 25.7.2010)
35
Bechert/Willems, S. 23f.
36
Rupprecht, Gerd (Hrsg.): Die Mainzer Römerschiffe, Mainz 1984, S. 75.
11
Zum Schluss stellt sich die Frage der Verwendung der einzelnen Schiffstypen. Durch die Rekonstruktion der in Mainz gefundenen Schiffe konnte man zwei Schiffstypen identifizieren. Schiffskiele, deren Formen eher schmal und schnittig waren, ähnelten dem Standard antiker Kriegsschiffe, jedoch waren diese kleiner, um auf dem Rhein fahren zu können. Die etwas breiteren Schiffe wurden zum Transport genutzt. Schriftliche Zeugnisse sowie bildliche Darstellungen zeugen davon, dass neben Kohle auch Wein, Holz und Steine auf Lastflößen bzw. Großkähnen transportiert wurden. 37 3.2.3. Einbeziehung fremder Stämme ins römische Militär am Beispiel der Bataver Unter den vielen germanischen Volksstämmen, die sich, anders als Caesar angenommen hatte, auch links des Rheines ansiedelten, betrachten wir hier den Stamm der Bataver etwas genauer. Im Zentrum dieser Betrachtungen stehen die Berichte des Tacitus . Das Kernland der Bataver war ihre gleichnamige Insel, die sich weiter östlich der Waal-Maas Mündung erstreckte. Begrenzt wurde die Insel im Norden vom alten Rheinlauf und im Süden von der Waal und dem Unterlauf der Maas. Ihre Hauptstadt war Noviomagus, das heutige Nijmegen. Mit der Heeresreform des Augustus war es nur noch römischen Bürgern erlaubt ( cives Romani), in den Legionen zu dienen. Meistens kamen sie aus den Gebieten Südfrankreichs,
Italiens oder Spaniens, also aus Gebieten, die schon länger romanisiert waren. Die Angehörigen der schon erwähnten Hilfstruppen wurden als Nichtbürger ( peregrini) bezeichnet.38 Im Laufe der Zeit erlangten die Bataver eine besondere Rolle im römischen Militärsystem. Bezieht man sich auf Tacitus, so waren die Bataver eine Splittergruppe der hessischen Chatten, die sich aufgrund „inneren Zwiespalts“ an der Ufergegend des Rheins niederließen (Tac. Germ. 29). Archäologische Funde lassen darauf schließen, dass ihre eigentliche Herkunft in einem anderen Gebiet lag und sie sich aus Mitgliedern anderer Stammesverbände formiert hatten. 39 Tacitus zufolge standen die Bataver in einem Bündnis mit Rom und stellten dem Römischen Reich Hilfstruppen und Waffen zur Verfügung. 37
Rupprecht (Hrsg.), S. 78-92.
38
Bechert, Germania Inferior, München 1982, S. 65.
39
Roymans, Nico: Ethnic Identity and Imperial Power. The Batavians in the Early Roman Empire, Amsterdam 2004, S. 55.
12
Im Gegenzug wurden sie von ihrer Tributpflicht enthoben und ihre Truppen durften von einheimischen Offizieren befohlen werden. (Tac. Hist. 4, 12.) Das exakte Datum dieses Bündnisses ist unbekannt. Royman sowie andere Historiker gehen davon aus, das es bereits 12 v. Chr. existierte, als Drusus das Siedlungsgebiet der Bataver als weitere Basis für seine Germanienfeldzüge nutzte. Es wird verschiedene Gründe für den Einbezug der Bataver ins römische Militärsystem gegeben haben. Der wichtigste wird wohl die Stärkung des römischbatavischen Bündnisses gewesen sein, um die Romanisierung des Gebietes zu beschleunigen.40 4. Fazit Wenn man eine Bewertung von Germania Inferior unter den Kriterien vornimmt, die ich zur Grundlage dieser Arbeit gemacht habe, kommt man zu einigen interessanten Schlüssen über den Aufbau und die innere Verfasstheit der germanischen Provinzen Roms. Im Großen und Ganzen war Germania Inferior ein Produkt der Rheinsicherung. Erst durch die Konzentrierung vieler Soldaten und durch den Ausbau der Grenze zu einem schwer zu überwindenden Hindernis bekam die Provinz Germania Inferior , die sich lange Zeit in einem halbprovinziellen Schwebezustand befand, einen stark militärischen Charakter. Das soll aber nicht heißen, dass die Grenzen starr waren. Ab dem Ende des 1. Jh. folgte eine Zeit des zweihundertjährigen Friedens und der wirtschaftlichen und kulturellen Blüte. Lange Zeit hielt man zwar an dem Gedanken fest, die Gebiete rechts des Rheins für Rom zu beanspruchen, jedoch trat dieser Gedanke unter Kaiser Domitian und seinen Nachfolgern zunehmend in den Hintergrund. Es gab andere Provinzen des Reiches, die Roms Aufmerksamkeit beanspruchten. Die nach der verheerenden Niederlage des Varus erfolgte massive Aufstockung der Truppen an der Rheingrenze wurde mit der Zeit wieder zurückgezogen; für mehrere Generationen blieben die rechtsrheinischen Stämme relativ friedlich. Dass Rom in der Lage war, seine Kolonien in Germanien zu entwickeln, ohne sie mit überwältigender Militärmacht dauerhaft absichern zu müssen, ist ein wichtiges Indiz für die insgesamt friedliche Entwicklung von Germania Inferior. Unbestritten bleibt zwar, dass die Rheingrenze für Rom nach dem Sieg des Arminius eine akut gefährdete Front darstellte, jedoch bewahrheitete sich die Befürchtung im Großen und Ganzen nicht.
40
Royman, S. 58.
13
Was die innere Verfasstheit von Germania Inferior betrifft, fallen einige Tatsachen besonders ins Auge. Die Provinz war dicht besiedelt; die civitas und die Kolonien entwickelten sich stetig, und die landwirtschaftlich fruchtbaren Regionen waren mit einem Netz aus Höfen überzogen. Rom hat, angesichts der zeitweilig gewaltigen Anstrengungen im militärischen Sektor, in die Provinz viel investiert. Dies schlägt sich in der aktiven Umsiedlungspolitik der römischen Verwaltung, den forcierten Romanisierungsbestrebungen und dem Aufbau einer effizienten Administration nieder. Hier haben die Römer wie in anderen Provinzen Großes geleistet, um Ressourcen aus den annektierten Gebieten zu ziehen. Blutige Exzesse und die Ausrottung ganzer Stämme, wie es Caesar bisweilen praktizierte, kamen nach der Zeitenwende praktisch nicht mehr vor, auch wenn Rom eine Herausforderung seiner Macht durch räuberische rechtsrheinische Germanen nach wie vor mit rigorosen Strafexpeditionen beantwortete. Der Handel mit den ansässigen germanischen Stämmen forcierte den Kontakt zwischen beiden Seiten und trug – neben der Anwesenheit der Legionen – sicherlich zur friedlichen Entwicklung der Provinz bei, jedoch erwies sich auch die Einbeziehung germanischer Krieger in die römische Militärverwaltung als langfristig erfolgreiche Maßnahme, um eigene – das heißt römische – Kräfte zu entlasten. Inwiefern die Romanisierung des Territoriums erfolgreich war, soll an dieser Stelle offen bleiben, aber das Beispiel der Bataver lässt Rückschlüsse auf Roms Verhältnis zu den germanischen Stämmen zu. Im besten Falle konnten sie Verbündete sein, im schlechtesten Falle drohte beiden Seiten eine langwierige blutige Auseinandersetzung; es konnte daher nur im Interesse Roms und der Germanen sein, sich zu arrangieren. Erst durch die Reichskrise im 3. Jahrhundert und den zunehmenden Druck der Völkerwanderung auf die römischen Grenzen geriet dieses relative Gleichgewicht aus der Balance.
14
5. Quellen- undLiteraturverzeichnis Quellen:
Gaius Julius Caesar: Der Gallische Krieg. Lateinisch – deutsch, Blümel, Karl (Übers.), Essen 2004. Gaius Plinius Secundus: Naturalis Historiae. Lateinisch – deutsch, König, Roderich (Hrsg. Und Übers.), München 1987. Publius Cornelius Tacitus: Germania. Lateinisch – deutsch, Much, Rudolf (Übers.) Damerstadt 1959. DERS.: Historien. Lateinisch – deutsch, Borst, Joseph (Hrsg. Und Übers.) München 1984. DERS.: Annalen. Lateinisch – deutsch, Hoffmann, Carl (Übers.) München 1954. Literatur:
Bechert, Tilmann: Germania Inferior. Eine Provinz an der Nordgrenze des Römischen Reiches, Mainz 2007. DERS., Römische Germanien. Die Provinz Germania Inferior, München 1982. Bechert, Tilmann (Hrsg.); Willems, J.H. Willem: Die römische Reichsgrenze. Von der Mosel bis zur Nordseeküste, Stuttgart 1995. Doppelfeld, Otto: Römer am Rhein, Köln 1967. Johnson, Anne: Römische Kastelle, Mainz 1987 King, Anthony: Roman Gaul and Germany, London 1990. Mommsen, Theodor: The Provinces of the Roman Empire, London 1909. Petrikovits, Harald: Das römische Rheinland, Köln/Opladen 1960.
15
Roymans, Nico: Ethnic Identity and Imperial Power. The Batavians in the Early Roman Empire, Amsterdam 2004. Rupprecht, Gerd (Hrsg.): Die Mainzer Römerschiffe, Mainz 1984. Schmid, Renate: Die Römer an Rhein und Main, Frankfurt/M. 1972. Sölter, Walter(Hrsg.): Das römische Germanien aus der Luft, Bergisch-Gladbach 1989. Ternes, C.-M.: Römisches Deutschland, Stuttgart 1986. Thiel, Andreas: Die Römer in Deutschland, Stuttgart 2008. Internetquellen:
http://web.rgzm.de/20.html (Stand: 25.7.2010)
16