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FestoMotionFHPP_Step7V5_5
Beschreibung
Bibliothek für Motorcontroller mit FHPP (Siemens Step7 V5.5)
12.12.2016 Version 5.5.1.0
Inhaltsverzeichnis 1
Wichtige Hinweise ......................................................................................................................................... 1 1.1 1.2 1.3 1.4
2
Einführung ..................................................................................................................................................... 3 2.1 2.2 2.3 2.4 2.5
3
3.5
4.5
Installieren der GSD-/GSDML- Dateien im TIA-Portal ........................................................................ 12 PROFIBUS Antrieb in die Hardware Konfiguration einfügen .............................................................. 12 PROFINET Antrieb in die Hardware Konfiguration einfügen ............................................................... 13 IO-Link Antrieb mit S7 PCT konfigurieren .......................................................................................... 14 4.4.1 Installieren der IODD- Dateien im S7 PCT ............................................................................. 14 4.4.2 Installieren der IODD- Dateien an einem nicht Siemens IO-Link Master.............. .................. 14 Modbus-TCP Konfiguration ............................................................................................................... 14
Bausteine der Bibliothek ............................................................................................................................. 15 5.1
5.2
5.3
6
Einbinden der Bibliothek ..................................................................................................................... 7 Ordnerstruktur innerhalb der Bibliothek ............................................................................................. 8 FHPP Datenübergabe .......................................................................................................................... 8 Feldbusspezifische Besonderheiten .................................................................................................... 9 3.4.1 Profibus/ Profinet .................................................................................................................. 9 3.4.2 IO-LINK .................................................................................................................................. 9 Adressierung der Datenbausteine ..................................................................................................... 10 3.5.1 FHPP_DPRD_DAT/ FHPP_DPWR_DAT ................................................................................... 10 3.5.2 FHPP_GETIO_PART/ FHPP_SETIO_PART ............................................................................... 10
Geräte Einrichtung im TIA Portal ................................................................................................................. 12 4.1 4.2 4.3 4.4
5
Grundlagen ......................................................................................................................................... 3 Allgemeine Hinweise zu Festo Motorcontrollern ................................................................................. 3 Festo Profil für Handhaben und Positionieren (FHPP).......................................................................... 4 FHPP-Betriebsarten ............................................................................................................................ 5 Funktionsbausteine für die Festo Motorcontroller ................................ ................................ ............... 5
Verwendung Verwendung der Bibliothek ................................................................. ................................ .................................................................. .......................................................... ......................... 7 3.1 3.2 3.3 3.4
4
Bestimmungsgemäße Verwendung Verwendung................................ ................................. ............................... ..... 1 Sicherheitshinweise ............................................................................................................................ 1 Gefahrenkategorien ............................................................................................................................ 2 Kennzeichnung spezieller Informationen ............................................................................................ 2
FHPP_DATA- FBs für den Datenaustausch ......................................................................................... 15 5.1.1 FHPP_DPRD_DAT (Profibus/ Profinet) .................................................................................. 15 5.1.2 FHPP_DPWR_DAT (Profibus/ Profinet).................................................................................. 15 5.1.3 FHPP_GETIO_PART (IO-LINK) ................................................................................................ 16 5.1.4 FHPP_SETIO_PART (IO-LINK) ................................................................................................ 17 FHPP_CONTROL- FBs zum Steuern .................................................................................................... 18 5.2.1 FHPP_CTRL ........................................................................................................................... 18 5.2.2 FHPP_PLUS .......................................................................................................................... 23 FHPP_PARAMETER- FBs zur Parametrierung ..................................................................................... 24 5.3.1 Parameter FBs Übersicht.............................. ................................. ................................ ....... 24 5.3.2 FPC_DIAG- Aktuellen Fehler lesen ........................................................................................ 24 5.3.3 FPC_DIAG_BUFFER - Lesen Diagnosespeicher............................... ................................ ....... 25 5.3.4 FPC_DIRMP - Dynamische FHPP-Parameter F HPP-Parameter............................. ................................. ............ 27 5.3.5 FPC_FILE - Parametersätze übertragen................................................................................. 28 5.3.6 FHPP_MULTI – FHPP_MULTI – Übertragung Übertragung einer Liste von Geräte Parametern ........................................... 30 5.3.7 FPC_DATA_OBJECT FPC_DATA_OBJECT - Übertragung von internen Objekten (Experte) .............................. ....... 31 5.3.8 FPC_PNU - Übertragung einzelner FHPP-Parameter ............................................................. 32
STATUS (Baustein Meldesystem) ................................................................................................................ 33 6.1 6.2
DT_FML_STATUS ............................................................................................................................... 33 Category ........................................................................................................................................... 33
ii
Inhaltsverzeichnis 6.2.1 6.2.2 6.2.3 6.2.4
Category 1 - Baustein Fehler ................................................................................................ 33 Category 2 – 2 – reserved reserved .......................................................................................................... 33 Category 3 – 3 – FPC FPC Fehlernummern ................................. ................................. ....................... 34 Category 4 – 4 – Siemens Siemens Fehlernummern ................................................................................. 35
iii
1
Wichtige Hinweise
1.1
Bestimmungsgemäße Verwendung
Die beschriebenen Funktionsbausteine (FB) dienen zur Steuerung un d Parametrierung von Motorcontrollern von Festo über das Protokoll FHPP. Mit den Funktionsbausteinen können die vielfältigen Funktionen dieser Geräte komfortabel in das SPS Programm eingebunden werden. Die Funktionsbausteine werden für jeden in das Anwenderprogramm eingebundenen Motorcontroller (jede Achse) mit einer separaten Instanz zyklisch aufgerufen. Die gleichzeitige Verwendung anderer Funktionsbausteine zur Steuerung desselben Gerätes ist u nzulässig. Die "Sicherheitstechnischen Hinweise" sowie der bestimmungsgemäße Gebrauch der jeweiligen Geräte, Baugruppen und Module ist zu beachten. Beim Anschluss handelsüblicher Zusatzkomponenten, wie Sensoren und Aktuatoren, sind die angegebenen Grenzwerte für Drücke, Temperaturen, elektrische Daten, Momente usw. einzuhalten.
Zielgruppe Diese Beschreibung wendet sich ausschließlich an ausgebildete Fachleute der Steuerungs- und Automatisierungstechnik, die Erfahrungen mit der Installation, Inbetriebnahme, Programmierung und Diagnose von Positioniersystemen und den relevanten Feldbussen besitzen.
Service Bei technischen Problemen kann der lokalen Service von Festo oder der zentrale Service ü ber folgende E-Mail Adresse helfen:
[email protected]
1.2
Sicherheitshinweise
Bei der Inbetriebnahme und Programmierung von Positioniersystemen sind unbedingt die in den Beschreibungen und Bedienungsanleitungen zu den eingesetzten Komponenten gegebenen Sicherheitsvorschriften zu beachten. Der Anwender hat dafür Sorge zu tragen, dass sich niemand im Einflussbereich der angeschlossenen Aktuatoren aufhält. Der mögliche Gefahrenbereich muss durch geeignete Maßnahmen wie Absperrungen oder Warnhinweise gesichert werden.
Warnung Elektrische Achsen können mit großer Kraft und Geschwindigkeit verfahren. Kollisionen können zu schweren Verletzungen oder zur Zerstörung von Bauteilen führen. Es muss sichergestellt sein, dass niemand in den Einflussbereich der Achsen sowie anderer angeschlossener Aktuatoren greifen kann und sich keine Gegenstände im Verfahrbereich befinden, solange das System an Energiequellen angeschlossen ist.
Warnung Fehler bei der Parametrierung können Personen- und Sachschäden verursachen. Der Betrieb des Motorcontrollers darf nur dann freigegeben werden, wenn das Achssystem fachgerecht installiert und parametriert ist.
1
FHPP Bibliothek für Siemens Step7 V5.5
1.3
Gefahrenkategorien
Dieses Dokument enthält Hinweise auf mögliche Gefahren, die bei unsachgemäßem Einsatz des Produkts auftreten können. Diese Hinweise sind mit einem Sign alwort (Warnung, Vorsicht, usw.) gekennzeichnet, grau hinterlegt und zusätzlich durch ein Piktogramm gekennzeichnet. Folgende Gefahrenhinweise werden unterschieden:
Warnung ... bedeutet, dass bei Missachten schwerer Personen- oder Sachschaden entstehen kann.
Vorsicht ... bedeutet, dass bei Missachten Personen- oder Sachschaden entstehen kann.
Hinweis ... bedeutet, dass bei Missachten Sachschaden entstehen kann.
1.4
Kennzeichnung spezieller Informationen
Informationen über die Darstellung von Gefahrenhinweisen sind unter "Wi chtige Benutzerhinweise" zu finden.
Piktogramme Folgende Piktogramme kennzeichnen Textstellen, die spezielle Informationen enthalten. Information: Empfehlungen, Tipps und Verweise auf andere Informationsquellen.
Textkennzeichnungen 1. Ziffern kennzeichnen Tätigkeiten, die in der angegebenen Reihenfolge durchzuführen sind.
o
Der Auflistungspunkt kennzeichnet Tätigkeiten, die in b eliebiger Reihenfolge durchgeführt werden können. Kreisförmige Punkte kennzeichnen allgemeine Aufzählungen.
Weitere Konventionen FB
Die Abkürzung "FB" wird für den Begriff "Funktionsbaustein" an einigen Stellen genutzt (auch "FBs"):
"OK"
Namen von Fenstern, Dialogen und Schaltflächen, z. B. "Meldefenster", "Projekt dearchivieren", "OK" sowie Bezeichnungen werden in Anführungszeichen dargestellt.
CTRL
Namen von Tasten auf der PC-Tastatur werden im Text mit Großbuchstaben dargestellt (z. B. EINGABETASTE, STRG, C, F1, usw.).
CTRL+C
Für einige Funktionen müssen zwei Tasten gleichzeitig gedrückt werden. Beispiel: Die STRG-Taste gemeinsam mit der Taste "C" erzeugt das Zeichen STRG+C. Wird einfach von "Klicken" oder "Doppelklick" gesprochen, so ist immer die linke Maustaste gemeint. Falls die rechte Maustaste benutzt werden soll, wird ausdrücklich darauf hingewiesen.
2
2
Einführung
2.1
Grundlagen
Die Bibliothek "FestoMotionFHPP_Step7V5_5" ist eine Bibliothek für Siemens Step 7 V5.5. Mit dieser Bibliothek können
o die Motorcontroller CMMD-AS o die Motorcontroller CMMO-ST-C5-1-LKP o die Motorcontroller CMMP-AS o die Motorcontroller CMMS-AS und CMMS-ST o die integrierte Motoreinheit EMCA-EC über ihre jeweilige Feldbus-Schnittstelle gesteuert und parametriert werden. Die Ansteuerung eines Motorcontrollers erfolgt über das Festo Profil für Handhaben und Positionieren (FHPP). Die Bibliothek enthält Funktionsbausteine zur Steuerung und zur Parametrierung der Antriebe. Weitere Informationen zur Bedienung und Einrichtung sind der Anwenderdokumentation zum Motorcontroller zu entnehmen.
Architektur Jeder Motorcontroller wird über das Menü Geräte&Netze in das Projekt eingebunden.
o o
Alle Funktionsbausteine, die zur Steuerung des Motorcontrollers direkt auf die E/A-Daten zugreifen, benötigen die Adressen der Eingangs- und Ausgangsdaten. Alle Funktionsbausteine, die zur Parametrierung des Motorcontrollers direkt auf die E/A-Daten zugreifen, benötigen die Adressen der Eingangs- und Ausgangsdaten des Festo Parameter Channel (FPC). Für jeden Motorcontroller muss eine eigene Instanz eines Funktionsbausteins zur Steuerung oder zur Parametrierung erzeugt werden.
2.2
Allgemeine Hinweise zu Festo Motorcontrollern
Die folgenden Abschnitte enthalten Informationen zu den Funktionsbausteinen für Festo Motorcontroller. Folgende zusätzliche Beschreibungen sind zum Verständnis notwendig:
Dokumentationen zu Festo Motorcontrollern Dokumentation
Inhalt
Kurz-Beschreibung und Beschreibungen (im Support-Portal oder Katalog)
Kurzbeschreibung: Wichtige Inbetriebnahmehinweise und Erstinformationen. Beschreibungen: Inhalte wie nachfolgend beschrieben.
Beschreibungen P.BE-... (im Support Portal)
Installation, Inbetriebnahme und Diagnose von elektrischen Achsen mit dem jeweiligen Festo Motorcontroller.
Hilfesystem zum Festo Configuration Tool (in FCT-Software enthalten)
Funktionsbeschreibungen der Konfigurationssoftware Festo Configuration Tool.
Hilfesystem zur Bibliothek "FestoMotionFHPP_Step7V5_5" (diese Hilfe)
Verwendung der hier beschriebenen Funktionsbausteine für Festo Motorcontroller.
Hinweis Die in den Dokumenten aufgeführten Informationen und sicherheitstechnischen Hinweise sind zu beachten!
3
FHPP Bibliothek für Siemens Step7 V5.5
2.3
Festo Profil für Handhaben und Positionieren (FHPP)
Zugeschnitten auf die Zielapplikationen für Handhabungs- und Positionieraufgaben hat Festo ein optimiertes Geräteprofil entwickelt, das "Festo Handling and Positioning Profile (FHPP)" . Das Geräteprofil FHPP ermöglicht eine einheitliche Programmierung zur Steuerung von Festo Motorcontrollern über verschiedene Feldbussysteme. Im FHPP erfolgt für den Anwender einheitlich die Definition der
o o o o
Betriebsarten E/A-Datenstruktur Parameterobjekte Ablaufsteuerung.
Bild: Prinzip FHPP
Steuer- und Statusbytes Die Steuerung der Motorcontroller über den Feldbus erfolgt über 8 Byte E/A-Daten. Das Auslösen von Steuerungsfunktionen und die Auswertung von Statusmeldungen des Funktionsbausteins erfolgt meist durch Einzelbit-Operationen.
Parameterkanal Über den Parameterkanal kann die Steuerung auf alle Parameterwerte des Controllers lesend und schreibend zugreifen. Dazu werden weitere 8 Byte E/A-Daten verwendet.
4
Einführung
2.4
FHPP-Betriebsarten
Satzselektion Mit der Betriebsart "Satzselektion" können die im Motorcontroller in einer Satzliste gespeicherten Sätze ausgeführt werden. Die Satzliste wird bei der Inbetriebnahme mit dem Festo Configuration Tool parametriert oder geteacht.
Direktbetrieb In der Betriebsart "Direktbetrieb" werden die wesentlichen Verfahrdaten direkt über die FHPP Steuerdaten an den Motorcontroller übergeben. Zielpositionen und Geschwindigkeiten können zur Laufzeit von der Steuerung ermittelt und vorgegeben werden. o Es gibt keine Beschränkung durch die A nzahl der gespeicherten Sätze. Im Direktbetrieb können Werte über die Steuerung (S PS) geteacht/parametriert werden.
o
Folgende Direktbetriebsarten können ausgewählt werden:
o o o
2.5
Direktbetrieb Positionsregelung Direktbetrieb Momentenregelung Direktbetrieb Geschwindigkeitsregelung
Funktionsbausteine für die Festo Motorcontroller
Die Bibliothek stellt folgende Funktionsbausteine (FBs) zur Verfügung:
o o o o o
Einen Steuerungs-FB "FHPP_CTRL" zur Steuerung des Motorcontrollers Einen Baustein „FHPPplus“ zur Übergabe der FHPP+ Daten (Controller abhängig) Mehrere Parameter-FBs zum Austausch einzelner Parameter oder Parameter-Gruppen mit dem Motorcontroller Transfer-FBs zum Bereitstellen der Daten vom Motorcontroller für den Steuerungs-FB und di e Parameter-FBs Transfer-FBs zum Übertragen der Ausgangsdaten des Steuerungs-FB un d der Parameter-FBs Die Transfer FBs sind abhängig vom Feldbus über den ein FHPP Gerät mit der Steuerung verbunden ist
5
3 Verwendung der Bibliothek 3.1 Einbinden der Bibliothek Die Bibliothek wird über das Menü Extras, Globale Bibliotheken, Bibliothek öffnen in das Projekt eingefügt.
3-1Einfügen der Bibliothek
Die Bibliothek kann nun über d as Menü Datei, öffnen, Libraries geöffnet werden. Die benötigten Bausteine un d Datentypen werden dann in das Projekt kopiert.
3-2Verwenden der Bibliothek
Hinweise zur Verwendung einer Bibliothek finden sich in der allgemeinen Hilfe.
7
FHPP Bibliothek für Siemens Step7 V5.5
3.2 Ordnerstruktur innerhalb der Bibliothek Die Bausteine der Bibliothek im Überblick
Alle Bausteine und Datentypen die für das Projekt aus der Bibliothek benötigt werden müssen in d as Projekt kopiert werden.
3.3 FHPP Datenübergabe Die FHPP Eingangsdaten werden über einen der lese Bausteine in die Steuerung eingelesen. Über eine Datenreferenz (FML_REF) sind alle Bausteine eines Antriebs miteinander verbunden. Zuletzt werden d ie FHPP Ausgangsdaten über einen der schreib Bausteine zum Antrieb gesendet. Welcher lese, schreib Baustein benötigt wird, hängt davon ab wie das FHPP Gerät mit der Steuerung verbunden ist. read data from device (pre) FHPP DATA
FHPP_CTRL FHPP CONTROL
FHPPplus
FPC_PNU/ FPC_DIAG/ ...
FML_REF
FHPP PARAMETER
write data to device (post) FHPP DATA
Bild 3-3 Ablaufreihenfolge der Bausteine
Hinweis Welcher FB für das lesen oder schreiben der Daten benötigt wird ist von der Anbindu ng des Gerätes und der verwendet CPU abhängig.
8
3.4
Feldbusspezifische Besonderheiten
3.4.1
Profibus/ Profinet S7300/ S7400 FHPP_DPRD_DAT
FHPP-Device
t e n i f o r P / s u b i f o r P
FHPP library blocks
FHPP_DPWR_DAT
Bild 3-4 Feldbusspezifische Besonderheiten bei der Datenübergabe (Profibus/ Profinet)
3.4.2
IO-LINK S7300/ S7400
FHPP-Device FHPP_GETIO_PART
K N I L O I
t e n i f o r P / s u b i f o r P
IO-Link Master
FHPP library blocks
FHPP_SETIO_PART
Bild 3-5 Feldbusspezifische Besonderheiten bei der Datenübergabe (IO-LINK)
9
FHPP Bibliothek für Siemens Step7 V5.5
3.5 Adressierung der Datenbausteine Über die HW-Adressen in der HW -Config wird im Allgemeinen auf die EA-Daten eines Device zugegriffen. Da es sich bei einem FHPP Antrieb um ein modulares Device handelt müssen die einzelnen EA -Module adressiert werden.
Hinweis Nicht konfigurierte Module werden am Baustein mit Null Adressiert
3.5.1
FHPP_DPRD_DAT/ FHPP_DPWR_DAT
Bild 3-6 Adressierung der EA-Daten (Profibus/ Profinet)
3.5.2
FHPP_GETIO_PART/ FHPP_SETIO_PART
Ist ein Gerät über einen Feldbuskoppler (z.B. IO-Link Master) mit einer CPU verbunden, können die EA-Daten nicht mehr einfach über die Adresse des Moduls erreicht werden. Hierfür ist ein partieller Zugriff auf di e EADaten notwendig, dieser wird wie folgt adressiert. Die Adresse entspricht der Start Adresse des IO-Link Master Submoduls, und der Offset der Verschiebung der Daten innerhalb des IO-Link Master in Byte. Liegt zum Beispiel das angesprochene FHPP Device im ersten Steckplatz des IO-Link Master so ist das Offset gleich Null.
10
Verwendung der Bibliothek
Bild 3-7 Adressierung der EA-Daten (IO-Link)
11
4
Geräte Einrichtung in Step7
4.1 Installieren der GSD-/GSDML- Dateien in Step7 Bevor die Bibliothek eingesetzt werden kann, müssen die GSD-/ GSDML- Dateien für den jeweiligen Antrieb installiert werden. Der Installationsvorgang für die GSD- und die GSDML-Datei ist gleich. Dazu öffnen Sie die Hardware Konfiguration Ihrer Station. 1. Wählen Sie "Extras" > "GSD-Dateien installieren..." 2. Klicken Sie auf "Durchsuchen" und wählen Sie den Ordner an dem die GSD-/ GSDML- Dateien abgelegt wurden. 3. Wählen Sie die gewünschte GSD-/ GSDML- Datei aus oder klicken Sie auf " Alle auswählen" um alle zu installieren. 4. Klicken Sie auf "Installieren".
4.2 PROFIBUS Antrieb in die Hardware Konfiguration einfügen 1. Öffnen Sie die Hardware Konfiguration ihrer Station. 2. Sofern nicht bereits geschehen, Vernetzten Sie I hre Station, so dass der "Profibus Master" angezeigt wird. 3. Im Hardware Katalog unter "PROFIBUS-DP" > "Weitere FELDGERÄTE" > "Antriebe" > "Festo" finden sich alle Installierten Antriebe. 4. Der gewünschte Antrieb kann per Drag&Drop an den Profibus Master angehängt werden. Als nächstes muss das gewünschte Protokoll ausgewählt werden. 5. Durch öffnen des Antriebsunterordners wird die Liste der möglichen Protokolle geöffnet. 6. Ziehen Sie das gewünschte Protokoll in die Liste. Dabei wird angezeigt, so eine Platzierung möglich ist. Die Adressierung erfolgt automatisch, kann aber durch doppelklicken manuell geändert werden. 7. Nach Beendigung der Konfiguration "Speichern und Übersetzen".
Bild 4-1 Profibus Antrieb einfügen
12
Geräte Einrichtung in Step7
4.3 PROFINET Antrieb in die Hardware Konfiguration einfügen 1. Öffnen Sie die Hardware Konfiguration ihrer Station. 2. Sofern nicht bereits geschehen, Vernetzten Sie I hre Station, so dass der "ProfinetMaster" angezeigt wird. 3. Im Hardware Katalog unter "PROFINET IO" > "W eitere FELDGERÄTE" > "Drives" > "Festo" finden sich alle Installierten Antriebe. 4. Der gewünschte Antrieb kann per Drag&Drop an den Profibus Master angehängt werden. Als nächstes muss das gewünschte Protokoll ausgewählt werden. 5. Durch öffnen des Antriebsunterordners wird die Liste der möglichen Protokolle geöffnet. 6. Ziehen Sie das gewünschte Protokoll in die Liste. Dabei wird angezeigt, so eine Platzierung möglich ist. Die Adressierung erfolgt automatisch, kann aber durch doppelklicken manuell geändert werden. 7. Nach Beendigung der Konfiguration "Speichern und Übersetzen"
Bild 4-2 Profinet Antrieb einfügen
13
FHPP Bibliothek für Siemens Step7 V5.5
4.4 IO-Link Antrieb mit S7 PCT konfigurieren Ein IO-Link Device hat immer eine Punkt z u Punkt Verbindung zu einem IO-Link Master. Ein IO-Link Master ist aus Steuerungssicht ein Profinet bzw. Profibus Slave Device und kann von Siemens oder einem Fremd-Hersteller sein.
Hinweis Die einzelnen EA-Module an einem IO-Link Master werden in der Steuerung zu einem Modul zusammengefasst. Daher muss bei einem IO-Link Device partiell auf die EA-Daten des IO-Link Masters zugegriffen werden.
4.4.1
Installieren der IODD- Dateien im S7 PCT
Die Gerätebeschreibungsdatei für IO-Link Geräte wird im „S7 PCT“ installiert.
4-3Starten des S7 PCT
Im S7 PCT kann die IODD importiert werden. Für FHPP Geräte gibt es zwei IODD Varianten: FHPP Standard only (8Byte) FHPP Standard + FPC (16Byte) Das FPC Protokoll ermöglicht den Zugriff auf die internen Objekte
4.4.2
Installieren der IODD- Dateien an einem nicht Siemens IO-Link Master Die Vorgehensweise zur Inbetriebnahme eines IO-Link Device an einem nicht Siemens Master entnehmen Sie der Hilfe des jeweiligen Produkt. Es ist sicherzustellen dass der Master nach der IO -Link Spezifikation V1.1 implementiert ist.
4.5 Modbus-TCP Konfiguration Hinweis Die Bibliothek unterstützt die Anbindung eines FHPP Device über Modbus TCP mit S7 300/S7 400 CPUs nicht
14
5
Bausteine der Bibliothek
5.1 FHPP_DATA- FBs für den Datenaustausch Zum lesen und schreiben der Daten zum Gerät, werden in den Bausteinen Funktionen von S iemens verwendet. Die Namen der Blöcke beinhalten die jeweilig verwendete Siemens Funktion. Inbetriebnahme Fehler einfach erkennen und beheben: Beobachten Sie immer den RET_VALUE nur wenn dieser Nu ll ist, ist die Übertragung fehlerfrei -
5.1.1
FHPP_DPRD_DAT (Profibus/ Profinet)
Der Funktionsbaustein FHPP_DPRD_DAT ruft die Siemens Funktion DPRD_DAT auf und bereitet die Rohdaten vom Motorcontroller auf und stellt sie für den Control-FB und die Parameter-FBs in normierter Form in einer Datenstruktur am Durchgangsparameter FML_REF bereit.
Bild 5-1: Funktionsbaustein FHPP_DPRD_DAT
Ein- und Ausgänge Signalname
Variablentyp Datentyp
Beschreibung
FML_REF
VAR_IN_OUT DT_FML_REF
Diese Datenstruktur enthält alle Daten, die zur Steuerung und Parametrierung eines Motorcontroller notwendig sind.
HW_IO_FHPP VAR_INPUT
INT
Start Adresse der FHPP Input Daten
HW_IO_FPC
VAR_INPUT
INT
Start Adresse der FPC Input Daten
DeviceType
VAR_INPUT
STRING[16]
Vorgabe des Gerätetyps. Erlaubte Zeichen: CMMO_ST, EMCA_EC, CMMP_AS, CMMS_AS, CMMS_ST, CMMD_AS
EnableFPC
VAR_INPUT
BOOL
Aktiviert die Weitergabe der FPC Daten
Error
VAR_OUTPUT BOOL
Status
VAR_OUTPUT DT_FML_STATUS Rückmeldung des Fehlers
5.1.2
Fehler aufgetreten
FHPP_DPWR_DAT (Profibus/ Profinet)
Der Funktionsbaustein FHPP_DPWR_DAT ruft die Siemens Funktion DPWR_DAT auf und stellt die Ausgangsdaten der SPS dem Antrieb zur Verfügung
Bild 5-2: Funktionsbaustein FHPP_DPWR_DAT
15
FHPP Bibliothek für Siemens Step7 V5.5
Ein- und Ausgänge Signalname
Variablentyp
Datentyp
Beschreibung
FML_REF
VAR_IN_OUT
DT_FML_REF
Diese Datenstruktur enthält alle Daten, die zur Steuerung und Parametrierung eines Motorcontrollers notwendig sind.
HW_IO_FHPP
VAR_INPUT
INT
Start Adresse der FHPP Output Daten
HW_IO_FPC
VAR_INPUT
INT
Start Adresse der FPC Output Daten
Error
VAR_OUTPUT
BOOL
Fehler aufgetreten
Status
VAR_OUTPUT
DT_FML_STATUS Rückmeldung des Fehlers
5.1.3
FHPP_GETIO_PART (IO-LINK)
Der Funktionsbaustein FHPP_GETIO_PART ruft die Siemens Funktion GETIO_PART auf und bereitet die Rohdaten vom Motorcontroller auf und stellt sie für den Control-FB und die Parameter-FBs in normierter Form in einer Datenstruktur am Durchgangsparameter FML_REF bereit.
Bild 5-3 Funktionsbaustein FHPP_GETIO_PART
Ein- und Ausgänge Signalname
Variablentyp
Datentyp
Beschreibung
FML_REF
VAR_IN_OUT
DT_FML_REF
Diese Datenstruktur enthält alle Daten, die zur Steuerung und Parametrierung eines Motorcontrollers notwendig sind.
Address
VAR_INPUT
INT
Start Adresse der FHPP Input Daten
Offset
VAR_INPUT
INT
Nummer des ersten zu lesenden Bytes im Prozessabbild der Komponente (kleinstmöglicher Wert: 0)
DeviceType
VAR_INPUT
INT
Vorgabe des Gerätetyps. Erlaubte Zeichen: CMMO_ST, EMCA_EC, CMMP_AS, CMMS_AS, CMMS_ST, CMMD_AS
EnableFPC
VAR_INPUT
BOOL
Error
VAR_OUTPUT
BOOL
Fehler aufgetreten
Status
VAR_OUTPUT
DT_FML_STATUS
Rückmeldung des Fehlers
16
Aktiviert die Weitergabe der FPC Daten
Bausteine der Bibliothek
5.1.4
FHPP_SETIO_PART (IO-LINK)
Der Funktionsbaustein FHPP_SETIO_PART ruft die Siemens Funktion SETIO_PART auf und stellt die Ausgangsdaten der SPS dem Antrieb zur Verfügung
Bild 5-4 Funktionsbaustein FHPP_SETIO_PART
Ein- und Ausgänge Signalname
Variablentyp
Datentyp
Beschreibung
FML_REF
VAR_IN_OUT
DT_FML_REF
Diese Datenstruktur enthält alle Daten, die zur Steuerung und Parametrierung eines Motorcontrollers notwendig sind.
Address
VAR_INPUT
INT
Start Adresse der FHPP Output Daten
Offset
VAR_INPUT
INT
Error
VAR_OUTPUT
BOOL
Fehler aufgetreten
Status
VAR_OUTPUT
DT_FML_STATUS
Rückmeldung des Fehlers
Nummer des ersten zu beschreibenden Bytes im Prozessabbild der Komponente (kleinstmöglicher Wert: 0).
17
FHPP Bibliothek für Siemens Step7 V5.5
5.2 FHPP_CONTROL- FBs zum Steuern 5.2.1
FHPP_CTRL
Der Funktionsbaustein FHPP_CTRL dient zur S teuerung eines Festo Motorcontrollers. Die verfügbaren Eingangsund Ausgangsdaten werden in der S truktur DT_FML_REF verwaltet.
Hinweis Über die Funktionsblöcke aus dem Bibliotheksordner FHPP_DATA ist Ver- und Entsorgung der FHPP Daten zu gewährleisten.
Bild 5-5 Funktionsbaustein FHPP_CTRL
Die folgenden Tabellen beschreiben alle Ein- und Ausgänge, die der Funktionsbaustein "FHPP_CTRL" zur Steuerung eines Motorcontrollers zur Verfügung stellt.
18
Bausteine der Bibliothek Durchgangsvariable - VAR_INOUT Signalname Datentyp FML_REF
Beschreibung
DT_FML_REF Diese Datenstruktur enthält alle Daten, die zur Steuerung und Parametrierung eines Motorcontroller notwendig sind.
Eingabevariablen - VAR_INPUT Signalname
Datentyp
Beschreibung
EnableDrive
BOOL
Antrieb freigeben = TRUE: Antrieb freigeben = FALSE: Antrieb sperren
Stop
BOOL
Stopp = TRUE: Betrieb freigeben. = FALSE: Stop aktiv (Notrampe + Fahrauftrag verwerfen). Der Antrieb stoppt mit maximaler Bremsrampe, der Fahrauftrag wird zurückgesetzt.
Brake
BOOL
Bremse lösen = TRUE: Bremse lösen = FALSE: Bremse ist aktiv Hinweis: Bremse lösen ist nur möglich, wenn der Regler gesperrt ist. Sobald der Regler freigegeben ist, hat er Hoheit über die Steuerung der Bremse.
ResetFault
BOOL
Störung quittieren Mit einer steigenden Flanke wird eine anliegende Störung quittiert und der Störwert gelöscht.
HMIAccessLocked
BOOL
Software Zugriff blockiert Steuerung des Zugriffs auf die lokale (integrierte) DiagnoseSchnittstelle des Controllers. = TRUE: Die Software "FCT" darf den Controller nur beobachten, die Gerätesteuerung (FCT control) kann von der Software nicht übernommen werden. = FALSE: Die Software "FCT" kann die Gerätesteuerung übernehmen (um Parameter zu ändern oder Eingänge zu steuern).
OPM
INT
FHPP-Betriebsart + Regelmodus = 0: Satzselektion = 1: Direktbetrieb Positionsregelung = 5: Direktbetrieb Kraft-/Momentenbetrieb = 9: Direktbetrieb Geschwindigkeitsregelung
Halt
BOOL
Halt = TRUE: Halt ist nicht aktiv = FALSE: Halt aktiviert (Bremsrampe + Fahrauftrag nicht verwerfen). Die Achse stoppt mit definierter Bremsrampe, der Fahrauftrag bleibt aktiv (mit ClearRemainingPosition kann Restweg gelöscht werden).
StartTask
BOOL
Start Fahrauftrag Durch eine steigende Flanke werden die aktuellen Solldaten übernommen und eine Aktion gestartet (auch z. B. Satz 0 = Referenzfahrt!).
StartHoming
BOOL
Start Referenzfahrt Durch eine steigende Flanke wird die Referenzfahrt mit den eingestellten Parametern gestartet.
JoggingPos
BOOL
Tippen positiv Der Antrieb fährt mit vorgegebener Geschwindigkeit bzw. Drehzahl in Richtung größerer Istwerte, solange das Bit gesetzt ist. Die Bewegung beginnt mit der steigenden und endet mit der fallenden Flanke.
19
FHPP Bibliothek für Siemens Step7 V5.5
JoggingNeg
BOOL
Tippen negativ Der Antrieb fährt mit vorgegebener Geschwindigkeit bzw. Drehzahl in Richtung kleinerer Istwerte, siehe JoggingPos.
TeachActualValue
BOOL
Wert teachen Bei fallender Flanke wird der aktuelle Istwert in das Sollwertregister des aktuell adressierten Teachziels übernommen. Istwerte können Position oder Moment sein.
ClearRemainingPosition
BOOL
Restweg löschen Im Zustand "Halt" bewirkt eine steigende Flanke das Löschen des Positionierauftrages und den Übergang in den Zustand "Bereit".
Relative
BOOL
Absolut/Relativ (nur Direktbetrieb Positionsregelung) = FALSE: Sollwert ist absolut = TRUE: Sollwert ist relativ zum letzten Sollwert
DeactivateStrokeLimit
BOOL
Deaktivierung der Überwachung einer Hubbegrenzung = FALSE: Überwachung der Hubbegrenzung ist aktiv = TRUE: Überwachung der Hubbegrenzung ist nicht aktiv
ExecuteFunction
BOOL
Aktivierung des FUNC-Bits (nur für CMMP-AS) =TRUE: Func aktivieren =FALSE: Func nicht aktiv
RecordNo
INT
Satznummer (nur Satzselektion)
SetFunctionNumer
INT
Funktionsnummer setzen (nur für CMMP-AS) Funktionsnummer siehe CMMP-AS FHPP Beschreibung
SetFunctionGroup
INT
Funktionsgruppe setzen (nur für CMMP-AS) Funktionsgruppe siehe CMMP-AS FHPP Beschreibung
SetValuePosition
DINT
Position in der Positionseinheit (nur Direktauftrag - Positionierbetrieb)
SetValueForceRamp
DINT
Drehmomentrampe in % des Bezugswertes (begrenzt auf 100%) (nur Direktauftrag – Kraft- bzw. Momentenbetrieb)
SetValueForce
DINT
Drehmoment in % des Bezugswertes (nur Direktauftrag – Kraft- bzw. Momentenbetrieb)
SetValueRotRamp
DINT
Geschwindigkeitsrampe in % des Bezugswertes (begrenzt auf 100%) (nur Direktauftrag - Geschwindigkeitsbetrieb)
SetValueRotSpeed
DINT
Geschwindigkeit in Geschwindigkeitseinheit (nur Direktauftrag - Geschwindigkeitsbetrieb)
20
Bausteine der Bibliothek Ausgabevariablen - VAR_OUTPUT Signalname
Datentyp
Beschreibung
DriveEnabled
BOOL
Regler freigegeben = FALSE: Antrieb gesperrt, Regler nicht aktiv = TRUE: Antrieb (Regler) freigegeben
Ready
BOOL
Betrieb freigegeben = FALSE: Stopp aktiv = TRUE: Betrieb freigegeben, Positionieren möglich
Warning
BOOL
Warnung = FALSE: Keine Warnung aktiv = TRUE: Warnung ist aktiv
Fault
BOOL
Störung = FALSE: Keine Störung = TRUE: Störung aktiv. Störcode im Diagnosespeicher.
SupplyVoltagePresent
BOOL
Lastspannung liegt an = FALSE: Keine Lastspannung = TRUE: Lastspannung liegt an
ControlFCT_HMI
BOOL
Gerätesteuerung Software = FALSE: Gerätesteuerung frei (z. B. SPS/Feldbus) = TRUE: Gerätesteuerung durch Software (SPS control is locked)
StateOPM
INT
Rückmeldung FHPP-Betriebsart + Regelmodus = 0: Satzselektion = 1: Direktbetrieb Positionsregelung = 5: Direktbetrieb Drehmomentregelung = 9: Direktbetrieb Drehzahlregelung
HaltActive
BOOL
Halt = FALSE: Halt ist aktiv = TRUE: Halt ist nicht aktiv, Achse kann bewegt werden
AckStart
BOOL
Quittung Start = FALSE: Bereit für Start (Referenzieren, Tippen) = TRUE: Start ausgeführt (Referenzieren, Tippen)
MC
BOOL
Motion Complete = FALSE: Fahrauftrag aktiv = TRUE: Fahrauftrag abgeschlossen, ggf. mit Fehler Hinweis: MC wird erstmals nach dem Einschalten (Zustand "Antrieb gesperrt") gesetzt.
AckTeach
BOOL
Acknowledge Teach = FALSE: Bereit für Teachen = TRUE: Teachen ausgeführt, Istwert wurde übernommen
DriveIsMoving
BOOL
Achse bewegt sich = FALSE: Geschwindigkeit der Achse < Grenzwert = TRUE: Geschwindigkeit der Achse >= Grenzwert
DragError
BOOL
Schleppfehler = FALSE: Kein Schleppfehler = TRUE: Schleppfehler aktiv
StandstillControl
BOOL
Stillstandsüberwachung = FALSE: Achse bleibt nach MC im Toleranzfenster = TRUE: Achse hat nach MC das Toleranzfenster verlassen
HomingValid
BOOL
Antrieb hat gültige Referenzposition = FALSE: Referenzfahrt muss durchgeführt werden = TRUE: Referenzposition vorhanden, Referenzfahrt muss nicht durchgeführt werden
VelocityLimitReached
BOOL
Geschwindigkeitsgrenzwert erreicht (nur bei Drehmomentregelung) = FALSE: Geschwindigkeitsgrenzwert nicht erreicht = TRUE: Geschwindigkeitsgrenzwert erreicht
21
FHPP Bibliothek für Siemens Step7 V5.5 StrokeLimitReached
BOOL
Wert der Hubbegrenzung erreicht /überschritten = FALSE: Normalzustand, Hubgrenze ist nicht erreicht = TRUE: Hubbegrenzung wurde erreicht / überschritten
RC1
BOOL
1. Satzweiterschaltung durchgeführt = FALSE: Eine Weiterschaltbedingung wurde nicht konfiguriert oder nicht erreicht = TRUE: Die erste Weiterschaltbedingung wurde erreicht
RCC
BOOL
Satzweiterschaltung abgeschlossen - gültig, sobald MC vorliegt. = FALSE: Satzverkettung abgebrochen. Mindestens eine Weiterschaltbedingung wurde nicht erreicht = TRUE: Satzkette wurde bis zum Ende abgearbeitet.
FunctionIsActive
BOOL
Rückmeldung des FUNC-Bit (nur für CMMP-AS) =TRUE: FUNC-Bit ist aktiv =FALSE: FUNC-Bit ist deaktiviert
ActualFunctionNumber
INT
Rückmeldung der Funktionsnummer (nur für CMMP-AS)
ActualFunctionGroup
INT
Rückmeldung der Funktionsgruppe (nur für CMMP-AS)
ActualVelocity
DINT
Geschwindigkeit in % des Bezugswertes (nur Direktauftrag Positionsregelung/ Satzselektion)
ActualForce
DINT
Drehmoment in % des Bezugswertes (nur Direktauftrag – Kraft- bzw. Momentenbetrieb)
ActualRotRamp
DINT
Geschwindigkeitsrampe in % des Bezugswertes (nur Direktauftrag - Geschwindigkeitsbetrieb)
ActualRotSpeed
DINT
Geschwindigkeit in Geschwindigkeitseinheit (nur Direktauftrag - Geschwindigkeitsbetrieb)
ActualRecordNo
INT
Satznummer (nur Satzselektion)
Für den Funktionsbaustein FHPP_CTRL steht die gleichnamige Beobachtungs- und W atchtabelle zur Verfügung. Sie ermöglicht eine einfache Erstinbetriebnahme.
22
Bausteine der Bibliothek
5.2.2
FHPP_PLUS
Der Baustein FHPP_PLUS ermöglicht den Datenaustausch von frei definierbaren Zusatzobjekten. Die Auswahl dieser Objekte wird im FCT parametriert und als Konfigurationseintrag, an den verwendeten Transfer FB übergeben.
Hinweis Die Übergabe der Daten auf dem Feldbus erfolgt in den Parameter Größen 1Byte, 2Byte, 4Byte. Innerhalb der SPS werden alle FHPP+ Daten in den Datentyp DINT gewandelt Bitte beachten sie Vorzeichen und Wertegrenzen.
Die Verfügbarkeit des FHPP+ Daten Kanal ist Geräte abhängig, nähere Informationen sind der Gerätebeschreibung zu entnehmen.
5-6 Funktionsbaustein FHPP_PLUS
Ein- und Ausgänge Signalname
Variablentyp Datentyp
Beschreibung
FML_REF
VAR_IN_OUT DT_FML_REF
Diese Datenstruktur enthält alle Daten, die zur Steuerung und Parametrierung eines Motorcontrollers notwendig sind.
I_Address
VAR_INPUT
INT
Start Adresse der FHPP+ Input Daten
O_Address
VAR_INPUT
INT
Start Adresse der FHPP+ Output Daten
cfgFHPPplusFromDrive VAR_INPUT
DINT
FHPP+ Daten Zusammensetzung (FCT Answer to PLC)
cfgFHPPplusToDrive
VAR_INPUT
DINT
FHPP+ Daten Zusammensetzung (FCT Message from PLC)
FHPPplusToDrive1..9
VAR_INPUT
DINT
FHPP+ Eingangsvariablen 1..9
FHPPplusFromDrive1..9 VAR_OUTPUT DINT
FHPP+ Ausgangsvariablen 1..9
Error
VAR_OUTPUT BOOL
Fehler aufgetreten
Status
VAR_OUTPUT DT_FML_STATUS Rückmeldung des Fehlers
23
FHPP Bibliothek für Siemens Step7 V5.5
5.3 FHPP_PARAMETER- FBs zur Parametrierung 5.3.1
Parameter FBs Übersicht
Die Tabelle zeigt die vorhandenen Parameter-FBs mit den Motorcontrollern, die sie unterstützen.
Parameter-FB
CMMO-ST EMCA-EC CMMP-AS CMMS-xx
FPC_DIAG
X
X
X
X
FPC_DIAG_BUFFER
X
X
X
X
FPC_DIPMP
X
X
X
X
FPC_FILE
X
X
-
-
-
-
X
X
FPC_MULTI
X
X
X
X
FPC_PNU
X
X
X
X
FPC_DATA_OBJECT
X = Der Motorcontroller unterstützt den Funktionsbaustein. - = Der Funktionsbaustein ist nicht nutzbar.
Hinweis Über die Funktionsblöcke aus dem Bibliotheksordner FHPP_DATA ist Ver- und Entsorgung der FPC Daten zu gewährleisten.
Für jeden Funktionsbaustein FPC_xxx steht eine Beobachtungs und Forctabelle zur Verfügung.
5.3.2
FPC_DIAG- Aktuellen Fehler lesen
Mit dem Funktionsbaustein FPC_DIAG wird der aktuellste im Motorcontroller registrierte Fehler auslesen.
Bild 5-7 Funktionsbaustein FPC_DIAG
Ein- und Ausgänge Signalname
Variablentyp
Datentyp
Beschreibung
FML_REF
VAR_IN_OUT
DT_FML_REF
Diese Datenstruktur enthält alle Daten, die zur Steuerung und Parametrierung eines Motorcontroller notwendig sind.
Execute
VAR_INPUT
BOOL
Start Übertragung FALSE -> TRUE: Durch eine steigende Flanke wird der aktuelle Fehler gelesen.
Done
VAR_OUTPUT
BOOL
Übertragungsstatus = FALSE: Übertragung ist aktiv (oder wurde nicht gestartet) = TRUE: Übertragung ist beendet
Error
VAR_OUTPUT
BOOL
Fehler aufgetreten
MessageNumber
VAR_OUTPUT
DINT
Gelesene Fehlernummer, 0 wenn kein Fehler aktiv
24
Bausteine der Bibliothek ist. Status
VAR_OUTPUT
5.3.3
DT_FML_STATUS
Rückmeldung des Fehlers
FPC_DIAG_BUFFER - Lesen Diagnosespeicher
Der Funktionsbaustein FPC_DIAG_BUFFER liest den Diagnosespeicher des jeweiligen Motorcontrollers aus. Die Parameter werden in einem " ARRAY[1..200] OF DT_FML_PRM_DIAGMESSAGE " gespeichert.
Bild 5-8 Funktionsbaustein FPC_DIAG_BUFFER
Die Größe des Diagnosespeichers ist bei den Motorcontrollern unterschiedlich:
CMMO-ST und EMCA-EC: 200 Einträge
CMMP-AS: 32 Einträge
CMMS-xx: 4 Einträge
Ein- und Ausgänge Signalname Variablentyp Datentyp
Beschreibung
FML_REF
VAR_IN_OUT DT_FML_REF
Diese Datenstruktur enthält alle Daten, die zur Steuerung und Parametrierung eines Motorcontroller notwendig sind.
Execute
VAR_INPUT
Startet die Funktion. Alle Meldungen werden gelesen und in das Array DiagBuff übertragen
Done
VAR_OUTPUT BOOL
BOOL
Übertragungsstatus = FALSE: Übertragung ist aktiv (oder wurde nicht gestartet) = TRUE: Übertragung ist beendet
ValidEntries VAR_OUTPUT INT
Anzeige der Anzahl der Einträge im Diagnosespeicher des Motorcontrollers
ParamNr
VAR_OUTPUT INT
Nummer des Parameters, der aktuell übertragen wird
Error
VAR_OUTPUT BOOL
Fehler = FALSE: kein Fehler bei der Übertragung eines Parameters = TRUE: Fehler bei der Übertragung eines Parameters
DiagBuff
VAR_OUTPUT ARRAY [1..200] OF DT_FML_PRM_DIAGMESSAGE
Diagnosepuffer Im Diagnosepuffer (Array) werden die gelesenen Meldungen abgelegt.
Status
VAR_OUTPUT DT_FML_STATUS
Rückmeldung des Fehlers
Aufbau der Feldstruktur des Diagnosepuffers DiagBuff
ARRAY [1..200] OF DT_FML_PRM_DIAGMESSAGE;
TYPE DT_FML_PRM_DIAGMESSAGE:
25
FHPP Bibliothek für Siemens Step7 V5.5 STRUCT DiagEvent
: INT;
DiagMsgNumber
: DINT;
// Störnummer PNU201
DiagTimeStamp:
: DWORD;
// Zeitstempel der Diagnosemeldung
END_STRUCT END_TYPE
26
// Diagnoseereignis PNU 200
Bausteine der Bibliothek
5.3.4
FPC_DIRMP - Dynamische FHPP-Parameter
Der Funktionsbaustein FPC_DIRMP schreibt oder liest Dynamikwerte für den Direktbetrieb (Positionsregelung).
Bild 5-9 Funktionsbaustein FPC_DIRMP
Der Funktionsbaustein überträgt 3 Parameter (sortiert nach PNU):
PNU
Parameter
540.1 Basisgeschwindigkeit 541.1 Beschleunigung 542.1 Verzögerung
Ein- und Ausgänge Signalname
Variablentyp Datentyp
Beschreibung
FML_REF
VAR_IN_OUT DT_FML_REF
Diese Datenstruktur enthält alle Daten, die zur Steuerung und Parametrierung eines Motorcontroller notwendig sind.
Execute
VAR_INPUT
BOOL
Start Übertragung FALSE -> TRUE: Durch eine steigende Flanke wird die Übertragung eines Parameters gestartet
Write
VAR_INPUT
BOOL
Lesen/Schreiben = FALSE: Parameter lesen = TRUE: Parameter schreiben
Velocity
VAR_INPUT
DINT
PNU 540.1: Basisgeschwindigkeit
Acceleration
VAR_INPUT
DINT
PNU 541.1: Beschleunigung
Deceleration
VAR_INPUT
DINT
PNU 542.1: Verzögerung
Done
VAR_OUTPUT BOOL
Übertragungsstatus = FALSE: Übertragung ist aktiv (oder wurde nicht gestartet) = TRUE: Übertragung ist beendet
Error
VAR_OUTPUT BOOL
Fehler = FALSE: kein Fehler bei der Übertragung eines Parameters = TRUE: Fehler bei der Übertragung eines Parameters
ActVelocity
VAR_OUTPUT DINT
PNU 540.1: Aktuelle Basisgeschwindigkeit
ActAcceleration
VAR_OUTPUT DINT
PNU 541.1: Aktuelle Beschleunigung Direktbetrieb
ActDecceleration VAR_OUTPUT DINT Status
PNU 542.1: Aktuelle Verzögerung Direktbetrieb
VAR_OUTPUT DT_FML_STATUS Rückmeldung des Fehlers
27
FHPP Bibliothek für Siemens Step7 V5.5
5.3.5
FPC_FILE - Parametersätze übertragen
Mit Hilfe dieses Funktionsbaustein können komplette Parametersätze in einem GlobalDB auf der S teuerung gespeichert und von dort auch wieder abgerufen werden. Der Baustein kann z.B. im Fall eines Gerätetauschs alle Parameter auf das neue Gerät übertragen.
Der Funktionsbaustein FPC_FILE
o o
überträgt per "Upload" einen kompletten Parametersatz aus dem Motorcontroller in einen GlobaDB auf der Steuerung, überträgt per "Download" einen kompletten Parametersatz aus einem GlobalDB in der Steuerung z um Motorcontroller.
Hinweis Der Funktionsbaustein FPC_FILE wird nur von d en Controller-Typen CMMO-ST und EMCA-EC unterstützt!
Funktionsbeschreibung o o o o o o o
Die Funktion muss durch Setzen einer der Variablen "Upload" oder "Download" auf "TRUE" ausgewählt werden. Die Parametersätze werden in einem vordefinierten Byte-Array in einem GlobalDB auf der Steuerung abgelegt. Das Byte-Array muss >= der Größe der zu erwarteten den Daten sein. Jeder Fehler bricht den laufenden Transfer ab. Upload: Bei einem Fehler wird die bereits geschriebenen Daten wieder gelöscht. Beim Transfer wird jede Nachricht per Timeout überwacht. Die Dauer des Transfers ist von der Buszykluszeit abhängig und kann einige Zeit in Anspruch nehmen.
Bild 5-10 Funktionsbaustein FPC_FILE
Ein- und Ausgänge Signalname
Variablentyp
Datentyp
Beschreibung
FML_REF
VAR_IN_OUT
DT_FML_REF
Diese Datenstruktur enthält alle Daten, die zur Steuerung und Parametrierung eines Motorcontroller notwendig sind.
DB_NO
VAR_INPUT
BLOCK_DB
DB Nummer des File Puffers in dem die Daten gespeichert werden. Die Größe des Array ist von der Anzahl der Geräteparameter abhängig.
Execute
VAR_INPUT
BOOL
Start Übertragung FALSE -> TRUE: Durch eine steigende Flanke wird der Parametertransfer gestartet
28
Bausteine der Bibliothek
Upload (*)
VAR_INPUT
BOOL
Parametertransfer vom Motorcontroller in die Datei. Die Datei wird neu angelegt oder überschrieben.
Download (*)
VAR_INPUT
BOOL
Parametertransfer aus der Datei zum Motorcontroller.
Done
VAR_OUTPUT
BOOL
Übertragungsstatus = FALSE: Parametertransfer ist noch aktiv (oder nicht gestartet). = TRUE: Parametertransfer ist fehlerfrei beendet.
CountByte
VAR_OUTPUT
DINT
Dynamischer Byte-Zähler während des Parametertransfers
FileSize
VAR_OUTPUT
DINT
Größe der zu übertragenden Parameterdatei.
Error
VAR_OUTPUT
BOOL
Fehler = FALSE: Kein Fehler. = TRUE: Fehler beim Transfer, weiteres steht in ErrHandle.
Status
VAR_OUTPUT
DT_FML_STATUS
Rückmeldung des Fehlers
Anmerkung (*): Die Signale "Upload" und "Download" dürfen nicht gleichzeitig gesetzt sein!
29
FHPP Bibliothek für Siemens Step7 V5.5
5.3.6
FHPP_MULTI – Übertragung einer Liste von Geräte Parametern
Der Funktionsbaustein FPC_MULTI überträgt eine Liste von Parametern an den j eweiligen Motorcontroller. Die Parameter werden in einem ARRAY[1..n] OF DT_FML_PRM_DESCRIPTION übergeben.
Bild 5-11 Funktionsbaustein FPC_MULTI
Signalname Variablentyp
Datentyp
Beschreibung
FML_REF
VAR_IN_OUT
DT_FML_REF
Diese Datenstruktur enthält alle Daten, die zur Steuerung und Parametrierung eines Motorcontroller notwendig sind.
Execute
VAR_INPUT
BOOL
Start Übertragung FALSE -> TRUE: Durch eine steigende Flanke wird die Übertragung eines Parameters gestartet
DB_NO
VAR_INPUT
Block_DB
DB Nummer des Multi Puffers in dem die Daten gespeichert werden.
Done
VAR_OUTPUT
BOOL
Übertragungsstatus = FALSE: Übertragung ist aktiv (oder wurde nicht gestartet) = TRUE: Übertragung ist beendet Das Ergebnis des Lesevorgangs steht im Parameterfeld (Array) im Wert Value.
ParamNr
VAR_OUTPUT
INT
Nummer des Parameters, der aktuell übertragen wird
Error
VAR_OUTPUT
BOOL
Fehler = FALSE: kein Fehler bei der Übertragung eines Parameters = TRUE: Fehler bei der Übertragung eines Parameters
Status
VAR_OUTPUT
DT_FML_STATUS
Rückmeldung des Fehlers
Struktur DT_FML_PRM_DESCRIPTION Signalname
Datentyp
Beschreibung
PNU
WORD
Parameternummer
SUBINDEX
BYTE
Subindex
ACCESS
BYTE
Zugriff lesend: 0 = PNU Zugriff schreibend: 1 = PNU
VALUE
DINT
Parameterwert
30
Bausteine der Bibliothek
5.3.7
FPC_DATA_OBJECT - Übertragung von internen Objekten (Experte)
Der Funktionsbaustein FPC_ ermöglicht den Zugriff auf interne Objekte des Motorcontroller.
Bild: Funktionsbaustein FPC_DATA_OBJECT im Bibliotheksverwalter
Ein- und Ausgänge Signalname Variablentyp Datentyp
Beschreibung
FML_REF
VAR_IN_OUT DT_FML_REF
Diese Datenstruktur enthält alle Daten, die zur Steuerung und Parametrierung eines Motorcontroller notwendig sind.
Execute
VAR_INPUT
BOOL
Start Übertragung FALSE->TRUE: Durch eine steigende Flanke wird die Übertragung eines Parameters gestartet
Write
VAR_INPUT
BOOL
Lesen/Schreiben = FALSE: Parameter lesen = TRUE: Parameter schreiben
Object (1)
VAR_INPUT
INT
Nummer des entsprechenden Parameters
Subindex
VAR_INPUT
INT
Subindex des entsprechenden Parameters
Value
VAR_INPUT
DINT
Parameterwert beim Schreiben eines Parameters
Done
VAR_OUTPUT BOOL
Übertragungsstatus = FALSE: Übertragung ist aktiv (oder wurde nicht gestartet) = TRUE: Übertragung ist beendet
Error
VAR_OUTPUT BOOL
Fehler = FALSE: kein Fehler bei der Übertragung eines Parameters = TRUE: Fehler bei der Übertragung eines Parameters
ActObject
VAR_OUTPUT INT
Aktuelle Nummer des entsprechenden Parameters
ActSubindex VAR_OUTPUT INT
Aktueller Subindex des entsprechenden Parameters
ActValue
VAR_OUTPUT DINT
Parameterwert beim Lesen eines Parameters
Status
VAR_OUTPUT DT_FML_STATUS Rückmeldung des Fehlers
Tabelle: FPC_DATA_OBJECT, Ein- und Ausgänge
Anmerkung 1: Die Objekt-Parameter sind nicht öffentlich! Bei Bedarf bitte Kontakt mit dem Festo Service aufnehmen.
31
FHPP Bibliothek für Siemens Step7 V5.5
5.3.8
FPC_PNU - Übertragung einzelner FHPP-Parameter
Der Funktionsbaustein FPC_PNU überträgt einen einzelnen Parameter zum / vom Motorcontroller.
Bild: Funktionsbaustein FPC_PNU im Bibliotheksverwalter
Ein- und Ausgänge Signalname Variablentyp Datentyp
Beschreibung
FML_REF
VAR_IN_OUT DT_FML_REF
Diese Datenstruktur enthält alle Daten, die zur Steuerung und Parametrierung eines Motorcontroller notwendig sind.
Execute
VAR_INPUT
BOOL
Start Übertragung FALSE->TRUE: Durch eine steigende Flanke wird die Übertragung eines Parameters gestartet
Write
VAR_INPUT
BOOL
Lesen/Schreiben = FALSE: Parameter lesen = TRUE: Parameter schreiben
PNU
VAR_INPUT
INT
Nummer des entsprechenden Parameters
Subindex
VAR_INPUT
INT
Subindex des entsprechenden Parameters
Value
VAR_INPUT
DINT
Parameterwert beim Schreiben eines Parameters
Done
VAR_OUTPUT BOOL
Übertragungsstatus = FALSE: Übertragung ist aktiv (oder wurde nicht gestartet) = TRUE: Übertragung ist beendet
Error
VAR_OUTPUT BOOL
Fehler = FALSE: kein Fehler bei der Übertragung eines Parameters = TRUE: Fehler bei der Übertragung eines Parameters
ActPNU
VAR_OUTPUT INT
Aktuelle Nummer des entsprechenden Parameters
ActSubindex VAR_OUTPUT INT
Aktueller Subindex des entsprechenden Parameters
ActValue
VAR_OUTPUT DINT
Parameterwert beim Lesen eines Parameters
Status
VAR_OUTPUT DT_FML_STATUS Rückmeldung des Fehlers
Tabelle: FPC_PNU, Ein- und Ausgänge
32
6
STATUS (Baustein Meldesystem)
6.1 DT_FML_STATUS Category
Quelle
Variable
Datatype
Beschreibung
Err
Bool
Fehlerbit
Cat
INT
Category
ID
DINT
Nummer
6.2 Category Category
6.2.1
Quelle
1
Funktionsbaustein
2
reserved
3
Parameterübertragung (FPC)
4
Siemens
Category 1 - Baustein Fehler
Return Code
Level
Beschreibung
16#0000_0000
Info
no error
16#0000_0001
Info
init active
16#0000_0002
Info
function block busy
16#0000_000A
Info
other FPC functionblock is active
16#8000_0001
Error
FHPP+ Data configuration is not valid
16#8000_0014
Error
timeout
16#8000_001E
Error
device type not valid
16#8000_001F
Error
datatype variant not valid
16#8000_0028
Error
wrong value for access (FPC_MULTI)
16#8000_0029
Error
Byte array within DB file to small (FPC_FILE)
6.2.2
Category 2 – reserved
Reserviert für Erweiterungen
33
FHPP Bibliothek für Siemens Step7 V5.5
6.2.3
Category 3 – FPC Fehlernummern
Die ErrID gibt den bei der Übertragung eines Geräteparameters aufgetretenen Fehler an. Der Nummernkreis der Fehler ist im FHPP Protokoll unter FPC (Festo-Parameter-Channel) spezifiziert. Errorcode
Beschreibung
0
0x00
Unzulässige PNU
1
0x01
Parameterwert nicht änderbar
2
0x02
Untere oder obere Wertgrenze überschritten
3
0x03
Fehlerhafter Subindex
4
0x04
kein Array
5
0x05
falscher Datentyp
6
0x06
kein Setzen erlaubt (nur rücksetzbar)
7
0x07
Beschreibungslement nicht änderbar
8
0x08
im IR gefordertes PPO-Write nicht vorhanden
9
0x09
Beschreibungsdaten nicht vorhanden
10
0x0A
Accessgroup falsch
11
0x0B
keine Bedienhoheit
12
0x0C
Passwort falsch
13
0x0D
Text im zyklischen Verkehr nicht lesbar
14
0x0E
Name im zyklischen Verkehr nicht lesbar
15
0x0F
kein Textarray vorhanden
16
0x10
PPO-Write fehlt
17
0x11
Auftrag wg. Betriebszustand nicht ausführbar
18
0x12
sonstige Fehler
19
0x13
Datum im zyklischen Verkehr nicht lesbar
22
0x16
Unzulässig: Attribute, Number of Elements, PNU oder IND
24
0x18
Write Request: Anzahl Werte unzulässig
...100
...0x64
101
65
Festo: ReqID wird nicht unterstützt
102
66
Festo: Parameter ist WriteOnly (bei Passwörter)
…255
0xFF
34
reserviert PROFIBUS
reserviert Festo
STATUS (Baustein Meldesystem)
Erweiterter Fehlernummernkreis FPC_FILE Errorcode
Beschreibung
1001 1002
0x3E9 0x3EA
Wrong sequence number Timeout between two packets
1003
0x3EB
Wrong packet format
1004
0x3EC
False instruction
1005
0x3ED
Read error
1006
0x3EE
Write error
1007
0x3EF
Data volume is not correct
1008
0x3F0
Parameter file error
1009
0x3F1
-- reserved
1010
0x3F2
1011..1018 1019
Timeout 0x 3F3…0x3FA -- reserved 0x3FB No or double direction selected
1020
0x3FC
-- reserved
1021
0x3FD
Size of parameter file too short/long
1022
0x3FE
Parameter file is not complete
6.2.4
Category 4 – Siemens Fehlernummern
Bausteine die intern Siemens Funktionen verwenden, übertragen Ihren Rückgabewert im Falle einer fehlerhaften Abarbeitung ebenfalls in die Fehlerstruktur der Bibliothek. Die Beschreibung der Fehler ist der Siemens Hilfe der verwendeten Bausteine zu entnehmen.
ID
Beschreibung
16#xxxx_8xxx
Siemens return code of internal used function block
16#40xx_xx00
Siemens return code of internal used function block
35
7 Anwendungsbeispiele 7.1
Steuern eines Festo Motorcontrollers
Im Beispiel wird der Motorcontroller CMMP-AS mit dem Funktionsbaustein FHPP_CTRL verwendet.
Bild: Funktionsbaustein FHPP_CTRL mit Teilbeschaltung Mit diesem Funktionsbaustein ist die Steuerung eines Motorcontrollers in folgenden vier Kombinationen aus Betriebs- und Regelungsart möglich:
o o o o
(0) Satzselektion (1) Direktbetrieb Positionsregelung (5) Direktbetrieb Kraft-/Momentenregelung (9) Direktbetrieb Drehzahlregelung Die Übernahme der eingestellten Betriebs- und Regelungsart erfolgt erst du rch Start einer Bewegung, d.h. durch eine steigende Flanke am Eingang StartTask .
7.1.1
Prinzipieller Programmaufbau
Zum korrekten Programmablauf muss die folgende Reihenfolge bei den Funktionsbaustein-Aufrufen eing ehalten werden: 1. 2.
Lesen der Feldbusdaten z.B. mit FHPP_DPRD_DAT. Dort werden die Eingangsdaten vom Motorcontroller in der Struktur FML_REF aufbereitet. Aufruf der Instanz des Funktionsbaustein FHPP_CTRL. Damit wird der zugeordnete Motorcontroller gesteuert.
36
Anwendungsbeispiele Schreiben der Feldbusdaten z.B. mit FHPP_DPWR_DAT. Dort werden die Ausgangsdaten zum Motorcontroller aus FML_REF korrekt angeordnet.
3.
7.1.2
Voraussetzungen für Betriebsbereitschaft
Abhängig vom verwendeten Motorcontrollers sind dort ggf. zusätzliche Eingangssignale erforderlich, z. B. ein digitaler Eingang. Detaillierte Informationen sind der Beschreibung des verwendeten Motorcontrollers zu entnehmen. Motorcontroller ist eingeschaltet Lastspannung ist vorhanden Steuerhoheit liegt bei der SPS
o o o
Herstellen der Betriebsbereitschaft Signale am Funktionsbaustein
Rückmeldung
--
SupplyVoltagePresent = TRUE
EnableDrive = TRUE
DriveEnabled = TRUE MC = TRUE
Stop = TRUE
Ready = TRUE
Halt = TRUE
HaltActive = TRUE
7.1.3
Referenzfahrt durchführen
HomingValid = FALSE: Es muss eine Referenzfahrt durchgeführt werden! Signale am Funktionsbaustein
Rückmeldung
StartHoming =TRUE (Flanke FALSE -> TRUE)
AckStart = TRUE MC = FALSE DriveIsMoving =TRUE
StartHoming = FALSE
AckStart = FALSE
(Abschluss der Referenzfahrt)
DriveIsMoving = FALSE MC = TRUE HomingValid = TRUE
7.1.4
Einstellung und Betrieb "Satzselektion"
Signale am Funktionsbaustein
Rückmeldung
OPM = 0
OPMString = 'Record Mode selected' StateOPMString = 'Record Mode active' StateOPM = 0
Satznummer vorgeben RecordNo = n
--
StartTask = TRUE (Flanke FALSE -> TRUE)
AckStart = TRUE MC = FALSE DriveIsMoving = TRUE ActualRecordNo = n ActualPosition = ... (Aktuelle Position wird ang ezeigt)
StartTask = FALSE
AckStart = FALSE
-(Abschluss der Positionierung)
DriveIsMoving = FALSE MC = TRUE
37
FHPP Bibliothek für Siemens Step7 V5.5
7.1.5
Einstellung und Betrieb "Direktbetrieb Positionsregelung"
Signale am Funktionsbaustein
Rückmeldung
OPM = 1
OPMString = 'Directmode Positioncontrol selected' StateOPMString = 'Directmode Positioncontrol active' StateOPM = 1
Geschwindigkeit vorgeben SetValueVelocity = ...
0..100%
Zielposition vorgeben SetValuePosition = ...
Endlagen beachten!
StartTask = TRUE (Flanke FALSE -> TRUE)
AckStart = TRUE MC = FALSE DriveIsMoving = TRUE ActualVelocity = ... ActualPosition = ...
StartTask = FALSE
AckStart = FALSE
-(Abschluss der Positionierung)
DriveIsMoving = FALSE MC = TRUE
7.1.6
Einstellung und Betrieb "Direktbetrieb Kraft-/Momentenbetrieb"
Signale am Funktionsbaustein
Rückmeldung
OPM = 5
OPMString = 'Directmode Forcecontrol selected' StateOPMString = Text der vorherigen Betriebs- und Regelungsart StateOPM = vorherige Betriebs- und Regelungsart
SetValueForce = ...
--
StartTask = TRUE (Flanke FALSE -> TRUE)
StateOPMString = 'Directmode Forcecontrol active' StateOPM = 5 AckStart = TRUE MC = FALSE DriveIsMoving = TRUE ActualForce = ... ActualPosition = ...
StartTask = FALSE
AckStart = FALSE
-(Erreichen der Drehmomentvorgabe)
DriveIsMoving = FALSE MC = TRUE
38
Anwendungsbeispiele
7.1.7
Einstellung und Betrieb "Direktbetrieb Geschwindigkeitsregelung"
Signale am Funktionsbaustein
Rückmeldung
OPM = 9
OPMString = 'Directmode Velocitycontrol selected' StateOPMString = Text der vorherigen Betriebs- und Regelungsart StateOPM = vorherige Betriebs- und Regelungsart
SetValueRotRamp = ...
--
SetValueRotSpeed = ...
--
StartTask = TRUE (Flanke FALSE -> TRUE)
StateOPMString = 'Directmode Velocitycontrol active' StateOPM = 9 AckStart = TRUE MC = FALSE DriveIsMoving = TRUE ActualRotRamp = ... ActualRotSpeed = ...
StartTask = FALSE
AckStart = FALSE
-(Erreichen der Drehzahlvorgabe)
DriveIsMoving = FALSE MC = TRUE
39
FHPP Bibliothek für Siemens Step7 V5.5
7.2
Parametrieren eines Motorcontrollers
Im Beispiel wird der Funktionsbaustein FPC_PNU für einen Motorcontroller CMMP-AS verwendet.
Bild: Funktionsbaustein FPC_PNU mit Teilbeschaltung Mit diesem Funktionsbaustein ist die Parametrierung des Motorcontrollers mit einzelnen Parametern (FHPP PNU) möglich:
Hinweis Eine Beschreibung der unterstützten Parametern nach FHPP kann d er jeweiligen Anwenderdokumentation entnommen werden.
40
Anwendungsbeispiele
7.2.1
Prinzipieller Programmaufbau
Zum korrekten Programmablauf muss die folgende Reihenfolge bei den Funktionsbaustein-Aufrufen z yklisch eingehalten werden: 1. 2. 3.
7.2.2 o o
7.2.3
Lesen der Feldbusdaten z.B. mit FHPP_DPRD_DAT. Dort werden die Eingangsdaten vom Motorcontroller in der Struktur FML_REF aufbereitet. -> Das Signal FPC_aktiv muss auf TRUE gesetzt werden! Aufruf der Instanz des Parameter-FBs. Damit wird der zugeordnete Motorcontroller parametriert. Schreiben der Feldbusdaten z.B. mit FHPP_DPWR_DAT. Dort werden die Ausgangsdaten zum Motorcontroller aus FML_REF korrekt angeordnet.
Voraussetzungen für Betriebsbereitschaft Motorcontroller ist eingeschaltet Steuerhoheit liegt bei der SPS
Parameter Lesen (z. B. Referenzfahrtmethode)
Signale am Funktionsbaustein
Rückmeldung
PNU = 1011 Subindex = 1 Write = FALSE
Keine Rückmeldung
Execute = TRUE (Flanke FALSE -> TRUE)
Done = TRUE Err = FALSE ErrStr = 'no Error' ActPNU = 1011 ActSubindex = 1 ParamValueRD = ... RETVAL = 0
Execute = FALSE
Done = FALSE Err = FALSE
7.2.4
Parameter Schreiben (z. B. Beschleunigung Referenzfahrtmethode)
Signale am Funktionsbaustein
Rückmeldung
PNU = 1013 Subindex = 1 ParamValueWR = ... Write = TRUE
Keine Rückmeldung
Execute = TRUE (Flanke FALSE -> TRUE)
Done = TRUE Err = FALSE ErrStr = 'no Error' ActPNU = 1013 ActSubindex = 1 ParamValueRD = ... RETVAL = 0
Execute = FALSE
Done = FALSE Err = FALSE
Die mit dem Funktionsbaustein "FPC_PNU" in den Motorcontroller geschriebenen Werte werden in einem flüchtigen Speicher abgelegt und sind nur solange gültig, bis die Steuerspannung von 24 V am Motorcontroller unterbrochen wird. In einen nicht flüchtigen Speicher können die Werte durch Beschreiben der PNU 127 Subindex 2 mit dem Wert 1 dauerhaft übernommen werden. Zur dauerhaften Übernahme von geschriebenen Parametern sind folgende Aktionen auszuführen:
Signale am Funktionsbaustein
Rückmeldung
PNU = 127 Subindex = 2 ParamValueWR = 1
Keine Rückmeldung
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FHPP Bibliothek für Siemens Step7 V5.5 Write = TRUE Execute = TRUE (Flanke FALSE -> TRUE)
Done = TRUE Err = FALSE ErrStr = 'no Error' ActPNU = 127 ActSubindex = 2 ParamValueRD = 1 RETVAL = 0
Execute = FALSE
Done = FALSE Err = FALSE
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8 Glossar C Controller: Steuerelektronik, welche die Regelsignale auswertet und über die Leistungselektronik die Spannungsversorgung für den Motor bereitstellt (Leistungselektronik + Regler + Positioniersteuerung).
E EDS-Datei: Electronic Data Sheet, elektronisches Datenblatt, das die Funktionalität und Eigenschaften eines CANopen-Gerätes in standardisierter Form beschreibt.
F Festo Configuration Tool (FCT): Inbetriebnahme-Software mit einheitlicher Projekt- und Datenverwaltung für alle unterstützten Gerätetypen. Die speziellen Belange eines Gerätetyps werden durch P lugIns mit den notwendigen Beschreibungen und Dialogen unterstützt.
Festo Handling und Positioning Profil (FHPP): Einheitliches Feldbus-Datenprofil für P ositioniersteuerungen von Festo.
Festo Parameter Channel (FPC): FHPP-spezifische PKW-Ausführung FHPP: Einheitliches Feldbus-Datenprofil für Positioniersteuerungen von Festo (Festo Handling und Positioning Profil)
FPC: FHPP-spezifische PKW-Ausführung (Festo Parameter Channel)
G GSD/ GSG Datei: Profibus Gerätebeschreibungsdatei GSDML: Profinet Gerätebeschreibungsdatei
I IODD: IO-Link Device description, Gerätebeschreibungsdatei für IO-Link Geräte
P Package: Das Package ermöglicht die Installation von Zielsystemspezifischen Dateien zur Ansteuerung von Festo CoDeSys Motorcontrollern. Das Programm finden Sie im Startmenü unter " Programme" in der Auswahl "CoDeSys V3"
PDO: Process Data Object PKE: Bestandteil des Parameterkanals (PKW), der die Auftrags- bzw. die Antwortkennung (AK) und die Parameternummer (PNU) enthält.
PKW: Telegrammteil, der zur Übertragung von P arametern dient. PKW steht für Parameter-Kennung-Wert (siehe auch "Festo Parameter Channel (FPC)")
PNU: Parameter, die sich über den Parameterkanal übertragen lassen, werden über die Parameternummer (PNU) angesprochen. Die Parameternummer ist Bestandteil der Parameterkennung (PKE) und dient zur Identifizierung bzw. Adressierung des jeweiligen Parameters.
Positionierbetrieb (Profile Position mode): Betriebsmodus zur Ausführung eines Verfahrsatzes oder eines direkten Positionierauftrags.
Projektnullpunkt (PZ): Maßbezugspunkt für alle Positionen in Positionieraufträgen (Project Zero point). Der Projektnullpunkt bildet die Basis für alle absoluten Positionsangaben (z. B. in der Verfahrsatztabelle oder bei direkter Steuerung über Steuerungs- bzw. Diagnose-Schnittstelle). Bezugspunkt für den Projektnullpunkt ist der Achsennullpunkt. Beim MTR-DCI sind Projektnullpunkt PZ und Achsennullpunkt AZ identisch.
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