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KiRaKa — Entdecke, was du hören willst! Im Digitalradio über Antenne (DAB+), Satellit (DVB-S), im Kabel (DVB-C), auf WDR 5 und auf
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Ab wann darf ich alleine ein Haustier versorgen? Die Antwort und mehr gibt es in »Ab wann dürfen wir das?«
Zu hören in deinem Kinderradiokanal und bei KiRaKa.de
DIESE AUSGABE VON „DEIN SPIEGEL“ KANN EUCH LANGE BESCHÄFTIGEN: Unser großes Sommerrätsel lässt sich nicht an einem Nachmittag lösen – und wahrscheinlich auch nicht allein. Es ist superkniffelig, deshalb sind alle Hilfsmittel erlaubt: Ihr dürft eure Eltern einspannen, im Internet nach Hilfe suchen oder gemeinsam mit Freunden rätseln. Hauptsache, das Lösungswort stimmt und ihr sendet es rechtzeitig ein. Dann könnt ihr mit etwas Glück tolle Preise gewinnen. Das Rätsel startet auf Seite 32.
Wozu brauchen Katzen ihre Schnurrhaare?
WER MIT DEM KNOBELN FERTIG IST (oder wer nicht gern rätselt), sieht sich ab Seite 10 die besten Tipps für einen tollen Sommer an. Ihr könnt zum Beispiel einen Mini-Tischkicker bauen, Brausepulver selbst machen oder einen Regenbogenventilator herstellen. Wir haben die Sommerideen in der „Dein SPIEGEL“-Redaktion getestet – soweit möglich: Stockbrot, Lagerfeuer oder Wasserrutschbahn kann man im SPIEGELBürohaus natürlich nicht ausprobieren. Für die schönen Fotos in der Titelgeschichte haben wir uns Hilfe von einer Profi-Bastlerin geholt.
Redakteurin Anne-Katrin Schade (rechts) ließ sich genau erklären, wie Schokoküsse hergestellt werden – und durfte dann verschiedene Sorten probieren. Lecker!
Taschenbuch. € (D) 5,–. Auch als
„DEIN SPIEGEL“-REDAKTEURIN Anne-Katrin Schade hatte einen Termin, um den sie von den Kollegen und Kolleginnen sehr beneidet wurde: Anne durfte sich in einer großen Schokokuss-Fabrik umsehen und zuschauen, wie fluffiger Schaum hergestellt und mit Schokolade überzogen wird. Dabei musste sie Schutzkleidung tragen: Es darf ja kein Haar in den Süßigkeiten landen. Die verschiedenen Schokokuss-Sorten konnte Anne auch probieren – und um die anderen Redaktionsmitglieder nicht neidisch zu machen, brachte Anne einen riesigen Karton voller Schaum-Süßigkeiten mit. Der Bericht aus der Fabrik steht auf Seite 26. WIE GEFALLEN EUCH DIE SOMMERTIPPS? WAR DAS RÄTSEL ZU SCHWER? Oder gar zu leicht? Und was denkt ihr über die anderen Themen im Heft? Schreibt uns eure Meinung. Per Post an „Dein SPIEGEL“, Ericusspitze 1, 20457 Hamburg, oder per Mail an
[email protected]. Ihr findet uns auch bei Facebook: facebook.com/deinspiegel oder auf YouTube: youtube.com/deinspiegelchannel.
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Ab Jahre
Warum heißt die Steinzeit Steinzeit? Und wer entscheidet, ob ein Verbrecher ins Gefängnis muss? Kinder lernen überall – nicht nur in der Schule. Im großen Allgemeinwissenstest von »Dein SPIEGEL« warten spannende Fragen aus allen Wissensgebieten auf Weltentdecker und ihre Eltern.
Viel Spaß beim Lesen!
EUER „DEIN SPIEGEL“-TEAM Das nächste Heft erscheint am 19. Juli. Dein SPIEGEL 07 | 2016
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Sechs Seiten Rätsel: Wer alle löst, kann super Preise gewinnen
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Eine Maskenbildnerin erzählt, was sie in ihrem Job erlebt
22 10 Hurra, es ist Sommer! Die besten Ideen für tolle Ferien
6 GLOBUS
Nachrichten aus aller Welt 10 TITEL: SPASS IM SOMMER Für drinnen und draußen: coole Sachen zum Selberbauen, Tüfteln und Ausprobieren 20 EURE TEXTE Hanife, 8, ist „Star Wars“-Fan und kämpft mit ihrem Laserschwert auf der guten Seite der Macht 22 TRAUMBERUF MASKENBILDNERIN Kunstblut im Kühlschrank: Eine Maskenbildnerin erzählt von ihrem Alltag an der Oper
4 Dein SPIEGEL 07 | 2016
26 MAMPF, SCHMATZ, MJAM
„Dein SPIEGEL“ war zu Besuch in einer der größten SchokokussFabriken Deutschlands 29 MEINUNG Soll man mit dem Flugzeug in den Urlaub fliegen?
30 WAS KANN MAN GEGEN ARBEITSLOSIGKEIT TUN?
Frank-Jürgen Weise ist in Deutschland für Flüchtlinge und Arbeitslose zuständig. Im Interview erklärt er, wie er beiden helfen will 32 SOMMERRÄTSEL Du kannst eine Reise für deine Familie gewinnen – aber vorher musst du eine Menge sauschwerer Rätsel lösen!
Hintern voraus: Beim Splashdiving geht es um den perfekten Platscher
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40 Alarm! Wie die Feuerwehr Waldbrände löscht
26 46 Lecker: in der Schokokuss-Fabrik
Was machen Tiere, wenn’s warm wird?
38 NEWS 40 GEFÄHRLICHER EINSATZ
In trockenen Sommern zerstören Brände ganze Wälder. Die Feuerwehr kämpft mit Flugzeugen gegen das Feuer 43 LESERBRIEFE / WITZE 44 WIE ALT BIST DU WIRKLICH? Viele menschliche Zellen erneuern sich ständig. Dein Körper ist viel jünger, als du denkst 46 SCHWEINE-HITZE Ohren-Ventilator und SonnenschirmSchwanz: wie Tiere sich bei Hitze Abkühlung verschaffen
48 KULTURTIPPS 50 GREGS TAGEBUCH-SCHREIBER 52 54 56 57 58
Kinderreporter fragen den Erfolgsautor Jeff Kinney aus LIES DICH WEG Für alle In-den-Ferien-zu-Hause-Bleiber: mit Büchern in ferne Länder reisen COMIC EIN PROMI UND SEINE WELT Der Schauspieler Max von der Groeben BESTSELLER QUERBEET
60 DER ARSCHBOMBEN-PROFI
Luis, 12, trainiert für den perfekten Wasser-Platscher. Sein Traum: die Weltmeisterschaft 64 AUFRUF / IMPRESSUM 66 FERDINAND
Im Comic geht Rosa im Burggraben baden, und Louis bekommt gespenstische Nachhilfe.
Dein SPIEGEL 07 | 2016
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Die Studentin Sina Göppel, 23, über ein ungewöhnliches Reit-Tier:
» DAS
BAUSTELLENKIND INDIEN Das kleine Mädchen heißt Shivani und lebt in der indischen Großstadt Ahmedabad. Die Mutter hat Shivani mit BaustellenAbsperrband festgebunden. Shivani ist knapp anderthalb Jahre alt – ihre Eltern können sich keinen Platz im Kindergarten leisten. In Indien kommt es häufiger vor, dass arme Leute ihre Kinder mit zur Arbeit nehmen. Shivanis Mutter arbeitet auf einer Baustelle. Ältere Kinder laufen dann dort herum oder warten im Schatten, bis die Eltern Feierabend haben. Dafür ist Shivani aber zu jung. Sie würde einfach wegkrabbeln. Doch das ist viel zu gefährlich, deshalb wird sie angebunden. Das ist natürlich nicht schön. Noch schlimmer ist der Lärm auf der Baustelle. Wenn dort stundenlang gesägt und gebohrt wird, müssen die Baustellenkinder sich die Ohren zuhalten.
Shivanis Mutter nimmt ihre Tochter mit zur Arbeit auf die Baustelle: Sie kann sich keinen Kindergartenplatz leisten.
Woodie sollte eigentlich Mastbulle werden. Er wurde in dem Milchviehbetrieb eines Bekannten von mir geboren. Dort werden die männlichen Kälber verkauft, gemästet und geschlachtet. Ich fand das kleine Kälbchen so niedlich, dass ich mich darum gekümmert habe. Und ich wollte nicht, dass Woodie zum Schlachter kommt. Der Besitzer hat mit mir gewettet: Wenn ich es schaffe, ihn zu zähmen und auf ihm zu reiten, bleibt Woodie am Leben. Ich habe dann angefangen, mit Woodie zu trainieren. Erst sind wir ein paar Schritte spazieren gegangen. Dann habe ich ihm Zügel angelegt, bin hinter ihm hergelaufen und habe gelenkt. So hat er gelernt, in die Richtung zu gehen, in die ich wollte. Und er lernte die Kommandos, die ich später benutzen wollte. Es hat zwei Jahre gedauert, bis ich vorsichtig auf seinen Rücken steigen konnte: Er musste ja erst groß und stabil genug werden. Inzwischen klappt das Reiten richtig gut. Wir sind oft im Wald unterwegs. Wenn wir andere Leute treffen, ist das immer lustig. Viele wollen ein Foto machen. Ich habe sogar eine Facebook-Seite für Woodie erstellt: Man findet ihn unter „Ochse Woodie“. Früher bin ich auf Pferden geritten, jetzt reite ich nur noch auf Woodie. Ich habe ihn inzwischen gekauft, für 1300 Euro. Nun steht er mit anderen Rindern in einem offenen Stall in der Nähe von Augsburg. Dort kann er raus auf die Weide, wann er will. Und er freut sich immer, wenn ich ihn besuche.
«
BAUM
GUCKT ZU
GROSSBRITANNIEN Dingen ein Gesicht zu verpassen ist ziemlich lustig. Doch dieser Baum mit Gesicht soll nicht nur Spaß machen. Er und etwa hundert andere Bäume erfüllen bald eine wichtige Aufgabe in einem Wald in England: Sie sollen Menschen das Gefühl geben, dass ihnen jemand zusieht – auch wenn es nur ein Baum ist. Denn wer beobachtet wird, macht weniger Unsinn. In dem Wald lassen Besucher jedes Jahr etwa 250 Tonnen Müll einfach so rumliegen. Das ist schlecht für die Tiere, sieht blöd aus und kostet die Verwaltung viel Geld, weil sie den Müll aufsammeln lassen muss. Die Gesichter wurden von Kindern aus der Umgebung entworfen. Ob der Wald wirklich sauberer wird, weiß man noch nicht. Aber lustiger wird er auf jeden Fall.
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Sina und Woodie sind oft gemeinsam auf Tour. Woodie hört auf Kommandos und trägt Sina sicher durch die Gegend.
PULLERALARM USA Am John-F.-Kennedy-Flughafen in New York gibt es seit Kurzem einen besonderen Raum. Er ist gefliest, damit man ihn leicht reinigen kann. Und am Boden ist ein Stück Kunstrasen ausgelegt, auf dem ein roter Hydrant steht – eine Einladung zum Dagegenpinkeln. Hier sollen sich Hunde vor oder nach einem Flug erleichtern können.
Der Flughafen ist einer der ersten, die ein neues Gesetz in den USA umsetzen. Ab August muss es dort an jedem größeren Flughafen innerhalb des Sicherheitsbereichs ein Hundeklo geben. Denn bisher mussten sich die Tiere ihr Bedürfnis auf Reisen stundenlang verkneifen. Oder die Besitzer verließen mit ihnen das Flughafengebäude, um
schnell mal Gassi zu gehen. Wenn sie dann aber wieder reinwollten, mussten sie sich noch mal in die Warteschlange vor der Sicherheitsschleuse einreihen. Dadurch verloren sie viel Zeit und verpassten womöglich ihren Anschlussflug. Jetzt sollen die Hundeklos für mehr Entspannung sorgen – bei Mensch und Tier. Dein SPIEGEL 07 | 2016
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DER PRÄSIDENT HÖRT AUF
Die Schule ist aus, jetzt geht es nach Hause. Normalerweise ein Grund zur Freude. Aber für diese Kinder ist der Heimweg vom Internat eine lebensgefährliche Angelegenheit.
DEUTSCHLAND Nach fünf Jahren ist Schluss: Joachim Gauck möchte nicht mehr unser Bundespräsident sein. Er will seinen Posten bald abgeben. Sein Grund: Er ist jetzt schon 76 Jahre alt und glaubt nicht, dass er fit genug bleibt, um noch einmal fünf Jahre lang Präsident zu sein. Der Job des Bundespräsidenten ist das höchste Amt, das man in Deutschland bekommen kann. Als Staatsoberhaupt vertritt er Deutschland im In- und Ausland. Außerdem erledigt er weitere offizielle Aufgaben, wie zum Beispiel Gesetze zu unterschreiben. Erst nach seiner Unterschrift werden die Gesetze gültig. Trotzdem hat der Bundespräsident weniger Macht als Angela Merkel, die Bundeskanzlerin. Die ist nämlich Chefin der Regierung und bestimmt die Richtlinien unserer Politik. Übrigens: Die nächsten Wahlen zum Bundespräsidenten finden erst im Februar 2017 statt. Bis sein Nachfolger gewählt wird, wird Joachim Gauck also noch im Amt bleiben.
… Greta, 10, aus Bovenden mit „Meine Tante hilft Flüchtlingskindern“ …
SO SEHEN
Die Gewinner: Luis, 9, aus Unterwössen mit „Mein Schwager als Mechaniker“ …
Die Gewinner des großen Wettbewerbs „jugend creativ“ stehen fest. Mehr als 560 000 Kinder und Jugendliche von der 1. bis zur 13. Klasse haben mitgemacht und Bilder, Zeichnungen, Kurzfilme und Quizlösungen eingeschickt. „Fantastische Helden und echte Vorbilder: Wer inspiriert dich?“ lautete das Thema. Manche malten die Feuerwehr, die Bergwacht oder Helfer in Kriegsländern,
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HELDEN AUS
andere ihren Hund oder Freunde und Verwandte, die für sie Vorbilder sind. Der Wettbewerb wurde von den Volks- und Raiffeisenbanken organisiert. „Dein SPIEGEL“ unterstützt „jugend creativ“ und zeigt hier die Gewinnerbilder aus den Klassen 1 bis 6. Die Sieger dürfen sich jetzt
… und Lara, 9, aus Idar-Oberstein mit „Feuerwehrkatzenretter“.
über ihren Preis freuen: Sie verbringen im Sommer eine Woche an der Ostsee, wo sie sich kennenlernen und zusammen neue Bilder zeichnen oder Filme drehen können. Für alle, die in diesem Jahr nicht gewonnen haben, gibt es bald eine neue Chance: Am 4. Oktober startet der nächste Wettbewerb. Das Thema lautet: „Freundschaft ist … bunt!“ Mehr Infos unter: www.jugendcreativ.de.
SCHAURIGER SCHULWEG CHINA Für die Schulkinder von Atule’er geht es alle zwei Wochen um Leben und Tod. Jedes Mal, wenn sie von der Internatsschule nach Hause aufbrechen, müssen sie einen extrem gefährlichen Weg zurücklegen. Ihre Heimat Atule’er ist ein kleines Dorf mit nur 72 Einwohnern. Es liegt hoch oben in den Bergen. Die Schule jedoch befindet sich im Tal – und der einzige Weg zwischen diesen beiden Orten führt über eine steile Leiter. Unglaubliche 800 Meter müssen die Kinder dabei in die Höhe klettern. Zum Vergleich: Das ist zweieinhalb mal so hoch wie der Eiffelturm in Paris. Der bekannte chinesische Fotograf Chen Jie hat
die Kinder begleitet. Danach schrieb er in seinem Blog: „Ich war schockiert. Das Dorf ist der gefährlichste Ort, den ich je gesehen habe.“ Für ihren Schulweg brauchen die 15 Kinder, die zwischen 6 und 15 Jahre alt sind, etwa zwei Stunden. Drei Erwachsene begleiten sie dabei. Die Kletterer sind nicht gesichert, und die Leitern bestehen nur aus Holz. Ein falscher Schritt, ein falscher Griff – und die Menschen stürzen direkt in den Abgrund. Erst im April kam dabei ein 50-jähriger Dorfbewohner ums Leben. Fotograf Chen Jie hofft, mit seinen Fotos bewirken zu können, dass den Bewohnern von Atule’er eine Seilbahn gebaut wird.
Die Tintenkleckser sind los! Mit Annette Frier und Ralf Schmitz
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SOMMER, , E N SON SPASS Juhu, bald sind Ferien! Du brauchst noch Tipps, was du allein oder mit deinen Freunden drinnen oder draußen anstellen kannst? Bitte schön, hier kommt eine Riesenportion Sommerspaß!
WASSERPISTOLENPAINTBALL
Dieses Symbol bedeutet, dass du Hilfe von einem Erwachsenen brauchst – weil mit scharfen oder heißen Gegenständen gearbeitet wird. Der Wasserpistolen-Paintball klappt natürlich ohne Erwachsenenhilfe.
Hier geht es bunt zu: Füllt eure Wasserpistolen mit farbigem Wasser – am besten nehmt ihr zum Färben Lebensmittelfarbe –, und der WasserpistolenPaintball kann beginnen. Jede Mannschaft hat eine Farbe. Alle Mitspieler müssen alte, helle T-Shirts tragen, auf denen man Farbspritzer gut erkennt. Die Regeln sind einfach: Wer vom Gegner getroffen wird, verliert ein Leben und gibt als Zeichen einen Stofffetzen an den Schützen ab. Wer vier Fetzen abgeben muss, ist raus. Die Mannschaft mit den meisten Stofffetzen gewinnt. Dein SPIEGEL 07 | 2016
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SCHWEBENDE GESTALTEN Du brauchst: • Smartphone oder Tablet • CD-Hülle oder durchsichtige Plastikdeckel • Cutter • durchsichtigen Klebestreifen • kariertes Papier, Stift und Lineal
Zeichne die Form für die einzelnen Teile auf dem Papier vor – so wie in dem Bild oben rechts (1 cm × 3,5 cm × 6 cm). Lege die CD-Hülle darauf und schneide die Form viermal aus. Benutze dafür den Cutter, lass dir von einem Erwachsenen helfen. Lege die Teile an den schrägen Kanten zusammen und verbinde sie mit dem Klebestreifen.
Knick die Teile so, dass sich alle Kanten berühren. Jetzt bringst du das letzte Stück Kleber an. Dann kann’s losgehen: Starte ein holografisches Video (bei YouTube nach „holographic video“ suchen) auf einem Smartphone oder Tablet, setze den Projektor in die Mitte, und schalte das Licht im Zimmer aus. Gibt den Mega-Wow-Effekt.
BAUMHAUS FÜR DIE ZIMMERPFLANZE Zuerst baust du das Grundgerüst aus einigen möglichst geraden Zweigen und Schnur. Wickle die Schnur an den Verbindungsstellen über Kreuz, bis sie richtig fest sitzt. Jetzt kannst du das Haus verzieren: Bring eine Leiter aus kleinen Zweigen und Schnur an, bastle eine Dachterrasse aus bunter Pappe, oder leg den Boden mit Eisstielen und einer Moos-Sitzecke aus.
GRIMASSEN-MEMORY Du brauchst: • Pappkarton oder festes Papier • Grimassen-Fotos
Schneide aus dem Karton quadratische Spielkarten aus. Für ein leichtes Memory brauchst du etwa 15 Paare, für ein schwieriges 30. Je zwei der Karten erhalten nun dasselbe Motiv: Fotografier dafür dich oder einen Freund beim Grimassenschneiden.
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KNUSPERBROT RÖSTEN Das brauchst du: • 400 Gramm Weizenmehl • ¼ Würfel Frischhefe • einen Esslöffel Salz • einen kleinen Schluck Pflanzenöl • 300 Gramm lauwarmes Wasser • Blätter von Thymian, Estragon und Rosmarin • Stöcke (so viele, wie Personen mitmachen)
LAGERFEUER Du brauchst: • trockenes Holz (dicke und dünne Äste) • lange Streichhölzer • einen Eimer Wasser oder Erde • Feuerstelle oder große Feuerschale Achtung: An der Feuerstelle dürfen keine Blätter und kein trockenes Gras liegen. Waldbrandgefahr! Am besten die Stelle mit großen Steinen umlegen oder eine Feuerschale verwenden. Für den Notfall steht ein Eimer Wasser oder Erde zum Löschen bereit. Zünde niemals ein Feuer an, wenn kein Erwachsener dabei ist.
Achtung: Teig am Tag vorher vorbereiten! Das wird belohnt mit knusprig leckerem Brot.
An einem Ende der Stöcke die Rinde entfernen. Alle Zutaten für den Teig in einer Schüssel gut vermischen, luftdicht verpacken und 12 bis 18 Stunden bei Raumtemperatur gehen lassen. Kurz vor dem Backen den Teig auf die dick bemehlte Arbeitsfläche geben und in etwa zehn Teile teilen. Mit der Hand zu langen Strängen rollen und möglichst dünn um die Stöcke wickeln. Jetzt geht’s ans Lagerfeuer: das Brot nicht direkt darüberhalten, sonst verbrennt es.
Schichte die kleinen Äste zu einem Gitter mit einem Loch in der Mitte. Dort legst du Papier oder trockenes Moos hinein. Mit den großen Holzstücken baust du darüber eine Art Indianerzelt. Zünde mit einem langen Streichholz das Papier an. Wenn es nicht richtig brennt, fächle dem Feuer Luft zu. Ganz wichtig – bevor du gehst: alles ordentlich löschen.
DEIN EIGENES HÖRSPIEL Gemeinsam mit Freunden ein Hörspiel aufzunehmen macht total viel Spaß. Ihr braucht zuerst mal eine Story. Die könnt ihr euch selbst ausdenken – oder ihr nehmt einfach eure Lieblingsgeschichte. Überlegt, wer welche Rolle übernehmen soll, und schreibt ein Drehbuch. Bei einem Hörspiel kommt es auch auf die vielen Geräusche an. Zeitungspapier, das vor dem Mikro raschelt, ist Wind; klackernde Kokosnussschalen sind Hufgetrappel, und der Schlag auf einen leeren Pappkarton ist ein Schuss. Mit dem kostenlosen Programm „Audacity“ könnt ihr euer Hörspiel zusammensetzen. Für das Programm gibt es gute Tutorials auf YouTube.
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RICHTIG FRECHE STREICHE
FASCHING ZUM FRÜHSTÜCK
Die wandernde Geldbörse: An
einem Ende der Schnur ist die Geldbörse, am anderen Ende bist du – natürlich gut versteckt. Sobald jemand versucht, die Geldbörse aufzuheben, ziehst du kräftig an der Schnur. Verkleide dein Frühstücksbrot, als ginge es gleich zum Karneval. Das schmeckt doppelt gut!
Hundekacke: Kann man einfach
aus brauner Knete formen und ins Wohnzimmer legen. Bäh! Die Spinnen-Angel: Mit einem
durchsichtigen Faden befestigst du eine Gummispinne an einem langen Stock. Dann gehst du angeln: Das geht vom Balkon aus oder versteckt hinter einer Hecke. Die Leute werden sich erschrecken!
Spritzende Überraschung: Kleb ein Stück Tesafilm über die Öffnung eines Wasserhahns. Wenn sich das nächste Mal jemand die Hände waschen will, wird es ordentlich spritzen.
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LUFTBALLONKONTRABASS Zuerst bereitest du den Besenstiel vor: je einen Nagel oben und unten mit dem Hammer in die Enden schlagen (das übernimmt am besten ein Erwachsener), darüber erst mal locker die Schnur spannen. Jetzt die Kronkorken mit den Nägeln durchbohren und immer zwei zusammen an das obere Ende des Stiels nageln. Auch dafür brauchst du Hilfe von einem Erwachsenen. Den aufgeblasenen Luftballon unter die Schnur klemmen und so weit spannen, bis er leicht eingedrückt wird. Auf dem Kontrabass kannst du richtige Melodien Du brauchst: spielen, wenn du mit einer • Besenstiel Hand zupfst und die andere an • Luftballon unterschiedlichen Stellen auf die • etwa 2 Meter Schnur Schnur legst. Wenn du ihn schüt• 8 Nägel telst, klimpern dazu die Kronkorken. • 12 Kronkorken • Hammer
Du brauchst: • weiches Wollgarn • 6 Stücke Pappe in Donutform • etwas Stoff für die Ohren
• Schere • Stoffkleber • mehrere kleine, schwarze Perlen oder Filzkugeln für Nase und Augen
Der Hund besteht aus drei Pompons. Für einen Pompon legst du zwei gleich große Pappringe aufeinander und umwickelst sie so lange mit dem Wollfaden, bis nichts mehr durch das Loch in der Mitte passt. Dann wird der Faden an der Außenkante zwischen den Pappringen
aufgeschnitten. Jetzt schnürst du ein langes Band zwischen den Pappringen um den Pompon. Es soll an der Seite heraushängen. Schneide den Pappring auf, und ziehe ihn heraus. Wiederhole das mit den anderen Pappringen. Fertig sind die Pompons. Nun setzt du den Hund zusammen:
BOMMELHUND
Auf den mittelgroßen Pompon klebst du Ohren und Augen. Die anderen beiden befestigst du mit dem Band daran, das aus den Pompons hängt (siehe Fotos). Zusätzlich kannst du Kleber verwenden. So hält alles besser. Zuletzt klebst du die schwarze Nase auf.
EISKALTE FRÜCHTCHEN Für 4 Portionen brauchst du: • 500 Gramm Früchte, etwa Erdbeeren oder Himbeeren • 6 Esslöffel Holunderblütensirup oder Marmelade • 2 Esslöffel Puderzucker
Die Früchte waschen, klein schneiden und im Gefrierbeutel so lange in den Tiefkühler legen, bis sie hart gefroren sind. Das dauert etwa zwei bis vier Stunden. Herausnehmen und ein paar Minuten antauen lassen. Mit den anderen Zutaten im Mixer zu feinem Sorbet zerkleinern.
WASSERRUTSCHE
Du brauchst: • dicke Plastikfolie (4 bis 8 Meter, gibt’s im Baumarkt) • etwas Spülmittel • Gartenschlauch
Leg die Folie glatt auf den Rasen und verteil das Spülmittel darauf. Jetzt muss ein Freund mit dem Gartenschlauch Wasser in Rutschrichtung daraufspritzen. Mit ordentlich Anlauf rutscht man richtig weit. Achtung: Hinter der Folie muss deshalb viel Platz sein.
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Du brauchst: • Samenmischung und die gleiche Menge Pflanzenfett (z.B. Kokosfett) • leere Joghurtbecher • ein paar Zweige
VOGEL-FAST-FOOD Sammle die Samen von verblühten Blumen, zum Beispiel von Mohn oder Sonnenblumen. Mische sie mit Nüssen, Haferflocken oder Leinsamen. Lass die gleiche Menge Pflanzenfett (bei 500 Gramm Samen also 500 Gramm Fett) bei niedriger Temperatur in einem großen Topf schmelzen. Vorsicht, das Fett ist sehr heiß! Die Samen daruntermischen und alles etwas abkühlen lassen. In Joghurtbecher füllen, Zweige hineinstecken, komplett auskühlen lassen. Zum Lösen aus der Form die Becher kurz in heißes Wasser tauchen. An einem kühlen Ort (Keller) hält sich das Vogelfutter bis zum Winter.
REGENBOGENVENTILATOR
PRICKELBRAUSE Du brauchst: • 1 Teelöffel Natronpulver • 1 Teelöffel Zitronensäurepulver • 4 Teelöffel Zucker • ½ Packung Orangen- oder Zitronenschalenpulver
Alles mischen. Ab ins Wasserglas oder auf die Zunge. Prickel!
VULKANKUCHEN
Du brauchst: • einen kleinen Kuchen • Schokoglasur • Brausepulver • Zitronensaft • Lebensmittelfarbe
In die Kuchenmitte gräbst du mit einem Löffel eine kleine Kuhle. Verstreiche die Schokoglasur dick auf dem Kuchen, und lass sie gut trocknen. Jetzt das Loch bis zum Rand mit Brausepulver füllen. Den Zitronensaft mit etwas Lebensmittelfarbe mischen und einige Spritzer auf das Brausepulver geben. Der Vulkan brodelt über!
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Du brauchst: • Acrylfarbe • einen Ventilator Sehr einfach, aber toller Effekt: Mal die Blätter des Ventilators mit den Farben des Regenbogens an. Warte unbedingt, bis die Farbe komplett getrocknet ist, bevor du deinen Regenbogen-Ventilator einschaltest.
LICHTERSCHALEN
TISCHKICKER
Du brauchst: • aufgepustete Luftballons • Gipsbinden • Sprühlack
Du brauchst:
• • • • •
einen stabilen Schuhkarton grünes Papier weißen Stift Kleber Cutter
• • • • •
Gips in einer Schale Wasser kurz anfeuchten und den Luftballon zur Hälfte damit bekleben. Gut trocknen und anschließend Luftballons platzen lassen. Die Schalen von innen mit Lack besprühen und verzieren. Mit einem Teelicht leuchten sie auch draußen wunderschön.
8 Holzwäscheklammern 8 Holzperlen 4 lange Schaschlikspieße 4 Weinkorken einen Tischtennisball
1. Schneide das Papier auf die Größe des Schuhkartons zu und zeichne mit dem weißen Stift die Linien eines Fußballplatzes auf. Jetzt noch einkleben.
2. Mit dem Cutter schneidest du Tore in die kurzen Seiten des Kartons. Lass dir dabei von einem Erwachsenen helfen.
3. Pikse vorsichtig vier Löcher im oberen Bereich in die langen Seiten des Kartons. Stecke die Schaschlikspieße hindurch und die Korken auf die Enden der Spieße.
4. Male je vier Wäscheklammern in einer Farbe an, und klippe sie an die Schaschlikspieße. Die Holzperlen sind der Kopf: Sie werden mit Holzkleber auf die kurzen Enden der Wäscheklammern geklebt. Das Spiel kann beginnen! Dein SPIEGEL 07 | 2016
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SCHNITZELJAGDKRIMI
KOPFSALAT
Du brauchst: • einen Blumentopf • Erde • Samen, zum Beispiel Kresse • Acrylfarbe zum Bemalen
Mal mit der Farbe ein Gesicht auf den Blumentopf. Füll ihn mit Erde, pflanz die Samen ein. Ab jetzt regelmäßig gießen und die sprießende Haarpracht bewundern. Du darfst dich schon auf den ersten Friseurtermin freuen!
Mach deine Lieblingsdetektivgeschichte zur Schnitzeljagd. Du erzählst den Mitspielern nur den Beginn der Geschichte, dann müssen sie den Fall lösen. Dafür verwandelst du die Geschichte in Rätsel, zum Beispiel ein Kreuzworträtsel oder eine Foto-Botschaft. Die Rätsel versteckst du an Orten in deiner Umgebung. Die Lösungen verweisen auf den Ort, an dem das nächste Rätsel versteckt ist – bis die Mitspieler schließlich den Schatz finden. Wichtig: die Rätsel erst kurz vor der Schnitzeljagd platzieren. Am besten bleibst du in der Nähe der Gruppe, damit du helfen kannst, falls etwas schiefläuft.
SPRITZMALEREI Papier aufs Backblech legen, die Gummibänder darumspannen. Die Gummis dick mit Fingerfarbe bedecken. Ziehen, loslassen. Spritz!
GEHEIME FOTOBOTSCHAFT
H
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Schick einem Freund eine rätselhafte Fotobotschaft: Der abgebildete Gegenstand ergibt jeweils einen Buchstaben. Du fotografierst zum Beispiel ein Haus:
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L
Du brauchst: • Backblech • Gummibänder • weißes Papier • Fingermalfarbe
Buchstabe H. Du kannst die Nachricht per WhatsApp verschicken oder die Bilder ausdrucken und ein kleines Buch basteln.
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P R A N KST E R A L A R M
Im Streichespielen sind Miles & Niles die Größten. Seit sie sich zusammengeschlossen haben, sind sie ein unschlagbares Trickser-Duo! Bis ihr Lieblingsopfer, Schulleiter Barry Barkin, aufgrund ihres Geniestreichs seines Amtes enthoben und durch seinen Furcht einflößenden Vater Bertrand Barkin ersetzt wird. Bald schon passiert, was Miles & Niles nie für möglich gehalten hätten: Sie wünschen sich Barry Barkin zurück! P ra
r a nk s t e r -W e t t b e Mi t m ac w e r b! h e n u n te r w ww . mi l e s -n i l e s .de
In den bekannten „Star Wars“-Filmen kämpfen die guten Jedi gegen die bösen Sith. Hanife, 8, wollte unbedingt zur guten Seite der Macht gehören und nahm an einem Kurs in einer Jedi-Akademie teil.
»ICH BIN
I
ch bin ein großer „Star Wars“Fan. Zu Hause kämpfe ich nach der Schule immer mit meinem Spielzeug-Lichtschwert gegen meinen kleinen Bruder. Wenn ich mir aussuchen könnte, welcher „Star Wars“-Charakter ich wäre, würde ich Prinzessin Leia wählen. Sie ist klug und schön und kämpft gegen das Böse. Mein Kung-Fu-Trainer hat mir erzählt, dass es für „Star Wars“-Fans eine Jedi-Akademie gibt. Da trainiert man ein ganzes Wochenende lang mit dem Lichtschwert und muss am Ende in einer großen Schlacht für den Sieg des Guten kämpfen. Ich wollte unbedingt mitmachen. Als Kung-Fu-Schülerin hat man schon eine gute Grundlage für die Jedi-Ausbildung. Zum Glück hatte ich meine Eltern schnell überredet. Als ich in der Akademie ankam, fühlte ich mich gleich ein bisschen wie in einer anderen Welt. Unsere Jedi-Meister waren schon verkleidet, und wir Padawane schneiderten uns unsere Umhänge. Padawane heißen die Jedi-Schüler, bevor sie ihre Ausbildung abgeschlossen haben. Alle hatten ihr Lichtschwert mitgebracht. Die Aufnahmeprüfung am ersten Tag war echt schwierig. Um
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Wer ein Jedi sein will, muss eine Menge können. Hanife trainiert ihre Kraft (links) und übt den Lichtschwertkampf mit den anderen Padawanen.
EIN JEDI«
Bei der großen Schlacht tritt Hanife auch gegen Jedi-Meister Marcel im Einzelkampf an (rechts): „Der beste Moment war, als ich ihn besiegte.“
unsere Kraft zu beweisen, mussten wir in der Kletterhalle die „Wand des Grauens“ bezwingen. Dann haben wir einen Ausdauerlauf gemacht und mit dem Lichtschwert trainiert. In den „Star Wars“-Filmen benutzen die Jedi Laserschwerter, mit einem Laserstrahl als Klinge. Unsere Schwerter haben einfach nur geleuchtet, das war natürlich kein echter Laser. Ich fand es trotzdem super. Zum Abschluss hatten wir Weisheitsunterricht. Bei „Star Wars“ geht es ja um den Kampf zwischen Gut und Böse. Als richtiger Jedi muss man lernen, seine Macht nur für das Gute einzusetzen. Und man darf im Kampf niemals seine Wut gegen jemanden rauslassen, sondern muss immer fair bleiben. Zum Glück habe ich alle Aufgaben gut geschafft. Zur Belohnung schauten wir alle gemeinsam den ersten „Star Wars“-Film an. Der ist zwar schon ganz schön alt, aber trotzdem cool. Am nächsten Tag war es endlich so weit: Bei der großen Schlacht trat mein Team „ObiWan Kenobi“ gleich in der ersten Runde gegen die mächtigen Sith an – die Anhänger der dunklen Seite der Macht. Sie stürzten sich auf uns, doch ich traf alle meine Gegner mit dem Lichtschwert. Im Finale verlor ich aber gegen Padawan Lukas. Er heißt fast so wie der Jedi-Meister Luke Skywalker aus „Star Wars“ – wahrscheinlich hat ihn das besonders stark gemacht. Jedenfalls traf er mich zuerst und gewann damit die große Schlacht. Trotzdem war ich stolz: Mit dem Ende der Schlacht hatte ich meine Ausbildung zum Jedi abgeschlossen. Natürlich bin ich im echten Leben kein richtiger Jedi, denn die gibt’s ja – leider – nur im Film. Trotzdem ist mein Ziel, das Böse zu bekämpfen. Das kann man zum Glück auch, wenn man kein Jedi ist. Dein SPIEGEL 07 | 2016
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Maskenbildnerin Linda in der Perückenwerkstatt. In ihrem Kühlschrank (rechts) steht Filmblut statt Cola.
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inda Wilsmann hat noch vier Liter Blut im Kühlschrank. Ein guter Vorrat. Auf Regalen daneben stapeln sich Hautproben, Ohren und Nasen, verpackt in sauber beschrifteten Kartons. Lindas Job ist es, diese Dinge weiterzuverarbeiten. Linda ist Maskenbildnerin. Das Blut im Kühlschrank ist nicht echt, es besteht aus gefärbtem Wasser. Die Körperteile sind aus Silikon. Gruselig wirken sie trotzdem. „Wenn’s echt aussieht, haben wir gute Arbeit ge-
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macht“, sagt Linda. Als stellvertretende Chef-Maskenbildnerin an der Hamburgischen Staatsoper gehört Linda einem Team von 27 Leuten an. „Viele denken, als Maskenbildner müsste man nur ein bisschen schminken“, sagt Linda. „Aber das stimmt nicht. Schminken ist nur eine meiner Aufgaben.“ Linda und ihre Kollegen arbeiten mit Farben, Gips und Perücken. Sie machen aus Menschen Monster, verwandeln
Männer in Frauen und Junge in Greise. Heute wird in der Oper „Die Hochzeit des Figaro“ aufgeführt, eine Komödie von Wolfgang Amadeus Mozart. Was Linda dabei zu tun hat, steht im Dienstplan. „Ich bin heute für den Figaro zuständig, eine der männlichen Hauptfiguren“, sagt Linda. Zeichnungen zeigen, wie der Sänger Alin Anca auf der Bühne aussehen soll. Den aufwendigsten Teil der Arbeit hat Linda schon fertig, er steht neben
TRAUMBERUF: MASKENBILDNERIN Linda Wilsmann, 34, braucht für ihre Arbeit Geduld, Kreativität und ruhige Hände. Hier erzählt sie, warum Maskenbildner viel mehr machen als nur ein bisschen schminken.
Linda schminkt den Sänger Alin Anca für die Oper als Figaro (oben links). In der Aufführung spielt Alins Kopf eine wichtige Rolle. Dafür musste ihn Linda originalgetreu nachbilden (Mitte). Die Maskenbildnerin hantiert auch mit giftigen Stoffen. Sie werden in einem speziell gesicherten Schrank aufbewahrt (rechts).
ihr auf dem Tisch: ein künstlicher Kopf des Figaro, er sieht genauso aus wie der von Alin. Der Kopf wird später in einer wichtigen Szene gebraucht. „Der Figaro wird geköpft“, sagt Linda. Das soll echt aussehen, aber natürlich nicht echt passieren – deshalb der nachgemachte Kopf. „Alin hat lange in un-
serem Matschraum gesessen, damit wir seinen Kopf perfekt nachbilden konnten“, erzählt Linda. Der Matschraum liegt ein paar Flure entfernt von Lindas Büro. Er heißt so, weil dort mit Gips gematscht wird. Auf einem der Arbeitstische steht ein Gipsabdruck von Alins Gesicht. Den hat Linda mit Silikon ausMatschepampe: Linda rührt einen Schaum an, den sie als Füllmittel für Requisiten benutzen kann.
gegossen, Zähne und Augen eingesetzt – Schritt für Schritt entstand so der Kopf des Figaro. Bis hin zum „blutigen“ Hals, angerührt aus rot gefärbtem Silikon. Besonders beeindruckend: die Gesichtsbehaarung. Jede Wimper, jedes Augenbrauenhaar wurde einzeln mit einer Nadel in den Kunstkopf gestochen. „Die Profis dafür sitzen nebenan“, sagt Linda und stößt die Tür einer weiteren Werkstatt auf. Dein SPIEGEL 07 | 2016
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BERUFSINFO
Die Hamburgische Staatsoper hat einen riesigen Vorrat an Haaren, in jeder Farbe und Länge (oben). In der Perückenwerkstatt knüpfen Linda und ihre Kollegen daraus Haarteile (links) oder tolle Perücken und buschige Augenbrauen (oben).
Dort sitzen Lindas Kollegen, sie knüpfen Perücken. Haar für Haar knoten sie an Tüll-Netzen fest. Eine Fummelei, für die man Geduld braucht: „An einer Perücke knüpfe ich etwa 40 Stunden“, sagt Linda. Alins Perücke ist schon fertig, es gibt sogar zwei davon: eine für den Schauspieler, eine für den künstlichen Kopf. Linda greift sich ein Gerät, das einer Schere ähnelt – ein Ondulier-Eisen. Damit formt sie einige Locken nach. Ein schneller Blick auf die Uhr, es ist Maskenzeit. Linda verlässt die Perückenwerkstatt und läuft zu einem Raum mit beleuchteten Spiegeln und Schminkplätzen. Sekunden später betritt Alin den Raum, setzt sich vor einen der Spiegel. Linda betupft sein Gesicht wie
24 Dein SPIEGEL 07 | 2016
eine Leinwand mit weißer Farbe, malt ihm Schatten um das Nasenbein. Ihr Handrücken ist ihre Mischpalette, nach wenigen Minuten ist er bunt gefleckt. Sie passt Alin die Perücke an, schiebt mit einem Stielkamm seine echten Haare unter den Rand. Das ziept, aber Alin ist tapfer. Sein Spiegelbild zeigt jetzt den Figaro. Noch 20 Minuten bis zur Aufführung. Alin verabschiedet sich, er muss sich warmsingen. „Ich halte mich bereit, um das Make-up aufzufrischen“, sagt Linda. Doch erst mal geht es jetzt los. Vorhang auf, der Figaro betritt die Bühne. Nach drei Stunden Singen wird Alin „enthauptet“ – großer Auftritt für den künstlichen Kopf. Linda hat gute Arbeit geleistet. Claudia Beckschebe
Das Schönste an dem Beruf? „Mir gefällt am besten, dass jeder Tag anders ist. Je nach Oper oder Ballett gibt es ganz verschiedene Aufgaben.“ Das Schlimmste an dem Beruf? „Unpünktliche Darsteller. Wir arbeiten nach genauem Zeitplan. Wenn jemand zu spät kommt, kann der Plan nicht eingehalten werden. Dann muss man improvisieren.“ Wie viele Maskenbildner gibt es in Deutschland? Etwa 2000. Wie lange dauert die Ausbildung? Drei Jahre. Man kann sie zum Beispiel am Theater absolvieren. Es gibt auch den Studiengang Maskenbild, dafür braucht man Abitur. Und schließlich gibt es noch MaskenbildnerSchulen. Die sind aber nicht immer staatlich anerkannt und kosten außerdem Geld. Was verdient man durchschnittlich? Als Einstiegsgehalt am Theater bekommt man etwa 1600 Euro im Monat. Maskenbildner bei Film und Fernsehen erhalten Wochengagen, die bei etwa 1300 Euro beginnen. Wer studiert hat, kann leichter mehr Geld verdienen. Was muss man können? • Ruhe bewahren, wenn alle anderen hektisch werden • nahen Körperkontakt mögen • handwerkliches Geschick besitzen Für wen ist das nichts? • für alle, die gern früh ins Bett gehen • für Leute, die keinen Spaß an Kunst und Handwerk haben
VORURTEILE-CHECK Maskenbildner und Visagist sind derselbe Job.
STIMMT NICHT: Visagisten sind aufs Schminken spezialisiert. Maskenbildner machen viel mehr. Sie haben einen Handwerksberuf. Maskenbildner schlafen den halben Tag und arbeiten nur kurz vor der Aufführung. STIMMT NICHT: Tagsüber knüpfen sie zum Beispiel Perücken, bauen Masken oder beratschlagen mit dem Kostümbildner neue Ideen. Privat achten Maskenbildner sehr auf ihr Äußeres. STIMMT EIN BISSCHEN: Maskenbildner sind oft richtige Perfektionisten. Sie laufen auch daheim nicht gern schlampig herum.
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SCHOK
E D A L O
Vorsicht, bei diesem Text bekommt man Appetit: Wir haben die
W
enn Andreas Reihs abends nach Hause kommt, hat er oft Eiweißpulver, Wasser, Sirup, Waffeln, Vanillearoma, Salz und das Bindemittel Agar-Agar im Bauch – die Zutaten für einen Schokokuss. Reihs arbeitet bei Continental Bakeries, einer der größten SchokokussFabriken in Deutschland. Dort passt
IN DER SCHAUMKUSSFABRIK 26 Dein SPIEGEL 07 | 2016
er auf, dass die Qualität der Waren stimmt. Und dafür muss er auch mal probieren. Bis zu 6,5 Millionen Schokoküsse stellt die Firma in Mecklenburg-Vorpommern jeden Tag her – es gibt sie mit Vollmilch-, Zartbitter- oder mit weißer Schokolade, mit Fettglasur, mit Kokosflocken oder Zuckerstreuseln,
mit Füllung oder ohne, insgesamt 250 Sorten. „Mir schmecken die mit Kirschfüllung am besten“, sagt Reihs. Vor der Arbeit zieht er sich einen weißen Kittel und spezielle Schuhe an. Er streift sich eine Haube über den Kopf. „Wer will schon einen SchaumAndreas Reihs und sein Team prüfen alle Zutaten, beispielsweise die Schokolade und das Eiweißpulver. Das braucht man für einen fluffigen, weißen Schaum.
ZUM SSEN KÜ Wenn die Schokolade frisch und flüssig ist, glänzen die Schaumküsse – später ist die Hülle matt und knackig.
Schokokuss-Fabrik in Grabow in Mecklenburg-Vorpommern besucht. kuss essen, in dem ein Haar klebt?“, fragt er. Alle Mitarbeiter müssen ihren Schmuck ablegen, denn auch der darf nicht in die Masse fallen: „Niemand soll sich daran einen Zahn ausbeißen.“ Danach wäscht und desinfiziert sich Andreas Reihs die Hände und betritt eine der
zwei Hallen der Fabrik. Darin riecht es süß, nach flüssigem Zucker. Fließbänder surren, Maschinen pumpen, rattern und klacken. Es sind nur wenige Menschen zu sehen. Das meiste passiert hier automatisch. Die Zutaten für die Schaumküsse stammen aus anderen Fabriken. Einmal am Tag bringen Lastwagen Sirup
Der Schaum wird gewogen. So testen die Mitarbeiter, ob er die richtige Festigkeit hat. Die braucht er nämlich, um die Schokolade tragen zu können.
und flüssige Schokolade. Auch die Waffeln werden angeliefert. „Wir prüfen die Rohstoffe im Labor“, sagt Reihs. Das Eiweißpulver muss beispielsweise frei von Eigelb sein. Sonst lässt es sich nicht mit Wasser zu einem festen Schaum schlagen. Und die Schokolade muss gleichmäßig fließen: „Der Jetzt geht es ins Schokobad: Die Schokolade macht die zarten Schaumküsse stabiler – nach nur wenigen Minuten ist sie getrocknet und fest.
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In der Fabrik in Grabow entstehen verschiedene Schokokuss-Sorten – je nach Wunsch der Kunden. Manche haben farbigen Schaum mit Geschmack, andere haben keine Waffeln, sondern einen Keks oder einfach eine dünne Schokoschicht als Boden.
Kunde erwartet, dass ein Schokokuss glatt aussieht.“ Im nächsten Raum steht ein Bottich aus Edelstahl: „Das ist unsere wichtigste Maschine“, sagt Reihs. Sie mixt Eiweißpulver und heißen Sirup zu einer fluffigen Masse. Der Schaum fließt durch Rohre zu einer Maschine, die ihn auf die Waffeln spritzt. Pro Sekunde entstehen allein an dieser Maschine 50 Schaumküsse. Zuerst haben sie noch einen kleinen Zipfel. Dann werden sie mit einem Draht und einer Folie glatt und rund gestrichen. Am Rand sortiert ein Mitarbeiter alle Schaumküsse aus, die schief sind oder Macken haben. Sie landen in einem Eimer und werden später verarbeitet und in Tierfutter gemischt – ein Leckerli für Schweine. Auf dem Fließband kühlt die Masse ab und bildet eine feine Haut. Die ist notwendig, sie trägt nämlich die Schokolade. Die Schaumküsse wer-
den nun gleichmäßig mit flüssiger Schokolade überzogen – weiß, hellbraun oder dunkelbraun. Anfangs glänzen sie noch feucht. Doch schon nach einer Minute ist die Schokolade trocken und matt. Die Schaumküsse sind bereit für die Verpackung. Am Fließband packen Frauen die Leckereien in die Boxen. Mit weichen Stoffhandschuhen greifen sie immer vier Schaumküsse auf einmal und heben sie in eine Schachtel. „Ich könnte das nicht“, sagt Reihs. Er erzählt: Sein Team habe herausgefunden, dass Männer für diese Aufgabe nicht geeignet seien: „Sie haben zu grobe Hände und zerdrücken spätestens nach ein paar Minuten den ersten Schaumkuss.“ Eine Maschine schließt die Boxen und schickt sie durch einen Metalldetektor. Das ist die letzte Qualitätskontrolle. „Falls irgendwo ein Fremdkörper ist, piept es, und die Faltschachtel wird aussortiert“, erzählt Mitarbeiterinnen sortieren Schokoküsse in Schachteln. Dabei müssen sie flink und vorsichtig sein.
Reihs. Er legt eine mit Metall ausgelegte Schachtel auf das Fließband: Prompt gehen eine Sirene und ein Alarmlicht an. In so einem Fall müssen die Mitarbeiter die Maschinen stoppen und alle Schaumküsse der Box durchsuchen. Erst wenn sie den Fremdkörper gefunden haben, darf das Band weiterlaufen. Anschließend kommen die Kartons auf Paletten ins Lager. Lastwagen holen die Schaumküsse von hier ab und bringen sie in Geschäfte in über 50 Ländern, viele bekannte Supermarktketten sind darunter. „Der Geschmack der Kunden ändert sich ständig“, sagt Reihs. Noch vor ein paar Jahren seien zuckerfreie Schaumküsse im Trend gewesen: „Danach fragt heute kaum noch jemand.“ Reihs hat übrigens ein anderes Lieblingsgericht als Schokoküsse: „Ich bin eher der herzhafte Typ.“ Seine Leibspeise sind Steaks. Anne-Katrin Schade Im Lager bleibt die Ware höchstens 24 Stunden. Danach geht es in Supermärkte in der ganzen Welt.
SOLL MAN MIT DEM
Egal ob man am Strand in der Karibik liegen möchte, Inka-Ruinen in Peru sehen oder die Maori-Kultur in Neuseeland entdecken will – für Reisen in weit entfernte Länder ist das Flugzeug das beste Transportmittel. Ich arbeite in der Tourismusbranche. Die Welt ist so groß, und wer sie sehen will, der wird früher oder später automatisch einen Flug buchen. Nicht alle haben schließlich so viel Zeit wie der Brite Graham Hughes, der 2009 zu einer Weltreise ohne Flugzeug aufbrach und erst nach vier Jahren zurückkehrte. Schulferien sind begrenzt, und Fliegen ist nun mal am schnellsten. Ein weiterer Vorteil von Flugreisen: Sie sind unterhaltsam. Auf vielen Flügen gibt es kleine Bildschirme für die Passagiere: Man kann Filme gucken und Musik hören. Mit dem Flugzeug reisen Familien entspannter. Mama flucht nicht über den nächsten Stau, und Papa muss keine Stullenpakete vorbereiten, denn auf Flügen bekommt man das Essen gebracht – das ist praktisch. Klar: Flugzeuge produzieren eine Menge Abgase. Wer nicht in die Ferien fliegt, ist deswegen nicht automatisch super umweltbewusst. Es ist viel wichtiger, sich die restlichen 48 Wochen im Jahr umweltbewusst zu verhalten – nicht nur während der vier Wochen Ferien, die man hat. Natürlich kann man auch toll in Deutschland oder in Europa Urlaub machen, dafür braucht man dann kein Flugzeug. Aber wer den Urlaub nutzen möchte, um wirklich fremde Kulturen kennenzulernen, der muss eine Fernreise machen, und das geht am besten mit dem Flugzeug.
FLUGZEUG IN DEN
FLIEGEN? „Ja“, findet Reinhard Kotzaurek von der Reisefirma
„STA-Travel“. „Nein“, sagt John Buckley. Seine Firma „Carbon Footprint“ hilft Leuten und Unternehmen, umweltfreundlicher zu leben.
Reinhard Kotzaurek
John Buckley
Was meint ihr: Sollte man auf Flugreisen besser verzichten? Schreibt eure Meinung an:
[email protected]
Ferien sind schlecht für die Umwelt. Zumindest dann, wenn man Reisen mit dem Flugzeug unternimmt. Flugzeuge pusten Unmengen Kohlenstoffdioxid in die Atmosphäre. Das ist eines der gefährlichen Treibhausgase, die für unseren Klimawandel verantwortlich sind. Ein Flug von Hamburg nach Paris und zurück verursacht mehr als dreimal so viel CO2 wie dieselbe Reise mit dem Zug. Bei Fernreisen mit dem Flugzeug ist es noch krasser. Mit dem Auto, dem Fahrrad oder dem Zug zu verreisen ist deutlich umweltschonender. Außerdem sind Flugreisen nervig: endlose Schlangen am Sicherheitscheck, Vorgaben, was ins Gepäck darf, enge Sitzreihen und unvorhersehbare Verspätungen. All das vermeidet man, wenn man nicht fliegt. Ein weiterer negativer Aspekt: Flugreisen in den Ferien sind teuer. Auch Hotels kosten mehr, sobald die Urlaubszeiten anfangen – aber Fluggesellschaften erhöhen ihre Preise extrem. Das ist nicht fair für Familien, die sich nach den Ferienzeiten der Kinder richten müssen. Zugreisen kosten das ganze Jahr über gleich viel. Und: Man hat mehr Geld, das man in besondere Ausflüge oder schöne Unterkünfte stecken kann. Deutschland und seine Nachbarländer haben tolle Städte zu bieten und wunderschöne Natur: das Wattenmeer an der Nordsee, die Bergseen in den Alpen, Strände in Italien – es lohnt sich sehr, den Urlaub zu nutzen, um diese Regionen zu entdecken. Dafür braucht man kein Flugzeug. Dein SPIEGEL 07 | 2016
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Leopold (links) und Mario trafen Frank-Jürgen Weise in seinem Büro.
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GUTER JOB«
Frank-Jürgen Weise, 64, ist zweimal Chef: Er leitet das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge und die Bundesagentur für Arbeit. Mit Leopold, 11, und Mario, 13, sprach er über Flüchtlingskinder. Und darüber, wie wichtig Schulabschlüsse sind. Dein SPIEGEL: Es ist jetzt 14 Uhr. Was haben Sie heute schon gemacht?
Frank-Jürgen Weise: Ich bin um fünf Uhr aufgestanden und habe aufgeschrieben, was ich alles erledigen muss. Dann gab es drei lange Termine. Und eine Viertelstunde Pause zum Zeitunglesen. Sie sind zuständig für Flüchtlinge und für Arbeitslose. Warum haben Sie zwei Jobs gleichzeitig? Die beiden Ämter sollen wegen der vielen Flüchtlinge eng zusammenarbeiten. Das ist leichter, wenn es nur einen Chef gibt. Die Aufgaben der Ämter ergänzen sich: Wenn Flüchtlinge arbeiten, lernen sie die Sprache leichter, finden sich schneller zu-
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recht und fühlen sich heimisch. Das Fachwort dafür ist „Integration“. Bekommen Sie auch zwei Gehälter? Als Mitarbeiter und auch als Chef im öffentlichen Dienst darf man nur einmal Gehalt bekommen. Mehr wäre auch nicht gerechtfertigt, denn ich kann grundsätzlich ja auch nicht mehr als eine Person arbeiten. Außerdem mache ich nicht beide Jobs ganz allein, sondern mir helfen Kollegen. Ich arbeite schon ein bisschen mehr, als wenn ich nur für eine Aufgabe zuständig wäre. Aber das ist okay, weil ich die Aufgaben wichtig finde. Wegen des Flüchtlingsthemas ist es ein ungewöhnliches Jahr. Da muss man einfach mal machen.
Was tun Sie gegen Arbeitslosigkeit?
Einige Menschen müssen noch mehr lernen, um leichter einen Job zu finden: den Umgang mit Computern oder ein besseres Deutsch. Wir bieten deshalb Kurse an. Und wir vermitteln. Wir gucken also, welche freie Stelle zu wem passen könnte. Manche Menschen haben Angst davor, dass Flüchtlinge ihnen den Job wegnehmen. Was sagen Sie denen? Ich verstehe die Angst, und es kann im Einzelfall sogar so sein. Doch dann eröffnen sich auch neue Chancen. Im Moment haben wir aber für alle genügend Arbeit. Wieso gibt es dann etwa drei Millionen Arbeitslose?
In der Nürnberger Agentur für Arbeit werden jeden Tag 14 riesige Papierrollen verbraucht. Jede wiegt 350 Kilogramm und reicht für 70 000 DIN-A4-Seiten. Täglich werden bis zu 900 000 Briefe gedruckt. Die werden in gelbe Postkisten gepackt und dann verschickt.
Leopold geht in die 6. Klasse der WilhelmLöhe-Schule in Nürnberg. Er spielt Tischtennis und Klavier. Später möchte er Architekt werden. Das Gebäude der Agentur für Arbeit gefiel ihm gut, besonders die Kantine. Mario besucht die 7. Klasse der Mittelschule Eckental. Er liest gern und hat schon das erste Kapitel für ein eigenes Buch geschrieben.
Das hat verschiedene Gründe. Manche Menschen haben keine Ausbildung oder einen schlechten Schulabschluss. Das macht es schwer, Arbeit zu finden. Andere sind nur kurz arbeitslos, es gibt ja auch eine Million freie Stellen. Manchmal dauert es etwas, bis sich Arbeitsuchender und freie Stelle gefunden haben. Natürlich gibt es auch Leute, die sehr lange nicht gearbeitet haben. Manche sogar zehn Jahre. Haben Sie einen Tipp, wie man nicht arbeitslos wird? Das Allerwichtigste ist, einen Schulabschluss zu machen. Danach muss man etwas finden, was man gern tut. Egal ob schreinern, gärtnern oder Medizin studieren. Und man muss sich Mühe geben und gut darin sein. Warum bekommen Flüchtlinge hier nicht sofort einen Job?
Nach drei Monaten dürfen sie hier arbeiten. Aber viele müssen erst mal Deutsch lernen. Außerdem werden manche Ausbildungsabschlüsse nicht anerkannt. Und es muss klar sein, ob und wie lange sie bleiben dürfen. Warum dauert es so lange, bis die Asylanträge bearbeitet sind? Weil man nicht erwarten konnte, dass so viele Menschen kommen. Es gab nur wenige Beamte in den Behörden und auf einmal Hunderttausende Anträge. Nun werden neue Leute eingestellt. Mit denen soll es schneller gehen. Denn das Schlimmste sind die langen Wartezeiten. Warum arbeiten die Leute im Amt nicht auch am Wochenende, damit es schneller geht? Manche arbeiten am Wochenende und im Schichtdienst. Aber euch würde es auch nicht gefallen, wenn eure Eltern jedes Wochenende ar-
beiten müssten. Die bessere Lösung ist, dass wir Unterstützung aus anderen Behörden holen und Leute einstellen. Viele Kinder kommen allein nach Deutschland. Warum dürfen deren Eltern nicht einfach nachkommen? Würde man das so machen, würden manche Eltern vielleicht ihr Kind bewusst vorschicken. Das geht nicht. Wir sorgen jedoch sofort für die Kinder. Und für die Eltern gibt es dann ein normales Asylverfahren. Sie dürfen in Deutschland bleiben, wenn sie in ihrer Heimat bedroht sind. Wenn Sie selbst eine Sache ganz allein entscheiden könnten, um den Kindern zu helfen, was wäre das? Ich würde dafür sorgen, dass es genug Lehrer gibt und genug Nachhilfe. Und dass alle Kinder in Vereine gehen können, zum Beispiel zum Fußball. Viel Betreuung ist ganz wichtig. Dein SPIEGEL 07 | 2016
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DAS GROSSE
S OM
Das schwerste Rätsel des Jahres – das schaffst du nur, wenn du alle Nervenzellen in deinem Kopf aktivierst. Und falls das nicht reicht, lass deine Eltern und Großeltern miträtseln. Manchmal wirst du auch ohne Internet nicht weiterkommen. Das Mitmachen lohnt sich, du kannst tolle Preise gewinnen. Mehr Informationen dazu am Ende des Rätsels. Und jetzt geht’s los!
Schlangenwörter Finde die Wörter, die schlangenförmig in den Kästchen eingebaut sind. Wie zum Beispiel FANTASIE. Die rote Linie gibt die Reihenfolge der Buchstaben an. Beispiel:
I E N A S A T F Aufgaben: 1
K F A H L N E R A S S T
2
E M M O R R I S F E E N
Lösungen: 1
_ _ _ _ _ _ ______ _ _ _ _ _ _______ 15
2
6
26
32 Dein SPIEGEL 07 | 2016
Wie heißt dieser deutsche Fußballer? Er hat Schuhgröße 44, mag Apfelschorle, Schafkopf und gute Witze. Sein erstes Bundesligaspiel war gegen den HSV. Das erste ChampionsLeague-Tor schoss er 2009. Wenn er irgendwann mal mit dem Kicken aufhört, wird er womöglich Tiere züchten. Wie heißt der erste Buchstabe seines Vornamens?
Sanduhr Die kleinen Kartoffeln müssen genau 15 Minuten kochen. Zum Stoppen der Zeit kannst du zwei Sanduhren benutzen. Die eine läuft 7 Minuten, die andere 11. Wie oft musst du Sanduhren umdrehen, damit du exakt auf 15 Minuten kommst? 2 × —‣ H 3 × —‣ I 6 × —‣ J 3
14
R T R M E Ä S EL Vier Bilder – ein Wort Finde den Begriff, der zugleich zu allen vier Fotos passt.
Vier Antworten – eine stimmt Wie heißt das schwerste Flugzeug, das jemals gestartet ist? Boeing 747 —‣ B Airbus A380 —‣ C Lockheed C-130 Hercules —‣ D Antonow An-225 —‣ E
5
Wikipedia Wikipedia gibt es in vielen Sprachen. Die meisten Artikel hat die englische Ausgabe, danach folgt die schwedische. Welche Sprache ist auf Rang vier?
_______ 1
Spanisch —‣ A Russisch —‣ B Chinesisch —‣ C Deutsch —‣ D
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Dein SPIEGEL 07 | 2016
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Landkarte Der nördlichste Teil Deutschlands wird genauso genannt wie ein Körperteil des Menschen. Wie lautet der Name? Ellenbogen —‣ N Sylter Schenkel —‣ O Friesenkopf —‣ P Hallig Nase —‣ Q
Zelte und Bäume Auf dem Zeltplatz ist genau geregelt, wo Zelte stehen dürfen. Der Platz ist wie ein Schachbrett in 8 mal 8 Felder aufgeteilt. Die Zahlen am Rand oben geben an, wie viele Zelte in der jeweiligen Spalte stehen dürfen. Die Zahlen am linken Rand beziehen sich auf die Anzahl der Zelte in der
jeweiligen Zeile. Neben jedem Baum muss genau ein Zelt stehen. Es darf nördlich, südlich, östlich oder westlich vom Baum platziert sein. Aber kein Zelt darf neben einem anderen Zelt stehen – weder nördlich, südlich, östlich, westlich noch diagonal (etwa nordöstlich). Wie viele Zelte befinden sich in den grau unterlegten Feldern? 3 —‣ D 4 —‣ E 5 —‣ F 9 6 —‣ G
8
Doppelpack Finde die fehlenden Buchstaben, mit denen das erste Wort endet und das zweite beginnt.
2
1
2
2
1
2
2
1 Beispiel:
STOL _ _ _ KER
3
Die Lösung lautet STOLLENKER, denn so ergeben sich die Wörter STOLLEN und LENKER.
1
KREI _ _ _ TEN WAS _ _ _ BIEN BLAN _ _ NTO
1
22
1
28
2
10
2
Kennst du diesen Popstar? Er ist 22, stammt aus Nordamerika und trägt einen deutschen Familiennamen. Dank seines YouTube-Kanals war er bereits ein Star, bevor seine erste CD herauskam. Für das beste Land der Welt hält er Kanada. Welches ist der letzte Buchstabe seines Vornamens?
34 Dein SPIEGEL 07 | 2016
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1
2
Streichholzrätsel Wenn du ein Streichholz umlegst, stimmt die Gleichung. Welches musst du nehmen?
Leos Geburtstag Leo ist neu in der Klasse. Marie und Max fragen ihn nach seinem Geburtstag. Leo nennt den beiden acht infrage kommende Daten:
18
H
Q I
O
J
R
M
S
N
K
8. April, 9. April, 12. April, 10. Mai, 11. Mai, 9. Juni, 10. Juni, 11. Juni
V
P
T
W U
L
Leo verrät Marie dann nur den richtigen Monat
und Max nur den korrekten Tag seines Geburtstags. Marie sagt dann zu Max: „Ich kenne den Geburtstag nicht, und ich weiß, dass es dir genauso geht.“ Darauf antwortet Max: „Jetzt, wo du das sagst, weiß ich das vollständige Datum.“
Wann hat Leo Geburtstag? 8. April —‣ N 9. April —‣ O 12. April —‣ P 10. Mai —‣ Q 11. Mai —‣ R 9. Juni —‣ S 10. Juni —‣ T 11. Juni —‣ U
13
Vexierbild Die Zeichnung zeigt einen Frosch. Wenn du genau hinschaust, kannst du aber noch ein zweites Tier erkennen. Mit welchem Buchstaben beginnt es?
27
Doppelaufgabe: Welches Foto passt nicht in die Reihe? S
T
B
C
U
V
D
E
17
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Dein SPIEGEL 07 | 2016
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Scherzfragen
Wo bin ich?
Welcher Peter macht den allermeisten Lärm? Der
In welchen Städten wurden diese Fotos gemacht? (Ortsnamen in deutscher Schreibweise)
_________ 31
Welches Gemüse ist immer lustig? Die
___________ 11
Welche Schuhe passen an keine Füße? Die
__________
___
16
________
4
2
__________ 24
Der Taschenrechner spinnt SIL-BEN-SEL-RÄT Oops! Hier sind die Silben von zwei Wörtern durcheinandergeraten. Um welche Wörter handelt es sich?
RA WI KA TE KI
______ ____ 19
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TE PER FEL KET LEN AP
___________ 23
_____ 7
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9+4=7 8+2=5 7+ 3 = 16 5+8=7
2+9=9 1+7= 17 3+4=9 6+6=6
______ 20
Um welche Stadt handelt es sich? Die gesuchte deutsche Stadt hat einen Seehafen und sechs verschiedene Straßenbahnlinien. Welches ist der vorletzte Buchstabe des Städtenamens? 12
Da stimmt ja kein Ergebnis! Offenbar hat jemand die Zifferntasten am Taschenrechner vertauscht. Wenn man eine Ziffer drückt, etwa eine 3, rechnet er mit einer anderen Zahl – aber bei jeder Taste immer mit derselben falschen Zahl! Das Ergebnis wird im Display jedoch richtig angezeigt. Welche Zahl verbirgt sich dann hinter der Taste „8“? 0 —‣ A 6 —‣ B 5 —‣ C 9 —‣ D 2 —‣ E
8 —‣ F 3 —‣ G 4 —‣ H 1 —‣ I 7 —‣ J
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Lösungssatz Wundere dich nicht, wenn die Lösungswörter erst einmal keinen Sinn ergeben. Du musst sie nur etwas anders lesen als üblich, und schon erhältst du sinnvolle Wörter und einen vollständigen Satz.
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4
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UND DAS KANNST DU GEWINNEN: So geht’s: Schreib das von uns gesuchte Lösungswort auf eine ausreichend frankierte Postkarte, gib deine Adresse, dein Alter und für die Gewinnbenachrichtigung deine Telefonnummer an. Lass die Karte außerdem von deinen Eltern unterschreiben, und schick sie bis zum 28. August an: Redaktion „Dein SPIEGEL“ Kennwort: Sommerrätsel 20768 Hamburg
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Park-Kino über „The LEGO Movie 4D Ein neues Abenteuer“. Im Park erwarten dich mehr als 55 Millionen verbaute LEGO-Steine! Im Gewinn sind zwei Übernachtungen mit Frühstück in einem Themenhaus im Feriendorf enthalten. Dazu gibt es eine 100-Euro-Gutscheinkarte für die Restaurants und Shops und Jahreskarten für den LEGOLAND-Park. Außerdem: ein Tankgutschein für die Anreise.
Je ein „Der große Wissenstest für Kinder“ von „Dein SPIEGEL“
2 × ein „New Nintendo 3DS“ mit einem „Yo Kai-Watch“-Spiel.
3 × ein ergonomischer Schulrucksack von der Marke „satch“.
Je ein Lamy Roll-up Pen
Teilnahmebedingungen: Beim Sommerrätsel von „Dein SPIEGEL“ kannst du nur mitmachen, wenn du nicht älter bist als 15 Jahre und deine Eltern einverstanden sind. Einsendungen werden ausschließlich per Postkarte akzeptiert und müssen von einem Elternteil unterschrieben sein. Außerdem dürfen deine Eltern keine Mitarbeiter der SPIEGEL-Gruppe sein. Wenn es mehrere richtige Antworten gibt, entscheidet das Los. Der Rechtsweg ist genauso wie eine Barauszahlung von Gewinnen ausgeschlossen. Wenn du gewonnen hast, werden wir dich telefonisch oder schriftlich benachrichtigen. Teilnahmeschluss ist der 28. August, es gilt das Datum des Poststempels.
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UNKAPUTTBARE REKORDE Der Mensch ist eigentlich ein Weichei. Er hat nur wenig angeborene Mechanismen, sich gegen Angreifer zu verteidigen oder extreme Temperaturen zu überstehen. Doch die Menschen haben Hilfsmittel erfunden, um zum Beispiel Kälte oder Krankheiten zu überleben. In der Natur gibt es aber noch viel widerstandsfähigere Gestalten. Das Buch „Die Top 100 der unzerstörbarsten Dinge der Welt“ beschreibt Lebewesen, Materialien und menschliche Erfindungen, die viel aushalten. Eines der zähesten Lebewesen der Welt ist das winzige Bärtierchen. Es kann Hitze und Kälte aushalten und jahrelang ohne Wasser überleben. Vom Eukalyptusbaum, der Waldbrände übersteht, bis hin zu einem Bakterium, das Strahlung und Trockenheit so gut verträgt, dass es auf dem Mars leben könnte, listet das Buch erstaunliche Rekorde auf. Man lernt auch: Unkaputtbar ist nicht immer gut. Eines der unzerstörbarsten Dinge hat der Mensch geschaffen – und das ist ein Problem: die Plastiktüte. Es dauert wahrscheinlich mehrere Hundert Jahre, bis eine Tüte abgebaut ist. So lange bleibt sie als Müll auf der Erde liegen. arsEdition, 9,99 Euro.
KERMIT UNTER WASSER Der Frosch scheint sich unter Wasser richtig wohlzufühlen. Mit seinen langen Vorder- und Hinterbeinen gleitet er durch das Becken, das der indonesische Fotograf Tanto Yensen aufgestellt hat – denn so klares Wasser mit perfektem schwarzem Hintergrund gibt es in der Natur eher selten. Dieser Frosch gehört zur Art der Ruderfrösche. Sie werden auch Flugfrösche genannt, weil sie mit ihren Schwimmhäuten nicht nur prima unter Wasser zurechtkommen, sondern auch durch die Luft segeln. Wenn sie von einem Baum springen, können sie mehrere Meter durch die Luft gleiten oder ihren Fall ins Wasser abbremsen. Und elegant schwimmen können sie natürlich auch.
ROBO-COP
Dieses Ding heißt K5 und rollt durch ein Einkaufszentrum in den USA: Es handelt sich um einen Sicherheitsroboter, also um einen automatischen Wachmann. K5 ist bestückt mit Kameras, Mikrofonen und Sensoren. Er kann hören, wenn in der Nähe Glas splittert – das könnte ein Zeichen für Ärger sein. Dann meldet er sich in der Sicherheitszentrale. Die Leute dort schauen dann auf die Videobilder, die ihr Roboter sendet. K5 rollt auch durchs Parkhaus, scannt die Nummernschilder der Autos und kann so feststellen, ob unerwünschte Besucher da sind – beispielsweise ein überführter Ladendieb. Allerdings kann der Robo-Cop seinen Job nicht immer ausüben: Oft stellen sich Besucher in den Weg, sodass er nicht weiterkommt. Sie wollen ein Selfie mit ihm machen.
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DAS KLEINE
MAKRORÄTSEL
Was soll das denn sein? Irgendwo im Heft versteckt sich das Foto, von dem wir hier einen kleinen Ausschnitt vergrößert haben. Wenn ihr den Schnipsel erkennt und das zugehörige Foto findet, schickt uns bis zum 15. Juli eine Mail an
[email protected]. Schreibt uns, auf welcher Seite das gesuchte Foto im Heft zu finden ist und was man darauf sieht. Ganz wichtig: Schreibt euren vollständigen Namen, euer Alter und eure Adresse dazu. Unter allen Einsendern mit der richtigen Antwort verlosen wir das Buch „Kinder, das sind eure Rechte“ von Anne-Katrin Schade und Lukas M. Hüller. Wer gewonnen hat, erfahrt ihr in Heft 9. Der Gewinn aus Heft 5 geht an Loïc, 9, aus Berlin. Loïc bekommt das Buch „Der Galimat“ von Paul Maar. Der Schriftsteller hat es sogar signiert. Das gesuchte Bild befand sich auf den Seiten 60 und 61 und war auch im Inhaltsverzeichnis auf Seite 5 zu sehen. Es zeigte ein gelbes Motorrad und seinen Fahrer.
ERFINDET WAS!
Hubert Zitt, 53, ist Dozent für Informatik an der Hochschule Kaiserslautern. Und er ist Erfinder. Hier erklärt er, worauf es beim Erfinden ankommt.
Dein SPIEGEL: Was macht Erfinder aus? Hubert Zitt: Erfinder haben Ideen und Tatendrang. Es gibt zwar viele Leute mit vielen guten Ideen – nur leider bleibt es dann meistens auch bei den Ideen. Echte Erfinder setzen ihre Ideen auch in die Tat um. Wie kommt man auf gute Ideen? Wenn man mit offenen Augen durch die Welt geht, sieht man viele Dinge, die einen inspirieren können. Außerdem ist es sehr hilfreich, wenn man sich dafür interessiert, wie diese Dinge funktionieren. Dann kommen die Ideen von ganz allein.
Eine Laserwaffe hat Hubert Zitt nicht erfunden. Aber er erklärt in Vorträgen die Technik aus Science-Fiction-Filmen.
Was haben Sie schon erfunden? Als Kind habe ich aus den vier Schaltern eines alten Elektroherds ein elektrisches Zahlenschloss gebastelt. Später habe ich eine Seifenblasenmaschine gebaut, eine Mausefalle, die mit einer Lichtschranke funktioniert, ein Fahrrad, mit dem man über das Wasser fahren kann. Und ich habe Vorlesungen erfunden, in denen ich erkläre, wie ein Lichtschwert funktioniert oder wie man beamt. Meine Erfindungen könnt ihr euch auf meiner Website ansehen: www.hs-kl.de/~zitt „Dein SPIEGEL“ veranstaltet mit „WIRmachenDRUCK“ einen Erfinder-Wettbewerb für Kinder. Hubert Zitt gehört zur Jury. Macht mit! Die Infos dazu stehen auf www.wasunsmorgenerwartet.de. Einsendeschluss ist der 1. September. Dein SPIEGEL 07 | 2016
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edes Jahr im Sommer sieht man Bilder von riesigen Feuern im Fernsehen: Bäume stehen in Flammen, dicke Rauchwolken steigen in die Luft. Feuerwehrleute stapfen mit schwerer Ausrüstung und Atemschutzgeräten zu den Flammen.
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Wenn es lange nicht geregnet hat, trocknet das Holz der Bäume aus. Dann kann bereits ein Blitzschlag die Pflanzen zum Brennen bringen. „An den meisten Bränden sind aber wir Menschen schuld“, sagt Christian Schunk. Der Forscher aus München untersucht Waldbrände – ihn interes-
siert, wie man sie verhindern kann. Er sagt: „Der beste Schutz ist, in einem trockenen Wald sehr vorsichtig zu sein.“ Viele Waldbrände entstehen, weil Leute im Wald Feuer machen oder ihr Auto auf trockenem Laub parken. Der heiße Auspuff kann die Blätter
Dieses Löschmittel soll unversehrte Teile des Waldes vor dem Brand schützen. Die Farbe wird beigemischt und hat einen wichtigen Zweck: Damit kann der Pilot sehen, wo er schon gewesen ist.
Im Sommer, wenn es trocken und heiß ist, genügt manchmal ein Funke – und schon steht ein ganzer Wald in Flammen. Wie lässt sich so ein riesiges Feuer löschen? Und warum ist ein Brand manchmal sogar wichtig für die Natur? entzünden. Immer wieder kommt es außerdem vor, dass jemand mit Absicht Feuer legt. In manchen Gegenden der Welt passiert das, weil Menschen Felder anlegen wollen. Es ist zwar verboten, dafür den Wald abzubrennen, doch das stört die Menschen nicht.
Eigentlich sind Waldbrände etwas ganz Natürliches. So erneuert sich die Natur. Nach einem Brand bildet sich dann neuer Mischwald. Wenn es aber länger nicht brennt, sammeln sich am Boden eine Menge Pflanzenreste. Und je mehr Reste am Boden liegen, desto größer kann
schließlich ein Feuer werden. Das war vermutlich auch die Ursache eines Feuers in Kanada im Mai. Dort hatten sich über Jahre hinweg Pflanzenreste angesammelt. Das Feuer kam den Ortschaften immer näher. Schließlich mussten mehr als 100 000 Menschen vor einem Dein SPIEGEL 07 | 2016
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In Kanada brannte eine Fläche, die größer ist als Hamburg. In den letzten Monaten war es dort besonders trocken. Eine komplette Stadt musste schließlich evakuiert werden.
Feinarbeit: Mit einem großen Sack holt der Löschhubschrauber Wasser aus einem See. In den Sack passen bis zu 5000 Liter Wasser.
riesigen Waldbrand gerettet werden. „So ein Brand kann in Deutschland praktisch nicht passieren“, sagt der Forscher Christian Schunk. Hier sind die Wälder nicht so groß. Und vor allem: Die Wälder in Deutschland sind in der Regel nicht sich selbst überlassen. Förster schlagen alte Bäume, es sammeln sich weniger Reste an. Bei großer Trockenheit werden Brandwarnungen im Radio und im Fernsehen herausgegeben. In anderen Ländern, wo es mehr wilden Wald gibt und wo es trockener ist, brennen die Wälder im Sommer häufiger. In Südeuropa werden Feuer manchmal so groß, dass sie erst nach Wochen gelöscht werden können. Wird ein Brand rechtzeitig entdeckt, schlägt die Feuerwehr ihn mit sogenannten Feuerpatschen aus. Die sehen aus wie große Metallfächer. Kleine Brände kann man mit ihnen gut bekämpfen. Viele Waldbrände sind vom Boden aus allerdings schlecht zu erreichen. Deshalb werden oft Flugzeuge oder
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Hubschrauber zum Löschen genutzt. Sie werfen Wasser oder Löschmittel über der Brandstelle ab. Für ein Riesenfeuer braucht man allerdings auch große Mengen an Wasser – und die nächsten Wasserstellen sind oft weit weg. Löschmittel sind außerdem nicht gut für die Umwelt. Sie dürfen nur eingesetzt werden, wenn sie nicht ins Grundwasser gelangen können. Bei vielen Bränden wendet die Feuerwehr deshalb einen alten Trick an: Sie schlägt Brandschneisen. Das heißt: Sie rodet ein kleines Stück des Waldes. Wenn der Waldbrand an diese Stelle kommt, gibt es dort nichts mehr, was noch brennen könnte – damit ist der Waldbrand eingegrenzt.
Für die Brandschneisen holzt die Feuerwehr mit schweren Maschinen die Bäume ab. Oder sie legt sogar selbst ein kleines Feuer – also eines, das sie kontrollieren kann. In Kanada und den USA werden bei solchen Einsätzen manchmal Fallschirmspringer gerufen. Sie heißen „smokejumpers“, auf Deutsch: Rauchspringer. Sie landen in besonders schwer zugänglichen Gebieten und legen dort die Brandschneisen. Das ist ein sehr gefährlicher Job. Weltweit brennen jedes Jahr knapp 350 Millionen Hektar Wald. Das ist eine Fläche, so groß wie Indien. Für das Klima sind Waldbrände übrigens gar nicht gut: Bei den Feuern werden große Mengen an CO2 freigesetzt. Das verstärkt den Klimawandel. „Bis sich ein Wald nach einem großen Brand erholt hat, kann es Jahrzehnte dauern“, sagt Christian Schunk. Übrig bleibt nur verkohlte Erde: ein gut sichtbares Warnzeichen. Paul Hildebrandt
In der Titelgeschichte der vorigen Ausgabe ging es um Geld. Lynn, 12, aus Bremen hat uns geschrieben, was sie mit ihrem Taschengeld macht: „Ich finde es gut, wenn ihr über Geld schreibt und darüber, was die Bank damit macht. Die meisten Erwachsenen sagen, dass Geld und Banken Kinder nichts angehen. Aber mich interessiert auch, wo mein Geld hinkommt, wenn die Bank es hat. Mein Taschengeld kommt immer direkt auf die Bank, damit ich es nicht sofort ausgebe.“
Schreibt eure Briefe oder Witze an: „Dein SPIEGEL“, Leserservice, Ericusspitze 1, 20457 Hamburg. Oder schickt eine Mail an:
[email protected] Vergesst nicht, Alter und Wohnort anzugeben.
Die Mutter schickt ihren Sohn zum Einkaufen: „Kauf bitte eine Flasche Milch. Und wenn es Eier gibt, bringst du sechs mit.“ Wenig später kommt der Sohn mit sechs Flaschen Milch zurück. Fragt die Mutter entsetzt: „Warum bringst du denn so viel Milch mit?“ Darauf der Sohn: „Na, weil es Eier gab!“
Eine andere Geschichte handelte von gefälschten Bildern. Bei einem war ein Taucher mit einem Hai zu sehen. Stella, 10, aus Osthofen meint: „Toll, was alles möglich ist. Das Bild mit dem Hai sieht sehr gefährlich und glaubwürdig aus! Doch es wurde glücklicherweise aus zwei Bildern zusammengefügt.“
Nach den Sommerferien kommt die Englischlehrerin in die Klasse und fragt: „Wo wart ihr denn in den Sommerferien?“ Fritzchen antwortet: „In England.“ – „Das ist ja toll, hat man dein Englisch verstanden?“ Antwortet Fritzchen: „Ich schon, aber die Engländer nicht.“
„Dein SPIEGEL“ wird auch in Taiwan gelesen. Zeke Lin, 12, lebt dort und schreibt: „Ich wohne in Taiwan und lerne Deutsch. Ich fand den Artikel über die Fußbälle sehr gut, vor allem die Geschichte der Bälle von 1930 bis jetzt. Ich habe viel dabei gelernt!“ Auch Stefan, 12, aus Neustadt an der Weinstraße hat die Geschichte gelesen. Er schreibt: „Ich fand euren Artikel über die Bälle bei den verschiedenen Fußballmeisterschaften sehr interessant. Ihr hättet aber auch noch etwas über die giftigen Inhaltsstoffe in neueren Bällen sagen können.“ In einem Text ging es um Roboter. Frieda, 12, aus Dresden hat das Thema nachdenklich gemacht: „Wir haben eigentlich überall Roboter, zum Beispiel die Kaffeemaschine. Sie erleichtern unser Leben. Doch wenn es jetzt einen Roboter geben wird, der einkauft, dann hängt man in der Zeit nur zu Hause rum oder sitzt vor dem Fernseher. Beim Einkaufen trifft man ja Leute, die man kennt und mit denen man redet. Und wenn man einen Roboter hat, der für einen einkauft, dann hat man keinen Kontakt mehr mit anderen.“
In „Eure Texte“ ging es um Mirka, die Rechtschreibschwierigkeiten hat. Carla, 15, aus München meint: „Ich fand den Artikel über Legasthenie sehr interessant. Allerdings würde ich mir wünschen, dass es einen Artikel über andere, weniger bekannte Schwächen gibt. Zum Beispiel über Dyskalkulie, also Rechenschwäche, die viele nicht kennen.“
Die Redaktion behält sich das Recht vor, Leserbriefe zu kürzen.
Sagt der Gast im Restaurant: „Herr Ober, in meiner Suppe schwimmt eine Fliege!“ Antwortet der Ober: „Ach, dann hole ich rasch eine Erbse, dann kann sie Wasserball spielen!“
Was ist sauber und rennt durch die Wüste? Eine Hygiene.
„Das ist aber schön, dass du kommst“, begrüßt Leo seinen Onkel an der Tür. „Mama sagte erst gestern, du hättest uns gerade noch gefehlt.“ *** „Früher sind mir die Frauen immer in Massen nachgelaufen.“ „Und wieso heute nicht mehr?“ „Ich klaue keine Handtaschen mehr!“
Zwei Männer sitzen im Gefängnis. Fragt der eine: „Warum haben sie dich eingesperrt?“ Antwortet der andere: „Ich habe Geld gefälscht. Beim Zehner ging’s noch, beim Zwanziger auch. Aber beim Dreißiger muss ich etwas falsch gemacht haben!“
Wieso sind Eisbären nicht blau oder rot? Weil sie sonst Blaubeeren oder Himbeeren heißen würden. *** Zwei Eisbären gehen durch die Wüste, sagt der eine zum anderen: „Hier muss aber ziemlich viel Glatteis gewesen sein, so wie die gestreut haben.“
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WIE ALT IST DEIN KÖRPER?
Luftröhre:
etwa 50 Tage Die Zellen der Luftröhre werden im Schnitt alle sieben Wochen erneuert. Sie sind deutlich älter als die der Lunge.
Rote Blutkörperchen:
120 Tage
Jeden Tag entstehen Zellen unseres Körpers neu. Die meisten Teile von uns sind viel jünger als wir selbst.
U
nser Körper besteht aus ganz vielen winzigen Zellen. Billionen von ihnen bilden unsere Organe, die Knochen und die Haut. Die Zellen nutzen sich im Laufe der Zeit ab und gehen kaputt. Deshalb erneuert unser Körper sie ständig. Das passiert aber nicht überall gleichmäßig. In einigen Körperteilen gibt es fast jeden Tag neue Zellen, bei manchen Organen kann es viel länger dauern. Hier könnt ihr sehen, wie alt eure Körperteile wirklich sind:
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Zuständig für den Sauerstofftransport. Nach ein paar Monaten werden sie alt – dann müssen neue her.
Leber:
rund 6 Monate In der Leber baut unser Körper Giftstoffe ab. Zweimal im Jahr wird sie deshalb rundum erneuert.
Dünndarm:
1 bis 3 Tage Im Dünndarm findet der Großteil der Verdauung statt. Hier wird das Essen zersetzt.
Gehirn:
so alt wie du Die meisten Zellen im Gehirn werden nicht erneuert. Bis vor Kurzem glaubten Wissenschaftler sogar, dass Gehirnzellen niemals neu wachsen können. Doch inzwischen weiß man: Auch einige Gehirnbereiche bilden immer wieder neue Zellen.
Weiße Blutkörperchen:
Tage bis Jahre Sie sind Teil unserer Immunabwehr und schützen uns gegen Krankheitserreger. Manche erneuern sich nach wenigen Tagen, bei anderen dauert es Monate oder Jahre.
Lunge:
8 Tage In den Lungenbläschen wird das Blut mit Sauerstoff beladen. Die Lungenzellen werden ungefähr einmal in der Woche erneuert.
Fett:
10 Jahre Bis wir 20 Jahre alt sind, nimmt die Zahl der Fettzellen zu. Danach ändert sie sich nicht mehr. Die Zellen können aber viel größer werden.
Dickdarm:
10 Tage Vom Dünndarm kommt das Essen in den Dickdarm. Dort wird verarbeitet, was noch übrig ist.
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Körper als Kühlakku
Einige Seesterne an der Westküste Nordamerikas leben auf Muschelbänken. Ist der Meeresspiegel bei Flut hoch, haben sie es im Wasser schön kühl. Bei Ebbe sitzen sie allerdings in der prallen Sonne auf dem Trockenen. Um nicht zu überhitzen, haben die Tiere eine besondere Methode entwickelt: Sie pumpen sich bei Flut mit kaltem Meerwasser voll. Das speichern sie über viele Stunden im Körperinneren. Beim nächsten Sonnenbad kühlt das Wasser sie von innen wie ein eingebauter Kühlakku.
TIERISCHE
Müssen sich Schweine bei Sonne eincremen? Hält Ohrenwackeln den Kopf kühl? Um sich bei Hitze Abkühlung zu verschaffen, haben manche Tiere verrückte Methoden entwickelt.
I
st uns Menschen im Sommer heiß, schwitzen wir. Das ist zwar nicht immer angenehm, funktioniert aber hervorragend als Abkühlung für den Körper. Über die Schweißdrüsen gelangt Wasser aus dem Körper nach außen. Dort verdunstet es, und die Haut Ohren als Ventilator
Elefanten sind Experten darin, sich bei Hitze abzukühlen: Sie baden, besprühen sich mit Wasser und trotten in den Schatten. Eine Methode funktioniert besonders gut: OhrenWedeln. Ist ihnen zu warm, fließt bei Elefanten mehr Blut in die Innenseite ihrer dünnhäutigen Ohren. Um die Wärme von dort abzutransportieren, fächern sie die Luft so immer wieder von der Körperoberfläche weg. Je größer die Ohren, desto besser klappt das. Weil Elefanten in Afrika mehr Hitze ertragen müssen, haben sie viel größere Ohren als Asiatische Elefanten. Diese leben in Wäldern und haben es dort etwas kühler.
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Schlamm als Sonnencreme
Schweinen ist in der Sonne nicht nur heiß, viele Schweinerassen haben noch ein ganz anderes Problem: Sie haben sehr helle Haut, schweinchenrosa eben. In der prallen Sonne kann die leicht verbrennen. Ihre Lösung gegen Sonnenbrand: ein Bad im Schlamm. Der Matsch kühlt die Haut und bleibt als natürliche Sonnencreme kleben. Junge Ferkel, die noch nicht ins Schlammbad springen können, werden in manchen Zoos übrigens von den Tierpflegern extra mit Sonnencreme eingecremt.
ABKÜHLUNG kühlt sich ab. Nur sehr wenige Tierarten können ähnlich wie Menschen am ganzen Körper schwitzen, Pferde zum Beispiel. Doch die allermeisten Tiere haben nur wenige oder keine Schweißdrüsen und müssen andere Wege finden, um sich ab-
zukühlen. Ist Hunden heiß, hecheln sie mit geöffnetem Maul und heraushängender Zunge. Dabei verdunstet Wasser, und Wärme wird abtransportiert. Andere Tiere haben simple, aber geniale Strategien: Fische etwa
schwimmen einfach in tieferes Wasser – dort ist es kühler. Welche Tiere auch noch besonders raffinierte Methoden entwickelt haben, sich abzukühlen, seht ihr in den Beispielen. Antonia Bauer Schwanz als Sonnenschirm
Das afrikanische Kap-Borstenhörnchen lebt dort, wo es richtig heiß wird: in den trockenen Regionen im Süden Afrikas. Dort gibt es wenig Bäume und deswegen kaum Schatten. Weil das Borstenhörnchen tagsüber aktiv ist, muss es auf der Suche nach Nahrung in der Wüstensonne umherdüsen. Wird ihm dabei zu heiß, stellt es einfach seinen Sonnenschirm auf, den es immer dabei hat – seinen langen, buschigen Schwanz. Dein SPIEGEL 07 | 2016
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ANGELKASPAR Vorgestellt von Heinrich Sprink von der „Bücherstube“ in Dassel Während seine Eltern durch die Welt reisen, um armen Menschen in armen Ländern zu helfen, wohnt Kaspar bei seinem Großvater. Der lebt in einem verwitterten Häuschen, angelt Barsche aus dem nahen See, schnitzt Hunderte Holzpferdchen und verkauft sie. Und was er dafür an Geld bekommt, reicht immerhin für Lebensmittel, Schnupftabak und Bier. Aber es reicht nicht für einen neuen Außenbordmotor. Der alte hat nämlich seinen Geist aufgegeben. Da kommt der in der Zeitung angekündigte Angelwettbewerb gerade recht. Demjenigen, der den fettesten Hecht angelt, winkt ein sagenhafter Preis. Was Kaspar sich einfallen lässt, um Opa zu helfen, erzählt der Schwede Mikael Engström so warmherzig und lustig, dass man den beiden alle Daumen drückt. Ach ja, ein Maler, der sein Leben lang an einem einzigen Bild vom See malt, Kaspars Freundin Lisa mit ihren umwerfend schönen Augen und ein Plumpsklo spielen dabei auch eine Rolle. Mikael Engström: „Kaspar, Opa und der Monsterhecht“. dtv-Reihe Hanser; 10,95 Euro. Ab 9 Jahren.
GEFAHR Es ist mal wieder Eiszeit im Kino: Im fünften Teil der „Ice Age“Reihe müssen Mammut Manni, Säbelzahntiger Diego und das chaotische Riesenfaultier Sid die Welt retten: Ein Asteroid rast auf die Erde zu. Schuld daran ist Scrat, das UrzeitEichhörnchen. Auf der Jagd nach einer Eichel wurde Scrat ins Welt-
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STATT An vielen Hauswänden und Brückenpfeilern sieht man aufgesprühte Hakenkreuze. Sie waren früher das Symbol der Nationalsozialisten unter Adolf Hitler, der vor mehr als 80 Jahren in Deutschland an die Macht kam und mit seinen Gefolgsleuten Millionen Menschen tötete. Hitler hat heute immer noch Anhänger, die etwa gegen Ausländer und Flüchtlinge hetzen. Sie werden Nazis genannt und verwenden das Hakenkreuz als Zeichen. Eine Gruppe Künstler in Berlin möchte, dass die Hakenkreuze von den Wänden verschwinden. Ihr Ziel: Aus jedem Nazi-Symbol soll etwas Schönes entstehen. „Paint back“ heißt die Aktion, also „Zurückmalen“. Der Berliner Ibo Omari hat sich die Kampagne ausgedacht. Mit sieben befreunde-
AUS DEM
all katapultiert und hat dort die kosmische Bedrohung ausgelöst. Manni, Diego und Sid müssen nun innerhalb von zwei Tagen einen Plan aushecken, wie sie den Aufprall verhindern können. Dabei geht es nicht nur darum, das Ende der Welt abzuwenden, sondern auch darum, die Hochzeit von Mannis
Alles ist schöner als Hakenkreuze. Aber Hasen und Eulen ganz besonders. Dank der Sprayer kann man die Nazi-Symbole jetzt nicht mehr erkennen.
HASS ten Sprayern verwandelte er 15 Hakenkreuze in Kunstwerke. Die Gruppe fragte vorher die Eigentümer der Grundstücke und Wände um Erlaubnis. Oft haben Nachbarn die Sprayer sogar gebeten, etwas zu malen. An der Aktion beteiligen sich mittlerweile auch Leute aus anderen Städten und posten unter dem Hashtag #paintback ihre übermalten Hakenkreuze.
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Tochter zu retten. In „Ice Age 5 – Kollision voraus!“ gibt es zwar wie gewohnt rasante Schnitte und witzige Stellen. Die Macher haben sich aber wieder stärker auf die Geschichte rund um die drei Hauptfiguren konzentriert. Filmstart: 30. Juni
Was sagt der laufende Fisch wohl zu den Dinosauriern? Das wollten wir im letzten Heft von euch wissen. Uns hat die Idee von Emma, 11, aus Stuttgart am besten gefallen: „Bis gleich im Museum.“ Besonders lustig ist auch der Spruch von Julia, 9, aus Immenstaad: „Na Jungs, eine Partie Brennball?“ Dafür gibt es Platz zwei. Und den dritten Platz belegt Pauline, 10, aus Erfurt. Sie schlägt vor: „War nett, euch kennengelernt zu haben.“ Herzlichen Glückwunsch! Im Original von Ralph Ruthe sagt der Fisch übrigens: „Kennen Sie das Gefühl, zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein?“
Bis gleich im Museum.
UND NUN EINE NEUE AUFGABE:
Den neuen Comic hat Joscha Sauer gezeichnet. Was könnte der Koch sagen? Schickt eure Ideen bis zum 6. Juli per Mail an
[email protected]. Ganz wichtig: Schreibt euren Namen, euer Alter und eure vollständige Adresse dazu. Sonst können wir eure Vorschläge leider nicht berücksichtigen. Die besten drei Einsendungen bekommen ein tolles „Dein SPIEGEL“-Buch: „Der große Wissenstest für Kinder“.
Anklicken Siebenschläfer sehen aus wie eine Mischung von Maus und Grauhörnchen – also niedlich. Und sie schlafen wirklich ganz schön viel. Im Winter halten sie Winterschlaf, und im Sommer verschlafen sie fast den kompletten Tag. Normalerweise verstecken sie sich dabei, zum Beispiel in Baumlöchern oder Vogelkästen. Der Naturschutzbund Leverkusen hat in einer Vogelkiste eine Webcam installiert. Von 7 Uhr bis 23 Uhr kann man die Siebenschläfer in ihrer Schlafhöhle beobachten. Sie drehen sich, putzen sich, streiten und – genau – schlafen gemütlich. Und auf der Website kann man noch viel mehr über das Leben der Tiere erfahren: www.nabu-leverkusen.de/siebenschlaefer
Reinlesen Lena und Luis sind Schülerreporter. Sie fragen anderen Leuten Löcher in den Bauch und drehen kleine Beiträge über Fußball und Leichtathletik für die Schul-Website. Wie es sich für echte Reporter gehört, entwickeln die beiden schnell ein Gespür dafür, wenn etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Sie recherchieren und landen inmitten spannender Kriminalfälle. Die „Sneakers“-Krimis mit Lena und Luis passen zum Sportsommer 2016 mit Fußball-EM und Olympischen Spielen. Im Planet-Verlag sind bisher zwei „Die Sneakers“Bücher erschienen. Sie kosten je 9,99 Euro. Dein SPIEGEL 07 | 2016
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»DAS LEBEN EINES ELFJÄHRIGEN KANN SEHR HART SEIN« Jeff Kinney, 45, ist ein Glückspilz: Er hat „Gregs Tagebücher“ erfunden, mit ihnen hat er viel Erfolg. Sein Held Greg hat weniger Glück: Bei ihm läuft immer alles schief. Den Kinderreportern Sidney, 10, und Lara, 11, hat Kinney bei einem Treffen in Frankfurt erzählt, woher er seine Ideen bekommt und ob er mit seinem Helden Mitleid hat. Beide Kinder haben das Interview übrigens auf Englisch geführt.
Dein SPIEGEL: Mr. Kinney, wie sind Sie auf die Idee zu Gregs Tagebuch gekommen?
Jeff Kinney: Ich wollte eigentlich Zeitungscartoonist werden – aber meine Zeichnungen waren nicht gut genug. Also habe ich angefangen, wie ein Kind zu zeichnen. So kam ich auf die Idee mit Greg Heffley. Woher nehmen Sie die Einfälle für Gregs Geschichten?
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Erst habe ich aufgeschrieben, was um mich herum so passiert und was ich selbst erlebt habe, als Kind und als Erwachsener. Später hab ich mehr meine Fantasie spielen lassen. Und die Fleiß-und-Schweiß-Farm im zehnten Band von „Gregs Tagebuch?“ Haben Sie das auch selbst erlebt? Ich habe letztes Jahr mit meinem älteren Sohn einen Campingausflug gemacht. Es war furchtbar, ich habe
es gehasst. Deshalb habe ich darüber geschrieben. Haben Sie eine Lieblingsfigur? Ich mag Gregs Freund Rowley am liebsten. In Deutschland heißt er Rupert, nicht wahr? Ja, Rupert. Aber als Leser leiden wir vor allem mit Greg. Wird er irgendwann in einem Ihrer Bücher einmal Glück haben? Ich bin mir nicht sicher, ob er Glück haben sollte. Normalerweise hat er
Sidney besucht die 4. Klasse der Erasmus Schule in Frankfurt am Main. In seiner Freizeit spielt er gern Fußball und Basketball. Außerdem macht er oft Musik mit seiner Gitarre und liest viel. Später möchte er Journalist oder Erfinder werden.
Lara geht in die 5. Klasse der Metropolitan School in Frankfurt am Main. Ihre Hobbys sind Lesen, Basteln und Geschichtenschreiben. Was sie mal werden will, weiß sie noch nicht. Sie kann sich vorstellen, kreativ zu arbeiten und zum Beispiel Designerin, Autorin oder Architektin zu werden.
ja nicht einfach nur Pech, er trifft falsche Entscheidungen. Deshalb gerät er in Schwierigkeiten. Manchmal fühlt man sich selbst wie Greg. Haben Sie einen Rat, was man tun soll, wenn man sich wie ein Loser vorkommt? Ich glaube, wenn man zehn, elf oder zwölf ist, kann das Leben manchmal sehr hart sein. Aber es wird leichter, wenn man älter wird. Dann hat man viel mehr Freiheiten. Lesen Sie gern Ihre eigenen Bücher und sehen sich die „Greg“-Filme an? Das mag ich nicht besonders. Es fühlt sich für mich so an, als ob ich mich von ganz Nahem im Spiegel ansehe. Das möchte ich lieber nicht. Mögen Ihre Söhne Gregs Geschichten? Ja. Will und Grant sind jetzt 13 und 10 Jahre alt. Und sie mögen Greg immer noch. Wenn ein neues Buch herauskommt, lesen wir es zusammen, das ist lustig. Wie waren Sie als Schulkind? Als Zwölfjähriger war ich ein wirklich guter Schüler. Das änderte sich erst, als ich ans College ging und an-
Wie hat sich Ihr Leben seitdem verändert?
Zehn Bände gibt es mittlerweile aus der Reihe „Gregs Tagebuch“. Darin schreibt der Schüler Greg über sein Leben – und darüber, was alles schiefläuft.
gefangen habe, Comics zu zeichnen. Darunter hat die Schule gelitten. Wie haben Sie sich gefühlt, als Sie erfahren haben, dass Ihr erstes Buch veröffentlicht wird? Ich war sehr aufgeregt, weil jemand meine Geschichte gut genug fand, um daraus ein echtes Buch zu machen. Es hat etwas Magisches, wenn man dann tatsächlich Autor wird.
Dass ich heute hier in Frankfurt sitze, ist ein Beispiel dafür, wie sehr sich mein Leben verändert hat. Ich habe amerikanische Präsidenten und Berühmtheiten getroffen. Neulich stand ich vor Cristiano Ronaldos Spind – lauter so verrückte Sachen erlebe ich heute. Wie lange dauert es, bis ein Buch fertig ist? Ich brauche ungefähr neun Monate. Dabei macht mir das Zeichnen mehr Spaß als das Schreiben. Leider habe ich bis heute nicht gelernt, gleichmäßig zu arbeiten. Am Anfang lasse ich mir mehr Zeit, und später muss ich mich sehr beeilen. Und wenn ich am Tag 15 Stunden zeichnen muss, macht das auch keinen Spaß mehr. Wie viele Folgen von „Gregs Tagebuch“ wird es noch geben? Ich weiß es nicht. Ich schreibe einfach weiter und hoffe, dass ihr die Geschichten weiterhin lest. Wenn ich einmal aufhöre, habt ihr wahrscheinlich schon selbst Kinder.
Der US-amerikanische Autor Jeff Kinney kann nicht nur witzig erzählen, sondern auch gut zeichnen. Seine Bücher bestehen aus Texten und vielen Comics.
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LESESPASS FÜR DEN SOMMER
Falls ihr in den Ferien nicht weit weg in den Urlaub fahren könnt: Egal! Hier sind vier Bücher, die euch in unterschiedliche Städte und Länder der Welt transportieren.
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Verrücktes GeschwisterAbenteuer in New York Laureths Name stammt von der Zutatenliste einer Shampooflasche. Auf der stand Sodium Laureth Sulfate – und
Laureths Vater fand das Wort so schön. Der ist Schriftsteller und ein Sonderling. Er arbeitet schon lange an einem Buch über merkwürdige Zufälle. Um es zu beenden, fährt er in die Schweiz. Doch bald meldet sich ein Junge bei Laureth: Er hat das Notizbuch ihres Vaters gefunden – in New York. Der 16-Jährigen kommt das rätselhaft vor. Als ihre Mutter über das Wochenende verreist, bucht Laureth mit deren Kreditkarte einen Flug in die USA und macht sich mit ihrem kleinen Bruder Ben auf den Weg. Es wird eine abenteuerliche Reise, denn Laureth ist blind. Aber sie hat tausend Tricks, damit das niemand bemerkt. Sie trägt immer eine Sonnenbrille, lässt sich von ihrem Handy Nachrichten vorlesen und hat den siebenjährigen Ben dabei, der ihr beschreibt, was sie nicht sieht. Doch als die beiden es mit Gangstern zu tun kriegen, wird es brenzlig. Eine coole Heldin in einer spannenden Geschichte! Marcus Sedgwick: „Das Glück ist blind (aber nicht unsichtbar)“. dtv; 14,95 Euro.
Starke Kinder im Urlaubsparadies
Ein Buch über schwere Erinnerungen und neue Freunde
Eigentlich wollten Philip und seine Eltern nur einen schönen Urlaub verbringen.
Leilas Nuss ist verschwunden, und das ist richtig schlimm. Denn darin stecken
Aber dann kommt alles anders als geplant. Im Palmen-Club lernt Philip Anuka kennen. Das Mädchen arbeitet jeden Tag in dem Hotel. Es muss schließlich zwei Brüder und eine Katze versorgen. Die beiden Kinder haben ganz unterschiedliche Probleme und sprechen nicht einmal dieselbe Sprache. Nicht die besten Voraussetzungen also, um Freunde zu werden. Doch dann passiert eine Menge: Anukas Bruder Stefane wird krank, und ihre beste Freundin Valencia darf nicht mehr im PalmenClub arbeiten. Auf einmal werden Verbündete aus Philip und Anuka, und sie stellen sich gemeinsam gegen die gemeine Chefin des Palmen-Clubs. „Alle für Anuka“ spielt an einem erfundenen Urlaubsort und ist mit schönen Bildern illustriert. Die Autorin erzählt aus zwei Blickwinkeln eine Geschichte von starken Kindern, die sich nicht alles gefallen lassen.
alle Erinnerungen an ihre Oma, den schönen Garten und den Duft von Syrien. Wichtige Dinge, die man in einem fremden Land braucht. Zum Glück lernt sie Max kennen. Er hilft ihr nicht nur beim Suchen, sondern hat auch noch eine tolle Oma, die ein bisschen mehr als alle anderen versteht, wie es Leila geht. Trotzdem fasst Leila einen Plan: Sie will sich einfach eine neue Nuss holen – und ihren Vater gleich mitbringen. Der ist nämlich noch in Syrien, und niemand macht so gutes Baklava wie er. Also: zurück nach Syrien? „Apfelkuchen und Baklava“ ist manchmal ganz schön traurig. Aber es ist eine schöne Geschichte über Freundschaft, Erinnerungen und übers Ankommen. Die Autorin erzählt auf leichte Weise von schweren Dingen – und verrät am Schluss noch drei leckere Rezepte zum Nachbacken.
Annette Pehnt: „Alle für Anuka“. Hanser Verlag; 12,90 Euro.
Kathrin Rohmann: „Apfelkuchen und Baklava – oder eine neue Heimat für Laila“. Boje Verlag; 12,99 Euro.
Ein Mops als MeisterDetektiv Lord Gordon trägt ein Diamanthalsband, wird mit Rosenparfum besprüht und speist Kaviar zum Frühstück. Normal ist das nicht,
denn Gordon ist ein Mops. Er ist der Lieblingshund der Königin von England und lebt im Luxus des Buckingham-Palasts in London. Dort trifft er auf den Küchenjungen Colin. Der kommt aus armen Verhältnissen. Seine Aufgabe ist es, das Besteck zu polieren. Eines Tages verschwindet der Lieblingslöffel der Königin. Weil alle glauben, Colin habe ihn geklaut, haut der Junge ab. Mops Gordon begibt sich auf die Suche nach seinem Freund. Im ärmlichen Londoner Osten trifft er zum ersten Mal auf Straßenköter – und die sind von seinem Diamanthalsband und seinem Rosenduft so gar nicht beeindruckt. Lustig: Die englische Königin besitzt auch in Wirklichkeit Hunde, allerdings keine Möpse, sondern Corgis. Angeblich sollen sie auch verwöhnt sein – aus dem Palast abgehauen ist aber noch keiner. Alexandra Fischer-Hunold: „Lord Gordon. Ein Mops in königlicher Mission“. Ravensburger; 12,99 Euro.
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Was ich gut hingekriegt habe Ich habe die Aufnahmeprüfung einer tollen Schauspielschule geschafft und bin erfolgreich in meinem Beruf. Vor allem aber bin ich ein glücklicher Mensch: Ich habe Freunde und verstehe mich toll mit meiner Familie. Das macht mich sehr zufrieden. Drei Dinge, die mich auf die Palme bringen Für Fremdenhass habe ich null Verständnis. Ansonsten bin ich recht tolerant. Aber mich nervt, wenn Leute unnötig Stress verbreiten. Und ich hasse Knoblauch, der übertönt einfach jeden anderen Geschmack.
Max von der Groeben, 24, ist einer der besten Nachwuchsschauspieler Deutschlands. Durch den Kinofilm „Fack ju Göhte“ wurde er bekannt.
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In der Schule war ich … … so mit 15, 16 einfach nur dagegen: Lehrer, Fächer – ich fand alles und jeden blöd. Das merkte man auch an den Noten. In Mathe bekam ich dann einen tollen Nachhilfelehrer, plötzlich machte mir der Unterricht wieder Spaß. Ich hatte im Abi sogar Leistungskurs Mathe und schloss mit einer Zwei ab. Hobbys Sport. Ich mache Fitnesstraining und spiele Fußball. Und ich gehe natürlich gern ins Theater. Im Kino sehe ich mir am liebsten Thriller und Komödien an.
Mein Lieblingswitz Was liegt am Strand und redet undeutlich? Eine Nuschel. Was mir mal furchtbar peinlich war Berufsbedingt bin ich ziemlich schmerzfrei, einem Schauspieler darf nichts peinlich sein. Er muss auch mal nackt über die Bühne rennen, wenn es die Rolle verlangt. Wonach ich süchtig bin Nach dem Nervenkitzel, bevor ich im Theater auf die Bühne muss. Das ist angenehm aufregend. Wann ich das letzte Mal geweint habe Beim „Tatort“-Dreh. Ich spielte einen Mann, der einen herben Schicksalsschlag erlebte. Maskenbildner pusten uns Schauspielern bei traurigen Szenen übrigens Minzduft ins Gesicht. Der reizt die Augen, und die Tränen laufen. Wen ich gern mal treffen würde Leonardo DiCaprio. Ich bewundere seine Spielkunst. Und ich glaube, der ist auch privat ein guter Typ. Mit ihm mal drehen zu dürfen und danach noch ein Bierchen zu trinken, das wäre traumhaft.
Kinder wollen mitbestimmen
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Der große Wissenstest für Kinder Antonia Bauer, Ansbert Kneip KiWi; 5 Euro
So ein Mist! Gregs Tagebuch 10 Jeff Kinney Baumhaus; 14,99 Euro
Warrior Cats. Der Ursprung des Clans. Der leuchtende Stern Erin Hunter Beltz; 14,95 Euro Fünfte Staffel, Band 4 – Die Krieger-Katzen gibt es wahrscheinlich wirklich, und darum hört die Geschichte nie auf.
Mein Lotta-Leben. Das reinste Katzentheater Alice Pantermüller Arena; 9,99 Euro Minecraft – Das Kämpfer-Handbuch Updated Edition Schneiderbuch; 9,99 Euro
112 Seiten · 14,99 € · ISBN 978-3-522-30444-3
Ostwind – Aufbruch nach Ora Lea Schmidbauer, Kristina M. Henn Frieden, Nahrung, Bildung – Die wichtigsten Kinderrechte unterhaltsam und kompetent erklärt
Alias Entertainment; 12,99 Euro
Dork Diaries. Nikki und die (nicht ganz so) herzallerliebsten Hundebabys Rachel R. Russell Schneiderbuch; 12,99 Euro Seit Nikki auf der neuen Schule ist, schüttet sie einem Tagebuch ihr Herz aus. Da kommt einiges zusammen: Jetzt ist sie schon bei Band 10.
Spannende Antworten auf Kinder fragen und faszinierende Fotos vermitteln die zehn wichtigsten Rechte der UN-Kinderrechts konvention
Gangsta-Oma David Walliams Rowohlt; 14,99 Euro
Tom Gates – Läuft! (Wohin eigentlich?) Liz Pichon Schneiderbuch; 9,99 Euro Elena. Ein Leben für Pferde. Ihr größter Sieg Nele Neuhaus Planet!; 11,99 Euro
Das Fachmagazin „buchreport“ ermittelt monatlich für den Buchhandel eine Bestsellerliste für Bilderbücher, Sachbücher sowie Kinder- und Jugendbücher. Abgedruckt werden in „Dein SPIEGEL“ die zehn meistverkauften Kinder- und Jugendbücher, die von den Verlagen für die Altersgruppe 9 bis 13 Jahre ausgewiesen wurden. Nähere Informationen zu den Auswahlkriterien finden sich online unter www.spiegel.de/bestseller.
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www.gabriel-verlag.de
58 Dein SPIEGEL 07 | 2016 Diese Schmetterlinge sind wunderschön, aber leider tot. Ein Tierpräparator hat sie zurechtgemacht, sodass sie hinter Glas ausgestellt werden können. In Insektenkästen wie diesem werden Tiere gezeigt, die man in der Natur nur schwer beobachten kann. Sie würden ja wegfliegen oder wegkrabbeln. Solche Kästen werden zum Lernen verwendet – Kunst sind sie aber nicht. Hier sieht man Marienkäfer, Larven, Bienen und Libellen – oder? Wer ganz genau hinsieht, bemerkt: Die Tiere sehen krumm und schief aus. Sie sind selbst gebastelt. Der Künstler Matthias Garff hat sie aus Folie, Papier, Plastikstückchen und Draht gebaut und zusammengeklebt. Die Materialien waren früher mal Müll – und sind heute Kunst.
Hier sieht man zweimal Insekten hinter Glas. Doch nur einer dieser Kästen ist Kunst – welcher? Manche Leute machen etwas Blödes und landen damit in der Zeitung. Wir stellen die lustigste Meldung des Monats vor. Hier geht es um einen vergesslichen Autofahrer. Aus der „Süddeutschen Zeitung“
wie bringst du andere zum Lachen? Ich habe ein riesiges Lexikon im Kopf, voll mit unnützem Wissen, das meine Freunde lustig finden, zum Beispiel: Eine Wolke kann so schwer sein wie fünf Elefanten! Solche Sachen kann Moritz, 12, aus ich mir gut merken. Manchmal Ahlten bei Hannover bringe ich andere auch unfreiwillig zum Lachen, wenn mir Antworten auf die einfachsten Fragen plötzlich nicht mehr einfallen. Ich höre gern die „Känguru-Chroniken“. Morgens vor der Schule laufen wir rum und schmeißen uns Sprüche vom Känguru um die Ohren – das macht auch richtig Spaß.
Ich mache gern Quatsch, Grimassenziehen und so, am liebsten aber mache ich Wortspiele. Wenn ich ein Wort wie „Schlagsahne“ lese, fällt mir sofort „Beißsahne“ oder Paul, 9, „Kratzsahne“ dazu ein. Das bringt aus Hamburg meine Mutter zum Lachen. Einmal habe ich den Regen auf dem Nachhauseweg „Wolkenschweiß“ genannt. In der Schule denke ich mir lauter skurrile Sachen aus, die ich zeichne, zum Beispiel Freizeit-Raumschiffe, Frachter fürs Weltall, in denen man das Wochenende verbringen kann. Die findet mein Tischnachbar Jaro lustig, und dann lacht er.
Wenn meine Schwester Paula, 6, traurig ist, dann mache ich Spaß mit ihr, oder wir spielen Spiele, bis sie wieder fröhlich ist. Sie findet es auch total lustig, sich zu verstecken Josephine, 13, und sich schlafend zu stellen. Dann komme ich und kitzele sie wach. Meiaus Konstanz nen Freunden erzähle ich gern Witze. Die finde ich in Büchern und Heften, oder ich höre sie bei anderen und gebe sie dann weiter. Man braucht ja immer wieder neue. Und meine Eltern amüsieren sich, wenn ich Geschichten aus der Schule oder vom Sport erzähle, das sind ja oft auch lustige Sachen. Protokolle: Beatrix Schnippenkoetter
Warum schmeckt Meerwasser salzig und das Wasser in Flüssen nicht? Steine bestehen aus vielen Mineralien, auch aus Salz – und das ist wasserlöslich. Wenn es regnet, wird Salz aus Steinen gewaschen und in Flüsse gespült. Auch am Grund von Flüssen liegt Gestein, aus dem das Flusswasser Salz herausspült. Flusswasser ist also ebenfalls salzig und nicht süß, obwohl es Süßwasser genannt wird. Es enthält aber viel weniger Salz als das Wasser im Meer. Schließlich kommt immer wie-
der neues Wasser nach und fließt dann weiter. Es kann sich also nicht so viel Salz ansammeln. Im Meer ist das anders. Hier sammeln sich das Wasser und das Salz aus den Flüssen. Und zusätzlich gibt es auch am Meeresgrund Steine, aus denen Salz herausgewaschen wird. Wenn das Wasser verdunstet, bleibt das Salz im Meeresbecken übrig. So sind die Meere über viele Millionen Jahre richtig salzig geworden.
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ls Luis das erste Mal vom ZehnMeter-Brett sprang, wagte er es nicht, über die Kante des Sprungbretts zu schauen. Er holte tief Luft, nahm den letzten Schritt von der Leiter aufs Brett, dann sprang er in die Tiefe. „Das war ein unglaubliches Gefühl. Ich war sofort süchtig“, sagt der Zwölfjährige. Gerade einmal ein halbes Jahr ist das her. Heute springt Luis doppelte
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Salti vom Zehner des Ingolstädter Freibads. Die Höhe macht ihm keine Angst mehr. Bei alldem hat er nur ein Ziel: den größtmöglichen Platscher. Denn er trainiert Splashdiving, zu Deutsch: Arschbomben. Der außergewöhnlichste Sprung mit den besten Spritzern gewinnt. Dabei gilt natürlich: je höher das Sprungbrett, desto besser. Tatsächlich ist Splashdiving eine richtige Sportart, es gibt Wettkämpfe
und sogar eine Weltmeisterschaft. Allerdings gibt es kaum Splashdiving-Vereine in Deutschland. Luis findet in seiner Nähe gar kein Angebot für Kinder in seinem Alter. „Das finde ich schade. Ich würde total gern im Verein trainieren“, sagt er. Luis schaut sich deshalb Videos von berühmten Splashdivern auf
H! C
Wenn Luis springt, dann spritzt es: Der Zwölfjährige macht professionelle Arschbomben. Dazu gehört hartes Training. Und vor allem viel, viel Spaß.
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Klar, man wird nass beim Sprung. Aber alle Zuschauer auch.
MEISTERPLATSCHER
Franziska, 16, ist Weltmeisterin im Splashdiving. Um den Titel musste sie nicht kämpfen – weil es keine Konkurrenz gab. Meisterlich sind ihre Arschbomben trotzdem. Dein SPIEGEL: Wie wird man Weltmeisterin im Splashdiving? Franziska: Ich habe hart für die Weltmeisterschaft im letzten Jahr in Sindelfingen trainiert. Doch als es dann mit der Prüfung losging, stand ich plötzlich allein auf dem Sprungbrett: Die einzige Konkurrentin in meiner Altersklasse war im Stau stecken geblieben und schaffte es nicht zum Wettbewerb. Trotzdem habe ich bei meinem Sprung alles gegeben und war richtig stolz auf mich. Ist es nicht toll, eine Weltmeisterschaft so bequem zu gewinnen? Ich würde mir wünschen, dass mehr Mädchen teilnehmen. Ich mache das zwar zum Spaß, aber ich will mich auch mit anderen messen. Ich hätte gern mehr Konkurrentinnen.
Dein Tipp für alle, die jetzt mit dem Arschbomben-Training anfangen wollen? Am Anfang tut es schon weh, das muss einem klar sein. Aber es wird schnell besser. Ich trainiere so viel, dass ich Hornhaut an den Beinen habe. Der Spaß, den man beim Springen hat, macht den Schmerz auf jeden Fall wett. Was zeichnet einen guten Splashdiver aus? Natürlich braucht man Mut, um aus zehn Meter Höhe ins Wasser zu springen. Auch etwas Akrobatiktalent schadet nicht: Bei meinem WM-Sprung bin ich aus dem Handstand abgesprungen und habe mich in der Luft in die richtige Position gedreht.
YouTube an und trainiert regelmäßig mit seinen Freunden. Er geht auch in den Trampolinverein, um dort noch mehr Sprünge zu üben. „So lerne ich neue Tricks. Ich schaue ganz genau hin, wie die anderen Splashdiver springen, und mache es ihnen nach.“ Wirklich verletzt hat sich Luis beim Training noch nie. „Aber einmal bin ich bei einem Sprung vom Dreier auf den Rücken geprallt. Das tat sehr weh.“ Bei Sprüngen aus großen Höhen tragen die Splashdiver häufig Neoprenanzüge. Außerdem ist eine gute Körperspannung wichtig, um den Aufprall aufs Wasser abzufedern. Doch die meisten Arschbomben macht Luis einfach nur, weil es Spaß bringt. Im Sommer spielt er mit seinen Freunden gern das Spiel „Versenken“. „Das funktioniert besonders gut, wenn viele Besucher im Freibad sind. Wer die meisten Leute mit seiner Arschbombe nass spritzt, hat gewonnen.“ Luis’ großer Traum ist es, an der Arschbomben-Weltmeisterschaft teilzunehmen. „Dafür muss ich aber noch mehr trainieren und besser werden“, sagt er. Die Ingolstädter müssen sich diesen Sommer also in Acht nehmen. Es könnte ordentlich nass werden am Beckenrand ihres Freibads, wenn Luis wieder springt. Lisa Duhm
Das „Brett“ ist eine einfache Arschbombe mit großer Wirkung: erst aufwärmen und dehnen. Dann mit den Armen Schwung holen, vom Brett weit nach oben abspringen. Die Beine gerade nach vorn strecken und mit den Händen stützen. Das platscht richtig!
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! N E H Ü L B F U A Das Garten-ABC mit Gartenbotschafter John Langley:
TIPPS UND TRICKS FÜR DEN KRÄUTERGARTEN Frische Kräuter kann man ganz einfach selbst anbauen. Hier erkläre ich euch, was ihr beim Anbau in eurem Schulgarten, auf der Fensterbank oder dem Balkon beachten solltet: Eine Übersicht, wann ihr welche Kräuter aussäen solltet, findet ihr auf www.capri-sonne.bio/ schulgartenwettbewerb. Schaut doch mal vorbei! Wie pflanze ich Kräuter im Topf?
Kräutergarten Wo wachsen die Kräuter am besten?
Das kommt ganz auf die Sorte an: Mediterrane Kräuter wie Salbei, Rosmarin, Thymian und Lavendel lieben Sonne. Heimische Küchenkräuter gedeihen
hingegen an Stellen besser, die nicht ständig der Sonne ausgesetzt sind. Bei einem Anbau in eurem Schulgarten solltet ihr unbedingt darauf achten, dass ihr einen windgeschützten Platz wählt.
www.capri-sonne.bio/schulgartenwettbewerb
Das Topfvolumen sollte mindestens fünf Liter betragen. Gefäße aus Terrakotta sehen zwar schön aus, trocknen aber leider schneller aus als Kunststoffgefäße. Es ist wichtig, dass das Wasser gut abfließen kann, denn vor allem mediterrane Kräuter mögen keine nassen Füße. Dafür sollten die Töpfe über
Löcher verfügen und nie unmittelbar auf dem Boden, sondern zum Beispiel auf der Fensterbank, stehen. Und noch ein Tipp für die Aussaat:
Eierpappe, Obstschalen und leere Joghurtbecher könnt ihr als kostenlose Aussaatschalen benutzen. Aber nicht die kleinen Löcher für den Wasserabfluss vergessen!
John Langley
RÄUMT AUF! Tohuwabohu, Chaos, Wirrwarr – für Unordnung gibt es viele Wörter. Fürs Aufräumen auch, aber „super Sache“ gehört nicht dazu. Es sei denn, man macht es wie der Künstler Ursus Wehrli und räumt Ungewöhnliches auf: ein Schwimmbad oder Buchstabensuppe zum Beispiel. Wehrli hat in unseren
letzten Ausgaben viele seiner Kunstwerke gezeigt. Und jetzt seid ihr dran: Schickt uns noch bis zum 1. Juli eure Fotos: eines vom Chaos vorher und eines von der super aufgeräumten Sache danach. Die Adresse:
[email protected]. Die tollsten Einsendungen zeigen wir in „Dein SPIEGEL“. Viel Spaß!
Fotovermerke nach Seiten:
NER DREXEL / BILDERBERG, MAXIM SHEMETOV / REUTERS, GETTY IMAGES / LONELY PLANET, LEGOLAND (2), NINTENDO (2), STEFAN PUCHNER / LEGOLAND DEUTSCHLAND Seiten 38 – 39: MARCUS LANG / KNIGHTSCOPE.COM, HGMPRESS, MARILYN NEWTON / AP PHOTO / RENO GAZETTE JOURNAL Seiten 40 – 42: PAULO CUNHA / LUSA / DPA, MARILYN NEWTON / AP, UWE LEIN / AP, SANDRA HOYN / DAPD, JONATHAN HAYWARD / CANADIAN PRESS / ACTION PRESS Seiten 44 – 45: ILLUSTRATION: ANTON HALLMANN / SEPIA Seiten 46 – 47: TOM AND PAT LEESON / PICTURE PRESS, SEATOPS, GETTY IMAGES / STONE, ULLSTEIN BILD, F1ONLINE Seiten 48 – 49: PAINTBACK / LEGACY GRAFITI (3), 2016 TWENTIETH CENTURY FOX, RUTHE / DISTR. BULLS
Titelbild: ILLUSTRATION: FOREAL, FOTOS: MATTHIAS SCHMIEDEL, GETTY IMAGES Seite 3: ULRIKE SCHACHT Seiten 4 – 5: ANNA TARRIN, CULTURA / MAURITIUS IMAGES, ULLSTEIN BILD, MATTHIAS SCHMIEDEL, ALASKA FIRESERVICE / BLM, IMAGO / BLICKWINKEL, ILLUSTRATIONEN: MATHIAS BARTH (2); ILLUSTRATION: FERDINAND Lutz Seiten 6 – 9: AMIT DAVE /REUTERS (3), MARKUS BURKE / UNI SPIEGEL, WILLIAM MATHIS / AP (2), JENNIFER C. / FLICKR.COM, IMAGO STOCK&PEOPLE, HGMPRESS (3) Seiten 10 – 18: ULRIKE SCHACHT (26), MRWHOSETHEBOSS, PATRICK PLEUL / DPA PICTURE-ALLIANCE, MAIKE JESSEN / PICTURE PRESS, MAIKE JESSEN / PICTURE PRESS, GETTY IMAGES / PHOTONICA, GET-
TY IMAGES / THE IMAGE BANK, IMAGO / MANFRED RUCKSZIO, IMAGO / IMAGEBROKER, AUS DEM BUCH „GESCHENKE BASTELN“ ANTJE VON STEMM, GERSTENBERG VERLAG Seiten 20 – 21: ANNA TARRIN (3) Seiten 22 – 24: ANNA TARRIN (10) Seiten 26 – 28: ULRIKE SCHACHT (12), ULLSTEIN BILD Seiten 30 – 31: MATTHIAS SCHMIEDEL (6) Seiten 32 – 37: ILLUSTRATION : MATHIAS BARTH (13), TAXI JAPAN / GETTY IMAGES / THE IMAGE BANK (2), KARLHEINZ PAWLIK / GETTY IMAGES / MOMENT, IMAGO, JENS HAUSPURG, DPA PICTURE-ALLIANCE / FOODCOLLECTION, GETTY IMAGES / PHOTOLIBRARY, MANFRED RUCKSZIO, IMAGO / DPA PICTURE-ALLIANCE / THE MARSDEN ARCHIVE, RAINER HACKENBERG / VISUM, APHRA PIA / AGEFOTOSTOCK / AVENUE IMAGES, RUSSELL KORD / MAURITIUS IMAGES, RAI-
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Seiten 50 – 51: JEFF KINNEY / BAUMHAUS VERLAG (5), WOLFGANG UHLIG (2), 2015 BAUMHAUS VERLAG IN DER BASTEI LÜBBE AG, ™ & © 2015 WIMPY KID INC. Seiten 52 – 53: IMAGO / WESTEND61 Seiten 54 – 55: ILLUSTRATIONEN: FERDINAND LUTZ (2) Seite 56: DANIEL BISKUP / LAIF Seiten 58 – 59: MATTHIAS GARFF INSEKTENKASTEN, 2016, JOSEF FILIPP GALERIE, ILLUSTRATION: NILS FLIEGNER (2); FOTO: ARMIN STAUDT / ZOONAR.CO, IMAGEBROKER / VARIO IMAGES Seiten 60 – 62: MATTHIAS SCHMIEDEL (8), WOLFRAM KASTL / DPA PICTURE-ALLIANCE Seite 64: URSUS WEHRLI/ KEIN & ABER AG ZÜRICH - BERLIN (2) Seite 66: ILLUSTRATION: DER FLIX
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Macht euch Gedanken über die Welt von morgen! Wie sieht die Welt von morgen aus? Wie könnte sie aussehen? Jetzt ist eure Fantasie gefragt: Welche Erfindung wäre nötig, um das Leben für die Menschen in Zukunft besser und sicherer zu machen?
und Konzepte. Eure Ideen können in einem Film, Fotobuch, in Textform oder als Präsentation vorgestellt werden. Ihr müsst eure Erfindungen also nicht bauen.
Der Wettbewerb wird in zwei Altersgruppen veranstaltet. Teilnehmen können alle Kinder, die in der 3. bis 5. Klasse sind (8 – 11 Jahre) oder Kinder der Klassen 6 bis 8 (12 – 14 Jahre). Ihr könnt als Schulklasse, Arbeitsgruppe oder als Team eines Vereins mitmachen.
Und das sind die Preise: Der erste Platz in jeder Altersgruppe gewinnt 1 500 Euro. Die Gewinner des zweiten Preises können sich bei „Wir machen Druck“ einen selbst gestalteten Kalender im Wert von 300 Euro herstellen lassen. Der Preis für die beiden Drittplatzierten: je drei „Dein SPIEGEL“ Jahres-Abos.
Und darum geht es: Welche Erfindung braucht die Welt noch? Das könnte beispielsweise eine Wassersparmaschine, ein Konzept zur Müllvermeidung oder auch etwas ganz anderes sein! Prämiert werden die besten Ideen
Wie kann man sich bewerben? Alle Informationen zum Wettbewerb und den Teilnahmebedingungen findet ihr unter: www.wasunsmorgenerwartet.de Einsendeschluss ist der 1. September 2016.
In Kooperation mit
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