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A U SD E MI I { H A T T :
Berulswohl istkein [otteriespiel Kleinkroftröder llirjedermonn Kühe Korussell fohren Ferngos lürdieRepublik
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fiür*ot lm
Gorten
groben wir olle qbgeernlelen Gemüsebeele
Oktober
sofort tiet um, Grüne Tomoten pflücken wir ob und bewqhren worm
I DonnersfcA 2 Freitog 3 Sonnobend
sie
out (Nochreite),
Ernfen wir Wunelgemüse, wir dqs
so enfernen
Loub durch Abdrehen (siehe Zeichnung).
4 5 6 7 I 9 l0
Sonnfog Montog Diensfog Millwoch Donnerslog Freitog Sonnobend
o
Rhoborberpflonzen ouf gut gedüngle Dqs Winterobst
Beete. lqssen
wir möglichst longe höngen, do es donn bestimmt ousreifl und sich lön9er hölt. Obslböume
I I Sonnfog 12 Montog l3 Diensfog l4 Mittwoch l5 Donnerslog l6 Freitog l7 Sonnobend
teilen
wir und pflonzen sie
und Beerenobsl
können wir jefzt pflqnzen. Vorteilhofler
isf die
Frühiohrepflonzung
nur
in sehr schweren Böden und in ungünstigen Logen. Ebenfqlls sind empfi ndliche Gehölze, wie Pfirsiche, Aprikosen
und der Wein,
im Frühjohr zu pflonzen.
l8 l9 20 2l 22 23 24
Sonnlog Montog Dienstog Mitfwoch Donnerstog Freifog Sonnobend
25 26 27 28 29 30 3l
Sonnlog Montog Dienstog Mittwoch Donnerstog Freitog Sonnobend
Nqch dem Loubfoll sind die Rqupennesler qn Obslbäumen leicht zu finden. Wir entfernen und vernichlen sie soforl. Um den Froslsponner zu bekämpfen, können wir nach Leimringe um die Stömme und Bcumpföhle
legen.
Vom Spqrgelrost befqllenes Sporgelkroul verbrennen
wir.
Plonelen qm Morgenhimmel
Plqnel des Morgenhimmels
Wer im Oktober einmql sehr früh qufslehl,
der sich lqngscm dem
wird qm östlichen
Oktober
Morgenhimmcl eine
Nöhe erreicht hqben wird.
besonders schöne Stellung
Wir schlogen ollen
und Bewegung von
jungen Slernfreunden
zwei hellen Ploneten
die Bewegung von
verfolgen können.
Venus und Mors
Die gegen 3.30 Uhr
loufend zu zeichnen.
Regulus nähert und Ende seine unmitlelbore
vor,
Prof, D. Wqttenberg
mit dem Blick ndch Osien sichlbqren Sternbilder sind ous der kleinen
Ziehende
Skizze zu ersehen,
und Wildgänse können wir
lm rechlen Rqndgebiel
Milte Oklober
funkell der Sirius im
Mil ldulen, durchdringenden
Krqniche beobqchlen.
Sternbild Großer Hund.
Kor-luh-Rufen,
Er ist der hellsle Stern
von den hohen Stimmen
der gesqmlen Himmelskugel.
der Jungvögel,
Sein Licht benöfigt
erheben sich die
unterbrochen
gegen
fqsl 9 Jqhre,
Krqnichschwörme
um uns zu erreichen.
Abend von den Asungs-
Links sehen wir die Venus
plötzen ouf Feldern.
im Sternbild Löwe.
Sie schwingen sich hoch,
Sie ist der hellste
fliegen in Keilformotion,
Plqnet des Sonnensyslems
wobei der vorn fliegende.
und nur wenig kleiner
noch einiger Zeit
ols die Erde.
vom zulelzl fliegenden qbgelösl wird,
gehl sie um 2.30 Uhr quf
Mitte Oklober
7 . 1 9 4 9G r ü n d u n gd e r D D R 10. bis 24. XVlll. Olympische Sommerspielein Tokio 1 1 . 1 9 5 8J o h q n n e sR . B e c h e r geslorben
in rotem Licht der Mors,
noch Südwesten und Süden.
und ist bis zum Anbruch
Sie überqueren
der Morgendämmerung
und Sponien, um ncch
Morgensl€rn.
Wochen
Zu Beginn des Monqts
ofriko zu erreichen. Auch die meisl qbends
steht sie rechts
Nord-
Frqnkreich und Mittel-
von dem hellen Fixsfern
und nochls ziehenden
Regulus im Löwen,
Grqu- und Sqqtgönse
wcihrend sie
verrolen sich durch ihre
noch eine. Woche links
chqrqklerislischen
von ihm zu sehen isl.
Auch sie weichen dem
Zwischen
heronkommenden
Regulus
Rufe. Winlerqus
und dem Sternbild Krebs
und ziehen in wörmere
leuchtel ols zweiler
Regionen,
\ H e i d e m o r i eS o k o l l möchteTierpflegerin werden
RolfKoppers zukünftiger Chemiefochqrbeiter
Bqrbqrq Buchrnsnn
' möchte einmol qls Lehrerin unterrichfen
Bernd Lohboch w i l l ) V e r k z e u g m q c h e rw e r d e n
WolfgongBehrens Berufswunsch : Bouingenieur
Diefer Ziesing z u k ü n f t i g e r E l e k l r o m o n l e ur im Großanlogenbou
DT.LOTHAR OPPERMANN
lhr, liebe Mödel und Jungen, werdel eine glückliche Zukunft, oder wie wir ofl sogen,die Perspekliveder soziolislischenEnlwicklung erleben. In vielen Beilrögen dieser Zeitschrift wurde gezeigt, wie diese Zukunft oussehensoll, wie es in der Technik, In'der Produkflon, wie es in der Wissenschcfl, kurz gesogl, wie es quf olten Geblelen unseres Lebens weilergehen soll. lhr hcbt. viele Artikel über Aufomofisierung,.über gsnz neue Produkfionsmefhoden in der Lqndwirtschofl, über die neuen Aufgoben im Sfödtebou, über Weltroumflug und über olemberoubende neue wissenschoftliche Entdeckungen in der Physik und Chemie lesen können.
UND DER ZUKUN
zll-
GEWAN
Eine gonz prokfische Angelegenheit A l l e d i e s e i n t e r e s s o n l e nu n d u n s e r g e s o m l e s Leben veröndernden Prozesse werden oft unler dem Begriff ,,Wissenschoftlich-tech' nische Revolution" zusommengefoßf.Dos i s t o l s o g o r k e i n e s o u n v e r s l ö n d l i c h eu n d monchem von euch sehr fheoretisch ers c h e i n e n d eS o c h e ,s o n d e r n e i n e g o n z p r o k t i s c h e A n g e l e g e n h e i t .W e n n w i r h e u l e b e i uns in der DDR von ,,Wissenschoftlich-techn i s c h e r R e v o l u t i o n " s p r e c h e n ,d o n n m e i n e n wir domit vor ollem zwei Dinge: 1. Dos immer stcirkere Eindringen chemi. scher Produkte und Verfohrenslechniken i n o l l e B e r e i c h eu n s e r e r V o l k s w i r t s c h o f t . Ver{olgen wir diesen Gedonken elwos, so wird iedem von uns deullich: Chemische Werksloffe, Ploste und Che' miefosern werden immer stcirker sn S f e l l ev o n M e t q l l e n , H o l z u n d n o t Ü r l i c h e n Fosersloffen verwqndl, nichl etwq ols ,,Ersotzstoffe", sondern ols neuorlige Werkstoffe mif sehr vorteilhoften Eigenschoffen. Wir denken on die Elektrotechnik, die ohne die Plqste heute nichl mehr ouskommen konn, und wir denken o u c h o n d i e T e x t i l i n d u s t r i e .D i e C h e m i e d u r c h d r i n g t i m m e r s t c i r k e rd i e L o n d w i r t schoft,den Moschinen-und Anlogenbou und viele ondere Wi rtschoflszweige. 2. Die rosche Entwicklung der Automotis i e r u n g , d i e d e n M e n s c h e nn i c h t n u r v o n schwerer körperlicher Arbeif, sondern ouch von der routinemößigenKontroll-, Meß- und Regelungstötigkeil freimqcht. Der bekonnle Schriftsteller Sfefon Heym hqt dies einmol sehr poetisch ousgedrückf, ols er Gelegenheithotte, in der S o w i e l u n i o n m o d e r n e E l e k fr o n e nr e c h e n outomolen im Befrieb zu sludieren: ,,Denn die Zohlenrechenmoschinedes Prof. Lebedew isl jo nur eine - . . . - qus einer belröchllichen Anzqhl von Denkmoschinen,kleinen und großen, schnell e n u n d ü b e r s c h n e l l e n .d i e b e r e i f s i n d . in den Produklionsprozeß einzutrelen, z u m e s s e nu n d z u w i e g e n , z u b e r e c h n e n , zu regeln, zu steuern und einzusfellen, wo der Mensch bisher mil seiner Schublehre und seinem Moßslob, seinem Bleistiftslummel und seirrem qrmen überlqsfelen Gehirn herumslocherle. Der o u l o m o l i s c h eR e g l e r i s t g e b o r e n , d e r g e nquer und zuverlössiger isf ols leder m e n s c h l i c h eP r ü f e r , d e r n i e e r m ü d e l u n d der dem Menschen den wirklich inleressonien, schöpferischen Teil der Arbeit zumißt: die Sfellung der Aufgoben, die Auscrbeitung von Entwurf, Progromm und Plon. Erst ietzt wird es dem Menschen möglich, wohrhoft Herr seiner A r b e i t z u w e r d e n . l m S o z i a l i s m u sh e i ß t d q s! " Und domit hol Stefon Heym rechf. Die Auio-
m o l i s i e r u n g m o c h t d e n M e n s c h e nn i c h l , w i e es oft von kopitolistischen Automotisierungsspeziolisten belont wird, überflüssig. lm Gegenteil: Die wissenschofilich-lechnische R e v o l u t i o n i n u n s e r e r s o z i o l i s l i s c h e nO r d nung stellt töglich neue und höhere Ford e r u n g e n q n d i e M e n s c h e n .S i e i s t e b e n n i c h l n u r S o c h e d e r T e c h n i k , s o n d e r n S o c h ed e r M e n s c h e n . D i e m o d e r n s l e n M o s c h i n e n ,d i e beste Technik nufzen uns nichfs, wenn keine M e n s c h e nd o s i n d , f ö h i g u n d b e r e i t , d o m i t für dos Wohl von uns ollen zu crbeiten. In den kopitolislischen Löndern hot die Aufomolisierung keine gufen Auswirkung e n o u f d i e o r b e i f e n d e n M e n s c h e n .S i e v e r stdrkt dos Arbeitslosenproblem und bereicherl das Anwochsen der Schicht der u n g e l e r n l e n u n d u n q u o l i f i z i e r l e n ,d . h . d e r f ü r d e n K o p i t o l i s t e nb i l l i g e n A r b e i t e r . D e r S l o n d d e r Ä u t o m o l i s i e r u n gi n d e n U S A ist in einigen Zweigen der Induslrie so hoch, dqß dort koum noch Menschen Bet ö t i g u n g f i n d e n . S o p r o d u z i e r e nz . B . 1 4 M e n schen mif großen outomotischenAnlogen 90o/" oller in den USA benötigten Gloskolben für Glühlompen. Wo früher 400 q uo lif izierte Arbeitskrüfte Motörblöcke prod u z i e r t e n .l u n d o s h e u l e 1 0 i m w e s e n l l i c h e n ungelernle Krciffe. Der bekonnte omerikonische Gewerkschqffsführer Wqlter Reuter ist der Ansichl, doß infolge der Aulom o l i s i e r u n g i n d e n U S A i n d i e s e mJ q h r z e h n t 28 Millionen Arbeiler ihren Arbeitsplotz verlieren. Ahnliche Berechnungen, in Westdeulschlond ongeslellt, zeigen, doß dort in den n ö c h s l e ni o h r e n 1 , 5 M i l l i o n e n A r b e i l e r i h r e c n g e s l o m m t e n A r b e i t s p l ö t z ev e r l i e r e n w e r den. In der DDR werden im Zuge der weiieren soziolislischen Entwicklung immer mehr quolifizierle Arbeitskrtifte benötigt. Die neuen lndustriezenlren in den Bezirken Holle, Coltbus und Fronkfurt/Oder brouchen u. o. eine Vielzohl von Regelungstechnikern, Chemiefochorbeilern, Metcllfochorbeifern (Montierer- und Reporoturberufe), E l e k t r ik e r n , W e r k z e u g m o c h e r n . E i n e h o h e B i l d u n g o l s V o r o u s s e l z u n gf ü r gute Arbeit erkennen die meislenvon euch on. Abgr viele bewegl immer wieder die Froge: Worum und wofür lerne ich? Die Antwort konn nur loulen;"Du lernst für die soziolistische Zukunff unseres Volkes, die ouch deine persönlicheZukunft ist, in der du olle deine Ngigungen und Tolenle, d e i n e F ö h i g k e i t e n r . r n d K e n n t n i s s eo n w e n d e n s o l l s t ,u n d i n d e r d u d e i n e p e r s ö n l i c h e n Wünsche befriedigen kcnnst. S i c h e r g i b t e s h e u l e n o c h J u g e n d l i c h e ,d i e sogen: lch komme ouch ohne gule Nolen
Dos Moteriol tür die Gestollung der rechlen Seite lieferlen uns westdeulsche und Wesfberliner Zeitungen. Die zur Zeit in Wesldeutschlqnd herrschenden gesellschcfllichen Verhöltnisse l6sen eine.generelle Veründerung der Schulsyslems nichl zu. Erst eine fortschrittliche Gesellschoflsordnung kann diesem Schulnolslqnd qbhelfen. Dc Bildungs- und Ausbildungssyslem in unserer soziclisfischen Republik ist Vorbild für gonz Deutrchlond,
Zeugnis $thlerhtes Sthulen fft unsete
r. lsdxr.p{Slt ht h tt t lbldrrtar O.acl*, art 6d Dair U'5 lt*&ie lBb$dsigstdG {l!{ i. 3.ärr* .lrd L dn .ftratddd Irttd.l ü. Zlt{att Dardtdadrld.n
rü {nddrdid.rüdil lü Y.(' dd h.ro d?r tr doH ßt a!ryölldd.. 6 cln dl.xi9 hd dr. tu*r bh. rcrh b &t l& bl6 l.d!!tr@lufr..ö .m 0r kdlün.r l.t MtrUffi h. tlul$ llüri&lü. dord Ycdrffi. Aüllthh hr ldffiftdm,U. - mtsl dtd lh &tall -er*efr|l-. h t&r.n H 'L 'düa&* fl-rMä.k.r!&Nfrdhk4dk*i&l.fie *.{&rffiS
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und ohne eine quolifizierle Ausbildung ols ungelernle Kroft
v o r o l l e m f ü r d i e R ü s f u n go u s g e g e b e n .D i e Summe der für die Schule zur Verfügung stehenden Miftel entsprichf etwo 10/o der Rüsfungsousgoben. Nsch wie vor gibl es d o s B i l d u n g s p r i v i l e g ,d o s n u r d e n K i n d e r n der herrschendenKlosse in der Regel die Möglichkeit gibt, sich höhere Bildung onzueignen. An den wesldeutschen höheren S c h u l e n g i b t e s n u r r e i c h l i c h 8 o / oA r b e i t e r und Bouernkinder; bei uns sind es mehr ols 60o/". An den westdeutschen Hochschulen gibt es nur 7 /o Arbeiler- und Bouernkinder ; bei uns sind es 54,7o/". In Westdeulschlond s l u d i e r e n n u r 4 5 v o n 1 0 0 0 OM e n s c h e n : b e i uns sind es 160. In den nöchsten Jqhren werden in den westdeutschen Schulen immer mehr Lehrer fehlen. Dos gleichetrifft zu für Schulröume und Lehrmitlel. Und dos in einem kopitolistischen Stoof, der zu den ökonomisch st
rungen-on die Vorbildung und die Leis l u n g s f ö h i g k e i ti e d e s B e w e r b e r s . l h r m ü ß t domit rechnen, dqß olle Bewerber einer gründlichen Auswohl unterzogen werden, w o b e i o l l e d i e i e n i g e n g u t e A u s s i c h f e nh o ben, die die Schule mil hervorrogenden Leislungen verlossen. Aber wie gesogl, der höchste Bedorf besteht in den oben genonnt e n , , M q s s e n b e r u f e n " ,u n d v o n i h n e n h c i n g l jo ouch dos Funklioniereneiner Wirlschoff i n e n l s c h e i d e n d e mM s ß e o b . Berufslenkende Moßnqhmen, dos wird j e d e r e i n s e h e n ,s i n d s e h r n o l w e n d i g , d o m i t eben olle einen Beruf erlernen, der donn ouch gebroucht wird. Bei uns hot jeder S c h ü l e r d i e S i c h e r h e i f ,d o ß e r s e i n e n v e r nünftig gewöhllen Beruf noch dey' Lehre o u c h t o t s ö c h l i c ho u s ü b e n k q n n , J e d e r s o l l f e sich überlegen, doß eben die Freiheit der Berufswohl nur im Rohmen der vorhqnAuf einen Lehrer kommen Schüler denen Möglichkeilen proktizierl werden konn. Es wöre doch sicher für ieden von euch betrüblich, wenn er einen Beruf erlernl hötte, den er donn nicht ousüben könnte, weil viel zuviel Lehrlinge dofür o u s g e b i l d e tw u r d e n . U n d h i e r u n l e r s c h e i d e nw i r u n s e b e n q u c h prinzipiell vom Kopitolismus. Dort wird viel von der ,,Freiheit der Berufswohl" geredet. Jeder könne bei ihnen werden, wqs er will, und lernen, wos ihm gerode poßt. Aber wie siehl die Wirklichkeif ous? Von den Schulobgöngern in Westdeulschlond (wie ihr wißt in der Regel noch der 8. Klosse) '.3 a.-ri n e h m e n n u r e t w c 6 0 0 / o ü b e r h o u p t e i n e . Von den 15- bls l9jöhrigen besuchen weiterbildende Lehre quf und dovon mehr ols die Hölfte im Hondwerk. Nochdem die Ausbildung obgeschlossen isl, muß ober der größle T e i l d e r i m H o n d w e r k o u s g e b i l d e t e nL e h r linge den Hondwerkbefrieb wieder verlossen, weil dort keinerlei stöndige Arbeilsfr;'il: i;:f möglichkeit besteht. Diese lungen Leufe !. ii.d gehen donn in die Industriebetriebeund nehmen dort höufig eine Tötigkeit ols ungelernle Arbeiter quf, weil in ihrem Aus1, ,!l bildungsberuf kein Bedorf vorhonden isl. Dos isl die lotsöchliche Wirklichkeit. wie sie in einigen wesfdeulschen Zeifschriften gonz offen beschrieben wird. ir':: W ir verstehen iedoch echte Freiheit der ,l B e r u f s w o h ls o : J e d e r h o t d i e r e o l e M ö g l i c h keit, einen quolifizierten Beruf zu erlernen und spöter ouch ouszuüben. Jeder wöhlt ')'; sich seinen Beruf qus dem großen Angebot n o c h s o c h k u n d i g e rA u f k l ö r u n g u n d g e n o u e r Kenninis der vielfciltigen Möglichkeiten. U n s e r e V o l k s w i r f s c h o f fk q n n s i c h n u r d o n n gut eniwickeln, wenn sie die Fochorbeiter bekommt, die sie benöligt,Jeder sollte sich bemühen, die große Vielfolt der Berufsmöglichkeiten kennenzulernen, domit er dqnn ouch eine sochkundige Enfscheidung lreffen konn, seine gonz persönliche Ents c h e i d u n gf ü r d i e Z u k u n f t . ,,Mossenberufe" wie die verschiedenen Berufe der Mefollbeorbeituirg (Zersponerund Monfiererberufe), der Eleklrotechnik, des Bouwesens, der Lqndwirtschqft und die verschiedenen Chemieberufe erscheinen monchem von euch sicher nicht sehr otlrqkfiv (dos kommt sicher ouch dqher, doß ihr die Berufe zuwenig ous eigenem Erleben k e n n t ) . A b e r e s s i n d d i e B e r u f s g r u p p e n ,i n denen von Johr zu Johr ein hoher Bedorf vorhonden ist. ln der lelzten Zeit kommen zu diesen Berufsgruppen noch die Sleuer u n g s - u n d R e g e l u n g s l e c h n i ku n d o n d e r e Aulomotisierungsberufe hinzu sowie die wichfigen Berufe des Rechentechnikersund des Progrommierers. Die letzlgenonnten Berufe ollerdings stellen hdchsteAnforde-
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Blitzsquber soll die glöserne Fesqde des neuerboulenHouses des Lehrers cm Berliner Alexqnderolqtr immer sein. Ein moderner Fqsscdenlifl wird den FenslerDutzern di€ Arbeil erleichtern, Dqs Grundfohrwerk des Liffs löuflqm DqchronddesHouses ouf Schienen,so doß der Lift qn ollen Se;tendss Hquses eingese}ztwerden lonn. Vom Lifi ous lößt sich die gewünschleHöhe regeln,
Der crsle elekt?onirche Kleinrlrechenqulamot ist ietzt nqch mehrmonoliger Erprobung vom lnstifut für mqschinelleRechentechnikder TechnischenUniversilötDresdenqusgeliefertworden. Der Aulomct irl einschließlich des Dotenein- und -ousgcbegerötsnicht größer cls ein Tischfernsehgeröt. Seine rechnerischeLeislungenfspricht der des ZRA I qus dem VEB Korl Zeiß Jeno. Dobei ist dos kleinsteZusqtzgerötder ZRA I drei- bis viermol größer ols der gesumte KleinslrechenoutomqtD 4q cus Dresden.
Ein Lqstenieilenwqg€n für die MZ ES 250/t isl in Gemeinschoftsorbeit des VEB Moforrodwerkes Zschopou mil der Fo. Fohrzeugbou Stoye in Leipzig entrfqnden. Dqs neue, in enlsprechender Form geslqlfete Tronsporlfohrzeug dürfte zqhlreiche Inleressenfen linden. Der Trqnsporlbeiwdgen ist cuf dqs bewöhrte MZ-Superelosti k-Se;lenwqgen-Fqhrg$tel I qufgebaul und wird mit einer MZ ES 250/'l ols Gesponnfohrzeug gelieferl, Die Serienterf igung des Mz-Lqstenseitenwqgens ist qb 1 965 vorgesehen. Die Eigenmosse des kompletten Lqsl€nseilenwdgens betrögt 82 k9, seine Trqgtähigkeif 125 kp.
Beim 7. Yersuch gelong es den USA mit der Sonde,,Rcnger7", den Mond zu lreffen und Nchoufnshmen des Erdlrobanten zur Erde zu übermitteln. Die Sonde (ouf unserem Bild qls zeichnerische Dorslellung über der Mondoberflöche)schlug ncch Übermittlungvon übellO0O Fotoi von d€r Mondobedlöche suf dem Mond cuf und zerochqllle.Dieses gelungeneExperimenlder USA,ds der Vorbereitung einer Londung ouf dem Mond dienen soll, wird jedoch von dcr Toßqche überschqllel, dqß bereils vor 5 Jqhren die yon der Sowielunion gerfqrlele Sonde,,Lunik 3" die der €rde obgewcndle Seitedes Mondes fotografierte.
fruchlbqrer Ackerlond soll der Wüste in der V€reinigtenArobischen Republikdurch ein Syllem von Bewiisserungskonölet obgerungenwerden, Die Sowieiunion stetheder jungen Republik die erforderlicheTechnik für diesesVorhqben zur Verfügun9. Dc Bild zeigt eine :owielischeMqschinebeim Aurhebeneines Konols in der Provinr Af-Tochrir.
lSJohre Deutsüe Demokrotisde Republik
Sebnilz: Schnetlsler Mobilkran der Welt Der VEB Hebezeugwerk in Sebnitz (Bez. Dresden) hot einen neuen Mobildrehkron ,,MDK 12,5" entwickell, der sich bei Verg l e i c h e n m i t 1 5 g l e i c h o r t i g e nS p i t z e l e r z e u g nissen onderer Lönder ols der gegenwörtig s c h n e l l s t es e i n e r K l o s s e e r w i e s . D e r ' , , M D K , | 2 , 5 " z e i c h n e ts i c h d u r c h e i n e h o h e A r b e i t s ' u n d F o h r g e s c h w i n d i g k e i to u s u n d i s t s e h r leichl zu bedienen. Der Anlrieb des Krqnes erfolgt dieselmechonisch, wöhrend die Sleuerung der Arbeilsbewegungen elektro' p n e u m o l i s c h . v o r g e n o m m e nw i r d . D e r K r o n hebl Losten bis zu 5 Mp in eine Höhe bis zu 8 m. Er kqnn für Montogeorbeiten sowie für die Sfück5jut- und SchÜtlgutbeweg u n g e i n g e s e l z tw e r d e n .
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Ein llenü ov: Trockentubrtonz (Bild oben) isl in nöchsfer Zukunft kein Problem mehr. lm lnslitul für Ktihl' und Gefrierwirtschoft in Mogdeburg isl 6in neuesVerfqhren zur Konservierungvon Lcbensmittelnenlwickelt worden. Bei dicsem Verfqhren werden die Lebensmitlclim gelrorenen Zustond 9e,rocknel, wobei sich ihre MosJe cvl 1O,..10/" verringerl, Geschmqck,Vitqmingehalf' Geruch und Forbe der Speiseniedoch erholfen bl€iben. Ds Verfohren eignet sich für Fertiggerichte,Fleirchwqren, Fisch, Gemüse, Obst, Eier usw. Die Vokuum'Gefriertrocken-Konserven,.glifzkost" werden vor qllem bei den Campingfreenden großen Zurprqch finden. Dq Bild zeigt Chem.-lng.Mogdo Schornbeckqn der Lobor-Gefriertrocknungsqnlqge. Ein Inrtollotionrblock' der qile sonilären Einrichtungeneiner Wohnung zusqmmenfqßi,wurde ouf der Boyrischen Beumusterschcuin München gereigt' In Metqllrohmen oder quf vorgeferfigfen Wönden sind olle Wqsser-, Gqs- und Abflußleitulgen einer Wohneinheit monlierf. Die Blöckc können beim Bcu eines Hsuses Slockwerk für Stockwerk montierl und gerchoßweisemiteinqnder verbunden werden. Dqdurch wird es möglich, bereils bei Ferligstellungd* Rohhqusesouch die gesomte Montoge dor sonilären Anlqge !u vollenden.
Gleifswold: Heringe mil,,Personolcusweis" l n d e n K ü s t e n g e w ö s s e r nd e r D D R w u r d e n Heringe mit kleinen Polyslyrolmorkenvers e h e n ,i n d e n e n s i c h e i n Z e t t e l m i t v e r s c h i e denen Doten und einer Adresse befindet. Durch die mil einem dünnen Droht im Rücken der Heringe befestigten Morkierungen wollen die Mitqrbeiler des Zoologischen Insfituls der Universikil Greifswold und des Rostocker Inslifuls für Hochseefischerei die Wonderwege des Frühiohrsherings in den Gewdssern um Rügen erkunden. Weimor: Neuorliger PloslSchulzbelon Einen neuortigen Plosl-Schutzbetonvon besonderer Dichte, Festigkeif und Widerslondskrqff entwickelte Dipl.-lng. Fronke vom lnstiluf für Bousloffkunde on der Hochschule für Architektur und Bouwesen in Weimqr. Der Belon, der unter Zugobe von E p o x y d - u n d P o l y e s t e r h o r z e ns o w i e m i n e rolischen Zusolzsloffen hergestellt wurde, e r r e i c h t n o c h e i n e m T o g b e r e i t sd i e g l e i c h e (300 bis Druckfestigkeil Dichte und 600 kp/cm'z) wie Hortbeton noch 28 Togen. Der neue Plost-Schutzbetonisl in der Wosserwirtschoft, im Hortmelallwerk lmmelborn sowie in den Leunowerken bereits erprobl worden. Gotho: Flexible Behölter Flexible Behölter, die sich vorteilhsfi zum Tronsport und zum Logern von FlÜssig7
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k e i t e n u n d p u l v e r i s i e r l e no d e r g r o n u l i e r l e n festen Stoffen eignen, werden im VEB Gummikombinol Thüringen in Woltershousen hergestellt. Die Behrilter, die in fünf Größen mit Füllvolumen von 200 bis 46@ | heigestelltwerden, sind mit Speziolventilen zum Be- und Entlonken cusgerüstel und besilzen oußerdem ein oulomotisch wirksqm werdendes Überdruckventil. Die Innenouskleidungder nur 2,3 mm dicken B e h ö l l e r w o n d u n g i s t d e n c h e m i s c h e nE i g e n schofien des künffigen Füllgutesso ongepoßt, doß keine Zersetzungsschriden ouffreten können. lm Leerzuslond lossen sich die Behcilter zusommenrollen. Die Leermosse des größten Behöllers betrcigl nur 73 kg. Mit Hilfe dieser Behölter kqnn z. B. iedes Fohrzeug in kürzester Frisl zu einem Tonkwogen hergerichtet werden. Rosfock: Verbesserle Retlungsousrüstung ouf unseren Schiffen N o c h d e m d o s R e t l u n g s b o o ld u r c h d e n E i n sok von gedeckten, schnell qufblosboren Flößen bereits seine bisherige Bedeufung verlor, hol jelzf ouch die olthergebrochte S c h w i m m w e s l e e i n e r n e u e n . b e s s e r e nE n l wicklung den Plok frei mochen müssen. Dos neue in der DDR entwickelfe individuelle Retlungsmittelist ein Rettungskrogen, der eine Auftriebskroft von 13,5 kp hot und d e m S c h i f f b r ü c h i g e ne i n e s i c h e r e L o g e d e s Kopfes über Wosser sowie eine gule Bewegungsfreiheil gewöh rleistef. Jeno: U ltroscholl mißt Schweinespeck Mif einem Ultroscholl-Echolotgeröt, dos S c h o l l w e l l e nv o n 2 . . . 4 M i l l i o n e n H z o u s strohlf, messen Jenoer Tierzüchler die D i c k e d e s S c h w e i n e s p e c k so n T i e r e n , d i e für die Zuchl bestimmf sind, Mil dieser Moßnohme wollen die Züchter den Wünschen vieler Verbroucher noch weniger fetlen Fleisch- und Wurstworen enlgegenkommen. Bei herkömmlichen Messungen wurden Methoden ongewondf, bei denen die Tiere enfweder betöubf oder verletzf werden mußten. Mit Hilfe der Ultroschollw e l l e n , d i e a n d e n G r e n z f l ö c h e nd e r H o u t und des Fellgewebes sowie der Fett-MuskelGrenze reflekliert werden, konn die Dicke der Feftoufloge ohne Schöden für die Tiere I
Eina ri€tigc Kuppcl ous Glcr und Aluminism über$pqnntds neue Stqdion in Houston (Texos).,{596 einzelne Glcsegmenlc wurden für die Kuppel das Slqdions,die einc Sponnweile von 210m hdl, zusdmmeng$etzf. D6 Stödion, in dem unobhöngig von Wind und Wetter Sporlverqnslqlrungendurchgeführt werd€n können, soll im April nä€hslenJohr€! eröffnel werdcn.
Funkferngcateucrl wird dieses Modell eines Torpedoschnellboolesder Volksmarine, mit dem Helmut Tischler und Dieter Schmidl bei den diesiöhrigen DeulschenMeisterrchoflen in Magdeburg den erslen Plqtz belegten.Von Funkimpulseng€slcuerf, führt ds Modell samtlicheFqhrmqnöverqus, schießtzwei Roketenqb und nebelt tich ein.
Auf sinem Luflkigsen ,,reitet" diesesBoot, dqs in der Schiffswerfl ,,Krcnoje Sornowo" gebqul wurde, über dos Wosser. ScichtcU{erstellenund Sondbänkesind für ,,Rqdugo" kein Hindernis. Zu Wqsser wie zu Lande bewegl sich diesesBool ungehinderlvorwörls und erreichl dqbei eine Geschwindigkeilvo'n 110 km/h. Dq Schiff bietef 50 Personen Plotz.
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Flügeln Mil beweglichen ist dieser neue qmerikonische zweisit ige Allzweckjöger F-lll qu$gerüstel. D6
Bild zeigt
die Yerschiedenen FlÜgelslellungen on einem Modell. Die weit gespr€izten Trogflöchen erleichtern den Stqrt und die Lcndung des Flugzeugs, wöhrend bei hohen Geschwindigkeiten der Luftwideßtand durch qm Rumplcnliegende Trqgflöchen erheblich v€rminderl wird.
einwondfrei feslgestellf und in Zentimetern ouf einef Oszillogrophenröhre obgelesen werden. Schwedt: F 2 wird konservierl Die neuongelegte Fernverkehrsslrqße F 2 zwischen Schwedt und Angermünde erhdlt in diesem Johr eine neuortige SoturotionsV e r s i e g e l u n g , d i e d i e S t r o ß e n d e c k eg e g e n dos Eindringen von Wosser und Frosl ,,konservierl". Die Holtborkeit der Stroße wird dodurch dtn mehrere Johre erhöhl, und d i e B i l d u n g v o n S c h l o g l ö c h e r n ,i n s b e s o n dere durch Frosloufbrüche, bedeutend eingeschrönkl. Für die Absiegelungder bituminösen Stroßendecke kommt ein Abfoll: produkl ous der Zuckerindustrie, der sogenonnle Solurotionsschlofi!m, zur Verw e n d u n g , D i e s e sn e u e V e r f o h r e n z u r K o n servierung von Slroßen erforschfe der L e i l e r d e r V e r s u c h s -u n d E n t w i c k l u n g s s t e l l e des StroBenwesens,Prof. Dr.-lng. N. Ewers. Pirno: Kunslsloff erselzl Gold und Plotin E r f o l g r e i c h eV e r s u c h e ,S p i n n d ü s e n ,d i e b i s her ous einer Gold-Plolin-Legierung beslonden, ous Kunststoff herzustellen, sind i m V E B S ö c h s i s c h eK s u n s t s e i d e n w e r k, , S i e g fried Rödel" in Pirno obgeschlossenworden. Bei den neu enlwickellen Spinndüsenbeslehl nur noch der Boden der Düse mil seinen Bohrung€n ous einer Edelmetolllegierüng. Der Nulzen, der sich bei der Ausslotlung der Viskose-Feinseide-Spinnm o s c h i n e n m i l d i e s e n D Ü s e ne r g i b t , b e t r ö g t rund 500 000 MDN (Mork Deutsche l.'lotenbonk). Die Quolitcit der Kunslseidenfüden wird durch die KunstsloffdÜsen in keiner Weise beeinlröchtigt.
von
Ei3€ntchwcrl Ein möchtigea '1,30 m Länge'isl von der Choresmer qrchöologisch-elhnogrqPhischen
Expeditiön der Akodemie der Wissenschoften der UdSSR qn einem der qltertümlichen Verbindungskonöle zwischen Syr-Doric und Inkor-Dcrio gefunden worden. Dqc Schwerl, dessen Scheide mit golde!en Plöttchen sowie Bildern von Berghommeln und phonlq:tischen Tier€n geschmückl ist, ist dos gewqltigsle und getöhrlichste cller dort gefundenen Schwerler.
Berlin: Fullerhefe sus Abwässern Als ein für die Erzeugung von Futterhefe g e e i g n e t e sS u b s l r o t i s f d o s i m V E B C h e m i sche Fobrik Finowtol onfollende Abwosser der Acetylcelluloseherslellung, dos Essig' söure enthöll, entdeckt worden. Mitsrbei' f e r d e s l n s t i t u f sf Ü r o r g o n i s c h e C h e m i e d e r Deulschen Akodemie der Wissenschoften hoben erfolgreich ousfÜhrliche Unfersuchungen über die Verhefung diesesAbwqssers - ollein oder mil phenolholtigem Generstorwosser, dos im Stohlwerk Finow qnftillt - im Lobormoßsiob durchgefÜhrt.
Zum Stqrt in luftige Höhen bereitensich diese Monnschqff€n vor, die sichmit ihren Bqllons am Abschlußtcg der XXXlll. lnlernotionclen PoznqnerMesse zu dem troditionellen Bqllonflug-Wettbewerb zurqmmengefunden hqtfen. Den ersten Preis gewcnn dobei die Wqrschquer Mqnnschqft ,,Syreoo".
15Jahre Deutsde Demokralisde Repubhk
L e ip z i g : Fl üssigkeitsfedern Fünfmol leichter.ols Stohlfedern sind die von einer soziqlistischen Arbeitsgemeinschoft im VEB ZEK Leipzig entwickelten F l ü s s i g k e i f s f e d e r nM . il dieser Entwicklung ist es gelungen, den Wellslond quf diesem Gebiet mitzubeslimmen. Noch Abschluß der Entwicklung dieser Bcureihe wird ein lückenlosesSortimenl von Flüssigkeitsfedern (250...250000kp) zur Verfügung stehen, dos dos in den USA vorhondene Angebot übertrifft. Durch eine wesenllich geringere Dichtungsreibung der ZEK-Feder liegt die Betriebsfrequenz um dos fünf{oche höher ols die der USA-Feder. D o s P r i n z i p d e r F l ü s s i g k e i t s f e d e rb e r u h l dqrouf, doß ein Kolben in ein geschlossenes G e h ö u s ee i n d r i n g t u n d d i e d q r i n e n l h o l l e n e
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qus Tokio Fernseh.Direktüb!rlrogungen soll der vom qmerikqnischen Rokelenversuchsgelönde Kcp Kennedt qm 19.8, 1964 gestsrtete Nachrichlensotetlil,,Syncom lll" ermöglichen. Der mit einer TAD-Rqkele - Dello-Rqkele mil verstärkler Schubkrqft - auf seine Umloufbqhn r
gebrochte Nochrichtensotellit soll über dem Pazifik ('180'geogrofische
Lönge)
scheinbcr slillltehen und ols Reloisstotion für die Fernsehübe.trogungen noch den USA dienenDieser scheinbqre Stillstqnd wird erreichl. indem ,,Syncom lll" in fqst 38 000 km Höhe synchron zur Erdumdrehung
kreisen roll,
Mit dem dritten €xoerlmenl
der USA
ouI diesem Gebiel werden zugleich neue Sonnenzellenbotterien und neue Korreklu.düsen
F l ü s s i g k e i t .z u s c m m e n d r ü c k l . D e r d o b e i e n t s i e h e n d eD r u c k i n d e r F l ü s s i g k e i tw i r k t ouf den Kolben und ergibt die Federkrofl. Polsdom: Obstboum in fünf Sekunden obgeernfet Nur elwo fünf Sekbnden benötigt ein vom I n s t i t u l d e r H u m b o l d t - U n i v e r s i l c i tz u B e r l i n in Mcrquordl entwickelter Obstbqumvlbrolor, um einen Obstboum obzuernlen. Dos zum größten Teil qus stondordisierten Bouteilen enlwickelte Geröt wird über eine Zopfwelle eines leichfen Troklors ongelrieben. Der Vibrqfor,. der mit 800...900 Schwingungen in der Minute qrbeitet, schüfteltdie Früchte von den Zweigen in ein großes Nelz, ous dem sie donn in Behölter geschüttef werden. 10
geteltet.
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Bücherstüfzen,Sei{endosen,Hondtuchholter, Blumenköslen, Hydroponikscholön, Schiffe- rote, grüne, bloue,gelbe- große und kleine,,ollesous Ploste.Die Aufzöhlung ließe sich noch weifer fortführen. Dos ist nichl etwo dos Produktionsprogrcmm eines ploslbe-und -verorbeilendenBetriebes, wie mon beim Lesen der ersten Zeilen vermulen könnte, sondern nur einmcl eine Auswohl ous der Arbeit der plostbe-und -verorbeitenden Arbeifsgemeinschoflder Slotion Junger Techniker und Nolurforscher in Lübben.So bunt und vielfültigwie dos zu verorbeitendeMqteriol ist, ist ouch die Tötigkeit in dieser ArbeitsgemeinI schoft. Unter der Regievon Herrn Guschke,der gleichzeitigcuch der Leiler dor Stcfionisl, sind hier 3 Gruppen zu je 8 Mitgliedern stdndig ouf der Suche,elwos Neues ouszuknobeln. An ldeen scheinl es nichl zu mongeln,dennsieheoben. . . Und die Quqliföt?Nun, dofür sprichtdie Tolsqche,doß der örlliche Handel zu den stöndigenAbnehmernfür Schiffs-und Aulomodelle, Hondfuchholterusw. zöhlt. Der Relnertrogfließt in die Kosseder Stolion. Ergebnis:In einigen Johren wurde hier buchsföblichcus dem Nichls eine kleine musfergültigeStolionoufgeboul- die lnsel der Jugend,Drei helle,floche Höuser,die die Werk- und Absfellröumebeherbergen, fügen sich dos Ges der,Porkonloge ein fdyttisch
Siewird.viel und gern besuchl.Nichl selten geschiehtes, doß die Gcistesehr erstqunl sind. ,,Dobei mochen wir doch nichh Besonderes",isl die Meinungvon Herrn Guschke. ,,Alle Arbeiten werden mil der Hqnd busgeführt, Formen und Kerne werden ous Gips oder Holz hergestellt,Schneidenund Trennen des Werkstoffeserfolgt mil einer feinzöhnigenKreissögeund mil Schlog-und Hondhebelscheren. Gebohrt,wird mil Spirqlbohrern, yerpuE mif Schleifpopier, geklebt mit PCD 13, verformf mit Hondhebelpressenusw." So ließesichArbeilsgongfür Arbeitsgcngoufführen,Jo, noch nicht einmol über einenWörmeschronkmif Thermo'meler verfügf mon hier. Ein einfocherzukloppborer Metollkosten, dessen unlere Plottedie Hitzdrohlwicklungenthtilf,genügt vollstcindigzum Erwörmen der Plqsle.Er isl billig und vor ollem selbstherzusfellen. Also, worqn liegl es donn? Dos Geheimnis liegt in der syst€molischen, wohldurchdochten, guf durchgeführfenArbeit. Die Mif. glieder der Arbeitsgemelnschoft sind in den drei Gruppen oltersmößig oufgeteilt. Sie lernen von der einfochsfenPlostverorbeitung bis zur Wörmeverformungolles sehr gründlich. Die Tötigkeit bereifetihnen viel Freude. Aber nichtnur cuf die stcindigen Mifglieder wirkt sich diese Tötigkeit positiv ous. Alle Schulen und Slotionendes Kreises profilieren von der gulen Arbeit hier, Nicht
athB mati m Pla$ I
ä selfen geschieht es nömlich, doß in der Sfotion efwos entwickelt wird, wcs wenig spöter - nochdem in der Slotion die ,,Nullserie" geloufen ist - in ollen Schulen und Stotionen des Kreises Lübben nochgebout werden konn. Die Lübbener kennen keine G e h e i m n i s k r ä m e r e i .W c s f ü r g u t b e f u n d e n w i r d , s o l l o u c h q n d e r e n z u g c i n g l i c hs e i n . lm neuen Schuljohr wird in ollen Obers c h u l e nd e s K r e i s e s L ü b b e n i m M o t h e m q l i k u n l e r r i c h t e i n S c h ü l e r Ü b u n g s g e r övt e r w e n def werden, dos ebenfolls ouf der lnsel der Jugend entwickelt wurde. ln Zusommenqrbeit mit Fochlehrern und noch Begulo c h t u n g d u r c h e i n e F c c h k o m m i s s i o nM q t h e mcllk enlstond diesesÜbungsgeröt für die 5 . b i s 1 0 . K l o s s e .M q t h e m o f i k i n P l o s t e .F ü r leden elwos. Für die 5. und 6. Klossöz, B. Bruchrechnung: ein forbiger, zerlegborer K r e i s o u s P l q s t e .F ü r d i e 7 . K l q s s e :A b l e i t u n g d e r B e z i e h u n g e nv o n Z e n t r i e - u n d P e r i p h e riewinkeln und Sehne om Kreis. Für die 8. Klosse: Ableitung des Pylhogoros und des Höhensolzes. Und donn gehf es weiter über die Dorstellung der lineoren, quodrotischen Funktionen,Ableitung der Winkelfunklionen und ous der Geomefrie Demonslroliönsmodelle zum Proiektions- und Grund-, Aufrißverfohren usw. Bei der Dorstellung der Funktionen und Winkelbeziehungen werden Monipermlofeln .benulzl. wobei der Lehrer über eine größere verfügt, on der er vor der gonzen Klosse orbeitet, und die Schüler selbst ieweils eine kleine Tofel besilzen. E i n v i e l s e i t i g e sÜ b u n g s g e r ö t . S e h r h o l l b o r und öuBerst onschqulich. Hinzu komml noch,dsß nebender Anwendung im Mothemotikunterrichl und im Zirkel der Molhemofiksqlz im Werkunterricht hergestellt werden konn, Auch hierzu gibt die Slofion eine kompletfe Bouonleilung mit enls p r e c h e n d e nZ e i c h n u n g e n u n d d e r m e t h o dischen Anleitung herous. Wie heißt doch dos Motto der Lübbener - ,,wos guf ist, soll ouch onderen zugönglich sein". -ske. Ein lobenswerter Vorsofz!
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Abb. oben Dq ist die Form für dqs Oberteil eines kleinen Schiffes. Abb. Miile Die Plcstfoliewird quf die Form gelegt und mil einem kleinen, fohrbqren Wörmeofen erwörml, Diese Zweitoktstrdße eignet sich gut für Bostelslrqßen. Wöhrend der eine die Plqsleerwörml, ver{orml der qndere. Abb. unlen Nachdem Ober- und Unlerteil geformt, beschnitten und verputzl sind, werden sie zusqmmengefügt,
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KLEIilKRAFT RilDER IUR JEDER. MANN
Es isl noch keine l0Johre her, doß dieses Moped zum ersten Mol quf den Slroßen unserer Republik zu .sehen wqr. Hochbeinig, ohne Hinterrodfederung und mil für unsere heuligen Begriffe sehr geringer Leislung (1,3 PS) knotferle es 1955 durch d i e D ö r f e r u n d S f c i d t e .D e n n o c h : d o m o l s wor seine Entwicklungein Erfolg, denn der S R 1 e n t s p r o c hd e m W u n s c h u n s e r e r W e r k fötigen noch einem billigen, in der Hondhobung einfochen Kleinfqhrzeugfür Beruf und Freizeit. Wos longe wöhrl, wird gul Überlegt mon sich, wie longe es eigentlich schon moforisierle Zweiröder gibt, frogt mon sich zu Recht, lvorum es Mopeds nichf schonviel früher gegebenhot. lmmerhin slomml dos ersle ,,Motorrod" - der D o i m l e r - P e l r o l e u m - R e i t w o g e n- o u s d e m J o h r e 1 8 8 5 .Z w o r h o n d e l t ee s s i c h d o b e i i m wohrslen Sinne des Worles um den Urohn qller Molorzweiröder, ober immerhin, in den folgenden Johrzehnlen tot sich io ouf diesem Gebiet ollerhond. Schon 1894 baulen die beiden Münchener Hildebrond und Wolfmüller dos ersle Motorrqd in Serienprodukliqn. Dos ,,Molorr o d " - d i e s e nN o m e n l i e ß e n s i e s i c h d o m o l s p o l e n t i e r e n- w o r m i f e i n e m w o s s e r g e k ü h l .qusgefen Zweizylinder'Viertoklmotor r ü s l e t , d e r e i n e n H u b r o u m v o n ' 1 8 3 0c m 3 ( ! ) h o t l e u n d e i n e L e i s t u n gv o n 2 , 5 P Se r r e i c h l e . U m d i e . l o h r h u n d e r t w e n d ew c r e n d i e m o l o r i s i e r t e nZ w e i r ö d e r e i n w e n i g o u s d e r M o d e gercfen. Dreiröder woren zu dieser Zeil dos Sportgeröt der Molorenthusiosten. Die ersten ,,Mopeds" fuhren schon um 1900 In Poris bquten Michael und EugenWerner 1897 dos ersfe erfolgversprechende leichte Molorrod. Ein 0,7lPS-Viertoklmotor, der
v o r d e r L e n k s f o n g eo n g e b r o c h f w o r , l r i e b über einen Lederriemendos Vorderrod des Geföhrts on. Der Rohmen des Fohrzeugs wor ein verslörkter Fohrrodrqhmen.., In Chorlollenburg boule die neu gegründete Progreß-Motoren- und Apporotebou GmbH 1900 ein leichfesMolorrod mit einer Leistung von 1,25PS, dqs eine Geschwindigkeit von 45 km/h erreichle . . . In . . . Mqn könnfe diese Reihe noch belieb i g f o r t s e t z e n ,d e n n v i e l e e h e m o l i g e F o h r rodfqbriken gingen dozu über, Fohrröder mit leichten Moforen quszurüsten bzw. Molorröder zu produzieren. - Wenn mon so w i l l , w o r e n i h r e P r o d u k t ed i e e r s f e nM o p e d s . Die Entwicklung blieb jedoch nichl sfehen, und qus onfcinglich leichten.,Motorrödern wurden immer schwerere. Riesige Zweiz y l i n d e r - V - M o t o r e n ,j o s o g o r V i e r z y l i n d e r R e i h e n m o f o r e nw u r d e n i n o f t v ö l l i g u n z u r e i c h e n d e F o h r g e s t e l l eg e p r e ß l - d i e E n t wicklung führte zum Molorrod. Zweil
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I
I Simson-MopedSR'1, Bcujchr'1955, Einzylinder-Zweilcklmotor, 47,6 cm', 1,3 PS bei ,t200 U/min, Höchslgeschwindigkeit ,05km/h
2 Der Urqhn allar Molorzweiröder, der DoimlerP€t.oleum-Reiiwqgen sus dcm Jqhre 1885
3 D6 ,,Molorrod" von Hildebrond und Wolfmüller qus dem Jqhr€ 1894
4 Dqs frqnzösische ,,Werner-Molorrqd" qus dem Jqhre 1897
5 D6,,Reichsfohrlmodell" cus Zschopou qus dcm Jdhre 'l92?
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F vi, 14
hergestellfe, DKW-Reichsfohrtmodell, ein Leichlmoforrod mit einer Leislung von 1,5 PS. Domif begonn eine große Zeit für die Zweitokter aus Zschopau. Dos Molorrodwerk im Erzgebirge enfwickelte sich bis 1928 zum größten der Welt. Über 30Mod e l l e e n l s t o n d e no l l e i n i n d i e s e m W e r k v o n 1920 bis 1941. knollert dur'ch die ,,Hühnerrchreck" Slroßen In den 30er Johren wcr ouch die Enlwicklung der Moforfohrrodes (Mofo) gut vorongcschrilten und begsnn sich durchzusetzen. Neben vielen onderen Firmen baule quch Simson in Suhl diesen belieblen Typ, dessen 98-cm3-Zweitoklmolor 2,5 PS leistefe und dem Mofo eine Geschwindigk€it von 50 km/h verlieh. Die Kriegsvorbereilungen der Hitlerfoschisten, die mossenhofte Produklion von Kriegsmoleriol, ließ jedoch Ende der 30er Johre keinen Roum mehr für die Weiterentwicklung dieses Fohrzeugtyps. Die weniEen Motorzweiröder, die'1945 noch der Zerschlogung des Hillerfoschismus noch fuhren, konnte mon fqst zöhlen. Werke wie S i m s o n ,d i e v o r d e m K r i e g F o h r r ö d e r , M o -
Simson-Mokick, Typ SR 4-2 Ein vielgehegter Wunsch ist mil diesem sportlichen Zvieisilzer in Erfüllung gegongen. Dqs Mokick (von Mofor und Kickstort€r) hot einen neuen gebldsegekühlten 50-cm3-Zweitokfmolor erhqllen, der 3,4 PS leislet, es ist mil einer Dreigong-Fußscholtung ousgerüstel. Schon ouf den ersten Blick besticht dieses neue Kleinkrqftrod durch seine moderne ciußere Form und durch seine lechnische Ausstollung. Dos moderne Vollschwingenfohrwerk mit seinen vier reibungsgedömpftenFederbeinen erfüllt olle Erworfungen, die mon on ein derortiges Fohrzeug stellt. Austouschbore Röd.er,Sleckochsen, die großen Vollnobenbremsen und die völlig stoubfrei obgekopselle Antriebsketle sowie die leislungsfühige Lichtonloge sind weitere hervorstechende V o r t e i l e d e s S im s o n - , , S t o r " . I n s e i n e n F o h r e i g e n s c h o f t e n- w e n n m o n von der Geschwindigkeit oußerholb der Orlschqften einmol obsieht - {ost ein Molorrod, hof dos neue Mokick einen wesentlichen Vorleil: Es ist sporsom.100 km Fohrs t r e c k e f ü r z w e i P e r s o n e n ,d i e o u f d e r g e rciumigen Schoumgummisilzbank bequem Plofz finden, kosten mit diesem Fohrzeug noch nicht einmol 4.-MDN.
torfohrröder, Molorrcider und sogor Autos produziert hollen - im Krieg ledoch ousschließlich für die Rüstung orbeitelen -, wurden entsprechend der Konlrollrqlsvereinborung demonliert. An eine neue Pröduktion von Motorzweirödern wqr vorersl nicht zu denken. Über die Slraßen knotlerten Fohrröder mit Hilfsmolören und ondere Selbstbou-Ungelüme -,,Hühnerschreck" nonnle mon sie im Volksmund. Simson-Werker schlie߀n die Lücke Einige Johre mußten noch vergehen, ehe die,,Hühnerschrecks" endgülfig obgelöst werden konnten. Es gcb wichtigeres in unserer Republik zu tun, ols neue Kleinfohrzeuge zu enlwickeln. Den Simson-Werkern blieb es schließlichvorbeholfen, die kloffende Lücke zwischen den bereits wieder produzierten Molorrödern und den Fohrrödern mil Hilfsmotor zu schließen: 1955 brochfen sie, wie im Fünfiohrplcn vorgesehen, dos ersfe Moped ouf d€n Morkf. Und welcher Betrieb wor besser dofür geeignel, qls der VEB Simson, dessen Arbeiler und I n g e n i e u r es o w o h l i n d e r F q h r r o d - a l s o u c h in der Molorrodproduklion über reiche Er-
,4
Simgon Moped Soalz
Motor
l[f;,,^n Hubraum PS
qetrlebe
qängo Schaltart
tadgrun0
vorn hinten
1 Zyl.-Zweitakt Jahrtwindgekühlt 47,6cm' 2.0 PSr) 2 Drehgrit{echaltung ^urzScnwrngem[ Schraubenfeder Schwinge mit feibungsgedämpften
Zündapp Mooed Combinette 428 1 Zyl.-Zweitakt tahrtwindgekühlt 50 cm' 2,6 PS) z Drehgriffschaltunq
Slmson Mockick Star
Kreidler Florett-Mokick
1 Zyl.-ZweltaK gebläsegekühll 49.8 cml 3.4 PS
r z.yt.-zweilakt gebläsegokühlt 50 cmr 2,0 PS)
Einfachfederbeine
3 FuSschaltuns Langgcnwrngemtt relbungsgedämptten Federbelnen Schwing€ mit reF bun0sgedämpften
3 Drehgritlschaltung relbung3gedämpfte Schwlnge hydraulische Federbelne
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|{urz3chwlnge
sltzplät?a
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Llchtanlage VfW
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Leot maSae voll0et.
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76 kg
170ko
230ks
72ks W.ko
ohne Kratt8tott zuläs8lgo Gesamtmasse Höchstge!chwindlgkeil Fr€lB
Motor
*üBruno
Hubraum P8 G€tilobe Gänge Schaltarl reoetung vorn hinten
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40 kmth
6O kmlh
4l) kmrh
1050,- MDN
868.- DM
1175,* MDN
916,- DM')
Ztindapp KS 50 Super
Simson KR 51 .,Schwalbe"
Zündapp Roller RS 50
r ayt.-zwertal(l gebläsegekühlt 50 cmr ' 1 . 6P S . 4 Fußschaltung r eregio9Federgabel
| 4yr.-z,werIaxI gebläsogekühlt 49.8 cmr 3,4 PS
,Jawa Xleinroller ,,ldeal" , Zyl.-Zweltaki fahrtwindgekühlt 49,8cm! 3.0 PS 3 Fußschaltung
Federgabel und s0parate hydraulisöhe Stoßdämnfar
3 Drehorllfschaltuno LAngSchwingemit relbungsgedäfi pften Foderb0inen S c h w i n g em l t r q i bungsgedämpft6n
I eregaDel unqedämpfl
1 Zyl.-Zweitakt gebläceg6kühlt 50 cm5 4,6 PS
4 Drehorilfschaltuno Kurzechwinge
Schwlnge
Federbelneu. separate hydraulische Stoßdämof€r
SltrDlätzs Llchtanlag€ vrw Leermass€vollget, ohne Kraltstotf zulässig€ Gesamtmasae
2
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6133 79 kg
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6!t kg %25 ho
Höchetg6Bchwindigkeil
75kmrh
Prois
1176,- DM
8il k9 2/t0 ko 65 km/h 12"8,- DM
2e0 ko 60 kmlh 1285,- MDN
60 kmrh r265.- MOt{
1) Motor wird, wenn qssreichende slückzohl vgrhonden ist, gegen den neuen 3,4-pSMolo. cusgeta!schl. 2) Molor isl entsprechend den in Westdeutschlond bestehenden Besiimmungen ouf eine Geschwindigkeit von 40 km/h obgestimmt. 3) Preis 1961.'
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Simson-Kleinroller, Typ KR 51 Wos für dos sportliche Simson-Moped ,,Stor" zufrifff, gilt ouch für den neuen zweisifzigen Kleinroller ,,Schwolbö": Er erfüllt den lcngerworteten Wunsch vieler Freunde der Kleinfohrzeuge ous Suhl, ln seiner öußeren Form noch stork on den KR 50 ongelehnt, hölt er unter der ,,Hqube" mehr, ols mon von qußenunler der in ihrer Grundform bekonnfen Verkleidung erwortel. Auch die ,,Schwolbe" ist mit dem neuenlwickelfen 3,4 PS geblcisegekühllen Zweifoklmotor dusgerüslet, und dos Fohrwerk i s t e b e n f o l l sv o r n u n d h i n t e n m i t r e i b u n g s geddmpften Federbeinen versehen. Die Fohreigenschoften des mil einem Dreigonggetriebe qusgestotfelen Kleinrollers hoben sich dodurch gegenüber dem KR 50 erheblich verbesserf. Der leistungsföhige Motor, der dem Kleinroller eine Geschwindigkeif von 60 km/h verleihf, gesfqttete ouch bei diesem Modell einen zweilen Sitzplofz. Der bewcihrte Schmufzschutz mochl den Kleinr o l l e r z u e i n e m b e l i e b f e nF o h r z e u c f ü r d e n S f q d l v e r k e h r ,f ü r R e i s eu n d T o u r i s i i k .
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Kreidler-Florett-Mokick
fchrungen verfügten? lhr SR 1 eroberte sich bold die Herzen derer, die togtöglich kilometerlonge Wege zu ihrer Arbeitsstelle zurückzulegen hqtten, und seine ,,Nochfchren" - die in weil größerer StückzEhl produziert wurden - gelfen nun schon seil Johren ols d i e Kleinfohrzeuge für iedermonn.
slngt mil im Die Simson-Vogelschcr inlernolionolen Chor Schon in den vergongenen Jqhren legte mcn s i c h i n d e n S u h l e r S i m s o n - W e r k e nn i c h t o u { die Börenhout. Dem noch wenig ousgereifZündqppKS50 Super t e n S R 1 c u s d e m J o h r e 1 9 5 5f o l g t e b o l d d e r stork verbesserte SR 2 und wenige Johre spöler sogor ein Kleinroller, der KR 50. 1960 stellte sich der SR 2 E ols erneute W e i l e r e n t w i c k l u n g v o r , u n d i n d i e s e mJ o h r bescherten uns die Simson-Werker gleich drei neue Typen, die in ieder Weise den gestiegenen Ansprüchen und dem neuen Stond der Technik gerechl werden. Aus dem 50-cm3-Mofor des SR I, der domols gcnze 1,3 PSLeistung oufzuweisen hoflg, entwickellen die Simson-Werker Schritl für Schritl einen weil leistungsföhigeren Motor. 3,4 PS Jqwq-Kleinroller,,ldeql" stehen heute in den fechnischen Sfeckb r i e f e nd e r n e u e nS i m s o n - M o d e l l e , , S t o ru" n d ..Schwolbe". Doch nichf nur in der Motor' leislung können sich die neuen SimsonMopeds sehen lossen. Auch ihr Fqhrkom' fort, die Lichlonlogen, die Bremsen, die Federung und nichl zuletzt die onsprechende öußere Form gereichen den Simson-Wer' kern zur Ehre. Einen Vergleich mit gleich' ortigen Fohrzeugen sus qnderen Löndern brouchen die drei Neuen qus Suhl nicht zu fürchten, sie können mitsingen im großen Chor der zweirödrigen Kleinfohrzeuge . . . Zündopp-Roller RS50
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Simson.Moped, Typ SR 4-t Einen großen Schrift noch vorn hoben die Simson-Werker mit diesem Moped gemocht. ln seiner dußeren Form unverkennbor der kleinere Bruder des ,,Stor", ist der einsitzige ,,Spotz" dos Kleinkroftfqhrzeug für iunge Molorenthusiosten. Der cuf 2,0 PS versf örkle 47,6-cm3-Zw eiloktmotor verlei ht dem Gefdhrt eine Spitzengeschwindigkeit vön 50km/h. ln nur l2Sekunden erreicht dos Moped eine Geschwindigkeit von , { 0! m / h . W i e o u c h d i e b i s h e r i g e n T y p e n , isl ,,Spofz" mit dem bewcihrten ZweigongScholtdröhgriff ousgesfolfel. Die gegenüber dem SR 2 E stark verbesserlen Fohreigenschoften (reibungsgedömpfle Federbeine hinlen, Form und Loge des großen Kroftstoffbehölfers) gesfotten ein sicheres sporlliches Fqhren. ,,Spotz" wird in zwei Ausführungen geliefert: Für diejenigen, die .sich von den Fohrrodpedolen und der Rücklrittbremse noch nicht frennen können, mit Pedolkickslqrter und für diejenigen, die ouch ouf einem Moped molorrodmößig fohren wollen. mil Fußrosten, Kickstorfer und Fußbremse. 16
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Transformator fürGleichspannu ?! Höhere Gleichsponnungen für tronsporloble Geröte gewinnt mon heule nichl mehr ous großen Speziolbotterien (2. B. Anodenbotterie), sondern benufzt Bolferien niedrigerer Spcnnung und enlsprechendgrößerer Kopozildt. Diese sind nicht nur leichler zu beschcffen, sondern mqn isl bei der Gesloltung des Geröfes .wesenllich freizügiger. Sehr vorfeilhoft lossensich dodurch ouch wiederouflqdbore Akkumuloloren e i n s e l z e n .S c h l i e ß l i c hg e l i n g t e s s o , b e i n o h e lede beliebige Höhe der Sponnung zu erreichen. Die niedrige Sponnung dieser Botterien muB dozu lronsformierl werden. Gleichs p s n n u n g e nl q s s e ns i c h o b e r n i c h f m i l T r q n s f o r m o l o r e n u m s p o n n e n ,d o d e r z u m p e r i o dischen Aufbou des mognetischen Feldes im Kern nofwendige Polwechsel fehlt. Der Tronsistor hilft dieses Problem zu lösen. I n s o g e n o n n l e n Z e r h o c k e r s c h q l t u n g e nb e lrieben, mocht er ous dem douernd fließenden einen periodisch zerhockten Gleichstrom. Dieser wirkt für einen Trcnsformofor öhnlich wie ein richliger Wechselslrom. In der Speziolform des Gegentokf-Zerhockers erhölf der Übertroger fotsöchlich einen Wechselstrominfolge der gegeneinonder wirkenden beiden Wicklungshölfien. Prinzipiell slellt ein Tronsistor-Zerhocker, ouch Trqnsverfer oder (wenn sich eine Gleichrichtung onschließt) Gleichsponnungswondler genonnl, eine rückgekoppelfe Scholtung dor. Auf diese Weise komml d i e p e r i o d i s c h eU n l e r b r e c h u n g d e s G l e i c h stromes in der Übertrogerspule zuslcnde. Für den Bosller interessqnf isl der Tronsverter vor ollem bei der Sfromversorgung v o n S c h o l t u n g e n ,i n d e n e n e r o u s F r e q u e n z oder onderen Gründen noch Röhren einselzt und die botteriebetrieben sein sollen. lm folqenden werden doher einige Schol-
45V
lungsvorschlöge gemocht. Die ongegebenen Doten sind nur Richlwerte, denn es ist wenig s i n n v o l l , w e n n s i c h d i e s e B e s c h r e i b u n go u f einen beslimmten Kerntyp fesllegl, wenn örtlich gerode nur ein onderer greifbor isf. Sehr gut eignen sich die Scholenkerne der Keromischen Werke. Hermsdorf/Thür. für kleinere Leistungen(unter 1 W), z. B. die Kerngrößen 18x14 und 23 x 17 bzw. f8x1'f und 22x13. Bei größeren Leistungen muß mon ouf Tronsformoforbleche enfs p r e c h e n d e rG r ö B e z u r ü c k g r e i f e n .A h n l i c h e Werie wie die Schqlenkerne erhält mon z. B. mil dem Blech D l, Luffspclt etwo 0,1 mm, in der Größe M 20 und M 30. Größere Leisfungen erfordern Kerne M 42, M65o.d. D i e S c h o l t u n g s v o r s c h l ö g es i n d d a h e r o l s Anregung zu belrochten, noch der mon enlsprechend den eigenen, speziellen Wünichen experimenlieren kqnn. Die exokte Berechnung eines Tronsverters isl schwierig und sefzl Kennlnis des Stoffes und ouch des Moleriols vorous. Die Berechnung einfocher G l e i c h s p o n n u n g s w o n d l e rf i n d e f m o n z . B . im Buch von Otto/Müller, ,,Flöchenfrqnsisloren", iefzt VEB Verlog Technik, Berlin. Abbildung 1 zeigt einen einfochen Tronsverler, der die Sponnung einer 4,5-VToschenlompenbolleriein elwo 45...55V umwondell,wenn ihm 2...3 mA entnommen werden. Die Sponnung isl slark vom Verbroucher obhöngig. Bei zu großer Slromenlnohme sefzt er ous. Es konn geschehen, d o ß e r b e i m E i n s c h o l t e nn i c h f o n s c h w i n g l . In diesem Folle wird ein zuscitzlicherWidersfond von einigen kfÄ notwendig, den mon z w i s c h e n d e n B o s i s o n s c h l u ßu n d d e n n e g o tiven Bolferiepol legt. Zur Verbesserung des WirkungsgrodeS der Umformung (Tronsverler erreichen, sorgföltig dimensioniert,über90/"t1konn mon ihn wöhrend
50v 2-3 mA
des Belriebes wieder qbschollen.ln der ProxisschlieBlmon ihn nur kurr.übereinen Druckknopfon (,,StdJthilfe"). Bei den genonnlenDoten genügtein Tronsislor OC 821 (bzw. GC 121),besserisl ein OC 823 (GC 123). Die Diode konn eine 0 4 6 8 5 s e i no d e r e i n e O Y 1 0 2 ( G Y 1 0 2 ) . Für die genonnfenScholenkerne(oufgedruckter Al.Wert > 250) und Kerne M 20 geltenols Richtwerle: Gesomtwicklung 500...600 Windungen, 0,1 CuL, Anzopfung1. bei 70 und Anzopfung2 bei 100Windungen. DosRC-Gliedin der Bssisleilung mußeinen Popier-oder MP-Kondensolorvon 0,05 bis 'tpF enthollenund einenom besleneinstellboren Widerstondyon etwo I k.fl, on dem die Ausgongssponnung bei beslimmterLost in gewissenGrenzengeregellwerdenkcnn. Zu kleiner Wert des Widerslondesoeföhr-
Größere, weniger lostobhcingigeAusgongsleistungen erreichl mon mit dem Gegenfokil r o n s v e r l e r . D i e S c h o l l u n gn o c h A b b i l d u n g 2 isi rechl vielseitig. Sie orbeitet mif Befriebssponnungen zwischen 2 und 8 V und erreicht bei oplimoler Lost Wirkungsgrode um 85/o. Auch hier lossen sich wieder nur Richfwerte geben, der Rest bleibt dem Experimenl überlossen, Die verfügbore Lei. slung wird quch durch Trcnsistoren und Kern bestimmt, und für iede Belriebssponnung erhöh mon einen onderen Wert für die günsligste Belostung (der Wirkungsgrod konn onderenfolls erheblich niedriger liegen). Hier ist es sinnvoll, Kerne M 42 oder größer und Trcnsistoren OC 82'l oder OC 831 bzw. deren Ncchfolgelypen einzusetzen. Aus deren Dofen ldßt sich erkennen, von welchem Primörslrom on Kühlbleche zu verwenden sind.
Abb.2 ill tll 1tl lll ltl ill
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det den Tronsistor. Dos Schwingen des Trcnsverlers, den mon bereils bei Erprobung mit einem Loslwiderslond von etwo 20 kO betreiben sollle, konn mon le noch Beloslung, Kondensolorwert und Einslellung des Widerslondes in der Bosisleitung ols unlerschiedlich hohen Ton hören. Wird der Tronsverfer im Leerlouf belrieben, so konn seine Sponnung gefdhrliche Werfe o n n e h m e n ,i h r e R ü c k w i r k u n g o u f d e n T r o n sistor kqnn diesen sogor zerslören. Z u r D i m e n s i o n i e r u n gd e s G l e i c h s p o n n u n g s wondlers fehlt noch der Kondensotor ouf der Sekundörseite: ir soll etwo 5lF bei mindeslens 70/80 V Betriebssponnung cufweisen. Für den Betrieb eines Kofferrodios e m p f i e h l l s i c h e i n e z u s ä t z l i c h eS i e b u n g v o n z. B. 1 kTl und nochmsls SlF. Selbstverstöndlich konn dieser kleine Tronsverter nur Misch- und ZF-Stufe belreiben, für die Endstufe wird mon jedoch ohnehin eine T r o n s i s l o r s c h o l t u n gw c i h l e n .
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Richtwerte für die Wicklungen (Drohfdicken können um so größer sein, ie gröBer der Trcfokern isf): w, 2 x 15 Windungen, w" 2 x60 Windungen, w3 1?00 Windungen. Der Drohldurchmesser der beiden ersten Wicklungen soll bei etwo 0,3...0,5mm liegen, der für die dritte bei 0,15. Als Richtwert f ü r d i e S e k u n d ö r s p o n n u n ge r g i b l s i c h d o s Produkt ous Primörsponnung und Übersetzungsverhöllnis von w. zu einer Hdlfle von w2, hier olso Foktor 20. Diese Rechnung trifft nicht für den oben beschriebenen,,Sperrwondler" zu ! Als Richtwerte für die Widerstönde gelten: Rt 20...30 tl, R2400...600 O. Der Sekundörkondensolor soll etwd 5pF bei 350 V oufweisen, für die Gleichrichter empfehlen sich OY'104 oder besser GY 105. Die hier notwendige Sperrsponnung isl notürlich o b h ö n g i g v o n B o l t e r i e s p o n n u n gu n d Ü b e r sefzungsverhöllnis. Der Gegenloklwondler isl ..leerlouffest".
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Kühe ouf dem Rummelplotz?
Zugegeben, wos ich da behoupte, klingf unw q h r s c h e i n l i c h .U n d w e n n i c h d i r n u n n o c h soge, doß ein Korussell die entscheidende lechnische Einrichtung in der indusfriemdßigen Milcherzeugung sein wird, so ist d e i n E r s f o u n e no u c h n i c h l g e r i n g e r . Notürlich siehl so ein Melkkorussell, das meine ich nömlich, onders ols ein Korussell -.ouf .dem Rummelplotz ous. Dqs Bild ouf Seite 22 zeigt das Modell eiries Milchviehslolles mit einem Melkkorussell. lm ncichslen Frühjohr wird mon in Groß Lüsewilz mil dem Bqu dieser Anloge beginnen.
Jeder 200 0ül Mork Dos Melken, die wesenllichsteArbeit im Kuhstsll, erforderf heute noch sehr viel Hondorbeit. Desholb ist die ArbeitsprodukJivität, die ein Melkkorussell ermöglicht, besonders imponierend. Mit dem Melkl kqrussell werden zwei Melker stündlich 90 bis 95 Kühe melken können. Der Melker brouchl noch nichf einmol von Kuh zu Kuh z u g e h e n , u m d o s M e l k z e u g o n z u s e l z e n ;d i e Kühe fohren on den Melkern vorbei. Noch einer Umdrehung, die elwo 10 Minulen betrögt, sind 16 Kühe ousgemolken. Jede Arbeitskroft, die künfiig in Groß Lüsewilz im Melkstoll orbeitet, wird irihrlich einen Werl von 200 000 Mork schoffen. Solche Werle lqssen sich nür mif der Arbeilsprodukfivilöl in modernen Chemie-
onlsgen vergleichen.Do beim Melkkorussell die meisfen Arbeitsgöngenicht nur mechonisiert,sondern sogor teiloutomotisierl und volloutomolisierlsind, ist tliese hohe Arbeilsproduktivitcif mö9lich. ln der Londwirtschqflbeeinflußfober ooch die Höhe desErfrogesbzw.der Leislungdie Arbeitsproduktivitcit. Du konnst dqs selbst übeiprüfen. Die Kuhherde in Groß Lüsewitz wird 1967etwo 650Sfückzöhlen.Bei einer durchschnittlichen Johresleistung von 4200kg Milchie Kuh gibf dieseHerdedqnn olso 2 730000 kg Milch. Do dos Lehr- und VersuchsgutGroß Lüsewitz0,58Mork für ieden Lifer Milch erhcilt,sind dos | 583,100 Mork. Infolgeder öußerslgeringenHondorbeit wird dieser Wert von nur ocht Arbeitskröften gescfioffen,olso elwo 200000 Mcrk je Arbeifskroft.Nun erechne ober mol die Arbeitsproduktivifcit, die sich bei einer Milchleistungvon 2600kg le Kuh (DDR-Dqrchschnitt) ergebenwürde. Bouer mil 650Kühen? Die Anschoffung einesMelkkcrussells kostel sehr viel Geld (zusommenmit dem Milchviehstollüber I Million Mork). Schondesholb muß ein Melkkarussellföglich eine lcingereZeit in Betrieb sein, dqmit dcs ousgegebene Geld wieder hereinkomml, dsmit die Anloge rentobelist. Ein Melkkorussellwird dsher zweimol sechsSfunden om Tog orbeilen müssen.Und dos wiederum zwingl den Belrieb in Groß
Auf der vorherigen Seite zeigen wir ds Modell ein6 Melkkqrussellsdei VEB,,Elfq", Elslcruerdo. Ds Melkkarussell ermöglichl durch weifgehendcAulomqlisierung eine hohe Arbeibproduklivität. AulomqlischesEinschwenken . des Melkzeuges unter dqs Euler, . qulomqfischeMilchkontrolld, outomotischerAnhdlten ' des Kqrussells, fqlls eine noch nichl ovsgemolk€neKuh qm Ausgqng Eleht, outomofiiche Reinigungund Desin{ektion der M6lkqnlage, qütomqti3che Euterwösche, Eulerftocknung und Eutard€sinfektion, hqlboulomatirch6Reinigung dcs Milchlqnkr ds ;ind noch nicht ;inmql qlle Arbeitigänge, die beim Melkkorussell keinc Hqnddrbeit mehr erfordern, Di€ Kapqritöt d€s Korussellskqnn von ciner Mindestgrö߀ab dem Kuhbegtqnd ongepoBlwerden,
Liegeboxenund Kotroste in Groß Lüsewifr, ln den linken Boxen sind Schoumgummimolten, rechls Sögemehl ouf geton. Dqs ,,Rindvieh"wöhlt offeniichtlichdc moderne, weiche L(ger^ Der Kof wird von den Tieren durch den Rosl hindurchgelreten. Dqrunter läuft eine qulomqlische Schleppschoufel, die don Brei in eine Grube fördert. Domit i.t dc Ausmislenyölli9 qutomotisiert.
Lüsewitz, stöndig 500 bis 600 milchgebende Kühe zu holfen.Dq die Kühe nicht ununterbrochen Milch geben (der Fochmonn sogl: sie slehen trocken), ist olso eine Kuhherde Yon 600 bis 700 Kühen erforderlich. Für den Lqndwirl der Vergongenheif,der m e i s l e n sn i c h l m e h r o l s 1 0 b i s 1 5 K ü h e b e saß, wöre heute die Anschoffung eines Melkkqrussellsunmöglich und sin;los gew e s e n . A u c h b e i e i n e r S p e z i o l i s i e r u n go u f die Milchproduktion hcitte ein einzelner Bsuer auf Grund der zu kleinen londwirlschafllichen Nutzflöche (Acker und Weiden) niemuls eine Herde von 650 Kühen holten können. Die industriemößige Produktion verlongl eben eine gewisse Mindeslgröße; besser gesogl, eine bestimmle Konzenlrotion von londwirtschofllicher Nulzflöche isf die.Voroussetzung für eine sinnvolle Speziolisierung. Mitfogs
isl Feierobend !
Dos Melkkorussell beslimmf sls enlscheidende lechnische Einrichtung in der industriellen Milchproduktion nicht nur den Umfong, sondern ouch die Art der Produkt i o n ( s t e h e o u c h H e f f 9 , S e i t e 11 b i s 1 3 ) . G o n z d o v o n c b g e s e h e n ,d o ß m o n m i t e i n e m Melkkorussell eben nur Milch und nicht irgendein onderes Produkl produzieren kcnn, erfordert es auch die Einführungder Schichtorbeit. Diesen Schichtbefrieb gibt es in Groß Lüsewitz schon heufe. Beispiels-
weise hot rdie Frühschichl mitlogs um 1 ' l. 3 0 U h r F e i e r o b e n d . Auch eine Arbeilsleilung innerhqlb des K u h s t o l l e sw i r d n o f w e n d i g . S o w e r d e n b e i s p i e l s w e i s ei m K o r u s s e l l z w e i M e l k e r o r beilen, die wirklich nur,melken. Ein qnderer Fochqrbeiler wird wöhrend der M e l k z e i t d i e r e s t l i c h e nK ü h e n u r f ü t l e r n . Kühe mochen Urloub Es ist nicht rnöglich, eine Herde von 500 bis 600 Kühen lciglich zweimol von der Weide zum Korussell und vom Kqrussell zur Weide zu treiben. Dos Melkkqrussell erforderl desholb ouch die Sommerslollfütterung. Die Kühe werden in Groß Lüsewilz gonzjöhrig im Sfoll geholten. Nur die Kühe, die im Sommer keine Milch geben, bleiben in dieser Zeit ouf der Weide. Mon könnte sogen,sie mochen dsnn Urloub. F ü r d i e S o m m e r s t o l l f ü t t e r u n gm u ß d i e F u l t e r boubrigode genügend Fufterhercnschqffen. M i f W i n t e r r ü b s e n b e g i n n e n d ,w i r d m o n d e n Tieren vom 25. April bis zum 20. Dezember s l ö n d i g f r i s c h e sF u t l e r g e b e n k ö n n e n Heu frocknel
bei Regenweller
D o i n d e r k o l t e n J o h r e s z e i fd o s J u n g v i e h und die Mosttiere ebenfolls im Stoll sind. muß für den Winter etwo die gleiche Futtermenge konservierlwerden, wie die Kühe ols Frischfutler fressen. Ein Teil des Futlers wird siliert, dos übrige Fufler zu Heu gemocht. In der induslriemößigen Londwirtschqft konn mon ober nicht ouf Sonne und Wind worlen, um Heu zu gewinnen. Ein Trockenwerk wird diese Aufgobe übernehmen. Mit diesem Trockenwerk isl mon donn vom Wetter in hohem Moße unqbhtingig. Beochle ouch, doß bei der technischenTrocknung nur Verlusfe von etwo 5/o ouftreien (bei der üblichen Heugewinn u n g e l w o 1 5 - 4 0 y o , b e i m E i n s i l i e r e n2 0 b i s
25y"). Auf iede Frcge eine Anlworl Nochdem du nun elwas über die Londwirlschofl von morgen erfohren hcsl, wirsl du vielleicht überlegen, ob du nichl selbsl om Aufbou der industriemößigen Londwirlschofl mitqrbeifen solllest. Möglicherweise s t e h t d e i n E n l s c h l u ß ,e i n e n l o n d w i r l s c h o f f lichen Beruf zu ergreifen, schon fesf. Dozu k o n n , , t e c h n i k u s "d i r n i c h f n u r g r o f u l i e r e n ; ,,technikus" will dir ouch helfen, die richtige Wohl zu treffen. Wenn du olso irgende i n e A u s k u n f f b e n ö t i g s t ,d i e m i t d e i n e r W o h l eines londwirtschoftlichenBerufes zusomm e n h d n g t ,s o s c h r e i b e b i t l e o n , , t e c h n i k u s " , B e r l i n W 8 , K r o n e n s t r . 3 0 1 3 1D. e i n e F r o g e wird d,ir donn von einem Mitorbeiter des Lond wi rtschoftsrofes beont\ryortetwerden.
MÄX izlX,lA,TERING
Daß du ein Mensch bist und nicht mehr auf Bäumen haust. daß du auf einer Feuerstatt dein Mahl bereitest, daß du dir Gärten pflanbt und feste Häuser baust und daß du l(raft und Licht durch blanke Drähte leitest, daß du zu schreiben und voll Kunst zu sprechen wejßt und daß du Töne ordnen kannst zu Symphonien und daß du Kohle, Erz aus tiefer Erde reißt, daß deine Schiffe durch die Ozeane ziehen, daß du auf Atherwellen Klang und Laut verschickst, daß du durch Mikroskope kleinste Welten sichtest, daß du durch starke Linsen nach den Sternen blickst, 1 daß du die Luft, bis sie wie Wasser fließt, verdichtest, daß du das scheinbar kleinste Teil, Ätom genannt, erneut durchforschst, zertrümmerst, Energie erzeugend, daß du, o Mensch, in heißem \ü/issensdurstentbrannt, suchst, planst und baust, vor keinem Mißerfolg dich beugend dies alles dankst du deiner gliederreichenHand, das dankst du,ihr, die dich bewußte Arbeit lehrte, erst als das Werkzeug sich in deinen Fingern fand, begannst du Mensch zu sein, der dachte und begehrte und der, von kühnen Träumen trunken und'durchglüht, Nochnichtgewesenes zu denken wagte, bis aus gedachtem Bilde Wirklichkeit erblüht, und der zum Menschen neben sich ,,Mein Bruder!" sagte. Du, der du Hand und Hirn zu einer Kraft vereint, laß niemals deine Schöpferarme müde sinken, wenn deiner Arbeit Frucht nicht immer greifbar scheint einst wirst auch du vom Kelch des reichen Lebens trinken. 23
Seit dem V. Pioniertreffen isl Kqrl-MorxStodt um eine Sehenswürdigkeit reicher: dos Kosmonoutenzenlrum im KÜchwold. W e r s i c h d e r B e z i r k s h o u p t s t o d tm i f d e r E i s e n b o h nn c i h e r t ,k o n n s c h o n k u r z v o r d e r Einfohrt in den Houptbqhnhof über den Boumwiofeln des Küchwolds die melollisch g l ö n z e n d e R o k e t e n s p i t z eb e w u n d e r n . Dos Kosmonoulenzentrumgehörte notÜrlich zu einem der Houplonziehungspunkle des gewiß on Höhepunkfen nichl ormen Pioniertreffens. Stcindig dicht umlogert, w o l l t e j e d e r d i e E i g n u n g s p r ü f u n gb e s t e h e n , u m d o n n d i e R o k e t ez u b e s t e i g e n ,o k u s l i s c h und visuellden StorfdieserGroßrokete miferleben zu können. lhrem Ausmoß und der öußeren Form noch konn mon sie wohrlich zu den ,,Großen" zcihlen. Mil den 35 m H ö h e w ü r d e s i e s o m o n c h e i m E i n s o t zb e findliche Wellroumrokete in den Schotlen stellen.Aber nur in der Größe. Die KorlMorx-Sfcidler Rokele,,V. Pioniertreffen" sfeht fesl ouf ihrer Stortplotfform, und kein M e n s c hd e n k t d o r o n , s i e j e m o l s z u s l o r l e n . Bevor der silberne Rokelenkörper qber im Küchwold oufgebout wurde, mußle ein h q r t e s S t ü c k A r b e i t g e l e i s f e tw e r d e n . D i e l d e e w o r s c h n e l lg e b o r e n . Z u m l V . P i o n i e r t r e f f e ng o b e s j a o u c h e i n K o s m o d r o m . Beim ,,V." sollfe es nicht fehlen. 3 Monole vor dem großen Tref{en wurden die ersfen Plöne erorbeitet. Besser ols
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Erfurt - hieß die Bedingung für dos KcrlMorx-Slödler Kosmonoutenzenfrum, Eine fochliche Eegutcchtung der erslen Konzeption wäre gul, dochten die Veronlwortlichen im Orgonisolionsbüro zum V. Pioniertreff e n . W e r k o n n d s h e l f e n ?S i c h e r d i e R e d o k lion ,,technikus". Am 1. Juni fond in den Röumender Redokfion die erste Berofung stotf. Eingeloden wor ouch Herr Heinz Mielke, Vizeprrisident I der Deulschen Aslronoutischen Gesellschoft. A l s m o n n o c h e i n i g e n S t u n d e no u s e i n o n d e r ging, soh die Konzeplion für dos Kosmo. noufenzentrum gonz onders ous. Neue ldeen, Vorschlcige woren hinzugekommen, olte verworfen oder verbesserl. Und dqnn . ging es Schlog ouf Schlog.Besprechungen, Z u s o m m e n k ü n f t ei n B e r l i n u n d K o r l - M o r x S t c d t m i t A r c h i l e k f e n , B o u i n g e n i e u r e n ,V e r frelern der Betriebe, die beim Bou mlthelfen s o l l f e n . A l l e F c i d e nl i e f e n b e i m F D G B - B u n desvorslond und beim Bezirksvorstond Korl-Morx-Stodl zusqmmen, die dos-Kosmonqulenzentrumden Pionieren zu ihrem Treffen schenklen. Gul einen Monol vor Beginn des Pionierfreffens konnle mil dem Bou begonnen werden. Mit nohezu kosmischer Geschwindigkeif wurde der Belonsockel errichtel, die Gillerkonstruklion hergestellf, oufgerichtei und mit Alublech verkleidel.
KorlMorxStodt
Zum feslgelegfen Termin wqr donn olles soweit ferfig. Allen doron Beleiligten soll h i e r d e r D o n k o u s g e s p r o c h e nw e r d e n f ü r i h r e h e r v o r r o g e n d e L e i s f u n g ,i n n e r h o l b s o kurzer Teit dieses Kosmonoulenzentrum geschoffen zu hoben. Dos V. Pioniertreffen ist vorbei. Die Rokete bleibt sfehen. Dos Kosmonoutenzentrum wird zu einer stcindigenEinrichtung ousgebout. Auf den Abbildungen ist es - ollerdings nur feilweise - fesigehalten, wie es zum Pionierlreffen oussoh. Sie zeigen den Pilolenroum, den Morsetesfroum, die Vitolkopozilötsmessung und dos Slondrhönrod. Dos woren nichl olle Tesls. Hinzu komen die Kroflprobe mit Expcnder, d.er Homet r o i n e r u n d e i n e A u f g o b e n s l e l l u n go u s d e r Molhemoiik, Physik oder Astronoutik. E i n i g e sd o v o n i s t v e r b e s s e r u n g s w ü r d i g . Alle lungen Kosmoncuten, olle, die sich für Astronculik begeistern, sind desholb oufgerufen, mifzuorbeiten. Sicher hobt ihr Vorstellungen, wie euer Kosmonoulenzenlrum oussehen soll. Wos konn on der ougenblicklichen Form des Kosmonoutenzenfrums verbesseri werdenl Welche Tests technisch-noturwissenschoftlicherund sporllicher Art sollen in dos Progromm oufgenommen werden? Eure Meinungen, Vorschlöge, Vorslel. lungen schickt on ,,lechnikus".
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Vom Schwerpunkl urid Gleichgewicht
PHYSIK SELB$T ERLEBT
Der Versuch mil unserer Wendelfeder oder Federwooge (siehe Heft 9, Seite 26/27) würde ouch ouf einem hohen Berg zum H o o k e s c h e n G e s e l zf ü h r e n - o b e r d i e A u s dehnung der Feder wcire stels etwos geringer ols in der Tiefebene. Der Grund liegt dorin, doß die Wirkung der Schwerkroft (Anziehungskroft) ouf einen Körper mit dem Quodrof der Enffernung dieses Körpers vom Millelpunkt der Erde obnimmf. Es isl, ols sei die gonze Schwerkroft der Erde in ihrem Mittelpunkt, ihrem Schwerpunkl vereinigt. Eine merkwürdige Erscheinung, dieser S c h w e r p u n k t! , , S c h w e r p u n k f - l n d u s l r i e "u n d öhnliches hört und liest mon oft. Hier produziert keine Industrie Schwerpunkte. lm richtigen Sprochgebrouch isf der Schwerpunkf eines Körpers oder einer Flöcheein m o t h e m o t i s c h - p h y s i k o l i s c h e rP u n k l , e i n e s leils nur gedocht, im Geiste vorgeslelll, ondernleils moihemotisch und experimentell eindeutig festzuslellen, S e l b s t v e r s f c i n d l i c hw i r d j e d e s K ö r p e r f e i l chen {Molekül) von der Erde ongezogen, und der Körper ziehl seinerseits,wenn o u c h n u r i n e n l s p r e c h e n dw i n z i g e m M o ß e , die Erde on: ober olle Moleküle und Teilk r c i f t es i n d s o m i t e i n o n d e r v e r b u n d e n , d o ß wir dos Gewicht des Körpers durch Unlerstützen eines einzigen Punkles, eben des S c h w e r p u n k t e s ,o u f h e b e n k ö n n e n { A b b . 1 ) . Wir dürfen uns dqher vorstellen. dqß in diesem Punkt die Mosse des'Körpers vereinigl sei. Sie isl es nolürlich nicht; ober o u s d e r p h y s i k o l i s c h e nW i r k u n g l e i l e n w i r diesen Gedonken, diese Vorstellung, ob, die uns bei unserem Denken und Tun sehr hilfr. D q s i s l e i n e w i c h t i g e A r b e i t s w e i s ed e r N o -
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Prof. Dr. Dipl.-lng. Hons Bocke
l u r w i s s e n s c h o f l .u n d w i r m ü s s e n u n s o u c h slels dorum bemühen: uns lösen vom rein Körperlichen und mit den Sinnen Erfoßboren und vordringen in den Bereich des G e i s t e s d, e r g e d o n k l i c h e nZ u s a m m e n h ö n g e . ,,Abslrohieren" nennf mon dos, ,,Wegz i e h e nd e s g e i s t i g e nI n h o l t e so u s d e n D i n g e n und dem Verholten der Dinge". Nur so k o m m f m o n z u E r k e n n f n i s s e nd, i e m e h r o l s n u r K e n n l n i s s es i n d ; e s i s l e i n V e r f q h r e n , d o s d o s N q c h d e n k e nz u m V e r g n ü g e n m o c h t . (Fost hcitte ich gesogl, es ist ,,Schwerpunkt unserer Arbeit" !) Aus der Mothemotik ,lrer kennt ihr den S c h w e r p u n k t r e g e l m ö ß i g e r F l ö c h e n( A b b . 2 b i s 4 ) : Q u o d r o t , R e c h t e c k ,K r e i s , u n g l e i c h seitiges Dreieck ols Beispiele; bei einer Kugel (durch Drehen des Kreises um den D u r c h m e s s e re n l s f o n d e n )l i e g t d e r S c h w e r punkt im Mittelpunkl, bei einem Zylinder i n d e r M i f t e d e r Z y l i n d e r o c h s e .W i r f i n d e n die Schwerpunkle durch Zeichnen. Eine Bestötigung durch dss physikolische Experimenl ist reizvoll und leicht durchzuj f ü h r e n : l h r z e i c h n e td i e F i g u r e n o u f P o p p e , schneidet sie ous und legt sie genou om konslruierlen Schwerpunkl ouf eine S'pifze. Hobf ihr genou genug georbeitel, so bleibt d i e P o p p e i m G l e i c h g e w i c h to u f d e r S p i l z e l i e g e n .R i n g s h e r u mi s fd o s , , G e w i c h ig l e i c h " , doher der Nome. Bei unregelmcißigenFkichen müssen wir v o n A n f o n g o n p h y s i k o l i s c hv o r g e h e n . W i r s c h n e i d e nd i e F i g u r e n o u s P o p p e o u s u n d h ö n g e n s i e n q c h e i n o n d e ro n z w e i s e h r v e r s c h i e d e n e nP u n k l e n o u f ( A b b . 6 ) . J e d e s m o l z e i c h n e nw i r o u f d e r h ö n g e n d e n P o p p e d i e ,,Schwerelinie",dos ist die Lotrechle vom A u f h ö n g e p u n k l , o n . l m r S c h n i t t p u n k tb e i d e r S c h w e r e l i n i e nl i e g t d e r S c h w e r p u n k f !S e l b s t -
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verslöndlich prüfen wir dos onschließend ouf der (nicht zu spilzen)Nodel noch. Verblüffend ist, doß der schwerpunkf ouch qußerholb des Körpers liegen konn. Aber w o r u m n i c h t l D o s b e w e i s t ,d o ß e s s i c h u m einen gedochlen Punkf hondelf! Der Versuch mit Bleisfift und holbgeöffnetem Tos c h e n m e s s e r( A b b . 7 ) z e i g t d o s r e c h t q n schoulich. Monche Leule sind so unvorsichlig, zerb r e c h l i c h eG e g e n s l ö n d e ,b e i s p i e l s w e i s eF l o s c h e n ,z u d i c h t o n d e n R o n d d e s T i s c h e sz u stellen. Gelegenllich konn mon sie durch f o l g e n d e n S c h e r z e r s c h r e c k e nu n d d o d u r c h zur Vorsichf erziehen: lhr nehmt ein leeres Zigorrenköslchen oder eine Prolinens c h o c h l e l( n i c h t u n t e r 1 7 c m l o n g ) u n d b e fesligt innen on einer Schmqlseite ein schmoles, möglichst schweres Stück Eisen oder Blei. Durch dessen großes Gewicht (im Verhöltnis zur leichlen Poppschochtel) l i ' e g ti e t z t d e r S c h w e r p u n k t i n d e m m e l o l l b e s c h w e r l e nE n d e ; o b e r d q s s i e h t m o n v o n oußen nichf. lm hormlosen Gesprdch legt ihr, scheinbor gonz versehenllich, die S c h o c h l e lm i t d e m s c h w e r e n E n d e o u f d e n Tischrond, so doß der größere Teil über den Rond hinousrogl - und loßt donn los. Wenn die Sochekloppt, slürzt sich der ondere cuf die Schochtel, um sie vor dem H i n u n t e r f o l l e nz u b e w o h r e n ; e r i s t s e h r e r slounl, doß die Schochfel lrofz ihrer gef ö h r l i c h s u s s e h e n d e nL o g e n i c h t f c i l l f .N o c h diesem Prinzip wirken quch die bekonnlen S l e h o u f m ö nn c h e n . Wir erkennen: Ein Körper föllt nicht, solonge sein Schwerpunkt über dem Unlerstükungspunkt (meisl einer festen Flöche) l i e g t . M o n k o n n o n e i n e m Z i e g e l s l e i no d e r einem öhnlichen Körper im Schwerpunkl
einer Schmqlseile (Schnitfpunkl der Diogonolen) ein Senklot,dqs isl ein Bindfqden m i l e i n e m G e w i c h t s s t ü c k ,o n b r i n g e n . K i p p i mon den Slein longsom zur Seile, so fdlll er ersf in dem Augenblick um, in dem dos Lot on der noch oufliegenden Konfe vorbeigehl (Abb.5). W i r k ö n n e n q u f ö h n l i c h eW e i s e d e n S c h w e r punkf elwa einer leilweise gefüllten Flosche bestimmen. Beim Kippen isi dos Senklot o d e r e i n e g e d o c h t e S e n k r e c h l eo u { d e r U n terstüfzungsslelleine Schwerelinie. D i e s eu n d n o c h v i e l e o n d e r e B e o b o c h l u n g e n veronloßfen den Physiker, drei Arfen von Gleichgewichf, immer im Zusommenhong mit dem Schwerpunkf, zu unterscheiden: dos sichere, dos unsichere und dos slelige Gleichgewicht. Beim sicheren (stobilen) G l e i c h g e w i c h t l i e g t d e r U n f e r s fü l z u n g s punki über dem Schwerpunkt; der Körper höngt (Abb. 8). Wird der Körper ous seiner Loge verdröngt, so kehrt er wieder dorlhin zurück. Anders beim unsicheren (lobilen) Gleichgewicht: Der Körper kehrt nichl wieder in die olte Loge zurück. Der Unterstützungspunkt liegt - wie beim Seillönzer unter dem Schwerpunkl, und dieser will sich dem Erdmitfelpunktso weit wie möglich ndhern, olso follen (Abb. 9). Beim stetigen (indifferenten) Gleichgewichf kqnn der Körper in ieder Loge ruhen; der Untersfützungspunkt föllt mit dem Schwerp u n k t z u s o m m e n . B e i s p i e l :d o s R o d o u f d e r A c h s e( A b b . 1 0 ) . Froge: Noch welcher Gewichlsloge crbeilen die Hebelwongen? Fure Anlwort schickt on die Redoklion Berlin W 8, Kronen,,iechnikus", stroße 30/31 !
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Unler dieser Losung stond dos ll. Speziol i s l e n l r e f f e nd e r J u n g e n N e u e r e r u n d K o n slrukteure in Kqrl-Morx-Stodl. Milglieder ous 82 Arbeilsgemeinschqften und elwo 200 Einzelteilnehmer trofen sich zum Erfohrungscustcusch. Erfreulich wor es, doß die Mehrzohl der Kollektive und Einzelleilnehmer sich mit volkswirtschofllich wichtigen Vorhoben befoßf. Entwicklung eines Kurzschlußsuchgerütes, einer Putznulfröse, Ermittlung der erlrogreichsten Kortoffel' sorfe für die Höhenlcgen - dos sind nur .einige Probleme, mit denen sich die teilnehmenden Arbeitsgemeinschoften beschöftigen. Mit Befriedigung konnten wir feslslellen, doß die AG'Mitglieder in ihrer kollekliven Tötigkeit überwiegend eine Vorbereitung ouf den künftigen Beruf sehen. Zu oft mußte mcn in vergongenen Jöhren ondere Erfohruirgen mochen, wenn mqn beispielsweise die Mitglieder einer londwirtschofflichen Arbeifsgemeinschqfl noch ihren Berufszielen frogle. Liebe zu souberer, korrekler Arbeil, ouch wenn sie schwierig ist - ein hohes Moß qn Freude und Verontworlung - komerodschoftliche Zusommenorbeil und Hilfe sowie eine herzhofle; hellende Kritik - dos legfe Prof. Dr. Ludloff den Zuhörern ouf d e m K o l l o q u i u m ü b e r d i e P e r s p e k l i v ed e r Noturwissenschoft und Technik bis zum Johre 2000 nohe. In Gespröchen mit den Tei I neh mern d es ll. Soeziolisfenlreffens fonden wir diese Eigenschcftenschon vor. Wir müssen donoch streben, doß wir künftig dos von ieder Arbeitslemeinschoft sogen können. Dos wird iedoch nur dorf möglich werden, wo sich eine enge Zuscmmen' qrbeil mit Fochleuten und Wissenschofllern ous Belrieben und Inslilufen durchselzt. Vor Johren gob es dozu bereits Ansofz' punkte, heule orbeilen viele Arbeilsgemeinschoften in diesem Sinne, morgen sollten es olle sein,
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2 Abb.1 Dqs Kolloquium der Jungen Nolurforscher und Techniker Über die Perspektiveder Nqturwissenschqftund T€chnik quf den wichtigslen Gebieten bis zum Jqhre 2@0 leifete Prol. Dr. Ludloff ein.
Abb.2 Um einen störungstreienArbeitsqblcuf im VEB Nohrungrmitlelkombindt-,,AlbertKuntz" zu erreichen, enfwickeltedie AG ,,BMSR-Technik"der StctionJunger Nqlurforscher und Techniker Wurzen eine Bondregulierungsonlqge \ für Infrqrotbqcköfen.
Abb.3 Die AG ,,Lqndtechnik",StotionJunger Noturforscher und Techniker Neubrondenburg,entwickelteein Steinrode-und Scmmelgerät(unser Foto) und einen Slreuwogenfür Höckselstroh'
Abb.4 Öie AG,,Junge Bergboumoschinisten",OberschuleDeulzen, Kreis Bornq, bqut eine Lehrqnlqge ds TogebqusSchleenhqin. Unser Foto zeigt einen Teil der Anloge,
Abb.5 Eia Milglied der AG ,,BMSR-Technik"des Pionierporks ,,ErnslThölmonn", Berlin, erklörle cuf dem Kolloquium in der TH Korl-Morx-Slodt die Bedeutungund Wirkungsweise der von der AG €nfwickelten Drohlrißbremsefür Drqhlziehmoschinenim VEB Kobelwerk Oberspree
Beispiel derBesten dem
FURDIESEGENWART UND IIASJAHR2OOO undorbeiten
5 Dos sind die Beslen Mit der Ehrenurkunde dc Forschungsrqles der DDR, dem Ehienpreis des Reklors der Hochschule für Mqschinenbou Kqr!-Mqrx-Sfqdt, Pro{. Dr. lng. hqbil. Hqns Jäckel, und der Ehrennqdel der Jungen Nolurin Gold wurden die AG forscher und Techniker der Oberschule Deut,,Jgnge ßergbqumqchinisten" ren, Kreis Bornq, und die AG ,,BMSR-Technik" der Stotion Junger Nqturforscher und Techniker Noumburg qusgezeichnel, Die Ehrenurkunde de Forschungsroles der DDR, den Ehrenpreis ds Minisle6 für Volksbildung der DDR, Mqrgot Honecker, und die Ehrennqdel der Jungen und Techniker in Gold erhielten die Nqturforschcr der Stotion Junger NqlurAG,,Mqschinenbqu" forscher und Techniker Hqlle und die AG,,Londlechnik" der Stotion Junger Nsturforscher und Techniker Neubrondenburg. Mit der Ehrenurkunde des Forschungsrqtes der DDR, vnd der dem Ehrenpreis der VVB Mqschinenbqu Ehrennodel der Jungen Nqlurforscher und Techniker in Gold wurden die AG,,Moschinenbqu" der Stqtion Mq.kneuTechniker und Noturforscher Junger kirchen und die AG,,BMSR-Technik", ,,Ernst T.hölmonn", Berlin, geehrl.
V;r,lnia,t o(näFl rffi:;:;l n';ffi;i:3;l
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Pionierpork
Die Leistungen der AG,,BMSR-Technik" der Stotion und Techniker Wurzen und lunger Nolurfoccher der Stqtion Junger Nqlurder AG.,Gorlenbqu" forscher und Techniker Grimmen würdigte mon mit des Forschongsrqfes der DDR der Ehrenurkunde und der €hrennodel der Jungen Nofurforscher und Techniker
in Gold.
des LandwirtDen Ehrenoreis des Vorsilzenden schoflsrqles der DDR, Minister Georg Ewold, und die €hrennodel der Jungen Nqlurforscher und Techniker in Gold bekomen die AG,,Pflonzenbou" Heinersdorf, Kreis Lobenstein, und die AG ,,Junge Renlhendorf. Tierrüchter" Der AG,,Eleklronik" der Pestqlozzi-Oberschule VorDresden und dem Jugendfreund We:tphol, si[ender de5 Aklivs der AG,,Agrochemie", Stqtion Junger Nofurforscher und Techniker Klein-Helle, wurden der Ehrenoreis des Vorsitzenden des Lqndwirtschoflsroles der DDR, Minisler Georg Ewqld, und die Ehrennqdel der Jungen Notu.forscher und
sd :49ff.r-*-
Techniker
in Gold verliehen.
Den Ehrenpr€is des Minisferr für Volksbildung der DDR, Morgot Honecker, und die Ehrennodel der Jungen Nolurforscher und Techniker in Gold erhiell Ufe Schuldt von der Erweilerten Oberschule Ludwigslusl.
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FERIENPREISAUSSCHREIBEN
Dos ist der glückliche Gewinner des l. Preises in unserem großen F e r i e n p r e i s o u s s c hr e i b e n .
,.War dos ober leicht", hörten wir es zwischen den Tousenden Korlen in dem großen Wöschekorbflüstern, ols wir dorongingen, die folschen v o n d e n r i c h l i g e n E i n s e n d u n g e nz u lrennen. Unfer uns gesogl, es wqr wirklich nicht schwer, herquszufind e n , w e l c h eD e l c i l sz u d e n i e w e i l i g e n Erzeugnissen gehören. Und eure vielen richligen Einsendungen beweisen dos om besten, Selbstverstöndlich mußte unter diesen Umstönden dos Los über die Gewinner d e r 2 5 P r e i s ee n l s c h e i d e nd, i e f r e u n d licherweise von Belrieben ous dem Bezirk Korl-Mqrx-Stodt zur Verf ü g u n g g e s l e l l tw u r d e n .
Einen Chemiebqqkqslen Rudolstqdl des VEB Anker-Steinbqukqsten gewann Mqlthi6 Gisel qus Dessou-Ziebegk im bei unserem Chemie-Preisousschreiben (erHeft 5. ,,Dc große Experimenlierbuch" erhielt Winschienen im Kinderbuchverlog) {ried Kröcher ous Willenberge. Auf Grund der vielen richtigen Einsendungen mußte dos Los entscheiden. Hier die Lösung der Frogcn: '1. enfBeim Lösen von Silber mit HNO! sfehen nitrose Gce (2. B. NO,), die sehr giftig sind. 2. Dle zu unlersuchende Lösung wird mit HNO" ongesöuerl und mit AgNO" versetzt, Fs f
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völlig zum Stillsfond.
DasDiam $portradfä Dresd nach
Herzlichen G lückwunsch den Gewinnern D€n erslen Preis, ein Diqmont-Sportrdd, erhiell Monfred Grube, Dresden N 13
erie einen,,Molimo"-Wintermqntelstoff hiellen Monfred Schullz, Dessqu Fronk Kipping, Regis-Breitingen Annelore Hess, Sqchsenbrunn/Eisfeld Wielond Wiederhold, Erfurt ie eine Somme/moppe über die €nlwicklung des Kroftfahrzeugbques erhielten. Roiner Kühn, Kriechqu b. Weißenfels H. G. Boemert, Soßnitz/Rügen Walter Mihqil, Clui (VR Rumönien) ie einen Globus erhielten: Eberhqrd John, Leipzig W 33 Eduqrd Mohnert, Annoberg-Buchholz Börbel Arnold, Kqrl-Mqrx-Stodt Winfri€d
Wolter,
Wismqr
einen Wqndleller erhiell: Morc Cyberl, Lodz (VR Polen) und einen,,Moie ein,,Mqlimo"-Hqndluch limo"-Seifloppen erhiellen : Angeliko Koppler, Kqrl-Morx-Stodt.N 1 3 Horst Dunkel, Worbis Michqel Zinner. Hqsenthol
DM Unkrqut kosfet t,2 Milliorder Unter dieser Überschrifl veröffenllichten wir im Hetl 5 ein Preisqusschreiben. H, Hqller qus Bqulzen, dessen Lösung besonders gewissenhqft und exqkt wor, belohnten wir mit dem Buch..Die Well der Mikroben". Dos Buch,,Vom Wildgewdchs erhielt Siegfried zur Kulfurpflonzensorfe" Plume ous Lsckou. Axel Ludwig, Potsdqm, gewonn dos Buch,,Geheimnisse des Vogelzuges", An Wolfer Ditlmqr, Zielitz, schicklen wir ds Buch ,,Der Turmfqlke". Die genonnten vier Bücher erschienen im A. Ziemsen Verlqg, Willenberg Luthersiddt. Wotfgong Duderslodt, Sömmerdo, bekom dos im VEB Deulscher Verlog für GrunderschienenE Buch .,Koli isl stolfinduslrie Tru m pf". Bei dieser Gelegenheil möchlen wir euch ouf den Forschungsouftrog ,,Kqrlierung der wichi;gsfen Unkrduler im Rqhmen der Forschungsorbeil über die Verbreilung der Ackerunkröuler in der DDR" qufmerksom mochen. Alle Arbeitsgemeinschoflen, die on Vorhqben milorbeiien diesem wichligen möchien, können qn d6 Institut für Nofurwissenschoflen der Hochschule für Londwirlschoft, Bernburg, schreiben.
Diethordt Fuhrmonn, Groß-Mohrdorf Mcrlies Ott, Leipzig lwan Scholl, Kosochsfon (UdSSR)
ie ein Buch erhiellen: Jörg-Olof Günlher, Gothq Elke Nogel, Ahlbeck Hans-Jürg€n Schwqrlz, Mcgdeburg eine Leselupe erhielt: Rolqnd Nilsche, Eibou einen Zettelkqsten erhielt; Doris Liefke, Voschvitz/Rü9en einen Kugelschreib€r erhielt: Di€ter Mqis, Berlin-Lichlenberg ie eine Prospektmoppe des VEB Borkqs und ie ein originolgetreues Spielzeugmodell des B 1 00O versqndlen wir on: Klcus-Dieter Arndt, Greifswold Betino Köhler, Neukirch Klqus-Dieter Zoczyk, Desscu
Die Preise sind den Gewinnern bereils zu' geslellt worden. Wir dqnken cllen, die sich dn unserem großen Ferienpreisqusschreiben beteiligt hoben. Al! denen,.die diesmol kein Glück hotten, drücken wir die Dqumen vielleichr kloppt es beim nüchsten Mql. Eure Redoktion,,technikus"
friglichen Leben.genousö zu einer Selbslverstöndlichkeil geworden wie der eleklrische Sfrom - mit einem Unlerschied ollerdings: die Elektroenergie wird für euch wirksom, sobsld ihr einen Scholter betötigt, G o s h i n g e g e n m u ß m o n e r s t e n i z ü n d e n ,u m Wcirmewirkung zu erzielen. lm erslen Moment erscheinl dos ols Nochleil. Aber es gibt noch einen zweilen Unlerschied: Eleklroenergie muß sföndig in hohem Moße erzeugt, und so wie sie erzeugl wird, zum größten Teil ouch verbrouchf werdeni denn mon kqnn sie in so großen Mengen nicht speichern - Gos dogegen, dqs oußerdem eine weitqus günsligere Wörmebilonz besitzt und noch dem Umwondlungsprozeß ous Kohle direkt ols Edelenergie genuEt werden konn, ldßt sich - wenn entsprec h e n d e S o m r h e l b e h ö l t e rv o r h o n d e n s i n d in ieder beliebigen Menge speichern. Und dos igt neben monchen onderen Vorzügen ein Vorteil. Gos ist oußerdem weitous wirtschofflicher sls Elekfroenergie.Kein Wunder, dqß dch e r d i e E d e l e n e r g i eG c s s o w o h l i n d e r I n dusfrie ols cuch in den Houshollen unserer Republik immer mehr on Bedeulung gewinnf, Desholb beschloß unsere Regierung den Bou eines Druckgoswerkes im Kombinot Schworze Pumpe und den Bqu eines weitverzweiglen Gosverbundnefzes, dessen Ferngosleilungen bis zum Berliner Ring reichen, dorl zum riesigen Unlergrundgosspeicher in der Ncihe von Nouen führen und in den kommenden Monclen den'gesomten Norden unserer Republik, bis hoch noch Wismor und Wolgost, mit Ferngds versorgen werden. Dieser neue Goslieferqnl im Kombinot Schworue Pumpe, der om 16. April dieses Johres den Probebetrieb qutnohm, ist dqs größte. Druckgoswerk der Welt (Abb. 1). Es wird noch seinem Endousbou,der 1972 obgeschlossen sein wird, löhrlich 3,8 Mitliorden Kubikmeter Gos produzieren- dos ist weil mehr, ols gegenwörtig olle 200 Goswerke der Republik zusommen erzeugen. Noch in diesem Johr loufen zwölf der geplonten vierzig Speziclgenercloren on. Jeder dieser Genercloren mit einem Durchmesser von vier Metern erzeugl in der Stunde18 000 m3 Gos im modernen Souerstoffhochdruckverfohren, dos heißt: bollost. reiche - olso minderwertige - Kohle konn mit Hilfe eines Dompf-Souersfoff-Gemischs 7 :1 (7 Teile Dompf/1 Teil Souerstoff) in hochwertiges Stodfgas mit der erförderlichen Norm von 3800 Kilokolorien pro Kubikmeter verwondell werden. lhr werdel euch denken können, doß eine solch moderne und umfongreiche Anloge sehr viel Geld koslet. Bis letzt sind es elwo 220 Millionen Mork; wenn dos Objekf rest. los ferlig sein wird und voll produzierf,
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Auf der Aufobohn, die von Berlin noch Dresden führt, kurz hinter Teupitz- genouer gesogl om Kilometerslein 25,5 - do hotten w i r u n s e r ee r s t e B e g e g n u n gm i t i h r . L i n k e r H s n d s c h i m m e r l ee i n e d i c k e w e i ß e S c h l c n g e durch dos dichle Unlerholz des Woldes, Funken blitzfen ouf, es zlschle lout und knollte. Wos ging dort vorl Wir woren neugierig und nöherlen uns dem weißen U n g e h e u e r ,d q ß s i c h o l s e i n e n g o n e i n o n d e r gereihter Rohrslrong von großer Abmeiss u n g e n l p u p p t e .U n d k o u m n o h m e n w i r d i e Schweißerkolonne wohr, die Rohr um Rohr zusommenschweißte, do wußlen wir ouch schon, worum es sich.bei dieser Begegnung hondelte, denn fosl fö9lich konnfe msn kleine Meldungen dorüber in der Tojespresselesen... Ferngos für die Republlk Euch ollen lst dos Stodfgcs nicht unbekonnl.. lhr benutzt es in der Schule beim Physikunferricht, und es begegnel euch dohelm, w e n n i h r . d e n G o s h e r d o n z ü n d e t .G q s i s f i m
werden es vielleicht 350Millionen Mqrk sein. Bedenkl mon ober, doß nur gonz w e n i g e M e n s c h e nz u r S t e u e r u n gd i e s e r v o l l . outomolischen Souerstoffhochdruckvergosung nölig sind - ouf einen Monn enfföllt im Druckgoswerk die Erzeugung von 3,5 Millionen Kubikmeter Gos im Johr, w ö h r e n d d i e n o r m o l e n S t q d f g o s w e r k em i l nur 173000 Kubikmelern Gos pro Mqnn im Johr um zwonzigmol niedriger liegen -, so zeigt die enorme Sfeigerung der Arbeilsproduktiviföf, die mit der Anwendung der modernen Technik eng verbunden ist, doß sich diese lnvestilion für den Aufbou unserer s o z i o l i s t i s c h e nW i r t s c h o f t d u r c h o u s l o h n l . Denn Gos wird künftig so monchen Produklionsprozeß, der bisher noch von der Eleklroenergie obhängig wor, Yersorgen. Und Gos wird in Zukunff ouch überoll dorthin gelongen,wo es in den Houshollen bisher noch keinen Einloß fond oder nur ols Floschengos (Propongos) genulzl werden konnle. Aus diesem Grunde wurde dqs weilverzweigte Gosverbundnefz ongelegt: Ferngosleitungen, die vom Brounkohlenrevier in der Lousifz bis hoch on die OstseekÜste reichen. Wir woren erstqunl, ols wir die m c i c h t i g e nR o h r e s o h e n - i e d e s m i i e i n e m Durchmesser von 0,5 Meter, 10 Meter long und 1 Tonne schwer. Mit großer Sorgfoll wurden diese Rohre zu einer endlos scheinenden Rohrschlonge zusommen' geschweißt. ,,Dos ist desholb notwendig, weil dos Ferngos mil einem Druck von 64 ol .durch die Leifung gepreßt wird", erklörte uns der Schweißer Adolf Clous (Abb' 2), der neben ieder von ihm ousgefÜhrten Schweißnohl sozusögen ols Nochweis geleisleter Qualitötsorbeil seine Schweißernummer ,,F 10" onbrochle (Abb. 3). ,,Bis'
h e r w o r e n d i e F e r n g o s l e i l u n g e nn u r f Ü r e i n e n D r u c k v o n 2 5 o t o u s g e l e g l ;f Ü r s o l c h große Mengen ober, wie sie dos Druckgoswerk produzieren wird, ist ein schneller und konlinuierlicher Abtronsporl unumgönElich." A l l e i n f ü r d i e S t r e c k ev o n d e r S o m m e l s c h i e n e Lauchhommer - dos isl der Gro8verleiler d e s F e r n g o s e si n u n m i l l e l b o r e r N ö h e d e s Kombinols - bis zur Reglerstolion bei Königs Wusterhousen wurden 9900 Rohre verlegf. Neben dem schweißverbundenen Rohr' s l r o n g b u l l e r t e e i n e r d e r S p e z i o l b o g g e rv o m T y p U B 2 1 ( A b b . 5 ) , d e r t ö g l i c h 1 0 0 0K u ' bikmeter Erdreich oushob und somit in der gleichen Zeit 40 Meter Rohrleilungsgroben zog. Und wieder einige Kilomeler weiler begegnelenwir in der Nöhe von Luckou der Verlegekolonne, die mil Hilfe sowiet i s c h e r R o h r l e g e k r c i n eu n d d e r U n t e r s t ü l ' zung von Fochorbeitern ous der Volksrepublik Polen* die bei dem Verlegqn der Erdötleitung,,Freundschoft"bereils reiche Erfohrungen gesommelt hotten - tciglich 2600 Meter der vorbereileten Rohrschlonge in ihr Grqbenbett beförderfen (Abb.4). l m e r s t e n . A u g e n b l i c ks o h d i e s e A r b e i t t a t ' scichlich mühelos ous. Dqnn ober unler' hielten wir uns mil einem der polnischen Freunde,und Jon Golunsko ous Szubinermußlen zweimol die kldrte uns:,,Wir Aufobohn, dreimol Houplstrecken der Deulschen Reichsbohn und elwc vierzigmol Fernverkehrsstroßen und Stroßen ersler Ordnung unterqueren. Viele Mole mußten w i r m i t D ü k e r n d u r c h F l u ß l c i u f eh i n d u r c h und ouch ouf der Strecke selbsl ging nicht immer clles glott." Und eine dieser unlieb' somen Überrqschungen, die mit großen Schwierigkeilen und drohendem Zeitver-
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lusl yerbunden wor, erleblen wir selbst, ols kurz hinler Luckou in einer Niederung d o s s t e i g e n d eG r u n d w o s s e r d i e n o c h n i c h l b e d e c k t eR o h r l e i t u n g w i e d e r o u s d e m G r o ben drückte und Bogger, Pumpen und eine schnell herbeigerufene Plcnierroupe slund e n l o n g i m E i n s a l zw o r e n , u m d e n e n t s l o n d e n e n S c h o d e n s c h n e l l s f e n sz u b e h e b e n (Abb. 6). A b e r s i e h q b e n e s g e s c h o f f f ,g l l e , d i e o n dieser 99 Kilometer lcngen Ferngosleilung noch Berlin orbeitelen.In den Abendstunden des 13. Juni.konnie dos im Druckgoswerk produzierte Ferngos seinen Weg d u r c h d i e g e w o l l i g e R o h r l e i f u n gi n R i c h t u n g Berlin ontreten
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Sicherlich interessierteuch nun noch der Unlergrundspeicher. lhr kennl olle die großen zylinderförmigen Gosbehcilter. Das s i n d h e r k ö m m l i c h e G o s s p e i c h e r ,v o n d e n e n einer mit einem Fossungsvermögen für nur etwo 1000 Kubikmeter Gos onn
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wird mon cls nofürlichen Gosspeicher nulzen. Kompressoren, die mif einem Druck von 50 ot orbeiten. werden durch Rohrleilungen dos onkommende Gos in den porösen Scndstein drücken. Hier konn es olso i6 beliebigen Mengen logern, denn ncch oben oder unlen konn es durch die notür. liche Tonschicht nicht entweichen, und dqs seilwörls zuscmmengepreßle Solzwosser verhindert nichl nur eine ungewollle seifl i c h e A u s d e h n u n g ,s o n d e r n b e w i r k t o u ß e r dem - sobold ein Ventil zur Enlnohme geöffnet wird - durch den notürliche4 Gegend r u c k , d o s G o s o u s d i e s e m S p e i c h e rw i e d e r hercuszu pressen. lhr seht, wie einfoch die Lösung eines so geheimnisvoll cnmutenden Untergrundspeichers isl. lhr erkennt doron ober ouch, dsß die Edelenergie Gos gegenüber der Eleklroenergie den großen Vorleil beliebiger Reservebildung besltzt. Denn eins isf doch klor: im Sommer wird weil mehr Gos erzeugl, ols mon verbrouchl. lm Winter - dos hoben wir sicherlich olle schon einmol feslstellen können - do reichle die onfollende Gosmenge off nichl ous, do ließ der Gosdruck noch, und Druckschwonkungen, hervorgerufen durch den versltirklen Verbrouch, woren keine Seltenheit. Künffig aber wird es diese unliebsomen ErscheinungeN nicht mehr geben, denn der Unlergrundgosspeicher speicherl diese wichtige Edelenergie für die Spilzenzeifen, und sobold der Gosverbrouch wieder onsteigf, brouchf bei Nouen nur dieses oder lenes Ventil geöffnet zu werden, um der erforderlichen Gosmenge den Weg frei zu geben in die Ferngosleitungend , ie es zum Verbräucher bringen. Texl: Horsl W. Lukos Foto: Kurf Schworzer
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Bauten färTokio
Der berühmte joponische Architekt Kenzo Tonge schuf für die Olympiode in Tokio zwei Sporthollen, die Schwimmholle und d i e B q s k e t b o l l h o l l e .D u r c h d i e d o b e i k o n s e q u e n l eA n w e n d u n g d e r S e i l n e l z b o u w e i s e hqben die beiden Bciuwerkein der gonzen W e l t l n l e r e s s eg e f u n d e n . Dqs Prinzipder Seilnelzbouweise isleinfoch. V o n h o c h r o g e n d e n S t o h l b e l o n p y l o n e no u s gehend, werden, dem ovolen Grundriß der Sportoreno folgend, Kobel und Seile gesponnt, die gleichzeilig die Trogkonstrukt i o n f ü r d i e D o c h e i n d e c k u n go u s g e k r ü m m t e n S t o h l p l o i t e nb i l d e n . D i e s e K o n s l r u k l i o n - e i n s o g e n o n n t e sr ö u m l i c h e s T r o g w e r k i s t o u ß e r o r d e n t l i c h m o l e r i o l s p o r e n d .D u r r h die Verformung des gesomten Boukörpers werden den ongreifenden Windkr"
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W i r m ü s s e n j e d o c h b e o c h t e n ,d o ß e i n e d e r öltesten Bouformen der Menschheil dos Windschulzzelt ist. Totsöchlich hoben beI reits vor Jqhrlousenden die Jöger und S o m m l e r d e r N o f u r d i e G e s e t z eo b g e l o u s c h t , um Bouwerke zu errichten, welche dem Wind so wenig wie möglich Angriffsflöche bieten. Der heufige Zellbou quf dem Compingplotz isf io im Grunde ouch nichts onoeres. M i t H i l f e d e r m o d e r n s l e n R e c h e n t e c h n i ki s l es uns heufe möglich, im großen Moßslob solche Boulen zu berechnen. Für die Geslolfungsolcher Bouwerke hot die moderne Geomelrie den Boumeislern Mitlel und Wege gewiesen. Aüch in unseren Slddten werden wlr in der Zukunft mehr und mehr mit diesen o r c h i t e k f o n i s c h e nM i t t e l n o r b e i t e n , w i e d o s Kenzo Tonge in Tokio gelon hot. NotÜrlich setzl die Anwendung einer solchen Bquweise ouch enfsprechende bouliche Aufgoben vorous, wie z. B. Kongreßhollen, Sporlboulen größeren Umfonges, große Morkthollen u. q. Auf dieseWeise wird die B o u k u n s t n e u e M i l t e l u n d M ö g l i c h k e i t e ne r holten, urn einer Stodl einen besonderen und einprögsomen Chorokler zu verschoff e n , e b e n s ow i e d i e g o l i s c h e no d e r b o r o c k e n Bouwerke der Vergongenheit. Prof. H. Henselmonn
Abb.1 (Seile35) Blick ouf dG Modell der kleineren Bqsketbqllholle.
Schwimmholle
und
der
Abb.2 Blick in d6 Innere der Bqulen (d6 Doch isl im Modell qbgedeckt). lm Oberteil des Bilds die Schwimmholle mit den qnsteigenden Sifrplötzen. Von zwei senkrechlen Pylonen sind zwei Kobel gesponnt, welche die Sailnetzkonsf .uklion f rogen. Rechlr unlen die Bqsketbcllhqlle mil einem Pylon. Um die kreisförmige Spielflöche herum ordnen sich die Silzplötze qn, Abb. 3 Die sehr schöne und eigendrtige Seitenansicht der beiden Hqllen, die quch ein wenig on die Troditioi der iqponisch€n Architeklur erinnern.
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1 Progrqmmgcrieuerte
Drehbqnk.
Dc
Progrcmm
des Arbeitscblqufs
wird
durch
Drehen
der Scholter in die enfsprechende
Stellung der
Moschine eingegeben.
Die Regelung gehört zu den Grundlogen der Kybernetik. In den Bereichen Nolur, Technik und Gesellschqfl wird olso elwos geregell. Dqs hollen wir uns on einigen B e i s p i e l e ni m v o r i g e n H e f t k l o r g e m c c h t . Doch eine Regelung geschieht notürlich n i c h l v o n s e l b s t . J e d e r R e g e l k r e i s- s e i e s ein einfocher oder ein komplizierter - tritt nur in Tdtigkeil, wenn dozu ein Befehl erteilt w i r d . E i n e n s o l c h e n B e f e h l b e z e i c h n e nd i e F o c h l e u t eo l s e i n e d e r M o s c h i n e g e g e b e n e Informolion. Auf den Befehl kommf
es on
Mil der Informotion wird dos Gebiet der Nochrichtentechnik berührt, die jc im m o d e r n e n L e b e n e i n e e n f s c h e i d e n d eR o l l e spielt. Ohne Nqchrichtenverbindung ist G e s e l l s c h o f-f s o p r i m i l i v s i e o u c h s e i n - nicht denkbor. ln der primifiven Gel s e l l s c h o f ts i n d e s d i e Z e i c h e n s p r o c h e u n d d o s g e s p r o c h e n eW o r l , i n d e r m o d e r n e n d o s g e s c h r i e b e n eu n d g e d r u c k l e die Fotogrofie, Telegrofie, FernschreiRundfunk, Film, Fernsehen. die ols millel dienen. Als Zweig. der t e c h n i k b e s c h c i f t i gst i c h d i e l n -
KF BER. NETIK
' l n f o r m o f i o n ü b e r d i e S c h o l l w e l l e nd e r L u f t , b e i d e r L e i t u n g s f e l e f o n i ed o g e g e n m i t H i l f e d e r e l e k t r i s c h e nS l r o m ö n d e r u n g e ni n e i n e m Droht. In welcher Form die überlrogung einer Informofion ober ouch immer vor sich geht - ob mit Schollwellen, Stromimpulsen oder Lichlzeichen-, wesenllich isl, dqß der Inholl der Informotion derselbe b l e i b t . D i e S c h q l l w e l l e ni n d e r L u f f u n d d e r wechselnde Slrom im Droht beinholten noch einem beslimmfenKode den zu überfrogenden Bericht. Ebenso bedorf es einer Informotionsüberlrogung, um die Verbindung zwischen e i n e r S l e u e r z e n l r o l eu n d e i n e r l e c h n i s c h e n Anloge herzustellen. Die quf künstlichen Informolionströgern übermillelten Befehle für eine kybernetischeMoschine drücken ieweils nur zwei Zustände ous: Jo oder nein, ein oder ous, mognelisch oder unmqgnelisch. ln dieser Form werden die . Befehle in der Steueronloge für die Bes t i m m . u n gu n d L e n k u n g e i n e s P r o z e s s e so n die Moschinegegeben. Wos soll nun ober eigentlich bei kybernet i s c h e nM o s c h i n e n g e r e g e l t w e r d e n f Automofik
mil der Übertrogungder dem Informolionsfluß. Doß ein Informotionsfluß über verschieKondle erfolgen kqnn, ist uns nicht So bilden die Schollwellen.die vom des einen zum Ohr des onderen einen notürlichen Informotions. Dobei bilden Gehirn und Sprechdes einen die Informotionsquelle, Gehörgönge und Gehirn des onE m p f ö n g e ru n d B e s t i m m u n g s o r st i n d . gesprochenen Worl geschieht die
TEIL
schon vor 2d)0 Jchren
Um die Merkmole einer kybernelischen Moschine zu erkennen, sehen wir uns ein Sfück ous der Enfwicklungsgeschichte der P r o d u k t i o n s i n s t r u m e n t eo n . E r s l o u n e n s w e r l dürfte für uni sein, doß schon im 2. Johrhunderl v. u. Z. der olexondrinische Gelehrle Heron in der Schrift ,,de ouiomqtis" ü b e r 1 0 0 m e c h o n i s c h eA p p o r o t e b e s c h r i e b ; dqrunler ouch eine Vorrichlung in einem oltcigyptischen Tempel, die eine gonze Gruppe von Figuren bei einer Opferszene
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in vorbestimmle Bewegungen selzle. Schon im Johre 1784 wurde in der Nöhe von P h i l o d e l p h i o e i n e v o l l o u l o m q t i s c h eF o b r i k , eine Gelreiddmühle mlt konlinuierlichem Arbeitsoblouf, gebout. Vom Anliefern des Getreides bis zum Einsocken des ferfigen Mehles wor. kein menschlicher Hondgriff erforderlich. Es wor die erste Demonslrotion des Fließbondprinzips. l m . J o h r e 1 8 0 1f ü h r t e J o q u o r d i n P o r i s e i n e n qulomolischen Webstuhl vor, der schon durch Lochstreifen gesteuerl wurde. U\d d o s f ü r e c h t e A u l o m o t e n w e s e n t l i c h eM e r k mql der Selbstkonirolle louchte mit den ersten Drehzohlreglprn in den Dcmpfmoschinen von Jqmes Wqtt quf. Zuersf konslruierle der Mensch olso Moschinen, die i h m d i e M u s k e l t c i f i g k e i to b n o h m e n . I n d e r weileren Entwicklung wurden Moschinen geschoffen, denen der Mensch Aufgoben nqch einem bestimmlen Progromm geben k o n n t e . U n d i n d e n l e t z t e nJ o h r e n w u r d e n M o s c h i n e ne n l w i c k e l l , d i e u n l e r A n w e n d u n g der Kybernetik nichf nur in der Loge sind, noch einem bestimmten Progromm zu orbeiten, sondern die dorüber hinous ouch_. b e i b e s l i m m t e n B e d i n g u n g e ne i n e n A r b e i l s prozeß mil größtmöglichstem Nulzen :t)nd besterQuolitöt durchführen können. Können Automofen
lernen?
Es gibt eine Anloge, die on ein Telefon hinler der Wöhlerscheibe ongeschlossen wird. Mit ihr werden drei Toge long olle gewcihltenNummern regislrieri, um dqnn f ü r o l l e i n d i e s e r Z e i t m i n d e s t e n sd r e i m o l gewöhlten Nummern eine verkürzte Wöhlvorrichlung einzuscholten. Die Automotik lritf in Aktion, sobold von den registrierten V i e l v e r b i n d u n g e nd i e e r s t e u n t e r s c h e i d e n d e Ziffer gewöhlt wird. Dieser Apporol wöre schon eine Moschine, von der mon sogen konn, sie lerne ous der Erfohrung. Bei einem solchen qulomotischen System be' s t e h t d e r U n t e r w e i s u n g s p r o z e ß- w i e m o n dos ,,Lernen" bezeichnen konn - dorin' doß dos Syslem oder eines seiner Teile ( 2 . B . d o s . S l e u e r u n g s s y s t e mi)n z i e l g e r i c h ' leter Weise sein Verhollen öndert und oulom o l i s c h e i n e o p l i m o l e ( g Ü n s l i g e )M ö g l i c h keit suchf.
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Eine Mous lernl E b e n f o l l se i n , , l e r n e n d e r " A u l o m q t i s t e i n e Mqschine, die von ihren Schöpfern den Spifznomen,,eleklronische Mqus" erhiell' Ein eleklromotorischangelriebener kleiner W o g e n w i r d i n e i n L o b y r i n f h g e s e t z tu n d soll den Ausweg ous diesem lrrgorlen finden. Dem Lobyrinih ist ein Speichersyslem zugeordnef. Indem die ,,Mous" ieweils on eine Wond slößt, suchl sie den freien Weg im Lobyrinth, sie lostel sich vorwörts. Do'
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*a+r*r,
.l Automotischer Verkehrsregler qn einer Kreuzung I.Funkpeilgeröt€ 2 Verkehrscmpeln 3 Rechenopporctur
bei registrierl dos Speichersystemiede Bewegung und merkl sich den erfolgreichen Weg, nömlich den kürzeslen. Wird die ,,Mous" ein zweites Mol in dqs Lobyrinth gesefzl, lduft sie ohne onzustoßen auf dem kürzeslen Weg durch den lrrgorten. Der Speicher hot den Weg regislrierl, die kybernetische Moschine hot ous der Erfohrung gelernl. A u c h i n u n s e r e r R e p u b l i k b e s c h ö f t i g e ns i c h schon mehrere Knobler mil cihnlichen kybernetischen Syslemen. So boufe der B e r l i n e r R e i n h o r dO E t t e lo u s d e m i n t H q n d e l erhölllichen ferngesleuerlen Mondfohrzeug ,,Omego" ein kybernelisches Fohrzeug, dos ouf Geröusche, Licht und Berührunoen
reogiert. Die,,kybernetische Schildkröfe" - wie dos Fohrzeug genonnl wird - suchl ollein den Weg zu einer Lichtquelle und u m g e h t d o b e i s e l b s f ö n d i g H i n d e r n i s s e ,d i e sich ihm in den Weg stellen. Nqlürlich erichöpfl sich die Kybernetik n i c h t i n , , k y b e r n e l i s c h e n S p i e l e r e i e n " ,v i e l mehr soll der Mensch in der Zukunff mit Hilfe dieser Wissenschoff von den vielen e i n z e l n e nS t e u e r u n g s f u n k t i o n e ni n d e r P r o duktion entloslel werden. Der zr.ierwqrtende ökonomische Nutzen ist um ein Vielfoches größer, wenn on Slelle der üblichen einfcchen oulomsfischen Regler neue, kybernelische Mittel Anwendung finden. Dr. Hemming
Büffeln unmodern ProfessorBecher
1. Forlsefzung
lm vorigen Heft hoben wir uns ongesehen, w q s e i n w i s s e n s c h o f t l i c h eBs u c h b e r e i t so u s sogt, bevor wir den erslen Abschnill der Dorstellung gelesen hoben. Nehmen wir u n s b e i m S l u d i e r e n e i n e sw i s s e n s c h o f t l i c h e n Werkes ein Kopilel nöher vor, so können wir den Text nichl - elwo wie bei einer Erz c i h l u n g- n u r ü b e r f l i e g e n , s o n d e r n d ü r f e n keine Zeile ouslossen,wir müssen noch Möglichkeil ein Kopitel zweimol lesen und beim zweilen Mol die wichtigslen Stellen u n t e r s t r e i c h e n ;v o r o u s g e s e t z l ,d o ß u n s d o s Buch gehört. In der Kürze liegl die Würze Wos und wie werden wir unterstreichen? Ein Grundsofz des zweckmcißigenUnterslreichensist: Unlerslreiche möglichstwenig! Es kommt jo dcrouf on, dos Wesenll i c h e h e r v o r z u h e b e n ,d o m i l e s s c h n e l l w i e dergefunden werden konn. Dos Allerwichtigste unterstreichen wir direkt im Text. Hondelt es sich dobei nichf um einzelne Worle oder Soizteile, sondern um gonze Abschnitte, donn nehmen wir ein Lineol zu Hilfe, oder wir nulzen den R o n d d e s B u c h e s ,J e n o c h W i c h t i g k e i t k ö n nen wir eine gonze Skqlo von Zeichen onwenden, Jeder Leser wissenschqftlicher Bücher hot seineeigene Art und Weise. lch verwende z. B. einen Strich für bsnp_ßglszwei Striche bedeulel werte Ge{gltgn, w ichtiq, und ein Kreuz s e h r w i c h f i o . d r e i r+ :--i"-*
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I schrert gerooezu ,,Achtung! Achlung1". \ Slehen mit einer wlchligen Bemerkung w e i t e r e A u s f ü h r u n g e ni m Z u s o m m e n h o n g ,/ (. dsnn erhdll dqs Kreuz zusölzlich einen /F A P f e i l , d e r i n d i e R i c h t u n gw e i s l , i n d e r d i e s e Ausführungen slehen. Ein Ausrufezeichen I ruft mdßige Aufmerksomkeil hervor, be- j d e u t e tj e d o c h t r o l z d e m , , N i c h t ü b e r s e h e n ! " . ! 40
) S o l l o b e r e i n g o n z e r A b s c h n i t tb e i m D u r c h ) blcitt".n noch dem Lesen nicht übersehen ) rnerden, slehl on seinem Rqnd eine longe Wellenlinie mit einem Punkt wie beim Aus) r u f e z e i c h e n .E i n F r o g e z e i c h e ns o g t o u s , d o ß ? d i e D o r l e g u n g z u m i n d e s tz w e i f e l h q f t ,w e n n nichl folsch erscheinl. Ein ,,vgl. 93" weist d o r o u f h i n , d o ß o u f S e i t e9 3 ö h n l i c h e P r o b l e m e b e h o n d e l tw e r d e n . Wir stellen dos Sysfem der Rondzeichen spqrsom ouf, domif wir uns in unseren e i g e n e nZ e i c h e n n o c h z u r e c h t f i n d e n .H o b e n wir wirklich einmol viele verschiedene Zeichen nölig, donn müssen wir sie im Buch -'etwo ouf dem inneren Rückendeckel- einlrogen, domif wir uns ihrer Bed e u t u n gw i e d e r e r i n n e r n . Monchmol wollen wir beslimmte Bezie- i h u n g e n z u o n d e r e n Z u s o m m e n h ö n g e nh e r - j o u s h e b e n ,d i e u n s p e r s ö n l i c h w i c h t i g s i n d , obwohl sie im Texl keine Houptgedonken d o r s l e l l e n .W e n n w i r z . B . i n e i n e m C h e m i e buch bei der Dorslellung der Technologie der Gewinnung von Giftgcsen wichlige E i n z e l h e i l e nz u r G e s c h i c h l ed e s d e u t s c h e n lmperiolismusfinden, elwo zu den Kriegsverbrechen der lG-Forben-Könige, donn wollen wir diese Mitteilung evenluell für d e n G e s c h i c h t s u n t e r r i c h ls c h n e l l w i e d e r finden. Dozu verhilft uns eine zweile Fqrbe beim Unferstreichen. An Stelle der Unterslreichungenund Zeic h e n k ö n n e n q u c h R o n d b e m e r k u n g e nt r e ten. Diese Methode führl uns in die Richfung der Arbeit mit geliehenenBüchern, in denen wir ouf Anmerkungen und Hervorhebungen verzichten müssen.Wir schneiden uns eine Anzohl Popierslreifen aus S c h r e i b p o p i e rz u r e c h l , d i e n i c h t z u s c h m o l sein solllen, und legen sie mit dem Stichw o r l b e s c h r i f l e li m B u c h o n d e r S t e l l e e i n , wo wir eine Dorlegung wiederfinden wollen. '
Wos ein Konspekf ist , . , Moncher ungeübfe Leser gloubt, doß mit dem Unlerstreichendie Houplsoche geton sei. Aber dos Sludium eines wissenschofllichenWerkes wird erst werlvoll, wenn wir den Inholt konspektieren, exzerplieren (schrifllichen Auszug. onfertigen) und in u n s e r e n W i s s e n s s p e i c h eer i n o r d n e n . Bevor diese Methoden erlciulert werden, n o c h e i n i g e R o t s c h l c i g eü b e r d e n U m g o n g mit Schreibpopier: Nimm keine Hefle, weder mit einem dünnen noch mit einem feslen Umschlog, so ordenllich sie ouch scheinbor olles zusommenhqllen; benutze lose Blcitter- om beslen von einem Schreibblock - oder ouch Korlenl Die Zettel sollen einheitliches Formol hoben und in eine A b l e g e m o p p ee, i n e nO r d n e r , e i n e n K l e m m rücken oder einen Korleikosfen possen! Die Korten oder -Blötler sind slets grift
bereit und onwendungsbereit,mon konn sie herousnehmen und neu zusommenslell e n . D o m i t s i e o b e r s o o u s g e z e i c h n eef E i g e n s c h o f t e nh o b e n , d ü r f e n w i r z u n ö c h s f nur die Vorderseite verwenden und ouih diese nicht elwo von oben bis unten und v o n l i n k s b i s r e c h t s v o l l s c h r e i b e n .W i r l o s sen einen Rond zum Einheffenoder Einklemmen der einzelnen Bldtter, Außerdem bleibt ein Driftel der Seilenbreileund die R ü c k s e i t ef r e i , d o m i l w i r | e d e r z e i t N o c h fröge, Bemerkungen, Zitole, Verweise ouf ondere Bücher usw. ergdnzen können.
N u n b e g i n n e nw i r , d c s W i c h f i g s f eo u s e i n e m w i s s e n s c h o f t l i c h eW n e r k h e r o u s z u s c h r ebi e n . D i e e i n f o c h s l eF o r m b e s l e h l d q r i n , d o ß w i r d i e G l i e d e r u n g . o u f z e i c h n e n ,d i e d e r V e r fosser seinem Werk zugrunde gelegt hot. Ein Konspekt verlongl in der Regel noch etwos mehr, ncimlichdoß der Studierende die Übersicht über den Inholt des wissenschoftlichen Werkes mil eigenen Worfen sorgföltig gegliedert oufschreibt. Als Beispiel für einen Konspekl verwenden wir ous dem Buch ,,Weltoll, Erde, Mensch", Kopitel,,Unsere Wellonschouung", den Abschnitt,,Wos ist Moteriqlismus?".,Dieses B u c hi s l e i n p o p u l ö r w i s s e n s c h q f t l i c h eWse r k . Wenn wir es mif Mqrx ,,Dos Kopilol" vergleichen, merken wir gleich, der wissenschoftliche Apporot isl kleiner. Trotzdem i s t e s e i n w i s s e n s c h q f l l i c h e sB u c h . S o w i e obgebildet könnle der Konspekt zu den ersten Seilen des Abschnitts ,.Wqs isl M o l e r i o l i s mu s? " e l w o o u s s e h e n .
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Ein guter Konspekf enlhöll den Titel des Buches, Verlog, Erscheinungsjohr,Überschrift, Untertifel, Houptgedonken bzw. Thesen und dozugehörige Zitofe. Er muß übersichflich gegliedert sein. Dos konn durch Zohlen oder Buchstoben, durch unterschiedlich große Schrift und durch E i n r ü c k e n g e s c h e h e n .W i r s o l l t e n d e n K o n spekf der besseren Lesborkeit holber stels m i t T i n l e s c h r e i b e n .E i g e n e G e d o n k e n , o u f touchende Frogen schreiben wir quf den freien Rond. ... und ein Exzerpl Dos Exzerpl isf ein Auszug qus einer Schrift, exzerpieren bedeulef olso herousziehen. Wir schreiben uns Auszüge ous Büchern und Schriften herous. Mit einem Konspekt v e r s c h o f f e nw i r u n s o l s o e i n e G e s o m t ü b e r sicht über ein Buch, beim Exzerpt kommt es dorouf on, zu einer Froge bestimmle wiss e n s c h o f l l i c h eE r g e b n i s s e z u s o m m e n z u s t e l len, verschiedene Ansichten von Autoren z u s o m m e n z u t r o g e nu s w . W i r h o l e n u n s d o zu ous der Bücherei eine Anzohl Bücher zum belreffendenThemo und suchen nur S l e l l e nh e r a u s , d i e z u r L ö s u n gd e s P r o b l e m s beilrogen. Dieses,,Herousziehen" erfolgt meist so, doß wir uns die wichtigslen Gedonken wörtlich ous den Büchern herqusschreiben, mil onderen Worfen, dsß wir Zitole sommeln. Wer Zilate oufschreibf. dorf niemols vergessen,Verfosser, Buchtilel, Verlog, Erscheinungsjohr und Seite zu notieren, dqmil ohne Mühe dos Zilol eines Autors nochkonlrolliert werden konn. Dos Z i t o l s e f z e nw i r i n A n f ü h r u n g s z e i c h e n .
Wie wir eine Wissenskortei zweckmcißig onlegen können, erlciulereich im nöchsten Heft.
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Nqch der Bedeulung der Industrie- und Bergboustondorle wurden bei den Zeichen in der Ko.te drei gebildet. Gruppen Beispiel: Schwermoschinenbdu
Der Bezirk Leipzig gehört mit 4962 km2 zu den flöchenmößig kleinsten Bezirken der DDR (kleiner sind nur noch die Bezirke G e r o u n d S u h l ) .A b e r n q c h d e r E i n w o h n e r z o h l ( 1, 5 M i l l . E i n w o h n e r ) z c i h l t e r z u d e n führenden Bezirken und wird nur von den B e z i r k e n K o r l - M o r x - S t o d t ,H a l l e u n d D r e s milreresrqndorte ljl den übertroffen. Mit einer Bevölkerungsp s r o ß eS l o n d o r t e d i c h t e v o n 3 0 5 M e n s c h e n / k m 2l i e g l e r w e i f p seh.g.oß" Stqndorte ü b e r d e m D D R - D u r c h s c h n i t (t ' 1 5 8M e n s c h e n / km2) und isl noch dem Bezirk Korl-MorxZeichen mit geslrichelten S l o d t d e r o m d i c h t e s l e nb e s i e d e l l eu n s e r e r Linien: im Bqu R e p u b l i k . l m W e s t e n s c h l i e ß ts i c h d e m B e Zeichen mit durchgehenzirk der Bezirk Holle on, im Oslen die Beden Linien: in Betrieb z i r k e C o l t b u s u n d D r e s d e n . S ü d l i c h eN c c h Korlogrophie: born sind die Bezirke Korl-Mqrx-Stodl und Konrqd Kunz Gero. Leipzigist die größte und bedeutendste Stodt des Bezirkes (rd. 587 000 Einwohner) und wird nur noch von der Houpfstodl der DDR, Berlin, überlroffen.Alle onderen Wichtige Eisenbohnlinie S t ö d t ed e s B e z i r k e sL e i p z i g h o b e n w e n i g e r A uto bqh n ols 50 000 Einwohner. //, Brou n koh lenvorkom men Unler den Bodenschcitzendes Bezirkes hot d i e B r o u n k o h l e d i e g r ö ß t e B e d e u l u n g .H i e r 4t Woldgebiete logern etwo 70/oder gesamtenBrounkohlevorkommen unserer Republik. Domil isl 48 Brou n kohlen bergbou der Bezirk Leipzig einer unserer wichligNichleisenmetdll u rgie sten Bergboubezirke. Die hochwertigen Brounkohlevorkommen logern houpfscich_uG ießerei i nd ustrie lich im westlichen und südlichen Teil des Jt Wdrmekroftwerk Bezirkes und bilden hier vor qllem die G r u n d l o g e d e r u m f o n g r e i c h e nc h e m i s c h e n Chemische Industrie Induslrie. Weilous geringere Bedeulung Texlilindustrie h o b e n d i e o n d e r e n B o d e n s c h r i l z ed e s B e zirkes wie z. B. Kqolin- und Tonloger S c h w e r m o s c h i n e n b o u g ( h o u p t s ö c h l i c hi n d e n K r e i s e n L e i p z i g - L o n d , r ^ M a s c h i n e n b ou n d m e t q l l Grimmo, Wurzen und Geithqin) und die on V v e r o r b e i t e n d len d u s t r i e vielen Stellen im Bezirk logernden Kclk-, Elektrote€hnische Industrie K i e s 0 und Sondvorkommen. lndustrie Ä F e i n m e c h q n i s c h € l n d u s t r i eH o c h e n l w i c k e l l e Rund 4'l /o aller Beschöfligten des Bezirkes j Glosindustrie s i n d i n d € r I n d u s l r i eu n d n u r r d . 1 3 / " i n der Londr, Forsl- und Wqsserwirtschoft S KerqmischeIndustrie tcitig. Zu den führenden Industriezweigen PJ Boustoffindustrie des Bezirkes Leipzig, die ouch für die Enlw i c k l u n g d e r V o l k s w i r t s c h o f td e r D D R v o n 6/ Holziodustrie g r o ß e r B e d e u t u n gs i n d , g e h ö r e n d e r B r o u n kohlenbergbou, die chemische Indusfrie, fl Möbelindusrrie d e r M o s c h i n e n b o u ( b e s o n d e r sd e r S c h w e r Zellstoff-und El Pqpierindustrie u n d L o n d m o s c h i n e n b o u )W . eilerhin ist der )1 L€der- und Pelzhersfellung B e z i r k L e i p z i g d e r f ü h r e n d e P r o d u z e n lv o n Lederworen (insbesonderePelzwerk) und Schuhindustrie serer Republik, und noch Berlin lieferl er die meislen Druckerzeugnisse. Wichtige PolygrophischeIndustrie 1] Industriezweige sind ferner die ZellstoffI Musikinstrumenlenund Popierinduslrie, die Texfil- und Beü hersiellung y N c h r u n g s -u n d G e n u ß kleidungsindusfrie sowie die Nohrungsll mitelindustrie und Genußmittelinduslrie. Tobokverorbeitung Leipzig - ein Zenfrum des Welthondels { D i e I n d u s t r i ei m B e z i r k L e i p z i g i s t v o r o l l e m A Spielkortenindustrie in zwei hervorrogenden lnduslriegebielen ü kqolinförderuns konzenlriert. Dos ist erslens die Bezirkshouptstodt Leipzig mit ihren Vororfen und StqiionJunger Nqfurf forscherund Techniker zweilens der Roum Borno-Allenburg,.ein
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Itlit,,ierhnihus durth dieRepuhlik Der Bezir k Leipzig i n d u s l r i e l l e sB o l l u n g s g e b i e ti m W e s t e n u n d S ü d w e s t e nd e s B e z i r k e s . L e i p z i g i s t d o s i n dustrielle Zentrum des Bezirkes und ein hervorrogender Hondels-, Verkehrs- und Kullurmitlelpunkt der DDR. Die Stodf ist einer der wichligslen Stondorte des Mqschinenbousunserer Reoublik. In den soziollstischen Großbetrieben des Schwerm o s c h i n e n b o u sw e r d e n v o r c l l e m A n l o g e n für den Bergbou und die Melollurgie sowie Verlodeeinrichlungen und Tronsporlonlogen hergestelll. Andere Erzeugnissedes M o s c h i n e n b q u ss i n d z . B . W e r k z e u g m o s c h i nen, Londmqschinen, Moschinen für die N c h r u n g s - u n d T e x t i l i n d u s t r i e ,B u c h b i n d e r u n d B u c h d r u c k m c s c h i n e nD. e r B u c h - u n d Kortendruck sowie die Verorbeitung von P e l z e n s i n d b e d e u t e n d e S p e z i o l z w e i g ed e r Leipziger Industrie mil longer Trodition. Weilere wichtige Zweige der Bezirkshouptstodl sind Texlilindustrie, Nohrungs- und G e n u ß m i t t e l i n d u s l r i e ,e l e k t r o t e c h n i s c h eI n d u s l r i e , f e i n m e c h o n i s c h eI n d u s t r i e ,d e r B o u von Musikinslrumenlen (besondersFlügel) und onderes. Ein großer Teil der Erzeugn i s s ed e r I n d u s t r i ew i r d i n v i e l e L ö n d e r d e r Frde exoorlierl. W e i t ü b e r d i e G r e n z e n u n s e r e r R e p u b l i ki s t L e i p z i g o l s M e s s e s l o d tb e k o n n l . L e i p z i g i s t e i n b e d e u f e n d eV r e r m i t t l e ri m H o n d e l z * i s c h e n d e m s o z i o l i s t i s c h e nu n d k o p i l c l i s l i schen Wellwirtschoftssystem. Inlernotionole Bedeutung hol ouch die jcihrlich in Morkkleeberg stottfindende Londwirt. schoftsousslelI u ng. Neben seiner wi rtschqfllichen Bedeulung ist Leipzig ein überous wichtiges Kulturzenlrum. Zohlreiche Kullurstölten und -einrichtungen wie z. B. die K o r l - M q r x - U n i v e r s i t ö l , d i e D e u t s c h eH o c h schule für Körperkultur, die DeutscheBüc h e r e i , d o s G e w o n d h o u s o r c h e s t e rd, o s n e u erboule moderne Opernhous und der Thomonerchor sind weit über die Grenzen der DDR hinous bekonnle Zeugen für dos A u f b l ü h e n u n s e r e r s o z i o l i s t i s c h e nN o l i o n o l kultur. lm Johre 1965 wird dos 8O0iöhrige Jubil c i u m d e r M e s s e s t o d tL e i p z i g f e i e r l i c h b e gongen. An diesem Ereignis werden viele
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Gdste des In- und Auslondes teilnehmen und sich von der wochsenden Bedeulung Leipzigs ols eines der wichtigsten wirtschoftlichen und kulturellen Zentren unserer Republik überzeugen. U m d i e B e z i r k s h q u p t s f o dlti e g t w i e e i n R i n g e i n e R e i h e v o n M i f t e l - u n d K l e i n s t c i d t e ni,n denen vor ollem der Moschinenbou verlreten ist. Dozu gehören z. B. Schkeudifz (Londmoschinen, lufttechnische Änlogen) und Böhlilz-Ehrenberg (Kugellogerwerk, Metollgießerei). Induslriegrundloge Brounkohle Für dos zweite große Indusfriegebietim Südweslen des Bezirks isf vor sllem der Brounkohlenbergboumit den domit im Zus o m m e n h o n g s t e h e n d e nI n d u s t r i e nc h o r o k leristisch. Schwerpunkf der Brounkohlenförderung ist dos Borno-Meuselwitzer Revier. Insgesqml sind gegenwtirtig im Borno-Meuselwilzer Revier 11 Großtogebsub in Betrieb. Die.größten von ihnen sind Espenhqin und Böhlen. Der Brounkohlenbergbou n
Südweslen des Bezirkes befindet sich der weitous überwiegende Teil der gesqmten lndustrie des Bezirkes. Zu den wichtigsten Slondorlen im nördlichen Teil des Bezirkes gehören Delitzschmit Nohrungs- und Genußmittelindustrie, Eilenburg mit chemischer, Möbel- und Nohrungs- und Genußm i t t e l i n d u s l r i es o w i e T o r g o u . H i e r e n f s l o n d i n d e n l e f z l e n ' J o h r e nd q s g r ö ß t e F l o c h g l o s w e r k u n s e r e r R e p u b l i k .E s h c l n i c h t n u r f ü r die Versorgung der Volkswirtschofl der DDR, sondern ouch für den Exporf besondere Bedeulung (gegenwörtig in elwo 20 Lcinder). Weiterhin hot Torgcu Porzellon- und keromische Induslrie,Moschinenbou und Zellstoff- und Popierindustrie. lm mittleren Teil des Bezirkes, ösllich von Leipzig, ist die Boustoffinduslrie u. o. mit den Sfondorlen Brondis und Nqunhof verhöltnismößig slork enlwickelf. Wurren ist vor ollem durch seine Nohrungs- und Genußmitlelinduslrie bekonnl. Belgern ist S f q n d o r t e i n e r b e d e u l e n d e nP o r z e l l o n - u n d keromischen Industrie. Die induslrielle Enfwicklung von Oschofz wird gegenwörtig durch den Bqu eines Betriebes der Glosindustrie wesenllich verstdrkt, und in Grimmo befinden sich Belriebe des Moschin e n b o u s u n d d e r E l e k t r o f e c h n i k .W i c h t i g e Stondorle im Süden und Südosten des Bezirkes sind: Roßwein (Textil- und Beklei. d u n g s i n d u s t r i e ,M o s c h i n e n b o u , S c h u h i n d u strie), Woldheim (Möbelindustrie, Tobokverorbeitung), Hortho (Textil- und Bekleidungsinduslrie, Moschinenbou), Döbeln (Moschinenbou, Nohrungs- und Genußmiltelindustrie), Leisnig (Tobokverorbeilung, Nchrungs- und Genußmittelinduslrie), Coldifz (Porzellon- und keromische Industrie), Bod Lousick (Boustoffindustrie) und G e i t h o i n ( M o s c h in e n b o u ) . D e r ü b e r w i e g e n d eT e i l d e s w o l d o r m e n B e zirks Leipzig besitzt gute bis sehr gule Ackerböden, die die Grundloge für eine inlensive und vielseifige Londwirtschofl bi[den. lm Südosten, efwo im Gebiel zwischen Oschofz und Döbeln, hst der Bezirk Antöil on der sogen
AIle Zohlenongaben beziehen sich, wenn niihl anders qng€geben, quf dc Johr 1961
TECHNI KU5-5AMMELBI LDER
T I E R EH I E RU N D D O R T
T I E R EH I E RU N D D O R T
Eisvogel (Alcedo otlhis ispido) konn qls einer der auffölligsten und fdrbenfrohste. Vögel mil seiner leuchtend blqugrünen, im Sonnenlichl schillernUnlerseile mil keiner den Ober- und der rolbroun€n onderen deulschen Vogelorl verwechsell werden. F6t im gesqmlen Europo nirgends ober hüutig - brület unser
(Ursus qrctos) Der Brounbör bewohnl. in mehreren Unterqrten, von denen besonders beKodiok- und Grizzlybören die nordomerikonßchen In Europo konnl rind, Europo, Asien und Nordomerikq. geschlossene Verbreitungsgebiel des Eurobeginnl ds pdischen Brcunb
Der
gut sperlingsgroßer
Eisvogel. Der Eisvogel ist ein lypischer Bewohner der Böche, Flüsse und Teiche der Ebene und des Gebirges. Fct immer sieht mcn ihn quf einem herqbhängenden lrockenen Asl über dem Wosser sitzen, Ab und zu stößt er wie ein Pfeil von oben senkrecht in dqs teuchte Element, um mil dem lqngen, kröfligen Schnobel elnen kleinen Fisch zu fqngeo, Aus diesem Grunde ist der EisvoEel bei den Fischern nichl sehr beliebt, Viele der sellenen Eisvögel sind io kleinen geTellereisen gefqngen worden und elend:ugrunde gongen,
Der Eisvogel ernöhrl sich ober neben lnsekfen fosl nur von kleinen Fischen, die für den Angelsport und tjir dc Fischereiwesen keinerlei Bedeulung besitren, dqs Selbstverslöndlich kommf es sogenonnle,,Fischunkrsut", vor, dqß Eisvögel ouch on Fischzuchtleichen icaen, doch ist die Zqhl der in einem Gebiet brürenden Eisvögel so klein, doß kein nennenswerter Schqden entsfeht. lm April groben Mönnchen und Weibchen mit Hilfe des sich dobei obnutzenden Schncbels - dqs Erdreich wird mit den Füßen nqch hinten herousgeschorrl - in lehmige bzw, eine wqcgerechte oder leicht qnsondige Uferwönde sleigende I bis'l m longe Röhre. Am Ende der Brutröhre wird ein Kessel ongelegt, in dem dc Weibchen seine weißen 5 bis 7 Eier unterbringt, die von beiden Gqtlen in lm luni/Juli wird eine 2l Tcaen ousgebrütel werden. zweile Bruf gezeitigl.
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'120-mm-Grsnqtwerfer
38 Grqnqlwerfer dienen zur Unterstiikung der Schülzeneinheiten,zum Niederhqllen von Feuerpunklen,zum Bekömpfen lebender Ziele, zum Zerslören von Sperren, F€uermitleln hinfer Deckungen sowie von offenen Stellungen des Gegners.
Tqkiitch-technische
280 ks 1 2 0m m
Schußentf€rnung
mil Splitterwurfgronolemox. min. Feuergqschwindigkeil Bedienung
Eolkons und in Skondinqvien, Der bis 2,50 m longe und 200 bis 265 kg schwer werdende Brqunbör (die Weibchen sind i,lws kleiner) lebt mit Yorliebe in ousgedehnten Wäldern, dqbei Nodel- und Mischwölder bevorzugend. Als Allesfresser nimml er cn pflcnzlicher Kosl Beeren, Kröuler, Pilze, !icheln, qn fleischNohrung besonderq gern Inseklen (Amaisen), Frösche, Fische, Vögel und deren Eier, gelegenllich ouch Reh- und Elchkitze zu sich, E. geht ober in Nolzeilen ist seine überous gro8e Sprichwörtlich ouch on Ac. licher
Vorliebe für Honig zu nennen. Die Roubgier des Brcunbören wird oft genug übertrieben, und nur sehr qlle oder krqnke Bören vergreifen sich on Houslieren und dringen in eine Schofherde ein, Auih Menschen hoben den Brqunbören kdum zu fürchlen, vielmehr geht er ihnen ous dem Wege. lm Spötherbsl polst€rl rich ieder Bör unte. Bqumstümpfen, unter Felsen oder qn cnderen getchützten Orlen ein
z. B, einmol
Winterloger
qus, in dem ds
5700m ,t60 m b i s1 5 S c h u ß / m i n ,l Monn
Tier
bis Ende Mörz/April
einen nichl sehr liefen Winterschlof hölt. lm Winterhqlbiohr, meisf Mitte Jonuor, bringt cuch dos Weibchen noch siebenmonaliger
Trqgzeil
meist zwei JunEe zur Welt.
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Aufobogger E-305'W Der Aulobqgger E-305-Wisl ein Pioniergertil und gehört zu den Slellungs- und Straßenboumcchinen. In seiner Art isf er ein Universqlbqgger mil eigenem Anlrieb ,t8 PS), DG Gerdl wird vom Mq(4-Zyl.-4-Tokt-Diesel, über Seilzügebedient. schinislenpneumqfisch-mechqnisch Der Bqggerlöffel hol ein€n Rquminholt von 0,3 mr. Die mittlere Förderleistungbelrög|.10...45m3 ie Slunde. Der E.305-W konn quch qls Krcn eingesekt werden. Seine Trogfrihigkeil b€trägt dobei 5 MP. Toktis(h-lechnische
Dqten :
Trögerfohrzeug Mosse des Bcggers Lönge Breife
D6len :
Mosse in Gefechlslcge Kcliber
Pyrencien Sponiens, den Apenninen lfaliens, den Alpen, wie überhoupt on vielen Slellen des den Korpqten,
LKW KRAS2'14(UdSSR) 1 7 , 5r 8,98 m 2,68 m
Höhe
- mit Tieflöffel - mit Hochlöffel mox. Geschwindigkeit Steigungswinkel Wqtfähigkeit BesoEung
4,23 m 4,10 m 55 km/h 30" '1000mm 2 Monn
E L E K T R O NI S C H E S J A H R B U C H t 9 6 5 H e r o u s g e g e b e nv o n K o r l - H e i n z S c h u b e r t E l w o 3 6 8S e i t e n e , t w o 2 4 0 A b b i l d u n g e n ,H o l b l e i n e n ,e t w o 7 , 8 0 M D N I n d i e s e m J o h r b u c h f i n d e t i h r e i n e Z u s q m m e n f o s s u n gd e r w i c h tigsten Ereignissein der Nochrichlentechnik des " "fr g o n g u n " n J o h r e s u n d e i n e n Ü b e r b l i c k ü b e r d e n l e t z t e nS t s n d o u ollen funkt e c h n i s c h e nG e b i e t e n . Z u m K o l l e k t i v d e r M i l a r b e i t e r g e h ö r e n Hogen Jokuboschk, Klous Schlenzig, Korl Rofhommel, Klqus S f r e n gu n d o n d e r e , d i e e u c h q u c h a l s A u l o r e n o u s d e r R e i h e , , D e r proktischeFunkomoleur" bekannt sind.
DEUTSCHER MILITARVERLAG
Kennf ihr ouch unsere neu€ Reihe,,Der junge Funker,,? B i s h e re r s c h i e n e n : B o n dI H o g e n J o k u b o s c h k Experimente für den Anfönger 9 6 S e i t e n ,4 4 A b b i l d u n g e n , b r o s c h i e r t ,1 , 9 0 M D N
Eine kleine Auswohl von Arlikeln soll euch zeigen, über welche Frogen der N ochrichlenlechnik ihr nachlesenkönnl: Foseroplik * unenlbehrlich für die lrrmee Inleressonlesous der Holbleilerfechnik Lichfwellengeneroloren und ,,Todesslrohlen" TANDEL - ein neueseleklronisches Bouelemenl Dioden und Tronsisloren in der Proxis des Funkomoleurs Kybernef ik - keine Geheimwissenschofl Einführung in die HFSfereofonie noch dem Piloltonverfohren K}V-Konverler für 80 und 41,m Wos sind Nuvisloren? Inseln
Bond 2 Reinhord Oettel Tronsislormorsegeröle B c u o n l e i l u n g e nf ü r A n f c i n g e ru n d F o r t g e s c h r i f l e n e 9 2 S e i t e n ,6 4 A b b i l d u n g e n , b r o s c h i e r t ,1 , 9 0 M D N D o s E l e k l r o n i s c h eJ o h r b u c h 1 9 6 5 e r h o l t e t i h r i n j e d e r B u c h h o n d l u n g o d e r b e i m B u c h - u n d Z e i t s c h r i f t e n v e r t r i e bB e r l i n , B e r l i n C 2 , R u n g e s t r o ß2 e0 . D i e R e i h e, , D e r i u n g e F u n k e r " i s t q u c h b e i d e r D e u t s c h e np o s l e r höltlich
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Inholt
I U n dd e r Z u k u n fzt u g e w o n d.t. ' . . . . . . 6 Blickin die Welt ........1'l MolhemotikinPlosle f ür r i e d e r m o n n. . . . . . . 1 3 Kleinkrcftröde für Gleichsponnungl!. . l7 Tronsform-ofor KühefohrenKorussell .... 73 L o bd e r Ä r b e i t . . .. ". 24 . Kosmonoulenzentrum P h y s i sk e f b setr l e b .l . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 6 Für die Gegenwortund dss Johr 2000 ' 28 Diomont-sportrodföhrf noch Dresden. 30 mit der weißenSchlonge. ' 31 Begegnung . . .,. .. .. . 35 B o u t e nf ü r T o k i o . ......... 37 Kybernetik,teill.. .,.... 40 B ü f f e l un n m o d e r .h. . . . . durchdie Republik. .. 42 Mit ,,technikus" . .r. . . . . 4 5 , , t e c h n i k u s " - s o m m e l b.i.l .d. e .......... 47 B ü c h ef rü r d i c h. . ,
lm nöösten Heft: Hypnopödic - lemcn im.Sölol MoskouerEinsdrienenbohn Tierporodies5owietunion Kolmonoutenrport Dos Zimmer- Gewödrshous
J u n g e r P h i l o f e l i s l e nv o r h o n d e n s e i n . D e s h o l b i s t e s b e s s e r , Teillhemen für eine Ausslellung zu wöhlen wie etwo , , 1 5 J o h r e D D R - l 5 J o h r ö s t a o t l i c h eJ u g e n d p o l i t i k " o d e r ,,l5 Johre industrieller Aufbqu" oder ,,Die fflege und Förderung der Kullur in der DDR" oder ,,Die FÜrsorge der Republikfür den Sport" usw, Zu ollen Themen isl in den l5Johren des Beslehensder DDR umfongreiches Morkenmoleriol erschienen, R e z e p l ef ü r d i e e i n z e l q e n T h e m e n g i b f e s n o l ü r l i c h n i c h t . G e e i g n e l eM q r k e n z u e i n e m T h e m o k ö n n t i h r e u c h s e l b s t o u s w c i h l e n .A b e r f ü r w e l c h e s G e b i e t i h r e u c h o u c h e n t s c h e i d e f ,e i n i g e M o r k e n w e r d e n i m m e r w i e d e r v e r l r e t e n sein, jo verlreten sein müssenl Dos sind iene Morken, die den Sieg der Sowielormee und die Freundschoff zur Sowiefunion zum Inholf hoben, die von der Bodenreform, von der Bildung der volkseigenen Betriebe, vom Nolionqlen Aufbouwerk und von der lenkenden Krofl der Soziolislischen Einheifsportei Deulschlonds berichten. (Auf der lefzlen Umschlogseite dieses Heftes findet ihr ein Beispiel, dos ouf gonz kleinem Roum zeigl, welche Morken ihr - neben vielen onderen - quswöhlen solllet,wenn ihr v e r h ö l l d i e E n f w i c k l u n g v o n W i s s e n s c h o f lu n d T e c h n i k d o r s t e l l e n L e b e n V o l k e s e i n e s i n d i m e i n e s , , F ü n f z e h nJ o h r e wollt.) nismößig kurze Zeilsponne. Und lrolzdem können so D i e b e f r e i e n d eT o l d e r S o w j e t u n i o n ,d i e B o d e n r e f o r m , d i e w e n i g e J o h r e e i n e g o n z e r e v o l u l i o n ö r e E p o c h ee n l h o l f e n , Bildung der volkseigenen Betriebe, der Neuoufbou und J o h r e , i n d e n e n s i c h d o s L e b e n d e r M e n s c h e nv o n G r u n d d e r e r s t eV o l k s b o u ( T o l s p e r r e d e s F r i e d e n sb e i S o s o )b i l d e n ouf verönderl. d i e n o t w e n d i g e E i n l e i t u n g .l m M i t f e l P U n k ts t e h e n M o r k e n , A l s i m M o i 1 9 4 5d e r 2 . W e l t k r i e g m i t d e m S i e g d e r r u h m r e i c h e n S o w j e t o r m e e ü b e r d e n H i f l e r f o s c h i s m u se n d e t e , d i e d i e E r b o u e r d e s S o z i o l i s m u sz e i g e n ( o u s d e m S o t z l0 Johre DDR), eine Morke vom Vl. Porteitog der Soziow u r d e n i m O s l e n D e u l s c h l o n d sc u s d e r V e r g o n g e n h e i td i e l i s l i s c h e nE i n h e i t s p o r t e iD e u f s c h l o n d su n d d o z u z w e i M o r Lehren gezogen: Die Arbeilerklossevereinle ihre Krofl, k e n , d i e d i e E n l w i c k l u n g d e r c h e m i s c h e nl n d u s l r i e d e m o n s i e e n t e i g n e l ed i e J u n k e r u n d l o g t e d i e K r i e g s v e r b r e c h e r strieren. Die weiteren Morken widerspiegeln donn die und Großindustriellen soml ihrem Anhong zum Teufel. Entwicklung einiger Zweige unserer Industrie und Die Arbeifer, Bouern und oufrechfenBürger nohmen die Wissenschoft. Mocht in die eigenen Hönde. Die Bodenreform wurde N u n z u r f e c h n i s c h e nS e i t e . F ü r e i n e k l e i n e r e A u s s l e l l u n g d u r c h g e f ü h r t ,d i e S c h u l r e f o r m n q h m i h r e n A n f o n g , u n d , o b e i s i e n i c h tk l e i n e r e i g n e ns i c h s e h r g u t B i l d e r r o h m e n w d i e v o l k s e i g e n e nB e f r i e b e e n t s t q n d e n ,D i e w e s l l i c h e n B e o l s 3 0 x 4 0 c m s e i n s o l l f e n . D i e G l o s s c h e i b ev e r h i n d e r l s o l z u n g s m ö c h l ev e r w e h r l e n o b e r i m B u n d e m i l V e r r c i t e r n d e n A r b e i l e r n u n d B o u e r n i n W e s t d e u t s c h l o n de b e n s o l c h e e i n Z u s o m m e n r o l l e n , V e r s t o u b e n o d e r B e s c h ö d i g e nd e r M o r k e n . D i e i n m o n c h e n S c h u l e nü b l i c h e n S c h o u k ö s t e n R e c h t eu n d f ü h r f e n d o m i t d i e S p o l t u n g D e u t s c h l o n d sh e r können notürlich ouch benulzl werden. Die Anzohl der b e i . l m R i n g e n u m e i n e i n h e i l l i c h e sf,r i e d l i e b e n d e su n d Morken richtef sich noch der Größe der Aussfellungstofel d e m o k r o l i s c h e sD e u f s c h l q n d w u c h s d i e D e u l s c h e D e m o (Bilderrohmen) und noch der Arl und Weise der Gestolk r o l i s c h e R e p u b l i k , d e r e r s t e d e u f s c h eS f o o l d e r A r b e i t e r lung. Für eine Flöche von 45 x 60 cm können bis zu u n d B q u e r n , e i n S l o o l d e s F r i e d e n su n d d e r J u g e n d . Seil lenem 7. Oktober 1949 hat sich im Osten Deutsch- 30 Morken verwondl werden (dos wÜrde ouch völlig gel o n d su n e n d l i c hv i e l e r e i g n e t . D i e D D R i s t z u r f Ü n f t g r ö ß t e n n ü g e n , u m z . B . d i e i n d u s l r i e l l eo d e r k u l t u r e l l e E n t w i c k l u n g d e r D D R d o r z u s t e l l e n ) .B e i d e r A u s w o h l d e r M o r k e n I n d u s f r i e m o c hE l u r o p o s g e w o r d e n , g q n z e n e u e S t ö d l es i n d k o m m t e s w e n i g e r o u f F o r b e o d e r S e l l e n h e i to l s v i e l m e h r e n l s t o n d e nF , obriken,riesige Kombinofe und viele wissens c h o f t l i c h el n s t i f u t es c h o s s e nq u s d e m B o d e n . W i r b e s i t z e n o u f i h r e n I n h o l f o n . N o t ü r l i c h s o l l d i e M o r k e u n b e s c h ö d i g t und dos Bild gut zu erkennen sein. Monchmol isl es quch e i n e b e d e u l e n d eH q n d e l s f l o l l e ,n e u e I n d u s t r i e z w e i g ew u r ongebrochl, einen gonzen Briefumschlog ouszuslellen d e n g e b o r e n , u n d d i e B o u e r n s c h l o s s e ns i c h z u l q n d w i r t ( 2 . B . H o n d s t e m p e l p r o v i s o r i e no u s d e r Z e i t d e r W c i h r u n g s s c h o f t l i c h e nP r o du k t i o n s g e n o s s e n s c h o f l eznu s q m m e n . D i e reform von 1948 oder etwo den von Bonner Zensurk u l t u r e l l eu n d s p o r f l i c h e B e t d t i g u n gb e s o n d e r sd e r J u g e n d behörden zurückgeschickten Brief on einen in Westwurden und werden geförderf wie nie zuvor in Deufsch' lond. Heule sind wir dobei, ouf ollen Gebieten unseres deutschlond eingekerkerten Potriolen). Texle, von Fqll z u F o l l o u c h F o t o s ,Z e i c h n u n g e n o d e r S t e m p e l s i n d m ö g L e b e n sd e n S o z i q l i s m u sz u e r r i c h l e n . . . " l i c h e E r g c i n z u n g e n l.m m e r o b e r s o l l t e d i e M o r k e i m M i t l e l Wie nun könnf ihr die Enfwicklungin einer Briefmorkenp u n k t d e r A u s s o g es l e h e n ! B e i d e n T e x t e n m Ü ß l i h r d o v o n o u s s l e t l u n gz u m 1 5 .J o h r e s l o g d e r D D R w i d e r s p i e g e l n l o u s g e h e n ,d o ß e i n e s o l c h e A u s s l e l l u n g s f o f edl i e A u s s o g e M u ß e s g l e i c h e i n e S c h o u s e i n , o u f d e r i n D u t z e n d e nv o n krqff einer gulen Wondzeitung hot. Desholb: mit einigen Vitrinen Hunderle Morken gezeigtwerdenl Sölzen den Zweck der Ausslellung dorlegen bzw. den Zuersl müßt ihr euch über dos Themo klorwerden. ,,t5Johre DDR" ist so umfongreich, doß mon eigentlich Anloß würdigen. Unler den Morken oder Morkengruppen könnt ihr donn noch kurze, souber geschriebene Ereine komplefle DDR-Sqmmlung themofisch nur neu zu löuterungen onbringen. o r d n e n b r o u c h l e . A b e r d o s i s t w e d e r S i n n d e r S o c h e ,n o c h RudolfPoschke wird olles Moleriol immer in einer Arbeitsgemeinschofl
derBrielmorken imSpiegel
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