ITINERARIA ROMANA RÖMISCHE REISEWEGE AN DER HAND DER TABULA PEUTINGERIANA DARGESTELLT VON
KONRAD MILLER MIT 317 KARTENSKIZZEN UND TEXTBILDERN
MDCCCCXVI VERLEGT VON STRECKER UND SCHRÖDER IN STUTTGART
ALLE RECHTE VORBEHALTEN
i Strecker und Schröder in Stuttgart auf hol/freiem Papier der Papierfabrik Bohnenberger and Co., Niefern (Baden) Die Klischees lieferte die Firma Weinwurni und Hafner in Stuttgart
Vorrede EB sind über 30 Jahre verflossen, seit ich zum erstenmal jj über die Tabula Peutingeriana geschrieben habe. Im Dezember 1887 folgte meine erste Ausgabe derselben mit Begleitworten | unter dem Titel „Die Weltkarte des Castoriusu, deren wesent- j licher Inhalt hier in der Einleitung wiedergegeben wird. Karte I und Text fanden viele Anerkennung, der letztere jedoch, soweit er herrschenden Anschauungen entgegentrat, stieß auf eine nicht große, aber schroffe und geschlossene Gegnerschaft. Der i| Kommentar zur Tabula war schon damals im Entwürfe fertig, jj Aber die Angriffe veranlaßten den Verfasser zum eingehenden Studium der alten Weltkarten, vom Mittelalter zurückgehend bis zu den römischen und griechischen Klassikern. So reiften als Frucht zehnjähriger Arbeit die Mappaemundi 1895/98. Die Grundzüge der römischen Weltkarte schienen als un anfechtbares Ergebnis festgelegt zu sein, insbesondere daß die römische Weltkarte geostet war, keine richtigen Ver hältnisse, keinen Maßstab, kein Gradnetz hatte, sondern nur eingeschriebene Größenangaben enthielt, aber schön gemalt und reich mit Bildern geschmückt war und darum trotz ihrer Un wissenschaftlichkeit viel bewundert wurde. Seit dem Erscheinen der Mappaemundi war meine Muße zeit lange anderweitigen Arbeiten gewidmet. Jene aber haben inzwischen in verschiedenen Ländern neue Arbeiten hervor gerufen. Nur in unsere Alt-Philologenkreise haben sie, wie die Tabula, nie richtigen Eingang gefunden. Wohl sind die Ergebnisse, welche wir im VI. Heft der Mm über die Ent wicklung des alten Erdbildes erzielt haben, nirgends und in keiner Weise zu entkräften versucht worden. Es handelt sich um ein« E n t w i c k l u n g bei den Griechen und bei den Römern, welche stufenweise fortschreitet, und eben deshalb ist jeder Versuch, darüber hinwegzukommen, vergeblich. Trotzdem sagt Schanz, in welchem ich die Verkörperung der gegnerischen Anschauungen erblicken kann: „Die Welt karte des^Agrippa war die großartigste Leistung der Römer aufdemGeb' t der Geographie"; „sie enthielt das ungeheure Material, welches die Römer im Lauf der Jahrhunderte an gesammelt hatten" (Litgsch. 1460). Zwischen dieser Auffassung und der unserigen ist eine unüberbrückbare Kluft. Auch in der Entwicklung des römischen Weltverkehrs bedeutet Augustus nicht den Höhepunkt, sondern den allerdings kräftigen Anfang. Wer auf dem Standpunkt von Schanz und Gleichgesinnten steht, den habe ich zum voraus als Gegner auch meines neuen Werkes zu betrachten. Mit einer gewissen Zurückhaltung sieht man da auf die vermeintlichen Zerrbilder von alten Weltkarten, aber ebenso auf die hier behandelten Produkte der spätrömischen Zeit herab, welchen man allen wissenschaftlichen Wert ab sprechen und welche man am liebsten in das christliche Mittel alter verweisen möchte (wie ja Elter tatsächlich versucht hat). Aber es sind unentbehrliche Glieder und notwendige Stufen in der Entwicklung der Erdkunde und des Weltverkehrs bei den Römern. Sie entsprechen nicht gewissen Phantasiegebilden, aber sie bringen der wissenschaftlichen Ehre der Römer keinen Eintrag und zeigen uns den römischen W e l t v e r k e h r erst in seiner ganzen Größe und W i r k l i c h k e i t .
Hier sind keine Nebelgebilde, hier sind 5000 römische Ruinen stätten als Zeugen, teils bekannt, teils noch aufzudecken, aber alle bis auf wenige Meilen im Umkreis lokalisiert, gleichmäßig verteilt über alle Länder von Cadiz bis zum Ganges, vom Romanwall in England bis zum Oued Djedi in der Sahara, alle durch noch vorhandene und nachweisbare Kunststraßen mit einander verbunden, durch viele Tausende von Inschriften mit Namen, Datum und Zahlen bestätigt. Das vorliegende Werk, in dem zum erstenmal dieses Material zusammengestellt ist, war ein Bedürfnis. Otto Hirschfeld hat vor einigen Jahren in einem Aufsatz über die römischen Meilensteine ausgesprochen: „Bei dem jetzigen Stande unserer Kenntnis des Orbis Romanus und nach fast erfolgtem Abschluß der lateinischen Inschriftensammlung wäre eine zusammen fassende Untersuchung und kartographische Darstellung der Wege des Römerreiches eine dringende und ohne große Schwierigkeit zu erfüllende Forderung der Wissenschaft. Erst dann wird man ganz ermessen können, eine wie großartige Kultur arbeit das Kaiserreich noch in den wirren und ver z w e i f e l t e n Z e i t e n des N i e d e r g a n g s und der Auf l ö s u n g der a l t e n W e l t für den Orient und den Occident durch Schaffung der Reichsstraßen geleistet hat, die im ganzen Mittelalter und vielfach noch heute die großen Adern des Verkehrs geblieben sind." Hier wird das Gewünschte geboten; ob es befriedigt, haben andere zu entscheiden. An Fleiß und gutem Willen hat es nicht gefehlt. Aber die Arbeit ist eine übergroße, und schon viele sind vor ihr zurückgeschreckt. Man denkt wohl an eine Teilung der Arbeit, aber die Einheitlichkeit und Übersichtlichkeit darf nicht darunter leiden. Auch ich habe mehrmals versucht, jüngere Kräfte beizuziehen. Aber selten hält einer so lange aus, bis ihm ein selbständiges Urteil zugetraut werden kann, und in allen Fällen mußte ich das Material selbst so durch arbeiten, daß ich die Ansetzungen vertreten kann. Dankbar gedenke ich der Mitarbeit der Herren Dr. Gebhard Steinhäuser, Dr. Hans Wülk sowie der zeichnerischen Beihilfe von Hans Vatter, Hermann Dengler und Fräulein Lydia Schäfer, welche sich mit Liebe in ihre Aufgabe eingearbeitet haben. In der allgemeinen Anlage und Übersichtlichkeit dürfte nicht gar vieles fehlen, und ich hoffe, daß der verständige Benutzer des Werkes die Zusammendrängung des Stoffes in einen handlichen Band mit den notwendigen Indices und den unentbehrlichen Quellen, sowie die kartographische Darstellung des ganzen Materials zu schätzen wissen wird, und daß darum kleine Ver stöße, welche nicht fehlen können, nicht allzu strenge Be urteilung finden. Um unser Bild des römischen Weltverkehrs vollständig zu machen, mußte auch das f e h l e n d e S e g m e n t der Tabula mitverarbeitet werden, und ebenso stellte sich heraus, daß das Itinerarium Antonini sowie die kleineren Itinerarien nicht entbehrt werden können. Wir haben uns bei diesen aber auf das Notwendigste beschränkt und wollen der längst in Aus sicht gestellten Neuausgabe und kritischen Verarbeitung der Itinerarien nicht hinderlich sein.
Vorrede — Abkürzungen
IV
Man verkenne nicht, daß unsere Hauptaufgabe nicht in der Feststellung der einzelnen Stationen liegt, in welcher jeder Tag neue Funde und Ergebnisse bringen kann und wirklich bringt, sondern in der Darstellung des ganzen Straßennetzes und in der Zusammenfassung des Ganzen. Diese wird dem Spezialforscher, welcher die Straße selbst und die einzelnen
Stationen festzustellen hat, die Arbeit erleichtern, nicht selten neue Gesichtspunkte eröffnen und ihn vor Irrgängen bewahren. Wir aber sind wiederum dem Spezialforscher für jede Richtig stellung oder Ergänzung sehr dankbar und würden dadurch vielleicht in nicht ferner Zeit in den Stand gesetzt, einen wertvollen Nachtrag bringen zu können.
S T U T T G A R T , den 18. Januar 1916. K.
MILLER
Abkürzungen o. N. ohne Namen u. a. und andere it. item j. jetzt a. anno MA Mittelalter mp milia passuum, röm. Meile (1480 m, l1/» km) 1 Lenge (2220 m, V/% Milien) st Stadium (180 m); 1 mp = 8 st. p, par Parasange (6 km, 4 mp) fl. flumen fl' fluvius
I,Iss Inschrift, Inschriften col. colonia mun. municipium civ. civitas [ ] Ergänzungen der Ta () Namen des It (besonders auf Karten) X Fundort von Meilensteinen auf den Karten im Index: Ergänzungen p. LXXV E
Abulf Abulfeda Am Ammianus Marcellinus, Karten Mm VI; ca. 365 n. Chr. Ar Arrian Periplus Ponti Euxini, ed. Müller Ggm. Au Ausonius Be Beatuskarte, Mm I Ca CastoriuB Call Pseudo-Callisthenes Co Karte der Cottoniana, Mm HI ColTong Columna Tongrensis Dm, Dv Dimensuratio und Divisio, ed. Biese Dn Dionysii Periegesis, Karte Mm VI Eb Ebstorfkarte, Mm V Edr Edrisi a. 1154, ed.Jaubert 1836; Geographus Nubiensis, Paris 1619 Eu Eusebius Hieronymus, Onomasticon Exp Expositio totius mundi et Gentium, ed. Riese Greg Gregor Gregorius TuronenBis Gu Guido Geographica, ed. Pinder et Parthey Gv Gervasius Tilburiensis, Otia imperialia, a. 1211 Hd Herodot
Hf Hi Hl Hn Ho
Herefordkarte, Mm IV 1. 2 Hieronymuskartcn, Mm ÜI Hierocles Synecdemus, ed. Parthey Karte des Heinrich von Mainz, Mm DU Julius Honorius Cosmographia, ed. Riese, Karte Mm VI Ig 1—4 Itineraria Gaditana 1—4, p. LXXI Jord od. Jörn Jordancs, Jornandes Is Isidor Hisp. Etymologiae (Origines) It Itinerarium Antonini, p. LV It ma Itinerarium Maritimum, p. LXVII It AI Itinerarium Alexandri Lb Karte des Lambert Audomariensis, Mm DU Hb Gen über Generationis, ed. Riese LV Latcrculus Veronensis, ed. Seeck (297 p. Chr.) Md Karte von Madaba, Mm VI Ml Pomponius Mela ND Notitia Dignitatum, ed. Seeck nc Notitiac episcocorum, ed. Parthey ng Notitia Galliarum, ed. Seeck Or Orosius Cosm., ed. Riese Paul D Paulus Diaconus
C I L Corpus Inscriptionum Latinarum CI G Corpus Inscriptionum Graecarum Kai Kaiinka, Antike Denkmäler in Bulgarien 1906 Forb Forbiger, Hdb. der alten Geographie, 3 Bde.
Garns Ggm Glm IR Kiep
Ausgaben der Tabula Peutlngerlana (nur in den Fußnoten zitiert):
Hu Bt Bg Ve Seh Pd Ma Kt Dj Mi
Kopie v. Hummelberg 1526 Bertius, Kupfer 1598 Bergier, Kupfer 1653 Weiser 1632 Scheyb 1753 Podocatharus 1809 Mannert 1824 Katancsich 1825 Desjardins 1869 Miller 1887
Alte Schriftsteller und Karten Per Periplus Maris Erythraei, ed. Müller PI Plinii Historia Naturalis Proc Erocopius PS, Pol Sil Latcrculus Polemii Silvii, ed. Seeck (ca. 385) Ps Psalterkarte, Mm ICE Pt Ptolemaus Text und Karten Ra Ravennatis Anonymi Cosmographia, ed. Pinder et Parthey So Solinus Memorabilia, cd. Mommsen St Strabo Stad Anonymi Stadiasmus maris Interni, ed. Müller Steph Stcphanus Byzantinus Ta Tabula Peutingeriana cd. Miller; die lat. Ziffern bedeuten das Segment (I—XV), die deutschen die 5 Abteilungen derselben. Außerdem werden zitiert Agath(emerus) Cae(sar) Dio(cassius) Cic(ero) (Diod)or Erat(osthenes) Eum(enius) Just(inus) Li v(ius) Lucan(us) Marc(ianus Capeila) Mart(ialis) Sid(onius ApollinariR) Sal(lustius) Suet(onius) Tac(itus) Vib(iua Sequester) Vop(iscus) u. a.
Neue Schriftsteller ser. epp Garns, Series Episcoporum 1873 I Müller, Geographi Graeci minores, 3 Bde. j Mm Geographie Latini minores, Riese 1878 I RKp Miller, Itineraria Romana Kiepert, Heinrich, Formae Orbis Antiqui |
1892, Forts, von R. Kiepert, unvollendet Miller, Mappae Mundi I—VI, 1895—98 Richard Kiepert, Atlas von Kleinasien u. a.
Wir geben hier eine Zusammenstellung, wo 1. die Übersichtskarten, sog. Fahrpläne, 2. die Wiedergabe der Ta in unserem Werk zu finden ist und 3. in welchem Band des C I L man die Inschriften findet.
1. Fahrpläne: Karte . . . 2. Abdruck der Ta: Karte. 3. Band des C 1 L
. . .
I Brit.
II Gall.
i n Hisp.
IV Ital.
V Illyr.
VI Balkan
VIII—IX Asia
X Orient
2 1
12 8/11
42 41/48
57/58 51/56
114 115/117
151 170 180 148/150
202 203/208
243 244 206/208 Paläst. 257
— 270/272
281 281 1/10 lMarokk.294
xni
n
V IX X und XI
ni
m
ni
m
in
vm
vn
XH(Narb.)
XI Ägypt. Xn Africa i
Beim Auftuohen der Wegstrecken halte man sich stets an den „ F a h r p l a n " des betreffenden Landes, suche hier die Nummer der Strecke und dann im Texte die Strecke selbst. Bei den großen Strecken, welche durch mehrere Diözesen verlaufen, mußte die Reihenfolge manchmal durchbrochen werden.
Inhalts -Verzeichnis Allgemeiner einleitender Teil Vorwort Abkürzungen Inhalte-Verzeichnis Einleitung: Geschichte deB römischen Straßenbaues, Meilensteine Entstehung der Itinerarien und deren Sammlung
Seite EU IV V—VII VHI XI
I. Die Weltkarte des Castorlus (Tabula Peutlngerlana): A. Die K o p i e in W i e n : 1. Geschichte der Ta, Celtes. Her kunft der Ta, Peutinger, Welser, Prinz Eugen, Hofbibliothek 2. Gegenwärtiger Erhaltungszustand 3. Charakter und Alter der Schrift (wahrscheinlich 11. Jahrhundert), Zusätze eines K o r r e k t o r s , Peutingers 4. Die Treue der Abschrift: a) Schreibfehler, falsche AbSetzungen, fehlende Namen, fehlende Bilder und Zahlen, Nachlässigkeiten, Wieder holungen, falsch. Verbindungen b) Interpolationen 5. Die Ausgaben: a) Die Kopie Hummelbergs b) Die 2 Fragmente, Schedae c) Vollständige Ausgaben
YTTT XVI XVII
XVm
Seite B. Das Original — Das Werk des Castorius: 1. Castorius, der Verfasser. Das XXVI I. Segm. (Titel fehlt, Zitate des Ravennas, dessen Karte w a r nicht rund, nicht vollständiger, w e r w a r Castorius? bisherige Namen der T a 2. Die Zeit der Abfassung c. 360 XXIX (365/366 n. Chr.?), die 3 Kaiser residenzen, die Bilder 2. Ranges, die übrigen Bilder und Namen, christliche Zeichen, die Reich sgrenzen am Rhein, an der Donau, in Dazien, im Orient; die Pro vinzeinteilung, Sprachweisc der Ta, das vollendetste Itinerarium 3. Quellen des Castorius: a) Weltkarte des Beatus und Gervasius XXXVI b) Die Itinerarien XXXVII
XIX
4. Zweck und Bedeutung der T a : Streifenform absichtlich — nicht offiziell — nicht vollständig — trotzdem wertvoll — Inhalt
XX YYTT XYTTT
C. A n h a l t s p u n k t e z u m V e r s t ä n d n i s des I n h a l t s : 1. Die vermutliche Entstehung der Itinerarweltkarte
XXXIX
XL
2. Die Anlage der Karte im all gemeinen 3. Die bildliche Ausstattung: Städte bilder, Tempel, Bäder, Seehäfen, Leuchttürme, Altäre, Beisatz ad
4. Die Maße der Ta
XLI
XLHI
XLVm
5. Sonstige Eigentümlichkeiten Orbis tripartitus, Wiederholun gen ; verschiedene Einteilung der Ta, zuerst in 5, dann in 10 Abschnitte
L
6. Zum Verständnis der Schrift LH Kommentare, Literatur LEI II. Das Itinerarlum Antonlnl LIV Text desselben LV LXVH III. Das Itinerarlum Marltlmum IV. Itinerarlum tllerosolymltanum Lxvm V. Itlnerarla dadltana LXXI VI. Die kleineren Itinerarien: 1. 2. 3. 4. 6. 6. 7. 8.
Die Säule von Tongern Das Itinerarium Cappadociae Der Stein von Polla Die Steine von Antun Der Stein von Mainz Der Stein von Spalato Gefäß von Froxfield Die Wegsäule von Vatari Die Steine von Nimes u. Alichamps Ergänzungen Unsere Aufgabe
Lxxn Lxxm Lxxm LXXTV LXXTV LXXTV LXXV LXXV LXXV LXXV LXXVI
Spezieller Teil Spalt«
1. Britannien: DloecesJs Brltannlarum (Karte 1—7)
1—18
Quellen Rdmerstraßen, Meilensteine Strecke 1 Isca Dumnoniornm Caleba Clevo l8caAugustaClanoventaSerduno l a Regentium Isca Augusta Muriduno „ 2 Mediolano Seguntio „ 2 Lemanio Londinio Camborico Lindum Eburacum Lagubalio „ 2 a Caleba Londinio Lindum „ 2 b Utriconio Lectoceto „ 2 c Mancuni Eburacum Pretorio „ 2 d Cataractonio Bremenio Physische Geographie
1 4 8 14 15 15 20 21 22 22 21
II. (hüllen: Dloecesls Oalllarum (Karte S-40) 25—144 Gallische Civitates 25 Leugen- und Meilensteine 32 Alpenübergänge 82 Vergleichung des It 87 Strecke 8 Lugduno Noviomagi Colonia Bingium Argentorate Cambete Arbor felix 39 „ 4 Lugduno Noviomagi Atuaca 57
Spalte Strecke 5 Gesogiaco Bacaco Colonia 59 „ 6 Gesogiaco Castello Tervanna Camaraco Durocortoro Tullio Ar gentorate 62 „ 7 Gesogiaco Sammarobriva Duro cortoro Vesontine In Summo Pennino Augusta Pretoria 67 „ 9 Sammarobriva Camaraco Bacaco Durocortoro 76 „ 10 Agrippina Durocortoro 76 „ 11 Agrippina Augusta Tresvirorum Tullio Cabillione Lugduno Arelate Masilia 77 „ 12 Bingium Aug. Tresvirorum (Du rocortoro) 88 „ 14 Gesogiaco Tervanna Casaromago Calagum Agetincum Augustodunum Foro Segustavarum Segoduni Bibona Tolosa Benearnum Aquis Terebellicis 89 „ 15 Calagum Aug. Bona Autessio Duro 99 „ 16 Casaromago Luteci Cenabo Degetia Lugduno Vigenna Brigantione 99 „ 17 Gravinnum Brevoduro Subdinnum Casaroduno Burdegalo To losa Narbone 102
Spalte Strecke 18 Brevoduro Ratumagus Luteci Aug. Bona 110 „ 19 Alauna Subdinnum 110 „ 20 Coriallo Condate 111 „ 21 Reginca Casaroduno Avaricum Aug. Dunum 112 22 Gesocribate Portunamnetu Lemnno Aug. Nemetum 115 „ 23 Portunamnetu Juliomago Cenabo Aug. Bona 117 ., 24 Degetia Aquis Nisincii Aug. Dunum 117 „ 25 Aquis Terebellicis Burdegalo Ausrito Aug. Ncmeto Ariolica Cabillione Vesontine Cambete 117 „ 26 Pretorio Avaricum 120 „ 27 Avedonnaco Ausrito 120 „ 28 Mediolano Sancorum Vesonna 121 ., 29 Aginnum Diolindum Bibona 121 „ 30 Aquis Terebellicis Tolosa 121 „ 31 Segoduni Cesserone 122 „ 82 Vigenna Aventicum Augusta Ruracum 123 „ 38 Abiolica Aventicum Vivisco 126 „ 34 In summo Pyreneo Narbone Arelato Foro Julii Antipoli 127 „ 85 Masilia Aquis Sestis Reis Apollinaris Foro Julii 132
Inhal ts-Verzeichnis
VI Spalt«
Strecke 36 Arclato Brigantionc „ 37 Valentia Vapincum 38 Vigenna In Alpegraia Aug. Pre toria Physische Geographie: Provinz- und Volksnamcn Flüsse Gcbirgo Inseln I I I . Spanien: Dloecesls Hlspanlae
Spalte 133 Rätien: 135 Strecke 42 Vindonissa Samulocenis Kegino Castcllum Bolodurum 259 136 „ 43 Ad Lunam Augusta Vindclicum Vetonina Verona Hostilia Ra137 venna 269 141 Via Claudia 280 142 71 Brigantio Abodiaco Ivavo 281 144 .. 71 71a Camboduno Augusta Vindelicum 285 71b Vemania Navoe 285
(Karte 41-51) 146-188 Quellen 145 Meilensteine 146 Strecke 14 Olisipona Aug. Merita Toletum Complutum Caesaraugusta Benearno 149 „ 14a Asturica Brigicon Ocelodorum Aug. Merita Hispalis Bepsipon 152 „ 14b Biminatium Brigicon Caesar augusta Tarracona 156 „ 14 c Salatia Ebora Augusta Merita Corduba Malaca 158 161 „ 14 d Ebora Pace Onoba Italica „ 14 e Pace Italica Antigaria 161 14 f Aug. Merita Astigin 162 „ „ 14g Toleton Laminium Marimana und Lebinosa 163 ,, 25 Olisipona Aug. Bracaria Bergidum Asturica Palentia Pampelona Aquis Terebellicis 164 „ 25 a Aug. Bracaria Arae Bricantia Ossaron Pompelone 171 „ 25 b Ina Bergidon Interamnum Camala 172 „ 25 c Luco Astorum Legio Intercatia Titulcia Complutum Puteis Saltis 173 174 „ 25 d Virovesca Caesaraugusta „ 25 e Pompelone Caesaraugusta Contrebia Saguntum 174 176 „ 25 f Contrebia Intibili „ 34 Caditana (Gades) Hispalis Cor duba Castulone Saguntum Tarra cona In summo pyreneo 176 M 34a Olisipona Caditana Belone Ma laca Carthago Partaria Adaras 183 Physische Geographie: Flüsse 185 Gebirge 187 Inseln 188 IV. Italien: Dloecesls Itallae (Karte 52—113 a) 189-412 Fehlerhafte Darstellungen auf der Ta 190 Alter der Straßen 191 Alpenübergänge 193 Apenninenübergänge 194 Vergleichung des It 200 Strecke 3 ArborfelixClavennaMediolanum Placentia Arimino Fano Ancona Siponto Brindisi Portum Salentinum 201 ,, 7 Augusta Pretoria Ticeno Pla centia 224 16 Brigantione In Alpe Cottia Segusione Augusta Taurinorum Dertona Placentia 228 „ 84 Antipoli Vadis Sobates Genua Pisis Populonio Gravisca Roma 232 R o m a , Straßen und Brücken 248 „ 39 Vadis Sobates Aquis Tatelis Dertona Genua 252 „ 40 Augusta Taurinorum Polentia Aquis Tatelis 253 „ 41 Arbor felix Brigantio Como Ve rona Concordia 254 41a Vicentia Patavis Altino 259
44 Laude pompeia Cremona Hostilia 286 45 via Cassia v. Lunc Luca Florentia Adretio Roma 286 45 a Bituriza Ad novas 45 b Clusio Pirusio Vacanas — via Amerina 46 Luca Pisis Florentia 47 Vadis Volateris Velinis Aquac Populaniae Populonio 294 47 a Aquae Populaniae Sena Julia 295 48 Sena Julia Blera Roma — via Clodia 295 48a Saturnia Succosa 297 49 Tarquinis Bebiana Portum Augusti Roma 298 49 a Gravisca Tarquinis Castro novo 300 50 Roma Narnia Mevanie Fano Furtune Ravenna Aquileia Tarsatica — via Flaminia 300 51 Narnias Interamnio Foro Flamini Urbe Salvia Ancone 313 52 Roma Ereto Reate Interocrio Asclopiceno Urbesalvia Polentia — via Salaria 315 318 52 a Pausulas Castello Firmani 818 53 Interocrio Priferno Alba 819 53 a Priferno Amiternus 54 Via Nomentana Roma Ereto In teramnio 55 Via Tiburtina Valeria: Roma Tibori Carsulis Alba Corfinio Ostia Etemi 321 55 a Castro Novo Pinna Ostia Eterni 324 56 Via Praenestina: Roma Praeneste Treblis Sublacio 325 57 Via Lavicana: Roma Ad Birium 326 58 Via Latina: Roma Ad Flexum Teano Capuae Neapoli 327 59 Via Appia: Roma Terracina Menturnis Sinuessa Casilino Ca puae Benebento Aquilonia Venusie Tarento Brindisi 333 60 Via Laurentina Severiana Domitiana: Roma Laurento Puteolis Neapoli Salerno Vibona Balentia Scilatio Tarento Veretum 344 60 a Via Hostensis: Roma Hostis Laurento 60b Oplontis Templum Minervae 863 61 Menturnis Teano Adlcfas Calatie 364 61a Puteolis Capuae Gazatie Telesie 365 62 Via Popilia: Capuae Salerno Coscianum Nerulos Vibona Ba lentia 366 63 Corfinio Esernie Benebento Sa lerno 869 371 63a Esernie Ad Flexum 372 63 b Bobiano Larinum 64 Benebento Aequo Tutico Siponto 872 65 Aquilonia Erdonias Gnatie — via Traiana 378 376 66 Aquilonia Acerronia 67 Vcnusie Heraclea — via Hcrculia und Aurelia Aeclanensis 376 Vibona Balentia Annibali 378
Physische GeographieProvinz- und Völkernamen Flüsse Gebirge Inseln Sizilien (Strecke 69 und 70) Sardinien (Strecke 1—6) Corsica
Spalte 379 383 391 393 396 406 411
V.Die Donauprovinzen: Dloecesls lllyrlcum (Karte 114—147) 413—492 Strecke 42 Castellum Bolodurum Lauriaco Vindobona Carnuntum Aquinco Tittoburgo Singiduno 415 „ 71 Ivavo Viruno Celeia Petavione Mursa maior Sirmium Singiduno 437 „ 72 Ivavo Ovilia Marinianio Viruno Aquileia Emona Petavione Sabaria Carnunto 448 „ 73 Emona Siscia Servitio Sirmium 457 R e i s e s t r e c k e n in D a l m a t i e n : Strecke 50 Arsia fl Tarsatica Senia Burno Andretio Salona Narona Adzizio Scobre Dyrratio 462 73a Sirmium Salona 471 „ 73 b Salona Tragurio Sardona Jadera Burno 474 73 c Sardona Tragurio 476 „ 74 Cibale Marsonie Servitio Salona Epetio Narona 476 „ 75 Adzizio Epitauro Scobre 482 Physische Geographie: Provinznamen 483 Flüsse 486 Gebirge 488 Inseln 489 VI. Die Balkanhalbinsel: Die Diözesen Dada, Macedonla und Thraclarum (Karte 148—197) 493-610 Die 3 S t r a ß e n n a c h K o n s t a n t i n o p c l : Strecke 42 Singiduno Viminatio Ratiaris Esco Durostero Tomis Odcssos Ancialis Constantinopolis 495 50 Via Egnatia: Dyrratio Thesalonice Dymis Aenos Apris Con stantinopolis 516 71 Singiduno Viminatio Naisso Scrtica Phinipopoli Hadrianopoli Perintus Constantinopolis 528 R e i s e s t r e c k e n des t r a j a n i s c h e n Dazien: Strecke 76 Viminatio Tivisco 542 „ 77 Faliatis Tierva Tivisco Apula Porolisso 545 „ 78 EgetaDrubetisRomula Ad Novas 551 „ 78a Romula Apula 553 R e i s e s t r e c k e n der Diözese Mazedonien: Strecke 75a Lissum Viciano Naisso Ratiaris 555 „ 79 Dyiratio Apollonia Aulona Acta.nicopoli Mcgara Corintho Argos Megalopili Lacedemone Boas Cythera 559 80 Apollonia Actanicopoli Larissa 570 81 Naisso AdHerculem StopisTessalonice Pella Beroea Larissa Athenas Pyreo 571 Sertica Stopis Heraclea 578 83 Corintho Sicione Pathras Olym pia Lacedemone 581 84 Olympia Megalopili Argos Epi tauro 583 „ 84 a Argos Sicione 584 R e i s e s t r e c k e n der Diözese T h r a z i e n : Strecke 85' Amphipolis Heraclea santica Philippis 583 „ 86 Esco Mclta Phinipopolis 585
VII
Inhalts -Verzeichnis 8palte 8palto Strecke 86 a Melta Marcianopolis Odessos 587 Strecke 108 a [Amida] Tigranocarten 748 „ 108 b Sardebar Sitae 748 „ 87 Dnrostero Marcianopolis Ancialis Cenopurio Perintns Apris Sestos X. Der Orient: Dloecesls Orlentls Heradea 587 (Karte 243—269) 749—852 „ 88 Ancialis Cabilis Berone Ranilam 590 a) R e i s e s t r e c k e n in S y r i e n und „ 89 Hadrianopoli Plotinopoli Aenos 591 Mesopotamien: Physische Geographie: Strecke 92 Tarso Antiochia 749 Provinz- und Volksnamen 591 „ 98 Samosata Zengma Europas Sure 757 Flüsse 595 „ 100 Pompeiopolis Catabolo Alexan Gebirge 599 dria Seleucia Laudicie 759 Inseln 601 „ 109 Comana Cap. Samosata Dolica Insel C r e t a 607 Antiochia 761 „ 109 a Antiochia Heracome Dolica 764 VII. Die OrenzvOlker In Buropa und Asien „ 109 b Heracome AnazarboMompsistia 765 (Karte 198-201) 611—628 „ 109 c Anazarbo Epifania Alexandria Die germanischen Völker 611 catisson 766 Die sarmatischen Völker 615 „ HO Seleucia Antiochia Zeugma Das Königreich Bosforanien 617 Chams Ressaina Nisibi Singara Die Völker zwischen dem Schwarzen und Hatris Peloriarca Cesiphuu Kaspischen Meere 619 Spasinucara 766 Die Völker Asiens 628 „ 111 Antiochia Calcida Ceciliana VIII. Die Pontusprovlnsen: Dloecesls Pontl Edessa Nisibi 774 i (Karte 202—224) 629—684 „ 112 Vicus Tharrana Tigubis Alaina Strecke 91 Calcedonia Jovisurius Artane SiHatris Naharra Seleucia 777 nope Polemonio Trapezunte 8e„ 112 a Tharrana Edessa Charra Föns bastopolis Caspiae Artaxata Scabore 780 Sanora Teleda Lazo Sanora 631 780 „ 112 b Hatris Thelser „ 92 Calcedonia Nicomedia Nicea „ 113 Tigubis Föns Scabore Singara 780 Ancyra Tyana Tarso 655 „ 113a Lacus Beberaci Alaina 782 ., 98 Nicomedia ClaudiopolisGangaris b) D a s P a r t h e r r e i c h und I n d i e n : Amasia Neocaesaria Polemonio 667 „ 94 Nicomedia Artane Claudiopolis 669 Strecke 95 Artaxata Nicea Ecbatanis Persepolis Bestia deselutia Klymaide „ 94 a Gangaris Sinope 670 Pitinna 781 „ 94b Amasia Thomia 670 „ 114 Diotahi Velocesia Babilonia Se95 Ancyra Tavio Comana pontica leuciaEcbatanisNagaeAntiochia 790 Nicopoli Satala Andaga Raugo„ 114 a Nagae Aris 795 nia Artaxata 671 „ 115 Ecbatanis Tazora Aris Aspa96 Amasia Otresa Tavio Zela Neo cora Magaris 796 caesaria 678 ,, 115a Aspacora Carsania 798 ,, 97 Polemonio Nicopoli Zimara 679 „ 116 Bestia deselutia Alexandria „ 98 Trapezunte Bylae Satala Zimara Bucefalos Palibotra Elymaide 799 Melentenis Samosata 680 c) Coelesyrien P a l a e s t i n a und Cypern: IX. Das sudliche Kleinasien: Dloecesls Aslae Strecke 92 Antiochia Laudicie Cesaria As(Karte 225—242) 685-748 calone Rinocorura Pelusio 801 Die persische Königstraße 686 „ 98 Sure Palmyra Adarin Damaspo Die Bauten des Manius Aquilius 687 Bostris Rabatatora Haila BabyStrecke 99 Pronetios Nicea Dorileo lonia Strat. 814 Abrostola Salaberina 487 „ 117 Europus Apamia Raphanis An99a Abrostola Animurio Laudiciaca darado 821 Yconio Cybistra Tarso Aregea 691 823 „ 117 a Raphanis Ortosias „ 100 Pylae [Apameia] Cyzico Adri„ 118 Antiochia Apamia Epiphania mitios Ela Srnyma Ephe6um Laudicia Eliopoli Damaspo Miletum Cano Patras Sidi Ani Tyro 823 murio Selcucia Soloe 692 „ 118 a Eliopoli Berizto 826 „ 101 [Apamea] Prusa Miliopoli Per826 „ 118 b Laodicia Adarin gamo Ela Cyzico 712 „ H8c Apamia Epiphania Palmyra 826 „ 102 Adrimitios Pergamo Hierapolis I n s e l C y p e r n (Strecke 119—119b): Laudicium Sidi 715 „ 103 Smyma Tyatira Sardes Metro Strecke 119 Rundreise 828 polis Smyrna 718 „ 119 a Soloae Salamina 829 ,< 104 Ephesum Sardes Philadelphia „ 119 b Thremitus Cito 829 Dorileo Nacolca Synnada Lau „ 120 Bostris Tyberias Scytopoli Ce diciaca Yconio [Laranda] Pomsaria 830 peiopolis 719 „ 120 a Scytopoli Herichontc 831 „ 104 a Apamea eiboton Synnada 722 „ 121 Cesaria Neapoli Hclya Elusa „ 104 b Nacolea Pella 723 Haüa 832 „ 105 Ephesum Laudicium Apamea „ 121a Neapoli Herichonte 834 Apolloma Yconio Tyana Mazaca „ 122 Cesaria Luddis Helya Ascalone 834 Cesarea Sebastia Nieopoli 724 „ 122 a Luddis Lamnia 886 „ 106 Sidi Yconio Isaria Animurio 781 „ 123 Elusa Rababatora 836 „ 107 Tavio Mazaca Cesarea Comana Physische Geographie zu ganz Asien: capadocia Melentenis Amida Nisibi Ad II. Tigrim Thelser Provinz- und Volksnamen 835 Albania Peloriarca 732 Flüsse 838 „ 108 SardebarTigranocartenlsumbo Gebirge 848 Kaugonia 744 Inseln 850
Spalte XI. Aegypten mit Lyblen und CyrenaJca: Dloecesls Aegyptl (Karte 270—280) 858—884 Einleitung, It, ND 858 Nildelta 855 Strecke 124 Pelusio Babylonia Antino Copto Diospoli Syene Herasicamina 855 „ 124 a Copto Perenicide 862 „ 125 Alexandria Memphis Tyconpoli Hormn Spelci Herasicamina 868 „ 126 Pelusio Alexandria PretonioCatabathmo Cyrenis Ptolomaide Arephilenorum 869 Physische Geographie: Flttsse 879 Gebirge 882 XII. Das rOmische Afrika: Dloecesls Africae (Karte 281—295) 888-952 Einteilung, It, Meilensteine, Kolonien 883 Strecke 126 Arae Philenorum Leptimagna Tacape Lepteminus Hadrito Siagu AquasChartagine Ipponte diarito Hyppone Regio Rusicade Igilgili Saldas Tipasa Russadir 891 „ 127 Tacape Avibus Thusuros Ad Turres Thelepte Ad Maiores Gemellas Lambiridi Lamasbua Ad Capsum Juliani Tubonis Balasadais Sufasar Calama 915 „ 128 Veri Tacape Silesua Capsa Theleote Theveste Vico Anreli Ad Centenarium 921 „ 129 Avibus Silesua 924 „ 129 a Capsa Turres Cerva 924 „ 129 b VicoAureliThamUgadiLambese 925 „ 180 üsilla Thisdro Hadrito Onellana Maxula 925 „ 181 Pudput Clipeis Ad Aquas 927 „ 132 Sullecti Thisdro Aquas Regias A8sures Altuburos Ad Medera Theveste Ad Maiores 928 „ 133 Onellana Tignica 931 „ 138a TuburbomaiusSicilibbaChoreva 932 ,, 138b Drusiliana Altuburos 933 933 „ 133 c Theveste Vatari „ 134 Chartagine Sicilibba Mubsi Drusiliana Siccaveneria Cirta Culchul Monte Sitifi Tamascani Equizeto Auzu Sufasar 933 „ 135 Siguese Vatari Gasaupala Sigus Thadute Sitifi Monte Rusuccuro 939 „ 135 a Gasaupala Thibili 941 „ 136 Chartagine Simitu Hyppone Regio Rusicade Cirta 941 „ 137 Tipasa Hyppone Aquis Thibilitanis Cirta 943 „ 138 Culchul Mopti Choba 944 „ 138 a Ad Basilicam Igilgili Tucca Culchul 944 „ 139 Saldas Ad Olivam Lemelli Bala sadais 944 „ 140 Equezeto Auzu Tipasa 945 In M a u r i t a n i a T i n g i t a n a : Strecke 126 Russadir Tingi Babalaca „ 141 Tingi Volubilis Tocolosium Physische Geographie: Provinzen und Völker FlUsse Gebirge Inseln
945 946 947 949 950 952
XIII. Meere, Seen und Seehlfen 953-960 Meere 953 Seen 956 Seehäfen 959
Die Entwicklung des römischen Strassenwesens Unter den Mitteln, durch welche die Römer ihr Weltreich zu einem festen Gefüge ausgestaltet haben, ist nicht das ge ringste die Herstellung eines lückenlosen Netzes von Verkehrs wegen in einer Vollkommenheit, wie sie erst im Zeitalter der Eisenbahnen wiedererreicht worden ist. Wohl haben schon die alten Perser die Bedeutung der Verkehrswege eingesehen, aber sie sind über die ersten Anfänge der Organisation nicht hinausgekommen. Alexander d. Gr. und später die Araber haben die Herstellung dauernder Wege unterlassen und ihre Reiche sind bald der Auflösung entgegengegangen. Nur die Römer haben die Einheitlichkeit des größten Reiches durch Jahrhunderte aufrecht erhalten können dank ihres großartigen Verkehrsnetzes, welches bis in den fernsten Winkel des Reiches sich erstreckte. So ist es denn nicht zu verwundern, wenn die Entwicklung des Verkehrswesens mit der Aus breitung des Reiches Hand in Hand ging, von Jahrhundert zu Jahrhundert fortschreitet, bis am Ende des 4. Jahrhunderts n. Chr. der Höhepunkt in der Personenbeförderung durch die römische Reichspost erreicht war. Während bei den griechischen Kleinstaaten und ihrer gegenseitigen Befehdung der natürliche Drang nach Isolierung die Herstellung von Straßen ausschloß und einzig die Tempel wege eine Ausnahme bildeten, haben die Römer frühzeitig, ihrem Drang nach Ausdehnung folgend, auf gute Wege ihr Augenmerk gerichtet. Wohl erfolgte der Personenverkehr in die Ferne in der alten Zeit nur zu Fuß, zu Pferd und zu Schiff; Wagenfahren war in der republikanischen Zeit für Personen noch sehr eingeschränkt, führte sich aber in der Kaiserzeit allerdings sehr rasch ein. Aber auch schon der Verkehr der Lasttiere und Lastfuhrwerke erfuhr mit den er oberten Provinzen und Ländern in kurzer Zeit eine gewaltige Steigerung, so daß die Römer deshalb frühzeitig von der Be nützung der natürlichen Verkehrswege, mit welcher sich andere Völker begnügten, zur Anlage von Kunststraßen übergehen mußten, zur via publica, in deren Entwicklung wir folgende Stufen unterscheiden. 1. D i e Z e i t der b r e i t e n L a n d w e g e . Viam terminare war die erste Aufgabe des Straßenerbauers. In bergigen Gegenden handelte es sich zunächst um die Her stellung eines schmalen Pfades für Fußgänger, Reit- und Lasttiere, durch Wegräumung von Hindernissen und Her stellung eines gangbaren Weges, durch Einwerfen von Steinen, Sträuchern, Knüppeln und durch Vorkehrungen zur Über schreitung von Bächen und Flüssen. In der Ebene, in Flachländern, großen Flußtälern bilden sich von selbst jene oft zwei- bis dreihundert Fuß breiten Wege, welche man heute noch in kulturlosen Ländern findet, wo die Kara wanen immer wieder neue Wege neben den alten bilden, so bald diese, besonders zur Regenzeit, grundlos geworden sind. Mit dem Übergang zu einem geregelten Ackerbau und Ab grenzung des Grundeigentums entsteht die Notwendigkeit der Abgrenzung der Straße. Die abgegrenzte Straße wird ager publicus, und die römische Gesetzgebung hat eine
jl Reihe von Bestimmungen über die via p u b l i c a , von welchen I wir besonders hervorheben: viam publicam populus non utendo 1 amittere non potest; die Unveräußerlichkeit der öffentlichen lj Straßen hat sich in nicht wenigen Fällen bis auf den heutigen I, Tag erhalten1. ■i Die Abgrenzung erfolgte in der Weise, daß der mittlere i Teil, actus (der Triebweg für das Vieh), die Hälfte, die beiden Gangsteige (iter) die andere Hälfte einnehmen. Die Breite der via publica richtete sich nach den Bedürfnissen des Staates und betrug von 10—120 Fuß, in den augusteischen I Kolonien für die Hauptstraße 40 Fuß. Für Atella und Nola war die Breite der via publica auf 120, für Capua 100, Teanum 85, Neapolis 80, Nuceria 60 Fuß bestimmt (Grom. Lat. 361 und 349); bei Puteoli ex uno latere iter populo debetur ped. X X X . Diese breiten Landwege sind in ver schiedensten Ländern2 oft noch nachweisbar, und es bedarf bloß eines aufmerksamen Auges, um sie als solche zu er kennen. In späterer Zeit ist in vielen Fällen der mittlere Teil des Weges befestigt (gepflastert oder beschottert) worden. Wo der Boden wertvoll war, wie in der Nähe der großen Städte, wurde ein Teil der Straße für Gräber abgegrenzt, und die letzteren waren käuflich3. 2. Die weitere Entwicklung brachte die via munita. Hatte es sich ursprünglich vorherrschend um Wege für den Viehtrieb und die Militärbeförderung gehandelt, so erfordert jetzt die Masse der Lastfuhrwerke (in erster Linie Ochsen gespanne) eine feste Unterlage. Hier ist eine Breite von 3,5 bis 4 m, zwei Fuhrwerken zum Ausweichen, hinreichend. Dazu kommen bei wichtigen Straßen, zumal in der Nähe größerer Städte, noch die Gangsteige. Die Befestigung der Straße bestand teils in Pflasterung, teils in Beschotterung. Die erste Pflasterstraße wurde im Jahre 442 u. c. von dem Zensor Appius Claudius Caecus angelegt. Aber man denke | ja nicht an eine sofort durchgeführte Pflasterung, wie man |i aus Diod. schließen könnte. Diese erfolgte vielmehr sehr all|| mählich. Erst im Jahre 456 erhielten die Fußwege an derI selben eine Belegung von Quadern, und zwar die kleine Strecke von der Stadt (vom Capenischen Tore) an bis zum I Marstempel (Liv 10, 27); a. 461 ward der Fahrdamm vom Tempel des Mars bis Bovillae mit harten Steinen gepflastert, i wie es scheint als erster Versuch (Liv 10, 47). Dagegen eri hielt die Strecke vom Capenischen Tore bis zum Marsfeld | ' Verfasser hat von der großen Donaustraße, welche in Württera! berg von Mengen über Ristissen nach Qflnzburg führt and heute größten| teüs ganz verlassen ist, nachgewiesen, daß sie als ein Streifen von I 17,78 m = 60 römische Fuß Breite überall heute noch Gemeindeeigentum jl (Allmand) ist. Siehe Beschreibung des Oberamts Ehingen. 1893, S. 804. |; * Im südlichen Tunisien habe ich vor 2 Jahren auf der Fahrt von II Qabes nach Tatahuine den breiten abgegrenzten L a n d w e g neben der ii heutigen Straße auf große Strecken feststellen können. : * So in Pompeji die große Poststraße, welche ursprünglich ca. 18 m ij breit war und bei der Fuhrmannsherberge noch ist; unter Claudius I wurde sie gegen die Stadt hin verengert und ein Streifen von 9 m I Breite für Gräber abgegrenzt, rückwärts durch eine Mauer, vorn durch t eine Rampe abgeschlossen (Nissen, Pompeianische Studien 626—529).
Einleittang
erst im Jahre 665 ein Pflaster von harten Steinen (Liv 38, 28). Die Pflasterung erfolgte nur allmählich und stückweise; es ist also anzunehmen, daß die Appia ebenso wie die Aemilia und Flaminia ursprünglich nur Kiesstraße war. Erst die Zensoren Quintus Fulv. Flaccus und Aulus Postumius im Jahre 578 verordnen Basaltpflaster in der Stadt, Kiesbewerfung außer halb derselben, festen Grundbau und Fußwege1. Die Pflasterung war in dieser Zeit das Ideal, die Kies bewerfung das Gewöhnliche. Dieses Verhältnis blieb aber nur so lange, bis man es verstand, die Kiesstraße mit Steinvorlagen zu versehen, mit Schotter zu belegen und zu walzen (ingenti cylindro). In der späteren Kaiserzeit ist dieses die normale regelmäßige Straßenanlage. Wann ist dieser Wechsel und Umschwung erfolgt? Natürlich nicht plötzlich und nicht in allen Ländern gleichzeitig; es gab vielmehr eine wohl über ein paar Menschenalter sich er streckende Zeit, wo die Pflasterstraßen und Schotterstraßen nebeneinander üblich waren. Vielleicht gehören die Mörtelßtraßen, wie man sie in Gallien, am Rhein und auch im Dekumatenland (z. B. in Rottweil) noch dann und wann findet, dieser Zwischenperiode an, welche eine Versuchszeit war. Die Pflasterstraßen, welche vom 3. Jahrhundert v. Chr. bis ins 1. Jahrhundert n. Chr. das Beste und Vollkommendste im Straßenbau darstellten, hatten doch auch ihre Mängel, deren größter die Zunahme des Widerstands mit der Schnelligkeit der Fortbewegung ist. Bei langsamer Fortbewegung (kleiner oder großer Schritt 1 — 17« m) bereiten Pflasterstraßen geringeren Widerstand; aber mit der Schnelligkeit wächst derselbe so, daß er bei starkem Trab (31/«—4 m) schon dreimal größer ist, während er bei Kiesstraßen gleichbleibt. Italien und Spanien sind wohl die Länder, wo diese Art von Straßen vorherrschend zur Anwendung kamen. In Campanien haben die Steine einen Durchmesser von ca. 60 cm, eine Höhe von 30—50 cm und ein Gewicht bis zu 10 Zentner. Als Material sind in Italien beliebt die harten Basaltsteine oder Lavablöcke des Albanergebirges. Ihre Bearbeitung, das Herbeischaffen auf große Entfernungen und das Setzen erforderten nicht geringen Aufwand, die Straßen schienen dann allerdings für die Ewigkeit bestimmt zu sein. Ihre Reparatur war schwierig, und man vermied sie, solange es möglich war. Besonders wenn die Unterlage nicht ganz fest war, wurden sie bald holperig, es entstanden tiefe Löcher, um von den Geleisen nicht zu reden. Pompeji mit dem entsetzlichen Zustand seiner Pflasterstraßen zur Zeit der Verschüttung dient als augenscheinlicher Beweis für das Gesagte. Vielen Ländern und Gegenden fehlte ein geeignetes Steinmaterial, und man begnügte sich mit weniger dauerhaften Kalkplatten u. a., welche von den Legionen in neueroberten Gegenden rasch gelegt werden konnten. An Steigen, welche in alter Zeit oft recht steil waren, wurde das PflaBterlegen nicht selten ganz unterlassen. Je mehr deshalb die Kiesstraße sich vervollkommnete, kamen die Pflasterstraßen in Abgang, wurden wenigstens nicht mehr neu angelegt. Bei den Kiesstraßen können wir den Übergang der Steinvorlage aus der horizontalen in die schiefe oder senkrechte Setzung verfolgen, und Randsteine, Prellsteine, bildeten seitlich den Abschluß. In Deutschland, besonders Süddeutschland, gibt es römische Pflasterstraßen, aber sie bilden weitaus die Minderzahl. Gepflastert sind hauptsächlich die Heerstraßen, jene geradlinigen, über Berg und Tal rück sichtslos stundenweit fortziehenden Plattenstraßen, welche fast alle dem 1. oder höchstens noch dem Anfang des 2. Jahr hunderts angehören, und vom Militär gleich nach der Be setzung des Landes flüchtig angelegt wurden; doch kann man 1 Censores vias sternendas silice in urbe, glarea extra urbem sternendas marginandasque prirao omnium locaverunt. Liv 41, 17.
IX
bei diesen oft streiten, ob sie noch den Namen Pflasterstraßen verdienen. Bei dieser allgemeinen Klassifizierung darf man nicht übersehen, daß die natürlichen Verhältnisse eines Landes häufig eine Abweichung von der Regel erforderten, so daß man z. B. in ganz Oberschwaben und im bayrischen Hügel land zwischen Donau und Alpen, wo anstehende Gesteine fehlen, nur Kiesstraßen findet, während die ausgedehnten Kalkhochflächen in Dalmatien und Bosnien nur Verebnung der felsigen Unterlage mit den tiefen nSpurrillenu zeigen. Als sicher betrachten wir, daß vom 2. Jahrhundert n. Chr. an reine Pflasterstraßen mindestens sehr selten, dagegen die Kiesstraßen allgemein geworden sind, wo das Material gut beigeschafft werden konnte. Während die Pflasterstraßen ursprünglich nur 3,5 bis 4 m breit waren, treffen wir später mit den beiden Gangsteigen auch Pflasterstraßen mit 6 m Breite an. Die Kiesstraßen dagegen sind von Anfang an breiter angelegt, und die Hauptstraßen haben ohne die Gangsteige 6—8 m Breite, später auch mehr (in Alexandrien wurde von Napoleon I. die römische Hauptstraße mit 12m Breite aufgedeckt). Über die Schotterstraßen sind einige Worte am Platze. Man lasse sich ja nicht verleiten durch das bekannte Vitruvsche Rezept der 4 Schichten (statumen, rudus, nucleus, summum dorsum), welches auf Mißverständnis beruht. Die römische Straße hat wie jede heutige moderne Straße einen Straßen körper, welcher im Durchschnitt 30 und nur in seltenen Fällen bis 40 cm stark ist 1 . Davon kommen 12—25 cm auf die Stein vorläge, 5 bis höchstens 10 auf die Schotterung, und es ist ganz sinnlos, wenn Techniker schreiben, daß es römische Straßenkörper von einem Meter und mehr Mächtigkeit gäbe, wie man in Frankreich, der Gegend von Metz u. a. beobachtet habe. In solchen Fällen handelt es sich nicht um eine Straßen anlage, sondern um mehrere übereinander und nacheinander folgende. Es gibt in dieser Hinsicht ein sicheres und nicht hinreichend beachtetes Unterscheidungsmerkmal, das ist die B l ä t t e r s c h i c h t in dem Straßenkörper. Die oberste Lage jeder verlassenen oder überwachsenen Straße bildet der ehe malige Straßenkot, welcher infolge der fortgesetzten Bearbeitung durch die Wagenräder beim Eintrocknen eine blättrige Struktur angenommen hat und sich wie die Blätter eines Buches abheben läßt. Diese Blätterschicht ist bei einer gutunter haltenen Straße, wo der Kot abgezogen wird, kaum ein paar Zentimeter stark, kann aber bei schlechter Unterhaltung der Straße auch ein paar Dezimeter stark werden, und man muß schon im Orient gewesen sein, um solche Straßenzustände zu begreifen. Bei wichtigen Verkehrsstraßen ist es nicht selten, daß man 3—4 Blätterschichten unterscheiden kann, welche durch Steinlagen getrennt sind. Hier handelt es sich dann natürlich um das Produkt von Jahrhunderten und besonders um Neuanlagen, von welchen die römischen Meilensteine so oft berichten. Wohl hatten die Römerstraßen ihre curatores viarum, und man sollte daraus auf eine gute Unterhaltung der Straßen schließen, aber es würde doch zu weit gehen, an ein jährliches Einwerfen der Straßen, an ein regelmäßiges Kot abziehen u. dgl. zu denken, wie es eine gutunterhaltene Straße nach unseren Begriffen fordert. Die Mächtigkeit der Blätterschichten zeigt, daß dies nicht geschehen ist. Es blieb 1 Geheimrat Bär in Karlsruhe, welcher die Geschichte des Straßen baues in Baden geschrieben hat, stellt als Resultat 30 jähriger Forschungen, in Übereinstimmung mit zahlreichen Ingenieuren fest, daß sich (in Baden) niemals und nirgends auch nur die geringste Spur römischer Anlagen gefunden hat. Sie seien vielmehr zugrundegegangen durch Witterungseinflüsse, mangelhafte Unterhaltung, anderweitige Benutzung der Steine. Die realistische Bildung hätte den verdienten Forscher vor dieser Verirrung schützen sollen. Natürlich hat er oft römische Straßenkörper ge sehen, aber da sie sich von den modernen nicht unterschieden, nicht als solche erkannt. 2
Einleitung
X
Es läge nahe, eine P a r a l l e l e zu ziehen zwischen den deshalb, wenn Kot und Staub zu mächtig geworden waren, nichts anderes übrig, als ein« Neuanlage der Straße, d. h. wenigstens Hauptverkehrsstraßen der Römer und den E i s e n b a h n e n neuer Steinsatz. Die Untersuchung der Blätterschichten gibt der Neuzeit. Die meisten Bahnlinien folgen unbewußt den also gewissermaßen eine Geschichte der Straße: der ersten Römerstraßen. Der moderne Verkehr wie die Kriegszüge Anlage, der Unterhaltung, der Neuanlagen und vielfach folgt entwickeln sich naturnotwendig auf den 1800jährigen Spuren. schließlich eine mächtige Blätterschicht, welche das Mittel Es ist eine sinnlose Forderung, daß nur diejenigen Straßen alter, die Benützung ohne Unterhaltung darstellt. In vielen anzuerkennen seien, welche überliefert sind. Eine unbefangene Fällen, namentlich bei von der Natur gebotenen wichtigen Betrachtung unserer Karten wird dem Leser zeigen, wieviel Verkehrswegen, trifft man unter der Steinlage noch eine mit hierbei der ZufaU uns erhalten sowie vorenthalten hat. Sind unter fußdicke Blätterschicht, welche zeigt, daß der Anlage es doch ganze Landesteile (z. B. das heutige Belgien), wo die der Kunststraße ein vorrömischer Verkehrsweg voraus Überlieferung fehlt und alle Quellen uns im Stiche lassen. gegangen ist. Gar viele Straßenstücke lassen sich aus den vorhandenen ohne 3. Die dritte Periode des römischen Straßenbaues ist die weiteres sicher ergänzen. Dann aber haben wir regelmäßig nur jenige de6 a u s g e g l i c h e n e n G e f ä l l e s . Die alten Straßen die viae publicae, und es ist doch gewiß nicht abzuleugnen, scheuten Hügel, kleine Erhöhungen, auch mäßige Berge nicht, daß die Römer bei dem großen Werte, den sie auf die Straßen sie führten einfach über dieselben hinweg; der Straßendamm legten, auch die kleineren Orte mit Straßen (vicinales und wurde auf der Höbe des Berges oder Hügels genau so hoch privatae) - versehen haben. Der Nachweis der Straßen ist nicht unsere Aufgabe, aber angelegt wie in der Niederung. Man vermied sorgfältig jeden Einschnitt in das Gelände. Die via Appia ist ein klassisches er ist überall möglich, denn die römischen Straßen, die kleinen Beispiel für diese Periode. In der Neuzeit haben wir die wie die großen, sind nicht verschwunden, höchstens einmal selbe Erscheinung. Am Ende des 17. Jahrhunderts beginnt, auf eine kleine Strecke herausgerissen, sonst aber überall in von Frankreich ausgehend, der neuzeitliche Straßenbau mit der Erde noch unversehrt, von einer nur unbedeutenden Hülle schönen breiten Chausseen und Avenuen. Auf stattlichem (gewöhnlich 25—40 cm) bedeckt durch Überwachsen und Staub Damm führen sie stundenweit geradlinig fort, bergauf, ansammlung, deshalb überall heute noch nachweisbar, sowohl bergab mit zahllosen Steigen, welche leicht hätten vermieden durch Ausgrabung als durch Beobachtung nach äußeren Merk werden können, und diese unsinnige, uns unbegreifliche Bau malen. Doch wird ihre Festlegung in Kulturländern immer art dauert mit immer größerem Luxus bis in das 19. Jahr schwieriger durch die modernen Bodenbewegungen. Der hundert herein fort. Erst der Bau der Eisenbahn hat die Straßenzug kann fast immer von einem aufmerksamen und Erkenntnis gezeitigt, daß auch bei den Landstraßen für Pferde geübten Auge schon äußerlich beobachtet werden, der Straßen und Lasttiere wie für den Menschen jede unnütze Steigung körper aber muß durch Ausgrabung festgestellt werden. In der Nähe der Wohnorte sind die römischen Straßen eine Kraftverschwendung ist. Oberbaurat Etzel, der Erbauer der SemnJringbahn, soll um das Jahr 1840 als einer der ersten meistens von Grabdenkmälern an ihren Seiten begleitet. In auch beim Straßenbau die Vergleichung des Gefälles verlangt Flußtälern und in jüngeren geologischen Formationen erkennt haben, welche wir seitdem als etwas Selbstverständliches an man in regelmäßigen Abständen häufig noch die e i n s t i g e n sehen. Die gleiche Entwicklung haben die Römer durch Kiesgruben, welche schon Bergier in Frankreich beobachtet gemacht. Um das Jahr 100 n. Chr., zur Zeit Trajans, scheint hat. Tiefeingeschnittene künstliche Hohlwege und verlassene der Umschwung erfolgt zu sein, und von da an treffen wir Einschnitte neben modernen Straßen sind meist zuverlässige Römerstraßen, welche wahre Meisterwerke in der Beherrschung Merkzeichen für Römerstraßen. Wer baute die r ö m i s c h e n S t r a ß e n ? Wir haben des Geländes darstellen; gewaltige Dämme und haustiefe Einschnitte sind jetzt etwas ganz Gewöhnliches. Auch die unter den viae publicae dreierlei Straßen zu unterscheiden. 1. Die S t a a t s - S t r a ß e n , welche in der älteren Zeit alten Straßen wurden verbessert, steile Steigen umgangen durch Einschnitte oder verglichen durch Verteilung auf eine größere von den Konsuln, nachher von den Kaisern durch Militär Strecke mit Auffüllung und Abtragung, wo die Bodenverhält auf ReichskoBten erstellt wurden. Sie stellten zunächst die nisse es gestatteten. Die römischen Gebirgsstraßen machen Verbindung mit Rom her, führten sodann durch die neu Umwege, Kurven, Zickzacklinien, Schleifen zur Ermäßigung besetzten Länder zu den Legionslagern und Grenzfestungen. der Steigung, und man wird bei römischen Anlagen wohl Diese Straßen gehören im allgemeinen der älteren Zeit an kaum über 8 Prozent Gefälle finden, während das Mittelalter und reichen wohl kaum über die Mitte des 2. Jahrhunderts (18. Jahrhundert) oft genug 16 und mehr Prozent aufweist. herauf. Ihrer Anlage nach sind sie geradlinig, soweit es So entstanden die zahllosen künstlichen Hohlwege in Italien ! , von Salona nach Vid bauen, der Herzog die Torre di Norino errichten. in Frankreich*, Süddeutschland usw., vorteilhaft wirkend so Sekul vollendete mit des Königs Unterstützung sein Werk, während der lange die Straßen unterhalten wurden, zur Landplage geworden Nebenbuhler erst die Fundamente legte." Die Untersuchung hat über im späten Mittelalter, wo sie halb verschüttet lagen und die den Charakter der Straße „völlig enttäuscht", sagt Patsch. Während man eine geradlinige schöne Pflasterstraße von einheitlicher Breite er Fuhrwerke stecken blieben8. 1
Im Priferncrgebict schon von Strabo geschildert. 1 Les creusees, evidcmment pratiquees pour adoacier des pentes trop rapides — von Bergier ebenso wie die 3 bis 6 m hohen Dämme noch sehr zahlreich beobachtet; gepflasterte Straßen dagegen seien sehr selten. 8 Wie sehr es noch am richtigen Verständnis der römischen Straßen technik fehlt, mag folgendes Beispiel zeigen. Die Straße von N a r o n a nach B i g e s t e ist von Carl P a t s c h (Schriften der Balkankommission V 1907 S. 28 ff.) genau untersucht worden. Sie führt den Namen rimski put oder häufiger „Sekulan". Die Volkssage hat folgende Erklärung: „Ein reicher König von Vid hatte eine Tochter. Um ihre Hand warben Sekul in Salona und ein Herzog von Norcnda. Sie wurde dem ver sprochen, welcher zuerst eine Aufgabe löse. Sekul sollte eine Straße
wartete, verläuft diese Straße in wechselnder Breite (14—23 römische Fuß), in einer dreimal gebrochenen Linie, und besteht lediglich aus Makadam. Patsch spricht von sehr primitiver Straßenbautechnik, sowie daß die Trassierung einen gegenwärtigen Techniker merkwürdig an mute. Patsch muß aber selbst gestehen und seine Profile beweisen es, daß die K o n s t r u k t i o n der S t r a ß e sehr g u t ist, und wir fügen gleich bei, daß die Trassierung der untersuchten Strecke eine ganz vor zügliche ist. Das Gefälle ist durch Einschnitte, Hohlwege und Aus biegungen so schön verglichen, daß die Steigung der römischen Straße 6 Prozent nie übersteigt, während der heutige Weg an denselben Stellen mehrmals bis gegen 20 Prozent Steigung aufweist. Dies zeigt die von Patsch beigegebene Höhenkurvenkartc. Als Erbauungszeit ergibt sich aus dem in dem Straßenkörper gemachten Fund einer Goldmünze Vespasians frühestens das Ende des 1. Jahrhunderts (während die Straße von Narona nach Serajevo schon unter Augustus angelegt worden ist).
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möglich ist, ohne Rücksicht auf Ortschaften oder Städte zu nehmen, zwar solid gebaut, mit Damm versehen, aber trotz dem primitiv angelegt, in der Regel ursprünglich ohne größere Erdbewegungen. Letztere sind aber an diesen wichtigen Straßen bei den vielerlei Korrektionen später nachgeholt worden. 2. Die P r o v i n z e n und deren Statthalter haben besonders in früheren Perioden den Straßenbau in der Hand gehabt, wie wir in Spanien und Kleinasien sehen. Sie bauten von der Hauptstadt bis an die Grenzen der Provinz. 3. Frühzeitig wurde der Bau, besonders aber die Unter haltung der Straßen auf die Stadtgemeinden übertragen, die M u n i z i p i e n , die gallischen civitates. Schon der Tribun Cajus Gracchus traf 124 v. Chr. die gesetzliche Bestimmung, daß die Angrenzer an die Straßen die Unterhaltung zu be sorgen haben. Je nach der Bedeutung dieser großen Gemein wesen und dem fortschrittlichen Geist, welcher in ihnen lebte, treffen wir bei ihnen das Straßenwesen mehr oder weniger ausgebildet, und die von vielen derselben gesetzten Meilen steine zeugen für alle Zeiten von ihrer Blüte und muster haften Verwaltung. Es sind nicht bloß die Hauptstädte, wie z. B. in Afrika Cirta und Sitifi, sondern manchmal auch kleinere Munizipien, von welchen die alten Schriftsteller uns nicht einmal die Namen überliefert haben. Die Meilensteine1 sind eine eigentümliche Beigabe der römischen Straßenzüge. Es sind meist runde Steinsäulen von V/t—27» m Höhe und 40—50 cm Durchmesser (die End säule in Tebessa ist sogar 4 m hoch), meist mit den lang atmigen Kaiserinschriften versehen, gewöhnlich am Ende mit Angabe der Entfernung von den Hauptstädten. Ursprünglich waren es Denksteine für die Erbauer der Straße, und dieser Charakter ist mit dem Wesen der römischen Meilensteine immer mehr oder weniger verknüpft geblieben, aber sie wurden auch zu wirklichen Entfernungsanzeigern, und dadurch zu einer wahren Labung für die "Wanderer2. Man kennt etwa 4000 römische Meilensteine und kann aus denselben schließen, daß manche Straßen regelmäßig von Meile zu Meile Meilen steine aufwiesen, während sie auf anderen wichtigen Straßen und in manchen Landesteilen vollständig fehlen. Man hat deshalb ihre Bedeutung teils zu hoch, teils zu nieder ein geschätzt. Schanz spricht den großen Satz aus, den Griechen seien die Sterne, den Römern die Meilensteine die Führer gewesen, aus ihnen haben sie die Provinzen, aus diesen den Orbis konstruiert. Zur Zeit des Augustus, um welche es sich 1 Berger, Die Heerstraßen des röm. Reichs II. die Meilensteine. Pr. Berlin 1883. Hirschfeld, 0M Die röm. Meilensteine. Berliner Sitzungs berichte 1907. * Mit Recht sagen die von Hcliogabalus und Alexander Sevcrus in Lamasba in Afrika gesetzten Inschriften: „miliaria commeantibus innovavit" CIL VIDI 10 388—10401.
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| hier handelt, war aber die Zahl der Meilensteine immerhin i noch eine bescheidene, und viele der vorhandenen hatten eine ganz andere Bedeutung, als Meilenzeiger zu sein. Auf der anderen Seite leugnet Berger den Charakter als Meilenzeiger und das Vorkommen in lückenloser Reihenfolge. Zahlreiche Funde widerlegen diese Annahme. Schon Polyb berichtet, die älteste Straße der Römer in den Provinzen vor dem , 2. Punischen Kriege von Emporium (bei Gerona in Spanien, j von den Itinerarien nicht erwähnt) durch Aquitanien bis an | die Rhone, 1600 st lang, sei nach je 8 st mit einem miliare versehen gewesen. Ebenso Plut. G. Gracchus 7. Zahlreiche Stationen in der Nähe der Städte heißen Ad III, V, VI, I X , XTT usw., ohne daß man die Meilensteine gefunden hat; niemand bezweifelt aber, daß die Orte nach denselben be: nannt sind. Die Wahrheit liegt in der Mitte. Sie sind nie! mals und in keinem Lande allgemein für alle öffentlichen I Straßen durchgeführt worden. Aber man kennt eine Anzahl großer Straßen, von welchen anzunehmen ist, daß sie teils in ihrer ganzen Erstreckung, teÜB nur in gewissen Provinzen I regelmäßig von Meile zu Meile mit Meilenzeigern besetzt 1 waren. Solche Straßen sind von Kadiz nach Rom, von Toulouse nach Narbonne, die Laplatastraße in Spanien, die Straßen von Braga nach Astorga, von Karthago nach Tebessa, I von Antiochia nach Jerusalem und Jla am Roten Meer. Ebenso sicher ist, daß von manchen Städten, auch wenn wir von Rom selbst absehen, z. B. von Cirta und Sitifi aus die Meilen zeiger an einer Anzahl Straßen lückenlos bis an die Grenze ihres Territoriums standen. Der Schluß ist auch gewiß nicht unberechtigt, daß an vielen Straßen Wegweiser von Holz die Steine teilweise wenigstens ersetzt haben. Diese hölzernen Wegweiser sind natürlich nicht auf uns gekommen, aber die Hoffnung ist nicht abzuweisen, daß es künftigen Forschern gelingen werde, auch hierfür Belege beizubringen. Eine Eigentümlichkeit ist die Häufung der Meilensteine an manchen Stellen, so daß oft 3 und 4, ja einmal 14 Steine beieinander standen, so daß der Wanderer einen angenehmen Ruhepunkt im Ablesen des Inhalts dieser Steine finden konnte. Für die Nachwelt sind die Meilensteine wichtige Zeugen der römischen Straßen besonders auch dadurch geworden, daß ihre Größe und ihr Gewicht eine Verschleuderung und Verschleppung so schwer gemacht hat. Man kann das Ge wicht eines Meilensteines immerhin auf 15—25 Zentner schätzen, und so ist es begreiflich, daß so viele derselben noch an ihrem ursprünglichen Standort und die meisten an deren in geringer Entfernung von demselben zu finden sind. Wo nicht ein Schloßherr, ein großer Gutsbesitzer, ein Kloster in der Nähe in Betracht kommt, sind die Steine höchstens in die nächste Ortschaft gewandert; selbstverständlich ist, daß sie an der Straße standen, auch wenn der heutige Auf| bewahrung8ort abseits von derselben liegt.
Die Entstehung von Itinerar-Sammlungen In Rom gab es in der Kaiserzeit zweifellos offizielle und || zelnen Provinzen; das Material derselben, welches massenhaft private R e i s e - A u s k u n f t s t e l l e n , wo man offiziell oder || vorlag, war jedoch für Reisezwecke meist unbrauchbar und gegen Bezahlung das gewünschte Itinerar, Reiseanweisung, II hätte besonders verarbeitet und ausgesucht werden müssen. erhalten oder abschreiben oder abschreiben lassen konnte. Weit näher lagen die besonders seit Diokletians Zeit gut Solche Auskunfteien waren ja unerläßlich für all die zahl organisierten P o s t a n s t a l t e n . Hier war das für Reisende losen Reisenden, welche als Beamte, Militärpersonen und notwendige Material bereits verarbeitet und gesammelt, aber Kauf leute in die Provinzen hinausreisen mußten. Diese Auskunft aus zwei Gründen möchten wir auch diese Quelle nicht als stellen konnten ihr Material aus verschiedenen Quellen beziehen. die Hauptquelle für Itinerare ansehen. Zunächst waren die Man denkt zunächst an die ausgedehnten Akten der S t r a ß e n Postanstalten nur staatliche Institute und der Gebrauch der b a u v e r w a l t u n g e n . Diese befanden sich aber in den ein- Postkutschen nur Beamten gestattet. Jeder Private, welcher
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mit der Postkutsche reisen wollte, mußte sich einen Erlaubnis schein erwirken, so daß seine Reise einigermaßen als im Staats interesse erfolgt gelten konnte. Sodann pflegen sich die Post anstalten jeweils nur um die nächsten Stationen zu bekümmern, keineswegs aber um fremde Länder. Wer mit der Post reisen wollte, mußte sein Ziel und den Weg vorher genau kennen, wenn er nicht irregewiesen werden und oft große Umwege machen wollte. An L a n d k a r t e n , die dem direkten Reise zweck dienen konnten, ist natürlich gar nicht zu denken. Denn die Reisekarten sind ja umgekehrt erst aus den Itinerarien entstanden, sie sind stets lange und weit hinter dem prak tischen Bedürfnis zurückgeblieben, und es zeugt von wenig praktischem Sinn, wenn man die Itinerarien aus Karten ent standen wissen will. Die Hauptquelle für Itinerarien waren stets die Angaben und Aufzeichnungen derer, welche die Reise selbst gemacht hatten. Wir möchten die Itinerarien geradezu als die Auf zeichnungen von Reisenden über die durchreisten Städte, Ort schaften, Herbergen und Raststätten samt deren Entfernungen bezeichnen, gemacht, teils zur eigenen Erinnerung, hauptsäch lich aber, um nachfolgenden Reisenden als Anweisung und Richtschnur dienen zu können. Wenn also in Rom ein Be amter nach Kleinasien versetzt wurde, so war sein erstes, nach Vorgängern zu fragen, welche auch schon in Kleinasien ge wesen, und von diesen zu erfahren, wie man am besten und bequemsten diese Reise macht, ob zu Wasser oder zu Land, über welche bekannten Städte oder Seehäfen. An zweiter Stelle kamen die genannten Reiseauskunfteien. Handelte es sich um die Seereise, so kamen wieder besondere Schiffs agenturen in Betracht. Diese Auskunfteien wiederum konnten ihr Material, das brauchbarste und beste, stets nur von den Reisenden erhalten. Wenn man z. B. von Rom nach Köln reisen wollte, so waren viele Wege möglich, und aus dem in den einzelnen Provinzen vorhandenen Straßenmaterial konnte der beste und kürzeste Weg unmöglich gefunden werden; ebenso wenn man nach England oder nach Pannonien reisen mußte, was half da all das Straßenmaterial? Es war unmöglich, hieraus das richtige zu finden. Deshalb waren A u s k u n f t s s t e l l e n für R e i s e z w e c k e unentbehrlich, vor allem in Rom, aber auch an anderen wich tigen Verkehrsplätzen. Dieselben haben die Itinerarien ge sammelt, woher immer sie solche bekommen konnten, und haben solche ohne Zweifel auch bezahlt und gegen Bezahlung abgegeben. Wenn eine solche Stelle lange bestand, so häufte sich das Material. Für dasselbe Ziel gab es verschiedene Wege, die teils übereinstimmten, teils nicht, aus älterer und neuerer Zeit, mit verschiedenen Schreibarten der Orte und verschiedener Vollständigkeit, gerade und im Zickzack ver laufende, je nach dem Zweck, den der Reisende verfolgte. Der Beamte auf einer Visitationsreise und der Kaufmann mußten verschiedene seitlich gelegene Plätze besuchen, dadurch entstanden Itinerarien, welche im Zickzack verlaufen und die gerade Richtung auslassen, wofür wir viele Beispiele haben. Manche Itinerarien zählen die Stationen in Entfernungen von 10—14 Meilen, andere zählen je 18—24 Meilen und wieder andere von 30 zu 30 Meilen, letztere lassen also die Zwischen stationen aus und nennen nur die Hauptorte. Das Hi unter scheidet c i v i t a s , mansio und m u t a t i o , wie man im Orient
II heute noch an allen bedeutenderen Straßen unterscheiden kann. Wer kennt nicht die Mehana oder den Han, wo die Post die I Pferde wechselt, der gewöhnliche Kutscher den Pferden die Ohren streckt nach dem alten Aberglauben, jeder Fuhrmann aber eine kurze Rast macht; dann folgen die notdürftigen Nachtherbergen und endlich die besseren Städte, wo man Proviant mitnimmt. Einzelne Reisestrecken hat man schon in ältester Zeit zu sammengestellt und finden wir bei den Persern u. a. im Alter tum, dann bei Plinius und Strabo. Schon die Karten der Griechen sind vielfach auf diesem Wege entstanden und die Karten des Ptolemäus sind großenteils aus Itinerar-Angaben hergestellt. Einen ganz neuen und unerwarteten Aufschwung I aber erfuhren die Itinerarien infolge der römischen KunstI Straßenbauten und der Vermessung derselben und Versehung mit Meilensteinen. Diese Einrichtung erreichte von Augustus, besonders aber von Claudius an eine immer größere VerI breitung. Durch die Straßenbauten Trajans, Hadrians, der Antonine, Septimius Severus, Dezius, besonders wieder unter Diokletian und den Konstantinen wurde das Straßennetz über das ganze Reich immer vollständiger und besser. In dieser Hinsicht ist im 3. und 4. Jahrhundert durchaus kein RückI gang zu finden, sondern ein stetiger großartiger Fortschritt. | Man darf das Straßen- und Verkehrswesen durchaus nicht || mit dem Rückgang in der Literatur und dem Geistesleben || vergleichen. So erlangten die römischen Itinerarien einen hohen Grad von Sicherheit und Zuverlässigkeit. il Diokletians Einteilung des römischen Reiches in kleinere Provinzen (ca. 113) und 15 Diözesen brachte für den Ver kehr zweifellos einen großen Fortschritt. Der Zusammenhang i der einzelnen Teile des Reiches wurde ein weit innigerer und I die Ausführung großer Reisen innerhalb erstaunlich kurzer Zeit (wie die Reise Konstantins d. Gr. von Nikomedien in I Kleinasien nach York in England, oder die Reisen Julians f im Jahre 361 von Basel-Äugst nach Essek in Pannonien u. a.) I wurden immer häufiger. Aus dieser Zeit haben wir nun das erste Sammel-Itinerarium, das Itinerarium Antonini, welches noch die Mängel seiner Entstehung an sich trägt. Es ist | durchaus unrichtig, daß dasselbe ein annähernd vollständiges |l Verzeichnis der Straßen oder Reisewege des römischen Reichs ! enthalte. Von Straßen wollen wir gar nicht reden, denn da kann es sich nicht einmal um den zehnten Teil der Straßen des römischen Reiches handeln. Auch nicht einmal die mit Meilensteinen versehenen Staatsstraßen sind in einiger Vollständigkeit aufgeführt. Dazu kommt aber, daß das Itinerar manche Strecken drei- und vierfach, ganze Länder striche und Provinzen gar nicht enthält. Das Itinerarium | Antonini ist das S a m m e l m a t e r i a l eines R e i s e b ü r o s , I wie wir es oben geschildert haben, mit den unvermeidlichen I Mängeln der Entstehungsart. Der Sammler konnte aus diesem I Material unmöglich herausfinden, was ihm alles fehlte. Wenn I er eine Strecke doppelt hatte, so war in der Regel das AusI gangs- oder Endziel ein anderes oder eine schien vollständiger oder machte einen Umweg, beide waren gleichberechtigt und i wurden belassen und nebeneinander aufgeführt. il Jetzt erst, nachdem verschiedene solcher Sammlungen i existierten, konnte ein Castorius sich finden, welcher die Ver! arbeitung des Materials zu einer Karte und vollends zu einer , Weltkarte unternehmen konnte.
I. Die Tabula Peutingerian a: Weltkarte des Castorius Die K. K. Hofbibliothek in Wien verwahrt unter ihren kostbarsten Schätzen 11 Pergamentblätter, jedes in Passe partout eingelegt, welche unter dem Namen der Peutingerschen Tafel oder Tafeln bekannt sind. Bis zum Jahre 1863 bildeten die 11 Blätter eine zusammenhängende Rolle, auf Leinwand aufgezogen. Die Rolle hatte eine Länge von 6,82 m und eine Höhe von 34 cm1. Im Oktober und November jenes Jahres wurden von den Konservatoren der Hof bibliothek die 11 Per gamentblätter, welche je am Rande übereinander geklebt waren, getrennt und zur Verhütung der bei dem Auf- und Zurollen un vermeidlichen Beschädigungen auf Pappe mit erhöhten Rändern aufgezogen. Ursprünglich waren es offenbar 12 Blätter. Das erste derselben war in gerolltem Zustand der Abnützung am meisten ausgesetzt und ist infolgedessen zugrunde gegangen. Das nunmehrige erste, von uns aber stets als II. gezählte
|| Segment zeigt noch auf der linken Seite den vorstehenden leeren Rand, auf welchem das erste Segment angeklebt war. I Doch fehlte das erste Blatt nicht nur schon seit dem Jahre 1507, in welchem die sichere Geschichte dieser Pergamentrolle beI ginnt, sondern schon zur Zeit, wo diese jetzt allein übrig gebliebene Kopie hergestellt wurde. Wir behandeln: A. die einzige erhaltene Kopie in Wien: „Die Peutingersche i Tafel* (ihre Geschichte, den Erhaltungszustand, Alter und Treue der Schrift und die Ausgaben); B. das Original: das Werk des Castorius (Verfasser, Ab fassungszeit, Quellen und Zweck); C. den Inhalt (Erklärung der Zeichen und Eigentümlich keiten).
A. Die erhaltene Kopie, genannt lie Peutingersche Tafel, in Wien 1. I h r e G e s c h i c h t e II so ist die Identität jenes Itinerariums und unserer Rolle um Im Sommer 1607 ist der Wiener Humanist K o n r a d so weniger zweifelhaft, als Peutinger selbst in dem Katalog Celtes*, Bibliothekar Maximilians L, in Augsburg zu Besuch Beiner Bibliothek diese Rolle auch als „Itinerarium Antonini bei dem dortigen Ratsschreiber Konrad Peutinger. Bei dieser in charta longa a Celte nobis testamento legata" bezeichnet. Gelegenheit war es wohl, daß Celtes die in seinem Besitz be Die nächste Frage ist nun: Wie und wo ist Celtes in den findliche Pergamentrolle bei Peutinger hinterlegte. In dem Besitz dieser Pergamentrolle gelangt? In der Ausgabe der wenige Monate später abgefaßten Testamente des am 4. Februar Gedichte des Celtes von 1502 findet sich noch keine An 1508 gestorbenen Celtes, welches im Archiv der Wiener deutung bezüglich der Tabula, vielmehr fußen seine vielen Universität noch erhalten ist s , vermacht derselbe seine Bücher geographischen Notizen nur auf Ptolemäus; man darf also der Universität Wien; die bisher nicht gedruckten Werke annehmen, daß er damals die Ta noch nicht besaß. Die sollen von guten Freunden revidiert, dann dem Konrad Peu- einzige Nachricht darüber gibt Beatus Rhenanus \ welcher die tinger nach Augsburg zur Besorgung der Drucklegung zu- |! Karte bei Peutinger gesehen hat und Näheres über ihre Hergeschickt werden. „Ebenso vermache ich", heißt es weiter, |||| kunft wissen konnte, im Jahre 1531 in den lakonischen „dem Hrn. Dr. Konrad Peutinger das Itinerarium Antonini, I|j Worten, Celtes habe sie in einer Bibliothek gefunden (in welcher dasselbe jetzt schon besitzt, will aber und bitte, daß Ii bibliotheca quadam reperta). Celtes machte, zum Teil im dasselbe nach seinem Tode dem öffentlichen Gebrauch, be Auftrag Kaiser Maximilians, Reisen in Deutschland und Italien, ziehungsweise einer Bibliothek zugewendet werde.u Da Celtes um die alten historischen Dokumente aufzusuchen. Auf einer gleich nachher von einem zweiten, dem wahren Itinerarium I solchen Reise, vermutete man, habe er die Pergamentrolle Antonini spricht, welches gleichfalls im Besitze Peutingers sei, II aufgefunden, ja man beschuldigte ihn sogar der UndankbarI keit und Untreue gegen seinen kaiserlichen Gönner. Doch 1 Die Höhe der einzelnen Blätter variiert von 33,3 bis 35 cm; die fehlt hierfür jede feste Unterlage. Celtes war von einer un Länge zeigt größere Unterschiede und auch die Ränder sind keine ge ersättlichen Reiselust durchdrungen, welche ihn oft in Konflikt raden Linien. Die mittlere Länge der einzelnen Blätter ist ohne den mit seiner Residenzpflicht als Lehrer brachte, und hat zahlunbeschriebenen Rand II. 57,05 — III. 61,1 — IV. 66,2 — V. 60,85 — VI. 59,8 — VII. 58,95 — VIII. 64,0 — IX. 57,6 — X. 62,1 —"XL 67,36 — II reiche Bibliotheken in verschiedenen Ländern, in den letzten Jahren aber besonders in Franken und im südwestlichen XII. 65,8. Das gibt zusammen 6,808 m. Weiser gibt a. 1598 die Länge auf 22 Augsb. Fuß; Schöpflin a. 1751 auf 21 Pariser Fuß 10 Zoll gleich I Deutschland durchstöbert. 6,77 m an; die Breite ist nach beiden 1 Fuß. i!| Fünf Städte streiten sich um den ursprünglichen Besitz ■ Konrad Celtes, ursprünglich Pickel, in griechischer Übersetzung ii | der Peutingerschen Tafel. Protucius, geboren 1. Februar 1459 in Wipfeld, Winter 1486 bis Früh- I jähr 1487 in Italien, 1487 vom Kaiser selbst in Nürnberg als Dichter gekrönt, dann auf Reisen, 1492 Professor in Ingolstadt, 1493 Prinzen erzieher in Heidelberg, dann 1496 Ordinarius in Ingolstadt, 1497 nach Wien berufen, wo er MB zu seinem Tode (4. Februar 1508) angestellt blieb. Im Jahre 1500 liest er dort über die Geographie des Ptolcmäus, welche er durch Karten und Himmelskugeln veranschaulichte. Begraben liegt er bei St. Stephan in Wien, wo der Denkstein noch erhalten ist. Veröffentlicht im Wiener Jahrb. f. it. 182L9.
|I
1. Worms stützt seine Ansprüche auf einen Brief des Johannes Trithemius (Trittenheim), Abts von Sponheim, datiert vom 15. August 1507', worin es heißt: „Du schreibst, eine Weltkarte (orbem terrae i marisque et insularum), schön gemalt, sei in Worms verkäuflich; aber wer wird mir raten, 40 (Gold-) Gulden dafür auszugeben?41 | I
1 8
Rer. Germ. I 31. Epist. Kamill. 41.
I. Die Tabula Peutingeriana
XIV
2. In Speyer soll die Bibliothek sein, welcher Celtes die Pergament rolle entführt habe. Ein Zeitgenosse Hermannus Nuenarius1, Propst in Köln, f 1530, sagt, er habe in dem „Itinerarium Theodosianam in Spirensi Bibliotheca44 und nachher in einem sehr alten Itinerarium,
Weltkarte in 3 mal 4 oder 4 mal 3 Blättern, ähnlich wie die größte erhaltene Weltkarte jener Zeit, die Ebstorfkarte aus 5 mal 6 gleich 30 Pergamentblättern besteht. Über die Kolmarer Kart« cf. Mm ILT 151. 4. Der bayerische Lokalpatriotismus (Günthner, Westenrieder, See fried) vertritt die Ansprüche von T e g e r n s e e . Unter Abt Rupert (1155 bis 1186) wurde der Benediktinermönch Werinher (f 1197) in Tegernsee von einem Freunde gebeten, daß er ihm eine mappa mache. Dieses Wort (es heißt nicht einmal mappa mundi) ist aber so vieldeutig, daß es nichts beweist. Der zweite Grund, daß von Werinher geschriebene Bücher mit denselben Schriftzügen existieren, bedürfte wenigstens weiterer Bestätigung. Es wird ferner beigebracht, daß der Abt von Tegernsee nach des Celtes Tode von Peutinger zwei Bücher zurückverlangte, welche Celtes vom Kloster entlehnt habe und von welchen er wisse, daß Peu tinger sie aufbewahre. Dieser antwortet, er habe dieselben dem Testament zufolge mit zwei anderen Büchern an die Universität Wien geschickt. Es ist eine völlig unbegründete Verdächtigung, daß Celtes mit jenen zwei Büchern auch die Tabula „entwendet" habe. 5. Es hat sich herausgestellt, daß der Mönch, welcher die Annales Colmaricnses geschrieben hat, von 1265—1277 nicht in Kolmar, sondern im Prcdigerklostcr in B a s e l gelebt hat, und es müßte also Basel statt Kolmar gesetzt werden'. Diesen Mntmaßungen lassen sich aus noch früherer Z e i t ,
Conrad C e l t e s nach seinem Tode von Hans Burkmayr welches er bei Ronrad Peutinger in Augsburg durchmustert habe, gesehen, daß Asciburgum zwischen Novesium und Vetera castra liege. Da das Itinerarium Antonini diesen Ort nicht hat, und da ein drittes Itinerarium nicht bekannt ist, BO glaubte man beide Stellen auf unsere Tabula beziehen zu müssen, wo der Name Asciburgia in dieser Verbindung in der Tat vorkommt, und man nahm an, H. habe dasselbe Exemplar früher einmal in Speyer, später, ohne die Identität zu kennen, bei Peutinger gesehen. Doch die weiter aus jenem Itinerarium Theodosianum von Hermannus zitierten Orte (nämlich der Mons Brisiacus und Calone) fehlen in der Tabula, sind dagegen im Iti nerarium Antonini vorhanden; dadurch wird die ganze Beweisführung hinfällig. Noch unsicherer ist die Berufung auf eine Angabe von Felix Malieolus (Hämmerle oder Hemmerlin)*, 1421 Propst in Solothurn, 1428 Kantor in Zürich, welcher zwischen 1444 und 1450 schreibt: Er habe das „Itinerarium Urbis Romae" gesehen und durchgesehen, wo alle Berge, Provinzen, Städte, Flüsse. Völker, mit ihren Namen, dazu die Distanzen in Leugen und Meilen besonders bezeichnet seien. Die codd. des Ethicus enthalten meist 1. das Werk des Ethicus — phys. Geogr. —, 2. Cosmographia Anonymi, 3. Itinerarium Antonini — somit alles, was H. angibt. H. spricht außerdem von einem Itinerarium Julii Caesaris, auf welchem 7 Meere und 7 Berge und 22 berühmte Flüsse. Aber er sagt nicht, wo er dieses gesehen — man hat sogar aus dem Titel auf Rom schließen wollen —, und nichts berechtigt zu der Annahme, daß es in Speyer gewesen sei, selbst wenn die Identität mit unserer Tabula über jeden Zweifel erhaben wäre*. 3. Die meisten Verteidiger hat Kolmar gefunden, darunter Manncrt, VV. Teuffei4 and E. Dcsjardins. Der Dominikanermönch Conrad, welcher die Annalen von Kolmar schrieb, sagt zum Jahre 1265: „Ich habe die mappa mundi auf 12 Pergamentblättern abgeschrieben"; ferner 1277: mappam mnndi correxi circa margaretae. Es hat jedoch im 13. Jahrhundert viele mappae mundi gegeben, deren Form und Inhalt sehr verschieden war*; dazu kommt, daß die Schrift der Tabula viel älter ist als der Kolmarer Chronist. Die Tabula Peutingeriana ist hier vollständig aus geschlossen, nachdem wir sicher wissen, daß sie schon damals nur aus 11 Blättern bestanden hat. Wahrscheinlich war es eine gewöhnliche
weitere beifügen, welche von Weltkarten berichten, Ton der Herstellung von Mappaemundi, wie die Erzählung Eginhards über eine Weltkarte Karls d. Gr. auf einem silbernen Tische die Karte Hartmots von St. Gallen um das Jahr 870, des Papstes Zacharias im Lateran um 750, des Klosters Reichenau um 842, des Abtes Gerbert um 983, von Weihenstephan im 12. Jahrhundert, von London 3 Mappaemundi um 1250, von Albertus Magnus (f 1280) — vgl. Mappaemundi HI 151. Aber niemals ist von einer s t r e i f e n f ö r m i g e n Karte (Itinerarkarte) die Rede.
Chuourad Peutinger in seinem 78. Lebensjahr a. 1543 von Hans Burkmayr in der Augsburger Stadtbibliothek
1
Commcntariolus de Gallia Belgica p. 15. ■ Tractatus de nobilitate p 104, 6. — Vgl. Reber, Felix Hemmerlin 1846. * Aus dem „leucis et milliaribusu folgt die Identität nicht, wie Hotz folgert, denn dieser Unterschied ist auf der Tab. durchaus nicht so klar, daß Hemmerlin ihn sofort erfaßt hätte; das würde auf das It. Ant. viel besser passen. * Literaturgeschichte § 60. 5. 6 S. Jaffa in Monumenta Oermaniae B. AVIL p. 187. n. 10. Daselbst wird auch nachgewiesen, (p. 237, 15 und 238, 47), daß der Inhalt dieser mappa mundi ein ganz anderer gewesen ist. Vgl. Hotz p. 217.
K o n r a d P e u t i n g e r , dessen Namen die Karte gewöhn lich führt9, treffen wir im Anfang des 16. Jahrhunderts eifrig 1
S. Jaffe in der Vorrede zu d. Ann. Colm. in Mon. Germ. 17. Bd. Peutinger ist geboren in Augsburg am 15. Oktober 1465. Sein gleichnamiger Vorfahre hatte a. 1288 das Augsburger Bürgerrecht er halten. Er studierte die Rechtswissenschaft in Padua, Rom und Florenz; 1
Geschichte der Tabula Peutingeriana
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mit Altertumsstudien beschäftigt1. Noch in der Zeit des merkwürdige Tabula, wie Beatus Rhenanus a. 1630, Franc. frischen Sammeleifers besuchte ihn Celtes im Sommer 1507 Irenicus1, Hermann Graf von Nuenar (s.o.), Gerardus von zu Augsburg (im Jahre 1505 war K. Peutinger Zensor der Nymwegen (Hist. Batavica) bezeugen. Er fuhr fort, Altertümer, I^apsodie des Celtes gewesen) und ließ die jüngst erst von Inschriften, Statuen zu sammeln, aber er verwendete sie zur ihm aufgefundene Karte in seinen Händen zurück, offenbar Zierde seines Gartens, und so sind sie meist verloren ge in der Meinung, in Peutinger den richtigen Mann für die gangen. Die Tabula hat er nie herausgegeben. Außer den Veröffentlichung des wertvollen Fundes getroffen zu haben. genannten zwei fragmentarischen Kopien zeugen nur zwei Das bezeugen uns des Celtes eigene Worte in seinem Testa Worte auf der Tabula selbst, daß Peutinger sich für dieselbe mente. Wir zweifeln auch nicht, daß Peutinger ernstlich die interessierte. Er hat nämlich (wir werden uns in dieser An Veröffentlichung der Karte beabsichtigte; denn im Jahre 1511 nahme kaum täuschen) unter Regino und Juvavo die deutschen erwirkte er hierfür ein kaiserliches Privilegium impressorium2, Namen Regensburg und Salzburg eingeschrieben. Seinen Erben und er hatte bereits zwei kleine Versuche gemacht, die Karte war an allem mehr gelegen, als an der Tabula, die den Peuu kopieren. Beide Proben, welche Bruchstücke des ersten tingerschen Namen unsterblich gemacht hat; denn die Karte erhaltenen Segmentes wiedergeben, ist von da an 40 Jahre lang ver sind uns erhalten und von Welser schollen, bis ein Anverwandter der a. 1591 publiziert worden. Sie sind Familie, M a r c u s W e i s e r 1 , im allzu frei gehalten, und es ist kaum Jahre 1587 die zwei schon genannten zu bedauern, daß sie nicht zur Aus fragmentarischen Kopien (Schedae) führung gelangt sind. Lotter-Veith auffand und 1591 publizierte. erzählt in der Lebensbeschreibung Welser wurde von den hervor Peutingers, der französische Ge ragendsten Gelehrten seiner Zeit sandte, welcher an Kaiser Maxi (Kardinal Baronius, Merula, Lindenmilian geschickt war, habe Peutinger brog, Pancirolo, Pignorius) mit Lob 70 Kronen geboten, wenn er ihm sprüchen und Komplimenten über die Tafel abtreten wollte; dieser häuft und strengte neue Nachfor aber habe es um keinen Preis getan. schungen nach dem Original an. Michael Hummelberg erzählt in dem „Sieben Jahre später/ anläßlich der Brief an Beatus Rhenanus — 2. No Inventarisierung der Peutingerschen vember 1525 und 13. Januar 1526 — Bibliothek am 28. April 1597', wurde dieselbe Geschichte ähnlich. auch das Original wiedergefunden. Am 2. Juli 1597 teilt Markus Welaer Je mehr aber Peutinger in das die frohe Botschaft von der Ent öffentliche Leben verwickelt und je deckung der Tabula dem Ortelius mit. glänzender seine gesellschaftlichen Der Brief lautet: „Euangelia para, Beziehungen wurden, um so mehr mi Orteli, euangelia: debes certe. wurde die strenge Wissenschaft in Tabula illa sive itineraria, sive proden Hintergrund gedrängt. Wohl vincialis, sive euiuseunque illa nomisammelte er in Augsburg die ge nis, quam te per aliquot viginti annos lehrten Männer, deren bedeutendster opinor quaerere, cuiusque nos olim Johannes Baumgartner war, zu einer schidia tuo consilio magni adeo fecikleinen Gesellschaft, deren Mittel mus, ut aeri incisa publico dederimui punkt er blieb; wohl zeigte er gerne Marcus W e l s e r [1591], Deo bene iuvante tandem inseinen Freunden und Besuchern * die im Augsburger Kupferstichkabinett venta est, aliquo meo labore, nonnulla nach langer Abwesenheit mit den akademischen Graden in seine Vater etiam invidia, sed omnia tanti sunt. Autographum domi habeo" *• stadt zurückgekehrt, erhielt er das Amt eines Ratsschreibers. Er war vermählt mit der gelehrten Margaretha geb. Welser aus Memmingen, welche die lateinische Sprache vortrefflich verstand und ihn um 5 Jahre überlebte. Die Ehe war mit 10 Kindern gesegnet, welche zum Teil frühzeitig eine Rolle spielten; a, 1504 trägt sein 4jähriges Mädchen Juliana eine lateinische Anrede an den Kaiser Max vor; a. 1517 flicht eine andere Tochter den Lorbeerkranz zur Dichterkrönung Ulrichs v. Hütten. Wiederholt wurde P. als städtischer und als kaiserlicher Abgesandter mit den wichtigsten Aufträgen betraut. Im Jahre 1538 wurde er vom Kaiser unter die Patrizier der Stadt Augsburg eingetragen. Er starb 82 Jahre alt am 28. Dezember 1647, wie ein Zeitgenosse sagt, so ab genützt und geschwächt, daß er eigentlich längst aufgehört hatte zu leben. 1 1506 erschien sein antiquarisches Hauptwerk „Romanae vetustatis fragmenta in Augusta Vendelicorum et ejus dioecesi", auf 7 Foll. 22 In schriften enthaltend, a. 1520 in zweiter Auflage erschienen unter dem neuen Titel „Inscriptiones vetustae Romanae etc." und später wiederholt aufgelegt. 1506 gab er in Straßburg seine Sermones convivales heraus. Anno 1615 folgte die Ausgabe von Jornandes und Paulus Diaconus. * Abgedruckt in Lotter, Oesch. Peutingers, Leipzig 1729. ■ Am 27. Mai 1609 schreibt der Humanist Blasius Höltzl, Sekretär des Kaisers Maximilian, von Füssen aus an Peutinger, wann er „die Karte" bekommen könne, in gleicher Größe oder verkleinert. Er werde sie bald brauchen können beim Feldzug gegen Venedig. Es ist wohl anzunehmen, daß Höltzl die Tabula meint. Der Brief lautet: Lieber Her Pewtinger lasst mich wissen wann ich die kanten gehaben mag. Mag
sie nit so gTOs abkflntrafet werden, so lasst sie in minori forma abmachen. 1t main, ich werd ihr gar pald notturfftig, dann kay. M* eylt vasst auf Trient zum angriff etc. (Manch. Akad., Sitz.-Ber. 1888, 2. Bd., 448.) 1 I r e n i c u s , Excgesis historiae Germaniae, fol., Hagenowae 1518. 1. IX. e. 6 und 7, ist der erste, welcher von dem Itinerarium Augustanum (ubi repertum fuisse dixerunt) spricht und es unterscheidet von dem Itin. Antonini. 1 M. Welser, der reichen Handelsfamilie angehörend, welche ihre Kontore auch in Antwerpen hatte, geb. 20. Juni 1558, studierte in Rom, 1592 Ratsherr, 1600 Bürgermeister in Augsburg, ein gewiegter Kenner des Altertums, Polyhistor, bearbeitete hauptsächlich die Geschichte Bayerns, namentlich seiner Vaterstadt Augsburg. W. stand im Brief wechsel mit Galilei, welcher ihm zuerst seine Entdeckungen mitteilte; mit Just. Lipsius in Löwen wegen der Tabula, von 1591 bis 1605; mit dem Botaniker Clusius (Charles de 1'Ecluse) von 1598 an; mit dem Jesuiten Andreas Schott (in Rom, später in seiner Vaterstadt Antwerpen, 1552 bis 1629), dessen Werke er publizieren ließ; mit Joh. Grutcrus (Jean de Gruutere) von Antwerpen (1560—1627), dessen epigraphische Arbeiten in der Verbannung zu Heidelberg, von 1592 an, er unterstützte; mit Abraham Ortelius, dessen Vorfahren auch Augsburger Bürger waren; mit JOB. Scaliger (1540—1609) usw., + 23. Juni 1614. Seine Werke gab Arnold heraus, Nürnberg, foL, 1682. ' Nicht 1598 wie Ruelens angibt. 4 Epistolae Ortelianae, ed. Hesseis in the Cambridge Univ. Press 1887, Nr. 306, p. 719.
XVI
I. Die Tabula Feutingeriana
Welser ließ in Augsburg durch einen dortigen Künstler, 237 der seltensten und kostbarsten meist in Paris erkauften Johannes Moller, sofort eine Kopie herstellen und über Codices, und die Kupferstichsammlung 290 Großfoliobände. sandte dieselbe dem berühmtesten Geographen seiner Zeit, Die beiden wertvollsten Werke aber waren die tabula PeuOrtelius in Antwerpen, wo am 1. Dezember 1598 die erste tingeriana und der Atlas von J. Bleau in 46 Bänden, welcher Tollständige Ausgabe herauskam. Alle folgenden Ausgaben ihn selbst 30 000 Taler gekostet haben soll. Was er sammelte, bis zu dem Faksimile Ton Scheyb a. 1753 sind teils Abdrücke, kannte und benützte er auch. Nach seinem plötzlichen Tode teils Kopien jener ersten Ausgabe. Das Original blieb un 1737 erkaufte Kaiser Karl VI. die ganze Sammlung von beachtet, ja man glaubte dasselbe verloren, bis im Jahre 1714 dessen Erbin Viktoria von Savoyen gegen eine ihr lebenslang Wolfgang Jakob Sulz er filius, ein angesehener Augsburger zu zahlende Rente von 10000 Gulden, und die Wiener Hof Ratsherr, die staubbedeckte Rolle aus den Gewölben der bibliothek erlangte 1738 die größte und wertvollste Bereicherung, Peutingerschen Bibliothek aufs neue an das Tageslicht brachte. welche ihr jemals geworden ist. Dieser yeranlaßte den Buchhändler Paul Küz (Kuzius), den Schon im Jahre 1741 ließ der Custos derselben, Nicolaus Schatz von dem Eigentümer, de Forlosia, um der immer Ignaz Desideriu8 Peutinger, weiter um sich greifenden ZerStiftsdekan in Ellwangen, dem bröckelung des Pergamentes viertenNachkommenKonrads1, Einhalt zu tun, die Tabula auf zu erwerben, was um „ annehm Leinwand spannen und an baren" Preis gelang. Auch einen Zylinder befestigen, um Küz überlebte seinen Kauf nur welchen sie bequem auf- und kurze Zeit. Da seinen Erben zugerollt und, wie er meinte, daran gelegen war, das Werk ohne Schaden dem Gebrauch so teuer als möglich zu ver freigegeben werden konnte. So kaufen, so boten sie dasselbe hat Schöpflin sie oft gesehen öffentlich zum Verkauf aus8. und ein Stück unter Obhut des Es fehlte nicht an Liebhabern, Bibliothekars Gerhard van unter denen der Herzog von Swieten stechen lassen. Mosel Braunschweig - Wolfenbüttel, (Gesch. der Hofbibl. 1835) sagt, derSenatvonLeipzig, derNürnda die Tabula durch das Auf berger Rat H. W. Ebner von rollen jedesmal Schaden leide, Eschenbach, der Altdorfer Pro so werde sie nur besonders fessor Schwarz genannt wer rücksichtswerten Besuchern den; der Kardinal Passioneus, vorgezeigt. Maury (1862) be apostolischer Vikar in der schreibt sie noch als Bolle Schweiz, machte, aber zu spät, in einem eigenen Saale unter a. 1723 extra die Reise nach Glas. 1863 wurden die 11 Seg Augsburg um der Karte willen. mente getrennt und einzeln auf Schon 1717 hatte Prinz" Eugen Passepartout aufgezogen. von Savoyen durch seinen Bi 2. G e g e n w ä r t i g e r E r h a l bliothekar Boyer, welchem in tungszustand der Tabula Wien das Angebot gemacht worden war, von der Sache ge Die Vergleichung mit den P r i n z E u g e n von S a v o y c n hört. In einem „au camp de zwei Peutingerschen Kopien (aus VV. v. Scydlitz Portraitwerk) Semlin 20. September 1717" zeigt nur so viel sicher, daß datierten, in der Hof bibliothek in Wien noch erhaltenen Schreiben schon damals das 1. Segment fehlte. Eine zuverlässige dankt Prinz Eugen dem Antiquar Heraeus für die Mitteilung, daß Vergleichung des Zustandes der Tabula ist durchführbar für in AugBburg das Original der „tabulae Peutingerianae de Theo die Jahre 1598 (1. Ausgabe), 1753 (Faksimile von Scheyb) dose" verkäuflich sei. Er werde suchen, jemand zufinden,der sie und die Gegenwart. Wir finden, daß seit Scheyb an den an Ort und Stelle prüfe und danach die Bestimmung des Preises Rändern viele Stücke abgebröckelt und daß auch im Innern treffen. Im Jahre 1720* ging die Karte um den Preis von einzelne Risse neu entstanden oder erweitert worden sind. 100 Dukaten in seinen Besitz über. Sicher „konnte jene Doch ist der wirkliche Schaden unbedeutend, und es sind Karte, welche eine neu wie Amerika entdeckte Welt enthielt, nur wenige einzelne Buchstaben verletzt worden; der Schaden keinen würdigeren Besitzer und Bewahrer finden", sagt Kar ist sogar geringer, als man nach der Angabe von Desjardins dinal Passioneus in der Leichenrede auf den Prinzen Eugen (1869) schließen könnte. Dagegen zeigen sich bedeutende am 10. Juli 1737. Der ausgezeichnete Feldherr war als ein Unterschiede gegenüber dem Jahre 1598. Es ist eine ziem ebenso großmütiger Beförderer der Künste und Wissenschaften lich bedeutende Zahl von Namen, welche zur Zeit der Weiserberühmt und besaß eine überaus kostbare und zierliche Bücher- sehen Aufnahme noch leserlich waren, dagegen in allen neueren und Kupferstichsammlung. Alles Ausgezeichnete aller Länder, Ausgaben (auch Desjardins) fehlen. Weitaus die meisten in rotem und blauem Saffian mit Goldschnitt gebunden, war verschwundenen oder unleserlich gewordenen Namen sind hier vorhanden. Die Bibliothek zählte 15 000 Druckwerke, Namen von Meeren, Seehäfen, Seen und Inseln. Die Schuld 1
Derselbe vermachte schon im folgenden Jahre 1715, sein nahendes Ende fühlend, die Peutingersche Bibliothek dem Jesuitenkollegium in Augsburg. ■ 8. Leipziger wöchentliche Post-Zeitung von gelehrten Neuigkeiten vom Jahre 1715, Nr. 29, p. 116. 1 Nach Lambecii comm. 2. Aufl. 1766. II 76 n.
liegt an der grünen (Kupfer-) Farbe, welche überall, wo die Luft längere Zeit einwirken konnte, in Schwarz übergegangen ist und einerseits das Pergament derart zerstört hat, daß es abbröckelt, anderseits die schwarze Schrift aufgezehrt hat. Letztere ließe sich ohne Zweifel auf chemischem Wege wieder herstellen. Es ist deshalb das 1. (II.) Segment weitaus am
Das Wiener Manuskript — Erhaltung, Sehrift
meisten beschädigt, weil es am meisten dem Luftzutritt aus gesetzt war; dann das 8. (IX.) Segment, welches viel Grün hat. Einzelne Stellen, besonders der aquitanische Meerbusen und die griechischen Inseln (IX 1) sind schwarz, wie angebrannt 1 . Wo dagegen die Ränder übereinander geklebt waren, ist die grüne Farbe noch am lebhaftesten. Aber auch von den für verschwunden geltenden Namen ist vieles einem für exakte Beobachtung eingeübten Auge noch erkennbar, wo Scheyb, Mannert und auch Desjardins nichts gesehen haben, z. B. Insula Antiochia (IX 1), Sinus Carmanius (XII 1) und vieles Ahnliche. In anderen Fällen reichen die erhaltenen Spuren gerade noch hin, um die Hummelbergsche Lesart von 1526 und die Welsersche von 1598 teils zu bestätigen, teils für möglich zu erklären. Die schwarze und die rote Schrift zeigen in der Erhaltung den großen Unterschied, daß die erstere vom Pergament angenommen wurde und deshalb wohl verblassen konnte, aber doch noch erkennbare Spuren hinterließ und in manchen Fällen durch eine leichte Anfeuchtung sichtbar wird; daß dagegen die rote Tinte nur äußerlich aufgelegt erscheint und, wo sie abbröckelte, keine Spur oder nur unzusammen hängende Atome hinterlassen hat 2 . 3. D e r C h a r a k t e r und d a s A l t e r d e r
Schrift
Im 16. Jahrhundert wurde von einzelnen (z. B. Moret) noch die ganze Tabula für ein mittelalterliches Fabrikat angesehen, und auch später noch (Heyrenbach) taucht diese Ansicht vereinzelt wieder auf; sogar G. Parthey (Berl. Ak. ph. h. Kl. 1858, 521) hält sie noch für ein Produkt des Dominikanermönchs von Kolmar im Jahre 1265! Wirkliche Kenner teilten freilich diese Ansicht niemals; aber einzelne fielen in den entgegengesetzten Irrtum, die Karte selbst für ganz alt zu halten (Beatus Rhenanus), und noch Scheyb glaubte die Originalschrift aus der Zeit des Theodosius vorliegend zu haben. Es steht nun längst fest, daß die vorliegende Tabula eine mittelalterliche Abschrift eines aus der römischen Kaiser zeit stammenden Originals ist. Dagegen ist man über die Zeit und den Wert der Abschrift keineswegs einig. Gewöhnlich wird die Schrift nach dem Vorgang von Mannert (1793 und 1824) in die zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts verlegt. DeBJardins hat die Kolmarer Hypothese und damit die An sicht von Mannert zu der seinigen gemacht. Die Schrift sei ein Mittelding zwischen lombardischen Buchstaben und der Schrift Ludwig d. Hl.; der Kopist suchte die alte Schrift möglichst nachzuahmen. Nach der von uns gewonnenen Ansicht ist die Schrift um vieles, wahrscheinlich um 200 Jahre älter, keinenfalls aber später als im 12. Jahrhundert anzusetzen. Unsere Gründe sind folgende: 1. Der allgemeine Charakter der Schrift weist auf eine frühe Zeit hin; die Schrift ist eine sehr sorgfältige, präzise und bestimmte und zeigt eine gewisse Eleganz und Schönheit, welche in späteren Zeiten selten ist. Wenn man die mehr als 1000 Varianten der verschiedenen Ausgaben ver gleicht, bei welchen auf je das fünfte oder sechste Wort eine abweichende Lesart kommt, würde man allerdings zu einem anderen Resultate kommen. Aber fast alle diese Varianten fallen den Herausgebern zur Last und nicht der Unsicherheit der Schrift. In Wirklichkeit bleiben in der ganzen Tabula kaum 20 Worte, von welchen ein Buchstabe so undeutlich ge schrieben ist, daß verschiedene Lesarten berechtigt sind. Wir sehen dabei allerdings von denjenigen, auch nicht zahlreichen Fällen ab, wo eine Ver letzung oder ein Riß einen Teil des Buchstabens weggenommen hat. 1 Von Brandflecken kann aber ebensowenig die Rede sein als von Würmern, welche nach Dj „glücklicherweise nur auf leeren Plätzen und ganz besonders auf der gummierten Oberfläche der Gewässer ihre Gänge gezogen haben". ■ Die letztere Erscheinung hat Desjardins auf die irrige Meinung gebracht, es sei hier radiert worden [z. B. fl. Arnv. (IV 2), fl. Sauvs (V1)], und sofort wurde eine kühne Hypothese aufgebaut über den Grund dieses Radierens.
XVII
2. Dio Uncial- und Minuskelschrift sind promiscue gebraucht, z. B. H und h (ersteres häufiger), R und r, M und m, das H ähnliche N und n, G und g. Mitten in kleingc9chricbenen Wörtern sind diese Uncialen sehr häufig, was auf das 11. und 12. Jahrhundert hinweist und im 13. nur noch vereinzelt vorkommt. Anderseits sieht man aber auch aus dem Vorkommen der Minuskel m und n, sowie aus dem unterschiedslosen Gebrauch von v und u und dem Vorkommen des w, daß man nicht über das 11. Jahrhundert hinaufgehen darf. 3. Als besonders charakteristisch für das 11. und 12. Jahrhundert gelten die Formen von Z, welche leicht mit h verwechselt werden; von y mit und ohne Punkt; von x; von t (in unserer Ausgabe nach Scheyb meist t geschrieben, weil r bei der kleinen Schrift oft zu Verwechslungen führt), nur einmal verkehrt in -nt in der alten Form am Ende (was nach dem Jahre 1000 selten sein soll); cc für a nur einmal in Abkürzung. Für s herrscht die lange Form, seltener ist s, öfters aber überschrieben . . . ■; groß S und f sind promiscue gebraucht; ferner die Form von n als geschwänztes H neben N und n; für F und f: f ohne Unterschied zwischen groß und klein; selten F und zweimal die alte, dem P ähn liche Form, welche in Flanaticus (V 1) und Falacrinus (V 4) von allen Herausgebern und vielleicht auch schon vom Abschreiber P gelesen worden ist; die Häufigkeit des geschwänzten e statt ae, doch fehlt auch oft der Strich nach unten, wo er zu erwarten wäre, weshalb das Verständnis dieser Abkürzung seitens des Abschreibers mitunter bezweifelt werden kann; die Seltenheit des i-Strichs, welcher nur zur Unterscheidung iui und ähnl., ferner am Ende bei ii, sonst aber nie gebraucht wird und selbst in den genannten Fällen teilweise so blaß ist, daß er vom Korrektor eingesetzt sein kann. Unter die Zeile verlängert ist « nur am Ende bei ii und der Zahl 2. Bei w, in, ni, mi, ui fehlt der Punkt oder Strich immer, weshalb auch bei diesen Buchstaben die meisten falschen Lesarten sich finden, stets durch die Schuld der Lesenden, da die Schrift hierin sehr präzis ist. Beachtenswert ist noch c (nie u) für die Zahl 6, und daß in den Ziffern je 2 Einer unten mit einander verbunden werden. 4. Die geringe Zahl der Abkürzungen (s. Zusammenstellung derselben in Abschnitt C). 5. Das Fehlen der Bindestriche zwischen gebrochenen Wörtern. Nur selten kommt ein vertikaler Strich vor, z. B. de| c r e g c u n t (VII4), Ptoloma|i^e (X 2), und in einzelnen Fällen ein Punkt als Trennungszeichen. Eine regelmäßige Worttrennung ist nicht vorhanden; oft werden Worte un richtig verbunden oder zerrissen. Nach alter Manier steht nach jedem Wort ein Punkt und ist mitunter für die Lesung von Wichtigkeit; so steht z. B. neben Cesaria (X 1) die Zahl III., deren Zugehörigkeit zweifel haft wäre, wenn nicht darunter bei der Zahl XXXI der Punkt fehlen würde. Die Präpositionen, besonders ad, sind meist mit ihrem Nomen verbunden und letzteres klein geschrieben.
Die Schrift trägt durchaus einheitlichen Charakter, ist von Anfang bis zu Ende von einer und derselben Hand geschrieben und gemalt, mit Ausnahme von zweierlei minutiösen Z u sätzen: A. Von d e r H a n d e i n e s K o r r e k t o r s rühren folgende Korrekturen her, zu welchen sich möglicherweise noch eine oder die andere entgangene hinzugesellen mag. Diese Kor rekturen sind wohl charakterisiert a) durch die blassere Tinte, bzw. das dunklere Rot; b) durch die geringere Größe der Buchstaben; c) öfters durch andere Form derselben, z. B. a statt a. Es ist 1. in Nitiobroges (LT 4/5) ges später eingesetzt; 2. bei fl. Biger (II 6) L über R korrigiert; 3. in B I T U L I G E S (HI 1) R in L braunrot korrigiert; 4. bei Etrura ( V i , 2) zwischen R und A ein kleines i ergänzt; 5. in Spoletio (V 3) das p übergesetzt; 6. in Laconice (VILI 5—VIII1) c von einer anderen Hand und mit anderer Tinte eingesetzt; 7. auf dem Gebirge über Alexandria-troas (IX 2) ida hineinkorrigiert; 8. in Lacus Tiberis (X 2) ist über is ein gewöhnliches a übergesetzt; 9. bei Patras (X 2) ist zwischen t und r ein a mit der selben blassen Schrift übergesetzt;
xvni
I. Die Tabula Pcntingcriana
10. rechts von Antiochia Pisidia (X 2) scheint ein ganzes II hat richtig A Dertona. Viatri(u. oder)um. falis (V 3) ist Wort eingesetzt, ist jedoch so verblaßt, daß es nicht mehr natürlich Via triumfalis, Autessio. duro (II 4) ist als ein leserlich ist; j Wort zu lesen, und es ist komisch, wenn nicht nur Scheyb, 11. die Straße von Thelser nach Albania (XI 6) ist mit ■ sondern auch der gerühmte Kritiker Maunert in dem Index zur Tabula die Städte: Autessio, Duro, Falis, Viatrium, dunklerem Rot später eingetragen und verblaßt. B. V e r m u t l i c h von P e u t i n g e r s H a n d in altdeutscher I Nomarruci, Durimedio, Solympum usw. aufführen; und man Schrift stehen unter Regino und Jvavo (IV 4) die Worte | wird angesichts dessen wohl auch den Abschreiber milde beurteilen. Von Schreibfehlern, welche auch dem Korrektor Regensburg und Salzburg. entgangen zu sein scheinen, seien genannt: Auenticum 4. Die T r e u e der A b s c h r i f t j Heletiorum (III 2), Afesia (IV 4) statt Atesia, Tarteno (IV 2) statt Parteno, Theleote (IV 5) statt -pte, Cabraca (IV 5) Der Wert der Tabula ist wesentlich bedingt von der Treue ; statt Tabraca, Dlera (V 1) statt Blera, Capania (VI 2) statt der Abschrift. Wir haben zu unterscheiden zwischen absieht- I Campania, Jvavo (IV 4) statt Juvavo, Media (IV 2) statt liehen und unabsichtlichen Änderungen, Interpolationen oder Retia prov., Actia Nicopori (VII 4) statt Nicopoli, Firmo Fälschungen einerseits und Abschreibfehlern anderseits. |j viceno (V 4) statt piceno, Nemesa (X 4) statt Hemesa, Trhacia a) Abschreibfehler I (VIII 2/5), Damaspo (X 3), Phinipopolis (VHI1), Frigdarium Daß Schreibfehler vorliegen, unterliegt keinem Zweifel. (X 3/4), Flvmei Persi (XI 5) statt Elymaei; wahrscheinlich Wenn wir an dem Faksimile von Scheyb, bei welchem es an il soll es statt Blaboriciaco (IV 5) Lauriaco, statt Port. Calouitanus Fleiß gewiß nicht gefehlt hat, gegen 800 Korrekturen an- i (VI 3) Salohitanus und statt Diospoli Qvetibe (IX 2) Diospoli zubringen hatten und auch der anspruchsvollen französischen, j quae Tibe (Thebae) heißen. Von den angeblichen Schreib mit Napoleon III. Unterstützung hergestellten Ausgabe noch | fehlern fallen viele nur den Herausgebern zu: es heißt nicht ca. 70 zum Teil nicht unbedeutende falsche Lesarten nach- | Steifi, sondern Sitifi (D. 3), nicht Varuno, wie man allerdings weisbar sind, so kann bestimmt gesagt werden, daß auch dem ! lesen kann, sondern Viruno (V 2), und es ist nur die Schreib fleißigsten Abschreiber zahlreiche Schreibfehler werden begegnet ! feder an einer Unebenheit des Pergaments [unten etwas ab sein. Der Grund liegt in den eigentümlichen Schwierigkeiten h geirrt; es heißt nicht Thinforo, sondern Thisdro (VI 3), der Wiedergabe dieser Karte. Es kann sich somit nur um |j nicht Ragurio, sondern Tragurio (VI 2/3), an welchem aller relative Treue handeln, bzw. ob die Arbeit eine fleißige ist jj dings das T vom Grünspan zerfressen ist, nicht Sena Lulia, oder nicht. Die sorgfältige Handschrift spricht wohl zugunsten jj sondern Sena Julia (IV 3), nicht Oappadocia, sondern Cappades Abschreibers. Die Beurteilung der Frage selbst ist aus i| docia (X l/B), nicht Scunis, sondern Scupis (VII 4), wobei dem Grund so schwierig, weil selbst bei nachweisbar vor- u das p unten verletzt ist. liegenden Fehlern und Mängeln doch unentschieden bleibt, ob \> An zweiter Stelle kommt eine Anzahl fehlender Namen dieselben dem Abschreiber oder dem Verfasser oder früheren ', und Zahlen, wo die zugehörigen Figuren oder der Platz Abschreibern zur Last fallen. i: vorhanden sind. Wir haben diese vom Schreiber oder Ver Zunächst müssen wir den Abschreiber und den Verfasser jj fasser vergessenen 25 Namen von Hauptorten, deren Figuren gegen ein großes Unrecht in Schutz nehmen. Es ist vielfach jj vorhanden sind, in unserer Ausgabe unter der eigentlichen üblich geworden, jede sich ergebende Differenz gegenüber der jl Tabula in aufrechter Schrift beigesetzt. Es sind Aquae Conherkömmlichen und im Altertum üblichen Schreibweise der ij venarum (II 1), Lugdunum (II 1) in Gallien, Diana (IV 4) Namen als Schreibfehler zu bezeichnen. Am ausgedehntesten jj in Afrika, Flanona ( V i ) in Istrien, Narnia ( V 4 ) , Appii geschieht dies von dem sonst hochverdienten Forbiger in seinem !j Forum (VI 2), Caieta (VI 2), Baiae (VI 3), Canusium (VI 4), Handbuch der „Alten Geographie", wo sich immer und immer jj in Italien, Cibale (VI 3) in Pannonien, Thenae (VI 4) in wieder die Bemerkung findet: in der T. P. „offenbar verschrieben" jj Afrika, Catana (VII 2) in Sizilien, Claudiopolis (IX 3), so und so. Man übersieht hierbei vollständig die Transmutation, I Ancyra (IX 4), Sardes (IX 4), Colonia Arcilais (X 1) in welcher die Ortsnamen im Lauf der Jahrhunderte unterlegen I Kleinasien, Daphne (X 4), Aquis (XI 2) und Europus (XI 2) sind. Dem Sprachforscher entgeht um dieser Vorurteile willen j in Syrien, Amida (XI 3) in Mesopotamien, Cyropolis? (XII1) das wertvollste Material, welches sich ergeben würde, sobald in Armenien und Pitinna (XII 5) in Indien. Von diesen man die Schreibweise der Ortsnamen nach ihrer zeitlichen 25 Namen fehlen bei Ra nur 4: Flanona, Ancyra, Amida Aufeinanderfolge ordnete. I und Cyropolis. Dazu kommen noch die beiden großen See Die Zahl der wirklichen S c h r e i b f e h l e r ist keine gar | häfen Colonia maritima (H 5) und Portus Augusti (V 5), ferner große; aber es gibt allerdings drastische Beispiele solcher, Columna regia? (VH 2) in Unteritalien (alle 3 hat Ra). bei deren Beurteilung man freilich die Eigentümlichkeiten der jj Offenbar hat der Schreiber in diesen Fällen ob der Zeichnung Schrift, den unterschiedslosen Gebrauch von Uncialen und des Bildes die Schreibung des Namens vergessen. Bei Alexandria Minuskeln, das Fehlen der Interpunktion»- und Trennungs (IX 3) und Tarso Cilicie (X 4) hat er die Zeichnung des zeichen, bzw. die Ansetznng eines Punktes für dieselben und I Bildes verschoben, bis die Strecken geschrieben und gezeichnet die Setzung eines Punktes nach jedem Wort beachten muß. waren, und dann vergessen (oder sind Zeichner und Maler Am häufigsten kommt falsche Absetzung vor: Pontes, caldis verschiedene Personen?); der Platz für dieselbe ist beidemal (II 3) statt Ponte Scaldis; Baca conervio (II 4) statt Bacaco j vorhanden, im ersteren Fall fehlt aber auch der Name. Das Nervio; Divo. Durimedio. Matricorum (HI 1) statt Divoduro gleiche wiederholt sich bei den Namen einzelner Stationen; Mediomatricorum; Tea. Nomarruci (VI 1) statt Teano Marruci ! öfters sind Haken vorhanden, aber der Name fehlt, oder der (-norum); Dusepro. Solympum (IX 3) statt Druse pros Olym- | Name ist vorhanden und die Zahl fehlt. Eine oder mehrere pum; Prusad olympum (IX 3) statt Prus' ad Olympum; || Stationen fehlen zwischen Durocortoro und Andemantunno Persepoliscon. Mercium Persarum (XH 2) statt Persepolis II (H 5), zwischen Ruscinone und Narbone (II 3), zwischen conmercium Persarum; Otios. cythae, Sagaes. cythae und ! Aquileia und Viruno (IV 5 —V 1/2); zwischen Ferrentinum Abios. cythae (XH 1, 2, 3) statt und neben den richtigen j und Febrateria (VI 2) fehlen 2 ebenfalls mit F anfangende Absetzungen Otio Scythae. Sagae Scythae und Abio Scythae. | Kolonien Frusino und Fregellano; zwischen Flexum und Teano Dagegen ist die Lesart Ad Ertona ( i n 5) falsch, die Tabula [' (VI 3) fehlt Venafrum; zwischen Menturnis und Teano (VI 3)
Abschreibfchlor — Interpolationen
fehlt Suessa Arunca samt Entfernungen, der Haken aber ist vorhanden; von Palmyra nach Eraciza (X 1/2) fehlen Stationen, die Zahlen sind vorhanden. Von dem großen rotgeschriebenen Frovinznamen Numidia fehlt auf Segment III Numi, und steht nur -dia auf Segment IV; ebenso Media provi (V 2—VI 3), Rest fehlt. Das Fehlen der Zahlen kommt namentlich dann öfters vor, wenn die gleiche Zahl zweimal nacheinander folgt und der Abschreiber glaubte, sie schon geschrieben zu haben. In ähn licher Weise erklärt sich die Wiederholung einer Station und Entfernungszahl: Geminas 14, Geminas 14 (III2); 16 Alarante, 16 Alarante (III 1/2); Naharra 24, Naharre 24 (XI 4); daß die Verdoppelung der Namen hier falsch ist, ergibt sich im ersteren Falle aus Ra, im zweiten aus 4 Itinerarien. In Persien (XI 4/5) ist eine ganze Strecke (4 Namen und 6 Zahlen) falsch wiederholt worden, und es fehlt infolge dieses Versehens eine andere parallele Strecke. Bei dieser Gelegen heit fällt auf den Abschreiber ein ungünstiges Licht, denn es steht links Sorue, rechts Sorvae — was für den Abschreiber allerdings keinen Unterschied ausmacht; rechts läßt er die Zahl 24 aus, wie es bei Wiederholungen einer Zahl öfters vorkommt. In der S c h r e i b w e i s e kommt es dem Abschreiber nicht darauf an, ob er für ae: e, ae oder das geschwänzte e setzt; in dem Original war aber wohl letzteres ( = ae) von e unter schieden; ferner ist ihm v und u ganz gleichgültig. Ebenso kommt ihm auf große oder kleine Anfangsbuchstaben sehr wenig an; bei F, p, f liegt oft der ganze Unterschied darin, daß der Strich etwas dicker ist. Bei W i e d e r h o l u n g e n treffen wir öfters verschiedene Schreibweisen, z. B. Tigubis und A Tigubbi (XI 3), Föns Scabore und Ad fontem Scoborem (XI 4), Abamea und Apamea (X1). Doch müssen wir hier das Wort des Ra (V c. 1) beachten, daß er die Namen verschieden schreibe, während doch dieselben Orte gemeint seien, weil die Menschen sie verschieden aussprechen nach Landessitte und Sprach verschiedenheit. V e r s e t z u n g e n e i n z e l n e r W o r t e kommen einigemal vor, z. B.: „Villi. Ad Renum" (1H/IV) steht nach statt vor „X. Brigantiou; ferner „XX. Vicinium" (VH 1) ist nach „XV. Batua" einzusetzen (wie Guido es tut). Man beachte hier, wie in der Regel Zahl und Namen zusammengehören, bzw. zusammengeschrieben worden sind. F a l s c h e V e r b i n d u n g e n sind besonders dadurch ent standen, daß der rote Strich, welcher an einer zweitürmigen Kolonie vorbeiführen sollte, zu hoch oder zu tief gefuhrt und dadurch jene Kolonie in eine falsche Strecke hereingezogen und zum Kreuzungspunkt gemacht wurde. Dies ist geschehen bei Pinna (VI 1), welches falscherweise in die Meeresstrecke gezogen wurde; bei Aecas und Herculis Rani (VI 3/4); bei Tazora (XII 3). Falsch gezogen ist der rote Strich von Rudas (VI 4) nach links, statt an Canusio anzuschließen. Diese Art von Fehlern fallt jedenfalls nicht dem Autor, sondern der Abschrift zu; doch wissen wir nicht, die wievielte Abschrift vorliegt und wie anfangs unmerkliche Fehler groß geworden sind. Auch die älteren Ausgaben, insbesondere Scheyb-Mannert, haben solche falsche Verbindungen und damit fast unlösbare Schwierigkeiten geschaffen, z. B. bei Grumento (VII1), welches von der südlichen Straße nach Tarent nicht berührt wird; bei Sabatra (X 1); in Ägypten von Babilonia nach Pelusio und nach Ad Dianam (IX 4). Zu den auffallendsten Schreibfehlern gehört die falsche Zeichnung und Verbindung des Save-Flusses mit dem Drinus und die Ableitung des ersteren in das Adriatische Meer, wahrscheinlich infolge der verblaßten Farbe des Originals.
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|| Ähnlich ist wohl die Verbindung von Ganges und Tigris (XII 1) I entstanden. I In der Umgebung von Konstantinopel (IX 1) sieht die Karte verdorben aus; zwischen Perintus und Melentiana j scheint eine Lücke zu sein; aber gerade diese Gegend hat ; der Ra getreu nach der Tabula wiedergegeben, und man braucht ! nur die wegen des Bildes ausgefallenen Linien zu ziehen, so I ist alles in Ordnung, und man sieht, daß diese Gegend schon im 7. Jahrhundert nicht viel anders ausgesehen hat als heute l| in der uns erhaltenen Kopie. Noch in vielen anderen Fällen i läßt sich die Treue der Abschrift aus dem Ra erweisen; so , fehlten die Namen Ancyra, Flanona und Amida (s. o.) schon II in dem Exemplar, welches dem Ra vorlag. I1
b) Interpolationen Je getreuer die Abschrift ist, um so weniger dürfen wir 1 absichtliche oder willkürliche Änderungen voraussetzen. Im : vorliegenden Fall fehlt jeder subjektive Grund. Durch Vor; nähme von Änderungen beraubt der Verfasser seine mühsame :; Arbeit allen Wertes. Die Gefahr, der Fälschung überwiesen ! zu werden, war unvermeidlich. Einschiebungen zu machen, 1 welche mit dem Geist und Stil des ganzen Werkes überein:, stimmen, wäre für einen Abschreiber des 11. oder 12. Jahr|i hunderte ein fast unmögliches Kunstwerk gewesen1. Man j: versuche einmal eines der Hauptbilder z. B. in Rom oder i, Konstantinopel zu ersetzen, ohne die Einheit des Ganzen zu ! stören! Wie genau ist der Raum ausgenützt durch die 12 I. von Rom ausgehenden Straßen; wie sinnreich ist die Kreis! figur hier angebracht, und wie sollte hier etwas anderes als I eine getreue Kopie denkbar sein, ohne die größte Verwirrung zu schaffen? Vorausgesetzt aber, daß der Abschreiber den Willen hatte, etwas einzusetzen, so war es sicher etwas Zeit gemäßes oder auf eine bestimmte Gegend (etwa seine Heimat) ! Bezügliches. Nun finden wir aber in der ganzen Tabula keine ! einzige Bemerkung, keinen Namen und keine Figur, welche | nicht am Ende der römischen Kaiserzeit geschrieben sein l! könnte. Man hat viel von Interpolationen der Tabula gesprochen, aber die als interpoliert erklärten Stellen können weder auf eine bestimmte Zeit, noch auf ein bestimmtes Land bezogen werden; sie verteilen sich auf die ganze Tabula vom ersten bis zum letzten Segment und sind ganz verschiedenen Inhalts, so daß schon hierdurch ein subjektiver Zweck ausgeschlossen ist2. Wenn der Abschreiber, wie man angenommen hat, ein Deutscher war, so mußte ihm am nächsten liegen, in seiner Heimat Zusätze zu machen; nun ist aber das ganze Rhein1 Mit Recht fragt Mannert T. P. p. 22 und 24: Putasne hanc... rationem hominem raedii aevi exeogitare sibi potuisse? . . . nee DOS, malto majore antiquitatis suffulti peritia, valeremus componere . . . — Phüippi d. tab. Peut. p.22 sagt: Difficillimum facta erat nominibus tabulae novum nomen — interponere. — Forbiger 1. c. p. 472 bemerkt: Daß der Kopist selbst etwas Wesentliches hinzugefügt habe, ist durchaus unwahrscheinlich. Trotzdem halten alle drei genannten Forscher an den Interpolationen durch den Mönch fest; gleichzeitig sind sie einig betreffs der Unwissenheit des fraglichen Mönchs. Labor parum eruditi monachi, sagt Mannert p. 23; „il füt d'une extreme ignorance en Geographie" — wiederholt sogar Desjardins p. II, welcher ihn aber wenigstens von absichtlichen Znsätzen bis auf die Vogesen- und Schwarzwaldbäume freispricht. Wie stimmen solche Urteile zu obigem „nee nos" von Mannert? Auch der Gescheiteste kann es nicht — der Mönch war dumm — und doch hat er es getan!? 1 Das zeigt sich am ausgeprägtesten bei Desjardins, welcher — ab gesehen davon, daß er dreimalige Redaktion oder Rezension der Karte schon im Altertum (1. unter Augustus, 2. unter Trajan, 3. im 4. Jahr hundert) annimmt — Zusätze aus 4 verschiedenen Perioden nachweisen will: 1. a. 436 abgeschrieben, und zwar nach den Worten der angeblichen Abschreiber „in melius reparemus opus" mit Zusätzen versehen, 2. unter Justinian sei das Bild von Ravenna eingesetzt worden, 3. im 13. Jahr hundert seien die Bäume in den Vogesen und auf dem Schwarzwald ein gesetzt worden, 4. Peutinger soll im 16. Jahrhundert die letzte Silbe von Nitiobroges eingesetzt haben! 3*
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I. Di« Tabula Peutingeriana
gebiet anerkanntermaßen völlig intakt. Jeder Erklärer hat I das, was seiner Hypothese zuwider war, für interpoliert be zeichnet. Die Interpolations-Hypothese ist ?on Mannert am weitesten ausgebildet worden, welchem der Mönch von Kolmar als Sündenbock gelten mußte. Mannert widmet demselben ein eigenes Kapitel: Vitia a monacho Tabulae infusa etc. Inter poliert sollen sein: 1. die drei H a u p t b i l d e r von Rom, Konstantinopel und Antiochia; diese soll der Mönch ein geschoben haben; Mannerts Erklärung wird heute niemand mehr vertreten wollen1. Fernerwerden 2. die sogenannten christ l i c h e n Z e i c h e n für interpoliert erklärt. Es sind dies Ad scm. Petrum (V 5), Desertum ubi quadraginta annis erraverunt filii Israelis ducente Moyse (IX 6), Hie legem aeeeperunt in monte Syna (IX 5), Antea dieta Herusalem, modo helya capitolina (X 1) und Mons oliueti (X 1); die 6. Stelle Cruci8 (III 5) auf Sardinien hat natürlich mit dem Kreuz nichts zu schaffen. Die älteren Autoren (Welser, Scaliger, Scheyb) haben aus diesen Stellen geschlossen, der Verfasser müsse Christ gewesen sein. Heyrenbach dagegen sagt (1768), es sei dies ein gar ungeschickter und drolliger Betrug des bibelkundigen Mönchs, mit welchem er der Karte ein höheres Alter habe geben wollen; Seefried glaubt um gekehrt, derselbe habe die Karte jünger machen wollen; das habe ihn auch veranlaßt, Konstantinopel statt Byzanz ein zusetzen. Wir können in den „christlichen ZeichenB keinen Widerspruch mit dem Geist und der Zeit der Abfassung finden. Das Itinerarium Hierosolymitanum ist älter und ent hält ähnliche Bemerkungen, welche in alle frühmittelalterlichen Karten übergegangen sind. Es sollen interpoliert sein 3. die Namen Francia und Constantinopolis. Nachdem wir nachweisen können, daß die Ta die erst von Konstantin fahrbar gemachte strata nova nach Konstantinopel kennt, wird wohl niemand mehr sich an Constantinopoli stoßen. Wenn Francia interpoliert wäre, müßte Sueyia und Alamannia ebenso beanstandet werden. Sie sind aber in der Ta unmöglich zu entbehren. Und was sollte an deren Stelle treten? Es soll ferner 4. der Kolmarer Mönch die Bäume in Vogesen und Schwarzwald, welche er von seinen Fenstern aus täglich vor Augen sah, „sorgfältig, aber mit schlecht geführter Hand" eingezeichnet haben, wie neuerdings Desjardins sich ausdrückte. Die Behauptung fällt mit der Kol marer Hypothese in sich zusammen; ihre Unhaltbarkeit er gibt sich am sichersten aus der Form und den Arten von Bäumen, worüber wir bei der Zeichenerklärung uns verbreiten werden. Da die behaupteten Interpolationen sich in erster Linie auf Bilder beziehen, so müssen wir darauf hinweisen, daß in denselben zwar der Stil des Schreibers sowohl in Schrift als Zeichnung sich verrät, daß aber der antike Inhalt überall unverkennbar ist. Das Urteil der Kunstverständigen geht ein stimmig dahin, daß eine alte Vorlage kopiert worden ist. Die Idee ist römisch, der Stil romanisch. Der Anstoß, den man an diesen Bildern genommen, hat seinen Hauptgrund darin, daß man die spätrömische Vorliebe für Bilder, wie sie be sonders das byzantinische Staatshandbuch vom Jahre 400, die „Notitia Dignitatum", und früher schon die römischen Feld messer (Gromatici latini), ferner das Büchlein De rebus bellicis, 1 In Rom sitze Kaiser Friedrich Barbarossa (ohne Bart!) auf dem Thron, der minderwertige in Konstantinopel sei Baldnin von Flandern, mit welchem der Mönch das lateinische Kaisertum angedeutet habe; in Antiochien habe der plumpe Mönch eine Mutter Gottes mit Zepter und Krone auf den Thron gesetzt, der neben ihr auf dem Boden kauernde nackte Knabe sei das Jesuskind. Mann. Tab. Peut. p. 10.
die Bestiarii, die Tierkreis-Darstellungen, bieten, nicht hin reichend kennt1. Wir müssen nach langem Studium erklären, das ganze Bild, welches die Ta bietet, ist ein einheitliches, ursprüngliches; es läßt sich kein Bild und kein Wort herausnehmen, ohne diesen einheitlichen Charakter zu stören; auch sind alle Be gründungen, welche man für Interpolationen vorgebracht hat, hinfällig. 5. D i e A u s g a b e n a) Die Kopie des Michael Hummelberg In dem 1886 publizierten Briefwechsel des Beatus Rhenanus durch Horawitz und Hartfelder finden sich Briefe von dem Ravensburger Humanisten Michael Hummelberg (1487—1527; fälschlich meist —ger geschrieben), in welchen dieser dem Beatus wichtige Aufschlüsse über die Tabula des Peutinger gibt. Der erste diesbezügliche Brief vom 2. November 1525 sagt, daß Peutinger das erste Blatt der Ta habe stechen lassen, aber, durch andere Geschäfte abgehalten, von dem angefangenen Werke abgestanden sei, so daß die 17 übrigen Blätter noch nicht unter die Presse gelangt seien2. In einem weiteren Brief vom 15. Januar 15 26 gibt Hummelberg eine Beschreibung der Tabula und berichtet dem Beatus, daß er hoffe, die Ta von Peutinger nach Ravensburg zu erhalten; er wolle sie ganz genau kopieren und die Kopie dem Beatus mitteilen3. In einem drittenBrief vom 6. April 1526 berichtet Hummelberg, daß er die Tabula in der Tat von Peutinger nach Ravensburg erhalten habe, um sie umzuschreiben und zu veröffentlichen *. 1 So hat z. B. der „Heiligenschein" der Figur in Antiochien nichts Auffälliges. Antoninus Pius war der erste Kaiser, welcher zu Lebzeiten auf Medaillen mit dem Nimbus dargestellt wurde; in der byzantinischen Zeit, schon im 5. Jahrhundert, sind die Kaiser regelmäßig mit demselben geziert zur Bezeichnung der maiestas impcrialis; wir treffen ihn auch schon auf der Konstantinssäule. * Est Peutingero Itinerarium in pergameno scriptum admodum vetustum, ei quondam a Conrado Celte testamento legatum, sed in multis locis urbium nominibus ob vetustatem, quae omnia tabefacit, abditis; huius primam chartam exeudi foeecrat, sed quum aliis negotiis districtus huic rei vacare non posset nee haberet, qui suam ei operam commodaret, ab incoepto destitit, sie XVII reliquae chartae sub praelum nondum vencre. Convenit autem huic in multis Antonini Itinerarium Lutetiae ab Henrico Stephano exensum non sine plusculis mendis. • Celticum 6döütoQixöv omnino non est quod Etgtjvixoc allegat. Unica tabclla est membranea longitudinis XVIII foliorum papyri. Civitates, flumina, montes et itinera non modo scriptura, sed etiam pictura habet designata. Superioribus annis praesente divo Maximiliano orator regis Gallorum pro hac tabella Peutingero obtulerat LX coronatos, cui ille: placerent quidem coronati nummi, sed vetustatis hoc monumentum magis placet quam illa peeunia, qua vel aestimari possit vel vendi. Collaudavit I Caesar responsum et Peutingerum munere donavit Caesareo. Vide nunc, mi Beate, quum ille tarn carum habet monumentum hocce, num speres me impetraturum. Profecto mihi res difficilis apparet. Non lubens illud viarum periculis committet; qua etiamnum causa, si vel ipse impetravero, non licebit tibi tarn longe dissito transmittere. Caeterum curabo modis omnibus, ut impetrem, impetratum longius non raittam, ne fidem meam labefactem, sed aecurate transscribere transpingereque enitar, nam videor artem nosse, qua id ita examussim efficiam, ut nc latum quidem pilum a linea aberrem; quod ut factum fuerit, tum eius exempli per me particeps fieri poteris. Cur autem tu non invisis semel Augustam, ut illorum antiquitates et Peutingerum ipsum tui adeo amantem vidcas et etiam de facie cognoscas? — 4 Celticum illud et vetustum militare Itinerarium a Peutingero impetravi et recoepi ea conditione, ut ipsum transscribam in publicum usum, quod et me facturum recoepi (?), licet interim huius promissionis me poenituerit, quod res sit maximi laboris et gravior pene, quam his humeris ferre possim. Adnitar tarnen pro viribus, ne quid temere videar spopondisse. Eius itineris extremam tabellam his adnexam tibi mitto, ut videas, qualis tota sit farrago. Tu eam mihi remittas velim per hunC tabellionem. In addita papyro depinxi tibi ex eadem Charta, quae tc referre putavi, ut scires: in medio vetustae chartae Roma est Caesare decorata, hinc per omnes eius urbis vias in totura orbem per rubras lineas designata sunt suis numeris itinera.
Kopie Hummelberg — Welten Sehedae
Am 20. Mai (Pfingstfest) 1526 berichtet Hummelberg dem Beatus, er werde mit seiner Arbeit bald fertig sein, dann werde das Werk nach Augsburg geschickt und zum Stich gelangen; schon seien 18 Tafeln aus Birnbaumholz hierfür bereitgestellt, und 2 Holzschneider warten auf seine Abschrift. Die Publikation sollte auf 18 Tafeln in der Größe der ge wöhnlichen Papierbogen, also auf Doppeltafeln in Folio er folgen; die Höhe von 34 cm entspricht ganz der Ta; die Länge derselben (6,82 m), auf 18 Tafeln verteilt, gibt 38 cm ohne Rand, entspricht also wieder der Angabe Hummelbergs. Er ist beinahe fertig mit der mühe vollen Arbeit nach 44 Tagen1. Was ist mit diesen Tafeln Hummelbergs weiter geschehen ? Obiger ist leider der letzte Brief Michaels an Beatus. Am 19. Mai 1527 ist Hummelberg am Schlagflasse gestorben. Zum Stich sind die Tafeln nicht gekommen, und aus einem Brief seines Bruders Gabriel, welcher als Humanist und Botaniker ebenfalls einen Namen hat, an Beatus im Juni 1531 ergibt sich, daß auch dieser über das Schicksal der Kopie nichts
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Güte des Herrn Spinazzola, welcher von seinem Inhalt allein wußte, im Museo Nazionale zu Gesicht bekommen und genau studieren konnte. Meine Vermutung wurde voll bestätigt. Ohne allen Zweifel haben wir hier die Kopie Michael Hummelbergs, leider nicht mehr vollständig. Der Kodex B 35 enthält: Tavoli geographiche delli due Regni di Napoli von Antonio Bulifon 1692, gestochen von Cassian de Silva 1691; ferner 2 andere Karten von Neape und Sizilien 1701; sodann folgen 5 Doppelblätter ohne jeden Titel, Papierbogen, welche die Kopien der Tabula enthalten. Rechte oben sind sie numeriert mit 3—7. Alles ist geschrieben in zierlicher schwarzer Federzeichnung, von einem geübten Schreiber sorgfältig ausgeführt, aber von keinem Künstler. Die vorhandenen 5 Blätter umfassen die Ta von IV 4 bis I X 5, nämlich Blatt 3, das erste vorhandene, beginnt mit Sorbioduro IV 4 und endet in V4 Mitte vor Aquinco; Blatt 4 schließt mit VI 4; Blatt 5 in VII 5; Blatt 6 in VIII5; das 7. und letzte Blatt schließt annähernd mit Segment IX. Die
Die 1. Kopie, welche Peutinger herstellen ließ, veröffentlicht von M. Weiser 1591
weiß. Sie ist w i e d e r g e f u n d e n , und zum erstenmal kann ich es hier verkünden: H u m m e l b e r g s K o p i e b e f i n d e t sich im Museum S a n M a r t i n o in N e a p e l in K o d e x R 35. Im Herbste 1912 beim Ausflug des Archäologen-Kongresses nach Cuma wurde Vf. dem Direktor Spinazzola vom Museo Nazionale Napoli vorgestellt, und dieser teilte mit, daß das Museo San Martino (Napoli), dessen Vorstand er früher war, eine Kopie der Tabula Peutingeriana besitze, welche mit keiner publizierten übereinstimme. Mein Wunsch, diese Kopie zu sehen, wurde auf eine lange Probe gestellt, bis ich endlich nach vielen vergeblichen Versuchen diesen Kodex durch die 1 Itinerarium Celticum tarn accurate döscribo, ut vetustae chartae ad amussim quadrent omnia et ex aeqao respondeant. Nee id molestom est quamquam laboriosam, nam modum inveni, quo id reote officio, et profecto, iam totum pene opus absolvL Nihil ex vetnsta Charta meto. Omnia nt in ea invenio ita in novam transfero. Si publicarum viarnm lineae perperam daetae sunt, apnd ipsum antorem maneat error. . . . Proinde sna cuique maneat aatoritas et fides. Tametsi fortassis vetusta haec Charta mnlta perperam habeat, habet tarnen interim multa et integriora et absolutio™ impressis autornm libris. Quam totum opus absolvero, quod brevi fiet, hoc eat ut primum ex balneis Rubricollis, id est loci nomen, quo Domino volente crastina luce abibo, rediero, mox Augustam missnm exculptoribus tradetur et exprimetur. Iam enim paratae sunt ex piro X V m tabulae quibus insculpatur. Sunt et exculptores duo expeetantes meam descriptionem. Sed de his satis.
2 letzten fehlenden Blätter umfassen also die 3 Segmente X—XII, welche sich leicht auf 2 Blätter zusammendrängen ließen. Die 2 ersten, gleichfalls fehlenden Blätter umfaßten Segment II1—IV 4 (Regino). Hummelberg sagt, daß er die Kopie auf 18 Folioblättern des gewöhnlichen Papiers hergestellt habe. Hier finden wir von 9 Doppelblättern des gewöhnlichen Papiers und Formats 5 erhalten und zum Glück auch numeriert. Die Länge der Blätter ist 71—72,4 cm, die Höhe 36,3—36,6. Die Blätter stimmen ihrem Inhalt, bzw. der Länge nach weder mit den Pergamentblättern, welche damals natürlich noch zusammengeklebt waren, noch mit denen einer späteren Aus gabe, und die Grenzen geben auf dem Faksimile Zickzacklinien, so daß man schon daraus auf eine gewisse Freiheit der Kopie schließen kann. Hummelberg sagt, er habe eine eigene Methode erfunden, so daß auch nicht das Tüpfchen auf dem i fehle. Pause ist es nicht, und die Treue würde unseren heutigen Anforderungen nicht genügen. Einzelne Strecken hat er zusammengezogen, andere gedehnt, auch die Zeichnungen sind zum Teil frei, die 2 Kaiserbilder in Rom und Konstantinopel fehlen, im allgemeinen wollen wir aber der Kopie Treue und Verständnis nicht absprechen. Der Text ist gut gelesen, doch sind manche Namen und Zahlen ausgelassen; h und z sind nicht immer unterschieden; das Meer ist hori zontal schraffiert. Die Inschriften im Meer sind gut und
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I. Die Tabula Peutingeriaua
offenbar viel vollständiger, als das heutige Original ist. Die Schrift hat manche charakteristische Formen, und wir haben den Eindruck, daß sie mit der in Hummelbergschen Briefen in München und Schlettstadt erhaltenen wohl stimme, konnten aber freilich keine direkte Vergleichung vornehmen. Das Papier ist sehr stark, pergamentartig; in einem Blatt konnten wir als Wasserzeichen einen Esel in einem Kreise, darüber B oder R feststellen, den Ravensburger Wasserzeichen jener Zeit wenigstens nahestehend. Der Wert der Kopie liegt jedenfalls in der Erhaltung der im Meere stehenden Namen von Inseln
vollendeter; aus den Kolonien mit den einfachen 2 Türmchen sind Burgen im Sinne der 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts gemacht. Die 2. Scheda hat sich mehr an daß Original ge halten, ist aber weniger sorgfältig ausgeführt. Welcher Künstler dieselben hergestellt hat, ist nicht zu entscheiden. Sie wurden wohl auf Peutingers Wunsch oder Bestellung als Probezeichnungen gemacht. Zur Ausführung gelangten sie nicht. Hummelberg erwähnt eine solche, indem er 1525 von Peutinger sagt: „huius primam chartam exeudi fecerat." Der Stil, in welchem beide Schedae ausgeführt sind, weist auf diese Zeit hin: später
Die 2. Kopie, welche Peutinger herstellen ließ,, veröff
von M. Welser 1591
u. a., von denen ein großer Teil heute nicht mehr leserlich 1 können sie auch deshalb nicht verfertigt worden sein, weil die ist. Wie sie nach Neapel gekommen ist, dafür fehlt jeder j; Tabula nach seinem Tode verloren war. Die Wiedergabe der || Bilder wie auch des Textes ist so frei, daß ihr nur ein historischer, Anhaltspunkt. kein sachlicher Wert beizumessen ist. Zur Zeit ihres Erscheinens b) Die Fragmente Im Jahre 1591 erschienen zum ersten Male 2 Fragmente aber waren die 2 Schedae oder Fragmente ein literarisches der Tabula1. Beide Schedae behandeln zum größeren Teil I Ereignis. „Wenn wir so glücklich wären," schreibt Welser denselben Stoff — die linke obere Hälfte vom II. Segment; am 26. Februar 1591 an Justus Lipsius, „ein ähnliches beide sind offenbar Versuche der freien Wiedergabe des Monument für Germanien, für Rhätien, für unser Vindelizien Originals. Die 1. Scheda ist freier gehalten, aber künstlerisch aufzufinden ?" Die beiden Schedae sind wieder abgedruckt in den Opera 1 Fragraenta Tabulae antiquae in quis aliquot per lioiu. provincias Velseri 1682 (s. u.), die erste derselben ist auch in der Aus itinera. Ex Peutingerorum bibliotheca. Edente et explicante Marco gabe von Bertius (s. u.) der Tabula beigefügt worden. Der V e l s e r o Mathei F. Aug. Vind. Venetiis apud Aldum 1591. 60 pp. in 4°, 2 ff. für den Index und catalogus und 2 auf Holz geschnittene Karten Kommentar von Welser auf 60 pp. bezieht sich natürlich nur auf die Fragmente. (1 fl. 10 st. Crevenna).
Auegaben der Tabula c) Vollständige Ausgaben !| I. D i e Kupfer von A n t w e r p e n . Sofort nach der ,! Wiederauftindung der Pergamentrolle ließ Markus Weiser, !| wie uns P. Andreas Schott1 u. a. sagen, eine auf die Hälfte jj (vgl. u.) reduzierte Kopie durch einen Augsburger Künstler I J o h a n n e s M o l l e r 2 in sorgfältiger Ausführung herstellen i; und sandte sie nach Antwerpen an seinen Freund Ortelius, || den berühmten Geographen, dessen Großvater Örtel von i Augsburg nach Antwerpen übergesiedelt war (Breusing, Leitf. 17). Derselbe war nur Dilettant, aber die Karten, welche er herstellen ließ, sind vortrefflich. Ortelius legte sie j alsbald in die Hände eines sehr geschickten Graveurs. Schon waren 7 von den 8 Blättern, welche das Werk bilden sollten, in Kupfer gestochen, da mußte der dem Tode nahe Forscher die beinahe fertige Tafel in die allerdings zuverlässige Hand | des Joannes Moret (des Schwiegersohnes von Plantin, dem j| Besitzer der berühmten Offizin) niederlegen; testamentarisch || machte er ihm die Auflage, sie vollenden zu lassen und Welser ;! zuzuschicken. Ortelius starb am 28. Juni 1598. Zwei Tage jj vorher hatte er durch Moret einen Probeabdruck von einer !| Platte zur Vergleichung und Korrektur an Welser schicken jj lassen8. Es war offenbar das 7. Bla^t, welches drei Wochen .' später korrigiert zurückkommt, über dessen Empfang Moret i am 22. Juli berichtet. Am 8. Oktober sendet Moret die | Revision des 7. Blattes (es muß demnach ziemlich viele jj Korrekturen gegeben haben!) und zugleich den 1. Probe- ■! abdruck des 8. und letzten Blattes an Welser. Als Titel schlägt I Moret vor: Tabula chorographica sive Itinerarium plerasque || Romani Imperii partes provinciasque continens, ejusdemque !| medii a e v i n o m e n c l a t u r a s ex Bibliotheca Conradi jj Peutingeri Patricii Augustani beneficio V. Cl. M. Velseri nunc j primum edita. Dieser Titel wurde von Welser, welcher den | wirklichen Wert des Werkes richtig taxierte, natürlich nicht j angenommen. Am 31. Dezember sendet Moret das erste voll- jj ständige Exemplar der Tabula an Welser; am 9. Februar 1699 jj berichtet Moret, daß er dem Agenten des Hauses Welser in | Antwerpen die 24 gewünschten Freiexemplare, zur Hälfte | broschiert, zur Hälfte in Blättern, übergeben habe (l au * jl Faktura vom 30. Januar)4. ! Diese Kupfer von Antwerpen, bei welchen in erster Linie jj Welser, dann Moller, Ortelius und Moret beteiligt sind, wurden jj in den 3 ersten Ausgaben benützt. Die Ausführung ist meisterhaft und allen folgenden Ausgaben (bis Desjardins) überlegen. Von der Editio princeps gab Ruelens ein Faksi- i mile heraus; der Abdruck bei Bertius (s. u.) ist völlig un verändert; letzterer hat weniger gutes Papier, weshalb der | Stich nicht zu seiner ganzen Geltung kommt. Wie technisch | der vollendetste, so ist der Stich sachlich der korrekteste von allen und legt Zeugnis ab von der Sorgfalt und Liebe, mit j welcher kein Geringerer als Markus Welser die Korrektur 'i und Revision vollzogen hat. Die Moller-Moret-Welser sehen ,
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Kupfer haben aber einen bleibenden sachlichen Wert vor nehmlich durch den Umstand gewonnen, daß viele Namen, besonders in dem Meere die Namen von Seehäfen, Inseln, Meerbusen u. dgl., heute im Original fast oder ganz unleser lich geworden sind, während sie zn Welsers Zeiten noch les bar waren. Verf. hat durch sorgfältigste Vergleichung noch vorhandener Spuren und Reste auf dem Original sich von der Glaubwürdigkeit der Welserschen Lesarten vielfach überzeugt, wie auch schon die durchgehends bewiesene peinliche Gewissen haftigkeit dieses Autors es nicht anders erwarten läßt. Der Text ist in gewöhnlicher Schrift gegeben, doch sind alle Eigen tümlichkeiten des Textes, Abkürzungen u. dgl. sorgfaltig wieder gegeben, die Bilder im allgemeinen gut ausgeführt, doch lassen die 3 Hauptbilder zu wünschen übrig, man weiß nicht, stellen sie Männer oder Frauen dar. Nur die h- förmigen z hat Welser nicht verstanden und stets als h gelesen, wie alle seine Nachfolger bis Scheyb. Die Tafel ist auf etwas weniger als a /s, genauer der Höhe nach auf ,9 /s4, der Länge nach auf 20 /u reduziert; sie ist ferner in 8 Blätter abgeteilt, welche mit den Buchstaben A—H bezeichnet sind und welche je 18, mit Einfassung 19 cm hoch, 51 cm lang sind; die Gesamtlänge mit Titel beträgt 4,08 m, ohne Titel 3,86. 1. Die E d i t i o p r i n c e p s 1 erschien in der Plantinschen Offizin in Antwerpen a. 1598 (nach obigem richtiger a. 1599) in nur 250 Exemplaren, ä 25 Sous, ist deshalb jetzt selten. Nach Ruelens 1. c. bildet dieselbe ein kleines Heft in 4 °; die 8 Blätter sind gefaltet und an Papierstreifen angeklebt2. 2. Die Ausgabe von O r t e l i u s in Beinern P a r e r g o n , A n t w e r p e n 1612 und 1624. Abraham Ortelius verfaßte eine zweibändige Geographie, deren 1. Teil die neue Geographie enthält, unter dem Titel Theatrum orbis terrarum. Dieses erschien 1570 mit 53 von Hogenberg gestochenen, a. 1595 aber mit 119 Karten. Der 2. Teil gibt die alte Geographie unter dem Titel Theatri orbis terrarum parergon. Das Parergon hatte ursprünglich 32 Karten, auch noch 1595; a. 1603 38 Karten, und enthält, wie es scheint zum erstenmal in der a. 1612 von Balth. Moret veranstalteten Neuausgabe, in den 4 neu hinzugekommenen Tafeln die Tab. Peut. Es sind ledig lich die alten Kupfer wiedergegeben. Die Überschrift der einzelnen Segmente lautet Tabulae itinerariae antiquae Segmentum. . . Der Kommentar von Welser fehlt, nur die Vor rede9 und die Welserschen Testimonia vom Jahre 1591 (von B. Rhenanus, Ger. Noviomagus und Irenicus) sind wieder gegeben, um 2 Blätter zu füllen. 3. Die Ausgabe von B e r t i u s in dem T h e a t r u m G e o g r a p h i a e v e t e r i s , L u g d u n i 1618/1619. Es ist dies eine von dem Graveur und Verleger Jodocus Hondius jun. (Josse de Hondt) — der alte starb 1611 — in Amsterdam ver anstaltete, schon von seinem Vater begonnene Sammlung von Karten4, unter Leitung des holländischen Geographen Pierre
1 Tabula itincraria ex illustri Peutingerorum bibliotheca, quae Augustae lüerouyini Suritae Itinerarium — Col. Agripp. 1609 — Praefatio. — ||Vindel. est, beneficio Marci Velseri septemviri Augustani in lueem edita, A. Schott war im Mai 1697 bei Welser (s. Velseri opp. 820). mit der Widmung Morots an Velser, datiert Antwerpen 1. Dezember 1598, " Freret (Hißt, de l'Acad. d. Inscr. XTV 1743; ferner Oevr. compl- | und Vorwort. L XVI p. 180) spricht von einer weniger korrekten Ausgabe der Tab. * Die Angabe von Oraesse und Grün, wonach die ed. princ. einen von dem Augsburger Buchdrucker Jean Moller a. 1605. Eine solche Bestandteil von Ortelius Parergon (s. u.) 1. Auflage 1598 bilden würde, Ausgabe existiert aber nicht, und die Angabe Frerets ist nur aus einem ist unhaltbar. Auch die Ausgabe des Parergon von J. B. Vrient, Ant Mißverständnis der Worte des P. Merula in seiner Kosmographic, a. 1606, werpen 1603, mit 38 Tafeln enthalt die Ta noch nicht. 1 hervorgegangen; Morula sagt nämlich in der Vorrede, er habe die Tab. Praefatio Velseri in Tabulae Fragment*, dann ein Judicium Velseri, itia. benutzt, quae duetu Johannis Molleri, diligentissimi Typographi welches er unter fremdem Namen Aber die Geschichte der ed. I. (integra) prodiit. Möller ist, wie wir oben gesehen, nur der Kopist, nicht der abgegeben und welehes auch Bergier in der 1. Auflage 1728 voraus Kupferstecher; trotzdem werden die Kupfer von Antwerpen öfters als geschickt hat 4 Mollersehe Tafeln bezeichnet. Die Sammlung enthält im 1. Teil die Geographie des Ptolem&us mit 1 »figuram hane tabulae, cuius apographum misit (sc. Velserus), cum seinen 27 Karten und dem Kommentar des Gerhard Mercator, im 2. Teil das autographo conferendam"; s. Ruelens, La premiere Edition de la Table Itinerarium Antonini, die Tabula Peuting., eine der Schedae (Soheda prior) de Peutinger, Bruz. 1884, p. 4. von Velser aus dem Jahre 1591 mit dessen Kommentar, und 14 Tafeln aus 4 Die aktenmfißigen Belege H. Kuclens I. c. || Orteis Geogr. vet Der 1. Teil erschien 1618, der 2. mit der Tab. 1619. 1
XXIV
I. Die Tabula Peutingeriana
Berts, gebürtig von Beveren bei Furnes. Das Werk ist j|ij Itinerarkarte von Peutinger, „korrigiert von Georg Hornius"; gewidmet Ludwig XIII., König von Frankreich, welcher den IIII sonst wurde nach Angabe des Verlegers in der neuen Aus Bertius zu seinem Hofgeographen ernannt hatte; bald nachher gabe nichts geändert. Die Ausgabe von 1728 in 2 Bänden verließ derselbe die Universität Leyden, wo das Werk bei ;j enthält die Tabula in 8 getrennten, gefalteten, je links an Isaak Elzevier gedruckt worden ist, und siedelte nach Paris gehefteten Blättern. Es sind nur einfache Abdrücke der über. Das Format des Theatrum ist gr. fol., die 8 Segmente Jansson-Horn8chen Kupfer, ohne jede Änderung. Die Aus sind auf 4 Doppelblättern, je 2 untereinander, gedruckt. Je gabe von 1736 enthält die 8 Segmente aneinander geklebt zu das obere Segment (1. 3. 5. und 7.) hat die neue Überschrift: einem langen Streifen, und gefaltet. Beigegeben, resp. vor Tabulae P e u t i n g e r i a n a e Segm , das untere nur ausgeschickt ist nur eine Seite Text, nämlich das oben ge Segm ; auf der Außenseite steht gleichfalls Tabulae nannte Judicium Velseri, welches schon Ortelius gegeben hat1. Peutingerianae Segm. usw. III. Der N ü r n b e r g e r S t i c h , in den Opera Velseri, cura II. Die Kupfer von A m s t e r d a m . Zum zweitenmal Arnoldi (Prof. in Nürnberg), Nürnberg 1682, kl. fol. Er gibt gestochen wurde die Tabula bei Johannes Janssonius (Jansson) j eine Kopie der Antwerpener Kupfer, dem kleinen Format ent in Amsterdam und erschien zuerst 1653. Der neue Stich sprechend auf 12 (resp. ll 1 /*) gebrochenen, in den Text einsteht dem ersten in der Ausführung nur wenig nach, und ist | gedruckten Segmenten, welche mit dem Buchstaben A—M im allgemeinen als eine treue Kopie des ersten anzusehen, in bezeichnet sind. Die Ausführung ist sowohl technisch als in gleicher Größe und Einteilung, in 8 Segmenten mit den Buch, haltlich die nachlässigste von allen; die Schrift ist von einer staben A—H bezeichnet. Der Stich ist schön und klar, die hierin ungeübten Hand, deshalb sind die Buchstaben oft so Schrift von einem Künstler, welcher darin Übung hatte, die ineinander gezogen, daß sie ohne Lupe kaum zu entziffern Bilder aber nicht so sorgfältig, wenn nicht schlecht behandelt. || sind; die Schreibfehler sind fast zahllos, oft Straßenlinien, Der Text weicht selten, aber dann nicht zu seinen Gunsten, ||j Entfernungszahlen, Namen, ja mehrmals ganze Strecken ausvon der Welserschen Wiedergabe ab, es ist deshalb eine II gelassen. Diese Kupfer, sind glücklicherweise nur einmal bedirekte Vergleichung mit dem Original nicht anzunehmen (trotz I nützt worden: in der 6. Ausgabe der Tabula, in den Opera der Angabe des Verlegers von Bergier: „ab Hornio correcta"!), I Velseri 1682 (s. o.). zumal dasselbe wieder verschollen war. Der vorgedruckte Text j|jl Neue weitere Ausgaben beabsichtigten Nicasius, Altingius, ist derselbe geblieben, die Widmung an Welser weggelassen. Relandus, Henninius (cf. Lotter-Veith p. 121), s. o. Die Kupfer von Amsterdam liegen den zwei folgenden Aus IV. Das S c h e y b 8 c h e Faksimile— WienerStich, 1753. — gaben zugrunde. i| Franz Christoph von Scheyb8 in Gaubickelheim, Constanzer 4. Ausgabe des Joannes J a n s s o n i u s in seinem Novus i Patrizier, ließ durch den Geometer und Architekten Salomon Atlas sive theatrum orbis terrarum t. VI: Orbis antiquus seu ||I Kleiner die Kopie dadurch herstellen, daß in Öl getränktes, Geographia vetus . . . Geographia vetus sacra et profana cum II somit durchsichtiges Papier auf das Original aufgelegt und tabb. Peutinger.; auch mit dem Titel Accuratissima orbis alle Striche auf das sorgfältigste nachgefahren wurden. In delineatio. Amst. 1653, ap. Joann. Janssonium, max. fol. Beziehung auf Ähnlichkeit der Größenverhältnisse läßt der Neuaufgelegt 1684 unter dem Titel: Accuratissima Orbis | Scheyb8che Stich nichts zu wünschen übrig; es muß ebenso Delinatio, sive Geographia Vetus, sacra et profana, auctore | anerkannt werden, daß es an Sorgfalt bei der Ausführung Georgio H o r n i o 1 . 1. Amstelodami a. 1684 ap. Jansonio- | nicht gefehlt hat, daß Zeit und Mühe nicht gespart worden Waesbergios. 2. Hagae ap. Petrum de Hondt 1740. max. fol- j sind. Vom technischen Standpunkt aus ist die Arbeit als Diese Ausgaben von Amsterdam 1653, 1684 und 17401 geben i eine sehr schöne und sorgfältige zu bezeichnen. Sachlich da die 8 Segmente auf 4 Tafeln, je 2 übereinander; die einzelnen I gegen hat der Scheybsche Stich zwei Mängel: erstens, daß Segmente sind vollkommen identisch mit Bergier, nur anders | der Schriftcharakter nicht in allweg getroffen ist, und zweitens, angeordnet; ohne Text. jl daß zu viele Lesefehler vorkommen. Die Buchstaben des 5. Die A u s g a b e von B e r g i e r 3 , B r u x e l l e s 1728 und J Originals sind allgemein viel voller, bestimmter, und ent 1736; 2 vol. in 4°. Nicolas Bergier war Advokat in Reims i behren der 8chnirkeligen Auswüchse, einzelne Buchstaben, (geb. 1557, -j-1623) und verfaßte mehrere Schriften, worunter | z. B. die t, C, L, J sind fast immer verfehlt. Aber trotzdem auch Gedichte. Sein Werk über die römischen Hauptstraßen | ist die Treue der Buchstabenformen viel größer als bei der war zuerst in Paris 1622 und 1628 in 4° erschienen. Der neuen Pariser Ausgabe. Schlimmer sind die falschen Les Verleger veranstaltete im Jahre 1728 eine neue Auflage des arten, deren Zahl weit größer ist als bei den ersten Stichen. sehr selten gewordenen Werkes3, wobei er Korrekturen und Scheyb hat die Tafel, welche damals eine fortlaufende Rolle Zusätze benützte, welche noch von dem längst verstorbenen bildete, in 12 ungleich lange, lediglich willkürliche Segmente Verfasser selbst herrührten und auf einem Exemplar der alten geteilt. Jedes Segment hat er am Rande in 3 vertikale und Auflage eingetragen waren. N e u beigegeben wurde nur die 2 horizontale Abteilungen gebracht, und die oberen mit A, B, C, die unteren mit D, E, F bezeichnet, um auf diese Weise 1 G. Hörn, 1627 zu Kemnath in der Ober-Pfalz geboren, war lange in England, dann Professor der Geschichte in Leyden, wo er 10. Nov. 1670 die Auffindung der Namen durch Angabe des Segmentes in starb. Derselbe gab eine Menge Schriften verschiedenen Inhaltes, ins besondere über die Geschichte von England, Holland, ferner über Kirchen geschichte, einen Orbis politicus (Verona 1688) u. a. heraus. 2 Nicolai B e r g i e r i i Commentarii de publicis et militaribus imperii Romaniviis, Brux. 1728, in Graevius, Thes. ant. Rom, t.X, 1, und Bergier, Histoire des grands chemins de Tempire romain, nouvelle edition. augmentSe de remarques historiques. 1736. 3 Schon ums Jahr 1700 wollte Heinrich Christian de Hennin in Duisburg der Ausgabe von Bergier die Tabula Peut. beifügen, unterließ es aber, als er hörte, daß Menso A l t i n g i u s eine neue Ausgabe mit Kommentar beabsichtige. Altingius starb 1712 in Groningen, seine fertige Arbeit wollte Hadrian Reland in Utrecht edieren, starb aber ebenfalls a. 1717. Jetzt nahm Henninius seinen Plan wieder auf und übersetzte das Werk von Bergier ins Lateinische für Graevius, s. o. |||
1 Die Ausgabe von 1728 wird antiquarisch zu 28 M. angeboten. — Nach Brunet wäre die neue Auflage wahrscheinlich durch Bourguignon d'Anville (geb. 1697 in Paris, f 1782) besorgt worden. d'Anville bediente sich dieser in Frankreich populärsten Ausgabe. — Desjardins redet von Cuivres de Bruxelles; solche gibt es aber nicht 9 v. Scheyb ist geboren am 26. Februar 1704 zu Emmingen (Amt Engen im badischen Seekreis), + 8. Oktober 1777 zu Wien. Er trat frühzeitig in Beziehungen zu der Graf Harrachschen Familie und blieb zeitlebens in deren Diensten, zuerst als Hauslehrer, dann als Reisegenosse des Vizekönigs von Neapel, dann Sekretär, und erhielt zuletzt noch den Titel eines K. K. Hofrats. cf. Mensel, Lexikon der Schriftsteller XII. 14617. Danzel, Gottsched u. s. Zeit, p. 298/800 (Selbstbiographie und mehrere Briefe). Scheyb als Dichter s. Goedecke p. 666.
Ausgaben der Tabola
lateinischen Ziffern und der Abteilung A—F zu ermöglichen. Ferner hat Scheyb die Farben durch die in der Sphragistik übliche Schraffierung erkennbar gemacht, während in den früheren Ausgaben nur die rote Schrift durch andere Schreib art teilweise erkennbar war. Freilich sind diese Angaben wenig zuverlässig, und es scheint fast dem Künstler an dem Farbensinn, wenigstens an der Gabe der Erkennung verblaßter Farben gefehlt zu haben. Die Scheybschen Kupfer mit seiner Einteilung sind zweimal zum Abdruck gekommen und haben außerdem bei dem folgenden 5. Stich als Vorlage gedient. 7. Ausgabe: Peutingeriana Tabula Itineraria, ed. Franz Christoph d e S c h e y b , V i n d o b o n a e , ex typographia Trattneriana. 1753. fol., mit XJV pp. Vorrede, 70 pp. Text und X u pp. Index aller Namen der Tabula. Die Scheybsche Abhandlung über die allgemeinen Verhältnisse, Geschichte usw. der Tafel ist eine fleißige und gediegene Arbeit, vollkommen auf der Höhe der Zeit, in einem für uns etwas schwulstigen rhetorischen Stil, durch dessen Schönheit Scheyb eine gewisse Berühmtheit erlangt hatte. Zu einem Kommentar ist keinerlei Versuch gemacht; ein solcher wäre auch kaum in irgend be friedigender Weise möglich gewesen; aber dieser Mangel an Durcharbeitung des Stoffes macht sich in dem Texte der Ausgabe, wie besonders in dem Index sehr bemerklich. Wäre der Inhalt der Tafel wirklich verarbeitet worden, so hätten Ungereimtheiten wie die Städte Viatrium und Falis (statt via triumfalis), oder Tea Nomarruci, Salabe und Rina (statt Salaberina) und viele andere nicht vorkommen können1. 8. Ausgabe: Tabula Itineraria Peutingeriana, mit Ein leitung von Konrad Mann er t, herausgegeben von der Münchener Akademie der Wissensch., Leipzig, Hahn, 1824, VI und 63. K o n r a d M a n n e r t 2 schrieb a. 1793 seine erste Disser tation über die Entstehungszeit der Peutingerschen Tafel, welche in den Annales des Voyages par Malte-Brun A. I. Paris 1808, p. 345—360 ins Französische übersetzt wurde. Bekannt ist er hauptsächlich durch sein 14bandiges Werk: Die Geographie der Griechen und Römer, 1784—1825. Man hatte erkannt, daß die Scheybsche Ausgabe zahlreiche falsche Lesarten enthalte und wünschte außerdem eine nene und billigere Aus gabe. Die Münchener Akademie, in den Besitz der Scheybschen Kupfer gekommen, beauftragte den K. Mannert mit Veranstaltung einer solchen, da er wie kein anderer dieser Aufgabe gewachsen schien. Er machte sich die Aufgabe leicht. Der Gymnasialprofessor Valentin Vodnik aus Laibach hatte schon a. 1815 die Kollation mit dem Original in Wien vorgenommen; der Skriptor F. v. Bartsch verglich abermals, und J. B. v. Seitz führte die Verbesserungen auf den Scheybschen Kupfern aus. Diese gewöhnlich nach Mannert benannte Ausgabe hat allerdings eine Anzahl falscher Lesarten der Scheybschen Tafeln korrigiert, in vielen Fällen die richtige, alte Welsersche Lesart wiederhergestellt, aber es ist nicht einmal die Hälfte der wirklich vorhandenen falschen Lesarten aus gemerzt worden, oft gerade die sachlich bedeutendsten Fehler hat Mannert nicht gefunden, und alles in allem, namentlich hinsichtlich der Vollständig keit, steht textlich seine Ausgabe immer noch bedeutend hinter den älteren Ausgaben zurück. Mannert hat ja eigentlich auch bloß seinen Namen für die Ausgabe hergegeben. Die Scheybschen Kupfer wurden korrigiert und nach diesen der Druck vorgenommen. 1 Die Scheybsche Ausgabe kostete 18 Taler (jetzt antiqu. 30 M.), und es ist deshalb wohl begreiflich, daß vielfach geklagt wurde, daß sie zu teuer sei. Ein größerer Teil der Abzüge blieb unverkauft zum Schaden von Verleger und Verfasser. Scheyb wurde dadurch veranlaßt, die Kupferplatten an den Kurfürsten von der Pfalz zu verkaufen, welcher sie der Palatinischen Akademie, deren Mitglied auch Scheyb war, zur Aufbewahrung übergab. Nach Scheybs Tode kamen die Abzüge in den Besitz der Palat. Akad., dann — bei deren Verlegung nach München — mit den Kupfern unter den Hammer, und wurden endlich von der Münchener Akademie erworben. 1 Geboren 17. April 1756 zu Altdorf, 1784 Gymnasiallehrer in Nürn berg, 1706 Prof. der Geschichte in Altdorf, 1805 in Würzburg, 1807 in Landshut, 1826 in München, wo er am 27. September 1834 starb.
XXV
Der Mannertschc Text, bestehend aus 44 Seiten Text und dem Index, hat, was er Richtiges hat, von Scheyb entlehnt, ausgezogen und abgekürzt und dazu seine Phantastereien und seine vornehme Kritik beigefügt. Die oben genannten Ungereimtheiten im Scheybschen Index (die Städte Viatrium, Falis usw.) findet man in gleicher Weise wieder bei Mannert. Unbegreiflicherweise hat sich der Einfluß seiner Anschauungen über die Entstehungszeit, Abschriften, Vignetten, Interpolationen usw. in der Ge lehrtenwelt bis in unsere Zeit herein erhalten und ist vereinzelt noch immer da und dort bemerklich, obwohl er in Wirklichkeit unsere Kenntnis der Tafel kaum merklich weiter gefördert hat1. Die Ausgabe kostet antiquarisch ca. 30 Mark.
V. I t a l i e n i s c h e K u p f e r , 9. Ausgabe von Podocatharus Christianopulus, 0 . Praed'. Die Angaben von einer „neuen Zeichnung", von „Abdruck der Scheybschen Tafeln für Italien" usw. sind dahin richtigzustellen, daß ein neuer, vom Ver fasser eigenhändig ausgeführter Stich, aber getreu nach Vor lage der Scheybschen Tafeln, vorliegt. Die textlichen Diffe renzen sind wenige, es sind einzelne Verbesserungen, aber auch neue Fehler vorhanden; der Stich ist viel unreiner, ober flächlicher, die Schrift wackelig, hinter der sauberen Scheyb schen weit zurückstehend. Die Bilder sind mangelhaft; aus der Kaiserfigur in Rom hat Podocatharus eine Roma mit weib licher Brust gemacht (vielleicht mit Recht?!). Die Tafeln sind gefaltet und je mit dem linken Rande angeheftet. Der Text be schäftigt sich namentlich eingehend mit dem Schriftcharakter (13. Jahrhundert) und den Maßen der Tabula; doch ist sein Beweis, daß auch in Gallien nach Meilen und nicht nach Leugen gerechnet sei, unstichhaltig. Der Index ist sehr verbessert. VI. Der P e s t e r S t i c h , 10. Ausgabe von P. Math. Petr. Katancsich, 0 . M. S. P. F. Prov. Capistr8. — K. Professor in Pest, ist der erste und einzige, welcher einen Kommentar zur Tab. Peut. gewagt und durchgeführt hat — eine Leistung, welche zu jeder Zeit Anerkennung verdient. Leider ist die Ausstattung schlecht, der lateinische Text schwerfallig. Die 12 Tafeln sind in der Scheybschen Einteilung, aber nach neuer Vorlage bzw. Zeichnung gestochen; zum erstenmal ist die Wiedergabe der Farben hier versucht worden. Sie ist aber weder gelungen, noch getreu. Die Tafeln sind vielmehr bilder bogenmäßig angestrichen und die Farben ganz frei gewählt, schwarz was weiß, gelb was rot sein sollte. Der Stich, be sonders der Bilder, ist ganz schlecht ausgeführt; in Antiochien sitzt eine Dame mit gelbem Brustpanzer auf dem Thronsessel. Der Text ist etwas korrekter als der Scheybsche. Die von Literarhistorikern (Bahr, Bernhardy) zitierte Aus gabe von F o r t i a d'Urban, Paris 1845, nach Bahr „revi dierter Abdruck" (von Scheyb?) existiert nicht4. VII. Der P a r i s e r S t i c h , 11. Ausgabe von Ernest Desjardins6, La Table de Peutinger, Paris 1869—1874, in 1 Noch 1886 hat Hotz neben manchem, was er korrigiert, doch die Madonna mit dem Jesuskind zu ihren Füßen in Antiochien übernommen. 9 Tabula itineraria militaris, Aesii in Picenis, 1809. XVI. Ein!., 68 pp. XXXVI Index, fol. Die Ausgabe kostet antiqu. ca. 15 M., scheint in Frankreich und Deutschland selten; in Stuttgart vorhanden. 9 Orbis antiquus, ex tabula itineraria, quae Theodosii imp. et Peutingeri audit, —. Budae 1825. 2 vol. in 4* und Atlas in Fol. 4 Der Becucil des Itin6raires anciens comprenant l'itinlraire d'An tonin, la table de Peutinger et un choix de periples grecs, publik avec des cartes dress6es par le coloniel Lapie, par M. de Fortia d'Urban, Paris, impr. roy. (Puprat) 1846, 4 ° et tables in fol. — 50 fres., enthält tat sächlich nur den Text, in 246 Strecken abgeteilt, aber keine Ausgabe. 5 £. Desj., Mitglied des Instituts, ist geb. 30. September 1823 zu Noisy-sur-Oise; wurde 1875 Nachfolger von D'Avezac als Prot der In schriftenkunde am Coli, de France, Mitgl. d. Ak. d. Inschr. Er gab heraus: Atlas de geogr. ancienne de l'Italie 1852; Sur la topographie du Latium 1854; De tabulis alimentariis 1854; Geogr. histor. et administr. de la Gaule romaine t.1—IV, Paris 1876/95, 8*; Desiderate du CIL, 1874 bis 1875. Er machte Reisen in Italien, Ägypten (1852—1858) und Mösien, um neue Inschriften usw. zu sammeln. Gestorben 23. Oktober 1886. 4
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I. Die Tabula Peutingeriana
14 Lieferungen, Text unvollendet; 140 Fr. Vom französischen II Unterrichtsministerium, noch unter Napoleon III., mit Mitteln ausgerüstet, vom Kaiser selbst ermutigt, hat Desjardins sein Werk in großartigem Maßstab angelegt. Das Äußere ist in allweg bestechend. Er gibt die 11 Segmente nach 3jähriger Arbeit zum erstenmal in der richtigen und natürlichen Ab teilung, neu gestochen in 5 fächern Farbendruck, in gleichem i Maßstab wie das Original. 55 Steine waren dazu notwendig. Technisch wird die Ausgabe von Sachkundigen nicht hoch taxiert. Die Schrift ist stark modernisiert, viele Buchstaben Bind ganz frei gemacht (z. B. die z haben keine Ähnlichkeit mehr, die t hat er wie Scheyb). Wir geben in der Schrift j Scheyb entschieden den Vorzug, denn sein Kopist hat die I einzelnen Buchstaben formen jedes Wortes ängstlich und treu nachgezeichnet; daß er den Charakter der Schrift nicht immer | getroffen hat, ist nicht seine Schuld, diesen wird eben über- | haupt nur die Photographie wiederzugeben imstande sein. Bei Desjardins sind dagegen die Buchstaben schematisiert, wie ich mich in vielen Fällen überzeugt habe. Die Bäume sind sehr nachlässig gemacht. Sachlich ist die Ausgabe von Desjardins korrekter als die früheren, steht aber an Vollständigkeit der Welserschen viel nach. Fehlerlos ist sie durchaus nicht, ja sie entspricht nicht einmal den Anforderungen, welche an eine so prätentiöse Ausgabe billigerweise gestellt werden können1. Der Kommentar von Desj. — in gr. fol.! — p. I—VI Ein leitung und p. 1—260 behandelt Frankreich, Italien und weniges Allgemeine über das östliche Europa. Da der Verfasser mit seinem Sammelfleiß und Wissen eine lebhafte Phantasie ver bindet, so sind seine Angaben mit Vorsicht aufzunehmen. Außer den Würmern, welche im Pergament gewühlt haben sollen, hat er noch manches Nichtexistierende gesehen. Bei gegeben sind 3 Cartes de redressement, wovon eine Frank reich, die zwei anderen Italien enthalten. VTEL S t u t t g a r t e r P l a t t e n . Die Scheybschen Kupfer wurden photolitographisch auf a/» verkleinert auf Stein über tragen. Der Verfasser verglich sämtliche vorhandenen Aus- ||
gaben, stellte alle Lesarten fest, in welchen diese von einander abweichen. Mit diesem Material, Kartenabzügen und Text vergleichungen, begab er sich nach Wien, um nach dem Original festzustellen, was richtig ist. Wo alle Ausgaben übereinstimmen, konnte die Richtigkeit der Lesart angenommen werden. Auch wurden die Farben auf die mitgebrachten Abzüge eingetragen, dann erfolgten die Korrekturen auf den Steinen, wodurch die größtmögliche Korrektheit erreichbar schien. Fehlerlos ist auch diese Ausgabe noch nicht, doch reichen die Finger noch hin, um die bis heute aufgefundenen Fehler aufzuzählen. Im Zweifelsfall kann man die photographische Ausgabe zu Rate ziehen, muß aber bedenken, daß die alten Ausgaben und die Kopie Hummelberg v i e l e s enthalten, was auf dem heutigen Original seitdem verschwunden ist. Ein neuer Stich hätte solche Vollständigkeit und Korrektheit auch bei der größten Sorgfalt nicht erzielen können. 12. Ausgabe: Weltkarte des Castorius, genannt die Peutingersche Tafel, in den Farben des Originals von Konrad Miller, Ravensburg, 0 . Maier, Dezember 1887; 2. Abdruck 1888, mit einleitendem Texte (128 S.) 6 M. Der Text ist vergriffen, die Ausgabe der Ta noch zu haben (5 M.). IX. P h o t o g r a p h i s c h e A u s g a b e in 11 Blättern, Wien, Juli 1888, 165 M. d) Segmente einzelner Länder und Strecken sind sehr oft kopiert worden. Wir nennen z. B. Spruner-Menke Atlas ant. (auf K. 1. 26. 28. 29. 31), Sieglin (1893), T. 2; Schöpflin Alsat. ill. I. p. 149 (extra gestochen unter Obhut des Wiener Bibliothekars Gerhard van Swieten), Maury 1864 ganz Frankreich verkleinert und korrigiert, Leichtlen, Jaumann, Pauly, Paulus, Dahn, Schmidt 1833, Raiser 1830, Muchar 1825, Planta, Steininger G., Seefried, Sammlung röm. Denk male in Bayern 1808, Kanitz (Donau-Bulgarien), Romanelli 1815 (Unteritalien), Hirschfeld 1883 (Kleinasien), Campen Atlas ant.; Sammlung Göschen 30: Kartenkunde von Geleich und Sauter 1894 (so viele Linien so viele Fehler) und viele andere.
B. Das Original: Das Werk des Castorius 1. C a s t o r i u s a l s V e r f a s s e r II Das 1. Segment und mit demselben der Titel des ganzen Werkes sind uns nicht erhalten; sie fehlten schon zur Zeit der Auffindung durch Celtes im Jahre 1507, ja sogar schon zur Zeit der Herstellung der uns noch erhaltenen Abschrift im 11. oder 12. Jahrhundert8. Das II. Segment beginnt mit einem dicken
VertikalBtrich, welcher auf das Fehlen hinzuweisen scheint und auf den anderen Segmenten sich nicht findet; er wurde wohl schon an der Vorlage gemacht, als der äußerste Teil der Rolle durch das Alter schadhaft geworden und entfernt worden war1. Zweifellos hat der Kosmograph von Ravenna um das Jahr 670 die ganze Tabula mit dem 1. Segment und somit auch den Titel des Werkes vor sich gehabt. Da der Ravennate eine große Anzahl von ihm benutzter Quellen nennt und da er bekannter- und anerkanntermaßen den ausgiebigsten Ge brauch von unserer Tabula gemacht, ja ganze Kapitel aus derselben abgeschrieben hat, so müssen wir von ihm Auskunft über den Verfasser der Ta erwarten, zumal da er in der
1 Wir nennen folgende wichtigere f a l s c h e L e s a r t e n von Dj. Auf Segm. 3 (bei uns IV) Hippone statt -y-, Theleste (statt deutlich Theleote), Fabettianum st. -at-, Sunitu st. Simitu, Serniliana st. Seru-, Thibititanis st. -lit-, Vetomianis st. -n-, Soriuoduro st. Soruioduro. S. 4. Olera st. Dlera (der Abschreiber hat D statt B geschrieben), Varuno — a ist mindestens zweifelhaft —, saleros st. Fa-, fl. Sauv. (rot) fehlt, ist aber wohl erkennbar. S. 5. Ausidena st. -f-, pretorium st. -rum, inalverio st. inalperio, Noceio st. -o>, in Interpromium ist die Abkürzung im p für | pro weggelassen, die Straße von Sublacio soll nach Marrubium führen. fl und Baromaci, ersteres sollte ohne Zweifel Muriduno (It) oder Moriduno S. 6. Leucopetra» st. -a- ( = am ?), Gag st. deutlich Gaganis. S. 7. Bren- (nach Ra) heißen, das 2. Cacsaromagi, wobei B statt S gelesen wurde. dici st. Brenzici. S. 8. Bardano st. D., Maleopoli st. Mil-, Argelis st. Die Schreibweise beider Namen, die großen Anfangsbuchstaben und die Argesis, Tyatua st. Tyatira, Adrimitios unleserlich statt leserlich, Ins. schiefe Stellung kennzeichnet sie nicht als Fortsetzung und zeigt, daß Antiochia fehlt, die Spuren von Ins. Acritas, Sinus Nicomedicus, Sinus der Abschreiber keine Ahnung von dem Vorausgegangenen hatte. Der Heracl .., Ins. Hercalis seu Leuce dieta sind erkennbar! S. 9. C—pheni vorhandene leere linke Rand weist dagegen auf das Fehlende hin, wie st. Colopheni, Athenis ist ebenfalls ganz erkennbar, Sinus Cilicius st. das fehlende Aqu von (Aqu)itania. 1 zweifellos Aulon Cilicius. S. 10. Vereusso st. -so, Claudia st. G.; Cymiza II Anno 1836 wollte Wyttenbach in der Trierschen Bibliothek das und Dyzana sind vollkommen erhalten; der Name der Kolonie Nisibi fehlende erste Segment gefunden haben; es war aber eine Ptolemaischc fehlt ganz, ebenso die Zahl 60 bei Selcucia. S. 11. Die Spuren der öst Karte, wo die größeren Städte auch mit Doppeltürmen dargestellt sind, lichen Inselnamen Arcirse, Solar, Dorrados sind noch vorhanden, wenn die Zahlen aber sich auf die geographische Lage beziehen. auch nur noch teilweise lesbar; ebenso Sinus Carmanius. ünsern Versuch einer Rekonstruktion des 1. Segmentes s. Mappae1 In England stehen nahe am linken Rande (II 1) die Worte Riduno Hmundi VI 90 Tafel 5, sowie IR 1. 145.
Castorius der Verfasser
Angabe über die von ihm benützten Quellen sehr mitteilsam ist. Da stellt sich aber leider ein schweres Hindernis ent gegen. Schon im Jahre 1738 hat Wesseling in unzweideutigen Worten ausgesprochen, daß der Ravennate ein Betrüger sei; unter denen, welche ihm nachgesprochen haben, nenne ich Mannert 1793, Th. Mommsen 1851, de Rossi 1851, Schweder (dieser allerdings reserviert) 1886, Kubitschek 1887, 1902 und 1906; dazu kamen 1888 im Kampfe gegen die „Weltkarte des Castorius" Tomaschek, Partsch, Rüge, G. Hirschfeld1. Mannert hat 30 Jahre später3 sein Urteil voll und ganz zurückgenommen und ausgesprochen, daß er an der Ehrlich keit in keiner Weise mehr zweifle, dagegen hat er die Stupi dität und Ingoranz des Anonymus nach wie vor festgehalten. Für uns handelt es sich hier lediglich um seine Ehrlichkeit: Ob die Autoren, die er zitiert, wirklich gelebt und ihre Schriften existiert haben, oder ob er Namen erfunden hat? Wir haben die Frage im VI. Hefte der Mm eingehend behan delt und beschränken uns hier auf folgende Bemerkungen. 1. A l l e Z i t a t e von Schrift stellern, deren Schriften auf uns gekommen sind, sind richtig3. 2. Wir haben in Mappaemundi VT eingehend nachgewiesen, daß Ra weitere Quellen hatte und daß er unmöglich sein ganzes Material einer antiken Quelle entnehmen konnte. Es ist rein unverständ lich, wenn Kubitschek wiederholt (S. 51 n.21, ferner S. 60) erklärt, daß Ra keine anderen Quellen habe als die Ta. Er nennt rund 5000 Ortsnamen; etwa 800 der selben kommen doppelt vor; gegen 2000 Namen hat er nach eigener Angabe, die wir bestätigen können, Der römische Kosmograph aus der Tabula abgeschrieben, Castorius in dem Guido-Codex es bleiben also rund 2200 Orts von Brüssel. namen übrig, deren Herkunft wir zum großen Teil nicht kennen, für welche Ra seine Quellen angibt, und welche größtenteils frühmittelalterlicher Zeit (5. bis 7. Jahrhundert) angehören4. Die Herren Kubitschek, Philippi, Groß, welche jede andere Quelle des Ravennaten leugnen, 1 Mannert, commcnt. 1793; Mommsen in den Berichten der sächs. Ges. Leipzig: 1851 p. 106 h\; Schweder, Über die Weltkarte des Kosm. v. Rav. 1886 p. 8; Kubitschek in Jahresh. d. Osten-. Archäol. Inst. V 1902. (T. Hirschfelds Aufsatz in Berl. Phil. Wochschr. 1888 624 ff. ist ein Tendenz stück, welches direkt gegen die Wahrheit verstößt, wie ich ihm schon in Mm VI 37 nachgewiesen habe. Wenn er aufrichtig sein wollte, hätten seine Forschungen ihn in verschiedenen Punkten zu dem gleichen Er gebnis geführt wie die meinigen. " Mannert, Tab. Pcut. 1824 p. 41/44. • Beweis s. Mm. 24—29. Da sagt nun freilich Kubitschek: „In der Bibel und der patristischen Literatur Quellen zu sehen, ist ein Mißbrauch dieses Terminus." Dann sind aber noch 8 Zitate aus Jordanis, 4 aus Ptolemäus, 2 aus Orosius, 1 aus Isidor, mehrere aus dem Liber Alexandri (Pscudo-Callisthcncs) da, welche alle stimmen. Zu den Zitaten aus Ptolemäus erklärt Kub., er verstehe nicht, wie Miller zu der Überzeugung gekommen sei, daß Ra „die ptolemäischc Karte" eingesehen habe. Ich habe aber nicht von einer Karte des Pt gesprochen, sondern habe die 3 Karten des Pt, um welche es sich handelt, genau angegeben. Der Atlas des Ptolemäus steht doch Herrn Kubitschek leicht zur Verfügung, warum vergleicht er ihn nicht? 4 Es wird wohl, sollte man meinen, niemand im Ernste darauf be stehen wollen, daß die vielen Hunderte frühmittelalterlicher Namen und Namensformen aus der Agrippakarte oder einer Karte des 2. oder 3. Jahr hunderts entnommen sein können. Ich will nur 2 Seiten aus dem Ra-
XXVII
Bollten nun doch angeben, woher diese 2200 Namen stammen. Erfunden oder entlehnt — ein drittes gibt es nicht! Alle Forscher sind darin einig, daß diese Ortsnamen nicht erfunden sind; Ravennas nennt seine Quellen: für Armenien Armenier, für Alemannien Burgund und die Bretagne 2 Goten, für Kärnten und Krain einen Slawen, für die griechischen Länder Griechen, für Afrika Afrikaner — und auch diese Angaben stimmen. Trotzdem erklären die Herren alles für Schwindel. 3. Es ist ein großer W i d e r s p r u c h , wenn die gleichen Forscher die Angaben des Ra in den verschiedenen Ländern unbedenklich verwerten (z. B. Mommsen in Unter-Italien, To maschek auf dem Balkan und in Persien, G. Hirschfeld in Kleinasien) und gleichzeitig ihn für einen Betrüger erklären. 4. Wir können absolut k e i n e n B e w e g g r u n d erkennen für einen Anonymus (!), daß er statt eines von ihm benützten Buches ein anderes nenne. So wie wir ihn kennen gelernt haben, ist er ein überaus fleißiger (die 5000 Namen bezeugen es) und gewissenhafter Mann, welcher alles getreu berichtet, was man nach seiner Ansicht zu wissen braucht, berichtet in seiner uns naiv kindlich erscheinenden Redeweise, oft mit frommen Einleitungen versehen, welche ihm bei gewissen Herren zur Klippe geworden sind. 5. Die Art und Weise, wie seine Gegner über ihn zu Gericht sitzen, spricht nicht zu deren Gunsten x. Wir wollen die Gegner, unter welchen Mommsen und de Rossi sind, nicht unterschätzen, dürfen aber doch sagen, daß die Mehrzahl der Forscher, nicht bloß gezählt, sondern auch gewogen, auch heute noch auf Seiten des Ravennaten Bind und ihn für durchaus ehrlich und jedes Betruges unfähig haltena. Tatsächlich fehlt jeder Beweis irgendeiner Fälschung und merkwürdigerweise ist der sachliche Inhalt seines Buches nie der Gegenstand ernstlicher Anfechtung gewesen, ja die Erweiterung unserer geographischen Kenntnisse bringt immer neue Bestätigung seiner über die Tabula hinausgehenden An gaben. Das dürfte hinreichend sein, um die gegen seine Person erhobenen unbewiesenen Beschuldigungen hinfällig zu vennaten herausgreifen, S. 231 und 232: Hier nennt der Ra in wenig veränderter Form und gut kenntlich die Namen Worms A l t r i p S p e i e r S t r a ß b u r g (Stratisburgo) B r e i s a c h B a s e l Ä u g s t K a i s t e n Z u r z a c h K o n s t a n z Arbon B r e g e n z ; Ehl H o r b u r g Zabern; L ä g e r n A l b i s Zürich DUben S t ä f a B r e m g a r t e n . Ra behauptet, diese Namen von dem Goten Athanarid erhalten zu haben; ein Bischof dieses Namens existierte im 7. Jahrhundert in Speicr und war im Jahre 616 bei der Bischofswahl in Konstanz anwesend. Warum soll diese Angabe nicht glaubwürdig sein? Trotzdem sagt Philippi noch im Jahre 1913 (S. 52): die Quellenangaben des Ra beruhen auf g l a t t e r E r f i n d u n g , am sichersten ist dies von den 3 Ooten zu behaupten! Alles habe Ra von der alten Karte, „nur sehr stark verballhornt". Aber wie heißen denn die klassischen Formen, aus welchen der „beschränkte4* Kopf Zürich Zurzach Düben Bremgarten usw. herausverballhorncn konnte ? Mit den 2 anderen „Goten" verhält es sich ähnlich. Mit ihrer Leugnung kommt man auf dieselben Absurditäten; trotzdem lautet die Antwort immer wieder: „Ra hat nichts als die alte Karte". 1 Erlogen, Schwindel, frommer Betrug, glatte Erfindung, Dürftigkeit seines Materials (Philippi), er tilgte die Legionen (Kub. 85), Spiegel fechterei, rhetorischer Aufputz (Philippi), plündert seine Quelle aus, ver ballhornt die Namen, läßt die heidnischen Tempelnamen absichtlich fort (Groß 29 — dies ist unwahr!), arbeitete ganz mechanisch (Groß 11 — deshalb genüge auch eine rein mechanische Vergleichung zu seiner Wider legung!), bewundernswerte Geschicklichkeit bei sonstiger Stupidität (Groß 7) u. a. a Unter den Verteidigern sind Eckard, Maltc-Brun, Mannert (früher Gegner), Buache, Eckcrmann, Zeuß, Jakob Grimm, Bock, Lelewel, Hitzinger, Kurz, Forbigcr, Karl Müller 1857, Pallraann, Müllenhoff, W. Ressel, Marinelli, D'Avezac, Parthey, Jacobs, F. v. Richthofen, A. Kirch hoff. L. Schmidt in Sieglins Quellen VII „schließt sich der Ehrenrettung durch Miller durchaus an". Dieses Urteil eines gründlichen Forschers wiegt die Schmähungen durch junge Doktoranden, welche das große Material unmöglich schon beherrschen können, reichlich auf. 4*
XXVIII
I. Die Tabula Peutingcriana
machen. Mit Buache, welcher ihn einen rohen Diamanten I! juxta hanc civitatem sunt. . .; er kehrt abermals zurück und nennt, den man schleifen muß, und all den genannten Forschern, i nimmt jetzt die nach oben folgende Strecke: desuper hanc civiist uns, nachdem wir das ganze Buch des Ravennaten wieder tatem sunt. . . . Die Bezeichnungen in ipsa regione, conhnatur holt durchgearbeitet haben, seine Ehrlichkeit über jeden Zweifel I territorio, juxta, desuper u. ä. sind beim Ra in der Regel erhaben; die Quellen, welche er zitiert, haben existiert, und auf die Karte zu beziehen und nur ausnahmsweise zeitlich zu er hat sie tatsächlich benützt, und wir glauben, auch wenigstens verstehen. Es kann nicht Zufall sein, daß diese Bezeichnung einiges Historische Über dieselben in Mm VI beigebracht zu stets mit der Tabula harmoniert und daß die Aufzählung der haben, dessen Widerlegung noch keiner der Gegner versucht Städte und Orte durch ganze Seiten fort die Reihenfolge der hat. Wenn über andere dieser Namen, welche alle dem 4. bis ■ Tabula einhält, um so weniger, als der Ravennate immer an7. Jahrhundert angehören, nichts weiter bekannt ist, so finden | kündigt, er werde sie aufzählen „ut ait ipse Castorius", oder wir das nicht verwunderlich, sofern wir über viele Länder ego ut Castorius ait eiusdem patriae civitates designare volo, aus jener Zeit überhaupt nichts weiter wissen, als was der I oder „secundum Castorium cosmographum" u. dgl. Die Über Ravennate uns mitteilt. einstimmung ist so auffallend, daß, wenn auf der Tafel zuAbgesehen von vielen speziellen Quellen für einzelne Länder, I fällig der Name einer großen Stadt fehlt [wie bei Ancyra wie der Ravennate solche nachweislich benützt hat, nennt uns (IX 4), wo die Tabula ein schönes Bild ohne Namen hat] derselbe zwei römische Hauptquellen, welchen er den Titel I auch der Ravennate sie nicht hat, während die kleinsten Orte Kosmographen gibt: Castorius und L o l l i a n u s . Letzterer ist II aufgeführt werden. Ancyra bildet beim Ravennaten (II 17) als historische Person und als Geograph nachweisbar und I den Mittelpunkt der ganzen Beschreibung und wird doch lebte ums Jahr 340 n. Chr. Aus den 11 Zitaten des Raven I nicht genannt. Ebenso liest der Ravennate die Bilder der naten entnehmen wir speziell, daß er fast das ganze römische | Tabula ab: Antiochia famosissima, Ravenna nobilissima, Roma Europa, ferner Ägypten, Mauretanien und Bosforanien be insignis famosissima, Aquileja nobilis et olim inclyta (Gu), schrieben hat; durch einen besonders glücklichen Zufall j Constantinopolis nobilissima, Thessalonici ampla nobilis. Aus können wir betreffs Ägyptens und Siziliens nachweisen, daß ! der Nähe von Ancyra kommt der Kosmograph in großem Lollianus dorther spezielles Material hatte. Castorius hat den I Sprung über Conni nach Sardes; diese drei Orte liegen auf ganzen römischen Erdkreis beschrieben und wird nicht weniger der Tabula untereinander, nur durch je einen Namen getrennt, als 36 mal vom Ravennaten, lmal (für Italien) von Guido als i sind aber in Wirklichkeit über 300 römische Meilen entfernt. Quelle zitiert, oft mit dem Ehrentitel Romanorum Cosmo- |l Ebenso folgen Philadelfia, Tripoli, Eucarpia (IX 4) auf der graphuB, multotiens dictus Castorius, ipse Castorius u. dgl- j Tabula in einer Linie nebeneinander, gehören aber zu verDie Zitate erfolgen stets beim Beginn des Kapitels, er gilt I schiedenen Strecken und sind vom Ravennaten einfach absomit als Quelle je für ein ganzes Land oder für eine ganze I gelesen. In der Umgebung von Konstantinopel hat der RaProvinz. Wir können nun folgende zwei Sätze beweisen: I vennate das doppelte Heraclea, die Strecke über Ad statuas 1. Bei seiner ganzen Arbeit liegt dem Ravennaten die | bis Cenopurio, die direkte Strecke von Perintus nach MelenTabula als eine der wichtigsten Quellen vor. Aber sie ist tiana, ganz wie die Tabula. Augustodunum ist auf der Ta für ihn I II 5 abgekürzt und sehr klein geschrieben: Aug. Dunum; Ra a) unbrauchbar in denjenigen Ländern, in welchen bar ,, liest Augunum. Das Bezeichnendste aber, wenn die Deutung barische Völker die früher bestandene Kultur vernichtet haben |l richtig ist, bildet die patria Campi Campinidon des Ravennaten. und in welchen die alten Städte verschwunden oder neue ent I Die Tabula hat nämlich zwei Flüsse mit der Bezeichnung standen sind, wie in Kärnten, im Franken- und Alemannen i] Cäp. fl. und Cäp. anis paludis (VIEL 4); statt caput fluminis reich, in Thüringen und Sachsen, in Ägypten, in England; • und caput Anis hat Porcheron Campus und Campanis gelesen, b) teilweise brauchbar in den Ländern, wo zwar eine neue I! und es liegt nahe, beim Ravennaten ein ähnliches MißverOrdnung geschaffen war, aber die alten Kultursitze geblieben j ständnis zu vermuten. sind: in Gallien, in den Ländern an der unteren Donau und jj Diese Übereinstimmung ist schon von vielen Forschern im Orient; I beobachtet worden, doch wurden zwei Einwände gegen die c) als Grundlage konnte sie dienen für ganz Südeuropa I Identität erhoben: Die Karte, welche dem Ravennaten vorlag, Kleinasien, Syrien und Afrika, und sie ist hier als solche sei rund gewesen. Richtig ist, daß die Weltkarte, welche benutzt worden, soweit nicht zufällig (wie bei Sizilien) noch I der Erdbeschreibung des Ravennaten im 1. Buch zugrunde | liegt, eine runde Karte war1. In den drei folgenden Büchern, genauere Quellen vorlagen. 2. Die Zitate des Castorius und die Benützungen der I welche der Beschreibung der einzelnen Länder und Völker Tabula decken sich. 36 mal stimmt das Zitat mit der Tabula, I gewidmet sind, kommt er zwar manchmal auf jene seine nur einmal nicht — bei Arabien, welches auf der Tabula II Anschauung über die Verteilung der Länder nach den fehlt, während andererseits überall, wo der Ravennate andere I 12 Tages- und Nachtstunden zurück, aber die Detailkarten, Quellen nennt, die Darstellung mehr oder weniger abweicht. || welche er vor sich hatte, haben damit nichts zu schaffen. Daraus ziehen wir den Schluß, daß mit Castorius stets unsere j Auch wenn wir nicht mit bestimmten Gründen die Identität Tabula, welche in der Neuzeit den Namen Peutingeriana er mit unserer Karte aufweisen könnten, würde die Wahrscheinhalten hat, gemeint sei. I lichkeit gegen die runde Form sprechen. Eine runde Karte, Daß Castorius nicht ein gewöhnliches Buch, sondern eine I welche eine 60 enorme Masse von Namen enthält und den gemalte Karte war, geht aus Ra I 18 (Einleitung zum spe || ganzen Erdkreis umfaßt, müßte schwerfällig und unhandlich ziellen Teil) und V 34 (Schlußsatz) hervor. An ersterer Stelle II werden; vollends auf eine Wand, in einer Porticus gemalt, sagt er: Potuissemus . . . subtilius dicere totius mundi portus L müßte sie haushoch werden und könnte ohne Leiter nicht et promuntoria atque inter ipsas urbes miliaria, vel quomodo |l mehr lesbar sein. Die 27 ptolemäischen Karten zeigen uns, cunctae patriae aut qualiter ponuntur mirifice depingendo | daß man schon im Altertum (wie im MA Edrisi mit seinen designare. Am Schlüsse wiederholt er denselben Gedanken. | 72 Karten) diesen Mißstand durch Verteilung des Stoßes auf Die Identität folgt ferner aus der Art, wie die Tabula vom 1 Siehe die Rokonstruktionsversuche von Kiepert, Schweder, D'Avczac Ravennaten benützt wird: Er liest eine Strecke der Tafel ab, I und Miller in Mm VI Taf. I. Diese Karte hat mit der Ta gar nichts zu dann kehrt er an den Ausgangspunkt zurück und fährt weiter: '! schaffen.
Verfasser — Abfassungszeit
viele kleine viereckige Karten vermieden hat. Entweder hatte der Ravennate viele viereckige Einzelkarten vor sich oder eine Itinerarkarte in Rollenform, auf keinen Fall eine runde Welt karte, wie Mommsen u. a. annehmen. Der andere Einwand lautet, der vom Ravennaten benützte orbis pictus sei viel v o l l s t ä n d i g e r gewesen als die Tabula1. Auch Mommsen spricht davon, daß der Ravennate den Unter italien betreffenden Abschnitt einfach aus einem b e s s e r e n Exemplar der Karte abgeschrieben habe. Diese Behauptung stützt sich auf die falsche, schon oben zurückgewiesene An nahme, daß der Ravennate keine andere Quelle benützt habe als die Tabula. Es läßt sich im Gegenteil an manchen Bei spielen nachweisen, daß das dem Ravennaten vorliegende Exemplar, abgesehen von dem Vorhandensein des 1. Segments, vielfach d i e s e l b e n L ü c k e n und F e h l e r hatte wie unser Exemplar [bei Konstantinopel, Ancyra, nach Sure in der syrischen Wüste (XI2), Pompeiopolis neben Soloe]. Daß der Ravennate noch andere, und zwar zeitgemäße, gotische u. dgl. Quellen hatte, leuchtet dem vorurteilsfreien Leser ohne weiteres ein; daß er auch aus dem Altertum namentlich für Asien noch weitere, uns unbekannte Quellen hatte, ist mit Evidenz aus seiner Beschreibung des Orients zu entnehmen. Nachdem er anfangs (II c. 1—8) dem Castorius zugleich mit einer un bekannten Quelle 'gefolgt ist, bringt er von II c. 9 an auf einmal eine neue, von der ersten ganz abweichende und völlig originelle Einteilung der Länder, 60 daß die Grenzen über einander greifen und vieles wiederholt wird mit anderer Schreib weise und abweichender Benennung derselben Länder und Orte. Siehe unsere kartographische Darstellung in Mm VI p. 30 und 31, Karte 8 und 9. Es ist ganz ausgeschlossen, daß die 2 so verschiedenen Darstellungen aus einer Karte entnommen sein können! Man sollte glauben, daß unsere Gegner zu dieser Tatsache Stellung nehmen mtissten! Nachdem so viele Forscher die Beziehungen zwischen der Karte, welche dem Ravennaten vorlag und welche er unter dem Namen Castorius zu nennen pflegt, einerseits und der Tab. Peut. anderseits erkannt habena, ist es auffallend, daß keiner den so naheliegenden, ja mit Notwendigkeit sich er gebenden Schluß gezogen hat: Castorius ist der Verfasser der Tabula! Und doch ist der Schluß schon einmal gezogen worden; Wesseling 1. c. (1738) erwähnt, ohne die Angabe einer Wider legung wert zu halten — denn für ihn ist der Ravennate ein unverschämter Lügner —: Der Verfasser der Historia naturalis Provinciae Narbonensis3 habe „ justa conclusione uti videbatur" (!) bewiesen: Castorium, unde Ravennas Anonymus haud pauca deprompsit et pro suis usus est, Tabulae Peutingerianae conditorem fuisse. Es berührt eigentümlich, wenn man liest: „Der Ravennate zitiert gerne, nennt allerhand Quellen, aber die gemalte Land karte zitiert er nie!" Wie hätte er sie denn zitieren sollen? Doch wohl nicht als Peutingersche Tafel? Ohne den Titel der Karte zu kennen, kann man nicht sagen, er habe sie nicht zitiert. 36 mal sagt er, er folge dem Castorius, die Zitate decken sich mit der Karte, und wir wollen ihn doch nicht verstehen, gleich als erwarteten wir, den Namen „Peutinger" aus seinem prophetischen Munde zu vernehmen. 1 Eckermann in Ersch und Gruber, Peutingeriana p. 31. » So Wesseling, Diatribe 1738. Schöpflin (1751) sagt, Ra habe ein Exemplar der Ta vor sich gehabt. Scheyb, Tab. p. 28 und 31. Letronne 1814, Mannert, Tab. p. 41. Bock, Ann. Belg. Xu 1851 p. 51, Mommsen, sächs. Akad. 1861. Pinder und Parthey 1860, Forbiger, Hdb. d. Geogr. I, 1842, p. 464, Philippi usw. Pinder und Parthey sagen p. 147: Ravennatem nostrum (nisi maus Castorium) hoc loco tabulam aliquam Peutinge rianae simillimam exscripsisse, infra autem alios secutum esse auetores. 8 Memoire» pour Thist. nat. de Languedoc Paris 1837 p. 117.
XXIX
Wer war nun aber Castorius? Wir wissen bis jetzt eine befriedigende Antwort auf diese Frage nicht zu geben. Doch existierte dieses Geschlecht in Rom. Die christlichen Martyrologien nennen unter dem 8. November einen S. Castorius martyr in Rom unter Diokletian. Cassiodor Varia III20 nennt einen Brief im Namen Theodorichs an einen Castorius. Zur Zeit Gregors d. Gr. lebte daselbst ein Castorius notarius et responsalis, welcher Diakon war und in den Briefen dieses Papstes öfters genannt wird, war Bischof 419/431. Ein anderer Castorius war Bischof von Rimini 592/5. Ein S. Castor, Bischof von Apt, gebürtig aus Nemausus, aus edler Familie stammend, starb im Jahre 431. Wahrscheinlich aus Aquitanien stammt S. Castor presb., welcher unter Bischof Maximin in Trier lebte und sich in eine Einöde an der Mosel (Carden) zurückzog, Ende des 4. Jahrhunderts starb und dessen Gebeine a. 837 nach Koblenz übertragen wurden. In Nicomedien und in Tarsus Ciliciae kam das Geschlecht in dieser Zeit ebenfalls vor. Doch zeigen uns diese Daten weiter nichts, als daß in der fraglichen Zeit dieser Name existierte. Über die Heimat können wir nur eine Vermutung aussprechen. Aus der Bezeichnung als Romanorum Cosmographus, ferner aus Guido c. 56 (p. 494,3) „iuxta i p s i u s philosophum Castoriumu, nachdem unmittelbar vorher Rom und wenige Linien früher Italien genannt worden war, läßt sich als wahrscheinlich entnehmen, daß er aus Italien, ja wahrscheinlich aus Rom selbst stammte. Wir sind eben in der mißlichen Lage, aus der nächstfolgenden Zeit, mit Aus nahme der kirchlichen, fast aller Geschichtsquellen zu ent behren. Am ehesten dürfen wir hoffen, etwa in dem Katalog einer mittelalterlichen Klosterbibliothek unserm Castorius zu begegnen *. Wir haben keinen Anstand genommen, auf obige Begründung hin der Tabula den, wie wir glauben, richtigen Namen wieder zugeben, nachdem dieselbe seit vier Jahrhunderten so mannig faltige, mit ihren zufälligen Schicksalen zusammenhängende Titel geführt hat; ja wir erkennen es als eine Forderung der Billigkeit, daß der Verfasser in seine Rechte wieder eingesetzt werde *. 2. D i e Z e i t der A b f a s s u n g Über den Verfasser wissen wir außer dem Namen nichts, doch ist es von Wert, daß eine Person als Verfasser genannt wird. Denn man hat öfters mit Unrecht versucht, das Werk als die Arbeit vieler oder als eine offizielle Zusammenstellung, als das Werk eines Kaisers auszugeben. Scheyb (p. 30) sagt, die Karte (und zwar nach seiner Anschauung das Wiener Exemplar selbst) sei a. 393 n. Chr. auf Befehl des Kaisers 1 Die bisherigen Vermutungen über den wahrscheinlichen Verfasser der Tabula verdienen kaum erwähnt zu werden; so nennt z. B. Scheyb die Feldmesser Innocens (c. 359 n. Chr.) und Acholius (c. 255 n. Chr.), an welche man „außer den vom Ra zitierten unbekannten Autoren" (!) denken könne. Ein Chronist Lucius, welcher die Geschichte von Tragrurio geschrieben hat (a. 1674), meinte, der Verfasser der Tabula müsse in Salona zu Hause sein, weil er die dortige Umgegend so genau kenne. Mannert vermutete den Acthicus, aber ohne einen haltbaren Qrund. 2 Die Namen, welche die Tabula in der Zwischenzeit geführt hat, sind : Itinerarium Antonini (Celtes in s. Test, Peutinger im Katalog seiner Bibl.); Itinerarium Augustanum (Irenicus 1518); Tabula Augustana (Holstenius 1662); Hodoiporicum Celticum (Mich. Hummelberg epist. ad Beat. Rhen.); Charta provincialis et militaris (Beatus Rhcn. 1531); Tab. antiqna (Welser, Fragm. 1591); Tab. chorographica (Moret 1598); Tab. Velseriana (Scaliger 1668); Tab. itineraria ex Peutingerorum bibl. (ed. prineeps 1598); Tab. it. 80us le nom de Peut. (Fröret 1743); Tab. it. militaris (Podocatharus 1809); Tabula Peutingeriana (zuerst als Überschrift der einzelnen Segmente bei Bertius 1618); Tabulae Peutingerianae (Prinz Eugen 1717); Peut. tab. itin. (Scheyb 1753); Tab. it. Peut. (Mannert 1824); Orbis antiquus (Katancich 1825); Tab. Theodosiana (Beatus Rhen., Schöpflin 1761); It. Theodosii (Häffelin 1783); Tab. geographica dieta Theodosiana (Saxius 1775); Tab. Probiana (Jordan 1745).
XXX
I. Die Tabula Peutingeriana
Theodosius hergestellt worden; wer die Verfasser seien, sei gleichgültig, denn es seien ja nur Schreiber und Maler um Geld gewesen. Die Karte ist jedoch ein so eigentümliches,
originelles und geistreiches Werk, daß jeder Gedanke an die Vielheit der Verfasser oder an offizielle Arbeit ausgeschlossen werden muß. Wenn aber einer der Verfasser ist, dann fragen wir nach der Abfassungszeit. Äußere Nachrichten liegen nicht vor, wir sind deshalb ganz auf innere Kennzeichen an gewiesen. Glücklicherweise sind solche vorhanden. 1. Sobald wir den einheitlichen Charakter der Karte anerkennen, leuch ten uns die drei großen Bilder: R o m , K o n s t a n t i n o p e l und A n t i o c h i e n so klar und bestimmt entgegen, daß wir staunen, warum dieselben so lange unbeachtet geblieben sind. D'Avezac (1852) hat zuerst sie als Kaiserresi denzen aufgefaßt und sagt ganz richtig: die Frage nach der Entstehungszeit der Karte reduziert sich auf die andere Frage: Wann sind diese drei Städte gemeinsam Residenzen gewesen? Es ist sofort klar, daß wir in das 4. Jahrhundert versetzt werden, und daß für die Zeit des Probus oder Diokletian eine ungezwungene Erklärung nicht möglich ist Die Königin des Morgenlandes, Antiochia, in dem Glänze, in welchem sie hier dargestellt ist, paßt kaum für die Söhne Konstantins, sondern vollständig nur für die Zeit des Julian oder Valens, nicht früher und nicht später. So viel auch frühere Herrscher für Antiochien getan haben: Julian ist der Begründer des höchsten Ruhmes und Glanzes dieser Stadt, und Valens hat ihn erhalten. Bezüglich der drei Bilder sind zwei verschiedene Auf fassungen möglich. Entweder erkennt man in denselben, wie D'Avezac, Desjardins und der Verfasser getan haben, die drei K a i s e r r e s i d e n z e n zur Zeit der Abfassung des Werkes und in diesem Falle die Sinnbilder der drei Kaiser. Dafür spricht, daß in allen drei Bildern männliche Personen dargestellt sind1. Oder man sieht in den Bildern die P e r s o n i f i k a t i o n . 1 In den alten Ausgaben ist freilich die Darstellung so, daß man besonders in Antiochien leicht eine weibliche Person erkennen kann, wie Philippi und Seefried getan haben. Hotz sah in allen drei Bildern weib liche Personen; Grün sah in Rom eine weibliche Figur, sagt aber nachher, beide Figuren (in Rom und Konstantinopel) seien ganz androgyn gehalten. Rom ist tatsächlich zweifelhaft.
der drei H a u p t s t ä d t e des R e i c h e s . Diese Auffassung wird begünstigt durch eine ganz ähnliche Darstellung der Hauptstädte des Reiches, welche der Chronographie vom Jahre 354 n. Chr. in dem Codex Barberini in Rom beigefügt ist. Der Codex stammt aus dem 8. oder 9. Jahrhundert und gibt zuerst einen Kalender, in welchem nach dem Titelblatt die vier hier abgebildeten Figuren der vier Hauptstädte des Reiches folgen. Am Schluß folgen noch zwei Kaiserbilder, Kon stantins II. (337—361) und Constans (350) darstellend, also nicht später als 350 geschrieben. Diese vier Städtebilder zeigen in der ganzen Auffassung und Darstellung so nahe Verwandtschaft, daß wir glaubten, sie beiziehen zu sollen. In diesen sind es ja wirklich Genien oder Tychen, deren weiblicher Charakter nicht zweifelhaft ist. An Stelle von Antiochien haben wir hier T r i e r , welches von Diokletian oder Konstantin an bis zum Jahre 350 in der Tat die dritte Hauptstadt des Reiches war. Die Alexandria hat kein Herrschersymbol (Speer, Helm, Lorbeer) wie die drei anderen, sondern nur die Ähren in den Haaren1. Wenn man an den Kaiserresidenzen festhalten will, so würde das J a h r 365 die Bedingung erfüllen, daß die drei Städte gleichzeitig Residenzen waren. Es wird aber keines wegs notwendig sein, die gleichzeitige Besetzung in so strengem Sinne aufzufassen, sondern es dürfte genügen, daß die drei Städte zur Zeit der Abfassung die ihnen hier sinnbildlich zugesprochene Bedeutung gehabt haben. Auch in diesem Falle kommt man zu der gleichen Zeitbestimmung, nämlich der Zeit vor oder nach Julian (361 bis 363). D ' A v e z a c sieht in den drei Herrschern die Söhne Konstantins, welche nach Konstan tins Tode 837/38 nenn Monate lang obige Resi denzen gehabt haben sollen. Es stimmt dies aber nicht mit der Geschichte, nach welcher Konstantin nnd Konstans im Abendland, Kon stantins im Orient herrschten. D e s j a r d i n s glaubt in der Zeit 350/53 eine günstigere Konstellation zu finden, nach dem Konstantins Alleinherrscher geworden und als Imperator Konstan tinopel zur Residenz hatte. Sein Gegenkaiser Magnentius beanspruchte das Abendland und war sogar „eine Zeitlang" in Rom; Oallus wurde 851 von Konstantins zum Cäsar erhoben mit der Residenz in Anti-
ochien. Abgesehen davon, daß die hier behaupteten Residenzen mehr hypothetische als wirkliche waren (Konstantins residierte in Nikomedien, ■ Man kann einwenden, daß auf der Ta in Alexandria und Tarsus die Bilder fehlen; doch handelt es sich bei beiden nur um die festungs artigen Bilder zweiten Ranges, denn zu einer Personendarstellung wäre der Raum in Alexandria unzureichend.
Die drei Hanptstadtc
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Magnentius war in Gallien), so entspricht das Verhältnis der drei Residenzen sein. Die dritte Residenz, Konstantinopel, muß den Ausschlag auf der Karte durchaus nicht dem Verhältnis dieser Herrscher. Antiochien, geben. Dort treffen wir vom September 365 bis Mai 366 wo doch nach Desjardins nur ein Caesar war, wird am meisten verherrlicht, in Rom thront ein vollburtiger Kaiser, in Konstantinopel dagegen ein P r o c o p , ein Geschwisterkind Julians, als Gegenkaiser. Nur minderwertiger (ohne Krone und Zepter). So durfte Konstantins nicht a. 378 wäre noch eine Möglichkeit gegeben in dem Feldherrn dargestellt werden; wenn der Verfasser dem Magnentius mit Rom Theodosius, welcher von Gratian gegen die Goten gesandt schmeicheln will, so darf er den Qallus nicht Aber ihn stellen. Es mußte wurde, aber noch nicht anerkannter Regent war. Unter Procop mindestens in Antiochien Konstantins selbst gesucht werden, welcher 365/6 erblicken wir die einzige Verkettung aller derjenigen auch wirklich viel dort residierte (a. 349, 350, 853; cf. Expos, tot mundi), 'j Umstände, welche in den drei Bildern dargestellt sind. aber dann fehlen die Beziehungen der zwei anderen Residenzen.
Die 4 Stadtebilder Rom, Konstantinopel, Alexandrien und Trier im Kalender von 354 n. Chr. (Rom, Bibl. Barberina)
Ganz anders verhält es sich zur Zeit des V a l e n s (364 bis 378) und V a l e n t i n i a n I. (364—375). Ersterer, Be herrscher des Orients, residiert meistens, ja von 373 an ständig in Antiochien. Valentinian herrscht im Abendland und residiert faktisch fiel in Mailand, aber die nominelle Residenz, mindestens am Anfang seiner Regierung, ist Rom. Anno 367 nahm er seinen achtjährigen Sohn Gratian zum Mitregenten an, welcher aber auch abwechselnd in Gallien und Italien residierte und nach seines Vaters Tode Alleinherrscher im Abendland wurde; Gratian kann deshalb nicht als der dritte Herrscher gemeint
Der Herrscher in Ro m hat die Krone auf dem Haupt, Zepter und Weltkugel (Sinnbild der Weltherrschaft — s. Am 21, 14) in den Händen, den Schild hinter sich zur Linken ruhend und regiert im Frieden. Zur Seite steht die Basilica Ad scm. Petrum, von Konstantin d. Gr. im Jahre 324 erbaut, wegen ihrer riesigen Dimensionen und der Pracht im Innern von den Zeitgenossen bewundert. Valentinian regiert im Frieden, ist der orthodoxen Religion aufrichtig zugetan und Beschützer der Christen. In K o n s t a n t i n o p e l sehen wir das Bild eines Feldherm, den buschigen Helm auf dem Haupte, die Linke auf den
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1. Die Tabula Pcutingcriana
Schild gestützt und die Lanze zur Seite, die Rechte ausgestreckt, um seinen Willen kundzugeben. Daneben erhebt sich eine Säule mit dem Standbild eines Herrschers, welcher die Lanze in der Linken und die Erdkugel in der Rechten hält. Ob wohl Eonstantinopel durch seine vielen Säulen berühmt ist, so ist es doch kaum möglich, hier an eine andere Säule zu denken als an die Konstantins-Säule, jene 40 m hohe PorphyrSäule, Columna purpurea genannt, welche Konstantin aus Rom kommen ließ und auf dem nach ihm benannten, mit Säulen gängen und Statuen reichgeschmückten Forum errichtete und zum 25jährigen Regierungsjubiläum im Jahre 331 mit seiner Statue schmückte. An dieser Statue, ursprünglich einer ehernen, aus Ilium stammenden Apollo-Figur, war der Kopf neu und ein Porträt des Kaisers. In einer für Konstantin und seine Zeit charakteristischen Weise war hier Heid nisches und Christliches vermengt. Unter der marmornen Basis, ging die Sage, sei das heimlich entführte Palladium der Stadt Rom, jenes alte trojanische Bild der Pallas Athene, als schützendes Wahrzeichen für die neue Hauptstadt verborgen worden. Das Innere der Säule umschloß einen Teil des Kreuzes Christi; das Haupt war von einem Nimbus umgeben, dessen Strahlen die sieben Kreuzesnägel bildeten. Über die Erdkugel und die Lanze ist zwar in den Berichten nichts gesagt; aber Thcophanes berichtet von einem Erdbeben in Konstantinopel im September 470: globus quoque e manu statuae, quae est in foro, statua pariter magni Theodosii coneiderunt. Bei dem Erdbeben von 542 aber stürzte die Lanze auf dem Forum Konstantins von der Säule herunter. Es ist somit sehr wahr scheinlich, daß wirklich die Konstantins-Säulc, für welche alle Einzel heiten unseres Bildes passen, hier gemeint ist. Nach mancherlei Schick salen am 6. April 1081 vom Blitz getroffen, trägt sie heute noch den Namen „Die Verbrannte". 7 von den 9 Trommeln derselben sind noch erhalten.
Als Valens nach Syrien abgereist war, ließ Procop im September 365 sich in Konstantinopel als Kaiser anerkennen. Valentinian erhielt die Nachricht Ende Oktober in Paris. Es kam zum Krieg mit Valens, welcher, in Caesarea weilend, flüchten mußte; doch in der Schlacht bei Nacoleä wurde Procop verraten und besiegt und nach achtmonatlicher Usur pation im Mai 366 von Valens auf ausgesuchte Weise hin gerichtet. Auf Münzen erscheint Procop mit dem Helm oder Lorbeerkranz. In A n t i o c h i e n sind die Symbole des Krieges und des Friedens gepaart. Auf reichem Thronsessel sitzt der Herrscher, das Haupt mit der Krone und dem Nimbus geziert, wie es in dieser Zeit im Orient üblich geworden war; in der Rechten führt er die Lanze; die Linke stützt er auf das Haupt eines Flußgenius, welcher aus einem Schöpfgefäß Wasser über einen lang ausgedehnten Aquädukt gießt. Zur Seite steht ein hervor ragender Tempel, von Bäumen umgeben und von Wasser durchflössen: der Apollotempel mit dem berühmten Lorbeer hain, in dem 5 mp entfernten Daphne, von welchem Antiochien den Beinamen Epidaphnes hatte. In diesem Tempel, welcher schon von Antiochus Epiphanes gegründet, von Julian neu hergestellt und mit neuen Reizen versehen worden war, stand eine Apollo-Statue, welche an Größe mit dem 17 m hohen, olympischen Jupiter wetteiferte (Am 22, 13). Valens, welcher auch auf Münzen mit dem Nimbus und dem nackten Jüngling zur Seite erscheint, wird von den byzantinischen Annalisten um seiner Prachtbauten willen gepriesen. Konstantinopel und Antiochien sind gleichmäßig von ihm durch großartige Werke verschönert worden. Von dem großen Aquädukt über den Parmenio sind noch Reste vorhanden. An sich schon ist ein Aquädukt als Wahrzeichen für Antiochien zutreffender als für irgendeine andere Stadt; Libanius und andere rühmen den Wasserreichtum von Antiochien, welches darin alle Städte übertreffe. Schon Cäsar, Trajan und Hadrian hatten sich um die Wasserwerke von Antiochien verdient gemacht. Trajan verwendete zuerst die vorher unbenutzten daphneischen Quellen, Hadrian stellte in dem höher gelegenen Daphne ein
Wasserwerk her, von welchem die gesammelten Quellen über einen Aquädukt nach Antiochien geleitet wurden. Das Wasser werk war mit einem den Nymphen geweihten Tempel in Ver bindung. Die Leitung ging per valles confragosas, welche Agriae hießen und durch Pfeiler überbrückt waren (cf. Malalas p. 278). Der Glanz von Antiochien dauerte nicht mehr lange; der große Aufstand in Antiochien (im 6. Jahr der Regierung Theodosius' d. Gr. [387]) hatte zur Folge, daß der Vorrang ala Metropole ihr genommen und — was sie am empfindlichsten traf — an Laodicea übertragen wurde; der alte Glanz kehrte nie wieder, und bald verheerten große Erdbeben die Stadt. Der A p o l l o - T e m p e l in D a p h n e hat durch Julian seine größte Berühmtheit erlangt, und der Brand desselben in der Nacht des 22. Oktober 362, bei welchem die Holz verkleidung des Apollo-Kolosses ausbrannte, war ein Welt ereignis, welches für die der Urheberschaft beschuldigten Christen verhängnisvoll wurde. Noch unter Valens drückt der Apollo-Tempel die Signatur von Antiochien aus, welche eine heidnische war (cf. Müller 108/9) und einerseits in dem Philo sophen Libanius, andererseits in dem Historiker Ammianus Marcellinu8 verkörpert ist. Chrysostomus schätzt die Zahl der Einwohner, Kinder und Sklaven nicht gerechnet, auf 200000, wovon die Hälfte orthodoxer Christen. Noch ist Valens Heide; erst im 4. oder 5. Jahre seiner Regierung ließ er sich taufen, blieb aber zeitlebens Arianer. Für die Zeit des Procopius vom September 365 bis Mai 366 würden somit alle Anzeichen stimmen. Das Bild von Konstantinopel fuhrt jedenfalls in die Zeit nach Konstantin d. Gr., das von Antiochia läßt nur einen Spielraum von wenigen Jahren vor oder nach Julian und Valens. Es bleibt zu prüfen, wie dieses Resultat zu dem übrigen Inhalt der Tab. stimmt. Wir schicken voraus, daß die älteren Autoren in überwiegender Mehrzahl die Abfassung in die Zeit der letzten römischen Kaiser versetzten (sub ultimis imperatoribus — Beatus Rhen.), nicht früher als 350 n. Chr. und nicht später als Theodosius d. Gr. Erst dem 19. Jahrhundert war jener Wirrwarr vorbehalten, wo fast jeder Autor eine andere Ansicht vertritt1. 2. Neben den drei Residenzen des Reiches sehen wir auf der Tabula eine Anzahl B i l d e r z w e i t e n R a n g e s , in der Form von Festungswerken, deren Mauern mit Zinnen und einer größeren Anzahl von Türmen versehen sind, ähnlich den in der Not. Dign. und den Gromatici Latini vorkommenden. Die Echtheit dieser Bilder ist merkwürdigerweise auch von denjenigen Forschern nicht bestritten worden, welche die 1 Eckermann setzt die erste Rezension der Tab. unter Augustus, Philippi die Abfassung unter Antoninus zwischen 130 und 150, Katancsich unter Marc. Aurel (161—180), Mannert (a. 1793) unter Septimius Serverus (zwischen 202 und 211), Mannert (1824), Eckermann, Kiepert, Bachr, Zeuss, Bender und viele andere unter Alex. Sever. (222—235), Wietersheim zwischen 230 und 270, Dahn (Urgesch. II p. 494) um das Jahr 250, derselbe (I p. 452) um 280, Siegert unter Aurelian (c. 270), Jordan unter Probus (ca. 280), Seefried und Bernhardy unter Diokletian (nach Her stellung des ewigen Friedens 291—296), Müllenhoff zwischen 270 und 370, Schmidt zwischen 330 und 370, D'Avezac 337—338, Desjardins 353, Eichhorn nicht vor der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts, Sachse lange Zeit nach Konstantin — von einem Christen verfaßt, Cluver unter Valentinian, Beatus Rhen. unter den letzten Kaisern, Welser Lotter Schcyb Fröret Burmann v. Jaumann („offenbar Ende des 4. Jahrhunderts"), Schoepflin, Häffelin unter Theodosius d. Gr., Saxius und andere unter Theodosius d. J. im Jahre 435, Heyrenbach in der Zeit der Exarchen in Ravenna, Meermann um das Jahr 800 (in Rom, sagt er, residiere Karl d. Gr., in Konstantinopel Irene, welche Karl heiraten wollte, in Antiochien ein Bischof). Begreiflicherweise wird von diesen Autoren je nach Be dürfnis eine größere oder kleinere Anzahl von Bildern und Namen, welche unbequem sind, als interpoliert erklärt. Am offensten sagt Philippi (p. 16, V): da die Tafel zu Hadrians Zeit geschrieben worden ist, so ist klar, daß die Namen, welche in diese Zeit nicht passen, von Späteren eingefügt worden sind.
AbfassnngRzeit
xxxm
Hauptbilder für interpoliert erklärten. Nur bei Ravenna i abspiegelt: die herrschende Orthodoxie im Abendland, Mischung macht Desjardins eine Ausnahme, indem er vermöge seiner von Heidnischem und Christlichem in Konstantinopel, heidnischer lebhaften Phantasie hier San Vitale erkennen will und dieses Geist herrschend in Antiochien. Bild deshalb in die Zeit Justinians versetzt; andere Menschen 4. D i e R e i c h s g r e n z e n führen uns zum gleichen Er kinder vermögen eine Ähnlichkeit nicht zu finden. Ravenna gebnis. und A q u i l e i a ( V i und IV 6) haben als Reichsfestungen erst a) Der R h e i n bildet die Grenze von dem Zurzacher im 4. Jahrhundert eine hervorragende Bedeutung erlangt gegen Übergang bis zu seiner Mündung. D a s r e c h t e R h e i n u f e r die vordrängenden barbarischen Stämme1. Auf der Balkan- fehlt. Solange eine Hoffnung auf Erhaltung oder Wieder Halbinsel ist T e s s a l o n i c a e (VIII 2) durch seine Lage an gewinnung dieses Gebietes bestand, hätte ein römischer Kosmoder via Egnatia wichtig geworden; dasselbe wurde um die graph das rechte Rheinufer, soweit es römisch war, sicher Mitte des 3. Jahrhunderts zur Kolonie erhoben, erlangte aber nicht weggelassen. Hier aber ist der Rhein mit seinen Festungen erst seit der Verlegung der Residenz nach Konstantinopel eine so konsequent als Grenzstrom bezeichnet, daß ein Irrtum hervorragende Bedeutung und wird von Kaiser Julian in seiner nicht denkbar ist. Es fehlt jede Spur von dem Limes, dem ca. 356 geschriebenen dritten Rede Metropolis von Mazedonien Neckar und Main. Keine Brücke und keine Straße führt genannt. In Kleinasien ist N i c o m e d i a (IX 2), seit Diokletian, hinüber, und die jenseitigen Völkernamen sagen uns klar genug welcher ihr erst die Rechte einer Kolonie verlieh, oftmalige den Grund. Residenz der Kaiser, N i c a e a (IX 2) überhaupt erst im Die Namen „Francia, Suevia, Alamannia" deuten einen 4. Jahrhundert bedeutend und A n c y r a (1X4). — Mittelpunkt bleibenden und von den Römern anerkannten Besitzstand an. der Hauptstraße nach dem Orient zwischen Konstantinopel Es würde nichts helfen, das Wort Francia als später unter und Antiochien, nach Ammianus oftmals Aufenthaltsort der schoben zu erklären, wofür kein Grund vorliegt; man müßte Kaiser, namentlich Julians und Jovians. Mailand und Trier, vielmehr der ganzen Völkerliste andere Wohnplätze anweisen. ersteres unter Valentinian, Gratian und Theodosius, letzteres Die Sueven und Alamannen am Oberrhein, die Franken am besonders unter Gratian wichtig, sind nicht unter diesen Unterrhein, aber keine Chatten und Hermunduren mehr! Diese Hauptbildern. Stellungen sind vor der Mitte des 4. Jahrhunderts nicht mög Was die übrigen B i l d e r und N a m e n betrifft, so ist lich. Erst da ist der Zustand ein solcher geworden, daß für Schlußfolgerungen aus deren Vorhandensein oder Fehlen die Römer wohl zufrieden gewesen wären, wenn diese Volks die größte Vorsicht notwendig. Namentlich folgt aus dem stämme mit dem Rhein als Grenze sich begnügt und ihre Fehlen eines Ortes durchaus nicht, daß derselbe zur Zeit der Verheerungszüge nicht auf das jenseitige Ufer ausgedehnt Abfassung nicht existiert hat, wie man so vielfach gefolgert hätten. Zwanzig Jahre später wäre aber auch diese Stellung hat. Auch aus der Namensveränderung von Orten und dem nicht mehr zutreffend. Fehlen der jüngeren Benennung hat man zu weit gehende b) Anders an der Donau; im allgemeinen bildet sie die Schlüsse gezogen; der alte Name hat sich häufig neben dem Grenze, aber es bestehen zwei auffallige Ausnahmen, nämlich neuen erhalten und hat denselben nicht selten sogar überlebt. die Oberdonaustraße und das transdanubianische Dazien. An 3. Das V e r h ä l t n i s der T a b u l a zum C h r i s t e n t u m der oberen Donau besteht der Widerspruch, daß scheinbar weist auf nachkonstantinische Entstehung hin. Die Tabula die Donau Grenze ist und jenseits die Armalausi, welche von zeigt Kenntnis des Christentums und Rücksichtnahme auf Diokletian im Jahre 290 von Rätien aus angegriffen wurden, dasselbe, aber durchaus nicht christlichen Geist, sondern die Vanduli und Juthugi, welche unter Aurelian zuerst hier höchstens die Gleichberechtigung des Heidentums und Christen erschienen, als Grenzvölker stehen, während doch die Ober tums. Neben vielen heidnischen Tempeln erscheint auch ein donaustraße von Vindonissa bis Regensburg weit über die christlicher in St. Peter; die wichtigsten Kultstätten des Donau übergreift. Dieser Widerspruch ist wohl nur dadurch Christentums und Judentums, die auch jedem Heiden bekannt zu erklären, daß ein altes Itinerar einer längst den Barbaren sein mußten (Herusalem, der Olberg, der Berg Syna, die überlassenen Gegend, wahrscheinlich dem Verfasser unbewußt, Wüste Pharan, das durch die Kirchenversammlung von 325 hier Aufnahme gefunden hat. Weiter unten sind die Sarmaten berühmt gewordene Nicea) sind genannt, neben einer großen (Vagi und Amaxobii), von Ptolemäus noch am Kaukasus an Menge heidnischer Kultstätten. Die Bezeichnung „Ad* Sem. gesetzt, bis in das Theißgebiet und das Temesvarer Banat Petrum" ist völlig der heidnischen Form „Ad Mercurium, vorgedrungen. Nach diesen kommt ein Teil des alten Dazien Ad Dianam etc." nachgebildet8. Die Bezeichnungen „Antea jenseits der Donau. Ehemals, von Trajan bis Galienus bzw. dieta Herusalem modo helya capitolina", ebenso „Desertum Aurelian (107—274) umfaßte Dazien das Land vom Theiß ubi etc.", „Hie legem aeeeperunt in monte Syna" sind so bis zum Pruth, einen Teil der Moldau und Walachei; so be altertümlich und mit dem Geiste dieser Zeit und der ganzen schreiben es Ptolemäus, Eutrop u. a. Die Ta hat nur die Karte übereinstimmend, daß an ihrer Echtheit nicht zu zweifeln westliche Hälfte von Siebenbürgen und die kleine Walachei ist. Man vergleiche nur die Bezeichnungen „Hie cenocephali festgehalten. In den übrigen Gebieten befinden sich barbarische naseuntur" (1X5), „In his locis . . . . u und „Hie Alexander etc.u Völker, in der Moldau und Walachei die Picti, Getae (unter (XII4/6) usw. Es entsprechen diese Bemerkungen auch voll diesen sind jedenfalls die Goten gemeint') u. a. Gewöhnlich ständig dem Zeitcharakter, der sich in den drei Hauptbildern nimmt man an, daß Dazien von Aurelian aufgegeben und den Römern für immer verloren geblieben sei. Dem widerspricht 1 Aquileia war Reichsfestung seit Marc. Aurel; in Ausons „Clarae die Lobrede des Eumenius auf Konstantius Chlorus im Jahre urbes" steht dasselbe an 7. Stelle, „merito recenti aueta moenibus et portu 296: „Partho ultra Tigrim redacto, D a c i a r e s t i t u t a , porceleberima"; a. 452 wurde die Stadt von Attila eingenommen nnd gänzlich rectis usque adDanubii caput Germaniae Raetiaeque limitibus." zerstört. * Die Bezeichnung Sanctus für die Apostel und Märtyrer ist am Ende | Es bleibt aber immer noch die Annahme möglich, welche des 4. Jahrhunderts sicher nachgewiesen, unter anderem in den Inschriften I auch für die Oberdonaustraße gilt, daß die preisgegebenen von Papst Damasus öfters wiederkehrend, hätte aber früher nachgesetzt römischen Plätze unter fremder Herrschaft fortbestanden, eine oder durch dominus ersetzt sein müssen; die Sigla Sem. ist im 4. Jahr hundert zweifelhaft, im 5. aber sicher nachgewiesen (cf. de Rossi, Roma sott. I. tav. IV 4), die Abkürzung kann deshalb auch vom Abschreiber herrühren.
1 Daß die Goten auch Getae genannt wurden, sagt Spartianus von Garac. c. 10. — Nur die Hunnen (erst 376!) fehlen noch, sonst ist die Völkerwanderung- in vollem Anzug. 5
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t. Die Tabnla Peutingeriana: B) Das Werk des Caitoriai
gewisse Kultur bewahrten und daß in Friedenszeiten selbst ein Verkehr dahin nicht ausgeschlossen war. c) Im Orient ist die Reichsgrenze schon schwieriger auf zufinden als am Rhein und an der Donau. Das XI. und XII. Segment geben uns Mesopotamien, Persien und Indien; ersteres war wohl eine Zeitlang römische Provinz, die beiden anderen aber niemals. Die Reichsgrenze bildet der Tigris. Ganz Mesopotamien bis Spasinucaraiströmisch.DannfolgtPERSIDA, als Reich groß und hervorragend geschrieben, und es ist nicht denkbar, daß und warum und von wem dieser Name inter poliert sein sollte. Es existiert somit das im Jahre 226 ge gründete neupersische Reich der Sassaniden, und Parria (d. i. Parthia) ist zum Überfluß noch als untergeordnete Provinz dieses Reiches genannt. Die Grenze gegen dieses große Reich ist auf XI 2 südlich vom Euphrat ausdrücklich an gegeben in den Worten: A r e a e fines Romanorum, d.h. Grenze gegen das arische Reich, das Reich von Iran, mit welchem Namen schon im Altertum zunächst die östlichen Provinzen des Perserreichs, aber auch das ganze Reich zu sammengefaßt wurde. Besondere Beachtung verdient, daß der offizielle Titel der Sassaniden lautete: „König der Könige der Arianer44, und daß erst von den Sassaniden an die Be zeichnung „arisches Reichu für das ganze Perserreich üblich geworden zu sein scheint1. In Mesopotamien werden die Ent fernungen nach römischen Meilen angegeben, in Persien da gegen nach Parasangen (s. u.). Zu beachten ist, daß unter Jovian im Jahre 364 ein Teil von Mesopotamien mit seiner Hauptstadt Nisibis den Persern überlassen worden ist (Am 25, 9, Zos 3, 33). Die ausführliche Behandlung des Orients legt nahe, daß zur Zeit der Abfassung besondere Gründe hierfür obgewaltet haben, was für die Zeit des Julian und Valens, wo große Perserkriege vorausgegangen waren und vorbereitet wurden, gewiß zutrifft. d) In Ägypten hat It und Ta übereinstimmend den Dodecaschoenus bis Hierasicamina eingeschlossen, während die Be satzungen in der ND nur bis Philae reichen. In Libyen und ganz Nordafrika haben die römischen Grenzen die größte Aus dehnung gegen die Wüste, welche sie jemals erreicht haben. Der Limes Tripolitanus, welchen das It gibt, fehlt zwar in der Ta, aber die Straßen, welche zu ihm führen, sind vor handen. 5. Die E i n t e i l u n g der P r o v i n z e n ist vielfach zu Schlüssen auf die Abfassungszeit verwendet worden. So hat Desjardins eine vergleichende Zusammenstellung der Provinz listen gegeben, aus welcher hervorgehen soll, daß in Italien die 11 Regionen des Augustus zugrunde gelegt seien. Sowohl seine Zusammenstellung wie seine Folgerungen sind anfecht bar. Tatsache ist, daß die ganze Karte Spuren der alten Provinzeinteilungen aus der Zeit des Augustus, Trajan u. a. aufweist, aber ebenso unbestreitbar sind die Spuren der diokletianischen Provinzeinteilung, wenn sie auch in keinem Lande streng durchgeführt ist. Wir haben die Einteilung in den einzelnen Diözesen besprochen und beschränken uns hier in Italien auf die Ausdehnung von Italia und Campania so wie den Namen Tuscia, in Pannonien auf die Media Provincia, in Moesien auf die merkwürdige Ansetzung von Inferior und Superior, in Illyricum auf Epirum Novum, im Orient auf die 3 Syriae, in Afrika auf die Tripolitana hinzuweisen. 6. Auch in den Reisestrecken sind manche Beweise später Abfassung nachweisbar; wir verweisen nur auf den Verkehr über die Alpen nach England, sodann auf die Strata nova nach Konstantinopel. Sodann ist hinzuweisen auf die erst im 3. Jahrhundert aufgekommene Verwendung des L e u g e n 1
Vgl. Mommsen, Rom. Gesch. V 414.
maßes in Gallien. Noch im 3. Jahrhundert findet man Milienund Leugenmaß gemischt (auch im It), auf der Ta aber ist ausschließlich das Leugenmaß benutzt. 7. D i e S p r a c h e und S c h r e i b w e i s e der N a m e n weist uns auf eine relativ späte Zeit hin. Wir haben schon auf den Irrtum hingewiesen, welchen Forbiger und andere begehen, wenn sie die abweichende Schreibweise der Tabula meist als Schreibfehler erklären. Nachdem in unserem Kom mentar die Parallelstellen gesammelt sind, ergibt sich bei der Anordnung nach dem Alter eine wahre Fundgrube der Trans mutation der Sprache. Es ist ein besonders glücklicher Um stand, daß unsere Hauptquellen für Parallelstellen so weit auseinanderliegen, und daß Ravennas und Guido der Sprache ihrer Zeit gefolgt sind, d. h. uns die Namen so geben, wie man je zu ihrer Zeit dieselben ausgesprochen hat. Dieser glückliche Umstand ermöglicht es, die Benennung einer und derselben Stadt 1. in der Augusteischen Zeit (aus den KlasB.), 2. dem 4. Jahrhundert (Itinerarien und Tabula), 3. im 7. Jahrhundert (Ra), 4. im 11. Jahrhundert (Gu), 5. in der Gegenwart nebeneinander zu stellen. Wir kommen dabei zu dem Ergebnis, daß die Sprachweise der Tabula den Itine rarien zur Seite zu stellen und zu den spätesten Quellen des Altertums zu zählen ist. Wir greifen aus den Hunderten von Namen ein paar Beispiele heraus: Tilaventum (PI), Tiliabinte (Ta), Tiliamentum (Paul Diac), Taliamentum (Ra), j . Taliamento. Sapis (Flüßchen bei Ravenna) (class.), Sabis (Ta V I), j . Savio. Clusius (class.), Cleusis (Ta IV 3), Clesus (Ra), j . Chiese. Tergeste (class., Ta), Tregeste (Ra), Treiesta (Gu), j . Triest. Aesernia (class.), Esernie (Ta), Isernia (Gu), j . Isernia. Cottia (It, Hi), Cutiae (Ta), Costiae (Ra), Cociae (Gu), j. Cozzo. Tibur (class.), Tiburi (It), Tibori (Ta), Tiburis (Gu, Steph B), j . Tivoli. Brentesium (griech. autt.), Brundisium (lat. class., auch It), Brendisium (Pt), Brindisi (Hi, Ta), Brindice (Ra), j. Brindisi. Massilia (class., It), Masilia (Ta), Marsilia (Ra), j. Marseille. Mona Vogesu8 (class.), Vosegus (ISB), Silva Vosagus (Ta, Veuantius Fort, Greg Turon), j . les Vosges (vgl. Wasgau) oder Vogesen. Valdasus (PI, Nebenfluß der Save), Basante (Ta), j . Bosna. Sehr viele Worte zeigen, wie weit die Tabula von der klassischen Benennung und Sprache entfernt ist. Wir nennen als Beispiele: Vesontine (Hl 1), Fano Furtunae (V 2), Vibona (so heute noch) Balentia (VH 2), Lamasco (statt Lampsaco — IX 2), Nemuso (114 — sonst Nemausus), Igaeum mare (VII 1, 2 statt Agaeum), Isteria (V 1 statt Istria), usque hie legas (H 5), Helya, Herusalem und Herichonte (X 1), Laudiciae (X 4), Persida (XI—XH), Elumei Persi (XI 5), Herasicamina (IX 1), Pompeis (VI 5), Cesiphun (XII1 statt Ctesiphon) usw. 8. Die Tabula ist das f o r t g e s c h r i t t e n s t e und voll e n d e t s t e I t i n e r a r i u m . Von den erhaltenen römischen Itinerarien ist vielleicht kein einziges vor dem Ende des 3. Jahr hunderts abgefaßt. Nicht einmal der Name itinerarium hat existiert. Wohl gab es frühe Wegverzeichnisse im Orient; für die großen Karawanenwege waren sie sehr früh ein Bedürfnis. In Indien waren schon Dach Strabo und Arrian (Ind. c. 3) Heerstraßen gezogen und alle 10 Stadien Wegsäulen mit An gabe des Namens und Abstandes der Stationen errichtet. Von Persien haben wir ähnliche Nachrichten. Im Römerreiche treffen wir wohl bei PI und St Straßen und Wegverzeichnisse, sie sind aber noch recht selten und vereinzelt; weitaus in den meisten Fällen sind es nur Entfernungeangaben.
Abfassung im 4. Jahrhundert
XXXV
Die Itinerarien sind aus den Aufschreibungen von Reisenden II Zeugnissen, welche sicher auf Itineraria picta zu beziehen verschiedener Art (Kaufleuten, Beamten, Militärs), somit aus sind: dem praktischen Bedürfnis hervorgegangen; sie wurden von 1. V e g e t i u s schreibt nach Gratians Tode, auf Befehl des solchen gesucht, welche eine größere Reise antreten wollten Kaisers (wohl Theodosius) zur Instruktion für den 15jährigen oder mußten. Wir zweifeln durchaus nicht, daß es in den Valentinian II. in der Epitome de re militari, der sorgsamere beteiligten Volkskreisen schon sehr frühe, fast zu jeder Zeit Feldherr müsse die Itinerarien der Provinzen non tantum ad vorkam, daß der, welcher eine Reise zu machen hatte, Vor notata sed etiam picta bei sich haben, und den Abmarschierenden gänger suchte, und sich von solchen die Orte, Entfernungen, sichtbar vor Augen zeigen können. Herbergen angeben ließ und notierte x. Aus dem lokalen Be 2. S. A m b r o s i u s (f 397) schildert in dem Kommentar dürfnis der größeren Städte ergab sich dann die Aufstellung zum 118. PS. V. 5 den Marsch des Soldaten nach der An der von einer Stadt ausgehenden Reisestrecken an öffentlichen weisung des Feldherrn, welcher ihm das Itinerarium in die Säulen, lapides tabellarii (Quint.), wie man solche auf den Hand gegeben und bestimmt hat, wo er jeden Tag sein muß Marktplätzen von Tongres, Bavaj, Autun und Saiud in Afrika I und in welcher Stadt er je am vierten Tag zu rasten hat. kennt. Auch solche kennt man nicht aus früher Zeit. Jetzt erst 3. S. H i l a r i u 8 Pictaviensis (f 368) hatte ebenfalls die folgen Sammlungen von Reisestrecken auch nach fernen Ländern Itinerarien vor Augen. und vom ganzen römischen Reiche. Die erste S a m m l u n g 4. J o r n a n d e s (Jordanes) de reb. get. spricht gleich im solcher Aufzeichnungen, welche auf uns gekommen ist, ist das Eingang von Erdbeschreibungen, wo man jetzt sogar die Meilen Itinerarium Antonini, zur Zeit Diokletians ca. 300 verfaßt; das zahl abmesse, was wohl auch hierher bezogen werden kann. selbe zeigt noch allzudeutlich die Mängel seiner Entstehung *: viele ji Dagegen kann nicht hierher bezogen werden jene Karte in der Strecken sind doppelt, ja manche drei- und vierfach vorhanden j Säulenhalle des Schulhauses von Augustodunum (Autun), von welcher in (besonders am Rhein, in Rätien und in Pannonien). Wenn die ' dem Panegyricus des E u m e n i u s im Jahre 298 n. Chr. die Rede ist, und welche zur Instruktion für die Schuljugend diente, denn von dieser Zahlen und die Namen der Zwischenstationen nicht Überein- J hätte er nicht sagen können „nihil in orbe videmus alienumu, und auch stimmten, konnte der Sammler nichts Besseres tun, als beide ji die connexa Rheni cornua zeigt sie nicht. Wohl aber paßt alles, was Aufzeichnungen unverkürzt wiedergeben und den Leser selbst j über jene Karte gesagt wird, auch auf jede andere Wandkarte, und es wählen lassen. Andererseits bleiben trotz des sichtlichen ist anzunehmen, daß zum Unterricht in der Geographie nicht eine ReiseStrebens nach Vollständigkeit große Länderstrecken und ganze j kartc, sondern eine richtige geographische Karte — solche existierten ja — verwendet worden ist. Es ist beachtenswert, daß in Autun ums Provinzen völlig unberücksichtigt. Der Grund dieser Lücken- Jahr 1705 ein Marmorpilaster aufgefunden worden ist, welcher eine Itinerarhaftigkeit mag zum Teil in dem Mangel an Material liegen, j strecke (Mailand-Rimini) und die Provinzen Italiens enthielt Leider ist aber noch mehr darin, daß die Übersicht fehlte und deshalb derselbe bald nachher in das Fundament einer Klostermauer daselbst die Lücken nicht fühlbar waren. Beide Mängel konnten und ji verwendet worden, ohne daß sein Inhalt zuverlässiger bekannt geworden mußten gehoben werden, sobald man angefangen hatte, die J ist. Zur fraglichen Weltkarte selbst kann der Pilaster seiner Form nach Strecken zu zeichnen und dadurch eine Übersicht herzustellen. nicht gehört haben; seine Existenz neben der Karte spricht deshalb dafür, daß die Weltkarte nicht so eingehend war, daß spezielle Strecken neben So entstanden die I t i n e r a r i a p i c t a , von welchen bei den ihr unnötig gewesen wären. alten Schriftstellern zum erstenmal am Ende des 4. Jahr Man pflegt L a m p r i d i u s 1 als den ersten zu nennen, welcher von hunderts die Rede ist, und welchen naturgemäß die Itineraria einem durch Alex. Severus hergestellten, das ganze Reich umfassenden scripta oder adnotata hatten vorhergehen müssen8. Von diesen Itinerarium rede. Diese Deutung seiner Worte geht aber viel zu weit; gemalten Itinerarien ist nur ein einziges erhalten, zugleich das richtig ist nur so viel, daß die Äußerung des Lampridius die Kenntnis von Itinerarien voraussetzt; aber wir dürfen nicht vergessen, daß die vollendetste von allen: unsere Tabula. Hier sind alle doppelten selbe hundert Jahre nach Alexander, unter Konstantin d. Gr. nach dem Strecken ausgemerzt, und kein größerer Distrikt im ganzen Jahre 324 geschrieben worden ist, somit in einer Zeit, wo die Itinerarien römischen Reich ist leer geblieben. Offenbar war ein größerer gesammelt und Gemeingut waren. Die ganze Vita Alexandri von Zeitabschnitt — mindestens ein paar Menschenalter — not Lampridius ist eine übertriebene Lobrede. Wir dürfen deshalb auch seine wendig, bis eine solche Vollendung erreicht sein konnte. Im Angabe, daß Alex. Sev. die Reisemärsche für seine Feldzüge schon zweif Monate vor der Abreise öffentlich bekanntgegeben und ausgehängt habe , Zusammenhang mit diesem Fortschritt steht der große Auf nicht wörtlich nehmen, sondern in einen nüchternen Satz übersetzt nur schwung, welchen das römische Postwesen im 4. Jahrhundert festhalten, daß Alexander sein Reise- und Kriegsprogramm möglichst n. Chr. genommen hat, bis zu seiner höchsten Entwicklung, früh entworfen und den Beteiligten mitgeteilt habe. die im codex Theodos. gipfelt. Für eine noch spätere Abfassungszeit der Ta pflegt man 8 Wir befinden uns mit diesen Sätzen in voller Überein das vielgenannte Epigramm d e s S e d u l i u s oder vielmehr der missi Theodosii, welches wir aus Dicuil kennen, anzuführen. stimmung mit den Nachrichten der alten Schriftsteller. E r s t am E n d e des 4. J a h r h u n d e r t s begegnen wir | Es läßt sich aber keinenfalls auf unsere Tabula beziehen. Die 12 Verse „de divisione orbis terrae imperante Theodosio 1 So war es vor der Zeit der Eisenbahnen bei dem katholischen conscripti anno XV" sind aus dem liber missorum Theodosii Landvolk allgemein üblich (wovon dem Verf. zahlreiche Beispiele bekannt durch Dicuil erhalten. Danach gab der Kaiser Theodosius im sind), daß Wallfahrer „Itinerarien" auf die Reise mitnahmen, aber anch 15. Jahr seiner Regierung den Auftrag, die Provinzen des solche anlegten, und für nachfolgende zurückbrachten; aber in die Öffent Erdkreises nach Länge und Breite zu vermessen. Irrtüm lichkeit ist von dieser Art von Itinerarien sehr wenig gelangt, weil sie (abgesehen von den Itineraria terrae sanetae, nach Rom u. &g\.) kein all licherweise wurde dieser Befehl Theodosius dem Großen zu geschrieben und in das Jahr 393 angesetzt, während er gemeines Interesse darboten. ■ Ein solcher Sammler war auch Marcianus Heraclcota, welcher um auf Theodosius den Jüngeren und das Jahr 435, als er 330 n. Chr. die Itinerarien des Orients und Occidents sammelte und Itine zum fünfzehntenmal Konsul war, zu beziehen ist. Die hier raria pedestria et maritima zusammenschrieb. S. Vet. Geogr. Script. fragliche Reichsvermessung hat mit unserer Tabula so wenig Oraeci ed Dodw. t. 2 p. 143. zu schaffen, als die dem Augustus zugeschriebene; sie beruht * Grün sagt (p. 346) ganz richtig über die Beziehungen des Itin. Ant. und der Tabula: „Eines weist auf das andere hin, oder besser, eines postuliert das andere. Jedenfalls jedoch war unsere Tafel, als ihre Existenz noch etwas ganz Unbekanntes war, ein viel entschiedeneres logisches Postulat zum Itin. Ant., als dies umgekehrt je hätte der Fall sein können." Dann aber muß die Tafel als „logisches Postulat" zum Itin. Ant. not wendig jünger sein als dieses.
1
Vgl. Alex. Severi c. 46 (Hist. Aug. I p. 282 ed. Teubn.). „lila die, illa hora ab urbe sum exiturus et in prima mansione mansuru8, deinde per ordinem mansiones, deinde stativac, deinde ubi annona esset aeeipienda." • Anthclogia vet. lat. — ed. Burmann 1773 II p. 391 sq. — ed. Meyer Lipsiae 1836 I p. 108. 6* 9
XXXVI
I. Die Tabula Peutingeriana: B) Da» Werk de» Castorius
man ins einzelne eingeht, findet man die Übereinstimmung und die gemeinsame Abstammung, z. B. bei den Flüssen von Syrien und Palästina, dem Fluß von Damaskus, dem Bild vom Euphrat, dem Bild vom Triton in den Karten des Ptolemäus1. Bei den Gebirgen bietet die Ta das herkömmliche Bild der Pyrenäen, der Alpen, des Mons Taurus, wie es von Eratosthenes an auch in die römische Weltkarte übergegangen ist, und auch in den Einzelheiten können wir oft genug, be sonders in Asien und Afrika die Karten des Pt zur Vergleichung herbeiziehen. Das gleiche gilt von den Inseln, welche der Weltkarte entnommen sind. Hier weisen wir besonders auf die doppelte Nennung der Inseln Corcyra und Cephalenia hin, welche in gleicher Weise auf Weltkarten überliefert ist, und dadurch entstanden ist, daß die Seehäfen dieser Inseln im Meere an geschrieben, verwechselt und als besondere Inseln angesehen wurden. Auf die auffällige Verwandtschaft zwischen den Bildern Creta und Cyprus bei Pt und in der Ta haben wir 3. D i e Q u e l l e n des C a s t o r i u s im speziellen Teil hingewiesen, glauben aber keineswegs etwa Bezüglich der Quellen gehen die Anschauungen sehr weit an eine Benützung des Pt, sondern nur an gemeinsame Ab auseinander. Wir vertreten die Ansicht, daß der Verfasser die stammung. Besonders müssen wir noch hinweisen auf die Ta so verfaßt hat, wie sie vorliegt; eine Reihe von Gelehrten I naturgeschichtlichen Bemerkungen: hie sal . . hie elephanti — dagegen hält die Ta für eine Verzerrung aus einer besseren scorpiones — cenocephali naseuntur — Saline inmense . . ., und viel reichhaltigeren Weltkarte in unverzerrter Gestalt, welche alle aus der alten Karte stammen. Wenn wir fragen, welcher alten Karte Castorius dies alles welche den ganzen Inhalt der jetzigen Ta, des Ravennas und des Itinerarium Antonini enthalten habe. Wir haben diesen entnommen hat, so kommt natürlich die Agrippakarte als monströsen Gedanken als in allen Teilen unhaltbar mehrfach letzte Quelle zuerst in Frage und die Ta trägt manche Spuren abgewiesen und geben hier unsere Anschauung. I jenes Alters, welche besonders bei den Provinzeinteilungen Die Ta besteht aus 2 ihrer Herkunft und Entstehungsart hervortreten, weil diese sich inzwischen geändert haben, aber nach wesentlich verschiedenen Bestandteilen, nämlich der es ist natürlich ausgeschlossen, daß diese Karte direkt be Kartenunterlage oder physischen Geographie und dem Itinerar- | nützt wurde; diese war vielmehr inzwischen oft verbessert und inhalt. I überarbeitet worden, und jeder Geograph gestaltete sich die A. Die W e l t k a r t e , welche der Karte zugrunde gelegt Karte in seinem Sinne um. Wir haben in den Mm wieder worden ist, ist die gewöhnliche römische Weltkarte, welche holt auf eine revidierte Karte des 4. Jahrhunderts hingewiesen, in verschiedenen Formen überliefert ist, welche Formen aber auf welcher von da an die meisten Weltkarten fußen. Diese alle auf eine überall leicht durchsichtige Grundform zurück Karte enthält die Provinzeinteilung Diokletians, jede Provinz zuführen sind. Der Widerspruch, welchen unsere Anschauung mit ein paar Hauptstädten, und wir haben sie in besonders bei der ersten Auflage der „Weltkarte des Castorius" 1888 reiner Form bei Ammianus Marcellinus; leider sind von seiner gefunden hat, hat zu unserem Werke Mappaemundi den An klaren Erdbeschreibung nur 4 Diözesen erhalten geblieben, stoß gegeben, auf welche wir hier Bezug nehmen müssen. s. Mm VI 85—88. Wir kennen aber noch sichere Spuren Wir haben gefunden, daß alle mittelalterlichen Weltkarten einer Weltkarte aus derselben Zeit, der Mitte des 4. Jahr auf der römischen Weltkarte beruhen und haben von dem hunderts, v i e l l e i c h t von C a s t o r i u s s e l b s t v e r f a ß t , Zeitalter des Augustus eine fortlaufende Reihe und Kette welche die Grundlage seiner Itinerarkarte gebildet hat. Diese bis zu den Weltkarten des 13. und 14. Jahrhunderts gefunden. Karte kennen wir 1. in der Abschrift des Beatus a. 776, 2. des Auch nicht die geringste Spur eines Itinerarinhalts ist in der Gervasius von Tilbury im Jahre 1211. 1. Die W e l t k a r t e des B e a t u s , abgefaßt im Jahre 776 ganzen großen Kartenfamilie nachweisbar, und wir schließen daraus, daß auch die Augustuskarte keine Straßenverzeich n. Chr. Mm I S. 66. Die auffälligsten Konkordanzen mit nisse enthalten habe. Dagegen teilt die Ta des Castorius | der Ta sind: mit allen römischen Karten die Grundanschauungen: der I a) Von Volksnamen F r a n c i a , genau wie auf der Ta Ozean umkreist die ganze Erde (auch in Afrika ist im Süden entsprechend dem Stand des 4. Jahrhunderts (kann also nicht des großen Gebirges noch der Meeressaum unten erkennbar, interpoliert sein wie Dj u. a. wollen); B a c t r i a n i , G a n d a r i obwohl das Pergament hier mehrfach verletzt ist); die drei und K i r r i b e in Indien; V a g i G e t u l i , B o s f o r i a n i ; in Erdteile sind in der herkömmlichen Form gegeben, nur daß ! Gallien sind dieselben Provinzen genannt, dieselben fehlend. der Osten nicht oben ist, worüber wir später handeln. Die j b) Flußnamen Fl. L a s t e t A c u l i a C r a t e r C a l t r o in Namen der Meere weisen auf die alte Weltkarte hin und Italien; Apo T a p s o und B o r a auf der Balkanhalbinsel; stimmen mit den Mappaemundi, auch mit Ptolemäus in auf C i n i b i s in Afrika; dazu die Zeichnung des Rhodanus und fälliger Weise überein. Die Bezeichnung Pelagus Adriaticum, : seiner Nebenflüsse, der Flüsse in Phönizien und Palästina, Milascolpos, Aulon Cilicius usw. sind alle alter Karteninhalt. des Nilsees, der Flüsse in das Kaspische Meer. Die großen Flüsse und die Anschauungen über deren Verlauf I c) Von Gebirgen Montes c i r e n e i ; die Zeichnung des sind aus der alten Karte übertragen, und die Zusammen Nilgebirges, des E m o d u s mons in Indien, des A t l a s . stellung, welche wir bei den Flüssen des Orients (Karte 267), 1 Endlich scheint auch bezüglich der Karten des Ptolemaeus das Eis bei den sich ins KaspischeMeer ergießenden Flüssen (Karte 268) und beim Nilfluß (Karte 280) und beim Girin gegeben haben, gebrochen zu sein, und man beginnt einzusehen, daß Ptolemaeus seine Geographie ohne die Karten nicht schreiben konnte; vgl. J. Fischer, zeigen die große Übereinstimmung des Bildes. Auch wenn ! Dinse, Schutte. überdies auf einer irrtümlichen Annahme und hat nie statt gefunden, hätte aber auch unserer Tabula in keiner Weise ah Grundlage dienen können, weil das hierfür nötige Material ganz anderer Art war. Wenn daher das Epigramm schildert, wie die beiden famuli Theodosii eine herrliche Weltkarte her stellen — dum scribit, pingit et alter | Mensibus exiguis, veterum monumenta secuti, | In melius reparemus opus —, so liegt darin doch kein Beweis, daß sie eine Itinerarkarte ge malt haben. Man kommt auf verschiedenen Wegen stets zu dem gleichen Resultat der Abfassung nach Konstantin, vor Theodosius, in der 2. Hälfte des 4. Jahrhunderts, übereinstimmend mit dem aus den 3 Hauptbildern erschlossenen Jahr 365; Castorius ist ein Zeitgenosse des Ausonius, Ammianus Marcellinus, Eutropius, Sextus Rufus Avienus, Marcianus, Vegetius, Vibius Sequester, Julius Valerius, Julius Honorius, Innocens und AJypius, der Expositio tot. mundi und der Veroneser Völkerliste; er ist einer der letzten römischen Profanschriftsteller.
Qaellen: Weltkarte — Be&tu6 — Gervasias
X X X VII
d) Von Legenden sind besonders merkwürdig: in Indien || weisbar. Seine Weltkarte zeigt, wie die des Be, sehr auf In his l o c i s e l e f a n t i n a s c u n t u r und In his loci6 fällige Konkordanzen mit der Ta. Es sind folgende: s c o r p i o n e s nascuntur. In Palästina die 2 wörtlich gleich ! a) India . . . habens in fine I n d i a e , ubi e l e p h a n t e s lautenden Legenden über den Mons S i n a y und D e s e r t u m I n a s c u n t u r , civitatem E l m a c i d a m in confinio Taproubi filii i s r a e l i s X L annis erraverunt. In Afrika I banae . . .; India ad Subsolanum oriens oceano Indico clauS a l i n e i n m e n s e . . . und hii montes s u b i a c e n t . . . l| ditur, in quo sunt ab Oriente insula maior et insula Escolaria. (bis auf die Abkürzungen gleich). | India a parte Vulturni habet montem Innabum, cui jungitur e) Hierzu kommen nun noch die Städtenamen der Beatus- || mons Caspius, sub quorum radicibus Tirabeni et Bactriani, karte; von 133 Namen, welche sie enthält, sind 11 Namen l| porro inter montes illos et oceanum late spatiantur civitates jünger, 9 biblisch, 18 in Gallien (von Beatus neu bearbeitet). | istae: P i t e m n i a A n t i o c a T r a m a t a M a g a r i s Carsania Die übrigen 95 S t ä d t e sind auf der Ta ü b e r e i n e t A n t i o c h i o n . Die Ta hat die Stadt Elimaide genau wie von s t i m m e n d , alle mit Bildern mit Ausnahme von 2 Namen I Gv angegeben; im Osten die „insula solar. .'•; mons Imeus; jj Diabene bariani; Pitemnia ist auf der Ta das namenlose (Veretum und Comagena, wo das Bild auf der Ta fehlt). In der Provinz Achaia gibt Be die 7 Städte C o r i n t h o | Städtebild, wie Ra bestätigt, Antiochia Tarmata (auch Ra A r g o s Motone O l i m p i a P a t r a s Megara und Athenas. und Be), Carsania, Magaris und nochmals Antiochia, alle 5 Athen Korinth und Patras sind Metropolen, Argos ist hervor auf der Ta als Hauptstädte mit Bildern in einer Reihe liegend. ragend, aber statt Megara und Methone (j. Modon) konnten | Auch hier möchte man an direkte Abschrift aus der Ta wichtigere Namen genannt werden. Die Ta hat nicht nur ! denken, wenn nicht der weitere Inhalt auf eine runde Welt dieselben Namensformen, sondern auch dieselbe Reihenfolge, I karte hinweisen würde. b) Im Partherreich P e r s i d a nennt Gervasius die Städte aber verdreht. In Mazedonien sind die beiden Metropolen T h e s s a l o n i c a und P h i l i p p i genannt. In Kleinasien und j A l b e n i a A s p a c o r a A b a t h a n i s P a r t h o r u m (Ecbatanis Syrien sind fast durchweg die Metropolen und einzelne der Partiorum Ta 12, 1), A l e x a n d r i a (Alexandria Bucefalos wichtigsten Städte genannt; darunter sind Namen, welche auf Ta 12, 3), Cazoras (Tazora Ta 12, 3) et Hectesifori den mittelalterlichen Karten sich nicht mehr finden, wie (Cesiphun Ta 12, 1, Ectesiphon Hi). c) In Syrien P a n e a s N e a p o l i s A s c a l o n H e l i a ; dann L a o d i c e a , F i l a d e l f i a , Tiatira. Nur Hieronymus, dessen | Karte dieselbe Tendenz zeigt, hat dieselben Namen. Im j die Städtegruppe A l e x a n d r i a que respicit Cyprum, Seeigentlichen Orient sind besonders die 2 indischen Städte j l e u c i a T h a r s i s und L a o d i c i a (Ta 10, 4); ferner Mare E l i m a i d e und A n t i o c h i a T a r m a t a wichtig, weil sie genau |! Mortuum circumdant P e t r a B o s t r i s P h i l a d e l p h i a (Ta in derselben Lage wie auf der Ta gezeichnet sind und außer jj 9,5. 10, 1); endlich S o l i t u d o in qua fuerunt quadradem Ravennaten, welcher die Ta ausgeschrieben hat, von jj g i n t a annis filii I s r a e l . d) In Kleinasien die Städte A m a s i a H e r a c l e a L a o keinem Schriftsteller genannt werden. Von den Inseln ist besonders Britannien bemerkenswert, | d i c e a , S a r d u s , E,phesus, Pergamum und P h i l a wegen des durchaus antiken Inhalts. Es werden hier 5 Städte li d e l p h i a , welche alle auch Be hat, ferner T y a t i r a , N e o genannt, welche, nach dem Ravennaten zu schließen, auch auf c a e s a r e a , dann die Gruppe A r t h a n e N i c o m e d i a Chaldem 1. verloren gegangenen Segmente der Ta standen und c e d o n i a N i c a e a und J u l i o p o l i s . e) Auf der Balkanhalbinsel stimmen zahlreiche Städte in hier durch Bilder bezeichnet waren. Alle späteren Karten der Schreibart mit der Ta überein und Gervasius kann sie haben in England moderne Namen. keiner der Quellen, welche seinen Grundstock bieten, ent Unter den Städtenamen ist bemerkenswert, daß auch 4 von nommen haben; so P h i l i p p o p o l i s , A d r i a n o p o l i s , D u denjenigen Namen genannt werden, welche auf der uns über r o s t o r u m , P h i l i p p i T e s s a l o n i c a Corintus A t h e n a s lieferten Kopie der Ta durch Versehen des Abschreibers P a t r a s S a l o n a S c y t h i a (soll Siscia heißen Ta 5, 1). Auf fehlen, während die Bilder vorhanden 6ind, nämlich die Namen fällig ist der Satz, daß von dem Adriatischen Meere nördlich Catena Cibale Sardes und Canusium. die griechischen Städte L i g n i d o (Ta 7, 5, sonst bei keinem Die Beziehungen zwischen Beatus und Ta sind so nahe, Schriftsteller in dieser Form), A r a t i c a (Tarsatica Ta 5, 1) daß es sich nur darum handeln kann, ob Be die Ta benützt und L a c e d e m o n e liegen, ferner a Vulturno L a r i s s a , hat oder ob beide dieselbe Weltkarte benützten. Ersteres a Circio A q u i 1 e i a. Diese Angaben weisen bestimmt auf die möchten wir ausschließen, weil die Entnahme aus der Ta für Weltkarte hin, welche die Provinzen je mit einigen Haupt die Zeit des Beatus zu schwierig gewesen wäre, besonders städten enthielt, und sie können nicht aus der Ta entnommen aber weil wir in Gervasius noch einen 2. Schriftsteller haben, i| sein. Bei Konstantinopel sind noch genannt eine Insel Archadia welcher dieselbe Vorlage benützt hat, sich aber immer auf (auf der Ta 9, 1 ist der Name beinahe zerstört und man las die Himmelsrichtungen bezieht, welche in der Ta fehlen. Antiochia) und insula P r a c i n e n s i s (Proconessus Ta). Beatus hat also diese Konkordanzen aus derselben Weltkarte, f) Auf Cypern sagt Gv: in hac sunt S a l a m i n i a Cirrium welche der Ta zugrunde liegt, und es ist zu vermuten, daß (Ta hat Cito) L a p i t h a (Lapheto Ta) e t P a p h u s , also alle Castorius, ehe er die Itinerarkarte anfertigte, eine Weltkarte 4 mit Ta stimmend. verfaßte, und daß letztere die Vorlage von Beatus und Ger Außer der allgemeinen Kartenverwandtschaft treffen wir vasius war. bei den V ö l k e r n a m e n nähere Beziehungen zwischen der 2. G e r v a s i u s von T i l b u r y , der weltkundige Kanzler Kosmographie des J u l i u s H o n o r i u s , dem L a t e r c u l u s des Kaisers Otto IV., diktierte im Jahre 1211 das dem Kaiser V e r o n e n s i s und dem Liber Generationis und der Tabula in Otto für seine Mußestunden gewidmete Werk Otia Imperialia, der Art, daß wir sagen können, alle vier haben die Völkernamen in dessen 2. Teil er eine eingehende Erdbeschreibung gibt, aus einer Karte, welche natürlich nur dem 4. Jahrhundert nach einer von ihm selbst gemalten mappa mundi1. Gervasius angehören kann. Bei den germanischen Volksnamen ist dieser ist Kompilator. Seine Quellen (Orosius, Imago mundi des Nachweis für Ho, LV und Ta im speziellen Teil Spalte 613 Honorius Augustodunensis, Isidor, Abdias) sind leicht nach- erbracht. Muller Henzen hat das Original (Urbild) mit 1 MUler, Zur Geschichte der Tab. Peut. in der Jubilfiuma-Festschrift 36 Namen germanischer Völker wiederhergestellt, von welchen des deutschen Campo Santo in Rom, Freiburg 1897. || Ta 20, LV 30, Ho 22 wiedergibt. Für die übrigen Völker
XXXVIII
I. Die Tabula Peutingeriana: B) Das Werk des Castorius
kommt der Liber G e n e r a t i o n i s in Betracht, welcher Donau (Strecke 42) nach, am Nil (Strecke 124 und 125) und folgende Namen mit der Ta gemeinsam hat: „Marcomanni jj am Limes Tripolitanus sucht das It alle Kastelle auf, während Vanduli Quadi", Amaxobii Sarmatae, Bastarnae, Colchi, die Ta die Städte möglichst direkt verbindet und sich um die Bosforani, Amazones, Meotes, Sannices (Sanigae Ta 9, 6), j einzelnen kleineren Garnisonen nichts kümmert. In anderen Pontici mit den Ortsnamen Absanis, Sebastopolis, Hyssüimen Fällen sind die Wege ganz verschieden, z. B. in Strecke 107 und Trapezonto; Hiberi Birranae (Hiberia Bariani Ta 12, 1. 3), I von Tavio nach Mazaca und von Comana nach Melentenis; Adiabenici et Tadeni (Diabene Atrapatene Ta 12, 2), Madiani Strecke 128 von Theveste nach Lambese; Strecke 67 von Adiabenici (Mardiane Diabene Ta 12, 2), Ichthyophagi, Getuli j Venosa nach Nerulos; Strecke 50 von Erekli nach Kon stantinopel; Strecke 71 von Philippopel nach Adrianopel; Garamantes (Ta 7, 2/4), Nasamones, Musulani. 1 Für diesen allgemeinen Teil der Ta kommt ferner noch höchst auffällig bei Strecke 81 von Larissa nach Athen . in Betracht: P s e u d o c a l l i s t h e n e s und das Itinerarium 2. A r r i a n s P e r i p l u s des Schwarzen Meeres scheint der Alexandri, wo man folgende Namen wiederfindet: Abu Scythae, Verfasser der Ta oder noch wahrscheinlicher der Urheber der dracones et elephanti in Indien, Ariana, Muzins, Taprobane, Strecke 91 direkt oder indirekt benützt und die Zahlen in Columnae Alexandri, responsum Alexandri. römisches Maß übertragen zu haben, aber nur als Neben Auch die E x p o s i t i o t o t i u s mundi et g e n t i u m , quelle, s. IR 631. ursprünglich griechisch, zwischen 350 und 353 in Antiochien 3. Für Strecke 100 an der kleinasiatischen Küste kommt geschrieben, hat ein sehr ähnliches Erdbild, genordet, und ist der S t a d i a 8 m u s eines Anonymus in Betracht, wir konnten auch mit Julius Honorius verwandt (schöpfte aus demselben I aber eine direkte Benützung nicht nachweisen. Ahnliches Vorbild); der dominus orbis terrarum residiert in Antiochien; I gilt für Strecke 126, die Nordküste von Afrika, welche der auch in Trier sei immer ein Kaiser. Aber direkte Beziehungen | S t a d i a s m u s Maris Magni behandelt, aber sehr gegen sind nicht vorhanden. sätzlich ; er ist auch um ca. 400 Jahre älter, für die Schiffahrt B. Der I t i n e r a r i n h a l t der Ta ist von Castorius in !' bestimmt und deshalb für den Landreisenden kaum brauchbar seine Weltkarte übertragen worden. Jeder Gedanke der Ent- | (s. IR 869). nähme aus einer Weltkarte muß hier ausgeschlossen bleiben. || 4. Die Mansiones Parthicae des I s i d o r C h a r a c e n u s , Man kennt bis jetzt außer der Ta keine Spur einer Itinerar- j, welcher auch 300 Jahre früher geschrieben hat, sind für karte. Wie Castorius zu dem Gedanken einer solchen Karte Strecke 114 zu vergleichen, aber auch wesentlich anderer kam und er denselben ausführte, werden wir besonders be Natur als die Itinerarien, mehr eine Länder- als Straßen handeln. Hier handelt es sich nur um die Quellen und solche :! beschreibung. können nur Itineraria adnotata sein, geschriebene Weg Auch das I t i n e r a r i u m Maritimum bietet keine verzeichnisse und das It Antonini zeigt, wie man solche , gesammelt hat. Hier ist die Frage, welche in der Lite- I direkten Berührungen, obwohl die Ta in einzelnen Fällen ratur bekannten Itinerarien Castorius benützt hat oder haben auch auf Meeresentfernungen übergreift. Eine B e n ü t z u n g des P t o l e m a e u s (Text und Karten) k.inn. 1. In dem I t i n e r a r i u m A n t o n i n i , der einzigen großen ist a u s g e s c h l o s s e n , obwohl es an Berührungen nicht fehlt. Sammlung, welche auf uns gekommen ist, wird man zuerst I Wir haben schon auf die Übereinstimmung der Meeresnamen, nach Konkordanzen suchen. Solche sind nun gegen alles jj Gebirge und Flüsse und besonders der beiden Inseln Kreta und Erwarten auffallend wenige. Bis jetzt kennen wir nur die jj Cypern hingewiesen, glauben aber stets nur eine gemeinsame folgenden: Auf der Insel Sizilien ist Itinerar 89/90 von II Kartenquelle annehmen zu dürfen. Für die Itinerarien ist eine 8 Lilibaeum nach Mesana identisch mit Ta Strecke 89 (IR 396) Benützung ausgeschlossen . Es bleibt noch ein Wort zu sagen über die von älteren und ebenso It 93 von Thermis bis Catina Strecke 70, wo die Zahlen sich ergänzen. In Afrika hat die Küstenstrecke von Autoren behauptete Benützung der R e i c h s v e r m e s s u n g , Karthago bis zur Grenze von Marokko mehrfach dieselben welche zuerst unter Julius Cäsar und Augustus, später unter Fehler und Lücken wie It 2 bis 24, aber bald ist Ta, bald Theodosius d. J. erfolgt sein soll, und von welcher die Welt It vollständiger, so daß eine gemeinsame Quelle angenommen karten (Ho, Is, Ra, Die, Marc Cap, Hf, Eb) berichten. werden muß. Ferner in It 108 auf der Strecke Terracina Nachdem aber feststeht, daß eine solche Vermessung nicht Sinuessa (via Appia) sind 5 Stationen mit der Ta überein 1 Daß Ta und It aus e i n e r Quelle (Karte) Abkömmlinge seien, stimmend Strecke 59, aber vorher und nachher stimmen sie nicht. Ferner It 325 Aulona bis Eveno, Ta Strecke 79 widerspricht so sehr allen Tatsachen, daß wir unbegreiflich finden, wie ein Kenner der Verhältnisse wie Kubitschek daran festhalten kann. Bei (IR 579), haben beide Quellen höchst auffällige Fehler ge einer nur oberflächlichen oder, wie Groß selbBt sagt, rein mechanischen meinsam, ergänzen sich gegenseitig und sind aus einer älteren, Betrachtung mag man ja zu einer solchen Ansicht kommen. Sobald man wohl griechischen Quelle geflossen. In Strecke 24 (IR 117) die einzelnen Strecken vergleicht, kommt man — einige Fälle aus machen beide, Ta und It, von Autun den Umweg über genommen — Überall zu der gegenteiligen Ansicht, nämlich daß beide Bourbon Lancy nach Decize. In Strecke 49 bei Aquis || selbständig sind und in den meisten Fällen einander ergänzen. ■ In der neueren Literatur ist zweimal versucht worden, eine Be Apollinaris XII Tarquinis haben Ta und It denselben jj nützung des Pt durch den Verfasser der Ta nachzuweisen: von O. Cnntz Fehler, daß Ad Novas samt der Zahl 8 ausgelassen (bzw. in , im Hermes XXIX 586; Erwiderung von Miller in Hermes XXX 141. derTa versetzt) ist. In Strecke 125 von Pelusio nach Babilonia j Ferner von Thoinsen in ZDPV 1906, 29, S. 116 und 33, 1, S. 53. fehlt beiden die Station Heracleo. |! Thomsen versucht es, in Palästina aus der Darstellung des Pt Itinerarien zu konstruieren. Zuzugeben ist, daß viele Einträge in das Ptolemäische Damit sind die uns bis jetzt bekannten Fälle gemeinsamen Gradnetz auf Grund von Entfernungsangaben, wie wir sie bei den alten Ursprungs erschöpft. Wir könnten aber eine große Anzahl von Geographen (besonders PI, St) so vielfach treffen, und in manchen, aber Fällen entgegensetzen, wo die beiden selbständigen Quellen sich . schon mehr vereinzelten Fällen auch auf Grund von Wegverzeichnissen ergänzen oder auseinandergehen. Sehr zahlreich sind die Fälle, gemacht worden sind; aber es ist gefährlich und unsicher, diese Zahlen wo It und Ta dieselbe Strecke beschreiben, aber mit ver- | wieder herstellen zu wollen. In einem verhältnismäßig gut gekannten Lande wie Palästina mag man es versuchen, weil man die Entfernungen schiedenen Stationen und Entfernungen. Es hängt dies z. T. anderwärts schon kennt. In anderen Fällen wird es vergebliche Mühe mit dem verschiedenen Zweck, welchen die Verfasser hatten, zu- j sein. Eine Kenntnis des Pt durch den Verfasser der Ta nachzuweisen, sammen. Dem ganzen Rhein entlang (Strecke 3), ferner der ganzen |j wird Herrn Thomsen so wenig als dem Herrn Cuutz gelingen.
Intinerarquellen. Was will Castorius?
XXXIX
stattgefunden hat, kann auch von einer Benützung derselben j geschriebenes Itinerar konnte dem Reisenden die Bequemlichkeit keine Rede mehr sein1. bieten wie die von beiden Seiten her aufgerollte Karte des Castorius. Man wird in erster Linie an die Feldherrn, 4. Z w e c k und B e d e u t u n g d e r T a Offiziere denken, denen die Karte beim Ausmarsch in die < Es gilt hier zunächst festzustellen, daß der Verfasser > Provinzen die trefflichsten Dienste leistete, denn die Rollen n i c h t eine w i r k l i c h e K a r t e hat geben wollen. Noch j form ermöglichte ihre Benützung während der Reise selbst zu Philippi (1880) wollte in der Ta wenigstens eine rohe Pro Pferde, ohne abzusteigen. Nicht minder dienlich war sie dem jektion erkennen. D'Avezac 1863 lehnt mit Recht die Aben Beamten, dem Statthalter, welcher zum erstenmal in seine teuerer ab, welche an eine solche Projektion glauben. Buache I Provinz ausreiste oder Visitation zu halten hatte, wie dem glaubte, sie sei mittels zweierlei Maßstäben hergestellt, einem Kaufmann und Privaten, welcher zu irgendwelchen Zwecken sehr großen für die Länge und einem kleineren für die Breite. eine größere Reise zu unternehmen hatte. Nicht zuletzt Die Ta hat tatsächlich keinerlei Projektion oder Maßstab, kommen die Bedürfnisse der römischen Posteinrichtung von macht aber auch auf beides keinen Anspruch. Daher die j Diokletian an, und es ist nicht zu verwundern, wenn man die harten Urteile über die römischen Weltkarten der späteren I Ta direkt als ein römisches Postbuch ansehen wollte und ge Zeit; hier sei alles verzerrt, barbarisch, ohne Eleganz 3 . Aber schlossen hat: auf all diesen Straßen ist ein6t die römische man glaube ja nicht, daß die Karten der früheren Zeit wissen- || Post gefahren. Dieser Schluß ginge natürlich zu weit und schaftlich höher gestanden haben. Die Agrippakarte selbst würde zu einem neuen Irrtum führen, nämlich zu der Annahme, würde von jenen Kritikern kaum ein besseres Lob ernten 8 . daß die Ta aus amtlichen Akten entstanden sei. Wir sagen Mit Befriedigung stellen wir fest, daß auch Detlefsen, der große vielmehr, sie ist k e i n e o f f i z i e l l e A r b e i t , weil wir auch Pliniu8kenner, die römische Kartographie sehr niedrig einschätzt. nicht glauben, daß die Auskunftsstellen, welche die Itinerarien Weiter müssen wir feststellen, daß die Ta n i c h t d u r c h zum allgemeinen Gebrauche sammelten, staatliche gewesen V e r z e r r u n g aus der Kreisform in die Streifenform gebracht seien. Der römische Staat kümmerte sich so wenig als der worden ist, wie Mommsen und Müllenhoff annehmen. Es wäre | moderne Staat um die Reisen der einzelnen, und auch bei dies nahezu ein Ding der Unmöglichkeit gewesen. Auch nicht I amtlichen Reisen waren die Auskunftsbedürfnisse so verschieden, in der Bestimmung für eine Säulenhalle läßt sich der Grund daß man diese Sorge einfach dem einzelnen selbst überließ. für eine streifenförmige Darstellung finden, wie Eckermann Darum ist auch der Wert der Ta in den einzelnen Bestand und Desjardins glauben, jedenfalls wäre dieser Zweck erst an teilen ein sehr verschiedener und hängt ab von den einzelnen zweiter Stelle gestanden. Denn unter allen Umständen mußte Itinerarien, welche zugrunde gelegt sind. Manche derselben die Ta zuerst auf Papier oder Pergament in der vorliegenden behandeln Straßen, welche vermessen und mit Meilensteinen Gestalt ausgeführt werden, ehe sie auf eine Wand in großem versehen und deren Zahlen deshalb, wenn richtig überliefert, zu Maßstab übertragen werden konnte. Man wird vielmehr der verlässig waren, aber ebensooft waren die Straßen nicht vermessen Ta nur dann gerecht werden können, wenn man die || und die Entfernungsangaben einfache Angaben von Reisenden S t r e i f e n - o d e r R o l l e n f o r m a l s die von A n f a n g oder von Eingeborenen, deshalb sehr schwankend (so z. B. die m i t A b s i c h t und B e w u ß t s e i n g e w ä h l t e F o r m an meisten Küstenstrecken des Mittelmeeres). Aus diesem Grunde erkennt. Diese Form hat der Verfasser gewählt wegen ihrer ist auch an k e i n e V o l l s t ä n d i g k e i t , sei es in der Aus außerordentlichen Vorzüge für Reisezwecke, ihrer Übersicht dehnung der Straßen, sei es in der Nennung der Stationen, lichkeit und ihrer bequemen Benützung sowohl in der Studier zu denken, und die Ta selbst wiederum bestätigt diese An stube als auf der Reise. Es gibt keine andere Form, welche nahme in allen Ländern, wie schon der Umstand zeigt, daß auch nur annähernd gleiche Vorzüge darbieten würde. Keine die Entfernungen von 1 bis 625 mp variieren. Der Zweck des andere Karte, soweit sie damals herstellbar war, noch ein Castorius ist also, ein Straßenverzeichnis zu geben, soweit seine Hilfsmittel es erlauben, und die graphische Darstellung ist sein 1 Von der Vermessung zu unterscheiden ist der census populi (Steuer- eigenstes Werk, seine Erfindung und sein geistiges Verdienst. einschätzung), welcher a. 28 und 8 v. und 14 n. Chr. vorgenommen wurde, Daß er daneben auch ein Bild des römischen Reiches gibt, dessen Zweck ein fiskalischer war. Zu dem sog. Vermessungsbericht die verschiedenen Länder, Provinzen, Flüsse, Gebirge zur mögen die Aufnahmen, welche Agrippa für seine Weltkarte hat machen lassen, den Anlaß gegeben haben. Bei diesen Aufnahmen handelte es Anschauung bringt, ist eine Beigabe, keineswegs so wertlos, sich immer nur um die Länge und Breite der einzelnen Länder und wie gewisse Forscher es hinstellen wollten, aber immerhin nur größeren Inseln. Daß diese nicht mit Meßstangen, sondern durch Nebensache. Es ist traurig, daß man aus der neueren Literatur Wegmessungen (sei es durch spezielle Bereisung, Abschreiten, sei es den Eindruck erhalten könnte, als liege fast die einzige Be durch die Benützung der bekannten Weglängen) bestimmt wurde, leuchtet deutung der Ta in der Beziehung zur Wiederherstellung der ein. Wenn Partsch u. a. dorch Zusammenzählung der Itinerarstrecken ' ähnliche Summen herausfindet, so ist dies ganz naturlich und noch kein ] Agrippakarte. Die betreffenden Herren können nicht lebhaft Beweis, daß die große Masse der Itinerarien schon damals bekannt war. J genug ihrem Bedauern Ausdruck geben, daß der Verfasser Wenn Partsch ausfuhrt, wie notwendig die Itinerarien für die Leiter des I oder Abschreiber der Ta jene kostbare Karte so sehr entstellt Staates schon in der republikanischen Zeit gewesen seien, so wird er ( habe. Tatsächlich liegt nach dem Willen des Autors die Be die Schwäche dieses Beweises selbst zugeben. Die 62 Zahlen des Agrippa j deutung in dem Itinerarinhalt. Mit Recht sagt Heyrenbach, haben mit den Itinerarien nichts zu tun. die Wißbegierde werde durch die Ta, m wenn das Werk echt a Eine so fehlerhafte Karte mit so schauderhaften Verhältnissen und solcher Konfusion hätte für einen Heerführer gar keinen praktischen Wert sei", mehr als durch tausend griechisch-lateinische Scholiasten gehabt (so sagt auch neuestens Elter); wenn die Karte durch einen er gefördert; es hat uns eine neu wie Amerika entdeckte Welt fahrenen Geographen wieder in das richtige Verhältnis zurückgebracht erschlossen, urteilt Passioneus; es ist die detaillierteste und würde, so könnten wir sie vielleicht doch noch gebrauchen (Meermann). allgemeinste Karte des Altertums, sagt Häffelin, eine General Der Mathematiker und Astronom Böse wendet auf die Ta den Virgilschen karte dieses weiten und immensen Reiches, mehr umfassend Vers an: Monstrum horrendum informe ingens cui lumen ademptum. 1 Ganz das Gegenteü behauptet Elter in seinen Itinerarstudien 1908. als hundert Fürsten und Herrscher der Gegenwart, deren Die Römer haben infolge oftmaliger großer Reichsvennessungen (welche geringster sich ebenso viel oder mehr dünkt als ein römischer wir in Abrede stellen) „Generalstabskarten" der Provinzen gehabt, den Diktator oder Konsul. unserigen ähnlich, überaus vollkommen. Die Ta wäre für römisches Militär gänzlich unbrauchbar gewesen, sie sei nur eine Überarbeitung durch einen Stümper für Pilgerzwecke nach Rom und Jerusalem.
Wir nehmen keinen Anstand, auszusprechen, daß die Karte des Castorius für die alte Geographie wichtiger ist als die
XL
T. Die Tabula Pentingeriana
wissenschaftlich bedeutendste Leistung des Altertums auf geographischem Gebiete: die Geographie des Ptolemaeus; denn die Zahlen des Castorius sind unabhängig von den Fehlern und Mängeln der astronomischen und geophysikalischen Kennt nisse des Altertums, sie sind nur abhängig von der richtigen Überlieferung, und einzeln zwar dem Irrtum zugänglich, wie die Zahlen des Ftolemaeus, aber sie sind voneinander un abhängig und von keinen allgemeinen Fehlern betroffen, wie es die Zahlen des Ptolemaeus sind. Der H a u p t w e r t der Tabula liegt in dem Material, welches sie als Itinerarium bietet, in den Entfernungszahlen, den Namen, der Schreibweise und der Bedeutung der Orte. Die physische und politische Geographie kommt erst in zweiter Linie, doch enthält die Karte auch für diese wertvolles Material, welches noch nicht genügend erkannt ist. Um einen Überblick über den Inhalt der Ta zu erhalten, bemerken wir, daß sie ungefähr 3500 Ortsnamen enthält und die zwischen den Stationen angegebenen Entfernungen für Europa sich auf 26 675 (davon auf Gallia 6585 Leugen gleich ca. 9700 mp, England 228, Spanien 55, Italien 7685, die Donauländer und Balkan 10 907) für Asien 31 899, für Afrika 7977, somit zusammen 68 651 mp berechnen lassen. Zu diesen Zahlen kommen noch zahlreiche Lücken, welche ergänzt werden können, und es fehlt der größte Teil von England, Spanien und Mauretanien. Dieser ganze Inhalt beruht aber nicht auf phantastischen oder unkontrollierbaren Werten, sondern auf gemessenen Zahlen, und von den Stationen der Ta können vielleicht 70 % heute schon festgelegt werden, mindestens bis
auf wenige Kilometer genau, und bei den Unbekannten ist großenteils nur der Mangel an sachkundiger Erforschung schuld, daß wir sie nicht kennen. Pt nennt wohl über 7000 Namen, aber wir kennen kaum den dritten Teil der selben und verdanken auch bei diesen unsere Kenntnis oft den anderweitigen (besonders Itinerar-) Angaben. Fragen wir noch, welche Länder Castorius auf seiner Karte zur Darstellung bringen wollte. In erster Linie soll seine Karte das ganze r ö m i s c h e R e i c h umfassen und die hauptsäch lichsten Verkehrslinien geben, welche in demselben bestanden haben. An zweiter Stelle kommen die dem römischen Reich befreundeten oder tributpflichtigen Reiche und Staaten, wobei wir auf den Gegensatz des Itinerars hinweisen, welches streng mit der Grenze abschließt. Als solche b e f r e u n d e t e S t a a t e n nennen wir P a t a v i a , F r a n c i a , S u e v i a ? A l a m a n n i a ; D a c i a , B o s f o r a n i a , das bosforanische Königreich und die benachbarten Königreiche bis Trapezunt oder Polemonio reichend; A r m e n i a maior bis an das Kaspische Meer reichend. An dritter Stelle haben wir das Perserreich, P e r s i d a und India als zwei anerkannte Kulturreiche mit Städten, welche den römischen Kulturstätten ver glichen werden können. Das Perserreich in seiner ganzen Ausdehnung ist der einzige neben dem Römerreich anerkannte Großstaat, daher die Aree fines romanorum (XI 2). Im Perserreich gelten ausschließlich Parasangen. Diesem unter geordnet folgt noch I n d i a und S c y t i a D y m i r i c e (Indoscythien) mit einer kleinen Anzahl von Kulturstätten, aber nicht mehr in der bestimmten Itinerarform wie im Perserreich.
C. Allgemeine Anhaltspunkte zum Verständnis des Inhalts 1. D i e v e r m u t l i c h e E n t s t e h u n g der I t i n e r a r Weltkarte Wie ist Castorius zu dem Gedanken einer solchen Straßenkarte gekommen und warum hat er sie nicht in eine richtige Länderkarte eingetragen? Die Antwort lautet zunächst, weil er ein Römer und kein Grieche war. Ein Grieche konnte wohl eine Landkarte mit annähernd richtigen Entfernungen herstellen aus den Itinerarien, wie es Ptolemäus und andere getan haben; aber so oft er die Probe machen will aus der Triangulation, stimmen die Zahlen nicht, und deshalb läßt er die Entfernungszahlen weg und gleicht still schweigend aus, so gut es geht mit dem Zirkel. Die Folge ist, daß wir bei den wunderbaren Karten des Ptolemäus, die wir anstaunen, doch fast nie imstande sind, eine Stadt im Zweifelsfalle richtig zu bestimmen, das heißt, ihre Lage fest zustellen. Nach Ptolemäus kann man auf 30 oder 50 Meilen mehr oder weniger keinen Wert legen! Wir haben in Mm VI 122. 139. 140 bei Hipparch den Gegensatz zwischen den hochgespannten Forderungen des Gelehrten und den armseligen Leistungen samt den Selbsttäuschungen in der Wirklichkeit nachgewiesen. Was kann man anders sagen, wenn eine Stadt wie Karthago um 500 km zu weit südlich, eine andere 1000 km zu weit östlich angesetzt wird? Wie ganz anders Castorius! Hier sind unbeugsame Zahlen in römischen Meilen, d. h. l1/« Kilometer oder eine '/'-Stunde Wegmaß. So genau, bis auf eine Viertelstunde, kann man bei der römischen Karte einen Ort festlegen. Fehlerhafte Überlieferung ist bei Pt so wenig ausgeschlossen als bei der Ta. Der Römer verzichtet grundsätzlich in all seinen Karten auf die Größenverhältnisse. Schon die Agrippa-Karte schreibt dieselben nur in Zahlen ein, und so blieb es in allen römischen Karten. Castorius konnte sich von dieser Art der Darstellung
nicht freimachen, er hält an dem schulgemäß überlieferten Erdbild fest. Aber in dieses konnte er seine Straßennetze unmöglich eintragen, vor allem wegen der Form, wo Höhe und Breite gleich waren. Wir glauben übrigens nicht, daß Castorius gleich von An fang beabsichtigt hat, die Welt darzustellen. Vielmehr hat er wohl einen Versuch gemacht mit der D a r s t e l l u n g I t a l i e n s , indem er die Straßen von Rom ausgehen ließ, ein sehr naheliegender Gedanke. Die langgestreckte Gestalt Italiens eignete sich sehr zu der Darstellung in Streifenform. Daß hierbei das Adriatische Meer, Mare Superum, oben zu liegen kam, das Tyrrhenische — Inferum — aber unten, ent spricht vollständig der römischen Weltkarte. So ergab sich ein Streifen von 2 Meter Länge, bei welchem statt Osten Nordosten oben war. j Oberitalien ergab sich als die natürliche Fortsetzung nach links. Dalmatien kehrt von dem Winkel des Adriatischen | Meeres an wieder nach rechts zurück und begleitet Italien ; seiner ganzen Länge nach. Da der bisherige Streifen kaum ; eine Handbreite hoch ist, so lag es nahe, das Adriatische | Meer als oberen Streifen, das Tyrrhenische und Mittelländische Meer (Mare Nostrum) als unteren Streifen Italien begleiten zu lassen. Dann konnte unten noch Afrika, Rom gegenüber || Karthago zur Darstellung gelangen. Wenn Castorius nun den Blick auf die Weltkarte warf, und ihm der Gedanke auf dämmerte, das ganze Reich ähnlich wie Italien zur Darstellung zu bringen, so war ihm der Weg jetzt gewiesen. Er mußte von der Ostung zu der Nordung der Karte übergehen oder wenigstens von der Himmelsrichtung absehen. — Vor allem bietet Afrika von Tanger bis Alexandrien einen zur Straßen darstellung vorzüglich geeigneten Landstreifen, welchem die Tiefe fehlt. Sodann führten die italienischen Strecken natur gemäß auf der linken Seite dem Meer entlang fort in gerader
Entstehung und allgemeine Anlage der Tabula
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Linie bis Gades, das heißt bis an das Ende der Welt im sich an der Form und übersehen den überaus wertvollen In Westen und ebenso naturgemäß von der Po-Mündung ab über halt1. Triest nach Salona und Durrachium über die Via Egnatia Was für eine Weltkarte konnte Castorius haben und zu nach Konstantinopel und durch Kleinasien bis in den fernsten grunde legen? Einfach die r ö m i s c h e und keine andere, Orient. So war die Linie von Gades über Rom, den Winkel die römische mit all ihren Mängeln und Irrtümern und all ihrer des Issischen Meerbusens bei Antiochien und bis Indien als Unwi88enschaftlichkeit, aber keinen Kiepert und keinen Andree Abszisse gegeben. Hätte Castorius anders wählen wollen, und keinen Merkator, auch keinen Ptolemäus. Ich habe das heißt der römischen Weltkarte entsprechend, die Nord wiederholt ausgesprochen, und bis zur Stunde hat niemand südlinie von der Rhein-Mündung über Köln, Rom, Südspitze einen Gegenbeweis gebracht, daß außer Ammian, dem Ano von Italien, Karthago, Gabes, Atlas zur Abszisse wählen nymus, welcher die Geographia Compendiaria verfaßt hat2, wollen, dann wären die Säulen des Herkules unter Rom und und vielleicht Julius Africanus von allen bekannten römischen Indien oder die Altäre Alexanders oberhalb Rom zu liegen Schriftstellern und Geographen keiner den Ptolemäus gekannt gekommen und er hätte ungleich größere Schwierigkeit gehabt, oder benützt hat. Ammian aber hat ihn schlimm mißverstanden. sein Material unterzubringen. Indessen war ja nach der all Die römische Weltkarte liegt tatsächlich der Tabula zugrunde, gemeinen, auch römischen Ansicht die Länge der Habitabilis sowohl in den Bildern, der Form der Länder, Berge, Flüsse, weitaus größer als die Breite, und nicht bloß die griechischen Meere, wie dem Inhalt nach, Boweit es sich nicht um Reise Kartographen, sondern auch Mela u. a. gaben der Erde die strecken handelt, in ihrer ganzen Ursprünglichkeit, ohne Maß Form einer Ellipse oder eines langgestreckten Rechtecks. Es verhältnisse und ohne Gradnetz. Oder wo sind denn die Spuren ist deshalb kein Zweifel, daß es durchaus nicht wissenschaft jener Wissenschaftlichkeit der römischen Weltkarte? jener liche Gründe waren, sondern lediglich praktische, welche den Meridiane und Gradeinteilung, die man an ihr hat entdecken Castorius veranlaßten, seine Karte zu „nordenu, soweit dieses wollen ? überhaupt der Fall ist, denn viele Teile (Italien, Dalmatien, Wage aber trotzdem niemand die römische Weltkarte, vor Britannien haben Nordosten bzw. Osten oben, Syrien und allem aber nicht die Karte deB Castorius herabzusetzen oder Palästina haben sogar Westen oben, alles lediglich aus prak gering zu schätzen, weil ihr Meridiane und Gradeinteilung tischen Rücksichten. Es muß dabei besonders berücksichtigt fehlen. Der praktische Sinn der Römer hat die Welt erobert, werden, daß das ganze Römerreich sich an das Mittelmeer nicht die Gelehrtheit der Griechen. Die Karte des Castorius, 'anschließt, dessen Längenachse weit überwiegt. Nach Agrippa entstanden auf dem Höhepunkt der nach 400 jähriger Dauer beträgt die Länge des Mittelmeers 3440 mp die Breite nach dem Ende zustrebenden Weltherrschaft, führt als eines der Polybius nur 375 (also 9mal länger als breit!), nach anderen glänzendsten Zeugnisse nochmal alles vor Augen, was die zwischen 600—700 mp. Also war das Mittelmeer für den Römer in diesen 400 Jahren geleistet haben: die Kolonien, Römer mindestens 5 mal länger als breit. Dieser Umstand die glänzendsten Provinzhauptstädte und Verwaltungsbezirke, allein schon mußte Castorius dahin führen, die Längenachse all die Städte und Stationen und das unglaublich großartige des Mittelmeers als Grundlinie zu nehmen; dazu kommt, daß Straßennetz, die 100 000 Meilen von Kunststraßen, vielfach der ganze Norden Europas und Asiens wie das Innere von mit Meilensteinen versehen, bis zu den Säulen des Herkules Afrika aus der Darstellung ausscheiden. und den Altären Alexanders im äußersten Osten und Norden, Wenn Castorius in der genannten Art von der Darstellung bis weit in die Sahara hinein, bis zu den bekannten Grenzen des Straßennetzes von Italien zu der Darstellung des ganzen der Erde. Erdbildes fortgeschritten ist, so ist es leicht, das allmäh liche Werden seiner Karte Schritt für Schritt zu verfolgen, 2. Die A n l a g e der K a r t e im a l l g e m e i n e n und man könnte auf diesem Wege das Bild herstellen, so Castorius ging bei der Abfassung seines Werkes ohne daß es von dem vorliegenden nur unwesentlich verschieden wäre. So haben wir ja auch das erste Segment der Tabula Zweifel von Rom aus, von wo die Straßen nach 12 Rich rekonstruiert, und wenn ein zweiter es uns nachmachen will, tungen auseinandergehen. Es gibt jedoch für ihn kein Nord so kann und wird sein Bild sich von dem unseligen nicht und Süd, kein Ost und West, sondern nur rechts und links. wesentlich unterscheiden. Wir glauben darin die beste Für den Reisenden — für diesen ist ja die Karte in erster Bürgschaft zu besitzen, daß unsere Erklärung die richtige Linie bestimmt — genügt es, sein Ziel und die Entfernung zu wissen; so oft ein Kreuzweg kommt, hat er zu wählen zwischen ist 1 . Das Werk, welches Castorius durchgeführt hat, ist ein geist rechts oder links, und darüber erhält er Auskunft auf der reiches und praktisch von unschätzbarem Werte, einzig in seiner Karte. Die 12 von Rom auslaufenden Straßen verteilen sich Art, ohne Vorbild und ohne Nachfolger, und wird angestaunt deshalb alsbald nach den zwei einzigen Richtungen, welche und bewundert werden zu allen Zeiten. Freilich fehlt es auch für Castorius existieren. Sowenig als es auf der Karte eine Himmelsrichtung an Spöttern nicht, welchen bei aller Gelehrtheit das Ver ständnis für die Bedeutung des Werkes abgeht; sie stoßen gibt, ebensowenig gibt es bei der Zeichnung der Orte geo metrische Verhältnisse. Es ist vielmehr hierbei lediglich das 1 Warum liefern denn unsere Herren Gegner nicht einmal die Gegen Raumbedürfnis des Schreibers maßgebend. Es existiert weder probe? Warum liefern sie nicht endlich einmal irgendein Bruchstück von jener vollkommenen und wissenschaftlichen römischen Land- und ein Bedürfnis noch die Möglichkeit, richtige Verhältnisse Weltkarte, von der sie immer phantasieren? Wenn wir in den Mappae- einzuzeichnen. Dem Bedürfnis ist dadurch vollständig Gemundi behaupten, nachgewiesen zu haben, daß alle römischen Schrift steller von Cäsar und Sallust bis zum letzten Epigonen auf dem von uns erwiesenen römischen Erdbüd fußen, warum bringt keiner der Herren aus der weitschweifigen römischen Literatur den Gegenbeweis, daß die römischen Karten oder eine einzige derselben Norden oben hatten oder daß irgendwo einmal ein Maßstab in der Karte mit dem Zirkel einge tragen wäre ? 1 — Als Kuriosität mag erwähnt werden, daß ein H. Philipp in seiner Berliner Doktorschrift 1912 u. a. die Ansicht vertritt, die Ostung der Weltkarten sei von den Christen eingeführt. Das VI. Heft der Mm kennt er wohl nicht.
1 Diese Kritiker stellen sich vor, Castorius (wenn sie den Namen nicht anerkennen wollen, möge er Protopeutinger heißen) habe eine Art Spruner - Eiepertschen Atlas antiquus vor sich gehabt und verbessern wollen, ohne die Quelle merken zu lassen, und so sei er auf der miserablen Schülerarbeit angekommen, welche wir vor uns haben, die schöne voll kommene und exakte Weltkarte aber, sagen sie, hat der beschränkte Mensch auf so erbärmliche Weise verhunzt! * Auch Hypotyposis Geographiae genannt, früher dem Agatlieinenu zugeschrieben, ed. Müller, Ggm. II p 494—509. 6
XLII
T. Die Tabnla Peutingcriana
nüge geschehen, daß die Entfernungen in Zahlen angegeben werden. Die Möglichkeit richtiger Verhältnisse ist ausge schlossen durch die Wahl der Rollenform für die Karte. Nachdem der Verfasser sich einmal für die letztere als die eminent praktische Form entschieden hatte, gab es nur zwei Wege der Ausführung: entweder die Aneinanderreihung einzelner unzusammenhängender, abgerissener Karten, auf welchen dann allerdings richtigere Verhältnisse möglich waren, oder eine zu sammenhängende Weltkarte mit Verzicht auf geometrische Verhältnisse. Auch dann noch erfordert die Ausfuhrung mancherlei Kunstgriffe, um das enorme Material in einheit lichen Zusammenhang zu bringen und annähernd gleich zu verteilen. Wo das Material sich drängte, mußte der Maßstab verlängert werden. Aber in gewissen Hauptpunkten mußte alles wieder zusammentreffen. Der Verfasser mußte deshalb, um ein Weltbild zu bekommen, gewisse R i c h t p u n k t e der Karte zum voraus wählen, in welchen die Straßen sich wieder vereinigten. Linkerseits war der Richtpunkt in den S ä u l e n des H e r k u l e s oder Gades gegeben, wo an dem fretum Gaditanum alle europäischen und afrikanischen Straßen zu sammentreffen müssen. Das trennende Mittelmeer gewährt dem Castorius für die nördliche und südliche Abteilung freie Be handlung bis zu den von ihm gewählten Richtpunkten Rom und K a r t h a g o , welche in sinniger Weise einander un mittelbar gegenübergestellt sind. Auf der rechten Seite bildet den Richtpunkt der ganzen Auffassung A n t i o c h i e n i n Syrien, wo abermals die durch das Mittelmeer getrennten und bis dahin selbständigen Abteilungen zusammentreffen müssen. Es ist deshalb nicht Zufall, daß Rom (V 5) genau in der Mitte liegt zwischen Gades, welches auf I 1 liegen muß und Antiochien (X 5). Der weiterfolgende Orient unterliegt freier, unabhängiger Behandlung. Von Gades bis Rom ist der obere Raum in vier ungefähr gleich große Unterabteilungen gebracht. Die erste, größten teils verloren gegangen, umfaßt Spanien und England, die zweite Gallien mit den Seealpen als Grenze, die dritte Ober italien (Gallia cisalpina, die Po-Ebene), die vierte den nörd lichen Teil der Halbinsel Italiens (Tuscia und Picenum). Der Raum von Rom bis Antiochien ist dreigeteilt, nämlich Unteritalien, griechische Halbinsel von Acta Nicopoli bis Konstantinopel und Kleinasien. In Afrika ist auf der linken Hälfte eine Gliederung nicht so sicher auffindbar, rechts von Karthago dagegen haben wir vier gleich große Abteilungen bis zur Insel Girba (VII 1), kleine Syrte, Alexandria und Antiochien. Der Orient findet seine Gliederung durch die großen Ströme: Euphrat, Tigris, Indus und Ganges. Nachdem auf solche Weise der ganze Stoff in Abteilungen gebracht und hierdurch eine Anzahl fester Richtpunkte ge wonnen war, folgte die Einzeichnung der Hauptverkehrswege, Es liegt in der eigentümlichen natürlichen Beschaffenheit des römischen Weltreiches begründet, daß die von Rom aus strahlenden, vorherrschend in westöstlicher oder ostwestlicher Richtung verlaufenden Wege zuerst und in geradlinigem Verlauf eingetragen wurden (z. B. von Rom bis Gades, von Rom— Mailand—Bregenz und dem Rhein entlang bis Lugduno [Leyden], von Aquileia bis Konstantinopel, die Donaustrecke, von Konstantinopel nach Antiochien Zeugma Nisibis, von Kon stantinopel Trapezunt Artaxata und ähnliche). Die übrigen Strecken mußten sich diesen unterordnen. So kam es in un vermeidlicher Folge, daß für die zu den Radialstrecken senk recht, zu Rom konzentrisch verlaufenden Straßen nur wenig Raum übrig blieb. Diesem Mißstand hilft Castorius ab, indem er die letzteren Straßen im Zickzack verlaufen läßt1.
II
Es leuchtet ein, daß bei solchen gegebenen Verhältnissen die physische Geographie sehr in den Hintergrund treten muß; der Raum muß aufs äußerste ausgespart werden für die Straßenstrecken, und die Meere müssen auf den kleinsten Raum eingeschränkt werden. So kommt es, daß das Mittel, meer einen meist nur daumenbreiten Streifen von I bis X 4, das Adriatische desgleichen von IV 5 bis VII 2, das Schwarze Meer von VIII4 bis X 3 einnehmen, während der Ozean nach alter Vorstellung auch auf unserer Karte den ganzen Erdkreis umsäumt. Für Angabe der Länder und Provinzen fehlt es, soweit die Verkehrswege gehen, nicht an Raum; wo keine Straßen mehr einzuzeichnen sind, ist auch der Raum beschränkt, gerade noch ausreichend, um die Namen der Grenzvölker auf zunehmen (z. B. jenseits von Rhein und Donau). Alles, was darüber hinausgeht, ist vernachlässigt, da die Kenntnis des selben keinen praktischen Zweck erfüllt und selbst für den ideellen Zweck, das imperium Romanum zur Darstellung zu bringen, nicht in Betracht kommt. Ganz Nordeuropa, das östliche Asien, Arabien, das südliche Afrika, die ozeanischen Inseln sind auf wenige Andeutungen zusammengeschrumpft. Doch dürfen wir nicht übersehen, daß zweifellos auf dem I. Segment linkerseits im Ozean noch einige Inseln des Atlantischen Ozeans (die Insulae Fortunatae, Ibernia, Orcades, die ultima Thule u. a.) angesetzt waren. Die Inseln, auf I welchen Straßen namhaft zu machen sind, finden genauere Darstellung: Sardinien, Sizilien, Kreta und Cypern. Bei allen anderen ist die Form vernachlässigt, und es wollen nur ihre Namen gegeben werden. Die Flüsse können bei dieser Art von Kartenzeichnung unmöglich richtig gegeben werden, doch können wir einen I graduellen Unterschied der Richtigkeit annehmen zwischen j längs- und quergezeichneten Flüssen. Bei den enteren, zum Teil sehr langgestreckten, konnte die dem Fluß entlang ver laufende Strecke samt Übergängen richtig gezeichnet werden (Rhein I I 1 bis IV 1, Donau IV 1 bis VIII6, Save V 1 bis VI 4 [sollte bis Confluentibus VI 5 gehen], Po III 3 bis V 1, Tiber IV 4 bis V 1, Nil IX 1—4, Euphrat X I 2—4). Bei j Querflüs8en kann dagegen nur ein Punkt — die Mündung I oder ein bestimmter Übergang — richtig sein, alle anderen I Strecken werden vom Flusse durchschnitten, obwohl derselbe I gar nichts mit ihnen zu schaffen hat und unter Umständen i 50 oder 100 Meilen von der Strecke entfernt bleibt. Ist die | Mündung berücksichtigt, so kann eine Station am oberen Lauf | weit von dem Flusse weggerückt erscheinen (z. B. Arnum fl. ! IV 2, Ad drinum VI 5). Man erkennt aber leicht, daß sich ' Castorius gar keine große Mühe gegeben hat, hier die mögliche I Übereinstimmung herzustellen. || Er hat die Flüsse aus der ihm vorliegenden Weltkarte entnommen. Am meisten wird man noch bei der Mündung I der Flüsse auf einige Treue in der Lage rechnen dürfen; dagegen die Länge eines Flusses, die Richtung und der Ursprung sowie die Lage der Städte an den Flüssen haben II keine Bedeutung1. Wer die Städte in Beziehung zu den |! Flüssen setzen wollte, der kommt auf die wahnwitzigsten Auf|| |j i I: : i '
vorhanden, und es war unmöglich, auf der Verbindungslinie die 36 ZwischenStationen samt Entfernungen einzuschreiben. Castorius führt die Straße von Agrippina (Köln) zuerst rechts nach Trier, dann links nach Tullio (Toul) und Andemantunno, dann wieder rechts bis Lugduno (Lyon), Vigenna und Valentia, abermals links bis Arelato (Arles) und wieder rechts bis Masilia, und er findet auf diese Weise Raum für alle Namen und Zahlen. 1 Dies zeigt am besten die Betrachtung von Gallien. Gleich der unterste lange gerade Fluß, den Adour darstellend, hat mit seiner ganzen Umgebung gar nichts zu schaffen; dann folgt die Garonne, die Loire 1 So ist z. B. für die Strecke von Köln bis Marseille (beide Städte (kurz und gerade, an derselben liegt Paris!), dann die Seine, alle in liegen am Aufang des III. Segments) wenig mehr als spannenlanger Raum I! schrecklichster Entstellung.
Richtpunkte — Flüsse — Gebirge — Städtebildcr
XLIII
Stellungen. Man muß sich bei den Flüssen der Ta stets be- II so wie er es ohne großes Studium findet. Sogar die Provinzen, wüßt sein, daß das Zutreffen der Lage einer Stadt an dem welche er wohl hätte vollständig darstellen können, faßt er rechten oder linken Ufer lediglich Zufall ist und nicht Be vielfach in älteren Kollektivnamen zusammen, da ihm die rechnung. Die dargestellten Flüsse sind zunächst die in den Spezifizierung zu große Schwierigkeiten macht. Man hat daraus Mappae mundi allgemein üblichen; in manchen Ländern be schließen wollen, daß er die älteste Einteilung — der Zeit des schränkt sich Castorius auf diese, in andern, wie in Italien, Augustus — zugrunde gelegt habe; man übersieht aber dabei, gibt er eine große Anzahl Küstenflüsse sowie zahlreiche daß diese Kollektivnamen neben der wechselnden und ver Nebenflüsse des Po. Eine stattliche Bereicherung unserer änderlichen Einteilung der Provinzen in kleinere Distrikte im Kenntnis der alten Flußnamen ist deshalb aus den Itinerarien Volke stets üblich geblieben sind. Die Nichtübereinstimmung der physischen Geographie mit zu eutnehmen. Nicht nur tragen viele Stationen den Namen des Flusses, sondern sie sind auch durch ihre Lage am Fluß den Strecken gehört zu den am frühesten beobachteten und geschilderten Eigentümlichkeiten der Tabula, und man hat übergang gut bestimmbar. Der Ursprung der Flüsse wird in der Ta fast immer deshalb auch oft die Frage aufgeworfen: Woher kommt diese in einem Gebirge (selten in einem See) angenommen, und das Nichtübereinstimmung? Desjardins hat in scheinbar bestechender Gebirge wird zu diesem Zweck extra gezeichnet. Ein nicht Weise die Erklärung darin gefunden, daß der Verfasser z u e r s t kleiner Teil dieser Gebirge ist deshalb rein schematisch ein- || die Namen der Provinzen, Völker, Flüsse, Berge gezeichnet gefugt, und man braucht sich mit der Erklärung den Kopf I und dann die Strecken eingetragen habe; letztere konnte er nicht zu zerbrechen. Soweit sie erklärbar sind, kann dies aus natürlich nicht anpassen, da er durch das Raumbedürfnis den Angaben der alten Geographen und Vergleichung mit den gebunden war. So steht jetzt z. B. Parisi auf II 5 bei Veteribus, Bildern des Pt und der alten Weltkarten versucht werden. ! Luteci dagegen I I 4 weit davon entfernt an der Loire; Rauraci Wir haben in den alten Karten zwei Arten, den Flußursprung an der Rhone III3, Augusta Ruracum III4/5 weit entfernt usw.; zu bezeichnen, entweder aus einem Gebirge wie bei Ca oder, ebenso bei den Flüssen und den nach ihnen benannten Stationen. wie bei Ptolemaeus, mit einem kleinen Ring, der die Quelle | Ich halte diese Annahme von Desjardins durchaus nicht für bedeutet; aus diesem kleinen Ring ist dann in den späteren notwendig, finde vielmehr die ■ existierenden Inkonvenienzen Karten ein See geworden, dessen Erklärung in diesem Falle |i hinreichend erklärt durch die nebensächliche Behandlung und auch unmöglich ist. In der Ta haben wir weitaus vorherrschend !j mangelnde Genauigkeit des Römers, welcher von den Völker den Ursprung aus einem Gebirge. Wer sich von der Richtigkeit II stämmen, kleineren Flüssen u. dgl. eigentlich nur eine Liste dieser Angaben überzeugen will, vergleiche z. B. in Gallien: | geben will, ohne den genauen geographischen Wohnsitz oder den Ursprung des Adour findet er im Herzen von Frankreich, die geographische Lage zu fixieren. Doch kommt auch die den der Garonne findet er in der Nähe von Lyon, den der Verschiebung der Provinz- und Volksnamen durch mehrmalige Seine im heutigen Belgien, den der Maas bei Toul oder Abschrift vor. Metz usw. | 3. D i e b i l d l i c h e A u s s t a t t u n g der Ta C a s t o r i Die Gebirge dürfen ähnlich wie die Flüsse nur in beschränkter a) Die Städtebilder Weise als richtig aufgefaßt werden. Die großen Gebirgszüge: Einen besonderen Reiz erhält die Karte des Castorius Pyrenäen (I bis II2), Alpen (von III 2 zusammenhängend nur bis IV 2), Appenninen (von III 3 bis VII 2, der Südspitze durch die Mannigfaltigkeit der verschiedenen bildlichen Be Italiens, sich erstreckend), Mons Taurus und Imeus (von X 1 zeichnungsarten, von welchen der Mehrzahl eine bestimmte bis XTT 5, Asien halbierend), der Atlas (als Südgrenze von Bedeutung zukommt, manche aber auch nur malerischen oder Afrika von I bis X 1 sich fortsetzend), sind teils als Länder dekorativen Zwecken dienen. Wir zählen in Europa 311, in und Provinzen scheidend, teils zur Charakterisierung der Afrika 62, in Asien 161, zusammen 534 Bilder. Dieselben wichtigeren Pässe in hervorragender Weise behandelt; fast haben zum Zweck, den Rang und die Bedeutung der wichtigeren alle anderen Gebirge sind nur der Aufzählung wegen und oft Städte des Reiches, nach gewissen Klassen eingeteilt, durch nur als Bezeichnung des Ursprunges der Flüsse angegeben. ein einfaches, leicht zu zeichnendes Sinnbild zur Anschauung Doch zeigt die Vergleichung mit den Karten des Ptolemäus zu bringen. Wir unterscheiden auf der Karte nachfolgende in vielen Fällen, daß sie der in der alten Weltkarte her Zeichen von allgemeiner Bedeutung. kömmlichen Zeichnung entsprechen. 1. Wir haben in dem Artikel über die Abfassungszeit aut Sobald man den umgekehrten Weg macht, als den wir die 3 Reichshauptstädte oder K a i s e r r e s i d e n z e n Rom, hier gegangen sind, sobald man also die Karte des Castorius || Konstantinopel und Antiochien aufmerksam gemacht und die durch Verzerrung aus einer richtigen Karte entstehen läßt, Erklärung der Bilder gegeben. wird man niemals das volle Verständnis für die Tabula, ins 2. An zweiter Stelle kommen 6 Bilder zweiten Ranges, besondere nicht für die physische Geographie erlangen können, i zugleich H a u p t f e s t u n g e n des Reiches: Aquileia IV 5 mit Man unterschiebt dann dem Verfasser Absichten und Hand 7 Türmen, wovon 2 rund, 1 großes Gebäude innen; Ravenna lungen, an die er nie gedacht hat, und'schließlich beschuldigt || V 1 (mit 5 Türmen); Tessalonicae VIII 2 (5 Türme); Nico man ihn der Unkenntnis und Unwissenheit, oder man findet I media IX 2 (8 Türme); Nicea IX 2 (6 Türme und 1 Tempel zahllose Irrtümer und Ungeheuerlichkeiten. Die physische oder Basilika im Innern); [Ancyra] IX 4 (7 Türme, 1 offen). Geographie der Tabula ist gewiß nicht wertlos, aber sie muß I Hierzu kämen die vom Zeichner vergessenen Bilder von Tarso richtig verstanden werden. Sie gibt uns eine populäre Dar X 4 und Alexandria IX 3, für welche der Platz freigelassen stellung der Anschauungen des praktischen Römers und steht ist. Wir haben schon oben bemerkt, daß alle diese Städte im vollen Gegensatz zum gelehrten, exakteren Griechen, ob- | ihre Bedeutung und Blütezeit erst im 4. Jahrhundert erlangt wohl auch der letztere von richtigen Verhältnissen noch weit || haben. Es fragt sich hier hauptsächlich noch, ob diese Bilder entfernt war. Die ganze Tabula ist ein ganz spezifisch lokale Eigentümlichkeiten der betreffenden Städte darstellen r ö m i s c h e s Erzeugnis, sowohl in der praktisch brauchbaren j sollen, wie Desjardins annimmt und besonders von Ravenna Darstellung der Itinerarien als in der Vernachlässigung alles jl nachweisen wollte. Derselbe glaubt nämlich in dem Bilde von darüber Hinausgehenden. Castorius gibt, was er von der j Ravenna die Kirche San Vitale, deren Bau 526 begonnen physischen Geographie braucht, nach der vulgären Anschauung, „ wurde, nachweisen zu können. Uns ist es nicht möglich, eine
XLIV
T. Die Tabula Peutingeriana
solche Ähnlichkeit herauszufinden. San Vitale stellt ein regel mäßiges Achteck mit Umgängen dar, über den Hauptbau ragt der Zentralbau kuppelartig hervor, die Front hat zwei, die Rückseite einen Turm, das Ganze hat symmetrische Verhältnisse. Die Ta dagegen zeigt keine Spur von einem Zentralbau, viel mehr ein Oblongum mit zwei Türmen an der Front, zwei hohen Türmen an der Rückseite und einem unsymmetrisch gestellten Turm in der linken hinteren Ecke. Ahnlich könnte man in Tessalonicae die siebentürmige Burg (Heptapyrgion) suchen, aber das Bild hat tatsächlich nur fünf Türme. Wir können bei dieser wie den anderen genannten Städten nichts anderes finden als schematische Festungswerke mit Umfassungs mauern, mit Zinnen und Türmen, in deren Darstellung eine gewisse Freiheit obwaltete und welche zugleich die sonstige hervorragende Bedeutung dieser Städte bezeichnen sollte. Außer den genannten sind durch ihren Festungscharakter und eigentümliche Darstellung besonders noch Ad pretorium V 5 und Ad matricem VI 5 hervorragend. 3. Am zahlreichsten unter den Bildern sind die durch zwei Türme bezeichneten Städte. Es sind die Hauptstädte der Provinzen, außer den Metropolen noch meistens ein paar weitere. Die Mehrzahl derselben wird auf der Weltkarte ge standen haben. Man denkt zunächst, daß durch dieses Zeichen die K o l o n i e n dargestellt werden sollen. Doch hat die Tabula zahlreiche Städte, welche, soweit wir wissen, niemals Kolonien gewesen sind1, während manche wirkliche Kolonien hier als einfache Stationen ohne Bild dargestellt sind2 oder ganz fehlen. Auf den älteren Weltkarten mögen wohl die Kolonien so bezeichnet gewesen sein, wie sich in Afrika nahelegt, wo der Charakter als colonia fast immer beigesetzt ist. Meistens deckt sich dieses Bild mit der „civitas" des It (z. B. in Italien 99—102, 129—131) und des Hi. Die zweitürmigen Bilder zeigen jedoch noch mancherlei Unterschiede: a) Eine Anzahl derselben sind durch eine Umwallung (eine bogenförmige Einfassungslinie an der Basis) zum Teil auch durch Zinnen und oben erbreiterte Türme, zugleich als F e s t u n g e n gekennzeichnet; so in Gallien: C o s e d i a 112, S a m m a r o b r i v a , Juliomago und Narbone 113, Nemuso 114, Mogontiaco III2, Argentorate III4; in Italien: Luca, Mediolanum IV1, P l a c e n t i a IV2, A l t i n o IV4, Antium, Ostia Eterni IV 1, Castra Mincrvae VII2; in Rätien: T r e d e n t e und R e g i n o IV4; in Dazien: Sarmategte VII6; in Afrika: T a c a p e VI 5. Außerdem haben Z i n n e n : Aquis Thibilitanis IV 1 in Afrika, Ad taberna frigida IV 1 in Italien, Ad horrea VI 2 in Afrika. Runde, offene Türme haben Curva cesena V I , Aquileia IVB, Ad matricem VI 6; NaronaVI4/5 hat einen runden Turm in der Mitte. Viereckige, offene Türme haben Juliomago und Subdinnum 113, [Ancyra] IX 4; fünfeckig sind die Türme von Cosedia PI 2; oben erweitert die Türme von Bacaco Nemo II 4, Verona IV 4. Drei Türme haben: Augusta Taurinorum III5, Foro Julii III2, Vadis Sobates DI 4, Luca IV 1, Tomis VIII4, Cydonia VTII6. Rote M i t t e l w a n d haben: Argentorate I H 4 , Puteolis VI4, Heraclea santica VIII2. Ganz rot ist: Salerno VIB; rot eingefaßt sind: Theleote IVB, Indenea VI 2, Depanis VI B, Scobre VII2, Faliatis VII3. Auch die Zahl der Tore zeigt einige Unterschiede, z. B. Augusta Vindelicorum IV1 hat 3 , Hypponc Regio IV 2 sogar 4 Öffnungen in jedem Turme.
hierin infolge der Abschriften mancherlei Veränderungen er folgt sein, indem die Zeichnung der gleichförmigen Bilder mechanisch ausgeführt und hierbei solche kleine Differenzen leicht übersehen wurden. Kuppeln und Knöpfe haben: in Afrika: Aquis Thibilitanis IV 1 und Gurra VI 2; in Italien: [Narnia] V4 an der via Flaminia, Castro novo VB; ohne Knöpfe Mevanie V 3 an der wichtigen via Flaminia, Interocrio V4, Regio VII2 (Überfahrt nach Sizilien, bedeutender Handel); in lllyrien: Tragurio VI 3 (mit Kn.) und Narona VI 4/S (ohne Kn.), beides bedeutende Handelsplätze; in Griechenland: Megara VH B (mit Knöpfen), wichtiger Paß, Pathras VQ B, durch seine Lage wichtig als Landungsplatz und Durchzugs ort für Flotten und Heere, und Elatia VTII1 (ohne Kn.); in Mazedonien: Tessalonicae VIII2 (B Kuppeln, wovon 1 mit Kn.); in Thrazien: Föns bei Neapolis VIII3, an der via Egnatia; in Mösien: Tomis VIII4, an der Donaumündung; auf Kreta die mächtige Cydonia VIII6 mit trefflichem Hafen. Gewöhnliche Türme, mit Knöpfen verschen, haben: in England: Ratupis II1 am Meere; in Gallien: Foro Julii DU2 (Flottenstation); in Italien: Luca (Endpunkt der via Claudia) und Pisis IV 1, Castronovo V3, Hostis VB; auf Sardinien: Turribus IV 1; in Dalmatien: die Hafenstadt Aulona VII3, Ad matricem VIB; in Mösien: Tauruno VIB, Sertica VIIB, an einer wichtigen Straße; in Afrika: Mileu DZ 3, Theleote IV 6, Ad horrea VI 2, HadritoVI2, (Stapelplatz der Früchte des nördlichen Byzacium), Thisdro VI 3 (wo 6 Straßen zusammenlaufen), [Thenae] VI 4 (als Fruchtkammer wichtig), Tacape VIS; in Arabien: Petris IX B; in Kleinasien: Amasia X I ; in Syrien: [Europus] XI2. Weiter östlich und außerhalb des Römer reichs fehlt diese Auszeichnung überhaupt. Nur Persepolis XII 2 wird durch den Beisatz conmercium Persarum ausgezeichnet, welches als Übersetzung des Ptolemäischen i/mogiov betrachtet werden kann; doch will der Beisatz den Hauptplatz der Perser in Gegensatz zur Hauptstadt des vorhergegangenen parthischen Reiches — Ecbatanis Partiorum XO 1 — stellen. 4. Durch T e m p e l 1 sind eine größere Anzahl Orte von verschiedener Wichtigkeit — im ganzen 33 — hervorgehoben. Viele derselben sind Kolonien und sonstige wichtige Städte, welche als Hauptsitz eines Nationalkultus hervorgehoben werden sollen. So in Gallien: Durocortoro und Cabillione IIB, Aventicum Heletiorum DZI2, Augusta Ruracum III4/B; in Italien: Fano Furtunae V 2 , Jovis Penninus V 3 , Fano Fugitivi V3/4, Addiana VI 3, Jovis tifatinus VI4, Templum Minervae VIB; in Noricum: Ivavo IV 4; in Dalmatien: Addiana VI3; auf der Balkanhalbinsel: Addianam VII3 und VII4, Ad herculem VII4 und Templo Jovis VDH4; in Afrika: Saldas DZ4, Ad Dianam TU 1, [Diana] IV4, Ad Mercurium IV 6 und V B, Tempi. Veneris VI B, Balacris. Hoc est templ. Asclepii VIHS; im Mittelmeer: auf einer Insel 113, Insel Jovis I V 3 , Insel ohne Namen V I , Cephalania VII3 (Tempel des Zeus); in Ägypten sind im Nildelta 8 Serapeum und 3 Iseum 1X4. Sie scheinen paarweise zufammenzugehören: 2 zu Alexandrien (wo der berühmteste Serapistempel war, welcher zur Zeit der Tabula noch stand und erst a. 389 zerstört wurde), 2 zu Memphis (wo der älteste dieser Tempel stand) und 2 zu Iscopolis ( = Iseopolis bei
1 Schweder (in Fleckeisens N. Jb. Bd. 147 1893 S. 498) beobachtet, daß alle perspektivisch gezeichneten Bilder der Ta ihre Front nach links kehren, was für die Bäder ganz, die Tempel und Häuser meistens zutrifft. b) Durch 2 K u p p e l n und K n ö p f e auf den Türmen Von den Tempeln sind 2 — Daphne und St. Peter — gegen die Stadt scheinen die E m p o r i a , wichtige Verkehrsplätze, Handels (Antiochia und Rom) gerichtet. Die übrigen Bilder sind weder nach plätze und Seehäfen hervorgehoben zu werden, doch mögen rechts noch nach links, sondern nach vorn gerichtet. Dies soll ein Grund sein, sie für unecht zu halten. Unseres Erachtens sind dies Dinge, welche 1 So figurieren Arbor felix und Brigantio IIIB und Samulocenis IV 1 lediglich von der Bequemlichkeit oder Laune des Schreibers abhingen. mit zwei Türmen, sind aber niemals Kolonien gewesen. Übrigens sind die großen Bilder nachträglich eingefügt (Tarsus und * In Afrika werden z. B. Cabraca (sonst Tabraca IVB), Avitta V4, Alexandrien sogar vergessen worden). So wurden auch die Initialen Tuburbomaius V4/B, Assures V 3 , Uthica VB nur als Stationen (ohne vielfach erst nachträglich, sogar von anderer Hand eingesetzt, was nicht Türme) aufgeführt, obwohl dieselben Kolonien gewesen sind. In Gallien berechtigt, sie für spätere Einschiebsel zu halten; vielmehr zeigt der leergelassene Platz, daß sie ursprünglich hergehören. sind 9 Kolonien ohne Bilder aufgeführt (IR 31).
Bildliche Darstellungen Basiris, wo Rainen des berühmten Isistempels noch existieren); in Arabien: Ad Dianam 1X5; in Klcinasien: Jovis urius1 1X2 (gegenüber Konstantinopcl an der Einfahrt in das Schwarze Meer, wo der Tempel des Poseidon und Jupp. Urios stand), Amurio 1X4, „Insula Achillis scu Lcuce dieta" 1X3; in Indien: Templum Augusti XII5.
Außer den durch Bilder bezeichneten Tempelorten enthält die Tabula noch viele einfache Stationen, welche nach Tempeln benannt sind. Zu diesen heidnischen Tempeln kommt als der einzige christliche Ad Sem. Petrum V 4/5 auf einem Berg (M. Vaticanus), von Konstantin und Helena auf dem Platz des Zirkus Neronianus erbaut und eingeweiht am 18. November 326 a . 5. In ganz hervorragender Weise sind die wichtigeren B a d e o r t e ausgezeichnet, durch quadratische Bauten, die Front durch eine Mauer abgeschlossen, mit einem Bassin in der Mitte. Von diesen Bädern kommen auf Gallien 8, auf Italien 15, auf die Balkanhalbinsel 5, Kleinasien 1, Syrien 1, auf Afrika 8. Außerhalb des Römerreiches, somit im ganzen Orient, gibt es keine mehr. Die auffällige Behandlung der Badeorte auf der Karte zeigt, welch hohen Wert die Römer auf das Badeleben legten, und würde allein schon hinreichen, den rein militärischen Zweck der Ta zu verneinen. 6. Durch h e r v o r r a g e n d e G e b ä u d e , großenteils von e i g e n t ü m l i c h e r B a u a r t , sind gekennzeichnet: a) Einige P r a e t o r i a , doch ist das Bild für dieselben nicht konsequent durchgeführt, vielmehr einzelne derselben von den Bädern, andere von den Horrea nicht zu unterscheiden. Solche sind in Gallien: Pretorium AgTippine 112, als Bad gezeichnet; in Italien: Pretorium Laverianum VI3; in Pannonien: Ad Pretorium V5 bei Siscia; in Dalmatien: Ad Pretorium VI 1 (als Bad). Die Tab. enthält außerdem als Kol. gezeichnet Ad protorium V 2 in Liburnien; vgl. ferner Augusta Pretoria III4 in Oberitalien; ferner ohne Bild Pretorio II2/3 in Gallia aquit., zweimal in Dazien (VIT 4 und VIII1) und in Afrika VII5; Ad pretorium V 1/2 in Afrika.
b) H o r r e a p u b l i c a , wie sie Lampridius (H. A. I p. 277) in der Vita seines vergötterten Alexander Severus berichtet: horrea in omnibus regionibus publica fecit, ad quae conferrent bona i, qui privatas custodias non haberent. Solche Vorratshäuser, Fruchtschütten sehen wir in Afrika Ad horrea VI 2 und ohne Bild in Gallien III 2. Das gleiche Bild kehrt öfters wieder, aber ohne daß wir bestimmte Anhaltspunkte hätten, darin horrea zu erkennen. c) Mehrere parallel laufende Gebäude haben Centumcellis V 2 in Italien, wo offenbar der Name illustriert werden soll, Bobellas VI 1, wo das Sacrarium der gens Julia stand, Sublanubio VI 1 und Aquaviva V 4 in Italien, Quaeri IV/V in Istrien, Epetio VI 3 in Dalmatien, Livissa und Eribulo IX 2 in Kleinasien und ohne Namen bei Antiochia in Syrien X 4. Als Ziegelei ist gekennzeichnet: AdteglanumVI6 in Italien; als taberna: Ad taberna frigida IV 1 in Etrurien; als Quelle Föns bei Neapolis VIII 3. Eigentümlich sind noch Vacanas V 3, 5 Gebäude bei Capua und Neapel, mehrere bei Salona VI 3/4, wo man freilich ver geblich den Palast Diokletians sucht, und einige Bäder, be sonders AquiB TateliB LH 4/5 in Oberitalien, Thibilitanis IV1 in Afrika. 1 Beachtenswert ist hier die in der Tab. und den Itinerarien festgehaltene altlateinische Nominativform Jovis — Penninus, tifatinus, urius —, zu gleich ein Beispiel, wie einmal eingebürgerte Namen und Namensformeii im Volke festgehalten werden (Vulgärformen). 1 Desj. sucht in diesem Tcmpelbilde eine Nachbildung, aber nicht der konstantinischen Basilika, sondern der früheren Confessio Petri nach zuweisen ; der Tempel ist jedoch schematisch gezeichnet wie alle anderen.
XLV
7. Als S e e h ä f e n sind ausgezeichnet: Portus Augusti, der Hafen von Rom. Es ist kein Zweifel, daß Oastoriu8 in diesem Bilde den Portus Claudii und den Portus Traiani unterscheiden will. Der erstere, äußere Hafen, welcher später nur noch als Vorhafen diente, war von dem inneren durch eine Halbinsel mit dem kaiserlichen Palast, Theater, Thermen und Forum geschieden. Der Binnenhafen war von den Magazinen, wo die Schiffe umgeladen wurden, dem Proviantmarkt, verschiedenen Porticus begrenzt, welche namentlich durch Konstantin vergrößert und verschönert wurden. Der Turm vor dem Hafen ist der von Claudius auf einer Insel angelegte Leuchtturm von gewaltiger Höhe (Suet. Claud. 20). — Ein ähnliches Bild, aber einfacher, treffen wir an der Rhonemündung, Fossis Marianis II 5 umschrieben. Einfachere Bilder haben die Überfahrtsplätze zwischen Europa und Asien: Sycas, Chrisoppolis und Sestos IX 1. Dazu kommen 18 ins Meer geschriebene Portus ohne besondere Bilder. Bei Inseln ist der Hafen mehrmals durch eine Ein buchtung angedeutet, z. B. bei Elba III 5, Crocira VII 2 und Cephalania VII 3. 8. Als L e u c h t t ü r m e sind gekennzeichnet: Der Pharus auf der Insel bei Alexandrien IX 3 (in der Tabula auf dem Festland) und ein zweiter bei Chrisoppolis und Jovi8urius (urius = günstigen Wind verleihend) an der Einfahrt in das Schwarze Meer IX 1. Beide werden von den alten Schriftstellern öfters erwähnt. Im Hafen von Rom fehlt wohl nur zufällig die Flamme. 9. Als A l t ä r e sind gezeichnet: Die Arae philenorum V I I I 2 , zugleich als Grenzsteine zwischen Africa propria und Cyrenaica; die Ära Alexandri XII 3, sowie die zwei im äußersten Osten gezeichneten Altäre mit der Umschrift „Hie Alexander responsum aeeepit: Usque quo Alexander?" sollen offenbar die Grenzen der bekannten Welt kennzeichnen1. Ein ähnliches Bild befand sich ohne Zweifel auf dem I. Segment bei den Säulen des Herkules. Über die Zeichnung der Bilder bemerken wir im allgemeinen noch, daß die P e r s p e k t i v e der Gebäude eine auffallend fehlerhafte ist, am schlimmsten auf dem I. Segment. Nicht nur nimmt die Seitenansicht nach rückwärts an Größe zu statt ab, sondern der Zeichner macht noch auf der rechten Seite eine eigentümliche Ausbiegung. Wir treffen den gleichen Fehler auch in der Notitia und in den Gromatici latini; die spätrömische Zeit hat überhaupt eine sehr mangelhafte Per spektive, und wir glauben deshalb, diesen Fehler nicht dem Abschreiber zuschreiben zu dürfen, welcher vielmehr schablonen haft kopiert hat. Es müssen ferner die s t e i l e n D ä c h e r der G e b ä u d e insofern auffallen, als man von dem Südländer flache Dächer oder horizontalen Abschluß erwarten sollte. Dieser Umstand hat zu der Vermutung geführt, die vorhandene Abschrift sei von einem Nordländer, vielleicht in einem deutschen Kloster hergestellt worden, und sie ist nicht ganz abzuweisen; denn ein Südländer hätte unter den Hunderten von Bildern schon der Abwechslung wegen wenigstens dann und wann einen horizontalen Abschluß der Gebäude gegeben. Die Weltkarte soll als Ganzes ein für die Augen angenehmes Bild darbieten und ist zu diesem Zwecke illustriert. Manche Einzelheiten in der Farbenwahl mögen von den Abschreibern herrühren, denn man nahm es hierin nicht genau; doch ist kein Zweifel, daß schon das Original farbig war, und bei der sonstigen Treue der Abschrift dürfen wir auch die Farben im allgemeinen als dem Original entnommen betrachten. Es ist 1 Die Form der Altäre im Osten (S. XII) ist von der der afrikanischen verschieden; man könnte bei den ersteren eine Ähnlichkeit finden mit dem uralten symbolischen Zeichen des Segens und des Feuers, somit eine Hinweisung auf den persischen Feuerdienst.
XLVI
I. Die Tabula Peutingeriana
ja hinlänglich bekannt, welch ausgesprochene Vorliebe die Römer der Kaiserzeit für lebhafte Farben gehabt haben und der Südländer heute noch hat. Im ganzen sind 7 Farben auf der Tabula angewendet worden: 1. schwarz, 2. rot, 3. fleisch rot (leicht rot — auf dem Original meist sehr verblaßt und schwer erkennbar), 4. gelb (ein schmutziges Gelb), 5. grün (für alles Wasser), 6. blau (für die Bassins der Bäder und bei den Hauptbildern, aber auf den letzten 2 1 /! Segmenten gar nicht mehr), 7. grau (für manche Gebirge und die Bäume, aber auf dem Original nur als dicker Einfassungsstrich, in unserer Ausgabe schraffiert ohne Farbe). Die bei der Farbenwahl beobachteten Grundsätze sind folgende: Die Namen der 3 Residenzen sind rot geschrieben, alle anderen Städte- und Ortsnamen sind schwarz. Die Namen der Provinzen und Völker sind abwechselnd rot und schwarz geschrieben. Die Namen der F l ü s s e sind — mit wenigen Ausnahmen, wo in der Schwarzschrift Schreibfehler vorzuliegen scheinen — rot geschrieben. Die Flußnamen haben außerdem das Eigentümliche, daß die Bezeichnung fl. (selten flum.) stets dem Namen des Flusses vorgestellt ist, zur Unterscheidung von Stationen, welche nach Flüssen benannt sind, und bei
ji oben und unten. Einzelne Inseln sind rot gezeichnet (so auf IV 1 und IX 1); das Rot ist aber von der grünen Farbe derart zerfressen, daß nur noch Spuren vorhanden sind und die Möglichkeit vorliegt, daß ursprünglich ein viel größerer Teil der Inseln rot bemalt war. Eine Insel auf V 1 mit einem Tempel und ein Stück von Sizilien sind rot eingefaßt Sämtliche Straßen sind rot gezeichnet. I Die G e b i r g e zeigen verschiedene Färbung. Doch ist die II Vermutung, daß diesen Farben eine tiefergehende Bedeutung zugrunde liege und daß sie etwa die vorherrschenden Gesteins arten oder gar geologische Formationen bedeuten könnten, entschieden abzuweisen. Nur in ganz seltenen Fällen kommt der Zeichnung oder Farbe eine bestimmte Bedeutung zu. Es ist dies der Fall bei den Seealpen, in Alpe Maritima III 3 und bei dem Karstgebirge, In alpe iulia IV 5, wo die Felszacken durch Form und Farbe auffallen; bei dem Mons Vaticanus V 6 und dem mit 2 Tunnel gezeichneten Posilipo VI 4. Der Vesuv und Äthna (VH 2) sind — vom ersteren fehlt sogar der Name — nicht hervorgehoben, wie man erwarten könnte. Dagegen sind durch ganz rote Färbung auffällig der Mons Oliveti X 1 und Mons Catacas XII 2. Vier andere Gebirge sind rot eingefaßt, ohne daß wir einen bestimmten Grund an[' zugeben wissen. Außerdem sehen wir hei den Gebirgen folgende Farben
Die Vogesen mit ihren sttdeuroplischen Bäumen
welchen fl. stets nachgesetzt ist (fl. Arnnm bedeutet den Floß, Arnam fl. die Station). Wenn Flußnamen an der Mündung ins Meer geschrieben sind, so sind sie schwarz, wie alle im Wasser stehenden Namen. Die G e b ä u d e haben vorherrschend rote Dächer und gelbe Giebelseiten, doch mit vielerlei Variationen, ohne daß ein besonderer Grund hierfür vorliegt. Das W a s s e r ist durchgehend* grün gezeichnet (Meere, Seen, Flüsse). Auffallend ist die rote E i n f a s s u n g e i n z e l n e r F l ü s s e , welche aber nur von III bis V i vorkommt und zuerst von Desjardins beobachtet und von ihm anfänglich als Begrenzung der Regionen oder „um die Frontieren zu bezeichnen" bezeichnet worden ist Die Unnahbarkeit dieser Aufstellung hat Desjardins später selbst eingesehen. Unsere Ausgabe gibt diese Einfassungen vollständiger, als es von Desjardins geschehen ist. Der Leser wird bald herausfinden, daß hier nichts anderes als ein malerischer Versuch vorliegt. Desjardins glaubt, diese Einfassung sei ursprünglich auf der ganzen Karte vorhanden gewesen, aber vom Kopisten weg gelassen worden; wir glauben, die ungleiche Behandlung ein zelner Partien der Karte im allgemeinen auf den Verfasser zurückführen zu müssen (s. u.). Die I n s e l n sind meist ohne bestimmte Farbe l ; in einzelnen Fällen ist das Pergament unter dem Einfluß der Kupferfarbe so nachgedunkelt, daß kaum mehr zu entscheiden ist, ob eine Insel oder ein Flecken im Pergament vorliegt — so auf XTT 5 1 Daß die weißen Flecken im Meere Beschädigungen des Pergamentes darstellen, wird der Leser leicht herausfinden. Manche runden Löcher waren von Anfang an im Pergamente vorhanden. An drei Stellen — V2 and zweimal auf XI — war das Pergament genaht, und sind die Nadelstiche noch sichtbar.
verwendet: 1. nur durch dicke zackige Umrisse in grauen Pinselstrichen sind der Atlas, welcher von U bis X, die Sfldgrenze von Afrika bildet, und viele andere Gebirge gegeben; in unserer Ausgabe sind dieselben einfach schraffiert, ohne besondere Farbe; 2. gelb; 8.fleischfarbig(ein sehr leichtes und stark verblaßtes Rot, dessen Unterscheidung in manchen Fällen schwierig und unsicher ist). Daß diese Farbenunterschiede keine tiefere Bedeutung haben, sieht man am besten an der regelmäßigen Abwechslung im Apenninen-Gebirge auf dem vom Verfasser zuerst gezeichneten Blatt von Italien; später ist er in der Farbenwahl mehr willkürlich verfahren.
Zwei Gebirge, Silva Vosagus und Silva Marciana auf dem III. S., V o g e s e n und S c h w a r z w a l d , sind als bewaldete Gebirge — silva — durch B ä u m e illustriert. Befangen von dem Vorurteil, daß der Eolmarer Mönch der Abschreiber sei und „die Tannenbäume, welche er täglich von den Fenstern seines Klosters aus sah", habe auf der Karte anbringen wollen, fanden die meisten Autoren es kaum der Mühe wert, die Form dieser Bäume einer näheren Prüfung zu unterziehen. Diese Prüfung hätte zeigen müssen, 1. daß dieselben Bäume auf X 4 bei Antiochia auch vorkommen, wo doch der Kolmarer Mönch kein besonderes Interesse haben konnte, und 2. daß die Bäume jedenfalls keine Tannen sind. Seefried scheint von den Neueren der einzige zu sein, welcher die Bäume dem Altertum vindiziert, allerdings nur, um über den Holzreichtum und die tausendjährigen Eichen, Buchen und Tannen obiger Gebirge und deren Bedeutung für die Römer zum Schiffsbau, ja eben zur Ausrüstung einer Flotte gegen England — seiner Phantasie freien Lauf zu lassen. Wir sehen in den Bäumen lediglich nur eine Illustration des Wortes silva; wenn man will, kann man ungezwungen auch noch die Absicht des Ver fassers annehmen, diese beiden Gebirge besonders kenntlich zu machen. Dazu hatte er — zur Zeit der Schlacht bei Straßburg und der Feldzüge Julians und Valentinians — ge-
Bildliche Darstellungen — südliche BAnme?
XLVIT
wiß hinreichenden Grund. Aber es ist zu beachten, daß die || größere Freiheit bewahrt; er richtet sich hierbei, wie deutlich Bäume nicht die Bäume des Schwarzwaldes und der Vogesen, ji zu erkennen ist, nach den ihm zu Gebote stehenden Quellen. nämlich Tannen, Eichen, Buchen darstellen (an Föhren könnte :| Was jener Wallfahrer von Bordeaux, welcher im It Hieros man bei einzelnen noch denken), sondern südlichen Typus die von ihm selbst gemachte Reise beschreibt, durchführen zeigen. So zeichnet kein mittelalterlicher Schreiber, so zeichnet konnte, das war für den Sammler Castorius, welcher fremde überhaupt niemand Tannenbäume. Die Zeichnungen geben Notizen verarbeitet, nicht in gleicher Weise möglich. Afrika nicht die Einzelheiten — Blätter u. ä. — wie es im Mittal- und Moesia sind die beiden einzigen Länder, wo die Unter alter üblich war, sondern den Charakter der Bäume in der scheidung mit einer gewissen Konsequenz hervortritt. Der gleichen Weise wie die Gromatici latini. Die Vergleichung Verfasser hatte die Absicht, jeder Station ihren Charakter mit den Baumzeichnungen des Altertums einerseits, mit den II beizufügen, hat dies aber nur auf Segment II in Mauretania südeuropäischen Baumtypen andererseits zeigt die unzweifel getan; auf den folgenden Segmenten werden die Beisätze hafte Tatsache, daß wir auch hier eine schablonenmäßige immer seltener. Wir vermuten, daß dieselben ihn bald er. Kopie des Originals vor uns haben, wenn auch Einzelheiten müdet haben, und daß er sie, zumal da ihm auch oft der der Zeichnung nachzumachen nicht überall gelungen ist. In Raum für dieselben mangelte, nachher weggelassen hat 1 . den Vogesen sieht man sofort, daß ein Baum von der Form Mit Sicherheit läßt sich aus dem Obigen folgern, daß des 1., 4., 8., 10. von links in unserem Klima nicht einheimisch durchaus nicht alle Stationen als castra stativa aufgefaßt ist — denn die Pyramidenpappel ist ja erst Ende des 16. Jahr werden dürfen, wie man öfters hat tun wollen1. Ebensowenig hunderts in Europa eingeführt worden —, und daß hier nur darf man in allen Stationen bedeutende Orte suchen wollen, die Z y p r e s s e gemeint sein kann. Unter den übrigen großen oder von der Annahme ausgehen, daß die Karte alle wich Bäumen sind solche mit schirmförmiger Krone, wie sie der 3., tigen Plätze eines Landes enthalten müsse. Dem Zweck der
Der Schwarzwald mit seinen Pinien, Zypressen nnd Palmen
5., 8., 9. Baum des Schwarzwaldes zeigen, in welchen die || P i n i e deutlich zu erkennen ist; sodann folgen die Palmen, sowohl Fächer- als Dattelpalmen, ferner die Bäume mit hohem knorrigem Stamm, erst in bedeutender Höhe belaubt, wie sie der Süden in seinen alten Kastanienbäumen und immergrünen l Eichen zeigt. Endlich sehen wir in den Vogesen rechts niedrige | Bäume mit runder Krone und Gebüsch dargestellt, in welchen Obst-, Mandel- und Ölbäume erkannt werden können. Der j Südländer zeichnet den Wald so, wie er denselben kennt und I sich vorstellt, mehr als Park denn als Wald; mag auch die Form im einzelnen durch die Abschrift etwas entstellt sein, l so ist doch so viel deutlich erkennbar, daß der Autor ver- |j Bchiedene Baumarten zur Darstellung bringen wollte, und daß II diese Baumtypen nicht nord-, sondern südeuropäische sind. In Antiochien handelt es sich um einen Lorbeerhain, was durch die niedrigen Formen gut zum Ausdruck kommt.
Karte gemäß dürfen wir vielmehr nichts anderes erwarten, als die an den Hauptverkehrswegen liegenden Stationen, deren Größe und Bedeutung oft im nächsten Zusammenhang steht mit der Bedeutung der Straße. Oft wird sogar eine größere Station übergangen und eine kleinere aufgeführt In betreff der Bezeichnung der Stationen macht man leicht die Beobachtung, daß die meisten Ortsnamen im A b l a t i v stehen. Der Grund ist zunächst der, daß immer das Ziel angegeben wird, wie wir aus der öfters vorkommenden Wieder holung der Namen und Entfernungen in Buchstaben uns
1 In Afrika und Mösien werden außer den Kolonien unterschieden: M u n i e i p i u m , auf Segment II regelmäßig beigesetzt, dann nur noch Ziza VI/VII, Pisida VII 1, Tubactis VII 4 und Digdida VIII 1/2. Femer Municipio in Mösien VII 2. P r e s i d i u m dreimal auf Segment II (ohne Beinamen) und Lemelli P. II1, Swaddurusi P. H 4, Presidi Diolele V 1, Presidio Silvani VI 4/6, ohne Beinamen VII1 und VEH 1, Anabueis P. VIT! 2; in Moesia inf. P. dasmini VII 8, P. Pompei VII 4 und ohne Namen VII 4/6. 3. D i e B e d e u t u n g der e i n f a c h e n S t a t i o n e n | C a s t e l l u m in Afrika: Tamannuna II 2, Fabatianum IV 1 and Das It Ant unterscheidet bei den Landstationen colonia, Ubaaa IV 6. V i c u s in Afrika: Valeriani IV 4, OemeUas V 1, Augnsti V 2; in munieipium, civitas, oastellum, praesidium, vicus und villa1, Mösien: Vico Cuppe VII 3. bei den Seestationen — welche jedoch in der Tabula gar P a g u s in Mösien: Jovis pago VII 8. nicht berücksichtigt sind — refugium und plagia. It mar Taberna in Afrika: Ruflni VQ 1, cypsaria VII 2, Flacci VII 8, unterscheidet portus, positio und plagia. Das It Hieros unter Prisen V m 8, Zau V m 4. V i l l a in Afrika: Selae i n 8, Serviliana IV 1/2; in Pannonien: scheidet civitas, mansio und mutatio; eine Einteilung, welche Gai V 2. heute noch im Orient vielfach, besonders an allen bedeuten Capsus (Kutschkasten), offenbar Posthaltereien bezeichnend; in deren Karawanenstraßen zutreffend, aber durchaus nicht all Afrika: Ad c Juliani II 2/8 und Ad c. ultimum V m 1. Außerdem trifft gemein — namentlich nicht in gut bevölkerten Gegenden — man auf Segment II in Afrika noch Stabulum und Horreta (auch in Mösien — durchfuhrbar ist. Castorius hat sich in dieser Beziehung eine Horrea Margi VII 8). Dagegen verwendet Castorius die Unterscheidung zwischen mansio 1 Der üb. col. 268 (lex Manilia) unterscheidet colonia, munieipium, und mutatio, welche überhaupt mehr willkürlich ist, nicht. praefectura, forum und conciliabulum. II ■ So Tomaschek, Zeitsehr. f. österr. Gymn. 1867 p. 709.
XLVIII
I. Die Tabula Peutingeriana
überzeugen können, z. B. a Dertona Ina — von D nach I —. Doch ist dieser Ablativ der Itinerarien sehr häufig als in deklinabel anzusehen (z. B. Ad Quintodecimo, Ad Octavo); die Nominativform bleibt oft zweifelhaft, sofern nicht die alten Schriftsteller Auskunft über dieselbe geben. Man wird des halb sachlich am richtigsten verfahren, wenn man in Zitaten den Kasus der Tabula (Locativ) beibehält, da wenigstens in vielen Fällen der Nominativ in der Volkssprache gar nicht existiert hat und die Eigennamen der Orte monoptota waren. Vereinzelt trifft man auch den Nominativ, z. B. Vinavicus VI 1, Lepteminus, Aviduvicus, Sassuravicus und Bararus VI 3; wo offenbar auch der Nominativ indeklinabel ist. Der Akkusativ ist auch nicht selten und hat seinen Grund teils in der An gabe des Ziels, teils darin, daß ursprünglich ad beigesetzt war. Die Namen der Provinzen und Völker stehen dagegen gewöhnlich im Nominativ, nur ausnahmsweise kommt der Genitiv vor: Musoniorum II 2/3, Numidarum und Musulamiorum II 5/EH 1 sc. regio; cf. Natio Selorum VII 6. Auch der Genitiv kommt manchmal vor (Segoduni II 3; Minoduni i n 2). Der B e i s a t z ad bezeichnet im allgemeinen solche Stationen, welche erst neu entstanden sind, insbesondere an den großen Verkehrsstraßen, weshalb fast immer der Ursprung des Namens noch nachweisbar ist 1 . 1 Die Gruppierung der mit ad zusammengesetzten Ortsnamen der Itinerarien, welche wir nachstehend versucht haben, dürfte sprachlich und kulturhistorisch interessant sein. Wir finden ad in Beziehung zu: 1. F l ü s s e n , Quellen und Brunnen; im Zweifelsfalle spricht die Wahrscheinlichkeit in erster Linie für einen Flußnamen, und wir lernen auf diese Weise aus der Tabula die Namen vieler Flüsse kennen, die uns sonst aus dem Altertum nicht bekannt sind. Da der Flußübergang bei Straßen immer einen bemerkenswerten Ziel punkt bildet und die Ortschaften an demselben oft erst später entstanden sind, so kehrt die Bezeichnung Ad pontem und pontes, ponte und pontibus in den Itinerarien sehr oft -vriedei Ähnlich wiederholt sich.die Bezeichnung des Flußursprunges: Ad radiees und Sub radice VIH 1/2, Redicibus (It), Caput bubali VH 4, Cap. fl. Selliani und Cap. Anis VED 4, Cap. fl. Nusacus VHI 5; ferner der Richtungsänderung bei einem Flusse: Ad flexum (Hi 688; VI 3 am Liris; V 3 an der Donau), Ad labores VI 2 (zweimal); der Einmündung von Nebenflüssen Ad confluentes und Confluentibus (oft); Quellen Föns, Fönte, Ad fontem (oft); Brunnen Ad puteum und Ad putea (oft), Centum Putea VH 3 und X 5, Puteo VI 2/3, Putea nigra VHI 1, Ad cisternas VH 6, Cenonydxoma 1X4, „Neuenbrunnenu; Ad piscinam IV 2, Ad Pisinas IV 3, Aqua amara VH 5, Ad aquas (sehr oft — Bäder). 2. B e r g e n und F e l s e n : Inalpe oft bei Gebirgspässen, Inmonte, In summo pyrenaeo, Ad Promontorium, Ad pirum, Ad pirum summas Alpes (Uieros — auf dem „Bimbaumerwald"); Ad intercisa V 2 — sonst Petra pertusa —, Ad pertusa V 5 in Afrika, Ad rubras IV 1 und V 5, Ad lapidem Baium IV 2, Ad scrofulas VH 8, Leucopetram VII 2, Altaripa (It am Rhein; V 6 an der Donau). 8. M e i l e n s t e i n e n , Miliaria: Ad seztum, oetavum, nonum, vieesimum usw. Solche trifft man in der Nähe größerer Städte (Rom, Capua, Siena, Aquileia, Metz, Nymwegen, Pettau, Wien u. a.). 4. B i l d s ä u l e n und D e n k s t e i n e n : Ad statuas und Pictas (It; hier Pacta«) VI 1, Ad Dracones, Ad Novai (sc. statuas — acht mal), Ad Rubras (It), Ad Albulas, Regia« (It) und Ad Columnam (It), Ad Equum tuticum oder magnum (It und Hi; hier Aequo tutico VI 4), Ad titulos, aras, septem aras, Dianam, Jovem, Mereurios, Ad Veneria (sc. simulacrum oder templum) VI 5, Ad Martis V 4, Ad Mensulas (Tragsteine) IV 4. 5. Hervorragenden G e b ä u d e n : Horrea, Praetorium, Villa, Ad Basilicam II 5 und Ad B. Diadumene DJ 3, Ad molas V 8 (Afrika), Ad Rotam und Rotas, Casa Rimoniana VH 6, Ad templum, Dianam (oft), Fano Martis, Fugitivi; Ziegeleien und Töpfereien in: Ad Fornulos (It), Ad Teglanum VI 5, Tegulicio VHI 2, Figlinis m 1; militärische Werke Ad Castra, Quadratis (Öfters), Ad Turrem, Turres und Turribus (oft), Speculum V 8 (Afrika); außerdem Capraria IV 8, Ad stabulum olearum H 4, Ad Solana DZ 6 und und IV 2 (Sonnenuhren) und Solariana (Ra). 6. P o s t - und Z o l l s t a t i o n e n : Ad capsum ultimum (bei der letzten Postkutsche) VHI 1 und Juliani DI 2/8 in Afrika, Ad Centenarium (Oberpostmeister) II 5 und II 2/3, Ad Stabulum (Poststall ?) zwei-
Die gewöhnlichen Stationen bezeichnet Castorius durch Brechung der Weglinien, durch die sogenannten H a k e n . Man hat in der Form und Größe dieser Haken eine Bedeutung finden wollen, welche ihnen sicher nicht zukommt1. Der Haken hat ganz die gleiche Bedeutung, welche bei modernen Karten dem Punkt oder kleinen Kreis zur Bezeichnung des Ortes zu kommt, nur mit dem Unterschiede, daß auf der Itinerarkarte nicht die Lage des Ortes, sondern nur die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Strecke fixiert werden soll. Der Winkel oder Haken hat hier einfach den Namen des Ortes aufzunehmen. Normalerweise steht immer der Name rechts in dem Winkel, soweit nicht der Mangel an Baum eine andere Schreibweise veranlaßte. Rechts Ton dem Namen folgt die Entfernungs zahl, welche zugleich die Verbindung zu dem nächsten Namen herstellt. Begreiflicherweise muß diese Schreibweise sich an ders gestalten, wenn zwischen zwei horizontal verlaufenden Strecken eine Yerbindungsstrecke eingeschoben wird; entweder muß die lelztere im Zickzack verlaufen und die Haken werden stumpfwinkelig und kürzer, oder die Strecke verläuft gerade nach unten und die Haken sind zinnenförmig, die Namen stehen untereinander und die Entfernungszahlen zwischen denselben, wie am deutlichsten auf X I 5 zu sehen ist. Für den Schreiber war keine einfachere und zugleich klarere Darstellung mög lich, als mittelst der gebrochenen Linien; die Unterschiede erklären sich, wie wir gesehen haben, vollständig und einzig aus äußeren Gründen. 4. D i e Maße der T a b u l a Der größte Wert der Karte des Castorius beruht in den Zahlen. Da die Länge der Linien, somit die Entfernung der einzelnen Orte auf der Karte durchaus willkürlich ist und nur davon abhing, wie viel Raum dem Schreiber im einzelnen Falle zur Verfügung stand, so kann die Entfernung nur aus den angeschriebenen Zahlen entnommen werden. Es ist deshalb von größter Wichtigkeit, das Einheitsmaß dieser Zahlen zu kennen. Die Tabula selbst gibt uns folgende Auskunft: a) Auf II 5 lesen wir bei Lugduno caput Galliarum (Lyon) angeschrieben „usque hie legas" (ebenso Am: Lugdunum exordium Galliarum hinc leugae). Die Bezeichnung bezieht sich zunächst auf die von Oabillione herkommende Strecke; doch legt der Beisatz „caput Galliarum" es nahe, die Be merkung von der Hauptstadt auf ganz Gallien zu beziehen und somit für Gallien die Leuge als Einheitsmaß anzunehmen. mal X 2, Catabolo X 4 (wo Vorspann geleistet wurde), Ad Publieanos m 2 und V 2 (bei der Zollstation), Ad flnes, Finibus (oft, Provinz-, Volks-, Gebietsgrenzen verschiedener Art und Zeit — flnes ist in der Tabula merkwürdigerweise stets als femininum [s. XI2] gebraucht, was im Plur. selten ist). Standquartiere von Legionen kommen in den Itinerarien Öfters vor, hier aber nicht 7. G a s t h ä u s e r n : Ad Tabernaa, Ad tres Tabernas, Tabernis, Tribus tabernis (mehrmals, besonders It), Nivirgi-, Flacci-, Buflni taberna in Afrika, Bona Mansio (Hi). Wirtshausschilder bezeichnen wohl die Namen Ad calceum Herculis DU 6, Ad Gallum Gallinaeium V 4, Nigropullo K 2/8, Ad septem fratres, Ad sorores, Ad fratres (It), Ad Malliaa (Hexen) (It). 8. Auffallenden B ä u m e n und T i e r e n (vielleicht aber auch den Wirtschaftsschildern beizuzählen): Ad olivam, Ad palmam (fünf mal), Ad fleum, Piro torto V 1 (beim „krummen Birnbaum"; merk würdigerweise besteht in Niederösterreich heute noch bei Pöchlarn ein ähnlichlautender Ort „Krummnußbaum''), Ad salices, Ad joglandem, oleastrum, Ad Morum, terebintho und Tuea terebinthina (It), Ad malum (zweimal), Ad pirum und Ad pir oder pyr kommt oft vor, ist aber nicht auf den Birnbaum, sondern pir = Berg spitze, höchsten Punkt eines Gebirgsflberganges zu beziehen; Ad Sturnos II 6, Avibus VI 4, Perdicibus (It). 1 Nach Paulus soll die Größe der Haken die Schwierigkeiten und Hindernisse des Weges bei Gebirgsflbergängen darstellen. Man kann sieh aber an jeder beliebigen Strecke überzeugen, daß diese Aufstellung gänzlich unhaltbar ist.
Lokativ — „adu — Haken — Maße
XLIX
Dies ist trotzdem nicht so ganz selbstverständlich, weil die n ist nicht die altgallische Leuge (lieue = 2,426 km), sondern beiden anderen wichtigeren Itinerarien (It und Hi) nur für die gallorömische Meile ( = 2,222 km) zu verstehen. einzelne Strecken nach Leugen rechnen, sonst aber auch in I 2. Im ganzen übrigen R ö m e r r e i c h e mit Einschluß Gallien ausdrücklich oft mpm l angeben. Die Frage ist aber I von A r m e n i a maior und ganz M e s o p o t a m i e n gilt die von der Archäologie dahin gelöst, daß die Beischrift der Ta |, r ö m i s c h e M e i l e = milia passus (Doppelschritt k 6 Fuß) und Ammians vollständig im Recht ist: bis Lyon gelten I = 1,4815 km. Nur die Strecke 109 Comana Samosata macht vom 3. Jahrhundert ab in ganz Gallien Leugen, in der prov. i eine Ausnahme, wo von Catara ab plötzlich Parasangen er Narbonensis aber gelten Milien'4. Die Leugenrechnung ist scheinen bis Samsat, vorher und nachher nur Milien. In wahrscheinlich im Jahre 202 in Gallien eingeführt worden; P Ä g y p t e n wurde sonst nach Schoenus = 7 römischen die älteren Meilensteine zählen auch in Gallien nach Milien, I Meilen = 60 Stadien gerechnet; in der Tabula haben wir die späteren nach Leugen3. In It und Hi ist trotz gegen I jedoch an den römischen Meilen festzuhalten. Dieselben teiliger Angabe ebenfalls mit Leugen zu rechnen. Nur It 359/363 I stimmen für einzelne Strecken, z. B. von Alexandria nach macht eine Ausnahme, wo beide Maße angegeben sind. | Memphis, von Copto nach Berenice, sehr gut, während für b) Wo Castorius übrigen Raum zur Verfügung hat und | die verworrene Nilstrecke auch eine Veränderung des Maßdie Ortsnamen weit auseinander stehen, wiederholt er in einigen || Stabes nicht hilft (er müßte bald 17s fach, bald doppelt, bald Füllen den Ausgangspunkt und das Ziel samt Entfernung in 1 3 fach genommen werden), sondern nur durch Interpolationen Worten und sagt ausdrücklich Milia oder Milia passus4. So i Übereinstimmung hergestellt werden kann. weit diese Angaben reichen, gelten römische Meilen: von : 3. Für P e r s i e n ist sicher, besonders durch Tomaschek, Gallia Narbonensis bis an den Tigris und in ganz Afrika. I nachgewiesen, daß durch Annahme von P a r a s a n g e n Überc) Nur in einem einzigen Fall treffen wir die Entfernungs I; einstimmung mit den persischen Itinerarien und den geographi angabe in dem älteren griechischen Maße der Stadien, welches schen Entfernungen hergestellt wird. Es genügt durchweg, im 1. und 2. Jahrhundert n. Chr. sehr verbreitet war, in späterer : wenn man die Parasange gleich 4 römische Meilen = 6 km Zeit nur noch für die Itineraria maritima beibehalten wurde, | rechnet. Tomaschek will die Parasange im Osten und Nordhier VIII 1: Traiectus Stadiorum . cc. Es ist dies zugleich | osten von Persien etwas größer, zu ca. 5 römischen Meilen = I 7 km setzen, welche Unterscheidung kaum nötig ist. Bedie einzige Angabe einer Entfernung zur See. Außer diesen sich aus der Tabula selbst ergebenden An I merkenswert ist, daß mit dem Verlassen der Reichsgrenzen gaben für das Einheitsmaß haben die archäologischen For auoh das Maß gewechselt wird, und zwar ohne besondere schungen noch weitere Maßeinheiten für den Orient ergeben, über Angabe. Parasangen gelten deshalb (außer der schon ge welchen in der Tabula nähere Angaben fehlen. Wir haben nannten Strecke 109) für die Strecke 96 von Täbris ab (Pro danach folgende Maßeinheiten in der Tabula zugrunde zu legen: vinz Media) bis an den Indus, und für die Strecke 114 von 1. F ü r ganz G a l l i e n mit Ausnahme der Narbonensis Hammadan ab, Strecke 115 und 116 ganz (s. Karte 244). bedeuten die Zahlen Leu gen. Die Grenzen für diese Maß 4. Für I n d i e n tritt wieder ein kleinerer Maßstab ein, und einheit fallen mit den Frovinzgrenzen zusammen. Wenn man zwar von der Station Alcon an X I I 4. Der Maßstab ist ge die Übersichtskarte von Gallien, IR 34 Karte 12, zur geben durch einige Positionen, welche nach ihrer ungefähren Hand nimmt, so gelten Milien für die ganze Uferstrecke 34 I Lage als sicher gelten können: Elymaide kann nicht viel vervon der spanischen Grenze ab über Narbonne nach Marseille; II rückt werden; Ad fl. Ganges muß Delhi oder etwas weiter für die Strecke 31 (Segoduni Cesserone) von Condatomagus, unten sein; Palibotra und Colcis Indorum sind bekannt. Wir j. Millau, ab; für die Strecke 11 von Lyon ab, für Strecke 16 setzen 1 ° = 35 Maßeinheiten, somit die Maßeinheit = ca. 2 rö ebenso; für Strecke 17 von Tolosa ab nach Narbonne; für mische Meilen oder 3 km. Dann stimmen die Angaben mit Strecke 32 von Genf ab nach Vienne (dagegen Leugen von den geographischen Verhältnissen überein, vorausgesetzt, daß Genf nach Äugst); für die Strecke 7 von Lausanne ab nach wir Tazora aus der indischen Strecke tilgen, wohin es nur Aosta; für Strecke 3 von Ad fines, j . Pfyn, ab; für Streoke42 durch falsche Zeichnung des Abschreibers gekommen ist, und von Ad lunam, j . an der Lone, ab nach Regino. Die Alpen die Zahlen CCL und D ( = 500) vor und nach Palibotra ver straßen haben selbstverständlich nur Milien. Unter Leuge tauschen, was ja wohl einmal geschehen darf. Für die Berechnung der Entfernung ist noch die L e x a 1 D. i. milia passuum; die Lesart „milia plus minus" ist natürlich Macro data von Wichtigkeit, wonach die Meilen nicht von falsch trotz ihres Alters. * Roth, Gesch. der Leuge (B. J. 1860). Mommsen in Hermes 1881 dem goldenen Meilenstein in Rom und nicht von der Mitte | der Städte aus, sondern von den Toren an (a continentibus p. 491. Zangemeister in West. Z. HI 1884 p. 237 und 807 ff. * A u s n a h m e n machen die Meüensteine von Poitiers vom Jahre 140 ! aedificiis) gezählt werden (in Pand. lex 154 de V. S.). In der und der von Biozat vom Jahre 121, welche in Leugen rechnen; umgekehrt ! Zeit der Abfassung der Tabula, dürfen wir wohl annehmen, rechnet der Stein von Pregübert im Jahre 259 von Antun aus noch in Milien. war der alte Streit über die Zählung durch dieses Gesetz * Es geschieht dies in folgenden Fällen: endgültig entschieden. Dertona. A dertona. iria. — Iria. Ab iria. Cameliomagus. Milia XVI. Bei den Wegmaßen kommt noch eine weitere Frage, welche Comeli. magus. (HI 6—IV 2). Verona. A verona. Hostilia. Milia passus. XXXHL Hostüia. (IV 4). nicht auf theoretischem, sondern praktischem Wege gelöst werden kann, nämlich wie die Wegmaße zu der wirklichen Hadre ab Hadre. Burno milia Xm. Burno. (V 4—VI 1). Veresuos. A Veresuos Thasarte mil. XIX Thasarte. A thasartho. Si- Entfernung sich verhalten, d. h. ob die Zahlen genau sind lesua. Milia passus XU. Silesua. A Silesua. ad aquas. Mil. xix. Ad und ob man sich auf dieselben verlassen kann; wenn sie nicht aquas. Ab aquis Tacapa. Milia. XVI. Tacape. col. — A Silesua. Avibus stimmen, ob man eher etwas zugeben oder abziehen darf. Milia. XVm. Avibus. (V 8—VI 4). Acta nicopoli. Ab actia nicopori. Larissa. vsq. Milia LXX. Larissa. Wenn die Zahlen mit der Entfernung nicht stimmen, so wird zunächst festzustellen sein, ob ein Verderbnis der Zahlen vor (VH 4/6). Synnada. A synnadeuforbio. Mil. XXXVII. Euforbio. ab euforbio. liegt oder vorliegen kann. In dieser Beziehung wird man un Abamea. Mil. XXXVI. Apamea (IX 4—X 1). bedenklich eine Zahl als verdorben ansehen dürfen, nicht und Comana pontica. A comana pontica. Gagonda XVI Gagonda. (X 2/3). niemals aber eine Reihe von Zahlen. Verdorbene Zahlen sind Hierapoli. Ab Hierapoli. Zeuma. Mil. päs. xxmi.«Zeugma. — Ab besonders häufig, wenn 2 gleiche Zahlen aufeinander folgen Herapoli. ceciliana. Mil. päs. XXIHL Ceciliana. (XI 1/2). Tigubis, A tigubbi, Ad fontem. Scoborem. XVI. Föns Scabore. (X 3/4). || oder an Kreuzungspunkten stehen, wo die eine der beiden
1. Die Tabtda Pentingeriana
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gleichen Zahlen ausgefallen ist. Sobald mehrere Zahlen nicht stimmen, muß der Grund anderswo gesucht werden. Wir können nun aus langer Erfahrung folgende Regeln geben. Bei allen v e r m e s s e n e n S t r a ß e n , also besonders auch bei allen mit Meilensteinen versehenen Straßen sind die Zahlen als genau anzunehmen (Ausnahmen gibt es freilich auch hier, z. B. bei der Strecke 107 von Comana nach Melentenis). In a l l e n anderen F ä l l e n , besonders bei den Küsten straßen, wo Seefahrt mit in Betracht kommt, ist der Maß stab k l e i n e r zu nehmen, 1 Meile etwa gleich l1/* km, nicht selten nur etwa 1 km; hier handelt es sich dann häufig um sogenannte kleine oder große Tagmärsche, welche nur nach der Zeit gemessen sind. Die Tagmärsche sind keineswegs überall gleich zu nehmen, bei den Alten galten 200 st gleich 20—25 mp für einen Tagemarsch; in Strecke 71 haben wir lange lauter 18 mp, im Hi je nach 9 mp eine mutatio, dann wieder nach 9 eine mansio. Bei der Wüstenstrecke 124 a von Coptos nach Berenice sind 12 Tagemärsche ä 24 mp, eigentlich für die Nacht und für Kamele gerechnet. Ein Ü b e r m a ß ist im allgemeinen ausgeschlossen. Wenn die angegebene Entfernung unzureichend ist, wird in den meisten Fällen auf das Fehlen von ausgefallenen Zwischen-
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deren Spuren auch alt sind, ist von Orosius übernommen und mit Isidor und Hf in die meisten mittelalterlichen Karten übergegangen. Afrika ist im Süden in seiner ganzen Erstreckung vom Atlasgebirge begrenzt. Die Apenninen ziehen durch ganz Italien bis zur Südspitze. Die Moeotis ist vom Schwarzen Meere getrennt dargestellt (der Abschreiber hat den Bosporus zwischen Chimerium und Hermeca übersehen); das Kaspische Meer in seiner Pilzform nach der Anschauung des Erato8thenes, welche von Ptolemäus verworfen, aber auch von Orosius und Jordanis noch festgehalten wird, ist mit dem Nordmeer verbunden; der Aralsee mit dem in ihn mündenden Jaxartes (welcher hier unter dem fl. Araxes XII 5 gemeint ist) ist vielleicht in dem großen See XII 3 zu erkennen. Der Rha (Wolga) fehlt ganz. Der Nil kommt aus einem großen ! Gebirgssee in Abessinien (Quelle des Blauen Nil), welcher zwei I Namen trägt (Nusapius und Nilodicus VIII 5). Der Fluß Griu, I welcher nach deralten Anschauung mit dem Nil zusammenhängen [I sollte, ist hier richtig gezeichnet (entgegen der Anschauung des ' Plinius), aber mit entsprechender Bemerkung über den ver meintlichen Zusammenhang mit dem Nil. China mit seiner Haupt| stadt Sera Maior X U 5 ist richtiger angedeutet, als es sonst auf den Karten des Altertums zu geschehen pflegte. Ganz richtig
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Die ehemalige Einteilung der Ta in 5 Segmente (bei A, B, C, D) und die spätere Einteilung in 10 Segmente (bei a, b, c, d, e, ferner bei f, g, h nnd i> Stationen zu schließen sein, was sich in nicht wenigen Fällen
aus der Yergleichung der Itinerarien erweisen läßt. Ganz verwerflich und falsch ist das besonders seitens der Spezialfbrscher so beliebte S t r e c k e n der Zahlen, wodurch alle Positionen falsch werden. Man hat gerade auf diese Weise der Ta und dem It oft schweres Unrecht angetan. Es sind nicht wenige Fälle, wo Castorius oder ein Abschreiber des selben infolge mangelnden Raumes eine Reihe von Stationen ausgelassen hat, wie wir im speziellen Teil nachweisen. I n t e r p o l i e r e n von Z w i s c h e n s t a t i o n e n ist deshalb das unbedenklichste und meist das einzig richtige Mittel, wenn die Zahlen für die wirkliche Entfernung nicht ausreichen. 5. S o n s t i g e E i g e n t ü m l i c h k e i t e n der D a r s t e l l u n g a) Es ist von Interesse, zunächst die a l l g e m e i n e Erd a n s c h a u u n g des Castorius in einigen Hauptzügen ins Auge zu fassen. Den Ozean und die 3 Erdteile haben wir schon erwähnt. Der Fluß Tanais scheidet Europa und Asien, der Nil scheidet Asien und Afrika. Asien wird zweigeteilt durch den MonB Taurus und dessen Fortsetzung, den M. Imaeus. Die Einteilung der 3 Erdteile ist die des O r b i s t r i p a r t i t u s (Mm VI 146), wonach die 3 Erdteile an Größe einander un gefähr gleich waren und Europa mindestens ein Drittel der ganzen Ökumene einnahm. Die Ta zeigt ferner das Mittel meer in die südliche Hälfte gerückt und den Mons Taurus in die nördliche Hälfte, nicht mehr eine Linie bildend wie bei dem Diaphragma des Dikäarch, welchem noch St folgte. Die Verteilung, wie sie die Ta hat, darf man wohl auf die AgrippaKarte zurückiühren, sie findet sich auch bei Ml, Ho, Ra und Eb. Die Ta steht also im Gegensatz zu dem Orbis quadripartitus, bei welchem das Mittelmeer und der Taurus westöstlich, Tanais und Nil nordsüdlich die Erde halbieren und Europa nur den 4. Teil der Erde einnimmt; letztere Einteilung,
gibt Castorius die Heimat der hundsköpfigen Affen (Paviane) in Äthiopien (Hie cenocephali naseuntur IX 5), der Skorpione und der Elefanten in Indien an (In bis locis Scorpiones — Elephanti naseuntur XII 4/5). Auffallend ist das Fehlen der arabischen Halbinsel. Der Persische Meerbusen ist doppelt gezeichnet (XI 4 ohne Namen mit 5 Inseln und X u 1 als Sinus Carmanius). Die erstere Darstellung erinnert an de Schilderung von Mela und Plinius, nach welchen er die Ge stalt eines Menschenkopfes hat, dessen Hals die Meerenge bildet; die zweite Darstellung entspricht der herrschenden römischen Anschauung, daß der Persische Meerbusen dem Kaspischen Meere gerade gegenüber südlich liege. Der runde Euphrat-See mit 3 Kanälen und einer Insel X I 3, wie et scheint mehr Sumpf als See (vgl. die Lacus Chaldaici), ist ähnlich bei Pt dargestellt Der Lacus Tritonum in zwei maliger Wiederholung VEH 4 in und bei der Großen Syrte (statt bei der Kleinen Syrte) als Meerbusen und als Binnen see ist hier irrtümlich mit dem See der Hesperiden ver wechselt. Der Lago Maggiore und der Corner-See (Lacus Verbanus und Comacenus) sind auf der Tabula in einen großen See ohne Namen, welcher zunächst den enteren — vom Tessin durchflössen — darstellen sollte, verschmolzen. Mancherlei einzelne, interessante Darstellungen ließen sich zusammenstellen, so die D e l t a b i l d u n g e n von Nil (hier || 8 Arme mit 19 Inseln und 3 Seen), Donau (mit 6 — jetzt 3 — Armen) und Rhone (mit 3 Armen), die höchst interessanten Po-Mündungen IV 6—VI, der getrennte Lauf von Rhein und Maas (fl. Patabus), die Kanäle zur Verbindung von Euphrat und Tigris, die Fossa Mariana II 2, papiriana IV 1; die künstliche Insel von Siscia V 5, die Halbinsel, auf welcher Tragurio liegt, VI 2/3, die Krimkanäle an der Landenge von Perekop (fossa facta per servos Scutarum IX 1); ferner die S a l i n e n , unter anderen Salinae immense quae cum luna
Erdanschauung des.Ca — Wiederholungen — Frohere Einteilang in 5 and 10 Segmente
crescunt et decrescunt VII 4 in Afrika und die treffliche Bezeichnung für die Salzsümpfe im Kalmückenland „Lacos Salinaram. hie sal per se conficitur" IX 4; ferner die Geb i r g s ü b e r g ä n g e (die Pässe über die Alpen1, Pyrenäen, Apenninen, den Taurus u. a.). Doch müssen wir hierfür auf den speziellen Teil verweisen. Von den F a b e l n der alten Weltkarte hat Castorius wie auch der vielgeschmähte Ba sich in kritischer Strenge fern gehalten; kaum daß er die Amazones, Arae Alezandri und die Stelle der weissagenden Bäume erwähnt, um seiner Karte damit einen formellen Abschluß zu geben: Hier hört unser Wissen auf! Usque quo Alezander?! b) Die größte Schwierigkeit bei der Herstellung eines Itinerarium pictum bestand darin, die verschiedenen Strecken so miteinander zu verbinden, daß keine W i e d e r h o l u n g e n vor kamen und daß bei allen Kreuzungspunkten die Strecken gegen einander die richtige Lage zeigten. Nicht die absolute, aber die relative Lage der von einem Orte auslaufenden Straßen muß richtig sein. Wir müssen gestehen, daß Castorius diese Schwierigkeiten meisterhaft überwunden hat; aber es gab doch Fälle, in welchen er das richtige Bild nicht zustande brachte und in welchen er denselben Ort zweimal in verschiedener
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Kreuzungspunkt sein; die Strecke von Augsburg über Camboduno bis Abodiaco sollte links stehen. 4. Tivisco in Dacien VTI4 ist zweimal in zwei verschiedenen Strecken statt als Kreuzungspunkt aufgeführt. Dieser Fehler lag um so näher, als auch Ptolemäus Tiviscum und Tibiscum unterscheidet. 5. Pompeiopolis doppelt und Soloe X 8 sind alle 8 identisch. 6. Amaaia in Pontus ist zweimal mit Bild gegeben — IX 6 und X 1 — statt als Kreuzungspunkt. 7. Ressaina sollte unterhalb statt über Edessa stehen XI 3/4. 8. Charra XI 4, gleich Charris XI 3 und Tharrana ib. sind identisch und alle 3 sollten Kreuzungspankt sein; ein Übersehen hat hier eine ganze Reihe von Verwicklungen und sonderbaren Kreuzungen der Straßen zur Folge gehabt. 9. In Mesopotamien wird Nisibi zweimal — XI 4 und 5 — auf geführt, es ist aber beidemal derselbe Ort gemeint. 10. Seleucia und Cesiphun (Ctesiphon) XI 4 und Xu 1 sind weit voneinander getrennt und liegen an verschiedenen Strecken, obwohl sie als Ausgangspunkt dieser Strecken nahezu identisch genommen werden dürfen. 11. Uana und Rhana Xu 3/4, beide 20 (persische) M. von Bcstia deselutia entfernt, sind nicht verschieden.
c) Eine interessante und von uns zuerst beachtete Merk würdigkeit ist noch hervorzuheben in der v e r s c h i e d e n e n B e h a n d l u n g g e w i s s e r A b s c h n i t t e der Tabula durch den Verfasser, welche wir hier in der verkleinerten Wiedergabe der
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Lage auffuhrt, sei es aus Versehen, sei es aus Unkenntnis. Gleichnamige Orte kamen im Römerreich so häufig — bald nahe bei, bald weit entfernt von einander — vor, daß er bei gleichlautenden Namen, selbst bei geringer Entfernung der selben, nicht ohne weiteres die Identität der betreffenden Orte annehmen durfte. Der Fehler, wenn er im Zweifelsfall einen Ort zweimal ansetzte, war jedenfalls geringer als wenn er verschiedene Orte zusammenfallen ließ. Wenn vollends ein Ort zwei verschiedene Namen führte, so war die Erkenntnis der Identität noch schwieriger.
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Ta veranschaulichen. Wenn man die Tafel ausbreitet, fällt zu nächst auf dem dritten Segment zwischen dem 1. und 2. Abschnitt auf, daß die Schrift links von dieser Grenzlinie eng gedrängt ist und eine Menge Völkernamen enthält, daß dagegen rechts davon die Namen weit auseinander gerückt sind, und daß oben und unten die Provinz- und Volksnamen fast ganz fehlen. Oben fehlt u. a. Germania superior, in Afrika Numi . . ., während auf IV . . . . dia als Schluß von Numidia vorhanden ist. Ferner beginnt hier die rote Einfassung der Flüsse, welche vorher nicht vorkommt; in Afrika stehen die Volks stämme auf I I — m 1 teilweise im Genitiv, was später nicht Auf diese Weise sind die folgenden Fehler entstanden: 1. Arialbinam and Arialbinnum DI 4, beide 6 mp von Äugst, beim mehr vorkommt. Von dem letzten Abschreiber kann diese heutigen Basel, sind identisch. Verschiedenheit nicht herrühren, weil sie mit den Segmenten 2. [L?]vria and Caria (j. Chor) IV 1 ist identisch and sollte Kreuzungs- der jetzigen Tabula nicht zusammenfällt; sie müßte auf einen pankt sein. früheren Abschreiber zurückgehen; aber sie zeigt offenbar 8. Aaodiaco and Abodiaco IV 2 sind identisch, and dieser Ort sollte eine verschiedene Konzeption des Verfassers, welcher öfters 1 Versuche gemacht, aber nicht durchgeführt hat. Die Ta kennt folgende 9 Alpenpasse: So beginnt in der Mitte des V. Segments (2/3) in Afrika Von Italien nach Frankreich führen: 1. die Straße am Rand des Ligurischen Meeres — in alpe Maritima die Schreibung der Entfernungen in Buchstaben mit Wieder holung der Anfangs- und Endstationen und reicht nur bis VI 5. m 8 —, jetzt k Corniche oder Riviera genannt; 2. über den Mont Gene vre — in alpe cottia; Innerhalb derselben Grenzen treffen wir dieselbe Schreibweise 8. über den Kleinen St. Bernhard — In alpe graia; in Liburnia V 4/5.- Dieser Abschnitt bezeichnet dasjenige Segment, welches Rom enthielt und wohl zuerst geschrieben von Italien in die Schweiz führen: 4. die Straße über den Großen St. Bernhard — In sommo Pennino wurde, und wir dürfen daraus schließen, daß der Verfasser diese Schreibweise für das ganze Werk beabsichtigte, aber m 8/4; 5. über den Splügen — Co na aareu IV 1; bald die Schwierigkeiten der Durchführung erkannte und des 6. über den Septimer — hier nar sammarisch, von Curia an den halb sich fernerhin mit den einfachen Zahlen begnügte. Wir Corner See, and links anstatt rechts vom Splügen, ausführlicher treffen ferner auf diesem Abschnitt Afrika rot geschrieben, im It. Ant; während das zugehörige Provincia III 5 bis V 2 schwarz ist. von Italien nach Österreich führen: Die größten Unterschiede in der Behandlung findet man 7. die Straße über den Brenner — Matreio-Vepiteno (Sterling) IV 2/8; zwischen dem VI. und VII. Segment. Bis hierher fehlen die 8. von Aquileia nach Klagenfurt (Viruno) IV 5—V 2; von da einer Namen der Meere fast ganz; von jetzt an sind die Meere und seits nach Salzbarg, andererseits nach Wels; 9. von Aquileia über den Birnbaumerwald — in alpe iulia IV 5 nach Meerbusen sorgfältig angegeben: Igeum mare, Hadriaticum Pelagus usw. Die Insel Sizilien ist auf VI rot eingefaßt, Laibach. 7*
I. Die Tabula Peatingeriana
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die Fortsetzung auf VII nicht mehr, Luc— ist rot, — cania schwarz geschrieben. Ein weiterer großer Abschnitt beginnt auf X 5 rechts von Antiochien und fällt annähernd mit der Segmentgrenze zusammen. Der Unterschied ist an dieser Stelle darin begründet, daß der Verfasser von hier ab freier ist und weniger mehr dem Zwang der Richtpunkte unterliegt; doch scheint Babylonia noch einen Richtpunkt zu bezeichnen, und es mußten bis dorthin aus Mangel an Raum Zickzacklinien zu Hilfe genommen werden. Außer diesen großen Abschnitten, wo die verschiedene Behandlung ganz augenfällig ist und welche von der jetzigen Einteilung selbst dann unabhängig sind, wenn sie mit derselben zusammenfallen, existieren noch mehrere weniger augenfällige, der erste durch den aquitanischen Meerbusen (II 1), der dritte auf IV 2 (zwischen Regi und Otraspa, Med!ia), der sechste auf VIII 2, wo auf der Balkan halbinsel die Völkerschaften beginnen, der siebente auf IX 2, der neunte zwischen X I und XII (wo auffallende Verstöße vorliegen: die falsche Verbindung von Ganges und Tigris, Caspi | fehlt, Flumei verschrieben, (Cyropolis?) fehlt, Straße von Thelser nach Albania fehlt). Es läßt sich hieraus schließen, daß das Original aus fünf Stücken von ungleicher Länge (nach den genannten sehr augenfälligen Abschnitten) oder aus zehn Segmenten von an nähernd gleicher Länge bestanden hat; die ersteren Abschnitte gehen zweifellos auf den Verfasser zurück, die anderen mögen die Folge einer Abschrift sein. Die Mitte des Ganzen (VI/VII) und die zwei letzten Segmente sind dieselben geblieben; aus den 5 ersten Segmenten hat der Abschreiber 6, aus dem 6., 7. und 8. hat er 4 (VII—X) gemacht. 6. Zum V e r s t ä n d n i s der S c h r i f t Die in der Tabula sich vorfindenden Kapitalen sind leicht verständlich. Die übrigen Buchstaben, Uncialen und Minuskeln, welche in der Tabula vorkommen, sind auf folgender Spalte zu sammengestellt. Zur richtigen Lesung ist es unbedingt not wendig, die h-förmigen z und die H - ä h n l i c h e n N zu Vennen. Ferner können leicht verwechselt werden: D mit V und B (ist auch beim Ra oft verwechselt) J „ L T mit c
G „ S P ■ F C „ E
c „ e v „ b cl „ d
t ist wegen seines langen Querstriches in Verbindung mit i, u im Original oft falsch gelesen worden (tt statt it und ti, ut statt itt). In den Zahlen kann II mit V, III mit VI, IIH mit VII leicht verwechselt werden. IV kommt nicht vor, sondern nur UTI, wobei je 2 Striche unten etwas verbunden sind. IX, ebenso X I X , X X I X kommt vor, aber häufiger ist VIIH, X V E H usw. Wir bemerken noch, daß zwar in unserer Ausgabe auf die richtige Wiedergabe der Unterschiede zwischen großen und kleinen Anfangsbuchstaben und zwischen v und u sorg fältig geachtet worden ist, daß es aber bei Zitaten durchaus wertlos, ja oft störend erscheint, nichtssagende und rein will kürliche Schreibarten zu unterscheiden. Bei f, f, p, t, o, a ist in der Form des Buchstabens zwischen Majuskel und Minuskel in der Regel kein Unterschied, und es kommt nur auf die Dicke des Strichs und die Größe des Buchstabens an, die Grenze zwischen Groß und Klein ist deshalb oft will kürlich. Auf den ersten Anblick ist man auch versucht, Wert darauf zu legen, wenn einzelne Worte (bedeutende Städte) ganz in Uncialen (Majuskeln) geschrieben sind, findet aber bald, daß auch hierin keine Konsequenz herrscht.
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Die Buchstabenformen der Tab. Peut.
2. Die in der Tabula vorkommenden Abkürzungen sind fast nur solche, welche in allen mittelalterlichen Handschriften gewöhnlich sind; den hier zusammengestellten sind nur noch beizufügen col. = colonia und Sein. = Sanctum. -orum - —Jf^ -Iis,-Ium,-lia - Z au'lia - Mit -orua£ - crF -us - —9 locus • lc£ ooa- 9amtfrihtr» pfoctur'
flumen fWus ubi (usq)u« qai
~*r -em.-im am,-uia-htv (4
AxigustaLactu modo m -
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pnuwdiam - pfiUlL
Eigentümlich ist die Abkürzung . co . oder . cö., durch welche die Zusammengehörigkeit von 2 Orten bezeichnet wird, und welche wahrscheinlich bloß con, oder auch connexum, conjunetum, compitum, nach Desjardins compendium zu lesen, nach Cuntz das vom Abschreiber nicht verstandene Abkürzungs zeichen oo = mille, eine Meile, was in den meisten Fällen zu trifft; oft falsch gedeutet; sie kommt vor: Cosa .cö. Succosa. I V 4 , Tabellaria .co. Gravisca. V 1/2, Ad Sem. Petrum .cö. Roma V 5» Foro Clodo . co . Sabate V 2/3, In vinias . co . Puteolis VI 3/4, Föns . c ö . Neapolis VIII 3, Confluentibus . co . Singiduno VI/VH. Literatur a) Kommentare 1. Marcus Welser gibt zu seiner Ausgabe der Fragmente von 1591 die Erklärung des Inhalts derselben, welche in den Opera Velsert 1682 wieder abgedruckt ist. 2. Die editio prineeps erschien ohne Kommentar, aber Weiser suchte den Paul Merula in Lcydcn am 18. November 1598 in einem eindringlichen Brief zu gewinnen, sandte ihm bald darauf ein Dcdikationsexemplar der Tabula und stellte ihm seine und der bedeutendsten Gelehrten Mitarbeit in Aussicht. Merula entschuldigt sich mit anderen Arbeiten; 1605 edierte er in Leyden sein großes Werk — die Cosmographia generalis —, worin er die Tabula benützt, aber sagt, ein Kommentar derselben strotze von so vielen Schwierigkeiten und Abgründen, daß er davor zurückgeschreckt Rci. Bertiu8 de reb. Gcrman. c. 23 erklärt eine kloine Anzahl Namen und Strecken der Tabula; ebenso Cellarius und Cluverius (f 1623). 3. Der gelehrte Niederländer Mensonius A l t i n g i u s ist der erste, welcher einen Kommentar zur Tabula als Manuskript fertiggestellt hatte, als er a. 1718 starb. Der Druck kam nicht zustande; das Manuskript kam in die Hände von Relandus, dann Wcsseling (welcher in seinen Vetera Romanorum Itineraria Altings Kommentar ausgenützt haben soll), van Goes und ist verschollen. 4. Schcy b verspricht in den Nova Acte Erud. Lipsiae 1766 p.76—80 einen Kommentar zur Tab. P. Bald nachdem die Kupfer in den Besitz der Palatinischen Akademie übergegangen waren, sandte Schcyb der Akademie einen Kommentar zur Tabula in alphabetischer Form, welcher im Druck einen großen Folioband ausgemacht hätte. Die Akademie lehnte den Druck ab — Scheyb lud 1767 zur Subskription ein (a 6 fl.), der Druck kam aber nicht zur Ausführung. 5. Der einzige, welcher einen Kommentar zur ganzen Tabula heraus gegeben hat, ist K a t a n c s i c h mit seiner Ausgabe: Orbis antiquus, 2 Bände 4°, 1824 und 1825. Der Gang und die Anlage des Kommentars ist richtig, der lateinische Text schwerfällig, der Druck und die Form entbehrt jeder Übersichtlichkeit, der Inhalt ist jetzt größtenteils veraltet.
Schrift — Kommentare — Literatur 6. D e s j a r d i n s hat zu seiner Ausgabe einen Kommentar in der umfassendsten Weise angefangen, aber bis zum Jahre 1874 (14. Lief.) nur Frankreich und Italien (p. 1—260) behandelt und mit den entsprechenden Karten versehen. Bis zu seinem 1886 erfolgten Tode erschien keine Fort setzung mehr. Die Schwerfälligkeit wird den Kommentar von Desjardins so wenig als den von Katancsich praktisch nützlich werden lassen; er bildet ein Magazin, aus dem der Spezialist dann und wann schöpfen wird. In kartographischer Darstellung haben Beichard (Atlas der Alten Welt, Nürnberg 1830), Lapie (Orbis Romanus, Paris 1884), Heinrich und Richard Kiepert sich Verdienste erworben. b) A l l g e m e i n e L i t e r a t u r (die Ausgaben der Ta s. o.) Acad. d. inscr., t. XVm, Paris 1758, 254—266. Airenti, Observation! int. sopra la tav. Peut. Roma 1809. Andres, delTorigine d'ogni Letteratura Parma, IQ, 1887, 429—481. d'Anville, Bourguignon, G6ogr. anc. abregne. Paris 1768. — Danvillius, Notice de l'ancienne Gaule. Archiv f. sicbcnb. Landeskunde. Hermannstadt 1845. I. Bd. 3. H. 12—44. Asbach, Gesch. d. Univ. Wien. 1866. H. 267—270. D'Avczac, in den M£moires de TAc. d. Inscript I. se>. t. 2. Paris 1852. Baehr, Gesch. d. röm. Literatur, m . B. Karlsruhe 1870. p. 216—219. Ballif, Röm. Straßen in Bosnien. Wien 1893. Rernhardy, Grundriß d. röm. Lit. Braunschweig 1857. p. 655. Bertius, Petrus, De reb. German. c. 23 (in Velseri Op. p. 776—784). Böse, G. M., Otia Wittenbergensia critico physica. Wittenberg 1735. 11/12. Brunet, Manuel du Libraire. Paris 1863. (Peuting. — mangelhaft.) Brutii, Edm., Angli de Tab. Itin. Peuting. Structura et usu 1659 in Recueil. Buache, Nicolas in Memoires de l'Institut sc. mor. et polit. t. V. Paris a X (1801). 62—62. Bd. Buat in Milin Mag. Enc. an. X. Nr. 18 253 und Mem. de l'Inst Nat sc. V. Burmann, Anthologia latina. Amstel. II. 1773. p. 391—397. (ed. Meyer, Lipsiae 1835. I. p. 108. Nr. 274.) 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II. Das Itinerarium Antonini Die einzige große Sammlung von Weg Verzeichnissen, welche auf uns gekommen ist (außer der Ta), ist das Itinerarium Antonini. Dasselbe stammt aus der Zeit Diokletians, wie man aus den Städtenamen Diocletianopolis (an der via Egnatia It 330), Maximianopolis (321 und 331), Perinthus Heraclea (323) und Heraclea allein (230), sowie den Beinamen der beiden Legionen: Trosmis Leg. I Jovia und Novioduno Leg. II Herculia (It 225 und 226) erschließt. Es kann deshalb dem Beinamen „ Antonini Augusti" welchen man auf Caracalla beziehen wollte, keine Bedeutung zukommen, was um so eher anzunehmen ist, als die besten Manuskripte „Antonii" lesen. Damit fällt auch der schwere Irrtum, welcher von Wesseling an von der Mehrzahl der Forscher festgehalten wurde, daß das Itinerarium Antonini aus den offiziellen Verzeichnissen der StraßenzügeJ entstanden sei, und daß die erste Fassung auf den Kaiser Caracalla zurückgehe. Auf dieser falschen Auffassung beruhen auch z. T. die harten Urteile über den Inhalt. Kubitschek2 hat überzeugend und eingehend nachgewiesen, daß das Itinerarium privater Natur ist und unmöglich von den staatlichen Straßenbauämtern her rühren kann, weil die ganze Einteilung des It sich weder an die Provinzgrenzen noch an die der Straßenbauämter in Italien hält. Ein aus amtlichen Akten entnommenes Verzeichnis hätte die Strecken der via Appia Flaminia usw. nicht so willkürlich verlassen und auf andere Straßen überspringen dürfen. Ferner wären die vielen Wiederholungen unmöglich bei einem offiziellen Verzeichnis. Leider hat man nicht den naheliegenden Schluß gezogen, daß das Itinerarium eine Privatsammlung von Wegverzeichnungen ist, welche mit den Straßenbau-, Militär-, Post- und anderen Amtern nichts zu tun hat, sondern lediglich für die praktischen Bedürfhisse der Reisenden von einer Reiseauskunftei gesammelt wurden, wie wir es in der Einleitung dargelegt haben. Mommsen (Ber. Sachs. Ges. Leipzig 1851 101) spricht die Ansicht aus, die Itinerarien seien nur Abschriften der Straßen züge aus den Karten; Kubitschek hat in der erwähnten Ab handlung diese Annahme aufgegriffen und will beweisen, daß die beiden Itinerarsammlungen, welche wir haben, Ta und It sowie der ganze Ravennas aus einer Urkarte stammen. Man be findet sich damit natürlich nur in einem Zirkel, denn es bliebe immer die Frage zu untersuchen, wie und wann und durch wen das Material in jene Urkarte gekommen ist. Das Wunderding Agrippakarte konnte doch nicht die Züge der Straßen geben, welche zum größten Teil erst in den folgenden Jahrhunderten erbaut worden sind. Auch eine Karte aus der Zeit Oaracallas kann unmöglich weder beim It, noch bei der Ta, noch bei Ra in Frage kommen, weil alle 3 eine Menge späteres, jüngeres Material enthalten; aber es ist auch gänzlich ausgeschlossen, daß It und Ta aus einer Karte oder Buchquelle abstammen 1 „Aus dem Reichsitinerar", sagt Elter, welcher oftmalige große Reichsvermessungen annimmt und glaubt, daß die Römer „Generalstabs karten" der einzelnen Provinzen mit allen Straßenzügen, Angaben über Beschaffenheit der Wege, baulichen Zustand, Steigung, Krümmung, Deckung besessen haben. S. Elter, Itinerarstudien, Bonn 1908. 1 Jahreshefte des Ost. Arch. Inst. V 1902.
|| können, weil ihr Inhalt, wie wir schon oben gezeigt haben, I fast durchweg selbständig und verschieden ist. Dasselbe ist || Ton Ra und It zu sagen, zwischen welchen nähere Beziehungen i ganz fehlen. Insbesondere ist auch die Hypothese von Kubitschek, | daß die Urkarte die Standorte der Legionen enthalten habe, I und diese von den Abschreibern willkürlich ausgelassen worden l| seien, gänzlich unhaltbarl. Wenn das Itinerar aus einer Karte |; abgeschrieben wäre, so sind all die zahlreichen Wiederholungen | unerklärbar. Der Abschreiber hätte doch merken müssen, I wenn er dieselben Strecken wieder abliest, zum 4., 5., ja sogar i 6. Male dieselbe Strecke! Wenn die Originalkarte aus Akten i stammte, so konnte auch das Itinerar selbst bei leichtfertigem ji Abschreiben nicht so fehlerhaft sein. Ferner wenn das Itinerar I aus einer Karte abgeschrieben wäre, so müßte eine gewisse Reihenfolge der Reisestrecken wahrnehmbar sein, und es könnten dieselben nicht so rein willkürlich aufeinander folgen, wie es tatsächlich der Fall ist. Dagegen erklären sich alle diese Ver hältnisse einfach und ungezwungen bei unserer Annahme, daß die Sammlung der Wegverzeichnisse durch Privatpersonen, aber geschäftsmäßig zum Zweck der Verbreitung und der Benützung I durch die Reisenden gemacht worden sei. Wir können bei dem |! Itinerarium Antonini den Zweck der Sammlung noch näher n bezeichnen, als in erster Linie für militärische Reisen berechnet. II Wir haben schon bei den einzelnen Ländern — Gallien, Spanien und Britannien — gesehen, daß die Hauptziele der Straßen des It zu den Legionen, zu der VJi. in Gallaecien, zu den Legionen am Rhein und in Britannien führen. Ebenso haben wir die Straßen nach Raetien, nach Noricum und Pannonien sowie an der unteren Donau zu den Grenzkastellen führend. In Asien zielen alle Straßen zu den Legionen in : Satala Melitene und Samosata, ferner nach Bostra und zu |! den Grenzkastellen bis Aila am Roten Meere. In Ägypten j * Kubitschek S. 72 gibt zwei Beispiele, aus welchen sich ergeben ji soll, daß die angenommene „Vorlage* für Ta, Ra und It korrekter | gewesen sei als die Ta. Beide Beispiele sind nicht zutreffend. || Bei E o n s t a n t i n o p e l liest Kubitschek in der Ta: Syrallo 10 I Cenopurio 29 Perintus. Im Gegensatz dazu haben It und Ra die Station | Cenofrurio erst nach Perintus, zwischen diesem und Byzantio. Obige | Lesart ist aber nicht nur willkürlich, sondern irrig; man muß vielmehr i| in der Ta lesen: Syrallo 10 Perintus 29 Cenopurio. Somit existiert der |i Gegensatz zwischen Ta und It mit Ra überhaupt nicht. Das zweite Beispiel bezieht sich auf die Wüstenstraße von K o p t o s I nach B e r e n i c e , wo die Ta gibt: Phenice 24 Affrodites 20 Dydymos, während Ra und It die Reihenfolge Phiuice — Didimus — Afroditis geben, | welche letztere ohne Zweifel richtig ist. Es läßt sich aber nicht beweisen, I daß Ra für Ägypten keine weitere Quelle als die Kartenvorlage gehabt | hat, denn er konnte die Variation in den Namen, die er gibt, nicht aus Ij dem Kopf ziehen, und er zählt in Ägypten 282 Städte und Stationen auf, L von welchen in Ta und It nur 67 nachweisbar sind. Mit welchem Recht !i kann man da die Angabe des Ra, daß er zwei ägyptische und eine ji lateinische Quelle für diese Liste benutzt habe, bestreiten? In beiden || Fällen ist die vorliegende Ta in Verbindung mit den anderen Quellen des I Ra ausreichend und die behauptete Kartenvorlage unnötig. Der im It mehrfach gebrauchte Ausdruck in inedio (It 242—248 u. a.) bedeutet II einfach „dazwischen" und hat mit einer Kartenvorlage gar nichts zu || schaffen.
Einleitung — Afrika
sind die Kastelle einzeln aufgeführt wie in der ND. Der Limes Tripolitanus ist mit allen Kastellen aufgeführt. Im übrigen Afrika ist der militärische Charakter nicht mehr so auffällig. Das It schließt seine Straßen immer streng an der Grenze des römischen Reiches ab; Dazien, das Dekumatenland sowie der Limes Raeticus fehlen ganz. Interessant ist in dieser Beziehung besonders der Weg von Belgrad bis Xanten am Rhein, welcher im It 241—256 beschrieben wird und genau der Reichsgrenze an der Donau und dem Rheine folgt. Man könnte meinen, es sei die Visitationsreise eines hohen Offiziers, welcher die Grenzkastelle an der Donau und dem Rhein zu inspizieren hatte. Er kommt über Passau Regensburg Eining Schrobenhausen Augsburg G ü n z b u r g K e l l m ü n z K e m p t e n B r e g e n z A r b o n P f y n W i n d i s c h B a s e l usw. Es ist genau die Grenze, wie sie die N D 100 Jahre später gibt, und diese Strecke allein würde genügen, um die Abfassungs zeit nicht yor Diokletian anzusetzen, d. h. einige Zeit nach der endgültigen Aufgabe des Rhein-Donau-Grenzwafles durch Probus. Der Mensch, welcher diese Reisestrecke aus einer alten Karte (von Caracalla oder Agrippa?) herausgeschrieben hätte, könnte keineswegs der stupide Idiot sein, als welchen Kubitschek den Verfasser hinstellt. Mag man, wenn es Freude macht, die Stupidität des Kompilators nach allen Seiten breittreten, so bleibt doch unbestreitbar, daß der Verfasser des I t der g e o g r a p h i s c h e n Wisseuschaft u n e r m e ß l i c h e D i e n s t e geleistet hat, gleich seinen beiden stupiden Kollegen Castorius und Ravennas, welche um den Rang streiten. Wie doch die Nachwelt so dankbar ist! Der Verfasser hat besonders gerne große Strecken zusammengestellt, gleichgültig, ob sie sich nun direkt zum Bereisen eignen oder nicht. So spielt bei ihm eine wichtige Rolle die Straße von Rom nach Konstantinopel auf dem Landweg, dann nach Antiochia, Alexandria bis Hierasicaminos (Südgrenze des Römerreichs am Nil); diese Strecke umfaßt 4082 Milien, ist aber, wie leicht zu erkennen ist, aus mehreren, ursprünglich selbständigen Strecken zusammengesetzt. Rom Mailand ist mitverwoben; aber nur fakultativ, denn man kann auch direkt von Rimini nach Aquileja reisen. Rom Konstantinopel war natürlich um 300 eine vielbegehrte Reisestrecke; Kon stantinopel— Antiochien ist gleichfalls erstklassig, Antiochien nach Alexandrien wie nach Assuan für Militärpersonen sehr wichtig. Von Rom zu den Schififsüberfahrtsplätzen Italiens findet 1
Itlneraiium Provloclarum Antonlnl August!
2 Provinciae Africae
3 4 5
6
7
A Tingi Mauretania, id est nbi Baecavates et Macenites Barbari raorantur, per maritima loca Carthaginem nsqae Ab Explorationen qnod Mercurius dicitur, Tingi usque müia passuum'174* Rusadder mpm 318 Caesarea Mauretaniae 493 Saldis 218 Rusiccade 217 Hippone regio 115 Carthagine 193 litoraria, mansionibus his: A Mercurius Sala 16 Thamusida 32 1
Die Abkürzung mpm heißt natürlich müia passum, nicht, wie verschiedene edd. haben, müia plus minus. • Wir geben die Zahlen der Einfacheit wegen in arabischen Ziffern, und lassen mpm weg, behalten aber leugae und stadia bei.
Banasa Frigidis Lix colonia 8 Tabernis Zili Ad Mercurios Tingi colonia
32 24 16 16 14 6 18
9 (a Tingi litoribus navigatur usque ad Portus divinos) Ad Septem fratres 60 Ad Abilem Ad Aquilam minorem 10 Ad Aquilam maiorem Ad promuntorium Barbari Tenia longa Cobuola Parietina Promuntorium 11 Ad Sex insulas Promuntorio Cannar Promuntorio Rusaddi Rusadder colonia Ad Tres insulas 65 Flumen Malva 12 12 (flumen Malva dirimit Mauretanias duas: ineipit Caesariensis)
LV
man gute Auskunft. Nach Gallien, an den Rhein, nach England, nach Spanien (immer in erster Linie zu den Legionen), nach Rätien, nach Pannonien, nach der unteren Donau, zu den Armenischen Legionen und bis Mesopotamien wie nach Syrien und Palästina — überall vorzügliche und meist direkte Ver bindungen, welche nicht erst zusammengesucht werden müssen. Man sieht deutlich, hier ist dem Bedürfnis Rechnung getragen, diese Strecken waren die gesuchtesten und am meisten begehrten. Das Ganze macht nicht den Eindruck, daß der Verfasser mit wissenschaftlichem Sinne oder Verständnis gesammelt habe, sondern er erscheint uns als ein einfacher Praktiker, Kauf mann, Büro - Inhaber, welcher die Strecken ohne tiefere Kenntnis aneinanderreiht, zum praktischen Gebrauch oder vom kaufmännischen Standpunkt aus. Unklar ist, was der Beisatz p r o v i n c i a r u m in dem Titel besagen will, denn das It schreitet nicht nach Provinzen fort; es kann also nur etwa bedeuten, daß es die Reisen in die Provinzen hinaus gebe oder daß es alle Provinzen des Reiches umfasse. Wir geben in folgendem einen Überblick des Inhalts, soweit dies bei dem Mangel an System möglich ist. Afrika 1—78 Sardinia Korsika Sizilien 78. 98 Italia 9 8 - 1 2 9 Von Rom nach Ägypten 124. 162 Ägypten 152 — 173 Asien 176—217 Balkan 175. 176. 217-231 A Syrmio Treveros 231—240 Von Belgrad nach Xanten 241 bis 256
Noricum und Raetia 256. 259. 275—280 Pannonia 259—268 Dalmatia 269—274 Oberitalien 281—317 Macedonia, via Egnatia 317 bis 339 Alpenstraßen 339—358 Gallia 359—397 Hispania 390—455 Gallia 455—463 Britania 463—487
Eine Vergleichung des Inhalts des Itinerars mit der Ta findet man kartographisch dargestellt und besprochen: Britannien J R 3 Karte 2; Gallien 37 Karte 13; Spanien 145 Karte 42 i Italien 200 Karte 59 und 60); Illyricum 414 Karte 114;
Balkan 494 Karte 151 u. 180; Asien 835 Karte 265 und 258; Ägypten 853; Afrika 892 Karte 281; Marokko 946.
Siga munieipium 13 Portu Sigensi Camarata Ad Salum flumen Ad Crispas Gilva colonia Castra puerum Portus divinos
22 30 6 25 12 15 3 12 12 25 6 26 18
Portus magnos Quiza munieipium 14 Arsenaria Cartenna colonia Lar eastellum Cartili 15 Gunucus Caesarea colonia
36 40 40 • 18 24 12 12 (12) 22
Tipasa colonia Casae Calbenti Icosium colonia 16 Rusguniae colonia Rusubbicari
16 15 33 15 24
Lemnis Popleto flumen Ad fratres Artisica Portu Caecili
Cisi munieipium Rusuccuro colonia 17 Jomnium munieipium Rusazis munieipium Saldis colonia
12 12 18 38 35
18 Muslubio Coba munieipium Igügili colonia Paccianis Matidiae 19 Chulli munieipium Rusiccade
27 28 (38) 28 (35) 24 60 50
Paratianis Cullicitanis 20 Tacatua Sullucco Hippone regio colonia
25 18 18 22 (18) 32
21 Ad Dianam Tuniza (Nalpotes 40) Tabraca Hippone Zarito 22 Tuna (Tuniza) Membro Utica Ad Gallum gallinacium Carthagine
32 16 24 60 20 10 6 12 15
II. Das Itinerarium Antonini
LVI 28 Item ab Tocolosida Tingi 148 sie Yolnbilis colonia 4 Aqnis Dacicis 16 Gilda 12 Vopiscianifl 23 24 Tremulis 19 Oppido novo 12 Ad novas 32 Ad Mercurios 12 Tingi colonia 18 A Carthagine Cirta Sitifi 25 Caesarea A Carthagine Unuca Sicilibra Vallis 26 Coreba Mnsti Laribus colonia Altieuros' Admedera colonia 27 Theveste colonia Altaba Justi Marcimeni Macomadibus 28 Sigus Cirta colonia Mileum Idicra 29 Cuiculi Sitifi Perdiccs JO Cellas Macri Zabi Aras Tatilti Auza, Rapidi 31 Tiranadi Caput Cilani Sufasar Aquis Caesarea Item a Sitifi Saldas Horrea Lesbi 32 Tubusuptus Saldas Item a Lambese Sitifi Tadutti Nova Sparsa Qemellas Sitifi
Item a Tamugadi Lamasba 62 sie Tadutti 28 Diana veteranorum 16 Lamasba 18 Item a Lamasba Sitifi Zarai 36 Perdicibus Sitifi
l sie 25 12
44 Tuburbo minus Cigisa Carthagine
15 28 18
Item alio itinere ab Hippone regio Carthagine 22t Tagaste Naraggara 46 Sicca Veneria Musti Membressa Sicilibba Unuca Pertusa 46 Carthagine
Item a Calama Kusuccuro 394 sie 20 Ad Rubras 80 Ad Albnlas 14 Ad Dracones 24 Ad Regias 22 25 Item a Thenis Theveste 176 sie 7 37 Tasaccora 18 Castra nova Oviscae 25 15 20 Ballene praesidio Amudarsa 25 (15) 20 16 Mina Antenti 25 28 25 Cadaum castra Sufetula 30 30 18 Vagal Vegesela 30 16 18 Castellnm Tingitanum 47 Menegesem 20 32 Theveste 20 25 38 Tigava munieipio Oppido novo colonia 18 Item abAquis regiis Sufibus 48 sie 2 Tigava castra 18 Marazanis 16 16 Malliana 24 Sufibus 28 18 Sufasar 24 15 Velisci 28 Item ab Assuras Thenis 192 sie 16 Taranamnsa castra 25 16 Tucca Terebentina 16 Tamariceto praesidio 25 48 Sufibus 16 Rapida castra 25 25 Sufetula (16) 12 25 39 Rnsuccuro colonia 15 Nara 25 25 Madarsuma Item a Rusuccuro Saldis 97 sie 25 25 • Septiminicia Tigisi 12 20 Tabalta Bidil munieipium 27 25 15 Macomadibus Tubusuptus 40 (28) 18 17 Thenis Saldis colonia 18 25
321 100 301 sie
30 (80) 18 18 44 16 25 25 16 16 25 79 sie 18 18 25 18
102 sie 18 32 27 25
Item a Theveste per Lambesem Sitifi 212 sie Tinfadi 22 Vegesela 20 Mascala 18 Clandi 22 34 Tamugadi 22 Lambese 14 33 Diana 14 Nova Petra 22 Oemellas 25 Sitifi Item a Turri Caesaris Cirta 40 sie Sigus 15 35 Cirta 25
Item a Saldis Igilgili Ad Olivam Ad Sava munieipium 40 Sitifi colonia Satafi Ad Basilicam Ad Fi cum Igilgili
159 sie 80 26 24 16 16 16
Item a Lambese Cirta Tamugadi Ad Rotam 41 Ad Lacum regium Cirta colonia
84 sie 14 80 20 20
Item a Musti Cirta Sicca Naraggara Thagura Tipasa 42 Gasaufula Sigus Cirta
30 20 (84) 24 86 (23) 33 25
Item a Cirta Hippone regio 94 sie Aquis Tibilitanis 54 Ad Villam Servilianam 15 Hippone regio 25 Item ab Hippone regio Carthagine 218 48 Onellaba Ad Aquas Simittu colonia Bulla regia Novis Aquilianis Vico Augusti Cluacaria
sie 50 25 7 5 24 16 30
Item a Tuburbo per Vallos Tacapas 308 49 Vallis Coreva Muati Assuras Tucca Terebentina Sufibus Sufetula Nara Madarsuma 60 Septiminicia Tabalta Cellis Picentinis Tacapis
sie 18 20 26 30 12 25 25 16 32 25 20 30 30
Item a Carthagine in Bizacio Sufetula usque 172 sie Unuca 22 51 Vallis 22 Coreva 20 Musti 26 Assuras 20 Tucca Terebentina 12 Sufibus 25 Sufetula 25 52 Item a Carthagine per Hadrumetum Sufetula us 190 que Vina Putput Horrea Caelia Hadrumetum 53 Vico Augusti Aquis regiis Masclianis Sufetula
Item a Tusdro Theveste 195 sie 54 Vico Augusti 31 Aquis regiis 35 Masclianis 18 Sufetula 36 Cilio 25 Menegere Theveste 25 Item alio itinere a Theveste Tusdro 185 sie Menegere 25 Cilio 25 Sufetula 25 55 Masclianis 36 Aquis regiis 18 Germaniciana Eliae 16 Tusdro 18 A Sufibus Hadrumetum 108 sie Marazanis 28 Aquis regiis 20 Vico Augusti 35 Hadrumetum 26 A Sufetula Clipea 56 Masclianis Aquis regiis Vico Augusti Hadrumetum Horrea Putput Curubi Neapoli 57 Clipeis A Carthagine Clipeis Maxula Prates Ca8ula Curubi Clipeis
85 sie 10 20 25 30
Item a Carthagine Thenis 217 422 inde Lepti magna 902 in Alexandria 58 A Carthagine Maxula vitate Vina civitate Putput vicus Horrea Caelia vicus Hadrumetum colonia Lepti minus civitate 59 Tusdro colonia Usula civitas Thenis colonia
60
61
62 sie 33 10 33 10 25 25 18 36
216 sie 36 17 32 25 18 30 26 12 20
63
Macomadibus munieipium Cellas vicus Tacapas colonia Agma sive Fulgurita villa Giti munieipium Ponte Zita munieipium Villa magna, Villa privata Fisida vicus Casas villa Aniciorum Sabrata colonia Vax villa Repentina Ocea colonia Megradi villa Aniciorum (35) Minna villa Marsi Lepti magna colonia
Seggera 64 Berge Base Thebunte Auziqua Annesel
18 28 12 30 18 18 33 32 28
28 26 30 25 25 35 30 31 26 28 27 28 25 29 29 20 24 25 30 30 30
Afrika Sardinien Korsika Sizilien Italien Auzui 18 Astiagi 25 Macomadibns Syrtis (30) 20 65 Iscina (30) 34 Traraaricio 31 Aubereo 25 Digdica 24 Tugulus 24 Banadedari 25 Anabncis 25 Tiniodiri 25 66 Boreo 12 Tinci Ausari 24 Attici 25 Chorotns 25 Chaminos 22 67 Beronice 30 Adriane 28 Teucira 18 Ptolomais 26 Semeros 32 Lasamices 26 68 Cyrene 25 Limniade 21 Darnis 24 Hippon 29 69 Mecira sive Helem 30 Badrin 25 Ausufal 20 Catabathmon 25 70 [Alexandria 9] Item alio itinere a Ptolomaida in Alexandriam Semeros 32 Lasamices 26 Cyrene 25 (fines Marmariae) Limniade 21 Darnis 24 71 Hippon 29 Papi 24 Paninros 30 Mecira 20 Jucundiu 40 Gereatis 82 Catabathmon 35 (fines Alexandriae) Geras 18 72 Zacüis 82 Aristen 20 Thabrasta 32 Paraetonio 26 73 Enthicu 40 Pedone 26 Caportis 16 Iter qnod limitem Tripolitanum per Tnrrem Tamalleni a Tacapis Lepti magna dncit 605 sie 74 A Tacapis ad Aquas 18 Agariabas 30 Tnrre Tamalleni 80 Ad Templum 12 Bezereos 80 Ansilimdi 82 75 Agma 80 Anzemmi 30 Tabalati 30 Thebelami 25 Tillibari 20 Ad Amadnm 30 76 Tabuinati 25 Thramusdnsim 25 Thamascaltin 30 Thenteos 30 Aura 30 Vinaza 85 Talalati 16
77 Thenadassa Mesphe Lepti magna
26 30 40
Item a Telepte Tacapas 142 sie 22 Gemellas 25 Gremellas 24 Capse 35 78 Thasarte 18 Aqnas Tacapitanas 18 Tacapas
78
her Sardiniae
A portn Tibnlas Caralis 252 sie 79 Turublo minore 18 Elefantaria 15 12 Longone Ulbia 88 15 Coclearia 12 Portn Lignidonis 80 Fano Carisi 15 Viniolis 15 Sulcis 35 Portienses 24 Sarcapos 20 Ferraria 20 13 Caralis Alio itinere ab Ulbia Ca ralis 173 sie 81 Caput Tyrsi 40 Sorabile 46 Biora 45 Caralis 42 A Tibulas Caralis 213 sie Gemellas 25 Lugudunec 25 82 Hafa 24 Molaria 24 12 Ad Medias Foro Traiani 15 Othoca 16 Aquis Neapolitanis 36 Caralis 36 A portu Tibulas per com16 pendinm Ulbia 83 Item a Tibulas Sulcis Viniolis Erucio Ad Herculem Ad Turrem Nure Carbia Bosa 84 CornoB Tharros Othoca Neapolis MetaUa Sulcis Item a Sulcis Nura 85 Tegula Nura Item a Caralis Nura
260 sie 12 24 22 18 17 16 25 18 18 12 18 30 80 69 sie 34 35 32
Corsicae A Mariana Pallas Aleria Praesidio Portu Favoni 86 PaUas
126 sie 40 80 30 25
Siciliae A Traiecto Lilybaeo Messana
257 sie 12
LVII
87 Tamaricio sive Palma Per Tauromenium Naxo Acio Catina 88 Capitonianis Gelasium Philosophianis Petilianis Agrigentum (28) Cena Allava Ad Aquas Ad fluvium Lanarium 89 Mazaris Lilybaeum
20 15 24 9 24 21 27 18 18 12 12 23 10 12
Alio itinere a Lilybaeo Messana 3[36] Aquis Larodis Agrigento Calvisiana Hyble Agris 90 Syracusis Catina Tauromenio Messana
sie 46 40 40 24 18 24 44 32 32
A Messana Tindaride Item a Libybaeo per maritima loca Tindaride usque 208 sie 91 Drepanis 18 Aquis Segestanis sive Pincianis 14 Parthenico 12 Hyccara 8 Panormo 16 Solunto 12 92 Thermis 12 Cephalodo 24 Haieso 28 Caleacte 26 (a Caleacte Solusapre 9) Agatinno 20 93 Tindaride 28 Item a Thermis Catina Enna Agurio Centuripa Aethna 94 Catina
91 sie 52 3 12 12 12
Item a Catina Agrigentnm mansionibus nunc institutis 91 Capitonianis Philosophianis Callonianis Corconianis 95 Agrigentum
sie 24 21 21 12 13
Item ab Agrigento per ma ritima loca Syracusis 187 sie Daedalio 18 Plintis 5 (refugium) Chalis 18 (plagia) Calvisianis 8 (plagia) 96 Mesopotamio 12 (plagia) Hereo siveCymbe 24 (refugium) Apolline 20 (plagia) Syracusis 32 Item ab Agrigento Lily baeo 175 Pitinianis Comitianis Petrinae 97 Pirama
sie 9 24 4 24
Panormo Hyccaris Longarico Ad Olivam Lilybaeum
24 IE 24 24 24
Item ab Hyccaris per ma ritima loca Drepanis usque 46 Parthenico Ad aquas Perticianenses 98 Drepanis
sie 12 16 18
Italiae Iter quod a Mediolano per Picenum etCampaniam ad Columnam, id est Traiectum Siciliae ducit 956 sie A Mediolano Laude civitas 16 Placentia civitas 24 99 Fidentiola vicus 24 Parma civitas 15 Regio civitas 18 Mutina civitas 17 Bononia civitas 25 100 Foro Corneli civitas 24 Faventia civitas 10 Caesena civitas 24 Ariminum civitas 20 Pisauro civitas 24 Senogallia civitas 26 Ultra Anconam railia plus minus quattuor 26 101 Potentia civitas 16 Castello Firmano 20 Troento civitas 26 Castro civitas 12 Aterno civitas 24 102 Interpromium vicus 26 Sulmone civitas 29 Aufidena civitas 24 Serni civitas 28 Boviano civitas 18 103 Super Thamari fluvium 16 Ad Equum tuticum 21 Ad Matrem magnam 16 In Honoratianum 20 104 Venusium civitas 28 Opino 15 Ad fluvium Bradanum 29 Potentia 24 Acidios 24 Grumento 28 Semuncla 27 105 Nerulo 16 Summurano 16 Caprasis 21 Consentia 28 Ad fluvium Sabatum 18 Ad Turris 18 106 Ad fluvium Angitulam 13 Nicotera 25 Ad Mallias 24 Ad Columnam 14 Item ab Urbe Appia via recto itinere ad Co lumnam 455 Aricia Tribus tabernis Appi foro Terracina 108 Fundis Formis Minturnis Sinuessa 109 Capua Nola 8 107
sie 16 17 10 18 16 13 9 9 16 21
Lvin Nneeria In medio Salerno Ad Tanarnm 110 Ad Calorem In Marcelliana Caesariana Nernlo Summurano Caprasis Consentia Ad Sabatum floviam 111 Ad Turres Vibona Nicotera Ad Mallias Ad Colnmnam
n. Das Itinerariom Antonini 16 25 24 25 21 (86) 23 14 21 28 18 18 21 18 24 14
A Capua Benevento Item a Oapia Eqoo tu53 sie tieo (ubi Campania limitem hab«t) Candio 21 11 112 Benevento 21 Eqno tatieo Item ab Equo tatieo per RoBcianum fiegio 474 sie 38 Sentianum 24 Baleiannm 12 118 Venusia (22) 12 Ad Pinnm (32) 12 Tpinum Caelianum 40 28 Heraelia 24 Ad Vieensimnm 114 Turios 20 Roscianum 12 27 Paternum Meto 32 24 Tacina 22 Seylacio Cocinto 22 115 Suceeiano 20 2l Subsieivo 20 Altanum 24 Hipporum Decastadinm 22 20 Regio
Sub Lupatia Canales Tarento Item a Terracina Bene vento 113 Fundis Formis Minturnis Teano 122 Alifas Telesia Benevento
sie 13 13 9 18 17 25 18
Item a Terracina Nea poli 87 sie Sinuessa 44 Literno 24 Cumis 6 3 123 Puteolis 10 Neapoli A Neapoli Nuceria Constantia A Literno Miseno Cumis Bais Miseno
12 sie
Ab Urbe Mediolano 124 inde Aquileia inde Sirmio inde Nicomedia inde Antiochia inde Alexandria inde in Aegypto Hiera Sycaminos usque
483 270 401 782
762
119 A Brundiiio Tarentum ad latus A Varia per compendium Tarentum
24 Ab Urbe Rostrata villa 21 125 Utriculi civitas 12 Narnia civitas 8 Interamnia civitas 18 Spolitio civitas 18 Foro Flamini vicus Helvillo vicus Calle vicus 126 Foro Semproni Fano Fortunae Pisauro Arimino (Ab Arimino recto itinere Ravenna inde navigantur septem maria Altinum asque inde Concordia 31 Aquileia 31) Ab Arimino Caesena civitas 20 Faventia civitas 24 127 Foro Corneli civitas 10 Bonönia civitas 24 Mutina civitas 25 Regio civitas 17 Parma civitas 18 Fidentiola vicus (20) 15 Placentia civitas 24 Laude civitas 24 Mediolanum civitas 16
120 Item a Benevento Tarentum 157 sie Eelano (25) 15 Sub Romula 21 121 Ponte Aufidi 22 Venusia 19 Silvium 20 Blera 13
Bergame civitas Brixia civitas Sermione mansio 128 Verona civitas Vicentia civitas Patavis civitas Altinum civitas Concordia civitas
Item ab Equo tutieo Hydrunto ad Traiectnm 285 sie 116 Aecas Erdonias Canusio Rubos 117 Butruntus 11 Varia 12 Turribus 21 Egnatiae 16 118 Spelunea* 20 Brundisium 19 Lupias 25 Hydrunto 25
33 38 22 (33) 22 33 27 38 31
31 1 143 Ancyra 36 Corbeunca 22 Rosolaciaco 18 Aspona 25 144 Parnasso 24 Ozzala 18 Nitazi 18 Coloniam Arcilai 20 Nantianulus 18 Sasima 32 145 Andabalis Tiana 31 Faustinopolim 20 Podando 22 Nampsucrone 26 Aegeas 23 22 146 Catabolo Bais 26 Alexandria PagTis Bassianis civitas 18 Tauruno elassis 30 147 Antiochia 182 Singiduno castra 4 Platanos Aureo monte 24 Catela (Ab Aureo monte Vinceia 6 Laudicia Margo 8 148 Oabala 133 et leg. VHI Balanea inde Viminacio 10) Antarado Viminacio 24 Areas 184 Municipio 18 Tripoli Idimo 27 Biblo Horreo Margi (21) 16 149 Berito Pompeis 33 Sidona Naisso 24 Tyro 25 135 Remisiana Ptolomaida Turribus (28) 18 Sycamina Meldia 80 150 Caesarea Serdica 24 Betaro Bagaraca 18 Diospoli 186 Heiice 21 Jamnia Lissas 21 151 Ascalona Bessapara 22 Gaza Philippopoli 22 Rafia Cillis 30 Rinocorura Opizo 20 152 Ostracena Arso 18 Cassio 137 Subzupara 18 Pentascino Burdipta 22 Pelusio Hadrianopoli 24 Heracleus Ostudizo 18 153 Tanis Burtudizo 18 Thumuis Bergule 18 Cyno Drizipara 14 Taba 188 Izirallo 16 154 Andro Heraclia 18 Nithine Cenofrurio 18 Hermupoli Melantiada 28 Chereu Byzantio [qui et Constan Alexandria tinopoli] 18 189 [a Constantinopoli usque 155 Chereu Antiochia 736] Hermupoli Calcedonia (traiectus in Andro Bithyniam) 4 Niciu Panticio 15 156 Letus 140 Libissa 24 Memphi 22 Nicomedia PAITIA Aquileia civitas Fluvio frigido 129 Longatico mansio Hemona civitas Adrante mansio Celeia civitas Ragundone Patavione civitas 180 Aqua viva Jovia Lentulis Serota Marinianis Vereis 131 Mursa civitas Cibalas civitas Ulmos vicus Sirmi civitas
Libo 141 Nicia Moedo Orientis Tottaio Dablis Cenon Gallicanon 142 Dabastana Jnliopolim Laganeos Minizo Manegordo
21 23 16 (18) 28 28 (24) 18 21 26 24
Isiu Cene 157 Tacona Oxirincho Ibiu Hermupoli Chusis Lyco 158 Apollonos minoris Hisopis Ptolomaida Abydo
Italien Aegypten Asien 159 Diospoli Tentira Contra Copto Papa 160 Hermunti Lato Apollonos snperioris Contra Thumuis Contra Ombos 161 Contra Syene Parcmbole Tzitzi Tafis Talmis 162 Tutzis Pselcis Corte Hiera Sycamino
28 27 12 8 30 24 32 24 24 24 16 2 14 8 20 12 4 4
163 Item a Pelusio Memphi 122 sie Daphno 16 Tacasarta 18 Thou (24) 14 Scenas veteranorum 26 Heliu (14) 24 Memphi 24 164 Item per partem Arabicam Trans Nilum, Contra Pselcis 10 Contra Talmis 24 Contra Tafis 10 Philas 24 Syene 3 165 Ombos 30 Contra Apollonos 40 Contra Lato 40 Thebas 40 22 Vico Apollonos 22 Copton 40 166 Cenoboscio 60 Thomu Pano 4 Selino 16 Anten 16 Muthi 8 167 Isiu 24 Hieracon 20 Pesla 28 Antenou 24 Peos Artemidos 8 168 Mnsae 34 Hipponon 30 Alyi 16 16 Thimonepsi 24 Afrodito 20 169 Scenas Mandras 12 Babylonia 12 Heliu (18) 22 Scenas veteranorum 12 Vico Judaeorum 12 170 Thou 24 Hero 18 Serapiu 50 Clysmo Item a Serapiu Pelusio 171 Thaubasio Sile Magdolo Pelusio
) sie 8 28 12 12
Item a Copto Beronicen usque 258 sie 172 PoenicoDon 24 Didime 24 Afrodito 20 Compasi 22 Jovis (33) 23
Aristonis Falacro 173 Apollonos Cabalsi Cenon hydreuma Beronicen 175
(30) 25 (30) 26 23
(24) 27 27 18
Iter Thraciae A Cabile per compendium Hadrianopolim usque 79 sie Orudisza ad Burgum 30 In raedio 25 Hadrianopoli 24
A Plotinopoli Heraclea 92 sie Traianopoli 22 Apris 23 176 Resisto 22 Heraclea 25 A Sebastia Cocuso per 294 sie Melitenam 24 Blandos 28 177 Euspoena Aranis 24 Ad Praetorium 28 Pisonos 32 Melitena (32) 22 178 Areas 26 Dandaxina 24 Osdara 24 Ptandari 24 Cocuso 38
LIX
186 Item a Germanicia per Samosatam Edissa 70 sie In Catabana 15 Nisus 16 Tharse 14 Samosata leg. VII 13 187 Edissa 12 Item ab Antiochia Emesa 133 sie Niaccaba 25 Caperturi 24 Apamia 20 Larissa 16 188 Epiphania 16 Arethusa 16 Emesa 16 Item ab Arabisso Muzana 48 sie In medio Muzana Item a GermaniciaEdissa 84 sie Sicos Basilisses 15 189 Dolicha 15 Zeugma 14 Cannaba 13 In medio 12 Edissa 15
Item a Sebastia Cocuso per Caesaream 257 sie 179 Scanatu 28
92 sie Item a CyTro Edissa Ciliza sive Urmagigant L 12 10 190 Abarara 22 Zeugma 40 Bemmari Canna 8 Bathnas Mari 10 Edissa
Malandara Armaxa Eulepa Caesarea 180 Artaxata Coduzalaba Comana Ptandari Cocuso
30 28 24 16 24 19 24 24 38
Item a Nicopoli Edissa 137 sie 13 Aliaria Gerbedi 880 15 191 Dolicha 20 Zeugma 24 Canaba 25 In medio 22 Edissa 18
Item a Sebastia Cocuso per compendium 206 181 Tonosa Ariarathia Coduzalaba Comana Ptandari Cocuso
sie 50 50 20 24 24 38
Item ab Arabisso per com pendium Satalam 268 182 Tonosa Zoana Gundusa Eumeis Zara Dagalasso 183 Nicopoli Olotoedariza Ad Dracones Haza Satala leg. XV Apollinaris 184 A Germanicia per Dolicham et Zcugma Edissam usque 87 Sicos Basilisses Dolicha 186 Zeugma Bemmaris Edissa
Item a Callicome Edissa 85 sie Bathnas 24 Hierapoli 21 192 Thilaticomum 10 Bathnas (Bathas) 15 Edissa 15 Item a Carris Hierapoli 83 sie Bathnas (Bathas) 30 Thilaticomum 22 193 Hierapoli 31 Item a Cyrro Emesa Minnicam Beroa 194 Calcida Arra Capareas Epiphania Arethusa Emesa
sie 20 10 12 20 25
151 sie 20 22 18 20 23 16 16 16
Item a Dolicha Seriane 138 sie Hanunea 25 Cyrro 24 Minnica 24 Beroa 20 195 Calcida 15 Androna 27 Seriane 18 Item a Callicome Larissa 79 sie Calcida 18
Temmeliso Apamia Larissa Item ab Eumari Ne*227 polim 196 Geroda Thelseae Damasco Aere Neve Capitoliada 197 Gadara Scytopoli In medio Neapoli
25 16 sie 40 16 24 32 SO 36 16 16 10 7
Item a Seriane Scyto318 sie poli 82 Salaminiada 18 198 Emesa 18 Laudicia 32 Libo 32 Heliupoli 38 Abila 18 Damasco 32 Aere 80 Neve 86 Capitoliada 16 Gadara 16 Scytopoli 199 Item a Caesarea Eleutheropolim 77 Betaro Diospoli Eleutheropoli
sie 31 28 18
Item a Damasco Emesa 152 sie Abila 38 Heliupoli 32 Conna 32 Laudicia 82 Emesa 18 Item a Neapoli Asealona 74 sie 200 Aelia 30 Eleutheropoli 20 Asealona 24 Item a Claudiopoli Ancyra 134 Cratia Carus vicus Legna 201 Crentius Ancyra
sie 24 30 24 32 24
Item aPessinunto Ancyra 99 sie Germa 16 Vinda 24 Papira 32 Ancyra 27 Item a Tavia Caesaream usque 108 202 Therma Soanda Sacoena Ochras Caesarea
sie 18 18 32 16 24
Item a Dorileo Ancyra 141 sie Arcelaio 30 20 Germa 32 Vinda 32 203 Papira 27 Ancyra
LX
II. Das Itinerarium Antonini Item ab Ancyra Taviam 116 sie Bolegasgus 24 Sarmalius 24 Ecobrogis 20 Adapera 24 Tavia 24
Item a Tavia Sebastiam 161 sie 204 Corniaspa 21 Parbosena 25 Sibora 25 Agriane 20 Simos 80 Sebastia 40 Item a Tayia per Sebasto polim Sebastiam usque 166 205 Mogaro Dorano Sebastopoli Verisa Fiarasi Sebastia
sie 30 24 40 24 12 36
It«m ab Ancyra per Nysam Caesaream usque 198 sie Gorbeus 24 206 Orsologiaco 18 Aspona 20 Parnasso 22 Nysa 24 Osiana Saccasena Caesarea Item a Caesarea Satala 324 sie Eulepa 16 Armaxa 24 Marandara 28 Scanatus 39 207 Sebastia 28 Camisa 27 Zara 18 Dagalasso 20 Nicopoli 24 Olotoedariza 24 Dracontes 26 Haza 24 Satala 26 Item a Satala Melitena per ripam Samosatam 841 usque Suissa 208 Arauracos Carsagis Sinervas Analiba Zimara 209 Teueila Sabus Dascusa Ciaca Melitena 210 Maisena Lacotena Perre Samosata Caesarea MeliItem tena 228 Artaxata Coduzalaba Comana (16) Siricis Ptandaris Arabisso
211 Osdara Dandexena Areas Melitena
28 (34) 24
Item a Caesarea Anazarbo 211 Arassaxa Coduzalaba Comana Siricis Cocuso Laranda 212 Badimo Praetorio Flaviada Anazarbo Item a Sebastia cuso In medio Tonosa In medio Ariarathia Coduzalaba Comana Ptandari 213 Cocuso
sie 24 24 24 16 25 18 18 22
Item a Nicopoli Arabisso 226 sie Dagalasso 24 Zara 20 Camisa 18 Sebastia 24 In medio 25 Ariarathia 25 Coduzalaba 20 Comana 24 Ptandari 24 Arabisso 22 sie 24 12 36 28 39 28 24 26
Item a Cocuso Arabisso 52 sie Ptandari 28 Arabisso 24
24
16 16 28 16 32 18 12 28 26 24
sie 24 24 26 24 16 12
218
219
18
Co 206 sie 25 25 25 25 20 24 24 38
214 Item a Sebastopoli Cae 217 saream UBque Verisa Siara Sebastia Scanatus Malandara Armaxa Eulepa Caesarea
Ad Vicensimum Zigana 217 Thia Sedissa (fines Ponti) Domana Satala
Item a Cocuso Melitenam 153 sie 215 Ptandari 28 Arabisso 22 Asdara 28 Dandexena 24 Areas 22 Melitena 28 Item a Melitena Samo sata 91 sie Mesena 12 Lacotena 27 Perre 24 Samosata Item a Nicopoli Satalam 122 sie Olotoedariza 24 Carsat 24 216 Arauracos 24 Suissa 24 Satala 26 Item a Trapezunta Sa talam 135 sie
220
221
222
223
224
225
20 32 24 17 24 18
Item per ripam a Viminacio Nicomediam 1162 sie Cnppe 24 Novas 24 Talia 12 Egeta 21 Aquis 16 Dortico 10 Bononia 17 Ratiaria leg. XTTIT gemina 18 Almo 18 Cebro 18 Augustis 18 Variana 12 Valeriana 12 Oesco leg. V Mac. 12 Uto 14 Securisca 12 Dimo 12 Novas leg. I Ital. 16 Scaidava 18 Trimammio 7 Sexantapristis 7 Tigra 9 Appiaria 13 Transmarisca 16 Candidiana 13 Teglicio 12 Dorostoro leg. XI Cl. 12 Sucidava 18 Axiupoli 12 Capidava 18 Carso 18 Cio 10 Beroe 18 Trosmis leg. I Jovia 18 (Scytica)
226
227
228
229
230
281
Arrubio Diniguttia Novioduno leg. II Herealea Aegyso Salsovia Salmorude Valle Domitiana Ad Salices Historio Tomos Callacis Timogittia Dionysopoli Odisso Marcianopoli Soatris Anchialis Debelco Sadame Tarpodizo Ostodizo Burtudizo Bergule Drizipara Izirallo Heraclea Cenofrurio Melantiada Byzantio Pantecio Libissa Nicomedia
9 9 20 24 17 9 17 26 25 36 30 18 24 24 18 26 24 24 18 18 32 18 18 14 16 18 18 28 18 15 24 22
A Beroa Hadrianopolim 87 sie
Castra Jarba Burdipta Hadrianopolim
30 25 32
Item d e P a n n o n i i s in G a 11 i a s per mediterranea loca, id est a Sirmi per Sopianas Treveros usque ASirrai Lauriaco 232 Augusta Vindelicum Ad Fines Ad Treveros (leugas) Ulmos Cibalis Mursa Antianis Suppianis 233 Limusa Silacenis Valco Mogetiana Sabaria Scarabantia Muteno Vindobona 234 Comagenis Cetio Arlape Loco felicis 235 Lauriaco Ovilavis Laciaco Jovavi 236 Bidaio Ponte Aeni Isinisca Ambre Augusta Vindelicum 237 Rostro Nemaviae Campodano Vemania Brigantia Arbore felice 238 Ad Fines Vindonissa (leugas) Arialbinno 239 Monte Brisiaco Argentorato 240 Tabernis Decem pagis Divodoro
241
242
243
244
437 216 136 221
26 24 22 24 30 22 16 (28) 23 30 86 34 12 22 24 24 22 26 20 26 32 28 33 18 20 82 27 25 (35) 32 15 24 20 20
23 30 38 14 20 (20) 38 12 16 Treveros Item per ripam Pannoniae a Tauruno in Gallias ad leg. XXX usque. 587 A Tauruno Lauriaco inde Augusta Vindelicum 222 322 Argentorato Ad leg. XXX A Tauruno Ritti in medio 36 Aciminci 83 Cusi 16 Bononia 16 Cucci 16 Cornaco 16 Teutiburgio 16 Mursa Ad Novas et Aureo monte 24 24 Antianis Altino in medio 25 Lugione Ad Statuas in medio
Asien Balkan — naeh Trier nnd Xanten — Ulyriknm
245
246
247
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249
Alisca ad latns Ripa alta 29 Lussunio 18 Annamatia in medio Intercisa 24 Vetus salina in medio Matrica 26 Campona in medio Acinquo leg. II adiut. 23 Ad Lacnm felicis in medio Crumero 26 Azao in medio Bregetione leg. I adiut 18 Ad Mures et Ad Stataas in medio Arrabona 80 Quadratis in medio Flexo 22 Gerulata in medio Carnunto 30 leg. XTTTI gemina AequinoctioetAIanovainmedio Vindobonna 28 leg. X gemina Comagenis 20 Cetio 80 Arlape 20 Loco felicis 26 Lauriaco 20 leg. m
Ovilavis Joviaco Stanaeo Boiodoro Quintianis Augustis 250 Regino Abusina Vallato Snmmuntorio Augusta Vindelicum
251
252
253
254
255
256
16 27 18 20 24 20 24 18 16 20
Laeiaeo Jovavi 257 Bidaio Ponte Aeni Isinisco Ambro Ad pontes Tessenios Parthano 258 Veldidena
18 20 32 40 20
Item a Lauriaco per me dium Augusta Vinde licum usque Brigantia 311 sie 26 Ovilavis 32 Laciaco 28 Jovavi 33 Bidaio 18 Ponte Aeni 20 Isinisco 32 Ambre 27 Augusta Vindelicum 25 Rostro Nemaviae 32 Campoduno 16 259 Vemania 24 Brigantia Item a Ponte Aeni ad 150 Castra Turo Jovisura Ad Castra
sie 44 64 62
Item a Ponte Aeni Veldi dena 90 sie Albiano 38 Masciaco 26 Veldidena 26 Item ab Hemona per Sisciam Sirmi usque 325 Praetorio Latovicorum Novioduno (31) 260 Quadrate Siscia Varianis Menneianis Incero (sed mansio Augusti praetorio est) Picentino Leucono Cirtisa 261 Cibalis Ulmo8 Sirmi 26
Guntia 22 Celio monte 16 Gampoduno 14 Vemania 15 Brigantia 24 Arbore felice 20 Finibus 20 Vituduro mp 22 leugas 1[5?] Vindonissa 22 leugas . . Rauracis 27 leugas . . Arialbinno 17 leugas . . Urincis „ 22 leugas 1[5?] Monte Brisiaco 23 leugas 15 Heiveto 28 leugas 19 Item a Vindobona PoetoArgentorato 28 leugas 19 184 sie vione Brocomago 20 28 Aquis Coneordia 18 31 Scarabantia Noviomago 20 34 Sabaria Vingio 25 Arrabone 20 17 Antunnaco Alicano 40 19 Baudobriga 22 262 In medio Curta Bonna Poetovione 31 Colonia Agrippina leugas Durnomago leugas 7, ala Item a Poetovione Car Burungo leugas 5, ala nunto 164 sie Novesio lcugas 5, ala Halieano 81 Gelduba leugas 9, ala Salle 30 Calone leugas 9, ala Sabaria 31 Veteris leugas 7, Scarabantia 34 Castra leg. XXX Ulpia Carnunto 88 Burginatio Harenatio
leugas 6, ala leugas 10, ala
Item a Lauriaco Veldidena 266 sie Ovilavis 26
A Sabaria Bregetione 102 sie Bassiana 18 Mursella 34 263 Arrabona 20 Bregetione 80
A Sabaria Acinquo Mestrianis Mogentianis Caesariana Osonibus Floriana Acinquo 264 A Sopianas Acinquo Ponte sociorum Valle Cariniana Gorsio sive Hercule Jasulonibus Acinquo
LXI 169 sie 30 25 80 28 26 30 135 sie 25 30 30 25 25
Item a Sopianas Brege tione 100 sie Jovia 32 Fortiana 25 265 Herculia 20 Floriana 15 Bregetione 8 Item a Siscia Mursa Varianis Aquis Balissis Incero Stravianis Mursa
184 sie 24 31 25 24 30
A Poetovione Siscia Aqua viva 266 Pyrri Dautonia Siscia
100 sie 19 80 24 27
A Sabaria Vindobona Scarabantia Muteno Vindobona
88 sie 84 18 86
Item ab Acinquo Crumero quae castra constituta sunt 42 Ulcisia castra Cirpi mansio Ad Herculem castra Salva mansio
sie 9 12 12 9
Item a Sirmio Carnunto 311 sie 26 267 ülmo 24 Cibalis 22 Mursa 24 Antianis 30 Sopianis 26 Ponte Mansuetina 80 Tricciana 25 Cimbrianis 25 Crispiana 25 Arrabona 25 Flexo 80 Carnunto Item a Sirmio Salonas 276 sie 8 268 Budalia 8 Spaneta 10 ülmo 22 Cibalis 24 Cirtisia 25 ürbate 24 Servitti 24 Ad Ladios 19 269 Aemate 13 Leusaba 18 Sarnade 24 Silviae (Salvia) 18 Pelva 17 Aequo 21 Salonas
[De I t a l i a per I s t r i a m in Dalmatias 270 Item ab Aquileia per Istriam (extra mare) Salonas 199 sie Fönte Timavi 12 Tergeste 12 271 Ningum 28 Parentium 18 Pola 31 272 (Traiectus sinus Liburnici Jader usque stadia 450) Blandona 20 Arausa 20 Praetorio 30 Tragurio 16 Salonas 12 Ab Aquileia per Liburniam 213 sie Sisciam 12 273 Fönte Timavi 12 Avesica 18 Ad Malum 17 Ad Titulos 17 Tharsatico 20 Ad Turres 20 Senia 18 274 Avendone 10 Arupio 10 Bibium 10 Romula 14 Quadrata 14 Ad Fines 21 Siscia Item ab Augusta Vinde 272 licum Verona 275 Abuzaco Parthano Veldidena Vipiteno Sublavione Endidae Tridento Ad Palatium Verona
sie 36 30 30 36 82 24 24 24 36
276 Item ab Aquileia Lau 272 sie riaco 30 Viam Beloio 24 Larice 24 Santico 30 Viruno 20 Candalicas 30 Monate 18 Sabatinca 30 Gabromago 20 277 Tutatione 20 Ovilavis 26 Lauriaco A Brigantia per lacum Mediolanum usque 138 sie Curia 60 Tinnetione 20 Muro 15 Summo lacu 278 Como 15 Mediolano 18 Alio itinere a Brigantia Comum 195 sie Curia 50 Tarvesede 60 Clavenna 15 Ad lacum Comaeenum 10 279 Per lacum Comum usque 6Q
LXII
IL Das Itinerarium Antonini
Item ab Aquileia per compendium Veldidena 215 Ad Tricensimnm Julia Carnico Loncio Agunto 280 Littamo Sebato Vipiteno Veldidena
sie 30 30 22 18 23 23 33 36
Ab Opitergio Tridento 110 sie Ad Cepasias 28 Feltria 28 Ausngo 30 281 Tridento 24 Item ab Aquileia Bononiam 217 Concordia Altino Patavis Ateste Anneiano Vico Variano Vico Sernino 282 Mutina Bononia A Verona Bononia Hostilia Colicaria Mutina Bononia
Claterna Bononia Mutina Regio Tannetum Parma i Fidentia Florentia Placentia Comilloraago Iria Dertona 289 Item a Luca Pisis Item a Luca Lune
sie 31 31 32 25 20 17 20 23 18
290
291
292
293 70 sie 25 22 23 294 A Cremona Bononia Brixello Regio Mutina Bononia
112 sie SO 40 17 25
Item a Faventia Lueam 120 sie In Castello 25 25 284 Anneiano Florentia 20 Pistoris 25 25 Luea Item a Parma Lucam
100
295
296
Via Clodia Item a Luca Romam per Clodiam 289 285 Pistoris Florentia Ad Fines sive Gasas Caesarianas Arretio Ad Statuas Clusio 286 Vulsinis Foro Cassi Sutrio Baccanas Roma Item a Roma Foro Clodio Item ab Arimino Dertonam 229 Curva Caesena 287 Foro Livi Faventia Foro Corneli
12 33
Via Aurelia
105 sie 30 26 25 25
A Vercellis Laude Laumello 283 Ticino Laude
13 10 25 18 10 9 15 10 15 25 16 10
sie 25 25 25 25 25 12 30 28 11 12 21 32
sie 20 13 10 10
297
298
299
A Roma per Tusciam et Alpes maritimas Arelatum usque 796 sie Loria 12 Ad Turres 10 Pyrgos 12 Castro novo 8 Centum cellis (5) 8 Martha 10 Forum Aureli (14) 24 Cosam 25 Ad lacnm Aprilem 22 Salebrone 12 Manliana 9 Populonio 12 Vadis Volaterranis 25 Ad Herculem 18 Pisae 12 Papiriana 11 Lune (12) 24 Boaceas 12 Bodetia 27 Tegulata 12 Delphinis 21 Genua 12 Libarium 36 Dertona 85 Aquis 28 Crixia (20) 30 Canalico 10 Vadis Sabatis 12 Pullopice 12 Albingauno 8 Luco Bormani 15 Costa Balenae 16 Albintimilio 16 Lumone 10 Alpe summa 6 (huc usque Italia, abhinc Gallia) Cemenelo 9 Varum Flumen 6 Antipoli 10 Ad Horrea 12 Forum Juli 18 Forum Voconi 12 Matavonio 12 Ad Turrem 14 Tegulata 16 Aquis Sextis 16 Massilia 18 Calcaria 14 Fossis Marianis 34 Arelate 38
300 Aliter a Roma Cosa Careias Aquis Apollinaribus Tarquinios Cosa
61 sie 15 19 12 15
Item a Roma per Portum Centum cellis 69 In Portum Fregenas 301 Alsio Ad Turres Pyrgos Castro novo Centum cellis
sie 19 9 9 4 12 8 8
Flaminia
311
312 Ab Urbe Ostis Laurento n „ „ Lanuvio
16 16 16
Praenestina Ab Urbe Benevento usque 188 sie Gabios Praeneste Sub Anagniae Ferentino 303 Frusinone Fregellano Fabrateria Aquino Casino Venafro 304 Teano Alifas Telesia Benevento
313
314
Lavicana Ab Urbe Benevento usque 170 sie Ad Quintanas 15 Ad Pictas 10 305 Compitum 15 Ferentino 8 Frusinone 7 Fregellano 14 Benevento, mansionibus quibus et in Praenes tina 101
Latin a Ab Urbe ad Decimum Roboraria Ad Pictas 806 Compitum intrat in Lavicanam.
10 3 17 15
Salaria Ab Urbe Hadriae usque 156 sie Ereto 18 Vico novo 14 Reate 16 307 Cutilias 8 Interocrio 6 Falacrino 16 Vico Badies 9 Ad Centesimum 10 Asclo 12 308 Castro Truentino 20 Castro novo 12 Hadriae 15
Valeria Ab Urbe Hadriae usque 148 sie 20 309 Tiburi 22 Carsiolis 25 Alba Fucentia 23 Cerfennia 16 310 Corfinio 11 Interbromio 17 Teate Marrucino 14 Hadriae
315
Ab Urbe per Picenum An conam et inde Brundisium 627 Utriculi Narniae Ad Martis Mevaniae Nuceriae Dubios Prolaquc Septempeda Trca Auximum Ancona Numana Potentia Castello Firmano Castro Truentino Castro novo Hadriae Ostia Aterni Angelum Ortona Anxano Histonios Uscosio Arenio Corneli Ponte longo Sipunto Salinis Aufidena Respa Barium Arnesto Gnatiae Speluncis Brundisium
Ab Helvillo Anconam 316 Ad Calem Ad Pirum Senogallia Ad Aesira Ancona
sie 47 12 16 16 18 8 8 15 9 18 12 8 10 22 24 12 15 16 10 11 13 25 15 14 26 30 30 15 40 23 13 22 15 21 18
50 sie 14 8 8 12 8
A Septempeda Castro Tru entino 72 sie Urbe Salvia 12 Firmum 18 817 Asclo 24 Castro Truentino 20
318
319
320
321
Iter quod ducit a D y r r a c h i o per Macedoniam et Thraciam Byzantium usque A Brundisio traiectus DVTrachium usque stadia num. 1400 A Dyrrachio Byzantium 754 sie Clodiana 33 Scampis 20 Tres tabernas 28 Lignido 27 Nicia 32 Heraclea 11 Cellis 34 Edessa 28 Pella 28 Thessalonica 28 Mellissurgin 20 Apollonia 17 Amphipoli 30 Philippis 13 Neapoli 12 Acontisma 9
Lxin
Italien Egnatia Alpenstraßen Gallien Topiro Cosinto Porsulis [quod modo Maximianopolis] 322 Brendice Milolito Timpiro Traianopoli Dymis Zervis Plotinopolim Hadrianopolira Ostidizo 323 Burdidizo Bergule Dniziparo Tirallo Perintho Herac. Cenofrurio Melantiada Byzantio [quae Constantinopoli]
324
325
326
327
328
17 13 23 21 12 16 9 16 24 24 21 18 18 17 16 16 18 18 28 19
Item a Brundisio sive ab Hydrunto traiectus Aulonam stadia num. 1000 Inde per loca maritima in Epirum et Thessaliam et in Maeedoniam, sie Ad Acroceraunia 33 Phoenice 41 Buthroto 56 Clycis limen 30 Actia Nicopoli 20 Achelou fluvium 25 Evenno 20 Delphis 40 Phocide 40 Thespias 40 Megara 40 Eleusina 13 Athenis 13 Oropo 44 Thebis 36 Calcide 24 Opunte 48 Demetriade 14 Larissa 44 Dio 24 Pydna 19 Beroea 17 Thessalonica 51 Mellissurgin 20
329 Item recto itinere ab Hy drunto Aulonam stadia mille Inde per Maeedoniam [usqueConstantinopolim 756sic] Apollonia 25 Ad Novas 24 Clodianis 25 Scampis 22 Tribus tabernis 30 Lignido 27 330 Scirtiana 27 Castra 15 Heraclea 12 Cellis 33 Edessa 33 Diocletianopolis 30 Thessalonica 29 Apollonia 36 331 Amphipoli 32 Philippis 32 Acontisma 21 Otopiso 18 Stabulo Diomedis 22
Impara sive Pyrsoali [nunc MaximianopoliJ 18 Brizice 20 332 Traianopoli 37 Gypsala 29 Syracella (30) 25 Apris 21 Resisto 26 Heraclia 26 Cenofrurio 24 Melantiada 28 Byzantio 19 [Ab Aulona usque Constantinopolim 756] 333 D e T h r a c i a i n Asiam. A Traianopoli Callipoli ad traiectum Asiae 129 A Traianopoli Dymis Syrascele Apris Afrodisiade Callipoli A Callipoli traieetus in Asiam Lampsacum us que stadia numero inde Abydo Dardano Dio Troas 335 Antandro Adramitio Pergamo Germe 336 Thyatira Sardis Philadelphia Tripoli 337 Uierapoli Laudicia Item de Dalmatia in Maee doniam, id est a Salonis Dyrrachium 303 Ponte Tiluri 338 Trono Bilubio Aufustianis Narona Dallunto Lcusinio Andarba Sallunto 339 Alata Birziminio Cinna Scodra Dyrrachio
sie 12 88 21 34 24
60 24 9 12 16 35 31 58 25 83 36 28 33 12 6
sie 16 12 13 18 25 25 40 29 18 17 10 18 12 50
De I t a l i a in G a l l i a s A Mediolano Arelate per Alpes Cottias 411 sie 340 Ticinum 22 Laumellum 22 Cottiae 12 Carbantia 12 Rigomago 12 Quadratis 15 341 Taurinis 23 Fines 18 Segusione 33 Ad Martis 16 Brigantione (24) 18 Ramae 18 342 Eburoduno 18 Caturrigas 17 Vapincum 12
Alabonte Segusterone 343 Alaunio Catuiaca Apta Julia Fines Cabellione Glano 344 Ernagino Arelate
Item a Mediolano ner Alpes GraiasVienna 308 sie Novaria 83 Vercellas 16 345 Eporedia 33 Vitricium 21 Augusta Praetoria 25 Arebrigium 25 Bergintrum 24 346 Darantasia 19 Obilinnum 13 Ad Publicanos 3 Mantala 16 Lemincum 16 Labiscone 14 Augustum 14 Bergusia 16 Vienna 20
347
348
349
350
Item a Mediolano per Alpes Graias Argen torato 550 sie Ticinum 22 Laumellum 22 Vercellas 26 Eporedia 33 Vitricium (21) 31 Augusta praetoria 25 Arebrigium 25 Bergintrum 24 Darantasia 19 Casuaria 24 Bautas 17 Genava (Cenabum) 25 Equestribus 16 Lacu Lausonio 20 Urba 18 Ariorica 24 Visontione 16 Velatudoro 22 Epamantuduro 12 Gramato 19 Larga 25 Orincis (üruncis) (18) 25 Monte Brisiaco (24) 15 Heiveto (Elcebo) 25 Argentorato 30
Item a Mediolano per Alpes Penninas Mogontia cum 419 Novaria Vercellas 851 Eporedia Vitricio Augusta praetoria Summo Pennino Octoduro Tarnaias Pennelocos 352 Vibisco Bromago Minnodunum Aventiculum Helvetiorum 353 Petinesca Salodurum Augusta Rauracum
12 6 18 16 12 7 13 11 14 13 11
18 1 854 Cambete Stabulis 16 24 Argentovaria Helvetum 16 Argentorato 12 Saletione 10 12 355 Tabernis Noviomago 16 Borbitomago 12 Bauconica 7 Mogontiacum
sie 83 16 83 21 25 25 25 12 13 9 9 6 14 13 10 22
356 A Mediolano per Alpes Cottias Viennam 409 inde Durocortoro 330 quae fiunt leugae 220 inde Gessoriaco 173 quae fiunt leugae 116 sie Ticinum 22 Laumello 22 Rigomago 36 Quadratis 16 Taurinis 21 Ad Fines 16 357 Segusione 24 Ad Martis 16 Brigantione 19 Ramae 18 Eburoduno 17 Caturrigas 16 Vapinco (21) 12 Monte Seleuco 23 Luco 26 Dea Bocontiomm 12 858 Auguste 23 Valentia 22 ürsolis 22 Vienna 26 Lugduno 23 359 (aut per compendium 16) Asa Paulini 15 leugas 10 Lunna 15 leugas 10 Matiscone 15 leugas 10 Tinurtium 19 leugas 13 860 Cavilunno 21 leugas 14 Augustodunum 33 leugas 22 Sidoloucum 27 leugas 18 Aballoue 24 leugas 16 361 Autesiodonim 33 leugas 22 Eburobriga 18 leugas 12 Tricasis 33 leugas 22 Artiaca 18 leugas 12 Durocatelaunos 33 leugas 22 362 Durocortoro 27 leugas 18 Sucssonas Noviomago Ambianis 363 Pontibus Gessoriaco
37 27 34 36 39
leugas leugas leugas leugas leugas
25 18 23 24 26
Item a Cavilunno Treveros Item a Durocortoro Divodurum usque 62 sie 364 Basilia 10 Axuena 12 Virodunum 17 Fines 9 Ibliodurum 6 Divodurum 8 Alio itinere a Durocortoro Divodurum usque 86 Fano Minervae 365 Ariola Caturrigis Nasium
sie 14 16 9 9
LXIV
II. Das Itinerarium Antonini
Tallum Scarponna Divodurum Item a Durocortoro Treveros usque leugas 99 Vungo vicus leugas 366 Epoisso vicus leugas Orolauno vicus leugas Andethannale vicus leugas Treveros civitas leugas Ab Augustoduno Luticia 187 Parisiorum Alisincum 367 Decetia Nevirnum Coudate Brivodurum Belca Cenabum 368 Salioclita Luticia Caput 369
870
371
372
sie 22 22 20 20 15
sie 22 24 16 24 16 15 22 24 24
Germaniarum
A Lugduno Argentorato 325 sie Albinianis 10 Traiccto 17 Mannaritio 15 Carvone 22 Harenatio 22 Burginatio 6 Colonia Traiana 5 Veteribus 1 Calone 18 Novesiae 18 Colonia Agrippina 16 Bonna 11 Antunnaco 17 Confluentibus 9 Vinco 26 Noviomago 37 Treveros 13 Divodorum 34 Ponte Sarvix 24 Argentorato 22
A Treveris Agrippinam leugas 66 Beda vicus leugas Ausava vicus leugas 373 Egorigio vicus leugas Marcomago vicus leugas Belgica vicus leugas Tolbiaco vicus Supenorum leugas Agrippina civitas leugas
sie 12 12 12 8 8 10 16
374 Item a Treveris Argento rato mpm 129 Baudobriga Salissone Vingio Mogontiaco Borbitomago Noviomago Argentorato
sie 18 22 28 12 18 18 18
375 Item a Colonia Traiana Coloniam Agrippinam 71 Mediolano Sablonibus Mederiacum Theudurum Coriovallum Juliacum Tiberiacum 376 Colonia Agrippina
sie 8 8 10 8 7 12 8 10
Uggate Mediolano Aulercorum Duroeasis Dioduro Luticia Item a Caesaromago Lu ticiam usque mp 46 Petromantalium Briva Isarae Luticia
Item aportuGessoriacensl 83 sie Bagacum usque Tarvenna 18 Castello 9 Viroviacum 16 Turnacura 16 Ponte Scaldis 12 377 Bagacum 12 A Castello per compendium Turnacum usque 38 sie Minariacum 11 Turnacum 27 A Castello Colonia Minariacum Nemetacum Camaracum 378 Bagacum Vodgoriacum Geminiacum Perniciacum Aduaca Tongrorum Coriovallum Juliacum Colonia
172 sie 11 19 14 18 12 10 22 14 16 18 18
Item a Tarvenna Turna cum 49 sie Nemetacum 22 Turnacum 27 379 Item a Tarvenna Duro cortoro 103 sie Nemetacum 22 Camaracum 14 Augusta Veromandorum 18 Contra Aginnum 13 Augusta Suessonum 12 Fines 13 Durocortoro 12 Item per compendium a Nemetaco Samarabrivas
885 Item a Juliobona Duro easis 68 Breviodorum Noviomago Condate Duroeasis
Item a Bagaco Nerviorum Durocortoro Remorum usque 53 381 Duronum Verbinum Catusiacum Minatiacum Muenna Durocortoro
sie 12 10 6 7 8 10
Item a Caracotino Augustobonam usque 153 sie 382 Juliobonna 10 Loium 6 Ratomago 14 Ritumago 9 Petromantalum 16 383 Luticia 19 Mecleto 18 Condate 15 Agedincum 13 Clanum 17 Augustobona 16 384 Item a Ratomago Luticiam usque 77 sie
sie 17 17 24 10
Item ab Andemantunno TulloLeucorum usque 43 sie Mosa 12 Solimariaca 16 Tullum 15 386 Item ab Andemantunno Cambatem 102 sie Varcia 16 Vesontione 24 Epamanduoduro 31 Cambate 31 Item ab Alauna Condate 87 sie Cosediae 20 387 Fauo Martis 32 Ad Fines 17 Condate 18
De Italia in Hispanlas
888 sie 12 13 18 4 22
sie 17 14 15
Item a Juüobona Mediolanum mpm 34
16
380 ASamarabrivasSuessonas usque 89 Curmiliaca Caesaromago Litanobriga Augustomago Suessonas
9 14 17 22 15
389
890
891
892 893 894
A Mediolano Vapinco trans Alpes Cottias mansionibus supra scriptis 255 inde ad Galleciam ad leg. Y U geminam 1002 Alamonte 17 Segustorone 16 Alaunio 24 Apta Julia 28 Cavellione 22 Arelate 30 Nemausum 19 Ambrussum 15 Sextatione 15 Foro Domiti 15 Araura sive Cesserone 18 Beterras 12 Narbone 16 Salsulis SO Ad Stabulum 48 Ad Pyreneum 16 Juncaria 16 Gerunda 27 Barcenone 66 Stabulo novo 61 Tarracone 24 nerda 62 Tolous 32 Pertusa 18 Osea 19 Caesaraugusta 46 Cascanto 50 Calagurra 29 Verela 28 Tritio 18 Libia 18 Segasamunclo 7 Verovesca 11 Sagesamone 47
395 Lacobriga Camala Lance Ad leg. VH geminam
30 24 29
396 Item ab Arelato Narbone 101 inde Tarracone 284 inde Charthagine Spartaria 360 inde Castulone 203 sie Nemausum 14 Ambrussum 15 Sextantione 15 Foro Domiti 15 Cesserone 18 397 Beterris 12 Narbone 12 Ad Vicensimum Combusta Ruscione Ad Centuriones Summo Pyreneo Juncaria Cinniana 398 Aquis Voconis Seterras Praetorio Barcenone Fines Antistiana Palfuriana 399 Tarracone
20 14 6 20 5 16 15 24 15 15 17 20 17 13 17
Oleastrum Traia capita Dertosa Intibili Ildum 400 Sepelaci Saguntum Valentia Sucronem Ad Statuas Ad Turres 401 Adello Aspis Dici Thiar Carthagine Spartaria
21 24 17 27 24 24 22 16 20 32 9 24 24 24 27 25
Eliocroca Ad Morum Basti 402 Acci Acatucci Viniolis Mentesa Bastia Castulone
44 24 16 25 28 24 20 22
Item a Corduba Castu 99 sie lone 25 Calpurniana 403 Vircaone 20 34 Diturgis Castulone 20 Alio itinere a Corduba Castulone 78 Epora Uciense 404 Castulone
sie 28 18 32
Item a Castulone Malacam 291 Tugia Fraxinum Hactara Acci Alba ürci
sie 35 16 24 32 32 24
Gallien Spanien 405 Turaniana Murgi Saxetanum Caviclum Menova Malaca Item a Malaca Qadis Suel
16 12 38 16 34 12 145 sie 21
406 Cilniana Barbariana Calpe Carteiam 407 Portu albo Mellaria Belonc Claudia 408 Besippone Mercablo Ad Herculem Gadis
24 24 10 6 12 6 12 6 12 12
409 Item a Gadis Corduba 294 sie Ad Pontem 12 Portu Gaditano 14 Hasta 16 410 Ugia 27 Orippo 24 Hispali 9 Basilippo 21 411 Carula 24 Hipa 18 Ostippo 14 412 Barba 20 Anticaria 24 Angellas 23 Ipagro 20 Ulia 10 Corduba 18 413 Item ab Hispali Cordubam 94 sie Obucula 42 Astigi 16 Ad Aras 12 Corduba 24 Ab Hispali Italicam 414 Item ab Hispali Emeritam 162 Carmone Obucula Astigi Celti 415 Regiana Eraerita
6 sie 22 20 15 37 44 24
Item a Corduba Emeritam 144 sie Mellaria 52 416 Artigi 36 Metellinum 32 Eraerita 24 Item ab Olisipone Emeri tam 161 Equabona 417 Catobriga Caeciliana Malececa Salacia 418 Ebora Ad Adrum flumen Dipone Evandriana Emerita A Salacia Ossonoba
sie 12 12 8 26 12 44 9 12 17 9 16
Alio itinere ab Olisipone Emeritam 145 sie Aritio praetorio 38
419 Abelterio Matusaro Ad Septem aras Budua Plagiaria Emerita
28 24 8 12 8 80
Item alio itinere ab Olisipone Emeritam 220 sie Ierabriga 30 420 Scalabin 32 Tubucci 32 Fraxinum 32 Montobriga 30 Ad Septem aras 14 Plagiaria 20 Emerita 30 Item ab Olisipone Bracaram Augustam 244 sie 421 Jerabriga 30 Scalabin 32 Sellium 32 Conembriga 34 Eminio 10 Talabriga 40 Langobriga 18 Calem 13 422 Bracara 35 Item a Bracara Asturicam 247 Salacia Praesidio Caladuno 422 Ad Aquas Pinetum Roboretum 423 Compleutica Veniatia Petavonium Argentiolum Asturica
sie 20 26 16 18 20 36 29 25 28 15 14
Item alio itinere a Bracara Asturicam Salaniana 428 Aquis Originis Aquis Querquennis Geminas Salientibus Praesidio Nemetobriga Foro 429 Gemestario Bergido Interamnio Flavio Asturica
215 sie 21 18 14 16 14 18 13 19 18 13 20 80'
Item a Bracara Asturi cam 299 Limia Tude 480 Burbida Turoqua Aquis Celenis Pria Asseconia Brevis Marciae Luco Augusti Timalino Ponte Neviae Uttaris 481 Bergido Interamnio Flavio Asturica
sie 19 24 16 16 94 12 23 12 20 13 22 12 20 16 20 30
LXV
Alio itinere ab Emerita 423 Item per loca maritima Caesaraugustam 348 sie a Bracara Asturicam 207 sie Lacipea 20 Aquis Celenis stadia 165 Leuciana 24 424 Vico Spacorum stadia 195 Ad Duos pontes stadia 150 Augustobriga 12 Grandimiro stadia 180 Toletum 55 Trigundo mpm 22 Titulciam 24 Brigantium Complutum 30 30 • Caranico Arriaca 22 18 Luco Augusti Caesada 24 17 425 Timalino Segontia 23 22 Ponte Neviae Arcobriga 23 12 Aquae Bilbitanorum 16 Uttari 20 Bergido 24 16 439 Bilbili Asturica Nertobriga 21 50 Segontia 14 Caesaraugusta 16 Item de Esuri Pace Julia 267 sie Balsa 24 Item ab Asturica Caesar 426 Ossonoba 16 augustam 497 sie 60 Aranni Bedunia 20 Salacia 85 Brigeco 20 Eboram 44 Vico aquario 32 Serpa 13 Ocelo Duri 16 427 Fines 20 Titulciam mansionibus 25 supra scriptis 194 Pace Julia 30 Caesaraugusta mansioni bus supra scriptis 215 431 Item ab Esuri per eompendium Pace Julia 7( sie Item ab Asturica per CanMyrtili 40 tabriam Pace Julia 36 Caesaraugustam 301 sie 440 Brigeco 40 Item ab Ostio fluminis Intercatia 20 Anae Emeritam usque 813 sie Tela 22 2 4 Praesidio Pintiam 24 Ad Rubras 28 Raudam . . Onoba 28 441 Cluniam 26 432 Hipa 80 Vasamam 24 Tucci 22 442 Voluce 25 Italica 18 Numantia 25 Monte Mariorum 46 Augustobriga 28 Curiga 49 Turiasone 17 24 448 Caravi Contributa 18 Perceiana 20 Caesaraugusta 37 24 Emerita Item a Turiasone Caesar 433 Item ab Emerita Caesaraugustam 56 augustam 632 sie Balsione 20 Ad Sorores 26 444 AUobone 20 Castris Caecili 20 Caesaraugusta 16 Xurmulos 20 Per Lusitaniam ab Emerita Rusticiana 22 Caesaraugustam 458 sie 22 Capara Contosolia 12 434 Caecilio vico 22 Mirobriga 36 Ad Lippos 12 Sentice Sisalone 18 15 Salmatice 24 445 Carcuvium 20 Ad Turres 26 Sibariam 21 Ocelo Duri Mariana 24 21 Lamini 80 22 AJbocela 435 Amallobriga Alces 40 27 Septimanca Vico Cuminario 24 24 Nivaria 18 22 446 Titulciam Caesaraugusta mansionibus 22 Cauca Segovia supra scriptis 215 29 Miaccum 24 Item a Laminio Toletum 95 sie 436 Titulciam 24 Murum 27 Coraplutum 80 Consabro 28 Arriaca 22 Toletum 44 Caesada 24 Segontia 23 Item a Laminio alio itinere 487 Arcobriga 23 Caesaraugustam 249 sie Aquae Bilbitanorum 16 Caput fluminis Anae 7 Bilbili 24 Libisosia 14 Nertobriga 21 22 Segontia 14 447 Parietinis Saltici 16 488 Caesaraugusta 16 Ad Putea 32 9
Q. Das Itinerarinm Antonini
LXVI
Coequosa 40 ! Telonoum 20 25 457 Salomaco Burdigala 6 10 Item ab Aquis Terebellicis 29 Tolosam 130 28 Beneamum Oppido novo Item ab Asturica TarraAquis convenaruin cone 482 sie Lugdunum Vallata 16 Calagorris Interamnio 13 Palantia 14 458 Aquis siccis Verno sole Viminacio 31 10 Tolosa Lacobriga Dessobriga 15 De A q u i t a n i a in 15 Segisamone Gallias 15 Deobrignla Item a Burdigala Augusto21 Tritium dunum 274 11 Virovesca Blauto 30 Atiliana 32 459 Tamnuni Barbariana Novioregum 32 Graccuris Mediolannm Santonum 28 Bellisone Aunedonnacum 36 Caesaraugusta Rauranum 15 Gallicum Lomounum 18 Bortinae 12 460 Fines Oscam Argantomago 29 Caam Ernodornm 19 Mendienleia Avaricum 22 Ilerda Tincontiani 18 Ad Novaa Deccidae 13 Ad Septimum deeimum Alisincum 17 Tarracone AugUBtodunum
Valebonga Urbiaca Albonica Agiria Carae Sermone 448 Caesaraugusta
449
450
451
452
Item a Caesaraugusta Benearno 112 Foro Galloruni Ebelino Summo Pyreneo Foro Ligneo 453 Aspalluga Ilurone Beneamum
sie 30 22 24 5 7 12 12
De H i s p a n i a in Aquitaniam Ab Asturica Burdigalam 421 sie Vallata 16 Interamnio 13 Palantia 14 Viminacio 31 15 454 Lacobrigam Segisamone 15 Deobrigula 15 Tritium 21 Virovesca 11 12 Vindeleia Deobriga 14 Beleia 15 Suessatio 7 455 Tullonio 6 Alba 12 Araceli 21 Alantone 16 Pompelone 8 Turissa 22 Summo Pyreneo 18 Imo Pyreneo 5 Carasa 12 Aquis Terebellicis 39 456 Mosconnum 16 Segosa 12 12 Losa 7 Boios Burdigalam 16 Item ab Aquis Terebellicis Burdigalam 64 sie
16 18 i 12 18 468 sie 19 18 8 16 26 16 12 15
sie 19 16 12 15 16 20 21 21 21 27 13 20 22 14 22
461
Item de A q u i t a n i a in Gall i a s Item a Burdigala Argan tomago 197 sie Sirione 15 Us8ubium 20 Fines 24 Aginnum 15 Excisuni 13 Traiectus 21 Vesunna 18 562 Fines 21 Augustoritum 28 Argantomago 21 Item ab Aginno Lugdu num 65 sie Lactura 15 Climberruni 15 463 Belsino 12 Lugdunum 23
Iter Britanniarum A Gessoriaco de Galliis Kitupis in portu Bri tanniarum stadia numero 464 A limite, id est a vallo, Praetorio usque mpm A Bremenio Corstopitum Vindomora 465 Vinovia Cataractoni Isurium 466 Eburacum, leg. VI vietrix Derventione 1 Delgovicia Praetorio
450 156 20 9 19 22 24 17 7 13 25
469
470
471
472
473
Luguvallo Voreda Brovonacis Verteris Lavatris Cataractone Isurium Eburacum Calcaria Camboduno Mamucio Condate Deva, leg. XX vict. Bovio Mediolano Rutunio Urioconio Uxacona Pennocrucio Etoceto Manduesedo Venonis Bannaventa Lactodoro Magiovinto Durocobrivis Verolamio Sulloniacis Londinio Noviomago Vagniacis Durobrivis Durolevo Duroverno Ad portum Ritupis
12 14 13 13 14 16 24 17 9 20 18 18 20
' i i ! , : i i
Hatas Verometo Margiduno Ad Pontem Crococalana Lindo
12 13 12 7 7 12
Item a Regno Londinio 96 sie 478 Clauscntum 20 Venta Belgarum 10 Galleva Atrebatum 22 1 Pontibus 22 1 Londinio 22
10 1
Item ab Eburaeo Londi20 nium 227 sie 12 Lagecio 21 11 1 Dano 16 11 Ageloco 21 12 Lindo 14 12 Crococalana 14 16 14 12 479 Margiduno Vernemeto 12 17 Ratis 12 12 Venonis 12 17 Bannavento 18 12 Magiovinio 28 12 Durocobrivis 12 9 Verolamo 12 12 Londinio 21 10 18 Item a Venta Icinorum 9 Londinio 128 sie 13 32 12 480 Sitomago Combretonio 22 12 Ad Ansam 15 Camoloduno 6 Item a Londinio ad porCanonio 9 66 sie tum Dubris Caesaromago 12 27 Durobrivis Durolito 16 25 Duroverno Londinio 15 14 Ad portum Dubris Item a Londinio ad por68 sie tum Lemanis 27 Durobrivis 25 Duroverno 16 Ad portum Lemanis
474 Item a Londinio Luguvalio ad vallum 443 sie Caesaromago 28 Colonia 24 Villa Faustini 35 Icinos 18 Camborico 35 Duroliponte 25 475 Durobrivas 35 Causennis 30 Lindo 26 Segeloci 14 Dano 21 Legeolio 16 Eburaeo 21 476 Isubrigantum 17 Cataractone 24 Levatris 18 Verteris 14 Brocavo 20 Luguvalio 22
Item a Londinio Lio do 156 sie Verolami 21 Durocobrivis 12 Magiovinio 12 Item a vallo ad portu ni Lactodoro 16 1 Rltupis 461 sie 477 Isannavantia 12 1 467 A Blato Bulgio Castra ex1 Tripontio 12 1 ploratorum 12 i 8 Venonis
481 Item a Clanoventa Me diolano 150 sie Galava 18 AJone 12 Calacum 19 Bremetonaci 27 482 Coccio 20 Mancunio 17 Condate 18 Mediolano 19 Item a Segontio Devam 74 sie Conovio 24 Varis 18 Deva 32 Item a Muriduno Viroconium 186 sie 488' 484 Leucaro Nido Bomio Iscae leg. EI Augusta Burrio Gobannio Magnis Bravonio Viroconio
15 15 15 27 9 12 22 24 27
Item ab Isca Calleva 109 sie 485 Burrio 9 Blestio 11 Ariconio 11 Clevo 15 Durocornovio 14 1 Hier sind irrttlmlich 8 Verse aus 487 eingeschoben.
Britannien — Itincrarium Maritimam Spinis Callcva
15 15
Item alio itinere ab Isca Calleva 108 sie Venta Silurum 9
486 Abone Traiectns Aquis Solis Verlucione Cunetione Spinis
14 9 6 15 20 15
Calleva
LXV1I 15
Item a Calleva Isca Dumnunioram 136 sie 487 Vindomi 15 Venta Belgarum 21
Brige Sorbiodoni Vindogladia Darnonovaria Mnridimo Isca Damnuniorum
11 8 12 8 36 15
III. Das Itinerarium Maritimum Dieses gilt gewöhnlich, auch seiner Überschrift nach, als ausgeschifft wird). Die gleiche Unterscheidung (refugium und zweiter Teil des Itinerarium Antonini, ist aber demselben plagia) und Meilenangabe hat auch die Strecke It 95/96 von keineswegs ebenbürtig, sein Inhalt entbehrt der Einheitlichkeit Girgenti nach Syrakus, und es ist nicht unwahrscheinlich, daß und ist lückenhaft. Auch hier kann von einer offiziellen Arbeit beides Bestandteile, bzw. Überreste eines lateinischen Periplus keine Rede sein; es ist eine Privatarbeit, und sie ist unvollendet. Maris Mediterranei sind. Die Sammlung besteht aus 3 Abteilungen. Die erste, A, 488—497, Der dritte Teil, C, 508—529, gibt die Inseln und deren gibt die Schiffahrtsstationen von Korinth bis Valona, dann Entfernungen unter sich und von den Küsten und gleicht Unteritalien und Sizilien bis Marsala, dann die Küste von einem angefangenen Konzept, wo die Zahlen oft erst einzusetzen Afrika bis Susa und noch einige zerstreute Angaben, alles in wären. Das Verzeichnis der Inseln ist offensichtlich aus der Stadien, dem*für die Seefahrt seit Alters üblichen Wegmaße. Weltkarte entnommen und hat mit der Ta u. a. Karten das Der zweite Teil, B , 498—508, gibt die Schiffsstationen doppelte Cefalenia und Insula Sasonis gemeinsam. Beigegeben von Rom bis Arles in Milien (mpm) mit Unterscheidung von I sind, vielleicht aus späterer Zeit stammend, wertlose mythoportus, positio (Anlegeplatz) und plagia (wo man mit Nachen i| logische Notizen. lmperatoris Antonini Augusti a Syracusis Pachyno provinciae st 400 supra scriptae Itinerarium Maritimum a Pachyno Agrigentum civitas A) Quae loca tangere debeas cum provinciae supra scriptae navigare coeperis ex provinciaAchaia st 400 per Siciliam ad Africam usque ab Agrigento Lilybaeum civitas 488 Ab Isthmo Naupactum usque provinciae supra scriptae provinciae Achaiae st 750 st 750 Naupacto Oxeas provinciae Epiri a Lilybaeo insula quae appellatur st 400 . veteris Maritima provinciae supra ab Oxeis Nicopoli provinciae st 300 scriptae st 700 supra scriptae a Maritima insula traiectus in a Nicopoli Buthroto provinciae Africam, id est [stadia 900] st 500 supra scriptae si Aegimurum insulam volueris 489 a Buthroto Sasonis insula pro provinciae supra scriptae vinciae supra scriptae super st 900 Acroceraunia, et relinquit 493 si Missuani civitatem provinciae Aulonam in dextro interius st 1000 supra scriptae st 600? , a Missua Carpos st 300 a Sasonis insula traiectus Hya Carpos Carthagine st 150 drunto provinciae Calabriae si autem non Carthagine sed st 400 superius ad Libyam versus ab Hydrunto litoraria Leucas volueris adplicare, debes ve provinciae supra scriptae nire de Sicilia ab insula st 300 Maritima in Promontorium a Leucis Crotona provinciae st 700 Mercuri st 800 supra scriptae si Clipea st 700 490 a Crotona Naus provinciae supra si Curubi st 900 st 100 scriptae si Neapoli st 1100 a Naus Stilida provinciae supra si Hadrumetum st 1540 st 600 scriptae Item a portu Augusti Urbis ab Stilida Zephyrio provinciae traiectus in Africam Carthast 400 supra scriptae st 5250 ginem a Zephyrio Regio civitas pro 494 a Lilybaeo de Sicilia in Carthavinciae supra scriptae st 420 st 1500 ginem 491 a Regio traiectus in Siciliam, a Caralis de Sardinia traiectus st 70 civitas Messana in portum Augusti st 3000 a Messana Tauromenio civitas a Caralis traiectus in Africam provinciae supra scriptae st 1500 Carthaginem st 250 a Caralis Oalatam usque insulam a Tauromenio Catina civitas st 990 provinciae supra scriptae 495 a Galata Tabracam in Africam st 300 st 800 492 a Catina Syracusas civitas pro inter Corsicam et Sardiniam vinciae supra scriptae st 800 st 90 fretum Gallicum 1 st . . . C, wahrscheinlich fehlt D, also 600.
De H i s p a n i i s A Belone traiectus in Tingi st 220 Mauretaniam 496 a Carthagine Spartaria traiectus Caesarea Mauretaniae st 3000 De G a l l i i s A portu Gessoriacensi ad por st 450 tum Ritupium De I s t r i a A Pola Jader in Dalmatia st 450 De I t a l i a Ab Ancona Jader in Dalmatia st 850 497 ab Aterno Salonas in Dalmatia st 1500 a Brundisio de Calabria sive ab st 1000 Hydrunte Aulona a Brundisio Dyrrachium in Mast 1000 cedonia"; a Salona Sipunte st 1500 B) I t i n e r a r i u m portuum vel positionum navium a b Urbe Arelato usque 498 A portu Augusti Pyrgos, mpm 28 positio a Pyrgis Panapione, positio 3 a Panapione Castro novo, 7 positio a Castro novo Centum cellis 5 positio a Centum Cellis Algas, po sitio 3 ab Algis Rapinio, positio 3 a Rapinio Graviscas, positio 6 499 a Graviscis Maltano, positio 3 a Maltano Quintiano, positio 3 a Quintiano Regas, positio 6 a Regis Amine,fluviushabet 3 positionem ab Amine, portu Herculis 25 a portu Herculis Incitaria, 9 portus ab Incitaria Domitiaoa, po sitio 3
500 a Domitiana Alminia, flu 9 vius habet positionem ab Alminia portu Talamonis . . a portu Talamonis fluvium 12 Umbronis a fluvio Umbronis Lacu 18 Aprile, positio a Lacu Aprile in Alma flumen, habet positionem 18 ab Alma flumine Scabris, 6 portus 501 ab Scabris Faleiia, portus 18 a Falesia Populonio, portus 12 a Populonio Vadis, portus 80 a Vadis portu Pisano 18 a portu Pisano Pisis, fluvius 9 a Pisis Lune, fluvius Macra 80 a Lune Segesta, positio 80 502 a Segesta portu Veneris 30 a portu Veneris portu Delphini 18 a portu Delphini Genua, 16 portus a Genua Vadis Savadis, 30 portus a Vadis Savadis Albingauno, 18 portus 503 ab Albingauno portu Maurici 25 a portu Maurici Tavia, flu 12 vius a Tavia Vintimilio, plagia 12 a Vintimilio Hercle Manico, 16 portus ab Hercle Manico Avisione, 22 portus 504 ab Avisione Anaone, portus 4 ab Anaone ad Olivulam, portus 12 ab Olivula Nicia, plagia 5 a Nicia Antipoli, portus 16 ab Antipoli Lero et Lerino, insulae 11 505 a Lero et Lerino Foro Juli, 24 portus a Foro Juli sinus Sambra25 citanus, plagia a sinu Sambracitano Heraelia 16 Caccabaria, portus 9*
III. Das Itinerariam Maritimam.
LXVIII ab Heraclia Caccabaria Alconis 12 ab Alconis Pomponianis, 30 portus a Pomponianis Telone Martio, portas 15 506 a Telone Martio Taurento, 12 portas a Taurento Carsicis, portas 12 a Carsicis Citharista, portus 18 a Citharista portu Aemines, positio 6 a portu Aemines Immadras, 12 positio 507 ab Immadris Massilia Grae12 corura, portus a Massilia Graecorum Incaro, positio 12 ab Incaro Dilis, positio 8 a Dilis Fossis Marianis, por 20 tus a Fossis ad Gradum Massilitanorum, fluvius Rhodanus 16 608 a Gradu perttuviumRhodanum Arclatum 30
C) In mari Oceano quod Gallias et Britannias interluit insulae Orcades num. 3 509 insula Clota in Hiverione. Vecta Riduna Sarmia Caesarea Barsa Lisia Andium Sicdelis Uxantis Sina 510 Vindilis Siata Arica
Inter Hispanias et Tingi Mauretaniam insula Diana, Lesbos, Ebusos 511 ab hac insula Carthagine Spar st 400 taria et a supra scripta insula ad Baleares st 300 insula Columba, Balearis inaior;
512 insula Nura, Balearis minor inter sc habent Baleares st 600 Item inter Carthaginem Spartariam et Caesaream Maure taniam insula Erroris et Tauria: st 75 inter se habent 513 ad has supra scriptas insulas a Calama de Mauretania st 75 Amecas insula Crinis, et Stoechadis Item inter Sardiniam et Italiam insula Ilva: de Tuscia a Populonio stadia st 600 insula Planasia: 514 inter Ilvain et Planasiam sunt st 90 insula Igilium: a Cosa st 90 Item inter Sardiniam et Africam insula Galata: a Caralis de Sardinia st 780 a Tabraca ex Africa st 300 insula Palmaria: inter hanc et Galatam st 45 insula Phalans, insula Vulturia 515 ante Promontorium Apollinis Aegimurum insula: a Cartha st 230 gine Inter Italiam et Siciliam insulae numero 3 Pontiae: st 800 a Terracina insula Pandateria: a Terracina st 300 insula Aegina insula Acnaria: a Cumis de Campania st 45 insula Procita: a Miseno de Campania st 30 516 insula Capraria: a Puteolis st 300 Egira et Celsina item insulae numero 3 Aegina, Heracleotcs et Didyma
IV. Itinerariam Hierosolymitanum insula Strongilos: a Messana st 320 insula Liparos: a Strongilos Liparis sunt st 300 517 insula Heraclea insulae Arethusa et Tapsus: distat ab oppido Megera, id est castello Syracusanomm st 11 Item inter Siciliam et Africam insula Cossura: a Lilybaeo de Sicilia sunt st 180 518 a Clipea ex Africa st 590 insulae Malta, Hefaesta et Falacron insula Cercenna: haec a Tacapis distat st 622 insula Girba: a Giti de Tripoli st 90 519 Insula Tragrcia Strota Cephalania Asteris Ithaca Paxos Propaxos Oxia Inter Dalmatiam et Istriam insulae Apsoros BrattiaSolentia Issa Lissa 520 Corcyra Melta: st 200 a Melta Epidauros insula Saso: a Dyrrachio st 300 insula Cassiope, insula Goreiro: 521 ab Hydrunte Cassiope insula st 1000 hae supra scriptae duae insulae st . . Epiri distant In mari quod Thraciam et Cretam interluit insulae Erithra Delessa Euboea Carsa Calchis 522 Lemnos Sigeos Samothraca Anacole Calippia Cea Andros Hios Tenedos Tenos Boia 523 Balesos Andros Icos Cale Calchia Scyros Jcaria.
Insulae Strophades, quae ante Plotae dietae sunt, in Jonio mari, quo Graecia adluitur: 524 in his Harpyiae morabantur. insulae Cephalaniae Zacinthos et Dulichia: hie est mons Ithacus, ubi est patria Ulixis. [insulae Paranassi montis Dryopes]. insula Sarao in mari Aegeo: in in hac Juno nata est. 525 insula Boeotiae Aulis: in hac Graeci adversum Troianos conspiraverunt. insula Pallcne in Thracia: in hac Minerva nutrita est 526 insula Cyprus sive Paphon, Veneri consecrata, in Carpathio mari.
Item in Hellesponto insulae Cyclades, inter Aegcum et Mallieum mare constitutae, circumdantur etiam pelago Myrtoo. 527 Delos Myconos: a Delo distat stadia . . Icasia: a Mycono distat stadia 300 Dionysa Edenedia Syros. insula Paros: in hac lapis candidissimus nascitur, 528 qui dicitur Parius. Naxos: in hac Ariadne aTheseo rclieta a Libero patre adamata est. Focae Leuce Cythnos Ascaphos 529 Seriphos Siphnos Cimelos Coos Olearos Andros Gyaros. supra scriptae insulae in mari vagari solitac erant: has Apollo conligavit et stabiles fecit. Explicit.
IV. Itinerarium Hierosolymitanum (Burdigalense) Ausgaben von Wesseling 1736, Pinder Parthey 1848, Geyer 1898 Der früheste der im Mittelalter zahlreichen Pilgerführer nach dem Hl. Land. Der unbekannte Pilger von Bordeaux ist, wie er p. 571 bei Eonstantinopel angibt, im Jahre 333 n. Chr. (Dalmatio et Zenofilo com.) gereist und hat alle Stationen Ton Bordeaux bis Jerusalem und wieder zurück bis Mailand samt den Entfernungen aufgeschrieben. Er unter scheidet zwischen civitas, mansio (wo man übernachtet) und mutatio (Pferdewechsel, bzw. wo man rastet). Sein Itinerar ist überaus wertvoll, in den meisten Fällen eingehender als Ta und It. Die Entfernungen sind Halbtagsreisen. Er reist 549 Itinerarium A Burdigala Hierusalem Usquc et ab Heraclea per Aulonam et per Urbem Romam Mediolanum usque sie Civitas Burdigala, ubi est fluvius Garonna, per quem facit mare
Oceanum acecssa et recessa per leugas plus minus centum. mutatio Stomatas leug. 7 550 mutatio Sirione „ 9 civitas Vasatas „ 9 mutatio Tres Arbores „ 6 mutatio Oscineio „ 8 mutatio Scittio „ 8
von Bordeaux über Narbonne Mont Genevre Mailand Aquileia Pettau Mitrovic Belgrad Nisch Sofia Konstantinopel Angora Tarsus Antiochia Kaisarie bis Jerusalem. Nach einer kleinen Rundreise im Hl. Lande kehrt er von Kaisarie auf demselben Wege nach Konstantinopel zurück. Von Konstantinopel reist er auf der via Egnatia bis Valona am Adriatischen Meere, Betzt nach Otranto über und wandert über Brindisi auf der via Traiana nach Benevent und auf der Appia nach Rom; von Rom auf der Flaminia über Rimini und die via Aemilia nach Milano, wo er abschließt. civitas Elusa mutatio Vanesia civitas Auscius mutatio ad Scxtum mutatio Hungunverro mutatio Bucconis 551 mutatio Ad Jovem civitas Tholosa
leug. 8 „ 12 • 8 „ 6 „ 7 „ 7 „ 7 „ 7
mutatio Ad Nonura leug. 9 mutatio Ad Vicesimum mil. 11 mansio Elusione n * „ 9 mutatio Sostomago vicus Hebromago - 10 6 mutatio Cedros n castellum Carcassone - 8 mutatio Tricensimum „ 8
Von Bordeaux bis Thanoi 552 mutatio Hosverbas leug. 15 civitas Narbone „ 15 civitas Biterris „ 16 mansio Gessarone „ 12 mutatio Foro Domiti „ 18 mutatio Sostantione n 17 mutatio Ambrosio „ 15 15 civitas Nemauso n mutatio Ponte Aerarium „ 12 civitas Arellate „ 8 553 fit a B u r d i g a l a A r i l l a t e usque milia 371 mutationes 30, mansiones 11. mutatio Arnagine milia 8 mutatio Bellinto w 10 civitas Avenione „ 5 mutatio Cypresseta „ 5 civitas Arausione „ 15 mutatio Ad Letoce „ 13 mutatio Novem Craris „ 10 mansio Acuno „ 15 12 554 mutatio Vacianis n mutatio Umbenno „ 12 civitas Valentia „ 9 mutatio Cerebelliaca „ 12 mansio Augnsta „ 10 mutatio Darentiaca „ 12 civitas Dea Vocontiorum „ 16 mansio Luco „ 12 mutatio Vologatis „ 9 555 inde ascenditur Gaura mons mutatio Cambono milia 8 mansio Monte Seleuci „ 8 mutatio Daviano „ 8 mutatio Ad Fine mil. 12 mansio Vapinco „ 11 mansio Catorigas „ 12 mansio Hebriduno „ 16 inde incipiunt Alpes Cottiae. mutatio Ramae „ 17 mansio Byrigantum „ 17 556 inde ascendis Matronam. mutatio Gesdaone „ 10 mansio Ad Marte „ 9 civitas Secussione „ 16 inde incipit Italia mutatio Ad Duodecimum „ 12 mutatio Ad Fines „ 12 mutatio Ad Octavum „ 8 civitas Taurinis „ 8 mutatio Ad Decimum „ 10 557 mansio Quadratis „ 12 mutatio Ceste n 11 mansio Rigomago „ 8 mutatio Ad Medias „ 10 mutatio Ad Cottias „ 13 mansio Laumello „ 12 mutatio Duriis „ 9 civitas Ticeno „ 12 mutatio Ad Decimum „ 10 civitas Mediolanum „ 10 [mansio Fluvio Frigido „ 121] 558 fit ab A r i l l a t o Medio lanum usque „ 375 mutationes 63, mansiones 22. mutatio Argentia milia 10 mutatio Ponte Aurioli „ 10 civitas Vergamo „ 13 mutatio Tellegatae „ 12 mutatio Tetellus mil. 10 civitas Brixa „ 10 mansio Ad Flexum n 11 mutatio Beneventum „ 10 civitas Verona _ 10 1 Steht hier irrtümlich, sollte 560, 2 statt mut Castro stehen.
civitas Viminatio 10 mutatio Gadiano mil. 10 ubi Diocletianus oeeidit mutatio Auracos „ 10 Carninum 559 civitas Vincentia „ 11 mutatio Ad Nonum 9 mutatio Ad Finem „ 11 9 civitas Patavi „ 10 565 mansio Municipio mutatio Jovis pago 10 mutatio Ad Duodecimum „ 12 mutatio Bao 7 mutatio Ad Nonum „ 11 mansio Idomo 9 civitas Altino „ 9 mutatio Ad Octavum 9 mutatio Sanos „ 10 mansio Oromago 8 civitas Goncordia „ 9 finis Myssiae et Daciac mutatio Apicilia „ 9 mutatio Ad Undecimum n 10 mutatio Sarmatorum 12 civitas Aquileia „ 11 mutatio Cametas 11 fit a Mediolanum 566 mansio Ipompeis 9 mutatio Rappiana 12 A q u i l e i a usque „251 civitas Naisso 12 mutationes 24, mansiones 9. mutatio Redicibus 12 mutatio Ad Undecimum mil. 11 mutatio Ulmo 7 560 mutatio Ad Fornolus „ 12 mansio Romansiana 9 [mutatio Castro „ 12 *] mutatio Latina 9 inde sunt Alpes Juliae mansio Turribus 9 ad Pirum summas Alpes „ 9 mutatio Translitis 12 mansio Longatico n 10 mutatio Ballanstro 10 mutatio Ad Nonum „ 9 mansio Meldia 9 civitas Emona „ 14 mutatio Scretisca 12 mutatio Ad Quartodecimo n 10 11 mansio Hadrante „ 13 567 civitas Serdica fit a Syrmium S e r d i c a ftnes Italiae et Norci usque milia 314 mutatio Ad Medias „ 13 mutationes 24, mansiones 13. civitas Geleia 13 mutatio Extuomne 8 561 mutatio Lotodos 12 mansio Buragara 9 mansio Ragindone 12 mutatio Sparata 8 mutatio Pultovia 12 mansio Iliga 10 civitas Petovione 12 mutatio Soneio 9 transis pontem, intras Panfinis Daciae et Traciae noniam inferiorem, mutatio Ponte Ucasi 6 mutatio Ramista 9 mansio Bona Mansio 6 mansio Aqua viva 9 9 mutatio Popolis 10 568 mutatio Alusore mansio Basapare 12 civitas Jovia 9 mutatio Tugugero 9 mutatio Sunista 9 civitas Filopopuli 12 562 mutatio Peritur 12 mutatio Syrnota 10 mansio Lentolis 12 mutatio Paramvole 8 mutatio Cardono 10 mansio Cillio 12 mutatio Cocconis 12 mutatio Carassura 9 mansio Serota 10 mansio Arzo 11 mutatio Bolenta 10 mutatio Palae 7 mansio Maurianis 9 mansio Gastozobra 11 intras Pannoniam mutatio Rhamis 7 superiorem. 11 mutatio Serena 8 569 mansio Burdista mutatio Daphabac 11 mansio Vereis 10 mansio Nicae 9 mutatio Jovalia 8 mutatio Tarpodizo 10 mutatio Mersella 8 mutatio Urisio 7 civitas Mursa 10 mansio Virgolis 7 563 mutatio Leutuoano 12 mutatio Narco 8 civitas Cibali8 12 mansio Drizupara 9 mutatio Celena 11 mutatio Tipso 10 mansio Ulmo 11 mansio Tunorullo 11 mutatio Spaneta 10 8 mutatio Vedulia 8 570 mutatio Beodizo civitas Heroelia 9 civitas Sirmium 8 mutatio Baunne 12 fit ab A q u i l e i a mansio Salamembria 10 S i r m i u m usque 412 mutatio Gallum 10 mansiones 14, mutationes 39 mansio Atyra 10 mutatio Fossis 9 mansio Regio 12 civitas Bassianis 10 civitas Constantinopoli 12 mutatio Noviciani 12 mutatio Altina 11 571 fit a S e r d i c a Constantinopolim milia 413 civitas Singiduno 8 mutationes 12, mansiones 20. 564 finis Pannoniae et Misiae fit omnis summa a Burdigala mutatio Ad Sextum 6 Constantinopolim vicies bis mutatio Tricornia castra 6 centena viginti unum milia, mutatio Ad Sextum miliare 7 mutationes 230, mansiones civitas Aureo Monte 6 112. mutatio Vingeio 6 Item ambulavimus Dalmatico et civitas Margo 9 Zneefilo cons.1 III. kal. Iun. 1 1 Siehe oben 567, 11 Note. Die Konsuln des Jahres 333 p.Chr.
LXIX a Calcidonia, etreversisumus ConstantinopolimVII kal.Ian. Cons. suprascript. A Constantinopoli transis Pontum, venis Calcedoniam, ambulas provintiam Bithiniam. mutatio Nassete 7 572 mansio Pandicia 7 mutatio Pontamus 13 mansio Libissa 9 ibi positus est rex Anibalianus, qui fuit Afrorum mutatio Brunga 12 civitas Nicomedia 13 fitaConstantinopoliNic o m e d i a usque milia..8 mutationes 7, mansiones 3. 573 mutatio Hyribolum 10 mansio Libum 11 mutatio Liada 12 civitas Nicia 8 mutatio Schinae 8 mansio Mido 7 mutatio Ghogeac 6 mutatio Thateso 10 mutatio Tutaio 9 mutatio Protunica 11 mutatio Artemis 12 574 mansio Dablae 6 mansio Ceratae 6 finis Bithiniae et Galatiae. mutatio Finis 10 mansio Dadastan 6 mutatio Trans monte 6 mutatio Milia 11 civitas Juliopolis 8 mutatio Hycronpotamum 13 mansio Agannia 11 mutatio Ipetobrogen 6 575 mansio Mnizos 10 mutatio Prasmon 12 mansio Managordis 9 mutatio Cenaxem palidem 13 civitas Anchira Galatia . . fit a N i c o m e d i a A n c h i r a G a l a t i a usque milia 258 mutationes 26, mansiones 12. mutatio Delemna 10 mansio Curveunta 11 mutatio Rosolodiaco 12 mutatio Aliassum IS civitas Aspona 18 576 mutatio Galea 13 mutatio Andrapa 9 finis Galatiae et Cappadociae. mansio Parnasso 13 mansio Iogola 16 mansio Nitalis 18 mutatio Argustana 13 civitas Colonia 16 577 mutatio Momoasson 12 mansio Anathiango 12 mutatio Chusa 12 mansio Sasima 12 mansio Andavilis 16 ibi est villa Pampati, undc veniunt equi curules. civitas Thiana 16 578 inde fuit Appollonius magna, civitas Faustinopoli 12 mutatio Caena 13 mansio Opodanda 12 mutatio Pilas 14 579 finis Cappadociae et Ciliciae. mansio Mansucrinae 12 civitas Tharso 12
IV. Itinerarium Hierosolymitanum
LXX inde fnit apostolus Paulas, fit ab A n c h i r a G a l a t i a T h a r s o usque milia 348 580 mutationes 25, mansiones 18. mutatio Pargais 18 eivitas Adana 14 civitas Mansista 18 mutatio Tardequeia 15 mansio Catavolo 16 mansio Baiae 17 mansio Alexandria Scabiosa 16 581 mutatio Pictanus 9 finis Ciliciae et Syriae. mansio PangTios 8 civitas Antiochia 16 fit a T h a r s o C i l i e i a Antiochiam milia 141 mutationes 10, mansiones 7. ad palatium Dafne 5 582 mutatio Hysdata 11 mansio Platanus 8 mutatio Bachaias 8 mansio Cattelas 16 civitas Ladica 16 civitas Gavala 14 civitas Balaneas 13 finis Syriae Coelis et Foenicis. mutatio Maraccas 10 mansio Antaradus 16 (est civitas in mare a ripa mil. 2) mutatio Spiclin 12 583 mutatio Basiliscum 12 mansio Areas 8 mutatio Bruttas 4 civitas Tripoli 12 mutatio Tridis 12 mutatio Bruttos alia 12 mutatio Alcobile 12 civitas Birito 12 mutatio Heldua 12 mutatio Porphirion 8 civitas Sidona 8 ibi Helias ad viduam ascendit et petit sibi cybum. mutatio Ad Nonum 4 684 civitas Tyro 12 fit ab A n t i o c h i a T y r o usque milia 174 mutationes 20, mansiones 11. mutatio Alexandroschene 12 mutatio Ecdeppa 12 civitas Ptolomaida 8 mutatio Calamon 12 mansio Sicamenos 3 585 ibi est mons Carmelus, ibi Helias sacrificium faciebat mutatio Certha 8 fines Syriae et Palestinae. civitas Caesarea Palestina, id est Iudaea 8 fit a Tyro C a e s a r e a Pal es ti na milia 78 mutationes 2, mansiones S. civitas Maxianopoli civitas Stradela civitas Sciopoli 587 Äser, ubi fuit villa lob civitas Neapoli
12 6 15
inde milia 28 euntibus Hieru-
11 605 mansio Appollonia mutatio Heracleustibus 11 14 mutatio Duodea 13 civitas Thessalonica 10 mutatio Ad Decimum 10 mutatio Gephira 606 civitas Pelli unde fuit Alexarider Magnus Macedo 10 696 item ab Hierusalem in Hie15 mutatio Scurio richo . . 18 15 civitas Edissa 697 item ab Hiericho ad Mare mutatio Ad Duodecimum 12 Mortuo milia 9 16 mansio Cellis 14 mutatio Grande 598 inde ad Iordanem, ubi dominus 14 mutatio Melitonus a Johanne'** baptizatus est 13 civitas Heraclea milia 5 12 607'mutatio Parambole 599 inde Bethasora 14 19 mutatio Brucida ubi est fons in quo Philippus finis Macedoniae et Epiri. eunuchum baptizavit inde 13 civitas Cledo Therebinto 9 12 mutatio Patras 4 mansio Claudanon inde Therebintho Cebron 2 9 mutatio In Tabernas 9 mansio Grandavia 600 Item ab Hierusolyma sie 9 608 mutatio Treiecto civitas Nicopoli 22 j 9 mansio Hiscampis civitas Lidda 10 6 mutatio Ad Qu int um mutatio Antipatrida 10 15 mansio Coladiana mutatio Betthar 10 13 mansio Marusio civitas Caesarea 16 14 mansio Absos 601 fit omnis summa a Constanti12 mutatio Stefanaphana nopoli usque Hierusalem 18 civitas Apoll onia milia undecies centena 64 12 mutatio Stefana ( = 1164), mutationes 69, mansio Aulona, treiectum 12 mansiones 58. 609 fit omnis summa ab He item per Nicopolim Caesaream r a c l e a per Macedo milia 73, mutationes 5, man niam A u l o n a usq ue siones 8. milia 688 mutationes 68, mansiones 26 Item ab Heraclea per trans mare stadia mille, quod Macedoniam facit milia centum, mutatio Aerea 16 et venis Odronto, mansio, mille mansio Registo 12 passus. mutatio Bedizo 12 mutatio Ad Duodecimum 13 civitas Apris 12 12 mans*io Clipeas 602 mutatio Zesutera 12 mutatio Valentia 13 finis Europae et Rhodopeae. 11 civitas Brindisi mansio Sirogellis 10 mansio Spilenaes 14 mutatio Drippa 14 11 mutatio Ad Decimum mansio Gipsila 12 10 civitas Leonatiae mutatio Demas 12 mutatio Turres Aurilianas 15 civitas Traianopoli 13 9 mutatio Turres Juliana mutatio Ad Unimpara 8 11 civitas Beroes mutatio Salei 7 mutatio Butontones 11 mutatio Melalico 8 11 mansio Beroiicha 15 610 civitas Rubos mutatio Ad Quintodecimo 15 603 mutatio Breierophara 10 civitas Canusio 15 civitas Mazimianopoli 10 11 mutatio Undecimum mutatio Ad Stabulo Dio . . . 12 15 civitas Serdonis mutatio Rumbodona 10 18 civitas Aecas civitas Epyrura 10 mutatio Aquilonis 10 mutatio Purdis 8 finis Apuliae etCampaniac finis Rhodopeae et mansio Ad Equum magnum 8 Macedoniae. mutatio vicus Forno novo 12 mansio Hercontroma 9 10 civitas Beneveuto mutatio Neapolim 9 civitas et mansio Claudiis 12 civitas Philippis 10 9 mutatio Novas 604 ubi Paulus et Sileas in 12 civitas Capua carcere fuerunt. mutatio Ad Duodecimum 12 611 fit summa ab Aulona usque Capua milia 289, mutatio Domeros 7 civitas Amphipolim 18 mutationes 25, mansiones 13. 8 mutatio Pennana 10 mutatio Ad Octavum 9 mutatio Ponte Campano mutatio Euripidis 10 9 civitas Sonuessa ibi positus est Euripidis poeta. civitas Menturnas 9 salem in parte sinistra est villa quae decitur Bethar. . . . inde Hierusalem 12 fit a Caesarea Palestina Hieru salem usque milia 116 mansiones 4, mutationes 4.
civitas Förmig 9 civitas Fundis 12 civitas Tarracina 18 mutatio Ad Medias 10 mutatio Appi Foro 9 612 mutatio Sponsas 7 civitas Aricia et Albona 14 mutatio Ad Nono 7 in urbe Roma 9 fit a Capua usque ad urbem Romam 136 mutationes 14, mansiones 9. fit ab H e r a c l e a per Aulonam in urbe Roma usque milia undecies centena 13 ( = 1113), mutationes 17, mansiones 46. Ab Urbe Medio1anium mutatio Rubras 9 613 mutatio Ad Vicensimum 11 mutatio Aqua Viva 12 civitas Ucriculo 12 civitas Narniae 12 civitas Interamna 9 mutatio Tribus Tabernis 3 mutatio Fani Fugitivi 10 civitas Spolitio 7 mutatio Sacraria 8 civitas Trevis 4 civitas Fulginis 5 614 civitas Foro Flamini 3 civitas Noceria 12 civitas Ptanias 8 mansio Herbelloni 7 mutatio Ad Hesis 10 mutatio Ad Cale 14 mutatio Intercisa 9 615 civitas Foro Simproni 9 mutatio Ad Octavo 9 eivitas Fano Fortunae 8 civitas Pi8auro . . 24 usque Ariminum . . mutatio Conpetu 12 civitas Cesena 6 616 civitas Foro Populi 6 civitas Foro Livi 6 civitas Faventia 5 civitas Foro Corncli 10 civitas Claterno 13 civitas Bononia 10 mutatio Ad Medias 15 mutatio Victuriolas 10 civitas Mutena 3 mutatio Ponte Secics 5 8 civitas Regio m mutatio^Canncto 10 eivitas Parme 8 mutatio Ad Tarum 7 mansio Fidentiae 8 mutatio Ad Fonteclos 8 civitas Placentia 13 617 mutatio Ad Rota 11 mutatio Tribus Tabernis 5 civitas\Laude 9 mutatio Ad Nonum 7 civitas Mediolanum 7 fit omnis summa ab urbe Roma Mediolaniura usque milia 416 mutationes 42, mansiones 24. Explicit itinerarium.
LXXI
V. Itineraria Gaditana
V. Itineraria Gaditana v. mnerana uaaiiana Die 4 Silberbecher von Vicarello (IG Im Januar 1852 fand man in Bagni di Vicarello am Lago di Bracciano (Lacus Sahatinus) bei Ausgrabungen in den heißen Quellen, welche heute noch yorhanden sind, eine große Menge Weihgeschenke aus dem Altertum. E s waren dabei 1200 Pfund aes crude (das gewogene Geld der ältesten Zeiten),
I - I V ; C I L IV p. 496 ff. 3281—3284) in den Entfernungen am meisten a b , das dritte scheint das korrekteste zu sein. Zeitliche Differenzen aus denselben ab zuleiten, heißt die Itinerarien verkennen. Aus dem Fehlen läßt sich nicht schließen, daß eine Station noch nicht bestanden hat (wie Henzen glaubte).
Silberbecher 1 von Vicarello, aalgerollt (nach Desjardins) ca. 1400 gegossene Münzen und viele Tausende von geprägten Münzen; außerdem eine große Menge goldener, silberner und bronzener Gefäße (1863 wurden wieder 3 goldene, 9 silberne, 1 ehernes Gefäß aufgefunden), lauter Weihgeschenke an Apollo, die Nymphen u. a. Gottheiten, darunter 3 silberne Becher mit dem Itinerarium „a Gades Rom am u , zu welchen später noch ein vierter Becher dazukam. I R 297. Man glaubte in den Bädern von Vicarello die Aquae Apollinares ansetzen zu sollen, was aber irrig ist, denn letztere entsprechen dem heutigen Stigliano. Die Bäder gehören heute dem Collegium Germanicum in Rom, und die Funde befinden sich im Museo Kircheriano. Die Becher haben die hier abgebildete Gestalt (Becher Nr. 2 von vorn gesehen, Nr. 1 aufgerollt), in Form einer Meilensäule? Alle 4 Becher geben die 106 Stationen von Gades bis Rom (die Numerierung ist von uns beigefügt) in 4 Reihen, mit un bedeutenden Abänderungen. Das erste der 4 Itineraria Gaditana ( I G 1—4) hat die Stationen meist im Akkusativ, die andern im Ablativ; das erste ist z. T. abgekürzt, das zweite weicht Itinerarium a Gades Romam: 84. 1 Ad Portom, -n (IV). 16. 2 Hasta, -am (I). 27. 8 Ugia, -am (I), -ae (IV). 24. 4 Orippo, -nm (I). 9. 5 Hispalim, -i (IV); ab Hispali Cordybae (IV). 22. 6 Carmone, -em (!)■ 20.
7 Obucla, -am (I), -ae (IV). 15. 8 Astigi, -im (I). 12; ab Astigi Cordnba 85 (IV). 9 Ad Aras (I. II. EU). 28. 10 Cordnba, -am (I), -ae (IV); Ab Cordnba Tarracone (IV). 10. 11 Ad X (I. HI), Ad Decumo (II), Ad Decom (TV). 18, 17 (I). 12 Epora (IV), -am (I); Ad Lucos
(n. ni), 18.
Silberbecher 2 von Vicarello (nach Desjardins)
L i t e r a t u r : P. M a r c h i S. J . , L a stipe tributata alle divinatä delle Acque Apollinari, Roma 1852, 4 ° , mit 4 Kupfer tafeln; H e n z e n im Rhein. Museum N . F . 9. B a n d , 1854; O r e l l i , I n s c r . I I I 1 8 5 6 ; Revue Archeol. 1862, 254(Garrucci); D e s j a r d i n s , La Gaule I V . Bd. Der Weg, welchen die 4 I G machen, stimmt mit unserer Strecke 34 von Gades bis Olano, I R 178 und 127, Strecke 36 bis Alpes Cottias, I R 134, Strecke 16 bis Taurinis, I R 229, Strecke 7 von Cottias bis Placentia, I R 226, Strecke 3 bis Fano Fortunae, I R 205, Strecke 50 und 51 bis Rom, I R 303—306. Dem Nichteingeweihten mag es auffallen, daß die Reisen den von Spanien her über den Mont Genevre nach Piacenza und über Rimini nach Rom reisen. E s ist dies aber der nor male Reiseweg — vgl. I. R. 204 (über die via Aemilia) und 300 (über die via Flaminia). 18 Uciese (L II), em (I); Uciense (IV). 18. 14 Ad Novlas, Ad Novolas (IV). 19 (L m ) ; 24 (IV), 19 (II) nach Ad Aras (IL IV), inde 19 (II. IV) Ad Mornm. 15 Castnlone (HI), -em (I) 24 (L HI). 16 Ad Mornm. 19. 17 Ad dno aolaria (IV), Ad solaria (II), solaria (L TU). 20. 18 Mariana.
20. 19 Mentesa, -am (I). 24, 28 (II). 20 Libisosa, -am (I). 22. 21 Parietinis. 16. 22 Saltigi, -im (I). 82. 28 Ad Palem (I), -en (II), -6 (III) -ae (IV). 22 (I. H). 25 (HI. IV) bis Ad Tnrres (HI), Tnrres Saetab (IV), inde 25 (Ol. IV) bis Saetabi.
V. Die Itineraria Gaditana
LXXII 24 Ad Aras (I- H)28 (L H). 26 Saetabi, -im (I). 16, 15 (II). 26 Sucrone, -em (I). 20. 27 Valentia, -am (I). 16. 28 Sagunto, Sagynto (II), Sagyntum (I). 24 (I. n . IV), 22 (HI). 29 Ad Novlas (I. II); Ad Nova (IV), Sebelaci (HI). 22 (I- n . IV), 24 (HI). 30 Idum, -u (IV). 24. 31 Intibili, -im (I), Intilibi (IE). 27. 82 Dertosa, -am (I). 37 (I. n . IV); Tria Capita 17, Subsaltu 20 (III). 33 Sub Saltu, -um (I). 25, 21 (II). 34 Tarracone, -em (I). A Tarracone Narbone (IV). 16. 36 Palfuriana, -am (I). 13, 16 (II). 36 Atitisiana, -am (I), Antestiana (IV). 17. 87 Ad Fines. 20. 38 Arragone, -em (I, Abragone (IV). 17 (IL III. IV); Semproniana 9, Seterras 24 (I). 39 Praetorio (II. III), Ad Prae torium (IV). 15 (IL HI), 16 (IV); von Sem proniana bis Seterras 24 (I). 40 Seterras (I), Siteras (II), Saeterras (HI), Baeterras (IV). 15. 41 Aquis Voconis (HI), — Voconi (ü), — Vocontis (I), Aqnas Voconias (TV). 12. 42 Gerunda, -am (I). 12, 11 (II), 10 (IV). 43 Cinniana, Cilniana (II), Cilnianam (I). 16, 12 (IV).
44 JuQcaria, -am (I). 16. 45 In Pyrenaeo (HI), In Pyreneo (II), In Pyraeneum (I), Summo Pyrenae (IV). 25. 46 Rascinone, -em (1), Ruscinne (II). 6. 47 Combusta, Ad Commusta (IV). 34 (HL IV), 32 (I. n ) . 48 Narbone, -em (I) (A Narbone Taurinos IV). 16. 49 Baeterras, -a (DI). 12 (H. IV, 13: I. III). 60 Cesserone, -em (I), Cessirone (IV). 18 (I. II. HI); 10 bis Frontiana, 8 bis Foro (IV). 51 Foro, -um (I), Domiti. 15. 52 Sextantione, -em (I), Sextantio
(n). 53 54 55 56
57 58 59
60 61 62 63 64
15. Ambrussum, Ambrusio (IV). 16. Nemauso, -um (I). 15 (L III), 16 (IL IV). Ugerno, -um (I). 9 (I. III, fehlt H). Arelata (I. HL fehlt II); Traiectum (IV). 8 (II), 7 (HI), 46 (I), Rhodani (IV). Ernagino (III), -um (I), -i (II). 8, 7 (II). Clano (IV), -um (I. IL HT). 12. Cabellione, -em (I). 12 (IL III, it. I, wo Ad Fines fehlt. 22 (IV). Ad Fines (IL IH). 10 (IL HI). Apta Julia, -am (I). 12. Catuiacia,-am(I),Catulacia(n). 16. Alaunio, -um (I. IV). 24. Segusterone, -em (I). 16.
65 Alabonte, -em (I). 18. 66 Vapinco (HI), -quo (IL IV), -cum (I). 12. 67 Caturigomago (IV), -um (I), -i (H), Caturigomagi (DI). 17, 18 (I). 68 Eburoduno, -um (I), Eboroduno (TV). 17. 69 Rama, -am (I). 18. 70 Brigantione (TV), -tio (II. HI), -tium (I). 6, 11 (I). 71 Summas Alpes (HI), Druantio (TV), -um (I), Gruentia ? (II). 5. 72 Gaesaeme (HT), Goesao (TT), fehlt I, Tyrio (IV). 24 (I. HI), 23 (II); In Alpe Cottia 24, Ad Martis 23, Ocelo 17, Ad Fines XXXX(?), Taurinis 23 (errore prol8)(IV). 73 Segusione {TU), -em (I), Segusio OD. 20 (IL HI), 27 (I). 74 Ocelo (H. HI. IV), -um (I); 20. 75 Taurinis, Augusta Taurin. (IV). 23 (III. IV), 24 (H), 20 (I). 76 Quadrata, -is (II). 16, 13 (n. IV). 77 Rigomago, -um (I), -i (II). 24, 15 (I). 78 Cuttias, -ae (HI). 12 (H, IV), 13 (I. n i ) . 79 Laumellum, -o (IH). 21, 20 01). 80 Ticinum, -o (HI). 20. 81 Lambrum, Lumbroflumen(IV). 16, 17 (IV). 82 Placentia, -am (I). 16, 16 (H). 83 Florentia, -am (I). 25; 15 (fehlt Fidentia 10) (IV). 84 Parma, -am (I). 18. 85 Lepido Regio (HT), -um (I), Re gio Lepidi (H), Regio (TV).
17. 86 Mutina, -am (I). 25. 87 Bononia. -am (I). 10, 11 (TV). 88 Claterno, -um (I), -as (TV). 18. 89 Foro Corneli, Forum (I). 10. 90 Faventia, -am (I). 10, 13 (n). 91 Foro (-um I) Livi, Juli (IV). 13, 15 (II). 92 Caesena (HI), Cesenam (I), Caesana (II), Curva Caesena (TV). 20, 24 (H). 93 Arimino, -um (I), -i (IV). 24, 16 (IT). 94 Pisauro, -um (I), 8. 95 Fano (-um I) Fortunae. 16, 18 (H). 96 Foro (-um I) Semproni. 18, 13 (H). 97 Ad Cale, -em (I). 14 (HL IV), 13 (I. H). 98 Haesim (H. IV), Hesim (I. n i ) . 10, 16 (n). 99 Helvillum (I), -u (IH), -o (IV), Helvilium (H). 15, 18 (H). 100 Nuceria. 19, 15 (H). 101 Mevania (H), -am (I). Maevania (HI. IV). 16, 17 01). 102 Ad Martis. 18, 12 (H). 103 Narnia, -am (I). 12. 104 Ocriclo, Ocriculo (II). 24. 105 Ad XX, Ad Vicesumo (TT). 20. 106 Roma, -am (I), -ae (IV). Summa millia passus MDCCCXXXXI = 1841 (I. HI), 1835, 1842 (n. IV).
VI. Der Itinerarinhalt auf Steinen und einem Bronzegefäss 1. Die Wegsäule von Tongern (Columna Tongrensis) Im Jahre 1817 wurde am Weg von Tongern nach St.Trond ine Säule aufgefunden, welche an der Basis 8seitig ist und on welcher nach oben 3 Seiten erhalten sind. Die Säule lesteht aus blauem Kalkstein der Gegend von Namur. Die > von 8 Seiten, welche erhalten sind (s. nebenstehende Abtildung), geben folgende Reisestrecken, wobei die Entfernung mmer in Leugen ausgedrückt ist. 1. Seite von Tongern nach Straßburg: [a Tungris Cortoallio; Juliaco; Colonia Agripina; Bonna] L. 11; fRigomjagus J. 9; [Anto]nnacum L. 8; [Confjluentes L. 8; [Bojdobrica J. 8; [Vojsolria L. 8; [B]ingium L. 8 ; [Mojgontiac L. 12; Bau]conica L. 8; [Borbjitomac L. 1 1 ; [Noviomagus . . ?abernis . . Saletione . . Argentorato . . ] . Näheres s. unsere Itrecke 5 und 3. Die zweite Seite gibt eine Strecke von Noyiomagus Duro-
Die Säule von Tongern
Säule von Tongern — Itinerarium Capadociac
cortoro nach Boulogne s. M. Wir hatten zuerst an eine Rundreise von Tongern nach Straßburg Metz Reims Boulogne und zurück nach Tongern gedacht, dann wären die Stationen Virodunum Auxerna 15, Noviomagus 15, Durocorter. 12 zu ergänzen. Es dürfte sich aber mehr empfehlen, die zweite Strecke ebenfalls von Tongern ausgehen zu lassen über Neufchateau Itzel (die Stationen bis hierher sind nicht be kannt), dann folgt: [Epoissum j . Carignan bis j . Chesne] L. 15; [Novjiomag L. 15; Durocorter L. 12; Ad Fines L. 12; Aug.
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sein soll, welche die 7 Hauptstraßen von Bavai aus enthielt. Man nannte dies ein Septemvium und gab sich Mühe, solche Septemvia (Straßensterne) in zahlreichen weiteren Städten auf zufinden, was natürlich nicht schwer fallt. 2. Das Itinerarium Cappadociae Im Jahre 1847 veröffentlichte Märklin aus Dorpat im Archäol. Anz. p. 192 eine von ihm in dem größeren Campana schen Columbarium an der via Sebastiana gefundene Inschrift
Die 3 Wegstrecken dcir Säule von Tongern
Suessionum L. 12; Isara L. 16; Roudium L. 9; Seeviae L. 8; Samarabriva [. .; Ad Jullia . .; Gesogiaco . .]. Dieser Weg entspricht unserer Strecke 10 (Karte 21) und 7 (Karte 20). Die dritte Seite deutet man für die Strecke von Tongern nach Bavay und Gesoriaco, welche fehlt, mit Abzweigung von Castello Menapiorum nach Fines Atrebatum L . . . (j. Bethune); Nemetaco L. . . (j. Arras); ferner mit einer 2. Abzweigung a B[acaco] nach [Camaraco . .] j . Cambray und [Aug. Veromand. L. . .] j . St. Quentin. Auf der Säule von Tongern 6ind also auf diese Weise 3 von Tongern auslaufende Straßen gegeben; die 5 weiteren Seiten der Säule konnten enthalten 4. von Tongern nach Trier und Mainz; 6. von Tongern nach Trier und Metz Straßburg; 6. von Tongern nach Nimwegen und Leyden; 7. von Tongern nach Xanten; die 8. Seite dürfte eine Wid mung enthalten haben. Unter den Steinen ähnlichen Inhalts ist die Säule von Tongern die reichhaltigste. L i t e r a t u r : Bull, de TAkad. Bruxelles a. 1837 T. IV 21—29 mit Abbildung; D e s j a r d i n s , La Gaule IV 1893 gibt einen Abklatsch, nach welchem unsere Abbildung. C I L XTTT 9158. Ahnliche Steine sind zusammengestellt im Annuaitre de la Societe des Antiqu. de France, 1850, 226—238. Die Entstehungszeit setzt Brambach zwischen 220 und 271, Roulez in der Zeit Diokletians an, Bergk (Gesch. d. Rh. 168) in der Zeit Diokletians oder seiner Nachfolger; Zangemeister (W. Z. I I I 319) beweist aus einer Straßenkorrektion nach 282/283 die Richtigkeit dieser Annahme. Erinuert wird an eine 7seitige Säule, welche bis 1815 auf dem Marktplatz in B a v a i stand und im Jahre 1716 an die Stelle einer älteren (aber auch nicht alten) Säule gekommen
auf einem Bruchstück von Marmor, klein, aber sauber ge schrieben. Sollte hier zum erstenmal, meinte der Entdecker, ein zur Reichsvermessung des Augustus gehöriges Aktenstück ans Licht getreten sein ? Dies war wohl nicht der Fall, aber interessant ist das Bruchstück trotzdem. Es behandelt eine Reise von Antiochia in Syrien nach Tarsus und Tyana, von da nach Andaval, welches an der Straße nach Kaisarieh liegt, von wo man aber auch nach Ak Serai und Angora abbiegen konnte. Wir geben hier die Inschrift samt deren Deutung. In diesem Tempo reisend, würde man von Antiochia bis Konstantinopel etwa 54 Tage brauchen. ll.Oct. 12.0ct. 13. Oct. 14. Oct. 15. Oct. 16. Oct. 17. Oct. 18. Oct. 19. Oct.
[V-] I[D.] IIII.ID III.ID.MOPSV.CREN PR • ID • PANHORMO ID . OCT • ADAQ. CALIDA XVII.K.NOV-TYNNAM XVI • K . TYANA X V • K • NOV. ANDAD X l i n . K • NOV
Tarso Mopsucrene Panhormo AdaquasCalidas Tynnam Tjana Andabalis (Tracias ?)
12mp 23 mp 17mp 14mp 16 mp 16 mp
3. Der Stein von Polla (Lapis Pollae) In Polla, dem ehemaligen Forum Popili, befindet sich an der Wand einer an der Hauptstraße gelegenen Wirtschaft eine Steininschrift ( C I L I 551; I R N a. 1852 S. 342 Nr. 6276; C I L X 6950), welche in einer nahen Villa S. Petri gefunden sein soll. Die Inschrift, voll von Provinzialismen (Viam fecei Regio ad Capuam . . .), berichtet vom Bau der 321 Milien langen Straße von Reggio nach Capua, gibt die Entfernung 10
LXXIV
VI. Der Itinerarinhalt auf Steinen und einem Bronzegefäß
von den Hauptplätzen der Straße an und ist allem Anschein nach von dem Erbauer der Straße selbst, P. Popolius1, im Jahre 622 u. c. gesetzt. Wir haben den Inhalt und die Er klärung dieser Inschrift in I R 366 gegeben und mit Hilfe dieses Steines die via Popilia in Übereinstimmung gebracht. 4. Die beiden ltinerarsteine von Autun (lapides Augustodunenses I und 2) 1. Noch im Jahre 1706 existierte in Autun eine Marmor säule oder ein Pilaster, welcher die Stationen der via Aemilia samt den Entfernungen enthielt. Die einzige Nachricht über diesen Stein enthält der Brief eines Jesuitenpaters an seinen Ordensgenossen vom Dezember 1706 in den Memoriae Trivultienses, abgedruckt bei Scheyb p. 26: die weiße Marmorsäule habe auf einer der 4 Seiten die Provinzen Italiens und viele Städte samt den Entfernungen enthalten; einen kleinen Teil
des Inhalts habe die Straße von Rimini nach Mailand aus gemacht mit den Stationen Bononia, Forum-Gallorum, Mutina, Forum Lepedi, Parma, Fines Gallorum. Daraus hat man den keineswegs unberechtigten Schluß gezogen, daß dieser Stein zu den Hallen im Schulhaus von Autun gehört habe, dessen Einweihung Eumenius im Jahre 298 n. Chr. schildert: Jetzt könne die Jugend in jenen Hallen alle Länder und Meere, Städte und Völker sowie die Lage und Entfernungen der Orte betrachten. Leider ist dieser Stein spurlos verschwunden, und die Nachforschungen Schöpf lins konnten (45 Jahre später) bloß noch feststellen, daß der Stein in das Fundament des Abteigebäudes zu St. Johannes in Autun verwendet worden sei. 2. Im Jahre 1848 wurde ein zweites Steinfragment in Autun gefunden, jetzt im Museum daselbst befindlich. Dieser Stein enthält nach unserer Auffassung das nachfolgende Itinerarium, wobei die Entfernungen immer in dem doppelten Maße, links in Leugen, rechts in mp, angegeben sind: Siduo Autessioduro [. .]XVI L - mp X[. . . .]. Die Leugen zahl kann 16 oder 26 heißen, dann 24 oder 39 mp. Siduo mit Sidotoca, j . Saulieu, gleichzustellen, läßt sich mit den vorhandenen Zahlenresten nicht vereinigen; aber j. Joux la ville würde mit 16 Leugen gut passen; Autessioduro Intaranum [XX]II L — mp XX(XIII]; j. Entrains; 1 Es ist kaum als Zufall zu betrachten, daß den Erbauern der großen Heerstraßen besonders in Italien zu Ehren die Plätze Forum Aureli Cassi Clodi Domiti Flamini Lcpidi Popili — je nach ihren Straßen — benannt worden sind.
Sic (d. h. dazwischen) Odouna. Intaranum; j . Ouanne; Ab lntar[ano Nevirno L. X]XX — [mp X X X X Y ] ; j . N e v e r s. Nach der Auffassung von Desjardins würde es sich nicht um ein Itinerar, sondern um sternförmig von Auxerre aus laufende Straßen handeln, da Desjardins die Gleichstellung von Siduo mit Sidotoco für unannehmbar hält und deshalb 2 verschiedene Itinerarien annimmt. Die Leugenangabe weist auf frühestens das 3. Jahr hundert hin. 5. Der Laterculus Station um von Mainz In C I L XIII p. 301 werden 3 Säulen genannt, welche Stationen von Mainz nach Trier und nach Andernach geben. Die erste Säule gibt Mogontiaci Beigini Noviomagi; die zweite Säule von Junglinster nennt Mogon. Buconic. Magione vetere Mog. Die dritte Säule enthält Mog. ad Navam Vosolviae
Bondobrigae Confluentibus Antunnaci. das meiste ist ergänzt.
Zahlen fehlen, und
6. Der Cippus von Spalato B Am Glockenturm des Domes von Spalato sind 29 Stein bruchstücke eingemauert, welche demselben Monument angehört haben. Dasselbe hatte nach den Untersuchungen von Jelic eine quadratische Basis 2,1 m breit; auf jeder Seite waren wahrscheinlich 2 Inschriften, von welchen 4 teilweise erhalten sind. Eine derselben trägt oben die Ziffer V, war also ver mutlich die 6. von den 8 Inschriften. Die 4 erhaltenen In schriften berichten von 4 von Salona ausgehenden Straßen, welche der Legat Dolabella im Anfang der Regierung des Tiberius hat bauen lassen. Die 1. führt von Salona „ad montem D i t i o n u m Ulcirum" 67 Meilen weit. Es ist dies allem Anschein nach die Wegstrecke von Salona über Aequo Pelva Salvia bis in die Gegend von Risanovci, wo der Mons Ulcirus zwischen den Flüssen Kerka und Unar vermutet wird. Die Straße hat die Richtung gegen Sissek. C I L LH 3198 = 10156. 2. I 3200 spricht von einer via Gambiniana und „vias per mp 117 munit per vexillarios". Man vermutet die Straße nach Andretio (Muc) und von da vielleicht unsere Strecke 50 über Burno bis in die Nähe von Epidotio, wohin schon eine ältere Straße von Senia aus führt. 3. Die I 3201 = 10159 berichtet von 2 Straßen, zunächst „a Salonis ad He . . astel . . Daesitiatium per mp 156". Die Daesitiates sind auch I 9739 genannt; letzterer Stein, der
Kleine Itincrarien — Ergänzungen Grabstein eines Reiters exploratoris Desitia6, ist in Gardun bei Trilj gefunden. Das Castellum H e . . . könnte Heronas (Pt) sein. Mit den 156 Milien käme man bis an die Grenze von Epirus. 4. Die ebengenannte I 3201 nennt eine 2. Straße: „idem viam ad Ba men quod dividit bis ibus a Salonis munit per mp 158." Diese Entfernung würde bis zur Mündung des Basante flumen stimmen. Als Volksstämme hat man vermutet Bistuates a Ditionibus oder Savensibus. Fest steht nur die Tatsache, daß Dolabella bedeutende Straßen nach verschiedenen Richtungen von Salona aus in Dalmatien angelegt hat, und es ist wahrscheinlich, daß die genaunte (Grab-?) Säule noch von weiteren von Salona aus gehenden Straßen berichtet bat. 7. Ehernes Qefäss von Froxfield (CIL VII 1291) Ein im Jahre 1725 aufgefundenes ehernes Gefäß enthält am oberen äußeren Rand die Namen Mais Aballana Uxelodum ( 0 d e r — UQO) Amboglanis Banna. Das Gefäß soll aus dem 3. Jahrhundert stammen. Ra 432, 20 bis 433, 3 nennt nacheinander Banna Uxelludamo Avalana Maia. Maia gleich Magis (N D — Num. Pacensium); Venatores Banuienses nennt I 83U in Birdoswald (Station), Vicani Bannenses I 620 in Carrawbourgh; Avallana, j. Papcastle, IR 12. Die genannteu Stationen sind in der Nähe des Hadrianswalles uud wieder ein Beweis für die Zuverlässigkeit des Ravennaten. 8. Die Wegsäule von Vatari, j . Siud in Afrika C I L VIII 10118 gibt eine Wegsäule von 2,33 m Höhe und 0,41 m Durchmesser, gefunden in Fedj Siud, vom Jahre
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224 n. Chr., unter Aur. Severo Alexandro gesetzt. Der Fundort entspricht der Station Vatari, welche offenbar ein bedeutender Kreuzungspunkt war. Die Säule gibt die Entfernungen von den bedeutendsten Städten Karthago Bona Constantine Lambaese und Tebessa. Leider ist nur eine einzige Zahl erhalten und diese nicht vollständig, nämlich Cirta LX . .; es sind 66. C I L bezweifelt die Existenz besonderer Straßen und meint, dieselben seien große Strecken gemeinsam gegangen. Wir können diese Ansicht durchaus nicht teilen, denn vier von diesen Straßen sind bekannt, die fünfte durch Meilensteine glaubwürdig gemacht. Die Straße nach Karthago (Strecke 135) führt über Sicca Veneria in einer Länge von 184 mp (68 -f- 116); die Straße nach Hipporegius führt bis Tipasa 12, von dort nach Bona 50 mp bekannt, hat somit 62 mp. Nach Konstantine 8. Strecke 135. Nach Lambaese ist keine Straße bekannt, aber 1 Meilenstein in Amara; die Straße muß also über Marcimeni, j . Ain Beida, dann Amara und Bagai fuhren mit 92 mp. Die Straße nach Theveste entspricht unserer Strecke 133 c. Der Stein von Nimes (Anduse). In der Maison carrce zu Nimes befindet sich ein Inschrift-Fxagment Nr. 40 von Anduse, beschrieben von Merimce, Voyage dans le mide de France, p. 385, welches die Kollektivspendc mehrerer Städte enthält: Andusi j . Anduse, Brugetia j . Broncet, Fedusia, Vatrute, Ugerni j . Beaucaire, Sextant j . Substantion, Br ige sin j . Brignon, Statumac j . 8umene\ Virinu, Ucetiae j . Uz6s, Seguston. Von einem Itinerar kann aber hier keine Rede sein. Der Stein von Allchamps. C I L XIII 8922 gibt 3 Entfernungen an: 13 ab Av[arico] 12 a Me[diolano] 25 ab AN (Aquis Neri), s. IR Karte 31. Dieser Stein ist seit 1881 von der Commission de la carte des Gaules als falsch erkannt (Desjardins 1893 p. 25), dann aber allerdings mit großer Raffiniertheit gefälscht.
Ergänzungen In dem speziellen Teil der I R sind zu e r g ä n z e n : 1. Spalte 20 in Strecke 1 fehlt zwischen Lagubalio und Blato: C a s t r a E x p l o r a t o r u m 12, inde Blato 12 ([t). 2. Spalte 65. Von Reims nach Barleduc fehlt die direkte Straße It 365, welche auf Karte 20 leicht eingefügt werden kann. Diese geradlinige Straße ist heute noch erhalten und in allen besseren Karten eingetragen. Die Zahlen reichen nicht, und es fehlt wohl eine Station mit ca. 10 L. Durocortoro fa no M i n e r v a e 14; j . bei St. Hilairc au Tcmplc oder Vadenay. j . bei Revigny oder Noyers. A r i o l a 1«; j . Barleduc. inde Caturrigis 9; 3. Spalte 131 fehlt die KUstenstrecke von Frejus nach Marseille in It ma 505/506. Von F o r o J u l i sinus Sarabra- Telone Martio 15; citanus 25; j . Toulon; j . St. Tropez; Taurcnto 12; j . le Brusq; Carsicis 12; j . Bandol; Heraclia Caccabaria 16; j . Bai de Cavalaire; Citharista 18; j . Ceyreste; Aemincs 6; j . Ciotat; Alconis 12; j . Bormcs; Immadras 12; j . bei C. Morgin; Pomponianis 30; j . Ruinen bei Hyeres; Massilia 12; j . Marseille. 4. Spalte 157. Zwischen Osca und Ilerda sind aus It 451/52 auf Karte 47 2 Stationen einzuschalten: Ca um zwischen Pcrtusa und Toloum und M e n d i c u l e i a zwischen Toloum und Jlerda. 5. Spalte 169 bei Ambinon fehlt D c s s o b r i g a It 449. 6. Spalte 171 und 172, Karte 48. Von Itinerar 423 und 424 fehlt die Schiffahrt von Brnga nach La Corufla, welche in Stadien angegeben, aber jedenfalls lückenhaft und fehlerhaft ist; die 2 Stationen Vico Spacorum und Ad Duos Pontes sind unbestimmt. 7. Spalte 198 und 199 über die Apenninenstraßen und speziell Spalte 239 vgl. Cuntz VII 46. Cuntz versucht die Stationen des Ra zwischen Luna und Sestri zu lokalisieren, und zwar 3 am Meere: Corniglia Bulnetia (j. Vernazza) und Cebula (j. San Siro), 3 von Luna nördlich gegen Aulla und an der Straße nach Pontremoli: Pullion (j. Pulica), Bibola (j. Bibola) und Rubra (j. Terrarossa», ferner 3 weitere (Bexum Turre Staticc) sehr problematisch. Aber mit der Strecke 34 haben diese Stationen doch nichts zu schaffen I 8. Spalte 208 statt Victoribus soll es Victoriolas heißen. 9. Spalte 245. Cuntz VIT 57 verlegt die Straße von Populonia nach Cosa östlich vom Lacus Aprile; wir möchten eher glauben, daß beide Straßen « bestanden.
10. Die Station L e u c c r i s I R 257 wird von Cuntz VE 42 in Trescore angesetzt. 11. Die Strecke Helvillo Ancona I R 306 It 315 erklärt Cuntz VDI 60 sehr einfach als zusammengesetzt aus Helvillo ad Calem 14 und ad Pirum bis Ancona, der Küstenstraße, so daß man die Strecke von Ad Calem bis Ad Pirum gar nicht mehr braucht. Die Station Ad Pirum versetzt derselbe landeinwärts nach S. Gervasio. Beides verdient Be achtung. 12. Spalte 315. Zu Strecke 52 (via Salaria) ist zu bemerken, daß der Stein CIL VI 3824, besprochen von Hülsen 1896, auf die via Caecilia bezogen wird. Nach den Untersuchungen von Pcrsichetti in den römischen Mitteilungen XHI1898 und XVII 1902 führt die via Cae cilia von Ad Novas und dem Meilenstein 35 bei der Brücke über den Farfar Fl. (s. unsere Karte 93) an direkt über Cliternia nach Forulos und Amiternus, dann über den Appennin in das Tal des Vomanoflusses, wohl nach Hadria, mit einer Seitenstraße nach Interamnia (Terano). Der Stein von S. Omero (Spalte 317), obwohl von Caecilius Mctellus herrührend, gehört nicht zur via Caecilia. 13. P i t i n u m , Spalte 319, vgl. Cuntz 765 (die Lokalisierung wird nicht wesentlich geändert); P r i f e r n u m sei jetzt Aquila. 14. A e q u o F a l s i c o , Spalte 320, vgl. Cuntz U 87. S u b l a c i o , Spalte 322, will Cuntz II 94 in jetzt Capistrcllo ansetzen; T r e b l i s , Spalte 326, gleich Trebula Suffcnas in jetzt Ciciliano; die 3 Stationen in Monte Grani Carbonario und Vignas verlegt Cuntz völlig über einstimmend gegen Alba hin, und es gebührt ihm die Priorität, 15. Spalte 331. Strecke 55 ff. hat auch Cuntz II 97—100 schon Heilungs versuche gemacht. Wir sind in vielem einverstanden, nur die Ein setzung von Trcbla (Trebula) statt Tclcsie halten wir für unnötig. 16. Spalte 367. In Itinerar 109/110 ist eine Seitenstraße (Abkürzung zu Str. 60) gegeben, welche in Karte 105 eingetragen ist, aber im Text fehlt: j . Battipaglia Salerno T a n a r u m tt. 25; j . S. Lorenzo; ad C a l o r c m 24; j . Laurito; in M a r c e l i a na 25; C a e s a r i a n a 21, Ccsernia Strecke 60; j . Sapri; inde Nerulo 23. 17. Spalte 408 in Sizilien macht Cuntz n 101 wahrscheinlich, daß P h i l o s o p h i a n i s am Meere liegt und gleich Gela zu setzen sei, dann müßten auch die 2 Stationen gegen Girgenti verlegt werden. 18. Spalte 744,746 u.748 steht 3 mal Tigranocarten, dieTa hat aber Triganoc. 19. Spalte 765 Hcraconc j . „Ruinen von Sendschirli" muß gestrichen werden, da diese Ruinen schon ca. 600 v. Chr. verlassen wurden und außer einer mazedonischen Münze keine jüngeren Funde gemacht wurden.
Unsere Aufgabe Wir haben uns zum Ziel gesetzt, alle Namen der Ta und sämtliche Stationen der Itinerarien in der Weise zu kommen tieren, daß wir auf der linken Seite alles zusammenstellen, was man aus dem Altertum über dieselben weiß, auf der rechten Seite, immer beginnend mit dem Schlagwort „j." (jetzt), was man in der Gegenwart darüber weiß. Auf der linken Seite sind also die Parallelstellen aus den alten Schriftstellern und die Angaben der gefundenen Inschriften über den alten Namen zu behandeln. Bei den größeren Städten haben wir eine kleine Geschichte gegeben, die Namensformen, die Be deutung und die Rechtsqualität im Altertum (colonia, municipium, Garnison). Wir hätten uns hier öfters kürzer fassen dürfen, zumal eine Vollständigkeit bei den wichtigen Plätzen ausgeschlossen ist. Genaue Zitate werden hier nur ausnahms weise gegeben; man findet sie im Bedürfnisfalle in Forbigers Alter Geographie, auf welche wir verweisen müssen. Anders ist es bei allen selten genannten Plätzen, wo wir nach Voll ständigkeit trachten müssen. Von alten Schriftstellern kommen hier hauptsächlich die späteren (3. und 4 Jahrh. n. Chr.) in Betracht. Unsere Listen sollen auf der linken Seite enthalten: 1. Die abweichenden L e s a r t e n d e r f r ü h e r e n A u s g a b e n d e r T a , welche wir in die Fußnoten gestellt haben. Wo alle Ausgaben übereinstimmen, kann die Lesung als ßicher gelten; wo sie aber auseinandergehen, ist die Angabe aus dem Grunde von Wichtigkeit, weil die älteren Ausgaben vieles noch lesen konnten, was heute in der Ta unleser lich geworden oder ganz verschwunden ist. Deshalb sind besonders die Lesarten von Hummelberg (1526) uud die 3 Abkömmlinge der ed. princeps von 1598, nämlich Bt, Bg und Ve, beachtenswert. Die Unterscheidung von u und v ist zwar in unserer Ausgabe streng durchgeführt, im Text aber über gangen, weil sie rein willkürlich ist; das gleiche gilt von den großen und kleinen Anfangsbuchstaben, zwischen welchen die Grenze ebenfalls oft nicht bestimmbar ist. 2. A l l e I t i n e r a r i e n (Ortsnamen und Entfernungszahlen) sind verglichen. Was die Zahlen anlangt, so haben wir die Zahlen der Ta immer in Zwischenstellung gegeben, um die Vergleichsstellen beifügen zu können, die Entfernungen des It sind dagegen nachgestellt, wie es im Itinerarium selbst üblich ist. Man verwechsle also nicht z. B. Nola 16 Nuceria in Ta, welches gleich Nola Nuceria 16 (It) ist, während „Nola 21" im It sich auf die vorhergehende Station Capua bezieht. 3. Die Angaben 4es R a v e n n a s und des von ihm abhängigen Guido sind stets angegeben, weil seine Lesart in den meisten Fällen aus einem verlorengegangenen Exemplar der Ta, oft aber auch aus andern, meist jüngeren, alten Quellen stammt, und weil in sehr vielen Fällen Ra der einzige Autor ist, welcher die Namen außer der Ta noch erhalten hat. 4. Die I n s c h r i f t e n in C I L und C I G, soweit sie über die Namen und die Qualität der alten Orte Auskunft geben, werden hier genannt, ebenso die Meilensteine (als einfache Funde dagegen sind sie rechts aufzuführen).
5. Die s p ä t r ö m i s c h e n G e o g r a p h e n , vor allem die N o t i t i a D i g n i t a t u m (ed. Seeck 1876), welche die Ver teilung der römischen Garnisonen um das Jahr 400 gibt; ferner die N o t i t i a G a l l i a r u m (ed. Seeck); ferner Hierocles Synecdemus 534 und die Notitiae Episcoporum (ed. Parthey 1866) (Hl und ne), welche die Bischofssitze der byzantinischen Zeit geben; die römischen Provinzverzeichnisse: Laterculus Veronensis 297, Polemius Silvius 385/6; die spätrömischen geographischen Texte von Ammianus Marcellinus, Julius Honorius, Orosius, Isidor Hispalensis (s. Riese, Geogr. Latini minores), ferner die Gromatici Latini (ed. Lachmann 1848) mit den libri coloniarum (4. Jahrhundert); ferner Jordanis (Jornandes), StephanusByzantinus, Procopius, Paulus Diaconus, sind alle von Wichtigkeit; ferner die Stadiasmen und andere kleinere griechische Geographen, welche von C. Müller, Geographi Graeci minores (2 Bände Text u. Atlas 1858) zusammen gestellt sind. 6. An letzter Stelle kommen die übrigen alten Geographen, besonders Mela, Plinius, Strabo, Ptolemäus, Dionysius und die Klassiker. Es sind vorherrschend die wichtigeren, auch sonst bekannten Plätze, für welche 6ie angeführt werden können. Auf der rechten Seite unter dem Zeichen j . geben wir die heutigen Namen, soweit sie bekannt sind und die Beweise oder Anhaltspunkte für deren Gleichstellung. Der Leser muß den Grad der Zuverlässigkeit einer Position selbst beurteilen. Von der Sicherheit bis zum Nichtwissen sind zahllose Stufen. Die niederste Stufe ist 1. wenn die Position e i n z i g a u s d e r E n t f e r n u n g und der Lage abgeleitet ist, ohne daß Funde bekannt sind oder angegeben werden. In solchen Fällen hat man mindestens die Wahl zwischen naheliegenden Plätzen, welche vielleicht ebenso gut passen würden, und es ist Aufgabe der Lokalforschung, das Richtige herauszufinden; 2. wenn F u n d e dazukommen, ist die Wahrscheinlichkeit größer und wenn die Zahlen vollständig passen würden, dürfte man den Platz als nahezu sicher ansehen. Aber in sehr vielen Fällen wird eben nicht beides genau zusammenstimmen; vielleicht liegt der Fund ort abseits der Straße. Es kommt auch auf die Art der Funde an: Inschriften, Meilensteine, tegulae — vielleicht mit Stempeln —, Scherben u. a. Kleinfunde. An 3. Stelle kommen R u i n e n , sodann 4. die N a m e n s ä h n l i c h k e i t (welche für sich allein gar nichts beweisen würde), endlich 5. I n s c h r i f t e n , welche den Namen des Ortes geben. Von Wichtigkeit ist natürlich immer das Zusammentreffen mehrerer dieser Beweis mittel. Wir haben im allgemeinen auf die Beisetzung des Fragezeichens verzichtet; die Tatsachen müssen reden, und diese haben wir beigefugt, wo wir konnten. Vollständigkeit können wir aber hier nicht beanspruchen, und es steht der Ergänzung und der Lokalforschung ein weites Feld offen. Auch die Literatur bei jeder Strecke und jedem Ort aufzu führen, war in dem Rahmen dieses Werkes nicht möglich. Wir verweisen auf das C I L , wo die Literatur bei den einzelnen Orten möglichst vollständig zusammengetragen ist. Einzelne monographische Arbeiten haben wir genannt.
Der Oang der ganzen Beschreibung beginnt auf Ta II 1 links oben mit Britannia und schreitet nach unten und rechts fort, so daß immer die dazwischen liegenden Strecken nachgeholt werden. Die großen Strecken gehen bis Rom (Strecke 3 bis zur Südspitze Italiens). Von Rom beginnen neue Nummern, ebenso bei neuen Erdteilen; die Beschreibung schreitet für Europa und Asien von links nach rechts fort und kehrt über Afrika von rechts nach links (also von Ägypten nach Marokko) wieder zum Ausgangspunkt zurück. Die Einteilung folgt soweit als möglich den diokletianischen Diözesen.
I. Britannien Dioecesis Britanniarum Einleitung: Auf der Ta sind von Britannien nur Bruchstücke von zwei Strecken erhalten geblieben. Dieselben enthalten die Ver bindung der drei Seehäfen Lemanis, Dubris und Rutupis (j. Lymne, Dover und Richborough) mit Londinium, welches schon außerhalb des Randes liegt, sodann die Strecke von London nach Venta Icenorum (Caster bei Norwich), welches ebenfalls außerhalb liegt, während Ad Taum (am Flusse Waveney) noch vorhanden ist; endlich die zwei südwestlichen Stationen (Mu-) Riduno und Isca Dumnoniorum (Exeter). Die meisten am Rande stehenden Namen sind verdorben, indem die erste Silbe fehlt (sie stand auf dem ersten Segment), und der Rest des Namens ist fast aufrecht geschrieben und hat große Anfangsbuchstaben. Man sieht hieraus, daß der Ab schreiber der Ta von den vollen Namen keine Ahnung mehr hatte. Diese Namen sind (Mu-) Riduno, (Du-) Roribis, (Novio-) Madus, (Ce-) Saromaci. Der erhaltene Teil dieser zwei Strecken ist außerordentlich wertvoll, denn er gestattet, mit großer Wahrscheinlichkeit den fehlenden Teil von Britannien zu er gänzen. Für die alte Geographie Britanniens stehen zu Gebot: 1. P t o l e m ä u s . Dieser hat Britannien ähnlich wie Gallien abgeteilt in die Völkerschaften und deren Hauptorte; er gibt ferner die Standlager der drei Legionen, welche von Hadrian an die ständige Besatzung der Insel bildeten: Leg. II. Aug. in Isca (hier verwechselt aber Pt Isca Dumnoniorum an der Südküste mit Isca Silurum, welches er nicht kennt); Leg. XX. in Deva (j. Chester) und Leg. VI. in Eburaco (j. York). Für uns kommt Pt wenig in Betracht. 2. R a v e n n a s behandelt Britannien sehr ausführlich; er ist weitaus die reichhaltigste Quelle. Ra gibt in England 246 Ortsnamen (ohne die Flüsse und Inseln), von welchen etwa 114 belegt und lokalisiert werden können; das It hat nur 112 Namen, deren generelle Lokalisierung keine Schwierig keit bildet. Dem Ra verdanken wir auch die vollständige Liste der Kastelle am Hadrianswall und am Piuswall. Aber überall tritt der Gegensatz zur Ta, die Verschiedenheit der Darstellung des Ra klar zutage. Er folgt in England einer ganz verschiedenen Hauptquelle, nämlich einer systematischen Beschreibung des Landes, nicht einem Itinerarium, und er hat nur selten Strecken (wie S. 428 Lemanis bis Tamese und S. 431 von Lindum bis Aquis). Wir haben schon in Mm VI S. 91 und Fig. 35 nach gewiesen, daß die systematische Beschreibung Britanniens durch den Ra nach Provinzen fortschreitet, und haben die 6 Ab schnitte, welche deutlich unterscheidbar sind, gekennzeichnet: 1. das südwestliche Gebiet — wir haben es Britannia Prima ge nannt — doch ist ja die Einteilung Britanniens zur Römerzeit noch sehr strittig — von p. 424, 4 bis 426, 17, mit Isca Dumn. als Hauptstadt;
2. den größeren Teil des heutigen Wales, Britannia Sccunda mit den Hauptstädten Isca Augusta und Utriconion, von p. 426, 18 bis 427, 10; 3. die Flavia Caesariensis, das größte Gebiet umfassend, wohl mit Londinium als Hauptstadt, von 427, 11 bis 430, 9. Eine weitere Unter abteilung läßt sich hier nicht machen, da die Beschreibung bald da bald dort fortsetzt; 4. die Provinz Maxima Caesariensis mit der Hauptstadt EburacumYork, bis zum Romanwall (Hadrianswall, Piktenwall), an welchem sämt liche Kastelle aufgeführt werden, von 430, 10 bis 433, 3. Das gleiche Gebiet gibt die XD als unter dem Dux Britanniarum stehend an; 5. die Provinz Valentia vom Romanwall bis zum Graham Dike (Piuswall), p. 433, 4 bis 435, 12, wobei am Schlüsse die 10 Stationen oder Kastelle am Graham Dike aufgeführt werden, welche wir von keinem anderen Schriftsteller kennen; 6. von 435, 14 bis 436, 16 folgen Orte aus der Britannia Barbara, jenseits des Piuswall es. Von 436, 20 an läßt Ra noch 8 Namen (diversa loca) folgen, unter welchen Volksnamen und Flüsse gemischt erscheinen, was ^wieder auf seine Karte hinweist. Für die 36 Elußnamen p. 437 bis 439 läßt sich kaum eine Reihenfolge herausfinden; aus der Ta stammen sie sicher nicht, erfunden sind sie auch nicht.
Was die Q u e l l e anbelangt, aus welcher der Ra die Be schreibung Britanniens geschöpft hat, so müssen wir Kiepert1 entschieden widersprechen, wenn er meint, der Ra habe sein Material über Britannien von der Ta übernommen. Im Gegen teil, für die Ergänzung der Ta läßt uns Ra hier ganz im Stich, denn seine Hauptquelle war eine g r i e c h i s c h e . Der Beweis hierfür läßt kaum etwas zu wünschen übrig. Wir haben 1. des Ra eigenes Wort, auf das wir doch auch etwas geben müssen, wenn er ausdrücklich griechische Geographen als seine Vor lage bezeichnet (S. 423); 2. weisen auf eine griechische Vor lage die vielen griechischen Endungen auf on hin, namentlich bei vielen sonst unbekannten Namen, sowie die Endungen Ardaoneon p. 426, 12, Juliocenon p. 430, 15, Alitacenon p. 433, 13; 3. unwiderleglich folgt die Benützung einer g r i e c h i s c h e n K a r t e durch den Ra aus der Verwechslung der Himmelsrichtungen (S. 439). Ra hatte eine genordete, also griechische Spezialkarte von Britannien, ähnlich der des Ptolemäus, vor sich liegen, liest sie aber ab, als wäre sie geostet (vgl. Miller Mm VI S. 54). Denselben Fehler macht Ammian zweimal aus demselben Grunde (s. Mm VI 84 und 88). Es ist schwer, festzustellen, welcher Zeit die Quelle des Ra für Britannien angehört. Daß er die beiden Wälle hat und wie Ptolemäus auch das kaledonißche Britannien beschreibt, könnte man auf den Anfang des 3. Jahrhunderts beziehen, aber die durchgeführte Gliederung der Provinzen, welche mit unter treffliche Kenntnisse zeigt, manchmal aber auch starke Bedenken erregt, kann vor Diocletian oder dem 4. Jahrhundert nicht angenommen werden. Später aber, als im 4. Jahrhundert, 1
Formac orbis antiqui ßl. XXVI Spalte 1.
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I. Brittannien
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dürfen wir die ausschließlich alten Namen und besonders die || Völker verschont geblieben ist. Wie die Archive Englands Kastelle an beiden Wällen nicht ansetzen. Mit Sicherheit | einen unvergleichlichen Reichtum an Überlieferungen des ergibt sich jedoch aus der Betrachtung der Darstellung des |I Mittelalters aufweisen, so zeigt das Land auch trotz des Ra, daß an eine Entlehnung aus der Ta oder einem It nicht jl|| nordischen Himmels und der zerstörenden Feuchtigkeit der zu denken ist. I Atmosphäre noch fast zahllose Reste von Ansiedlungen, Für unseren Zweck können wir höchstens einzelne Parallel Befestigungen, Grab- und Kultusstätten, Ruinen aus römischer stellen entnehmen, aber nicht die zusammenhängenden Strecken Zeit, ferner Inschriften, Münzen; insbesondere auch die oder vollends das ganze Bild. jI berühmten megalithischen Denkmäler aus vorrömischer Zeit. 3. Die N o t i t i a D i g n i t a t u m gibt Britannien in der ge I Auch nicht wenige N a m e n haben sich bis auf den wohnten Weise, Provinzen und Kastelle, für unseren Zweck heutigen Tag erhalten, darunter insbesondere die Flußnamen, kaum brauchbar; die Lokalisierung dieser Kastelle ist sehr welche auch anderwärts weniger einem Wechsel unterworfen schwierig und vielfach unsicher. ,, waren. Auffällig sind auch die vielen Namen auf -ehester, 4. Nun ist noch die B e a t u s k a r t e von St. Sever vor- |lI! -cester, ferner -caer, z. B. Caerleon (Lager der Leg. H), handen, welche in der Aufzählung der Hauptstädte sehr oft I sowie die Aufnahme von colonia in den heutigen Namen bei mit der Ta übereinstimmt, und es ist nahezu sicher, daß die ij Colchester und Lincoln. von Beatus genannten fünf Städte Londino, Lindo, Uirigonio, || Eine Anzahl großartig angelegter S t r a ß e n , welche die Moriduno, Gondeaco (s. Miller Mm I 59) auch auf der Ta i;ji Insel von einem Ende zum anderen in geradlinigem Lauf durchmit Vignetten versehen waren. II ziehen und im frühen Mittelalter, wo man ihre Herkunft nicht 5. Das Itinerarium Antonini ist für Britannien, wie auch |!|! mehr kannte, mit romanhaften Namen vom Volke belegt Kiepert sagt und allgemein anerkannt ist, die Vertrauens- || wurden, sind in den Hauptzügen aus der Römerzeit bis auf im
1. England auf der Ta, links der ergänzte, rechts der crhaltengebliebcne Teil.
würdigste, sicherste und vollständigste, das ganze römische Britannien umfassende H a u p t q u e l l e , ohne die uns Ptolemäus und Ra in den meisten Fällen dunkel bleiben würden. Das It ist deshalb auch von den britischen Forschern (vor allen Camden und Gale) frühzeitig eingehend bearbeitet worden. Bei der R e k o n s t r u k t i o n des 1. Segments der Ta ist das It die einzige feste Handhabe, und wir dürfen wohl mit einiger Zuversicht aussprechen, daß das Bild von England nicht viel anders ausgesehen haben kann, als das von uns nach dem It hergestellte. Wir geben hier das wiederhergestellte Bild und das Übersichtskärtchen für die Strecken Britanniens nebeneinander. Wie man sieht, ist die Insel bis zum Hadrianswall ziemlich gleichmäßig mit Straßen bedacht, und kein größerer Landesteil fehlt; dagegen ist auch hier, wie bei anderen Ländern, an eine vollständige Wiedergabe des rö mischen Straßennetzes nicht zu denken. Es fehlt z. B. die Verbindung von London nach Cambridge, von Exeter nach Bath, von Chichester nach London, von Lincoln nach Man chester usw. Wenn man das Bild überblickt, so kann man hier nicht sagen, daß die militärische Bedeutung zu sehr überwiegend sei. Es ist ja selbstverständlich, daß die Wege zu den Legions lagern führen, ebenso zu dem Wall und seinen Hauptplätzen. Doch sind die bürgerlichen Niederlassungen nicht vernach lässigt, auch finden wir die bedeutenden Seeplätze und Über fahrtsstellen in wohlbefriedigender Vollständigkeit. England hat vor anderen europäischen Ländern den großen Vorzug, daß es im Mittelalter und in der neueren Zeit von Bürgerkriegen sowie von verheerenden Kriegszügen fremder
den heutigen Tag erhalten. Die vier größten dieser Straßen führt M a t t h a e u s P a r i s i u s um das Jahr 1250 in einem schematischen Kärtchen auf, welches wir in Mm III 83 ab gebildet haben; wir geben dasselbe auf richtige Verhältnisse übertragen Spalte 7 wieder. Die erste und längste von Süd west nach Nordost heißt Fossa, bis auf den heutigen Tag F o s s e - S t r e e t ; die zweite von Südost nach Nordwest — von Richborough nach Chester und Carlisle — heißt W a t l i n g S t r e e t ; die dritte von Süd nach Nord heißt E r m i n - S t r e e t ; die vierte von West nach Ost heißt I c k n i e l d - S t r e e t . Alle vier sollen sich nach Matthaeus in Dunstable kreuzen, was freilich nicht ganz zutrifft. Diese vier Hauptstraßen sind heute noch erkennbar und auf besseren Karten eingezeichnet. Wir finden aber in unseren Strecken nur einen Teil derselben, kaum die Hälfte, aufgeführt, dagegen viele andere Straßen; aber auch mit diesen sind die wirklich vorhandenen römischen Straßen Englands weitaus nicht erschöpft. Es sind zahlreiche Straßen nachgewiesen, die in keinem It stehen, und auch Meilensteine sind gefunden, welche auf weitere Straßen hin weisen. Die M e i l e n s t e i n e spielen in England keine so große Rolle wie in Gallien. Die ganze Kultur ist in England viel langsamer und später vorgeschritten als in Gallien, wie auch schon die Eroberung um mehr als ein Jahrhundert später er folgt ist. Die Inschriften deB 2. Jahrhunderts sind noch recht spärlich, von Meilensteinen ist nur ein einziger datiert aus dem Jahre 120, alle anderen gehören dem 3. und mehrere sogar dem 4. Jahrhundert an. Aber von allen bekannten Meilensteinen — über 40 — geben nur vier eine Entfernung
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Einleitung
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an, und nur zwei nennen einen bekannten Ort (a Ratis und !!| der Synode von Arles 314 anwohnten, die Bischöfe von London a Navione) und ein dritter einen unbekannten Ort als Aus [I und von York. In London werden schon vor dieser Zeit gangspunkt. Man könnte hier mit Berger1 zu der nichtbe jj mehrere Namen genannt. Sodann waren mehrere Bischöfe rechtigten Ansicht kommen, daß die Meilensteine nicht Ent I anwesend bei dem concilium Ariminense 359; Namen sind fernungsmesser, sondern nur Denksteine seien. Die Straßen, jedoch nicht bekannt. an denen Meilensteine gefunden sind, sind Strecke 1, von Isca I Als Seehäfen Englands kommen in Betracht zunächst die bis Lagubalio; Strecke 2 von Camborico bis Oataractonio drei H a u p t h ä f e n in Kent: Lemanis, Dubris und Ratupis und von da sowohl nach Lagubalio als Bremenio, ferner von I (j. Lyme, Dover und Richborough) als die nächsten Überfahrts-
2. Übcrsichtsblatt der Strecken von England.
II platze vom Festland. Sodann an der O s t k ü s t e : Ad ansam und Venta, an Bedeutung dem heutigen Harwich und Yarmouth entsprechend; ferner Pretorio, j. inFiley (Seebad) nachgewiesen, II und Segoduni an der Mündung des Tyne (j. Tynemouth und II Shields). An der Westküste: Clanoventa am Wallende, BremeI tonaci (j. Lancaster), Deva, an Bedeutung etwa dem heutigen I Liverpool entsprechend, Seguntio an der Überfahrt nach den Inseln Anglesey und Irland, Isca Augusta für das heutige Newport und CardifF, Nido und Muriduno (j. Neath und Honiton). An der S ü d k ü s t e : Isca Dumnoniorum (j. Exeter), 1 Die Heerstraßen des Römischen Reiches, Pr. 1882; II Die Meilen I Clausentum (j. Southampton) und Regentium mit Magnus || Portu8 (j. Portmouth). steine 1883.
Venonis bis Lindum, von Muriduno bis Isca Silurum und von Deva bis Seguntio, endlich noch von Regentium bis Venta. Mehrere Meilensteine gehören Strecken an, welche von den Itinerarien nicht genannt werden. Die Zahl der Kolonien ist in England nicht groß. Man kennt nur drei mit Sicherheit: Camulodunum, Lindum und Eboracum. Nicht sicher sind Deva und Clevum. B i s c h o f s s i t z e bestanden in römischer Zeit ohne Zweifel mehrere in England; sicher nachweisbar sind zwei, welche
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I. Britaunicn
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a) Reisestrecken Wir geben die in der Ta vorhandenen Reißestrecken Eng lands (ebenso in Gallien und Spanien) in Normaldruck und lassen die aus It und den Iss ergänzten Reisewege in Klein druck folgen. Denn wir haben den Eindruck gewonnen, daß ein richtiges Bild der vorhandenen Teile ohne die Ergänzung nicht gewonnen werden kann. Aber der Unterschied des in der Ta Überlieferten und des Ergänzten soll überall augen fällig sein. Die Numerierung der R e i s e s t r e c k e n beginnt auf Segment II 1 der Ta links oben und setzt nach unten und
Strecke 1 Von Exeter über Si Ichester, Qloucester.Caerleon, Carlisle und dem vallum tladriani entlang bis Wallsend (Karten 4. 5 und 6)
Von Caerleon bis Old Carlisle finden sich Meilensteine. Von Exeter geht auch die Fosse-Street nach Bath aus, welche hier fehlt. Die Straße beginnt an der Westspitze bei St. Hilary, in der Nähe von Marazion, wo ein Meilenstein gefunden wurde. Iscadumnoniorü.1, Isca Dumnuniorum (It), Isca Dumnaniorum (Ra), Isca im Gebiet der Dumnoni bei Pt, welcher durch Verwechslung mit dem von ihm nicht genannten Isca Silurum die Leg. II. Augusta hierher verlegt; letztere hatte aber ihren Sitz bei den Siluren; j . E x e t e r , am Flusse Exe = Isca, deshalb gesichert, obwohl Funde unsicher oder unbedeutend. Vgl. C I L VII p. 12. 15; it. (It). [Mu]Ridumo, Muri dun o (It), Moriduno (Ra), Mariduno (Be). Die erste Silbe Mu stand auf dem ersten, verloren ge gangenen Segment. Der Abschreiber übersah diese Tat sache und schreibt daher Ridumo (ebenso [Novio] Madus, [Cae] Baromaci) mit großen Anfangsbuchstaben und schief; j . H o n i t o n , nicht Dorchester. Die Strecke über Scaton oder Axmouth(= Muri dunum) wäre nach Dorchester (Durnon.) zu kurz. 36 (It).
Ournovaria oder Durnonovaria [It], Duriarnum (Ra); j. D o r c h e s t e r . Alte Mauern. Amphitheater und andere Altertümer, cf. CIL VII p. 13; Stukeley. of the Roman amphiteatre at Dorchester 1723. rechts fort, indem die eingeschlossenen Strecken immer wieder 8 (It). —; es fehlt eine Station samt Entfernnng bei j . Blandford. nachgeholt werden. In Rom, Konstantinopel und Alexandrien 116]. sowie am Meere endigen die Strecken, bzw. beginnt eine neue Vindogladia (lt), Bindogladio (Ra); j . bei R u s h m o r e, 8 km süd Strecke. In jeder Diözese wird zu Beginn eine Übersicht der lich von Shaftesbury, 2 km südwestlich in Farnham Museum mit den Ausgrabungen von zwei römisch-britischen Dörfern Reisestrecken gegeben, nach welcher sich die Beschreibung und von Vindogladia. richtet. 12 (It). In England haben wir nur die Strecken 1 und 2 samt Sorblodoni, Sorbiodunum (It); j.OldSarum mit altrömischen Ergänzungen. Mauern, 2 km nördlich von Salisbury. Die Gegend ist durch ihre keltischen Überreste — Stonehenge — weltberühmt. Literatur 8 (It). Die zwei wichtigsten alten Bearbeiter des It sind: Brige (It); j . S t o c k b r i d g e oder etwas südlicher. C a m d e n , Britannia sive florentissimorum regnorum Angliae Scotiae et Hiberniae et insularnm adiacentium ex intima antiqnitate choro- 11 dt). graphica descriptio. London 1B86 [das Werk erlebte sechs Auf Venta Belgarum (It), Venta Velgarom (Ra), Venta (Pt); Hauptstadt der lagen, die letzte London 1607]. Belgae (Pt); j . W i n c h e s t e r mit Ruinen, römischen Bädern und anderen Altertümern. I: 5. G a l e , Antonini iter Britanniarnm 1709. Einmündung der Strecke l a von Regentium. Die Inschriften Britanniens im CIL VII bearbeitet von E. Hübner 21 (It). 1873 (mit einer Karte), mit Nachtragen Eph. epigr. LTI 1877. j . bei B a s i n g s t o k e . Vindoml (It); Zusammenfassende Darstellungen aus neuerer Zeit: 15 (It) — zu viel; die Zahl oder die Zahlen von Venta bis Caleba müssen K i e p e r t , Formac Orbis antiqui XXVI 1893. verdorben sein, da die Gesamtentfernung nur 26 mp beträgt — es sei denn, daß Vindomi seitwärts liegen würde. M a c - L a u g h l i n , Watling Street 1852. W a t k i n , Roman Cheshire, or, a description of Roman remains in the Caleba, Caleba Atrebatium (Ra), Calleva (It), Caleva (Pt); Hauptstadt der Atrebatii (Pt), Atrebates (Ra); j. Silchester. Iss: 6—9. County of Cheshire 1886. Überreste von Mauern, ein Amphitheater und andere Gebäude. — Roman Lancashire, or a description of Roman remains in the County 15 (It). Palatine of Lancester 1883. Ausgangspunkt der Strecke 2 b nach Londinium, Venonis und H o o p p e 11, Roman remains in Durham County, in Journal of the Brit. Lindum. Archaeol. Association vol. 43 (1887). Spinis, Spinae; j . östlich von Hungerford, bei B o y i e , Lost towns of the Humber 1889. Kintbury. Überreste des Kastells und andere Altertümer. B a b i n g t o n , Ancient Cambridgeshire 1853. Fortsetzung der Strecke 1 a nach Isca Aug. P a y n e , Archaeological Survey of Kent, in Archaeologia vol. 51 (1888). 15 (It). —; es fehlt eine Station bei j . Swindon. F o x , Roman Norfolk, in Archaeol. Journ. vol. 46. [10]. L e w i n , Castles of the Litus Saxonicum, in Archaeologia vol. 41. 3. Die vier größten Römerstraßen Englands nach Matthaeus Parisius.
Warne, Ancient Dorset, in Archaeologia vol. 41 (1872).
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Irrig: Iscadiumo mory (Ve).
a) Reisestrecken — Strecke 1
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(It), Dnrocoronavis (Ra); identisch mit dem nur von Pt ge nannten Coriniam, Hauptstadt der Dobuni, worauf auch der Name Cirencester am Flusse Cham (=Corin) hinweist; j. C i r e n c e s t e r . Iss: 65—72. Deutliche Spuren der alten Römerstadt: Überreste von Mauern, Spuren verschiedener Gebäude, Mosaikböden und sonstige Bau reste und viele Altertümer. Wohlerhaltene Spuren der römischen Straßen. Vgl. Buckmann und Newmarch, Romains of Roman art at Cirencester 1860. 14 (It). Clevo colonia, Clevum (It), Glevam, Glebon Colonia (Ra), Dec. col. Glev. (I: Orelli 207); nicht unbedeutende colonia; j. G l o u c e s t e r , i m Alt-Briti schen : Caer Glovi, mit sehr vielen Altertümern verschiedenster
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s.o.; j . B r u b e g e bei Usk. 12 (It). GobtMio (It); j . A b e r g a v e n n y am Usk, wo römische Reste gefunden wurden. 22 (It). Magait, Magna (It); j . Ruinen von Kenehester amWye (oberhalb Hereford). In Kenchester Meilenstein. I: 1145.
24 at). Bravooio (It), Brannogcnium (Ra, Pt); j . B r o m f i c l d bei Ludlow; oder Lentwardine. 27 (It). Virioonio, Urioconio (It), Viriconium (It), Viroconium (It, Pt), Utrieonion Cornoviorum (Ra); j . W r o x e t e r , 6 Meilen süd östlich Shrewsbary. Iss: 154—162. Überreste von Geb&udcn,
4. Der Südwesten von England — Strecken 1 und 1 a. Art Vgl. Lysons, The Romans in Gloucestershire 1868. Way, Gloucester and Gloucestershire antiquities 1860. 11 dt). j. M i t c h e l l D e a n ; nach anderen A r c h i n f i e l d bei Ross.
Mauer- und Brflckenüberreste und sonstige Altertümer. Die alte Stadt hatte 8 Meilen im Umfang. Funde im Museum in Shrewsbary. In der Nfthe 2 Meilensteine. Iss: 1166 und 1167. Ausgangspunkt der Strecke 2 c nach Venonis.
ii at).
ii at).
at);
j. Monmouth.
i i at). j. bei B r u b e g e am Usk. Bnrrio at), Bullaeum (Pt); 9 (It). loci Anjutta (Ra), Isca (It); Garnison der Legio II. Augusta (Isca Augusta: Ra); Stadt der Silures. cf. Venta Silurum; j. C a e r l e o n oder L h e i o n on Usk. Iss: 95—136. Legionsziegel und andere Altertümer. Vgl. Lee, Delincations of Roman antiquities at Caerleon 1850. Kreuzungspunkt mit der Strecke 1 a Caleba—Muriduno. 9 (It).
Rutunio (It); j . am Fluß Rodin, n. a. Roudon bei High-Ercok. Fehlt (ca. 6 mp). ■edlolino (It, Pt); j . Whitechureh. A b z w e i g u n g nach Seguntio (Strecke lb). 19 (It). Condato at, Ra, I); j . K i n d e r t o n , nach Watkin, welcher in Northwich das römische Salinae ansetzt. Beide Orte haben römische Baureste. 18 (It).
I. Britannien
II
Manounio (It), Mamacio (It); j . M a n c h e s t e r mit Ruinen III des alten Kastells. Iss: 211—216. | Ausgangspunkt der Strecke 2d nach Eburacum und Pretorio. Die folgende Strecke bis an den Wall entbehrt jedes festen Punktes, 27 (It). obwohl römische Altertümer und Meilensteine oft den Weg weisen. Calacum 17 (It). |||
12 Longovicium der ND jetzt Lancaster sei, beruht lediglich auf der Namensähnlichkeit; jedoch ist auch diese eine sehr ent fernte. Vgl. Long . . und Lan . . (It), Calatum (Pt); j . H a w s k h e a d a m Windermere-See, mit römischen Altertümern, Iss: 291. 292.
5. Der Nordwesten von England — Strecken 1. Ib. 2b. 2c. 2d und der Rest von 2. —; wahrscheinlich fehlt eine Station mit 10 mp bei j . Haslingdcn. [10].
Cocoio (It); j . Ribble • e h e s t e r oder Ribchester. Iss: 218—230. Ruinen und Altertümer. In R.-Ch. und in Ashton bei R.-Ch. 2 Meilensteine, Iss: 1171—1172. 20 (It). Bremetonaci, Brementonacum (It), Brcmetenracam (ND), Brcsnetenacum Veteranorum (Ra); Garnison eines euneus Sarmatarum (ND); j. L a n c a s t e r . Iss: 284 bis 289, 1336 SM. Hier und in der Nähe (Castlehill und Caton) 3 Meilensteine, Iss: 1173—1175. Nach anderen Overborugh am Flusse Lon, I: 290. Die weitverbreitete Annahme, daß das
19 (It). Alauna (Ra, Pt), Alone (It), Alione (ND — tribunus cohortis HI. Nerviorum); j. bei K e s w i c k . 12 (It). Avalana (Ra), Galava (It), Frisiones Aballavenses (Iss: 415. 416); j. P a p c a s t l e am Derwent gegenüber Cockermouth. Siehe Eph. ep. m (1877) p. 130. Bei Öldcarlisle und Hungingshouse 2 Meilensteine v. d. J. 244/249 gefunden, Iss: 1178—1179. 18 (It). Clanoventa (It), Standquartier der Cohors prima Morinoram (ND — Glannibanta); j . bei B o w n e s s am Solway
13
a) Reisestrecken — Strecke 1.1a
Firth, Ende des Walls? Nach anderen bei Wigton, Oldcarlislc oder Cockermonth. LagubaHo, Luguvallo nnd Luguvalium (It), Lagubalium (Ra), Lugubalia (Beda); am römischen Grcnzwall gelegren; j. C a r 1 i s 1 e mit mannigfachen römischen Resten, Iss: 923—933. (Iss in Oldcarlisle: 336—358.) Vgl. Jefferson, The history and antiqnities of Carlisle 1838. Endpunkt der Strecke 2 von Londinium nach dem römischen Grenz wall. Stationen des Walls vor der Strecke in der Richtung zum Meer: G a b r o s e n t u m , j . Burgh-upon-Sands, Iss: 934 bis 946; T u n n o c e l u m , j . Drumburgh, Iss: 946—948a; Glannibanta, j . Bowness, Iss: 949—952 s.o. Von hier ab folgen die Stationen und Garnisonen am Hadrianswall. Congavata mit der cohors IL Lingonum (ND); j. S t a n w i x . Iss: 914-922. Vindolande (Ra), Vindolana (ND); Standort der cohors IV. Gallorum; j. L i t t l e c h e s t c r 8 oder Chesterholm. Petrianae, praefectus alae Petrianae (ND); j . C a s t l e s t e a d s sive Cam beckfort. Iss: 873—913. Gabaglanda (Ra), Amboglanna (It); Standort der cohors I. Aelia Dacorum (ND, I); j . B i r d o s w a l d . Iss: 800 bis 872. Mauerrestc und Portale der alten Stadt Magills (Ra), mit der cohors II. Dalmatarum (ND), cohors II. Delmatarum — cohors I. Hamiorum sagittariornm (Iss). Nicht Magnis (It), s. o.; j . Carvoran. Iss: 744—799. Reste des Römerkastells.
14
Strecke l a Von Cbichester Ober Sllchester, Bath, Caerleon nach Carmathen (Karte 4) Die Strecke ist im ersten und letzten Teil mit Meilensteinen versehen. Repentlum (Ra), Regno (It), Regni (Pt, It, Ra), wohl identisch mit Noiomagus (Pt), der Stadt der Regner. 96 mp von London (It); j. C h i c h e s t e r . Iss: 10—15. Die römische Herkunft bezeugt die rechteckige Form der heu tigen Stadt, deren Mauern vielfach auf römischen Fundamenten ruhen, und die beiden sich kreuzenden Hauptstraßen, sowie viele römische Baureste und andere Altertümer. 20 (It). Claussntum (It); j. B i 11 c r n c bei Southampton. Bei Bittem 5 Meilensteine, Iss: 1148-1152. 10 (It). Vcnta Belgarum, Strecke 1; j. W i n c h e s t e r . 22 (It). Caleba Atrebatum (It), Strecke 1; j.Si ehester. 15 (It). Spinis, Strecke 1; j. östlich von Hungerford gegen Shaw, bei Kintbury. 15 (It). j.Froxfield bei Marlborough. Cunetlone; 20 (It). j. zwischen Chippenham und Verluolone; Calme. 15 (It).
6. Der Hadrianswall (Romanwall). Esica (Ra), Aesica mit der cohors I. Asturum (ND), cohors H. Asturum — cohors VI. Nerviorum (Iss); j . G r c a t c h e s t e r s . Iss: 725 bis 743. Visdolande (Ra), Vindolana mit der cohors IV. Gallorum (ND), cohors IV. Gallorum — cohors I. et DX Nerviorum (Iss); j. L i t t l e c h e s t e r s sive Chesterholm. Iss: 701-724a. Velurtion (Ra), Borcovicium (?) mit cohors I. Tungrorum (ND), cohors I. Tungrorum — cohors . . . Pannoniorum? (Iss); j. H o u s e s t e a d s . Iss: 632 bis 700. Broeollti (Ra), Procotitia mit der cohors I. Batavorum (ND — Procolitia), eohors I. Batavorum — cohors I. Aquitanorum (Iss); j. C a r r a w b u r g h . Iss: 617 bis 631a. Celunno (Ra), Cilumum mit der Ala U. Asturum (ND, Iss); j. e h e s t e r s . Iss: 577—616. Onno (Ra), Hunnum mit der Ala Saviniana (ND, Iss); j. Hai ton e h e s t e r s, nörd lich von Aydon Castle. Iss: 558—573. Vindovala (Ra), Vindobala mit der cohors I. Frixagorum (Frisiavonum?) (ND). Zwischen Vindobala und Condecor liegt nach dem It: Corstopitum (It), der Kreuzungspunkt mit Strecke 2d; j. R u t c h c s t e r. Iss: 541 bis 553. 557. Condecor oder Conderco (Ra), Condeaco (Be; vgl. Miller Mm I 59), Condercum mit der Ala I. Asturum (ND, Iss); j. Ben w e l l , westlich von Newcastle. Iss: 503—540. Ponts Aeli, cohors I. Cornoviorum (ND), cohors I. Thracum (I); j. N e w c a s t l e - upon - Tync. Iss: 499—502 (— 502i). Serduno (Ra), Segedunum mit der cohors IV. Lingonum (ND, I); j. Wall send. Iss: 486-492 ( - 498).
i, Aquae Sulis (It, I), Aquis (Ra), Aquac Solis (It), Aqua« Calidae (Pt); j . Bath. Iss: 36—«0. Über reste der Tempel und der Thermen und sonstige Altertümer. Vgl. Scarth, On Roman Bath. Die Strecke von hier nach Venta macht Schwierigkeiten; Abon — an der Mündung des Avon — muß vor Trajectus kommen, dann müssen aber auch die Zahlen vertauscht werden: 14 — 9 — 6 statt 6 — 9 — 14, wie folgt: irrtümlich: soll heißen: 6. 14. [Trajectus] Abone; j . an der Mündung des Avon. 9 (It). 9. Abone Traiectus; j . Überfahrt über den Bristol14 (It). 6. kanal, bei Rcdwick oder Northwick. Ventasilurum, Venta (It, Ra); Stadt der Silures (Tac, PI, Pt), einer mäch tigen und streitbaren Völkerschaft, denen neben Venta Isca an gehörte; j . Caerwend. Die Überreste der alten Mauern zeigen den Umfang der Stadt. 9 (It). Isca Augusts. Strecke 1; j . C a e r l e o n , nördlich von Newport. 27 (It). Dazwischen liegt j . Cardiff. Bomio (It); j . B r i d g e n d. Südöstlich bei Llantwit Major wurde 1889 eine römische Villa ausgegraben, in welcher man Bomium vermutet hat. Die Entfernung von Caerleon würde stimmen, nach Ncath ist sie aber zu groß. 15 (It). Nido (It); j . Ncath. cf. CIL Vn p.43. In P o r t T a l b o t wurden 2, in P y l e 1 Meilenstein gefunden. Iss: 1158—1160. 15 (It). Leucaro, Leucarum (It); j . bei L1 a n c 11 y. 16 (It). Muriduno (It); j . Carmathen am Towy.
I. Britannien
15 Strecke l b Von Whltechurch nach Caraarvon (Karte 6)
16
j Ratupit, Ritupis in portu Britanniarum (It), Ad portum Ritupis
oder Ritupas oder Ritupium (It), Rutupis (Ra, ND — praef. leg. seeundae Augusto — castellum), Rutupiae (Pt), Sie bildet von Claybrook herkoranicnd bis Chester ein Stück der ;j Überfahrt a portu Gessoriacensi ad portum Ritupium Watling-Street und ist mit Meilensteinen versehen. ,j (It ma), Rutupiae (Am — Überfahrtsort von Bononia, j . bei W h i t e c h u r e h . :j Mediolano, Strecke 1; ex adverso sita, von da nach Lundinium), Rutupina litora 20 (It — reicht bis Dcva!). i (Lucan), Rutupi (Or, Aus); nach Ta auf einem Vor Bovio (It); j.[Boverton;oderbeiHarthill M sprung ins Meer, welcher natürlich ohne Bedeutung ist; oder Bangor?J. j durch seine Austern berühmt (Juvenal); 10 (It). || Deva (It), Devana (Pt); au der Mündung der das Acstuarium Seteia I j . bei R i c h b o r o u g h , bildenden Mündung des Dce, und wohl danach benannt; Garnison I beim Hafen S a n d w i c h , mit Trümmern des römischen der Legio XX. Victrix (Pt, It, Ra), Deva Victrix daher bei Ra ge- | Kastells, des Amphitheaters. Bately Antiquitates nannt; Stadt der Cornavii (Pt); j . C h e s t e r . Iss: 164—175. I Rutupinae. Ed. 3. Lond. 1774. Smith, Hist. and antiLegionsziegcl und sonstige Altertümer. \ quities of Richborough Reculver and Lymne. London 32 (It). Von hier führte eine Verbindungsstraße zur Strecke 1 nacli ; Condate 20 (It). !| 1850. j.Rhyl. I| Keine Entfernung; 12 (It). Yarit; 18 (It). | DuroaueniS, Duroverno (It), Duroaverno Cantiacorum oder Conobio, Conovium (It), Conubium (Ra); j . C o u w a y . j Cantuariorum (Ra), Darovernum (Pt); nebst Londinium Bei Llandiniolcn und Bangor Meilensteine, Iss: 1163—1164. j der bedeutendste Ort der Cantuarii, später nach diesen Seguntio, Segontium (It, Ra); j . C a e r n a r v o n , am Fluß j Seiont. I: 142. | Cantuaria genannt (Beda, H. E. 1, 28); j.Canterbury miteinigen Altertümern. Strecke 2 Bis Ad portum Dubris 14 (It), Lemano 16 (It). Von Dover über London, Caster (Norwich), Lincoln, j York, Catterick nach Carlisle | 7, richtig1 12 (It); bis Durobrivis 25 (It). Durolevo , Durolevum (It); j.beiTeynham. Lenham Von den drei großen Seehäfen des Ostens (gegenüber den j liegt zu weit südlich von der Straße. Belgae, Morini und Batavi), die bis auf den heutigen Tag j| 7, richtig 13 (It). ihre große Bedeutung bewahrt haben, führt die eine große j| [Du] Roribisa, statt Duroribis D u r o b r i v i s (It), Durobravis Heerstraße von Canterbury bis London, bis hierher den An- \\ (Ra); der Abschreiber übersah, daß die erste Silbe (Du-) fang der WatÜing-Street bildend. Die genannten drei Seehäfen, j auf dem verloren gegangenen Segment stand, und schrieb Lemanio, Dubris und Ratupis, dürften alle schon früher Zeit an daher Roribis mit großem Anfangsbuchstaben und schief; gehören — glaubt man doch, nicht ohne Grund, Cäsar habe bei jl s. [Mujriduno, Strecke 1; j . R o c h e s t e r , im M. A. Dover gelandet. Doch wird merkwürdigerweise nur Ratupis im Roffa, mit Altertümern. 1. Jahrhundert genannt, und zwar von Iuvenal, wegen seiner guten | M u t u a n t o n i s (Ra). Austern. Auch Ptolemäus kennt diesen Seehafen. Um so hau- || Südlich von Rochester liegt in j . M a i d s t o n e eine große figer werden alle drei von den späteren Schriftstellern genannt. ! römische Ruinenstätte; wahrscheinlich das von Ra ge Von London verfolgen wir die Straße in nordöstlicher | nannte Mutuantonis. Richtung zunächst bis Norwich. Dieselbe stellt die Verbindung !j 17; von Durobrivis bis Londinio 27 (It); von Durobrivis bis mit den entsprechenden Seehäfen her, an deren Stelle das ;| V a g n i a n i s 9; j . bei Gravesend? heutige Harwich und Great Yarmouth getreten sind. Von | Von hier bis Noviomagus 18 (It). Letztere Entfernungs Norwich kehren wir gegen Südwest zurück nach Cambridge. ! angabe läßt sich aber mit der Wirklichkeit schwer Merkwürdigerweise fehlt die gerade Verbindung von London i vereinbaren; man müßte Vagnianis weit nach Süd mit Cambridge, deren Fortsetzung nach Lincoln die Ermin- j oder Nord verlegen, was der wichtigen Strecke nicht Street heißt. Denn auch Strecke It 474, welche scheinbar j entspricht. Viel einfacher würde sich alles gestalten, auf einem ganz anderen Weg von London nach Cambridge ! wenn wir statt 18 nur 8 setzen bzw. die Zahl in die führt, gibt bei näherer Betrachtung keineswegs etwa den j zwei Entfernungen 8 + 10 zerlegen wollten. direkten Weg, sondern denselben Umweg über Norwich, nur [Novio] Madus, Noviomago (It), Noviomagus (Pt, Ra); mit anderen Stationen und anderen Namensformen. j . zwischen Woolwich und Von Camborico nach Lindum und Eboraco sind Meilen Crayford, bei Bexley Heath. steine vorhanden; ebenso in der Fortsetzung bis Laguballio. 10 (It). Lemanio, Ad portum Lemanis (It), Lemanis (Ra), Lemanna [Londinio] (It), Landini und Londini (Ra), Londinium Augusti und flumen (id.), Lemannis (ND), Portus Lemanae (CJL VII Augusta (id.), Lundinium (Pt, Am), oppidum Londiniense 1226), praepos. numeri Turnacensium, Lemannis (ND); | (Eumen. Paneg. Const. 17), Lindonium (Steph B), Lunpraef. classis Britannicae (CJL VII 18; cf. 1226). Der donia (Beda H. E. 2, 3. 4), eine der bedeutendsten Städte halbinselförmige Vorsprang ins Meer ist natürlich ohne der Insel, blühende Handelsstadt (Diod, Dio Cass, Tac A); Bedeutung; j.Lymne bei West-Hythe. i im Aufstand der Britannier unter Bradicca hart mitge 1:18. An dessenStelletrat j.Folkestone als Seeplatz. nommen, erholte es sich erst wieder unter Antoninus Pius; —; bis Duroaverus 16 (It). von Constantius Chlorus bzw. Constantin an, der die Stadt Dubrit1, it. (Ra, ND — praef. mil. Tungrecanoram), Ad portum befestigte, bildete sie den Ausgangspunkt aller Operationen Dubris (It), nach Ta auf einem — natürlich bedeutungs der Römer in späterer Zeit (Am). Bischofssitz lange vor losen— Vorsprung ins Meer; j . D o v e r , mit einigen 314; j . L o n d o n . Iss: 20—35. Altertümern. Iss der legio II, VI, X X . Das römische London —; bis Duroavero 14 (It); bis Gesoriaco über den Kanal war vom Tower bis Ludgate ungefähr 1 englische 450 Stad. (It). 1 1
Irrig Bubris (Seh, Kt).
i|
||
(Ma, Dj), irrig Burolevo (Bt, Bg, Ve, Kt). " Irrig Rotibus (Ma, Kt, Dj), Raribis (Bt, Bg, Vc).
17
a) Reisestrecken — Strecke 2
Meile lang und von der Themse bis zum London Wall eine halbe Meile breit. Die erste römische Kolonie (vor Konstantin) war von kleinerem Umfang; die römischen Gräber, die in Moorgate-Street, Bischops-
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[CejBaromioi, C a e s a r o m a g o (It, Ra). Der Abschreiber übersah auch hier die auf dem verlorenen ersten Segment stehende Silbe Ce- und schrieb statt Saromagi „Baromaci", ß. o. j. Chelmsford.
7. Ost-England — Strecken 2. 2a. 2c.
gate und Smithfield gefunden wurden, lagen außer halb der ersten Kolonie. Reste römischer Bauten, Bruchstücke der römischen Stadtmauer. Viele tegulae. Sehr viele Altertümer jeder Art. 28 (It); A b z w e i g u n g bis Caesaromago 28 (It); bis D u r o l i t o (It) 15; j . östlich von Romford; inde Caesaromago 16 (It).
S c h e i n b a r andere S t r e c k e n a c h C a m b o r i c o (in It 474), welche aber mit der hier folgenden zusammen fällt, nämlich: bis Colonia 24 = Camulodunum V i l l a F a u s t i n i 35; es fehlt Sitomagus 35, inde Villa Faustini 14. Icinos 18 = Venta Icinorum. 2
I. Britannien
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In Ancastcr wurde 1 Meilenstein gefunden v. J. 306/337, I : 1170. 36 (It). Lindura colonia (Ra), Lindum (Pt, It). Hauptstadt der Coritani (Pt); j . L i n c o l n . Iss: 179—197. Überreste von Manern und Gebäuden des alten Lindum; viele Militärinschriften. Legionsstempel sind nicht gefunden. A b z w e i g u n g nach Venonis (Strecke 2a), ferner nach Ra und In CamulodiMO, Camoloduno und Colonia (It), Manulodulo (Camuloschriftfunden nach Banovallum Navione; von da 10 mp bis dnlo?) colonia (Ra), colonia Camulodunum (Tac), CamudoAquis, j.Buxton. Eph. Ep. 111(1877) p. 139. InBuxton I: Aquae lanum (Pt), Camulodunum (Dio Cass), Camalodunum BriX mp a Navione. tanniae oppidum (PI), Cam. colonia victrix (I), früher 14 (It). j. Littleborough. Camalodunum die ältere einheimische Namensform (CIL Segeloci (It) und Agcloco (It); 21 (It). VII S.33; Tac), col. der Veteranen a. 59, aber unbefestigt Dano, Danum (It), praefectus cquitum Crispianorum (ND); (Tac), wahrscheinlich ursprünglich Standlager der X I V . j . D o n c a s t e r mit Alter Leg.; hier war die Königsburg des CunobeUinus (Dio L X 21), tümern. I: 198. welche von dem Heer des Claudius a.42 eingenommen wurde, 16 (It). Legeolio, Legeolium und Lagecio (It); j . C a s t l e f o r d ; alte Mauer worauf der Kaiser nach Italien zurückkehrte. Durch den reste. Übermut der Veteranen veranlaßter Aufstand der Königin 21 (It). Bondicia. Im M A Colneceaster, woraus sich ergibt, daß Eburacum (Ra, It, I), Eboracuni (Pt, Eutr., Iss: col. Eboracensis); nächst das Beiwort Colonia wie im It im Volksmund den Namen Londinium die wichtigste Stadt der ganzen Insel und der Stütz punkt der Römer; Standquartier der Legio VI. Victrix (Pt, It), vor Camulodunum verdrängt hat; j . C o l c h e s t e r . Iss: 87 her der Legio IX. Hispana, und öfterer Aufenthaltsort der römischen bis 93. Mauerreste des alten Camulodunum; Münzj . Y o r k mit vielen römischen Kaiser; und andere Funde. Vgl. Cromwell, History and deÜberresten. Iss: 231—259. scription of the ancient town and borough of Colchester ii Kreuzungspunkt mit der Strecke 2 c Mancunio nach Pretorio. 17 (It). in Essex 1825. Isurlum (Pt, It), Isubrigantum (It); j . A l d b o r o u g h — Borough6, 6 (It). I bridge. Iss: 260—263. Überreste eines römischen Lagers. Ad anstm, it. (It); j . M a n i n g t r e e am Riv. j Römische Baureste und andere Altertümer. S t o u r , gegenüber Harwich. In Aldb. 2 Meilensteine v. J. 250 gefunden, Iss: 1180—1181; desDer VerbindungsBtrich geht auf einer Seite bis ans Meer, || gleichen in Gretebridge und Stanemore v. J. 251—253, Iss: 1182 u. 1182 a. wo j . Harwich. | 24 (It). 16; it. (It). i Cataracten! (oder -e, It), Caturactonium (Pt), Cactabactonion (Ra); Conuet'ni1, Combretonio (It); cf. Cantiventi (Ka); I j . C a t t e r i c k und T h o r n j . nordöstlich Tonlps wich. i b o r o u g h . Iss: 271 und 272. Ruinen des Kastells, Münzfunde. 15, 22 (It). I A b z w e i g u n g nach Condecor Bremenio (Strecke 2). Zur Strecke Lavatris Luguballo vgl. C J L VH p. 73. SJnomagi, Sitomago (It), Wohnsitz der Simeni (Simeni: P t ) ; j 16 und 18 (It). j . S h a p e am R. Aide. Lavatris oder Levatris (It, Ra — Lavaris), Lauatres (ND — praef. numcri V i l l a F a u ß t i n i (It, 35 a Colonia, 18 ab Icinos) ist j . B o w e s . Iss: 273—275. exploratorum); hier einzuschalten, 14 von Sinomagi, 8 von Taum; Ruinen des Kastells. 14 (It). j . bei Halesworth. Verterls (It, ND — praef. numeri directorum); 22; nach Venta Icinorum 32 (It). j.bei Bro ugh mit Altertümern. Ad taum, Tanaum aestuarium (Tac Agric. 22); I 13 (It). j . B u n g a y am Waveney. Brovonaois (It), Ravonia (Ra), Braboniacum (ND — praef. numeri defen10 (lt). j . K i rk b y T h o r e. Iss: 294. sorum); Der Strich geht ans Meer. 296. 296 a. 298. 301a. 303 a. Venia, Venta Icenorum (It), Venta Cenomam (Ra), Venta (Pt), Icinos (It); In der Nähe wurde 1 Meilenstein gefunden v. J. 306/337, I : 1176. j . C a s t e r, südlich von Nor- 13 (It). wich am Fluß Wentsum. Mauern des alten Kastells und Alter Dazwischen B r o c a v o , 20 von Vert. und 22 von Lug.; tümer. j . Brougham Castle. IHS : 295. 35 bis Camborieo (It — ist zu wenig). Es ist die Station Dnrolipons 301. hier statt nach Camborieo einzuschalten. Bereda (Ra), Voreda (It); j . 01 d- Pe n ri t h , jedenfalls j . bei M i l d e n h a l l an dem Duroli ponte (It); nördlich von Penrith. Iss: 314—331. Lark; [— nach Babington aber die Trümmerstätte von GoodBei Penrith wurde 1 Meilenstein gefunden v. J. 306/337, I : 1177. manchester an der Brücke der Ouse; oder Ramsey], 14 u. 12 (It). 25 (It). Laouballo, Strecke 1; j . C a r l i sie. Camborieo (It), besser Camboritum (Furt des Cam); Bis Blato 12 (It). j . ohne Zweifel C a m b r i d g e ;
Camborieo 35 (It) — es fehlt Duroli pons 35, inde Camborieo. 12; it. (It); nach Colonia 24 (It). Caunonio, Canonio (It); j . bei W i t h a m . 8, 9 (It).
vgl. Cardalc Babington, Antt. of Cambridge 1853. 3 mp von Cambridge 2 Meilensteine von a. 317—336, Iss: 1154 bis 1155; desgleichen ein solcher bei Connington, I : 1153. [26 (It — sollte vor Camb. stehen). Duroliponte (It), wohl irrtümlich hier statt vor Camborieo angesetzt.] S. o. 36 (It). | Ourobrlvas (It), Durobrabae (Ra); j . C a s t o r an der Brücke des Nen, bei Peterborough. In C h e s t e r t o n wurde 1 Meilenstein gefunden v. J. 276 mit der ii Entfernung mp I . . . ., I : 1156. 80 (It). Cautenes, Causennis (It); j . zwischen B o u r n und F o l k i n g h a m zu suchen. Die Entfernungen sind etwas reichlich, I was zur Ansbiegung an die Mündung des Wcliand führen würde. I 1
(Bt, Ma, Dj), irrig Conuet<>m (Kt), Conuetoni (Bg, Ve).
Strecke 2 a Von Silchester Aber London nach Claybrook and Lincoln
Die Strecke von Silchester nach London ist zugleich ein Teil der großen westöstlichen Straße, welche die Insel fast geradlinig in der ganzen Breite durchstreicht. Von London bis Claybrook haben wir wieder ein Stück der Watling-Strcct. Die Fortsetzung von Claybrook nach Lincoln ist ein Stück der großen Fosse-Street, welche von Exeter über Bath nach Claybrook führt, aber hier fehlt. Nur dieser Teil hat Meilensteine, von denen einer schon aus dem Jahre 120 von Ratis (j. Leicester) ab zählt. j . Silchester. Caleba, Strecke 1; Tamese, Pontibus (It); j . W i n d s o r am Übergang über die Themse; mehrere Brücken nacheinander über Colne und Thamcs notwendig; daher Pontibus. II 22 (It).
SS
b) Physische Geographie — 1. Provinz- und Volksnamen
21
j. London, Lottdinio, Strecke 2; 12; bis Verulamo 21 (It). Sullonlaois; j. bei Edgware. 9 (It).. Verolawio, Verolamium oder Ycrulamium (Tac, It), Verolanium (Pt), Yirolanium (Ra), röm. man. (Tac); vor der römischen Invasion viel leicht die Residenz des Königs Cassivelaunus, welche C&sar eroberte; später verwüstet und durch Londininm verdrängt. Hauptstadt der Catuellani (Dio Cass, I); j . Ruinen und Altertümer bei St. Albans in Hartfordshire, unter dem Namen Old Verulam. 12 (It). Dnrocobrivis, (It); j . Ruinen alter Mauern südlich von Dunstable. Dunestable ist nach Matthaeus Parisius (+ 1259) der Kreuzungspunkt der 4 römischen Hauptstraßen Britanniens — s. o. 12 (It). Magiovinio oder Magiovintum (It); j . Fcnny S t r a t f o r d in Buckinghamshire. Altertümer. Bis Bannaventa 28 (It). 16 und 17 at). Lactodoro (It), Lactocetum (Ra); j. Towcester i.Northamptonshire. 12 (It). Bannaventa und Isannavantia (It); j . Daventry in Northamptonshire. 12 (It), bis Venonis 18 und 17 (It). Tripoitio (It); j. Lilbourn. 8(It). Venoait, Vennonac oder Venonae (It); j . C1 a y b r o o k. Endpunkt der Strecke 2 b von Vtriconio. 12 (It). Ratat, Rate (Pt), Ratac (It), Rate Corion (Ra); j. Leicester. In T h u r m a s t o n wurde 1 Meilenstein gefunden v. J. 120 mit: a Ratis II, I: 1169. 12 und 13 (It). Verometo, Vcrometum und Vernemetum (It); j. beim Dorfe W i l l o u g h b y an der Südgrenze von Nottinghamshire, wo sich eine Menge von Altertümern gefunden hat. 12 (It). ■argMuno (It); j . bei O s t b r i d g e f o r t Alte Mauern und viele Altertümer. 7 (It); bis Crococalana 14 (It). Ad Ponte« (It); j . beim Dorfe Farndon beim Übergang Über den kleinen Fluß Dean.
Maidvesedo, Manduessedum (It); von Atherston. 12 at). Venoiils, Strecke 2a;
j. Claybrook.
Strecke 2 c Von Manchester Ober York an das Meer Der erste Teil gehört zur Watling-Street, der zweite Teil ist in seinem Endpunkt erst neuerdings festgelegt in Filey. Mancunio, Strecke 1; j . Manchester.
i8 at). Camboduno (It), Camonlodanum (Pt), Camulodonam (Ra), westlich von Huddersfield. 20 (It). —; es fehlt eine Station mit 12 mp — bei j . L e e d s am Aire. Fehlt 12 mp. Calcaria (It); j . T a d e a s t e r mit alten Trümmern. I: 207. 9 (It). Eburacum, Strecke 2; j . York.
7 ao. Derventiooe (ND — praef. numeri superuenientium Petueriensium); j. Derby (oder Derwent am Fluß Derwent). 13 (It). Delgovloia; j . B u r d a t e (Richtung Bridlington) oder W c i g h t o n (Richtung Hüll). 25 (It). Protorio; j. F i 1 e y mit römischen Resten, s. Boyle's Lost towns of the Humber 1889; früher südlicher bei Bridlington oder Flamborough am Meer, oder bei Kingston upon Hüll gesucht. Strecke 2d Von Catterlck nach Corbrldge nnd Rochester Diese Straße, mit Meilensteinen versehen, durchbricht den Wall in der Nähe der Station Hunnum und gehört zur Fosse-Street Cataractonio, Strecke 2; j . Catterick. 22 at)> Beim Übergang über den Tees: Mansio; j. bei Piers Bridge und Gainford. Iss: 419—420. Vlnovia (It, Ra), Vinnovium (Pt), Morbio (ND — praef. equitum catafraetariorum). c. Fris(iavonum) Vinovie (L: 427), cf. Hermes IX 231; j. Dorf Binchester bei Bishop Aukland mit Trümmern der alten Mauern und Iss: 423—430. 19 (It). Dazwischen eine Station mit Inschriftfunden; Name unbekannt; j. L an ehester. Iss: 431—449. Hier und bei Sunderland wurde je 1 Meilenstein gefunden v.J. 238/244, Iss: 1183—1184. Vindomora (It); j . E b c h e s t e r. Überreste des römischen Kastells. Iss: 457—470.
7 ao. Crococalana (It); Newark. 14 und 12 (It). Uaduai colonla, Strecke 2;
j. Dorf M a n e a s t e r , östlich
j . Collingham, nördlich von
j . Lincoln.
Strecke 2 b Von Wroxeter nach Claybrook Auch diese Strecke gehört wenigstens teilweise der Watling-Street an, die von Claybrook nach ehester führt. Steine sind nicht vorhanden. Vtriconio, Strecke 1; j. Wroxeter. 11 (It). Uxacoaa (It); j. Oconyatc. 12 at). Peanocrucio (It); j. Penkridge. 12 (It). Lectoceto (Ra), Etoceto (It); j . W a l l , nach anderen Lichfield; hier altes römisches Mauerwerk und Üben-este der alten Straße. 16 (It).
9at). Corstopitum (It); j . Corbridge. Spuren der • römischen Brücke. Münzen. Iss: 471—479. Hier Kreuzung mit der Wallstraße (Strecke 1). Bis Bremenio 20 (It). Condecor at), Strecke 1; j . B e n w e l l , westlich von Newcastle. Habitanoium; j.Risingham. Iss:980-1028a. Bremenio (It, Ra, Iss); j . High R o c h e s t e r sive Riechester in Northumberland. Iss: 1030—1060.
b) Physische Geographie (ergänzt) I. Provinz- und Volksnamen Britaanla (Cacs, Ml, PI, St, Dio C. u. v. a). Der Name umfaßte nur das heutige England und Schottland, auch Albion (PI, Pt u. a.) genannt. Mit Hibernia zusammen: Insulae Britanniae. Unter diesem Namen waren dann aber auch die kleineren, umliegenden Inseln mit in begriffen. Nach dem erhaltenen Rest ist es nicht wahrscheinlich, daß Castorius in Britannien sich auf die Provinzeinteilung eingelassen
II
habe. Es würde sich um die vier Provinzen Britannia I, II, Flavia und Maxima handeln. Nördlich vom Wall waren wohl, wie in Germanien, einige barbarische Völker angegeben, etwa: Caledonii (Caes, Tac, Pt u. a., Latero Ver), bei den Alteren Autoren den ganzen nördlichen Teil einnehmend, welcher Caledonia heißt (PI, Tac, Dio C, So). Pioti (Laterc Ver, Eumen, Am), nach Beda eingewandert, zwischen Caledonii und Britannia eingeschoben. 2*
I. Britannien
23
Meates, Maeatae (Dio C), ein großes, den Kaledoniern ähnlichen, bis an den Grenzwall reichendes Volk; vielleicht Mertae bei Pt — ver schrieben. Vielleicht noch Scoti (Am, Beda, Laterc Ver), ursprünglich in Hibernia. 2. Isoa Dnmnoniorum, Strecke 1; Abone, Strecke l a ; Isoa Silornm, Strecke 1; Rutunio, Strecke 1; Segnntio, Strecke 1 b; Deva, Strecke 2;
Flüsse
Derventione, Strecke 2c: Camborico, Strecke 2; Daroliponte, Strecke 2; Ad taum, Strecke 2; Ad ansam, Strecke 2; Tamese, Strecke 2a it. (Dio, Pt); Conobio, Strecke 16;
j. j. j. j. j. j. j. j. j. j. j. j. j.
am Fluß Exe. am Fluß Avon. am Fluß Usk. am Fluß Rodin. am Fluß Seiont. Fluß Dec, der wohl der Stadt den Namen gab. am Fluß Dervent. am Fluß Cam. am Übergang über den Lark. am Fluß Waveney. am Fluß Stour. Themse. Conway.
3. Gebirge Ursprung der Theraese (Tamesa); Gebirge in Caledonia: Caledonia Silva;
j . Cotswood Hills in Gloucester. j . das Schottische Hochgebirge.
24
4. Inseln [Insulae B r i t a n n i a c (PI, It, Pt)] [Thyle Ins.] (Isid Orig, Ra — auch Thile, Jornand Gct); Thulae, als der nördlichste Punkt der damals bekannten Erde angenommen (It, Ml, PI, Tac, Verg etc.); j . Island. [Oroades Insulae] (Pt, Ml, Tac, PI, It, Or), eine Gruppe von 80 (Pt, Ml) oder 40 (PI) kleinen Inseln; j . die Orkney- oder Shetlandinseln. [Ebudae Insulae] (Pt, PI — Haebudcs), eine Gruppe von 5 Inseln, von denen 2 den allgemeinen Namen Ebuda führen, die übrigen aber Ricina, Maleus und Epidium heißen; j . die Hebriden. [Ibernia Insula], durch das Mare Hibernium von Britannien getrennt; die Römer eroberten sie nicht, trieben aber Tauschhandel mit ihren Bewohnern (Tac); sie galt als heilige Insel, als Haupt sitz des Druidentums. Als Gebirge erscheinen: Sacrum Prom., die Südostspitze der Insel (j. Carusore Point); Isamnium Prom.. in der nördlichen Hälfte der Ostküste (j. St. Johns Point); Robogdium Pr., die nordöstlichste Spitze der Insel (j. Fair Head); Vennienium Pr., die nördlichste Spitze der Insel (j. Malin Hcad): Boreum Pr., die Nordwestspitze der Insel (j. North Cap); Notima Pr., die Südwestspitze der Insel (j. Miren Head); j. Irland.
II. Gallien Dioeceses Galliarum Vorbemerkungen 1. Die Einteilung in Provinzen und Völkerschaften
Aventicum Helvetiorum, Mediolano Aulercorum, Augusta Rauracorum; Foro Segu8tavorum, Augusta Treverorum, | auf der Ta getrennt, aber beides vorhanden: || Volcae Tectosages — Tolosa, Bituriges — Burdigala, Ausci — Elimberre (bei Pt Cavares — Avenio, weit getrennt), Cadurci — Bibona(DueonaPt), Parisii — Lutetia, Nitiobroges — Aginnum, Ruteni — Segodunum, Bocontii — Addeam (? VasioBeturige8 — Avaricum, rum col. Pt). Bei Pt fehlt Grecia und Grecorum bei Masilia, Lactoratea und Lactora und ein paar andere. Eine Benützung des Ptolemäus ist ausgeschlossen. Die Lesarten sind oft sehr verschieden; Namen fehlen bald hier, bald dort; auch hätte ja die Benützung des Ptolemäus, wenn sie vorhanden wäre, in den anderen Teilen der Karte un möglich verborgen bleiben können. Dagegen ist eine gemein same Vorlage wie in der ganzen Tabula so auch in Gallien unzweifelhaft. Es ist dies die alte Karte des Römerreiches, auf deren Spuren wir bei allen römischen Karten und Karten texten stoßen. Von den alten Völkerschaften finden wir auf der Ta folgende 33 aufgeführt:
Gallien zerfiel von Cäsars Zeiten an in die 4 Provinzen Belgica (mit Germania und Maxima Sequanorum), Lugdunensis, Aquitania und Narbonensis. Dazu kamen die schon von Tacitus aufgeführten beiden Germanien. Von Diocletian erfolgte die Einteilung in die Dioecesis Galliarum und Viennensis, erstere mit 8, letztere mit 6 Provinzen. Zu diesen kamen gegen Ende des 4. Jahrhunderts noch Lugdunensis tertia und Senonia und Narbonensis secunda; diese drei kommen hier nicht in Betracht. Wir haben in Mm VI S. 89 nachgewiesen, daß zur Zeit Ammians und auch schon zur Zeit des Castorius eine revi d i e r t e r ö m i s c h e R e i c h s k a r t e bestand, wo in die alte von Augustus her überlieferte Karte die diocletianische Ein teilung in Diözesen und Provinzen eingetragen war und welche von jeder Provinz ein paar der wichtigsten Städte enthielt. So zeigt es die Karte Ammians, welche wir ib. S. 85 rekon struiert haben, so zeigt es ferner die Beatuskarte und neben vielen anderen Kartenresten besonders der Kartenauszug des Gervasius von Tilbury in seinen Otia Imperialia 1 . Die a l t e Reichskarte hatte natürlich auch die alten Städte namen, ähnlich wie wir sie in der Karte des Ptolemäus treffen. Um das Ende des 3. und den Anfang des 4. Jahrhunderts ging jedoch in Gallien eine merkwürdige, tiefgreifende Änderung in der Benennung der Städte vor sich. Bis dahin trugen Nervii (Rerviges), Aulerci, nämlich diese Städte ihre eigenen Namen, nicht selten zu Nitiobroges, Ausci, sammen mit dem Namen der Völkerschaft als Doppelnamen, Osismi, Bituriges (Cubi), oft nur als Augusta, Mediolanum, Noviomagus u. dgl. Um die Parisi, Beturiges (Vivisci), genannte Zeit aber trat an die Stelle des Stadtnamens der Rauraci, Bocontii, Name der Völkerschaft, welcher bis heute noch gilt. Castorius Remi, Bononienses, konnte und wollte in seiner Itinerarkarte die neue Provinz Ruteni, Cadurci, einteilung nicht durchfuhren, ebensowenig als er seine ItinerarSantones, Cambiovicenses, strecken, welche großenteils altes Material enthalten, umändern Segustavi (-iani Pt), Caturige8, und die neuen Namen an die Stelle der alten setzen konnte. Selteri, Cavares, It und Hi haben ebenso durchweg die alten Namen beibehalten. Suessones, Cottii regnum, Castorius ist seiner Karten vorläge dadurch einigermaßen gerecht Treveri, Greci, geworden, daß er einen großen Teil der Städtenamen als Umbranici, Helvetii, Doppelnamen gibt. Veneti, Lactorates, Plinius zählt von diesen Völkerschaften über 100 auf, Viromandui, Mediomatrici, Ptolemäus hat 81 gentes (er selbst zählt nur 74). Mit Ptole Volcae Tectosages. Menapii, mäus hat Castorius besonders die Doppelnamen gemeinsam, Namnetes, welche auf eine gemeinsame Kartenvorlage hinweisen. Wir Die Zahl dieser gentes ließe sich vermehren, wenn wir bei nennen besonders folgende Namen: den civitates, welche nur mit den alten Namen aufgeführt sind, Aug. Viromuduorum, Divoduro Mediomatricorum, auch noch die Volksnamen beisetzen wollten. Bacaco Nerviorum, Augusta Suessonum, Wenn nun auch das Material dieser Namen in den alten Mediolano Santonum, Castello Menapiorum, Karten und Verzeichnissen zum größten Teil gegeben war, so 1 ist doch die Zusammenstellung des Castorius keine zufällige, S. Miller, Zur Geschichte der Tabula Pcutingeriana in der Festschrift sondern er gibt, wenige Fälle ausgenommen, die Hauptstädte <\fi Campo Santo in Rom. S. 212. Freiburg: 1897.
IL Gallien
28
G a l l i e n auf der Ta. 8. Rest von Spanien, PyrenÄen nnd Aquitanien, an folgender Karte 9 links unten anzustoßen, Tolosa gemeinsam. 9. Westlicher Teil von Gallien, bis Atoaca reichend. 10. Fortsetzung von Atuaca bis Saletione. 11. Fortsetzung bis Clarenna.
der Provinzen mit der bekannten Vignette der zwei Türmchen übereinstimmend mit der N o t i t i a G a l l i a r u m (ng), ferner mit der B e a t u s k a r t e , welche leider nur Aquitanien ein gehend behandelt, ferner Gervasius vonTilbury, Ammianus,
welcher meist nur ein paar Namen auswählt, und ein paar anderen Verzeichnissen, welche nur die Metropolen nennen. Auch Ravennas könnte herbeigezogen werden; wir lassen ihn aber wegen der Vielheit seiner Quellen in Gallien außer
Vorbemerkungen — 1. Die Einteilung in Provinzen und Völkerschaften
29
Betracht. Die Übereinstimmung dieser 5—6 Autoren ist gewiß keine zufallige; wir könnten aber aus den überlieferten Welt karten aus Hf, Eb, Co, Hi 1 weitere Belege beibringen. Wir machen noch besonders aufmerksam, daß Am zu„Lugdunum u beifügt: „exordium Galliarum, ezindeque non millenis passibus, sed leugis itinera metiuntur", während Castorius sagt: „caput Galliarum, usque hie legas.u Diese Bemerkung ist natürlich erst in spätrömischer Zeit möglich. Wir geben zur besseren Übersicht nachstehend die Hauptstädte Galliens, nach Provinzen verteilt, nach der Ta, Beatus, ng, Am, Gv, und die jetzigen Namen derselben. Wir haben ferner bei den Hauptstädten der Ta diejenigen, welche Meilensteine gesetzt haben, mit einem Sterne und die römischen Kolonien mit c versehen.
PtOTlnela
Tabula
Beataa
Lngdan. I e*Lagdnn. Lngdnno «Aegastodnnam •Foro SegastaTorom •Gabtlllone o*Andemaotannam Matiaoone o.V. Lagdan. II Rotomagus *Fan.Maxtia »Aug. dnro Aiagenae (Novtomag. fehlt) *MedloIano Anten. Lagdmn.ni *KamneNanetea tnm o.V. •Condate »Dartoritam •Nudionnom Oaaaroduro Taronla o.V. •Vorgioo.V.
ng
Am
Ov
Lngdnnen« alnm Aeduomm
1
1
metrop.
Jetzt Lyon
Provincia
Cbalona Langres
1
Matlaeon.
Rltomag Oorlorolltam Balooaalnm
Maooa
1
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1
Bayenz Vlenz Lialenz
LezoTiomm Ebrolooram
1
Namnetnm
1
Provincia Belgica 1
•Durooorto- RemlB rnm *Ang. Suessonum CasaroBeivagus mago *8ammarobriva Tervanna Castello Menap. Geaoglaeo
Jetst
•pit. |
LeMana Angers
1
1
1
1
Chartrea 8ena Orleana
1
Paria Meauz Troyea
1
Arrolles
ng
Am
Leuoorum Medlomatricl Treverorum
1
Ov
Remorum
1 1
Bellovaoorum Amblanensls Morlnam
1
Jetzt Toni Metz
1
Sueaslonum
metrop.
Remis
1
Trier
1
Reims Bolaaona
1
Beanvals Amlena
1
Terouanne Caaael
Bononleaslnm
Boulogne
Germania I c*Mogontiaoo Argen tonto *Borgetomagio.V. •Novlomagio.V.
Magontlacorum Argentor. Vanglonnm
1 1 1
8trafibnrg Worms
Kemetae
1
8peier
Oermanlall o*Agriplna Atuaea
Agrip. 1 Tungrornm Tongris
Jnblalns
Tnronomm
Tonn
1
Tulllo o.V. *Dtvodaro Med. c*Aag. Trevlrornm
metrop.
Nantea
Olabllntnm 1
Beates
Ov
BaeaooKerviornm
Bennos Yannea
|
Belglea II
Tabula
Am
Evrenz
Redonnm Venetnm
Oaslsmorom
ng Onomannenaea Andeeav.
Lngdnnena. Antrienm Carnotnm Senonla Agetincnm 8enonea 8enonnm o.V. Cenabo Anrellanli Anrelianoroa Lnteclo.V. Parialornm Flztninam Meldnonim o.V. AagustoTricaaslam bona Ebarobriga
Fenn Oabllllon
Beatna
Jnliomagna Antegavia
Anton
1
Tabnla
Lngdan. III Sabdlnnam
30
Cartraiz
Bavay
1
1
Mainz
Köln Tongres
n. Gallien
31
32
|| und N o v i o m a g u s Nymwegen, welche von keinem späteren | Verzeichnis mehr aufgeführt werden, ebenBO von Samulocenis. Besancon I der Hauptstadt des D e c u m a t e n l a n d e s , welche auch Steine Vesontiens. •Vesontine Maxima 1 1 1 Avenebes 1 Elvitiorum Seqo. c*Aventi1 gesetzt hat. com Noviodnn. Nyon o»Col.Eque|| Wenn wir von den etwa 54 Städten, von welchen aus in stris o.V. i Gallien Leugen- oder Meilensteine zählen, diejenigen ausschließen, Angst Raaraeens. Rauraci cAng. Rnracum ! welche vermutlich nicht selbständig waren, nämlich Rarauna, | welches zuLemuno gehören dürfte, ferner Argentomagus, welches Martigny Vallensiam Alpes *Octoduro 1 | wahrscheinlich zu Ausrito gehört, Cortovallo, wohl zu Köln Qraiae et o.V. Moutier en Centronnm Poeninae Darantasia 1 1 1 gehörend, und Tericias (Deutung unsicher), dann bleiben Tarantaise o.V. ! nur Civitates übrig, welche innerhalb der Grenzen ihres TerriVienne Viennens. Viennensis c*Vigenna Vienna 1 1 1 | toriums die Straßen mit Steinen versehen haben. Als AusAureille (cT)»Tericia» ' nahmen treten auf die Bezeichnungen ab Urbe und a Narbona, Arles c'Arelato Arelas Arelatens. 1 i 1 Marseille I welche von Rom ausgehen und von Reichs wegen gesetzt •Masilia Masilia Massiliens. 1 Orec. | wurden, nur in der Narbonensis vorkommend. Die Militärc*Ad Deam Die Deensiam o.V. | städte Xanten, Bonn, Straßburg haben keine Steine gesetzt, Avignon cAvenlone AvennicoI die Bäder (außer Aix, Metropole) auch nicht. Außerdem fällt o.V. ram Valence Valentinoc*Valentia auf, daß Rouen, Evreux, Le Mans, Angers, Tours, Sens, o.V. rum Troyes, Orleans, Paris, Tongern (abgesehen von der Säule), Limovix spät, i Limoges Lemovicam Aqaitania I •Ausrito 1 || Cahors, Perigueux keine Meilensteine aufweisen, was natürlich •Ang.Xeme- Arvernis Clermont Arvernornm 1 1 ! bei der einen und anderen Stadt darauf zurückzufuhren sein tum Bibona Cabors Cadnrcoram 1 j wird, daß solche noch nicht gefunden wurden. Aber das ganze Catnrcis Javols Anderitam Gabalam i Bild wird dadurch nicht wesentlich geändert werden. Am besten o.V. Alby Alblgens. fehlt • und vollkommensten durchgeführt finden wir die Wegbezeichnung Albia Velay *Recessione Vellavornm 1 I in Aquitanien, wo oft ein Stein zwei und drei Entfernungen o.V. Segodonum Rodez 1 meldet. Die Narbonensis hat wohl die frühesten Steinsetzungen Ratenoram Rodinis •ArgentoArgenton ! Von sämtlichen 51 gallischen civitates, von welchen Steine mago o.V. Boarges •Avaricom 1 1 1 ! bekannt geworden sind, fehlt in der Ta nur Noviomagus, jetzt Bituriges Bitoricas j Lisieux; bei 6 derselben fehlen die Vignetten. Bordeaux Aqaitaniall •Burdigala Bnrdigala Bardeg. spät. | 1 1 •Mediol. Sancionaa Santonam Saintes i Wenn man alle diese Daten überblickt, hat man in der 1 1 1 Sancornm I Karten unterläge der Ta, bei welcher man vom Itinerarinhalt, *Aginnam Agenia Agennens. Xitiobr. Agen *Lemnno Piotavorum Pictavis Poitiers | den Reisestrecken, ganz absehen muß, ein eigentümliches Ge1 1 (Igol.) fehlt Igolismo Eoolism. Angonleme 1 I misch von Altem und Neuem. Die alte Karte, die AgrippaVesonna Petrogorix Petrocor. |(2.m.) Perigueux 1 I karte, bildet die Grundlage wie bei allen späteren Karten; Aasia Ausclorum Novempo- Eliberre vom 9. Audi 1 I die revidierte Reichskarte (nach Diocletian), welcher ng, Gv, o.V. polana Jhrb.an | Be, Am u. a. folgen, ist hier weniger durchsichtig, weil Castorius Elusa o. V. Elosatium Eaase 1 1 c*LugdnConvenaStBertrand I in Gallien die alten Städtenamen beibehalten hat, aber der nom deComming. rum Gesamtinhalt zeigt unverkennbar die fortgeschrittene Zeit des Aqais TereDax Aqaensiam bellicis J 4. Jahrhunderts, und man kann zur näheren Vergleichung Pau (Benearno) Benearnenj immer nur die späten Quellen heranziehen. Die wichtigsten siam i| Städte der um die Mitte des 4. Jahrhunderts bestehenden Tolosatiam Tolosa Karbon. I c*Tolosa 1 2. 1 Toulouse ! Provinzen sind nicht nur alle genannt, sondern auch bildlich Carcasc*CarcaCarcassona Carcas8on. sonne sione o.V. | ausgezeichnet. Die alten Kolonien sind vielfach zu einfachen NImes o*N*emuso Kemausens. Emusa Karbonen- Nartoni Narbonne I Stationen herabgesunken, dagegen die gallischen civitates mit c*Karbone Karbone 1 1 sium ihrer großartigen Gemeindeverfassung sind blühend und imposant, und es ist gewiß kein Zufall, daß die Städte, welche Steine Sarbon. II o*Aqais Aix Aqaensiam 1 1 Sestis gesetzt haben, in der Ta so vollständig vorhanden sind. Die cRels Reienslam Riez gallischen Völkerschaften (gentes) haben sich seit Cäsar, welcher Apollin. c*Foro Jolii Foroiulienc. Frejus auch schon von civitates spricht, in sehr verschiedener Weise entwickelt; die einen haben die Gemeindeverfassung durch Ebrodun. Alpes Mari- Ebornno Enibrun 1 1 geführt und hatten ihren Vorort mit vici und pagi, andere timae o.V. Oemcnello Ccmelens. Cimiez ! aber haben ihre Selbständigkeit nicht zu bewahren vermocht o.V. und sich nicht zu einer wirklichen civitas durchgerungen. K o l o n i e n sind noch Arusione (o. V. in Vienn.), Colonia Traiana | Wir möchten einen Gradmesser ihrer Entwicklung in dem (Germ. II), Noviomagus (Patavia), Apta Julia (o.V. in Narb. II), Beterrae I j Setzen der Meilensteine sehen, welches mit der fortschritt(o. V. in Narb. I). Im ganzen sind es 27 Kolonien. Sic spielen in der i Ta gar keine Rolle; bei 9 derselben fehlen die Vignetten. Außer den I liehen Gesinnung und der Förderung des öffentlichen Verkehrs obengenannten 3 sind ohne Vignetten Carcassione (Narb. I), Avcnnione, in der betreffenden Gemeinde in enger Beziehung steht, denn Valentia und ad Deam in der Vienn., Col. Equestris (Max.), Gennava (Vienn.). ein Zwang zum Setzen von Meilensteinen bestand nicht, wie Man sieht an diesem Verzeichnis, daß die Hauptstädte und wir daraus erkennen, daß sie in der einen Gemeinde so zahlnamentlich die Metropolen der Lugdunensis Tertia und Senonia, || reich sind und in der anderen fehlen. Provincia
Tabula
Beatns
DR
Am
Ov
metrop.
Jetzt
ferner der beiden Alpenprovinzen fehlen, bzw. ohne Vignetten dargestellt sind; auch die Narbonensis Secunda war vielleicht noch nicht abgetrennt. Eigentümlich bleibt immer für Castorius die Nennung von P a t a v i a mit den zwei Hauptstädten L u g d u n u m Leyden
j ' j
2. Die Alpenübergänge von Gallien nach Italien
1. Der Weg über die S e e a l p e n oder per Ligures, unsere Strecke 34, wird schon von Polyb und Strabo erwähnt, ist || uralt, wie sich aus den an ihm haftenden Herkulessagen
33
Vorbemerkungen — 2. Die AlpenUbcrgfinge von Gallien nach Italien
34
12. Übersichtsblatt der Strecken (3—38) von Gallien.
ergibt, war aber vor der Zeit des Augustus jedenfalls mangel- ij bloß von Rom bis Vadis Volateris oder in die Nähe von Lima. haft (Arist. Mir. 86, Verg. Aen. VI 830, Am 15, 10). Diese Im Jahre 109 v. Chr. wurde die Küstenstraße von Vadis nach Sagen sind auch in den Namen der ligurischen Küstenorte Luna und Genua bi6 Savona bzw. Vadi fortgesetzt. Die weitere Herculis portus (Villa Franca) und Herculie Monoeci templum Fortsetzung der Straße nach Ventimiglia, Turbia, Nizza, Antibes et portus (Monaco) verewigt. Die „via Aurelia" ging anfangs !! — nicht am Meer, sondern auf der Höhe, als „Chemin des 3
35
EL. Gallien
36
Im Anschluß an den Kottischen Paß müssen wir auch des Cornichesu bekannt — wurde erst im Jahre 14 v. Chr. be festigt als via J u l i a A u g u s t a . Es war also vor dieser Zeit | Mont Cenis gedenken, welcher von Norden her bei Susa großenteils nur ein Saumpfad, von Heerzügen kaum benutzbar. !j sich mit der Mont-Genevre-Straße nach Turin vereinigt und 2. Der hauptsächlichste und wichtigste Übergang über die || in der Neuzeit den ersten Schienenweg erlangt hat. Auf Alpen ist im Altertum der Mont Genevre, „in Alpe Cottia". l| gallischer Seite sind die Aufstiege mit der Kleinen-St.-BernhardZu diesem Paß führen aber vom R h o n e t a l aus drei Zu ii Strecke gemeinsam; während aber der Weg zum Kleinen g ä n g e , unsere Strecken 36, 37 und 16, von Arles Valence i| Bernhard im Tal der Isere weiterfuhrt, wendet sich der Weg und Vienne. Die zwei ersten treffen sich schon in Gap (Va- jl zum Mont Cenis von der Station Mantala, j. St. Pierre d'Albigny, pincum), der dritte Weg trifft in Brianc.on (Brigantione) dazu. i in das Mauriennetal bis Lans de Bourg und von da über den Als Abstieg nach Italien kommt vom Mont Genevre aus der j Mont-Cenis-Paß hinunter nach Susa. Osiander (Der Hannibaleinzige Weg über Susa nach Turin ernstlich in Betracht. Die I weg, Berlin 1900) hat glaubwürdig gemacht, daß dieser der vielum südliche Abzweigung über das Cap de Sestrieres in das Tal strittene Weg Hannibals ist: von der Isere-Mündung bis Gre des Chisone ist hier kaum nennenswert, schon wegen des ll noble, dann durch das schöne, fruchtbare und breite Graevisau|| dantal bisMontmellian und dann den geschilderten Weg bis Susa. großen Umwegs. Der Weg über die Kottischen Alpen — s. Einleitung zu I Ob dieser Paß im Altertum jemals richtig als Fahrstraße anStrecke 16 — ist ohne Zweifel uralt, aber für Heerzüge ist I gelegt worden ist, steht dahin; kein It, keine I erwähnt ihn. Der dritte große Paß über die Westalpen im Altertum ist er erst im Jahre 77 v. Chr. von P o m p e i u s auf seinem Zug | nach Spanien erschlossen worden. Im Jahre 57 kämpfte Cäsar I der über den K l e i n e n St. B e r n h a r d , in A l p e Graia, hier um den Durchzug. Daß dieser Paß nicht früher eröffnet unsere Strecke 36. Auch dieser Weg führt in seinem End wurde, liegt wohl an der Schwierigkeit des ursprünglich ein ziel nach England. Er gehört zu den ältesten Übergängen zigen Abstieges auf der gallischen Seite, nämlich durch das aus vorgeschichtlicher Zeit, daher die Sage ihn auf die Griechen Durancetal. Strabo sagt von diesem Tal, daß es reich an (Graii) zurückfuhrt und Herakles, aus Spanien mit den Rindern Klammen sei, und die Straße wohl im Sommer benützt werden des Geryones über die Pyrenäen und Alpen zurückkehrend, könne, im Winter und im Frühjahr aber überschwemmt und diesen Weg machen läßt. Dieser Paß war in der republika- ! verschlammt sei. Weitere gewaltige Hindernisse sind in der I nischen Zeit der gewöhnliche Weg von Italien nach Gallien; j Nähe von Brianc.on, die großen Schluchten der Bessee, wo I ihn hat Cäsar (nach St und Petr) wiederholt gemacht, ebenso ! ein künstlicher Felsdurchbruch „Hannibalsweg" heißt, ebenso Brutus a. 711 (ab Eporedia Cularonem ad Isaram). Von ' in dem Abstieg nach Italien ins Tal der Dora, wo ein 600 m Gallien hat dieser Paß verschiedene Zugänge: vom Genfersee ; langer Serpentinweg in tiefer Schlucht durch eine 80 m hohe nach Conflans (im It); von Vienne über Aoste und unserer ' Felswand den Namen „Lacets d'Annibal" fuhrt, natürlich Strecke 38 folgend, ferner von Vienne nach Grenoble unserer ebenso irrtümlich wie der „Hannibalsweg", denn Hannibal ist Strecke 16 entsprechend, und im Iseretal bis Montmellian nicht über den Mont Genevre gegangen. Nachdem aber der (diese schöne Strecke fehlt in den Itinerarien), ferner von Weg richtig angelegt und in römischer Art befestigt war, Valence im Iseretal herauf (fehlt in den It). Der Durchzug wurde diese Verbindung von Turin nach A r l e s mit dem durch das Gebiet der Salasser war stets mit Schwierigkeiten Abstieg durch das Durancetal für die ganze römische Kaiser und Gefahren verbunden, was im Jahre 25 v. Chr. zu der Ver zeit zum meistbenützten Spanienweg. Das It und die vier It nichtung derselben führte. Die Bedeutung dieses Weges und Gaditana geben diesen Weg auch, doch hat er merkwürdiger die Zeit seiner Anlage als Kunststraße schließen wir aus den Städten Augusta und Eporedia im großen Doratal auf italie weise keine Meilensteine. nischer Seite, ferner Axima und Darantasia, die Städte der Eine Abzweigung aus dem Tal der Durance über den Col d ' A r g e n t i e r e nach Cuneo und Savona wurde im Altertum be Ceutrones, und Augustum (Aoste an der Rhone). Wir dürfen nützt und ist durch Iss bezeugt, wird aber in keinem It genannt. somit die Anlage dieser Straße in die Zeit des Augustus ver Der zweite Aufstieg vom Rhonetal von Valence aus in legen. Interessant ist, daß Augusta Pretoria ursprünglich nur das Tal der Dröme über den Col de Cabre, Strecke 37, hat nach Westen und Osten Tore hatte, aber keines nach Norden, im Altertum eine noch größere Wichtigkeit erlangt als Haupt woraus man schließt, daß die Straße über den Großen Bern weg nach England. Diese Straße ist mit Meilensteinen ver hard jüngeren Datums ist. sehen, findet sich auch im It und Hi, und wurde zuerst von Der Kleine Bernhard ist nicht bedeutend höher als die Pompeius a. 77 v. Chr. benützt oder erschlossen. Kottischen Alpen (2188 m gegen 1860), aber er bietet nicht Der dritte Aufstieg führt von V i e n n e nach Grenoble geringe Schwierigkeiten. Die Tarantaise hat von Aigueblanche und dann über den Col de Lautaret (2075 m) nach Briancon. bis Aime eine Reihe schwieriger Schluchten und Engpässe. Dieser Aufstieg hat Iss bis Grenoble, von wo man auch zum Ebenso führt der Weg von Ariolica (la Thuille) bis Pre" St. Kleinen Bernhard gelangen konnte, wird aber von keinem It Didier durch eine lange enge Schlucht, welche erst durch ge genannt, außer der Ta und Ra. Es ist der kürzeste Weg waltige Felssprengungen und Anlegung mehrerer Tunnels für von Italien nach Gallien, aber die Schwierigkeiten haben ihn, die neue Straße passierbar geworden ist. Das Tal der Dora wie es scheint, weniger empfehlenswert gemacht. Baltea bietet zahlreiche Schluchten und Engpässe bis in die Die ganze Bedeutung des Passes über den Mont Genevre Nähe von Ivrea. Es ist deshalb nicht zu verwundern, daß erkennt man erst, wenn man die drei gallischen Zufahrts der Paß, welchen Ammian nicht mehr erwähnt, im Mittel straßen, welchen er diente, zusammenfaßt. Von Briangon alter ganz abgekommen ist und trotz seiner schönen neuen nach Turin haben wir deshalb auch alle It und viele Meilen Straßen nur noch von den Jägern der Tarantaise benützt wird. steine sowie bedeutende Stationen (außer Brigantione und Susa Im Altertum ist er besonders auch durch das Emporkommen die alten Städte Scincomagus und Ocelum) als Zeugen für die des Großen Bernhard in der späteren Kaiserzeit in den Bedeutung dieses Weges. Er führte durch das Reich des Hintergrund gedrängt worden. Der vierte große Alpenpaß des Altertums ist der über Königs Cottius von Embrun (Eburodunum) bis Fines bei Avigliana — j . la Chiusa. Ammian nennt diese Straße primaria, die Alpis Poenina, in summo P e n n i n o , der G r o ß e compendiaria, celebris, den ersten kürzesten, berühmtesten St. Bernhard, unsere Strecke 7. Auch dieser Paß ist uralt. Der Name der Penninischen Alpen wird auf die Punier Weg nach Gallien.
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Vorbemerkungen — 3. Vergleichung der Strecken der Ta und des It in Gallien
zurückbezogen. Hannibal soll diesen Weg gemacht haben, wie schon im Altertum vielfach angenommen wurde; sein Bruder Hasdrubal hat ihn im Jahre 207 v. Chr. wirklich ge macht. Es ist der kürzeste Alpenweg, welcher existiert. Die Boier und Lingonen kamen von hier nach Italien herab. Cäsar schickte vergeblich im Jahre 57 v. Chr. den Servius Galba mit einem Heer, um den gefährlichen Weg zu eröffnen (Tac, Hist. 1, 61. 87. 4, 68). Erst die Vernichtung der Salasser im Jahre 25 v. Chr. machte diesen Paß den Römern zugänglich. Der Weg war steil und schmal, nicht fahrbar, aber wegen seiner Kürze empfehlenswert (St). Aosta hatte bei seiner ersten Gründung nur zwei Tore, eines zur Alpis Graia, das
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Die erste Richtung führt von Mailand zu den Militärposten am R h e i n , nach Straßburg, Mainz, Köln, Xanten und Leyden. Die Wege dabin sind zum Teil recht unpraktisch, z. B. über Aosta, den Kleinen St. Bernhard, Genf, Lausanne, Besanc.on nach Straßburg. Erst zum Schluß bringt das Itinerarium auch noch den direkten Weg über den Großen St. Bernhard, Avenches, Äugst und Straßburg nach Mainz, ein Fortschritt von großer Bedeutung. Die zweite Richtung führt nach England, und zwar nach den b e i d e n Ü b e r f a h r t s p l ä t z e n B o u l o g n e u n d L e H a vre. Die Wege dahin sind keineswegs die besten und geradesten und deuten teilweise auf eine sehr frühe Zeit hin.
13. Die Strecken dos Itinerarium Antonini verglichen mit der Ta, erstcre ausgezogen, letztere gestrichelt.
andere nach Ivrea, aber keines nach Norden. Caecina be i Der Weg nach Boulogne führt stets über Reims. Die Wege nützte diesen Paß im Jahre 69 n. Chr.; im Jahre 70 zogen von Reims nach Boulogne sind sehr ausführlich behandelt und ebenfalls Legionen über denselben. Über die Zeit der Straßen lassen kaum zu wünschen übrig. Anders aber der Weg über die Alpen bis Reims. Hier kennt das It nur die zwei Wege anlage wissen wir nichts Näheres. Bei einem See am Aufstieg ist der Fahrweg aus Felsen über den Mont Gene vre nach Valence und über den Kleinen gehauen, 3,66 m breit und 60 m lang. Unterhalb Aosta beim St. Bernhard nach Vienne. Beide fuhren über Lyon, Chalons36. Meilenstein ist ein kleiner Tunnel, Pas d'Annibal genannt. sur-Saöne, Autun nach Reims. Der zweite Weg nach dem Auf der Ta spielt der Große Bernhard eine bedeutende Seehafen Harfleur-Le Havre führt über Paris und hat von Rolle, im Gegensatz zum It, indem hier der Verkehr nach Lutecia bis zum Meere vier verschiedene Wege. Der Weg über die Alpen ist derselbe wie nach Boulogne und zweigt dem Rhein wie nach England sich konzentriert. erst von Autun über Orleans nach Paris ab oder erst von 3. Vergleichung der Strecken der Ta und des It in Troyes, in welch letzterem Fall der direkte Weg über Sens Gallien fehlt. Außerdem enthält das ganze nördliche Frankreich zwischen Das Itinerarium Antonini hat in Gallien n u r d r e i R i c h t u n g e n bearbeitet, welche alle von Mailand ausstrahlen Loire und Rhein nur noch die Verbindung von ein paar Hauptstädten, wobei Reims, Trier, Metz und Toul eine Hauptund den militärischen Zweck der ganzen Arbeit nahelegen. 3*
II. Gallien
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rolle spielen. Ganz in der Luft schwebt eine kleine Strecke II Dax und über die Westpyrenaen nach Pampelona und zu in der Bretagne von A l a u n a bis R e n n e s . Es ist natürlich demselben Ziel. ausgeschlossen, wie Elter will, diese Strecken in Südfrankreich Außer diesen drei Richtungen mit ausgesprochen militärischem zu suchen, wo es noch andere Condate gibt. Es handelte sich |i Zweck haben wir in Gallien nur noch die Verbindung von Aquihier offenbar um einen dritten Überfahrtsplatz nach England, tanien mit der Gallia Lugdunensis, nämlich zwei Wege von Dax für welchen die Verbindungen fehlten. Diese Wege nach den über Bordeaux nach Autun. Damit haben wir alles erschöpft, Überfahrtsplätzen stellen also lediglich die Verbindung zu den was das It in Gallien bietet — im großen Gegensatz zur Ta. in England liegenden Legionen dar, und die zweimalige Nennung Auf der Ta ist kein größeres Stück des Landes ausgelassen, der Legio X X in Heims und in Boulogne zeigt deutlich den man müßte denn an das heutige Belgien denken. Das Fehlen yon Weg, den diese Legion im Jahre 42 nach England gemacht hat. B e 1 g i e n (es sind nur Tournay und Tongern und ein paar unbe Die dritte Richtung führt nach S p a n i e n , wo ebenfalls deutende Stationen, welche in das südliche Belgien fallen) ist in eine Legion stand, und zwar entweder über die Seealpen den der Tat auffallend. Nachdem Holland so liebevoll behandelt ist Küstenweg oder über den Mont Genevre bis Arles, dann nach und an der südwestlichen Grenze des Landes so reges Leben Narbonne, hier sich trennend in die zwei Wege, der eine über herrscht, ist Belgien tot, und auch Ptolemäus berichtet nichts von die Ostpyrenäen nach Barcelona, Saragossa nach Leon zur demselben. Man erkennt, wie schwach unsere Kenntnis der alten Legio VTI, der andere Weg von Narbonne über Toulouse nach Geographie in einem Land ist, sobald die Itinerarien aussetzen.
14. Von Lej'den bis Nymwegen
Strecken 3 und 4.
a) Reisestrecken Strecke 3 Von Leyden über Nymwegen, Köln, Mainz, Basel bis Arbon (dann Fortsetzung in Italien bis Capo di Leuca) Die Strecke 3 geht aus von der alten Bataverstadt Lugduno (Leyden) und durchläuft das heutige Königreich Holland bis Nymwegen, folgt dem Rhein bis Basel und Bodensee, und wir verfolgen dieselbe bis zur Südspitze von Italien. a) Von L e y d e n b i s N y m w e g e n (Karte 14) Zar Verglcichung stehen zu Gebote: Lugduno bis Argcntorato It 372. •H74; bis Mainz Ra IV, 24; CIL XIII, II, 2 S. 619. In diesem Band auch die unten zitierten Iss. Literatur A. N o r l i n d , Die geographische Entwicklung des Kheindeitas bis zum Jahre 1500, Lund 1912. H o l w e r d a , Die Kömer in Holland, in dem Bericht der römisch-ger manischen Kommission des archäologischen Instituts 1908 S. 81 ff.
Von Leyden bis Nymwegen hat die Ta zwei Strecken, eine direkte, welche sich ziemlich sicher feststellen läßt, Strecke 3, und eine auf südlichen Umwegen, Strecke 4. Zwischen Lugdunum und Noviomagi, den zwei feststehenden Endplätzen, kann glücklicherweise Fletione durch eine Inschrift (8815) in dem heutigen Vechten festgelegt werden. Vechten ist 4 Kilo meter von Utrecht entfernt, in südöstlicher Richtung, und kann als dessen Vorläufer bezeichnet werden. Seine Bedeutung liegt in der Lage der Teilung des Rheins und am Beginn des Deltas. Zwischen Leyden und Vechten glaubt man noch Albanianis (Alphen) an der Namensähnlichkeit zu erkennen. Von Vechten kommt man mit 16 1. nach Wageningen (oder Dodeward, wo Funde vorliegen). Aber die zwei Zwischenstationen nötigen, von hier aus dem Rhein folgend nach Arnheim und Huissen auszubiegen und von dort nach Nymwegen zurück zukehren, während die Entfernung von Wageningen oder Dodeward nur 5 oder 6 1. betragen würde. Von Alphen hat das It eine andere Ausbiegung: über Utrecht nach Carvone und Arnheim. Diese Linie läßt sich durch den Fund eines
a) Reisestrecken — Strecke 3
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römischen Kastells in Rossum sehr befriedigend erklären. — Die Maße sind sowohl in der Ta wie im It stets Leugen, trotzdem daß das It immer beisetzt mpm. Lufldum, it. (It); caput Germaniarum (It 368), Lugodinum Batavorum (Pt); j . L e y d e n und R o o m burg b. L., wo nach inschriftlichen Funden ein Lager war, und unter Trajan sowie im 2. Jahrhundert Kohorten lagerten und Stempel von Legionsziegeln gefunden wurden. Iss: 8823—8826. Zu Leyden gehört als Hafenstation Katwijk aan Zee, wo ebenfalls großes Lager mit denselben Kohorten und Legionsziegeln, und hierher und auf Leyden bezieht sich auch der Bericht des Tacitus in hist. 4, 15. Iss: 8827 und 8828. 2; bis Albinianis 10 (It). Praetoriü Agrippinel; j . unsicher, aber jedenfalls bei Leyden. Holwerda sieht P. A. für Voorburg oder Arentsburg an. Dagegen sprechen die Zahlen, über einstimmend in Ta und It, wonach P. zwischen Lugdunum und Matilone liegen sollte, und zwar in un mittelbarer Nähe von Leyden. 3. Matilone, Matellionem (Ra); j . wohl R h y n e n b u r g , gegenüber Konderkerk — liegt rechts. 5; von Lugduno 10 (It). Albaaianit*, Albinianis (It); ,j. A l p h e n . Römische Ziegelfunde. 2. Im It eine andere Strecke nach Carvone, nämlich bis T r a i e c t o 17; j. Utrecht. Von hier nach Mannaritio 16; j . Rossum, von wo die Entfernung sowohl nach Utrecht als Arnheim vor trefflich stimmt. Hier ein Steinkastell und Ziegel der 10. Legion. (Leemans, Rom. Oudh. te Rossum.) v Von da nach Carvone 22; j . Arnheim. Nigropullo; j . wohl Zwammerdam. 5. Lauri; j . wohl Wo er den. Vgl. Maury, Re>ue Archeol. 1864 p. 152. 12. Fletione, it. (Ra), Fectione (CIL XIII, II, 2 p. 638); j . W i l t e n b u r g oder de Burg bei Vechten. Iss ibid. 8810—8822. Legions ziegel. Nach I 8815 cives Tungri et nautae, somit ohne Zweifel ein sehr alter Hafenplatz am Niederrhein. 16. Lefeffano, Evitano (Ra); j . wohl W a g e n i n g e n oder das gegenüberliegende D o d e w a r d mit I 8806 und Lager der Ala Afrorum. 8. Caroone, it. (It); j . wohl Arnheim. 13, soll 3 heißen, dann Übereinstimmung mit It. Bis Harenatio 22 (It). Castra Heroulis, Coadulfaveris (Ra), „Herculea oppidum ab Hercule conditum* (Julian a. 358 — Riese p. 283); j. wohl bei H u i s s e n . 8. Nentomagi, Noita? (Ra), Ulpia Nouimagi (Is). Die zum größten niederländischen Lagerentstandene Ansiedlungerhieltdurch Trajan Stadtrechte: Colonia Ulpia Noviomagus (Mommsen V 153); j . N y m w e g e n ; zunächst die Burg auf dem Valkhofe, wo im Mittelalter noch die Pfalz Karls des Großen und der Hohenstaufen 1 Irrig Agripine (Ve). * Irrig Albamanis (Bt, Hg, Vo).
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stand. Die Kaiserpfalz steht somit auf römischen Fundamenten. Iss: 8712—8770. Auf der Burg Funde von Altären, Grabsteinen und vielen Legionsziegeln. — B a t a v o d o r u m , das man früher mit Nymwegen für identisch hielt, wird jetzt in Ruimel bei Hertogenbosch angesetzt. Abzweigung nach Lugdunum und nach Atuaca (Strecke 4). b) Von N y m w e g e n bis K ö l n (Karte 16) Zur Vergleichung stehen zu Oebote: Das It, welches hier sehr reichhaltig ist. Meilensteine sind von dieser Strecke nicht bekannt. Das CIL, die Iss befinden sich in B. XIII 2. Ferner Ra IV 24. Literatur v. H i r s c h f e l d , G., Geschichte und Topographie des llhcins und seiner Ufer von Mainz bis Holland, in Picks M. V. 08 ff. 346 ff. 530 ff. S c h m i d t in B. J. 31, 177 und 63, 1—4. S c h n e i d e r in den Annalen des historischen Vereins fUr den NicderThein Vn 141. B e r g k , Zur Geschichte der Rheinlande, S. 145—188, Bonn 1882. R e i n , Die römischen Stationsorte zwischen Col. Agripp. und Burginatium. Krefeld 1867. P i c k s Monatsschr. I 378, III 4 ff. S t o l l w e r c k , Die römische Niederlassung Gelduba. l'rdingen 1877.
Die Strecke Nymwegen bis Köln ist reich an inschriftlichen Funden. Sie gehört zur Provinz Germania Secunda. Das It schiebt noch eine Zwischenstrecke ein von Xanten nach Aachen oder Mastricht und Tongern. Am Rhein gibt die Ta die alte Straße Nymwegen bis Köln, während das It die Reitergarnisonen am Rhein aufführt: Arenatio und Burginatio je eine ala, dann Calone, Gelduba, Novesio, Burungo und Duraomago je eine ala. Der gleiche Gegensatz zwischen Ta und It bleibt den ganzen Rhein entlang bis Bregenz: die Ta gibt den einfachen Weg, das It, bald mehr bald weniger vollständig, die Garnisonen, welche an den Fluß vorgeschoben sind und nicht an der Hauptstrecke liegen. X a n t e n und B i r t e n werden von der Ta unterschieden — 1 1. entfernt —, wie wenn es zwei Städte wären. Es entspricht dies dem alten römischen Grundsatz der Inkompatibilität von Lager und Zivilansiedlung (Kolonie), der freilich in späterer Zeit nicht mehr festgehalten wurde; vgl. Neuß, wo das alte Legionslager auch eine halbe Stunde von der Stadt entfernt ist. Noviomagi s. o. 10. Arenatio, Harenatio (It), -ala (It), Arenaci (Tac); j . R i n d e r n bei Kleve. Iss: 8701—8703. Viele Legionsziegel. Schneider, B. J. 72, 1882, 50. 6; it. 6 (It), 10 (It.) Burginatio, it. (It), -ala (It); j . auf dem M o n t e r berg» Flur „auf dem Born", das Bornsche Feld gegenüber Calcar. Iss: 8661—8682. Lager der ala Noricorum, Vocontiorum u. a. nach Iss. Dederich, Beiträge zur ältesten Geschichte des klevischen Landes 1860. Sieburg, Die Legio I (Germanica) in Burginatium am Niederrhein, B. J. (1901) 132—189. 5; it. 5 (It); bis Veteris 6 (It). Colo. Traiana, it. (It), Troia (Ra), so häufig im Mittelalter. Traiana Leg. 22 (Pt, von diesem irrig zwischen Bonn und Mainz angesetzt. Verwechslung mit Leg. 22 in Mainz). Im Kriege gegen Civilis zerstört, während die Mauern von Castra Vetera wiederhergestellt wurden (Tac: subversa longae pacis opera haud proeul castris in modum munieipii exstrueta); cf. Mommsen, Hermes VII (1872) 305. Die bei Vetera entstandene Ansiedlung erhielt Stadtrechtc
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II. Gallien
durch Traian als Ulpia Traiana laut I : 602. Vgl. auch Mommsen, R. G. V 163; j . vor dem Klever Tor bei X a n t e n (Namen von Sankt Viktor); ad sanctos martyres (Viktor und Gereon von der Thebanischen Legion); Tronje im Nibelungenlied statt Troia. Iss: 8606—8660.
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dem rechten Ufer durch eine feste Brücke verbunden. Seit den Anfangen der Kaiserzeit oft Winterquartier der römischen Legionen; j . FürstenbergbeiBirten. Zwei Lager — von Augustus das alte, und von Traian das jüngere, für die von ihm hierher verlegte Legion — sind deutlich zu unterscheiden. Reste der eichenen
15. Nynvwcgen, Köln, Tongern — Strecken 3. 4 und 5.
40; 1 (It. Einzelne edd. haben irrtümlich L). Die falsche Zahl X L = 40 wahrscheinlich entstanden aus co (cf. ad Sm Petrum co Roma). Abzweigung nach Coriovallum (Strecke 5) (It 375) s. u. Veteribut, Veteris Castra leg. X X X . Ulpia (It), Vetera civitas, in qua Legio X X X . Ulpia (Pt), Beurtina (Ra), identisch mit Tricen8imae oppidum (Am), Vetera (Tac); auf der ersten bedeutenden Erhöhung unterhalb Bonn, wohl seit den Anfängen der Römerherrschaft am Rhein, unter Augustus als Zwingburg für Germanien errichtet gegen über der Mündung der weithinauf schiffbaren Lippe, mit
Brückenpfähle mit Eisenschuhen, v. Veith, Vetera Castra und seine Umgebung. Berlin 1881. Iss: 8606 bis 8660. In der Nähe das noch stehende Amphitheater (8. Friedländer, Sittengeschichte I I 592). Von Vet. bis Col. Agripp. 60 mp (Tac). Die Straße von Xanten nach Köln existierte schon a. 14 n. Chr. (Tac). Dieselbe war wahrscheinlich von Agrippa angelegt. 13 (es sind nur 12). Bis Calone 18 mp (It), 21 mp (It — unrichtig), 7 1. ala (It); j . bei Ruhrort, gegenüber
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a) Reisestrecken — Strecke 3
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j! Colonia Claudia Augusti Agrippinensium. Aber schon im von Duisburg; nach Schneider im Mühlenwinkel; j| 3. Jahrhundert wird gebräuchlich: Claudia Agrippina oder indeGelduba 91. ala(It); j . Gellep. j! einfach Agrippina. Erst im 5. Jahrhundert findet sich A b z w e i g u n g nach Coriovallum in It 375: il Colonia; j . Köln. Hier sehr viele A Col. Traiana I (327) Iss: 8164—8490. Pfeilerreste der Brücke, die M e d i o l a n o 8; j . Pont bei Geldern. , durch Konstantin angelegt wurde. Die Überreste der S a b l o n i b u s 8; j . Leuth. I' von Gallienu8 angelegten Stadtmauern sind noch heute M e d e r i a c u m 10; j . Melich. ! sichtbar. Nachweis der Ummauerung jüngst durch Theudurum 8; j . Tüdderen. I Niederlegung der Festungswerke ermöglicht. WallrafCoriovallum 7(Strecke5); j . Heerlen. Richartz-Museum. S. Veith, Das römische Köln, Bonn Aiciburgia1, Asciburgio (Ra, Pt — auf dem rechten Ufer des |i 1885 (mit Plan). Rheins). Tac erwähnt die Sage, wonach Odysseus, auf A b z w e i g u n g nach Atuaca (Strecke 5), Durocortoruni seiner Irrfahrt hierher verschlagen, Asciburgium gegründet (Strecke 10), Aug. Trevirorum (Strecke 11). und ihm seinen Namen gegeben habe; es sei sogar ein j dem Odysseus geweihter Altar einst hier gefunden worden i c) Von K ö l n bis Mainz (vgl. Siebourg, Odysseus am Niederrhein, Westdeutsche (Karton 16. 17) Zeitschrift 23 1904 312 ff.); ala Asciburgii sita (Tac); I vgl. CIL xm, n j. auf dem Burgfeld bei A s b e r g bei Mors (Schneider), gegenüber dem Einfluß Wir haben zur Vergleichung das It, ferner die Tongrer der Ruhr in den Rhein. Iss: 8588—8597. Fundevon '■ Säule, welche bis Worms führt, in Leugen, die N D , ferner römischen Gräbern und Legionsziegeln. Vgl. Picks | den Ra. Diese Strecke spielt frühzeitig eine wichtige Rolle M. V. 238, VI. Westd. Korrespbl. X I (1892) 5. ! und wurde wiederholt mit Meilen- und Leugensteinen versehen 14 (es sind nur 12); von Calone nach Novesio 18 mp (It); I laut Iss a. 44, 97, 140, 162, 164, 219 ff., 276, um 300, die dazwischen G e l d u b a (It — Novesio 9 1.), ala; l| älteren, aus dem 1. und 2. Jahrhundert, natürlich alle in j. Gellep. Iss: 8582 8587; I Meilen, die im 3. Jahrhundert in Leugen zählend. Meilensteine nicht Geldern (darüber s. Stollwerk, Gelduba). sind gefunden bei Remagen, Koblenz, Stolzenfels, Leugensteine T r e p i t i a (Ra); j . Trüpt (B. J. 61, 4) oder bei Brohl, Boppard und Salzig. Interessant ist hier der Wechsel Dreven, zwischen Trüpt und Drüptstein, wo römische der Zählung mit der Provinzgrenze zwischen Germania prima Reste (Schneider). und seeunda, am Vinxtbach. Bis dahin zählen die Steine von Nooesio, it. und Novesiae (It), Novesio (Ra), Novesium (Am, Köln (a Col A), von Brohl ab zählen sie von Mainz (a Mog). Pt), Nivisium (Greg). Unter den römischen Kaisern öfter Agripina s. o. Winterquartier; a. 69 Hauptquartier der 16. Legion, 11, it. (It, Col Tongr). In Köln wurde ein Meilenstein ge nachher der 6.; j . Neuß. S. Tücking, Das funden: A Col Agripp L(euga) 1: I: 9154. Römerkastell Novaesium, 1891 (Pr.). Die römische I Bonnae, it. (Ra), Bonna (It, Pt, Tac); nach Am eine der 7 von Julian eroberten Städte; j . Bonn. Ise: 8004—8146. Stadt war befestigt; das Obertor steht auf römischen Das große Castellum liegt nördlich von Bonn, unweit Unterbauten. Das Lager, seit 1887 ausgegraben, mißt I des sog. Schänzchens; unterhalb desselben Reste der 572 X 423 m == 24,2 ha und liegt eine halbe Stunde römischen Rheinbrücke. Viele Legionsziegel. Veitb, südlich gegen Grimlinghausen, gehört aber zum Stadt Das römische Lager in Bonn, Bonn 1888. Plan bezirk. Über Funde vgl. Westd. Korrespbl. XI s. B. J. 82 Tafel 3. Das heutige Bonn entstand aus (1892) 25. Iss: 8540—8564. Ein kleines Lager im dem Canabae, war bedeutend, hatte aber niemals 4. Jahrhundert für eine ala auf Büchel vermutet oder Stadtrecht. innerhalb des großen Lagers. Dazwischen S e r i m a (Ra). Vgl. Gesonia (Florus 4, 12); 8, 9 (Col Tongr); 17 bis Antunnaco (It); nach Baudobriga 22, zur Zeit des Drusus Flottenstation. Ferner von da nach Antunnaco 19 (It verwechselt offenbar S e n t i n u m im M.A.; Namen samt Zahlen). 3 Meilensteine gefunden: in j. Sens. Iss: 8529—8634. Remagen A Col. Agr. 30 und 2 zwischen Oberwinter Burungo 5 ala (It), Rungon (Ra); und Remagen: A Col. Agripp. M. P. 28 und 29. Iss: j. Bürgel (kleines Kastell). 9152 und 9153. D u r n o m a g o 5 ala (It); Rigomagusl, it. (Col Tongr, Ra), Rigomagum oppidum (Am — j. Dormagen. Iss: 8520 steht noch a. 356, wo sonst alles von den Alamannen bis 8528; zerstört ist, war also fest); j . Remagen. Iss: 7785 inde Col Agr 7. bis 7820. Garnison verschiedener Truppenkörper von 16; it. und 17 (It). Augustus bis zum Ende des Reiches, Sitz eines Beneficiarius Consularis. Über das Lager s. Lehner, Agripina, Colonia Agripina (Ra), Colonia Agrippina (It), B. J. 106 (1900), 176; 110 (1903), 142. Metropolis civ. Agripinensium (ng in Germ. II), Dazwischen liegt F i n e s (I); j . am Vinxtbach. Im Jahre Agrippina (Am), Agrippinensis civitas quae nunc Colonia 1810 wurden beim Neubau der über den Vinxtbach dicitur (Greg). Ursprünglich Hauptstadt des Ubierlandes, führenden Brücke zwei Altäre gefunden, einer Finibua auf dem rechten Rheinufer, Ära Ubicorum. Seit Drusus et Genio loci gewidmet, der andere von einem Bene Lagerplatz von 2, später 1 Legion; hier vielleicht auch ficiarius herrührend. Iss: 7731 und 7732. Hier war das Ehrengrabmal desselben; im Jahre 50 durch Claudius die Grenze zwischen beiden Germanien und die Zoll auf das linke Rheinufer verlegt und zur Kolonie erhoben: stätte, Beginn der Mainzer Erzdiözese; gegenüber in Colonia Claudia Ära Agrippinensis (Pt), in Ubiis colonia Rheinbrohl Beginn des obergermanischen Limes. Agrippinensis. Auf Iss: Claudia Ära, Ära Agrippinensis, 1 Asciburgio (Bg, Ve, Bt), das a am Schiasse ist fast vollständig verschwanden, aber der Vertikal strich deutet auf a.
1 Non Rigomago (It — zwischen Taurinis und Cottiao, s. Strecke 7; falsch zitiert von Parth. Pind.).
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IL Gallien
Zwischen Remagen und Andernach, bei B r o h l , am Weg nach Lützingen wurde 1839 ein Meilenstein gefunden, A Mog L = 60 Leugen, vom Jahr 282. I : 9151. 9, 8 (Col Tongr). Afitunnaco, it. (It), -um (Col Tongr), Anternacha (Ra); unter den 7 von Julian eroberten Städten (Am); praefectus
48 (261 X 128) und Zollstation auf dem Platz der Kastorkirche; römische Brücke über die Mosel mit römischen Iss, die als Bausteine verwendet sind. Vgl. Cohausen, Grenzwall S. 298. Iss: 7623—7637. S. Bodewig, Das römische Koblenz, in Westd. Zeitschr. 17 (1898), 223 bis 272.
10. Köln Hingen ond Köln Trier _ Strecken 3 und 11.
militum Acincensium, Antonaco (ND), Antennacum (Am); Lager „Antequam fines imperii ultra rhenum prolati sunt" (I: 7684); j . A n d e r n a c h . Iss:7680 bis 7690. Die Fundamente römischer Mauern und Tore sind unter den mittelalterlichen. Über ein Kastell des 4. Jahrhunderts s. Lehner in B. J . 107 (1901), 1—37. 9; it. (It); 8 (Col Tongr, It [cdd]); 17 bis Vingio (It). Confluentet, it. (Col Tongr, Ra), (castellum?) apud Confluentes, locum ita cognominatum, ubi amnis Moseila confunditur Rheno (Am), -ibus (It), Conbulantia (Ra), praef. militum defensorum (ND); j . Koblenz. Kastell
A b z w e i g u n g (Moselstrecke) bei Ra IV 26 nach Neu magen und Trier: nach C a r d e n a ; j . Caerden; Princastellum; j . Bernkastei; Noviomagus; j . Neumagen, Strecke 12. In K o b l e n z wurden 3 Meilensteine gefunden. Ab Mog. mp 59. Iss: 9145—9147. 2 Meilensteine bei Kapellen (Johanneskirche) gefunden, beide a Mog. mp 56, der eine aus dem 2. Jahrhundert, der andere, aus der Zeit 43—45 n. Chr., beweist, daß die Straße von Claudius angelegt worden ist. Iss: 9143 u.9144.
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a) Reisestrecken — Strecke 3
8; it. Col Tongr, bis Vinco 26 (It). Bontobrice, [Bojndobrica (Col Tongr), Bodorecas (Ra), praef. militum balistariomm, Bodobrica (ND), [Baudobriga (It bis) ist nicht identisch; 8. Strecke 12]; j . Boppard. DasCastrum mißt 308X154 m. Iss: 7556—7563 c. Römische Gräber a. 1868 und 1871 an der Simmererstraße. Bei Salzig wurden 2 Meilensteine gefunden: A M(oguntia) L(eugae) 29. Iss: 9138 und A Mog XXV(III) = 28(?) — 9139; in B o p p a r d ein solcher mit unvollständiger Zahl — 9142. Vosauia, (Vo)solvia (Col Tongr), Bosalvia (Ra — aber zwischen Confluentes und Bodorecas); j . O b e r w e s e l . 9, 8 (Col Tongr). Bingiü, it. (Col Tongr), Vinco (It), Vingio (It), Bingum (Ra), Bingio (castellum — praef. mil. Bingensium: ND), Bingium (Tac), Vingo (Aus), Bingis (Am). Garnison von Augustus an; j . B i n g e n . Dahinter ein Kastell an der Nahe. Gegen Mainz römische Gräber. In Bingen gefundene Iss: 7502—7527. A b z w e i g u n g e n nach Aug. Trev. (Strecke 12): a) bis N o v i o m a g o 37 (j. Neumagen), von da nach Trev. 13 (It); b) bis S a l i B s o n e 23, von da nach B a u d o b r i c a 22, nach Trev. 18 (It). 12; it. (It, Col Tongr); Noviomago 25 (It); [37 — It — gut nach Treveros, wäre aber hier richtiger; nach Speier sollte es 38 heißen]. Moqontiaco, it. (Col Tongr), -cum (Am, It, P t ) , metropolis civ. Magerntiacensium (ng in Germ. I), Mogontiacus, das 1. munieipium von Germ. I (Am), Mogociacensis civitas, -ense oppidum (Greg), praef. mil. armigerorum Mogontiaco (ND), castellum Mogontiacense (LV). Militärhauptstadt Obergermaniens. Erhielt unter Diokletian Stadtrechte und hieß wahrscheinlich civitas Aurelia. Westdeutsche Zeitschrift I S. 614. Noch a. 270 n. Chr. hatte der Ort (Conventus CR) kein Stadtrecht. Bedeutendste römische Stadt Deutschlands am Zusammenfluß von Rhein und Main, beide schiffbar, keltischen Ursprungs (Name eines keltischen Gottes Mogon und Mogentia). Im 1. Jahrhundert Doppellager zweier Legionen; wohl eine Schöpfung des Drusus, gegenüber der Mainmündung, Schlüssel zu der Mainlinie, zu den Chatten; Winterlager des Drusus für seine Legionen, wohl auf dem hochgelegenen Kästrich; unter Domitian und Traian steinerne Brücke; Brücken kopf in Kastei; j . M a i n z . Über 500 Iss: 6661—7209. Ausgedehnter militärischer Begräbnis platz in Zahlbach südwestlich von Mainz. Viele Grab monumente von Legionären; daselbst auch Reste einer Wasserleitung. Weithin sichtbarer Drusus-Turm, Eigelstein, gilt als Kenotaphium, das dem Drusus errichtet wurde. Die Römerbrücke wurde 1880 durch viele Funde erwiesen. Der Brückenkopf in Kastei war ebenfalls bedeutend. Viele Legionsziegel. Topo graphie der alten Stadt s. Lehne, Gesammelte Schriften III 14, IV 102 (1838). Plan hypothetisch, doch lag das Lager im östlichen Teil der heutigen Stadt, wo Mauerreste bekannt sind. Der keltische Ort lag zwischen Festung und Rhein. Die vici aus Iss (s. Hübner, B. J . [1885] 88) (vicus novus, salutaris etc.) müssen in der Nähe von Mainz gelegen sein. Ager Mogontiacensis. Iss: 7210—7260. Römisch-Ger manisches Zentralmuseum a. 1852 gegründet.
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d) Von M a i n z ü b e r B a s e l n a c h Ä u g s t (Karten 17. 18) CIL XIII, II Zur Vergleichung haben wir anfangs die Tongrer Säule; das It 354/5. 238. 251 in drei-bis viermaliger Wiederholung; den Ra, welcher jetzt interessant wird durch eine gute zeit-
17. Bingen Straßburg — Strecke 3. gemäße Quelle für das Alamannengebiet, ferner die N D , ferner die Notitia Galliarum und die Kriegsberichte Ammians über die Feldzüge Julians. Es bestehen von Speier ab bis Basel zwei S t r a ß e n , eine dem Rhein sozusagen als Tangente folgend — an dieser Germersheim, Zabern, Selz, Straßburg, Ehl, Breisach, Kembs, Burgfelden, die andere dem Fuß des Gebirges folgend über Weißenburg, Hagenau, Brumpt, Schlettstadt, Horburg(Kolmar), Sulz, Mülhausen. Die Itinerarien folgen bald der einen bald der anderen, nicht selten von einer auf die andere über springend.
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M e i l e n s t e i n e sind bis Straßburg zahlreich, alle mit Leugen zählend, also dem 3. und 4. Jahrhundert angehörend, nach Straßburg keiner mehr. Die Meilensteine zählen von Worms (CV) und Speier (CN) ab. Die Steine sind also von den Civitates der Vangionen und Nemeter gesetzt. In Straßburg und den südlicheren Orten ist die Bürgerschaft nicht zur Entwicklung gelangt, daher das Fehlen der Meilensteine. Von Straßburg an rechnet das It z. T. in Leugen, z. T. (von Mailand ab bis Straßburg) in Meilen. Mogontiaco; j . Mainz. 9; it. (Col Tongr); 11 (It); bis Borbitomago 18 (It). Bonconioa, Bauconica (It, Col Tongr); Buconia (Greg), Buchonia (Fredeg), Bnconica (Iss bei Junglinster—Luxemburg j . O p p e n h e i m . I : 6275. gefunden); Auch 6272—6282 sind in der Nähe, gegen Nierstein und in Nierstein selbst sowie in Dienheim gefunden. Zwischen Oppenheim und Nierstein wurde 1803 eine Quelle der Sirona gefunden mit I nebst vielen Münzen. 11; it. (Col Tongr), 13 (It). Borgetomagi, Vangionae (Am), Borbitomago (It), -itomag. (Col Tongr), Gormetia Alamanni (Ra), civitas Uangionum, id est Wormetia (ng in Germ. I), Vangiones-, municipium in Germ. I (Am), praef. mil. secundae Flauiae, Uangiones (ND), Borbetomagus (Pt). Im Anfang des 5. Jahrhunderts zerstört (Hier); j . TV o r m s. Iss: 6212 bis 6261. Meilensteine südlich von Worms 1885 aufge funden: C(iv) V(orm) L(eug.) 1 — W. Korrespbl. 1885 S. 97. I : 9087. Ziegel der 22. Legion, Gräber (s. Korrespbl. d. Gesamtvereins 1898). Plan von Bros. Paulusmuseum. Dazwischen Civitas A l t r i p e (Ra), Alta Ripa (ND); alta ripa barbariae, cui altitudo nomen imposuit (Symm, wo er den Sieg Yalentinians über die Alamannen er zählt). Strittig, ob Altripp rechts vom Rhein lag oder links. Mauern im heutigen Rheinbett; auch östlich sichere römische Reste. Von Altripp sagt Symm, Val. habe die Trümmer der eroberten Stadt vom linken auf das rechte Ufer hinüberbringen lassen. Iss: 6127—6138. 13," 14 (It), 18 (It), es sind mindestens 23 r. M. Wahrschein lich sollte es heißen: Borgetomagi 13 Altaripa 5 Noviomagi. Dann stimmen die vorstehenden Zahlen. Bei A l t r i p p wurden 9 Meilensteine gefunden, dar unter C(ivitas) N(emetum) L 5 und L 2, Iss: 9088—9095. Nouiomagus, Neomagus (St), Nemetae (Am), Noviomago (It), Sphira (Ra), Augusta Nemetum (Jul. Hon.), Civitas Nemetum (ng in Germ. I), Nemetae — municipium in Germ. I (Am); „Nemidonae, qui a modernis Spira vocatur, episcopum . . (Walafried Strabo, Vita S. Galli), Nivomagum (Auson), praef. militum uindicum Nemetis (ND). [Früher hat man auch das rechtsrheinische Lopodunum irrtümlich als Nemeterstadt angesprochen, dessen Name C S N jetzt Civitas Sueborum Nicretum gelesen wirdj; j . S p e i e r . Iss: 6096 bis 6111 (von Speier mit Dudenhofen und Heiligenstein). Museum. Bis Argentorato 18 (It 374, lückenhaft). Bis Concordia 20 (It 253). Dazwischen v i c u s J u l i u s (ND — praef. mil. Anderetianorum); j . Germersheim. I: 6095. 12, 11 (It). Tabernis, it. (It), praef. mil. Menapiorum Tabernis (ND), Tabernae (Am 16, 2, von ihm fälschlicherweise angesetzt |
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inter Brocomagum et Salisonem); zu unterscheiden von Tres Tabernae (Zabern) im Elsaß, von Am wiederholt j . R h e i n z a b e r n . Iss: genannt; 6081—6090. Viele Münzen bis auf Honorius herab; Legionstempel, Gräber, große und ausgedehnte Töpfe reien. Meilenstein südlich von Rheinzabern im Bienwald gefunden: C(ivitas) N(emetum) L 13 — I : 9096. Dazwischen C o n c o r d i a (It: 20 a Noviomago, 18 ad Brocomago), Am: das Lager der Alamannen war .propeTribuncos etConcordiam munimenta Romana"); j . A l t e n s t a d t b.Weißenb u r g . I : 6077. Die Entfernungen stimmen. Nach Borris (Die Alamannenschlacht 1892 S. 22) wären beide (Tribunci und Concordia) zwischen Selz und Brumat an der angeblich einzigen Straße zu suchen; Tribuncos (statt Tribocos) ist aber offen bar identisch mit Brocomagus. 11, 13 (It). Saletione, it. (It), Salisonem (Am), praef. mil. Pacensium (ND), Saloi8sa castrum, Salossa, Salsa (MA); j . S e l z oder Seltz. Iss: 6073—6074 und viele römische Münzen. 18. Ein Meilenstein (9097), 4 oder 6 Leugen von Selz, ca. 12 Leugen von Brumpt: C. Trib. a Vro. L.; die Zahl fehlt. Bis Argentorato 7 (It — falsch, es fehlt offenbar Bro comagus 20). Brocomacut, Brocomagus (Am; Schlacht Julians a. 356 gegen die Alamannen), Brocomago (It), Breucomagus (Pt), Haupt ort der civitas Tribocorum (Iss: 9097 und 9098); Tri buncos (Am, s. o.). In Praeneste ist in der Kirche ein Weihbecken (Cippus) mit I, wonach Publ. Ael. Tiro von Kaiser Commodus schon mit 14 Jahren das Kommando der germanischen Reiterei in Brocomagus erhielt; j . B r u m p t oder B r u m a t ; einige 100 m südlich von Brumath liegt Stephansfeld, wo die Nekropole von Brocomagus zur römischen Zeit. Eine eingehende Besprechung des Gräberfeldes siehe Anzeiger für elsässische Altertumskunde (1912), 12 und 13; Revue Archeol. nouvelle XV 159. Iss: 6010 bis 6017. Hier ein Meilenstein gefunden. I : 9098, ohne Ent fernungszahl. 7, 20 (It, offenbar Verwechslung der 2 Zahlen, statt Saletione 20 Brocomagus 7 Argent.). Argentorato, -tum (Pt, Am), -to (It), Argentaria, quae modo Stratisburgo dicitur (Ra), civitas Argentoratensium (ng in Germ. I), Argentoratus, -municipium in Germ. I (Am), Argentora (Julian ep. und Zos), Strateburgum (Greg). Das jüngste Legionslager am Rhein, Sitz des Cornea Argetoratensis (ND) und eines Bischofs im 4. Jahrhundert. Im 4. Jahrhundert wohl auch Hauptort der Triboci a n Stelle von Brocomagus; a. 406 zerstört; j . S t r a ß b u r g ; hat sehr wenig Iss, weil wahrscheinlich erst im 4. Jahrhundert von größerer Bedeutung; früher zwar Hauptquartier der 8. Legion (Pt), nur schwach belegt, mehr a d ministratives als militärisches Zentrum (Westd. K o r respbl. 1884, 132; 1895, 18). Das Lager mißt 5 3 0 mal 370 m, liegt am nordwestlichen Ende des die 111 begleitenden Hügelrückens; bis auf Gallienus Mauern von 1 m Dicke aus Basalt vom Kaiserstuhl, später 3,5 m starke Mauern. Das Münster soll auf der Stelle eines Minervatempels stehen. Das befestigte Argentoratum umfaßte ungefähr denjenigen Teil der heutigen
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a) Reisestrecken — Streeke 3
Stadt, der vom falschen Wallgraben, Broglieplatz, der Studentengasse, der Straße an den Gewerbslauben, dem Gutenbergplatz, Alten Fischmarkt und der 111 be grenzt wird. Die Zivilniederlassung mit den Canabae war ursprünglich in dem 3 km westlich gelegenen K ö n i g 8 h o f e n , später in Straßburg selbst S.Krieger, j
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Ello vulgo 111 dicto (Valois ng); im MA Eleja, Elegia; j. das Dorf E l l oder Ehly a. d. 111, bei Benfeld. I: 5959. Keltische Funde (Armbänder ans Kupfer, Gußstätte von Bronzegegen ständen, Regenbogenschüsselchen und gallische Münzen). Nicles, Helvetus et ses environs (Ehl pres Benfeld)
18. Von Straßburg über Basel nacli Windisch — Strecke 3.
Topographie von Straßburg, mit Karte; v. Apell, in Revue de la Societe d'Alsace XII (1884) 43 mit zwei Plänen; Engelhard, in Revue d'Alsace IX Nr. 14. Iss: 5970—6985. Einmündung der Strecke 36. 12, it. und 30 (It); 28 mp oder 19 1. (It). Bis Monte B r i s i a c o 38 (It); j . Breisach. inde A r i a l b i n n o 30 (It); j . Burgfelden. Helellum, Helvetum (It), Heiveto (It), Alaia (Ra), Elcebus (Pt, zu den Triboces) Helellus est vicus Elle, locus a fluvio
au cinquieme siecle, mit einer Karte, 1864. A. Coste, L' Alsace Romaine. Etudes arch£ologiques, mit zwei Karten, 1859. Andere Strecke bis Arialbinnum: Bis Monte B r i s i a c o 25; 28 mp oder 19 1. (It), Brezecha (Ra); j . Breisach, ursprünglich auf dem linken Ufer. Von da Abzweigung nach Orincis 15; 23 mp oder 15 1. bis Urincis (It); j.bei Sulz, Ensisheim oder Cernay, s. u.
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Von da nach L a r g a (Strecke 25) 25 (It); j . Largitzen a. d. Large. In der Nähe liegt Hirsingen, mit keltischen Funden. Von da nach A r i a l h i n n o 22 mp oder 10 1. (It, letzteres zu wenig); j . Burgfelden bei Basel. 12, 16 (It). Argentouaria, it. (Pt, It), Castrum Argentariense (ng in der Provinz Maxima Sequ.) = Chorust (Ra), Argentaria (Am — hier siegt Gratian a. 377); j . H ö r b ü r g bei Kolmar. Später Sitz der Grafschaft, die an Württemberg kam. Das Gastrum wurde von Herrenschneider 1884/85 ausgegraben, 174,5X 166 m, 3 m dicke Mauern, mehrere Is8 und Steindenkmäler, schon von Beatus Rhenanus erwähnt; viele Münzen. Iss: 5315—5331. Plan von Schricker in Westd. Ztschr. V 1886 S. 155. Be schreibung und Plan in Herrenschneider, Römerkastell und Grafenschloß Horburg 1894. Funde von Reihen gräbern im Prätorium — s. Herrenschneider S. 129. 12, 24 (It; 24 richtig) bis Cambete; es fehlt 12 Urincis; bis Stabulis 18, von da bis Cambete 6 (It). [Urinois] oder Orincis (It) — hier einzusetzen samt der folgenden Zahl 12 (Kreuzung nach Arialbinnum und Larga); vgl.
56 Rauricam"; cf. Vell. Paterc. I I 63, 2. Bischofssitz schon vor 346; j . K a i s e r - A u g s t und Basel-Äugst. Nach Seb. Münch, Cosmogr. 1556 p. 486/7 ist eine Wasserleitung — Aquädukt — noch vorhanden, daselbst Abbildung von Ruinen. Stadtmauer, Theater, Tempel. In Basel, Basel-Äugst und Kaiser-Augst Iss: 5258—5309, Münzenfunde, Legionsziegel, cf. Burckhardt, Th., Über das römische Theater in Äugst (Aug. Raurica); Schöpflin, Alsatia illustrata (Colmar 1751) II 1 § 54. Grundriß p. 161; Aubert Parent, Memoire sur les fouilles d'Angst — Bäle 1804. e) Von B a s e l - A u g s t b i s A r b o n (Karten 18. 19) CIL III. Band
Das I t bleibt; R a mit seinem trefflichen Gewährsmann wirft ein Blitzlicht in die dunkelste Zeit der Geschichte des Alamannenlandes. Zwischen Winterthur und Arbon ist die Provinzgrenze — s. Mommsen in Hermes XVI (1881) S. 491; ferner Bergk B. J . 67 (1876) S. 35 f. Bis Pfyn zählt die Ta in Leugen, von Arbon an in Meilen.
19. Windisch Breg-enz — Strecke 3 ; Windisch Rottweil — Strecke 42.
Ricinis und Uburzis (Ra); j . zwischen S u l z , E n s i s heim und C e r n a y = S e n n h e i m . Die Entfernungen würden am besten bei P u l v e r s h e i m stimmen. [12] fehlt. Dazwischen ferner S t a b u l i s oder Stabula 6 (It); j . Mülhausen oder in dessen Nähe; nach anderen Ottmarsheim oder zwischen diesem und Banzenheim; inde Cambete 6 (It). Cambete, it. (It), Cambate (It); j . Groß-Kembs. 7; bis Augusta Rur. 12 (It). Einmündung der Strecke 25 von Vesontine. Arialbinnum; j . B u r g f e 1 d en bei Basel, oder in dessen Nähe; nicht Binningen. 6, 17 (It — irrig), bis Yindonissa 23 (It — Leugen). Diese 3 Zahlen 6 + 17 = 23 (It) oder 22 (Ta) von Arialbinnum nach Aug. Raur. und Vindonissa scheinen ineinandergeflossen zu sein. Dazwischen B a z e l a (Ra), Basilia (Am); in der ng ist bereits -die civitas Basiliensium genannt; ager Basiliensis; j . Basel. Iss: 5310—5314. Augutta Ruracum1, Augusta Rauracum (It), Augusta (Ra), Rauracis (It), castrum Rauracense (ng in pr. Max. Sequ.), Rauraci — 2. Stadt der Sequani (Am), Aug. Raurica, col. dedueta von Munatius Planius — I von Gaeta a. 712 u. c. C I L X 6087. Dieser Konsul nennt sich Triump(hator) ex Raetis; „in Gallia colonias deduxit Lugudunum et 1
Falsch Argasta (Bt).
An der Grenze sind die Zahlen lückenhaft und verdorben. Das Fehlen von Basel weist auf eine ältere Zeit hin. Augusta Ruracum; j . Basel-Augst. Am Rhein folgen: 22; etwas zu viel, 18—20 1. würde genügen; es sollte vielleicht X V I I statt X X I I heißen, denn es ist die Entfernung von Arialbinnum gerechnet; 27 (It — mp richtig). Dazwischen C a i s t e n a oder Carstena (Ra), Cassangita (Ra); j.Kaisten beiLauffenburg. C a s s a n g i t a (Ra); j . Etzgen. W r z a c h a (Ra); j . Zurzach, am Einfluß der Aar in den Rhein. Vindonissa1, it. (It), castrum Uindonissense (ng in Max. Sequ.), vicani Vindonissenses. 1:5195. Vindonissa verliert schon im 1. Jahrhundert seine Bedeutung als militärischer Platz; Quartier der 21., später der 11. Legion. Bischofssitz, ca. 560 nach Konstanz verlegt; j . W i n d i s c h . Viele I s s : 5193—5232. Tempel, Amphitheater, im 1. Jahrhundert n. Chr. erbaut; das einzige Denkmal dieser Art im Osten der Schweiz; Brücken, Mosaikböden, "Wohn gebäude, Wasserleitung, Gräber, Legionsziegel. Haller, Helvetien und die Römer I I 373 tT. Zahl fehlt — 28 1. Bis V i t o d u r u m 24 mp (It), es sind 18 1; j . Ober - Winterthur, im Lindberg. Drei Merkurbilder und andere Funde. Legionsziegel, Münzen, Gräber; 1
Irrig Vindonissa (Bt, Bg, Vc).
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a) Reisestrecken — Strecke 4
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ziegel. Nach 8807 V — vir Augustalis coloniae Ulpiae inde F i n i b u s 22 mp, 10 1. (It), letzteres richtig. Traianae; nach 8808 collegium peregr. Von Winterthur nach Arbon s. Mommsen in Hermes 12. 1 Meilenstein (9165) bei N a a l d w i c k , westlich von XVI (1881) S. 491/2. Deift, aus dem Jahr 162, hat a F. C. mp X I I . Diese Ad fines, Finibus (It); j . P f y n , Kt. Thurgau; Entfernung, 12 Milien, stimmt auf Voorburg, und wenn bedeutende Reste eines Kastells. [Keller, Kömische F. C. richtig ist (andere lesen E. C ) , so wäre Foro Ansiedlungen in der Ostschweiz (Mttlg. d. antiqu. Gein Voorburg gesichert. sellsch. in Zürich 12,291).] Über die Grenze zwischen Helvetien und Rätien s. Bergk (B. J. 57 1876 p. 35 ff.). Flenio1; j . etwa das Dorf D e l f s 21, zweifelhaft, ob 1. oder mp; 20 (It) (es sind wenigstens 25 mp); h a v e n bei Rotterdam, jedenfalls am Maasübergang. nach Bergk Milien, nach Mommsen Leugen. Vgl. den Namen Flenio mit dem holländischen Vlief oder Flie, dem untersten Ausfluß des Rheins. Nach Von h i e r ab P r o v i n z R a e t i a , und mp, keine Leugen anderer Deutung Delft. mehr. Arbor felix, Arbore felix (Ra), Arbore felice (It, Am 31. 10. 18. 20), „in Castro Arbona dicto" ca. a. 612 — S. Gallus beim Tablis; j . am Übergang über den Priester Willimar (christliche Gemeinde), cf. Ursini, de Hollantsch Diep, bei Willemsdorp oder Moerdyk. Nach eccl. or., p. 77, Arbonense castrum (Vita S. Magni); Gar anderen Dordrecht. nison der cohors Herculea Pannoniorum (ND). Die älteste 12. der 8 Quellen, welche Arbon erwähnen, ist das I t ! Seine Caspingio; j . etwa W a s p i k ; nach spätere Bedeutung geht daraus hervor, daß die Späteren anderer Deutung Gorinchen (Gorkam). alle es nennen; j . A r b o n . Wenige rö 18. mische Reste. Das römische Kastell noch nicht auf I Grinnibus, „Grinnes, cohortium alarumque castra" (Tac); gefunden. Vgl. Haug, Arbon in römischer Zeit, 1879j . bei H e r z o g e n b u s c h ; Nach Mommsen gehörte Arbon zu Gallien. Von Fines 4,6 km südöstlich von Herzogenbusch liegt R u i m e l , seien 2 Straßen ausgegangen, eine nach Tasgaetium, welches im C I L als Batavodurum gedeutet wird, mit j . Stein a. Rh., wo Fines die letzte gallische Station war, wichtigen Iss: 8771—8773 und anderen Funden. Nach und eine nach Arbon, wo dies die letzte Station war. anderer Deutung j . bei T i e l ; oder nach anderen Fortsetzung siehe in Italien (IV. Abschnitt). R o s s u m , wo die Entfernungen aber nicht stimmen; oder zwischen Gorkum und Tiel. 62. Strecke 4 Ad duodeeimum; j . etwa bei H e e s e h , wo Von Leyden bis Nymwegen und Tongern hin wir mit 18 1. von Nymwegen aus kommen. An a) V o n L e y d e n b i s N y m w e g e n haltspunkte fehlen. Duodeeimum, der 12. Leugenstein, (Karte 14) muß wohl von Nymwegen ab gerechnet sein. Dann ist die Zahl 18 falsch. Wollte man von Batavodurum Nach den von der Ta angegebenen Entfernungen kann oder Traiecto ab zählen, so erhält man auch kein diese Wegstrecke nur südlich von Leyden verlaufen. Sie läuft besseres Resultat. Nach der anderen Deutung käme nach der Ta so ziemlich an der südlichen Grenze der Quasi j . D o d e w a r d in Betracht. Provinz Patavia hin, parallel mit dem Fluß Patabus, j . Maas, bis Nymwegen. An inschriftlich feststellbaren Punkten haben Noviomagi, Strecke 3 ; j . Nymwegen. wir zunächst nur die Anfangs- und Endstation, sodann noch Foro Adriani = Voorburg mit Arendsburg, südlich von Leyden. b) Von N y m w e g e n bis T o n g e r n Die Entfernung Voorburg bis Leyden (6 1.) ist jedoch auf der (Karte 15) Tabula nicht angegeben. Es sind für die Deutung der ganzen Von Nymwegen läuft diese Strecke zunächst in mehr süd Wegstrecke zwei Möglichkeiten des Laufes gegeben. östlicher Richtung bis Bleriek, von hier aus in südwestlicher Von Delfshaven bei Rotterdam ab wäre man geneigt, der Richtung bis Vucht und Tongern. Sie führt zunächst immer Straße nach Dortrecht, Gorkum, Tiel nach Nymwegen zu folgen. noch durch holländisches Gebiet, betritt aber nach Haelen Es ist aber unmöglich, auf diesem Wege die angegebenen Ent belgisches Gebiet. Von Cuijk ab liegen alle Stationen links fernungen unterzubringen. Wenn wir den Entfernungsangaben irgendwelchen Wert beimessen wollen — und dies sollten wir der Maas. Mit Catualium (Haelen) kommen wir nach Ger doch tun —, so bleibt uns nichts anderes übrig, als den Weg mania Secunda. südlich bis zum Übergang über den Holland seh Diep — die Noviomagi s. o. alte Maas — zu verfolgen und dann erst die Richtung Her 3, es sollen 6 sein (vielleicht I I I aus VI). togenbosch bis Nymwegen einzuschlagen. Dann setzt sich die Strecke zusammen aus zwei strategisch wichtigen Linien, näm lich der südnördlichen Zufahrts- oder Etappenlinie von Lugdunum und sodann der südlich von den Rhein- und MaasMündungen gelegenen Verbindungslinie von Domburg bis Middelburg nach Nymwegen, welch erstere beiden Orte in schriftlich bedeutend erscheinen. Lugduno, Strecke 3; j . Leyden. — auf der Ta keine Entfernung angegeben; es sind 6 1. Foro Adriani, Forohadrianensis (auf einer in Pannonien ge fundenen I C I L I I I 4279), wohl ein Werk des Kaisers Hadrian, der ja selbst bis nach Britannien kam; vgl. die in Voorburg gefundenen Iss; j . Vo o r b u r g mit Arends burg. In Voorburg Iss: 8807—8809. Viele Legions
Couclum8;
j . Cuijk.
22. Blariaco; j . B1 e e r i c k, in der Nähe der Festung Venlo. 12. Catualium; j . wohl H a e l e n , gegen über von Rörmond. 14. Feresne; j . — muß nach der Entfer nung bei Stockhem liegen. Vucht liegt zu weit südlich. 14. 1
Irrig- Flcmo (Kt). V (Ma, Kt, Dj), VI (Bt, Bg, Ve). Daneben ein Loch im Perga ment; ursprungliche Lesart: VI. 8 (Dj, Scheda prior), Cevelura (Bt, Bg, Ve, Ma, Kt). 1
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II. Gallien
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ello Menapioru', Castello (It); im M A : Casellum, CastAtutca, Aduaca Tongrorum (It), civ. Tungrorum (ng in Germ. II letum Capsellum; Hauptstadt der Menapii (Pt), Menapiae II), Tungris, civ. ampla et copiosa, in Germ. I I (Am), | civis (Aurel. Victor); j . C a s s el (dep. du Nord) 2 . Atuacontum (Pt). Zweifellos identisch mit dem von Cäsar j B. G. 6, 32. 35 genannten und belagerten Aduatuca und Ferner anderer Weg nach Turnaco: dem Stamm der Aduatici, im Gebiet der Eburonen. Die I nach M i n a r i a c u m 11; j . Merville; Eburonen werden nach Cäsars Zeiten nicht mehr genannt; ll inde T u r n a c o 27 (It). an ihre Stelle treten die Tongern; Tungri oppidum, urbs Ferner im It direkter Weg von C a s t e l l o n a c h N e Tungrorum; coh. I I T., ala T.; die Stadt von Attila zer in e t a c o: stört (Greg). Warme, eisenhaltige Quelle (PI); bis M i n a r i a c u m 11; j . Merville; inde N e m e t a c o 19. cf. C I L X I I I p. 687. j . T o n g e r n . [So richtig] Ferner auf der Tongrer Säule ebenfalls von Castello nach Dederich, Napoleon III, Köchly und Rüstow; andere Nemetaco dagegen suchen die Stadt bei Rykolt und St. Geortruid bis F i n e s A t r e b a t u m 14; (W. K. 1887, 138), in Limburg (v. Veith), in Embourg (v. Cohausen), auf dem Monte Falize bei Huij, wo j . Bethune; das Oppidum Aduatucorum sei, während das Castell inde N e m e t a c o 13. Aduatuca in Eupen oder Limburg zu suchen sei. A b z w e i g u n g nach Tervanna (Strecke 6). Iss: XIII, I, 3591—3598. Berühmter Wegzeiger, die 12, 16 (It); fehlt. T o n g r e r S ä u l e (CIL XIII, 2, I : 9158), 1817 bei Virouino5, Viroviacum (It), Verriacum ad Lisuni, Vuerveken der Stadt gegen St. Trond gefunden. Picks M. 5, 304. (MA); Virriacum Vicum (M.Merov.); Strecke 4 mündet hier in Strecke 5 (Gesogiaco bis Coj . W a r w i c k , in Belgien, lonia) ein. Provinz Ost-Flandern, am Avon. 11, 16 M. (It). Strecke 5 Turnaco, Turnacum (It), civ. Turnacensium (ng in Belg. II), procurator gynaecii Tornacensis, Belg. I I — praepositus Von Boulogne-sur-Mer bis Köln nunieri Turnacensium, Lemannis (ND), urbB Tornacensis, (Karten 20. 21. 15) quae quondam fuit regalis civitas (S. Aud.), Turnacensis Zur Verglcichung stehen zu Gebote: It 376. — CIL XIII. Band II p. 688 | (bis Bavay), I p. 506 (Tongern bis Köln) —, wo auch die Iss (Bd. XIII) Ecclesia (MA); j . D o o r n i k , französ. T o r n e y . Iss: 3566 (cf. 3565. 3567). Nur ein Meilenstein ist 1819 gefunden worden, in dem A b z w e i g u n g nach Nemetaco (Strecke 8). Dorfe Tetz (1 Stunde nordwestlich von Jülich): A Cor [tovallio] 12; it. (It). mp 3. Pontes caldis statt: Ponte Scaldis (It); Literatur T a i l l i a r , Des voies Roinaincs dans le nord de la Gaule. Cacn 1861. j . E s c a u p o n t (dep. du K o u l e z , Obscrvations sur lcs voies Roinaincs de la Belgiquc. Nord), zwischen dem Fort Conde" und der Festung Valenciennes an der Exaut = Scaldis = Scheide. Strecke 5 nimmt ihren Anfang in Gesogiaco (j. Boulognesur-Mer). Sie zieht sich in südöstlicher Richtung hin bis 10, 12 (It). Bagacum (Bavay); von hier aus verläuft sie ziemlich gerad Baca conervio, Bagacum (It), Bagaco Nerviorum (It), BasacumBaganum (Pt), Bavaca civitas (Münzen); linig in nordöstlicher Richtung bis Köln. Sie führt durch das j . B a v ay oder Bavai (dep. Gebiet der Menapii, Nervii in der Provinz Belgica secunda; du Nord. Iss (z. T. in Douay: eine erwähnt die civ. dann durch das Gebiet der Tungri in Germania I I ; von WarNerviorum, s. Tailliar, Des voies Rom. dans le nord de wick bis Tongern im heutigen Belgien, dann in den Rhein la Gaule, Caen 1861. Über die Nervii bzw. Nerviges landen. Die Hauptorte der Strecke (Boulogne-sur-Mer, Tournay, s. o. Iss: 3568 — 3579. Bavay, Tongern) sind reich an inschriftlichen Funden. A b z w e i g u n g nach Camaraco und nach Durocortoro Von R i t u p i 8 portu Brit. 450 st. (It ma, Dio, Beda); 50 mp (Strecke 9). Nach Dj Kreuzungspunkt von 7 Straßen (PI kürzeste Überfahrt), nach Caes und Dio 320 st. (nach der Ta von 4). Gesogiaco qvod nunc Bononia; portu Gesoriacensi, civ. Bono(It). niensium (ng in Belg. II), im Gebiete der Morini. Geso- I 12, it. 4 riacum (Pt), Caesoriacum (Fl. Epit. I, 6), Gessoriacum Yogo , Dorgiaco, Vodgoriacuin (It), zwischen Giory und Binche, näher bei letzterem; j . W a u d r e z (fr. Vaudres Morinorum gentis (PI), . . . deinde Menapii, Morini Orooder Vodrei), s. J . Roulez, Observ. sur les voies Rom. mansaci iunti pago qui Gessoriacus vocatur (PI). — Das de la Belgique, S. 6. Eine Römerstraße existiert Städtebild fehlt, wohl durch die Schuld des Abschreibers. Es noch als „Chaussee de Brunehaut zwischen Waudrez ist natürlich ohne Bedeutung, daß Ges. nach der Ta nicht und Gembloux. unmittelbar am Meer liegt, sondern mit demselben durch einen roten Strich verbunden ist. Der Name Bononia 16, 10 (It). ist (nach Brambach) Ende des 3. oder Anfang des 4. Jahr Geminico Vico, Geminiacum (It), Geminiacenses (ND): einer der numeri, die unter dem magister equitum Galliarum hunderts entstanden (s. Am. I 610; Eutrop. Hist. I X 676; standen, Gemblacum monasterium (MA s. Valois, ng Becker in B. J. 33 und 34 S. 5 ff.). Bononia prima GerS. 224/5); j . wahrscheinlich G e m maniae inferioris urbs maritima (Zos); bloux. j. Boulogne-sur-Mer. 6 Topographie des alten Hafens von Gesogiacum siehe 43 , es sollte 14 heißen, indem wohl der Abschreiber X L I I I statt X I I I gelesen hat = 22 mp (It). Desjardins, Geographie de la Gaule Romaine I 1876, 1
Irrig Mennapiorum (Ve) und Menaptorv (Seh, Ma). Plan XVII. Museum mit zahlreichen römischen ■ Dj meint, wohl nicht ganz mit Recht, anstatt C. Menapiorum sei Funden. Iss: 3539—3559. C. Morinorum zu lesen. A b z w e i g u n g nach Brevoduro (Strecke 17) und nach a Irrig Vironino (Kt). 4 Sammarobriva (Strecke 7). Irrig Voso (Ma, Kt). 6 24; bis Tarvenna 18, von da bis Castello 9. | it. (Bt, Bg, Ve, Dj), irrig 46 (Ma, Kt).
a) Reisestrecken — Strecke 6
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Pernaoo, Perniciacum (It); j. vielleichtPrenson oder Branchon in Belgien. 16, 14 (It). Atvaca, Strecke 4; j . Tongern. A b z w e i g u n g nach Col. Traiana It 375. 16; it. (It). Cortouallio', Coriovallum (It); j . nicht Valkenburg (bei Mastricht), da zu nahe bei Tongern, sondern bei H e r l e n , wo die Straße von Sitthard nach Aachen li kreuzt (Nach Alteren Aachen, Corten, Walem.)
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Strecke 6 Von Boulogne bis Strassburg a) Von B o u l o g n e über C a s s e l nach R e i m s (Karte 20)
stellt einen der vielen Parallelwege zwischen Gesogiaco und Durocortoro dar, durch bedeutende Städte hervorragend. Die Abkürzungsstrecke Gesogiaco bis Tervanna (It) fehlt in der Ta. Zur Vergleichung It 362; außerdem die Notitiae (ND, ng), Col Tongr, C I L XIII p. 686.
Gesogiaco, Strecke 5;
j . Boulogne-sur-Mer.
24.
20. Strecken 5. 6. 7. 9. 14. 16. 17 and 18.
12, 18 (It), 12 (It). In T e t z wurde 1819 1 Meilenstein gefunden: A Cor[tovallio] M. P. 3, I: 9166. Juliaoo, Juliacum (It). cf. Am 17, 6, 1 (v. J. 357); j. J ü l i c h . Iss: 7869 bis 7877. 18; it. (It). Dazwischen T i b e r i a c u m 8 (It) (von Tiberius gegründet?); j . Zieverich; inde A g r i p p i n a 10 (It). Agripina, Strecke 3; j . Köln. Irrig Cortonatlio (Ve).
Castello Menapiorv, Strecke 5; 14.
j . Cassel.
Tervanna, it. (Pt), Tarvenna und Taverna (It), Morinum (ng), civitas Morinorum (ND: Gue>ard S. 19, 2), cohors (s. Henzen 5442), c. M. quae et Taruannensis (MA: chronique du moine Robert), eccl. Morini ep., territorium Taruanensis (Ruinne par Charles-Quint 1553); Tarabennensis (Gr), Taruanensis [civ.]; Taruuanna (Pt), Tarvanna, Tarvenna (Münzen: Prou n. 180). Hauptstadt der Morini; j . der verschwundene Ort T h ä r o u a n n e s u r l a Lys, bei der Festung Aire. Iss: 3560—3564. A b z w e i g u n g nach Sammarobriva (Strecke 14). 22, it. (It bis); bis Durocortoro 103 (It).
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U. Gallien
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Nemetaco — (It), Nemetac. (Col Tongr), Nemotocennae (Caes), |! A b z w e i g u n g nach Sammarobriva (Strecke 7). Nach Dj praef. laetorum Batauorum Nemetacensium, Atrabatis | Ereuzung8punkt von 5 Straßen. Dazwischen Fines (It), Ad Fines (Col Tongr): bis dahin Belgicae secundae (ND), civitas Atrabatum (ng in Belg.II), || 13 (It), 12 (Col Tongr), von da bis Duroc. 12 (It), pagus Atrebatensis (ng); j . A r r a s (d£p. Pas de || 12 (Col Tongr); j . Fismes. Calais). Iss: 3531—3533. j 14; it. (It bis). —, 12 1., ferner 25 1. = 37 mp (It). Camaraco1, -um (It), civitas Camaracensium (ng in Belg. II), Durocortoro, it. (It), Durocorter (Col Tongr), Metropolis civi Cameracensis urbs (Gr). Bischofssitz schon vor 346; tatis Remorum (ng in Belg. II), Durocor(toro) Rem(orum) (1: 4466), Durocortorum Remorum (Caes), Volk der Remi, j. C a m b r a j . Museum Metropolis Durichortora (St), Durocortorum (Pt), eine der mit Altertümern. I: 3583. I zwei bedeutendsten Städte in Belgica (Pt, PI), Remi — urbs A b z w e i g u n g nach Baca conervio (Strecke 9). Belg. II (Am), praep. tbesaurorum Remorum (ND — praef. "2.18 (It). laetorum gentilium, Remo et Siluanectas Belgicae secundae Aug. Viro Muduorum3, Augusta Veromandorum (It), civ. Vero— proc. gynaecii Remensis — praep. branbaricariorum manduorum(Pt,ng), pagus Veromanduensis, Vermandensis, sine argentariorum Remensium — Remensis spatharia — yirdomandensis etc.; urbs Yeromandensis, Yeromandui, praef. Sarmatarum gentilium, inter Remos et Tambianos episcop. Veromandorum, Viromandus vel Yeromandensis ||
21. Baway, Köln, Metz, Reims -— Strecken 5. 9. 10. 11 nnd 12.
urbs metropolis (M.A.); nach einer I aus dem 2. Jahr- IIII prouinciae Belgicae secundae), Remorum urbs praepoteus hundert bildeten die Viromandui eine civitas und hatten JI (Hl), Remensis urbs, pag. (Greg.), Remensis archiepiscopus. ein vollständiges Magistratskollegium. Bischofssitz seit I! Bischofssitz wahrscheinlich schon im 3. Jahrhundert. UrAnfang des 4. Jahrhunderts (Duchesne, fast, episc. I p.13), IIII sprünglich Hauptstadt von ganz Belgica. Hier hat von Noviomagus (Noyon) hierher verlegt; Maximian a.291 ein Gesetz erlassen (Frgm. jur. Vat. 315); j. S a i n t Quentin (nach j. R e i m s a. d.Nesle. Iss: Valois, ng, S. 695/6), Martyriumsort d. hl. Quintin, an 3253—3444. Überreste eines Amphitheaters, eines der Somme (Somena). Ein Stadtviertel von S. Qu. Triumphbogens, der Thermen Kaiser Konstantins d. Gr. heißt j . noch D e t r o i t d'Aoust. Iss: 3527—3530. Dazwischen Contra A g i n n u m (It — bis Aginnum 13, b) Von R e i m s nach Metz (Karte 22) von da bis Aug. S. 12); j . Chauny. 25; it. (It). Die direkte Strecke, welche im It 364 vorhanden ist, fehlt Aüg. Svessorum8, Suessonas (It), Augusta Suessonum (It, I), II hier; unser Weg fuhrt über Toul und muß dahin naturgemäß Aug. Sues8ionum (Col Tongr, Pt), civ. Suessionum (ng in wie die Eisenbahn im Zickzack laufen. Schwierigkeit macht die Belg. II), früher Noviodunum (Caes). Bischofssitz (Flo- vom Zeichner unklar gelassene Ansetzung des B a d e s , welches doardus, Hist. Remensis I, 3); j . S o i s s o n s a. d. Aisne. man versucht wäre auf Lindesina zu beziehen. Wir sind aber Vgl. Prioux, Civitas Suessionum 1861 S. 2. Am.Piette, zu der Überzeugung gekommen, daß die Badvignette zu Tullio Itin. gallo-romain dans le d6p. de 1'Aisne, S. 139 ff. |I gehört und „Lindesina XVI" in die Strecke 10 einzuschieben ist. Iss: 3460—3486. Zar Vergleicliung It 364 und 365; Ra, ng; von Toul bis Metz s. Ra IV 26. CIL XIII p. 691. 1 (Bt, Bg, Ve), das Wort ist fast verwischt bis auf -co, könnte anch Durocortoro; j . ReimB. Camarico (Seh, Ma, Kt) heißen, aber ersteres richtig. 1 A b z w e i g u n g nach Baca conervio (Strecke 9), nach AgriIrrig Mnduon (Bt, Bg, Ve). | » Irrig Suessor (Bt, Bg, Ve). || pina (Strecke 10) und nach Andemantunno (Strecke 7).
s) Reisestrecken — Strecke 6
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Ferner von Durocortoro nach Treviros (Strecke 11), nach E b u r o b r i g a (Strecke 15) (nach Durecatelauno 18, Artiaca 22, Tricasii 12, Eb. 22). It 361. D i r e k t e S t r e c k e von Durocortoro nach Divodurum — It 364; CIL XIII p. 692. Durocortoro B a s i l i a 10; j . St.Hilaire le Grand (am Flüßchen Aine). Axuena 12, auchAuxuena(It); j . Vienne la ville (am Flusse Aisne). Virodunum 17; j . Verdun. F i n e s 9; j, Fresnes. I b l i o d u r u m 8; j . bei Mars-la-Tour. D i v o d u r u m 8; j, Metz. 19; es fehlt D u r e c a t e l a u n o (It) mit der folgenden Zahl 14. [Durecatelauno], civitas Oatalaunorum (ng in Belg. II), Catelauni — urbs Belg. II (Am); j . ChalonB. [14]; 14 bis Fano (It). Tanomia, nach Dj verschrieben, statt Fano Min(ervae), Fano Minervae (It); j.etwaVitryleFrancois — nicht Cheppe. 25; it. (It). Caturioes, OaturrigiB (It); j . offenbar B a r - l e Duc. I: 4647. In dem 3 km entfernten F a i n s ist ein Römerlager mit I: 4645. 9; der Verbindungsstrich fehlt bei Seh. Naeie1, civitas Nasaga?, Nantes (Ra), Nasium castrum (Fredeg. Chron. 38), Nasio castrum super Ornam fluvium situm (Valois, ng 371), Orna, j . Ornain, rechter Zufluß der Marne; Nantuates vel Nasium (Porch.); Sitz der Lenci; Nasio vicu in Barreuso (Münze); j . Naix. Iss: 4630 bis 3644; nicht Nannssen, Nancois le grand. 14; nach Tullium 16 (It). Ad fines, Fines (It); j . etwa Rigny, Bois de Rigny, zwischen Maas und Mosel. Die Straße der Ta macht wohl von Naix eine Ausbiegung nach Süden, 1 4 + 5 L, während It direkt nur 16 1. zahlt. Das heutige Void, ebenfalls an der Maas, hat Altertümer, aber die Entfernungen stimmen nicht. 5. Von Nasium bis Tullum 16 (It). Tullio, hierher gehört das große Bäderbild. Tullum (It), Tulla (Ra — an der Mosel), civitas Leucorum Tullo (ng in Belg. II), civitas Leucorum (Tac), Leuci liberi (PI), Tullensis urbs (Ra); Hauptstadt der Leuci; j.Toul. Iss: 4671—4677. In der Nähe eine Stahlquelle. Bischofssitz vom 4. Jahr hundert an. 10; it. (It). Scarponna, it. (It), Scarbona (Ra); nach Am Sieg der Jovianus und Gratianus über die Alamannen: „prope locum Scar ponna". Paul, Lib. de episc. Mett S. 73 (Belagerung durch die Hunni: castrum S c ) ; offenbar j . S c a r p o n bei Pont-ä-Mou8son. Iss: 4569—4622. Scarponne bei Dieulouard. In der Nähe ein Meilenstein des Caracalla gefunden: c(ivitate) M(ediomatricorum) l(eug.) X ( H ü ?). I: 9050. 14, 12 (It). Divo. Durimedio. Watricorum*, Divodurum (It, Pt), Divodoro (It), Divoduri (Mediomatricorum id oppidum est) (Tac), 1 Nicht Nute (Pd). * Irrig Matrieonmn (Ve).
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Mtdiomatrici, Hauptstadt von Belgica (Am), civitas Mediomatricum, Mettis (ng in Belg. I), procurator gynaecii Augustoduno translati Mettis — procurator gynaecei Uivarensis rei privatae Metti translata anhelat (ND), Mettenses, Mettis urbs (Paul D., De Episc. Mett. S. 173), Mediomatricum, quae altero nomine Mettis vocatur (Vita Lud. Pii) — Mettensis metropolis et archiepiscopi; pagus Mettensis (MA), Mecusa (Ra); j.Metz. Iss:4288—4466. Museum. Überreste eines großartigen Aquädukts; vgl. Lewis, The antiquities of Treves and Metz 1890. c) Von Metz bis S t r a ß b a r g (Karte 23) Vgl. It 371, 372 and 240. CIL XIII p. 141
Von Metz führt eine Römerstraße über Chanville, Che'menv, Gr. Tenquin, Albestroff und Münster bei Fenestrange über die
22. Reims^Metz, Langres — Strecken 6. 7. 11.
Saar nach Pfalzburg und Zabern; die Entfernungen würden vorzüglich stimmen, wenn wir Ad Duodecimum östlich von Chanville, Decem pagos bei Albestroff, Ponte Saravi bei Fenestrange ansetzen würden. Aber es fehlen, abgesehen von der Straße, die Funde. In Tarquinpol und Saarburg sind Inschriften und andere Funde vorhanden. Saarburg ist ja nach den vielen Funden kaum abzuweisen, aber eine Straße von da nach Tarquinpol und von da gegen Metz erscheint doch gar zu schwierig und gesucht, und die Entfernungen müssen gestreckt werden. Divoduri Mediomatricorum; j . Metz. Verbindung nach Reims über Verdun (civ. Verodunensium: ng) fehlt. It 360. A b z w e i g u n g nach Aug. Tresvirorum (Strecke 11). 12; bis Ponte Sarvix 14 (It), bis Decem pagos 38 (It), 30 mp (Paul D., Lib. de episc. Mettens., S. 173). Ad duodecimum; j . vielleicht D e l m e oder östlich von Remilly in ForSt de Remilly am Über gang über die Aisne. 12. Ad Decem pagos, Decem pagos (It). a. 356 wollte Julian die Alamannen per Decem pagos angreifen, zog zuerst von 5
J7
IL GtUien
hier nach Brocomagus; auf einem Seitenweg kam ihm der Feind in den Rücken, wo die Schlacht stattfand (Am 16, 2), ad oppidum Decem pagos (Paul, Geeta epp. Mett: MG II 268: 30 Meilen Ton Metz entfernt); j.Dieuze oderTarquinpol (l8s: 4555—4563); letzteres aber zu abgelegen, oder bei Läning. LO; bis Tabernis 20 (It). j . S a a r b u r g (a.d. Saar — 'ontesaravi, Ponte Sarrix (It); Saravus) (Iss: 4539—4544) oder Fenestrange (s. o.), ebenfalls an der Saar. 12; bis Argentorato 22 (It, zu wenig). Tabernis, it. (It), Ziaberna (Ra), cf. Am 16, 11, 2; j. E l s ä s s . - Z a b e r n , Saverne; cf. Schöpflin I S. 688. Iss: 5990—6009. Museum, viele Grabsteine.
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der X X . Legion — in Durocortorum und in Getogiacum, wo das Itinerar beidemal beifugt qua fuit Leg. X X (mit Claudius im Jahre 42 auf dem Weg nach England?) —, ferner der Umstand, daß das Itinerar fttr die ganze Strecke die Entfernungen in Milien gibt, welchen offenbar Ton späterer Hand, d. h. von dem Kompilator, die Leugen beigefügt worden sind. a) Von B o u l o g n e bis R e i m s (Karte 90)
haben wir zur Vergleichung das It und die Tongrer Säule (von Amiens bis Soissons). Vgl. C I L XITT, II 684. Meilen steine bei Amiens und Soissons. Wenn wir von Boulogne über St. Pol und Doullens nach Amiens gehen, stimmen die angegebenen Entfernungen nicht; anders ist es, wenn wir den direkten Weg nehmen.
28. Strecke « — Metz Straüburg.
A b z w e i g u n g nach Brocomagus, Weg Julians a. 356 (Am 16, 2). - , 14 (It), 14 1. (Am 16, 12, 8). irgentorate, Strecke 3; j . Straßburg. Strecke 7 fan Boulogne bis zum Grossen Bernhard und Aosta (von England nach Italien) Diese staunenswert schön geführte direkteste Straße von England nach Italien gehört als Ganzes, wie sie in der Ta largestellt ist, wohl erst einer späteren Zeit (4. Jahrhundert) n und steht im Gegensatz zu der alten Reisestrecke nach England, wie sie im Itinerarium dargestellt ist. Letztere führt lämlich von Mailand her über den Mont Genevre nach Valence, ühälons-sur-Saöne, Autun nach Reims. Von Reims bis ans leer ist es der alte Weg. In der Ta fehlt sogar die Verindung von Troyes nach Reims, woraus man schließen möchte, laß der neue Weg über den Großen Bernhard den alten über len Mont Genevre völlig verdrängt habe. Daß die im Itinerarium ngegebene Strecke nach England den alten, schon im 1. Jahrtundert benützten Weg darstellt, zeigt die zweimalige Nennung
Gesogiaoo, Strecke 5; j. Boulogne-sur-Mer. Bis Pontes 25 1. — 39 mp (It). 14. Lintomagi1; j . wahrscheinlich Montreuil. 7. Adlollia*, Ad (Col Tongr); j . am Fluß Authie (nicht St. Pol, denn mit der Entfernung 7 kommen wir nicht nach St. Pol, sondern, wenn wir den geraden Weg von I Montreuil bis Reims nehmen, an das Flüßchen Authie). | Dazwischen Pontes (It) an demselben Fluß Authie, südlich. Bis Ambianis 24 1. — 36 mp. 11. Duroioo-Regum; j . etwa bei C r a m o n t ; wohl nicht Doullens; stimmt zwar von Amiens, aber nicht von Boulogne ab gerechnet. 14. Von Samarobriva bis Aug. Suessorum cf. Col Tongr. Samwarobriva, it. (Caes, Pt), Samarabrivas und Ambiani (It), Samarabriva (Col Tongr, 3 Iss), civitas Ambianensium (ng in Belgica II), Ambiani — urbs inter alias eminens 1 (Seh, Ma, Pd, Kt), irrig Luttomagi (Bt, Bg, Ve). • (Bt, Bg, Ve, Dj), irrig Ad Lullia (Seh, Ma, Pd, Kt).
a) Reisestrecken — Strecke 7
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Belg. I I (Am), Ambianensis spatharia et scutaria — II praef. Sarmatarum gentitium inter Remos et Ambianos (ND); episcopus de Ambianis (conc. Aurelianense a. 511); j . Ami ens. Wenig Sparen [ der alten Stadt. Überreste eines Theaters (Donchet in La Picardie X I p. 287 sequ.). las: 3487—3526. Museum mit Altertümern. i Bis nach Noviomagus 23 1. (34 mp) It. 10 (Zahl nicht mehr vorhanden auf der Ool Tongr). In L o n g n e a u bei Amiens wurde 1 Meilenstein gefunden: c[ivitas] Amb[ianorum] a S[amarobriva] l[euga] 1. I : 9032. Setuoit, Seeviae (Col Tongr); j . bei M e z i e r e s oder | D&nuin. ; 10, 8 (Col Tongr). Rodiom, Roudium (Col Tongr); j . etwa Roye. j Dazwischen Noviomagus (It); j . Noyon j inde Aug. Suess. 18 (It). | 9; i t (L) (Col Tongr). | Lura, Isara (Col Tongr); j . P o n t o i s e a. d. Oise i = Isara. | 16; it. (Col Tongr). In Vic-sur-Aisne — das zur Straße nach I Beauvais, die hier fehlt, nicht zu dieser Strecke gehört — i wurde 1 Meilenstein gefunden: ab Aug. Suess. Leug 7: I1 I : 9028 (Vic-sur-Aisne bis Soissons 14 km); dieselbe ■ Entfernung findet sich auf einem in der Nähe von Soissons I gefundenen Meilenstein: ib. 9031. |j AüQ. Suettorum, Strecke 6; j . Soissons. | Pirootrtoro, Strecke 6; j . Reims. j b) Von R e i m s b i s Besanc.on (Karten 22 und 24) (Vgl. C I L x m , n 690)
Irrig -tono (Ve).
in Lugd.I; Iss: 5682. 5768), col. Ling (I* 5693), Lingonae (ND — praef. laetorum Lingonensium per diversa dispersorum Belgicae primae — praefectus Sarmatarum gentilium Lingonas — tribunus coh. quartae Lingonum, Segeduno — tribunus coh. seeundae Lingonum, Conganata), Lingonica civitas — Lingonensis ecclesia (Greg); And (Meilenstein vom Jahre 44 n. Chr.: Gruter 153,5). Bischofs j . L a n g r e s . Viele Funde. sitz vor 346; Es steht noch ein römisches Tor. Iss: 5665—5906.
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Diesen Weg hat schon Cäsar gemacht Das It kennt die J Strecke nur teilweise in Bruchstücken. Interessant ist, daß | der Erzbischof Sigeric von Canterbury um das Jahr 990 diesen || ganzen Weg von Reims bis zum Großen Bernhard offenbar | auf der alten Straße gemacht hat; nur von Reims ans Meer | folgt er einer von dem I t nicht genannten Römerstraße von Reims direkt nach Arras über Corbeny und Doingt. Vgl. Müler, Mm H I 157. Nach Reims fehlt auf der Ta die wichtige Station Durocatalauno samt Entfernung, jedenfalls durch die Schuld eines Abschreibers. In Langres ist die Kreuzung mit der großen Nord-Süd-Straße von Köln nach Marseille, Strecke 11. Durocortoro, s. o. 19; i t (It). Diese Entfernungszahl gilt nach der fehlenden Station [Durocatalauno] (It: bis D. 19, von da bis Corobilio 14); j . Chälons-sur-Marne. Ist: 3457 und 3458. Hier in Durocatelauno sollte erst die Trennung der beiden Straßen nach Tanomia, Strecke 6, und nach Corobilium, Strecke 7, erfolgen; ebenso geht von hier die A b z w e i g u n g nach A r t i a c u m 22 (It); j . Arcis-sur-Aube; inde T r i c a s s i s 12 (It); j . Troyes, Strecke 15. (14) (It); es dürfte 17 sein. Cortbiliom; j . CorbeiL 21. Stgetttra; j . B a r - s u r - A u b e mit römischen Resten. 21; es sollten 25 sein. Artetntunno \ i t (It), Andomatunum (Pt). Nach Diokletians Zeit Ligona8 (Ra), Lingones (Eutr), civitas Lingonum (ng 1
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24. Langres, Besan^on, Lyon — Strecken 7. 11. 25.
Kreuzungspunkt mit der Strecke 11. Dazwischen Grenant (Sig). >, 16 (It); letzteres richtig. Varoia, it. (It); j . Larret. 6; bis Vesontione 24 (It). Segobodiv, Sefui (Sig); j . Seveux od. Savoyeux (d6p. de la Haute Saöne). Dazwischen C u s c e y (Sig); j . Cussey-sur-rOgnon. 18. Vetoittine, Visontione (It), Vesontione (It), Bizantia (Ra — in Alamannia), Busuntius (Ra — zu Burgund), Metropolis civ.Uesontiensium (ND in Maxima Sequanorum), Vesontes, legio Comiatensis (ND), civ., ecd. Vesuntinensis, Vesontionensis (MA), Bisontii, Hauptstadt der Sequaner (Am),
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TL Gallien
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Vesontio (Caes), Visontium (Pt), Besontium (Cass Dio), Visonticornm civitas (Greg); j . B e s a n g o n . Iss: 5365 bis 5407. Münzenfunde; ferner Trümmer eines Amphi theaters, einer Wasserleitung und anderer Gebäude, ror allem des Kapitels; hierüber vgl. Oastan, Le Oapitole de Vesontio et les Capitoles provinciaux du monde Romain 1868 und les capitoles provinciaux du monde Romain 1886. Kreusungspunkt mit Strecke 25.
Der Stein von Pandez um das Jahr 140 und ?on La Sarraz um 130 zählen in Meilen, der von Chavornay vom Jahr 202 in Leugen. Von Lausanne an setzt auch Ra ein. Von Besancon ab ergänzen sich Ta und It, indem zuerst im It Pilo Musiaco und dann in der Ta Urba samt zugehörigen Entfernungen ausgelassen ist. Lausanne ist die letzte Station von Gallien (Maxima Sequanorum), wie Vivisco die erste Station der Alpes Poe-
26. Besancon. Basel — Strecken 7. 25.
c) Von ResangoD über den Großen B e r n h a r d bis Aosta (Karten 25 nnd 26)
Nach Pontarlier führen zwei Wege, entweder Über OrnanB, Lods, Mouthier, oder über Etalans und Nods. Sigeric reiste über Nods, und wir möchten deshalb hier die Hauptstraße erkennen. Zur Vergleichung haben wir das It und Sigeric. Ein Meilenstein bei Pontarlier zählt von Vesontine. Weiter be gegnen wir auf dieser Strecke Meilensteinen, welche von A v e n t i c u m aus zählen, in La Sarraz und in Paudex, weiterhin vor und nach Vevey folgen Steine, welche von O c t o d u r o zählen, letztere natürlich alle in Meilen, während bei den enteren die Zeit ihrer Entstehung maßgebend ist.
ninae. Bis Lausanne gelten Leugen, von da an ausschließlich Meilen. Von Lausanne an vgl. C I L X u p. 651. Vesontine, s. o. 15'; nach Ariorica 16 (It). Im It fehlt die Zwischenstation Filo Musiaco, in der Ta fehlt Urba. Filo Musiaco; j . vielleicht M o u t h i e r , doch könnte man die Straße auch über Etalons, Falterans, Nods, Gorgon führen. Dann würde die Station etwa bei Falterans zu liegen kommen. Letz teren Weg machte Sigeric a. 990, welcher in Nos (j. Nods) Station machte. Fehlt bei Bg.
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a) Reisestrecken — Strecke 7
14. Bei F o n t a i n e , Ronde (Pontarlier) wurde 1 Meilenstein gefanden: [vesont. mp XJLII. 1: 9078. Abiolica, Ariorica (It), Pons Arecii (MA); j . P o n t - A r l i e r (Haller, Helvetien unter den Römern II 225). Die A b z w e i g u n g nach Aventicum (Strecke 33) kann erst von der hier fehlenden Station ürba aus erfolgen.
Friedhof, 1874 ausgegraben; ebenso fränkischer Fried hof. Iss: 5025—5034. In P a u d e x wurde 1 Meilenstein gefunden: Avent. M. P. 38. I: 9062. Kreuzungspunkt mit der Strecke 32. Von hier die Provinz Alpes Poeninae — bis hierher Leugen, Ton h i e r M e i l e n !
26. Großer St. Bernhard -
16; Ton Ariorica bis Urba 24 mp; Ton Urba bis Lacu Laus. 18 mp (It). [Urba]. Es fehlt Urba (It) mit der folgenden Zahl 12, welche darunter steht und deshalb doppelt gelten kann; j. Orbe. Von hier die A b z w e i g u n g nach Aventicum (Strecke 33). [12], 18 mp (It). Lacum Losonne, Lacu Lausonio (It), Lausonna (Ra), cavo territorio fixa Lemanno (Lucan.), Vikanorum Lousonnensium (I: 5026); j . Vidy bei Lausanne. Auf dem Felde von Bois de Vaux: großer römischer
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Strecken 7. 32. 33.
Von hier ab C I L XII p. 651. 13 (mp). Vivisco, Vibisco (It), Bitiscon (Ra), Vicus (?) (Pt); j. Vevey am Genfer See. Iss: 163 und 164. A b z w e i g u n g nach Aventicum, Strecke 33« 9; it. (It). In St. S a p h o r i n bei Vevey wurde 1 Meilenstein mit Entfernung 37 (ab Octoduro) gefunden: 5528. Pennolucos1, Penne locos (It), Penne locus (Ra); Irrig Penno lucos (Bt, Bg, Vol.
n . Gallien
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j . V i l l e n e u v e . I : 162. Hier 1 Meilenstein mit der Entfernung 26 ab Octoduro. I : 5625. 14, 13 (It). In St. T r y p h o n wurde 1 Meilenstein gefunden mit Entfernung 17 (ab Octoduro). I : 5523. Tarnaias 1 , it. (It), Tarnias oder Tarovas (Ra), Stadt der Nantuates; j . S t. M a u r i c e, cf. Eucherius Martyr. Agaunens. hist. I I I und Monachus An. von der Abtei St. Maurice, im Jahre 432 bzw. 524 schreibend. Iss: 144—161. In M a r t i g n y wurden Meilensteine gefunden mit den Entfernungen 1 und 150. Iss: 5520 und 5521. In M a u r i c e 1 Meilenstein mit Entfernung 12 (ab Octoduro) gefunden. I : 5522 b. 12; it. (It). Octoduro, i t (It), Octodorum (Ra), civitas Valensium Octodorum (ng), forum Claudii Valiensium, vicus der Veragri, später Hauptstadt der civitas Vallensium (Caes), EpiBcopus Octodurensis regio, pagus Martiniacum (MA), Octodurenses (PI); sive Forum Claudii Augusti (Meilen steine); j . Martigny. M. de Sauley, Revue Archeol. I I I (1861) 9. Iss: 141 und 142. In B o u r g St. P i e r r e wurde 1 Meilenstein gefunden mit Entfernung 24 a F(oro) Cl(audii) Va(lensium — Octoduro). I : 5519. Von hier ab C I L V. Bd. 25; it. (It). In summo Pennino, Summo Pennino (It), cf. Jupiter Poeninus; j . L e P l a n de J o u x , zwischen dem See und dem Hospiz. G r o ß e r S a n k t B e r n h a r d (Hospiz). G r e n z e z w i s c h e n G a l l i e n u n d I t a l i e n . Viele Iss, s. Revue archeol. IV (1862) 79. Iss: 6863—6896. Suppl. I 921. Zahlreiche Weih inschriften auf Erztäfelchen (eine aus Silber), welche zeigen, wie schwierig und gefährlich der Übergang war, gesetzt von den am Rhein und in Rätien stationierten Legionen (4. Mac, 6. v., 14. gem., 22., 30., 3. Ital.), von einem Sequanus, Ambianensis, Agrippinensis. Reste des Tempels und anderer Gebäude wurden ausgegraben. 13; bis Aug. Praetoria 25 (It). Eudracinum; j . E t r o u b l e s ? — sonst St. Remy. In R o i s a n 2 Iss (V 6861 und 6862). 26, nach It 12 — letzteres richtig. Augusta Pretoria, Augusta Predula (Ra), A. Preduria (Gu), A. Praetoria (It ter, Pt, Dio C), nur Augusta (St), in einem Bergkessel am Durius im nordwestlichen Winkel von Gallia Cisalpina gelegen, von Augustus zum Schutze der Heerstraße aus einem befestigten Lager zur Kolonie erhoben und mit 3000 Prätorianern bevölkert (St, Dio Cass); j . A o s t a . Iss: 6828 bis 6860, 8945. Suppl. I 908, 911, 9 1 3 - 9 1 5 , 920. Von allen alten Römerstädten hat Aosta die antike Form noch heute am besten bewahrt. Die Anlage der Stadt war quadratisch. Es sind noch Mauerüberreste vor handen von 572 X 724 m. Ferner steht noch das östliche Tor mit einem eingebauten Altar. Die Über reste des westlichen wurden erst 1810 zerstört. Vor der Stadt steht noch ein Triumphbogen. Überreste eines alten Theaters und Amphitheaters. Abzweigung nach Augustum, Strecke 38, zum Kleinen St. Bernhard. 1
Strecke 8 — fällt aus. Irrig Tarnaias (Ve).
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Strecke 9 Von Amiens Cambray über Bavay bis Reims (Karte 20) Zu vergleichen It 381. Das It setzt diese Strecke nach Troyes fort. — CIL X m , II 688
Meilenstein vor und nach Reims, in Brimont und St. Marcel. Sammarobriva, Strecke 7. 31. Der Verbindungsstrich ist einem Pergamentriß entlang sehr verblaßt und von allen Herausgebern der Ta über sehen worden. Camaraco, Strecke 6; j . Cambray. 40; soll 11 heißen — X L statt XI, bis Bacaco 18 (It). Hermomacum; j . Bermerain. 8. Baca conervio, Strecke 5; j . Bavai. Von Bacaco bis Vironum, welch letzteres sichersteht, sind die Entfernungen etwas zu kurz; vielleicht fehlt eine Station, so daß Duronum in oder bei Avesnes anzu setzen ist und dann eine Station fehlt mit der Ent fernung 8 — 10. 11, 12 (It). Duronum, it. (It); j.Etroeungt oder Avesnes. 10; it. (It). Vironum, Verbinum (It); j . V e r v i n s . (It.gallo-rom. dans le dep. de l'Aisne S. 66/67.) 13; it. (It). Dazwischen C a t u s i a c u m 6, j . Chaource bei Montcornet, am Flüßchen Serre, bis Minatiacum 7. Ninittaci1, Minatiacum (It); j . Nizy-le-Comte. 9, 8 (It) — zu viel. Auxenna, Muenna (It); j . E v e r g n i c o u r t ander Aisne = Auxenna. In B r i m o n t wurde 1 Meilenstein gefunden: Cpvitas] Rem[orum] Lfeugae] 4. 1: 9040 (Brimont bis Reims 9 km). 10. Durocortoro, Strecke 6 und 7; j . Reims. Fortsetzung im I t n a c h T r o y e s : D u r e c a t a l a u n o 19; j . Chalons s. S. A r t i a c u m 22; j . Arcis. Aug. B o n a 12; j . Troyes. Strecke 10 Von Köln bis Reims (Karte 21) Die Strecke ist von Köln ab durch den Abschreiber ver dorben. Mionerica, oder wie die Station heißt, 6 1. von Köln, gehört der Strecke nach Reims und nach Trier gemeinsam an, ebenso das nachfolgende Tolbiaco, welch beide Namen rechts unter Bonn stehen sollten. Dann folgt das etwas rätsel hafte „Lindesina XVI", welches man zu dem darunter ge zeichneten Bad und in Strecke 6 einfügen möchte, wie es meistens geschehen ist. Indessen sind die Deutungsversuche dieses Bades — als j . Commercy oder Bourbonne les Bains — beide gleich unannehmbar, während andererseits unserer Strecke gegen 70 Leugen fehlen würden. Alles klärt sich auf, wenn wir Lindesina zerlegen in L. und Indesina, die Bäder-Vignette aber als zu Toul gehörend annehmen. Der Rest der Strecke, etwa von Mose ab, findet sich auch auf der Tongrer Säule, doch führte diese von Tongern her geradlinig nach Süden und vereinigte sich mit unserer Strecke wahrscheinlich in NeufOhateau im Luxemburgischen. 1 (Seh, Ma, Pd, Kt, Dj); irrig Ninttcaci (Bt), Ninitcaci (Ve) and Nintteaci (Bg).
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a) Reisestrecken — Strecke 11
In dem hier nicht genannten Epoissum (It) mündet die in Strecke 12 von Trier ab behandelte Straße Trier bis Reims ein und führt mit einer anderen Zwischenstation (Vouck) nach Reims. Agrippina, Strecke 3; j. Köln. 6. Minerica, vielleicht auch Mionerica zu lesen, deutlich nur M . . nerica; j . bei Brühl. Nach an deren Kerpen, Metternich, Moderath. [10]; es fehlt die Entfernung und die Station Tolbiaco. [Tolbiaco]; j . Zülpich. 16. Indesina'; j . bei B ü 11 i n g e n, Über gang Über die Marge. 50 9 , stimmt. Meduanto; j. bei I z e 1 am Semoy, von wo die geradlinige Straße bis Reims feststeht. Dazwischen liegt E p o i s s u m (It), Strecke 12; j. Cavignan. 9». Mose; j . zweifellos Mouzon an der Maas = Mosa (nicht Mezieres, Meuvy). 25; 15 1. (Col Tongr, unbekannt woher). Nouiomagus, it. (Col Tongr, vorher zwei Stationen, je 15 1. entfernt); j . bei J u n e v i l l e (nicht Neufchätel a. d. Aitne, La Neuville, St. Loup, Roisy). 12; it. (Col Tongr). Durocortoro, Streck« 6 und 7; j . Reims. Strecke 11 Von Köln nach Marseille Wir lassen diese ausgezeichnete, wunderbar zielbewußt ge führte Straße bis Arles und Marseille gehen. Der Zickzack verlauf auf derTa zeigt, wie eine weite nordsüdliche Strecke in der Zeichnung des Castorius dargestellt wird: bis Trier rechts, dann bis Andern, (hier fehlt zwischen Mose und Andern, ein kleiner Verbindungsstrich durch Versehen des Abschreibers) links, bis Valentia wieder rechts, bis Arelato nach links, bis Ma8Üia und Aquis Sestis nach rechts. a) Von K ö l n bis T r i e r (Karte 16) Zur Vcrgleichung stehen zu Gebote: Das It (372/3), das mit der Tabula hier übereinstimmt. Die Summierung, 66 1. (It), stimmt nicht ganz mit den einzelnen Angaben (76)
4 Meilensteine. Der erste 19 1. von Köln, über Tolbiaco gehend, vom Jahre 202. 2 weitere von demselben Jahre, 39 mp, wohl über Belgica gehend, der letzte 22 mp. von Trier, vom Jahre 120. jLlteratur: V e i t h , Die Römerstraßen von Trier nach Köln, in B. J. 78, mit Karte; 79, 1—28. S c h m i d t , B. J. 31, mit Karte; 71 S. 157; Karte von Kriegert B. J. 63. CIL Xffl, I p. 587 und II.
Es führt ein Doppelweg von Köln nach Marmagen, über Tolbiacum und Belgica. Diese beiden Orte sind so ziemlich gleich weit von Köln entfernt. Die Entfernung von diesen beiden Orten nach Marmagen ist zu kurz; es fehlt j.Keldenich. 1 So Bt, Ve; Lindesina (Dj, Mi) [irrig andesina (Seh, Ma, Pd, Kt), fehlt (Bg). Indesina ist deutlich, vorher ein halbzerstörtes L. Das Per gament hat eine vertikale Falte, in der auch Mi. nerica gelitten hat]. 1 Wir nehmen das halbverwischtc L vor indesina als Zahl, vor dem selben ist ein Punkt erkennbar. Irrig 8 (Bt, Bg, Vc).
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Die Straße scheint wiederholt versteint worden zu sein, i. J. 120 mit Meilensteinen, i. J. 202 mit Leugensäulen. Agripina, Strecke 3. 5. 10; j . Köln. Bis Minerica 6, j . vielleicht Brühl, von da 10 bis Tolbiaco, bis Belgica ebensoviel; bis Trier 66 (It). 6; 16 L bis Tolbiaco (It); es fehlt also in der Ta jedenfalls [Mionerica] und die Zahl 10. Vgl. Strecke 10. [10J. —; der Name der Station fehlt, entweder Tolbiacum (Tolbiaco vicus Supenorum: It); j . Zülpich. Iss: 7919 bis 7932. 17« Stunde von Zülpich wurde 1 Meilenstein gefunden: A Colonia Ag[ripp] Leugae 10, I: 9137. oder Belgica vicus (It); j . B i l l i g . B. hat ein kleines Lager für 1—2 coh., viele Münzen aus dem 4. Jahrhundert; in Heingerath, Kreis Bernkastei, Überreste einer I der Epona von den Vicani. Belg. P. (Br. 864). Bei K e l d e n i c h 2 römische Sommer lager von je 300—500 m Seitenlänge, das eine von der Straße von Zülpich, das andere von Billig bis Trier durchschnitten. Bei Nettersheim (oderDalbanden — nach Veith) 1 Meilenstein 39 M. von Col. Agripina. Iss: 7966—7968. 10; von Belgica 8 (It). Die Entfernung von Belgica bis Marcomagus betragt 13 1., und es scheint eine Station zu fehlen, j . dem Lager von K e l d e n i c h entsprechend. [5]. Marcomagus, Marcomago vicus (It); j. M a r m a g e n ; beherr schende Lage, ein Viereck von 375 m Seitenlänge mit der alten Umfassung, Wall und Graben wohl er kennbar ; römische Graburnen und Münzen, aher wenig bekannt (Veith, a. a. O. S. 5). 8, it. (It). In Üchtersheim bei Schleippach wurde 1 Meilen stein gefunden: A Col. Agripp. M. P. 39. I: 9136. Icorigium, Egorigio vicus (It); j.Jünkerath;im4.Jahr hundert befestigte mansio, von der Straße durchzogen, 1,52 ha fassend, durch Hettner ausgegraben, mit 13 Türmen. I: 4148. W. Z. X. 1891. 12; it. (It). Ausaua, Ausava vicus (It); j . B ü d e s h e i m a m Flüßchen Oo8. 12; it. (It). Zwischen Bittburg und Prüm wurde 1 Meilen stein gefunden: A Col. Aug. Mil. 22. I: 9133; ebenda: A C. Aug. Tr. M. P. 22: ib. 9134. Beda, Beda vicus (It), Bedensis, Bedoniens. pagus (Valois ng 77); j. B i t t b u r g ; im 4. Jahr hundert befestigte mansio, 2 ha umfassend, mit 14 Türmen. Viele römische Münzen. Auf einer I wird ein Theater erwähnt, das von einem Privatmann ge stiftet wurde. Römische Gräber. Iss: 4129—4133. An der Straße nach Trier liegt Welschbillig. Iss: 4121 und 4122. 12; it. (It); von Cavilunno nach Treveros s. It 363. Aug. Tresvirorum, Treveros civitas (It), Treoris (Ra), Treviri domicilium prineipum darum (Am), civ. Treverorum, territorium T. (Caes), col. Treverorum (St, PI, Dio C, Ml, Tac), Trevirorum curia (Vopisc), Augusta Trevirorum (Pt), Metropolis ciuitas Treuerorum (ng), Belgica prima, in qua est Treueris (Pol Silv), Triberorum scutaria — Triberorum balistaria — praep. thesaurorum Triberorum — procurator monetae Triberorum — procurator gynaecii Triberorum, Belgicae primae — praep. branbaricariorum sine argentariorum Triberorum — procurator rei prinatae
IL Gallien
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gynaeciorum Triberorum (ND); Bischofssitz jedenfalls seit dem 4. Jahrhundert. Im 3. und 4. Jahrhundert öfters Residenz der Kaiser; j . Trier. Porta nigra. Amphitheater. Thermen. Dom aus einem römischen Bau. Basilika unter Konstantin erbaut. Römische Moselbrücke. Iss: 3633—3967; auch sehr viele christ liche Iss. Abzweigung in der Ta nach B i n g i u m , Strecke 12. Im It andere A b z w e i g u n g nach Bingen: N o v i o m a g o 13; j . Neumagen; inde Vinco 37, Strecke 3; ferner nach B a u d o b r i g a l 8 ; j . bei Birkenfeld?; inde SaliBsone 22; j . bei Sobernheim?; inde V i n g i o 23; j . bei Bingen.
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identisch sein. Nun kennt man 2 Straßen von Trier nach Metz, die nähere auf dem rechten Ufer der Mosel, die andere über Igel, Wasserbillig, Dalheim, Bust, Diedenhofen auf dem linken Ufer der Mosel. An letzterer Straße, welche wir für die des It ansehen, ist jüngst ein M e i l e n s t e i n aus den Jahren 247/49 veröffentlicht worden, welcher bei Dalheim gefunden wurde und wahrscheinlich 19 1. von Trier zählt (Röm.-germ. Korr.-Bl. 1914 S. 57). Die Strecke des It ergibt 2 ungenannte Stationen: Von Trier bis . . . 16, der Name fehlt; j . bei R ö d t , gegenüber Reinich. In D a l h e i m 1 Meilenstein 19 a Trev., s. o. inde . . . [11 oder 12], Name und Zahl fehlen, müssen ergänzt werden; j . bei D i e d e n h o f e n . inde D i v i d u r o 12. Aug. Tresvirorum, s. o. 10; bis — (der Name fehlt) 16 (It); bis Divodorum 34 (It). Ricciaco; j. bei Po rz.N.a. Ritzingen, Remich u. a. 10. Caranusca = Gannia? (Ra — zwischen Trier und Metz); j. bei M o n t e n a c h , an dem bei Sierck in die Mosel mündenden Bache. N. a. Garsch, bei Schüttringen, bei Ehingen oder bei Thionville. 42; diese Zahl ist unmöglich, es muß vielleicht 17 (XVII statt XLII) heißen. Diuo. Durimedio. Matricorum, Strecke 6; j, Metz. c) Von Metz bis L y o n (Karten 22 und 24) Vgl. CIL XIII, II 688 (Andern, bis Cabülione); 681 Cabülione bis Lugduno
27. Trier Metz — Strecke 11.
Ferner A b z w e i g u n g nach Reims: nach A n d e t h a n n a l e vicus 15; j. Nieder-Au wen; inde Orolauno 20; j . Arlon; E p o i s s o 20; j . Carignan; Vungo 22; j. Voucq; D u r o c o r t o r o 22; (It) 8. Strecke 12. b) Von Trier nach Metz (Karte 27)
haben wir außer der Ta noch 2 Angaben des It 240 und 371. Die letztere gibt nur die summarische Entfernung mit 34; die erstere nennt 16 + 12, wobei unglücklicherweise der Namen der Zwischenstation ausgefallen ist. Die Ta hat die Ent fernungen 10+10-f-42, wobei die letzte Zahl ein offenbares Versehen deß Abschreibers ist; vermutlich hat derselbe XLII statt XVII geschrieben. Dann reichen die Zahlen der Ta 10-)-10+17 = 37 aus, dagegen sind die Angaben des It un zureichend. Statt 34 gibt ein Cod. 36 und dies würde aus reichen; die Stationen aber können mit denen der Ta nicht
Nach Tullio fehlt „15 Solimariaca" (It). Dagegen im It fehlt die Station Mose. Mose ist in der Ta irrig mit Nasie statt Andern, verbunden. Von Andern, bis Chälons fehlt It. Meilensteine kennt man von Metz aus (a Mediom.) gegen Toul in Sablon und Dieulouard, ferner von Andern, in Choilley, Sacquenay, Norges und Dijon; ferner von Autun (Aug.) aus zählend in Beaune. Diuo. Durimedio. Matricorum, s. o. 14. Scarponna, Strecke 6; j . S c a r p o n n e bei Dieu louard, Übergang über die Mosel. 10. Tullio, Strecke 6; j . Toul. Vgl. zur Strecke Tullio bis Andemantunno C I L XIII, II p. 690. 15; bis Andemantunno 43 (It), bis Solimariaca 15 (It) richtig. [Solimariaca] 15 (It), Vicus Soliciae (CIL); j. S o u l o s s e (am Vair). Iss: 4678—4703. [7 (It)]. Nouiomagus1; j . bei Pompierre am Flüßchen Mouzon. 9*; von Solimariaca bis Mosa 16 (It). Mose, Mosa (It); j . Meuvy, wohl nicht Vaucouleurs. 11, 12 (It). Der Verbindungsstrich fehlt (sollte zwischen den 2 „XI" stehen und nicht zu Nasie führen). 1 1
Irrig Noniniagus (Bt, Bg, Ve). Irrig 8 (Ve).
a) Reisestrecken — Strecke 11
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Andemantunno, Strecke 7; j . Lang res. 28, es soll 18 heißen. In S a c q u e n a y wurde 1 Meilenstein gefunden: And. M. P. 22 Milien, a. 43 „an der Straße nach Genf". I: 9044; 2 Meilensteine in C h o i l l e y , ge funden bei Prauthoy, mit den Entfernungen 13 und 12 von Langres: ib. 9046. 9046. Filena1, wohl statt Tilena, Tile castrum (Anville, acta saec. XI); j . T h i l - l e - C h ä t e l sive Til-Chätel, bei Dijon, Iss: 5621—5636; ebenso Säulen mit Inschriften. 19. Bei D i j o n wurde 1 Meilenstein gefunden: And[e]m[antunno] L[eugae] 25: I: 9041; desgleichen mit Entfernung XX[?]: ib. 9042; in N o r g e s ein solcher mit Entfernung (15, Zahl unvollständig): ib. 9043. Vidubia; j. Saint-Bernard-lesCiteaux. Spur eines römischen Weges und römische Altertümer. 20. In B e a u n e , Iss: 2639—2650, wurde 1 Meilenstein ge funden mit der Entfernung: L[eugae] 23 (vielleicht von Autun aus zu rechnen), 1: 9022. Cabillione3, Cavilunno (It), Gabilona (Ra), castrum Cabillonense (ng in Lugd. I), Cabillonus (Am); j. Chälon-sur-Saöne. Iss: 2603—2626. 12, 14 1. oder 21 mp (It). Tenurcio, Tinurtium (It), castrum Trihorciense (MA); j . Tournus (dep. Saone et Loire). I: 2597. 12, 13 (oder 19: It). Matiscone3, it. (It), Matiscum (Ra — zwischen Bidana und Lucdonon), castrum Matisconense (ng in Lugd. I), oppidum Aeduorum (Caes), Matiscum (ND, Greg, Ra), urbs Matiscensis — Matascensis (Greg); j. Mäcon (dep. Saone et Loire). Iss: 2581—2595. 14, 10 (It). Ludnam, Lunna (It); j.zwischenVillefranche und St. G e o r g e s de R e n e i n s , 37 km von Lyon ent fernt, wo beim Eisenbahnbau „aux Tournelles de Fl andres" die Ruinen einer römischen Villa auf gedeckt wurden. Die Stadt, glaubte man, sei am Ende des 3. Jahrhunderts zerstört und nach dem heutigen B e l l e v i l l e (weiter oben an der Saone gelegen) über tragen worden. 16, 20 (It: dazwischen A s a P a u l i n i 10 — Ansa [MA]; j. Anse; inde Lugduno 10). Lugduno \ caput Galliarum usque hie legas. Die Kol. war 711 u. c. von L. Manatius Plancus gegründet (Dio C, St, PI, Tac, Cic, Pt). Lugdunus (Am), Lugduno (It), Lucdonon (Scatianorum: Ra), Metropolis civ. Lugdunensium (ng in Lugd. I), — illustris martyrum sanguine (Greg); cf. ND. „Exordium Galliarum, exindeque non millenis passibus, sed leugis itinera metiuntur" (Am); j. Lyon. Nach Dj sind immer zu unterscheiden die römische Kolonie und die Priesterstadt. Die ursprüngliche Bevölkerung bildete eine civ. der Segunari. Viele Iss. Die Kolonie lag in Fourvieres in dem Stadtviertel von St. Jean et de St. Irenee, auf der rechten Seite der Saone. — Die Priesterstadt lag zwischen Saone- und Rhönetiuß, in 1
(Seh, Ma, Pd, Kt), irrig Filem (Bt, Bg, Vc, Dj). C—ienc (Ve). • (Bt, Bg, Ve, Dj), M . . . scone (Seh, Ma, Kt). 4 Nicht Lugdune (Seh, Ma, Pd, Kt).
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den Stadtteilen von Perrache, Bellecour et Terreaux und hieß „ad confluentum" oder „pagus Condatensis". Iss: 1664—1725. Die sich hier versammelnden De putierten hatten nicht nur das Recht, die Kultus beziehungen zwischen Rom und Gallien festzusetzen, sondern auch das Benehmen der legati Augusti zu prüfen, Beschwerde zu erheben u. a. cf. Otto Hirsch feld, Lyon in der Römerzeit, Wien 1878. Iss: 1726 bis 2445. Überreste des Forums, der Tempel, des TheaterB, des Amphitheaters bei dem Hügel de Fourviere. Ebenso Überreste von Wasserleitungen; alte Grabstätten. A b z w e i g u n g nach Foro Segustavarum, Strecke 14. d) Von Lyon bis A r l e s (Karte 28)
Von hier beginnt die Zählung der Entfernungen nach Milien. Vgl. C I L XII p. 656 (Lyon bis Arles); p. 205 (Valence bis Orange). Bis Valencia haben wir das It, in welchem die weitere Strecke fehlt; von Vienne an Ra; von Valencia Hi. Meilensteine zählen: a Lugd. in Solaise. a V i g e n n a in Gerbolle, Chanas, Beausemblant, S. Vallier, Eröme. a V a l e n c i a in Valence und La Paillaise. Lugduno, s. o. 16, 23 (It), XVI ist zu wenig, X X I würde stimmen. In S o l a i s e wurde 1 Meilenstein gefunden mit der Ent fernung 7 : 5542. Vigenna, Vienna (It, Am, St, Pt, Dio — Hauptstadt der Viennenser), metropolis ciuitas Uiennensium (ng in Vienn.), colonia (Ta, PI), cf. Caes, St, Dio C, Mart, Ml, Pt. Bienna (Joseph, antiqu., Plut, Eusebius, Steph); quattuorviri, duumviri juri dieundo und 2 aerarii im Senat (Iss v. J. 74 n.Chr.). Verband von Schiffern und Weinhändlern; seit Diokletian Diözese mit 7 Provinzen; Hauptstadt der Provinz (ND), praef. classis tiuminis Rhodani, Viennae sive Arelati (ND), provincia Viennensis (Am, ng). Bischofs sitz vor 314; j . V i e n n e . Wohl erhal tener Tempel des Augustus und der Livia, 27X15 m. 2römischeArkaden.DieberühmtePyramide„rAiguilleu. Museelapidaire. Iss: 1809—2178.5864.5865.6034c-e. CIG III 6781—6783. Von Vienna bis Ernagina s.Ra IV 26 S. 239 (zu Burgund). Abzweigung nach Augustum Strecke 32, nach In alpe Cottia Strecke 16. 17; bis U r s o l i s 26, von da bis Valentia 22 (It). Bei Gerbolle 1 Meilenstein gefunden mit Entfernung 3 (a Vigenna): I: 5541; in Chanas mit 14 (a Vigenna): ib. 5544. Figlinis, Ficlinis (Ra); j . Saint Rambert a.Rh. cf. CIL XII p. 656 not. 2. 16. Bei B e a u s e m b l a n t wurde 1 Meilenstein gefunden mit Entfernung 28 (a Vigenna), in St. V a l l i e r mit 25 (a Vigenna), in E r ö m e mit 30 (a Vigenna). Iss: 5545. 5646. 5547. Tegna, Genua (Ra), Tinctum (MA); j. T a i n a.Rh. Iss: 1782 bis 1784. Berühmter taurobolischer Altar. Von Valentia bis Arelate cf. Hi 553/4 in mp. 13. Bei T a i n 1 Meilenstein mit Entfernung 39 (a Vigenna): I: 5548. G
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IL Gallien
Valentia, it. (It, Ra, Pt), civitas — (Hi), ciy. Valentinonim (ng in Vienn.), in agro Cavarum (PI), cf. Am, V. nobilissima Galliarum ciritas (M A); j . V a l e n c e . Iss: 1744 bis 1781. 5858. 5568 a. An römischen Bauresten nichts Nennenswertes. Musenm.
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j . L o r i o l oder Baix, bei Coucourde?. 12, it. (Hi). Aounum, mansio Acnno (Hi), Acnnon (Ra); j . A n c o n n e pres de Montelimar. I: 1742.
28. Alpenstraßen: Kleiner St. Bernhard, Mont Genevre; Lyon — Frejus — Strecken 11. 88. 16. 37. 36. 34 and 36.
A b z w e i g u n g nach Vapincum Strecke 37. 19, 21 (Hi). Dazwischen mut. Umbenno 9; j . La Paillasse; inde B a t i a n a 12 (Hi). In Valence wurde 1 Meilenstein gefunden mit Ent fernung 3?, bei La P a i l l a s s e mit 6 (a Valentia): Iss: 5549. 5551. Batiana, mut Vacianis oder Bautianis (Hi), Untiana (Ra);
18; bis mutatio N o y e m Craris 15, von da bis mut. A d L e t o c e 10, yon da bis Arausione 13 (Hi). Senomago, Bonomago (Ra), Noiomagus (Pt), ciyitas Tricastinorum (ng), urbs Tricastina (Sid.), episcopus Tricastinorum (concilia a. 517); j . St. P a u l T r o i s Chateaux oder La Palud. Iss: 1730—1736. 5701 IT. 5855. 5856. 15.
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a) Reisestrecken — Strecke 11
Arusione, civitas Arausione (Hi), Arasione (Ra), civ. Arausicorum (ng in Vienn.), oppidum der Cavares, mit dem ▼ollen Namen Colonia Firma Julia Secundanorum; der Beiname Secundanorum von der 2. Legion, Ton der oder der zu Ehren Arausio gegründet wurde (PI, Ml); der zweite: Firma in einer I bezeugt (Pt); der dritte Name „Julia" deutet darauf hin, daß es unter dem Triumvirat entstand (Anton., Octavian und Lepidus); hier wurden die Römer 105 n. Chr. von den Cimbern geschlagen (Liv, Dio G, St); j . Orange. Altertümer. Bogen des 1. Jahrhunderts, Theater, Triumphbogen u. a. Iss: 1216—1275. 6666. 5835—6840. 15, 20 (Hi: dazwischen C y p r e s s e t a 15, inde bis Avenione 5).
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Ernagina, mut. Arnagine (Hi), Ernagino (It, IG 3), Ernaginum und -ini (IG 1. 2), corp. Ernaginensium (I: 982); j. S a i n t G a b r i e l . Iss: 982—984. 5487. A b z w e i g u n g nach Clano Strecke 34. 6, 8 (Hi). Arelato, Arelate (It, Am), civ. Arellate (Hi), civ. Arelatenaium (ng inVienn.), Arelaton civ. prov. Septimaniae (Ra), Arelata (IG 1. 3); cf. Hirtius, St, Suet, PI, Ml; coL Seztanorum, zu Ehren der 6. Legion gegründet (Pt), col. Julia Paterna Arelatensis (I), Sitz eines corpus utriclariorum; Residenz des praef. Praetorio Galliarum unter Honorius, früher in Trier (ND), praef. classis fluminis Rhodani, Uiennae sive Arelati (ND), aufgebaut auf dem linken Ufer, seit Kon
29. Arles — Apt — Marseille — Strecken 11. »4. »0.
Auennione, civitas Avenione (Hi), Abicinione (Ra), Avenio (St, Steph B, Hi), civ. Auennicorum (ng in Vienn.); Colonia Avenio Cavarum (Ml, PI, Pt), zuerst von den Massilienses (Steph) abhängiges oppidum, hernach col. Julia Hadriana (I: 1120), zur Prov. Narbonnensis, endlich civitas der Pr. Yiennensis. Die Stadt war in die tribus Voltiniari in Rom eingeschrieben und durch einen aus quattuorviri (gen. praetores) bestehenden Magistrat regiert. Ein dem Vulcan geweihter Tempel stand daselbst; j . Avignon. Iss: 1023 bis 1046. 5827a. Museum mit glänzenden und reichen Funden. Dazwischen T a r u s c o (It, Pt), Taruscononienses (PI); j . T a r a s c o n . Iss: 985 bis 990. 15, i t (Hi: dazwischen mut. B e l l i n t o 5, inde bis Ernagina 10).
stantin d. Gr. auch auf dem rechten Ufer des Rhodanus. Häufig Eonzilsstadt; j . A r l e s . Amphitheater, Theater, Tempel, Forum, Obelisk, Aquädukt, Palast des Kaisers Konstantin. Funde besonders zahlreich in Aliscamps und auf dem rechten Rhoneufer. Iss: 654—977. 5804—6824. Kreuzung der Straße nach Cesserone und Aix, Strecke 34. Ferner A b z w e i g u n g einer direkten Strecke nach Mar seille über Vicesimum. e) Von A r l e s bis M a r s e i l l e (Karte 29) Zu vgl. It, It ma mit vielen Stationen, nnd Ra
Der Raum ist zu klein und alles zusammengedrängt Die Ent fernungen zwischen Arles und Marseille sind zu groß, offenbar schematisiert; es sind 3 mal 33 und daneben 3 mal 18 mp; die letzteren lassen sich leidlich unterbringen, aber die 33 sind 6*
II. Gallien
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alle zu hoch, von Arles 33 Foz 33 Calas können zur Not noch angenommen werden, aber die 33 nach Masilia sind un möglich, doch weiß man auch nicht recht, wohin sie gelten sollen; an Tericias ist kaum zu denken, eher an die ausge fallene Stadt Vicesimum, welche Ra hat an einer Straße, deren Existenz sicher ist, von Arles direkt nach Miramas, Oalcaria oder Solarium nach Masilia. Arelato, s. o. 33, it. (It); 1 8 b i 8 G r a d u m , dem weiten Meerbusen, in welchen der Rhodanus einmündet (Am), von Arelate per fluviuni Rhodanum ad Gradum Massilitanorum 30, von da bis F o s s i s 16 (It ma). Fossis Marianis, mit Bild des Seehafens, it. (It, Ra) — portas (It ma); Fossae Marianae (Pt); oppidum et portus der prov. Narbonensis, im 4. Jahrhundert der prov. Viennensis; nach Plut entstand der Hafen, nachdem der Feldherr Marius im Kriege gegen die Cimbern und Teutonen von Arelatum aus einen Kanal zur Verbindung der öfters austretenden Rhone mit dem Meere gebaut. Dieser be stand nach dem Feldzuge von 102 v.Chr. Marius überließ seine Benützung den Massiliensern (St); Kanal und Hafen (Ml, PI) waren wenigstens noch bis ins 4. Jahr hundert vorhanden; j . Fos-les-Martigues, westlich von l'Etang de Berre. Spuren römischer Wege an der Küste 1 km südlich von FOB und ge waltige Ruinen im Meer. Fos: Iss: 6686, 447. 837. Am Wege nach Marseille folgt nach 6 mp: (Colonia Maritima), hier fehlend (Ra — bis), Avaticorum mari tima urbs colonia (Pt), Maritima Avaticorum (Ml), Avatiliorum urbs (Pt); j . L e s M a r t i g u e s , a . 1581 durch Vereinigung von 3 Städten: St. Geniez, Ferneres und Jonquieres gebildet. Iss: 651. 652. 5682ne. Ferner fehlt: Ad vicesimum (Ra), Vicensimum (Ra u. Gu — am Meer), nur von diesen genannt. Man sollte diese Station zwischen Marseille und Foz suchen und die Entfernung von Masilia messen, findet aber keinen passenden Ort. Deshalb ist die Annahme von j . M a r i e s bei Miramas keineswegs abzuweisen. Wir haben dann die 20 mp von Arelate zu messen, und in der Nähe, 4 mp weiter, folgt bei St. Chamas die römische Brücke Pont Flavien über die Touloubre. 33, 34 (It); am Meere folgen: bis D i l i s positio 20, bis I n c a r o positio 8, bis Messilia 12 (It ma). Calcaria1, it. (Ra — bis); der Name kommt von „a calcariis fornacibus" (PI); j . C a l a s ; die alte römische (Aureliansche) Straße besteht noch in Spuren zwischen Calas und Septemes, letzteres 7 mp von Massilia ent fernt. 33 (soll wohl 13 oder 14 heißen; die Zahl 33 ist entweder vom Abschreiber irrtümlich wiederholt, oder in X X nach Pisavis und X I I I Masilia zu zerlegen); 14 (It, richtig); dazwischen S o l a r i u m (Ra — Solarianum am Meer); j . Septemes (7 von Mar seille). Masilia Grecorum*, Massilia (It, Ra, Am), Massilia Graecorum portus (It ma), Marsilia (Ra), civitas Massiliensium (ng in Vienn.); griechische Kolonie, gegründet von den Phokaiern (600 v. Chr.), hernach civitas libera foederata der Pr. Narbonnensis, im 4. Jahrhundert der prov. Viennensis (It, St); nach Polyb waren es 9000 Stadien von M. bis zu den Säulen des Herkules (Timaios, Fragm. 39; PI, Ml, Pt, Am, Just, Arist). Kämpfe der Stadt mit Karthago 1 Irrig Calcoria (Bg). * Irrig Masilio (Bg).
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(Thuc); viele (18) Kolonien und Erwerbungen von Massilia aus; im Krieg gegen Hannibal mit Rom verbündet. Erst im Bürgerkrieg schlug sich M. auf Pomp. Seite, wurde aber von Cäsar besiegt, und ihr blieb nur noch der Name der Freiheit; ihre frühere Bedeutung erreichte sie aber nicht mehr. — Demokratische Verfassung der Stadt; praef. militum musculariorum. Massiliae Graecorum (ND). Bischofssitz vor 314; j . M a r s e i l l e . Iss: 400. 493. 5761. 5764. 5766. 5768—5770. 5789. Archäolog. Museum. Nur sehr wenig Altertümer. Die heutige Stadt hat noch die Lage der alten. Von hier nach Aquis Sestis Strecke 35. Der Seeweg von hier nach Foro Juli fehlt; cf. It ma 505/6. Strecke 12 Von (Mainz) Bingen bis Trier (Karte 16) Zar Verglcichung stehen zu Gebot: Das It S. 374. — CIL XIII, 2 p. 300. — Schmidt, in B. J. 31, mit Karte.
2 Meilensteine: in Mainz bzw. Dalheim wurde 1 Meilen stein aus dem Jahre 139 gefunden: A Col. Aug. Tr. (Trier) mp 88. I : 9131 — man vermutet, der letzte Stein vor der Stadt. Ein zweiter Meilenstein wurde gefunden bei dem Dorfe Pollich aus dem Jahre 212: Ab. Aug. Trev. Leug. 6. Also auch hier doppelte Versteinung, in Leugen und Meilen. Ausonius gibt eine Strecke von Bingen über Dumno, 8 Tabernas, 11 Noviomagus. Diese Strecke stimmt, wenn wir von Dumno 8 Belginum ergänzen. Eine dritte Strecke gibt das I t : von Vingio bis Salissone 23 mp, bis Bandobriga 22 mp, bis Treveris 18 mp. Diese Strecke kann unseres Erachtens unmöglich über Bandobriga = Boppard nach Trier fuhren. Wenn man Salissone in Salzig am Rhein suchen würde (CIL), so liegt dies nur 6 km von Boppard entfernt, und es würde keine Zahl mehr stimmen, während man tatsächlich mit den drei Zahlen: 23, 22 und 18 1. leicht nach Trier gelangen kann. Will man der Nahe folgen, so würde Salissone etwa nach Sobernheim und Bandobriga ins Birkenfeldsche fallen. Es sind aber noch andere Möglichkeiten vorhanden. Das It setzt diese Strecke bis Reims fort, s. u. Bingiü, Strecke 3 ; j . Bingen. 16; bis Novimago 37 (It). Dumno, Dumnissum (Aus); j . der Entfernung nach S i m m e r n . Denzen bei Kirchberg stimmt nicht; Namensähnlichkeit liegt zu ferne. 8. Belginum, it. (It); primis Belgarum conspicor oris Noviomagum, divi castra inclyta Constantini (Aus — Grenze zwischen Germania und Belgica), vicani Belginenses (vel Belginates) cura quae8toris, I : 7555; j . der Entfernung nach bei O b e r - S o h r e n zu suchen. Nicht Bälden au, noch Stumpfer Turm bei Hinzerath, welcher zu nahe bei Neumagen. Bei Stumpfer Turm Iss: 7555a—c. 20. Nouiomag0, Noviomago (It), Nobia (Ra IV, 26 — von Conbulantia über C a r d e n a , j . Karden, P r i n c a s t e l l u m , j.Bernkastei, nach Nobia: Strecke nach Koblenz), Numagus (M.A.); cf. Novomagum divi castra inclyta Constantini (Aus. Mosella 11); unter Konstantin befestigte mansio; j . N e u m a g e n ; a. 1877 sehr zahlreiche und bedeutende Fragmente von Relief skulpturen zutage gefördert — in Trier drei Säle füllend —. Picks M. IV 350/352. Iss: 4162—4187. Kastell 1,28 ha fassend, mit 14 Türmen. 8; dazwischen Hegt R i g o d u l u m (Tac); j . wahrscheinlich Riol an der Mosel.
a) Reisestrecken — Strecke 14
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Aüg.Tresvirorum, Strecke 11; j . Trier. Im It folgen nach Reims, s. Karte 2 1 : A n d e t h a n n a l e 15 (an dieser Straße liegt Igel, durch seine Säule bekannt); j . Nieder-An wen. O r o l a u n u m 15; j . Arlon, mit Altertümern. Die Straße mündet bei Izel in die yon Köln her kommende Strecke 10 ein, hat aber andere Stationen. E p o i s s u m 20; j . Carignan, hieß früher Ivoy oder Ipsch. V u n g u m 22; j . V o u c q s. Aisne. D u r o c o r t o r o 22; j . Reims.
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die eine Richtung direkt nach Autun, die andere (Strecke 16) mit kleinem Umweg über Paris und Orleans zum gleichen Ziel führt. Ein Stein, yon Autun aus zählend gegen Sens, in Cote d'Yonne 72 ab Aug., a. 259, merkwürdigerweise trotz der späten Zeit in Milien zählend. Vor Lyon schiebt sich unangenehm eine seitliche Station „Mediolano" zwischen Roanne und Feurs ein, mit welcher man vorerst über Vermutungen nicht hinauskommt. Doch muß die Stadt, dem Anschein nach ein Hauptort der Segusiani — denn das deutet »Mediolano" an —, bestimmbar sein.
30. Paris — Tours — Troyes — Strecken 14-18. !
Strecke 14 Von (Boulogne) T h e r o u a n n e nach Lyon und von da nach Dax und N o r d s p a n i e n Diese Strecke besteht aus zwei Teilen; der erste Teil, bis Lyon reichend, stellt einen alten Englandweg dar, die geradeste Strecke yon dem Portus Itius oder Gesogiaco nach Tervanne, Autun und Lyon; der zweite Teil führt von Lyon nach Spanien. a) V o n T e r v a n n a b i s L u g d u n o (Karten 20. 30. 31)
Das I t hat nur zwei kleine Bruchstücke dieses Weges; es fehlt bis Amien8, ebenso fehlt die ganze Strecke von Beauvais bis Auxerre. Die Strecke von Therouanne bis Beauvais ist ein prachtvoll gerader Weg; in Beauvais teilt sich derselbe, indem
Gesogiaco, Strecke 5. —, 18 (It); fehlt der Ta. Tervanna, Strecke 6; j. Therouanne. [14]. —; es fehlt eine Station in der Gegend von St. Pol, mit ca. 141. 13. Teucera; j . T i e v r e s bei Douliens, aber an der Straße nach Arras (Nemetacum). 12. Sammarobriva, Strecke 7; j . Amiens. —, 25 (It); die Entfernung fehlt in der Ta. Dazwischen C u r m i l i a c a 12; j . Cormeilles; von da bis C a s . 13.
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n . Gallien
Casaromago', Caesaromagus (Pt), civ. Bellovacorum (ng in Belgica II), Belevagus (Valois, ng, 113/4); j . B e a u v a i s . Museum mit römischen Altertümern. Das Palais de justice steht auf römischen Fundamenten. A b z w e i g u n g Petrum uiaco, Strecke 16. 22, it. (It: bis L i t a n o b r i g a , j . am Übergang über dieOise bei Creü. 18, inde bis Augustomago 4). Avg. Magus., Augustomago (It), Hauptstadt der Silvanecti (Greg), Subanecti — Ubanecti (Pt); episcopus de Silva-
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Calagum; j . C h a i l l i oder Coulommiers. A b z w e i g u n g Augustobona, Strecke 15. —, es ist keine Entfernung angegeben; bis Provins wären es 16 1. Riobe; j . wahrscheinlich P r o v i n s ; n. a. Jaulnes-les-Bray a. Seine. S. Corrard de Bräban, M6m. sur les voies romaines, S. 46. Spuren von Römerstraßen. Kreuzungspunkt mit Strecke 18.
31. Strecke 14 — Aaxerre Fears; Strecke 16 — a. d. Loire; Strecke 21 — Tours Autan; Strecke 26 — Limoges Bourges; Strecke 24 — Decize Autan; Strecke 25 — Lauriere Chalons; Strecke 22 — Argenton Feurs.
nectis (auf dem concilium Aurelianense a. 611: cf. Maassen concilia aevi Merov. p. 10 88.); j . S e n l i s . Die römischen Umfassungsmauern stehen noch zum Teil. I : 3459. Zwischen Beauvais und Senlis fand man die Spuren des Weges. Dieser überschritt die Oise und erreichte Crony. Hier in der Nähe stand ein Meilenstein (noch 1760 aufbewahrt). Von Crony ging er über Se. Genevieve, der Abtei des hl. Symphorianus, und kam so nach Beauvais durch das St.-Joh.-Tor (Dj). 16. Fixtuinuma, civ. Melduorum (ng in Lugd. III), Jatinum (Pt); j . M e a u x . Iss: 3023 und 3024. 12. 1 s
Irrig Casororaago (Bg). (Bt, Bg, Ve), irrig Fixtinnam (Dj).
26 — (von Provins nur etwa 20, von Jaulnes höchstens 12 1.). Dagegen würde die Zahl 26 nach Troyes passen. Agetincum \ Agedincum (It), metropolis civ. Senonum (ng in Lugd. Senonia), Senones (Am); a. 356 bezieht Julian, von Köln über Trier kommend, Winterlager apud Senonas oppidum tunc opportunum und wurde hier 30 Tage lang von den Alamannen belagert (Am); j . S e n s . Im musle lapidaire Reste vieler antiker Denkmäler. IBS: 2940—3009. A b z w e i g u n g nach Cenabo, Strecke 23. 25. Baudritum, cf. das Testament des hl. Vigilius, Bischof von Auzerre, f a. 684: in pago Senonico in villa Bonarto, quae est sita super flu vi o Icaunae (Yonne). Im 9. und 1
Irrig Agetineura (Bg, Bt, Seh, Ma, Pd, Kt), Agetine VIII (Ve).
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a) Reisestrecken — Strecke 14
10. Jahrhundert wurde daraus Bonus Hortus und Bonarditum; j . B a s so n. (Pasumot, Rech, sur la voie rom. d'Autricum ä Agendicum in den Diss. et Memoires publies par C. M. Grivaud [1810/13] S. 74—95.) 8l. Autessio. Duro = Autessioduro, Autesiodorum (lt), Etifidorum (Ra — an der Egona), civ. Autisioderum (ng in Lugd. III), Autosidorum(Am); oppidum, hernach munieipium et civitas. a. 356 Julians Zug von Augustodunum auf dem schwierigen nächsten Weg nach Autosidurum; j . A u x e r r e . Museum mit Altertümern. Auch fand man hier einen alten Schmelz ofen und Münzstempel. Iss: 2920—2939. 1 Meilenstein im Museum von Autun, von Auxerre. A b z w e i g u n g nach Aug. Bona, Strecke 15. Zwischen Auxerre und Avallon eine römische Straße. 22, it. oder 33 mp (lt). InPregilbert wurde 1 Meilenstein gefunden: Aed[uorum] [Fini]b[us] ab Augfustoduno] LXXII Vos[agomonte]: I: 9023 — Tom Jahre 259. Es sind 72 mp, was von Autun stimmt. Aballo, Aballone (lt), ad Avellonam castrum (MA); j . A v a l l o n . Museum mit Altertümern. Iss: 2889—3891. 16, it. oder 24 (lt). Sidotoco, Sidoloucum (lt); j . Saulieu. 18, it. oder 27 (lt). Avg. Dunum2, Augustodunum (lt, Am), Augunum (Ra — zu Burgund), civitas Aeduorum (ng in Lugd. I), moenium Augustoduni magnitudo vetusta (Am), — urbs opulentissima (Ml, cf. Tac, Pt), Augustodunensis (urbs) — loricaria, balistaria et clibanaria — proc. gynaecii Augustoduno translati Mettis ( N D ) , Augustodunum Aeduorum und am Ende des 3. Jahrhunderts mit vollem Namen Colonia Flavia Aeduorum, von Const. Chlorus 294—296 wieder aufgebaut als römische Kolonie. S. Eum. Panegyr. in Const. 21; j . Autun. Die römischen Mauern existieren zum Teil noch. Museum mit Alter tümern. Iss: 2651—2680. 12. Telonno3; j . Toulon-sur-Arroux. 12. Pocrinio; j. P6rigny-sur-Loire. N. a. Paray le Monial, Digoin, la Brosse. Abzweigung nach Sitilia, Strecke 16. Der Verbindungs strich sollte weiter rechts von Ariolica zu Pocrinio fuhren. Die Entfernung nach Ariolica fehlt, doch kann XII doppelt genommen werden. (12?). Ariolica, Arigilia (Ra); j.wohlArilly-sur-Loire. 12. Roidomna, Rhodumna (Pt), pagus Rodonensis (MA); j . Roanne. I: 1649. 22. Mediolano; j . A r b r e s l e . Nach an deren : Meys oder Bressieux (cf. Aug. Bernard, Descr. du pays des Segnoians, S. 54, und Comm. de la Carte des Gaules) oder „Malain, das in einer Urkunde vom Jahre 1149 Mediolanum heißt". Wir finden nur 1 (Bt, Bg, Ve, Dj), 7 (Seh, Ma, Pd, Kt). * Falsch Dunm (Seh, Ma, Pd, Kt). • t.lonno (Sch,Pd,Kt), irrig- ticlonno (Ma) und Tcionno (Bt, Bg,Vc).
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nördlich von Dijon einen solchen Ort, welcher hier unmöglich ist. 14". Foro. Segustauarv.*, Forum Segusianorum (Pt), — Scatianorum? (Ra); j.Feurs. Iss: 1640-1645. 16. Lugduno, Strecke 11; j . Lyon. b) Von Lyon nach T o u l o u s e . (Karten 32. 33)
Diese Strecke fehlt im It. Vgl. C I L XIII, II 646. Ra allein nennt noch die Stationen bis an die Grenze von Aquitanien, dann folgt er einer anderen Quelle und nennt nur die civitates. Zahlreiche Leugensteine, wohl alle aus dem 3. Jahrhundert, zählen: 1. a Foro Seg. in Feurs, Poucins und Moingt; 2. a Revessione (c. Vellav.) viele; 3. a Gaball. (Ander.) in St. Sever — 5 1. von Javols; 4. wahrscheinlich von Rodez (Segod.) — in Epalion 18 1. Lugduno; j . Lyon. 16.
Foro. Segustauarv., s. o. Von Scatianorum bis Anderitum s. Ra IV 26, S. 238 (zu Burgund). 9 1. Bei F e u r s wurden Meilensteine mit den Entfernungen Leugae 1. 2. 3. 4. von Civit(as) Seg. gefunden: Iss: 8861—8864; in P o u c i n s ein solcher mit civ. Seg. libera L. II: ib. 8865; in Moingt ein solcher von 237—239 n. Chr. mit Entfernung: L. 9: ib. 8866. Aquis Segete, Aquis oder Aque (Ra). — Eine Gottheit Segetia oder Segesta (PI, Macrob, Saturnin, August, de Civ. Dei IV 8). Segete = Segustavorum ? j. Moingt (1 km südlich von Montbrison). Bad, kalte Mineralquellen. Nach anderen: St. Galmier (Greppo, Etudes archeol. sur les eaux thermales etc. S. 85). 17, die Zahl ist zu hoch, es sind ca. 12. Bei U s s o n - e n - F o r e z wurde 1 Meilenstein mit Ent fernung M. 14 (es sind Leugen) von Reuessione ge funden. I: 8867. Icidmago, Icutmageon oder Sicutmageon (Ra); j. südlich von U s s o n , St. Pal. I: 1622. Bei St. Jean d'Aubrigoux wurde 1 Meilenstein mit Ent fernung M.P. 12 (es sind Leugen!) von [civit]as [Vellavorum] gefunden: I: 8868; in Mondouilloux mit Ent fernung M.P. 12 (von civ. Vell.): I: 8871; bei St.Paulien mit Entfernung Civit. Vel. M.P. 3: 1: 8873. 14 [die zweite Zahl kann 1 oder 10 sein, man könnte also 14 oder 23 lesen, nicht 17, erstere Zahl stimmt]. Reuessione, Ribision (Ra); voller Name: R. Vellaviorum, Hauptstadt der Vell. (Caes, St, Greg, Pt, Not. Prov. Guer. 26 no 10); später, in nicht genau bestimmbarer Zeit, wurde Anicium (heute Le Puy) Hauptstadt der Vell. civ. (Greg X 25, wo auch an pagus Velaunus er innert wird); j . St. P a u l i e n . Hier wurden Altertümer gefunden. Meilenstein 2 km von St. Paulien entfernt. 1: 8874; andere ib. 8773, 8775 und 8776. Meilensteine in Beaune aufgefunden 8869 und 8870, cf. 8871 und 8872. Iss: 1589—1600. 1 Fehlt bei Bg, irrig 9 (Dj). • Irrig Turo (Bg), Fvro (Bt), -o (Pd
For — fehlt ganz).
IL Gallien
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12. In S a n s a c (Kanton Londes) wurde 1 Meilenstein gefunden mit Entfernung: Civit Vela M. P. 6, I: 3878 (es sind Leugen); 1 zweiter Meilenstein C. Vell M. P. 8 (in Saint Jean de Nay) gefunden: ib. 8879; in L. Thiolent: C. Vel. M. P. 4 (vielleicht fehlt [V]IIII): ib. 8880. Condate, it. (Ra); j . S a u g u e s oder Condres (an der Kreuzung der beiden großen Straßen Lyon— Toulouse und Nimes—Auvergne). 22. In finibus Arvernoruni Gabalorumque (St. L£ger) wurde 1 Meilenstein gefunden mit Entfernung: M. P. Gaball 5. I: 8882. Anderitum, Andereton (Ra), Auderetum (Pt), civ. Gabalum (ng in Aquit.1); voller Name: And.Gaballorum; Gaball. — civit. Gab. (Iss: 8882 und 8883.) Andere[ni]tiani — praef.
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Rutenorum (ng in Aquit. I) = Rodingis? (Ra). Bischofssitz vom 5. Jahrhundert ab; j . Rodez in der Land schaft Rouergue. Meilenstein. I: 8885. Iss: 1549 bis 1556. Von Rodez nach Cahors ist die Entfernungsangabe 15 bis Villefranche etwas zu klein, es sollten wenigstens 18 1. sein. Die Namen Carentan und Varaire sind sehr verlockend. Wenn man die beiden Stationen Carantomagus und Varadeto etwas östlicher ansetzen dürfte, würden die Zahlen trefflich stimmen. A b z w e i g u n g nach Cesserone, Strecke 31. 15 — es sollte 20 (XX statt XV) heißen? Carantomagus; j . C a r e n t a n bei Ville franche.
32. Strecke 14 — Cahors Lyon.
mil. Anteretianorum, uico Julio — praef. classis Anderetianorum, Parisius (ND); j . J a v o l s (CIL XIIIi p. 209), aber nach den Entfernungen etwas nördlicher anzusetzen. Iss: 1557—1560. Nicht Antärieux oder Anterrieuz (Walckenaer, M6m. sur l'ätendue et les limites du territoire des Gabali, V S. 386 ff.) pres de Chaudes— Aigues, wie früher angenommen wurde. Fast nirgends Altertümer vorhanden, deshalb die Feststellung des Ortes sehr schwer, doch gesichert durch den Meilen stein bei St. Läger. 18. Adsilanum1; j . St. Cosme (zu nahe an Rodez), S t Germain, Fluß Coulogne? 24. In Espalion wurde 1 Meilenstein mit der Entfernungszahl L. 18 gefunden. I: 8884. Segoduni', Segodunum (Pt — aber an falscher Stelle), civitas 1
Ad Itlanam (Seh). Man kann Segodnm (Dj) oder -duni (Ma) lesen, letzteres jedenfalls richtig. 1
11.
Varadeto;
j. Varaire.
15. Bibona, Caturcium (Ra), civitas Cadurconim (ng in Aquit I), Divona, clara urbs (Aus), Cadurci (Pt); j . Cahors. Museum mit römischen Resten (römischer Sarkophag, gefunden 1903 in der Rue de la libertä). Reste einer römischen Brücke erst Beit 1868 verschwunden. In der Rue Ste. Ciaire noch ein Portal der römischen Thermen, genannt „Ponte de Diane", Reste eines römischen Theaters erst seit 1861 zerstört. Iss: 1541—1643. A b z w e i g u n g nach Aginnum, Strecke 29. 20. Cosa; j . Cos-sur-l'Aveyron. 7. Fines; j . M o n t a u b a n (soll zur Römerzeit Mons Albanus geheißen haben). Museum mit römischen Inschriften. 28.
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a) Reisestrecken — Strecke 14
Tolosa, it. (It, Am), civitas Tholosa (Hi), Tholosa (Ra), civitas Tolosatium (ng in prov. Narb. I). Im Jahre 105 v. Chr. wurde Tolosa zum erstenmal von den Römern eingenommen (Dio C, Caes); kolossale Reichtümer dort im Tempel auf gehäuft (St, Cic. de natur. Deorum III 30: aurum Tolosanum, Cic. pro Fonteio, PI, Ml, Pt); T. war in die tribus Voltinia aufgenommen ; col. mit Beinamen Palladia (Aus); Hauptstadt der Westgoten, dann von Aquitanien (Greg), eingenommen von Chlodwig 507; j . T o u l o u s e . Museum
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Der Verbindungsstrich fehlt, sowie die Zahlen und Namen, welche wohl nicht mehr leserlich waren. Ein Riß und starke Beschädigung im Pergament. It bringt: b i s V e r n o s o l e 15; j . Vernose; inde A q u i s s i c c i s 12; j . Ayguas See; inde C a l a g o r r i s 16; j . Martres — viele Alter tümer; inde Lugdunum 26 mp. Bei L a b r o q u e r e wurde 1 Meilenstein gefunden mit Entfernung: M. P. 2 (es sind Leugen!): I: 8890.
33. Bordeaux Toulouse — Strecken 14. 17. 25. 29 und 30.
mit reichen römischen Altertümern. Amphitheater. [Lugdunum Convenarum], Lugdunum (It, St, Pt, Hi), civitas Iss: 5379—5410. 6025. La Danrade ist eine an der Convenarum (ng in pr. Novempop.), col. (Pt), auf einem Stelle eines römischen Gebäudes aufgebaute Kirche. isolierten Berge (Greg), wohin von Aginnum eine Straße Kreuzung mit Strecke 17 nach Bordeaux und Narbonne. i| führte; j . St. B e r t r a n d de Comminge8. Viele Altertümer. Iss: 222—300. c) Von T o u l o u s e nach Pau —; 16 (It). (Karte 33) Aquis Convenarum, it. (It, ng, I), rd 'Chijoidiv ^egjud (St), Agae Diese Strecke ist im Pergament stark beschädigt und Convenarum (Ra) und Aquae Converantia (Ra, Gu), nach lückenhaft, Namen und Zahlen fehlen, glücklicherweise aus Iss vicus Aquensis; j.Bagneres-de-Bigorre. führlich im It 457 und 458; sie kann deshalb vollständig Von den 10 Quellen trägt noch eine den Namen: hergestellt werden. Ein Leugenstein bei Lugdunum Convenarum. Source romaine. Im Gebiet der Convenae gefundene Die Station (j. Orthez) fehlt; It zählt für die ganze Strecke Iss: 20—178. 130 1., wie auch die Einzelzahlen ergeben, es müßten aber - ; 8 (It). 145 sein. Oppido novo, Tarba ubi castrum Bigorre (ng); Tolosa; j . Tarbes. Kleines Museum \ Toulouse. mit Altertümern. A b z w e i g u n g nach Elusa, Aquis Terebellicis, Strecke 30. 18.
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n . (Galllien
Benearnum, civ. Benarnensiam, id est Benarnas (ng in prov. Novempop.), Vestianum? (Ra), Benarna-Benarno (Greg), Benarnum — ecclesia Benarnensiam (acta conc. a. 506 et 585); j. Lesear bei Pan (Hauptstadt des Bcarner Landes). I (Lescar): 408. Oder bei Maslacq. Im It Fortsetzung bis Dax. 19. —; es fehlt eine Station; j . O r t h e z , inde 15 Aqu. Ter. Aquis Terebelliois, Strecke 25; j . Dax.
Strecke 15 Von Coulommiers über Troyes nach Auxerre (Karte 30)
Calagum, Strecke 14; j . Coulommiers. 31. Bibe; j . jedenfalls in der Nähe von Nogent, Obergang über die Seine oder etwas weiter östlich, bei St. Aubin. 22. Aug. Bona1, it. (Pt), civ. Tricassium (ng in Lugd. Sen.), Tricassis (It), Tricassae — Stadt der Tricassini (Am), Trecas civitas (Münzen); j . T r o y e s . Im Museum Altertümer. Iss: 3020—3022. A b z w e i g u n g nach Durecatalauno und Durocortoro im It, s. Strecke 7. 18 a , 22 (It). Eburobriga3, Eburobricca (It); j . A v r o l l e s , nordöstlich von Brienon, am Armangon bei St. Florentin. —; 12 1. oder 18 mp (It). Autessio. Duro, Strecke 14; j . Auxerre. Strecke 16 Von Beauvais über Paris und Orleans nach Lyon und Mont-Qenevre (Karte 20. 30. 31. 28)
Diese Strecke stellt einen weiteren Weg von Italien nach England dar, entweder zur Seinemündung (Strecke 18) oder nach Boulogne (Strecke 5). a) Von B e a u v a i s ü b e r P a r i s n a c h L y o n (Karte 20. 30. 31)
Bis Decize ebenso im I t , die Fortsetzung eigentümlich. Paris ist auf der Ta sehr untergeordnet behandelt, nach dem It aber immerhin bedeutend. Von Orleans an folgt der Weg ganz dem Lauf der Loire bis in die Nähe von Lyon, was man auf der Ta absolut nicht erkennen kann. Die Partie mit D e c e t i a u n d S i t i l l i a macht große Schwierigkeiten. Wir nehmen an, der Verbindungsstrich von Strecke 14 zu Strecke 16 solle nicht Sitillia, sondern Pocrinio mit Ariolica verbinden; beide Strecken werden gekreuzt von Strecke 21 in Decetia und Augustodunum. In diese vorhandenen Strecken sind die beiden Abzweigungen zu den Bädern, nämlich nach Bourbon—PArchambault (Strecke 16) und Bourbon— Lancy (Strecke 21), eingefugt worden, die eine von Decetia nach Autun, die andere von Decetia nach Sitillia. Ebenso ist M e d i o l a n o bei Lyon wahrscheinlich später zwischen Roidonna und Foro Segust. eingefugt worden. Merk würdigerweise macht auch das It von Autun aus nach Decize 1 Verbindungsstrich nach Aug. Bona im Original zwar undeutlich, vielleicht spätere Korrektur, aber vorhanden, fehlt in unserer Ausgabe; nach Dj sowohl nach Aug. Bona als nach Durocortoro; bei Seh, Ma, Pd, Kt fehlt der Verbindungsstrich nach Durocortoro, und unvollständig nach Aug. Bona; bei Bt, Bg, Ve ist der Strich nach Durocortoro vorhanden, aber nicht nach Aug. Bona. 1 Der Verbindungsstrich fehlt bei Bt, Bg, Ve. • Irrig Eburobrige (Bg).
loo
den Umweg über Bourbon—Lancy Einschiebung doch schon ziemlich Casaromago, Strecke 14; 15, 17 (It), nach Luticia 46 (It). Petrum. uiaco, Petromantalum und
mit, ein Beweis, daß diese frühe erfolgt ist. j . Beauvais.
s
-ium (It); j . zwischen St. Clair-sur-
Epte und Magny. A b z w e i g u n g nach Brevodurum, Strecke 18. —; 14; bis Luticia 19 (It), letzteres soll 29 heißen. Brunsara1, Briva Isarae (It); im MA nannte man teilweise die Oise Esia, also die Stadt Pontesia, teilweise — Isara und — Sontisera; j . Pontoise. 15; it. (It). Luteci, Luticia (It), civ. Parisiorum (ng in Lugd. Senonia), praef. classis Anderetianorum, Parisius — praef. Sanna tarum gentilium, a Chora Parisios usque (ND), Matrona et Sequana, amnes magnitudinis geminae, qui fluentes per Lugdunensem, post circumclausum ambitu insulari Pari siorum castellum, Lutetiam nomine, — (Am); Kaiser Julian hat den Winter 357/8 in dem lieben Lutetia ver lebt, wie er schreibt, denn so nennen die Gallier das Städtchen der Pariser, eine kleine Insel, im Flusse gelegen und rings ummauert; j . P a r i s . Zwischen den Straßen Rue Monge und Rue de Navarre 1870 — 1883 kleinere Hälfte eines Amphitheaters aus dem 2. und 3. Jahrhundert n. Chr. freigelegt. Das Palais des Therme8 BOII auf Constantius Chlorus zurückgehen. Uralte Katakomben. Iss: 3026—3055. A b z w e i g u n g nach Riobe, Strecke 18. 47; von L.* bis Salioclita (j. Saclas) 24, von hier nach Cenabo 24 (It). Cenabo, Cenabum (It), Genabum (Caes); die Bewohner hießen später Aureliani, danach die Stadt im 5. Jahrhundert und später civ. Aurelianorum (ng in Lugd. Senonia), urbs Aurelianensis (Sidon.), urbs Aureliana (Greg) = Aurelia, Aureliani, Aurelianenses (ng); soll von Kaiser Aurelian seine neue Benennung haben, was aber nicht zu beweisen ist, da die Endung auch auf irgendeinen Aurelius stimmen würde; lag im Gebiet der Carnutes; j . O r l e a n s . Im Musäe historique römische Reste. Iss: 3063—3069. Kreuzungspunkt mit Strecke 23. 22; it. (It); dazwischen liegt nach Ra Arculla. Belca8, it. (It); j . bei S u l l y oderSt.Pere oder östlich von diesen bei Ouzouer. Die meisten Autoren setzen Bouzy, dieses soll noch im MA Belciacum geheißen haben; aber die Entfernungen stimmen nicht. 15; it. (It). Briuoduro4, Brivodurum (It), wahrscheinlich = Heliodorum (Ra), Brioderu8, -um (MA); j . B r i a r e . 16; bis C o n d a t e 16 (It — etwas zu viel); j . Cosne; inde N e v i r n u m 24. Massava; im MA Masua vicus in pago Antissiodorensi (Contin. de Fredeg.), Massua in den Akten der Bischöfe von Nevers (Valois ng), vicani Masavenses (Iss); j . M e v e s sive Mesve mit Iss: 2895—2897. Entfernung von Briare 23, nach Nevers 13 1. Sancerre würde besser passen. 16; I t : von Condate nach Nevirnum 24. 1 it. (Seh, Ma, Pd, Kt, Dj), irrig Brinisura (Bt, Bg, Ve). * Der Verbindungsstrich fehlt irrig bei Bt, Bg, Ve. » So oder Belea (Seh, Ma). 4 Irrig Bruloduro (Seh, Pd, Kt).
a) Reisestrecken — Strecke 17
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Ebirno, Nevirnum (It), In ibernis (Ra), Noviodunum erat oppidum Aeduorum ad ripas Ligeris opportuno loco positum (Caes); j . N e v e r s . Iss: 2821 bis 2826. Im Palais de justice Museum mit Altertümern, ebenso im Musäe lapidaire. 16; it. (It). Degetia1, Decetia (It, Caes), Deccidae (It), Disezeia (Ra), Decesia, Decisa (ng); j . D e c i z e . Iss: 2814 bis 2816. 16 nach Sitillia ist wohl mit Umgehung des Bades Aquis Bormonis zu setzen für die direkte Strecke, von welcher die Einschiebung 30 Aquis Bormonis 16 Sitillia eine Abzweigung darstellt. A b z w e i g u n g e n : 1. nach Avaricum (Strecke 21), 2. nach Aquis Nisincii (Strecke 24) und 3. direkt nach Augustodunum (Strecke 21). 30 — es sind 20. Aqvis Bormonis, Borbonium, Archembaudus princeps Borbonensis (Yalois ng) (zurückzuführen auf eine gallische Gottheit Borvo oderBormo?); j . Bourbon-l'Archambault. Römische Altertümer. 16. Sitillia3, cf. Ort, wo Alexander Seyerus ermordet wurde: in vico cui Sicilia nomen est (Lampridius Alex I S. 293), als er gegen die Germanen ziehen wollte; j. T i e l oder Thiel. 14. Pocrinio, Strecke 14; j . bei D u p o i n a. Loire. 12. Ariolica, Strecke 14; j. Artaix. 12. Roidomna, Strecke 14; j . Roanne. [22.] [Mediolano]; j . unbekannt, ist wohl aus zuschalten. 14. Foro Segustavarum, Strecke 14; j . Feurs. 16. Lugduno, Strecke 11; j . Lyon. b) V o n Lyon über V i e n n e bis Gap (Karte 28) Die Alpenstraße von Vienne nach Alpe Cottia findet sich nur noch bei Ra. Es sind hier mehrfach Orte mit Iss. Vgl. C I L XII p. 649. 6 Meilensteine ohne Zahl. Der Weg von Grenoble bis Briangon durch das Tal der Romanche über den Col du Lautaret gilt als sehr schwierig. Leichter wäre die Strecke längs des Drac über den Col Bayard nach Gap. Im D r a c - T a l e (cf. Osiander, Der Hannibalsweg, Berlin 1900, S. 22) wären die Stationen zu setzen etwa: Catori88ium; j . Vizille; Mellosecto; j . Laffrey, 600 m höher; Durotinco; j . bei La Mure am Drac; Stabatione; j . bei La Salle. Dann 8 mp bis j . Corps, und es fehlen bis Vapincum noch 22 mp. Nach der Ta aber sollte man mit diesen Entfernungen nach Brigantione kommen. Deshalb ist diese Strecke durch das Drac-Tal ohne den größten Zwang in der Ta nicht mög lich, und wir müssen am Romanche-Tal festhalten. 1
it. (Dj), Degcna (rel.); • Irrig Suillia (Kt).
der Buchstabe „g" ist Majuskel.
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j. Lyon. Lugduno, Strecke 11; 16. Vigenna, Strecke 11; j. V i e n n e . 15. Turecionno1, Urdonno (Ra); j . Tourdan (M. Mac6, M£m. sur la g£ographie du Dauphine* et de la Savoie pendant la domination rom. S. 43, mit Karte). Iss: 2185—2188. 14. —; es fehlt eine Station mit ca. 16 mp; j . etwa La cöte St. Andre\ [16]. Morginno, Maurogena (Ra); j . M o i r a n s am Flüßchen Morges. Iss: 2304. 2113. 2314. 14. Culabone, Curarore (Ra), mit ganzem Namen Cularo Allobrogum, später Gratianopolis, civ. Gratianopolitana (ng in Vienn.); Zollstation für die quadragesima Galliarum, „tribunus cohortis primae Flauiae Sapaudicae, Calaronae" (ND); j. Grenoble. Iss aus der Zeit Diokletians. Altertumskabinett. Iss: 2215—2314. 12. [Fines] (Ra) fehlt hier; j . Vizille. [16 fehlenl. Catorissium, Cantourisa (Ra); j . Le Bourg d'Oisans. Nach anderen Vizille. 5. Mellosecto3, Metroseion (Ra); j . M o n t d e L a n s . Unter dem dazu gehörenden Weiler de la Rivoire finden sich Überreste einer römischen Straße, im Volksmund la Porte romaine genannt. 10. Durotinco, Durotingo (Ra); j . Les V e r n o i s . Nach anderen La Grave. Von hier über den Col du Lautaret. 7. Stabatione; j . Le M o n e s t i e r . Es ist einzuschalten: Brigantione, Brigantio Segusianorum, mansio Brigantum — inde ascendis Matronam (Hi), Brigantium (IG 1), Brigantio (IG 2.3), Brincatione (Ra), Brigantium (St), Virgantia (Am); j . Brian^on. Iss: 93 bis 97. Meereshöhe 1204 m. Fortsetzung in Italien. Strecke 17 Von Le Havre (Harfleur) nach Bordeaux und Narbonne Der Anfang dieser Strecke ist verdorben durch Mangel an Raum. Die Anfangsstation (der Seehafen) war wohl Caroc o t i n u m (It). Die Verbindung von Gravinum mit Gesogiacum ist durchaus irrig und irrexührend. Die Strecke beginnt an der Seine-Mündung, rechtes Ufer, geht gleich auf das linke über und zurück auf das rechte in Rouen; weiter aber darf man auf die Lage zum Flusse keinen Wert mehr legen. Der erste Teil der Strecke stellt die Verbindung gegen Eng land her. Die Seine-Mündung hat auch It sehr eingehend, dagegen fehlt dort die Provinz Lugdunensis III. vollständig; das It setzt erst wieder in Poitiers (Lemuno) mit Aquitanien ein. Dann folgen wir demselben bis Burdigala und Aginnum; die Strecke bis Tolosa fehlt; dann bis Narbonne wieder vorhanden. 1 Irrig Turedonno (Dj) und Turccionico (Bt, Bg, Ve). • Nicht -cio (IIa), Mcllosedo (Bt, Bg, Ve, Dj).
7*
103
n.4 allien
104 1
a) Von G r a v i n u m bis L e m u n o
j . X i l i e b o n n e mit Alter II Juliobona , it. (It, Pt); tümern. Hier sind die schönsten römischen Ruinen Vgl. CIL XIII, II 671 (Autrico bis Sabdinnam); 666 (Cäsar, bis Lim.); Nordfrankreichs, bes. eines Theaters. Iss: 3220—3249. 676 (Juliob. bis Brev.) A b z w e i g u n g nach Loium 6; j . b. Caudebec. In Brevoduro hat das It eine westliche Abzweigung nach Von da bis Ratomago 14 (It). N o T i o m a g u s — jetzt Lisieux, einer civitas, welche Meilen | 18, 17 (It), direkt nach Mediolanum 34 (It). (Karten 20. 80. 86. 84)
84. Nantes Tours Limoges Bordeaux — Strecken 17. 22. 27. 28. 25.
steine setzte, durch welche- die Verbindung bis Caen bzw. Aregenue, Strecke 19, hergestellt wird. [Caroootinum] (It) fehlt; j . H a r f l e u r , mit ver sandetem Hafen, Vorläufer von Le Havre. Ausgangs punkt am Meer fehlt, es ist wohl F e camp. 10. Grauinum1, wahrscheinlich=Grannona(ND) in litoreSaxonico; j . Grainville bei Godeville. (Überreste einer alten Stadt zwischen Braquemont und Grainecurt in der Richtung von Dieppe liegen zu ferne.) 10 a.
1
Irrig Graumum (Kt).
■ Fehlt bei Bg, Ve.
Brevoduro, Breviodorum (It); j.Brionne, nicht Bourne ville, dieses nur 7 von Juliobona, deshalb unmöglich; nicht Pont Audomer oder Pont Anthon (liegen zu nahe an Jul.). A b z w e i g u n g nach Petrumuiaco, Strecke 18. [20], nach N o v i o m a g o 17 (It), Noviomagus (Pt), Hanptort der civitas der Lezovii (Caes, St, PI), civitas Lexoviorum (ng); j . Lisieux, auf dessen Felde les Tourrettes man die Reste einer alten Stadt findet, Münzen und Altertümer. 1
Lnliobona (Bt, Bg, Ve: J oder L kaum za unterscheiden).
a
105
) Heisestrecken — Strecke 17
106
Von hier nach Araegenue (Strecke 19), siehe I 8990 in b) Von L e m u n o bis B u r d i g a l a (Karte 34) Frenouville (südöstlich von Caen) 25 mp a Noviomago. Vgl. CIL H ü , II 655. 662 Von da bis Condate 24 (It). Mediolano Autercorum, M. Aulercorum (It), civ. Ebroicomm Steine wurden gesetzt: (ng in Lugd. II — Eburovices: PI), Mediolanum (3. Stat. von 1. a L e m u n o c . Pict., viele und mannigfaltige, auch an Strecke 22. Die 8 Steine von Cenon, alle nach dem nördlichen Fines Lugd. II: Am), castellum Ebroas, Ebroicietc.(MA); Haupt oder Finibus, welches 16 Leugen von Lemuno liegt, sind stadt der Aulerci (It), Mediolanium (Pt); alle mit Doppelzeichnuug versehen: Lim. VI, Fin. X, ferner j. Evreux. Museum mit Lim. V I I , V n i I , X , X I I - Fin. V i l l i , VII, VI, IV. Ferner römischen Altertümern. Iss: 3197—3209. in Rom zwei gleichlautende Steine: a Lern. XVI, Fin. XX, 12; bis Durocasis 17 (It). Die Entfernung von 17 1. nach It d. h. von Rom bis Poitiers 16, von da bis Fin. 20 (wie Ta), reicht bis Dreux für die direkte Linie; dann würde Con letzteres Fines oder Finibus liegt östlich von Lemuno, date auf einer östlichen oder westlichen Ausbiegung zu Strecke 22. suchen sein, im ersteren Fall im Tale der Eure, etwa bei 2. a R a r a u n a in Brioux, 14 1. a Rar. Ivry-la-Bataille, oder westlich zwischen Moisville und 3. a M e d i o l a n o zwei Steine, aber seitlich. Marcilly. Dagegen liegt Conde bei Breteuil doch wohl 4. a B u r d i g a l a 27 1. in St. Ciers. zu weit westlich. j. Poitiers. Lemuno; Condate, it. (It), im Gebiet der Eburovices; Kreuzungspunkt mit der Strecke 22. j. etwa bei M a r c i l l y la Campagne zu suchen; nicht Conde, liegt zu weit 16. Hier wurde ein Meilenstein gefunden: c[ivitas] P[ictonum] L. 16, Fin[ibus] L. 20: I: 8927; desgleichen c[iritas] westlich. P[ictonum] Lfimono] l[eugae] 16, F[inibus] l[eugae] 20: 10; it. (It). ib. 8928. Durocassio, Durocasis (It), vielleicht die civ. Carnotum (ng in Rarauna, Rauranum (It.), Raraunum (Paulinus ad Ausonium Lugd. Sen.), cf. Tricassini (Am), Tricassium (ng); X v. 249 ff.); j . Rom oder Raum — j. Dreux. östlich von Melle, am Flüßchen Di ve. Iss: 1175 und 1176. Im It Abzweigung nach D i o d u r o 22; j . bei Neauphle le vieux 12; 20 bis Aunedonnacum (It). In Brioux wurde ein Meilen stein gefunden mit Entfernung 14 (wahrscheinlich weder und Neauphle le chtx. s. Maudre; gewöhnlich Dourdan von Saintes noch von Poitiers, sondern von Rom aus ge angenommen, für welches die Entfernungen zu klein rechnet): I: 8928. sind; von da Luticia 15 (It). Brigiosum, Briosso vico (Merov. Münzen: Pon n. 2285), Brioseio [17]. ( A S F 13 Aug. I. 5); j . Brioux. I: 1159. Autricum 1 , civitas Autricum (ng in Lugd. Sen.) id est Niver8. num (ib. cod. c ) ; oppidum et metropolis der Carnutes j. Chartres. KleinesMu- Auedonnaco, Aunedonnacum (It), Audenacum (MA); (ng) s. o.; j. Aulnay. Iss: 1121 Beum mit Altertümern. Iss: 3056—3061. bis 1123. 50. A b z w e i g u n g nach Ausrito. Strecke 27. Subdinnum, civ. Cenomannorum (ng in Lugd. III), praef. lae16, it. (It). torum gentilium Suevorum, . . . et Ceromannos Lugd. III Mediolano^Sancorum8, Mediolanum Santonum (It), Mediolano (ND); nach Dj für Suindinum (Cenomanorum), Vindinum Santinis (Ra), civitas Santonum (ng in Aquit. II), Santones (Pt); j . Le Mans. Iss: 3190 (Am), „genus absinthii . . . a Galliae civitate" (PI), Sanbis 3196. tonicum (Dioscoris III, 28), „herba Santonica" (Columella A b z w e i g u n g nach Alauna, Strecke 19. VI), Santoni (Münzen, St); j . S a i n t e s a.d.Charente. 16. Iss: 1031—1111. Römischer Triumphbogen zu Ehren 2 Fines ; j. wahrscheinlich Chateau des Germanikus. Reste eines römischen Amphitheaters. du Loir. A b z w e i g u n g nach Vesonna, Strecke 28. —; es fehlt wahrscheinlich die Zahl 16 oder 18. 1 3 s ; 15 bis N o v i o r e g u m , von da 12 bis Tamnum (It). Casaroduno, it. (Pt), Toronis (Ra), Metropolis civ. Turonorum Lamnü., Tamnum (It); j . Tallemont. (ng in Lugd. III), Turones (2. Stadt d. Lugd. II: Am); 22, 16 (It). Bei St. Ciers wurde ein Meilenstein gefunden mit wurde von den Römern vom linken aufs rechte Ufer ver Entfernung 27 (von Mediolano? oder vielleicht von Bur legt; j . Tour8. Antike Skulp digala). I: 8898. turen im Museum. Iss: 3073—3086. Blavia*; Blanto (It), Blavia (Ra), Blabia (ND), Blavia (Aas. Kreuzungspunkt mit den Strecken 21 bzw. 23. ep. X 16; Greg. glor. conf. 46); j . B l a y e . 42; von Lomounum bis Burdigala cf. It 458/9. 9, 19 (It) richtig. In Cenon wurden 8 Meilensteine gefunden, Iss: 8942/9: Burdegalo6, Burdigala (It, — civitas, mutatio Hi), Bordicalon Lim. 6; desgl. Lim. 7, Fin. 2; Lim. 9, Fin. 7; Lim. 10, (Ra), metropolis civitas Burd egalen ei um (ng metropolis Fin.2; desgl.C[iv]L[im]L[eugae] 10; P[ict] L[eugae] 12. Aquit. II), zuerst eine freie Stadt, oppidum und civitas der Biturige8 Vivisci, dann metropolis (Am) der (röm.) Lemuno, Lomounum (It), Pictavis in Guasconia (Ra), civ. Provinz Aquitania II (Dj), an der Garumna bzw. deren Pictavorum (ng in Aquit.II), Pictavi (Am), „praef. SarmaAusfluß ins Meer gelegen. Geburtsort des Dichters taruin et Taifalorum gentilium, Pictavis [in Gallia]u (ND). Ausonius, nach dessen Beschreibung eine schöne feste Limonum (Pt, Caes), Hauptstadt der Pictones in Aquitanien; j . P o i t i e r s . Museum mit 1 Irrig Mediolano (Seh, Kt). römischen Altertümern. Iss: 1124—1168. 1
Irrig Mitricum (Seh, Ma, Pd, Kt); 2 Türme vorhanden, aber der Name fehlt bei Bt, Bg, Ve. ■ Irrig Fiues (Ma).
■ (Dj), irrig Saneorum (Seh, Ma, Pd, Kt) und Saneon (Bt, Bg, Ve). • Irrig 23 (Bg, Ve). 4 it. (Bt, Bg, Ve, Dj), irrig Blania (Seh, Ma, Pd, Kt). 6 it. (Bt, Bg, Ve), irrig Burdigalo (rel.).
IL Galiläa
107
Stadt, das wichtigste Emporium im südwestlichen Gallien. Residenz mehrerer Kaiser. 407 wurde die Stadt von den Vandalen Terbrannt; j . Bordeaux. Museum mit römischen Altertümern. Überreste eines Amphi theaters aus spätrömischer Zeit. Der letzte Bogen, welcher noch steht, bildet eine Art Portikus (j. Palais Gallien). Iss: 566—908. c) Von B u r d i g a l a bis T o l o s a (Karte 33) Zur Vgl. 11 bis Lactora. In Bordeaux setzt H i ein, zweigt aber in Serione nach Elusa nnd Tolosa ab zu Strecke 30
108 j . L e ctoare oder Castera Lectourois. Iss: 502—540. Im It A b z w e i g u n g (Eliberre 15, Strecke 30) nach Lugdunum 50 mp (Strecke 14).
16. Sa . . . ali l ; j. nach der Entfernung bei Mauvesin; Castel Sarrasim s. Garonne — liegt ab seits. 20. Tolota, Strecke 14; j . Toulouse. d) Von T o l o s a bis N a r b o n n e (Karte 35)
Burdegalo; j . Bordeaux. Vgl. CIL Xn 680 Kreuzungspunkt mit der Strecke 25. Von Tolosa an wird mit Milien gerechnet. Es ist dies 10, 15 (It); bis S t o m a t a s (j. bei Labrede 7, Ton da bis die bestbekannte Wegstrecke, wo T a , I t , H i u n d M e i l e n S i r i o n e 9 1. (Hi); bis A s t u r i c a 421 mp, bis A. Tere- s t e i n e z u s a m m e n s t i m m e n , eine Strecke, wo die Orts bellicis 64, bis Salomocam 18, bis Augustodunum 274, bis bestimmung geometrisch genau auf den Kilometer möglich ist. Argantomago 197 (It), bis Constantinopolis 2221 mp (Hi). Meilensteine zählen a T o l o s a 15 und 19; Stationen Ad Nonum und Ad Vicesimum; ferner Serione, mutatio Sirione (Hi), Sirione (It), Saceroni? (Ra); a C a r c a s s i o n e 1; ferner j. wahrscheinlich B a r 8 a c,
35. Von Tonlonse bis Narbonne — Strecke 17.
auf dem linken Ufer der Garonne — am Zufluß des Ciron in die Garonne. 20; i t (It); A b z w e i g u n g nach Elusa (und Tolosa) im Hi: bis V a s a t a s 9 1. = Vasatis (Ra), ciy. Vasatica (ng); . Baza8; inde T r e s a r b o r e s s ; Castelnau oder Captieux; . Losse bei Flaisance; inde O sein eis 8; bei Gabarret; inde S c i t t i o 8; Eauze, Strecke 30. inde E l u s a 8; wahrscheinlich S t e. B a • Vesnbio, Ussubium (It); z e i l l e , rechts der Garonne« 20, 24 (It). Fines, it. (It); j.wahrscheinl.Aiguillon. 15; it. (It —1.). Übergang über den Fluß — erst nach Agen! Aginnum, it. (It), Aginnis(Ra),civ.Agennensium(nginAquit.II), Ag. Nitiobrigum. Aginnum (Pt), Aginnensis (con. Valentinum a. 374), ep. Agennensis (concilia); j. Agen. Iss: 913—938. Museum mit Altertümern. A b z w e i g u n g nach Diolindum und Bibona (Strecke 14) Strecke 29. - , 15 1. (It). Laotera, Lactura (It), Lacora (Ha), civitaa Lactoratium (ng in pro?. Novempop.), Lactoratfes] — ciy. Lactora[tium] (Iss: 526, 520, 511), Lactorensis ipiscopus (concilia 506, 541);
a Narbona die Station Ad Tricensimum und ein Stein 20 a Narb. Tolosa; j . Toulouse. 15; bis A d N o n u m 9 (Hi). Das It hat bis Carcassone folgende Stationen und Entfernungen: mut. Ad Nonum 9, mut. Ad Vicesimum 11, mansio Elusione9, mut. Sostomago9, ▼icus Hebromago 10, mut. Cedros 6, Castellum CarcasBone 9, zusammen 63. In F o u r q u e v a u x , etwas abseits von der Straße, wurde ein Meilenstein mit der Entfernung 15 (a Tolosa) gefunden. I: 5676. Bad[era] *; j. wahrscheinlichBaziege. I: 5676. Dazwischen Ad V i c e s i m u m (Hi) 5; j . bei Villenouyelle; inde E l u s i o n e (Hi) 9; j . Arignonet; inde F i n e s 5. 19; Ton Ad Nonum bis Ad Vicesimum 11 (Hi); bis mansio Elusione 9, inde Sostomago 9 (Hi). In V i l l e n o u y e l l e wurden 2 Meilensteine gefunden mit Entfernung 19 (a Tolosa). Iss: 5673—5674. 1 Lücke: (it. Seh, Ma, Pd, Kt), Sarali (Dj-r deutlich), Sartali (Bt, Bg, Ve), vielleicht Sarnali zn lesen. " (it. Seh, Ma, Pd, Kt), Bad.. (Dj.: Lücke im Pergament), Badera (Bt, Bg, Ve).
a) Reisestrecken — Strecken 18. 19
109
Dazwischen 4 bis S o s t o m a g o (Hi); j. Castelnaudary, eine der ältesten Städte des südlichen Galliens. Es wurde im 5. Jahrhundert von den arianischen Westgoten zerstört und unter dem Namen Castrum novum Arianorum (daher der jetzige Name) wieder aufgebaut. Fines ! , später die Grenze der DiözesenNarbonne und Toulouse; j . P e c h b u s q u e oder Pesquiers oder Segala. —, 14 (Hi). Eburomagi2, vicus Hebromago (Hi); j . Bram. 17 s , 14 (Hi); dazwischen mut. C e d r o s , j. bei Pezens (bis C. 6, von C. nach Carcassione 8: Hi). In S a i n t o s e wurde 1 Meilenstein mit Entfernung 1 (a Carcassione), I: 5672, gefunden. Carcassione, Castellum Carcassone (Hi), Carcassona (Ra — Grenze der prov. Septimana (Greg); Carcasso (Pt), civitas (eigene Stadtverfassung); unter den Triumvirn (wohl Cäsar, Pompeius, Crassus) eine römische Kolonie, der tribusVoltinia zugeteilt, an ihrer Spitze standen dann praetores (I), Carcasum Volcarum Tectosagum (PI); im Jahre 507 von Chlodwig belagert; j . C a r c a s s o n n e . Reste der römischen Befestigungsmauern in der Cite. I: 5372. 12; bis Narbone (bis Tricens. 8, inde 30) 38, dazwischen: bis Tricensimum(j.bei Trebes) 8, inde bis Hosverbas 15 (Hi). Liuiana4; j . bei Capendu oder Douzens. 11. In St. Couat wurde 1 Meilenstein gefunden 20 (a Nar bone) [per Forum] Julli[i] 921—902. I: 5671. Vsuerua6, Hosverbas (Hi); j. westlich von Lezignan — am Fluß Orbieu. 16, 15 (Hi). Narbone, it. (It), civitas Narbone (Hi), Narbona (2. Stadt der Narbonensis: Am), it. (IG 2. 3), Narbonem (IG 1), Nar bone und Narbona (Ra); römische Kolonie i. J. 634 und unter dem Konsulat von M. Porcius Cato und Q. Marcius Rex; von letzterem ist übrigens der Zuname Martius nicht genommen, sondern vom Kriegsgott Mars; gegründet von vollberechtigten Bürgern, unter anderen dem nachmals be rühmten Redner L. Licinius Crassus, von Cäsar neu er richtet, daher der Name Julia Paterna (Caes, Suet, I); colonia Decumanorum, nach der berühmten 10. Legion so benannt (PI, „mädailles", I), zum drittenmal von Clau dius kolonisiert (I; cf. Aus, Märt, Epigr. Pt II); zu erst Hauptstadt der dem römischen Senat unterstehenden prov. Narb., bis unter Maximus und Balbinus (Jul. Capit.), nach Teilung der Narb. in die Provinzen Biennensis, Narb. Ia, Narb. IIa Hauptstadt der Narb. Ia und im 4. Jahrhundert Residenz des Präses (ND, ng, Not. Prov., Am, Aus); Hafenstadt noch unter Sulp. Sev., „Narbona" litus Maris Gallici (Ra, Gu); sehr bedeutend im 3. bis 1. Jahrhundert v. Chr. (Hecataeus, Pytheas [280 v. Chr.], Diod. Sicul., St, Steph, Byzant); in der Kaiserzeit durch 6 magistratus verwaltet; Industrie, Handel etc.; episcopus (I: 5336 sexies); j. N a r b o n n e . Museum mit römischen Altertümern. Römisches Mosaik, das bei Narbonne ausgegraben wurde. Im J. 1251 bestand das Kapitol noch. Iss: 4314—5359. 5959—6023. 6037a. 6038. In Narbonne Einmündung in die Strecke 34. 1 1 8 4 4
Irrig Finei (Bt, Bg, Ve). it. Bt, Bg, Ve; irrig Eburomago (rel). 14 (Bt, Bg, Ve). it. (Bt, Bg, Ma, Pd, Dj), irrig Luvaria (Seh, Kt) und Liviana (Ve). it. (Bt, Ve, Pd, Dj), irrig Vsuerna (Seh, Ma, Kt).
110 Strecke 18. Von Brionne nach Troyes (Karte 20 and 30)
Die ganze Strecke hat auch It. Brevoduro, Strecke 17; j . B r i o n n e , wo römische Reste gefunden wurden. 20; a Juliobona 20 (It). Ratumagus1, Ratomago (It), metropolis ciy. Rotomagensium (ng in Lugd. II.), Rotomago (praef. militum Ursariensium — ND), Ratumacos (Eckhel, Münzen), Ratomagus (Pt), Ro tomagus und Rothomagi (Am), Hauptstadt der Lugd. II. (Am); j . Ronen. Iss: 3211 bis 3232. Mus6e d'antiquitäs mit vielen römischen Resten. A b z w e i g u n g nach U g g a t e 9 (It); j . Pont de l'Arche; inde M e d i o l a n u m Aut. 14 (It), s. Strecke 17. 8, 9 (It). Ritumagus, -o (It); j.Radepontsurl'Audelle. 12, 16 (It). Petrvm. uiaco, Strecke 16; j . zwischen S t . C l a i r sur E p t e und Magny (n. a. Mautes a. Seine, unmöglich). (14 It). Brunsara, Strecke 16; j . Pontoise. 15. Luteci, Strecke 16; j . Paris. 17, 18 (It). Meteglo, Mecleto (It), Miglidunum castrum, Miglidunensis pagus (Greg), Melodunum Senonum, Mecledonense castrum (Greg), Mecledone — Mecledoninsis episcopus (Leo ad Cbildebertum a. 540: M. G. epp. III p. 437); j.Melun.Iss:3010—3018. 15; it. (It). Condate, it. (It), Monasteriolum Scti Martini, ubi Yona et Sequana confluunt, in pago Senonico (MA); j. Montereau-Canne, am Zusammenfluß der Yonne und der Seine. Nach A g e t i n c u m 13, Strecke 23; j. Sens; inde Clan um 17; j . bei Paisy, an der Ein mündung des Nosle in die Vanne; inde Aug. bona 16 (It). 14. Riobe, Strecke 14; j . etwa Prov ins (oder Jaulnes-les-Bray). Schöne römische Straße von Prorins über Nogent nach Troyes (26 1.). Aug. Bona, Strecke 16; j . Troyes. Strecke 19 Von Alauna bis Le Mans (Subdinnum) (Karte 36) Vgl. CIL Xm, II 671
Diese Strecke ist eigentümlich, nur in der Ta. Meilensteine existieren, gesetzt 1. von A u g u s t o d u r o , j. Bayern, 4, 6, 6 und 71. a. 165; 2. von N o v i o m a g u s in Frenouville 20 1., fehlt der Ta, Verbindung zu Strecke 17. 3. Ton N u d i o n n u m 5 1. Diese Strecke macht den Eindruck, von einem Reisenden aus dem Gedächtnis mit teils falschen, teils fehlenden Zahlen Irrig Rattnmagus (Bt, Bg, Ve).
111
n . Gallien
ben zu sein. Die Orte kennt er, der Entfernungszahlen kann er sich nicht mehr sicher erinnern. Von Bayeux an stimmt die Zahl nicht oder fehlt. Der Strich geht vom Meere aus. Alauna, it. (It); j.Aleaumebzw.Moitiersd'Alonne, an der Westküste; kaum möglich. Der Ausgangspunkt der Strecke sollte am Meer gesucht werden in der Richtung gegen La Hague. Im It A b z w e i g u n g nach Cosediae 20 (It), Strecke 20. 7. Crouciaconnum1, Crociatonum (Pt); j.Carentau(Belley,Ukert II 2 S. 487; M6m. de l'Acad. des Inscript. et Beiles Lettres, XXVIII S. 476. Nicht Volognes). 21. Augustoduro, civ. Baiocassium (ng in Lugd. II.); j. B a y e u x . An der Vire oberhalb Nef du Pas Spuren einer Brücke im alten Flußbette. I: 3161. 24. In Manoir wurde 1 Meilenstein gefunden mit Entfernung: M. P. 5 (offenbar von Bayeux). I: 8976; in Bayeux des gleichen : L. 1; ab Augustodur[o] L[eugae] 4; desgleichen L. 6, L. 4: ib. 8977. 8979. 8980. 8983. Araegenue, Arigenus Biducassium (Pt) = Viducasses (PI); j . V i e u x s u r O r n e , süd lich von Caen. Beträchtliche römische Ruinen, epigraph. Denkmäler, besonders der in St. Lo aufbewahrte Marmorstein von Thorigny hier gefunden. Iss: 3162 bis 3176. Vieux ist von Bayeux höchstens 14 (über Caen) entfernt und liegt sehr abseits. F l e r s de l'Orne würde weit besser in die Strecke sich einfügen. Flers wäre von Bayeux 24, von Jublains ca. 26 1. entfernt. A b z w e i g u n g nach Noviomagus und Brevoduro siehe Strecke 17 — nach Meilenstein und It. — Keine Entfernung. Im Verbindungsstrich ein Haken, aber keine Station verzeichnet. Im Bett der Mayenne (bei St. Bernhard) wurde 1 Meilenstein gefunden mit der Ent fernungszahl: L[eugae] 6. I: 8975. Nu Dionnum (mit Majuskeln geschrieben); civ. Diablintum (ng in Lugd. III.), opp. Diablintis (7. Jahrhundert) = Noviodunum (Pt), Diablintes (Caes, PI); j. J u b l a i n s (im 13. Jahr hundert Jubleut). Bedeutende römische Ruinen. Reste eines Theaters, von Bädern, eines Tempels. Aus grabungen bei der 5 1. von Jublains entfernten Furt i| St. Leonhard in der Mayenne, Rev. aecheol., N.F. X S. 365-368. Iss: 3184—3188. Fl' Riger. — Die Entfernung fehlt, es sind 27. Svb.dinnum, Strecke 17; j . Le Mans.
112
wohl aber in Rennes. Militärisch wichtig wurde die Gegend im 4. Jahrhundert gegen Britannien — s. N D . Der Strich fehlt vom Meer über Coriallo nach Cosedia. Coriallo; j . etwa bei Cherbourg zu suchen. Nach anderen: Gonsy, Brest oder Crozion, Los Pieux, Port-Bail, Giraule, Foncemagne; Bucht von S t Martin de la Hague. Bei Cherbourg bestand noch im 11. Jahrhundert ein alter Hafen; es liegt aber von Coutances zu weit entfernt. Coriallo (Cher bourg) wird von Dj (S. 333 ff.) in Beziehung gebracht zu dem keltischen Wall, welcher die nordwestliche Spitze der Halbinsel von Manche durchzieht. 29. Cosedia — civitas Constantia (ng in Lugd. II), Constantia (ND — praef. mil. primae Flauiae — praef. laetorum Batavorum et gentilium Suevorum, Baiocas et Constantiae Lugdunensis seeundae), so genannt nach Constantius Chlorus, in Neustria gelegen, castra Constantia (Am), pagus Constantinus (MA); j . C o u t a n c e s . Iss (in der Umgebung): 3155—3160. A b z w e i g u n g e n nach Alauna (Strecke 19) 20, nach Fano Martis (Strecke 21) 32 (It) — bei letzterer Ent fernung fehlt die Zwischenstation Avranches! 19. Legedia, nach Dj = Ingena Abrincatuorum, später Abrincatui, Abrincatum (ng in Lugd. II), Abrincateni und Abrincatis (ND — praef. militum Dalmatarum); j. Avranches (keine Iss). 49, nach Dj statt 29 (XXVIIII statt XL V i l l i ) . In Rennes wurden 3 Meilensteine gefunden. C[iv.] R[edonum] L[eugae] 4. Iss: 8958. 8959. 8968 und ein solcher: Lfeugae] 11: ib. 8965. Condate = civ. Redonum (ng in Lugd. III), Redones, praef. laetorum Francorum, Redonas Lugdunensis tertiae (ND), comes Redonensis (Greg). Am Zusammenfluß (Condate) von Villaine und Ille; j . Rennes. Archäologi sches Museum mit vielen Altertümern. (L. Renier, Itine>aires romains, S. 84, in Annuaire des ant. 1848.) Iss: 3148—3154. In der römischen Stadtmauer von Rennes wurden a. 1890 17 Leugensäulen gefunden, von welchen 2 die Zahl a CRL. IUI ( = a civ. Redonum), 1 die Zahl 11 enthält — 2 sind vom Jahre 237. Einmündung in die Strecke 21. Strecke 21 Von Erquy (Reginca) bis Autun (Karte 36 und 31)
Diese Strecke führt vom Meer, von der Bretagne in fast gerader Richtung bis Autun, dem alten Zentrum Galliens. Besonders von Reginca nach Rennes existiert eine schöne alte Heerstraße mit Meilensteinen, von welchen die ersten von den Strecke 20 Coriosolites, die weiteren von Rennes (mehrere Steine mit Von Coriallo bis Condate, von Cherbourg bis Rennes L 4 und 11) gesetzt sind. (Karte 36) Von D e c i z e nach A u t u n ist Aquis Nisincii eingeschoben (Strecke 24) und jedenfalls von der direkten Strecke zu trennen; Die Halbinsel Manche mit ihren Seehäfen Coriallo, Crou es wären also zwei Strecken, welche beim Abschreiben zusammen ciaconnum und Alauna ist einerseits gegen Osten zur Seine geflossen sind. und nach Le Mans, andererseits gegen Süden mit Rennes, der 1 j. Erquy. Hier sog. Lager heutigen Hauptstadt der Bretagne, verbunden. Die Städte und Reginca ; Cäsars, alte Befestigungen, Römerstraße von Rennes Häfen weisen auf einen lebhaften Verkehr hin. Ein Bruchstück ij her. Guter Hafen, Seebad. Ruffeiet, Geschichte des ist auch im It erhalten. Meilensteine sind hier nicht bekannt, Bistums von St. Brieuc. 1 (it. Bt, Bg, Ve, Dj), irrig Croncia (Seh, Ma, Pd, Kt), getrennt bei Bt, Bg, Ve.
it. Dj, irrig Reginca (rel.).
a) Reisestrecken — Strecke 21
113
In St. Lormel bei Pluduno und am Weg gegen Corseuil 5 Meilensteine der Coriosolites gefunden mit den Ent fernungszahlen 6,7 und 3 (Deutung unsicher) aC(iyitate) Corioßolitum. 14. Fanomartis \ wohl die Hauptstadt der Coriosolitae, auf las zwischen Plancoet und Dinan; j . Corseuil. Altertümer (s. Rev. arch. 1866 XIII S. 293). In St. M e l o i r , 2 1. von Cor., 1 Meilenstein an der Straße nach Vannes—Dartoritum. Iss: 3143—3147. In der Nähe liegt am Meere bei St. Malo das alte Aletum (ND); j . St. Servan.
36. Strecke 19 Allone bis Le Mans.
20 Cherburg Rennes.
A b z w e i g u n g nach Cosedia (Strecke 20) 32 (It); sollte heißen Lesedia 32, inde Cosedia 19. — Die Station Lesedia 19 Cosedia ist im It ausgefallen. Dazwischen Ad F i n e s , j . bei Evran, wenn man statt 17 — 7 liest (wie ein cod. hat), inde Condate 18 (It). Die Gesamtentfernung ist nur 25, wie Ta richtig hat. Fines — Grenze zwischen Lugdunensis secunda und tertia oder wahrscheinlicher der 2 civitates (Coriosolitae und Redones). 25. Condate, Strecke 20; 16. Sipia; Gyerche. 16.
j . Rennes. j . Vis sei che
Undeutlich getrennt bei Seh, Ma, Dj.
bei
La
114
Conbaristum; j . Combrle. 16. Juliomago, Juliomagas (Pt), civ. Andecavorum (ng in Lugd.IET), MA: Guillaume le Breton, Philippid X.; j. A n g e r s . Archäolog. Museum, aber wenig Altertümer. Iss: 3087—3098. Einmündung der Strecke 23. 17. Robrica; j . wahrscheinlich Saumur oder Bagneux-les-Saumur, wo römische Bäder auf gefunden wurden und sich ein berühmtes druidisches Denkmal erhebt.
21 Erquy Tours.
22 Brest Nantes.
23 Nantes Tours.
29. Casaroduno, Strecke 17; j . Tours. — Entfernung 22—24 1. Vielleicht gehört die folgende Zahl hierher, und es fehlt dann 14. Tasciaca, eine Stadt der Bituriger; j . T h e z e e , T6s£e oder Tez£e. Spuren römischer Altertümer. 24, es sind etwa 14 1. Gabris, Stadt der Bituriger; j . Chabris. Nach einigen j . Gievres. 24. Avaricum, it. (It, Pt), metropolis civitas Biturigum (ng in Aquit. I), Biturigae (Stadt der Lugd. I: Am), Buturicas oder Bituricas (Ka), Biturigenses (equites catafraetarii — ND), Betorica, caput Aquitaniae (Fred. Epit. 12, 3.Forts.); j . B o u r g e s . Museum mit römischen Altertümern. Iss: 1189—1315. 8
115
IL Gallien
A b z w e i g u n g nach j . Alichamps, wo 2 Meilensteine 13 und 14 1 Avar. — Iss: 8923 und 8922, letzterer zugleich mit der Entfernung 12 1. von Mediolano, 25 1. von Neris. Dagegen hat der Stein von Trouy mit Avaric. nichts zu schaffen, sondern gehört nach Argentomagus, Strecke 22. Der Verbindungsstrich fehlt von Avaricum bis Degetia in unserer Ausgabe wie bei Seh, Ma, Pd, Kt, ist aber im Original vorhanden. 20, it. (It). Tincollo, Tincontium (It); j. Sancoins. 33, 22 (It bis), letztes richtig. Degetia, Strecke 16; j. Decize. 14. —; es fehlt eine Station, wohl das Bad; j. St. H o n o r e - d e s B a i n s . Vgl. C I L XIII, I p. 430. I: 2813. [10] fehlt. Boxum; j . St. Leger. 8. Aüg. Ounum, Strecke 14; j . Autun.
Duretie;
116 j . R i e u x (Biseul, Voies rom. de Bret. 1843 S. 30; d'Anville).
29. Portunamnetu1, civitas Namnetum (ng in Lugd. III), Namnetes (Caes, PI, Pt), Namnitum (St), Namnis (I), Mannatias (ND — praef. militum superuentorum), Hauptstadt der Namnetes; j . N a n t e s , wo Museum mit Altertümern. (Nach Biseul, M. s. 1. voies rom. de 1. Br.) Iss: 3101—3139. In Nantes mehrere Meilensteine ohne Zahl. A b z w e i g u n g nach Juliomago, Strecke 23. 18 (kann nach Juliomago gehen oder doppelt gelten). —; es fehlt eine Station mit 18 1. [18].' Segora; j . Secondigny. 33. Lemuno, Strecke 17; j. Poitiers. 20, 21 (It). In Chauvigny wurde 1 Meilenstein gefunden: Fin[ibus] 11, [Lim(ono) 10]: I: 8931. In Antigny, südlich von Sauvrin Stein Lim. L. 14, Fin. 7 vom Jahre 140. Hier ist vielleicht der Herstellungsort der Steine, oder der Stein ist verschleppt. Desgl.: F[in 11], [Li]m[ono] 10: I: 8932; in Civeaux desgl.: Lim[ono] L. 11, Fin. 10: Strecke 22 I : 8937; desgl. in Antigny: Fin. 7, Lim. 14: ib. 8938. Von Brest nach Clermont (bzw. Lyon) Fines, it. (It); j . St. S a v i n - l e - M o n t . (Karte 36. 34. 31) Spuren römischer Straßen. Meist eigentümlich; im It nur die kleine Strecke von In Trouy wurde 1 Meilenstein gefunden: Ar[gent] 19, Lemuno bis Argentomago. Vgl. CIL XIII, I p. 1 und II F. L. 4. Er kann wohl nur hierher bezogen werden. p. 677 (Gesogr.—Namn.), 966 (Namnetum—Lemuno). - , 21 (It). Meilensteine: Argantomago, it. (It), Argentine (Ra), Argentomagus (Argentoma1. von Vorgio 5 1. gegen Reginca, Strecke 21; gensisarmorumomnium—ND); j . A r g e n t o n . 2. von Dartoritum—Vannes 111. gegen Condate, Strecke 20; Kreuzungspunkt mit Strecke 26. 3. von Namnetum—Nantes, mehrere, ohne Zahl; 28. 4. von Lemuno 10 1. in Chauvigny 3 Steine, 14 1. in Antigny Mediolano, Mediolanense castrum (Greg) in territorio Biturico, v. J. 140, ferner seitlich bei Civaux 111. Castro Mediolano, natale S. Genesii martyris (Martene, Ampi. coli. VI S. 24); der hl. Genesius war Schutzpatron 5. von Argentomago 19 Fin. 4; der Kirche daselbst; j . Chäteau-Meillant. 6. von Finibus, Mediolano und Aquis Neri zählen' Steine, sind aber nicht von diesen Orten, sondern von Lemuno A b z w e i g u n g nach Alichamps 12 1. — I: 8922 — der und Avaricum gesetzt; merkwürdige Meilenstein, welcher drei Entfernungen angibt. 7. von Augusta Nemetum—Clermont in Aigueperse 15 mp, 12, es sind 20—22 1. in Enval 7 mp a. 46; ferner in der Fortsetzung gegen Aqvis. Neri, Neriomagus, Nereensis, vicus urbis Biturigae (Greg), Osten nach Lyon in Billom 21 mp vom Jahre 46 und in vicani Neriomagienses. I: 1374; Vollore—Ville 31 mp. Weitere Steine von Clermont j . Neris, südlich von MontB. Strecke 25. lucon, mit Resten eines römischen Theaters und sonstigen römischen Ruinen. Legionsziegel. Iss: 1370—1388. Gesocribate, cf. civ. Ossismorum (ng in Lugd. III), Osismis Nach Alichamps 25 1. — Meilenstein 8922. (ND — praef. militum Osismiacorum), cf. Ebris (Ra — in Britania in paludibus); j . Brest. Römische Mauer 16. Cantilia, it. (Ra); j . Chantelle, östlich von reste am Schlosse. vorigem, nördlich von Gannat. 45. 24. In A i g u e p e r s e wurde 1 Meilenstein gefunden: 15 mp Vorgium, Vorganium, Stadt der Osismii (Pt); von Aug. Nem.; in Enval ein solcher: Avg. [m. p.] V[II] j. C a r h a i x. Spuren alter vom Jahre 46. Straßen in der Richtung nach Landernan. Aug. Nemeto2, Augustonemetum (Pt), civ. Arvernorum (ng in 6 1. vor Vorgio gegen Reginca 1 Meilenstein. Aquit. I), Arivernis oder Arvernis (Ra), Arverni (zweite 24. Stadt der Aquitanica — Am), „praef. laetorum gentilium Sulim; j . bei Pontivy mit einer Suevorum, Arumbernos Aquitanicae primae" (ND), Averno Sammlung von Altertümern im Schlosse. (I), Arverna urbs, civitas (Greg), Clarus mons castrum in Fl. Riger. pago Alvernico; castellum Clarmontis (ng); Stadt der 20. Arverner, die einen Priester am Altare der Roma und Dartoritum, civitas Venetum (ng in Lugd. III), Venetis (Ra), des Augustus zu Lyon hatte (I); Benetis (ND), Venetia (Caes, Pt, Greg), Darioritum — j . Clermont - Ferrand. Dariorigum (Pt); j . Vannes. Museum mit Bei Clermont römische Bäder in Rogat. Museum mit römischen Altertümern. Iss: 3140 und 3141. römischen Altertümern. Iss: 1460—1493. In St. Christophe bei Elven 1 Meilenstein 111. a D(artorito) 1 in der Richtung von Rennes (Condate). Irrig Partum (Bg, Ve). 1 20. (Bt, Bg, Ma, Dj), -e (Seh, Pd, Kt).
a) Reisestrecken — Strecken 23. 24. 25
117
Einmündung in die Strecke 26. Fortsetzung direkt nach Feurs und Lyon durch Meilen steine gesichert: 14 1. nach j . B i l l o m , 21 mp ab A.N. I vom Jahre 46; 7 1. nach j . V o l l o r e - V i l l e mit römischen Altertümern, 31 mp ab A.N. (I). 25 1. bis j . F e u r s . Strecke 23 Von Nantes über Orleans nach Troyes (Karte 36 und 30) Vgl. CIL X m p. 677
Ganz eigentümlich bis auf die zwei Schlußstationen, welche im It sind; der Loire folgend bis Orleans, dann geradlinig bis Troyes. Keine Meilensteine bekannt. Portunamnetu, Strecke 22; j. Nantes. —, vielleicht 18 zu verdoppeln, oder fehlt eine Station. Jvliomago, Strecke 21. 17. Robrica, Strecke 21. 29. Casaroduno, Strecke 17. 51; dazwischen B o d o n i a s (Ra); j . bei Amboise. B l e z i s (Ra; j . Blois. Cenabo, Strecke 16. Weg Cäsars von Genabum nach Agetincum, aber über Trigueres (Velaunodurum). 15. Fines; j . vielleicht S u r y - a u x Bois. 22. Aqvis. Segeste; j. Ferrieres. Nach Greppo (Etudes arch£ol. sur les eaux therm, ou mineral. de la Gaule, S. 71ff.)befinden sich in Montbruis zwischen Montargis und Chatillion-sur-Loing wichtige Altertümer. 22; von Condate 13. Agetincum, Strecke 14; j . Sens. 26; nach Clanum 17, inde Aüg. Bona 16 mp (It). Riobe, Strecke 14 und 18; j. Provins. Die direkte Verbindung von Agetincum mit Aug. Bona fehlt in der Ta, ist aber im It gegeben. Aüg. Bona, Strecke 15. Strecke 24 Von Decize über Bourbon-Lancy nach Autun (Karte 30) Vgl. hierzu die Einleitung zu Strecke 16
Degetia, Strecke 16; 14, 24 und 14 (It). Aqvis. Nisincij, Alisincum (It); Bäder stammen noch aus bis 2811. 22, it. (It), der Verbindungsstrich Aüg. Dunvm, Strecke 14, s. o.;
j . Decize. j . Bourbon-Lancy. Die der Römerzeit. Iss: 2804 fehlt. j . Autun.
Strecke 25 Von Dax bis Kembs, von Nordspanien zum Rhein (Karte 33. 34. 31. 24. 25) Vgl. CIL XIII, II p. 661, 656 und 654
Das It folgt bis Bordeaux, dann von Vesonna bis Pretorio, dann von Autun bis Chalons-s.-S. und wieder von Besangon bis Cambes. Letztere Strecke stellt die Verbindung von der Rhone zum Rhein her. Eine alte, schon im 1. Jahrhundert versteinte Strecke. Meilensteine sind gesetzt 1. von A u s r i t o 34 (Pret. 20) in Moutier d'Ahun a. 243; St. Leger 25 1., Strecke 26;
118
2. von A u g u s t a N e m e t u m einerseits Fortsetzung nach Feurs B. Strecke 22, andererseits nach Vichy in Enval 7, Aigueperse 15 mp a. 46, in Biozat 17 1., Vichy 21 1.; dann Fortsetzung nach Decetia (hier fehlend) inTreteau bei Jaligny 36 1.; 3. von V e s o n t i e 4 6 und 48 mp in Mathay und Mandeure. Aquig Terebellicie, it. (It), Aquae Tarbellicae (Aus), — Tarbellae (Vib. Sequ.), A. Augustae (Pt), Aquensis civitas (Anth. Lat.), civitaa Aquensium (ng), Aquisla (Ra); j . Dax am Adour. Keine be deutenden römischen Reste. Dax hatte noch bis in die letzte Zeit römische Ringmauern. Jetzt der größte Teil zerstört Iss: 410—419.
Im I t 455 ff., wahrscheinlich am Meer: Von A q u i s Tereb. bis Mosconnum 16; Me88anges; unsicher; S e g o s a 12; unsicher; L o s a 12; unsicher; B o i o s 7: B u r d i g a l a 16, Strecke 17, zusammen 64. (16). (Coequosa). (18). (Telonnum). (12). (Salomaco); j . S a l i es. 18 (XV)IH. Burdigala, Strecke 17. —; die Entfernung fehlt, 10 1. V[ar]ateaV; j . V a y r e s a. Dordogne (s. d'Anville, Not. d. 1. Gaule S. 67, und Valois, Not. Gall. S. 186). 18, von Bordeaux ab würde 18 stimmen. Corterate; j . Coutras. 19*. L os; j . M u s s i d a n oder Douzillac. 10. — ; es folgt ein Zacken; es fehlt eine Station bei j. St. Astier; dann Vesonna, Vesunna (It), Periagoris (Ra), civ. Petrocoriorum (ng); scheint in der Tribus Quirina eingeschrieben gewesen zu sein. Duumviri (I). Bischofssitz (a. 361 Absetzung eines Bischofs: Sulp. Severus); j . P £ r i g u e u x . Museum mit römischen Altertümern. Reste eines römischen Amphitheaters. La tour Vesone, ebenfalls römisch. Iss: 939—1030. A b z w e i g u n g nach Mediolano Strecke 28 und im It nach Traiectus 18 und Aginnum. 14, 21 (It). I: 8926. Fines, it. (It); j . Thiviers. Wahrscheinlich fehlt eine Station bei Chalus oder Bussieres mit 10—12 1., oder Fines müßte näher bei Limoges angesetzt werden mit 24 1. von Perig. 14. Ausrito4, Augu8toritum (It), Limodicas vel Lemovices (Ra), civ. Lemovicum (ng in Aquit. I.), Lemovices (PI, St, Pt), Lemovix (Münzen), Lemovicina urbs (Greg); j . L i m o g e s . Nur noch wenige römische Reste. IBS: 1389—1420. A b z w e i g u n g nach Avedonnacum (Strecke 27). 14; nach Argantomago 21 (It), ist zu wenig. 1
(Seh, Ma, Td, Kt), Va[rc]tcdo (Bt, Bg, Dj), irrig aratredo (Ve). Fehlt bei Bt, Bg. » (Seh, Pd, Kt — Anfangsbuchstabe L oder C?), Ca—o (Bt, Bg, Ve), -do (Dj), Crinaco Calonzelo (Ma). 4 Irrig Ausritv (Ve). 1
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II. Gallien
Pretorio; j . Lage sehr unsicher. Die Entfernungen weisen auf L a u r i e r e , von wo nach allen 3 Richtungen stimmend. 18. In Moutier-d' Ahun wurde 1 Meilenstein gefunden: Prfaetorio] 20, L[emoviribus] 34. I: 8911. Acitodonum, Agidunum (MA); j . Ahun. In der Um gebung Altertümer. Iss: 1427—1434. 20. Fines; j . wahrscheinlich S a i n t Avit. 10. Vb[riu]um (sehr undeutlich); j . wahrscheinlich P o n t G i b a u d (Belley, Mem. de l'Acad. des Inscr. X I X S. 717. 9. Aüg. Nemeto, Strecke 22; j . Clermont Ferrand. Museum mit römischen Altertümern. — (keine Entfernung). Es sind 21 1. In Vichy wurde 1 Meilenstein gefunden: Civitas Arvern[orum] L[eugae] 21. I: 8905; in Biozat desgleichen: Arvernofrum] L[eugae] 17: ib. 8906; beiAigueperse desgleichen: M. P. X[V] ib. 8908; bei B i l h o m des gleichen: Aug[u8tonemeto] M. P. 21: ib. 8909 östlich. Aqvis. Calidis; j . V i c h y , Iss: 1495 bis 1507, das am meisten für sich hat: Spuren alter Wege, Altertümer, zwei römische Straßen noch er kennbar. Die Temperatur der Hauptquellen ist 44 bis 45 ° C. [Tudot, Carte des voies rom. du ddp. de l'Allier S. 4. 5; Greppo, Etudes archäol. sur les eaux therm, de la Gaule (1846) S.31—38. Nach anderen: Chaudes Aigues — Les eaux de St. Marguerite — Les Bains de Melagues . . ] . 8. Vorogio; j . S t . G e r a n d ; nach an deren Varennes oder Vourroux sur l'Allier oder Vollore-Ville. 19*. In Trdteau, canton Jaligny, wurde 1 Meilenstein ge funden: ci[vita8] Ar[vernorum] L[eugae] 36. I: 8994. Dadurch wird die Straße oder Verbindung zwischen Vorogio und Sitillia hergestellt. Ariolica, Strecke 14; j. Arilly-sur-Loire. Sitillia, Strecke 14; j. T i e l oder Thiel. 14. Pocrinio, Strecke 14; j. P e r i g n i oder Digoinsur-Loire. 12. Telonno, Strecke 14; j. Toulon. 12. Aüg. Dvnvm, Strecke 14; j . Au tun. (10). Es fehlt eine Station in Couche-les-Mines, 10 1. 12, 22 1. oder 33 mp (It). Cabillione, Strecke 11; j . Chalons-sur-Saöne. 14. Ponte. Dubris (weit getrennt); j. Übergang über den Doubs bei N a v i l l y , 3 km östlich von Ponthoux, wo Spuren eines römischen Weges und einer Brücke; 8. Dunod, Hist. des Sequanais, preface S. 18. 19. Crusinie; j . Orchamps. 15. Vesontine, Strecke 7; j . Besan^on. 13; bis Epam. 31 (It); bis Velatudoro 22 (It). 1
Irrig: U (Bt, Bg, Ve).
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Loposagio; j. vielleicht Be au me-lesDames. 18; dazwischen Velatudoro (It — von Velatudoro bis Epom. 12). In M a t h a y und Mandeure wurde je 1 Meilenstein ge funden: Vesont. M. P. XXX[XVI] und Vesant. M. P. 48. Iss: 9079. 9081. Von Mandeure bis Besangon nach It 33 oder 34 1., nach Ta 31 1., nach Meilen stein 48 mp. Epomanduo, Epamantuduro (It), Epamanduoduro (It), Mandroda (Ra — in Alamannia et in Burgundia); j . Mandeure. Ruinen eines Amphitheaters und viele Altertümer. Iss: 5408 bis 5423. 16, 44 (It nämlich nach G r a m a t o 19 [j. Giromagny, in der Nähe Grosmagny, nach den Entfernungen am besten passend. Die Zahlen nötigen zu einer starken Ausbiegung über Beifort hinaus], inde L a r g e 25 — It 349). Von Epamanduo nach Cambate 31 (It 386). Large, Larga (It); j . L a r g i t z e u a. Large. 12; A b z w e i g u n g nach Orincis 25 und Monte Brisiaco 15 (It 349). Cambete, Strecke 3; j . Kembs. Strecke 26 Von Pretorio bis Avaricum (Bourges) (Karte 31)
Diese Strecke stellt eine Verbindung von Limoges nach Bourges oder von Aquitanien nach Gallien dar, welche sich ebenso im It findet. Ein Meilenstein 25 1. von Limoges in St. Leger. Pretorio, Strecke 25; j. Pontorion. In St. Leger-Magnazeix 1 Meilenstein gefunden: Aug. c. L(emovicorum) L. X (XV). 24 *; von Aüg. rito 21 bis Arg. (It — zu wenig). Argantomago, Strecke 22; j . A r g e n ton. 14; bis Ernod. 27 (It). Alerta3; j . C h a t e a u r o u x oder St. Vincent d'Ardentes oder Etrechet sur l'Indre (d'Anville, Not. d. 1. Gaule S. 48; Walckenaer III S. 97; Lapie S. 234; Comm. d. 1. carte des Gaules). (13 E r n o d o r u m [It]; j . Issoudun oder in dessen Nähe. 15). 28; von E r n o d o r u m bis Avaricvm 13 (It). Avaricvm, Strecke 21; j . Bourges. Strecke 27 Von Aulnay nach Limoges (Karte 34)
Durch die neuerdings erfolgte Entdeckung von Ruinen in Chassenon ist die annähernd gerade Richtung der Straße festgelegt. Auedonnaco, Strecke 17; j . Aulnay de Saintonge. Fl' Garunna. — Keine Entfernung angegeben. Es fehlen ca. 30 1. und mindestens eine Station. Sermanicomagos; j . C h a s s e n e u i l , dep. Charente? 13 4 . 1
Die Entfernung fehlt bei Bt, Bg, Ve. (Seh, Ma, Pd, Kt, Dj), irrig Alcrca (Bt, Bg, Ve). " it. (Bt, Bg, Ve), Ser-anicomago (rcl.). * (Bt, Bg, Ve)4 XIII (Dj), X. II. (Schr Ma, Pd, Kt), könnte schließlich auch XVII heißen. 1
a) Reisestrecken — Strecken 28. 29. 30. 31
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1 Cassinomago; j . C h a s s e n o n , canton i Elusa , it. (Ra), civitas Elusa (Hi), Elusates (PI), Elosates (I: 503), Elosensis (conc. Arelat. II 533. IV 541), civ. de Chabanais, mit römischen Ruinen (Caves de Longea), Elosatium (ng in prov. Novempop.); nach Am eine Stadt 1913 entdeckt. der Narbonensis (aber vielleicht Verwechslung mit dem 17. Ausrito, Strecke 25; j . Limoges. fehlenden Nemuso!), Mamertinus episc. (B. Valois, Not. Gall. 188). Hauptstadt der Novempopulana. Vollständig Strecke 28 zerstört gegen das Jahr 910; j . C i u t a t pres d'Eauze, oder Eauze selbst. Iss: 541—563. Die alte Stadt Von Saintes nach Perigueux war 1 km westlich, auf einer Anhöhe des linken (Karte 34) Ufers der Gelise, an der Ciutat, wo man viele Alter Vgl. CIL XIII, II p. 655 tümer fand. Ganzer Weg sehr unsicher und lückenhaft. Eine andere Strecke von Elusa nach Tolosa s. Hi 550/1: Mediolano Sancorum, Strecke 17; j . S a i n t e s . Bedeutende ( V a n e s i a 12 1.; j . St. Jean Poutge; römische Reste und Denkmäler. Der Triumphbogen, civ. A u s c i u s 8 1.; j . Auch; der 1843 zerstört wurde, stand auf einer Römerbrücke; Ad S e x t u m 6 1.; j . unbekannt; er wurde unter Tiberius zu Ehren des Germanikus H u g u n v e r o 7 1.; j . unbekannt; errichtet. Museum mit römischen Resten, besonders Bucconi87l.; j . L'Isle Jourdain; Münzen. Ad Jovem 7, civ. Tolosa 7 1.). — (Keine Entfernung angegeben; vielleicht ist 16 von oben zu wiederholen.) Betr. Meilenstein s. Strecke 17 bei 10. Besino, Vestianum (Ra). [Nicht Belsino (It), welches südlich Lamnum. von Eliberre liegt]; j . bei Vic F e z e n s a c . Es sind 111. bis Cognac. a Condate; j . C o g n a c a. Charente? 13 ; 128 (It). Bei Chadenac wurde 1 Meilenstein gefunden mit Ent Eliberre , Climberrum (It, Ml), wohl identisch mit der civ. Auscius (Hi), Autis (Ra), Augusta (Pt), civitas Ausciorum fernung 24, offenbar von Mediolano. I: 8900. (ng — metropolis prov. Novempop., Am), Stadt der Ausci. 10, mindestens 22, oder es fehlt eine Station. Zur Zeit des Constantiüs war S. Gregorius cliberitanus Sarrum1; j . Charmant? episc. (s. Isid. de vir. ill.); j . Auch. Iss: 432—501. Der Entfernung nach Übergang über die Lisonne. Im It A b z w e i g u n g nach Lactora (Strecke 17) 15, inde 20. Aginnum (Strecke 17) 15. Vesonna, Strecke 26. j . Perigueux. Ferner im It A b z w e i g u n g nach B e l s i n u m 12 oder 15; j . südlich von Masseube Strecke 29 am Gers Von Agen nach Cahors inde Lugdunum 24 — Strecke 14. (Karte 33) 15 1. Diese sonderbare Strecke in spitzem Winkel besteht eigent Casinomago; j.LombezoderSamatan. lich aus mindestens zwei Straßen, von Agen nach Perigueux 19 1. und von Perigueux nach Cahors, und die Zahl 21 paßt auch Tolosa, Strecke 14. 17. auf die Strecke von Excisum nach Bibona. Erstere Strecke hat auch einen Meilenstein von Aginnum aus und findet sich Strecke 31 im It. Von Rodez bis St. Thiblry Aginnum, Strecke 17; j . Agen. Museum mit (Karte 35) Altertümern. 13, it. (It). In Roudoulons wurde 1 Meilenstein gefunden: Die Straße führt von Aquitanien in die Narbonensis (I), ci[vitas] N[itiobrigum] L 6. I: 8886. bis Condatomagus sind deshalb Leugen, von da Milien zu Excisum, it. (It); j . E y s s e s (Valois, Not. zählen. Gall. S. 376 und Villeneuve d'Anville, Not. d. 1. Gaule Segoduni, Strecke 14; j . Rodez. S. 295: Notre-Dame d'Eysses, monasterium Excieux). 30 mp, 50 km in gerader Linie, also wohl Leugen. 21, it. bis Traiectus an der Dordogne (It, von wo Fortsetzung Condatomago, zu Aquitanien gehörend; nach Vesunna 18 mp). j. Mi 11 au, unterhalb der Diolindum, wohl identisch mit Trajectus (It); Vereinigung der Flüsse Tarn und Dourbie. j. La Linde. (12). 24. —; es fehlt eine Station bei j . Hospitalet oder La Cavalerie Bibona, Strecke 14; j . Cahors. mit der Entfernung 12; dann stimmt 23. 23. Strecke 30 Loteva, civ. Lutevensium (ng in Narb. I), Lutebani qui et Von Dax nach Toulouse Foroneronien8es (PI), zur Narbonensis prima; (Karte 33) j . Lodeve. Bis Elusa eigen; dann Hi, aber eigentümlich, mit anderen 28. Stationen. Cesse Rone4, Araura sive Cesserone (It), mansio Cessarone [Aqvis Terebellicis], s. Strecke 25; j . Dax. (Hi), Cesseronem (IG 1) und Cesserone (IG 2. 3); im (30 1.). frühesten MA Kloster, z. Z. Karls des Kahlen a. 867: [Atura (Vicus Julii)?]; j . Aire a. Adour. 1 Irrig Clusa (Bt, Bg). 15a. 1
Irrig Sarrym (Ve). • Irrig 20 (Bt, Bg, Ve).
• (it. Bt, Bg, Vc), irrig 12 (rel.). • (Seh, Ma, Pd, Kt, Dj), irrig Cliberrc (Bt, Bg Ve). 4 Undeutlich, ob C oder L, bei Seh, Ma, Dj.
123
n. ( llien in territorio Agathensi (Agde?) in Caesarione natalis 88. Tiherii, Modestü etc. (Martyrol); j. S t Thib6ry-surl'He>aut. Meilenstein vom Jahre 30 n. Chr. Hier Einmündung in die Strecke 34. Strecke 32 Von Vienne über Genf nach Basel-Augst
(Karte 28. 38. 26. 25) Vgl. CIL XII 660 (Vienne bis Genf); Xffl, II 693 sq; XII p. 32 (Genf bis Nyon). Keller, Archfiol. Karte der Ostschweiz 1874
124
16 *, it. (It). Augustum, it. (It), Auguston (Ra), pagus — vicani Augustani. 1:2395; j . A o s t e . Römische Reste. Iss: 2386—2409. A b z w e i g u n g nach Aug. Praetoria, Strecke 38. 12. Etanna, Tennsilay (Ra); j . E t e i n südlich von Yenne-8.-Rh. beim Lac du Bourget und St. Blaise bei Yenne. Iss: 2438. 670127. 21. Condate, it. (Ra); j . bei Seyssel am Einfluß der Tier in d. Rh. Iss: 2561—2564.
I 37. Toulouse Narbonne Nimes — Strecken 17. 31 nnd 34.
Von Genf bis Lausanne haben wir das It. Meilensteine sind vorhanden: 1. Ton Genava 7 mp; 2. von Nyon, Novioduno, 3 vor, 6, 7 und 12 mp nach Nyon; 3. von Aventico 26 und 28 1. in Solothum; seitlich in Baden 85 mp a. 99 und 56 1. (3. Jahrhundert). Weitere Strecke 7. Von Vienne bis Genf gelten Milien, von Genf bis Äugst Leugen; das It 346/7. 352/3 aber rechnet auch von Genf an noch mit Milien. — Offenbar führte auch von Lyon aus eine Straße nach Genf, wie der zwischen Montluel und Meximieux gefundene Meilenstein zeigt, mit der Entfernungszahl 119 (wohl von Alpe Graia aus gerechnet). I : 9055. Vigenna, Strecke 1 1 ; j . Vienne. 21, 20 (It). Bergusium, Bergusia (It), Birgusta oder Birgusia (Ra), Bergusitanus. I: 4529; j . Bourgoin. Iss: 2352. 2353. 5682. 5685. 5686. 5688. 5693.
30. Bis hierher mp. Gennaua, Genava (It), Genua (Ra), civ. Genauensium (ng in Vienn.), Jenuba, Jenuva(Greg); j . Genf. Museum mit Altertümern. Iss: 2586—2649. 5878. Von hier Leugen, im I t Milien. Im I t A b z w e i g u n g nach Darantasia, Strecke 38; bis Bautas 25. Zwischen Coppet und Mies 1 Meilenstein gefunden mit Entfernung 7 (a Genava), in Preuessin mit 3 (gehört zu Nouioduno), inVersoix mit 8 (a Novioduno). CIL X I I 5535. 5534. 5536. 12 1.; 16 mp (It). Die in Duli (7 km von Noyon) gefundenen Meilensteine tragen die Entfernungszahlen 6 und 7. Col. Equ.M.P.7. Iss: C I L X I I I 9057. 9058; der in Colovray (20 mp von Noyon) gefundene die Zahl 1: C I L X I I 5531. 1
Irrig 12 (Bt, Bg, Ve).
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a) Reisestrecken — Strecke 33
Colonia equestris1, it. (Iss: C I L XIII 2606/7. 5534 etc.), Julia E. (PI, It, CIL XIII 2614. 5003. 5005), Equestribus (Ra), civitas Equestrium — Noiodunus (ng in prov. Maxima Sequ.), Nugdunense municipium, Episc. eccl. col. Equestr. aut Noiodunensis Tel Nividunensis (ng); die Einwohner waren in die 2 Tribus Voltinia und Cornelia eingeschrieben, wurden regiert durch Duumviri (höchste Verwaltungs- und Justizbeamte), es existierte 1 Flamen (Eigenpriester) und Beviri (6 oberste Priester), Augustales und ein praef. arcendis latrociniis; j . Nyon. Der Name d'Equestre existiert heute noch. Iss: XII 5001 bis 5024. Müller, Nyon zur Römerzeit in Mitt. d. antiqu. Ges. Zürich, 18. Bd., 1885. 12 1.; 20 mp (It). Bei L a v i g n y wurde 1 Meilenstein gefunden mit der Entfernungszahl 12: I: C I L XIII 9159. Lacum Losonne, Strecke 7; j . Vidy bei Lausanne. — Entfernung und direkte Verbindung fehlt hier und im It; es sind nur 9 1. Minodum, Minnoduni (It); j . Moudon. 18 1. Auenticum Heletiorum, Aventiculum Helvetiorum (It), Avanticum (Pt), civitas Eluitiorum Auenticus (ng in Max. Sequ.), Aventicum, desertam quidem civitatem sed non ignobilem quondam ut edificia semiruta nunc quoque demonstrant (Am, in den Alpes Graiae et Poeninae), incolae oder coloni Aventicenses (IH 154. 157. 149 und Nachtrag 20), Vorort der civitas (caput gentis: Tac), 4 Gaue (pagi), später statt dessen die vici mit relativer Selbständig keit (Lousonna, Minnodunum, Eburodunum, Salodurus, Vindonissa, Aquae) gehörten hierher; von Vespasian zur Kolonie erhoben: Colonia pia Flavia constans emerita Helvetiorum foederata (IH 175. 179), 8. auch ng 55; der Tempel, inschriftlich kon statiert (Deae Aventicae), galt als Nationalheiligtum der Helvetier; j . A v e n c h e s . Iss: C I L X i n 6069—5149. Bursian in Mitt. d. ant. Ges. Zürich, 16. Bd. Meilensteine s. Mommsen, I H 332. 333—335. Von Avent. Steinsetzung schon im 1. Jahrhundert in Milien — Baden, Sarraz, Paudex — und im 3. Jahrhundert in Leugen in Chavornay, Baden und Solothurn. Kreuzungspunkt mit der Strecke 33. 14, 13 (It). Petenisca, Petinesca (It); j . Worben oderBütingen. Eine Backsteinstraße mündet von Jensberg her in die von Avenches gegen Solothurn führende Hauptstraße ein. Gegenüber links von der Aar Bind zwischen Bürgten (5165) und Jensberg (Haller, Helvetien unter den Römern II S. 283/7) oberhalb Biel (Bienne) (5166) Inschriften gefunden worden, in Büren, Aarberg, Jensberg, Brück (Brugg), Studenberg B. C I L XIII, S. 31, ib. Iss: 5164—6168. 10, it. (It). Saloduruma, Soloduro und Solodoro (s. Valois, ng), vico Salod... (1:5170); j . S o l o t h u r n (Soleure). Iss: 6169—5189. In S o l o t h u r n wurden 2 Meilensteine gefunden: Avent. 26 und 28. Iss: 9072 und 9073. Die A b z w e i g u n g nach Vindonissa (Strecke 3) fehlt. 22, i t (It). Augusta. Rvracum, Strecke 3; j. Kaiser-Augst. 1
Irrig — egestris (Bg, Ve). • Irrig Soladaram (Bg).
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Strecke 33 Von Pontarlier (Orbe) nach Avenches und Vevey (Karte 26)
Der 1. Teil Verbindung von Gallien mit Avenches, der civitas Helvetiorum, der 2. Teil — auch im It — nächster Weg vom Großen Bernhard nach dem Rhein. Bis Viromagus — zur Maxima Sequanorum gehörend — gelten Leugen, dann Milien. Abiolica, Strecke 7. Die Kreuzung sollte in dem fehlenden Urba (j. Orbe) sein! j. Pont-Arlier. 6. Eburoduno, castrum Ebrodunense (ng in prov. Maxima Sequ.), Ebroduni Sapaudiae (N D — Sitz der classis Barcariorum), vicani Eburodunenses (ND), Ebodurum (Pt); j. Y v e r d o n (Herten). S. Anzeiger für schweizerische Altertumskunde 1885
38. Genf Kleiner St. Bernhard Aosta — Strecken 32. 38 und 7.
2. Jahrgang; Mitteilung der antiquarischen Gesell schaft in Zürich, 14. Bd. (1861/3) enthält Röchet, Altertümer von Yverdon 1862. Etwa 900 m südlicher vom jetzigen Seeufer existiert das alte Yverdon (Eburodunum), parallel dem heutigen, in einem Gürtel von 100—150 m Breite dem Ufer entlang, ca. 900 m lange Umfassungsmauern des castrum begrenzen 18600 qm (Seitenlänge 120—150 m). IBB: 5053 bis 5068. Bei La S a r r a z wurde 1 Meilenstein gefunden: Aven ticum M. P. 41; desgl. in C h a v o r n a y : Aventicum 23; desgl. in T r e y c o v a g n e s : Avent. Leug. 21. Iss: 9065. 9066. 9067. Auenticum Heletiorum, Strecke 32; j . A v e n c h e s . 18 1., 14 1. (It). Minodum, Minnodunum (It); j . Moudon. 6 1., it. 1. (It). Viromagus, Bromago; j . Oron oder Promasens. Von hier ab Milien. 9 mp, it. (It). Vivisco, Strecke 7; j. Vevey.
n . Gallien
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II [6], it. (It) fehlt. [Combusta] fehlt, it. (IG 1. 2. 3, Ra — am Meere); j. R i v e s a l t e s , Vgl. CIL XII 679 (bis Narb.), 674 (bis Nimes), 668 (bis Arelato) —; 32 (IG 1. 2) und 34 (IG 3), fehlt hier. a) Von den P y r e n ä e n bis A r l e s Im Iti'bis S a l s a l i s 4, 30 von Narb.; j . Leucate; (Karte 37) bis Ad V i c e n s i m u m 14; DieViaDomitia von der spanischen Grenze bis Arles wurde bis N a r b o n e 20. von Cn. Domitius Ahenobarbus (Konsul 632), der die Allobroges In La C l o t t e wurden Meilensteine gefunden mit Ent und Arverni siegreich bekämpfte, erbaut, ca. 122 n. Chr. (Cic. i fernung 16 (a Narbone) [per Forum] Julli 917—898 Font. 4, 8). Ihm zu Ehren ist wohl das Forum Domitii be (ab urbe). I: 5668; desgl. mit Entfernung 16: ib. 5969. nannt (8. u.), welches nur von den Itinerarien erwähnt wird, i Zur Strecke Narbone bis Nemusum vgl. CIL XII p. 674. Wir haben das It auf der ganzen Strecke; ebenso die Narbone, Strecke 17; j . Narbonne. Becher von Vicarello (IG 1. 2. 3. 4); ferner Hi von Narbonne 21, 16 (It — und 12, Hi), 16 (IG 1. 3) und 15 (IG 2); bis bis Arles, ferner Ra, welcher am Meere viele weitere und ent Nemauso 88 (It), hier 95! legene Orte auffuhrt. Beteris, Beterras (It), Beterris (It, Ra), civitas Biterris (Hi), Meilensteine: Biterris Septimanorum (PI), Baetera (St), Baeterre[nses] 1. a Narb. (Narbonne) 16 und 8 vor, ferner 61, 62, 63, 72, (I: 4255), Baeterras (IG 1. 2), Baeterra (IG 3), Beteroris 73, 84, 85 und 87 mp jenseits Narbonne; (Ra), civ. Beterrensium (ng), arianischer Synodus Biter2. von Nem. (Nimes) 8, 3, 2, 1 vor, ferner nach Nimes 2, rensis a. 356 (wo Hilarius Pictaviensis nach Phrygien 4, 5, 6, 7 und 14. || exiliert wurde); gallischen (keltischen)Ursprungs (Münzen), Die Strecke bis Summo Pyreneo gehört zu Spanien, von II erste Kolonie Cäsars, der ihr den Beinamen der VII. Legion Ad Centenarium zur Provinz Narbonensis. gab; war eingeschrieben in die Tribus Pupinia und hatte ein In summo pyreneo, Ad Pyreneum (It), Summo Pyreneo (It), Kollegium von seviri Augustales (1: 4253); In Pyraeneum (IG 1), In Pyreneo und In Pyrenaeo j. B e z i e r s . S. Mionnet I (IG 2. 3), Pyreneum (Ra), Grenzstation zwischen Spanien S. 66, Saussaye S. 183 p. X X I . W. Christ in Abh. und Gallien, in der Nähe der T r o p a e a P o m p e i i (It), d. K. Bayer. Akad. X X I S. 115—187. Maffei, d. h. der Siegessäule, welche Pompeius nach Besiegung I Mus.-Ver. S. 418 no 5. Grut. S. 272 no 10, cf. S. 534 Hispaniens auf einem hohen Punkte der Pyrenäen an der j no 6. Iss: 4216—4309. Heerstraße errichtete (cf. Pt); j . Col. du P e r t h u s au Bei Ra folgen am Meere: Rusino, Buget, Burret, Aquae pied de B e l l e g a r d e . Übergang Hasdrubals a. 207 Converantia, Sextantione (s. u.). v. Chr. 12, it. (It, Hi, I G 2), 13 (IG 1. 3). Im It: bis Ad Stabulum 16, von da Salsulis 48, von da Cesse Rone, Strecke 31; j . St. T h i b e r y - s u r Narbone 30. l'Heraut, zwischen Agde und Pezenas. 5; bis Ruscinone 25 (IG 1. 2. 3). Nach Ra folgen am Meere I A q u a e c a l i d a e oder Agae calidae zwischen Pyr. und 18, it. (It, Hi, IG 1. 2. 3). 1 Ruscinone; j . Le Boulou, wo Mineral Foro Domitii , Foro Domiti (It, — mutatio: Hi, IG 2. 3), Forum Domiti (IG 1); j . F r o n t i g n a n . [Valois, quellen. Cellarius I S. 185, Aufl. 1731; Kt, Ukert, Forbiger, Ad centenarium, Ad Centuriones (It), war vielleicht eine Zoll- j Lapie. N. a: S. Sulpice de Thoron (Walckenaer — Station; entweder mit Aquae calidae identisch oder nahe j hier eine Kirche in Ruinen zwischen Pompau und beisammen; j . B o u l o u ; an den Ufern II GigBau), Montbazin (Comm. de la Carte des Gaules). des Tech römische Spuren. jj S. auch Aures II. Tafel.] 12. Bis R u s c i o n e 20 (It). jj 15, it. (It bis), 17 (Hi), 15 (IG 1. 2. 3). Miberre; wie der Name sagt, von Iberen gegründet, scheint || Zur Strecke Sextantione bis Arelatum vgl. CIL XII p. 346. die Stadt in vorchristlicher Zeit sehr bedeutend gewesen zu sein, sank aber im 1. Jahrhundert zum vicus herunter Sextatione \ Sextatione (It) und Sextantione (IG 3, It, Ra — am Meere), Sestantione (Ra), Sextantiona (Gu); im (Liv, Polyb, St, Ml — der es den Sordones zuteilt, Pt — 1. Jahrhundert vicus der Kolonie von Memausus und als Stadt der Volcae Tectosages, Eutr, Aurel V., Zos, wohl eines der 24 ignobilia oppida, die PI als dieser Stadt Paul, Or); wurde später von Konstantin zu Ehren seiner zugehörig anfuhrt; j . S o u s t a n c i o n . Galli Mutter Helena wiederhergestellt, deren Niime sie heute I sche Bauten. S. Merim^e, Notes d'un voyage archeol. noch trägt; wird in keinem Itinerar erwähnt, dafür ComS. 361; cf. Herzog, G. N. S. 35; cf. auch Maffei, busta mit anderen Entfernungen; j . Eine. Mevers, Die Gallia Ant. S. 72; Dumege, Hist. du Languedoc Phönizierll IS.644/54. Saussaye,Numism.S. 193/197. S. 637 no 28; d'Anville, Not. d. 1. G. S. 603. Iss: Herzog, G. N. S. 93. 4209. 4212. 4213. 7. I Am Meere folgen bei Ra L a t a r a (castellum Latera: Ruscione, it. (It), Ruscinonem (IG 1), Ruscinne (IG 2), Ml — j . L a t t e s - s u r - l e - L e z , südlich von Mont Ruscinone (IG 3, Ra — am Meere), SuBcilone (Ra); pellier), Calum (j. Carry), A g a t e (oder Agathe, phönizischen Ursprungs und Namens, die Umgegend aber civ. Agaten6ium: ng, Agathepolis [Pt]; hier Synode von Kelten und Iberen besetzt (Polyb, St, Liv, Ml — col. a. 505: j . A g d e ) . M e g a l o n a (civ. Megalonensium: und den Sordones zugeteilt, PI — ebenfalls den Sardones ng), Concilium Tolet. 589, j . M a g u e l o n e (südlich zugeteilt und mit ius latinum ausgestattet, Pt — Stadt II von Montpellier am Meere), der Volcae Tectosages); j . C a s t e l Roussillion, i i, 15 (It, Hi, IG 1. 2. 3). östlich von Perpignan, wo I: 5360. Vgl. Saussaye, Numism. S. 193/197. Herzog, G. N. S. 93. 1 So Dj; irrig Domitij — rcl. In P e y r i a c de Mer wurde 1 Meilenstein gefunden mit | * (Dj), irrig Scrtatione (Ma), Serrationc (Bt, Bg, Ve), Scr . . . one Entfernung 8 (a Narbone): I: 5667. Il :h, Pd, Kt). Strecke 34 Von Gades nach Rom
a) Reisestrecken — Strecke 34
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Bei S o u s t a n c i o n wurde 1 Meilenstein gefunden mit Entfernung [L]XI 61 (a Narbone), in Crez mit 62, in A u r o u x mit 63, bei L u n d - v i e i l mit 72 (a Narbone). Iss: 5652—6657. Ambrusium, Ambrussum (It, I G 1. 2. 3), mut. Ambrosio (Hi); j. wohl P o n t - A m b r u i s . Ruinen einer römischen Brücke zu St. Ambrois. S. d'Anville, Not. de la Gaule S. 64. Iss: 5648. 5886, 721 und 2842. Meilensteine mit Entfernung 3. 2. 1 außerhalb Nimes gefunden: Iss: 5625. 5626. 5629; ferner bei bzw. in B e r n i s solche mit 85 bzw. 87 (a Narbone), in Tei 11 an mit 73 bzw. 84 (a Narbone): Iss: 6638. 5649; in U c h a u d mit 8 (a Nemauso): ib. 5639. Zur Strecke Nemauso bis Arelatum vgl. CIL XII p. 668. Nemuso1, Nemausum (It, I G 1), civitas Nemauso (Hi), Nemauso (IG 2. 3), Nemaus und Nemausus (Ra), civitas Nemausensium (ng), nach dem Gott Nemausus benannt (Denkmale), col. unter Cäsar, nach Herzog Ableger von Massilia, später zur Zeit des Augustus wurde sie ver größert und erneuert, deshalb colonia Augusta genannt, eingeschrieben in die Tribus Voltinia; hatte quattuorviri, von denen 2 den titulus juridicundo hatten, die beiden anderen den ab aerario, 2 Quaestores, 2 Aediles und 1 praef. vigilum et armorum, 1 pontifex, seviri augustales und 1 flaminica Augustae; unter Hadrian oder Antoninus mit dem Bürgerrecht begabt (s. Jul. Capitol., Ant. Pius, I.); Bischofssitz; im Append. Fredegarii: urbs famosissima; später entstand aus den Trümmern dieser Diözese die von Alais; der nördliche Teil wurde aber der Diözese Rodez zugeteilt; j . N i m e s . An antiken Denkmälern reichste Stadt Südfrankreichs. Be rühmtes Amphitheater. Maison-carree-Tempel in grie chischem Stil. Altertumsmuseum, berühmte Quelle, Dianatempel. Der große Turm (Grabdenkmal). Augustustor. Iss: 3042—4059. 5890—5944. 6036. Bei Nimes wurde 1 Meilenstein gefunden mit der Ent fernung 2 (a Nemauso), in Quart mit 4, in Manduel mit 5, 6 und 7, in Redessan desgl. mit 7, bei Cuaboussot 14 (a Nemauso). Iss: 5596, cf. 5598. 5600. 5603 bis 5606. 5616. 15; bis Arelate 19 und 14 (It), 15 (IG 1. 3), 16 (IG 2); bis mutatio Ponte Aerarium 12, von da bis Arelate 8 (Hi); über Ugernum und Tarasco bis Aquae Sextiae 53 (It). Zur Strecke Ugerno bisClanum vgl. C I L XII p. 647. Y6ERN0, it. (IG 2. 3), Ugernum (IG 1), Ugerni (I.-Or. 5230), Ugernon (Ra), Bellum Cadrum oder Quadrum, auch „insula Gernica inter Belcaire et Tarasconem (M A); j. Beaucaire. Iss: 2821 bis 2838. 5586 und 5587 (Meilensteine ohne Entfernungszahl). Von hier nach Tarusco, von da A b z w e i g u n g zu den Kottischen Alpen, nach Druentia und Caballio 63 mp (It). 9 2 , it. (IG 1. 3). Arelato, Strecke 11; j . A rl e s.
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| Zensor L. Aurelius Cotta im Jahre 241 v. Chr. erbauten Straße, indem der Name auf den ganzen Küstenweg ausgedehnt wurde. Die Fortsetzung über Genua wurde a. 199 v. Chr. von Aemilius Scaurus ausgeführt, die ganze Eüstenstraße bis Spanien von Cäsar und Augustus — Via Julia und Julia Augusta. Daß unsere Strecke bis Arles schon früher (vor Cäsar) bestanden hat, auch als Kunststraße, wird niemand bezweifeln; daß sie aber schon im 3. Jahrhundert v. Chr., um 241, von dem genannten Aurelius angelegt worden sei, ist kaum an nehmbar, selbst wenn man die Zwischenstrecke als Schiffs verbindung sich denkt. Meilensteine zählen von: 1. ab A r e l . (Arles) 1. 8. 10. 11. mp; 2. ab T e r i c i a s 4; 3. ab A q u i s 18 und 1; 4. ab F o r o J u l i o 34 vor, in Estrel 13 nach Frejus; I 5. ab Urbe (Rom) 608. 607. 606. 605. 604. 603. 602. 601. 553. 1 Meilenstein auf der Straße von Aix nach Frejus zeigt an, daß die Via Aurelia unter Tiberius wiederhergestellt wurde. Von Frejus führt ein Doppelweg mit Meilensteinen auf beiden Seiten bis La N a p o u l e ; j . Figueras. Zur Strecke Arelate bis Aquae Sextias vgl. C I L XTT p. 642, zur Strecke Arelate bis Varo ebenda p. 634. Arelato, Strecke 11. 6; 7 (It), 6, 7 und 8 (IG 1. 3. 2); bis Cabellione 30 (It). In A r l e s wurde 1 Meilenstein gefunden mit der Ent fernung 1 (ab Arelate): I: 5494. Ernagina, Strecke 11; j.St.Gabrielb.Tarascon. 8, 12 (It), 8 (IG 1. 3), 7 (IG 2). Clano, Glano (It), Clanum (IG 1), Glanum (IG 2. 3), Glannm Li vi (PI); mindestens zu Cäsars Zeit bestehend (Iss am dortigen Mausoleum) und in die Trib. Voltinia eingeschr. I curator peculi rei publicae Glanicorum (I: 1005); j. St. R6my; s. Cabellio, Stat. des Bouches du Rhone I S. 311. R£vue archäol. I 1884 S. 121. Iss: 991—1022. 5682». 6683m. 5 6 8 6 8 1 . 86. 940. 906. 5 6 9 1 4 .
Abzweigung nach In alpe Cottia, Strecke 36. I n P a r a d o n l Meilenstein mit Entfernung 10 (ab Arelate): ib. 5487; unweit davon ein solcher mit 8: ib. 5488. Bei Le mas del B r a n nahe an der Straße wurde 1 Meilenstein gefunden mit Entfernung 11 (ab Arelate) I: 5483. In Coin de la Calanque 11 (ab Arelate) I: 5484. Tefrjicias1; im Volksmund führt die Strecke noch heute den Namen Camin Ourelian; j . Aureille. Rom. Funde s. Statist, du dep. des Bouches du Rhone II S. 449. Iss: 5480 und 5482. 18. In Archimbaud wurde 1 Meilenstein mit Entfernung | 4* (von Tericias) gefunden. 1: 5482. Pisauis; an den Grenzen der Prov. Viennensis und Narbonnensis II; j . C h a p e l l e de St. Jean de Bernasse. Überreste eines römischen Weges um j Pelissanne und Altertümer (Statist, des Bouches du Rhone II S. 310, Ukert E 2 S . 436, Walckenaer LEI S. 104, Lapie S. 221); nach anderen aux Pinnes bzw. aux R£carsiers. b) Von A r l e s bis A n t i b e s ( i t a l i e n i s c h e Grenze), 18. Bei P i s a vis wurde 1 Meilenstein gefunden mit Entfernung 18 (ab Aquis). Iss: 5477. 5480. cf. 5479. Bei Via Aurelia I A i x ein solcher mit Entfernung 1. (Karte 28. 29 und 39) j . Aix. Über die Eröffnung und Befestigung dieser Straße wissen Aquis Sestis, Strecke 11; wir nichts Sicheres. Den Namen Via Aurelia führt sie wohl Zur Strecke Aquae Sextiae bis Forum Julium vgl. C I L nur als Fortsetzung der von Rom bis Vadis Volateris von dem X I I p. 637. 1 1
(Bt, Bg, Ve), irrig Nenniso (Seh, IIa, Pt, Kt, Dj). Irrig 8 (Bt, Bg, Ve).
1 r verblaßt, noch vollständig Tericias (Bt, Bg, Ve), T . . icias (Dj), II irrig T . . isias (Seh, Pd, Kt) und Tuicias (Ma).
9
132
IL Gallien
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15, it. oder 16 (It); bis Antipolis und Varum fl 73 (St). Tegulata, it. (It), Tegulicia (Ra); j . b e i G r a n d e - P e i g i ä r e . las: 562.531.532. Nach anderen: Pugere, Tretz, Auriol. 16, it. (It). Ad turrem, it. (It); j . T o u r v e s (d'Anville, Bouche, Stat. des Bouches du Rhone II 309, Rabon). Iss: 338. 339. 5475. Nach anderen j . St. Maximin, woselbst Iss: 337. 5748. 5749. 17, 14 (It). In C a b a s s e wurde 1 Meilenstein gefunden mit Entfernung 34 (a Foro Juli). I : 5470. Matauone, Matavonio (It), Pataum und Patavi (Ra — am Meere), Pagus Matavonicus (I: 342 in Cabasse gefunden); j . C a b a s s e ; Rabon, M£m. sur l'ancienne voie Aurelienne entre Antibes et Aix, Revue arch«§ol., Neue Serie 1861 I Q S. 122. Herzog, M. Aube, Etudes sur les yoies romaines du Var S. 13f.) [Nach anderen V i n s , R o u c h o n s des Saliens, P i g n a u s , pres deBrignoles, Montfort und Umgebung.] Iss: 341—346. 6470. 6472.
Juliensis, Forum Julium Pacatum; die col. war in die Tribus Aniensis eingeschrieben und wurde von Duumviri verwaltet (I), Sitz des episcopus Forojuliensis, 3. Suffiragan des E. B. von Aix (Valois, N. G. S. 199 f.); j . F r e\j u s. Überreste römi scher Mauern, eines römischen Hafens, einer römischen Brücke, eines Amphitheaters, Theater, von Thermen, eines Aquädukts. Vgl. C. Jullian, Frejus Romain 1886. Iss: 247—315. 6456—5463. 5733 bis 5746. 6032a. Zur Strecke Foro Julii bis Antipoli vgl. C I L X u p. 635. 17, 18 (It). Seeweg bis Lero et Lerino ins. 24, von da bis Antipoli 11 (It ma). Beim Cap Roux wurde 1 Meilenstein gefunden mit Ent fernung 9, von Foro Juli zu zählen. I : 5444. In Esterei wurden 7 Meilensteine gefunden (las: 5457 5463), wovon einer die Entfernung 13 hat (I: 5462), offenbar von Foro Julio ab gerechnet. Ad Horrea, it. (It), Orea (Ra, bis); j . bei L a N a p o u l e am Fluß Slagne.
9. Strecke 34 — Marseille Ventimiglia; Strecke 35 Aix Riez Frejus.
Meilenstein 5470 in C a h a s s e a F. Julio 34 mp. Seitlich, aber weit entlegen, T e l o n i (Ra), Telone Martio portus ( I t m a ) ; j . T o u l o n . Iss: 392 bis 394. 5757—5761. Unter der Römerherrschaft von keiner größeren Bedeutung. Kleines Museum. 22, 12 (It), letzteres wohl richtig. Foro. Voconi, Forum V. (It), Foro Boconi (Ra). cf. Brief des Plancius an Cicero (Ad Familiäres X 17, 34); j . L e C a n e t . Iss: 256. 282. 301. 5468 (aus d. J . 58) oder in dessen Nähe. An der Via Aurelia überall römische Reste: In L e L u c Iss: 287. 5469. 5679, 18 und 92. 5686, 85, 447, 523, 668, 871, 967, 1231. In V i d a u b a n Iss: 250. 5466. In L e s A r e s sur Argens Iss: 307. 5464. 5465. In C h & t e a u n e u f Überreste einer römischen Brücke über den Argens. 17, 12 (It), 24 (Planci ep. ad Cic. X 17). Es fehlt wohl eine Zwischenstation, etwa bei Les Ares. Ganze Entfernung 24 dürfte richtig sein. In Roquebrune und in Le Puget wurden Meilensteine ge funden mit den Entfernungen 5 und 4 (a Foro Juli). I i s : 5454. 5455. Foro. iulii, it. (Ra), Forum Juli (It), Foro Juli portus (It ma)» Foro Divi Julii (Ra), civitas Foroiuliensiüm (ng), mit vollem Namen F . J . colonia classica Pacensis Octavanorum Foro
An der Straße in Cannes I : 181, in Grasse: 179. 12, it. (It); von der spanischen Grenze bis Antipoli 277 (It). Antipoli, i t — portus (It ma), Anthopolis (Ra), civitas Antipolitana (ng), Antipolis (St, Pt, Ml, PI, It, Am, Ra, Iss, Münzen); von den Massiliensern gegründet (St, Liv, Polyb), munieipium (Tac), oppidum Latinum (PI); letzte Stadt der Ligures im Osten von Marseille (Pol, Liv, St, Ml, PI, Mart, Pt, Tac); sie hatte einen Flamen, duumviri und ein collegium utricularorum (I: 187); j . A n t i b e s , Antibus, im Volksmund Antiboul. Aquädukt und Zirkus. las: 165—246. 6440. 5721. 5723. 5724. 6726. 6728. 5732. Zwischen Ant. und Nizza zweigt eine römische Straße nach V i n t i u m (Yence) und Salinae ab, welche mit Meilensteinen versehen, aber von keinem It erwähnt ist. Strecke 35 Von Marseille nach Riez und von Riez nach Frejus (Karte 28) Vgl. CIL XII p. 632
Von Riez nach Frejus sind Meilensteine — a Foro Julio 36 und 20 mp. Masilia Grecorum, Strecke 11; j . Marseille. 18, it. (It).
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a) Reisestrecken — Strecke 35. 36
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Aquis Sestis (Bad), A. Sextis (It, Ra bis), civitas Aquensium — il Cavalline1, Caballio (St), Cabellione (It, IG 2. 3), Cavellione (It), Cabellionem (IG 1), civitas Cabellicorum (ng in metropolis prov. Narb. II (ng), Sextias Baias (Apoll. Sidon.); ! Vienn.), Cabellium (Steph, Byzant), col. schon zu Cäsars der ganze Name: Colonia Julia Augusta Aquis Sextiis j Zeiten oder doch kurz nach seinem Tode (Münzen), ge Salluviorum vel Salyum, oppidum der Salyi, später der | hört zur Tribus Vol[tinia], wurde von Quattuorviri regiert Provincia Narbonensis, gegründet von C. Sextus nach | und besaß ein collegium Vtrijculariorum] Cab[illensium]; seinem Siege über die Salluvianer (Liv. Epitome) 122 !| j. C a v a i l l o n . Münzen; v. Chr. (bestritten von Dj; cf. dazu Cic, pro Fonteio fragm., s. de la Saussaye, Numism., S. 142. cf. Herzog, Prov. St, PI, Pt), colonia unter Augustus und im 4. Jahrhundert j Narb. S. 86. Iss: 1047—1059. 568669t. ee«. metropolis der Prov. Narbonnens. IIa (ng); ep[iscopus] ] a (I: 591). 731 von den Sarazenen zerstört. Im MA | 11 , it. (IG 2. 3), 12 (oder 15 oder 16 — It), bis Apta Julia 22 (It). Sitz der Grafen von Provence und der provenzalischen j Bis Tarusco (s. Strecke 34) 63 mp über Druentia (St), Poesie; j . Aix. Iss: 494—592. j über die Montes Vocontii zur Kottischen Straße bis 5477. 5478. 5773—6782. Archäol. Museum. Alle Ebrodunum 89 (St). antiken Bauwerke sind verschwunden. I 44; der Verbindungsstrich fehlt. j. Ad Fines, Fines (It), Ad Fines (IG 2. 3), Grenze zwischen Vienn. und Narbon. II, der Cavari und der Volgientes; Reis Apollinaris, civitas Reiensium (ng), Alebece Reiorum | j . Gr an do B e g u d o ; Apollinarium (PI), territorium Regense (Paul Lombard.), I Altertümer, Spuren römischer Brückenpfeiler. colonia Julia Augusta Apollinaris Reiorum, Iss: 358. 367; I die Stadt war in die Tribus Fabia eingeschrieben, wurde | 10», it. (It — oder 16), 10 (IG 2. 3), 12 (IG 1). von Quattuorviri regiert, besaß ein Kollegium von seviri I Apta iulia, it. (It, I G 2. 3), Aptam Juliam (IG 1), civitas Aptensium (ng); war der Tribus Voltinia zugeteilt, hatte augustales und einen besonderen Kult der Mutter der ! quattuorviri, zudem noch seviri Augustales (Augurn), Götter, des Sylvanus und des Aesculap (Is). Der Bischof I 1 Flamen Augusti; es hatte von ihm abhängige pagi, deren von R. war der 2. Suffraganbischof des Erzbistums von I einer Gordensis hieß (Iss); j . Apt. Iss: 1060—1166. Aix; j . Riez; B. Henry, Rech. 5686, 801 und 1067. 5831. sur la g£ogr. ancienne et les antiqu. du d£p. des Basses || Alpes (2. Ausg.) S. 180—226. Papon, H. de Provence | 12, it. (IG 1. 2. 3), it. oder 15 (It); bis Alaunio 28 (It). Catuiacia, it. (IG 2. 3), Catuiaca (It), Catuiaciam (IG 1); I S. 60. Iss: 354—380. 5679 10 . 5752. j . wohl C e r e s t e ; nach In B a u d u a n wurde 1 Meilenstein gefunden mit Ent- | anderen C a r l u e ; s.Papon, Hist. Prov.I S.66. Henry, fernung 36 (von Foro Julio). I: 6453. , Rech. s. 1. geogr. ancienne du de'p. des Baßses Alpes, 3 km von Plan d'Ampus 1 Meilenstein mit Entfernung S. 141/2 und Karte. M. Long, Ant. romain. du pays X X (wohl auch von Foro Julio). I: 5459. | des Vocontiens S. 450. Iss: 1126. 1138. 1140. Somit weisen d i r e k t n a c h F r e j u s 2 Meilensteine, der || Zur Strecke Alaunio Vapincum vgl. C I L XII p. 184. erste 36, der zweite 20 a Foro Julio (nicht Salinis ! und nicht Reis); ganze Entfernung nach den Meilen- \\ 16, it. (It, I G 1. 2. 3). steinen etwa 44, auf der Ta wohl etwas mehr. Hier i, Alaunio, it. (It, IG 2. 3), Alaunium (IG 1); j. A l a u n ; s. Papon I Umweg über Anteis und Foro Voconi 32-j-19-|-24. | S. 66; Henry, S. 131 f. oder N. Dame des Anges bei 32. il Brillanne, wo Aquädukte sein sollen und jetzt ver Anteis, Station der prov. Narbon. II; ,. schwundene Iss — Fragmente (s. Antiqu. romain. du j . wohl D r a g u i g n a n . ! pays des Vocontiens S. 448). Museum mit römischen Altertümern. Iss: 292. 305. j| 5447. il 14, 24 (It, I G 1. 2. 3). 19 — die Zahl würde besser nach Foro Julii passen, hier Segusterone, it. (It, I G 2. 3), Segusteronem (IG 1), civitas SegeBtericorum (ng); j . S i s t e r o n . Altertümer; etwas zu groß. B.Henry S. 125. Iss: 1521—1524. 5686. 5692. Foro Voconi, Strecke 34; j.LeCannet;s.Sivan,M., 16, it. (It, IG 1. 2. 3). Un village en Provence — Forum Voconii, castrum Alarante, Alabonte (It, IG 2. 3), Alamonte (It), Alabontem de Caneto, Paris Champion 1885, (IG 1), castrum, monasterium Alamonis (MA); oder von Anteis (19) Foro Julii, Strecke 34; ; j. Le Monestier d'AUej. Frejus. !| mont, sur la Durance; s. Honore Bouche, Chorogr. de Provence III S. 3. Iss: 1525—1628. Strecke 36 } [16]. Von Arles bis Briancon (Mont-Qenevre) || [Alarante]. Daß Alarante zweimal nacheinander folgt, kann nur ein Abschreibfehler sein. Die Iss auf den Bechern (Karte 28) II von Vicarello bringen Alabons nur einmal mit der Ent Vgl. CIL XII 646 !| fernung 16, ebenso It. Die Strecke hat keinen Platz Sehr alter Weg von Italien nach Spanien. Ebenso im It für nochmals 16 Alarante. (von Arles bis Mailand 411 Meilen nach It), teilweise Hi, 18, it. (It, IG 1. 2. 3). 17 (It). ferner die vier Becher IG. Keine Meilensteine. | Von Vapinco bis Brigantio cf. Ra IV 27 ; Hi 355 6. in mp. Vapincum, it. (It), Bapinco (Ra), civ. Vappencensium (ng), Durch das Tal der Durance. Vapinco (It), mansio V. (Hi), Vappincum und Vappinquo Arelato, Ernagina, Strecke 11; j . A r l e s — St. Gabriel. und Vappinco (IG 1. 2. 3), civitas im 4. Jahrhundert, nach Clano, Strecke 34; j . S a i n t Remy. j 12, 16 (It), 12 (IG 1. 2. 3). I 1 (Seh, Ma, Pd, Kt, Dj), Caballine (Bt, Bg, Ve). 1 Abseits von der Straße, in O r g o n, wurde 1 Meilenstein | Dj irrig 12 (rel.), aber die Zahl ist sehr verdorben und es kann gefunden mit Entfernung 4 (a Cavalline), außerdem 1 ausgefallen sein, also 12 geheißen haben. 8 Irrig 12 (Bt, Bg, Ve). ein solcher mit Entfernung 7. Iss: 5499. 5500. !
II. Gallien
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Hi nur mansio. Bis hierher prov. Narbon., von hier Alpium Maritim, (ng); episcopi Vapincenses (acta conc.); j. Gap. Iss: 1533. 1549. Ra bringt nach Bapinco: Bocconi, Bricantinomagus, Forantes, Gemina, s. Strecke 37. Im It A b z w e i g u n g nach Monte S e l e u c o (j. La Batie Mont Saigon) 23, von da bis Luco (Strecke 37) 26; s. ausführlicher Hi — s. Strecke 37. 6 l ; bis Caturigas 12 (It, Hi, I G 1. 2. 3). Ictodurü., Idodimu8 (Ra); cf. civ. Diniensium (ng); j . La B a s t i e v i e i l l e , 7 km von Gap; mit Vieux-Manse bei La Rochette. I s s : 2318. 5686194. 6.
Catorigomag0, Caturigas (It), mansio Catorigas (Hi), Caturigomagum, -magi, -mag (IG 1. 2. 3), Canduribagus (Ra), civitas Rigomagensium (ng), identisch mit den Tricastini und Ad Saltus Tricorios (Am); j. Chorges mit Alter tümern. Iss: 75—78. 5707. 7, 17 (It, I G 2. 3), 16 (Hi), 18 (IG 1). Eburuno, Eburoduno (It, IG 2. 3), mansio Hebriduno (Hi — inde incipiunt Alpes Cottiae), Eburodunum (IG 1), Ebruduno (Ra), „metropolis civitas Ebrodunensium" in der Prov. Alpium Maritimarum (ng), praef. classis barcariorum, Ebruduni Sapaudiae (ND, civ. et metropolis), früher vicus (St) der Caturiges; j . Embrun. Iss: 76. 77. 81. 84. 85. 87. 89. 91. Von hier über Brigantium nach S c i n g o m a g u s bis Ocelon 99 mp, von da an Italien (St). 17, 18 (It), 17 (Hi). Rama, it. (IG 2. 3; Ra), Ramae (It), mutatio Ramae (Hi), Ramam (IG 1); j . Casse-Rom. 19, 18 (It), 17 (Hi), 18 (IG 1. 2. 3). Brigantione, in Strecke 16 einzuschalten, s. d.; j . Brianc.on. Strecke 37 Von Valence bis Gap und Mont-Qenevre (Karte 28)
Diese Alpenstraße scheint der in alter Zeit am meisten benützte Übergang von Italien nach Gallien zu sein, über den Col de Cabre. Ebenso im It und Hi. Als Pompeius im Jahre 77 gegen Sertorius nach Spanien zog, benützte er diesen Weg als den kürzesten; Cäsar folgte ihm a.58 v.Chr., Fabius Valens, der Legat des Vitellius, zog a. 69 n. Chr. ebenfalls über die Cottiae und Lucus Vocontiorum (nach Tac). Im It der Haupt weg nach England. 2 Meilensteine 16 und 9 mp vor Die, a Dea. Valentia, Strecke 11; j. Valence. 22, it. (It, Hi — dazwischen bis mut. C e r e b e l l i a c a , j . La Preilasse, 12; von da Augusta 10 (Hi). Augustum, Augusta (It), mansio Augusta (Hi), Auguston (Ra), Tricassini (Am prov. Lugd. II), vicus der civ. Vocontiorum, früher prov. Narbonensis; j . A o u s t e . Bedeutende Altertümer. Iss: 1721—1725. In S a i l l a n 8 wurden 2 Meilensteine mit 16 mp a Dea gefunden. Iss: 5504. 5504a. In Vercheny wurde 1 Meilenstein mit der Entfernung 9 a Dea gefunden. I: 6502. 13, 12 (Hi); bis Dea 23 (It), 28 (Hi). 1
Fehlt bei Bt, Bg, Ve.
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[Daventiaca (Hi) fehlt.] 16 (Hi). AD DEAM Bocontiorum (Ad Deam steht in Majuskeln oberhalb Bocontiorum), Dea Becontioram (It), civitas Dea Vocon tiorum (Hi), Bocconi und Bococilon (Ra), civ. Deensium (ng in prov. Vienn.), ad Deam Augustam Vocontiorum (I: 1529); j . Die. Römische Alter tümer. Iss: 1557—1696. 12, it. (It, Hi). Luco, it. (It, Ra), mansio Luco (Hi), „Vocontiorum civitatis foederatae duo capitales: Vasio (Vaison) et Lucus Augusti" (PI); municipium, von Valens, dem Statthalter des Vitelliusf schlecht behandelt (Tac); Luco war offenbar eine der 2 Hauptstädte der Civitas Voc, wurde später zerstört und durch die Colonia: Ad Deam . . . ersetzt, so daß es im 4. Jahrhundert n. Chr. nur eine einfache Poststelle war. j . Luc en D i o i s . Iss: 1570. 1578. 1579. 1622. 1650. 1692. 5679ia. 44. 6*. Bis Monte Seleuco 25 (It). Im It 357 und ausführlicher 554ff. A b z w e i g u n g nach V o l o g a t i 8 9 (Hi) — inde ascenditur Gaura mons —; j . Mont-Toussieres; mut. Cambono 8 (Hi); j . La Beaume; mut. Monte S e l e u c i 8 (Hi), Monte Seleuco (It); j.La Batie — MontSaleon, wo Iss: 1531—1548. 5686, 1160, 1188, 1148, 1251. 5696, 20 und andere Altertümer; bis V a p i n c o 23 (It 357); oder mut. D a v i a n o 8 (Hi); j. Veynes; mut. Ad F i n e 12 (Hi); j . La Roche des Arnauds; m a n s i o V a p i n c o 11 (Hi); j. Gap. 18. Geminas, Gemina (Ra); dem Monte Seleuci (It, Hi) etwa ent sprechend, aber nicht identisch; — Mont Saleon liegt weiter südlich und scheint einen Umweg (bessere Straße) zu bedeuten, während Geminas den kürzeren Weg an gibt; j . bei St. P i e r r e d'Arg e n t o n (Bahnstation). Bei Aspromonte im Tal des le Buoch kommen 2 Flüßchen zusammen. Gerainas1. Die Station liegt in der Mitte zwischen Geminas und Vapincum, somit kurz vor ad Fioe (Hi). Hi teilt die Entfernung zwischen Mont Saleon und Gap in 8, 12 und 11, hier wird sie in zweimal 14 zerlegt; j . bei Eisenbahnstation Montmaur. 14. Die Zahl weist richtig auf Vapincum hin, während der Verbindungsstrich nach Brigantione führt. Es ist zu be merken, daß in der Photographie des Originals deutliche Korrekturen und eine Unsicherheit der Strichführung er kennbar sind. Was aber auf der Vorlage hier noch ge standen haben mag, darüber läßt sich nichts sagen. Vapincum, Strecke 36; j . Gap. Strecke 38 Von Vienne zum Kleinen St. Bernhard (Karte 38) Vgl. CI L Xn p. 650
Die ganze Strecke fast gleichlautend im It 344—348 und Ra 26 S. 230. Diesen Weg machte die 14. Legion des Otho, um nach Britannien zu gelangen. 1 So lesen Bt, Bg, Ve; teilweise in Majuskeln geschrieben; in allen späteren Ausgaben, auch in der unserigen, falsch Geminas; die Photo graphie gibt ra deutlicher als das Original.
b) Physische Geographie — 1. Provinz- und Volksnamcn
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Im It A b z w e i g u n g , welche richtiger von Ad Publicanos Vigenna, Strecke 32; j . Vienne. abgehen würde, aber von der Hauptstadt gezählt wird, j . Aoste. Augustum, Strecke 32; nach Genf: 14, it. (It). nach C a s u a r i a 24; j . Faverges; Lauiscone1, Labiscone (It), Laviscone (Ra); nach B a u t a s 17; j . Annecy; j. L e s E s c h e l l e s (in der 25. nach G e n a v a Nähe der Grande Chartreux). Iss: 2424—2426. Die noch trefflich erhaltene römische Straße geht über 10; nach Bergintrum 19 (It). den Col de l'Epine. Der Paß des Mons Catus er Aximam \ Amimam oder Aximan (Ra), Axima, die Hauptstadt der Centrones (Pt) (Mommsen, Inscr. Helv. n. 314); scheint erst im MA. j . Ayme en Tarentaise. 14, it. (It). ' Iss: 98. 101—106. 108—112. 114. 116. 117. 120 bis Leminco, Lemincum (It), Lenicium oder Leminum (Ra), „villa 124. 127—129. 5711—5716. 5719. 5721. Lemensis" (Iss); j.Lernens und Chambery 9. (Lapie S. 224 und Comm. de la Carte des Gaules). Bergintrum, it. (It), Breniton? (Ra — dann folgt Catabolon); I : 5695 le. j. Bourg St. Maurice. 16, it. (It). Iss: 99. 107. 119. Mantala, it. (It, Ra); j.Saint Pierre d'Albigny 12; nach Arebrigium 24 (It). (Lapie S. 224 und Comm. de la Carte des Gaules). In alpegraia, Graia (Ra), cius loco Catabolon (Ra); I: 2332. j . D e s c e n t e du Petit 16, it. (It). St. Bernard, Kleiner St. Bernhard. Iss: 6896—6899. Ad Publicanos, it. (It), Publicanos (Ra); die „mansio" hatte Suppl. I 922—925. ihren Namen von den Publicani (Zöllner, welche hier den Auf dem höchsten Punkt (2188 m) die antike Colonne Brücken- und Durchgangszoll erhoben); de Joux; 160 m nördlich von derselben ist ein Kelten j. A l b e r t v i l l e . denkmal (Kromlech), Zirkus Hannibals genannt, aus A b z w e i g u n g nach Genf im It s. bei Darantasia. 29 ca. 5 m von einander abstehenden unbehauenen 3, it. (It). Steinen bestehend; dieses ovale Denkmal ist von der Obilonna, Obilinnum (It), Obelonon (Ra — bis); Straße der Länge nach durchschnitten. j. C o n f l a n s . I : 2344. 6. Diese und die folgenden Orte gehören zum Gebiet der Ariolica; j . La T u i l e , Thuille Centrones. (1441 m). 13, it. (It). 16. Darantasia, it. (It), Daratatia (Ra), metropolis civitas Centro- Arebrigivm, it. (It), Arebribium (Ra, Gu); n[i]um (cf. die Grenzbestimmung der Centrones durch den j. Morgex a. Doria oder Kommandanten des obergermanischen Heeres a. 74), I : l'Art Derby. 5256, Darantasia (ng in prov. Alpium Grai. et Poen.); 25, it. (It). j . Moütier8 en Taran- Augusta Pretoria, Strecke 7; j . Aosta. taise. Iss: 115. 126. 5717. 5718. 5720. Es folgen die Engpässe von Montjovet und Bard.
b) Physische Geographie i. Provinz- und Volksnamen Die Ta hat einzelne, vorherrschend alte Provinznamen Galliens, aber weder in Gallien noch in einem anderen Lande ist die Provinzeinteilung regelrecht durchgeführt. Patavia ist vollständig wie eine römische Provinz behandelt, dann folgen Belgica, Lugdunenses, (Aqu)itania. Dagegen Narbonensis und Vienensis fehlen ganz. In der Aufzählung der Volksnamen ist Castorius sorgfältiger, aber macht auf Vollständigkeit eben sowenig Anspruch. I. Patavia, it. (Ho), Batavi (Or), sonst Batavia (Dio Cass, Zosim 3, 6 — von den Saliern bewohnt, a. 358 werden diese von den Saxones vertrieben, aber restituiert. Julians Brief. Paneg a. 305. Franken überfallen Batavia, von Constantius geschlagen. Eumenius a. 296; Paneg a. 297). Späterer Name. Früher Insula Batavorum (Caes, Plin, Tac, Dio Cass), deren Grenzen der Rhenus, die Vahalis, die Mosa und der Ozean bildeten. Ihre Bewohner sind die Batavi (Caes etc.). Ihr Land war nie einer römischen Provinz zugeteilt, es hatte eine eigentümliche Stellung im römischen Reich — wie hier dargestellt —. Die Bataver waren Freunde und Bundesgenossen der Römer, stellten Truppen, besonders Matrosen und Reiterei. 1
(Bt, Bg, Ma, Pd, Dj), irrig Laiuscone (Seh, Kt).
II. Belgica': umfaßt hier beide Germanien (beide schon bei Tac) und die Maxima Sequanorum. Rerviges. Man kennt diesen Namen nicht. Wahrscheinlich statt Nervii (Caes, Tac, Plin, St, Pt), tapferer, kriegs lustiger Stamm im Gebiete der Sambre und des Ardennenwaldes. Hauptstadt Bagaco, Strecke 5. Treveri, it. (Ml, PI, Tac), Treviri (Caes, St, P t ) , der mäch tigste und berühmteste Stamm der Beiger, mit den Römern bloß verbündet. Treffliche Reiterei. Ardennenwald Grenze zwischen den Treviri und Nervii. Hauptstadt Augusta Trevirorum, j . Trier. Medio. Matrici, Mediomatrici (St, Caes, Tac, PI — Bundes genossen der Römer), (Pt); Hauptstadt Divodurum, j.Metz.
(In Maxima Sequanorum): Rauraci, it. (Caes, Am), Raurici (PI, P t ) ; ihre Städte Augusta Rauracorum, j . Äugst, und Arialbinnum. III. Lugdunenses (die Mehrzahl ist zu beachten): Osisini 9 , Osismii (St, Ml, Plin, Oros), Ostimii (St); wohnten in der äußersten Nordwestspitze der Provinz auf einer 1 (So Ma, Pd, Kt, Dj), Axunam (Bt, Bg, Ve — möglicherweise richtig). ■ Diesen und die folgenden Volksnamen schreiben die alten Ausgaben (Bt, Bg, Ve) teils ganz in Majuskeln teils nur mit großen Anfangsbuchstaben, während sie im Original ganz in Majuskeln, teils rot, teils schwarz geschrie ben sind. Irgend ein Wert ist diesen Unterscheidungen nicht beizumessen. " (Seh, Pd, Ma); irrig Osisim (Kt), Osisiui (Dj, Bg, Bt, Ve).
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n. (GalHien
weit ins Meer vorspringenden Halbinsel. In ihrem Ge biete lagen u. a. die Städte Vorginum, j . Carhaix, Gesocribate, j . Brest. Veneti (St, Pt, Dio Oass, Caes); das Land: Venetia (Caes), ohne bedeutende Stadt, südöstlich von den Osisini, an der Westküste. Die Veneti waren bedeutende Seefahrer. Ihre Hauptstadt Dartoritum, j . Yannes. Pariti, Parisii (St, Pt, Caes, PI, Am), wohnten am Flusse Sequana und auf einer Insel desselben; Hauptstadt Lutetia, meist mit dem Zusatz Parisiorum (Caes, Am, Pt, Zosim), ohne größere Bedeutung.
HO
Stammesverwandten (deshalb liberi: PI). Hauptstadt: Avaricum, j . Bourges. Bei Am zur Lugdunensis I. Cadurci, it. (St, Pt, Caes, PI). Ein durch seine Leinenweberei, sowie durch Herstellung von Polstern und Matratzen be kanntes Volk. Hauptstadt Divona (Ta: Bibona, Ra: Caturcium), j . Cahors. Ruteni, i t (St, Caes, PI, Lucan), Rutani (Pt), an der Nord grenze von Narbonensis. Silberbergwerke und Leinen weberei. Hauptstadt Segodunum, j . Rodez. Gallia oomata (Cic, Tac, Ml, PI, Dio Cass, Diod.) [im Gegensatz zu Gallia Togata, d. i. Oberitalien, andererseits zu
40. Physische Geographie von Gallien nach der Taa: gentes (mit Andeutung ihrer Vororte), Flüsse und Gel ( ebirge.
Cambiovioenset [cf. Camactulici, Cambolectri, qui Atlantici cognominantur PI] — unbekannt. IV. [Aqulitania: Nftiobro[ges]v Nitiobriges (St, Pt, Caes) mit der Stadt Aginnum (j. Agen) (Pt, Aus), civitas Aginnensium (ND), bedeutende Völkerschaft zwischen der Garunna und dem Liger. Beturiget1 (Vivisci) (St, Pt, PI), ein Zweig des großen keltischen Volksstammes der Bituriges, die einzige keltischeVölkerschaft im alten, eigentlichen Aquitanien, mitten unter iberischen Volksstämmen. Hauptstadt: Burdigala, j . Bordeaux. Bituriges9 (Cubi) (St, Pt, PI), der mächtige Hauptstamm des großen keltischen Volksstammes (vgl. Bituriges Vivisci in Aquitania). Große Eisengruben. Im Bergbau sehr er fahren. Sie bezahlten nicht dieselben Abgaben wie ihre 1 Irrig -ces (Kt). * Es hieß zuerst Bituliges, dann wurde in das rote L ein braun rotes R hineinkorrigiert, das R auffallend groß geschrieben.
Gallia Braccata (dessen Einwohner Beinkleider tragen), dem zuerst unterjochten, südöstlichen'Teil des Landes oder der Provincia Narbonensis] wird oft für das übrige Gallien genommen, mit Ausschluß von Gallia Braccata, wegen der Sitte der Einwohner, sich das Haar lang wachsen zu lassen. Hier jedoch in beschränktem Sinne — offen bar eine alte Kartenlegende. Laotorates1 mit der Stadt Lactora (Strecke 17). Der Volks stamm scheint sonst nirgends genannt zu sein, außer in Dg die civitas Lactoratium (Novempopulana). Auci, wahrscheinlich = Ausci (Caes, Ml, PI, Am, St, Pt); nach Ml das berühmteste Volk unter den Aquitaniern. Hauptstadt Augusta oder civ. Auscius — hier Elimberrum, j . Auch. Voloetectoti * — Volcae Tectosages (St, Pt, Steph, Caes, Liv, PI, Ml, Justin u. a.), der eine Teil des mächtigen keltischen 1 1
L ist stark verletzt, das a noch -wohl erkennbar. Irrig Voleetecucsi (Seh).
b) Physische Geographie — 2. Flüsse; 3. Gebirge
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Volksstammes der Volcae (der andere: — Arecomici); I Isara, Station der Strecke 7, verschrieben Lura 6tatt Isara, Briva Isarae (It); „Esia Galliae in Sequanam fluitu (Vib. war dem Statthalter der römischen Provinz nicht unter- | Sequ.); Esia wird allmählich der vorherrschende Name worfen, sondern lebte nach eigenen Gesetzen. Das Land , statt Isara; j . Oise. sehr goldreich. Hauptstadt Tolosa, j . Toulouse. ! Umbranicia, Umbranici (PI). Sonst nicht bekannt. j Ponte Scaldis, Station der Strecke 5, Caldea (Ra); j. S c h e i d e . V. In den (Viennenses) inkl. (Narbonensis) — beide Namen ji fehlen in der Ta — i| Ad Lull Ja, Station der Strecke 7; j . A u t h i e , ins Meer fließend. Addeam, welches in Majuskeln in der Mitte steht, ist als Station ' zu Strecke 37 zu ziehen. I! Fl' Patabus, statt Batavus. Dieser Name kommt sonst nirgends vor; es ist die untere Maas; der Name der oberen Maas Bocontii, Vocontii (St, Pt, Caes, Ml, PI, Tac etc.). Mächtiger l| fehlt, ist aber in zwei Stationen gegeben als Mose. Der Volksstamm. Bloß Verbündete der Römer. Weinbau. || Patabus hat eine eigene Mündung in das Meer und ist Ihre Städte ohne besondere Bedeutung, dagegen sehr ii der Grenzfluß zwischen Patavia und Belgica. Ein In reich: Dea Vocontiorum (Strecke 36), j . Die; Lucus, !| einandergreifen des Vahalis, j . Waal, und der Maas ist j. Luc. Vgl. C I L XII p. 160ss. nicht ausgeschlossen; j . Maas (Unterlauf). Gretia, Hauptstadt Masilia Grecorum. j. Cavares (Ml, PI), Cavari (St, Pt). Städte: Arusione, j. Orange, j Mose, Strecken 10 und 11, zwei Stationen am Oberlauf der Maas, Mosa (Caes, PI, Tac, Am, It), Mosas (Dio Cass); und Avenione, j . Avignon (Strecke 11). || j . Maas (Oberlauf). Caturiges (Caes, PI), -origes (St), -gides (Pt), auf dem Tro- '. paeum Augusti genannt, mit den Städten: Ebrodunum, ' Fl* Renus, doppelt geschrieben, im Meer, sehr verdorben, und j . Embrun, und Catorimagus, j . Chorges. : an der Mündung und Station Ad Renum in Rätien, Cotii Regnum (St, Suet. u. a.). Mehrere der kleinen, in den | Strecke 3; j . der R h e i n , in der Ta Alpen versteckt wohnenden Völker bildeten das bis auf | Grenzfluß des Römerreichs von Tenedone bis zur Neros Zeiten hin den Römern nicht unterworfene, sondern j Mündung, entspringt in den Alpen. bloß mit ihnen verbündete Reich des Cottius (M. Julius ! Fl'Musalla, Moseila (Ra); j . M o s e l , mündet richtig Cottius; vgl. Alpes Cottiae). Durch Kaiser Claudius | bei Confluentes. wurde dem Sohn oder Enkel des Cottius der Königstitel Ponte Saravi) Station der Strecke 6, Saravus (Aus), Saruba verliehen. Nero machte das Land zur römischen Provinz. (Ra — in Gallia); j . S a a r , Nebenfluß der Hauptbestandteil der Provinz Alpes Maritimae. Städte: Mosel. Ramae und Brigantium (Strecke 36). Ausava, Station der Strecke 11; j . Oos, kleines FlUßchen Selten, Suelteri (PI). Sonst nicht bekannt. in der Eifel, in die Kill. Helello, Station der Strecke 3; j . 111; der alte keltische Name derselben war wohl Argentum, woher Argen2. Flüsse tuaria und Argentoratum. [Fl' Aturius], der Name stand wohl auf dem Segment I. Der namen In das Mittelmeer ergießen sich: lose Fluß scheint zuerst der Lot (wegen der Stadt Anteritum, Userva, Station der Strecke 17; j . Orbieu, Nebenfluß des j.'Anterieux, und Bibona, j . Cahors); von Aginnum an | Aude. aber die Garonne, an welcher Aginnum liegt. Der Autor Ostia fl' Rodani. Der Name ist groß in das Meer geschrieben; wollte den Flußübergang anzeigen und setzt deshalb die es sind 3 Mündungen gezeichnet. Die Angaben der Alten ganze Straße auf das rechte statt auf das linke Ufer; schwanken zwischen 2 und 6 Mündungen, von denen eine Burdigale steht fälschlich rechts. Doch ist ja auf die Lage künstlich war, die Fossae Marianae. Rodanus und Rodanus der Städte an den Flüssen im allgemeinen kein Gewicht Lausonensis (Ra). Von Lugduno bis Arelato, welches zu legen; j . Adour. eigentlich links stehen sollte, ziemlich richtig, die anderen Fl* Garunna' (steht an der Quelle), Garunna (Ra). Große an der Rhone liegenden Städte aber weit verschoben, wie Verwirrung; im ersten Verlauf Stellvertreter für die es in der Itinerarkarte von Nord nach Süd nicht anders Nebenflüsse der Loire (Allier, Indre, Vienne), dann für sein kann; j . Rhone. die Charente; j . Garonne. ! Nebenflüsse der Rhone: (Cosa), Station Strecke 14, wohl der Name des j . Caude, ! 1 j . Saone. Nebenfluß des Aveyron (Garonne). jj FI'Arar ; Fl* Riger, verschrieben statt Liger, doppelt bezeichnet, am Ur- j Ponte Dubris, Station der Strecke 25, fluvius Duba Burgundia (Ra); j. Doubs. sprung Liger (korrigiert), Lega oder Lege (Ra); „Ligeris | qui dividit inter Gallias et Aquitaniam" (Ra). Die Quelle [Fl* Druentia], Name fehlt (Liv, St, Pt), linker Nebenfluß der Rhone, bei Avignon in die letztere mündend; ist ihm auf demselben Berge angewiesen wie der Saöne; : j. D u r a n c e . er wäre also bis Lutetia die Seine, dann aber hat er den i Lauf der Loire; die Städte, welche südlich von der Seine j Fl' Yarum, sonst Varus (St, App, Ml, PI), galt als Grenzfluß zwischen Gallia Transalpina und Italien; liegen, sind nördlich von ihm; j . Loire. j. V a r o , Var. Fl' . . . . 8 mnens. Der Name ist sehr verdorben, man könnte l| etwa innen8is herausbringen, Sigunna, Siguna oder Sigugna | ! (Ra); es ist zweifellos die Sequana gemeint; 3. Gebirge j . Seine. 1. Die Pyrenäen: Auxenna, Station der Strecke 9, Axona (Caes, Aus, Dio Cass, i, [In summo Pyreneo], Station der Strecke 34; Mons Pyrene It), südlicher Nebenfluß der Oise; | oder Pyrenaei Montes oder Pyrenaeus Mons (autt.). j. Aisne. j Promontorium] Pyreneü; ins Meer hineinragend; im Meere schwarz geschrieben. 1 Nicht Carunna (Seh. etc.). So Dj, Ma, Seh; Scheda 2 liest a . . . Alame; Bt, Bg, Ve lesen | Flamen. || 1
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Bt, Bg, Vc lesen jedenfalls irrig Flumen.
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II. Gallien
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Übergänge: aber sicher und deutlich wenigstens 3 Pinien (der 1. Von Ad centenarium bis Declana: in summo Py- j 3., 5. und 8. Baum von links) an ihrer schirm reneo (Strecke 34); j . Col du Perthus. j förmigen Krone zu erkennen sind. 2. Von Caesaraugnsta nach Benearnum: summo Py- |! 11. Ursprung des Danubius, die A l b (mit den Alpen zusammen j.Port deCanfranc, Colde j reneo (Strecke 14); hängend gezeichnet), Alpii, qui supra caput Danubii 6unt Somport. (Pt), bei Pt ganz richtig gezeichnet in nordöstlichem Ver 3. Von Aquis Tarbellicis nach Pampelona: summo j lauf, hier dagegen verdreht. Alba mons (Vopiscus, Vita Pyreneo (Strecke 25); j . Col de Roncevaux. I Probi 13, 7), von St 4, 6, 9 beschrieben, ferner St 7, 1, 3 Vorberge bei Tolosa — ohne Bedeutung. — bei den Suevi und den Quellen der Donau; Ursprung des Aturus (Adour) — wäre in den Pyrenäen, j . die Alb, Schwäbische das Gebirge bei Condate könnte aber etwa als Cemmenus Alb, auch Schwäbischer Jura. mons gedeutet werden; j . Cevennes, Sevennen. 12. Die (West-) Alpen [Alpes (cf.: Polyb., St, Ael.), Alpici Ursprung der Garunna (Garonne) bei Foro Segustavorum: montes (Iss)], als Ursprung der Flüsse nördlich: des tatsächlich in den Pyrenäen, der Zeichnung nach aber Rodanus und der Druentia (j. Durance), des Rhenus auch zu den Cevennen zu zählen. ! vom M. Adula (PI, It); im Süden: des Padus (am Monte [Mons Cebenna], Ursprung des L i g e r (Loire) (St), hier I Viso), VeBulus (in den Kottischen Alpen), Orsus irrig auch des Arar; Cebenna (Caes) oder Gebenna (Ostabhang des Mont Iseran), (Lacus Nenus), fl' Be(PI, Lucan.), Cebennici montes (Ml), Cemmenus mons tuetelö (Lacus Clisius), fl'Victium (Monte Rosa), Nouaria, (Pt, It), ein rauhes Gebirge (Caes), südwestlich mit Ticenum (St. Gotthard). den Pyrenäen zusammenhängend, zum Teil die Grenze 4. Inseln bildend zwischen Aquitanien und Gallia Narbonensis; II Atlantischer Ozean: mit bedeutenden Goldgruben (St); 1 j . Cevennen oder Sevennen. 1. NS L. lenur , offenbar verdorben. Der Lage nach zu England gehörig: vielleicht Venta Ins (It, Beda), Vectis Ursprung der Siguna (Seine) bei Aug. Suessonum; tatsäch- I (Pt, Ra, PI, Suet.), j . Insel Wight; vielleicht ist zu setzen lieh am Westabhang der Cöte d'or, hier aber etwa den Silurum insulae, Sylina insula (Sulp. Sev.), j . Scilly-In Ardennen entsprechend. seln ; cf. Ollarione (Ra), j . Oleron. Ursprung des Patabu8 (Maas), tatsächlich bei Langres, auf i Oberhalb der Insel das gewöhnliche Inselzeichen NS dem Plateau von Langres; hier aber zwischen Toul und | oder NS, oder INS, insula. Metz angesetzt. jl Nach Dj steht neben Duroaverus im Meer: „hie Ursprung der Musalla (Mosel) (zwischen Divoduri und ij na8citur", it. (Bt, Bg, Ve), offenbar unrichtig, s. o. Vesontine) — Vogesen. Im Sinus Aquitanicus hat Dj»eine Insel ohne Namen, Darüber Gebirge zwischen Mosel und Maas — (Arduenna I die bei den anderen fehlt. Auch nebenfl*Patabus könnte silva); j . Ardennen. man Spuren von 3 Inseln sehen, aber ebenso unsicher. Silva. Vosagus (in Majuskeln rot geschrieben), it. (Venantius l| Mittelmeer: Fort, Greg); Mons Vogesus (Caes, PI, Lucan.), Vo- j1 lös. Sucron a . Da die Lerinschen Inseln bis in die Nähe von segus (Caes codd, I), Silva Vasius (Eb); Narbonne nach Westen gerückt sind, so könnten die zwei j . die Vogesen (Ursprung | weiter westlich liegenden die S t o e c h a d e n bedeuten; der Mosel, welche auf der Ta zu weit westlich j j. Hyeres? angesetzt ist). Der „Wald" ist dargestellt durch 3. Insel ohne Namen mit Tempel; ohne Zweifel identisch mit Bäume und Gesträuch, in welchen man Zypressen || Veneris (Ra — juxta litus provinciae Septim.), statt des (1. und 3. links), Laubholz- und Obstbäume, viel- |j P r o m o n t o r i u m V e n e r i s oder Pyrenes (St), templum leicht Oliven und ähnliches, aber keinenfalls II Pyrenaeae Veneris (Pt, PI); j . C a b o C r e u s , der süd Tannen erkennen kann. ! östlichste Ausläufer der Pyrenäen ins Meer, einst mit Silva Maroiana (in Majuskeln rot geschrieben), it. (Am), Mar- | einem Venustempel, Grenze von Spanien und Gallien. ciane (Ho), EremusHelvetiorum (Pt), sonst wohl Abnoba I 4. Insula (INSVL) Lero 3 ; cf. Tertenia (Ra), Lero et Lerino (Tac, PI, Is8), Adnoba (Pt). Ursprung der Donau: J j . I. S. H o n o r a t — Le(It ma); „Danubius molli et clementer edito montio Abnobae iugo rinsche Inseln. effusus" (Tac Germ); „ortus hie (Danubius) in Ger- J 5. Ins. Lerone *; cf. Steronsdeca (Ra), Lerone (Pt, It ma). Daß mania e jugis montis Abnobae, ex adverso Raurici die beiden Inseln Lero und Lerone gemeint sind, ist Galliae oppidi" (PI). Vgl. Hercynia silva (Caes, Ml, I trotz der starken Verdorbenheit der Schrift kaum zu PI, Flor., Claud.), Hercynius Saltus (Liv., PI, Tac), bezweifeln; j . I. S. M a r g u e r i t e . Die Hercynium iugum (PI) u. a. I beiden Inseln, die noch diesen Namen tragen; nahe j . der Schwarzwald, „von I der Küste gelegen. Beide sind auf der Ta viel den schwarzen Tannen und auch, wie etliche wollen zu weit westlich, bei Narbone eingezeichnet. ausMarcellinoprobieren, Martianasylva, d.i.Mars 1 So Dj; L? Seh, Ma, Pd, S Lenur (Kt); Bt, Bg und Vc lesen jeden wald" sagt Seb. Münster in seiner Kosmographie falls irrig hie nascitur; Scheda 2 hat nasenur. 1546. Der Name harrt wohl noch einer endgültigenEr- | • Sv . . . ron (Seh, Pd, Kt), Suoron (Bt, Bg, Ve); IHS (Ma, Dj), HS (Seh), klärung. Ob ein Zusammenhang zwischen „ Schwarz" | X8. (Pd, Kt), Ins. (Bt, Bg, Ve). und .März"? Wie die Vogesen durch Bäume aus- || • Man kann Insula Lero herausfinden, deutlich insul . . Le . . .; fehlt gezeichnet, unter welchen wiederum keine Tannen, ;' bei Bt, Bg, Ve. 4 auch keine deutschen Buchen und Eichen, wohl || H8 (Seh, Ma, fehlt Dj), s Lanio (Seh), ohne Namen (Ve), Le .. no (Dj).
III. Sf anien Dioecesis liispaniae Auf der Ta sind von Spanien nur wenige Stationen der I 4. Von allergrößter Wichtigkeit sind — besonders für von Narbonne nach Barcelona führenden Straße erhalten. Die Spanien — die ungemein zahlreichen I n s c h r i f t e n f u n d e Ta hatte drei Pyrenäenübergänge, von welchen der mittlere u n d M e i l e n s t e i n e . Spanien ist wohl das konservativste von Pau nach Zaragoza, der westliche von Dax nach Pamplona Land in bezug auf die Erhaltung der Altertümer. Vor 200 führte. Alle drei Übergänge lassen sich leicht und sicher her bis 300 Jahren standen an manchen Straßen die römischen stellen bzw. ergänzen. Meilensteine noch wie die Soldaten fast lückenlos in Reih und Für die F e s t s t e l l u n g der S t r a ß e n und S t a t i o n e n Glied, waren die römischen Brücken noch vollständig erhalten, in S p a n i e n müssen wir von den älteren Quellen wie Plinius, und bis zur Stunde sind in Spanien noch zahlreiche Städte Strabo, Mela und Ptolemäus absehen. Es kommen haupt und Stationen als Ruinen sichtbar, des Entdeckers oder Er forschers harrend. Auch ein großer Teil der Namen hat sich sächlich in Betracht: 1. Das I t i n e r a r i u m A n t o n i n i , welches für Spanien bis auf den heutigen Tag erhalten. Die Iss haben im II. Bande sehr reichhaltig ist und dessen Material über das ganze Land des C I L durch Hübner eine treffliche Bearbeitung gefunden, ziemlich gleichmäßig sich verbreitet. Auch das It hat die freilich schon im Jahre 1869, Ergänzungsband 1892. Die zu gleichen drei Pyrenäenübergänge wie die Ta, wenn auch in gehörigen Karten sind in gewohnter Meisterschaft von Heinrich etwas anderer Gestalt. Aus diesen Tatsachen ergibt sich als Kiepert bearbeitet worden, und wir haben dazu eine neue wahrscheinlich, daß zwischen der Ta und dem It in Spanien ebenso vorzügliche Arbeit in dem Blatt 27 der „Formae Orbis eine größere Übereinstimmung bestehe, als wir sie in anderen Antiqui" von Kiepert-Sieglin 1894. Spanien tritt zwar frühe in die römische Geschichte ein, Ländern wahrnehmen. Doch sind wir diesmal glücklicher das Kunststraßenwesen können wir jedoch erst kurz vor dem daran als in England, sofern die zweite Quelle, 2. der R a v e n n a t e , ausdrücklich sagt, daß er die Städte Beginn der christlichen Ära ansetzen. Was Cäsar begonnen, und Flüsse Spaniens nach Castorius nenne, und tatsächlich wurde unter Augustus vollendet, und wenige Jahrzehnte ge sein Inhalt an der Grenze fast buchstäblich mit der Ta über nügten, so war Spanien nach allen Seiten von Kunststraßen einstimmt. Der ganze Inhalt seiner Beschreibung ist Itinerar- durchzogen, so daß den späteren Zeiten hauptsächlich noch inhalt, wie namentlich auch Kiepert voll anerkennt. Nachdem die Unterhaltung, Verbesserung und Neuinstandsetzung von Ra zuerst die Küstenstraße am Mittelmeer bis zur Meerenge Brücken und Straßen oblag. Wir ersehen aus den Denkmälern, verfolgt hat, nimmt er den Uferweg am äußeren Ozean über wie die ersten Straßen von Narbonne aus nach Barcelona, von Cadiz, Lissabon, La Corunna bis Ossaron, dann folgen sechs hier als Via Augusta nach Zaragoza und von da nach Toledo Straßen, welche sich um Zaragoza gruppieren, dann die vier und Merida, andererseits über Tarracona nach Carthago und sich in Complutum kreuzenden Straßen, von welcher Stadt von hier nach Gades geführt wurden. Rasch folgte eine zweite Ra sagt, daß sie in der Mitte von Spanien liege. Dann folgen BiDnenlandstraße von Valentia aus über Corduba und Hispalis, die von Merida ausgehenden sieben Straßen, endlich die fünf von da nach Gades einerseits und Lissabon andererseits. Die von Sevilla ausgehenden. Er kehrt nach Nordosten (Ossaron) kriegerischen Verhältnisse in den nördlichen Gebirgsländern zurück und verfolgt die Hauptstraße, welche ganz Spanien von (Cantabrien, Asturien und Galaecien) machten hier eine mili den Pyrenäen und Pampelona an bis Merida durchzieht, und tärische Besetzung und die Verbindung mit dem Legionslager endlich holt er die Straßen von Braga nach Astorga und Lugo in Leon, mit Lugo und Bracara notwendig, und damit sind in Galaecien nach. Wir müssen höchstens ein paar Namen an die Hauptadern gegeben. Die Meilensteine geben uns die der Meeresküste ausschalten, welche nicht in das Itinerarium Geschichte der Straßen, die Ta und die Itinerarien dagegen passen, wie Ra auch anderwärts an den Meeresküsten manche geben das ganze Straßennetz in seinem Ausbau und in seiner Namen einschaltet. Unter diesen Umständen ist es zweifellos, Vollendung, man möchte fast sagen kurz vor dem Niedergang. Werfen wir noch einen allgemeinen Blick auf die Ver daß der g e s a m t e I n h a l t des R a , höchstens einige Namen der Meeresküste ausgenommen, w ö r t l i c h aus der Ta ab breitung der M e i l e n s t e i n e in Spanien, so zeigt uns diese g e s c h r i e b e n ist. Wir haben deshalb bei der Rekonstruktion wesentlich andere Verhältnisse als in Gallien. Während in uns ausschließlich an Ra gehalten. Wir wollen aber die Mög Gallien die Meilensteine fast alle von den Städten (oder besser lichkeit nicht ausschließen, daß noch die eine oder andere Gemeinden, civitates) gesetzt wurden und an der Grenze des Gemeindebezirkes aufhören, bzw. von der Nachbargemeinde Strecke auf der Ta könnte vertreten gewesen sein. 3. Sehr willkommen ist für die Strecke von Gades nach aus weitergezählt wurden, haben wir hier an den ältesten Rom das I t i n e r a r i u m G a d i t a n u m auf den vier Bechern Straßen die Kaiser oder deren Legaten als die Setzenden von Vicarello. Es füllt ganz wesentliche Lücken aus, welche anzusehen und deshalb auch viel weitere Gesichtspunkte. Man man anders kaum hätte sicher ergänzen können. | zählt nicht von der nächsten Stadt, sondern von der Landes10
41. Spanien anf der Tabula, ergänzt.
42. Übersichtskarte der Strecken Spaniens (14. 14 a—g; 25. 26 a—f; 34 und 34 a).
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a) Reisestrecken — Strecke 14
grenze, Provinzgrenze, Provinzhauptstadt, aber auch von Narbonne aus und selbst von Rom ausgehend. Das Setzen der Meilensteine ist in Spanien S a c h e der
8. Rest von Spanien.
P r o v i n z und geht von der Provinzhauptstadt aus. Hier sehen wir über jeden Zweifel erhaben, daß die Meilensteine nicht bloß Denksteine sind, sondern wirkliche Meilenzeiger, und es gibt eine Anzahl Strecken, wo man bestimmt sagen kann, daß die Meilenzeiger lückenlos aufeinanderfolgten. In bezug auf die kaiserlichen Straßen verweisen wir auf Strecke 34 (Gades— Romam) und die gleichnamige Via Augusta von Barcelona nach Zaragoza. Daß die Straßen provinziale Einrichtungen waren, sehen wir am besten an der berühmten Silberstraße von Merida nach Salamanka, wo die Straßensteine so zahlreich
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und lückenlos standen, von der Brücke über den Anas mit ihren 80 Bogen in Merida an bis Salamanka, soweit die Provinz Lusitanien reicht. Die Fortsetzung von Merida nach Hispalis hat keinen Stein mehr, und ebenso steinlos ist dieselbe Straße gegen Norden. In der Baetica haben wir die große Kaiser straße von Gades bis zur bauschen Grenze mit einer Unmasse von Steinen besetzt, dann auf weite Strecken in der Tarraconensis nichts mehr. Bei der Provinzhauptstadt Corduba ist Stein an Stein, mit der Entfernung von derselben werden sie seltener. In der Pro vinz Galaecien und Asturien spielt die Haupt rolle Bracara Augusta, die Provinzhauptstadt, und sie hat in den drei oder vier Wegen nach Asturica für alle Zeiten Denkwürdiges geleistet. Von Asturica selbst ist fast nichts geschehen. Von L u c u s A u g u s t i , der zweiten Provinz stadt, werden Meilen gezählt bis zur Grenze von Bracara, wo die Zählung von letzterer Stadt beginnt (von Tuy). Man könnte hier glauben, es seien die Stadt- oder Gerichtsbezirke (wie in Gallien) maßgebend, doch steht dieser Fall ziemlich vereinzelt da. Man kann es in Spanien fast als Regel ansehen, daß der Ausgangspunkt der Zählung nicht genannt ist, sondern erst durch Kombination erraten werden muß, zumal wenn die Steine verschleppt sind.
a) Reisestrecken In Spanien kommen nur die drei Hauptstrecken 14, 25 und 34 in Betracht, welche in Segment II über die Pyrenäen an Frankreich anschließen. Alle anderen Strecken sind als Abzweigungen von diesen behandelt. Strecke 14 Von Lissabon Ober Merida, Toledo, Zaragoza nach Pau (Karte 43. 44. 45. 47) Diese ganze Strecke hat auch das It, von Merida bis Toledo aller dings sehr lückenhaft, von Toledo bis Zaragoza sogar doppelt. Meilen steine sind im allgemeinen nicht vorhanden, denn der bei Titnlcia gefundene (a Comp]. 14) gehört zur Strecke 25 e, und der kurz vor Zaragoza in Luzena gefundene ist ein außerordentliches geschichtlich-geographisches Denkmal, welches uns verkündet: bis hierher, nämlich 1289 mp von Rom, hat Kaiser Domitian die Straßen und Brücken wiederhergestellt Literatur C o e l l o , Bollet. Acad. XV 1889 5—42. Ollalpona, Olisipon (St, Varro, It, Iss, Ml, Sol, Mart), ülyssippo (Ra); am rechten Ufer des Tagus, mun. (Felicitas Julia: PI, Iss: L76. 185. 186). Bischofssitz seit 357; j . L i s b o a oder Lissabon. Ruinen des Theaters. Iss: 173—257 (-324). 4970M«. 4975U.M. 4991—6026. 5099. 5100. 5217—6228. 6270. Vgl. die P a r a l l e l s t r e c k e n nach Merida, nämlich südlich Olisipona bis Salatia und Butua, Strecke 14 c, und nördlich im It von Sealabis nach Septem aras s. u. 30 (It), Aritio praetorio 38 (It). Perbrigam, Jerabriga (It), Arabriga (Pt), identisch mit Terebrica,Strecke 26; j . A l a n g u e r , Strecke 26. Bei Alverqua Meilenstein 23 mp ab Olisip. 8 (It). Aretio praetorlon, Aritio Praetorio (It) [nicht identisch mit Aritium (Pt) j. Alvega bei Abrantes. I: 172; letzteres zu weit nördlich]; j. Coruche am Fluß Erra. 28 (It). Abellerion, Abelterio (It); j . bei A v i z am Rib. de Seda. 24. Mastutaria, Matusaro (It); j . bei Monforte. I: 168. 8. Septem aras (It); j. Assumar.
Von S e p t e m a r a s im It 420 A b z w e i g u n g nach S e a l a b i s , S t r e c k e 26: M o n t o b r i g a 14; j . Alter Pedros. I: 169; F r a x i n u m 30; j . bei Ponte de Sor; T u b u c c i 32; j . östlich von Alpiarca, wo Meilensteine. Iss: 4636. 4636. Von da noch ca. 12 mp bis Scalabim, was wohl statt 32 zu setzen ist. S e a l ab in 32, Strecke 25. 8. Plagearia, Plagiaria (It); j. Arronches. Im It werden allem Anschein nach Budua und Plagiaria verwechselt. Da beide fast sicher festgelegt sind, so ist zu setzen Septem aras 8 Plagiaria 12 Budua 30 Merita. 12. Budua (It); j . B o t o a am Fluß Botoa. 30 (It). — Diese Entfernungszahl kann nur von Budua, nicht von Plagiaria gelten, obwohl das It diese Angabe zweimal hat. Augusta Marita, Augusta Emerita (St, Pt, Ml, PI, It), col. — Emeritensis (CIL II p. 32) am rechten Ufer des Anas, in welcher Augustus römische Veteranen ansiedelte (Dio C); in fruchtbarer Gegend ge legen, Sitz eines Obergerichtshofs (PI, Aus), eine der schönsten und blühendsten Städte Spaniens. Erzbischofssitz seit 252 (bis 693 bzw. 862); j . Merida, Der an Alter tümern reichste Platz Spaniens: die große Brücke, einst von 81 Bogen, die beiden Aquädukte, Theater, Amphitheater, Naumachie und Zirkus, der zur Kirche verbaute Marstempel, Triumphbogen, Forum, Thermen usw. Iss: 461—604. 4970ei. 5101. 5258—5273. 6266i. •. it. is. n. u. 46. u. M. er. 6257». MO. 20 (It). Zwischen Merida und Augustabria sind die Zahlen des It weit nicht zureichend. Ra schiebt Namen ein, aber es fehlen die Ent fernungen. Laoipea, it. (It); j . S. A m a l i a . I: 651. [12], nach Leuciana 24 (It). Rodaols; j . E1 E s c o r i a 1 bei Miajadas. Iss: 659. 660. [12]. j. Sta. Cruz del P u e r t o . Leuoiana; Iss: 671—674. 12 bis Augustobrica, was unmöglich ist, aber stimmt nach Turcalion. Turoalion; j . T r u j i l l o . Iss: 618—660. 5029. 5030. 6274—6296. [42 mp] bis Augustobrica fehlen. Lomundo. 10*
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HI. Spanien
Auguatabrla, Augustobriga (Pt, It 438)1; j . T a l a v e r a la vieja. Iss: 926—940. 6343—5348. Bis Toleton 65 (It). Lebura, Libora (Pt), Aebura (Liv), Aibura (Steph), Ebura (St); Caesarobriga (Iss: 896. 897), Caesarobricenscs (PI); j . T a l a v e r a de la B e i na. Iss: 893—925. 5315—5342. Toleton (Pt, Liv, It), Toletani (PI, I), am Tagus, nar mittle, e, aber feste (Liv) und durch ihre Waffen und Stahlarbeiten berühmte Stadt! Sieg der Cettiberer aber die Bömer bei T. (Liv). Metropole; j . T o l e d o . Römische Alter tümer, Überreste des Zirkus. Iss: 3073—3077. 5873. 24 (It). Titultit, Titulcium (It), Titulcia (Pt); j . B a y o n a m de Tajufla. I: 8069. Hat die Bedeutung des heutigen A r a n j u e z als Knotenpunkt; die Entfernungen stimmen auch hierher am besten. Meilenstein A. Corapl. 14 (4914). 30 (It). Complutum, it. (It, Pt), Complutenses (Pt), zum Gerichtsbezirk von Carthago nova gehörig. Bischofssitz bis zum Jahre 693; j . Anhöhe Zulema, südwestlich von A l c a l a de H e n a r e s . Nach anderen: die Ruinen el Paredon del Milagro bei Alcola. Iss: 3026—3046. 4912. (4913). 6855-6857. 6805—6307. 22 (It). Arentia, Arriaca (It); j . Guadalaxara. 24 (It). Cesaram, Caesada (It, Pt), 26 mp westlich von Seguntia; j . nördlich von H i t a ; nach anderen Cereza. 23 (It). Seguntia, Segontia (It, PI) oder Saguntia (App, Plut), zum Gerichtsbezirk von Clunia gehörig; bekannt durch die Schlacht zwischen Sertorius und Metellus. Bischofssitz seit 589; j . S i g ü e n z a . I: 5788. 23 (It). Aroobrioa, Arcobriga (It, Pt, PI), 40 mp westlich von Bilbilis; j . A r c o s de M e d i n a c e l i , östlich von Medinaceli, wo noch römische Überreste. I: 5789. 16 (It). Aquae Bilbilitanorum; j . A l h a m a ; berühmtes Bad mit warmen Quellen. I: 3021. 24. Belblll, Bilbili (It), Bilbilis (St, PI, Just, Mart, It), Bilbis (Pt), mun. mit dem Beinamen Augusta (Mart, Münzen bei Sestini p. 111), in rauher Gegend auf einem Felsen (Paulin. Nol. carm. 10,223), am Zusammen fluß des Salo und Bilbilis, Vaterstadt des Dichters Martialis, be rühmt durch Pferde, Waffen, Gold und Eisen (Mart, PI); j . Ruinen 2 km nördlich von C a l a t a y n d , am Zusammenfluß des Rambla de Ribota mit dem Jalon (Salo). Iss: 3022. 4970m. 6862. 21 (It). Nertobrioa, Nertobriga (It, Pt), Nergobriga (App), Nergobriges (Suidas), 21 mp östlich von Bilbilis; j . C a l a t o r a o bei La Almunia, eine maurische Festung auf römischer Grundlage. In L u c e n a (4 km nördlich von Calatorao) wurde der merkwürdige Meilenstein 1: 4918 gefunden: (XX)VII mp von Caesar., 169 von Barcelona und 1289 von Rom. 14. Segontia (It); j . La Muela. 16. Caesaraufluatt, Caesarea Augusta (St, Pt, Ml, PI, Aus, It), Cesarea Augustana (Gu), früher Salduba (PI) genannt, i. J. 727 a. u. c. durch Augustus zur römischen col. erhoben (Dio C, PI, Is, Orig), Sitz eines Obergerichts hofs, zu welchem 152 Gemeinden gehörten (PI). Bischofssitz seit 254 (Metropole erst 1314); j . S a r a g o s s a , Zaragoza« Iss: 2991—3001. 49764.1». cf. Lopez, Tropheos y antiguedades de la imperial ciudad de Zaragoza, Barcin. 1639. Von hier im It A b z w e i g u n g nach Ad P u t e a . Caes: S e r m o n e 28; j . bei Belchite; C a r a c 29, Carenses (PI, I: 2962), zum conventus juridicus von Caesaraugusta gehörend; j . bei Vivel, am Fluß Martin; A g i r i a 10; A i b o n i c a 6; j . Teruel. I: 3170; 1 Zu unterscheiden: Augustobriga (It 442) 23 mp östlich von Numantia, j . Muro de Agreda mit Iss: 2848 und 2849.
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U r b i a c a 25; j . bei Adamuz; Valebonga20; j . Mira; Ad p u t e a 40, Strecke 25c; j . Casas Ibanez. Die von Ra gegebene Reihenfolge der Stationen von Caesaraugusta bis Summo Pyreneo läßt sich nicht festhalten. Pacca muß unmittelbar vor Summo Pireneo kommen. Ebellino ist durch das It nicht sicher, aber doch wahrscheinlich lokalisiert (jedenfalls nicht das bisher vermutete Baylo am Flusse Aragon). Julia ist keinesfalls Julia Calagurris, kann aber so wenig wie Anabere und Salam festgelegt werden. Die von uns nach dem It angegebene Reihenfolge der Stationen dürfte die richtige sein. Von C a e s a r a u g u s t a 15; bis Foro Gallorum 30 (It). Gallloum (It); j . St. M a t e o de G a l e g a , am Fluß Galliens. 12. A b z w e i g u n g nach Osca, Strecke 14b. Foro Gallorum, it. (It); j . Gurrca. Bis Ebellino 22 (It). 1 Julia . Ebellino, it. (It); j . südlich von M u r i l l o de Gallego. Bis Summo Pyreneo 24 (It), stimmt nicht, a b e r b i s J a c a . Salam. Anabere, Anabis (Pt)? Paooa, Jacca (Pt); j . J a c a . I: 2982. [ca. 12]. j . C o l d e S o m p o r t (1649 m). Summo Pireneo, it. (It); 5(It). Foro Ligneo (It); j . bei U r d o s . 7(It). Aepalluga; j . Accous. 12 (It). j . Oleron. Ilurone, it. (It); 12 (It). j . P a u . Fortsetzung siehe in Benearno; Gallien. Strecke 14 a Von Astorga bis Benevente, Merida, Sevilla nach Porto Barbato (Karte 48. 43. 49) Diese Straße, welche ganz Spanien von Nord nach Süd durchschneidet, ist mit Ausnahme des letzten Abschnittes auch im It vertreten. Der An fang von Astorga bis Brigeco ist zugleich ein Teil der durchgehenden Strecke von Brigantio nach Caesaraugusta. Die Straße bildet deshalb die Verbindung von Merida sowohl mit Galäcien und Asturien, als auch nach Zaragoza. Die Strecke von Benevente bis Merida ist eine der wichtigsten und zugleich vornehmsten Straßen von ganz Spanien. Von Brigeco ab zählen vereinzelte Steine, aber mit dem Betreten der Provinz Lusitania beginnt der großzügige Charakter dieser Straße, hauptsächlich von S a l a m a n k a bis M e r i d a , im Volksmund El c a m i n o de la P1 a t a, der Silberweg genannt, wegen seiner soliden Pracht, der unver sehrten monumentalen Brücken, der sehr zahlreichen Meilensteine, welche bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts sich erhalten haben. Im 16. Jahr hundert wurde der Silberweg von mehreren Schriftstellern beschrieben, um 1760 von Joseph Velaquez mit Hilfe des Architekten Rodriguez aufs eingehendste erforscht. Jene Autoren sahen noch 5 und mehr Steine an ein und demselben Orte; seitdem sind die Steine von ihren Standorten verschwunden, die Brücken zerfallen, doch immerhin noch alle Stationen genau bekannt. Jenseits von Merida folgt die großartige Brücke über den Anas mit einstens 80 Bogen, viel bewundert. Mit der Grenze von Lusitanien hören auch die Meilenzeiger auf, und die Straße führt in ein facherer Gestalt nach Sevilla und ans Meer weiter. Literatur: It 431—438. CIL n p.
712. 991. 1045.
Aaturioa, Asturica Augusta (Pt, PI, It); prächtige Stadt und Sitz eines Obergerichtshofs (PI: Conventus Asturicensis). An einem gleich namigen Flusse gelegen. Bischofssitz; j . A s t o r g a . Altertümer. Iss.: 2633—2659 a. 5076—6082. 4866. 6124. 5662—5668. Hier treffen 3 Strecken von Braga her zusammen, Strecke 25, 25 b und die südliche Itinerarstrecke; ferner führt Strecke 25 b nach Leon und Strecke 25 nach Valencia und Viminatium. 40 (It); bis B e d u n i a 20 (It); j . bei Cebrones del Rio; inde B r i g i c o n 20 (It). 1 Nicht = Julia Calaguris; es gibt 2 Calaguris, — Julia, am Ebro, j . Calahorra und j . Loarre, südlich von Jaca; hier paßt keines.
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a
) Reisestrecken — Strecke 14 a
Brigioon, Brigecium (It), Brigiaecino (I: 6094, Duumvir), Brigaecium (Pt); j . B e n e v e n t e. Bis Vico aquario 32 (It). Von hier zählen Meilensteine: in Salamanka 76 mp. A b z w e i g u n g nach Ra nach V i m i n a t i u m — Verbindung mit Strecke 25 — über C o m e n i a c a , A n t i a , cf. Antiaca(Pt) und
154 j.Zamora.
und 2 falsche: 227a*. 228a*. 21 bis Sibaria (It). Comeniaca. Sebarium, Sibariam (It); T i e r r a del Vino.
Iss: 2628. 5649
j . südlich von E l C u b o d c l a
43. Strecke 14 Lissabon Merida. 14 a Sevilla Salamanka. 14 c Salatia Merida. 14 d Evora Besurin. 14 e Face Sevilla. 34 a KUstenweg Lissabon Huelva. G e l a , Gella (Pt). Alle 3 Orte sind unbekannt und vorerst nicht zu lokalisieren. Pretorion, it. (It, Qu); j . vielleicht B r e t o ? Nach anderen La Roca und Hostalvic, diese befinden sich aber in weit von hier entfernten Gebieten. j . 8. Cebrian (Castro Torafe); Vioo aquarum, Vico aquario (It); nach anderen Villa Fasila, Carvajales, Villa de Pera. 16. Ocelodorum, Ocelo Duri (It), Ocelloduri (It);
21 (It). Salmantica, it. (Pt, Front, Iss), Salmatice (Plut, It), Salmatis (Polyaen), bedeutende (Plut, Polyaen) Stadt der Vettonen (Pt); j . S a l a m a n k a mit alten Überresten, unter andern einer römischen Brücke. Iss: 870 bis 892. 3027—3029. 6033—5036. 5312—5314. In und bei Salamanka Meilensteine 4682—4685 mit den folgenden Entfernungen: 2 [A Salamanca], 76 [a Brigico] und 168 [ab Emerita],
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m . Spanien
Kurz vor Fuente Roblc wurde 1 Meilenstein, I: 4681, gefunden mit der Entfernung 148 [ab Emerita]; ein zweiter befindet sich in Salamanka, 1: 4682, gefunden bei Sicte Carrera, verschleppt, mit der Entfernung 149 [ab Emerita]. 24 (It). Sentloe, it. (It, Pt); j. Fuenterroble. 15 (It). Appo8, Ad Lippos (It); j . Calzada. Bei Calzada wurden 2 Meilensteine, Iss: 4676 und 4677, gefunden mit den Entfernungen 136 und 149 [ab Emerita]. 12 (ft). j. bei A l d e a n u e v a d e l Ca Colorioum, Caecilio vico (It); mino. I: 862. Hier 1 Meilenstein gefunden. I: 4672. In Oliva wurde 1 Meilenstein, 1: 4662, gefunden mit der Entfernung 112 [ab Emerita]. 22 (It). Cappara, Capara (It, Pt), Caperenses (PI); j . V e n t a s de C a p a r r a , nördlich von Plasencia. Iss: 804—862. 4658—4667. Hier wurden 2Meilensteine, Iss: 4658 und 4659, gefunden mit der Entfernung 102 und 103 [ab Emerita], ferner 3 — 4663 bis 4665 — ohne Entfernungsangabe. In Galisteo 6202. 22 (It). Bustiana, Rusticiana (It, Pt); j . nördlich von Grimaldo. 22 (It). Turmulum, Turmulos (It), Turmogon (Pt); j . G a r r o v i l l a s a m Tajo. Hier wurde 1 Meilenstein gefunden, I: 4662, mit der Entfernung 62 [ab Emerita]. In Alconetar: 4651. 6204. 6205. In El Cäsar: 6203. 20 (It). Cattris, Castris Caecili (It), Castra Caecilia (PI). Die eigentliche Stadt war wohl Norba Caesarea (Pt), col. Norbensis Caesariana cognomine (PI), richtiger Caesarina (cf. CIL II 694); j. Cazeres. Iss: 692—718. 5295-5304. 6260io. In und bei Aldea de Cano ein Meilenstein gefunden, I: 4648, mit der Entfernung 30 [ab Emerita]; 4649 [ab Emerita] 38; in Trasquilon 6201 [ab Emerita] 38; in Santiago Vencaliz: 4646 [ab Emerita] 18; 4653. 4654. 20 (It). Sorores (— quae confinatur cum civitate Augusta Merita), Ad Sorores (It); j. Montanches. In und vor Merida wurden die Meilensteine: 4655 mit 72 mp, 4656 mit 101 mp, 4667 mit 102 mp, 4667 mit 116 mp gefunden. 26 (It). Augusta Merita, Strecke 14; j . Merida. 24 (It). Pergelana, Perceiana (It); j . bei V i l l a f r a n c a de l o s B a r r o s , wo Iss: 6355. 6366, 17. 6257,68, 190,216. 6260,20. 24 (It). Contrlbuta, it. (It, Pt, Iss: 1029. 1030), nach PI mit dem Beinamen Julia (Ugultuniacum); j . F u e n t e de Carito8. Iss: 1030. 1033. (6337); nach anderen Medina de los Turres. Iss: 1025. 1026. Llerena. Iss: 1027. 1028. 24 (It) bis Curicas. Lacunis; j . unbestimmt. Curie*, Curiga (It, PI, I: 1040), Curgia (Pt), Stadt der Celtici; j. beim heutigen Monasterio: CIL H p. 134. Iss: 1040—1042. Dazwischen der P a g u s Mar mo rar i n s ; j. Almaden de la Plata. 1:1043. Bis Monte Mariorum 49; j . unbestimmt; inde I t a l i c a 46 (It). Hilipa, Ilipa (St, It), Ilipa Hia (PI), ülipamegalae (Pt), am rechten Ufer des von hier an für kleine Schiffe befahrbaren Baetis (St), zum Gerichtssprengel von Hispalis gehörig; j. A l c a l a del Rio. Iss: 1082—1107. 4967M. 5362-6364. Italica, it. (St, Pt, Caes, PI, Iss: 1106. 1162); im 2. Pun. Krieg von Scipio gegründet und mit Veteranen bevölkert (App.), mun. (Münzen: Eckhel I p. 23), wahrscheinlich seit Hadrian col.; Vaterstadt des Trajan und Hadrian. Bischofssitz (Talca) bis 693; j.Ruinen (Amphitheater) Sevilla la vieja bei S a n t i p o n c e in der Gegend La Talca. Iss: 1108 bis 1162. 4962t. 4967. 4968,t-w. 4970tot. 497290. 5032—5040. 5102—5116. 5365-5386. 6247s. 6249t-io. 6252,t-i«. 6254.6256. 6257 ie. «•.„•. 6278. 6282.
•dt).
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Hispalis. it. (St, Pt, Caes, PI, Aus, It, IG), Hispal (Ml, Sil), Hispalienses (PI); berühmte Handelsstadt der Turdetaner, galt als Seestadt (am Ufer des Bätis), 3. Stadt der Provinz nach Corduba und Gades (St), seit Caes col. (Julia Romula oder Romulensis: PI, Is, Iss), Sitz eines conv. iuridicus (Ml, PI); Spali(ne) Erzbischofssitz. 472 Sitz des Vicarius Hispaniarum! (vicarius papae in Hispania); j. S e v i l l a . Iss: 1163—1253. 49621. 4963 s. 4967 st. 4969 t. M. st. 4970 SM. 5387—5401. 6248 s-s. 6253t-t. 6256. 6257 ,te. in. (6259it). 6260«. t«. 6283. 6286. 9 (It, IG). Oripon, Orippo (It, PI); in weinreicher Gegend gelegen; j. V i l l a de dos Hcrmaflos. 24 (It), 24 und 28 (IG). Ugium, Ugia (It, Pt), it. und Ugiam (IG), wahrscheinlich identisch mit Urgia ( = Castrum Julium oder Caesaris Salutariensis: PI), Stadt der Turde taner (Pt) mit lat. Rechte (PI); j . Las C a b e z a s mit Alter tümern. Iss: 1301. 1302. Von Ugium oder schon Oripon im It und IG direckte Strecke nach Gades, Strecke 34. Nach H a s t a 27. Dazwischen östlich Siarum; j . TorTe de Alocaz. cf. CIL p. 170. Cappa, Cappacum (PI)? Saudone. Burdoga. Carisa; j . S i e r r a C a r i j a , nördlich von Bornos. Iss: 1367 und 1368. Laelia; j . Ar cos de la F r o n t e r a . Iss: 1362—1366. Saguntia, it. (PI, Pt, Liv); j . X i g o n z a oder Gigonza, nordöstlich von Medina Sidonia. Ruinen. Assidone, Asido quae Caesarina (PI), Asindum (Pt), munieipium Cacsarinum (I: 1305), nach Pt Stadt der Turdetaner; Asidona (ne); j. Medina S i d o n i a . Iss: 1312—1329. 5117. 5118. 5407. 6408. Bepsipon, Besippone (It), Baisippo (Pt), Besippo (Ml, PI), Hafenstadt der Turdetaner (Pt), portus Vaesippo (PI); j . P o r t o B a r b a t o mit rö mischen Ruinen. Iss: 1924 und 1925. Strecke 14 b Von Benevente Aber Numantla und Zaragoza nach Tarragona (Karte 48 und 47) Diese Straße bildet die Fortsetzung der vorigen sowohl von Astorga als von Merida her, denn der Weg von und nach Merida von Zaragoza aus wurde gerne über Brigecon, j . Benevente, genommen, trotz des be deutenden Umweges, und ist mit Meilensteinen besetzt, welche von Brigecum, besonders aber von Augustabriga, Caesaraugusta und Taracone aus zählen. Von Zaragoza zweigt die Via A u g u s t a ab, a. 746/47 u. c. über Celsa nach Lcrida und von da einerseits direkt nach Barcelona, andererseits nach Taracona führend, unter Kaiser Augustus vollendet. Vgl. Iss: 4887. 4920—4927. Ra und die Tabula geben von Zaragoza ab die, wie es scheint, von Claudius a. 44/45 erbaute oder vollendete Straße Über Osca nach Lerida, und von da direkt nach Narbonne (mit Umgehung von Barcelona). Dieses schließen wir aus den Steinen 4929 und 6324, welche die Entfernungen 218 und 238 a Narbone angeben. Biminatium, Strecke 25. Gela (Ra), Gella (Pt); j . bei Maznecos. Antia (Ra); j . unbekannt. Comeniaoa (Ra). Kreuzung mit Strecke 25 c? j . B e n c v e n t e. Brigioon, Strecke 14 a; Von Brigicon A b z w e i g u n g nach Occlodorum, Strecke 14a. Für unsere Strecke bis Bauda haben wir zunächst die Stationen des It 400, nämlich: Intercatia20; j . Villannera del Campo; T e l a 22; j . Medina de.Rioseco. Dazwischen fehlt eine Station mit ca. 35 mp, wohl am Flusse Pisoraca, vielleicht das etwas nördlich von der Linie ge legene Pallantia, j . Palcnzia. j . Ruinen in Alto de la Pineas; P i n t i a 24; Bauda fehlt (11?); j . Roa. Zwischen diese sind die folgenden 2 Stationen nach Ra und ver mutlich der Ta einzureihen: Mancellus; j . unbekannt. Turbes, mit Termes verglichen — j . Tiermes —, jedoch ohne Grund, lediglich wegen der Namensähnlichkeit; j. unbekannt
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a) Reisestrecken — Strecke 14 c
Es ist anklar, wo die beiden letzten Stationen anzusetzen sind, ob sie demselben oder einem Parallelweg angehören und ob im letzten Falle Stationen fehlen. 26 von Randa nach Clania (It). Glunia, Clunia (Pt, Dio C, Plut, Suet, PI), col. (Pt, MUnzen) mit dem Bei namen Sulpicia (It), Sitz eines Obergerichtshofs (PI), die westlichste Stadt der Celtibercr (Finis Celtiberiac: PI); j . Ruinen auf einem isolierten Hügel zwischen Corufia del Conde und Tennalba de Castro. Iss: 2772—2813. 5791—5793. Hier wurde 1 Meilenstein, I: 4849, gefanden. 24 (bis Vasama = Uxama) It. Uxama, it. (PI, Flor, Sil, It, Or), Uxama Argellae (Pt), Vasama (It), wohl identisch mit Axinium (App), 60 mp westlich von Numantia; Oxuma (ne); Bischofssitz; j . Osma. Iss: 2818—5819. 26 (It). Voluce (It); j . C a l a t a f i a z o r . I: 2844. In Tordesilla 1 Meilenstein 39 von Augustobriga (6237). In der Nähe von Numantia 1 Meilenstein Augustobrigam rap 26 (4901). 25. Numaniam, Numantia (Pt, App, Ml, PI, Liv etc.), Nomantia (St, Steph), Hauptstadt der Arevaker und die berühmteste in ganz Celtiberien (St), auf einer steilen Anhöhe (App, Flor, Or) am Durius (St, App, Dio C) gelegen; Umfang von 24 stad. (App, Or); ohne Mauern (Flor); be lagert und zerstört von Scipio Africanus (App, St, Eutr); j . Ruinen bei Puentc de Don Guarray und Ventosilla. Iss: 2832—2839. Vgl. A. Schulten, Numantia, in Abhandlungen der K. Gesellschaft der Wissen schaften zu Göttingen. N. F. VTH, 1905. Bei Garrejo 1 Meilenstein, 23 mp, gefunden (Schulten, Numantia S. 11). In der Nähe wurden die Meilensteine 4889—4900 mit den Ent fernungen 2, 3, 7, 8, 9, 10 mp ab Augustobriga gefunden. 23 (It). Augu8tabrica, Augustobriga (It, Pt), 23 mp östlich von Numantia; j . Muro de A g r e d a , süd westlich von Agreda. Ausgedehnte Ruinen. Iss: 2848. 2849. (6797). 17 (It). Turriasson, Turiasone (It), Turiasso (Pt, It), Turiaso (Münzen), Turiasnenses (PI), zum Gcrichtsbezirk von Clunia gehörige civitas Romana (PI); Tirassona (ne); Bischofssitz; j . T a r a z o n a . Iss: 2985. 2986. 5833. Anderer Weg: C a r a v i 18; j . unbekannt; inde Ca es. 87 (It). 20 (It). Belsionem, Bclsinum (Pt) oder Balsio and Belliso (It); j.Mallcna.Ebro. 1:4970,103. 20. Allobone (It); j . Alagon. 16. Cesarauguota, Strecke 14; j . Saragossa. Ra, welcher nur die 2 Stationen Occani und Nobas nach Tarracona nennt, hat hier offenbar eine große Lücke; wir haben entweder die Strecke Über Celsa mit den Fundorten Peflaloa, Candasnos und S. Salvador (Meilenstein) nach Herda, oder über Osca mit dem It die Stationen: G a l l i c u m 15; j . Gurrea; B o r t i n a e 18; j . Almudcbar; Ose am 12 (St, Pt, Plut, Caes, Liv, PI, It) mit Silbergruben (Liv); j . Huesca. Iss: 3002—3007. 4967, 16, 26, 27. 4968, 9, 16. 4970, 378, 483. 4971, 6. 5834 bis 5836; P c r t u s a 19 (It); j . Pertusa. I: 5839; j . Monzon. Iss: 5839. 6257,30. T o 1 o u m 18 (It); In Monte Valvona, 4 km von Almacclas, wurde 1 Meilenstein gefunden mit der Entfernung 238 [a Narbone]. I: 6324. ♦I1 e r d a 32 (It, St, Pt, App, Steph, Dio Cass, Caes, PI), zur Kolonie erhobenes munieipium. Bischofssitz; j . Lerida. Iss: 3009—3014. 4924. 4926—4948. 5848. Die 6 Meilensteine 4920—4926 sind alle an der via Augusta bei Candasnos und Fraga gefunden und im Kloster S. Salvador gesammelt worden, mit der Zahl 92 und 94 [a Tarracona]. A b z w e i g u n g der via Augusta nach Barcelona bzw. Narbone — in keinem Itinerar, aber Meilensteine. Die Steine 4926 und 4927, in Lerida und jedenfalls auch in der Nähe gefunden, nennen die Via Augusta, mp 100, von Barcelona gezählt.
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In Vallfogona 1 Meilenstein v. J. 44 n. Chr., 218 mp, von Narbone gezählt. 18 (It). Nobas, Ad novas (It); j . bei V i n a i x a . Hier -wurde 1 Meilenstein mit der Entfernung 100 von Barcelona gefunden. Ad s e p t i m u m d e e i m u m 13 (It); j . bei Montblanch, wo Überreste; T a r r a c o n c m 17 (It). Ooeanl; jetzige Lage unbestimmbar. Tarraoona — Tarraconem — Tarsagona — Tarsagonam (Ra), Terragona (Gu), Tarraco (Polyb, "St, Pt, Steph, Ml, PI, Liv, It), als röm. col. (Taraconcnsis col.: Tac), Col. Victrix Togata und Julia Victrix Tarrac. (Sol, Iss: 4071—4451); alte, von den Massiliensern gegründete (It), von den Scipionen aber vergrößerte und befestigte Stadt (PI: Scipionum opus); auch später noch feste Stadt (Mart, Aus), so stark bevölkert wie Carthago (St), die reichste Seestadt an dieser Küste (Ml), an einem Meerbusen, der als Hafen diente (St); seit Augustus Sitz eines Obergerichtshofes (PI) und Residenz des Statt halters der Provinz. Erzbischofssitz; j . T a r r a g o n a . Reste ver schiedener Tempel, eines Zirkus, eines Theaters, von Thermen und anderen Bauten. Berühmter römischer Viadukt. Iss 4071—4471. 4962 e. 4963. 4966 t... 10. 4967—4974. 4976 ts. 6071—6143. 6240. 62491. 6256. 6257 m. 6258t. 4. 6260t. Strecke 14 c Von Alcacer (Saiatia) nach Merida, Cordova und Malaga (Karte 43. 44. 49) Diese Strecke ist zum größeren Teil auch im It vorhanden, nur die 2 letzten Stationen fehlen daselbst. Von Ebora bis Bipone sind die Angaben lückenhaft, lassen sich aber ergänzen. Von Anticaria bis Malaga (wo It fehlt) sind Meilensteine vorhanden. Das It hat von Merida eine hübsche gerade Verbindung nach Marimana der Strecke 34. Saiatia, Salacia (Pt, Marc, Ml, PI, It) mit dem Beinamen Urbs Imperatoria (CIL p. 7), Salacienses (CIL p. 7), munieipium der Turdetaner j . A l c a c e r do Sa 1. Iss: 32 (mun. Salaciense: 1: 32); bis 39. 5182. 5183. Im Jahre 1874 wurde bei Alcacer eine Nekropole entdeckt. Spuren des Wegs Salacia bis Ebora sind nicht vorhanden. Die genaue Lage der Stadt ist noch nicht bekannt. Geringe römische Reste. 44. Ebora (hier irrig zwischen Saiatia und Malabistc), it. (Ml, PI, It), Ebura (Pt), mun. mit dem Beinamen Liberalitas Julia (PI). Bischofssitz schon 306; j . E v o r a mit Ruinen. Der sog. Aquädukt des Sertorius, Tempel, Torbogen. Iss: 108—126. 4966 s. 4969«. st. «t. 5098. 6189—5200. 6263. 6264. A b z w e i g u n g nach Pax Julia (Strecke 14d). 9 (It). Die Zahl reicht nicht, zwischen Ebora und j . Elvas ist jedenfalls eine Station einzuschieben. Aturnea; j . unbestimmt. [12]. Ad Adnim flumen (It?); j . am Rib. de Tera; n. a . j . Fluß Albaragcna, Nebenfluß des Anas. Iss in Villa Vic,osa: 127—151. 5130. 5131. 6201—5211. 6265—6269. [32 mp]. —; es fehlt eine Station; j . E l v a s (cf. CIL LT p. 809). Iss: 152—157. 5212—5216. 12 (It). j . B a d a j o z . Iss: 1015. 1017. Bipone, Dipone (It); 4968,6. 5357. 17. Evandria, it. (Pt), Evandriana (It); j . Moutijo. 9. Augusta Merita, Strecke 14; j . Merida. 24. Metilinon, Metellinura (It) oder Metallinum (colonia Mctallinensis: PI), j . M e d e 11 i n (am linken Ufer Metellina (Pt). Kolonie; des Anas; die alte Stadt lag auf dem rechten; man nahm da her eine Veränderung des Flußlaufs an). Iss: 605—617. Von hier bzw. Merita im It 444/5 A b z w e i g u n g nach Mariana, Strecke 34. Diese Straße führt in ziemlich gerader Richtung weiter nach jetzt Murcia, und es dürfte der Stein von Montizon „a Cont" zu derselben in Beziehung stehen.
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HL Spanien
Augmti Emeriti, Karte 44. 24. j. Med e l l i n . [Metellinum] 24 (It), Strecke 14 c; 12. j. M a g a c e l a . I: 2364. Contosolia; 36. Mirobriga, i t (Pt, PI), municipium im Gebiete der Turdnler (Pt); j. C a p i 11 a. Iss: 2365—2367. 13. Sisalone, im It verschrieben statt Sisapon (St, Cic, PI, Vitono), Sisaponae (Pt — aber nicht am rechten Platz). Sisipo (Münzen). Berühmt durch Silberbergwerke und Quecksilber, cf. PI 33, 118; j. Almaden. 20; fehlt eine Station (Lacipea); j. Fontanosas.
160 Stadt der Provinz (Sitz eines Conventus iuridicus: PI) und des römischen Praetors. Geburtsort der beiden Seneca und des Lucanus (Sen, Mart). Metropolis Baeticae bis ca. 888; j . C o r d o v a; geringe Über reste des Altertums, cf. Mifiano Diccion. m p. 170. Mallebrun Precis VHI p. 129. Iss: 2191—2321. 4701—4733. 4962*. 4963.. 4967 sr. M. 4976 u. «o. 5521—5538. 6208. 6245.. 6252». 3 it-i4). 6257 iw.
18. Uria, Ulia (It, Pt, St), mnn. auf einem Berge, Julia (PI); j. M o n t e m a y o r . Ruinen. Iss: 1524r-1550. 5463. 10 (It). Ipagios, Ipagro (It, Iss: 1515.1520.1521); j . bei A gu i 1 a r d e 1 a F r o n tera. Iss: 1515—1523. 5055.
44. Strecke 14 Merida Alcala. 14g Toledo Kocafria. 14a Camino de la Plata. Zu 14c Merida — Marimana über Almaden. ca. 26 fehlt. Carcuvium; j. Caracuel. 26; fehlt Oretum (Pt, PI) 20 mp; j. Gr a n a t u 1 a. Iss: 1047.6340. Ad turres; j. bei Torre nueva. 24. Mariana, Strecke 34; j. V i l l a m a n r i q u e . 32. Artibon, Artigi (It), Artigi Julienses (PI), Artigis (Pt); eine Stadt der Turduler; j . Castuera. An der Straße Artibon bis Mellaria liegt J u l i p a , municipium Julipense (I: 2352); j . Zalamea de la Sercna. Iss: 2352—2361. 36. Mellaria, it. (It, PI), ordo Mellaricnsis — Mellarienses (Iss: 2344—2346); j. F u e n t e O v e j u n a mit Ruinen und Iss: 2334—2351. 52. Corduba, it. (Polyb, St, Pt, Dio C, App, Mi, PI, It), nach Gades die be deutendste und reichste Handelsstadt Baeticas (St) und eine der größten Spaniens überhaupt, im Gebiete der Turduler gelegen (Pt), erste in Spanien angelegte col. (St; — Patricia: Ml, PI), galt als Haupt-
20 (It). Ad Gemella, Ad Gemellas und Angelas (It); j. beim Fluß Genil. 23 (It). Antigaria, Anticaria (It), municipium (I: 2034); j. A n t e q u e r a . Iss: 2013—2015. 2021—2026. (2029—2032). 2034—2053. Ferner 1 Meilenstein ohne Entfernungsangabe. I: 4694. Bis Malaca fehlt It und Entfernungen. j . Cerrode Leon, wo Iss: 2029 Dazwischen liegt OB qua; bis 2033. Rataspen, Aratispi — res publ. Aratispitana — Aratispitanorum (Iss: 2054. 2055); j . V i l l a v i e j a del Cauche. Iss: 2054—2057. Malaoa, it. (St, Pt, Steph, Ml, PI, It), Macala (verschrieben: Gu); an einem gleichnamigen Flusse (Avien Or. Mar. 426; PI), j . Guadalmedina), 79 mp nordöstlich von Calpe und 18 mp westlich von Menoba, zum Gerichtssprengel von Gades gehörige urbs foederata (PI), lebhafter Handelsplatz. Bischofssitz; j. M a 1 a g a. Altertümer. Iss: 1963—1977. (4967 n).
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a) Reisestrecken — Strecke 14 d—f
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Fines, it. (It), Grenze von Lusitania und Turdetania; j. bei F i c a l h o . 26 (It). Arucoi, Aruci (Pt), Arunci (PI), Stadt der Celtici; j. Aroche; zwischen Aroche und Moura: Iss: 962—970. Fortsetzung nach Onoba zweifelhaft. Urion kann bei Ra zwischen Arucci und Onoba angenommen werden, könnte aber auch nach Onoba angesetzt werden — als identisch mit Esuris. Urion, it. (Pt), vielleicht ein Fluß Urion, wenn nicht identisch mit Esuris; Strecke 14 d j. am Fluß Odiel. Von Ebora nach Besurfn und Italic« Dazwischen oder seitlich (nach Osten) — vielleicht die F o d i n a e (Karte 43) Aerariae; j . De Rio Tinto. Alte Ruinen Diese Strecke ist im It nur teilweise vorhanden. Die drei aufeinander und Spuren einer römischen Straße. Iss: 956 und 957. folgenden Städte Ebora, Pace, Myrtilis tragen alle den Beinamen Julia. Verbindung wohl auch mit Hispalis. Dazwischen O s s e t mit dem Vermutlich ist deshalb auch die Straße auf Julius Cäsar zurückzuführen. Beinamen Julia Constantia (It); j . Saiteras? Iss: 1254—1256. Ebora, Strecke 14 c; j . E v o ra. Onoba, Strecke 14d; j . I r i g u e r o s , nördlich von Huelva. Pace Julia, Pax Julia (Pt, It, Iss: 15—20), col. Pacensis (PI), wahrscheinlich Die Straße führt weiter nach Italica. nicht verschieden von Pax Augusta (St), nach St Stadt der Celtici, j. Santiponce. nach Pt der Turdetani; col. (St, PI, Iss), Sitz eines conventus iuridicus Italica, Strecke 14a; Hispalis, Strecke 34; j. Sevilla. (PI), auf einem Hügel gelegen. Bischofssitz; j. Beja. Römischer Torbogen. 21 (It). Iss: 46—70. 107. 5185—5188. j. El Arahal (cf. CIL H Balsilippa, Basilippo (It, I: 1373); 36 (It). p. 187). Iss: 1373—1377. Mirtilin, Myrtilis oder Julia Myrtilis (Pt, Ml, PI, It), Stadt der Turdetaner j. La Lantejuela; 24 bis Carula; (Pt) mit Jus Latii (PI); j . M e r t o 1 a. Iss: 5178-6180. inde I l i p a 18 (It). cf. 15—20. Cirsone, vielleicht = Urso (Urson St, App), nach PI zum Gerichtssprengel 40 (It). von Astigi gehörige col. mit dem Beinamen Genua Urbanorum und Beiurin, Esuris (It), Aesuri (Münzen). Ob auch Urion (Ra) identisch ist, feste Burgstadt, die letzte Zuflucht der Pompejaner, Urbonae (Pt); j . C a s t r o m a r i m . I: 5176. ist fraglich1; j. 0 s ufla mit Ruinen und Iss: Onoba, Onoba Aestuaria (St, Pt, Marc, Ml, PI), Onuba (Münzen), Stadt der 1403—1422. 49651. 4967 ••. 4970 ei«, u: 5439 (lex Vrsonensis) Turdetaner (Pt), an einem vom Fluß Luxia gebildeten Aestuarium; bis 5449. 6254. 6255 t. 6256 w. ... 6257 io. u.M. m. 6260 u. j. H u c l v a mit vielen römi schen Ruinen, darunter ein römischer Aquädukt, und Funden, Olipium, vielleicht = Illipula (Pt, I: 954), Ilipa (It 411), den Turduli gehörig; Ilipula minor.; j . Los cortijos de Repla? cf. CIL p. 121. Iss: 951—953. (Liegt seitlich, nicht an dieser Strecke.) Iss: 1469 und 1470. Das drei Stunden nördlich gelegene Trigueros kann hier nicht in 14 (It). Betracht kommen. Von Onoba führte jedenfalls eine römische Straße direkt nach Hasta, Osipon, vielleicht = Ostippo (PI, It), Astapa (Arian, Liv), von den Römern niedergebrannt; j . E s t e p a mit Ruinen und Strecke 34 und 34 a. 30 (It). Iss: 1435—1466 (1469). 5048—6050. 5463. Hilpula, Ilipa (It 432), Illipula maior (Pt, I: CIL 954), den Turdetanern 20. gehörig, Elepla (nc), Bischofssitz [zu unterscheiden Ilipa (It — 411), Urgapa, Barba (It), Urgao quae est Alba ? (PI); nach It zwischen Ostippo Strecke 14e]; j . N i e b l a . Iss: 954. 955. und Anticaria, Singilia Barba, mun. Flavium (Iss: 2015—2026); 4963, 1. j. El Castillon bei Anticaria. 22 (It). Iss: 2012. 2027. 2028. Tuaci, Tucci (It) [zu unterscheiden von der colonia Tucci (PI, Pt), Tuccis 24 (It). (St), mit dem Beinamen Augusta Gemella (PI), bei App schlechthin Antigtria, Strecke 14c; j. Antequera. Gemella, die Einwohner Tuccetani (Iss), zum conv. iurid. von Astigi gehörig, j . Martos]; j . T e j a d a, wo Ruinen und Strecke 14 f I: 1258. Die Entfernungen stimmen gut — dagegen schlecht bei Sanlucar. Von Merlda nach Ecclja (Astigi) Bis Italica 18 (It). (Karte 43 und 49) Tema; cf. j . S a i t e r a s , Iss: 1254 Die Strecke ist auch im It 414/5 vorhanden, aber lückenhaft. und 1255, wo man das oppidum Osset vermutet. Zweifelhaft ist die Verbindung Aruci bis M e r i t a , welche sich im It Halioa, Strecke 14a; j. Santiponce. nicht findet und auch aus Ra nicht hervorzugehen scheint; jedenfalls dürfte der Anschluß an die Straße Merita nach Hispalis nicht in Contributa, j. S e v i l l a . Hitpalie, Strecke 34; sondern weiter nördlich erfolgen. Augusta Merita, Strecke 14; j . Merida. Strecke 14 e 24 (It). Diese Zahl gilt wahrscheinlich nicht von Merida, von wo sie viel Von Beja (Pace) nach Sevilla und Antequera zu klein wäre, sondern von Contributa, Strecke 14 a. (Karte 43 und 49) Regina, it. (Pt, PI, Iss: 1037 und 1038), Regiana (It); Diese Strecke ist auch im It vorhanden, aber nicht immer klar, j. V i l l a de Rayna mit Ruinen. Iss: 1036—1039. z. T. offenbar fehlerhaft und harrt noch besserer Aufklärung. 44 (It — 24 würde stimmen). Pace Julia, Strecke 14d; j . Beja. Celtum, Celti (It); j . C a z a l l a de la Sierra. Bis Arucci 30 (It). I: 1048. Seria und Serpa, Serpa (It), Seria (Pt), nach PI mit dem Beinamen Fama Julia, Stadt der Turdetaner. [Strittig ist, ob Seria identisch mit [10]. es fehlt eine Station, wahrscheinlich das nur auf I 1046 vorkommende j . Constantina. Iss: 1046 und [I p o r c a]; Serpa. Ist dies nicht der Fall, wäre eine Verbindung von Ebora 1047. nach Arucci zu ziehen. Fraglich ist auch, wo Fines lag (cf. Kiepert, Formae orbis ant. mit Karte des CIL n Suppl.)]; [I p o r c a.] j. am linken Ufer des Anas, 37 (It). Astigin, Astigi (Ml, PI, It), Astigis (St, Pt, CIL p. 201), col. (Astigitana: Serpa? I: 971. 20 (It); von Ebora 13 (It — unmöglich). CI L p. 201) mit dem Beinamen Augusta Firma (PI), an dem von hier an schiffbaren Fluß Suigulis, eine der bedeutendsten Städte Baeticas 1 Man kann bei Ra 317 Urion als Schluß der Strecke Hispalis bis und Sitz eines conventus iuridicus (PI). Bischofssitz (ne); Onoba (317, 11—15) auffassen, dann wäre es identisch mit Esuris, oder j. Eccija. Iss: 1471—1514. als zwischen Onoba und Arucci liegend. 4967. 5053. 5454—5462. 6254. 6257. 6260. 6284. 6326. 6327. 11 Ferner 4 Meilensteine — ohne Entfernung — Iss: 4688—4691. Eine 2. V e r b i n d u n g von A n t i c a r i a nach M a l a g a weist nach Rp die Stationen auf: Nescania; j . Escafia. Iss: 2004—2011. 4693. 5491. 5492; 11 u r o; j. Alora. Iss: 1947. 1948. 5486; Cartima; j . Cartama. Iss: 1949—1962. 4692. 5488.
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nL Spanien
Streeke 14 g Von Toledo nach Rocafria (Lamini), von da einerseits nach Llblsosa, anderseits nach Marimana (Karte 44) Toleton, Strecke 14; j. Toledo. 44. Consabron, civitas (Ra), Consabro (It), Consabrnm (PI — Consabarrenses), Front, Iss: 2166 and 2166; Consobrinus and Consabarensis, Condabora (Pt); man. (I: 4211); j . C o n s u e g r a . Iss: 8220. 4070 m. Die Entfernung Consuegra (Consabron) bis Rocafria (Lamini) ist in
164 Libisosana (PI, 1:8234), col. mit dem Beinamen Forum Augustanum (PI), Handelsplatz, zu Carthago gehörig; }• L e z u z a. 1: 8284.
2. Von L a m i n i nach Mariana: 30. MtrhMM, Mariana (It, IG); j . Villamanrique, cf. CIL H p.485. Strecke 26 Von Lissabon Ober Braga, Astorga, Pamplona nach Dax In Prankreich (Karte 43. 48. 47) Mit A b z w e i g u n g imlt von Santarem Merida and von Braga nach Astorga aber Chaves.
46. Strecke 14 Toledo Bilbili. 14g Toledo Chinchilla. 26c Segovia Ibanez. 26e Saragossa Sagunt und Chinchilla. 84 Marimana Tortosa. Wirklichkeit einige Milien großer. Vielleicht fehlt eine Station mit ca. 10 mp. 28. ■orois, Mumm (It); j . nördlich von Argamasilla de Alba, d. h. etwa in der Mitte des Weges Consabron nach Lamini 27. Lasilii, Laminium (It, Pt), Tjaminitani (PI), von Pt den Carpetanern zu gewiesen, an der Straße von Emerita nach Caesaraugosta; civ. stipend., zu Carthago nova gehörig; in ihrem Gebiet (ager Laminitanus: PI), 7 mp östlich von der Stadt, lag die Quelle des Anas. Eigene Verbindungsstraße; j . R o c a f r i a , beim heutigen Fuenllana zwischen Montiel und Alcaraz. I: 8228. Von h i e r 1. nach L e b i n o s a : (Karte 46) 7. j. am Ursprung des Oaadiana. Caput flualsls Aste (It); 14. Lebinosa, Libisosia (It), Libisoca (Pt), Libisona (Münzen: Sestini p. 168),
Das It hat die ganze Strecke, nur von Asturica bis Valentia etwas abweichend, ferner von Viminatio bis Virovesca dreifach, als Weg zur Legio VII. Der ganze Weg — mit Ausnahme der letzten Strecke von Pamplona ab — ist mit Meilensteinen versehen, besonders viele von Bracara ausgehend. a) Von L i s s a b o n b i s B r a g a (Karte 48 und 47) Diese Strecke ist im Ra sehr lückenhaft und muß aus It ergänzt werden. Vgl. CIL II p. 682. Die Kolonie Sealabis and das Munieipium Olisipa sind Gründungen Cftsars. OHelposa, Strecke 14; j . L i s b o a oder Lissabon. In Alverca Meilenstein, 4632, gefunden mit der Entfernung 28 mp [ab Olisipone]. 80. Terabriot, Jerabriga (It), Arabriga — Araricenses (Pt, PI), identisch mit Perbrica, Streeke 14; j . Alemquer. las: 271. 276 (808). 816. 4683. 6220. 6226. 6249 t.
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a) Reisestrecken — Strecke 25
Hier wurde 1 Meilenstein gefunden aus dem Jahre 135 n. Chr. ohne Entfernungsangabe. I: 4633. 32. Ra hat hier eine große Lücke; es sind wohl einzuschalten: Soalabin (It, Pt, PI); nach PI römische Kolonie (Praesidium Julium; colonia Salabitana: I: 35) und Sitz eines Obergerichtshofs; j. S a n t a r e m. Iss: 325—336. 5026. 6229. 6271. Wenige römische Spuren. A b z w e i g u n g im It nach Septemaras, Strecke 14. 32. Sellium (It) oder Selium (Pt); cf. Beselga (j. Torres novas; I: 331); j. S e i j o oder Ceice, Ceissa. Seitlich liegt gegen Osten: Nabaotia; j . Thomar. Iss: 832. 334. 4959. 5026. 6197. 6198. 34. Conembrica (PI, It). Bischofssitz nach Acminium verlegt, das zu Ausgang des 9. Jahrhunderts (zwischen 873 und 883) den Namen Coimbra annahm; j . Condeixa a velha. Iss: 365—395. 5239—5244. 6275. 6275 a, b (mit Coimbra zusammen). 10. Aeminium (Pt, PI), Eminium (It), an einem gleichnamigem Flusse gelegen (PI); j . Coimbra. Bei Coimbra 1 Meilenstein, I 4639, gefunden mit der Zahl 4; ferner in Mealhada, 4640, mit der Entfernung 12 [a Coimbra]. 40. Talabriga (App, Pt, PI, It); j . am Fl. Vouga, beim Ort V o u g a [n. a. j . Aveira, Talavera de la Reyna]. 18. Langobrica (It), die Einwohner Laggobritae (Plut); j. beim heutigen Feira. Bis Calem 13 (It). Ceno opido (Ra); j . unbestimmt. Calo, Calem (It, Sali); Hafenstadt an der Mündung des Durius. Portus Cale, Portucale (ne). Bischofssitz. Hierher gehört wohl die etwas verdächtige I 4748 a Brac. I [portum C]ale mp 35; j. Oporto. Iss: 2370—2372. Auf dieser Wegstrecke standen die Meilensteine a Brac. mp 31, 23 in Carrica, 21, 14, 12 und 8. Iss: 4735—4745 und 6209. 35. Aufl. Bracarla, Bracara Augusta (It, PI, Aus, Pt), Bracarum oppidum Augusta (PI), Braicas Augusta (Pt), Bracaraugustani (Iss), Conv. Bracarensis (Iss), Sitz eines Obergerichtshofs. Metropole bis zu seiner Zerstörung dnreh die Sarazenen. Ein Bischofssitz war auch in dem nahegelegenen Dumio seit 556, an dessen Stelle später Mondonedo (seit 841), ursprünglich Mindonia genannt, trat; j. Braga, Ruinen eines Amphi theaters, einer Wasserleitung. (Morales Ant. p. 2 f.) Iss: 2411 2461. 5123. 5609. 5610. In Dume gefundene Iss: 2414. 2426. 2427. 2433. 2444. 2456. b) Von B r a c a r a nach A s t u r i c a (Karte 48) Die Itinerarien haben drei verschiedene Strecken, die interessanteste und direkteste, aber allem Anscheine nach schwierigste, ist unsere Strecke 25. Nach 6 Iss (4799. 4802. 4803. 4838. 4847. 4854), alle 6 unter Domitian im Jahre 80 n. Chr., erbaut von dem kaiserlichen Legaten Calpetanus Rantius Q. Val.Festus, heißt sie Via nova; im Mittelalter heißt sie caminho da G e i r a , wie es scheint wegen der verschiedenen Windungen (gyri), also Zickzackstraße. Die erste eingehende Beschreibung ist im Jahre 1738 in Lissabon von de A r g o t e gedruckt worden. Eine neue Unter suchung des ganzen Straßenlaufes, von welchem der kleinere, aber inter essanteste Teil zu Portugal, der Rest zu Spanien gehört, ist im Jahre 1862 von Raimundus B a r r o s S i b e l o , einem Spanier, ausgeführt worden, aber weder Hübner (im CIL) noch ein anderer Altertumsforscher der neueren Zeit kennt diese Straße aus eigener Anschauung. Zwischen den Meilenzahlen 10 und 74 hat Hübner noch 22 Stellen mit Steinen versehen nachweisen können; die Zahl der Steine ist 36, indem verschiedene zweibis fünffach vorhanden sind. Die Alten aber schildern das alte Pflaster noch überall mehr oder weniger gut erhalten und die Meilensteine oft an ein und demselben Platz bis zu 14 an der Zahl noch stehend. So viele waren zur Zeit des Argote an einer Stelle zwischen S. Joäo do Campo und a Portella de Hörnern, dem spanischen Porteladome (d. h. Bergspitze oder Wegpforte), an der Qrenze zwischen Portugal und Spanien. Die Maultiertreiber pflegten die unzähligen Windungen, in welchen die alte Straße die Höhen der Berge erklimmt, auf kürzeren Fußwegen zu um gehen. Infolgedessen wurde das ganze Pflaster im 17. und 18. Jahr hundert, teilweise durch Gemeindebeschluß, herausgerissen, die römischen Brücken zerstört, die Pflaster- und Meilensteine gestohlen, so daß jetzt wahrscheinlich nur wenige der letzteren noch an ihrer Stelle stehen.
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Aug. Bracaria, s. o.; j. Braga. 1 Meilenstein 4747 (a Brac—Asturicam 215 mp) a. 134/5. Ferner zählen von hier ab die Meilensteine 4747—4765: A Bracara Augusta mp 1, 2, 4, 6, 13, 35. A b z w e i g u n g 1. nach B r i c a n t i a , Strecke 25a; ferner 2. nach Meilensteinen A b z w e i g u n g nach A u g u s t a Merita. Ferner 3. hat das It 422,1—423,5 von Bracara naoh Asturioa folgende Abzweigung: Die Entfernungen von Braga bis Chaves, welch letzteres feststeht, sind etwas reichlich gemessen. Von Chaves bis Petavonium, welch letzteres wiederum als sicher erscheint, sind die Zahlen zu hoch, und es fehlen auch die genaueren Anhaltspunkte. In der Nähe von Bracara wurden die Meilensteine, Iss: 4766 bis 4769, mit den Entfernungen 1 und 3 gefunden. S a 1 a c i a 20 (It) [zu unterscheiden Salatia, Strecke 14 c, j . Alcacer j . Guimaraes. Iss: 2406.2408. do Sal. (Iss: 32—39)]; 2409. 4967, 30. 5554. 5569. Dazwischen die Meilenstein-Iss: 4771: Brac. Aug. 85. 4772. Die Meilensteine 4771—4774 und 4777 mit den Zahlen 33, 35 und 38 gehören hierher. 2 mit der Zahl 20 ( + ?) sind unsicher. P r a e s i d i o 26; j . Basto. Iss: 2381 und 2382.
46. Ergänzung zu Karte 45, wo die Strecke des It von Titulcia nach Lamini fehlt (zn Spalte 173 gehörend). Caladnno 16, it. (Pt); j. Cordesoso. Hier Meilenstein 43. Ad Aquas 18, Aquae Flaviae (cf. CIL p. 344), Aquae Laiae (Pt); j. Chaves am Tamega, über den noch die alte römische Brücke führt. Iss: 2468—2497. Hier die Meilensteine 4779—4783, welche ab Aquis Flavis 2,4,6 sowie 42 und 43 zählen. Letztere fanden sich in Codesosa und Boticas, ca. 25 km westlich von Chaves, und es ist uns anerklärlich, wie diese 2 Steine — der nähere 43, der fernere 42 mp — von Aquis Flavis zählen sollen. Eine so weite Verschleppung ist hier auch schwer verständlich. j. Valdetelhas. Iss: 2466. 4788. P i n e t u m 20, it. (Pt); Ferner 2 Meilensteine, Iss 4793 und 4794, ohne Entfernungsangabe. j. Rebordafies, südlich von BraR o b o r e t u m 36; ganca oder dieses selbst. Iss: 2498—2514. 5619 und 5620. Bei S. Sebastiano Meilenstein, I: 5613. C o m p l e u t i c a 2 9 , Comblutica (Pt); j . Moldones. V e n i a t i a 25; j . S. Pietro de los Herrerias. P e t a v o n i u m 28; j.CiudadejabeiFuenteEncalada deVidriales. Iss: 2629-2681. 6292. Argentioluml5; j . nördlich von Castro Calbon. A s t u r i c a 14; j . Astorga. 21. j. bei C o v i d e , wo Iss: 4809 Salanlana, it. (It); bis 4813. 4816. 6219. 18. Aquis Ooerensis, Aquis Originis (It); j . V a l l e de Rio C a l d o , wo Spuren eines römischen Weges. Hier 2 Meilensteine gefunden, Iss: 4849. 4850, mit den Entfernungen A Bracara Aug. 28. 11*
DX Spanien
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Aquis Ceroenls, Aquis Qaerqnennis (It), Aqaae Qaacernornm (Pt); im Gebiet der Qnacerner oder Querqnerner; j . S. Comba de Bande, mit römischen Rainen. Iss: 2529. 2530/2. Hier ein Meilenstein, I: 4851, gefunden, in Bande mit I: 4851b. 16. Gemlna, Gemines (It); j . S. Juan de V i l a n de S a n t o s . I: 4815. In Sandias 1 Meilenstein gefunden. I: 4859. 14. Salieotibus, i t (It); j . bei F o n c o a b e r t a . 18.
Prtesidlum, Praesidio (It); 18.
j . S. Juan de Camba. 1:2524.
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Amnion, Interamnio Flavio (It, Pt); Stadt der Lanciati; j. Castro M a r i e l a s bei Almaczara, östlich von Ponferrada — hier 1: 5669 —, zwischen zwei Flüssen. In Almazcara 1 Meilenstein gefanden. I: 6236.
sa Asturlca, Strecke 14a; j . Astorga. Hier 1 Meilenstein gefanden. I: 4866. e) Von A s t a r i c a nach P a m p e l o n e and A q a i s T e r e b e l l i c i s (Karte 48 and 47) Diese Strecke fahrt von Astorga direkt nach Palentia, während das It den Umweg über Interamnnm macht (s. Strecke 25 b). Palentia, ein
47. Strecke 14 Hita Pau. 14 b (Zamora) Saragossa. 25 Sasamon — Dax. 25 d Briviesca Saragossa. 25 e Pampelona Marviedro. Memetobrloa, Nemetobriga (It, Pt); Stadt der Tiburi; j. Mendoyo. 19. Foro Glgumlon, Forum (It), Foros Gigurron (Pt); auf I 2610: Fabro Gigurro Calubrigen; j . La Rua S. Estevan. Nach der Sage soll hier eine Stadt Gingurra gestanden haben. I: 2610, gefunden bei der Brücke von Cigarosa über den Sil. S. Estevan liegt im Valle de Valdeorres, letzterer Ort 10 km weiter Östlich, im CIL verwechselt mit S. Estevan. Hier 1 Meilenstein gefunden. I: 4854. 18. Ginisttria, Gemestario (It); j . östlich von Lusio. 18. Berflldon, Bergido (It), Bergidum Flavium (Pt); Stadt der Lanciati; ob identisch mitVergium (Liv)? j . El Castro de l a V e n t o s a bei Pieros; cf. CIL n Suppl. p. 996 — nicht Villafranco de Vierzo. Kreuzung mit Strecke 25 b. 20; bis Asturica 50 (It).
nicht unwichtiger Kreuzungspunkt, ist vielfach verkannt und mit dem j. Palentia verwechselt worden. In Sahagun mündet die Straße von Leon her ein, dem Standquartier der 7. Legion, der einzigen, welche stAndig in Spanien garnisonierte. Das It gibt die Strecke von Milano bis Leon, aber über Zaragoza; das It gibt aber auch die Strecke von Astorga nach Zaragoza noch extra und ebenso von Astorga bis Dax, einen Teil unserer Strecke somit dreifach. Auch Meilensteine fehlen nicht bis Pampelona. Asturioa, s. o.; j. Astorga. Belietrium. Diese und die zwei folgenden Stationen (nach Ra) sind un bekannt Cougion, it. (Pt). Equoeera, cf. Fluß Esola. Palentia, Palantia (It) [nicht = Pallantia (Pt, St, App, Liv, Ml, PI), j. Palencia, Iss: 2716—2726; letzteres liegt seitlich und ist in den Itinerarien nicht genannt]; j . Valencia de Don Juan. Iss: 5073. 5725. Keinenfalls Palencia, welches gewöhnlich dafür angenommen wird, aber nach den Entfernungen unmöglich ist. Kreuzung mit Strecke 25 c. 22; 31 bisViminatio (It).
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a) Reisestrecken — Strecke 26
CiMtla; j . Sahagnn. A b z w e i g u n g nach Leon: bis Lance 29 (It); j. Cerro de Lancia; inde Legio VII Gem. 9 (Strecke 26 b); j. Leon. 9; 24 bis Lacobrica (It). Biminatium, Viminacio (It), Viminacium (Pt — den Vaccäern zugeteilt), Viminaciensis (I: 6116); j . Rainen östlich von Sahagnn bei T e r r a d i l l o s . A b z w e i g u n g nach Brigicon, Strecke 14b. 16. Laoobrloa, Lacobriga (It, PI), Laccobriga (Pt);
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j. Rainen südwestlich von Trftiua (It); Monasterio de R o d i l l a s . 11. Blrobeaoa, Virovesca (PI, It, Pt); j . Hügel S. Juan, südlich von B r i v i e s c a . Inschrift außer einer falschen — 241* — nicht bekannt Die Stadt hat vollständig die Form eines alten römi schen Lagers, ein Rechteck von ca. 400 x 8 6 0 m bildend. A b z w e i g u n g nach Caesaraugusta, Strecke 26d. 12. Anteqvia, Anteconia (Pt), Vindeleia (It); j . R i v a r r e d o n d a . 14. Sobobrioa, Deobriga (It); j . Mir an da. I: 2924 (4902).
48. Strecke 14 Astorga Zamora. 14 b Benavente Roa. 26 Aveiro Braga, Camino da Geira bis Astorga, dann bis Sasamon. 26 a Kttstenweg. 26 b el Padron Astorga Segovia. j . C a r r i o n de l o s C o n d e s , am Fluß Carrion. 16; bis Segesamone 30 (It). j. Osorno. (7). Piatoraoa (fl.) [nicht identisch Pisoraga. Iss: 4883. 4884. 2 Meilensteine, j. bei Herrera, 20 km nördlich von unserer Station]; j. bei Melgar amRioPisuerga. (8). Seglaanone, i t und Segesamone (It), Segisama mit dem Beinamen Julia (Pt), Segisamonenses — Segisamoiulienses (PI), Segesama (Polyb, Flor); j . S a s a m o n , westlich von Briviesca, Iss: 2916. 6812. 16; nach Verovesca 47 (It). Tonobriot, Deobrignba (It); j . T a r d a j o s , westlich und bei Burgos. Hier I: 6800. Dazwischen liegt j . Burgos. 21.
16. Belegia, Beleia (It), Veleia (Pt, PI), cf.Belia; j . bei de la Oca? 7. Sauatatio, Suessatio (It), Suestasium (Pt), Ortschaft der Caristi; j. V i t t o r i a , vgl. CIL II Supplementum p. 934 s. 6. Tullonio (It); j . etwa bei Matauco. 12. Alba, it. (It Pt, PI), zum Gerichtsbezirk von Clunia gehörig; j. S a l v a t i e r r a . Iss: 2942 bis 2949. 21. Araoeli (It); j . A r a q u i l bei Arbizu. 16. Alantune, Alantone (It); j . Atondo. 8.
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m . Spanien
Ponpelone, Pompilona(ne), Pompelon (St, Pt, PI, It); nach St die Haupt stadt des Volkes, nach PI eine zum Gerichtssprengel von Caesaraugusta gehörende civitas stipend. Bischofssitz; j. P a m p e l o n a . Iss: 2958 bis 2961. A b z w e i g u n g nach Caesaraugusta, Strecke 26e. 22 (It). Ituriea, it. (Pt, Ml), Turissa (It). 18 (It). Summo Pireneo, Summo Pyrenaeo (It); j . R o n c e s v a l l e s . 1570 m. 5. —; es fehlt eine Station, etwa bei Luzaide 8 mp. [ca. 8]. Imo Pyreneo (It); j . S. Jean P i e d de Port. 12. Carasa; j . Garris. 89 (It). Aquio Terebllllola; j . Dax. Fortsetzung siehe in Gallien. Strecke 25 a Von Braga nach El Padron (Iria), Corona, dann am Meere bis Oyarzun und Pampelona (Karte 48 und 47) Diese Strecke kann nur zum kleinen Teil nach Ra konstruiert werden. Zunächst bringt derselbe 6 unbestimmbare Namen, welche wir ausscheiden müssen. Ebenso können wir von der ganzen Nordküste Spaniens keinen Ort feststellen. Avg. Brtoarla, Strecke 25; j . Braga. Fl. Minivs. Die 6 folgenden Namen des Ra, nämlich C a n e b r i , O d e i o , Rub r i a r i , C a b r i c a n t i u m (Cabricantinum), S a m a r i u m und C a r a n t i u m [Caranico (It), Caronium (Pt)] scheinen un bestimmbar zu sein. Linea, Limia (It), am Fluß Liraia; j . P o n t e de Lima. Hier 1 Meilenstein 18 a Brac (4870) gefunden. Dann 20 a Brac (4871). Ferner bei Coura 2 Meilensteine 31 und 36 (a Brac.) — Nr. 6235. 6236. Tude, i t (It), Tyde (PI, Sil), Tudae (Pt), Kastell (PI) der Gruii oder Gravii. Bistum seit 572; j.Tuy. Iss: 6612—6614. 6229. Eine römische Niederlassung befand sich auch in dem jenseits des Flusses Minho liegenden Valenga. I: 2465. Bei Tuy, am Ufer des Minho, 1680 1 Meilenstein gefunden: Braca[ra] 42, aus dem Jahre 44/45. I: 4875. Hierher, weiter nördlich, gehört auch der bei Pontevedra gefundene Stein 6230 „a Bracara Augusta mp 45" v. J. 134. Bonleina, Burbida (It)?; j . Borben. Nach anderen: Borrinho. 16? Turaqua, Turoqua (It); j . T o u r e , Touron — oder Pontevedra. In A1 m u n i a bei P. 1 Meilenstein 95 mp (4877) a L. Aug. — Luco Augusti; ebenso 6231 Ab. Aug., Zahl fehlt, vom gleichen Jahre 134. Bis Aquis Celens 24 (It). Seitlich am Meere: Arae Augusti, Arae Sestianae „Augusti nomine sacrac" (Ml), Arae Sestianae (PI, Pt); „in Asturum litore Noega est oppidum et tres arae, quas Sestianas vocant, in paene insula sedent et sunt Augusti nomine sacrae illustrantque terras autea ignobiles" (Ml), „regio Asturum, Noega oppidum, in paeninsula Paesici, et deinde conventus Lucensis . . . " (PI), Celtici cognomine Neri et super Tamarici, quorura in paeninsula tres arae Sestianae Augusto dicatae, Capori, oppidum Noela . . . (PI); j . wahrscheinlich Cabo Villano de T o r r e s , wo 3 dem Augustus geweihte Altäre standen; ein Vorgebirge in Gallaecia, am Cap Finistcrrc. cf. CIL II p.374. Quecelenis und Aquis Cclcnis, it. (It), Aquac Therma (Pt — den Cilini zugewiesen), demnach wohl besser Aquis Cilenis; j. Caldas del Rey. Iss: 2543—2545. 5635. 5686. Caldas de Cuntis. I: 2546. Von B r a c a r a A q u i s C e l e n i s s t a d i a 165 (It) bis Iria 12 (It). Irin Flavia (Pt), Pria (It), Iria (Ra). Bischofssitz seit ca. 400; später nach Santiago verlegt (12. Jahrhundert). Stadt der Capori; concilium Iriense; j . El Padron. Iss: 2539 bis 2541. 5629-5632. 6232.
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Hier 1 Meilenstein, 6232, gefunden. A b z w e i g u n g nach Luco, Strecke 25b. Glandimarium, Grandimiro (It), Glandomirum (Pt); j. wahrscheinlich Muros. Bis T r i g u n d o 22 (It); j . Ordenes? inde B r i g a n t i u m 30 (It). Medioga. Brlcantla, i t und Brigantia (Or), Brigantium (It, Dio C), Flavium Bri gantium (Pt); Seestadt mit einem großen Leuchtturm (Or, Aeth), nach Pt „am großen Hafen", d. h. wohl am M B der Artabrer; j. Corufla. Ruinen und der alte, 1791 reparierte Leuchtturm, j . der Herkules. Iss: 2558 bis 2561 (die Iss des Leuchtturms: 2559. 5639). Abzweigung: Nach Caranico 18; j . bei Trasporga, wo noch ausgedehnte Spuren des römischen Weges vorhanden sind; inde Luco A u g u s t i 17 (It). Am Meere folgen, alle unbestimmt: Ontonia, Cistonia, Castra Manuaria, Arragina, Saramon,Morodon,Cambrim,Dracina,Tenobrica, Cambracum, S a n d a q u i t u m . Ossären, Oeaso (Ml), Oiason (St) oder Oiasso (Pt, Marc), Oeasuna (Iss), Olarso (PI), Seestadt beim gleichnamigen Vorgebirge der Pyrenäen (Pt), am Flusse Magrada (Ml); j . Oyargo oder Oyarzun bei Fuente Rabia. Vgl. CIL p. 934. N. Soraluce, memoria acerea del promontorio, del salto y de la ciudad de Oiasso (Olarso) 1868. Keine Iss. Alaatune, Strecke 25; j . Atondo. Pompelone, Strecke 25; j. Pampelona. Strecke 25 b Von El Padron nach Lugo, Astorga, Leon bla Sahagun (Karte 48) Die Strecke ist auch im It vorhanden und hat von Iria aus Meilen steine, später nicht mehr, abgesehen von der mit 25 gemeinsamen Strecke. Iria, Strecke 25a; j . El Padron. Entfernungen stimmen bis Luco. In El Padron, Felix de Salas und Sergude Meilensteine. Iss: 6232. 6234. 6333. j. westlich von Arzua. Astegonion, Asseconia (It); 12. j. am Rio de la Brea, östlich Brevls, it. (It); von Arzua. 20. Ponte Nartlae, Marciae (It); j. bei M e i j a b o y , am Fluß Fereira. 13. Lugo Augusti, Lucus Augusti (Pt, It), Sitz eines conventus iuridicus (PI), Stadt der Callaici Lucenses, nach Pt der Capori. Bischofssitz; a. 561 Metropole, später nochmals im 8. Jahrhundert; j. Lugo. Iss: 2570—2596. 5644—5648. Fast der einzige sicher fixierte römische Ort Gallaeciens. Im It nach T i m a l i n o 22; j . Aranza. Iss: 2537. 2538; inde P o n t e N e v i a e 12. Ponte Abel, Nabius (Pt), Ponte Neviae (It); j. am Fluß Na via. Im It haben wir von hier die Fortsetzung nach Bergidon. j. Ruitelany Vegade Valcarce; U t t a v i s 20; inde B e r g i d o 16 (It). Bei Ra 320, 16—321, 2 muß man auf eine Verbindung von Ponte Abei nach Luco Asturum schließen, aber von den 3 genannten Stationen wissen wir nichts, und da die Entfernungen fehlen, sind sie unbestimmbar. Lugisonis; j . nicht bestimmbar. j . nicht bestimmbar. Amneni [Ammienses (PI)]; P a s s i e i n [Paesici (PI); j . nicht bestimmbar. Bergidon, Strecke 25; j . El castro de la Ventosa prope P i e r o [non Villafranca del Vierzo]. Annion, Strecke 25; j . C a s t r o - M u r i e l a s bei Almazcara. Aeturlca, Strecke 14a; j. Astorga. 16. j. östlich von Orbega oder Balsata, Vallata (lt); Villoria. 13.
a) Reisestrecken — Strecke 25 c—e
173 Interamnum, Strecke 25 c; Legio VII Gemina, Strecke 25 c; Lance, Strecke 25; Carnala, Strecke 25;
j. j. j. j.
Ardon. Leon. Cerro de Lancia. bei Sahagun.
Strecke 25 c Von Oviedo Aber Leon, Slmancas, Bayona, Alcala nach Chinchilla. (Karte 48 und 45) j. vielleicht Oviedo oder Lugo, Luco Astorum, Lucus Asturum (Pt); nördlich von Oviedo. Memoriana; j . unbestimmbar. Legio VII Gemina (It, Pt), fehlt bei Ra (ob auch auf der Ta?); hervor gegangen aus dem Standlager dieser Legion; j. Leon. Iss: 2660—2691. (4966B). 4970US. 5674—5705. 6252i.ti.is. 6257T. 79. 6260». tt. Interamnum [nicht Interamnio Flavio (Pt, It)]; j . bei Ardon. A b z w e i g u n g nach Asturica, Strecke 25b. 14. Palentia, Strecke 25; j. Valencia deDonJuan. Kreuzung nach Asturica und Lacobriga — Strecke 25. Intercatia, it. (It, Is, Pt, St, App, Liv), Intercatienses (PI); j. V i l l a n u e v a . Iss: 2711. 5737. Von Brigeco 20 (It). Kreuzung der Straße von Brigicon nach Clunia — Strecke 14 b. Abulobrlca, Amallobriga (It); j. Torrelobaton. A b z w e i g u n g nach A1 b0ce 1 a 27; j. Toro inde Ocelo 22 — Strecke 14 a. 24. Septimanca; j . Siraancas. Von Septimanca führt eine in den Itinerarien nicht genannte, große geradlinige Römerstraße nach B i l b a o — Karte 46: Pisoraca; j . Herrera; Juliobriga; j . Retortillo an den Ozean und dann der Küste entlang nach Flaviobriga; j . Bilbao. Sie war mit Meilen steinen besetzt, welche von Pisoraca aus zählen — bis Castro Urdiales 180 mp a Pisoraca. 22. Nibaria, Nivaria (It); j . nach den Entfernungen etwas seitlich zu suchen, in M e d i n a d e l Campo, oder j . 01 m e d 0, dann ist die folgende Zahl 22 in 10 abzuändern. 22. Cauca, it. (It, Pt), zum Gerichtsbezirk von Clunia gehörig; j. C 0 c a. Iss: 2727 und 2728. Hier sind aus dem It einzuschieben die Stationen: Segovia 29, it. (Pt, PI); j . S e g o v i a . Hier befindet sich das größte erhaltene Römerwerk in Spanien, der römische Aquädukt, cl Puente genannt, und sonstige Altertümer. Iss: 2729—2762. 4967, 6. 4970, 536. 5773—5787. Miacum 24; j . bei Collado Villalba. Iss: 3061 und 3062. Dazwischen j . Madrid. Die jetzige Hauptstadt von Spanien, an welcher unsere Strecke vorbeiführt, scheint zur Römerzeit noch nicht vorhanden oder jedenfalls von ganz untergeordneter Be deutung gewesen zu sein, inde Complutum 30. Titulcia 24, Strecke 14; j . Bayona de Tajuna. Zwischen Titulcia und Complutum, in Valtierra 1 Meilenstein, 4914, gefunden, A Compl. 14. Im It 446 Verbindung nach Laminio. Da die Zahlen nicht aus reichen, so ist wahrscheinlich, daß der Anschluß nicht in Laminio, sondern eine Station früher in Moroin(Murum) erfolgt; s. Karte 45a. Vico Cuminario 18; j . bei Villatobas. A l c e s 24; j . Villacaüas. [M u r u m] 40; j . Argamasilla. L a m i n i o [27]; j . Rocafria. Albecela, Albocella (Pt)? Piraecon. Complutum, Strecke 14; j . bei A l c a l a . In der Nähe Meilensteine. Caraca, Caracca (Pt); j . vielleicht am Tajo. Sigobrioa, Segobriga (Pt, St, Liv, PI — Segobrigenses), zu Neu-Carthago gehörig, Hauptort der Celtiberer (PI); Fundort von trefflichem Maricnglas (PI); j . Cabeza del Griego.
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Überreste des Amphitheaters, Aquädukts, von Mauern und Türmen. Iss: 3090—3163. Es fehlen wohl Stationen für die verhältnismäßig großen Ent fernungen zwischen C o m p l u t u m und Ad Putea. Puteie, Ad putea (It); j . Casas Ibafiez. Im It A b z w e i g u n g nach Caesaraugusta. Saltie, Saltici (It), Saltiga (Pt); Kreuzungspunkt mit Strecke 34.
j. C h i n c h i l l a .
Strecke 25d Von Brlviesca bis Saragossa (Karte 47) Vlroveeca, Strecke 25; j. Briviesca. Nach Ra die Strecke zu konstruieren, ist unmöglich; er hat zunächst — und zwar ohne Entfernungsangabe — die 3 Namen: Beturri, Bituris (Pt). Erguti, Ergavia (Pt). Beldalin. Dagegen ist mit Hilfe des It eine Rekonstruktion der Strecke leicht möglich; es hat die Stationen: j . südlich von Haro oder dieses a) A t i 1 i a n a 30; selbst. B a r b a r i a n a 32; j . bei Agoncillo, östlich von Logrono, wo noch römische Ruinen. Hier 3 Meilensteine gefunden, Iss: 4880—4882, aus den Jahren 276-282 und 283/4. G r a c u s e 32; j . Arcua. j . Mallen. B e l l i s o n e 28, Strecke 14 b; b) S e g a s a m u n d o 11; j . Cerezo. L i b i a 7; j . Leiba mit römischen Ruinen; die römische Straße — via Aureliana — ist noch sichtbar. T r i t i o 18, Tritium (PI, It), Tritium Metallum (Pt); j. Tricio mit römischen Mauer resten. Iss: 2887—2899. 4879. 5804—5806. 1 Meilenstein aus dem Jahre 276 n. Chr. 1: 4879. j . Alto de Veraillo bei Logrono. V e r e 1 a 18; C a l a g u r r i s 28, it. (St, App, Caes, Liv, Flor, Oros), Calagurris Julia (Iss), C. Nasica (PI), Calagurina (Pt), Calagurra (It) Bischofssitz; j . Calahorra mit Ruinen eines römischen Zirkus und eines Amphitheaters. Iss: 2983 und 2984. C a s c a n t o 29. C a e s a r a u g u s t a 50. Die Kombination dieser beiden Strecken ergibt folgendes Bild: Virovesca bis Atiliana 30. S e g a s a m u n c l o 11. L i b i a 7. T r i t i o 18. V e r e l a 18. B a r b a r i a n a 11. C a l a g u r r i s 17. G r a c u r r i s 15, die einzige Station, welche Ra hat, it. (Liv, Pt), Gracuse (Ra), Gracurritani (PI), früher Ilurcis, mun.; j. Arone bei Alfaro. C a s c a n t o 14. B e l l i s o n e 14. Caesaraugusta 36 — Strecke 14; j. Saragossa. Strecke 25 e Von Pamplona nach Saragossa Allga Sagunt (Karte 47 und 45) Pampelone, Strecke 25; j. Pampelona. Carte, Carenses (PI); j . S a n t a c a r a bei Puente de la Reyna. Iss: 2962—2964. 5832. Hier wurden die Meilensteine 4904—4909 mit den Entfernungen A Cara 1, 2, 3 gefunden. Terraoha, Tarraga (Pt, PI), Tarragenses (PI), zum Gerichtssprengel von Caesaraugusta gehörig; j . Larraga. Seglam, Segienses (PI), Setia (Pt); j . Ejea. Caesaraugusta, Strecke 14; j. Saragossa. Contrebia, it. (Liv, Flor, Aur. Viet), Hauptort der Celtiberer; j. bei Aliga. Die Strecke nach Saguntum fehlt im It.
LH. Spanien
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Dagegen hat It 447 eine Verbindung in südlicher Richtung n a c h C h i n c h i l l a , welche eine Strecke weit mit 26e gemeinsam geht, aber nicht bis Contrebia — mit den Stationen: j . Belchite. S e r m o n e 28; j . Vivel oder weiter nördlich. C a r a e 29; j . unsicher. Es fehlen jedenA g i r i a 10; falls ca. 30 mp. j . Teruel. Von hier ab würden A l b o n i c a 6; die Entfernungen stimmen. j . Adamuz oder etwas südlicher. U r b i a c a 26; j . Mira. V a l e b o n g a 20; j . Casas Ibafiez. Ad P u t e a 40;
49. Strecke 14 a Merida Barbate. 14 c Merida Antequera. S a 11 i c i 32, Strecke 84; j . Chinchilla. Zwischen Caesaraugusta und Contrebia fehlen wohl Stationen, da Contrebia mit Rücksicht auf Strecke 26 f ziemlich weit südlich von Caesaraugusta anzusetzen ist. Vielleicht sind hier Stationen der Itinerarstrecke einzusetzen. Genaue Anhaltspunkte fehlen. Auoi, Avsi (Pt)? [nicht Ansa-Vich]; j . unbestimmbar. Leonica, it. (Pt), Leonicensis (PI); j . unbestimmbar. Gergium; j . unbestimmbar. Articabe; j . unbestimmbar. Preoorium; j . unbestimmbar. Dazwischen S e g o b r i g a , j . Segorbe. Iss: 3986. 8987. Saguntum, i t (Polyb, St, App, Pt, PI, Liv, It, Gu, Steph B), Saguntus (Ml, Steph B), nach Polyb 7 stad., nach PI 3 mp von der Küste; in äußerst fruchtbarer Gegend gelegen (Polyb), von Zakynthus aus gegründet (St, App, Liv, PI), bedeutender Land- und Seehandel; die von Hannibal zerstörte Stadt wurde als römische col. wiederhergestellt (Liv, PI); j . Ruinen bei Murviedro. Iss: 3819—3957. 4969,16. 4970. 4972. 6018. 6063. 6248,10. 6266,33. 6267.
176 Strecke 26 f Von Alls« nach La Jama (Karte 46)
Contrebia; j . Aliga. Die Strecke weist ans Meer hin, da Intibilia auch in Strecke 34 vor kommt Sie dürfte an Foreall, wo eine römische I sich findet, und an Morella, den bei uns nicht genannten castra Aelia, vorbei führen. Jologum; j . nicht bestimmbar. Intibili, Strecke 34; j . La J a m a .
14 e Beja Antequera. 34 Gades Cazlona. 34 a Küstenweg. Strecke 84 Von Cadlz nach Rom: Via Augosta Die Via Augusta (in umgekehrter Richtung, als sie bei uns behandelt ist) nahm ihren Anfang als Fortsetzung der von Rom bis Narbonne führenden Straße in den Ostpyrenäen. Ursprünglich führte sie dem Meer entlang über Tarracona nach Carthago. Zuerst wurde von dieser Straße eine Abzweigung von Barcelona nach Caesaraugusta geführt, 746/47 vollendet mit dem Namen Via Augusta 1 . 6 Jahre später ist die ganz Spanien durchquerende Straße von Valentia (Cnllera) bis Gades vollendet und führt ebenfalls den Namen Via Augusta. Die Via Augusta wurde von Valentia ins Binnenland über die Stationen Castulo, Corduba, Astigi, Hispalis bis ans Meer nach Gades geführt. Diese Straße wurde zwar von Cäsar begonnen, aber erst unter Augustus voll endet daher ihr Name. Der Ravennate hat dieselbe nahezu vollständig, und nach ihm haben wir sie auch auf der Ta rekonstruiert Auf der hier gegebenen Rekonstruktion der Ta ist die Via Augusta vollständig; auf der 1. Ausgabe (Mm VI tab. 5) fehlte die direkte Verbindung von Lamini mit Lebinosa und von Saltis mit Turres (Ad aras). » Iss: 4920—4927.
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a) Reisestrecken — Strecke 84
Noch eine 3. Straße — von Tarracona nach Lerida — führt eben falls den Namen einer Via Augnsta (I: 4887). Ganz vollständig- gibt die Via Augnsta das Itinerarinm Gaditanum, und ihm verdanken wir eigentlich die vollständige Kenntnis und Be deutung dieser Strecke. Das I t Antonini hat zwei kleine Unterbrechungen bei Castulone und Saltigi, wodurch der ganze großartige Straßenzug verdunkelt wird. Die Straße zerfällt in folgende drei Abschnitte: 1. Von Gades bis zur Grenze der Baetica bis J a n a s Augusti, auch Arcus genannt, von wo die zahlreichen (besonders bis Hispalis) Meilensteine zählen. 2. Von der bauschen Grenze bis A d a r a s, wo sie mit der alten, von Valentia nach Carthago führenden Straße zusammentrifft,
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a) Von Cadiz bis C a z l o n a (Karte 49) Cadftana, Gades (Scyl, St, Pt, Steph B, Ml, PI, Liv, Flor, Just), Gadir (PI), uralte Stadt, frühzeitig im Besitz der Phönizier (St, Diod, Scymn, Ml, PI, Vell), reiehe Handelsstadt auf einer kleinen Insel, nach It durch eine Brücke mit dem Festland verbunden (j. Puente de Suazo), kleine Stadt mit nicht über 20 stad. Umfang (St). Der Hafen war auf dem ebenfalls bewohnten gegenüberliegenden Festland (j. Puerto Real); sehr reich und Üppig (luven, Mart); sie schloß sich frühzeitig an die Römer an und erhielt schon von Cäsar das Bürgerrecht; mun. (Augusta urbs Julia Gaditana: PI, Golum.) und Sitz eines Obergerichtshof s; j . Cadiz. Das heutige Cadiz auf der Insel Leon nimmt die Lage der alten Stadt ein. Iss:
60. Strecke 34 Cordova Valencia. 34 a KUstenweg Malaga Valencia. und von wo auch Steine zählen (sicher allerdings nur in süd licher Richtung). 3. Von Ad a r a s bis zur s p a n i s c h e n G r e n z e , auf welcher Strecke Steine zählen: a) von Dertona 70 (unsicher), b) von Tarracona 119, c) von Narbonne 210 und 180 (letzterer ver schleppt). In der provincia Baetica zählen alle Steine — Iss 4697 bis 4743 — von der Provinzgrenze am Baetis: a Jano oder ab Arcu, „a Baete et Jano Augusti usque ad Oceanum". In der Provinzhauptstadt Corduba sind etwa 30 dieser Meilensteine, teils in der Nähe gefunden, teils von den Arabern verschleppt. Dieselben sind von Jano 62, 64, 66, 71, 73, 77, 81, 82 und 222 mp entfernt. Letzterer Stein ist in Jerez de la Frontera gefunden. Vgl. CIL II p. 627—632, 992 und 993. Weiter zählen Steine in der provincia Carthaginensis einer a Cont (unbekannte Stadt) — 4986, einer a Castulone 4932, 2 von Valentia 6238 und 6239, letzterer mehrzielig. Ferner in der provincia Tarraconensis 1 Meilenstein a Dertosa 70 mp 4951, einer a Tarracona 119 mp 4949, einer a finibus Hispaniae 180 mp 4953, ferner a Narbone 210 mp. Diese Meilensteine zeigen wohl am besten die Großzügigkeit dieser Straßenstrecke.
1724—1922. 4970 ie. 140. ss. 4972 M. M. M. 5062. 6096. 5121. 6477 bis 6483. 12. Ad pontem (It); j . P u e n t e Z u a z o , östlich bei San Fernando; alte Römerbrücke, von den Arabern zerstört, im 15. Jahrhundert wieder erneut, führt über den jetzigen Canal de Santi Petri. 14 (It). Portum, Portus Gaditanus (It), Portus Menesthei (St, Pt); nach Pt bei den Turdulern; j . P u e r t o S. Maria. Iss: 1793. 1829. 1901. 16. Dazwischen bei Jerez de la Frontera (S. Julian) 1 Meilenstein 222 (ab Jano) 4734. Atta oder Haste (St, Marc, Pt, Ml, PI, It), an einem Aestuarium (Pt), col. (Regia — Versammlungsort der Turduler: Ml, PI, Liv, Münzen); j. M e s a d e A s t a , Hügel mit Ruinen zwischen Xcrez und Tribugena. Iss: 1308—1311. 5041. 5403—5406. 12
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ULI Oberhalb von Asta lag N a b r i s s a (Veneria), j . Lebrija. Iss: 1294 bis 1300. 4907 it.
27. Ugium, Strecke 14a; j . Las Cabezas. 24 (It), 24 und 28 (IG). Oripon, Strecke 14a; j. DosUermanos. 9. Hiapallt, Strecke 14a, d, e; j. Sevilla. 22 (It, IG); nach Obucula 42 (Lt). Carmone, it. (It, IG), Charmonia (Pt), Carmon (St, Caes), Carbonae (App), Carmelis (Liv), ein fester Platz; j . Carmona. Iss: 1378 bis 1388. 4970,396. 5120. 6412—5436. 6252, 11,18. 6256, 3, 21, 29, 39. 6257, 25, 165, 196. 20 (It, IG). Obuoula, it. (It), Obucola (Pt), Obulenla (PI), Obolcola (App); j. Moncloa mit Rainen. 15 und 16 (It), 15 (IG). j . E c c i j a. Aatlgln, Strecke 14 f; 12 (It, IG).
inien
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Andere S t r e c k e von Corduba bis Castulone im It 403: C a 1 p u r n i a n a 25; J« Bujalance. Iss: 2160—2153. V i r i a v o n e 20, Urgavo, Urgao, quae Alba (PI), 14 mp von Diturgi (It), munieipii Albensis Urgavonensis (Iss: 2105. 2111. 2112); j. Ar Jona. Iss: 3362. 3363. [ I l i t u r g i s 14], vielleicht hier auszuschalten samt der Zahl. Dazwischen das in den Itinerarien nicht genannte O s s i g i Latonium (PI), j . Maquiz. Iss: 2100—2102. C a s t u l o n e 20, von Viriavone 34 (irrig bis Iliturgis) (It). Zunächst der bätischen Grenze, wo auch das inschriftlich vielgenannte J a n u s A u g u s t i mit dem berühmten Torbogen am Baetis, wo die Provinz ihren Anfang nimmt. In Maquiz 1 Meilenstein gefunden. I: 4698. Castulone, Castalon (Polyb, St, Steph B, Plut, Sert), Castulon (Pt, Caes, Liv, PI, It, Iss), Castolon (App); die Einwohner Caesari Venales (PI), mun. mit lat. Rechte; Gerichtsbezirk von Carthago nova, Vaterstadt der Gemahlin des Hannibal (Liv); in der Nähe die Silberbergwerke und Bleigruben (St) des nach ihr benannten Saltus Castulonensis (Liv, Caes) und des Mons Argentarius (Polyb, St). Bischofssitz seit
51. Strecke 34 Tortosa bis Pcrthus. 14 b Lcrida Tarragona. Ad aras (It, IG); j . bei La Carlota. In und bei Mangonegro 2 Meilensteine 82 und 81 (ab Jano). Iss: 4714. 4716. In Villarijo 2 Meilensteine 77 (ab Jano) 4713; in Puente Vieja 73 und 71. I: 4717. 24, 23 (IG). Corduba, Strecke 14c; j . Cordova. In und bei Corduba die Meilensteine 66, 65, 64, 62 — alle ab Jano an der bätischen Grenze. Iss: 4697—4734; und etwa 20 weitere ohne Zahlen. 10 (IG), 28 bis Epora (It). Ad X (IG 1. 3). Ad Decumo (IG 2); j . Casablanca. I: 2347. 17 (IG 1, 4), 18 bis Ad Lucos (IG 2, 3). Epora, it. (PI, It, Pt), respubliea Eporensis (I: 2163); statt dessen Ad Lucos (IG 2, 3), dessen Lage unsicher; j. Montoro. Iss: 2155 bis 2180. 4699. 4968. 4970. 6248. 18. Uloiese, Uciense (It, IG 2. 3. 4), Ucicnsem (IG 1), wohl identisch mit N o c l e n s i s (Ra). 13 (IG), 32 bis Castulone (It). Nobiam, Ad Novlas (IG); j . bei B a u e n . 19 (IG 1, 3), 18 bis Ad aras (IG 2). In Linares 1 Meilenstein. Castulone. Nach IG 2 muß Ad aras wohl gleichbedeutend mit Castu lone bzw. bei Castulone an der Straße zu suchen sein.
ca. 660; j . nach Jacn flbertrageu ; j . C a z l o n a , 7 km südöstlich von Linares, am rechten Ufer des Guadalimar mit Ruinen. Iss: 3264—3319. 5907—6910. 6247; dieselben weisen auf die große Bedeutung von Castulone hin. b) Von C a z l o n a bis Caudete (Karte 50) Castulone, s.o.; j . Cazlona. Von hier führen nach It 404 und 402 zwei Wege nach Acci, einer seits über: T u g i a 35, munieipium Flavium Tugiense (Iss: 3251. 3252); j. Toya. Iss: 3327—3333. F r a x i n u m 16; j . nördlich von Hinojares. H a c t a r a 24, es sind ca. 14; j . Frcila. Acci 32, Strecke 34a; j . Guadix. Andererseits: M e n t e s a B a s t i a 22, Mentesaniqui et Bastuli (PI); j. La Guardia. Iss: 3377—3385. In der Nähe ist Aurgi; j . I a e n . Iss: 2105.2109.2111. 3358-3375. 3380. V i n i o l i s 20; j . Campotejar. A c a t u c c i 24, es sind ca. 12; j . bei Znalloz. Acci 28, es sind ca. 22, Strecke 34 a; j. Guadix. Bei Linares 1 Meilenstein, 4932, a Castulone mp 1, v. J. 44. 24 (IG)-
a) Reisestrecken — Strecke 34
181
n, Ad Moroni (IG)1; j . Las Navas. Hier 1 Meilenstein gefunden ans dem Jahre 98/99. I: 4934. 19 (IG 1. 3), 23 (IG 2). Dazwischen: Hugo, Dunum (Pt), Ilncia (Liv), munieipium; j . S a n t i s t e b a n del Puerto. Iss: 1239-3242. SoJaria, ad duo Solaria (IG); j . bei Montizon. cf. CIL p. 435. Hier 1 Meilenstein gefunden aus dem Jahre 32/38. I: 4935, von der gänzlich unbekannten Stadt a Cont. zählend. An Contrebia kann nicht gedacht werden, wohl aber an Contestanea. 20 (It, IG). ■ariaana, Strecke 14g; j. Villamanrique. Von hier A b z w e i g u n g nach Laminium und Tolosa, ferner Um weg Aber Laminium nach Libinosa. 20. ■ealett (IG), Mentisa (Pt), Mentissa (Liv). Bischofssitz; j.VillanuevadelaFuente. Iss: 3285—3238. 24 (IG 1. 8, It), 28 (IG 2). Ubiaota, Strecke 14g; j. Lezuza. Kreuzung mit Strecke 14 g. 22 (IG, It); j. südwestlich von A l b a c e t e . Parietiaia; 16 (IG, It). Sattit, Saltici (It), Saltiga (Pt); j. Chinchilla. A b z w e i g u n g nach Ad Putea, Strecke 25c. 32 (IG). Ad Palem (IG 1), Palen, -le und -lae (IG 2—4); j. M o n t e a l e g r e . 22 (IG 1. 3), Ad Turres 25 (IG 3. 4). Ad trat; j . Caudete. Einmündung der Strecke 34 a von Kartagena her. c) Von C a u d e t e bis zur Grenze von G a l l i e n (Karte 45 und 51) 3 (IG 3), bis Saetabim 28 (IG 1. 3). Turret, Ad Turres (It, IG 3); j . Loma de los Villares. Ad s t a t u a s 9 (It); j . bei Fuente de la Higuera; inde P o r t u m S u c r o n e m 32. 26 (IG 3). Settvim, Setabis (St, PI, Gu), Saetabis (IG, Pt, Sil, Iss), Saitabicula (Pt), Setabini, qui Augustani (PI), mun., durch Flachsbau und feine Linnen gewebe berühmt (PI, Cat, Sil), Setabi (ne). Bischofssitz 598—693; j. J a t i v a . Iss: 3618—8649. (4998). 5976—5982. 16 (IG 1. 3), 13 (IG 2). Portun Suerune, Sucronem (It), Sucron (St, App, Plut, Pomp, Cic, Liv, Flor, PI), am gleichnamigen Flusse (j. Jucar), zu PI Zeiten schon zerstört („Sucro fluvius et quondam oppidura-); cf. Pt; j. vielleicht Callera [evtl. lag Sucron selbst weiter östlich am Sucro]. 20 (It, IG). Valeatia, it. (Pt, Liv, Ml, PI, It, IG, Gu, Is), col., 3 mp vom Meere am Flusse Turiura (PI, Vib Sequ), von Pompeius zerstört (Sali), aber offenbar bald wiederhergestellt. Bischofssitz seit ca. 531; j. V a l e n t i a . Wenige Alter tümer. Iss: 3725—3775. 496946. 4970(*•. tu.) sn. (m. 404. «0. i»i. 4M. it«. M4). ML M>. 4971 s. 49721. s. 5127. 6004. 6005. 62451. Hier 2 Meilensteine gefunden: 6238. 6239. 16 (It, IG). Stguntum, Strecke 25c; j. Sagunto-Murviedro. 22 bis S e p e l a c i (It), Scbelaci 22 (IG 8); j. Villarreal; inde ad N o v l a s 24 (IG 1. 2); j . Castellon de la Plana; inde I l d u m 22. In Cabanes 2 Meilensteine gefunden, Iss: 4950 und 4951, mit der Entfernung 70. Ferner Borriol, 1: 4949, mit der Entfernung 119. 24 (IG 3). HiMun, ndura (It, IG); j. Torrcblanca. 24 bis I n t i b i l i (It, IG); inde 27 D e r t o s a (It, IG). [Rubricttura, Rubricata (Pt), am gleichnamigen Flusse gelegen; j. O l e s a , nordwestlich von Barcelona im Binnenland. I: 4485? ist hier auszuschalten, da 1
Nicht Ad morum It 401, zwischen Eliocroca und Basti.
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der Fluß Rubricatus, j. Llobregat, weiter nördlich, bei Barcelona, zu suchen ist] Dertutt, i t (St, Pt, Ml, Suet, It, IG, Iss), Dertosani celeberrimi civium Roman. (PI), col. Julia Augusta. Bischofssitz seit ca. 500; j . T o r t o s a . Iss: 4064—4070. 5128. 6070. 37 bis Sub S a l t u m (IG 1. 2); j . Cast de Bolaguer; inde T a r r a c o n e m 26 (IG 1. 3), 21 (IG 2). 17 (It, IG 3). Oret otpitt, Traia capita (It); j . C a s t r e s Cerros. 20 bis Sub S a l t u m (IG 3); bis O l e a s t r u m 24 (It), s.u.; j . am Fluß Estane Salat, inde 21 bis T a r r a g o n a (It). Saltum, Sub Saltum und Saltu (IG). 25 (IG 1. 3), 21 (IG 2); bis O l e a s t r u m 4 (It); inde T a r r a c 21. In Cambrils wurde 1 Meilenstein gefunden, 4952, mit der Entfernung . 210 [ab Narbone]. Zwischen Cambrils und Mombrio 4954, mit der Entfernung 111 oder 119. In j . Villaseca merkwürdiger Meilenstein, 1: 4953, welcher 180 mp zählt, nämlich von der spanischen Grenze (bis Tarracona 6, Barcelona 67, Juncaria 86, Summo Pyreneo 16, ad centuriones 5 — gibt 180 bis zur Zollstation). Tarracona, Strecke 14b; j. Tarragona. 17 (It), 16 (IG); bis S t a b u l o novo 24; inde B a r c e n o n e 51 (It). Ptlturit, Palfuriana (It, IG); j . bei S.VicentedeCalders. In der Nähe der Arco de Bara ein 12 m hoher Bogen, durch den eine römische Straße führte, cf. Inschrift auf demselben. 13 (It, IG 1. 3), 16 (IG 2). Antlstiana, i t (It, IG); j.Villafranca delPanades. I: 4602. 17 (It, IG). Finet, i t (It}, Ad fines (IG); j . Martorell. 20 (IG, It). Barcelona, Barcino (Pt, Ml, PI, Aus, It, Or), coloniaBurcino (Ra), bei Späteren Barcelona (Aeth, Ist); Anlage der Panier (Pauli, Or), später col. (Faventia: PI; col. Faventia Julia Augusta Pia Barcino: Iss) mit trefflichem Hafen (Avien); Stadt der Laletani (PI). Bischofssitz; J.Barcelona. Da das Meer zurückgewichen ist steht die Stadt zum Teil auf neuem Grund. Der alte Hafen war nach Marca, Hisp. II 13 bei der Ermita S. Scfiora de Port Ruinen: cf. unter anderen Avelino y Arimon, Barcelona antigua y moderna. Bare. 1860—1864 2 Bde. Iss: 4496—4602. 5129. 6145—6179. 6264M. 6260«. u. i». 6321. 6324a. Von Barcelona nach Vieh 3 Meilensteine, 4966—4968, einer mit der Entfernung 21. Bis Gerunda 66 (It). Arrtgont, Arragone (IG); j . bei M o n t m c l o . Bis S e m p r o n i a n a 9; j . Granollers; a Sempron. bis S e t e r r a s 24 (IG 1). 17 (IG 2. 3). Praetorium, it (Gu), Praetorio (It); j . La Nala. 15 (IG 2. 3). [Sterts], Secerrae, Seterras (It IG); j . H o s t a l rieh.
15 (It, IG). [Aquis] Voconi \ Aquis Voconis (IG 3, Ra, It), Aquis Bocconis (Ra — am Meer), Aquis Buconis (Gu), Aquis Vocontis (IG 1. 2); j . Caldes de M a l a v e i l a (I: 6181) oder Bagnoles. 12; it. ( I G ) ; 24 bis Cinniana (It). Ce[ru]ndaa, Gerunda (It, I G 2. 3, PI, Ra, Prudent), Gerundia (Gu), eine civitas latina (PI), Gerundam (IG 1). Bischofs sitz; j . auf einem Berg bei G e r o na. Iss: 4620—4622. 6180. 12; it. ( I G 1. 3), 10 (IG 2), bis Gerunda 27 (It). Cemuana*, Cinniana (It, Ra, I G 3), Cilniana(IG 2), Cilnianam (IG 1); cf. F l ü ß c h e n j . C i n g a n a . 15; it. (It, I G ) . 1
Irrig Vocom (Bt, Bg, Ma, Pd, Kt) und Vocam (Seh). (Ma, Dj), Ce.. nda (Seh, Kt), irrig Ceinda (Pd) und Gerunda (Bt, Bg, Ve). » (Bt Bg, Ve, Seh, Kt), Cenuiana (Ma, Pd, Dj). 12* 1
m . Spanien
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Juncaria 1 , Juncaria (IG 2. 3, It, Pt, Ra, Gu), Juncariam (IG 1), wohl in dem Jancarium (St) genannten Gefilde gelegen; j . F i g u e r a s . I : 4624. 12 f , bis Ad Pyreneum 16 (It, I G 1. 2. 3), 5 (It: bis Summo Pyreneo, offenbar fehlerhaft). Declana, Diciana (Ra), Deciana (Pt, Ra — letzte spanische Station); j . bei J u n q u e r a . Übergang über die Pyrenäen. 4; von der spanischen Grenze bis Narbone 63 mp und bis Antipoli 277 mp (It). In summo pyreneo; j . Col du P e r t h u s . Fortsetzung siehe in Gallien. Strecke 34 a Von Lissabon Ober Cadtz, Olbraltar, Cartagena, Elche nach Caudete oder Cullera zum Anschlass an Strecke 84 ,7. - . (Karte 43. 49 und 50) Dieser Küstenweg: ist wohl nicht in seinem ganzen Verlauf als Fahr straße anzunehmen, weil die Seefahrt und die Verbindung- zur See am Meere immer Ersatz bietet, wo die Landverbindung schwierig ist. Daß es sich um eine alte Straße handelt, zeigen die von Cfisar gegründeten Kolonien Salaria Acci und Carthago und die von Augustus deduzierte Hilice. Der eigentliche Küstenweg hat hier nirgends Meilensteine. Dagegen wendet sich unsere Strecke von der bfitischen Grenze an, von Almeria landeinwfirts nach Ouadix und hat von hier an Über Lorca, Murcia, Elche bis Caudete, wo sie in Strecke 34 einmündet, Meilensteine. Wir müssen allerdings diese letztere Strecke als einen alten Zweig der Via Augusta ansehen. Die Meilensteine (einer vom Jahre 7 v. Chr.) zählen von M u r c i a a u s , dessen alter Name unbekannt ist, 22, 28 (60) Milien; ferner einer, bei Murcia gefunden, von Ad A r a s 58 mp. Bei 4 weiteren ist der Ausgangspunkt unsicher. Die (60) Meilen in Velez Rubio können von Murcia oder von Acci (j. Guadix) aus zählen. Oliaipona, Strecke 25; j . Lissabon. 12 (It). Abona, Equabona (It); j . Coina Velha. 12 dt). Cetobrica, Catobriga (It), Caitobrix (Pt), Castobrix (Marc), den Tardetanern gehörig (Pt), östlich von der Mündung des Tagus; j . bei S e t u v a 1, auf der Land spitze Troje, oder Setuval selbst (geringe Überreste). Iss: 41. 4969, 55. 4075, 54. 4976, 39. 5184. 8 (It). Celiana, Caeciliana (It); j . Marateca. 26 (It). Malabiste, Malececa (It); j . Palmas. 12. Salatia, Strecke 14c; j . A l c a c e r do Sal. Bis Ebora 44. Die Angabe: a Salacia bis Ossonoba 16 (It) ist natürlich sinnlos. 35. Arani, Aranni (It), Arandis (Pt), Aranditani (PI), Stadt der Celtici (Pt), 60 mp nördlich von Ossonoba (It). In der Nähe liegt das Metallum Vipaeense, j . Aljustrel. cf. CIL II p. 788 ff.; j . O u r i q u e . cf. CIL II Suppl. p. 1025. Bis Ossonoba 60 (It). Jedenfalls seitlich am Meere, nur für Schiffe erreichbar, liegen die beiden folgenden Stationen: Merobrica (PI); j . S a n t i a g o de C a c e m . Iss: 21—29. Statio sacra, vielleicht = Prom. Sacrura (vgl. St, Ml), westlichster Punkt Spaniens und ganz Europas, nicht ganz 2000 (St), nach anderen 3000 stad. westlich von Gades; der sogenannte Cuneus (St); j . C a b o St. V i n c e n t Oaaonoba, it. (It, Pt, St, Marc, Ml, PI), nach Pt Stadt der Turdetaner. j . E s t o y , nördlich von Faro. Bischofssitz, später verlegt; Ruinen. Iss: 1—12. 5133—6160. 16 '(It). Balsa, it. (It, Pt, Marc, Ml, PI), nach Pt Stadt der Turdetani, munieipium j . T a v i r a . Iss: 13. 14. 5161 Felix (römische Münzen); bis 6177. 24 (It). 1 1
(Bt, Bg, Ve, Dj), nicht Luncaria (Seh, Ma, Pd, Kt). Irrig 4 (Bt, Bg, Ve).
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Beturin oder Esuris (It), Strecke 14 d. Identisch mit Ostio Hominis Anae, welches allenfalls am anderen Ufer liegen könnte; j. Castromarim. Von hier A b z w e i g u n g nach Ebora, Strecke 14d. Ferner im It A b z w e i g u n g über Ad Rnbras nach Onoba: Ab Ostio fl. Anae bis P r a e s i d i 0 24; j . Villanueva de los Castillejos; j . El Cerro. Iss: 958. 959; bis Ad R u b r a s 28; inde O n o b a 28 (It). Onoba, Strecke 14d; j . Huelva. Von Onoba nach Hasta bestand jedenfalls eine direkte, nicht weiter als notwendig ins Land zurücktretende Verbindung. Näheres nicht bekannt Entfernung ca. 60 mp. Hasta, Strecke 34; j . Mesa de A s t a . Caditana, Strecke 34; j . Cadiz. Es ist einzuschalten: Bis Ad p 0 n t e m 18 (Strecke 34); j . bei S. Fernando; inde Ad H e r c u l e m 5; j . bei Chiclana. Iss: 1725. 1737. 1750. 1801. 1805. 1838. 1852. 1865. 1860. 1874. 1883. 1917; G a d e s bis Ad H e r c u l e m 12 (It); inde M e r c a b l o 12. Bei PI folgen: Promontorium Iunonis, portus Vaesippo, oppidum Baelo, Mellaria, fretum ex Atlantico mare, Carteia. Merifabion, Mercablo (It); j . V e j e r de la Miel. Iss: 1924. 1926 [nicht Conil, mit I: 4687]. 6 (It). j . P o r t o B a r b a t o , w o noch Bepsipon, Strecke 14 a; Ruinen. 12 (It). Belone, Belone Claudia (It), Baiion (Pt, Marc), Belona (Gu), oppidum Baelo (PI); an einem gleichnamigen Flüßchen (Pt, Steph: j . Barbate), See- und Handelsstadt der Turduler (Pt); am fretum Herculeum; gewöhnlicher Überfahrtsort nach Tingis in Mauretanien; j . Ruinen in der Gegend Bol o n i a , westlich von Tarifa. cf. CIL II p. 241. 875. 6 (It). Melaria, MeUaria (It, St, Plut, Ml, PI, Gu), Menvalia (Pt), Stadt der Bastuler (Pt); j . zwischen T a r i f a und Val de Vacca oder Val de Vacca selbst; nach anderen Torre de la Penna. Bis P o r t u s A l b u s 12; j . Algeciras; inde C a l p e C a r t e i a m 6 (It). Cetraria, gehört wohl zum folgenden Transducta, it. (Pt, Münzen, Marc, Gu), Julia Joza (St), wohin die Römer die Einwohner von Zelis in Mauret. Tingit. verpflanzten; j . wahrscheinlich T a r i f a, oder in der Nähe davon Villavieja. Dazwischen nach It: P o r t u s A l b u s (It); j . wahrscheinlich Algeciras. Nach anderen Alcarria. Cartagia, Calpe Carteia (It) [Calpe (St, It), Calpeia (Steph B), Calpia (Nicol Damasc), ist nicht identisch, sondern die angeblich von Her cules gegründete und früher Heraclea genannte Stadt, j . Gibraltar], Crataeia (St, Pt, Ml, PI, Liv), Cartheia (App, Steph B), Cartegia und Cartetia (Ra), Gartecia (Gu); berühmte Handels- und Seestadt der Bastuler (Pt), nach It 10 mp nördlich von Calpe und 170 mp von Corduba, seit 583 a. u. c. römische col.; beim heutigen El Rocadillo. Iss: 1927—1933. 5485. 10. Bamaliana, Barbariana (It). cf. Barbesula (Pt, Marc, Ml, PI, Gu), Stadt der Bastuler (Pt), an einem gleichnamigen Flusse; j . Ruinen La T o r r e y c o r t i j o s de G u a d i a r o . Iss: 1938—1942. Bis C i l n i a n a 24 (It); j . etwa am Fluß Guadalmina; inde S u e l 24. Saltum, Salduba (Pt, MI, PI), nach PI an einem gleichnamigen Flusse; j . am Ausfluß des Rio Verde, in der Nähe von M i r a b e l l a . Sabeaola; j . unbekannt. Suel, it. (Pt, Ml, PI, It, Gu), mun. Svelitanum (I: 1944); j . F u e n g i r o l a . Iss: 1943. 1944. 21 (It). Malaca, Strecke 14c; j . Malaca. 12 (It). Lenubar, Menova (It), Manoba (Pt), Menoba (St, Ml, PI); j . Velez Malaga.
b) Physische Geographie — 1. Flosse
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Bis C a v i e l u m 84 (It); j . Almunecar. I: 2003; inde S a x e t a n u m l 6 , Sex (Pt), Sexiflrmumcognomine Julium (PI); j . östlich von Motril; bis Murgi 88. Caesarea; j . unbekannt; in der Nähe von Sex zu vermuten. Abdara, i t (St, Ml, PI, Gu), Abdara (Pt), von den Phöniziern gegründete Stadt (St), im Gebiete der Bastuler (Pt); j . A d r a , am Flusse Adra. Iss: 1978—3008. Margl, Murgi Baeticae flnis (PI; a flne Murgitano — a Murgi Maritima), Murgis (Pt); j . Campo de D a l i a s . Iss: 5489—6490. 18. Toraniass; j . L a s V e n t a s de A g u a d u l e e bei Almeria. 16. Uroi; j . nördlich von A l m e r i a , zwischen Huercal und Pechina. Die Straße führt von hier ab ins Binnenland bis Carthago mit folgenden Stationen: 34. Alka; j . Abla. Iss: 3401-8408. (83); es sind 33. Aeoi, colonia Aceitana (PI), Acci (Pt), Col. Acci, col. gem. Acci, col. Jul. Gem. Acci (Münzen), colonia Julia Gemella (Iss: 8891. 8898. 8394); Standquartier der leg. I und II; j . Guadix. Sehr wenige Spuren der alten Stadt Iss: 8886—8898. Von Acei 8 A b z w e i g u n g e n bzw. Verbindungen mit Castulone, s. Strecke 84. Basti; j . Baza. Iss: 8404. 8406. 16. —; dazwischen fehlt eine Station mit ca. 84 mp bei j . Venta Quemada. In Las Yertientes und Venta Quemada wurden die Meilensteine 4940 und 4941 gefunden. (84). Ad Bona; j . bei V e l e z R u b i o , wo ein altes Kupferbergwerk. Hier wurden 8 Meilensteine 4988 und 4989 gefunden, einer mit der Entfernung L X . . . 34. Eltooroea; j . Lorca — 1 Meilenstein, I: 4937, s.u., I: 8680. Von Lorca A b s w e i g u n g in gerader Linie über j . Murcia (88 mp). Murcia hat 8 Iss: 8681-8688. 8641 und 5945; inde I l i c e (87 mp), s. u. Diese Straße ist mit Steinen versehen; einer bei Lorca mit 28, dann ein zweiter in Totana mit 22 mp, 8936. Die Zählung kann nur von Mureia ausgehen, nicht von Carthago. Bei Murcia 1 Meilen stein, 4945, mit 58 Milien, welche nur von Ad aras gerechnet sein können. Alles weist auf Murcia als bedeutende Stadt hin, aber der Name ist unbekannt. Kiepert vermutet Arcilacis (Pt). 44. Carthago Partaria. Am Meere folgt von Urci (j. Almeria) ab: Barria, Bareia (Pt, PI), Varia (Gu), naeh PI zu Baetica gerechnet, ob wohl außerhalb gelegen, desgleichen Pt; res publica Bariensium (I: 6947); j.Vera, cf. CIL p.966. I in Villarieos: 5947.
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CarUgo ParUria, Carthago nova (Polyb, St, Pt, Liv, Ml, PI, Steph B), Hispana Carthago (Flor); von den Carthaginiensern i. J. 348 v. Chr. erbant (St, Polyb, Diod, Ml, Sol), von den Römern erobert und kolonisiert (eol. Carthaginiensis nova), coL Victrix Julia Nova Carthago (Iss, Münzen); in einer an Spartnm (Pfriemengras für Korbflechterei) reichen Gegend (Campus Spartarias: St, PI) gelegen, daher anch C. Spartaria (PI, It, Is, Ba), C. SpartageneB (App) genannt, berühmte Stadt, durch ihren Hafen (Polyb), durch Schiffahrt und Handel und durch Betrieb der benachbarten Silbergruben (St, Polyb) reich und machtig (Liv etc.); daher stark bevölkert (Umfang von 20 stad.) und befestigt; unter römischer Herrschaft Hauptstadt eines Gerichtssprengeis und ab wechselnd mit Tarraco Residenz des Praetors der prov. Tarraeonensis (St). Bischofssitz seit ca. 400, mit Unterbrechung bis 688; j. C a r t h a g e n a . Iss: 8408 bis 8630. 4867,11,18. 4975,53. 5135. 6136. 6927-5940. 6247, 8,4, 6. 6264, 29. 6255, 6. 6257, 5,11 ss. 6258, 8, 6. 25 (It). Das It hat dazwischen: Thtar; j . El c a s t i l l o de Tiar bei San Gines. 27 (It). Hilioe, nici (It, PI — oder Illici), Ilice (Ra, Gu), Uidas sive Illicis (Pt), Elice (Diod), nach PI colonia immunis, nach Münzen und Iss col. Caesarea, Julia und AugusU; Hafenstadt (Pt). cf. ülicitanus Sinus (Ml, PI). Bischofssitz; j . E l c h e . Iss: 8564—8560. (8567). 4969». 4970ti«. sw. ««. 4972IT. IM. 6950-6957. 6245«. 6252 is. 6256 it. u. M. 6257 IT. IM. in. 6260«. 6384. 6836. 6837. Wahrscheinlich lag die Stadt niherhin in La Alcudia (CIL DL Suppl. p. 957). Von hier aus A b z w e i g u n g dem Meere entlang nach Portum Sucrune (Strecke 84): L u c e n t e s , Lucentum (PI — Latinorum), Lucentia (Ml), Lucenti sive Lucentum (Pt), nach PI Stadt mit lat. Rechte. Leucae acra (Polyb), Castrum Album (Liv), der berühmte Lagerplatz Hamilcars (Liv); j . Alicante. Iss: 3561—8569. 4968 M. 4970. 4972. 4975. Auf dem Hügel el Tusal de Manises lag die alte Stadt, wie Ausgrabungen zeigten, im Westen der Stadt, Dici zu; das castellum S. Barbarae viel leicht die acra Leucae. A l l o n , Alonae (Pt), Alonis (Steph); j. Benidorum. Leones; j . unbekannt, ohne Zweifel am Meere. D i o n i o , Dianium (Pt, Cic, PI), nach PI civ. stipend., kann zu Avienus1 Zeiten nicht bereits verödet gewesen sein, Dianio (ne). Bischofssitz bis 893; j . Denis. Iss: 3580—8595. 5959—6971. 6252 M.
A s t e r um, Alternia (Pt); j . vielleicht Gaudia. Iss: 3601 bis 3605. 5972-5975. Portum S u c r u n e , Strecke 84; j . Cullera. Die Strecke 34 a wendet sich von Hilice landeinwürts zur Vereinigung mit Strecke 34 in Ad aras mit den Stationen: Celeret; j . unbekannt. Atpia, 24 von Hilice (It) — es sind aber nur ca. 8; j. Aspe. 24 (It); es sind aber nur ca. 10. Eloe, AdeUo (It); j . Elda. —; es sind ca. 18. Ad aras, Strecke 84; j . Caudete. Von hier zählt der Meilenstein in j . Murcia, s. o.
b) Physische Geographie Da das echte Bild Spaniens auf der Ta verloren gegangen I] [USJM], Station der Strecke 25 a, Limius (Pt) oder Limea, Limaea (Ml PI, St), bei PI auch Aeminius genannt; Limaiaa (St — b tifs ArjOqe), ist und wir somit über Provinz- und Volksnamen, welche etwa Lethe (App), flumen oblivionis (Ml, PI); er führte Gold mit sich auf dem 1. Segment gestanden haben, nichts wissen, so bleiben (SU); j . Limea. Die Station: Ponte nur einige Fluß-, Gebirgs- und Inselnamen des rekonstruierten de Lima. Bildes zur kurzen Besprechung übrig. Fl. Dorivs, Durius oder Durias (St, Ml, PI, Sil, Oros), Dorius (App, Dio), i. Flüsse In den Atlantischen Ozean münden: [Porte Abel], Station der Strecke 25b, Ivia (Ml), Nablus (Pt); j. J u v i a . [Polte Nartlae], Station der Strecke 25 b, Ponte Neviae (It), Navilubio (PI), Navülovion (Pt); j . Na via. FL MftlM, it. (St, Pt, App, Ml, PI); j . Minho. |
Dorias (Pt), Duria (Claud); fast 800 stad. von der Mündung aufwärt« schiffbar (St); 1870 stad. lang (Marc); j . D u e r o. Fl. Tagus (St, Ml, PI); fahrt Goldsand (Ml, PI, Catull, Verg, Ov, Sil), ja nach Ml sogar Edelsteine mit sich; j . Tajo. Fl. Ast (St, Ml, PI, Marc); j . Guadiana. [Ad Adrum flumen] (It), Station der Strecke 14 e; j . Rib. de Tera. Aretio, Station Strecke 14; j . Fluß Erras.
m . Spanien
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[Urion], Station der Strecke 14e, nach Kp hier ein Fluß Urins; j. Odiel. Fl. Betio, Baetis (It, Liv, PI, Marc, Luc, Sil, Ra), nach Steph B. bei den Eingeborenen Perces, nach Liv Certis genannt, nach St ursprünglich Tartessns genannt; j. Gnadalqnivir. [Belooe], Station der Strecke 34, Belon (It, Marc, Steph); j. B a r b a t e . Ins Mittelmeer münden: [Baaatiaaa], Station der Strecke 34, Barbesnla oder Barbesola (PI, Pt, Marc); j . Guadiaro. [SaKua], Station der Strecke 34, vielleicht zusammenhangend mit dem Flnß Saldnba des PI; vielleicht ist die Station Sabesola damit in Znsammenhang zu bringen; j . Rio verde. [Malaoa], Station der Strecke 34, Malaca (PI, Avien), in der Nähe der gleichnamigen Stadt; j. Guadalmedina. [Monova] (It), Sution der Strecke 34 (Lennba?), Maenoba (PI); j. Velcz. [Portum Suoruae], Sution der Strecke 34, Sncro, Socron (It, Pt, Ml, PI), fällt in den Sinns Sncronensis (Ml); j . Jucar. [Setavum], Sution der Strecke 34, SaeUbis (Ml); vielleicht ein Nebenfluß des Sncro; j . A1 b i d a oder dessen Neben fluß Cafiolas. [Robrioatum], Sution der Strecke 34, Rubricatus (Pt, Ml, PI). Die Sution bei Ra liegt aber südlich des Iberus, während der gleichnamige Fluß nördlich gesucht wird; j . Llobregat. Fl. Iberut, it (Polyb, Steph, Ml, Caes, Iust, PI), Iber (It, Scyl, Agathem.); j. Ebro. [Bilbillt], SUtion der Strecke 34, Nebenfluß des Salo (Mart), der nach last selbst Bilbilis heißt; er mündet bei Allobon in den Ebro; j. Jalon.
2. Gebirge und Vorgebirge 1. Ursprung des Iberus, das Kantabrische Gebirge, näherhin die Sierras de Isar bei Reinosa. 2. Vlndlua Mono (Pt) oder Vinnius (Flor), der westlichste Teil des KanUbrischen Gebirges, Ursprung des Fl. Minius (Minho); j. westliche Ausläufer der Cordillera. 3. Ursprung des Dorius (Duero), Muboda (St, Pt), Indubalda (Agath). Ursprung des Dorius (Duero); j . Sierra de Oca und Sierra de Lorenzo. Der Ursprung des Duero ist am Pico de Urbion. 4. Gebirge zwischen Duero und Tajo, Iuga CarpeUna; j. Sierra de GaU, Sierra de Gredos, Sierra de Guadarrama. 6. Ursprung des Tagus (Tajo); j . Sierra de Albarracin. 6. Ursprung des Anas (Guadiana), nach PI das LamiUnische Gebirge; j. Altos de Cabreias und La Obispalia. 7. Ursprung des Baetis (Guadalquivir), Orospeda (St), Octospeda (Pt); sehr silberreich, daher eben der Teil, an dem der Baetis entspringt, Mons ArgentariuR (Avien Or. mar., St) hieß. Nach PI entspringt
188 der Baetis am Saltus Tugiensis; j . Gebirgskette Sierra del Mundo bis Sierra de Alcarez; der Ursprung des Gnadalqnivir liegt am Fuße der Sierra de Pozo Alcon.
Vorgebirge [Oosaron-Oeatto], Sution der Strecke 25a, Oeasso (Pt), das nördliche Ende der Pyrenäen; j . Cabo de Higuera bei Fuente Rabia. [Arae Sottianae], nach It Sution der Strecke 25b (Ra: Arae Augusti), it. (Ml, PI), Sestion arae Promontorium (Pt), ein Vorgebirge in Galläcia mit drei dem Augustus geweihten Altären; j. wahrscheinlich Cabo Villano. [Statio Saora], Sution der Strecke 34 a, Promontorium Sacrum (It, Ml), der westlichste Punkt Europas, am sog. Cuneus gelegen (It), von Artemidor bei St seiner Gestalt nach mit einem Schiffsvorderteil verglichen; j . Cabo St. Vincent. [Calpe Carteia], nach It Sution (Strecke 34 a), Calpe (It, Ml, PI), hoher und steiler Berg am fretum GadiUnum; er bildet nebst dem ihm gegenüberliegenden Vorgebirge Abyla an der Küste Afrikas die sog. Säulen det Herkules; j . PunU de Europa. [Olonlo], SUtion der Strecke 34; Dianium (St, Cic) oder Tenebrium (Pt, Steph, B), mit einem Tempel der Diana und Eisengruben, weshalb es Ml auch Ferraria nennt; j . Cabo St. Martin.
3. Inseln Ebutoa (St, Pt — 'Eßvaoos, Liv, It, Iss), EbusiUna [ins.] (PI), gebirgige Insel mit gleichnamiger Stadt (St, Pt, Ml), dem man. Flavium (I: CIL II 3663); von vielen Fremden besuchte Stadt mit trefflichem Hafen; den Namen trug auch die zweite Insel (St, Diod, Ml, PI) der Pityusae Insulae (It, Pt, Steph), wie sie gewöhnlich heißen; 700 sUd. vom Promontorium Dionium entfernt (PI; nach Liv fast 100 mp); nur durch einen schmalen Kanal getrennt und zusammen 46 Mill. groß (PI); die kleinere Insel wird durch Verwechslung von St und Pt Ophiusa genannt; j . Iviza und Formentera. Iss von Iviza: CIL II 3659—3668. 6984—6986. Baleares (autt), von den Griechen auch Gymnesiae (St, Diod, Liv, PI, Steph) genannt. Frühzeitig waren hier Handelsniederlassungen der Phönizier; sehr fruchtbar, mit großem Viehstand; die Einwohner, Baleares, Balearici, wurden von Hannibal und den Römern in das leichte Fußvolk eingestellt (als geübte Schleuderer) (Polyb, Diod); wegen ihrer Seeräuberei durch Q. Caecilius Metellus (Balearicus) unter jocht. Die Inseln werden unterschieden als B. Maior und B. Minor (Ml, P I . . . ) ; erstere mit den Städten Palma (St, Ml, PI, Is) und Pollentia (Iss) wurde durch Metellus kolonisiert; letztere mit den Städten Jamna (Pt; Jamno: Ml, PI), Sanisera (PI) und Mago (Pt, Ml, PI), einem munieipium Flavium (Iss), nach Ml ebenso wie Jamna ein Kastell. Nach den Inseln hieß das sie umgebende Meer Mare Balearicum; j . Die Balearen; Mallorca mit den Städten Palma (Iss: CIL II 8669—3694. 6987—5989. 6246.) und Pollcnza (ib. 3695—3705. 6990) und Minorca mit den Städten Ciudadela (Jamna: I ib.3717), Alajor (Sanisera: I ib.6003) und Mahon (Mago: I ib. 3706-3716. [3718-3724]. 496941. 5991-6002).
IV. Italien Dioecesis Italiae mit der Praefectura urbis Romae Diese umfaßt zur Zeit der Abfassung der Ta die 14 (oder 15) Prorinzen Italiens, unter welchen die drei Inselprovinzen und die beiden Baetiae. Wir würden Rätien lieber im Zusammenhang mit den Donauprovinzen (Illyricum) behandeln, sind aber durch die Reihenfolge der Strecken genötigt, Rätien an Italien anzuschließen. An Reisestrecken kommen in Betracht in Rätien Strecke 3. 41. 42. 43 und 71, im eigentlichen Italien die Strecken 3. 7. 16. 34. 41—68, in Sizilien 69 und 70.
Vorbemerkungen i. Die Darstellung Italiens auf der Ta Es ist anzunehmen, daß der Verfasser der Ta mit der Darstellung Italiens sein Werk begonnen habe und daß diese Darstellung ihn zu dem weiteren Plane geführt habe, das ganze römische Reich auf die gleiche Weise darzustellen. Denn Italien eignet sich wie kein zweites Land der Erde zu der streifenförmigen Darstellung seiner Straßen. 52.
IV2
Verbindungen in Zickzacklinien hergestellt werden mußten. Auf diese Weise entstanden einige Häufungen von Namen, wie bei Mevanie V 3, Marubio VI 1, Capua VI 4, Venusie VI 5, Grumento VII 1, bei welchen der Abschreiber sich nicht mehr zurechtfand, den Verbindungsstrich anders ansetzte, Namen und Zahlen eine Zeile höher oder niederer schrieb. Auf solche Weise sind in der Darstellung Italiens auf der Ta f e h l e r -
3
Anfang in Gallien Spalte 27 bis 30 (Karte 10 und 11).
Der Streifen ist begrenzt oben durch das Adriatische, unten durch das Tyrrhenische Meer. Eine Himmelsrichtung gibt es hier natürlich nicht. Der Apennin halbiert den ganzen Streifen. Es war mühelos, die ersten Hauptstraßen nach links und nach rechts einzutragen und zu verfolgen. Die wichtigsten Kreuzungspunkte mußten festgelegt und zwischen diesen die Stationen verteilt werden. Naturgemäß drängte sich das Material aber an einzelnen Stellen, wo ein weiteres Auseinanderrücken nicht mehr möglich war und deshalb die
Das übrige Italien Karte 62—56.
hafte P a r t i e n entstanden, wie sie in solcher Häufung sich in keinem anderen Lande finden. Das erste, vom Verfasser Castorius hergestellte Exemplar des Karten Streifens mag ein wenig angenehmes Bild dargeboten haben wegen der vielen nachträglichen Einschaltungen. Durch die Abschrift wurde das Bild wohl verbessert, aber neue Fehler waren unvermeid lich, sogar dann nicht ausgeschlossen, wenn die Abschrift durch den Autor selbst erfolgte. Wir verweisen auf unsere Sanierungsversuche in Strecke 3 für Pinna und Umgebung;
IV. Italien
191 68.
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auf Strecke 34 für Velinis und später Gravisca; Strecke 50 für Mevania Spoleto; Strecke 55 für Carsulis Corfinio; Strecke 58—63 für die Umgebung Ton Capua; Strecke 59 folgende von Benevent bis Tarent; Strecke 63 bei Salerno. 2. Das Alter der italienischen Strassen Es ist wohl als selbstverständlich zu betrachten, daß Italien nicht bloß die ältesten guten Eunstfahrstraßen besitzt, sondern auch den anderen Ländern um Jahrhunderte in der Ent wicklung des Straßenwesens voraus ist. Den Anfang macht, wie allbekannt, 442 u. c. 312 v. Chr. die via Appia, Strecke 59; sie war zu nächst nur bis Capua geführt. Es folgen: 613 „ n 241 ., „ via Aurelia, Strecke 34, von Rom bis Vadis Volaterris; 534 n „ 220 ., ., via Flaminia, von Rom nach Rimini, Strecke 50;
544 u. c. 210 v. Chr. via Valeria auf Sizilien; via Aemilia Lepidi, Strecke 3, von 567 187 Piacenza nach Rimini; via Postumia, von Genua nach Dertona, 148 606 Strecke 39, und zunächst nach Cremona, sodann über Verona nach Concordia und Aquileia, als Verbindung des Ligurischen und Adriatischen Meerbusens; 622 132 via Popilia, Strecke 62, von Capua bis Reggio; [632 122 via Domitia, Strecke 34, in Gallien]; 645 109 via Aemilia Scauri, Strecke 34, von Vadis Volaterris bis Genua, Strecke 34, und von Vadis Sobatis bis Aquis Tatelis, Strecke 39; via Cassia, Strecke 45, von Luca nach 650/700 u. c. Florenz, Arrezzo und Rom;
3. Die Alpenübergänge von Italien nach Kfitien and Noricain; 4. ApcnninenUbcrg&ngc
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c. 711 n. c. 43 y. Chr. yia Clodia, Strecke 48, yon Luni nach Luca, Siena und Rom. Ans der Kaiserzeit sind noch folgende Straßen zu nennen: yia Julia Augusta, die Küstenstraße, Strecke 34, yon Vadis Sobates nach Antibes; ferner yon Acqui nach Tortona und Piacenza, Strecke 39; „ Claudia und Claudia Nova, s. Strecke 53; , Traiana, yon Benevent bis Brindisi, Strecke 65; „ Domitiana, Strecke 60, yon Sinuessa bis Salerno; 54.
V4
via Severiana, Strecke 60, von Ostia bis Terracina; „ Valeria, Strecke 55, nach Corfinio und Clodia Valeria, Strecke 53, von Corfinio bis zum Meere; „ Herculia, Strecke 67, von Esernie nach Aequo tutico, Venosa, Potenza und Rotonda. 3. Die AlpenübergBnge von Italien nach Rfitien und Noricum Die Ta hat die 4 Pässe nach Rätien, den Splügen, 2117 m, Strecke 41; den Septimer, 2311 m, Strecke 3; den Scharnitzpaß von Augsburg nach Innsbruck; den Brennerpaß von Inns bruck nach Tirol, 1362 m, Strecke 43; ferner 2 Pässe nach Noricum von Aquileia nach Klagenfurt, Strecke 72, über den Predilpaß, 970 m, ferner von Aquileia nach Cilli über den Birnbaumerwald, 883 m, Strecke 72. 56. VI 5
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Außer den von der Ta angegebenen Pässen sind ?on den Römern benützt worden der Fernpaß yon Landeck nach Kempten, ferner der Reschen scheideck, 1492 m, und der Finster münzpaß durch die yia Claudia von Bozen nach Landeck, endlich der Pleckenpaß, 1360 m, yon Aquileia ins Gailtal1. 4. Apenninenüberg&nge Auf der Ta haben wir folgende Ü b e r g ä n g e über die Apenninen: VII
b
1. Der S e e w e g von Vado—Savona nach Genua ist erst spät fahrbar gemacht worden und wurde in der repu blikanischen Zeit immer gemieden; statt dessen bildet den ältesten und bequemsten Apenninenübergang die 109 v. Chr. von Aemilius Scaurus erbaute Straße von T o r t o n a (114 m) bis A c q u i (164 m), im Bormidatal steigend bis 340 m, dann folgt nach V a d o ein Paß, welcher kaum 440 m Meereshöhe erreicht. Man vgl. hierzu die heutige Bahnlinie, welche nicht in Vado, sondern Savona endet. Wenig jünger ist der Über gang von T o r t o n a nach G e n u a , im Scriviatal aufwärts bis 472 m, dann im Tal der Polcevera nach S. Pierdarena und Genua, Strecke 39. 2. Der nächste Apenninenübergang auf der Ta ist der der F l a m i n i a über den F u r l o p a ß . Bei Schieggia (598 m) ist die Wasserscheide. Die via Flaminia benützt also den 1
Vgl. Dnbi, Die Kömerstraßcn in den Alpen (Jahrb. d. S. A. C. XIX 1881.
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IV. Italien
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57. Übersichtsblatt der Strecken Italiens, nördlicher Teil: 3. 7. 16. 34. 39—55.
59. 60. Die Strecken des It aasgezogen
-, der Ta allein gestrichelt
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58. Übersichtsblatt der Strecken Italiens, südlicher Teil: 3. 56—68. SizUien 69 und 70.
der IG 1—4 punktiert
, des Hi strichpunktiert — . _ . _ . _ . _
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IV. Italien
200
weitaus günstigsten Übergang über den Hauptzug der Apenninen b) die Strecke 53 erreicht zwischen Antrodoco und Civita (bei den anderen handelt es sich immer um ca. 1000 m Meeres Tomassa (Forulos) 1000 m, die Fortsetzung nach Alba höhe), und dadurch wird es begreiflich, warum diese Straße sogar 1375 m; jene ungeheuere Wichtigkeit erlangt hat, so daß sie nicht bloß c) die Fortsetzung in Strecke 55 in Mons Imeus 1150 m; die wichtigste Straße nach Norden, sowohl nach Germanien d) die Verbindung von Amiternus, Strecke 53, nach als auch nach den Donauprovinzen und dem Orient geworden Terano und Giulia Nova, welche nur durch Iss er ist, sondern auch einen großen Teil des Verkehrs nach Gallien wiesen ist, erreicht im Passo Campanelle 1283 m. und nach Spanien aufgenommen hat. Wenn der Paß von Cagli überwunden und der Metauro bzw. einer seiner Neben 5. Vergleichung von It und Ta in der Darstellung flüsse erreicht war, so gab es für den Fuhrmann dem Meer Italiens entlang von Fano bis Rimini, dann auf der Aemilia bis (Karte 59. 60) Piacenza kein Hindernis mehr, und von Piacenza konnte er In Italien ist das It großzügig und hat alle die großen nach Milano Aosta Turino oder Vado an der Riviera gleich durchgehenden Expreßverbindungen, welche in die Provinzen hindernislos gelangen, dagegen boten alle westlicheren Straßen hinausführten und dem Reisenden vor allem notwendig von Rom nach Genua fortgesetzt kleinere und größere Hinder waren, während die kleinen Verbindungen nebensächlich be nisse an zahllosen Steigen, welche der Fuhrmann ohne Vor handelt sind. spann und Kosten und Zeitverlust nicht nehmen konnte. Zuerst gibt das It 2 Strecken von Mailand bzw. Rom bis Dadurch wird es begreiflich, warum für alle großen Transporte, zur Südspitze Italiens (Reggio); nämlich von Milano an die auch bei Heeren, wenn sie nicht große Eile hatten, der große Adriatische Küste, bis Pescara, dann über Solmona, Esernie, Umweg bis zur Adriatischen Küste nicht gescheut wurde. Venosa bis Reggio; sodann von Rom nach Reggio und eine 3. Der S e e w e g von G e n u a n a c h L u n a , heutzutage dritte Straße von Capua zum gleichen Ziel (Reggio). den Reisenden durch die vielen Tunnels bekannt, verläßt von Sodann folgen die Verbindungen von Rom zu den Über Sestri an die Küste und steigt bis In Alpe Pennino und fällt fahrtsplätzen Otranto, Brindisi und Tarent. Ferner von Rom dann wieder nach Spezzia und Luni, Strecke 34. nach Napoli, Capua und Benevent und für Sommerfrischler 4. Von der via Aemilia oder der Po-Ebene aus sind im nach Misenum. Dann folgen die Verbindungen nach Norden: It zwei Apenninenübergänge, nämlich von Faventia nach Luca die via Flaminia, aber über Sploleto, und von dieser einerund von Parma über Luna nach Luca gegeben, während der | seits nach Aquileia und von da nach Noricum Pannonien, dritte Übergang von Bologna nach Florenz, welcher heutzu andererseits nach Piacenza, Tortona. Ferner die via Cassia tage die größte Bedeutung erlangt hat, nicht erwähnt wird. j! von Luca an; die Clodia (wird genannt, aber nicht gegeben); die Der erste dieser 3 Übergänge im It 283/84 von F a e n z a I Aurelia über Genua, Tortona, Vado (ein alter Rest, der die n a c h F l o r e n z (Pistoia Luca) führt nach In Castello 25, |1 Straße von Genua nach Vado noch nicht kennt!). Dann j . Maradi; Anneiano 25, j . Borgo S. Lorenzo, Paßhöhe bei li folgen die Alpenwege nach Augsburg, ferner über den Sep il Muraglione 967 m; dann folgt der Übergang über die timer und Splügen an den Bodensee. Diesen folgen noch Apenninen mit 922 m bei Casaglia; inde Florentia 20, verschiedene Kreuzungen und Verbindungen in Oberitalien, j . Florenz. Die heutige Bahnlinie fuhrt einerseits nach Florenz, besonders die wichtige Strecke von Mediolano nach Bergamo andererseits nach Forli Pontassieve. und Concordia. 5. Der 2. Übergang im It 284 von P a r m a n a c h L u n a Was will man weiter? Von Rom nach Oberitalien vier und Luca wird nur kursorisch mit 100 Milien angegeben. Wir durchgehende, nach der Donau die besten Verbindungen, können diese Zahl genau nachweisen: bis Fornovo di Taro nach Frankreich, Spanien und zu den Überfahrtsplätzen nach 14 mp, Berzeto (841 m) 14, dann folgt der Passo la Cisa dem Orient tadellose Verbindung. Wie kleinlich sind da die (1041 m), der Mons Bardonis des Mittelalters, bis Pontremoli Vorwürfe, daß der Sammler die Hauptstraßen nicht kenne, (237 m) 14, Aulla 13, San Stefano 5, Luna 8, zusammen 68 mp nicht richtig benenne und von einer in der Überschrift gedazu die Entfernung bis Luca 32 — gibt genau die 100 Milien ll nannten Straße beliebig auf eine andere Straße überspringe. des It. Dieser Paß wurde im Mittelalter von nordischen Warum soll er das nicht dürfen? Auch die Mannigfaltigkeit Reisenden viel benützt, so von dem Erzbischof Sigeric von ist anzuerkennen. Von Rimini nach der Donau und dem Canterbury (Miller, Mm III 157) im Jahre 990 n.Chr., ferner Balkan läßt das It die Wahl zwischen dem Küetenweg und von einem Isländer im Jahre 1189, von dänischen Pilgern im der Benützung des Schiffes, es rät aber, gleich von Ravenna 12. und 13. Jahrhundert. Neuerdings hat die Eisenbahnlinie II aus die Reise zu Schiff bis Altinum zu machen — aus guten Parma—Fornovo —Sarzana im Expreßverkehr als die kürzeste II Gründen; oder der Reisende kann den großen Umweg machen, Linie von Mailand nach Rom Bedeutung erlangt. welchen wir heute mit der Bahn zurücklegen: über Bologna, 6. Der 3. (moderne) Übergang von B o 1 o g n a n a c h F l o r e n z Modena, Ostiglia, Padua nach Altino. (107 km) führt über Lojano 32, Pietramala (Erdfeuer) 14 Nahezu alles, was das It bietet, hat auch Castorius, aber (901 m), La Futa 21 (911 m), Wasserscheide, Cafaggiolo 13, noch vieles mehr, besonders an kleineren Verbindungen. Es Florenz 27. Diesen Weg hat Papst Alexander V. im Jahre kommt uns besonders zugute, daß das It und die Ta zwei 1410 benützt, nur mit dem Unterschied, daß er statt Florenz selbständige Sammlungen sind und deshalb vielfach einander Pistoia zum Ziel hatte. ergänzen. 7. Im 18. Jahrhundert ist noch ein weiterer ApenninenEine weitere Ergänzung bilden die Becher von Vicarello übergang durch eine im Jahre 1770 erbaute Straße v o n M o d e n a (IG 1—4), welche die Strecke vom Mont Gene vre über Turin, (36 m) n a c h P i s t o i a (65 m) eröffnet worden über: Paullo Piacenza, Rimini nach Rom geben, ferner das Hi, welches 682 m (Paßhöhe 1224), Pievepelago 761, Fiumalbo 943 etc. die Strecke von Mont Gene vre bis Aquileia und Cilli, ferner Aber diese Straße hat mehrere Pässe. von Otranto nach Rom und Mailand gibt. Dazu kommt noch der Lapis Pollae für die Strecke 62 8. Südlich von der Flaminia haben wir über die Zentralund die Säule von Autun für die via Aemilia. Apenninen folgende Übergänge: Wir sind infolgedessen über die Hauptverkehrswege Italiens a) von Antrodoco erreicht die Strecke 52 nach der Station Falacrinis 1003 m Meereshöhe und tällt dann nach Ascoli; II im Altertum recht befriedigend orientiert.
Strecke 3 (Kfitien)
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Die Inschriften findet man im C I L in folgenden Bänden: Raetiae, in Band III Abt. 7. Suppl. 1902; Gallia cisalpina, Band V, 1 1872; 2 1877; Calabria Apulia Picenum, Band IX 1883;
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Bruttium Lucania Campania, Band X, 1 1883; Siciüa Sardinia, Band X, 2 1883; Aemilia Umbria Etruria, Band X I p. 1 und 2, (2, 2 fehlt noch).
a) Reisestrecken I t a l i e n mit Rätien umfaßt die Fortsetzung der Strecken 3. 7. 16 und 34; sodann die Strecken 39—68; zu R ä t i e n gehört noch der Anfang von Strecke 71, welchen wir des Zusammenhangs wegen vorgreifend geben müssen. In Sizilien trifft man die Strecken 69 und 70. Strecke 3 (Fortsetzung) Von Arbon nach Chur, Septimerpass, Chiavenna, Como, Mailand, Lodi, Piacenza, Modcna, Rimini, Ancona, Brindisi und Capo di Leuca (Karte 61—69)
f) Von A r b o n nach Chur, S e p t i m e r p a ß , Chiavenna, Como und Milano (Karte 61. 62) Vgl. CIL V p. 558
Das I t 277 hat diese Strecke ebenfalls und dient Öfters zur Ergänzung. Es ist in diesem Falle nicht ausgeschlossen, daß It und Ta aus derselben Quelle schöpfen, aber beide ver dorben sind (im It ist z. B. Clavenna samt Zahl ausgefallen). Von Meilensteinen ist nur ein einziger vorhanden in Agliate, zwischen Como und Milano, abseits von der Straße mit der Entfernung 2. Von Arbon schlägt diese Strecke einen direkten Weg nach Chur ein über St. Gallen, Trogen und Altstätten, entweder nach Rank weil, wo sie sich mit der Bregenzer Straße (Strecke 41) vereinigt, oder auf dem linken Rheinufer bleibend bis Magia, dann gemeinsam bis Chur. Von Chur führt unser Weg über den S e p t i m e r nach Chiavenna, während Strecke 41 über den Splügen führt. Die Ta ist etwas verdorben, Chur ist zweimal genannt, einmal als Curia und das andere Mal un deutlich, als Luria lesbar. Bei der unteren Strecke über den Septimer hat die Ta eine große Lücke, welche glücklicher weise durch das It ergänzt wird. Die Zahl LX, welche nach Curia steht, ist mit Clavenna zu verbinden. Der große See ist nach den Itinerarien als der Corner See (Lacus Larius) aufzufassen, nach den Flußläufen aber ist es der Lacus Ver banus, j . Lago Maggiore. Arbor felix; j. Arbon. A b z w e i g u n g nach Brigantio, Strecke 41. Von Arbon entweder über St. Gallen, Appenzell, Weiß bad, Brüllisau nach Lienz (nicht zum Fahren) 23 mp, von da bis Balzers 16 oder bis Sargans 18, inde Chur 16, zusammen 55 oder 57 mp — oder besser über St. G a l l e n , T r o g e n , A l t s t ä t t e n 17, bis Magia 26, zusammen 43 mp. 43 —; es sollten bis Chur etwa 60 sein; es fehlt also eine Station, wohl Magia, Strecke 41, von da 16 bis Curia. [Magia], Strecke 41; j . bei B a l z e r s . Von Brigantio bis Curia 50 (It). - (16). Curia, it. (It, Paul), Curia Raetorum civitas (Paul); j.Chur, Kt.Graubünden. Kastell (Keller 1874). Iss: C I L XIII 5221—5253. Aus dem I t 277 zu ergänzen: Bis T i n n e t i o 20; j. Tinzen. Von hier über den Septimerpaß nach j. Casaccia bei Maloja; Muro 15; jedenfalls einzuschieben: j. Chiavenna; | C l a v e n n a 20; j. die Spitze des Corner | inde Summo L a c u 20;
Sees, Schiffsstation bei j . Colico, wo man sich nach Como und Milano einschiffte (nicht Samolaco, welches viel zu nahe bei Clavenna liegt). Von Chur führt der Weg über Tiefenkastei, Tinzen. Roffna nach Bivio (Stalla) über den Septimer (2311 m) nach Casaccia bei Maloja, durch das Mairatal nach Clavenna: römische, noch vorhandene, aber wenig benützte Straße alter Überlieferung. — Von Bivio A b z w e i g u n g über den Julierpaß, wo 2 römische Porphyrsäulen hergeschleppt sind (2287 m) nach Silvaplana, Maloja. Die Straße über den Julier ist neugebaut und daher jetzt vorgezogen. Über den Septimer führt jetzt nur ein Saumpfad, welcher aber von römischen und deutschen Kaisern im Altertum und Mittelalter viel benützt wurde. Der Strich führt an den Como See, sollte aber nach C l a v e n n a geführt sein. 60 l . Clauenna, it. (It, Paul D), oberhalb des Lacus Larius; noch j . Chiavenna oder Claeven. I: V 5243. 18, 20 (It 278, wo Clavenna fehlt); „bis Ad lacum Comacensem 10, per lacum Comum usque 60" (It 278, erstere Zahl zu klein, letztere viel zu hoch, 30 würde genügen). [Summo Lacu] ist jedenfalls hier einzuschalten; j. bei Co 1 i c o, der Schiffs station am nördlichen Ende des Corner Sees. Entweder sind 2 Stationen einzuschalten oder wahrschein lich muß es heißen per lacum Comum usque wie im It. Como, Comum (It, Ra etc.), Cumo (Gu), Comenses (Iss), Comum (St), an der Westküste des Lacus Larius, durch Cornelius Scipio — col., durch Cäsar vergrößert, Novum Comum (Catull, Suet), Neocomum (Appian, Plut) genannt, mit bedeutenden Eisenwerken (PI), Geburtsort des jung. Plinius (PI, Cassiod); j . Como (cf. Cantu 1829). Iss: CIL V 5245—5440. 8900-8914. Suppl. I 733 bis 830. 1068 ff. Etwas abseits von der Straße, in A g l i a t e , wurde ein Meilenstein gefunden mit Entfernung 2 (a. ?): C I L V 8056. 35 (zu viel, 25 wäre recht), 18 (It, reicht etwa bis Monza — es fehlt also eine Station). Mediolanum, it. — civitas — (It, Hi, Ra), Mediolanium (St, Pt), zwischen Ticinus und Addua am Fluß Olonna, frühgegründete Hauptstadt derlnsubrer,8päter stark befestigtes munieipium (Tac, Iss), später col. Aelia Augusta Felix (3 Iss), eine der bedeutendsten und größten Städte, Sitz der Künste und Wissenschaften (PI, Aus de clar. nrb.), oft Aufenthalt der späteren Kaiser (Eutr), Hauptmünz stätte (Aus), später Residenz der ostgotischen Könige (Procop); j . Milano oder Mailand Irrig 40 (Bir, Ve).
IV. Italien
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(cf. Puricelli 1819 und Amati 1822). Die Bedeutung der Stadt für den Verkehr ergibt sich aus dem Be stehen von Innungen der jumentarii (des Verceller Tores, des Jupitertores etc). Iss: C I L V 5762 bis 6343 b. 8921—8926. Suppl. I 852. 854 cum add. 1293. 855. 856 cum add. 1294; 1077 us. 1292. 1295 bis
61. Strecke 3 Arbon über den Septiraerpaß Mailand. Strecke 41 Bregenz SplQgen Mailand.
1297. Antike Säulenhalle mit 16 korinthischen Säulen, sonst wenige alte Monumente erhalten. g) Von M i l a n o nach L o d i , P i a c e n z a , M o d e n a , R i m i n i und F a n o (Karte 62. 63. 64) Vgl. CIL XI p. 1001 ff.
Im I t 126/127 und 286—288, ferner 98—100; ferner die ganze Strecke in H i , von Piacenza ab in den IG. Die Via Aemilia ist auch auf der S ä u l e von A u t u n behandelt. Meilensteine kennt man auf der Via Aemilia in Martigniano 86 ab Arimino, in Bologna 77 ab Ar. Ferner wurde in Borgo
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Panigale ein Meilenstein gefunden Tßit 3 Entfernungen, 4 a Bononia, 21 a Mutina und 286 ab urbe (I: X I 6645). Ferner Meilensteine in Castel S. Pietro mit 268 ab urbe und 15 a Bononia; zwischen Cesena und Bonzona 15 ab Arimino; bei Parma ein Stein mit Entfernung 1, ein anderer mit Ent fernung 2 (a Parma). Die Steine zählen somit: a Parma 1, 2 — mp; a Mutina 21; a Bononia 4 und 15; ab Arimino 86, 77, 15; ab urbe 286, 268 und auf der Flaminia 211, 191 und 187 mp. M a i l a n d bis P i a c e n z a ist eine vielgenannte Strecke (It und Hi). In Piacenza beginnt die V i a A e m i l i a , welche geradlinig nach Rimini fuhrt. Die Aemilia ist im Jahre 567 u. c oder 187 v. Chr. ron M. Aemilius Lepidus gebaut worden (Liv 39, 2. Iss: X I 6645. 6642. 6641) als Fortsetzung der V i a F l a m i n i a — s. Strecke 50; diese hier von Rimini bis Fano gemeinsam. Im Jahre 564 u. c. sind die 2 Kolonien Placentia und Cremona, im Jahre 565 Bononia gegründet worden, und der Bau der Straße, welche das Po-Gebiet erschließen sollte, folgte alsbald nach. Aemilius Lepidus ahnte bei seinem großen Werke wohl kaum dessen weltgeschichtliche Bedeutung. Die Via Aemilia erschloß nicht nur die fruchtbare Po-Ebene, sondern öffnete den Legionen die Bahn über die Alpen und Pyrenäen nach Gallien, Spanien, Germanien und dem fernen England. Eine nahezu geradlinige und dazu ebene Straße von 177 mp oder 265 km Länge (Cesena bis Bologna 80 km ist ganz gerade, Cesena bis Modena 125 km, beinahe gerade, und der Endpunkt Placentia liegt wieder in der geradlinigen Fortsetzung) ist bis heute wohl einzigdastehend in der Welt; sie folgt als Tangente am Fuß des Apennins dessen hügeligen Ausläufern und setzt sich von Placentia nach Dertona und Aquis im Bormidatal noch 110 km weit in großem flachem Bogen, ebenfalls eben, fort, so daß der Fuhrmann von Fano am Adriatischen Meer bis Aqui über 400 km weit keine Steige zu überwinden und keinerlei Vorspann notwendig hatte. Von Aqui durchbricht dann die Straße den Apennin im Bormidatal mittels eines kleinen Gebirgssattels, welcher kaum 440 m hoch liegt, und gelangt in Vadi bei Savona an die Riviera di Ponente. Warum man von Rom nach der Provence und nach Spanien nicht der ligurischen Küste folgte, sondern den Umweg über Rimini und Piacenza wählte, scheint nicht allen Forschern1 verständlich zu sein. Hier ist der Schlüssel zum Verständnis. Mediolanum, s.o.; j . Milano. 16; it. (It). Bis m u t a t i o ad N o n u m 7; j . nördlich von Melegnano; inde bis L a u d e 7 (Hi). A b z w e i g u n g nach Novaria 33 (j.Novara), V e r c e l l a s 16 (It) (j. Vercelli). A b z w e i g u n g nach Ticinum 22 (It) (j. Pavia). Laude pompeia, Laude Pompeii (Ra), Laude civitas (It, Hi), Laus Pompeii (PI, Gu), Laudensis civitas (Paul), von den Boiern angelegte (PI), von Pompeius in ein municipium verwandelte und ihm zu Ehren benannte Stadt (Ascon. zu Cic. in Pis. 1); j . Lodi V e c c h i o . 8 km westlich von Lodi. Iss: C I L V 6344—6405 a. Suppl. I 857—860. 862—867. 1079*f. ti. «i. MO. 1088 s. 20, 24 (It). 1 Knbitschek, Eine römische Straßenkarte 1902 p. 40a sagt: nWelche UtilitfitsgTÜnde daza führten, auf den Wegen nach Nordwesten die längere Strecke über Rimini vorzuziehen, erkenne ich nicht."
Strecke 3
205
Dazwischen nach dem Hi: j. südlich von Secugnago; Tribus T a b e r n i s 9; j. westlich von Casal Ad Rota 6; Pusterlengo; inde P l a c . 11. Von Placentia bis Fano Fortunae cf. IG. Via Placentia, IG 1, Steph
A e m i l i a (von P l a c e n t i a bis Arimino) it. — civitas (It, Ra, Gu, I G 2. 3 — Placenti viele, besonders spätere — Hier, Paul, Jornand, B, 2 Iss, ferner auf dem ehemaligen Stein von
206
Fidentia, it. (It, Ra, Liv, Velleins, Pt), mansio Fidentiae (Hi), Fidena (Gu), Fidentiola vicus (It — bis), Fidentini (PI). Sieg des Sulla in Carbo a. 82 v. Chr.; j . B o r g o S. D o m i n o . Iss: CIL X I 1136—1139. 15; it. (It bis). Dazwischen F i n e s G a l l o r u m (Säule von Autun), viel leicht identisch mit Fidentia. Dazwischen nach dem Hi: mutatio Ad Tarum 8; j . Taro; inde P a r m a 7.
2. Strecke 3 Mailand Rcggio; 41 Bergamo Verona; 16 und 44 Broni Piacenza Mantua.
Autun); cohors Piacentina (Liv); a. 219 v. Chr. gegründet, col. (Polyb), am Padus, nahe der Mündung der Trebia (St), a. 200 von den Galliern erobert und niedergebrannt, wiederhergestellt ein bedeutender Handelsplatz mit einem befestigten Emporium (Liv), mit den Rechten eines municipium (Cic, Tac, Paul); j . P i a c e n z a . Iss: C I L XI 1211—1291. 16; it. (It, IG 1, 3), 16 (IG 2); bis Fidentiola 24 (It); bis mutatio ad Fonteclos 13, wahrscheinlich identisch mit Florentia; von da bis Fidentia 8 (Hi). Florentia, it. (IG 2. 3), Florentiam (IG 1), it. (It, Hi), Florentiola (Ra, Gu), Florentia (JG 2/4); mut. ad Fonteclos (Hi); j . F l o r e n z u o l a . Iss: CIL X I 1140(—1142). 10; it. (It), 8 (Hi); bis Parmam 25 (IG).
Pama, Parma civitas (It, multi), Parmam (IG 1), Julia Chrisopolis, quae dicitur Parma (Ra), civitas Panne (Hi), Populus Parmensis (Iss); am gleichnamigen Flusse (Paala) und den Galliern entgegen, an der Via Aemilia, 183 v. Chr. zur colonia erhoben (Liv, col. Parmensis, I: C I L V 8659), bald bedeutender Handelsplatz, von Augustus vergrößert — Colonia Julia Augusta ( C I L X I 1059), Umgegend sumpfig, von Konsul Scaurus durch Anlegung von schiff baren Kanälen ausgetrocknet und fruchtbar gemacht (St), lieferte feine Wolle. Parmensis episcopus (acta conc. Romani a. 378); j . Parma. Iss: C I L X I 1048—1128. 2, 8 (Hi), 9 (It). Bis Regio 18 (It, IG). Bei Parma wurden 2 Meilensteine gefunden mit Ent fernung 1. Iss: C I L X I 6656. 6657, desgleichen ein solcher mit Entfernung 2: ibid. 6659.
207
IV. Italien
Tannetum, it. (It, Ra, Qu, Paul, Liv), Tanetos (Polyb), Tanetani (PI), Tanetum (Pt, Li?) (alte Schreibweise mit einem n), mutatio Canneto (Hi); j . T a n e t o bei S. Ilario. In S. Hilario gefunden. Iss: C I L X 1018—1021. 11, 10 (It, Hi). Lepidoregio, Regio civitas (It ter, Hi, Paul, Am), Lepidum Regium (Ra, I Q 1), Regio Lepidi (IQ 2), Regium Lepidi (Cic), Regium Lepidum (Tac, ISB, St), -ion (Pt), Regienses a Lepido (PI), Forum Lepidi (angeblich auf der ehemaligen Inschrift von Autun); yon den Boiern angelegter, wohl von Konsul M. Aemilius Lepidus bei Anlegung seiner
208
bis V i c t o r i b u s 3 (Hi); j . bei Gaggio. Von hier A b z w e i g u n g nach Patavis mit 4 Zwischen stationen (It 281), s. Strecke 41 a. Foro Gallorum, Forum Gallorum (Ra, ehemalige Säule von Autun, Cic, Frontin, Qu), östlich vom Fluß Scultenna (Kampf zwischen Antonius, Hirtius und Pansa [App]); j. C a s t e l F r an co. cf. C I L X I p. 161. Von M u t i n a bis V i c t o r i b u s 3; mut. Ad M e d i a s 10; B o n o n i a 16 (Hi).
63. Strecke 3 Rcggio Rimini; 50 Rimini Ariane
Straße zur Col. erhoben (Pt); j . R e g g i o . Iss: C I L XI 965—1008. 17; it. (IG), 18 (It). Bis P o n t e S e c i e s 8; j . bei Rubiera, am Flusse Secchia; inde M u t e n a 6 (Hi — statt 8). A b z w e i g u n g nach Cremona (It). Mutina, it. — civitas (Jt, Ra, IG 2. 3, Pt, viele Iss), Mutena (Hi), Tutena (Gu), Mutine (St, App), Motina (Polyb — ursprünglich ältester Name), Mutinam (IG 1); sehr alte keltische Stadt (der Boii), von den Römern schon zu Hannibals Zeiten befestigt, 183 v. Chr. col., sehr wohl habende feste und schöne Stadt (App, Cic), an der Via Aemilia; bellum Mutinense (Suet, App), berühmt durch Wolle, Wein und Tonarbeiten (St, PI); j . Modena (cf. Vedriani 1666, Tiraboschi 1793). Iss: C I L X I 816—964. 8; bis Bononia 26 (It bis, IG 1. 2. 3) oder 18 (It — 282);
Bei Bologna wurde 1 Meilenstein gefunden mit Ent fernung 77 (ab Arimino); in Borgo Panigale mit 4 (a Bononia), 286 (ab urbe), 21 (a Mutina); in Martignano ein solcher mit 86 (ab Arimino): CIL X I 6644—6646. Bononia liegt ab urbe 290, ab Arimino 76. 17. Bononia, it. (IG 2. 3), it. — civitas (It, Ra), Bononiam (IG 1), Bobeonia (Steph B), der älteste bekannte Ort in Gallia cispadana; von den Tuskern unter dem Namen Felsina gegründet (PI, Liv), dann von den Bojern besetzt (Liv), 190 v. Chr. col. (Liv, PI, Velei.), und mit den Rechten eines munieipium (Paul), von Augustus erweitert, stets ein blühender Ort; j . B o l o g n a . Iss: C I L X I 693—816. 4; bis Foro Corneli 4 (It), bis Claterna 10 (It, Hi, IG 1. 2. 3). Isex fl., Idex; • j . Fl. I d i c e , östlich von S. Lazzaro. 6.
209
Strecke 3
Claterna, it. (St — TiöXio/ia, Cic, PI, It 287), Claterno (IG 2.3), Claternum (IG 1, Ra, Gu), civitas Claterno (Hi), Claternae (Pt); fester Ort in der Gegend von Maggio; cf. j. noch Plüßchen Qua dern a. S. Maria di Quaderna. I: C I L X I 683. Fl. Silarum. 7; 13 bis Foro Corneli (It, Hi, I G 1. 2. 3). Bei Castel S. Pietro gefundener Meilenstein: 268 (ab urbe), 15 (a Bononia): C I L X I 6642. Silarum flM; j . bei Castel S. Pietro, am Silarus, gefundene Iss: C I L X I 684. 686. 692. 6. Foro corneli, it. (IG 2. 3), it. — civitas (It ter, Hi), Fori Cornelii (Gu), Forum Corneli (IG 1), it. und Forum Cornelii (Pt, PI, Mart, Paul, Iss), Foro Cerili (Ra), Foron Cornelion (St), Forum Cornelium (Cic), Forocornelius(Proc); von L. Com. Sulla erbaut (Prudent), Handelsplatz am Fluß Vatrenus; dessen Zitadelle hieß schon unter den Langobarden Imolo; Coraeliique Foro, cuius castrum Imolas appellatur (Paul, Agnellus); j. Imola. Iss: C I L X I 667—682. 6; bis Faventia 10 (It, Hi, I G 1. 2. 3). j . Castel Bolognese Sinnum fl.a; am Senio. I: C I L X I 655a. 3. Fauentia, it. — civitas (It, Hi, I G 2. 3, Ra, St, Pt), Faventiam (IG 1), Fabentia (Steph, Proc, PI), Faventinum (Jornand), castra Faventina (Agnellus, lib. de S. Feiice), respublica Faventinorum (I: C I L VI 1450), nicht unbedeutend, am Fluß Anemo, durch Leinwand berühmt (PI); j. F a e n z a (cf. Tonduzzi 1675). Iss: C I L X I 628—655. 656. Von hier A b z w e i g u n g nach I n C a s t e l l o 25; j . Portico; A n n e i a n o 25; j . Dicomano; F l o r e n t i a 20 (It). 10; it. (It), 5 (Hi), 10 (IG 1. 3), 13 (IG 2); bis Caesena 24 (It). Foro Liui5, it. (It, Hi), — civitas (IG 2. 3), Forum Livi (Ra, IG 1), F. Livii (Gu, PI, I), Livienses aecolae (Agnellus, de S. Feiice); später berühmt durch die Vermählung des Goten Ataulf mit der Galla Placentia (Jornand); j. F o r l i (cf.Bonolil661). Iss: CIL X I 595-618. 7, 6 (Hi); bis Curva. Caes. 13 (It, IG 1. 3), 20 (IG 2). Foro populi4, it. — civitas (Hi), Forum Populi (Ra, Paul), Forum Popilii (PI, Gu), Pipilienses (Agnellus, lib. pont. de S. Feiice); j . F o r l i m p o p o l i . Iss: CIL XI 571-591. Ra setzt ein B e f a n i a , j . Bevana, Dorf zwischen Fori, und Cervia. 7, 6 (Hi). Curua cesena, C. Caesena civitas (It), civ. CeBena (Hi), Cesenam (IG 1), Caesana (IG 2, Pt), Cesina (Ra, Gu), Caesena (IG 3, Cic, PI, St), unweit des Rubico. Caesenatia vina (PI), Caesenatis furni potius quam oppidi (Sidon. Apoll.), Cesenatense castrum (Anastasius, V. S. Zachariae); j. Cesena. Iss: C I L X I 554—570. 8, 6 Hi; bis Arimino 20 (It, I G 1. 3), 24 (IG 2). 1
Falsch Salarum (Dj). So Ve, Bg, Bt; falsch Sinnium (rel.). Irrig: Lttu (Ve). « Falsch pvpuli (Bg, Ve). 1
8
210
Zwischen Cesena und Bonzona wurde 1 Meilenstein ge funden mit Entfernung 15 (ab Arimino): C I L X I 6638. Ad confluentes1, mutatio Conpetu (Hi); j . G a m b e t t o l a bei Savignano am Fl. Fiumicino. f. Rubicü. 12; it. (Hi). Arimino, it. (It, IG 2. 3), Ariminum civitas (It, Ra, I G 1, Liv, Zos, viele Iss), Ariminenses (Cic), col. Aug[usta] Ariminfensis] (Iss: C I L X I 408. 414), uralte Seestadt zwischen der Mündung des gleichnamigen Flüßchens, a. 269 v. Chr. kolonisiert. Bischofssitz. Konzil im Jahre 368 gegen die Arianer. Der Hafen bei St. erwähnt. Splendidissima civitas Ariminensium (I: C I L X I I 405); j. R i m i n i (cf. Battaglini 1741). Iss: C I L X I 3 6 3 - 5 5 3 . Von Rimini bis Fano — v i a F l a m i n i a , s. Strecke 50. A b z w e i g u n g nach Ravenna (Strecke 50). 23, 24 (It, I G 1.3), 16 (IG 2). 1 Meilenstein mit Entfernung 211 (ab urbe) in Acquista: C I L X I 6635. Pisauro, it. — civitas (It, IG 2. 3), Pensaurum und Pensarum (Ra), Pesarum (Gu), Pisaurum (IG 1, Gu, Pt, Caes, Cic, Liv, Ml, PI, Vell), IleiaavQa (Plut), Pisaurenses (Iss: C I L X I 6325. 6326), an der Mündung des Pesaurus, alte umbri8che Stadt, seit 186 v. Chr. col. (Liv.), Julia Felix (Iss: CIL X I 6335. 6377), col. Pisaur[um] oder Pisaur[ensium] (Iss), res publica Pisaurensium (Iss), aber ohne Bedeutung; j . P e s a r o (Giordiani, Marmora Pis. — 1738). Iss: C I L X I 6290—6475. 8; it. (IG 1. 2. 3); bis Senogallia 26 (It). 1 Meilenstein bei S. A g o s t i n o gefunden mit Entfernung 187 (ab urbe): CIL X I 6632; desgleichen in Fano 1 (ab vr[be]): 191 (ib. 6633). Fano Furtuno, Fano Fortunae (IG 2. 3, It, Hi), Fanum (Ra, Gu, Claud, Sid. Ap.), Fanestris Fortuna (1. col.), Fanum Fortunae (IG 1, Caes, PI, Tac, AurVict, 3 Iss), XO'IEQÖV TTJS Tvxrjs (St), Fanestres (Iss: C I L X I 6230. 6248), Fanester (ib. 6232), anfangs ohne Tempelanlage an der Mündung des Metaurus, an der Via Fl am., später an sehnliche Stadt und col. (Ml, PI, Vitr, I: 6235), Julia Fanum Fortunae (I: CIL XI 6238) oder Julia Fanestris (I: ib. 6232), mit einem schönen Triumphbogen des Augustus (Claud., I: ib. 6218) und einer von Vitruv er bauten Basilica (Vitr); j . F a n o (cf. Ammiani 1751). Iss: CIL X I 6218-6289. A b z w e i g u n g der Via Flaminia nach Rom, s. Strecke 50. h) Von F a n o nach A n c o n a , B r i n d i s i und Capo di Leuca (Karte 64-69)
Im I t 100/101 bis Aterno, 312—315 von Ancona bis Brindisi, 118 von Bari bis Otranto. Sonderbar ist, daß im It 100/101 von Faventia bis Troento fast alle Zahlen zu hoch sind, meist auch auf der Ta. Näheres siehe in der Einzel beschreibung. Durch Ausbiegungen ins Binnenland (bei Ad pirum, Aesin) läßt sich nur teilweise und unbefriedigend ab helfen. In C I L IX p. 204 (Ostia Aterni—Larinum), IX p. 25 (Istonium—Gnatia). Von Ancona bis zur Mündung des Tronto sind etwas ver wirrte Anschlüsse gegeben (Strecken 52 und 52 a). 3 Meilen steine ohne Zahl 6938—5940. Falsch conslucntes (Seh, Mo, Kt).
211
IV.
Schwierig, weil mehrfach verdorben, ist die Gegend von C a s t r o n o v o bis O s t i a E t e r n i mit der Abzweigung nach Hadria und Pinna. „Pinna VI" ist durch einen Irrtum des Abschreibers in den Küstenweg hereingekommen und muß jedenfalls herausgenommen werden. Näheres s. u. Von V a s t o bis S i p o n t o heißt die Straße wohl irrtümlich auf Kieperts Karten im C I L via T r a i a n a . Wir haben
dien
212
Von Bari bis B r i n d i s i fällt die Straße mit der via T r a i a n a , Strecke 65, zusammen. In Bari sind 2 Meilen steine, einer zählt 128 mp von Benevent, der andere 37 von Gnatia. In Brindisi, dem Endpunkt der via Traiana, ist dem Kaiser Traian im Jahre 110 von der Gemeinde eine Statue errichtet worden (I: VTUI n. 37). In Gnatie, Brindisi und Ydronte waren die bedeutendsten
64. Strecke 3 Bimini Giulianova; 50 Bevagna 1 no; 51 Foligno Ancona; 52 Urbisaglia Potenza.
keinen Beleg dafür finden können. Die Halbinsel des Monte Gargano wird ganz abgeschnitten. In Vasto ist 1 Meilenstein 4 mp ab Istonio (IX 8386). Dann fehlen die Meilensteine auf der ganzen Strecke bis Bari. Wohl sind in Trani eine große Anzahl Meilensteine teils noch vorhanden, teils in Mauern verwendet; im Jahre 1791 waren noch 13 vorhanden, welche die Entfernungszahlen 82—113 (a Benev.) tragen. Es wird aber berichtet, daß es wohl 40 Steine gewesen seien. Es ist deshalb glaubwürdig, daß diese Meilensteine zur Erbauung der Stadt Trani weit aus der Umgegend, von Canosa bis in die Nähe von Bitonto, zusammengetragen wurden und nicht vom Küsten weg, sondern aus der via Traiana (Strecke 65) herstammen.
Uberfahrtsplätze nach Griechenland, Konstantinopel und dem Orient. Fano Fortune; j. Fano. Fl. Matava. 2. Matavrum, fl.; j . am Fluß Metauro. 8. Ad pirum Filumeni, Ad Pirum (It); j . bei M o n t e r a d o am Fluß Cesano, östlich von Mondavio. Von hier im It 316 A b z w e i g u n g nach Helvillo: Von Ad Pirum bis Ad Calem 8, von da bis Helvillo 14 m (It). Sowohl diese als insbesondere die Gesamt-
Strecke 3
213
entfernungszahl L von Helvillo nach Ancona (It 315) sind unmöglich; es sind von Helvillo über Calem, Senegallia nach Ancona mindestens 68—70 mp; es sind nach Pirum vielleicht zu ergänzen: 8; j . Ca8telleone di Saafa. Dazwischen wurde in Corinaldo 1 Meilenstein gefunden mit Entfernungszahl 184 (a. u.). I: C I L XI 6631. 8; j . Pergola. Ad Calem (Calle vicus) 12 Strecke 50. Ad E n s e m 14 H e l v i l l o 10 ) 8 1 , it. (It). Sena Galli, Senogallia civ. (It, PI), Sinogalliensis ager (1. col. II zu Picenum), Senogallia oder Sinogalias (Ra), Senecalia, quae et Senogallia (Gu), Sena, lr\va (Pol, St, Steph B, Liv, Eutr, Sil), S. Gallica (Pt), an der Mündung des Flüßchens Sena, eine Stadt der keltischen Senones, seit 273 v. Chr. col. (Polyb), Hauptquartier der Römer vor der Schlacht am Metaurus (proelium Senense: Cic); j . S i n i g a g l i a . Iss: CIL XI 6211—6217. 12, bis Ad A e s i m 12; j . bei Falconara am Fluß Esino. Von da bis Ancona 8 (It), bis „Ultra Anconam milia plus minus quattuor" 26 (It). Das It läßt Ancona seitlich liegen und rechnet mit einer 4 mp jenseits Ancona liegenden Station. Sestias, Sextia und Sextias (Ra, Gu); j. östlich von J e s i . J 14». Ancone, Ancona (It, Ra, Cic, Caes, Liv, Ml, PI), Anchona (Gu), ager Anconitanus (1. col. zu Picenum), eigentlich Ancon (Scyl, St, Pt, Steph, Procop), Anconitani (2 Iss), die einzige griechische Stadt in Mittelitalien, von Syrakusanern ca. 394 v. Chr. gegründet, südöstlich von der Mündung des Asis, zwischen zwei gegeneinander gekrümmten Vorgebirgen, deshalb „Ellenbogen"; col.; trefflicher Hafen, von Traian vollendet, von da blühende See- und Handels stadt, große Purpurfärbereien (Sil); Überfahrt nach Jader in Dalmatien (It ma); j . A n c o n a (cf. Saracini 1678 u. a.). Triumphbogen Traian6. Iss: CIL IX 5890—5953. 6386. A b z w e i g u n g nach Nuceriae und Mevania (It 311). Im It: U l t r a A n c o n a m 4 mp. Hier mündet die Straße von Mailand ein, von da bis Potentia 16. 9, 8 (It). Fl. Aspia. Numana, it. (It, Gu, Pt, Ml, PI, Sil), Humana (Ra, Gu cdd), Numanates (3 Iss), von den Sikulern gegründet (PI), man. (I), nahe der Mündung des Miscus; cf. Nomatis ager (1. col. zu Picenum); j . Umania, vulgo Umana vicus; Ruinen Umana distrutta. I: C I L IX 5889. 9, bis Potentia 10 (It). Misco fl. j . am Fluß Musone. Fl. Flosis. 5. Polentia, Potentia civitas (It, Ra, Gu, St, Pt, Cic, Liv, Ml, I: CIL IX 5810), Potensia (Ra), Potentinus ager (Frontin., 1. col. zu Pisaurus), am Fluß Flosis, a. 186 v. Chr. als col. gegründet (Vell); cf. Pollentini (Plin. 3, 111); bei Liv in einigen codd. Pollentia (statt Potentia); noch j. Potenza Pisena; S. Maria a Potenza bei Porto di Recanati. Iss: CIL 1 2
Irrig 7 (Seh, Pd, Kt). Irrig 13 (Ve).
214
IX 5808—5813. 6382. Der Fluß trägt heute noch den Namen Potensa. Bis Castello Firmano 22 (It), 20 (It). Sacrata, it. Sacria (Ra), Sacraria (Gu); j . M o n t e S a n t o bei Civitanova. 6. Flusor fl., Floxo und Flosor (Ra), Floxora und Floxor (Gu). Ra schiebt Pausulas hier ein (Strecke 52), welches nicht am Meer liegt.
65. Strecke 3 Giulianova Ortona; 65 a Atri und Pinna.
Tinna1, Pinna und Tinna (Ra), Pensas und Inna (Gu), Pinnes (Frontin); j . am Fluß Tenna. Fl. Tinna 2 ; j . Tenna. Von hier bei Gu S. 462: Sabinis, Asculum, Brutum, Pinnis. 2. Castello Firmani, Castello Firmano (It — bis), Castrum Firmanum (Ml, Vell), C. Firmanorum (PI), C. Epinium Firmum (St); j . P o r t o di F e r m o
66. Richtigstellung der Ta bei Pinna.
(3 mp von Firmum entfernt). Iss: C I L IX 5349 bis 5419. 12, bis Castro Truentino 24 (It), bis Troento civitas 26 (It). Cupra Maritima, it. (Pt, Ml, PI, Sü, I), Cupra (Ra, Gu, St), Cyprensis oder Cuprensis ager (1. col.), Cuprenses (I); alte pelasgische Stadt, mit altem, schon von den Pelasgern erbauten, von Hadrian wiederhergestellten (I) Tempel der Cypra (so hieß bei den Pelasgern die Juno); j. beim heutigen C i v i t a di Marano an der Mündung der Monecchia (cf. Colucci 1779). Iss: C I L IX 5286—5348. 12. Von Asclo bis Castro Truent. 20 (It). 1 Falsch Tunna (Bt, Bg, Ve). " Irrig Tuma (Bg, Bt, Ve).
14*
17. Italien
215
Castro trentino, Troentino (Ra), Troento (Gromat.), Troento civitas (It), Castro Troentino (It), Troentina (Gu), ager Truentinus und Troento (1. col.), Castrum Truentinum (Cic, Ml, I), das Hafenkastell von Truentum, jedenfalls an der Mündung des Truentus (j. Tronto); j . an der Mündung des Flusses Tronto „la civita ad Colonnella vicum". Iss: C I L IX 6165-6176. Abzweigung nach Ascolo—Septempeda (It), Strecke 62. FL Herninum, an dessen Stelle bei Ra als Station: Perturno, Peturnum (Gu). 12 (It bis). Castro novo, i t (It bis), CastronoYum (Ra), Castrum novum (Gu, PI, Vell, St), Castro civitas (It); Castranus ager (1. col.), Oastrum (Pt), col. 265 v. Chr. gegründet (Vell),
216
7 [Pinna VI Saunas V sind in Strecke 55 a einzusetzen, s. d.]. Ostia Eterni, Aderno (Ra bis), Aterno — civitas (vicus) und Ostia Aterni (It), Aternensis ager (1. col. zu Picenum), Adernum (Gu), Aternum (St, Liv); mit Hafen, welcher den Vestini und Marrucini gemeinschaftlich. Nach Satona 1500 stad. (It ma); j . P e s c a r a . Iss: C I L IX 3336—3S41. 16, bis A n g e l u m (j. Spottore; Iss: C I L IX 3342—3346) 10, inde Ortona 11 (It — zusammen 21). Ortona, it. (Ra, It, Gu, PI), Ortrum u. Ortum (St, Pt), der Seehafen der Fretani (St); j . Ortona a mare. Iss: C I L IX 3011. 6315. 11, 13 (It). Anxano, it (It), Anximum (Ra), Anxinum (Gu), Ansianum (Ra und Gu), Anxanum (Pt, I), Einwohner Anxani (PI —
67. Strecke 8 Ortona Siponto.
an der Küste (cf. gleichnamige Stadt Etruriens, Strecke 34); j. Giulianova. las: C I L IX 5143—6154. Folgende Doppelstrecke s. C I L IX p. 479. Die folgende Doppelstrecke ist verdorben. Die Stadt Pinna liegt von der Eüstenstrecke weit entfernt im Binnen land und ist durch ein Versehen des Abschreibers in . die Küstenstrecke hereingekommen. Die direkte Ent® fernung von Castro Novo bis Ostia Eterni ist nach . | dem It 24 mp. Daraus ergibt sich, daß entweder die oo Station „Macrinum VII u oder „Salinas V" zugleich g mit Pinna aus der Küstenstrecke herauszunehmen ist. * Wir ziehen letzteres vor, streichen also hier Pinna VI Salinas V, welche man in der Strecke 55 a wiederfindet, und verbinden Macrinum VII direkt mit Ostia Eterni. 18; bis Aterno 24 direkt, 31 über Hadria (It). Macrinum1, i t (Ra, Gu), Matrinos (St, Pt); j . am Fluß Macrinus, j. Fluß Piomba. Falsch MaeriO (Bg).
cognomine Frentani), Anxates Frentani (I: C I L IX 3314), Handelsplatz. Tribu Arniensi; j. L a n c i a n o Vecchio. Iss: C I L IX 2925—3010. Brücke über den Fluß Foldrino aus der Zeit Diokletians. Ra schiebt ein: Teadem oder Teade, Teate (Gu), j . Chieti, zu Strecke 65. 3; bis Histonios 25 (It). Annum, it. (Ra, Gu); cf. Ager Antianus (1. col. zu reg. Samnii) = fl. Sannum; j. Fluß Sangro. Pallanum, it. (Gu), Pallannum und Palanum (Ra), Pallannum (Gu); j. Paglieta; n. a. Pollutri. 12. Istonium, it. (Gu), Istonio (Ra), Istoniis colonia (Gromat lat.), Histonii (Frontin), Histonios (It), Istonion (Pt), Histonium (Ml — inter Frentanos, PI), Histonienses (Iss), mun. Iss: C I L IX 2853. 2855. 2860. Tribu Arniensi: j . il V a s t o d'Aimone. Iss: C I L EX 2835—2948. 3313.
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Strecke 3
Meilenstein gefunden: 1 km von Punta della Penna, 4 mp Ton Histonium. C I L IX 6386 a. Dazwischen V s c o s i u m 16 (It); j. bei Guglionesi. CIL IX p. 265; inde Arenio 14 (It).
218
j. Larino. IBS: C I L IX 724—781. 6243—6251. A b z w e i g u n g hier (nicht in Tene) nach Bobiano, Strecke 63 b.' Am Meere Buca. CIL IX S. 263. 676;
68. Strecke 3 Siponto Egnazia; Strecke 59 Venosa Tarent; Strecke 65 Canosa Egnazia.
Larinum, it. (Pt, Ml, Cic), Larinus (1. col.), Larium (Ra, Gu), Larinapolis, Lannion (Steph B), Larinas — Larinates (PI, Caes, Sil, 2 Iss); wahrscheinlich identisch mit Arenio (It), am Tifernus, Mun. (Cic, I) [cf. Joris Larene, Strecke 63]. Tribu Crustumina, Quattuomri etc. (Iss), Priester Matris Deum, Augustales, Augustalis iterum honoratus bisellio (I: C I L IX 741);
j. Termoli, der Hafen zu Larino. Von L a r i n o nach S i p u n t o hat It 314 (wenn wir Arenio mit Larino identisch nehmen), C o r n e l i 26, P o n t e l o n g o 30, S i p u n t o 30. Für unsere Strecke sind die Zahlen zu groß; dem Meere entlang fehlen Anhalts punkte.
IV. Italien
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12, nach Cic 18 mp, letzteres richtig. 9051); sie stammen aber alle von Strecke 65 (via Traiana) her. Teneapulo, Teanopolon, Teanopilon (Ra), Teanum Polonium und Teanopolum (Gu), est Teanum Apulum (St, Pt, Cic, 9. Ml), Tennenses Apuli (I), Teanus Apulus (1. col.), Teate Turenum, Tire'num (Ra), Tirhenium vel Thirrenium quae et (ib.), Tiati (Münzen), Teavov (St, Pt), civitas Theanensis Trannis et Interamnem, nunc vero Trane dicitur (Gu); (I: CIL IX 703); Grenzstadt gegen die Frentanen am j. Trani. Iss: C I L IX Frento, j. Fluß Fortore (zu unterscheiden von Teano Sidic, 309—310. 6180-6181. Strecke 58), Tribu Cornelia; j . beim heutigen P o n t e Gu schiebt ein Melfis, quae et dieta prius Turris (Gu). R o t t o , passo di Civitä prope S. Paolo. Iss: C I L [10]. IX 702—723. Friedländer, Osk. Münzen S. 49 ff. [Respa] (It), j . Molfetta, ist einzuschalten. 6. Sambon S. 217 f. Natiolum, it. und Naciolum (Ra), Natiolum quae nunc Raven18. nacium vel Iunatium vocatur, dictum autem antiquitus Ergitium, it. und Egritium (Ra), Ergicum (Gu); Iuvenatium, quaBi Jovis navigatio (Gu); j. westlich von Rignano j. Giovenazzo. I: CIL Garganico. IX 307. Ra schiebt hier ein: T a t i n i e , Ocinia (Gu); P o r d o n a , Parthona (Gu), A t r e , Attie (Gu) — alle 3 am Meer. 9, es sind 12. Barium, it. (Ra, It), Beroes (Hi), Sibaris quae nunc Baris 25. (Gu), Varia (It 117), Barium, Baretium? (Steph); nach Siponto, Sepontos und Sipontos (Ra), Sipontus (Gu), ager Tac, Mun, starker Fischfang (Hör), territorium Varinum Sipontinus (1. col. zu Apul.), Sipunto und Sipunte (It), (1. col. I in Calabria), ager Varinus (1. col. II); Sipontum oder Sipuntum (Liv, Ml, PI), Sipus (St, Pt, j. Bari. Iss: C I L IX Steph), Sepius (Cic); am südlichen Fuß des M. Garganus, 282—300; cf. 273—274. Hier 1 Meilenstein mit der Sage nach von Diomedes gegründet (St), von den Entfernungszahl 128 (a Benev.). Römern kolonisiert (Liv), Col. Sipontina (Iss), ein wichtiger Bei Gu folgt Celia oder Cecilia oppidum, 3 mp vom Ufer. Hafen und Handelsplatz, Überfahrt nach Salona (It ma, Von hier im It 117: Butruntus 12 (Strecke 66). 1500 Stadien); j . unbedeutende Ruinen Via Traiana von Barium nach Brindisi. beim Dorfe S. Maria di Siponto (Iss: CIL IX 697 Von Turris Caesaris bis Ydrunte s. Hi 609. bis 701. 6242), 3 km südwestlich von Manfredonia. 20, 21 (It); bis A r n e s t o 22, j . östlich von Polignano (viel 9; bis Salinis 15 (It); 140 stad. bis Salabia (St), ager Salpinus leicht zu identifizieren mit Dertum); inde Gnatie 15 (1. col.). (It 315 via Flaminia). Auxano, Auxanum (Ra und Gu); cf. ager Ausculinus (1. col. in Apul.); j . nordöstlich von Torre Turris cesaris, mutatio Turres Juliana (Hi; von wo Abzweigung nach Butontones, Strecke 65), Turribus (It), Turris Cae Rivolo. saris (Ra, bis), Turris Cesaris quae nunc Poliuianum 12. (Gu bis, auch Polimanum); Gu erwähnt hier die eccl. Salinis, it. (It, Ra), ager Salpinus, Salpis colonia (1. col.), S. Viti m. (iuxta portum parva Polinianum), j . noch Salinis quae et Salapis vel Salpia (Gu), Salapia (St, Liv, PI), S. Vito bei Pol.; j. Polignano. Salpiae (Pt); in einer sumpfigen, ungesunden Gegend (Cic), Gu schiebt ein: Cupersanum (5 mp entfernt). an einem nach ihr benannten Sumpfsee, sehr alt, wichtiger Handelsplatz und Hafen für Argi (St), wurde im Bundes 9; bis Turres Aurilianas 9 (Hi), bis Egnatiae 16 (It). genossenkrieg verbrannt (App); j . das Dorf (Saline di) Dertum, Diriam und Dixium (Ra), Dirium quae nunc MonoS a l p i , mit Ruinen, welches aber nicht an der Küste, polis (Gu bis: das zweitemal statt dessen Barium ver sondern im Innern liegt, wo zuerst die Stadt gestanden schrieben), statt dessen mut. Turres Aurilianas (Hi); haben soll, ehe sie auf Bitten der Einwohner ans Meer j. Monopoli. gerückt wurde (Vitr). Die Späteren (It, Ra, Gu, Ta) 9; von Turres Auril. bis Leonatiae 15 (Hi). kennen auch noch an dessen Stelle den Ort Salinis, Gnatie, Ignatiae und Gnatia (Ra), Augnatium (Gu), Gnatiae j. Torre delle Sallinae. und Egnatiae (It), civitas Leonatiae (Hi), ager Ignatinus 12 1 ; bis Aufidena 40 (It). (1. col. H), Egnatia (St, Pt, PI, It), Gnatia (Ml, Hör.: Aufinum, Aufidum und Ausidum (Ra), Aufidena (It), Aufidiena „Nymphis ingratis exstrueta" — schlechtes Wasser?); pro qua nunc Canne (Gu); an der Mündung des Aufidus; nach ihr heißt die Fortsetzung der Via Appia jenseits cf. bei St das Emporium von Canusium — 6, 283; des Adriatischen Meeres Via Egnatia — nach Byzantium; j. Torre d e l l ' O f a n t o ? j. Torre d'Egnazia (cf. C I L IX 308—311) bei Ospedale. oder Agnazzo bei Fasano. Iss: C I L IX 261—272. 2 Fl. Aufidus ; j . Ofanto. 6174-6178. Ruinen. 6; bis R e s p a (j. Molfetta) 23, von da bis Barium 13 (It). Im Meere: Port. Pediae — vielleicht zu Brindisi? Bardulos, it. (Ra), Bardulos quae et Barulos vel Baruldes (Gu); 21, it. (It), 20 (It); der Verbindungsstrich fehlt bis Brindisi. j. B a r l e t t a . Von hier Verbindung mit Canusio (Strecke 65) über Spelunis, Speluncas (Ra, It), Speluncis (It), mansio Spilenaees (Hi), Spelunca (Gu); j . Torre S. Sabina. Cannae, jetzt Canne. Iss: CIL IX 317—323. Gu schiebt ein: S a u n i u m ; j.? In Canne 1 Meilenstein mit Entfernungszahl 88 (a Benev.). V a l e t u m vel Valentium quae et Carbonium vel CarI: 6030. pinium (Gu); j . Carovigno. Fl. Aueldium. In Trani 15 Meilensteine mit Entfernungen 82—113 28 \ 18 (It), 19 (It), 14 (Hi). (einzelne fehlen) von Benevento (CIL IX 6023 bis Brindisi, it. — civitas (Hi), Brindice und Brendesium (Ra), ager Brondisinus (1. col. II), Brundisini decuriones et 1 a
Irrig 8 (Kt, Seh, Pd). Irrig Ausidus (Ve).
1
Falsch 29 (Seh).
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Strecke 3
munieipes (I: CIL IX 37), Pintisi (CIL IX 43), Brundisium (It, Gu, Klassiker, Iss), Brundusium (Ml, Gu), Brentesium (Polyb, Scym, St, App, Steph, Iss), Brendisium (Pt); Gründung der Kreter am Knossus (Lucan) oder der Atolier unter Diomedes (Justin), wahrscheinlicher aber Anlage der Japygen; nächst Tarent die größte Stadt Calabriens (St), mit trefflichem Hafen an einer kleinen Bucht des Adriatischen Meeres, gewöhnlicher Einschiffungs platz nach Griechenland und dem Orient (St, PI, It), Endpunkt der verlängerten Via Appia (St, Hör, PI),
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Strandweg von Brundisium nach Tarent. Fl. Pastium (schwarz geschrieben). 10, 11 Hi; bis Lupias 25 (It); nach Galat. von Rom 360, von Dyrrachium 220 mp. Balentium, Baletium (Ra), Valentium (Gu), mutatio Valentia (Hi), Balesium (PI) [zu unterscheiden von obigem Valetum vor Brindisi]. A Brundisio Luppias pedestri itinere oecurrit Balesus diruta ac penitus deleta; der Umfang der verfallenen Mauern war 7—8 Stadien. Man zeigt noch die Stelle der Burg (durch größere Steinhaufen
, Strecke 3 Egnazia Capo di Leaca; Strecke 60 Tarent Pata; Strecke 59 Tarent Brindisi.
246 v. Chr. col. (Liv, Vell, Cic), nach Gu zerstört von Romuald, prineeps Beneventanorum, zugleich mit Tarent, während der langobardischen Invasion in Italien; Todesort Yergils, Vaterstadt des Pacuvius; Handel mit Wolle und Honig der Umgegend; j. Brindisi. WenigAltertümer, aber Iss: C I L IX 32—214. 6096—6150. 6391 bis 6396? Auf einer Anhöhe stehen 2 Säulen, die eine 19 m hoch, von der anderen nur die Basis. Auf ersterer eine mittelalterliche I. Die Säulen werden gewöhnlich als Endpunkt der Via Appia—Traiana angesehen. I IX 37 berichtet von einer Trajan zu Ehren von der Stadt a. 110 errichteten Säule. Insel dem Hafen gegenüber Barra oder Pharos, wo eben falls eine Trajanssäule.
erkenntlich); urbs tota aratris vertitur. Die Via Traiana führt mitten durch die Stadt und heißt jetzt noch so (Galat. de situ Jap.); die Stadt war 3 mp vom Meere entfernt; es finden sich viele Gräber und Denkmale aus weißem Marmor; zerstört von König Wilhelm a. 1147; j . beim heutigen T o r r e di Gennaro. 5 mp entfernt ist das einstige Basilianerkloster de Ceratis; dann 7 mp bis Lupiae et Rudiae, zwischen welchen die Entfernung nur 13 Stadien ( = l'/a Meilen) beträgt. 15; bis Clipeas 13 (Hi). Luppia, Lupias (Ra, It), Lupia (Ra), Aovmtiai (Pt), Clipias (Hi), urbs Lictia und Liccia (Gu), territorium Lyppiense (1. col. zu Calabria), Lupienses (2 Iss); nur Ruinen, darunter ein Theater, seien noch vorhanden und auf dem
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IV. Italien
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Berg ein kleines neues Städtchen, unten aber liegen zahl- II das letzte Haus untergegangen; j . 1 km westlich von P a t u , lose Inschriftsteine umher (Gu S. 468), die Stadt des i bei der Kirche Madonna Vereto, wo Ruinen. Iss: Königs Idomeneus (Verg) mit einem Hafen (j. P o r t o C I L I X 1—6. 6093. S. C a t a l d o ) an der Küste, von der sie ungefähr l| Im Meer steht (sehr verblaßt, aber wohl richtig): 1 geogr. Meile entfernt war. Col. (I). Pt versetzt die I Port. Salentinum [cf. Salentinum Promontorium] — Sallentinum Stadt ans Meer, falsch; oder er meint Roccha (Galat), (Ml, PI); bei früheren Japygium Prom. (PI, St, Pt), bei 8 mp vom Meer. Namen derselben: Lypiae,Lopiae,Lupium, | den Griechen Akra Japygia genannt (Galat., It, PI), sonst Lypia, nach anderen Aletium, Licium, Lictium oderLicca; I L e u c a s ; an der südöstlich verlaufenden Klippe in Calabrien, sehr alt und einst sehr bedeutend; sehr viele Überreste jl bei welcher der Sin. Tarentinus endigt; unter der Erde (Galat); j . Lecce. Iss: C I L I X ,! j . C a p o di L e u c a oder Finisterre. ■ 17—28 (6096). Überfahrt nach Hydrunto (300 stad.) undCrotona (800 stad.— Gu schiebt ein: R ü g e , ßhodeate, Rudiae (Ml 2, 4 7 ; It ma). PI 3 , 102), Rhadae oder Rui (Steph), Rudia (Pt), Rhodiorum civ. (St), Rudini (I), Mun (I), Vaterstadt des Ennius (St, Ml); die Pforte oder ein Stadtviertel von Lupiae. Beide Städte sind gänzlich untergegangen Strecke 7 (Fortsetzung) [zu unterscheiden von Rudae, Strecke 65, zwischen Von Boulogne über den Grossen St. Bernhard Canusium und Butuntos]; j . Rugge. Iss: C I L I X bis Piacenza 29—31. 25, it. (It); bis Mutatio A d D u o d e c i m u m , von da bis d) V o n A o s t a b i s P i a c e n z a Otronto 13 (Hi). (Karte 70. 71. 62) Turris Stagna im Meere bei Brindisi gehört vielleicht hierher. Vgl. CIL V 715-960 4 Milien vor Hydrunto ist ein See — Limne von den Das It gibt diese Strecke bis Cozzo zweimal; hier mündet Griechen genannt, oder nach Galen limnethalassa —, die wichtige Straße von Turin her ein, welche in der Ta fehlt. 12 Milien im Umfang; dieser See, wo er sich in einen Die Strecke Cozzo bis Pavia hat das It vierfach, und sie ist Busen verengt, wurde von der via Traiana durchschnitten; auch im Hi. Von Pavia führen aber alle Itinerarien über der Platz heißt j.Fenestrae oder Limini grandi und Limini || Mailand und Lodi nach Piacenza, und nur das I G führt wie piccoli. il Ta direkt nach Piacenza; auch der Ra ist zu vergleichen. Ydrunte, Ydrontum (Ra), Hydrunte und Hydrunto (St), || Meilensteine sind 12 bekannt (von 8063—8074), einer 36 Odronto mansio (Hi), Ydrontus (Gu), ager Ydrontinus | ab Aug. Pret. in Donnaz, der andere in Cozzo an der Ein(1. col.), Hydruntum (Liv, PI), ursprünglich Hydrus (Cic, ! mündung der wichtigen Turiner Straße, 58 ab Aug. Taur.; Lucan, Scyl, St, P t , Steph), Hydrentini (I); eine der I weitere Meilensteine in Baizola, Trino, Chivasso, Turin ohne ältesten Städte Campaniens, an der Südostspitze Italiens Entfernung. Der Ort Settimo vor Ivrea deutet auf einen von und einem gleichnamigen Berg (Ml), mit einem guten I Eporedia zählenden Stein hin. Ein weiterer Stein folgt 3 mp Hafen (Liv: 1 mp entfernt [Hi]), Mun (I), aber früh vor Pavia (a Ticeno 3). Von Aosta nach Milano gab es noch herabgekommen; trotz der wichtigen Lage am Eingang eine kürzere Strecke nach dem I t , welche von Vercelli über ins Adriatische Meer ist sie jetzt keine bedeutende Stadt; Novara führte. Überfahrt zur Sasonis insula und von da Buthroto In Trino sollen einst 6 Meilensäulen gewesen sein, eine (Strecke 79) in Epirus; ferner nach Leucas, nach Aulona | mit der Inschrift 80, was auf die Zählung a Placentia passen und nach Cassiope (It ma); j . O t r a n t o . Iss: C I L würde (von Cozzo bis Piacenza sind es 67 oder 69 mp, von I X 16/16. Cozzo bis Trino etwa 16). In der Nähe die Ruinenstädte V a s t a und M u r u s , deren Der Stein von Cozzo, welcher sich auf die Turiner Straße Namen unbekannt; Vasta ist von Hydr. 7 Milien bezieht, stammt von Antoninus Pius, alle anderen aus konstanentfernt, die Stadt lag teils in der Ebene, teils auf tinischer und späterer Zeit. Wir dürfen wohl daraus schließen, sanftem Hügel; in der Nähe waren zahllose Gräber daß die volle Erschließung des Großen Sankt Bernhard erst mit eleganten Gefäßen, ehernen Waffen, goldenen in dieser späteren Zeit erfolgt ist. Ringen (Galat). Schwierigkeiten bereitet die Deutung des letzten Stückes 8. von Lambrum (Graffignano) bis Placentia, wo jedenfalls mehrere Castra Minerue, — Mineruae (Verg), Minervium (Gu), 'A&tjväg Wege bestanden, und merkwürdigerweise wurde diese Strecke (pgovQiov mit dem Portus Veneris (Dion, Verg); seit 126 von den Reisenden gerne umgangen. v. Chr. Col., mit einem reichen Tempel der Minerva Augusta Pretoria, s. o. j . Aosta. (Verg, St); j . C a s t r o mit dem Porto 28, 25 (It — ter). Badisco. Die Bischofsstadt Castrum soll 450 n. Chr. Utricio, Vitricio und Vitricium (It), Bitricium (Ra, Gu); erbaut worden sein, wurde a. 1537 verbrannt von den j. Verres. Türken, der Bischofssitz dann nach lo Toggiardo ver 2 1 l , it. 21 (It bis), 31 (It). legt. In der Nähe waren Heilquellen und Tempel, In Donnaz wurde 1 Meilenstein gefunden mit Entfernungs 2 mp von Castro, dann 6 mp nach Hydrunto. zahl 36 (ab Aug. Pretoria). I : 8074. Östlich von 12. Donnaz, in Pont St. Martin, eine über den Fluß Lys Veretum, it. und Beretum (Ra), Beretos quae nunc Leuca (Gu), führende Römerbrücke. Hier ist der sogenannte Ovtjgerov (St, Pt), Veretini (PI), ager Veretinus (1. col.); Transitus Hannibalis, ein 4,7 m hoher und ebenso früher Baris genannt und 80 Stadien von Leuca entfernt; I langer, 2,98 m breiter Felsentunnel, im Tale der wegen der weißen Felsen (Galat) Leuca (St, Lucan) I Großen Dora beim 36. Meilenstein zwischen Bard und genannt; am Prom. Japygium, unweit einer stinkenden, Donnaz. Hier ist die letzte Enge des Salassertals, um die ganze Umgegend verpestenden Quelle (St, Aristot); „parva moenia Leucae" (Lucanus); nach Galat. bis auf II > Irrig 25 (Ve).
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Strecke 7
deren Besitz die Römer so lange kämpften. Hier läßt die Tradition Hannibal den Felsen mit Feuer und Essig sprengen, um den Elefanten den Durchgang zu ermöglichen. Es folgt —; j.Settimo, 7mpvorIvrea. Eporedia, it. (It, St, Pt, Cic, PI, Tac, Vell., Iss), Eporcia (Ra), Eporegia (Gu), a. 100 v. Chr. gegen die Salasser angelegte
I : 6494; bis 6757, 8939—8941.
j. V e r c e l l i . Iss: 6652 Suppl. I 898—800.
A b z w e i g u n g e n nach: N o v a r i a 16 (Pt, PI, Tac u. a.), Novania (Ra), municipium, praefectus Sannatarum gentilium Novariae (ND); j . Novara. Iss: 6502 bis 6562, 8928.
70. Strecke 7 Aosta Vercelli.
Kolonie; j . Ivrea. Iss: 6777 bis 6818 (8943 und 8944). Suppl. I 905 und 906. 33, it. (It — ter). Vergellis, Vercellis (It, Ra), Vercellas (It), Hauptstadt der Libici, westlich vom Fluß Sessites, zu Strabos Zeiten noch ein offener Flecken, später befestigtes municipium und nicht unbedeutend; schon im 5. Jahrhundert halb verfallen (Hier. Ep. 17); fßamini] civitatis Vercellensps],
Mediolano 33, Strecke 3; j . Mailand. 13; bis Laumello 25 und 26 (It). In Cozzo wurde 1 Meilenstein gefunden mit Entfernung 58 (ab Aug. Taurin.): I: 8063. Cutias, Cottiae (It), mut. Ad Cottias (Hi), Costias (Ra), Cociae (Gu), Cuttias (IG 1), Cuttiae (IG 2. 3); j. C oz z o. Keine Iss, aber Meilensteine gefunden.
71. Strecke 7 Ivrea Pavia Piaccnza; Strecke 16 Turin Tortona Broni.
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IV. Italien
Abzweigungen in It 340 und 354, Hi 557, Ra nach Aug. Taurinorum: j . Baizola, wo 1 MeilenC a r b a n t i a 12; stein gefunden wurde. R i g o m a g o 12, es sind ca. 6; J- Trino. Q u a d r a t i s 15; j- an der Mündung der Dora Baltea in den Po. T a u r i n i s 23, 20 ( I G 1); j - Turin, Strecke 16. 12, it. (It, Hi, I G 2), 13 ( I G 1. 3). Laumellum, it. ( I G 1. 2, It, Pt), mansio Laumello (It, Hi, I G 3), Laumedon (Gu), eine Stadt der Libici (Pt); j . L a u m e l l o oderLomello. Iss: 6471—6476. 8927. 21, 22 (It bis), 21 ( I G 1. 3), 20 ( I G 2). Dazwischen nach dem H i : mut. DurÜB (Am) 9; j . Domo inde 12. Vielleicht gehört hierher der Meilenstein aus Casteggio mit der Entfemungszahl 3 (a Ticeno). I : 8062. Ticeno, it. — civitas (Hi), Ticino (It, I G 3), Ticinum (It, I G 1. 2), Ticinu8 (Steph B), Papia, quae et Ticinus (Ra), Ticinus, quae alio nomine Papia appellatur (Paul), Hauptstadt der Laevi (nach Pt der Insubrer, was allein jl
Placentia, Strecke 3 ; j . Piacenza. Der andere Weg mündet in die Strecke Laude bis Placentia ein, und zwar in A d R o t a (Hi); vielleicht identisch mit Quadrata der Ta (vielleicht aus VII ad Rotam — Quadratam ge lesen ?); j . Casalpusterlengo inde P l a c e n t i a (11 mp). In Placentia großer Kreuzungspunkt mit Strecken 3 und 16.
Strecke 16 (Fortsetzung) Von Brian9on über den Mont Genevre nach Turin und Piacenza (Karte 72)
c) Von B r i a n g o n ü b e r d e n M o n t G e n e v r e b i s S u s a Ammianu8 XV, 10 schildert den selbsterlebten Übergang über die Kottischen Alpen (der Weg wurde von König Cottius hergestellt) in umgekehrter Richtung. Der Aufstieg von Segusione (Susa) wird als sehr schwierig angegeben; auf der Höhe des Passes ist eine Ebene bis zur Station Martis, 7 Meilen weit, dann folgt eine zweite steilere, schwer zu über steigende Höhe bis zur Spitze der Matrona, dann abwärts bis
72. Strecke IC Brian^on Mont Genevre Tarin.
hier stimmen würde), am linken Ufer des Ticinus unweit seiner Mündung, später munieipium, von den Hunnen zerstört (Jornand.), wurde unter den Ostgoten ein sehr bedeutender und fester Ort (Proc, Paul); j . P a v i a . Iss: 6406 bis 6470. Suppl. I 869. 871. 107Ö95Abzweigungen nach: L a u d e 23 (It), es sind ca. 16, Strecke 3, j . Lodi. M e d i o l a n u m 22 (It), 20 (Hi), Strecke 3. —, 20 (IG), es sind ca. 16; 36 mp bis Placentia (St), nach Ocelum zu den Kottischen Alpen 160 mp (St). Lambrum, it. (IG), it. (Ra, Gu), die Einwohner Lambrani (Suet); j . C a s t e l l L a m b r o bei Graffignano am Fluß Lambrus (j. Lambro). —; bis Placentia 16 (IG). Von hier können wir 2 Wege nach Placentia annehmen. Sofern wir den Zahlen der Ta Glauben schenken, ist Ad Padum 20 mp westlich von Placentia anzunehmen, also: Quadrata1, Quadratam (Ra), [zu unterscheiden von Quadrata munieipium (Ra, It, Hi) zwischen Turin und Cutias]; j . St. Colombano, wenige Kilometer südlich von Lambrum. Einzuschalten: Olonna (Paul Diac); j . Corteolona, liegt seitlich. Ad Padum2, Padam (Ra); 20.
j . P i e v e t t a am Po.
1 Irrig Oudrata (Bg, Ve). • (Seh, Ma, Pd, Kt, Dj), irrig Padum (Bt, Vc).
zum Ca8tellum Virgantia (Briangon). Der von Hi und Am genannte Berg M a t r o n a (Name einer Gottheit), später Janus oder Janua ist der jetzige Mont Genevre. Unsere Strecke mündet von Stabatione mit 8 Leugen in Brigantione ein, wo sie sich mit dem von Arles herkommenden ältesten Alpenweg verbindet. In Brigantione fehlt offenbar in der Ta eine Vignette mit 2 Türmchen, weshalb die Ver bindung unklar geworden ist. Der Mont Genevre ist einer der niedrigsten Hauptüber gänge der Alpen (1860 m; außer dem Seeweg — 622 m — sind alle Pässe höher, Agentiere 2031, Mont Cenis 2118, Kleiner Bernhard 2188, Großer Bernhard 2472) und wurde deshalb am häufigsten von Heereskolonnen benützt. Pompeius rühmt sich, einen bequemeren und kürzeren Weg, als Hannibal gehabt hat, nach Spanien gefunden zu haben. Es ist der Weg über den Mont Genevre mit dem Abstieg nach Gap und von da über Luc und Die nach Valence (unsere Strecke 37). Wenn Pompeius im Jahre 77 v. Chr. diesen Weg eröffnet, Cäsar im Jahre 57 ihn benützt hat, so war es König Cottius, welcher um das Jahr 14 v. Ohr. ihn als Kunststraße anlegte. Augustus, Claudius, Galba, Valens — der Legat des Vitellius a. 69 —, Konstantin a. 312, Konstantius a. 360, Theodosius, Karl d. Gr. a. 773 (über den Mons Geminus sive Janua), Karl X I H . von Frankreich — dieser mit schwerer Artillerie a. 1494 — zogen über diesen Paß. Ennodius (ca. 500) schildert in dem Gedicht „Itinerarium Brigantionis Castelli - den Weg über die Matronas scopulos. Brigantione, s.o.; j . Brian$on. 6; it. (IG 3), bis Ad Martis 18 oder 22 oder 24 (It).
Strecke 16
229
In Alpe Cottia, Alpedia oder Alpedina (Ra), Summas Alpes ( I G 3), eius loco: Gruentia (IG 2), Gruantia und Druantinu8 (IG 1 und 4), Alcacothin (Ra), wohl indentisch Matrona (Hi, Am); j . Dorf M o n t G e n e v r e auf der Paßhöhe (1860 m über dem Meere). 5; it. ( I G 2. 3). Gadaone1. Nach den Entfernungen des I G (nach Hi ist mutatdo Gesdaone 10 mp von Brigantum und 9 von Ad Marte entfernt) ist G. identisch mit Gesdaone, Gessabone (Ra) oder Gesdaone (Hi — Zwischenstation zwischen Alpecottia und Segusio) und mit Caesaeone und Caesao (IG 3. 2 — ad Segusione 24 und 23, a Gruentia 6, a Brigantio 11); j . C e s a n n e . Meeres höhe 1358 in.
li I;
jj j
230
Alpibus Cottiis, quaruni initium a Segusione est oppido . . . tt (Am XV 10); zunächst den Mauern ist das Grab des Cottius (ib.); j . S u s a . Iss: C I L V 7231—7337. Suppl. I 942. 1072. 1305-1307. Be rühmter Triumphbogen, im Jahre 8 v. Chr. von König Cottius dem Augustus errichtet. d) Von Susa über Turin nach Piacenza (Karte 72 und 73) Vgl. CIL V p. 952 und 827
Diese alle aus S. Giorio Dazu die
Straße ist bis Turin mit M e i l e n s t e i n e n versehen, späterer Zeit. Entfernungen geben der Stein von 13 ab Ocelo und Rivoli 8 ab Augusta Taurinorum. Stationen Ad VJLLI (a Torino) und Ad "XTT Von Susa.
73. Strecke 16 Turin Piacenza; Strecke 39 Vado Tortona Genua.
8; bis Segusio 24 (IG 1. 3. 4) und 23 (IG 2). Martis, it. (Am), Ad Martis (It), mansio Ad Marte (Hi); „civitate Poenorum Marte deleta" (von Hannibal oder Scipio?: Am XV 10); j . Oulx. Meereshöhe 1163 m. In Oulx 1 Meilenstein ohne Entfernung. Bis S u m m i t a 8 I t a l i c i c l i v i 7 (Am); bis S c i n c o m a g u s 8 (St), der erste Ort Italiens; j . Exilles; nach anderen identisch mit Segusione (Osiander S. 181); inde O c e l o 27 oder 28 (St) [Eburodunum bis Ocelum müssen 99 sein]. 17, 16 (It, Hi), nach Brigantione 18 mp (It, soll 34 sein), bis Ad fines 17 (IG 4 — stark verdorben). Segusione, it. (IG 3, It), civitas Secussione (Hi — „inde incipit Italia"), Segatione (Ra), Secutionam (Gu), Segusio (IG 2, entstellt Tyrio — 4), Segusionem (IG 1), „in Irrig Gacisone (Seh, Ma, Pd, Kt).
Von T u r i n ab führen die Itinerarien nach Cozzo und über Milano nach Piacenza, während auf der Ta ein näherer Weg über Tortona nach Piacenza gegeben wird. Diese Straße muß allerdings an ein paar Stellen ergänzt werden. Sie zer fällt in die zwei Strecken: 1. Von T o r i n o n a c h T o r t o n a . Diese Strecke hat die Ta allein. Ihre Deutung hängt von der Position von Foro Fulvi ab, welche man gewöhnlich in Valenza ansetzt, während wir nur dann einen befriedigenden Verlauf der Straße er halten, wenn wir diese Station in der Gegend von Alexandria (Fori) ansetzen. 2. Die Straße von T o r t o n a n a c h P i a c e n z a ist ein Teil der großen alten Apenninen - Umgehungsstraße, hier via Julia Augusta oder auch Emilia genannt, zugleich ein Stück der alten via Postumia. Vgl. C I L V p. 953. 827 und St. Die v i a P o s t u m i a wurde im Jahre 606 u. c. vom Konsul S. P. Postumius Albinus (I: V 8045) angelegt und führte von Genua nach Dertona (Strecke 39), Placentia, Cremona, 15*
IV. IUilien
231
Betriacum und von da einerseits nach Verona zu den Alpen, andererseits zum Adriatischen Meer (Strecke 41) (I: V 8045 — Genua Placentiam Cremonam ad Alpes et Mare Hadriaticum); sie verbindet das Adriatische und Tyrrhenische Meer. Die Strecke bzw. Fortsetzung von Placentia nach Cremona fehlt sowohl auf der Ta als in den Itinerarien, was man daraus erklären mag, daß wenigstens von Augustus ab die Bedeutung der via Postumia nicht mehr in der nördlichen Fortsetzung lag, sondern in ihrer Zugehörigkeit zum großen Spanienweg von Rom nach Gades. Segustione, s.o.; j . Susa. In S. G i o r i o wurde 1 Meilenstein gefunden mit der Entfernung 13 [ab Ocelo]. I: 8076. Von hier nach Ocelo 27 (IG 1), richtig 20 (IG 2. 3). Bis A d D u o d e c i m u m 12 (Hi); j. bei Borgone; inde A d F i n e s 12 (Hi); j . bei Avigliana. Dazwischen demnach (2 oder 4 mp vor Fines): O c e l o , Ocellio (Ra), Ocelum (Oaes, St); j. La Chiusa. Iss: 7219 bis 7230; inde T a u r i n i s 20 mp (IG); nach T i c e n u m 160 mp; inde P l a c e n t i a 36 mp (It). 22, 33 und 24 (It). Finibus, Fines (It, Ra), Ad Fines (It), mansio Ad Fines (Hi, vgl. St); j . bei A v i g l i a n o . Iss: 7209—7218. 18; it. (It), 16 (It), 23 (IG 4 — stark verdorben). Dazwischen nach dem Hi: A d Octavum 8; j . bei Rivoli; inde Aug. 8. Augusta Taurinorum, it. (PI, Tac, Pt, Iss), civitas Taurinis (It, Hi, IG), Staurinis (Ra), Taurasia (Pol und App), die starkbefestigte Hauptstadt des Volkes am Padus, an der Hauptheerstraße von Mediolanum nach Gallien, col. seit Aug. (Tac): colonia Julia Augusti (Grom. lat. — mit Plan); Julia Augusta (Iss); 218 v. Chr. von Hannibal erobert; im Bürgerkrieg zwischen Otho und Vitellius zum Teil niedergebrannt (Tac); j . T o r i n o , Turin, cf. Pingonii Aug. Taur. 1755, Paroletti 1819. Das alte Kastell heute noch erhalten in der Ausdehnung von 720 m Länge und 670 m Breite; durch die beiden Hauptstraßen (via di Dora Grossa, j . Garibaldi, und via della Consolata in 4 Teile geteilt. Das Kastell hatte 4 Tore, von denen das nördliche, die Porta Palatina (j. im Palazzo delle Torri) noch erhalten ist. Iss: C I L V 6949—7141. Suppl. I 936. 937. 940. 107796. »7. 1079 39. 1301. 1302.
16. —; es fehlt eine Station bei j . Villanova d'Asti. [—]; die Zahl 16 zu wiederholen. Hasia, Asta (PI, Ra, Gu, Pt), civitas Astensis (Paul), col. (Pt), am Zufluß des Urbis in den Tanarus; collegium fabrum Hastensium (I: 7555); j . A s t i . Iss: 7556—7584. 8959. Suppl. I 969—971. 22. Foro Fulvi1, Forum Fulvii mit dem Beinamen Valentinum (PI 3, 49), am Padus gelegen; praef. Sarmatarum gentilium Forofulviensi (ND); j . F o r i , villa del Foro bei Alessandria. Iss: 7532—7536, p. 842 und 853. Nach gewöhnlicher Ansicht wäre Foro Fulvi in Valenza zu suchen, was mit der Straßenstrecke und der Ent fernung nicht in Einklang zu bringen ist. Valenza 1
it. (Bt, Bg, Vc), irrig Foro sului (Seh, Mn. IM, Kt, Dj).
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hat nur eine I (7443) und zwingt daher keineswegs zur Gleichstellung mit Foro Fulvi. Der Beiname Valentinum (nach PI) hat wohl zu der Identifizierung mit Valenza Anlaß gegeben. Der Zusammenhang ist aber keineswegs nachgewiesen. Die Straße und die Entfernungen weisen uns unter allen Umständen in die Nähe von Alessandria und somit nach Fori (Villa del Foro). Von hier ist wohl eine Verbindung nach Valenza und Lomello anzunehmen, in den Itinerarien aber nicht Überliefert. Alessandria selbst ist mittelalterlichen Ursprungs, benannt nach Papst Alexander HL —; es fehlen ca. 13. Oertona \ it. (It, Ra, multi), bedeutende Stadt, röm. col. Julia (Iss), Julia Augusta (Münzen), in der Mitte der Straße von Genua nach Placentia (St), praef. Sarmatarum gentilium Aquis sive Tertona (ND), Horrei Dertonenses(Cas8); j. Tortona. Iss: 7362 bis 7422. Suppl. 947. 948. Im Dom (16. Jahrhundert) schöner antiker Sarkophag. A b z w e i g u n g nach Aqui, Strecke 39. Von hier die alte V i a J u l i a A u g u s t a nach Piacenza. [ca. 12]. — [10 It]. A Dertona Iria*. Die Meilenzahl fehlt beidemal. [Fl. Tigtila, j . Bisagno bei Genua, hat hier nichts zu tun.] Iria, it. (PI, It), Eiria (Pt), ansehnlicher Ort am gleichnamigen Flüßchen, colonia, auch Forum Julii Iriensium genannt; j. Vo g h e r a am Flüßchen Staffora. I: 7360. Dazwischen C l a s t i d i u m (St, Polyb, Cic etc.); j. Casteggio. I: 7357. 16. Abiria Cameliomagus Milia XVI. Comeli. maguss, Cameliomagus (s. o. an erster Stelle), Comillomago (It); j . bei Broni. — , 2 5 (It). Der Verbindungsstrich nach Placentia fehlt von G. an bis Placentia, ebenso die Entfemungszahl. Placentia, Strecke 3; j. Piacenza.
Strecke 34 (Fortsetzung — den Anfang siehe in Spanien) Küstenweg von Antibes bis Rom (Karte 74-78)
Von A n t i b e s oder vom F l u ß Varo bei N i z z a nach V a d o , L u n a , P i e t r a s a n t a , P i s a , V a d o (Aquis P o pulanis), M o n t e r o t o n d o , M o n l i o n i , Corneto (Gravisca), C a s t r o n o v o , B e b i a n a und Rom Wir haben zur Vergleichung das It für die ganze Strecke mit Ausnahme von Vado bis Genua, wo das It den Umweg über Tortona macht (wieder ein Beispiel für die oft alten Quellen, welchen das It folgt). Vgl. CIL V p. 953 (bisVado) und 885; X I p. 1099 und 1010. Wir haben ferner zur Vergleichung das It ma 498—504 von Rom bis Antibes (und fortgesetzt bis Arles), welches zwar die Schiffsstationen gibt, aber auch in Milien, oft sehr eingehend, mit Unterscheidung von portus, positio (Anlegeplatz) und plagia (wo man ausgeschifft wird), wohl einer der Ab fassung der Ta nicht fernen Zeit angehörend, und sehr er wünscht zur Feststellung vieler Plätze. Die Straße besteht aus drei Stücken, welche wir geschicht lich in umgekehrter Folge von Rom ab betrachten müssen. 1 Irrig Dertena (Ve). * Adcrtona (Bt, Bg, Ve). Es stand Dertona, aber D ist radiert oder verblaßt und d eingeschrieben. — Irrig Ad ertona (rel.). 8 Nicht Comeliomagus (Dj), ein langgestreckter Punkt, aber kein o.
Strecke 34
233
234
1. Der älteste Teil ist die via A u r e l i a , in Rom gekenn zeichnet durch den pons Aurelius und die porta Aurelia, ferner das Forum Aureli bei Corneto. Die Aurelia verdankt ihre Anlage dem Censor L. Aurelius Cotta im Jahre 241 v. Chr. Ihren Endpunkt kennt man nicht genau. Sie dürfte etwa bis Vada Volaterra geführt haben (Volaterra selbst, wie in C I L p. 827 angenommen wird, liegt zu weit im Binnenland). Wir haben schon oben gesehen, daß derselbe Censor auch in Gallien um dieselbe Zeit die Straße von Arles bis Antibes gebaut hat. Es ist dies merkwürdig, weil die Zwischenstrecke über Genua noch so lange Zeit fehlte und jene Straße gleich« sam in der Luft hing. Doch werden wir eben die Verbindung uns auf dem Seeweg denken müssen. Wir bemerken noch, daß der Name Via Aurelia manch mal für die ganze Küstenstraße verwendet wird. 2. Im Jahre 645 (und 109 v. Chr.) wurde diese Straße von dem Zensor A e m i l i u s S c a u r u s bis Genua und Vado ausgeführt (nach St 5, 1, 11). Diese Fortsetzung heißt via A e m i l i a . So war der Stand noch zu Ciceros Zeit, wo die via munita in Vadis Sobates ihren Endpunkt hatte. Die via Aemilia wird genannt auf einer Meilensäule in Rimazzano, 18 mp südlich von Pisa (I: X I , 6644). Das Werk des Aemilius Scaurus bleibt immer eines der größten in der Geschichte des römischen Straßenbaues wegen der ungeheueren Schwierigkeiten, welche zu überwinden waren über den Apennin wie über die Seealpen. 3. Erst Augustus hat die Fortsetzung, zuerst bis zum Fluß Varo und nachher weiter nach Spanien bis Gades als fahrbare Kunststraße mit allem, was dazu gehört, ausgeführt, und sie trägt deshalb seinen Namen via J u l i a A u g u s t a . Um diese Entwicklung zu verstehen, muß man bedenken, daß in der älteren Zeit der große Verkehr von Rom bis Genua oder bis Antibes sich zu Schiff vollzog. An dieser Straße haben ferner gearbeitet Hadrian, welcher vom Fl. Trebia (Piacenza) die Straße wieder herstellte, ferner Antoninus Pius (Stein in Ponti und viele an der Küste bei Ventimiglia) und Konstantin.
bis A v i s i o n e p o r t u s 4, bis H e r c l e M a n i c o p o r t u s 22, bis V i n t i m i l i o 16; zusammen 73. Nach Ra dazwischen: M e l a c o n d i t i a (Micala colonia Dicaeorum — am Meere, oppidum Deciatum: Ml); M o l a statt Cemela; j . Cimiez; j . La Colle bei Villeneuve, C o n d i t i a; an der Mündung des Var. 10; it. (It). Fl. Varum. Varum, Varum flumen (It); Grenze zwischen Gallien und Italien (St); j . V a r o bei Nizza. In Turbia und der Umgebung wurden Meilensteine ge funden mit den Entfernungen 608 (zweimal). 607. 606. 605 (zweimal). 604. 603 (zweimal) (ab urbe über Placentia): C I L V 8098—8103. 8105—8107. 3 bis 4 Meilen östlich lag N i c a e a (Am, autores), Nicea (Ra), Nicca (Gu); massiliensische Kolonie und zu dem
a) D i e via J u l i a A u g u s t a , von V a r o b i s V a d o
Gerichtsbezirk gehörig, j . Nizza (Nice). Iss: C I L V, s. u. 6; it. (It); 608 bis Roma (Meilenstein bei Nizza gefunden), Revue arch£ol. 1845 p. 173 f. — M&n. d. Ant. de France 1850 p. 135.
(Karte 39. 74)
Die Strecke von Vadis bis zur Grenze Italiens (Fluß Varo) hatte den doppelten Verkehr aufzunehmen, von Piacenza bis Tortona her einerseits und von Genua her andererseits. An Meilensteinen haben wir auf der Strecke von Antibes (Varo) bis Vado folgende, alle von Rom über Piacenza zählend (bis Rimini 221, Piacenza 168, zusammen 389): 1. In und bei Monaco sind die Meilensteine gefunden mit 608 (zweimal), 607, 606, 605 (zweimal), 604, 603 (zweimal), 602 mp. cf. Iss: V 8097 — 8107. Der Meilen stein 8102 hat 2 Entfernungen; die erste verdorben, 216 a Placentia, die andere 605 mp. 2. 3 Meilensteine am Berg Ricart (bei Monaco) 601, 8094—8096; von letzteren 3 Steinen hat 8095 ebenfalls 2 Entfernungen, 212 ab Placentia und 601 a. R. 3. 2 Meilensteine in Ventimiglia gefunden, 590 mp (8088 und 8089). 4. 1 Meilenstein in Ventimiglia vom Jahre 740, 589 mp a Roma (V 8087). Antipoli, 8. o.; j . Antibes. Im It ma bis Nicia plagia 16, von da bis O l i v u l a m p o r t u m 5, bis A n a o n e p o r t u s 12,
74. Strecke 34 Ventimiglia Vado.
Gemenello, Cemenelion (PI, Pt, Ml,Ra, Iss), Cemenelo (It), munic. (Iss), civitas Cemelensium (ng — Prov. Seealpen); nörd lich von Nicaea, später völlig verödet; j . C i m i e z , s. o. 2 bis 4 km nördlich und nordöstlich von Nizza, mit Ruinen des Amphitheaters, Apollotempel, Bad, Aquädukt. Man schließt auf etwa 23000 Einwohner. Iss: I C L V 7870—7981 (dabei auch die Iss für Nicaea), Suppl. I 1016. 1017. 1020. 1021. 1022. 1040—1053. 1079«. 1080 118. 166.
T r o p a e a A u g u s t i ; vgl. folgende Station; j . La Turbia mit den noch gewaltigen Resten des Triumphdenkmals des Augustus wegen Besiegung der ligurischen Stämme a. 12 n. Chr. Iss: 7817—7821. Meilensteine s. o. Suppl. I 1009. 1010. Nach Nicea bringt Ra: S c a r p i a n a (und Scapiana — am Meere), j . Scarena, 13 km nordöstlich von Nizza
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IV. Italien
und P o mime = portus Muneci, Herculis Monoeci Portus (PI), Herdes Manicus (It, St, Pt); j.Monaco. Iss: 7822—7830. Meilenstein in Monaco mit Entfernungszahl 602 (ab urbe über Placentia): 8097. 9, it. (It — abhinc Italia). In alpe Maritima, Alpe summa (It), Alpe maritima und maritana (Ra, wo Italien beginnt), Alpis maritima (Gu), wo das von Augustus errichtete Denkmal mit merkwürdiger Inschrift stand (PI 3, 196), daher Tropaea Augusti, Sebastu Tropaea (Pt), Tropaea Alpium (PI); auf dem höchsten Punkte der Seealpen (vgl. oben La Turbia); j . R o c c a b r u n a (zwischen Monaco und Mentone). 9; bis Lumone 6; j . Lumone; bis A l b i n t i m i l i o 10 (It). In R i c a r t wurden 3 Meilensteine gefunden mit der Entfernungszahl 601 (ab urbe über Placentia): 8094 bis 8096. Der Meilenstein 8095 trägt oben die Zahl 212 (sc. von Placentia), so daß auf die Strecke Rom bis Placentia 389 mp entfallen (cf. C I L V 8102). Albentimillo, Albintimilio und Vintimilio (It), V. plagia (It ma),
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ab urbe gerechnet die Aemilia entlang über Placentia nach Chiappa): C I L V 8085. Albingauno \ Albingauno (It — portus It ma), Albinganis (Ra), Albingani (Gu), Albingaunum (St, Ml), Albingaunon (Pt)f Albium Ingaunum (PI, Tac), municipium (Tac), an der j. A l b e n g a ; römische Mündung der Merula (PI); Brücke noch vorhanden. Iss: 7780—7795. 29. j. Pietra Lig.; Bis P u l l o p i c e 8; von da bis V a d i s 12 (It); von A l b i n g a u n o bis Vadis Savadis portus zur See 18 (Ituia). Vadis. Sobates', Vadis Sabatis und Savadis (It — portus It ma), Batis Sabatis (Ra), Vadis Sabbatis (Gu), Vadum Sabatium (PI), Sabbaton vada (St); ist eigentlich nur die Reede (nach It fälschlich der Hafen) von der eine mp entfernten Stadt Sabbata (PI) oder Sabbatia (Ml, Steph B) oder Savo (Liv), Savona (Paul D — noch j.), wo Mago landete (PI), die Seealpen aufhören und der Apennin beginnt; j . V a d o oder Porto di Vado. cf. P. Rocca, Giustificatibne de la Tab. Pent. circa l'andamento della via litorana che da Genova
75. Strecke 34 Vado Genua ltapallo.
Avinctimilio (Ra), Avigintimilium und Vigintimilium (Gu), civitas Vintiensium (ng — zu den Seealpen), Albion Intermelion (St), Albintemelion (Pt), Albium Intemelium (PI); an der Mündung des Rutuba, municipium (Tac); j. V i n t i m i g l i a . Iss:
mettava ai Vadi Sebazii, costrutta dal console Emilio Scauro 100 anni a. G. C. Neue Ausgabe mit Appendix 1884. Iss: 7775—7776a; in insula Bergeggi bei Vado: ib. 7777—7779. Suppl. I 981.
C I L V 7810—7816. Suppl. I 1004. 1073. 1075»9. 10..
b) D i e via A e m i l i a , von Vado bis T o r r e di Vada.
1079 1«. 19.88. 43.66. 74. 1080 65. H6. 110. Ml. 1311. 1313.
1323 a—c. In Ventimiglia wurden 3 Meilensteine gefunden, einer mit 589, die andern mit 590 (ab urbe über Placentia): Iss: 8187—8089. 16, it. (It). Bis T a v i a f l u v i u s 12; j . Taggia; von da bis p o r t u Maurici 12; bis A l b i n g a u n o 25 (It ma). Costa Bellene, Costa Balenae (It), Costa Ballenis (Ra, Gu) = Walfischrippe; j . L a c o s t a — San Remo, Kirche Madonna della Costa über der Altstadt. —; die Entfernung fehlt. 16 (It). Dazwischen P o r t u s Maurici (It); j. Porto Mauricio. Luco Boramni, Luco Bormani (It), Luco Vermanis (Ra), Loco Vermanis und Germinis (Gu); j . O n e g l i a oder Cervo oder Bregagno. Ersteres paßt am besten. 15; it. (It). In Chiappa (S. Bartholomeo del Cervo) wurde 1 Meilen stein gefunden mit der Entfernungszahl 553 (offenbar
(Karte 75. 76. 77)
Von Vado bis Genua sind keine Meilensteine vorhanden. Nach Genua haben wir Quarto, Quinto, sonst aber auf der ganzen Strecke bis Lucca keinen Stein. Von Luna bis Roma sind folgende Steine: 1. In Lago di Porta mit der Entfernung 118. Die Zahl kann nur von Piacenza über Parma gerechnet sein, näm lich von Piacenza bis Parma 40, von da bis Luna 68, von da bis zum Fundort 10 mp, d. h. die ganze Ent fernung 118 mp. Die Zahl ist ferner ein Beleg für die im It 284 nur summarisch genannte Strecke Parma bis Lucca 100 mp, bzw. Parma bis Luna 68, von da bia Lucca 32. 2. 1 Meilenstein, von Pisa zählend, in S. Piero in Grado (bei Pisa), mit der Entfernung 4 (XI 6665) vom Jahre 376/378. 3. In Rimazzano, 18 mp südlich von Pisa, mit der Ent fernung 188 ab urbe, von Anton. Pius (XI, 6664). * (Dj) oder auch Albincauno (Seh, Ma, Pd, Kt); g ist sehr verwischt; irrig Albingano (Bg, Bt, Ve). ■ (Seh, Ma, Pd, Kt, D j \ irrig — Sabatcs (Bt, Bg, Ve).
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238
Strecke 34
4. In Civitavecchia befindet sich 1 Meilenstein mit der Ent fernung 34 (XI 6663). Da Civitavecchia 40 mp von Rom entfernt ist, muß der Stein südlich davon, etwa bei Marinella gestanden haben. Von Vado (Vadis Sobates) bis Genua sind die Entfernungen zu groß; auch nicht durch den von uns angenommenen Um weg ins Binnenland bei Vado fügen 6ich die Zahlen ganz restlos ein. An der Übergangsstraße über den Apennin von Rapallo bis Luni fehlen zu den Stationen die näheren Anhaltspunkte. Jedenfalls mußte dieselbe, die unmögliche Küstenpartie um gehend, über das Binnenland führen. Auf der Ta ist die Zahl 16 über Turrita in dieser Form unbrauchbar und, zumal da bei Piscinas die Entfernung fehlt, zu zerlegen in Pisis — X — Turrita — VI — Piscinas.
machen mußte, wodurch die viel zu großen Entfernungen sich erklären würden. 9; 30 bis Genua zur See (It ma). Vico. Virginis, it. (Ra), Vicus Virginis (Gu); j . nach den Entfernungen etwa bei A l t a r e ; oder beiSavona? I : 7774. S.Maria di Castello ist an der Stelle des römischen Kastells; am Portal ein antiker Architrav. 10. Alba Docilia, Alba Decelia und Decilia(Ra), Alba Delicia (Gu); i. Albissola(Marina und Superiore). 13; es siod ca. 4 mp. Ad navalia (durch den Fluß getrennt), Nabalia (Ra), Navalia
76. Sirccko .'54 Rapallo Lima.
Ferner muß auf der Ta nach ad fines das Stück „XTTI VelinisX" ausgeschaltet und mit Einfügung vonCelsilon (Ra) der Seitenstrecke nach Aquas Volaterras zugeteilt werden. Dann fehlt für die jedenfalls notwendige Verbindung Vadis Volateris bis Populonio eine Station samt Entfernung. Statt Velinis Velitris zu lesen, dürfte wohl allgemein einleuchten. Vadis Sobates, s.o. A b z w e i g u n g der Strecke 39. Die Ta hat von Vadis bis Genua 59 mp (auch nach Aus scheidung der falschen Lesart unmittelbar vor Genua), während die Entfernungen wenig über die Hälfte dieser Zahl betragen, zur See richtig 30 mp. Von Navalia, j . Varazze, bis Genua lassen sich die Zahlen leidlich unterbringen. Dagegen von Vadis bis Varazze gibt die Ta 32 mp bei nur 15 km Entfernung. Entweder muß man stark landeinwärts gehen, oder die Zahlen als verdorben ansehen. Im ersten Fall wäre Vico Virginis etwa bei j . Altare zu suchen. Der Straßenbau Vado—Savona—Albissola war jedenfalls sehr schwierig, und es ist wohl möglich, daß man Umwege
(Gu); am Fluß Labonia; j . V a r a z z e . Hier heute noch Schiffswerft für den Barkenbau. 7. Hasta, Asta (Ra); j . (Arenzano oder) Cogoleto. 13. Ad figlinas, Ficlinis (Gu), Falinis (Ra), Ficclinis (Ra — am Meere); j . P e g l i . In dem nahen Sestri Ponente eine I : 7773. 7 (die danebenstehenden X X gehören zu Libarnum!). Via Aurelia (It 294). Genua, it. (It, Ra), portus (It ma); im innersten Winkel des Ligurischen Meerbusens, Hauptmarktplatz der Liguren (St), municipium, aber im Altertum doch nur mittelmäßiger Ort; j . G e n o v a oder Genua. Iss: 7749—7772. Suppl. I 980. Einmündung der Strecke 39. Das It (293/294) hat bis Lune folgende Stationen bzw. Entfernungen:
IV. Italien
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D e l p h i n i s 12 (zu wenig, es fehlt Ricinis [Ta]); j. Rapallo; T e g u l a t a 21 (zu viel, es sind ca. 15); j . östlich von Sestri Levante, Erniito; B o d e t i a 12; j- bei Carrodano; B o a c e a s 27; j- bei Areola; Luna. Lune 12 (es sind ca. 8); Das It ma 501: P o r t u D e l p h i n i 16; j- Portofino; beide P o r t u V e n e r i s 18; j- Portovenere 1 8indNamen o6 8 t r i• \ vertauscht; 0 J S e g e s t a 30; jLune 30; j- Luna. Die Entfernungen stimmen im allgemeinen; nähere An haltspunkte fehlen. Die beschwerliche Anlage der Straße erforderte Umwege ins Binnenland. )■
7. Nach Genua folgen die Stationen Quarto und Quinto beim 4. und 5. Meilenstein. [Name fehlt.] Zwischen dem 6. und 7. Stein liegt das heutige N e r v i , welches hier ausgefallen ist, mit 5 mp nach (5). Ricina1, it. (Ra), Recima (Gu); j . Recco. 15. Ad Solaria, it. (Ra, Gu); j . zwischen Lavagna und Sestri Levante. Die Straße führt bergan, sich vom Meere abwendend, nach Osteria Baracca (682 m), s. u. 6. Ad monilia, Ad Muniala und Munialia (Ra), Ammonilia (Gu); j. M o n e g l i a — unten am Meere; die Station jedenfalls oben an der Straße, j. das Dorf Bracco. 13. In Alpe pennino, Apennina (Ra), Apennina (Gu); j. etwa Osteria Baracca, der höchste Punkt (682 m), oder wahrscheinlich nach der 2. kleinen Steigung, westlich von Borghetto di Vara. Hier die Grenze zwischen Etrurien und Ligurien. 2; nach Ra dazwischen Stacile, Turres, Bexum. Die Zwischen orte des Ra liegen oft am Meere oder seitlich von der Straße. Boron, it. (Ra, Gu), Biron (Gu) ; j . westlich von B e v e r i n o am Fluß Vara-Boron. — (ca. 20 mp bis Luna). Ra läßt hier folgen: B u l n e t i a , Munetia (Gu); Cornelium; j. Corniglio am Meere; Rubra; B i b o l a , Bibonio und Vigola (Gu); Pullion; Lune. Fluß ohne Namen, Macra — hier bei Pisa. Via Aemilia von Luna bis Pisa (St) (cf. It 230 ff.). Lune (kann Lunae gelesen werden), Lune (It, Ra), Luna (St, Pt, Liv, Ml, PI — primum oppidum Etrurie . . portu nobile, Iss), Ager Lunensis (1. col.); früher zu Ligurien (St, Ml), seit Augustus aber, der die Grenze Etruriens bis Macra ausdehnte, die äußerste Stadt von Etrurien, am rechten Ufer des Macrus (It ma, Lucan), an der Via Aemilia (St), seit 179 v. Chr. col. (Liv, Vell), mit großem und schönem Hafen an der Flußmündung; in der Nähe Irrig Iti.. na (Seh, Ma, Pd, Kt).
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große Marmorbrüche (deshalb: candentia moenia Lunae: Sil); dabei Lunae promonturium. cf. Pt. Bischofssitz, nach Sarzana verlegt 1465; j. Ruinen Luni bei Sarzana, das seinen Hafen bildete. Reste eines Amphitheaters und Zirkus, cf. Promis. 1838. Iss: CIL X I 1315 bis 1412. A b z w e i g u n g nach Florentia Tuscorum, Strecke 45. Bis Papiriana 24 (It), bis Pisis 30 (It ma). 10. Ad taberna. frigida1, Tuverna und Taverna frigida (Ra), Taberna frigida und strigida (Gu); j. am Fluß F r i g i d o bei Massa ferrata. Dazwischen liegt Foro Clodi, Strecke 45; j. Pietra Santa — wo die via Clodia abzweigt; auf der Ta gehen die beiden Straßen schon in Lunae auseinander. 12. Der Verbindungsstrich fehlt bis Pisis. In Lago di P o r t a wurde 1 Meilenstein gefunden mit der Entfernung 118: CIL XI 6665a — a Plac. ge rechnet, deshalb interessant und wichtig. Fossis papirianis, Papiriana (It), Fossis Paparianis (Ra), Fossici papirianis (Gu), Papirianae Fossae (Pt); j. V i a r e g g i o . 11 a ; it. (It). Pisis, Pisae (Ra, It), Pisa (Ra, Gu, Iss), Pisae (It, Polyb), Pissae (Pt); Einwohner Pisani: 2 Iss, Pisatai (St); eine der ältesten und bedeutendsten der 12 Bundesstädte Etruriens, seit 182 v. Chr. col. (Liv, PI, Iss: CIL XI 1420. 1421), Julia (I: ib. 1420), mit den Rechten eines munieipium, am Zusammenfluß des Auser und Arno (St, PI, Rutil), jetzt nur noch am Arnu6, da der Auser seine eigene Mündung in die See hat, mit gutem Hafen (portus Pisanus, 9 mp entfernt — It ma), welcher jetzt völlig versumpft ist; j. Pisa. Altstadt beim Camposanto, wo die mittelalterlichen Monumental bauten Pisas auf engem Räume beisammenstehen. Am Dome viele römische Inschriftsteine eingemauert. Iss: C I L XI 1413—1473 (—1613). Eine Stunde davon waren die heißen Mineralquellen: Aquae Pisanae (PI, I: CIL X I 1418), j . Bagni a S. Giugliano. Bei Pisa wurde ein Meilenstein gefunden mit der Ent fernung 4 (a Pisis): CIL XI 6665. Das It hat bis Vadis: Pisis — Ad H e r c u l e m 12, Erculis (Ra), Herculis (Gu); j . Livorno. CIL X I 1513 bis 1521; inde V a d i s 18. Die Zahlen stimmen genau, wenn wir die Küstenstrecke wählen. Die Ta hat für die Strecke Pisis bis Vadis 47 mp, während die Entfernung auf der im Binnenland laufenden Straße nur 40 km beträgt, und noch vor Piscinas eine Zahl fehlt. Letzteren Mangel heben wir durch Teilung der Zahl XVI in -X-vi. Wir müssen aber unter allen Umständen „XIII Velinis" ausschalten. Für fines erhalten wir eine gewisse Wahrscheinlich keit durch die Lage am Fluß Fines, noch j . Fino. XIII Velinis muß also wohl höher gestanden haben und gehört zu der Abzweigung von Vadis Volat. nach Aquis Volat., wo Zwischenstationen und Entfernungen fehlen. Ra hat statt Velinis — einer Stadt mit 1 Irrig- srigida (Kt). » Irrig 15 (Ht, Bg, Vc).
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Streeke 34
2 Türmen! — Bullia, und dann die Stationen Celsilon Badis Volatianis. A b z w e i g u n g nach Lucca (Strecke 49) und nach Florentia Tuscorvm (Strecke 46). 16. — Die Zahl steht über Turrita so, daß deren Beziehung
242 Fl. A u e n t i a . Von Pisis fluTius bis portu P i s a n o 9; j . bei S. Piero a Grado, wo früher die Mündung des Flusses Arno war; von da bis Y a d i s 18 (It ma).
77. Strecke 34 Lnna Alberese; Strecke 45 und 46 Pisa Florenz; Strecke 47 Volaterra Siena.
zweifelhaft ist, zumal die Zahl nach Piscinas fehlt; nach Piscinas kann sie nach der Sachlage nicht bezogen werden, nach Turrita ist die Zahl zu groß. Die Schwierigkeit wäre behoben, wenn wir X zu Turritas, VI zu Piscinas verteilen. Turrita, Turrida (Ra), Triturrita (Rutilius Num.), Turrita (Gu); j. S t a g n o bei Colle Salvetti am Fluß Tora.
18 mp von Pisa in der Richtung nach Rom wurde ein Meilenstein gefunden mit Entfernung 188: C I L X I 6664. 16. Piscinas, Possinis (Ra), Piscinis (Gu), Pisines (Gu — am Meer); j. nördlich von M a r migliaio. 8. 16
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Ad fines, Fines (Ra); j . am Flusse Fine bei Rosignano. Beim Ra folgen auf Erculis (nach Fines kommend!) Bullia = Velinis, Celsilon, Badis Volatianis. Von Ad Herculem bis Vadis Volat. 18 (It). Velinis samt der Zahl XTTT ist hier auszuschalten und in Strecke 47 einzusetzen. 10. Vadis Volateris, Badis (It, Ra, Gu), Volaterranis (It), Vola tianis (Ra), Vadis portus (It ma), Vada Voliterna (Gu);
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Der Sachlage nach ist ferner auf der Ta zu lesen JL Gravisca cö Tarquinis, und das dazwischenliegende Tabellariä -V- ist nach her einzuschalten, so daß das beigefügte Bild entsteht (s. K.). Die Station Aquas Apollinaris, die durch Verzeichnung auf dem Verbindungsstrich Castro novo—Punicum steht, ist hier auszuschalten. Vadis Volateris, B. O. A b z w e i g u n g nach Volterra, Strecke 47. 10; diese Zahl kann zum fehlenden Celsilon, Strecke 47, ge hören, ist jedenfalls hier ungenügend. Es fehlen 1 oder
78. Strecke 34 Alberese Rom; 45 Bolscna Rom; 48 Saturnia Rom; 49 Tarchio Rom.
j. MarennaVolterrana, T o r r e di V a d a , nahe der Mündung des Cecina. Viele Münzen und Iss in Vada: C I L XI 1740. 1767—1783. c) Von Torre di V a d a b i s Rom, via A u r e l i a Über die via Aurelia s. o. in der Einleitung zu dieser Strecke. Der Meilenstein von Civitavecchia ist schon oben erwähnt. Auf der Strecke Cosa bis Centumcellis hat die Ta etwas verwirrte und teilweise lückenhafte Angaben. Einzuschalten ist in unsere Strecke einmal nach ad Noras die Zahl 8 (mit fehlender Station), die auf der Ta zu hoch geschrieben ist und wohl irrtümlich Succosa mit Saturnia ver bindet (vgl. übrigens Strecke 48 a).
2 Stationen; etwa 20 bis j. S. Vincenzo, inde 10 Populonio, zusammen 30 mp; 25 (It — stimmt von Caecina bis Populonio), 30 (It ma — richtig). Populonio, it. (It), Populeon und Populoni (Ra), Populonio portus (It ma), Populo (Ra), Populonia (Gu, Ml, Verg, Rutil), Popionion (St, Pt, Steph B), Populonium (Lir); alter Ort auf der Anhöhe des Prom. [daher Populonium Promonturium (Pt), der Insel Dva schräg gegenüber], mit gutem Hafen, im Bürgerkrieg zugrunde gegangen. — Der Hafen, von den Römern verbessert, ist mit Schiffs werften und Magazinen versehen, später allein noch wichtig. — In Pop. wurde alles Eisen von Dva, die zu dessen Gebiet gehörte, geschmolzen, aber hier ist diese Zugehörigkeit nicht berücksichtigt, beide liegen fern von-
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Strecke 84
einander. — Bedeutender Thunfiscbfang. Mineralquellen in dessen Gebiet, s. Strecke 47; j. Ruinen der Stadt bei P i o m b i n o . Etruskische Mauerreste. Reste eines Amphitheaters? Mosaikböden. Der Hafen, j . Porto Baratto. I: CIL X I 2605. Hva: Iss: C I L XI 2606—2616. Das It ma bringt bis fl. Umbronis folgende Strecke bzw. Entfernungen: von Populonis portus bis F a l e s i a 12; j. Piombino; bis S c a b r i s portus 18; j . Pollonica, früher bei Scarlino; bis A l m a flumen 6; j . Fl. Alma; bis L a c u A p r i l e 18; j . Castiglione, s.u.; bis fluvium U m b r o n i s 18. 12; it. (It). Maniliana, Manliana (It), Malliana (Ra); j. bei Montioni vecchio. A b z w e i g u n g nach Monterotonda und Siena, Strecken 47 und 47 a. 9; it. (It). Dazwischen A r d e a (Gu). Saleborna, Salebrone (It), Salembro (Ra), Salembrum (Gu); cf. Cic. Ad Quintum fr. 2,6: Labrone, woWessel. Salebrone lesen will; j . Scarlino. 12. —; Ad lacum Aprilem 12 (It), Lacu Aprile (It ma); lacus Prelius (Cic); j . östlich von Castiglione, westlich von Grosseto, palude Castiglione, jetzt durch Anschwemmung ausgefüllt. [12], 12 (It); bis Cosa 26, It — aber vorher ist im It Umbro 12 einzuschalten. Vmbro, fl., Umbrone (Ra), Umbrona (Gu), fluvio Umbronis (Itma); j . Fl. Ombrone, süd westlich von Grosseto, bei Trappola. 9; bis Cosa 26 (It); bis portu T a l a m o n i s 12 (Itma). Hasta, AsU (Ra); j. (Staz. A l b e r e s e ) Collecchio. 8. Telamone, it. (Ra), Telamona (Gu), Telamon (Polyb, Steph, Ml, PI — portus Telamo), portu Talamonis (It ma); wichtiger alter Hafenplatz (von Pt als Vorgebirge be zeichnet; j . Telamone. Iss: C I L X I 2641. 2642. Schlacht gegen die Gallier a.226 v.Chr.; Landung des Marius a. 87 v. Chr. 4. Albinia fl., Albilia (Ra), Albinia (Ra, Gu), Almina (It), Alminia fluvius (It ma); j . bei Staz. A l b e g n a , am Fluß Albegna. Fl. Albinia. 9. Bis D o m i t i a n a 9; j . P. S. Stefano; bis I n c i t a r i a portus 3; j . Torre Calamoresca; bis portu H e r c u l i s 9 (Itma); j. Port d'Ercole. Cosa, it. (St, Cic, Caes, Ml, PI, Tac, Vergil, Rutil), Cosa (Ra, Gu), Cosam (It), Cossa (Münzen), Cosae, Cosai (St, Iss), Cossae (Pt); sehr alte Stadt (Verg) der Volcientes (PI), wahrscheinlich zu den 12 Bundesstädten, seit 275 v. Chr. col., später verstärkt (Liv) — Julia (Münzen), mit Rechten eines munic. (Cic), am gleichnamigen Vorgebirge (Cosa Promontorium — Tac) oder Mons Argentarius. Nach Rutilius sei die Stadt wegen einer großen Menge von
Mäusen von den Einwohnern verlassen worden; wahr scheinlich von Alarich zerstört; j . Ruinen auf einem Hügel bei A n s e d o n i a . I: C I L X I 2630. Orbitello: ib. 2631—2640. 20. Eine Seitenstraße ans Meer verbindet —Cosa1 mit Port. Heroul'., Ad portum Cossam (Ra: Succosa, Cosa, Ad portum Cossam) und Portum (Ra), Ad portum Cose (Gu), Portus Co8anus (Cic, Liv), Herculis Portus (It, Rutil), portu Herculis (It ma); in der Nähe eine Thunfisch warte (St); j . Porto d'Ercole. Von hier bis Armine (Armenita fl.) 26 (It ma). cö\ Succosa, it (Ra); j . östlich von Cosa, unten an der Straße liegend. A b z w e i g u n g nach Saturnia, Strecke 48a. 2; von Cosa bis Forum Aureli 26 (It). Ad nonas, Ad novas (Ra — am Meere), Nova (Gu); j . am L a g o di B u r a n o , wo noch Bäderreste. Seitlich, am rechten Ufer des Fiora, lag V o l c i (Polyb, Pt, Steph, Iss), die Stadt der Volcientes, welchen Cosa angehörte, früher nicht unbedeutend;
79. Richtigstellung der Ta bei Gravisca,
j . Piano de Volci; die Nekropole ist ein wichtiger Fundort für Altertümer. (8). —; eine Station, j . Fosso Tafone, fehlt. 3. Armenita fl., Armenta (Ra), Amine oder Arminefluvius(It ma); j. Fluß F i o r a . 4; bis R e g e s 3, von da bis Q u i n t i a n o 6, bis M a t t a n o 3, bis G r a v i s c a s 3 (It ma; zusammen 16). Foro Aureli, Forum Aureli (It), F. Aurelii (Ra, Gu, Cic); zwischen den Flüssen Armine und Marta; j . südöstlich von Montalto, am Fluß Arrone. 3; 24 (It — soll wohl 4 heißen) bis Marta fl., Martha (It, Ra); j . an der nördlichen Seite des Flusses M a r t a , Gravisca gegenüber. 2; bis Ceutumcellis 10 (It). [Tabellariav- ist irrtümlich hier statt nach Gravisca eingesetzt.] co. — bezieht sich auf das eine Stunde entfernte T a r q u i n i s , es heißt also Tarquinis con Gravisca oder vic. Strecke 49. Grauisca, it. (Ra, Gu, Vell), Grauiscae (It, Liv, Ml, Pt, Verg, Sil, Rutil, Pt), Gravisci (St, Front), Einwohner Graviscani (Iss: C I L X I 3367 und 3368); alte etruskische Stadt der Tarquinii (Liv), seit 183 col. (Liv), unter Augustus ver stärkt (Colonia Grauiscos ab Augusto deducta: 1. col.), aber nie zu rechter Blüte gelangt, nach Rutil, wegen der schädlichen Ausdünstungen der sumpfigen Gegend ver schwunden; j . bei C o r n e t o , eine halbe Stunde von der Küste, ehemals Hafen von Tarquinii. Reste des Endbogens eines Kanals, il Pontone, von 4 m Spannung, und Säulenfragmente, cf. C I L X I 3372 p. 511. I>.r Strich fehlt bei Bt, Bg, Ve. 16*
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In Portu Clementino I: C I L XI 3378. 6. Tabellaria, Tuvelari (Ra, Gu — nach Gravisca!), Tuvellaria (Ra); j . am Mignone. —; bis R a p i n i o 6 (j. Torre Bertolda), bis A l g i s 3 (j. Torre Valdaliga), bis Centumcellis 3 (Itma: zusammen 12). Mindo fl., Minio fluvius (al.), Minium (Ra), Manium (Gu) — j. Mignone — ist wahrscheinlich als Fluß, nicht als Station aufzufassen. 5; der Verbindungsstrich bis C. fehlt. Centü cellis1, Centum cellis (It, Ra, Gu), Centum Cellae (PI, Rutil, Proc); ursprünglich unbedeutender Flecken; Traian ließ hier eine Villa erbauen und einen sicheren Hafen anlegen — Portus Traianus (Pt) —, aus welchem später eine lebhafte Seestadt erwuchs (Procop); cf. Claudii Rutilii Itinerarium über I 237; j . Civita Vecchia. Iss: CIL X I 3517—3571. 36 km langer antiker Aquädukt. 4, 8 (It), 6 (It ma). Castro nouo, it. (It, Ra), Castrum Novum (Gu, PI, Liv, Ml, 3 Iss), Castronovani (3 Iss), col. (Liv) Julia (I), Castrum Inui (Rutil, zerfallen); j . Torre C h i a r u c c i a am Cap Linaro. Iss: C I L 3572—3591. 9; es sind 2 (nach It); bis Pyrgos 8 (It); bis P a n o p i o n e 7 — j. Rio Fiume oder Carcara, inde P y r g i s 3 (It ma). Der Verbindungsstrich geht wegen Verzeichnung irrig durch Aquas Apollinaris. Punicum, it. (Ra), Panopione (It ma); j. M a r i n e l l a . 6*. Pyrgos, it. (It), Pyrgis (It ma), Purgos (Ra), Pyrga (Ra), Pirgo und Purgus (Gu), Pyrgi (St, Diod, Cic, Liv, Ml, PI, Suet, Mart, Rutil), Pyrgessa (Steph), Pyrgenses (2 Iss); die altpelasgische befestigte Hafenstadt von Caere (St), früher sehr lebhaft und wohlhabend; j. merkwürdige Ruinen beim Hafen S. Severa. Iss: CIL XI 3710—3715. 10; zu Schiff bis P o r t u A u g u s t i 28 mp (It ma); nach It dazwischen bis Turres 12, von da bis Loria 10 (It). Etwas abseits liegt C a e r e , j . Cerveteri. Iss: C I L X I 3592—3715. Alsium, it. (St, Dion, Pt, PI, Sil, Rutil, I), Alsio (It), Astium (Ra, Gu); uralte Stadt, seit dem 1. Punißchen Krieg col. (Liv, Vell), Col. Alsiensis (I: C I L X I 3710), bei der Pompeius ein Landgut, seine Villa Alsiensis, hatte; j. das Seebad P a l o mit Ruinen bei der Porta di Monteroni, nicht weit von der Hafenstadt Palo; am Strand Bautrümmer aus der Kaiserzeit — Pompeiusvilla genannt. Iss: CIL X I 3716—3718. 3721—3723. 3725. 3726 (cf. 3719. 3720. 3724). Nach 2 mp folgt Turres (It). 6. Bebiana, it. (Gu), Bebeina oder Bebenia (Ra); j. P a l i d o r o , bei der Brücke di tre denari. Iss: C I L 3749—3751. Einmündung bzw. Kreuzung der Strecke 49. —, ca. 7. Lorio, Lorion (Ra, Gu), Loria (It), Lorium (Capitol), Lorii (Eutr, Aur Vict); mit einer kaiserlichen Villa, wo der Kaiser Antoninus Pius erzogen wurde (Capitol) und starb jj (Eutr, Aur Vict); j . bei B o t t a c c i a und C a s t e l di Guido. Iss: C I L X I 3730—4741. 3743—3746. 3748. 3752-3757. 1
Irrig Ccntunicellis (Bg, Ve, Pd). ■ Irrig 5 (Seh, Pd, Kt).
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12; it. (Ra). Via Aurelia. 4 km vor Rom teilt sich die via Aurelia in die Aurelia nova und vetus. Die nova führt gegen St. Peter und die Porta Angelica; sie bestand schon im 2. Jahr hundert und mündete in die via triumphalis ein. Die alte Aurelia (Cic, It, Iss) führt in die Porta Aurelia, welche heute nicht mehr existiert, in der Nähe der jetzigen Porta S. Pancrazio war und 1644 verlegt wurde. Von diesem Tor an teilte sich die Straße in drei Richtungen; die Hauptstraße führte zum Pons Aurelius (j. Ponte Sisto), die zweite zur Tiberinsel und dem Pons Fabricius (j. Quatro Capi), die dritte zum Pons Aemilius (j. Ponte Rotto). ROMA, insignis nobilisima (Ra). Mit der Vignette eines Kaisers mit Erdkugel und Zepter. Von Rom aus sind 12 S t r a ß e n gezeichnet, von der 13. (Portuensis) fehlt der Strich und die Zahl. Keine wichtigere Straße ist ausgelassen. B r ü c k e n über den Tevere kommen nur bei 3 Straßen in Betracht, nämlich bei der Aurelia 8. o., triumphalis — Pons Adriani und der Flaminia — Pons Milvi. Viatriumfalis1 (Iss: Orelli 3307, 6501, 6929) diente ursprünglich gar nicht dem Verkehr, sondern wurde nur zu Triumph zügen benützt. Jetzt noch die antike Straße, welche die Basilica Julia vom eigentlichen Forum trennt, an welcher 8 große Backsteinpostamente von Säulen, wohl aus der Zeit Konstantins d. Gr., die Phokassäule, und die 2 a. 1872 ausgegrabenen Marmor-Reliefschranken mit Ver herrlichung Traians stehen; aber die ganze Fortsetzung gegen den Tiber scheint unbekannt. Doch soll sie über den Campus Martius führen. Man streitet über die Brücke, welche als Pons triumphalis anzusehen ist. Ursprünglich war es wohl der P o n s V a t i c a n u s oder Neronianus (Lib. de Mirab. Romae ed. Nibby). Diese Brücke war südlich von der Hadriansbrücke gerade in der Krümmung des Tiber und führte direkt in der Richtung auf St. Peter zu. Bei niederem Wasserstand sind hier im Bett des Tiber Pfeilerreste einer Brücke sichtbar. Diese Brücke verband den Campus Martius mit den Kaiserlichen Gärten des Caligula und Nero. Sie existierte in den Gotenkriegen nach Procop nicht mehr. Es ist beachtenswert, daß sie auch in der Ta nicht mehr genannt ist, sondern daß hier die Triumphstraße über den Ponte Adriani führt. Die Fortsetzung der Via Triumphalis, von welcher Spuren in der Nähe der Porta Angelica bekannt sind, führt an den Mons Vaticanus hin, über den Clivus Cinnae oder Monte Mario und mündet 8 mp vor der Stadt in die Via Cassia ein. Ponte Adriani, über welche die triumphalis hier führt, ist die bedeutendste der noch vorhandenen Brücken Roms, in einer Zentrallinie auf die Engelsburg hinführend, aus schöngefugten Travertinquadern, auf 6 Pfeilern ruhend, mit 7 Bogen, von denen die 2 äußeren jetzt verschüttet, 5 jetzt noch sichtbar sind. Sie wurde von Hadrian gleich zeitig mit seinem Mausoleum erbaut (Spartian. Hadr. 19), nach einer noch im 9. Jahrhundert lesbaren I (nach dem Anon. Einsiedl.) a. 135/136 n. Chr. erbaut. Bei Erzählung der feierlichen Bestattung Hadrians heißt die Brücke P o n s A e l i u s (Dio Cass), im 9. Jahrhundert Pons S. Petri (Anon. Eins.), seit Arcadius und Honorius die einzige Brücke, welche vom Marsfelde zum vatikanischen Gebiet führte; im 15. Jahrhundert zum erstenmal Ponte S. Angelo. 1 Auch Haramelberg liest: Viatrium. Falis (Bt, Bg, Ve), von Seh und Ma im Index als zwei Orte aufgeführt; der Zusammenhang ist von den meisten Herausgebern verkannt worden.
Strecke 34
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cö. Ad Sem1 Petrum. Die alte ria triumphalis über den Pons Neronianus hat den heutigen Petersplatz jedenfalls nicht berührt, sondern führte rechts an ihm vorüber den Monte Mario hinauf. Es scheint aber nach Erbauung des Pons Aelius die Triumphbrücke bald in Verfall geraten zu sein, so daß die Via triumphalis über den Pons Aelius verlegt wurde, und dann mußte sie sich dem Petersplatz mehr nähern.
250 55 m breites Atrium. Der Außenbau war der gesunkenen Bauzeit entsprechend roher Ziegelbau, die Hauptfassade mit Mosaiken reich verziert und mit dem Kreuz geschmückt. 1452 wurde die Restaurierung der zum Teil baufälligen alten Basilika begonnen, welche bald in einen Neubau überging. Jetzt ist sie ganz bedeckt von der 1626 auch am 18. November eingeweihten Peterskirche. Noch ist in
80. Die von Rom aasgehenden Straßen.
An Stelle der Peterskirche war einst eine Rennbahn für Wagenrennen, von Caligula begonnen, von Nero voll endet, C i r c u s N e r o n i a n u s ; zu beiden Seiten lagen die Gärten Neros. An der Nordseite dieser Rennbahn baute Konstantin die alte Basilika „Ad Sem. Petrum", eingeweiht am 18. November 326. Sie war fiinfschiffig, hatte 96 korinthische Säulen, das Mittelschiff war 88 m lang, somit von riesigen Dimensionen, wenn sie auch mit der heutigen Peterskirche (187 m lang) sich nicht messen konnte. Vor dem Eingang war ein 67 m langes und 1
Falsch Stm. (Seh, Kt, Pd).
den unterirdischen Räumen der Fußboden der alten Basilika 31/* m unter den Fliesen der Oberkirche erhalten. Desjardins will in dem Tempel Ad S. Petrum das Bild der ältesten über dem Grab Petri erbauten Kapelle er kennen. Es ist aber hier so wenig als in Ravenna oder bei den heidnischen Tempeln an wirkliche Nachbildung, sondern vielmehr nur an Sinnbilder zu denken. über die Basilika Konstantins große Literatur: Paulinus von Nola (353—431), Aurelius Prudentius ca. 399, Hieronymus um 400 (Petrus — sepultus est Romae in Vaticano juxta viam triumphalem) und andere geben Beschreibungen. Der lib. Pont vom Jahre 534 sagt:
251
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Petrus sepultus est via Aurelia, in templum Apollinis, II zur via Praenestina, nach Labicum (unweit Gabii) und juxta palatium Neronianum, in Vaticanum juxta terribeim 26. Meilenstein sich mit der Latina vereinigend. torium triumphalem. Via Asinaria, eine Nebenstraße, fehlt. Via Flaminia, Strecke 50. Die bedeutendste Straße nach Via Latina, Strecke 58, oft genannt, die älteste südliche Haupt straße, von der Porta Latina aus über Ferentinum bis Norden ist die flaminische Heerstraße. An die via Lata Casilinum, dem heutigen Capua, wo sie sich an die via des Marsfeldes sich anschließend, lief sie nordwärts über Appia anschloß. Beim 9. Meilenstein trennt sich die via die mulvische Brücke. Vorher kam die Porta Flaminia, i Tusculana von ihr und läuft bis Anagnia — in der Ta nach Procop an einer steilen Stelle liegend, also nicht nicht genannt. An der Latina sind die Coemeterien die heutige Porta del populo, sondern östlich ab Abhang S. Aproniani, Gordiani, Simplicii, Quarti et Quinti, des Pincio. Die Straße ist nach Livius vom Censor Tertulliani. Flaminius a. 222 v. Chr. angelegt worden (nach Strabo von dem Konsul des Jahres 187 v. Chr., wohl irrig); sie |: Via Appia, Strecke 59, oft genannt die älteste, schönste, freführt über den Pons Mulvius am rechten Tiberufer weiter, I quenteste, von der P. Appia j . S. Sebastiano (wegen der ihren Verlauf s. Strecke 60. einst wichtigsten Katakomben von S. Sebastiano) aus bis Capua und später bis Brundusium. Sie wurde von Appius Ad Pontem Julii, verschrieben statt Milvi, sonst Pons Mulvius, II Claudius 312 v. Chr. angelegt; beschrieben von Proc. berühmt durch die Konstantinsschlacht über Maxentius; |j b. G. 1, 14. An derselben die Coemeterien S. Calüsti, 3 mp nördlich vom Kapitol; die Brücke wurde spätestens S. Balbinae, Praetextati, Sebastiani. Seit 1574 wurde 222 v. Chr. mit der Via Flaminia als Holzbau errichtet, die neue via Appia mit der via S. Giovanni verbunden. im Jahr 109/110 v. Chr. von M. Aemilius Scaurus aus (Via Ardeatina), westlich von der Appia, nach Ardea Stein hergestellt; j . P o n t e M o l l e ; von führend, mit bedeutenden Katakomben (Doniitillae, Marci den 6 Bogen sind die mittleren 4 noch antik (aus et Marcelliani, Nicomedis) fehlt hier. Travertin und Peperin). Vom Ponte Molle führt die F l a m i n i a rechts entlang dem rechten Tiberufer, die Laurentina, Strecke 60, it. (PI, Val, Max, I) nach Laurento, Seitenstraße, in die via Severiana einmündend. CaBssia aber, Strecke 45, geradeaus nordwestlich, und beim 10. Meilenstein, bei der Osteria la Storta, geht Via Hostensis, Strecke 60a, Ostiensis (Iss), von dem gleich namigen Tor auf dem linken Tiberufer, j . (seit dem die Clodia links ab. Die Cassia führt nach Arezzo 5. Jahrhundert) Porta Paolo genannt, mit mehreren und Firenze, die Clodia nach Siena und Luna. Coemeterien, westlich von der Cestius - Pyramide, wo Via Clodia, Strecke 48, steht in der Ta beim 6. Meilenstein, Pflasterreste gefunden wurden, in Roms Hafenstadt Ostia ad Sextum, während man gewöhnlich die gemeinsame führend und von da als via Severiana nach Laurentum Straße bis zum 12. Stein gegenüber Veios als Cassia und Terracina. bezeichnet, wie sie heute noch „Gassia" heißt. Man kann (Via P o r t u e n s i s ) vom Tore gleichen Namens auf diesen gemeinsamen Teil aber mit dem gleichen Recht II dem rechten Tiberufer nach Portus, Strecke 49, fehlt. Clodia wie Cassia heißen. Via Salaria, Strecke 52. Die Salzstraße hat ihren Namen daher, daß die Sabiner hier auf dem linken Tiberufer Strecke 39 ihr Salz stromaufwärts zu führen pflegten (Varro). Sie Von Vado bis Tortona (via Julia Augusta) und von führt von der Porta Salaria zum Ponte Salaro, der Brücke Tortona bis Genua (via Postumia) über den Anio, nach Fidenis. An der Salaria vetus sind (Karte 73) die Coemeterien in der Vigna Galli, ad Clivum Cucumeris, Vgl. CIL V p. 827 Basillae, Proti et Hyacinthe. Via Salaria Nuova mit Das It hat diese Strecke ebenfalls. Ein Meilenstein, der Coemeterium S. Pamphili, Maximi, Hilariae, Jordanorum, einzige, ist auf der ersteren Strecke in Ponti bei Spigno vor Thrasonis et Saturnini, Novellae, Priscilae. handen. Die Strecke von Vado bis T o r t o n a ist nach St Via Numentana, Strecke 54, Nomentana (Liv, St, Ov, Suet, I), von M. A e m i l i u s S c a u r u s im Jahre 645 u. c. zuerst an von der gleichnamigen Porta über den Anio nachNomentum gelegt worden, zu gleicher Zeit mit der Uferstraße von Vadis und dann bei Eretum mit der Salaria vereinigt. Vor der Volaterris über Genua bis Vada. Dann hat Augustus diese jetzigen Porta Pia mit Coemeterium Ostriani, S. Agnetis, Straße a. 740 zeitgemäß erneuert (strata — a Placentia ad Nicomedis (in Villa Patrizi), Alexandri Papae. Varum), weshalb sie seinen Namen trägt. Hadrian hat die Via Tyburtina, Strecke 65, Tiburtina (Hör, PI, I), vom gleich- I Straße vom Fl. Trebia, also von Piacenza an wieder instand namigen Tore aus über Medullia nach Tibur; von da als II gesetzt, Antoninus Pius desgleichen (s. Stein v. Ponti). Valeria über Corfinium bis Hadria. A b z w e i g u n g die Alter noch ist die Straße von T o r t o n a nach G e n u a , Via S u b l a c e n s i s (Front), welche beim 34. Meilenstein welche von P o s t u m i u s im Jahre 606 u. c. angelegt worden rechts ab nach Sublaqueum führte; vor der jetzigen Porta ist als ein Teil der Straße von Genua nach Cremona und S. Lorenzo mit Coemeterium S. Hippolyti und Cyriacae. I Verona (CIL V 2045), von Postumius selbst a. 606 C(X)XH Jetzt gelangt man auf die Via Tiburtina von Rom aus il Genua Cremonam. Diese Straße fällt also in jene frühe Zeit, durch die Porta S. Lorenzo erst bei der Villa Torlonia, | wo der Verkehr von Rom nach Genua fast nur zur See be wo die heutige Straße in die alte Straße einmündet. ji stand und erst von Genua die Verbindung mit den Kolonien Via Prentina, Strecke 56, Praenestina (St, PI, It, Front, Iss), | im Po-Gebiet hergestellt wurde. Die Straße hieß im Jahre j. ein Nebenweg vom gleichnamigen Tore aus über Prae- 1537 nach Giustiniani (annales Gen.) noch via Costuma oder neste und Gabii (auch bis dahin Via Gabinia genannt), || Costumia. bis Anagni (Liv), wo sie mit der via Latina zusammen Die Zahlen sind von Vado bis Acqui ziemlich hoch, viel traf, auf der Ta aber nur bis Treblis. j| leicht durch die im Gebirge notwendigen Umwege zu erklären. Via Lavicana, Strecke 67, Labicana (Liv, St, It, I), von der |j Zwischen Libarnum und Genua ist die Zahl X X von dem Porta Lavicana aus durch die j . Porta Maggiore (über Rest XVI getrennt, so daß leicht ein Mißverständnis entstehen zwei Wasserleitungen), von welcher links A b z w e i g u n g I! kann; es muß aber zweifellos 36 gelesen werden.
Strecke 40. 41 (RÄtien)
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Vadis Sobates, Strecke 34; j . Vado oder Porto di Vado. Die Straße führt ins Bormidatal. 12, it. (It). Calanico, Canalico (It); j . Carcare. 20, etwas zuviel, es sind ca. 15, 10 (It). Crixia1, it. (It); j . R o c h e t t a di Cairo. Dazwischen in Ponti bei Spigno Meilenstein. 22, 30 (It), zuviel, es sind ca. 15. Fr Labonia. Aquis. Tatelis, Aquis Statiellorum und Statyellae (PI), Aquae Statiellae (Cic, St, Iss), Aquae (It), durch seine Mineral quellen blühender Ort. Bischofsstadt (I: C I L V 7515); j. Acqui. Iss: C I L V 7504—7531. 27, 28 (It). Dertona, Strecke 16; j . Tortona. Von hier via Postumia. (ca. 14), 35 (It — vielleicht statt 15). Libarnum, Libarium (It), Libama (PI, Pt), Levarnae, Levarnis und Lavarie (Ra), Levarnis (Gu), AiߣQ&v[a] (Sozom.), nicht unbedeutender Ort; j . S e r r a v a l l e . Iss: CIL V 7423—7442. 36*, it. (It). Die Entfernung 36 über den Apennin entspricht der Wirklichkeit, wenn auch die gerade Linie bedeutend kürzer ist. Genua, Strecke 34; j . Genua.
Strecke 40 Von Turin nach Acqui (Karte 73)
Diese Straße hat die Ta allein. Augusta Taurinorum, Strecke 16. 35 8 . Die A b z w e i g u n g nach Cutias (s. Strecke 7), welche It 340 und ausführlicher Hi 657 und die 4 Itinerarien a Gades Romam geben, fehlt auf der Ta, s. Strecke 7. Polentia, it. (Ra, Gu), Pollentia (Cic, PI, Sil, Pt, Iss), Pol lentina plebs (Suet), munic. (Suet), im Gebiet der Statielli, an der Mündung der Stura in den Tanarus; die Gegend ist reich an Wolle; Sieg des Stilicho über Alarich; j. Dorf P o l e n z a . Reste der alten Römerstadt. Iss: 7614—7628. —; fehlt, es sind 8. Alba Pompeia, it. (Pt, PI, Iss), Albenses Pompeiani (PI, Iss), il Albis (Ra — „iuxta fines Albius seu Albiliaeu), angeblich ,! eine von Pompeius wiederhergestellte Kolonie, aber wahr- ij Bcheinlich erst vom Vater des Pomp. Magnus zum muni- I cipium erhoben; Vaterstadt des Kaisers Pertinax (Dio ! Cass, Capitol.); collegium centonariorum Alb[ensium] ij Pomp[eianorum] (I: 7595); j. Alba. Iss: 7595—7613. j, —; es fehlt eine Station samt der Zahl (ca. 16) bei j . Canelli. i Iss: CIL V, 7538—7540. 10. Aquis Tatelis, Strecke 39; i. Acqui. 1 Irrig Orixia (Vc). ■ Irrig 26 (Bt, Bg, Ve); die XX neben Figlinas könnte man auch zu der darunter stehenden Zahl 7 zählen. Sic wäre aber dort zu viel, während sie hier fehlen. | • Irrig 30 (Vc). il
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Strecke 41 Von Arbon über Bregenz, Chur, Splügen, Como, Verona nach Concordia (Karte 61. 62. 81)
Diese Strecke führt von Arbon nach Bregenz und dann das Rheintal hinauf bis Chur, eine Strecke weit (mindestens von Magia) jedenfalls mit Strecke 3 zusammen. Auffallend ist die Versetzung der Station Ad Renum östlich statt west lich von Bregenz. Daß Ad Renum am Rhein in der Gegend von Rheineck zu suchen ist, kann ja nicht zweifelhaft sein. Wie gewöhnlich ist die zugehörige Zahl mitzuversetzen. Es muß also heißen: Arbor Felix. 9 . Ad Renum • 10 • Brigantio. Von Chur folgt in Strecke 41 der Weg über den Splügen, entsprechend It 278, bis Chiavenna. Von Chiavenna ist der Weg wohl wieder derselbe bis Como, und zwar von Colico bis Como zu Schiff. Die nächste Station Leuceris ist vom Ab schreiber der Ta viel zu weit nach rechts gerückt oder, wenn man will, mit Bergomum vertauscht. Von Bergomum haben wir die Straße bis Vicentia mit I t and Hi gemeinsam. Von Vicentia geht Hi direkt nach Concordia weiter, während It den Weg über Padua und Altino macht. Von Verona bis Concordia haben wir wieder die alte im Jahre 606 u. c. von Konsul Postumius angelegte via P o s t u m i a (vgl. Strecken 39, 16 und 44), welche von Genua bis Concordia führt und somit das Tyrrhenische und Adriatische Meer verbindet. Diese Straße kommt von Betriacum geradlinig auf Verona zu und wird bei der Schlacht von Betriacum von Tacitus hist. (in agro viae Postumiae) erwähnt. Der Meilenstein CIL V 8045 in Verona, gefunden 5 mp östlich oder nordöstlich von Bedriaco, gibt die 2 Entfernungen 122 mp Genua bis Cremonam und 27 Cremona bis Fundort. Von Castelfranco bis Oderzo sind heute noch die Reste der alten via Postumia erkennbar, und vielleicht ist der Name der Straße in dem heutigen Ortsnamen Postioma erhalten (bei Treviso). Meilensteine sind: 1. 17 a B r i x i a in Erbusco. I: V 8042; 2. a V e r o n a 3, 4, 6, 8, 11, 19, 20, 23, 26, 32. cf. Iss: 8014—8032; 3. 7 a V i c e n t i a in Montecchio. I: 8013; 4. 1 ab O p i t e r g i o in Mazzara. Literatur für Vorarlberg: D o u g l a s , Die Römer in Vorarlberg im 12. Rechenschaftsbericht des Vorarlbcrger AI. V. in Bregenz 1870. P l a n t a , Das alte Räticn, 1872. M e y e r , Die römischen Alpenstraßen. S a l i s - S c e w i s , Im N.-Sammler VII S. 305.
Arbor Felix, Strecke 3. j . Arbon. 9 mp; bis Brigantio 20 (It). Ad Renum. Der Rhein ist nicht richtig eingezeichnet, und vielleicht ist deswegen der Ort gewechselt, nach, statt vor Bregenz, noch wahrscheinlicher aber lediglich durch Versehen des Abschreibers; j . R h e i n e c k. Nach Keller: Staad. 10 l mp. Brigantio, Brigantium (St, Pt), Bicantium (St), Brigantia (It), Brigantinus lacus (PI), „Confluentibus sive Brecantia — praef. numeri barcariorum (ND), Bracantia (Ra); Haupt stadt der Briganti (St); an der Kreuzung zweier wichtiger Straßen; j . Bregenz. Iss: C I L X U ! 5768. 5769. 6007 ss. Das Kastell war in der Oberstadt, die bürgerliche Niederlassung auf dem Plateau des Ölraines, 6üdlich von dem heutigen 1
Irrig: 8 (Ve).
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IV. Italien
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Bregenz, wo das Forum, Basilika, ein Tempel, ein großer Begräbnisplatz u. a. ausgegraben wurden. Museum. Veröffentlichungen von S. Jenny in den Mitt der Zentralkommission Wien 1880 ff. In B r e g e n z A b z w e i g u n g nach Kempten, Strecke 71. Ferner nach I n n s b r u c k , erwiesen durch 2Meilensteine in Zirl 98 mp vom Jahre 249, und Schönberg 112 mp a B(rigantio) vom Jahre 250 — CIL III 5988 und 5989. Diese Straße wurde also erst unter Dezius gebaut. Die Entfernung Zirl bis Schönberg mit 14 mp entspricht der Wirklichkeit. Mit 98 mp können wir von Zirl weder über Kempten (66 + 40) noch über den Arl-
Das alte Rätien 1872 S. 93). Für Magia — Maienfeld als Zollstation wurde eine I — C I L V 5090 — von Schloß Knillenburg an der Yintschgauer Straße vom Jahre 180: statio Maiensis quadragesimae Galliarum angeführt, dieselbe bezieht sich aber auf Mais bei Meran. Seh an oderSchaan, Fürstentum Lichtenstein, Kastell (8. Keller, Stat. d. röm. Ans. in den Mitt. d. Züricher antiqu. Ges. X V 1874). Hier wurden ca. 1887 2 eherne römische Helme mit Inschriften gefunden. Sowohl Maienfeld als Schan sind nach den Entfernungen nicht annehmbar. Bei Ragatz im Mittelalter 2 Zollbrücken über den Rhein, die obere über den Landquart. „Es
81. Strecke 41 Verona Concordia; 41a Viccnza Padua Altino; 50 Adria Concordia.
berg (106—108 Milien) nach Bregenz kommen, wohl aber entspricht die Zahl vollständig dem Weg yon Bregenz über Schwarzach Alberschwende 717, Egg 554, Lingenau 684, Hüttisau 828, Aach 582, Oberstaufen 789, Immenstadt 731, Sonthofen, Hindelang 841, Steige 1199, Vils- oder Thannheimertal, Nesselwängle 1134, Gacht 1193, Weißenbach 882 im Lechtal, südlich von der Ehrenberger Klause 1018, Heiterwang, Lahn 1100, Lermoo8 989, über den Fernpaß 1027 nach Nassereit, über Oberstraß, Obsteig nach Tels und Zirl. 17; bis Curia 50 (It). Clunia; j . bei Rank weil, gegen Altenstadt. Nach anderen Feldkirch. 18. Magia; j . bei B a 1 z e r s zu suchen. Nach anderen am Flöscherberg, im Hörn südlich yon Balzers, gegenüber von Sargans, j . Maienfeld (cf. Planta,
ist daselbst ein starker Paß aus Pündten in Deutsch land und in die Schweiz1*, sagt Scheuchzer im Jahre 1746. 16. Curia1, identisch mit Curia, Strecke 3, welches also doppelt geschrieben ist; j . Chur. Von hier hat auch das It 2 Strecken nach Como, ent sprechend unseren Strecken 3 und 41. 32; bis Tarvesede 60 (It). Lapidaria; j . bei Z i l l i s - A n d e e r , oberhalb der Via mala. Nach anderen j . Splügen, oberhalb Thusis, Kt. Bünden. Im Dorf Splügen vor dem Posthaus gabeln sich die beiden Straßen über den Splügen. 17. Cunuaureu; 1
j. auf dem S p l ü g e n .
Das C ist undeutlich, Juria (Bt, Bg, Ve), Luria (Ma, Dj), turia (Kt.)
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Strecke 41 (Rätien, Oberitalicn)
Die Gegend der italienischen Mauth heißt im Volks- | mund bis in die neuere Zeit Cuueo d'oro (Planta S. 79, unter Berufung auf Marca, Compendio storico | della valle Mesolcina S. 42), j . Calmo d'orso. ! 10. Tarvessedo, Tarvesede (It), auf dem Splügener Berge oder dem Rücken des Hochgebirges; j. M a d e s i m o oder Pianazza. 20, 15 (It). Clavenna, Strecke 3; j . Chiavenna. 18. —; es fehlt eine Station, Ad lacum Comacenum 10 (It 278, offenbar irrtümlich), Summo lacu 20 (It 277), j . Colico. (60) per lacum Comum usque (It). Como, Strecke 3; j . Como. —; es sind 16 mp; oder von Colico zu Schiff bis Leuceris, it. (Ra, Gu), an der östlichen Südspitze des Sees, in der Ta verdorben, steht nach Bergomum statt vor demselben; j . Lecco. Von Vergamo bis Altino ausführlicher Hi 558/9 — wo aber 2 Stationen fehlen. 20. Bergomum, civitas Vergamo (Hi), Bergomon (Pt, Proc, PI, 3 Iss), Pergamum (Ra, Gu), Bergomates (PI, Iss), Ber gami civitas (It), Vergomum (Just), Pergamus (Paul D), eine der ältesten keltischen Städte, Hauptsitz der Orobier, nach Iss später municipium; j . Bergamo. Iss: CIL V 6112—5195. 8893—8895. Suppl. I 720. 1077. Im Hi A b z w e i g u n g nach Milano: P o n t e A u r i o l i 13; j . Pontirolo; A r g e n t i a 10; j . Vignate; MediolanumlO; j . Mailand. 35, 38 (It). Zwischen B e r g a m o und B r i x i a nach dem Hi: T e l l e g a t a e 12; j . Telgate; TetelluslO; j. westlich von Ospitaletto; inde B r i x i a 10. In Erbuscum, etwas abseits von der Straße, wurde ein Meilenstein gefunden mit der Entfernung 17 (a Brixia): CIL V 8042. Brixia, it. — civitas (It, Ra, St, PI, Liv, Tac, Just, mehrere las), civitas Brixa (Hi), Brexia (Paul D), wahrscheinlich uralte tuskische Stadt (Liv), wurde die Hauptstadt der Cenomanen (Liv), später municipium (Iss), mit den Rechten einer colonia (cevica Augusta — Iss), von der Mella durchflössen (Catull; wenn die Stelle richtig ist — eigent lich an einem Nebenfluß derselben, Garza); j. B r e s c i a . Das Museo Patrio ist in einem 1822 ausgegrabenen Tempel ko rinthischen Stils aufgestellt. Dazwischen: Ad F l e x u m 11; j . bei Desenzano oder Lonato; inde S e r m i o n e i l ; j . Sermione. Iss: 4022 bis 4027. Von Ad flexum nach mut. B e n e v e n t u m 10; j. Castelnuovo; inde V e r o n a 10 (Hi — zusammen 31). Die Zahlen sind etwas zu klein, vielleicht ist eine Station ein zuschieben. Bei R i v o l t e l l a wurde 1 Meilenstein gefunden mit Ent fernung 20 (a Verona). 1: 8026. In R i v o l t e l l a ein solcher mit M. P. 23 (a Verona). I: 8027.
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In Magguzani 2 mit Entfernung 23 und 26 (a Verona). Iss: 8028 und 8029. In B e d i z z o l e 1 Meilenstein mit der Entfernung 32 (a Verona). 1: 8032. In B o t t o n a g h i ein solcher mit Entfernung 6 (a Brixia). I: 8030. Ariolica, Ariolita (Ra), Arilica und Arelica (Iss: CIL V 4016. 4016), Arelicensium; collegium nautarum Arilicensium; j . P e s c h i e r a . Iss: C I L V 4014—4021. In Peschiera wurde 1 Meilenstein gefunden mit Ent fernung 19 (a Verona): C I L V 8023. 13. VERONA, it. — civitas (Hi, It, multi, Iss), Verona quae et Beronia dicebatur (Ra), Verona (Pt), Veron (St), Berone (Proc), von den Euganei gegründete, dann von den Cenomanern in Besitz genommene Stadt (Liv), am Athesis, später röm. col. Augusta (Tac, Iss), eine der schönsten und blühendsten Städte Italiens, Geburtsort des Catullus (Ovid, Mart), Sieg des Maurius über die Cimbern auf den Campis Raudiis (Vel und Flor); j. Verona. Vollständig erhaltenes großes Amphitheater (vgl. Paurini 1668; Maffei, Verona illustrata 1731 und 1749, Verona — 1819). Iss: 3217—3897. 8841—8874. In Verona befinden sich — und wurden jedenfalls auch in der Nähe gefunden — die Meilensteine Iss: 8033 bis 8038 mit den Entfernungen 5, 10, 14, 15, 17 (a Verona). 33 l. Dazwischen nach dem Hi: mut. Cadiano 10; j, Caldiero; mut. A u r a e o s 10; j . Soria bei Gambellara; inde V i n c e n t i a 11. In S. Michele wurde 1 Meilenstein gefunden mit M.P. 3 (a Verona). I: 8022. In I l l a s i mit 4 bzw. 6 (a Verona). I: 8021. Etwas abseits von der Straße in C o l i g n o l a Meilensteine mit M. P. 8, 9, 11 (a Verona). Iss: 8018—8015. In M o n t e c c h i o M a g g i o r e ein solcher mit der Ent fernung 7 (a Vicentia). I: 8013. Vicetia, Vicentia civitas (Ra, It, Gu), Vincentia (Hi, Paul D), Vicetia (PI, Cic, Tac, Suet, Just, Pt, St, Iss), Ein wohner Vicetini (Cic, 2 Iss) und Vincentini (Suet, PI), am Fluß Togisonus, mun. (Tac); j. V i c e n z a . Iss: CIL V 3101—3216. Suppl. I 608. 612. 613 cum add. 1247. 33. Fl. Meduacum. —; es fehlt eine Station, j . das Dörfchen Postioma, an der Kreuzung der Via Postumia mit der von Feltre über Treviso nach Altino führenden Straße. (22); von hier würde die Zahl 40 nach Concordia stimmen (8. U.).
Opitergio3, it. (It), Opitergium (Ra, St, Pt, PI, Tac, Am, Paul D), Opitergini (Liv, Flor, Lucan, Ra, Iss), col. am Fluß Liquentia, unweit seiner Quellen (PI); j . Oderzo. Iss: 1963 bis 2033. 8782—8794. Suppl. I 390. 431. 434 usw. In M a g g e r a wurde 1 Meilenstein gefunden mit Entfernungszahl 1 (offenbar von Opitergium). I: 8000. Von hier im It 280 eine Straße, z. T. die Via Claudia nach Trient: Ad C e p a s i a s 28; j . Cavaso. I: 2096; 1 Irrig 32 (Vc). ■ Irrig Opttcrgio (Bt, Bg, Vc).
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IV. Italien
P e l t r i a 28 (It — zu viel, sollte 12 heißen), Filtrio (Ra), Feltriae (Iss); j.Feltre. Iss:2066—2085; A n s u g o 30; j.Borgo diValSugan. Iss: 5048 und 5049; T r i d e n to 24, Strecke 43; j . Trient. 40; es sind 20; 40 gilt von Postioma ab, s. o. Concordia, it. — civitas (Ra, It, Hi), am Fluß Romantinus, col. (Pt, PI, Iss), Julia (I); j . C o n c o r d i a . Iss: 1866 bis 1955. 8654-8781. Suppl. I 390—427 ff.
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geführt Über ihren Verlauf herrscht seit mehr als 100 Jahren ein lebhafter Streit, und weit über 100 Schriftsteller haben über diese Straße Abhandlungen veröffentlicht. Die meisten Namen werden von keinem anderen Schriftsteller und keiner Inschrift genannt. Unter diesen Namen fehlen die 4 Ptolomäischen oberen Donaustädte, ebenso wie die in der N D autgeführten Garnisonsplätze. Castorius setzt Samulocenis auf dem rechten Ufer der Donau an und ebenso alle weiteren Stationen bis Regino. Die alten Forscher haben deshalb diese Stationen am rechten Donauufer gesucht, wie es nach der vorliegenden Zeichnung der Ta den Anschein hat. Westenrieder hat im Jahre 1775 zuerst den Gedanken ausgesprochen, Strecke 41a Von Vicenza über Padua nach Ad Portum (bzw. Altino) daß diese Stationen am Limes zu suchen seien, weil auf dem rechten Donauufer der Milien und der Städte zu viel seien. (Karte 81) Von da an teilen sich die Forscher in zwei Lager, indem die Im It 127/128. Von Padua nach Altino mit Meilensteinen, einen den südlichen, die anderen den nördlichen Lauf befür wie die Stationen Ad X u und Ad I X beweisen. worten, um aber alsbald wieder in ihren Meinungen über die Vicentia, Strecke 4 1 ; j . Vicenza. einzelnen Stationen sich weiter zu spalten. 22, 27 (It). Die Forscher der letzten Jahrzehnte haben in erster Linie Dazwischen: zur vollen Klarheit dargetan, daß S a m u l o c e n i s in Rotten 11. burg a. N. anzusetzen sei. An zweiter Stelle kommt A r i s A d F i n e m (Hi); j . bei Grisignano. F l a v i s , die flavischen Altäre, dessen Namen in Rottweil 10. zwar durch keine Iss, aber durch massenhafte und großartige Patavis, it. (It), Patavium (Ra), multi, Iss), civitas Patavi (Hi), römische Funde verschiedenster Art festgelegt ist. B r i g o alte, der Sage nach von Antenor angelegte Stadt (Liv, b a n n e muß unter diesen Umständen mit dem Quellfluß der Ml), am Fluß Medoacus minor (St), an der (hier fehlenden) Donau in Beziehung gebracht werden. So steht die Linie von Straße von Mutina nach Altinum, später munic, Geburts Windisch bis Rottenburg in der Hauptsache fest. Dagegen ort des Li vi us; nach einer Empörung unter langobardischer herrschte lange noch viel Dunkel über den zweiten Abschnitt Herrschaft völlig zerstört (Paul); ihre warmen Bäder R o t t e n b u r g b i s R e g e n s b u r g . Dieses Dunkel wurde Aquis Aponi (PI, Lucan, Sil, Sueton etc.) [j. Abano]; plötzlich und unerwartet erhellt durch einen Doppelfund, j . P a d o v a oder Padua welcher am Neujahr 1900 in Köngen gemacht wurde: 2 In mit sehr wenig Altertümern. Iss: C I L V 2781. 2782schriften, 1 Meilenstein vom Jahre 129 n. Chr. und 1 Bau 8837—8840. inschrift, welch beiden wenige Wochen später noch 1 dritter Im It 281 A b z w e i g u n g n a c h M o d e n a : Stein folgte. Der Meilenstein gibt die Entfernung 29 Meilen A t e s t e 25, col.; j . Este. Iss: 2471—2479. a Sumelocenis, der zweite Stein aber den Namen des Ortes G r i A n n ei an o 20; j . am Übergang über den nario. Eine Menge von Hypothesen war damit verschwunden. Adige, j . Badia. Iss: 2466. Auf der anderen Seite ist von Regensburg her die erste Station V i c o V a r i a n o 17; j . bei Massa Superiore; A r u s e n a auf dem rechten Ufer entweder in Eining oder an daneben ist Castelnuovo B a r i a n o . dem nahegelegenen Flüßchen Abens festgelegt. Die Station, Vico S e r n i n o 20; j . bei S. Feiice. welche noch am meisten Licht zu geben imstande ist, ist M u t i n a 23, Strecke 3. jedenfalls Ad L u n a m , einerseits weil von hier eine Straße 30, 33 und 32 (It). nach Augsburg abzweigt, andererseits weil nach dem herrschen Dazwischen nach dem Hi: den Sprachgebrauch der Ta Luna beinahe sicher als Flußname A d D u o d e c i m u m 12; j . nördlich von Dolo. anzunehmen ist. Die Flüsse aber haben, wie bekannt, den Zwischen beiden liegt Ad p o r t u m , Strecke 50. Namen bis auf den heutigen Tag beibehalten, während bei Ad N o n u m 11; j . östlich von Mestre; den Ortsnamen jeder Anklang verschwunden ist. Unter Luna inde 9. können nur 2 Flüsse in Betracht kommen, 1. die Lein, welcher Altino; j . Altino. der Limes eine Strecke weit folgt, und wo die Station Welzheim (nach der Entfernung aber Alfdorf, wo nichts Römisches ist) in Betracht kommt, und 2. die Lone. Sprachlich und Strecke 42 geographisch werden wir der Lone weitaus den Vorzug geben. Von Windisch bis Regensburg, dann der Donau folgend An der Lone wird wegen des dort gefundenen Kastells das bis zu deren Mündung, dann der Küste des Schwarzen auf der Schwäbischen Alb und am Ursprung der Lone gelegene Meeres entlang bis Konstantinopel Pfarrdörfchen U r s p r i n g festgehalten werden müssen. Von Urspring haben wir zwei große Römerstraßen gegen Regens a) D i e O b e r - D o n a u s t r a ß e . Von "Windisch burg; die eine führt nach Faimingen und folgt dann dem bis RegenBburg linken Donauufer über Donauwörth, Steppberg, Nassenfels, (Karte 82-85) Man hat für diese Strecke gar keine weiteren Quellen, kein Kösching, Eining. Diese Straße ist durch Meilensteine be It, keine ND, nur ein paar Namen von Pt, welche nicht zu zeichnet, leider aber fehlt denselben das für uns Wesentlichste, verwenden sind, ein paar Flußnamensähnlichkeiten (Brigobane, nämlich die Ortsbezeichnung. Von Regensburg her würden wir ad Lunam, Abusina), 2 durch Iss festgestellte Orte (Samu Celeuso in Pföring, Germanico in Kösching ansetzen; Vetonianis locenis, Grinario), 2 Meilensteine (Tübingen und Köngen, a ließe sich in Nassenfels sehr passend unterbringen. Aber den Samul. zählend) — dies ist alles für die ganze lange Strecke. weiteren Stationen müßte doch einiger Zwang angetan werden. Die Straße der Ta von Vindonissa bis Regino wird ge Nun ist durch die Untersuchung der letzten Jahre nach wöhnlich unter dem Namen „ O b e r - D o n a u s t r a ß e u auf gewiesen worden, daß hinter den Limeskastellen eine zweite
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Strecke 42 (Bitien)
j . Rheinheim, gegenüber Kette von Kastellen, welche durch eine sehr alte Straße ver Tenedone, am Rhein; Zurzach, wo Fundamente, Münzen, Scherben; oder bunden sind, dem ganzen Limes entlang durchzieht. Man hat , Zurzach selbst. diese Straße wohl mit Recht als eine Grenzschutzstraße oder 7 km nordöstlich folgt G e i ß l i n g e n , mit vielen römischen als eine frühere Abgrenzung des römischen Reiches bezeichnet, Resten, Ziegeln der XI. und XXI. Leg. u. a. Der deren Anlage wenigstens zum Teil noch in das Ende des Entfernung nach muß aber Tenedo am Rheinübergang 1. Jahrhunderts, in die Zeit Traians und Hadrians hinaufreicht, gesucht werden. und es ist nicht zu leugnen, daß an dieser alten Grenzstraße A b z w e i g u n g nach Constantia, j . Konstanz, Rugium, sich die S t a t i o n e n mit den E n t f e r n u n g e n r e c h t Bodungo, Arbor felix (Strecke 3) (Ra). p a s s e n d u n t e r b r i n g e n l a s s e n . Freilich dürfen wir nie vergessen, daß es eben doch bloß Hypothesen sind und ein I Steinfund wie in Köngen die ganze Hypothese vernichten kann. Wir wollen hier insbesondere auf den beachtenswerten ji Umstand hinweisen, daß einerseits in Tübingen und Köngen J auf germanischer Seite, andererseits in Kösching, Wolkertshofen, Iggstädten und Burgmannshofen auf ratischem Gebiet Meilensteine gefunden sind. Wenn wir auf diese Wert legen wollten, so würden wir von Bopfingen über Nördlingen, Wem ding, Steppberg, Nassenfels, Kösching gewiesen, wo es II überall an römischen Spuren nicht fehlt Freilich stammt der Meilenstein von Köngen aus Hadrians Zeit (vom Jahre 129), || die um Nassenfels gefundenen sind von Septimius Severus aus j| dem Jahre 201. Auch wäre die Meilenzahl von Bopfingen bis ,1 Nassenfels zu groß. ! Die Provinzgrenze ist nunmehr zweifellos zwischen Ciarena J und Ad Lunam anzusetzen, so daß Ciarena noch zu Germanien ■ bzw. dem Dekumatenland gehört, Ad Lunam aber die erste i rätische Station ist Damit ist dann gegeben, daß wir bis i Ciarena, wahrscheinlich aber bis A d L u n a m mit Leugen, von Ad Lnnam aber mit Meilen zu rechnen haben. | Bitter ist, daß von Grinario bis Clarenna die Zahl fehlt; I: man möchte durch Verdoppelung 12 setzen. Clarenna = Cann- | statt und Aquileia = Aalen zu setzen, würde sehr einleuchten; I beide Plätze sind wichtig genug. Nur Ad Lunam kommt wieder I quer dazwischen; in Welzheim müßten die Zahlen vergewaltigt II werden, bzw. man müßte „ad Lunamtt an der Lein in Pfahl- ;| bronn oder Alfdorf ansetzen. Dies sind keine Plätze, von j welchen aus man eine direkte Straße nach Augsburg führt j Bleiben wir im Remstal, an welchem man doch unter allen I Umständen für die Hauptstraße festhalten muß, setzen wir ii dann Ad Lunam in S c h i e r e n h o f bei Gmünd an, wo die SJtraße zur Lein von der Hauptstraße abzweigt, so ist von da allerdings eine Verbindung nach Augsburg sogar notwendig, sofern das Kastell Schierenhof selbstverständlich sowohl mit dem Kastell Urspring als Heidenheim verbunden sein mußte, und man müßte eben in diesem Fall eine Station mit 20 mp einschieben, entweder Ad Lunam (20 Urspring) 40 Pomone 12 Augusta, oder Ad Lunam 40 (Guntia20) Pomone 12 Augusta. Wenn wir aber Urspring = Ad Lunam setzen, brauchen wir keine Interpolation. Durch Württemberg haben wir somit I zwei Möglichkeiten, entweder Köngen, Weilheim, Urspring, ii Heidenheim, Oberdorf oder Köngen, Cannstatt, Schierenhof, Aalen, Oberdorf. I 82. Strecke 42 Windisch Rottenburg a. N. Neueste Literatur 14 L H a a g and S i x t , Die römischen Inschriften Württembergs. 2. Auflage. Juliomago; j . Schieitheim, Kanton 1912/15. Schaffhausen. Keller, Inscr. Helv. 274 und 275. D e r O b e r g e r m a n i s c h e L i m e s : die Kastelle Sulz, Köngen, Urspring, Alamann. Totenfeld. Wanner, Geschichte des KlettHeidenheim, Gnotzheim, Weißenbarg, Pfönz, Pföring. Noch nicht I I gaus, 1851. Wanner, Der Kanton Schaffhausen S. 21 erschienen sind Rottweil, Rottenburg and Kösching. (1861). C I L , Germanien im XIIL, Rätien im III. B. Suppl. 1802. I In S t ü h l i n g e n sind ebenfalls römische Fundamente, Vindonissa, s. Strecke 3; j. Windisch. Mosaikboden, Münzfunde. Dazwischen: W r z a c h a (Ra); j . Zurzach am Übergang ||
8 1.
über den Rhein, nahe dem Einfluß der Aar, mit 1 11 1j . Hü fingen. Bad 1820 Kastell, Brücke, Legionsziegel. Iss: 5239-5242. || Brigobanne; 3 km nordwestlich liegt das ebenfalls alte Coblenz I von Büchner ausgegraben; ein Gebäude auf dem 1 am Einfluß der Aare in den Rhein. Galgenberg und Mühlöschle (s. Näher, B.J. 71 Ig. S. 25). Ziegel der Leg. 11. Mosaik. Münzen vom 17*
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IV. Italien
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Iss: 6358—6373. Haug-Sixt, Rom.Inschr. Württem bergs, 2. Aufl., S. 199—271. Mettler, Oberamts beschreibung. Viele und ausgedehnte römische Reste. Die Stadtmauer in beträchtlich größerem Umfang als 14 l l . die heutige Stadt nachgewiesen. An der Stelle des ehe Aris flauis, Biofioi QXavioi (Pt), — Flav. (I: 6360); mals Hohenbergschen Schlosses war eine Art Kapitol mit j. R o t t w e i l . Altstadt Tempeln und Jupitersäule; Bäder, zahlreiche Gräber, und Hochmauern. Seit Vespasian bedeutend. Die bedeutende Wasserleitungsanlagen. Altertumsmuseum. flavi8chen Altäre wohl von Domitian herrührend. Unter In Tübingen 1 Meilenstein, verloren. denflavischenKaisern kurze Zeit vorgeschobener Posten von Vindonissa und Lager der 11. Legion. Ausgedehnte 22; 29 mp (Meilenstein). Letztere Zahl knapp, annehmbar, 22 1. dem Neckar entlang ebenfalls. Funde auf Hochmauern und Altstadt. BerühmterMosaikIn K ö n g e n wurde 1 Meilenstein gefunden: A Sumel boden (Orpheus). Kaiserinschrift von Traian vom m. p. 29. I: 9084. Jahre 74. Iss: 6350—6353 a; cf. 6353 b bis 6357. Haug, Römische Inschriften Württembergs, 2. Auflage, Grinarione, vici Grinar[ionis] (I: Haug-Sixt 491), Yicani Grinarionenses (Haug-Sixt 498); 1912, S. 143—173. Museum mit reichen Funden. j . Köngen. Nicht Sindel Sehr großes, ursprünglich wohl keltisches Lager mit fingen, Cannstatt, Metzingen, Nürtingen, Zwiefalten, Wall von 900X^00 m unsicherer Deutung, in dem1.—4. Jahrh. In der Nähe 2 Grabfelder. Die Lage an der Brege, Quellfluß der Donau, sichert den Namen und die Lage.
83. »trecke 42 Kottenburg Heidenheim.
Emerkingen usw. Viele Funde auf der Burg südöstlich selben ein kleineres Kastell, noch nicht allseitig be vom heutigen Orte; Kastell einer Kohorte. Begräbnis friedigend festgelegt. platz. Zahlreiche Steindenkmäler. Iss: C I L XIII 14 — es sind 40 km Luftlinie, also 18 1., und sollte dann 6383—6386. Mettler in Obergerm. Limes, 30. Lief., wohl XVIII statt X i m heißen; oder die Straße folgt Das Kastell Köngen, 1907. Haug-Sixt S. 298—325. wenigstens bis Sulz dem Neckar, und es fehlt die Station S u l z , wohin man mit 12 1. kommt, dann 14 1. nach — fehlt; vielleicht ist X u doppelt zu nehmen. Rottenburg, zumal wenn man dem linken Ufer folgen Clarenna; j. W e i l h e i m oder Kirch würde, wofür die Verhältnisse sprechen. In Sulz römisches heim unter Teck. Iss: 6437—6444. In Weilheim Kastell. spricht man von römischen Grundmauern unter der Samulocenis, saltus Sumelocennensis (I: 6365), pro iuventute Kirche; Kirchheim hat einen reichen alamannischen c. Sum. (ib. 6358), civ. Suma- (ib. 6384), in Köngen Reihengräberfriedhof beim Bahnhof. — Nach bisheriger Annahme j . C a n n s t a t t , eine der wichtigsten Römer civ. Sumelo- (ib. 6669), civ. Summeloceunesi (ib. 2506); ursprünglich eine keltisch-helvetische Stadt, wurde von stätten Schwabens, Garnison einer ala. Großer rö den Römern wohl unter Domitian besetzt, etwas später mischer Begräbnisplatz; viele Funde. Vgl. Kapf, Das als Rottweil. Inschriftlich bezeugt sind die 22. Legion Kastell C. im Obergenn. Lim. 1907. Haug-Sixt S. 3. und die ala Vallensium; war der Hauptort eines saltus Nach Cannstatt käme man mit den 12 L. Aber die Fort und später einer civitas, aber niemals Kolonie. Sitz setzung, besonders Ad Lunam mit seinen Entfernungen, eines procurator. Flamen, ordo decurionum, Seviri ist nicht befriedigend unterzubringen, da Welzheim Augustales. I: [InvzQonov Ztßaax\ov X<ÜQ<*S [2!]6/iukoxewT]oiag an der Lein zu nahe bei Cannstatt, zu weit von xat[Ö7i]eQ XijuiTävTjs, gefunden in Dusa in Bithynien, aus Aalen liegt. dem Ende des 1. Jahrhunderts (vgl. Mommsen, Westd. 22 (1). Korrespbl. S. 260 (1886); j . R o t t e n b u r g a. N. Adlunam; j . an der L o n e in Ur8pring. Das Kastell Urspring von Fabricius 1905 1 im Obergerm. Limes. Funde unbedeutend. Nicht an Irrig 13 (Seh, Pd, Kt).
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Strecke < (Bätien)
der Lein (nördlich von Gmünd ein Flüßchen dieses Namens). Kastell Schierenhof bei Gmünd (Steimle, Das Kastell Schierenhof, im Limeswerk 1897) würde den Entfernungen entsprechen von Cannstatt und Aalen. 20 (mp). Aquileia; j . Heidenheim a. Brenz. Das Kastell H. — Prescher, Obergerm. Limes 1900. Römischer Friedhof, 8. Miller, Römische Begräbnis stätten in Württemberg. Haug-Sixt S. 81 ff. Iss: III 11923. 12012. 12014. — An zweiter Stelle käme in Betracht j . Aalen — doch sind die Entfernungen schwieriger unterzubringen. In A a l e n Lager der Ala I Fl miliaria; an dem Aalflüßchen, daher der Name (oder von ala?). Iss: 11991 (leg. VDI Augusta), 143708-4. 143711-*. 152091.
266 13546. Eidam, Das Kastell Th. (Obergerm. Limes 1905). Lager der Coh. III Br. [Nicht Itzing (Prugger); Oberpeising, Rain.]
7. Biriciani8; j . bei Weißenburg und Emmetzheim. Iss: CIL DI 5925—5928. 11918 (cf. p. 232861). 11919. 11994. 12010u (cf. p. 866 [1972]). Wahrscheinlich Standlager der Ala Auriana; a. 1867 Fund eines Militärdiploms vom Jahre 107 n. Chr. C I L HI Dipl. 24. Kohl, Das Kastell Weißenburg im Obergerm. Limes 1906. Ohlenschlager, Römische Iss in Bayern 1887. 18 l . Yetonianis; j . Pfünz. Iss: C I L III 5918. 6008. 6010. 6530. 11910. 11926—11941. 12014. 13552. 13558. 14115. 14116. 14373. 15212. 15216.
84. Strecke 42 Urspring Regensbt f; Strecke 48 Urspring Augsburg.
Opiae1;
j. Oberdorf bei Bopfingen (nach Hertlein s. Festschrift der K. Altertümersamm lung, Stuttgart 1912); n. a. Bopfingen. Der nahe Ipf war, wie nachgewiesen, ein keltischer Befestigungsort oder eine keltische Stadt.
7. Septemiaci; j . bei M a r k t o f fingen (nicht Maihingen, Faüningen, Aislingen). 7. Losodica; j . Mummingen, südlich von Ottingen (nicht Hochstett, gegenüber Lustenau, Schrezheim, Faimingen, Binswangen). 11. Medianis; j . Gnotzheim. Iss: C I L m 6010 los. 12014*61. Eidam, Das Kastell G. (Obergerm. Limes 1907). Nicht Mündling, Markhof, Druisheim. 8. Iciniaco; j . Trometzheim oder wahr scheinlicher Theilenhofen. Iss: C I L III 13545. 1
So richtig Ma, Dj — das e ist geschwänzt; Opic (rel.).
152191. coh. I Breucorum: 5918 a decurio alae I Flayiae, praepositus [coh. I Breucorum]: 6918,b. Kastell 145 m breit, 180 m lang; cf. Karl Popp, Das Römer kastell bei Pfünz, in den Beiträgen zur Anthropologie und Urgeschichte Bayerns. Bd. VII (1887) p. 120 bis 137 mit Taf. IV—VI. Iss s. Ohlenschlager, Römische Inschriften aus Bayern, Abh. d. Bayr. Akad., philos.-philol. und histor. Cl. 2 p. 183—196. Ein Grabstein in Neuburg a. D. (Hefner p. 167) hat: cu. et civ. vet., was auf Vetonianis bezogen werden kann; Hefner liest: curator(viarum)etcivisveteranu8. Winkel mann, Das Kastell Pfünz im Obergerm. Limes 1901. Germanico; j . K ö s c h i n g . Iss: C I L HE 5906—5908. 5999. 6010m. 11908. 11992. 12000. 12012M. ala I Flavia: 5906. c[ohors] I Fßavia] C[ommagenorum] (ib. 11992). Wenig südlich davon liegt die Garnison Vallatum (It, ND). 1 Irrig 17 (Ve). » Irrig 8 (Ve).
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IV.
ilien
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j . R e g e n s b u r g . 2 Tore Celeuso, cohors I Fl. C. (tegula: C I L D I p. 723), ala I mit doppelter Durchfahrt, Fragment der großen I über singulariorum ( C I L D I 5910), C[ohors] I F[lavia] dem Eingang, wonach unter Kaiser Commodus wieder Cjommagenorum] (tegula: C I L I D 6001: Biburg bei hergestellt. Großer römischer Friedhof ausgegraben Pföring); j . P f ö r i n g gegenüber. (Holder im Archiv für Anthropol. 1881; Dahlem, Iss: C I L D I 5910 (6911). 5913 (5914. 6915). 11909. D. Lapidarium 1882). Reiches Museum röm. Altert. Iss: 13544. 15211*. 15216"; cf. p. 2328"01- aoa. Fink, C I L D I 5942—5972. 6000. 6008. 6010. 6100. 6531 Das Kastell Pföring im Obergerm. Limes 1902. bis 6537. 6538. 6540. 6571—6573. 11959—11975. 3. 11992. 11988. 11995. 12002. 12012. 12013. 12014. Von Abusina bis Tauruno per ripam, sehr ausführlich, 12032. l4370 , - , e . 14371* *\ 14373 M - M . 15210. 15211. namentlich die Grenzgarnisonen — offenbar vom mili 15216". tärischen Standpunkt aus — s. It 342—350. Von Regensburg bzw. Abusina A b z w e i g u n g nach Arusena, Abusina (It, N D — Tribunus cohortis tertiae BritAugsburg im It. torum. I : C I L D I 5935. Abuisenna (Militärdiplom); Legio 3 Italica, c[ohors] I F[lavia] C[ommagenorum] b) Von R e g e n s b u r g b i s P a s s a u (ib. 119982); j . E i n i n g . Iss: C I L H I (Karte 85) 5936. 5936. 6000\ 11942—11958. 11986. 11996 bis Eigentlich schon von Arusena an setzen It und N D (Oc. 35) 12019. 14111. 14374. Castrum 160/120 m. Münzen besonders von Constantius und dessen Söhnen; Stempel ein, wodurch die Lokalisierung sehr erleichtert wird. Das I t
85. Strecke 42 Regensburg Passau.
der Leg. D I ital., Coh. I. Fl. Canath. und der coh. D I II 250—242 folgt unserer Strecke in umgekehrter Richtung ohne Brit. Iss: C I L D I 5935/41. Ohl. 1887 Abb. S. 196 ff.; Unterbrechung bis Tauruno. In der Darstellung ist zwischen cf. Schreiner, Eining und die dortigen Römer It und Ta wie am Rhein so auch an der Donau der Unter ausgrabungen, in den Verhandlungen des historischen schied, daß It den Kastellen der Donau in ihre Winkel und Vereins von Niederbayern, Landshut 1882, 22. Bd., Ausbiegungen folgt, während die Ta im allgemeinen die gerade S. 217 ff.; cf. Seefried, Oberb. Archiv, 1889, S. 78ff. Verbindungsstraße festhält. Von Regensburg bis Passau ist Ta und It unvollständig; (3 verschiedene Orte). F . Ohlenschlager, Eine wiedergefundene Römerstätte, im Ausland 1883 in der Ta genügt die Einsetzung von Quintianis 6, im It n. 19. Ein Militärdiplom hier gefunden: C I L D I fehlen 16 mp von Augustis bis j . Wischelburg, dessen alten Namen man nicht kennt. So erreicht man von Regino mit p. 1995. 22; 20 (It); A b z w e i g u n g : im It 250 nach A u g s b u r g , 24 Augustis, 28 Sorbioduro, 40 Wischelburg, 60 Quintianis, 66 Petren8ibus, 84 Batavis. s. Strecke 71a. Die Station Petrensibus war im 16. Jahrhundert auf der Regino (darunter steht von späterer Hand „Regenspurg"), it. vulgo Regium (It 250), Castra Regina (ND — praef. Ta noch lesbar, während jetzt zwei Buchstaben ganz ver leg. D I Italicae partis superioris: tegulae s. u.), bedeutende schwunden sind, was zu unhaltbaren Hypothesen geführt hat. j . Regensburg. Garnison, starker Handel; der keltische Name Radasbona, Regino s. o. Ratisbona kommt noch in mittelalterlichen Schriftstellen 28; bis A u g u s t i s 24 (It), Augustanis (ND — castellum — vor. Bischof Arbeo erwähnt hier gewaltige Bauten, wohl equites stablesiani seniores), so benannt, weil die Ala aus der Römerzeit; doch scheint der Platz nach den Iss Augusta Thracum nach dem Weißenburger Militärdiplom nicht städtischen Charakter gehabt zu haben. Leg. I D I von 107 dort ihr Lager hatte; Italica, Leg. 4 Italica (tegulae: C I L D I 6000-«• k ), j . zwischen der Großen und Coh. D Aq. (ib. 6637), Coh. I Fl. Can. Al[a] I sing[u- I Kleinen Laber, bei N.-Motzing [Ober-und Mittelort — larium c. r.] (ib. 11995), Militärdiplom (ib. p. 1988. 1991); j hießen noch 1384 Aiosten — Braunmüller].
Strecke 43 (Kätien)
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Sorvioduro1; Leg. 111 und Coh. II Rhaet. und Coh. Canahenorum (CIL III 11977); j . S t r a u b i n g (s. Ohlenschlager in Abh. der Bayer. Akad. I Cl. XVII München 1884; 1, 255). Iss: CIL III 5692. 5973. 11988. 11992. 11997. 12014. Viele Kleinfunde östlich von der Stadt auf dem Osterfelde, Azelburg, an der Alat. Im It ist eine Station einzuschalten; — 16 mp bis j . Wischelburg. Große Schanze (270X195 m) — 8. Ohlenschlager, Grenz lager S. 37 (1884). 32 a . [QuintianisJ (It), Quintanis (ND — Praefectus alae primae Flamae Raetorum); j . K ü n z i n g (von dem Flüßchen Quintana [Eug.], j . Kinze). Kastell (ca. 160 X 140 m) und viele römische Kleinfunde. [6]. P[et] Rensibus = Petrensibus3 [gewöhnlich Pontibus Isarensibus gelesen: am Übergang über den Isarus (!) bei Platling, nach den Entfernungen aber nicht möglich, ebensowenig die Lesart]; j . am Vilsübergang bei V i l s h o f e n . I: C I L KI 12007; cf. Pleinting — hier tritt das Gebirge an die Donau heran — von beiden Seiten! Nach Braunmüller j . Ober- und Niederpöring a. d. Isar (er liest Perensibus). 18; nach It 24 von Quintanis. Über Regensburg bis Passau s. P. Braunmüller in Verh. des hist. Vereins f. Niederbayern XVII S. 32 f. Castellum Bolodurv4, Boidoro (It), Ad Castra (It); sonst Batava castra, Batavinum Oppidum (Eug Vita Sever). Das Kastell hat seinen Namen ohne Zweifel von den dort garnisonierenden Batavern, Batauis (ND — Tribunus cohortis novae Batauorum), daraus j . Passau, zwischen Aenus und Danubius zu Raetia; gegenüber ebenfalls ein Kastell, welches gewöhnlich Boiodurum (Pt) heißt und zu Noricum gehört (Tribunus cohortis, Boiodoro — ND). Hier wie wahrscheinlich im It wurden offenbar beide zusammengenommen und nach dem gemeinsamen Namen benannt. Auch Pt hat Boiod. westlich des Aenus; es ist Willkür, hier einen Irrtum anzunehmen wie Forbiger; Hauptort der Boii (St, PI), Boitro (Eug Vita Sever); das castrum links, die befestigte Stadt rechts des Inn, zugleich letzte Zollstation; j . I n n s t a d t (I: 5690 bis 5693) mit P a s sau. S. Ohlenschlager, Die römischen Grenzlager S. 215 (1884). Im It von hier V e r b i n d u n g nach Rosenheini — Ponte Aeni, s. Strecke 71. Bei Engelhartszell 1 Meilenstein (CIL III 5755) 15 a Boidv rasaloalton. Strecke 43 Vom Adlunam-(Urspring an der Lone?) nach Augsburg über den Scharnitzpass nach Innsbruck, über den Brennerpass nach Trient, Verona, Ostiglia und auf dem Po nach Ravenna (Karte 84. 86. 87)
Der erste Teil dieser Straße gibt eine Verbindung von Augsburg mit der Donau, dem rätischen Limes und dem Dekumatenland. Das It gibt diese Strecke von Augsburg bis 1
Irrig Sorivoduro (Dj). Irrig 27 Bt, Bg, Ve). • (Dj), P[ct]rcusib' (Pd), P[ ] Rensib' (Seh, Kt, Ma), Petrensib' (Hu, Bt, Bg, Ve); nur P deutlich, dann ein brauner Fleck im Pergament, so daß vor R nichts mehr zu erkennen ist; im 16. Jahrhundert war Petren sibus noch ganz deutlich lesbar. 4 Irrig Solodurv (Dj). 1
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Günzburg mit unserer Straße übereinstimmend, sodann er gänzend Augsburg Regensburg; eine Lechtalstraße von Augs burg an die Donau beweisen die Meilensteine. Die Straße von A u g s b u r g nach Verona und bis an den Po ist im Altertum, zumal in der späteren Kaiserzeit, zweifellos von hervorragender Wichtigkeit gewesen. Es ist die schönste, kürzeste und beste Verbindung, welche zwischen Rätien und Italien möglich i6t. Den Umweg von Augsburg über Rosen heim nach Innsbruck, welchen die Eisenbahnbauten der Neu zeit so wichtig gemacht haben, kennen die Römer nicht, ob wohl in beiden Richtungen (Augsburg Rosenheim und Rosenheim Innsbruck) Straßen existierten, denn diese letzteren Straßen hatten ganz andere Ziele. Die Verbindung von Augsburg über den Scharnitzpaß bis Innsbruck zeugt von großem Ver ständnis in der Ausfindigmachung der jeweils besten Ver bindung. Die Bedeutung dieser Straße zeigt sich darin, daß sowohl die Ta als auch das It 275 diese Verbindung haben und Meilensteine diese Straße in der ganzen Ausdehnung be gleiten. Freilich sind Ta und It lückenhaft und müssen wiederholt ergänzt werden. Die Meilensteine zählen 1. ab A u g u s t a , 30 bei Epfach, 110 in Wilden und 116 in Amras (3 km weiter östlich; dieser Stein ist wohl etwas verschleppt, vielleicht von der Gegend von Hall); 130 in Lueg am Brennerpaß; 2. a b A b o d i a c o 56 mp in Zirl; dazu kommen dann 3. noch 2 Steine a B r i g a n t i o in Zirl 98, in Schöne berg 112 mp. Die Zählung von Augsburg ergibt sich als richtig, wenn wir bis Abodiaco 36, Tarteno 68, Scarbia 79, Zirl 98 und Wüten 110 mp zählen. Ein weiterer Stein bei Sonnenburg soll 90 ab Aug. zählen, was in der Umgegend von Wüten nicht möglich ist. Es mag besonders bemerkt werden, daß eine andere Zählung der Entfernung von Augsburg als über Epfach, Mittenwald und Zirl ausgeschlossen ist. Innsbruck (Veldidena, eigentlich Wilden) ist auf der Ta gar nicht genannt, spielt dagegen im It eine große Rolle (6 mal genannt), allerdings mit mehrmaligen Wiederholungen; denn auch das It hat nur noch die Abzweigung im Inntal nach Rosenheim; eine weitere Abzweigung folgt erst von Stertzing (entsprechend dem heutigen Franzensfeste) ins Puster tal und nach Aquileia. Eine Straße (Inntal — aufwärts) von Zirl nach Telfs, Imst, Landeck ist von den Itinerarien nicht überliefert, aber durch Meüensteine gesichert, von Zirl aus sowohl nach Kempten als nach Bregenz. Alle diese Wege vereinigen sich im B r e n n e r p a ß , und schon dieser Umstand zeigt seine große Wichtigkeit zur Römerzeit. Auffallend ist freüich, daß die Funde, die man bis jetzt kennt, dieser Be deutung nicht ebenbürtig sind. Von Bozen, welches auch noch wenig bekannt ist, zweigt die Via C l a u d i a (vom Po bis an die Donau) ab, welche wir auch nur aus den Meilensteinen kennen. In Trient teüt sich die Via Claudia in ihre beiden Stützpunkte östlich nach Altino, geradeaus südlich mit unserer Strecke bis Hostilia. M e i l e n s t e i n e sind auf dem südlichen Teil vorhanden 1. a T r e d e n t o 28 in Ala und 29 in Avio; 2. a Verona 4, 9, 37, 56 mp; 3. a P a d o 40 mp. Interessant und eigentümlich ist diese Strecke der Ta da durch, daß sie in Hostiglia in eine S c h i f f s s t r e c k e endigt, so daß wir annehmen dürfen, daß Hostiglia mit Ravenna auf eine Strecke von etwa 80 Milien oder 120 km eine regelmäßige Schiffsverbindung hatte. Von Ravenna ab haben wir in der Flaminia die alte Fort setzung bis Rom und somit in unserer Strecke 43 die haupt-
IV. Italic
271
sächlichste geradeste Verbindung von der Donau und der Hauptstadt Rätiens mit Rom. j . U r spring, am Ursprung Adlunam, Strecke 4 2 ; des Lone-Flüßchens, wo ein Kastell ausgegraben wurde. Dazwischen G u n t i a (It, ND — praef. mil. Ursariensum), Danuvii transitus Guntiensis (Jul. paneg. a. 297); j . Günzburg, am Einfluß der Günz in die Donau, römisches Kastell, Reste einer römischen Brücke, Hypokausten u. a. Iss: C I L I I I 5865. 5866. 6010. 12014. Im It A b z w e i g u n g von G u n t i a n a c h C o e l i o und Camboduno, Strecke 71. 40. Das It rechnet von Guntia bis Augusta 28, es muß aber eine Station, etwa an der Mündel (j. Burgau), mit 8 mp eingeschaltet werden. Pomone; j . bei A u e r b a c h — gegen Zusmarshausen; bei letzterem Orte römische Gräber (Raiser, Beiträge 1833 S. 32). Von Augsburg aus nach Ulm führt die römische Straße ohne Zweifel über Oberhausen — Steppach über den Sandberg — schön trassiert (Miller 1884.) 12 l . Augusta. uindelicö.1, it. oder -orum (It, Pt, Sext, Ruf, Ven, Fort, Paul, ND — praepositus thesaurorum AugustaeVindelicensis Raetiae secundae), municipium (Iss: C I L III 5780. 5787. 5800.5825.5826.5868), Aelium Augustura (I: CIL H I 5800), Aelia Augusta splendidissima Rhaetiae provinciae colonia (Tac, G: Col. seit ca. 14 v. Chr.), am Einfluß des Virdo in den Licus (Ven F), in der 2. Hälfte der 4. Jahrhunderts den Alamannen überlassen, aber noch im 6. Jahrhundert blühend (Ven F ) ; — I I I viralis (I: C I L I U 3825), sacerdotalis (ib. 6826. 5827), sexvir Augustalis (ib. 5797. 5824), contubernium Marticultorum (ib. 5790); j . A u g s b u r g , viele Alter tümer. Iss (— cf. Peutinger 1508 und 1520): 5785 bis 5859. 6002—6005. 6007. 6008. 6010. 11888 bis 11890. 12010—12012. 12014. 12033. 14370. Von Augsburg kennt man folgende 6 A b z w e i g u n g e n : 1. Nach Kempten direkt, Strecke 71a. 2. Nach Kempten über Rostro im It 258, nämlich: nach R o s t r o N e m a v i a e 25; j . Buchloe am Gemach (Nemavia) ?); inde C a m p o d u n o 32. 3. Im It 250 nach Regensburg: S u m m u n t o r i o 20, Submuntorio (ND — Sitz eines Teils der Leg. III. Italica ripae primae); j . südlich von Schrobenhausen — Rettenbach, Beinburg; V a l l a t o 16, it. (ND — Standort der ala U. Valeria singularis); j . südlich von Manching, wo ein sehr ausgedehnter keltischer Wall ist, am Feilenhorst, bei Weißkreuz; A b u s i n a 18, i t (ND — Kohortenlager), Arusena (Ta), Strecke 42; j . Eining oder vielleicht bei Abensberg (Abusina Fluß, j . Abens). Deshalb zweifelhaft, ob Arusena und Abusina vollkommen identisch sind; R e g i n o 20, auf der Ta 22 — Strecke 42; j . Regensburg. 4. Im It 236 und 258 Straße nach Salzburg, an unsere Strecke 71 in Isinisca bzw. Bratanianis anschließend. Diese Straße war mit Meilensteinen versehen, ist von 1 1
Der Verbindungsstrich fehlt irrig bei Seh, Ma, Pd, Kt. Irrig -vindelicu (Bt, Bg, Vc).
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Septimius Severus und seinen Söhnen gebaut. Die Steine aus dem Jahre 201 zählen von Augsburg, der eine in Günzelhofen soll in Hattenhofen gefunden worden sein, ab Aug. mp X X X I ; der andere auf Schloß Valley, ge funden zwischen Hofalting und Helfendorf: ab Aug. mp LX. 2 weitere Steine von Sechtenau vom gleichen Jahre 201, ohne Zahl und Ort, weisen auf die Fortsetzung dieser Straße gegen Passau hin.
Anschluß an die rechtsstehende Karte.
Von Augsburg bis Salzburg s. Obernberg im Oberbayer. Archive I I 283 und Weishaupt ebenda I Q 396. Nach It 236 und 258 von Augsburg nach A m b r e 27; j . ßchöngeising an der Amper; [es fehlt B r a t a n a n i o 20, Strecke 7 1 ; j . am Isarübergang bei GrünwaldJ; I s u n i s c a (32 von Ambre, 12 von Bratananio), Strecke 71. 5. Das It hat 257 eine sonderbare Abzweigung von dieser Straße, nämlich von A m b r e n a c h P a r t h a n o — Parten-
273
Strecke 43 (K&tien)
kirchen und Zirl im Inntal. Diese Straße fährt im It zuerst yon Salzburg bis in die Nähe von Augsburg (Ambre) und wendet sich dann plötzlich in einem spitzen Winkel nach Süden — es ist kaum möglich, diese Straße anders zu deuten. Es bleibt uns also folgender Weg: Ab Augusta Vind. nach A m b r e 27; j . Schöngeising; A d p o n t e s T e e s e n i o s 40.
86. Strecke 43 Augsburg Innsbruck; Strecke 71 B
Diese Station macht große Schwierigkeiten. Der Weg nach Partenkirchen kann nicht zweifelhaft sein. Er fuhrt östlich vom Ammersee nach Weilheim, Murnau und Partenkirchen. Die Ansetzung in Diessen ist nach den Entfernungen unmöglich. In der Nähe von Murnau, wo man nördlich die Station ansetzen sollte, fehlen Brücken volletändig; inde P a r t h a n o 2 0 ; j . Partenkirchen, Strecke 43, s. u.
274
6. Nach IsB führt die von Septimius Severus a. 201 erbaute Straße von A u g s b u r g an die D o n a u , dem Lech ent lang bis Rain, dann mit der rechtseitigen Donaustraße bis Straß, dann bei Steppberg über die Donau. Von da teilt sie sich, indem ein Zweig nach Monheim und Wemding ins Ries führt, erwiesen durch einen Meilenstein in Burgmannshofen vom Jahre 201 — Ort und Zahl fehlen. Der andere Zweig führt nach N a s s e n f e i s und KÖsching,
Rosenheim; Strecke 71a Kempten Augsburg.
erwiesen durch die 3 Meilensteine von Ickstetten, Wolkertshofen und Kösching; der erste stammt aus dem Jahre 201, die beiden anderen von 195—215. Auf dem Eöschinger Stein fehlen Zahl und Ort; die beiden anderen scheinen doppelte Bezeichnung zu haben, indem sie von Augsburg und Regensburg zählen. Der Stein von Wolpertshofen hat: Ab Aug(usta) mp XLV. — A L G (Legione). M.P.LI. Der Stein von Ickstetten, gefunden 1631, soll geheißen haben ab Aug. mp LVI, was natürlich un18
IV. Italien
275
möglich ist; es wird wohl zu setzen sein: Ab Aug. XL. A L G LVI. —; es fehlen ca. 23; bis Abuzaco 36 (It). Ad nouas; j . wohl bei L a n d s b e r g . —; Zahl fehlt, ca. 10. Auodiaco, 8. Abodiaco Strecke 71, beide identisch, ebenso Abuzaco (It, Vita S. Magni), *Aßovdiaxov (Pt); j . Epfach. Bronzesachen von Epfach im Münchener Nationalmuseum.
87. Strecke 43 Innsbruck Trieiit
1 Meilenstein in der Gegend von Epfach gefunden: Ab Aug. 30 mp (Planta S. 89). Kreuzung der Strecke 71. [12] fehlt; bis Parthano 30 (It), es sollte also 10 oder besser 12 hier stehen. Coueliacas; j . Ramsau oder bei Rottenbuch. Nicht Kofel bei Oberammergau, welches durch die Entfernungen ausgeschlossen ist; ein häufiger Bergname. Will man dennoch dem Kofelberg bei Oberammergau Bedeutung beimessen, so muß die Zahl X X falsch sein, und es müßte etwa 26 vor und 6 nach Cou. eingesetzt werden. 20.
276
Tarteno, statt Parteno, Parthano (It bis), Standquartier der 1. rat. Koh. (ND); j . P a r t e n k i r c h e n (Iss, App S. 448). Von hier Verbindung ad pontes Tessenios, Ambre und Augsburg, s. o. bei Augsburg. 11; bis Veldidena 23 und 30 (It). Zahlen ungenügend, jeden falls fehlen Stationen; mit 30 wäre Vetonina 12 zu inter polieren. Scarbia; j . Scharnitz — Mitten wald. Die Entfernungen sprechen für Mittenwald. Von Mittenwald über Dorf Scharnitz (864 m) und Seefeld (1180 m) nach Zirl ist die Straße sicher. Der Scharnitzpaß soll schon von den Römern befestigt worden sein und zeigt noch alte Mauerreste. In Zirl, dessen alter Name unbekannt ist (wahrscheinlich ist Vetonina verschieden von Veldidena und bedeutet Zirl), wurde 1 Meilenstein gefunden: A Bfrigantio] mp 98: C I L III 5988. Ein 2. Stein mit 56 mp kann nur ab Abodiaco zählen. A b z w e i g u n g nach Kempten und Bregenz. 19. Vetonina; die Zahl weist nach Zirl, und die folgenden 18 nach Matrei stimmen auch von hier. Es scheint also, daß Vetonina nicht mit Veldidena des It gleichgesetzt werden darf. Dann ist Vetonina j . Z i r l , 8. o. Im It sind Scarbia und Vetonina ausgefallen und das eine Mal die Zahl 12, das andere Mal 19 übersehen worden. Also zu ergänzen V e l d i d e n a 12; j . Wüten. Nach Roschmann (Veldidena urbs antiquissima Augusti colonia, Ulm 1744, 4°) das Kloster W ü t e n bei Innsbruck (Vetonina mittelalterlich Wiltenen), wo die Ruinen der alten Stadt zum Teil ausgegraben und Münzen gefunden worden seien, angeblich Col. mit dem Bei namen Augusta. Die wirklich römischen Reste von Wüten sind aber noch sehr unsicher. Meüenstein s. o. Bei V ö l s ist ein großes keltisches Urnenfeld a. 1882 ausgegraben worden (Museum Innsbruck). Auf dem B e r g I s e l wurden in den Dreißiger Jahren Körbe voll Bronzesachen gefunden, von denen das Ferdinandeum in Innsbruck a. 1884 einen Rest erwarb, Bronze fibeln und Götzen zum Aufschrauben, aber alles ist germanisch, nichts sicher Römisches darunter; die ganze genauere Fundangabe ist nicht mehr zuverlässig. A b z w e i g u n g nach R o s e n h e i m im It 259, siehe Strecke 71. 1 Meilenstein bei Ambras, 116 mp ab Aug. gehört dieser Straße an (III 5982). Bei W ü t e n wurde 1 Meilenstein gefunden mit Ent fernung: Ab Aug. 110, C I L I I I 6 9 8 1 ; und ein anderer bei S o n n e n b u r g : Ab Aug. 90, so unmöglich, C I L III 5983; in S c h ö n b e r g 1 Meüenstein gefunden: a Bfrigantio] mp 112, C I L III 5989. 18; von Veldidena bis Vipiteno 36 (It). Matreio; j . M a t r e i am Sü. Anno 1845/6 wurden hier viele keltische Bronzeobjekte und römische zierliche Salbenfläschchen, Wirtel, eiserne Objekte gefunden (Museum Innsbruck). Nach Matrei folgt der B r e n n e r s a t t e l (1370 m), der niedrigste Übergang über die Alpen, eine der ältesten Straßen, von allen Alpenstraßen in neuerer Zeit (a. 1772) zuerst fahrbar gemacht, zu jeder Jahreszeit zu passieren (seit 1867 Eisenbahn). In L u e g am Brenner fand sich 1 Meilenstein mit der Entfernung: Ab Aug. M.P. 130, CIL III 6985. 20.
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Strecke 43 (RAtien)
278
noch. In Viersen bei Klausen wurde eine römische Vepiteno, Vipiteno (It bis); j . Stadt S t e r z i n g im j Bronzestatuette gefunden (Museum Innsbruck). Oberwipptale am Fuß des Brenners, welche noch I im 9. Jahrhundert Vicus Vipitenus heißen soll. Ein | 13. j . B o z e n oder in dessen Grabstein von Trens im Innsbrucker Museum; an Ponte drusi; Nähe. Das Schloß Sigmundskron soll 1473 auf Grund der Kirche in Sterzing ist auch ein Grabstein ein- ' einer römischen Feste (Formigaria) erbaut sein; da gemauert. hinter Ruinen Wart und Altenburg. — Bei Eppau 2 Meilensteine sollen in einem Bauernhaus existieren, I (S. Michael, Hochebene Überet6ch) wurden Ziegel einer 130 von Augsburg, in Lueg gefunden: C I L \. stempel gefunden (Museum Innsbruck). — In der V 5084 s. o. |j Nähe (St. Anton bei Kaltem) wurde ein goldener Im Itinerarium 279 A b z w e i g u n g durch das P u s t e r - ! Schmuck mit Lapis Lazuli und ein Silbergefäß ge tal nach A q u i l e i a (Karte 88 und 133): li funden, welches römisch sein kann (nach Wiesners Ansicht); cf. Ferd. Bericht 1862/3. Iss: C I L V 6079—5083. A b z w e i g u n g der Via Claudia nach Meran und Landeck — s. am Schlüsse dieser Strecke. Dazwischen E n d i d a e (It — a Sublavione 24, ad Tri dento 24); j . bei Neumarkt. 40. Tredente \ Tridento (It ter), Tridentum (Ra, PI, Just, Paul D), civitas Tridentina und Castellum Tridentinum (Paul D); cf. Flor., die Hauptstadt der Tridentini (St, PI), römische Kol. (CIL V 5036); j . Trient. Iss: C I L V 5011—5047. Suppl. I 707. 709. 107Ö90. 1081 e. 1084«. Von Trient im It 280 A b z w e i g u n g nach Oderzo: A u s u g o 24; j . Borgo di Val Sugana. F e l t r i a 30, it. (Paul, I), Feltrini (Cass, PI); 88. Strecke 43 Sterzing Zuglio (Aquileia). j. Feltre. Ad C e p a s i a s 28. Diese Zahl ist jedenfalls unhaltbar, Die Straße ist mit Meilensteinen versehen, welche von bzw. die Zahl 28 ist vom Abschreiber zweimal gesetzt A g u n t o 56 (Sonnenberg bei Lorenzen), 51 (Rasen), worden. Hier sollte 12 stehen; 43 (zwischen Niederndorf und Toblach) und von j . Ort und Landschaft T e u r n i a 53 (Mittenwald) und 28 (Oberdrauburg) Cavaso. Unsere Station ist aber an der Ein zählen (CIL III 5705—5708. 5714. 6628. 11832). mündung des Flusses Carogna zu suchen. V e p i t e n o S e b a t o 33; j . Bruneck im Pustertal. Hier teilt sich die Straße, indem die Claudia über L i t t a m o 23; j . bei Innichen — der alte Treviso nach Altino führt, die Itinerarstraße aber Ort sollte 5 km östlicher liegen gegen Silian. den Piave überschreitet und sich nach Oderzo In M i t t e n w a l d 1 Meilenstein AT (Teurnia)mp LIII. wendet. O p i t e r g i o 30, Strecke 41; j . Oderzo. A g u n t o , Aguntum (Pt, PI, I); j. Lienz am Einfluß des Fl. Cleusis. 20. Iseltales in das Drautal; viele Altertümer. In V o l a n o wurde 1 Meilenstein gefunden mit der Ent Bei Oberdrauburg überschreitet die Straße das Drau fernung 56 (a Verona): C I L V 8053. tal und wendet sich südlich über den Gailberg Sarnis; j . noch ein Bächlein Sorne oder Kötschachsattel (970 m) in das Gailtal. und ein Ort Saravalle gegenüber, südlich von Roveredo, Von Oberdrauburg nach den Meilensteinen auch zwischen Mori und Ala, wo ein Bergsturz a. 883 eine eine Straße im Drautal weiter nach T e u r n i a — Stadt verschüttet haben soll (Dante, Inf. X u 4—9). j. St. Peter im Holz — im Lurnfeld. Dazwischen Ad P a l a t i u m (It — a Tridento, 24 ad Lonciol8; j . Mauthen oder Kötschach Veronam 36); j . Ala. im Gailtal (708 m). 24. In Meran, Ala und Avio wurden Meilensteine gefunden Von Mauthen wendet sich die Straße durch das Valentin mit den Entfernungen 37 (a Verona), 28 und 29 (a Tretal zum P l e c k e n p a ß , 1360 m (Monte Croce), dento): C I L V 8051. 8050. 8052. in das Buttal. j . La Chiusa, nördlich J u l i a C a r n i c o 2 2 , Julium Carnicum(Pt,Paul), Julienses Vennv; von Cavalo bei Dolce, Ruinen. Fanum oder Fane? Carnorum (PI); j . Zuglio. Seitwärts liegt der pagus Arvenatium, j . Fumane in Valle Von hier A b z w e i g u n g mit Meilensteinen nach ConPolicella. Iss: CIL V 3898—3990. cordia (Strecke 50). 18. Etwas seitwärts von der Straße, in M o n g a , wurde ein Ad T r i c e n s i m u m 30; j . Tricesimo. Meilenstein gefunden mit Entfernung 4 (a Verona); in A q u i l e i a 30, Strecke 50. S. P. I n c a r n a n o : 9 ( a Verona) A P[ado] (Ostilia) 40: 35, 32 (It). CIL V 8047. 8048. Sublabione, Sublavione (It), cf. Clausa sub Savione (Diploma Verona, Strecke 41. Conradi II), Sabiona, römisches Kastell — Bischofssitz Kreuzung mit Strecke 41. bis zum 10. Jahrhundert, dann Ritterschloß; A uerona. Hostilia. Milia. passus. XXXIII. j . Benediktinerkloster Se 33, 30 (It). hen beim Städtchen Klausen (wichtiger Engpaß) an 1 der Ei9ack. Ein Ort Albions existiert auf der Hohe Irrig Tridcnte (Bt, Bg, Ve). 18*
279
IV. Italien
Hostilia, it. (It, Ra, Gu), angeblicher Geburtsort des Cornelius || Nepos; j . Ostiglia. || Fortsetzung im It 282 nach M o d e n a : j C o l i c a r i a (25). Diese und die folgende Zahl sind zu hoch, es sind von Ostiglia bis Mutina nur 50 km. Nimmt man die zweite als annähernd richtig an, ; so wäre Colicaria j . in M i r a n d o l a anzusetzen, j das noch ca. 14 Meilen von Ostiglia entfernt ist. I Bei Mirandola wurde 1 Meilenstein gefunden mit der i Zahl 19 (etwas zweifelhaft) X I 6650. I M u t i n a 25, Strecke 3; j . Modena. j A b 1 h o s t i l i a P e r p a d u m b i s R a v e n n a — von hier j zu Schiff auf dem Po bis Ravenna. |j
280
Leuchtturm versah (PI) und durch einen den Po durch die Stadt in den Hafen führenden Kanal (Suet, Tac) den Verkehr durch Gondeln ermöglichte (St); blühend nach Suet und Tac); die Lage zwischen Sümpfen und Morästen — von Kanälen durchzogen — machte die Stadt zur starken Festung, zur Vormauer Italiens; wegen des morastigen Bodens hatte die Stadt noch zu St' Zeiten hölzerne Häuser (St); eine geographische Meile vom Meere entfernt. Von Honorius (402) an Residenz der west römischen Kaiser, der ostgotischen Könige und Exarchen (Proc). — Bei den späteren Schriftstellern erscheint eine besondere Hafenstadt Classes oder Classis (Proc, Agath, Ra), dazu eine Mittelstadt Caesarea nur bei Jordanis („trino siquidem urbs ipsa vocabulo gloriatur, trigeminaque positione exultat, id est prima Ravenna, ultima Classis, media Caesarea inter urbem et mare, plena mollicie") und Ra! [Das Fehlen beider spricht gegen eine von einigen behauptete Interpolation im 5. oder 6. Jahrhundert]; j. R a v e n n a mit einer Menge spätrömischer und byzantinischer Archi tekturreste (S. Vitale, Apollinare, Grabmal der Galla Placidia, Theodorichs, Dom, Baptisterium, Classe). Iss: C I L X I 1—339. An Strecke 43 reiht sich an die V i a Claudia. (Karte 81 und 89)
89. Zu Strecke 43: via Claudia.
Der südlichste Arm (Padusa) des Po hat einen gegrabenen Kanal (Angusta fossa, ältere LeBart Angusta), der bei Ravenna vorbeiging (PI 3, 118). Er führt an Ferrara vorbei, bei Ferrara j . als Po morto di Primaro in den j. Reno, welcher kurz vor seiner Mündung einen Kanal nach Ravenna abgab. Ravenna, Strecke 60, Ranvenna (Bt, Bg, Ve), it. (Caes, Ml, PI, Tac, It, Pt, Steph B, öfters bei Ra, Gu, Panl, Jörn, Iss), Ravenna, nobilissima (Ra), procurator linyfii Rauennatis, Italiae — praef. militum iuniorum Italicorum — praef. classis Rauennatium cnm curis ciusdem ciuitatis (ND), provincia Flaminia, in qua est Rauenna (Pol Silv.), am Fluß Bedesis. — Von den Pelasgern gegründet; unbedeutend bis Augustus, welcher einen großen Hafen anlegen ließ und es zum Standort seiner Flotte am Adriatischen Meer erwählte, den Hafen mit einem 1
Irrig Ad (Dj).
Zwei Iss, von denen eine in Feltre, die andere in Rabland bei Meran gefunden worden ist, bezeugen, daß Kaiser Claudius im Jahre 46 und 47 n. Chr. eine Straße vom Po-Fluß und von Altinum bis an die Donau be festigt hat, welche schon sein Vater Drusus sen. im Jahre 15 v. Chr. nach der Unterwerfung der Räter an gelegt hatte. Der Stein von Rabland, 1552 gefunden, identisch mit dem von „Toll" zitierten, vom Jahre 46, sagt: „viam Claudiam Augustam, quam Drusus Pater Alpibus hello patefactis derexerat, munit a flumine Pado ad flumen Danuvium per mp CCCL.U Der Stein von Feltre ist gleichlautend mit Ausnahme des Schlusses munit ab Altino usque ad flumen Danuvium mp CC(CL?). Auch ist dieser Stein erst im Jahre 47 gesetzt. Wir haben außerdem die Station Ponte Drusi (Ta), welche bei Bozen anzusetzen ist, als Richtpunkt für die Straße. Im C I L wird mit Recht angenommen, daß die Anlage der Straße durch das Agordatal nach Bozen nicht anI zunehmen sei. Das It 280 weist uns aber direkt nach T r i e n t , und wir dürfen annehmen, daß die beiden Straßen vom Po bis T r i e n t im Jahre 46 und von A l t i n o bis I T r i e n t im Jahre 47 den gemeinsamen Stützpunkt für die ganze Straße bildeten. Die Entfernungen sind auch nahezu gleich — von Hostilia nach Verona und Trient 95, von Altino nach Feltre und Trient 99 mp. Für die Fortsetzung von Bozen ab gibt der Stein von Rabland bei Meran einen festen Anhaltspunkt, denn die Straße kann nunmehr bloß durch das Vintschgau-Tal über Reschen—Scheideck (1494 m) durch den Finstermünzpaß nach Landeck im Inntal führen. Von Landeck stehen zwei Wege offen, westlich (über den ArlII berg?) nach Bregenz, nördlich über den Fernpaß nach Füssen und Kempten. Beide Wege sind römisch, aber der erstere ißt erst von Decius an (Stein von Zirl) erwiesen. Wir glauben also, die Claudia von Landeck über Kempten an die Donau führen zu müssen. Von Kempten haben wir im It die Strecke | nach Kellmünz und Günzburg, wenn auch in verstümmelter
Strecke 71 (Rätien)
281
282
Vemania, it. (It — ter, N D — praef. alae II Ualeriae Sequanorum); j . B u r k w a n g bei Isny; n. a. G e s t r a z ; früher für Wangen i. Algäu gehalten (schon Paul Bertius, Weiser) oder für Memmingen. In Isny 1 Meilenstein vom Jahre 201 (Fundort unbekannt) mit Entfernung: A Camb. M. P. 11 (CIL III 5987). Standort in der Gegend von Nellenbruck. 15, it. (It). A b z w e i g u n g nach V i a c a , Strecke 71b. Camboduno, Campoduno (It 250 und 258, 237; Vita S. Magni), Cambidano (castellum — praef. leg. DI Italicae pro parte Strecke 71 media praetendentis a Uimania Cassiliacum usque — ND), Von Bregenz über Salzburg, Klagenfurt, Cilli, Pettau, Cambodunum (Pt), Candobunum(It); mun.; Camb[odunum] Essek, Mitrovic, Belgrad, Kostolac, Nisch, Sofia, (I: C I L m 6984); j . K e m p t e n a. d. Iller. Philippopel, Adrianopel nach Konstantinopel Römische Gräber auf dem Lindenberg im 16. Jahr a) Von B r e g e n z nach S a l z b u r g hundert (s. Baumann S. 54). Römisches Forum 1885 (Karte 86 und 91) auf dem Lindenberg ausgegraben. Altertumsmuseum. Die Ta ist zwischen Bregenz, Augsburg und Epfach teils Iss: C I L m 5771. 5994. 11885. 11886. 11983. durch die Schuld des Verfassers, teils durch die des Abschreibers 11984. 12011. 12014. 12017. stark verunstaltet und sollte ungefähr das nebenstehende Bild A b z w e i g u n g nach AugustaVindel., Strecke 71a; ferner darbieten. Camboduno ist mit den Stationen nach Augsburg im It 250 Weg von Camboduno nach G u n t i a und nach Epfach in den Osten gerückt. Abodiaco ist zweimal und Augsburg: gegeben, sollte aber Kreuzungspunkt sein. Der Weg von Bregenz 2 Meilensteine aus den Jahren 195/215 (s. Ohlen-
Form, als Anhaltspunkt, während für das Württembergische Oberschwaben vorerst kein Stützpunkt vorliegt. Wir rechnen von Altino bis Trient 99, Bozen 36, Landeck 100, Kempten 63, Günzburg 52 mp und erreichen so genau die 350 Meilen des Steines von Feltre von Altino bis zur Donau. Die Zahl des Steines von Rabland glaubte man auch auf 350 ergänzen zu sollen, nach den Itinerarien (Ta) wären es 4 [Meilen weniger vom P o ab gerechnet. Fortsetzung der Strecke 43 in Illyrikum.
CUTCnnaJCXll»
36 tun*
90. Richtigstellung der Ta bezüglich Kempten und Epfach.
nach Salzburg, am Fuße der Alpen, welcher durch Julians Zug im Jahre 361 eine gewisse Berühmtheit erlangt hat, ist auf der Ta lückenlos dargestellt, sobald man die genannten Richtigstellungen von Kempten und Epfach ausführt. Diese Straße ist von Septimius Severus und seinen Söhnen Caracalla und Geta a. 201 erbaut worden, zugleich mit der Fortsetzung von Kempten über Augsburg nach Ickstetten, Nassenfeis mit Fortsetzungen an den Limes westlich gegen Nördlingen und östlich nach Eining a. d. Donau, wie eine ganze Reihe (wenigstens 15) von Meilensteinen nachweist. Von Bregenz bis Kempten bestehen zwei Schwierigkeiten. Die Station „ad Renum IX" ist offenbar verwechselt und fehlt vor Bregenz gegen Arbon. Aber man kann die Entfernungszahl 9 auch rechts nicht missen. Wenn man Vemania in Gestraz ansetzen würde, so käme man mit zweimal 15 mp aus; aber das It hat von Bregenz nach Vemania zweimal 24 mp, d. h. 9 -f- 15, und man muß wohl Vemania in Isny ansetzen. Dann fehlt eine Station am Rückenbach bei Niederstaufen, und man fragt sich, ob nicht ad Renum statt ad Rigenum oder ähnlich verschrieben sein könnte, veranlaßt durch den vorhergehenden Renus. Brigantio, Strecke 3; j. Bregenz. 9 »; nach Vemania 24, bis und 14 (It). Da das It die Zahl 24 zweimal gibt, so ist sie wohl festzuhalten. Ad Renum, wohl hier irrtümlich wiederholt, nachdem der Name vor Brigantio ausgefallen ist; aber es scheint hier eine Station mit der Entfernungszahl 9 zu fehlen am Rücken bach (ad Rigenum?); j. Niederstaufen. 15. Irrig 8 (Ve).
Schlager S. 174 und 178) werden auf diese Straße bezogen. Da Coeliomonte in Kellmünz a. d. Iller, Guntia in Günz burg a. d. Donau als sicher gelten können, so ist das It lückenhaft, und es müssen interpoliert werden a Camboduno [Viaca 20], j . in oder bei Memmingen: C o e l i o m o n t e 14, Caelio (ND); j . Kellmünz a. d. Hier, römische Reste, Kastell, [ad Ilaram 8]; j . Illertissen. G u n t i a 16, Strecke 43; j . Günzburg, Standort der milites Ursarienses, ohne Zweifel eine Schiffer abteilung von der adriatischen Insel Ursaria. [— 8]; Namen fehlt; j . Burgau am Mündel. A u g u s t a Vind. 22. Die römische Straße von K e m p t e n nach F ü s s e n und über den Fernpaß ist urkundlich nicht belegt, bildet aber zweifellos ein Stück der Via Claudia vom Adria tischen Meere zur Donau über Kempten nach Günz burg, s. zu Strecke 43. 20. Escone, Sitz der Estiones (St); j . Echt (wo ein Burgstall: Baumann, Algäu I S. 40)?, jedenfalls bei Oberdorf, Bertholdshofen, Burk, Altdorf zu suchen [wurde wegen der sonderbaren Verzeichnung der Ta von den Alten (Bertius, Welser etc.) östlich gesucht, in Freysing (bei Pt zwischen Lycus und Aenus), oder in München, nach Aventin heute Bargen]. 18.
IV. Italien
283
Abodiaco1, cf. Avodiaco (Strecke 43), Abudiacum (Pt), Abuzaco (It, Vita S. Magni), später Eptatica (aus Abudiatica abgekürzt. Bück) oder Eptaticus (8. Jahrhundert — eine christliche Gemeinde, bei welcher Bischof Wikterp ver weilte (Baumann), mun. (Baumann), decurio municipi (I: C I L E I 5780); j . E p f a c h am Lech [n. a. j. Peißenberg — Dorf am Fuße desP.; Häppingbei j: Rosenheim, Abach oder Füssen; cf. Dahn, Urgeschichte II S. 476]. Iss: C I L LH 5773—5784. 6010. 11887. A b z w e i g u n g Strecke 43 nach Augsburg und nach Verona. 1 Meilenstein, der von Abodiaco zählt, ist in Zirl gefunden worden — 8. Strecke 43. 13. Vrusa; j . P a e h l , am Südende des Ammersees. Hier Kreuzung mit der It-Strecke von Ambre nach Partano. 12; entweder mindestens 20, oder —, es fehlt eine Station, j . Starnberg 12, dann 8 bis [8] Bratananio1; j . zwischen der Isar und Deissenhofen; vielleichtGrünwald a.d. Isar oder Deissenhofen; n. a. Gauting; muß von Ambre 20 mp abstehen.
284
alter Pontena hieß" (cf. Roschmann); es gibt ein Langenpfünzen westlich und Leonhards-Pfünzen östlich deslnn; cf.Oberbayr.Archiv27.und31.Bd.(S.17—21). Adenum und Pons Oeni zusammenwerfen, erklärt See fried, der Adenum mit Rosenheim identifiziert, für Willkür ( i n S. 285). Seefried erklärt aber die Strecken für identisch (IV S. 287). Im It 259 A b z w e i g u n g nach P a s s a u (Mommsen verlegt diese Straße nach Regensburg): Von Ponte Aeni nach Turo 43; j . Kirchweidach; J o v i s u r a 64; j . bei Braunau; Ad C a s t r a 62 oder wahrscheinlicher 43; jedenfalls Castra Batava. Die Zahlen sind alle zu groß, vielleicht nur nach Zeitmaß gemessen. Ferner im It 259 A b z w e i g u n g nach Innsbruck. Auch hier sind die Zahlen zu groß. Wenn wir nach Albiano 18 statt 38 setzen, so würden die beiden anderen Zahlen bleiben können, und wir haben: Von Ponte Aeni nach A l b i a n o 38 (statt 18?); j. Ebs; M a s c i a n o 26; j . Matzen bei Brixlegg.
91. Strecke 71 Kosenhcim Salzburg.
A b z w e i g u n g nach Aug. Vind. fehlt hier; im It 236 die Straße von Augusta Vind. nach A m b r e 27; j . an der Ammer, S c h ö n g e i s i n g oder bei Mauer, welches wenig abseits liegt. Die Römerstraße von Augsburg nach Rosenheim ist in ihrem Verlauf noch großenteils erkennbar und in die Karten eingetragen. Vgl. Weishaupt im Oberbayr. Archiv III 3—96; Obernberg ib. IV 283; inde Isunisca 12, wobei Bratananio 20 — Isunisca 12 nach der Ta zu ergänzen ist. In G i l c h i n g , an der direkten Verbindungsstraße nach Aug. Vind., stand 1 Meilenstein: Ab Aug. M. P. 31: C I L IQ 5990. 12. Isunisca, Isinisca und -o (It ter); j . H e l f e n d o r f oder bei Peiß. A b z w e i g u n g im It nach Ambre s. o. bei Bratananio. Zwischen Hofalting und Helfendorf wurde 1 Meilenstein gef. (kam nach Valey): Ab Aug. m. p. 60: CIL HI 5991. 20, it. (It ter). Adenum, Ponte Aeni (It), Ponte Aoni (ND — früher Garnison stablesianischer Reiter); j . Dorf P f ü n z e n , eine Stunde nördlich von Rosenheim, „welches im Mittel1 8
Falsch A bodiaco (Dj). Falsch Bralaniano (Dj -
undeutlich ob 1 oder t).
Bei Ambras 1 Meilenstein 116 mp von Augsburg zählend. V e l d i d e n a 26; j . Wilden. 13; 18 (It ter; diese Zahl richtig). Bedaio1, Bedacum (Pt), Bidaio (It ter), wo vermutlich ein keltischer Gott Bedaius verehrt wurde (Orelli 1964); j. zwischen Seebruck und Chieming am Chiemsee. Iss: CIL II 1201448.464. 14368"- 80. Iss in der Umgebung: C I L III 6562 bis 5603. 2 km von Chieming wurden Gebäudereste, bei Egelsee, an der Chaussee von Seebeck nach Traunstein, gefunden, welche über der römischen Heerstraße läuft; früher für Bamburg gehalten (Muchar). cf. Ohlenschlager, Bedaium und die Bedaius-Iss aus Chieming, Sitzgber. der Ak. philhist. Klasse 1883 S. 710. 16; 33 bis Jovavi (It ter). Fl. Afesia. Artobrige, Artobriga (Pt — in Vindelicia, an der Identität wird kaum zu zweifeln sein); j . bei Oberteissendorf (I: CIL III 5593). [Nach Franz Irenicus ist Arto briga = Lechsgmünd; nach Bt, Ve j . Weltenburg quasi arx Vindelicorum.] 16. Jvavo (darunter steht von späterer Hand: Salzpurg), Juvavum (Iss), Jovavi (It), Juvao (Meilenstein: CIL III 5746), Irrig Bodaio (Vc).
Strecke 71 b (Rätien). 44. 45
285
Castrum Juvense (ND), Jopia — Jubao (Eug., V. Severini), Juvavenses und Juvavienses (Iss), Juvavum quae et Saltzburg (Eginh., V. Caroli M); am Fluß Jovavus, an geblich Col. Hadr., von Hadrian gegründet, 470 von den Herulern zerstört, oder von Claudius zur Stadt erhoben, daher J. Claudium (Riezler), hatte Duumvirn und Adilen (Iss), angeblich Residenz des Statthalters der Provinz; j. Salzburg, schöne Mosaiken. Iss: CIL HI 6530—5561. 5727. 6008. 6010. 6014. 6017. 11840. 12014. 13552. 15207. cf. p. 1048. 1838. 2199. „Juvavia", Salzburg 1784, fol. Kunstbeilage zum Morgenblatt 1824 S. 344, wo tabellarische Übersicht der Altertümer, die im Roseneggerschen Garten ausgegraben wurden — Salzburg 1822. Hefner, Römische Denkmäler Salz burgs I Wien 1861. Wiguleus Hund, Metropolis Salisburgensis, ed.Gewold, Regensburg 1719. P.Rupr. Mittermüller und nach ihm auch AI. Huber, „Der Zug der Straße von Juvavium nach Virunum" in den Mitt. der Ges. für Salzburger Landeskunde X 1 ff Fortsetzung in Illyrikum. Strecke 71a Von Bregenz über Kempten nach Augsburg (Karte 86) Im It etwas verschiedener Weg von Kempten über Rostro Nemaviae nach Augsburg. Die Straße ist mit Meilensteinen versehen, alle vom Jahre 201. 1. a Camb. 11 in Isny. 2 andere Steine in Kempten gehören wahrscheinlich der Straße nach Viaca an. 2. ab Aug. 43, 42, 41 und 40 in und bei Eggenthal (von Irrsee zitiert). Camboduno, Strecke 71; j. Kempten. 18. Navoe l ; j . Eggenthal — hieß noch a. 1004 Nawue, und 1150 bestand noch Nawe neben dem Dorf Eggenthal (Baumann, Allgäu I S. 287). In E g g e n t h a l und in R o h r w a n g wurden Meilensteine gefunden: 40, 41, 42 und 43 mp ab Aug. (CIL III 5992. 5993). 24.
Dazwischen, bzw. anderer Weg von Camboduno im It 237 nach Aug. Vind.: Rostro Nemaviae — ab Aug. 25, bis CampodUnum 32 —; j. B u c h l o e a. Genach ( = Nemavia?); die Ausbiegung des Flusses mag den Namen veranlaßt haben. Rapis; j. bei Schwabmünchen zu suchen. 18. Augusta Vindelicum, Strecke 43; j . Augsburg. Strecke 71b (Karte 86)
Diese kleine Abzweigung ist in derTa durch den Abschreiber entstellt, irrtümlich Viaca mit Aug. Vind. verbunden, und muß etwa wie in Skizze 90 wiederhergestellt werden. Vemania; j . Isny. 23. Viaca, cf. Viana (Pt). j . in oder bei Memmingen (n. a. Krumbach). 20. Navoe, Strecke 71a. Viaca könnte ebensogut mit Camboduno verbunden werden, wie im It. 1
Irrig Nauore (Bt, Bg, Ve).
286
Strecke 44 Von Lodi nach Ostiglia (Karte 81)
Laude pompeia, Strecke 3; j. LodiVecchio. 22. Acerras, Acherrae (Polyb, Steph), Acerculas (Ra), Acerrae (Verg), Acerula (Gu), ein fester Ort; j.Gera bzw.Pizzighettone. 13. Cremona, it. (It, Ra u. viele a., Iss), Cremon (App), von den Römern 535 angelegte, bald sehr blühende col., mit dem größten Amphitheater von ganz Italien, Beinamen Concordia (I), nahe dem Zufluß der Addua in den Po, a. 70 n. Chr. wegen seiner Anhänglichkeit an Vitellius völlig zerstört, wiederhergestellt, aber nie mehr zur früheren Blüte gelangt (Tac); j . Cremona. Iss: C I L V 4091—4121. Die Strecke von Cremona bis Bedriaco gehört der alten Via Postumia an, welche sich von Bedriaco geradlinig nach Verona wendet. Der Meilenstein, welcher bei Bedriaco gefunden wurde, ist in Strecke 41 besprochen. A b z w e i g u n g nach Modena: B r i x e l l o 30; j . Brescello; inde R e g i o 40 oder 12, es sind ca. 16; j. Correggio; inde Mutina 17 (It). 22. De Coriaco1, die beiden Wörter getrennt durch den Padus; Bedriacum [Tac öfters), Brediaco (Ra), Bridiaco (Gu), Betriacum (Suet, Aur Vict, Or, Plut), Bebriacum (Eutr, Juv, PI, Or), berühmt durch zwei Schlachten im Bürger krieg zwischen Otho und Vitellius a. 69 n. Chr.; j. beim heutigen C a l v a tone. Iss: C I L V 4089—4092b. Von hier A b z w e i g u n g der Via P o s t u m i a direkt nach Verona; an diese gehört wohl der Meilenstein (Denkstein von Postumius vom Jahre 606 u. c.) in Verona: C[X]X[II] GenuaCre[monam] 27 (aCremona): CIL V 8045. Der Standort ist somit 5 mp von Bedriaco gegen Verona gewesen. — fehlt, ca. 20. Mantua, it. (Ra, Pt, Or, Aus, Sil, Paul D, Iss), alte tuscische Stadt (PI, cf. Vergil Aen. 10, 200 ff.) auf einer kleinen Insel des Mincius, wurde von Vergilius bedeutend gemacht als Hauptstadt von drei verbundenen Stämmen, von ihm, welcher im nahen Dorfe Andes geboren wurde, als seine Vaterstadt betrachtet (gilt sonst im Altertum als un bedeutend; j . Mantua. Iss: C I L V 4055—4084. Suppl. I 669. 1075e». 40* (es sind ca. 20). Hostilia, Strecke 43; j . Ostiglia. Strecke 45, Via Cassia Von Luni über Lucca, Pistoja, Firenze, Arezzo, Chiusi, Bolsena, Baccano nach R o m (Karte 77. 92. 78)
Die Strecke besteht aus 1. der Strecke Luna— Lucca, welche ein Teil der Via Clodia ist und auch im It vorkommt (vgl. Strecke 48); 2. der Strecke Lucca—Firenze über Pistoja, welche auch im It 383/384 steht und dort nach Bologna fort geführt wird, ferner beim Ra; und 3. aus der Strecke Firenze — Rom, der Via Cassia. Diese wird von Cicero (Phil 12, 9) 1 Falsch Bcloriaco (Dj), De Loriaco (Seh). » Fehlt Bt, Bg, Vc.
287
IV. tauen
und Paul erwähnt und in las, insbesondere C I L X I 6668, wonach Hadrian Tiam Cassiam vetustate coUabsam im Jahre 123 wiederhergestellt hat; dieser Stein ist bei Monte-Pulciano 76 mp ab Urbe gefunden. Die Station F o r o C a s s i in unserer Strecke ist zweifellos dem Erbauer zu Ehren benannt. Man kennt denselben aber nicht näher. Ein Zensor Lucius Cassius Longinus Ravilla, zwischen 650 und 700 u. c , baute Straßen
288
Nach Veios mündet bei La 8torta die Clodia ein; am Ponte Molle vereinigt sie sich mit der Flaminia. Lune, Strecke 34; j . Luni. 16»; bis Lucca 33 (It). Foro Clodi [zu unterscheiden Foro Clodo, Strecke 48]; j. bei P i e t r a s a n t a . In der Nähe 2 Grabsteine (XI 1474. 1475).
92. Strecke 46 Florenz Bolsena; 45a Bueine Aquaviva; 45b Chiusi Perugia Ameria; 48 Sicna Valentano.
in Thessalien (als Prokonsul). Ferner kennt man Curatores für die Cassia, Clodia und Ciminia zusammen (in C I L VIII 7049. X 6006. X I 3008) und für die Annia zugleich (III 1458. IX 5135). Im Mittelalter hieß die Straße Via Francisca, von den Karolingern an, in Nekrologien 13. 14. saec. (Ehrle). Die via Cassia scheint wohl älter zu sein als der obengenannte Cassius; ihreBedeutungliegtinderEröffnungdessuburbikarischen Etrurien: Hetruriam discriminat Cassia (Cic). Die Straße führte ursprünglich nur bis Clusium und wurde durch Hadrian über Arretium nach Florentia verlängert oder wohl wiederhergestellt.
—; fehlt, 16 zu wiederholen. Fluß ohne Namen. Luca, it. (St, Pt, Cic, Liv, PI, It, R A , ISS), Lucca (Gu), Lucensis spatharia (ND); am Fuß des Apennins und am Fluß Ausus, Endpunkt der Via Clodia (It), früher eine ligurische Stadt, seit Aug. aber zu Etrurien gehörig, seit 178 v. Chr. col. mit den Rechten eines municipium (Cic, Liv, PI, Vell); Bischofssitz; j . L u c c a mit einem alten Amphitheater. Iss: C I L X I 1525—1540. 1
Fehlt bei Ve.
290
Strecke 45
289
A b z w e i g u n g nach Pisa, Strecke 46. Ferner die Via C l o d i a d i r e k t nach S i e n a ; s. Strecke 48. Fl. Macra. 12; bis Pistoris 25 (It). Admartis1, Martis (Ra); j . bei Buggiamo. Fl. Auentia. 8.
—; fehlt eine Station bei j . Serravalle; dann [5]. Pistoris, it. (It), Pisturias (Ra), Pistoria (Pt), Pistorium (PI), Pistoriense oppidum (Am), Piscaria (Gu); bekannt durch die Niederlage der Gatilinarier (Sali); pontifex Pistoriensis (ep. S. Gelasii papae — ed. Thiel Brunsbergae 1868 p.486); j. Pistoja; cf. Fioravanti 1738. I: C I L X I 1641 (1542). Fl. Arno. 6; bis Florentia 25 (It). Fl. Vesidia. Hellana, Eleana (Ra); j . bei S. P i e r o . 9. Ad solaria, Solana (Ra). Bei den Sonnenuhren? j. C a l e n z a n o . Einmündung von Strecke 46 von Pisa her. 9. Florentia. Tuscorvm, Florentia (Ra, Gu, Pt, Tac, Flor, It), Floria (Ra, Gu), Florentini (PI, 4 Iss), colonia Florentina ded. a. triumviris (1. col.); spät gegründete col., durch Cäsars Soldaten verstärkt (Front), mit den Rechten eines municipium (Flor), am schiffbaren Arnus, Kreuzungspunkt mehrerer Straßen; j . F i r e n z e oder Florenz, mit Resten des alten Amphitheaters; cf. Nardi 1582; Macchiavelli 1809; Ramont 1841. las: CIL XI 1577 bis 1731. A b z w e i g u n g nach Faventia (Strecke 3) in It 283/4 — 8. Strecke 3. Von hier ab via Cassia. [16]; bis A d fines sive C a s a s C a e s a r i a n a s 25; j. S. Giovanni, von da bis Arretio 25 (It). Ad Aquileia, Equilia (Ra); j.beiFiglineamT.Riesco. Dazwischen A d fines (It) s. o. 14. Bituriza', Beturnis oder Beternis (Ra), Veturris (Gu), Biturgia (Pt); j . bei B u c i n e . Von hier zwei Wege, die via Cassia über Arezzo und ein kürzerer, aber weniger guter Weg über Sinalunga, Strecke 45 a. [Vmbro fl., Umbrion (Ra), Umbrium und Umbrona (Gu), ist nicht als Station aufzufassen, sondern sollte als Fluß, j . Ambra, rot geschrieben sein.] 15». Adretio, Arretio (It), Arretium (Polyb, St, Pt, Diod, Caes, Cic, Liv, 2 Iss), Arretini Julienses (PI), Aretia (Ra), eine der ansehnlichsten der 12 etruskischen Bundesstaate, feste Lage am Fuße der Apenninen, nahe den Arnusquellen, frühzeitig col. und durch Augustus verstärkt (Frontin, PI; col. ultima lege Augustea censita: 1. col.), sehr fruchtbare Lagen, durch Tonarbeiten und Waffen fabriken berühmt, an der Via Cassia, Geburtsort des Maecenas (Liv); j . A r e z z o; cf. Rondinelli 1755. Iss: C I L XI 1820-1902. 24; bis Ad Statuas 25 (It). 1 1 3
Irrig Martis (Bt, Bg, Ve). Irrig Biturika (Bt, Ve). Fehlt bei Bt, Bg, Ve.
Ad novas, it. (Ra), Ad Statuas (It); j . bei Aquaviva, gegen über Montepulciano. In Montepulciano, wo auch Baureste und Iss, wurde 1 Meilenstein gefunden: Milia Passuum [a]b [Florentia] [L]XX[V]I: CIL X I 6668. An der Straßenkreuzung haben wohl die Statuen gestanden. Wiedervereinigung mit Strecke 45 a. Scheinbarer Endpunkt der Strecke 48; der Verbindungs strich ist aber nach Saturnia, nicht nach Ad novas zu ziehen. 9; von Ad Statuas bis Clusio 12 (It). Clusio, it. (It), Clusiou (Ra, Gu, Polyb, St, Pt), Clusium (Hör, Verg, Liv, Epit, PI, Vell, Or, Jornaud, Iss), Clusini (Iss), sehr alter und ansehnlicher Ort, zu den 12 Bundesstädten gehörig, hatte früher Camers oder Camars geheißen (Liv, Polyb), Sitz des Porsenna (Liv, PI), dessen Grabmal (Labyrinth) in der Nähe war, wurde Veranlassung zur Zerstörung Roms durch die Gallier (Liv), Vormauer Roms gegen die Gallier, Hauptsitz der Marianer im Bürgerkrieg zwischen Sulla und Marius; lag auf einer Anhöhe am Fl. Clanis, am Westufer des lacus Clusinus; in der Nähe warme Bäder (Hör. ep. 1, 15, 9); j . C h i u s i ; cf. Goel Roß in Giorn. Arcad. 1819. Iss: C I L X I 2090—2532. 2 altchristliche Coemeterien: Iss: ib. 2533—2593. [10]; bis Vulsinis 30 (It). —; es fehlt eine Station mit ca. 10 mp bei j . Monteleone d'Orvieto. A b z w e i g u n g über Pirusio nach Vacanas, Strecke 45b. 91. Pallia fl., Pallia (Ra); j . am Fluß Paglia, bei Monterubiagho. [11] fehlt; es sind 11 nach It — s. o. Volsinis, Vulsinis (Gu, It), Bulsinis (Ra — Bolsenis), Ovo/Loivtot, Volsinii (St, PI, Flor, Val, Max, Juven), Volsinium (Pt), Volsinienses (PI, Iss, Acta triumph. a. 474, 490); eine der bedeutendsten der 12 Bundesstädte, an dem nach ihr benannten See; das alte V. auf einer steilen Anhöhe wurde, angeblich um die dort befindlichen 3000 Erzstatuen zu erhalten, von den Römern zerstört; dann im Tale am nordöstlichen Ufer in einer waldigen (Arist.) und bergigen (Juven.) Gegend wiederaufgebaut, wurde blühend und wohl habend , brannte ab a. 95 v. Chr., erholte sich schnell wieder. Hier wurden die steinernen molae versatiles er funden (PI); j . B o l s e n a ; cf. Adami 1737. Iss: CIL X I 2682—2100 (dazu auch Orvieto). 9. —; es fehlt eine Station bei j . Montefiascone, von da bis Foro Cassi 28 (It). Der Ra setzt dazwischen Orbevetus, Urbibentus (Procop, Paul), Iss B. O. ; j . Orvieto; Baineon regis; j . Bagnarea (Iss: C I L X I 2901—2908; B e t e r b o n oder Beturbon, Jurrina, Surrina nova, in foro Subertano (Liv), Subertani (PI), Sudernum (Pt), Augustalis Surrinensium (I: CIL X I 3012); j. Viterbo. Iss in Viterbo: C I L X I 2999—3007.3010.3012 etc. (bis 3039). Aquas. Passaris, Fluctus Passeris (Mart — unter den heißen Mineralquellen Etruriens), vielleicht = Aqua Vegetiana oder in der Nähe: „Mummius Niger Valerius Vegetua aquam suam Vegetianam . . . duxit per millia passuum . . . in villam suam Calvisianam, quae est ad aquas P a s 1
Irrig 8 (Bt, Bg, Vc). 19
IV. Italien
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s e r i a n a s suas . . . " I: C I L X I 3003 (gefunden: „presso ] Ad sextum. Via clodia. Einmündung von Strecke 48, aber il convento di S. Maria"); j . Bagni G i a s i n e l l i schon beim 11. (nicht erst 6.) Meilenstein; del Bacucco, mit Bäderresten (Lettighetto); nahe j. beim Sepolcro di Vibio (gegen Viterbo) der Bulicame (Strudel) — wanne Mariano, genannt Nerograb. Quellen (64°) — schon von Lucretius genannt, j . zum | „In Syrorum villa ad montem Marii" wurde 1 Meilenstein Hanfrösten benützt; eine Menge warmer Quellen — 1 gefunden mit Entfernung 4 (ab urbe): C I L XI 6666. im Altertum Aquae Oaiae — sind in der Um 3. j . P o n t e Molle. gebung von V i t e r b o , viele Ruinen antiker Bade Ad ponte ivlij — s. Strecke 34; Vor der Brücke Einmündung in die viaFlaminia, Strecke 50. gebäude. 3. 11. Roma, Strecke 34. Foro cassi, it. (It), Foro Casi (Ra, Ho), Forum Cassii (Gu); j. S. Maria di Forcassi, 2 km östlich von Vetralla. Iss: C I L XI 3326 (3323. Strecke 45 a 3327). Von Bucine bis Acquaviva 4; bis Sutrio 11 (It). (Karte 92) Vico. Matrini, wohl = Magnensis (Ra), ficlinas Matrinianas j . Bucine. (I: CIL X I p. 505). Die col. Julia Sutrina gab den Bituriza, Strecke 45; 10. vicanis (Matrinis) eine Wasserleitung (I: 3322); j. C a p a n n a c c i e . Iss: Ad ioglandem, Lugnria (Ra, Gu); j . P a l a z z u o l o . C I L XI 3320. 3322. 3329. 3331. 3321. Unter den 12. Grabinschriften ist ein Monument der Familie der Ad grecos, Graecae (Ra), Greca (Gu); j. Sinalunga. Matrinii (3331). 9. Seitlich ist hier einzuschalten der auf der Ta fälschlich Ad novas, Strecke 45; j . bei A c q u a v i v a . in Strecke 49 a versetzte Lacus et Mons ciminus; j . L a g o di Vico. —; keine Entfernung, nach It zu ergänzen 7. Strecke 45 b Sutrio, it. (It), Sudrio (Ra), Sutrium (Gu, St, Plut, Steph B, Von Chiusi über Perugia nach Bacano Plaut, Liv, PI, Vell, Sil, Paul, I), colonia Sutrium (1. col.), (Karte 92 und 78)
Einwohner Sutrini (Iss); seit 383 v. Chr. col. (Liv, PI, V i a A m e r i n a , Seitenstraße der Cassia, vom 23. Meilen Vell), später Julia (Front) — colonia coniuncta Julia Sutrina; j. Sutri mit Ruinen und stein ab nach Ameria, also unserer von Perugia nach Amelia und von da nach Vacanas führenden Straße entsprechend. Felsengräbern. Iss: CIL XI 3243—3280. Curator viae Amerinae. I : IX 5833. 12, it. (It). Clusio, Strecke 45. j . Chiusi. Vacanas\ Bacanis (Ra, Gu), Baccanas (It); —. Keine Entfernung (ca. 24 mp). j. B a c a n o (am gleich | Pirusio, Perusia (Ra, Gu, St, Pt, Steph B, Liv, PI, Suet, Flor, namigen See. viele Iss), eine der ältesten der 12 Bundesstädte zwischen Einmündung der Strecke 45 b. dem Lacus Trasimenus und dem Tiberis auf einem Berge, 9; bis Roma 21 (It). von Norden fest, später col., mit den Rechten eines Munic, Veios, Beios (Ra), Veii (St, Dion Hai, Cic, Liv, PI, Iss), im Bürgerkrieg zwischen Octavian und Antonius (bellum Veientes (Cic, Liv, Eutr, 4 Iss) oder Veientani (PI, I), Peni8inum) durch Oct. erobert und abgebrannt (App), von alte tuscische Stadt am Fluß Cremera auf einem hohen Aug. wiederhergestellt (I), j. col. Augusta (I), colonia Vibia und steilen Felsen, an der via Cassia, 12 m nördlich von Augusta Perusia (Iss: CIL X I 1930. 1931), zu Procops Rom, beherrschte den Verkehr mit dem Norden, Haupt Zeiten die wichtigste Stadt in Etrurien (B Goth); des südlichen Etruriens; so günstig und bedeutend unter j. P e r u g i a , cf. Crispolti den 12 Bundesstädten, daß man nach der Zerstörung 1648; Vermiglioti, Über die Bronzen 1813. Iss: CIL Roms durch die Gallier sie zur Hauptstadt des römischen X I 1916—2089. Staates zu machen gedachte (Liv). 425 v. Chr., nach 14. lOjähriger Belagerung erobert (oder 396 — 6 Jahre vor Vetona, Petona (Ra), Vettonenses (PI), r[es] p[ublica] Vettoder Einnahme Roms durch die Gallier?), zerfiel sie, war nensium (I: C I L VI 2413); j . V e t t o n a oder Bettona nur noch munic., Augusta Veiens. (Iss), von Cäsar mit (liegt abseits von der Straße). Iss: C I L X I 5177. einer Kolonie Veteranen bedacht, mit Burg und berühmtem 5181. 5184. 5194. 5195. 5200. 5202. Junotempel; von zwei Flüßchen durchschnitten, die sich 20', es sind ca. 24. hier vereinigen. Die Zitadelle liegt auf einem isolierten turmartigen Hügel mit kleinem Plateau. Via Veientana; Tuder, it. (Ra, St, Pt, PI, Sil, Iss), Turde (Ra), Tuder quae et Tudertina (Gu), Tudera (Procop), Tudertum (Paul), j. Ruinen beim D o r f Tudertina urbs (Aurel Vict); Einwohner Tudertes (PI, Sil), I s o l a F a r n e s e mit noch vorhandenen Zyklopen || Tudertini (I); alte umbrische Stadt auf einem Hügel an mauern, zwei Brücken und alten Felsengräbern, be der Straße von Mevania nach Rom, col. Fida Tuder sonders der Grotta Campana und Columbario. Rings (1. col.), splendidis8ima colonia Tuder (I: C I L XI 4659); um Vei Tumuligräber. Iss: CIL XI 3777—3844. Sitz einer Innung von jumentarii (Orelli 2413); Gleich nach Veios bei der Osteria la Storta, nicht erst bei j. T o d i mit Polygon Ad VI, mündet die via Clodia und die Acqua Paola mauern und anderen Altertümern. Iss: CIL XI 4632—4741. Der Name fehlt bei Bt, Bg, Ve.
Fehlt mit folgendem Namen Bg, Ve; die Entfernung allein bei Bt.
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Strecke 46. 47.
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6; entweder soll es 16 heißen oder es fehlt eine Station mit ca. 10 mp. Ameria, it. (Ra, St, Pt, Cic, Paul, Gu, I), Amerion (Steph B), Amerini (PI, I), altes ansehnliches mun., ager Amerinus (1. col.), Vaterstadt des von Cic. verteidigten Roscius; j . A m e l i a . Iss: C I L XI 4345—4566. 9. Castello. amerino, zu Ameria gehörig, aber schon in Etrurien gelegen, wahrscheinlich identisch mit Ortas, welches Ra dafür setzt, Horta (Paul), Hortanum (PI), Hortinae classes (Verg); j . Orte. Iss: C I L X I 3057—3072. 12. Faleros1, Faleris (Ra, Gu), Falerii (Zonar, Liv), Falerium (St, Dion H, Pt, Steph B) [ob identisch mit Falisci oder Aequi Falisci (Liv, Eutr, Sil, Verg), Faliscon (St), -a (PI), Stadt der Falisker, eines Zweigs der Aquer?], eine der 12Bunde88tädte, col. Junonia quae appellatur Faliscos (1. col., cf. Ovid) wegen des besonderen Junokultes; lag ursprünglich auf einem Berg, sehr fest, wurde aber von den Römern genötigt, sich in der Ebene anzubauen, an der via Flaminia bei j . Civita Castellana; große Lein wandmanufaktur. Hier ist das alte von den Römern zerstörte Falerii veteres gemeint [jedenfalls verschieden ist Aequo Falsico, Strecke 54]; j . Ruinen bei S . M a r i e di F a l e r i . Polygone Mauern, Theater, Felsengrotten. Iss: C I L X I 3073—3195. 5. Nepe, i t (Ra, Vell, Gu), Nepete (Liv), Nepeta (PI, St, Pt), Nepetos (Steph B), Nepet (PI), Nepa (Procop), col. Nepis (1. col.), Nepesini (Liv, Paul, Iss); in der Nähe des Saltus Ciminius, alte Stadt, col. (Liv, Vell), mit den Rechten eines mun. (Paul, I); j . N e p i mit alten Mauer» resten. Iss: C I L X I 3196—3242a. 9. Vacanas, Strecke 45; j. Bacano.
Strecke 46 Von Lucca über Pisa nach Firenze (Karte 77)
Luca, Strecke 45; j . Lucca. 9*. Der Verbindungsstrich fehlt. Es ist hier einzuschieben [Aquae Pisanorum] (PI n. h. 2, 103, 227); j. B a g n i di S.Giuliano. Vielbesuchte Bäder mit Quellen von 22 bis 32°. Iss: C I L X I 1418. 1419. —, es sind 3 (nach It). Pisis, Strecke 34; j . Pisa. 8». Valuata,Balbatum(Ra),Balba(Gu). j . Cascina. 17. Inportu, Portum (Ra); j . bei 8. Miniato. 4. Arnum fl., Arnum (Ra, Gu); j . Fl. Arno. Am Fluß übergang bei Empoli. Ra schiebt hier ein F e s u l i s , Faesulae (alii), j . Fiesole — aber am unrichtigen Ort. —; ca. 16 mp fehlt. Florentia. Tuscorvm, Strecke 45; j . F i r e n z e . 1
Irrig wüeros (Dj). Irrig 8 (Bt, Bg, Ve). « Irrig 9 (Bt, Bg, Ve).
1
Strecke 47 Von Vada über Monterotondo nach Populonio (Karte 77)
Die Zeichnung der 2 Bäder mit dazwischenliegendem See ist von besonderem Interesse, weil sie zeigt, daß die BorQuellen, welche für die Keramik so wichtig waren, würdig befunden wurden, in eine Itinerarkarte aufgenommen zu werden. Mit der Völkerwanderung verschwinden diese Quellen aus der Kenntnis der Industrie, und damit aber auch die römischen Sigillatagefaße für immer spurlos. Erst ca. 7 oder 8 Jahr hunderte später kommt die viel minderwertere Blei-Glasur in der Töpferei auf.
Vadis Volateris, Strecke 34; j . Vada. [10]. —; Station am Fl. Cecina samt Entfernung fehlt. Ra hat Celsilon, Celsinum (Gu), j . Casino di Terra. Das Celsilon des Ra könnte man auch in der heutigen Stadt Cecina suchen. 13; Velinis ßamt der Zahl 13, eine Stadt mit 2 Türmchen, ist in Strecke 34 nicht unterzubringen und vom Ab schreiber irrtümlich dort eingeschoben worden. Velinis, verschrieben statt V e l i t r i s ; Velatrae ist der etruskische Name für Volaterra (Felathri auf etrusk. Münzen), Bullia (Ra statt Bulterra) und Bulterrae (Ra 286), Bellia (Gu), Volaterrae (Cic, Liv, St, Pt, Dion Hai); Einwohner Volaterrani (PI). Es ist die größte der 12 Bundesstaate, col. (Front, üb. col.) mit den Rechten eines municip. (Cic), auf dem Plateau eines steilen hohen Felsens, zu welchem nur ein einziger Weg führte (St), mit sehr festen Mauern (St), welche noch vorhanden sind, mit Alabaster brüchen und Salinen (Rut); ihr Gebiet reicht bis zur sumpfigen Küste, zu den Vada Volaterrana (Cic, PI), unweit des gleichnamigen Fleckens; j.Volterra.
Iss: C I L
XI 1737—1800. [12]. Aquas Volaternas mit See; j . B a g n o al Morbo bei Montecerboli. Von hier bis Monterotondo, besonders auch bei Sasso, sind heiße Salzseen (Lagoni, Lago zolforeo) und ver schiedene Quellen, welche Borsäure, Schwefel und Eisenvitriol enthalten. Über diesen erheben sich hohe Dampfsäulen (fumacchi), glühende Luft entströmt pfeifend aus Erdlöchern (soffioni), im Wasser Strudel (bullicami) bildend; sie waren früher gefürchtet und werden schon von Lucan erwähnt. Jetzt herrscht dort seit 100 Jahren eine blühende Industrie (die be rühmten Boraxwerke „Lagoni di Montecerboli" des Grafen Larderel), und schon bei den Römern spielte die Borsäure bzw. der Borax eine große Rolle für die Glasfabrikation, Glasur, hauptsächlich aber für die Herstellung des feinen Schmelzes der Siegelerdegef&ße. Der dazwischenliegende See der Ta bedeutet ohne Zweifel den Lago zolforeo bzw. die Gesamtheit der genannten Seen und Quellen. [8]. Aquae Populaniae, Aquis (Ra), Aquae Populo (Ra — er hat folgende Stationen: Bulterrae, Populo, Aquis); j . westlich von M o n t e r o t o n d o , beim Lago zolforeo. 7. Maniliana, Strecke 34. 12. Populonio, Strecke 34. 19»
IV. Ittalien
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IjIj keineswegs die richtige via Clodia, welche von Ombrone nach Radicofani und Acquapendente weiterführt und erst in Valentano wieder mit unserer Straße zusammentrifft. (Karte 77) Bei B l e r a ist 1 Meilenstein mit der Entfernung 42 a. u. j.bei Montioni vecchio. vom Jahre 312 n. Chr. (I: XI 6667). Vgl. CIL X I S. 1011.
Strecke 47 a Von Monterotondo nach Siena (zur via Clodia)
Maniliana, Strecke 34; 7. Sena Julia, Strecke 47a; j . Siena. Aquae Populaniae, Strecke 47; j . Monterotondo. 33. 6 (soll 16 heißen, s. Strecke 47 a). Ad Sextvm, Sexta (Gu), Sesta (Ra); I Umbro fl., Umbro (Ra), Umbron (Gu); j., wenn auf die Entfernung |'ii j . bei B u o n c o n v e n t o 6 Wert gelegt wird, bei R o s i a , anderenfalls etwa |j| am Fluß Ombrone. bei Castello, am Flüßchen Feccio, nördlich von |I Von hier dürfte die via Clodia abzweigen nach Radicofani Chisardino. Bei dem gebirgigen Terrain wäre die | bis Acquapendente und inValentano wieder mit unserer Entfernung 3 3 + 1 6 nicht zu hoch. j Strecke zusammentreffen. 16 (wohl mit der folgenden Zahl 6 verwechselt; bei 6 stimmt I 16 * die Entfernung). j . Staz.Monte Amiata, Sena Julia1, it. (Ra, Gu), Saina (Pt), Colonia Senensis (PI, Tac), | Ad Mensulas, Mensulis (Ra); beim Einfluß des Flusses Ente in den Orcia. In erst spät als col. vorkommend, im Altertum wenig genannt, | der Umgebung wird Zinnober und Quecksilber ge an der Straße von Clusium nach Florentia; Ij■ wonnen. j . S i e n a (cf. Tecci 1755). 18. Iss: C I L X I 1801—1819. Kreuzung der via Clodia, Strecke 48. | Manliana, Maliani (Ra), Maliana (Gu, St); j . bei P e t r i c c i . 8. Strecke 48 Saturnia, it. (Ra — zwischen Novas und Succosa am Meer; Von Siena nach Rom Dion Hai, Liv, Gu), Saturniana col. (Pt), Saturnini qui ante Aurini vocabantur (PI, h. n. 3, 5, 32), alte Stadt des (Karte 92. 78) etruskischen Städtebundes, seit 185 v. Chr. col., von da Diese Strecke enthält Teile der V i a Clodia. Die Via I wahrscheinlich mit ihrem neuen Namen Clodia führt von Luna über S i e n a nach Rom, ist aber I j . S a t u r n i a , mit etrusk. in der Literatur, der alten und neuen, stiefmütterlich behandelt. Mauerresten und Gräbern. Iss: C I L X 4832; XI Die beiden Stationen Foro Clodi (Strecke 45 und 48) geben 2647—2678. den Anfangs- und Endpunkt der Straße ziemlich sicher an. A b z w e i g u n g nach Succosa, Strecke 48a. Der Verlauf der via Aurelia an der Küste konnte dem be stehenden Bedürfnis nicht genügen; die Cassia über Arezzo 18. nach Florenz biegt zu weit nach Osten aus. Deshalb erforderte |I Materno, it. (Ra), Materaum und Maturnum (Gu); j . V a l e n t a n o . Iss: XI die provincia Annonaria eine neue Straße zwischen den beiden 2909—2914. Grabsteine an der Straße nach Latera genannten. Man kennt den Gründer dieser Straße nicht (ria Clodia). Iss: 2915—2919. ganz sicher. I: X I 3310 a ist dem Clodius C. F. Vestalis als j Von hier ab via Clodia, welche von Acquapendente her Patron gesetzt; von diesem oder einem seiner Vorgänger ist kommt. die via Clodia gegründet. Dieser Clodius hat wahrscheinlich a. 711 u. c. Münzen geschlagen. Ovid (de Ponto I, ep. 8) er 12. wähnt die via Claudia Flaminiae juncta. Das It 284 hat als Tuscana, Tusiana (Ra, Gu), Tuscanienses (PI), Tuscanenses, am Fluß Marta; j . Tos canella mit Felsen Überschrift „a Lucca Romam per Clodiam", aber es folgt gräbern und anderen Altertümern, cf. Torriozzi 1778. nicht die via Clodia, sondern die via Cassia. Ra gibt die i Iss: C I L XI 2951—2995. Stationen nach der Ta. Die Ta hat den Anfang von Luna — 16 — Foro Clodi — 16 — Luca, s. Strecke 45. Aber die I [9]. Strecke von Luca bis Siena fehlt in den Itinerarien ganz. Wir | —; es fehlt eine Station mit ca. 9 mp; j. Ruinen von Norchia. haben in Mm. m 157 darauf hingewiesen, daß der Erzbischof Sigeric von England seine Romreise ca. 990 n. Chr. allem An I [Marta; ist hier Flußname, fehlt bei Ra]. schein nach auf der via Clodia gemacht hat, nur geht der- | 9selbe von Bolsena bis Rom auf die Cassia über. Dlera1, Blera (Iss: VI 221; IV 887), it. (Ra, Gu, Pt, St), Blerani (PI, I: X I 883), Blaera (I: VI 3645); Unsere Strecke 48 beginnt erst in Siena und führt schein j . Bieda. Iss: C I L XI bar nach ad Novas und in die via Cassia über. Die nähere 3333—3360 S. 119—144. Prüfung zeigt aber, daß die Verbindung nach ad Novas jeden A b z w e i g u n g nach Tarquinis (Strecke 49). falls irrtümlich durch den Fehler des Abschreibers entstanden Bei Blera wurde 1 Meilenstein gefunden mit Entfernung 42 ist, denn die Zahlen sind zu groß, die Verbindung wäre wider (ab urbe): CIL X I 6667. sinnig, und die einzelnen Stationen lassen sich nicht befriedigend unterbringen. Dann kann der Strich nur in die nächsttiefer- 16». liegende Linie nach S a t u r n i a gezogen werden, und es er Foro clodo, Foro Glodi (Ra), Foro Clodi (It), Foro Flogdis (Gu), geben sich die im nachfolgenden angenommenen Positionen, miles Foroclodiensis (I: VI 2379) 1887 gefunden, Praewobei die Ansetzung von Umbro fl. am Fluß Ombrone nahezu IIII fectura Claudia Foroclodii (PI), Forum Claudii (Pt), sicher ist (die Zahlen 6 und 16 vor und nach Siena müssen | Claudianp] (I: C I L X I 3309), ordo Foroclaudiensium vertauscht werden, wie wir schon in Strecke 47 a ausgesprochen 1 An dem D ist der Querstrich des B vergessen; nicht Olera, wie haben) und Saturnia feststeht. Damit haben wir nun aber J 1
So Bt, Bg, Vc, Dj; irrig — Lulia (Seh, Ma, Pd, Kt).
I!
Seh, Ma etc. lesen. 1 Fehlt bei Ve.
Strecke 48 a. 49
297
(I: ib. 3310). Bischofssitz a. 313 und 465. Zu unter scheiden Foroclodi (Strecke 46) bei Luna; j. S. L i b e r a t o , nördlich von Bracciano. Iss: C I L XI 3303—3319, und mehrere neuaufgefunden. Früher irrtümlich in Oriolo angenommen. Vgl. Tomassetti, La Campagna Romana III 1913 p. 78. CO.
Sabate, it. (St, Fest), Sabbatis (Ra, Gu); an dem nach ihr benannten Lacus Sabatinus (Colum, Front), Stagna Sabatia (Sil) (j. Lago di Bracciano); j.Trevigniano auf einem Basaltfelsen am nördlichen Seeufer, mit Spuren etruskischer Mauern und einer Villa. Iss: 3299—3302. Die Entfernung von Foro Clodi ist etwa 5 mp, was bei der Zugehörigkeit zu demselben (con) etwas viel erscheinen möchte, aber dazwischen liegt das berühmte V i c a r e l l o und die Bagni di Vicarello, mit heißen Mineralquellen. Letztere sind 10 Minuten vom Ort entfernt und Eigentum des Collegium Germanicum in Rom. Im Jahre 1852 wurden hier in einem Bassin, welches durch einen etruskischen Mauerboden verdeckt war, bei Ausgrabungen eine große Menge goldener, silberner und bronzener Gefäße und Münzen gefunden, lauter Weihegeschenke an Apollo, die Nymphen und andere Gottheiten, darunter die 4 Becher mit dem I t i n e r a r i u m a G a d e s Romam. Marchi S. J. hat 1852 die Funde veröffentlicht und den naheliegenden Schluß gezogen, daß das Bad Aquae Apollinares ge heißen habe. Nach den Itinerarien ist dies un annehmbar. Die Bäder von Vicarello mögen zunächst als Aquae Aureliae gelten, gehören aber jedenfalls zu dem alten Sabate. Iss von Vicarello: XI 3281 bis 3298. 9. Von Foro Clodi bis Rom 32 (It 286 — zu viel, vielleicht statt 27), nach Ta 24. Die Station A d n o v a s • VIII • ist irrtümlich in diese Strecke gekommen und gehört in die darunterstehende Linie, Strecke 49, zwischen Tarquinis und Aquas Apollinaris. Der Strich streift das Vacanas darstellende Gebäude, aber irrtümlich, denn Vacanas hat mit dieser Strecke nichts zu schaffen. Careias, it. (It, Ra, Front), Careia (Gu); am Fluß Arone; j. G a 1 e r a, Osteria nuova di Galeria, eine mittelalterliche Ruinenstadt. Iss: C I L XI 3762—3772. 19 km a Roma. Einmündung in die via Cassia. 9. Ad Sextum, Strecke 45.
Strecke 48 a Von Saturnia nach Succosa (Karte 78)
Wahrscheinlich ist der Verbindungsstrich, welcher die ge nannten zwei Orte verbindet, irrtümlich (er sollte Manliana »8« Saturnia verbinden, Strecke 48), und die Zahl VIII ist in Strecke 34 einzusetzen; dann fällt die Strecke 48 a ganz weg. Saturnia, Strecke 48; j . Saturnia. [18]; die Zahl fehlt oder ist doppelt anzusetzen. —; eine Station fehlt; j . C a p a l b i o mit rö mischen Resten. 8. Succosa, Strecke 34.
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Strecke 49 Von Bieda über Tarchino, Palidoro, Porto nach Roma (Karte 78)
Diese Strecke ist durch den Abschreiber zweimal entstellt. Derselbe hat Aquas Apollinaris eine Linie zu tief angesetzt und dadurch mit Strecke 34 vermengt, andererseits aber ad Novas .VIII • zu hoch angeschrieben und in die Strecke 48 versetzt. Daneben kommt die Grundlinie von Vacanas von Strecke 45 in die darunterstehende Strecke 48. Dlera, Strecke 48; j. Bieda. —; es sind ca. 14. Tarquinis, Tarquinios (It, Ra), colonia Tarquinios (1. col.), Tarquinii (Liv, Cic, Justin, I), -ium (Gu), Tarcynia (St, Dion Hai, Steph B), Tarquinae (Pt), Tarconia (Eustath), Tarquinienses (Iss); wahrscheinlich die Metropole der 12 Bundesstädte, auf einem Hügel am Fluß Marta; von hier aus siedelte Tarquinius Priscus nach Rom über (Dion Hai, Liv); in den Kriegen mit Rom sehr herab gekommen, col., aber nicht mehr zur früheren Bedeutung gelangt. Bischofssitz; j . einige Ruinen auf dem Hügel Tarchino; die unterirdische Nekropole Fund ort vieler Altertümer in einem Hügel, worauf j . Corneto. Iss: C I L X I 3361—3516. 12, it. (It); nach Cosa 15 (It — es sind ca. 30). Ad nouas1, die Station samt der Zahl fehlt hier, steht aber auf der darüberliegenden Linie zwischen Sabate und Careias, wo sie unbrauchbar ist; j. Tolfa. 8. Aquas Apollinaris, Aquis Apollinaribus (It, in unechten Frag menten des It: „Thermae Stygianae"); j. Bagni diStigliano. Die Aquae Apollinaris werden gewöhnlich in Vicarello angesetzt, in dessen heißen Quellen im Jahre 1852 die berühmten Silberbecher mit anderen kostbaren Gefäßen aufgefunden wurden, welche alle dem Apollo und anderen Gottheiten geweiht sind. So verführerisch diese Funde sind, so müssen wir doch widersprechen, weil nach den Entfernungen und der Richtung in den Itinerarien diese Ansetzung unannehmbar ist. 8; bis Careia 19 (It). Turres1, Ad Turres (It); den Entfernungsangaben nach an der Stelle von Caere vetus; Caere (Liv, PI, Verg, Sil, Iss, Pt), Caeria (St), Caeretani (St, Iss), früher Agylla (Her, St), 50 Stadien nordöstlich von Pyrgi an einem nach ihr benannten Flüßchen; alte Stadt des etruskischen Bundes, im Bürgerkrieg zwischen Sulla und Marius zerzört, nachher nur als mun. wiederhergestellt, nicht mehr bedeutend; unter Trajan die Bäder gut besucht (Iss). Davon „Caerimoniae". In der Nähe warme Quellen (8. St). Lange Zeit war C. Bischofssitz, im 11. Jahrhundert verfallen; j . Dorf C er veter i, reich an alten Gräbern (etruskische Gräber, besonders der Tarquinier. Iss: CIL XI 3592—3709. s. Turres, Strecke 49 b. —; es sind ca. 8, nach Loria 10 (It), nach Alsio 4 (It), nach Pyrgos 12 (It). Bebiana, Strecke 34; j . Palidoro. 6; direkt nach Fregenas 3. Alsium, Strecke 34. 9; it. (It). 1 1
Irrig nonas (Seh, Kt, Pd). Fehlt bei Bt, Bg:, Vc.
299
IV.
[Fregenas] (It, Ha), Name und Zahl 9 ist ausgefallen, Fregenae (Sil, Liv, St, PI), — coloni (I: X I 3727); j . M a c c a r e s e . Iss: 3727 bis 3729. A. Coppi, Mem. stör, di Maccarese, Rom 1836/1862. [9] nach It. [Portum Augusti] (Ra, Dio Cass), Portus (Proc), in Portum (It), Portus Tiberis als oppidum (lib. col.), Portus Romanorum (acta S. Ignatii). Der Portus stand unter dem comes Portus (ND), comes Portuum (I), welcher gleichzeitig corrector Tusciae et Umbriae ist. Als in Ostia die größeren Seeschiffe nicht mehr einlaufen konnten, legte Kaiser Claudius einen neuen Hafen 3 km nördlich von Ostia an und verband ihn durch Gräben mit Tiber und Meer. Trajan ließ zwischen 104 und 111 (nach Münzen) den 6 eckigen inneren Hafen anlegen (damals also am Meere) und großartige Gebäude um denselben. An diesem Emporium entstand die Stadt Porto mit ihren Magazinen, wo die größeren Schiffe für den Tiber umgeladen wurden; sie wurde von Konstantin vergrößert und hieß civitas Constantiniana; a. 409 durch Alarich besetzt und dadurch Rom die Zufuhr abgeschnitten (Zos), dann rasch herab gekommen durch Luftverpestung und Verheerungen. Im 10. Jahrhundert war der äußere Hafen versumpft; bald wurde auch der von Claudius angelegte Tiberarm, j.Fiumicino, unwirksam; erst von 1578 an wurde der Kanal wiederhergestellt und ist jetzt der schiffbare Hauptarm des Tiber; j . Porto — aus wenigen Häusern (darunter bischöflicher Palast, Kirche) be stehend. Alte Stadtmauerreste mit Türmen der äußeren Linie aus Constantins Zeit herrührend, mehrere Tempelruinen, Porticus, Magazine. Der innere alte Hafen (Portus T r a i a n i ) ist ein Teich geworden, 1,5 m tief (früher 5 m), die 6 eckige Form (ca. 700 m Durchmesser) noch vorhanden; das sumpfige Ufer reicht aber noch 3 km weiter zum Meer hinaus als dieser Hafen. Nördlich vom inneren ist der ehemalige äußere Hafen ( P o r t u s C l a u d i i ) , welcher später nur noch Vorhafen des Traiani war, an den Molen noch erkennbar, 1300 m lang, 960 m breit, die 2 Mündungen 100 m breit und 5—10 m tief, der Molo 180 m lang. Dieser Hafen war den Südwinden ausgesetzt und des halb nicht sicher genug. Zwischen beiden ist eine Halbinsel mit dem kaiserlichen Palast, Theater, Thermen und Forum. Jenseits des Verbindungskanals ist der Binnenhafen und Proviantmarkt, land einwärts die Stadt. I Das Bild auf der Ta scheint hauptsächlich den am Meer gelegenen Hafen des Claudius darzustellen, ähnlich dem Kupferstich von Ant.Lafrez, Rom 1575, gestochen von Perach, angeblich nach antiken Vorlagen: vom Meer geschieden durch Mauern, in deren Mitte ein dreistöckiger Leuchtturm, umschlossen von zwei riesigen halbkreisförmigen Mauern mit breiter Plattform. Das in das Meer vorgeschobene Segment mit dem Leucht turm bildet gleichsam den mittleren Abschluß dieses Halbkreises. In der Mitte dieses offenen Halbkreises ist die bronzene Kolossalstatue des Neptun. Nach Dio Cassius ließ Claudius in der von den Dämmen eingeschlossenen Meeresfläche eine Insel mit Leucht turm darauf anlegen; nach Sueton errichtete er auf Pfeilern einen sehr hohen Turm nach dem Beispiel des alexandrinischen Pharus. Auch Juvenal erwähnt die moles Tyrrhenamque Pharum. —; Zahl fehlt, 19 (It), 15 (Proc). Der Name der via Por
alien
300
t u e n s i s fehlt. An derselben 5 mp vor Rom lag der wiederausgegrabene Tempel der Dea Dia. Roma, Strecke 34. Die antike P o r t a P o r t u e n s i s lag 500 m südlicher als die heutige Porta Portese. Strecke 49 a Von Corneto über Tarchino nach C. Linaro (Karte 78)
Gravisca cö Tarquinis, Strecke 49. [Lacus et Mona Cimminus gehört weiter nördlich zwischen Sutrio und Vic. Matrini, zu Strecke 45.] 12. Aquas. tauri, = Aquapurgo? (Ra), Thermae Tauri (Rut), nur 3 mp östlich von Centumcellae, nach Rut. so genannt, weil die Quellen durch das Wühlen eines Stiers entdeckt worden seien; Aquenses cognomine Taurini (PI 3, 52), „nosse iuvat tauri dictas de nomine thermas nee mora difficilis milibus ire tribus" (Numatianus), ad Aquas Taurinas (martyrol. Rom), cf. Greg. Magni dialog. 4, 55; j. B a g n i di F e r r a t a mit antiken Bauresten. Iss: s. Centumcellis; noch vielbenützte Schwefelquellen, '/4 Stunden östlich von Civitavecchia. Antiker Aquädukt. 7; der Verbindungsstrich fehlt. Der fehlende Strich kann nur nach Linaro fuhren. Castro novo, Strecke 34; j . C. Linaro.
Strecke 50 Von Rom bis Konstantinopel (über Triest, Durazzo und die via Egnatia) a) Via F l a m i n i a von Rom bis R i m i n i (Karte 93 und 64) Literatur CIL XI 995. Meilensteine XI 6616—6633. Zur Vergleichung dienen It 311 und 316 bis ad Calem. Ferner Ra, die 4 Becher IG und St 5, 2, 10.
Die Via Flaminia ist von dem Zensor und späteren Konsul C. Flaminius a. 634 u. c. angelegt worden zur Sicherung der damals den Galliern entrissenen Po-Landschaft. Sie war im Altertum und Mittelalter eine der verkehrsreichsten Straßen. Ihre Bedeutung liegt nicht allein in der Verbindung von Rom mit Oberitalien, den Donauländern und dem Orient, sondern ebenso sehr in der Verbindung nach Gallien, England und Spanien, welche durch die via Aemilia vermittelt wurde. Es ist deshalb nicht zu verwundern, wenn an dieser Straße an verschiedenen Orten Innungen von Fuhrleuten (jumentarii und cisiani) bestanden, so in Cales, Forum Sempronii, Ariminum, wie die Inschriften bekunden. Von Meilensteinen ist der älteste a. 124 n. Chr. gesetzt und berichtet die Wiederherstellung durch Hadrian; weitere sind datiert vom Jahre 292, 305, 307, 312. Sie geben die Ent fernungen ab urbe mit 30, 34, 140, 179, 187, (191), 211 mp. Wir haben von Rom bis Foligno 2 Straßen (Strecke 50 und 51), welche beide nahezu gleiche Länge haben und zwischen Narni und Terni miteinander verbunden sind. Als die eigent liche Flaminia ist die westliche Straße über Narni und Bevagna zu betrachten, wie eine Inschrift (XI 6619) beweist, welche die Wiederherstellung der Straße durch Hadrian berichtet. Von Narni bis Foligno wurde aber wohl ebenso oft der öst liche Weg über Terni und Spoleto nach Foligno benützt. Den ersteren Weg gibt St, IG, It und lückenhaft die Ta, den zweiten Weg über Spoleto gibt Ta, It und Hi.
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Strecke 60
93. Strecke 50 Rom Narnia Pantano; Strecke 51 Rom Terni Spoleto; Strecke 52 Rom Rieti Aquasanta; Strecke 53 Antrodoco Albi; Strecke 54 Mentana; Strecke 55 Rom Pescara; Strecke 56 Rom Trevi Arsoli.
Auf der Ta ist die Doppelstrecke von Narni bis Foligno (bzw. Foro Flamini), wie so manche andere italienische Partien, Behr Yerdorben. Die Schuld trifft teils den Abschreiber, teils den Verfasser. Der Name von Narnia, welches durch zwei Türme ausgezeichnet ist, ist Tom Abschreiber vergessen. Die
bindung von Narnia Über Ad Martis, Mevagnia bis Foro Flamini (Foligno ist nämlich ausgelassen) ist richtig, sobald man Ad Martis an seinen richtigen Platz einsetzt. Dagegen wußte der Autor bei der Strecke 61 mit „Intermanana", welches mit Interamnio identisch ist, nichts anzufangen, eine PCalffTioftrm
94. Richtigstellung der Ta zwischen Narnia und Foro Flaiuini, Strecke 50 und 54.
Station Ad martis samt der zugehörigen Zahl XVI ist eine Linie zu hoch angesetzt, wo sie natürlich sehr stört Dann aber ist dem Verfasser ein leichtbegreiflicher Fehler begegnet: daß er nämlich den östlichen und den westlichen Weg ver tauscht, den Weg über Spoleto links und den über Bevagnia rechts zeichnet Von Narni fahrt nun der Weg über Interamno (Terni) bis Spoleto und sollte Ton hier nach Foro Flamini anschließen, der Verbindungsstrich fehlt jedoch. Die Ver
natürliche Folge davon, daß er die zwei Wege rechts und links vertauscht hatte. Der Übergang über die Apenninen vollzieht sich zwischen den Stationen ad Ensem und ad Calem bei Scheggia in nur 691 m Meereshöhe. Ein Tempel des Jupiter in der Nähe stellt das Bundesheiligtum der Umbrer auf einem Gipfel des Apennins dar. Von da gelangt man in das Tal des Burano, welcher in den Candigliano und kurz vor Fossombrone in den
IV. Italien
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Metauro mündet. Zuerst haben wir vor Calem in dem Paß von Caglia die Durchbrechung des Gebirges in großartiger, tiefeingeschnittener Schlucht; gleich unterhalb Cagli folgt eine gewaltige römische Brücke, dann folgt die Station Intercisa, welche ihren Namen von dem durch Vespasian durchschlagenen Felsen hat. Hier ist die engste Stelle, der Furlopaß genannt, wo die Felsen so nahe zusammentreten, daß nur für den Fluß Raum bleibt. Am Ende dieses Passes folgt die große Brücke über den Metaurus aus Diokletians Zeit. In diese Gegend wird die Schlacht am Metaurus verlegt, wo Hastrubal im Jahre 207 v. Chr. von den römischen Konsuln die schwere Niederlage und den Tod erlitt. Roma. Via flaminia1, it. (Cic, Liv, Or, Juv, St, Iss); 3; bis Rubras 9 (Hi), bis Ad uicesimum 20 (IG 2. 3). Ad ponte Julii, verschrieben statt Mulvii. Pons Milvius, 3000 Schritte vom Kapitol entfernt, ist berühmt durch den Sieg Konstantins über Maxentius (Okt. 312), welch letzterer im Schlamm der Tiber umkam; j . P o n t e M o l l e , Anlage noch alt (100 v. Chr.), zweimal erneuert. Von hier zweigt links die Via Cassia—Clodia (Strecken 45 und 48) ab. Die Flaminia führte ursprünglich über die Hügelkette und Hochebene, später aber eben, 1 km weit am Tiberufer, und dann im Tal fort nördlich, zuerst nach Torre del Quinto, einem großen ver fallenen Grab, in dessen Nähe der alte 5. Meilenstein stand. Die Flaminia zieht längs prächtiger Tuff felsen, links in Felsen gehauen das Grab der Nasonen; dann links Grotta rossa; dann über das Flüßchen Cremera nach der Tenuta Prima Porta, von 2 jetzt zertrümmerten Torpfeilern so genannt; jenseits er scheint der Tuffelsen lebhaft rotbraun; bis hierher rückte Maxentius aus Rom vor. Wo die Straße das Tibertal verläßt und durch einen tiefen Einschnitt in die Felsen sich links wendet, kommt Primaporta, von historischer Bedeutung durch den Beginn der Konstantinsschlacht, j . der Flecken Primaporta, wo 1863 bedeutende Funde gemacht wurden — prächtige Augustusstatue, Büsten, Mosaiken und Malereien, von der kaiserlichen Villa „Ad Gallinas albas", welche Livia Augusta angelegt hat — rechts auf dem steilen Hügel. 6. Ad rubras, Rubras (Ra, Gu), Rubra (It), mutatio Rubras (Hi), Sasta oder Saxa rubra (Cic, Liv, Tac, Aur Vict); j. bei P r i m a P o r t a bei Grotta Rossa. Iss: C I L X I 3845—3848. 11; it. (Hi). Aduicesimü*, mutatio ad Vicensimum (Hi), Ad Vicesumo (IG 2), Ad XX (IG 1. 3); j . bei Morlupo oder Castelnuovo de Porto. Iss in einem unterirdischen Coemeterium: C I L X I 4024—4027. Von hier Zweigstraße nach Capena (viele Iss). Nach 24 mp von Rom folgt R o s t r a t a v i l l a (It); j . Malborghetto; inde U t r i c u l i c i v i t a s 21 (It); Rom bis Utriculi 47 (It). Der Mons Soracte liegt zwischen Aduicesimum und Aqua uiua, an dessen Abhang sich merkwürdige Quellen fanden (PI 7, 19). —; die Entfernung fehlt, 12 (Hi); bis Ocriclo 24 (IG 1. 2. 3). In diese Gegend gehören die in Mazzano und CivitaCastellana gefundenen Meilensteine (CIL X I 6616. 6617) mit Entfernungen 30 und 34 (ab urbe). 1 Via fehlt bei Dj. • Advicesimum (Bt, Bg), Ad uicesimuih (Vc).
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Aqua uiua, — mutatio (Hi), Aquae vivae (Gu), am nördlichen Abhang des Soracte, nahe Falerii; noch j . A q u a v i v a ; eine Quelle, Kirche und Wirtshaus tragen den alten Namen. Die Ta hat „»VII» Narnia", nach den Itinerarien beträgt aber die Entfernung 24, und zwar bis Ocriculo 12, inde Narnia 12. Mit 7 mp kommt man an den Tiber, und es ist deshalb wahrscheinlich, daß zwei Stationen ausgefallen sind: 7; bis Ocriculo 12 (It). [Ad Teverim]; j . bei B o r g h e t t a oder Magliano am Tiber.
PI[Utriculo] (It), Ucriculo civitas (Hi), Ocricula (Gu, Steph), Ocriculum (Cic, Liv, Tac, Aur, PI, Iss), Ocricli (St), Ocriculani (Liv, PI, 3 Iss), Ocriclo (IG 1. 3), Ocriculo civitas (IG 2); wohlhabendes munieipium am Tiberis nahe am Einfluß des Nar; splendidissima civitas Ocricolana (IBB: CIL X I 4096. 4097); j . O t r i c o l o , mit vielen Resten — Tempel, Amphitheater, Wasserleitung, Bäder, 2 mp vom heutigen Otricolo entfernt. Iss: C I L X I 4181—4116. [Narnia], Name fehlt, Bild vorhanden; Narniae (It, Hi), Narnia (IG 2. 3, It, Gu, Liv, Mart, Sil, Aur, Vict, Pt, Procop, Steph), Narniam (IG 1), Narnienses (Pt, Liv, Iss); a. 301 v. Chr. an der Stelle des alten Nequinum (Liv, PI) auf einem steilen Felsen am Flusse Nar angelegte und nach ihm benannte, sehr feste Stadt (Proc), eine der alten Hauptstädte Umbriens, großer Aquädukt, Geburtsort des Kaisers Nerva; j . Narni. Iss: C I L X I 4116—4169 (ager!). Gleich unterhalb Narni führt die sogenannte Brücke des Augustus in drei gewaltigen Bogen über die Nera. Sie ist 145 m lang; nur der 19 m hohe Bogen am linken Ufer ist erhalten, von den anderen stehen die Pfeiler. Die Brücke wurde zugleich mit der Flaminia gebaut, aber von Augustus neu hergestellt. 16; it. (It), 18 (IG 1. 3) und 12 (IG 2). Ad Martis, ist aus Strecke 52 hierher zu setzen samt der Ent fernungszahl 16; der Abschreiber hat den Namen irrtüm lich auf den Verbindungsstrich, der darüber steht, gesetzt, it. (It, IG 1. 2. 3), Vicus Martis Tudertium (Iss: 4744. 4748. 4750. 4751), sodales Martenses (4749); j. S. Maria in Pantano. Iss: C I L X I 4742—4765. 12; bis Mevanie 16 (It, IG 1. 3), 17 (IG 2). Mevanie, it. (St, Pt, Liv, PI, Tac, Suet Calig, Col, Luc, I), Mevaniae (It, IG 1. 2. 3), die Einwohner Mevanates (PI, Sil, I : Orelli 98); alte und feste Stadt mit aus Ziegel steinen erbauten Mauern und Türmen (PI, Prop) in einer fruchtbaren Gegend, welche starken Handel mit schönen weißen Rindern trieb; Mevanus ager (PI, Verg, Colum, Sil); am Fluß Tinea (St); j . B e v a g n a . Iss: CIL X I 5022—5162. Dazwischen F u l g i n i s (Hi), Fulginia (Sil, Cic), Fulcinium (App), munieipium (Cic). Bischofssitz; j. Foligno. Iss: X I 5205 bis 5260. Verschiedene Reste, 3 Brücken, Trümmer eines Amphitheaters. Entfernung Mevania bis Foro Flamini ca. 8, fehlt; bis Nuceria 19 (IG 1. 3) und 15 (IG 2). Von Fulg. bis Foro Flamini 3, nach Trevis 5 (Hi). Foro Flämini, Foro Flamini (It), civitas F. Fl. (Hi), Forum Flaminii (Gu, Iss), Foros Flaminium (Pt, St), Foro-
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strcck
fiaminienses (PI, I), von wo der Konsul Flat***^* seine II Heerstraße nach Süden und nach Norden { U w e , 8 o n 8 t unbedeutend. Bischofssitz (Symmachus); j.S.Giovanni laVescia. Wo jetzt die Kirche S. Giovanni Pro-Fiamma steht, befand sich das alte Forum Flaminium. Iss: s. o. bei Foligno. Dazwischen j . Centesimo, ohne Zweifel beim 100. Meilen stein. 12; it. (Hi); bis Helvillo 26 (It). Gu schiebt ein A B S i s i u m , j . Assisi (Iss: C I L X I 5371—5606), liegt seitlich an dieser Strecke, und C o r t o n a , j . Cortona, liegt seitlich von Strecke 45, Museum mit etruskischen und römischen Altertümern, Thermenreste. Nucerio Camellaria, civitas Noceria (Hi), Nuceriam (IG 1), Nuceria (IG 2. 3), Nuceriae (It), Niceria Camelaria (Gu), Nucerini cognomine Favonieuses et Camellani (PI 3,113), Nuceria (St, StephB); j . N o c e r a . Iss: C I L X I 5661—5664. Von Nuceria im It 312 A b z w e i g u n g nach Auximum, | Strecke 51: Dubio8 8; j . westlich von Spindoli; P r o 1 a q u e (Prolace — Acta S. Severini und St.Viktor.) 8; j . Pioraco am Fl. Potenza; S e p t e m p e d a 15, municip. (St, Pt, PI, Front); | j. S. Severino. Reste. I Hier ein Meilenstein gefunden mit Fntfernung 142 (a. u.) von Titus a. 80. I: C I L IX 5936; T r e a 9, municipium, Treienses (PI), Treensis ager (Front); j. Treja; inde Auximum 18, Strecke 51. 15; it. (IG 1. 3) und 18 (IG 2). Bis civ. P t a n i a s , /Tadinum (cf. C I L X I p. 823) 8; j. bei Gualdo Tadino; inde mansio H e r b e l l o n i 7 (Hi). I Halvillo, Helvillo vicus (It), Elvillum (Gu), mansio Herbelloni (Hi — wohl r statt 1), Helvillum (IG 1), Helvillu (IG 3), I Helvilium (IG 2); j . bei F o s s a t o di Vero. Iss: C I L X I 6801. 5802. In der Nähe Reste der via Flam. mit 2 antiken Brücken. | 10; it. (Hi, IG 1. 3) und 15 (IG 2), bis C a l l e 23 und Ad I Calem 14 (It [etwas zweifelhaft, ob derselbe Flußüber gang Ad Calem gemeint ist]). Ad. Ensem, Ensis (Gu), mutatio Ad Hesis (Hi), Hesim (IG 1.3), Haesim (IG 2), Aesium (St), Aesinates (PI), col. (I), am Fluß Aesis [nicht Aesis (Pt 2,1), j . Jesi am Esino, letzteres viel zu weit entfernt]; cf. Baldassini 1703. Iss: C I L XI 6199—6210. [Ebenso ist zu unterscheiden die Station A d A e s i m im It 316, weiter unten an demselben Fluß, 12 mp von Senogallia und 8 mp von Ancona, Strecke 3]; j . S c h e g g i a am Fluß Sentino. A b z w e i g u n g nach Perusia, Strecke 45b (Ra). Seitlich liegt:
in Jouis penninus id e Agubio, „Egubio quae dicitur Interbio vel Constantiniana atque Julia (Ra), Egubium (Gu), Iguvium (Caes, Cic, Liv, Sil, St, Pt, Iss), Iguvini (Caes, PI, I: 5816), Iguvinates (Cic); nicht unbedeu tendes municipium (Caes). Bischofssitz; | j . Gubbio mit Ruinen und Altertümern. In der Nähe auf dem Gipfel des Apennins, auf dem Monte Petrara, stand ein hochheiliger Tempel des Jupiter Penninus, der Bundestempel der Umbrer (Claud. 16, 504), wo die
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berühmten 7 Eugubinischen Erztafeln mit umbrisohen Iss im Jahre 1444 in der Nähe des an tiken Theaters gefunden wurden (cf. Lepsius 1841). Dieselben bilden die umfangreichste aller italienischen Urkunden und enthalten liturgische Vorschriften und Gebetsformeln. Iss: C I L X I 5803 bis 6927. 7; bis ad Cale 13 (IG 1. 2), 14 (Hi, IG 3). Es ist ein zuschalten : [Luciolis (Ra, PaulD)]; j . C a n t i a n o , mit 2 an tiken Türmen; 360 m über dem Meere. Unterhalb Cantiano durchbricht der Burano, dem die Straße folgt, das Gebirge in großartiger, tiefeingeschnittener Schlucht. - ; 7 (Hi). 300 m von Cantiano entfernt wurde 1 Meilenstein ge funden mit der Entfernung 140 (ab urbe): C I L XI 6621. Adcalem [it. (It 316 — ob identisch?)], mutatio Ad Cale (Hi, I G 3), Ad Calcem (IG 1. 3), Cale (IG 2), Calle vicus (It), Gallis (Ra); j . Cagli (cf.Henzen 6983 — I der Vetturini des Stallatinertors in Cales). Unterhalb Cagli führt eine antike, aus gewaltigen Fels| stücken erbaute Brücke (Ponte Manlio) über einen seitlich einmündenden Bach Certano. Iss: zusammen mit den Iss von Acqualagna: C I L XI 5854—5995. Das It 316 hat eine Verbindung H e l v i l l o (14 Ad Calem 8 Ad Pirum 8 Senigallia) A n c o n a mit ganz unzureichenden Zahlen; man ist versucht, Ad Calem von dem hier genannten verschieden zu setzen, ebenso Ad pirum vielleicht nicht = pirum Filomeni. Wir haben aber die Unterscheidung fallengelassen, und man kann nur durch Interpolation helfen, s. Strecke 3. 9; it. (Hi); bis Foro Semproni, j . Fossombrone, 18 (It), 13 (IG 2). Adintercisa, mutatio Intercisa (Hi), Intercissa (Ra, Gu), Petra pertusa (Aur Vict, Proc. b. G. 2, 11, 28, Claudian), so genannt, weil hier Vespasian eine Straße durch die Felsen brechen ließ (I: 6106, Vespasianus faciendum curavit); j. S a s s o forato am Furlopaß (190 m über dem Meere). Iss: C I L X I 6106. 6107. Der Tunnel ist 51/» m breit, 41/» m hoch und 37 m lang. Über dem nördlichen Eingang die I von Vespasian. 3 Meilen oberhalb Fossombrone ist die Brücke über den Metaurus, Ponte di San Lorenzo genannt, um das Jahr 293 von Dioclet. und Maximin erbaut. I: 6623. 12; 9 (Hi). Foro Semproni, it. (IG 2. 3, It), Forum Semproni (IG 1), Foro Sempronii (Ra), Foro Semproni (Iss: C I L XI 2379. 46. 47, II 61, III 60), civitas Foro Simproni (Hi), Forum Sempronium (St, Pt), Forosambronon (Gu), Forosempronienses (PI, I: CIL X I 6123), mun. (Iss: C I L XI 6117. 6123); Sitz eines „conlegium iumentarior[um] portae Gallicaett (I: C I L XI 6136); j . F o s s o m b r o n e . Iss: C I L X I 6108—6160. Die alte Stadt stand V/t km talunterhalb Fossombrone bei der Kirche S. Martino del Piano. In Rosciano bei Fano wurde 1 Meilenstein gefunden mit Entfernung 179 (a. u.): C I L XI 6626. 16. Bis mut. Ad O c t a v o 9; j . östlich von Saltara; inde civ. F a n o F o r t u n a e 8 (Hi). Fano Furtune, s. Strecke 3; j . Fano. 20
IV. I
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Arimino und Ravenna gefundene Iss: C I L X I 347 In Fano auf dem Marktplatz war ein jetzt verschwundener I bis 349 (in Cervia); cf. ib. 350 und 351. Meilenstein 191 a. u. (6633) (verschleppt?) vom Jahre A b z w e i g u n g nach Ourua Cesena, Strecke 3. 293 (bzw. etwas später). Die Flaminia betritt Fano durch den Bogen des Augustus 12', recto itinere Ravennas 33 (It). Rubico fl.; zu Cäsars Zeiten Grenze zwischen Gallien und und die Porta Maggiore. Italien; j . Flüßchen Rubico; cf. Fl. Nelurum. Iss: C I L X I 352. 8; it. (It). Pisauro, s. Strecke 3; j . Pesaro. Fl. Rustunum. 23, 24 (It, Hi). AR1MIN0, s. Strecke 3; j . Rimini. b) Von R i m i n i bis Fl. A r s i a Vgl. CIL V p. 939 (Karte 63. 95. 96. 97. 81.)
Die Strecke von Rimini bis ad Portum (gegenüber Venedig) hat die Ta allein, wenigstens als Landweg. Denn das It 126 kennt von Ravenna bis Altinum nur den Seeweg: inde navigantur Septem maria Altinum usque. Die Entfernungen von Arimino Ravenna (33), Altinum Concordia und Aquileia (je 31 mp) werden nur summarisch gegeben, so daß man auch an eine wenigstens wahlweise Seefahrt zu denken versucht ist. Für die Po-Mündungen ist Plinius zu vergleichen. Von Altino ab setzt das It 126 ein, ferner Hi. Die Strecke von Rimini bis Adria ist vom Konsul Popillius a. u. 622 angelegt worden (CIL V 8007). Bei dem Mangel anderer zu vergleichenden Parallelstellen ist die Deutung in der Gegend der Po-Mündungen etwas un sicher. Wir wissen, daß man im Altertum von Ravenna bis Altino innerhalb der Lagune mit Schiffen fahren konnte. Die Straße hat sich vom Lido jedenfalls in einiger Entfernung zurückgehalten, vielleicht durchschnittlich 10—15 km. Die Flüsse (Po-Mündungen, Adige, Brenta-Brentella, Marzenego, Sile und Piave, bzw. der Padus mit seinen Mündungen, Augusta Fossa, Sacis, Fossae Philistinae, Athesis, Meduacus Minor, Meduacus Maior) mündeten alle noch in das Meer. Aber es waren auch schon Städte und Wohnorte auf dem Lido bzw. in dem Lagunengebiet, und es führten Straßen zu denselben; Chioggia (wohl einst Fossa Clodia) und Pelestrina haben römische Inschriften (Iss: V 2307—2312). Die Strecke von Ravenna bis Adria ist sicher. Von Adria bis ad Portum sind die Zahlen zu groß, und man ist genötigt, gegen das Meer auszubiegen wegen der V1L Maria und Fossis, welch letzteres wohl mit Fossone und Porto di Fossone in Beziehung zu setzen ist. Von hier aus kommen wir mit 18 mp nach Evrone — Lugo, müssen aber nach Meduaco mino rück wärts gehen und dann erst zu Maior Meduaco zurückkehren. Es wäre natürlich viel einfacher, wenn wir von Adria bis ad Portum der vorhandenen geraden Römerstraße folgen dürften. In ad Portum treffen wir die geradlinige Römerstraße, welche von Padua nach Altino führt und mit Meilensteinen versehen ist. In Ceggia 1 Meilenstein 20 mp ab Altino — I V 8001. V o n A l t i n o begleiten uns wieder It, Ra, Hi bis Triest. Von T r i e s t folgt die Ta in weiter Ausbiegung der Küste der istrischen Halbinsel, während das It die direkte Fortsetzung von Triest nach Fiume (Tarsatico) bietet, welche in Ta fehlt. Die Straße der Ta, von Vespasian a. 78 erbaut (I: 7987), heißt via F l a via und ist die einzige in Istrien, welche Meilensteine hat. Solche fanden sich in Pertole, 22 a Terg. (7984), Castellier 29 a Terg. (7985), zwischen Fasano und G-alesano 14 (von Rovignio oder Grenze?) (7986), Gallinario 12 (von? — der frühere Standort des Steines ist unbekannt). Arimino, s.o.; j . Rimini. Nach Iss Innung der (Vetturiner) jumentarii hier. Zwischen
96. Strecke 50 Ravenna Altino.
Fl. Rubicum; nordöstlich von Bellaria. 3. Ad nouas; j . bei C e s e n a t i c o . 11. Sabis, Sapis Portus (Agnellus, V. S. Felicis b. Murat.), an der Mündung des Flüßchens Sapis (j. Savio); j . Torre dei S a v i o . 11. RAVENNA, s. Strecke 43. 1
Irrig 11 (Bt, Bg, Vc).
streel
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alte tuscische Stadt (Liv, P I ) , aber von Korinth O. 98 kolonisierte, früher wichtige und reiche Handelsstadt, wahr scheinlich mun., nach welchem das Adriatische Meer be nannt sei (Liv, PI, Justin); j . A d r i a . I s s : 2313 bis 2379; Suppl. I 484—495. 1 0 8 0 M . » I . tu. Nach andern = Ariano, kaum annehmbar. Bei Adria wurde 1 Meilenstein gefunden mit der Ent 6. fernungszahl 81 (ab Arimino): C I L V 8007. v . J . Butrio, Bntrio (I: C I L V I 249a), Batrinm, ein Städtchen im 132 v. Chr. von Popillius. Gebiet von Ravenna (St, P t , Steph, PI), am südlichsten j . Ruinen und Trümmer VII Maria, Septem Maria (PI, I t ) ; so hieß die Sumpfgegend Arme des Padus; an den nördlichen Mündungen, entstanden durch das zwischen Ravenna und Porto di Primaro. oftmalige Austreten des Padus (Tac H ) ; 6. il j . bei L o r e o ; vielfach für Augusta, Augusta fossa (Ml), die südlichste Mündung des Po, i Sotto Marina, südlich von Chioggia, gehalten. ein gegrabener Kanal, auch Messanicus genannt; an der i Mündung Padusa (PI, Verg, Claud); | Bei R a folgen „circa litora maris", in Wirklichkeit aber II weit vom Meer zurück: civitas Adre (bei Gu nicht), Adrianopolis, Adestum ( j . Este), Prosilia, Monssilicis . (Mons Sylicis: G u ; j . Monselice), Patavium, Tarbision qni et Tribicium dicitur (Trabitinm Gu — j . Treviso), Altinum. : „lade navigantur Septem maria Altinum usque" (It).
Strecke 50. Von Ceggia bis Tersato; Strecke 72 Cividale Aquileia Laibach.
Porto di Primaro.
j . Trümmer nördlich von Iss: 340—346.
12. Sacis, Ad Padum — es sind 2 Stationen; nach der Ta käme Ad Padum zuerst; tatsächlich aber hat PI recht, der die Stationen in umgekehrter Reihenfolge angibt; also: SaciS, Ostia Sagis (PI); j . P o r t o di M a g n a v a c c a. Ad Padum; j . am P o di V o l a n o . 4. Neronia1; j . bei Co digoro zu suchen. Corniculani'; j . bei A r i a n o , westlich davon bedeutende Ruinen. 6. Radriani, Adrianopolis (Ra), Atria (St, PI, Tac, Iss), Hadria (Varro, Liv, PI, Justin), zwischen dem Padus und der Athesis, an einer der Fossae Philistinae (cf. Tac), eine 1 Irrig Nevonia (Ve). ■ Irrig Cornicalam (Kt).
Fossis, Fossae oder Fossiones Philistinae (PI); Kanäle, durch die der Padus vermittelst des Flusses Tartarus mit dem Athesis verbunden w a r ; j . bei F o s s o n e . In der Nähe Porto Fossone und Boccavecchia (alte Mündung des Athesis). 18. Evrone 1 , Edron (PI); Hafenplatz auf einer Insel der Septem Maria unweit der Mündung der beiden Medoacus; j . bei L u g o . 6. Mino meduaco (s. Flüsse — fl. M. bei St, PI, L i v ) ; j . bei Ponte S. Nicolo. 6. Maio meduaco; j . zwischen Brenta v e c c h i a und B r e n t e l l a . 3. Adportü; j . östlich von Mar an o, an der Abzweigung der Straße nach Padua. 1
Irrig Ebrone (Bt, Bg, Ve). 20*
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IV. Italien
A b z w e i g u n g nach P a t a v i s 14 — ist nicht erkennbar, weil Ad portum zwischen Padua und Altino liegt und die Strecke nicht abgeteilt ist. InTessera wurde 1 Meilenstein gefunden mit Entfernungs zahl 5 (ab Altino): C I L V 8006. 16. Altino, it. (It), — civitas (Hi), „A. quae et Altilia quondam dicebatur, antequam ab Attyla esset captau (Ra), „ Altinum seu Altilia* (id.), „Altinum, quae nunc Pacellis dicitur" (Gu), Altinum (multi), Altina civitas (Paul); am Flusse Silis (j. Sile), blühende und reiche Stadt (cf. Mart 4, 25), col. (I), mit vielen Manufakturen und starkem Handel, von Ravenna aus durch die Lagunen (Septem Maria) und die vielen Po-Kanäle zukömmlich; von Attila 452 völlig zerstört (Paul); die Einwohner flüchteten auf die InBein und Lagunen, aus deren Ansiedlungen Venedig erstand. Collegium fabrum Altinatium (I: 2071); j. Dorf Altino. Iss: 2143 bis 2305. 8818—8828: Venedig und Umgebung. Suppl. I 466—483. 1235—1237.
97. Strecke 50 Istrien.
Von Altino A b z w e i g u n g der via C l a u d i a nach Feltria, Tredente (Strecke 43) und an die Donau (s. zu Strecke 43). 30, 31 (It navigantur), bis mut. San OB 10, j . östlich von Ceggia am Fluß Livenza, von da Concordia 9 (Hi — zusammen 19: offenbar fehlt eine Station mit 11 oder 12 mp bei j . S. Dona di Piave). In C e g g i a wurde 1 Meilenstein gefunden mit der Ent fernungszahl 20 (ab Altino): CIL V 8001. Concordia, Strecke 45; j . Concordia. A b z w e i g u n g nach Vicentia (Strecke 41). Ferner Straße mit Meilensteinen nach G l e m o n a und Z u g l i o ; Meilensteine 34 und 35 ab Altino und ab seits von der Straße 41 in Pers (dürfte eher ab Aquileia zählen). 30, 31 (It — navigantur); bis mut. A p i c i l i a 9, j . Latisana, hier I: 1939; bis mut. Ad Undecimum 10, j. Carlino; inde Aquileia 11 (Hi — zusammen 30). AQVILEIA, it. (It, Ra, multi, Auson. de clar. urb., viele Iss), A. nobilis et olim inclita, hanc Attila saevissimus cepit et diruit (Gu), Aquileia (St, Steph, Pt, Herodian); von den Römern als Bollwerk gegen die nordischen Völker 183 v.Chr. gegründete col., starke Festung (Herodian),
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zwischen fl. Sontius und Natiso, 60 Stadien von der Küste (St), lebhafter Handelsplatz, durch seine Lage am Eingangs punkt mehrerer Heerstraßen eine der größten und be deutendsten Städte Italiens (St, Herodian), von Attila völlig zerstört, von den Ostgoten wiederhergestellt, aber nie mehr zur alten Blüte gelangt; j . A q u i l e j a (cf. Bartoli 1739, Zandonati 1849). Iss: C I L V 725—1757a. 8206—8641. Suppl. I p. 14—47.225—236; cf. Index p. 297 ff. A b z w e i g u n g e n : 1. nach Zuglio, ins P u s t e r t a l und zum B r e n n e r , im It 279 — s. zu Strecke 43; 2. nach Viruno, Strecke 72; 3. nach Emona, Strecke 72. Bei Ra folgt Putiolis (j. Pozzuolo bei Udine), Foroiulium (j. Cividale d'Austria: Iss: C I L V 1758—1784), Adbessicin (j. bei Prosecco), Tergeste. - , 12 (It). Fönte timavi1, it (It); cf. fl. Timavus (PI, Mart); warme Quellen (PI), lacus — (Liv), stagnus — (Claudian), fluvius — (PI, Posidon ap. St); die Sage bringt die Station mit den Argonauten zusammen (Mart). Tempel der Minerva (Iss: C I L V 703. 704) und Spes Augusta (Iss: ib. 706—708). Grenzfluß zwischen Istrien und Venetien (St); j . bei G i o v a n n i de Carso (bzw. Duino. Iss: s.o.) am Timavo. Dazwischen Castellum Pucinum (PI, Pt) bei j. Nabresina. Iss: 700—702. 14, 12 (It). Tergeste, it. (It, Ra, St, Mela, PI, Vell, Iss), Tregeste und Tregesten (Ra), Treiesta (Gu), Tergestum (Pt, Mela), Tergestini (Caes), col. (PI, Pt), wurde unter römischer Herrschaft zu einer bedeutenden See- und Handelsstadt, hatte ein Kastell (St). Die Vignette, für welche Platz ist, ist offenbar vergessen worden; j . T r i e s t (cf. Della Croce 1726, Bevilaqua 1820, Rosetti 1829/37). Iss: CIL V 513—697. 8201—8203. Suppl. I 57. Dazwischen nach Ra: C a p r i s , P i r a n o (Iss: C I L V 480. 481), S i l b o n i s (s. u. Salvore. Iss: C I L V 484—567. Suppl. I 52. 53 cum add. 109454-sc. 1106), S i p a r i s (j. Siparo), H u m a g o (j. Umago. Iss: CIL V 475—477), N e a p o l i s (Bischofsstadt, j. Cittanuova. Iss: C I L V 374—388. 8191. 8192. Suppl. I 29—32. 33 cum add. 1092. 34. 35), Salboe (CIL V 480). 48; bis Ningum 28, j. nordöstlich von Montona am Fluß Ningus, j. Quieto; von da bis P a r e n t i u m 18, zusammen 46 (It). Bei P o r t o l e wurde 1 Meilenstein gefunden mit Ent fernungszahl 22, in C a s t e l l i e r 1 solcher mit Ent fernungszahl 29 (richtig, von Tergeste aus gerechnet): C I L V 7984. 7985. Parentio, it. (Ra), Parentium (Ra, Gu, It, Pt, Steph B, PI), Parentia (Gu), von römischen Bürgern bewohnt, aber nicht col. (PI); col. (I: 355) Julia, mit gutem Hafen (Steph); j . Parenzo. CIL V 326—367. Suppl. I 26. 27. 1105. Seitlich, an der Küste, liegen Quaeri, cf. Flüßchen Quieto, Porto Quieto, an der Mündung Citta nuova. Eine befriedigende Deutung gibt es nicht. Auffallend ist, daß Quaeri von Ra, der in dieser Gegend bekannt ist, nicht erwähnt wird. Der Golf von Quarnero liegt auf der entgegengesetzten Seite der Halb insel. Ra nennt in dieser Gegend Pirano, j . Pirano, und Capris, welches mit dem von PI genannten Aegida, später 1
Nicht tumavi (Bt, Bg, Ve).
Strecke 51
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lr
Justinopolis, identisch sein soll; j . Capo d * *a, wo gibt das It einen anderen Weg nach Ancona, welcher in zahlreiche Iss: CIL V 484—507 S. 49. Nuceria abzweigt, s. Strecke 50. S i l u o , Silbio und Silbonis (Ra), Siluium (Gu); Narnia, Strecke 50; j . Narni. j . Salvore. Iss: C I L V 6, 8 (It), 9 (Hi). 4 7 9 - 4 8 1 . Atrega: CIL V 368-373. Interamnio, Interamnium (Gu), civitas Interamna (Hi, Varro, Dazwischen nach Ra: Ruginium seu Ruigno, Revingo Tac, PI, Aur Vict, Eutr, IBB), Interamnia civitas (It), (Ra), Remigium und Ribingium (Gu); j . R o v i g n o , Interamnates (Cic, Iss), mit dem Zusatz Nartes oder vulgo Trovigno. Iss: C I L V 308—310. 8184 bis Nahartes (PI, Iss), sehr altes munieipium, am Flusse Nar 8187. Suppl. I 24. 25. (munieipi Interamnatis Nartis: I: C I L XI 4213 cf. 4209. 30, 31 (It). 4182. 4214. 4180), sehr fruchtbare Gegend, Geburtsort des Kaisers Tacitus, angeblich auch des Geschichts Zwischen Galesano und Fasano wurde 1 Meilenstein schreibers Tacitus (PI); j . Terni (cf. Angolini). gefunden mit: M. P. 14 (vielleicht von Rovigno aus Zwischen 2 Armen des Flusses Nera. Großes Amphi gerechnet): C I L V 7986. theater, Thermenreste. Iss: C I L XI 4170—4344a. Pola, it. (Ra, It, Pt, Steph, Mela, PI, Gu, Iss), Polenses (2 Iss); uralte Stadt der Istrier, im südlichsten Teil der 11; bis Spolitio 18 (It); bis mutatio Tribus Tabemis 3, von Halbinsel, an dem Sinus Polaticus, einer tiefen Bucht da bis mutatio Fani Fug. 10 (Hi). der Westküste (Ml) und dem Promontorium Polaticum Ad tine Recine, Recina Confotina (Gu), zusammengehörig nach (Steph £), später seit Augustus col. (Ml, PI, Iss), Pietas der Entfernung des Hi; j . Station Somma auf Julia (PI), bedeutender See- und Handelsplatz, Über dem Monte Somma, an der Quelle der beiden Flüsse fahrt nach Jaderain Dalmatien; j . heute noch P o l a (cf. Tine, j . Tissino (nördlich), und Recine, j . Tescina Vergottin 1795, Stancovich 1822); prächtige Ruinen (südlich). fast ausschließlich aus der Kaiserzeit, imposantes 2. Amphitheater aus der Zeit Vespasians und Titus; Fano Fugitivi, Fanum Fugitivum (Gu), mutatio Fani Fugitivi (Hi), Triumphbogen, mehrere Tempel. Iss: CIL V 6 Fanestris Fortuna (1. col.); j . nördlich von Somma. bis 307. 8131—8183. Suppl. I 6—23. 1084i-i. 6, 7 (Hi). 1086t. 1096-1098. 1102—1104. Spoletio*, Spoletium (Gu marti Sabinus), it. (St, Pt, Proc, 6 — die Zahl kann sich nur beziehen auf das fehlende: Liv, Vell, Flor, Iss), oder Spoletum (Liv, Sueton, PI, Aur [Nesatio], beim R a N e s a t i u m , Nesactium (Pt, PI), Nesattium Vict, Paul), Spolitio civitas (It, Hi), Spolitium (Procop), (Liv), Nessatio (Ra), Nesacium und Nissacium (Gu), NeSpoletini (Cic, Liv, PI, Mart, Iss, ager Spoletinus (1. col. sacton (Pt), Nesaction (PI); j . bei A l t u r a und Um fälschlich zu Picenum), wahrscheinlich ager Spellatinus gegend, wo Iss in Barbana, Momorano, Altura: CIL (1. col. zu Tuscia); a. 242 v. Chr. als col. gegründete Stadt, V 1—5. Suppl. I 1—6. mit den Rechten eines munieipium, im Bundesgenossenkrieg Das Bild ohne Namen, jedenfalls von den Zahlen und zwischen Sulla und Marius hart mitgenommen. Im 4. Jahr der Strecke getrennt, ist wahrscheinlich zu beziehen auf hundert Bischofssitz; j . S p o l e t o mit polygonen Portus Flanaticus\ Flanona (PI, I: C I L m 1940), QXavtiiva Mauerresten. Iss: C I L XI 4766—4987. (Pt),
Das p ist einkorri«;iert. Irrig Solete (Bg, Ve) und Soleto (Bt).
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IV. Italien
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bis 5791. 31/« km nördlich von Macerata, an der II Roma. Via Salaria (It 306/8). Die alte Salzstraße der Sabiner, Straße nach Recanati sind die Reste der Kolonie, j bis zum Flußchen Rio Linguessa, ziemlich nahe dem Reste des Amphitheaters. : linken Tiberufer, dann sich durch das Sabinergebirge 14; es sind ca. 11. windend, 2 mp vom Zusammenfluß des Anio (Teverone) und Tiber entfernt; links auf dem Hügel war das uralte Ausimo, Auximum (It, Caes, Liv, Vell, Lucan, Paul, Gu, 3 Iss, Antemnae, in der Kaiserzeit nur ein Landgut (St); durch St, Proc), Auxumum (It), Ausimatis ager (1. col.), Auxi- | die Porta Salaria führte die Straße an Antemnae vorbei über mates (Caes, PI, 5 Iss); 80 stad. südlich von Ancona, l| den Ponte Salaro (altberühmte Brücke — Gallierkämpfe). welches als ihr Hafen betrachtet wurde (Proc), seit 145 il v. Chr. col. (Vell, Iss), zu Prokops Zeiten die größte und j — [5]; bis Ereto 18 (It). Fidenis, it. (Ra), Fidenae (Cic, Liv, Tac, Flor, Hör, St, Pt, festeste Stadt in ganz Picenum; Proc etc.), Fidenae — ager (1. col.), Fidena (Tac, PI, j . O s i m o ; cf. Gallo 1615, j| Verg, Sil), altlat. Stadt, von Romulus erobert und mit Matronelli 1703. Iss: C I L IX 5823—5888. 6383 j| Römern bevölkert, auf einer Anhöhe zwischen Tiberis bis 6385. und Anio, a. 437 v. Chr. zerstört, nachher unbedeutender 12; it. (It). Flecken; unter Tiberius Einsturz eines improvisierten Ancone, Strecke 3; j . Ancona. hölzernen Theaters, wobei 20- oder 30 000 Menschen um kamen (Suet, Tac); j . F i d e n a e , stand auf der Höhe des heutigen C a s t e l G i u b i l e o links von Strecke 52 der Straße, oder auf dem Plateau rechts von dem selben, wo in Felsen noch schmucklose Grottengräber Via Salaria. Von Rom über La Fiora, Antrodoco, || sich befinden; es finden sich daneben nur noch un Ascoli nach Civita del T r o n t o I bedeutende Mauerspuren aus späterer Zeit. Iss: C I L (Karten 93 und 64) XIV 4056—4073. Die alte Salzstraße der Sabiner ist im Jahre 637 u. c. von Fluß. Derselbe sollte aber nicht oberhalb, sondern unter Caecilius Metellus angelegt und später von Augustus, Trajan halb von Fidenae eingezeichnet sein. und anderen erneuert worden. Ursprünglich führte 6ie nach I 14. EretO, it. (It), Eretum (Ra, Liv, Verg, Val M, It, Dion H), Erectum ? (Gu); an der Vereinigung der Via Salaria und Nomentana; j . bei L a F i o r a , nörd lich vom heutigen Rotondo. Schon im Sabinergebiet; keine kenntlichen Reste mehr. 16 ! ; 14 (It). Zwischen Ereto und Ad nouas (bei Ponticelli) wurden 98. Richtigstellung der Ta zwischen Praencsto Carsulis und Marrubio, 2 Meilensteine gefunden mit Entfernung 31 von Rom Strecke 55 und 56. ( C I L I X 5943—5944). Reate und Amiternum (St — Hannibal reiste von Reate nach ji Ad nouas, Nobis (Ra), Nova (Gu), Vico novo (It), Tribu Amiternum), dann wurde sie von Interocrio nach Asculo und j Cru8tumina [cf. Forum Novum (PI, 1. col.]; Castro Trentino fortgeführt mit einer Abzweigung von Asculo | j . O s t e r i a N u o v a , an nach Castro Novo. An der Straße sind 11 Meilensteine er- • den Quellen des Farfa, bei Monteleone Sabino. halten mit den Entfernungen 31, 42, 66, 99, (100), 113, 123, || In Vescovio bei Torri ( C I L IX 4769. 4851—4872). (129?) ab Urbe und 15 ab Ascoli. Der letzte sichere Stein jj 16; it. (It). von Caecilius Metellus weist als Endpunkt auf Castro Novo hin. ij Etwas abseits liegt Trebula Mutesca ( C I L I X 4873 bis 4961. 6361—6364). Sehr interessant ist der Stein C I L IX p. 690, welcher am j! In Reate 1 Meilenstein mitEntfernung 42 von Rom ( C I L IX Beginn der Via Salaria in Rom gefunden wurde und wahr- ij 5946), verschleppt, denn Reate ist 50 mp ab urbe entfernt. scheinlich vom Jahre 637 a. u. c. stammt. Dieser Stein be- i richtet die Vergebung des Straßenbaues, und zwar 1. einer Reate, it. — 'Peare (St, Dion H, Varro, Liv, PI, Sil, It, Gu, 3 Iss), Riatium (Steph), Reate — ager (1. col.), Reatini .Brücke bei 35 mp über den Farfar-Fluß; 2. den Straßenbau (St, Dion H, Steph, Varro, Liv, PI, Tac), uralte Stadt über den Apennin (per Apenninum munienda); 3. eine Strecke der Aboriginer, von den Sabinern erobert, HauptverWegs (bis zum 80. Meilenstein zu beschottern [glaria sternenda]) sammlungsplatz derselben, munic. (Suet, Vesp — munieeps und über den Apennin zu pflastern (per Apenninum munienda) Reatinus (cf. C I L IX 4686), Hauptort einer Präfektur bis zum 90. Meilenstein (?); 4. eine weitere Strecke vom 98. | (Cic, Val, Max) am Velinus und der Via Salaria. Tribu bis 120. und eine andere gegen Interamnum vom 120. bis Quirina; j . R i e t i . Iss ( C I L I X 140. Meilenstein zu bauen. Leider sind die Zahlen verdorben und unvollständig, deshalb unsere Ergänzung mit Vorbehalt 4672—4750. 6354). zu geben. 9; 8 (It). Aque cutillie', Aquae Cutiliae (PI, Cels), Cutilias (It), Cutilie Zu vgl. It 306—308. C I L I X p. 204. 582. 584. (Liv, Suet, Sess, N Qu), Korv/Ja (Dion H), alte und früher Diese Straße ist in der 2. Hälfte auf der Ta ziemlich stark bedeutende Stadt der Aboriginer, an einem Berg und dem verdorben, und auch das It hat Lücken, aber die Meilensteine nach ihr benannten See (Lacus Cutiliae: PI oder — Cutisetzen uns in diesem Fall in die Lage, die Zweifel vollständig liensis: Varro, Macrob); er hatte eine schwimmende Insel, heben und die Lücken ausfüllen zu können, so daß wir in „salpeterhaltiges" Wasser (PI, Cels, Suet), galt als derumbiAsclo mit 119 oder 120 Meilen ankommen. licus Italiae (Varro bei PI); j . nach der alten Ansicht Die Höhenverhältnisse über den Apennin sind bei dieser der See von Contigliano und dieser Ort, es ist aber Straße recht günstige, zwischen dem Tal des Velino und des Tronto, zwischen den Stationen Falacrinis und Surpicano, » Falsch 14 (Bt, Bg, Vo). 9 1003 m höchste Erhebung. Irrig -citillic (Seil, Ma, IM, Kt).
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Strecke 52 a. 53.
vielleicht der kleine See am Weg von Antrodoco nach Rieti, einige Meilen von Civita ducale. Iss (CIL IX 4663—4671). 7; 6 (It). In A n t r o d o c o 1 Meilenstein mit Entfernung 66 von Rom (richtig): C I L IX 5948.
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scheint darauf hinzuweisen, daß die Via Salaria in der ältesten Zeit von Asculo nach Castro novo führte. An der Straße zwischen Ascoli und Urbisaglia ist F a l e r i o (Iss), Falerienses (PI, Iss), Falerionenses(1. col.); j. Falerone. Iss (CIL EX 5420—5518). Interocrio, it. (It), Interocrea — IVHQOXQIQ XOJJLUJ (St), am Offenbar von hier Verbindung nach Velinus, vielleicht zwischen zerklüfteten Felsen, die nach Fest Vrbesaluia, Strecke 51. Verbindungsstrich und Entfernungs zahl fehlen. (p. 181 Müll.) ocres hießen; j . A n t r o d o c o . Iss (CIL 14 (unter Annahme, daß die Verbindung Asclo—Pausulas IX 4644—4661). A b z w e i g u n g nach Priferno, Strecke 53. falsch gezeichnet ist). Es sind nur ca. 8 mp. 12; bis Falacrino 16 (It). Pausulas, it. (Ra, Gu), Pausas (Ra), Pausulani (PI), PausulaForoecri, Forum Deci (PI), Forum Decii (Gu), wo die „Vacunae nensis ager (Frontin); j . S. C l a u d i o bei Monte nemora" waren (I: C I L IX 4636); del Olmo, heute Pausula. Iss (CIL IX 5792—5802). j. S. Croce bei Bacugno, A b z w e i g u n g nach Castello Firmani, Strecke 52a. südlich von Marianitto. C I L IX p. 434. Iss: ib. 9. 4636. 4637). j . Potenza. Polentia, Strecke 3; 4. Palacrinis (wohl verschrieben statt F-), Falacrino (It), Facrina Strecke 52 a. (Gu), Falacrine (Suet); am Fuß des Apennin, Vaterstadt Von Pausula nach Porto di Fermo des Ye8pasian (Suet); j . bei Civita R e a l e . Die (Karte 64) in der Nähe gelegene Kirche S. Silvestri trägt noch heute den antiken Namen, der im Mittelalter dem Pausulas, Strecke 52. Nach Firmo viceno führt auch ein Verbindungsstrich, der ganzen oberen Velino-Tal beigelegt war. C I L IX irrtümlich von Surpicano ausgeht und nach Palacrino p. 434. Iss: 4638—4643. fuhren sollte. Ad M a r t i s 16 ist auszuschalten und in Strecke 51 ein zusetzen. Der Verbindungsstrich gegen Firmo viceno 15; von Urbe Salvia 18, von Asclo 24 (It). Der Strich nach Asclo sollte nach Urbesalvia führen. ist zu streichen und zu Palacrinis zu ziehen. Firmo viceno, Firmo Picenu6 und Ager Firmo Piceno (1. col.), 7. Firmum (It, Ra, Gu, Cic, Ml — castellum, Liv, Vell, Surpicano; j . Accumoli. 4 Iss), Firmum Picenum (St, Val), Firmum (Pt), Firmus Im It 307 von Falacrino bis (Paul), Firmani (I), Colonia (a. 265 v. Chr. gegründet — V i c o B a d i e s 9; j . Allica; Liv, Vell), Firmana (I), 3 mp von der Küste, südlich vom Ad C e n t e s i m u m 10, s.u. j . F e r m o ; cf. Gontieri Fluß Tinna; 9. 1692, Catalani 1775. —; eine Station fehlt, beim 98. Meilenstein. In T r i s u n g o , bei j . Arquata del Tronto, wurde der —; 3 mp. j . P o r t o di F e r m o , 99. Meilenstein von Rom gefunden (CIL I X 5950). Castello Firmani, Strecke 3; Porto S. Giorgio. Ad Centesimum (It), beim 100. Meilenstein. Im It folgt Asclo 12, es fehlt somit A d aquas 7 oder 8, da Asclo beim 119. oder 120. Meilenstein liegt. Strecke 53 Dabei liegt Von Antrodoco bis Alba Adaquas; j . A c q u a S a n t a , beim 107. oder 108. Meilenstein. Südlich ist der Ort (Verbindungsweg zwischen der Via Salaria und der Via Valeria) (Karte 93) Quintodecimo, beim 15. Stein von Ascoli. 10; richtiger 12 (It), wo aber die Station Ad aquas zu er Die Strecke von Antrodoco bis Forulos über die Sella di gänzen ist. Corno (1000 m) ist wohl mit oder bald nach der Salaria an In A r l i 1 Meilenstein gefunden mit Entfernung 113 von gelegt worden. Rom (CIL IX 5951/52). Von Forulos bis Popoli wurde im Jahre 47 n. Chr. laut Asclopiceno, Asculum (Ra — zwischen Sabina und Abrutio, I (IX 5959) die via C l a u d i a N o v a auf eine Länge von Caes, PI, Cic, Liv, Flor, Gu, Jornand, Plut, Pt), Asclo (It), 47 192 römischer Schritte gebaut, welche hier nur bis Aveia Auscul (I), Asclum (Sil), Asclon (St), Asclos (Steph), gegeben ist, von wo unsere Straße nach Alba abzweigt über Asculus (Paul), Asculani (I, acta triumph. a. 665); am eine Höhe von 1375 m. Fluß Truentus und der Via Salaria; die alte sehr feste Vgl. über die Claudia nova A l b e r t i n i in M£l. d'archeol. ansehnliche Hauptstadt von Picenum, col. (PI, Front), et d'hist. XXVII (1907) p. 463. Asculanorum (I), mit Rechten eines mun. (Cic), im Bundes Interocrio, Strecke 62; j . Antrodoco. genossenkrieg zerstört (Flor), aber bald wiederhergestellt; 10. Ein kleines Stück des Verbindungsstrichs fehlt. 1 Meilenstein in Rocca di Corno gefunden mit der j . A 8 c o l i P i c e n o . Iss Entfernung 72 von Rom (CIL IX 5955/56). (CIL IX 5177—5274. 6414a—6415a). j . bei V i g l i a n o . Von hier It (317) nach Castro Truentino 20, Strecke 3. Fisternas; Anschluß nach Castrum novum (Meilenstein). 3. In Marino 1 Meilenstein gefunden mit Entfernung 123 Erulos, verschrieben statt Forulos, Foruli Sabinorum (St), von Rom (CIL IX 5954). Foruli (Liv, Verg, Sil), vicani Forulani (Iss: C I L IX In S. Omero Meilenstein von Caecilius Metellus a. u. 637 4359. 4399; cf. 4395); an einem wichtigen Gebirgspässe mit angeblich 119, aber die Zahl ist verletzt, sollte gelegen; j . Civita Tomassa. Iss wohl 129 heißen. Dieser Meilenstein von S. Omero (CIL I X 4395—4435). cf. Abeken S. 86.
IV. Italien
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In L a v a r e t e bei Aquila wurde 1 Meilenstein gefunden Von hier A b z w e i g u n g direkt nach Amiternus, wie die II mit Entfernung 83 von Rom, in Poggio Umbricchio Meilensteine beweisen. ein solcher mit 104 von Rom (CIL IX 5957. 5958). Von hier bis Aveia die via Claudia Nova (CIL IX p. 585). Die Itinerarien enthalten keine Fortsetzung dieser Straße, Der hier gefundene Meilenstein (I: 5959) trägt den Namen wohl aber weisen Meilensteine der Straße. 1. auf einen A n s c h l u ß a u f d i e V i a S a l a r i a hin über 7. Montereale nach Accumoli bis Surpicano. Pitinum, it. (Gu), Pitinon (Ra, Pt, I), mun. mit dem Beinamen I n L a B a r e t e i s t l Meilenstein 83 a. u. I: I X 5957. Morgens (I), am Fluß Pisaurus, daher Pitinates Pisaurenses 2. Es führt eine Straße von Amiternus über den Passo (I) zn Umbrien gehörig, oder Ager Pitinas (PI), am Fluß | Campanella (1283 m) nach G i u l i a n u o v a . Novanus — in Samnium (bei den Vestini); In P o g g i o U m b r i c c h i o ist 1 Meilenstein 104 a. u. (IX j. P i t i n o bei Madonna 5968); in Montorio an dieser Straße sind Iss (IX 5052 di Pettino, am Fuß des Monte Pittino, nordwestlich bis 5057). von Aquila. cf. I: C I L IX 4325. Interamnia Praetutiorum; 12; sollte 7 (VII statt XII) heißen; Mommsen setzt i m . j. Terarao — CIL IX Priferno, Prefernum (Ra), Pifernum (Gu); p. 485. 39. j. bei Bazzano. Reste Die Straße führt nach unbekannt; es sollte der Zeichnung nach ein be C a s t r o N o v o , Strecke 3; j . Guilianuova. deutender Platz sein. Man hat an das nördlich am Gran Sasso gelegene j . Assergi gedacht, wo christ liche Katakomben entdeckt wurden. Strecke 54 A b z w e i g u n g der Seitenstraße nach Amiternus, Via Nomentana. Von Rom la Fiora Terni Strecke 53 a. | (Karte 93) 7. I Diese Straße ist nach unserer Auffassung eine Abkürzung Aueia, Abeia oder Albeia (Ra), 'Aovla (Pt), Ager Aueias (1. col. 1 zur Valeria); j . F o s s o oder Fossa. cf. I der Via Flaminia (Reit- oder Fußweg?). Nach der bisherigen Giovenazzi 1773. Iss (CIL IX 3602—3648). jj Auffassung suchte man Aequo falsico in den Ruinen von A b z w e i g u n g der via Claudia Nova nach Popoli (I: I Faleri, westlich von Civita Castellana. Um dorthin zu gelangen, IX 5959) über col. Peltuinum, j . Ruinen bei Prata muß man die via Flaminia kreuzen. Die nächste Station d'Ansidonia. An dieser 2 Meilensteine bei Prata Intermanana hätte man dann am Fuß von Orte, am Zusammen fluß des Tiber und der Nera zu suchen, und man befindet Bominaco (5960 und 6961). sich hier im Widerstreit mit der via Flaminia und Amerina. 2. Frustenias1; j . bei S. E u s a n i o ; nach Alles vereinfacht sich, wenn wir Intermanana und Interamnio Ep. bei Rocca di Mezza, dann stimmen aber die Ent als identisch ansehen, wie wir schon bei der Strecke 50 aus fernungen beiderseits nicht. ; einandergesetzt haben, dann setzen wir Aequo Falsico, einen Fortsetzung der Via Valeria von Alba an. j unbedeutenden Ort, den Entfernungen entsprechend in Vacano 18. | an, und alle Schwierigkeiten sind verschwunden. Alba, Balba (Ra), Valba und Gabia (Gu), Alba Fucentia (It, : Roma. Via Numentana, — Nomentana (Liv, I); Liv, PI, Vell), Alba Fucenis oder Fucentis (Pt), Alba j . die Straße bis Ponte Marsis vicina (St), Albensis ager (1. col. zu Picenum); Lamentano, großenteils verlassen, da die neue Straße „etsi a mari centum milia ponitur, tarnen territorium eius von der Porta Pia ausgehend links hält. An der Via usque ad mare pertingit" (Ra); auf einem hohen Felsen Nom. liegen die beiden altchristlichen Kultstätten am Nordufer des Lacus Fucinus, später col. (Liv), Auf S. Agnese und die Rotunde S. Costanza. bewahrungsort von Staatsgefangenen (Liv); Einwohner 14. Albenses (zum Unterschied vom anderen Alba). Tribu Nomento, Nomentum (Liv, Verg, Or, Proc, St, Pt), Humentum Fabia; j . A l b a oder Albi bei (Gu), civitas Nomentana juxta Romam (Ra), Nomentum — Magliano, 6 km nördlich von Avezzano. cf. Promis J ager (1. col.); von Alba aus gegründet, durch gute Weine 1836. Iss: C I L IX 3906—4050. 4177. berühmt; Villen von Ovid, Seneka, Martial; j . La Mentana. Iss: 3941-3992 a. Strecke 53 a j Hier Verbindung mit Tibori 9 (Strecke 55). Seitenstrasse von Priferno bis Amiternus . —; ca. 4 1 . (Karte 93) | Ereto, Strecke 52; j . nördlich von MontePriferno, Strecke 56. || rotondo, bei La Fiora. Vereinigung bzw. Kreuzung 12. I mit der Via Salaria. Amiternus, Amiternum oder -on (St, Pt, Liv, Verg, Sil, Mart, jj —; ca. 9. 2 Iss), Amiterna (Dion Hai), Amiternini (Liv, PI, 2 Iss); i Farfar fl.; j . am Fluß Farfa, westlich am Aternus, woher der Name (Varro), der älteste Sitz | von Fara. des Sabinerstamms mit eigenem Gebiet; Vaterstadt des ;. 16. Sallust; Sitz einer Präfektur(I); j . ansehnliche Ruinen J Aequo falsico; j . bei V a c a n o . namens Torre d'Amiterno oder C a s t e l l o di S a n jj 12. V i t t o r i n o am Oberlauf des Aternus. Iss (CIL | Inter manana, identisch mit Interamnio (Strecke 50); IX 4177—4320. 6352; cf. ager Amiternus: ib. 4321 , j . Terni. bis 4532). 1 1
Die Strecke mit den Stationen Farfar, Aquo falsico und Intermanana Seh, Ma, Pd, Kt, Dj; irrig Frustemas (Bt, Bg, Ve) und Fruste. nias (Dj). II fehlt bei Bt, Bg, Ve.
322
Strecke 55
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Tibori, Tiburi (It), Tibur (Ra; autores), T. Herculeum (Mart — wegen besonderer Verehrung des Herkules so genannt), Tibura (St), Tiburis (Gu, Steph), Tibur — ager (1. col.); in herrlicher Lage auf einem felsigen Hügel über den (Karte 93) Klüften am linken Ufer des Anio mit berühmten Wasser Vgl. CIL IX p. 204. — A1 b e r t i n i in Mcl. d'archeol. XXVII 1907 p. 463 fallen (St); dieser von hier an schiffbar; uralte Stadt der Sikuli, des italischen Bundes, seit 254 v. Chr. Via Tiburbina, V a l e r i a und C l a u d i a V a l e r i a . römisch; durch seine reizende Lage, die vielen Villen Der erste Teil dieser Straße wurde von M. Valerius Maximus (Hadrian, Horaz, CatulL, Tibull., Prop., Stat., Mart.; 307 v. Chr. angelegt. Lieblingssommersitz der römischen Patrizier), die Stein Nach St, zur Zeit des Tiberius, war der Endpunkt der brüche, Obst, Tongefäße bekannt Augustus saß oft in Via Valeria in Corfinium. Schon Cäsar hatte nach Sueton den Hallen des Herkulestempels zu Gericht (Suet); die Absicht, das mare Superum über den Apennin mit dem unter Aurelian Verbannungsort der Königin Zenobia Tiber zu verbinden. Aber erst unter Claudius wurde die von Palmyra. Im MA feste, die Pässe beherrschende Straße bis an das Meer fortgeführt nach Pescara und trug Stadt; j . T i v o l i mit Ruinen schon von Cirfenna ab bis Ostia Eterni den Namen Claudia (reiche Literatur) und antiken Resten allenthalben: Valeria; ob die Strecke Cirfenna bis Corfinium vorher anders Sibyllentempel, Tiburtustempel, angebliche Villa des lief oder nur verbessert wurde, bleibt dahingestellt. Horaz, des Properz, des Mäcenas usw. Iss: C I L Meilensteine sind einige vorhanden. Bei Stein 36, welcher XIV 3533—3899. 4076. 4077. 4082. 4085. 4092. 3 mp seitlich liegt, entspringt die Aqua Marcia. Die Steine 40931. 4234—4267. 41 und 48 von Rom und andere ohne Entfernungsangaben A b z w e i g u n g nach Nomento, Strecke 54. bezeugen Bauten von Nerva bzw. Valerius Maximianus a. 305/6. Bei Chieti wurde 1 Stein 43 a Cirfenna gefunden (IX 5973). 8; bis Carsiolis 22 (It); von T. an auf dem rechten Ufer des Anio mit der heutigen Straße; links der Mons Catillus. It 309 gibt die ganze Strecke, It 102 die von Aterno Varize 1 , Batie (Gu), Bariae (Ra), Varia (Hör), Wagia (St); Sulmone. j . V i c o v a r o — Vico Der Übergang über den Apennin bei Forca Carusa 1150 m Varo, auf einer kleinen, durch Wasser gebildeten wird als Mons Imeus bezeichnet. Terrasse, gegen den Fluß hin abgeschrofft; mit Resten Ein Kreuz für die Erklärer ist die Strecke von T r e b i s über alter Mauern aus quadratisch behauenen Steinen (von C a r s o 1 i B nach S u b 1 a c i o. Westphal (Rom. Camp. S. 106) will 2 m Länge); Spuren der Claudia-Leitung, welche hier diesen Zug von Carsioli trennen und in dem heutigen Trevi den Anio überschritt, Pfeiler der antiken Brücke und endigen. Mommsen hält mit Recht für wahrscheinlich, daß Tore. Iss: C I L XIV 3472—3485. 3706e.f. 4093i. die Via Praenestina bis Trevi fortgeführt wurde, wo sie in Beim 27. Meilenstein A b z w e i g u n g nach dem Sabinum die Via Sublaquensis einmündete und durch diese mit der des Horaz. Valeria verbunden wurde. Es ist deshalb auf der Ta vor allem notwendig, Treblis XV von Carsulis zu trennen und mit 5. Sublacio zu verbinden. Dann kommen aber die 3 Stationen Lamnas, it. (Gu), Laninas (Ra); j . Ost. della Ferrata, an in Monte Grani, in Monte Carbonario und Vignas in Betracht, der Aqua Ferrata, 19 km von Tivoli. welche zwischen Carsulis und Sublacio nicht Platz finden, denn Bei Ar so li 1 Meilenstein gefunden mit Entfernungszahl 38 die Zahlen sind zu hoch, eine gute Straße ist bei diesem von Rom (IX 5963). Terrain unmöglich, und die Stationen sind nicht befriedigend Vom 34. Meilenstein zweigt von der Via Valeria rechts unterzubringen. Dagegen stimmt alles, sobald wir Vignas 7 d i e V i a S u b l a c e n s i s nach Sublaqueum ab (Front), mit Alba verbinden. Die Weiterführung von Carsulis nach dem rechten Ufer entlang, teilweise in Felsen gehauen; Alba ist ohnedies eine Notwendigkeit. Jetzt bleibt nur noch der Fluß ist oft tief unten; vor Areoli über eine fraglich, ob Sublacio mit Lamnas verbunden war. schöne antike Brücke; die Straße führt weiter nach Roma. Via tyburtina [Valeria]. Die Straße führt über den dem Fucinersee, welcher aber in der Ta nicht an Teverone (j. Ponte Mammolo), daneben Reste der gegeben ist. Hier sind die Quellen der Aqua Marcia oft zerstörten alten Brücke. Zwischen Sette Camini und der Aqua Claudia. und Capanacce ist das Straßenpflaster eine große Bei Marano 1 Meilenstein 38 ab u. (CIL IX 5971). Strecke weit sichtbar, 3,5 m breit, oft noch mit 10. Trottoirs (crepidines) auf beiden Seiten, aus großen Carsvlis, Cussiolis (Ra), Carseolis (Gu), Carsiolis (It), Carseoli polygonen Basaltlavablöcken. (Liv, Vell, St), Carsioli (Pt), Ager Carsolis und Cassiolis 16; bis Tiburi 20 (It). (1. col. — zu Picenum II), Carsiolani (Iss: C I L IX Ad aquas Albvlas, Aquas Albulas (Ra); von Kaiser Augustus 4067. 4068; eine Stadt der Aequer an der Grenze gegen benützt (Suet); zum Trinken und Baden geeignet, sehr die Sabiner, in einem engen kalten Tale (Ov), am Fluß heilsam (St), von Martial beschrieben; Turanius, col. seit 300 ▼. Chr.; j . Piano del Cavaliere j . B a g n i ; mit Schwefel zwischen Areoli und Carsoli, Civita Carenza [nicht quellen, deren Geruch weithin bemerkbar ist, jetzt Arsoli auf einem anmutigen Vorhügel des Monte Eisenbahnstation; stark besuchtes Bad. Reste der S. Elia, mit einer Villa Massimi am Nordende des alten Thermengebäude. Säulen von Verde antico, Kastells und mit Resten altitalischer Mauern. Iss: j. in S.Maria Maggiore. Iss: C I L XIV 3908 bis C I L I X 4061—4102]. 3918 6. —, fehlt, 4 (nach It). In monte grani, Rane (Ra), Rannes (Gu); Über den Ponte Lucano (23 km) führt die Via Conj. Colli (ca. 1300 m). s t a n t i a n a — deren antikes Pflaster zuweilen noch 5. erkennbar — direkt nach Tivoli und durchschneidet 1 die Villa des Mäcenas. Das e ist geschwänzt, Varie (Bt, Bg, Ve). Strecke 65
Von Rom nach Tivoli, Carsulis, Alba, Corfinio (Pentima) und Pescara
21
323
IV. alien
In monte carbonario, Carbonarium (Ra), Carbonaria (Gu); j . R o c c a c e r r o , westlich von Tagliacozzo (990) — I : I X 5968; in Tagliacozzo 3909. 3960/1. 3993/6. 4023. 5. Vignas; j . S. M. d'Oriente in den Campi i cogli Palentini vor Scurcola. Iss: 3962. 5969; viele in Scurcola 3916 sq. 7, muß mit Alba verbunden werden. Das folgende Sublacio muß mit Treblis XV verbunden werden. Alba, Strecke 53; j . Alba. 13; nach Cerfennas 23 (It). Marrubio, Marubio (Ra), Marruvium (I), Maruvium — Maronium (St, Dion Hai, Sil), die alte Hauptstadt der Marser am östlichen Ufer des Lacus Fucinus, wohl identisch mit Marsus municipium (1. col. II zu Picenum, 1.1 zu Valeria). Tribu Sergia; j . S. B e n e d e t t o (nach I : Orelli 3149) C I L I X 3654—3807. 6348. 6413. 7 (soll wohl 4 heißen). Cirfenna1, Cerfenna (Ra — zwischen Mons imeus und Sulmone), Cerfenas (Gu), Cerfennia (It, I); bedeutender Platz der Marsi; j . Collarmele. Iss: C I L I X 3649—3653. 6347. Von hier an Via Clodia Valeria (Iss), eine Zweigstraße der Via Valeria. 5; nach Corfinio 16 (It). Mons imeus, Musumeos (Ra), Mopsumeos (Gu); j . F o r c a C a r u s a (oder Caruso), 1150 m — der Paß vom Fucinersee zum Adriatischen Meere. Die beiden Namen Mons imeus und Statule gehören wohl zusammen, da die Entfernung 7 bis Corfinio genügen würde. Durch Interpolation ergibt sich 4. [ca. 4], Der Verbindungsstrich ist durchbrochen. Spuren sind im Original sichtbar. Statule; j . westlich v o n G o r i a n o S i c o l i . Bei La Statura römische Reste. Hier wurde 1903 1 Meilenstein von Magnentius gefunden, 90 mp von Rom. 7. Corfinio, it. (It), Corfinium (Ra, St, Pt, Caes, Cic, Vell, Luc, St), Corfinius ager (1. col. II zu Picenum; 1. col. I zur Valeria), respublica Corfiniensis (2 Iss), Corfinienses (PI); 2 mp östlich vom AternUs und 7 mp nördlich von Sulmo (Caes); feste (Lucan) Hauptstadt der Peligni, später mun. (2 Iss), sollte im Bundesgenossenkrieg an die Stelle von Rom treten und Hauptstadt von Italien werden, des halb Italica (St, Vell). Tribu Sergia; u. a. sacerdotes Cereris (I: C I L I X 3170) et Veneris (ib. 3166. 3167), Matri8 Magnae sacerdos et magistra (ib. 3146); j . beim heutigen P e n t i m a . Iss: C I L I X 3144—3301. 6322—6346. 6408 b bis 6412*. A b z w e i g u n g n a c h E s e r n i a , Strecke 63. [4]; bis Sulmone civitas 29, bis Interpromium 11 (It). —; es fehlt eine Station bei j . Popoli mit 4 mp; hier Ein mündung der Via Claudia nova von Prifernum her. 7. interproniuma, Interbronium (Ra), Interbromio und Inter promium (It), vicus (It), am Aternus; pagus Interpromius. I : C I L I X 3046; j . T o r r e dei P a s s e r i und Tocco am Fluß Pescara. Iss ( C I L I X 3044 1 Irrig Cirsenna (Ve). • Irrig Intcr jmmum (Bt, Bg), Intcrprimum (Ve), irrige Deutung der Abkürzung Int JJ_ mura (Ma, Seh, Pd), -inum (Kt), Int £_ mum (Dj).
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bis 3073). I 3046 gefunden in der Kirche S. demente di Casauria am rechten Ufer. 5; bis Ostia Eterni 25 (It); bis Teate 17 (It). noeeio*1, Ceios (Ra), Ceium (Gu); j . bei T u r r i V a l i g n a n i [Nocciano liegt nördlich stark abseits]. Man ist versucht, auf der Ta das Wort Noceios mit Teano MarrucI zu verbinden, zumal dazwischen eine Entfernungszahl fehlt, wie C I L I X S. 204. Dann müßte Ceios verschrieben sein für — cenorum, und wir hätten noch eine Verdopplung von —ci—ce—. Eher noch wäre die Lesung von Ra und Gu an nehmbar, Marrucino und Ceios; nun fehlt tatsächlich eine Station mit der Entfernung X U , wir haben also die Zahl X I I doppelt zu nehmen, und die Station kann noceios oder ceios heißen. Bei C h i e t i 1 Meilenstein gefunden mit Entfernung 43 [a Cerfennia] ( C I L I X 5973). [12]. Tea. Nomarruci" (offenbar verschrieben Teano Marnici(norum), Teate Marrucino (It), Teadem (Ra — bei Auximum am Meere), Teano Marucion (Ra — iuxta Pitinnon), Tyanum Maurucinum (Gu?), Teate (Gu), Teate (Sil), Teatea (St, Pt), Teatini (PI, I); große und feste Stadt auf einem steilen Hügel am Fluß Aternus, mun. (I); Teate qui Aternus-ager eius (1. col.); j . C h i e t i , cf. Nicolini 1657. Iss: C I L I X 3012—3042. 6316—6318. 12. Der Verbindungsstrich fehlt. Im It H a d r i a e 14, jeden falls irrig, sollte wohl auch Aterno heißen; nach Hadria kämen Aterno 10 Hadria 14 — zusammen 24 in Betracht. Ostia. Eterni, Strecke 3; j . Pescara. Strecke 55 a Von Castro Novo über Hadria und Pinna nach Ostia Eterni (Karte 93) Diese Strecke ist in der Ta verdorben, indem durch die Schuld des Abschreibers die zwei Stationen Pinna und Salinas samt ihren Zahlen in die Küstenstrecke eingeschoben worden sind. Vgl. unsere Bemerkungen zu Strecke 3. Castro Novo, Strecke 3. 12», 15 (It). Hadria, it. (St, Pt, Steph), Hadriae (It quater), Adria (Liv, PI, Spart), ager Adrianus (1. col. zu Picenum), seit 286 v. Chr. col. (Liv, PI), auf einem Hügel 7 mp von der Küste am Matrinus (St), Endpunkt der Via Valeria (nach Sil irrtümlich am Vomanus, wo vielleicht ein Stapelplatz); der Ort, von dem Hadrian sein Geschlecht herleitete; zu Paul Ds Zeit verfallen; j . A t r i . Iss: C I L I X 5013—6045. 7; es sollten 9 mp sein; bis Ostia Aterni 16 (It). Pinna, it. (Pt, Vitr, Sil, 3 Iss), Pinnis (Ra, Gu), ager Pinnensis und Pinnes (1. col.), Pinnenses (PI), IltwijTcn (Diod), am Fuß der Apenninen, schöne Trift — virens Pinna (Sil), Hauptstadt der Vestini. Tribu Quirina. Seviri Augustales (I: C I L IX 3353), sacerdos Cereria (I: C I L I X 3358); j . C i v i t a di P e n n e . Mauer-und andere Überreste. IssiCIL I X 3347—3374. 6. Salinas, Salinis (Ra); j . am Fluß, welcher jetzt Salino maggiore, hier verschrieben Sannum statt Salinum, heißt. 5. Ostia Eterni, Strecke 3. 1 Irrig noeeio (Bg, Ve, Dj). • Fehlt bei Bg.
Strecke 56. 57
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Strecke 56 Von Rom nach Trevi und Subiaco.
Via Praenestina
(Karte 93) Vffl. CIL X 695
Das It 302 hat diese Strecke bis Praeneste und leitet sie dann nach Anagni zur Lavicana über, während die Ta nach Trevi und Subiaco weiterführt. Die in der Ta notwendigen Korrekturen haben wir in Strecke 55 begründet. Die Praenestina ist eine der drei Parallelstraßen, welche in Anagni sich vereinigen, um auf demselben Wege nach Unteritalien weiterzuführen, aber sie ist mehr als Nebenstraße zu betrachten. Die Praenestina führt stetig ansteigend von 40 m Meereshöhe aufwärts und erreicht in Palestrina 415 m. Sie ist die längste der drei Straßen. Roma, Via prentina (Praenestina). Die Straße führt durch ein eigenes Tor der Aureliansmauer, jetzt gemeinsam mit der Lavicana durch die Porta maggiore nach Praeneste. Nur ein Nebenweg, da die alte Lavicana zur Hauptstraße wurde; 8 mp von Rom ein antiker Viadukt; der Verlauf ist durch Gräbertrümmer gekennzeichnet; öfters trifft man noch die polygonen Pflasterbasalte der antiken Straße. 7* Std. von Rom die Villa Gordians IH. (f 224); am 9. Meilenstein der alte Viadukt — Ponte di Nono noch sehenswert — über die Niederung mit 7 Bogen, 95 m lang, aus Peperin, von da bis Gabii nicht mehr fahrbar. 12; it. (It), 100 Stadien von Rom. An der Straße (S. Euseb.) wurde 1 Meilenstein gefunden mit Entfernung 7 (ab urbe): C I L X 6886. Cabios, Gabios (It), Gabio (Ra), Gabium und Gabinium (Gu), Gabii (Liv, Eutr, Verg, St), Mun. Gabinum (Iss), urbs Gabina (Ovid), Gauis oppidum (1. col. zu Campania); eine der größten und wichtigsten Städte des launischen Bundes, von Tarqu. Sup. durch List erobert (Liv), früh verfallen (St, Hör), zu Horaz' Zeiten ein ödes Dörfchen; Hadrian baute noch eine curia und einen Aquädukt; große Steinbrüche lieferten das Baumaterial für Rom, daher: lapis Gabinus (rot, aus vulkanischem Tuff); in der Nähe des lacus Gabinus gelegen; j . bei der mittelalterlichen Ruine Castiglione und dem Lago di Pontano (lacus Gab.). Trümmer auf einem Tuffhügel, Ruinen des Junotempels und eines Theaters. Im Jahre 1792 Ausgrabung des Forums, zahlreicher Skulpturen und Iss (j. im Louvre). Iss: C I L XIV 2788—2824. 409061. 4232. 4233.
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1655, Cecconi 1766, Petrini 1795; am kalkigen steilen Vorberg des Monte Gliecestro gelegen, terrassenförmig aufsteigend. Die alte Burg auf der Spitze der Anhöbe, j . das Dorf Castell S. Pietro, weit über Rom und das Meer hinschauend; von fester Lage, mit starken Mauern. An Stelle des von Sulla errichteten Fortunatempels der Dom. Die Stadt wurde öfters zerstört. Die ganze gegenwärtige Stadt (außer dem Corso) ist auf die terrassierten Reste des alten Fortunatempels, deshalb im Rechteck und pyramidal ansteigend, mit 5 parallelen Absätzen erbaut. Antike Reste: Mosaikboden mit ägyptischen Bildern, die alten Mauern der Stadt aus 5 Epochen, von den zyklopischen bis zu den BackSteinmauern der Kaiserzeit. In der Nähe (1 mp) die Ruinen einer Villa Hadrians. Iss: C I L XIV 2846 bis 3431. 40901. 4091. 4094. 4095. 4098. 4100 bis 4117. 4119 (4123). 4124a. 4228. 4233.- b . [10]; imltbis Sub A n a g n i a e 24 (etwas zu viel) s. Strecke 57. —; es fehlt eine Station mit ca. 10 Entfernung bei j . Paliano. 11. Von Paliano führt die gute breite Straße zwischen Wein gärten und durch ein Tal, von vulkanischen Hügeln umgeben, bis zur (neuen) siebenbogigen Brücke, dann nach Cavi, Olevano (junge Stadt). Treblis, Trebios (Gu), Trebio (Ra), Treba (Pt), Treba Augusta (Front), Trebani (PI, I), Trebula municipium (1. col. zu Campania); an den Quellen des Anio; j . Trevi. Iss: CIL XTV 3448—3455. 15; die Ta verbindet Treblis irrig mit Carsulis statt mit Sublacio. C a r s v l i s s. Strecke 55. Sublacio, Sublaqueum (Tac, PI), Sublacus (Paul); ein Berg städtchen der Aquer, bis zum Anio niedersteigend, eng von Bergen eingeschlossen, in der Nähe von drei lieblichen Seen, von denen es den Namen hat (PI), prachtvolle Villa des Claudius und Nero mit drei künstlichen Seen (Tac, Front); j . S u b i a c o. Wichtig als Wiege des Benediktinerordens. Das Kloster soll auf dem Platze der Villa des Claudius und Nero stehen; 12 Klöster waren hier in wildromantischer Lage, von denen S. Scholastika und Sacro Specu — im 6. Jahr hundert gegründet — noch existieren. Ersterem gegen über bedeutende römische Reste (20 Minuten von der Stadt, auf dem linken Ufer des Anio). Iss: C I L XIV 3456—3461. Die Verbindung nach Lamnas (Strecke 55) an die via Valeria ist durch Meilensteine gegeben — s. Strecke 55.
Die Via Praenestina: jenseits Gabii in öder, einsamer Gegend, 25 km von Rom, an der Kreuzstraße nach Tivoli, steht das Kirchlein Madonna di Cavamonte, wo das alte Pflaster noch sichtbar und die Straße Strecke 57 durch Tuffelsen gebrochen ist; dann am Kloster S. Pastore vorbei direkt nach Palestrina — 8/< Std. Via Lavicana. Von Rom nach Ad Birium (Lugnano) Abkürzung des Weges auf dieser Straße. (Karte 99) 11; it. (It). Vgl. CIL X p. 695. Tomassctti Campania Romana H3 S. 377 ff. Diese Straße hat den Namen von Labicum, 14 Milien von Preneste, it. (Ra), Praeneste (It, autores), Praenestus (St, Steph, Pt), Praenestina civitas oder resp. (Iss), Praeneste Rom, hier Quintana genannt. Sie ist die kürzeste der drei oppidum (1. col. zu Campania), sehr alt, auf einem hohen Parallelstraßen, hat mit der Praenestina dasselbe Tor, heute Felsen (wahrscheinlich schon von den Pelasgern) gegründet, die Porta Maggiore, gemeinsam, umgeht das Gebirge (vor daher „altum oder frigidum P.H (Verg, Hör); sehr feste Lavico 371 m, in Valmontana 315 m), vereinigt sich mit der col. (— Praenestinorum: Iss, Pol), mit berühmtem Latina in Lugnano oder Ad Birium. Im It 304/5. 2 Meilen Fortunatempel und Orakel, Todesort des Marios; in einer U steine 3 und 34 a. u. durch Nüsse und Rosen berühmten Gegend; von Kaisern | Roma. Via Lauicana. Hatte wie die Praenestina ein eigenes Tor in der Aureliansmauer, j . aber gemeinsam durch die (Augustus, Tiberius) oft besucht; Fabrikation von Cisten für Toilettegegenstände; j . P a l e s t r i n a , das herr Porta Maggiore. 2 ! /i mp entfernt das Grab der hl. Helena (Torre Pignatara), nach 5 Milien Aquädukt des Alexander liche , antikenreiche, 36 km von Rom; cf. Suceresii || 21*
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IV. Italien
Severu9, nach 6 j . Torre nuova. 10 Milien von Rom lag P e d u m, 15 von Rom L a b i c u m, identisch mit Quintanas. 15, it. (It). Die Labici wohnen 14 mp von Rom (St). In Torre P i g n a t a r a 1 Meilenstein gefunden mit Ent fernung 3 (ab urbe): C I L X 6882. Ad quintanas, it. (It), Aquitana (juxta Gabios — Ra), Aquina (Gu); Lavicani Quintanenses (Orelli 118. 3997). Labicum oder Lavicum, Lavici (Cic, Liv, Verg); altlatinische Stadt auf einer Anhöhe des Albanergebirges (St, Sil); col., später verfallen (St); j . C o 1 o nn a mit Gräber resten, cf. Tomassetti, La Camp. Rom. III S. 411 ff. 3; bis Ad Pictas 10 (It). Die Straße führt jetzt in die Berge hinan, V1 Stunde weit auf einem Lavastrom, am Mons Algidus vorüber, dem uralten Sitz des Dianadienstes (Hör. Od. 1, 21. Carmen saec. 69), j . Monte Ariane Ad statuas, Statuas (Ra). 7. Ad paetas, Pinas (Ra), Ad Pictas (It); j . Lugnano. 5; bis Compitum 15 (It). Ad birium, Strecke 58; j.östlich vonValmontone. Strecke 58 Via Latina. Von Rom über Lugnano, S. Pietro in Fine, Venafro, Teano, Capua, S. Maria nach Napoli (Karte 99 und 101) Vgl. CIL X p. 695 und 705
Von Rom bis Teano auch im It 306/6. Die Via Latina führt durch das Albanergebirge, steigt fast 700 m hoch und hat in Osteria nuova noch 575 m Meereshöhe. Die älteste Urkunde der Via Latina ist der Meilenstein von Ponte Reale bei Venafro vom Jahre 627 u. c , 103 mp ab urbe (nicht 113). Von Rom weg ist die Lavicana wohl die Hauptstraße, aber die Latina wird die ältere sein. Strabo läßt die Labicana in die Latina eintreten. Im 3. Jahrhundert wird Latina vetus und nova unterschieden, letztere kennt man nicht, vielleicht ist sie gleich Labicana. M e i l e n s t e i n e sind an dieser Straße von Rom zählend in der Entfernung 34, dann folgen 2 (Steine) 7 und 8 mp von Ferentino zählend (115 n. Chr.), aber etwas zweifelhaft, dann 3 Iss, welche die Lirisbrücke bei Ceperano (Fregellae) betreffen (115 und 226 n. Chr.). "Weiter folgen Meilensteine mit den Zahlen 75 (77 n. Chr.), 78, 80, 85, 96 (77 n. Chr.) und 103 (a. 627 u. c), kurz vor letzterem der Ort Centesimo. Von der Station ad Flexum führen die Meilensteine nach Venafrum (und Esernie), erst dann nach Teano, somit nicht direkt von Flexum nach Teano, wie die Ta angibt. Hier be ginnt überhaupt die große Verwirrung der Ta in der Um gebung von Capua. Für die Via Latina ist besonders das Fehlen von Venafro, der Hauptstadt von Samnium, bemerkenswert. Statt dessen haben wir in einiger Entfernung unter Aecas einen Ort Herculis Rani, welcher bis jetzt eine Deutung nicht erfahren hat. Die Meilensteine fuhren von Ad flexum in der Richtung von Venafro und Esernie weiter (Strecke 63 a), woraus man schließen wollte, daß die via Latina von Ad flexum über Venafro nach Teano geführt habe. Es ist insbesondere der Stein von Ponte Reale aus dem Jahre 627 u. c, 103 oder 113 mp von Rom (erstere Zahl ist zweifellos richtig), welcher dafür sprechen soll, weil er an der Linie Venafro—Teano liege. Ponte Reale liegt allerdings in dieser Richtung, aber der Meilenstein gehört der Strecke Teano Venafro an (letzteres 104 mp von Rom). Wir haben deshalb bei Ad flexum eine
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Gabelung der Latina, und der Hauptast führt jedenfalls von Anfang an direkt nach Teano, der andere mit Meilensteinen versehene nach Esernie, von wo wir eine ebenbürtige Fort setzung nicht kennen. Die Zahl 9 nach Ad flexum bezieht sich auf die aus gefallene, im It vorhandene Station Ad Rufras. In Ca8Üinum trifft die Latina mit der Appia zusammen. Die Strecke von S.Maria bis N a p o l i vgl. CIL X S. 705. Sie hat Meilensteine: in Capua mit der Entfernung 4 (a Capua), no. 6941; in Aversa mit Entfernung 4, wohl von Atella, no. 6943; ebendaselbst mit Entfernung 19 (a Puteolis), no. 6947. Roma. Via Latina. Diese Straße ist die älteste der südlichen Hauptstraßen und lief über Ferentinum bis Casilinum, wo sie sich der Via Appia anschloß (Iss: R. N. 6243 bis 6253); j . S t r a d a di F r a s c a t i , von der Porta S. Giovanni ausgehend, seit Eröffnung der Eisenbahn nach dem Süden für den Campagniaverkehr bedeutend. Die Porta L. jetzt verschlossen. 2 M. vor der Stadt wird die Latina von der neuen Strada nazionale ad Albano durchschnitten; es treten das Polygonpflaster und seitlich herrliche Gräber (aus dem 2. Jahrh. n. Chr.) zutage (1860publiz.) und eine alte Basilika (S. Stephano: 5. Jahrhundert); geht dann geradlinig, durchschneidet drei imposante Aquädukte. SonBt ist die Straße meist jetzt noch unter dem Boden verborgen, aber durch die sie begleitenden Gräber kennt lich. Aquädukt des Claudius; dann Bäder der Acqua santa. 10. Hier ist offenbar eine Lücke. Seitlich liegt Tusculum (östlich von Frascati). Das It (305/6) hat folgende Stationen und Entfernungen: Ab Urbe: Ad Decimum 10 (it.: Gu); j . Cianspino. In Spinoceto 1 Meilenstein. R o b o r a r i a 3 (Roboria: Gu); j . bei Frascati; AdPicta8l7; j . Lugnano; Compitum 15, s. u., intrat in Lavicanam (Strecke 57). Ad birium, Bribilia (Ra), Bribila (Gu); entweder verschrieben statt Ad Bivium oder wahrscheinlicher Birium statt Trerum (St), rechter Nebenfluß des Liris, j . Sacco (Momm8en C I L X 695 und 696 setzt ständig — 5mal — Bivium, ohne zu erwähnen, daß die Ta Ad birium hat); j. östlich von Valmontone am Übergang über den Sacco. 2 Milien von Birium gegen Anagni „Ad cryptas S. Hilarii4* wurde 1 Meilenstein gefunden mit Ent fernung [ X ] X X i n i : CIL X 6884. In Signia 1 Meilenstein ohne Entfernung (6885). 10. Dazwischen seitlich S i g n i u m (Ra), sonst Signia; j . Segni. IBB: C I L X 5960—6997. Conpito. Anagnino1, Anagnia (Ra), Compitum (It), Sub Anagniae (It), Compitum Anagninum (Liv), Anagnia (autores), Anagniae (Polyb), muro dueta col. (1. col.), Hauptstadt der Hernici, welche im Circus maritimus ihre Volks versammlungen hielten; 305 v. Chr. mit römischem Bürger recht ausgestattet, dann mun., seit Drusus Caesar col. (Front), in fruchtbarer Lage, auf einer Anhöhe (Cic), an deren Fuß die Via Lavicana und Praenestina zusammen liefen. Hier befand sich ein Landgut Ciceros; j . Anagni. cf. DeMagistris 1740 — auf einer Anhöhe gelegen, V/t Stunden von 1
Irrig Compito (Bg, Ve), Angnio (Bg).
Strecke 58
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der Eisenbahnstation entfernt. Iss: C I L X 5903 bis 5959. 8043. 8056. 8243—8247. Compitum ist die am Fuß des Berges befindliche Station, wie heute die Eisen bahnstation. Ebenso Sub Anagniae (It). Dazwischen (seitlich) nach Ra A l a t r u m ; j. Alatri, liegt nordöstlich von Ferentino. 9; von Sub Anagniae bis Ferentino 7 (It), von Compitum bis Fer. 8 (It). Ferentinum ', i t (Ra, St, Pt, Liy, Tac), Ferentino (It), — oppidum muro ductum (1. col.), alte Stadt der Herniker, col. (Li?); j . F e r e n t i n o mit Resten von zyklop. Mauern, der Zitadelle und eines Tors. Iss: C I L X 6820-6902. 6887—6889. 8043. 8061. 8063. 8066. 8962. In F e r e n t i n o 3 Meilensteine, einer vom Jahre 115
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225 p. Chr.) berichten von der Wiederherstellung der B r ü c k e über den L i r i s . Zwischen Ferentinum und Febrateria: Sora (Ra); Sora. Iss: C I L Xj. 5708—5778. 8053«. 8056ns. [3]; von Fregellano bis Febraterie 3 (It). Febraterie, Fabrateria (Ra, It, Cic, Vell, Sil, Gromat. lat., Iss), Fabraterie (Gu, St) — muro ducta (1. col.); Febrateria Nuova. Volskerstadt auf dem rechten Ufer des Frerus, seit 126 y. Chr. (nach der Zerstörung von Fregellae) col.; j.Falvaterra? LaCivita bei S. Giovanni in Carico. Iss: C I L X 5574—5646. 6890. 6893. 6894. 8386 a. [ F e b r a t e r i a V e t u s (PI); j . Ceccano. Iss: C I L X 5647-6661.] 4; bis Aquino 8 (It).
9. Strecke 57 und 58 Born Capaa (via Latina); Strecke 59 via Appia liom Sinuessa Capua; Strecke 60 Küstenweg.
p. Chr., je einer mit der Entfernung 7 und 8 (6887 bis 6889). Hier ist offenbar eine Lücke (durch Verwechslung yon Frusinone und Febraterie entstanden). Das It er gänzt: 7. [Frusinone] — oppidum muro ducta (L col.), Frusino (Liy, Cic, Juvf Sil), $Qovoivtov (St), -ov (Pt), im Tale des Cosa, col., durch häufiges Vorkommen yon Wunderzeichen be kannt; j . F r o s i n o n e . Iss: CIL X 6662—6666. 8387. [14]. [Fregellano], Fregellae (Liy, Vell, Sil, St), ansehnliche Volskerstadt am Liris, in weinreicher Gegend (Columella), seit 327 col., im Bundesgenossenkrieg zerstört (Vell); j . C e p r a n o , mit Trüm mern der Burg auf dem Berge, wo der Ort Arce. Iss: C I L X (5676). 5587. 6607. (5617). 6619. 6633. 6891. 6892. 3 Iss (6890 vom Jahre 105, 6891 und 6893 vom Jahre Irrig Ferentinum (Bt, Bg, Ve).
Melfel, Mulfe (Ra), Melpis fluv. (It); j . am Melfa-Fluß. 4. Bei Ra dazwischen A r eis (Ra, Gu); j . Arce oder Rocca d'Arce. Vor Aquino wurde 1 Meilenstein gefunden mit Entfernung 78 (ab urbe) (CIL X 6895), ferner einer mit 75 (ab urbe) (ib. 6896) vom Jahre 77 v. Chr., in Aquino ein solcher mit 80 (ib. 6897). Aquino, it. (It), Aquinum (Gu, Cic, Liy, PI, Tac, SU, I) — muro dueto colonia (1. col.), Aquinon (Ra), 'Axvivov (St), Aquinates (Iss); nach St östlich vom Fluß Melpis, nicht an demselben, mun. (Cic), col. (PI, Front, Iss), Geburts ort Juvenals; mit Purpurfärbereien; j . A q u i n o mit ansehn lichen Ruinen. Iss: C I L X 5382—5563. 6895 bis 6898. 8841. 8842. 9, 7 (It). In Casinum wurde 1 Meilenstein gefunden mit Entfernung [LX]XXV (ab urbe) (CIL X 6899). Casinum, it. (Cic, Liv, PI, Sil, St, Iss), Casinates (Iss), Casinum oppidum (1. col.), Lasinon (Ra), Lasium (Gu), Casino (Et);
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Hier trifft die via Latina mit der Appia zusammen, am Fluß Casinus, sehr fruchtbare Gegend, seit dem Strecke 59. Samniterkrieg col. (Front), mit fester Burg auf dem Berge; j. Ruinen (besonders das 3. Amphitheater) bei S. Germ an o, hoch darüber das Capuae, Kapua caput Campaniae (Ra), Capua, Capue (It, berühmte Kloster Monte Cassino, mit ISB: C I L X autores, Iss), civitas Capua (Hi), früher Vulturnum nach 5159—5330. 6899. 80436». 805366. 8059ne. 8061«. dem Fluß, an dessen linkem Ufer sie lag (Liv), seit dem 8382—8386. Sturz von Cumae die Hauptstadt des Landes; nach Vell 8; nach Venafro 16 (It). 50 Jahre früher als Rom gegründet, angeblich von Capys, Adflexum (Bt), Flexon (Ra); j . bei S. P i e t r o in Fine. bis 420 v. Chr. tyrrhenisch, dann samnitisch, später römisch, Hier 1 Meilenstein, s. u. im 2. Punischen Krieg hart gezüchtigt, Präfektur, durch Von hier A b z w e i g u n g nach Venafro und Esernie, Julius Cäsar col. (Julia Felix Augusta: Iss), unter Nero Strecke 63 a. verstärkt (Tac); durch günstige Lage, Fruchtbarkeit, 9. Einzuschieben ist: Handel blühend, durch Üppigkeit berüchtigt (Cic), ihrer Lage wegen immer bedeutend; bei der Völkerwanderung Rufrae (It), Rufras (Verg); j . S. F e i i c e a Ruvo. zerstört, wonach eine Stunde entfernt das neue Capua Iss: C I L X 4829—4841. erstand. Das alte Casilinum nahm die Stelle des heutigen [ca. 10]. Capua ein, während dem alten Capua das heutige Sa. Teano scedicino, Teanum Sidicinum (Polyb, St, Liv, PI, Tac, Maria di Capua vetere entspricht; It), Teanum (Pt), Teanum Siricinum (1. col.) — zur Unter j. bedeutende Ruinen bei scheidung von T. Apulum, am Nordabhang des M. Massicus, S. Maria di Capua vetere oder S. Maria di Croce, Hauptstadt der Sidiciner, seit Augustus col. (Front, PI,
100. Richtigstellung der Ta bei Venafro Capri. Strecke 61. 63 und 63 a. Münzen); Solanon? (Ra), col. Claudia firma Teanum (CIL X 4781. 4799), res publ. T. (ib. 6313); j. Tiano. cf.Pezzuli 1820. Iss: C I L X 4779—4828. A b z w e i g u n g nach Venafro 18 (It). Angeblich mit Meilenstein in Ponte Reale mit 113, richtig aber mit 103 mp, weshalb er zwischen Flexum und Venafro einzusetzen ist (s. o.). Abzweigung nach Menturnis (Strecke 59). 3. Cale, Cales (Cic, Liv), KdXijg (St, Pt), Calis municipium muro ductum (1. col.), Calesia (Steph B), Caleni (St, Iss), ager CalenuB (PI), Hauptstadt der Caleni, einer kleinen ausonischen Völkerschaft (Liv), mun. (Cic), durch seinen Wein berühmt; j . Calvi. cf. Mattia 1820. Iss: C I L X 4631—4716. 4787. 4815. 8054. 8378. 8379. 7. Casilino, Casilinon (Ra), Casilinum (Pt, PI, Liv), Casulinum (Gu), Casilinenses (Cic), Casilinates (ValeriuB Max), Casilinu (Sil), am Volturnus (St), berühmt im 2. Punischen Krieg, zuerst Präfektur, durch die Lex Julia col. (Cic), zu PI Zeiten schon halb zerfallen; j . Nova Capua. Iss: C I L X 3907. 3909. 3910. (4176. 4259. 4278.4372). 4378. 4438.
besonders Amphitheater. Iss: C I L X 3772—4552. 8217—8234. 8377. 8377 a—b. cf. Pellegrino 1651 u. a. Bischofssitz (Iss: ib. 4503. 4504. 4517). Nekropole, Tempel. Interessantes Museum. Iss: (2883). 6878—6880. (6908). 6941. 8042io-it. 86. 109. 806347. 0t. 68. 178. 174. 181. 187. 185. 141. 8 0 5 4 » . 8. 8 0 5 6 6 0 . 81. 78. 88. 178. 186. 36». 181. 456. 619. 617.
8 0 5 9 114.
8 0 6 2 4 . 7.
8070t. 8. 6. 8074s. A b z w e i g u n g e n nach Puteolis (Strecke 61), Neapoli (Strecke 58), Nuceria (Strecke 62). 9. Atella, — muro ducta colonia, deducta ab Augusto (1. col.), Totella und Suscellus (Ra), Tetella seu Atella (Gu), sonst Atella (St, Pt, Cic, Liv, Sil), Atellani (Liv, Iss), zuerst oscisch, dann campanisch, von den Römern im 2. Punischen Krieg hart bestraft, die Einwohner nach Ca* latia, die von Nuceria hierher versetzt; Präfektur, dann mun. (Cic), nach Front col; als Ort der Erfindung der fabulae Atellanae berühmt (Aur Vict); nach einigen (oder Nola) Todesort des Augustus; j. wenige Trümmer bei S a n t A r p i n o , südöstlich von Aversa. Iss: C I L X 3731—3756. 8059404. 9. Neapoli, Strecke 60.
StflMke 59
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Strecke 59 Via Appia. Von Rom Ober Capua, Benevent und Tarent nach Brindisi (Karte 99. 100. 101. 102. 103. 68. 69)] Im It 107, 108 und 111 (bis Capua und Benevent). Procop b. G. 1, 14. [Horaz Sat. 1, 5 Literatur P. A n d r a e , Via Appia dens historie og [mindesmaerker, 2 Bände. Kjöbcnh. 1882—1886. G. T o m a s s e t t i , La Comp. Rom, II. Bd. Rom 1910.
Die Via Appia wurde von dem Zensor Appius Claudius Caecus im Jahre 442 u. c. angelegt (auf gestampftem Eies mit Puzzolanschicht wurden vieleckige Lavastücke festgefugt) — Liv 9, 29; 13 mp weit geradlinig, auf einer vom Albaner gebirge kommenden Larazunge gebaut; a. 285 v. Chr. von Rom bis Bobillae gepflastert. Wegen des lebhaften Verhehrs zu Grabanlagen benützt; bis Albanum sind die Gräber ununter brochen. Sie ist die älteste aller Römerstraßen, heißt regina viarum (Statins silv. 2, 1, 12). Sie führte ursprünglich nur bis Capua und wurde später über Tarent nach Brindisi fortgeführt (St 6, 3, 6). Nach St war dieser Weg für Gefährte besser, als der kürzere von Benevent über Apulien nach Brindisi führende. Nach St hat die Appia eine Länge von 360 mp. Wir finden nach den It. für Rom bis Capua 132, Benevent 32, Tarent 158, Brindisi 43, zusammen 365 mp. M e i l e n s t e i n e sind von Rom bis Capua in großer An zahl vorhanden mit den Entfernungen 1. 4. 5. 7. 39. 42. 43. 44. 45. 48. 49. 50. 53. 55. 71. 74. 83. 85. 86. 87. 92. 98. 109. 111. 112. 126. Außerdem zählen von Appii foro 5. 6, von Medias 10, von Terracina 4, von Capua 9 und die Station Octavum v o r , 6. 14. 16. 21 nach Capua. Jenseits Benevent folgt noch ein Stein mit der Entfernung 172 a. u., 8 a Benevento. Ferner a Venosa 10. Von hier ab sind keine Steine mehr vorhanden. Für die Strecke Capua bis Benevent vgl. It 111; von Benevent nach Tarent It 120 und 121; ferner C I L I X S. 590 und 6. Die Darstellung von Rom bis Benevent ist auffallend korrekt, von Benevent bei Eclano unterbrochen, aber nicht zweifelhaft, und bis Sublubatia leicht zu verfolgen. Hier folgt aber eine falsche Verbindung nach Norve und Gnatie. Man wird in dieser Richtung vergeblich eine befriedigende Ver bindung suchen. Die einzige Lösung bleibt unseres Erachtens in der Verbindung von Sublubatia mit Tarento und der Ein setzung der Station Canales aus dem It. Dadurch erhalten wir dann auch die unversehrte und natürliche via Traiana (Strecke 65). S. Skizze 103. Das Prinzip der Geradlinigkeit, welches bis zum 1. Jahr hundert n. Chr. oder genauer bis ca. 100 n. Chr. bei den Römer straßen eine Hauptrolle spielt, war durch die pomptinischen Sümpfe nahegelegt. In dieser frühen Zeit handelte es sich ja nicht so sehr um Fuhrwerke oder gar Lastfuhrwerke, als um die Marschlinien der Legionen und die Reiterei. Ein ur wüchsiger Trotz setzt sich über die Schwierigkeiten hinweg, welche kleinere Bergerhöhungen oder Sümpfe darbieten mochten. So sehen wir die Königin der Straßen von Rom bis Terracina 61 mp weit in schnurgerader Linie hinführend, bergauf, bergab. Sie kennt keine Vergleichung der Gefälle, keine Einschnitte und keine Abgrabungen, doch wurde dieser Mangel in späteren Jahrhunderten vielfach verbessert. Die Straße hat bei San Sebastiano eine Meereshöhe von 36 m, in Albano von 380, bei Genzano von 436 m, während die Eisenbahnlinie in einer
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Entfernung von 3 km nur 216 m erreicht; in Cisterna ist die Höhe wieder nur 77 m. Es wäre ein leichtes gewesen, das Albanergebirge zu umgehen. Ebenso leicht konnten die Paludi Pontini umgangen oder verkürzt werden, die Appia aber führt mitten durch die schlimmste und längste Partie der Sümpfe. Das Material bilden die vieleckigen Lavablöcke von einem Durchmesser von 50—70 cm und einer Dicke von 40—50, so daß ein Gewicht von 10—15 Zentner nicht selten ist; sie stammen aus dem Albanergebirge. Zur Baugeschichte der Appia geben 2 Steine (ein cippus, eine Säule) ( C I L X I 6075 und 6072), ersterer in Eclanum, der andere zwischen Benevent und Eclanum gefunden, inter essante Auskunft. Hiernach hat Hadrian im Jahre 123 n. Chr. die Straße von Benevent bis Eclanum in der Länge von 15 750 römischen Doppelschritten herstellen lassen. Zu den Kosten haben die Angrenzer 569100, Hadrian 114 700Sesterzien beigetragen. In Arpaia (zwischen Capua und Benevent) sind 2 Steine von Augustus (5986 und 5989) von 738—736 u. o. gefunden worden. Die Fortsetzung von Eclano führte wahrscheinlich ursprüng lich nicht über Subromula, sondern durch das Tal des Ulfitas nach Trevicum (villa Trevici — Hör) und Aquilonia. Diesen Weg machte Horaz, welcher von Benevent an einem Tage über die rauhen Gebirge bis Trevicum reiste. — Ferner wurde die älteste I: I X 6073 westlich von Eclanum gefunden. Diese I kann schon aus dem 3. Jahrhundert v. Chr. stammen, doch sind die Namen der Konsuln nicht ganz sicher. Dann bleibt aber unsicher, wann die neue Straße mit dem Umweg über Subromula erbaut worden ist, vermutlich nach Traian, welcher bis Eclanum gebaut hat. Von der folgenden Strecke wissen wir nichts mehr bis kurz vor Brindisi, wo in Mesagne 2 Säulen (IX, 6176 und 6077) die Verbesserung der Straße durch Konstantin im Jahre 313—318 berichten. Roma. Die Via A p p i a wurde von porta Capena gegen Terracina bis zum 11. Meilenstein, wo j . der Kreuzungspunkt der Bahn nach Terracina und Nettuno ist, 1850/3 bis Bobillae unter Pius I X . aufgedeckt. Die Polygone sind häufig schadhaft und uneben, deshalb nicht Fahrstraße, besonders seit die Eisenbahn nach Albano und dem Süden geht. Sie begann schon am Fuß des Mons Coelius, wo sie die Porta Capena verließ. An ihr, innerhalb des jetzigen Tores, waren die Thermen des Caracalla, links das Tal der Egeria (Tal von Caffarella: Grotten), die Ab zweigung der Via Latina, das Grabmal der Scipionen, am Tor der Bogen des Drusus. Außerhalb stand links der Tempel des Mars, dann zog sich der Clivus Martis hinab — eine große Rotonde: der Circus des Maxentius mit dem Eingang in die Callistuskatakombe, unten in der Niederung S. Sebastiano, eine große Villa — San Urbano — ursprünglich ein Heroengrab, auf der Höhe das Grabmal von Caecilia Metella. Abzweigung der via Ardeatina; nach 2 mp beginnt die Gräberreihe auf dem Lavastrom, bis zum 11. Meilen stein bei den Frattocchie unter C a n i n a s Leitung ausgegraben und von ihm beschrieben (2 Bde.). Nach dem 5. Meilenstein rechts eine Ustrina; dann Roma Vecchia — wahrscheinlich Villa Quintiliana des Commodus. Beim 6. Meilenstein Casale Rotondo; beim 7. Abzweigung der Straße; beim 8. Altar des Silvanus; zwischen dem 8. und 9. eine alte zerstörte Stadt der Volsker. Bei der Station Ad Nonum steht jetzt ein modernes Haus, links ein Rundgrab Torraccio. Beim
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der S t r a ß e , so daß sich die Station Sub-Lanubio 11. kreuzt die alte Bahn nach Neapel — dabei die leicht erklärt. Iss: C I L XIV 2086—2154. 40909. Ost. delle Frattocchie, wo eine neue Straße einbiegt. u. *«. 68. 4093 u. 4177-4179. Beim 10. Meilenstein ging links die hl. Straße (via triumphalis auf den Monte Cavo — M. Albanus —, —, fehlt, 12 nach It. ein Stück derselben vortrefflich erhalten, nämlich vom Tres Tabernas, it. (Ra), Tribus tabernis (1. col.), cf. Acta Campo di Annibale fast bis zur Höhe; benützt für app. 28, 15; j.südöstlich von Cisterna. Prozessionen, später für Triumphe von Feldherrn. 10, it. (It — bis Appi foro). 10, bis Ad Nono 9 (Hi); bis Aricia 16 (It). In T o r r e di tre p o n t i 1 Meilenstein mit Entfernung 39 (ab urbe); bei Ponte Sisto und in Case nove mit 42 In Rom 1 Meilenstein mit Entfernung 1 (ab urbe) ge und in Appi Foro mit 43 (ab urbe): CIL X 6820. funden: C I L X 6812/6813; ein solcher mit Ent 6822. 6823. 6825. fernung 4, „ante portam S. Sebastiani" mit 5, in [Appii Foro], Appii Foron (Ra), Appi Forum (Gu), Appi Foro Torricolo mit 7 (ab urbe): ib. 6814. 6816. 6817. (It), Forum Appii (Cic, Hör. PI, Iss; Acta app. 28, 15), Bobellas, Boviolas, Bovelias (Ra), Bobelia (Gu), Bobillae Foroappii (PI); vom Censor Appius Claudius bei Anlegung (Gromat), Bovillae (PI, Suet, Tac, Flor, Vell, Ov, Procop, seiner Straße an derselben gegründet; in Ta als Bad Mart, 188), Boilla (App, Steph), Bobillae oppidum (1. col.), gezeichnet (ohne Namen); j . Ruinen bei S. Donato. sonst Bovillae; eine uralte lateinische Stadt am Fuß des Albanergebirges, nach Zerstörung Albas an dessen Stelle Torre del Mercato? I: CIL X 6482. 6824—6827 getreten (Iss), mit dem von Tiberius vernichteten Sacrarium (6834. 6835). der gens Julia (Tac); die Stadt wurde im 9. Jahrhundert —; von Appi Foro bis Terracina 18 (It). Dazwischen von den Arabern verbrannt; j . Ruinen bei der Osteria Ad M e d i a s (fehlt samt Entfernung bei Hi), j . Posta delle Fratocchie (Iss: C I L XIV 2387—2404. 2405 di Mesa. Hier wurde der älteste Meilenstein gefunden bis 2425. 4093 6 . 4225. VI 1985—2000. 15469a. von ca. 250 v. Chr.; er soll die Mitte der Pomptinischen 17044). Berühmt die hier gefundene Ilische Tafel Sümpfe bezeichnen, was freilich nicht streng zu (im Museo Capitolino) und der schon von Tacitus nehmen wäre. erwähnte Zirkus, von dem 7 carceres und der Umfang Nach Ra folgt F e r o n i a , Feroniae lucus, j . Feronia, wohlerhalten sind; Theater, Piscina und wahrscheinlich 3 mp westlich von Terracina — mit einem lieblichen Reste jenes Sacrariums der gens Julia. Hain und Tempel der Feronia. Es folgen die Villa A l b a n u m C a e s a r i s ; Meilensteine in S u e s a r u n t i a , P o n t e Campanii mit Entfernung 44, in B o c c a di F i u m e mit 45, in j . Albano (CIL XIV 2251—2280. 2282—2285. 2288—2301. 2303—2309. S. G i a c o m o mit 48, desgl. in Mesa (5 von Foro 2311—2334. 2336—2339. 2341. 2342. 2344—2362. Appii), in S. G i a c o m o mit 49 (und 6 a Foro Appü), ein solcher mit 50; in T e r r a z i n a mit 54 (und 10 2364—2370. 2373—2375. 2377—2386. 4090si. 37. 39. von Ad Medias), in Capo S e l c e mit 55 und 56: 49. 31. es. 71. 4212—4224. VI 3398. 3400. 3401. 9119. C I L X 6828—6848. 10506), seit 465 Bischofssitz; dann das Pompeiusgrab, ferner links von der alten, rechts von der neuen Terracina, it. (Gu, It), Tarrucina civitas (Ra, Hi), Taracina (Ra), Tarracina (bei den älteren Autoren oft), Tarracinae Straße das Grabmal der Horatier und Curiatier. Von (Liv, Polyb, St, Pt, App), Terracina oppidum (1. col.), Albano durch die Valericcia aufsteigend gelangt man Terracina (PI, Iss), früher Anxur (Liv, PI, Hör); alte auf der alten Straße nach Aricia. Stadt, 328 v. Chr. col., zu Latium gehörig (Liv); 58 mp 3; von Nono bis civitas Aricia et Albona 7 (Hi). von Rom; die Zitadelle auf hohem, steilem Berg, mit Aricia, it. (It), Aratiae (Ra), Aritia (Gu), civitas Aricia et Hafen an der Mündung des Ufens und Amasenus; epiAlbona (Hi), res publica Aricinorum (I: CIL XIV 2156), scopu8 Tarracinensis (I: C I L X 6419); Aricia oppidum (1. col.), Aricia (Dion, Steph etc.); am noch j . T e r r a c i n a mit Fuß des Albanergebirgs (St), an einem See (Ov), eine den Mauern der Zitadelle auf dem Montecchio. Iss: der ältesten Städte Latiums, mit fester Burg, mun.; CIL X 6300-6421. 6839—6841. 6850—6852. j. an Stelle der Burg La 8043i. 8i. ito. 8070i. 8259-8286. 8395-8413. Riccia oder Ariccia mit alten Mauerresten; berühmt In der senkrechten Felswand des Berges Peschio Montano Hain und Tempel der Diana von A. am Nemisee; (Monte Sant Angelo) neben der Appischen Straße cf. Lucidi 1798, Barmann 1843. Iss: C I L XIV sind in Abständen von 10 Fuß von oben nach unten 2156—2211. 4090«. 6i. •«. 4118. 4180-4181. Zahlzeichen von X bis CXX eingehauen. Ursprünglich Hi 611 ergänzt: bis mut. S p o n s a s 14; mußte die via Appia über den Berg hinweg, welcher j. Cisterna; in das Meer hinausragte. Dann wurde der Felsen bis mut. A p p i F o r o 7 (soll 13 heißen); vom Meer her so weit abgetragen, daß eine breite j . Torre del Mercato; Straße Raum fand. Die unteren Zahlzeichen sind bis mut. Ad Medias 9; j . Mesa; größer. C I L X 6849. bis mut. T e r r a c i n e 9. Einmündung der Via Severiana, Strecke 60. —, fehlt, es sind ca. 5; bis Tribus Tabernis 17 (It). Sublanubio, Suelanubus (Ra), Velanubus (Gu), Lanuvium (Cic, 13, it. (It, Hi), 16 (It); bis Sinuessa 44 (It). Liv, Ov, Suet, PI, Hör, It, Iss), Lanovium (St), Lanubion I n M o n t i c e l o 2 Meilensteine gefunden mit Entfernung 71 (Pt), Lanuvium, muro ductum, colonia deducta a divo (ab urbe), 4 (a Terracina): C I L X 6854. 6855; in Julio (1. col.), uralte Stadt auf einer Höhe, dem äußersten F u n d i mit Entfernung 74 (ab urbe): ib. 6857. südlichen steilen Ausläufer des Mona Albanus, später Fundis, it. (Gu), Fundi (Ra, It, Cic, Hör, Ov, Iss), Fundis mun., Stammort der Antonine, berühmt durch den Hain oppidum muro ductum (1. col,), civitas Fundis (Hi), und Tempel der Juno sospita; j . Civita L a v i g n a mit
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Strecl
B
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13 (fehlt beißt, Bg, Ve), it. (It), 12 (Hi); dazwischenPortus(Gu). fl Menturnis, it. und Menturnae (Ra), civ. Menturnas (Hi), Minturnas muro ducta colonia a Gaio Caesare deducta Bei I t r i Meilensteine mit Entfernungen 83 (CIL X II (1. col.), Minturni8 (It), Minturnae (autores), Menturna 6859), 85 (ib. 6860. 6861), 86, 87 (ib. 6862. 6863). (Steph); alte Stadt an beiden Ufern des Liris unweit Formis, it. (Ra, Gu, It, Hi — civitas), Formiae (Ra, Cic), seiner Mündung (St, PI), daher als See- und Handels
101. Strecke 58 Capua Napoli; Strecke 69 Cast. REloccft Galazze; Strecke 60 Kflstenweg; Strecke 61 Capua PPOZZQOÜ.
Abzweigung nach Teano, Strecke 61. Am Meere, mit der Hauptstraße nicht völlig verbunden, || liegt ein Kastell ohne Namen, offenbar ||II 9, it. (It, Hi). In T r a j e t t a 1 Meilenstein mit Entfernung 98 (ab urbe): [Caieta], i t (Ra, Gu), Gaieta (Ra), Caieta (Cic, Verg, PI, C I L X 6868. Flor, Am, Jörn), Gaete (Diod), Sinus Caiatas (St); | Von hier Karte 101. der Name wird abgeleitet bald von der Amme des Aneas (Verg, Ov), bald von der hier erfolgten Verbrennung der l||| Sinuessa, it. (Ra, It), Sinuesse (Ra), civitas Sonuessa (Hi), vulgo Soessa (Pt), Sinuesso oppidum muro ducta (1. col.); Flotte des Aeneas, bald von den vielen Höhlen (St); |I in sehr fruchtbarer, weinreicher Gegend am Südabhang mit berühmtem, stark besuchtem Hafen (Cic); cf. Cadatia des M. Ma88icuB, an der Grenze Campaniens, 297 v. Chr. oppidum (1. col.); j . Gaeta mit Altertümern; col. (PI, Vell), vorher Sinope (PI), als Hafenstadt durch cf. Rosetto 1675; cf. C I L X p. 603. 6072. 6074. Handel blühend, mit berühmten Heilquellen in der Nähe; 6078. 6085. 6090. 6093. 6098. (6101). 6120. 6128. j. Ruinen bei Castell Rocca (6133). 6137—6139. 6146. 6149. 6151. 6156. 6166. di Mondragone. Iss: C I L X 4734-4742. 6870 6167. 6171. 6174—6178. 6183. 6186. 6191. 6192. (6872. 6873). 8056e»4. 6206—6209. 6211. 6218. Von hier A b z w e i g u n g der via Domitiana nach Puteolis, 9 (Formis-Menturnis), it. (It, Hi); alle mit Umgehung von Strecke 60. Gaeta, 40 stad. (It). In Ponteritto 1 Meilenstein gefunden mit Entfernung 92 — \ 9 (Hi); 16 bis Capua (It). (ab urbe): C I L X 6867.
I||
l
Zahl fehlt, nur Ve hat irrig 9. Die Zahl würde stimmen. 22
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IV. Italien
Bei Sinuesea 1 Meilenstein mit 109, in und bei Mondragone mit 111 und 112: C I L X 6871—6873. Ad ponte campanv1, Ponte Campanii (Ra), Pons Campanus (Gu), mutatio Ponte Campano (Hi); j. Brücke über den Fluß Savone bei la Marchesa. Funde. 3; bis mut. Ad Octavum 9, s. u. Vrbanis, it. (Ra), Urbana — Urbanates (PI); j . am R. dei Lanzi bei Fusaro. 3. Adnonum; j . T. d. O r t e l l o .
102. (Strecke 3 Larino Siponto); Strecke 63 Ksernie Benevent i
6; dazwischen Ad Octavum (Hi), inde Capua 8 (Hi). Casilino, Strecke 58. Hier ist der Endpunkt der Via Latina. 129. 3; 19 Stadien (It), 30 Stadien (Dion). In P a r c o d e l l ' A n n u n z i a t e l l a wurde 1 Meilenstein gefunden mit Entfernung 126 (ab urbe): CIL X 6875. Capuae, Strecke 58; j . S. Maria. 132. 6. Calatie, Strecke 58 a. In G-alazze wurde 1 Meilenstein gefunden mit Ent fernung 6 (a Capua): C I L X 6909. Nach Ta führt von hier eine Straße nach Adlefas. 6. 1
Irrig Campano (Bt, Bg, Ve).
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II Ad nouas, Adnouas (Ve), Nibas (Ra), Noban (Gu), mutatio Novas (Hi), sacerdos magnae deae XV viralis in vico Novanensi (I: CIL X 3764); j . S. Maria a Vico bei Arienzo. Iss: C I L X 3761. 3762. 6913. 9, it. (Hi). I Bei Forchio (bei Arpaja) 2 Meilensteine gefunden mit der Entfernung 14 von Capua (CIL IX 5986/87, X 9615), desgl. 1 mit der Entfernung 16 von Capua |l (CIL IX 5991, X 6919). II Caudio, Caudium (St, Pt, Cic, Liv, I), Gaudium (Ra), Caudis (It), Caudium (Gu), civitas et mansio Claudiis (Hi), II Claudium oppidum — muro dueta (Front), Caudini (PI,
erno; Strecke 59 Capua Venosa; Strecke 64 Benevent Siponto.
Iss); berühmt durch die Furculae Caudinae, einen Berg paß des Taburnus. Tribu Falerna, Augustales, pontifex (CIL IX 2176. 2161); j . Costa Cauda bei Montesarchio gegen Arpaja. Iss: CIL IX 2161 bis 2193. 6293. 6294. Von hier stammt 1 Meilenstein (j. in Benevent) mit der Entfernung 21 von Capua (CIL IX 5996, X 6924). 11, 12 (Hi), 11 (It). Benebento, Beneventus (Ra), -o (Steph), Benevento (It), — civitas (Hi), Beneventum muro dueta colonia Concordia (1. col.), Beneventum, -on (St, Pt, Liv, PI, Eutr, Vell, Iss), in einem weiten Tale (ager oder pagus Bene ventanus: Liv, Cic, I) nördlich vom Mona Taburnus ge legen, am Zusammenfluß des Sabatus und Calor, im Lande des Hirpini, eine der ältesten Städte Italiens (PI), Kreuzungspunkt von mehreren Straßen, früher Maleventum,
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Strecke 59
von den Römern aber — nach dem Sieg über Pyrrhus !j a. 275 v. Chr. — Beneventum genannt, col. seit 268 v. Chr. || (Liv, Front, Vell), von Augustus und Nero verstärkt, j col. Julia Concordia Felix Benev. (Iss), eine der blühendsten ' und reichsten Städte Italiens (St, App, Paul), später Sitz mächtigerLangobardenherzoge; j . B e n e v e n t o mit herr lichen Altertümern, besonders Triumphbogen Trajans; cf. Joh. de Vita 1745. Iss (CIL IX 1538-2082 d ; cf. 2083-2122. 6281—6292. 6407) — im Valle Beneventana gelegen. A b z w e i g u n g nach Aequo tutico (Strecke 64) und Kreuzungspunkt mit Strecke 63. 4; bis E c l a n o 15 (It). Fluß. Nueriola, Nucerula (Ra), Nuceria (Gu); j. am Fluß Acerone. 1 Meilenstein, j . in Benevent, zeigt die Entfernung 172 a. u. an (CIL IX 6072), 8 a Benevento. 6.
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Morro oder Carife Iss (CIL IX 1412. 1413. 6387, cf. 1401—1411. 1414—1417)]; j . östlich von G u a r d i a Lombardi. Von hier, oder besser von Aquilonia, wo direkter Weg, Abzweigung nach Acerronia, Strecke 62. 11; bis Ponte Aufidi 22 (It). Aquilonia, it. (Ra, Gu) [cf. Aquilonia in Samnium], Aquiloni (PI), Aquilonia (Pt); j . L a c e d o g n a , nördlich vom heutigen Aquilonia. I: CIL IX 968. 6255 bis 6267; cf. Friedländer, osk. Münzen S. 53. Von hier Verbindung (via Herculia) über Trevicum (j. Trevico) — I: 1401—1417 — mit Aequo tutico, Strecke 64. Meilensteine gefunden in S. Sossio mit 11, in Petrolli bei Trevico mit 15 (ab Eclano?). Iss: 6060 und 6061. 6. Ponte aufidi, it. (It, Ra); eius loco: Serica quae nunc Asculus (Gu), j . Ascoli); j . P o n t e Venere. 18, 19 (It).
103. Richtigstellungen ilor Ta /wischen Benevent, Tarent und Monteleone Strecke 59. 62. 66. 67.
Calor fl., Calor (Ra), cf. Ad Calorem (It 110); jj Venusie, Venusium (Gu) civitas (It), Venusia (It, Iss, Polyb, St, App, Liv, Vell, Iss), Benusia (Ra), ager Benusinus (1. col.) j. C a l o r e (Fluß) bei Ij und Venusinus (1. col. II); in romantischer Gegend am S. Martino. i| Aufidus, an dem Berg Vultur gelegen, ursprünglich Stadt 5. Der Verbindungsstrich ist beim Übergang über ein Gebirge der Hirpini, 292 v. Chr. col. Iss: C I L IX 735. 745. etwas unterbrochen. Geburtsort des Horaz. Duumviri quinquennales, aediles, Eclano, it. (It), Eclanon (Ra), Etlanum (Gu), Aeclanum (Iss), quaestores (Iss); j . Venosa. Iss: C I L ager Aeclanensis (1. col.), Aeculanum (Pt, App, IG, Cic), IX 421—648. 6195—6241. Iss der Umgebung ib. 649 AXxaXov (Steph), Aeculani (PI), an der via Appia, mun. bis 659. (I), später col. (Aeclanensis oder -ium — Traiana et Die über Rubos stehende und dort nirgends unter Aurelia: Iss); j . Ruine Mirabella-Eclano zubringende Zahl XXIII ist vielleicht unter Rubos und le Grotte bei Mirabella. Noch im MA Eclano; anzusetzen und stellt dann die Verbindung von Venusie cf. Guarini 1815, Novelli 1824. Altertümer. Iss: nach Canusio her, somit: CIL IX 1091—1400; cf. Iss in der Umgebung: ; A b z w e i g u n g nach C a n u s i o (Strecke 65) 23 mp. CIL IX 969—1090. 6270—6278. I Im It Weg nach P o t e n z a mit starker östlicher Aus Bei Ra folgen nach Eclanon: Potentia, Concilas, Flegenas. !j legung: Dazwischen T r e v i c u m , Trevici (Porph); j| über Opino 15; j . bei Spinazzola; j. Trevico. Iss: C I L IX Ad F l u v i u m B r a d a n u m 29; 1401—1411. 6279—6280. j. bei Irsina, südwestlich 16, 21 (It). 1 vom Fluß Bradano; Subromula , it. (Gu), Sub Romula (It), Submurula (Ra), Roinde P o t e n t i a 24. mulea (Liv), Romulia — 'Pco/JvXia xdjv h haXUt Zawirayv Von V e n u s i e im It (113) andere Abzweigung nach rroA/s (Steph); alte, von den Römern geplünderte und zer Heraclea: störte Bergstadt (i. J. 458 v. Chr.: Liv). [Nicht beim heutigen Ad P i n u m 12; j . Banzi, mit den Über resten des alten Bantia oder Genzano; Irri<,r Subronula (Vc). 22*
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IV. Italien
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Ypinum 12; j. Tolve; 96 Menturnis 42 Aquilonia C a e l i a n u m 40; j. Ferrandina. 109 Sinuessa 48 Ponte Aufidi H e r a c l i a 28, Strecke 60. 112 Montragone 66 Venosa. Silutum, Silitum (Ra), Silvium (It, St), Ad Silvianum (It); 118 Pontem Campani A Ven. nach St nördliche Grenzstadt des rauhen und gebirgigen 129 Casilinum 81 Opino 15 Landes; bei j. G r a v i n a in Puglia. 132 Capua 101 Silutum 35 25, 21 (It). 138 Calatie 60 126 Sublubatia Dazwischen B l e r a (Ra, It — bis Blera 13, nach der 144 ad Novas 139 Canales 73 von der Ta abweichenden größeren Entfernung viel 153 Caudio 93 168 Tarento leicht seitlich zu suchen, bei Altamura oder Vito, wo 164 Benevento A Tar. I 6173, oder Parco di barone. A Benevento 168 Mesochoro 10 Von da bis Sub Lupatia 14, zusammen 27 — It. 11 Calor 20 178 Urbiua Sublubatia, Sub Lupatia (It), Subbuplatia (Ra), Sublupicia (Gu). 15 Eclano 28 186 Scamnum Daneben nennt Ra (zwischen Subbuplatia und Veneris) 30 Subromula 201 Brindisi 43 Lupitia; j . bei V i g l i o n e . 40 in Honoratianum Summa 365 Von hier ist wohl der Verbindungsstrich nach Tarent zu führen, es fehlt samt Zahl die Station (It 121): [13] It. Strecke 60 [Canales], It; j . bei C a s t e l l a n e t a . Von Rom nach Laurento, dann der Küste entlang bis 20. Tarento, Tarentum (Ra, autores), Tarantum (Ra), ursprünglich zur Südspitze von Italien und an der Ostküste herauf über Tarent bis zum Capo di Leuca Taras (griech. Autoren, Gu), territorium Tarentinum — ager T. (1. col. zu Calabrien); an einer kleinen, einen (Karte 99. 101. 104. 105. 106. 107. 108. 68. 69) treffliehen Hafen bildenden Bucht (St, PI), an der Ost Diese Straße ist vollständig nur in der Ta vorhanden, küste des Sinus Tarentinus, an der Mündung des Flusses größere Bruchstücke gibt auch das It, 121 —123 von Terracina Galerus; uralte japygische Stadt, 707 v. Chr. von Spar Napoli Nuceria, 111 und 106 von Vibo bis Columna und 113 tanern in Besitz genommen, wobei die alten Einwohner bis 115 die Straße von Regio bis Heraclea. Die Straße ist nach Brundisium auswandern mußten, dann demokratisch zusammengesetzt aus vielen Einzelstraßen, von welchen zu regiert, mächtigste und blühendste, stolze und verweichlichtste nächst zu nennen sind: Stadt Großgriechenlands; durch Handel und Schiffahrt 1. Die via Laurentina von Rom bis ans Meer. hervorragend, in den Pyrrhuskriegen von den Römern 2. Die v i a S e v e r i a n a , welche von Ostia über Circeii nach zum Teil zerstört, 113 v. Chr. col. (Vell), erholte sich Terracina führt; inschriftlich erwähnt C I L X 6811 in schnell wieder, erreichte aber nicht die frühere Größe Ardea a. 238 p. Chr. (St, Proc); auf einem Felsen, hart an der Einfahrt lag 3. Die via A p p i a von Terracina bis Sinuessa, Strecke 59. die Akropolis, durch Wall und Graben von der Stadt 4. Via D o m i t i a n a (Cur. u. Not. 1. 1). Sie wurde nach getrennt (Liv); große Purpunärbereien; sehr fruchtbare Ca88iuB Dio im Jahre 95 von Domitian hergestellt, von Gegend; j . T a r a n t o oder Tarent; || Sinuessa bis Puteolis, und mit Steinen versehen (Dio cf. Juvenis 1600 u. a. Iss: CIL IX 234—257. 6714; Stat. silv 4, 3). C I L X p. 183. Meilensteine 6152—6171. 6397—6402. sind nicht bekannt. „A Brundisio Tarentum ad latus" 44 (It). 5. Von P o z z u o l i bis N e a p e l . Von Pozzuoli werden 10. 3 Straßen nach Neapel erwähnt. Die ältere führte über Mesochoro, Mesochoron (Ra — zwischen Tarent und Heraklea), den Posilippo und ist mit Meilensteinen versehen, welche Mesocorum (Gu), Mesochorum, quam Serichorum corrupte von Puteoli zählen: CIL X 6926, in Soccava ge dieunt (Gu); j . bei Carosino. funden, mit der Entfernung 5, dann no. 6927, in An 10. tig nani gefunden, Entfernung 8, und (no. 6928) bei Vrbius, Urias (Ra), Ories (Gu), Uria — Ovgia (St, PI), Hyrie Neapel „extra Portam Regalem" gefunden, Entfernung 10, (Herod); auf Hügeln gelegen, auf deren höchstem die alle 3 Steine vom Jahre 102 n. Chr., wozu noch ein Burg (Galat); nach St. die alte, von den Kretensern unter vierter aus demselben Jahre kommt, no.6931, bei Bagnoli Minos gegründete Hauptstadt Japygiens; („viam novam relictis antiqui itineris . . , u ). j. Oria. Iss: C I L I X Die 2. Straße, in der Ta wiedergegeben, fuhrt „per 223—233. 6151. cryptam" durch den Posilippo. In Fuorigrotta stand ein 8. Stein von Septimius Severus, welcher a. 201 die Straße wieder j. Latiano. Scamnum1, Samnum (Ra); hergestellt hat (X 6429). I n M e s s a g n e 2 Meilensteine 313/8 n. Chr. von Kon Der Stein X 6930 in Gaiola (gegenüber der InBel Nisida) stantin ohne Zahl (10 mp vor Brindisi). CIL IX am Meer gefunden, weist auf eine 3., die Küstenstraße, hin, 6076/7. welche durch die G r o t t a S e i a n i , in halber Höhe des 16. Posilippo, nahe am Meer, diesen durchsetzte (s. das Bild der Brindisi, Strecke 3. Die Entfernungen der via Appia stellen sich wie folgt: Ta!) und als Küstenstraße gegen Neapel weiterführte. Der Stein stammt aus konstantinischer Zeit. Die Zahl 11 mp ist A Roma 43 Appii Foro an dieser Stelle schwer zu deuten (paßt weder auf Puteolis 13 Bobillae 52 ad Medias noch Napoli). 16 Aricia 58 Veronia 21 Sublanubio 61 Terracina Die Ta behandelt die U m g e b u n g von N e a p e l mit 30 Sponsas 74 Fundis großer Treue und Ortskenntnis: die beiden Seen bei Cumas, 33 Tres Tabernas 87 Formis die Vorstadt Vinias von Pozzuoli, die Straßen nach Capua, zumal die Via Campana, der Posilippo mit seinen beiden Irrig Scanvium (Bg, Ve) und Scanuium (Bt).
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Strecke 60
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Grotten, dann wieder die Umgebung von Pompeis zeigen sorg Lauinium, it. (Ra, Gu u. a.), Lanuvio (It 301), Labinion (Steph); fältige Behandlung, nur den feuerspeienden Vesuv vermißt alte Stadt, von Aeneas (Latinus gab dem Aeneas seine man. Tochter Lavinia zur Gattin und baute Lauinium) oder Von N e a p e l nach Castellamare sind 4 Meilensteine, I Latinus gegründet, Mittelpunkt des lat. Staates, mit Venus 3 aus später Zeit, einer von Hadrian a. 121. Der letztere, tempel (St), in der Nähe der Fluß Numicus; später herab X 6939, in Castellamare zählt 11 Meilen, welche nur von gesunken, mit Laurentum vereinigt ein mun. — LaurolaNuceria gezählt sein können. Dagegen hat der Stein von vinium (Front, Serv, Symmachus, I); Resina 6937 die Entfernung 6 a Napoli. In Salerno ist die j. Tuff hügel von Prattica, I C I L 6954 vom Jahre 242, 2 mp von Salerno zählend, mit mit quadratischen Mauerresten, 3 Milien von der Küste. der Angabe „viam quae a Nuceriam Salernum porrigitur". In der Nähe ein Grabhügel — angeblich Grab des Bei S a l e r n o gehört die Zahl 9 nach oben in Strecke 63 Aeneas. Iss: C I L XIV 2065—2085. 4176. gegen Abellino eingesetzt, dagegen fehlt die Entfernung und Dazwischen, wie es scheint seitlich, liegt A r d e a , einst der Verbindungsstrich nach Pestum; jenseits Pestum fehlt die berühmte Hauptstadt der Rutuler, aber schon „20 Velia", dann erst folgt Cesernia. Die Fortsetzung bis in zu Virgils Zeiten war ihr Glanz dahin; auf einem die Nähe von Vibona ist tadellos wiedergegeben; nur vor dieser steilen Felsplateau gelegen; Stadt ist „Annicia VIII u aus der darüberstehenden Linie noch j . Ardea. Iss: C I L herunter zu nehmen, offenbar vom Abschreiber aus Mangel X 6763—6772. 6811. 8043i. 8336. an Raum verschoben. Vor Regio fehlt der Name des Bäder 17. bildes (Columna), und die Zahl 17 ist irrtümlich entstanden, Antium, it. (Ra, Gu, multi), Antianum (Ra), Antia (Dion), Antua indem 12 schon gegeben sind und nur noch 5 fehlen. Von (Steph), Antiates (Cic, Liv, Iss) — ager eius (1. col.); Regio zählen wieder Meilensteine: uralte pelasgische Stadt auf einer weit ins Meer vor in San Domenica mit Entfernung 6 a Regio — X 6956; in springenden Felsenspitze; ursprünglich Sitz der tyrrheMelito 2 Steine 20 und 21 a Regio vom Jahre 317/323 — nischen Seeräuberei, dann zum lat. Bunde gehörig, 468 X 6959 und 6960. v. Chr. col., a. 338 abtrünnig und gezüchtigt; zweimal Von R e g g i o ab begleitet uns das It 113—115 nach | kolonisiert, mit dem Verbot der Seeschiffahrt bestraft; Heraclia mit vielen Küstenplätzen, wozu auch noch das It j die Schnäbel der abgenommenen Schiffe schmückten be maritimum kommt. Die Orte decken sich aber oft nicht, und j kanntlich die Rednerbühne in Rom (Rostra); wegen seiner die Ta ist mehrfach verdorben, so die Zahl 60 vor LucriB | reizenden Lage immer blühender, oft Aufenthaltsort der Caulon 30 muß mit Scilatio verbunden und letzteres in die j Kaiser, Geburtsort Neros, der mit großen Kosten den Küstenstraße eingefügt werden. Die Entfernung nach Annibali | Hafen baute; Villen Neros und der Poppaea, reizendste ist bloß 4 und die Zahl 30 irrtümlich wiederholt, die Zahl 40 i Paläste Hadrian8 und Antoninus* Pius\ berühmtes Heilig vor Crontona falsch (es sind nur 6), die nächste Zahl fehlt, > tum der Fortuna Equestris (Hör) und des Aeskulap; die Station Rostianum XII ist ausgelassen, nach Turis fehlt i j. das bedeutende P o r t o wieder die Zahl, nach Heraclea folgt Turiosto 25, welches i d ' A n z i o ; antike Mauerreste auf der felsigen Höhe, ganz auszuschalten ist und in die Strecke 67 gehört. Dafür j Spuren der kaiserlichen Villa gegen N e t t u n o ; Neros fehlt zur Verbindung nach Tarent die Station Metapontum | Hafen ist versandet, aber 2 Tuff dämme (der südliche mit beiden Entfernungen. Tadellos ist wieder die Darstellung ; 800 m lang) noch sichtbar. Fundort des Apollo di von Tarent bis zum Cap Leuca, nur daß die Entfernung vor | Belvedere (im Vatikan) und vieler vortrefflich erhaltener Manduri8 25 statt 20 heißen soll. Altertümer, besonders solcher aus Marmor. Antikes Roma. Auf der Via Laurentina nach Laurentum, dann Via I Theater. Fortunatempel (1734 überbaut). Die Fahr Severiana. j straße nach Nettuno auf dem Felsen zeigt links über all Spuren antiker Bauten; desgleichen nach Astura 12. ! überall Villen, Marmor- und Mosaiktrümmer. Iss: Laurento, Laurentum (Ra, Gu, Dion und Spätere), Laureus j C I L X 6659—6062. 6675. 6676. 6698. 6702. 6715. Castrum (Tibull), Laurum Lauinia ager eius (1. col.), Ur- j 6716. 6723. 6724. 6727. 6730. 6731. 6733. 6736. sitz der Latini, Residenz des Latinus auf einem Hügel | 6740. 6742. 6744. 6750. 6754. 8043104. 8294. nahe der Küste; früher ein wichtiger Handelsplatz, später | gesunken. Villa PI d. j . , des Kaisers Commodus etc. j 7 (fehlt bei Ve). Viele Eber in der Umgegend. Laurentes (ISB: CIL XIV Astura, it. (Ra, Gu, PI, Plut), Isturas (Ra), Istura (Gu); auf 126. 127. 2065. 2052. 359) mit dem Beisatz vico Augustano einer vor der Mündung des gleichnamigen Flüßchens ge oder Augu8tanorum; j . gli S c a v i bei Grotta di bildeten Insel, mit einem guten Landungsplatz (Plut, Cic, piastra. C I L XIV 2040—2956. Suet) und einem Landgut Ciceros; Unglücksstätte für Die meisten halten T o r P a t e r n o ( 9 k m von Castel Fusaro, i Cicero, Octavian, Caligula, im MA für Konradin, welcher 12 von Ostia), einen einsamen, unweit vom Meere ■ hier von dem Herrn von Astura, Frangipani, verraten gelegenen j . zerstörten Turm für die Stätte von Laur. wurde. Bei Gu folgt nach Istura „Satur quae et NepReste einer großen Villa des 2. Jahrhunderts (viel tunus", Saturae palus (Verg), dann Plostris; leicht des Commodus), aber keine Spur von einer j . Torre d'Asturo auf Stadt der Kaiserzeit, oder vollends vom alten Königs der Isoletta; auf dem alten Kastell sind noch Wohn palast Latiums. Nibby hält Casale di Capocotta räume vorhanden; unter dem Wasserspiegel noch an (l'/i km östlich) auf einer kleinen Anhöhe für die tike Baureste; unter dem Flugsand kommen MosaikStätte von L.; von Lorbeerbäumen, welche der Stadt böden zum Vorschein; das Ganze ragt rechteckig ins den Namen gaben, keine Spur mehr, vom Meeres- I Meer hinein. Isoletta: Iss: C I L X 5600. 5621. säum eine Strecke landeinwärts Sand, das Ufer öde 9. und flach, cf. C I L XIV p. 183f. Clostris, it. (Gu), Colostris und Plostris (Ra, Gu); Verbindung nach Ostia, Strecke 60 a. j. Archi di S. D o n a t o , 6, im It irrtümlich 16. | Reste.
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IV. Italien
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Von Astura gegen das Vorgebirge Circeo führt jetzt der | Literno, it. (It), Litemum (Ra, Gu, St, Liv, PI), Laternum (Ra), Uturnum (Gu), Litemum (Pt), Lintcrnum (Ml, Ov, Sil), Weg nicht weiter: eine Menge kleiner Flüsse ver- ! Litemum, muro ductum, colonia ab Augusto deducta hindert das Vordringen. (1. col.); an der Mündung des im unteren Lauf auch 3. Litemus, sonst Clanius oder Glanis genannten Flusses Ad turres. albas, Turres albas (Gu), Turris albas (Ra — bis), und der Lintema Palus, in sehr ungesunder Gegend, zu Turris alba (Gu); j.amLago diCaprolace. \ erst Präfektur, 196 v. Chr. col., durch Augustus verstärkt 12 1 . I (Liv, Front), Exil (Seneca) und Todesort (Grab) des älteren Circeios, Carcellis und Circeii (Cic, Liy, Ml, PI), Circeienses Scipio Afr. — ignobilis vicus (Valerius Max.). Bis gegen (Cic, Liv, I), Circaei (Dion), Circaeitae (Polyb), Cerellos Ende des 8. Jahrhunderts Bischofssitz; (Ra), Circeius (Gu — Circeia und Cerellos erwähnt er als verschiedene Stationen zwischen Clostris und Turres); j . beim Dorf P a t r i a am eine schon von Tarquinius Superbus auf dem gleich Lago di Patria. Iss: C I L X 3714—3721. namigen Vorgebirge (Circaeum Prom. oder jugum: St, Pt, 6, it. (It). Verg; Circaeum dorsum: Sil; promonturium Veneris: I : Cumas, it. und Cubias (Ra), Cume (Gu), Cumis (It), Cumae C I L X 6430) angelegte col. (Liv, Dion), im 1. col. nicht (Pt, autores), griechisch gewöhnlich Cyme; Cumis muro mehr genannt, früher Handelsplatz (Polyb), hatte aber ducta colonia, ab Augusto deducta (1. col.); die älteste keinen sicheren Hafen, sondern nur einen Landungsplatz : griech. col. in Italien und Sizilien, von Kymäern und (St); der Zugang war erschwert durch die Pomptinischen j Chalcidensera angeblich a. 1050 v. Chr. gegründet auf Sümpfe, deshalb „nur mittelmäßiger Ort" und hier ledig einer steilen Anhöhe, früher eine reiche, blühende Seelich als einfache Station gekennzeichnet; nach der Sage und Handelsstadt, Mutterstadt von Puteoli, Neapolis und einst die Insel der Circe (PI); j . Circe 11 o mit den Ruinen Messana, mit bedeutendem Gebiet, fester Burg (Agathias), Citta vecchia, mit polygonen Mauerresten; auf dem 417 v. Chr. den Campanera übergeben und ständig ge Monte Circello (dem Vorgebirge) der antike Landungs sunken; 215 v. Chr. mun. (I), unter Augustus col. (Front), platz, j . P o r t o di P a o l a . Iss: CIL X 6423. 6424. col. Julia (Iss); Wohnort einer berühmten Sibylle (Verg); 6431. 80431. Jos. Capponi, II promontorio Circeo Villen von Cicero, Pompeius u. v. a. Die via Domitiana (Veletris 1856). | fuhrt durch den herrlichen Torbogen Arco Feiice, der *• ! vielleicht schon unter Agrippa angelegt wurde, in einem Ad turres, Turres und Turris (Ra, Gu); j tiefen Einschnitt über den Monte Grillo gegen Pozzuoli. j. östlich von S. F e i i c e Ein Tunnel, j . Grotta di Pace genannt, führt durch den C i r c e o , Torre Olevola. selben Berg an den Avemer See. Ein zweiter Tunnel 11. führt dann vom Averner See zum Portus Julius (am Terracina, Strecke 59; j . Terracina. Lucriner See), ist aber größtenteils verschüttet. Der Von hier ab die Via Appia, verläßt die Küste. Tunnel ist von Cocceius angefertigt (St), wohl unter Agrippa. 13. Der Avemer und Lucriner See waren für die römische Fundis, Strecke 59; j . Fondi. Flotte bestimmt, welche aber nach St frühzeitig (nach 13. Überwindung des Pompeius) nach dem Portus Misenus Formis, Strecke 59; j . Ruinen zwischen der verlegt wurde; j . Ruinen an und auf dem Mola di G a e t a und dem Dorfe C a s t i l l o n e . M o n t e d i C u m a ; erhalten sind Reste des sogenannten 9. Giganten-Tempels (in demselben eine Riesenstatue des Menturnis, Strecke 59; j . Ruinen bei T r a j e t t a . Jupiter, j . in Neapel), sog. Amphitheater mit vielen 9. I Bogen (doch eigentlich nur ein Zirkus); ausgegraben Sinuessa, Strecke 59; j . Ruinen bei C a s t e l l auf dem Berge der Apollotempel. Große griechischR o c c a di M o n d r a g o n e . etruskische Nekropole mit vielen Funden. Iss: C I L Via Domitiana (Not. urb. Romae, Cur.), Seitenstraße der X 3682—3713. 8214. 8367. 8375; vide Recensus Appia, von Sinuessa bis Puteoli: „via a Sinoessa locorum recentiorum p. 1222: 67 Iss. Puteolos lapidibus strata (Dio, Stat). Nach PI von hier wie von Puteoli Verbindung nach Capua; 7; bis_Literno 24 (It). die Straßen (via Domitiana und Campana) vereinigten Safo fl, Safon (Ra), Safum und Sason (Gu), Savo fluvius (PI); sich kurz vor Puteoli, oberhalb der Stadt. j. R i o R i c c i o oder Fl. | Zwischen der Straße und dem Meere liegt: Savone. j L a c u s A c e r u s i u s (St, PI — Acherusia palus); 12, die Zahl gilt bis Literno, es sind ca. 3 mp bis Vulturno, warme Quellen an demselben (St); von da 9 bis Literno. | j. L. del Fusaro, berühmte Yultumo, Bulturnum und Vulturium (Ra), Vulturnum sc. casAusterazucht. tellum (Gu, Ml, PI), OVÖXTOVQVOV (Dio C), Volturnum 3. muro ductum — colonia imp. Caesaris deducta (1. col.)- [Baiae], Bild vorhanden, Name fehlt; BaiaB (Ra), Bias (Ra), befestigter Ort an der Mündung des Volturnus (Liv), von Baie (Gu), Bais (It), Baiae (autores); sehr alte, später den Römern 196 v. Chr. angelegt (Liv, Varro), Präfektur, große und mächtige Stadt in reizender Gegend, mit dem seit Augustus col. (Front); j . CaBtel Voltorno. Iss: von Augustus angelegten Hafen (Portus Julius: Suet), C I L X 3722—3730. 8215. 8216. Einige Reste der trefflichen Heil-, besonders Schwefelquellen, früher Aquae Brücke Domitians am Südufer des Flusses, eingemauert Cumanae (Liv, Ov, Lucr); stärkstbesuchter Badeort der in der Wand des Kastells (unter Antoninus Pius Welt (St), durch Sittenlosigkeit berüchtigt (Varro, Seneca); restauriert?: I). die Umgegend ein mit Villen (Nero etc — Suet, Tac) be Fluß Vulturnus. säter Küstenstrich bis Puteoli, einer großen Stadt gleichend 12, irrtümlich wiederholt — 2 mal 12 statt 3 + 9. (St). Unterirdischer Gang von Pozzuoli, j . Grotta di Pace, 1 8. o., von Cumae zunächst zum Averner See führend, die Irrig 19 (Bt, Bg, Ve). I
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Strecke 60
Fortsetzung nach Baiae (St) an der Sibyllengrotte yorüber ist verschüttet und heute kaum noch 100 m weit zu gänglich; j . B a i a ; lag etwas nörd lich vom Castell Baia; ist jetzt teilweise vom Meere verschlungen. Erhalten sind der sog. Merkur- und Dianatempel, große Badehallen, der prächtige Venus tempel. Iss: CIL X 3698—3700, s. Iss in Cumae. Von Baiae führte ein dem Herkules(ViaHerculanea) zugeschriebener, aber wohl nur teilweise künstlicher Damm, 8 Stad. weit nordöstlich bis zur gegenüber liegenden Küste (Puteoli), j . durch den Ausbruch des Monte Nuovo wieder verschwunden. Berühmtes Glasgefäß mit einer Darstellung der baianischen Küste hier gefunden mit der Inschrift: Memoriae felicissimae filiae faros (in Baia) stagnu (j. bei Locanda Vittoria: künstlich angelegte Bassins) Neronis ostriaria (vor den Stagna an der Küste) stagnu silva (oberhalb Baiae) Baiae (Beloch, Campanien p. 184. v. Recensus p. 1220). [Von Bais bis Miseno 3 (1t)]. [Miseum] und Misenon (Ra), Misenum (Gu, autt), mit gutem Hafen; auf dem Misenum Prom. (St, PI, Liv); die Landspitze, wo Misenus, der Gefährte des Aeneas, begraben sein soll. Augustus machte die dortige Meeresbucht zur Flottenstation, wodurch das Städtchen entstand (Tac, Suet, Flor) und sich sehr schnell hob; Hauptstation der römischen Flotte auf dem Tyrrhenischen Meer (durch Agrippa). Caligula ließ den nord westlichen Teil des M.B. von Misenum (eigent lich Bauli, j . Bacoli) bis Puteoli, 30 Stad. (Suet, Joseph) oder 26 Stad. (Dio Cass) weit zur Kurzweil durch eine Schiffsbrücke über brücken, die wohl nur von kurzer Dauer war (cf. St). Der sehr alte Bischofssitz wurde von Gregor d. Gr. mit dem von Cuma vereinigt (Greg. Ep. H 41). Viele Villen, Bäder, Theater; j . P u n t a di Miseno. Ruinen des ehemaligen Städt chens, n. a. der Villa des Marius. Iss: C I L X 3334—3681. 8208-8213. 8374. 8374 a. Grotta Dragonara. Recensus p. 1225. Hier endigt die Straße (in der Ta nur bis Baiae ge zeichnet); ihre Fortsetzung findet sie von Cumae aus; sie führt vorbei am Lacus Avernvs. Von hier aus führte ein von Cocceius unter Agrippa angelegter unterirdischer Gang bis Cumae einer seits, Baiae andererseits — s. o. Die Umgebung durch Agrippa entwaldet und mit Häusern besetzt (St); hier be fand sich das Totenorakel (St); j . L a g o A v e r n o. 3. Inuinias, In viniis (Ra); berühmte Weingegend um Puteoli und Baiae am Mons Gaurus (PI); j . ein Vorort von Pozzuoli, die Gegend zwischen dem Amphitheater und der Solfatara, wo noch jetzt eine Straße von Pozzuoli gegen die Solfatara Strada Vigna heißt. Die Straße bleibt auf der Höhe, woraus sich die Zeichnung der Ta erklärt. In vineas ist der auf der Höhe liegende Stadtteil (co) von Puteoli, welcher allein von der DurchgangBstraße berührt wird. Doch führte wohl • auch ein Weg der Küste entlang. Von der Kirche Annunziata, wo die beiden Straßen sich vereinigen, führt die alte via Campana nach der Alt stadt und ans Meer herunter, während die Domitiana auf gleicher Höhe zwischen dem sog. Diana- und
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Neptuntempel und an dem Amphitheater vorbei in die Nähe der Solfatara nach S. G e n n a r o über die Höhe weiter führt, hier (am Monte Olibano) 1 km weit von Columbarien und einem Aquädukt begleitet. Das alte Polygonpflaster ist immer wieder nachweisbar. CO. Der Verbindungsstrich fehlt bis Neapolis. Puteolis, it. (It, Gu), Puteoli (Ra, autores), Potioli (St, Steph), Puteolis colonia Augusta (1. col.); von den Cumanern ge gründet als Dicaearchia (St, Diod, Paus), im 2. Punischen Krieg von den Römern besetzt, 195 v. Chr. unter neuem Namen col. (Liv, Iss), unter Augustus und Vespasian verstärkt — Col. Flavia Augusta (Iss). Blühende Handels stadt, stark benutzter Hafen, durch einen weit in die See hinausreichenden Damm, von welchem noch jetzt 17 Pfeiler herausragen, geschützt; Landgut Ciceros, wo Hadrian beigesetzt wurde; Villa des Lucullus; am Sinus Puteolanus (Ml, Suet, PI) oder früher Cumanus (St), auf einer Land spitze an der Ostseite des Sinus. Unterirdischer, von Cocceius angelegter Gang von hier nach Neapolis (St); [civitas splendidi8si]ma Puteolana (I: CIL X 1819); colonia
104. Bei Pozzuoli.
Puteolana (Iss) — Puteolanorum (Iss), colonia Neronensis Claudia Augusta Puteoli (I: ib. 5369), colonia Flavia Augusta Puteoli — Puteolana (Iss); episcopus: (ib. 3298. 3299); j . P o z z u o 1 i; viele Alter tümer (Serapistempel, Amphitheater). Iss: C I L X 1544—3333. 8177—8207. 8366—8373. v. Recensus p. 1227, wo die tegulae verzeichnet. Verbindung mit Capua (Strecke 61): „iiniuntur Laboriae via ab utroque latere consulari quae a Puteolis et quae a Cumis Capuam ducit" (PI). 5; bis Neapoli 10 (It). Zwischen Puteoli und Neapolis wurden Meilensteine ge funden mit Entfernung 5, 8, 10 (a Puteolis): CIL X 6926—6928; in Gaiola mit Entfernung 7: ib. 6930 (cf. 6932). Via Antiniana — Puteolana. [Cripta], Berg mit 2 Tunnels gezeichnet, ohne Namen; Cripta (Ra, Gu — am Meer), Tunnel durch den Posilyp — dt
Qv$ xQvjiTrj (St), Crypta Neapolitana (Petron, Sen., welcher über den Staub und die schlechte Beleuchtung klagt); die Grotte entstand dadurch, daß der Baumeister Cocceius auf Befehl des Agrippa einen Tunnel als Fahr straße durch die sogenannten colles Leugari brechen ließ (St). Der große runde Bogen von gelber Farbe (Berg bezeichnung) mit 2 Eingängen bezeichnet die Grotte oder die Grotten des Posilyp. In der Nähe war das Grab des
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IV.
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Vergil. Weiter westlich lag die Villa Pausilypana des Vedius Pollio ([pro]montorium [villaje Pausilypi: C I L X
ersterer wird in römischer Zeit nichts mehr erwähnt In der Nähe warme Heilquellen, die von Pollio dem Augustus vermachte Villa Pausilypum (PI) und die berühmte Felsen grotte (St, Sen. cp. 57), auf welche der Name jener Villa übergegangen ist und an deren Eingang man das angeb liche Grab Vergils zeigt. Bischofssitz (I: CIL X 1538); j . N a p o l i oder Neapel; mit wenigen Resten der Altertümer. Katakomben bei S. Gennaro. I: C I L X 1478—1543. 8169—8176.
1488), die (TO UavoiXvnov xb xayqiov TO jueragv rrjg re Neag jzöXecog xal x&v IIOVTE6XÜ)V ÖV xaxaXmcov: D i o ; cf. PI) dieser
dem Kaiser Augustus überließ. Um sie mit Puteoli zu verbinden, wurde hier ein 2. Tunnel durch den Posilyp getrieben. Daher weist die Ta 2 Eingänge auf; j . G r o t t a di Posilipo und Grotta di Sejano (I hier gefunden: C I L X 1488),
105. Strecke 60 Neapoli Maratea; Strecke 60 b Porapei Sorrent; Strecke 62 via Popilia; Strecke 67 Lagopesole Saponara.
beide seit dem Altertum mehrfach restauriert. Letztere seit 1840 ausgegraben und gangbar gemacht. Doch blieb hier die Straße unvollendet und schließt sofort nach Passieren der Grotte ab. Posilipo (grotta del —) n. 1488. 6929. 8053106., monte e piaggia 1479. 2568, 2623. Neapoli, it. (It), Neapolis (Ra, autores), Neapolim muro ducta, ager eius (1. col.), Parthenopis quae et Neapolis (Gu), Neapolitani (Iss); an der Mündung des Sebethus in dem Sinus Put. und am nordwestlichen Abhang des VesuT, Ton den Cumanern gegründet, 427 T. Chr. von den Samnitern erobert; mun. (Cic), erst unter den Antoninen oder erst unter Commodus col., mit griechischen Eigentümlich keiten, in herrlicher Gegend; bestand ursprünglich aus 2 Teilen, einer Palaeopolis und einer Neapolis; von
2220. 6934. 6940. 8042 t. 4. IT. 4t. 6i. »t. 64.76. s». st. iot. 80518. t4. 8053 io. iot. los. 8337 t. Verbindung mit Capua (Strecke 61b). 11; es sind 6, nach Nuceria 24 (It). Herclanium1, Merclanium (Ra, Gu), Merdanium (Gu), Herculanum (Cic, Sen, Flor), -neum (Ml), -nium (PI, Vell), Herculanense oppidum(Sen), Herculea urbs(Ov), Heraclium (St, Theophr); sehr alte oskische, dann tyrrhenische Stadt, einst von den Griechen bewohnt, von Römern kolonisiert (Vell); in der Nähe waren Salinen; a. 63 n. Chr. teilweise durch Erdbeben verwüstet (Sen), 79 zugleich mitPompei und Stabiae vom Vesuv verschüttet; j . die Stadt P o r t i c i nebst einem Teil v o n R e s i n a darüber. Der seit 1738 aus gegrabene Teil bei Torre del Greco heißt Ercolano. 1
Irrig Herelanium (Bt, Bg, Vc).
Strecke 60
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Bayardi 1752. Mazzochi 1764, Antiqu. d'Herc. par II David 1780, par Piranesi — 6 Bde. 4° 1804. Winckelmann 1762/4 u. a. cf. Recensus p. 1227. Iss: C I L X 1401—1477.8167.8168; verkohlte Bücherrollen etc. 6. In Resina wurde 1 Meilenstein gefunden mit Entfernung 6 (a Neapoli): CIL X 6937. Oplont[i]s, it. (Gu), Eplontis und Opolontis (Ra); j . bei Torre dell' A n n u n z i a t a , w o d i e Straßen nach Salerno und Stabiae i! (Sorrento) auseinandergehen. Iss: C I L X 926. 1074. I 1075. 8042io9. 8063105. IM.
A b z w e i g u n g nach Templum Minerve (Strecke 61c).
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Neptunia (Vell) genannt; Paestum von den Lukanern genannt; 624 v. Chr. von den Sybariten an der Küste des nach ihr benannten Meerbusens (Sinus Paestanus oder Poseidoniates); einige Milien nördlich vom Vorgebirge Posidium gegründet, später wegen schlechten Wassers und sumpfiger Gegend weiter ins Innere gerückt (St), nach der Zerstörung von Sybaris sehr blühend, dann den Lukanern unterworfen, seit 274 v. Chr. col. (Liv, Vell, Iss), — Flavia (I), aber später sehr gesunken, nur noch durch Rosen berühmt; j. Pesto. Großartige Ruinen in der Nähe von Capaccio, seit 1750 genauer bekannt und beschrieben; cf. Sei Vedute 1756, Souflot 1760, Mayer 1767, Paoli 1784, Delagardette 1799, Bamonti 1819 u. a. Iss: CIL X 472—500. 8042«e. i»o. 8061 it. Dazwischen E r c u l a m (Ra am Meer); V e l i a (Cic, Verg, Vell, Ml, PI), Elea, Hyele (St), Belia (Steph), Veliae (Pt). Sitz der Eleatenschule; j. Casal Velino. Hier noch Reste. N. a. j.CastellamaredellaBruca bei Pisciotta. Iss: CIL X 462—466. 8342a. b. B u x e n t u m (Pt), Buxantium (Ml), Pyxus (St, Diod, PI); j . am Fluß Busento.
'! 3. Pompeis, it. und Pompei (Ra, Gu), Pompeii (Ml, Tac, PI, fl Sen, l6s), nofjjirjia (St, Dion), IlofAnrfioi (Dio C), alte jj oskische, dann tyrrhenische Stadt (St), an der Mündung || des schiffbaren Sarnus, mun. (PI), col. Ven[eria] Cor[nelia] i (I: ib. 787), als gemeinschaftlicher Hafen für Nuceria, Nola und andere nahegelegene Städte (St), blühend und wohlhabend, a. 63 n. Chr. teilweise durch Erdbeben zer- . stört (Sen, Tac), beim großen Ausbruch des Vesuv a. 79 j gänzlich verschüttet (Sen, Dio C); dieser hat übrigens eine totale Veränderung der Küste bewirkt und selbst dem Sarno eine andere Richtung gegeben; j . das seit 1721 wieder- | erstandene P o m p e i befindet sich, wie auch auf der Ta, nicht mehr am Meer und am Sarno, sondern tiefer im Inneren, lj% Stunde östlich vom Flecken Torre Annunziata. Über dessen imposante Reste s. | Mazzois 1818, Gell and Gaudy 1819 und 1835, Roux und Bouchet 1838 (6 Bde.), Zahn 1828. 1827/59, Overbeck 1868. 1875, Le pitture antiche d'Ercolano I (5 Bde.) fol. 1757/79. Ternite Wandgemälde 1839 fl. || Iss: C I L X 787—1079. 8143—8157. 8348—8361. j| 106. Richtigstellung der Ta bei Salerno. S. Recensus p. 1226. A b z w e i g u n g e n nach Stabiae etc., Strecke 61c. i V e n e r i 8 (Ra am Meer); j . Policastro. Iss: C I L 12 *; zu viel, es sind ca. 8. I X 459-461. Nuceria, it. (Ra, Gu, Liv, Iss), Nuceria Constantia (Ra, Gu, j ~ ! 36 . Der Verbindungsstrich fehlt. E6 sind 60—64; es fehlt It, 1. col. — muro ducta colonia), Noceria (Hi, Steph, ■ wohl V e l i a 20, s. o., inde Cesernia 36. Byz, St, Pt, Diod, Polyb), N. Alfaterna (Liv); am Fluß | ß Cesernia1, Cessernia und Ceraenia (Ra), Cesernia (Gu); Sarnus; im Samniterkrieg zerstört, später wiederhergestellt, j . Sapri. unter Augustus col., durch Nero verstärkt (PI, Front, I 77. Tac, I); j . N o c e r a . Iss: C I L Blanda, g it. (Ml, Pt, Liv, PI), Blandas (Ra, Gu), nach Ml. X 1080—1110. 8362. 8362a. zwischen Clampetia und Buxentum, von Pt. nach Bruttium Verbindung mit Capua durch die Via Popilia, Strecke 62. versetzt; in der Nähe der Küste, früher wohl nicht ganz 8; von Neapel 24 (It); bis Foro Popili 61 (Lapis Pollae). ' unbedeutend; episcopus (I: C I L X 458); Salerno, Salernum (Ra, Gu, Hör, Luc, PI, It, I), — urbs ; j. Maratea. Iss: C I L principalis quae prius Scorpius dicta est (Gu), Selernum | X 456—458. l! (St, Pt), wahrscheinlich sehr alte tyrrhenische Stadt, im j 16. innersten Winkel des Sin. Put., mit Hafen und einer in I Lauinium, *-' Laminium und Lavimnnium (Ra, Gu); an der Grenze kleiner Entfernung von der Küste gelegenen Burg (castrum von Bruttium; fraglich, ob identisch mit dem an der Salerni: Liv), 195 v. Chr. col. (Liv, Vell); Mündung des gleichnamigen Flusses Laus gelegenen (Pt), von den vertriebenen Sybariten gegründeten, aber zu PI. j. S a l e r n o ; cf. Mazza I Zeiten schon verschwundenen L a u s (St, Herod, Scyl, 1681, Ventimiglia 1788. Iss: C I L X 510—674. Steph); j . bei S c a l e a , am Fluß 8121—8127. 8343-8345. 8042s5. 8069io6. sei. sei. 897. Lao. A b z w e i g u n g nach B e n e b e n t o , Strecke 64. 9 — gehört nicht hieher, sondern zu Strecke 63; es sind ca. 8.' 24 mp. Der Verbindungsstrich fehlt bis Cesernia. Es sind Cerelis, Cerellis (Ra, Gu), Cerilli (St, Sil); schon im 2. Pun. Krieg sehr gesunken; j . C i r e l l a Vecchia. 18 mp bis Fluß Silarus und von da 6 mp bis Pestum. 4< 40, es sind ca. 70 km, vielleicht fehlt eine Station mit ca. 7 mp; Fluß Silarus (fehlt bei Ort). nach Gu dazwischen Erculis (Herculis). Pestü, it. (Ra, Gu), Pestum quae est destructa nunc (Gu), Clampetia (Ra, Gu, Liv, Ml, PI), ager Clampetinus Paestus (St), Paestum (Liv, Ml, PI, Cic, Verg, Pt, Iss); Clampeia, £ früher Posidonia (Scyl, St, Steph, Herod, Liv, PI), auch _ (1. col. zu Britt), Lampetia (Polyb, Steph), Lampites 1
Irrig 3 (Vo).
fl
^Fehlt bei Bt, Bg, Ve. • So Dj, irrig Cescrma (cet.). 23
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IV. It (Lycoph); die einzige bedeutendere Küstenstadt der Bruttier am Sinus Terinaeus; nach PI (locus Clampetiae) bereits zerfallen; j . Amantea.
10. Terusa, Terisa (Ra) — verschrieben statt T e r i n a ; j. P i a n o di T i r r e n a , bei Nocera-Terinese, mit Ruinen; am Golf Ton S. Eufemia, dem alten Sinus Terinaeus.
Hipponium (Scyl, Scym, St, Diod), bedeutende Hafenstadt an der Südküste des Sin. Vibonensis, Endpunkt der Via Po pilia, in einer reizenden Gegend, von Locri aus gegründet oder wiederhergestellt, 356 v. Chr. im Besitz der Bruttier, dann römisch, 193 v. Chr. col. (Liv, Vell) und Vibona Va lentia genannt (PI, I), Vibon Valentia (Pt),Vibona — (St); wurde mit Schiffswerften versehen: wichtiger Platz für die römische Flotte (App); j . Monteleone am
107. Strecke 60 Küstenstreckc beiderseits; Strecke 62 Popilia von Lagoneg-ro Cosenza; Strecke 67 Saponara Policoro.
I 14. Tanno fl., Tanum und Tenna (Ra — am Meere), Tenno (Gu); j . Torre A m a t o . 11. [Angitula] oder Annicia, Strecke 62, einzuschieben.
Monteleone; ohne Ruinen, aber mit lss: C I L 2L 38—102. 8041. 8053««. 49. 106. 154. 805664. 99. «•». s?s.
805914. lss. m . aet. tso. 418. 8338a 1. 8339e. N. a. Bivona bei S. Leone. Einmündung und Endpunkt der Via Popilia (Strecke 62.) A b z w e i g u n g nach Scilatio-Annibali (Strecke 68). 81. Vibona. Balentia, Vibona (It), Bibona Balentia und Virona 23; n a c h N i c o t e r a 18 (j.Nicotera: I: C I L X 8041i. 19.11. 805366.8066i48.8075. 8330.83334.8336s. 9.10.8421s), von Valentia (Ra), Bibona Valentia (Gu), Hippo (Ml, PI), da Ad Mallias 24 (j. bei Ceramida), bis Ad Columnam Vibo (Ml, PI, Cic, Caes, Liv), ursprünglich griechisches I 14 (S. Domenica bei Gallico, westlich Ton Calanna) (It). 1 | Bis Ad F r e t u m , ad S t a t u a m 51 (lapis Pollae). Der Verbindnngsstrich fehlt z. T. bei Bt, Bg, Ve.
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Strecke 60
Dazwischen das einst bedeutende, aber vom It nicht mehr erwähnte Medma oder Mesma, von Zankliern gegründete Stadt, nur noch ein Ankerplati: St, jetit verschwunden, j . am Floß Mesima. Tauriana, i t (Ra, Gu), Tanriannm (Ml, PI — oder Tanrentnm?), Tanrania (Steph), „civitatis Tanritanae qnae est in litore maris Gallici" (Ghi); j . T o r e t t o . Gioja Tauro am Floß Metaurus, jetst Marro.
17; die Entfernung 17 kann nur von Arciade-Bagnara gelten. Doch ist die Entfernung 12 von Arciade bis zu dem fehlenden Colomna bereits gegeben, und es fehlt noch die Zahl 5 oder 6; 6 (lapis Pollae). In S. D o m e n i c a l Meilenstein gefunden mit Entfernung 6 (a Regio): C I L X 6956. Regio, i t (It), Regio Julis — Julia — Juki (Ra), Regium Julium (Pt), Regium (Gu, lapis Pollae), Rhegini
108. Strecke 60 Küstenweg; Strecke 62 Marti ran o Monteleone; Strecke 68 Monteleone Sqnillace.
12. Arciade, Aroiadis (Ra), Amadea (Ra, Gu); j . B a g n a r a Calabra. 12. Es folgt ein Bad ohne Namen, wahrscheinlich: [Columna Regia] (Ra, Gu — quae nunc Stilos), Stilis (It), Stylis (St), Ad Columnam (It), Columna Rhegina (MI, PI), Reginon Stelis (St, App), „Ad Fretum, ad Statuam" (lapis Pollae); Überfahrtsort nach Messana; j . S. D o m e n i c a bei Catona. Iss: C I L X 6956—6958. An Bedeutung dem heutigen S. Giovanni entsprechend, aber 4—5 km südlicher.
Julienses (3 Iss: C I L X 6. 6. 228), Rhegium — 7%«>v (aotores), Regini (I: C I L X 4); der Name deutet an, daß das Meer Sizilien vom Festland trennte; 744 v. Chr. von den Chalcidensern, Eub&ern und dorischen Metseniern gegründet, bald blühende und mächtige Handelsstadt, von Dionysius d. A. geplündert, dann gesunken; Augustus verstärkte sie durch Flottenmannschaft (App), daher von da an Regium Julium (I) genannt; j . R e g g i o . Iss: C I L X 1—15. 80511. 8056i». i o . BIS. 411. 670. 83367. 11. 8337t. 8 3 3 9 a — c . 8421 •. 4.1. %.
A Regio trajectus in Siciliam Messana (It ma).
IV. Italien
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Das It 115 ff. hat von hier die Strecke mit den Stationen: || (I), am Sinus Scylacius (Ml, PI) oder Scylleticus (Arist, A R e g i o D e c a s t a d i u m 20; J St), hieß ursprünglich Scyletium (St, Steph, PI), auf j . Melito. Iss: CIL X 2 Hügeln 1 Meile von der Küste des nach ihr benannten 1. 6950. 6951. |j Meerbusens zwischen dem Flüßchen Caecinus undCarcines, Hipporum22; j . beim Cap Spartivento. i von Atheniensern gegründet (St, PI), später zum Gebiet = Zephyrium pm. von Croton gehörend, auch noch unter römischer Herr AI tan um 24; j . bei Bovalino. schaft lebhafte Mittelstadt, jedoch ohne Hafen; col. S u b s i c i v o 20; j . bei Giojosa Jonica. | (Minervia Nervia Aug.: I: C I L X 103); cf. Verg: „naviReste eines Amphitheaters. fragum Scylaceum -; j . S q u i l l a c e am gleich [Succeiano 24 ist Wiederholung und zu streichen.] | namigen Golf der Ostküste. C o c i n t o 20, Gocineon (Ra), Coccinium (Gu), Cocinto I 30; die Zahl 30 ist durch Versehen des Abschreibers ver (It) und Stilida (It ma); cf. Cocinthum Prom. | doppelt, es sind 4; nach PI ganze Entfernung von Caulon (PI), Cocinthos (id.), C. acroterion (Polyb), j nach Lacin. prom. 70 mp. 600 Stadien von Lacinium entfernt; | Das It (114) hat von hier die Stationen: j . P. di Stilo am Fluß T a c i n a 22; j . am Fluß Tacina. Assi, von da ! Meto 24; j . am Fluß Neto. S c y l a c i o 22; j . Squillace. P a t e r n u m 32 (zu viel, es sind nur 24); 6. j. südöstlich von Cariati, Leucopetram1, Lencopetra (Ra, Gu), Leucopetia (Gu); cf. | am Fluß Patia. Iss: C I L X 1. 120. Leucopetra (It, Pt, Cic, Liv) oder Bruttium Prom. (Serv), R o s c i a n u m 27; j. nordöstlich vonRossano. ad Leucopetram? (1. col. — an falschem Orte); die Süd- n Annibali1, Aniaba und Anival (Ra) Hannibal und Annibal westendspitze der Appenninen (St), von den weißen Felsen , (Gu), — portus, qui vocatur Castra Hannibalis (PI); von so genannt; — cui navigantes temporis nostri a disHannibal angelegter fester Hafenplatz am Sin. Scylacius crimine ventomm nomen indiderunt (Galat); (nach PI auf der Halbinsel zwischen diesem und dem Sin. j . P e l l a r o bei der Punta | Terinaeu8, da wo Italien am schmälsten ist — 20 mp — di Pellaro. Hier bricht die Apenninenkette steil gegen ;! Mart 6, 649); j . Ruinen beim Flecken das Meer ab. il So verato oder Torre di C a t a n z a r o , letzterespaßt nach PI besser. In M e l i t o wurden 2 Meilensteine gefunden mit Ent- | 36. fernung 20 und 21 (a Regio): C I L X 6959. 6960. Lacenium, Facenio (Ra), Facenium (Gu), est Lacinium proScyle, Sileon (Ra), Sileum und Scilleum (Gu), Scyllaeum (PI, montarium (St, Pt, PI, Ml), die südwestlichste Spitze des St); am Prom. Scyllaeum; mit einem befestigten Hafen (St); !l Sinus Tarentinus (St) am gleichnamigen Prom., auch j. Torre Mozza. | Naus (It ma: Entfernung 110 Stad. von Crotona); 60; es sind 27 mp; auch die Korrektur IX statt LX hilft I j. Cap Colonne o Nau. nicht, es müßte dann eine Station eingesetzt werden. | Reste, eine über 8 m hohe dorische Säule, von dem Luc's*, also Lucris, Locris (Ra, Gu), Aoxool 'Emt-NpvQtoi (St), berühmten Heratempel stammend (Kult der Juno wozu das Prom. Zephyrium (St, Pt, PI, Ml, It) zu ver- i Lacinia). gleichen, welches der Südostspitze und der Stadt Locri (autores) den Beinamen Epizephyrii verschaffte; schon I1 40 (zu viel), 150 Stad. (St), 100 Stad. (It ma); es sind ca. 6 mp. 683 v. Chr. von Lokrern nordöstlich von den Prom. Zeph, i| Crontona, Crotona (It ma, Ra, Gu, I, Front), Croton (autores), gegründet, durch ihren Gesetzgeber Zalenius bekannt; II berühmt durch seinen alten reichen, weithin sichtbaren ohne Hafen (cf. die Hafenstadt Zephyrio im It ma), aber | Tempel der Juno Lacinia (Scyl, St, Diod, Liv, Cic, Val doch blühende Handelsstadt; von Dionysus d. J. zerstört, Max); von Achäern mit Spartanern a. 710 v. Chr. in wiederhergestellt, im 2. Pun. Krieg von den Römern er- I sehr gesunder Gegend, am Fluß Aesarus, 150 Stad. obert, behielt Freiheit und Verfassung; es hatte 2 Burgen | nördlich vom Vorgebirge Lacinium gegründet, ohne sicheren (Liv); Kult des delphin. Apollo; Hafen, durch lebhaften Handel, treffliche Einrichtungen, j . R o v i n e C e n t o Ca insbesondere die Schule des Pythagoras bekannt, die mer e i l e bei Torre di Gerace. Iss in Gerace ge- | reichste und blühendste Stadt Unteritaliens von 12 Milien funden: CIL X 16—37. 8041ss. 8053ios (8339d). Umfang (Liv), stürzte 510 v. Chr. das mächtige Sybaris; Dazwischen liegt C o n s i l i n u m , j . Stilo, am Fuß des | Hauptsitz der Athletik und Gymnastik; durch die Lokrer Berges Consolino. !| am Fluß Sagras besiegt, dann gesunken, zu Hannibals 30. |j Zeiten schon ziemlich entvölkert (Liv), a. 395 v. Chr. Caulon, it. (Ra, Gu, Verg, Ov, PI), Caulonia (St, Scymn, Diod, durch eine col. verstärkt; j . noch Crotona, Cotrone. Steph, Ml, Liv); soll ursprünglich in einem Tal gelegen ji Reste des berühmten Tempels sind noch vorhanden und Aulon oder Aulonia geheißen haben, von Crotoniaten I (daher Colonne von den weißen Marmorsäulen genannt). oder n. a. von Achäern gegründet; dreimal zerstört, zu Iss: C I L X 105—111. letzt nach dem 2. Pun. Krieg, aber nicht wiederhergestellt; j . nordöstlich von Cau- || —, fehlt, es sind ca. 14. l o n i a , bei Monasterace am Fluß Allaro, dem antiken ,: Petelia, it. (St, Pt, Steph, Ml, Liv), Pelia (Ra), Pellia (Gu) oder Petilia (Pt, Verg, Val Max, Front), oppidum intus Sagras. jj Petilia (PI — im Binnenland); sehr alte griechische Stadt, 30. Caulon ist mit Scilatio samt der Zahl XXX zu verbinden, j nach der Sage von Philoklet gegründet, dann zum Gebiet Scilatio, Silaceon (Ra), Scillaceum oder Squillaceum (Gu), jj von Croton gehörig, später von den Lukanern erobert und Scylacio (It), Scylaceum (It, Pt, Ml, PI, Vell), Scolacura ,; stark befestigt (St), auf einer steilen Anhöhe, 3 g. M. 1 Irrig Leucopetra (Bt, Bg, Ve). " Irrig Jucis (Bt, Bg, Ve).
J
« Irrig Anibali (Bt, Bg, Ve).
Strecke 60 a
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nördlich von Croton; die Stadt hat im Kampf gegen Hannibal schwer gelitten; j . S t r o n g o l i mit Rainen und Iss: CIL X 112—119. 8084-8087. 8340. 8051i. 805381. 8056187. 109. t«s. sos. S«B. 441.
363 durch den Sieg der Messapier über den spartanischen König Archidamus (Plut); von Quintus Fabius erobert (Liv); 547 von Totila eingenommen, 924 von den Sara zenen entvölkert, a. 977 von den Agarenen dem Erdboden gleichgemacht; berühmt ist die von PI. erwähnte Quelle; j . noch Manduria. Auf der Westseite entstand nach der endgültigen Zerstörung Casalnuovo aus den alten Ruinen, mit großartigen MauerreBten: doppelte Mauern (30 Schritt voneinander abstehend) und Gräben (Galat de situ Jap).
38, es fehlt [Roscianum], It; j . nordöstlich von R o s - | sano. Ruinen. [12 (It)]. Turis, Turris (Ra, Gu), Turios (It), Thurii (St, Scymn, Aelian, Steph, Varro, Cic), Thurium (Pt, Cic, Ml), Thuria (Thuc), Thuriae (Liv); der neuere Namen des alten berühmten 29. SybariB, zwischen den Flüssen und Crathis (St, Diod); Neretum, it. (Ra), Nrjgijjov (Pt), Nerotini (PI), Neritini (2 Iss), letzteres von Griechen 720 v. Chr. gegründet; durch PatronuB Neretinorum (Orelli 3108); Handel bedeutend, mächtig, üppig, wurde 510 v. Chr. j.Nardo. I: CIL IX 10. zerstört, dann in der Nähe die neue, nach der nahen Gu schiebt nach Tarent ein: Saturum, Lubias ubi nunc Quelle Thurias benannte Stadt gegründet, durch Hannibal est Calipolis (wohl verwechselt), Valentium. CIL IX hart bedrängt, dann von den Römern kolonisiert, eine 7—9. Zeit Copiae (St, I) genannt; von Pompeius belagert, aber 10. es war zu fest; später mun. (Caes); hatte nach Diodor Biletium1, it. (Ra), Valentium (Gu), Aletium (Pt), Aletini (PI), 4 lange und 3 Querstraßen, deren Namen er nennt; Aletia (It); j . Alezio. j. östlich von S p e z z a n o 10. und nördlich von Terranova. Der Ort liegt etwas seitlich Vzintum*, Mirtum (Ra), Yentos quae nunc Augentum (Gu), Uxentum (Pt, PI, Münzen), n. a. Hyencos. Bischofssitz von der Straße. N. a. bei San Mauro. Iss: CIL X (Galat), üzentini (Liv, PI), Ulentini (Pt); 123—125. 8088. j . Ogento. Auf einem — [40?]; bis Ad V i c e n s i m u m 20, von da bis Heraclia 24 steilen Hügel, während die alte, viel größere Stadt (It: zusammen 44); j. Amendolara. in der Ebene lag (Galat). Semnum (Seninum), Scinasium (Ra), Senasum (Gu); am oberen Lauf liegt Semuncla (It); j . am Fluß Sinno, östlich 10. Veretum, Strecke 3; j . S. Maria di Leuca. von Rotondella. 1 km westlich von Patu, bei der Kirche Madonna 4. Vereto noch die Ruinen von Veretum. Heraclea, it. (Ra, Gu, St, Cic, Liv, Ml, Justin), Eraclia (Ra), Im Meere steht: Heraclia (It, PI), Heracleum (Scyl), eine col. der Tarentiner j . C a p o d i L e u c a oder an Stelle einer uralten griechischen (trojanischen) Stadt Port. Salentinum, Strecke 3; Finisterre. Siris (St u. a.) an der Mündung des Siris, aber 24 Stad. von der ungesunden Stelle der alten Stadt entfernt (It, PI), später nur noch Hafen; Kongreßort der griechischen Strecke 60 a Städte Unteritaliens, Vaterstadt des Zeuxis, berühmt Von Rom Aber Ostia nach Paterno durch die Schlacht gegen Pyrrhus; (Karte 99) j . P o l i c o r o . Iss: CIG III 5576; cf. CIL VI 3884 (darunter die merkwürdigen Roma. Via Hostensis — Ostiensis (Iss). 2 tabulae Heracleenses). An Stelle von Siris j . Torre Die Straße verläßt die di Senna. Stadt durch die Porta S. Paolo (Porta Hostiensis), [ca. 16 — fehlt]. um dem Tiber zu folgen. Abzweigung nach Tre 25. fontane (Einladung der Puzzolanerde). Dann folgt [Tvriostv] ist hier samt der Zahl 25 auszuschalten und gehört der Vicus Alexandra Bei 15 km Ost. Malafede, dann in Strecke 67. Dafür fehlt: eine antike Peperinbrücke, Ponte della Refolta, zu [Metapontum] (Ra), Metapontus (Gu — die Mauern von zwei den Hügeln von Decima, wo Reste alten Pflasters, Flüssen umflossen u. a.), ager Metapontinus (1. col. zu dann durch den Wald, auf einem Damm neben den Calabrien); am Fluß Casuentus; bedeutende griechische (uralten) Salzgruben. Handelsstadt, obgleich ohne Hafen; später wohl weniger 16, it. (It), nach Laurento 16 (It), nach Gu 12 mp. bedeutend; j . Stazione Metaponto, Hostis, Ostia Tiberina und Hostia Tiberiana (Ra), Ostia Ruinen nördlich von der Mündung des Busiento (wie Fiberina (Gu), Ostis (It), Ostensis ager (1. col.), Ostia der eine Fluß j . heißt; der andere: Bradano) in einiger (autores); die von Ancus Marcius an der Tibermündung Entfernung von der Küste. I: C I L X 8089. gegründete (Liv) Hafenstadt Roms, Flottenstation, im [ca. 28 mp fehlt]. Bürgerkrieg zwischen Sulla und Marius zerstört, erholte Die Verbindung von Heraclea mit Tarent fehlt, indem es sich durch Sulla wieder rasch und soll zu dessen Zeit die Straße von Crumento nach Heraclea irrtümlich 80000 Einwohner gezählt haben, col. (PI, Iss, splendiTarento berührt. dissima: C I L XIV 341), aber sank nach der Gründung Tarento, Strecke 59. von Portus Augusti am rechten Ufer, dem es durch Verbindung mit Venosa und Brindisi, Strecke 59. Claudius und Trajan noch scharfe Konkurrenz machte, 20 (sollte 25 heißen). und versandete immer mehr, wichtig nur noch durch seine Manduris, it. (Ra), Mandunium (Plut), Mandurium (Steph), alten Salinen (Meersalzteiche: Liv). Schon St. schreibt: Manduria (Liv, PI); Amandrinum (Gu — zwischen Tarent Ostia ist ohne Hafen wegen des Schlammes, den der 1 und Gallipoli — am Meere); an einem kleinen See (PI) Irrig Baletam (Kt) and Baletaim (Seh, Ma). in der Ebene und in sumpfiger Gegend gelegen, bekannt • Irrig Vhintam (Bt, Bg, Vc).
IV. Italien
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Tiber absetzt. Die Schiffe müssen auf hoher See ankern; Hilfsbarken führen die Waren hin und her; doch war Ostia noch unter den Kaisern volkreich und beliebter Badeort geblieben. Aurelian hatte angefangen, ein Forum seines Namens hier zu gründen. Kaiser Tacitus schenkte den Ostiensern 100 numidische Marmorsäulen. Die Iss gehen nicht über das 3. Jahrhundert hinaus. Die Dioskuren (Schützer der Seefahrt) wurden hier besonders verehrt. Durch Konstantin erstand hier eine Basilika. Von den Gotenzügen an zerfiel es vollends; Procop sagt: Ostia ist ohne Mauern, die Straßen nach Rom unwegsam, am linken Ufer keine Anstalt zum Ziehen der Barken; Meersand vergrub später die Trümmer; j . Ruinen beim Städtchen O s t i a (cf. Fea 1802 u. a.), das j . ein armseliger Ort in öder Niederung, 1 km von der antiken Stadt landeinwärts. Im 9. Jahrhundert neugegründet, während des Exils der Päpste in Avignon ganz entvölkert; die Burg 1486 von Sangallo vollendet. Erste Bischofsstadt der Campagnia nach Rom. Von 1783 an Ausgrabungen durch den portugiesischen Gesandten Norogna; seit 1855 systematisch durch Pius IX unter Viscontis Leitung und durch die italienische Regierung. Das meiste ist aus Hadrians Zeiten: Von Rom her Gräberstraße (meist aus der Zeit der Antonine), Porta Romana, Theater, der alles überragende Jupitertempel (die area 60 m lang, 27 m breit), Heiligtum der Magna Mater; verschiedene Thermenanlagen, Mithräum, Hafenwerke, 2. Gräberreihe an der via Laurentina. Iss: C I L XTV 1—2039. 4089. 4093. 4125. 4127 bis 4175. Von Ostia an Via Severiana, aus Lavapoljgonen — jetzt mitunter neue Wege von diesen Ruinen hergestellt. Bis Antium war das Ufer mit römischen Lusthäusern bekränzt; bei Antium ragen die Grundlagen derselben noch ins Meer hinein. 16, die Zahl ist von Rom aus gerechnet (s. It); es sind ca. 6. Laurento, Strecke 60; j . Tor P a t e r n o . Strecke 60 b Von Torre Annunziata nach Sorrent und Cap Campanella (Karte 105) Vgl. CIL X p. 704 und 58
Oplontis, Strecke 60, bzw. Pompei; j . T o r r e d e 11' A n nunziata. Dazwischen S a m u m (Ra, Gu); j. Sarno am Fl. Sarno. 3. Die gleiche Entfernung trägt der Verbindungsstrich mit Pompei. In C a s t e l l a m a r e di S t a b i a wurde 1 Meilenstein ge funden mit Entfernung 11 (a Nuceria) vom Jahre 121 n.Chr.: CIL X 6939. Stabios, it. (Ra), Stabium (Ra, Gu), Stabi (Gu), Stabiae (PI, Ov, Col, I); unweit des Mons Lactarius gelegen, von den Campanern erbaut, von Sulla zerstört, als kleiner Ort wieder aufgebaut, zugleich mit Pompei und Herculanum verschüttet, wobei Plin. d. A. hier den Tod fand; j. C a s t e l l a m a r e di S t a b i a . cf. Milante 1740. Iss: CIL X 769—786. 6939. 8042 s. eo. 6«. »7. 119. iss. 80531. t«. 8056 ns. eu. 8059i96. 8131—8142. 8331t. 8333i. 8347. A b z w e i g u n g nach P o m p e i s 3; j. Ruinen von Pompei. Verbindungsstrich mit Nuceria mit der Entfernungs zahl XII.
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Dazwischen A e q u a n a (Silius); j.VicoEquense. Iss: CIL X 763—768. 8346. - [9]. Surrento, Syrrentum (St, Ra, Diod, Dio C), Surentum (Ra, Pt, Steph), Siratum oder Sirrentum (Gu), Surrentum (Ml, PI, Sil), Surrentum oppidum (1. col.); uralte Stadt nahe der Landspitze (dem Prom. Minervae); col. (Front), welche aber wenig bekannt ist; in der Nähe wächst guter Wein und werden gute Weingefäße aus Ton verfertigt; j . S o r r e n t o . Iss: CIL X
6 7 5 - 7 6 2 . 8 0 4 2 s . 46. 68. 98. 805115. 8128—8130.
—, es sind 4; nach Ra folgen: Silarum, Pestum. Templum Minervae, Minerba (Ra), Minerva (Gu); auf dem Prom. Minervae (autores), Athenaeum (St) — der Tempel der Minerva (St), ein der Sage nach von Odysseus selbst erbauter Tempel der Athene, der an der Meerenge selbst Bteht (St), dann folgen die 3 Sireneninseln. Halbinsel und Stadt Sorrent waren der Minerva geweiht (Stat); wer in den Golf einfuhr, pflegte der Göttin eine Spende darzubringen (Stat); j . am Cap Campanella. Auf der Halbinsel befanden sich noch mehrere Tempel, wie der der Juno und der der Sirenen. Statt dessen schiebt Gu ein: Amalfi (am Meer zwischen Surrento und Salermo), es führt aber keine Straße nach Salerno über Amalfi.
Strecke 61 Von Trajetta über Teano, Allife, Cajazzo nach Galazze (Karte 99. 102)
Menturnis, Strecke 59; j . Ruinen bei T r a / e t t a . Der rote Strich fuhrt direkt nach Teano scedicino, aber es ist ein Haken vorhanden und wohl einzusetzen [ca. 9]. [Suessa] (Cic, Liv, PI, St, Pt), Suessa Aurunca (Vell), Suessa Aurunca muro ducta, ager eius (1. col.), Suessaruntia (Ra), Suessa Irunca (Gu); an der Grenze Campaniens, am Abhang des M. Massicus, in dem reizenden Vescinus ager, eine Stadt der Aurunci, seit dem Samniterkrieg col. (Julia Felix classica: I); j . S e s s a . Iss. —, ca. 7. Nach Kiepert von hier direkte Straße nach Casilino, die aber in der Ta nicht eingezeichnet ist, wohl aber, was Kiepert nicht hat, Verbindung nach: Teano scedicino, Strecke 58; j . Teano. 9; bis Alifas 17 (It). Ebutiana; j . bei R o c c a r o m a n a . 9. Adlefas1, Olifas (Ra), Aliphas (Gu), Alifas (It), sonst Allifae (St, Diod, Liv, Iss) — oppidum muro ductum, ager eius (1. col.), Allifa (Pt), Allife (Sil), Allifani (PI, Iss); unweit des linken Ufers des Volturnus, in einem reizenden Tale (Cic). Tribu Teretina; j . A l l i f e . Iss (CIL IX 2318—2437. 6304—6306). Altertümer; siehe Trutta 1776 u. a. Der Strich von Adlefas fuhrt weiter nach Sepinum, ist aber offenbar falsch gezeichnet; er hat wohl direkt nach Benevento zu führen und nicht in Sepinum an die weiter östlich liegende Strecke 63 b Larinum—Bene vento anzuschließen — s. 0. Skizze 100. Es fehlt Adlefas T e l e sie ca. 14 — dies ist an ganz falscher Stelle eingetragen—, s. Strecke 61a. 1
Ad lefas (Bt, Bg, Ve), irrig Ad Lefas (rel.).
Strecke 61 a. 62
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inde B e n e v e n t o 18 (It). —, fehlt — ca. 11 mp. Gazatie1, Galatea (Gu), Galatia (Ra), Calatiae (PI), Caiatia (Liv, Diod), Hannibals Marsch „per Allifanum Calatinumque et Calenum agrumu (Liv), Caiatia oppidum; muro ducta (1. col.), mun. (las: C I L X 4670. 4680. 4684. 4590); j . Cajazzo. Hier las: C I L X 4570—4614. 8042B». 8235—8237. 9. Calatie, it. (PI), Caiatia (St, Cic, Liv, Vell), — oppidum muro ducta (1. col.), Calatini (Liv, I), am M. Tifata, verstärkt durch die hierher verpflanzten Einwohner von Atella (Liv), seit Cäsar a. u. c. 695 col. (Front, Cic, Caes, App, Liv, Vell), parvis Caiatia muris (Sil), KaAXartQia — raXaria (St); die Stadt teilte Glück und Unglück mit Capua. Oskische Kupfermünzen mit dem Namen Kalati. Häufig mit Caiatia verwechselt; j . G a l a z z e , zwischen Nicola laStrada und Maddaloni. I: C I L X 6909. Strecke 61a Von Pozzuoli nach Santa Maria, Cajazzo und Telese (Karte 101)
Puteolis, Strecke 60. V i a Campana (Cur, Not. urb.). Von Pozzuoli aus mit Tausenden von Gräbern, massen haften Kolumbarien, besonders bis und bei San Vito. Dann folgt Montagna spaccata mit künstlichem Durch bruch der Felsen. 21; der Verbindungsstrich fehlt. In Aversa wnrden Meilensteine gefunden mit den Ent fernungen 4 (von Atella?) und 19 (a Cumis?): C I L X 6944. 6947. Capuae, Strecke 59. 6. Addiana (Bt), Ad diana; cf. Salmona (Gu), Salmatia (Ra). Der Tempel war Bundesheiligtum Campaniens, erscheint verflochten mit der Gründungsgeschichte Capuas (Verg, Sil). Der Tempelbesirk bildete seit Sulla eine eigene Präfektur; j . bei St. A n g e l o in F o r m i s , wo Ruinen des alten Orts und spärliche Reste des Tempels, cf. Minervinus, Comm. di Caserta 1877. Iss: C I L X 3781 (am Fuß des Tifata ge funden). 3796. 3861. 3898. 3914. 3924. 3933. 3935. 4006. 4027. 4040. 4053. 4073. 4114. 4135. 4149. 4151. 4193. 4319. 4427. 4434. 4467. 4482. 4483. 4528. 8056. 8217—8232. Diana Tifat. (Iss: C I L X 3828. 3924. 4564), Diana Tifatina Trivia (ib. 3795). Der Ort durch den Magistrat von Capua mit Capua verbunden. Iss: CIL X 3792. 3913. 3918. 3924. 4564. 8071. In der Nähe liegt 3. iovil tifatinus; j . auf dem Berg T i f a t a . Monte Tifata: C I L X 3811. 3874. 3911. 3946. 3983. 4018. 4035. 4057. 4070. 4172. 4290. 4317. 4353. 8042. 8054-8056. Castra Aniba, Castra Anibal (Ra); j . P o n t e A n n i b a l e . Lager Hannibals während der Belagerung Capuas durch die Römer (Sil, Liv). Bei P i a na wurde 1 Meilenstein gefunden mit Entfernung 6 (a Capua): C I L X 8307. 6. Gazatie, Strecke 58 a. 6. 1
Irrig Gahatie (Bt, Bg, Vc).
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Syllas, Syla (Gu), Sila (Ra); j . Squille. 6. Telesie, Telesia (Pt, Liv, It, Gu, Ra, I ) ; im 2. Panischen Krieg von den Römern erobert (Liv), seit Augustus mit Veteranen bevölkerte col. (Front, I). Tribu Falerna; j . T e l e s e . Iss: C I L EX 2194—2317. 6295—6303. Die Verbindung sowohl mit Benebento als mit Adlefas fehlt in der Ta, das It 122 ergänzt von A l i f a s (Strecke 58a) nach T e l e s i a 25 bzw. 17 (edd.) — zu viel, 14 wäre recht; inde B e n e v e n t o 18, Strecke 59.
Strecke 62 Von S. Maria di Capua über Galazze, Nocera, Salerno, Auletta, Rotonda, Angitola, Monteleone nach Reggio. Via Popllia (Karte 102. 106. 107. 108) Vgrl. CIL X p. 707
Die via Popilia oder Popillia ist in der Ta sehr verdorben, im It nicht zusammenhängend (nur von Capua bis Nuceria 109 und dann wieder von Salerno bis Vibo 110/1 und von Nerulos bis Vibo 105/6 vorhanden. Erwähnt wird sie von St. (6, 3, 7 p. 283), welcher sagt, daß die von Asien und Griechenland kommenden und in Beggio landenden Reisenden von da den Landweg nach Born über Bruttium, Lukanien und Campanien einschlagen. M e i l e n s t e i n e sind vorhanden in Boccarajuola zwischen Nola und Suessula mit der Entfernung 25 a Capua, welche nicht stimmt, ferner in Nola (1 von Nola), ferner in Salerno (2 a Salerno) vom Jahre 242 p. Chr., endlich in S. Domenica (6 a Regio). Diese Meilensteine helfen uns aber nichts für die Feststellung der Via Popilia. Glücklicherweise existiert eine Inschrift, kurz als L a p i s P o l l a e bezeichnet, in dem ehemaligen Forum Popili, dem jetzigen Polla, gefunden. Dieser Stein ( C I L X 6950) ist vom Erbauer der Straße selbst gesetzt im Jahre 622 u. c. und lautet: P. Popiliu8 C. f. cos. viam feci a Regio ad Capuam et in ea via pontes omnes müiarios tabellariosque posui. hinc sunt Nuceriam milia 51 Capuam 84 Muranum 74 Cosentiam 123 Valentiam 181 Ad fretum ad statuam 231 Regium 237 summa a Capua Regium milia 321. Wir erhalten somit folgende Zahlen, welchen wir in Klammern die Zahlen der Ta beifügen: Capua Nuceria 33 (9 + 9 + 5 + 9 = 32), Nuceria Popili 51 (8 + 9 + 1 2 + 9 + 9 + 6 = 52), Popili Muranum 74 (10 + 25 + 26 + 14 = 76), Muranum Cosentia 49 (13 + 8 + 28 = 49), Cosentia Valentia 58 (18 + 11 + 20 + 8 = 67), Valentia Fretum 50 (23 + 12 + 12 = 47), Fretum Regium 6 Capua Regium 321; Capua Popili 84, Popili Regium 237. Mit Hilfe dieses Steines sind wir somit imstande, die in der Ta vollständig vorhandene, aber sehr verdorbene Straße nahezu einwandfrei wiederherstellen und nachweisen zu können. Cosilianum kommt nach Foro Popili, dann folgt Vico Mendicoleo. Nach Caprasia folgt nicht Crater fl., sondern Contentia, denn die Zahl vor Contentia ist bereits voll, dagegen fehlen nach Contentia die 18 Meilen, hier kann aber der Fluß nicht
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IV. Italien
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mehr Crater, sondern muß Sabato heißen, wie im It. Eine Nares. Lucanas, Nares Lucanis (Ra); j. bei P o 8 t i g l i o n e . weitere Verwirrung izt zwischen Aque Ange und Annicia und j den danebenstehenden Zahlen. Wir lesen „Temsa cö Aque 9. Ange. XX. Annicia. VIII. Vibona — dann haben wir volle Acerronia, it. (Gu), Aceronia (Ra). cf. Acerentia (Gu); j. westlich von A u l e t t a . Übereinstimmung mit dem Lapis Pollae und mit der Wirk Reste. lichkeit. Abzweigung. Capuae, Strecke 58; j . S. Maria. 5. Der Verbindungsstrich fehlt bis Nerulos (ein kleiner An 9; bis Nola 21 (It); bis Nuceria 33 (lapis Pollae). satz ist vorhanden). Suessula, it. (Gu, St, Liv, Iss), Suesula (Ra), Suessulani (PI, Iss), zuerst Präfektur (Fest), dann mun. (I) — oppidum, Foro popili, Foro Populi (Ra), Forum Populi (Gu, Gromat), Forum Poplii (Pt — zu Campanien gerechnet, Dion H), muro ducta (1. col.). Castra Claudianas Super uessulam am Tanager und der Via Popilia; (Liv). Bischofssitz; j.Cancello(Kiep.); Torre j. P o 11 a ; merkwürdig di Sessola? Arienzo. Iss: C I L X 3760—3771. durch das an der Wand einer Wirtschaft noch vor 6910—6912. Castellone del Bosco d'Acerra (Beloch) handene Steinmonument des Prätors Popilius, das die 3767—3769. Entfernung einiger Orte von Capua bis Regium an 4 Meilen von Nola entfernt, in R o c c a r a j u o l a , 1 Meilen gibt: C I L I 551. ISB: X 373. 374. 6950. I. R. stein gefunden mit Entfernung 25 (a Capua oder N. 342. besser Renev.?): C I L X 6951. 16 — es sollte 10 heißen; bis Muranum 74 (lapis Pollae). In N o l a ein solcher mit Entfernung 1: ib. 6952. Die Zeichnung der Ta ist hier sehr verwirrt. 9. Cosilianum; j . Sala Consilina. Nola, it. (It, Ra, autores) — muro ducta colonia, a Vespasiano j 25. deducta (1. col.), Nc7>Xa (Hecat, Polyb, St, Pt); eine der Yico Mendicoleo, Vico Mendilegio (Ra), Vico Mendileio (Gu); ältesten Städte Kampaniens, von den Ausoniern gegründet, j. L a g o n e g r o . dann tyrrhenisch (nach Cato — bei Vell. und Sol. 26. tuskische Stadt), dann römisch und treu zu Rom stehend, behielt ihre Freiheit und Verfassung, durch Vespasian col. Nerulos, Nerulo (It), Nerulum (Liv — fester Ort), Nerbulos (Front, PI), Todesort des Augustus. Templum Augusti (Ra), Herbulum (Gu); j . Rotonda. „apud Nolam" (Tac), episcopus (Iss); Im It 105 Verbindung mit Strecke 67. j. noch N o l a (wo nach S e m u n c l a 16; j . bei Francavilla, am Walafried Strabo die Kirchenglocken — campanae — Fluß Sinni; erfunden worden sein sollen). Fundort vieler schöner Grumento 27, Strecke 67. (griechischer) Vasen. Iss: CIL X 1233—1400d. 28; bis Summurano 14 (oder 16 [It]); 8053ioi. 8016m. 8163—8166. (8365). Muranum (I: X 118), auf einem Berge; 5; bis Nuceria 16 (It). j. Murano; u Adteglanum, „Zur Ziegelhütte ; j . vielleicht Talma. I: von da bis C a p r a s i s 21 (It). C I L X 1332. Nteramnio1, Interamnium (Ra), Intemamnium (Gu); Station Sarnum (Ra) über den Sarno; j. an der Mündung des j . Sarno. Iss: CIL X Esaro in die Coseile, nördlich von S p e z z a n o . 1111—1112. 8363. 8; von Murano bis Cosentiam 49 (lapis Pollae). 9. Caprasia, Capratia (Ra), Capracia (Gu), Caprasis (It — oder Nuceria, Strecke 60; j . Nocera. Caprasia); am Crathis? j . Tarsi? 26; bis Consentia 28 (It), letzteres richtig. 8; bis Foro Popili 51 (lapis Pollae). Crater fl. 18, paßt hier nicht; nach dem It ist zu ver In S a l e r n o wurde 1 Meilenstein gefunden mit Entfer muten, daß der schon 2 mal vorher genannte Crater nung 2 (a Salerno): C I L X 6954. mit Fl. Sabatus verwechselt ist, welcher mit derselben Salerno, Strecke 60; j. Salerno. Zahl nach Consentia folgt. Die Karte führt unsere Strecke zuerst nach Icentie, 3 worauf sie sich teilt nach Silarum fl. und nach Abellino. Consentia , Consentia (It, St, Pt, App, Liv, Ml, PI), Conscentia (Ra), ager Consentinus (1. col. zu Britt.), Cosentia (Gu, In Wirklichkeit aber hätte die Straße nach Abellino Jörn, I), Consentini (Varro, Cic, Liv); die alte feste (Strecke 64) von Salerno selbst auszugehen. cf.Mommsen. Hauptstadt der Bruttier am Fl. Crathis, später gesunken; 9 (es ist die neben Salerno stehende Zahl IX). berühmt als Todesort des Alarich (Jörn); Icentiae1, Picentia (Ra, St, Steph, Ml, Sil), Picensia (Gu), j. Consenza. ager Picentinus (PI); Stadt der Picentini; die Einwohner mußten nach ihrem Abfall zu Hannibal die Stadt ver 18; Ad fluvium Sabatum 18 (It); bis Valentia 57 (lapisPollae). Crater fl., Cratia (Ra) — statt dessen ist Sabatum fl. (It) ein lassen, diese selbst aber wurde bevölkert; zusetzen, 8. o.; j . M a r t i r a n o , am Fluß j. V i c e n z a am Flüßchen Savuto. Vicentino. Iss: C I L X 508. 509. 8119. It 105 und 11: 12 — die Zahl steht links unter Icentie, ist aber mit der Ad T u r r e s 18; j . Torre Sacco; darüberstehenden V i l l i zu versetzen, letztere gehört zur Ad fluvium A n g i t u l a m 13; Straße von Benev. nach Salerno, Strecke 63. j . am Fl. Angitola; Silarvm fl., Silaron (Ra); Übergang über den Fluß ferner von Sele, 5 km östlich von Eboli P o n t e S e l e ; in Eboli Ad Turres 21 V i b o n a , somit Angitula—Vibona 8. Iss: 8042. 8053. 11. 9. 1 1
Icentie (Bt, Bg, Vc).
Intcramnio (Bt, Bg, Ve). * Irrig Contentia (Seh, Ma, Pd, Kt) und fehlt bei Bg.
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Strecke 68
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7; bis Aufidena 24 (It — stimmt). Nach Interpromium 29 (It — zu viel). Jouis Larene1, Larene (Ra), Larinum (Gu); ager Jobanus? (1. col.); j . P e t t o r a n o . Funde. 25 — stimmt von Sulmone, vgl. It; von Jovis L. sollte es 18 heißen. Aufidena', Aufidia (Gu), Ausidia (Ra), Aufidena civitas (It, Liv, Pt), Afidena muro dueta (1. col.); cf. Aufinates Cismontani (PI); am westlichen Abhang des Apennin [ver schieden Aufidena Apuliae, Strecke 3]; j . C a s t e l di S a n g r o ; wo Ruinen. Auch das 5 km südwestlich liegende Alfidena hat Iss (CIL IX 2796—2822). 9; 28 (It) — es sind ca. 16 mp. Esernie, Serni civitas (It), Esernia (Ra, Gromat), Isernia (Gu), Aesernia (Cic, St, Pt, Liv, Sil, Vell), Aesernini (Liv, I), Esernini (PI), ager Aserninus (Liv); in Samnium (1. col, wo 2 Eser.), nahe den Quellen des Volturnus, am Ab hang der Apenninen, seit 263 v. Chr. col. (Liv, Front, Vell), im Bandesgenossenkrieg zerstört, aber von Aug. wieder hergestellt und mit Veteranen bevölkert (Front). Tribu Tromentina; j . I s e r n i a (cf. Garuzci 1848). Iss ( C I L ' I X 2628—2769). A b z w e i g u n g nach Ad Flexum (Strecke 63a). 8; bis Boviano 18 (It). In Carpinone 1 Meilenstein mit Entfernung 119 von Rom (CIL IX 5979). Cluturno*, Cleturnon (Ra), Cleturcium (Gu); j . bei C a n t a l u p o del Strecke 63 Sannio. Von Corfinio (j. Pentima) nach Eaernie und Benevent —, ca, 8 mp, fehlt. Die Verbindung nach Bobiano fehlt, geht mit Abzweigung nach ad Flexum aber irrig weiter nach dem in Strecke 60 liegenden (Karte 98. 99. 10») Ebutiana. 4 Bobiano , Bobianum (Ra), Boviano civitas (It), Bovianum (Cic, Diese Strecke entspricht auch in der Gegenwart einer Pt, Liv, PI, Sil), ager Bobianus, oppidum (1. coL), Boianum nicht unbedeutenden Eisenbahnverbindung vom Adriatischen (St), Bovanum (App), Bovianenses (2 Iss); in Samnium, Meer nach der ehemaligen Campania. Hauptstadt der Samnites Pentri (Liv), von Sulla a. 90 Die Strecke ist auch im It vorhanden, doch führt dieses n. Chr. erobert, seit Augustus mit Veteranen bevölkerte nicht nach Benevent, sondern von Bobiano Equum Tuticum, col. (PI, Front, I). PI unterscheidet Bovianum UndeciVenosa auf der via Herculia. manorum von Bov. Vetus. Tribu Voltinia; M e i l e n s t e i n e sind bis Esernie nicht vorhanden, dann j. Bajano Undecimaaber in Carpinone ein Stein C I L IX 5979 — 119 mp von norum. Iss (CIL IX 2562—2584) — vetus, jetzt Rom —, somit Fortsetzung der von der via Latina her Pietrabbondante bei Agnone. CIL I X 2770—2794. zählenden Steine. 12; bis Super Thamari fluvium 16, dann bis Equum Tuticum In Aufidena beginnt die große Verwirrung (cf. Skizze 100). 21 (It). Der Verbindungsstrich fehlt Der Hakenstrich nach ad Pyr ist zu streichen. Von CluH e r c u l i s . R a n i , Rani (Ra) = Venafrani, ist samt der turno ist die Verbindung nach Bobiano zu ziehen, von Bobiano folgenden Zahl hier auszuschalten und in Strecke 63 a nach Sepinum. Das dazwischenliegende Herculia Rani ist hier einzusetzen. auszuschalten und gehört in Strecke 63 a. S. Skizze 100. 6. Von Benevent nach Salerno fehlt eine Station, wahr Sepinum, i t (Liv), Saepinum (Pt), Saepinates (PI, Iss); mun. — scheinlich Samum fl., für welche die Entfernung vorhanden, oppidum muro duetum (L col.). Tribu Voltinia. Augustales, aber mißverständlich angeschrieben ist. collegium canoforarum puellarum, cultores Flaminiani, Corfinio, Strecke 55; j . 2 km südlich vom heutigen collegium Lamm Marcellini (Iss); Pentima. j . A l t i l i a bei Sepino.
Temsa, it. (Ghi, Cic, Liv, PI), Tempsa (Ra, Gn, St, Pt), Temesa I (St, Steph, Ml, Ov, PI); eine der ältesten ausonischen Städte Italiens, von St., Steph. u. a. irrig für das kupfer reiche Temesae (Homer Od. 1, 184) gehalten; 196 v. Chr. col. (St, Liv); gute Weingegend; j. T e r r a v e c c h i a , west lich von Nicastro, wo Ruinen. Wohl mit folgendem zusammenhängend: Aque. Ange, Aquae Anatiae (Ra), Aqueancie (Gu); j . N i c a s t r o , wo warme Quellen; hier als Bad gekennzeichnet. 20. Die Zahl 8 bezieht sich wohl auf die Entfernung von Annicia nach Vibona, dagegen dürfte XX neben Temsa hier einzusetzen sein. Annicia, Angila (Ra), Angitula (Gu), AdfluviumAngitulam (It); j. am Fl. A n g i t o l a . Wenn Annicia mit Angitula identisch ist, woran wir nicht zweifeln, so ist Aque eine Zugabe, entweder zu Annicia, wo kein Badeort bekannt ist, oder wohl besser zu Temsa. Eine Entfernung ist nach dem lapis Pollae und It nicht übrig, bzw. sie könnte höchstens 1 mp betragen. 8. Von Angitula bis Nicotera 25 (It), somit nach It bis Vibona 7. Vibona Balentia, Strecke 60; j. Monteleone. Fortsetzung nach R e g i o , Strecke 60.
7.
Svlmone, Sulmone (Bg), Sulmone (It, Ra), Sulmona (Gu), Solmona (1. col. — in Samnium), Sulmon (St, Pt, Liv, Ov, Sil), Sulmonenses (Caes, PI, I); an Gebirgsbächen mit sehr kaltem Wasser gelegen — gelidus Sulmo (Ov, Sil), von Sulla zerstört (Flor), aber als col. wiederhergestellt, col. Sulmonitana (Front) oder Solomontina (1. col. I), Vaterstadt Ovids. Tribu Sergia, u. a. sacerdotes Isidis, Cereris et Veneris (Iss: CIL I X 3091. 3087.3089. 3090); j. S o l m o n a (cf. Ignazio di S. Pietro 1807). Iss (CIL IX 3074—3136. 6319 bis 6321. 6408a).
Ruinen bei Altilia. Iss ( C I L IX 2438—2552. 6307 bis 6309). 12. Sirpium, it. (Ra — zwischen Foro novo und Telasia, Gu); j . bei C i r c e l l o . 18. Benebento, Strecke 59; j. Benevent 16. 1 Irrig ■ Irrig • Irrig * Irrig
Latene (Ve). Ausidena (8ch, Ma, Dj). Clittnrno (Bt, Bg, Ve). Babiana (Bg, Ve) und Babiano (Bt). 34
IV. Italien
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Abellino, Abellinum (Pt, PI, Ra, Gu), Abellinates (Iss), an den Quellen des Sabatus, später col. (Front, I ) ; PI unter scheidet 2 Abellinates — cognomine Protropi und cogn. Marsi. episcopus (I: C I L X 1195); j.AtripaldabeiAvellino. Iss: C I L X 1113—1195. 8159—8162. 8364. Die Verbindung von Abellino mit Nuceria, welche C I L X S. 58 annimmt, ist sowohl wegen der Entfernungen als der Richtung der Straße unhaltbar. Es fehlt viel mehr eine Station, für welche die Zahl vorhanden ist; der ohne Namen eingezeichnete Fluß Sarnus läßt eine Station dieses Namens vermuten: 12. [Samum II.?]; j . Mercato S. Severino am Fluß Sarno. 9, die Zahl ist zu hoch geschrieben und sollte mit der darunterstehenden X I I vertauscht werden (vgl. Strecke 62). Salerno, Strecke 60.
Strecke 63 a Von Isernia nach ad Flexum (Karte 99)
Diese Strecke ist eine Abzweigung der via Latina und mit Meilensteinen versehen, welche von Rom her zählen. Gleich nach der Station ad Flexum haben wir in S. Pietro in Fine einen Meilenstein mit 96 a. u.; dann folgt in Ponte Reale der Stein mit 103 mp, von welchem nicht sicher ist, ob er dieser Strecke angehört. Dazwischen liegt der Ort Centesimo. Nach Venafro folgt ein Stein mit 106 und dann einer mit 110 mp a.u. Die Strecke ist lückenhaft, wie auch die Zeichnung bei ad Rotas andeutet. Es fehlt V e n a f r o . Ein glücklicher Um stand setzt uns in die Lage, die Lücke zu ergänzen. Beim Suchen nach Herkules - Heiligtümern im C I L fanden wir folgende Iss, welche alle in den Ruinen eines untergegangenen Vicus, s. Maria Oliveti, jetzt s.MariaVecchia, gefunden wurden: C I L I X 4850 n M. Antonius Cresces locum mille pedum amicitiae Herculaniorum Herviani" ; 4851 amicitiae Herculis Neriani; 4858 statuam Antonio Justiniano praesidi prov. Samnitium; 4859 Mariani — Pio Maximo rectori provinciae populus Venafranae urbis Patrono statuam; ebenso 4865 und 4863; 4842 u. a. Venafrani. Aus diesen Iss wird zu entnehmen sein, daß Herculis Rani entweder die Stadt Venafro selbst oder das dabei gelegene Heiligtum auf dem Berge bedeutet: summa montium jure templi Idaeae ( = mater magna) ab Augusto sunt concessa (1. col. p. 238). Wir begegnen in den Iss den cultores Bonae Deae, Jovis celestis, Saturni, Fabrorum. Da wir nun in Strecke 63 gesehen haben, daß Herculis Rani samt der Zahl 6 auszuschalten ist, so können wir un bedenklich dasselbe hier einschalten, zumal auch die Zahl 6 genau paßt und die Zahl 9 nach Flexum für Venafro zu groß wäre. Möglich oder wahrscheinlich ist, das ursprünglich Venafro cö Herculis Rani, letzteres mit einem Tempelbild, hier stand. Esernie, Strecke 63; j . Isernia. Bei Monte Roduni 1 Meilenstein mit Entfernung 110 von Rom gefunden ( C I L I X 5977). 7. Ad Rotas, Rotas (Ra), Ratam (Gu); j . M o n t e R o d u n i. Iss: C I L X 4846. 4899. 4914. 4962. 5030. Bei S. Maria dell' Oliveto 1 Meilenstein 106 von Rom ( C I L I X 5976). 6.
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[Venafro con] Herculis Rani, col. Julia Augusta, splendidisima. Venafrum scheint der religiöse Mittelpunkt von Samnium zu sein; 4 praesides bzw. rectores provinciae Samnitium werden laut Iss als Patrone mit Statuen — einer zu Lebzeiten — geehrt. Zahlreiche Tempel, Collegien; für eine Wasserleitung danken Interamnates Lirenates Casinatii (I: 4860); Venafro (It), Benafron (Ra — nach Flexon); j . V e n a f r o . Iss: C I L X 4842—5043. 8380. 8381. 5 km nordöstlich auf dem Berge S. Maria Oliveto (550) sind die Ruinen des Samniterheiligtums mit den schon genannten Iss. A b z w e i g u n g nach T e a n o 18 (It); j . Tiano. Bei Ponte Reale östlich von der Straße 1 Meilenstein 103 mp 6905. In S. Pietro in Fine 1 Meilenstein 96 a. u. X 6901. 6. Ad Flexum, Strecke 58; j . bei S. P i e t r o in F i n e . Strecke 63 b Von Bojano (Strecke 63) nach Larino (Strecke 3) (Karte 103)
Diese Strecke ist nur aus der Ta bekannt. Bobiano, Strecke 63; j . bei B o j a n o . 11. Adeanales1; j . bei C a m p o b a s s o . 8*. Ad Pyr[um] s ; j . bei C a m p o l i e t o . Der Yerbindungs8trich nach Aufidena ist zu streichen, statt dessen von Bobiano nach Cluturno zu ziehen. 9. Geronum, Geronium (Liv), Gerunium (Polyb, Steph); alte, seit dem 2. Punischen Krieg verfallene Stadt; j . bei C a s a c a l e n d a . 8. Larinum, Strecke 3; j . Larino. Strecke 64 Von Benevent über Troja nach Siponto (Karte 103)
Die Straße ist von Benevent bis Troja ein Stück der via Traiana (s. Strecke 65), gehört aber wegen der Kolonien Nuceria und Siponto schon früher Zeit an (6. saeculo u. c). Das It hat die beiden Strecken bis Equo Tutico, so weit Campanien reicht, und dann bis Aecas, wo die Traiana ab zweigt (112 und 116). Meilensteine sind nur in Campanien vorhanden und zählen 5, 6, 13 und 16 a Benevento. Die Verbindung in der Ta von Foro Novo nach dem fehlenden Canusio, dessen zwei Türmchen vorhanden sind, ist zu streichen. Benebento, Strecke 59; j . Benevent. Via T r a i a n a , von Benevent bis Troja. 10, it. (Hi). Benevent bis Aecas s. Hi 610. Ra 4, 35. 2 Meilensteine mit Entfernung 5 und 6 von Benevent ( C I L I X 6003. 6004). Foro novo, it. (Ra), Fornonovo (Hi); j . M o n t e m a l e oder S. Arcangelo Trimonti. Iss: 6357. 6358, ferner die Iss von Ariano und Umgebung, s. o. 12, it. (Hi); es sind ca. 8. 1 So Bt, Bg, Ve, Dj, irrig Ad canalcs (Seh, Ma, Pd, Kt); das e ist deutlich; ein Wort. • Fehlt irrig bei Bt, Bg, Ve. • Ad pyrvm.; vm ist als Zahl anzusehen, deshalb irrig Adpyrum (Bt, Bg, Ve); aber VIEL sollte wohl doppelt stehen.
stre
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Bei Buonalbergo 1 Meilenstein mit Entfernung 13, bei Casalbore ein solcher mit Entfernung 16 von Benevent gefunden (CIL IX 6008. 6009). Aequo tutico, Egotantico (Ra), Egotanticum (Gu), Equo tutico (It), mansio Ad Equum magnum (Hi), Ad Equum tuticum (It), Equus Tuticus (Cic), Tuticum (Pt), Tuxium metropoli8 Samnitum (Pseudoplutarch). Ob Aequo oder Equo richtiger ist, weiß man nicht. Straßenknotenpunkt (Mommsen sagt „ Angelpunkt des ital. Straßenwesensu IX 592); j. C a v e di S. Eleuterio westlich von Castelfranco, j . bei Ariano. Iss von Ariano und der Umgebung (CIL IX 1418—1454). Von Aequo tutico Verbindung an die Via Appia (Strecke 69) über Trevicum, j . Trevico. Meilensteine gefunden bei S. Sossio mit II (ab Aequo tut), in Petrolli bei Trevico mit 15 (ab Aequo tut.). Via Herculia s. Strecke 67. 18, it. (It); bis mut. Aquilonis — finis Apuliae et Campaniae 8, von da bis Aecas 10 (Hi — zusammen 18). Seitenstraße der Traiana. Aecas1, it. — civitas (It, Hi), Ecas (Ba), Ecana quae nunc Troia vocatur . . . (Gu), Aecani (PI, I), ager Aecanus (1. col. zu Apulien), xegl rag Atxag (Polyb); vom Ab schreiber mit Herculis Rani zusammengeworfen wie die beiden folgenden Stationen. Augustalis (I: C I L IX 953) Curator rei publicae Aecanorum; j . Troja. Iss (CIL IX 947—967). Im It A b z w e i g u n g an die Via Traiana: E r d o n i a s 18, 19 (Hi); j . Ordona, Strecke 65. —, es sind 10 mp. Pretorium. Lauerianum. Nuceri[a]e. Apul[a]e.', Luceria Apuliae (Ra), Luceria nobilie opulenta (Gu), ager Lucerinus (1. col. zu Apulia), Aovxegia (Polyb, St), Luceria (Caes, Cic, Liv, PI, I), Lucaria (Steph), Nuceria (Pt, App, Liv), im M A gewöhnlich Nocera genannt, in der Ebene gelegen (Liv), von den Samnitern, dann von den Römern erobert, 316 v. Chr. col. (Liv, Diod, Vell), zu Augustus Zeiten sehr ge sunken (St), hier der Sitz des Prätors von Apulien?, im 7. Jahrhundert von Constans zerstört (Paul). Tribu Claudia; j . L u c e r a , von Fried rich II. wiederhergestellt. Viele Iss (CIL IX 782 bis 933). 9. Arpos, it. (Ra), Arpi (St, Pt, Liv, PI, Verg), ager Arpanus (1. col. zu Apulia), früher Argos Hippium oder Argyrippa genannt (St, Lycophr, Steph, Verg) und angeblich von Diomedes gegründet; lag in der Ebene, dem campus Diomedis; blühende Handelsstadt (mit dem Hafen Salapia), seit dem 2. Panischen Krieg verfallen; j . wenige Ruinen unter dem Namen A r p e bei Foggia. Iss (CIL IX 934. 936). S. Nicola d'Arpe. 21. Siponto, Strecke 3; j . Siponto. Strecke 65 Von Lacedonia über Ordona, Bitonto nach Egnatia (Karte 103 und 68) Vgl. CIL IX p. 692it. 26
Diese Straße ist der nächste Weg zur Überfahrt nach Griechenland und dem Orient. Von Benevent folgte man der Appia bis Aquilonia; von da zweigt die apulische Straße, 1
Irrig Aeras (Bt, Bg, Ve). Nncerie Apule — beide c am Ende mit Haken, was nicht alle Ausgaben haben. 1
• 66
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welche schon St als die nähere bezeichnet, über Ordona nach Egnatia ab. St sagt, daß die Via Appia zum Fahren be quemer, der apulische Weg aber kürzer und als Reitweg an zusehen sei. Diesen Weg hat Horaz benützt, welcher von Aquilonia über Erdona und Canusio reiste, doch klagt er, nachdem er die Appia in Aquilonia verlassen hat, über schlechten Fahrweg. Cicero reiste von Benevent über Aequum Tuticum bis Erdonia und dann auf unserer Straße weiter nach Brindisi. Von Bitonto aus hatte man die Wahl, nach Bari und dem Meer entlang weiter Strecke 3 zu benützen oder auf der Höhe zu bleiben und über Celia und Netium (Ezetium) nach Gnatie zu reisen. Auch diese Strecke ist alt und schon von St benützt worden. Ein ganz anderes Gesicht erhält aber diese Strecke durch die von Traian erbaute, im Jahre 110 n. Chr. vollendete Via T r a i a n a von Benevent bis Brindisi. Zahl reiche Iss auf der ganzen Strecke kennzeichnen diese Straße immer mit der Bezeichnung „Viam a Benevento Brundisium p. s. f. — trib. pot. Xffl" (CIL IX 6003—6005 [viam et pontes], 6012 und viele andere). Auf der Ta fehlt die Ver bindung von Aecas nach Erdonias, sonst ist die Traiana von Erdonias bis Gnatie tadellos vorhanden, nur daß von Canusium der Name fehlt, während das Bild vorhanden ist Das It 116—117 gibt die Via Traiana von Equo Tutico ab bis Butuntos, itthrt aber dann über Bari dem Meer entlang weiter. Meilensteine sind außer den in Strecke 64 schon genannten noch an der Traiana mit der Entfernung von Benevento 79, 81 (Cerignola, Canosa), 82—113 (diese alle von ihren Fundorten verschleppt in Trani), 103—105 (Corato). Außerdem sind mehrere Steine mit Entfernung 62—64 bei Ascoli-Satriano gefunden, welche von der Appia her zählen und mit den Steinen der Via Traiana nichts zu schaffen haben, ferner ein Stein mit Entfernung 88 in Canne, welcher der Abzweigung nach Bardulos angehört, und ein Stein mit 128 mp in Bari am Meer, der Endpunkt der von Butuntos nach Bari ab zweigenden Straße. Dieser und ein zweiter, die Bauinschrift Traians tragender Stein 37 mp a Gnathia (CIL IX 6052. 6054) zeigen, daß die Via Traiana am Meer weiter führte bis Brindisi, wo die Statue Traians stand, welche von der Stadt im Jahre 110 anläßlich der Vollendung der Straße ihm er richtet wurde (CIL I X 37). Bei Ruvo und Terlizzi heißt die Straße heute noch Via Traiana. Die Marmortafel in Neritum ist der Grabstein eines curator viae Traianae. In Auiimum ist die I eines curator viarum trium Traianarum CIL EX 5833. In Trani sind im Jahre 1791 mehr als 40 Meilensteine verschiedene Stunden weit her zum Bau der Kirche angesammelt worden; sie tragen die Entfernungszahlen 82—113 a Benevento CIL I X 6023—6051. Aquilonia, Strecke 59; j . Lacedonia. Die Strecke geht aus von A q u i l o n i a . —, fehlt, es sind ca. 8 mp. ad pirvm; j . Font« P i r r o , 3 km südlich von Candela. Dazwischen A u s c u l u m (Hör Sat 1,5), 24 mp von Trevico, eine Tagreise von Canusio; j . Ascoli-Satriano. In Ascoli Meilensteine gefunden mit den Entfernungen 62. 63. 64 (a Benev.). C I L IX 6016—6018. Via T r a i a n a von Erdoniae bis Barium. 12. Erdonias1, it. (It, Ra), civ. Serdonis (Hi), Heredoniae (It), Herdonia — Erdonia (App, St, Pt, Liv), Ardaneae (Liv), Ardona (1. col.), Cerdonia (St), Herdonienses (PI); früher bedeutend, von Hannibal zerstört, wiederhergestellt, 1
Irrig Edonias (Ve). 24*
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aber herabgesunken. Tribu Cornelia, Praetores — aedi- Celia, it. (St, Pt, Ra — iuxta Butuntos), it. und Cecilia vastissima atque antiqua civ. (Gu), Celia oder Caelia (St, les — quinquennales — quattuorviri iuri dicundo, aediles Pt), ager Caelinus (1. col. II), Caelinorum (Münzen: iuri dicundo, quaestores, augustales, curator muneris, Römisches Münzwesen S. 357; Sambon, Monn. de la collegium mancipum (Iss); j . Ordona mit Ruinen. presqu'ile Italique S. 201), Tribu Claudia; Iss: CIL IX 686—696. j. Ceglia. Iss: C I L IX Bei Hi A b z w e i g u n g nach Aecas (18 oder 19 mp). 275—281. 18; bis Undecimum 16, von da bis Canusio 11 (Hi); bis 9. Canusio 26 (It). 1 In Cervignola wurde 1 Meilenstein gefunden mit Ent Ezetiü , it. (Ra), Esetium (Gu), Netium (St), Netini (PI); j. R u t i g l i a n o . fernung 81 von Benevent (CIL IX 6022). —, fehlt, ca. 6 oder 7? Furfane1; statt dessen mut. Undecimum (Hi); j. C e r i g n o l a . Iss: CIL Norue, Norbe (Ra), sonst Norba; j . Conversano. 8. IX 684. 586. 12; 11 (It von Undecimum). Ad ueneris, Veneris (Ra); j . östlich von Ca Stella na. Außerhalb Canusium 1 Meilenstein mit Entfernung 90 von 8. Benevent gefunden (CIL IX 6032), j . im Trani. Gnatie, Strecke 3; j . Ruinen bei Torre [Canusio], civitas Canusio (It, Hi, Ra), ager Canusinus (1. col.), d'Egnazia. Canusium (St, Pt, Steph, Proc, Ml, PI, Varro, Caes, Fortsetzung der Via Appia jenseits des Adriatischen Liv, Hör), emporium Canusitorum (St, Münzen); am Meeres als Via Egnatia nach Byzanz, Strecke 50. Aufidus, alte griechische, der Sage nach von Diomedes gegründete Stadt (Einwohner bilingues: Hör), früher blühender Handelsplatz, später herabgesunken (St), aber Strecke 66 Col. Aurelia Aug. Pia (I: CIL IX 344), bekannt durch Von Lacedonia nach Auletta ihre trefflichen Maultiere, Maultiertreiber und Wollen (Karte 103. 105) fabrikate. Tribu Onfentina. Quattuorviri iuri dicundo — Verbindung der Via Appia mit der Via Popilia. Quattuorviris aedilibus — Quaestoribus (Iss: C I L IX Große Verderbnis der Ta: 415; cf. 326. 327. 342); j . Canosa mit ansehn Der Anschluß an die Via Appia ist nicht in Silutum, lichen Ruinen. Iss: CIL IX 324—413. 6186—6192. Von hier Verbindung mit Bardulos (Strecke 3) über sondern in Venusie. Pisandes 12 Potentia ist direkt zu ver binden (Strecke 67). Cannae (j. Canne). Iss: CIL IX 317—323. 24 Lucos ist darunter anzusetzen und stellt die Verbindung In Canne 1 Meilenstein gefunden mit der Entfernung 88 Eclano (oder besser erst Aquilonia, von wo ein direkter Weg (a Benev.). I: 6030. Ferner A b z w e i g u n g nach Venusie 23 mp, Strecke 59. geht) nach Mons Balabo—Acerronia her. j . Lacedonia. Zwischen Canusium und Venusia lag G a u d i a n o (cf. CIL Aquilonia, Strecke 59; 24. IX 414. 416). [18] oder 14; bis mut. Ad Quintodecimo 15, von da bis Lucos, bei Ra mit Pisandes verbunden; Rubos 15 (Hi); bis Rubos 23 (It). Verbindungsstrich j. Muro L u c a n o . und Entfernungszahl fehlen. —, fehlt, ca. 8. Rudas, Budas (Ra), Sudas (Gu), ager Rodinus? (lat. col. II) Mons Balabo2, cf. Balarum (Ra), Balarus portus (App), [cf. Rudiae (Ml, PI), nicht identisch, westlich von Lecce]; Balarum id est Billari (Gu), wahrscheinlich der Mons j. bei Andria. Billari; j . B a l v a n o , am Berg La In der Umgebung von Corato Meilensteine mit den Rotonda. Entfernungen 103/106 gefunden (CIL IX 6041 bis —, fehlt, ca. 8. 6044). Acerronia, Strecke 62; j. Auletta. 12. Rubos, it. — civitas (Ra, It, Hi), Rubus (Gu), Rubi (Hör), Rubustini (PI), ager Rubustinus (1. col. II), Rups, RubaStrecke 67 stinorum (Sambon S. 214); j . Ruvo. Iss: C I L IX Von Venosa nach Saponara und Heraclea 312—316. 6182—6185. (Karte [103]. 105. 68. 107) 14, 11 (Hi), 11 (It). In ihrer ersten Hälfte bildet diese Strecke einen Teil der In Giovenazzo und Bisceglie Meilensteine mit Entfernung 110 und 111 von Benevent (CIL IX 6047. 6049); Via H e r c u l i a , welche wir hier näher besprechen müssen. Diese via Herculia ist ausschließlich durch Iss bekannt. cf. Trani (CIL IX 6050/51). Butuntos, it. (Ra), Butruntus (It), mut. Butontones (Hi), urbs Sie ist unter Diocletianus und Maximianus, welcher den Bei Butuntum, olim nobilis atque opulenta (Gu — per con- namen Herculius führte, erbaut worden. Vgl. CIL IX p. 599 stratam verbunden mit Barium), Butuntinenses (PI), ager und X p. 709. Im C I L wird die im It 103—106 gegebene Strecke direkt als via Herculia angenommen. Es wird dies Botontinus (Front); j. Bitonto. im allgemeinen stimmen, aber im einzelnen nicht, und die Ta Von hier im It (117) Verbindung mit darf hier keineswegs beiseitegesetzt werden. Als Ausgangs B a r i u m , Beroes (Hi), Varia 12 (It), 11 (Hi); punkt der Straße betrachten wir nach CIL IX 6056 und j. Bari. In Bari 1 Meilenstein gefunden mit der Entfernung 128 6057, den 2 Steinen von Ariani, die Stadt Aufidena. Der eine Stein ist Diokletian und Maximian, der andere Joviano a Benev. I: C I L IX 6052. | gewidmet. Sie geben die Entfernung ab Aufidena 77, ab 9». 1 Irrig Fursane (Seh, Ma, Pd, Kt). » Irrig 8 (Vc).
1
Irrig Ehetiu (Seh, Ma, Pd, Kt) und Ehetium (Bt, Bg, Vc). Irrig — Balado (Bg, Seh, Pd, Kt).
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Strocke 68
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Auf der Ta haben wir die via Herculia erst von Venusie Aequo 7 mp. Der Fundort ist von Aequo tatsächlich 7 mp, I dieses von Aufidena 70 mp entfernt (nämlich Aufidena Serni 16, 1 an, aber richtiger als im It, denn It macht von Venosa ab Boviano 16, Aequo 38, zusammen 70). Von Ariani weist j i einen großen Umweg nach Potentia, dann abermals einen die I den Weg nach Grottaminarda, wo der Stein 6071, 3 mp i großen Umweg nach Grumento, während die Ta den nächsten ab Eclano, wieder auf Diokletian und Maximian hinweist. Bei I Weg von Venosa bis Grumento gibt Eclano stand der Tempel der Dea Magna und ist die Station Wir lassen allerdings von Potenza an die Ta über Anzi des It „Ad Matrem Magnam" anzusetzen. 3 Steine in Melfi, gehen, während die Herculia über Marsico Nuovo zu führen 6062—6064, von denselben Kaisern, 10 oder 11 Meilen a ist; jedenfalls sind aber die Entfernungen des It über Acidios Venosa, und der Stein 6066 am Flusse Reale bei Venosa, mit der Herculia unvereinbar. nach welchem Maxentius die via Herculia wiederherstellt, Die Herculia mündet bei Nerulos in die via Popilia; in weisen den Weg bis Venosa. In Lagopesele, der Station schriftlich nachgewiesen ist sie bis Grumento. Auf der Ta Pisandes der Ta, ist der Stein 6067 gefunden, welcher die fehlt die Verbindung von Grumento bis Nerulos. In Nerulos Wiederherstellung der Via Herculia durch Maxentius berichtet. sehen wir den Endpunkt der via Herculia. In Marsizi Novi ist wieder ein Stein von Diokletian und Maxi Auf der Ta ist der Verbindungsstrich von Venusie direkt mian 6070. nach Pisandes zu führen, nicht von Silutum aus, ferner muß Von Equo Tutico bzw. Ariano an haben wir eine Gabelung, nach Pisandes XXITTI. Lucos herausgenommen und mit 2 Straßen, welche beide von Diokletian und Maximian gebaut Aquilonia verbunden werden. S. Skizze 103. worden sind. Als via Herculia ist die direkt über Trevico Von Grumento wendet sich unsere Straße nach Osten, nach Aquilonia führende Straße zu betrachten, welche Meilen nach Heraclea am Jonischen Meer. In der Ta muß der Strich steine hat, welche von Aequo Tutico zählen; der eine in von Grumento statt nach Tarento nach Turiostu geführt werden. Sansossio XI . . (vielleicht XIQ?), der andere bei Trevico, Venusie, Strecke 59. 15 mp von Aequo. Die Steine dieser Straße berichten, daß 16. Maxentius im Jahre 311 die via Herculia wiederhergestellt hat. Pisandes, Pisandas (Gu), Locupissandas (Ra — mit vorher Das It gibt die Verbindung zwischen Aequo und Venosa gehendem Orte verbunden), Pissandas (Gu); in der doppelten Weise: 1. Aequo — Ad Matrem Magnam j. C a s t e l l o di L a g o 16 — In Honoratianum 22 — Venusia 28, 2. Aequo p e s o l e , beim Monte Peloso. Sentianum 33 — Baleianum 24 — Venusia 12. Hier 1 Meilenstein gefunden. Iss: CIL IX 6067. Beide Verbindungen machen scheinbar große Schwierigkeiten. 12. Vor allem sind die Zahlen zu hoch, und man muß nach Um Potentia, it. (It, Pt, Ra — folgt auf Eclano, dann Concilas wegen suchen; die 33 mp nach Sentianum sind kaum haltbar, und Flegenum), Potentini (PI), praefectura Potentina denn eine Ausbiegung nach Norden ist nahezu undenkbar; (1- col-); j* P o t e n z a . Iss: C I L nach Süden verlegen wir die erste, und finden auch da für X 129-179. 8069 M i. 8091. 8340a—d. die 33 mp keine Verwendung. Wenn wir statt 33 nur 13 Von hier im It (104) ein anderer Weg nach Grumento setzen, ergäbe sich folgende Lösung: Die erste Verbindung über A c i d i o s 24; j . Accetturo. folgt von Aequo aus der Straße nach Eclano, welche, wie 15, Grumento 28. schon berichtet, von denselben Kaisern erbaut worden ist und Anxia, it. (Ra, Gu); j . Anzi. Fundort vieler in welcher man die inschriftlich zweimal genannte via gemalter Gefäße. C I L X p. 25. A a r e l i a A e c l a n e n s i s vermutet. C I L m 1426, in 18 (von Anxia). Dacien gefunden, nennt einen curator viarum Traianae et Grumento', Grumentium (Ra), Grumentum (Gu, St, Pt, Liv, Anreliae Aeclanensis; IX 1126, in Grottaminarda gefunden, PI), Grumento (It), Grumentini (PI), praefectura Gruebenso einen curator viarum Traianae et Aurel. Wir haben mentina (1. col.), an der Straße von Benevent nach auf dieser Straße die 2 Steine von Ariano 7 mp von Aequo, Heraclea, am Zusammenfluß des Sora und Aciris (Acta ferner in Grottaminarda 6071 3 mp ab Aeclano. S. Laberii), im 2. Pun. Krieg öfters genannt, bedeutendste Ad Matrem Magnam 16; j . G r o t t a m i n a r d a oder Stadt im Innern von Lucania; j . S a p o n a r a . Iss: CIL zwischen diesem Ort und Aeclanum. C I L IX 1153 X 201—283. 8068. 8093. 8094. ist der Grabstein: Cantiae Longinae sacerd. flam. Das It hat die Fortsetzung an die Via Popilia, divae Juliae et matris Deum med. et Isidis reginae. S e m u n c l o 27; j . Francavilla; 1100: sacerdos matris Deum magnae. Es ist deshalb N e r u l o 16, Strecke 62. anzunehmen, daß in Aeclano wie in verschiedenen 26. unteritalienischen größeren Städten (Benevent, Teramo, Turiostu, cf. Strecke 60; j . S. A r c a n g e l o . Pentima, Brindisi) ein Tempel oder ein großes Bild —, es sind 25. der Mater Magna gestanden habe. Die Mater Magna Der Anschluß an Strecke 60 ist nicht in Tarent, sondern in dürfen wir als Friedhofgöttin betrachten; die Friedhöfe Heraclea, Strecke 60; j. Policoro. waren an den großen Straßen, und so glauben wir, zwischen Aeclano und Grottaminarda, an der Kreuzung der alten Appia, diese Station vermuten zu dürfen. Strecke 68 In Honoratianu^n 20; j . B i s a c c i a ; von hier Von Monteleone nach Squillace folgen wir der via Appia bis Venosa 28 mp (4 bis (Karte 108) Aquilonia, inde 24 bis Venusie). Vibona Balentia, Strecke 60; j . Monteleone. Die zweite Straße des It können wir mit der Korrektur 25. 13 statt 33 direkt als die Herculia betrachten: Sentia Soilatio, Strecke 60; j . Squillace. num 13; j . Sansossio CIL IX 1406 [30], es sind 4; cf. Strecke 60. (Grabstein) und 6060 (Meilenstein). Annibali, Strecke 60; j . T o r r e di Catanzaro. B a l e i a n u m 24; j . westlich oder nordwest 1 lich von M e l f i , inde Venusia 12. Irrig Crumento (Seh, Ma, Pd, Kt).
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b) Physische Geographie 1. Provinz- und Landschaftsnamen Media Provtncia, statt R e t i a , ohne Zweifel verschrieben. Eine Unterscheidung von Raetia prima und secunda ist wie in allen ähnlichen Fällen unterlassen. Liguria, in dem alten geographischen Begriff mit der Haupt stadt Genua, ohne die Aemilia.
Benevent (die samnitischen Städte Allifae, Evernia, Sepinum, Telesia und Beneventum sind übereinstimmend mit dem liber coloniarum — 4. Jahrhundert — zu Campanien gezogen, Bovianum dagegen zu Apulien). Ein Festus Hymetius war um 368 „con solaris Campaniae cum Samnio".
109. Die Völker und Flüsse der Ta in Italien — nördlicher Teil.
Tusci, ohne Zweifel statt Tuscia, it. (Be, Am, Iss). Der Name kommt erst vom 3. Jahrhundert an vor. Etruria, kleiner geschrieben, i ist nachkorrigiert, der ältere Name für Tuscien (bei St, Ml, PI). Picenum, die 5. Region des Augustus, ebenso in allen späteren Provinzverzeichnissen, aber in engerem Sinn nach Ab trennung der Flaminia und Annonaria. Italia, von den Alpen bis Rom reichend, ganz Oberitalien um fassend. Wenn man der Ausdehnung, die der Zeichner der Ta dem Namen gegeben hat, Wert beimißt, so muß man hierin die Diözese Italien nach der Diokletianischen Einteilung erkennen, ähnlich wie in Dm, ferner Expos, tot. mundi, Be. Ca(m)pania1, ebenfalls in einem weiteren Umfang als sonst, nämlich 1. Latium, 2. Campania (aut.), 3. Samnium mit 1
Von m fehlt jede Spnr; der Platz ist vorhanden.
Apulia und Calabria, it. (Pol Sil, LV, N D ) , entspricht der Diokletianischen Einteilung; die 2. Region des Augustus enthielt die Hirpini mit Apulien und Kalabrien. Luccania und Brittius, Luccania et Britta (ND), Brittia cum Luccania (Pol Sil), Luccania et Bruttium (3. Region nach PI). Isteria, Histria bildet mit der Transpadana die 10. Region des Augustus; nach Diokletian mit Venetia zusammen als Doppelprovinz. Regio Transp., Transpadana 11. Region des Augustus, später die Aemilia und Alpes Cottiae, welche hier fehlen. Eine richtige Einteilung in Provinzen kann man in diesen Ländernamen nicht sehen, sie stimmen weder mit der des Augustus, noch mit der Diokletians. Aber von beiden Ein teilungen sind unzweifelhafte Spuren vorhanden. Wir erklären
1. Provinz- und Landschaftsnamen
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dies daraus, daß die Weltkarte des Augustus zugrundegelegt, aber, wie wir in den Mm. mehrfach nachgewiesen haben, im 4. Jahrhundert überarbeitet worden ist, wobei die Diokletianische Einteilung des Reiches ganz oder teilweise eingetragen wurde. Ob diese Arbeit von Castorius selbst besorgt wurde, oder ob er nur die .revidierte römische ReichskarteM benützt hat, kann hier unentschieden bleiben. Die Schreibart der Mehrzahl der Namen spricht für die Zeit nach Diokletian. Das fehlende
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Naburni, an den Po-Quellen, jedenfalls identisch mit Foro▼ibienses (PI), am obersten Po, welcher in deren Gebiet nach unterirdischem Lauf hervortritt. Die Stadt derselben, Caburrum, Forum Vibii Caburrum (CIL V p. 825); Iss (CIL V 7814 und 7314) beweisen die Gemeindeverfassung (respublica, munieipium), j . Cayorre oder Cavour. Tauriani, Taurini (Pol, St, Pt, Li?, Tac, PI, Iss), Taurisci (Pol, cf. PI), ein ligurischer Volksstamm (St), am ersten
110. Die Volker and Flüsse der Ta in Italien — südlicher Teil.
Lauf des Padus wohnend, frühzeitig unterworfen, mit großer Waldung — Taurinorum saltus (Liv), Hauptstadt Augusta Taurinorum, j . Torino. Cenomani, it. (Liv, Pt, PI, Pol, St), ein mächtiger kel tischer Stamm in der Gegend von Brizia, Verona, Mantua; weit ausgedehnt, östliche Nachbarn der Insubres, aber mit diesen und den Boiern in beständigem Kampf; der Fluß Clusius (Clesius) bildet die Grenze zwischen Cenomani und Insubres; auf der Ta riel zu weit westlich. Die Cenomani haben die Stadt Verona gegründet (Just, C I L V p. 327, 413, 439); sie wohnten, wo jetzt die Städte Brixia und Verona sind (PI). Die Hauptstadt war Brixia, die Mutterstadt ?on Verona (Catull). |
Samnium ist in Campania enthalten; die Flaminia, Aemilia I und Venetia stecken in Italia. Völkernamen (Karte 109)
Solche sind nur in Oberitalien, hier aber nicht ohne Sorg falt eingezeichnet. Von dem ganzen übrigen Italien sind bloß noch die zwei Namen der Mauruceni und Salentini angegeben. Bagitenni, Bagienni (Pt), Vagienni (PI und I: C I L V 7604) zwischen Seealpen und Apenninen. Hauptstadt Augusta Baginnorum, j . Bene Vagienna; cf. C I L V 873. Nantuani, Nantuatae (St), Nantuates (Caes, PI, Tropaeum Augu8ti, CIL V 7819). Hauptstadt Octoduro, j.Martigny, oder Tarnias, j . S. Maurice.
IV. Italien
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Mesiates, um den Lacus Verbanus (j. Lagomaggiore) herum; cf. Fluß Moesa, welcher bei Bellinzona in den Ticino fließt; Tal Mesocco. Städte Oscela und Comum? Insubres, zweimal, it. (Liv oft, PI), Insubri (St, Pt), Isombres (Pol öfters), das bedeutendste Volk in Transpadana (Pol), sie gründeten die Stadt Mediolanum, j. Mailand, leisteten den Römern hartnäckigen Widerstand, wurden aber bald sehr gute Römer, zwischen Ticinus und Sarius, auf der Ta zu weit westlich. Veliatae, Veleiates (PI, I: C I L XI 1205), die berühmtesten unter den Ligurern, auf den Hügeln um Placentia wohnend, durch die um 1760 ausgegrabenen Erztafeln berühmt. Velleiatium oppidum (PI). Städtchen Velleia südlich von Placentia am Fluß Mure, ausgegraben beim Dorfe Villoe bei Macinesso. Sengauni, Inganni (St, PI, Jörn), um Albenga herum; cf. Caenaunes Trop. Aug. Hauptstadt Albingaunum, j. Albenga. Trumpli, Triumpilini (PI); auf Iss: CIL V 4310 Canuini et Trumplini, 4313 Trumplini et Benacenses, 4910. Ihre Orte Genanum und Vobenum. Noch jetzt Val. Trompia; am Fluß Melfa, nördlich von Brixia. Die 2 folgenden Namen auf Karte 110: Mauruceni, Marrucini (Liv, Sil, App, St). Ihre Hauptstadt Teate Marrucinorum (Ta, It, Ra) metropolis Teate (St), j . Chieti. Salentini, it. oder Sallentini (St, Pt, Cic, PI, Liv). Sie wohnten an der Südspitze Calabriens, um das nach ihnen benannte Promontorium Salentinum (Ta, Pt, PI, Sali), j . Capo di Leuca. 2. Flügge (Karte 109 und 110)
Flv Vulpis, Nebenfluß des Varus, cf. [V]esubiani; j . V e s u b i a , Nebenfluß des Yaro, oder P a g l i o n e , bei Nizza (Cemenello) mündend. In das Mittelmeer mündend: In Oberitalien: Fl' Lvcvs bei Albingauno, wo sonst die Morula (PI) genannt ist, die bei Albingaunum mündet; j. Arroscia. Fl* Labonia1; j. Lavanestro, an Lavagnola vorbeifließend. Fl' Tigtila', ganz in Majuskeln geschrieben und bei Savona ins Lig. Meer mündend; cf. Enteila (Pt); j. B i s a g n o , östlich von Genua. [Iria], Station am gleichnamigen Flüßchen; j. Staffora. In Etrurien: 2 kleine, unbedeutende Bäche ohne Namen. Die folgenden Flüsse scheinen alle verschoben zu sein, so daß der zweite (statt der dritte) der Macra ist, welcher bei Luna mündet, der dritte der Auentia, der vierte der Arno. [Ad taberna frigida], Station am Frigido, Strecke 34; j. F r i g i d o . Fl* Macra8, it. (Liv, PI, Flor, Lucan, It, Vib Sequ), Macres (St), Macralla (Pt); Grenzfluß zwischen Etrurien und 1 Irrig Jabonia (Bt, Bg, Ve). " Irrig Tigtilia (Bt, Bg, Ve) und Figtila (rel.). 8 Irrig Marca (Seh, Pd, Kt).
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Ligurien; fließt bei Luna vorbei, mündet 1 Stunde südlich von Luna; vor seiner Mündung nimmt er den Boactus (Pt), j . Vara, auf; j . Magra. [Turrita], vielleicht Station am Tora, Strecke 34; j . Tora. Fl' Auentia, sonst Auser (PI), Ausur (Rut), Ausar (St); im Altertum ein Nebenfluß des Arno; am Zusammenfluß lag Pisa (St, PI, Rut), jetzt aber mündet er direkt in das Meer. Ein durch Pisa fließender Graben heißt heute noch Oseretto; j . Serchio. [Ad fines], wohl am Fluß Fine, Strecke 34; j. F i n e . Fl' Arnum1. Der Name ist verdorben, Fl ARNTJ. Arnus (Tac, St, Liv, PI, Rut), der Hauptfluß Etruriens. Er entspringt auf dem Appennin, nicht weit von Arretinum wie der Tiber und mündet unterhalb Pisa ins Meer; j. Arno. Die Station Arnum Fl' heißt heute noch Arno. Die ganze Strecke Pisa—Florenz sollte am Arno hinziehen, da findet sich aber kein Raum, und so zieht sich dieselbe von dem Fluß abseits nach rechts. Fl* Umbro (steht über Florentia Tuscorum) und Station [Umbro fl.] (zwischen Bituriza und Adretio, Strecke 46), fl. Ambro, Umbrone (Ra und Gu), Nebenfluß des Arno; j. Ambra. Fl* Yesidia, zwischen Velinis und Vadis Volateris; j . V e r s i g l i a (j. Era, Nebenfluß des Arno?). [Cecina] (PI), Celsilon (Ra), in der Ta einzusetzen Strecke 47; j. Cecina. Fl' Umbro, it. (PI, Rut); zweimal bezeichnet, am Ursprung und an der Mündung. 3 Stationen Umbro fl., Strecke 34, 46, 48. Von diesen gehören aber nur der Flußname an der Mündung und die 2 Stationen, Strecken 34 und 48, hierher. Ist nächst dem Arno der größte Fluß Etruriens; er ist schiffbar und mündet bei dem gleichnamigen Hafen ort; j . Ombrone. Fl* Albinia und Station Albinia fl., Strecke 34, Almina (It). An seinem Ursprung der Quellenberg (Mons Argentarius), mündet 2 Stunden südlich vom Hafen Telamon; j. A l b e g n a . [Armenita fl'], zugleich Station der Strecke 34 (j. La Fiore), Armenta? (Ra), Armine (It); j. Fiora. [FC Marta], gezeichnet, aber nicht geschrieben, Martha (It), entspringt aus dem Lacus Volsiniensis und mündet nördlich von Graviscae; j . Marta. [Mindo fl'], zugleich Station der Strecke 34, Fluß Minio (Ml, Verg, Rut, Ra) fällt bei Graviscae ins Meer; j. Mignone. Fl' Pallia, hier fälschlich ins Meer geleitet; s. Nebenfluß des Tiber. [FC Tiberis], gezeichnet, aber nicht geschrieben, Tibris (Verg, Aus), amnis Tiberinus (Liv), flumen Tiberinum (Verg). Früher Albula, Hauptfluß Latiums. Er entspringt auf dem Appennin, im Gebiet von Arretium, bildet die Ostund Südgrenze Etruriens und ist von Rom an schiffbar. An seiner Mündung teilt er sich in zwei Arme und bildet die Insula sacra, die hier fehlt; j . T i b e r oder Tevere. 1 Der Name soll nach Desjardins absichtlich vom Mönch herausradiert sein, da der Flußlauf mit der Station Arnum, die rechts jenseits des Fl* Vesidia eingezeichnet ist, nicht stimmte. Es sind tatsächlich Farben reste vorhanden; links ist Fl1 erkennbar, rechts Arnv; Radierspuren sind keine erweisbar, daher wohl einfach verdorben. Aus der Lage der Station wollte man beweisen, daß der Verfasser der physischen Geographie nicht der Autor der Straßenstrecke ist.
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2. Flüsse
Fl* Pallia, zugleich Station, rechter Nebenfluß i** Glanit (j. Chiano), rechten Nebenflusses des Tiberis; hier fälschlich ins Meer geleitet; j . P a g l i a . [Ad Tine], (Strecke 50), (PI, Sil); Teneas (St), kommt von Spoletum, vereinigt sich mit dem Clasis (Sil) oder Clasia, j . Chiascia, einem linksseitigen Nebenfluß des Tiberis; j . Timia. Recine, Station Strecke 50, fließt entgegengesetzt, mündet in den Nar (j. Nera) bei Interamnio; j. Tescina. [Interamnio], Station der Strecke 50, zwischen der Mündung des Recine in den Nar, unterhalb und westlich von der Mündung des Velinus in den Nar. Der Nar mündet bei Ocriculum in den Tiberis; j . Nera. [Fl* Farfar], zugleich Station der Strecke 50, gezeichnet, aber ohne Namen, Fabaris (Verg, Aus), Farfarus (Ov M, Serv zu Verg), Flüßchen zwischen Reate und Cures; j. F a r f a . [Fl* Anio], rechter Nebenfluß des Tiberis, Anion (St, Hör, Liv, Silv, PI u. a.), früher Anien; gezeichnet, aber ohne Namen. Er entspringt auf dem Hernikergebirge (PI), hat bei Tibur berühmte Wasserfalle und mündet 3 mp nördlich von Rom; j. Teverone oder Aniene. [Fl* Amasenus] (Verg, Vib, Sequ), gezeichnet, aber nicht ge nannt, kommt vom Volskergebirge herab und ergießt sich zwischen Anxur oder Terracina und den Pontinischen Sümpfen ins Meer; j . A m a s e n o . Kurz vor seiner Mündung vereinigt er sich mit dem von Setia kommenden Uffeus (Verg A, Sil, PI, Vib Sequ), Aufidus (St), j . Uffente. [Fl* Liris], gezeichnet, aber nicht genannt, it. und Leiris (St, Pt, Hör, Liv, Ml, Tac, Flor), früher Clanie (St), Glanie (Liv, PI); er entspringt westlich vom Lacus Fucinus auf dem Appennin, hat erst einen südöstlichen Lauf, wendet sich aber dann bei Sora gegen Südwesten, nimmt bei Fregellae rechts den Trerus auf, bei Interamna links den Casinus (St — noch j. Casino) und mündet als Grenzfluß Latiums und Campaniens bei Mintumae in den Sinus Cajetanus; j . Garigliano. [Casinum], Station der Strecke 58, Casinus (St), linker Neben fluß des Liris; j . Casino. [Melfel], Station der Strecke 58, am Fluß Melpa, einem Nebenfluß des Liris; j . Melfa. [Ad Birium], Station der Strecke 58; sonst Trerus (St), rechter Nebenfluß des Liris; j . S a c c o oder Fiume di campagna. [Astura], Station der Strecke 60 (Liv, PI, Plut); Stura (Fest), Storas (St) bildet durch seine doppelte Mündung eine TuffsteininBel; j . Astura. [Safo fP], Station der Strecke 61, Savo (PI, Station Silv), mündet 7 mp südlich von Sinuessa; j. Savone. [Ad Ponte Campanu], Station der Strecke 59, scheint die Brücke über den Safo zu bedeuten, wenigstens ist ein Fluß Campanus nicht bekannt [Flv Yultorno], zugleich Station der Strecke 60, gezeichnet, aber nicht geschrieben, Bulturnus (Ra), Vultumus oder Volturnus (Ml, Verg, Liv, PI u. a.), der bedeutendste Fluß Campaniens. Sein Oberlauf fehlt. Er kommt vom Apennin herab, vereinigt sich in der Nähe von Beneventum mit dem Calor, berührt Capua und ergießt sich bei der Stadt Volturaum ins Tyrrhenische Meer; j . Volturno. [Literno], it. (St, Liv, Flor), Station der Strecke 61, an der Küste; Fluß und See fehlen ganz. Der Unterlauf des
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Flusses Clanras (Verg, Sil) oder Glanis (Dion Hai, Lycophr, Steph) — Name fehlt ganz —, welcher kurx vor seiner Mündung die Literna Palus bildet; j . C l a n i o , an der Mün dung: Patria. [Flv Calor], it. (Liv), Station der Strecke 59, gezeichnet, nicht geschrieben, linker Nebenfluß des Volturnus; hier als Ober lauf des Volturnus gezeichnet; j . C a 1 o r e. [Fl' Sarnus] (St, Pt, Verg, Sil, PI, Stat, Süv, Vib Sequ), gezeichnet, nicht geschrieben, Ursprung mit dem Silarui gemeinsam. Der linke Arm fließt bei Nuceria vorbei und mündet bei Pompei in den Sinus Puteolanus; j. Sarno. [Fl' Silarus], it. (Pt, PI, Verg, Sil), Station der Strecke 62, gezeichnet, nicht geschrieben, erscheint hier als Mündungs arm des Sarnus; Silerus (Ml), Silaris (St), Siler (Luc, Paul Di, Vib); ein bedeutender Fluß mit zwei Neben flüssen: Tanager (j. Negro), welcher sich bei Polla unter der Erde verliert und einige Meilen nördlicher wieder zum Vorschein kommt, und Calor (It) (j. Calore), von Obigem zu unterscheiden; er mündet beim Mona Alburnus in den Sinus Paestanus; beide fehlen; j. S i l a r o oder Sele. Fl' Crater, der Name am Ursprung und an der Mündung, scheinbar in den Sinus Pestanus [nebst einer Station dieses Namens: Crater, Station der Strecke 62, ver schrieben; es muß heißen Sabatum fl', j . Savuto], sonst Crathis; j . Crati (Nebenfluß des Sybaris, j . Coscile). Die Zeichnung ist ganz verkehrt, in entgegengesetzter Richtung gegeben. Der Fluß sollte in den Meerbusen von Tarent münden. [Laus], nicht genannt, Laos (Herod, St, Pt, PI, Steph), Station Lauinium der Strecke 60, an der Mündung, Grenzfluß von Bruttium und Lucanien; j . Lao. Fl' Tanno, schwarz geschrieben, Station der Strecke 60; der Lametus (Steph B); j . Lamato. [Fl* Metaurus] ist angedeutet durch Tauriana (Strecke 60); er mündet unweit Medama, den äolischen Inseln gegenüber; j . Marro. In die Adria: Fl' Padus, it. (Polyb, St, Plut, Caes, Diod, Ml, PI, Tac), bei den Griechen früher Eridanus, von welchem der Bernstein kam, ligurisch Bodencus (Polyb) oder Bodincus (PI), ent springt auf den Alpen (Polyb), und zwar auf dem Mons Vesula, j . Monte Viso (Ml, PI, Mart) und hat mehrere Quellen (Ml etc.); er verliert sich bald wieder unter die Erde und erscheint erst wieder im Ager Vibianus (PI). Nach St. ist er von der Stadt Placentia, nach PI. aber schon von Aug. Taurinorum an schiffbar; er teilt Gallia Cisalpina in Cispadana und Transpadana. Gewöhnlich zählen die Alten 30 Nebenflüsse (PI, Sol), auf der Ta sind es 32. Der Hauptfluß ist hier nicht der Padus, sondern die Dora Riparia, welche der ganzen Strecke 37 auf die Alpe Cottda folgt; Turin liegt deshalb rechts. Fl* Fevos, rechter Nebenfluß des Padus bei Susa, vom Mont Cenis her kommend, soll aber links sein. Fl' Orsus, Orgus (Pa, PI, Enod), linker Nebenfluß; j . Orco. Fl' Latis b. Segusione, linker Nebenfluß des Po, rechter Neben fluß der Dora Riparia; j . Clusone. [Fl* Duria], Duria (Enod), Duria Maior (PI — er nennt „Durias duasu), Duria Bautica (Ra), Durias (St); aus dem Lacus Nenus kommend, fließt durch Augusta Pretoria, j . Aosta, und mündet bei dieser Stadt. Sie war goldführend; j. Dora Baltea. 25
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IV. Italien
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Fl' Afesia1, Athesis (Verg, Sil, Claud, Flor, PI), 'Anjaivog (St), Fl' Jalal bei Finibus. 'ATIOCÜV (Plut); entspringt auf den Rätischen Alpen, der Fl' Betvctelv; j . L e s s o ? , Nebenfluß der Hauptfluß von Rätia I, ergießt sich in mehreren Mündungen Dora Baltea, vom Monte Rosa herkommend, an ihm ins Adriatische Meer. Auf der Karte ist er ein linker Gressoney. Nebenfluß des Padus; j . Ad ige oder Etsch. Fl' Varvsa bei Aug. Taurinorum mündend; 9 j . Lamone. j . V a r v a , vom Monte Fl'Animo , Anemo (PI); Viso herkommend. [Fl' Rhenus] (PI, Sil) gezeichnet, ohne Namen, an Bononia Lacus Clisivs (mit gleichnamigem Fluß?). Zwischen Ivrea und vorbeifließend, daher Bononiensis (PI), berühmt durch Santhia liegt rechts an der Straße ein See, welcher hier das auf einer kleinen Insel desselben im Jahre 43 v. Chr. gemeint ist. Wohl gleich Sessis torrens (Ennod — p. 506); von Octavian, Antonius und Lepidus abgeschlossene Triumvirat; j . Reno mit dem Neben j. L a g o di V i v e r o n e . Gegenüber mündet bei Ivrea der T. Chusella. Der flusse Laviniu8 (App), j . Lavino (cf. Ort Lavino, west südlich liegende Clnsone kann nicht gemeint sein. lich von Bologna). Fl' Bersvla, Stura (Enod, It, Bregantionis); Fl' Meduacum und 2 Stationen, Mino Meduaco und Maio j. S t u r a oder Bormida. Meduaco (Strecke 50), Medoacus (St, PI, Liv), ein größerer [Fl* Iria], Station der Strecke 16, identisch mit dem folgenden Fluß, der aus der Vereinigung zweier Flüsse, des Medoacus Fluß. maior und M. minor (Stationen der Strecke 50), entsteht Fl* Odubria bei der Stadt Iria, also identisch mit der Ira i und bei Edro, Ebrone, dem Hafen von Patavium, in das (Jörn); j . Staffora. Meer fließt. Auf der Karte linker Nebenfluß des Padus; Fl* Victivm, nördlich von Vergellis in die Sesia mündend I! j . B r e n t a (maior) mit [cf. Sisido (Ra), Sessites (PI)]; j. wohl C e r v o, der Neben- I; dem Bacchiglione (minor). fluß der Sesia, an welchem Victumulae lag. | Fl' Licenna, auf der Karte linker Nebenfluß des Padus, LiFl' Hadra. quentia (PI, Serv. z. Aen. Paul, Ra); entspringt bei OpiFl' Nouaria, an welchem Novara; j . A g o g n a . i tergium, bildet die Grenze zwischen Venetia und Carnia Fl' Ticenum, Ticinus (Polyb, St, Liv, PI), einer der größten und hat an seiner Mündung einen Hafen (Portus Liquentiae Nebenflüsse, hat seine Quellen auf dem M. Adula, durch bei Caorle: C I L V 1956—1962); fließt den Lacus Verbanus, j . Lago Maggiore (St, PI), j j. L i v e n z a — hat mit mündet unterhalb der Stadt Ticinum (St), berühmt durch j dem Po nichts mehr zu tun. 3 die Schlacht mit Hannibal im Jahre 218; j FC Isex , nach Station gleichen Namens, wohl Verschreibung j . Tessino. statt Idex; j . Idice. Fl' Ambrum, Lambrus (PI, Sidon, Ra), zugleich Station (Strecke 7), I [Claterna], Station der Strecke 3; j . Qu ad er na, östlich von durchfließt den See Eupilis (PI), j . Lago di Pusiano, j Bologna. zwischen Como und Lecco; j . Lambro. j Fl' Silarvm, Silarum fl., Station der Strecke 3; Fl' Nigella am rechten Ufer; j . Tidone. || j. S i l l a r o bei Castel Fluß ohne Namen, am rechten Ufer, vielleicht T r e b i a (Liv, j S. Pietro. PI, Sil, St u. a.), bei Placentia mündend (St); Fl' Brintesia, im Meer schwarz, Brinta (Ra), auf der Karte j . Trebbia. als der nördlichste Arm der Po-Mündungen gezeichnet; Fluß ohne Namen, am rechten Ufer, bei Placentia in den Po : j. Brenta. fließend, Nura; j . Nure. || [Sinnum fl.], Station der Strecke 3; [Fl' Addua] (PI, Tac, Sidon), Adduas (St), am linken Ufer, lj j. Senio. mündet zwischen Placentia und Cremona in den Padus, j Der Po teilt sich vor seiner Mündung in zwei Haupt gezeichnet ohne Namen; j . Adda. arme, den nördlichen Padoa und den südlichen Olana Fl'Vbartum9, linker Nebenfluß der Addua; j (Polyb), nach Späteren aber überhaupt in sieben Arme j. B r e m b o , nordwestlich [ mit siebenfacher Mündung ins Meer (Ml, PI); vgl. von Treviglio in die Adda mündend. j hiezu Karte 95: Fl' Rigonü, westlicher Nebenfluß des Tarus (PI), Taron (Ra), I a) der südlichste Augusta, Station der Strecke 50. j. Taro. cf. Riglio, an Carpaneto vorbeifließend; ' b) Ad Padum, Station der Strecke 50. j. Rigozzo? i c) (Caprassia) fehlt, j . Capre. Fl' Vmatia3, bei Cremona mündend; |; d) Sacis, Station der Strecke 50, sonst Sagis. j.Naviglio di Cremona i; e) (Volane), cf. Neronia, Strecke 50. oder Oglio? j f) (Ostia plena — Hauptarm, Carbonaria und mehrere FC Paala, am rechten Ufer, Parma (Ra), bei Parma; |; andere Arme), Brintesia, Corniculani, Septem Maria, j. Parma. J! Strecke 50. 4 Fl' Cleusis , am linken Ufer, Clusius (Polyb), Clesus (Ra); lj g) Fos8ae, Fossis, Strecke 50. j. C h i e s e , Nebenfluß des | Dann folgen die Mündungen der nördlichen, sich mit dem Ollius, j . Oglio. Po teilweise vereinigenden Flüsse Fl' Brintesia (ins 5 Fl' Saternum , Vatrenus (PI), kommt nach PI. aus dem Gefilde | Meer geschrieben) und die 2 Stationen Mino und Maio von Forum Cornelii herab; j . S a n t e r n o bei Imola \ Meduaco (j. Brenta und Bacchigliano). vorbeifließend. lj I' Tiliabinte4, Tilaventum (PI), Tilasuemptus (Pt), Tiliamentus 1 Ganz groß geschrieben. I (Paul); j. T a g l i a m e n t o . • Irrig Vbarlum (Seh, Ma). | • Irrig Vmana (Seh, Ma, Pd, Ct). j 4 Zwischen u und dem langen s ist ein Balken, wonach man Cleursis lesen könnte; es scheint aber bloß ein falscher Ansatz des Schreibers zn sein. • Irrig Staternum (Dj). ||
1 Irrig Atesia und Afefia (Bt, Bg). ' Irrig Ammo (Dj). 3 Nicht Hex (Ve) und ilex (Bt, Kt). * Geschrieben, aber nicht gezeichnet (Seh, Pd, Ma, Ct); gezeichnet ;i den anderen, nicht Tiliabntte (Ve, Bt, Bg).
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2. Flüsse
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[Sabis], Station der Strecke 50, Sapis (St, PI, Lucan, Sil, Ra, || Fl' Cumara1, im Meere schwarz, zwischen Pinna und Salinas, Jörn), mündet südlich von Ravenna; j! ? = Vomanus (Plin, Sil); j . noch Vom an o. j . Savio. I Fl' Sannum, im Meere schwarz, statt Salinum und Station Fl' Rubicü und Station Ruhico fl' der Strecke 50, Rubico und I Salinas (Strecke 3); j . noch S a l i n o . Rubicon (St, Pt, Cic, Liv, PI, Suet, Lucan), durch Cäsars I [Ostia Eterni], Station der Strecke 3; Aternus (St, Pt, Varro, Übergang berühmt gewordenes Grenzflüßchen zwischen I Cic, PI, Ml, Paul), entspringt auf dem Apennin in der Gallia Cisalpina und Italia, „quondam finis Italiae" (PI); j Nähe von Triferaum, fließt zuerst südöstlich, dann nord j . P i s c i a t e l l o , am Ober östlich, trennt nachher das Gebiet der Vestini und Marrulauf noch j . Rubicone, an der alten Mündung j . Foce cini (St), mündet bei der Stadt Aternum. Im Mittelalter Rubicone. | Piscarius (Paul); j. Pescara. Fl' Rustunü, Crustunium (PI, Lucan); || [Annum], Station der Strecke 3, Sagrus (St), Sarus (Pt); j. C o n c a, zwischen Rimini j. F. S a n g r o . und Pesaro. I Fl' Clocoris, bei Ortona, einer der kleineren Küstenflüsse; Fl' Nelurü1, das Flüßchen bei j . Novilara zwischen Pesaro und l j . F. A r i e l l i . Fano; j. Arzilla. Fluß ohne Namen, zwischen Pallanum und Istonium, ent[Pisauro], Station der Strecke 3 am Pisaurus (PI, Catull, Vib), ! weder j . Sinello oder Trinium (PI); Isaurus (Lucan), Folia (Ra), bei Pisaurum, j . Pesaro, ■j j . T r i g n o mit schiffbarer mündend; j. Foglia. j Mündung. Fl' Matava und Station Matavrum der Strecke 3, Metaurus | Der T i f e r n u s (Ml, PI),
1
II
Nicht Comara (Pd, Kt, Seh, Ma).
> Nicht Frgid' (Bt, Bg, Dj). 25*
TV. Italien
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springt aus 7 Quellen und einem See (Li?), fällt zwischen Terge8te und Aquileia in den Sinus Tergestinus; j. Timavo. Fl* Arsiax und Station Arsia fl' der Strecke 50, it. (Ra, Liv, Flor, PI), Grenzfluß zwischen Illyrien und Italien (Istrien); j . Area. 3. Gebirge D i e A l p e n ziehen sich auf der Ta von III 3 bis IV 2 in dem auf den alten Weltkarten üblichen Kreisbogen als Grenze von Italien und Gallien, dann mitten durch Rätien ununterbrochen, dann aber in 3 oder 4 Einzelgruppen bis an den Adriatischen Meerbusen in die Gegend von Aquileia. D i e Ta gibt f o l g e n d e A l p e n ü b e r g ä n g e : 1. Von Gemenello (Cimiez) nach Antipoli (Antibes), am Rand des Ligurischen Meeres. Der älteste Paß, nach Am. von dem Thebäischen Herkules angelegt, samt Burg und Hafen Monoeci, welches seinem Andenken geweiht wurde; nach Am. Graiische Alpen! Am. schildert nach Mommsen den Seealpenpaß nach Timagenes, den kottischen nach eigener Anschauung, den poeninischen nach Livius, Strecke 34; j . La C o m ich e. 2. Der Paß des Mont Genevre von Segusione (Susa) nach Brigantione (Brianc,on) in das Tal der Durance: in a 1 pe c o t t i a , AlpeB Cottiae oder Cottianae (Tac, Am, It, Iss), der mittlere und kürzeste Paß: media et compendiaria magisque celebris (Am); bei Am. (der das Gebirge irrig als Poeninische Alpen, Ad martern als Poenorum civitas bezeichnet) und Hi führt der Weg über die Matrona. Der Weg trennte sich in Brigantione (nach Luco — Valentia; nach Vapincum über den Gaura mons). Der Paß wurde zuerst von Hannibal benützt, der Felsen sprengen ließ; er kam zunächst in das Gebiet der Taurici, deshalb soll er nach Livius über den Mons Poeninus, welcher das iugum Alpium heiße, nach Coelius aber per Cremonis jugum gegangen sein, Strecke 16. 3. Der Paß über den Kleinen S. Bernhard von Augusta Praetoria (Aosta) nach Bergintrum und dem Tal der Tarentaise: in alpe graia, Alpes Graiae (Tac, PI, Nep Hann, It), Fgaiai (Pt), oder Graecae (Varro), wozu das Iugum Cremonis (s. 0. Liv, j . Le Cramont) und die Centronicae Alpes (PI) gehörten, Strecke 38. 4. Der Paß über den Großen S. Bernhard von Aug. Praetoria (Aosta) nach Octodurum (Martigny) und dem Rhonetal: in summo P e n n i n 0 , Alpes Penninae (Liv, Tac, PI, It, Iss, Or 3888), Iloivivov ögog (St), \4. üoivivai (Zos); Tempel des Jupiter Poeninus (Ruinen und Iss), Strecke 7. 5. Von Comum über den (Splflgen) Cuneus aureus nach Chur, Strecke 41. 6. Von Chiavenna über den Septimer nach Chur und dem Rheintal, Strecke 3. 7. Von Verona, Tredente, Ponte drusi (Bozen), Vipiteno (Sterzing) im oberen Eisacktal über den Brenner nach Matreio (Matrey), Innsbruck im Inntal, dann über den Schamitzpaß Scarbia nach Mittenwald und Partenkirchen, Augsburg, Strecke 42. 8. Von Aquileia, ad Silanos über den Predilpafi nach Tasinemeti und Virunum im Drautal (bei Klagenfurt), Strecke 72. 9. Von Aquileia über Ponte Sonti (Izonzo) — fl. frigido (Wippach) — über den Birnbaumerwald (in alpe iulia) nach Longaticum (Loitsch) — Nauporto (Ober-Laibach) und Emona (Laibach). 1
Irrig Arasia (Vc), Zeichnung fehlt (Seh, Ma, IM, Kt).
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D i e 4 ö s t l i c h e n A u s l ä u f e r der A l p e n , auf der Ta rein schematisch als Ursprungsgebiet von Flüssen: 1. Ursprung der Flüsse Ubarlum und Umana (zum Po), ein Zweig der Alpen; j . etwa die Bergamasker Alpen. 2. Ursprung des Cleusis (Chiese) (zum Po); j. die Tiroler Alpen. 3. Ursprung der Atesia, die Rätischen Alpen — Alpes Raeticae (Hör, Tac), n. a. auf den Alpes Tridentinae (Dio C, PI, Hör, Claud, Flor); j . die Ötztaler Alpen. 4. Ein langgestreckter Gebirgszug zwischen Juvavo und Aquileia, wo südlich Meduacus (Brenta), Licenna (Livenza) und Tiliabinte (Tagliamento), nördlich die Salzach ent springen; j.Südtiroli8che(Dolomiten), Karnische Alpen und Hohe Tauern. In alpe Maritima (im Meere schwarz geschrieben), Alpes Maritimae (Tac, PI, Vopisc, Aurel, Iss [203], Pt u. a.); j . das Kalkgebirge bei Nizza, welches schroff ins Meer abfällt, zu den Seealpen gehörend. Als südlicher Ausläufer der Alpen (bei den Seealpen beginnend) stellen sich dar: Apennini montes (Pt), Apenninus (autores); sie ziehen sich durch ganz Italien hindurch, ununterbrochen bis zur Südspitze, das Land halbierend. Ursprung der Flüsse (nördlich): Fevos, Latis, Jala, Varusa, Bersula, Odubria, Hadra, Nigella, 2 ohne Namen, Rigonum, Paala, Saternum, Animo, 2 ohne Namen etc.; südlich: Varum (am M. Cema: PI j . La Caillole), Lucus, Labonia, Tigtila, Macra, Auentia, Arnu, Vesidia, Umbro etc. und fast alle italienischen Flüsse. Südlicher Ausläufer der Appenninen mit der Station: in Alpe pennino, Strecke 34; die einen lassen die Apenninen schon von Ligurien, die andern erst bei Genua be ginnen. Hier ein in das Meer vorspringender Aus läufer der Apenninen an der Riviera di Levante; Ursprung zweier Flüsse ohne Namen bei Luna und Foro Clodi. Weitere Gebirge: [Mons Argentarius] (Rut, It), Ursprung des Albinia, eine kleine felsige Halbinsel an der Westküste Etruriens beim Portus Hercolis und der Stadt Cosa; j . Monte Argentario. Ur sprung des Albinia, j . Monte Labio. Ursprung des fl. Marta bei Tarquinis (die Marta fließt aus dem Bolsener See, nur die Nebenflüsse aus dem Mons Ciminus). Lacus et mons ciminus1, links davon die Zeichnung des Berges, it. (Verg, Sil, Vib Sequ) oder Ciminius (Liv) auch saltus Ciminius (Liv, Flor), Silva Ciminia (Liv), ein dicht be waldeter Berg am gleichnamigen See in Etrurien, nord westlich von Tarquini, zwischen dem Lacus Vulsiniensis und dem Soracte; j . Monte Cimino (1056 m), östlich von Viterbo. Ad Stm. Petrvm; j . der Vatikan. [Mons imeusj, Station der Strecke 55 zwischen Marrubio und Corfinio; j . Monte Ventrino, Paß Forca Carusa. [In monte carbonario], Station der Strecke 55, und [In monte grani], ebenfalls Station der Strecke 55, beide zu den Abruzzi gehörig. Ursprung des Flüßchens bei Terracina, wohl des Amasenus oder Ufeus: Montes Lepini; j. Volskergebirge, Monti Lepini. Nicht ciniunis (Bt. Hg, Vc).
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- Gebirge -— 4. Inseln
[Mons Albanus] fehlt; j . das Albanergebirge. |||| Langgestrecktes Gebirge bei Sublacio; P j . — existiert ohne be- | sonderen Namen. !|!| Ursprung des Liris (j. Garigliano); j . beim Monte Arunzo und | Monte Faviglione. || Ursprung des Safo (ad ponte Campanv): Mons Massicus (Cic, PI, Sil), galt als Grenze zwischen Latium novum und Cam- I pania (hier nicht Grenze!), auf der Ostseite des Liris, vom Gebiet der Arunci an die Küste ziehend, durch seinen Wein (wozu der Falerner) berühmt; j . Monte Dragone, Monte 9. Massico. Der Savone entspringt am Monte Lucro. I ! Bei Capua ein Gebirge mit dem Tempel: Jovis tifatinus, der ; t M. Tifata (als Neutr. plur. — Liv, Sil, Vell, Dio Cass); j . noch M. Tifata. [Promunturium Misenum] bei Cumas, gezeichnet, aber nicht 10. || 11. geschrieben; j . C. Miseno. [M. Posilypus], die Grotten di Posilipo und di Sejano sind hier II| gezeichnet, aber ohne Namen; noch j . Posilipo. [Mons Balabo]', zu den Apenninen gehörend, hier Station der 12. Strecke 66; j . Monte Billari? Gebirge zwischen Oplontis und Pompeis: [Vesuvius] (Ml, PI, I| Liv, Flor, Column), Vesevus etc. (autores), isoliert aus der Ebene Campaniens aufsteigend; erster Ausbruch a. 79; j. M. Vesuvio. Gebirge nördlich von Ad teglanum, zwischen Nuceria, Salerno, 16. Benebento und Capua: fTaburnus M.] (Polyb, Verg, Grat, 16. Cyneg), auf der Nordseite rauh, auf der Südseite sehr fruchtbar an Südfrüchten, halb zu Campanien, halb zu Samnium gehörend, auf der Südseite die Caudinischen Pässe umgebend; j . noch Monte Taburno oder Rocca Rainola, östliche Fortsetzung Monte Vergine. Beim Tcmplum Minerrae: P r o m o n t o r i u m M i n e r r a e I 17. (Liv,
Ml,
PI, Ov), T6 'A&TJVCUOV (St),
bei
nach diesem verschiedene Inseln); mit unerschöpflichen Eisengruben (St, Sil, Rut), gegenüber von Populonia, 10 mp entfernt (It ma); der Name Naxos für Elba ist unbekannt; j . P o r t o L o n g o n e auf der Insel Elba. Iss: X I 2606—2614. Ango portvs, Argons Portus (Diod, St), der schönste Hafen; hier soll der Sage nach schon Jason gelandet haben (St); j . P o r t o Ferrajo auf der Nordseite. Zwischen Corsica und Sardinien 4 Inseln: Hsvla Herculis, Erculis (Ra), Herculis insula (Pt); PI erwähnt 2 Inseln Herc.; j . A s in ara an der Nordwestspitze von Sardinien. 3 nordöstlich von Sardinien: SS. Boaris, it. (Ra). HS Bertula, Pertum (Ra), Berelida (PI), Hennea (Pt); j . M a d d a l e n a , nordöst lich von Sardinien, oder n. a. Tavolara. NS Boüena1, Bobenia (Ra); j.Capreraodersüdlicher Molara. Asice Sardinia', in Majuskeln, wohl Entfernungsangabe A Sic[ilia] oder A [Cor]sice Sardiniam, die Entfernung in Stadien fehlt. Im Süden von Sardinien: NS Rvra . . s , cf. Plumbea (Pt); j . S. A n t i o c h o . Ins. Cunicularia4. Das promonturium Cunicularium (Cuniocharium) (Pt); PI. und St. haben hier die Insel Ficaria; j . Capo Garbonare an der Südostspitze von Sardinien. 2 rote Inseln: NS Corsica, gegenüber von Pisa; deshalb vielleicht = Gorgona (Ra), Gorgonia; j . G o r g o n i a ; vielleicht auch Capraia. NS Pauasta, cf. Planasia (It); j . P i a n o s a . NS Monsis5 [cf. Pontia (PI, Suet), Ilortia (St, Pt, Ml), Pontias (Ra); felsige, aber gut angebaute Insel; Ver bannungsort anter den Kaisern (Suet); j . Isola di Ponza], j . vielleicht Oglasa, j . Montechristo. Ins. Jovisfl mit Tempel, Jobus oder Jobis (Ra), Igilium; j. Giglia. IrisY Hercvlis; 3 Inseln sind eingezeichnet; j . ?Formiche di Gros se to, unbedeutend; am wahrscheinlichsten die S i r e n u s a e (St, Arist., Pt), 3 kleine unbewohnte Inseln an der Südküste des Prom. Misenum; die größte davon j . Lunga, aber dann weit entfernt gezeichnet, in keiner Gemeinschaft mehr mit Campanien, wozu sie gehört. Ins. Poraus7, cf. Prochyta (St, Pt, Ml, PI, Verg, Ov etc.); j . P r o c i d a . Der Lage nach könnte es auch die Insel Formica sein, viel leicht auch die Insel Giannuta (Igilium: It — 90 Stad. von Cosa). Insel ohne Namen, m i t T e m p e l , der ein Polygon (6- oder 8-Eck) bildet, rot umrahmt, gegenüber von Ippo diarito und Cabraca; cf. Aegimurus (St, Liv, PI) im Golf
Surrentum in
Campanien, der Insel Capreae gegenüber, trennt den Sinus Surrentinus Tom Sinus Paestanus, mit einem Tempel der 18. Minerva (St), einstiger Sitz der Sirenen (PI); 19. j . Punta di Campanella. | Ursprung des Crater fl. (hier jenseits der Apenninen gezeichnet, sollte in den Golf von Tarent münden!); j . am Monte Cocuzzo, 20. südlich von Cosenza. Ursprung des Aveldium, bei Trani mündend; 21. j. Costa di Nelia. Ursprung des Fl. Pastius und eines Flusses ohne Namen bei Luppia; j . Terra d'Otranto. In Bruttius: der Apennin, von Contentia bis zur Spitze Sila Silva genannt, gezeichnet, ohne besonderen Namen. Übergänge über die Apenninen s. Einleitung zu Italien. I I 22. 4. Inseln a) Die k l e i n e n I n s e l n (Karte 59 und 60) 1
6. Ins. Arenaria , cf. insula Palmaria, gegenüber von Lima. 7. MS. Galliata, Galata (It, Ra, PI), Calathe (Pt); von Caralis 730, von Tabraca 300 stad. entfernt (It ma); j. Galita. 8. Portus longus in Naxo. insulas („Insula" statt Hluda (Ha)?, "üova (Pt, St, Arist, Diod), Dva (Ml, Liv, PI, Verg., Sil, Rut, Solin), Aethalia(gewöhnlich bei den Griechen: Scyl, St, Arist, Diod), AlddXrj (Hecat, Pt — aber 1 Nicht Balado (Bg). • So Bt, Bg, Ve. NS. . r . . aria (Seh, Ma), NS. . . . iariia (Dj). * Irrig Porto longo (Ve), Porto longo (Bt, Bg), Longo (Pd, Dj).
894
23.
1
Also wohl Bovenna zu lesen, nicht Bovena (Bg, Ve). So richtig (Bt, Bg, Ve), Asce . . . nia (Dj), fehlt den anderen. Seh, Pd, Kt, irrig Rvias (Ma), Rnraria (Ve), Ins. Rnraria (Bt, Bg), R v r a s a (Dj); letzteres scheint richtig zu sein. 4 So Bt, Bg, Ve, Sä laria (Seh, Ma, Dj). ■ So Bt, Bg, Ve, m . o . . . (rel.). • So Bt, Bg, Ve, undeutlich Jouis (Dj), Sä Jo . . (rel.). T III So Bt, Bg, Ve, Ins . . . (unleserlich: Seh), SS . . . con (Dj). 1
1
396
IV. Italien
395
von Carthago, 30 mp davon entfernt, identisch mit Corsura (St) und von Vergil (Aen. 1, 108) mit seinen Arae gemeint; j.AlDjamuroderZimbra [als Zwischenstation für die Schiffe bei der Über fahrt von Sizilien (Lilybaeum) nach Afrika (cf. It ma)]. l 24. NS Siranna , cf. Pithecusa (autores), von den Römern ge wöhnlich Aenaria genannt; j . I s c h i a ? Der Name würde eher auf die Sirenusae hinweisen. Iss: CIL X 6786—6805. CIG 5461 c. add. p. 1269. cf. Sinonia, eine der Pontischen Inseln. 2 25. 2 Inseln ohne Namen gegenüber von Oplontis ; entweder Corsura, j . Pantellaria, oder Capreae dem Prom. Minervae gegen überliegend, j . Capri, und nach It von diesem durch ein Erdbeben losgerissen; Insel von 40 Stad. Umfang vor dem Sinus Puteolanus, 8 mp von Surrento (PI, Tac), 3 mp vom Prom. Minervae, mit 2 Flecken. 26. Insel ohne Namen zwischen Surrento (Italien) und Tacape col. (in Afrika); scheint zu Afrika zu gehören; in der kleinen Syrte an derWestspitze (gegenüber demTemplum
31. NS frincodes1, Enicodes (Ra), Phoenicodes (Pt), Phoenicussa (St, PI, alei); j. Felicudi. 32. NS Dyme3, Didimi (Ra), Ai&vfit] (Pt, alii), Didyma (It)i Didymi (ne). Bischofssitz; j . S a l i na. 33. jus Wlcani3, Vulcana (Ra), Hephaesti ins. (Pt), Vulcania (Verg), sonst meist Hiera genannt, welche am häufigsten vulkanische Erscheinungen zeigte, die als Hauptsitz Vulcans galt. Bovgxdvog (ne). Bischofs sitz; j . noch V u l c a n o oder Vulcanello. 34. NS HercuP — Herculis, Erculis (Ra), Heracleotes (It), Heraclea (Ml); soll j . Basiluzzo sein; aber Ra nennt beide: Erculis und Basilidin. Es bleibt nur L i s c a B i a n c a übrig oder eine der kleinen Inseln in der Nähe. 35. NS Lipara, so gewöhnlich bei den Griechen, Lipparis (Ra), LiparoB (It), die größte der Liparischen Inseln. Bischofssitz (ne); j . noch Li pari. Dazwischen P a g n a r e a (Ra); j . Panarea. 36. NS Strongile, Stroile (Ra), Strongilos (It), Strongyle, galt als Sitz des Aeolus und hatte noch in historischen Zeiten oft Feuerausbrüche; Trocaleon, Trocalis (ne); j. S t r o m b o l i . Auffallend ist, d a ß M e l i t a (ne) (Melete: Ra; unter den Römern sehr vernachlässigt und berüchtigte Seeräuber station: Cic), j.Malta, G a u l o s , j.Gozzo, und Cosyra, j. Causara, sowie die vielen kleinen Inseln südlich von Sizilien alle fehlen. 37. NS. Sor.omaia 4 , statt Septemmaria, zur italienischen Küste; j . entsprechend dem L i d o oder seiner südlichen Fortsetzung. b) D i e I n s e l S i z i l i e n
111. Die Liparischen Inseln.
27. 28.
29.
30.
Veneris) wohl Cercinna oder Cercina (autores), 25 mp lang und 12 mp breit (PI), mit gutem Hafen, von Cäsar erobert (Hirt) (zu Tripolitanien gerechnet); j. K e r k e i n oder Kerkeni. Die große Insel Girba; j . D s c h e r b a , s. Afrika. NS Ostodis, Ostodes (Ra), Osteodes (Pt, Diod), Osteodes (PI), der Stadt Soli gegenüberliegende Inseln (von Ml zu den Liparischen Inseln gerechnet, nach PI da von verschieden), Ustica (ne), Bischofssitz; j . U s t i c a mit Stadt. NS Egilta8, Gilia (Ra), Igilium, s. o. Nach Dj = Ustica (Pt, PI) (mit gleichnamiger Stadt nach PI); wohl irrtümlich hierher geraten, sollte bei Mittelitalien stehen. Nr. 30—36. Die 7 L i p a r i s c h e n I n s e l n . Ml und Ra nennen darunter die Ins. Herculis, an deren Stelle St, Diod, Pt, PI als 7. Euonymus nennen. Der Ra zählt alle 9 auf, außer den genannten Pagnarea und Basilidin (ne), aber ohne Euonymus. Also muß Herculis die einzige namenlose Lisca Bianca (oder Vaccaluce bei Dj) sein. Euonymus dürfte synonym mit Pagnarea sein. Der Autor der Ta will offenbar die Zahl 7 festhalten. — Siehe Karte 111. NS Brigades, Erigodes (Ra), Ericodes (Pt), Ericusa oder Ericussa (PI, St, Diod); j . A l i c u d i . 1
Irrig Ins. Biranna (Bt, Bg, Ve), bei Dj irrig rot umrandet. • Fehlt Bt, Bg, Ve. » Irrig Egitta (Kt).
(Übersicht der Strecken der Ta auf Karte 68 und nochmals Spalte 399, des It auf Karte 60.)
SICILIA. Die Insel ist zum Teil (auf der linken Seite) rot eingefaßt. Sizilien ist schon im Jahre 513 a. u. c. römische Provinz geworden. Augustus hat 6 Kolonien deduziert, von welchen nur 3 auf der Ta mit Bildern versehen sind (Panormus Tauromenio und Tindareo sind ohne Bilder). PI zählt 67 Städte auf. Auch P t ist reichhaltig, wiewohl bei ihm vieles dunkel bleibt. Der Ta und dem It verdanken wir reichhaltige An gaben für die Kenntnis von Sizilien. Die Ta gibt die KüstenBtationen um die ganze Insel und außerdem noch die Ver bindung von Catania mit Termini (Palermo). Das I t ist auf den Inseln Sizilien und Sardinien besonders reichhaltig. In Sizilien gibt das It, was uns in erster Linie interessiert: zwei Strecken aus derselben Quelle, aus welcher die Ta geschöpft hat, ein sehr seltener Fall. Es sind dies 1. die Strecke von Lilibaeo Messana Tindaride; 2. von Thermis bis Catina; vielleicht entstammt auch die Fortsetzung von Tindaride bis Panormo derselben Vorlage; sie ist aber im It fehlerhaft überliefert und deshalb nicht so sicher. Ferner hat das It die Strecke von Messina über Catania nach Girgenti dreifach, die von Girgenti nach Marsala zweifach, außerdem die Landstrecken von Girgenti nach Palermo und von Palermo nach Marsala. Dann folgen im It noch zwei Schiffs-Itinerarien, nämlich von Girgenti nach Syrakus und von Carini nach Trapani, mit Unterscheidung von refugium und plagia. 1 fi . . . codes (Seh, Ma), NS Funicodes (Bt, Bg, Ve, Dj). ■ Seh, Dj, Dirne (Bt, Bg, Ve). » Vulcani (Bt, Bg, Ve). 4 Ins. Sepomaia (Bt, Bg, Ve).
&' löscln: Sizilien (Strecke 69)
397
Beim Ra V 23 sind fast alle Stationen der Ta (inkl. Catina), zum Teil in anderer Schreibart, sowie eine Anzahl weiterer Orte und 21 Flußnamen aufgeführt; möglicherweise sind sie der von ihm öfters erwähnten Kosmographie des Lollianus entnommen und von dem Sizilianer Mathematiker Firmicus Maternus (um 335) geliefert — s. Miller, Mm VI 38. Merkwürdig ist, daß von der ganzen Insel k e i n e i n z i g e r M e i l e n s t e i n erhalten ist, im Gegensatz zu Sardinien, wo die Meilensteine zahlreich sind. Es ist kein Zweifel, daß die Insel Sizilien von den Kaisern vernachlässigt worden ist. Ein einziger Stein (CIL X 7200), in Sciacca (Thermis Seluntinis) gefunden, berichtet von der Wiederherstellung der (Post-) Station im 4. Jahrhundert. Strabo berichtet von einer V i a V a l e r i a von Messana nach Lilybaeum, welche vermutlich von M. Valerius Laevinus, welcher a. u. 544 Konsul war, er baut worden ist. Noch erwähnen wir die Bemerkung im It 94 bei der Strecke Catania Girgenti: „mansionibus nunc institutis", woraus zu entnehmen ist, daß diese Stationen eben erst er richtet worden sind. Im übrigen liegt die alte und neue Geographie von Sizilien noch gar sehr im argen, und die überaus spärlichen Inschriften funde stehen in keinem Verhältnis zu der großen und lange dauernden einstigen Kulturhöhe dieser Insel.
Strecke 69 (Küstenstrecke rings um Sizilien) Von Messina über Palermo, Marsala, Girgenti, Syrakus bis Messina zurück (Karte 111) Übereinstimmend diese Strecke im It 91/92 bis Lilybaeo, dann 89/90 bis Catina, dann 93 bis Thermis; cf. zu Sizilien die frgm. Agrippae bei Riese p. 2 — St. 6, 266. A T r a i e c t o M e s s a n a 12 (It). Messana, it. (It, Gu, . .), Mesciana (Ra), Messene (Herodot), in siculischer Zeit Zancle (ZdyxXij = Sichel — wegen der sichelförmigen Gestalt der Halbinsel: Hecat, Her, Diod, St, Sil); von den Griechen vergrößert, nach den Messeniern benannt (Thuc), 396 von den Karthagern eroberte feste Stadt mit trefflichem Hafen (Diod); seit dem 1. Punischen Krieg römisch (PI); Überfahrt von Rhegium (70 St.: It). Bei Messina j . 2 Leuchttürme, der größere südlich, der kleinere nördlich von der Spitze (j. Garofalo — Nelke genannt), wo man die Charybdis zu suchen pflegt; aber die Szylla bei dem gleichnamigen Städtchen ist 2x/% Stunden davon entfernt, weshalb nicht stimmt: Incidit in Scyllam, qui vult vitare Charybdim (so: Kerckhoff, Reiseerinnerungen aus Sizilien, Berlin 1894). Beim Fischerdorf Faro, nörd lich von der Nordostspitze von Sizilien, dem prom. Pelorum, ist derselbe Wirbel wie beim Garofalo ( = F a r o piecolo); j. MesBina. Iss: C I L X 6976—6988. 806346. u«. IBT. 8056IT7. CIG 5615 bis 5637 cum add. p. 1250. Dazwischen Dianae (Ra, Gu), nahe dem Phacelinus fluvius. 36, it. (It) (45 km). Tyndareo, Tindareon (Ra), Tindareum (Gu, Liv), Tindaride (It), Tyndaris (Cic, PI, Sil, It), Tyndarium (Liv), Tyndarium (Pt), Tyndaritae (griech.), Tyndaritani (Cic), von Griechen 396 v. Chr. gegründete Stadt mit gutem Hafen, nach PI. zur Hälfte vom Meer verschlungen und dann sehr gesunken; colonia Augusta Tyndaritanorum (Iss). Tyndarium und ecclesia Tyndaritana (episc. 501. 594. 649); j.beim heutigenTindaro, beim Berge Tindari. Iss: C I L X 7472—7487. 8045ie. 8420. C I G 5613 et add. p. 1250.
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Wohl etwas abseits von der Straße auf der Höhe lag H a l u n t i u m (Cic), Aluntium (Dion, PI), 'AXovriov (Pt, Münzen); j . S. Marco. Iss: C I L X 7463—7471. C I G 5602—6612. 29, 28 (It), 30 (St) (36 km). Agatinno, it. (It), Agathinon (Ra), Agathyrnum (St, Pt, Diod), Agathyrna (alii), Agathyrsa (Steph), Agathyrium (Pt); alte Stadt der Siculi; j . St. A g a t h a di M i l i tello. I : C I L X 7469. 12, 20 (It), ersteres richtig (15 km). Calacte, it. (Sil), Caleacte (It), Calao (Ra), Calacta (Pt, Cic), xaXtj Axrt] (Diod, Herodot); Calactini (Cic); von den Siculi 447 v. Chr. angelegte Stadt (Diod), östlich von Haiesa; j . Trümmer nördlich von Coronia. 12, 26 (It), ersteres richtig (15 km); 30 von Agathyrnum (St). Nach S o l u s a p r e 9 (It); j . unbekannt. Haiesa, it. (Cic, Sil), Haieso (It), Alesa (Ra, Diod), "AXaioa (St, Pt); griechische Gründung am Fluß Halesus, 8 Stadien von der Küste, mit Quellen; freies munieipium (I: CIL X 7458), in der Kaiserzeit gesunken; j . Ruinen auf dem Hügel Torre di T u s a oder Torre di Pittineo. Iss: CIL X 7458—7460. 18, 28 (It), 30 (St), es sind nur ca. 15 mp. Cephaledo1, Cephalodo (It), Capaiodo (Ra), Cephaloideum (St, Diod, Sil), Cephaloidis (Pt,Pl), Cephaloedis (It), Kefaludin (Gu); kleine Festung mit sicherem Hafen; j . C e f a l i oder Cefalu. Iss: C I L X 7456. 7467. cf. CIG 5592. 5593. 8045 s». 24, it. (It) (29 km). Fl. Nimera, Himera (St — 18 m von Cephaloedium, 35 von Panormus entfernt, .fließt mitten durch Sizilien"); j . Grande oder Imera sett. Thermis, it. (It, Gu), Termis (Ra), Thermae Himeraeae (Polyb, Pt); Himera (Thuc, St, Diod, Cic, Ml, PI, Ov); von Chalkidizensern aus Zaukle 648 v. Chr. gegründet, von den Karthagern 480 zerstört und 407 am anderen Ufer des Himera Thermae (Cic, Ml, PI) erbaut; von Augustus zur col. erhoben (colonia Augusta Himereorum Thermitanorum: I : C I L X 7346, Münzen); von den Römern sehr bevorzugt (Cic); berühmt durch seine Mineralquellen. ep. 461. 649—787; j . T e r m i n i . Iss: C I L 7337—7455. 8053oe. ns. 8066IOT. 109. 174. 186. 1*7. 490. 8317. C I G 5578—65916 cum add. p. 1250. —, 12 (It), stimmt. Solunto, it. (It), Solantum (Ra), Solentos, Solentini (Cic, Diod), ZoXoets (Thuc), Solus (Steph, Diod, PI, Pt); altes festes Städtchen mit gutem Hafen; j.Castello diSolanto. Iss: C I L X 7336. 804511. 8056. CIG 5676. 55776. 12, it. (It), stimmt Panormo*, Panunnon (Ra), Panormum (Gu), sonst Panormus (Pt, alii), .territorium Panormitanorum imp. Yespasianus adsignavit militibus veteranis et familiae suae" (1. col.); uralte phönizische Stadt mit trefflichem Landungsplatze, freie Stadt, dann col. seit Augustus, cot Augusta Panormus — Panhormitana (I: C I L X 7279), colonia Panhormitanorum (I: ib. 7286); ep. c. 125, c. 447, 480 sequ. Auffallend ist, daß Panormo als einfache Station ohne Bild ist; aber der Mangel an bedeutenden römischen Altertümern erklärt es einigermaßen. Die Bedeutung von Palermo 1 Irrig Cephalecto (Bt, Bg) and Cephslato (Vc). * Pd, Dj, irrig Panorino (rel.).
IV. Italien
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gehört einer viel früheren Zeit an. Das gleiche gilt von Agrigenti obwohl letzteres großartige Altertümer aufweist; j. P a l e r m o ; ohne be deutende Altertümer. Iss: CIL X 7265—7335. 805113. 8053e*. 8316. CIG 5561—5675 cum add. p. 1249. Im It 96/7 A b z w e i g u n g von Palermo nach Girgenti: P i r a m a 24; j . unbekannt, etwa bei
400
wo ein vielbesuchter Herkulestempel stand (CIL X 2. 7197; P i t i n i a n i s 24; j . etwa Aragona; A g r i g e n t o 9. Im It haben wir ferner von Palermo nach Marsala eine Binnenland-Strecke mit folgenden Stationen: Hycaris 18 und 16 (It 91); j . Carini;
112. Sizilien — die Strecken der Ta ausgezogen, die des It gestrichelt. Übersicht siehe Karte 58 (Ta) und 60 (It).
feife
Übersicht der Strecken von Sizilien.
Mezzojuso. In Corleone und Vicari sind unbe deutende römische Funde (CIL X 7197. 7199); Petrinae24; j . südlich von Filaga; C o m i t i a n i s 4; j. S. Stefano di Bibona,
L o n g a r i c o 24; Alcamo; Ad Olivam 24; Salemi, vielleicht nach dem Fluß Delia (?); inde L i l y b a e u m 24. 36, it. (It), 32 (St). Es sind 45 km. Im It 91 anderer Weg mit den Stationen: H y c c a r a 16; j . Carini; inde P a r t h e n i c o 8 (I: 7264); j . Partinico; Aquis S e g e s t a n i s 12; j . südlich von Castellammare. Beim Übergang über das Flüßchen Caldo an der von Castellammare nach Segesta führenden Straße befinden sich noch jetzt 6 heiße Quellen. Segesta, it. (Ra, Pt, Cic, PI) [verschieden Egestia (Ra — zwischen Mutaca und Caripa, Gu)], Aquis Segestanis sive Pincianis (cf. j . Monte Inici) (It); Emporium Segestanum (Pt), j . Castellammare; territorium Segestanorum (1. col.), früher Egesta (Thuc, alii) oder Aegesta (St, Diod, alii); von den Römern erst Segesta genannt, alte griechische Stadt, unter den Römern mit Hafen und Stapelplatz (j. Castell a Mare) und Thermen (Aquae Segestanae: It, St, Diod); j . Überreste auf einem Berge (Monte Varvaro), 15 km westlich von Alcamo-
401
oisuien (Strecke 68. 70)
402
Iss: C I L X 7192—7195. 8044. 8074i. C I G 5491. bei Calatafimi. Iss: C I L X 7263. C / I ß 5542 5492 cum add. p. 1248. bis 5548 cum add. p. 1249. Berühmter griechischer Am Meere lagen Tempel vorzüglich erhalten; großartige Ruinen des P h i n t i a; j . Licato oder Alicato. Iss: Theaters. C I L X 7191. 8046i». 7061n. 8059es. 7t. uo; Die Thermen halbwegs zum Hafen s. o. Das Emporium G e l a am Fluß Gela, Campi Geloi (Verg), 280 v. Chr. des Pt ist der Hafen j . Castellammare. j . Terranova. Iss: C I L zerstört; 13, 14 (It von Aquis Seg.). Es sollten 20 mp sein, es fehlt also X 8045i6. 8059si. TS. ISO. 8062io-is. Griech. wohl eine Station: Eryx mons mit dem berühmten Tempel, Dor. Säule, Nekropolis mit vielen Venustempel auf dem Berge, welcher, wie es scheint, Funden. nach 188 den Segestanern zugehörte; j. Monte S.Giuliano(751 m) 44, 40 (It). mit Iss: X 7253—7260. Caluisiana, it. (It, Ra, Gu); j. westlich von Terranova. Depanis, Drepanis (It, Ra), Drepanum und Drepana (alii); Im It am Meer folgende Stationen: Hafenstadt an einer sichelförmigen Landspitze, daher der M e s o p o t a m i o 12; j . bei Staz. Biscari zwischen Name; von den Karthagern angelegter, noch unter den den Flüssen Ficuzza und Dirillo; Römern durch Schiffahrt und Handel blühender Ort; am H e r e o s i v e Cymbe 24; j . Donna Lucata; Eryx Mons; j . T r a p a n i . cf. C I L X j . östlich von Pozzallo, A p o l l i n e 20; p. 747. Iss: C I L X 7256. 7261. 7263. 8051. 8056. südlich von Spaccaforno; CIG 5498—5541. inde S y r a c u s i s 32. 18, it. (It), 38 von Segeste (It stimmt über Trapani). 24 \ it. (It). Von Lilybaeum bis Catina gleichlautend in Namen und Nible1, Hyble (It), Hyle (Ra), Hylen (Gu), est Hybla minor Entfernungen (offenbar gleiche Quelle) im It 89—90. oder Heraea, unstreitig an den Heraei montes; ülybeo, Lilybeon und Lilibeon (Gu), Libibeon (Ra), Lilybaeum j . vgl. C h i a r a m o n t e , (It — civitas und Promontorium — Seeplatz: It ma, Pt, ist zu nahe bei Acris; nach den Entfernungen würde alii); von den Karthagern 397 v. Chr. gegründet, stark Comiso besser passen, oder besser zwischen Chiara befestigt, auch unter den Römern noch blühender Ort monte und Biscari an der alten Straße nach Gela, (colonia Helvia Augusta Lilybitanorum — colonia Augusta etwa bei Bastonaco. Lilybitanorum: Iss). ep. 125?, 2 mart, 449, 451—787; Dazwischen nach Ra: C a r i p a , E g i s t i a , M u t a c a j . M a r s a l a mit einigen (MÖTvxa: Pt, j . Modica). Überresten. Noch heute Cap Bo6o oder Lilibäo. Iss: 18, it. (It). C I L X 7222—7252. 7206. 8045s. C I G 5496 bis Agris, it. (It), Acris (Ra, Gu), Acrae (Thuc, alii), Acraeae 54976 cum add. p. 1249. (Pt), Acrae (Liv, alii), Acra (Steph), 665 von den SyraDazwischen kusanern auf einer steilen Anhöhe (Sil) gegründete Feste M a z a r i s 12 (It), Mazara (Diod, PI, Pt); (Thuc), 10 Stadien vom Fluß Anapus (Plut, Dion); j. Mazara. Iss: C I L X j . Ruinen auf einem Berg 7202-7221. 7240. C I G 6493. 6494; (noch Acremon8 genannt) bei P a l a z z o l o — Acreide. Ad fluvium L a n a r i u m 10 (It); Iss: C I L X 7188. 805147. 8056STO. 8 0 6 9 M . 8068t. j . bei Castelvetrano am CIG 6424-5465 cum add. p. 1243—1248. Fluß Modione, an dessen Mündung Selinunt liegt; Von Agrigentum nach C a t i n a im It 88 folgende Strecke: inde A d aquas 23. — Dazwischen am Meere P i t i l i a n i s 18; j . Canicati; j . Selinunte bei Castel S e l i n u s (It, PI, Pt); G e l a s i u m P h i l o s o p h i a n i s 27; Vetrano. Iss: CIL X 7201. 806l4..4t. 8053TO. j. San Micheli di Ganiaria; 8268 s. j . Palagonia; C a p i t o n i a n i s 21; 45, 46 (It). Seeweg nach Agrigent 750 Stad. (It ma). Über C a t i n a 24; j . Catania. fahrt über die Insula Maritima (j. Salina) nach Afrika Femer von A g r i g e n t u m nach C a t a n i a im It 94 eine oder nach Aegimurus insula (94 mp) (j. Zembra). Strecke, von der das It sagt „mansionibus nunc inAquas labodes, Aquis Larodis (It), Labodes (Ra, Gu), (xd Btitutis", also in neuester Zeit eingerichtet. Wir ver öiQßia tidara) rä ZeXivovvrta (St), Thermae Selinuntinae muten hier eine direkte Strecke, dann hat allerdings (Ml, PI), onrjkaLov xaxa rijv Zehvovvriav ^copav (Diod); Gelasium mit Gela nichts zu schaffen. Die Strecke ist mit der obigen (It 88) beinahe zusammenfallend: j. S c i a c c a. I : C I L j . bei Naro; C o r c o n i a n i s 13; X 7200. C a l l o n i a n i s 12; j . bei Riesi; 40, it. (It) (52 km). Im It dazwischen P h i l o s o p h i a n i s 21; j.SanMichelediGanzaria; A l l a v a 12; j . Ribera; C a p i t o n i a n i s 21; j . Ruinen bei Palagonia; Cena 12; j . Montallegro; inde C a t i n a 24. A g r i g e n t u m 18. Ferner am Meer nach It 95 von Agrigentum: Agrigento, it. und Agrigentum (It, Gu, alii), Agrietum (Ra), D a e d a l i o 18; j . Castellazzo oder Marina AxQ&yaq, Acragantinum emporium (Polyb, St); eine der di Palma; größten und reichsten Städte der Alten Welt, blühender P l i n t i s 5; j . Torre Gaffe; Handel, 405 von den Karthagern zerstört, 210 römisch, C h a l u s 18; j . zwischen Staz. Falconara aber ohne die alte Bedeutung. Seeplatz (It ma). Zita und Torre Manfria; delle, ep. c. 90. 262, 544 sequ.; C a l v i s i a n i s 8. j . G i r g e n t i . Großartige Überreste, Jupitertempel, Tempel der Juno Lacinia, Concordia, des Herkules etc. S. Hitdorf, Serradifalco,
1 Falsch 84 (Bg, Ve). * Irrig Hyble, wie Parth. P. lesen.
IV. Italien
403
404
Nach Ra Verbindungsstraße nach Palermo (5 Stationen). II —, 32 (It), 30 (St); Überfahrt 250 Stad. (It ma). Dazwischen im It: 24, it. (It). T a m a r i c i o sive P a l m a 15; Fluß Nirannus. j j. Roccalumera, landein Siracusis, Siracusa (Ra), Syracusae civitas (It ma), Syracusis wärts Pagliara; (It), sonst Syracusae, gegründet 735 v. Chr., 212 y. Ohr. j inde M e s s a n a 20. römisch, col. (PI, Pt, Iss: C I L X 7131. 7132) des Augustus, aber ohne die alte Bedeutung; großer und Messana, s. 0. kleiner Hafen. Der Umfang größer als der Roms. ep. (saec. I, II, a. 304, 314, 465 sequ.); Strecke 70 j. S i r a c u s a , nur einen kleinen Teil der alten Stadt einnehmend. Iss: C I L i Von Catina nach Thermis X 7120-7187. 8045i. 8O6l4.se. 8053m. 168. 8056. |; (Karte 111) 8314. 8315. CIG 5367—5423b cum add. p. 1242. |j Vgl. It 93 1243. Mit vielen und großartigen Überresten. I j . Catania. Im Meere steht schwarz geschrieben und vor Catina, j1 [Catina], Strecke 69; aber vielleicht nicht hierher, sondern zu Syracus ge- II 12 (It). hörig: Aethna, it. (It), Ethna (Gu), sonst Aetna, Aethne; Bergfeste Port. Tragecynus, in diesem Falle = Trogilus portus nördlich || am Südabhang des Ätna, von wo man gewöhnlich den von Syrakus. || Ätna zu besteigen pflegte (St); j . S. Maria di Licodia. Dazwischen: Megara (Herod, Thuc, St, Diod, Pt, Liv), I C I L X p. 719: Iss: n. 6999—7003. Megaris (Scyl, Steph, Cic, Ml, Pl), im Sinus Megarus | 12, it. (It). gelegen, an Stelle von Hybla gegründet (Megara j Centurippa, Centurica (Gu), Centuripa (It), Centuripae (PI, I Hybla — Megarenses Hyblaei: St); Pt, Sil), Centuripinum (Ml), Kevroguia (Thuc etc.); alte j . beim heutigen Caltaro. j Stadt der Siculi am Fuß des Ätna, unter den Römern Bahnstation: Megara Iblea. mit bedeutendem Getreidehandel — „locupletissima* (Cic); Etwas seitlich L e o n t i u m (Pt), Leontini (Herod, Scyl, | j . Centuripe oder CenScymn, Xen, Thuc, St, Ml, PI); von geringer Be- |: torbi. Alte Stadtmauer sehr ausgedehnt. Viele Stein deutung unter den Römern, ep.c. 258. 6 Aeoyrivijg (ne); | funde. Iss: C I L X 7004—7012. 80531«. ni. j. Lentini. 8056iT6. «1. 594. C I G 6742—5742b. 44 (korrigiert aus 18), it. (It), 60 (St). Überfahrt 800 Stad. jj 12, it. (It).
(It ma).
jj
Syracus—Catania über Augusta und Lentini 89 km || (Eisenbahn). I [Catina] (It und bei den Römern gewöhnlich), Kardvrj (griech. — eigentlich „Stadt unterhalb des Aetna"), Catina civitas ji (It ma), Catena (Ra), Cataniam (Gu), 730 v. Chr. ge gründet; zu St. Zeiten die volkreichste Stadt der Insel nach Messana (Auson d. clar. urb.). ep. 46, 260, 431 etc.; j . C a t a n i a . Amphi theater, Theater, Bäder. Iss: C I L X 7014—7119. 8045i7. »7. 8053. 8056«. »0. 8059i6. iso. iss. le». CIG 0 5649 d—6733 cum add. p. 1250. 1251. Portus Tragecynus, s. 0. A b z w e i g u n g nach T h e r m i s , Strecke 70; Catina—Messana cf. It 90. —, 32 (It), 33 (St); Überfahrt 300 Stad. (It ma). Der Ver bindungsstrich fehlt bis Messana. Dazwischen im It: || A c i o 9; j . Acireale; |j inde T a u r o m e n i u m N a s e o 24; |l j . beim C. Schiso. Fl. Simetus. I| Tauromenio1, it. (It) — civitas (It ma), Tauromoeni (Ra)f ! Tauromenia (Gu), meist Tauromenium (Münzen, Iss), li auch Taurominium, 394 v. Chr. gegründet; trat an Stelle :| des alten N a x o s , als col. Augusta Tauromenitana jj (Münzen) zuletzt unter eine Mittelstadt herabgesunken || ! (St). Bischofssitz I. saec, 447—903; | j. T a o r m i n a . Noch er halten das herrliche Theater, welches 40000 Menschen , faßte, u. a. Bauwerke. Iss: C I L X 6989—6998. . 805lii. 8059m. 576. C I G 5638—5649c cum add. i p. 1250. 1 Fehlt bei Bg, Kt; steht bei Vc zwischen Catina und Aetuna, hier !; zwischen Tindareo and Actana). II
Agurio, it. (It), Agyrium Agurion (Gu); eine Flusse Cyamosurus, Syracus das schönste
(Diod, Pt, Cic, alii), Agurio (Ra), der ältesten Städte der Insel am Vaterstadt Diodors; hatte nächst Theater. Herakleskult; j. San P h i l i p p o d'Argiro = Agira. Normannisches Kastell. (Eisenbahn station Agira ist 3 Stunden entfernt.) 18, 3 (It irrig). Enna, it. (Gu, Ra, It, alii), auf einer steilen Anhöhe am See Pergus im Mittelpunkt Siziliens, an der Hauptstraße von Agrigent nach Catana gelegen; uralte feste Stadt; Haupt sitz des Cere8kult8; unter den Römern gesunken. Be rühmter Demeter- und Persephonetempel — soll auf dem Monte Salos gestanden haben. Unter den Sarazenen Ca8r-Janni genannt; j . Castro G i o v a n n i . Funde kleinerer Altertümer — römische Schleuder kugeln vom Jahre 601 u. c , Altar, Kandelaber mit Bacchanal etc. Gräber. —, 52 (It). Thermis, Strecke 69; j . Termini. Flüsse Ra kennt 21 Flüsse, von denen 6 auch sonst noch bekannt sind. Die Ta nennt nur 3. Nimera1 (schwan geschrieben). Es gibt 2 Flüsse dieses Namens; der südliche Himera (Pind, Polyb, St, Pt, Diod, Ml, PI, Liv, Sil), Imera (Ra), an der Südküste, j . Fiume Salso, fehlt hier. Der nördliche Himera (St, Pt, Liv, Ml, PI) an der Nordküste zwischen den Städten Himera und Thermae, der eine und dieselbe Quelle mit dem südlichen Himera haben sollte (Ml, Vitr, Sil, Solin, Vib), mündet hier bei Thermi; — nach St. 18 mp von Cephaledo und 1
Irrig Himera (Ve, Dj).
405
4. Inseln: Sardinien
35 von Palermo entfernt; j . F. G r a n d e oderlmera settentrionale. Simetus (rot gezeichnet zwischen Tauromenio und Siracusis), sonst Symaethus (Scyl, Thuc, St, Pt, Verg, Ov, Sil), Symaethum sc. flumen (PI), an der Ostküste zwischen Leontini und Catana (Thuc), auf der Ta demnach zu weit nördlich gezeichnet; cf. Sisma (Ra); j . G i a r e t t a oder Simeto.
406 c) D i e I n s e l S a r d i n i e n
Vgl. Ra V 26, Gu 64. 65; CIL X p. 777; Corsiea und Sardinien, Führer für Tonristen, mit Karten und Illnstrationen. Würzbnrg, Wörl, 1884, 12*.
INS Sardinia (rot gezeichnet); fj Zägdm bei den Griechen und auf IBB, Sardonia, am häufigsten Sardinia; sie bildete, mit Korsika vereint, eine prätorische Provinz des römischen Reichs (Liv, St, Tac). Hier fehlt der ganze östliche und nordöstliche Teil der Insel, deshalb auch Tibula, der Landungsplatz von
113. Die Insel Sardinien — mit iden Strecken der Ta und des It.
Niränvs = Nirannus (rot gezeichnet), westlich von Syracus || mündend. Bei Syracus mündet der Anapus, wie hier gezeichnet. Der Name Nirannus sonst nicht belegt; cf. j . Ciani bei Siracusa; j . Anapo oder ein Neben fluß desselben, j . Ciani? Die 3 Gebirge: 1. Ur8pruDg des Nimera — Heraei Montes (Diod); I j . Monte Sori. 2. Ursprung des Simetus — nach Pt der Ätna, richtig ji S* Caginia. 3. Ursprung des Nirannus —? ||| j. Monte Lauro.
Korsika her, woraus jedoch nicht auf deren geringe Bedeutung geschlossen werden darf. Endlich ist kein Fluß und kein Gebirge angegeben. Die Ta weist keine Verbindungsstriche der einzelnen Städte und keine Entfernungszahlen auf. Immerhin stellen sich die 7 hier angegebenen Orte als Strecke dar, wenn Uttea als Station aufgefaßt wird zwischen Sulci und Nura und Crucis statt Corni steht. Ra hat 3 von Caralis ausgehende Strecken. Das It erwähnt portus Tibula (Pt) neben Caralis als Haupt punkt, von wo ebenfalls 3 Straßen ausgingen, nicht j . Castel Sardo (I: CIL X 7948), sondern nahe der Nordspitze, da sonst die 76 mp des It nicht stimmen (j. Capo della Tosta. 26*
IV. Italien
407
I : C I L X 7973). Ra weist 21 weitere Städte auf neben der Ta und 4 Flusse. Im It unterscheiden wir auf Sardinien — siehe Über sicht der Strecken auf Karte 59 — folgende 6 Strecken: 1. die EüstenBtrecke der Ta Ton Turribus bis Carali, It 83/6, und dann die Fortsetzung yon Carali über Tibulas zurück nach Turribus; 2. von Turribus Othoca im Binnenland bis Oaralis; diese Strecke ist bis Hafa nur durch Meilensteine gegeben, dann setzt It 82 ein; 3. Ton Tibulas nach Hafa in It 8 1 ; 4. von ülbia nach Hafa, nur durch Meilensteine erwiesen; 5. von ülbia nach Caralis in It 8 1 ; 6. von Caralis im Binnenland nach Sulci, nur durch Meilensteine bekannt. M e i l e n s t e i n e zählen in Sardinien: a Nora 2, 5, 6, 11 mp; a Garali 166 und 131 mp (Strecke 4); a Turre 16, 34, 56 (Strecke 2), 79 mp.
Strecke 1 Kflstenweg (Kart« 113)
Turribus 1 , Turris (Meilensteine), Turris Librisonis colonia Julia (Ra), Turris Libisonis — colonia autem una quae Yocatur ad Turrem Libisonis (PI. — nach ihm ist T. die
408
Zufluchtsort im Gebirge; [cf. Erucio (It), Erucinum (Pt), j . in der Gegend von Oastel Sardo an der Nordküste]; j . noch C o r n u s . S. Catterina de Pitinnuri mit vielen Inschriften. T h a r r o s 18, Tarn (Ra), Tarrae (Pt), j . Tharras; j . Torre de S. Giov. de Sinis. Spuren der alten Stadt O t h o c a 12, i t (Ra, Gu); j . Oristano. N e a p o l i s 18. Neapoli, Neapolis (It, Ra, Gu, P t , PI); in der Nähe heiße Mineralquellen: aquae calidae Neapolitanae (Ra, P t ) ; j . S . M a r i a di Nabui(Nebuli). Iss: C I L X 7540. 8008 beim Stagno di Marceddi. Hier 1 Meilenstein gefunden. Iss: C I L X 8008. Bis M e t a l l a 30; j . Antas, antike Häuser reste. 1: 7639. Schon im Altertum berühmter Berg werkdistrikt an Stelle des j . Iglesias, zwischen Flumini Maggiore und Iglesias; inde S u l c i s 30 (It). Sulci, it. (Ra, Gu), Sulcis (It); Fluß gleichen Namens Sulcis (Ra, Pt), 26Xxoi XtfAijv (Pt), Hovbeoi (St), Sulcitani (PI), mun., eine alte, von den Karthagern angelegte und an sehnliche Hafenstadt, der Insel Plumberia gegenüber. Bistum saec. 5.—15., dann nach Iglesias übertragen; j . I s o l a di S. A n t i o c o (Sulci). Iss: C I L X 7513-7534. 8035ns. IM. m . 8056417. eis. 8 0 5 9 m . 8320.
Die Strecken von Sardinien in Ta und It.
einzige römische Kolonie der Insel) (Pt), ad Turrem (It); j . P o r t o TorresfParthy). C I L X 7946. 7950—7954. 7966. 7967. 7961 bis 7971. 8053m. 8069IM. sso. 8326. 8327. Beim Hafen eine als Endpunkt der Straße yon Cagliari errichtete antike Säule gefunden, Brücke mit 7 Bogen, Tempel der Fortuna. Im It 83 genauer: N u r e 17; j . Tanuro? Die Gegend heißt La Nurra, bei j . Porto Ferro. C a r b i a 16; j . S . Maria di Carbia, nord östlich TOXI Alghero. B o s a 25, i t (Pt, Ra Gu), Bosenses (PI); j . Bosa. Seitlich liegt C o r n o s 18. G u r u l i s (It), Ogryle oder Gryle (Paus); i. Cuglieri. Iss: 7930/5. Crvois1, wahrscheinlich verschrieben statt Cornis, Corni (Ra), Cornos (It, Pt); zwischen Bosa und Tharri, die alte und feste Hauptstadt der Sardinier und ihr gewöhnlicher 1 1
Die Türme fehlen bei Ve. Seh — fehlt bei Ve und den folgenden bis Seh.
Bis T e g u l a 34; j . CapoTeulada; es sind ca. 20 mp; inde N u r a 35 mp (It); es sind ca. 25 mp. Vttea, verschrieben statt Bitia, i t (PI, Paus), Bithia (Pt); j . zwischen OapMalfattano und Cap Spartivento. Iss: C I L X 7836. 8059sit. In N u r a c h e d d a s wurde 1 Meilenstein gefunden mit Entfernung 6 (a Nora): C I L X 7998. Nura, Nora (Ra, Gu, P t , alii), Nura und Nure (It); nach Ra und Gu „iuxta Caralis" est „Nora praesidium", Nora civitas (Pt), Norenses (PI); nach dem It ein anderes Nura (bei Turribus). Angeblich die älteste Stadt Sardiniens (Paus); j . N u r r i . S. Effisio ad Pulam ( C I L X 7541—7551. Antikes Theater, Reste einer Wasserleitung. - , 32 (It). In P u l a wurden 2 Meilensteine gefunden mit Entfernung 2 (a Nora) und 6 ( C I L X 7999. 8000); in O r r i mit 11 (a Nora): C I L X 8001. Caralis, it. (It, Ra, Gu, St, Pt), Carales (Liv, Iss), Caralitani civium Romanorum (PI); von den Karthagern gegründete bedeutendste Stadt der ganzen Insel (Paus, Claud); unter den Römern Hauptstadt Sardiniens und Sitz des Prätors, mit römischem Bürgerrecht ausgestattet (PI); nach dem It ma Uberfahrtsort nach Portum Augusti, Karthago und Tabraca in Afrika, auf die Insel Galata. Erzbistum (Gv 993); j . Cagliari. CIL X 7562—7807. 80464-«. 8061T. 8053. 8056. 8322.
Fortsetzung des Küstenwegs im It 80 Von Cagliari Ober Capo della T e s t a nach Porto Torre* zurück F e r r a r i a 13; S a r c a p o s 20; Resten. P o r t i e n s e s 20;
j . bei S. Isidoro. j . bei Muravera. j . bei Ma8onedili.
Mit
4. Inseln: Sardinien
409
S u l c i s 24; j . bei Tortoli. I : 7855. V i n i o l i s 35; j.Galtelli. Iss:8056.8059. F a n o C a r i s i 15, Tgl. Carensii (Pt), am Fluß Caedris (Pt); j . beim Cap Comino, nörd lich von der Mündung des Flusses Caedris (Pt), j . Cedrino. P o r t u L i g u i d o n i s 15, Lucuidonensii (Pt); j . Posada am Fluß Po sada. Coclearial2; j . S. Teodoro d'Ovidde. ü l b i a 15, Olbia (Pt, Paus, Cic, Liv, Claud, Flor), reiche und blühende Stadt, eine der ältesten der Insel, mit Hafen, Landungsplatz von Rom her; j . Terranova und Porto. Eine direkte Verbindung mit Tibula scheint der Küste entlang kaum möglich zu sein, auch die Zahlen lassen sich dabei nicht unterbringen; letztere be tragen zusammen 83 mp, während die direkte Linie kaum 50 mp beträgt. Von Ulbia L o n g o n e 3 8 ; j . Oschiri. Der in der Nähe von Oschiri gefundene Meilenstein mit der Entfernung 165 (a Car) gehört zu dem anderen bei Telti mit der Entfernung 166 (a Car) gefundenen Stein. I : 8027. Elefantarial2; j . südöstlich von Tempio. Dazwischen Gemellas, Strecke 3 , von Longone 25, von Tibulas ebenso (It). T u r u b l o m i n o r e 26; j . Luogo Santo. P o r t u T i b u l a s 18, Tibula (Pt); j . Capo della Testa mit dem Hafen Longosardo oder Sta. Teresa. I : C I L X 7973 (mulier Tibullesia). V i n i o l i s 12; j . P . di li Francesci am Fluß Vignola. E r u c i o 24; j . südwestlich von Tempio, am Fluß Coghinas. Ruinen. A d H e r c u l e m 22; j . Osilo. Ad T u r r e m 18; j . Porto Torres.
410
F o r o T r a i a n i 16; j.Fordongianus. Iss:7859 bis 7866. 8012. 8013. Viele antike Baureste, große Thermen, in der Nähe Amphitheater. Meilenstein 79 (a Turre). I : 8011. O t h o c a 16, Strecke 1. A q u i s N e a p o l i t a n i s 36; j . Bagni di Sardara. Dazwischen in Monastir 1 Meilenstein gefunden. I : 8010 p. C. 208? C a r a l i s 36.
Strecke 3 Von Tibulas nach Hafa (bis Lugedunec schon in Strecke 1 mit anderen Zwischen stationen) T i b u l a s , Strecke 1. Dazwischen Turublo minore 18, Strecke 1. G e m e l l a s 25; j . bei Luras. Dazwischen Elefantaria, von Turublo 15, von Longone 12 (It). L u g e d u n e c 25, Luguido, Strecke 1; j . Oschiri. H a f a 24, Strecke 2.
Strecke 4 Von Ulbia bis Hafa Nur durch Meilensteine festgestellt. U l b i a , Strecke 21. An dieser Straße wurden Meilensteine gefunden; in Nuracheddus 166 (a Car.). I : 8028. L u g u i d o , es sind ca. 27 mp, Strecke 3; j . Oschiri. Meilenstein in S. Antioco di Bisarcio mit Entfernung 131 (a Car.). I : 8016. H a f a , es sind ca. 25 mp, Strecke 2.
Strecke 5 Strecke 2 Landweg ron Turribus nach Caralis Bis Hafa nur durch Meilensteine gegeben, die Fortsetzung in It 82. T u r r i b u s , Strecke 1. Dazwischen in Seala di Ciocca 1 Meilenstein gefunden mit Entfernung 16 (a Turre). I : 8014 vom Jahre 67/68 p. C. Hafa; j . bei Torralba. In der Nähe, in Cabuabbas, 1 Meilenstein gefunden mit Entfernung (a) Turre 34 (so wahrscheinlich zu lesen, Zahl verdorben). I : X 8016. Bei Bonorva 1 Meilenstein 42 (a Turre). I : 8017. M o l a r i a 24; j . Macomer. Iss: 7879 bis 7882. Hier Meilenstein 56 (a Turre) von Sept. Severus. Iss: 8025. 8023 und 8024 (p. C. 74). Reste der römischen Straße. Zwischen Macomer und Bonorva Meilenstein CVIIII (a Caralis) 8020. A d M e d i a s 12; j . Ghilarza. Iss: 8056. 8072.
Von Ulbia nach Caralis Vgl. It 81.
ü l b i a , Strecke 1. C a p u t T h y r s i 40, Thyrous (Pt), Thorsos (Paus); j . bei Osidda am Oberlauf des Flusses Tirso. S o r a b i l e 46, cf. Saralapis (Pt), Sariapis (Ra, Gu); j . Fonni. I : 7889. Dazwischen Valentia (PI, Pt); j . S. Maria di Valenza. B i o r a 45; j . Sern. I : 7868. C a r a l i s 42.
Strecke 6 Von Caralis nach Sulcis (Landweg) Nur durch Meilensteine festgestellt. Solche wurden gefunden in Elinas, Assemini, Flumen Tepido; cf. Iss: 8002—8007. Der Meilenstein (I: 8006) in Flumen Tepido gibt die Straße selbst an (Earalibus Sul.). 8005 stammt vom Jahre 70 p. C.
411
TV. Italien
d) D i e I n s e l
Korsika
Vgl. CIL X p. 838
412 j . Aleria, an der Mündung des Flusses Tavignano, wo sich ansehnliche Ruinen befinden.
INS Corsica (rot geschrieben), meistens Corsica, doch auch Corsice (Paus, Agathem, Steph), KOQOU; (Dion, Per, Steph B, Prise), Cursice (Procop), von den Griechen gewöhnlicher 6 KVQVOS genannt, von Pt beschrieben, galt als eine der 7 größten Inseln des Mittelmeeres (St); die Einwohner, Corsi, Kdgvtoi — Cyrnaei (Steph); nach PI bestanden 33 Städte, Pt nennt 31, darunter sind die bedeutendsten (beide römische Kolonien) Mariana und Aleria (Iss: C I L X 8034—8036), letzteres die bedeutendste. Das It hat 5 Stationen, darunter zuerst Mariana. Ra und Gu zählen neben Marianis noch 4 Städte auf. Die Ta hat nur Marianis, it. (Gu), Mariana (It, PI, alii), MaQtavrj (Pt — civitas) [verschieden Magiavov Pt an der Südspitze mit promont.], Marinianis (Ra); von Marius angelegte col. an der Ost küste nahe der Mündung des Flusses Govola (j. Golo); j. noch Ruinen zwischen der Kirche La C a n o n i c a und dem Fluß Golo; die Gegend heißt die Ebene von Mariana. I: C I L X 8038 9 ; cf. ib. p. 996. Iss in Korsika: CIL X 8034—8040; cf. ib. p. 838—840. Das It (85) hat folgende Strecke: Von Mari ana nach A l e r i a 40, die Entfernungen sind allgemein zu hoch; it. (Ml, Ra, Gu, Fl), Aleria col. (Pt), Valeria (Zon), im 1. Pun. Krieg zerstört, römische Kolonie durch Sulla (PI, Sen), die erste Stadt der Insel. Ra und Gu nennen an erster Stelle auf Korsika Marianis wie Ta, an zweiter Stelle Colonia Julii;
113a. Itinerarstrecke auf Korsika.
P r a e s i d i o 30; j . Zicavo. P o r t u F a v o n i 30; j. Porto di Favone. P a l l a s 25; Palla (Pt, der südlichste Punkt der Ostseite); j . Porto Nuovo.
V. Die Donauprovinzen Dioecesis Illyricum umfaßt N o r i c u m , P a n n o n i a e und D a l m a t i e n ; diesen würde sich naturgemäß B a t i e n anschließen, dessen Straßen wir im Abschnitt IV. Italien unter Strecke 3. 41—43. 71. 71a und b behandelt haben. In N o r i c u m und P a n n o n i e n kommen in Betracht Strecke 42 Ton Passau bis Belgrad, „ 71 von Salzburg bis Belgrad,
Strecke 75 von Trebinje nach Skutari. [„ 75 a von Alessio nach Arzer an der Donau folgenden Abschnitt (Mazedonien).]
114. Übersichtsblatt der Strecken von Illyricum.
Strecke 72 von Salzburg nach Wels, von Wels nach Aquileia und von Aquileia nach Petronell an der Donau, „ 73 Ton Laibach nach Mitrovic. In D a l m a t i e n haben wir die Strecke 73 a yon Mitrovic nach Salona, Zara und Archi, , 50 Ton Arsia bis Durazzo, „ 74 von VincoYce nach Salona und Narona,
Die Strecken des I t , welche nicht mit solchen der Ta zusammenfallen, sind in unserem Obersichtsblatt durch Strichelung erkennbar. In Noricum hat das It wenig Besonderes, dagegen ist OB ziemlich reich in Batien und Pannonien. Der Donau entlang ist zwischen It und Ta der Unterschied, daß das It der Donau in alle Biegungen zu den Kastellen folgt, während die Ta die größeren Plätze durch möglichst gerade
V. Die Donauprovinzen
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416
6
115. niyricum auf der Ta. Den Anfang siehe in Italien Karte 52 und 58 (Spalte 189 und 191).
Straßen verbindet In der Ta herrscht an der Donan In Dalmatien stammt die erste Anlage der Küstenstraße große Übereinstimmung mit den Angaben der N D , welch jedenfalls aus der Zeit der Republik. Augustus Tiberius hatte letztere öfters die Kastelle in der Reihenfolge ihrer natürlichen die Schwierigkeit der Kriegführung im Innern dieses Landes Lage aufzählt, wodurch die Fixierung derselben in mehreren erkannt und baute deshalb gleich nach seinem Regierungs antritt durch seinen Legaten L. Cornelius Dolabella von Salona Fällen ermöglicht, immer aber willkommen bestätigt wird. Die Donaustraße (Strecke 42) ist wohl alt, aber Meilen aus mehrere Straßen bis an die Grenzen der Provinz, wie uns 4 Is8 von einem Denkmal in Spalato belehren. steine sind erst von SeTerus an häufiger. Claudius legte eine herrliche Straße von Tragurio Über In Noricum geht die Straße von Aquileia Virunum (8trecke 72) auf Claudius, die von Cilli nach Pettau auf Trajan zurück, Magno nach Siscia an (nicht von Burno an den Sanafluß, wie aber regeres Leben im Straßenbau setzt erst von Severus an C I L u. a. annehmen), eine wahrhaft großzügige Verbindung, und dauert hier bis ins 4. Jahrhundert herab. Auch in Pan- von welcher das It eine Strecke, die Ta aber nichts hat; nonien werden die Straßendenkmäler yon Severus an zahlreich. s. Näheres bei Strecke 74.
a) Reisestrecken Donaustrasse.
Strecke 42 (Fortsetzung) Von Windisch bis Konstantinopel
c) Von P a s s a u bis B e l g r a d (Karte 118—127)
Dieser Abschnitt führt durch 4 Provinzen: a) Von B o i o d o r o bis C o m a g e n i s (oder Citiumj, Karte 118/119, vor Wien haben wir die Provinz Noricum Ripense. Das It 234 und 248 gibt die Strecke Lauriaco bis Vindobona doppelt, die Zahlen wohl teilweise verdorben. Die N D Oc. 34, 31—46 gibt Noricum in einem Anhang an Pannonien mit der Eigentümlichkeit, daß hier wie bei den drei Provinzen Pannoniens die K a s t e l l e in der g e o graphischen Reihenfolge stromabwärts a u f e i n a n d e r folgend, fast alle mit Equites Dalmatae besetzt, aufgeführt werden. In Noricum sind es die Kastelle 31—36 (Ad Mauros, Lentiae, Lacufelicis, Arlape, Augustianis, Comagenis). Daraus folgt, daß das sonst unbekannte Ad Mauros zuoberst, also wohl in Eiferding, wo römische Reste sind, anzusetzen ist. Bei L o r c h hat die Ta eine Lücke, welche nach dem It sich ausfüllen läßt, aber das It folgt der Donau, während die Ta wahrscheinlich der Landstraße abseits der Donau gefolgt ist. Das Zusammenfallen der Stationen von Ta und It ist deshalb doppelt unsicher. b) Von W i e n bis R a a b (Karte 120. 121) gehört die Strecke der P a n n o n i a I, Superior, an. N D Oc. 34 gibt wieder die Kastelle 6—12 in ihrer natürlichen Reihenfolge, weshalb das sonst unbekannte Quadriburgio oberhalb Wien ver mutlich in Klosterneuburg, wo so viele Iss sind, anzusetzen ist. c) Von B r i g a n t i o b i s A n t i a n a (Karte 122—125) gehört die Strecke der Provinz V a l e r i a an, und in der
N D Oc. 33, 8—22 werden die 15 Donaukastelle von Odiabo bis Florentia wieder genau in der Reihenfolge donauabwärts aufgeführt. Constantia, sonst unbekannt, muß deshalb bei Ofen angesetzt werden. M e i l e n s t e i n e sind in der Provinz Valeria in großer Anzahl vorhanden. Sie zählen von B r i g e t i o ab bis an die Grenze des Gebietes dieser Stadt, d. h. die alte Provinzgrenze zwischen beiden Pannonien, von dieser Grenze ab aber ab A q u i n c o . Die letzten Steine ab Aquinco unterhalb Essek sind 160 mp von Ofen, in Nestin 209 und kurz vor Mitrovic 225 mp. d) Von D o n a t i a n i s (Ta), ad Novas und Aureomonte (It) bis T a u r u n o (Karte 126/127) haben wir die Provinz Pan n o n i a II (inferior). N D Oc. 32, 9—19 gibt 11 Donau kastelle von Novas bis Tauruno in ihrer richtigen Folge. Für die ganze Donaustrecke kommt C I L B a n d l l l mit seinen Supplementen in Betracht, die Kiepertschen Karten in dem letzten Supplementband, welcher 1902 erschienen ist. Vgl. ferner Groller, Der römische Limes in Osterreich fasc. I, Wien 1899. Wichtig, aber nicht ganz sicher, ist die Ansetzung von A n t i a n a , welches im C I L in Baan angenommen wird. Der Platz ist wichtig, weil von hier die große, im It sich findende, in der Ta fehlende Straße nach Wien abgeht. Nach den Entfernungen sind wir genötigt, Antiana in dem vorgeschobenen Donauwinkel bei Batina anzusetzen, beim 137. Meilenstein, welcher von der Hauptstraße 6—8 Meilen abseits liegt. Die Hauptstraße von Ofen nach Essek zählt die Ausbiegung nicht, wie der 160. Meilenstein deutlich zeigt. Die Abzweigung nach Sopiana kann auch wohl von dem Kreuzungspunkt der Hauptstraße, Dalyok, gezählt haben.
Strecke 42
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116.
Castellum Bolodurum, s. o. E s folgt eine große Lücke; sowohl die Verbindung nach Linz als nach Wels fehlt. Das It (das ganz der Donau folgt) bringt folgende Zwischenstationen: Von Boiodoro bis S t a n a c o 20; j . bei Engelhardszell: St. Ägidi (cf. C I L i n 5755 = 11846 — Meilen stein: a Boiiodoro saloato mp 15); inde J o v i a c o 18 (CasteUum [ND — praef. leg. secundae Italicae militum liburnariorum], oppidum, „quod Joviaco vocabatur** [Eugipp], leg. II Italica [tegula: C I L i n 6757i]); j . bei Schlögen in der Nähe von Hailbach (Gaisberger). Iss: C I L III 5757i. 6010». 12014; inde O v i l a v i s 27 (statt 17). Im It 249 ist wahrscheinlich zu korrigieren: L a u r i a c o O v i l a b i s 26 statt 16; 0 vi lab is J o v i a c o 17 statt 27, dort sind 10 zu wenig und hier 10 zu viel. Das It folgt bis Joviaco der Donau, die Ta dürfte im Binnenland dem direkten Weg nach Wels gefolgt sein, mit 40 mp und vielleicht einer Zwischenstation, vielleicht bei j . Waitzenkirchen oder Efferding, wo die Donaustraße als „Ochsenstraße" über Efferding und Straß nach Lorch weiterführt, und die Straße
nach Wels abzweigt. Noch besser bis Marinianis und hier nur Abzweigung nach O v i l i a . 14. Ouilia, Ovilavis (It), Colonia Aurelia Antoniniana Ovilaba (I: C I L HI 5630), Aelia Ovilava (ib. 11785), Colonia Ovilava (ib. 5606); blühende Schafzucht; mit Duumvirn, Aedilen und pontifices (Iss: C I L m 5606. 5630); j . W e l s am Traunfluß. Iss: C I L m 6629—6634. 6010.6012.11784-11790. 12012. 12014. 12031. 13447. 13529. 13552. 14110. 14115. 14371. 14373. Militärdiplom C I L HI 2328 ,T. Gaisberger in der Denkschrift der Wiener Ak. ffist. Kl. HE 2 S. 12 f. 1852. Über römische Gräber: 17. Bericht über das Museum Francisco Carolinum. Linz 1854. 14 bis Mar., 26 bis Lauriaco (It 258), irrig 16 (It 249, s. o.). j . bei St. M a r t i n , vor Marinianio1; der Kreuzung der von Wels nach Linz führenden Straße mit der „ Ochsenstraße u , etwa 4 km westlich von Klein-München. Seitlich an der Donau liegt L e n t i a (ND — equites sagittarii — praef. leg. [secundae] Italicae partis inferioris); j . Linz. Iss: C I L HE 5688. 5689. 6010ie. 4t. »s. s». io». ns. in. i»i. i«i.
m
1
16S. tlf. 164. 1 2 0 1 4 1 8 . 40S. 461. 4SI. ( 1 4 3 6 8 " ) .
Irrig Merinianio (Bg).
117. Sehlaß von Pannonien. Anfang von Mösien. 27
V. Die Donanprovinzen
419
Blaboriciaco, statt Laureacum (Am, IBB), Lauriacum (It quater, ND — praefectus legionis secundae Italicae, Lauriaco), am Einfluß des Anisius in den Danubius und zugleich am Flüßchen Lauro (j. Lorch), Hauptquartier der leg. II Italica (seit Marc Aurel: tegula: leg. II italica: C I L III 5757i), Lanciarii Lauriacenses — classis Lauria-
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11363. 11847. 11873. N. a. bei Mautern (Kiep, Kenner, Berichte des "Wiener Altert.-Vereins 17 p. 377 — leg. I Ital. — cf. C I L HI p. 2707 Not. 1). Mautern liegt an der Donau, was bei Mauer nicht zutrifft, dagegen stimmt die Ent fernung von 100 Milien von Passau nur auf Mauer.
118. Strecke 42. Von Passau bis Lorch.
censiB — ND); Schildfabrik; militesauxiliaresLauriacenses (I: C I L HI 5670a), collegium iuvenum, 2 aedileB (ib. 6678); j . Lorch und St. Lorenz beiEnns. Iss: 5677. 5678. 5680. 5757. 5671. 6008. 6010. 6016. 11849. 11853. 12012. 15208. Iss in Enns: ib. 5671. 6679. 5681—6687. 5767. 5764 (cf. p. 2328). 6008. 6010. 11825. 11826. 11849. 11870.
Ad ponte ises; j . I p s oder Yps (Ybbs), am gleichnamigen Flusse (I: CIL III 5670a); die Brücke muß südlich davon, zwischen Neumarkt und Kemmelbach, über die Ybbs gesetzt haben. 8; nach It bleibt nur 3 oder 4, was besser stimmt. Arelate, Arlape (It bis, ND), Arelate (Pt), Sitz der classis Arlapensis et Maginensis (ND) und Reitergarnison (Equites
119. Strecke 42. Von Lorch bis Wien.
11874—11877. 12012. 12014. 12030. 13444. 13535. 13552. (15208). 15216. cf. p. 963. 964io-i.. (2328*00). 13*; bis L o c o f e l i c i s 20 (It — bis). Elegio; j . bei S t r e n z b e r g (I: C I L III 13536). Dazwischen an der Donau: Loco F e l i c i s (It), Lacufelicis (ND — Equites sagittarii); j . Bruch zwischen Wallsee und Ardacker a. d. Donau, wo ein großer See (Altwasser) ist, und die Entfernungen stimmen. 23; von Loco Felicis bis Arelapis 25 und 26 (It). In dieser Gegend liegt: F a f i a n a (ND — praefectus legionis libumariorum primorum Noricorum Fafianae), Favianis (Eugipp. — civitaß, oppidum), an der Donau gelegen (nach Severin), ca. 100 mp yon Boiodorum (Sev); j. Mauer bei Oeling. Iss in Mauer: CIL III 6673. 5674. 5756. 11352. > 14 (Bg, Ye).
Dalmatae); an der Mündung des gleichnamigen Flusses. Arelate (I: CIL DI 4464 — gef. in Petronell); j. P ö c h l a r n (Iss: CIL 5670. 13531). In E r l a u f ist der Name noch er halten, am Fluß Erlaf. Bechelaren Sitz des Rüdiger im Nibelungenlied. 7. Bis Cetio 20 und 22 (It — 22 stimmt), municipium Aelium (Iss: C I L IH 5668. 5663) — Cetium (ib. 11799. 11806), colonia (ib. 5652); mit Duumvirn, Aedilen, Augurn, Flamines (Iss); nicht identisch mit der unten folgenden Station Citium bei Wien; j. Mautern. Iss: CIL III 4668. 5656. 5765. 6567—6569. 11797. 13538. 13539. 13540. 13552 st. 69. so. es. in. ns. its. 13553i. 1«. 169. 15209. N. a. wäre hier Faviana, s. o. inde C o m a g e n i s 24 und 30 (It). Namare (Namara); j . Molk mit Altertümern und Iss: CIL III 5667. 5668; cf. ib. p. 686. 16.
422
Strecke 42
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j . St. P o l t e n ; Übergang II Trigisamo1; über die Traisen. Iss: C I L IH 5659. 13630. 13637. 13538. 13541. An der Mündung der Traisen liegt: A u g u s t i a n i s (ND — Equites Dalmatae), um das Jahr 141 Garnison der Ala I Augusta Thracum I (welche um 107 in Augustis in Rätien lag); j . Traismaur. Iss: CIL m 5654. 5656. 11795. 11796. 12014. 15216. 8. Piro torto („Zum krummen Birnbaum"?); j. P e r s c h l i n g am Perschling. N. a. j . Schönbichl: (Kulnigg), an der Mündung des Perschling. 8 — es sollten 13 sein nach Tulln, deshalb wohl eine Station mit 5 einzusetzen bei j . Michelsen. Comagenis2, it. (It bis, ND, Eugipp V. Severini), Reiter garnison (ND — equites promoti), Comacie et Co[macienses] (I: C I L III 5650); j. T u 11 n am Wiener Berge (Iss: CIL III 5650—5652. 6010«). Schanzen der Avaren auf dem Cumeo-Berg nahe bei der Stadt Comagene. Im Nibelungenlied. | 7; bis Vindobona 20 und 24 (It); das It folgt der Donau, wo 24 stimmt, 20 für den direkten Weg. Die Tabula nimmt den nächsten Weg über den Wiener Berg — der I Tullner Straße, aber entweder ist hier statt 7 — 12 zu | setzen, oder es fehlt eine Station mit 6. j Citium, einfache Station, nicht zu verwechseln mit Cetio (It), s.o.; j . E x e l b e r g auf dem Wiener Wald. Cetius mons (Pt, nur als Gebirge, zwei mal, keine Stadt), mag als Wiener Wald gedeutet I werden. Nördlich an dem Weg des It an der Donau liegt: i A s t u r a , ABturae (ND — tribunus cohortis), Asturis (Eugipp.), im 3. Jahrhundert hier das Lager der cohors I Aelia sagittariorum (I: CIL III 5646); i j . Klosterneuburg. Iss: j C I L III4668. 4669. 5645—5753. 10685. 11376. 11791. 11857. Privilegium veteranorum hier ge- ! funden ib. p. 854. N. a. Zeiselmauer, cf. CIL III 5650. 5652. Hier wurde 1 Meilenstein gefunden mit Entfernung 5 a V[indobona]: CIL III 5753. 6. Vindobona, it. leg. X gemina (It), Juliobona leg. X germanica i (Pt — verschrieben), Vindobona (I: C I L III 710), sonst auf Iss meist nur Vind., Vendobona (Aur. Vict), Ovtvöoßovva (Agathem), Vindomara (ND — praefectus leg. X geminae — praefectus classis Histricae, Arrunto sive Uindomanae, a Carnunto translata), Vindomina (Jörn); ursprünglich keltische Stadt, dann röm. munieipium (I: CIL III 4557); hier die stärkste der 3 Donauflottillen, Hauptwaffenplatz, Garnison (nacheinander) der Leg. VII, VIII (teg.: C I L III 4660) und XIV (teg. ib. 4661), alle gemina; leg. X X X Vlpia Victrix (teg. ib. 4663); Todesort I des Kaisers Antoninus Philos. (Aur. Vict); j. Wien. Vgl. Domascewski in Gesch. der Stadt Wien 1897. Iss: C I L III 4566 bis 4586. 4659—4664. 4668. 4670. 4698. 4699. 4709 bis 4711. 6008. 6010. 6485a. 11306—11310. 11344. 11350. 11353—11369. 11361.11362.11373.11376. 11456—11458. 22014. 13495—13497. 14100. 14369. 1 1
Irrig Trigisano (Ve). Irrig Comagems (Dj).
14360. 14371 6 \ ,0 . 14372 6 . 14373 6 6 -". (143761). 16196 4 . 15197. 15204 8 '. 15212. 15213. 15214. 15216. Im It 233, 266 und 261 A b z w e i g u n g nach O e d e n burg auf zwei verschiedenen Wegen, an den zwei erstgenannten Stellen über Muteno, in 261 über Aquis. In allen 3 Fällen sind die Zahlen verdorben — i. Karte 120. A Vindobona Muteno 22, 32 (cd.) und 36. Wenn wir 32 als richtig annehmen, so ist M. j. Eieenstadt. Iss: C I L III 10962. 13427. 13430. S c a r a b a n t i a 12, 18, erstere Zahl für Eisenstadt zu treffend. Ferner a Vindobona A q u i s 28 und 18 (ed.), letztere Zahl richtig; j . Baden. Iss: C I L III 4659—4661. 11352. 12010—12014; inde S c a r a b a n t i a 31. In K l e i n - S c h w e c h a t wurden 3 Meilensteine gefunden a K[arnunto] mp 21 (CIL III 4642. 4644—4646);
120. Strecke 42 Wien—Dcutsch-Altcnburg. Strecke 72 Ödenburg— Deatsch-Altenburg und Ödenburg—Wien.
in E b e r s d o r f 1 Meilenstein mit Entfernung 12 (CIL III 4640). 10; 28 bis Carnunto (It), dazwischen (in medio) Ala nova und Aequinoctio — 8. folg. uillagai, sive A l a nova (It, ND — Reitergarnison); Villa des Gaius; j . zwischen G r o ß S c h w e c h a t ( I s s : CIL III 4448. 4449. 4467.4519. 4521. 4655a. 4666. 4659. 4660i. 4661». 4664. 13494. 13501. 13552i. es. 13560) und Fischament; in Schwechat tegulae: leg. I Nor (CIL III 4665a); leg. X Ge P F (teg. ib. 4659f.), leg. XIII [gemina](teg. ib. 4660 a). 4. Aequinoctio, it. (It), Aequinoctiae (ND — Reitergarnison); j. F i s c h a m e n t . I-.CIL III 4546. 14. Carnunto, leg. XIII gemina (It, Iss: C I L III 4407a. 4416. 4439. 4464. 4467. 4480), praef. leg. XIV geminae militum liburnariorum cohortis V. partis superioris (ND — teg.: C I L H I 4661), Carnuntum (Vell, PI, Eutr, Spartian, ND, Iss), Kagvoug (Pt); alte keltische Stadt, früher wie Vind. bedeutender Waffenplatz; munieipium Aelium 27*
423
V. Die Donauprovinzen
(I: CIL III 4554), municipiumCarnuntum(ib.4495), später col. (Iss: CIL III 4236. 4639. 4567. 11139. 11255), Sergia Karnuntum (ib. 11019), civis Romanus Carnuntiensis provinciae Pannoniae superioris (ib. 6493), Ort der Donauflottille (classis Histrica), welche später nach Vind. verlegt wurde (ND), Winterquartier einer Leg. (PI); höchste BlQte im Markomannenkrieg, wo Kaiser Mark Aurel 3 Jahre in ihr verweilte (Eutr), Mittelpunkt seiner Unternehmungen gegen Quaden und Markomannen; Waffenfabrik (ND); hier Severus zum Kaiser ausgerufen (Spart); im 4. Jahrhundert von Germanen geplündert und zerstört (Am 30, 6); wiederhergestellt, aber ohne die frühere Wichtigkeit; leg. X g. (I: CIL III 4419, teg. ib. 4659), praef. leg. III Aug. (I: C I L HI 4426), leg. XV Apoll, (ib. 4462. 4476—4479. 11367—11369), corniculari commentariens speculatores legionum III Antoninianarum Pannoniae superioris [X gem. Vindob., XIV gem. Carnuntina, I adi. Brigetionensis] (ib. 4452), leg. X X X Vlpia Victrix (teg. ib. 4663), leg. XIV G M[artiae victricis] (teg. ib. 11363c"'); j . ausgedehnte Trümmer
424
(11295). 13443. 13444 (cf. p. 2328193). 14359 1 7 -". 14373 69 . 13; 22 und 25 bis Arrabone (It). In der Nähe von Stailuco: Q u a d r a t i s (It — in medio inter Flexo et Arrabona), Quadrato (ND — equites Mauri); j. bei Baratföld (coh. III Alpinorum: CIL E I 4665 — teg.). Stailuco; j. bei der Leydener Zucker fabrik. Hochstraß ist zu nahe bei Raab. 12. Arrabo fl., Arrabona (It, ND — Reitergarnison — 2 Abtlg. und praef. leg. X [teg.: leg. X G. P. F: CIL III 4659w] etXIVgeminarum militum liburnariorum); an der Mündung des Flusses Arrabo; leg. I adi. (Iss: C I L I U 4363.4364. 4375), ala Augusta Ituraiorum (ib. 4367. 4368), praef. alae I Ulpiae contariorum (ib. 4369—4362. 4369—4370. 4378), equ. ala Aug. Ituraeorum (ib. 4371), equ. ala Pannoniorum (ib. 4372. 4376. 4377), ala I Aravacorum (ib. 4373). Im MA Jaurinum; j . Raab. Iss: CIL III
121. Strecke 42. Von Petronell bis Komorn.
zwischen D e u t s c h - A l t e n b u r g und P e t r o n e l l ; Reste eines Triumphbogens, Mithrasdenkmal (Kubitsch., Führer durch C. Wien 1891, Bilderatlas Carn. Alt. Wien 1900). Iss: C I L III 4393—4532. 4546. 4659. 4661.4698—4705. 6008. 6010. 11086—11293. 11345. 11350. 11352. 11353. 11360. 11362—11371.11426 bis 11455. 12010to u. ff. 13363 u. ff. 14071 bis 14096 u. ff. 14356—14359 u. ff. 15189—16192. 16204. 15215 — 15218. Militärdiplome (ib. p. 869. 1963. 1995). A b z w e i g u n g von Strecke 72. Ad H e r c u l e m (ND — equites Dalmatae) muß in unmittelbarer Nähe von Carnunto folgen, vielleicht war dieses Lager in Hainburg. 14; bis Flexo 30 (It). Gerulatis, Gerulata (It), Gerolate (ND — equites sagittarii), equ. ala I canninefatum (I: C I L III 4391); j. Karlburg od. Oroszvar. Iss: CIL III 4391. 13445. 13446 (cf. p. 2328 1M ). 16. Ad flexum, Flexo (It, ND — cuneus equitum Dalmatarum — equites promoti),
3772. 4359—4390. 4639. 4656. 46591. T. 6008 9. 6e. 11079—11084. 11343. 11460. 11462. 12012M. st. 12014m. iift. 46i. 13440—13442. 2 Militärdiplome: ib. p. 1978. 2328 67 . Im It haben wir von R a a b zwei A b z w e i g u n g e n , s. Karte 122. 1. im It 262 nach S t e i n am A n g e r : Von Arrabona M u r s e l l a 20; j.Marczalto amZusammenfluß von Marczal und Raaba, der Fluß hieß also Mursella. N. a. bei Lowasz Patona. Iss: CIL III 4267. 4490. B a s s i a n a 34; j . Ruinen bei Sarvar an der Raab. S a b a r i a 18. 2. im It 267 nach F ü n f k i r c h e n und D a l y o k : Von Arrabona C r i s p i a n a 25; j . bei Bakony am Über gang über den Bakonybach; in Sikator (CIL I U p. 852. 1960). C i m b r i a n i s 25; j . bei Papkeszi; in der Nähe Oeskü. CIL III p. 881. N. 4145. T r i c c i a n a 25; j . bei Som am Kleinen Koppanybach oder Sagvar, wo ein Kastell ist. CIL III 10896. 12014.
425
Strecke 42
P o n t e M a n 8 u e t i n a 3 0 , identisch mit Pons Sociorum (It 264); j . Atala CIL HI 3360 bei Dombovar, Übergang über den Kapos. S o p i a n i s 25 (It 4 mal), Sopianae (Am), Geburtsort des Kaisers Maximinus; j.Fünfkirchen(Pecs). CIL III 3310. 6453. 10284. 10291. 10694. 14038 bis 14041. 15149. 15160.
426 Virgitione (Idatius ad a.375); sehr feste Stadt, municipium (I), Hauptquartier der Leg. I Adiutrix (Pt, It, ND — praefectus leg. II adiutricis cohortis Y. partis superioris — tegulae: C I L n i 4655.11346—11348); Todesort Valentinians (Am); municipium Brigetio (Iss: CIL III 3355. 4281. 4294. 4323. 4330. 4336. 10338. 10534. 11027. 11044—11046), m[unicipium] Bregetionesium (I: CIL
122. Strecke 42 Raab Ofen Keskend. Die Itinerarstrecken zwischen Steinamanger und Dalyok.
A n t i a n i s 30, Strecke 42. In R a a b wurde 1 Meilenstein gefunden mit Entfernung 30 (a Brig.): C I L III 4639=11343. 30, it. (It); dazwischen (in medio), Karte 121: A d S t a t u a s (It); j . Gönyö. I: III 13442; ad Muros (oder -es) = ad Mauros (ND — equites promoti); i. bei Acs. Iss: III 4304. 4329. 10993. 11020. 11055. 11059. Kastell an der Donau. Brigantio, Bregetione (It, ND, Ist), Brigitio (Am, Or), Bergentio (Aur. Vict.), Bregetium (Pt), Bergitium (Socr), in castello
HI 10533), mun. Brig. An[t]oninianom (I: CILIII11007) colonia Brigetio (I: C I L III 4335), colonia (ib. 4354); leg. XI G. P. (teg. ib. 4658), coh. VII Br. (ib. 10668), leg. XIII G. (ib. 11363); j . Trümmer bei O-Szöny, östlich von Komorn. Viele Iss im C I L III. Militär diplome (ib.p.962e. ». 1980.1986. 2212. 2213. 2328 68 ). In K o m o r n , jenseits der Donau, 1 Stein: a Brigeti mp 3 (CIL III 4638), in U j - S z ö n y ein solcher: a Br. mp 6 (ib. 11341). In O-Szöny wurde 1 Meilenstein gefunden: aBrig. mp 10 (CIL i n 4625, desgleichen: a Brig. mp 2 (ib. 11331).
427
V. Die Donauprovinzen
Im It 264/65 A b z w e i g u n g yon B r e g e t i o nach j] S o p i a n a s , B.Karte 122: I Von Bregetio F l o r i a n a ; j . Al-Csuth. CIL III 1 3369. 3370. 3760. 12012, mit Göbölgjaras 3775, Doboz 16155, Acsa 6454. 10349; Csakvar 10351. 10352. 16152 — 15154. Tabajd 3471—3375. 10353. 10354. Floriana soll von Ofen 30, von Szöny 8 Meilen j entfernt sein. Die Lage in der Umgegend | von Al-Csuth ist ziemlich sicher, die Ent- | fernung von Ofen stimmt, aber nach Szöny fehlt mindestens eine große Zwischenstation. || Vielleicht soll es heißen Floriana [20 Tata] j 8 Bregetione. In Tata sind ziemlich viele Iss I gefunden (CIL III 4272—4279. 4655. 4667. 12014). Wie der Ort hieß, wissen wir nicht. H e r c u l i a 15, Gorsio sive Hercule (It 264); j. Puszta Föveny Castell und 1:3322. Die Entfernung zwischen Floriana j!
nonien dürfte etwa beim 36. Meilenstein liegen; dann folgen etwa 13 Meilen bis Acinquo, und die Meilen steine — in Scanto 10, in Vöresvar 6 und 3 mp — zählen ab Acinquo. Das It hat die Stationen: A z a o , zwischen Bregetio und Crumero, Odiabo (ND — Reitergarnison); j . wohl bei Almas. C I L III 3396. 4271. 10962. 11333. Crumero — 18 von Bregetio —, ubi castra constituta sunt, it. (ND — equites promoti); j. Neudorf. C I L III 3662 bis 3666. 3773. 11602-11604. 13391. A d l a c u m f e l i c e m (zwischen Crumero und Acinquo); j . Csaba. C I L HI 3631. 3636. 4637. 11 340. In der Nähe sind Szanto und Csev, beide nördlich von der Straße mit ziemlich vielen Iss. inde Acinquo — 23 von Crumero — es sind aber 32 mp. 2. Die D o n a u s t r a ß e im It 2 6 6 , die Kastelle von Crumero bis Acinquo berührend: Salva mansio 9, Solve (ND), Salva (Pt); j . bei Gran mit Szent Tamas (Tomasberg). C I L HI 3649—3668. 3749. 3756. 3758. 3772. 3775. 4628. 4629. 10594—10598.10601 — 10680.11061.11345. A d H e r c u l e m c a s t r a 9 , it. (ND — Sitz der auxilia Herculensia und der equites Dalmatae; j.PilisMaroth oder Puszta Maroth. CIL IH 3750. 3762. 3767. 3772. 10676—10684. Gegenüber jenseits der Donau liegt C o n r a d c u i l a (ND), d. i. contra Herculia; j. Szobb. C I L IH 3766. 10684. 10715. Cirpi 12, Carpis (Pt), Cirpe, Cirpi (ND — equites Dalmatae, auxilia Fortensia, praef. leg. II. adi.); j. Bogdany. C I L IH 3646. 3647. 10580. 10683. 10589. 10591. 10679—10681. 13367. 13387. 13389. Jen seits der Donau ein Kastell in Veröcz. C I L IH 3761. 4668. U l c i s i a c a s t r a 12; j . Szent Endre. CIL HI 3638—3645. 3738. 3740. 3775. 10574 bis 10578. 10654—10690. 13386. 14354. 15170 bis 15173. Duna Keszi — ein Kastell jenseits der Donau mit mehreren Iss dürfte dazu ge hören. A c i n q u o 9. D i e S t a t i o n e n der Ta wie folgt:
123. Der Donauwinkcl zwischen Komorn und Ofen.
und Herculia 15 ist zu nieder; sie stimmt, jj wenn wir j . Patka 10 einschieben. C I L III |; 10343—10345. ; Fortiana25; j . vielleicht Szokoly; es I fehlt aber dann eine Zwischenstation mit 10 mp | am Übergang über den Siofluß beiMezöComaron. J o v i a 32; j . Puszta Heteny, wo | Ruinen sind. C I L III p. 1685. I S o p i a n i s 32, s. o. i Von B r i g a n t i o n a c h A q u i n c o (Szöny nach AltOfen), 8. Karte 123, sind uns drei römische Wege Ij überliefert: I t 266 gibt die Kastelle an der Donau und folgt der Donau in alle Winkel. I t 24 6 gibt | die mit einer Menge von Meilensteinen versehene Hauptstraße, welche bis Crumero-Neudorf der Donau folgt und dann den geraden Weg durch das Gebirge || nach Alt-Ofen einschlägt. Die 3., eigentlich wohl die beste Fahrstraße von Szöny nach Ofen, möchten wir der Ta zuschreiben, 1. weil sich hier die Stationen derTa i am naturgemäßesten unterbringen lassen; 2. weil bei dem j Weg über Neudorf doch wenigstens einer oder der andere ji Name des It wiederkehren müßte. Wir haben also: I: 1. Den Weg von I t 246 mit den vielen Meilensteinen. Die Meilensteine zählen von B r i g e t i o in Szöny 2, | 5 und 10, in Almas 6, Neszmely 9, in Süttö 11, in | Dorog 26, Csev 31, 32 und 33, in Czaba 33 mp jj a Brig. Die Grenze zwischen Ober- und Unter-Pan- ,
428
51. Lepavist (deutlich so, doch vielleicht statt st — fl, Fluß, zu lesen); j . P u s z t a B i l l y e g . CIL HI 4322. 4326. 4338. 11027. 11043. Nach anderer Auffassung an der Donau bei Füzitö. C I L IH 4270. 10 981. 13 434. 13. Gardellaca, Cardelaca, Cardabiaca (ND — auxilia insidiatorum); j. A l s ö - G a l l a . CIL IH 4275. Nach anderen Neudorf an der Donau, wo wir Crumero ansetzen. 13. Lusomana, Lumana (Ra); j . Bicske. CIL IH 3368. N.a. Csaba. CIL HI 3631—3636. 4637. 11340; in dessen Nähe sind Szanta und Csev, beide mit vielen Iss. 1
Irrig 6 (Ve, Bt, Bg).
429 [10],
Strecke 42
die Entfernung reicht nicht zwischen Szöny und Ofen, man mag den Weg über Neudorf oder über Bicske wählen. Am natürlichsten schiebt man hier eine Station bei Paty ein. —, es fehlt eine Station; j . P a t y . C I L III 3382. 10365—10368. 10693. 12. Aquinco, Aquincum 'Axoviyxov (Pt), Acinquo — leg. II. adiut. (It, I: CIL III 3505), Acincum oder Acinquum (Am, ND — praef. leg. IL adiutricis [tertiae] partis superioris, Acinco — tegulae: C I L HE 3760), Col. Aelia Septimia (Iss: C I L III 10495 — splendidissima — 10481); große Schildfabrik, Mittelpunkt der Unternehmungen gegen die Jazyges, öfters Aufenthalt der Kaiser; mun. Aguincum (Iss: C I L 3347. 10305. 10 377. 10398. 10334) — colonia Aquincensium (I: C I L III 14347), colonia Aquinci (Iss: CIL III 3402. 3456. 3492. 3581. 10481. 10495. 13367); leg. IV Flavia(Iss: CIL D I 3463. 3468. 3737. 3555. 3578); schola speculatorum (ib. 3524), excubitorium ad tutelam signorum et imaginum sacrarum (ib. 3526); I Ulpia P[annoniorum?] (ib. tegula 3756), VII Breucorum (ib. tegula 3757 = 10668. 6472), exer. Pan. inf. (teg. ib. 3749), leg. II Had. (teg. ib. 5770); gegenüber: contra Acinco, wo Garnison der auxilia vigilum — in barbarico; Transacinco — praef. legionis — cuneus equitum stablesianorum (ND), beide mit einer Brücke verbunden, des gleichen niooiov (Pt — j . bei Pest. Iss: C I L III 3615 bis 3618. 10568. 13382—13385); j. A l t - O f e n und „Neu8tiftu, vom Kaiserbau der Szt. Endrener Landstraße entlang bis zur Lipthayschen Pulverstampfe und dem Schwefelteiche, ca. 1 Stunde entfernt. Reste: die Pfeiler der Wasserleitung sind überall dieser Straße nach erhalten, Amphitheater, Bäder — ein besonders großartiges bei der Krempelmühle mit Mosaik und Säulen; bekannt ist das Hypokaustum auf dem Florians platze. Militärdiplom: CIL III p. 888. Iss: C I L III 3412—3614. 3749. 3750. 6008«. 6010t. ieo. 6019i6. 6020B.*. 6265. 6456—6464. 6472. 6640i. 10379—10567. 10660. 10668. 10676. 10688. 10693. 10709. 10716. 11351. 12010M. 12012. 13366 bis 13381. 14341 1 —14354. 143548~fl. 15156—15169. (15170—15173). In Aquinco haben wir außer den 3 von Brigantio her kommenden Strecken und der donauabwärts führenden Straße im It noch zwei weitere große Abzweigungen nach Stein am Anger und nach Fünfkirchen — It 263 und 264, s. Karte 122. Die A b z w e i g u n g nach S t e i n am A n g e r im It 263 hat folgende Stationen: Von Acinquo F l o r i a n a 30; j . Al-Csuth und Um gegend, s. o. O s o n i b u s 26; j . Csurgo. C I L III p. 962, 4. C a e s a r i a n a 28; j . Veszprem. M o g e n t i a n i s 30; j.SomlyoVasarhely. CIL ELI 10957. In der Nähe Tüskevar (10965). M e s t r i a n i s 25; j . Zalaber. C I L III 4148 am Zalafluß; Einmündung der Straße von Fünfkirchen. S a b a r i a 30; j . Stein am Anger. Ferner A b z w e i g u n g nach F ü n f k i r c h e n im It 264: Von Acinquo J a s u l o n i b u s 25; j. Baracska. CIL III 10370—10372. In der Nähe Martonvasar
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(10 373). An der Straße von Ofen her in Tarnok 1 Meilenstein 15 mp a. c. und Iss (3379. 3720. 10358). Gorsio sive H e r c u l e 25; j.Pu8ztaFöveny. Kreuzung mit der von Floriana nach Jovia führenden Straße. V a l l e C a r i n i a n a 30; j . Ozora im Siotal. P o n t e S o c i o r u m 30, auch Ponte Mansuetina ge nannt; j . bei Dombovar Ein mündung in die von Raab herkommende Straße. S o p i a n i s 25; j . Fünfkirchen, s.o. In Buda wurde 1 Meilenstein gefunden: Ab Aq. mp 1 (CIL DI 6467 = 10618), 2 Steine: Ab Aq. mp 3 (ib. 3707. 3708); zwischen Buda und Promontor 2 Meilensteine: Ab Aq. mp 6 (ib. 3710. 3711 = 10621); in Promontor 7 Steine: Ab Aq. mp 8 (ib. 3713. 3715 bis 3718. 10623. 10626. cf. 10622. 6468) und 3 Steine: Ab Aq. mp 10 (ib. 10627—10629), in Teteny: Ab Aq. mp 6 (ib. 3719), in Erd und in Tarnok je: Ab Aq. mp 15 (ib. 3720 = 10 630), in Ivancsa 2 Steine: Ab Aq. mp 34 (ib. 3721. 3722), endlich in Adony: Ab Aq. mp 36 (ib. 3723 = 10631). Unterhalb Ofen sind im It 245 folgende, hier zur Er gänzung dienende Stationen: Campona, zwischen Acinquo und Matrica (It, ND — equites Dalmatae); j . T e t e n y . C I L III 3388—3405. 3719. 3750. 10378. 10669. In Erd ebenfalls Iss (3386. 3387. 10377. 10630). M a t r i c a 23 ab Acinquo (It, ND — equites promoti); j . Ercsi. C I L LH 10374. 10660—10662. In Batta ebenfalls viele Iss (3385. 10375. 10376. 10659. 10673). V e t u s s a l i na, zwischen Matrica und Intercisa, s. u. I n t e r c i s a 26 a Matrica, nach Lussionio 24 (It, ND — cuneus equitum Dalmatarum, cuneus equitum Constantianorum, equites sagitarii); leg. II. ad. (teg.); j . Duna Pentele. C I L HI 3327—3339. 3352. 3728—3750. 3761 bis 3765. 10301—10326. 10634—10637. 10660 bis 10679.11345. 12012. Jenseits der Donau Kastell und Meilenstein. 14. Es fehlen in der Ta von Aquinco 9 bis Campona, 14 nach Matrica, 14 bis Vetusallo. In unmittelbarer Nähe von Ofen muß wohl das Kastell C o n s t a n t i a (ND — equites Dalmatae) vor Campona eingesetzt werden; j . wohl Promontor. Iss: 3406-3410. 3710—3718. 10621 — 10629. Vetusallo \ Belsalino (Ra), Vetus mit Kastell und Gegenkastell über der Donau in Csepel (3411), Salina (It), Vetusalina (ND — equites Dalmatae), Salinum (Pt), Vetusalina« (CIL D I 10305), coh. i n . B. (teg.); j . Adony. C I L III 3340. 3341. 3723—3752. 3760. 10 326. 10332. 10 631 bis 10671. Militärdiplome p. 886. 1980. 2001. M e i l e n s t e i n e , alle ab Aqu., in T i t e l 40 mp, in Szalk 2 Steine 46, in D u n a P e n t e l e 2 Steine 45 und 47, in B a r a c s 3 Steine 55. 22. Dazwischen I n t e r c i s a (It), s.o.; 12 von Vetusallo, 10 oder 9 bis Annamatia. Annamatia', Annamatia (It, in medio inter Intercisa et Lussunio), Annama (Ra zwischen Alusione und Clautiburgum), Ad1 Irrig Vetusauo (Bt, Bg). * Irrig Annamatta (Seh, Pd).
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V. Die Donanprovinzen
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namantia (ND — equites Dalmatae); Adnamatus — Annamatü8 (nominapropriaPannonioram: C I L D I 3360. 3372); j . D u n a F ö l d v a r . CIL HE 10300. 10642. 10643 (2 Meilensteine hier ge funden, 63 und 66 ab Aq.). In B ö l e s k e 1 Meilenstein 66, in P a k s 73 ab Aq. 15. Lusione, Alasione (Ra — zwischen Cornacum und Annama), Lusionio (ND — cuneus equitum Constantianorum — nunc Inercisa; Lussonio — equites Dalmatae; praef. leg. II adiutricis), Lussanio (It), Lussonium, Aovaaöviov (Pt, ND), coh. I Alpinorum equitata (I: C I L m 3316.
Ursarientia, Pone Nauata, nunc —) in medio; j.Vardomb. CIL III 3301. 3302. 3768. 3775. 10280. A l i s c a (und Alesca: praef. leg. II. adiutr. coh. V. part. sup.; tribunus coh.) ad latus ( = seitlich ge legen); j . Szegszard. Iss: CIL (3299). 3300. (3732). 10281. Lugione1, it. (It, Ra); j . B a t t a . CIL IH 3734, wo der Meilenstein 113 ab Aq.
124. Strecke 42. Von Wien bis Paks.
3317), coh. I Alpinorum ped. (ib. 3318), coh. I Alpinorum equitata . . . praefectus (ib. 3315); j . Kömlod (Mommsen). Iss: C I L III 3316—3322. 3770. 10297. 10659» 10660. (10685); bei Paks (Iss: C I L III 3781. 6010«i. 10660. 10666. 10667). In F a d d 1 Meilenstein gefunden: Ab Aq. mp 86 (CIL 10645). 10 (zu wenig), 18 (It). Altaripa, Ripa alta (It, ND — cuneus equitum stablesianorum, Ripa Alta, nunc Conradcuhae contra Herculem, s. o. — equites Dalmatae); j . Tolna. Iss: C I L III 3304. (3305. 3732). In die Gegend von Szegszard paßt der Meilenstein a Aq. mp 97 (CIL III 3732); in Batta wurde 1 Meilen stein gefunden ab Aq. mp 113 (ib. 3734 = 10646). 22, 29 (It). Dazwischen Ad S t a t u a s (It, ND — equites Dalmatae; Auxilia
125. Strecke 42. Von Paks bis Sotim. Strecke 72. Von Essek bis Vinkovze.
In der Nähe ist jedenfalls F l o r e n t i a (CD — equites Dalmatae, praef. leg. II., praef. classis Histricae); j . bei S c e k c s ö . C I L III 3298. 3775. 10277. 10278. 10666. 15148. Das Kastell liegt auf der Insel Mohacs. Contra F l o r e n t i a m in Burgo (ND — equites sagittarii, früher in Altino); j . gegenüber in der äußersten Ausbiegung der Donau in Bathmonostor, wo Iss (6452. 10496). 1
Irrig Zugione (Ve, Bt, Bg).
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Strecke 42
12, 25 (It). Es fehlt also die im It genannte Zwischenstation [Altino] (It, ND — cuneus equitum fortensium); j. Mohacs. CIL UI 10277—10279. 12018. [13]. Antiana1, it (Ra), Antianis (It), wo sich die Straße teilte nach Aquincum und nach Sabaria und Yindobona; j. B a t i n a . C I L III 3296. 3750—3757. 10647-10665. 10668. 10674. Es ist der vorgeschobenste Punkt und Ausläufer eines Gebirgszuges gegen die Donau. Hier auch 1 Meilenstein, 137 ab Aq. (CIL III 10647), was mit der Entfernung von Batta — Lugione —, wo der 113. Meilenstein, vorzüglich stimmt.
funden; j.SomlioVasar-Hely. CIL III 11043. Die Straße macht den Umweg, statt direkt über Mestrianis nach Steinamanger führend. S a b a r i a 36; j . Steinamanger, Strecke 72, wo die Fortsetzung nach Wien. Zwischen Antiana und Mursa nennt It (243) A u r e o monte (ND — praef. leg. VI. Herc. coh. V. part. 8up.); j . Baan, wo ein Kastell. Iss: 3757. 3759. 3769. 6008. p.425 und 1678. Ad novas (Nouas ND — equites Dalmatae; Auiilia Nouensia, Ar6aciana siue Nouas); j. Vörösmarth, wo ein Kastell. I: 10665.
126. Strecke 42. Von Kcskend nach Sotin; Strecke 71 Turanova Kssek Tovarnik. Strecke 73. Von Scrbac* bis Drioa. Strecke 74 Brod Vinkovze.
Im It 232 und 233 ist eine A b z w e i g u n g von Antianis nach F ü n f k i r c h e n , S t e i n am A n g e r und Wien in folgender Weise: Von Antianis S u p p i a n i s 30, sonst Sopianis (s. o. unter Arrabona); j.Fünfkirchen mit Kreuzung der Straße nach Ofen und Raab. L i m u s a 22; j . Gödre. S i l a c e n i s 16 oder 26 (ed.), letztere Zahl stimmt; j. Sörnye. Valco 23; j . Ruinen am Plattensee bei Feneck. CIL III 4125—4127. 10904. 10905. M o g e n t i a n a 30, Mogentianis (It 263), dec[urio] munieipii Moget[ianorum] munieipium Mogetiana. C I L III 15188, 1 und 4 in Csaszar gefunden; 15166 in O-Buda gefunden; 10993 in Acs ge irrig Antiane (Bg).
12; nach Mursa 24 (It). Donatianis, it. (Ra); j. Keskend. Von hier gegenüber bei Apatin beginnt der Wall zur Tisia (j. Theiß). 13. Ad labores, Livorin (Ra). Wahrscheinlich identisch mit Albano (ND — Oc. 32, 10 und 29 — equites Dalmatae); j. bei K o p a c s und Beige. C I L III 3291. 3757—3759. 10261—10267. 10269. 10649—10670; angesichtB der großen Sümpfe, welche die Donau unzugänglich machen. 13; von Mursa bis Teutiburgo 16 (It). Tittoburgo, Teutiburgio (It), -um (Pt), Teutiborgio (ND cuneus equitum Dalmatarum; equites promoti, Teutibarcio), Clautiburgum (Ra); j . Dalya. Iss: C I L III 3270-3273. 10255—10258. In Eszek fand sich 1 Meilenstein: Ab Aq. mp 160 (CIL 1TI 3735. 3736. 10649). 28
V. Die Domaiuprovinzen
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16, it. (It). Comaco, it. (It, ND), Cornacum (Ra, Pt); Reitergarnison (ND — cuneus equitum scutariorum; cf. Corniacenses inter legiones pBeudocomitatenses); j . bei Vukovar (Iss: CIL i n 6450. 10 256) oder S o t i n (I: C I L III 10250). 13, 16 (It). Cuccio, Cucci (It), Catio (Ra); Kastell mit Reitergarnison (ND — cuneus equitum promotorum; Cuccis; equites sagittarii — ) ; j . zwischen Scharengrad und I l l o k mit römischen Resten und Iss: 3265. 15138 e . In N e s t i n wurde 1 Meilenstein gefunden: Ab Aq. [CC]Vim (CIL i n 3703 = 10651); ein zweiter trägt die Entfernung: Ab Mal Cus mp 14 (CIL III 3703 — s. u.).
127. Strecke 42 Sotin Belgrad. Strecke 71 Tovarnik Semlin.
Irrig Malatis (Bg, Ve).
Am: Vallo prope Acimineum locato, ceUoque aggere in speciem tribunalis erecto, naves vehentes quosdam legionarios expeditos, alveum tiuminis proximum ripis (Theiß!) observare Bunt iussaeu 19, 11), Aciminci — Acimirci (ND — cuneus equitum constantium; equites sagittarii; nach Pt Garnison einer Legion (indes nur Verwechslung mit A quin cum, wo leg. II nicht erwähnt); j. A l t - S z l a n k a m e n . Iss: CIL III 3252. 3253. 10241—10245. 8; 36 oder 26 (It, cd.) nach Tauruno (It — zu viel, die Zahl ist verdorben; 26 stimmt). Bittio, Ritti (in medio ala Aciminco Tauruno: It), rFimov (Pt), Ricti (equites Dalmatae — ND); j. beiSzurduk (Iss: CIL III 10243. 12014. 15138—151389).
Strecke 73. Von der Drina nach Mitrovid. Strecke 73 Mitrovic Lesnica.
16; nach Bononia 16, inde Cusum 16 (It). Milatis1, Malatis (Ra, Iss: CIL III 3700-3702), statt dessen B o n o n i a (It), Bonoriae (ND — equites Dalmatae - auxilia Augustensia, contra Bononiam in barbarico in castello Onagrino), Bononia (Pt, Am); Sitz des praef. leg.V. JoviaeetVI.Herculeae(„in c a s t e l l o Onagrino" — ND); j . B a n o s t o r . Iss: C I L III 3262. 3263. 10247. 10248. 10665. 10697. Gegenüber Schanzen Uj Begecs, castellum Onagrinum. In P e t e r wardein 2 Meilensteine gefunden: Malata [c]usum mp 16 (CIL III 3700. 3702). 16, it. (It); von Bononia nach Sirmium 19 mp (Am 21, 9). Cusum, it. (Iss: C I L III 3700. 3702), Usum (Ra), Cusi (It, ND — equites Dalmatae); j . P e t e r ward ein. Iss: CIL HI 3700—3702 (in Karlowitz Iss: CIL III 3271. 3699). 40, 33 (It) — beides zu viel; 40 stimmt nach Taurunum; 23 wäre richtig. Acunum, it. (Ra), „in medio Aciminci" (It), Axovuiyy.ov (Pt, 1
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13. Burgenis, it. (Ra), Burgenas (ND — cuneus equitum Constantianorum; praef. leg. V. Joviae); j. U j B a n o v c i . Iss: CIL III 13356—13358. 13393. 13395. 13447». 13552«. 14137 1 . 15175 9 . 8. 10. Tauruno1, Taurunum (Pt, It — classis, ND — equites promoti — auxilia ascarii — Taurunenses), Taurinum (Ra), am Einfluß des Savus in die Donau, gegenüber von Singidunum in Mösien, Stationsort der Abt. der Donau flotte (It); byz. Zeugminum, fränk. Malavilla; j . S e m l i n . Iss: C I L III 10675. 13355. 13394. 14340 8 " 10 . 15137. 3; 4 bis Singiduno castra (It). Confluentibus, Confluentes (Ra); j . wohl die „Kriegsinselu. CO.
Singiduno, it. (ND), Singiduno castra (It), civitas Singiduno (Hi — finis Pannoniae et Misiae), Singidunum vulgo 1
Irrig Taurui (Dj).
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Strecke 71
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Sigindunum (Pt), Siggedon (Proc); Festung, Hauptquartier |j scheint doch etwas erzwungen, unnötigerweise zu weit aus der leg. IV Flavia Felix (ND, teg.: C I L III 6326. 8276); biegend zu sein. Deshalb geben wir der zweiten Möglichkeit municipium Singidunum (Iss: C I L III 8159 — gefunden den Vorzug, zumal hier den Zahlen keinerlei Zwang geschieht in Belgrad —, 10495 und 10496 — gefunden in Alt- und das Endziel der Straße am besten festgehalten wird. Es Ofen —, splendidi8sima), colonia Singidunum (I: C I L fehlt hier nur der Nachweis der wirklichen römischen Reste, III 1660 = 8151 — aus dem Jahre 287 p. Chr. — auf welcher so leicht wäre! Wir bleiben also im Murtal bis Stadel dem Berge Avala bei Belgrad gefunden). Im Jahre 366 bzw. dem gegenüberliegenden Steindorf oder Paal, Graviacis; war hier ein kleines Arianerkonzil (Mansi conc. 3, 41,124); dann folgen wir dem Paaltal bis zur Höhe von Fladnitz j. B e l g r a d (ca. 45 Iss im (Tarnasici) (1390 m) und kommen durch das Glödnitztal bei CIL III. Das Kastell war an der Stelle der heutigen Klein-Glödnitz in das Gurktal, wo wir bei Zweinitz die letzte Station Beliandro ansetzen. Von hier gelangen wir auf sicherem Festung. An dem A v a l a - B e r g ein schon von den Römern be römischem Weg nach Matucaio (Treibach) und ins Zollfeld. triebenes Quecksilberbergwerk. Iss: C1LIII1660. 1661. 8151.
Strecke 71 (Fortsetzung) Von Bregenz bis Konstantinopel Von S a l z b u r g bis B e l g r a d b) Von S a l z b u r g nach K l a g e n f u r t (Zollfeld) (Karte 128—131. 126. 127)
Dieser Alpenübergang ist in seinem Verlauf von Salz burg über die Radstädter Tauern bis Mauteradorf bzw. bis zum Übergang über die Mur vollständig sichergestellt und mit Meilensteinen versehen; dagegen gehen die Meinungen vom Murtal an bis Zollfeld weit auseinander. Das natürlichste wäre, nachdem das Murtal erreicht ist, in demselben bis Murau, wo Inschriften gefunden sind, zu bleiben oder bis Teufenbach, aber nach der Ta ist es nicht möglich. Wenn man von Viruno ausgeht, ist nur noch die Station Matucaio gemeinsam. Von Matucaio geht die eine Straße nach Noreia (Neumarkt) und im Pölstal weiter nach Wels, die andere aber zweigt hier nach Westen ab und kann nur in das Gurktal führen, wo der Name Straßburg die Existenz einer römischen Straße anzeigt und wir mit den Entfernungen am besten auskommen. Es scheint sich dann freilich hier nicht um einen Alpenpaß ersten Ranges, sondern mehr um einen Saumweg zu handeln. Die erste Hälfte von Salzburg ab mit den Stationen Küchel (Cuculli8), Pfarrwerfen, Radstadt stimmt vorzüg lich, dann geht der Weg durch das Taurachtal (856 m) über die Radstädter Tauern — Tauernhaus (1649 m) in das Twengtal bis Mauterndorf. Von da folgen wir nicht der gewöhnlichen Annahme nach Tamsweg, sondern der durch Iss erwiesenen Römerstraße direkt an die Mur — nach Staig, und setzen über dieselbe — Station Inimurio. Von da wendet sich eine Straße westlich nach Teurnia — St. Peter im Holz, unsere Straße aber gegen Osten nach Zoüfeld. Die Straße nach Teurnia kennen die Itinerarien nicht, sie ist aber durch Meilensteine bei Mauterndorf und im Twengtal, 35—45 mp von Teurnia entfernt, erwiesen. Inimurio wird gewöhnlich in Tamsweg angesetzt, welches aber zu weit wäre. Von Inimurio verläßt die Straße das Murtal (1030) alsbald wieder und setzt über den kleinen Sattel von Pichlern (1137 m) über in das Thomatal, wo sie das Murtal auf näherem Weg wieder erreicht, kurz vor Ramingstein. Man hat nun die Wahl, entweder in das Predlitzgrabental nach Turrach einzubiegen — Graviacis — und über den Turacherseepaß (1763 m) in das Seebachtal und nach 5 wei teren Meilen bei Ebene Reichenau in das obere Gurktal zu gelangen, wo bei Gnesau die Station Tarnasici einzusetzen wäre. Man kann mit den Entfernungen leidlich auskommen, wenn man die Zahlen recht voll nimmt. Aber dieser Weg
Strecke 72. Von Salzbarg bis ins Murtal.
Ivarof s. o.; j . Salzburg. i A b z w e i g u n g nach Ovilia, Strecke 72. I Bei Oberalm wurde 1 Meilenstein gefunden mit Entji fernung: A Ivva . . M. P. 9: C I L IH 5726; desgl. I; bei J a r d o r f : A Iv M. P. 13: ib. 5725. !! 14 l . Cuculle, Castellum Cucullus (Eug Vita S. Sev); j. K u c h l a. d. Salzach (paßt nach den Meilensteinen); I: CIL III 14368" [nicht Hallein, Feistelau bei Vigaun (Mittermüller und AI. Huber), bei Taxgut nördlich Golling (Kulnigg)]17. Vocario, Vacorium (Pt); j . P f a r r w e r f e n . Iss: C I L III 6528. 5529 [nicht Hüttau auf der Fritz (Muck) oder Wagrein (Reich)]. 17. 1 Fehlt irrig bei Ve; bei Pd fehlt Linie mit Zahl and Namen bis Vocario.
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V. Die Donauprovinzen
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Ani, wahrscheinlich statt Aniso — an der Enns; St. Margarethen a. d. Mur [oicht Mauterndorf — zu nahe— j . R a d s t a d t a. d. Enns oder Tamsweg — zu weit — Iss: C I L III4733. 5715]. (Anisus). Vom Paß bis Mauterndorf sieht man noch Aus der Umgebung von M. Iss: C I L III 6064—6071. die neben der modernen Chaussee aufgestellten römi Daß die Straße von Mauterndorf direkt nach Süden an schen Straßensteine. die Mur weiterführt, ist naheliegend, weil dies zugleich 16. der Weg nach Teurnia ist. j . O b e r t a u e r n (1649 m); , 16. Inalpe; j . wohl S t a d 1 bzw. gegenHöhe der Radstädter Tauern 1738 m. Graviacis;
W3 129. Strecke 71 Mauterndorf Zollfcld Jaunstein. Strecke 72 Windischgarsten Zollfeld Villach.
Bei St. G e r t r u d - M a u t e r n d o r f wurde 1 Meilenstein Über demselben Steindorf oder Paal. N. a. Turrach gefunden mit Entfernung 45 (muß wohl 35 heißen) oder Murau (Muchar) oder Tamsweg (Mommsen). a T[eurnia]: C I L I I I 5716; bei T w e n g 1 solcher 14. mit Entfernung: A T[eurnia] m. p. 40: ib. 5717; Tarnasici; j . F l a d n i t z ; n. a. in der nördlich davon 1 Stein mit 41 mp a Tfeurnia]: Gnesau a. d. Gurk, Murau (Mommsen — Iss aus der ib. 6718, an der Paßhöhe endlich 1 Stein mit Ent Umgebung: C I L I I I 6064—5071). fernung 42 [a Teurnia]: ib. 5720; 1 solcher mit 54 1 4 i ' a T[eurnia]: ib. 5722. j Beliandro; j . Z w e i n i t z im Gurktal.
14. 13 in imurio1, ob statt In Murio (an der Mur, welche hier über j . T r e i b a c h bei Althofen. schritten wurde)? j . bei S t a i g , gegenüber i| Matucaio; I : C I L m 5729. Iss in Althofen: ib. 5023—5025. (5535). cf. 11620. 14366». [Nicht Zwischenwässern 1 Falsch mimurio (Dj). (Much.). Iss: C I L I I I 5026. 5728.]
I *
Strecke 71
441
A b z w e i g u n g nach Ovilia, Strecke 72. 14. Viruno, Virunum (It, PI, Pt, IBS), Berrunium (Suidas), Beruius (Steph B), Virunen8es und Virunienses (3 Iss), Col. Claudia (I); in späterer Zeit die bedeutendste Stadt im inneren Noricum; leg. I Noricorum (gefunden in Mariasaal: C I L III 4803, cf. N D und teg. C I L III 5756 — gefunden in Mauer bei Öhling; j . im Zollfeld um Mariasaal und Schloß Toeltschach bei Klagenfurt; 8. Schottky, Virunum oder die Altertümer des Saalfeldes, 1823, 4Taf. Fol. Iss: C I L III 4772-5018. 6008. 6OIO170. 601Ö4. 6494. 11516. 11540—11644. 11546. 11548. 11567. 11607. 11614. 11617. 11618. 12010.12011. 12012. 12014. 12031. 13655. 14365. (15205). 15205 a. b.
442
dann durch Rekonstruktion von beiden sicheren Seiten aus mit einiger Wahrscheinlichkeit bestimmt werden. Meilensteine haben wir a Viruno 1 und 8 in Zollfeld undThon; a C e l e i a 8, 6, 11 und 12 mp; a P o e t . 137 in Podgajci, in Essek und bei Sirmium ab Acinquo 160 und 225; 2 andere 15 a B. (Bassianis?); a Sirm. 3. Ein inter essanter Stein ist an der Savemändung gefunden, welcher von Atrante, zwischen Laibach und Cilli, der Grenzstation zwischen Italien und Pannonien, bis zur Savemündung: ab Atrante ad fl. Sayum 346 mp zählt. Diese Zahl erhält man wie folgt: Atrante Celeia 26, Petavio 36, Mursa 71, Cibale 22, Sirmio 56, Sayemündung 35 — zusammen 345 mp.
Viruno s. 0. A b z w e i g u n g nach Aquileia, Strecke 72. In „Zollfeld am Herzogsstuhl" wurde 1 Meilenstein
130. Strecke 71 Zollfeld Cilli Pettau. Strecke 72 Laibach Cilli.
c) Von Z o l l f e l d , C i l l i , P e t t a u , E s s e k , bis B e l g r a d
Mitrovi6
(Karte 130. 131. 126. 127)
Die Strecke von Zollfeld bis Cilli wird nur durch Meilen steine und Iss nachgewiesen. In Cilli aber trifft man auf die große Völkerstraße von Italien her, von West nach Ost, vom Abendland zum Morgenland führend. In Cilli treten als Begleiter hinzu Hi und It, ersteres wie gewöhnlich eingehender mit vielen Zwischenstationen. Hi 560—5 70 begleitet die Strecke 71 ununterbrochen von Cilli bis Konstantinopel. It 129—138 ebenso, aber mit viel größeren und weniger sicheren Zahlen. Von Pettau ab hat die Ta ähnlich dem Hi nur kleine Entfernungen zwischen 8 und 12 mp. Da zwischen Pettau und Essek keine bedeutende Stadt sich befindet, so hat die Festlegung der vielen kleinen Stationen einige Schwierigkeit. Nach dem C I L sind Bolentium und Cocconae durch Überreste gegeben; dann läßt sich Lentulis bei St. Georgen und Botivo westlich von Ludbreg mit 32 mp festlegen. Aquaviva würde wegen der Abzweigungen in Varasdin sehr gut passen, muß aber nach den Entfernungen weiter westlich angesetzt werden. Die weiteren Plätze können
gefunden mit Entfernung 1 und in Thon 1 solcher mit Entfernung 8 (a Viruno): C I L III 5709. 5710. 23.
Juenna
j. J a u n s t e i n bei Globasnitz. Iss: CIL III 5075-5077; cf. Erdbrand in einer civitas Juhonum — Tac. Iss Globasnitz: ib. 5072. 5074. 5076. 5081. N. a. Tiefenbach am linken Ufer der Drau, dem Jauntale gegenüber, welches vallis Junonis, der in Noricum vorzüglich verehrten Göttin, geheißen haben soll; oder Völkermarkt.
22 a .
Colatione; Windischgraz, ib. 5104.
Iss:
j. A11 e n m a r k t bei C I L III 5103. Gallenhofen:
16. Vpellis;
j . W e i t e n s t e i n . Iss: CIL III (5290). 5738. Bei Cilli (in Neuniz, Vindis, Jiwuiza) wurden Meilensteine gefunden mit Entfernung 6 (CIL III 5732—5736),
1 1
Irrig Luenna (Bt, Ve, Ma, Pd) und Cuenna (Bg). Irrig 20 (Bt, Bg, Ve).
444
V. Die Donauprovinzen
443
in Weitenstein trägt ein solcher die Entfernung 8 (ib. 5738), in und bei Stranitzen die Entfernungen II und 12 (ib. 5741. 5743). Der in Smole gefundene Stein zeigt u. a. die I: A mari a Celeia (ib. 5740). Celeia, it. (It, Hi — civitas, 3 Iss, Pt), Calesia (PI); mit dem Beinamen Claudia (I: C I L III 15205 3 ), municipium (Iss: C I L III 14610. 15203'), Celeianus (Iss: ib. 5197. 5227. 5228. 5235), Celensis (ib. 5159); j . Cilli mit bedeutenden Ruinen (s. Pez, Script, rer. Austr. I 23). Iss: C I L III 5113. 5154—5280. 5733. 5734. 5760. 5761. 6008. 6010. 11689—11706. 11849. 11862. 12012. 12014. 12033. (14367). 14368. 15205 — p. 631. 1830. 2199. 2285. 2328. Von Celeia bis Constantinopolis cf. Hi 561/564 und It 129/138. A b z w e i g u n g nach Emona — Aquileia, Strecke 72.
Poetovionensium (ib. 4117), Poetovionenses (ib.4054); nach Tacitus Hauptquartier der Leg. XIII (cf. Iss: C I L III 4061. 4118), mit einem kaiserlichen Palast außerhalb der Mauern (Am); j . noch P e t t a u , aber die alte Stadt stand auf dem rechten Ufer der Drau, Pettau gegenüber, wo Iss, Münzen, Altäre gefunden wurden. Peta (Seb. Münster); cf. Raisp, Pettau, Graz 1868, 8°. Schöne Bronzen von Pettau im Münz- und Antiquitäten-Kabinett in Wien (publiziert von Knab), Ausgrabungen von S. Jenny: Poetovio 1896. Iss: C I L III 4016—4098. 4660. 4675—4677. 4679. 4681-4687. 6008. 6477. 10868—10886. 11371. 11391.11393.11398.12012. 12014. 13410—13416. 13552. (14051 — 14065). 14114. 14116. (14356). 14360. 15184. 15186. 15213 — cf. Mitteilungen des Historischen Vereins für Steiermark 44 (1896). 1. A b z w e i g u n g nach Carnunto, Strecke 72.
131. Strecke 71 Pettau TuranovaC. Itinerarstrecke von Verasdin gegen Sissek.
Dazwischen nach Hi: mut. L o t o d o s (12 von Celeia und von Ragindone); j . ca. Ponigl? (I: CIL III 5269.) 18 1 . Ragandone, Ragundo (It), mansio Ragindone (Hi); j . wohl in der Gegend von P ö l t s c h a c h und S t u d e n i t z (CIL ELI 5299) zu Buchen (nach CIL III p. 645 Loßnitz — zu weit östlich). Dazwischen nach Hi: mut. P u l t o y i a ( 1 2 von Ragindone und von Petovione); j . Podlosch bei MariaNeustift am Pulsgau-Bach. 18. Petauione, Petaviona (Ra), Petovio (Tac, Am, Hi — Petovione — transis pontem, intras Pannoniam inferiorem), Poetovio (It, Iss: C I L i n 4035. 4071), Patavione civitas (It), Patavio (Prise), Patavium und Potobium (Pt), Col. Ulpia Traiana (Iss: C I L i n 4022. 4038. 4050. 4057. 4067. 4068. 4101. 6700. 6761), colonia Ulpia Poetovionensis ex Pannonia superiore (ib. 7429), Ulpia Poetovio (ib. 5427), colonia Poetovio (ib. 4070. 4100. 4108. 4111), res publica Irrig 19 (Bt, Bg, Ve).
2. A b z w e i g u n g nach Sissek im It, erst von Aquaviva, 8. U.
10, 9 (Hi); bis Aquaviva 18 und 20 (It). Remista, it. (Ra), mutatio Ramista (Hi); j. B a b i n e c (Mommsen): C I L III 4111. 4112, und Krizovljan: C I L HI 4108 bis 4110). 10, 9 (Hi). Aqvauiva, it. (Ra, Hi, It); j. Petrijanec (CIL III 4115) und Zelendvar (10926). N. a. Waradin (10888). Im It 265/266 von hier A b z w e i g u n g nach S i s s e k : P y r r i 30; j . bei Komin oder etwas nördlich, auf der Wasserscheide, was pyr oft bedeutet. D a u t o n i a 24, Andautonia (I: 3679), Andautonium (Pt); j . Scitarjevo. C I L III p. 508. 1746. 2187. 11463. 11465. S i s c i a 27. 11, 10 (Hi); bis Jovia 18 (It). Populos, irrig Poplos (Bg), it. (Ra), Populis (Hi), mut. Popolis (Hi); j . Zabnik. 8, 9 (Hi).
Strecke 71
445
446
in Pannouia superior; j . P e t r i e v c i . Iss: C I L Botino, it. (Ra), civitas Jovia (Hi), Jovia (It) [zu unterscheiden III 3755. 10660. vou Jouia (ND — eine coh. unter dem dux Valeriae) = Jovia (It 264)J; j . etwas westlich von ' 10, it. (Hi). Mursa maior, it. (Ra, I), civitas Mursa (Hi), Mursia (Pt, Ludbregh, bei H r a s t o v s k o . Aur Vict), Mursa (It, Iss: CIL i n 3288. 3560. 13374, 9, it. (Hi); bis Lentulis 32 (It). Steph B, Zosim), Mursa civitas (It), colonia (Pt, Iss: Sonista, it. (Ra), mutatio Sunista (Hi); CIL III 3288. 3560. 10305—10267), Aelia Mursa (I: j. R a s i n j a . ' ib. 3660), nach Steph B (Mursium) von Hadrian angelegt 12, it. (Hi). i (I: Hadrianus conditor: CIL III 3279), am rechten Ufer Piretis, mut. Peritur (Hi); j . Vlaislav. [■ des Dravus, Sitz des Statthalters von Pannonia inferior 11, 12 (Hi). | (N D); hier schlug Constantius den Magnentius (Aur Vict, Luntulis, Lentulis (It, Ra), mansio Leutolis (Hi), Aevrovöov ,' Zosim), Hauptstadt von Slavonien. Mursenenses (Iss: (Pt); j . St. G e o r g e n (Gjurg- |! C I L III 3279. 3282); leg. VI (teg. CIL i n 3754); jevac). ;! j. Essek. Iss: C I L III In St. G e o r g e n (I: III 13392) Meilenstein von | 3274—3290. 3736. 3764. 3774. 6008 u. ff. 10259 Constantiu8, ohne Zahl. li bis 10273. 10648 u. ff. 12012*. 12014. 13362. 13363. 8, bis Serota 31 (It); bis mut. Cardono 10, Cocconis 12, ji 15138—15147. mansio Serota 10 (Hi) s. u. 1 In E s s e k 1 Meilenstein 160 ab Ac. — 8. Strecke 42. 1 Jovia , pago Jovista (Oderic de nummo Orcitirigis p. 69) < 12; bis L e u t u o a n o 12; j . Vjera; [verschieden Jovia It 130 und Hi; beide kennen nur das | von da bis Cibalis 12 (Hi); bis Cibalas civitas 22 obengenannte, für welches Ta Botino nennt]; ' und 23 (It). j . Kloster, V/t Stunden j Es ist wahrscheinlich, daß die Ta den direkten Weg führt, westlich von Pitomaca; da nur so die Entfernungen mit der Vulkabrücke inde Oardono 2 (Hi), Carrodunum; stimmen, während das Hi der großen besseren, aber j. 3—4 km westlich von | weiteren Landstraße folgt. Pitomaca, wo nach C I L Überreste (Ruinen) u Ad Labores. Pont. Vlcae1, Lavazes (Ra), cf. Ulcaei lacus (Dio vorhanden sind; Cass), Hiulcas (Aur Vict); in der Ta soll es heißen inde C o c c o n i s 12 (Hi), Cucconis (Ra); Ponte Vlcae. Auf dem Wege von Essek (Mursa minor) j. nach C I L Ruinen bei nach Vinkovce (Cibale) passiert der Wanderer in einer Turanovac, 5 km nördlich von Verovitic. äußerst sumpfigen Gegend den Wolfsfluß Vuka. In diese 10, it. (Hi). Moräste geriet Caecius, Statthalter von Mösien, a. 7 n.Chr., Sirotis, Sirote (Ra), mansio Serota (It, Hi); als er gegen die pannonischen Rebellen zog (Dio Cass), j . bei Oreäac-Gaciöce. ferner Theodorich mit seinen Ostgoten a. 489 gegen die I: III 4006. Gepiden. — Hier steht noch eine uralte steinerne Brücke, 10, it. (Hi); bis Marinianis 20 (It). die man passiert, links von dieser Brücke sind Befestigungen. Bolentio, Balenito (Ra), mut. Bolenta (Hi); In der Nähe der alten Brücke sind bei niederem Wasser j. Ruinen bei S o p j e , stand Holzpfahle als Reste einer ehemaligen Brücke zu 7 km nordöstlich von Miholjacgorni. sehen; j . Sv. J a s l o , gegenüber 10, 9 (Hi). Ada, über die Vuka (Ulca). Marinianis, it. (It), Marinianus (Ra), mansio Maurianis (Hi — 10. intras Pannoniam superiorem), Magniana (Pt), Marinana [Cibale], Cibalis (Ra, It, Hi: — civitas, I: CIL III 10253, (ND — eine coh. unter den dux Valeriae), castra MarPt, Dio Cass, ZOB), Cibalae (Eutr, Aur Vict, Am, Oros, ciana (Marcellin), an der Grenze zwischen Ober- und Sozom), Cibalas civitas (It); nach Zosimus auf einem Unter-Pannonien; j . 8 km westlich von Hügel am Landsee Hiulcas (s. PI), in der Mitte zwischen Moslavina. Dravus und Savus, wichtige Kreuzung, mun. (I: CIL III 9, 8 (Hi); bis Vereis 22 (It). 3267), colonia (I: CIL i n 14038), wo Kaiser Valentinian Seronis, Sorenis (Ra), mut. Serena (Hi); geboren (Am), wo Konstantin a. 314 den entscheidenden j. V i l j e v o , 7 km östlich Sieg über Licinianus erfocht (Eutr, Zos); von Moslavina. j . Vinkovcze. Iss: CIL 10, it. (Hi). m 3267. 3268. 10251—10254. 10703. 13360. 13361. Berebis, Berevis, mansio Vereis (Tt, Hi), Berbis (Pt), Borevis A b z w e i g u n g nach Siscia (Strecke 73 — über Seruitio) (Ra); j . P o d g a j c i (Miholjac und direkte Verbindung im It. dol nach Kulnigg). II 8 , it. (Hi); 24 bis Ulmos (It). Bei P o d g aj c i (zwischen Verovitic und Valpova im Bett Causilena, Ansilena (Ra), mutatio Celena (Hi); der Sau) wurde 1 Meilenstein gefunden: A Poet, j. Orolik. m. p. 137 (CIL i n 6466). 11, it. (Hi). 9, 8 (Hi); bis Mursa civitas 26 (It). Ulmo, mansio Ulmo (Hi), Ulmi, Ulmos vicus (It bis), Ulmo Jouallio, Joballios (Ra), mut. Jovalia (Hi), yIoi>otiov oder (It bis); j . Tovarnik. 'lovßoXov (Pt); j . Marktflecken Valpovo. [10] (Hi). I: C I L III 6485. Spaneta, irrtümlich mit Ulmo zusammengezogen, die Ent 9, 8 (Hi). fernung 10 fehlt; Spaneta (It), Spaneatis (Ra), mutatio Mursa. minor, it. (Ra), Mursella (Pt), mutatio Mirselia (Hi), Spaneta (Hi); j. B a c i n c e bei Kukojevce. mun.: „M. Murselensium" (I: CIL III 10243); leg. XIIII „ 10. gem. (teg. C I L III 3755); zu unterscheiden von Mursella I| 1
Irrig Louia (Bt, Bg, Ve).
ji ■i
1
Irrig Poutulcae (Ve), Pont. Vscae (Seh, Ma, Pd). » Fehlt irrig Bt, Bg, Ve.
447
448
V. Die Donauprovinzen
In L a d j a r a k 1 Meilenstein: Ab Aquinco m. p. 226 ( C I L D I 6466 = 10652); 1 anderer (in Mitrovica) zeigt die Entfernung 15 (ib. 3704), 1 letzter (ebenda) am Kopfe m. p. 15, am Fuße: Ab Atrante ad flumen Savvm milia passus 346 (ib. 3705). 13 1
Dazwischen mutatio V e d u l i a (Hi), Budalia (It — von Spaneta 8, ad Sirmium 8); j . Martince. Sirmium, it. (Ra, Pt, multi), Sirmi civitas (It), civitas Sirmium (Hi), Sirmio (It), civitas Sinniensium von allen Späteren genannt, mit Königspalast (Julian wird in regiam geführt — Am 21,10); am Einfluß des Bacuntius (j. Bosset) in die Sau; Sitz des praef. militum Calcariensium, des praef. classis I. Flaviae Augustae, der Ala Sirmensis (ND); [co]l(onia) Flavia Sirmiatium (I: C I L E I 7429), Flavia Sirmium (ib. 3320), colonia Sirmiensium (ib. 3230. 3243. 6441. 10249), col(onia) Sir(miensis) (ib. 12 740), Sirmium (ib. 2006. 8080 B 3); exer. Pan. inf. (tegula ib. 3749 e), leg VI h (teg. ib. 5754 p. 1043), leg VII Cl P F . (teg. ib. 10666), leg. I U I Fl. P C (ib. 10664), coh. VII Br.
Bassianensis (I: C I L III 3336), civitas Bacensis (novella Justiniani 11), procurator gynaecii Bassianensis Pannoniae j . bei P e t r o vce. Ruinen, secundae (ND); las: C I L I I I 3220—3227. 10197—10214. 11377. 15133—15135. Die Ta scheint den direkten Weg nach Semlin zu führen, doch ist die 1. Entfernung 8 zu klein — es sollten mindestens 12 sein. Hi aber folgt der bequemen, jederzeit sicheren Landstraße. 8; bis Tauruno 30 (It); Hi nach mut. N o v i c i a n i 12; j . Stava Pazua — I : HI 15138,5 (coh. I. Thracum). A l t i n a t e 11; j . Batainika. S i n g i d u n o 8, zusammen 31. idiminio, Idominio (Ra); j . Ugrinovce. 9. j . Semlin. Tauruno; 3.
Confluentibus co. Singiduno;
j. Belgrad.
132. Strecke 72 Salzburg Wels St. Pankraz.
(ib. 10668); j . M i t r o v i c a . Iss: C I L Strecke 72 I I I 3228—3251. 3704. 3781. 6008«. 6015i. 6019i. Von Salzburg über Wels, Zollfeld, Aquileia, Laibach, 6438—6449. 6473. 10215—10240. 10664 u. ff. 10698 Cilli, Pettau, Stein a. A., Ö d e n b u r g nach Deutschbis 10712. 10717. 11349. 11377. 12016. 12031a. Altenburg 13353. 13354. 14340 2 " 7 . 15136 —15136 1 . 15175 1 . fl 65 a) Von S a l z b u r g n a c h W e l s 3 Militärdiplome: C I L m p.1987. 2328 \ . „Sirfy" (Seb. Münster) — cf. Bulletino di arch. christ. 4. Serie (Karte 132) I I I nr 4 p. 144—148: de Rossi cimeterio di San Die Straße ist auch im It enthalten und mit Meilensteinen Sinerote mart. in Sirmium. Bei Edrisi Afrank-bila, bei den Kreuzfahrern Francavilla,
449
Strecke 72
460
j. entweder oberhalb VoitsTergolape; j . S c h w a n e n s t a d t ; Vetonianis f ; dorf bei Ried oder südlich von K r e m s m ü n s t e r ; n. a. bei Lambach (I: C I L III 5630). 14. I| hier I: C I L HI 5682. 11. Ovilia, Strecke 42; j . Wels. Tutastione, Tutatione (It); j . K i r c h d o r f ? N. a. in der Klausen am Fluß Steyer oder bei Schlierbach. b) Von W e l s nach Z o l l f e l d (Klagenfurt) 12; bis Gebromago 20 (It). Ernolatia; j . Dirnbach bei St. Pan(Karte 132 und 129) kraz oder letzteres selbst. Eine wichtige Alpenstraße, auch im It vorhanden. Wir halten die im It gegebene Straße bis Windischgarsten für 8. j. Windischgarsten. Übereinstimmend, von Windischgarsten an aber für verschieden, Gabromagi, Gabromago (It); Iss: CIL III 5767i. 5766. 6767. 11854. 11872. da sowohl die Stationen als die Entfernungen andere sind. 12014&I. i49. an. 470. C69. 747. 760. 751. Hier leg. II ital.Die 4 Stationen bis Gabromagi (Windischgarsten) lassen sich tegula (ib. 7571). befriedigend unterbringen. Letzterer Platz hat Iss und zeigt Von hier folgen im It 276 (s. o. Einleitung): bis Saba eine Erweiterung des Tales, wie es die Endung -magus er t i n c a 30; j . St. Johann am Tauern; fordert. Man hat wegen des Steyerflusses Stiriate hier unter bis M o n a t e 18; j . Judenburg; bringen wollen, was die ganze, so schön stimmende Orts bis O a n d a l i c a s 20; j . bei oder etwas südlich verteilung von Wels her stören würde. Indessen ist Steyer von St. Johann am Pressen; ein zu häufiger Name, als daß man ihm entscheidenden Wert bis Viruno 30. beilegen könnte. Unsere Straße führt zum Pyhrnpaß (995 m) und am Pyhrnbach herunter nach L i e z e n im Ennstal, mit 15. j . L i e z e n im Ennstal. Iss. Dann folgt die Straße dem Ennstal bis T r i e b e n ; die Stiriate; Iss: C I L III 5642. 6643. Straße führt hier den Namen Salzstraße, doch führt letztere Am Pyra-Paß ist der Ursprung des rechten Armes des weiter im Paltental aufwärts und in das Liesing- und Murtal. Steyer-Flusses, welcher jetzt Teichelbach heißt, doch An diesem wichtigen Kreuzungspunkt Trieben trifft genau wohl ohne Beziehung zum Namen. unsere Station Surontio (706 m). Wir gehen das Triebental Die Straße heißt die Salzstraße. Diese führt weiter ins aufwärts und wenden uns rechts zum Hohen-Tauern-Paß(1265 m) Liesing- und Murtal. und über die Rotten manner Tauern (1227 m) abwärts, wo wir am Pölsbach Tatursanis zu suchen haben. Weiter unten am 16. j . Trieben im Paltental. PÖlsbach suchen wir Viscellis, welches nicht unwahrscheinlich Surontio; 780 m. den Namen des Flusses (Viscella, j . Pols) wiedergibt. Leider fehlt in der Ta die Entfernung zwischen Viscellis und ad 10. j. bei Unterhausen?, am Pontem; groß kann dieselbe nicht sein. Ad Pontem muß an Tartursanis; Fuß der Rottenmanner Tauern, wo die Pols einmündet. der Mur liegen, welche bei Pölshals erreicht wird. Von hier haben wir sicheren Boden, indem wir muraufwärts bis Scheuffing 9. j . O b e r - Z e i r i n g oder oder Teufenbach gehen und uns dann N e u m a r k t zuwenden, Viscellis; St. Oswald, am Pölsfluß (Viscella). wo die alte Landeshauptstadt Noreia erreicht wird. Die zwei malige Ansetzung von Noreia XIII ist ein Fehler des Ab —. Zahl fehlt, bis Pols ca. 6 mp. j . jedenfalls an der Mur, schreibers, und die Wiederholung ist zu streichen. Die Fort Ä(J ponte; bei St. G e o r g e n oder Pölshals. setzung nach Zollfeld ist offensichtlich. 14. Nun haben wir aber das It in Gabromago verlassen; das Noreia, it. (St, Caes, Liv, PI), die alte Hauptstadt der Tauristen, selbe kommt mit 30 Meilen nach S a b a t i n c a , welches wir nach welcher wahrscheinlich ganz Noricum seinen Namen in St. Johann am Tauern suchen möchten. Wir gelangen mit hatte; sie lag mitten im Lande, etwas südlich vom Fluß dieser Entfernung dahin, wenn wir von Spital am Pyhrn den Murius, nach St in der Nähe der reichen Gold- und direkten Weg über den Karleck-Paß (1348 m) nach Admont Eisengruben, wohl der Mittelpunkt dieser Industrie und im Ennstal (641 m) und von da nach Dietmannsdorf und des Handels, berühmt durch die Niederlage der Römer Trieben und von da über den Hohen Tauern, wie in dem gegen die Cimbern a. 113 v. Chr. (St, Liv), vergeblich Weg der Ta, nach St. Johann am Tauern einschlagen. Von belagert durch die Boii (Caes), zur Zeit des PI (3, 131) hier kommen wir durch das Pölstal mit 18 mp nach Juden schon zerstörte Stadt, hier einfache Station, was wohl burg (Monate). Von Judenburg gelangen wir in das obere stimmt; j . Flecken N e u m a r k t Lavanttal, welches wir bei Reichenfels (809 m) verlassen und in Steiermark. Bei Neumarkt gefundene Iss: C I L am Nordabhang des Höhenwart hin (1679 m) über Grünhütte III 5056—5063. in das Mossinztälchen nach Hüttenberg Weiterreisen. Etwas [13]. oberhalb bei Mossinz oder Heft oder auch St. Johann am [Noreia, zum 2. Male.] Das 2. Noreia XIII ist zu streichen, Pressen ist O a n d a l i c a s zu suchen, zwischen dem Erzberg es ist für dasselbe kein Platz. Ein Plus von 2 mp wäre und Silberberg, wo alte Bergwerke sich befanden; genau erwünscht, mehr ist nicht unterzubringen. mit 30 Meilen treffen wir, der Eisenbahn folgend, im Zoll Dazwischen ist: feld ein. 1. j . E i n ö d d o r f mit römischen Altertümern. Iss: Ovilia; j . Wels. C I L III 5043—5049. Ferner 14. 2. j . F r i e s a c h ; bei Edrisi Hauptstadt von Kärnten: Marinianio, Strecke 42. Afrisar; alte, mauernumgebene Stadt, von ver 14. fallenen Burgen umgeben — Geiersberg, Lavant, Petersberg —, mit römischen Altertümern und Ovilia. 11; bis Tutatione 20 (It). Irrig Vetonianis (Kt, Dj). 29
V. Die Donaaprovinzen
451
Iss: C I L III 5036—5038. (5039. 5042). 5045 (cf. 11622). 11639 (cf. p. 2328IB8). 13. Bei Z w i s c h e n w ä s s e r n wurde 1 Meilenstein gefunden mit Entfernung 16 a Viruno (CIL III 6728), mit derselben Entfernung 1 solcher in K r u m f e l d e n bei Treibach (ib. 5730). Matucaio, Strecke 71; j . Treib ach bei Althofen. Kreuzweg — A b z w e i g u n g nach Straßburg ins Gurktal und Salzburg, Strecke 71. 14. Viruno, Strecke 71; j . Zollfeld.
452
freundliche Schlitzatal nach Raibl (900 m) bis zur Paßhöhe des P r e d i l (1156 m), durch die Flitscher - Klause (532 m) nach Flitsch im Isonzotal, und weiter nach Karfreit (235 m), bis hierher mit dem folgenden Weg gemeinsam; von Karfreit nach Staroselo und in das Tal des Natisone und diesem ent lang über Cividale in gerader Richtung nach Aquileia. Der 3. Weg, welchen Pichler (Austria Romana) ansetzt, geht von Karfreit ab, dem Tal des Isonzo folgend, über Tolmein, Görz und Gradisca nach Aquileia. Da die Entfernungen am besten auf den zweiten geradesten Weg passen, ist kein Anlaß zu den großen Ausbiegungen des Isonzotales, für welche die Zahlen nicht ausreichen würden.
133. Zu Strecke 43 Aquileia Pleckenpaß. Strecke 72a Aquileia Villach.
c) Von Z o l l f e l d nach A q u i l e i a (Karte 129. 133)
Die Stationen bis Santico (Villach) können als ziemlich sicher gelten, zumal bei Krumpendorf 1 Meilenstein gefunden wurde: A Vir (uno) 15; Villach hat Iss. In der Ta sind 3 H a k e n ohne Namen. Sie können nach dem It ausgefüllt werden: Ad silanos 19 Lance 24 Santico 10 Tasinemeti. Von S a n t i c o (Villach) muß die Straße jedenfalls über Tarvis führen. Von da an aber sind 3 Wege nach Aquileia möglich: 1. Mit dem C I L über Pontebba, Gemona und Udine. Wir treffen auf diesem Wege die via Julia Augusta, welche von Aquileia nach Zuglio führt. Der Umweg aber scheint uns zu groß, und die Schwierigkeiten von Tarvis (Saifnitz) bis Chiusa (Horte) sind kaum geringer als auf den 2 anderen Wegen, wenigstens war der Eisenbahnbau hier sehr schwierig. 2. Der geradeste Weg führt von Tarvis (731 m) durch das
j. Zollfeld. Viruno, s. o.; Nach It von Viruno bis S a n t i c o 30, Santicum, j . Villach. Iss: C I L III 2iavrix6v (Pt); 4760/2. 11500/1; bis L a r i c e 24; j . Predilpaß, Ober-Preth. N. a. Flitsch oder Pontebba oder Pontafel; bis Viam B e l o i o {= Bellono) 24, s.u.; bis A q u i l e i a 30 (It). II 1 . Saloca; j . bei Krumpendorf. Iss: C I L n i (4767. 4934). 5704. 11830. Bei K r u m p e n d o r f wurde 1 Meilenstein gefunden: A Vir[uno] 15 (CIL III 5704). 9. Tasinemeti; j. Velden. 3 Haken. Die Lücke ist auszufüllen nach It, s. o.: Falsch 1 (Kt).
Strecke 73
453
454 1
S a n t i c o 10; j . Villach, s.o.; i| Fl. Frigido , Fluvio frigido (It), mutatio fluvio Frigido (irrig Castra) — inde sunt Alpes Juliae (Hi); L a r i c e 24; j . Predilpaß, s.o.; | j. Hl. K r e u z an der inde S i l a n o s 19. | Wippach. Der Fl. Frigido ist die Wippach. Ad Silanos1; j . westlich von Karfreit, I Dazwischen Ad Pirum summas A l p e s (von Castra 9, bei Svina oder Starosele [n. a. Clemona (Gemona: von Longatico 10 — Hi); Iss: C I L V 1809—1819) oder Artegna]. Seitlich, nicht an dieser Straße, liegt A d T r i c e s i m u m ; j. zwischen Zoll und Podkraj, auf dem Birnbaumer Wald, Selva Piro, j. Tricesimo. Iss: C I L V 1794. 1795. 867 m. 35. 15, bis Longatico 22 (It). Dazwischen nach It: In alpe iulia, ebenfalls auf dem Birnbaumer Wald; V i a m - B e l o i o 5; j. bei Tarsetta oder Rodda il j. östlich von St. Gertrud. im Tal des Natisone;
6.
inde A q u i l e i a 30. Aquileia, Strecke 50.
! Longatico, it. — mansio (It, Hi); j . O b e r l o i t s c h . Ist: j C I L III 4614. 15198. Bei L o i t s c h wurde 1 Meilenstein gefunden mit Ent fernung 4 (CIL III 4614 = 15198). d) Von A q u i l e i a nach C a r n u n t o an die D o n a u \ (Karte 95. 130. 134. 120) 'j 6, bis Hemona 18 (It); Hi: bis mut. Ad Nonum 9; j. Stara Stranga; Das It 128—129 gibt die Strecke von Aquileia bis Pata- I von da Emona 14 (offenbar ist diese Zahl in Hi mit vione, 262 die von Pettau nach Carnunto, 261 von Pettau der folgenden Zahl 10 vertauscht). nach Wien. Hi 559—561 gibt die Strecke von Aquileia bis J NauportO, Nauportus (St — vulgo Tldfuiogrog; Tac, Vel, Zos); Pettau, wie gewöhnlich mit vielen kleineren Zwischenstationen, j alte und früher sehr blühende Stadt der Taurisker (St), Die Straße von Aquileia nach Carnunto gegenüber der | am gleichnamigem Flusse, wohin die Waren von Aquileia Marchmündung ist in den Hauptzügen uralt und sicher als I per Achse gebracht und dann zu Wasser zum Savus, prähistorisch zu betrachten; von Carnuntum der March ent Danubius, Pontus Euxinus befördert wurden (St); seit lang nach Norden und bis zur Ostsee führend, haben wir die Gründung von Emona herabgekommen; alte Bernsteinstraße: von der Samküste bis an den Eridanus. | j. O b e r l a i b a c h . Iss: Für die Römer wurde dieser Weg von Italien an die Donau , C I L III 3776-3780. 10719. 10721. 12031 io. is. u. eine Straße allerersten Ranges, in das Herz von Pannonien, i| Fl. Sauvs. wie zu den Kriegen gegen all die Völker, welche gegen den I Dazwischen Ad Nonum, 9 von Longatico und 9 (irrig Donauwinkel anstürmten. Von Aquileia nach Laibach haben ' 14) von Emona (Hi); j . Stara Stranga. wir den günstigsten Alpenübergang über den Birnbaumer Wald,
in Alpe Julia, 867 m. In Emona (Laibach) teilt sich die Straße in zwei gleichwichtige Zweige gegen Osten der Save { entlang, nach Sissek, Mitrovic usw., gegen Nordosten nach i Pettau (hier mit Abzweigung ins Drautal), nach Stein am Anger, dem Brennpunkt der Straßen zu den Legionslagern ,| an der Donau (Wien, Deutsch-Altenburg, Szöny und Altofen — alle 4 Straßen hat das It). Die Straße hat als Ganzes auffallenderweise keine Meilen steine, nur von Aquileia bis Laibach sind wenige vorhanden, und die Stationen ad XI bei Aquileia, IX und XIV bei Emona, ad X X bei Pettau weisen darauf hin, daß doch solche vorhanden waren. Die Inschriften von hier bis Alpe Julia 8. CIL V 698—716. Bis Petavione ausführlich s. Hi 559/561. Aquileia, s. o. 14; bis Fluvio Frigido 36 (It); von Aquileia bis mut. A d U n d e c i m u m l l ; j . Sagrado; von da bis mut. Ad F o r n o l u s (doch wohl verschrieben statt Fornulos) 12; j . St. Peter; dann bis mut. F l u v i o F r i g i d o (so muß es offenbar heißen statt „Castra") 12 (Hi — also zusammen 35 — s. o. It). Ponte sonti; j . bei R u b b i a , zwischen Gradiska und Görz (am Sontius, j . Isonzo). —; nach It 21 oder 22. Dazwischen nach 9 Meilen A d F o r n o l u s (It) — zu den Ziegelöfen; j . Bukovica oder St. Peter bei Görz, wo a. 1887 römische Altertümer aus gegraben wurden und heute noch Ziegelöfen be stehen. 1
Irrig Ad fllanoi (Ve).
||
12.
Emona, it. — civitas (Hi, Iss: C I L U I 3836. 3846. 3890. 4196. 10740), Hemona civitas (It, I: C I L III 3224), sonst Aemona (PI, I: C I L III 10619), wahrscheinlich Atamine (Ra), "Ilfiwv (Zos, Soz), 'Hfuöva (Pt, Zos), vulgo 7///ä (Herodian); feste Stadt, blühender Handelsplatz, erst von den Römern gegründet, gleich als col. (PI: Julia Augusta, I), am Nauportus gelegen, südwestlichste Stadt Pannoniens, später zu Italien (Herodian), da der Savus als Grenze Italiens galt; hier zu Italien gerechnet; j . L a i b a c h , Lubiana, mit Ruinen, Iss: C I L III 3831-3887. 4615. 6008. 6010. 6017. 6038. 6474. 6476. 6486. 10766—10778. 12014. 12031. 13398—13401. 14354. 14360. 14372. 14373. 15176—15178. (15198). A b z w e i g u n g nach Siscia, Strecke 73. 9, bis Adrante 25 (It); bis mut. Ad Q u a r t o d e c i m o 14 (irrig 10 — die Zahl ist mit der vorhergehenden ver tauscht — Hi), dann bis Hadrante 13 (Hi); j . Lukowitz oder Egg ob Lukowitz oder Podpec — cf. C I L III 11679. Wir haben hier 2 verschiedene Straßen von Laibach bis Trojana: im It und Hi die bessere Fahrstraße, welche schon 3 mp nach Laibach bei Tschernutsch die Save überschreitet, mit der Station Quartadecimo; in der Ta dagegen erfolgt der Übergang über den Savus erst bei Laase, und die Straße führt der Save und der Provinzgrenze entlang bis gegen Watsch, wo die Zoll station ist Savo fl.; j . bei L a a s e , Übergang über den Savus. 11. 1
Irrig arigido (Dj, aber darüber fl' Frigid' rot). 29»
V. Die Donaaprovinzen
455
Ad publicanos (getrennt durch das darüberstehende R in Norico); j. bei Watsch; Zollgrenze zwischen Noricum und Italien (Istria); n. a. Kraxen. 6. Adrante1, it. (It), mansio Hadrante fineB Italiae et Norci (Hi), rd vAdQava (Zos), Atrans (Iss: C I L III 5117. 5121), statio Atrantina (Iss: C I L III 5121. 5123. 13522); an der Vereinigung der Gebirge Cetius und Carvancas;
134. Strecke 72 Pettau Ödenburg. legio II ital. patr. (tegula: CIL III 5757a); j. Trojana bei St.Oswald auf dem Dranberge, im Volksmund Trajaner Berg, mit römischen Resten. Iss: C I L III 5117—5124. 6767s. 13522 — p. 627. 1827. 2148. 2286. 37, 24 (It richtig); bis mut. Ad M e d i a s 13; j. bei Gomilsko; inde Celeia 13 (Hi — zusammen 26). Celeia, Strecke 71; j . Cilli. 18«; 18 (It); bis mut. L o t o d o s 12; j. P o n i g l ? Dann bis Ragindone 12 (Hi). 1
Irrig Adniute (Ve). * Irrig 19 (Bt, Bg, Vc).
456
Ragandone, Strecke 71; j . b e i P ö l t s c h a c h und Studenitz. 18, it. (It); bis mut. P u l t o v i a 12; j . unsicher; dann bis P e t o v i o n e 12 (Hi). Petauione, Strecke 71; j . Pettau. Dazwischen Curta (It — in medio inter Poetaviane et Alicano); j . unsicher. 20 1 . Der Verbindungsstrich fehlt. Aduicesimum9, Vincensimo (Ra); j . bei P o l s t e r a u . Dazwischen A l i c a n o und Halicano (It — ad Arrabone 40, a Petavione 31, Lingono (Ra); j. A. L e n d v a am Lendvar-Bach; S a l l e (It — ab Halicano 30, ad Sabaria 31), Sala (Pt, I: C I L III 4321), Salla (Ra); j. Z a l a - L ö v ö am Fluß Zala. 43 (XL. III). Arrabone, Aravona (Ra), Arrabona und -e (It), vielleicht "Agßwv (Polyb — n. a. Narona in Illyrien); am gleich namigen Flusse (j. Raab); cf. Arrianis? (ND — trib. coh.; Etappenstation); j . bei Körmand an der Raab; n. a. St. Gotthard oder Tsakany Raba, Hidweg. 20, it. (It). Sabarie8, Savaria (Ra, Pt, Iss: CIL III 264. 3353. 4263. 10525. 11047), sonst Sabaria (It, PI, Aur Vict, Am), alte Stadt der Bojer, Col. Claudia — von K. Claudius zur Col. erhoben (Iss: C I L III 4070. 4154. 4166. 4183. 4191. 4194. 11223); Claudia Savaria (ib. 1221. 4416. 4473); colonia Savaria (ib. 4152. 10919); Savarensis (ib. 4161. 5348. 10876); natione Savaresis (ib. 11256); colonia (ib. 4153); öfters Aufenthalt von Kaisern, z. B. Valentinian; praepositus thesaurorum Sabariensium, Pannoniae primae — lanciarii Sabarienses (ND); j. Steinamanger (Szombathely); zahlreiche Altertümer. Iss: CIL III4150 bis 4222.4688—4694. 6008. 6009». io. 6OlO70.as5.t77. 6014i. 6488. 6538t. 6539. 10907—10935. 10669. 11407—11411. 12010s. 12012.12014.13421—13425. 14066.14360"— tegula stilo scripta ib. p. 902. 5 riesige Granitsäulen (4 m lang, 1 m Durchmesser), 2 Riesentorso von Juno und Herkules; im Museum prachtvoller Bacchus. Münzen schon von Alexander d. Gr. (Gold), von Augustus an ohne Unterbrechung, sehr viele von Konstantin d. Gr., Arcadius, Theodosius III., Justinian (Gold), Mauritius (582—602), Phocas (610), Leo VI. (865/911) usw. Massenhaft Grablämpchen, Gefäße aller Art. Die Funde liegen alle 4—5 m tief, wo sie unversehrt am ursprünglichen Platze liegen. Nach einer I soll Ovid hier beerdigt sein. Verbindung von Sabarie nach Antianis über Sopianae It 232/233. Von Sabarie nach Arrabona (Strecke 42) It 262, nach Acinquo (Strecke 42) It 263. 33, 34 (It). Scarabantio, Scarabantia (PI, It), Scarbantia (Pt, Iss: CIL III 4192. 4201. 4243. 4249), mun. Flav. Augustum Scarb. (I: CIL III 4192), mun. mit Beinamen Flavia (ib. 4243), mun. Scarbantia (ib. 4249), an der Straße von Vindob. und Carnuntum nach Poetavio. Leg. I Ad P F, Leg. X I C P F , Leg. X G P F (CIL III 11345. 11351. 11352 — p. 2328"); j.Ödenburg,ung.Sopron. Zahlreiche Funde (desgl. in Zinkendorf; 2 Std. von 1
Fehlt bei Bg. Als ein Wort (Bt, Bg, Ve); bei den übrigen getrennt. • Irrig Sarabie (offenbar verschrieben: Bg, Ve). 8
457
Strecke 73
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Ö., zwischen Stein und Ödenburg, in Kroißbach, 1 in ! Es bleiben hiernach verschiedene Lösungen , je nachdem Felsen gehauenes Mitbraeum von der 15. Leg., 2 Löwen '] man der einen oder anderen Quelle allein Glauben schenkt ▼ordern Eingang, abgebildet von der Zentralkommission). oder dieselben zu vereinigen sucht. Das C I L nimmt die Iss: C I L I I I 4233—4235. 4241—4243. 4245. 4252. Strecke 73 der Ta für sich, ohne Rücksicht auf 274, und 4257. 4258. 4262. 4661t. 4. it. 4695—4699. 6OO84. u . erhält damit eine schöne Verbindung zwischen Laibach und i6. tt. 4t. 60194.10946. 10948. 10953a. 12012 wenige Meilen übereinstimmen. Sie muß also auf der Strecke '| Novioduni 1 ; j . Ozaly. C I L I I I 3 9 3 4 . von Arupio bis Romula stattfinden, welches das It allein hat. I 10. Die Strecke von Romula bis Siscia muß nach dem Wortlaut 1 gemeinsam sein und kann, da sie dreifach überliefert ist, nicht j! Romula, it. ( R a ) ; j . K a r l s s t a d t oder Caabgeändert werden. Es bliebe bloß die Annahme, daß im ,| mensco. C I L III 3935. It 274 die 3 Namen Romula, Quadrata, Fines irrtümlich i Im It 274 A b z w e i g u n g n a c h A r u p i o , Strecke 50. hergekommen und dvreh andere zu ersetzen sind. ii » Irrig -dum (Kt), Novioduni . . (Bt, Bg, Vc).
i
459
V. Die Donauprovinzen
Bibium 10. Es ist eine Lücke vorhanden, welche wir ausfüllen möchten: bis zum mun. Met. 30 mp; j . Munjavar — C I L III 2776—2797. 8 Steine; inde Bibium 10; j . Brinje (CIL III 4214, j 13) oder besser Jelvice; A r u p i o 10, Strecke 50; j . Prozor-Vitalj. 14, it. (It). Quadrata, it. (It, Ra); j . B r a t i n a , s. o. 14, it. (It); bis Siscia 29 (It — direkte Entfernung).
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platz (für Verschiffung von der Adria nach der Donau), Col. (PI, Iss: C I L i n 3961. 3974. 6011. 10820.10857) — wahrscheinlich unter Tiberius, vergrößert unter Septimius Severus, daher Col. [Flavia] Septimia Siscia (Iss: C I L III 3973. 3976), col. Septimia Siscia Augusta (Iss: CIL III 4193. 10836), res publica Siscianomm (ib. 10850). Später durch Sirmium verdunkelt, aber immer noch be deutend, kaiserliche Münzstätte (ND), Stationsort einer Flottille auf dem Savus (ND — praef. classis Aegetensium sive secundae Pannonicae . . ., nunc Sieciae), Sitz des
135. Strecke 73 Laibach Sissck und Verbindungsweg von Kamensko nach Zengg.
Ad Fines, it. (It), Fines (Ra). Grenze zwischen Italien und Pannonien, durch Hadrian bis hierher vorgeschoben, also nicht Grenze zwischen Pannonien und Dalmatien (cf. CIL III p. 2709 Anm.); \ D e g o j a. Kulpa. Iss: 3936. 10820. 20, 21 (It). Siscia, it. (St, Pt, Dio Cass, PI, Velei, Prudent, Zos, It, Iss: C I L m 3961. 3973. 3974—3976 etc.), Sisce (Ra), der ältere Name Segestica (St, PI), Segesta (App); Siscia scheint nach St und App ursprünglich die von der Stadt Segeste getrennte Festung geheißen zu haben; später Siscia allein gebräuchlich. Durch Tiberius erobert (App, Dio Cass), zu Augustus' Zeiten die wichtigste Stadt Pannoniens, Hauptort der Provinz Savia, Mittelpunkt aller Unternehmungen gegen Pannonien und Illyrien, an zwei schiffbaren Flüssen gelegen, deshalb lebhafter Handels-
tribunus coh. III. Alpinorum (ND); auf einer von Savus» Colapis und Odra gebildeten Insel: zur völligen Insel wurde es erst durch einen von Tiberius gegrabenen Kanal (Dio C. 49, 37); j . Sziszek, Sissek. Iss: C I L III 3942—3996. 4671—4673. 6008. 6011. 6476. 10834—10864. 11378—11386. 12010. 12012. 12014. 12031. 13407. 13408. 15179—15181. es fehlen etwa 30 mp. Von Siscia im It Verbindung (nach Petavione), inde Aqua viva — s. Strecke 71. Im It 265 A b z w e i g u n g von S i s s e k nach E s s e k , s. Karte 136 und 126: j. Kutina (cf. CIL HI V a r i a n i s 24 und 23 3997). j. Dragovic. C I L 2760. A q u i s B a l i s s i 8 31; 9813. 9822 a.
Strecke 60
461
462
kürzer — 26); nach Cirtisia (Strecke 74) 25 (It, unmög I n c e r o 25; j . Vetovo. (ML 1LI 3997. i| lich, es fehlt dazwischen Marsonie). Das It bemerkt dazu „sed mansio Augusti I! in praetorio est". I Marsonie, Marsonia (Ra, Pt), Gamison der Auxilia ascarii S t r a v i a n i s 24; j . Nasice (wo zwei falsche |! (TaurunosiueMarsonia —ND); j . B r o d . I : C I L III 3269. Iss sind) oder etwas weiter östlich bei Vukojevci. j AbzweigungüberCibalenachSirmium(Strecke74ond71). M u r s a 30, Strecke 7 1 ; j . Essek. —, ca. 28 mp fehlen. Ferner im It 260 A b z w e i g u n g v o n S i s s e k n a c h ji Ad basante1, Bassantis (Ra); caput Basensis? (ND — Sitz Vinkovce: des trib. coh. I. Thracum ciuium Romanorum); Siscia Y a r i a n i s 23; j . Kutina, s. o. 'j i . S a m a c a m Bosna-Fluß. M e n n e i a n i s 26; j . Daruvar ( C I L III 3998 I, 20. j . B e r c k a P a l a n k a am bis 4000 — 2—5; ferner 3 gefälschte Iss). In || Saldis, it. (Ra); Svibocica R. Baetaje sind ebenfalls Iss (4001. 10863 und I 23 *. 3 falsche). n Drinum II., Drinus fl. (PI, Pt, Ra); Grenzfluß zwischen Mösien I n c e r o 28, s. o.; j . Vetovo, s. o. und Illyrien, entspringt auf dem Scordus; j . Grabarje ( C I L III P i c e n t i n o 25; j . bei B r o d a c , links von p. 851. 1960). dem Drina-Flusse. j . Levanska (wo eine falsche 18. L e u c o n o 26; j . Mitrovic. I) oder Verpolje. Die Straße macht einen Sirmium, Strecke 11;
136.
Strecke 73 Sissek Vrbas und Sissek nach Essek (It).
spitzen Winkel, welchen man nur durch eine Korrektur der Zahlen vermeiden könnte, wo für aber kein Stützpunkt vorliegt. C i r t i s a 12, Strecke 74; j . Piskorevzi; in Strbinci I : 15175, 4. C i b a l e 22, Strecke 7 1 ; j . Vinkovce. Ad pretorivm 1 ; j . P r j e d o r in Bosnien? B a c i n bei Dubica. Iss: C I L III 15201 —15203 l (Meilensteine). Von Bacin 7* Stunde westlich gegen Sissek wurde 1 Meilenstein gefunden mit Entfernung 34 [a Siscia] ( C I L III 15202), 2 weitere in der Nähe, 1 in Dubica, a Siscia (32?) (15 200). 30. Seruitio, Serbitium (Ra), Servitti (Tt), Servitii (ND — praef. classis I. Pannonicae); j . Alt-Gradiska. A b z w e i g u n g nach Salona, Strecke 74. 23, 24 (It) — 14 würde genügen. Vrbate, it. (It); am Fluß Urbas oder Urpanus (PI), einem Nebenfluß des Savus; Urbatensis civitas (Julian)?, Bassiana (Jord Get), Bacensis civitas (Justin, nov. 11); j.VerbaszamFlußVerbas. 33 (stimmt dem Fluß folgend, gerade Entfernung ist etwas 1
Irrig Ad pretori VIII (Dj).
Von hier ab zur Provinz Dalmatien. Strecke 90 (Fortsetzung) Von Rom bis Konstantinopel c) Von A r s a ü b e r Z e n g g u n d S a l o n a b i s D u r a z z o (Karte 90 und 97 bis Zengg, 137. 138. bis Salona, 139. 140 bis Durazzo)
Bis Zengg sind die Angaben der Ta mangelhaft, werden aber durch It teilweise ergänzt. Von Zengg wendet sich die Straße von der Küste ab, um in einer Entfernung von 15 bis 20 km landeinwärts parallel der Küste bis Trebinje und von dort in einem Bogen noch weiter ausbiegend über Scutari wieder an das Meer zurückzukehren in Alessio; dann bleibt sie bis Durazzo am Meer. An der dalmatischen Küste her unter führt keine zusammenhängende Straße, nur abgerissene Strecken. Die Küstenstädte sind mit der rückwärts liegenden Hauptstraße durch Ausläufer verbunden; nach Salona führt die Straße von Muc herein und wieder nach Trilj hinaus. Das It wendet sich gleich von Zengg bzw. der zweiten Station nach demselben landeinwärts nach Sissek, und man hat für diese Straße nur noch die Ta und Ra. 1
lirijr llesante (Bg, Ve). Irrig 18 (ltt, Hg, Ve, Dj, Mi), 28 (Ma), 19 (Seh, Pd, Kt). Da di« Zahl 18 zu klein ist, habe ich bei nochmaliger Prüfung nach der Photo graphie gefunden, dali die 2. Ziffer einen verblauten Haken »ach unten links zeigt und somit nicht V, sondern X zu lesen ist. 1
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V. Die Donauprovinzen
Meilensteine sind bis nach Salona sehr selten: 1 in Bukarica, l in Kula. Zahlreich sind sie auf der Teilstrecke von Novae bis Narona und fehlen wieder für den ganzen Rest dieser Straße bis Durazzo. Das It setzt wieder ein in Salona und bleibt bis Durazzo. Vgl. C I L i n p. 2174/5 und 2275. Arsia fl., s. o.; j . bei C a s t e l n u o v o , am Kanal d'Arsa; auch der Fluß noch j . Area, s. o. 12. Alvona, it. (PI), Albona (Ra — bis), 'Alovova (Pt), Alvus limen (Artemid. b. Steph. s. v. Phlareon), xov xäoiQov 'AXßovvou (Const. Porph.), Respublica Albonessium (I: CIL III 3049), municipium (ib. 3047), wohl nicht unbedeutend; j . noch A l b o n a . Iss: C I L i n 3046—3063. 10065-10081. 20 — paßt bis zum fehlenden
137. Strecke 50 Zengg—Archi Romani. Strecke 73b Zara—Archi Romani.
[Lauriana] (Ra), Laureana (Gu); j . L o v r a n a . [ca. 14]. Tarsatica, it. (Pt, PI, Annal. Lauriss. a. 799), Tharsaticum Ra — bis, die Praetoria Liburnia Tarsaticensis), Tharsatico (It), Tharsatica (Einhardi Ann. a. 799); j . T e r s a t t o oderTersetto bei F i u m e mit Ruinen. Iss: C I L III 3026—3029. 10061. Was der doppelte Verbindungsstrich von Tars. bis Senia bedeuten soll, ist nicht klar (Seeweg und Landweg?). Jedenfalls sind beide Zahlen jedesmal notwendig. Dazwischen R a p a r i a (Ra, Gu), am Meer; j. bei Buccari. I: C I L 12012«. Iss in Bukarica: ib. 3212. 10061 (Meilenstein aus dem Jahre 276 n. Chr.). 14019 (cf. p. 2328). 14333. 20, it. (It). Ad turres, it. (It), Turres (Ra); j . C z i r q u e n i c z a in dem einstigen Komitat deWinodol (vallis vinaria). I: CIL III 15 093 (Tom. 1874 S. 647). 20. Senia, it. (Ra, It, Pt, PI, I: CIL III 3016), Senensis colonia (Tac), Senienses (Iss: CIL III 3016. 3017), an der Küste,
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der Insel Curicta gegenüber; j . Zengg oder Segna. Iss: C I L III 3016-3019. 10053-10056. 13283. Vgl. für die folgende Strecke bis Zara: P a t s c h , Die Lika in röm. Zeit (Sehr. d. Balkankomm. I) Wien 1900. Von Senia bis Jadera haben Ra und Gu einen ganz an deren Weg am Meere. Von Zengg nach S i s s e k g i b t das I t 2 7 4 eine V e r b i n d u n g , welche von unserer Strecke in Arypio abzweigt und in Karlsstadt (Romula) in die Strecke 73 einmündet. Da die Entfernungen Arypio 10 Bibium 10 Romula weitaus ungenügend sind, hat man die beiden nächsten Stationen Avendo und Arypium nordwärts gegen Karlsstadt gesucht, Avendo in j . Jezerana und Arypium inj. O b e r - M o d r u s oder Munjava, wo eine bedeutende römische Niederlassung ist, 8 Iss gefunden wurden, eine mit der Angabe municipium Met. . . . Dann würde allerdings die Verbindung nach Karls stadt erleichtert, aber die nach Burno bekäme einen spitzen Winkel, und die guten Positionen würden schwinden. Man wird deshalb an Arypio, j. Vitalj, nicht mehr rütteln dürfen. Den Weg von Zengg bis Arypio machte Octavian bei der Eroberung des Landes in seinem Feldzug im Jahre 35 v. Chr., wo er zuerst Monetium (j. Brinje?), dann Avendo, dann Arypium eroberte. Bei V r a t n i k wurde ein Mithrasdenkmal entdeckt — Patsch S. 93. 20, 18 (It). Auendone, it. (It), Abendone (Ra), Ovi-vöatv (St), Avendeatae (App); j . B r l o g C r k v i n a und Vlasko Kompolja. Iss: CIL i n 10050. 10051. p. 2328 1 7 \ Jupiteraltar von einem Bf. cons. der leg. XIIII und Grabsteine — Patsch S. 90. 10, it. (It). Arypio, Arypio (Dj), Arupio (It), Parupion (Ra), 'Agovmvoi (St, App), Arukia (Pt); j . Ruinen in V i t a l j und P r o z o r bei Ottocac. Iss: CIL III 3U06. 3012 bis 3014. 10044.10046.15084—15090. Altäre,Mithräum, Grabstein — Patsch S. 75. A b z w e i g u n g oder Verbindung nach Romula (Strecke 73): bis Bibium 10, inde Romula 10 (It) — s. Strecke 73. 10. Epidotio, Ethetia (Ra). [Nichts berechtigt, Bivium, welches in der Richtung auf Siscia liegt, für identisch zu nehmen]; j . bei L e s c e (Iss: C I L III 3008. 10046. 10047; cf. p. 2328178. 174) und seit lich (links v. d. Str.) in S i n a c Mithrasdenkmal — Patsch S. 88; 3 Kaiserinschriften — Patsch S. 7J. Dazwischen liegt K v a r t e , wo ein römischer Grabstein, 3 römische Hohlmaße und Straßenreste gefunden wurden — Patsch S. 67. 16. Ancus, it. (Ra); j . V r b a c (Iss: C I L III 2999. 15066—15058), mehrere Grabmonumente — Patsch S. 66, und seitlich j . K u l a mit 9 Iss und 1 Meilenstein aus TrajanB Zeit ohne Zahl, Grabmkler — Patsch S. 60. Dazwischen ist in M e d a c 1 Meilenstein (Patsch S. 58. C I L III10052) 200 mp gefunden; Maximin zu Ehren; ferner Grabsteine (2993 und 2994). Seitlich liegt Corbavia; j . Udbina, mit römischen Resten, dann Bischofsstadt. 15. Ausancalione; j . L o v i n a c , nach dem Kirchenpatron St. Michael (I: CIL i n 2992). Grabstein.
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Strecke 50 (Dalmatien)
Folgende Station za Dalmatien. 16. Clambetis, Crambeis (Ra); j . S t a r i g r a d (Iss: C I L H I 9972. 14322) di O b r o v a z z o — C I L D I p. 1634. 1653. 2881. 2888. 2891. 2892. 2894. 2901. 13. Hadre, Adrise (Ra), vAdga (Pt); j . M e d v i d j e , Medvigge (auf dem Hügel Gradina). Glinbich, Archiv f. Osten*. Gesch. S. 250. Iss: C I L III 2844—2847. 9928. 9929. 9929 a. Ab Hadre Burnomilia XIII. 13. Burno, Burnum (Pt, Proc, PI), Burnistae (PI), Garnison der leg. X I Claudia bis auf Vespasian ( C I L I H p. 282); Burnistae (I: C I L III 2809); Hauptplatz des Liburnerstammes der Antariater; 537 Sieg der Römer über die
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C I L m 6665. 9790—9801. 10184. 13196. 13197. 14316. 14964 — p. 1617. 2162. Von hier zählen die Meilensteine nach Sissek, s. o. 14. Andretio, Endretio (Ra), Andecrium (Pt), Andretium (St), Andetrium (PI, I : C I L i n 3200 — Meilenstein), Anderium (Dio Cass); ein Kastell, welches sich sehr tapfer gegen Tiberius und Germanicus verteidigte (Dio); coh. V n i vexiliar (I: C I L H I 2745), coh. H I Alpinorum (ib. 2746), coh. VHE vol. (ib. 9782); j . M u c h , M u 6 . Iss: C I L H I 2743—2746.9782-9789. 10182. IOI8817. 16110. tegulae der coh. V H I vol[untariorum] ( C I L H I 10182 a). Von Salonis bis Dyrrachio cf. It 338/339.
188. Strecke 60 ObrovaC Salona. Strecke 73b Salona Zara Archi. Strecke 73 c Skardona UrailianoviC Tran. Goten, 639 von den Avaren zerstört; j . nach dem sich dort be findenden römischen Triumphbogen A r c h i R o m a n i oder Supljaja cerkva genannt, bei Ivosevzi. Amphi theater, Aquädukt u. a. Viele Iss im C I L III. A b z w e i g u n g nach Jadera, Strecke 75. 16. Promona, it. (Ra, App), HQ&HMV (St), ein festes Bergstädtchen, welches Augustus nicht ohne Mühe eroberte, coh. I Luce ( C I L D I 9834), coh. I mil. (ib. 9829); j . Dorf T e p l j u bei Drniä (Bulic, Bull.Dalm. I X p. 12ff.). Iss: C I L m 6407 bis6409.9828—9844.1018344.13229(coh.IBelgarum). 14316 6 - 7 . 14969'. 8. 15110. Der Berg nordwestlich Ton der Stadt heißt noch Promina. 8. Magno, Magum (Ra). Mun[icipium] Magn[um] ( C I L HL 14316«), leg. X I . Cl. (ib. 9790). Praetorium Magnum (Ra); mit Tomaschek = Ad Praetorium, Strecke 73. Noch im 6. Jahrhundert wurde ein «p. MagnioticuB ge nannt; j . die drei Ortschaften Umljanovic, Kljake und B a l j i n a G l a v i c a . Iss:
Salona, it. (multi), Salona dorn. ( C I L H I 7329. 13360), Salonis (It), IdX(ov (St, Dio C , Zonar), Salone (Pt und viele Klassiker, Iss: C I L i n 1940. 2019. 3200. 4252. 8831. 8836. 9576. 10156b. 10159. 13320. 13325. 13327. 14024), sehr bedeutende Seestadt, Überfahrt nach Aterno und Sipunte (It ma), an einem kleinen Meerbusen, der Insel Brattia gegenüber, Colonia (Pt, PI, Const. Porph., Iss: C I L I H 8763. 8796. 9540), JuliaMartia (I: ib. 1933) oder Col. Salonitana (I: ib. 2026. 2055. 2066. 2078. 2081. 2087. 3199. 8659. 8804. 10166a. 12916. 14230), res publica Salonitana s. Salonitanorum (Iss: ib. 2098. 8706. 8708), res publica (ib. 2117. 9508. 12872. 12922), res publica Salona (ib. 101911), Hauptstadt von Dal matien, Sitz des conventus juridicus; Salonitanus (15 las); i. J. 639 von den Avaren zerstört; j . noch S a l o n a . Viele Iss im C I L i n . Weitausgedehnte großartige Ruinen: sog. Zyklopenmauer, Theater, Amphitheater, Basilika, Bäder, Wasserleitungen; massenhafte und prächtige Sarkophage, Mosaikböden. Im Museum in Spalato gegen 3000 Iss. Seit 20 Jahren große Ausgrabungen unter Leitung von Bulic. 30
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V. Die Do uprovinzen
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Die Straße von Bigeste nach Narona ist eingehend nach gewiesen von Patsch zur Gesch. u. Top. von Narona, in den Sehr, der Balkankommission V, Wien 1907, als eine guttrassierte Schotterstraße aus dem Ende des 1. Jahrhunderts.
- A b z w e i g u n g nach Jadera (Strecke 73), nach Epetio — Ad diana (Strecke 74), nach Seruitio (Strecke 74). 16 \ it. (It). Tilurio, Tilurion (Ra), Ponte Tiluri (It), Tribulium (PI), am Fluß TiluruB ( = Hippus; pontem Hippi fluminis . . . rest. . . Meilenstein aus dem Jahre 184: C I L H I 3202; i. T r i g l oder Trilj (Iss: C I L i n 2708. 2713. 2721. 3202. 9725. 9733. 9742. 9745. 14933.14937.14943 1 ) oderCettina (Tomaschek); 8. Ausgrabungen von Dr. Carrara, Bericht in Wiener Sitzungsberichte 1850 5. B. S. 449: Entdeckung von Pons Tiluri, s. Strecke 73. 12 2 , 25 (It: bis Trono 12). [Trono] (It); j . bei M a l j i c . [13] (It). Billubio, Bilubio (It), Julianum (Ra), vom griechischen Aöyog, „Zweihügeln" (Tom); j . am oberen V e r l i k k a ge legen (Tom), gegenüber von Lok vicic (I: CIL III8612).
13. NARONA, Naroha (Seh, Ma, Pd, Kt); it. (It), Narrona, Narona (Ra), NcLQ&va — am Fluß Nar, nach Scyl. 80 Stad., nach PI aber 20 mp von seiner Mündung, col. (Cic, Pt, Ml, PI, Münzen, Iss: C I L H I 8444. 12695), Sitz eines Conv. Juridicus; res publica (I: C I L I I I 1805), [ci]vitas Naronfens(ium)] (ib. 8783); j . Ruinen beim Dorfe V i d d o oder Vid. Viele las im C I L H I ; cf. Lanza Saggio, sopro l'antica citta di Narona, Bologna 1842. Patsch in Sehr. d. Balkankommission V, Wien 1907. A b z w e i g u n g nach Mostar und Eonjika, Unter Augustus angelegt — fehlt in den Itt. Ferner Straße ans Meer und nach Slano — Strecke 75 — fehlt ebenfalls.
139. Strecke 50 Salona Vid Trebinje. Strecke 74 Salona Yid (Küstenweg).
9; bis Aufustianis 18 (It). I Adnovas, Noras (Ra), municipium Novense (acta conc. pro?. Salonitani I I a. 532), municipium Novensium (Iss: C I L i n 1892. 1908—1910. 13887), cives Novenses (ib. 1908), Novenses (ib. 3292), südöstlich von dem a. 635 Ton den Römern niedergebrannten Delminium, das in der Nähe von Billubio gelegen haben soll, was Tomaschek bestreitet, und wohl deshalb so genannt; j . R u n o v i c h , Runovici. Iss: C I L LH 1906—1908. 1910. 1911. In R a s i c i , im Tale Tihaljina, wurde 1 Meilenstein ge funden mit Entfernung 43 (von Tilurio aus zu rechnen): C I L m 13317a. 9. Ad fusciana, Aufustianis (It, Ra); j . bei T i h a l j i n a (I: C I L I I I 12810). Hier Meilensteine 6433. 13317 bis 13319. In Nezdravica Meilenstein 10167. 13; bis Narona 25 (It); bei Ra folgt M e d i o n e ; j . Feste Medun? (Tom.). Bigeste, it. (Ra S. 210, 8); j . Ruinen in H u m a 6 (Iss: C I L n i 1789. 1790. 6362. 6363. 8484—8486. 8492. 8493. 8495. 14225. 14226*) bei Sjubuski (Iss: C I L i n 6364. 6368. 6369. 8496. 8501), tegula der leg. V m Aug. ( C I L I I I 6435 = 101811). 1 Fehlt (Ve). » Irrig 22 (Bt, Bg, Ve).
Der Verbindungsstrich fehlt bis Ad Zizio. Fluß. 22; bis Dallunto 25 (It); erstere Entfernung jedenfalls zu groß, höchstens 12. Ad turres, Turres (Ra, Gu); j . bei U t o v o . Nach Turres hat Ra und Gu am Meere P r e t o r i u m , dann Assidium. 13. Dillunto, Dallunto (It); j . Ruinen bei K o t e s i . 14; zu viel, höchstens 12; bis Leusinio 40 (It — es sind höchstens 30 möglich). Pardua, Pardua id est Stamnes (Ra), 'Ieoaord/uvai (Scyl); i. Ruinen bei J a k ovo a. d. Trebinjica. An dessen Stelle B r e t o r u m (Ra — am Meere), Prae torium (Gu); j.PrijevorbeiCastelnuovo. 16. Ad zizio, Ad hihio (Bt, Bg, Ve), Zidion und Assidium (Ra, Gu); j. Trebinje. A b z w e i g u n g nach Scobre dem Meere entlang (Strecke 75). 8. Leusino, Leusinio (It); j . G r a n c a r e v o an der Trebinjica = Korionici. || 12; bis Audarba 29 (It).
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Strecke 60 (Dalmatien)
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(ib. 13820), Docleates (ib. 12692. 13819—13821); Sallunto1; j . Podbozur. j. Dukla oder Duke bei 17. Podgoritza. ca. 65 las im CIL LEI. Sanderva, Anderba (Ra), Andarba (It); 16, 18 (It). j . bei N i k s i c i , Niksic. Sinna, Cinna (It); j . (nach Entfernung des It) 6; bis Sallunto 18 (It). B e r b i s b a n z i bei Kopliku. Varis; j . i n P o y i j e , wo 2 Meilen 20, 12 (It). steine 8285/6. Scobre, Scodris (Ra), Codras (Gu), Scodra (It, Pt, Steph, 11. Liv, PI), colonia Scodra (I: C I L IU 12696 — gefunden Sallunto, it. (It), Saluntum (Ra); j . Ruinen nördlich von in Doclea), Scodrae (Hl), Scodrenses (Li?); feste und D a n i l o g r a d bei Orlajuka am Zetafluß.
140. Strecke 60 Trebinje Skutari Durazzo.
Strecke 75. Von Trebinje Ragusa (Küstenweg) nach Skntari.
schwer zugängliche Stadt am linken Ufer des Bardana 18, 17 (It). und an der Ostspitze des Lacus Labeatis, 17 mp von der Nalata", Aleta (Pt, Ra), Alata (It); Küste (PI); j . S k u t a r i oder Scidar. j . Ruinen bei U n t e r Nur 2 unechte Iss. Comani und Cliesopolje, westlich ?on Podgoritza. Die Zahlen von Bersumno bis Durazzo sind zu hoch 10, it. (It). (1 mp etwa l1/* km). Bersumno, Burzumi und Burzumon (Ra), Birziminio (It); Dazwischen Diode (Gu) — wohl Diocle. j . Ruinen in Bridza am 30; bis Dyrrachio 50 (It — Luftlinie 80 km). Kimeni. Lissum, it. (Ra, Gu), Lisson (Ra), Lissus Aiooos (autores), In Vuksalekaj Iss: 14600/2 (Grabsteine). ElisBum(Const. Porph. S. 145); von Dionysius, dem Tyrannen In der Nähe D i o k 1 e a oder Doklea, Geburtsort Diokletians; Ton Syrakus, angelegte (Diod) sehr feste Stadt mit einer Dioclea (Pt), Diocleates (PI), Dioclea (Const. Porph. fast unersteiglichen Akropolis, col. (Caes, PI), am linken p. 145); res publica Docleatium (Iss: C I L III 1705. Ufer des Drilo, aber doch noch zu Dalmatien gerechnet; 12683—12688. 13823), m[uni]c[ipium] Docl[eatium] j . A l e s s i o oder Lassa, 1 slaw. Liesch. I : C I L m 1704. Irrig Salunto (Bt, Bg, Ve). 25. * Seh, Dj, irrig Nalato (Bt, Bg, Ve). 30»
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V. Die Do lüprovinzen
Pistum, Plistum (Ra), Pistrum (Gu); . j . I s m i am Fluß Ifimi; n. a. in der Gegend von Moiche und Haleta. Von Dyrrachio bis Dymis cf. It 318/322. An der Egnatia am Ufer des Flusses Rzan wurde 1 Meilen stein gefunden mit der Entfernung 8 [a Durazzo] (I: C I L i n 710) aus dem Jahre 222/235. 30. Dyrratio, Durachium (Ra), Dyrrachium (lt, Klassiker), Epidaurus quae nunc Dirachium (Gu); der ältere Name ist Epidamnus (griech.autores; I : C I L HE 611); korinthisch-cercyräische Kolonie (Scymn, Thuc, St), AvQgäxtov (Klass., schon Thuc, Cic, Caes, Liv etc., It), große und blühende Handels stadt (tabernae Adriae — Catull), römische Kolonie (PI), auf einer Landzunge am Anfang der Via Egnatia, Haupt waffenplatz des Pompeius, später Hauptstadt der Provinz Epirus nova, aber a. 345 durch ein Erdbeben zerstört (Theoph). Nach Gu hat der Apostel Andreas hier an fangs der 70 er Jahre Astis zum Bischof gemacht; colonia Dyfrrachium] (I: C I L HI 611 —gefunden in Durazzo), Durra[chium] (ib. 9741 — gefunden in Gardun [Vojnic]), Dyrrachini (ib. 709 Dipl. I test. 1—6); j . Durazzo. Viele Iss im C I L HI.
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von mehreren (mindestens 6) Säulen. Die erste Gruppe mit 6—7 Steinen (wovon 4 mit Inschriften), eine zweite in der Entfernung von 3 km aus wahrscheinlich 6 Steinen, worunter 2 mit erhaltenen Inschriften. Die Iss dieser Straße weisen alle auf Kaiser des 3. Jahrhunderts hin. Sirmium, Strecke 71; j . Mitrovic. 30. Gensis; j. südlich von Lesnica am Jadarfluß. 15. Ad Drinum; j . bei Z w o r n i c k am Übergang über die Drina. [10]. Die Entfernung fehlt für zwei Stationen. Die Zeich nung macht den Eindruck, als ob auch ein paar Stationen fehlen. Die nächste Station ist Argentaria, und man ist versucht, diese Stadt bei Srebrenica zu suchen, wo ein römisches Silberbergwerk sich befand und Ruinen vor-
Strecke 73 a Von Mitrovic nach Salona (Karte 141. 142)
Diese Strecke ist in der Ta eigentümlich dargestellt, einer seits durch den Winkel bei Argentaria und das Fehlen der Zahlen, vielleicht auch Stationen, in demselben, sodann durch die zwei eigentümlichen Bilder bei Stanecli und Ad Matricem und die anscheinend gleichfalls bedeutenderen Stationen Bistue Nova und Bistue Vetus, wobei das merkwürdige ist, daß man von all diesen Plätzen nichts weiß. Die Sache wird keines wegs erleichtert dadurch, daß in Bosnien in dem letzten Menschenalter an so vielen Orten Meilensteine gefunden worden sind. Seit dem Jahre 1893 kennt man nun von Zenica an der Bosna und Umgebung 4 Iss, welche alle von dem municipium Bist[ua] handeln. Es sind Grabsteine von Gemeindebeamten. Es steht nun fest, daß Bistue Nova in Senica anzusetzen ist. Wir finden ferner aus dem C I L , daß bei Travnik sich Ruinen befinden und eine stattliche Anzahl Iss gefunden worden sind. Hier haben wir also Ad Matricem, und nach 25 Meilen ist bei Kupres ein Dorf Otinovci auf der Wasserscheide, wo 8 Iss (Grabsteine) gefunden sind. Es ist also Bistue Vetus hier anzusetzen. Rückwärts von Bistue Nova ist Stanecli im Westen von Sarajevo anzusetzen, wo beim Bad Ilidze Ruinen und viele römische Überreste sind. Damit ist nun die ganze Strecke im wesentlichen festgelegt. Vgl. Ballif p. 38. Von der Straße vom Drinatal über die Romanja planina nach Sarajevo sagt Ballif: Die ganze Anlage nähert sich der unserer heutigen Straßen. Auch hier fällt die vorzügliche Trassenführung und die weitgehende Ausgleichung des Straßen gefälles auf. Die Maximalsteigung beträgt, so viel sich be urteilen läßt, nicht mehr als 10%; sowohl der Aufstieg vom Jadartal, welcher in Serpentinen erfolgte, als auch der Aufund Abstieg am Pisticapotok läßt dies genau erkennen. Die Straße war 4,5 — 5 m breit und mit einem Pflaster versehen, welches vermutlich eine Schotterbedeckung trug und damit zum Wagentransport jeder Art genügende Festigkeit besaß. Die Meilensteine standen nicht einzeln, sondern in Gruppen
141. Strecke 73 Berska Palanka Mitrovid Kraljevopolje.
handen sind. Auch eine Straße der Drina entlang ist vorhanden. Wir müssen trotzdem an unserer gegen Sarajevo führenden Straße, welche durch viele Meilen steine gesichert ist, festhalten. Argentaria; j . an der Einmündung der Kravica in den Jadar, wo nach Ballif eine römische Niederlassung ist. Wer will, mag Argentaria in dem 14 mp entfernten Srebrenica, das ist Silberstadt, an setzen, muß aber wieder auf unsere Straße zurück kehren. [34]. Auf dieser Straße sind zahlreiche M e i l e n s t e i n e bei Lukovica (13316), Kraljevopolje (13315 und 13321), Brkovina(13309—13311), Tisovac undDebelobrdo(13306 13308), Han Oboldjas. Es sind im ganzen etwa 30 Meilen säulen, wovon 8 noch an dem Platze, wo sie ursprünglich standen, manche ohne Inschrift, von den Inschriften immer nur Bruchstücke, nie die Entfernung; ein Stein vom Jahre 251/53, einer von 275/76. Die Meilensteine standen nicht einzeln, sondern in Gruppen von mehreren (mindestens 6) Säulen. —, eine Station fehlt; j . Han Podromanja, wo eine römische Niederlassung angegeben wird (Ballif). [24], Die Straße führt über die Romanja planina und heißt hier im Volksmund der „Weg der verfluchten Helena".
473
Strecke 73 b (Dalmatien)
Staneoli; j . I l i d z e , westlich von Sarajevo an der Bahn, durch Beine Schwefelquellen bekanntes Bad. Eine halbe Stunde entfernt ist der Ursprung der Bosna, aus 60 Quellen hervorsprudelnd, am Fuß des Bergriesen Igman. Hier sind Ruinen westlich vom Ort — C I L i n 8377. 13858. 14321. 14621. In Blazuj 8376. 12765. Auch ein Apollo altar ist in Ilidze gefunden. Von hier A b z w e i g u n g nach K o n j i c a , Mostar und Narona; diese Straße hat Meilensteine. Unsere Straße fuhrt nach Zenica. [14]. —, Name und Zahl fehlt; j . K i s e l j a k an der Löpenica — CIL III 8379 — Badeort. 24. Bistue Nova, municipium [Bisjtuatium (CIL III 8783), mun. Bist. (12766. 12765). Diese drei ISB sind in Zenica
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9. j. in V i d o s i , wo römische Ad Libros, Libros (Ra); Reste, oder in der Nähe von Z u p a n j a c , wo die Reste einer römischen Stadt sich finden. Von C I L wird hier Delminium angesetzt. Unsere Station sollte nach den Entfernungen eher in P r e v a l e oder in Zbarica angesetzt werden (I: 24222). Nach anderen in Livno (I: 10187, 7) mit Suhaca (Iss: 9849—9862. 10183, 10). Bei R e n i c e wurden 2 Meilensteine gefunden a Sal. mp 34 (aus dem Jahre 239) und mp 35 (aus den Jahren 268/70) — C I L HI 13320 und 13322. 22. Beim Ra folgen Orbam, Naurtio, Epilentio, Novas. Tilurio, Strecke 50; j . Trilj am Fluß Tilurus. In der Nähe Ruinen. 16. Salona, Strecke 50; j . Salona.
142. Strecke 73 Kraljevopolje Salona. Strecke 74 Salona—Pecka.
gefunden; mun. Bist (12761 — in Fazlici gefunden); j . Z e n i c a . Iss s.o. Die Iss sind Grabsteine für zwei Decurionen und einen Duumvir von Bistue. In Janjici I: 12772 (Grabstein). 20. Die Entfernung ist etwas zu stark gemessen, doch kann der Umweg über das Gebirge in Betracht kommen; auch differieren die Karten sehr stark. Ad matricem. [Die Reitergarnison Matrica (It und N D an der Donau) hat nichts mit unserem Ort zu tun.] Mit eigentümlichem Bild; j . Ruinen bei T r a v n i k ; in Putacevo C I L III 2765. 2766. 8383. 8384, mit Mali Mosunj (CIL I U 12778—12782. 13864 bis 13872), wo ein Jupiteraltar (12778). Ferner in Vitez 8380—8382. 14220. An dem LaSvafluß (Matrice?). 25. Bistue Vetus, Bistue betus (Ra); j . bei K u p r e s ; in Otinovei C I L IU 2763. 13233—13235. 14317—14320 (Grabsteine). In der Nähe Gradine (I: 2764) und Vel. Vrata (nach Ballif ebenfalls mit römischen Resten). 6. In monte Bulsinio, Montebulsi (Ra); j . zwischen M a l o v a n d und Suica auf der Wasserscheide.
Strecke 73 b Von Salona über Trau nach Zara und Archi (Karte 138) Vgl. It 272. Ra IV 16
Diese Strecke ist ziemlich verworren, bis Trau und Lorano annehmbar; dann aber muß Praetorium mit seinen beiden Zahlen (zweimal 20) ausgeschaltet werden; dieses ist identisch mit Magno, Strecke 50, und die Zahlen geben die Verbindung von Magno einerseits mit Tragurio, andererseits mit Lorano. Von Sardona nach Jadera ist lückenhaft, nach Burno scheint vollständig, obwohl 2 leere Haken da sind. Salona, Strecke 50. 9; bis Tragurio 12 (It); der Verbindungsstrich fehlt. Siclis1, Siclis (Ra, Gu), Siciisi (Ra), Sicum (PI), Zixovv (Pt), Siculi (Pl) = Clissa (Const. Porph.); j . S t a f i l e o i C a s t e l l i . Iss: C I L I U 1942. 1952. 2147. 2153. 2204. 2361. 2352. 2373. 2374. In Trau 1 Meilenstein unbekannter Herkunft mit der Entfernungszahl 12 (a Salonis: C I L m 10173). [T]Ragurio't Tragurion (Ra, Pt, alii), Tragurio (It), Tragurium (Gu), custos Traguri (I: C I L IU 8693); bedeutende, 1 Irrig Sicsis (Seh, Ma, Pd, Kt). ' Bei Vc fehlt das R; vom T (im Meere) keine Spar mehr erhalten.
V. Die Donauprovinzen
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(Pola) nach Illyrien Fahrenden gewöhnlich landeten; coh. I durch ihren Marmor berühmte Stadt (PI); auf einer durch IIII Sebastenorum (I: CIL III2916); j . Z a r a, slaw. Zador, mit einen Damm mit der Küste verbundenen Insel, nach St Ruinen, vielen Iss (CIL III), 2 römischen Triumph und Pt noch Insel (s. Karte des Pt), s. Const. Porph. de oder Ehrenbogen, antiken Bauresten u. a. [Nicht Zara adm. imp. 29. Die Insel an sich hieß eigentlich Baro (PI) Vecchia.] oder Buas (Am); j . Trag hie oder Trau, Überfahrt nach Pola und Ancona (It ma). slaw. Troghir. Über 40 Iss im CIL III. Die Insel Pör epilievs in der Meeresbucht links von Jadera stehend, heißt j . Bua. vielleicht der Hafen von j. E a r l o p a g o , wo Bei Ra folgen am Meer: Praetorium Caesari6, Praetorium römische Reste und eine Anzahl Iss. magnum (cf. Magus, Strecke 50), Aurasione etc. 12. Const. Porph. S. 128 nennt Rausium, Aspalathum, Nedino, Ntjdivov (Pt), Nedisso und Nedinon (Ra — s. o.), Tetrangurium, Diadora, Arbe, Becla und Opsara als Neclinum (Gu), Neditae (I: C I L III 2882. 2883. 9973), Küstenorte, welche den Römern gegen die Avaren Naeditae (ib. 2868), Neditanus (ib. D. VII test. 6); an der geblieben sind. Straße von Siscia nach Jadera; j . G r a d i n o bei Nadln 15; nach Praetorio 16 (It). mit Ruinen. 28 Iss im C I L III. Lorano, statt dessen Bausiona id est Ovido (Ra); 12. j . Verhpolje. ||II Aserie, Serien (Ra), Asseria (I: CIL III 2850, Pt), Asseriates In der Nähe an dieser Straße ist !||| (PI), res publica Asseriatium (I: C I L III 9938); R i d e r (Ra — am Meere), Ridder (Gu), municipium j. bedeutende Ruinen beim Riditarum (CIL III 2026. 2774), municipium i| Dorfe P o d g r a d j e beiBencovaz; s. Arch. für Kunde Rideri (ib. 12815a, Riditae (ib. 3202); der Österreich. Geschichtsquellen, Bd. 22 Abb. p. 255. j. S. Danillo. 60 Iss im Ausgrabungen 1897 durch Glavincic. Iss: C I L CIL in. LH 2848—2856. 9932—9936. 9939. 9940. 9946 bis Von hier A b z w e i g u n g und Verbindung zu Strecke 50: | 9948. 9952. 9955. 10181t. 13339i. 13343t. 15018 20. Diese 20 mp, welche aus der Strecke Trau— | bis 16038. 15041. 15106. 15107. 15110. 15112. Scardona auszuschalten sind, können von Scardona i|! 15129 18 , tegula der leg. VIII Aug. (CIL IQ 10181t oder Lorano aus gelten, beides würde passen, von I = 133391). Scardona ist wohl vorzuziehen. I 12. j . Archi Romani. Ad pretorum', Praetorio und Praetorium Caesaris (Ra), jI Burno, Strecke 50; Praetorio (It), identisch mit Magno, Strecke 50. i 20; — gilt nach Tragurio, ist durch den Abschreiber j! Strecke 73 c irrtümlich in unsere Strecke eingesetzt worden, |,I s. Einleitung; bis Arausa 30 (It). ||II Von Scardona nach Kljake (Magno), von da nach Trau 11. (Karte 138) Sardona, sonst Scardona (Ra, Pt, Proc, PI, I: C I L III 2802), I Diese zwei kleinen Verbindungen, welche irrtümlich in Scardonae (ib. 2810), Scordona (Const. Porph.), Zxaodtov | ] Strecke 73b versetzt wurden, zeigen die Wichtigkeit von (St); am rechten Ufer des Titius, 12 mp von seiner I Magno, von welchem wir in der Itinerarstrecke zu 74 (von Mündung, durch einen See mit dem Meere verbunden, Leusaba ab) nachgewiesen haben, daß von demselben Meilen municipium Flavium (I: C I L III 2802), Hauptstadt steine zählen. Liburniens, Sitz eines conventus iuridicus; Scardonitanus Sardona, s. o. j . Skardona. (Iss: C I L III 2085. 2810); heute noch S c a r d o n a 20. oder Scardin. Iss: C I L III 2802—2813. 6413. Ad Praetorum, Strecke 73 a, identisch mit Magno, Strecke 50; 9884. 14321 2 . 14997. i.Kljake undUmiljanovic. Es fehlen 2 Stationen, welche in Verbindung mit It 272 J J 20, 16 (It). zu ergänzen sind: Praetorio Arausa 30 (nämlich bis Von hier Abzweigung der großen Militärstraße nach Scardona 20, inde Arausa 10), Blandona 20, Jadera 20. I I Sissek mit den vielen Meilensteinen. [10] (It). Tragurio, s. o.; j . Trau. [Arausa] (It), Arausion (Ra), Arausionium (Gu), Arausona (Pt), |I Rausium (Const. Porph.); j . Bribir. Im MA Sitz li Strecke 74 eines mächtigen Vojvodengeschlechts. CIL III 9881 j bis 9883. 13248. 14978, 1. 14 979, 2. Von Vinkovze über Alt-Öradiska nach Salona und Vid [20] (It). jl a) Von V i n k o v z e bis S a l o n a [Blandona] (It); j . Vrana. I (Karte 126. 136. 143) Ra schiebt ein: I m p l e t u s . Vgl. CIL III p. 2177 (von Scrvitio nach Salona) 20; it. (a Blandona 20 — It, letzteres ist richtig nach Zara, Literatur nicht Zara vecchia, wohin kaum 7 mp). Jaderaf, it. (Ra), Jadora (Gu), Jader (It, Ra, Iss: 1200. B a l l i f , Römische Straßen in Bosnien. Wien 1893 S. 17. 2925), Jadera (Pt, Ml, PI), TU Aiddowa (Const. Porph.); B l a u , Monatsschrift der Berl. Akad. 1867, 742 ff. H ö r n e s Sitzungsberichte der Wiener Akad. 1899, 2 p. 927. den Inseln Celadussae gegenüber, seit Claudius röm. Col. E v a n s , Archaeol. 48,1 p. 59 (setzt die Strecke des It von Leusaba bis — Col. Claudia Aug. Felix, [colonija Jader ( C I L I I I 2925), Aequo verschieden an von Ta). colonia (ib. 2932), Augustus parens coloniae (ib. 2907. Die ganze Strecke hat It 268/269, aber, wie wir annehmen, 13264); Jadestinus (ib. 2919. D. VII test. 2. 7. VIII von Leusaba bis Aequo auf einem anderen Wege. test. 3.4. 7) —, bedeutende Seestadt wo die von Oberitalien Von Vinkovze bis Alt-Grradiska ist nichts Besonderes zu 1 Irrig -iura (Pd, Kt, Dj). " Irrig Lader» (Seh, Ma, Pd, Kt, cf. Dj).
I bemerken, es sei denn, daß das It die Station Marsonie ausI| gelassen hat.
477
Strecke 74 (Dalraatien)
478
Zahlreiche Meilensteine, viele noch an Ort und Stelle, oft II 113. Casra ( = Castra?); j . bei B a n j a l u k a („Lu mit Sagen und abergläubischen Gebräuchen (bei Skakavac kas-Bad*). I: C I L III 14221. Bei der Vorstadt liefert ein Meilenstein in abgeschabten Stückchen Arznei für Gornji-Scheher 6ind Ruinen. (CIL.) Römische Bäder am rechten Ufer des Vrbas, wo Hunderte von römischen erkranktes Vieh) verknüpft, weisen die Richtung der Straße. Münzen gefunden wurden. Auf der Strecke von Peska bis Prolog sind etwa ein Dutzend 12. Steine, meist noch in situ; 3 derselben weisen die Entfernungen 101. Lamatis, it. (Ra), Aemate (It); j . D o b r i n j e . 65, 51, 34, a Salona. Auf den Karstpartien ist die Straße 10, 13 (It). häufig durch Spur-Rillen kenntlich. In dem ebenen Glamocer 91. Leusaba, it. (It), Lausaba(Ra); j . südlich von S i t n i c a , Feld ist nur eine 5 m breite, über das Terrain etwas hervor wo nach C I L Reste. Auch bei Han Bunari sollen ragende, ziemlich stark gewölbte Anschüttung von Schotter nach Ballif römische Funde sein. und kleinen Steinstückchen vorhanden ohne Grundbau. Die Im It von Leusaba A b z w e i g u n g ü b e r S a l v i a und Fixierung der Stationen bis Leusaba erfolgt ohne besondere Pelva nach Aequo. Schwierigkeit. Von da an aber gehen die Stationen der Ta Diese Straße trifft in Kljuc am Sanafluß die große und des It auseinander, um sich erst in Aequo wieder zu Militärstraße, welche von Trau nach Sissek führt und treffen. In der Ta fehlt eine Zahl bei Bariduo, welche wir auf der Strecke von Magno bis an den Sana mit den mit 8 glauben ergänzen zu können, womit wir 67 mp für die zahlreichen Meilensteinen besetzt ist. Von Sarnada Strecke erreichen bis Aequo bzw. 91 von Salona. Das It beim 64. Meilenstein bis Salvia fehlt eine Station aber bietet für diese Strecke bis Aequo 77 mp und lauter beim 40. Meilenstein. Hier würde sich der Mons neue Namen. Wir müßten also jedenfalls einen Umweg machen. Ditionum Ulcirus, bis zu welchem Dolabella im Dies wäre nach den Straßenforschungen und der Karte von Jahre 16—17 gebaut hat, mit 67 mp a Salonis vor Ballif wohl möglich, indem seitlich von der Straße der Ta ll züglich einreihen lassen: Salona Aequo 21, Pelva 17, mehrmals römische Niederlassungen nachgewiesen sind; zum » Salvia 18, Mons Ulcirus 11, zusammen 67 mp. Von Beispiel bei Varcar Vakuf, Crkvina, Jiakier, Priluka bis Livno, dieser Station Mons Ulcirus zweigt dann die stein aber die Zahlen des It lassen sich doch nicht befriedigend ! reiche Straße über Risanovsci (36. Meilenstein) nach unterbringen. Wir stimmen deshalb Evans bei, welcher auch | Knin (16. Meilenstein), Teplju (8. Meilenstein) bis die Zustimmung von C I L gefunden hat, und verlegen die Kljake — Praesidium Magnum — ab. Itinerar-Strecke auf die Parallelstraße im Westen, welche von j Sissek her nach Magno-Umiljanovic führt und mit einer Un S a r n a d e 18; j . bei Han Kokoros, beim masse von Meilensteinen versehen ist. Es ist dies eine hoch 64. Meilenstein. interessante Straße, wie sie nur im unbetretenen Urwald noch — 24, es fehlt eine Station beim 40. Meilenstein, gefunden werden kann, und sie stellt sich als Gegenstück der vielleicht M o n t e U l c i r o ? ; Silberstraße in Spanien zur Seite. Ballif berichtet, daß auf inde S i l v i a e [11], mun.Salvium (CIL m 14249, 2, eine Länge von ca. 70 km 17 Meilensteine markiert wurden, Grabstein eines dec. mun. Salvio natus, in wovon 14 noch in situ. Von diesen Meilensteinen zählen der i Salona gefunden), Salvia (Pt); in Han Gliso 69, in Bravsko 67, in Nikici 56, Unac 46 und 43, j . Ruinen in Grahovo. Risanovsci 36 mp. Die Zählung erfolgt nicht von Burno, wie C I L III 9860. 14970—14971i. Ballif und C I L annehmen, sondern von d e m m u n i c i p i u m P e l v a 18; j . bei Vrlika (Verlicca) M a g n u m a u s , dessen Bedeutung jetzt erst in das richtige und Koljane Crkvina. Hier und in den Licht tritt. Die nördliche Fortsetzung dieser Straße führt in das umliegenden kleinen Ortschaften zahl Sanatal mit römischer Eisenindustrie, bis Prjedor, und von da reiche Iss. auf dem doppelten Weg über Novi und über Dubica nach Sissek. A e q u o 17, s. u.; [Ctoale], Strecke 71; j . Vinkovze. inde S a l o n a 21. 12. 24, 22 und 24 (It). j . Ruinen südlich von Certis, Certisiam (Ra), Cirtisia und Cirtisa (It), Certissa (Pt); i 79. Baloie, Baloia (Ra); P o d r a z n i c a . C I L TIT 14976. j.inStrbinci(I:15175,4), || In der Nähe ist V a r c a r Vakuf. C I L III13238. 13243. n. a. Diakovar oder Piskorevszi. I A b z w e i g u n g i m l t 260 nach Leucono 12, Picentino 26, i Incero 25, inde Sisciam, s. Strecke 73. 25; bis Urbate 25 (It irrig, es muß Marsonie 25 eingeschaltet j werden). Marsonie, Strecke 73; j . Brod. 33. Vrbate, Strecke 73. 23, 24 (It). Seruitio, Strecke 73; j. Alt-Gradiska. 142 a Salona. J 16. 126. Ad fines, Fines (Ra); j . bei B a k i n c i oder Laktusi (Mommsen). 8. . 13; dazwischen A d L a d i o s (It — a Servitti 24, ad Aemate 19); 7. j . Tvn oder das seitlich ; gelegene Bad Slatina-Ilidze. J
6. 74. Indenea;
j. Pecka.
CIL
III
13983. 13984. Viele römische Ziegel. — Man hat an den Fluß Oeneus (Pt), j . Unna, erinnert, welcher aber doch kaum annehmbar erscheint. 7. ' G7. Sarute'; j . in S k a k a v a c . Zwischen Skakavac und Pankovici wurde 1 Meilenstein gefunden: m. p. 65 (A Salonis: C I L III 13328). 13.
54. Jonnaria; 2760 a.
j . Glavica.
CIL III
In H a l a p i c (T: C I L III 13236) Jupiteraltar. Auf der S t a r e t i n a P l a n i n a wurde 1 Meilenstein gefunden: A Sfalonisl m[ilia] 51: C I L III 13327. 14. 40. Bariduo; j . G l a m o c . C I L 9863. 13236. 13986. Dabei Jakir (9864) und seitlich Gradina mit Ruinen (9861. 9862. 12175). N. a. bei 1
(Bt, Bg, Ve, Dj), irrig Saritte (rel).
479
V. Die Donauprovinzen
LiStani. las: C I L TU 2761. 2762. 9853. 9855. N. a. Livno. las. Bei P r o l o g wurde 1 Meilenstein gefunden: A S[alonia]
480
32. Inalperio1, Arberie (Ra)? Das Bild mit den 2 Türmen würde, wie es scheint, besser auf die folgende Station passen; j. Übergang über den
143. Strecke 73a Suica Salona. Strecke 73b Salona Trau Skardona. Strecke 73c Trau Umiljanoviö. Strecke 74 Alt-Gradiska Salona.
m. p. X X X p n (CIL n i 10168 = 13325; die Entfernung — über Andretio-Aequo gemessen — stimmt; cf. u. 13 326). Es fehlen [8]. [8].
Prolog PI. (1344 m), südlich von H a n P r o l o g (Iss: CIL III 9857. 13325. 13326 (cf. 10168). Die alte, in die Felsen eingehauene Straße (Flavius Maximus Irrig Inalverio (Dj) und In alperio (Bt, Bg, Ve).
Strecke 74
481
Dazwischen bei R a : G e d a t e ; am Meere dagegen folgt bei R a : Jonopen (Junope — Gu), Nerente etc. Ad diana, Unione id est Musaro (Ra — andere Lesart Uinanie), Dianion (Ra — am Meere zwischen Salona und Spalatrum); j . P u n t a J u r j a , Kap St. Georg, in der Bucht der Diana. Der einst weithin vom Meere sichtbare Tempel ist noch nicht ausgegraben. Epetio, s. o. 7 (stimmt bis Krug, 12 mp bis Almissa); dazwischen bei Ra P e t i n i t i s , Peguntium (PI), Piguntium ( P t ) ; j . Podstrana di Poljica. 21 Iss im C I L I I I ; und N e t r a t e oder Nerente, Nareste; j . Zoljevice di Jesenice ( C I L I I I p. 1499). Iss: C I L i n (8472. 8473). 8476. 8482. (12815a). 14647. 14650. Oneo, it. (Ra), Oneon (Ra), *Ovaiov (Pt), Oneum (PI); j . A l m i s s a (fl* Omis) (Iss: C I L I I I 1904. 1905. 6428—6431. 8474. 8778 bis 8780. 12796. 12829); oder beim Dorfe Krug ( C I L i n p. 1499). Iss: C I L I I I 8472. 8473. [12]. — , es fehlt eine Station. Von Oneo nach Makarska sind es 24. 12. Inaronia, Aronia i. e. Mucru (Ra), Aronix (Gu), Moerum (Const. Porph.); j. Macarska. Iss: C I L i n (1781. 1787). 1803 (1807. 1834. 1837. 1840. 1844. 1849. 1853. 1859. 1891. 1895). 1896 bis 1898. (1901. 1908—1911. 1916.1918). 3214«. 10188n. 13873. 7. [Biston] = Biston (Ra — bis, G u ) ; j . zwischen T u c e p i ( I : C I L I I I 14629 1 ) und (näher bei) P o d g o r a c ( I : C I L I I I 1895) zu suchen. [33]. Die Fortsetzung fehlt; die Straße führt am Meere bis Gradac und dann nach Narona weiter, mehrfach mit Inschriftfunden. Bei Ra folgt P r a e t o r i a (Pragoria — Gu) und Narona. Narona, Strecke 50; j . Vid.
fecit: I : n. 9857) ist festgestellt (Akten der Wiener geogr. Gesellschaft 1880 p. 516 Tomaschek). 8. 24. Aeqvo, it. (It), Aequon (Ra), Aecunum colonia (Pt), nach einer I mun. (Aequenses municipes: C I L I I I 2732), colonia Delmatiae Claudia Aequum (ib. 1323), coloniaClaudia Aequum (ib. 9771), [colonia] Aequum (ib. 9758), colonia Aequensis (ib. 1108. 1596. 4376. 9783), colonia Aequensium (ib. 8721), colonia Aequitas (ib. 2026. 9756), Claudia Aequum (ib. 6415), Aequum (ib. 1223. 1262. 3016. 14214n); j . C i t l u k bei Sign (Sinj). 48 Iss in C I L TIT. Funde im Museum des Franziskanerklosters. [8], 21 bis Salona (It). —, es fehlt A n d r e t i o , Strecke 50. Der Ra hat von hier eine Verbindung über Ponteluri ( = Ponte Tiluri: It) nach Tilurio. 16. Salona, Strecke 50. b) V o n S a l o n a b i s V i d (Karte 139)
Salona, s. o. 4 ; 4 mp entfernt ist Clisa (i. e. clausum, quod praetereuntes quasi concludat), dann kommt der Fluß (Const. Porph. de adm. r. B. A. S. 127). — Von Salona nach Spalato 4 1 . Epetio, Epitio (Ra), Epetion (Pt, Polyb), Epetini (PI, I : C I L I I I 12815), m(unicipium) (ib. 6371), mit gutem Hafen: j . Ruinen an der Mündung Portus Epetivs'; des Baches Hernovnitza bei S t o b r e c z . 31 Iss im C I L III. A b z w e i g u n g bzw. anderer Weg von Salona Spalato Addiana Epetio: Von Salona bis Spalato 4. Spalato, Spalathron und Spalatrum (Ra), Spalathon (Gu), wo die berühmte Villa Diokletians Aspalathus (Const. Porph., 3 mp von Salona entfernt); wurde erst durch den 293 n. Chr. begonnenen Palastbau Diokletians bedeutend, und nach Salonas Zerstörung 639 Bischofs sitz (von 649 an); j . Spalato. Viele Iss im C I L I I I . Museum mit den Funden von Salona. Der Diokletianspalast, in welchen die Altstadt von Spalato eingebaut ist (mit 3000 Einwohnern), ist die größte Ruine Österreichs und eine der größten der Welt. Auch die Wasserleitung Diokletians ist erhalten. Hier sind 4 Iss bzw. 5 Bruchstücke von solchen gefunden worden, welche ursprünglich als Teile von Meilensteinen angesehen wurden, nach neueren Untersuchungen von Jelic aber einem cippus angehören, der auf den verschiedenen Seiten seiner 2 m breiten Basis über die Straßen bauten berichtet, die von Salona ausgehen und von Dolabella in den Jahren 17—20 n. Chr. aus geführt worden sind. Die 1. I aus dem J a h r e 16/17 n. Chr. berichtet von der Straße zum Mons Ulcirus vias per m. p. 67 ( C I L I I I 3198 = 10156);
Strecke 75 Von T r e b i n j e d e r K ü s t e e n t l a n g n a c h S c u t a r i (Karte 140)
Die Strecke zweigt in Trebinje von Strecke 50 a b , führt aber nicht direkt nach Epitauro, welches nur 12 mp entfernt ist und wohin eine direkte mit Meilensteinen versehene Straße führt, sondern sie führt rückwärts nach Asamo, j . Slano am Meere, dann der Küste entlang — mit einer Einbiegung nach Scutari — nach Alessio. Zweimal fehlt Station und Ent fernung: bei Castelnuovo 12 und 20 Antibari. Kein Meilen stein, kein Itinerar begleitet uns. Ad zizio, Strecke 50; j . Trebinje. Direkte Straße von Trebinje nach Epitauro nur 12 mp mit Meilensteinen in Mokropolje und Lucindo'(10175 und 10176). 28. Asamo \ Asamon (Ra); j . S1 a n o nahe dem Meere. C I L I I I 14623. Sarkophag eines Konsuls vom Jahre 462 n. Chr.
1 anderer Stein trägt die I : cuius viai millia passus sunt 117 munit per vexillarios leg. V I I et X I . Item viam Gabinianam ab Salonis Andetrium aperuit et munit per leg. V I I (ib. 3200 = 10158); ein 3. (aus dem Jahre 19/20) erwähnt wieder 2 Straßen: a Salonis per m. p. 156 bzw. 158 munit (ib. 3201 = 10169). 1 Der Verbindungsstrich fehlt bei Seh, Ma, Pd, Kt. ■ Irrig Epitius (Bt, Bg, Ve).
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|j
1
Irrig Asauo (Ve).
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V. Die Donauprovinzen
Nach den Entfernungen kann es sich nur um S l a n o handeln. Dazwischen an der Straße ist j . Trsteno (Cannosa) — CIL i n 8447. 22. Epitauro, Epitaurum id est Ragusium (Ra), Epitauron (Ra), nhavoa (Const Porph), Epitaurum ubi nunc est Ratisium (Gu), Epidaums (Pt, Dio C., Proc, Hirt. B. Alex., It), Epidaurum (PI, I colonia E—: C I L HI 12695 — ge funden in Doclea; res publica: ib. 1753 — hier gefunden; Epitaur[ensis]: ib. DVEU test. 2 — gefunden in Grabarje — Epitauro wurde auch schon in P r e o l a k a bei Castelnuovo gesucht; doch scheint hier Epidaurum vetus, das Bpäter verlassen wurde, gewesen zu sein [I: C I L EU 1738. 8403. 12 784. 14622]), IlaavQa (Const Porph), col. (PI, I: C I L III 12695), später von den Einwohnern, die sich nach Rhausium (Paovaiov: Const Porph) zurück zogen, slawischen Haufen überlassen (Const Porph); j. an der Stelle von Ra gusa v e c c h i a , verschwunden. 33 Iss im CIL III. Rhausium = Ragusa. 20 (es sind 32 mp bis Resinum). —. Es fehlt eine Zwischenstation, wo j . Ercegnovi (Castelnuovo), 20, inde Resinum 12 mp. [12].
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Resinum, Rucinium (Ra), Rhizon, 'Pi^av (Polyb, St, Steph), Rhizinium (PI), 'Pioivov (Pt), Risinium (?) (Iss), Rhizonitae (Liv), eine alte feste Stadt am innersten Winkel des nach ihr benannten Meerbusens (^Pt^ovixog xoXnos: Pt); c[olonia?] Ris[inium?] (CIL III 8369 — gefunden in Rogatica), Juli um Risinium (ib. 12 695 — gefunden in Doclea), Risinitanus (ib. D. VHI test. 6 — gefunden in Graberje); j. noch Rißano. 31 Iss im CIL n i . 20. Ra dazwischen D e c a d a r o n und Decadoron (auch Gu), Decatera (Const Porph S. 139), Catarus (Proc), von Justinian hergestelltes Kastell; = Acruvio (Pt, PI); j. Cattaro. Iss: C I L III 1710—1716. 6368. 8387. 8388. 12 784. Batua, Butua (Ra — am Meer), Budua (Gu); j. Budua. Iss: C I L III 6338. 8280. [20]. —, es fehlt eine Station, A n t i b a r i s (Const Porph); j. Stari Bar (Alt-Antivari). Vicinium, Bicinion (Ra), Buccinium richtig vor Scodras, nicht vor Porph); 20. Scobre, Strecke 60;
(Ra und Gu, aber letzterer Butua), Helcynium (Const j . U l c i n j (Dulcigno). j. Scutari.
b) Physische Geographie Wir haben die beiden Rätien bereits bei Italien behandelt, obwohl sie für uns von den Donauprovinzen kaum trennbar erscheinen. Die physische Geographie von Rätien tragen wir hier nach. 1. Provinznamen (Karte 144) Wie in Italien, Mazedonien und anderen Diözesen zeigt auch die Dioecesis Hlyricum ein eigentümliches Geniisch von ||
I und II) und Dalmatia genannt. Dann aber kommt noch dazu Media Provi(ncia) anstatt der Savia; merkwürdigerweise ist diese allein korrekt eingetragen, Petavione und Siscia umfassend, wahrscheinlich auch noch Ad praetorium und
144. Die Provinzen Pannoniens.
alten und neuen Provinznamen. Systematisch durchgeführt | Servitio, während zum Beispiel die Pannonia Superior da ist die Provinzeinteilung in keinem Land. Zunächst sind | beginnt, wo sie aufhören sollte, und im allgemeinen auf hier die 4 seit Trajan bestehenden Provinzen Noricum, die Ausdehnung der Provinz- und Volksnamen kein Wert zu Pannonia Superior und Inferior (nach Diokletian heißen sie ;j legen ist.
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1. Provinznamen — 2. Flüsse
Media Provincia, auf der Ta zweimal, das erstemal für die beiden Rätien, wohl verschrieben Media statt Retia, das zweitemal in Pannonien (s. u.). Retia ist ungeteilt. Haupt städte sind in I Curia und Tredente, in II Augusta Vindel. und Regino. Norico, viel zu weit nach Osten gerückt. Die unter Dio kletian erfolgte Teilung in Noricum Ripense an der Donau mit Ivavo uud Ovilia und Mediterranium, das Gebirgsland mit Viruno und Celeia, ist hier nicht berück sichtigt. Pannonia Superior. Traian teilte Pannonien in Superior und Inferior. Diokletian teilte das Land in 4 Teile; an die Stelle von Superior und Inferior traten die Namen prima
Liburnia, it. (PI, Ra, Gu, Pt, Iss). Die Provincia Dalmatiarum ist auf der Ta in einen nördlichen und südlichen Bezirk abgeteilt. Liburnia mit den Liburnischen Inseln reicht vom Fluß Arsia bis in die Nähe von Tragurio und hat die 3 Städte Senia, Jadera und Scardona. Dalmatia, it. (autt), auf Iss Delmatia, mit der Hauptstadt Salona und den Städten Tragurio, Narona, Epitauro und Scodra (diese letzte später abgetrennt). Bulinia, in Dalmatien, ist der einzige in dieser Diözese vor kommende Bezirks- oder Volksname, vgl. Bullini (Dion, Steph, Eust); Bulliones (PI — bei Apollonia), vielleicht mit der Station „In monte Bulsinio" (oberhalb Narona stehend) zusammenhängend?
145. Die .Flüsse der Ta in Illyricnm.
und seeunda. Der Militärdistrikt, welcher die Donau von Aquincum bis zur Drau-Mündung umfaßt, wurde der Tochter Diokletians zu Ehren Valeria genannt, auf der Ta nicht unterschieden. Superior umfaßt die Donaufeatungen Vindobona, Carnunto und Brigantio, ursprüng lich nur bis zur Raabmündung, im Binnenland Sabaria und Scarabantia. Media Provi[ncia], wiederholt, die 4. Diokletianische Provinz Pannoniens Sa via. Irrtümlich sagt Ra „Valeria quae et media appellatur provincia". Savia (Am, Aur Vict de Caes. 40, LV, Pol Sil, Sextus Rufus, ND). Die Savia umfaßt das Gebiet an der Save von Pettau bis Essek mit der Hauptstadt Siscia; der Name ist auffallend korrekt eingeschrieben. Pannonia Inferior. Von Traian an das ganze Donaugebiet von Bregetio bis Tauruno umfassend, von Diokletian an nach Abtrennung der Valeria nur noch das Gebiet süd lich von der Drau und östlich von Essek, mit der Haupt stadt Sirmium.
2. Flüsse (Karte 145)
In Raetia II. [Fl* Danubius], nur an der Mündung: Hostia FF. Danubij. Daselbst Station Ad stoma, Strecke 42. Ursprung auf dem Mons Abnoba (Tac, PI), nach Am. mit 60 schiffbaren Nebenflüssen und 7 Mündungen (Insel Peuce). Der Ursprung hier von einem Gebirge, welches nach der Zeichnung nur die Alb darstellen kann. Nebenflüsse am rechten Ufer: [Ad Lunam], Strecke 42; j . am wahrscheinlichsten die Lone. Es fehlen: [Hilara] (Vita S. Magni); j . Iller. Ferner [G u n t i a] (It), Station; Danubii transitus Guntiensis (Paneg. Maxim.); j. Günz. Ferner [Licus] (Ven. Fort.), Licias (Pt, Paul Diac), im Gebiet der Licatii (Pt); j . Lech; mit Nebenfluß
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V. Die Donauprovinzen
[Virdo] (Paul Diac) oder Vindo und Vinda (Ven. Fort.). Daher Vindelicia; j . Wertach. Die Station R o s t r o N e m a v i a e (It) zu Strecke 71 könnte ein Nebenfluß des Lech, j . Gemach, sein. [Arusena], Station der Strecke 42, zwischen Celeusum und Regino, sonst Abusina, Stadt am j . Abens. [Regino], Strecke 42 (j. Regensburg), hat seinen Namen von dem hier einmündenden Fluß Regen. Ferner fehlt I s a r a s nach St. aus einem Alpensee in die Donau fließend; j . Isar. Dagegen hat das It eine Station P o n t e s T e s s e n i o s in der Gegend des Staffelsees und eine Station Ambro, Strecke 71, an der Ammer oder Amper, einem Neben fluß der Isar. [Petrensibus], Station der Strecke 42, hat man Pontibus l8arensibus lesen wollen, was unhaltbar ist, auch liegt die Station näher bei Passau. [Ad Enum], Station der Strecke 71, Aenus (Tac, It, Hi, Pt), der Grenzfluß zwischen Vindelicia und Noricum; Zeich nung fehlt, dagegen ist der Nebenfluß Salzach gezeichnet und kann der Unterlauf als Inn angesehen werden; j. Inn. Fl' Ivaro, Iovavus (Vita S. Ruperti); j . S a l z ach. [Ad ponte IsesJ, Station der Strecke 42; j . Y b b s , Mündung bei der Stadt Ybbs. [Arelate], Station der Strecke 42, Arlape (It), am gleichnamigen Fluß; j . E r l a f , mündet bei Pöchlarn. [Trigisamo], Station der Strecke 42, am gleichnamigen Fluß; j. Traisen. [Arrabone]1, Station der Strecke 72, und Arrabo tl', Station der Strecke 42: Narabon (Pt), Arabon (Marcian), unter halb der gleichnamigen Stadt mündend, die Grenze zwischen Ober- und Unterpannonien bildend; j. Raab. [Fl' Dravus] (PI, Flor, Jörn, Paul Diac); Drabus (St), Darus (Pt), Dravis (Ra), auf den Norischen Alpen unweit Aguntum entspringend (PI). Der nördliche Lauf des Darus soll nach Pt Savarias heißen, daher ist es zu er klären, daß die obere Drau an Sabaria vorbeifließt und mit der Raab verwechselt ist; j. Drau oder Drave. [Inimurio], Station der Strecke 72 a = In Murio, an der MUT; Muriu8 sonst nicht erwähnter Nebenfluß der Drau; j. Mur. FC Sauo oder Sauve (Name verdorben3) mit Sauo fl\ Station der Strecke 72; Savus (PI, Justin, Claud), Saus (St, App), Savus (Pt), hat seine Quellen auf den Karnischen Alpen (PI, Jörn), Oberlauf Grenze zwischen Noricum und Italien, dann zwischen Pannonien und Illyrien, mündet nach St in den Dravus, wie auf der Karte; von Sirmium ab vom Abschreiber der Ta weggelassen, bzw. mit dem Drinus ins Ad riatische Meer abgeleitet; j. Sau oder Save. Nebenflüsse: [Nauporto], Station der Strecke 72; Nauportus (St, PI), bei der gleichnamigen Stadt vorbeifließender schiff barer Fluß; j . Laibach. 1 Raab und Drau sind dem Autor oder Kopisten in einen Fluß zu sammengeflossen, der obere Lauf ist die Raab, welche bei Arrabo in die Donau fließen sollte, von Brigantio an die Drau. 2 FV ist deutlich, von Sauo oder Sauve, welches abgcbröcftelt ist, find nur Spuren vorhanden; von allen Ausgaben übersehen.
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[Fl Colapis] (St, PI, Dio Cass), bei Siscia gezeichnet ohne Namen; j . Kulpa. [Indenea], Station der Strecke 74 — erinnert an den Oeneus, Oi'vev? (Pt), j . Unna, kann aber kaum iden tifiziert werden. [Vrbate], Station der Strecke 74, Fl' Vrpanus (PI), sonst Urba8; j . Vrpas. [Ad Basante], Station der Strecke 73, sonst Valdasus oder Vadasus (PI); j . Bosna. [Drinum II'], Station der Strecke 73, und [Ad Drinum], Station ebenfalls der Strecke 73; Drinium flumen (PI), Drinus (Pt), entspringt auf dem Scordus, mündet oberhalb Sirmium in den Savus; hier fälschlich in daB Adriatische Meer geführt; j. D r i n a . [Ponte Ulcae], Station der Strecke 71, j. Vuka; cf. Ulcaei lacus, T(i OvXxaia FXij (Dio Cass) oder Hiulcas (Aurel. Vict. Epit. 36) bei Oibalae (cf. Zosimus 2, 18), zwischen dem Savus und Dravus, unweit ihren Mündungen; j. L a x i n c z e . In Dalmatien: [Tilurio], Station der Strecke 60, Tilurus (It), mündet bei Dalminium in den Sinus Manius; j. C z e t t i n a . [Naro] bei Narona, gezeichnet, ohne Namen, Naron (Scyl, St, Pt, Nicander, PI), Nar (Ml), Narenum (Ra), schiffbarer Fluß, bei Narona mündend; j. Narenta. [Barbana] (Liv) bei Scobre, gezeichnet, ohne Namen, fließt durch den See Labeatis, mündet unterhalb Scodra; j . Bojana. Es kann aber auch der Drilo gemeint sein, dessen Unterlauf einen Arm in die Bojana schickt. 3. Gebirge Ursprung des Flusses Ivaro (nördlich) und des Meduacum, Licenna und Tiliabinte, die Alpes Noricae (Flor); hier die Station: in alpe, Strecke 72; j . Hohe Tauern — die Tauernkette. Gebirge bei Ovilia und Passau; j . Hügelkette, deren süd licher Teil Hausruck. Ursprung des Flusses Frigidus — Sontus Alpes Juliae (Tac, Ruf. Test., Am, Soz), j . Julische Alpen; j. der Karst. Ursprung des Savus, entspringt auf den Alpes Carnicae (PI, Jörn), iugum Carnium (Ra); j. Karnische Alpen, [in alpe Julia], Strecke 72, hat mit Alpes Juliae nichts zu tun. Sonst Ocra mons (St, Pt); j. Birnbaumer Wald — zwischen Görz und Laibach. Zwischen Tergeste und Emona; j . der Karst. Ursprung des Flusses Dravus, die A l p e s N o r i c a e unweit Aguntum (PI), in Wirklichkeit weiter westlich in den Tauern. Wenn man statt der Drau die Mur setzen wollte, was naheliegt, so kommt man zum gleichen Er gebnis. Auch der Arabon ist im westlichen Teil mit der Drau zusammengeflossen, der obere Lauf scheint der der Raab; dann wäre das Gebirge bei Wien, der Mons Cetius, oder der westlichere M. Carvancas — Alpes Pannonicae (Tac, PI)— gemeint. Zwischen ödenburg und Raab das Leithagebirge und der Neu siedlersee, welcher vielleicht statt des Gebirges gezeichnet sein sollte.
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4. Inseln
3 Gebirge in Bullinia, oberhalb Salona, j . vielleicht 3 der Küste parallele Höhenzüge der Dinarischen Alpen. In monte Bulsinio, Strecke 73; j . Raduscha. In Alpe Rio, Strecke 74 [cf. Adrins mons (St)]; j. Prolog Planina. Zwischen Cusum und Sirmium [Mons Almaj (Dio Cass, Vopisc. Prob.), Almas (Eutr), ein Berg bei Sirmium, wo Kaiser Probus Weinberge anlegte (Vopisc); j . Fruska Gora, wo der sirmische Marmor herkommt. Oberhalb Salona, Grenzgebirge zwischen Dalmatien und Liburnien einer- und nördlich gegen Pannonien andererseits: Bebii Montes (Pt), östliche Fortsetzung des Albius, letzter, der südlichste, höchste und rauheste Teil des Gebirges, das Dalmatien mitten durchschnitt, hieß Mons Adrius (St); j. die Dinarischen Alpen mit dem Monte Negro. Gebirge zwischen Ad Zizio und Ad matricem, Ursprung eines Flusses ohne Namen (der Narenta). Die Narenta ent springt auf der j . Yiduscha planina. Ursprung des Flusses Margus und eines südlichen Nebenflusses, sowie des bei Scobre mündenden ungenannten Flusses; letzterer ist Barbana oder Drilo: Scardus mons (Pt, PI, Liv), j . Shardagh bei Scobre. 4. Inseln Inseln im Adriatischen Meer : I n s u l a e L i b u r n i c a e (PI), Liburnide8(St — er zählt deren 40), zusammengefaßt: Elektrides und Mentorides (Scyl; erstere auch Scymn, PI):
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10146); milites Ursarienses in Guntia (Rätien), in Pan nonien und in Ratomago (ND); j . Cherso mit der Stadt Ossero, die größte der Liburnicae, dann Sansego: CIL i n 3147. 39. NS. Pullaria, it. (Ra, PI), Apsaros (Pt, PI), südlich von Osero; j . L u s s i n , mit Cherso durch eine Brücke verbunden (n. a. j . Brioni-Inseln, gegenüber Pola). 40. NS. Curica, Curricus (Ra), Kovqixia (Pt), Curiota (PI, St), mit der Stadt Curicum, j. Veglia; splendidissimae civitatis Curictarum (I: C I L III 3126), ad Curici portum (Caes); j . 8law. K r k a , Karek oder Veglia. Iss: CIL i n 3126—3135. 10125 bis 10127. 13293—13299. 41. N§. Erkronis1, statt Erraonis?, Erafronia (Ra); j . etwa die große lang gestreckte vielarmige Insel P a g o . 42. NS. Pamodos = Primodia (Ra), verdorben Portu nota statt Primota bei PI; j . die kleine Insel P r e muda. 43. NS. Sissa, Cissa (Ra, PI), Gissa (PI — „contra Jader est Li8sau); j . I s o l a U g l j a n , gegen über Zara. 44. NS. Arva, Arba (PI), 'Agßrj (Const Porph), aedil[is] Arba (I: C I L I I I 2931), von Augustus neu- bzw. wiederbefestigt (CIL H I 3117); j . Arbe. Iss: C I L III 3114—3125. 10117—10124. 13292. 13293. —, Insel ohne Namen, gegenüber von Larinum, zu Italien, wohl Diomedeae insulae (Pt etc.); j. T r e m i t i . Dalmatische Inseln: 45. INS. Boa, it. (Ra), Bavo (PI), gegenüber von Tragurium; j . Bua. 46. SS. Issa, it. (It, Ml und viele, I : C I L III 2074), Isia (Ra); mit bedeutender Stadt (civium Romanorum: PI), gutem Wein; j. Lissa. Iss: CILIII
147. Die Dalmatinischen Inseln.
14G. Die Liburnischen Inseln.
38. NS. Yrsaria, it. (Ra) [cf. Absaros, Apsoros], Hauptstadt Crepsa, j . Cherso, oder Absyrtides insulae (St, PI, Steph), Crexi, Kqeya (Pt), durch eine Brücke verbundene Inseln. Cherso (Iss: C I L III 3148—3155. 10134. 10147) und Osero (Iss: C I L III 3136-3146. 10133. 10136 bis
3074—3083. 6423. 13284—13286. 14018. CIG I 1834—1837. 47. NS. Solentij', Solenta (Ra), Olynta (Scyl), Solentia (It), die Bewohner (verschrieben) Colentini (PI; aber cf. Celentum: Ra, KoXXevrov auf der Insel Scardona: Pt!), Insel vor Spalato; j . S o l u t a , Solta. Iss: C I L III 3109—3111. 48. NS. Brattia, it. (It, PI, alii), Brazia (Ra), Brazes oder Barzo (Const Porph); j . Brazza. Iss: C I L III 3092—3108. 6424—6427. 13288—13291. So lesen alle edd. Nicht Solenty (B$, Kt).
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V. Die Donaaprovinzen
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(Pt), ist = Corcyra Nigra (Ml, PI), KEQXVQQ (Scyl), die schwarze — wegen ihrer vielen Wälder; Pharus, mit Stadt — von den Römern zerstört (Polyb, App); j . C u r z o l a , slawon. noch Phareus ( I : C I L I I I 2132); j . L e s i n a , slawon. noch Karkar. Ruinen beim Städtchen Curzola. Iss: C I L Hrar; Ruinen bei Citta Vecchia. Iss: C I L I I I H I 3065—3073. 6422. 10082—10092. 3084—3091. 10093—10099. 13287. C I G I I p. 984 n. 1837 b—e. 52. NS. Melita, Melta, Melite (PI), Malata (Ra), Mehnvr) (Pt), MeXerd (Const Porph); j . M e l a d a — Melida — 50. N§. Tavris, die südlich von Lesina gelegene kleinere Insel; Meleda. cf. Melita = Malta. I : C I L I I I 3064. j. Torcola. 51. NS. Corcyra, it. (It), Corcora (Ra), KOQXVQQ (St), KOQXOVQQ 53. NS. Jadestris, Ladesta (Steph); j . L a g o s t a .
49. NS. Faria, it. (Ra),
VI. Die Balkanhalbinsel umfassend die Diözesen Dacia, Maoedonia und Thraciarum Da die Ta keine Provinzgrenzen kennt, so geben wir die Strecke 82 von Monastir nach Sofia und Gigen, betreffenden Strecken zusammenhängend, zunächst die drei „ 83 von Korinth nach Olympia und Sparta, großen nach Konstantinopel führenden Straßen, „ 84 von Olympia nach Argo und Vasilika. nämlich Dann folgen die Strecken der D i o e c e s i s T h r a 1. Strecke 42 von Belgrad der Donau entlang bis zu ihrer c i a r u m : Mündung und dann am Schwarzen Meere bis Strecke 85 von Philippi nach Demirhissar und AmphiKonstantinopel, polis, 2. „ 50 via Egnatia von Durazzo nach Konstantinopel, || „ 86 von Gigen nach Philippopel, VII 4
5
148/150. Die Bolkanhalbinsel auf der Ta (den Anfang siehe Karte 116 in Ulyricom).
3. Strecke 71 von Belgrad über Nisch, Sofia, Philippopel, Adrianopel nach Konstantinopel. An diese reihen sich an die drei Strecken Daciens (76—78), welche das traianische, linksdanubianische Dacien behandeln. Es folgt die Diözese Mazedonien mit: Strecke 75b von Alessio über Nisch nach Arzer Palanka, . 79 von Durazzo nach Megara, Korinth, Sparta bis Paläopoli, „ 80 von Paleoprevyza nach Larissa, . 81 von Nisch nach Saloniki, Larissa, Athen und Megara,
Strecke 86 a von Lovec nach Varna, „ 87 von Silistria nach Sinekli Ainadjik und Sestos, „ 88 von Anchial nach Derbent, „ 89 von Adrianopel nach Enos. Das It hat die 3 großen Straßen nach Konstantinopel, die Küstenstraße von Durazzo nach Athen (Strecke 79), von Saloniki nach Athen und ein paar kleine Strecken in Thracien. Dagegen fehlt dort der Peloponnes vollständig. Das It steht hier weit zurück hinter der Ta. Dagegen haben wir das Hi auf Strecke 44 und 50 von Belgrad nach Konstantinopel und zurück von Konstantinopel nach Apollonia als sehr schätzenswerten Begleiter.
Tl. Die Balkanhalbinsel
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Strecke 42 (Fortsetzung) Donaustrasse von Windisch bis Konstantinopel Von B e l g r a d bis K o n s t a n t i n o p e l (Karte 152—169)
Diese Straße führt der Donau entlang bis zu deren Mündung (ad Stoma) und von da der Küste des Schwarzen Meeres entlang bis Konstantinopel. Das I t 131/3 begleitet die Straße bis Viminatium, It 217—228 yon Viminatium bis Odessu8 mit unwesentlichen Abweichungen, wendet sich aber dann landeinwärts nach Marcianopolis, kehrt in Ancialis ans Schwarze Meer zurück, und führt dann abermals landeinwärts über Heraclea nach Konstantinopel. Hi bringt nur die Strecke bis Viminatio mit verschiedenen Ergänzungen. Erwähnenswert ist, daß die Donau abwärts viele Fluß namen als Stationsnamen vorkommen, wodurch die Identi fikation wesentlich erleichtert wird. Die N D hat nacheinander die vier je unter einem Dux stehenden Provinzen — s. Karte 189 und 190 — 1. Moesia I — von Singiduno bis Faliatis, 2. Dacia ripensis — von Egeta bis Uto, 3. Moesia II — von Anasamo bis Sucidava, 4. Scythia — von Axiopolis bis Troesmis, mit dem größeren Teil der Stationen der Ta als Kastellen. M e i l e n s t e i n e sind mit Ausnahme der Provinz Scythia sehr selten. Die 2 Stationen Ad sextum nach Singiduno und vor Monte aureo beweisen, daß bis Viminatio Meilensteine vorhanden waren. Dann aber kommen nur in Betracht die vier Kaiserinschriften, welche bei der Station ad Scrofulas gefunden wurden und keine eigentlichen Meilensteine sind, und dann die 3 Steine bei Boljetin ohne Entfernungszahl, einer in Viminatio und einer bei Drenkova. Die M e i l e n s t e i n e der P r o v i n z S c y t h i a sind ziemlich zahlreich an der Donau und dem Schwarzen Meer und im
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Binnenland, die Entfernungszahlen aber mitunter etwas dunkel. 2 Steine (in Bassova und Cernavoda) zählen von A x i o p o l i s . 7 Steine bei Hirschova haben die Zahlen 2, 10 und 18 von Oarsium und B e r e o (?); 1 Stein von Matschin hat 4 mp von Arubio. An der KüBte zählen Steine von H i s t r i o p o l i (zweimal 19 in Kasapkiöi), ferner von T o m i s , ferner a C a l l a t i d e 7 mp. Mit Meilensteinen ausgezeichnet ist in Scythia insbesondere noch eine weder in der Ta noch im It gegebene S t r a ß e von A e g y s o nach M a r c i a n o p o l i s , welche ganz Szythien halbiert und das berühmte Tropaeum Traiani, j . bei Adamclissi, ferner Abrittus berührt. Die Strecke von F a l i a t i s nach E g e t a und R a t i a r i s hat man der ganzen Donaubiegung folgen lassen wollen, in dem man Egeta in Tekija ansetzt Da jedoch die Ta die beiden Straßen der Donau entlang von Faliatis bis Tierva und von Egeta bis Drubetis extra angibt und die Fortsetzung die Orte nicht befriedigend unterbringen ließe, so müssen wir an der direkten Führung der Straße von Faliatis über den Hals der Donauausbiegungen nach Brza festhalten. Ad Aquas. wird dann in den Ruinen, welche von C I L nördlich von Negotin angegeben werden und zu denen die Iss von Praovo gehören dürften, unterkommen. Dortico kommt in den Winkel der Timok-Mündung; die Zahl 24 der Ta müssen wir streichen und in 10 des It verwandeln. Die Station ad Malum (Fluß name) muß mit Bononia gleichgestellt werden (man kann in dem einen die Militärstation, in dem anderen die Stadt er kennen). V o r A u g u s t i s fehlt eine Station Regiano 12, welche durch Ra und deren Entfernung durch das It ergänzt wird. Die nächste Schwierigkeit ergibt sich bei dem f e h l e n d e n N i c o p o l i s ad Istrum; diese Stadt fehlt auch im It, wohl weil sie nicht an der Straße liegt, es ist aber zu vermuten, daß eine Station (wohl Securispa) sie ersetzen soll. Die Entfernungen, wie sie vorliegen (in Ta und It), lassen dies nicht zu. Wir haben hier entweder eine Station zu viel (es könnte dies Anasamo oder Securispa sein), welche
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Strecke 42
samt der zugehörigen Entfernung eine Linie tiefer, etwa nach ad Putea, einzusetzen wäre, oder wir müssen die Zahl 17 hinter Anasamo in 7 umwandeln, dann können wir Securispa und Nicopolis in nähere Beziehung bringen und erhalten eben falls annehmbare Zahlen. Wir haben das letztere gewählt.
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Auf der Strecke Durostero Axiopolis hat man Sagadava und Sucidava als identisch ansehen wollen, wir finden aber kein Bedürfnis hierfür vor. In S c y t h i e n ist beachtenswert, daß die Ta der Donau bis in den Winkel Ton Galatz und dann bis zur Mündung
161. Übersieht der Reisestrecken auf der Balkanhalbinsel. Strecke 42. 60. 71. 73—75. 79. 81. 82. 86—89. Ergänzung hierzu Dazien Strecke 76—78 s. Karte 170; Griechenland Strecke 79. 80. 81. 83. 84 s. Karte 180. 82
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VI. Die Bai canhalbinsel
500
III 8141, gefunden in Orasje), mun. Margum (ib. 8253, folgt, wo natürlich ad Stoma und nicht Tomis (wie in Ta) I gefunden bei Nis), befestigter Ort an der Mündung des stehen sollte1. Wir haben deshalb ad Stoma unbedenklich gleichnamigen Flusses, wo nach ND eine kleine Danau an das Meer versetzt, vor die Donauinsel Peuce, obwohl heut flottille lag, und das Auxilium Margense. Gegenüber das zutage dort nichts bekannt ist. Die 60 mp können zur See Kastell Contra Margum in castris Augusto flavianensibus gelten und den 500 Stadien des Periplus entsprechen. (ND), später Constantia oder Constantiola — j . Kubin; It folgt hier dem Landweg nach Istrus, welcher Meilen j. am Übergang über den steine hat. Dadurch erklärt sich auch die Differenz der Morawa-Fluß in O r a s j e bei Dubravitza, die Ruinen Zahlen und der Namen. Auch von Callatis—Dionisopoli ist im Volksmund Kustar genannt. Iss: CIL III 8141. die Straße der Ta dem Meer entlang zu nehmen, während 8142. Gegenüber der Margus-Mündung jenseits der It die kürzere Landstrecke gibt. Donau-Mündung das Kastell j . Kubin. Von Ancialis nach Apollonia ist die Zahl unzureichend und eine Station einzusetzen. Von Apollonia ab fehlen mehrere Viminatio, civitas Viminatio ubi Diocletianus oeeidit Carinum (Hi), Viminacium (Eutr, Iss: C I L III 1524. 10250, Stationen, namentlich Salmydessus. Die letzten Stationen Pt — legio), Biminacium (Proc, Theophyl, Niceph, Hl), machen einige Schwierigkeiten, insbesondere auch deshalb, Uiminacio (ND, It); etwas östlich von der Mündung des weil das C I L in Thracien noch so lückenhaft ist, doch scheint Margus gelegen, munieipium Aelium (Iss: C I L III 1654. die Position von P h i l i a s durch das Vorgebirge, die von 1665. 8102. 8127. 8128. 12659. 13805), später Kolonie T h i m e a durch den Leuchtturm ziemlich sicher gewährleistet (IBB: C I L III 1474. 8109), nach Münzen und ND Stand zu sein. S y c a s ist die Vorstadt Galata, und der Meeres quartier der leg. VII Claudia (tegulae C I L III 1700i. t. einschnitt gibt das Goldene Hörn an, so daß das Bild von Kon6324—6326. 8275 — leg[io] Vim[inaciensis]: ib. 1701), stantinopel durchaus nicht so mangelhaft erscheint, wie man es einer Reiterabteilung und des praef. legionis VII Claudiae darstellen wollte. Es fehlen lediglich die Verbindungsstriche, und (Iss: ib. 1648. 1649. 1652. 1653). Hier siegte nach Eutr. dies ist eine Schuld des Abschreibers, nicht des Verfassers der Ta. ||
152. Strecke 42. Von Belgrad bis Milanovatz.
Singiduno, s. o.; j. Belgrad. Von Singiduno bis Viminatio cf. Hi 564. 14, 12; bis Aureo monte 24 (It); in der Mitte lag Ad S e x t u m (Hi); j . bei Kaludjerica. Tricornio, it. (ND), Tricornium (Pt), mutatio Tricornia castra (Hi), Pricornia (Hl); Reitergarnison (ND oc X LI 5 = 14, 22, 28: cuneus equitum sagittariorum; auxiliares Tricornienses; auxilium Aureomontanum, Tricorno); j. bei R i t t e p e k oder Ritopek. 12; dazwischen Ad Sextum miliare (Hi) 7 mp von Tricornio, 6 von Monte aureo entfernt. Monte aureo, it. (It, Eutr), civitae Aureo monte (Hi), Aureomonte (ND); am gleichnamigen Berg, wo nach Eutr. Kaiser Probus durch seine Truppen Weinberge anlegen ließ, Garnison dalmatinischer Reiter (ND); j. O r e s a c , östlich von Groszk; in einem Landstrich, genannt Gradiste (Burg stätte) oder Ingovo (Irecek). 14; dazwischen m u t a t i o V i n g e i o (Hi — 6 von Monte aureo, 9 von Margum fl.), bis Vinceia 6, inde Margo 8 (It); j. Semendria. 39 Iss im C I L III. Margum fl., civitas cognomine Margo (Jord), Margum (Prise), Margo (It), mun. Aur[elium] Aug[ustum] Mar[gum] (CIL
II
Diokletian über Carinus im Jahre 285 (Hi, s. o.); j. K o s toi a t z , wo die I Spuren einer großen Umwallung zu beiden Seiten des Flusses Mlava (Moldava). Viele Iss im C I L EH. Das Hauptquartier der legio VII lag am linken Ufer auf einem Hügel; cf. Kanitz, Serbien p. 406—421. I In der Nähe eine große ebene Fläche, vom Volke „carevo gumno" — Kaisertenne— genannt (Jirecek). 1 Meilenstein 8270. Fortsetzung der Hauptstraße von hier über Naisso nach Konstantinopel (Strecke 71). !| A b z w e i g u n g nach Tivisco (Strecke 76). 13; bis Cuppe 24 (It). Die Entfernung stimmt nur, wenn man die Stadt Vimi nacium auf das rechte Ufer verlegt und an dem Osttor zu zählen beginnt. Die Zahl 13 läßt sich nicht wohl ' verbessern (in 16), weil sie mit dem It stimmt. Punicum, it. (Ra) oder Pincum (an der Mündung des Flusses Pingus, j . Ipek), Pinco (cuneus equitum Constantiacorum; cuneus equitum Dalmatarum — ND), Jlucvovg (Proc), Aeliana Pincensia (Eckh. doctrinum VI); Reitergarnison; tegula der legio VH Claudia (CIL HI 1700s. 4. 6324); j. G r a d i s t e . Iss: C I L IH6298i. 6324. 1700s. 4. 1704. 8098. 8277i. 14503. 11. 1 Dieser Verstoß ist bei der Übertragung eines geschriebenen It in I Vico cuppe, it. (Ra), Cuppe (It), Cuppis (ND — cuneus equitum die Kartenform sehr leicht möglich, nicht aber bei der Übertragung aus I Dalmatarum; auxilium Cuppense; praef. legionis V n einer Karte.
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Streoke 42
Claudiae), leg. I\JI\l Fl[avia] Cv[ppis] (teg. C I L m 13815a — gefunden „auf dem Izlas"; j . C o l u m b a t z oder Golubatz (I: C I L E I 1702). 12, 24—22 (It). Ad nouas, Novas (It, Ra), Auxiliares Nouenses — praef. mil. exploratorum, Nouis (ND); j . bei B r n i z a , wo ein Römerkastell. Iss: C I L H I 6297 = 8097. 10; bis Talia 12 (It). Ad scrofulas 1 , Scrofulas (Ra); [it]er scrofiilarum vetustate et incur8u Danuvi corruptum. Felseninschrift auf dem rechten Ufer der Donau aus dem Jahre 92/93 p. Chr., südlich von Drenkova(CIL III 13813d); j . unterhalb D o b r a , bei B o s m a n — I : C I L i n 13815. Die Felsen hier heißen j . Gospodin. Hier sind 4 Felseninschriften von Titus und Domitian (a. 80—93 n. Chr.) — C I L H I 13813 a—d, offenbar die Erbauung oder Wiederher stellung der Straße betreffend (s. o.). Bei B o l j e t i n 3 Meilensteine aus dem Jahre 33/34 p. Chr. ohne Entfernung ( C I L m 1698). 15. Faliatis (deutlich statt T—), Taliatis (Ra), Taüa (It), Tanatis (Pt), Taliata (teg. C I L H I 13814) mit dem Auxilium Taliatense und Taliatae (ND), Tanatas (Proc); Garnison (praef. mil. exploratorum — auxilium Taliatense — ND); j . M i l a n o v a t z — Iss: C I L H I 13814 (teg. der legio VII CL). 13816 (oder am Einfluß des Porecka, bei Movna südlich^der Donau). A b z w e i g u n g nach Porolisso (Strecke 77). 8 ; bis Egeta 21 (It). Gerulatis, Gerulata (It), Gerbiatis (Ra);
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da bis Ratiaris 18 (It). Die Ta führt der Donau ent lang, während das It den Weg abkürzt. Ad Malum, Malum (Ra). Wohl identisch mit B o n o n i a (It, Am, Proc, N D — Garnison dalmat. Reiter); j . V i d i n . Iss: C I L H I 6294. 6295. 8089. 14499. 14502. Militärdiplom: ib. 66 p. 2328 , leg. I Italica: ib. n. 784; Bidini (Ed), rj Btdvvr}, castrum Bulgariae Budyn (MA). Man könnte auch Ad Malum oberhalb Vidin an dem Fluß P o p o l o v i c a ansetzen, welcher Malus geheißen zu haben scheint. 16. Ratiaris, it. (Ra), Ratiaria (It, Proc, ND, I : C I L H I 6156 — gefunden in Küstendsche; D. 72 — in Padua), 'Pamagia Mvoä>v (Pt), Razaria (Hl), Rateria (Theoph), Colfonia]
j . auf der M i r o t s c h P l a n i n a [nicht beim Kaliniki-Felsen]. 6. Ynam, Luna (Ra); j . am R i e t s c h k a - F l ü ß chen [nicht Traianstafel]. 6. Egeta, it. (It, Ra), *Ert)ta (Pt), Aegetae (ND — cuneus equitum scutariorum; praef. leg. X V I geminae; praef. classis Histricae); j . B r z a (Mommsen). I: C I L LH 12676 (teg. der leg. VII Claudia). Nicht bei Tekija (gegenüber Orsova), wo 1 Meilenstein ge funden wurde ohne Entfernung aus dem Jahre 100 p. Chr. ( C I L III 1699). Daneben der berühmte Brückenkopf Caputbovis (Kanovrßoeg — Proc), nach Proc. eine Reihe von Kastellen, welche auf -burgos endigen, die von deutschen Truppen erbaut wurden. A b z w e i g u n g nach Romula und Apula (Strecke 78). 9; bis AquiB 16 (It). Cleuora, Clebora (Ra); j . am Zaninafluß oder bei K a m e n i c a . [Nicht bei Cecerai, oder j . Klodowa oder Kladovo, wo die Überreste der berühmten Traiansbrücke (Pontes, Proc) sind.] 9. Ad aquas, Aquas (Ra), Aquis (It); j . nördlich von N e g o t i n ( C I L III) Ruinen und bei P r a o v o ( C I L i n 1642. 8095. 8096. 8097 2 . 14215 7 ~ 13 . 14503. 14599). 24, irrig; 10 (It). Die Entfernung des It stimmt von Prao?o bis Rakoviza. Dortico, it. (It,ND), Dorticum (Ra, Pt, Proc); nordwestlich von der Mündung des Timacus; Reitergarnison (cuneus equitum Dalmatarum Diuitensium — ND); j . bei R a k o v i z a ( C I L EU) an der Mündung des Timok. Keine Iss. Es fehlt F l o r e n t i a n a ( P r o c ) ; j . Florentin. 25 (der Donau entlang). Bis Bononia 17 (It — direkt), von 1 Irrig scrosalas (Bg) und frofulaT(Sch, Pd, Kt). |
153. Strecke 42. Von Milanovatz bis Arzer Palanka. Ulp[ia] Traia[na] Rat[iaria] ( C I L i n 14217 — gefunden bei Arzer), colonia Ulpia Ratiaria ex Moesia superiore (ib. 7429 — gefunden bei Nicopolis), colonia Ulpia Ra tiaria (ib. 6294 — gefunden in Vidin; 8088 — hier ge funden; 8089 — gefunden in Vidin); colonia Ratiaria (ib. 1641 — gefunden bei Vidin; 8090 — hier gefunden; 8263 — gefunden in Ravna; 12647 — hier gefunden); colonia (ib. 8087 — hier gefunden); Hauptquartier der leg. X I I I (teg. C I L i n 14597 4 ), X I V gemina (It), später X I I I gemina, Stationsort der classis Ratiariensis (ND), teg. der leg. V Macedonica ( C I L D I 14697*); j . A r z e r - P a l a n k a . 38 Iss im C I L D I ; cf. das Land Raetzen, Razena. A b z w e i g u n g nach Naisso (Strecke 75). 12; bis Almo 18 (It). Remetodia1, Remetodion (Ra); j . U r z o j a bei Petraja. 4a. Almo8, Almo (It, N D — cuneus equitum stablesianorum), 'AXjuos (Proc); j . L o m - P a l a n k a , an der Mündung des Lom (Almus). Iss: C I L H I 6124. 6125 = 7420. 7421. 9; bis Cebro 18 (It). 1 Irrig Remedodia (Bt, Bg, Ve). • Irrig 22 (Ve). " Irrig Alino (Seh, Ma, Pd, Kt; zweifelhaft ob m oder in: Dj). 32*
VI. Die Balkanhalbinsel
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Pomodiana, Cumodina (Ra); j . D. L i n o v a . In Labec I : C I L III 7422. 9. Camistro, Ciambron (Ra), Cebro (It, ND), Keßgos (Proc), Kta/ußgos flimoB (Pt); Reitergarnison (ND — cuneus equitum scutariorum; praef. leg. V Macedonicae); j. C i b a r - P a l a n k a , am Floß Cebrus, und Eule Mahala am rechten Ufer — Iss: C I L i n 14411. 14412. [12], 18 bis Augustis (It). —; es fehlt R e g i a n o (Ra), Rhegianum (Pt); j. Eodoslui, Kostozlui.
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A b z w e i g u n g nach Metta (Strecke 86) und nach Sertica (Verbindung zu Strecke 82). 14, it. (It). Yio, Bion (Ra), Uto (It, ND — cuneus equitum Constantinianorum),Litocastellnm(ND); j . G a u r e n i am rechten Ufer des Vid (Utus). Iss: CIL III 12364-12360 — Grabsteine Ton Veteranen u. a.; weitere Iss in Brest am linken Ufer und in Somavit an der Mündung (Iss: 14420. 14421). 9; bis Securisca 12 (It). Anasamo, Ansamon (Ra), Ansamo (ND — mit Hilfstruppen); in* 'Aoiftfp jfj noXei (Theoph — rä "Aorjfm);
154. Strecke 42. Von Vidin bis Gigen. 6.
Augustis1, Augustis (It), Augusti (Ra), Augusta sc. Castra, Auguste (Proc); Garnison dalmat. Reiter (ND); j . Ruinen an der linken Seite der Mündung des Flusses Ogosto, nördlich von H e r l e c (I: C I L III 12347). Im It 220: bis V a r i a n i s 12, Bariana (Proc), Varina (ND), Vico Bapeni (Ra); j . Selanovce; inde V a l e r i a n a 12; j . Dealu vertes;
j . M u s e l i m s e l o am Fluß Osme(Anasamus), in einiger Entfernung von der Donau. 17 — es sollte etwa 7 heißen, da die Zahl 17 nicht unter zubringen ist. Securispa, Securisca (It, Ra, Proc, ND — cuneus equitum scutariorum), Curisca und Earisca (Theoph); j. ungefähr G u r a b e l i beim heutigen Nikopoli, in einiger Entfernung von der Donau, oder Nicopoli selbst. Vgl. Cercovica (6129 a).
155. Strecke 42. Von Gigen bis Rnstschuk.
inde O e s c o 12. Daneben N i c o p o l i s ad I s t r u m (Hl, Proc, Jörn), an 20. der Mündung des Escamus, von Trajan zum Andenken Pedonianis, Pedolanis (Ra); j . beiVadin. In Ostrovo an seinen Sieg über die Dacier gegründet (Am); Iss: C I L ELI 6126. 14413. civitas Nicopolitanorum (I: C I L I I I 1481 — gefunden 11. am Fluß Marissus), dorn. Nicapolis (ib. 4468 — ge Esco, Oesco (leg. V Mac: It, ND), Oescus (Iss: C I L i n funden in Altenburg), Nicopolis (ib. 12435 — gefanden 756 — gefunden in Nicopoli; 6190. 6201 — gefunden in Polsky-Sjenovec), Ulpia Nicopolis (D. 86 — hier in Iglitza) — Oloxog (Pt, Aur, Vict, Epit), 'Ioxög (Hl, gefunden); das heutige N i k a p o 1 i — Proc, Münze beiMarsili), Oaecon(Ra); unweit der Mündung lag nicht an der Straße (It). Iss: C I L D I 764. des gleichnamigen Flusses; Sitz von Hilf6truppen und 755 = 7436. 6150 = 7437. 12340. 12362. eines Teils der leg. V Macedonica (ND); colonia Ulpia 14211»- 6 . Oescensium (I: C I L LH 7429 — hier gefunden), colonia 13, 12 (It). (ib. 7426—7431 — hier gefunden), Oes[censes] (ib. 12 331 — Dimo \ it. (It, ND — cuneus equitum Selensium), Dimon (Ra), gefunden in Golemoselo in Thrazien); Dimo (Proc); Grenz- und Zollstation, statpo] Dim[ensis] j. Gigen. 25 Iss im C I L (I: C I L i n 12399 — gefunden in PeliSat); regio Dimesi m . Am j . Fl. Isker. 1
Irrig Auogtig (Ve), Au°gtis (Bg).
1
So Ma, Dj, irrig Duno (Seh, Pd, Kt) und Dinio (Bt, Bg, Ve).
»43 (Iss: C I L VI 3901. 2858 — Bull. comm. 1893 p. 265); Dimensii(VolkinMoesiainf.:Pt); j . B e l e n i ( C I L I I I ) . Iss: 12363. 12364. 14464»-■ (teg. der leg. I Italica u. a.; cf. Ealinka n. 455 und 456). 16, it. (It). Ad novas, Nobas Italica und Italicam (Ra — in Mysia), Novas leg. I Ital. (It; teg.: C I L i n 785. 7617; N D — Auxiliares Nouenses, Ad Nouas; praef. mil. exploratorum, Nouis), Novae, Nobae (Pt, Proc, Hl), Novensis Civ. (bei Marcell. Chr. Sitz des Theodorich ad a. 487), später Euscesium id est Novas (Jord. Get. 18), ä%gi Noßätv iCov Sgaxuov (Prise, in Müll. Fr. hißt), 6 Noßwv und Nofuov (ne); cf. Burgo Nouo (ND or X L I I 36); j . S t e k l e n (Iss: C I L 7438. 12366) bei Svistov, Svischtova. 17 Iss im C I L HI. BeSt-gaströ (Ed). 9; nach S c a i d a v a 18, s.u. (It). Latro, Latron (Ra), Jatra (Proc), ad Jatrum (Theoph), Latris (ND — cuneus equitum scutariorum, Latris), an der Mündung des Jatrus (Ietrus — j . Jantra); j . am Übergang über die Jantra, westlich von K r i w e n a .
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i n 12451—12453. 12527; teg. der leg. X I Claudia (ib. 12527). 13, 16 (It — richtig). Trasmarisca, Stamarisca (Ra), Transmarisca (It, ND), Tramacarisca8 und Trasmarica (Proc), Tramfarisca] (teg.: C I L H I 12526 — gefunden in Kadikiöi); der Mündung des MariscuB gegenübergelegene starke Festung, außer dem leichte Truppen, V. coh. der leg. X I Claudia (ND), Niederlage von Schiffen (ib.); j . T o t o r k a n , Turtukai. Iss: C I L D I 6151. 12626. Stempel der leg. X I Cl. F. Tram. (Tramariscae in Silistra (Kaiinka 458). 12, 13 (It). Nigrinianis, it. (Ra), an dessen Stelle im It Candidiana (Proc, N D — milites primi Moesiaci). Stempel der leg. X I Cl. F. C. (Candidianae?) in Silistra (Kaiinka n. 457); j . bei K a d i k i ö i (zwischen Orjawa und K.). Iss: C I L III 7619. 12526. 14433, in Kadikiöi teg. der leg. X I Claudia (ib. 7619. 12526). 13, 12 (It). Tegulicio, Tegulicia (Ra), Teglicio (It, ND — milites Moesiaci). j. Sserebrena. I I 1 , 12 (It).
156. Strecke 42. Von Rnetachuk bis Rassova. 16; dazwischen S c a i d a v a 9 (It), Sacidava (ND — in Dada ripensis, leg. V Mac); j . zwischen Batin und Mezka; inde T r i m a m m i o 7 (It). Trimamio, Trimamion (Ra), Trimammio (It), Trimmanium (Pt); mit Besatzung von Hilfstruppen (milites Constantini — ND); j . Ruine bei B e r g a s . 12, 7 (It). Pristi8, Prista castellum (ND), Pistis (Ra), Sexantapristis (It» Socr. Hist. eccl.), Priste (Pt), 'EfrvränQima (Proc), Sexagintaprista (ND — praef. ripae legionis primae Italicae cohortisVpedaturae inferioris, cuneus equitum armigerorum), coh. H Flavia Brittonum (I: C I L U I 7473); j . R u s t s c h u k . Iss: C I L III 7472. 7473. 12446—12450. 9 \ it. (It). Tegris, Tigris (Ra), Tigra (It), Tegra castellum (ND — cuneus equitum seeundorum armigerorum); j . bei M a r o t i n . las: CIL III 6238. 12528. 14459; teg. der coh. III (entweder Coli. cf. n. 7450 oder K I Gallorum). 14, 13 (It). Appiaris, Apiaris (Ra), Appiaria (It, ND, Hl, Vita Chrysost.), Appiara (Proc), Garnison von Reitern und leichten Truppen (ND); Lager der ala Atectorigiana (I: C I L m 12452); j . R a h o v a . IBB: C I L 1
Falsch 8 (Ve).
Durostero, Durostolon (Ra), Dorostoles (Proc, Hl), Durostoro (leg. X I Cl.: It), Durostorum (Pt, ND), Duro8[torum] Aurel[ianum] (I: C I L K I 12456 — hier gefunden), statio Durosftori] (ib. 7479 — hier gefunden), 6 TodooroXov (ne), Dorostena (Jörn), Durostorus (Am), AOQVOTOXOV ij vfjv diorga (Aposp. Geo. b. Huds. IV), iv AOQOOTOXCI) xovto d'rf Agiatga eorlv (Zon), nach Pt. Hauptquartier der leg. I Italica, nach It und N D aber der leg. XI Claudia (Iss: C I L U I 7474; teg.: 7619. 12525. 14597», cf. 14697»); Geburtsort des Aetius (Jörn), milites quarti Constantiani (ND); Zollstation (I: C I L U I 7479); j . S i l i s t r i a . 23 IBB im C I L I U . Im Volksmunde heute noch DroBtioru. Bei Ed Deristra, BIOW. Drustru. A b z w e i g u n g nach Marcianopolis (Strecke 87). 18; bis Sucidava 18 (It). Sagadaua, nach Pinder-Parthey identisch mit dem folgenden, denn das It kennt nach Namen und Entfernung nur ein einziges, Sucidava (ND). Nach N D scheinen die beiden ähnlich lautenden Orte verwechselt zu sein, zuerst kommt Sucidava (zu Moesia U gehörig), dann Sacidava (zu Skythien gehörig). Die N D erwähnt 3 verschiedene Sucidava: 1. Sucidava in Dacia ripensis, s. o. zwischen Latro und Trimamio: praef. leg. V Mac.; 2. Sucidaua, Castellum in Moesia n : equites S tablesiani; * Irrig 12 (Seh, Pd, Kt).
607
VI. Die Bi
3. Sacidava in Scythia: equites scutarii; j . B r o s o oder Derbend, westlich von den Holtena-Seen. Dazwischen Provinzgrenze. 12. Sucidaua, Saueidapa (Ra — in Mysia), Sueidava (It, Pt, Proc, I : C I L I I I 12456 — gefunden in Silistria), Sicibida (Proc); Sacidava Reitergarnison (ND); j . bei M y r l a n . Bei R a s s o v a wurde 1 Meilenstein gefunden aus der Zeit
157. Strecke 42. Von Silistria bis
Diokletians mit Entfernung 14 (von der Provinzgrenze oder wahrscheinlicher von Axiopolis: C I L I I I 13755, cf. 12512). 17 \ 12 (It). Axiopolis, it. (It), Axiupolis (Pt, Hl), Axiopa (Proc. de aed. 3, 308, 24), Axiupoli (ND — milites superuentores; praef. ripae leg. II. Herculiae coh. V pedaturae inferioris); an der Krümmung der Donau gegen Norden; diese und die folgenden Städte gehören zu Scythia minor; j . nordöstl. von R a s s o v a ; der Insel Hinok gegenüber am Donauufer beim Dorf Kokirleni, wo die Römer-Wälle beginnen. Iss: C I L n i 7485. 7486. 14439. 1
Irrig 12 (Ve).
tanhalbinsel
508
In C e r n a v o d a Meilenstein 7602. 18, it. (It). Calidaua1, Cappidava und Capidapa (Ra), Capidava (It, ND — ca8tellum; euneus equitum Solensium), Kaniöaßa (Hl); = „Stadt an der Donaubeuge": Capi Dava (Tom., Zur Kunde der Haemus-Halbinsel 1887, p. 20); „loci princeps quinquennalis territorii Capidavensis" (I: C I L III 12491 — in Pantelimon gefunden); j . K a l a k i ö i , Ruinen. Iss: C I L I I I 12478. 13737. 13738. 14214 19 . 20.
arna. Strecke 87 Silistria Devnja.
14440. Hier oder in der Nähe stand das mittelalterliche Beriskläfisa (Ed), Preslawica, die bedeutende Stadt des Swentoslaw (nach Tom.). In und bei H i r s c h o v a wurden Meilensteine mit Ent fernung 18 (von Beroe?) (CIL III 7608), 2 (ib. 7606) und 10 (ib. 7604 — aus dem Jahre 200 p. Chr.) ge funden. 18, it. (It). Carsio, Carsion (Ra), Carsium (I: C I L III 12456 —gefunden in Silistria), Carso (It, ND — milites Scythici), Carsi (Hl), Carsum (Pt), Carso (Proc), Carpos (Const. P.); j . K e r 8 0 v a oder Hirszova. Iss: C I L D I 7488—7492. 7603—7609. 1
Irrig Caladaua (Bg).
e 42
610
25; bis B i o (It), Cii (ND — cuneus equitum stablesianorum 10; bis S a l m o r u d e 9 (It), 'AXpvQts (Hl); j. am Razem-See; j. Ruinen Assarlyk. Iss: inde V a l l e D o m i t i a n a 17; C I L HI 7494—7496. 12479. 12480; j . bei Hadji Kiög; von da bis B e r o e 18 (It). j . Kizilassar. Ruinen. I : inde A d S a l i c e s 2 6 ; Bereo, Biroe (It), Biraeon und Bireon (Ra — in Dardania CIL HI 7523; und in Mysia), Bireo (ND — castellum, cuneus equitum inde H i s t o r i o 25 (It — zusammen 77 gegen 86 stablesianorum), Begorj (Theoph. Sim. 2, 16); der Ta). j.Dojani(Doeni)(I:CIL Folgendes am Schwarzen Meere: HI 6159). Südlich von Ostrovo sollen Ruinen sein. Ad Stoma1, Stoma Peuci (Ra — in Dardanien), axo^axi ra* 21, 18 (It). Xeyoßiivco *IEQÜ) i) Ilevxj) (Pt); am südlichsten Arme des Troesmis, Trosmis (It: leg. I Jovia; Ra, Ov, ND, Hl, Const.P.) Danubius; identisch Sacrum Ostium (Arrian per.); oder Roramis (Ra), Trismis (Pt), wo der Stab der Leg. I j. an der südlichen Donau Jovia lag (It), später aber nach der ND der der Leg. H mündung. Herculia (I: C I L III 6194), erstere später in Noviodunum (ND); Hilfstruppen (ND); leg. V Macedonica (Iss: C I L 60; 500 St. von Sacrum Ostium bis Istria (Arr. per.); s. o. I n K a s a p k i ö i wurden 2 Meilensteine gefunden mit Ent HI 6162. 6166, teg.: ib. 6240); municipium Troesmensium fernung 19 aus dem Jahre 159 und 162 (CIL IH (hier gefundene Iss: C I L HI 6171. 6172. 6176. 6188. 12513. 12514). 6198. 6199), Troesmenses (Iss gefunden: ib. 6182. 6183. Histriopoli, Istriopolis (Ra — am Schwarzen Meere), Historio 6195); leg. I Italica (teg.: ib. 6239), alae I Pan (teg.: ib. (It), Histros quondam potentissima civitas (Am), Istropolis 6242); j . I g l i t z a . 86 Iss im (St, Ml, PI, Eutr), 'loToia noXig (Hd und Arr. Peripl.), Istros C I L HI. Ruinen. Funde in Karkolim (etwas nörd (St, Pt, Lycoph, Annon. P., Steph, Hl), Histros (Am, lich) (12482). Eutr), Histrus oppidum (I: C I L IH — gefunden in 9, 8 (It); von jetzt ab Scytica (It). Kuciuk-Kiöi), r[egio] H[istri] (ib.), Irtrus (Fest); nach Arubio, it. (ND — Kastell und Reitergarnison: cuneus equitum Eutr. und Fest, von Lucullus erobert; nicht unmittelbar catafractariorum), Arubion (Ra), Arrubio (It); an der Küste gelegen, ziemlich weit von der Donau ent j. Macin. Iss: C I L fernt; j . Karansuf. Ruinen. IH 6218. 7512. 7513. 7610. Bei Edrisi Bisina, auf Iss: C I L IH 7524. 7525. Becker unterscheidet Mt'lichen Karten Visina Bicina, Bucina; »} BITCVVTJ Istros von Istropolis; ersteres sei der Hafen davon; (Acta Patriarchatus Cp. ed. Mikl und Müller I p. 76. der heutige Hafen ist Karakerman (oder Karö-orman; 184. (383. 535). früher Zanavarda oder Zinavarda: ital. Portulane Bei Macin 1 Meilenstein gefunden mit Entfernung 4 1318—1580). (ab Arubio?: C I L HI 7610). In K a r a n s u f 1 Meilenstein. 26, 28 (It); dazwischen It bis 40 ( = 320 Stad.), 36 (It); 250 Stad. (St, Pt), 300 Stad. (Arr). D i u i g u t t i a 8, Divogessia (Ga), Diuogeteia (Pt), DiroBei K ü s t e n d j e 1 Meilenstein gefunden: ab HI Protomis gothia (ND), am innersten Winkel der sich hier plötz mp 27 aus dem Jahre 134: C I L IH 7613. lich nach Osten wendenden Donau, der Mündung des Tomis, it. (Ra, It, Ov, multi, Hl), Tomos (It), Tomi (Pt, PI, Sereth gegenüber; j . Drimago. Bisericute. Eutr, Fest, Am), Tofuag jiokg und Te/ueovjioXig (Peripl), Auf dem linken Ufer große Ruinen, weiter unten o 7b/«ys (ne); Hauptstadt von Scythia minor; nach Eutr. j. Galatz; und Fest, von Luculi erobert (Tomos); Verbannungs von Diuiguttia bis N o v i o d u n o 20 (It). ort des Ovid; civitas Pontica Tomitanorum (I: C I L Nouiodum, Novioduno (Ra, It: leg. H Herculea), Noviodunum 7429 — gefunden bei Gigen), res publica Tomitanorum (Pt, Am), Naiodunum (Proc), Nouioduro (ND — milites (ib. 7537. 7539 — hier gefunden), r[es] pfublica] [civitatis primi Constantiani; praef. leg. I Jouiae, Nouioduno; praef. Tomita]norum (ib. 7677 — hier gefunden), [c]ivis Tomiripae leg. I Jouiae coh. V pedaturae superioris —), Nota[nus] (ib. 7466 — gefunden in Schumla), Tomitani (ib. biodunum und -us (Const. P., Hl), wahrscheinlich Civitas 765 add . 770. 7543. 7559 — hier gefunden), Tomitae (ib. nova (Jörn); wo der Dan. sich zu teilen beginnt; Stand 7539 — hier gefunden), Tomi (ib. 7615 — Meilenstein); quartier der Leg. II Herculia (It), später der Leg. I Jouia j. ( A n a d o l - K ö i bei) (ND). Hier schlug Kaiser Valens seine Schiffsbrücken K o s t e n dje. 107 Iss im CIL IH. Der neue Name über die Donau, als er gegen die Goten zog (Am); viel besteht seit ca. 600 n. Chr. (Constantia); cf. Robert, leicht schon Darius Hysdaspes gegen die Skythen. Sur les debris antiques recuellis en 1855 ä Kustendje Keltischer Name beachtenswert; 1862. j. Isaczi. Iss: C I L HI 12; bis Callacis 30 (It); bei Fest. brev. 9 und Eutr. folgt 14446. 14447. zwischen Tomi undCalathus P a r t h e n o p o l i s (von Luculi erobert). 41; von Nov. bis Aegyso 24, von da bis Salsovia 17 (It). j . nördlich von Tuzla — Dazwischen liegt A e g y s o (It), Aegypsum (Ra), Aegissos Stratonis, it. (Ra); (Hl, ND — castellum; cuneus equitum armigerorum) und bei Tekir Göljn. Accisso (ND — praef. ripae leg. I Jouiae coh. V pedaturae In Büjük-Tadlidzak wurde 1 Meilenstein gefunden: a Callatide 7 (CIL IH 6616). inferioris), Aegistus (Proc); j . Tultscha. Iss: C I L 22. HI 6221. 14441—14444. (14461); Salsouia (Bt, Bg, Ve), Salsovia (rel.); it. (It und Ra, letzterer Callatis, it. (Ra, Pt, St, Const. P., I: C I L IH 7616 — Meilenstein) und Calliatis (Ra, Fest, Eutr — von Luculi in Dardania, ND — milites quinti Constantiani); erobert), Callacis (It), Calatis (Scyl, Pt, Hl, alii), Kalj. bei Marughiol. lantia vulgo Kallantra (Arr. P.); „fpnes] terr[itorii] Cal24. Von hier nach Histriopoli im It 226 ein Weg im Binnenland:
1
Irrig stonia (Seh, Ma, Pd, Kt).
511
VI. Die Balkanhalbinsel
l[atidis]tt (I: C I L m 7687 — gefunden in Kalajdzidere 25 km südlich von C ) ; j . M a n g a l i a . las: C I L m 7585. 7586. 12506. 14214 88 . Die Stadt hieß im MA Pangalia oder Pangalai (italienische Portulane 1318—1518). 24. Im It direkt nach Balcik: bis T i m o g i t t i a 18 (It); j . Sirköi (Sirtkiöj). In Kalajdzidere I (Kai. 443) und Kastell;
61*
Stelle, Gavarna (ital. Portulane 1318—1580). Iss — B. Kaiinka n. 116. 233. 12. Dyosinopoli, Dionisopolis (Ra), Dionysopoli (It), Dionysupolis (Arr. Per., Pt, Hl, Ml, PI, Ov, Const. P.)f hieß früher Cruni (Scymm, St, Steph, Ml); der Hafen behielt den Namen auch später noch (Ml); am Fluß Ziras (PI); hieß nach Scymm. und Am. auch Matiopolis;
158. Strecke 42. Von Yarna bis Midla. Strecke 87 Devna Anchial Cakli. Strecke 88 Anchial Alasli Adrianopel. Strecke 71 Adrianopel LUIe Burgas.
von da bis D i o n y s o p o l i 24 (It). Trissa, Tirissa und Turisia (Ra), Tirizis (St), Tetrisias (Arr und Anon); fester Ort, von Lysimachus als Schatzkammer benützt, an einem weitvorspringenden Vorgebirge gleichen Namens gelegen, auch schlechthin Acra genannt (Steph, Hl); j . S c h a b l a mit Cap Schabla und Leuchtturm. Iss: Kai. n. 84. 256. 12; dazwischen Timum und Tumo (Ra) = Timogitti (It), s. o. Bizone1, it. (St), Bizoi und Bizoris (Ra), Bizon (Arr. Per.); schon Tor St durch ein Erdbeben zerstört; j. K a v a r n a an deren 1
Irrig Bihone (rel.).
j . B a l d s j i k , Balcik — Iss bei Kaiinka n. 12. 20. 95. 117. 188. 189 (Bild werke). 231 (10 Altäre). 300. 385 (Grabstein). 32, 24 (It), letztere Entfernung genügt. Die Straße macht übrigens ziemlich bedeutenden Umweg. Odessos, Odiseos oder Odussos und Odisson (Ra), Odisso (It), Odessus (St), Odesopolis (Scyb), bei Späteren Odyssus (Hi, Proc, Theoph, Prise, Exe), Odyssopolja (Theoph — hier zum letztenmal vorkommend), Odiseos (Am, Münzen), civitas Odessitanorum (I: C I L III 762 — hier gefunden), feines] terr[itorii] Odess. (ib. 12607 — in der Umgebung gefunden), 6 'Odvooov, 6 Avaaov quae et Barna (ne 1.6.8);
e 42 an der Mündung des Panysus; später (seit 600) Barnae (byz.), Barnas (Ed); ungenau Niceph: Bdgvt) aXrjoiov 'Odvooov', nach ne 2. 4. 10 später Tiberiopolis, vel Barna (ne 11. 74), nunc Strumitza (ne app. 20). Metropole von Mysia; j . V a r n a . Byzantinische Ruinen. Iss: C I L H I 762. 7588. 7589 = 12507. 12508. 14458 1 . C I G I 2 0 6 6 - 2 0 5 6 c , II p. 996ff. Sehr viele Iss bei Kaiinka. Über Marcianopolis (Strecke 87) nach Ancialis, s. It 228. 11. Erite, Erete (Ra). [Verschieden Abrittus (Proc), Ebraittus (Hl)); j. P e t r i k ö i . 16. Templo Jouis (Tempel); j . wohl am Meere bei G o e z e k e n (Giuzeke), oder etwas zurückliegend bei j . Ajvadzik.
614
— ; es fehlt eine Station; j . B u r g a s . In Skef bei Burgas griechische I — Kaiinka 118. 18. Apollonia1, Apolonia und Apollonia (Ra, Fest, Eutr — von Luculi erobert und zerstört —, Am), Apollinis urbs (Ov. Tr.); miles. Col. mit 2 Häfen, zum Teil auf einer Insel erbaut, später (seit 400) Sozopolis (Anon. Peripl., Hl, Conc. Const., Conc. Ephes. a. 431), »J Axgig, Acres — castellum und Zio&noXiq (gen. bei Marcellinus Cornea und Joh. Antiochenus); berühmter Apollotempel, aus welchem Luculi den Koloß des Apollo aufs Kapitol nach Rom verbrachte (St, PI); j . S i z e b o 1 i. (Sozo-boli — Ed); ital. Seekarten: Sizopoli oder Sisopoli. I : CIG 2052. Die folgenden Zahlen sind alle knapp bemessen. 12.
159. Strecke 42 Iniada Konstantinopel. Strecke 71 LQle Burgas Konstantinopel. Strecke 50 Ainadiik Konstantinopel. Strecke 87 Kojova Sinekli. 16. Mesembria, it. (Ra, Gu, Scyl, St, Hl); am Fuß des Hämus und an der Grenze von Mösien; Mesembre (Seekarten); j . M i s s i v r i a oder Mesturi. Iss: C I G 2053—2055; Kaiinka 227. 258. 259. 276. 299. 12. Ancialis, Anchialis (Ra, Gu), Achialis (Ra), Anchialis (It), Anchiale (St), Anchialus (Ov, Am, Arr. Per., Pt), Anchialum (PI), Achilö (Ed), Achelo (Nicetas Choniates), Achilo, Lachilo (ital. Periplen); von der Kaiserin Irene a. 784 von neuem aufgebaut; „de provincia Tracia civitatem Ancialis" (I: C I L III 14190 — gefunden in Eski8chehr); j . A k i a 1 i , Anchiali, Ajolon. A b z w e i g u n g n ach Marcianopolis—Durostero (Strecke 87), nach Ranilum—Philipopoli (Strecke 88), nach Perintos (Strecke 87). Wenn die Entfernung der Ta die Entfernung zur See anzeigen soll, ist sie zu groß. Auf dem Landwege erreichte man nach 24 mp (It) Debelco, Strecke 87. [12].
Thei•a, it. (Ra, Gu), Tira (Ra), Theras chorion (Per Anon.), Aulaei Tichos (Arr. Peripl.); j . S a n a r i t e. 10 a . Es fehlt vielleicht j . Yasiliko mit 6 mp. Bua1tico, Burtinum oder Burticum (Ra) (cf. Burziaonem — von Luculi erobert: Eutr); TIeQovrtx6v (Pt), Aghathoboli (Ed), Agathopolis, Gatopoli (ital. Periplen); j . A c h t e b o l u , sive Agathopoli. [36]. Die folgenden Stationen sind hier offenbar einzusetzen: [20]. [Tinias]; j . I n i a d a beim Vorgebirge Thynias — Iniada Burun. [16]. [Salmydessus] (Hd, X e n , St, Scymn, Diod, Pt, Arr. Peripl., Steph, Ml, PI); daraus entstellt Omidia (ital. Seekarten), fj Mrjdeta (byz.), I-midhiä (Ed); j . Midia. 12 -— es sind 15 mp. Salmidessus bis Philias 320 Stad. (Per.). 1
Irrig Apolonia (Bt, Ve). » Fehlt bei Seh, Pd, Kt. 33
615
VI. Die Balkanhalbinsel
616
stantin mit Hinzufiigung von mehreren weiteren Hügeln Scyllam, Bilias und Scileti (Ra), Scillea (Gu). (Nach Proc. bis zum Umfang von 3 Stunden erweitert, mit hohen und hat Kaiser Anastasius Dicorus zum Schutz von Konstanti- | festen Mauern umgeben, als die neue Residenz des Reiches nopel eine 2 Tagereisen lange Mauer quer durch Thrazien Constantinopolis (Eutr, Am, Hi, Cedren, Iss: C I L I I I yon Selymbria nach Scylla aufführen lassen); 3969 — gefunden in Kroatien; 7000 — gefunden in j. Podima. Alikel), auch Nova Roma (Paul, Steph) genannt; Dazwischen ist am Meere das Philias-Vorgebirge. j . K o n s t a n t i n o p e l oder 12. Istambol. Iss: C I L m 732—745. 7406. 7407. Philias, i t (Gu), Pilias (Ra), Phüia (Arr. Peripl.), Phileae C I G 2034—2045; cf. Mordtmann, Esquisse topo(Ml), Phileas (Scymn, Steph, Zos), am gleichnamigen Vorgebirge; cf. Filopas (Odo de Diogilo); Philopatium — graphique de ConstantinopeL Eugen Oberhummer, kaiserliches Lustschloß, I-löghus (Ed), A6yoi (Oinnamus); Constantinopolis 1899. j . noch F i 11 e a oder Filine, nördlich von Ormanlfl. Strecke 50 (Fortsetzung) [ca. 16]. —; es fehlt eine Station mit ca. 15 mp; j . bei J e n i k o j . Von Rom bis Konstantinopel 2 0 1 : 320 Stad. (Peripl.). d) Von Durazzo bis Konstantinopel. Via Egnatia. Thimea, it. und Fimea (Ra, Gu), Phinopolis (St, Pt), Timaea (Karte 161—165. 159. 160) turris, quae olim pharus faerat (Dion. Byz. fr. 48 — am Die via Egnatia gehört zu den berühmtesten Römerstraßen Chrysorrhoas, in summo vertice collis), zu Dionysius* Zeiten halbzerstört (unter Septimius Severus ?); cf. Müller I I der republikanischen Zeit. Der erste Erbauer dieser Straße ist p. VI und 68; nach Gillius ziemlich weit zurück yon der || wohl derselbe, welcher auch die Stadt Egnatia gegründet hat,
160. Richtigstellung der Ta bei Konstantinopel.
Mündung — am Chrysorrhoas (die Entfernung stimmt I | aber man weiß nichts über seine Persönlichkeit, deshalb ist so besser). In der Nähe Phosphorus locus, wo Dionys. I auch das Alter dieser Straße unbekannt. Sicher geht sie ins fr. 49 den ehemaligen Pharus vermutet; i 2. Jahrhundert v. Chr. zurück. Die Straße wird schon von Polyj. Rumeli K a w a k , I bius und Strabo erwähnt und beschrieben. Man pflegt die via gegenüber Anadoli Eawak, wo der Tempel Joris Urius, I Egnatia sich als Verbindung von Durazzo und Konstantinopel an der engsten Stelle der nördlichen Hälfte des |I (Byzanz) zu denken, doch liegt die erste und die letzte BauBosporus. Dahinter ein Berg mit 200 m — Mo- II periode dieser Straße über 400 Jahre auseinander. Polybius hadjir Man —, für den Leuchtturm vorzüglich passend. kennt die Straße bis S a l o n i k i mit den zwei Ausgangspunkten 12. A p o l l o n i a (Aulona) und D u r r a c h i u m , welche in Clodiana Sycas (Tempel) 1 , it. und Scicas (Ra), Sycae — 13. Region zusammentreffen und beide gleichwertig sind. Diese Straße von Konstantinopel, Scycas (Gu), regio Sycena (Notitia hat eine Länge von 267 Meilen und führte zunächst in Canurbis Constantinopolitanae), von Kaiser Justinian mit K. |i daviam, das Gebirge und die Landschaft diesseits des Sees verbunden; cf. „Promontorium Ceras praelucentem navibus II von Ochrida, dann über den Mons Barnuntus. vehens constructam celsius turrim u (Am); Strabo kennt die Straße b i s an den H e b r u s u n d j. Galata. | C y p s e l a , mit einer Gesamtlänge von 535 mp (4458 Stad.). —. Der von Konstantinopel trennende Meerbusen ist j . das j Saloniki soll die Mitte sein. Es bleiben somit für die Strecke G o l d e n e H ö r n — regio Sycena sinu maris angusto ||I von Saloniki bis C y p s e l a 268 mp, und wir können aus den divisa, mit häufigem Schiffsverkehr, traiectus Sycenus || Itinerarien 268 mp herausbringen, müssen aber die Maße (N. Const.). durchweg kleiner nehmen, als man sonst die Milien annimmt, Constantinopolis, C. nobilissima (Ra), Bizantion quae nunc | nämlich 1 mp etwa V/A km. Constantinopolis est, urbs regia et insignis, nova Roma II M e i l e n s t e i n e existieren auf der ganzen östlichen Hälfte (Gu), Byzantio, qui et Constantinopoli (It), Byzantium einer, in Prevista, 7 oder 8 oder 9 mp ab Amphipoli; auf (autores), 650 v. Chr. von Milesiern am sogen. Goldenen | der westlichen Seite sind zwei gefunden worden, in Struga Hörn, auf 2 Hügeln, gegründet, a. 330 n. Chr. von Con- und Ochrida, von Lignido zählend, vom Jahre 217 n. Chr. 1 Die Fortsetzung der Straße vom H e b r u s an b i s Irrig 11 (Ve). I " Irrig Sicas (Bt, Bg, Ve). !|I B y z a n z gehört einer späteren Zeit an. Das It 317 ff. gibt
517
Strecke 50
unsere Straße von D u r r a c h i o bis Traianopohs und Dymis am Hebrus und führt von da ü b e r H a d r i a n o p e l , Perinth und die alte Straße über Cenofrurio nach Byzantio. Es ist auffallend, daß von allen Itinerarien mit Ausnahme der Ta die Straße über Traianopel geführt wird, statt des um 13 Meilen kürzeren Weges direkt nach Dymis, und es ist wohl nahezu sicher, daß unter Traian oder Hadrian die Straße von Traia nopel über Plotinopel nach Hadrianopel fortgeführt worden ist, wo auf so engem Raum die ganze Familie verewigt worden ist. An zweiter Stelle führt It 329 ff. von Aulona (Apollonia) a u s über die ganze Egnatia abermals bis Traianopel, aber dann direkt nach Apris, Heraclia (diesmal nicht mehr Perinth genannt) und auf der alten Straße nach Byzanz. Den gleichen W e g von Aulona bis Heraclia führt auch Hi, nur mit dem Unterschied, daß der Pilger von Bordeaux von Heraclia an den neuen Weg der Küste entlang nach Konstantinopel benützt, welcher inzwischen durch Konstantin fahrbar gemacht worden w a r und welchen auch die Ta kennt. In früheren Zeiten war die Bedeutung der Straße in der Verbindung von Rom nach A s i e n zu suchen, und die Überfahrt konnte schon von
verdorben. Die verschiedenen Überlieferungen der einzelnen Wegstrecken legen manchmal den Gedanken nahe, es könnte sich um v e r s c h i e d e n e W e g e handeln. Wir sind aber immer wieder davon abgekommen. Interessant ist, daß D i o c l e t i a n o p o l i s des It mit Pella gleichgesetzt werden muß, so sehr auch Tafel u. a. es abgelehnt haben. Bei N e a p o l i s ist zu beachten, daß die Ta die auf einem Fels vorsprung im Meer gelegene Stadt nicht berührt, sondern daß Föns die Umsteigestation für Neapolis ist; dies bedeutet „con u , und damit sind natürlich alle Hypothesen von Tafel u. a. hinfällig. Die P ä s s e zwischen Pons Servili und Ochrida mit 609 m, ferner zwischen Ochrida und Monastir mit 933 m sind die möglichst günstigen. Vor Edessa hat die Ta zweimal 45 statt etwa 30; die erste Zahl könnte durch einen Umweg erklärt werden, die zweite aber ist irrtümliche Wiederholung des Abschreibers. Acontisma nach Neapolis galt als einer der drei Engpässe nach Konstantinopel, welche Prokop sperren ließ (den an der Donau, den per Succos, den per Acontisma).
161. Strecke 50 Durazzo Monastir.
Traianopel erfolgen, erfolgte aber tatsächlich in der Regel ji erst in Gallipoli, wohin die Strecke des It 331 „a Trajanopoli Callipoli ad traiectum Asiae" verweist, s. auch unsere Strecke 87. Die Ausbiegung ü b e r A e n o s hat nur die Ta allein. Sie gehört wohl auch der späten Zeit an, wo Aenos als Hafen platz durch gute Straßen an das Schwarze Meer und an die untere Donau Verbindung hatte. In der Ta könnte man ver muten, daß Dymis X X aus der Strecke 50 ganz auszuschalten und vielleicht Traianopolis an seine Stelle zu setzen sei, denn Dymis X X gehört unter allen Umständen der Strecke 89 an, doch genügt es auch schon, den Verbindungsstrich von Zirinis zu Dymis herunterzuführen. Der ältere Teil der via Egnatia wurde von Pompeius a. 79, Cicero a. 58, Brutus, Octavian a. 42 benützt; im Jahre 322 reiste Konstantin von Thessalonice an den unteren Hebrus bis Dymis und von da nach Hadrianopel; im Jahre 388 zogen ägyptische Truppen unter Theodosius von Byzanz nach Saloniki (nach Zo8.); im Jahre 479 Theodorich. Über die späteren Reisenden s. T a f e l de Via Egnatia, Tübingen 1837—1842. In betreff der einzelnen Positionen ist zu bemerken, daß die M ü n d u n g d e s G e n e s i s im Altertum jedenfalls in dem alten Bett nach Nordwesten führte und der Ausfluß ins Meer etwa 30 km nördlicher erfolgte als heutzutage. C l o d i a n a soll von Durazzo und Apollonia gleichweit entfernt sein, was mit der Mittelzahl 30 mp zutrifft, doch sind die Zahlen im It 329 zwischen Apollonia und Clodianis unter allen Umständen
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Strecke 75 Durazzo Pojani.
Die Schlußstrecke von E r e k l i b i s K o n s t a n t i n o p e l ist von den meisten, wenn nicht allen Forschern unklar auf gefaßt worden. Die richtige Weisung gibt uns Eutropius, welcher strata vetus und nova unterscheidet. Die erstere führt über Cenofrurion, die andere führt der Küste entlang; die erste ist eigentlich der Weg von Hadrianopel her, der neue Weg wird erst vom 4. Jahrhundert an erwähnt und ist allem Anschein nach erst durch Konstantin ausgebaut worden, nur Hi und Ta, beide dem 4. Jahrhundert angehörend, führen auf dem neuen Weg nach Konstantinopel, das It führt stets von Erekli über Cenofrurion nach Byzanz. Kubitschek1 hat die Zahlen der Ta verwechselt und ver mengt zudem die beiden Heraclia, greift aber mit Recht Kiepert an, welcher auf Tafel 17 seiner Formae den gleichen Fehler macht, Cenofrurion bei Drusipara ansetzt und die alte Straße gänzlich mißkennt. Cenofrurion muß nach den überein stimmenden Angaben aller Quellen (Ta, It, Eutr, Script, hist. Aug., Aurel, Zos) zwischen Erekli und Byzanz liegen. Die alte Straße führte demnach ähnlich der heutigen Bahnlinie, von welcher sie mehrmals gekreuzt wird, über Sineklü, Indzigis, Kataldscha und bleibt von der Küste und den zwei Lagunen landeinwärts und erreicht Konstantinopel durch das Kanonentor, Top Capu. Die neue Straße dagegen folgt der Küste und muß insbesondere die zwei weit ins Land hereinragenden 1
Eine römische Straßenkarte 1902 S. 72.
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VI. Die Balkanhalbinsel
Lagunen übersetzen; sie erreicht Konstantinopel durch die Porta aurea antiqua. Von Clodianis bis Constantinopolis cf. It 329/332 (mit Diocletianopolis und Maximianopolis, also einer späteren Zeit angehörend, mit großen Abständen der Stationen). Von Clo diana bis Heraclea Perinthus s. Hi 601/608 (Namen sehr verunstaltet, viel ausführlicher, stets 2—3 Stationen ein geschoben). Von Clodiana eine nähere Strecke nach Apollonia (Strecke 79) und zum Hafen von Aulona s. Hi 608. Dyrratio, s. o.; j . Durazzo. 26, 33 (It); die auf dem nach Clodiana führenden Strich stehende Zahl 15 gilt für die Entfernung nach Genesis fl. 30. Clodiana, it. (It), Gloditana (Ra), mansio Coladiana (Hi), Clodianis (It); Clodiana soll von Durazzo und Apollonia gleichweit entfernt sein (Pol, St), was mit ca. 30 mp von Pekinje stimmt; j.beiPekinjeamSkumbi. Von hier im It 329 nach Ad N o v a s 25 (15?); j . , wenn man die Ent-
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des 1700 m hohen Polis-Gebirges, in dem Winkel des Schkumbi. 9. 76 oder 78. in candabia, Candavia (Ra), auf den montes. Candavii in der Landschaft Candavia gelegen (It, Cic, Caes, PI, Sen, Lucan), die sich zwischen Elbassan und dem See von Ochrida ausdehnt und deren Mittelpunkt das heutige Kucusa gewesen zu sein scheint. Nach St hieß die Via Egnatia früher Candavia. T r e s T a b e r n a s (It), mutatio In Tabernas (Hi) muß mit Candabia zusammenfallen; j. Kucusa (Kjuks), 447 m. 9; it. bis mansio Claudanon (Hi). 85. Pons seruili, Ponservili (Ra), Brücke über den Fluß Servilus (609 m); j . Übergang über den Fluß Servilus, einen rechten Nebenfluß des Schkumbi; darüber j . O r a k a , 1015 m. In St rüg a wurde 1 Meilenstein gefunden: ano Av/vidov 8
162. Strecke 50 Monastir Saloniki. Strecke 81 Stopi Saloniki. Strecke 82 Monastir Stopi.
fernungen in 15 und 14 ändert, F j e r i ; andern falls müßte man sinnlos weit ausbiegen; inde A p o l l o n i a 24 (14?) It. A b z w e i g u n g im Hi nach Marusio 13, an der (neuen) Mündung des Skumbi bei B a s l o v a ; inde A b s o s (Strecke 79) 14. 20, it. und 22 (It), 21 (Hi — bis mutatio Ad Qu in tum 15); j . Schin Jon (St. Johann). CIL 627. 7322; inde H i s c a m p i s 6. 51. Scampis, it. (It, Pt), mansio Hiscampis (Hi), Scampa (Hl, Const Porph), Scampenses (ND — pseudocomitatenses per Illyricum), eine Stadt der Eordaeer (Pt); j. E l b a s s a n (Albanopolis). I: C I L LH 609 = 7321. 9, it. bis Treiecto (Hi); It: 28 bis Tres tabernas, von da bis Lychnidum 27. 60. Genesis fl. (in Majuskeln gezeichnet) (cf. Strecke 79) = mutatio Treiecto (Hi); j . P o l i s i mazi, Über gang über den Schkumbi-Fluß. 7; 9 bis mansio Grandavia (Hi). 67 oder 69. Addianam (Tempel), Duriana (Ra), muß mit mansio Grandavia (Hi) ganz oder nahe zusammenfallen; j. Babia, am Nordabhang
desgleichen in Ochrida (CIL HI 711. 712), je aus dem Jahre 217. 19, 25 (Hi: mut. C l a u d a n o n 9); j. Ruinen bei Kaadohol, am Westufer des Ochridasees; inde P a t r a s 4; j . Kalista; inde Cledo 12; j . Ochrida. Lignido, it. (It), Licinium (Ra), civitas Cledo (Hi), Lychnidus (St, Pt, It, Steph, Liv), Lychnis und Lychnidium (Polyb), djzö Avxvidov (auf Meilensteinen: C I L III 711. 712 — gefunden in Struga bzw. Ochrida auf der Via Egnatia), auf einer Anhöhe am nördlichen Ufer des nach ihr be nannten Sees, nahe der Grenze Mazedoniens, alte Haupt stadt der Daasaretii (Pt, Liv), sehr fest, mit vielen Quellen innerhalb der Stadt, im M A Achris oder Achrida (Anna Comn, Cedren, Ed); j . noch Achrida, Ochrida oder Okri (698 m ü. M.). Der See liegt 687 m ü. M. Iss: C I L III 712. 7364. 1 Meilenstein ohne Zahl. 112. Im Hi: mut. B r u c i d a , finis Macedoniae et Epiri 13; j . Bukova; inde P a r a m b o l e 19 (Hi) — s. Nicea. 131. Von hier verbindet Ra: Praesidium Olympum bis Pella. Eine andere Strecke folgt im It: nach S c i r t i a n a 27 j., wenn man statt 27 — (17?);
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Strecke 60
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17 sagt, Kru9ije, wohl mit der fehlenden Station Könige, daher Geburtsort Philipps und Alexanders (St), der Ta zusammenfallend; östlich von Edessa an dem vom Fluß Ludias gebildeten C a s t r a 15, s. Nicea. See, j . Jenidze-See; Diocletianopolis (It, Proc); 16; 32 (It bis Nicea), bis Resna direkt über den Berg (1700 m) j. spärliche Ruinen beim 12, der Straße nach 20 mp. (Meereshöhe 933 hinter heutigen A l a k l i s i — axovq äyiovg dnoordlov*. Iss: Opanci, 1100 vor Krusije.) cf. CIG 1997, C I L III 598. 599. Im Original fehlt der Verbindungsstrich bis Nicaea zum Von hier A b z w e i g u n g nach Larissa, Strecke 81. Teil. 27, 28 (It), 30 (Hi — bis mut. G e p h i r a 10; —; es fehlt eine Station mit der Entfernung ca. 16. Da ein j. Übergang über den anderer Weg von Ochrida kaum möglich ist, so wird die Axius-Vardar bei T o p c i ; fehlende Station mit Scintiana 17, j . Krusije, identisch sein. bis mutatio Ad D e c i m u m 10; [16]. j. Ruinen bei S a m l i , am Nicea, it. (Ra), Nicia (It), castra (It) und Parambole (Hi) rechten Ufer des Galiko; müssen zum Teil identisch sein, zum Teil nahe beisammen inde T h e s s . 10. liegen. Es führen hier 2 parallele Straßen, und mag Tessalonice — hier als Burg mit 3 äußeren und 2 inneren c a s t r a P a r e m b o l e j . Diava, N i c e a j . Kazara, etwas Türmen gezeichnet —, it. (St, alii), -a (Ra, It, alii), Claudia südlicher liegend, entsprechen. Thessalonica (Iss: C I L III 3528. 10500 — gefunden in 11, it. (It); Ton Castra 12 (It). Buda), Thessalonica) (ib. 13483 — gefunden in Petronell), Thessalonicensis (D I test. 7 — gefunden in Stabiae), Heraclea, it. (It, Ra etc.), civitas H. (Hi); auch Pelagonia civitas Thesalonici (Ra), Thessalonici (ampla nobilis ac genannt (Hudson, Geogr. Gr. min. IV p. 43), Heraclea venusta — Gu), Thessalonicea (St), früher Therma, sehr Lyncestis — später die Hauptstadt eines der 4 Bezirke der Römer (Li? 44, 29), aber westlich vom Erigon, unweit der nach Blyrien führenden Engpässe (St, Liy); bei den Byzantinern BovrEhg, Bütili (Ed), urbs Botilia (gesta Franc, p. 354); j . B i t o g l i a oder Monastir (618 m). Iss: CIG 1999—2006, C I L III 7317 bis 7319. A b z w e i g u n g nach Stopis, Strecke 82. 32; 33 und 34 (It); 41 (Hi — bis mut. M e l i t o n u s 13); j . Kenali (644 m); bis mut. G r a n d e 14; j . Banica; inde Cellis 14. Cellis, it. und Cellas (It), mansio Cellis (Hi), Cellis (Ra), Cella — Celle (Hl); j.beiBagna[nicht Ostrowo]. 45 (auf Umweg ähnlich der Bahnlinie möglich, sonst zu viel), 33 (It), 28 (It). Im Hi: bis mut. Ad Duode163. Strecke 50 Saloniki Filibah. Strecke 85 Filibah Neochorio. cimum 16; j. Ostrowo (540m); alt (Hecat, Hd, Scyl), in der Mitte der Via Egnatia, am inde E d i s s a 12. Edessa, it. (It, Ra, multi), Edessa quae nunc Moglaena (ne Abhang eines Berges; j . S a l o n i k i mit Ruinen App 7), civitas Edissa (Hi); die Residenz der älteren und Iss (30 griech.). C I L III 7326—7331. 12310. mazedonischen Könige am Fluß Ludias; rä B6di)va, 13704. 14203"-**. 14406b. CIG 1967—1993. BoÖEFtvä, xo xdaiQov xo>v Bodivcöv (byz.), slaw. Wodlnl, A b z w e i g u n g nach Stopis, Strecke 81. Bodhi&na (Ed); Aegae, wo die alten Königsgräber waren, Fluß. wird von einigen für identisch angesehen, von den anderen 20, it. (It). Im Hi bis A p p o l l o n i a 38 (It 36), nämlich: in der Nähe vermutet; j . V o d h e n a oder Vodina bis mut. ad D u o d e a 13; j . Aivasali; (311 m) = „Wasserläufe". I: C I L HI 7316 = bis mut. H e r a c l e u s t i b u s 14; j . Konios; 12307; cf. J. G. von Hahn, Reise durch die Gebiete inde mansio A p p o l l o n i a 11. des Drin und Wardar (Abhandl. der Wiener Akad. Melissirgin, Melisurgi und Melisirgion (Ra), Mellissurgin (It), XVI 1869) p. 169. "Exdeoig Ttjg xarä ity ijiciQziav Mellifligri (Gu); j . noch M e l i s s u r g u s . BoÖevwv diavorjTixrjg dvajnvfrajs (Konstantinopel 1874). Heute noch blühende Bienenzucht und Honigbereitung 45 (irrtümlich durch Wiederholung), 28 (It), 30 (Hi — 15 (wie in Saloniki, s. Clarke, Trav. II 3 p. 366), s. Leake. bis mut. S c u r i o , j . westlich von Balidza; 15 bis P.); 18, 17 (It). nach D i o d e t i a n o p o l i s 30, it. (Proc, nicht Hl), wohl Appollonia1, it. (Gu, Hi — mansio), Apollonia (Ra, It, Scyl, identisch mit Pella [keinenfalla Kastoria], wo die Ent St, Acta App), Apolonia (Ra), 6 IIoXiavTjg (ne 13) = fernungen und die Lage am See stimmen, denn der A. Mygdonia. Unterscheide davon: Ap. Chalcidice, Jenidze-See hatte offensichtlich einst viel größere Aus Apollonia Hierissus, quae et Olynthus (Not. App. 93), dehnung als heute. An einen anderen See kann keinenquae nunc Hierissus ad Athos montem (Not. App. 14) falls gedacht werden. [Zu unterscheiden Diocletianopolis oder Eris80 (ib. 68); j . P o 1 i n a bei j . Pazarkia, in Thessalia und in Thracia.] Inde nach Thessalonice südlich vom See Bezik Gölü. 29 (It). Pella, it. (It, Ra, Gu), Pelle (Hl), civitas Pelli unde fuit 30, it. und 32 (It); 31 in Hi, nämlich bis E u r i p i d e s 11; j . Stauros; Alexander Magnus Macedo (Hi), nach Gu Geburtsort Alexander d. Gr., die spätere Residenz der mazedonischen
Irrig Appolonia (Bt, Bg, Ve).
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VI. Die Balkanhalbinsel
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bis mut. P e n u a n a 10; j . JeniM.; Caballa — quae nunc exarchia (ne 12, 49) yon Andronicus inde A m p h i p o l i 10. imp. c. 1300; vorher unter dem Erzbischof von Philippi Amphipoli, it. (It, It Alex.—Sammelpunkt der Flotte Alex. d. Gr.), (ne 3, 576; 10, 661); nach ne 4, 67 Erzbistum geworden; nach ne 11, 49 Rang unmittelbar nach Philippi. — Amphipolis (Ra, Gu, alii), civitas Amphipolim (Hi) — Achristöboli (Ed); j . K a v a l a . Iss: CIL quae nunc Chrysopolis (Not. App. 1, 15 — wenn hieher gehörig?), am linken Ufer des Strymon, unweit seiner III 643. (648). 650—652. (657). 660. (684). 6115a. Mündung, von 2 Armen desselben umschlossen, woher 7342. 12315a. Die Station Föns lag auf der Höhe, der Name (Thuc 4, 102), in einer Gegend, die früher die Stadt am Meere und wurde von der Durchgangs strecke Rom—Konstantinopel nur durch eine Ver hvia ödol hieß (Hd, Thuc), unter den Römern Haupt stadt von Macedonia prima (Pt), mit dem Hafen Eion. bindungsstraße berührt. — Marmari (Ed); im M A hieß auch der Strymon — Fluß 44*, zu viel; die hohe Zahl vielleicht aus einem Schreibfehler des Abschreibers zu erklären, der anstatt XVIIQ — Marmara „a pago Marmara" — „vicina sunt rudera quae XLIHI schrieb; die Entfernung würde dann gelten von rustici nominant Chrysopoli" (Pierre Belon a. 1555); Philippi bis Acontisma, woraus sich gleichzeitig das j . Ruine bei Neokhorio, Fehlen der Entfernungsangabe Philippi—Föns erklärt; türk. Yenikiöi (cf. Kutzen, De Amphipoli, Breslau 9 (It), bis mansio Hercontroma 9 (Hi). Die alten Städte, 1836); cf. Consin^ry 1831. Iss: C I L HI 14204. die am Meere folgen, Abdera etc., fehlen. 14206», CIG 2008. 2009. 33, it. und 32 (It), 32 (Hi — bis mut. D o m e r o s 13; Acontisma, it. (Ra, It, Am, Hl), Vicontissima (Gu), mansio Hercontroma (Hi); j . 8—9 Meilen östlich von Misiron; N e a p o l i s , nahe am Meere bei Dervent. bis mut. Ad Duodecimum: Eredzekli; 18, it. und 17 (It); bis mut. P u r d i s , finis 9 (Hi), inde Philippis 12). j. bei Sarisaban, am Fluß In P r a v i s t a wurde 1 Meilenstein gefunden mit Ent-
164. Strecke 50. Von Kavala bis Enos.
fernung 7 oder 9 ( V H . . ) [a Philippis ?] aus dem || Jahre 217 (CIL HI 14207). || Philippis1, it. (It, Gu), Philippi (Ra, autores), civitas Philippis, ubi Paulus et Sileas in carcere fuerunt (Hi); früher Crenides, später als römische Kolonie (Dio C, PI) „Col. Aug. Julia Philippensis" (Münzen: Eckhel 2, 76), Colonia Julia Philippensis (I: C I L HI 386 — gefunden in Eski Stambul), colonia (ib. 633 II 1?. 2i. 4. 3T. 658. 7340), res publica Philippensium (ib. 663. 684 — gefunden bei Philippi), Philippi (ib. 650. 653. 659. 7335. 7339. 7342, gefunden bei Philippi; dorn. 2031. 2717. 5636), berühmt durch die Schlacht von Ph.; auf einer steilen Anhöhe am Gebirge Pangaeus und am Flüßchen Gangites. — Filibus (Ed); j . noch Ruinen namens F i l i b a h oder Felibejik. Viele Iss im CIL III; ij cf. CIG 2010b coli. vol. 2 p. 995. || Von hier zweigen 2 Wege nach Heraclea Santica ab, !| Strecke 85. Ü —, 10 (Hi), 12 (It); 120 Stad. (Galenus H p. 172), VI leucae (Belon), 8 mp (Ed); von Philippis bis Acontisma 21 m (It). Fons cö Neapolis (Tempel mit kleiner Kuppel gezeichnet), Neapolis (Ra, St, Pt, alii, Acta App), Neapoli (It), Neapolis quae nunc Christopolis (Gu), mutatio Neapolim (Hi), früher Datum, mit Goldgruben, Christupolis 6ive 1
Irrig -U8 (Bg).
Mesta Karasu, alte Grenze zwischen Mazedonien und Thrazien; inde Epyrum 8 (Hi). Topiro, it. (It), Topiron (Ra), Otopiso (It), Epyrum (Hi); j. bei K a r a (Guiözi) Göslü, gegen Kork (Kirköj). Von hier Verbindung nach A b d e r a am Meere; j. Balastra (Bulustra). Iss: C I L IH 7378. 7379. 13, it. (It); Hi: bis mut. R u m b o d o n a 10, j . Jenidze Karasu; inde S t a b u l o D i o m e d i s 10 (Hi). Consinto, Cossimon und Cositon (Ra), Cosinto (It), Confiton (Gu); j . östlich von Jenidschei Karasu, jenseits des Eskidze-Flusses. Dazwischen: S t a b u l o D i o m e d i s (10 von Rumbodoma — Hi, It), 22 mp von Otopiso (It und Hi); j. Burukale, an der Nordspitze des Buru Göl; inde P o r s u l i s 18 (It), 12 (Hi). 23, it. (It). Porsulis, it. (Ra, It), Corsulis (Ra), Porsolis (Gu), Poesolis quod modo Maximianopolis (It), „Impara (wohl an falscher Stelle) sive Pyrsoali (nunc Maximinianopoli)" (It), Maximianopolis (Hi, Am, Hl, Proc, Const Porph); j. Ruinen westlich von 1
Irrig 43 (Ve).
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Strecke 50
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G ü m u l d z i n a , zwischen Nardik und Meteklü, wohl Zorlanis, Srolanis und Frolanis (Ra — am Meere), Prolanis (Gu); j . bei K e s c h a n . identisch mit Ruine namens Singuenet Tallet. 20, it. und 21 (It); dazwischen B r e i e r o p h a r a 10, 16. Syrascell[a]e, Surascele und Syrasele (Ra — am Meere), j. bei Gümuldzina; Syrascele und Syracella (It), Sirasceli (Gu), mansio inde B r e n z i c i 10 (Hi). j. bei M i g a l g a r a — Sirogellis (Hi); Brenzici, Brentice und Brindice (Ra), Brendice (It), Prindice (Gu), Brizice (It), Berozicha (Hi); Malgara. j. J ab Uli (Ebelü). 21 it. (It), 22 Hi — 10 bis mut. Z e s u t e r a finis Europae 12, it. (It), 15 (Hi);| v o n n i e r b i s Traianopoli 37, inde Gypsala 29, inde Syracella 25 (It). Micolito, Milolito (It), Mitholithon und Mitoliton (Ra, Gu), mut. Melalico (Hi); j . bei Chirka. 23, 36 Hi; bis Timpiro 16 (It). Im Hi von Mela lico bis mut. S a l e i 8; j . Derbend; inde mut. Ad U n i m p a r a 7 — Timpiro (It); j. bei Kö8elü; inde bis c i v i t a s T r a i a n o p o l i s 8 [It: 9], it. (Pt, Hl, Proc, Const Porph, It, Ra, Gu, Münzen); j . Ruinen süd westlich von Feredzik, zwischen Urundjik und Beikioj. Dedeaghac entspricht wohl dem ehemaligen Hafen. In weiter Ebene ausgedehnte Ruinen mit Marmor blöcken, Inschriften aus dem 2. Jahr hundert, Architraven (einer mit Kon stantins Namen), Tempeln u. a. Nörd lich die Akropolis. Einst nahe dem Meere, 1—2 Stunden östlich sind die Maritza-Mündungen; westlich das Lidjaköi-Flüßchen; cf. Dumont, Mel. d'Archeol., Paris 1892, p. 225; inde bis mut. D e m a s 13 [12 und 16]. Ra hat von Mitoliton an folgende Stationen: Timpira, Traianopolis, Dymis, Srolanis, Jurascele (V 12 dazwischen Enos), Apri. Dymis, it. (Ra, It), Dimis (Ra), mutatio Demas (Hi); j. F e r e d z i k . Hier Ruinen einer römischen Wasserleitung. Von hier A b z w e i g u n g nach Adrianopel — in Ta irrtümlich Verbindungsstrich von Zirinis nach Aenos, statt nach Dymis gezeichnet — Strecke 89. 20; It und Hi führen die Straße nicht über Aenos, sondern d i r e k t nach M a l g a r a , wo sie mit der Ta wieder zusammentrifft: nach S y r a s c e l e 36 (It), it. Hi — hier mit den Stationen: G i p s i l a 12; j. Ibsala; hier 165. Strecke 50 Enos Ainadzik. Strecke 71 Mustapha Pascha—Lülc Burgas. endigt nach Strabo die Via Egnatia; Strecke 89 Feredzik Adrianopcl und Eskik Ainadzik (It). Drippa; j . am Maza nordwestlich von Kesan; et Rhodopeae; j . westlich von Hermanik; inde S i r o g o l l i s 14. inde Apris 13. Aenos, Enos (Ra, Gu — am Meere zwischen Apris und Syrasele), Aenus (autores), Aenus, qua condita et Apris, it. (It, Gu), civitas Apris (Hi), Apri (Ra -— auch am relicta Aeneas Italiam oecupavit (Am); am Ausfluß Meere, Pt, Am, Niceph), Apros (PI, Steph, Hl), Claudia des LacuB Stentoris oder der östlichen Mündung des Apri (CIL VI 3177), colonia Claudia Aprensis (ib. III Hebrus, nach St früher Poltyobria; 386 — gefunden in Alexandria Troas), eine römische j . noch Enos. Die Zita Kolonie (PI, Pt, Iss), später Theodosiopolis (Cedren); delle ist aus byzantinischer Zeit. j. Ainadzik, Inedzik. A b z w e i g u n g nach Hadrianopoli — Strecke 89 —, A b z w e i g u n g nach Sestis und Heraclea, Strecke 87. richtig von Dymis, s. o. Im It 176 A b z w e i g u n g nach Ajroboli und Plotinopolis, 20. s. Strecke 89. Colla, cf. Celo bei Callipolis, cf. Coelia (Hl), Coila (Pt), Daslt hat Apris —Resisto 26 (22), — Heraclia 26 (25),— Kulas (ne); j . Öeriban. Cenofrurio 24, — Melantiada 28, — Byzantio 19. 17.
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VI. Die Balkanhalbinsel
Hi hat Apris — Bedizo 12, — mansio Registo 12, — mut. Aerea 12, — Heraclea 16. 13, 12 (Hi). Bitenas, Bithena (Ra), Bedizo (Hi), Bizya (Hl), Bizonee oder Bibones (ne); j . BoSerclü. 13, 12 (Hi — nach Registo). Dazwischen liegt R a e d e s t u s oder-um (Pt, Proc); j . Rodosto. Iss: CIL III 728. 729. Die Identifizierung mit Afrodisia (Gu) ist unhaltbar. Bisanthe (Her, Xen, Pt, Steph, Ml, PI) soll identisch sein. Mocasura, Mocabora (Ra), Registo (Hi), mansio Registo (Hi), Resisto (It), Resistus (PI); j. bei K a s a Oglu oder Kjöselerkü. 13, 12 (Hi — von mansio Registo). Hiereo, Ereon (Ra), Heraeum (Hd, Steph), mut. Aerea (Hi); j. K o p l u d z e bei Turkmenti. 16, it. (Hi). PERINTVS, Heraclia Perinthos und Eraclia Perithon (Ra), im It meist Heraclea, einmal Perintho Herac. (It 323), Heraclia Perinthon (Gu), est Perinthus (autt.), ohne Zweifel dem Maximinian Herculius zu Ehren Heraclea genannt seit dem 4. Jahrhundert (Zos, Proc, Eust); Heraclea Thracum in der Verordnung Diokletians vom Jahre 286, H T oder H allein als Reichßmünzstätte seit Diokletian; Heraclia Perinthus (Am und obige), Her. Thraciae (Jörn), schlechthin Heraclea (Just, Eutr); Perintho (Iss: CIL HE 7532 — gefunden in Hassiduluk, 13374 — gefunden in Alt-Buda); während sie unter Konstantin im Wettstreit mit Byzanz durch dessen Er hebung zur Hauptstadt unterlegen ist, war ihr deren Gebiet unter Septimius Severus, dem sie ihren Aufschwung verdankte, einverleibt worden; j . E r e k l i , mit Ruinen und Iss: CIL HI 730. 731. 7391—7400. 12326. 142076"9. 14406g, CIG 2020-2028. Die alte Straße (strata vetus) führt landeinwärts über Cenofrurio (wie die Eisenbahn), siehe Strecke 71. Hier folgt die Küstenstraße, von den 2 Lagunen unterbrochen, deren 1. wahrscheinlich erst unter Konstantin überbrückt wurde. Von hier fehlt der Verbindungsttrich bis Konstantinopel und die Station Salambria 22, dann wahrscheinlich Atyra und die Entfernung 10 von Regio. [22]; bis mut. B a u n n a e 12 (Hi); j . am Fluß Canata, wo die Straße von Öorlu einmündet; inde S a l a m b r i a 10 (Hi). [Salambria], mansio Salambria (Hi), Selymbria, Kolonie der Megarer um 675 v.Chr.; j . Silivri. 24; dazwischen mut. Callum 10; j . Karteros; mansio A t y r a 10 (Hi), s. u. [Atyra] (Hi); j . Bojuck Öekmedze; befestigter Hafenplatz, dessen Kastell samt der großen steinernen Brücke 813 n. Chr. von den Bulgaren zer stört wurde. [10]; von mansio Atyra bis mansio Regio 12 (Hi). Regio, Regium (Ra — am mare Hellisponticum, Gu), mansio Regio (Hi), pons Regii, zu welchem Kaiser Leo oft Spazierfahrten machte — zu Wasser (Const Porph S. 233/234); j. Kücük-Öekmedze. 12, i t (Hi). Nach Konstantinopel durch das goldene Tor — Porta aurea antiqua. Constantinopolis, Strecke 42 und 71.
528 Strecke 71
Von Belgrad Kostolac bis Adrianopel und Konstantinopel (Karte 166. 167. 168. 169. 165. 159)
Das It 132 (Singidunum bis Byzanz) und Hi begleiten uns (letzteres nur bis Heraclea). Das It bringt wie gewöhn lich nur kleinere Abweichungen von der Ta, das Hi dagegen bringt wertvolle Ergänzungen. Die Strecke führt durch die Provinz Moesia superior bis Horrea Margi, dann M. inferior bis zum Taianstor, dann folgt Thracia. Der erste Abschnitt von K o s t o l a c bis N i s c h führt im Mlavatal bis Petrovac, dann über die Höhen in das Moravatal nach Cuprije. Die beiden bedeutenden Plätze Municipio und Horrea Margi sind durch Iss festgelegt, ebenso Pompei, dadurch werden auch die Zwischenstationen annähernd fest stellbar. M e i l e n s t e i n e sind auf unserer Strecke innerhalb der Provinz Thracia zahlreich vorhanden, vorher nur wenige. Einige dieser Meilensteine haben lateinische Iss, so in Nisch vom Jahre 244/45 p. Chr., Caribrod, Slivnika und Sofia (CIL IH8269.13 717 (Claudio). 13715. 12 733) und beim Succischen Engpaß (a Phil.); es läßt sich auf solche schließen von Horrea zählend „ad VIII u , von Municipio — „ad Nouum". Zahl reicher sind die griechischen Meilensteine in Tbracien, welche man bei Kaiinka findet (Sehr, der Balkankommission IV, Wien 1906, 4°). Es sind folgende: 1. In Zaribrod—Kaiinka n. 47 und 63, 222/35, von Pautalia gesetzt. 2. In Kalotina 77, von Pautalia gesetzt 3. In Dragoman n. 65, 244/47. 4. In Wolujak n. 61, 241/44, von Pautalia gesetzt. 5. In Wrbnica n. 45, 222/35, von Sardica gesetzt. 6. In Sofia nach 52 — gehört wohl zur Straße nach Lom. 7. Am Succischen Engpaß in S i k i j a bei Ichtiman, n. 73, 4. Jahrhundert. 8. In Kapudschik n. 69, 249/51, Kaiserinschrift an der „Porta Traiana", von Philippopel gesetzt.' 9. In His8ard8chik n. 69, a. 238/44 von Philippopel ge setzt, 3 mp (von Lissae?). 10. In Karataic n. 49 lat. und 56 gr., 222/35 und 235/38, 12 mp von Phil. 11. In Philippopel n. 60 und 67, 241/45 und 244/49, beide von Philippopel gesetzt. 12. In Geren, die Kaiserinschrift 57, a. 238 von Philip popel gesetzt. 13. Im Steinbruch Rupki bei Zirpan n. 33, 198/211, von Traiana gesetzt, 18 mp (?). 14. In Zirpan Kaiserinschrift n. 66, a. 246/49, von Philip popel gesetzt. 15. In Akbunar n. 43 und 64, 222/35 und 244/49, beide von Traiana gesetzt. Bei diesen Meilensteinen ergibt sich die merkwürdige Be obachtung, 1. daß sie mit der Provinz Thracia erscheinen und aufhören, und 2. daß sie zum Teil von Städten wie Pautalia und Traiana (Beroe) gesetzt sind, welche von der Straße weit abseits liegen, offenbar weil die betreffenden Straßenstücke zu ihrem Gebiet gehörten. Auffallend ist ferner, daß sie vor Adrianopel aufhören. Die Strecke N i s c h — S o f i a ist auf der Ta etwas zu kurz (101 mp statt mindestens 110) angegeben, die Einsetzung von „Balaustra 9" vor Meldijs füllt die Lücke aus. Mit dem für Bolche Fälle üblichen „Strecken" aller Stationen ist natürlich nicht geholfen, sondern alles andere bleibt, und nur die Lücke ist auszufüllen.
52fr
Strecke 71
Auf der Strecke Sofia — P h i l i p p o p e l hat die Ta eine erhebliche Lücke, welche sich aus It und Hi ausfüllen läßt, am einfachsten, wenn wir nach Zyrmis „XXVII Bessapara" einschieben. Die Straße von P h i l i p p o p e l bis A d r i a n o p e l wurde in ihrer ganzen Ausdehnung verschieden angesetzt, obwohl sie uns dreifach, zum Teil vierfach überliefert ist (It 136 und 137, It 231 und Hi 568 und 569, neben der Ta), weil sowohl römische Straßen als Niederlassungen, zum Teil nicht unbe deutende Plätze mit Ruinen, auf beiden Seiten des Hebrus (j. Maritza) sich finden. Der Streit kann nun als in der Hauptsache entschieden angesehen werden, nachdem die Station P i z o inschriftlich in Tschakarlar festgelegt worden ist, und Meilensteine und Kaiserinschriften auf das linke Ufer weisen. Wir zweifeln aber nicht, daß auch auf dem rechten Ufer der Maritza eine gute, beträchtlich kürzere Straße führte. It und Hi folgen der Hauptstraße von Philippopel nach Pizo mit 4 Zwischenstationen; Ta dagegen hat nur die einzige Zwischen station R a n i l u m , welche unter den 4 genannten sich nicht befindet. Da Ranilum 30 mp von Beroe entfernt sein soll, so kann man diesen Daten nur gerecht werden, wenn man Ranilum auf das rechte Ufer, etwa nach Derbent oder in dessen Nähe, verlegt. Die Entfernung von Pizo nach Ar zum nehmen wir nach Ta und Hi (letzteres ergänzt) zu 12 an, was für Akbunar stimmt, während C I L u. a. Arzum in einer Ruinenstätte nahe der Sara suchen und in Arzus den alten Namen dieses Flusses finden wollen. Schwierig bleibt immer hin die Feststellung der 2 Stationen C a s t r i s R u b r i s und B u r d e n i s . Bei der ersteren handelt es sich darum, ob die Station mit der mansio Castozobra (Hi) und Castra Jarba (It) gleichzusetzen ist. Wir bejahen dies bloß für Castozobra, nicht aber für Castra Jarba, welches der Verbindung von Beroe mit Adrianopel angehört. Dazu kommt noch das vom It 136 eingeschobene Subzupara, welches von Castris Rubris nicht weit entfernt, aber doch nicht mit ihm identisch sein kann. Die Station B u r d e n i s stellen wir unbedenklich gleich Burdipta, welches jedenfalls von j . Mustapha nicht fern sein kann. Wir genügen den meisten Anforderungen, wenn wir Castra Jarba in den Ruinen an der Sara ansetzen, wo andere Arzus erkennen wollen; ferner Subzupara in einem Ruinen feld, welches nordöstlich von Harmanli angegeben wird; Castris Rubris in Hisarlik. Bei diesen Positionen ist wesentlich mit bestimmend It 231, die Strecke Adrianopel—Beroe, welche von Beroe aus die 3 Zahlen 30 — 25 — 32 gibt. Diese Zahlen treffen für die Gesamtentfernung zu, doch nur dann, wenn wir die Zwischenstation Castra Jarba viel weiter nörd- !J lieh als Castris Rubris ansetzen. Wollte man diese gleich setzen, so müßte man alle 3 Zahlen umstoßen, was doch nicht so leicht zu nehmen ist. Da nun Burdipta und Burdenis kaum trennbar sind, so bleibt als das unbedenklichste Heilmittel die Vertauschung der 2 Zahlen 25 und 32. Dann ist aller dings die Zahl 25 für die Strecke Mustapha—Adrianopel immer noch zu groß, aber sie stimmt mit der anderweitigen Angabe des It (24). H i , welches hier sehr regelmäßig zwischen mansio 9 und mutatio 9 abwechselt, hat mehrere leicht nachzuweisende Lücken; es fehlt mut. Opizo (hier ausnahmsweise 2 mut. nach einander), dann Hadrianopelis samt der folgenden Station, dann ferner die mansio Bustizo. In der N ä h e von K o n s t a n t i n o p e l ist die Ta ver dorben. Die 3 Entfernungszahlen von Bergule bis Perintus sind zu nieder, es sollte wohl alle 3 mal 16 heißen statt 13, 12 und 10. Von Perintus führen 2 Straßen nach Konstan tinopel. Strecke 71 führen wir über Cenopurio 29, ad Statuas 9 (diese Zahl fehlt), Melentiana 19, Konstantinopel 18 (Zahl
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fehlt). Es ist die „strata vetus" des Eutropius, und sie kann mit der heutigen Eisenbahnlinie verglichen werden, von welcher sie öfters durchschnitten wird. Diese Straße hat außer der Ta noch das It, während Hi von Perintus ab der Küstenstraße folgt — s. Strecke 50. It gibt sogar diese Strecke 4 mal gleichlautend (mit demselben Fehler — Heraclea bis Cenofrurio 18 statt 28 oder 29), und führt jedesmal über Cenofrurio, gleichgültig, ob der Wanderer und Fuhrmann von
166. Strecke 42 Kostolac" MilanovaC. Strecke 71 Kostolat' Nisch.
Adrianopel oder auf der via Egnatia oder von Odessos her kommt. Die Küstenstraße kennt das It noch gar nicht, wo bei auch zu beachten ist, daß das It stets Byzantio als End punkt nennt und Constantinopoli nur in Klammern beigesetzt ist. Vgl. It 137, 229/30, 323 und 332. Im Gegensatz dazu führt Hi auf derKtistenstraße, obwohl von Adrianopel kommend, und auf demselben Wege wieder zurück. Der Schluß wird also berechtigt sein, daß die Küstenstraße erst durch Konstantin in einen solchen Zustand versetzt worden ist, daß sie an Stelle der strata vetus treten konnte als Hauptverkehrsweg nach dem Abendland. Singiduno bis V i m i n a t i o gemeinsam mit Strecke 42. 34
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VI. Die Balkanhalbinsel
Viminatio, Strecke 42; j. Kostolac. ]8, it. (It, Hi: bis mut. A d nonnm 9; j . bei Trijane?; inde mansio M u n i c i p i o 9). 18. Municipio, it. (It), mansio Municipio ( H i ) ; . . dec[urio] M[unicipii] . . (I gefunden in Kragujevatz: C I L III 1672); j . Kalifite. Iss: C I L m 12665. 12675. 14551—14554; teg. der leg. VII Claudia (CIL III 12675). ]0, it. (Hi); 27 bis Idimo (It). 28. Jouis pago, it. (Hi — mansio I.), Pago (Ra); j . V e n c a n i c a , nördlich von Petrovac. 12; dazwischen (seitlich) mut. Bao (bis dahin 7, von B. bis Idomo9: (Hi; j . Laole CIL IE 13810 (Grabstein). 40. Idimo, mansio Idomo (Hi); j . bei M e d v e d j a oder Popovic.
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12; it. (Hi), bis Naisso 24 (It). 100. Gramrianis \ Crambianis (Ra), mutatio Rappiana (Hi), Rampiana (It); j . nach Jirecek vielleicht die spätere mittelalterliche Burg L i p o v a c bei dem St. Stephanskloster; s. Tomaschek (Z.f.ö.G. 1867 p. 711). 13; 12 (Hi). 113. Naisso, it. (It), civitas Naisso (Hi), „Naisso patriä" (I ge funden auf Rhodus: C I L HE 461), Naison (Ra), Naessus (Am), Nai88us (Pt, Steph, Const Porph, Zos, Hl), Nisos (Nicet), NaissupoliB (Proc); Geburtsstadt Konstantins, von dessen Sohn verschönert, von Attila zerstört, von Justinian wiederhergestellt und befestigt; j. N i s s a oder Nisch, Nis am Fluß Nissawa. Iss: C I L D I 1673—1684. 8244 bis 8255. 8269 (Meilenstein von 244/5 p. Chr.). 12671. 12672. Das alte Naissus lag am nördlichen rechten Ufer der Ni&ava, an der Stelle der heutigen Festung (Jirecek — cf. Z. f. ö. G. 1868 p. 843—846).
167. Strecke 71. Von Nisch bis Sofia.
16, it. (It), 17 (Hi, nämlich 9 bis mut. Ad Octavum; j . Glogovac; von da bis O r o m a g o 8). 56. Horrea Margi, Orea Margi (Ra), Horrea Margi (It), mansio Oromago finis Myssiae et Daciae (Hi), Orthemachos (Hl), Orrea (Pt), Scutaria Horreomargensis (ND), . . . domo Ho[r]rei Margensis m[unicipio?] Moesiae superioris . . . (I gefunden in Moara Domneaska: C I L m 6224 = 7691); j . Morawa H i s s a r oder MorawaKupri, Cuprija. Iss: C I L III 8268, Meilen stein gefunden in Cuprija. 12666—12670. VI 23288. 17; bis Pompeis 33 (It), 32 (Hi); bis mut. S a r m a t o r u m 12, cf. Proc. ed. Bonn. 3, 283, 37; j . G. Vidova; Cametasll; j . bei Razan; I p o m p e i s 9 (Hi). 73. PresidiodasminiSDasmianifRa); j . bei Bracin. Dazwischen lag nach Hi (s. o.) C a m e t a s ; j. bei Razan, s. o. 15. 88. Presidio pompei, Pompegis (Ra); Pompeis (It), mansio Ipompeis (Hi); j . V u k a s i n o v a c und R u t e v a c mit Iss: III 14656. 14557. 14558 (3 Grab steine), mit der Quelle Fontan. 1
Nicht dasmura (Kt), Dasmnni (Bt, Bg-, Ve).
A b z w e i g u n g nach Ratiaris, Strecke 75, und nach Skoplje, Strecke 81. 24, 25 (It), 28 (Hi: nämlich bis mut. R e d i c i b u s 12; j. Han Ploca bei Leskovec; m u t. U1 m o 7; j . bei Cervenbreg; inde R o m e s i a n a 9 (It); bis M e d i a n a 3 mp (Am 26, 5; j . Trümmer von Brzibrod oder Banja, wo Ziegel und Münzfunde). Romesiana2, Romessiana (Ra), Remisiana (It), mansio Ro mansiana (Hi, Conc Chalc), Remesiana (Hl), Rumesiana und XÜJQGL 'Pejueoiaveota (Proc), episc. Remessianensis (a. 398, 449); j. Bjela Palanka, früher Mustafa - Pascha - Pal. genannt. Iss: C I L III 1685—1690. 8257 ( = 1688). 8258 ( = 1689). 8259. 25 3 , 18 (It), 18 (Hi), nämlich bis mut. L a t i n a 9; j. bei Glato; inde T u r r i b u s 9 (Hi). Turribut, it. (It, Ra, Proc), mansio Turribus (Hi); j. südlich von P i r o t , bei Rozana polska. 1 So Ma, Dj; irrig Granirianis (rel). * Irrig: Romesiana (Dj). • Irrig 30 (Ve).
Strecke 71
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Griechische M e i l e n s t e i n e nach O e s c o (Gigen) an 24, 30 (It), 31 (Hi: nämlich bis mut. T r a n s l i t i s 12; die Donau führend in Sofia (Kai. 52), Mesdra (Kai. 54), j. Zaribrod — CIL III Kamenopole. 13 747-, A b z w e i g u n g nach Stopis (Strecke 82). mut. B a l l a u s t r a 10; j . bei Jarlovica; 20, 25 (Hi); nach B r a g a r a c a 18 (It); 17 (Hi: nämlich inde M e l d i a 9). bis mut. E x t u o m n e 8 = E s c o amne; In Zaribrod sind 2 griechische Meilensteine gefunden j. bei Grabljan am Iskero; worden, von 222/35 von der Stadt Pautalia gesetzt, mansio B u r a g a r a 9, pseudocomitatenses Bugaras. Kaiinka n. 47 und 53. censes: N D ; j . bei Jeni Han; In der Ta fehlt wohl die Station inde S p a r a t a 8; von Bragaraca nach Heiice 21 (It). Balaustra; j. Jarlovica (7 6 7 m). Gegen Nach Hi von Sertica bis Konstantinopel 413 mp, 22 mut., über in Dragoman wurde 1 griechischer Meilen 20 mansiones. stein, 241/44 n. Chr. gesetzt, gefunden, s. Kaiinka 28. Sarto, Sparthon (Ra), mut. Sparata (Hi), Terta (Pt); n. 64. j. in der Nähe der Eisen Beim Beginn des Passes in Kalotina wurde 1 griechischer bahnstation N o v o - S e l c o ; bei Vakarel (Jirecek). Meilenstein gefunden, s. Kaiinka n. 77. Übergang über den Haemus-Paß von Dragoman, 1210 m. Altes 18 *; 10 bis mansio Iliga (Hi). Pflaster noch erkennbar. Im 16. Jahrhundert waren 38. Egirca, Egerica (Ra), wahrscheinlich das gräzisierte Iliga und noch Meilensteine an der Straße sichtbar gegen Sardica. Hilica (It, Hi — mansio), Heiice (It, Seneca Herc. Oct.)
168. Strecke 71 Sofia Philippopel. Strecke 86 Philippopel Gigen. 1
Meldijs , Meldis (Ra), Meldia (It, Hi — mansio); j . Ruinen bei S l i b n i k (Slivnica). Iss: C I L III 13715. 13 716. Seitlich bei BratuskoYO I : 12335 (Grabstein). 28 a , 24 (It); 23 (Hi: nämlich bis mut. S c r e t i s c a 12; j. bei Tatarkiöi. In Wolujak wurde 1 griech. Meilenstein, von Pautalia 241/44 gesetzt, gefunden, s. Kaiinka n. 61; inde S a r t i c a 11 [It]). Sertica, civitas Serdica (It, Hi, Ra, alii), Ulpia Serdica (Münzen: Eckhel 2, 46), Serdice, -ca (Pt, Proc, Hl, Am, Eutr), jj Zigdojv nohg (arch. ep. Mitt. 10 p. 2381. 241 s), später Triaditza (Nicet., Aposp. geogr. bei Hudson), an der Ver einigung der Quellen des Oescus, Hauptstadt von Dacia interior (bei Pt noch zu Thrazien gehörig), in einer frucht baren Ebene; von Traian gegründete, nach dem Volks stamm der Serden benannte, von Diokletian zur Haupt stadt von Dacia mediterranea erhobene (Theod. h. e. 2,4; Hl) Stadt; j . weitläufige Ruinen süd lich von S o f i a , bulgarisch Sredetz. Iss: C I L III 748. 7415. 7416. 12 333—12335. 1 So Ve, Dj; irrig Meldys (rel.). • Irrig 27 (Ve).
in Justinianischer Zeit erhob sich hier das Kastell Skupion (der Name erhielt sich bis ins 16. Jahrhundert); j. das Städtchen I k 1 i m an oder Ichtiman (610 m). I: C I L III 14207 17 . Es folgt der Hauptpaß über den Haemus, welcher bei Am: S u c c i , Succorum claustra, Succorum angustiae heißt, welchen Julian besetzte, auch porta Traiani ge nannt, Susacaes (Niceph. 9, 13), Sices (Soc 2, 22); Julianus emensa declivitate Succorum Philippopolin petiit (Am); j . der 5 bis 6 Stunden lange Engpaß zwischen Ichtiman und Vetren. 14; nach L i s s a s 21 (It); j . Vjetrena, Vetren. C I L III 12332; inde B e s s a p a r a 22 (It). Die Entfernungsangaben der Ta von Egirca nach Philip popel 38 mp reichen in der Wirklichkeit nicht aus. Die Eisenbahn hat eine Entfernung von 99 km, für die Straße brauchen wir mindestens 65 mp, wie It hat, oder 63 (Hi). Ohne Zweifel ist Bessapara, wahr scheinlich noch eine Station vorher, zusammen 27 mp, einzuschalten. Zyrmis bleibt infolgedessen unsicher; 1 Irrig 17 (Ve); der Verbindungsstrich fehlt bis Philippopolis bei Bt, Bg, Ve. 34*
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VT. Die Balkanhalbinsel
wir lassen es in der Nähe des Passes bestehen. Hi gibt bis dahin folgende Stationen: Von Hilica bis mutatio S o n e i o 9, finis Daciae et Thraciae, unter Diocletian Clisura; j. Traianstor bei Kapucik, bulg. Traianova Vrata, Übergang über den Eapulu Derbend (Torpaß). C I L m 747. Unmittelbar vor der eigentlichen Paßhöhe, am Eingang in die eigentlichen Succi (809 m), waren 2 Kastelle. Von der einen Burg zur anderen zog sich quer über das Joch eine gewaltige, aus großen Quadersteinen erbaute Quermauer mit einer stets bewachten Pforte. Diese Pforte ist das berühmte Traians tor. Hier war die Grenze von Dacien und Thracien, Hlyrikum und Orient. Im Jahre 1835 wurde sie abgebrochen. Jenseits dieser Quermauer erst folgt
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sammen, könnte aber auch an Stelle einer fehlenden Station angesetzt werden; j . bei C e r e s t c o l o s e l o oder Novoselo? 59. [ca. 27] fehlen, vielleicht in 2 Stationen; mansio Bona M a n s i o 6, identisch mit Lissas; j . das Dorf Vetren, wo die Ruinen eines Kastells sind und der einzige Meilenstein dieser ganzen Strecke gefunden wurde, eine weiße Mormorsäule mit griechischer Inschrift, von der Stadt Philippopolis unter M. Antonius Gordianus errichtet; m u t a t i o A l u s o r e 9; j . Bosula; inde m a n s i o B a s a p a r e 12. 80. [Bessapora] (It), Basapare (Hi); j . Ruinen südöstlich von Tatar Pazardzik. C I L III 7412 — 7414 (ob identisch mit den an Iss reichen Ruinen von Batkun
169. Strecke 71 Philippopel Adrianopel. Strecke 88 Philippopel Anchial.
das schwierigste Defile, ein Kessel von etwa einer Meile im Durchmesser, von zwei Gebirgsbächen gebildet, welche als U c a s u s , bulg. Javorica zur Topolnica abfließen. Während die mittelalterliche Straße dem einen Bach entlang hinunter- — ca. 180 m — und dem anderen entlang hinauf führt zum 2. Joch, umging die Römerstraße den Kessel links an der Berglehne, über Abgründen von 30—40 m in die Felswand eingehauen. Dann folgt ein kleineres Tor, die kleine Traianspforte, noch heute sichtbar, und hoch darüber die Ruinen eines 3. Kastells, m u t a t i o P o n t e U c a s i 6; j . die Stelle, wo eine Brücke über die Schlucht des Ucasus hinüber führte: Es folgt ein Joch (710 m) und prachtvolle Aussicht über die thrazische Ebene, dann geht es scharf bergabwärts, und es folgt nach 7 km das Dorf Novoselo, schon 300 m tiefer. 53. Zyrmis, Zirmis (Ra), Ozorme (unter Justinian), fällt nach der Entfernung ganz oder nahezu mit Ponte Ucasi zu-
bei Jirecek ?). In H a d s c h i 1 i griech. Kaiserinschrift ca. 200 n. Chr. (Kai. n. 35). 24, 22 (It); bis mut. Tugugero 9; j . Adak; inde F i l i p o p u l i 12 (Hi). 10L Phinipopolis, Philippopoli (It), Philippopolis (Ra, Pt, Polyb, 104. Steph, Hl), civitas Filopopuli (Hi), civitas Philippopolis (I: CIL III 7409 — hier gefunden), am rechten Ufer des Hebrus, früher Eumolpias oder Poneropolis (Am, PI, Fest, brev.), später wegen ihrer Lage auf einem 3 gipfeligen (Eumolpias — j . Taxim Tepe; Musaios — j. Nebet Tepe; TWV Zxoivoßdrmv — „der Seiltänzer* — j. Dzambas Tepe) Berge auch zuweilen Trimontium (Pt, PI), TQifiovg (Anna Komnena); eine Gründung Philipps H. von Mazedonien, daher der Name (Steph B, Tac); — muru8 (ei datus ab imp. Marco) (CIL III 7409); j. noch P h i l i p p o p o l i oder Filibe. Iss: C I L III 746. 747. 6120—6122. 7410. 14207 14 . CIG 2047—2057. Militärdiplom: C I L i n p. 863. Über die folgende Strecke Phil.—Adrianopel s. o. die Einleitung.
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Stre ke 71
A b z w e i g u n g nach Esco (Strecke 86). 27; 30 nach Cillis (It), it. (Hi: nämlich mut. Syrnota 10; j . Manutk; mut. P a r a m T o l e 8; j . Geren, griech. Meilen stein vom Jahre 238 [Kaiinka n. 57]; inde m a n s i o C i l l i o 12). 27. Ranilum, it. (Ra); j . bei D e r v e n t J e n i Mahale (Jirecek). Dervent allein entspricht den Entfernungen. Gegenüber auf dem linken Ufer ist: C i l l i s (It), mansio Cillio (Hi); j. Karaorman — 2 griech. Iss (Kai. 127 und 314); inde C a r a s s u r a 9 (Hi); j . Cirpan (Tschirpan). In der Nähe der Steinbruch Rupki. Iss 8. Kai. n. 53 (Meilenstein), 178. A b z w e i g u n g nach Berone und Ancialis (Strecke 88). 25; It: von Cillio nach Opizo 20; Hi: von Cillio bis mut. C a r a s s u r a 9, KaodadovQa: Proc; j . Cirpan; von da bis A r z o 11; hier ist jedenfalls Opizo zu interpolieren; inde A r z o 12. 52. Pizo1, Opizo (It), emporium Pizos (I — Dumont, Mel. 1892, p. 347/8); j.Cahyrlar(Tschakarlar, Tjacalar, Cikiller), wo eine griech. I gefunden wurde, wonach das emporium Pizos a. 202 unter Sept. Sev. Pertinax und Anton. Sept. Geta gegründet oder neu erbaut wurde; cf. Dumont, s. o.; Kai. n. 35; ferner Iss, Kai. n. 34 (Meilenstein), 434. 435. [Früher am rechten Ufer gesucht in S e m i t s c h a bei Haskovo (Chasköi). Am rechten Ufer des Semitschaflusses ein Nymphen heiligtum mit großer griech. Inschrift — Kai. n. 190. In einer Ruine südwestlich von Chasköi soll beim Bahnbau eine römische Bronzetafel mit sehr schöner Schrift gefunden worden sein (Jir. p. 47).] 12, 18 (It); im Hi fehlend, aber wahrscheinlich 12 — Bonst müßten 2 Stationen fehlen. 64 (68 it). Arzvma, Arso (It), mansio Arzo (Hi), Arzum (Proc), Arzas (Pt); j . A k b u n a r (d. h. weißer Brunnen). Kastellruine. Iss — Kai. n. 43 (Meilen stein) und 64 — gehörte zu Traiana nach obigen Iss. Nach den C I L und Kaiinka wäre Arzus in Ruinen nahe der Mündung der Sara in die Maritza bei Tekek zu suchen, wo wir Castra Jarba (It) ansetzen. Von hier im I t 136 A b z w e i g u n g nach S u b z u p a r a 18; j . Ruinen nordöstlich von Harmanli; inde B u r d i p t a 22 (It). 19, 18 (Hi: nämlich mut. P a l a e 7; j. westlich von Harmanli; inde C a s t o z o b r a 11). 83. Castris rubris = mansio Castozobra (Hi) [nicht Castra Jarba (It), s. u., und nicht identisch mit Subzupara, s. o.]; j. östlich oder südöstlich von Harmanli bei Hisarlik. Bis hierher Thracia, Fortsetzung zu Haemimontus (Proc), It 231 und 137, Hi 568/9. 16, 18 (Hi: nämlich bis mut. R h a m i s 7; j. Lubincs; inde B u r d i p t a 11). Von Subzupara, s. o., nach Burdipta 22 (It); von Castra Jarba, s. u. • Irritf Pihio (Bt, Bg, Ve). » Irrig Arsvm (Seh, Ma, Pd, Kt).
99. Burdenis, mansio Burdista (Hi), Burdepto (Proc), Burdipta (It); am Hebras; j . D s j e s r Mustapha. A b z w e i g u n g nach Castra J a r b a und B e r o n e s. Strecke 88. 20*; 24 und 32 nach Burdipta (It). Im Hi: von Burdista nach Hostizo wie folgt: mut. D a p h a b a e 11; j . bei Tekehan. [Daphabae könnte aber auch zwischen Adrianopel und Hafsa anzusetzen sein (s. u.)]; inde m a n s i o N i c a e 9 (Hi). Letzteres ist identisch mit Hostizo. Es fehlt also im Hi: Hadrianopoli 9, Nicae 18 (bzw. mut. . . . 9, mansio Nicae 9). Von Hadrianopolis bis Byzantio cf. It 230. Die alte Straße mit großen Plattensteinen ist noch vorhanden und vielfach beobachtet. Bis Karistiran sind 40, bis Konstantinopel 85 Flußübergänge, welche alle zur Römerzeit mit guten Brücken versehen waren. 119. Hadrianopoli, it. und -im (It), -s (Eutr, Am, Proc, Zos, Hl); eine Zeitlang auch Orestias oder Odrysus genannt, Hadrianopolis quae dicebatur Uscudama (Am), Uscudama quae nunc Hadrianopolis vocatur (Fest, brev.); am Einfluß des Tonsus in den Hebrus; j . noch A d r i a n o p e l oder Edrene. Iss. A b z w e i g u n g nach Aenos (Strecke 89) und Cabilis. 18, it. (It). Der Name der Zwischenstation (9 von Adr., 9 von Nicae) fehlt in Hi. Von Ostizo bis Byzantio cf. It 230. 137. Hostizo*, Ostudizo, Ostodizo undOstidizo (It— Kreuzungspunkt nach Utsurgas und Ancialis), mansio Nicae (Hi), von Constantius an N i c e genannt wegen des Sieges über LiciniuB; hier war 369 ein Konzil der Arianer (s. Jir. S. 49); j . beim heutigen H a f s a . Im It 229/30 A b z w e i g u n g nach A n c i a l i s , zunächst P u d i z o 32, Strecke 87; j . Koiova. 18, it. (It). Bis mut. T a r p o d i z o 10 (Hi); j . Kuleti. In Hi fehlt mansio Burtizo 7. 155. Burtizo3, Burtizon (Ra), Burdidizo, Burtidizo und Burtudizo (It), Burtudizi (Proc), am Übergang über den größten Zufluß des Erginus, den Kontadesdos (Hd); j. E s k i - B a b a , Teke Deresi (Jirecek). 18, it. (It), 17 (It). In Hi bis U r i s i o 11 (Zahl zu ergänzen); j . Sardzali; inde V i r g u l i s 7 (Hi). Fl. Tontus. 173. Bergule, it. (Ra, It, Pt), mansio Virgolis (Hi), Bergulium (Cedren), nach Cedren. 1, 368 später (403) Arcadiupolis; cf. Hl; j . L ü l e - B u r g a s . Hier wohl die 38 Quellen, welche Darius auf einer Säule mit Inschrift verherrlichte (Herod). Dabei das „Quellen schloß", j . Bunar Hissar, auf einem Berg gelegene Stadt mit mächtigen Mauerresten und Quellen (Jir. S. 50). 12, 14 und 16 (It), 17 Hi, nämlich bis mut. N a r c o 8; j. Rumaid; inde D r i z u p a r a 9 (Hi). 189. Drysiporo, Drusipara (Ra, Pt), Druziparo und Drizipara (It), mansio Drizupara (Hi), Driziparos (Gu), Drusipera (Acta S. Alex.), Drizipera (Theof. Sim.). Ort des Mar tyriums des hl. Alexander unter Maximian, später pracht volle Kirche. Odryserstadt; j . K a r i s t r a n . 1
Der Verbindungsstrich fehlt zum Teil bei Seh, Ma, Kt. Irrig Hostiho (Bt, Bg, Ve). " Irrig Bnrtiho (Bt, Bg, Ve).
1
539
VI. Die Ball anhalbinsel
12; 16 (It, richtig); 38 bis Heraclia in Hi, nämlich: mut. T i p a s o 10; j . am Fluß Ergene; inde T u n o r u l l o 11 (Hi), Fortsetzung s. u. Zwischen Drusipara und Tzurullum lag der S e r e n u s Campus, auf welchem Licinius den Maximius be siegte (cf. Lactantius, De morte Persec. c. 45). Brücke mit 7 Bogen. 205. Syrallo, Surallon (Ra), Tirallo und Izirallo (It), Tzurulum, Zurulum (Proc, Anna Com., Theoph), Zorolus (Acta S. Alex.), TunoruUo (Hi); j . T s c h u r l u , Öorlu. Von hier an öde Landschaft. 10, zu wenig, es fehlt eine Station, 18 (It — richtig); nach Heraclia 18 (It). Im Hi bis B e o d i z o 8; j . Eadikoi; inde H e r a c l i a 9 (Hi). 223. Perintos, Strecke 60; j . Erekli = Mofa Bunin. Von hier ab 2 Straßen; die Küstenstraße ist durch 2 weit ins Land hereinragende Lagunen gesperrt, welche wenigstens in späterer Zeit (von Konstantin ab) yon den Römern überbrückt waren. Die strata vetus des Eutr. führte über Cenofrurion ähnlich der Eisenbahn, von dieser Öfters durchschnitten, über Melantias nach Konst. — so Ta und It. Die Küstenstraße 8. in Strecke 50. 29, 18 (It). 252. Cenopurio, Cenofrurion (Ra), Cenofrurio (It), Coeno- oder Caenophrurium (Eutr, Vopisc. Aurel.), wo der Kaiser
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Aurelian (275) ermordet wurde, an der Straße von Apollonia nach Selymbria. „Kaivöv q?Qovniovu = „Neuschloß"; an der strata vetus des Eutropius gelegen; j. in der Gegend der heutigen Bahnstation Sineklü. [9]; nach Melantiada 28 (It). Der Verbindungsstrich fehlt ganz bis Constantinopolis. 261. Ad Statuas, Statuas (Ra); j . bei I n d z i g i s am Fluß Karasu, mit römischen Ruinen und alten Höhlen wohnungen; an der Station die römische Straße sichtbar. 19. Dazwischen j . Cataldscha. 280. Melentiana1, Melantiada (Ra, It), Melantias (It, Am, Suidas, Agathias); am Fluß Atyras, mit einer kaiserlichen Villa (Am), [mansio Atyra (Hi) an der Küstenstraße nicht identisch]; nach dem fruchtbaren tiefschwarzen Moorboden der Gegend so benannt (Jirecek); j. Jarym Burgas. In der Nähe alte Tempelanlage, antike Gräber, alte Römerbrücke über das Flüßchen Zinare, 5 km ent fernt Haltstelle Sparta—Kule, „das alte Sparadon" (von Athyra etwa 5 mp landeinwärts). Die Straße führte nicht notwendig über Regio, welches an der Küste liegt, sondern direkt über die Meneksche Köprüs8u (gemalte Brücke) und erreicht Konst. durch das Kanonentor — Top Kapu. - , 18 (It), 19 (It). 298. Constantinopolis, Strecke 42.
Die Reisestrecken de traianischen Dazien (Karte 1
Zu den auffälligsten Erscheinungen in der Ta gehört das Vorhandensein des linksdanubianischen Dazien, denn es kann nicht zweifelhaft sein, daß dieses zur Zeit der Abfassung der Ta längst nicht mehr in römischem Besitz war. Wohl spricht Eumenius in seiner Lobrede auf Constantius Chlorus im Jahre 296 von Dacia restituta, und auch die N D um das Jahr 400 zählt noch einzelne römische Festungen am linken Ufer der Donau auf. An eine volle Wiederherstellung Daziens im 4. Jahrhundert als römische Provinz ist natürlich nicht zu denken; aber daß befreundete Verhältnisse mit einem Teil des alten großen Dazien noch geraume Zeit fortbestanden, möchten wir auch aus der Darstellung des Ra schließen. Dieser beruft sich neben Castorius auf griechische Quellen. Die Städte hat er zum größten Teil aus der Ta, die Ein teilungen und die FIÜBBO aber nicht. Ra rechnet den west lichen Teil von Drubetis bis Tibisco und von Arzidaba bis Tibisco zu Dacia prima et secunda, den ganzen östlichen Teil aber von Porolisso bis an die Donau, östlich bis zur Aluta — zu Mysia, und beruft sich für letztere Angabe auf Livanius, also einen Schriftsteller, welcher wie die Ta der Mitte des 4. Jahrhunderts angehört. Wir halten deshalb nicht für aus geschlossen, daß für diesen Teil Daziens auch im 4. Jahr hundert Beziehungen zum römischen Reich fortgedauert haben. Was die Ta in Dazien uns bietet, ist überaus wertvoll, denn die Ta ist für dieses Gebiet neben den Ausgrabungen und Inschriftfunden nahezu die einzige, jedenfalls die weitaus ergiebigste Quelle. Denn man hat für dieses Gebiet nur noch den Ra, welcher ohne die Ta nichts helfen würde, und Pt., dessen Angaben ebenfalls dunkel und rätselhaft bleiben würden, wie fast überall, wo er nicht durch die Itinerarien aufgehellt wird. Man spricht wohl so oft von Straßenstrecken und
Distanzen, welche sich aus Pt. entnehmen lassen. Aber was bleibt davon in Dazien? Nahezu Null! Die Deutung der 3 oder 4 Straßenzüge der Ta durch die verschiedenen Schriftsteller variiert außerordentlich stark. Die 2 Straßen 76 und 77 bis Apula lassen zwar keine großen Seitensprünge zu, aber die Fortsetzung von Apula bis Porolisso Buchte man teilweise in der Richtung des oberen Marostales, andere im Samostal — Näheres s. Strecke 77, und ebenso grundverschieden sind die Ansätze von Strecke 78 von Turnu Severin bis zum Olt. Dacia wurde Provinz nach der 2. Besiegung des Decebalus im Jahre 106 n. Chr. und war nach dem Diplom von 110 noch nicht geteilt. Nach dem Diplom X X X I I I vom Jahre 129 ist Dacia in superior und inferior geteilt. Das genannte Diplom ist gefunden in Guropodin, nahe der Aluta-Mündung, und gibt die Truppen von Dacia inf. Dazu gehören 1 ala und 4 coh. Sarmizegethusa gehört nach Iss 753. 4501. 7429 zu Dacia superior, nach 7955 zu Apulensis. Die Unterscheidung von superior und inferior ist nach der Lage zur Donau zu nehmen [ähnlich wie bei Pannonien, Mösien, Scythien, welche alle nach der Lage zum Fluß in superior und inferior geteilt sind, nicht aber, wie CIL III p. 160 annimmt, nach der Entfernung von Italien]. Beide Dazien teilten den Grenzschutz mit den beiden Mösien. In Obermösien lagen die IV Fl. und VII Cl. Legion in Singidunum und Viminatium, in Untermösien die I Ital. und XI Cl. in Novas und Dorostero, in Dazien die V Maced. in Potaissa (3. Jahrhundert) und XIII Gem. in Apulo (von Pius an), in Porolissum die Leg. II adiutrix, welche den Beinamen Porolissensis führt. Daß die beiden Strecken 76 1
Irrig Melentiana (Seh, Ma, Pd, Kt) und Melintiana (Dj).
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Strecke 76 (Das traianische Dazien)
und 77 von der Donau bis Apulo zu Dacia superior zu rechnen sind, sehen wir als sicher an, aber auch die Fortsetzung nach Napoca und Porolisso konnte nur zu superior zählen. Dann bleibt für Dacia inferior nur die Walachei übrig von der Öerna-Mündung (Alt-Orsova) bis zur Aluta; was östlich ist, zählte zu Moesia inferior, ist aber wohl nie streng als Provinz organisiert worden. Deshalb der Grenzschutz jenseits und ent lang der Aluta und eine Doppelreihe von Kastellen, ähnlich wie am obergermanischen Limes. Daß Dacia inferior in der Walachei zu suchen ist, wird durch das Diplom 46 bestätigt, wo der num. burgariorum zum Heere von Dacia inferior zählt, dieser num. burgariorum et vered. ist aber auch in Rakovitza und Copaceni am Alt inschriftlich nachgewiesen ( C I L I I I 13796/13796 vom Jahre 138 und 140 n. Chr.) mit dem Beisatz Daciae inf. Schwieriger ist die Deutung der nach dem Jahre 161 (168) erfolgten Dreiteilung Daziens in die 3 Pro vinzen Apulensis, Porolissensis und Maluensis. Apulensis und Maluensis waren von einem praeses, erstere auch einmal von einem procurator prov. vice praesidis verwaltet, von der Porolissensis ist nur ein procurator Aug. bekannt. Alle 3 Provinzen standen a. 205 unter einem consularis trium Daciarum. A p u 1 u m (Apula) ist sicher Karlsburg. P o r o l i s s u m setzen wir mit C I L in Mojgrad an, welches große militärische Bedeutung hatte und dessen Amphitheater der Prokurator der Provinz selbst im Jahre 157 wiederherstellen ließ (I: C I L III). M a l v a glauben wir in Also Kosaly ansetzen zu sollen, hauptsächlich wegen der dort nach gewiesenen coh. I Flavia Brittonum milliaria, welche den Beinamen Malvensis führt ( C I L D I 13 704, gefunden in Saloniki). Außerdem sind dort in schriftlich nachgewiesen Leg. XTTT gem. und Leg. V Maced.: ib. 823. 826. Malva heißt im Diplom L I vom Jahre 230 (in Neapel befindlich) colonia Maluese. Die Dreiteilung denken wir uns dann so, daß das westliche und Zentralgebiet von Dazien zur Apulensis gehörte, früher Bezirk von Sarmizegethusa, während der Norden seiner großen mili tärischen Wichtigkeit wegen in eine westliche und östliche Provinz geteilt wurde. Kiepert (Formae Blatt 17 S. 3 und Note 33) setzt die Malvensis in der Walachei an und ver mutet Malva in der Nähe der Donau, in j . Celei, und seine Verteilung der 3 Provinzen würde recht gut einleuchten. Aber es bleibt doch zu bedenken, daß wir von der ganzen östlichen Hälfte Daziens über die Provinzzugehörigkeit gar nichts wissen. Meilensteine sind in Dazien bekannt: 1. von der Strecke 77 einer zwischen Potaissa und Napoca ( C I L I I I 1627 vom Jahre 109/110); 2. einer von Apula bzw. Germizera abzweigend nach Micia ab Apulo 45 ( C I L I I I 8061); 3. von Largiana abzweigend nach Anarti (8060); 4. 3 Meilensteine an der Alutastraße (Strecke 78 a). Literatur A r c h i v für siebcnbürgischc Landeskunde I Heft 3 p. 24—42. — nach demselben K u r z , Magazin 372. M i t t e i l u n g e n des Archivs für siebenbürgische Landeskunde — Abh. von Torma XVI. Bd., Goos im Xu. und XHI. Bd. (1874 und 1876). T o m a s c h e k in Zeitschr. f. österr. Gymn. 1867 709/710. Böhm in Mitteilungen der Zentralk. N. F. VIII. Wien 1882 p. CXVII. G o o s , Die römische Lagerstadt Apulum. Schäßburg 1878. 4°. (Gymn.-Pr.). B r o s t e a n u in Roman. Revue, 5. Jahrg. Wien 1889.
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G h i c a , Dacia Vechia in Revista Romana (1861), 386 Bucuresci (1861). Mit Karte. K u l n i g g , Die Römer im Gebiet der Österreichischen Monarchie« (Mitt. d. Kriegsarchivs, N. F. IV. Wien 1889.) Mit Karten.
Strecke 76 Von Kostolac nach Kavaran (Karansebes) (Karte 171)
Diese Strecke über schwieriges Terrain, 3 Höhenzüge über schreitend, entspricht dem Weg, auf welchem Traian bei der Eroberung Daziens nach Priscians Schilderung seinen Einzug gehalten, mindestens sind die 2 Stationen Bersovia und Azizis
170. Übersicht der Strecken Daziens (76—78 a).
dieselben (Priscian sagt: inde Berzobio, deinde Aixi proces" simus). Die Station Tivisco hat Castorius zweimal gesetzt, wahrscheinlich weil er über die Identität nicht sicher war, wie ja auch Pt. deren mehrere hat. Nach Tibiscum, welches in der Nähe des Zuflusses der Bistra und Temis bei Kavaran lag, gingen von der Donau aus 2 Römerstraßen, die eine von Lederata (Strecke 76), die andere von Dierua (j. Orsowa an der Mündung der Tzerna) (Strecke 77). Viminatio, Strecke 42; j . Kostolac. 10. Lederata, it. und Literata (Proc, Justinian nov. 11), Laidenata (ND — castellum; euneus equitum sagittariomm; praef. mil. Uincentiensium, Laedemata); j . U j P a l a n k a , zwischen der Karas- und Nera-Mündung; teg.: Legio VII Claudia ( C I L I I I 6324. 8071), n. a. bei R a m a . las: C I L I I I 1643 — 1645. 6299. 6325. 8725.
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YL Die Balkanhalbhuel
Zatonje ( 0 I L 1 H ) teg. V I I Claudia P . F . ( C I L I I I 6325 = 8275). Ta fuhrt Apo fl. irrig rechts von der Donau an. Der Übergang ist bei Uj P a l a n k a zu suchen. Hier setzt man die erste Schiffsbrücke an, welche Trajan über die Donau schlagen ließ, bei Gradiska, etwas weiter östlich von Uj-Palanka, auf dem rechten Ufer gegen über ist Bosisiena, auf beiden Seiten Spuren römischer Befestigungen. Der Fluß ist hier sehr breit und hat eine Insel, welche die beiden Brückenköpfe ver bindet. 12.
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zwischen Stamora und Butyin, südlich vom erloschenen Vulkan Sumiga. 12. Bersovia, it. (Ra), Berzobio (Prise, s. u.); nach Tom. und Brosteanu an dem Berzova-Flusse bei Z s i d o v i n . Iss: C I L I I I 8070 p. 1019 ad n. 1631 (teg. der Leg. H U F. F.). Hier wurden römische Mauern, Fundamente, Bäder etc. ausgegraben. 12. Azizis1, Zizis (Ra), Aixis (Prise), Lizisis (Pt?). Priscian (IV S. 682 — coli. Putschius, auet. gramm. lat.) sagt im Korn-
171. Strecke 76. Von üj Palanka bis Kavaran. Strecke 17. Von MilanovaC bis Varhely.
Apo fl. Ra IV 11 nennt Appion fluvius als Nebenfluß der Donau aus dem Sarmatenlande, also links; j . bei L a g e r d o r f an dem Karas-Fluß, wo Earas und Vicinik sich vereinigen. [Nach Brosteanu oberhalb des Dorfes Ablian und bei Erusitza (kein Fluß, nicht möglich).] Bei Weißkirchen 5476 (Grabstein). 12. Bei Ra kommen vor Acidaba: Canonia, Potula, Bacaucis. Aroidava, Arcidaba (Ra), 'Agyioäva (Pt); j . V a r a d i a ( C I L III). Römische Überreste und Münzen hier gefunden (Brosteanu); n. a. Versel (Verschanzung) (Iss: C I L I I I 6273. 6274) am Karasch (Tom); oder Slatina, Safka am Nerus (Bergwerkspuren) oder Oravicza. 12. Centü. Putea, „Hundertbrunnen u ; j . in der Nähe von S u r d u c u l m a r e ( = Groß-Surduk) (nach Brosteanu, Böhm); nach Tom. in der quellenreichen Gegend
mentar zu Trajans dazischem Feldzug: »Inde Berzobio, deinde A i x i processimus u : Also hier die erste Straße, welche Trajan nach Tibiscum führte; j . nach C I L R u i n e n am B o g o n i c z , 10 mp flußabwärts von Prebul. N. a. an den Quellen der Bersowa, nach Brosteanu j . Iziris (Ezeresch) = Tzeres. 3 — es sollten etwa 10 mp sein bei unserer Annahme. Caput bubali, Gubali (Ra); j . an dem oberen Valje — bul oder Bogonicz, Nebenfluß des Temes, bei P r e b u l ; die Gebirgshöhe unweit Prebul heißt heute noch Tilva Bobului. In Z c u p a , kurz vor Tibisco, 6 Iss. 10. Tiuisco, Tema Tiviscum (Ra—Tema jedenfalls der Fluß Temes und die Gegend, welche ebenso heißt), Tibiscum (Pt). 1
Irrig Ahihis (Bt, Bg, Ve).
^freeke 77 (Das traianische Dazien)
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In der Strecke 77 nochmals T i v i s c o ; zweifellos sind j . Ruinen bei K a v a r a n , beide identisch; unterhalb Karansebes, wo" die Bistra in die Temes fließt, heute K a v a r a n , ein Dorf am westlichen Ufer der Temes, wo die Bistra einfließt. Die Trajans-Säule (Nr. 137) bestätigt diese Ansicht, denn hinter einer großen wohlbefestigten Stadt haben die Römer einen reißenden Fluß zu übersetzen. Eine Marmorinschrift (mun. Tib.) ist in der Nähe gefunden und 6 weitere Is8. [Keinesfalls ist T. am Tibiscus (Theiß) zu suchen; d'Anville hat Temesvar dafür ausgeben wollen; Mannert hält beide Tibisco für identisch-, U k e r t ( ] H 2, 616) dagegen das eine für Tib. des P t . und der las — beim j . Temesvar, das andere = Tiriscum bei Pt.]
Strecke 77 Von Milanovac nach Kavaran, dann Varhely, Karlsburg bis Mojgrad (Karte 171. 172) Diese Straße ist die Hauptstraße von der Donau bis zur nördlichen Grenze Daziens, die Hauptverkehrsader des Landes. Der erste Teil dieser Strecke von Milanovac der Donau ent lang bis Alt-Orsova, dann in gerader Richtung über Mehadia und Karansebes nach Kavaran am Temes war, wie es scheint, mit Kastellen besetzt und wenigstens in der frühesten Zeit befestigt. Auf diesem Weg rückte bei dem Eroberungsfeldzug Trajans sein Legat mit seiner Heereskolonne vor, um sich in Tiviscum mit Trajan zu vereinigen, worauf es flußabwärts, nicht weit von dieser Stadt, zu der entscheidenden Schlacht bei Tazia, j . Tazia, kam; dann rückte das vereinigte römische Heer durch den Eisernen-Tor-Paß gegen die Hauptstadt vor. Auf demselben Weg führt unsere Straße über den EisernenTor-Paß nach der alten Landeshauptstadt Sarmategte, sonst Sarmizegethusa genannt, im Streltal und von da in das Tal des Maros, an welchem der Mittelpunkt Daziens, die römische Provinzhauptstadt Apulum, liegt. Weiter nach Norden gelangt man nach Potaissa, j . Torda, dem Lagerplatz der Leg. V Macedonica. Die beiden Legionen sind hier einander nahegerückt, um für den Bedarfsfall hilfs bereit zu sein. Weiter nördlich folgt die Kolonie Napoca, j . Klausenburg, von wo eine Gablung der Straße eintritt: nach Nordwest auf schwierigem Terrain nach Porolisso, j . Mojgrad, wo wir wieder einer starken Besatzung begegnen. Etwas befremdend, aber nicht zu bezweifeln ist es, daß diese Grenzstadt zugleich zur Hauptstadt einer Provinz erwählt worden ist. Der andere Zweig von Klausenburg aus führt nach Nordosten im Tal des Kleinen und dann des Großen Szamos zu recht bedeutenden Verkehrs- und Garnisonsplätzen, aber die Ta läßt uns hier im Stich, und wir haben keine anderen Quellen als Ausgrabungsfunde und Iss. Die Strecke N a p o c a — P o r o l i s s o wird von Kulnigg im oberen Marostale angesetzt, was sich nicht halten läßt, nachdem die Lage von Potaissa und Napoca durch Iss festgelegt ist. Brosteanu sucht die Fortsetzung der Straße dem Tale des Kleinen bzw. Großen Szamos entlang und setzt Optatiana in Kis Jenö, Largiana in De£s, Cersie an der Einmündung des Sajo-Flusses in den Großen Szamos, Porolisso in Köfarka an. Zweifellos bestand diese Straße, die im Tale des Großen Szamos bzw. des Sajo hinauf fortgesetzt war (cf. C I L EU Tab. V). Daneben ist die Bedeutung der Orte Alsö-Kosaly und Kapjon zu erwähnen (Iss im C I L D I 821—835. 6246. 7630(—7633). 8077s). Man könnte demnach versucht sein, Porolisso hier zu Buchen, Optatiana bei Valaszut, Largiana
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in Szamos Ujvar — Lager der ala I I Pannoniorum. I s s : C I L H I 832—835. 1633«. 6246. 8074». 1 2 6 3 9 - 1 2 5 4 3 ; cf. arch.epigr. Mitteilungen X I V p. 168—180; Cersie in De6s. So bestechend und begründet diese Ansicht erscheinen mag, so müssen wir doch Porolisso mit C I L EU in M o j g r a d fest halten aus den schon genannten Gründen. Meilensteine s. o. Faliatis, Strecke 4 2 ; j . M i l a n o v a c . Brücken reste bei Lukadnitza (2'/a geographische Meilen west lich von Alt-Orsova) und gegenüber das Dorf Pescabara; hier sind beiderseits römische Befestigungen übrig. Zweite Schiffbrücke Trajans hier (Ma). Die Straße führt dann der Donau entlang bis: 20. Tierua, Dieraa (Pt), Tema (Ra), Tiernum; Colonia Zernensis oder Zernensium (Digesta). „In Dacia quoque Cemensium colonia a Divo Traiano deducta iuris Italici est" (Ulpianus); statio Tsiernensis ( C I L H I 1568 — gefunden in Mehadia am Tzerna-Fluß); an der Tzerna-Mündung, wo heute noch die Ruinen eines ungeheuren Aquädukts zu sehen, 2 Std. oberhalb Zerna und Trans Diernis (beide als Garnisonen in der N D — praef. leg. X I I I geminae [teg. dieser leg. in Kladova [Ed = Novo quaströ] gefunden: C I L H I 14215, desgleichen in Orsova (ib. 80641)], Zernis, praef. mil. exploratorum, Transdiernis) diesseits und jenseits des Flusses; j . Alt-Orsova. Iss: C I L I I I 1703a. 6 2 7 6 - 6 2 7 8 . 6286. 8065. 8074io. ! 80754«. 8076JO. (14503 ). II1. Ad media, Medilas (Ra); j . Meadiens, Meadia, M e h a d i a , am Fluß Bela, welcher in die Tzerna fließt; mit Mauerresten, Legionsstempeln, 31 Iss, Bädern, Ruinen vom Herkules- und Askulaptempel; cf. de Miller, Hercules Mehadiensis, Pesth 1806, und Schwarzott, Die Herkulesbäder, Wien 1831. I s s : C I L i n 1560—1580. 1630k. 1631. 1633i». 8065i. 12596. 12597. 12599. Hier wurden tegulae gefunden: leg. XTTT gem. ( C I L H I 16291. 80651), leg. V Macedonica (ib. 1630 k ) , vexillatio Daciarum (ib. 1633IB), leg. I H Flavia f. (ib. 8064i). Altar eines Statthalters von Mösien. 14. Pretorio, Pretorich (Ra), cohors H I Dalmatarum ( I : C I L H I 1577); j . nördlich von Kornia, Ruinen zwischen P l u g o v a (Iss: C I L EH 1676. 8010—8012) und D o m a ä n i a (355 m) (Militärdiplom C I L H I p. 886). Dazwischen bei j . Porta orientalis höchster Punkt 462 m. 9». Ad Pannonios, Pannonin (Ra); j . an der Temesbiegung nach N (Kz) bei T e r e g o v a (cf. C I L I H p. 886), wo einige Bäche zusammenkommen; bei Prilipetz (Brosteanu). 9. j . Überreste südlich von Gaganis, Gazanam ( R a ) ; S l a t n i a (Iss: C I L I H 1569. 8009); in der Nähe des Dorfes Ruska (Brosteanu). II8. Masclianis, Masclunis (Ra); j . Ruinen bei K ü r p a (Kz), zwischen Vallicsora und Bukin [bei Bukosnitza (Brosteanu)]. 14. 1 Irrig 10 (Seh, Kt), fehlt Ve. ' Irrig 20 (Vc). » Irrig 9 (Ve).
VI. Die Balkanhalbinsel
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K i s - K a l a n im Streltal, letztes großes Dorf, hat Tivisco1, Tibis (Ra), mun. Tibiscum (Iss: CIL III 1550. I 7997. 12595 — in Karansäbes gefunden), [municipjia Hüttenwerke, ein kleines warmes Bad, eine alte Porolis. et Tibisc. (ib. 7962 — in Varhely gefunden), Kirche, angeblich römischen Ursprungs. Thermen mun. (ib. 1555 — in Denta gefunden), cf. milites Tibisund Überreste römischer Badeanstalten. Iss: C I L LH censes (CIL III p. 2501). Identisch mit dem Endpunkt 1403—1414. 7890—7895. 8065 st. der Strecke 76 (s. dort). Die Entfernung stimmt nach 13. allen Seiten; j . Ruinen am Zusammen Petris, it. (Ra); j . vielleicht K. R a p o l t , fluß der Bisztra und Temes unterhalb Karansäbes wo das Gebirge herantritt; in A r a n y — C I L III (Iss: C I L III 1462. 1548—1554. 1573a. 7996 bis 7881. (7883); nach Brosteanu an der Einmündung 8003) bzw. Zsupa und bei Kavaran (Iss: C I L III des Riu Alunului in den Riu mare, nördlich von 3 7996. 8000. 8002. 8065i. 8074«. 14216. 14496 ); [ Broos. In Also-Varosoviz bei Broos ist nach Kulnigg teg. der leg. X i n gem. (CIL JH 80641). ein römisches Castrum. Die Strecke geht weiter der Bisztra entlang und oberhalb Von hier geht in westlicher Richtung der Maros entlang der Burg Margus über eine sehr hohe, zwischen eine Straße nach M i c i a , j . Veltzel — laut Meilenstein 2 Bergen errichtete Brücke — Pons Augusti. 45 mp (ab Apulo). 14. 9. Aguavi[a]e, Augmonia (Ra; in Mysia inf., aber nach Augusti), 1 , Germigera (Ra), Zermizirga (Pt), Germisara (I: Germizera Acmonia (Pt); j . Ruinen, westlich von C I L m 1395 — gefunden in A l - G y o g y ) ; Weihe-I Marga zu suchen; bei Szakul (Brosteanu). propter moenia Germisarae, demnach in der Nähe von G. 8. gefunden bzw. erstellt; j . Ruinen bei Csigmo. Ponte Augusti, Augusti (Ra), vilficus] stationis Pont[is] Aug[usti] Iss: CIL i n 1393—1402. 1633. 6268. 7880—7888. (CIL m 7853 — gefunden bei Deva); per Bontas 8066u. 8075si. 8077n. 12672—12573. 12567. Die (Jörn)?, griech. Zeugma (bei Pt), ohne Zweifel Trajan Thermen wohl in dem nahen Al-Gyogy (s. o.). zu Ehren umgetauft, auf der Trajans-Säule Nr. 184, 9, jedenfalls zu wenig; es fehlt wohl eine Station bei collegium utriclariorum (I: C I L III 1547); j. Alkenyer. j. B u k o v a (CIL III In Kama C I L III 12561 und andere Funde. 7916), bei Margg oder Marga in der Nähe des Eisernen - Tor -Passes, dem einzig praktitablen Weg [14]. nach Transsylvanien über den Fluß Bisztra; auf der Blandiana, it. (Ra); j . der Entfernung nach bei Trajans-Säule dargestellt (I: C I L III 1547). A l v i n z . Iss: C I L III 1043. 1133. 6224. (7782). 15. 7788. 8065n. 14473; n. a. K a r n a (I: CIL III Sarmategte, Sannazege (Ra), Zarmizegethasa (Pt, Dio), ßaol 12561). Xeiov (Pt), TOI ßaaiXeia Aaxcöv (Dio); die Residenz der Seitlich liegt j . Mühlbach mit 10 Iss. dakischen Könige, später römische Kolonie; am Fluß 8. Sargetia (j. Strehl); Sarmizegetusa (Iss: CIL LH 1450. Apula, Apulon (Ra, Pt), mun. Aurelium Apulum (CIL III 1462. 1463. 7996), Sarmis. (ib. 7742), Zarmiz. (ib. 973), 986. 1132), mun. Sept[imium] Apulum (ib. 976. 985. Zermi[z]egetusa (ib. 8011), Sarmizegethusenses (ib. 7429); 1051. 1082. 1083), mun. Apulum (ib. 1141. 1433. 1486), colonia Ulpia Traiana Augusta Dacica Sarmizegetusa mun. (ib. 975. 1211); römische Kolonie (Diget de cens.). metropolis (ib. 1175. 7971), colonia Ulpiana Traiana Col. Nova Apule[n]s[is] (I: CIL 1176), col[onia] Aur[elia] Augusta (Augusta om. 1458. 1459. 1465. 1503. 1972), Apul[um] (ib.7773), colonia Apulum (—Apulensisib. 1213 — Dacica (Dacica om. 7972), Sarmizegetusa (S . . om. 7969) 34 Iss), colonia (ib. 20 Iss); im MA Alba Julia und Alba (13 Iss), colonia Dacia Sarmizegetusa (it. 8 Iss), colonia Carolina; Legionslager der leg. XIII gem. (teg. CIL Traiana Sarmizegethusensium ex Dacia superiore (ib. 7429), m 1629. 16291) wahrscheinlich von Pins an bis zum colonia Dacica (ib. 1100. 1323. 1443. 1572), colonia Sar Ende der römischen Provinz Dazien, während sie seit mizegetusa (28 Iss), colonia Sa[rmiz]egetusa et NapuHadrian in Heviz gelegen hatte; die Stadt hieß vorher [cejnsium (ib. 7996), colonia Sarmizegetusa metropolis Canabae; Kanabae leg. XIII geminae (CIL III 1100), (14 Iss), domo Sa[r(mizegetusa)] Dafciae] s[uperioris] Kanabae (ib. 1214), Canabensis (ib. 1093), genius Cana(ib. 4501), Sarmizegetusa (ib. 1384. 1398. 1448. 7891), benBium (ib. 1008); j. K a r l s b u r g oder colonia metropolis (ib. 7982), colonia (46 Iss), condita Weißenburg, ung. Karoly-Fejervar am Marosch, wo colonia Dacica per legionem V Macedonicam (ib. 1443); Ruinen, Wasserleitung u. a. — C. Gooß, Die römische j. V a r h e l y (ungarisch), Lagerstadt Apulum, Schäßburg 1878, 4°. Viele Iss Gredistje, Gradrschte (wallachisch), von bedeutender im C I L HI. Ausdehnung, die heutigen Dörfer Ohaba, Klopotiva, A b z w e i g u n g nach Romula und Drubetis (Strecke 78). Brazova und Ostro umfassend. In Gredistin großes, Westlich und nordwestlich liegen die Goldgruben (Zalatna — sehr stark befestigtes Lager. Sehr viele Iss im Goldschmelzhütte mit vielen Iss —, Abrudbanya und C I L IH; teg. der leg. Ü H Flavia (ib. 8070), Verespatak, wo die berühmten Wachstafeln, ein ganzes leg. X m gem. (ib. 1629). Archiv aus dem 2. Jahrhundert enthaltend, gefunden 14 (der Verbindungsstrich fehlt). Entfernung ca. 42 km, es wurden), deren in den Itinerarien keine Erwähnung fehlt wohl eine Station: geschieht. —; j . H a t s z e g = Wallental. C I L m 1434. I 12. [14]. Brucla, Brutia (Ra); j . bei N a g y - E n y e d . Ad aqvas, — Aquas (Bg, Ve), Aquas (Ra), Tdaia (Pt), pagus Iss: CIL III 940—943. 1259; nach Brosteanu aber Aquensis (I: CIL IU 1407 — gefunden in Kis-Kalan); T ö v i s ; am besten wird Brucla wohl in der Mitte j . (Station Zeykfalva) 1
1
Irrig? Eivisco (Dj).
I
Irrig Gerinizera (Dj) und Gernutrera (Bt, Bg, Ve).
Strecke 77 (DM traianische Dazien)
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zwischen beiden gesucht; Krakko nach Kulnigg, wo ein Lager. 12. Salinis, it. (Ra), Salinae ( P t ) ; leg. X I I I gemina (teg.: C I L I I I 8064 ir-.), ala Bata[vorum] [miliaria] (ib. 8074i); j . F e l v i n c z bei Maros-Ujvar(Is8: C I L I U 938». 6 2 8 6 T . 7711); große Salzwerke, erst 1791 wieder entdeckt. Früher wurde Salinis allgemein für Thorda ge halten; cf. I s s : C I L H I 933—939. 7708 bis 7712; teg. der leg. V Macedonica in Felvincz ( C I L I I I 1630 b ) und der leg. XTTT gemina ge funden ( C I L I I I 8064ir-.). Östlich liegt Szekely-Földvar, wo nach Kulnigg ein ausgedehntes römisches Lager. 12. Patavissa, Patabissa (Ra), Patruissa, Potaissa (Iss: C I L I I I 1030. 1627. 7689), Patavissensium vicus (Ulpian), c[ivitas] Pataissa (I: C I L I I I 1030), mun. S[eptimium] Potaissa (I ib. 7689), col. Napoca et mun. Pot[aissaJ (ib. 7804); seit Severus römische Kolonie (Digest.) und Legionslager; c[ol(onia) Pot(aissa)] ( C I L I I I 7709), Patavisesis ex provincia Dacia (ib. 2086); leg. V Macedonica ( I : C I L D I 875. 892. 902. 995; teg. 1630. 8066). Die Legio V Macedonica scheint übrigens im 2. Jahr hundert in Moesia inferior ihr Lager gehabt zu haben und von Kaiser Severus nach Dazien ver pflanzt worden zu sein ( C I L I I I p. 161); j. Thorda. Die Wälle eines umfangreichen römischen Lagers sind nordwestlich von der jetzigen Stadt noch sehr deutlich erkennbar. 121 Iss i m C I L D I ; tegulae der leg. X I I I gemina hier gefunden ( C I L H I 1629. 16291); nach Brosteanu bei Hadr^n zu suchen. In A j t o n wurde 1 Meilenstein gefunden aus dem Jahre 109/110: a Potaissa Napocae m. p. 10 ( C I L i n 1627) (beiderseits 10 mp!). 24 >. Napoca8, it. (Ra, I s s : C I L I U 1100. (1627), Napuca (Pt), früher mun. (Iss: C I L U I 860. 1100. 6254. 7664), später colonia Aurelia Napoca (ib. 7726, V I 269), colonia Napoca (ib. 862. 1141. 7633. 7657. 7665. 7804. 8075ie teg.); coloniae Sa[rmiz]egetusa et Napu[ce]nsium (ib. 7996), colonia (ib. 858. 865. 867); j. Koloszvar sive Klausenburg. 43 Iss im C I L H L 16; dazwischen M a c e d o n i c a (Ra), Standquartier des 1. Teils der leg. V Maced.; j.RuinebeiSzucsag (8 km von Klausenburg entfernt). I s s : C I L m 852. 7652—7654. 80761. Doch ist viel leicht besser nicht an eine Zwischenstation zu denken, sondern Macedonica ist als Zusatz zu dem vorhergehenden Optatiana oder dem nach folgenden Napoca aufzufassen und von Ra mißverstanden worden. Allein die leg. V Macedonica hatte, soviel wir wissen, nicht in Napoca, sondern in Patavissa ihr Hauptquartier. Optatiana, it. (Ra, wo Optatiana — Macedonica — Napoca folgen, sc. leg. V Macedonica); j . M a g y a r - G o r b ö oder Gyalu (Iss: C I L U I 844. 850. 851)? bei Qernyesseg. 16. 1 1
Irrig 20 (Ve). Irrig; Napoca (Kt).
55a
1
Largiana , Lagiana (Ra — in Mysia inf.), nfumerus] m[ilitum] 0[srhoenorum], alae miliariae duplicarius (I: CIL I H 7644); j . Z u t o r . Iss: C I L H I 16336. 7644. 807417. Nach Kurz nördlich von Saß regen zu suchen.
172. Strecke 77. Von Varhely bis Mojgrad. 17. Cersi[a]e, Certie (Ra — in Dardania und in Mysia inf.) (cf. Crisia fl., j . Koeroes), coh. I Battavorum ( I : C I L H I 839); j .Romlot (IBB:CIL U I 839. 6249. 7643. 8074n) bei Remeteszy (Kz). 1
Irrig Cargiana (Seh?, Kt).
VI. Die Balkanhalbinsel
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Porolisso, PorolliBüm (Pt, Ra — in Dardania), Porolissos (in Mysia [Zam bei Noptsa] inf. —: Ra), provinciae Daciae, Civ. Paralisensium (I: C I L I I I 2866 — gefunden in Nadrul), mun. Porol[issense] (Iss: C I L I I I 1486. 1495 — VarheUy), [municipjium Porolis. et Tibisc. (ib. 7962 — VarheUy), Porolissensis provinciae Daciae (ib. 3556 — in Buda gefunden), [P]orolisu[m] (ib. 7986 — Varhely), Porolpssensis] (D. XC p. 2001), ex[ercitus] D[aciae] Porolissensis] (ib. 8063 — in Klausenburg); nördlicher Endpunkt der römischen Straße, teg. X I I I gem. ( C I L m 16291), numerus Palmyrenorum (ib. 837), leg. I I adiutrix Porolissensis (teg. der Legio "VH Claudia); j . M o j g r a d . Sitz des Prokurators. Iss: C I L m 836. 837. 1629i. 16354.
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N D verteilt in Egeta, Transdrobeta, Burgo Novo, Zernis und Ratiaris. 21. Drubetis, it. (Ra), Drobeta (ND — castellum; Garnison dalmatinischer Reiter und Hilfstruppen; dabei eine Garnison der 13. Leg. in Transdrobeta), AQovtprjyig (Pt); res publica mun[icipii] Fl[avii] Hadriani Drobet[ae] (I; C I L m 8017), mun. Drobeta (Iss ib. 1679. 8009), colonia Drobeta (ib. 1209), coloniaDrobetensium(ib.2679), colonia 8plen[didissi]maDrob[eten8ium] (ib. 8019), colonia (ib. 1580); j . T u r n u - S e v e r i n u bei Cernez. C I L i n 1681—1587. 6279. 6280. 8014 bis 8021. 8066. 8072. 8076i. n. ie. 12600. 13792. 14216. Zwischen Kladova und Turn-Severin teg. gefunden
173. Strecke 78. Von Brza Palanka bis Reska. Strecke 78 a. Von Reska bis Rimnik.
7638. 7639. 7642. 8065i. 8071. 8075ts. 8076ie. 80778.4; teg. der leg. VII Claudia (ib. 8071). Nach Kz nördlich von Udvarhely (Iss: C I L H I 807615. 80791).
Strecke 78 Von B r z a - P a l a n k a nach Resca und Ad Novas (Karte 173)
Egeta, Strecke 42; j . B r z a - P a l a n k a . Die Straße führte wahrscheinlich über die steinerne Brücke, welche Trajan an einer schmalen Stelle des Flusses über den Danubius bauen ließ (Dio Cass, Just, PI, Aur Vict, Proc, columna Traiani Nr. 260), auf 20 Pfeilern mit Schwibbogen, 49 m voneinander entfernt. Man kennt aber Reste von Brückenpfeilern bei Tzernetz und östlicher bei Thschelleh; letzteres ist wahrscheinlich die von Konstantin bei seinem Angriff der Goten er baute hölzerne Brücke, aber Dio's Angaben passen auf keine vollständig. — Die Leg. X H I gemina ist nach
der coh. I I Hisp., coh. I cfivium] Rfomanorum] e[quitata], coh. I I I Brit. ( C I L I I I 1703), in TurnSeverin der leg. V Macedonica ( C I L I H 8066a), der leg. I Italica (ib. 8072). N. a. Tschernez gegenüber von Kraiowa oder j . Drivicza.
36. Amutria, Amutrium (Pt); d.h. ad Mutriam, an der Motra; j .M 01 r u am gleichnamigen Flusse (Gura Motrului). In R e c a r i C I L I I I 14216, 24 und 1 Kastell; in B r a d e s c i 1 Kastell. 35 (30). Pelendova; j . bei K r a j o v a . [N. a. bei Pellesci und Rubanesci.] (cf. C I L I I I 1589. 8026.) Castris nouis; j . Ruinen bei D r a g o n e s c h t i . [Nach Brosteanu j . bei Slatina am Alt.] [ca. 15] fehlen. Die Zahl 70 s. u. Romula, Romulas (Ra), colonia Romula (I: C I L I I I 8031), cop(onia)] (I: C I L I H 8023), municipium Romulensium (ib. 7429 — gefunden bei Gigen), mun. (ib. 8033); j . R e s c a . 22 Iss im
CIL m,
Strecke 78 a (Das traianische Dazien)
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70. Diese Zahl steht zwischen Castris novis und Romula, wo sie nicht paßt. [Brost, nimmt die 70 mp nach Romula ernstlich und kommt an die Einmündung der Latru in die Aluta, was natürlich unannehmbar ist.] Es sind aber 70 mp bis Novas an der Donau (Strecke 42) von Resca ab, und es liegt nahe, daß der Verfasser oder Abschreiber der Ta „novis" und Ad novas an der Donau verwechselt hat. Die Straße nach Novas hat Meilensteine. Auch Ra 188 führt die Aluta-Strecke von Karlsburg her bis Romulas und bricht dann plötzlich ab, was als ein Be weis gelten kann, daß die Aluta-Straße mit der bis herigen Strecke nichts zu tun hat. Meilensteine in G o s t a n e t i bei Slaveni ( C I L 1H 14216, 18), ferner in Babes de sus (13802)—8. Karte 173. In S l a v e n i großes Kastell (Iss: 1591. 8074, 28. 14216, 16. 13799—13801); Lager der Ala I Hisp., von Sept. Sev. a. 205 erbaut (13800). Ad novas, Strecke 42; j . Sistrov.
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Ponte Aluti , Aluti (Ra); j . bei J o n e s t i [nach Brost, j . Kolini]. Bis hierher war die Straße auf dem rechten Ufer, fluß aufwärts ist sie auf dem linken Ufer des Oltu. 13. Burridava, Volksstamm Burridensii (Pt); j . zwischen K r e m e n a r e und N e w e s c h t i [nach Brost, j . Besimbak], In Boroneasa I : C I L m 14216, 25. 12. Castra tragana, Castra Traiana; j . bei Rymnik; gegen über am linken Ufer Ragan [nach Brost, j . Fogaras]. 9a. Arutela; j.in B i v o l a r i , wo großes Kastell und viele Funde am linken Ufer des Oltu
Strecke 78 a. Von Resca bis Karlsburg (Karte 173. 174)
Diese Strecke, dem Olt entlang, ist eine Grenzschutz straße und hat nicht nur Meilensteine, sondern auch Kastelle in gewissen Entfernungen und in zwei Reihen, eine vorgeschobene im Osten des Olt und eine zweite Reihe am Olt selbst. Dabei macht man die merkwürdige Be obachtung, daß je 2 Kastelle zusammengehören und wie bei der Mümling-Neckarlinie des obergermanischen Limes denselben Truppenkörper aufweisen. In Bivolari am linken Ufer des Olt ist ein großes Kastell mit vielen Funden, 2 Kaiserinschriften von Hadrian, 12601 und 12 602, an den Toren des Kastells ge funden, gesetzt von den Suri Sagittarii. Etwa 10 km östlich, in Radacinesci, sind ebenfalls die Ruinen eines Kastells mit den 2 Inschriften 12 604 und 12605, ebenfalls von den Suri Sagittarii, dem Hadrian gewidmet. Zwischen Racovitza und Copaceni ist ein Kastell mit den Inschriften 13 795 vom Jahre 138 und 13 796 vom Jahre 140; in der ersteren ist genannt Fl. Constans proc[urator] Aug[usti] und nfumerus] bürg, et veredariorum Daciae inf. Nach der zweiten hat unter Hadrian „Aquila Fidus proc. Aug. castra n. burgjariorum] et vered[arionim] quod anguste tenderet duplicato valli pede et inpositis turribus ampliavit". Östlich davon ist das Kastell Titesti, von welchem leider noch keine Inschriften bekannt sind. Es ist nach diesen Daten wohl kaum zu bezweifeln, daß der Parallelismus der Kastelle in der Walachei bis zur Donau herunter sich fortsetzt, also vom Roteturmpaß wohl bis Ad Novas. Diese Straße, die der Aluta entlang führt, weist in B a b e s de s u s , in Gostaveti und in Kopaceni (aus dem Jahre 236, 3 mp[aPretorio?]) Meilensteine auf ( C I L I I I 13802. 14216 18 . 14216 l9 ). Romula, Strecke 78; j . Resca. 13. Acidava; j . P i a t r a (Ruinen) [nach BroBt. Malaia im Lotrutale]. I: C I L I I I 8074, 14. 24. Rusidava1; j . D r a g a s a n i (Ruinen) [nach Brost, j . Porosesti]. 14. 1
Irrig Rufidana (Dj — f zweifelhaft).
174. Strecke 78 a. Von Rimnik bis Karlsburg.
2 Iss (CIL LH p. 2113). [Nach Tom. j . bei der Mündung des Lotra in die Aluta, nach Brost, j . an der Ausmündung des Sikaflusses.] 15. Pretorio; j . zwischen R a k o v i t z a und K o p a c e n i . Ruinen und Iss: C I L HE 13793 bis 13796 [nach Brost, j . an der Vereinigung der beiden Homoroden und des Mühlflusses]. 16. Ponte uetere, Betere (Ra); j . am Flußübergang bei K i n e s c h t i , gegenüber von Straßburg [bei Reps (Kurz); nach Brost. Ujfalu im Klein-Homorodtale]. Dazwischen der Roteturmpaß (Enge des Altflusses). 44; soll vielleicht 14 heißen; 10 würden auch genügen. Stenarum, Caput Stenarum (Ra — in Mysia inf.); j . an dem Eingang des Roteturmpasses bei T a l m e s c h [nach Brost, jetzt Elisabethstadt]. 1 Irrig -alitti (Seh, Pd, Kt). • Irrig 8 (Ve).
555
VI. Die Bi
Cedoni[a]e, Cedonia (Ra — in Mysia inf.); j. nach Tom. am Sibinhach bei H a m e r s d o r f (Iss: C I L HE 1633n. 1636». 8076«) und H e r m a n n s t a d t (Iss: C I L EU 1613 bis 1617). 6286. 6287. 7899) [j. bei Mediasch (Kurz); nach Brost, j . Medias].
anhalbinsel
55g
Dazwischen in Vizakna (Salzburg) I: C I L m 8075,41. 24. Acidava, Sacidava (Ra); j.beiReußmarkt(cf.CIL m [971]) [nach Tom. bei Klein-Schelken und Absdorf]. 15. Apula, Strecke 7; K a r l s bürg.
Die Reisestrecken der Diözese Mazedonien Strecke 75 a Von Alessio nach Nisch und Arzerpalanka (Karte 175-178)
Von A l e s s i o bis N i s c h hat der Abschreiber schweres Unheil angerichtet, indem er den Verbindungsstrich ?on Hammeo nach Scupis zog statt Ton Viciano nach Scupis, ferner die Strecke 81 von Nisch nach Scupis mit der von Scupis nach Stopis in einer Linie zusammenschrieb statt untereinander,
Von N i s c h bis A r z e r haben wir die 2 Stationen im Timoktal, Timaco Maiori und Minori. Eine Beziehung dieser beiden Stationen auf den Großen und Kleinen Timok, welche sich unterhalb von Saitschar vereinigen, ist hier nicht mög lich, da beide Orte am Kleinen Timok anzusetzen sind. Die Position von Timaco Maiori bei Gurgusovac scheint durch die Inschriften und die Lage sicher. Von hier führt eine in regelmäßigen Abständen yon 10—13 km mit Kastellen be
175. Strecke 75 a. Von Alessio bis Liplian.
ferner die beiden ad Herculem trennte oder den Verbindungs strich Ton ad Hercule nach Naissus wegließ (letzterer Fehler, die Unterscheidung von 2 Stationen ad Herculem, kann aller dings sehr wohl schon auf den Verfasser zurückgehen). Auch die nachlässige Schreibung: Viciano statt Ulciano und Scunis
setzte Straße im Timoktal direkt nach Norden an die Donau. Von Vrbica (Timaco Minori) nach Arzer sind die Zahlen so hoch, daß man wohl an eine Ausbiegung denkt; da man aber ftir die ganze Strecke 75 a von Alessio an die mp nur zu l1/« km rechnen darf, so möchten wir doch an der gerad
176. Richtigstellung der Ta in der Gegend von Hammeo bis Stopis.
(allerdings undeutlich) statt Scupis mag auch damit zusammen hängen. Für die Strecke 75a hat der Irrtum noch wenige Be deutung, und es kommt nur in Betracht, daß nach Viciano die Station Veclano 19 fehlt und nach Hammeo wahrschein lich 16 statt 6 zu setzen ist. Nachdem durch die Inschrift von Zukovac ein besonderer Kult des Hercules yon Nisch nachgewiesen ist, dürfte in unserer Station ad Herculem der Sitz dieses Nationalkultus anzunehmen sein. Von Alessio an muß man mit Tagemärschen rechnen, 1 mp e t w a = l1/« km«
linigen Strecke festhalten, weil sie Funde aufweist und die natür lichste ist. Die 27 mp bedeuten eben einfach einen Tagemarsch. Vgl. Z. f. ö. G. 1874 p. 660/1. Evans, Antiqu. Researches in niyricum. Soobre, Strecke 50; j . Scutari. 30. Lissum, Strecke 50; j. Alessio. 30. Adpicaria \ „zu den Pechhütten" ?; j. Fort P u k a in Dukadän 1
Ein kleines Stück des Verbindung-sstriches fehlt bei Seh, Pd).
Strecke 75 a (Die Diözese Mazedonien)
557
(Jirecek); s. Hahn, Reise durch die Gebiete des Drin und Wardar, Wien 1869, p. 75. Beim Han Araps. 30. Creueni, Crebenis (Ra), Chlebena (Const Porph), = Caravantis (Li? 44, 30 — nach Safafik); j. S p a s , nach Jir. bei Spc&am Drin unter dem Krabi-Gebirge. 17. Gabules, Gebulion (Ra); j . bei K u s n e n i , n. a. Guilhan oder Gkolhan (Golani) bei Kalatschin, vielleicht näher bei Plantsch. 30. Theranda, it. (Ra), Thermidava (Pt); j . D u 1 j e (Trenovitza, Trenofdsche). Seitlich liegt das heutige Prizzen. Iss: C I L D I 8239 (legio 4 Flavia). 8246. N. a. bei O r a t o v a c . Iss: CIL m 8241. 8242. Dazwischen Theclana (Ra). 25. Viciano, Beclano und Theclana (Ra); in der Nähe von Gracanica am Ufer der Sitesca, ein altberühmter Ort, Vor ort der Lypljan, dessen Wortlaut dem alten Ulpiana entsprechen soll, verschrieben statt VLCIANO, Corruptel oder Nebenform vonUlpiano, Ulpiana (Hl, Jörn), Ulpianum (Pt), später Justiniana Secunda (Proc), R[es] p[ublica] Ulpiana der Iss: C I L EU 1685. 1686 — gefunden bei Remesiana, dem heutigen MustaphaPasa Palanka; Mommsen warnte, den Ort da zu suchen, wo die Iss gefunden wurden, denn Ulpiana lag in Dardanien. Legio pseudocomitatensis der Ulpianenses (ND), statio vectigalis Ulyrici (ib. 8170). An der Straße von Scodra nach Naissus muß Ulp. liegen. (Reichard hielt j . Giustendil für Ulpiana, aber es ist ehem. Pautalia in Mazedonien); j. L i p l j a n . Iss: C I L D I 8174—8176. 8182. 12664; s.-W. Tomaschek, Z. f. ö. G. 1874 p. 661. In einem Briefe des Athanasius ist statt Ulpiana Lypiana geschrieben (Mansi 3, 49). Es bestand offenbar eine Verbindung von hier nach Scupi. In K a c a n i k 1 Meilenstein: a Viminatio mp C C . . . (CIL LH 8270); in E l e s h a n 1 Stein aus dem Jahre 177 p. Chr.: mp 12 (von Scupi) (ib. 8271); in S k u p i 3 Steine, einer [a] col. [Scupis] mp 1 (ib. 8272-8274). [12]. [Veclanum] (Ra); j, Ruinen bei PlemetinaP r i s t i n a . Iss: 8175. 8181. 19. Vindenis, Vindinis (Ra), Vendenis (Pt — in Moesia sup. oder in Dardanien gelegen); j . P o d u j e v o gegen Dubnica. Ruinen nach CIL. 20. Ad ffines. An der Pusta reka beim Ort Zlata wurden be deutende Überreste, angeblich eines praetoriums, gefunden. Hier, wo der Übergangspunkt des Dardanischen Berg landes in die Margusebene liegt, sucht Tom. die Abgrenzung von Dacia mediterrania gegen Dardania; j.Kursumlj e, wo 1 Meilen stein, s.u., und in B a n j a Iss: 8167. 8168. 14548. In Kuräumlje 1 Meilenstein (verloren) mit Entfernung 9: C I L i n 14595 — offenbar schlechte Lesung, viel leicht 39 von Naissus. 20. Hammeo \ Acmeon (Ra — Verbindung nach Scupis), schein barer Kreuzungspunkt der beiden Straßen (von Scupis und 1
Irrig Hammeno (Bt, Bg, Ve).
658
vonLissum) — Korrektur s.o.; j . bei P r o k u p l j e . I: C I L i n 14664. Die A b z w e i g u n g nach Stopis ist in Viciano anzusetzen, s. Einleitung. 6 (vielleicht statt 16). Ad herculem, durch einen Tempel mit 2 Flankierungstürmen gekennzeichnet; cf. castrum Herculis zwischen Naissus und
177. Strecke 75. Von Lipljan bis Nisch. Strecke 81. Von Brestovac* bis Voisan.
Ulpiana(Jord.Get.66und480); j . bei K u r v i n g r a d Clis u r a — I: C I L m 1684 — oder etwas südlicher zwischen der Mündung der Toplika und der Pustareka in die Morawa. In Zukovac (s. u. Timaco maiori) wurde 1 Votivstein (Herculi N a i s a t i Claudia Plotina ex voto) ge funden — CIL III 14672 —, welcher auf einen be sonderen Kult des Hercules von Naissus hinweist, vermutlich hierherzubeziehen. Vgl. einen ähnlichen Stein in Kazelj — 14673. 14 1 . Irrig 13 (Seh, Pd, Kt), fehlt (Bt, Ve).
559
VI. Die Balkanhalbinsel
560
NaJSSO, Strecke 71; i. N i s c h . I Acheloum—Evenös 20, 19 (Ta) mit Umsetzung von 27. Calydon. Timaco. Maiori1, Thamacon (Ra — zwischen Turribus und Die gemeinsamen groben Fehler weisen deutlich auf die Romesiana), Gebiet der Timachi (PI); Vorlage hin, vielleicht eine griechische Quelle, vielleicht eine j.beiKnjazevac(=Gur- eingehendere Beschreibung. gusovac). Iss: C I L m 8264. (12674. 14578). In Von Evenos an hat das It auf einmal einen ganz anderen der Nähe (südöstlich) liegt Zukovac mit einem Votiv- Charakter, die Zahlen sind nur annähernd, oberflächlich, es stein (Herculi Naisati) (14572). folgen 4 mal 40 Meilen, also etwa Eilbotenstationen, während Von hier fuhrt eine römische Straße direkt nach Ratiaris; die wirkliche Entfernung nach Delphi 55, Phocida 15, Thespias 28, mehrere Orte mit Iss. Megara 28 beträgt. Die Fortsetzung des It von Athen bis Zwischen beiden liegt j . Rayna. CIL III 8261—8263. Larissa, welche wir in Strecke 81 besprechen, ist ähnlich zu 14575—14587. 14589—14591; acht Grabsteine, mit beurteilen. Kastell. Ein einziger M e i l e n s t e i n — 5 mp ab Apollonia — ist 10. bekannt, von Aulona an aber auf der ganzen Strecke keiner Timaco. Minori, Timagon (Ra), Timacum (Pt); mehr. j . V r b i c a — 8266.14574 Die ganze Strecke ist durch mehrmalige Auslassungen — mit Kastell. In Vratarnica Grabstein 14594. charakterisiert, wie wir schon oben dargelegt haben. Schwierig 27. — Diese und die folgende Entfernung ist etwas hoch keit machen die 3 Flüsse Achelous, Evenos und Calydon; gemessen, die mp gleich 1 km. einen Fluß des letzteren Namens kennt man nicht, dagegen liegen die Ruinen der alten Stadt Calydon am rechten Ufer des Evenus, also zwischen dem Achelous und Evenus. Wir haben wohl vermutet, das bei Cbalcis mündende Flüßchen könnte Calydon geheißen haben, aber wir können es nicht beweisen, und immer bleibt die Stadt Calydon westlich vom Evenus. Es bleibt also nichts übrig, als bei Calydon das „fl" zu streichen und die beiden Namen „Calidon IX" und „Evvenos fl. X u zu vertauschen. Dann setzen wir die Station Evenos weiter oben am Flusse an und haben den Zahlen Ge nüge getan. Vor den 3 folgenden Stationen fehlt jedesmal eine Zwischenstation samt der Entfernung.
178. Strecke 75 a. Von Nisch nach Arzer Palanka.
Conbustica, Combusticia (Ra); 6296. 27., Ratiaris, Strecke 42;
j . in R a b i s — CIL III
j . Arzer P a l a n k a .
Strecke 79 Von Durazzo nach Prevyza, dann dem Meere entlang bis Corinth, Argos, Sparta und bis zur Südspitze des Peloponnes (Cap Malia) und auf die Insel Cerigo (Karte 179—182)
Zur Begleitung haben wir nur I t 3 2 4 — 3 2 8 von Aulona bis Eveno, von wo das It sich landeinwärts wendet. Die Be ziehungen zwischen It und Ta sind zwischen Aulona und Eveno beachtenswert, weil beide aus derselben Quelle schöpfen. Es ist dies einer der wenigen Fälle, wo man es mit voller Be stimmtheit nachweisen kann. Das It gibt Aulona—Acroceraunia 33, it. (Ta), es sind tatsächlich nur ca. 20. Acroc.—Phoenice 41, it. (Ta). Phoenice—Buthroto 56, it. (Ta); es sollte 15 heißen; 56 ist durch Aufzählung der vorhergehenden 41 ent standen. Buthroto—Ciclis limen 30 statt 45; Ta hat 21 statt 45; beide haben Zwischenstationen ausgelassen. Ciclis—Actia Nicopolis 20, it. (Ta), es sollten aber 25 sein. Actia—Acheloum 25 statt 69 (Ta), es sind Stationen ausgelassen. 1
Irrig Tunaco Maiori (Ve).
In der U m g e b u n g von A r g o s ist einige Verwirrung vorhanden. Tegeas ist rechts statt links von Argos zu setzen. Die Zahl nach Tegeas fehlt, Melena ist doppelt geschrieben und muß rechts gestrichen werden, aber die Zahl 22 nach Megalopoli bleibt geltend. Die Zahlen VII und X X können getrennt oder zusammengehörig als 27 genommen werden, letzteres gälte nach Epitauro; wir ziehen aber ersteres vor und ergänzen VII. [Nauplia. XX.] Epitauro, und nehmen X X zu Tegeas—Megalopili. Der Verbindungsstrich von Nemea X soll nach Micenis führen, nicht nach Argos. Die Straße führt zielbewußt bis zur Südspitze des Peloponnes, dem Hafen von Boas, nahe dem Cap Malea, hat aber hier noch nicht ihr Endziel, sondern erst auf der Insel Cythera, wofür freilich der Zeichner der Karte kaum ein Verständnis hatte. Denn die Insel „Cythera" liegt wohl in einiger Entfernung im Meere, aber eine Be ziehung zur Überfahrt ist nicht zu ersehen. Die Fortführung der Strecke bis auf die Insel Cythera wird gefordert durch die wörtliche und naheliegende Übersetzung des „Traiectus Stadiorum CC". Es war natürlich eine starke Entgleisung, wenn neuere Erklärer der Itinerarien in dieser Bezeichnung die Entfernungen der beiden Vorgebirge erblicken wollten. Eine solche Erklärung widerspricht ganz dem Geiste unserer Karte, welche nur Entfernungen von Station zu Station an gibt, aber keine geographischen Begriffe. Dyrratio, Strecke 50; j . Durazzo. Fluß. 15. Genesis fl., Genesis oppidum (Ra — und als Fluß); j.Übergangüber den alten Genesis (Schkumbi) in K a v a i a — C I L E H 602. 603. Etwas weiter bei B i s c h d z u k e z a I: CIL III 7328. Dazwischen M a r u s i o (14 von Absos) (Hi); j. bei Bastova.
561
Strecke 79 (Die Diöszese Mazedonien)
552
20 l . Von Marusio nach Coladiana 13 (Hi) — Clodiana, Strecke 50. A b z w e i g u n g der Strecke 80 über Hadrianopoli bis Hapsum fl., Absura und Apsum (Ra, Gu), als Fluß Apsis (Ra), Acta Nicopoli (Strecke 79). In Levani wurde 1 Meilenstein gefunden mit Entfer "Ay>ov jiarafwv ixßoXat (Pt), mansio Absos (Hi, aber wahr nung 5 [ab Apollonia!]: C I L IH 7365. scheinlich weiter oben an demselben Fluß); Von Aulona bis Megara cf. It 324/325. j . Übergang über den Schemeni (Beratino) bei K r a v a s i a (am Meere) oder 16, 25 (It), 24 (Hi — 12 bis mut. S t e p h a n a , j . Stefani am Meere, 12 bis Aulona). Ein kleines Stück des Ver Dol (etwas landeinwärts). bindungsstriches fehlt. 18 [30 (Hi, 12 bis Stephanapha, 18 bis Ap.)]. Apollonia, it. (Ra, It — ciritas: Hi, Hd, viele griech. und Aulona, it. (Ra, Gu, alii), Alona (Ra), Aulona: hanc sanctus
179. Strecke 79. Von Pojani bis Neochorion. Stre
lat. Klass.), Appollonia (Gu), Apolloniatae (Gic, Li?); am rechten Ufer des Aous, unweit seiner Mündung; korinthischcercyräische Kolonie, bald Behr bedeutend; unter den Römern Hauptsitz der griech. Wissenschaft, zu Cäsars Zeit Festung mit starker Zitadelle, blühende Handels stadt, in der Nähe ergiebige Erdpechgruben (St); von 431/451 werden 3 Bischöfe: episcopi Apollonienses ge nannt; i. P o l l i n i a , Pojani oder Pollona. CIG II p. 984. C I L m 601. Von Ap. VerbindungB8traße zur Via Egnatia — nach Clodiana (bis Ad N o u a s 24, j . Fjeri; von da bis Clodiana 25: It), Strecke 50; s. Hi 608, It 329. 1
Der Verbindangsstrich fehlt teilweise bei Bg, Ve.
80. Von Pojani über Jannina nach PalSoprevyza.
martir Danax sanctificat (Gu), mansio Aulona trejectum (Hi), Aulon (Pt, Hl); Hafenstadt östlich vom Vorgebirge Acrocerannium, Überfahrt nach Brundisium und Hydruntum (It); im Gebiet der Taulantii (PI); j . A u l o n a , Valona. Ostlich davon liegt die röm. col. B u l l i s (Caes, Cic, Pt), im Gebiet der Bullienses, welches von Apollonia bis zum Ceraunischen Ge birge reicht, im 5. Jahrhundert (431/451) Bischofs sitz; hier fehlt der Ort, wird von den Klassikern öfters erwähnt, später von Steph., Byllis colonia (I: C I L EH 600 — gefunden in Gradista); j . bei Gradista Ruinen. I: C I L HI 600 = 14203"; cf. Jahreshefte d. österr. archäol. Instituts 3 p. 23 seq. 86
VI. Die Balkanhalbinsel
563
564
erst bei Katochi zu nehmen, nicht, wie Kiepert u. a., weiter 33, it. (It). Es sind ca. 20 mp. Die direkte Entfernung von oben. Aulona nach Phoenice ist ca. 50 mp, das Gebirge ein Acelovm. fl. („e" verblaßt), Achelois (Fluß bei Ra), Acielousfl. gerechnet mag die Entfernung zutreffen. und Acheloum (Ra, als civ.), Achelous (Gu), Achelou Ocrocenaurio, Acroceaurion (Ra), Ad Acroceraunia (It), Acrofluvium (It); j . Übergang über den Aspro ceraunium quae et Butrehntos (Gu); Potamos, wohl bei C a t o ch i oder gegenüber Neochorion j . Übergang über das (Parachelous). Longaria-Gebirge, nördlich von Paleassa, unterhalb Fluß. Dukati; Logara-Paß 607 m. 10, 20 (It). Die Entfernung des It stimmt. Die Stationen 41, it. (It). Evvenos und Calydon müssen vertauscht werden, die Stadt Phenice, Ponice und Penice (Ra, Gu), Phoenice — om'xi] Calydon kommt zuerst, dann erst der Fluß Evenus. (Pt, It, alii), reiche und ansehnliche Handelsstadt; 1 j . F e n i k i mit Ruinen. Calidon fl. , Calidon (Gu — am Meer, Ra — als Fluß); [ge meint könnte nur der bei Chalcis mündende kleine Fluß I8S (s. Archäol. Zeitung 1855 Nr. 75). sein und der Ort Chalcis (Hom, St, Pt), eine Hafenstadt; 56, it. (It). Die wirkliche Entfernung von Feniki nach Butrinto doch setzt Pt Chalcis ins Innere des Landes]; wohl die beträgt 15 mp, die 56 sind also wohl durch Addition mit Stadt Calydon (Hom, Thuc, St, Pt, Ml, PI u. a.); den vorhergehenden 41 zu erklären. j . Ruinen von K u r t a g a . Rutharoto, Rotaroto und Butaroton (Ra), Buthroto (It), ButaI : C I L i n 7305 = 13 698. mtan (Gu), Buthrotum (St, Pt, alii), blühende Seestadt a und röm. Kol., auf einer wie eine große Lagune hinein Evvenos. fl. , Evenus (Ra, als civ.) und Evenos (Ra — als Fluß), Ebenos (Gu); j . Übergang über Evenos ragenden Halbinsel mit dem Hafen PelodeB; (j. Fidaris), oberhalb Kurtaga bei G a u r o l i m e n i . j . B u t r i n t o mit ansehn Im It 325/6 Nebenstrecke (s. o. Einleitung): lichen Ruinen. Iss: C I G 1823. C I L 580. 581. [24]. Eveno D e l p h i 40; —; es fehlt eine Station; j . bei G u m e n i t s a . bis P h o c i d e 40, cf. Phocicum, Versammlungsort der 8; von Buthroto bis Clycis limen 30 (It). Die Entfernungen Phocenser (Paus); j . westlich von Levadia; hier wie im It sind zu klein, weshalb die Ansetzung bis T h e s p i a e 40; j . Ruinen Thespiä; der Station Ad Dianam sehr erschwert ist; es fehlen bis M e g a r a 40. wohl Stationen. 10; bis Delphis 40 (It). Fluß. Ad dianam (mit Tempel gez.), Diana (Ra); 9. j . südlich von N i s t a . 13. Fluß. Ciclis limen, Glicisme (Ra), Slicisme (Gu), Clycis limen (It); Naupactos3, it. (Gu, Ra), Naupatas (Ra — unweit Naupastores j . Hafen St. J o h a n n , S. 378 durch Wiederholung) = Naupactus (autores), feste nördlich von der Mündung des Acheron (j. Glykis) Stadt der Korinther, in Lokris, aber zu Atolien gerechnet, bei Fanari. Hauptstützpunkt der attischen Seemacht im Korinthischen 20, it. (It). Es sind 24. Meerbusen; j . E p a k t o oder Lepanto Acta nicopoli1, it. (It), Actia Nicopölis und Acianiapolis (Ra), (ital.). Iss: C I L I I I 570. C I G 1756—1758. Actia Nicopölis (I: C I L I I I 7334 — gefunden in Seres), IIX, 8 (statt 34 mp Entfernung zwischen Naupactus und Actra Nicopölis (Gu) = Nicopölis (autores); am Eingang Oeanthia!). des Sinus Ambracicus, gegenüber dem Vorgebirge Actium, Evanthia4, Isantia und Evantia (Ra), Oeanthia, Otdv&eia (Paus), von Augustus zum Andenken an den Sieg über Antonius Oeanthe (PI, Steph), Evavdia (Pt), am Sinus Crissaeus; und Cleopatra gegründete röm. Kol. und freie Stadt (cf. j . beim heutig. G a l a x i d h i Arrian); j . ansehnliche Ruinen (1821 neu erstanden). P a l e o p r e v y z a , etwas nördlich von Prevyza selbst. [8] samt folgender Station muß eingeschaltet werden. Iss: C I G 1810—1821 cum add. p. 983. 984. [Cirra], Cirrha, die Hafenstadt von Delphi; 15 a , bis Achelou fl. 25 (It, offenbar mit Auslassung einer j . bei I t e a oder Skliri. 15. Station). Perdioricto, Perdoriptum (Ra, Gu); der Kanal (MQVXTOS: Anticirra, Anticara und Anticera (Ra), 'AvrixvQa oder griech. häufiger *Avrixi$$a (Pt, autores), Hafenstadt auf einer Polyb, PI), der die Insel Leucas vom Festlande schied, Halbinsel (nach PI und Gell, irrig auf einer InBel), an nach PI 500 Schritte lang und 120 Schritte breit (PI), der "Westseite des Sinus Anticyranus; aber zur Schiffahrt ungenügend (Thuc, Polyb). Pt nennt j . beim heutigen A s p r a an dieser Stelle: Leucas extrema; s p i t i a (unbedeutende Mauerreste); die Dampf bootj . am Kanal (an der engsten station heißt heute wieder Antikyra. Stelle desselben) zwischen Fort Alexander und Fort 12. Die wirkliche Entfernung beträgt 32 mp: es fehlt näm St. Georg, P a l e o k h a l i a . lich eine Station [Ra nennt Antheton, welches aber am 20'. Euböischen Meere liegt und von wo die Entfernung nach Halisso, Alosum (Ra), Aiofus (Gu), Alosus fl. (Ra) = Alyzia Creusa 20 mp beträgt]. (Scyl, St), 15 Stadien vom Meere; j . Z a l i t s a . Ruinen. j . Ruinen auf einem Hügel [Bulis] (Paus, Plut, PI); beim Dorfe Kandila. 34. Die Entfernung 34 nötigt, den Übergang über den Achelous 1
m
1
Irrig Actia (Ta: -oloco), irrig Actia (2 mal — Kt), Actanicopoli(Ve). * Irrig 20 (Ma). » Irrig 15 (Seh, Pd, Kt).
Fl. ist irrtümlich beigesetzt und zu streichen. Irrig Euvcnus (Bt, Bg, Ve; fehlt ganz bei Kt). Irrig Naupaclos (Kt). 4 Falsch Evamzia (Dj), doch ist t verwischt und die Lesung — Evamhia berechtigt. 8
8
565
Strecke 79 (Die Diözese Mazedonien)
Crusa1, Cerusa und Creusa (Ra), Creusis oder Creusa (St, | Pt, alii), Hafenstadt von Thespiae, 3 Stunden südlich davon; j . bei L i v a d h o s t r o . 20. Pache, it. (Ra) = Pagae (dorisch) oder Pegae, IJrjyai (autores), Festung und Hafenstadt, nächst Megara der bedeutendste Ort der Landschaft Megaris; j . Ruinen beim Dorfe Alupochori(Bur8ian) oder Porto Psatho, wo Ruinen (nach Leake). 15. Megara, it. (Ra, It, I auf Meilenstein: C I L HI 7308), rä Miyaga (St, multi), die uralte Hauptstadt der gleich namigen Landschaft (Megaris), stark bevölkert, mit 2 Akropolen und prächtigen Gebäuden; 8 Stadien vom Meere, 26 mp von Athen (It). Dazu der Hafenplatz Nisaea, auch Minoa genannt, nach der davorliegenden und den Hafen schützenden Insel, später Halbinsel; I j. Flecken M e g a r a mit Ruinen (Wasserleitung des Theagenes). C I L III 546. Hier wurde das sogenannte Exemplum Megarense gefunden (CIL HI p. 813. 1056). 1 A b z w e i g u n g nach Eieusina—Athenas (Strecke 81). 23 2 . istamo, Stomis (Ra) = Isthmus, I. Corinthiacus (autores), zwischen dem Korinthischen und Saronischen Meerbusen auf welchem sich das Poseidion und der Platz der Isthmischen Spiele befand, war an seiner schmälsten Stelle, dem sogenannten AioXxog, ungefähr 40 Stadien oder nach anderen 5 oder 4 mp breit; 6 mal (zuletzt Caligula, Nero und Herod. Atticus) wurden Versuche gemacht, ihn zu durchstechen; j . Ruinen der alten Mauer, G e r m e h i s s a r genannt. 88. Corintho, Corinthon und civitas Corinthion (Ra), Corinthos (Gu), n Corinthus — rj KÖQivdog (autores), früher Ephyra ge nannt, mit der Burg Acrocorinthus auf einem steilen | Felsen im Süden der Stadt, 146 v. Chr. zerstört, 44 v. Chr. | durch Jul. Cäsar als röm. Kol. (Col. Laus Julia Cor.) I wiederhergestellt und in der Kaiserzeit wieder neben ' Athen die bedeutendste Stadt Griechenlands (Dio Chrys. j 37, 36), colonia (I: C I L III 538 — hier gefunden); j j. noch K o r i n t h o , ge- I wohnlich aber Gortho. las: CIG 1102—1107. C I L I' HI 534—544. 6098-6100. 7268—7277. 13 692 bis 13 696. 14405 a. | 6 — von Akrokorinth gerechnet. I Cleonas = Cleonae (St, Pt), am gleichnamigen Flusse im j Apesasgebirge; j . Ruinen bei K u r t e ei.
10 4 .
einer großen Ebene, nahe dem Zufluß des Inachus und Charadra8; j . noch Argo. Ruinen. Iss: CIG 1118—1160. C I L HI 531. 632. 7266. Abzweigung nach Epitauro und nach Nemea—Sicione, Strecke 84. Hier folgt scheinbar nach 20 mp Melena (Ra), dann nach 22 mp Megalopili. Melena ist doppelt geschrieben und gehört samt Entfernung zur Strecke Olympia Megalopili, die damit hier vollständig ausgeführt ist. Die Station „tegeas" ist nach Argos anzusetzen. Die Zahl 20 dürfte nicht etwa die Entfernung Argos—tegeas, sondern (was mit der Wirklichkeit übereinstimmt) die Entfernung tegeas — Megalopili anzeigen. Es gibt übrigens noch zwei weitere Möglichkeiten; es ist
180. Übersicht der Strecken der griechischen Halbinsel.
I
Micenis, it. (Ra — bis) und Micena (Ra), Mycenae (autores), II 50 Stadien nordöstlich von Argos; j. merkwürdige Ruinen beim Dorfe K h a r v a t i ; Schatzkammer, Löwentor. — Heraeum am Weg nach Argos. Hier (statt von Argos) A b z w e i g u n g nach Nemea und Sicione, Strecke 84 a. 12. Die Entfernung dürfte in Wirklichkeit 7 mp betragen. Argos (— in derselben Linie wie Micenis geschrieben — die Türme gehören wohl hierher), it. (Ra), T6VAQYOC;, bei den Römern gewöhnlich Argi (Iss: CIL UI 631. 7265 — hier gefunden), mit den Burgen Larissa und Aspis, in
566
—.
* gß
rechts Melena verschrieben statt Mantinea, dann paßt Argos X X Mantinea X X I I ; oder es würde statt Midea stehen, dann paßt: Argos VH Midea X X n Epitauro (damit würde der Haken zwischen Argos und Epitauro sich erklären). Wir halten uns jedoch an die erstere Annahme. Es sind ca. 25 mp.
tegeas, it. (Ra — aber erst nach Megalopolis erwähnt) = Tegea, V Tryia (autores); j . beiPiali. Ausgedehnte Ruinen: Theater, Marmortempel der Athena Al6a. I: CIL HI 7251 (das fragmentum Tegeaticum: ib. p. 2209). 20. Megalopili1, Megalopolis (Ra), an beiden Ufern des Flusses Helisson, unweit der Quellen des Alpheus — civitas (I: CIL HI 496 — hier gefunden), [porticus Mega]lopolitanis = orod Meya\onofo'aai<; (ib. 13691 — hier gefunden); j . Ruinen beim Dorfe
1 Irrig Erusa (Bt, Bg, Ve). " Irrig 24 (Bt, Bg, Ve). 1 So Bt, Bg, Ve; irrig Megaiopili (Seh, Ma, Pd, Kt, Dj — bei diesem • Irrig 9 (Bt, Bg, Ve). tt 4 Deutlich, aber klein geschrieben (Bt, Bg, Dj, fehlt bei den übrigen). || „i" zweifelhaft; das „l ist verblaßt). 36*
567
VI. Die Balkanhalbinsel
S i n a n o oder Sinanu. las: CIG 1536—1538. C I L HI 496 = 7250. 13691; cf. G. C. Richards, Society of hellenic studies, supplementary papers I (excavations at Megalopolis) 1892 p. 136. Bei Ra folgt Tegeas, Micena. [30]. Die darunterstehende Entfernungszahl ist doppelt zu lesen. Lacedemone1, Lacedemonia (Ra, Gu), Lacedaemon oder Sparta
568
oder -um, rv&iov (autores); galt als Hafen von Sparta; j . P a l a e o p o l i s in der Nähe von Marathonisi (auch Gytheion genannt). Ruinen: Theater, Agora. I: C I L III p. 824 (ed. depretiis rerum venalium). 1915 (fragmentum Gythiacum Latinum). 27.
181. Strecke 79. Von Ncochorion bis Paläopoli. Strecke 81. Von Kaprena bis Megara. Strecke 83 Korinth Olympia Sparta. Strecke 84 Olympia Epidaaros.
(autores) , am rechten Ufer des Eurotas; j. S p a r t a , östlich vom heutigen Mistra. Iss: C I G 1237ff. CIL m 493. 494. 7245. Das heutige Sparta ist erst 1834 ge gründet. Dazwischen Acardia (Ra), in der Ta Name der P r o vinz A r c a d i a . 30. Cytmon2, Pythion und Cition (Ra), Pithion (Gu), sonst Gythion 1 Lacede. Mone (Bt, Bg, Ve) — weit voneinander getrennt durch die hier gezeichneten Türme. ■ Cythion (Bt, Bg, Ve — beide Lesarten möglich).
Asopos, Assopon und Asopon (Ra), *Aad>7ioXig (Hl), *Ao(onog (Pt, St), 60 Stadien von Acriae; j. bei P l i t r a an der Ost seite des Vorgebirges Hyli (Leake) oder weiter nörd lich bei Posa (Boblaye). 25 (steht nach Boas). Boas, it (Ra, Gu), sonst Boeae, Botai (St, Pt), Bota (Scyl); an dem nach ihr benannten Meerbusen (Paus), östlich vom Vorgebirge Onugnathos; j . wenige Ruinen bei Dorfe P h a r a k l o oder Neapolis (westlich davon die Bucht von Vatica = Boeatica). [25].
669
Strecke 80 (Die DUzese
Mazedonien)
570
In dem hier eingezeichneten buchtartigen Abschluß des II Strecke 80 Peloponneses steht (schwarz — im Meere): Von Poliani nach Prevyza und von da nach Larissa Traiectvs Stadiorum cc = 25 mp — nämlich auf die Insel (Karte 179 und 183) Cythera (Cerigo). Der L a n d u n g s p l a t z auf C y t h e r a Der erste Teil ist eine Parallelstrecke zu 79 und führt ziemlich weit ins Binnenland. Wir rechnen die Küstenstrecke auf 162 und die im Binnenland auf 186 mp. Für die Fest stellung haben wir von Apollonia aus die Ruinen von A m a t r i a , von Süden her die von Dodona (dessen Name fehlt, während die Entfernungen vorhanden sind). Etwas weiter nördlich finden wir die Ruinen von Vela bei Zagarian, und wir werden kaum fehlgehen, wenn wir hier unser „Hiott (Elaeus) ansetzen. Dann kommt Hadrianopoli südlich von Neopravista, am Fluß Argrykastrau, zu liegen, und die Entfernungen stimmen nach allen Seiten. Die nicht unbedeutende Straße von Prevyza nach Larissa ist hier nur summarisch angegeben; sie durchquert ganz Epirus und Thessalien. Sie führt über Arta in das Tal des oberen Aspropotamo und dann über das Pindusgebirge bei Tyba und Porta und erreicht das Tal des alten Peneus bei Trikkala und folgt diesem bis Larissa. Die Zahl 70 reicht aber nur bis Tricca, und diese Station mit ca. 40 mp ist deshalb einzusetzen. Apollonia, Strecke 79; j . Poliani. Fluß. 30. 182. Strecke 79. Überfahrt nach der Insel Cythera. Amatria, Amantia (Cic, Caes, Scyl, Pt, Hl), Hamantia (Proc), die alte Stadt der Amantini, Amantiani oder Amantes war bei P a l a i o p o l i (südlich von Hagios Nikolaos, dem (Pt, Caes, PI), im Distrikt Amantia (Steph), in einiger heutigen Landungsplatz). Nach PI 4, 56 ist Cythera Entfernung von der Küste; a. 343/344 Bischof Eulalius von Maleae nur 5 mp entfernt (offenbar unrichtig); die „ab Amantias" (der einzige); j . Ruinen bei Nivitza nächste Entfernung beträgt 25 km, nach Kapsali (ganz
183. Strecke 80. Von Prevyza nach Larisi L. Strecke 81. Von Larissa nach Kaprena.
im Süden der Insel) 38 km, von Boas nach Palaeopoli 35 km, es stimmt demnach genau die Entfernung von 25 mp für die Überfahrt von Boas nach Palaeopoli. Ganz falsch deutet Schweder (in Fleckeisens N. Jahrb. 147. B. 1893 p. 493) Traiectus Stadiorum CC als den geradlinigen Abstand der beiden den Meerbusen be grenzenden Vorgebirge; ähnlich Kubitschek (Eine römische Straßenkarte, p. 55). Eine solche rein theoretische Frage liegt dem Zweck der Itinerarien gänzlich ferne.
an einem Nebenfluß der Vojuza, dem alten Polyanthes, j . Suschitza. 55. Hadrianopoli, Adrianupolis (Proc, Hl), im Ceraunischen Ge birge; von Hadrian gegründet, später von Justinian wiederhergestellt und Justinianopolis genannt; j . südlich von N e o p r a vista, am Fluß Argrykastrau. 24.
571
VI. Die Balkanhalbinsel
672
j . L e p e n i c a (oder Dzep ilio, Elaeus (Pt), im Elaeus campus (Liv) [zu unterscheiden | Ad fines, Fines (Ra); [258 m]), Gebirgsdurchbruch der Morawa, Grenze von Elaea, 'EXaia portus (Pt) = j . Porto Fanari]; von Dardanien und Mösien. j . Ruinen von V e l a bei Zagarian. 35». [20]. Anausaro, Nausaron (Ra); j . Kl.-Bukovze oder Han [—] [j. Joannina?] am See Kukarka. Pambotis. 12. 12 [Aquas], Bad ohne Namen, bei Ra. übergangen; nach Tom. Gebirge — das Ceraunische; j . Übergang über den Berg = praetorio; j . K u m a n o v a a.d.GoleVlachoritico. mar — C I L H I n. 1697. 8243. [Oodona], Zahlen und Haken in Ta vorhanden — Namen 21. fehlt; am Oropus (Hom, Her etc.) in Molossia, mit be Scvpis, Scupis (Ra, dann folgt Hammeo), Scupi ( P t , Hl, rühmtem Zeustempel und Orakel, j . Ruinen östlich von Niceph. Bryenn.), Scupia (Anna. Comn.), am Arius Zarakovista. (Niceph.), Hauptstadt von Dardanien (Hl), colonia Scu45. porum (Iss: C I L D I 8189. 8194. 8197. 8203. 8204. Acta nicopoli, Strecke 79; j. Prevyza. 8272 — hier gefunden), . . . colonia (ib. 8206 — desgl.), 70. Ab actia nicopori. Larissa Vsqu. Milia LXX. Die Ent res publica (ib. 8193 — hier gefunden), domo Quirin[a fernung 70 reicht nur bis Tricca (75 mp), von Tricca S]cupo8 (ib. 8289 — gefunden in Athen); hieß später bis Larissa sind es 36—40 mp. Statt L X X sollte es Ju6tiniana (Proc); legionem pseudocomitatensem Scupenses vielleicht C X X heißen — oder es fehlt Tricca 40. (ND). Bei Scupis ist der Flecken T a u r e s i u m (Proc), [Tricca] (schon Hom, St, Pt, PI, Hl); Geburtsort Justinians, j . Isgöfla; j. Trikkala. j . noch (Zlokucan bei —) 40. Ü s k ü b mit der alten Wasserleitung. Iss: C I L HI Larissa, it. (Ra, It, Caes, alii), Larisa (Gu — Mirmidonen1696. 6323. 8186—8236. 8272—8274. [Es lohne sich stadt, wo ehemals Achilles, j . S. mart. Achilleus), Adgioan nicht der Mühe, diese Ansicht zu widerlegen, meint (St, Pt), berühmte Stadt in der pelasgiotischen Ebene am Tom. und weist Justiniana I in der Nähe von Kurrechten Ufer des Peneus — civitas (I: C I L III 7362: I sumlje im Gebiet der Toplica nach.] Meilenstein), Hauptstadt der Provinz Thessalia; In Üsküb 1 Meilenstein a col. (Scupis) mp. 1 von Hadrian. j . L a r i s s a , türk. Jeni V o n S c u p i s A b z w e i g u n g n a c h V i c i a n o — irr scheher (d. i. Neustadt) mit Ruinen. Iss: C I L III tümlich ist der Verbindungsstrich in der Ta nach 7314. 7315. 14206 56 . Hammeo gezogen, s. Einleitung. Die Straße ist durch Meilensteine und Iss festgelegt. Zwischenstationen und Strecke 81 Entfernungen fehlen. In E l l e s h a n 1 Meilenstein — C I L III 8271, 12 mp Von Nisch b i s Pireo von Scupis — von Konstantin. a) V o n N i s c h n a c h Ü s k ü b , m i t A b z w e i g u n g n a c h 23. Lipljan, dann Sistovo bis Saloniki —, eine fehlende Station; j . Kacanik — C I L III (Karte 177. 162) 8124. 8270 (Meilenstein a Vi[minacio] mp. CC...). Die Strecke ist durch die Schuld des Abschreibers sehr In dem nahenRunjevo— C I L III 7318. 14203,36. entstellt. Die Abzweigung erfolgt von der Strecke 75 in 20. Hammeo und führt nach Scupis. Nun ist aber die Verbindung V i c i a n o , Strecke 75; j . Lipljan. von Hammeo mit Scupis soviel als unmöglich, während die 9. natürliche und notwendige Verbindung mit Viciano (j. Lipljan) i —; es fehlt eine Station; j . b e i l b r a h i m o v c e , im fehlt. Es ist deshalb als sicher anzunehmen, daß d e r S t r i c h Vardartal. C I L I H 8189. n i c h t von H a m m e o , s o n d e r n von V i c i a n o a u s g e h e n ; [8]. s o l l . Dann folgt die Strecke von S c u p i s b i s S t o p i s mit i Presidio, Praesidium (Ra); j . K o z l j e oder Blace — 7 Zwischenstationen und 115 mp Entfernung. Die tatsächliche C I L III p. 1465. Entfernung im Vardartal, in ziemlich gerader Linie verlaufend, 9. beträgt aber nur 70 km; es ist deshalb sofort klar, daß etwas Adcephalon, Ceflon (Ra); j . bei K j o p r ü l u (griech. nicht in Ordnung ist, und man findet leicht, daß die Verbindung Veleza), am Einfluß der Topolka in den Vardar. zwischen Nisch und Skoplje fehlt. Es liegt deshalb sehr nahe, 13. die 4 ersten Stationen bis ad Hercule dieser Strecke zuzuweisen Gurbita, Cubita (Ra); j . N a g a j e v c i . C I L III und nur die 3 letzten für die Strecke Scupis—Stopis gelten zu 12316. lassen. Das doppelte „ad Herculem" wird deshalb zusammen 8. fallen, und wir erhalten nachstehende Verteilung. A n d e r e l| Stopis, Stobi — Zxoßoi (St, Pt, Liv, PI), eine der bedeutenderen V e r s u c h e siehe Evans, Archaeologie vol. 49, 153; Hahn i Städte der Landschaft Paeonia, später Hauptstadt Ton 1861, Tomaschek 1881, Kiepert, Formae Bl. 17 Note 47 (1894). Macedonia Salutaris, am Erigon; Stobi (I: C I L HI Naisso, Strecke 71; j. Nisch. 12409 — gefunden in Nedau; D. 48 — gefunden in Mantua), Aemilia StoboB (ib. 8203 — gefunden bei Üsküb), Stob[?] (Meilenstein 710 a gefunden in Demir Kapu); Ad Herculem, Strecke 75, und Ad Hercule (eine Linie tiefer, | municipes Stobenses (ib. 629 — gefunden in Stobi); wohin der Verbindungsstrich fehlt — s. Einl.); j . Ruinen östlich von j . bei B r e s t o v a c . I S i r k o v o , südlich von Gradsko, am Zusammenfluß 8. des Tzerna und Vardar, — Gradiste, links an der —; es fehlt eine Station mit 30; j . nördlich von Leskovac, || bei S t o p a n j e . | 1
[30].
I
Irrig 32 (Kt), zweifelhaft, ob 2 oder 6 (Seh).
573
Strecke 81 (Die Dii Jzese Mazedonien) Einmündung des Tzerna oder des Erigon in den Vardar, II von Leon Henzey und von Hahn aufgefunden. Iss: C I L i n 629—631. 7325. 12309. 3 griech. Iss. Der Straßenzug von S t o b i n a c h T h e s s . schon von Polyb. gekannt (St.).
574
kommen Meilensteine, in Vurlami 27, in Baba 19 Meilen von Larissa, aus dem Jahre 125 unter Hadrian. Larissa hat aber noch nach 2 anderen Richtungen Meilensteine; die schon genannte nordwestliche hat Meilensteine in Tyrnavos und Konitzi, 23 a Larissa; ferner in östlicher Richtung sind 2 Meilensteine aus der Zeit des Konstantius und Maximin, einer in Larissa selbst, der andere in Turkochori. Nach Larissa folgt die alte Stadt Crannon, nach dieser fehlt X V Farsalos, wobei dahin gestellt bleibt, ob die Straße Farsalos berührte oder dieses östlich abseits blieb. Die Straße führt an den Sinus Maliacus, j . Golf von Zituni, welcher jetzt zur Hälfte ausgetrocknet ist. Der Name Thapedon an Stelle von Heraclea Trachinea ist unerklärt (vielleicht Flußname); die folgende Zahl 27 statt 7 ist durch Wiederholung entstanden. Aber gleich in den fol genden Zahlen sind wieder Irrtümer (25 statt 12, 7 statt 10, 40 statt 25 vor Eleusina).
12. Antigonia, Asigonia (Ra); j . Y o i s a n . N. a. bei Nigotin im Distrikt Tikewes (seitlich liegt Eafadar: I: C I L m 631). 11. 1 Stenas , it. (Ra). Die Felsklause des Axios, von Barth (Reise durch das Innere der europäischen Türkei, 1864 S. 117, 126/7) zuerst beschrieben; j . D e m i r - E a p ü (Ruinen einer alten Stadt von Hahn hier gefunden). Hier wurde 1 Meilenstein gefunden ohne Entfernungsziffer ( C I L m 710a). 12. Von P h a r s a l u s zählen Meilensteine, einer bei Neapatra Idomenia, it. (Ra), Idomene (Thuc, Pt, Hl); | (Hypata), seitlich von unserer Straße 31 Meilen a Pharsalo. j . D a v i d o v o . N. a. Gra- I Kurz vor A t h e n kommen wieder Meilensteine, von Athen detz. zählend — einer in Mandra bei Eleusis, einer in Kalyvia und 20. Tauriana, it. (Ra); j . S i n o j a n . N. a. Kum- einer in Daphni 6 mp ab Athenis. Tessalonice, s. 0.; j. Saloniki. leköi, Kumlik gegenüber Majadag. 17. 27; bis Beroea 51 (It). Gallicum, Callicum (Ra); j . K e f a l o v o am Südende pella, Strecke 50; j. Alaklisi. des Amatovo-Sees ( C I L EH 598). Die Entfernungs 30. zahlen sind knapp. Man ist versucht, eine Station Beroea1, it. (It, Ra), Borea (Gu — am Meere), Beroea oder einzuschieben und Gallicum an dem heute noch Berroea (autores, Act. App), am östlichen Abhang des Gallico heißenden Flusse (alt Echidorus) anzunehmen. Bermius und am Astraeus [Potidaea quae nunc Berroea 16. (Not. App 2, 66)]; cf. Bireum (Ra 197, 5 — unter Tessalonice, Strecke 50; j . Saloniki. den Städten Mazedoniens, welche nach Jord. den Goten überlassen wurden). Im 12. Jahrhundert Metropolis; j . V e r i a oderVerria mit b) V o n S a l o n i k i n a c h L a r i s s a , A t h e n und P i r e o Ruinen. Iss: C I L IH 596. 597; cf. C I G H p. 989 (Karte 184. 183. 185) nro. 1957 d. e. f. Nach P y d n a 17, it. (Scyl, Thuc, St, Diod, PI, Steph), Diese sehr wichtige Straße ist vom It 327 und 328 ebenfalls Tlvöva tb vvv Kirgog (Nott. app.), 6 KITQOVS (n. e. 3); gegeben, aber zum Teil summarisch (bis Larissa), zum anderen j . Ruinen Paleskitros, Teil Land- und Wasserweg miteinander verbunden, die Ent nördlich von Kitros; fernungen zur See ausgelassen und mit unbegründeten Um inde Dio 19 (It). wegen. Die Ta aber gibt den ununterbrochenen Landweg von Die Entfernungen der Ta von hier bis Dium sind zu groß; Saloniki bis Athen. Daß die Straße über Pella und Beroea J es dürften in Wirklichkeit ca. 40 mp sein, während führt, ist naturgemäß, obwohl ein näherer Weg der Küste sich hier 78 mp ergeben. Die Festlegung der Stationen entlang möglich wäre und sicher auch existiert hat. Von ist daher sehr erschwert. Beroea existierten 2 Straßen nach Larissa, welche beide mit Meilensteinen versehen waren. Die eine führt im Binnenland 12. von Veria im Tal des Haliakmon bzw. der Vistrica aufwärts Acerdos, it. (Ra — bis), Archelos (Gu — am Meere); j . bei S a d i n a oderMalihi. bis Servia und dann Über Konici, Tyrnavos nach Larissa. 15. Die andere kehrt ans Meer zurück und führt an der Küste Arulos, it. (Ra, Gu), est A l o r u s (Scyl, St, Steph, Ml, PI), bis an die Mündung des Peneios und dann durch das Tal am Haliacmon; j . P a l e a k o r a bei KapTempe dem Peneios entlang nach Larissa. sokori. Diese Straße geben uns sowohl die Ta als It, letzteres 20 — diese Zahl ist kaum unterzubringen; mit 5—7 käme auf dem nächsten Wege schiebt nur die Stadt Pydna ein und man nach Libanoyon, mit 10 nach Kolyndros. Dio. Diese beiden Plätze sind fest und durch Ruinen ge Bada, it. (Ra, Gu) und Bata (Ra); j . K o l y n d r o s oder Liba geben. Dagegen hat die Ta zwischen Beroea und Dium noyon. 5 Zwischenstationen mit der doppelten Meilenzahl des It (78 Dazwischen oder nach folgender Station C i t r u m (St), gegen 36). Wir müssen also dem Haliacmon entlang eine j . Kitro. starke Ausbiegung nach Nordost machen und werden doch 7. noch die größte Zahl verringern müssen. Wir werden kaum Anamo, Anamon (Ra); j . bei E l e v t e r o k o r i , fehlgehen, wenn wir die Station Arulos in der Stadt Alorus wo sonst Methone angesetzt wird. der alten Schriftsteller Buchen, deren Ruinen bei Capsuhor Dazwischen: Pydna, s. 0. am Haliacmon liegen, dann können wir mit der einzigen n 12. Änderung der Zahl 20 alle Stationen unterbringen. Von Dium Hatera, Imera (Ra, Gu); j. Mikro-Ajani bei nach Larissa ist das merkwürdige Tal Tempe, die Stationen Katerini. C I L LH 595. sind gut unterzubringen. Wenn wir uns Larissa nähern, so 12. 1
Irrig Stonaa (Bt, Bg, Ve).
1
Irrig Beroia (Bt).
VL Die Balkanhalbinsel
67B
Diurn1, it. (Ra, Gu, Thuc, Pol, St), Diume (Ra), Dio (It); an der Mündung des Flusses Baphyras (cf. Sium — Ra S. 197, 6 — Jordan, de reb. Get. c. 56 — welches den Goten mit anderen Städten überlassen wurde); — colonia Julia Augusta Diensium (I: C I L III 7281 — gefunden in Athen), AUarat (ib. 7281), fines derecti inter Dienses et 01ossonio8 (ib. 591 — gefunden auf dem Olymp in der Mitte zwischen den Städten Malathria und AlaBsona); j . bei M a l a t h r i a . Iss : CIG n p. 989, nro. 1963b; cf. C I L IH p. 115. Ruinen bei Kanitza und Sphigi. Iss: C I L IH 592. 593. 594. 12; bis Larissa 24 (It — jedoch zu kurz).
184. Strecke 81. Von Saloniki nach Larissa.
Sabatium, Sabatum und Sabation (Ra), Sabacium (Gu); j . nördlich vonPlatamona bei Pole. In Vurlami am Ausgang des Tempetals wurde 1 Meilen stein von Hadrian gefunden, 27 mp (von Larissa). C I L m 14206, 32. 15. Stenas, it. (Ra — bis), Senas (Gu); j . in der etwa l1/« Std. langen Gebirgsschlucht des Peneus (Salamyria), dem T e m p e t a l (cf. C I L III p. 115), am Eingang vielleicht da zu suchen, wo j . das mittelalterliche, den Paß beherrschende Bergschloß Kastro tes Oräas steht. Die Straße führt durch das im Altertum vielgepriesene T e m p e t a l ; Tempe (Hd, I: C I L III 588 — hier gefunden aus dem Jahre 125, 589 in Buruvari). In B a b a wurde 1 Meilenstein gefunden mit Entfernung: a civitate [Larissa!] 19 (CIL D I 7362). 10; Ra und Gu ergänzen: ThuriB oder Turiste, Thurista (Gu), Tenos (Gu — am Meere), Lumbion (Gu — am Meere). Olympü, Olimpius und Olimpium (Ra), Olipyon (Gu); j. zwischen B a b a und und Bakrina. Antike Ruinen finden sich bei Bakrina, in dessen Nähe antike Steinbrüche des sog. Marmors von Atrax. 15. Irrig Binin (Ve) und Biain (Bt, Bg).
576
Larissa, Strecke 80; j . Larissa. Im It 327 ist eine S t r e c k e nach A t h e n folgender Weise: Larissa D e m e t r i a d e 44, Demetrias (Pol, St, Pt, Liv, PI); j . Ruinen von Goritza, beim heutigen Volos am Golf von Volos. Opunto 14 (zur See 80 mp, 640 Stad.), Opus (Hom, Orph, Ml, Thuc etc., Hl), die Hauptstadt der Lokrer, eine halbe Stunde von der KüBte; j. Ruinen östlich von Atalanti. C a l c i de 48 (zur See; zu Lande nur 48 km), Chalcis (autt.), die bedeutendste Stadt von Euboea, an der schmälsten Stelle des Euripus, durch eine Zugbrücke mit dem Festland verbunden; j. Chalkis, Ruinen bei Kaliskala. Von hier direkt nach Oropus zu Lande 18 mp, zur See 15 mp. T h e b i s 24 (30 km), Thebae (autt.), die älteste und berühmteste Stadt des böotischen Bundes; j. Thiva. Oropo 36 (42 km), Oropus (autt.), am rechten Ufer des A8opus, unweit seiner Mündung; j. Oropo; inde A t h e n i s 44 (37 km). Die Zahlen sind von Anfang nur schätzungsweise gegeben (oder sehr verdorben), vielleicht von einem Reisenden aus dem Gedächtnis oder nach Angaben der Land bewohner. Es handelt sich in der Hauptsache um die kürzeste Reise von Larissa nach Athen, nämlich zu Lande bis Volos, zu Schiff bis Oropos, wieder zu Lande bis Athen bzw. Pireo. Das übrige sind Variationen. 15. Grannona, it. (Ra, Gu), Granona (Ra), Crannon (Civ, Liv, PI, Hd, Thuc, St), früher Ephyra genannt (St), die bedeutendste Stadt der Landschaft Pelasgiotis; j . bei B a g ö r k i k oder Palea Larissa bei Hadjilar, mit Iss. [15]. [Farsalos] oder Falsarivum, Pharsalium (Gu, viele), durch die dort gelieferte Schlacht hochberühmt, bedeutende und mächtige Stadt; j . noch F e r s a l a mit bedeutenden Ruinen. 38; die hier angegebene Entfernung von Grannona bis Falera wäre zu klein, die anderen bis Thermopylas sind viel zu groß. Falera, Palfari und Falaphari (Ra), Phalaris (Gu), Phalara (autt.), am Sinus Maliacus; der Hafen von Lamia 50 Stad. weiter östlich gelegen; j . beim heutigen S t i l i s , am Golf von Zituni. 27. Thapedon, Tapedon (Ra, Gu), Tapidon (Ra), in der Nähe von Heraclea Trachinea; j . am Übergang über den Sperchiü. 27 *; die Zahl durch irrtümliche Wiederholung entstanden — es soll wohl 7 heißen. Thermopylas, it. und Thermopilae (Ra), Thermopila (Gu), Thermopylae (autt.), Pylae (St), OEQ}IO7IVX
677
Strecke 81 (Die IDiöizese Mazedonien)
Lokris, worin die Amphiktyonen ihre Sitzungen hielten und Leonidas den Heldentod starb (480 v. Chr.); j. derThermopylenpaß. Antike Mauerreste der Paßbefestigung. Übrigens hat sich das Bild des Passes sehr verändert, dessen Breite jetzt beinahe 6 km beträgt. 7. Scarpias, it. und Sartia (Ra), Scarphia (St, Pt, Const Porph, Hl), Scorpia (Gu), Scarphe (Hom), 10 Stad. von der Kü6te und 30 Stad. von Thronium; j . bei Cato Molo. Ejatia1 it. und Helatia (Ra), Elacia (Gu), Elatea (Hd, St, alii), die bedeutendste Stadt des phokischen Bundes, am südlichen Abhang des Gebirges Cnemis, eine Stunde nörd lich von Cephissus; j.?Ruinen bei L e f t a oder Leftopoli (oder Turkochorio, Clarke) oder bei Drachmani (Gell, Leake). 25 (es sind 12). Ceroni, Cheronia (Ra), Cheroni (Gu), est Chaeronea, die westlichste Stadt Böotiens, auf und an einem steilen Felsen zwischen dem Cephissus und dem Mons Thurius, berühmt durch die Schlacht im Jahre 388 v. Chr.; j. bedeutende Ruine bei K a p r a i n a oder Kapurna. 5 griech. Iss. 7 (es sind 10). Dazwischen etwas seitlich liegt das hier fehlende L e b a d e a (Hd, St, Paus, Plut, Pt, PI, Hl), Libadia (Gell. 12, 6), berühmt durch das Orakel des Trophonius (Hd, Paus, Liv); j . Livadhia. Iss: C I L i n 565. 12293. Hier wurden die sog. Fragmenta Lebadiaca gefunden (I—IV): C I L D I p. 812. Cronias, Chonias und Chronias (Ra), Chromia (Gu), est Coronea — Kogcoveia (autt.); Bundesstadt auf einer An höhe zwischen dem Fl. Phalarus und Cuarius unweit der Südwestspitze des Copais-Sees; j . Ruine südöstlich von Granitza. Dazwischen nach Ra: T h e p i a s (13) (Thespias), Thespia (Gu), est Thespiae; j . ausgedehnte Ruinen bei Eremo- oder Rimocastro. 24». Plateas, it. und Plateae (Ra), Plataeae (St, Pt, Jul Val, alii), Plataea (Hom, Hd, alii), am nördlichen Abhang des Cithaeron, unweit der Quellen des Asopus, durch den Sieg über die Perser a. 479 v. Chr. berühmt; j . Ruinen bei K o k h l a . 40 (zu viel — es sind ca. 25 mp!). Eleusina, it. (Ra, Gu), = Eleusis (autt., I: C I L III 667a — gefunden in Delphi), eine der altattischen Zwölfstädte, berühmt durch den Kult der Demeter, an der Nordküste des nach ihr benannten Golfes, der Insel Salamis gegen über, in den eleusinischen Gefilden; Heimat des Aes chylos j . Ruinen bei L e v s i n a oder Lessina. Iss: C I L III 547. 7308. 14203 80 . Trümmer der Großen Propyläen, der Kleinen Pro pyläen, des Weihetempels etc. 15, 13 (It). Megara, Strecke 79; j . Megara. 16, 13 (It); 26 nach Athen (It), nach Athen 210 Stadien (Proc). In E l e u s i s wurde 1 Meilenstein gefunden: änö MeydQcov — 12 (CIL HI 7308). Eleusina, s. o. 14, 13 (It). 1 1
Irrig Elatta (Seh, Pd, Kt) und Elata (Bt, Hg, Ve). (Bt, Bg, Dj), irrig 23 (Ve) und 27 (rel.)
579
In D a p h n i wurde 1 Meilenstein gefunden mit Ent fernung 6 (von Athen aus gerechnet?] (CIL D I 572). Von Eleusis nach Athen „die heilige Straße", von welcher noch Spuren sichtbar. Athenas, it. (Ra), Athene (Gu — preist dort eine Marienkirche), = Athenae — 'A&rjvai (autt., I: C I L III 12283 — hier gefunden), Novae Athenae Hadriani (ib. 549 — hier ge funden), ca. 30 Stadien vom Meere; 716hg (I: C I L D I 551 — hier gefunden); 6 dfj/uog ö'A&rjvaicov (ib. 550. 551), p[opulu8 Athejniensis (ib. 7237). — 6 ägzcov £avra>v 'Adgtavog (ib. 550); j . A t h e n ; cf. Hertzberg, Athen, histor.-topogr. — Halle 1885, 64 Iss im CIL HI. Iss auf Gefäßen ib. 6545. 6546. 7309. 7310. 7311. 14203". 5 (der Verbindungsstrich fehlt).
185. Strecke 81. Von Drachmani nach Athen und Megara. Strecke 79. Von Aspraspitia bis Korinth.
Pyreo, Pyreon (Ra), Pireon (Gu), = Ileioaievg, Peiraeus (autt), üiQauvg (I: C I L HI 551 — in Athen gefunden), der jüngste und größte der drei Häfen Athens, an der West küste der piräischen Halbinsel, durch die „langen Mauern" mit der Stadt verbunden (Ilaiavievg: I ib. 560 — BrjoaiEvg: ib. 552 I); j. noch Hafen von Piraeos oder (älterer Name) Porto Drakone, 7 km von Athen entfernt, Ruinen. Iss: C I L HI 556—558. 7290 bis 7298.
Strecke 82 Von Sofia nach Monastir (Karte 186. 162)
Diese Straße ist behandelt von Jirecek, Archäol. epigraph. Mitt. aus Österreich X 93, ferner Skorpil ib. XV; Kiepert, Formae T XVH, n. 22. Die Ta allein kennt diese Straße. Peutalia und Stopis sind festliegend. Zwischen Serdica und Peutalia fehlt auf der Ta eine Zahl; sie kann mit 20—24 vor oder nach Aelea ein gesetzt werden. Danach bestimmt sich Aelea. Es liegt nahe, die Station A s t i b o in Istip (Stip) anzusetzen, so sehr auch scheinbar die Zahlen dagegen sprechen. Man braucht näm lich nur die 2 Stationen Astibo 20 und Tranupara 30 je mit den zugehörigen Zahlen zu vertauschen, dann stimmt alles vorzüglich. Eine solche Verwechslung konnte gerade hier, wo die Namen so eng stehen, leicht vorkommen. Auf der letzten Strecke ist wahrscheinlich vor Heraclea die Station Istubera, welche Ra nennt, samt der Entfernung 10 ausgefallen. 37
560
VT. Die Balkanhalbinsel
579
P e u t a l i a 50 (km) I T r a n u p a r a 30 (37 km) [ A s t i b o 20 (22 km) | StopJ8. 50. fif^i i [Astibo 20, ist nach Tranupara zu setzen]. SerTjcjisM Tranupara; j . K a r a t o v o . Die Straße von Köstendil wird einen ähnlichen Umweg ge : macht haben wie die heutige. 30. j. Istib. Astibo, Istubera (Ra); 20. j . Ruinen Stobi. Stopis, Strecke 81; 12. j . F a r i s c h oder Muamor Euristo, Enriston (Ra); am Rajec. 24. j . südlich von P r e l e p e , Cerami[a]e, it. (Ra); CIL bei B e r o v c i . In der Nähe Ruftsi HI 7318. 14203, 36. 11. —. Bei Ra dazwischen I s t u b e r a . Wahrscheinlich hat diese Entfernung nur von bzw. bis zu dieser Station zu gelten; j . Stari, Srpci; inde H e r a c l e a 10. [10]. Heraclea, Strecke 50; j . Monastir.
Sertica, Strecke 71; j . Sofia. [24]. Die Zahl 28 kann za Aelea oder Peutalia bezogen werden, besser zu letzterem. Die Entfernung bis Peutalia beträgt 48—52 mp.
Strecke 82 a Von Sofia nach Gigen (Karte 187) 186. Strecke 82. Von Sofia nach Stobi.
Die Fortsetzung von Sofia nach Esco und Gigen ist durch 3 griechische Meilensteine aus dem 3. und 4. Jahr hundert gegeben: in S o f i a — Kai. n. 52:
In Tschrkwa sind 2 griech. Altäre gefunden worden (Kai. 108. 29). Aelea j . R a d o m i r (Jirecek); 8 mp weiter bei Debeli Lak (I: C I L III 14207"). Ein griech. Altar bei Bobaraci gefunden (Kai. 202). In Konjowo an dieser Straße 2 griech. Altäre (Kai. 177.307). 28. Peutalia, ülpia Pautalia (Iss: C I L VI 2397. 2616. 2761. 2772; Münzen: Eckhel 2, 38), „cives prov. Tracie reg. Serdicens. midne Potelense" (I gefunden am Esquilin: Dumont, Inscript. de la Thrace, p. 60 — nach Jirecek), „?} TwXixeia T»JC *(öv IIavTaXi(OTü)v TtoÄecog" (I: C I L III 12 336, s. u.); nach der diokletianischen Provinzeinteilung zu Dacia mediterranea gehörig (Proc, Hl); j . K ö s t e n d i l . Iss: C I L LH 7 4 1 7 = 14207 80 . 81. 9 griech. Iss bei Palinka, Sehr. d. Balkankomm. IV 1906: Granitblöcke und Granitplatten, Altäre, Hausinschriften, Grabschriften (auch christliche). Eine große griech. Inschriftplatte (mit 180 Zeilen) wurde 1868 in dem Badeort Dschumaja, ehemals vicus Scaptopara, mit berühmten Thermen, 30 mp südöstlich von Köstendil aufgefunden, einst zu Pautalia gehörig — CIL III 12336 — s. o. Im M A hieß die Stadt Velbuzd, später nach dem Fürsten Konstantin (f 1394) Konstanica Banja, woraus die Türken ihr Köstendil machten; im Volksmund schlecht hin Banja (Jirecek); cf. Arch. epigr. Mitt. 10 p. 68. Leake, Travels in northern Greece III p. 475. Die Straße von Köstendil nach Stobi muß jedenfalls über Karatovo führen. Die Entfernungen sind nur schätzungs Strecke 82 a. Von Sofia nach Gigen. weise, die Meilen statt km oder höchstens l1/* km. Die 2 Stationen Astibo und Tranupara sind aller bei M e z d r a — Kai. n. 54 — von Sardica gesetzt; Wahrscheinlichkeit nach zu vertauschen mit ihren in T l a t s c h e n e bei Kamenopole — Kai. n. 74, 323/6 Zahlen. Es ist zu setzen: ohne Zahl und Ort.
Strecke 88 (Die ] 5zese Mazedonien)
681
Auch für eine Straße von S o f i a n a c h Lom sind An zeichen vorhanden: 1. der Stein von Sofia (Kai. n. 62); 2. der Meilenstein von Tscheluschnica bei Belimel (Kai. n. 62); 3. von Mokresch (lat.) (Kai. n. 63).
Strecke 83 Voo Corinth (bzw. dem Hafen von Cencris) nach Olympia, Modon und Sparta (Karte 181)
Diese Strecke umfaßt die ganze Küste des Peloponnes mit Ausnahme der Ostseite. W e d e r d a s I t n o c h M e i l e n s t e i n e stehen zur Seite; beide fehlen dem ganzen Peloponnes vollständig. Nur eine I berichtet: M. AureliuB Ant. und L. Aurelius Verus viam corruptam refici jusserunt ( C I L I I I 14206, 26 — in P a t r a s gefunden). Dagegen sind die Angaben der Ta auffallend exakt und fehlerhafte Angaben selten. Cencris, it. (Ra), Cenchreae (Ra, Pt, alii), Cenchris (Gu), der Hafen von Korinth an der Ostküste; j . K e k h r i e s oder Kechriaes. 7. Corintho, Strecke 79; j . Korinth. 3. Lechi \ Chele und Leche (Ra), sonst Lechaeum (Pt, autores), Lechea (Stat. Silv.), der befestigte Kriegshafen von Korinth, 12 Stadien nördlich davon, durch Mauern mit der Stadt verbunden; j . beim Turm B a l o g a . 20 (statt 10). Sicione, Sicion (Ra, Gu — am Meere), Sitiora (Ra) = Sicyon (autores), beschrieben von Pausanias, früher Mecone ge nannt („Mohnstadt": St), unweit der Küste, mit einem '/< Stunden entfernten, j . ganz versandeten Hafen; die Landschaft Sicyonia durch Fruchtbarkeit ausgezeichnet; j . V a s i l i k a (am Rande der alten Stadtfläche) mit bedeutenden Ruinen (Theater Wasserleitung, Stadion). 26. Agira, Egira (Ra, Gu — am Meere), Aegira (autores), am Fluß Crathis; j . P a l e o c a s t r o , nahe der Bucht Maura Litharia. Fragmentum Aegiraticum prius und altenim: C I L I I I p. 2328 68 . 6e. 12 — es sind 20. Agion, Egion (Ra), Egea quae Egeon (Gu — am Meere, Heimat der SS. Cosmas und Damian), Aegium (autores)» zwischen den Mündungen des Selinus und Meganitas, die spätere Hauptstadt von Achaia, nachdem Heiice a. 373 v. Chr. durch ein Erdbeben ins Meer versunken war; j . Vo8titza. 25. Pathras, Patras (Ra, Gu — Reliquien des hl. Andreas), Patrae (autores), zwischen den Flüssen Milichus und Glaucus an der Küste, wichtiger Handels- und Hafenplatz, seit Augustus vergrößert und röm. Kolonie (col. Augusta Aroe Patrensis — auf Münzen A. A.), Aroae (Paus), die ein zige Kolonie in Achaia (Paus, St), nach Iss Standort der leg. X ( C I L m 508) und X u fulminata (ib. 504. 507. 509); j . noch P a t r a s , Paträseo mit Ruinen (Odeion, Wasserleitung). 40 lat. Iss im C I L H I . C I G 1553—1558. 16. Dyme, it. (autt.), Dimis (Ra, Gu — am Meere), unweit der Küste, 40 Stadien westlich von der Mündung des Pirus, 1
Dj, Lethi (rel.).
582
60 Stadien östlich vom Vorgebirge Araxus, ein bedeutender Ort, seit Augustus röm. Kolonie: col. Julia Augusta Dumaeorum (PI, St); wurde von Augustus aber bald den Patrensern zugeteilt (Paus); j . einige Ruinen bei K a t o a c h a i a (Duhn, Mitt. des archäol. Instituts in Athen vol. 3 p. 75ff.). Iss: C I L i n 500. 12279. N. a. wäre hier Olenus. 14. cyllene, it. (Hom), Cylene (Gu, Ra — am Meere), Cilene (Ra), Hafenstadt an dem nach ihr benannten Meerbusen, 120 Stadien nördlich von Elia; j . K y l l i n i bei Manolada (Ruinen). Die Hafenstadt Kyllene (früher Glarentza) liegt weiter südlich. 14. Netide \ Etide (Ra — für Elide), Eytide (Gu — am Meere), est Elia, ij rHXtg (autores), am Peneus, die Hauptstadt der Landschaft Elis. [Auffallend, daß „t u statt „l u sich bei allen Var. des Ra findet. Ableitung Elide statt Elis wäre klar]; j . P a l a e o p o l i . Von den antiken Tempeln, Säulenhallen, Gymnasien, dem Theater ist nichts mehr vorhanden bzw. noch nichts aufgedeckt. —a. Die Entfernung beträgt ca. 25 mp. Olympia, it. (autores), Olimpidia und Olimpiada (Ra, Gu — am Meere), beschr. von Pausanias, am rechten Ufer des Alpheus, eigentlich keine Stadt, sondern ein Komplex von Tempeln und fUr die Olympischen Spiele errichteten Gebäuden, in und an dem hl. Haine Altis, auf der Ebene Olympia, unweit von Pisa und Harpinna (Lucian); j . O l y m p i a . Der Jupiter tempel 1831 ausgegraben. Großartige Ruinen. Iss: C I L i n 7246—7249. (12278). Literatur: A. B o t t i c h e r , Olympia, das Fest und seine Stätte, nach den Berichten der Alten und den Ergebnissen der deutschen Ausgrabungen (2. A. Berlin 1885). E . C u r t i u s u n d A d l e r , Olympia, die Ergebnisse der vom Deut schen Reich voran stalteten Ausgrab ung (Berli n 18 9 0/9 7). 15. Samaco, Samachon (Ra), Psamachon (Gu), Samicum (autores), Samia (Paus), feste Stadt unweit der Küste, nordwestlich von der Mündung des Anigrus; j . A r e n e (Blümner); n. a. bei Sunitza, Ruinen auf dem Berge Kaififa; südlich von Agulinitza bei Kalibea. 24. Cyparissa, it. (Gu), Cyparisca und Cipparissa (Ra), est Cypari88ia (autores), -os (Scyl), -us (Mela), -ae (Pt), etwas südlich von dem Fluß Cyparissus; j.Ruinen von A r k h a d i a . Die Burg zum Teil aus antiken Quadern erbaut. 15. Pylios8, Pylos (Ra), Pilos (Gu — am Meere) = Pylus Messeniacus (autores), „peninsula Pylus, patria Nestoris, quae nunc vocatur Abarinus" (ne 11), auf dem Vorgebirge Coryphasium; j . nach der Entfernung (15) bei G a r g a l i a n o ; n. a. Paleocastro bei Alt-Navarin. 30 (es sollte 20 heißen). Mothone, Methone (Ra — und gewöhnlich), Machona (Gu), Motona (Ra), Mothone (Paus); j . M o d o n mit Ruinen. 4 15 . 1 So Bt, Bg, Ve; irrig Netido (Seh, Ma, Pd, Dj). ■ Ein Stück des Verbindungsstriches fehlt bei Bt, Bg, Ve. • Pylios (Dj) — es könnte schließlich Pylios gelesen werden. * Irrig 12 (Bt, Bg, Ve).
37*
VI. Die Balkanhalbinsel
583
Asine, it. (Ra — und gewöhnlich), Asinne (Gu); j. Koroni. 30. Messene, it. (Ra — und gewöhnlich), Mesene (Ra), Messena (Gu) = Messene (autores); die erst von Epaminondas er haute Hauptstadt des Landes am südwestlichen Ahhang des hl. Berges Ithome, der die gleichnamige, ungemein feste Akropolis der Stadt trug, am rechten Ufer des Balyra; j . merkwürdige Ruine auf und an dem Berge Vurkano beim Dorfe Mavromati. Iss: C I G 13t8ff. C I L i n 495. 30. Lacedemone, Strecke 79; j. Sparta.
Strecke 84
584
Argos, Strecke 79; j. Argo. 7 oder 27 (die Trennung der Zahlen kommt Öfters vor), 27 gälte von Argos nach Epidauro; oder wahrscheinlicher nur 7 (die 20 gelten von Tegeas nach Megalopolis), und es ist zu ergänzen: [Nauplia], it (Hd, Scyl, St, Paus, Pt); j . noch N a u p l i a . [22]. Epitavro, Epidauron (Ra), Epitauron (Ra, Gu) = Epidaurue (autores), auf der Akte von Argolis am Strymonischen Meerbusen, berühmt als Kurort durch seinen Askulaptempel (5 mp südöstlich von der Stadt); j . noch E p i d a u r o (Pidhavro). Überreste des Heiligtums der Athena Kissäa, der Befestigungen. CIG 1167—1182. C I L m 533. 7266. 7267.
Von Olympia über Sinano und Argo nach Epidauros (Karte 181)
Strecke 84 a Diese Strecke durchquert die Peloponnesische Halbinsel und ist durchweg korrekt, aber vom Abschreiber entstellt» indem Melena doppelt, Tegeas falsch angeschrieben ist, siehe Strecke 79. Olympia, Strecke 83; j . Olympia. Fl. Burotas, est Alpheios (Carbonaro). 12. Melena (zweimal geschrieben), it. (Ra), Melaeneae (PI, Paus), Melaenae (Steph), südöstlich von Heraea (j. bei Aianni oder St. Johannes); j . Ruinen bei A n a z i r i und P a p a c h ä s . 22. Megalopili, Strecke 79; j. Sinano. 20. j . Ruinen bei P i a l i oder Tegeas, Strecke 79; Achuria. [24].
Von A r g o s oder Micenas nach Sicione (Karte 181)
Argos, Strecke 79; j . Argo. 10. Der Verbindungsstrich führt von Argos direkt nach Nemea, sollte aber wohl von Micenis ausgehen. Von Argos beträgt die Entfernung 13, von Micenis 7 mp. Bis Micene wäre die Straße gemeinsam. Nemea, it. (St, Pt); j . bei H e r a k l e i a , eine Stunde westlich von Hagios Georgios. Überreste, besonders des Zeustempels. N. war eigentlich keine Stadt, sondern ein Komplex von Gebäuden um den Tempel des Zeus herum in einem */< Stunde breiten und 1 Stunde langen Tal am Berge Apesas; zu den berühmten Spielen erbaut. 12. Sicione, Strecke 8 3 ;
j . Vasilika.
Die Reisestrecken der Diözese Thrazien Strecke 85 Von A m p h i p o l i (Jenikiöj) über D e m i r h i s s a r nach Filibah (Karte 163)
Die Ta hat in VIII, 3 eine Schleife von Philippis nach Heraclea Santica, welche wieder nach Philippis zurückführt. Von den Zwischenstationen ist nur Daravescos feststehend. Heraclea sehen wir in Demirhissar auch als feststehend an. Wenn nun die Straße wieder nach Philippi zurückführen soll, so haben wir 1. auf der Hin- und Rückfahrt die Entfernungen ungenügend; 2. wir müssen wenigstens einen Teil der Strecke auf demselben Weg zurücklegen, ohne daß uns in den Namen oder Entfernungen ein Erkennungszeichen geboten wäre; 3. wenn wir Trinlo in j . Pravista, einem römischen Platz mit 4 Iss, 10 mp von Philippis entfernt, erkennen wollen, wie herkömmlich, so führt uns dieser Ort wieder auf die Via Egnatia zurück. Diesen Ungereimtheiten entgeht man, wenn man Trinlo »X« nicht mit Philippis, sondern mit Amphipoli verbindet. Man hat dann 2 verschiedene Straßen, wie es die Ta andeutet, und nur auf dem Weg von Philippi nach Heraclea Santica muß die Station Serrhae, j . Serres, mit der Entfernung 10 eingesetzt werden.
Amphipolis (der Strich geht in der Ta wohl irrtümlich von Philippis aus); j. Jenikiöj. 10 >. j . M o n u h i (südlich vom Trinlo2, Trillon (Ra); Tachino-Göl) [n. a. Pirauschta (Pravista) — Iss: CIL H I 664. 670. 675. 14207 —, welches jedoch an der Strecke 50 liegt und rückwärts fuhren würde]. 17 8 . Graero, Greron (Ra); j . D z a n i m a h = JeniM. (am Tachino-Göl) (bei Nigrita); n. a. Anghista. 8; Ra schiebt ein Arason. j.Orljak, an der Kreuzung Euporea4, Euporia (Ra, Pt); der Straße nach Saloniki und der dem Strymon entlang ziehenden. 17. Heraclea santica 6 , Eraclia Hantica, — Sintice (Pt, Steph), Heraclea Sintica (Caes, Liv), H. Strymni (Hl), — Sintica (Pt, Liv) — der Gau der thrazischen Sinti (Thuc, Steph), östlich von Crestonia und nördlich von Bysalta bis zum Strymon und den See Prasias hinauf —, später Sidero* 1 Fehlt bei Ve. " So Bt, Bg, Ve, Dj; irrig Truilo (rcl.). 8 Fehlt bei Ve. 4 Irrig Euporea (Seh, Pd, Kt). 5 Fast ein Wort, getrennt Bt, Bg, Ve.
Strecke 86 (Die Diözese Thrazien)
585
castrum, türk.Demir-hisär genannt, bulg.Walowifcte (Tom.); j.Timurhi8sar,Demirh. Diese Annahme läßt die Entfernungen der Ta als zu gering erscheinen. Von Philippi aus gerechnet fällt Scotusa in die Nähe von Seres. Ließe sich nicht annehmen, daß Serrhae fehlt? In diesem Falle würde „18" die Entfernung von Sana nach Sirrhae be deuten, Scotusa 4 mp südlich von Timurhissar zu suchen und als Entfernung von Scotusa nach Sirrhae etwa die Zahl 10 zu ergänzen sein.
586
Dorionibus; j . Slatina. Iss: CIL HI 12 398. 14207, 40 (Grabstein). Abseite liegt Giridava j . Pelisat laut I: CIL IH 12399. 10. Melta, it. (Ra); j . Lovec oder Lovca — CIL III 6141. Abzweigung nach Marcianopolis, Strecke86a. 13». Sostra8; j . römisches Kastell, ge nannt Trojanhissar bei Lomec — CIL IH 14428.
4.
Scotusa, Scotussaei (Pt), am Strymon; j. Savek. [10]. —. Vielleicht einzusetzen: Serrhae (Hl, Conc. Chalced.); j. Serres (Consine>y I p. 157ff., 204ff.). 7336. (7334).
Iss: C I L LEI 6 6 4 = 7 3 3 5 . 680 =
18.
Sarxa; j . bei Zig na. 13. Strymon, it. [Strymon (autores, Pt, cf. Ra), nächst dem Axius der größte Strom des Landes Mazedonien, der alte Grenzfluß gegen Osten, welcher auf dem Scomius bei Pautalea (j. Gustendil) entspringt, durch den See Parsias geht etc.]. Hier aber ist ein anderer Fluß gemeint, der ebenfalls Strymon hieß (j. Nbfl. der Angista); j. am Übergang über die Mutnitza bei Kadin Köprüssü, wo Iss (CIL III 662. 702) gefunden auf der alten Römerbrücke. 8. Darauescos, sonst Drabescus (Thuc, St, Steph); j. Dhrama. 25 Iss im CIL HI 633—707. 6113-6119. 12. Philippis, B. o.; j . Filibah.
Strecke 86 Von Gigen nach Philippopel (Karte 188)
Ein in Mahele (Mihilci) gefundener Meilenstein aus dem Jahre 61 n. Chr. berichtet von der Errichtung von tabernae und praetoria durch T. Julius Ustus, den procurator der Pro vinz Thrazien (tabernas et praetoria per vias militares fieri jussit — CIL i n 6123; Kai. n. 19). Die Zahlen der Ta reichen nicht aus bis Melta; man hilft sich aber einfach, in dem man die Zahl 14 neben EBCO doppelt nimmt. Von Melta zweigt die militärisch jedenfalls wichtige Straße nach Marcianopolis und in die Dobrutscha ab, Strecke 86 a. Der Übergang über den Haemus, welcher ohne Zweifel durch die Station Montemno (Monte Emo?) angegeben wird, erfolgte über den TrojanBpaß mit ca. 1500 m. Gegen Philippopel fehlen 2 Stationen. Kein It erwähnt diese Straße. Esco, Strecke 42; j . Gigen. Fl. Escus. [14]. Die Zahl 14 neben Esco sollte doppelt stehen. Ad putea; j . Ryben — CIL HI 14421, 1. 7. Storgosla1; j . bei Plevna. 11». 1 1
Irrig -fia (Pd). Irrig 10 (Ve).
188. Strecke 86. Von Gigen nach Philippopel.
14 430 (Kaiserinschriften von Coh. H Matt., Coh. I Cispad. und Coh. I Hisp.). 10. Ad radices; j . am (nördlichen) Fuße des Veliki - Balkangebirges bei Marko vo Kapi (I: CIL HI 13 724). 8. Montemno8; cf. Haemimontus; j . auf der Paßhöhe des Veliki- oder Kodza-Balkangebirges bei Karkare oder Teke; Trojan-Paß (1502, daneben 1648 m). 1
Irrig 10 (Ve), fehlt (Kt). Bt, Bg, Vc; Sos/tra (Ma, Dj); irriff So/tra (Seh, Pd, Kt). * Oder Montcnino, Lesart zweifelhaft. * Irrig 7 (Seh, Pd, Kt). 1
VI. Die Balkanhalbinsel
587
588
j . am (südlichen) Fuße des II Inschriften in Pannisso. Wiederholt fehlen Stationen, gleich Sub radice *; Yeliki-Balkangebirge8, im Strjamatal, bei I g a n ovo. nach Palmatis eine mit 20, nach Ancialis 2 Stationen mit 24 und 18 mp, welche durch I t ergänzt werden. Von Apris —. Es fehlt eine oder wahrscheinlich 2 Stationen; haben wir eine Abzweigung nach Gallipoli und Sestos zur j . H i s s a r b a n j a = Kyzil- Überfahrt nach Kleinasien; vgl. I t 333. Neben Aprodisia hissar — C I L I I I 6122; H i s s a r , südöstlich von sind 2 Stationen, wo der Verbindungsstrich fehlt, Heraclea Karlovo, 3 griech. Iss, s. Kai. n. 50. 100. 364. und Macrontecos. Sie müssen als Abzweigung von Aprodisia In M a h a l e — Mihilci — 1 Meilenstein gefunden, ohne gelten und sind an der Propontis zu suchen. Man könnte Zahl, etwa 20 mp vor Filibe. versucht sein, in Heraclea eine Wiederholung von Perinthus zu [10]. —; j . H a m b a r l i — grie sehen, bei näherer Prüfung aber handelt es sich um die auch von Pt. und Cedr. genannte, von Perinthus weitentfernte chische I — s. Kai. n. 339. Stadt. [16]. Phinipopolis, Strecke 7 1 ; j . Filibe. Dvrostero, Strecke 4 2 ; j . Silistria. 14. Strecke 86 a Von Lovca nach Devna und Scythien
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(Karte 188. 189. 157)
I
Diese offenbar militärisch wichtige Straße ist nur summarisch gegeben durch die zwei Hauptplätze Nicopolis und Marcianopolis. I Die Entfernungen (60 und 130) stimmen vortrefflich. Diese Straße Ij führt aber weiter über Abrittus und das Tropaeum Trajani, j . Adamklissi, durch ganz Scythien an die Donaumündung, auf !j letzterer Strecke durch Meilensteine gekennzeichnet. ■
189. Strecke 86 a.
Malta; j . L o v c a , Lovec. 60. Nicopolistro, hier verwechselt mit Nicopolis ad Istrum, sollte vielmehr heißen: Nicopoliatro, Nicopolis ad Jatrum (Jörn.), N.TISQI Äifxov (Pt), Nicopolis in Mysien (Hl). Von Jörn, ebenfalls verwechselt; der Sieg Trajans und die Münzen be ziehen sich auf N. an der Donau; j . S t a r i N i k u b . Iss: CIL i n 6146. 6147. 7461. 7462. 12432. 12433. 14427 1 . 130. Marcianopolis, it. — civitas (Ra I V 6 und 7), Marcianopoli (It), it. (Am, Trebell. Poll., Jörn), Marcianupolis (Hl, Proc, Zos, Theoph, griech. Iss), nach Jordanis von Trajan seiner SchwesterMarcia zulieb erbaut oder benannt; mitten durch fließt der Fl. Potami(a); zu Mysien (j. aber Bulgarien); früher Parthenopolis, Beterni (Ed); j . D e v n a . Ruinen (Iss: C I L I H 761. 7471. 12445. 14211 1 2 . 14212. 14213) bei Provadia. Verbindung nach O d i s s o 18 (It).
Strecke 87 Von Silistria nach Achiolu und von da nach Sineklü—Sestos (Karte 157. 158. 159. 165)
Diese Straße ist teilweise auch im It 229/30 und 333 ge geben. Sie führt von der Propontis (Heraclia) an die untere Donau. Nur 1 Meilenstein, 11 von Marcianopolis, ist von dieser Straße bekannt, dazu 3 Bruchstücke von Kaiser1
Seh, Ma, Subradice (Pd, Kt, Dj), Su-bradice (Bt, Bg, ohne Strich Ve).
Palmatis, it. (Proc), Paratis (Ra); j . K o t s c h u l a r — grie chische I, s. Kai. n. 288 (Grabstein eines Reiters mit Relief). [20]. —. Es fehlt eine Station mit ca. 20 mp; j. Sodzak. Bei A s a r d z i k wurde 1 Meilenstein gefunden mit der Entfernung 11 (von M a r c : C I L H I 14215 K 13768); ferner eine griech. Dankinschrift an Apollo — siehe Kai. n. 53.
Lovca, nach Devna.
45. Marcianopolis, Strecke 8 6 a ; j . Devna. Nach Odisso 18 (It). 12; bis Scatris 26 (It). Dazwischen in Avren eine griech. I — Kai. n. 221. Pannisso, Pannsion (Ra), Panisus (Hf); am Fluß Pany6U6 (j. Kamcik); j . Übergang über den Kamcik bei K a i im a h ; etwas südlich davon bei Gorni Öiflik Iss: C I L I H 14432x-s (3 Kaiserinschriften Bruchstücke, Meilenstein ?). 12. Scatras, it. (Ra), Soatris und Scatris (It); j . S u d z u l u k , nahe dem Übergang über den Haemus. 1 1 8 ; bis Ancialis 24 (It). Die Gesamtentfernung mit 24 ist etwas zu wenig, 36 zu viel. Will man die Zahlen der Ta gelten lassen, so muß man den Umweg über Arnautkiöj nehmen. i. in der Gegend von Cazalet1, Carsaleon (Ra); K o p e r a n oder Barakli; Kazanli. 18. Ancialis, Strecke 4 2 ; j . Achiolu. 17. Die Entfernung ist viel zu gering, nach I t 60. Nach I t 229/30 liegt dazwischen: D e b e l c o 24, Dibelto, Dibaltum (Am), deoveho; xoXcovia (Pt, Hl, Theoph), Develton (PI), Debellion 1 Der Verbindungsstrich mit Haken ist bis Cazalet bei Bt, Bg, Ve vorhanden, aber nicht die Zahl 18. ■ Irrig Cazatet (Seh, Pd, Kt).
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Strecke 88 (Die Diözese Thrazien)
(Ra), colonia Flavia Pacis Deultensium (I: C I L VI aus dem Jahre 82), nach Zon. später Zagora; j . Jakasli. I: C I L i n 12329 = 14207; nicht Zagora, welches nicht existiert, inde S a d a m e l 8 ; j . Hodschabük, wo eine Stunde östlich vom Ort in einer Kapelle 1 griech. Grabstein (mit Relief des Toten mahles) — s. Kai. n. 273; inde T a r p o d i z o 18, hier 17. Es fehlen offenbar hier die im It gegebenen Stationen. 1 Pudizo , Trupudison und Tarpudison (Ra), Tarpodizo (It); j . K o i o v a (13 km nörd lich von Kirkkilissa). A b z w e i g u n g nach H o s t i z o (Strecke 71) 32 (It); j . Hafsa. 42. Vt surgas*, üsurdas (Ra); j . Öakli. Nach Kiepert, Formae Taf. 17 — j . Bunarhissar, wegen seines Quellenreichtums bekannt. Aber die Lage von Cenofrurio nach Kiep, ist unannehmbar. 30. Cenopurio, Strecke 71; j.wohlanderAthanasischen Wand bei S i n e k l ü . 29, s. u. Perintvs—Apris, Strecke 50; i. E r e k l i — A i n a d z i k . 33. Aprodisia, Afrodisia (Ra — bis), Afrodisia quae nunc Redesto territorium (Gu), est Aphrodisias (autores), Afrodisiade (It), an der Straße von Apri nach Cardia, in einiger Entfernung von der Küste, vielleicht das alte Agora; kann mit Rhaedestus nicht gleichgestellt werden; j. Kavak. 24, it. (It).
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1
Heraclea , Eraclia (Ra), Heraclea (Gu), auch bei Pt in der selben Lage fleraclia — unterschieden von „Perinthus aut Heracleatt (Pt) —, it. (Cedr); j . E r i k l i d z a am Meer. Bei Ra folgt nach Eraclia — Gothis, vielleicht Beisatz zur Unterscheidung von Perinthus, dann Macrontichos, Leuce, Sestos.
Strecke 88 Von Achialu nach Derbend (und Philippopel) Mit 2 Abzweigungen n a c h H a d r i a n o p e l (Karte 158 und 169)
Diese Straße hat die Ta allein; 1 Meilenstein unweit Ancialis vom Jahre 124 bestätigt dieselbe, das It aber hat 2 interessante Verbindungen nach Adrianopel (von Cabilis und Beroe). Ancialis, Strecke 42; j. Achiolu. 12*. In Bas Kumar 1 Meilenstein vom Jahre 124 p. Chr. — C I L H I 14207, 35 (gefunden zwischen Ladzaköi und Hodzalare). Aqvis calidis (Bad) it. (Ra); j . etwa D z a m a l , am Atanskoa-See; n. a. Urum-Jeniköi. I: ( C I L III p. 1335, n. 7408), welches aber 20 mp von Achiolu liegt. Dazwischen B e r s a m i s (Ra). L (50), zwischen den Wörtern: Petel und letica stehend. Cabilis, Gavilis (Ra), Cabile (It), Cabyle (PI, Festi brev. — von Marcus Lucullus unterjocht, somit einst bedeutend!), Calybe (Pest, Eutr), Kabyle (Pt, Steph), am Fluß Tonsus; j . J a m b o l , Iss (Kai. n. 104 und 437), oder in dessen Nähe A l a s c h l i , I (Kai. n. 164) und die Ruinen von D i o s p o l i s , nunc Rampelum (Not. app.), j . Tausantepe. Nicht Sliven (CIL i n T. IV), wohin die Entfernungen beiderseits un Callipol[i]8, Calipolis und Callipolis (Ra, alii), vermutlich das zureichend sind. Auch Alaschli wäre wohl annehm frühere Crithote, Lampsacus gegenüber; bar; vielleicht ist Cabilis identisch mit Diospolis. j.G a 11 i p o 1 i. Bruchstücke I m l t 175 A b z w e i g u n g von C a b i l e , „per compendium" antiker Bauten. las: C I G 2011—2016. C I L III nach Adrianopel: 726. 7381—7383. nach O r u d i s s a ad B u r g u m 30; A Callipoli traiectus Lampsacum 60 Stadien (It). j . vielleicht bei Bujuk Der Ra schiebt ein C e l a , it. (Gu — am Meere, Pt); Monastir, wo ein griech. Altar (Kai. n. 165) ge j.Kilia. I: C I L HE 7380. funden wurde; [8]. in M e d i o 25; j . Tatarkioi a. Tundza. —. Es fehlt eine Station; j . Galata. Zwischen Monastir und Tatarkjoj liegt K a p a k l i , 12. wo nach Kai. n. 119 der Grenzstein eines vicus Sestos 4 , i t (Ra), Seston (It), Sextus (Ra, Gu), est Sestus gefunden wurde; (autores), an der schmälsten Stelle des Hellesponts, Abydus inde H a d r i a n o p o l i m 23, Strecke 71. gegenüber, wo Xerxes seine Schiffsbrücke schlug; Berone, Beroe (Ra, Const Porph, Anna Com, Hl, Soz), Beroea j. A k - B a s c h i - L i m a n (Am, Nicet); später eine Zeitlang Irenopolis (Nicet, bei Boghalij. Gegenüber ist die Landspitze von Nagara. Theoph); auf Isa: ?) TgaiavEcjv xo/jg (Kaiinka, Sehr, der Von A p r o d i s i a A b z w e i g u n g ohne Verbindungsstrich Balkankommission IV 1906 n. 33. 43. 64; Dumont, und ohne Zahl: Mel d'Arch. 1892 p. 349). Traiana Augusta hat Meilen [8]. steine gesetzt in Rupki und Akbunar (s. o. Kai. n. 33. 43 Macrontecos5, Macroticos und Machron Ticos (Ra), Maground 64); j.StaraZagora=Eski tichoB (Gu), oppidum Macron Tichos dictum (PI), MacronS a g r a ; cf. C I L EU p. 2085; besuchte Mineralbäder. tichos (Pt), [Neontichos haben Scyl, Xen, Ml, PI]. Von 1881 Reste eines Apollotempels mit Statue aufgedeckt. hier führte nach Plinius eine Mauer von der Propontis Eine griech. Inschrift nennt die Stadt Brankanitza zum Melas Sinus (Golf von Xeros), Hexamilion; (altslawisch?); s. Kaiinka, wo zahlreiche griech. Iss. j. Kisildzadere. Im It 231 A b z w e i g u n g von Beroe nach Adrianopel: 10. nach C a s t r a Z a r b a 30; j . Trk Sejmen — etwas 1 Irrig Padiho (Bt, Bg, Ve). nördlich, wo Ruinen (angeblich von Arzus) 1 Irrig ut Surgas (Ve), Vt Surgas (Bt, Bg). in C I L m angegeben werden. 8 Noch unversehrt Callipoli (Bt, Bg, Ve). * So Bt, Bg, Ve, Dj; nicht Sestis (rel.). * Irrig -tcros (Bt, Bg, Ve).
1
Nicht Heraelca (Mi) oder Heraelea (Seh, Ma). ' Fehlt (Ve).
VI. Die Balkanhalbinsel
591
B u r d i p t a 25, muß wohl mit Burdenis (Strecke 71) als identisch angesehen werden; i. Dsjeso MuBtapha. H a d r i a n o p o l i 32, muß entweder 22 heißen, oder besser die Zahlen 25 und 32 werden vertauscht, dann annehmbar, s. Strecke 71. 36. Ranilum, Strecke 71;
j. D e r b e n d .
Strecke 89 Von Adrianopel nach Enos (Karte 165)
Ähnlich im It 322; cf. 175 — 8. u. In dieser Strecke ist der Verbindungsstrich am Schlüsse irrtümlich nach Apris ge zogen worden, es muß aber Zirinis 20 Dymis verbunden werden, dann folgt Dymis 20 Aenos, und alle Entfernungen stimmen, was ohne dies nicht möglich ist. Beachtenswert ist die Itinerarstrecke 175, scheinbar sinnlos und unentwirrbar. Denn mit Traianopolis läßt sich hier absolut nicht operieren. Die türkische Stadt Ajrobol weist hier den Weg, und sofort stimmt alles. Wir hatten jedoch Plotinopolis nach Dimotica verlegen wollen, was jetzt mit Rücksicht auf Chairanopoli 22 nicht mehr möglich ist; Plotinopolis muß somit weiter östlich am linken Ufer der Marica gesucht werden. Hadrianopoli, Strecke 71; j . Adrianopel.
592
A b z w e i g u n g nach C a b i l e (It 175) — s. Strecke 88. 24, 21 (It). Plotinopoli, it. (It), -im (It), Plutinopolis (Ra), Plotinopolis (Pt, Proc, Hl), am Einfluß des Ergina in den Hebrus; j. an der alten Mündung des Erkene in die Marica, E s k i k, oder Dsjisr-Erkene ? Im It 175 merkwürdige A b z w e i g u n g von P l o t i n o poli nach A p r i s und H e r a c l e a (Strecke 60): bis T r a i a n o p o l i 22; offenbar verschrieben statt Chaira nopoli — denn Traianopolis ist in dieser Verbindung unmöglich; 6 XagiovTiökecog (ne 3,68. 10, 189. 13, 61); j. Hajraboli, Ajrobol; inde A p r i s 23 — Strecke 50, Resisto 22, Heraclea 25. Fluß. 24, it. (It). Zirinis, Zirinis (Dj); Zurbis (Ra), Zirenia (Steph), Zervis (It); am Hebrus; j . bei K a r a b u n a an der Marica; n. a. Zernitz, Termalitza, oder Vakuf. 20, 24 (It — bis nach Dymis). Der Verbindungestrich sollte nach Dymis statt nach Aenos führen. Dymis, Strecke 50; j . F e r e d s j i k , Ruinen einer römischen Wasserleitung. A b z w e i g u n g nach T r a i a n o p o l i s 16 und 12 (It), Strecke 50; j . im Lydschaktal Ruinen mit warmen Schwefelquellen. 20. Aenos, Strecke 50; j . Enos.
Physische Geographie i. Provinz- und Völkernamen a) der D i o e c e s i s D a c i a Diese Diözese wird gewöhnlich mit der Dioecesis Macedonia zusammengenommen. Sie umfaßt nur die beiden Dacien, Moesia Superior und Dardania. Da die Dardania, von Diokletian gegründet, Hauptstadt Scupis, hier nicht genannt ist, so handelt es eich um die Deutung der 3 anderen Provinzen, welche fast von jedem Schriftsteller anders benannt werden. Ursprünglich, z. B. bei Ptolemäus, und wohl bis Aurelian gehörte das ganze Gebiet von Singidunum ab bis zum Ciabrus-Fluß zu Moesia Superior. Von Aurelian an aber haben wir die Dreiteilung von Obermö8ien, nämlich 1. Moesia prima (ND), Misia Superior Margensis (LV, Pol, Silv), Mesia Superior (Sextus Rufus); 2. Dacia Ripensis (ND), Scitia Superior (LV, Pol, Silv), eine der Daciae Duae (Sextus Rufus), Dacia Aureliani (Vopisc. Aur. 39 und Eutr. 9, 15). Diese Provinz er streckt sich vom heutigen Orsova (Tsierna) bis zum Utus; 3. Dacia Interior, Dacia Mediterranea, auch Dacia schlecht weg (LV, Pol Sil, Sextus Rufus). Wie man hier sieht, ist auf die Unterscheidung von Dacia Moesia (oder griechisch Mysia) und Scitia kein Wert zu legen. Gehen wir nun zur Ta über, so unterscheidet diese Mesia Superior, von der Savemündung (Confluentibus) bis Viminatio, ganz korrekt mit Moesia prima oder Margensis stimmend. Mesia Inferior, von Viminatio bis etwa Ratiaris und Naisso reichend und nicht streng an die Donau sich haltend. Man wird kaum anders können, als in der Inferior der Ta einen Schreibfehler statt I n t e r i o r zu sehen. Die Mesia Interior reicht allerdings noch etwas weiter und
umfaßt auch Sardica. Von der wirklichen alten Provinz Moesia Inferior kann hier gar nicht die Rede sein. Volkstämme sind hier und in der folgenden Diözese keine genannt. b) der D i o e c e s i s M a c e d o n i a Diese zerfällt in die Provinzen: 1. Praevalitana oder Praevalis mit der Hauptstadt Scodra, hier nicht abgeteilt. 2. Jepirum Novum Epirus Nova (ND, LV, Pol Silv, Sextus Rufus), mit der Hauptstadt Dyrrachium, ferner Apollonia und Aulona. 3. Epirus Vetus (ND, LV, Pol Silv, Sextus Rufus), mit der Hauptstadt Actia Nicopolis. 4. Macedonia (aut.), hier nicht geteilt. Die Teilung erfolgte erst im 4. Jahrhundert, LV a. 297 hat sie noch nicht, wohl aber Pol Silv (385). 5. Thessalia, der Name fehlt auf der Ta, Hauptstadt Larissa. 6. Achaia proconsularis, Hellas und den Peloponnes um fassend, hier als Provinz nicht genannt, aber mit den 3 Landschaftsnamen (es sind im ganzen 6): Achaia, it. (autt.), Achaia proprio dicta (Pt). Hauptstadt Patras. Arcadia1, it. (autt.), mit Tegea und Megalopolis. Laconicef, it. (Hd, Pol, St, Ml), Laconica (Ml, PI), mit den Städten Lacedemone und Boas. Es fehlen die weiteren 3 Landschaften, deren Städte vor handen sind: Argolis (mit Argos, Corintho, Epitauro); Elia (mit Olympia, Netide); Messenia (mit Mothone und Messene). 1 Das d ist mit anderer Farbe hincinkorrigicrt. ' Das c von Lac. ist am Pergamentrand in blasser Farbe eingeflickt.
Provinz- and Volkernamen
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c) der Dioecesis Thraciarum Die Diözese Tracia zerfällt nach Diokletian in 6 Pro vinzen (Karte 191): 1. TRHACIA ist der einzige Provinzname auf der Ta, sehr groß geschrieben, und man könnte den Namen
190. Die Diözesen D
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ein thracischer Volksstamm (Steph Byz), zum erstenmal von Augustus durch Crassus gedemütigt. Araei Sarmatae, quos Areatas vocant (PI — auf der Nordseite des Haemus gegen den Ister). Locide Regi, s. o.
und Mazedonien.
für die Diözese gelten lassen, zumal der Name bis Petelletica (unterbrochen durch die Zahl L = 50), im östlichen Haemus. Man lese Pete (gleich 4) Celaletica, das Gebiet Konstantinopel reicht; man kann ihn aber auch für der Celaletae maiores (PI), in 4 Kantone geteilt, nach die ungeteilte alte Provinz Thracia annehmen, die 3 späteren Provinzen: 1. prima mit Philippopel, 2. secunda gleich Haemimontus mit Adrianopel und3.tertia gleich Europa mit der Hauptstadt Heraclea Perintus zusammenfassend. Dann bleibt noch 4. Rhodope mit Traianopolis, auf der Ta beides nicht genannt. 5. Moesia secunda (ND), Misia Inferior (LV, Pol Silv), mit Marcianopolis und Durostero. 6. Scythia (ND, LV, Am), Scythia Inferior (Pol Silv), mit Tomis. Die Ta hat hier wohl statt der Provinz Scythia, der heutigen Dobrudscha: Locid[a]e Regi', Tomaschek liest „Loci derelicti" und deutet es für die von Nomaden durchstreifte Gegend der Dobru dscha. Man kann aber auch an Locidae (Scythae?), Regii denken; vgl. Basilides (Pt), Scythae Basileii (Hd), nach Hd am Gerrhus längs der Moeotis bis zum Tanais wohnend, Basilidae (PI — der Gerrhus scheidet sie von den Nomadae). Völkerschaften in Thracien (Karte 192) cf. T o m a s c h e k , Ztschr. f. österr. Gymn. 18. Jahrg. 1867. S. 705.
Pyrogen, it. (PI IV 11, 40 — am Hebrus, neben den Cabyleti). Ariacta. Aria ist eine alte Benennung des thracischen Landes, aber es paßt hierher nicht. Artacia (Cass Dio 51), Artaci 1 Im Original als 2 Worte geschrieben, was in den Aasgaben nicht zn erkennen ist, Locideregi (6t, Bg, Ve).
191. Die Provinzen der Dioecesis Thraciarum.
Tac unter Tiberius zweimal gebändigt; Cololeticus eques coh. III Thracum kommt a. 86 im Militärdiplom Hadrians vor; cf. Caeletica, Dantheletica und Selletica (Pt). Rimesica, ein von keltischen Rimesii bewohnter Landstrich 88
595
TC-
Die Bai inhalbinsel
(Strategia); dieser Stamm hatte sich zwischen Naissus und Sardica ausgedehnte Wohnsitze erworben, mit dem Vorort Remesiana, s. Strecke 71. Episc. Remesianensis (a. 398 und 449). Bettegerri, ein Volk zwischen dem unteren Hebrüs und dem Gebirgszug Asticus (in der Gegend yon Burtudizus, Bizye und Tzurulum). Sonst Vettiogeri, wohl ein keltisches Volk. Penastii, Piastae, ein Volk am Pontus (Herodian); Astae, ein keltischer Stamm, dessen Vorort Bizye (Steph Byz); Penastii nach Tom soviel als „Hoch-Asten". Dieses Volk bewohnte das Stromgebiet des Tonzus und den Bergrücken Asticus. Die Kelten hatten im 3. Jahrhundert y. Chr. die Hämushalbinsel überschwemmt und waren jetzt mit den Autochthonen yerwachsen.
596
Timachus (PI), fließt durch das Gebiet der Timachi, mündet zwischen Dorticum und Florentiana; j. Timok. [Ad malum], Strecke 42 — der Fluß bei Vidin — j . Topoloyica — scheint Malus geheißen zu haben. [Fl' Almus], gezeichnet ohne Namen mit Almo, Station der Strecke 42; die Station an seiner Mündung deutet an, daß derselbe im Altertum Almas geheißen habe; j. Lom. [Canistro], Station der Strecke 42, Cebrus, Cerbus (Dio Cass, It, Not), Ciabrus oder Ciambrus (Pt), bei der gleichnamigen Stadt mündend, Grenzfluß zwischen Moesia Superior und Inferior; j . Czibru oder Zibru. [Augustis], Station der Strecke 42; j . Ogosto. Fl' Escus, sonst Oescus (PI), Oscius (Thuc), Scius (Her),
192. Die Volksstfimme, FlQsse und ( ebirg« der Balkanländer anf der Ta.
Byzantini, sonst als Volksstamm nicht genannt, mit dem Vor ort Byzantium. Ceronesus, Chersonesus Thracica (Her, Xen, Diod, Pt, Ml, Pl)> durch eine Mauer befestigter Isthmus und zur Römerzeit ein eigener Verwaltungsbezirk. Nach der Zeichnung eigentlich nur der äußerste Ausläufer mit Callipoli und Sestos. Brusdorciani, unter Hadrianopolis stehend; cf. Drosica (Pt — westlich vom Hebrus). Unbekannt.
entspringt nach Thuc. auf dem Scomius, nach PL auf dem Rhodope, eigentlich aber auf dem westlichen Abhänge des Haemus, mündet bei der gleichnamigen Stadt; j . I s k e r oder Esker. [VIO], Station der Strecke 42, Bion (Ra), Uto (It, ND), ütus (PI), bei der gleichnamigen Stadt mündend, Ostgrenze von Dacia Ripensis; j . Vid.
2. Flüsse
[Fl* Jatrus], gezeichnet, ohne Namen mit Latro, Station def Strecke 42 (PI — vulgo Jeterus, Jörn, Ra), "A&QVS (Her), bei Nicopolis vorbeifließend, bei der Stadt Jantrus mün dend; j . Jantra.
(Karte 192)
In die Donau: Margum fl'], Station der Strecke 42, und Horrea Margi, Station der Strecke 71; Margis (PI), Margus (St) und Bargus (Eutr, It), Brongos (Her), Moschus (Pt), hat seine Quellen auf dem Orbelus; j . Morava. [Punieum], Station der Strecke 42, Pincus (Not), Pingus (PI), bei Punieum oder Pincum mündend; j. Ipek. ffimaco Maiori und T. Minori], 2 Stationen der Strecke 75;
[Anasamo], Station der Strecke 86, Escamus (PI), bei Nicopolis mündend; j . Osme.
[Trans mar isca], Station der Strecke 42, gegenüber der Mündung des Mari8cus; j . Ardzis. Auf dem linken Ufer der Donau in Dazien [die Theiß — Tisia (Pt) — ist nicht genannt]: [Tiuisco], 2 Stationen, und Ponte Augusti, Station der Strecken 76 und 77, Tibiscus (Pt), Tibissus (Inscr), Tivisia (Ra, Jörn); j.Temesz mit Nebenfluß
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Flüsse
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[Bersouia], Station der Strecke 76; j . B e r s o v a und Caput Bubali, Station der Strecke 76, Bubalus; j.Valje-bul od. Bogonicz. [TiernaJ, Station der Strecke 77, Zerna und Trans Dierna (ND); j . Tzerna. [Ad Mediam], Station der Strecke 57, Nebenfluß der Tzerna; j. B e l a . [Ponte aluti], Station der Strecke 78, Alutus, 'AXowag (Pt); j. A l u t a , Alt oder Olt. [Apo fl'], Station der Strecke 76, Appion fl' als Nebenfluß der Donau in der Patria Sannatorum (Ra IV 11); j. K a r a s . [Amutria], Station der Strecke 78, = Ad Mutriam, Nebenfluß des Rabo oder Gilfil, j . Schyl; j . Motra. In V i n 2—3 sind 4 von den Karpathen herunter in die Donau fließende Flüsse gezeichnet, welche man nach der Lage zu den Ortschaften als Nebenflüsse der Tisia denken könnte, nämlich: 1. [Fl' Marisus], Marisius, gezeichnet ohne Namen, nach Apula und zwischen Brucla und Salinis, obwohl er etwas früher stehen sollte; j . Marös mit rechtem Nebenfluß 2. (unmittelbar vor Napoca muß der Aranyos passiert werden); j. A r a n y o s . 3. (ohne Namen) nach Optatiana — hier wird der Szamos zweimal überschritten (Samus CIL III 827); j. Szamos. 4. (ohne Namen) wäre abermals der Szamos. Aber wir sind überzeugt, daß diese 4 gezeichneten Flüsse mit den Strecken gar nichts zu schaffen haben, sondern der Weltkarte entnommen sind und 4 Nebenflüsse der Donau aus den Karpathen in der Walachei bedeuten sollen. 1. Gifil (Jörn), Gilpit (Ra), Rhabon (Pt), j. Schyll oder Schiul (mit Mutra, s. o.). 2. A l u t u s oder Alutas, j . Aluta, Alt oder Olt. 3. M a r i s c u s (cf. Trasmarisca), j . Argisch. 4. H i e r a s u s , j . Sereth. Bei Pt. ganz ähnlich vom Carpathus Mons die 4 Flüsse: Tibiscus, Rhabon, Alyta, Hierassus. In den Pontus Euxinus: [Pannisso], Station der Strecke 87, Panysus (Pt, PI), bei Const. Porph. schon Barnas, an der Stadt Pannisus vorbeifließend, bei Ode8sos mündend; j . Varna. In das Schwarze Meer und in die Moeotis: Mehrere der folgenden Flüsse fließen scheinbar aus dem Nordischen Meer ins Schwarze Meer und in die Moeotis, aber nur durch die Schuld des Abschreibers oder un geschickten Zeichners. Cäp = caput, Ursprung des Flusses1. Das Bild bei Pt. (Europae 8) ist ähnlich, die Namen verschieden. Fl' Agalingus1, schwarz geschrieben (Galinde als Volk Pt Eur. 8), sonst Tyras (autt.), entspringt aus einem großen See (Hd), nach Pt aber wie hier auf den Karpathen (Alpes Bastar nice = M. Carpates [Pt]), fließt parallel mit dem Ister, bildet die Grenze zwischen Sarmatien und Dazien (Pt, auch hier); später Danastris (Am, Jörn); j. D n i e s t e r , türkisch auch Tunal.
Cap fl. Selliani1, schwarz geschrieben, Nebenfluß des folgenden; cf. Mianus fluv. (Hf. an derselben Stelle); cf. Selliantes (Cosmogr. Riese S. 75); cf. Gerrus fl. (PI, Ml, Pt in die Moeotis). Cap a||nis paludis, schwarz geschrieben; H y p a n i s (autt.) entspringt nach Hd aus einem großen See, nach Pt auf den Amadoci M., fließt parallel mit dem Borysthenes, hat anfangs süßes, später sehr bitteres Wasser durch Aufnahme einer bitteren Quelle; später hieß er Bogus. Er hat 2 Hauptarme, aber der südliche ist der Hypanis; j . Bug. Cap fl. Nusacus, schwarz, (statt Nusapris?), B o r y s t h e n e s (autt.), später Danapris; entspringt aus einem kleinen See (cf. Amadoce palus [Pt]); nach Pt hat er zwei Hauptquellen, deren südlichere (westlich) einem See Amadoca am Südabhang des Gebirges Peuce(St) entspringt; die nordöstliche Hauptquelle ist auf dem Mons Budinus. Auf der Weltkarte von 1346 als Fl' Lussom, vom Munt Lus8um entspringend; j . Dnieper oder Dnjepr.
1 Porcheron las Campus fluvius und Campanis paludis and bezieht hierauf patha Campi Campanidon (Ra IV 5). Es scheint, wie schon Pinder und Parthey vermuten, beiden der gleiche Irrtum begegnet zu sein, Campus statt Caput zu lesen. 1 Schwarz bei Dj; rot bei Ct, Seh, Pd; fehlt bei Bt, Ve, Bg.
1 Nicht Selliam (Ve, Bt, Bg, Pd). ' Im It AI ist der Jaxartes mit ihm verwechselt und auch gesagt: Qui dispertit Asiam Europamque, ein Teil fließt ins Kaspische Meer, ein Arm in die Moeotis. Der Ra sagt: recte dieunt, quod . . . ipse Tanais inter Asiam et Europam dividat. 38*
Tanasis. Galatie (rot) und fluni tanais, qui diuidit asiam et Europam (schwarz), Grenzfluß zwischen Europa und Asien *, eine Ansicht, welche erst seit dem 4. Jahrhundert (Skylax § 69 und 70) feststand, bei Hd noch nicht; sonst Tanais (Ra und viele), Fl' Tanay (Mappa mundi 1346), nach den Alten einem großen See entspringend, kommt er aus den R i p a e i m o n t e s , durch das oben genannte Gebirge angedeutet, nach Mela, PI, Pt, montes Rimphaei (Ra), Riphei (Gu), Riphai montes (Oros), 'PmaTa ÖOTJ (St) (wie hier richtiger als nach Am, St u. a. auf dem Kaukasus) und fließt größtenteils in den Sinus paludis Moeotides (Ra, ebenso Am 22, 8) in zwei Mün dungen (Hd, St, PI); j.Don(skythisch = Fluß). In Ulyricus: [Drilo], gezeichnet ohne Namen, Grenzfluß von Illyris Graeca und Mazedonien, entspringt im See Lychnitis, mündet bei Lissus. Der Oberlauf in den See ist hier getrennt, der Unterlauf, welcher bei Lissus mündet, fällt mit der bei Scobre mündenden Bojana (s. o.) zusammen; j. Drino negro und Drin. [Pons Servili], Station der Strecke 50, beim Lacus Lychnitis; j. Nebenflüßchen des Scumbi. [Genesis fl'], 2 Stationen der Strecken 79 und 50, it. (Ra), Bonst Genusus (Caes, Liv, Lucan, Vib Sequ), hat seine Quellen bei dem See Lychnitis und mündet bei Bulis; j. Skumbi oder Tjerma. [Hapsum fl'], Station der Strecke 79, nicht gezeichnet; Apsis (Ra), Apsos (Pt, St, Dio Cass), entspringt auf dem Kandavischen Gebirge und mündet bei dem gleichnamigen Städtchen; j . B e r a t i n o , Oberlauf Uzumi. Aous (autt.) oder Aeas, der Hauptfluß von Epirus nova, ge zeichnet ohne Namen, mündet bei Apollonia; j . Vojuza. In Epirus Pelagonica: [Aceloum fl'], Station der Strecke 79, Achelois (Ra), Achelous, 'AxFläog (autt.), der größte Fluß Griechenlands, kommt
699
VI. Die Ba
anhalbinsel
600
vom Pindu8, genauer vom Lacmon (Thuc, St, Arist), an der Ursprung des Acelous und Ewenos (Calidon kommt nicht in Betracht): [Pindus] (Hd, St, Pt, PI), südlich die Mündung Delta, mehrere Arme; j . Aspropotamo. Cerceti montes (PI), Cercetius (Liv), Cercitesius mons [Ewenos fl'], Station der Strecke 79, Evenos (Ra), Evenus (Pt), Cercitius mons (Steph B); (PI), Evrjvog oder Evrjvog (autt), entspringt auf dem Oeta (St), nach Dicaearch ix IJlvdov (die Stadt gemeint), hieß j. Pindus oder Pindos. früher Lycormas (St), kommt vom Berg Tymphrestus; [Olympum], Station der Strecke 81 am Südfuß des Berges Olympus (St, Pt, Ml, PI etc.), östlicher Ausläufer der j.Fidhari oderFidharo. Cambuni montes (Liv), Berg zwischen Thessalien und [Calidon fl'], Station der Strecke 79, it. (Ra). Man kennt Mazedonien, höchster Berg Griechenlands, ca. 2000 m hoch; eine Stadt Calydon am linken Ufer des Evenus, 8 mp j. noch Elymbo. von der Mündung entfernt (Scyl), aber keinen Fluß dieses Berg zwischen Lignido und Stopis, vielleicht nochmals der Namens, fl' ist zu streichen. Mons Scardus (Pt, Polyb) oder Scordus (Liv), Ursprung Im Peloponnes: des Haliacmon; hier entspringt nach Pt auch der Drilon, welcher durch den See Lignido fließt, welcher demnach Fl' Burotas, verschrieben statt Eurotas; Eurotis (Ra); Fluß hier gemeint zu sein scheint, Mons Barnuntus oder Barnus der Laconica, an Sparta vorüber nicht schiffbar, mündet (Pol); j . Neresca pl. in den Lakonischen Meerbusen; j. Vasilipotamo, Unter lauf Iri. Ursprung des Strymon: der Mons Scomius (PI, Thuc), bei Gemeint ist jedoch der nicht genannte [Alpheios]; der Ursprung Pautalia, südlich von Sardica, wie die Ta richtig angibt; beider ist gleich, aber sie fließen in entgegengesetzter j. Vitosh. Richtung, daher wohl der Name des westlichen übertragen. Ursprung der Flüsse Escus und Ebrus; letzterer entspringt Ra nennt unmittelbar vor Eurotis den Alfos; auf dem Gebirgsknoten des Scomius und der Rhodope j. Ryfo, Rufea oder Alfo. (Her, Thuc, Polyb, St, Ml, PI, Am), im nordwestlichsten Fl' Pamisus1, it (St, Paus), Pictis (Ra), Pamisum (Ml), der Winkel Thraziens; j . der Rilo Dagh und größte Fluß Mes8eniens, entspringt 40 Stadien östlich Rhodope planina. von Ithome (Paus), 10 Stadien vor seiner Mündung Ursprung des Alfeios, hier fälschlich Burotas genannt, und schiffbar; j . Pirnatza, an der Ursprung des Eurotas, hier fälschlich Pamisus genannt: Mündung Dhipotamo. wohl der Taygeta, Taygetus mons gemeint (Hom, Her, Als Pamisos gezeichnet, der Lage nach der Eurotas Polyb, St, Pt, Paus, Steph B, Liv, Ml, PI, Verg); (cf. Ra p. 401). Es waren also im Peloponnes ur j. Pentedaktylon-Gebirge. sprünglich die 3 Flüsse Alfeios, Pamisos und Eurotas Östlich von der Mündung des Eurotas (Pamisus) der Parnon angegeben. Mons (Paus); j . Malevo-Gebirge. Ursprung des Almus, auf dem Haemus Mons (s. u.); In Mazedonien: j. Stara planina. Ohne Namen, scheinbar bei Nicaea mündend, entweder: Gebirge südlich vom Ebrus: M. Rhodope (s. o.); a) der Haliacmon (autt.); j . Y i s t r i t z a , türkisch j. Despoto oder TurgauIndje Kara; Dag. oder b) der Axius, der Hauptstrom Mazedoniens; Großes Gebirge nördlich vom Ebrus: Haemus (autores); j. Vardari oder Wardar. j. Großer Balkan, Hodza[Strymon], jedenfalls ganz falsch eingetragen, östlich von Balkan. Thessalonice, der alte Grenzfluß Mazedoniens gegen Ursprung des Tontus: Haemus; dann doppelt gezeichnet oder Osten; j . Struma oder Earasu. Ursprung des Agrianes — Ergene, hier fälschlich Tontus ge schrieben: Asticus (mons fehlt), s. folg. In Thracia: Asticus, rot überschriebenes Gebirge, Landschaft Astica am Fl' Ebrus, Hebrus, Ebrus (PI, Verg, Her, St, Pt), entspringt Schwarzen Meer bei Pt; ein Volksstamm Astae; im nordwestlichsten Winkel Thraziens, wird bei Philippoj. StrandscheaDag, Istranpoli8 für kleinere, von Hadrianopolis für größere Fahr dscha-Gebirge. zeuge schiffbar, fallt als großer Strom (Hd) in 2 Armen Gebirge bei Macrontecos auf der Halbinsel Ceronesos (Hieron, bei Aenos ins Meer; j . Maritza. Or); j . Tekir Dag. Mit Nebenfluß: Fl' Tontus, Tonsus (cf. Lampr 1, 1 und Zos 2, 22, 8); Alpes. Bastarnice (groß und rot geschrieben), langgestreckter Bergrücken, auf welchem 4 Nebenflüsse der Donau und mündet bei Hadrianopolis; j . Tuncza. Aber die der Agalingue (Dniester) entspringen. Richtig als Fort Zeichnung entspricht dem südlicheren Ergines oder setzung der Alpen aufgefaßt. Hier hatten auch wirk Agriane8. lich die germanischen Völkerschaften der Bastaraae (zwischen March und Theiß) ursprünglich gewohnt (cf. 3. Gebirge Tac. Germ.), sonst Carpates mons (Pt öfters), zugleich (Karte 192) die Sarmatici Montes des Pt umfassend; Ursprung des Genesis: [Candavii montes] in der Landschaft j. Karpathen. Candavia (St, Cic, Caes, PI, Luc), Station Incandabia, [Montes Rimphaei], sonst Rhipaei Montes, Ripaei (multi); am Strecke 50, westlich vom SeeLychnitis (See von Achrida); nördlichen Ozean, Ursprung des Tanais (Ra, Pt, PI, j. Odonischta. Marcian, cf. Lucan), in deren Norden die Hyperborei Ursprung des Aous (nicht Hapsus) zwischen Nicopolis und Ilio wohnen, apud quos axis torquetur (Gerv. Tilb.); auf dem Berge Lacmus; j . kleinere Gebirgszüge in j. die westlichsten Aus läufer des Ural (öfters den Ural im allgemeinen be der Gegend von Janina. 1 zeichnend). Nicht Panus (Ve, Bt, Bg).
In8esin
601 4. Inseln (Karte 193—195) Zu E p i r u s gehörend:
6 4 . NS. Acrocer 0 , das Promonturium Acroceraunium, Ceraunia (St) und Acroceraunia juga (Pt), fälschlich als Insel be zeichnet; j . Tschikagebirge mit Cap G l o s s a oder Linguetta. 56. NS. Sasonis, Sasonis insula super Acroceraunia (Itma), Saso (It), Saxona (Ra), nördlich vom Prom. Aroceraunium, it. (PI), gewöhnlich Sason, Seeräuberstation (PI), kleine felsige Insel, nach St. und It ma für die Schiffahrt wichtig als Zwischenstation zwischen Epirus und Brundusium und zwischen den Häfen Buthroto und Hydrunto (It ma), am Eingang des Jonischen Meeres (Polyb); j . noch S a s e n o . 56. Insel ohne Namen zwischen Sasonis und Corcyra: Othronos; j . F a n o oder Othoni. 67. NS. Crocira mit Port., Corcyra, Cercyra (autores), bei Homer Scherie, die Phäakerinsel; mit fanum Joris Cassii (Suet); j . noch K e r k y r a oder Korphus. Portus: Corcyra hat 3 Seehäfen, von welchen einer sehr schön ist, bei der gleichnamigen Stadt (Scyl), an der dem Festland zugekehrten Einbuchtung; j . Korfu. Iss: C I G 1838 bis 1917. C I L H I 576—679 = 7312. 58. NS. cephalania1 mit Tempel, it. (Itma), sonst Cephalonia und Cephalenia, früher Same (Homer) oder Samos, vor dem Eingang des Korinthischen Meerbusens, nur durch eine kleine Meerenge von Ithaka getrennt (nach Homer); sie enthielt im Süden den hohen Berg Aenus (Alvog — St, j . Elatovuno oder Montenegro) mit einem Tempel des Zeus (Jovis Ainesii templum: St). An der Stelle des Tempels ist j . Borgo. Außerdem hatte die Insel 4 Städte; j. Kefalonia. 59. NS. Zachintv», Jacintus (Ra), Zacinthos (It, alii); j . Z a n t e , Zakynthos.
602 eine der beiden H a u p t s t ä d t e , civitas et Promontorium ( P t ) der Insel Corcyra ( P t ) , irrtümlich als Insel a n g e g e b e n ;
j . C a s s o p o auf Korfu, an der Nordspitze. 1 64. NS. Leucadia , Leucada (Ra), bei den Griechen Aevxag oder selten Aevxadia, ursprünglich Halbinsel; von den Ko rinthern wurde die Landenge durchstochen (St), nach PI. früher Neritumgenannt;cf.StationPer-Diorycto(Strecke79). AiÖQvxxog hieß der Kanal, der die Insel vom Festlande schied (Polyb, PI); j . L e f k h a d a oder Santa Maura. Iss: CIG 1919—1924. C I L H I 574. 65. NS. I t a c e 9 , Ithacim (Ra), I t h a c a (It, H o m e r , alii); j . T h i a k i oder Ithaka.
60. NS. S a s o n i s , verschrieben, aber merkwürdigerweise auch von R a a n dieser Stelle eingefügt; Antipaxos.
wohl neben P a x o s statt
61. NS. paxvs, Paxon (Ra), Paxos (It), Paxoe (PI), Paxi (Polyb), 2 kleine Inseln; j . P a x o s und Antipaxos. Es folgt die W i e d e r h o l u n g der H a u p t s t ä d t e von Korfu und K e f a l o n i a als b e s o n d e r e Inseln, ein alter Kartenfehler, vermutlich von der Agrippakarte herrührend, welcher sich wiederfindet bei Or (Cephaleniam et Cassiopam insulas), Is (Cassiopas insulas), It ma, Ra und Hf. Mit Recht haben Schweder und Sieglin (Festschr. Kiepert 329, n. 3) darauf hin gewiesen, das die Insel (Cassiope) „nur einer undeutlich gezeichneten Karte, auf der das korzyräische Cassiope als besondere Insel zu lesen war, ihren Ursprung ver dankt". Besonders leicht begreift man den Irrtum, wenn die Städtenamen im Meer standen. Pt hat beide Inseln und beide Städte richtig, Cassiope imMeere stehend. 62. NS. Cephalena, s. o. ( R a hat nur eine I n s e l dieses N a m e n s ) ; ist die H a u p t s t a d t der I n s e l Cephalonia, Cephalenia ( P t ) , P a l a e o r u m civitas (Polyb), P a l e (Schol Thuc), auf einer A n h ö h e an der schmälsten S t e l l e , der Insel Zakynthos gegenüber. D e r N a m e stand im Meer und wurde deshalb a l s eigene I n s e l a n g e s e h e n ; j . R u i n e n bei L i x u r i . 63. NS. Calliopa", Cassiape (It), Cassiope (Ra, Cic, Suet, PI, P t ) ; 1 Falsch Cephalamia (Ve). • Canopa (Dj — auch diese Lesart ist möglich).
193. Die jonischen Inseln auf der Ta. 66. NS. Cynura. ) B e i d e Inseln, deren N a m e n unbekannt, sind 67. NS- Cyrona. J zusammenzunehmen, und es bestehen 3 Mög lichkeiten der Erklärung: 1. am wahrscheinlichsten sind sie östlich von der I n s e l
Leucadia
anzusetzen
als
die
beiden I n s e l n T a p h o s , Taphiusa, j . Meganisi, und C a r n o s , j . K a l a m o s ; oder 2. man sucht sie unter den Echinaden, wo PI eine Insel Cyrnus, j . Caudello, nennt und noch Dulichium, j . Curzolari, in B e t r a c h t k ä m e ; 3. kämen die Oenussae insulae bei Modoni an der südwestlichen Spitze d e s P e l o p o n n e s in B e t r a c h t , j . S a p i e n z a und Schiza. V o n den jonischen
I n s e l n fehlen: T a p h o s (? s. o.) und
A n t i p a x o s (statt S a s o n i s zu lesen?), E c h i n a d e s ,
dar
unter Dulichium, Strophades, P r o t e , Sphacteria. Griechische
Inseln
Z u e r s t 5 I n s e l n vor dem P e l o p o n n e s : 68. NS- Cytera = Cybera (Ra), Cythera, xä Kv^tjga daigata
(Hom),
Kv-
vijoos (alii), durch ihre Purpurschnecken b e r ü h m t ;
1 Nor Leuca noch erkennbar, NS und . . dia ganz verschwunden. * So Bt, Bg, Ve; Itaca (Seh, Ma), letzter Buchstabe unsicher.
603
VL Die Balkanhalbinsel
Tgl. Ceriie (Ra). Von hier (Hafen an der Ostkttste bei der Stadt Cythera) 25 mp nach Boas (Traiectus Stadiorum cc); s. Strecke 79; j . Cerigo. Die Ruinen der Stadt Cythera, j . Palaeopoli, südlich ?on Hagios Nikolaos. 69. S5. Diabate1, Diabate (Ra), Diabete (Steph); der Lage nach j. Ogylos. 70. ff§. Dioaris, Olfaris (Ra), Oliarus (St, Pt), Olearos (It); j. Antiparo. 71. IN$. Stira, Thera (antt.); [Ra hat eine Insel Stira mit Arados an der syrischen Küste, Stiria (PI)]; j. Santorin. 72. N§. Kilos, Melos — MijXos (autores), die südwestlichste Insel des Ag. Meeres, eine der bedeutenderen, von angeblich völlig runder Gestalt, ol Mrjktot (I: CIL m 12277 — gefunden auf Dolos); j . Milo. Iss: CIL III 490. 14203 , 0 . n . CIG 2424—2441. 73. Insula Cretica, siehe besonders am Schlüsse. 74. Carisia', Carsa (It ma), Cyrise (Ra); cf. Stadt Coressia,
604 1
80. Zerrios , Seriphos (It), Serien (Ra); cf. Thera, Therania; j. Seriphos. 81. Lesbos1, Lesbos, qui et Metilini (Ra); j.Mitylini (Hauptstadt); cf. Conze, Reise auf Lesbos, Hannover 1865. 4° (mit Karten und Iss). Iss: CIL m 450. 453—455. 7159 bis 7171. 14198. 14199. CIG 2166-2213. 82. Thas', est Thasus — mit edlem Wein, reich (Hd etc.), BaXaooia (Pt); j . noch Thaso8. 83. Micale4, „ngö -tfjs MvxdXrjg Idfxog ictl vijoog" (Scyl); cf.Micavelos (Ra), Mycale Promontorium (Scyl) — entweder Vor gebirge als Insel oder statt der Insel Samos. 84. Dionisa, Dionissa (Ra), Dionysa (It, Verg, Ml), Donusa (Tac, Amp, PI), Donusia (Steph), die Insel, auf welche Dionysius die Ariadne, von Minos verfolgt, aus Naxos verbrachte [cf. Aiowoiddeg vfjaoi (Diod. — 2 Inseln nord östlich von Kreta, s. u.)]. Nach PI. heißt die Insel Naxos erst Strongyle, dann Dia, bald Dionysias wegen der Fruchtbarkeit der Weinberge, bald Kl ein-Sizilien, bald Calli-
194. Die griechischen Inseln,nach der ersten Ausgabe der Ta vom Jahre 1598.
Caressus (Pt) auf der Insel Ceos (Cea: Pt) = Chrysa. j. G-aidaro, südlich von Kreta. 75. Insel ohne Namen. 76. Diabate', Diabete (Steph); j . Dia = Standia bei Kreta, gegenüber Cnossus. 77. Parpaton*, Carphatos (Ra), Insula Carpathos magna (Jul Honor), Crapathus (Hom), Carpathus (It) quaernarinomen dedit (PI) [cf. Peparettus? (fehlt aber bei Ra)]; j. Scarpanto. 78. Icaria (rot gezeichnet), it. (autores), Ixagog dbioXiq (Scyl), Icaros quae nomen mari dedit (PI), deserta (St); j. Nicaria. 79. Zephice6, Zaphire (Ra), Zephyre (Ml, PI), ferner Zephyra[cf. Ephyra, j . Antimilos]; j . Saphrana. 1 Dianaie (Hamm), Dianate (Bg), Dianate (Bt, Ve). " So Ha, Bt, Bg, Ve (rot gezeichnet), Sprisi (Dj), nicht mehr sicher lesbar. ■ So Bt, Bg, Ve; Diabata (Ha); jetzt ist an der Stelle der Insel ein Loch im Pergament, darunter Sparen von Buchstaben; die neueren Aas gaben haben nichts davon. * So Bt, Bg, Ve; P a . . tton (Seh, Ma, Pd), P a . . . lton (Dj). ■ So Hu, Bt, Bg, Ve; falsch ins. (Seh, Ma, Dj). Spuren von . . hice erkennbar.
polis; um die Hälfte kleiner als Paros; auf einem Berge Reste eines Bacchustempels. Nach Solinus war die Insel Naxos: Libero patri hospita; j . Denusa. 85. Synas5, Syros (It ma), Syron (Ra) = Siphnus (j. Siphante: Kt); j. Syra (südlich von Tinos). 86. Dionis6, s. o., Dionysiades insulae, 2 Inseln nordöstlich TOD Kreta (Diod); j . Gianitsades. 87. Coria7, insulae Corasiae (PI) [cf. Syros]; j. Keros (neben Naxos). 88. Insel ohne Namen8. 88a. Lemnos', neben Leuce, Limnos (Ra), vielleicht statt [Ca]limnos, Calymna (autt.); j . Kalymnos. 1
Bt, Bg, Ve; unleserlich (Seh, Ma, Dj). • Bt, Bg, Ve; Lislos (Pd, Dj), Lisbos (Seh, Ma, Kt). • Bt, Bg, Ve; Thaas (Kt). « So Bt, Bg, Ve; M . . lo (Seh, Ma, Pd, Kt), Ma'lo (Dj). • So Bt, Bg, Ve; Sinas (Hu), S / / / s (rel.). • So Hu, Bt, Bg, Ve; Dion /// (Seh, Ma, Pd, Kt), DioniO (Dj). 7 So Hu, Bt, Bg, Ve; Co?a (Seh, Ma). 8 Nur Hu, Bt, Bg, Ve; fehlt bei den anderen ganz, nichts mehr n sehen, steht gegenüber Macrontecos. Daneben hat Hammelberg and die ed. 1598 2 Inseln, von denen jetzt nichts mehr sichtbar ist, die westlich« ohne Namen, die Ostliche neben Leuce: Lemnos. • Hu, Ve, Bt, Bg; fehlt ganz bei den anderen, auch in unserer Aus gabe, keine Spar mehr vorhanden.
605
Inseln.
606 1
88b. Lemnos, Lembni (Ra), Lemnos (Homer etc., Pt, alii), eine 99. Insel ohne Namen ) . , ,. ~ , ± . .. ,. der größten Inseln des Ägäischen Meeres; 100.Insel ohne Namen« / eS 8 m d w o h l C "P h a t o » (»Uerdmg. j. Lemno. zum zweitenmal) und Casos? 89. Leuce, it. (Ra, It), Leucae V insulae (PI), neben Lesbos; im Es fehlen Naxos, Paros (CIG 2374—2415. CIL HI It ist Leuce neben Cythnos gemeint; PI. nennt auch 487. 488. 142038. M, Andros, Tenos, Keos. Die noch 2, eine gegenüber Cydona Cretae (j. Kupho) — oder 12 Cykladen s. Ampel, p. 6. Stalimene (efc xa Arjfivov), j . Musconisi. Im Schwarzen Meer 90. Nicaria! (entweder Nicariae neben Naxos oder) Nicuria bei Amorgos; j . noch Nicuria. Hier sind 2 Inseln verzeichnet; Ra erwähnt neben Achillis 91. Chiosa, Chios (autores), ebenbürtig mit Samos (PI), durch im südlichen Teil Cafunsia und Cerasus. seinen Marmor berühmt; j.Chiooder Chios. Iss: CIL III 456. CIG 2214 bis 2244 (cf. D. XV). 92. Delo, Delos (Ra), AijXog (autores von Homer an), kleine, aber hochberühmte Insel, durch seinen Apollotempel und den Handel be rühmt (cf. Iss: CIL HI 7237. 7240: p[opulus Athe]niensis et Italici et Graece[i que i] insula negotiantur — Italicei et Graecei quei [Deli consistunt]); j. D h i 1 e s oderDili. 67IssimCILIII. CIG 2265 bis 2324; cf. Theoph. Homolle, Bull, de corr. Hell<$nique vol. VIEL a. 1884 p. 75 bis 158. 93. Linie8, Syme (Hom, Hd, Scyl, St, Steph, Ml, PI); zwischen Cnidos und Rhodos; von Griechen, eine Zeitlang auch von Cariern, besetzt, Sime (Ra). Verschreibung hier leicht erklärlich; nach Kt. Cynthus (autores), Cythnos (alii); j . Symi. In der Propontis 4 Inseln: 94. NS. Proconessus4; Gv liest Pracinensis; j. Insel Marmara. I: CIL m 13685. 6 95. Antiochia , gegenüber von Konstantinopel; Gv liest an dieser Stelle ins. Archadia; j. A n t i goni, eine der Prinzeninseln (oder Arctonesus, die [Halb-] Insel, auf welcher Cyzicus, j . Artaki, liegt). 96. Ins. . b . .", Besbicus; j. Kalelimni. 97. Ins. Acritas \ gegenüber liegt Acritas; j. Prinzen inseln, Prinkipo. 8 98. Ins. Ch. os , Coos (Ra, It, Hom etc.), Cous (Liv, Tac), Cea (PI); hieß früher Meropis 195. Die Inseln des Ägäischen Meeres. (Hom) und Nymphaea (PI); wichtige Insel, dem Sinus Ceramicus gegenüber; nach St. und Agathem NS- Helru8, gegenüber der Donaumündung; cf. Cafunsia (Ra); 550 Stad. (nach PI 100 mp) im Umfang. Besonders j. die Schlangeninsel. guter Wein, Seidenbau — Coae vestes —, Töpfergerät In der Donaumündung 5 Inseln (3: Seh, Ma, Pd, Kt), (amphorae Coae) und Salben. Hauptstadt Cos; 6 Ausflüsse (PI). j. Cos, Ko oder Stancho. NS. Aohillis . s / / / Leuce dieta* mit einem Tempel; insula 6 6 Iss: CIL i n 460. 12261—12265. 14199 . . CIG Achillis, tumulo eins viri clara (PI), „in hac Taurici in 2501—2523; cf. Koische Forschungen und Funde. sula Leuce sine habitatoribus ullis Achilli est dedicata" (Am), „insula Achillis, quae est a fronte Danubii" (Ra, 1 So Hu, Bt, Bg, Ve; Nie/// (Dj), Nica//// (Seh, Ma). irrtümlich — hier weiter östlich als die Donaumündung; • So Hu, Bt, Bg, Ve; Chio// (rel.). 8
Lime (Hu, Ve), beide Lesarten möglich. -ne ist seit Seh verschwunden. » So Hu, Bt, Bg, Ve; bei Seh, Ma, Pd, Kt ganz fehlend, Ns///hia (Dj) ist erkennbar. • So Bt, Bg, Ve; Insel ohne Namen (Seh, Ma). ' So Bt, Bg, Ve; / / rj/ s (Seh, Ma, Pd, Kt), NS . . . .s (Dj). 8 Chios (Vc, Hu); Ins. C s (Dj), HS. C oder L — weiter nicht mehr sichtbar. 4
1 Ins. (Hu. Bt, Bg, Ve). * Ins. (Hu, Bt, Bg, Ve). * So Bt, Bg, Ve; Helovs (Dj), Hei . v (rel.), außer H . . . ist nichts mehr sicher. * In den edd. in verschiedener Vollstfindigkeit, Ins. Achillis Ar . . . .dieta (Bt), Ins. Achillis A dieta (Bg), Ins. Achillis dieta (Ve), nur einzelne Buchstaben bei Dj.
VI. Die Balkanhalbüuel
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608
auf vorige Insel würde diese Angabe passen), 'Axdlimg der Insel. Auf hier gefundenen Iss: civitas [Gortyn.] fj Aevxrj vrjaog (Scyl, St, Pt, viele andere). Diese im ( C I L HI 13 565), splendidissima civitas Gortyniorum Altertum hochberühmte Insel wurde von den Alten in (ib. 14120), metropolis (ib. 12039), c[ives] Rfomani] q[ui] Beziehung zum Dromos Achilleos gebracht, der viel nörd G[ortynae] c[onsistunt] (ib. 12038); licheren Landzunge, daher auch hier so weit nach Osten bedeutende Ruinen am gerückt; j . die Insel T e n d e r und nördlichen Ufer des Malogniti, zwischen H a g i o s die Halbinsel Dscharilagatsch, wo Achilles einen Wett D h e k a und Metropolis. Iss: C I L m 4. 12036 lauf veranstaltet haben sollte — ante Borysthenem bis 12040. 13563—13568. 14120. 14120 1 . CIG Achillea, eadem Leuce et Macaron appellata (PI); 2560. 125 mp sich erstreckende Halbinsel, schwertförmig 32. quervorgestreckt, der nach Agrippa 80 mp lange Subrita', Subrita (Ra, Scyl, Pt), Subritia (alii, Iss), am west lichen Abhang des Ida, nach Scyl. mit einem Hafen an Dromos Achilleos. der Südküste; beim heutigen Yeni (nach Pashleys Karte). Die Insel Kreta. 8. (Karte 196. 197) Eleuterna, Eleutherae (Pt), Eletherna (Ra), Eleutherna — Eleuthernae (PI, Scyl, Hi, alii, Iss), 6 Elev^egQ-qg (ne), wird in Form einer 8 von einer Strecke durchzogen oder, am nordwestlichen Abhang des Ida, 10 km von der Küste; wenn man will, von 2 von Cortyna ausgehenden Rundreisen, j. noch E l e u t h e r n a . welche die Hauptplätze der Insel in befriedigender Voll Dazwischen liegt R h i t y m n a am Meere. ständigkeit berühren. 3 ausgefallene Stationen (Amphimalla, 32. Lappa, it. (Ra, Pt), Lampa (alii), Lampae oder Lampe (Steph), eine Meile von der Nordküste entfernt, am nördlichen Abhang der weißen Berge; j . beim heutigen P o l i o oder Argyropolis (?). 9. —, es fehlt Amphimalla mit 6 mp bis Cisamos. [6]. Cisamos; es ist nicht das bekannte Cisamos, s. u., gemeint, sondern entweder eine kleinere Station, oder wahr 196. Die mit der Ta gemeinsamen Orte auf Kreta nach der scheinlich irrig statt des weiter westlich liegenden Abtera Darstellung des Ptolemflus. (St u. a.), Abteron (PI), Apteria (Pt), welches Ra an Stelle von Cisamos erwähnt; j . P o l i c a s t r o n am Golf Abtera und Araden) deuten an, daß das zugrunde liegende von Suda. Itinerar schon mehrfach abgeschrieben worden ist. Der einzige 8; es sind mindestens 12, dagegen würde 8 von Abtera stimmen. Schriftsteller des Altertums, mit welchem sich nähere Be Fluß ohne Namen — Picnos (Pt). ziehungen vorfinden, ist Pt. Wir haben in der obenstehenden Cydoniaa, it. (alii), Cydonea (Ra, Hi), Cydonis (schon Hom), Skizze die gemeinsamen, auch in der Schreibweise und An bedeutende Hafenstadt; j . K h a n i a . I: C I L m ordnung ähnlichen Plätze ausgehoben. Weitere Schlüsse aber 6022. möchten wir daraus nicht ziehen. — Das Gesamtbild, welches 32; der Yerbindungsstrich fehlt. Es sind so viele km. die Ta von Kreta gibt, kann man keineswegs als unglücklich Cisamos, it. (Stadiasm, Pt, Hi), Cisamum (PI), Kiaadfiov und bezeichnen. Kiadßov (ne); j. Kisam o - K a s t e l i Insvla Cretica (rot geschrieben), KQTJTT}, Greta, „Creta quae et (Pashley) am Golf von Kisamos, zwischen dem Vor Crete dicitur" (Ra), der südlichste Punkt von Europa, gebirge Corycus und Psacüm. beschrieben von Scyl, Dicae, St, Pt, Ml, PI u. a.; in Dazwischen P o l y r r h e n i a (Pt); der Mitte aller 3 Weltteile gelegen; nach Scyl 2500, j.Palaeokastro. Iss: CIL m 1. 2. CIG 2659. nach St 2300 Stad. lang, von ungleicher Breite und einem Umfang von BOOO (St; nach Artemid. nur 4100) 24 (km). Stad.; sehr fruchtbare Insel; j . K a n d i a ; cf.PocockdII, Cantano, it. (Ra), Cantanus (Steph), Cantania (Hi); j. bei Kadros. Savary, Pashley (1837), Hoch (3 Bde. 1823/9), Spratt 16, es sind nur ca. 3 mp. (2 Bde. 1860). Perrot (1867). CIG 2534—2612. Liso, Lison (Ra), Lissus (Pt), Lissa (Scyl), am Prom. HerCretenses (I: C I L III 3633 — gefunden in Pilis maeum; j . H a g h i o K y r k o oder Csba), natione Cretica C. 25, proc. Aug. prov. Creta KyriakoB. (ib. 14120 — gefunden in Cortina. 7130 — ge 30; reicht schwach gemessen bis funden in Ephesus), 3 proconsules auf Iss erwähnt [Araden] (Steph, Hl), in dessen Nähe der Hafen Phoenix (Pt); u „Cretae et Cyr[enarum] (ib. 10471. 10472. 10473 — j. noch A r d h e n a . gefunden in Ofen. 10478 —gefunden in Greina. 12036), [ca. 65 mp] fehlen bis Ledena, es existierte aber wohl keine quaestor provinciae „Cretae et Cyrenaicae" (ib. 6818 — Straße, und fehlt der Yerbindungsstrich zum Teil. gefunden in Yalowadi), [Cretae et Cyrenjarum (ib. Ledena, Ledonia (Ra, St), Lebena (PI, Ra, Pt, alii), Hafen 7267 — gefunden in Epidauros). stadt von Gortyna, 90 Stad. südwestlich davon; Cortina1, it. (Ra), sonst Gortyna (autores), am nördlichen Ufer j. L e d a , zwischen Cap des Lethaeus, 90 Stad. von der Südküste, 130 Stad. Lionda im Osten und Kalus Limenas im Westen. nördlich von ihrem Hafen Matalia; nachdem Gnossus 1 gesunken war, unter römischer Herrschaft die Metropole Irrig Subriti (Bt, Bg, Ve). 1
Cortin (Seh, Ma, Pd).
• Ma, Dj; irrig Gydonia (Seh, Pd, Kt) und Gydoria (Bt, Bg) — Cydoria (Ve).
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In I*
Bei Ra folgen Tissia, Inita, Dictunis. 12. Cortina, s. o. 24 (etwa 27 km). Inata, Inita (Ra), Etvarog (Pt); j. Rizokaetron. 32 — stimmt. Hiera, Jerapina (Ra), = Hierapytna (St, PI) oder Hierapydna (Stad), beide auch getrennt geschrieben (Pt, Steph, Iss), Minoa gegenüber, an der schmälsten Stelle der Insel, in der Nähe des mons sacer (Pt); j.Ruinen bei H i e r a p e t r a oder Girapetra. Das Fragmentum Hierapytninum s. C I L H I 2209. 20 — stimmt. Blenna, Blentia (Ra), Biennus (Steph), Bienus (Stad), Bienna
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Cnoso, GnoBos (Ra), später Gnossus oder Cnossus (Hi), rvmadg (Hom), 6 Kovoooov (ne), Kvcoaaög (alii), in der Nähe der Nordküste, an dem Fluß KcuQaxog% in früher Zeit Haupt stadt der Insel; „c[olonia] J[ulia) n[obilis?] CnosfsuB] (I: C I L m 14377 — Wer gefunden); j . M a k r o - t y c h o . Iss: C I L H I 12041. 12042. 14377. Das Fragmentum Cuossium ib. p. 2210. Nach Ra folgt: Cadistum, Cadistus mons (PI) Und Eraclinum, Heraclea (PI), 'HQdxXeiov (St). Fluß ohne Namen — Catarractus (Pt). 23. Cortina, s. o. 16. Lisia, Tissia (Ra), Aaaaia (Acta Apost);
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197. Die Insel Kreta. Rundreisen: 1. von Deka nach Kisan (Hi); j . V i a n n o s , Viano 8 km von der Küste. Dazwischen nach Ra Liberithon (Labyrinthon: Porch). 30. Arcade, Arpade (Ra), Arcades (Polyb, Steph), Arcadia (PI, Hi, alii), ganz im Herzen der Insel; j. Arkadi. 16. Litium\ it. (Ra), Avnog (Polyb, St), Lectus (ne), sonst Lyctus (Hom, Hi), auf einer Anhöhe (Steph), 120 Stad. südöst lich von Gnos8os und ebensoweit südwestlich von ihrem Hafen Chersonesos entfernt (St, Pt); j . X y d a . Iss: C I L I H 12 043. 1 2 0 4 4 = 1 3 5 6 9 . 16 f , zu viel — 8 würde genügen. Cresonesso, Chersonessos (Ra), Chersonesos (Pt, alii), KEQOOvtjoov (ne), am Vorgebirge Zephyrium, der Hafen von Lyctus im Innern; j . C h e r s o n e s o bei Episkopiano. 16. 1 Irrig Licium (Bt, Bg, Ve). » Irrig 16 (Dj).
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Leda Deka; 2. von Deka nach Hierapetra Chersoneso Deka. j . östlich von K a p L i t h i n o s (Leonum prom. Pt). Außer den Städten der Ta erwähnt Ra: Dicta (mons vor Hiera), j . Lassithi; Libena (Wiederholung), Libe rithon, Cadistum (Cadistus mons und prom.) und Heraclium (Heracleum, j . Megalokastrum), Dictunis (cf. Dictynnaeum) im Nordwesten. Die Ta verzeichnet 2 Flüsse ohne Namen. 1. Zwischen Cydonia und Abtera (statt Cisamus) mündet der P y k n u s (Pt), von den Leuci montes kommend. 2. Zwischen Cnoso und Cortina mündet der K a t a r a c t o s (Pt) oder Kaigatog, vom Ida Mona kommend (nach Pt), in verkehrter Richtung gezeichnet oder besser L e t h a e u s (Pt), bei Gortina mündend. Als Ursprung der beiden Flüsse ist je ein G e b i r g e eingezeichnet. 1. In der Mitte die L e u c i montes (St, Pt), Albi montes; j. Madara. 2. Im Osten der I d a , Vcfy (St, Diod, Ml, PI, Verg etc.), der Hauptsitz des Zeuskultus; j . P s i l o r i t i und Monte Giove.
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VII. Die Grenzvölker Gentes barbarae in Europa und Asien (Segm. I I — X n 1 in Europa; XII 1—5 in Asia) (Karte 198—201)
Wir behandeln hier zunächst die Grenz völker Europas, können III nichts begründete Ausflucht erkennen würden. Auch in der aber nicht, wie es der Ta entsprechen würde, mit dem Tanais Darstellung des linksdanubianischen D a z i e n sehen wir einen (j. Don) abbrechen, weil wir sonst das bosforanische Königreich ähnlichen Fall. Dann folgt Saurica, wahrscheinlich verschrieben und die Völker und Städte am Schwarzen Meere trennen müßten. statt T a u r i c a für den westlichen Teil der Halbinsel Krim, Wir müssen deshalb hier sämtliche Völker bis zum Kaspischen wo auch Städte genannt werden (Salolime Cabacos), ferner Meere und dessen Mündung in den Nördlichen Ozean (Segm. B o s f o r a n i , wo höchstwahrscheinlich das a am Schlüsse nur XII1), somit Europa in der heutigen Begrenzung behandeln und durch den Abschreiber vergessen worden ist, es also Bosforania fügen dann auch gleich in einer zweiten Abteilung die Völker heißen sollte, wie Ra richtig hat, das bosforanische, mit den Asiens an. Unter diesen Grenzvölkern ist ein gewisser Unter- j|; Römern befreundete Königreich. Auch in Asien ist die Unter schied zu machen zwischen den einfachen Volksnamen und den II scheidung unverkennbar (Mesopotamia, Media maior, Persida, Ländernamen. Bei letzteren käme eigentlich schon P a t a v i a Parria, Hiberia, Albania, India). Das Hauptmerkmal der Unter in Betracht, welches ja niemals eigentliche Provinz gewesen ist. scheidung dürfte der Besitz von Städten und Straßen sein. Es Sodann ist zu beachten, daß F r a n c i a , S u e v i a , A l a m a n n i a gehört zur Charakteristik der Ta des Castorius, daß er an den als festgefügte Reiche zu nehmen sind. Man hat deshalb nur Grenzen nicht abbricht, sondern auch die angrenzenden Reiche die Wahl, entweder die Abfassung der Ta erst im 4. Jahr beizieht, soweit sie einigermaßen als Kulturländer betrachtet hundert anzusetzen oder diese Namen als interpoliert zu er werden können. Es geschieht dies im strengen Gegensatz zum klären, in welch letzterem Mittel wir eine armselige, durch ||| Itinerarium Antonini, welches überall an den Grenzen abbricht.
a) Die germartiischen Völker Literatur IIii somit jünger als diese sein muß (diese Karte könnte also Außer MUllenhoff und Z c u ß hauptsächlich wohl auch schon in diokletianischer Zeit, Ende des 3. JahrS. M u l l e r - H z n . , De Germaansche Volken bij Julius Honorius en I hunderts, abgefaßt sein). Die ganze Liste zählte 36 Namen Anderen (Verh. d. K. Akad. te Amsterdam) 1895.
I von germanischen Völkern, von welchen die Ta 20, LV 30, Die Tabula gibt die Grenzvölker am Rhein und an der |||l Ho 22 wiedergibt (s. Mm VI S. 74). Donau, mehrmals in 2 Schichten, die eine näher, die andere jl|| Die 4 ersten Namen sind ineinander geschrieben und vom weiter zurückliegend. Es sind im allgemeinen die Völker, i| Abschreiber entstellt: 1. H a c i , rot; 2. Vapii v a r i i , welche in den Kriegen der Römer im 3. und 4. Jahrhundert |!P rot; 3. C r h e p s t i n i , schwarz; 4. Chamavi qui el genannt werden. Die Ansicht der älteren Forscher, wonach iiI p r a n c i , rot. einzelne Namen (nach Desjardins nur Francia, nach anderen 1. [CJHaci1 statt Chauci (Ho und LV, Tac), Cauchi (Pt) f . auch Alamannia u. a.) später eingesetzt worden wären, die Während des Markomannenkrieges unter Markus mußte übrigen Namen aber aus der Zeit des Augustus stammen, ist der Legat der Belgica den Landsturm gegen die Chauci gänzlich unhaltbar. Man braucht nur die Listen der ersten aufbieten (es war wohl ein Piratenzug); sie haben die 2 Jahrhunderte bei Plinius, Strabo, Tacitus, Ptolemäus zu Nordküste früher und später oft heimgesucht. vergleichen, um die große Verschiedenheit zu erkennen. Da 2. Vapii. Varii3. Förstemann (S. 38) wollte unter Vaplivarii gegen sind uns 2 Listen aus dem Ende des 3. und dem die Anwohner der Wapel (Waplinga Ad. Br.), südlich 4. Jahrhundert erhalten, welche so große Verwandtschaft der Jahde, eines „nicht ganz unbedeutenden Flusses, haben, daß Muller mit Recht eine gemeinsame Quelle, und welcher wohl durch die Feldzüge des Drusus bekannt zwar eine Karte, annimmt. Diese 2 Listen Bind die V e r o geworden sei'1, bestimmen. Solche sind indes gänzlich n e s e r V ö l k e r t a f e l und die K o s m o g r a p h i e (Excerpta unbekannt. Wahrscheinlich handelt eB sich um die Endung Sphaerae) des J u l i u s H o n o r i u s . Muller hat aus den j| zweier Wörter auf -varii. Die Angrivarii liegen zu weit 3 Abkömmlingen die Lage der Völker auf dem Original vom Rhein (an der Weser) und fehlen bei Ho; dagegen wiederherzustellen versucht und setzt die Abfassung derselben || 1 Es heißt Haci, aber c könnte auch doppelt zu nehmen sein, so daß nicht vor Probus an. Wir haben (Mm. VI 81) als gemeinsame I|| Chaci zu lesen wäre. Vorlage „die r e v i d i e r t e R e i c h s k a r t e des 4. J a h r I J Siehe Abh. von Haupt in Haupts Zcitschr. f. D. Altertum. III. Bd. h u n d e r t s " angenommen, eine Karte, welche auch Spuren i| S. 189 ff. Leipzig 1843. der Diözesan- und Provinzeinteilung Diokletians zeigt und ||II " Falsch Vapii varij (Bt), Pusapii Rarii (Ct).
a
613
)
Die
fi^erra,
sehen Völker
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Konstantins Zeit treten sie wieder auf; nach Paneg. VII a. 310 hat Konstantin plötzlich und unerwartet ein Heer über den Rhein geworfen und das Gebiet der Bructeri verheert. Sie waren wegen ihrer Grausamkeit und Treulosigkeit be rüchtigt; ähnlich Nazarius a. 321. Claudianus de laudibua Stiliconis sagt Venit aecola silvae Bructerus Hercyniae.
haben Ho und LV die Amsivarii, Anwohner der Ems, auch A m p 8 i v a r i i (nach der N D bilden sie eine Ab teilung Hilfstruppen in Gallien); ferner C h a t t u a r i , Chattovari LV oder Casuarii LV und Ho sowie Pt. 3. Crhepstini1, schwarz, offenbar verschrieben und entstellt, vielleicht durch Verwechslung roter und schwarzer Buch staben. Förstemann (d. d. Ortsnamen S. 235) glaubt, es solle Hrestringi heißen, die Riostringe der friesischen Rechtsbücher in der Nähe der Jahde. Die Endung -ini kommt nicht vor; man hat Fresii oder Fresiavi, im LV auch Crinsiani verschrieben, Frusiones Ho lesen wollen; ferner Rhep-uarii, die Ripuarii, welche aber erst im 5. Jahrhundert genannt werden; Cherusci und Usipii, welche in beiden Listen vorkommen. Aber ohne großen Zwang ist keine dieser Lesarten möglich.
Die Ansetzung von Köln bis in die Nähe von Mainz legt den Ge danken nahe, daß eine Verwechslung mit den Burgundern vor liegen könnte, doch folgen die Burgunder auf S. V (s. u.), und die Lokalisierung ist nicht so streng zu verstehen.
SVEVIA, schwarz, von Mainz bis über Straßburg herauf. Suebi (Ho und LV); Ausonius kennt die Suevi am DonauUrsprung (mediis Suevis); Ammianus nennt dieselben an der rätischen Grenze (16, 10, 20 und 11, 1). Die fol genden Schriftsteller (Olaudian, Cassiodor, Gregorius Tur) nehmen Suevi und Alamanni identisch. Zu unter scheiden sind die Vannianischen Suavi bei Procopius und Jordanis Get. 54 und 55 an der unteren Donau 1 .
4. Chamavi qui el pranci3, statt qui et Franci. Bei Pt. sind die Chamavi noch nahe der Elbe angesetzt, von Tacitus aber am Niederrhein. Die Franken werden teils mit den
198. Die Grenzvölker der Ta an Rhein und Donau.
früheren Chamavern, teils mit den Sigambri identifiziert, II Alamannia, rot, von Straßburg bis zur Donau reichend. Ala manni (LV und Ho); zum erstenmal genannt a. 213. aber unsicher und unzureichend; wahrscheinlich jetzt Als Land zuerst genannt im Paneg a. 297. Alamannia Gesamtname: die Freien, gegen die Römer gerichtet, zur exhausta von der Rheinbrücke bis zum Donau-Übergang Offensive übergehend8. bei Guntia. Hier offenbar nicht aus der Zeit, wo CaraFRANCIA, rot, große Buchstaben, bis gegen Köln hin, also calla und seine Nachfolger die ersten Kämpfe mit ihnen Gesamtname der Völker am Niederrhein, eine Bedeutung, bestanden, sondern nach der Zeit des ProbuB, nachdem welche diesem Namen, welcher unter Alexander Severus sie sich im Dekumatenland fest niedergelassen hatten. Auf um 241 oder von Aurelian, als Tribun besiegt, zwischen Münzen erscheinen Alamannia und Francia seit Konstantin. 242 und 246 (Vopiscus) zuerst genannt wird, erst geraume Zeit nach Valerian und Gallien zukommen kann; die Silva. Marciana, rot, den Schwarzwald bezeichnend; den Namen hat nur noch Ammianus Marcellinus bei der Schilderung Annales Francici des Gregorius Tur. beginnen von 255 an 4 . der bekannten Reise Julians a. 361 per silvas Marcianas. Burcturi, rot, sollten neben den Chamavi stehen, sonst Bructeri || Dann spricht wieder von Martiana Silva Hermannus Conund Brocteri; nach der N D eine Abteilung Hilfstruppen II tractus im Jahre 1030. Die älteren Schriftsteller lassen in Gallien. Im 1. Jahrhundert an beiden Ufern der Ems i die Donau auf dem Abnoba mons entspringen — PI, Tac, und im Quellgebiet der Ems und Lippe. Schon unter Avienus; für Pt dagegen ist der Abnoba unbestimmt wie die Nero wurde ihnen von den Nachbarn mit Hilfe der silva Hercynia der Autoren. Auch inschriftlich begegnen römischen Legionen ein König aufgenötigt; beteiligt an wir mehrmals im und am Schwarzwald der Göttin Abnoba. der batavischen Insurrektion a. 69, wo die Seherin Veleda Marciana ist somit entschieden der jüngere Name und gefangen wurde. Dann scheint ihre Macht gebrochen. Zu dürfte mit dem deutschen Namen und der Besitznahme 1 durch die Alamannen zusammenhängen. Bt, Dj, falsch Chetini Ct, Rhepseini, Crhpstini. 1 Das letzte c ist verletzt, sonst Lesung sicher. Armalausi, rot, über der Donau, östlich an die Alamannen ■ Mommsen V 149. Vgl. Wietersheim, Die Völkerwanderung, II, grenzend. In gleichem Zusammenhang bei Ho und L V
Exkurs c. Fiedler in Bonner Jahrb. LIV 287. 4 8. Müllenhoff, Weltk. S. 4.
||
1
Baumann, Forschungen z. D. Gesch. XVI 239. 39*
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VII. Die Grenzvölker
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Armilau8ini, beidemal vor den Marcomanni. Der Name II und in Italien kämpfte. Sie saßen also um 270 an der soll auf einen Fluß Armala hinweisen1 oder auf eine oberen Donau längs der rätischen Grenze. Ihre Herkunft eigentümliche Kriegerkleidung, vgl. Isid. 19, 22, 28: ein ist unbekannt; Müllenhoff meint, es seien die Semnonen. Kleid heißt armilausa, welches vorn und hinten geteilt Im Jahre 358 verheeren sie die rätischen Provinzen und offen ist, in armos tantum clausa. (Am). Um 387 besetzten sie Rätien, und es wurden die Hunnen und Alanen gegen sie gerufen (nach Ambrosius Marcomanni, rot, ebenso LV, Ho. „Marcomanni Vanduli ep. 24). Zuletzt werden sie 430 genannt, von Aetius Quadi" ebenso Hb. gen. Nach Cäsar hatten sie ihre besiegt. Sitze am Main; unter Marbod wanderten sie in das Land der Bojer aus (Ta Germ. 42; Vell. 2 , 108), Bur[i] l . Es ist Raum nur für einen Buchstaben, kann also nur Buri ergänzt werden, sonst auch Burri oder Burii schlössen mit anderen deutschen Stämmen einen Völker genannt, ein von Tacitus, Dio Cassius, Pt genannter bund, wie auch ihr Name ein Sammelname ist, führten Volksstamm im östlichen oder nordöstlichen Deutschland. von 164 bis 181 die Kriege gegen Rom, werden nach Sie werden von Trajan bekriegt als Bundesgenossen der Aurelian wenig mehr genannt. Nach Jordanis sollen sie | Daci und abermals von Marcus und Commodus im eine Zeitlang die Valeria in Pannonien innegehabt haben. [ Markomannenkrieg, im Bund mit Marcomanni und Quadi. Sie erscheinen noch im Heer des Attila und verschwinden lj Da jedoch der LV und Ho die Buri nicht nennen, wohl dann aus der Geschichte. I aber im gleichen Zusammenhang die Burgundi und Vanduli, schwarz, unter den Marcomanni, . . . . duli (LV), Burgundiones, so liegt die Vermutung nahe, daß ur Vandili oder Vindili (Ho), zu denen die Burgundiones sprünglich B u r g u n d i hier stand. Die alten Burgundi, gehören — PI, Vandilii Tac. Ursprünglich an der zu den Lygiern gehörend, standen weit im Nordosten, OstBeeküste zwischen Oder und Weichsel. Sie erscheinen zwischen Oder und Weichsel. Gegen die Römer erscheinen mit den Burgundi a. 280 an der Donau, wo sie von sie zuerst unter Probus, welcher gegen Burgundos et Probus bekämpft werden. Dann häufig erst wieder in Vandilos kämpfte, und zwar nach den Begleitumständen der Völkerwanderung genannt, Vandali (Be, Lb, Bf). an der oberen Donau. Wenige Jahre später, a. 289, Quadi, rot, eb. Ho und LV; vom 2. Jahrhundert an die öst wurde die Rheingrenze gesäubert gegen die Burgundiones lichen Nachbarn der Markomannen, in Mähren, nach et Alamanni, dann gerieten sie selbst miteinander in Tacitus, Pt im Gebiet von Maren, Waag und Gran; Streit; die Burgunder besetzen die Wohnplätze der seit den Markomannenkriegen die erbitterten Feinde der Alamannen, werden aber wieder vertrieben. Im Jahre Römer, vom 5. Jahrhundert an der Name verschwunden. 359 zieht Julian gegen die Alamannen und Burgunder Jutugi, schwarzs, statt Juthungi (LV; Eumenius Paneg. Const. von Mainz aus und kommt bis zu der Gegend von c. 13), bei Ho verschrieben Tutuncii und Tutungri — Capellatium oder Palas, wo die Grenzsteine stehen. Im Semnones (Haupts Zeitschr. X 562), ohne Zweifel ein Jahre 370 erscheinen 80000 Burgunder am Rhein. Das suevisches Volk, nach Ammian 17, 6, 1 ein Teil der alles macht es nicht unwahrscheinlich, daß als der öst Alamannen, ambigua Juthungi Alamannorum pars. Hier lichste deutsche Volksstamm neben den Sarmaten auf der in Quadi eingeflochten, in deren Gesellschaft sie zuerst Tabula die Burgundi zu verstehen seien. genannt werden, als Aurelian mit ihnen an der Donau ||
b) Die sarmatischen Völker (mit ihren Angrenzern) Sarmate Vagi, schwarz, von Aquinco bis Tauruno;. Sarmata II vagus (Cod Theod 7, 20, 12), Sarmatae Jazyges (Ta, PI) oder nur Sarmatae, sonst Jazyges Metanastae, west liche Jazygen, ließen sich im 1. Jahrhundert zwischen Donau und dem Fluß Tysia, westlich von Dazien nieder; I sie fielen häufig in Pannonien und Mösien ein, machten dem Marc Aurel viel zu schaffen; ihr Heer bestand nur aus Reiterei (daher wohl vagi). Pt nennt einige Städte in ihrem Gebiet. Solitudines Sarmatarum, rot, Wüste oder verlassenes Gebiet bezeichnend, von Tauruno bis Viminatio, jedenfalls das Gebiet der Überschwemmungen, den heutigen Banat, mit | den vielen Kanälen bedeutend. jj Amaxobii Sarmate, it. (lib. gen.), schwarz. Die Lage an der jj Donau dürfte hier nicht in Betracht kommen, sie sind lj vielmehr nördlich von Dazien anzusetzen. rA[Aa£6ßioi 'Ajuägoixoi ist die allgemeine Bezeichnung der als Nomaden auf Wagen lebenden skythischen Steppenvölker. Bei Tac. Sarmatae in plaustro equoque viventes; bei Pt noch nördlich vom Dnieper, hier freilich weit vor gerückt bis Galizien. Lupiones. Sarmate, rot, statt Lugiones. Der Name kommt B ^ nur noch bei Zos. 1, 67 — Logiones — vor unter den
Völkern, welche Probus an der Donau zu bekämpfen hatte; sie sind im Nordosten von Ungarn, Nordwesten von Dazien. Es sind jedenfalls die in den 2 ersten Jahr hunderten als Lugii oder Ligii, Lygi genannten Volksstämme, welche in Südpolen und Schlesien angesetzt werden. Venadi Sarmatae, schwarz, Venedi, Venedae (Tac, PI, Pt), an der Ostsee östlich von der Weichsel, wo der Venedicus Sinus, Rigaer Meerbusen, nach ihnen benannt ist, in Kurland und Samogitien; bei Tacitus zwischen Finni und Bastarnae, also etwa in Polen; hier nördlich von Dazien, wie Jordanes sie ansetzt (nordöstlich von Dazien, gegen die Quelle der Weichsel). Später erscheinen sie mit den Hunnen und Goten am Ister (Jord, Zos, Proc). Alpes Bastarnice, rot, s. Gebirge. Blastarni, schwarz, sonst Bastarnae (Hb. gen.), oft genannt, ein mächtiges Volk im Norden der Karpathen, zwischen Dniester und Dnieper, hier aber weiter westlich, etwa in Galizien. Dacpetoporiani, rot. Daci Petoporiani heißen die freien Dazier des Gebirges im Gegensatz zu den unterworfenen; sie standen unter 4 Fürsten — peto. por nach Tomashek = TeTQdQx^\ sonst Tyragetae genannt, hier schon be-
1 Vgl. in Ostpreußen Prcgel, Mcmel und Alle; ferner Erraeland 1 Nicht Dur wie Bt, Bg, Ve, Seh, Ct, Pd; richtig Mn, Dj; es sind X5(armicn) und Wermcland, schwedische Provinz in Wcstg-otland. 3 Falsch Lutugi (Bt, Bg, Ve). || deutliche Reste des Querstrichs vorhanden.
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c) Das Königreich Bosforanicn
deutend vorgerückt: an den Karpathen (Alpes Bastarnicae) und dem Fluß Agalingus — Tyras angesetzt. Piti. Gaete. Dagae. Venedi. Diese 4 Namen, rot, sind aus einer anderen Quelle, und zwar der alten Weltkarte, ent nommen; Ho und LV haben sie nicht, dagegen sind sie auf den alten Weltkarten zu finden. Piti kann die Gepiden bedeuten (Gepidi Jord, Gippedi Ho, Gepidia Ra), welche um 250 an den Karpathen anlangten (Jord. c. 17) und also wohl hier stehen könnten. Aber der Zusammenhang mit den 2 folgenden Namen läßt an einen alten Rest denken. Ygl. Githones P t ; Ra liest patria Getho - Githorum. Danach könnte man an Giti oder Gitki denken. Gaete statt Getae, ein thrazisches Volk, nach Herodot dies seits des Ister, später über der Ister-Mündung, dann nach Westen gedrängt durch die Bastarnae, so daß Strabo an ihrem früheren Wohnsitz die Wüste der Geten nennt. Geten heißen sie bei den Griechen, Daker bei den Römern, oder Getae die östlichen (gegen den Pontus), Daci die westlicheren — St. Von Augustus an mit den Daci identifiziert; deshalb auf den Weltkarten Getae Daci (Dn), Dacia Getica (Dv), Getae Daci Romanis dicti (PI 4 , 80), Goti qui et Gite (Hi), Getae (Eb), Gothia ubi Dacia (Gu, Albi, Eb, Is, Be, Or, Co), immer an der Donau. Zweifellos stand also auf der Augustuskarte eine ähnliche Angabe, aus welcher G a e t a e Dagae herzu leiten ist. Dazu kommt nun aber, daß vom ersten Auf treten der Goten unter Caracalla der alte Name der Geten auf dieselben übertragen wurde. Gothii hat Ho; St, Seneka u. a. unterscheiden Daci als die westlicheren von den Donaukarpathen an, Getae als die östlicheren an der unteren Donau. Venedi zum zweitenmal aus derselben alten Quelle. Alle 4 innerhalb des alten Dazien; Dacia antiqua, welches jetzt die Gepiden innehaben, sagt Jord., ist im Osten von den Roxulani, im Westen von Jazyges, im Norden von Sarmatao und Bastarnae begrenzt. Roxulani. Sarmate, schwarz, oft genannt, machten im 1. Jahr hundert öfter Einfälle in Mösien, zwischen Dnjepr und Maeotis, hier aber weiter westlich bis zum Dnjestr. Sors Desertus, schwarz. Deserta Getarum; vom Ister bis zum Dnjestr ist nach Strabo die Wüste der Geten, eben und wasserlos, wo Darius, auf dem Zug gegen die Skythen abgeschnitten, in Gefahr geriet, mit seinem ganzen Heere vor Durst umzukommen, und wo Lysomachus von den Geten gefangen genommen wurde. Tanasis. Galatie, rot. Tanaitae zwischen Dnjepr und Don nennen Pt und Ammian. Tanais, im Mittelalter Tana heißt auch die Stadt an der Mündung des Tanais. Zu
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Galatie wissen wir nur zu vergleichen: Maeotis palus quae nunc Galatia (Not. epp. App. 35). [Galizien, von Haliz abgeleitet, kann nicht verglichen werden.] Sorices. Bei Ra patria Suaricum et Sauromatarum in Europa gegen den Nördlichen Ozean; Sauari (Pt Eur. 8). Manirate, jenseits des Tanais, Anwohner des Flusses Manytsch, kalmückisch Manza, östlichen Nebenflusses des Don. Der Manytsch bildet die Verbindung zwischen der Maeotis und dem Kaspischen Meerbusen. Gegen Osten schließen sich die Salzseen an, s. u. Saurica, höchstwahrscheinlich statt Taurica, die Halbinsel Krim, soweit sie nicht zum Bosporanischen Reich gehört (so bei Her, Steph, PI), begrenzt durch die Landenge von Perecop (fossa facta); es ist unmöglich, ein zu dem Namen Saurica passendes Volk zu finden, vgl. Savari (Pt), Suarices (Ra), Sauromatae (Am). Zum Land Taurica gehören dann wohl die ersten bei Bosforani genannten Städte Salolime, Cabacos. Fossa facta per servos Scutarum, jetzt die Landenge von Perekop (d. h. quer durchgraben), welche seit uralter vorgeschichtlicher Zeit in ihrer ganzen Breite von einem tiefen Graben durchschnitten ist, welcher auf der Südseite von einem hohen Wall begrenzt war; von den Griechen Tafros (d. i. Graben) genannt, mit befestigter Stadt. PI. betrachtet den Graben als Ausleitung des Byce- oder Bugessees in das Meer (lacus Buges fossa emissus in mare). Die Hunnen, Khazaren und viele andere Völker kamen durch diese Landenge in die Krim, wobei der Graben oftmals zerstört und ebenso oft wiederhergestellt wurde; im 13. Jahrhundert von den Tataren, im Jahre 1736 von den Russen besetzt. Die Befestigungen sind jetzt vernichtet, Reste des Grabens bei dem Städtchen Perekop noch sichtbar. — Davon verschieden ist jeden falls die Mauer mit Graben, von welcher Strabo und Konstantin Porph. berichten. Nach Strabo führte der König Asander, welcher von 47—14 v. Chr. König des Bosporus war, über die 360 Stadien breite Landenge der Halbinsel bei der Mäotis eine Mauer auf und errichtete Türme, auf jedes Stadium einen. Diese Mauer grenzte das bosporanische Königreich gegen die nomadischen Skythen ab, welche den übrigen Teil der Halbinsel be herrschten, oftmals einfielen und Tribut verlangten. Konst. berichtet S. 180, der Meerbusen der Necropyla ist mit der Palus Maeotidis verbunden, ubi veteres mare trajiciebant ducta fossa per mediam Chersonem regiones et Bospori terram, quae mille aut amplius miliaria occuppabat. Zu Servi Scytharum vgl. PI 4, 25: Scythae degeneres et a servi8 orti aut Troglodytae.
c) Das Königreich Bosforanien Bosforani, it. (lib. gen.), patria Licania Bosforania (Ra), Bosporani (Cic, Tac, St). Man versteht darunter ge wöhnlich die an dieser'Küste angesiedelten griechischen Kolonisten, meist Milesier, welche das vom 5. Jahrhundert v. Chr. bis zum 5. Jahrhundert n. Chr. dauernde b o s p o r a n i s c h e K ö n i g r e i c h gründeten. Dieses MiniaturKönigreich zu beiden Seiten des Bosporus, welches gegen Westen durch den schon' genannten Wall mit Mauer, gegen Osten durch die Mündungen des Kuban (Anticites) begrenzt war, umfaßte an sich kaum 2500 Quadrat kilometer, aber die Könige verstanden es, sich auszu breiten, und nannten sich bald auch Könige von Teudosia, ferner der Königreiche Sindi, Toreti und dann Dandarii,
später „Sindi et Maeotae omnes". Dieses bosporanische Königreich war von Rom abhängig, bestand durch Roms Gnade, hatte aber eigene Münzen, errichtete den Kaisern Inschriften und Denkmäler und erhielt alljährlich von Rom Geschenke für die Bekämpfung der Skythen, vom 3. Jahrhundert an auch der Goten. Bosporus ist auch der Name der Hauptstadt Panticapaeun (fehlt auf Ta). Auf der Insel Taman ist der Hauptplatz Phanagoria. Die Ta enthält die Städte Bosforaniens in auffallender Reichhaltigkeit und im allgemeinen in der Reihenfolge von West nach Ost, aber so, daß die Städte an der ganzen nordöstlichen Küste des Schwarzen Meeres bis in die Nähe von Trapezunt verteilt sind. Es sind folgende:
VII. Die Grenzvölker
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Salolime1, Salonime (Ra), ohne Zweifel verschrieben statt Caloslimen (Arr, Pt), Calosportus, welches aber auf der Westseite der Krim liegt und zu Taurica gehört. Cabaos, Cabalo (Ra)-, cf. Cazeca (Arr, An Per); j. T a s c h - K a s c h n i k . Mysucy2, y statt um, Muracum (Gu), Murmicum (Ra 4, 3), Myrmecium (Scyl, St., An Per, Steph, Ml, PI, Jörn), an der schmälsten Stelle des Bosporus und dem gleichnamigen Vorgebirge. Acria8, Acra (Ra, St), Acrae (PI, An Per); j. bei T r a k i l - B u r u n . Teagina, it. (Gu), Teaginem und Tegine (Ra). Hermoca, Ermogan und Ergoga (Ra), Eugoga (Gu); cf. Hermisium (PI, Ml). Nimphi, Nimfa und Nimfe (Ra), Nimphe (Gu), Nympaeum
199. Das Königreich Bosforanien.
(St, Pt, Arr, An Per, Steph) eine Hafenstadt, auf einer Landspitze, eine Stunde von Thourbache. Chimmerium, it. (Ra), urbs et Promontorium (autt.); Cimerici incolae Bospori (Am), Milesiae civitates harumque mater omnium Ponticapaeum. Bruani4, Abritani und Britani (Ra). Amyrni, sonst unbekannt. Macara, Machara (Ra, Gu) [cf. Mazari (Volk), später Pazinacitae (Const Porph)]. Monim6, wohl zusammengehörend mit Chritionis, Friciores und Friciorin (Ra), vermutlich Munimentum Brytanis. Die wiederaufgefundenen Monumente des ungefähr
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gleichaltrigen Königs Satyrus II. und der Königin Comosaryes (etwas jünger, 3. Jahrhundert v. Chr.) legen den Gedanken nahe, daß auch Brytanis, der Bruder Saty rus EL, gestorben 309 v. Chr., ein ähnliches Monument errichtet habe. Das Monumentum Satyri stand auf einer Anhöhe am Bosporus, das Monumentum Comosaryes auf einer in den Tenrjusky-See vorspringenden Bergspitze und bestand aus 2 Statuen, welche die Königin den Göttern Sanerges et Astarae (Sonne und Mond?) errichtete. Haie. PI. 6, 19 hat hier ein Volk Hali; Zalae (Pt neben Colchis). Sopatos, Suppatos (Ra, Gu) und Supatos (Ra). Phamacorium\ Phanagoria (PI, Hec, Steph, Scymn, St, Pt), Phanagori polis (St, Scyl, An Per), Phanagorus (Am), Fanaguron (Ra), ein bedeutender alter Platz, dies pätere Hauptstadt des König reichs, Stapelplatz der Waren, welche von Norden auf der Maeotis für die Kaukasusvölker gebracht wurden. Be rühmter Aphrodite-Tempel. Zur Römer zeit hieß die Stadt Agrippia Caesaria; j . bei S e n a j a , n. a. bei Taman, wo noch ein russisches Kastell namens Phanagoria besteht und Trümmer von Säulen, Statuen und Inschriften gefunden wurden. Stratoclis2, Stratuclis (Ra), Stratualis (Gu), Stratoelia (PI — zwischen Cepi und Phanagoria). Cepos, Gypos und Ceppos (Ra), Cepi (Ml, St), Cepi Milesiorum (PI). Hermonassa, it. und Ermonassa (Dion, Scyl, Pt, Ml, Steph, Am), Ermonasa (Ra, Gu), in aditu Bospori primo (PI); j. M a t r i g a ? Sindecae, Sindice (Ra), Sindi (Steph, Her, Hellan, Scyl, Dion, Ml), Sindones (Ml, nach Eichwald eine Hindukolonie). Das Land Sindice reichte nach Scyl. an beide Meere. Pt unterscheidet die Stadt Sinda von Sindicos Lünen. Acheon, it. und Agaeon (Ra), Achaei (Pt, Scyl, St, App, Dion, Ml), Portus Achaeorum (PI), Acbeon (Gu); j . Oczakow? Malachi8, it. (Ra), Malichin (Gu). Suani, ist wohl als Volk aufzufassen, s. u. Suanocolchi (Pt, zwischen Colchi und Heniochi am Pontus).
d) Die Völker zwischen dem Schwarzen und Kaspischen Meere Meote, jenseits des Tanais an der Maeotis, patria paludis Maeotidon (Ra), Maeotae (Scyl, Hei, St, PI, Am), bei den Römern auch Maeotici (Ml, PI), Kollektivname der Völkerschaften a. d. Maeotis, auf deren Ostseite, an Bosforanien grenzend, von Fischfang und Ackerbau lebend, mit niedriger Kultur, meist den bosporanischen Königen unterworfen. Cannate, cf. Zagatae (Pt); Chainides (Pt, zwischen Don und Rha); Tanaitae (Pt, Am) — s. o. Tanasis Galatiae. 1
Irrig Sololimc (Bg, Ve), doch sind a und 1 halbzerstört. ■ So Bt, Bg, Ve; Mys . . y (cet), 2 Buchstaben sind verschwunden durch einen Riß im Pergament. " So Bt, Bg, Ve; Ac . . a (cet), jetzt ein Riß im Pergament. 4 So Ma, Dj; Bruam (Ve, Bg, Bt), m ist richtig, ni ist möglich, irrig Beruani (Seh, Pd, Ct). 6 Falsch Moiiini (Dj).
Seracoe, Siraces (St), Siraci (Tac, PI — wo auch Serrei), ein zu den Maeoten gehörender Volksstamm, vgl. Siraceni (Pt). Nach Eichwald die heutigen Siraenen. Psaccani, rot und dann nochmals schwarz am Salzsee: Psacccani am Salzsee; cf. Psessii (PI, Pt), Psessi (Steph), ein zu den Maeoten gehörendes Volk; Sacani oder Socani (Pt). Sardetae, Sargetae (Am 22, 8, 38). Vgl. Suardeni (Pt in derselben Gegend). Aspurgiani, Asturcani (Pt), zu den Maeoten gerechnet. Alani, patria Alanorum (Ra — nördlich von Abasgia); nach Am. die ehemaligen Albaner: Albanos et Massagetas quos 1 Falsch Phamacomim (Seh, Ma, Ct), Pharmacorium (Ve, Bg). * Falsch Stracoclis (Bt, Bg, Ve), es hieß c und ist t daraus korrigiert. » Nicht Malichii (Dj).
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d
) Di e Volker zwischen dem S iwarzen^nnd Kaspischen Meere
Alanos nunc appellamuB. Die Alanen Bind hier am Kaukasus, wohl ihrem ursprünglichen Sitz. Sie erscheinen zuerst unter Yespasian, als sie durch die kaspischen Pforten in Medien und Armenien einfielen; unter Hadrian neue Einfalle. Nach Am sind sie am Don, nach Julius Capitolinus c. 22 im Markomannenkrieg unter Marc Aurel in der Moldau und Bessarabien, so erscheinen sie auch bei Is und Or. Dagegen setzt Ra sie in Asien an wie Ta. Alaunus Mons (Pt und Marc), von den Alauni um wohnt, mit den Quellen des Poritus, ist ein nördlicher Ausläufer des Kaukasus. Ilmerde, Mardi (PI, mit den Achaei genannt). Lazi, it. (Ar, PI, Proc u. a.), patria Lazorum (Ra), Lazia (Ra in Asien); Lazae (Pt) — tenent maritima Colchidis.
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Nerdani; cf. a montibus Neurorum, entspringt der Borystenes (Am). Caucasi, cf. Siania Caucusorum (Ra). Sanigae, it. (Steph, PI), Sannices (lib. gen.), Sanigae und Sanichae (Arr), nach Arr. und Proc. in der Umgegend von Sebastopolis; cf. Sagidae (Proc). Amazones, it. (lib. gen., Pt, St, Ml etc.); juxta Oceanum confinalis Colchiae est patria, quae dicitur ab antiquis Amazonum (Ra); ähnlich Am.; nach Pt im asiatischen Sarmatien. Jetzt wohnen die Amazonen, nachdem sie das Kaukasusgebirge verlassen haben, in Scytia Heremosa am Nördlichen Ozean (Ra V 28). Arsoae, zweimal, am Schwarzen Meere und nochmals im Norden neben den Amazones, auch die Aorsi bei Pt. zweimal.
200. Die Grenzvölker nnd StÄrame vom Schwarzen bis zum Kaspischen Meere. Aorsi (Pt, St, PI, Steph), Adorsi (Tac — nördlich von Nach Arr. zwischen Phasis und Bathis. Procop sagt, daß den Tanaisquellen, aber die eigentliche Heimat sei an sie zwar noch eine Tagreise südlich von Phasis wohnen, der Nordküste des Kaspischen Meeres, auch nach Pt). aber ihre eigentliche Heimat sei auf der Nordseite des Sie zerfielen in zahlreiche Stämme, welche sich weit aus Flusses längs der Küste, nur 70 Meilen weit. Unter den I Römern wurde der Name Lazi auf ganz Colchia, welche dehnten. Die westlichen diesseits des Kaukasus, nahe auch Lazica hieß, übertragen. Hadrian setzte den Lazen dem Pontus, während die östlichen jenseits des Ural sich den Malassu8 als regulus ?or, unter Antoninus Pius wurde bis an das Kaspische Meer ausdehnten, einen Teil dieser Pacorus ihr Haupt (Capitol.). Küste beherrschten und die indischen und babylonischen Waren auf Kamelen dem Westen übermittelten. Eniochi, Heniochi (Pt), im asiatischen Sarmatien am Pontus (Hei, Scyl, St, Dion, Arr, PI), Heniochorum natio (Am). Achei, als Volksstamm (Pt) am kimmerischen Bosporus; Achaei (Scyl, St, App Mithr, Dion, Ml, PI), neben den Sindi Wagenlenker, sollen Nachkommen der Spartaner sein, (cf. Am 22, 8, 25), 500 Stadien weit längs der Küste welche vom Argonautenzug geblieben seien, als verwegene (St). Achaeer, nach dem Trojanischen Krieg verschlagen, Seeräuber berüchtigt, trieben Menschenhandel (St). Sie wohnten im nördlichen Gebirge, hatten aber auch fanden nach Dion. nirgends Wohnplätze bis hoch im 1000 Stadien längs der Küste inne (PI). Sie werden Gebirge mit ewigem Schnee; sie leben vom Raub. Ihre meist zu den Colchi gezählt. Scyl. und Pt. setzen sie Stadt Acheon s. o. weiter nördlich an. Phrystanitae, ein Bestandteil der von den Byzantinern oft genannten Misimianoi, oberhalb Absilien, mit dem festen Chisoe; Cissii (Pt) in Colchis. Platz Phustas, wo die Römer seit Trajan Besatzungen Chireoe, patria Colchis Circeon (Ra); cf. Oercite und Cercetae I hatten. (Pt — Volk am Pontus). Vgl. unten Hiroae.
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VII. Die Grenzvölker
Colopheni; cf. Conapseni (Pt). Parnaci; cf. Parni (Pt in Margiana). Suani, Suani (PI), Suanocolchi (Pt), Soanes (St), ein kolchischer Stamm an der nordwestlichen Grenze, ein schmutziges, aber mächtiges Volk, unter einem König stehend (St), sammelten Gold aus ihren Flüssen, mittelst zottiger Felle es auffangend — Sage vom Goldenen Vlies (St); Suania (Procop — die Suani waren den Lazen unterworfen). Innerhalb der Kulturländer stehen die Namen: Pontici, rot, it. (lib. gen.), auf der Ta von Sinope über Missos bis Polemonio. Potamiae, rot, Potamia (St — ein Bezirk von Paflagonien); Potamoi (Arr, Marc und An), ein Kastell mit kleinem Hafen, identisch mit Mileto (Ta), j . Potami. Bechiricae, Bechires oder Bechiri (Scyl, Apol, Dion, Steph, Ml, PI), in der Gegend von Trapezus. Suedi Hiberi, Hiberi (lib. gen.). Divali Musetice, Divalon Miceticon (Ra). Lautlich und ethnisch zusammen mit den Tibari (Hec), Tibareni (Hd, Xen, Steph, PI), welche im Osten der Leucosyri und Chalybes saßen, in der mosaischen Völkertafel Tubal genannt. Musetice, das Gebiet der Moschi, die westlichsten der Hiberer, in der hebräischen Urkunde Mesech neben Tubal. Clenderitis, zu Cilicia gehörig, regio Celenderitis cum oppido (PI), nach der Stadt Celenderis (Strecke 100). Im Norden folgen: Suani Sarmatae, patria Siania Caucusorum (Ra bei Armenien). Surani (Pt V 9, As, T. 2 im asiatischen Sarmatien, inter
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Hippicos montes et Ceraunios); cf. Suarni (PI); cf. Isondae (Pt), am Fluß Soana an der Küste des Kaspischen Meeres, j. Tarek. Sasonae Sarmatae, Sasones (Pt — As VH im asiatischen Scythien). Divali, Dibalon (Ra — Provinzname in Armenien). Vali (Pt — As 2 nördlich vom Kaspischen Meere). Am Ursprung des Flusses Cyrus, wo ihr Name nach Tomaschek bis zur Gegenwart erhalten ist. Das Scheidegebirge zwischen dem Rioni (Phasis) und Mtqwari (Cyrus) oberhalb der Landschaften Tschassi und Trialetschi (Thasie et Triare — PI) wird noch immer Dwaletschi, 08. Dualtscha genannt. Paralocae Scythae, Paraliton (Ra — „Meeranwohnende", Provinz bei Armenien); cf. Paralatae (Her). Am unteren Lauf des Cyrus, Nomaden, welche die Steppe Mowakan am unteren Kur innehatten. Lupones, patria Lepon (Ra bei Armenien), an der Mündung des Flusses Cyrus, im Gebiet der oberen Aragun, an der Westgrenze von Daghestan (Albanien). PI 6, 101, 29: rursus ab Albaniae confinio tota montium fronte gentes Silvorum ferae et Lupaeniorüm. Ihr Vorort ist Lubion comae (Pt), Lipoms (Ra), j. Lbnisai an der Quelle desKsani. Otios. Cythae statt Otio Scythae, Utio Scython (Ra — Provinz in Hircania), Ovinoi (St), Udae (Pt), Uti oder Udini (PI). [Nicht Notii Scythae (Dionys V 1088 im baktrianischen Reich); die Indoscythen, ein Stamm der Saken, welche in Indien erobernd vordrangen im 2. und 1. Jahrhundert v. Chr., heißen bei den Griechen Notioi, die Südlichen.] Unterhalb der Mündung des Rha, um den Fluß Udon her; meist zu den Sarmatae gerechnet.
ker Asiens e) Die Völker Sagae Scythae, Sacens Scython (Ra, Provinz in Hircania). || Caspiane, patria Caspiae (Ra bei Armenien), Caspii (Ml, Sacae (Hellen, Hd, Diod, St, Pt, Dionys, Ml, PI), ein rohes || PI, Hd, Curt, Pt As 5 — südwestlich vom Kaspischen und grausames Nomadenvolk, dessen Name Öfters auf | Meer), am Mons Caspius zwischen den Flüssen Cambyses Scythien überhaupt übertragen wurde (Hd, PI). Der und Cyrus im nördlichen Medien; aber auch im östlichen Name ist noch in Kosaken erhalten. Vgl. Massageten Medien an den Kaspischen Pforten (Hd, St) und in bei Hd im Norden des Kaspischen Meeres; patria MasaAlbanien (St) kommt dieser Volksname vor; Caspiana geton in Armenien (Ra). Die Sacae wohnen östlich von (St — zu Albanien gehörend). den Massageten bis an die Grenzen von Serica, werden Mardiane, Mardianum (Ra — Provinz in Hircania), Madiani aber auch mit den Massageten verwechselt (Pt) oder für Adiabenici (lib. gen.), Margiana (Pt As 6 und 7) als Land das ganze Scythen - Reich genommen. Hier sind ohne und weiter östlich Mardi, it. (It AI mit Fluß Pardis am Zweifel die Massagetae gemeint, in deren Gebiet der Kaspischen Meer), cf. Mardyeni (Pt As 7 bei den Sogdiani, Mons Catacas liegt; unten dagegen die wirklichen Sagae. welche hier nicht genannt sind). Man kann Mardianae Rumi Scythae, Rummi (Pt), zwischen Rha und dem Rhymmus in dem Volksstamm Mardiaeni suchen oder der Lage (j. Gasuri) an der nördlichen Küste des Kaspischen nach wahrscheinlich verschrieben für das Land Margiana Meeres. Ruscite (Psalterkarte). (St, Pt, PI), welches früher als ein Teil von Hircania galt. Hiroae, Eroon (Ra — Provinz in Hircania); cf. 'Eggeot — Atrapatene, Atatio (Ra — Provinz von Media Maior; cf. Errei der Völkertafel des Chronicon Paschale p. 47. Artacaena (St), Antropatia (Pt As 3); Atropataene (St, Tolomeni, vgl. Tosarene oder Colthene, sonst Ossarene, Distrikt Pt — vulgo Tropataene, PI), Atropatius Media (St), der in Armenia Maior, j . Dilem oder Deilem, am Kaspischen westlichste an Armenien stoßende Teil von Medien, noch Meere. j. Aderbeitschan; so genannt von Atropates, einem Ein Media Maior. geborenen, den Alexander zum Statthalter von ganz Argene Superioris, est Armenia Maior. Medien machte, der später in den nördlichen Gebirgs Hiberia, patria Iberia (Ra bei Armenien; ebenso Periplus — gegenden ein selbständiges Reich gründete, welches er zu Indien). und seine Nachkommen lange gegen Parther und Römer Campi deserti. || behaupteten, bis sie endlich der parthischen Herrschaft Albania, patria Albania (Ra bei Armenien). I sich unterwerfen mußten. Catace, Ascatancae (Pt As 7), Cataces (PI), cf. Mons Ca || Ära Alexandri am Oxus — cf. It AI., wo Bessus eingeholt tacas — Ascatancas (Pt), j . Pamir; j . Kattak — Afghanen I! wurde, sollte aber jenseits des Oxus stehen. Eine Stadt (Tom). || Alexandria gründete Alexander bei den Abu Scythae am Drangiane, Drangiana Pt As 9 neben Hircanien als eigenes |i Jaxartes. Die Ära Alexandri entspricht den Säulen Land. j| Alexanders nach Pt, welcher sie in der Nähe des Flusses
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e) Die*V«Jlkier Asfent
Rha ansetzt, wo Alexander nie hinkam. Am. sagt, am BoryBtrene8 sei die Stadt Cephalonesus et arae Alexandro Magno Caesarique Augusto sacratae. Auf den alten und mittelalterlichen Karten (z. B. Marino Sanuto) zur Be zeichnung der Nordgrenze der bewohnten Erde. Derbicce, it. (Pt, Aelian, Steph), bei Pt As 7 am Oxus zu Margiana gehörend. Derbiceon (Ra — Provinz in Hircanien), Derbices (St, Diod, Ml), Derbecii (Dion), der nördlichste Stamm in Margiana am letzten Lauf des Oxus bis gegen seine Mündung ins Kaspische Meer, wie hier richtig. Diabene, [cf. Adiabene (Pt As 4) in Assyrien. Adiabenici et Tadeni, A. Madiani (Hb. gen.)]. Nach Gv stand auf seiner Karte Tirabeni et Bactriane, wo die Ta „Diabene Bariani" hat. Nun kennen wir aber auch kein Volk Tira beni, sondern nur die Tibareni (Hd, Xen, Steph, PI),
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Serica; Sacae, an Sogdiana grenzend, natio fera, am Weg ad Seras (Am 23, 6, 60). Qaka auch in indischen Quellen. Die Sacen eroberten a. 136 v. Chr. das Bactrianische Reich. Xati Scythae, Chatae Scythae (Pt As 8) schon zu Serica ge hörend, jenseits des Imaus und bis an den Emodus hin unter. Bariani, Barriana (Ra eine Provinz von Media Maior); cf. Aria Land, Stadt und See bei Pt; Birrianae (Hiberi) (lib. gen. p. 170). Nach Gv muß es Bactriani heißen, also identisch mit Bactrianoe, Bactriani (It AI öfters, Per M Er); beim Ra heißt India Serica auch Bactrianis oder Bactriana oder Bactrea oder Bactrianae. Bactriana (Pt As 7 östlich vom Kaspischen Meer); Bactrii (Pt Volk in Drangiana).
201. Die Völker Asiens.
welche in der Nähe des Pontus saßen, von welchen aher allerdings so interessante Dinge erzählt wurden, daß sie wohl auf der Weltkarte eine Extrarolle spielen konnten, denn sie verrichten alle Dinge unter Lachen, und ihre größte Glückseligkeit ist das Lachen (Scymn, Steph, An, Per, Ml). Essedones Scythae, Isidis Scython (Ra — Provinz in Hircanien), Issedones (Hd, Pt As 8 und zum zweitenmal Issedones magna gens in Serica). Pt nennt auch eine Stadt Issidon Soythica und eine zweite Issedon Serica. Abio Scythae, Ahn Scythae (Pt As 8 im höchsten Norden in Scythia extra Imaum). Abu heißen die gerechtesten Menschen bei Homer H 13, 6, Abu Scythae ab Homero justitiae laudati (It AI); ebenso Am am Jaxartes; Alexander gründete dort eine Stadt Alexandria. Bei Homer heißen diese auch Galactophagi. Sagae Scythae zum zweitenmal, Sacae (PI, Pt As 7 — nomades sunt, civitates non habent, nemora autem et speluncas habitant) sie bilden bei Pt die Grenze von Scythien gegen
Tanchire, Tachori (Pt As 7 östlich vom Kaspischen Meer), Tochari (PI), ein Volksstamm in Sogdiana, längs des Jaxartes, j . Tocharistan und Tukhara. Medio. Minor, ist zu weit nach Osten angesetzt. Arote. Vielleicht der Distrikt Arsitis (Pt) in Hircanien, Nachbarn der Maxerae am rechten Ufer des Maxeraflusses; oder vgl. Eoritae in Arachosia (Pt). Arachotae (It AI s. Provinzen). Aroteres Ackerbautreibende im Gegen satz zu Nomaden. Maxere, it. (Pt), in Hircanien, östlich vom Kaspischen Meer, auf dem linken Ufer des Flusses Maxera (Pt, Am, PI), j . Tedjin oder Babul. Madobalani. Cf. Macorani oder Mastorani (Pt As 9 in Aria); cf. j . Maciquepadan am östlichen Abhang des Mons Mastoranus längs der parthischen Grenze. Daselbst bei den Borgi viele Scorpionen. Cirrabe Indi1 und Cirribe Indi, nördlich und südlich vom Imeus, Cirradae (Pt), ein Volksstamm in Sogdiana, an den 1
Falsch Cirabc (Ve, Bt, B^). 40
627
VIT. Die Grenzvölker
Quellen des Jaxartes und nach dem Oxus hin, indischen Ursprungs, wie der Name zeigt und wie mehrere andere Stämme in Sogdiana (Candari, Tanchire, Mardyeni); cf. Zyrra, eine Stadt in Indien bei Ra; ferner Zirrhadia in qua gignitur Optimum malabatrum (Pt As 11 am Sinus Gangeticu8). Cirrhadae in Indien am Meere (Arriani Per M Er 62). Caspyre, Caspiria (Pt), Caspiraei (Pt As 10 in India intra Gangem, bis zum Mons Yindius), Indorum Casiri (PI), Caspiri (Steph), j . Kaschmir, an den Quellen des Bidaspes (d. i. Hydaspes), Sandobalis und Rhoadis. Andre Indi, Daradae Indi (Pt), Derdae (St), Dadicae (Hd). Noch jetzt wohnt hier ein Gebirgsvolk mit dem ein heimischen Namen Daradas Daradacas, Dards — s. Ritter, Erdk. m 653. Damirice und Scytia Dymirice, India Dimirica (Ra), Limyrica (Pt, Peripl. mit der Hauptstadt Carura, den Emporien Tyndis, Muziris, Purata, wo viele Berylle, und Nelkynda). Über den Namen s. Ritter, Erdk. V 515. Vom Unter gang des Baktrischen Reiches an (ca. 140 v. Chr.) teilten sich die Parther und Scythen in die Herrschaft
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des am Indus gelegenen Teiles von Indien. Pt. nennt es Indo8cythia; Eustath. ad Dionys V. 1088 nennt seine Be wohner Indoscythae; diese unterwarfen später (im 6. Jahrh.) ganz Indien. Limyrica zwischen den Flüssen Baris und Pseudostomus, zwischen dem Gebirge Bittigo und der Küste, bezeichnet bei den klass. Schriftst. und noch j . die Malabarküste. Gandari Indi, Gandarae (Pt As 9 inter Suastum et Indum; Hd), cf. Candari (Pt As 7), it. (PI), bei Sogdiana, indischen Ursprungs, cf. j . Gandharas, westlich vom Indus. [Nicht: Gangaridae (Pt etc.) mit der Hauptstadt Palibotra und Gange.] Raudiani; cf. Ragiane in Medien (Pt); ein Volk Darandae mit der Stadt Rhuda in Drangiana. Vgl. Rhudiana (Pt As 6 und 9). Cedrosiani, Gedrosia (Pt). Pirate, viri Piratae (Pt As 10); PL 6, 23, 26 warnt vor Muziris wegen der Seeräuber. Icthyofagi, Ichthyophagi (Pt As 11); Periplus M. Erythr. — spricht von armseligen, vom Fischfang lebenden Stämmen an der indischen Küste.
VIII. Die Pontusprovinzen Dioecesis Ponti Asien zerfällt in die 3 Diözesen: VH Ponti, VIII Asiae und IX Orientis. Wir geben die Darstellung der Ta hier im Zusammenhang fortschreitend Asia 1—6; die Wegstrecken getrennt nach Diözesen, natürlich ohne strenge Abgrenzung, die physische Geographie aller 3 Diözesen am Schluß des Orients zusammenhängend.
202. Übersichtskarte der Reisestrecken von Kleinasien — Strecke 91—107 und 109 *.
Die Dioecesis Ponti umfaßt den nördlichen Teil von Klein asien, die Süd- und Südostküste des Schwarzen Meeres und Armenien bis zum Kaspischen Meere. Die Provinzen sind in der Reihenfolge der Ta: 1. Bithynia mit der noch nicht abgeteilten späteren Honorias mit der Hauptstadt Nicomedia, außerdem Chalcedon, Nicea, Prusa, Heraclea am Pontus, Apamea (statt Prusias), Pronetios, Claudiopolis (Bild ohne Namen), Tium. 2. Paflagonia mit Mastrum, Gangaris und Pompeiopolis. 3. Galatia, noch ungeteilt, mit Ancyra, Tavia, Pessinunte, Juliopolis, Amurio. 4. H e l e n o p o n t u s mit Amasia, Zela, Missos. 5. P o n t u s P o l e m o n i a c u s mit Neocaesarea, Trapezunte,Polemonio,ComanaponticaAp8aro und Sebastopolis.
6. Cappadocia, ungeteilt mit Mazaca Caesarea und Tyana, Arcelais (u. a.). 7. A r m e n i a (minor), ungeteilt mit den Metropolen Melitene und Sebastia, außerdem Nicopolis, Draconis, Zimara, Satala, Comana und Arabissus, früher zu Cappadocia gehörig. Im Osten zwischen Schwarzem und Kasp. Meere schließt sich Armenia maior an, wohl als selbständiges befreundetes Reich, mit der Hauptstadt Artaxata und den rätselhaften, nicht weiter belegten latinisierten Städtenamen Caspiae, Andaga, Chadas, Raugonia, Sanora, Teleda, Lazo. Die hier zu behandelnden Strecken sind: Strecke 91 Calcedonia Trapezunte Sebastopolis Artaxata. „ 92 Calcedonia Ancyra Tarso. 1
Die Strecke Claudiopolis Ancyra (It) ist zu ergänzen. 40*
Vlir. Die Pontusprovinzen
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4
632 Asla 1
203—208. Asien auf der Ta. Den Anfang von Kleinasien siehe beim Balkan (151). Pal&stina siehe in Abschnitt X.
Strecke 93 „ „ n
„ •
Nicomedia Gangaris Amasia Neocesaria Pole monio. 94 Nicomedia Artane Claudiopolis. 94 a Gangaris Sinope. 94 b Amasia Sinope. 95 Ancyra Tavio Satala Artaxata. 96 Amasia Tavio Zela Neocesaria.
Strecke 97 Polemonio Nicopolis Zimara. „ 98 Trapezunte Satala Melentenis Samosata. Zu Cappadocia and Armenia maior gehört auch noch der Schluß von Strecke 105 Mazaca Sebastia Nicopoli, ferner Strecke 107 Tavio Caesarea Melentenis Tigranocerta, Strecke 108 Tigranocerta Raugonia, welche im nächsten Abschnitt be handelt werden.
a) Reisestrecken Strecke 91 Von Kadikiöi dem Schwarzen Meer entlang über Trapezunt bis Iskurja, dann, nach Artaschat an das Kaspische Meer und zurück bis Sanora (Ordubad) (Karte 209—215)
Für die Strecke von Kadikiöi bis Trapezunt und Dioscuria haben wir kein Itinerar zur Vergleichung, wohl aber die Stadiasmen, besonders A r r i a n s P e r i p l a s Ponti Euxini. Arrian stammt aus Nicomedien und war Präfekt der Provinz Cappadocia, hat die ganze südliche Küste des Pontus selbst bereist und schöpft aus eigenen Wahrnehmungen. Benutzt hat er besonders für den übrigen Teil den etwa 100 Jahre älteren Menippus. Ausgeschrieben wurde er mit gewissen Zutaten von dem dem 5. Jahrhundert angehörenden Anonymus. Beide s. Müller, Geogr. Gr. minores 370—426, Tafel 16, 17, 18. Eine gewisse Abhängigkeit von Arrians Periplas, welcher aus hadrianischer Zeit (vom Jahre 130/2 n. Ohr.) stammt, ist kaum zu verkennen. Die Entfernungen sind zum Teil in Meilen übersetzt, 30 Stad. = 4, 90 = 12, 160 = 20 u. dgl., aber in einzelnen Fällen erscheinen sie will kürlich abgeändert. Wir vermuten eine Zwischenquelle. Die Entfernungen der Ta sind auf dieser Strecke nur an nähernd, meist zu groß gegeben, etwa 1 mp = l km, in ein zelnen Fällen aber auch zutreffend.
Meilensteine sind selten; in Tjuma ist ein solcher a Tio civitate zählend. Von Trapezunt an folgen nach Arrian die von Königen regierten Völkerschaften der Sanni (wohl seitlich wohnend, feindselig), bis Of reichend, Colchi, Heniochi (Residenz Prytanis [ = Abgabis?]), Cissii, Lazae, Apsilae (Residenz Apsaros), Abasci (in Apasida) und Sanigae, deren Könige zur Zeit Hadrians alle unter römischer Botmäßigkeit standen. Durch Hadrian wurden hier Kastelle zum Grenzschatz eingerichtet, and der Periplus Arrians ist nichts anderes als ein Visitationsbericht des Präfekten von Kappadozien an den Kaiser. Es handelte sich damals um die Kriegsbereitschaft gegen die Albaner; zu Kappadozien gehörte damals Armenia minor. Die Kastelle erstrecken sich von Missos bis Iskurja. Die Darstellung auf der Ta ist dadurch merkwürdig, daß von P o l e m o n i o an die Straße amkehrt and sich bis Trapezunt nach links wendet, von Trapezunt an aber die Küste des Schwarzen Meeres ganz verläßt und scheinbar nach Osten weit ins Binnenland verläuft, während doch bis Sebastopoli8 alle Stationen an der Meeresküste liegen. Diese schwere Verzeichnung ist dem Verfasser der Ta übel vermerkt worden, und man schließt daraus auf ein sehr niedriges Maß seiner geographischen Kenntnisse. Maßgebend war für den Ver fasser eben einfach der vorhandene Raum, welcher an der Küste nicht aasreichte; vielleicht hat wenigstens in einer Vor-
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Strecke 91
634 Aula 2
läge die militärische Bedeutung dieser Strecke als Grenzschutz- || un
209. Strecke 91. Von Skntari bis Filijas.
Strecke 92. Von Kadikiöi bis Uschal Kiöi. Tschileh nach Boli.
Residenz des Apsilerkönigs und seit Hadrian als Garnison Ton Kohorten. Die Strecke von Dioscuria bis Artaschat entbehrt jeder festen Zwischenstation. Die mit 2 Türmen versehene Stadt Caspiae winkt verheißungsvoll, aber vergebens. Man hat alle möglichen Umwege versucht, u. a. auch über Tiflis, die Portae Caspiae in Kasbek u. dgl., aber die Zahlen reichen nur iür den geraden Weg, auch in diesem Fall etwas knapp. Will man Umwege machen, so muß man interpolieren und verliert dann vollends jede feste Stütze. Die Schleife von Sanora an das Kaspische Meer
Strecke 94. Von Ismid nach Tschileh und von
auf ausgefallene Stationen hinweisen. Wir geben einen Er klärungsversuch salvo meliori. Von Constantinopoli 4 (It), „transis Pontum, venis Calcedoniam" (Hi). Fortsetzung der Strecken 50 und 71. Caicedonia, it. (Hi), Chalcedon und Chalcidon (Ra), Chalchidon (Gu), Chalcedona (Am), traiectus in Bithyniam (It); gegen über dem Goldenen Hörn (Konstantinopel), berühmt durch Orakel und Konzilien. Unter Kaiser Valens wurden Steintafeln aufgefunden, welche die Zerstörung der Stadt und die Verwendung ihrer Mauersteine zu Wasserleitungen vorausgesagt haben sollen. Valens, welcher die, Mauern
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Vm. Die Pontnsprovinzen
636
205 ...
Chalcedons hatte schleifen lassen, ließ die Steine nach Konstantinopels. Hammer, Konstantinopel und der Konstantinopel überführen und verwandte sie dort zum Bosporus 1822/8 II p. 311 ff. Auf der äußersten Spitze des Bosporus am Eingang in Bau der Constantinianischen Bäder und der nach ihm den Pontus ist ein L e u c h t t u r m gezeichnet, wohl benannten Wasserleitung (Bosdaghan Kernen); cf. Sokrates, zum Promontorium gehörig. Zonaras und Oedrenus; am gleichnamigen Fluß (Eustath) Der Verbindungsstrich fehlt. Chalcis (Steph B); j . K a d i k i ö i . Unbedeu 1 tende Ruinen. Hammer II p. 346. Iss: C I L TU iouisvrius , Urion (Ra),z6 UQÖVTOV ^dto^TotJOv^/ov(Arrianiperipl), Jeron (Gu), „»} IIQOTIOYIU; xaxä xo 'IEQ6V xai WafjLfjid&iov* 322. C I G 3794—3797. (ne), statua Jovis celeberrima (Ml, Menippus, Cic — siDer Verbindungsstrich mit Chrisoppolis und Jovis Urius mulacrum Jovis imperatoris, quem Graeci O&QIOV vocant, und Entfernungen fehlen. Dion B). Die Vorgebirge waren hier alle mit Tempeln Chrisoppolis, Chrysopolis (Am, Dion Byz, Xenoph Anab, Hell, besetzt; gegenüber von Chrysopolis an der östlichen Land Polyb, St, Diod, PI, Zos), am Südende des Bosporus spitze des Hafens von Konstantinopel, auf der Akropolis, auf der asiatischen Seite gelegen; aus der ältesten Zeit zuerst ein Pallas —, dann durch Kaiser Severus ein des großen Perserreiches stammend, wohl von der Ein Apollotempel; gegenüber auf dem Vorgebirge, welches sammlung des Persertributs Goldstadt genannt, wie über nördlich den Hafen des Goldenen Hörne schließt, standen haupt die Zusammensetzung mit Gold in dieser Gegend 2 Tempel; an der Mündung des Bosporus auf europäischer beliebt ist. Im Altertum wie heute ist sie die Poststation Seite standen die Tempel der Cybele und des Serapis, für die asiatischen Kuriere, Unterstand aller nach Europa auf asiatischer Seite auf dem Vorgebirge der Tempel ziehenden Karawanen, Aufbruchsort aller von Konstanti Poseidons und des J u p i t e r Urios. Von hier aus er nopel nach dem Orient Reisenden. Xenophon erzählt, öffnete sich die Aussicht auf den Pontus Euxinus; dieser daß die attischen Feldherren Chrysopolis mit Mauern Tempel gilt demnach als Anfang des Bosporus; er gilt umgaben und sie zur Niederlage des Zehnten machten, als äußerster Punkt der asiatischen Küste, des Bosporus den sie von Handelsschiffen erhoben. 324 schlägt hier Thracicus gegen Norden, dem Serapeum auf europäischer Konstantin den Licinius. Zu Sts Zeiten schon hatte Küste gegenüber; angeblich schon von Jason, in Wirk Chr. keine Mauern mehr. — Der alte Hafen am Vor lichkeit von den Byzantinern erbaut und stark b e gebirge Heraeum, von Justinian neu gegraben, aber vor f e s t i g t , weil er den ganzen Bosporus beherrschte; mit her schon Landungsplatz (Hafen von Chalcedon), liegt ihm machen die Periplen den Anfang ihrer Küstensüdlich vom Bosporischen Vorgebirge und ist jetzt größten 1 teils verschüttet; j . U s k u d a r , von den JovisuriM (Bg, Ve, Bt, Dj), bei Seh, Ma, Pd, Kt fehlt der 1. Bach Europäern Skutari genannt, die größte Vorstadt stabe . ouisvrias.
Strecke 91
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638 Atta 4
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Schilderung. Der Tempel barg eine der 3 berühmtesten Jupiterstatuen (Cic); j . noch Trümmer (Joros Kalessi) bei A n a d o l i K a y a k . Nach dem Hieron folgen: C h e l a e (i. e. scalae Tel moles vel riae frequentes — propter fanum) — j . Bebek —, P a n t i c h i n m (ganz von Gräben umgeben — navidxvov — also befestigte Burg), G o r a c i u m P r o m o n t o r i u m , C y a n e a e insulae(asiatische im Gegen satz zu den thrazischen Ausläufern der beiden Felsen, von welchen der innere Pyrgos Medeae heißt; von hier ungehemmter Ausblick nach Osten), dann P r o m o n t o r i u m A n c y r a e u m (Dion Byz fr. 54). 25; 120 st bis Cyaneae, dann 150 bis Melaenae (Peripl); 90 st bis Rhebas (Arr). Die Entfernung ist von Chrysopolis aus gerechnet. Ad Promontorium, Promunturium (Ra), Promontorium Ancy raeum (Dion Byz), Promuntorium Angusti (Gu — wo mit einer eisernen Kette die Propontis abgeschlossen; claudeus pulcrum Ponti ostium; ex Cyaneis Europaeis traiicienti in Asiam primum est Promontorium Ancyraeum (Dion B ) ; j . Vorgebirge von A n a doli Fener. 15 — es sollte 5 heißen. Ad herbas ffl.1, Erba (Ra), Herba (Gu), Rhebas (Apoll. Rh. cf. Dion B ed. Müller I I 68, alii), Rhebas fluvius (Arr, Am), Rhebaeus (Dion Alex, auch Apoll Rh); j . R i w a K a l e s s i , am Fluß Riva dr.
Fluß. Bei Am folgt: Bizes fluy. 16, 160 st (Arr). Melena, it. (Ra, Gu), Acra Melaena (Arr peripl), Melaena, Vorgebirge (cf. Kp.); j . K e r m e n K a j a am Kara Burun (-Vorgebirge). 19", 150 st (Arr). Fluß ohne Namen, vielleicht Arianes. Artane:, it. und Artamen (Ra), Arcene (Gu), sonst Artace (Pt), Artania (Gv); Kastell am Flüßchen Artanes (Arr Peripl, Scyl), östlich vom Schwarzen Vorgebirge (150st); Hafen beim Tempel der Venus, Artanes (Marc Heracl), "ÄQTavog (Anon); j . T s c h i l e h (Kp.). A b z w e i g u n g nach N i c o m e d i a und C l a u d i o p o l i s , Strecke 94. 19 1 , 150 st (Arr). Philium, Filium (Ra), Silion (Gu), Phyllis fluv. (Am) — sonst Paulis, Psili8 fl. (Arr); j . A g w e h , wo gutes Wasser und Holzreichtum für Schiffbau. 27; 210 st (Arr) bis C a l p e s p o r t u s (Arr, X e n A n a b ) ; j . Kerpeh Liman; inde A p o l l o n i a i n s u l a 20 st; inde C h e l a s 20 st (Arr). Chelas, it. (Ra, Gu, Arr), Chellas (Ra); j. Tschelikaja Burun oder Scheraf. 28, 180 st (Arr). 1
1
it. Bt, Bg, Vo, Dj; irrig Ad zerbaa (Seh, Ma, Pd, Kt).
Irrig 18 (Vc). » Irrig 17 (Ve).
639
YIIL Die Pontuaprovinzen XII 1
Sagarius fl.1, Saccar und Sagaris (Ra, Gu), Sangarius flu?. (Am, Arr); i. am Übergang Über die Sakaria bei Eara Su. 39 *. Diese Zahl muß wohl in XX und XIX zerlegt werden, letztere gehört zwischen Hippium und Byleum, wo die Zahl fehlt. Es bleibt also 20; 180 st (Arr); Fluß. Hyppium fl.8, Hyppion oder Rippem (Ra), Ypion (Ra, Gu), Hypius fl. (Arr?); j . Milan Eöi am Über gang über den Milan Su. 60 st vom Hippius lag Diospolis (Pt); j. bei Aktsche Schehr. —, wahrscheinlich sind 19 aus voriger Zahl zu ergänzen; bis Lillium emporium 100 st; inde ad Ellaeum 60 st (Arr). Fluß. Byleum fl.4, Bilem und Bilion (Ra), Billeon (Gu); Elaeus fl. (Arr, Pt). Nach Lage und Entfernung kann der Billeus, j. Filijas, welcher bei Tium mündet, nicht in Betracht kommen; j . bei Bajani, Fluß j. Ak Su. 6 2 ; es fehlen mindestens 20 mp. Es ist einzuschalten: [AdCaleteml5mp],120st(Arr); j . Kokola Su; 1 i« ist als Abkürzung überschrieben, aber verletzt; nicht Sagari« (Bt, Bg, Ve), Sagaris fl. (Pd). ■ Fehlt bei Bg und Ve. ■ Nicht Hyppuim (Seh, Kt). 4 Irrig Byleum fl. (Ve). » Irrig 4 (Hg, Ve).
$40 ABU 5
inde ad Lycum fl. 10 mp, 80 st (Arr). Fluß. Lygum fl., Lycum — Licem — Licum (Ra), Licion (Gu), Lycus (Arr, PI, Orph Arg), nach Arr. 20 st, nach PL 4 Mil. westlich von Heraclea; j . Eilidsch Su. 4, it. (PI), 20 st (Arr). Fluß. Heraclea, Jeracliam — Heracleam — Eraclea (Ra), Heraclea Pontica (Kp.), griech.-dorische Stadt, Kolonie der Megtrenser, Schiffsstation (Arr); j . Eregli (Benderegli) 30; nach Arr. 7 Stationen, zusammen 390 st. Scylleum, Sileo und Sileon (Ra); verschrieben statt Psyllium (Pt), in den drei Periplen Psylla, befestigter Handels platz (Arr); j . beim Kalimli Burun (Vorgebirge) Ruinen. 12, 90 st (Arr). Tivm, it. (Meilenstein in Djuma „ab Tiocivitate": CIL HI 14188«; I: ib. 7632 — gefunden in Hassiduluk), TilamTion (Ra), Cyon (Gu), Tios, Tium (Memnon, Arr, Marc, Anon Peripl, Hl, Steph B), Teium ?el Tieum (It), am Billaeos fl., welcher nach Arr. 20 st entfernt ist. Griech.-jonische Stadt, Kolonie der Milesier; j . Filijas. I: CIL HI 141883 (14188*), am gleichnamigen Fluß. [15], 120 st (Arr). Es fehlt eine Station: [Parthenium] (Arr), am gleichnamigen Fluß; j. Bartan. Bis hierher Thraces Bithyni. Es folgt Paphlagonia. 12, 90 st (Arr). Mastrum, Amastra (Ra), Amastrum (Gu), Amastris (Steph B, Scyl, St, Lucian, App, Arr, Iss: CIL III 3682 —
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Strecke 91
642 All» 6
210. Strecke 91. Von Filijas bis Zacoria. Strecke 93. Von Uschal Kiöi bis Aarhat Kiöi. Strecke 94a. Von Kiankari nach Sinab. Strecke 94 b. Von Amasia nach Sinnb. 41
V m . Die Pontnsprovinzen
643
gefunden Pann. inf.; 7501 — gefunden in Iglitza-Moes. inf.; 7502 — ebenda); große, geschmackvoll gebaute Stadt, auf einer Landzunge und kleinen Halbinsel und am gleich namigen Flüßchen, mit doppeltem Hafen (PI), früher Se8amus (Ml, PI) genannt, welchen Namen die Akropolis nachher führte, später yon Amastris, der Nichte des Darius Codomannus, späterer Gattin des Lysimachus, welche sie zu ihrer Residenz erkor, vergrößert und aus den Bewohnern von Tium, Cromna und Cytorus bevölkert; sie war auch später noch eine wichtige Handelsstadt; j.Amasra. I s s i C I L Ü I 320. 321 = 6983. 4 5 4 = 6984 == 13 648.453 = 6985. 6986. 14187*. 8. CIG 4149—4152 cum add. p. 1113. 20. Die Gesamtentfernung bis Sinope beträgt 170 mp, hier jedoch nur 69 mp. Da für die Lokalisierung der Stationen Tycae etc. keine Anhaltspunkte sich ergeben, sind höchstens Vermutungen möglich.
211. Strecke 91. Von Zacoria bis Zefireh.
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Sinope, it. (Hl, ne), Sinopi (Ra, Gu); auf einer Halbinsel von Milesiern angelegt, die wichtigste aller griech. Kolonien am Schwarzen Meere; sehr reiche Handelsstadt mit Ge biet bis zum Halys; sie gründete andere Pflanzstädte; von Psarnaces überfallen (St, Polyb), später unter Chridates Eupator Residenz der Könige von Pontus; von diesem sehr verschönert, aber erobert und geplündert von Lucullus (St, Plut, Luc, App, Memnon), zeitweilig Re sidenz des Mithridate8, später röm. Kolonie (709 a. u.), als „colonia Julia Felix Sinope" (I: CIL III 783 — gefunden in Kertsch), colonia Julia Felix (ib. 6978 — hier gefunden); prächtige Stadt mit 2 Häfen auf beiden Seiten der Landzunge, reich durch den Fang der Thun fische (Pelamyden: St); durch Konstantin wurde statt ihrer Amasia Hauptstadt der neugeschaffenen Provinz Honoria8. Vaterstadt des Diogenes, des Komikers Diphilus und des Historikers Baton (St). Den Küstenstrich von
Strecke 93. Von Aurhat Kiöi bis Puleman. Strecke 94b. Von Amasia nach Sinub. Strecke 97. Von Puleman nach Piurkh.
Tycae, Tice (Ra — auch Tyce, Gu); hier bis Polemonio bewohnen die Pontici; j . T e k j e bei Gromna. j. S i n u b — Sinap — 15 — reicht etwa bis Cytorus, j . Kidros; dann große Lücke Sinabe. Iss: C I L m 238—240. ( = 6 9 7 7 . 6978. bis Stephane, inde 15 mp bis Mileto. 6981). 6979. 6980. 12220—12;222. 14402b. c. (cf. Cereas, it. (Ra), Sacera (Gu). Revue deB 6tudes anciennes 3. 1901 Bordeaux). CIG Es fehlen etwa 100 mp und mehrere Stationen. 4157—4164. Nach Cytorus folgt bei Arr bis Aegialus 60, Thymaena 90, Verbindung nach Amasia—Gangaris (Strecke 93), nach CarambiB 120, Zephyrin 60, Aboni moenia 150, Pompeiopolis—Gangaris (Strecke 94). Aegineta 150, Cinolim 60, Stephanen 180 st, zuCloptasa, it. und Cyptasa (Ra), Cyptasia (Pt), Clopatassa (Gu); sammen 870 st. vielleicht = Gurzubanthon (Peripl); Hier fehlt vielleicht S t e p h a n e (Arr); j. Eren Boghasi. j . Istifan. Ra schiebt ein: C a r u s a , it. (Gu, Arr, 150 st von 15; 150 st von Stephane bis ad Potamos (Arr). Sinope und 150 st bis Zagora), sonst Carussa; Mileto, Mileton und Milethon (Ra), Militon (Gu); trifft etwa j . Gerseh. mit Potamos (Arr) zusammen; —, fehlt, es sind ca. 14. j. bei P o t a m i — Tetracis Orgibate, it. (Ra, Gu — am Meere), Orgivate (Ra); (Scyl) — sind Ruinen. j. jedenfalls in der Gegend Ra schiebt ein: A r m o n e , it. (Gu), sonst Armene (Arr, von K u s u f e t Owa zu suchen. Xen) oder Harmene. Fluß (Zaliscus: Pt; Stadt Zalicton s.u.); Zalekus fl.; nach Arr. 120 st von PotamoB bis Lepte, 60 bis 19 j. Alatscham Tschai — Armene, 40 bis Sinope, zusammen 220 st. jedoch nach Zacoria gelegen. —, fehlt, es sind 10—12; 300 st von Sinope bis Zagora (Arr). Irrig 18 (Seh, Pd, Kt).
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Strecke 91
Zacoria, it. (Gu), Zocoria und Agoria (Ra), Zagora (Arr); || Quara Samsun nördlich von S a m s ü n . I: C I L III j . bei B u r g h a i e 8 am 6976. Aksu Tschai. 24, 160 st (Arr, Anon, Apoll, Val Fl). Dazwischen Zalichon sive Leontopolis (ne), Zalecus . . ., | Ancon, Ancone (Ra — Ancona, Gu); Hafenort an der Mündung Fluß ebenso; j. Aladscham. Die i1 des I r i s (Arr) und an einer ellenbogenförmig gekrümmten Trümmerstätte V/% Stunden davon mit dem Namen Landspitze; das Vorgebirge Ancon kennt auch Pt (cf. Dschagumürgütsch (Flottwell). || Kp); Leucosyrorum Ancon (Pt); 25; bis zum Halys fl. 300 st (Arr). I j . D e r b e n d beim Vor Helega, Jelega und Eleca (Ra), Ebeta (Gu); wohl Halys fl. gebirge Derbend Bournon. Tschaiti Burun (Kp.). Im (Arr). Der Halys fl. war einst die Grenze des Reiches Delta des Iris-Flusses. des Croesus und der Perser; j . wohlBafira am Halys. [Dazwischen Fluß Iris (j. Jeschil Irmak).] 12; 90 st (Arr). I 40, 360 st (Arr). Beide Zahlen offenbar viel zu groß; es sind höchstens 40 km. Nautagino \ Nautamno und Nuccamon (Ra), Nauctacmon (Gu), jj Naustathmos (Arr peripl, Marc, Anon), nach Arr. 90, Heracleon, Jeracleo und Eraclion (Ra), Heraclion (Gu), Hernach Anon. 40 st östlich Tom Halys; || culis prom. (Pt); Heracleum — Heraclium, ein Vorgebirge;
212. Strecke 91. Von Kerasonda nach Artaschin. Strecke 95. Vo»n Piurkh nach Erzerum. Strecke 98. Von Trapezunt bis Sadagh.
j . H e r a c l e n m Burun. j. nordwestlich von Kum- III Nach Arr. 40 st bis zum Fluß Thermodon. Fluß d s c h a s am Hammamly Göl. Thermodon (Pt, Am) fehlt, an dessen Mündung 20. Bis C o n o p e o 50 st; j . Kumdschas; T h e m y s c y r a (Pt), j . Termeh, wo die Amazonen inde E u s e n e n 120 Stad. (Arr). angesetzt wurden. Ezene9, it. und Aezene (Ra), Eusene (Pt, Arr, Anon), Ezena 30, 230 st (Arr — 190 vom Thermodon). (Gu); j . K u r u Balur. Caena1, Cena (Ra), Cenae (Gu). Wohl verschrieben statt 8, 160 st (Arr — zu viel). Oenoe am Fluß Oenius; j . bei U n i e h an der Missos, Amissos (Ra — Amisos, Gu), Amisus (Hl, ne, Hecat, Mündung des Oenius, oder weiter oben bei Kalekiöi, Polyb, St, Pt, Arr, Marc, PI); blühende Handelsstadt; wo Ruinen und Eisenminen sind. nach Arr. Athener Kolonie, nach Theopomp, bei St. von Milesiern, nach Scymnus von Phocensern gegründet, von 7, 60 st (Arr). den kappadozischen Königen unterworfen, von den Fürsten Camila, it. (Ra), Camilia (Gu), wohl = Ameletus (Anon), ein Hafenplatz; j . Ruinen östl. von Unieh. Paphlagoniens zerstört, von den Athenern wiederhergestellt, • Peiraeus genannt; schon vor Alexander hieß sie wieder Pytane, Fitane (Ra, Gu) [kaum identisch mit Phatisane (Arr, Amisus und war zeitweilig Residenz des Mithridates; Anon), bei St.
» Irrig Cena (Bt, Bg, Ve). 41*
647
Vm. Die P< tusprovinzen
20.
Die Entfernung ist viel zu groß. Nach Arr. 160 st von Phigamus ab. Die Entfernungen bis Missos sind ohnehin zu groß; statt 20 sollte es etwa 4 heißen. Polemonio, Polemonion und Polemonium (Ra, Gu, Hl, ne); am Sidenus fl. (Arr, Steph B, Pt, PI, Am), nach Scymnus gegründet von König Polemo; eine Mittelstadt mit Hafen; an der Stelle der alten Stadt Side (Scymnus; cf. St, PI); Hauptstadt der Provinz Pontus Polemoniacus (leg. Aug. pr. pr. prov. Ponti Polemoniaci I: C I L HC 6818 — ge funden in Yalowadi = Antiochia Pisidiae); j. Buleman. 8 mp von Buleman sind die Ruinen von Hayarkaleh, und man kann versucht sein, hier Melantum anzusetzen, aber die Stadiasmen fixieren Fluß und Station Melanthius viel weiter östlich. A b z w e i g u n g nach Neocesarea (Strecke 96) und nach Nicopoli — Zimara (Strecke 97). Es fehlen ein paar Stationen, etwa [28] (130 + 15 + 75 = 220 s t — Arr). [Bona portus] (Arr); j . Vona liman. [11], 90 st (Arr). [Cotyora] (Arr, Xen), einst eine Stadt; j. Busuk K a l e h . Ra schiebt ein: Chaldie. 8; ein Stück des Verbindungsstrichs fehlt, 60 st (Arr). Fluß. Melantum, Melantion und Melantium (Ra), Melanthiusfl.(PI, St), Malanchium (Gu); j . M e l e t Irmak. 36. Bis zum Fluß Pharmatenus 150, inde Pharmacia 120, zusammen 270 st (Arr). Es sind ca. 40 km. Carnasso, Parnason — Parnasum — Eisnoson (Ra), Paraasum (Gu), wahrscheinlich = Pharnacia (Arr peripl), = Cerasus (Ra, Hl), Cerasunta (Ra, Gu), CeraBus (Hl, ne — metropolis, eparchia), hieß einst Cerasus, von den Sinogensern gegründet (Arr); j . Kerasonda. 24 — es sind etwa so viele km; 150 st (Arr). Zepyrium, Zephirium (Ra), Zephirion (Gu), Zeqwgiov (Arr Peripl), Zephyrium (Scyl, Anon); Kastell mit Hafen am gleichnamigen Vorgebirge; j . wohl Z e f i r e h, östlich vom Vorgebirge Zefreh. [11], 90 st (Arr); zu ergänzen ca. 11 Tripoli, dann stimmt 11 bis Eleghu. [Tripolis] (Arr, Anon, PI); j . T a r a b ü l ü s , i n dessen Nähe alte Silberwerke (Argyria). 11, 110 st (Arr). Philocalia, it. und Philocalian (Ra), Filocalia (Gu), Philocalea (Arr, Anon, PI); j . wohl bei E l e g h u zu suchen. 30 (voll); 290 st (Arr) (dazwischen Coralla und Sacrum montem). Cordile, Chordyle oder Cordyle (Pt, Arr, Anon), Cordule (Ra), Chordule (PI), Cordulem (Gu); kleiner Hafenort; j . Ruinen von A k t s c h e Kal6h. 16 \ 105 st (Arr). Fluß. Trapezunte3, Trapezus und Trapezum (Ra), Trapezunta (Gu, It, ND — leg. I Pontica, cf. I : CIL m 236), Trapezus, TgajzeCotg (Xen, Scyl, St, Arr, Anon, Ml, PI, Hi, Zos, ne — metropolis — nach ne 13 die Hauptstadt der provincia Lazica); Kolonie und Faktorei von Sinope, am Abhang eines Berges, schon zu Xenophons Zeiten eine bedeutende griechische Stadt im Lande der Kolchier, 1 1
Irrig 15 (Bt, Bgr, Vc). it. Bt, Bg, Vc; trapezuntc (rel.).
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erst unter römischer Herrschaft bedeutend, wahrschein lich von Pomp, zur freien Stadt erklärt (PI: Trapezus liberum), unter Trajan Hauptstadt von Pontus Cappadocius, unter Hadrian besserer Hafen, bedeutende Handels stadt, noch zu Justinians Zeiten stark befestigt (Proc); dort lag die erste pontische Legion mit Generalstab, wenigstens im 4. Jahrhundert; j . T r a p e z u n t , türkisch Traburzan — Tarabosan — Trebisonde. Im MA die glänzende Residenz der Komnenen; mit geraden, aber den engsten Straßen, Residenzburg! cf. Bessarion, 'Eyxd>jbuov Tgane^covrog . . . Fallmerayer, Fragmente aus dem Orient I p. 49 f. Hamilton, Reisen I (deutsche Übers.) p. 154. Finlay (1851). Iss: CIL EU 236 = 6746. 6745. 6747. Zur leg. I Pontica cf. Pericles Triantaphyllides, jj hv IJovrcp 'EXATJVIXT} (pvXrj TJTOI rd
IJovzixd (Athenis 1866). A b z w e i g u n g nach Satala — Draconis — Zimara — Samosata — Antiochia (Strecke 98). Von hier führt die relativ leichteste Straße nach Hocharmenien (wie wohl unmittelbar südlich von der Stadt zu einer Paß höhe von 2600 m aufsteigend). Die Strecke, die auf der Ta bereits seit Polemonio dem (nord-)östlichen Ufer scheinbar folgte, verläßt jetzt nach der Ta das Schwarze Meer und wendet sich östlich, aber nur aus Mangel an Raum, da die vielen Stationen am Schwarzen Meer nicht mehr angebracht werden konnten. Alle folgenden Orte bis Sebastopol liegen am Schwarzen Meer. 24, 180 st (Arr), es sind ca. 30 km. Nyssillime, Ysilime und Ysulime (Ra), Hyssi portus (Pt, Arr — Kohortenlager, Anon), Isulyne (Gu), YBiporto (ND — cohors Apuleia C. R.); an der Mündung des gleichnamigen Flusses; nach Arr. 180 st östlich von Trapezus und 90 st vom Schiangenflus8e (Ophis); befestigt. Forb. liest irrig Hyssilime; später Susarmia (Anon), Susurmaena (Proc.) genannt; j . S ü r m e n e h (Eshet, cf. Ma VI 2 p. 376). 18. Es sind kaum so viele km; 90 st (Arr). opiunte1, Ofeunte und Offitiunte (Ra), Ofiunte (Gu), 'Omovg (Pt); entspricht der Lage nach dem Pithyus des Pt., it. (Am), 120 st westlich vom Rhigius fl. Grenze zwischen Thianni (Sanni) und Colchici; j . Of. Ra schiebt statt der folgenden Station ein: M e d o c i n a (it. Gu) und S o l o d o c i n a (Solacina: Gu) als am Schwarzen Meer gelegen; s. Strecke 98. 15 — es sind etwa 22 km; 180 st (Arr). Reila, wohl verunstaltet aus Rhizus, nach Procop 'Pitalov, 6 Tttalov (ne 3 — eparchia 13); an der Mündung des Rhizus; j . Rizeh. 18. Die Entfernung ist etwas groß — es sind 20 km. Arr. und An. haben bis Adienus 90 st, inde Athenis 180 st. Ardinco', wohl nicht Adienus, am gleichnamigen Flusse, 60 st östlich von Ascurus, sondern weiter östlich; cf. Gadinio und Gudiono (Ra), Gadimon (Gu); j . B a z a r D e r e s s i am Fluß Sennes Dere (nach Kieperts Karte). 16 — es sind ca. 17 km. Athenis8, Athenas (Ra), Athenae (Arr, Anon, Steph B, Proc), 'A&rjvai — KoXxidig (Arr, Steph B), Athina (Gu); Kastell 1 Irrig Opiunte (Bt, Bg, Ve). * it. Bt, Bg, Ve, Dj; irrig Ardineo (Seh, Ma, Pd, Kt). ■ it. Bt, Bg, Ve, vom letzten Buchstaben noch ein kleiner Rest übrig (Seh, Dj): B erkennbar.
Stre e 91
946
650
(Ra), Arrabis (Gu), aber vor Cessa]; j . Archavis; inde A p s a r u m 60 st (Arr). Dazwischen R n z i o n — Rizion (Ra), Rithion (Gu). 16. Von Trapezunt bis Absarus 140 mp (PI), nach Arr. 1000 st. Apsaro, Apsaron oder Absanon (Ra — in Armenien bei den
and Sommerhafen, Tempel der Athene, zu Procops Zeiten stark befestigt; j . Atenah. 9; 40 st bis P r y t a n i s fl., wo die Residenz des Königs der Machelones et Heniochi (Arr), vielleicht identisch mit folgender Station: Abgabes *; cf. Archavis und Arcavis — Arcabis (Ra), Arrabis (Gu); j . Artaschin.
213. Strecke 91. Von Artaschin bii Iskuriah, von da gegen Artaschat.
11.
Von Artaschin bis Armene 24, inde Pyxites fl. 66 st i (Arr), zusammen 90 st [Pyxites fl.]; j . Wizeb. [16]. Ci88a, Cessa (Ra, Gu); Völkerschaft der Gissii; I j. Kisseh. Den Apsarus fl., welchen Müller und Kp. hier ansetzen (bei Choppa), suchen wir erst in der Nähe von Batum, indem wir bei Arr. die fehlende Zahl vor- I her einsetzen und die 15 st nach Atampis bestehen lassen. Dazwischen liegt A r c h a b i s — 90 it — [cf. Arcabis * Irrig Abgaboi (Ve).
Lazi), Apsaron (Gu), hieß früher Apsyrtos (Proc, Arr), Kastell für 5 Kohorten (Arr); j . a m A d s c h a r a S u , D s c h o r o e h , welcher bei Müller und Kp. Acampsis heißt. Hier wohnten wohl die Apsilae, deren König von Trajan eingesetzt wurde (Arr). Von Apsarus an endet die Länge des Pontus, führt nun nördlich bis Siganabis, dann links nach Hippus (Arr). Also muß Apsarus bei Batum liegen.
Dazwischen B o s p h o r o n (Gu); dann folgt A c o m a s oder Camasin (Ra), Acomasin (Gu), vielleicht A c a m p s i s , die nördliche Mündung des Apsarus, von diesem nur 15 st = 2 mp entfernt (Arr). II 6; 75 st von Acampsis (Arr).
Vm. Die Pontnsprovinzen
651
Portualtu, Bathyi portus (Arr?), Bathys als Fluß (PI), jetzt Tzulchuda Su; j . Batum. 1 2 \ 90 st (Arr). Apasidam, Apisidem (Ra — bei den Lazii), Apiside (Ra — am Schwarzen Meere, Gu) [vielleicht = ad leidem, am Fluß Isis], Acinasis fl. (Arr). Hier wohl die Abasci, deren König von Hadrian eingesetzt wurde (Arr); j . Tschuruk. [12], 90 st (Arr). [Ad Isidem], Isis fl. (Arr), vgl. vorige Station; j. Chefkatil. 3, 90 st; es sollte wohl auch 12 mp heißen. Nigro, it. (Ra — Nigron, Gu), richtiger Nogrus und Mogrus, am gleichnamigen Fluß (Arr); j . etwas nördlich vom Fl. K e g o l i . Die Karten versagen an dieser Stelle.
652
Cariente, Charientis (Ra — Charientos, Gu); Ra nennt im Lande der Lazii einen Fluß Chariuntas; Charien (Fl), Xagtovarov Ixßokal (Pt); am Charisis (Am), bei St. Charis; bei Pt. Charistos. 16, 90 st (Arr). ChobtJS (C und h sind Majuskeln), it. (Ra), Xd>ßog (Arr), Xögaog (Scyl), im Gebiet der Inani; Fluß Cobus (PI), Cohibus (Tac), Aeapolis (Pt); j . Khopi. Nach Ma j . Schijani oder Kelenhol, an dessen Mündung noch ein Flecken Kopi liegen soll. Nach unserer Ver mutung an der Mündung des Chopi-Flusses, wo Re doute Kaie liegt. Der Ort Chopi liegt su weit im Innern. Bei ersterer Annahme ist die Entfernung 16 zu groß (etwa 10). 19, 210 st (Arr).
214. Strecke 91. Von Oaolita (Ejörogla) bis Artaschat. Strecke 96. Von Erzernm bis Artaschat. Die folgenden Flüsse — Phasis bis Stempeo — cf. Aman p. 10 ff. 6 — es sollten etwa 15 mp sein. Phasin, Fasin und Fasis Lazonun (Ra — nennt auch einen Fluß Fasis bei den Lazii), Fasin (Gu), Phasis (Scyl, St, Ml, PI, Am, Zos), von Milesiern am südlichen Ufer des gleichnamigen Flusses (nach St. zwischen ihm, einem Landsee und dem Meere), des nördlichsten (schiffbaren) Grenzflusses Kleinasiens gegen Kolchis, gegründete Faktorei (zu Arrians Zeiten Kastell) mit Tempel der phasian. Göttin Cybele, wo man den Anker des ArgonautenSchiffes zeigte (Arr. bezweifelt seine Echtheit, weil er von Eisen war); Hauptstadt der provincia Lazica (ne — 6
So Bt, Bg, Ve; vielleicht auch 13 zu lesen: XU; irrig 16 (rel.).
Sicanabis; 6 rfjg Ztyäveog (ne), Sigamium (Ra); Fluß Singames (Arr, PI), Siganeum (Pt); j . bei A n a k l i j a an der Mündung des j . Ingur. Nicht Gagida Fluß (Mü). 4; 120 st bis Tersuras (Arr). Cyanes, Ciameis und Cyaneis, Cianeis (Gu), Gyenus (Scyl), Cyaneus fl. (Pt); j . B a r s an einem kleinen Flüßchen. Nicht Gudasa Fluß (Mü). 12. Tassiros, Tasbiros (Ra — Thabyrrus — bei den Lazii — zwischen Chobus und Ciameis, Gu), Tarsuras (PI, Arr); j. G a g i d a am Fluß Gagida. Nicht Tschoricha Fluß (Mü). [18], 150 st (Arr); es fehlt die Station [Hippus] (Arr, Pt, PI), am Fluß Hippus; j . G a l i s g a Fluß. Nicht Osingri (Mü). 4, 30 st (Arr). Stempeo, Stelippon (Ra, Gu); Fluß Astelephus (Arr, PI), 30 st vom Hippons, 100 st südlich von Dioscurias; j . T a m i c h e Fl. (Mü).
Strecke 91
653
Ra schiebt ein: Nicopolis und Lamupulis, it. (Gu) = Damsupolis. Es fehlt hier eine Station mit 90 st, wahrscheinlich Lamupulis (Ra). [12]; von Astelephus bis Dioscurias 120 st (Arr). [Lamupulis] (Ra). 4. ilis1, Sevantopoli und Sevastolis (Ra), Sebastopolis PI, ne, Arr, Steph B, Proc, ND — cohors I Claudia equitata), Sebastobolis (Gu); zu Pls Zeiten menschen leer, später aber wieder bevölkert. Wohl die alte Aea, Aeetae urbs der Argonauten sage. Justinian schickte eine Besatzung hin (Proc. de aed. 3, 7); der Name scheint Bich hauptsächlich auf das Kastell zu beziehen; der alte Name der Stadt ist Dioscurias (St, Arr, Pt, Steph B, Ml, PI, Am, Isid. Orig.), bei Scyl. Dioscuris, alte Kolonie der Milesier am Fluß Authemus (PI), 790 st (Arr) oder 100 mp (PI) vom Phasis entfernt, 2260 st von Trapezus (Arr); als Stapelplatz des ganzen Handels der Umgegend und als Markt für die umwohnenden Berg völker bald sehr bedeutend; von den Römern Sebastopolis genannt. [Zu unterscheiden von Sebastopolis Ponti, Stadt der Sanigae, deren König von Hadrian eingesetzt wurde (Arr). Ebenso Sebastopolis (Pt), welches mit Phasis gleich bedeutend zu sein scheint.] Hier das letzte Kastell, die Grenze des röm. Reiches (Arr); j. Flecken Iskuria oder Isgaur. Ra hat die Fortsetzung dieser Strecke dem Schwarzen Meer entlang. Ta hat zwar die meisten Namen auch, aber ohne Verbindung, ohne Entfernung und nicht in richtiger Folge.
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Tomaschek (Pauly-Wissowa Realencykl. s. o. Caspiae) glaubt die 3 Stationen (Caspiae, Apulum und Pagas) durch Namensähnlichkeit erklären zu können (Chospia, Abul und Poga), sie fügen sich aber keineswegs in befriedigender Weise in die Strecke ein und auf Zahlenübereinstimmung müßte man großenteils ver zichten. Chospia liegt östlich von Achalkalaki. 5. Apulum, Apolum (Ra); gleichnamigen Berge. 7.
Pagas, it. (Ra);
j . nach Tom. A b u l am
j . nach Tom. P o g a am
See Toparavom. Ra schiebt ein: Tendava. 40. Gaulita1, Gaulitia (Ra); j . Ruinen K j ö r o g h l u K a 1 e s s i. Ra schiebt ein: Savatinum. 14. Misium, it. (Ra), cf. Usis vnlgo Musis (PI), Nebenfluß des
60.
Ad fontem felicem, Fontfeiice (Ra); j.etwa am Phasis (j.Rion); Askuri (Tom). 35. Ad mercurium, Ermu (Ra); j . bei Sotimeri, Khwablowani; Aspindja (Tom). 215. Strecke 91. Von Artaschat an das Kaspische Meer und zurück. 45. Araxes; j . Rainen von und bei Caspiae, it. und Caspi (Ra — zum Orient im allgemeinen Erovandaschat. und zu Parthia). [St rechnet die Landschaft Caspiana und die Caspii, von denen das Kaspische Meer seinen Ra schiebt ein: Gavala. Namen hat und die ihre Greise zu Tode hungern 10. ließen, zu Albania; Portae Caspiae (PI, Suet), Claustra Condeso, it. (Ra); j. cf. Ruinen bei K a v a Caspiarum (Täc), via Caspia (Tac Ann) und deshalb mit k a 1 a (Schariar) am Araxes (Erasch); Kondachsaz (R Kp). den Portis Caspiis im Taurus verwechselt. Sonst portae Ra schiebt ein: Janio. Caucasiae (PI); Pt hat 2 verschiedene Pässe: Sarmaticae 14. pylae und Albaniae pylae; erstere die Pforte von Derbend Strang ira, Stranguria — civitas Stranguriana (Ra — wichtiger selbst, letzteres wohl die Pforte von Alazon, welche von Platz); j . in oder bei Armavir. Derbend über das Gebirge nach Berdaa oder Porta Zura 30. führt (cf. Ritter H 837), der schmale Paß, der den Kaukasus Artaxata, it. (Ra), rd 'Agraria (St, Pt, Steph, Juven, PI), von Sarmatien nach Iberien und von Nordwesten nach Artaxata — Artaxatae (Tac), *Aora^idaara (St), bei den Südosten offenläßt. An beiden Pforten sieht man die Armeniern Artaschad; die stark befestigte Hauptstadt Trümmer langer, 120 Fuß hoher Mauern (s. Ritter); von Großarmenien, von König Artaxias, dem Gründer nach St von einem engen Tal zu beiden Seiten des des armenischen Reiches, während Hannibals Aufenthalt Aragus gebildet und durch eine unbezwingliche Mauer auf dessen Rat erbaut, am nördlichen Ufer des Araxes, verschlossen. Nach PI. steht an denselben das Kastell l| welcher hier einen großen Bogen macht und eine Art Cumania. Im 5. Jahrhundert wichtige persische Festung Halbinsel bildet; feste Lage; von den Römern erobert an diesem Passe, Incoipach (Proc).] Unser Caspiae hat j; und verbrannt, von Tiridates wieder aufgebaut und dem wohl mit allen bekannten Portae CaBpiae u. dgl. nichts [ Nero zu Ehren Neronia genannt; existierte noch im zu tun; j . A r d a h a n am Kur, das | 4. Jahrhundert (Am 25, 7); wann und wie es unterging, Einfallstor nach Iberien vom Schwarzen Meere her. ist nicht bekannt; j . A r d a s c h a r oder Irrig: Sebastopolis (Ve).
Irrig Gaultta (Seh, Kt).
Vm. Die Pontusprovinzen
655
ArtaBchat. Rainen, Palast mit schwarzen Marmor säulen und Theater. 20. Geluina, it. (Ra); j . etwa bei Be gl an, dem Einfluß des Alzar gegenüber. Die folgenden Orte gehören bei Ra zur Patria Hyrcania. 24. Sanora, it (Ra); j . Ordubad am Aras; Basch, Noraschen (Belck). Lalla, Laia (Ra), Lala „auch in der Georgischen Chronik"; j. am A r a x e s , nähere Lage unbekannt. Ygubre, Ucubri (Ra); j . am A r a x e s , nähere Lage unbekannt. Dazwischen Ruinen in Karachan, Altan, seitlich Milia Schaghar. Teleda, Telada (Ra); cf. Mestleta (Pt), nordwestlich von Seumara, wahrscheinlich auch am Cyrus; j. an der Mündung des Araxes in den Kur bei K a d a t s c h oder Sejidler. 44. Etwas abseits steht: Lezela1; j . Lenkoran oder weiter südlich am Kaspischen Meere. Philado = Tilida (Ra)? j . Astara am Kaspischen Meere. — ? 150 km. [Cyropolis], gezeichnet ohne Namen; vielleicht ist Philado hierher zu ziehen oder aber einzusetzen: Cyropolis (Pt, Am), bedeutende Stadt im Lande der Gelae (j. Gilan), an der Küste des Kaspischen Meeres. Nach Ra („iuxta Osmot est Jazo . .") könnte man an Osmot denken; j . bei R e s c h t , an der Mündung des Cyrus. Etwa 4 oder 5 leere Haken weisen auf ausgefallene Stationen samt Entfernung hin. 350 km. Die Strecke führt durch das Land des Tolomeni (j. Dilem) und nach Sanora zurück, dem Cyrus entlang bis j. Mijana. Lazo9, it. oder Jazo (Ra), Gaza — / a t a (St), Gazae (PI), Gazaca (Pt, Steph B, Am), die Hauptstadt der Provinz Atropatene und Sommerresidenz der medischen Könige, auf der Ostseite des Spantasees in einer Ebene, 450 mp nordwestlich von Ecbatana, ebensoweit südöstlich von Artaxata (PI), nach Pt. nur 2500 st; j. bei S e i l a n . Die Ruinen von Gaza fand Chardin Voy. II p. 563 auf halbem Wege zwischen Tauris und Miana. Satara3, Sazala und Cacara (Ra); j . H a d s c h i Agha. 18. Bustica, it. (Ra); j . Gegend von Täbris. 24. Sanora, s.o.; j . Ordubad.
Strecke 92 (Fortsetzung von Strecke 71 und 50) (Von Konstantinopel nach Alexandrien in Aegypten) Von Calcedonia über Nicaea Ancyra bis Tarsus (Karte 209. 216-219)
Auf der ganzen Strecke begleitet uns It (139—154) bis nach Alexandrien in Ägypten, am ausführlichsten aber Hi (571—585) bis Caesarea in Palästina. 1 So Dj, irrig Lehela (rel.). ■ Irrig Laho (Bt, Bg, Ve). 8 Nicht identisch mit Satala des It, wie Pinder-Parthey, Ra p. 61 wollten!
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Es ist der gewöhnliche Weg nach Antiochia von Konstantinopel, unter anderem auch beschrieben von Am 25, 10: Jovian reist von Antiochien bis Dadastana, wo er stirbt. a) Von C a l c e d o n i a bis A n c y r a (Karte 209. 216)
Meilensteine fehlen in Bithynien, erscheinen aber gleich in Galatien, vor Angora 4 ohne Zahl, einer datiert von 122 n. Chr. Die Station Dadastana wollte neuerdings in Torbaly an gesetzt werden, wofür wir ohne zwingenden Grund uns nicht entscheiden können wegen der Entfernungsangaben. Calcedonia, Strecke 91; j . Kadiköi. Bis Nicomedia 621/% mp (PI). 37, 39 (It: 15 bis Panticio); 36 (Hi). Im Hi bis m u t a t i o N a s s e t e 7; j. Baschi Böjüklü; bis mansio P a n d i c i a 7, Panticio (It), Pantichium (Soz, Proc, Theoph B), ein anderes P. Strecke 91 zwischen Cyaneae und Hieron s. Müller, Ggm I 73; j. Pandik, Pendic; bis m u t a t i o P o n t a n i u s 13; j. westlich von Gebisch, Gebse, welches das alte Dakibyza (Proc, Zon etc.) ist; bis mansio L i v i s s a 9, Byzantio bis Pontecio 15, von da bis Libissa 24 (It). Liuissa, it. und Lipissa (Ra), Libissa (Gu, It), mansio L. (Hi, wo „rex Annibalianus, rex Afrorum" liegt), Libyssa, ubi sepultus est Hannibal Poenus (Am), Lybissa locus Micdonie (An. de situ p. 73), Libyssa locus Nicomediae, wo daB Grab Hannibals sich befindet (Mart Cap); j. am D i l D e r e (Berl. phil. Wochschr. 1896, 1661). 23, 22 (It); nach Hi 25, nämlich bis m u t a t i o B r u n c a 12; j . bei Javimdscheh; inde bis N i c o m e d i a 13. Nicomedia (mit 8 Türmen1 gezeichnet; links Umfassungsmauer, im Innern rechts ein Tempel oder eine Kirche erkennbar), Nicomedia (It, Paus, Pt, PI, It, Hi, Am, Steph B, Hl), it. (Ra, It, Iss: CIL HI 3969 — gefunden in Siscia; 6580 I 3 — gefunden in Alexandria; 7532 — gefunden in Hassiduluk bei Tomi; 12109 — gefunden in Salamis), civitas N. (Hi), colonia Nicomedensium (I: CIL IH 326 — hier gefunden), Nichomedia (Gu), „regalis nobilis et olim opulenta; antehac inclyta" — mit großartigen öffentlichen und privaten Ge bäuden, aber heruntergekommen (Am); von Nikomedes I. an Stelle von Astacus, der Kolonie der Magarenser (Ml) erbaut, dann Olbia von athenischen Ansiedlern genannt; nach der Zerstörung durch Lysimachus Wiederherstellung durch Nikomedes unter eigenem Namen; später Haupt stadt Bithyniens und öfterer Aufenthaltsort römischer Kaiser, wie Diokletians („lavacrum thermarum Antoninia narum a Diocletiano restitutum": I: CIL 1H 324 — hier gefunden) und Konstantins d. Gr. (Lactantius, Aurel Vict, Niceph); eine der größten und schönsten Städte der Alten Welt, litt viel unter Erdbeben (Am), Heimat des Arrian und Todesort Hannibals. Ein alter Sitz des Christentums (schon in apostolischer Zeit), Christen verfolgung unter Diokletian; j . Ismid. Iss: CIL HL 323—332. 6059—6988. 14187 9 . 14188. CIG 3768 bis 3790. Perrot I 1. A b z w e i g u n g nach Artane, Strecke 94; nach Claudiopolis, Strecke 93. 1
So Ma, Dj; irrig 6 (Bg, Ve).
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Strecke 92
12 (etwas wenig); bis Libo 21 (It). Der Verbindungsstrich fehlt; bis Antiochia 682 mp (It). Eribulo, Eribulion (Ra), Eribulon (Gu), mut. Hyribolum (Hi); j . nahe der Segban-Iskele (PM 125 E H 9). 3 3 \ Nach It bis Libo 10, mansio Libum 11 (Hi); i. am Nordfuß des Tschair Dagh; von da bis N i c a e a 23; von da bis m u t a t i o L i a d a 12 (Hi); j . am Südabhang des Tschair Dagh; von da bis Nicia 12. Nicea, it. und Nicaea (Ra), Nicia (It, Hi — ciyitas), Nicaea quae in Bithynia mater est urbium (Am); j . Isnik. I : C I L HI 6990. 12223—12226. 13650. 14402d-e. Meilenstein aus der Nähe Nicaeas in Jenischehir: a Nicaea mil 1 (CIL m 12226) = 13650; cf. Kulakowski, Izveatija russk. arch. Inst. Konst. 6, 1901 p. 209. 212.
216. Strecke 92. Von Isnik bis Angora.
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40*, 39 (It, nämlich Cenon G a l l i c a n o n 18; j . Torbalü; dann bis D a b a s t a n a 21). Nach Hi beträgt die ganze Entfernung nur 22, nämlich mansio C e r a t a e [finis Bith. et Gal. — fines Gallograciae: Am] 6 (Hi, aber von Dablis aus, was nicht möglich ist). Wir nehmen an, daß Cenon 18 bei Hi ausgefallen ist; dann stimmen die weiter011 Zahlen; j . beim Zusammenfluß des Nerdisoca und des Allan Su; bis m u t a t i o F i n i s 10 (Hi); j.KarahadschilarDerbend; inde D a d a s t a n 6 (Hi). Oadastana, Dadastada (Ra), mansio Dadastan (Hi), Dabastana (It), Dadastana qui locus Bithyniam distinguit et Galatas — Todesort Jovians (Am, Soz); j . Ruinen nördlich von S c h a c h u n K a j a s i ; nicht Torbaly ( P M 9 4 E 67). 28 2 ; 26 (It), 25 (Hi); bis m u t a t i o T r a n s m o n t e 6; j . Kesse Bei (Köstebek); bis m u t a t i o Milia 11; j . bei Dereköi; bis J u l i o p o l i s 8.
Strecke 99. Von Isnik bis Eski Schehr.
Die Entfernung reicht dem Fluß Naiy Su entlang nicht, die direkte Linie ist aber noch zu wenig bekannt. 40. Juliopoli, Juliupolis (Ra), Juliopolim (It), civitas Juliopolis Von Nicea bis m u t a t i o Schinae 8 (Hi); (Hi), vor Augustus Gordium (It, Liv, Just), rogdiov xcSpr] j . bei Koradinköi; (St), die alte Residenz der phrygischen Könige; bis mansio Mido 7 (Hi), Moedo Orientis 16 von j . Ruinen bei Emirjunus Nicea (It); vielleicht Mygdum am Sangar (Am)? (PM 116 E 30), südlich von Nulihan. j . Doluk Agha; 12; bis Laganeos 24 (It); in Hi bis bis m u t a t i o Chogeae 6 (Hi); m u t a t i o H y c r o n p o t a m o n 13 (am Fluß Hieras: PI; i. Mekedsche, Eisenbahn Ztßegig: Proc. — häufige Überschwemmungen ver station ; anlassend) ; bis mutatio T h a t e s o 10 (Hi); ' j . Ala Dagh Su; j . Ak-hissar. von da bis A g a n n i a 11 (Hi). bis m u t a t i o T u t a i o 10 (Hi); Fluß Sagar, s. Strecke 99. Tateabio, Atravion (Ra), Tottaio (It), mut. Tutaio (Hi); Valcaton, Bacchaton (Ra); j . nach der Entfernung j . Ruinen westlich von auch am Fluß Ala Dagh Su, etwa am Westufer des Geiweh (PM 116 EH 8). selben. 23, 28 (It), 29 (Hi — bis m u t a t i o P r o t u n i s c a 11, Pro- 10. Fines Cilicie, unerklärt, nach den Entfernungen nicht bestimmbar. tomacra [Pt]; j . Duwandschi; 28. Die Zahl ist auf der geraden Strecke unmöglich, gilt wohl bis m u t a t i o A r t e m i s 12; j . Didilerköi; für die ganze Entfernung Juliopolis—Lagania. bis Dablae 6). Dablis, it. (It, Ra — verschrieben auch Pablis), mansio Dablae Lagania, Laganeos (It), mutatio Agannia (Hi), Latania (Pt), Reganagalia (Hl); j . Beg B a s a r Beibazar (Hi), Dablis (Pt); j . T e r e k 1 ü , Tarakli (PM 116, E 53), Ruinen, am Sangar. (PM 116 E 112). Abzweigung ans Meer nach Pronetios und nach Dorileo—Pesinunte—Laudiciaca—Tarsus, Strecke 99.
1 Der Verbindungsstrich fehlt bei ßt, Bg, Ve, ist aber iu Wirklichkeit vorhanden.
1 1
Bei Seh, Pd, Kt: XI; es könnte auch 11 gelesen werden. Irrig 29 (Seh, Pd, Kt). 42
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Vm. Die Pontusprovinzen
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38 (diese Entfernung ist zu groß, es sind ca. 20 mp); 23 || beim Übergang über den Sangar Sakaria und (It), 16 (Hi, wohl statt 26); bis I p e t o b r o g e n 6; i die Eisenbahn. In M ü 1 k 1 Meilenstein 71 mp ab Ancyra — stimmt. j . Ruinen bei Sipaki Oglu; j G e r m e 24, Colonia Fei. Aug., Germenorum (Eckhel von da bis m a n s i o M n i z o s 10 (Hi). 3 , 178), Colonia Julia Augusta Felix, Germe, Mizago, Miziaco (Ra), Minizo (It), mansio Mnizos (Hi), I 284. 285; Colonia 286; j . Karadja Pascha bei Mnezos (ne), Regemnezos (Hl); j . A j a s , Ajasch (Perrot I Massik Köi. Iss: C I L I I I 2 8 4 - 2 8 6 . I 227). 14184, 8. In der Nähe, in B a i r a m K ö i , 1 Meilenstein ohne Zahl: P e s s i n u n t o 16, Strecke 99, Pessinus (Iss: 1818 C I L i n 14184, 64. in Cifluch Narona, 2710 in Gardun), Pessinunto 28 (es sollten wenigstens 33 sein); It: 28 bis M a n e g o r d o , (12498), civitas Pessinuntesium (7000); unbestimmbar; entweder sind die Zahlen verdorben oder ; j . Ruinen in Balahissar das It macht eine sehr starke Ausbiegung nach Süden, | ( C I L 6771). zu den Ruinen von Baljk Koyundji; ! Verbindung nach Claudiopolis (Strecke 93) s. It 200; von da 24 bis A n c y r a ; I desgl. nach Dorileo (Strecke 99) s. It 202; endlich im Hi bis m u t a t i o P r a s m o n 12; nach Caesarea über Parnasso (Strecke 92) und Nysa j . Jaila, am Übergang über !| It 206, nach Tavio (Strecke 95). den Owa Su oder Murtad Su; bis C e n a x e m p a l i d e m 13 (Hi); b) Von A n c y r a n a c h A k s e r a i j . el Ghasi; I Von A n c y r a , dessen Name der Schreiber einzusetzen inde A n c h i r a (ca. 8, fehlt im Hi). | vergessen hat, nach Akserai, C o l o n i a A r c i l a i d a , dessen I n l r k a k - s u - T s c h i f t l i k wurde 1 Meilenstein gefunden: I Name gleichfalls fehlt, wurde die Straße noch von Kiepert R L S ( ? ) M V I I : C I L III 14184 63 . I in seiner ersten schönen Karte von Kleinasien 1856 an den In E m i r Y a m a n , 12 mp von Ancyra, 1 Meilenstein 's Halys geführt, wo er Aliassus ansetzte. Diese Linie mußte (14184, 61) vom Jahre 122. j aber gänzlich verlassen werden, nachdem einige Meilensteine In G i r i n d o s ebenfalls 1 Meilenstein. j von Ancyra südlich gegen den Pascha Dagh, an dessen Nord [Ancyra], schöne Vignette ohne Namensangabe, it. (It, Polyb, abhang Aspona liegt, gefunden wurden. Die Station Parnassus St, Pt, PI; Iss: dorn. 6184. 6188 — gefunden in Iglitzafehlt in der Ta, ist aber nach Garmias einzusetzen; sie ist Troesmis; 6606 — gefunden in Alexandria; 6627 — I wichtig, weil hier die Straße des It 206 nach Caesarea abKoptos-Ägypten; 10497. 10499 — Alt-Ofen; D 14 — | zweigt. Diese letztere Straße führt in der Hauptsache dem gefunden in Klausenburg); civitas Anchira Galatia (Hi); |j Halys entlang. Parnassus ist früher in den Ruinen von Kodsch metropolis Ancyranorum (I: C I L III 6900 — bei I Hissar (Kp), dann inParlasan, wo eine Inschrift, angesetzt Ancyra gefunden); einst zu Phrygien gehörig, gegründet | worden, wird neuerdings aber von Oberhummer und Zimmerer von Midas, dem Sohn des Königs Gordius (Paus); uralte j nach Tschygyn Aghyl an den Halys verlegt. Stadt, Hauptstadt der Tectosagen (St, Pt, Liv, PI); Auf Zur Vergleichung haben wir von Ancyra bis Parnassus enthaltsort Alexanders d. Gr. (Arr, Curt); unter den außer It und Hi auch noch It 205/6. Römern blühende Hauptstadt Galatiens, Hauptstapel !| M e i l e n s t e i n e von A n c y r a 3, 8, 13, 25, 34, 38, 65 mp platz des ganzen morgenländischen Karawanenhandels — aus den Jahren 82, 122, 208, 212 (?), 218, 313/5 n. Chr. (It, Hi); Handel mit der Wolle der Angoraziegen; Zita [Ancyra], s. o.; j . Angora. delle (St) und Marmortempel mit dem berühmten Monu- 22, 20 und 24 (It), 21 (Hi). In Hi: bis m u t a t i o D e l e m n a 10; mentum Ancyranum, der in die Wände desselben ein j . bei Orendschik; gehauenen Geschichte der Taten des Augustus; natus Fabia inde m a n s i o C o r v e u n t a 11. (sc. tribu) Anquira (I: C I L III 12489 — gefunden in Meilenstein mit Entfernung 13 in P e r e n d j i k gefunden Kucink-Kiöi-Thrazien); j . A n g o r a . 57 Iss im ( C I L I I I 1418446), mit Entfernung 25 bei T s c h a C I L III, 71 Iss im C I G . Das „Monumentum An k a l k ö i (ib. 14184 47 ). cyranum" im C I L I I I p. 769. (1054. 1064). Trümmer Corueunte, Corbeufe (Ra), Corbeunca und Gorbeus (It), Curdes Augusteums und der alten römischen Bäder u. a. veunta (Hi), Gorbeus (St, P t ) ; j . bei T e c h a k a l k ö i oder Hier wurden gefunden 2 Meilensteine aus dem Jahre 82 Binamköi (nach Ramsay — AM 255). 14184, 47—49. bzw. 122 mit der Entfernung 8 ( C I L III 312. 313), 31. Bis R o s o l a c i a c o 12 (It), Rosolodiaco 18 (It), Orsoaus dem Jahre 212 (?) mit der Entfernung 3 (ib. 314), lodiaco 12 (Hi); j . in oder bei Karghali, 1 weiterer mit Entfernung 13 (ib. 315), in A k k i r i Karali. 14184, 50 und 51. (Meilenstein vom Jahre 1 Stein aus dem Jahre 218 mit Entfernung 3 (ib. 6058. 208 — 34 mp, und von Diokletian — 38 mp ab Ancyra; 6900). | inde m u t a t i o A l i a s s u m 13 (Hi); Hauptkreuzungspunkt der Karawanenstraßen; 3 von den | j . am Kartal Dagh; 7 bekannten Strecken fehlen hier. inde A s p a s i 6 (Ergänzung), Aspona 18 (Hi). I m l t 2 0 1 A b z w e i g u n g nach Pessinunte, s. Karte 227, K a r a l i weist einen Meilenstein auf mit der Entfernung nämlich: 34, einen zweiten mit 38 ( C I L I I I 14184, 50 und 51), der eine vom Jahre 208, der zweite von Diokletian. A n c y r a P a p i r a 27; j . nach der Entfernung j . in oder bei A u s c h a r . bei Pire Punar (Flußübergang), an der Bahn Aspasi, Aspas (Ra); Meilenstein 14184, 52 (ohne Zahl). linie. Ruinen wären bei Asarli Kaja, aber 12, 18 von Aliassum bis Aspona (Hi). die Entfernung stimmt nicht. In S c h e d i t H ü y ü k zeigt 1 Meilenstein 65 m [von In B a l y k - K o y u n d j i 1 Meilenstein 24 mp von Ancyra] ( C I L n i 14184, 53). Ancyra; in B a s r i K ö i 1 Meilenstein C I L Aspona, it. (It), civitas Aspona (Hi), Asponna (Ra), Aspuna i n 6770. Galaciae municipium (Am); j . Schedit Hüyük. I: V i n d a 32, Vindia; j . nach den Entfernungen I
Strecke 92
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CIL III 14184, 53, am Hadschi Su, am nördlichen Fuß des Pascha Dagh. 10; bisParnasso 24und 22 (It); Hi: bis mutatio Galea 13; j. unbekannt; bis mutatio Andrapa (finis Gal. et Cappad.: Hi; cf. ne — zu prov. Helenopontus geh.) 9; j. unbekannt; bis mansio Parnasso 13. Garmias, Carnias (Ra); j . etwa Basch Chan, an der Nordspitze des Tatta-Sees.
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[18] (It, Hi). Nitazo \ Nigatio und Natazo (Ra), Nitazi (It), mansio Nitalis (Hi); j.nördlichvonTschardak. 30, 27 (It). Im Hi bis mutatio Argustana 13; j. Saraj? inde Colonia 16. [Coloniam Arcilaida] (It), civitas Colonia (Hi), Archelais (PI, Pt, Sol), Archelaida (Ra), am Flusse Cappadox; wahr scheinlich an der Stelle der älteren Distriktshauptstadt Garsaura (It; darnach der Bezirk Garsauritis); Garsaura
217. Strecke 92. Von Angora bis Konisse Uissar. Strecke 105. Von Konisse Hissar nach Kaisarije. 218 (oben in der Ecke). Zu Strecke 9 3 : Verbindung zwischen Boli und Angora im It.
12». [Parnasso] (It, Polyb, Hl, Basil); j . Parlassan (I: CIL DI 14184, B4) oder Tschygyn Aghyl (Oberh. Zimm. 231) am Halys. Im It 206 von Parnasso Abzweigung nach Nysa 24 (It, Hl, Niceph); j . Ruine Muradli Hüyik; Osiana 32; j . bei Arebsun am Halys oder etwas westlich Ton demselben; Saccasena 28; i. bei Ürgüb; inde Caesarea 30 (It). [17] (It), 16 (Hi); von hier nach Nitazi 18 (It). [Ozzala] (It), mansio Jogola (Hi); j . Ruinen Ton Kodsch Hissar. 1
Irrig 13 (Bt, Bg), fehlt Ve.
lag 680 st von Caesarea, nahe an der Westgrenie, 120 st von der lykaonischen Stadt Coropassus (It), von Archelaus, dem letzten König von Kappadozien, ge gründet und yon Kaiser Claudius zur Kolonie erhoben (PI, Sol); j . Akserai (Aksara — weißes Schloß). Iss: CIL HE 6774. 14186. 14187. 1 Meilenstein a Co MTTX, wohl 8 mp Ton Colonia, ist in Akserai (14186). c) Yon Colonia nach Tyana führen 2 Wege, der eine südlich, der andere nördlich von dem Hassan Dagh und Jeschil Dagh. Die Ta führt auf der südlichen Linie und vereinigt sich in Salaberina mit der von 1
Irrig Nita (Ve), Nitabo (Seh, Kt). 42*
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Vm. Die Pc tusprovinzen
Amurio herkommenden Straße (Strecke 104). It und Hi wählen den nördlichen Weg über Nazianz, Sasima und Andavalis in folgender Weise: Bis m u t a t i o M o m o a s s o n 12 (Hi); j. Seime (?) oder westlich von demselben; inde m a n s i o A n a t h i a n g o 12 (Hi), Ton Colonia 25 (It); wohl statt Nazianzus (Hl, Gregor Naz, Justin X I 47, 10; Concil Const II; ne), Geburtsort (390) des hl. Gregor von Nazianz; Nathiango, Nantianulus (It); wahrscheinlich früherDiocaesarea (Pt, PI); spater zu Cappadocia II gehörig; j . Nenizi, Nenesi; inde m u t a t i o Chusa 12 (Hi); j. Sivri Hi8sar; inde m a n s i o S a s i m a 12 (Hi), von Nazianz 24 (It); Sasima (Hl, ne); Gregor von Nazianz war zuerst Episcopus Sasimorum; j . Hassankiöi (Ramsay); inde A n d a b a l i s 16 (It, Hi), Strecke 105; j. Eski Andaval; inde T y a n a 16 (It, die Zahl fehlt Hi). [Coloniam Arcilaida], s. o.; j. Akserai. 20. Salaberina1, Salamboria (Pt), Salarbima (Ra); j. südlich von Hei wadin. A b z w e i g u n g nach Amurio—Laodicea (Strecke 104). 16. Caena, Sena (Ra); j . Ruinen bei A u s c h a r Oren und Ulu Oren. 16. Tracias*, Traias (Ra), Dratae (Pt); j . Ruinen bei O r t a k ö i oder weiter südlich. 16. Tyana, it. (It Capp), Tiana (Ra, It, I: C I L IH 7532 — ge funden in HasBiduluk bei Tomi), civitas Thiana inde fuit Apollonius magus (Hi), Tyana Cappadociae oppidum (Am), rd Tvava (St, Pt, Steph B, PI, Hl), Thyana (Vopisc, Aur), Tuana (Meilenstein bei Tyana: CIL I E 12213); hieß nach An*. Peripl. ursprünglich Toana, von Thoas, dem König von Thrazien, gegründete (Steph B), alte, auf einem Damm der Semiramis erbaute Stadt am Fuße des Taurus, in der Nähe der zilizischen Pässe (St), an einem kleinen Nebenflüßchen des Lamus (St), durch Kunst und Natur stark befestigt; seit Caracalla römische Kolonie (Münzen); gehörte später zum Reich der Zenobia, deshalb von Aurelian a. 272 erobert (Vopisc, Aur), von Valens zur Hauptstadt von Capp. II gemacht (Malala, N D , Hl); vorher war sie nur Hauptstadt des Gaues Tyanita (St, Pt); Geburtsort des Wundertäters Apollonius (Philostr. vita Apoll.). In der Nähe Jupitertempel mit einem See, in einer morastigen Ebene, aus welcher eine heiße Quelle mitten im kalten Wasser kochend und sprudelnd hervorbricht, Asbaemon genannt (Am, Philostr); j. K i s oder Kilisse-hissar, Ekuzli Hissar, südwestlich von Nigdeh, mit Ruinen und einem herrlichen antiken Aquädukt, auch Ketschhissar genannt; 3 km südöstlich fand Hamilton den merkwürdigen See mit den heißen Quellen. I: CIL III 6775 = 14184*. A b z w e i g u n g nach Mazaca Caesarea (Strecke 105) und nach Yconium (Strecke 105). Der Verbindungsstrich fehlt bis Tarso. 1 Salabe||rina getrennt durch eine Pergamcntfaltc (Seh, Ma, Pd, Kt). • Irrig Trasias (Ve).
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d) V o n T y a n a nach T a r s u s fehlt auf der Ta der Verbindungsstrich für die ganze Strecke. Wir haben hier It, Hi und noch das I t i n e r a r i u m C a p p a d o c i a e zur Vergleichung. Man erkennt daraus die große Wichtigkeit dieses Reiseweges. Das It Capp. gibt Tagemärsche, aber keine Entfernungen. Es ist auffallend, wie viele Ab wechslung die 4 Reisewege auf dem verhältnismäßig kleinen Raum darbieten. Es ist nicht ausgeschlossen, daß für Teil strecken Parallelwege existierten und die verschiedenen An gaben auf diese zurückzuführen sind. Es könnte z. B. Tyana FaustinopoliB Caena Podando den einen, Tyana Tinna Aquis Calidis Podando den anderen darstellen; aber nach den vor liegenden Angaben und Karten kennen wir nur einen Weg. Wir kommen zu folgender Zusammenstellung: Von Tyana bis Faustinopolis 12 mp; hier l Meilenstein 36 a Pylis. Tinna ca. 16, erster Tag. mutatio Caena 25; in der Nähe 1 Meilenstein 23 a Tyana. Aquis Calidis ca. 30, zweiter Tag. Podando 37. Panhormo ca. 47, dritter Tag. Pylas Cilicia8 51. Coripio 69. Mopsucrenae und In Monte 70, vierter Tag. Tarso 82, fünfter Tag. Die Tagemärsche betragen unter dieser Voraussetzung 16, 14, 17, 23 und 12 mp.
Tyana, s. o. —, Entfernung fehlt; die Zahl 39 gehört nicht, wie man glauben könnte, zu Aquis Calidis, sondern zu Strecke 105 nach Iconio, s. Skizze 220. Zwischen T y a n a und F a u s t i n o p o l i s ist 1 Meilenstein gefunden: APM 36 (a Pylis) (CIL IH 12214). Bis F a u s t i n o p o l i s 12 (Hi), 18 (It), 14 wäre richtig, von Kaiser Mark Aurel gegründet, als hier seine Gattin Faußtina starb; zur Kolonie erhoben (Jul Capit und Spart. I: C I L III 12213 — Meilenstein Faustinianae col.); hieß früher Halala; j. Lulu, n. a. Baschmakdschi; Tynna (It Capp, Pt) gehört entweder einem Parallel weg zu Faustinopolis an, da die Gleichstellung kaum anzunehmen ist, oder ist in dessen Nähe zu suchen, etwa 3 km südlich. In B e y A g h y l (Baial) 1 Meilenstein: CIL HI 12213, Faustinianae col., 23 a Tuan. m u t a t i o Caena 13 (Hi von Faustinopolis an, inde Podando 12); j . nördlich von Tschif ten an oder Bey Aghyl, wo der Meilenstein ge funden ist. Aquis Calidis, ad Aqu. Calida (It Capp) (vgl. die heißen Quellen Asbaemon, südöstlich von Tyana); , j . Ruinen westlich von T a c h t a K ö p r ü , Komlydja genannt. 12. Paduando, Pabando und Paduande (Ra), Podando (It), mansio Opodanda (Hi), Paduandus (Pt), Rege Podandus (Hl), nach einem vorbeifließenden Flüßchen benannt; von Valens, welcher Einwohner von Caesarea hierher ver pflanzte, etwas vergrößert; j . Ruinen B o z a n t i t z a n am Flüßchen Bosanti. Dazwischen P a n h o r m o (It Capp); j . wahrscheinlich kurz vor Pylae zu suchen.
8tT6ek« 9S
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22. Im Hi bis m u t a t i o P i l a s , finis Cappadociae et Cüiciae, 14; Pylae (Am), Ciliciae Pylae (Xen, Pol, Diod, Arr Exp. AI., Hd), Portae Ciliciae (PI, Eust), der Gebirgs paß, durch welchen Alexander in Zilizien eindrang, auf der gewöhnlichen, fast einzigen passierbaren Straße von Kappadozien nach Zilizien; 19 mp weiter östlich war bei Dana noch ein anderer und kürzerer Weg über das Gebirge, nämlich der Paß von Beilan, auf welchem Cyrus
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Terständnis Ton mons Ucrinae, somit gleichzusetzen m a n s i o M a n s u c r i n a e (Hi), Nampsucronae (It), Mopsucrenae (Pt, Soz, Am), der letzte Ort Ziliziens; hier starb Kaiser Konstantins (Am). Oder In Monte ist seitlich yon Mopsucrenae; j.nördlich von Beiramlü oder Tanifa Kischla, welches auf dem Berge liegt, 12, i t (Hi — yon Man8ucrine aus), it. (It), per vias difficiles (Am). Bei Tarsus „in pomoerio situm itineris, quod ad
219. Strecke 92. Von Konisse Hissar über Tarsus Missis Karakaja bis Antiochia. Strecke 99 a. Von Oeiweh nach Tarsus bis Ajas Kaleh. Strecke 100. Von Selefke der Meereskflste entlang bis Kabusi. Strecke 104. Von Karaman nach Mezetlfl. Strecke 109. Von Kabusi Antakia bis Bagok (nach Samsat). Strecke 109 a. Von Antakia nach Sendschirli. Strecke 109 b. Von Sendsehirli nach Ain Sarba und Iskcndemn. Strecke 109 c. Von Ain Sarba nach Missis.
das Gebirge überschritt (Xen Anab), aber er galt als äußerst steil und beschwerlich; j . Gülek B o g h a s . las: C I L m 227. 229. 12118 (Herstellung des Weges
Tauri montis angustias ducit" ist das Grab Julians (Am). Tarso oilioie, Tarsus (Ba, Am), civ. Tarsum Cüiciae (Ra), Tharsis (Jud), „conteres na?es Thanis u (Ps. 47 — oder Arsuf bei Joppe?!), Tarsum und Tarson (IA1), civitas
220. Richtigstellung der Ta zwischen Tyana und Tarso.
unter Mark Aurel), 12119 (ldam a Pylis usque ad Alexandream ex integro rest), 14177, 11 und 12. Paß 966 m. Coriopio, Corripion (Ra); j . etwaMesarlik Chan (wo H. Kiep Mopsucrene ansetzt und 1 Meilenstein in C I L eingezeichnet ist) oder Bostanly Kiöi. II 1 . In Monte. Nach den Entfernungen ist hier nicht an den Gebirgspaß zu denken, sondern entweder ein Miß1
Irrig 12 (Bg, Bt, Ve).
Tharso — inde fuit ap. Paulus — (Hi), Taqofc (autores), TOQOOI (Xen, Philostr, Hesych), die uralte, der Sage nach Ton Sardanapal oder von Argi?ern gegründete, am Fluß Cydnus (I AI) gelegene Hauptstadt von Zilizien („nobilis urbsu: Am); nur auf der Westseite des Flusses, welcher sie (200' breit) durchströmt, 100 st Ton seiner Mündung; unter persischer Herrschaft Sitz eigener Könige, die ?on den Persern abhängig waren; nach Xen. Anab. ?on griechischen Söldnern unter dem jüngeren Cyrus ge plündert, hieß in den Bürgerkriegen Cäsar zu Ehren
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Vm. Die Pontusprovinzen
Jnliopolis, war unter den ersten Kaisern „freie" Stadt (PI), Sitz einer berühmten Hochschule für Philosophie und Philologie (St); Geburtsort des Apostels Paulus; Begräbnisort des Kaisers Julian des Apostaten (Am); j. T e r s ü s . Iss: CIL JH 221. 222. 230. 13622. CIG 4437—4439. In der Ta ist der Platz für ein großes Bild freigelassen, etwa ähnlich dem ?on Ancyra; der Zeichner aber hat die Ausführung vergessen. A b z w e i g u n g nach Yconio und nach Mallo (Strecke 99), nach Soloe (Strecke 104).
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Manoris, Mandris (Ra), Mandropolis Phrygiae (Steph B), Mandrorum episcopus; j . nach den Entfernungen bei U s c h a l Köi zu suchen. Dazwischen liegt Cratia (Pt, It, Hl), Flaviopolis (Pt); j. Keredi. 32. Potomia Cepora1, Potomi Cepora (Ra), TTora/zot X<*>QIOV (Marc Heracl), am Fluß Billaeus (Potamia Cepora); j. B a y a n d i r (cf. CIL i n 344). 15. Antoniopolis, Antoniapolis (Ra); j . T s c h e r k i e s c h am Ghedereh Su, einem Nebenfluß des Billaeus. 28 — vielleicht statt 23; die Entfernung bis Gangaris beträgt Strecke 93 ca. 48 mp, während sich hier 64 ergeben. Eine der beiden Von Ismid über Boli Kiankari Amaija Nlksar nach Entfernungen oder beide sind demnach zu groß. Puleman Anadynata; j . vielleicht bei K a r a (Karte 209-211 und 218) dscha Wir an zu suchen. Von Ismid bis Claudiopolis und Gangaris haben wir außer 36 — statt 26? der Ta nur noch Ra. Vor Düse ist eine Lücke, yielleicht ist Gangaris, it. (Ra), Gangra (Steph B, St, Hl, Conc Ephes), Gangre (PI); Festung und Sitz des Deiotarus und seiner Cratia (It) einzuschieben. Vorgänger (St); später Hauptstadt der Provinz PaphlaVon Gangaris bis A m a s i a ist nur die halbe Strecke gonia; wahrscheinlich identisch mit Germanicopolis (Pt, vorhanden, die andere Hälfte fehlt, aber Meilensteine, 80 und Novell), welches mindestens in der Nähe lag; 31 ab Amasia, zeigen die Bedeutung der Straße; 1 Meilen j. K i a n k a r i , Tschangri. stein zählt 4 mp, wohl von Otresa. Abermals erscheinen Alter Römerturm erhalten. Meilensteine auf dem Wege nach Neocaesaria, und zwar 30, Von hier, nicht von Anadynata, wie es auf der Ta 25 (dieser Stein etwas verschleppt) und 23 vor Niksar, und scheinen möchte, Fortsetzung der Strecke nach Amasia; zwar der mit 30 und 23 vortrefflich stimmend. andere Verbindung mit Sinope über Pompeiopolis Nicomedia, Strecke 92; j . Ismid. (Strecke 94 a). 24. Lateas, Plateas (Ra), an einem See gelegen (Sumonensis 1.), 30. Die nächste Entfernung bis Amasia beträgt etwa 135 mp; hier ergeben sich 71, es fehlen also mehr als 60 mp. Es zwischen Nicomedia und dem Sangaris. Der See folgen nach 30 mp j . B a j a d , nach 42 j . T s c h u r u n , j. S a p a n d s c h e . DerOrt nach 20 j . A u r h a t k ö i , 33 bis Amasia. Oder von Gangri lag wohl beim heutigen Sabandscha oder nördlich am bis Iskelib 46 einzuschalten, dann Tschurun 30, Aurhatköi Ostende des Sees. 20 mp. Keine der Zwischenstationen läßt sich näher be 18. stimmen ; jede Festlegung derselben ist demnach Willkür, Demetriu, Dimitrio (Ra); j . evtl. bei Usun Köpri zu da die vorhandenen Entfernungen von jedem der beiden suchen oder besser bei J a r b a s a n . festen Punkte aus abgemessen werden können. Vielleicht 13. Diese Entfernung ist zu gering. Da die Lage von Demetriu dürfen die Ruinen von Aurhatköi als Otresa angesprochen nicht bekannt ist, ist evtl. auch die Entfernung 18 unrichtig. werden, da es von hier ca. 41 mp (16 -f- 25) nach Amasia Demetriu kann 13 mp von Düse oder 18 von Lateas ent sind. Jedenfalls fehlen Stationen. fernt angenommen werden. Der Weg führt über I s k e l i b , wo der Meilenstein mit —; es fehlt eine Station, etwa bei Ghandak. Entfernung 80 gefunden wurde, der von Amasia ge [20]. rechnet zu sein scheint (CIL III 6897). Dusepro, Solympum (Düse pros Olympum), Druso pros Ipeo (Ra), Dusa am Olympus (Aovoai — Aovarj 7iQÖsvOXvfjmov)\Otresa (in Majuskeln geschrieben), Otreas (Ra); j. möglicherweise Ruinen j. D ü z d e , Duztsche — von A u r h a t k ö i . Tuske. I: Westd. Korr.-Bl. 1886 p. 260, im Jahre 1886 gefunden, enthält den procurator tractus Sume- 25. In AI van T s c h e i a b i bei Aelkat wurde 1 Meilenstein gefunden mit Entfernung 4 (von Otresa?): CIL III 308; locen. 30. in K i ö s s e - e y i b 1 solcher mit Entfernung 31 [ab Ama [Claudiopolis], das Bild ist vorhanden, der Name fehlt; it. (Pt), sia]: CIL i n 14184 88 . Claudipolis (Ra), Claudiopoli (It), früher Bithynium (Cass Yirasia, Parasia (Ra); j . evtl. in der Gegend von D, PI), Heimat des Antinous; j . Boli. I: CIL III 345; S a r a zu suchen. Mut (DAW 1886, 119). 16. Von hier Verbindung nach Artane (Strecke 94); Amasia. Die Stadt ist zweimal mit dem zweitürmigen Bilde Verbindung nach Ancyra B. It 200, Karte 218: gegeben, aber beide sind identisch, wie die kartographische Claudiopolis Cratia 24; j . Gevede; Darstellung sicher ergibt; die doppelte Einzeichnung, Carus V i c u s 30; j . Ruinen bei Tschukur welche öfters vorkommt, dürfte im Raummangel ihre Oren; Ursache haben. Amasia (Hl, PI, Ra, ne — metropolis, L e g n a 24; j . Gömele; Iss: C I L m 971 — gefunden in Reußmarkt; 6607 — C r e n t i u s 32; j . Ruinen Jazyviren; gefunden in Nicopoli — Ägypten; 16263 — gefunden in A n c y r a 24 (die Entfernungen dieser Strecke sind Ivoöevzi di Kistanje in Dalmatien), 'AjuäoEia (St, Pt, Proc), ziemlich willkürlich). stark befestigte Stadt, Residenz eigener pontischer Fürsten, 20. Irrig Polomia (Kt), Cepota (Bt, Bg, Vc). Sagar fl.
Strecke 93. 94. 94 a. 94 b
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später römisch, bis Domitian freie Stadt, seit 7 v. Chr. Hauptstadt der Provinz Pontus oder wenigstens Pontus Galaticus und der nachmaligen Helenopontus (Hl); sie lag amphitheatralisch zu beiden Seiten des Flusses Iris, nach It 500 Stadien vom Halys, Strabos Vaterstadt, der sie ausführlich beschreibt; nach ne Metropole und Provinz Ama8ia neben Helenopontus. Sie hatte eine auf un zugänglicher Felsenhöhe gelegene Burg; j . A m aas i a h , Amasija. Iss: C I L III 6748. 13635. „ala I Flavia aug. Britt. miliaria c. r. bis torquata ob virtutem" (ib. 6748); „dec. alae Claudiae novaeu (ib. 13635). 15. Palalce, Pallagres (Ra); j . B a r a k l y am Barakly Dagh. 12. Coloe, Colonia (Ra), KoXüjveia (Const Porph), XoXor) (Pt); j . Ruine (östlich von Seneh) in D a r m a . In F i d i wurde 1 Meilenstein gefunden mit Entfernung 30 ( C I L III 14184 21 ). Nach Ra dazwischen E u d i p s i o . 10. Pidis, it. (Ra), Tliöa (Pt); j . Ruine F i d i , westlich von Horek. In Z i l k h o r 1 Meilenstein mit Entfernung 23 ( C I L H I 14184"), vermutlich von Neocesaria an zu rechnen; in T s c h a l g a r a (5 km nordnordwestlich von Fidi) 1 solcher mit Entfernung 25 gefunden, verschleppt ( C I L III 14184»°). 16. Mirones, Mironi Pephagoniae (Ra); j . b e i K ü t s c h ü k Kowera zu suchen. 10. Neocesaria, it. und Neocessaria (Ra), Neocaesarea (Pt, PI, Am, Hl), Neocesaria (Hl, ne — metropolis); erst später entstanden, vor PI. unbekannt, später schöne, hochgefeierte Hauptstadt von Pontus Polemoniacus (Hl), in der Nähe von Lycus gelegen; a. 314 Kirchenversammlung hier; j . N i k s a r ( a ) . I: C I L m 14184 19 . 38. Bartae; j . nach R E in S e r k i s (30 mp von Neoc, 14 von Pol.); nach der Entfernung weiter nördlich zu suchen. — Die Entfernung von Neocesaria bis Pol. beträgt 43—45 mp, so daß sich für die Strecke Polemonio—Bartae ca. 7 mp ergeben. Polemonio, Strecke 91; j . B u l e m a n (Side).
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bis zum festen Punkt am Sangar, j . Ada Bazar, 30 mp, und wir können Tempi' Herculis am Fuß des Kandra oder erst nach 20 Milien ansetzen. Tempi' Herculis (mit Tempel) = Templum Herculis; j . wohl in E a n d r a am Südfuß des Eandra Dagh. 10. —; es fehlt eine Station mit 20 mp; i. bei S c h e i c h l e r . [20]. Sägar TT. = Sangarps]; j . am Fl. S a k a r i e h . [30]. [Prusa ad Hippium] (Pt), Prusias (Hl), hieß früher Cicreus (Memnon); j . U s k u b oder Eski Bagh am Fluß Hippios, j . Eütchük Milan. [28]. [Claudiopolis], Strecke 93; j. Boli. Im It Fortsetzung nach Ancyra.
Strecke 94 a Von Kiankari nach Sinöb (Karte 210) Von Gangaris nach Sinope sind von der langen Strecke nur 2 Stationen erhalten; 2 große Stationen fehlen von Gangaris aus. Von Pompeiopolis sollte der Verbindungsstrich nciht nach Sinope, sondern nach Thomia führen, wo die Straße sich mit der von Amasia herkommenden verbindet. Gangaris, Strecke 93; j. Kiankari. 35 (zu wenig!). Ra schiebt ein: Vicui. Einzuschieben sind von Gangaris: 36 bis (Docea?); j . Tusija; 30 bis (Castamon?); j . Kastamuni; 32 bis Pompeiopolis; 27 bis Thomia, Strecke 93; 40 bis Sinope. Pompeiopolis, Pompiopolis (Ra); it. (I: dorn. 6627 tab. pr. 1 1 3 — gefunden in Ruft [Koptos]); nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Stadt in Zilizien (Soloe); j. Taschköprü. Iss: C I L EH 241 = 6982. C I G 4 1 5 3 - 4 1 6 6 . 27 \ Die Zahl ist auseinandergezogen ( X X VII); diese Ent fernung paßt bis zum Anschluß an die Strecke Amasia— Sinope in Bojabad (Thomia).
Thomia. 20. Fluß? Syrtad' (Syrtade)», Surtade (Ra); anzusetzen. 23. Sinope, Strecke 9 1 ;
j . südlich von D e h l e r
j . Sinöb.
Strecke 94 V o n Ismid nach Tschileh und von da nach Boli (Karte 209) Die Verbindungen dieser Strecke zunächst von Ismid nach Artane zum Meer und von da nach Claudiopolis sind lehr mangelhaft, und es fehlen mehrere Zwischenstationen, welche allerdings wohl ergänzt werden können. Nicomedia, Strecke 92; j . Ismid. 17. Der Verbindungsstrich fehlt. Diese Entfernung ist zu gering und beträgt wenigstens 35 mp; es fehlt wohl eine Zwischenstation. Artane, Strecke 91; j. Tschileh. 30. Der Verbindungsstrich fehlt. Von Artane gelangt man mit 30 Milien bis an den Kandra Dagh, dann bleiben
Strecke 94 b Von A m a s i a nach Sinöb (Karte 211 und 210) Von A m a s i a b i s S i n o p e haben wir nur Ta und Ra, aber Meilensteine sind vorhanden, von Amasia und Neoclaudiopolis (hier Carambas genannt) aus zählend: 16 südlich, 1, 7, 8, 23 nordwestlich a Neoclaudiopoli. Von Kavsa führt eine Abzweigung nach Missos, welche nur durch Meilensteine und den beobachteten Straßenkörper erwiesen ist. 1 Fehlt Ve, Kt. • (Dj) Syrtad, irrig Syrtas (rel.).
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Vm. Die P
Ama8ia, Strecke 93. 11. Cromen, Grognas (Ra); j . wohl in der Gegend von W u r b t s c h u k zu suchen. In A l e vi 1 Meilenstein ohne Zahl 14184, 22. 7. Cythero, Sitorei (Ra), Kvreojgov (Pt); j. westlich von Ar gi ran (?). 8. Egilan, Egiale (Ra), = Egilanum?; j . evtl. südlich von Gjaurköi zu suchen(?). In K a v s a ( = aquae Phasemoniticae) wurden 2 Meilen steine gefunden mit Entfernung 16 (nach Hogarth von Vezir Köprü aus zu zählen); der eine (CIL III 12159) stammt aus dem Jahre 97, der andere (ib. 12160) aus dem Jahre 122. Von Kavsa A b z w e i g u n g nach M i s s o s mit Meilen s t e i n e n in Venidje, Ahmedserai (6895) und Kavak (6800). 28. Carambas, Garamvas (Ra), Carambis (PI, St); sonst Neo claudiopolis, ein nicht unbedeutender Platz, welcher Meilensteine setzte; j . bei W e s i r K ö p r i = Neoclaudiopolis. Hier fand sich 1 Meilenstein mit Entfernung 1 im Nordwesten (von Neoclaudiopolis): C I L III 14184", 2 mit Entfernung 7 im Osten: ib. 14184 a7 . 28, im Nordwesten 1 solcher mit 8 mp (ib. 1418484) vom Jahre 198. Außerdem fanden sich 14184 M . 14184". 3 0 . 8 I . M . 3 6 . 8 6 . In Y e n i d j e wurde 1 Meilenstein gefunden mit Ent fernung 23 (nach Anderson von Neoclaudiopolis): C I L m 14184 94 . 24. Stefane, it. und Stebane (Ra); am Stiphane Palus (St — j . Ladik Göl?); j . bei Dauran. 28. Thomia1; j . etwa nördlich von B o j a b a d zu suchen. Fortsetzung nach S i n o p e Strecke 94a.
Strecke 95 Von Angora über Nefeskiöi Gumenek Enderes Sadagh Erzerum nach Artaschat (Karte 220. 221. 214. 222)
a) Von A n c y r a
bisTavio
ist doppelt überliefert, von der Ta und dem It. In Eccobriga treffen beide zusammen; die anderen Stationen sind verschieden. Nach Eccobriga hat die Ta 69, It 68 Meilen. Von Eccobriga bis Tavio hat die Ta 4 3 + eine fehlende Zahl, It 48. Die gerade Linie, welcher Rieh. Kiepert folgt, mißt nur 50 km, kann also hier unmöglich gemeint sein. Die direkte Straße von Ancyra nach Tavio hat höchstens 90 mp. Wir müssen also eine größere Ausbiegung machen, da wir nicht annehmen können, daß in beiden voneinander unabhängigen Quellen die Zahlen verdorben seien. Nun weisen uns Meilensteine von Ancyra ab nach Kaledschik, wo wir als sicher Acitoriziaco annehmen dürfen. In der Fortsetzung dieser Linie kommen wir mit 33 Milien an eine am rechten Ufer des Halys ge gelegene alte Stadt, in welcher wir E c c o b r i g a ansetzen möchten. Dann stimmen die Zahlen sowohl der Ta als des It. 1
Irrig Thonna (Bt, Bg, Ve).
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Aber wir haben allerdings nicht die direkte Verbindung von Ancyra nach Tavio und dem ganzen Osten, welche doch von so großer Wichtigkeit war. b) Von T a v i o bis Comana Nach Eugoni fehlt eine Zahl, und es folgt ein leerer Haken, wodurch eine Lücke angedeutet wird. In der Ta fehlt hier die Stadt S e b a s t o p o l i s mit den Entfernungen nach beiden Richtungen, 40 und 20 mp. Wenn diese ein gesetzt werden, stimmt alles Weitere. Das It 204 hat von Tavio eine Verbindung nach S e b a s t i a , welche von Tavio aus bis Jusgat mit unserer Strecke nach Comana zusammenfallt und dann in geringer Entfernung von dieser südlich sich gegen Siwas hinzieht. H. Kiepert gab 1858 die Ruinenstätten der Stationen in völliger Übereinstimmung mit dem It; aber die neue Karte von Rieh. Kiepert zeigt, daß die Positionen nicht allzu streng zu nehmen waren. c) Von Comana ab fehlen zunächst nach N i c o p o l i s feste Anhaltspunkte. Von Nicopolis nach D r a c o n i s ist bloß die Zahl 14 erhalten, und es fehlen wohl 2 Stationen, für welche der Raum etwas knapp war; man möchte beinahe glauben, daß der Schreiber vor dem zungenbrecheriBchen Namen Olotoedariza (It) zurück geschreckt sei. Vor Draconis sind die Entfernungen zu klein, von Draconis bis Satala aber zu groß und die Zahlen der Milien etwa gleich km zu nehmen. Der Verlauf der Straße nach E r z e r u m , in dessen Nähe Sinara liegen muß, kann als sicher gelten, dann aber beginnt der feste Boden unter den Füßen zu weichen. Rieh. Kiepert sucht die Verbindung von Erzerum nach A r t a s c h a t in direkter Linie dem Aras entlang; aber es ist unmöglich, auf diesem Wege die Entfernungen zu erhalten, denn die gerade Linie mißt 280 km, die Ta gibt aber 303 mp. Man muß also stark nach Süden an den Wansee ausbiegen, und man sollte meinen, daß hier für künftige Forscher noch ein er giebiges Gebiet vorbehalten sei. Belck (Beiträge zur alten Geogr. u. Gesch. Vorderasiens II) läßt die Straße entweder wie R. Kp. dem Aras entlang ver laufen, oder südlich über den Paß am Westabhange des Ararat nach Diadin und Karakilissa. Auch dieser Weg kann nicht befriedigen, zumal da die Entfernungszahlen wenig ver schieden sind. Wir müssen diese Strecke notwendig im engsten Zusammenhang mit der Strecke 108 nehmen, und dort kommt alles auf die Lage von Raugonia an. Entweder führt die Strecke 108 von Tigranocerta in das Tal des Araxes nach Norden, dann muß man Raugonia wohl oder übel mit R. Kp. in der Gegend von Parnaut suchen; oder sie führt östlich am Südufer des Wansees vorbei, dann fällt Raugonia, wie wir hier angenommen haben, östlich vom Wansee. Wir geben deshalb auch die Angaben von R. Kp. und fügen bei der Strecke 108 Karte 241 die beiden Lösungsversuche in kartographischer Darstellung bei. Ancyra, Strecke 92; j . Angora. 36; bis B o l e g a s g u s 24, j . Dere Scheich; von da bis S a r m a l i u s 24; j . bei Bugda, wo römische Brückenreste; bis E c o b r o g i s 20 (It, zusammen 68). In K a l e d s c h i k wurde 1 Meilenstein gefunden mit Entfernung 39, 2 andere mit Entfernung 35: C I L III 309. 310. 14184". Ersterer stammt aus dem Jahre 98/9, letzterer aus dem Jahre 122. Die Ent fernung kann sowohl von Gangra wie von Ancyra
Strecke 95
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aus zählen (cf. C I L H I 6898). 1 Stein mit 37 mp: ib. 14184 67 . j . bei K a l e d s c h i k . Iss: Acitoriziaco 1 ; C I L HI 309. 310. 6898. Hier 2 Meilensteine ge funden, 8. 0. 3 3 . Dazwischen Sarmalius (s. o.), Sarmalia; j . am Halys, K i s i 1 Irmak. Eccobriga, Ecobriga (Ra), Ecobrogis (It); j . am rechten Ufer des Halys, südöstlich von G a n g r a , bei Jeshili, am Einfluß eines Nebenflusses, Ötz Ts., wo Fürst Karl von Urach eine alte Stadt entdeckt hat. 25 2. Nach 24 mp folgt nach dem It Adapera; j . Dederi oder ßachshili, am rechten Ufer des Delidje Irmak (Cappadox fl.). von da bis Tavia ebenfalls 24; Lassora 8 , Lascora (Ra), Larcoria (Pt), fast an derselben Stelle, wo das It Adapera ansetzt; j . bei A f s h a r . 18*. 6 Stabil! ; j . T s c h e r e k l i am Delidje Irmak.
221. Von Angora nach Nefeskiöi. —, Entfernung fehlt; von Tscherekli 27 mp. Fluß. Zwischen T a u i o und A s s a r wurde 1 Meilenstein ge funden mit Entfernung 1 [a Tauio] ( C I L III 6899). Tauio6, Thavia (Ra), Tavia (It), Taviov (St), Taoviov (Pt, Münzen, PI), Tavium (dorn. I: C I L m 1503 — ge funden in Dem8us in Dazien; 6627 tab. pr. I 5. 20. 22, II 22 — gefunden in Koptos — Ägypten); etwas entfernt vom Halys, auf dessen Ostseite, Hauptstadt der Trocmi, wichtiger Handelsplatz, Landstraßen von hier nach allen Seiten (It); Jupitertempel mit ehernem Koloß des Gottes, heiliges Asyl I: „Jupiter optimus mazimus Tavianus": C I L III 860 — gefunden in Klausenburg; „Jupiter optimus maximus Tavianus et dii deaeque": ib. 1088 — gefunden in Alba Julia-Dacia; j . B ö y ü k i - N e f e s k i ö i . I: C I L HI 6750. 6899 (s. Sterret U 308). A b z w e i g u n g nach Mazaca Cesarea (Strecke 107). Bei Ra Verbindung mit Strecke 93: Tavia—Arbasera— Granga—Syrtade. 2 Verbindungen nach Neocesaria (Strecke 96). Im It 204 A b z w e i g u n g von Tavia nach Sebastia: Tavia C o r n i a s p a 21; j . Jusgat, Jozgad; P a r d o s e n a 25; j . östlich von Alizy; 1 Irrig Acitorihiaco (Bt, Bg, Ve). » Fehlt Ve. 3 Irrig Lassoro (Bg, Ve). 4 Dj — fehlt Ve, irrig 17. 4 rrrig Slabiu (Seh, Pd, Kt).
6
Taiüo (Ve).
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S i b o r a 25; j . Parmaksyz; A g r i a n e 20; j . Ru bei Mushalim-Kale (1230), südöstlich davon sind Silber gruben ; S i m o s 30; j . bei Ören; S e b a s t i a 40; j . Siwas. Im It 205 andere Strecke von Tavia nach Sebastopolis (und Sebastia): Tavia Mogaro 30, Rogmorum 36 (Ta, Strecke 96); j . Karakaja oder Judje; D o r a n o 24; j . Aivali; S e b a 8 t o p o l i 40; j . Suluserai. Tomba; j . östlich von K a i a t s c h i t k ö i , zwischen diesem und Jusgat. Dazwischen C o r n i a s p a 21 von Tavio (It); j . Jusgat, wo die Straße sich teilt — nach Caesarea südlich, nach Sebastia p_, und Comana, 8. o. Evgoni", wohl identisch mit Aegonne; j . in K ö n e , Koineh (Ramsay). Durch das Fehlen der Zahl und einen leeren Haken ist in der Ta eine Lücke angedeutet. Einzuschalten ist: [40]. [Sebastopolis], it. (I: C I L LH dorn. 6627 tab. pr. I 7 — gefunden in Koptos — Ägypten; 8493 — gefunden bei Humac — Dalmatien), Sebastopolitanus (D. 46 ib. p. 888 — gefunden in Buda); j . S u l u s e r a i . Iss: C I L HI 6749. 14184 7 . 1 6 — letzterer Meilenstein a Sebas. (ohne Zahl). [20]. Im It 205 und 214 von Sebastopolis A b z w e i g u n g nach Sebastia: Sebastopolis V e r i s a 24; j . (gewöhnlich als Bolus angenommen; nach der Entfernung nicht stimmend) Bender Kala, westlich von Tschiftlik; F i a r i s i 12, S i a r a 12; j . (soll j . Jenihan sein) Emir Oglu Jaila; S e b a s t i a 36; j . Siwas. Ad stabulum; j . nach den Entfernungen bei D u r wen zu suchen. 22. Mesyla; j . Ruinen nordöstlich von B a s a r k ö i , bei Ahurk. 16». Comana pontica4, Consana Condica (Ra), Comana (Hl — zur prov. Pontus: ne), Comana pontica (St, Pt, App, Cass D, Cic, Manil, Hirt, Val Flacc, Hl, Proc); alte, berühmte Stadt des Pontus Galaticus; mitten durch die Stadt floß der Iris, 6 Tagereisen von Tavium, Mittelpunkt des Handels nach Armenien, hochheiliger Tempel der ein heimischen Göttin Anaitis, an dem 6000 Priester und Hierodulen fungierten, dessen Oberpriester nächst dem König das größte Ansehen genoß, lag auf einem vom Iris bespülten Felsen (St); eine der reichsten Städte des Altertums mit ausgedehntem Gebiet; von Pompeius noch vergrößert. Nach römischen Iss Hierocaesarea, nach PI. auchMauteium wegen des Orakels beim Tempel der Anaitis benannt; nach Münzen col.; j . Ruinen von Gümenek. C I L 307. 12157.
1 Fehlt Ve. • Irrig Egoni (Bt, Bg, Ve). 8 it. Ma, Dj, irrig 15 (rel.). 4 Irrig Pontica (Bt, Bg, Ve). Auf voriger Seite sind bei Streoke 95 die Nummern der Karte zu korrigieren in 221. 222. 212. 223.
VIII. Die Pontu 8provinzen
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von der Straße (nach CIL) in Akschehrabad wurde 1 Meilenstein aus dem Jahre 129 gefunden: „civitas Nicopolita Nor m. p. 7" (CIL m 6057). Draconis, Ad Dracones (It), Dracontes (It); j. westlich von U1 u S c h i r a n , am Sheiran Su, bei Shamik. A b z w e i g u n g nach Zimara—Samosata (Strecke 98). 13; bis Haza 24 (It). 26. Cunissa; j . T e m l i a , Telma. j. S a m a i l . Danae, Aavdtj (Pt); 10. 25. Hassis, Haza (It), Aza (PI — eigentlich rd "A£a)', j. K ö s t e n - J a z y . Speluncis; j. A s c h u z . [12?] 13 (zu groß, sollte vielleicht 8 heißen); bis Satala 26 (It). j. Ortock oder Tschiftlik. Ziziola1, cf. Sisila (ND — coh. mil. Germanorum), Sissilisson ffesorojlme1; phrurion (Proc. de aed. Illb); j.Melishan; n.a.Kelkyt. A b z w e i g u n g Strecke 105 nach Sevastia. 12. 13. Nicopoli, it. (It), Nicopolis (Hl, ne, St, Pt, App, Dio C, Caes Satala, it. (Ra — in Armenien, Hl, ne), Satala leg. XV B Alex, Steph, Novell. 31), [Nicojpolis Ponti (I: CIL j Apollinari8 (It, ND), 6 SarydXcov und 6 ZdXcov (ne), rd III 14214 — dorn. — gefunden in Adamklissi), civitas S IVnaXa (Pt, Cass D , Proc), »J ZdxaXa (Nicet); civitas Nicopolitanorum (ib. 6057 = 12164 — gefunden bei ij (Basil. ep. 99) in einem von Bergen eingeschlossenen Tale In T o k a d 1 Meilenstein ohne Zahl (12157). Abzweigung nach Neocaesarea mit 2 Meilensteinen in Omala (12155/6). A comana pontica. Gagonda 16. j. am oberstenlris, zwischen Gagonda; G-eorek und K e v a k l y k ; nach RKp Almush. 6. j. A l m u s h . Magabula, MezdöovXa ( P t ) ;
222. Strecke 93. Von Iskelib bis Niksar. Strecke 95. Von Nefeskiöi nach Pinrk. Strecke 96 Amasia Nefeskiöi Niksar. Strecke 97. Von Puloman nach Piurk. Strecke 105. Von Siwas nach Piurk.
(Proc), sehr wichtig als Schlüssel durch das Gebirge nach Pontus, deshalb Standquartier einer leg. Justinian stellte ihre verfallenen Mauern wieder her (Proc); j. Sadagh am Sadagh Su. Iss: CIL III 6744. 13629-13634. 13647. 141842"4. 14187 \ „Ala seeunda armeniaca" (ib. 13630). Einmündung der Strecke 98 von Trapezunt. Direkte Strecke nach Sinervas im It 208: 97 mp; bis Suissa 17; j. Chalköi; bis A r a u r a c o s 28; j. bei Choschbürük; bis C a r s i g i s 24; j. Artschun oder Gersat oder Tschat; bis S i n e r v a s 28); j . bei Di vir; inde A n a l i b a 28 (s. u.).
Akschehr, 2 Stunden von Piurkh — Meilenstein), von Pompeius an der Stelle seines Sieges über Mithridates gegründet, am Lycus, einem Nebenfluß des Iris (Acta mart. t. III. Jul p. 46), von Justinian wiederhergestellte Mauern (Proc); j . Piurk bei Enderes. IBB: C I L i n 235. 6053. CIG 4189. A b z w e i g u n g : 1. nach Mazaca Cesarea (Strecke 105), 2. nach Zimara (Strecke 97).
14. —; ein leerer Haken dazwischen deutet auf das Fehlen von 1 oder 2 Stationen; bis O l o t o e d a r i z a 24 (bis Draconis 26) (It). [12]. [Olotoedariza]; cf. Basgoedariza, die von Mithridates angelegte und als Schatzkammer benutzte Grenzfeste (St); j Ruinen Za ha tt [26] (It). B P Andere Strecke It 215 von Olotoedariza nach C a r s a t 24, Carsagis (It 208); j . Gersat; nach A r a u r a c o s 24 (j. nördlich von Melik-scherif: C I L HI p. 1251, Meilenstein); nach S u i s s a 24 oder 28; nach Satala 26 (It 216) oder 17; cf. It 182: Nicopoli bis Dagalasso 24, bis Zara 20, bis Eumeis 18, bis Guadusa (roddoa: Pt) 30, bis Zoana 23, bis Tonosa 26, bis Arabisso 28 (Strecke 107). Abseits 1
Mesoro. me (Bg, Ve).
20. Salmalasso; 20.
j. K a r a t u l a k ,
(RKp).
Darucinte; keridj (RKp).
Lorilar
j. bei Schughany; Pek-
20.
Aegea, Egea (Ra 15.
in Armenien), cf. Elegia (Pt); j. A s c h k a l a ;
(R Kp). Irrig Zihiola (Bt, Bg, Ve).
Litsch
Strecke 05. 96
677
Lucus. Basaro;
j . Ruinen Karabey (n. a.
Strecke 96
in Aschkala).
Von Amasia über Nefeskiöi und Silleh nach Niksar (Karte 222)
22. Sinara, cf. HvtßQa oder livaoa (Pt), Sinoria (St), Sinorega (App Mithr. 101), Synhorium (Am), Sinervas (It); von Mithridates an der Grenze von Groß- und Kleinarmenien angelegte und als Schatzkammer benützte Feste, nach Pt und St am Euphrat; j . bei Erzerum (Syngaridsch; bei RKp 20 mp weiter westlich in Aladja). 16». Calcidava, Chalchidara (Ra — in Armenien); [cf. Hydara (St), eine der von Mithridates am Paryadres angelegten und als Schatzkammer gebrauchten Grenzfestungen]; j. Ruinen Arablarmezar oder Karakilisse; Ilidja (RKp). Fluß. 12. Autisparate; j. Ruinen Anjerkhaghak bei Küllü; Kjan bei Erzerum (RKp). 15.
Tharsidarate; 20.
Von A m a s i a bis T a v i o sind die angegebenen Ent fernungen ungenügend; statt 73 Milien sollten es etwa 100 sein. Die durch Meilensteine vorgezeichnete Straße führt aber nicht direkt, sondern bis zur Station Otr es a gemeinsam mit der Strecke 93, und erst von Otresa ab wendet sich die Straße südlich oder südwestlich nach Tavio. Die angegebenen 3 Stationen mit ihren Entfernungen sind ausreichend, wenn man die Einmündung von Tavio in Otresa erfolgen läßt statt in Amasia. Vielleicht hängt die Verschiebung dieser Strecke mit der doppelten Ansetzung von Amasia zusammen, ebenso wie die ausgefallenen Stationen zwischen Otresa und Gangaris. Wäre die Strecke Gangaris bis Amasia richtig eingetragen, so käme das 1. Amasia bedeutend weiter rechts, und man könnte mit einem verlängerten Strich die Verbindung mit dem 2. Amasia herstellen, d. h. das 1. weglassen. Die Strecke von Otresa bis Tavio ist mit Meilensteinen versehen, 67 — 50 — 23 mp a Tavio. Von Tavio über Zela nach Neocaesarea führt der Weg, wie es scheint, bis zur 2. Station Aegonne = Eugoni (Strecke 93) gemeinsam bis Eugoni, dann nach Silleh und weiter durch 2 Meilensteine (ohne Zahl) gekennzeichnet nach Niksar. Zwischen Tavio und Aegonne ist eine Zahlenänderung unerläßlich; wir setzen statt der 2. „36u nur 16 und nehmen Aegonne als identisch mit Eugoni (Strecke 93) an. Amasia, Strecke 93; die Abzweigung sollte erst erfolgen von Otresa; j . bei Medjd Özü.
j . Aghweran; Sos(RKp).
Datamisa*, it. (Ra — Armenien); j . am Chamur D a g — Cham8chudschur; Aspendji (R Kp). 10. Adconfluentes; j. O n d s c h a l u ; n. a. Köprüköi an der Mündung deB Pasin Su in den Aras. Fluß (Tigris). 30. Barantea; j . Ruinen von Ach tat am Westende des Wan-Göl; bei Kara'urgan (R Kp). 26. Andaga, Andacas (Ra — bei Armenien), 6 'Avddxwv (ne — zur prov. Lazica); j . Adeldsehwaz(Ardzgü) am "Wan-Göl. Sarykamysch (R Kp). 12. Armanas; j . A r i n am Wan- See; bei Jell Ketschmag (R Kp). 17. Chadas, it. (Ra — bei Armenien); j . A s c h r a f ; bei Oluchly (R Kp). 24. Colchion; j . A r m i s am Ostende des Arsissasees; Kagygman (R Kp). 24. Raugonia, Ragauna (Ra — in Parthien) und Ragaunia (Ra — in Media maior); cf. Baudiana (Pt); j . (Bagäset oder Bajasid?) am Souk Su. Näheres nicht bekannt. Nach RKp bei Parnaut. A b z w e i g u n g nach Tigranocarten (Strecke 108). 24. Harizas, cf. Aradita (Ra — in Media maior); j. Arabdiza bei Kilitsakend; bei Kulg (R Kp). 24. Coloceia, Zotozeta (Ra); j . K o i s c h e t bei Maja; Kulluk (R Kp). 33. Paracata; j . bei Burolan; Bulag Basch, wo eine altchaldische Festung Parachot sei (Belck und R Kp). 23. Artaxata, Strecke 91; j . Ardaschat. ' Irrig 12 (Seh, Pd, Kt). ■ Irrig Batamissa (Seh, Pd, Kt). • Irrig Hariha (Bt, Bg, Ve); R Kp liest irrig Nariza.
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Bei Tek e K öi 1 Meilenstein 57 mp von Tavio (14184,45). Bei Teke ist auch ein Stück der römischen Straße gefunden. Ferner in H a r r a d i n 1 Meilenstein mit Entfernung 50 (CIL III 14184, 44). 30. Garsi1, Garse (Ra) [cf. Carissa (Pt)]; j. G e l h a i r - D e r b e n d . Nach CIL j . Alaia, welches für Garsi unmöglich ist, da dieses 43 mp von Tavio liegen soll, aber 1 Stde. westlich von Alaja Eski Tapar mit Meilenstein 23 liegt. In Eski Yapar wurde 1 Meilenstein gefunden mit Entfernung 23 (CIL III 14184, 42). 30. Tonea, Thonea (Ra), Etonia (Kp), Pteria nach Chantre, mission en Cappadoce 13; j . Ruinen bei Boyhazköi, wo man früher Tavio vermutete. In T a m b a s a n ist 1 Meilenstein gefunden. 13. Tauio, Strecke 95; j. Nefeskiöi. 36. Die Entfernung bis Zela beträgt 100 mp, während sich hier 126 ergeben. Die Anordnung der Zwischenstationen i6t demnach sehr erschwert. Zweimal 36 unmöglich; wir lassen das 1. und ändern das 2. in 16. j. A r a b s e f e r . Rogmorum2, Rorimorum (Ra); 36 (statt 16?). Aegonne, Agonne (Ra); [entweder j. D u l a t A l i oder wahrscheinlich] identisch mit Eugoni (Strecke 95), j . Köne. 28. Il
1 Irrig Varai (Bt, Bg, Ve). * Irrig Rogomori (Ve) und Rograorj (Bt, Bg).
43*
Vlll. Di« Pontusprovinzen
679
660
Strecke 98 Ptemari, Pleumaris (Pt); j . nördlich von Hadschik ö i , am Tschekerek-Su (Scylax fl.). Von Trapezunt über Sadagh Malatia nach S a m s a t 26. Zela, it. (Hl, ne, St, Pt, Cass D, Plut, Caes), Ziela (PI, dann Tadmor Damaskus Bosra bis Kairo in Aegypten (Karte 212. 223. 224) Hirt), Zena (Ra), 6 ZtjXwv (ne); erst von Pompeius zur Stadt erhobenes Kastell (St), nach welchem die Land Diese Strecke hat auch das It, aber nicht zusammenhängend, schaft Zeletis heißt; mit altem Tempel der Anaitis und sondern in einer Reihe von Bruchstücken 216/17, 207—210, anderer persischer Gottheiten mit vielen Priestern und Tempeldienern und religiösen Festen; die Stadt lag auf !| einem künstlichen Hügel, dem Wall der Semiramis nach St.; hier schlug Mithridates den römischen Feldherrn Triarius und später Jul. Cäsar den Pharnaces (47 v. Chr.: Veni, vidi, vici: App, Plut, Hirt, PI); j . Silleh, Z i l l e h . Iss: C I L m 237. C I G 4187. 4188. 1 Meilenstein. Dazwischen liegt G a z i u r a ; j . Turchal. 32. Stabulum, it. (Ra); j . östlich von T u r c h a l , am Aklü Dagh zu suchen. Meilenstein ohne Zahl 14184, 18. 22. Seramisa1, Seramissa (Ra); j . südlich von O k t a g , wo Ruinen. 16«. Neocesaria, Strecke 93; j . Niksar.
Strecke 97 Von Puleman nach Piurk und Zimara (Karte 211. 223)
Diese Strecke führt im ganzen Verlauf durch jetzt wenig bekannte Gegenden und über schwieriges Terrain. Wenn man von Polemonio als fehlende Zahl ca. 30 einsetzt, so stimmen alle Zahlen vorzüglich. Polemonio, Strecke 91, 96; j . B u l e m ä n (Side). —; es fehlen ca. 30, nach R Kp über 40 mp. Sauronisena; j . Melet H amidi je (RKp) am Melet Yrmak. Übergang über einen Höhenzug 1880 m. 16. Matuasco; j . an einem Nebenfluß des M e l e t Y r m a k (1700 m). 18. Anniaca; j.KoilyhissaramLycus, j . Germili Fl. (1060 m). 18. NicopoliB, Strecke 95; j . P i u r k bei Enderes. 21. Ole oberda (zwischen 2 Segmenten, daher getrennt) [ver schieden von Olotoedariza (It), Aladaeariza (ND — Ala Rizena), Lutararizon (Pt)]; j . bei K i l i d j l a r . 15; nach Carsagis 24, nach Sinervas 28, nach Analiba 28 (It). Caleorsissa; j . bei B a p s i . 24; der Verbindungsstrich fehlt bis Zimara. Analiba, it. (It, N D — cohors IV Baetorum unter dem Dux Armeniae). 15, 16 (It). 228. Strecke 97. Von Piurk nach Zimara. Strecke 98. Von Mezere A b z w e i g u n g im It nach Sinervas 28 (s.o.). Zimara bis Malatia. Zimara, it. (It, PI, Pt); j . Ruinen bei Z i n i k j a r , jl Zimara. 7 km nördlich vom Buphrat (Kara Su). Hier Einmündung in die Strecke 98 Trapezunt—Samsat. 215 und 186. Es handelt sich hier um die großartige Reichegrenzstraße des Ostens, welche fast ihrer ganzen Erstreckung 1 it. Bt, Bg, Ma, Dj, irrig Seranusa (Seh, Pd, Kt) und Sermusa (Ve). nach mit Kastellen — vielfach in doppelter Reihe — besetzt • Irrig 15 (Bg, Ve). ■ Die ganze Strecke mit Entfernungen, Namen und Verbindungs ist und ihre Fortsetzung im IX. Abschnitt vom Euphrat nach Arabien bis Kairo in Ägypten findet. strichen fehlt bei Bg.
Strecke 08
681
a) Von T r a p e z u n t bis S a t a l a (Karte 212)
gehen Ta und It zusammen bis Magnana, dann macht das It eine starke westliche Ausbiegung, welche offenbar militärisch wichtig ist, und vereinigt sich wieder mit der Ta in Do mana. Die Entfernungen sind alle etwas hoch gemessen, so daß die Milie etwa 6/< km gleichzusetzen ist, auch bei der Abzweigung im It. Beide Strecken sind bis Domana sehr klar und durch Rieh. Kieperts Kartenwerk auch bis Satala aufgehellt. b) Von S a t a l a bis Zimara (Karte 223)
haben wir 2 Wege. Die Ta folgt bis Draconis der Strecke 95 in westlicher Richtung und wendet sich dann erst südlich. Das It dagegen beschreibt eine Zickzacklinie, kreuzt die Straße der Ta bei Carsatis und führt mit der von Nicopolis her kommenden Straße nach Zimara.
682
Medocia, Medoia (Ra — Armenien); cf. Medocina (Ra) am Schwarzen Meer zwischen Opiunte und Gadinio; j.Tanera; n. a. Kaderna. 12. Salonenioa, Salommecia (Ra — Armenien) [cf. Solodocina und Solodicina (Ra) am Schwarzen Meer zwischen dem vorigen und Gadinis; vielleicht sind diese beiden Stationen versetzt?]; j . Kaledjik. 18; von Chadusk bis Tolmia sind nur 12 mp. Domana, it. (Ra — Armenien, It, N D — equites sagittarii, Pt); j . Kose. 18, i t (It). Satala, Strecke 95; j . S a d a g h (Sukme). Draconis; j . bei Melikscherik (wo C I L i n 306 Arauracos vermutet). 16.
Haris, cf. Xägat (Pt); Gerdschanis. 17.
Elegarsina; c) Von Z i m a r a bis M e l i t e n e (Karte 223)
per ripam, wie das It sagt, dem Euphrat entlang stimmen beide Quellen, Ta und It, im wesentlichen zusammen. Die Linie gehört dem Grenzschutz an und hat verschiedene Festungen. d) Von M e l i t e n e bis S a m o s a t a (Karte 224)
trennen sich unsere Quellen wieder. Das It gibt den direkten Weg über das Hochland, die Ta dagegen folgt dem Euphrat, soweit es möglich ist, und verbindet ohne Zweifel die Gar nisonsplätze am Euphrat untereinander und mit den beiden Legionslagern in Melitene und Samosata. Das It führt durch eine wenig bekannte Gegend; eine römische Brücke bei Tausiköi oder Kiakhta gibt vielleicht einen Anhaltspunkt. Daß die Ruinen von Adiaman zu Perre gehören, ist kaum zu bezweifeln. — Die Fortsetzung siehe im IX. Ab schnitt. Trapezunte, Strecke 91; j . Trapezunt. 20, it. (It, etwas anderer Weg nach Satala). Magnana, Ad Vincensimum (It); j. Dschawizlyk. Von hier bis D o m a n a A u s b i e g u n g im It 216/7 nach Z y g a n a 32 (Ziganne: ND — cohors IL Valentiana unter dem Dax Armeniae — j . Ziwana); inde Thia 24; j . Gümüsch Ghana; inde S e d i s s a 17; j.Chanlar, nicht bei Tanis; inde D o m a n a 24, s. u. 10. Gizenenica1, Chascanenica (ND)? cf. Zygana (It), s. o.; j. Gödü vor Kurapatan. 18. Bylae, Bile oder Bilae (Ra — Armenien), Grenzort Pylae Ponti i. e. fauces montis Paryadris; Übergang über den Paryadres; j . S t a r r i oder Khul&tBoghaz. Paß 2450 m. 6. Frigdarium3; j . F rang and an. 8. Patara, Patra (Ra — in Armenien); j . bei Z u m o t r o n , n. a. bei Tasch-Köprü zu suchen. 14». 1
Irrigr Gihenenica (Bt, Bgr, Ve). • Irrig Frigidarium (Bt, Bg, Ve). • X.-m (Seh, Ma, Pd, Kt).
j. T s c h a t , südlich von
j. K u r u t s c h a i .
8. Bubalia;
j . bei oder südlich von K u r u t s c h a i oder bei Karabunar. Beim Übergang über den Karabunar-Su bei Karabunar ist eine antike Brücke erhalten.
27. Zimara, Strecke 97; 18; bis Dascusa 75 mp (PI); bis T e u c i l a 16; inde Sabus 28 (It). Die Entfernungen sind etwas Zenocopi; am Euphrat. 18. 1 Vereuso ; dBchi am Euphrat. 13. Saba, Sabus (It), Sabbu (ND —
j . Zimara. j. Arban; groß. j . vermutlich bei E g e n
j . nördlich von Gerne-
Equites sagittarii); j . bei G e m e d s c h i
zu vermuten. 18, 16 (It). Daseusa', Dascusa (It, N D — ala Auriana unter dem Dux Armeniae — cf. I: C I L D I 6743), Aaoxovaa (Pt), Dascuta (PI); Grenzfestung am Euphrat mit Besatzung (Ala Aureliana); j . bei der Einmündung des Osge Keduk (CIL m Tab. 2 = Augu Tschai) in den Euphrat. 18. Zu Wasser 74 mp bis Militene (PI); bis Ciaca 32 (It). Hispa, "Iona (Pt); j . südlich von Kjeban Maaden. 18. Arangas; j . etwabeiMorhamman am Einfluß des Elegi. 9. Ciaca8, Ciaca (It), Chiaca (It, N D — Ala I Augusta Colonorum) [cf. Ziata (Am — festes Kastell), Ciacis (Pt? wahr scheinlich am Euphrat), j . Karput, weit im Osten]; j. wohl bei A r a b i s c h a oder Kisrek zu suchen (nach Entfernung 18 des It), beim Einfluß des Kuru Tschai. 28, 18 (It). 1 Irrig Verevsso (Dj). ' Irrig Baseusa (Rt). 8 So Seh, Pd, Kt, Dj; das i hat rechts ein kleines Häkchen. Craca (Bg, Bt, Ve, Ma).
683
VIIL Die Pontusprovinzen
Melentenis, Melitini (Ra), später Melitine Proc), sonst Melitene — MeXrnivq (Pt, Cass D, Steph, Hl, Euseb, PI), Melite (PI) in der Landschaft Melitene (St); nach Tei lung Armeniens Hauptstadt von Armenia H (Hl); sehr alte, auf einer Schanze der Semiramis erbaute Hauptstadt von Armenia minor in einer sehr fruchtbaren, gesunden Gegend (Just Nov), an einem Nebenflüßchen des nahen j
224. Strecke 98. Von Malatia bis Samsat.
684
A r a n i s 24, j . bei Alladschachan; Ad p r a e t o r i u m 28, j . Heckimchan; P i s o n o s 32, j . Hassanbadry; inde S e b a s t i a 22. Ferner A b z w e i g u n g nach Comana capadocia und nach Amida Tigranocarten (Strecke 107); cf. It 215 (Strecke 109). Im It 210 und 215 ein anderer Weg nach Samosata: M e s s e n a oder Maisena 12; j . Kalack oderTschermikli, ersteres rechts, letzteres links am Azarnuk Su; L a c o t e n a 28; j . Böilam Köiler am Bölam Su; P e r r e 27 oder 26; j. Pirun; S a m o s a t a 24. 8. Corne, Corte (Ra), KÖQVT] (Pt, an der Mündung des Melas in den Euphrat); j . E u l U s c h a k am Euphrat. 14. Metita, it. (Ra, N D — Coh. IU. Ulpia miliaria Petraeorum), Merena (Pt); Grenzkastell; i. B u t a n . 12. 1 Glaudia , „castra duo praesidiaria Barzala et Laudias" (Am), KXavöiäg (Pt, PI), im M A Arelaudia (Abulf. Chron., in Assemanni bibl. Orient. I I p. 260); j . A l i s c h i n oder nach R Kp weiter flußabwärts, am Fuß des Tschaktschak-D., bei den Stromschnellen, wo heute Kurdendörfer stehen. 46. Barsalium9, Batsalium (Ra), BagtäXo) (Pt), Barzala (Am s. o.), an einem Nebenflüßchen des Euphrat gelegen; j . G e r g e r , am Gerger Tsai. 9. Heba; j . Dardare. 30. Charmodara, Cholmadara (Pt), Hardian; j . südlich von K o s c h e r .
Euphrat (Abulf); bis ins 1. Jahrhundert unbedeutend, j' 12, von Augustus an stets Hauptquartier der Leg. X I I ful- Samosata, it. (Ra, It — I : C I L I I I 6580 I 29 — dorn. — gefunden in Alexandria — Ägypten), rd Ha/i6aara (St, minata (ND, Suet, Cass D, Euseb), erst durch Trajan Pt, Steph), Samosata — Samosatae (Am); die befestigte zu einer bedeutenden Stadt erhoben (Proc); als Straßen- || Hauptstadt von Commagene und Residenz der Könige des mittelpunkt bald so vergrößert, daß die Vorstädte mehr Landes im 1. Jahrhundert (bis Vespasian), am westlichen Einwohner hatten als die Stadt selbst; von Anastasius Ufer des Euphrat, über welchen hier ein gewöhnlicher und Ju8tinian von Mauern umgeben und verschönert; Übergangspunkt war, mit einem festen Schlosse; nach I später zu Armenien geschlagen. Sieg der Römer über (Gruter p. 407) Standquartier einer ganzen (der 16., Chosroes I a. 677 n. Chr. Metropole (ne); nach It der 7.) Legion; Geburtsort Lucians; j . E s k i s c h e h i r , 6 km j . S a m s a t (Kp) — nördlich von Malatia — noch immer bedeutend. I : Scempsat oder Schemisath. I : C I L I U 6048; C I L I I I 13636. cf. Yorke, Journal of hellenic studies 1898 p. 314. Im It 177 A b z w e i g u n g nach Sebastia: 1 B l a n d 0 8 24; j . Ulasch; Irrig Claudia (Dj). * Irrig Barsaluim (Seh, Ma, Kt). Euspoena28; j . Kangal;
b) Physische Geographie siehe Abschnitt X
IX. Das südliche Kleinasien Dioecesis Asiae Diese umfaßt nach der Reihenfolge der Ta folgende j in Sitzb. Berl. Ak. 1857, 124. Der Verlauf derselben läßt sich in folgender Weise bestimmen: Provinzen: 1 1. H e l l e s p o n t u s mit der Metropole Cyzicus, Lampsacus, ! 1. Von Sardes bis zum Halys 94 /! Paras. (ä30st) 350 mp 620 km. || 2. Durch Kappadozien 104 „ 390 „ 585 „ Alexandria Troas, Mileopolis. 157t „ 58 „ 87 „ 2. Asia mit den Hauptstädten Pergamo und Ephesus und J! 3. Bis zum Euphrat 211 „ 316 „ 56 1 /! „ den Städten Smyrna, Gargara, Antandrus, Adramyttios. j 4. Durch Armenien 5. Durch Matiene (Assyrien) 3. Phrygia, ungeteilt, mit Laodicea pilycum und Synnada. 34 mafr/Lioi 137 „ 513 „ 770 „ 4. L y d i a mit Sardes, Philadeltia, Tyatira. 6. Durch Medien 42 ! /i . 160 „ 240 „ 5. Caria mit Miletus, Cnidus, Amyndus, Antiochia. Der Verlauf des ersten Abschnittes führt von Sardes nach 6. Lycia und P a m p h y l i a mit den Städten Phaseiis, Patara, Antifillus (die Metropole MyTa fehlt); ferner Kaystrupedion, welches nach Xenophon bei Synnada liegt, dann Pessinus Ancyra bis zum Halys, der Grenze von Perge, Sidi, Atalia und Aspendus. 7. P i s i d i a u n d L y c a o n i a mit Antiochia Pisidiae, Pappa, Kappadozien. Der zweite Abschnitt führt nach Tavia, wo Apamea Ciboton, Apollonia, Laodicea Catacecaumena, eine assyrische Denkmälergruppe aufgefunden wurde; von da Yconio und Sabatra. | über Zela nach Komana. Zela soll nach St. assyrische 8. Rhodus und Ciclades. I Gründung sein. Vom Euphrat her führte eine Straße nach Es kommen hier zur Behandlung die folgenden Reisestrecken: Sinope am Pontus, welches ebenfalls eine assyrische Gründung Strecke 99. Von Karamursal über Eskischehr nach Konisse. | ist und der ständige Sitz eines persischen Satrapen war. „ 99 a. Von Abrostola über Hergankaie, Ladik, Konia i Darin liegt der Grund, warum die Königstraße die große Ausbiegung nach Norden bis Komana macht. Hier war die nach Tarsus. „ 100. Küstenstraße von Bejad über Chizico, Milet, Gabelung nach Nordwest und West. Von Komana führt die Straße über Sebastia an den Euphrat. Die Brücke über den Cano (Eaignes) bis Antakia. „ 101. Von Mudania über Brussa, Bergamo und von Euphrat kann man bei Samosata oder über Melitene suchen. Für Samosata bzw. die dortige Euphratbrücke, welche auch Bergamo nach Chizico. „ 102. Von Kemer (Adramittio), Bergama, Akhissar, Zeugma heißt, spricht der Umstand, daß der dritte Abschnitt Alaschehir, Istanos, Eski Adalia. etwa 90 km durch Zilizien führt und auch die lange Strecke „ 103. Rundreise von Smyrna nach Akhissar, Sart und durch Kappadozien nur auf diesem Wege herauszubringen ist. zurück nach Smyrna. Kiepert zieht Melitene vor als Übergang über den Euphrat, 104. Von Ajasluk über Sart, Alaschehir, Eskischehr, wofür die 300 km lange Strecke durch Armenien spricht. Kaseaba, Ladik, Konia nach Mezetlü. Die Südgrenze von Armenien scheinen die Flüsse Tigris und „ 104 a. Von Dineir nach Kassaba, Fortsetzung im It Kentrites zu bilden. In Armenien soll der Weg über nach Angora. 4 schiffbare Flüsse fuhren. Diese Flüsse sind der Tigris, die „ 104 b. Von Eskischehr nach Muglitsch. beiden Zab und der Fluß Gyndes (Hd), jetzt Diala, aber „ 105. Von Ajasluk nach Konia und Konissehissar, Herodot irrt, wenn er diese Flüsse in Armenien statt in dann nach Kaisarieh, Tschuklar und Piurk. I Assyrien ansetzt, welch letzteres bei ihm Matiene heißt. In „ 106. Von Eski Adalia nach Konia und von Konia I Assyrien führt die Straße durch den großen Knotenpunkt nach Anamur. I A r b e l a , welches an die Stelle von Ninive getreten ist, ferner 107. Von Nefeskiöi Nisibin bis Tekrit. I durch j.Suleimanja, ferner durch das biblische Kalne, Chalone, „ 108. Von Diarbekr Zergawe Arzn (Tigranocerta) und j. Holvan; dann dem Fluß Eulaeus, j . Ulai, persisch Choaspee, Raugonia. entlang bis Susa, j . Schuster. Von Arbela zweigt die Straße Wir müssen hier der alten persischen Königstraße und I nach Babylon, von Chalone nach Ecbatana ab. den Straßenbauten des Manius Aquilius mit einigen Worten I Es wäre interessant, über die Anlage dieser Straße in so gedenken. früher Zeit, ca. 500 Jahre v. Chr., Näheres zu erfahren. Daß Die p e r s i s c h e K ö n i g s t r a ß e (vgl. hiezu Karte 225 i sie den römischen Anforderungen nicht genügte, ist zum voraus und 226), welche von Herodot beschrieben wird, von Ephesus I klar, aber auch sehr wahrscheinlich, daß die alte Straße in nach Sardes und von S a r d e s bis S u s a , war in Stationen I ihrem ganzen Verlauf später in römischer Weise erneuert wurde. — Zrd&fxoi, je 4—5 Parasangen zu 30 st voneinander entfernt, | Die S t r a ß e n b a u t e n des Manius A q u i l i u s in der eingeteilt. Sie war für die staatlichen Eilboten (äyyagot) be [ P r o v i n z A s i a verdienen ebenfalls eine Besprechung. Et stimmt. Die Beschreibung gibt keine Städte, sondern nur |i sind 5 Meilensteine, welche über Straßenbauten des Manius Flüsse als Ländergrenzen an. Kiepert behandelt diese Straße ü Aquilius vom Jahre 625 u. c. berichten, nämlich:
IX. Das südliche Kleinasien
687
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Die persische Königstraße von Sardes nach Snsa.
1. Der Stein von Dikeli, 7 mp östlich gegen Pergamum gefunden, CIL III 7183. Der Stein zählt 131 mp von Cyzicus in folgender Weise: von Cyzicus Adramittio 86, bis Atalia (bei Dikeli) 38, bis Fundort 7, zusammen 131. 2. Der Stein von Tacina, j . Yaraschli, 7177, mit der Zahl 223, von Atalia Pergamum (wie oben) bis Philadelphia Colossis Tacina gemessen, wie wir in Strecke 102 aus einandergesetzt haben. 3. Der Stein 7184 zwischen Elaea und Pergamum bezeugt diese Straße vom Seehafen zur Metropole. 4. Der Stein von Tira, 24 von Ephesus, 14202,4 bezeugt die Straße von Ephesus nach Sardes. 5. Der Stein von Aidin, 5 von Ephesus, bezeugt die Straße Karte von Heinrich Kiepert, Kleinasien und Armenien 1858, 1:1000000. von Ephesus nach Tralles. 8 Bl. ist Überholt und, soweit neuere Aufnahmen vorliegen, nicht mehr Es ist also immerhin eine recht ansehnliche Tätigkeit zu gebrauchen; dieses Konsuls im Jahre 625 u. c , und besonders die die H e i n r i c h K i e p e r t , Westliches Kleinasien, 1:260000, in 15 Blättern, ganze Provinz durchquerende Straße ist ihm hochanzuschlagen. 1892; Über Kleinasien ist in den letzten Jahrzehnten eine reiche L i t e r a t u r angewachsen, über welche CILIUundCIG, ferner Rüge und F r i e d r i c h , Archäol. Karte von Kleinasien, Halle 1899, ferner der Katalog des K. D. Archäol. Instituts in Rom, 1913 I 192 ff. zu vergleichen sind. Wir nennen hier speziell nur die Kiepertschen Kartenwerke: Die prächtige
R i c h a r d K i e p e r t , Karte von Kleinasien in 24 Blättern, 1:400000, Berlin 1902—1906; großzügig-vortreffliches Werk; H. und R . K i e p e r t , Formac orbis antiqui, Blatt 7, 8, 9, Kleinasien; Blatt 5 SjTien, Mesopotamien und Armenien, 1910; Blatt 6 Pa lästina, 1912; alle mit Begleitworten.
a) Reisestrecken Strecke 99 Von Karamursal über Unik Eski-Schehr nach Konissehissar (Karte 216. 227)
Fluß Sagar. 35. Dorileo, Doryleon (Ra), Dorilao (It), Doryllium (Hl), 6 AOQVXalov — AogvXXaiov (ne), AOQVXEIOV (Pt), Dorylaeum — AogvXatov (It, Diod, Eustath ad Dion, Cic pro Flacco, PI), AoQvXdeiov (Steph), AOQVXÜI (Gal. de alim. fac. — ?) iaxdiTt] xfjg 'Aotavfjs
Diese Strecke läßt sich leidlich gut verfolgen bis Pesinunte, führt aber dann 200 Milien weit durch Wüste, unbekannte Gegend ohne festen Anhaltspunkt bis Salaberina, dessen Lage nur kleinen Spielraum hat. H. Kiepert hat in seiner Karte von 1858 die Ruinenstellen prächtig eingetragen, und wir sind demselben gefolgt; Richard Kiepert stürzt das ganze Ge bäude wohl mit Recht wieder ein, aber ohne daß die neuen Positionen mehr als Hypothesen wären. Die meisten Stationen erscheinen uns bei Richard Kiepert zu weit nach Norden gerückt und infolgedessen auch die Kreuzungsstation Abrostola nicht befriedigend angesetzt. Wir haben deshalb die alte oidrjQoÖQOfuxai äva/iv^oen; änb Xai'ddg — IJdaaa eu)g Skizze stehen gelassen. Ob Comitanassa mit Coropassus v Eoxi-2exis (Athenis 1894 p. 89). zusammenfällt? Wir möchten es fast glauben. A b z w e i g u n g nach Philadelfia und nach Synnada Pronetios, Pronesion (Ra — am Meer), ÜQovexTog (Steph), (Strecke 104), nach Apamea Ciboton (Strecke 106). noivno<; (Hl), Prenetos (Gu); Pronectus, eine der 28 — es sind nur 20. Nach Arcelaio 30 (It — stimmt). berühmtesten phönizischen Handelsstädte; j . kaum mehr Ruinen bei dem MidfiO, Midio (Ra), Medaiov (Hl), 6 Mijdiaiov — 6 TOV Mrjdaiov — Madaiov, später Maydavtov (ne), Midaium unbedeutenden Ort K a r a m u r s a l (Bochart). oder Midaeum — Mtödeiov (Steph, St, Cass D , Pt), 28 Midaeum (PI), Mygdune (Am 26, 8); Midaei (Volk bei j. Isnik. Nicea, Strecke 92; PI), Maesica (Geogr Nub); in Phrygia Epictetos (St), 24. zum Gerichtssprengel von Synnada gehörig (PI). Denk Agrillo, Agrilion (Ra, Pt) [cf. Ocellis in den Kreuzzügen]; würdig durch die Gefangennahme des Sextus Pompeius, j.Biledschik(PMl26,E21).
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Stre e 99 des Sohnes von Pompeius M, welcher nach Milet zur Hinrichtung abgeführt wurde (Cass D ) ; j . Ruinen K a r a ü j ü k — A t h . M i t t . X X n 41. Dazwischen liegt A r c e l a i o 30 von Dorileo (also 10 von Mideo) (It); j . Ujuz Tepe. Von Arcelaio nach Germe 20 (It), was nur mit Einschiebung von Tricomia 18 möglich ist.
28. Tricomia, Trigomidia (Ra), Tgixcofua (Pt); sive Trocnades (I: C I L HL 6997), 6 Tgaxvddcov (ne — in der Eparchie Galatia), cPeyervaxddr) (Hl); die Stadt hatte einen gala tischen und einen griechischen Namen (cf. C I L LH p. 1264); j . Ruinen in E a i m a z . Iss: C I G 3822, C I L III 348. 6997.
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Tolosocorio, Tolastachon (Pt — in Galatien), Tolistochorium. 7.
Bagrum. 20. Vetisso1, Vetestum (Pt — in Galatien); cf. Petenisus (Pt), Pitnissa (Steph), Pignisos (St). 20. Egdava, Ecdaumana (Pt). 20». Pegella3, Pigilia (Ra, ein zweites Mal erwähnt zwischen Tonia und Miziaco); j . südlich von Murad Su Göl, bei Tuzuk Dagh? 20. Congu880, Köyyovarog (Pt); j . Ruinen von T u 8 u m Ujuk.
227. Strecke 99. Von Eski Sehehr bis Tuson-Ujuk. Strecke 99a. Von Polat Hissar nach Jorghan Ladik Konija. Strecke 104 Aehatkiöi Eski Sehehr Kassaba Ladik Konija. Strecke 104 a. Strecke 104b. Strecke 106 Muglitsch Diner Konija.
A b z w e i g u n g Germe 20 (s.o.) und Ancyra im It. 21. Pesinunte, Pessinus (Ra, Iss: C I L III 1818 — gefunden bei Narona; 2710 — gefunden in Gardun -Dalmatien), Pessinunto (It), Pessenunto I: C I L III 12498 — ge funden in Eüstendsche), Pessinunta (— venit Julianus Visums vetusta Matris magnae delubra: Am); Phrygiae quondam nunc Galatiae oppidum (Am im Prokop. Krieg), civitas Pessinuntesium (ib. 7000 II 29 — gefunden in Orcistus-Alikel); j . B a l a h i s s ä r . I: CIL m 6771. Babahissar (Perrot Expl. 1872 I 207). Verbindung nach Ancyra (It 201) — s. zu Strecke 92. 24. Abrostola, it. (Pt, Ra), hier zweimal statt einfach; die Ab zweigung nach Amuno und Laudicea (Strecke 99 a) sollte von hier ausgehen, Amurio ist also hier auszuscheiden. j. P o l a t Hissar. 24.
15. Petra4, Pterna (Hl), Perta — rd nigra (Pt), 6 Iligrtüv (ne); j . Ruinen. 20. Comitanasso [cf. Vasada — Ovdaaxa (Hl, Pt, Conc Chalc, Conc Const m , ne), ^Ovaadörjq (ne); ferner cf. Koropassos, welches jedenfalls in der Nähe liegt (j. Ak Han Jaila)]; j. Ruinen Ujuk Bowat? 12. 6 Vbinnaca ; j . Sultan Han. 29. Salaberina, Strecke 92; j . Ruinen südlich von Helvadin. 1 Irrig: Veliaso (Ve). ■ Fehlt bei Seh, Pd, Kt. 8 Pegel-la (Seh, Ma, Pd, Kt — die Trennung rUhrt daher, daß hier 2 verschiedene Pergamentblatter zusammenstoßen). * Irrig Potra (Ve). 1 Irrig Vbinaca (Ve). 44
IX. Das südliche Kleinasien
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Hadriana Augusta": Iss: C I L LDL 12137. 12136 — hier gefunden); bei Xen. zu Phrygien gehörig, später stets Von Abrostola nach A m u n o (Hergankaie) Jorghan Hauptstadt von Lycaonien; in einer fruchtbaren Gegend, Ladik Konia bis Tarsus und Ajas Kaleh nach Abulf an einem Flüßchen, welches die Gärten be (Karte 227. 232. 219) wässert und sich verliert; in der Nähe ein Landsee; Zwischen Hergankaie und Ladik fehlen mehrere Stationen. \\ j . K o n i a . Im MA zur Von Ladik nach Konia gibt unsere Straße nicht die direkte Zeit der Kreuzzüge abgebrannt. Iss: C I L m 6779 Verbindung, sondern macht eine große Ausbiegung nach Osten. bis 6782. 12136. 12137. 13638. 13 639. Hier wurden Von Konia dagegen führt sie auf dem geradesten Weg Meilensteine mit Entfernung 2 und 4 gefunden (CIL über den Bulgar Dagh nach Tarsus. Es ist dies zwar der HI 14402. 14402 a). kürzeste Weg, aber die Paßhöhe ist 3200 m. Diesen Weg A b z w e i g u n g nach Soloe (Strecke 102), Kreuzung der machte der 1. Kreuzzug; es ist aber nicht zu verwundern, daß die Straße von Apamea eiboton nach Tyana (Strecke 105), späteren Kreuzfahrer (so der 3. Kreuzzug) von Konia aus nach Sidi (Strecke 106). den großen Umweg über Laranda, Claudiopolis und Seleucia Hier ist offenbar eine Lücke und fehlen mehrere Stationen, nach Tarsus machten. und zwar von Konia (Lycaonien) aus, denn die Ta Abrostola, Strecke 99. setzt erst mit Zilizien ein. 23 und 11 (letzteres wohl irrig). Die Straße führt von Konia über Ismil nach [ca. 60 mp]. Amurio (als Tempel gezeichnet), Amorion (Ra, Pt, St, Hl, j . Karabunar. Steph), im östlichsten Teil von Phrygien an der Grenze [Hyde (PI, Hl)?]; von Galatien (nach Hl zu Galatien gehörig); cf. Marsch [ca. 30] an dem See „Ak-Gölu vorbei nach des Kaisers Alexius bei Anna Comnena 54, 14; Cybistra; j . Eregli (1050 m). j. (in der Gegend von Von hier kann die Frage sein, ob die Straße zu den TschaktelU) noch bedeutende Ruinen und Stadt bei Pylae Ciliciae, Strecke 92, führt und mit jener Straße Cherjan K a l e h oder Hergan Kaleh (cf. Hamilton). gemeinsam nach Tarso. Wir nehmen jedoch mit der Iss: C I L m 353. 7001. Hergankaie. Hadj-Hamsa? Ta eine direkte Verbindung nach Tarso an über den oder bei Ariste. Bulgar Dagh, leider ist aber diese Strecke heutzu 20. tage noch sehr wenig bekannt. — es fehlen mehrere Stationen. 20. [70] fehlen. Fines Cilicie1. Grenze von Lykaonien und Zilizien; Laudiciaca. tacecaumeno1 = Laudicia catacecaumeno; Laoditia j . auf der Nordseite des Catacecaumeni (Ra), Aaodixeia ?} xazaxexavfjihr) (St, Pt), I Bulgar Dagh, bei M i n d o s K a l e s i (ca. 1200 m). xexavfi£vtj (Hl, Pallad. v. Chrysost. p. 78), Lycaoniae (Steph), Dazwischen der Paß über den Bulgar Dagh, bei Ai L. in Pisidia (Socrat. 6, 8), rijg xavfievrjs (ne); der Bei Bunar (3200 m). name offenbar von einem Brande herrührend, da in der 25. Gegend keine Spuren vulkanischen Charakters; in dem In monte tauro, Taurim (Ra — zwischen Taurus und Pompiospäter zu Pisidia geschlagenen Teil von Lycaonien (Hl); polis; j . N e m r u n , wo Ruinen j. J o r g a n - L ä d i k . Iss: angegeben werden und jetzt eine Festung ist, 1250, C I L III 287 = 6776. 13637. auf der Höhe darüber 1550 m. A b z w e i g u n g nach Synnada (Strecke 102); nach Sala- 30. Der Verbindungsstrich fehlt bis Mallo, weil das ganze berina (Strecke 104). Bild von Tarsus vom Abschreiber ausgelassen worden ist. 23. Tarso cilicie, Strecke 92. Caballucome; cf. Glauama (Hl), Daudyana (Pt), 6 raXßdvayv [16]. sive Eudociados, raXßdvov, raX^idvwv, später Eudociados —. Es fehlt eine Zwischenstation (16 von Tarso, 16 von (ne); cf. KdßakXa, welches Exarchat wurde (ne 12, 49); Piramum); j . am Fluß Seihun, Kij. Süwerek. lisa Kiöi. 32. 16. Sabatra», it. (Hl), Subrada (Ra), lavazga (Pt), rd Zdarga (St); Piramums, Piramos (Ra), Pyramus (Stad), Flecken am gleich ein offenes Städtchen, in dem das Wasser so selten war, namigen Strom, aber am alten Laufe desselben; daß es um Geld gekauft werden mußte (St); j. Fluß D j i h a n , Über j. südlich vonObruklü; gang bei Jachshy, wo viele Ruinen. beim Flecken Dedeler oder j . Su Vermess (d. i. Hier [16]. ist kein Wasser zu finden). Aregea, Strecke 100; j . Ajas Kaleh. 23 8. Einmündung in Strecke 100. Pyrgos, 6 üvQycov (ne); j . unbekannt. 20. Strecke 100 yconio4, Iconium — 'Ixöviov (Xen, St, Pt, PI, Cic, Acta app, Am, Hl, I: C I L III 11030 — dorn. — gefunden in Küstenstrasse von Bejad über Chizico Milet Cano Szöny), metropolis (Hl — Hauptstadt von Lycaonien), bis Antakia 6 'Ixoviov-Elxoviov (ne), Elxoviov (Steph, Eustath, Münzen), (Karte 228-231. 219) röm. col. (Münzen aus der Zeit von Gallienus, „colonia Diese Straße folgt der ganzen kleinasiatischen Küste von Aelia Hadriana Augusta Iconensium" — ncolonia Aelia der Propontis an durch die Dardanellen, das Agäische und 1 Irrig Tacecaiumeno (Seh, Pd, Kt). Mittelmeer, mit der Einschränkung, daß von Milet bis Cano, » Irrig Sabatra (Ve). wo die Halbinseln so weit nach Westen vorspringen, der SeeStrecke 99 a
• Irrig 24 (Bt, Bg, Ve). Der Strich nach Apamea bei Seh, Ma, Pd, Kt ist zu streichen. * Irrig Yconio (Bt, Bg, Ve).
1 Irrig Sines (Dj). • Irrig Puramnm (Seh, Pd, Kt).
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Strecke 100
weg an die Stelle der Landstraße tritt. Es werden Ton Milet nur die am weitesten vorspringenden Landspitzen berührt. Eine Straße, welche die genannten zwei Endpunkte (Miletus und Caunum) verbindet, ist durch Meilensteine nachgewiesen, aber von den Itinerarien nicht überliefert. Gleich beim Beginn ist die vorliegende Strecke in der Ta ziemlich stark entstellt (s. hierzu Skizze 232), in dem der Schreiber statt der 2 türmigen Apamea Lamasco (zum zweitenmal) ge schrieben bat und einzelne Zahlen sich verschoben haben. Das It 334 gibt die Strecke von Lampsaco (Überfahrtsplatz von Europa) bis Adramittio, fehlt aber für alle anderen Teile, dagegen haben wir von Milet ab der ganzen Küste entlang bis nach Phönizien den S t a d i a s m u s eines Anonymus (ed. Müller, Geogr. Gr. min. p. 472—501 und Taf. 24 und 25), welcher sehr gute Dienste'leistet. Auch Strabo bietet manche Anhaltspunkte.
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gleich 1 km oder wenig mehr zu nehmen. Die Meilensteine, welche an der Westküste da und dort außer den genannten noch gefunden werden, gehören eigentlich nicht der Küsten straße, sondern von dieser abzweigenden Strecken an. Pylae1, Landungsplatz der Kaiser in der Nähe von Helenopolis (j. Hersek); j . bei B e j a d . 27 — die darunterstehende Zahl ist wohl hierherzuziehen. Cio X V sollte vor dem Lacus Ascanius statt nach dem selben stehen. Cio, Cyos und Cion (Ra, Gu — am Meere), Cius (Am), »/ Kiog (Hd, Scyl, Xen, St, Pol, Pt, Ml, Hl, Zos); Kolonie der Milesier (PI), Haupthandelsplatz für das benachbarte Phrygien, zum Unterschied von anderen Städten dieses Namens gewöhnlich ügovoing r) kmdaAdootos, — JIQÖS #dXaooav genannt (Memnon, Münzen); TTgovaaevi; (Eckhel
228. Strecke 100. Von Hcrsek am Meere bis Kilissakiöi. Strecke 101. Von Mudania Brjissa Bergama Kilissakiöi und Bergama Cliiziko.
Der Ravennate hat die ganze Seestrecke doppelt und viel ausführlicher als die Ta. Er liefert an dieser Küstenstrecke gar manche gute Angabe, welche er nicht aus der Ta und auch nicht aus deren Vorlage entlehnt haben kann. Wenn man denen Glauben schenken wollte, welche behaupten, Ravennas habe in seinem Periplus am Meere nicht weitere Orte ah im Binnenland, so wird man an der Hand dieser Strecke sich leicht eines anderen belehren können. Zu erwähnen ist noch, daß Soloe-Pompeiopolis 3 mal ge nannt ist. Der Verfasser erkannte die Identität nicht und hat infolgedessen auch die Zahlen verschoben. M e i l e n s t e i n e sind mehrfach vorhanden und zählen: a Cyzico 8, 13 und 131; ab Elea 3 und 6 (letzterer in Kurfali gegen Pergamon); a Cyme 7; a Smyrna 2; ab Epheso 40 ( + ) und 88 (in Elaea), weitere von Ephesus, s. Strecke 105; a Mileto 3 und 44 (Alabanda). Diese Steine gehören alle der alten Straße von Cyzicus bis Ephesus an, wo schon der Konsul Manius Aquilius im Jahre 625 u. c. Steine gesetzt hat. Die Fortsetzung hat keine Steine mehr. Die MUien sind auf dieser Strecke oftmals kleiner als normal, ja, wenn der Seeweg in Betracht kommt, nur etwa
2, 432); j . G h i o oder GhemleikKemlik. I : C I L H I 333. 13 649a. 15. Der Verbindungsstrich führt hier nach L a m a s c o , welches hier irrig statt Apamea steht. Ra schiebt viel mehr richtig ein: Apamea und Apamia (Ra, Gu, Am — Seestadt). Colonia Julia Concordia Apamea (St, PI, Ulp, I : C I L EU 335 — hier gefunden; 6992 — bei Mudania gefunden), via Apamea—Nicaeam (Meilenstein ib. 346), ursprünglich Myrlea (Scyl, St, Steph), Myrlea Colophoniorum (PI), von Philipp HL. von Maz. zerstört, von Prusias aufgebaut und seiner Gemahlin zu Ehren Apamea (Myrleön) genannt (St, Ml, PI, Pt, Hl, Steph); der Hauptseehafen der Um gegend; j . M u d a n i a . Iss: C I L m 334—342. 6992. 14188». C I G 3710—3716. Nach Am dazwischen Dindyma. A b z w e i g u n g nach Pergamo (Strecke 101). In P an d e r m a (Omarkiöi) fand sich der Meilenstein mit Entfernung 8 [a Cyzico]: C I L HI 14201*. Fehlt bei Bt, Bg, Ve. 44*
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IX. Das sttdl: che Kleinasien
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27. Diese Zahl sollte vor Granico stehen; hier ist nur etwa 3 mp einzusetzen. [12]. Priapos \ it. und Priapum (Ra), Triapion (Gu), Priapos und [Dascylio] (Her, St, Xen, An-, Hl), Dascylos (Ml, PI), unter Priapus (Thuc, St, Pt, Ml, PI); Kolonie der Milesier persischer Herrschaft Sitz der Satrapen von Mysien, mit oder Cyzicener, in einer weinreichen Gegend; zugleich prachtvollem Park; j. Jaskili. mit Lamp8acus der Hauptsitz des Priaposkulte6; Hafen 48. stadt; j.Karabogha mit Ruinen Cyzico \ Cizicos und Cycon (Ra), Eyzicon (Gu), »J Kv£ixog (cf. Richter). I: C I L III 374. (autores), Cyzicus metropolis (Hl, ne; — i^agxog naviög 15. 'EXXTJOTIOVTOV : ne 4), Cycicum (Ml), Cyzicus (I: C I L D IParium, it. (Hl, Ra — auch Parion), Paroum (Gu), Parium — 7061 — hier gefunden), Cyziceni (ib. 7061), Kyziceni (ib. T6 TLaqiov (Charon, Hd, Xen, St, Pt, Ml, PI), ö xov 7060), Kv£[ixT)voi\ (ib. 12 322); civitas (ib. 7060); von Ilaglov (ne — archiepiscopus); soll den Namen von Parius, Milesiern auf dem schmalen Halse einer Halbinsel, Dodem Sohn des Jason, haben (Am); Kolonie der Milesier lionis Peninsula (j. Eaputaghi) gegründet, welche später in Verbindung mit Pariern und Erythräern; mit einem durch einen Graben zur völligen Insel gemacht wurde guten Hafen, welcher größer war als der von Priapus und nur durch 2 Brücken mit dem Lande zusammen (St); seit Aug. röm. col., heißt auf Münzen Mark Aureis hängend (St); die Stadt hieß früher "AQXTOV vfjoog, Bären Col. Pariana Julia Augusta, auf I (CIL HI 386 — ge insel (Steph, PI), weil am Fuße eines von Bären be funden in Alexandria Troas): Col. Julia Pariana, colonia völkerten Berges, auch Dolionia und Dindymus (PI); mit (ib. 374. 375), conditor Hadrianus (ib. 374). Bekannt einem von den Argonauten erbauten Tempel der Dindydurch eine Schlangenkünstlerfamilie (PI, Varro); mene (St; — matris magnae delubrum: Am); den Namen j. Kam araes oder Kemer. Cyzicus erhielt sie von dem gleichnamigen König der Iss: CIL m 374—379. 7063—7067. 14207». CIG Doliones, welcher das Volk aus Thessalien hierhergeführt 3648—3654 cum add. p. 1134. haben und von Jason hier erschlagen worden sein soll; 22; trajeetus a Callipoli 60 st (It). seit dem Peloponnesischen Krieg, besonders aber unter a den Römern eine der schönsten und blühendsten See- Lamasco , Lapsacos und Lamsacum (Ra), Lampsacon (Gu), Lamp8acum (It), fj Aäiiyaxog, sei tenerLampsacum (autores), und Handelsstädte Asiens, ihrer schönen Lage und ge 6 Aafiydxov (ne); eine bedeutende Stadt am nördlichsten sunden Luft wegen Lieblingsaufenthalt vornehmer Römer; Teile des Hellespont, von Phokäern (Polyaen, Steph) oder sie hielt eine Belagerung durch Mithridates tapfer aus von Milesiern (St) gegründet, an der Stelle des alten Pityusa und wurde darauf von den Römern mit der Freiheit be (Charon, St, Plut, Steph, PI); Hauptsitz des Priapuslohnt, die ihr von Tiberius wieder genommen wurde; von kultus (Priapus soll hier geboren worden sein); mit gutem Hadrian wurde sie nach einem verheerenden Erdbeben Hafen; weinreich; vonXerxes dem Themistokles geschenkt, sehr verschönert (Malal); seit Konstantin ist sie Haupt Vaterstadt des Geschichtsschreibers Charon, des Peripatestadt der Provinz Hellespontus (Malal); sie hatte zwei tikers Adimantus, des Rhetors Anaximenes und des epicur. Häfen — östlich Panormus (noch j . kleine Handelsstadt Philosophen Metrodorus; längere Zeit Wohnort Epicurs. Panormo) und westlich Chytus —. Ihre Goldmünzen Die Umgegend hieß Abarnis; j . L e p s e k ; mit Trümmern waren weithin gangbar. Berühmte Salbe von C, aus der der alten Mauern (I: CIL EH 12274). Pflanze Iris bereitet 40 st westlicher, ganz nahe bei C , lag Artace (j. Artaki oder Erdek); Von Lamasco bis Adramitio cf. It 334 f. j. Ruinen unter dem Namen 24, it. (It). C h i z i c o , türk. Bal-Kiz, in der Nähe von Aidinjik Auido, Abydos und Habidon (Ra), Abidus (Gv), Abydo (It), (cf. Marquardt 1836). Iss: CIL IQ 371. 372. 7060 Abydum (PI, Verg, I AI. — Überfahrtsort der Flotte bis 7062. I in Erdek: C I L 373; cf. CIG 3655 Alexanders des Großen von Sestos), Abydus — r\ "Aßvdog bis 3695. (autores), 6 'Aßvdov (ne), Abydena urbs (Ov, Ar), an der A b z w e i g u n g nach Pergamo (Strecke 101). schmälsten, nur 7 st breiten Stelle des Hellespontus, In T s c h a u s c h k ö i Meilenstein XIII — CIL III 13687. Sestos schräg gegenüber; von Thrakiern gegründet, von Verbindung nach M i l e o p o l i s nach dem Meilenstein Milesiern vergrößert und bevölkert (St), nach A. Kolonie von D e b e k l i 7179/7180 aus konstantinischer Zeit der Milesier oder Aolier; mit einem trefflichen Hafen; ohne Zahl. berühmt durch die von Musaeus besungene Sage von Bei M u s 8 a t s c h wurde ebenfalls 1 Meilenstein gefunden Hero und Leander, durch ihre heldenmütige Verteidigung mit der Entfernung 13 [a Cyzico]: C I L III 7178. gegen Philipp II. von Mazedonien, deshalb nach dem Die Zahl 48 unter Cranico ist jenseits Cyzicus (östlich) Mazedonischen Kriege von den Römern für frei erklärt; anzusetzen — B. O. Hierher gehört die folgende Zahl berüchtigt durch Treulosigkeit und Üppigkeit der Be 27 (es sollte aber 32 heißen). wohner. Nördlich von der Stadt, an der schmälsten Cranico, Granicon (Ra), Gramicon (Gu), sc. ad Granicum Stelle, wo Xerxes a. 480 die berühmte Schiffsbrücke über fluvium: 6 rgavixog (St, Diod, Ml, PI, Vell), Fgrjvtxog den Hellespont schlagen ließ, stand ein alter Wachtturm (Hom. IL 12, 21), Grenius (Pt). Am Granicus (entspringt (j. Nagara Bunin genannt). In der Nähe waren endlich auf dem Mons Cotylus, fließt durch das Gefilde von Goldgruben, die aber schon nach St verlassen waren; Adrastea: St, mündet der Insel Ophiusa [j. Afriza] gegen berühmte Austernbänke (Ennius, Verg); über: Pt) erfocht Alexander seinen ersten Sieg über j. Trümmer beim Dorf Darius a. 334 (Arr, Diod, Plut, Curt, Vell); hier besiegte A i d o s oder Avido; aus denselben bauten die Türken Lucullus a. 73 die Feldherrn des Mithridates (Plut); 1 mp südlicher Stadt und Festung Sultanie Kalessi. j. zweifellos am Fluß Gra 1 Irrig priapos (Seh, Kt; zweifelhaft Ma). nicus, j . K o d s c h a T s c h a i . 1 Die Zahl 48 oberhalb Cyzicus ist wohl hierherzuziehen, aber es fehlt vorher die Station Dascyleo mit 12 mp, somit
1
it. (Bt, Bg, Ve, Dj); irrig Cyhico (Seh, Ma, Pd, Kt).
Ist schwarz unterstrichen bei Bt, Bg, Dj; irrig Laniasco (Ve) [cf. oben Lamasco zwischen Cyzico und Prusias, dort irrig statt Apamea].
Strecke 100
697
Bei T s c h a n a k - K a l e ß s i wurde 1 Meilenstein gefunden mit Entfernung 3 [ab Abydo]: CIL III 7181. 9 1 ; it. (It), 70 st (St). Dardano2, it. (It), Dardanus und Dardanon (Ra), Dardania (Gu), Dardanus — 6 ..iägdavog (Hd, Scyl, Thuc, St, Apoll, Hl, ne), Dardanum (Pt, Liv), Dardanium (PI), Dardania (Hom, Nonn, Dion, Ml, Is); an der Mündung des Rhodius (Hom, Hes, PI, St: j . Dardanellenbach) in den Hellespont (St) und beim Vorgebirge Dardanis (Aagdavlg: St, AagMveiov äxQov: St, Diod, j . Cap Berbieri oder KeposBurnu); das Stadtgebiet grenzte an das von Abydus (Hd), in der Landschaft Dardania, deren Bewohner (Dardani: Hom) Stammverwandte der Trojaner waren; die alte, nach Hom. schon vor Iliums Erbauung von Dardanus gegründete (ebenso nach Conon, Diod, Apollod) Stadt wurde frühzeitig vernichtet, von Aoliern später als neue Stadt angelegt, von den Römern im Frieden für Antiochus für frei erklärt (Liv). Hier schloß Sulla a. 84 v. Chr. mit Mithridates Frieden; Seeschlacht im Peloponnesischen Krieg; nach ihr sind die Dardanellen benannt; j. südlich von T s c h a n a k Kalessi. —, 12 (It); 70 st bis Prom. Rhoeteum (PI); es sind 17. Mio, it. (It), Dion (Ra), Ilium (Gu, IA1, autores), 6 'IXiov und () HXlov (ne), civitas Hiensium (I: CIL III 7075 — ge funden in Tavakli), bei den Römern neben Hios auch Troia genannt (autores), mit der Burg Pergamum auf einem zwischen den Flüssen Simois und Scamander ge legenen Hügel (Apollod.), 42 st (St) oder 25 (Scyl) von der Küste, von welcher aus man den Scamander passieren mußte, ehe man die Stadt erreichte. 1184 v. Chr. von den Griechen zerstört, später als Flecken wiederherge stellt. Xerxes und Alexander opferten der Athene auf der Burg Pergamum. Demosthenes nennt Bium einen mit Mauern umgebenen Ort. In der Zeit der mazedonischen Herrschaft entstand 30 st weiter nordwestlich nach der See zu Neu-Ilium, welches von Alexander und Lysimachus vergrößert und verschönert wurde. Die Stadt wurde im Mithridatischen Krieg von dem röm. Feldherrn Fimbria im Jahre 85 v. Chr. erobert; sie erhob sich unter den Römern zu einer nicht unbedeutenden, von allen Abgaben befreiten Stadt (St, PI). Das lysimachische Neu-Hium, dessen Existenz nach Münzen bis ca. 350 n. Chr. zu verfolgen ist und besonders aus dem Besuch Julians für unsere Zeit erhellt (s. u.); der Brief ist geschrieben zwischen 361 und 363, wo also alle Sehenswürdigkeiten noch existierten: das Heroon des Hektor, das Heiligtum der Athene, das Achilleum mit dem Grabhügel des Achilles, einem Wallfahrtsort der heidnischen Welt (befestigter Flecken — frühzeitig zerstört), ein Kanal, um die früh zeitig versumpften Flüsse Scamander und Simois ins Meer zu leiten; j . Ruinen von Neu-Bium auf einem Hügel östlich von Kum-Kaleh; von AltIlium Reste bei E s k i - H i s s a r l y k bei Tschiblak. Iss: CIL i n 7068. 7069. 7079. Seitlich lag das Sigeum Promontorium mit der gleich namigen Stadt mit Hafen, früh zerstört (j. Jenischehr; berühmt durch die j. in England befindliche Sigeische L), der Ort Nea (Steph B, PI; Ene-Kiöi: Chaudler) und das Achilleum, s. o. 16, it. (It). Alexandria, troas, Troas (It), it. und Troias (Ra), Alexandria Troada quae Bium seu Dardania dicta est (Gu), Alexandria 1
Irrig 19 (Ve). ' Irrig Bardano (Dj).
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Troas (St, Pt, Steph B, Liv), bloß Troas (PI, Hl, Acta app), bloß Alexandria (PI), 6 Tgoddog und 6 TQOMSOC; (ne); Troadenses (Iss: CIL HI 413 — gefunden in Smyrna; 7282 — gefunden in Athen); von Antigonus unter dem Namen Antigonia Troas angelegt (St, PI — oder erweitert), von Lysimachu8 verschönert und Alexandria Troas ge nannt (St, PI), Antigonia Alexandria (auf Münzen de6 Titus); die Stadt war in einem länglichen Quadrat er baut, unter den Römern bedeutend; Cäsar (Suet. Jul. Caes. c. 79) und später Konstantin d. Gr. (Zos, Zonar) sollen sie (letzterer vor Byzanz) zur Hauptstadt des ganzen Reiches haben erheben wollen; durch Augustus col. mit ital. Rechte (colonia: I: C I L IH 384 — hier gefunden), col. Alexandria Augusta Troas (Münzen von Antoninus Pius und Alex. Severus; St, PI); colonia Augu6ta Troadensis (I: C I L DI 7073 — gefunden bei Bergaz), Augusta Troas (ib. 2019 — gefunden in Salona); sie erhielt unter Hadrian eine zum Teil noch vorhandene Wasserleitung vom Ida aus — Hadrianus „restitutor coloniae" (I: C I L HI 7282 — gefunden in Athen). Hafen an der Nord seite der Stadt (j. verschlammt); ca. 355 kam Kaiser Julian auf einer Reise nach Troas hierher und besuchte von hier aus Bium, wo verschiedene Tempel noch un versehrt standen (cf. Brief Julians in Hermae IX 1875 p. 258 f.), s. o.; j. bedeutende Ruinen Eski S t a m b u l , Mauern von Norden nach Süden 1600, von Westen nach Osten 800 m messend; die Ruinen sind vom Scamander 20 km entfernt, nach Münzen (Eckhel P. 1 Vol. 1 p. 481) aber an demselben. Viele Iss im C I L HI und CIG. 4 1 ; bis Antandro 35 (It). Sminthium9; Smunio und Smynio (Ra), Zfdvdtov (St), Smiemon (Gu); bekannt ist der Tempel des Apollo Smintheus (Scyl, Aelian), wo der Vater der von Achilles geraubten Chry8ei8 Priester war; zu Pls Zeiten noch vorhanden (PI 5, 30. 32); j . Ruinen bei Ki OB se der es si (dann stimmen 15 bis Assos). Assos, Ysson (Ra — auch Assos, Gu), Assus (Hl), 6 vAoaov (ne), rj "Aooos (St, Xen, Paus, Steph, Ml, PI), Assum (Pt); schöne und feste Stadt (St) auf einem Felsen am Ida, zu dem man vom Hafen aus hinaufsteigen mußte; von Aoliern gegründet, hatte sie in den letzten Zeiten des persischen Reichs ihre eigenen Beherrscher (St); sie hieß nach PI auch Apollonia; berühmt waren der Weizen von Assus und der Lapis Assius, der zu Sarkophagen geeignet war, weil er die Kraft hatte, das Fleisch des menschlichen Leichnams schnell zu verzehren; j. bedeutende Ruinen A s 8 o beim Dorfe Berem oder Beiram. Iss: CIL III 7080 bis 7083. 24. Die Entfernung ist zweifellos zu groß — 16 würde stimmen. Gargara, Gaugaron (Ra, Gu), o Tagyaoun» (ne), Gadara (Hl), ia räoyaQa (Ephor. aus Macrob Sat, St, Ml, PI), hieß früher 7} rdgyaQog (Steph, St), 'Idgyctvov (Pt), Fdgyaoov
16.
(Steph,
Conc Nicaen 2 p. 350); auf der Höhe des gleichnamigen Berges in der spätesten Zeit der persischen Monarchie unter dem Namen Gargarus gegründet, später die Berg stadt des rauhen Klimas wegen verlassen und die AnSiedlung Gargara am Fuße des Berges in getreidereicher Gegend angelegt; j. T s c h e p i n i oder Tschebni. (Sitzb. Berl. A. 1898, 541.)}
1 Irrig 3 (Ve). " it. (Dj), irrig Smynthium (Bt, Bg, Vc, Pd, Kt) und Sminthuim (Seh, Ma).
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IX. Das südliche Kleinasien
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Antandros, it. und Antandro — Atandro (Ra), Antandron In T a b a k l ü d j a wurde 1 Meilenstein gefunden mit (Gu), Antandro (It), *j "Aviavögog (Hd, Thuc, Xen, Scyl, Entfernung 131 aus dem Jahre a. u. c. 625: C I L HE Diod, St, Pt, Ml, PI, Cic, Hl), 6 Tdvögov (ne); alte 6093 = 7183, aber nicht von Ephesus (wie CIL), Stadt, nach Hd Ton Pelasgern, nach Thuc von Aoliern Bondern von Cyzicus zu zählen; bei K i l i s s e - K ü (nach Ml von vertriebenen Bewohnern der Insel Andros) 1 solcher mit Entfernung 3 (ab Elea): ib. 7184 (aus gegründet; etwa 110 st westlich von Adramyttium, demselben Jahre). am Fuß eines Berges, auf welchem die Burg stand, in 10. Die Entfernung dürfte zu klein sein. der Nähe des zum Ida gehörenden holzreichen Berges Ela, it. und Helea (Ra), Elea (Gu), Elaea (Scyl, St, Pt, Ml, Aspaneus. In der Nähe schiffte sich nach Yerg Aneas PI, Liv), 6 'EXaias und 'EXECIQ (ne); alte Stadt, angeblich ein. Auf dem Berg soll Paris oder Alexander sein von Menestheus gegründet (Münzen mit dessen Kopf und berühmtes Urteil gesprochen haben, daher sie Alezandria Namen); am Flusse Ca'icus, 12 st von seiner Mün hieß (St, Steph); nach Steph und PI hieß sie zuerst dung, hieß ehemals Cidaenis (Steph); später mit großem, Edonis, dann Cimmeris; j . Reste in P a p a z l ü . schönem Hafen, welcher als Hafen von Pergamum galt (St); am Sinus Elaiticus (St) gelegen (j. MB von 1 Meilenstein gegen E d r e m i d gefunden. Sanderli oder Tschanderli); j . im innersten Meerbusen Bei Ra folgt S a m i t o n ; j . Seitinli. Ruinen (bei Jalva) bei K i l i s s a k ö i . Iss: CIL HI 16, 31 (It). 7094. 7095. CIG 3533. 3534. Hier a. 1888 1 grie Adrimitio»1, Adrimition und Adrimtin (Ra), Adrimitin (Gu), chischer Meilenstein von Vespasian gefunden anb Adramitio (It), Adramyttium quae antea Lyrnesus (Hl), Ej/ivos (Ad, Xen, Polyb, St, Paus, PI, Hl), am identisch mit dem als 1yd. Stadt aufgeführten Attalia westlichen Ufer, nach PI. an der Mündung des Hermus; (Steph, Hl, Conc Calc, ne — 6 \Anahiag — *AryaXe(ag) litt auch durch das Erdbeben unter Tiberius (Tac); = A t a r n e u 8 (Hd, Xen, St, Steph), Atarna(Pt), Atarnea j. Menimen? Nach der (PI); alte Stadt am Berge Cane in einer getreidereichen Entfernung der Ta zwischen Menimen Iskelessi und Gegend, zu Pl's Zeiten nur noch ein Dorf, das zum Burnaba anzusetzen. Gerichtssprengel von Pergamum gehörte; zwischen Per InMenemen wurde 1 Meilenstein gefunden:foiöZjjvgvrjg gamum und Attalia lagen einst die reichen Goldgruben der M. 7 (CIL LH 6095 = 7201/02). In Smyrna alten lydiBchen Könige (St); j.Ruine Kaie Ageli, nord 1 Meilenstein gefunden mit Entfernung 2: C I L III östlich von D i k e l i ; n. a. Ajasma. 478. Dazwischen nach Ra: P i t i n a (Gu), sonst Pitane oder [ca. 12 mp]. Pittane (Hl); j . Tschandarlik. Smyrna, Smirna (Ra — auch Smurna, Gu, autores), yegovaia 1 So Bt, Bg, Ve; irrig Ad niraitnos (Seh, Ma, Pd), Ad nunittio» (Kt) Z/nvQvaicov (I: C I L HI 7112 — gefunden in Lytri), nnd Ad miaettos oder — nuaettos» (kanm noch leserlich — Dj, die Stelle Zfivgva (auf Meilensteinen) (CIL m 472. 7201); Sitz ist sehr verblaßt, und es ist wohl zn lesen: Adrimitios oder Adrametios).
Strecke 100
701
eines archiepiscopus (ne — vom 12. Jahrhundert an metropolis); eine der berühmtesten und blühendsten Städte Kleinasiens (H XafiTTQotdTt] xai nguixiri xrjs Aaiag xai öiq vewxÖQog ra>v Zeßaoxcüv Zfxvgva'uov 7iohg (I: C I L I I I 471 — gefunden bei Smyrna), am innersten Winkel des Sinns Smyrnaeus und an dem Flüßchen Meles gelegen, äolische Gründung, von Cyme aus unter Anführung des The8eus und nach seiner Gattin benannt (oder nach einer Amazone). Anfangs zum Aolischen, nach 688 v. Chr. aber zum Jonischen Bunde (als 13. Stadt) gehörig, aber bald von dem lydischen Könige Sadyattes zerstört; nach Alexanders Tode von Antigonus an einer anderen Stelle, 20 st südwestlich von der alten Stadt an der süd lichen Küste des MB auf und am Berg Mastusia (PI) gegründet, von Lysimachus vergrößert und verschönert,
703 C I L i n 7112 — gefunden in Lytri), 6 dfjfiog (ib. 421); blühende Stadt vor der persischen Herrschaft, dann großenteils nach Abdera ausgewandert (St, Hd), später nicht unbedeutende Mittelstadt, besonders berühmter Bacchustempel (Vitr). Vaterstadt des Anacreon und Hecataeus; mit 2 Seehäfen, von denen einer 30 st nördlich lag (Geraesticus portus: Liv — Gerrhaldae: St — zum Städtchen Gerae gehörig?); von PI. als Insel bezeichnet, in Wirklichkeit eine Halbinsel; j . Ruinen bei S e g e g i e k (Sivrihissar), dessen Mauern aus Trümmern von Teos gebaut sind und daher eine Reihe von interessanten 188 aufweisen. Beide Häfen sind aufgefunden; der oben genannte — j . Hafen von Sighajik — ist sehr verschlammt. Iss: C I L III 419—423.
229. Strecke 100. Küstenstrecke Dikeli bis Milet. Strecke 102 Dikeli Bergama Pambuk Kalessi Eski Hissar KarajUkbasar. Strecke 103 Smyrna Sardcs zurück. Strecke 104 Ajasluk Altyntasch und Muglisch Kütschük.
wurde sie eine der reichsten und blühendsten Handels städte, Sitz eines conventus juridicus, zu welchem der größte Teil Äoliens gehörte (PI); mit dem Homereion, einem prächtigen Gebäude mit Homers Statue, weil an geblich dessen Vaterstadt, einem Tempel der Cybele u. a. (St). Ohne Kloaken, daher sehr schmutzig (St); j . I s m i r , große türkische Handelsstadt mit wenigen Ruinen aus dem alten Smyrna. Akropolis von zyklopischer Bauart; cf. haupt sächlich Hamilton. Iss: C I L m 411—417. 477. 478. 6064. 7107—7111. 7197—7199. 7209b. 12251. 12275. 14202 6 - 6 b -( e d ). 8f. C I G 3137—3405. A b z w e i g u n g nach Tyatira und nach Anagome (Strecke 103). 22'; nach Ephesus 320 st (St). Die Entfernung ist zu gering. Teos', Teon und Teum (Ra, Gu), 6 Teov (ne), »J Tico? (Hecat, Hd, Thuc, Scyl, St, Pt, Ml, PI, Hl), yegovaia Ttjicov (I: 1 Irrig 12 (Bt, Bg, Ve). ■ it (Bt, Bg, Ve), irrig teos (rel.).
20. Lebedo, Lebedon (Gu), Tedebon und Levedon (Ra), Lebedus (Hecat, Hd, Thuc, Pt, Ml, PI, Hl, ne); ehemals bedeutend, früh herabgekommen (durch Lysimachus der größte Teil der Einwohner nach Ephesus verpflanzt), nach Hd. gänzlich verödet. Die Römer verpflanzten hierher die dem Bacchus geweihte Schauspielertruppe (früher in Teos); in der Nähe warme Bäder; j . Ruinen der Mineralbäder namens E k k l e s i a ; von der Stadt wenig mehr. 15; 120 st (It). Colofon, Colophon (Ra), Colophonea (Gu), KoXwpwv (Hd, Xen, St, Vell, Ml, PI, Hl, ne), 6 dtjfiog Kokoqxüviwv (I: C I L V m 7112 — gefunden in Rytri); am Flüßchen Haies mit einem Hafen Notium, 2 mp entfernt; von Lysimachus wurden die Einwohner nach Ephesus verbannt; dann wurde der Name auf Notion übertragen, weshalb Liv Neu-Kolophon von Alt-Kolophon; St. nennt Notion nicht mehr; PI sagt: Fuit et oppidum Notium; Neu-Colophon erhielt von den Römern die Immunität (Liv); die Stadt war berühmt durch ihre Reiterei, welche oft im Treffen
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IX. Das sttdllc ie Kleinasien
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den Ausschlag gab und sprichwörtlich war (Colophonem II mit dem Seeweg zusammentrifft. Diese Straße ist mit Meilen imponere: St), und durch sein Harz, die resina Colophonia, steinen versehen, aber von keinem Itinerarium überliefert. Kolophonium, welches heute noch von ihr den Namen i Beim S e e w e g werden nur die Spitzen der Halbinseln hat. Oft hart mitgenommen, erholte es sich aber immer (Mindus, Cnidus, Loriana) berührt, dagegen die Städte, selbst wieder. Vaterstadt des Mimnermos, Xenophanes, Herme- Halicarnassus, beiseite gelassen. Die Genauigkeit ist beim See sianax und Nicander; j . wenige Trümmer beim weg nur annähernd zu erwarten, da die Fahrzeit maßgebend Flecken Z i l l e . CIG 3031 ff. ist. Öfters ist die Milie nur 1 km gleichzusetzen. 20 (zu viel), 70 st, mit Umsegelung der Landzunge 120 st (St). 71. Diese Zahl ist nur erklärlich durch den Seeweg um das Ephesum, Efesos (Ra), Ephesus (Gu, Hd, Acta app, I Cor 15,32), 1 Kap Sa. Maria herum, stimmt aber hier, wenn wir un Bule et civitas Efesiorum (CIL III 7123), splendidissima I gefähr 1 km für 1 Meile rechnen, wie in den folgenden civitas Epesina = ?) TIOQJII] xai ^ieyioTT] /nrjzQonoXig TJJS Zahlen gewöhnlich zu rechnen ist. 'Aoiag xai ß V€Ü)XÖQO<; TCOV Zeßaorcbv (ib. 6076), splenLince, it. und Lincie (Ra), Imote (Gu); didissima civitas Ephesinorum (ib. 6835. 6836. 6837 — j. Tomatia. gefunden in Antiochia Pisidiae, j . Yalowadj), civitas Zwischen L. und Pyrrha war die einstige Mündung des Ephesina (ib. 7117. 7125), 6[drjjuog] 'E
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Strecke 100
vilicus Jasi (ib. 7153 — hier gefunden); j . Asyn Kalessi mit be deutenden Ruinen auf einer Insel dicht am Fest land; danach der M B benannt. Iss: C I L I I I 7153. 7154. 13684.
706 Hauptstadt des Dorischen Bundes, am Prom. Triopium und auf der äußersten Westspitze der dorischen Halbinsel, z. T. auf dem Festland, z. T. auf einer kleinen felsigen Insel, welche durch einen Damm verbunden war, der die beiden Häfen trennte, von welchen der für Kriegsschiffe bestimmte verschlossen werden konnte (St — als Harpasus herannahte, wollten die Cnidier die Landspitze durchgraben, um ihre Stadt zu einer völligen Insel zu machen, was aber nicht gelang). Hauptsitz des Aphroditekultus, größte Sehenswürdigkeit deren Statue von Praxi teles (Paus, PI). In der Nähe wurden die Kampfspiele zu Ehren des triopischen Apollo gefeiert. Vaterstadt des Ktesias, Eudoxus (der hier seine Sternwarte hatte), Theopompus, Agatharchides. Berühmt durch den Seesieg
56. Von Milet an Seeweg. Der Landweg Milet—Mindo ist mindestens 90 mp; direkte Entfernung ca. 40 mp. M y l a s a (Milas) IlaooaXir\x(bv xibfirj rf]g M[v]Xaoeojv jtoXecog (CIL 7152), 61 noXirevdfxevoi (ib. 7152 — hier gefunden), [Vicus Passalietum Mylasensium] cibitatis (ib. 7151 — hier gefunden). Iss in Milas: C I L I I I 448 = 7151. 7152. 12256. C I G 2691 bis 2712.
230. Strecke 100. Von Milet zu Wasser und zu Land bis Adallia.
Mindo fl.1, Mindon (Ra, Gu), Myndut — Mvvdog (Hecat, Hd, Pol, St, Scyl, Ml, PI, StephyA/uvvöog (Hl); alte dorische Kolonie, an der Spitze der nördlichsten dorischen Halb insel, nordwestlich von Halicarnassus, mit starken Mauern und einem Hafen (Arr, St). Hier verwechselt Mynd[r]us fl. und Myndus Stadt; ' j . M e n d e s od.Mendesche. Bei Ra dazwischen: A l i c a r n a s u m , Alicarnasos (Gu), Halicarnassus (I AI, autores); größte und schönste Stadt Kariens, Residenz der Könige, Grabmal des Mausolus; 220 st von Myndus entfernt (Stadiasm.); j.Budrum. Iss: C I L I I I 449. Fragmentum Halicarnassense (ib. p. 1924). C I G 2656—2669. 27. Die Entfernung dürfte wohl etwas zu gering sein. Chidum, Chinnidum und Cnidum (Ra), Cnidon (Gu), Cnidus — Kviöog (Hom, autt), bei den Römern auch Gnidus (PI, Hör); hieß anfangs Triopion oder Triopia, weil von Triopas gegründet, nach Hd von Lazedämoniern bewohnt,
70. Lorimna1, Rorimna und Lerimna (Ra), Lerinna (Gu), ra AcoQvfia (Herat, Thuc, St — für die ganze Küste, Pt, Liv, Ml, PI, Sen), nach P t an der westlichen Spitze der Halbinsel (»J neoala xa>v Toöicav: Polyb), an einer sehr felsigen Stelle, aber mit einem Hafen (Diod), welcher nach PI etwas über 20 mp von Rhodus entfernt war. PI unterscheidet übrigens Larymna = Larumna (Ml), wohl kaum mit Recht; j . Ruinen einer alten Stadt westlich vom Hafen A p l o t h i k a (dem alten Cressa). Ra schiebt ein: P i c c o s , Picos (Gu). 62*. Cano, Gaunon (Ra, Gu), est Caunus, rf Kavvog (Hd, Thuc, Scyl, Pol, St, Pt, Stad, Liv, Ml, PI, Hl — zu Lycia); östlich von der Mündung des Calbis (St, P t , PI — 1
1
it. (Bt, Bg, Ve), Minde fl. (rel.); das e ist verletzt, kann o ge heißen haben.
Strecke 102 Eski Hissar nach Jenidsche Kave.
Conons a. 394 v. Chr. über Pisander; j . Ruinen am K a p C r i o , z. T. zyklopisch. Iss: C I L I I I 6092. 14403a.
Irrig Loranna (Ve). Bei Ve Verbindungsstrich irrig nach Syllio; bei Dj Verbindungs strich von Patras nach Cano und Patamo. 1
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IX. Das südliche Kleinasien
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an einem hohen Felsen, mit dem Hafen Andriaca westlich, Ml), in fruchtbarer, aber ungesunder Gegend; I (j. Andraki); j. Myra, türkisch Dembre. von Kretensern gegründet, mit Zitadelle namens Imbros Iss: CIL D I 232 = 6738. 12126—12128. und geschlossenem Hafen für Kriegsschiffe und sicherer Reede für andere Fahrzeuge (St). Bedeutender Handel CIG 4302—4303e. mit getrockneten Feigen. Vaterstadt des Malers ProtoRa schiebt ein: L i m e r a , sonst rd Al^vga (Scyl, St, Pt, genes; j . Dorf K a i g n e s . Hl), Limira (Gu), ij Aijuvoa (Basil. M. ep. 218, Ov, Ml), am Flusse Limyrus, Almyra (Stad), 20 st Die beiden Einbuchtungen von Cano und Atalia und von seiner Mündung (St); j . Ruinen beim Flecken dazwischen die halbinselartige Ausladung des Fest Bunarbaschi. landes sind offenbar absichtlich und mit Bewußtsein 53. gezeichnet. 1 Coridallo , Coridalion (Ra, Gu), Coridarium (Ra), KoovdaXXa Ra schiebt ein: und KoQvöaXAog (Pt, PI, ne), im Gebirg Massicytus; Lindum (fl.), Lindon (Ra), Lidia (Gu) = Calynda im j . Ruinen b. Tsehukurba. Innern (St, Pt, PI), Münzen: KaXXivdewv; ihre Ein wohner fochten in der Schlacht bei Salamis unter Phaseiis, it. (Gu, ItAl), Faselis (Ra),
||
1
Irrig Coridillo (Pd, Kt).
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Strecke 100
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{aiörj) in der Hand die Münzen von Side zeigen, später IIII Selinunte , Scelinunte oder Selenunte (Ra), Selerante (Gu), Zekivovq (Pt, Scyl, St, Cass D , Liv, PI, Lucan, Hl), Hauptstadt von Pampbylia I. (HI); nach den Münzen j HeXrjvovg (Stad), eine bedeutende Seestadt in dem nach wurden dort auch gymnastische Kampfspiele (Olympia) ihr benannten Distrikt Selentis, auf einem steilen, größten aufgeführt. Die Umgebung brachte gutes Ol hervor; teils meerumflossenen Felsen. Hier starb a. 117 n.Chr. j. Überreste in E s k i II Kaiser Trajan, weshalb sie kurze Zeit Traianopolis hieß; A d a l i a (Hadji Khalfa — ca. 1700? — kannte noch !|:| j . S e l i n d i . Iss: C I L den Namen Side). Li A b z w e i g u n g nach Perge (Strecke 102), ferner nach HI 225. C I G 4 4 1 7 - 4 4 2 8 . Antiochia Pisidiae und Yconio (Strecke 106). Ra und Gu schieben ein: Ra schiebt ein: A n t i o c h i a epi T r a g o n (Ra), Antiochia magna epi C y b i r a (C. Pamphyliae) oder Cibira (Ra, Gu); Tragon (Gu), sonst ad Cragum (Pt), nur A. (Hl), j . Ruinen am Meere bei A. Lamotidis (Conc Chalc), Cragus (Stad, St, App Kara Bunin; hier sollte nach St P t o l e m a i s ||II Mithr), festes Städtchen am Felsen, 205 st von
231. Strecke 100. KUstenstrecke von Tschukurba bis Selefke. St cke 99a~Konia Karabnnar (Tarsus). Strecke 104 Konia Karaman. Strecke 106 Eonia Anem und Konia Eski Adalia. eingeschaltet werden, welches indes vielleicht land einwärts liegt. C o r a c e n s i o n und Coracesion, Caracesium (Gu, Scyl, St, Plut, Pt, Liv, Hl, Stad); der westlichste OrtZiliziens, der indes von Scyl, Pt, Hl zu Pamphylien gerechnet wird, festes Kastell auf einem steilen Berge (ver schloß Alexander d. Gr. die Tore, als schon ganz Zilizien sich ihm unterworfen hatte: Liv), mit einem Hafen; Wiege und Hauptsitz der Seeräuberei, wo auch die Seeräuber den anrückenden Pompeius er warteten (Plut); j . Alaya. S c i e d r a , Siedra (Ra, Gu), Syedra (Pt, Lucan, Flor), Sydre (St); j . Sydra mit Ruinen. J o t a p i , Jotapio (Gu), Jotape (Pt, PI, Conc Chalc, Hl). —; 50 st bis zum Grenzfluß M e l a s , dann 59 st bis Cibyrna (Stad), dann 50 mp bis zum Vorgebirge Lencolla (Karaburnu); von Coracesium bis Anemurion 820 st (St); 100 st von Coracesium lag L a e r t e s auf einem Berge, mit gutem Hafen, Vaterstadt des Diogenes Laertius.
Selinus, 100 st von Charadrus; j . Ruinen bei Günei. Es folgen noch N e p h e l i s (Pt, Stad); C h a r a d r u s (Scyl, St, Stad) am gleichnamigenFlüßchen, j . Kharadra; dann P l a t a n u s (Stad), 350 (höchstens 150) st von Anemurium. —, es sind ca. 40 Milien. Animurioa, Anemurion und Animuria (Ra), Anemoria (Gu), 'AvefiovQiov (Scyl, Pt, PI, Hl), am gleichnamigen Vor gebirge, an welchem andere den Ort Nagidus (Hecat, Scyl, St, Ml, Steph) nennen; j . A n e m ü r mit Ruinen von 2 Theatern, "Wasserleitungen. Abzweigung nach Yconio (Strecke 106). 23; 500 st bis Soloe, 360 st vom Prom. An. bis Cyprus (St). Arsinoe, it. (Ra, Gu), Arsinue (Ra), 'Agoivor] (St, Pt, PI, Steph), mit einer guten Reede (St, Steph), östlich vom Fluß Arymagdus (Pt). Stad nennt hier Dionysifanus, ferner 1 Nicht Selimunte (Ve). » it. Bt, Ve; irrig Aninnirio (Bg) und Ammurio (rel.).
45*
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IX. Das südliche Kleinasien
Mandane 100 st von Oelenderis und 7 st von Prom. Posidium; j . bei S o k h t a - K a l e s i . —, es sind 20—25 Milien. Celendenis, Celenderis (Ra), vielleicht auch Silendero (Ra), Kelendris (Gu), KeXerdeg^ (Scyl, St, Pt, Jos, B J, Apoll, Ml, PI, Tac), KeXeodegt) ( H l ) ; nach der Sage syrischen Ursprungs, nach Ml aber von den Samniern angelegte, gut befestigte Hafenstadt, der kleinen Insel Crambusa nordwestlich gegenüber (Stad); j . E e l e n d e r i oder Kilindria, türk. Gulnar. 22 l . Crunis (dem hier eingezeichneten Flüßchen entlang und nicht unmittelbar an der Strecke eingetragen); it. (Ra — am Meere), Crunoi (Gu), Crauni prom. (Stad); j. Crauni. 33. Im Stad. folgt A p h r o d i s i a s (Scyl, Diod, Steph, Pt, Stad, Liv); Veneris oppidum: P I ; mit Hafen; j . Ruinen auf der Halb insel Cavaliere; dann 175 st bis P h i 1 a s a; j . Tachta Iskelesi; dann 20 bis N e s u l i u m ; j . Ruinen Agha Liman; 60 bis M y l a e ; j . Ruinen Bochsa; 40 bis H o l m i ; j . Ruinen Taschlydja; 120 bis P r o m . S a r p e d o n i u m , Sapedon (Ra), Sarpedon (Gu, Ml, P t ) ; j . Lisan el Eabe. Ra schiebt noch ein (EL 16): D a s p a u c a n i o n und T r u m p h u r i o n (Trophirion: Gu), vielleicht Beisatz zu Seleucia. Seleucia, it. und Seleucothin — Seleucothim (Ra), Seleucia Trachea (Pt, Steph, St, Am), Seleucia supra Calycadnum, Tracheobis cognomine (PI), auf Münzen aus späterer Zeit Seleucia iBauriae, S. metropolis (Hl); von Seleucus Nicator am Calycadnus (Stad), eine Meile nördlich von seiner Mündung gegründet, hieß einst Holmia (PI) oder Olbia (Steph); unter den Römern freie (Münzen), schöne und blühende Stadt, mit einem Tempel des Sarpedonischen Apollo (St, Zos), mit eigentümlichen Sitten (St). Am 14, 2 nennt sie die Mutter der Städte und berichtet, daß sie eine Garnison von 3 Legionen hatte. Auch die Kirchenväter lassen sie durch Schönheit und herrliche Lage in einer sehr fruchtbaren Gegend mit Tarsus um den Vorrang streiten (Theodoret h. e. 2, 26, Basilius in v. Theclae 1. 1). In späterer Zeit Hauptstadt von ganz Isaurien. — Südlich von der Stadt war der Felsen Poecile, über welchen eine Felsentreppe zum Vorgebirge Zephyrium (St, Pt, PI) führte (j. Pershendi); j . Ruinen der alten Stadt am rechten Ufer des Flusses, j . Selefke. Iss: C I L EU 224. 13622a. C I G m p. 1170. 4429b. c. 18. Corioco3, Coricos (Ra), Chorichos (Ra — am Meere), Curicus (Gu), Corycus — Kcogiy.oz (Thuc, Pt, Cic, Ml, PI, Liv, Eutr, Hl); auf einer schmalen Landzunge (Ml), mit einem Hafen und einer Reede, erst unter den römischen Kaisern bedeutende, große und durch Handel blühende Stadt (Oppian. Hai. 3, 208 — Münzen), deren Hauptgott Merkur war. 20 st nördlich war die Corycische Höhle {Kwovxiov ävrgov: Apoll — Corycos specus: PI), ein tiefes, felsen umschlossenes Tal, wo der beste Safran wuchs; mit einer wirklichen Felsenhöhle, aus welcher ein Gießbach hervorbrauste; j . K u r k u oder Korghos. Nach kurzer Entfernung gelangt man von hier zur Ruine von Agasch (Elaeusa Sebaste). 1 it. Seh, Ma, Pd, Kt; irrig 23 (Bt, Bg, Ve) und 25 (Dj). * Irrig Coricco (Ve).
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Von hier führte eine teilweise noch erhaltene S t r a ß e nach O l b a (j. Uzundja Burdj), die Meilensteine aufweist ( C I L D I 12120 — Entfernung 5 — aus dem Jahre 197; 12121 — Entfernung 2; 12122. 12123 — Ent fernung 4 — aus dem Jahre 197; 12124. 12125 — Entfernung 1 — je von Coryco). Etwas abseits von der Straße, in K a m i d i v a n (Canytelis) wurde 1 Meilenstein gefunden mit der Entfernung 21 (von Seleucia): C I L LDL 13625. 20. Entspricht der Entfernung von dem dazwischen liegenden Lamus nach Soloe. Pompeiopolis steht hier 2 mal, hier mit Bild und darüber ein fach, auf der in Soloe einmündenden Strecke and ist identisch mit Soloe, steht statt [Lamus], Fluß und Stadt (St, Pt, Hl); j . Ruinen A k K a l e h Lamas. 32; diese und die vorige Zahl entsprechen den betreffenden Entfernungen, sofern in dieser Küstenstrecke immer die Zahlen zu groß sind und 1 mp wenig mehr als 1 km ge rechnet wird. Soloe, it. (Ra, Liv, Ml, PI), Solde (Gu), ZoXoi (Hecat, Ephor, Theoph, Xen, St, Dion, Arr, Stad, Pt), die Einwohner Zoklq (PI), einige Meilen östlich von Lamus, von Rhodos aus gegründete, blühende Stadt (von Alexander um 200 Talente gestraft!), von Tigranes verheert, von Pompeius wiederhergestellt und mit den Resten der Seeräuber be völkert, seitdem auch Pompeiopolis genannt, Ponpiopolis (Ra), ITofjjiriiovxofa (St, App Mithr, P t , Ml, PI, Hl). Vaterstadt des Chrysippus, Philemon und Aratus; be rüchtigt durch schlechten Dialekt: „Solöcismus"; am Flüßchen Liparis (Callim. bei Antig. Car., PI, Vitr). Soloe stand über Pomp., das ergibt sich aus Ra p. 92, wo nach Pomp, gleich Zephyrion folgt, dann Cygno, und zurückkehrend Soloe — Tetrapyrgia; bei Gu nur einfach (p. 359). — Die 2 Türme von Pompeiopolis sind hierher zu versetzen!; j . Ruinen bei M e z e t l u ; s. Beaufort. 1811 standen von 200 Säulen einer Säulenstraße noch 44. Fortsetzung s. Sp. 759.
Strecke 101 Von Mudania Brussa nach B e r g a m a Elaea und von B e r g a m a nach Chizico (Karte 228. Skizze 282) Der Anfang dieser Strecke ist entstellt, Apamea sollte an Stelle von Lamasco stehen; Prusias und Prusad Olympum sind identisch, der Verbindungsstrich von Apamea Prusias Apollonia fehlt. Beide Strecken haben Lücken. Siehe hiezu Strecke 232. 1 Meilenstein zählt von Prusa ab 5 mp. [Apamea], auf der Ta irrtümlich L a m a s c o , Strecke 100; j. Mudania. 20. Prusias, it. und Bri8sias (Ra — am Meere). Rechts neben Cio, welches zu Strecke 100 gehört, noch mals, mit dem genannten identisch: Prusad. olympum1, Ilnovan Lii oder xgö? uö'Okv^xco (St, Pt, PI, Hl), Prusais (Meilenstein: C I L h l 6996); wahrscheinlich von König Prusias I. (St), nach PI von dem zu diesem König geflüchteten Hannibal gegründet; mit den Thermen, zu welchen der Kaiser Leo so oft fuhr (Const Porph); j . Brussa. Iss: CIL H I 343. 347. 6993—6995. C I G 3717—3722 cum 1 it. Dj, Prusad Olympum (Seh, Ma, Pd, Kt), Prus ad olympum (Bt, Bg, Ve).
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Strecke 101
add. p. 1136. Hier wurde 1 Meilenstein gefunden: II A Prusae Mil V: C I L III 347 = 6996. Alte Römerbrücke bei A d s c h e m i e r am Wege nach Mudania. Die Bäder bestehen heute noch in Tschekirgeköi. 2 1 ! ; 25 bis Nicaea (PI — zu wenig). Appollonia', ApoUonia (Ra, St, Pt, Steph, PI), auf einer kleinen || Insel des nach ihr benannten Sees Apolloniatis (St; am II Fuße des Olympus; durch ihn fließt der Rhyndacus); 'AnoAAtovia rj km 'Pvvdaxcß xaXovphtj (St, Pt), aber wahr scheinlich nicht am Rhyndacus selbst gelegen; gehörte zum conventus juridicus Adramyttium; die Münzen reichen nur bis Gordian; j . entweder Abullionte im See oder nach anderen j . bei U l u b a d oder Lupadi am Rhyndacus selbst, 2 mp nördlich vor seinem Aus tritt aus dem See, wo Ruinen, welche für Lopadium (erst von Joh. Comnenus gegründet) gehalten wurden. I in Ulubad gefunden: C I L m 7059a. Fluß. 20. Mileopoli8, Metropolis (Ra), Miletopolis (St, Steph, PI), am Zufluß des Macestus und Rhyndacus, unweit des danach benannten Sees Miletopolis lacus (St) oder Artynia (PI), ||
welchem die Burg steht. Lysimachus machte sie zu seiner Schatzkammer (PI) und den Philetaerus zu deren Kom mandanten; dieser gründete ein eigenes pergamenisches Reich; die Römer schenkten dem König Eumenes II. nach Besiegung des Antiochus einen großen Teil Vorderasiens. Eumenes II. verschönerte die Stadt und gründete die be rühmte Bibliothek daselbst. Im Jahre 133 v. Chr. ging das Reich an Rom über; Pergamum blieb die Hauptstadt der Provinz Asia, Sitz eines Oberappellationsgerichts (s. PI) und Straßenmittelpunkt. Tempel dem Augustus errichtet; P. hatte im 2. Jahrhundert n. Chr. 120000 Einwohner. Unter den byzantinischen Kaisern — mit Erhebung von Ephesus zur Hauptstadt von Asia — sank Pergamum, war aber immer noch bedeutend; Bischofssitz. 716 von den Arabern erstürmt und zerstört. Der Hafen von Pergamum istElaea (120 st entfernt). Vaterstadt des Arztes Galenus (131—200). Berühmt durch Erfindung der Charta Pergamena oder des Pergaments (PI) und durch irdene Becher, welche hier fabriziert wurden. Eine der ersten christlichen Gemeinden (Apocalypsis Joh. c. 1); j. Pergamo oder Bergama mit bedeutenden Ruinen. Großartige Ausgrabungen
232. Richtigstellung der Ta_bei Apamea.
Molis (Hl), 6 MeXnovjtdXecog, Acxovnöhax; (ne); j. M u a l i t s h oder Mohalidsch beim See von Maniyas. Iss: C I L III 369. C I G 3706. 3707. 33; es sind wenigstens ca. 50, fehlt eine Station mit 17 oder mehr mp, vielleicht beim Tasch-Kapu- (Demir-Eapu-) Paß, südwestlich Susurlü, bis dahin 33 mp, von Tasch Eapu bis Balikesri 20 mp. Hadrianuteba \ Atrianuthera (Ra), Adrianuthere, 'Adgiavov drjQcu (Hadriani venatus, Hl, Cass D), Hadrianotherae (Spartian. Hadr. ca. 20), item sive Achyraus (ne); von Kaiser Hadrian zum Andenken an eine glückliche Jagd angelegt (Erlegung einer Bärin); j . b e i B a l i k E s r i (Geogr. Journal Lond. 1897, 167). Bei Ra folgt Accordii. 8; es sind etwa 50 mp und fehlen ein paar Stationen.
von 1878—1886 unter Conzes Leitung, 1900—1912 unter Dörpfelds Leitung, publiziert in 8 Bänden, Berlin von 1885 an. Griech. Theater mit Terrassen, Bibliothek, Trajanstempel, Athena-Heiligtum, Königs palast usw. Berichte in den Athenischen Mitteilungen. 4 # . Iss: CIL DI 398—400. 7086—7093a. 141921«. 1 4 2 0 6 6 c 6 e . CIG 3536—3569. A b z w e i g u n g nach Adrimitios und nach Tyatira (Strecke 102); nach Attalia, j . Dikeli (18 mp), durch Meilen stein erwiesen. 16, 120 st (St). Ela, Strecke 100; j . bei J a l v a , Klisseköi. 16. Meilenstein in K u r f a l y gefunden mit Entfernung 6 (CIL m 14201 6 ). Pergamo, s.o.; j . Bergama. 36. —. Ein leerer Haken deutet eine offenbare Lücke an. Es fehlen etwa 25mp; cf. Aureliane amFl.Evenus, j.Freneli, Pergamo, it. (It), Pergamos (Ra, PI, Hl), r6 negyavov (St, oder Lyrne8SU8, j . Ruinen bei Tschal, ebenfalls am Evenus. Xen, Pol, PI, Const), 6 IlEQydfuov (ne), civitas [Pergamum] [25]. (I: C I L HE 7086 — hier gefunden), civitas Pergame- Argesis1, Agressin(Ra); cf. Ergasterium (Hl), Ergasteria (Galen. norum (ib. 7089 — hier gefunden), alte mysische, noch jiegi foiX&v tpagfi. IX p. 127), am Temnus, 440 st von unter persischer Herrschaft unbedeutende Stadt, in herr Pergamum (in der Nähe ein Silberbergwerk). Argiza (Hl), licher Gegend, an der Vereinigung des Selinus, der durch Trizii (PI)?; j . E s k i s c h e h r bei Balia die Stadt fließt, und Cetius mit dem Caicus (St, PI), Bazarköi (S.B. Berl. Ak. 1894, 903); bei Mandschulik. nicht weit vom Einfluß des Mysius, an einem Berge, auf 30 (25 würde genügen). > Irrig 16 (Ve), 25 (Seh, Ma, Pd, Kt). Phemenio, Pomenion (Ra), Poemanenus und Poemanenum • Appolonia (Bg, Ve). (Aristid. t. 1 p. 596; Steph, PI, ne), Poemanentus (Hl); • Irrig Maleopoli (Dj). • Irrig Hadranuteba (Pd).
1
Irrig Argelis (Dj).
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IX. Das südliche Kleinasien
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app., Liv, PI, Steph), i) XafuiQordTrj QvaxeQt)vcbv n6Xi<; (I: C I L III 7195 — hier gefunden); am Fluß Lycus, mazedonische Kolonie (von Seleucus Nicator im Gefilde des Hyllus erbaut — Steph B — oder vergrößert?), civitas 6 dfj^iog (I: C I L HI 402), hieß früher Pelapia und Euhippa (Steph, PI). Bei Pt MYITQOTIOXK;, gehörte früher zu Mysien. Aristonicus suchte bei seinen Unternehmungen gegen die Perser sich zuerst in den Besitz dieser Stadt zu setzen. Bedeutende Purpurfarbereien (Purpurhändlerin Lydia aus Thyatira in Philippi: Acta app.). Hier eine Strecke 102 der ersten christlichen Gemeinden (Apoc. Joann. c. 1.); 6 &vaTrjQ(i)v — ßvaTfioov (ne); j . Akhissär (d. i. Weißes Von Adramittio-Kemer über Alaschehr Pambuk-Kalessi Schloß) mit ziemlich bedeutenden Ruinen. Iss: CIL nach Eski Adalia IH 402—407. 7100. 7191—7196. 14192 14 . 14402 f. (Karte 228-230) CIG 3477—3520. Von Adramittio-Kemer nach Bergama fehlt die Entfernung. A b z w e i g u n g nach Sardes (Strecke 103) und nach Bis Hierapoli ist die Straße klar; dann folgt Tralles, welches Smyrna (Strecke 103). in Strecke 105 nach Magnesia fehlt und dort einzuschalten 30 l . Der Weg führt über ist. Statt dessen ist hier Oolossis ausgelassen. Bis hierher ist [Attalia] (Steph B, Hl, Conc Chalc); j . A d a l a , bis wohin die die Straße alt und nach dem Meilenstein von Yaraschli Entfernung 30 paßt. Oder sollte als Zwischenstation (CIL III 7177) von dem Konsul Manius A q u i l i u s Manii f. Gordus (j. Gördis, I: C I L III 7102) angenommen im Jahre 625 u. c. erbaut worden. Dieser Stein mit der Zahl werden ? 223 mp ist in CIL III 14199, 8 nach Ramsay irrtümlich [25]. gedeutet worden als von Ephesus ausgehend und über Apamea Philadelfia, Filadelfia (Ra), Philadelphia (It), 4>dadü
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Strecke 102. 103
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gebung durch Ölbau blühend; j . Ruinen bei B a l k e s u . Temissonio, Themissinion (Ra), Ge/uowvtov (Pt, St, Paus, Iss: C I L i n 231. C I G I I I p. 172. 1161 ff. und Steph), die Einwohner Themisones (PI); Themisonius 4342d—d 9 . (Hl), am Fluß Azanes (Münzen); j. E a r a y ü k B a z a r 17; 180 st von Eurymedon bis Sidi (Stad). j . Eski Adalia. (Ramsay); n. a. Eaihissar (Arundell) oder die Ruinen Sidi, Strecke 100; von Kisel-hissar (Kp). 34. Mit dieser Entfernung kommt man nach Tefenni, wo Ruinen; Ton da 30 bis Istanos, in dessen Nähe (östlich) die Strecke 103 Ruinen von Isinda angesetzt werden. Über I s t a n o s Rundreise von Smyrna nach Akhissar Sart zurück (am Fluß Colobatus, j . Istanos) muß wohl am besten die nach Smyrna Straße führen; Istanos ist Kreuzungspunkt, wo eine (Karte 230) Straße nördlich nach Comana 20 mp und südlich nach In Bunarbaschi sind Meilensteine 7 und 8 mp von Tyatira. Patras führt. —. Hier fehlt eine Station, j . 5 mp südöstlich von Tefenni, Von Smyrna zählen Steine aus dem 4. Jahrhundert 14567. in H a s s a n P a s c h a , wo Ruinen und eine I (7058), Von Smyrna nach Tyatira fehlen 2 Stationen. In Burnabad ist ein Stein aus dem Jahre 5 1 , welcher X X X X . . . ab betreffend einen Tempel und Altar. Epheso zählt. [ca. 24]? Smyrna, Strecke 100. Cormassa, Connasa (Ra, Liv, PI), Kvgfiaaa (Polyb); Bei S m y r n a wurden 2 Meilensteine mit Entfernung 1 cf. Kögßaoa (Pt) und KöXßaoa (Hl); ( C I L m 7198. 7199) gefunden. j. Istanos? In H a d j i l a r wurde 1 Meilenstein gefunden: änö Hftvgvrjg Von j . Istanos A b z w e i g u n g nach M 6 ( C I L I I I 472), ein zweiter mit der gleichen Comana; j . zwischen Ürgüdlü und Zahl: ib. 474. Earibtsche (Lanckoronski 1890). In B u r n a b a d 1 Stein: X X X X . . . ab Epheso — aus Von Comana führt eine Straße weiter nach Antiochia dem Jahre 5 1 : C I L H I 476. Pisidiae — Meilenstein 122 mp (s. Strecke 105). 36. Der Verbindungsstrich zeigt einen Haken, und es ist wohl Ferner führt yon Istanos eine in den Itt nicht genannte zu ergänzen: Straße nach Patras (Strecke 100). [Magnesia ad Sipylum] (Mayvtjola ngog HaivXco oder find ZITIVXÜ) : [8]. St, P t , Hl verschrieben MayvtjoiaoovnoXig); durch den —.Isinda; j . Ruinen bei Jazyr. Sieg über Antiochus berühmt (Liv), durch Erdbeben unter [12]. Tiberius hart mitgenommen (Tac, PI), durch die Römer [ T e r m e s s u s ] (autt.); j . Ruinen Jenidje Kave nach dem Mithridatischen Krieg mit Immunität aus am Gulik D. gestattet (St) [s. auch Magnesia Maeandri, Strecke 105] — [20—24]. yegovoia Mayvr)[r]cov d7t[6] ZinvXov (I: C I L III 7112 — Perge, it. (Ra), Pergen (Akkusativ!), Pamphyliae (ItAl), Ilegyr) gefunden in Rytri); j.Manissaod.Manaschie. (Scyl, St, Pt, Dionys. v. 855, Hl), 6 Ilegyr]? rjroi ZvXaiov [ca. 20]. (ne — metropolis), zwischen dem Catarrhactus und Cestrus [Apollonis] (St), 'AJIOXXÜ)V)]<; (Hl), ApoUonidenses (Cic, Tac), (Ml), 60 st von der Mündung des letzteren (St), 300 st östlich von Perg&mum und ebensoweit von Sardes; aber an dem schiffbaren Strome gelegen und deshalb unter Tiberius durch Erdbeben verwüstet (Tac); doch Hafenstadt, wo der Apostel Paulus zuerst die Küste j . Ruinen westlich von Kleinasiens betrat (Acta app. 13, 14); nach Hl Haupt Bullana. stadt von Pamphylia I I . In der Nähe auf einer Anhöhe In B u n a r b a s c h i Meilenstein mit 7 ( C I L m 14201 4 . alter berühmter Dianentempel mit jährlichen Volksfesten; 14404•) und 8 (14201 *). j . Ruinen bei M u r t a n a [ca. 20]. (Lanckoronski 1890). Iss: C I L I I I 6734—6736. Tyatira, Strecke 102; j . Ak-Hissar. 13625 a. 36, it. (It). In S o l a k (5 km östlich von Perge) 1 Meilenstein vom [Sardes], Name fehlt, Bild vorhanden; Sardis (Ra, It), Sardis Jahre 165 n. Chr., der einzige in Pamphylien (13626). Lydiae (I AI), civitas Sardianorum (I: C I L I I I 409 — [ca. 10]. hier gefunden), Sardianus (D IV test. 1. 2. 4. 5. 7), al Syllio, Silleo (Ra), ZiXovov (Pt), ZvXXiov oder IvXuov (Polyb, Zäg&eig (Aesch, Hd, Thuc, Xen, An, St, P t , PI, Hl), Arr, Steph), ZvXXov (Scyl), ZvXaiov (Hl, Porphyr), nicht metropolis — 6 2aodea>v — 6 2
IX. Das südliehe Kleinasien
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20 (reicht, aber etwas knapp). Sardes, Strecke 103; j . S a r t Kalessi. - , 28 (It) 1 Philadelfia, Strecke 102; j . Ala-Schehir. 20. 35. Fluß Hermon. Clanudda, Dianida (Ra), möglich, aber nicht wahrscheinlich Ypepa1, Hypepa (Hl), Joppeda (Ra), i. e. Hypaepa, rd^Ynama = Blaundus (ne, Conc Chalc), Blaeandrus (Pt), Blandus (St, Pt, Ov, PI), 6 ' Yni7iü)v,c Yneiojv, später 'ATICCKOV und (Steph); übrigens wurden Münzen gefunden mit: Kkavvovöicov "Ynaaia (ne), vom 12. Jahrhundert an metropolis; im (Arundell) an der lydischen Grenze; BXavvdiojv MaxEÖovwv Cilbianischen Gefilde am Südabhang des Tmolus; hier (I in Göbek); j . nördlich von Karadjewar der persische Feuerdienst einheimisch (Paus 5, 27); Ahmed beiKyshla (Ramsay 18951589) [cf.bedeutende j . Ruinen Tapoi, nördlich Ruinen bei Suleiman oder Suleimanli = Blaundus. Iss: von Birghe oder Bereki. C I L I H 3 6 1 . CIG3868-3870cumadd.p. 109-71098. 9. Das C I L (DI p. 1272) vermutet Clanudda in Ine, wo Anagome; j.amCayster(j.Kutschuk nach Blaundus etwas abseits von der Straße liegt (Tab. D). Tschai). I in Ine = Nais: C I L I D 7050 = 14192 6 . Ramsay Die Straße führt von hier weiter nach Ephesus fand in Ine eine I : ol iv Ndei xaroixovvreg Pofiaioi (Strecke 104). (Journ. of hell. stud. 4,432); cf.Buresch, „Aus Lydien" Metropolis, it. (It), Mitropolis (Ra), MetQdnoXig (St, Pt, Steph, (1898) p. 121]. Hl), Einwohner Metropolitae (PI); im Caystäischen Gefilde gelegen; gute Weingegend (St); j . Ruinen einer großen und 30. prächtigen Stadt mit Akropolis, 5 km südlich vom Aludda, Alida (Ra), 'AXvdöa (Pt); soll nach Iss und Münzen später F l a v i o p o l i s geheißen haben; Dorfe Turbali, 16 km nördlich von Ephesus, bei j . H a d s c h i m l a r (Ramsay J e n i k ö i . Iss: C I L I D 418. 7113—7115. 14192 17 . 1895 I 585); n. a. Ruinen Tschok Koslar bei Kschak Smyrna, Strecke 100, s.o.; j . I z m i z , Ismir. (letzteres an der Stelle von Traianopolis). aber doch nur unbedeutend, weil immer mehr zer fallend. Iss: C I L i n 409. 7105. 7106. G I G 3450 bis 3470. A b z w e i g u n g nach Philadelfia (Strecke 104).
Strecke 104 Von Ajasluk Sart über Alaschehir Eskischehr Kassaba Ladik Konija nach Mezetlü (Karte 229. 227. 231. 219)
Die Straße von Sardes bis Philadelphia ist ein Teil der alten persischen Königstraße und also uralt. Meilensteine zählen 11 und 24 mp von Ephesus. Von Philadelphia trennen sich 2 Wege nach Ancyra, der eine hier über Eskischehr, dessen Fortsetzung das It gibt, der andere nach Pella und dann wieder sich teilend, doch fehlt von da die Verbindung nach Synnada und Pessinunte sowohl in Ta als It, während letzteres die Fortsetzung nach Ancyra bietet, die Ta nicht. Wir sind deshalb nach den Itinerarien nicht imstande zu entscheiden, welche Richtung die alte per sische Straße eingeschlagen hat; wir vermuten die fehlende Straße über Synnada und Pessinunte. Von Eskischehr beginnt der zweite Teil dieser Straße, welcher nach Iconio und Pompeiopolis führt. Fast überall sind Lücken vorhanden. So fehlt die so wichtige direkte Ver bindung von Laodicea nach Iconio, dann die ganze Strecke bis zur Grenze von Zilizien. Der hier gegebene Weg von Iconio nach Pompeiopolis ist z. T. der von den Kreuzfahrern bevorzugte Weg über Laranda, von da an aber kürzer als der Kreuzfahrerweg über Mut (Claudiopolis) und Selefke. Ephesum, Strecke 100; j . Ajasluk. Fluß Castur. 34; bis Metropolis 120 st (St); nach Sardes 3 Tagereisen — 540 st (Hd 5, 65). In K o z b u n a r 1 Meilenstein mit 11 ( C I L III 14406) aus Konstantinischer Zeit. In T e i r a (Tira) 1 Meilenstein 24 Meilen [von Ephesus] von Aquilius a. 625 u. c. (Florus restituit) ( C I L I I I 14 2024). Anagome, Strecke 103; j . Birghe. 9. Ypepa, Strecke 103; j . Birghe. Fluß Hermon. 1
Irrig Ypepo (Bg, Ve).
Agmonia, Acmonia (Ra), 'Axpwva (Hl), 6 'Axficoviag — 'Ax/iwveiag (ne), Acmonia (Steph, Pt, Cic pro Flacco, PI, Münzen), zum Gerichtssprengel von Apamea gehörig (PI); — 'Ayogd (I: C I L D I 7049); j . A h a t k ö i , Ruinen (Ramsay 1896). Iss: C I L D I 360. 7049. 7170. 12236. 35. Die Entfernung ist in der Ta zu gering, sie beträgt 66 bis 70. —. Es fehlt eine Zwischenstation, j . bei A l t ü n t a s c h . Hier wurde 1 Meilenstein gefunden mit Entfernung 35 [von Acmonia]: C I L D I 7169. In I s l a m k i ö i 1 Meilenstein vom Jahre 317/323 mit Entfernung 11 [ab Acmonia] gefunden: C I L D I 7170. [30]. Cocleo, Colleon (Ra — zwischen Nacolea und Sigoron), Cotnacion (St, Pt, Steph, PI, ne), am Fluß Tymbres, mit einer festen Burg auf einem Berge; im M A , bei den Einfällen Timurs, die Hauptstadt des den Byzantinern noch gebliebenen Teils von Phrygien. Cotia[eum] (Meilen stein gefunden bei Dorylaeum: C I L D I 7168). Sitz eines archiepiscopus; j . K j u t a h i a . Iss: C I L I D 354. C I G 3823—3827 cum add. p. 1052—1058. 30 2 . Dorileo, Strecke 99; j . Eski Schehr. Im It 202/3 Fortsetzung dieser Straße nach Ancyra: Von Dorileo A r c e l e i o 30; j . Ujuz Tepe; inde Genua 20 (It); es wären direkt ca. 33 mp, ist aber Tricomia Strecke 99 einzuschieben. Fluß Sagar. —. Der Verbindungsstrich bis Synnada zeigt 2 Haken, einen vor Docymeo und einen nachher; nach Docymeo fehlt nichts, aber vor Docymeo fehlen ca. 70 mp, und es ist einzuschalten: 20 — die Zahl ist etwas zu klein, es sollten wenigstens 24 sein. 1 Der Verbindungsstrich fehlt irrig bei Bt, Bg, Ve. • Der Verbindungsstrich gilt nach Dorileo, ist aber etwas zu weit links geführt; bei Bt und Bg mündet er zwischen Dorileo und Agrillo ein.
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Strecke 104. 104 a
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Nacolea, welches darunter steht, Nacolia (St, Pt, Zos, Hl); Laudiciaca. tacecaumeno, Strecke 99; j. S i d i Ghazi. j. J o r g h a n Ladik. [ca. 40]. Direkt ca. 30 mp. Die direkte Verbindung fehlt der Ta. Docymeo, Docemia (Ra), Docimia (St), Docimaeum — Aoxljuaiov Strecke 99 macht einen Umweg mit 98 mp. (Pt), AoxijuEiov (Eustath in Dion, Steph), Aoxifiiov (Hl, Yconio; j . Konia. ne — 6 rov Aoxrjjiuov), rf Aoxifxeajv n\oXig\ (Meilenstein: Die Ta hat zunächst eine große Lücke. Von Iconium C I L III 7172), in der Nähe die berühmten, gewöhnlich nach Pompeiopolis führt die große Straße zunächst nach Synnada benannten Marmorbrüche; über Derbe nach L a r a n d a , welch beide Plätze hier j. Ruinen von I t s c h k i fehlen. Derbe hat man früher viel weiter östlich, in K a r a h i s s a r mit ISB (Texier). Iss: CIL III 356. der Nähe des Sees Ak Göl, gesucht, während es jetzt 7005. 7006. 7008—7013. (7014). 7016—7019. 7021 an der Straße nach Laranda eingesetzt wird, bis 7036. CIG III p. 1102. [ca. 50 mp]. 32. Dazwischen liegt P r y m n e s s u s (Hl, auf Meilensteinen [Derbe] (ca. 70 mp von Yconium entfernt), it. (St, Acta app., C I L m 7171), Prumnessi[um] (CIL i n 14200), Pt, Cic, Steph — AeAßeia), Derbae (Hl, ne), Hauptstadt Prymnessenses (ib. 7043), Prymnesia (Pt, Conc Chalc); des Distrikts Antiochiana (Pt), am Isaurischen Gebirge j. Reste bei S ö i l e n (bei und an einem See (Steph). Residenz des Antipater Derbetes, des Freundes von Cicero, ferner auch Königs Afiün Karahissar). Iss: CIL m 7043. 14192 8 . sitz von Amyntas (St); j . G ü d e l i s s i n (nach Von A f i ü n nach K a r i a h i s s a r , nordwestlich von Ramsay) (östlich von Almassen) [nicht Ruinen am Ismaikköi, 1 Meilenstein an der Straße nach Connae: See Ak Göl, nicht Ruinen von Diwle und nicht die a Prymnesso Aquis Ger Mil. XI, CIL III 14200 1 . Ruinen von Kara Dagh]. Zwischen D o c y m e o und P r y m n e s s u s Meilensteine: a Prymnesso III (CIL III 7171) und ?J Aoxi/xiwv noliq [ca. 20 mp], M. 4 (ib. 7172); bei Prymnesus der Stein: a Synnadis [Laranda], xä Aägavöa (Diod, St, Pt, Am, Hl, Steph B, Euseb. h. eccl.), 6 Aaoädow (ne); die alte Hauptstadt Promnesium Mil. 7 (ib. 14200). der Gegend, 250 st von Tyana, 400 von Iconium, von Synnada, Sinada und Senada (Ra), Ivvaöa (Pt), 6 Zwäöwv Perdiccas erobert und zerstört, aber wieder aufgebaut. (ne), rd Zvwada (St, Hl, Steph, Liv, Cic, Münzen), Hier setzten sich wegen der Fruchtbarkeit der Gegend Synnada — Synnadae (PI), Synnas (Mart, Symmach), die isaurischen Seeräuber fest (Am); in einer sehr fruchtbaren, gegen Westen 60 st weit j . K a r a m a n , auch Lamit Ölgärten besetzter Gegend (St), an einem Gebirge, renda genannt. 990 m. welches die berühmten Synnadischen Marmorbrüche ent hielt (St, Stat Silv 1, 5, 36), nach St eine kleine Stadt, Von Karaman führt der von den Kreuzfahrern benützte Weg an den Fluß Calycadnus und zu der Stadt später Sitz eines conv. juridicus (s. PI), auf dem Concil. Claudiopolis, dann nach Seleucia. Auf der Ta aber Chalc. Hauptsitz von Phrygia Salutaris, metropolis (ne); — folgen 2 Stationen, welche direkt nach Pompeiopolis zu via a Synnadis PrumnesBi[um] (CIL m 14200); führen scheinen. j. T s c h i f u t Ka88aba (Perrot, rev. arch<§ol. 31, 1876, p. 190; Ramsay, Bull- Claudiopolis (Pt, PI), ca. 20 Milien von Derbe, 700 st von Iconium, 700 st von Adana; in einer Ebene zwischen de corr. hell. 7, 1883, p. 297). IBS: CIL HI 7044 Taurus und Antitaurus (Theoph), von Kaiser Claudius bis 7048. 13655. 13656. 14402g. h. i. CIG 3878 angelegt (Am), später zu Isaurien gerechnet (Hl); bis 3882 cum add. p. 1100. Früher Eski-Karahissar j. Mut. mit Iss (nach Texier, ist aber wahrscheinlich = DoVon da ca. 30 mp bis Fines Cilicie. cimea!) oder Ruinen von Surmenlh (Augustopolis), Von Laranda 50—60 mp nach östlich von Afiun Karahissar: Kienneir und Hamilton); Ad fines, sc. Cilicie; j . am D u m b e l i k - P a ß Afiun Karahissar (Kp 1854). (2130 m). A b z w e i g u n g nach Apamea (Strecke 104a). 16. 32. Tetrapyrgia, it. (Ra); j . beiKuruduk Boinu. 1 Jullae , Julienses (Volksstamm bei PI), Juliopolis (Pt), zum 18 1 . Gerichtssprengel von Synnada gehörig (PI); Pompeiopolis, s. Strecke 100, doppelt gesetzt und identisch j. T s c h a i (Kp). mit Soloe; j . Mezetlü. 35. Philomelo, Philomilon (Ra), sonst Philomelium (Hl, St, Pt, Münzen), Philomelum (Cic ad Farn), 6 xov
(Bt, Bg, Ve), Lullae (rel.), zweifelhaft ob J oder L.
Von Dineir nach Kassaba (Karte 227)
Apamea ciboton, Strecke 105; j . Dineir. A b z w e i g u n g nach Yconio (Strecke 105). Ab euforbio, Abamea Mir. 36. Euforbio, Eufrorion (Ra), Euphorbeni (PI), Euforbium (s. PI 6, 29, 29), zum Gerichtssprengel von Synnada gehörig; j. in Ginik (Hellenic studies) bei Tatarly angesetzt; früher beim Dorfe Emir Haisan Köi (Hamilton). 1
Nur Dj bringt (irrig) eine Verbindung von hier nach Seleucia. 46
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IX. Das südliche Kleinasien
A Synnadeuforbio (Majuskeln) Mil'. 37. Synnada, Strecke 104; j. Kassaba. Die Fortsetzung dieser nach Ancyra führen sollenden Straße bis Pessinus fehlt sowohl in Ta als It, ist aber von Pessinus an im It erhalten.
724 Strecke 105
Von Ajasluk nach Eskihissar Dine*ir Konia Konisseliissar Kaisarieh Siwas Tschuklar und Piurk (Skizze 233. Karte 229. 227. (231.) 219. 217. 234. 222)
a) Von E p h e 8 u s bis A p a m e a Strecke 104 b Von Sidi Qhazi nach Muglitsch
auf der Ta im Zickzack verlaufend, bietet große Schwierig keit wegen der Ansetzung von T r a l l i s . Eigentlich sollte (Karte 227) aufeinander folgen: Ephesus Magnesia Trallis Antiochia. Aber Trallis steht eine Zeile höher und ist in Strecke 102 Dorileo, Strecke 99 und 104. fest eingefügt, so daß man den Namen nicht gerne heraus 20 l . Nacolea', it. (Ra), Nacolia — NaxöXeia (Pt, St, Zos, Am, reißt. Nun haben auch tatsächlich die Bischofslisten zwei BD, Iss in Sidi Ghazi gefunden: griechisch: s. Münchener Trallis; das berühmte, eigentlich Tralleis sich nennende, zur gel. Anzeigen 1860 p. 271; lateinisch: C I L III 349), Provinz Asia bzw. zu Karien gehörende, welches hier nach Nocolia, wo Procop von Valens besiegt wurde (Am, Zos), Magnesia folgen sollte; sodann ein zweites — Tralle oder bei Späteren Nacoleia (Socr. h. eccl., Conc Chalc), in Trallae —, welches zu Lydien gehört, dessen Lage aber sonst Phrygia Epictetos (St), wahrscheinlich am Fluß Tymbres, unbekannt ist. Aber es gibt keines, welches zu Phrygien merkwürdig, weil hier Kaiser Valens den Procop gefangen gezogen werden könnte, wohin die ganze Umgebung gehört. nahm; civitas Nacolensium (I: CIL III 6998), Nacolenses Da nun in der Ta Trallis nach Magnesia fehlt bzw. da sein (ib. 7000 I, 34 III, 14/16), civitas (ib. 349), exaetor rei sollte, wie die Zahl 56 beweist (sie stimmt nur von Trallis publicae Nacolensium (ib. 349); j . Sidi Ghazi (s. o.). Iss: ab und ist für die Entfernung Magnesia Antiochia ungenügend), C I L ZU 349—351. 6998. CIG 3818-3820 cum so spricht die Wahrscheinlichkeit dafür, daß das in Strecke 102 stehende Trallis zwischen Magnesia und Antiochia einzufügen add. p. 1051. ist, etwa wie die nebenstehende Skizze andeutet, und daß 40. Conni, Conate und Cone (Ra), Conna (Pt), Coniopolis (Hl) Conium (PI — auch Iconium); j . B ö j ü k T s c h o r g i a (Ramsay), zwischen Ak Oren und Aplak an der Bahnlinie; n. a. Ruinen von Evelet und Tatahmer (Kp) oder von Pismesch-Kalessi (Leake). Ruinen von l| Tschalköi (bei Altyntash). Dazwischen Cidyessus; j . Kütschük Oyük, Gödjek 233. Richtigstellung der Ta bei Ephesus Trallis. Oyük. Bruzos; j . Kara Sendüklü. oben für das ausfallende Trallis „Colossis" einzusetzen ist. Hieropolis; j . Kotsch Hissar. Der Verbindungsstrich von Laodicea mit der Entfernung 6 32. Eucarpia, it. (Ra, Hl, St, Pt, Steph, PI, Münzen), Eucarpen sollte nach Hierapoli verlängert werden. Von Colossis sind nach Apamea 2 Wege möglich. Der (Volksstamm bei PI), 6 Evxagmag (ne); in einer sehr fruchtbaren Gegend (Steph), zum Gerichtssprengel von direkte Weg führt über Sarikawak am Nordufer des Adji Synnada gehörend (PI); j.Menteschb.Kelenderes Tuz Göl vorüber nach Dineir; die Ta macht aber den Um weg über Pella, weil von hier eine Abzweigung nach Dorileo oder Bash Agatsh. abgeht. Man könnte zweifeln, ob die Abzweigung von Ad 30. Eumenia, it. (Ra, Pt, Hl, St, PI, Steph), 6 Ev/ieviag — Eifieveiag vicum oder von Pella ausgeht; die nähere Prüfung zeigt aber, (ne), am Fluß Cludrus und in der Nähe des Glaucus (PI) daß P e l l a die Kreuzungsstation ist. Die Strecke von Ephesus bis Trallis bildet zugleich ein nach Münzen an letzterem (vielleicht sind beide identisch), eine der besseren Städte des Landes (St), nach Eutrop Stück der Küsten-Verbindungsstraße zwischen E p h e s u s und Steph von König Attalus II. zu Ehren seines Bruders und Caunus (oder, wenn man will, Patara), welche mit und Vorgängers Eumenes II. gegründet, wahrscheinlich Meilensteinen versehen ist, von denen mehrere aus dem Jahre 201 n. Chr. datiert sind. griechischen Ursprungs (auf Münzen 'Ayatoi); j . I s c h i k l ü am Ishikli Diese Straße führt von Tralles über Dagh. Iss: CIL III 363.7052. CIG 3884-3902r. A1 a b a n d a, wo eine ebenfalls versteinte Straße von Milet [ca. 10). (Strecke 100) einmündet — 44 mp a Mileto, j . Arab Pella, Pela und Pella (Ra), nürai — Peltae (Pt, Xen, Steph, Asar; PI, Eutr, Münzen), Molte (Hl — wahrscheinlich ver S t r a t o n i c i a , j.Eski Hissar, von wo Meilensteine zählen schrieben), 6 nikrcDv (ne), alte volkreiche Stadt, zum in Gibia (CIL III 12271 und 12272 vom Jahre 201) Gerichtssprengel von Apamea gehörig (PI), in dem und Ileina (CIL III 482 und 483, ebenfalls vom IIEXJ^VOV neöiov (St); j . Ruinen östlich von Jahre 201); ferner M u g l i t s c h (Ramsay); n. a. 8 mp südlich von SanM o b o l i a , j . Mughla dakli — Ruinen einer alten Stadt mitten in einer nach Cano, Strecke 100, j . Canus, dem Ende des See Ebene (Kp) oder in der Gegend von Ischekli (Hamilton). Von Pelta nach Celaenae 10 Parasangen (Xen). wegs der Ta. Von E p h e s u s zählen die Steine 5, 20 (vom Jahre 201), 1 Ein kleines StUck des Verbindungsstrichs fehlt irrig bei Seh, Ma, Dj. 29, 30 (zugleich 2 mp von Tralles) und 31 mp. ■ Irrig Necolea (Bg).
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Strecke 105
b) Von A p a m e a bis A n t i o c h i a P i s i d i a e und d e s - II 56 1 ; der Konsul Manlius brauchte 5 Tagemärsche von Ma g l e i c h e n von da bis I c o n i o gnesia nach Antiochia (Liv). Antiochie, Antiochia ad Maeandrum (St, Pt, Liv, PI, Hl); am sind Meilensteine, Ton Apollonia 12 und 18, von Antiochia 18 und Einfluß des Orsinus (oder Mosynus: PI), in den Mäander, 11 vor, 5 — 44 und 46 nach Antiochia. t Weit im Süden liegt über welchen hier eine stattliche Brücke führte, in frucht Comama (Karte 230), wo auch noch ein Stein 122 mp von barer Gegend, feigenreich, vielen Erdbeben ausgesetzt, nach Antiochia zählt. Diese Straße heißt inschriftlich v i a S e b a s t e PI an der Stelle einer älteren Stadt Cranaos, nach Steph (Steine vonMamargha 6962 und 6963 und vonYonaslar 14401,10: aber von Antiochus Soter an Stelle des alten Pythopolis viam Sebasten . .), ist von Augustus gebaut, und führt nach gegründet; j.Tscherkeßköi(Burg); Yconio in direkter Linie, während die Ta etwas nach Süden Hissar, 8 km südöstlich von Kujudscha (Hamilton); auszubiegen scheint, etwa bis Bei Schehr wegen der Abzweigung Forb. II234 Anm. 29: „Trümmer von Mauern, Theater, nach Sidi. Ab Iconio 2 und 4 zählen 2 Steine Hadrians vom Stadium, zwischen den Dörfern Gheranis und Chifflek, Jahre 120 n. Chr. dicht am Mäander"; „auf einem isolierten Felsen seitwärts der Straße von Naslü nach Yehnejah" (Fellow). c) Von I c o n i o bis Tyana [I in Sultanhissar = „Nysa": C I L m 7148.] wieder lückenhaft; es fehlt insbesondere Cibistra, welches sich [ca. 20]. verschoben hat jenseits von Tyana. Auch auf der nächsten Carura2, Caurara (Ha), rä KaQovgd (St); die äußerste Stadt Strecke nach Caesarea fehlen 2 Stationen, wodurch die Po Eariens am Mäander, von einigen schon zu Phrygien ge sitionen unsicher werden. rechnet, mit heißen Quellen und mehreren Karawansereien Der Rest nach Sebaste und Mesorome ist gut erhalten, (St); j . nördlich von Tekkeköi auch setzt in Caesarea das im Osten wieder reichhaltige It bei Saraiköi; auch Quellen wurden aufgefunden (Hell, ein bis Sebaste. st. 17. B. 398). Ephesum, Strecke 100; j . Ajasluk. In der Nähe, mitten an der Straße nach Laodicea, lag 30, die Zahl gilt bis Tralles, nach Magnesia sind es nur 15. das Heiligtum des Men Karos (TO tegov xov Mrjvög Der Verbindungsstrich fehlt. Kaoov), mit welchem eine berühmte Schule für Arzte In A z i z i e h wurde 1 Meilenstein gefunden mit Ent verbunden war (St). fernung 5 (CIL III 7205) vom Jahre 625 u. c. Eine 20. Stunde östlich von Magnesia fand sich der Meilenstein: Laudicium pilycum, Laoditia Pillicon (Ra), Laodicea ad Lycum, änö'Ecpeoav AI. 20 (CIL III 13 689 — aus dem Jahre Laodiceia epi Lyco (Pt, PI, St, Cic, Tac, Or), Laodicea 201). (Hl), metropolis mit 22 Sitzen in Phrygia Pacatiana (ne); Magnesia, Magnesia Maeandri (Hl, Liv, PI — zu unterscheiden von Antiochus Deos zu Ehren seiner Gemahlin Laodice von M. ad Sipylum = j . Manissa), AI. JTQÖS Alaiavdgov — (nach Steph) in dem südwestlichsten Winkel Phrygiens AI. AledvÖQov (ne, Hl), Alayvqoia ngö? Alaiavdgoj (Pt), — | an der Grenze von Karien und Lydien gegründet, daher hu M. (Diod, St); auf dem nördlichen Ufer des Mäander, II von St zu Phrygien, von Pt und Philostr., von Soph. I an dem Nebenfluß Lethaeus, am südlichen Abhang des 25 zu Karien, von Steph zu Lydien gerechnet, bei den Berges Thorax, nach den einen äolische, nach den anderen Kirchenschriftstellern Trimetaria genannt (Conc Chalc, thessalische Gründung; nach ihrer Zerstörung durch die Conc Nie VI); nicht weit von Colossae, am Lycus, welcher Cimmerier von den Milesiern wiederhergestellt; wurde hier den Asopus und den Capros aufnimmt (St, PI); von Artaxerxes (mit Lampsacus und Myus) dem Themistokles bald eine blühende Stadt, von Mithridates erobert, unter geschenkt, welcher sie zu seinem Aufenthaltsort wählte. den Körnern ein Haupthandelsplatz des inneren Asiens, Größte Merkwürdigkeit der Tempel der Artemis Leukobesonders durch große Geldgeschäfte (Cic) und starken phryene, ausgezeichnet durch Schönheit, Größe und Regel Wollhandel bekannt, von Erdbeben öfters, besonders zur mäßigkeit des Baues; j . I n e k - b a z a r , w o noch Zeit des Tiberius, stark getroffen, aus eigenen Mitteln Trümmer des Artemistempels, wiederhergestellt (Tac); eine der ersten christlichen Ge [ca. 15]. meinden (Ep. ad. Coloss. 2, 1. 4, 13. 15). Später Haupt [Tralles] (I: C I L HL 444 — hier gefunden), Tralleis (Xen, stadt der Provincia Phrygia Pacatiana (cf. Ep. ad Timoth.: St, Diod, Polyb, Pt, Caes, Hl), 6 TQQXEMV — Tgakkeuv tjxig toxi /j.t]XQÖ7ioXig 6, I Plut, Val Max. An einer wichtigen Straßenkreuzung ge Trallis - sollte eine Zeile tiefer stehen, ißt hier zu streichen und gehört oben bei Magnesia eingesetzt; hier ist aus legen; j . A i d i n Güaelhissar. | gelassen Iss: C I L EU 444-446. 714«. 7147. 13682 CIG j| 2JH9-2942. Bei T r a l l e s (Oraerbeilii 1 Meilenstein \ [ColoSSis], Colossae (Hd, Xen, St. PI, Paulus ad Pol.) Colone Chonae (ne app.i und Chonae allein (Nil), 6ehr alte, mit Entfernung 29 gefunden: C I L I I I 479; 2 Stunden I. früher bedeutende Stadt, am Fluß Lycus, welcher sich westlich von Tralles 1 Stein mit Entfernung 31 (ib. : 720H), 3 Stunden davon 1 Stein: axo Eqeaov 3<> (ib. j 1 S«> Bt. Bg:. Vi», die neueren ICMMJ 7 1 : die all-- I,e-nrt IM vi I i i - . 6094 - auf der Rückseite die Zahl 2, von Tralles; j 71 unmöglich. 1 cf. 14202). I Irrig- Canira ;Ve). 46*
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IX. Das ittdli he Kleinasien in ihrer Nähe in einen Erdschlund verbirgt, mit großen Färbereien, eine der ersten christlichen Gemeinden, an welche der Apostel Paulus den bekannten Brief richtete; j . Ruinen 3 km nördlich von C h o n a s oder Ehonai, oder letzteres selbst (Ramsay), welches mindestens später als Bischofssitz an die Stelle von Eolossae trat.
98. Sooratu1; j . Ruinen östlich ton M u g l i t s h bei Earasilar. 9. Pella, Strecke 104 b. A b z w e i g u n g nach Doryleo, Strecke 104b. 19. Ad uicum, Vicum und Bicum (Ra); cf. Lycaones (Volksstamm: PI), 6 drjpov Avxdaiv (ne), zum Conyentus juridicus ron Synnada gehörig; j . Injirli. 14. Apamea ciboton, A. Cyvoton (Ra), A. Cibotus — Ktßünöq oder Kißcozös (St, Xen, Pt, PI, Steph, Conc; Nie. II p. 368); Apamea (I: C I L ELI 366 — hier gefunden) oder Apamia — 'Anä/ieia (Cic, Liv, . .), Opamia (Hl), 6 'Ajiafielag tfjt;. Kißüixov (ne), später rijg KißiarQov und Krjvöov (ne), auf Münzen auch *A. jtQoq MaiavdQov; von Antiochus Soter neben Celaenae, dessen Bewohner er hierher verpflanzte, gegründet und seiner Mutter Apama zu Ehren benannt; hieß wahrscheinlich vorher Cibotus (PI), vom Marsyas durchflössen, welcher in der Vorstadt sich mit dem Mäander, dessen Ursprung (Aulocrene) sich übrigens 10 mp von der Stadt entfernt befindet (PI), vereinigte; sie wurde durch ihren ausgebreiteten Handel die wichtigste Stadt Phrygiens und eine der bedeutendsten des inneren Asiens; unter den Römern Sitz eines conv. juridicus (PI), wozu die umliegenden Städte gehörten (PI); später zu Pisidien gerechnet (Hl). Oft mit C e l a e n a e identifiziert (PI, Steph), obwohl sie westlich von dieser älteren Stadt gegründet ist, welche zu Alexanders Zeiten groß und blühend war und so fest, daß Alexander sie nicht zu erstürmen wagte, die mitten in der Stadt auf einem steilen Berge eine Burg hatte, wo der Marsyas entsprang. Cyrus d. J. hatte vor der Stadt einen großen Park, an dessen Ende die Quellen des Mäander waren (s. Arr, Xen), der Name von den durch Ausbrennen geschwärzten Felsen (St); j . Ruinen von Dinar oder Dinöir. Iss: CIL I H 3 6 4 - 3 6 7 . 7054(—7056). 12839 bis 12241. 14192 8 . C I G 3967—3966. Leg. VII Claudia (ib. 366. 367). Nach Ra dazwischen Tagina und Cormasa. 24; eine Tagereise bis S a g a l a s s u s (j. bei Aglasau), von da 30 st nach C r e m n e (St; j . Ruinen von Genne). Iss: C I L H I 304. 6873—6864. C I G 73 900. Appollonia, it. (Pt, Steph), ApoUonia (Ra — zwischen Cormassa und Cretopolis, auf Meilensteinen: C I L III 6966. 9969), 'AjiolXcoviag (St), hieß früher Mogduüov oder Mögdiov (Steph); berühmt durch seine trefflichen Quitten, die daher auch Mogdiavd hießen (Athen 3 p. 81); nach ihren Münzen von Alexander d. Gr. erbaut, am Fluß Hippophoras, der sonst unbekannt ist; j.RuinenOlukman, nörd lich vom Flecken Oluburlu, welcher noch immer seiner Quitten wegen berühmt ist (Arundell, Hamilton). I: C I L ETI 6868. 1 So Bt, Bg, Ve, Dj; unleserlich bei Seh, Ma, Pd, Kt; erkennbar, aber verblaßt am Rande.
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12 km östlich (nicht weit abseits von unserer Straße) liegt T a l b o n d a oder Tymandus; j . Yaasi Veron — I: C I L m 6866. 6867. Ra hat dazwischen: Cretopolis, Silleo, Heraclea, Papa, Neapolis; diese Orte liegen aber nicht an unserer Strecke. 46. In Böyük Eabadja wurde 1 Meilenstein gefunden mit der Entfernung 12 (ab Appollonia): C I L III 6968. In. Gendi Ali 2 Meilensteine, der eine trägt die I: „Apollonia MP 18", der andere die Entfernungszahl 29 (ab Antiochia) (ib. 6966. 6967^']). In Gundani 1 Stein mit Entfernung 11 (ib. 6964 — ab Antiochia stimmt). Antiochia pisidia, Antiochia Pisidias (Ra), — üioidlas (Pt, Acta app. 13, 14, Hl, Basil. v. Theclae 1 p. 266, Münzen), Pisidiae (Ra), 6 Amoxeias (ne), Antiochia (Meilenstein C I L D I 6963 — gefunden 12 mp von A.); auf einer Anhöhe am südlichen Abhang des nördlichen Grenz gebirges von Pisidien (St), deshalb auch bisweilen zu Phrygien gerechnet (Pt, Aelian h. an. 16, 10, Acta app. 13, 14), von Kolonisten aus Magnesia am Mäander er baut (St), unter Augustus röm. Kolonie (Iss: C I L I I I 6810—6812. 6817. 6834—6837), mit dem Beinamen Caesarea (St, PI, Paul Digest. 16, 8. 10, Münzen), Anti ochia Caesarea (I: C I L III 6848 — hier gefunden), Caesarea Antiochia (ib. 7283 — gefunden in Athen); bei der späteren Provinzeinteilung die Hauptstadt von Pisidien (Hl), metropolis (ne). Früher war hier ein Heiligtum xov Mrjvög 'Agxaiov, welches nach dem Tod des Augustus von den Römern aufgehoben wurde (St); j . bei Y a l o w a d s c h , Jalobatsch, östlich vom See Egerdir. Ruinen. 64 Iss im C I L m . C I G 3969-3976. Von hier aus rechnet der Meilenstein 6974 des C I L IH vom Jahre 748 u. c. 122 mp nach Com am a ( = Urgüdlü), Strecke 102. [ca. 60]. — es fehlt eine Station, vielleicht P a p p a oder Caralia; j . bei Bei Schehr? oder besser Selki, wo Meilensteine. A b z w e i g u n g nach Sidi, Strecke 106. 60, es sind ca. 100. Es fehlt wohl eine oder mehrere ZwischenStationen. In Manargha (MPU), Selki und Yonuslar Meilensteine gefunden: C I L III 6962. 6963. In Selki wurden Meilensteine gefunden mit Entfernung44 und 46 (CIL III 14401a. b.). Hier die via Sebaste (I: C I L m 14186 — gefunden in Selki). Sie zählen von Antiochia. Yconio, Strecke 99; j. Konia. 60». Barathe, Bagaxea und Bagkrj (Conc Const IQ), Baratha (Pt), Bagattj (Hl, ne) [aus dem Namen ßdgadga schloß Hamilton auf kraterförmige Vertiefungen und will solche gefunden haben bei T e l D e i m e n ; j . Ruinen G ei w e h . Bore (Paul Lucas). N. a. Binbirkilisse, welches gegen 20 Milien von der Straße abseits liegt. Bei Karabunar sind ebenfalls bedeutende Ruinen, aber sie lagen zu weit östlich, während von Geiweh die Zahlen stimmen. [44], es sind 66 km. Cibistra, Cizistra (Ra), KVCIOTQO. oder Kvßiarga (Pt, Hl, ne); j. Eregli. 39. Tyana, Strecke 92; j. Kilise-Hissar. 27 — es sind nur 17 mp. 1 Deutlich L, wie Bt, Bg, Ve, Dj; nicht zweifelhaft and durchstrichen wie bei den anderen.
729
Strecke 106
Addaualis, mansio Andavalis — ibi est villa Pampati unde veniunt equi curules (Hi), Andabalis (It), Ambavalis (Ra), Andad. (It Capp); berühmte Stuterei, wovon die kapp. Kutschpferde versendet wurden (Hi); j. Eski Andaval. [Dazwischen ca. 15 bis Mus t i l i a; j . Misli?] Nachdem Cibistra aus dieser Verbindung herausgenommen werden muß, bleiben die folgenden Zahlen und Orte etwas unsicher. 15; 16 bis Sasima (It, Hi). Scolla; j.vieUeichtDeveliKarahissar. 22 — reicht nicht nach Tetra, es ist wohl eine Station bei j. Injesu einzusetzen mit 14 nach Tetra, j . Sernidjik, dann die 9 nach Mazaca. Tetra [cf. Tetrapyrgia (Pt — in Garsauritis); zu unterscheiden TetrapyrgiainZilizien,Str.l04]; j . I n d s c h e s u , oder es fehlt eine Station mit ca. 14 mp bei j. Indschesu, und Tetra ist beiSeradjik an der Nordwestseite des Sazlyk-Sees anzusetzen. 9 (stehen vor Tetra, vielleicht hierher zu ver setzen). Mazaca Cesarea, Mazacaquae et Caesarea (Pt), Caesarea Cappadociae, Mazaca antehac nominata, opportuna urbs et celebris, sub Argaei montis pedibus sita (Am), Caesarea (It), C. ad Argaeum — xä MdCaxa (St, Pt, Steph), Mazaca — Mazacae (PI, Hirt, Am), Mazacum (Xen), der einheimische syr. Name mit dem Beinamen Evaeßeta (St, Münzen), in Cilicia (Pt), die alte Hauptstadt des ganzen Kappadozien auf einer kahlen,unfruchtbaren, mit erloschenen Vulkanen bedeckten Hoch ebene, am Fuß des hohen Berges Argaeu6 (St, PI), in der Nähe des Flüßchens Melas (j. Kara-su), welches, häufig austretend, viele Moräste und Sümpfe bildet und die Luft um Mazaca verpestet; ein paar Meilen südlich vom Halys, anfangs nur ein offener Flecken (TigraneB nahm ihn ein, verpflanzte die Einwohner meist nach Tigranocerta, von wo sie jedoch zurückkehrten nach der Eroberung dieser Stadt durch die Römer); später aber, als Tiberius Kappadozien zur Provinz machte, ver größert und als Hauptstadt der Provinz Caesarea genannt (Eutrop, PI, Suidas, Hi), nach Sozom. aber erst unter Kaiser Claudius, Caesaria (Hl, Philostr. v. Soph.). Blieb bei der späteren Einteilung in Cappadocia I und II Hauptstadt des ersteren; Solin nennt sie Urbium mater. Durch Justinian mit neuen Mauern befestigt (Proc); sie war eine der Hauptmünzstätten des römischen Reiches; später wurde sie durch ein Erdbeben zerstört (Niceph); j. K a i s a r i j e , die an sehnlichste, handel- und industriereichste Stadt des kleinasiatischen Binnenlandes mit einer Burg, welche die Alten noch nicht erwähnen. Ruinen; cf. Abulf, t. 17 in Büschings Mag. V 303. I: C I L m 6772 = 12135. A b z w e i g u n g nach Tauio und nach Comana capadocia, beide Strecke 107. Verbindungsstraße nach Parnasso und Ancyra (It 206) s. Strecke 92. 13; It: nach E u l e p a 16 oder 26, j . Barsema, von da bis Armaxa 24: zusammen 40 oder 50. Andere Strecke 8. It 179, aber auch über Armaxa.
730
Sorpara;
j . Gern atz (oder Man-
dschuäu).
14. Foroba, Soroba oder Sobara (Pt); j. nördlich von Sar um sak. 14. Armaza1, Armaxa (It); cf. Archama oder Archalla (Pt); j.Pallas oder etwas nord östlich davon. 16; It: nach Malandara (Marandara) 28, von da nach Scanatu (Scanatus) 30, bis Sebastia 28: zusammen 86. Eudagina, = Sebagena (?) (Pt — in Zilizien); j . bei G e m e r i k , wo süd lich Ruinen sind. 32.
Magalasso';
j. Scharkisla.
32. Comaralis; j . bei E s k i A p a r e l y . 22. Sevastia, Sebastia (St, Hl, ne — metropolis); von Pompeius
234. Strecke 105. Von Kaisarije bis Siwas.
zur Stadt erhoben und Megalopolis genannt (St, Pt); später Hauptstadt von Armenia I (Theodoret h. eccl. 2, 25, Hl). Justinian stellte ihre verfallenen Mauern wieder her (Proc); j . Siwas. Abzweigung: 1. nach Melentenis (Itl77), s. Sp. 684; 2. im It 212 nach Coduzalaba Comana, Strecke 107 (Karte 234): In medio 25; j . Eski Aparely; T o n o s a 26; j . Tanus; In medio 25; j . Ujuz Panar; A r i a r a t h i a 20; j . Azizie; C o d u z a l a b a 24, 19 und 20 (It — quinquies); j. bei Kuru Kawak; 3. nach Tavia (Strecke 95), s. It 204; 4. über Sebastopolis nach Tavio s. It 205. 23, 27 (It), 24 (It). Comassa, Camisa (It), rä Kafuaa (St); j . Keimes. 15; bis Zara 18 (oder 28: codd), j . Sara, von da bis Dagalasso 20 (It). Doganis, Aayova (Pt); j . östlich von Gegin in D e v e k s e. 1 Irrig Armatra (Bt, Bg, Ve). ' Irrig Megalasso (Bt, Bg, Ve).
731
IX. Das südliche Kleinasien
732
wiederaufgebaut, von Servilius, welcher den Beinamen Dazwischen Zara (It — 20 bis Dagalasso); || j. Sarah oder Kotshkiri. I Isauricus erhielt, aber wieder zerstört. König Amyntas 25. [ von Galatien erbaute aus den Trümmern in der Nähe Megalasso, Dagalassa (It); j . an der Quelle des Iris — , der alten Stadt das neue Isaura (St, Treb. Poll. Ar. Agr. in S h a r j e r i j e . ij c. 25), Isauropolis (Hl, Conc Chalc), im 3. Jahrhundert 22; bis Nicopoli 24 (It). Residenz des Gegenkaisers Trebellianus; Mesorome, Strecke 95; j. Tschuklar. j. Ruinen Z e n g i b a r Bei A k s c h a h r wurde 1 Meilenstein gefunden aus dem k a l e s s i (Sterret 1888 III, 103) bei Hadschilar, öst Jahre 129: civitas Nicopolitanor M. P. 7 (CIL HI lich von Ulubunar; Triumphbogen des Hadrian. Iss: 12 154). C I L III 6784. 6785. 13. 15 ! . Es fehlen offenbar eine ganze Reihe von Stationen, wenn Nicopoli, Strecke 95; j . Piurk bei Enderes. wir auch dem anfänglich auf Crunis hinweisenden, dann aber unter Belassung eines kleinen Stückes dieser Fort setzung rechtwinklig nach Animurio führenden Strich Strecke 106 keine Bedeutung beilegen. Ohne Zweifel ist eine da Von Eski-Adalia nach Konija und von Konija nach zwischenliegende Station Germanicopolis. Anamur [Astra?]. Nach Rüge sind in dieser Entfernung südlich von (Karte 231) Ulubunar die Ruinen von Astra; j. Tamaschalyk. Die 4 von Iconio nach dem Mittelmeer führenden Wege, von welchen hier 2 behandelt werden, sind zwar alle lücken [45]. haft und mehr andeutungsweise gegeben, aber doch sehr [Germanicopolis]; j . Ermenek. interessant, weil sie die großen Strecken recht annehmbar [50]. bezeichnen. Von Sidi nach Antiochia sind nur 2 Zahlen er Animurio, Strecke 100; j . Anamur. halten, die Station dazwischen — wahrscheinlich Pappa — ist unleserlich geworden; sie ist Kreuzungsstation, von welcher Strecke 107 die Verbindung ohne Zahl nach Iconio führt. Von Iconio nach Animurio durch gebirgige Gegend gibt Ta nur 2 Stationen, Von Nefeskiöi über Kaisarije Malatia Diarbekr aber sie genügen, um das Bild dieser interessanten Straße Nisibin Kerkut Holwan bis Tekrit zu sichern. (Karte 235—241) Sidi, Strecke 100; j. Eski-Adalia. 80 (bis Pappa); der Name der Kreuzungsstation fehlt; viel a) Von T a v i o bis Mazaca leicht ist Pappa als solche anzusehen. Nach heutigen (Karte 235) Verhältnissen paßt Bei Schehr am Kereli Göl als Aus Die Strecke Tavio Mazaca (Caesarea) ist doppelt über gangspunkt der Straße nach Yconio von der Straße Sidi— Antiochia am besten. Bei Schehr liegt ungefähr 80 mp liefert mit ganz verschiedenen Zahlen und Stationen. Das von Sidi und 60 von Antiochia (60 von Yconio) entfernt. It 202 gibt die Gesamtzahl 108 Milien in Übereinstimmung Übrigens ist ein Wort hineinkorrigiert von späterer Hand, mit der wirklichen Entfernung, die Ta dagegen hat 191 Milien, was viel zu hoch ist; man hat deshalb die Zahlen des It als aber jetzt nicht mehr leserlich. —, Name unleserlich. Es kann P a p p a (Pt, Hl, Conc Nie), korrekt, die der Ta als verdorben bezeichnet. Rieh. Kiepert Papa (Ra), sein, j. Tscharükserai (Ramsay). Besser würde in seinem neuen Atlas gibt die richtige Lösung: It hat die direkte Strecke, Ta dagegen einen großen Umweg, wie unsere j. Bei S c h e h r passen. Von Bei Schehr zweigt eine S t r a ß e nach I s a u r i a Karte 235 veranschaulicht. It p. 202 gibt folgende Stationen nach Caesarea: ab, welche nur durch Meilensteine in Gulgurum 6960 Therma 18 (Hl — b zcov Baothxwv OEQ^IWV: ne 1—10, und 6961 und Bogalik 6559 bezeugt wird. also bis ins 12. Jahrhundert); [60]. Yconio, Strecke 99; j . Konija. j. A. E l m a H a d j i l a r [ca. 28], Seitlich (westlich) liegt am Saraj. L y s t r a ? (Pt, Acta app, PI, Hl, ne), col. Jul. fei. gemina So an da 18 {loavdov. St, Suenda: Frontin. 3, 2. 9 — Lustra (CIL III 6786); Kastell; j . So anli De re — merk j. Ruinen Kadün Seraj würdige Felsenstadt mit großen, in den Tuffstein (wo man früher Caspia suchte). CIL III 6786 bis gehauenen und zu Wohnungen ausgearbeiteten 6796. Felsenhöhlen, ähnlich wie bei Urgub, dessen alter Taspa, Capa? (Ra), Casbia (Pt); j . in Kavak, wo Meilen Name unbekannt ist, s. Hamilton, Res. II 28bff); steine: C I L HI 6156 —6158. N. a. Ruinen bei Kaja nach R Kp j . Hadji Shefatti am Konuk Su. Arso; oder mit Lystra identifiziert (R Kp). S a c e n a 32; j. Boghazlajan. Ra dazwischen: Garbriando (?). Ochras 1H; j . nördlich von Köpru K. 24. am Halys. Isaria, Colonia Isauria (Ra), Isaura — zd "Ioavga (St, Diod, Caesarea 24. Pt), Isaura — Isaurae (Am); die reiche, feste, stark j. Nefesköi bevölkerte Hauptstadt Isauriens, am Fuß des Gebirges, Tauio, Strecke 95; 16. gelegen; nach Diod. weihten die Einwohner sich samt j etwa bei T s c h a i k i ö i , ihrer Habe den Flammen, als sie die Erstürmung der Evagina; nördlich vom Kappadox fl. Stadt durch die Truppen des Perdiccas nicht mehr ver hindern konnten, uüd man fand in der Asche noch große 24. Massen geschmolzenen Goldes und Silbers; sie wurde
Irrig 20 (Ve).
733
Strecke 105
Saralio; j . Biredjik. 22. Zama, it. (Pt); j . Karakaja. 35. Aquas Arauenas, Zagovrjva (Pt), Sacoena (It); cf.Salagena (Pt); j. Kirshehir. 20. D na « ; j . bei M u d j u r . 20. Sermusa, Bermissa (Ra — zwischen Neo Caesarea und Co mana Pontica), Zegpovoa (Pt); j . S a d y k . 16.
734
II
Die Strecke von Comana bis Melentenis ist durch die Forschungen von Hogarth (modern and ancient roads in Eastern Asia minor, supplementary papers of the R. geographical society vol. 3, 1893) in ein neues Licht gerückt worden. I Hogarth hat nämlich zwischen Comana und Albistan eine I große Anzahl von Meilensteinen mit griechischen Entfernungs zahlen aufgefunden ( C I L m p. 2063, Nr. 6903—6965, ferner | 12 162—12207). Diese Steine geben Zahlen von 1 1 4 - 1 6 3 mp. | Als Ausgangspunkt der Zählung wurde mit Recht M e l i t e n e angenommen. Der Versuch von Rüge (in der WachsmuthFestschrift 1897 S. 24), den Ausgangspunkt in Germanicia zu I suchen, ist verfehlt, da die Entfernung von Göksün über Isgin
235. Strecke 107. Von Nefeslriöi nach Kaisarije.
Siua, Zeiova (Pt); 22. Cambe, Kd/wai (Pt); 16. Mazaca. cesarea, Strecke 105;
j . westlich von G a l a b o . I nach Marasch ganz unzureichend ist. Die Bedeutung von Melitene am Euphrat mit dem Lager der Legio X I I fulminata j . am K a r a Su. ist allein schon hinreichend, um die Anlage dieser Straße zu erklären. Von Kemer, wo man zuerst Comana suchte, bis j . Kaisarije. Melitene zählen die Meilensteine 153 mp; Comana liegt aber 3 mp westlich abseits von der Hauptstraße (in Schahir), somit b) Von M a z a c a C e s a r e a b i s M e l e n t e n i s ji 156 mp von Melitene. Die Steine sind gesetzt von den (Karte 236 und 237) Kaisern Septimius Severus bis Diokletian und Maximian. Die Diese Strecke ist von großer Wichtigkeit, weil sie die Entfernungen sind sehr exakt gemessen. Die Strecke der Ta Hauptstadt von Kappodozien mit dem Legionslager am Euphrat dagegen zählt auf die 156 mp der Miliarien 209 mp von Melitene und der Hauptstadt von Großarmenien (Tigranocerta) in ge- | bis Comana. Man hat daraus geschlossen, daß die beiden rader Richtung von West nach Ost verbindet. Sie führt aber |! Straßen nicht identisch sein können; mit Unrecht, denn wir über schwieriges Terrain, fiir dessen Erforschung in den || haben in der Ta viele Beispiele, wo die Zahlen nicht gemessene letzten Jahrzehnten vieles, aber noch keineswegs genug, ge- j Meilen angeben, ja man wird in den meisten Fällen, wo Bchehen ist. Bis in die jüngste Zeit wurde Comana Capa- Meilensteine fehlen, die Zahlen nur als annähernd richtig an docia von den Forschern sehr verschieden angesetzt. Wir |] nehmen dürfen, nach der Zeit bemessen, welche der Wanderer halten die neue Position in Schahir jetzt für ziemlich gesichert, j braucht, deshalb auch immer kleiner als die wirklichen Meilen. so daß die Stationen von Kaisarije bis Schahir gut unterzu- Daraus ergäbe sich als wahrscheinlich, daß dieses Itinerar bringen sind. || älter ist als die Steinsetzungen. Natürlich ist auch nicht
IX. Das südliche Kleinasien
735
ausgeschlossen, daß einzelne Zahlen der Ta verdorben sind. Volle Sicherheit ist in den Positionen der Ta freilich nicht in erreichen, weil auf die ganze lange Strecke kein einziger sicherer Platz kommt. Auffallend reich sind in dieser Gegend die Angaben des It, welches auch die ganze Strecke von Comana bis Melitenis gibt, aber so, daß keine Station mit der Ta identisch ist. Wir werden kaum fehlgehen, wenn wir in der Strecke des It
236. Strecke 107. Von Kaisarije nach Schahir.
eine nördlicher verlaufende Parallelstrecke erkennen, welche sich anfangs mit unserer Strecke 109 deckt. Mazaca cesarea, s. o. j. Kaisarije. 24, bis Artazata 24 (It), letzteres richtig, also hier nur 11. Sinispora1; j . I s p i l e oder Arditsch. 13.
237. Strecke 107. Von Schahir nach Malatia.
(St, P t — xrjq KaTZTiadoxiag, Dio Cass, Hirt,
PI, Hl), mit dem Beinamen XQVOT} (Just. Nov. 31, Eustath.), 6 Keofiavvcbv und 6 Kcüjidvwv (ne); in einem von den Zweigen des Antitaurus gebildeteo Tale (St), am Flusse Sarus (St, PI, Proc), am Eingang in die östlichen Pässe des Taurus, in der engen felsigen Talschlucht des Sarus (j. Saris-su) zwischen den Hochketten des Antitaurus; mit einem berühmten, mit Orakel verbundenen Tempel (Tempelstadt wie das pontische C.) einer einheimischen Göttin, welche die Griechen bald für Artemis, bald für Enyo (Bellona) hielten, und welche nach St Mä = Mond göttin heißt, mit 6000 Hierodulen nach St, deren oberster Priester sehr große Einkünfte und Macht besaß; nach den Münzen römische Kolonie seit Caracalla; seit Diokletian (cod. X I 47, 10) zu Armenia II, seit Justinian (Nov. 31 und Eustath. ad Dion. Per 694) zu Armenia JH; j . bei S c h a h i r - d e r e s s i (1420); cf. Karolides, rä Ko/iävd xal xä Igeima avTc5v, Athenis 1883; n. a. j . S a r i s (Festschr. Wachsmuth 1897, 28). Abzweigung nach Samosata, Strecke 109. 24 ; 36 oder 46 oder 52 bis A r a b i s s o (It); j. Yarpuz; nach P t a n d a r i 24 oder 40; j . Kurman Kalessi; von da Cocuso 38 (It), in öder, entlegener Gegend, Ver bannungsort des hl. Chryso8tomu8 a. 404; j. Gyuk8un (Göksün); von Comana (irrtümlich steht Siricis dazwischen) direkt bis Cocuso 25 (It).
Strecke 109. Von Schahir nach Nurhak (und Samsat).
Arasaxa, it. (Ra, Pt), Artaxata (It), Arassaxa (It); j. Seresek. Im It 211/3 von hier bzw. von Coduzalaba A b z w e i g u n g nach Sebastia, s. Strecke 105. 10; bis Coduzalaba 24 — 19 — 20, j . Aslan Bey; von da bis Comana 24—26 (It). Larissa, it. (Ra); j . M u h a d j i r am Zamanti Su. Dazwischen C o d u z a l a b a ; j . Aslan Bey. A b z w e i g u n g nach Sebastia, s. o. 23. a In cili88a, Ingilissis (Ra); j . am K u r u c h a i - P a ß , über den Kosh Dagh, wo römische Straße nach gewiesen. 1680 m. 20. Comana. capadocia, Comana (It, Ra, Hl zu Armenia II), 1 Irrig Sunspora (Bt, Bg, Ve). » Irrig 13 (Seh, Pd, Kt).
tä Kdfiava
736
Im It 178 und 210 von Comana direkt nach Melentinis: bis S i r i c i s (24 oder) 16; j . Saris; P t a n d a r i 16 (It), s.o.; inde Arabino 12; inde Osdara 28 (It 210); Osdara oder Asdara 24; j . Arstan Tasch, westlich von Derndeh, wo 2 steinerne Löwen gefunden wurden; D a n d a x i n a 24; j . Jumurta; A r e a s 24; j . Arka oder Arga; M e l i t e n e 26; j . Malatia. Im It 211/2 von Cocuso (j. Göksün) nach A n a z a r b o wie folgt: bis L a r a n d a 18 (es sind nur 12); j. Ruinen Kilissedjik. B a d i n o 18; j . bei Tulobase oder Hiss celli; dann über den Paß Kiraz Bei (1550) nach P r a e t o r i o 22; j.Chulu Ushak oder Kar a E r e k l i am Kirk Su (R Kp). 1
Ein kleines Stack des Verbindungsstrichs fehlt bei Ve, Dj.
737
Strecke 107 F l a y i a d a 22; j . Sis. A n a z a r b o 18, Strecke 109b; j . Ain Zarba. In S c h a h i r Meilenstein 156, östlich in Molla Oglu 163, in und bei Kern er die Meilensteine 162. 161. 150. 149; gegen Y a l a k die Meilensteine 147 und 145, in Y a l a k 144, in K e k l i k Oglu 141. Bei dem Meilenstein 138 teilt sich die Straße: die mit Meilensteinen besetzte Straße im Tal des Goksün Su führt weiter nach G ö k s ü n ; nach Mahmud Bei folgen die Meilensteine 134 und 132, bei Gök sün 130, östlich 125. 123. 122. Der kürzere Weg führt nach Boz Gük, wo wir A s a r n i o ansetzen. Beim Meilenstein 120 in Kauly Kavak treffen wieder beide Straßen zusammen.
24.
738
j. D e d e K. oder Ushagy. 14. 53. Arega, Arecha (Ra), "Agrjxa (Pt)[nicht identisoh Areas (It), Area (Hl — zu Armenia II, ne)]; j . K a s h a n l y . 63. Singa;
1Ä.
42. Nocotesso;
j. bei F y n d a k , östlich
von Polat. j. Tschutlu. 42. Lagalasso, Lacalasin (Ra); 18. 11. Sama, Samma Castorum (Ra); j . S a m a n k ö i , nunkte. 13 Melentenis, Strecke 98; Schehir.
j. Malatia,
Tsche-
bzw. Eski
1 j. Böyük (Festschrift Wachsmuth 29), Boz Öjük.
135. Asarnio ;
24.
9
120. Ca8tabola , Nastavera (Ra), Castabala (St,
PI), mit einem Artemistempel; zu unter scheiden von Castabala in Zilizien; j. K a n l y 238. Strecke 107. Von Malatia bis Arghana. K a v a k , wo der Meilenstein 120 und c) Von M e l i t e n i s bis A m i d a östlich die 2 Meilensteine mit der Zahl 118 (PIH) — CIL (Karte 238. 239) i n 12176.12177, dann weitere mit 116 und 114 folgen. 20. j . Ördek. fehlen Stationen, aber der Verlauf ist durch die erhaltenen 106. Pagrum; Von hier haben wir 2 Straßen, eine direkt nach Izgin, Namen in Mezireh und Arghana gesichert. Daß das Bild die andere über Yarpuz. Kurz vor Yarpuz, zwischen ohne Namen Amida bedeutet, kann kaum bezweifelt werden, E m i r l i und Z i a r e t S e r a i , wurde der Meilenstein obwohl H. Kiepert (in seiner Schrift über Tigr.) Exagigarda des H Ra an die Stelle setzen und Amida in ad Tigrem suchen wollte. mit Entfernung 100 (CIL D I 6910) gefunden.
239. Strecke 107. Von Arghana bis Schnkri. Strecke 108. Von Schnkri Sofan K. nach Arzn. Strecke 108 a. Von Diabekr KOsele Ann. Strecke 108 b. Von Kösele nach Sofan. Arabissus, Arabisso (It — 12 oder 22 von Ptandaris), Arabissus — 'AQaßrjoov — 'Agaßioov (ne, Hl, Vita Eutych., Suid. v. Evdo$io<;\ Geburtsort des Kaisers Mauritius (Hl, Eutych); j. Yarpuz. CIL DI 6773. 6906 bis 6909.12169.12170. Lauter Meilensteine ohne Zahl. Von Arabisso Abzweigung nach Muzana und Germanicia (Sp. 760) und Osdara 28 (It); ferner nach Ptandaris und Tonosa (It). Nach Arabisso folgt östlich Meilenstein 6907; dann j. I z g i n oder Isgin, in welchem wir Cilca Novum (Strecke 109) vermuten, mit 2 Meilensteinen (6904 und 12168) ohne Zahl, der letzte von 238 n. Chr. 30 88. Arcilapopoli, Archelailopolis(Ra); j.RuinenKaraAlbistan, nordwestlich von Albistan. CIL III 6903. 12162/7, lauter Meilensteine ohne Zahl. 30. 1 Nicht Asarmo (Kt), Asarino (rel.). • So Dj oder anch Castabala, irrig Castabala (Ve).
Melentenis, Strecke 98; j . Malatia. Die Entfernungen bis Mazara, j . Mezireh, müssen etwas gestreckt werden, dann stimmt es bis Amida. Von Kul Uschak fuhrt Strecke 98 nach Come und am rechten Euphratufer weiter. 8. Ad aras, it. (Ra); j . bei Her tu, Grenzaltäre am Euphrat. 9; es sind ca. 45 mp bis Mezireh, fehlen also etwa 28 mp und eine Station, deshalb ist die Lage von Thirtonia unsicher. Thirtonia1, Thertonia (Ra — mit den 4 folgenden Stationen zu Mesopotamien; ferner dieselbe in Kappadozien als Grenzstation); j . etwa bei K o s e K. [ca. 28]. 1
Nicht Thirtoma (Seh, Ma, Kt). 47
IX. Das südliche Kleinasien
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—, es fehlt eine Station, etwa bei Jandjuz. 8. Mazara1, Mazara (Ra, Pt); j . Mezireh. 16. Colchis, Cholcis (Ra); j . H a f i s, nahe dem Göldjik-See. 13. Coruilu, Qorbilon (Ra); j.gegentibervonGelinder, am Tigris; nach RKp Sartshaf, ein paar km flußaufwärts. Dazwischen liegt A r g h a n a M a a d e n , Kupferbergwerk. 14. Arsinia, Arsania (Ra — zu Parthien; Arsinia: zu Meso potamien); cf. Arsamosata (Pt, Tac, PI, Polyb), Arsamote (PI), eine starke Festung in einem schönen Gefilde zwischen dem Euphrat und den Quellen des Tigris, unfern den gewöhn lichen Tauruspäs8en (Kleisurae: Proc); j . Arghana am Tigris (Arghana oder Maden Su). 14.
Coissa;
740
nimmt. Titana fl. kann wohl nur der Dijala sein; der Fluß Rhamma ist nicht so sicher festzustellen, muß aber ein linker Zufluß des Chassa Tschai sein. Nun bleibt der große Platz T h e l s e r zu bestimmen. Nach der Ta mündet hier die Straße von Hatris her (Strecke 112 b) mit 35 mp ein, was auf die Lage der alten assyrischen Hauptstadt (j. Kalaat Schergat) stimmen würde. Um aber den Entfernungen gegen Albania gerecht zu werden, muß man mit Thelser beträcht lich nach Osten ausweichen und kommt in die Gegend von Kerkuk. Von Albania soll eine Verbindung nach Peloriarca zurück an den Tigris führen. Es fehlen aber die Zwischenstationen und geblieben ist nur die Zahl 47.
j.GoikTe-
pe; nach anderen Scherbet Chan. 16 — es sind wenigstens 22 mp. [Amida] (Bild mit 2 Türmen ohne Namen), it. (Am 1. 9; Proc B. Per. de aed. — von diesen Späteren nicht mehr zu Armenia, sondern zu Mesopotamien gerechnet; ND); unfern den Quellen des Tigris an diesem und in der Nähe des Nymphaeus in Sophene gelegen; nach Am wurde der vor her unbedeutende Ort von Konstantius ver größert und stark befestigt, vielleicht = Ammaea (Pt); im Jahre 359 durch den Perserkönig Sapor II belagert und erobert, mit nachfolgendem schrecklichen Blutbad (Am als Augenzeuge); nach Am Stand quartier einer Legion, zu der sich während der Belagerung eine zweite gesellte. ND erwähnt zweimal Amida unter dem Dux Mesopotamiae als castellum, das „Equites scutarii ülyriciani" bzw. „Equites ducatores Ulyriciani" beherbergte; metropolis von Ar menia IV, "Afiida T6 VVV 'Efth (ne 1 und app. 85); j.Diarbekr, türk. Kara Amid. C I L III 213 = 6 7 3 0 .
240. Strecke 107. Von Schukri nach Nisibin.
Die Lage von Peloriarca kann nur annähernd bestimmt werden in der Gegend von Tekrit (oder südlicher), obwohl es an Ruinen dem Tigris entlang nicht fehlt. A r t e m i t a müßte (Karte 240. 241) nach der Ta nicht ferne vom Tigris gesucht werden; wenn Von Amida nach Nisibis s. Am. 18, 6; zuerst kommt wir die übliche Gleichstellung mit den Ruinen von Schiraban Meiacarire, dann Amudis, endlich Nisibis, also direkter Weg. annehmen wollen, so ist die Verbindung mit Charra schwer Nach Amida ist „XXVII ad Tigrem" auszuschalten und herzustellen. Es gäbe aber eine Rettung für die Lage von es folgt gleich Sardebar. „Arcamo- X X X U ist mit Nisibi zu Artemita am Dijala, wenn man Artemita aus der Tigrisverbinden. Nisibi ist zweimal genannt, hier ohne, links mit Strecke 110 herausnimmt und in die Strecke Peloriarca— Bild. Die Folge ist, daß eine scheinbare Kreuzung besteht Albania, wo die leeren Haken sind, einschaltet, aber dann bei Arcamo, wo keine sein sollte, während sie bei Nisibi fehlt. fehlen nach allen Seiten Zahlen und Namen, und man weiß Von Nisibi führt die Straße an den Tigris, welchen sie bei auch für die vorhandenen keine sichere Verwendung mehr. Sapham erreicht und bei der Station ad Tigrim überschreitet. [Amida] s. o.; j.Diarbekr. Die Straße folgt dann dem linken Ufer des Tigris bis zur 13. Die Ta bietet von Amida 27 Adtygrem 13 Sardebar; Mündung des großen Zab, wo wir Biturs in der Gegend des es ist aber anzunehmen, daß die erstere Angabe irrtüm Birs Nimrud, der altassyrischen Residenz, ansetzen. Das lich durch einen Abschreibfehler auf die gleiche Linie nächste große Ziel der Straße ist Albania, welches man wohl mit XIII Sardebar gekommen ist, und es heißen sollte: mit Recht mit dem alten Chalone, j . Holwan, übereinstimmend Amida 27 Adtygrem (Strecke 108 a) und Amida 13 1 Irrig Mahara (Bt, Bg, Ve). Sardebar.
d) Von A m i d a nach N i s i b i und dem T i g r i s entlang, dann n a c h H o l v a n und Tekrit.
741
Strecke 107
Verbindung nach Ad tygrem, Strecke 108 b. Sardebar, Zagöijova (Pt); j . Ruinenstätte K a s r Zerzawe bei Schukri (von Moltke festgestellt). A b z w e i g u n g Strecke 108 und 108a. 10. Arcaiapis; j. Teil Cozalschich. 14 l . Sammachi; j . K a l a a t Zarzavan. 17. Aquo Frigide, M e i a c a r i r e , cui fontes gelidi nomen dedere (Am), Maiokariri (Theopbyl); j . eiskalte Quellen bei B er man, welche den Göksu bilden.
742 Die folgenden Orte mit Ausnahme von Sapha und Ad Tigrim bis Cesiphum bei Ra in der patria PerBorum Assyriorumque.
10. Sarbane, Sambure; j . bei E o r t u e n . 28; mit 28 kommt man bis Attabeh, dann 35 bis zum Tigris übergang. Besser wird Sapham, das ein besserer Platz zu sein scheint, in Ibn Omar angesetzt werden, dann fehlt eine Station mit 22 mp vor Sapham und 20 bis Ad Tigrim. Sapham, Sapha (Ra — in Mesopotamien), Zajupr} (Pt), Zaxpa (Plut, Luc 22), Bezabde(Am); j . bei Ibn Omar; die heutige Stadt liegt auf einer Insel im Tigris, die alte am westlichen Ufer (cf. Am 20, 7, 1) in mäßiger Höhe.
241. Strecke 98. Von Biredjik bis Tadmnr. Strecke £107. Von Nisibin dem Tigris entlang nach Albania und von da [nach Tekrit (die Verbindung von Albania nach Tekrit fehlt auf dieser Karte). Strecke 110. Von Biredjik (Zeugma) Sindjar El Hadr bis Ktesiphon. Strecke 111. Von Ceciliana Orfa Nisibin. Strecke 112. Von Orfa Harran El Hadr Seleucia. Strecke 112 a. El Hadr—Kerkuk. Strecke 113. Von Es Sihl (Tigubis) Ras el Ain Sindjar. Strecke 113 a. Lacus Beberaci Alaina. Strecke 114. Von Ktesiphon bis Albania.
Aroamo, Artamus (Ra — in Mesopotamien), Arzama in den I — (20 von Ibn Omar). persischen Kriegen öfters genannt (Proc); Ad fl. Tigrim, Tygrinopolis (Ra — in Mesopotamien); j. nördlich von M a r a j . Flußübergang beim Ein gure am Fluß Arzamon, j . Karin Su. fluß des Chabur, bei Kerbik. A b z w e i g u n g Strecke 111 nach Edessa. 10. 30; diese Zahl gilt direkt nach Nisibi. Die Entfernung nach Vica, it. (Ra); j.westlichvonCherbenaz. Thamaudi fehlt. 20. Seitlich liegen die Ruinen von D a r a s , j . Bure oder Dara. Belnar, Bellum (Ra); j . bei Semiel. Thamaudi2, Thamuri (Ra — in Mesopotamien); cf. Thannuris und Thannurium (ND: castellum — equites sagittarii 30. j . [gegenüber von Eiki indigenae; ala prima noua Diocletiana, inter Thannurin Siher; Mosul] bei Hatara oder Tellisköf. et Horobam); [nicht Amudis (Am), Ammodios (Proc)]; 24. cf. Mambuta (Pt); j . K a s s e r e Ahmedi. Concon, Congo (Ra); j . in der Gegend von 16. N i n i ? e , gegenüber j . Mosul, und der Station Ad Nisibi, Strecke 110; j . N i s i b i n , Nesibi. 1 tigrem, Strecke 110. Irrig 13 (Ve). 20. * Irrig Thamauile (Dj) and Thamandi (rel.). 47*
743
IX. Das südliche Kleinasien
Biturs1, Praetoris (Ra — der Reihenfolge nach passend); j. B i r s N i m r u d ? 75 a . Thelser, Zelfir (Ra — in Assyrien); cf. Thelbe (Pt — in ähn licher Lage); j.[Ruinen Kalaat Scherg a t , am rechten Ufer des Tigris, das alte Assur] oder K e r k u t , bzw. etwas nördlicher. Bei Ra Abzweigung nach Gibrata. A b z w e i g u n g nach Hatris (Strecke 112b); 36 mp würde von Schergat stimmen. 40». Fl. Rhamma, Rum (Ra) [wurde für identisch mit Zabratus minor, Capros F., gehalten, muß aber südlicher liegen]; j. Dakuk (Tauk); der Fluß Schusseh Su oder ein Nebenfluß desselben. 24. Nisistu; j . Duz C h u r m a t i . 36. Danas, it. (Ra); j . Kefri. 27. Titana fl., Tionas (Ra — als Stadt und Fluß in Assyrien), Gyndus; j . am Fluß Dijala. 20 (es sind mindestens 30—35). Ein Stück des VerbindungeBtrichs fehlt. Albania, Albanis (Ra — in Assyrien), in der Landschaft Chalonitis am östlichen Grenzgebirge. Zu unterscheiden von Albana im Kaspischen Meer und Albanum in Armenia maior; wird für identisch mit der biblischen Chalone, Ealne, gehalten; j . Ruinen H o 1 v a n bei Saripul. Kreuzung mit Strecke 114, wo aber Albania nicht ge nannt wird. Große Lücke. 47. Peloriarca, it. oder Pelloriarcha (Ra — in Assyrien, danach Assyria Ctesiphontis et Peloriarcae); j. in der Gegend von T e k r i t ; bei ez Tozani (R Kp). A b z w e i g u n g nach Hatris (Strecke 110). 20 4 . Charra, it. (Ra), Kägat xib^ai (Diod 17, 27. 18), 4 Tagereisen nordwestlich von Sambana an der Grenze von Susiana, Charcha (Am); 30 st von Dura (Pol, Am), j . Dur el Arabaja oder Eski Bagdad; j . Ruinen bei S c h n a s , nördlich von Samarra. 24; die Zahl wurde von Forb. II 615 u. a. auf die Entfernung nach Albania bezogen, was wohl irrig ist. Artemita, it. (Pt, St, Isid Ch, PI), Artemida (Ra — in As syrien), in der Landessprache nach IsidCh p. 5 Chalasar, XaXdaaQ genannt, am Fl. Silla (Is), eine bedeutende Stadt. [Zu unterscheiden von Artemita in Armenia maior]; j. meist in den Ruinen von Eski B a g d a d bei Scheraban angesetzt, am Fluß Dijala; müßte aber nach der Ta näher dem Tigris angesetzt werden. Ra schiebt Balictanor ein. 71, nach St. 500 st, nach Isid Ch 15 Schoeni. Cesiphum, Ctesiphontem (Ra — in Assyrien), Ctesiphon — Knjoupwv (Pt, St, Agath. Steph, PI, Am), die bedeutendste Stadt von Assyrien in später Zeit, schon von Alexanders Nachfolgern am Tigris in dem südlichsten Teil des Landes 1 Irrig Bituris (Bt, Bg, Ve). » Irrig 76 (Bt, Bg, Ve). 8 Der Verbindungsstrich bis Albania ist bei Dj ganz dünn und schwarz statt rot. 4 Fehlt irrig bei Seh, Pd, Kt.
744
gegründet, von den parthischen Königen zur Winter residenz erhoben (Sommerresidenz in Ecbatana), zählte jetzt mehrere hunderttausend Einwohner, denn Severus allein führte 100000 Gefangene von hier nach Seleucia (3 mp: PI) am westlichen Ufer hinweg; durch die Römer wiederholt unter Trajan, Verus und Severus verheert, dann befestigt; zu Julians Zeiten sehr starke Festung (Arr 24, 6, Greg. Naz. or. 2 in Jul. p. 303, Eunap p. 68). Syr. Taisafün; j. El M a d a i e n („die Städte" ; die Ruinen der 3 zusammengelegenen Städte Ctesiphon, Coche und Seleucia umfassend), besonders der Teil, welcher j . Tak K e s r e , Tak-i-Kesra (oder Tacht Kisra) heißt (d. i. „Sitz des Chosroe" d. Caesars). Ruinen eines großen Palastes mit ungeheurem Bogengewölbe — auf der Ostseite des Tigris.
Strecke 108 Von Zergawe nach Arzen und Raugonia (Bagaset oder Parnaut) (Karte 239. 242)
a) Von S a r d e b a r bis T i g r a n o c e r t a (Karte 239)
Es ist kaum eine 2. große Stadt betreffs ihrer Lage so umstritten worden, wie die einstige Hauptstadt von Groß armenien. Die älteren Autoren suchten Tigranocerta in Sört oder Sart, andere in Diarbekr, welches bei den Armeniern lange Zeit den Namen Tigranokert führte und schon von Moses Chor, und Faustus Byz. mit Tigranocerta verwechselt wurde. Dann suchte man die Stadt in Teil el Ermen, bis H. Kiepert 1873 in seiner grundlegenden, wenn auch nicht ab schließenden Arbeit über Tigranocerta (in den Monatsberichten der Berl. Akad. Berlin 1874) in den Ruinen von Arzen am Arzen Su die Bedingungen erfüllt sah, welche nach den Be schreibungen der Alten zu stellen sind. Vorher hatte Moltke und neuestens wieder Richard Kiepert Majafarkin befürwortet. Da letzteres nicht in Arzanene liegt, so scheint Arzen allein nach unseren heutigen Kenntnissen der Gegend annehmbar. Die Stadt muß östlich vom Grenzfluß Nymphäus liegen. Von der Lage von Tigranocerta hängt aber die ganze Strecke 108 sowie 108 a und b ab. Sardebar, Strecke 107; j . K a s r Z e r g a w e oder Schukri. 10. Adipte, it. und Adiptae (Ra) [wäre nach Forb. II 635 identisch mit Bezabda (Am, Zos), auch Phoenice genannt, nicht unbedeutende Festung am Tigris; j . Dsjesire, syr. Gazarta und Zebedara]; j . T a r u k l i amAmbarSu. 12. Sitae, Sipte oder Siptae (Ra); j . B a l y oder Sofanik. Verbindung nach Ad tygrem, Strecke 108 b. 10. Thalbasaris; j.Hüselni,nach anderen Salygendi. 16. —, es fehlt eine Station — M a r t y r o p o l i s , (Conc Nie a. 325), Mefanacartha (ND — ■ Residenz des Dux Mesopotamiae), syr. Maipheracta, Miafarikin; j. Mejafarkin. [22]. 1 Tigranocarten , Tigranocerta (Ra — in Parthien), Tigranocertam (Ra — in Media minor), ™ T. (St, Pt, App, Steph, PI, Tac), i\ T. (App Mithr, Plut, Luculi, Tac); daher 1
Irrig Tigranocerten (Pd).
746
746
Strecke 108
die Stadt des Tigranes, die spätere, von Tigranes auf | einer Anhöhe am Fluß Nicephorius gegründete und stark I befestigte Haupt- und Residenzstadt Armeniens von be- j deutender Größe, zuerst mit unfreiwilligen Griechen und Mazedoniern aus Zilizien und Kappadozien bevölkert, von Luculi vor der Vollendung teilweise zerstört. ' b) Von T i g r a n o c e r t a nach R a u g o n i a (Karte 242)
Wenn wir Tigranocerta in Arzen festhalten müssen, so kommt die zweite Schwierigkeit in der Bestimmung der Strecke von Tigranocerta nach Raugonia und Artaxata. Diese wichtige | Straße spielt geschichtlich zweimal eine große Rolle, zuerst ; im Feldzug des Lucullus gegen Tigranes anno 70 v. Chr. (nach Plutarch) und dann wieder in dem Feldzug des Corbulo im i Jahre 61 n. Chr. (nach Dio und Tacitus); Lukull zog sich |
242. Strecke 96. Von Erzerum bis Artaschahr.
somit in beiden Richtungen unmöglich, diese Stationen und Zahlen unterzubringen. Glücklicherweise läßt sich eine An zahl Stationen ausmerzen: es sind dies die Stationen zwischen Isumbo und Raugonia, nämlich Nasabi Anteba Sorve Catispi mit den zugehörigen Zahlen, zusammen 131 mp. Diese Namen sind nämlich durch ein Versehen des Abschreibers doppelt vorhanden und gehören in die Strecke 95. Ra gibt statt derselben 3 andere Namen, welche vielleicht statt der aus fallenden einzusetzen sind, aber dann fehlen die Zahlen, ohne welche die Namen wertlos bleiben. Man hat nun noch 206 mp auf 265 km, am Wansee etwas weniger, dazu noch eine fehlende Zahl. Bis Musch gibt der Umweg über Bitlis, welchen die Fahrstraße machen muß, 125 km, während der Gebirgsweg nur 70 hat. Wenn man nun die Milien wenig größer als ein km nimmt, was öfters geschehen muß, so lassen sich die Stationen auf beiden Wegen unterbringen, etwa in der
Strecke 108. Von Arzn (Tigranocarten) bis Artaschahr.
von Tigranocerta nach Artaxata über das Gebirge, den arme nischen Taurus, zurück; Corbulo machte den umgekehrten Weg. Es sind zwei Wege möglich, der eine nach Norden über Musch in das Tal des Araxes, der andere am Wansee vorüber in nordöstlicher Richtung. Bei dem ersteren Wege hat man bis Musch die Wahl zwischen der direkten Nord richtung, welche eine Paßhöhe von 2260 m zu überwinden hat, und dem Umweg über Bitlis und Erwan nach Musch. Kurz vor Erwan zweigt die Straße zum Wansee ab. Man hat 2 Stationen aus der Namensähnlichkeit erklären wollen, nämlich Dagnevana in j . Tatuan und Vastauna in j . Vastan oder Vostan, beide am Wansee, aber keine von beiden läßt sich in das Itinerar einreihen, und man sieht wieder, wie trügerisch die Namensähnlichkeiten sind. Der einzige Richtpunkt bleibt also Raugonia, welches sich in Strecke 95 einfügen muß. Nun folgt aber eine weitere Schwierigkeit. Die Ta hat 13 Zwischenstationen zwischen Tigranocerta und ] Raugonia mit zusammen 337 mp, etwa 500 km; die Ent fernung über Musch beträgt aber in direkter Linie nur 265 km; dem Wansee entlang etwas weniger, nnd es scheint
Weise, wie es die Karte 242 veranschaulicht. Die Straße am Wansee ist ausgezogen, diejenige zum Araxes nur ge strichelt und die Namen in Klammern gesetzt. Wir bemerken zu der letzteren Annahme noch, daß der Übergang über das Gebirge Aghri Dag nach Parnaut, soweit sich nach den vor liegenden Karten beurteilen läßt, nicht leicht erscheint. Tigranocarten, s. o.; j . A r z e n oder Arzn. 30. Es folgt eine alte Brücke, dann geht die Hauptstraße östlich gegen Bitlis, während der kürzeste Weg, wohl nur ein Saumpfad, direkt nördlich nach Musch weiterführt, s. o. Zanserio1, Zancerion (Ra — in Media minor); j . Ruinen R i dJj l e k am J Bitlis Su. 20. Cymizaa; j . Ruinen südl. von Bitli s. 22. Dyzanas *, Dizanas (Ra — in Parthia und zum zweitenmal in Media minor); j . Erwan. 1 Irrig Zanseria (Ve). • Irrig Cymiha (Bt, Bg, Ve), Cyn » Irrig Dyhanas (Bt, Bg, Ve), /
(Dj). nas (Dj).
747
IX Das südliche Kleinasien
Von hier ab entweder südlich vom Wansee in östlicher Richtung, oder nordwestlich nach Musch.
[17.
27. Patansana, Patransana (Ra — in Media minor); j. links A l t i B a j e z i d , rechts A l m a l y . 26. Vastauna, Bastarena (Ra — in Media minor); j . links M u s c h , rechts Pingan. 32. Molchia1; j. links nördlich von Kj um, rechts Norkjug. 26. Dagnevana, Dognavana (Ra — in Media maior); j. links O n d s c h a l u , rechts Was tan. 15. FlegoanaV j . links bei Rustamgedltik, rechts I s c h c h a n i . 15». Isumbo, it. (Ra — in Parthia und nochmals in Media maior); j. links M e l a z g e r d , rechts Wan oder Umgegend. Die folgenden Zahlen und Namen in [ ] sind weiter rechts (Strecke 95) nochmals gegeben, und es ist klar, daß dies nur ein Fehler des Abschreibers Bein kann und die eine oder die andere Reihe zu streichen ist. Ra 63, 10—14 gibt an dieser Stelle die 3 Stationen A r a c h i a , I n d u a und D i d y m a , und es liegt nahe, anzunehmen, daß dem Ra noch ein Exemplar der Ta ohne diesen Schreibfehler vorgelegen habe; aber zwingend ist der Grund nicht. Wir können aber auch mit den 3 Namen ohne Entfernungszahlen nichts anfangen. Die 131 mp, welche die Ta von Isumbo bis Raugonia hat, sind nicht unterzubringen, man mag die beiden Orte legen wie man will.
24.
1
So Bt, Bg, Ve, Dj; irrig Molezia (Seh, Ma, Pd, Kt). ■ Zwischen o nnd a ein Rißchen im Pergament. Flegoma (Dj), Flegona (Seh, M, Pd, Kt), Flegosina (Bt, Bg, Ve). • Irrig 10 (Ve).
748
Nasabi. Anteba. 24, fehlt Strecke 95. Sorue, Soirae Str. 95. 27. Catispi. 39]. Raugonia, Strecke 95; oder B a g a s e t .
Diese Zahlen und Namen sind aus dieser Strecke auszuschalten.
j. P a r n a w u t (Parnaut)
Strecke 108 a Von Diarbekr bis Arzn (Karte 239)
[Amida]; j . Diarbekr. 27 K Ad tygrem', Tygrum (Ra — in Media minor); j. die Ruinen von K ö s e 1 e beim Übergang über den Tigris. Direkte Verbindung nach S i t a e und nach S a r d e b a r (Strecke 108 b). Nararra, Nabarra (Ra — in Parthien), Näßagi; (Pt), Navara (Ra — in Media minor); j . S h u l Tapa.
45.
Colchana, Oolcana (Ra — in Parthien) und Colchanam (Ra — in Media minor); j. Eondake. 15.
Tigranocarten, Strecke 108;
j. A n n .
Strecke 108 b Von Sardebar (Zergawe) nach Sitae Sardebar, Strecke 107; j . K a s r Zergawe. 13. Ad tygrem; j . Ruinen Karch bei Koesle am rechten Ufer des Tigris. —, Entfernung fehlt; ein leerer Haken, nach unserer Auf fassung ohne Bedeutung. Sitae; j . B a l y oder Sofanik. 1 9
Der Verbindungsstrich fehlt bei allen anßer Ve. Irrig Ad Tyrem (Bt, Bg, Ve).
b) Physische Geographie siehe folgenden Abschnitt
X. Der Orient Dioecesis Orientis mit Einschluss des Partherreichs und Indien Es kommen hier in Betracht die folgenden P r o v i n z e n : 1. Cilicia, noch ungeteilt, mit Isauria. Die Städte sind Tarsus metropolis, Pompeiopolis; Anazarbus, Mopsuesta, Alexandria, Catisson; Animurio, Seleucia (später Metro pole) und Selinunte. 2. Cyprus mit Salamis, Lapithus, Soloae, Paphos, Tremitus. 3. Syria Cole, ungeteilt, mit Antiochia, Seleucia, Laodicia, Beroea, Apamia; ferner Raphanis. 4. Syria Phoenice mit Tyrus, Ptolomais, Sydon, Berytus, Biblus und Caesarea Paneas. 5. Syria Arabia mit Emessa (später Metropole), Damascus Palmyra und Heliopolis. 6. Palästina, später dreigeteilt, hier noch ganz, mit Caesarea Metropolis, Ascalon, Aelia, Neapolis, Jericho; ferner Scythopolis und Tiberias; ferner Petra und Elusa. 7. [ C o m m a g e n e ] oder Eufratesia mit der Metropole Hierapolis, Samosata, Zeugma, Germanicia (fehlt hier), [Europus], Apamari, Doliche, Cyrrus. 8. Arabia mit Bostra, Philadelfia. 9. Mesopotamia ist hier in der größten Ausdehnung zwischen Euphrat und Tigris gegeben. Sie umfaßt hier Osrhoene mit Edessa Carrae (hier Tharrana) Bathnae Ressaina Tigubis; ferner S o p h e n e oder Mesopotamia Superior mit Amida Tigranocerta Nisibis Singara Hatris; ferner B a b y l o n i a mit den Städten Babylonia Seleucia und Ctesiphon und Spasinu Charax. Dann folgt daB Partherreich und Indien. In diesem Abschnitt werden behandelt die S t r e c k e n : Strecke 92 Tarsus Antiochia Laudicia Caesaria Pelusio. 95 Tavio. Nicopoli Satala Artaxata Ecbatana Elymaide Colcis Calippe Pitennia. 98 Samosata Sure Palmyra Bostris Aila Arsinoe Babilonia. 100 Pompeiopolis Catabolo Alexandria Seleucia Laudicie.
Streckel09 Comana Cap. Samosata Doliche Antiochia. „ 109a Doliche Heracome Antiochia. r, 109b Heracome Anazarbo Alexandria. „ 109c Anazarbo Mompsitea. » HO Seleucia Antiochia Zeugma Chams Nisibi Singara Hatris Ce6iphun Spasinucara. „ H l Antiochia Calcida Bathna Hierapoli Ceciliana Edessa Nisibi. „ 112 Edessa Chams Alaine Hatris Naharra Seleucia. „ 112a Hatris Thelser. n 113 Tigubis Föns Scabore Singara. „ 113a Lacus Beberaci Alaine. ., 114 Diotaci Derta Velocesia Babylonia Seleucia Ecbatanis Nagae Antiochia. ■ 115 Ecbatanis Tazora Aris Aspacora Magaris. „ 115a Aspacora Carsania. n 116 Bestia Alexandria Bucefalos Spatura Palibotra Elymaide. « 117 Europus Calcida Apamia Raphanis Andarado. i, H7a Raphanis Ortosias. „ 118 Apamia Epiphania Laudicia Eliopoli Damaspo Tyrus. „ 118a Eliopoli Berizto. „ 118b Laudicia Adarin. „ 118c Epiphania Palmyra. * 119 Rundreise auf der Insel Cyprus. „ 119a Auf Cypern. „ H9b Auf Cypern. n 120 Bostris Scytopolis Caesaria. „ 120a Scytopolis Herichonte. „ 121 Caesaria Neapoli Helya Elusa Haila. „ 121a Neapoli Herichonte. n 122 Caesaria Luddis Helya Ascalone. „ 122a Joppe Luddis Lamnia. n 123 Elusa Rababatora.
a) Reisestrecken Wir teilen diesen Abschnitt in folgende 3 Unterabteilungen: 1. N o r d s y r i e n , Z i l i z i e n und M e s o p o t a m i e n mit den Strecken 92 (bis Antiochien), 98 (bis Suriah), 100, 109—113. Karte 245—252.
2. das P a r t h e r r e i c h und I n d i e n , Strecke 95, 114, 115, 116. Karte 253—256. 3. Coelesyrien, Cypern und Palästina, Strecke 92, 98, 117—123. Karte 257—264.
Nordsyrien und Mesopotamien Strecke 92 Von K o n s t a n t i n o p e l nach A l e x a n d r i e (Fortsetzung) Von Targus bis Antiochia (Karte 219) Diese Strecke führt von Tarsus nach Missis (Mopsvestia), dann aber auffallenderweise über Anazarbus und Epiphania nach Issus, statt direkt. Wir vermuten jedoch, daß die Zahl 24
zwischen Mompsistea und Catabolo diese beiden Orte verbinden soll und nur der Strich durch einen Abschreibfehler ausgefallen ist. Dann ist der beste Weg, die wichtigste Hauptstraße von Tarsus nach Alexandrette, tadellos hergestellt. Aber in der Fortsetzung fehlt noch einmal die richtige direkte Verbindung von Alexandria catisson nach Antiochia, woran wohl das große Bild die Schuld trägt. Tarso cilicie, s.o.; j . Tarsus. 28, 27 (Hi: bis mut. P a r g a i s 13; j . unbekannt;
751
X. Der Orient
bis A d a n a 14). Der Verbindungsetrich fehlt ein Stück weit. Adana, it. (Hi — civitas), 3Addvrj (Scyl), Adonon (Ra), rd "Adava (App, Dio C, Pt, PI, Steph B, Proc, Hl, Conc Chalc, Conc Const), am westlichen Ufer des Sarus, in einer sehr fruchtbaren Gegend; bedeutender Ort erst, seit
752
19; 18 (Hi). Mompsistea, Momsuestia (Cic, Ra), civitas Mansista (Hi), Möyjov kmia (St), Moyovsoxia (ne, Theopomp, P t , Hl), Mop80B (PI), Mampsista (Cod. Theod. de coli, donat. 1. I), Mamysta (Glycas Annal P. 4 p. 306 neben dem alten Namen), hieß im MA Mamistra; an beiden Ufern des
243. Übersichtskarte der Strecken des Orients (Mesopotamien, Syrien, Palästina). Strecke 92—100. 105—114. 117—123.
Pompeius einen Teil der zilizischen Seeräuber hierher verpflanzte (App); die Einwohner lebten stets in Zwist mit den Nachbarn in Tarsus (Dio C). Ob identisch mit „Antiochia ad Sarum"? cf. Antiochia ad Pyranum (Stad, Steph B), 70 st von seiner Mündung und 150 st von Mallus; j . noch bedeutende Stadt A d a n a mit Ruinen, majestätischen Triumphbogen und einer alten, wahrscheinlich aus Justinians Zeit stammenden Brücke. Iss: C I L III 220. C I G 4440. 4441.
600' breiten Pyramus (PI, Steph B , Proc), mit einer prächtigen, yon Kaiser Constantius hergestellten Brücke (Malala chron. 13; Abulf.) 3 Parasangen (Abulf.), oder 12 mp (Geogr. Nub) von der Küste, in dem 'AXtfiov neöiov; ansehnliche, unter den Römern freie Stadt (PI, Iss); j . M i s s i s (nach Abulf. nur der westliche Teil; der auf der Ostseite des Flusses aber heißt Khafarnaba), ein schmutziger Flecken. C I L I I I 13624. In M i s s i s am linken Ufer des Piramus wurde 1 Meilen-
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Strecke 92
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stein gefunden mit Entfernung 99 (MIC von Antiochia)I. '| Alexandria Scabiosa (Chron Alex, Hi), 'A. rj xat "Iaaovy C I L i n 13624. A. ad Issum (Pt); Alexandria in Pieria (CIL III 226). Zu Alexanders Ruhm erbaut, auf Kosten der umliegenden A b z w e i g u n g nach Anazarbo (Strecke 109b). kleineren Städte gehoben, aber ohne besondere Merk 24. Der Verbindungsstrich fehlt. Die Zahl steht zweifelhaft rechts würdigkeiten. Der Schimpfname .Die Aussätzige" weist von Aregea, gehört aber wohl hierher, d. h. für Momps. Cataauf die besondere Heftigkeit dieser Krankheit hin; das bolo; in Hi bis mut. T a r d e q u e i a 16, bis C a t a v o l o 16. Klima ist auch j . noch so ungesund, daß die Bewohner Dazwischen (2 mp von Mopsuestia entfernt) 1 Meilenstein sich im Sommer auf die benachbarten Berge von Beilan aus dem Jahre 223 gefunden: „viam et pontes a Pulis zurückziehen; j . Scanderun, Iskandemn usque Alexandream in Pieria per mil. 44: CIL HI oder Alexandrette, dessen Hafen jetzt versandet ist. 226 — 44 mp von Alexandria ad Issum entfernt, gehört dem Texte nach auf die Straße Adana—Issos. [8], 9 (Hi). Catabolo, it. (It), Catavolon und Cabulon (Ha — am Meere), [Pictanus], Bild eines Bades, mut. Pictanus, finis Cilioiae et Syriae (Hi); j . Beilan. Cavolo (Hi), Catabolon (Gu); im innersten Winkel des Issischen M B. [Unterscheide davon Castabula in Kappa- 6, it. (It), 8 (Hi). dozien (Iss: CIL III); Castabula Hierapoli (Iss: 13618 bis Pagaris, Pagris (It), mansio Pagrios (Hi); 13621, Castabulum (Cart), j.Budrun Kalessi (Strecke 109b) j. Bagras. amPiranus]; j . J o k a r a Burnaz; n.a. Es fehlt die Zahl 16 (It) samt Verbindungsstrich, beide Earakaja (oder Teil Arakli). ausgefallen wegen Raummangel für das große Bild.
244. Übersicht der Reisestrecken des Partherreiches: Strecke 95. 114. 116. 116.
A b z w e i g u n g nach Anazarbo (Strecke 109c). 3 mp vor Antiochia ist H i p p o c e p h a l u s (Am — 6; bis Bais 16(17 Hi). Es sollte also hier wohl 10 statt 5 stehen Orientis apicem pulchrum). oder fehlt eine Station mit 5. Antiochia (rot geschrieben über einem sehr schönen, großen I89081, Isson (Ra, Qu), Josson (Ra), Issum (Akkusativ: Bild, wie es sich ähnlich nur in Konstantinopel und I AI. — Schlacht — angustis loci faucibus), 'Iaaög (St, Rom findet); Antiochia famosissima (Ra), civitas Antiochia Pt, Ml, Cic), Tbooc (Xen), 'A/HTJOOQ (Stad); eine in den (Hi), Antiochia Syria (I: C I L HI 6606 — gefunden in Zeiten der Perser und selbst Alexanders d. Gr. noch sehr Köppach bei Salzburg), OOOJV 'Avrioxecov rfjg 2vglag blühende und große Stadt (Xen, Diod), berühmt durch die (ib. 14894 — gefunden bei Salona), Antiochia (ib. [6580 Schlacht zwischen Alexander und Darms a. 333 v. Chr., I 7] 10920 — gefunden in Szent-Kiraly Faun inf.), aber herabgekommen, durch das benachbarte Alexandria Antiochensis (D. 5 test. t. s. «. 6, 9 test. «. Ö. e — gefunden in Syrien verdrängt; j . bei T s c h ai 1 i, am Fluß in Stabiae), 'Arrtoyeia (autores), am Orontes (Pt), oder Pinarus, j . Deli Tschai; in dessen Nähe das Hieron, j) em Adyvtjs (St, Plut), >} ngög Aäcpvr)v (Hl, I : C I L I I I arae Alexandri; n. a. Pias — oder in einem Sumpf 6120 — gefunden in Philippopel), Epidaphnes (PI) ge begraben, welcher sich am Golf gebildet haben soll. nannt, später auch Qiovxoks (Proc). Von Seleucus Nicator in einer reizenden Gegend am südlichen Ufer des Orontes, 6 2 . Es fehlt 15 mp von der Küste, zu Ehren seines Vaters (n. a. seines [Baiae], Bais (It, Hi); j . Ruinen Baja. Sohnes) angelegt, bald aber sehr vergrößert, daß es aus Dazwischen P y l a e C i l i c i a e (6 mp von Iskanderun). 4 miteinander verbundenen Städten bestand. Nach St —, 16 (It, Hi). nur von Rom an Größe übertroffen; durch Erdbeben öfters Alexandria catisson, Alöxandria (It, St, Pt, Steph, PI, Hi), heimgesucht; bei einem solchen sollen 250000 Menschen cata Ison (Ra), Alexandria minor cata Isson (Gu), mansio 1 umgekommen sein (Malala); unter den Römern Sitz eines Irrig Isos (Bt, Bg, Ve). Prokonsuls; sie behielt ihre Autonomie; oft weilten Kaiser • Fehlt Bt, Bg, Ve. 48
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X. Der Orient
245. Strecke 98. Von Samsat bis Rum Kaleh. Strecke 109. Von Samsat nach Doliche und Marasch.
24t>. Strecke 98 Arulis bis Europus. Strecke 109 (Samsat) Aquae DUlUk Djindares Antakia. Strecke 109 a DUlUk Sendjirli. Strecke 110 Antakia Biredjik. Strecke 111 Antakia Eski Haleb Menbidj. Strecke 117. Von Djerabolus Batnan Aleppo (Verbindungsstrich von Bathna nach Berya soll auf der Karte ergänzt werden!) Eski Haleb.
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Strecke 92. 98
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hier. Hier war Petrus 7 Jahre Bischof (Acta app, Gal 2,11). Vaterstadt des Ammianus Marcellinus, des hl. Chrysostomus. Hier entstand zuerst der Name Christen; zwischen 250 und 380 waren hier 10 Kirchenversammlungen. — Vom Perser könig Chosroes erobert und eingeäschert, wurde sie von Justinian wiederhergestellt, ohne daß sie die frühere Blüte erreicht hätte; j . A n t a k i a od. Antachia. Bedeutende Reste ( 0 . F. Müller). Iss: C I L III 6046. 6047. 14165 u - 16; cf. R. Foerster, Jahrb. d. deutsch. archäol. Inst. 1898 p. 191.
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Circesium; von den Kastellen dieser Grenzprovinz ist auf der Ta nur Resaina genannt. Die Ta dagegen um die Mitte des 4. Jahrhunderts zieht ganz Mesopotamien bis zur Mündung des Euphrat und Tigris — so scheint es wenigstens — zum römischen Reiche. Trotzdem behält die alte Grenzstraße mit der ununterbrochenen Kette von Kastellen und den Legions lagern in Satala Melitene und Samosata ihre Bedeutung. Samosata, Strecke 98; j . Samsat. [ca. 13]». Nach Zeugma 72 mp (PI). Ad ffl. capadocem; j . Chalburdji TB. 3, nach der heutigen Mündung wären es etwa 7. Ad poff. Singe, Since (Ra), liyya (Pt); cf. fl. Singas, j . Gök Su; 24, j ' Senga. — [Sugga?] — es fehlt eine Station bei Suburgut am Araban Tsai. [ca. 14J. Arulis, Araris (Ra), Abarara (It), \Aoov6ig (Pt); j. R u m K a l e h [nicht Arul (Marinier und Yorke 1896), welches 28 km westlich vom Euphrat liegt]. 8 km südlich liegen bei Enesch antike Steinbrüche mit lateinischen Iss.
248. Strecke 98. Von Dipse bis Resafe.
247. Strecke 98. Von Djerbas bis Dipse.
Strecke 98 (Fortsetzung) Von Samsat Ober Biledjik bis S u r i a h (Karte 246—248)
Wir haben diese Straße schon im VII. Abschnitt als Reichsgrenzstraße bezeichnet, welche für geraume Zeit die OBtgrenze des Römerreichs bildete und in ihrer ganzen Aus dehnung vom Schwarzen Meer bis zum Golf von Akaba mit Kastellen besetzt ist. Die Grenze hat zu verschiedenen Zeiten gewechselt; insbesondere war Mesopotamien in verschiedener Ausdehnung bald zum Reich gehörig, bald nicht. Das Itinerarium Antonini um 300 hat nur das Gebiet von Edessa und Carrhae noch eingeschlossen. Die N D hat jenseits des Euphrat den Dux Me8opotamiae mit Amida und einer Reihe weiterer Kastelle bis zum Fluß Nymphaeu8, dagegen Tigranocerta Nisibis Singara nicht mehr; ferner hat sie südlich davon den Dux Osrhoenae, das Gebiet zwischen Euphrat und Chaboras mit Edessa Charrae
Zeugma, it. (Ra, It), Zevyfta (Polyb, St, Pt, Dio C, PI, Luc); von SeleucusNicator an einer über den Euphrat geschlagenen Schiffsbrücke (PI, Steph) gegründet, auf welcher später, als der südliche Übergang bei Thapsacus durch die größere Verbreitung arabischer Horden unsicher oder unmöglich geworden war, alle Reisenden den Strom zu passieren pflegten; j . B i r e d s c h i k (Kalai Beda), aber auf der anderen (rechten) Seite des Flusses. Biredschik hieß Apamea. A b z w e i g u n g nach Nisibi — Hatris (Strecke 110); nach Antiochia (Strecke 110). 24; nach Hierapoli 48, bis Edessa 45, nach Germanicia 54 (It). Der Verbindungsstrich fehlt. [Europus] (Pol, Pt, Luc, App), Oropus (Hl, Steph, Proc); j . D j e r b u s . Ruinen. I : 6707. Vgl. Sachau, Reise 1883. A b z w e i g u n g nach Hierapolis (Strecke 117). 16. Ceciliana, Celciliana (Ra), Kaixdia (Pt); j . Ruinen am Euphrat bei E l H a m m a m am Fuß des Dj. el Hammam. A b z w e i g u n g nach Hierapoli 24 (Strecke 111). 14. Betämali; j . Ruinen südlich von Kalaat-en-Nedschm (Kp) oder besser K a n t a r a . A b z w e i g u n g nach Hierapolis (Strecke 117). 13. Serre = n^drj (Pt)?; j . römische Ruinen von g K a r a B a m b ö d 8 c h , Bumbudj. Ein Stück Verbindungsstrich fehlt bei Bt, Bg, Ve. 48*
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X. Der Orient
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10; die Entfernung reicht bis Apammari, Pamanari — Pamunari (Ra); j . nordöstlich von Scheich [Cygnos] (Ra, Gu); Fluß Cydnus (j. Mesarlyk Tschai oder A r ad bei Djerram. Tersus), in dessen Lagunen der 70 st von Tarsus ent 18. fernte Hafen von T.: R h e g m a (St, Stad) lag (der Geogr. Eraciza1, Eraiza (Ra — in Syrien); j . Ruinen in A b u H a Nub. nennt als Hafen von Tarsus das Kastell Aolas); n a j a , etwa 8 km vom Euphrat zurückliegend. In beide sind wohl identisch; j . Ruinen bei J e n i k ö i der Umgegend mehrfach Ruinen. an der ehemaligen Mündung des Cydnus. Die folgenden Stationen bis Sura sind in beinahe östlicher [ca. 40]. Richtung; wenn mit Ra I I 5 (in Persien) identisch, Fortsetzung vielleicht zur See bis Aregea. dann direkt östlich. Dieselbe Strecke hat Ra II 15 in Syrien, hier unzweifelhaft hiehergehörend, aber Mallo, Malion — Mallon — Mallion (Ra), Mallion (Gu — nach einer anderen Quelle. am Meere), „Mallon urbem Cilicie haud ignobilem" (IA1); 16 a . die Malonü kommen mit ihrer Flotte nach Tyrus (IA1), Barbalisso, it. (ND — Equites Dalmatae Ulyriciani, zu Augusta MaXXog (Scyl, St, App, Dion, Pt, Ml, PI, Curt, Stad), u 10 Eufratensis, unter dem Dux Syriae), Barbalissum (Ra — n [Italiceique]iMallei[negotiantu]r (I: C I L i n 14197 — in Persien!), Barbalission (Ra — in Syrien), Bagfiagtcioog hier gefunden), MdX%og (Hl); östlich von der Mündung (Pt), Bagßodtaoog (Proc. b. pers. und de aed.), Bagßagtooog des Pyramus auf einem Hügel gelegen (St); „Pyramus (Malala), 50 mp südöstlich Ton Beroea, von Justinian Mallum praeterfluit" (Ml); Scyl sagt, man müsse den (Proc); j . Bali8 oderBales (Kalat Pyramus hinauffahren, um nach M. zu kommen; soll schon Balis), Kastell am Euphrat, südlich von Meskene. zur Zeit des Trojanischen Krieges gegründet worden sein. Dazwischen Barpis (Ra). Als Hafen der an der Mündung des P . auf einem Hügel 12. Der Verbindungsstrich fehlt. liegende Flecken Magarsa oder Magarsus (j. wohl Trümmer Attas, Authis (Ra — in Syrien; Ati — in Persien!), *A0u; bei Karadash), nach Geogr. Nub. aber Portus Palorum (Pt) [In der Nähe wird auch das alte Thapsacus angesetzt, (desgleichen Sanutus Secr. fid.); j . wahrscheinlich auf einer was unmöglich erscheint]; j . D i p s e , in dessen Nähe Höhe am östlichen Ufer des Gihun (Djihan), nicht Ruinen el Burdj (das alte Thapsacus, welch letzteres weit von seiner Mündung: K a r a t a s c h . I : C I L andere bei Sure ansetzen?). I I I 13617 = 14177 10 . 8. 25. —. Es fehlt eine Station. Bei Ra folgen: Sepe, Diothaze, 1 Dertha, Suretala etc. Die Unterbringung von Diothaze Aregea , Hire Egis (Ra — Aegis und Egis), sonst Aegae — Alyai (Pt), Aegaeae (St, Dio Cass, Stad, Const Porph, und Dertha hat schon dem Ravennaten Schwierigkeit Hl, Basil M, Tac), Aegeae — Aegeas (It), Hyre Egis gemacht, seine Ta hatte dieselben Lücken. Die Ein (Gu — zweifelhaft, ob ein oder zwei Orte); unter den schaltung ist hier nicht möglich, wohl aber eine Fort Römern sehr begünstigtes Städtchen, mit einem Hafen setzung dem Euphrat entlang. 8. an einer weit in den Issischen M B hineinreichenden j . Ruinen Siffin — nach [Sephe], Sepe (Ra); Landspitze; j . das Schloß A y a s K a l a . 16 mp von Attas. I : C I L I I I 13 616 („praef. castrorum leg. X"). Nach N D könnte Neocaesarea fehlen (castellum — equites Im It A b z w e i g u n g nach Mopsucrene 21 mp (viel zu Mauri Ulyriciani). wenig; nach Tarso, Strecke 99a. 2; es sind 18—20 Ton Sephe; die Entfernung 2 könnte sich 28, 24 (It). In Y a n a s c h wurde 1 Meilenstein gefunden auf die gegenüberliegenden Ruinen (Tempel u. a.) el mit Entfernung 11 [ab Aregea] ( C I L III 13 623). Billane — alt Maubae — beziehen. Fluß. Sure, Sura (N D — Garnison der Leg. XVI Flavia Firma — zu Augusta Eufratensis gerechnet), Suri (Ra — in Syrien), Catabolo, Strecke 92. lovoa (Pt), Ura (Pl)i am Euphrat da gelegen, wo er Alexandria catisson, Strecke 92. seinen südlichen Lauf nach Osten wendet (PI), in PalA b z w e i g u n g nach Antiochia, Strecke 92. myrene; von Chosroes zerstört, von Justinian wieder 28. hergestellt (Proc); j . Ruinen von S ü r i a h , R08O8, Rosclo (Ra), Rosclum (Gu), Twoög oder 'Pcooaog (St, gewöhnlich el Hammam genannt. Pt, Athen, Steph B, PI, Hl); eine Seestadt Östlich vom Fortsetzung s. Sp. 814. Rossischen Felsen (Pt), d. h. der Südspitze des Issischen MB (j. Hundskap oder Tolose), in der Nähe der Sy r i s c h e n P ä s s e (PI), d. h. einem Gebirgspaß bei Pinara Strecke 100 und Panagrae an der Straße nach Antiochia, wo noch (Asiatische Küstenstrecke — Fortsetzung) Trümmer alter starker Mauern; j. Arsus. Von Mezetlti bis Latakia [ca. 25]; die Zahl 15 ist wohl nicht hierher, sondern auf die (Karte 219) Entfernung Seleucia Antiochia zu beziehen (Strecke 110). Pompeiopolis, s.o.; j . Mezetlü. Es fehlen hier ca. 25 mp. A b z w e i g u n g nach Yconio und nach Tarso (Strecke 104). Seleucia, it. (Ra, St, Pt, Polyb, Ml, PI, I Macc 11, 8, Acta 13; 50 st (Stad); 500 st bis zur Mündung des Pyramus app. 13, 4), Seleutia (Gu), Seleucea (Cic), JeXevxeta ij (St, Stad), ebensoweit vom Prom. Anemurio; nach Tarsus fliegtet oder rj h Ilieoiq (St, PI), 2". IJugiag (ne); die von 2 Tagereisen (Arr). Seleucus gegründete Hauptfestung des Reichs im Gaue Zephyho, Zephyrion (Ra), Zephirion (am Meere — Ra, Gu), |j Pieria, auf einem steilen, von 3 Seiten unzugänglichen Zeyvgiov (Scyl, Stad, Liv, Hl); cf. Vorgebirge Zephyrion Felsen, nur von der See und dem Hafen her auf einer (St), s. o.; j . M er sin. in Felsen gehauenen Treppe zugänglich (Polyb), un1 Irrig Eraciha (Bt, Bg, Ve; undeutlich bei Dj. ' Der Verbindungsstrich fehlt; die Zahl außerdem bei Ve.
1
Irrig Arege (Bt, Bg, Ve).
Strecke 100. 109
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bezwinglich (St); verteidigte sich gegen Tigranes aufs hartnäckigste, erhielt daher Ton den Römern die Freiheit (St, PI). Im 6. Jahrhundert schon sehr zerfallen (Proc, Malal); j . Ruinen der Mauern und Dämme bei M u g h a j i r oder Kepse, Eabusi. Iss: C I L IQ 189. 190 = 6046. 6702. 14394. 14396. CIG 4458—4461. A b z w e i g u n g nach Antiochia, Strecke 110. Fluß. 12 *; bis zur Mündung des Orontes 5 mp (St). Adorontem, civitas Orientis (Ra; nach Isid Hisp hieß der Orontes bei den Römern Orientes), Orientis (Gu — am | Meere); j . S u e d i e. Der Fluß !j j. Nähr el Asi. Die Entfernung ist viel zu gering. Es ist etwa einzuschalten wie in Strecke 100 [ca. 20]. [Bacataioli] (It, Hi), Baccatamus (Ra), BaxxaiaXXri sive BaxaratXXoi (Pt); j. bei Tschalmud Aganin. [16]. [Cattelas] (It, Hi); j.südlich von E a n d i l d j i k . Laudicie, Strecke 92; j. Latakia. 15.
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Comana. capadocia, Strecke 107;
j. S c h a h i r . 21 (mp). Catara; j . B o z Ö j ü k (oder Daily Kavak); n. a. Topak Tash (Ramsay Hog.). Dazwischen liegt P t a n d a r i (It); j . Kurman Kalessi. Im It 188 Abzweigung von Ptandari nach A r a b i s s o , j . Yarpuz (s. o. Strecke 107), und von da nach Marasch: In Medio 22; j . Kabah Tepe; Muzana 26; j . Eski Maksudlu, nahe dem Djihan-Fluß; inde G e r m a n i c i a 8 fehlt, doch folgt unmittelbar darauf „it. a Germanicia . . . u . I, Von Yarpuz ist nur noch die Richtung des Flusses Djihan gegen Marasch frei. Offenbar sollte die Straße bis Marasch (Germanicia) 8 mp weiterführen.
Strecke 109 VonComana(Schahir)SamsatAntakija a) Von Comana bis S a m o s a t a (Karte 237 und 249)
Diese Strecke mit ihren kleinen Zahlen bei so großer Entfernung (es handelt sich um 240 km) macht einen wenig vertrauen erweckenden Eindruck. Die erste Station mit 21 Milien mag man in Daily Eavak oder Topak Tash ansetzen, aber dann kommt man mit den Zahlen 2 — 5 nicht mehr 249. Strecke 109. Von Schahir Nurhak nach Samsat voran. Die zweitletzte Station ist Perre, dessen Ruinen in Pirun man kennt. Die Ta gibt bis Samo Von hier ab Parasangen = 4 mp = 6 km. sata 2 + 4, It dagegen 24 mp. Es ist also zweifellos, daß der 3. j. T a n i r am Khurman. Maßstab der Ta 4 mal größer ist als der des It. Wenn wir Salandona, Salondona (Ra); von Catara ab Parasangen setzen a 4 mp gleich annähernd 5. j . I s g i n (oder Ruinen 6 km, so können wir die Stationen in wohlbefriedigender Cilca. nouum; Tschat Burun, 5 km westlich von Isgin?). C I L III Weise unterbringen. Zwischen Eepir und Nurhak wird das 6904. 6905 (Meilensteine). Hochgebirge auf einem günstigen Passe überschritten, dann folgt die Straße dem Singusfloß, j . Gök Su, bis zu dem großen Kreuzung der Strecke 107. Knie, wo er sich von der Ost- in die Südrichtung abwendet; 5. j. Tshipliklar. von da an nimmt sie die Richtung von Perre und dann nach Arianodum, Ariandum (Ra); Dann führt die Straße über den Gebirgspaß zwischen Samsat. Nurschak D. und Solavan Dagh; Kanlij Jol auf der R. Kiepert hat in dem Atlas von Kleinasien (24 Karten g älteren Karte. 1906 und in Formae Y 1909) dieser Straße eine ganz andere Nastae, Nastar (Ra); j . N ur ch a k J a z y. [Nach Führung gegeben, wodurch sie die Einheitlichkeit verlieren R. Kiepert und C. Müller j . Nadjar.] und im Zickzack verlaufen würde. Er spricht wohl davon, 5. daß die Entfernungen vielleicht in Parasangen angegeben seien, Octacuscum; j. A l t y n Köprti am meint aber, sie können mit der heutigen Karte kaum in Über Gök Su; n. a. Besni. einstimmung gebracht werden; seine Ansätze stimmen auch 4. in keiner Weise. Eine römische Straße von Adjaman über Capriandas, cf. Pacosanda (Ra — zwischen Sama und TherBesai Nadjar nach Marasch wollen wir gerne anerkennen, tonia); cf. Lacriassus (Pt); j . Mairam U s h a k am aber die Strecke als Ganzes und die einzelnen Positionen . linken Ufer des Gök Su. können wir nicht annehmen. 4. Pordonnium, Pordonion (Ra); j . Ruinen Munal Kashy 1 Ein StUck des Verbindungsstrichs fehlt bei Bg und Ve. bei S h e r e t l i .
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Dolica, Dolicha (It), .lo/j'w (Pt, Hl, Theodoret); j. Ruinen T e i l Dültik, am Kerzin Tschai, nördlich von Aintab. A b z w e i g u n g (Strecke 109a) nach Heracome ohne nähere Angabe. Im It: 1. Verbindung nachZeugma (Strecke 98) 12 oder 14 oder 24 mp; es sind 40; 14 bis j . Ruinen Asi und Sha Meleh; dann 25 bis Zeugma. 2. nach S i c o s B a s i l i s s e s 10 oder 15; j. Bazardjik; von da nach G e r m a n i c i a 20 oder 15 (It). 3. A b z w e i g u n g von Dolicha nach Nicopoli: G e r b e d i s s u s 20; j . am Höhenrücken Sarikaja; A l i a r i a 15; j . auf der Hochebene Kävär; N i c o p o l i 13, NeixojzoXEiTüjv ZF.Xevxidos (Münzen), ad sinum Issicum Tiberius Aquam Augustam Nicopolim adducendum curavit; j.Islähie. I: C I L n i 6703. 28, 25 (It). Channunia, Hanunea (It), Chaonia (Pt); j. bei K a h r i s . 20, 24 (It). Cyrro, it. (It), Cybros — KVQQO? (Pt), KVQOS (Theodor, ep.); ein in den Bergen versteckter Ort, unbedeutend, aber unter römischer Herrschaft Standquartier der 10. Leg. (Tac. Ann. 2, 57), Hauptort der nach ihm benannten Provinz Cyrrhestica (Pt, St, Cass D, Cic, Tac, PI), von Justinian wiederhergestellt; j . Ruinen El K a l ' a , zwischen Korus und Bagok. Iss: C I L III 193 bis 195. 6706; cf. D. 27 — gefunden in Wiesbaden. 36;nachCilizasiveUrmagigantil2; j . Killiz; von da A b a r a r a 10; j . Göktasch; von da Zeugma 22 (It). A b z w e i g u n g nach Minnica 20; j. Minnig; inde B e r o a 22 (It). Gendarv., Gendarum (Ve), Gendarü (Bt, Bg, Ve); rivöagog (Pt — in Seleucis, St — in Cyrrhestica); die Einwohner Gindareni (PI), festes Berg- und Raubschloß, wo Ventidius einen Sieg über den Parthen Pacorus erfocht (St); j. D s c h i n d a r i s . A b z w e i g u n g nach Zeugma (Strecke 110). 22. Gephyra, it. (Pt); j . H i r e m ; n. a. Djisol el Hadid (R Kp). 22. Antiochia, Strecke 92; j . Antakija. Nach Niaccaba 25, von da Caperturi 24, Apamia 20 (It) (Strecke 118).
Perre, it. (It, Hl), There (Ra); cf. Seraspere oder Serastere (Pt), Perrensium episc. (Conc. Chalc); j. Ruinen Pirun. 2, nach Samosata 24 (It). Im It (210) A b z w e i g u n g nach Melitene (nach Lacotena 36, Maisena 28, Melitena 12). Carbanum, Caranon (Ra), Kanßdn (Cedr); cf. Kaona£ehg (Pt); j. E s k i Samsur. 4. Samosata, Strecke 98; j . Samsat. b) Von S a m o s a t a bis A n t i o c h i a (Karte 245. 246) hat die Ta als 3. Station das Bild eines Bades o. N. Wir haben früher geglaubt, es sei dies die Stadt Germanicia, deren Lage viel umstritten wurde. Diese Ansicht ist aber, nachdem Germanicia in Maresch ziemlich sicher festgelegt erscheint, unhaltbar. Die Strecke ist vielmehr die direkte Verbindung von Samosata bis Antiochia; sie folgt bis Sugga dem Euphrat und wendet sich von da nicht weit von Aintab vorbei, wo das alte Doliche liegt, nach Antakijeh, und die Zahlen stimmen tadellos. Was aber das Bad bedeutet, ist vorerst nicht näher bekannt (es soll sich an der betreffenden Stelle die Quelle eines Flüßchens, früher Marsyas, befinden). Samosata, 8. VIII. Abschnittp. 684; j . Samsat. 191, 13 (It); nach Edissa (Strecke 111) 12 (It). Von Samosata Verbindung nach Antiochia über Heracome Pagaris (Strecke 109 a). Tarsa, Tharse (It); j . T r u s c h , an der Ein mündung des Flusses Gök Su. Im It 186 A b z w e i g u n g nach G e r m a n i c i a ; es fehlen aber über 40 mp, und sind deshalb 2 Stationen ein zuschieben ; eine ist wohl Sugga oder Singa am Fluß Araban. Dann folgt wohl zweimal 14, Nisus kann die 1. oder 2. Station sein. Also von Sugga N i s u s 14; j . Ruinen Teil Hüjügli bei Earadjören. —, fehlt eine Station und 14; j . zwischen Mülk und Üt8chdere. In O a t a b a n a 16, Catamana (Pt); j. (Indjirti) Doghan am Ak Su. G e r m a n i c i a 15, it. (Pt, It, Theodr, — auf Münzen mit dem Beinamen Caesaria), zwischen Taurus und Amanus, an der Grenze von Syrien, Zilizien und Kappadozien; zu Commagene gehörig, wahrscheinlich # erst von König Antiochus von Commagene, dem Kaiser Caligula sein väterliches Erbe zurückgegeben hatte, gegründet (Antiochia in Tauro). Geburtsort des Nestorius; von den Einheimischen Adata genannt (Glycas); Germanicia Syris et Arabibus vulgo Marhas, 12 mp a fl. Gehonis (Abulf.); j . Marasch. I: C I L III 6708. N. a. Altyntasch Kaie (Tom, Müller). 1 Stunde nordwestlich von Marasch soll ein arme nisches Dorf Germanik liegen.
Strecke 109 a !
Von Antakija über Sendschirli nach Samsat (Karte 219. 246. 245)
| Sugga, Singa (Pt), am Fluß Singas (Pt); j. Ruinen Elifcharaba bei ; Die Ta gibt eine zweitürmige Stadt H e r a c o m e , wo eine Suburgut, nahe der Einmündung des Araban Tschai. ! Straße von Anazarbo einmündet und ein Verbindungsstrich 20. j ohne Zahl nach Samsat führt. Man hat dieses Heracome als —, Bild eines B a d e o r t e s o. N.; j . Hiam, an der Quelle ! einfache Station in die Nähe von Samsat (am Syrfaz-Fluß) des Marsyas, j . Merziman Ts. i | gerückt, obwohl es unmöglich ist, mit den gegebenen Zahlen 28 *. ! dorthin zu gelangen. R. Kiepert glaubt, die Station Cesum 1 in j . Kesun ansetzen zu müssen, und verteilt nun dem Fehlt bei Bt, Bg, Ve. entsprechend die Stationen auf die ganze Strecke. Wir würden » Falsch 18 (Ve),
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Strecke 109 a. 109 b. 109 c. 110
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auf diese Ansätze nicht weiter zu sprechen kommen, wenn Incomacenis, Comacenin (Ra — in Kappadozien) [cf. Ra I I 1 5 : Syria Cilensin Comagenis wurde gedeutet: Syria Colen wir nicht hier ein typisches Beispiel dafür sehen würden, cum Comagenis oder In Comagenis]; zu welchen Willkürlichkeiten man mit dem sog. „Strecken" j . die erste Station jenseits der Zahlen kommt, wenn man einmal dem Grundsatz huldigt, der Grenze von Zilizien und Commagene, westlich von daß die Zahlen der Ta keine Berücksichtigung verdienen. Baghtsche in B a g h d a d j i k . R. Kiepert setzt Mitridatis Regnum (j. Altyn Hujuk) etwas süd lich von Marasch an, 80 Meilen von Pagaris, die Ta hat 16, 27. Diese Zahl ist jedenfalls auf Anazarbus zu beziehen. die folgende Station Tanne (j. Baghden) in 28 statt 7, Cesum Dazwischen liegt C a s t a b a l a (App, Pt, PI, Hl), auch 35 statt 7, Heracome 18 statt 7 mp an; Samosata 22 (fehlt Hieropolis und H. ad Piramum (Münzen), nunc Main Ta). Dieses Beispiel dürfte hinreichend zeigen, wie man mista (ne app. 29); j . Budrum — C I L III mit der Ta nicht verfahren darf. Einzelne Zahlen können p. 2055. 2226. y verdorben, versetzt, verwechselt sein, eine Gruppe von Zahlen Anazarbo, 'A vaoägßa ( n e ) , Ava£aoßd ( S t e p h B ) , \AvaßaQ^og niemals! u. a. (Zonar, Niceph, Phocas, Philostr), an dem Fuße In Übereinstimmung der Entfernungszahlen von Ain Sarba des Berges mit dem Kastell bzw. der Schatzkammer und Antiochia her setzen wir Heracome in den großen Ruinen Alexanders Kvtvda (Quinda: St, Diod, Plut) und am von Sendschirli an und ergänzen die fehlenden Angaben von nördlichen Ufer des Pyramus (Münzen, Abulf), hieß dann Heracome bis Samosata aus dem It und der Strecke 109. Diocaesarea, und erst unter Nerva wiederhergestellt durch Antiochia s. o.; j. Antakija. Anazarbus, einen römischen Senator, und angeblich nach ihm benannt (Suid, Am); als Stadt gegründet unter [16], fehlt infolge der Zeichnung des großen Bildes. Pagaris, Pagrae — Ildyycu (St, PI, It, Hi), Padas (Ra), ™ Augustus im Jahre 19 v. Chr. (Münzen) und Caesarea TTayods (Cedren); zu Pieria gehörig. Hier a. 145 v. Chr. ad Anazarbum genannt, Anazarbeni qui nunc Caesarea Schlacht zwischen Demetrius Nicator und Alexander Balas; (PI), hob sich schnell und wurde später Hauptstadt von j . Bagras. Cilicia I I ; metropolis (Hl, ne, Malal. chron. 14); unter 10 Justinian und Justin durch Erdbeben stark mitgenommen. Meleagrum, Mileagrum (Ra), MeXedygov fdgas (St); Vaterstadt des Dioscurides (Steph). Zu Abulf.s Zeiten j. Ruinen D e l i U s h a g y , hieß sie Ainzarjat oder Navarzel; _ in der Nähe des Melasflusses, j . Eava Su. j . A i n Sarba. InNaversa 6. oder Anawasy bedeutende Ruinen einer alten Stadt. Metridatis. regnum, Multridis (Ra); der Name soll ein Wirts Der Fluß Pyramus soll dort Quiada heißen. hausschild bedeuten, was nicht unmöglich erscheint; II 1 ; es sind etwa 30 mp, fehlt also wohl eine Station mit j. er Rihali od. Rihanije. 7. ca. 20 mp. j . Ruinen in U r d u k ö i Mompsistia, Strecke 92; Thanna, Tanna (Ra); j . Missis. bei Ada Bunins. Cesum, Nisson (Ra); j . bei C h a s s a , türkisch Hasse,Ruinen nördlich davon; nicht Kesun (RKp)s. o. Es scheint zu fehlen [16] [Nicopolis] (St, It 190); , j . I s l a h i e . CILIII6728. Heracome, Jaracopama (Ra) [cf. xä xöfxava xai xö xijg 'Evvovg hgoVf o exetvoi /iä xakovatv (St); berühmter Tempel der einheimischen Göttin (St, App B Mithr); cf. Ma in Ma staura, Mazaca; coma in Comana, Comagene und hier]; j . Ruinen von Sendschirli. Die Fortsetzung deutet nach Samosata, ohne jede weitere Angabe; wahrscheinlich ist, daß eine größere Strecke ausgelassen worden ist, entweder mit Anschluß an Dolica oder vielleicht Über Germanicia. Im It 190 ist die Verbindung nach Dolicha: Von Nicopolis bis A l i a r i a 13; j . Kävär; n. a. Türbe Hökesh, Ruinen mit mohammedanischem Heiligtum; inde G e r b e d i s s o 15; j . Sarykaja. inde Dolicha 20 — Strecke 109, wo die Fortsetzung bis Samosata. Samosota, Strecke 98; j. Samsat. Strecke 109 b Von Sendschirli Ober Ain Sarba nach Missis (Karte 219)
Heracome, Strecke 109a;
j . Ruinen S e n d s c h i r l i .
14. Acomacenis. in Heracome. Mir. 14 s .
1 Bei Bt. Bg, Ve Mißverständnis der doppelten Schreibung: In Heracome Mil'. XVII — irrig. » Bei Bt, Bg, Ve: in Heracome Mir. XVII über dem Stadtbild und der Name nicht wiederholt; die Entfernung 17 wäre dann nach Samosata zu rechnen — falsch.
Strecke 109 c Von Ain Sarba nach Iskanderun (Karte 219)
Anazarbo, Strecke 109b; j . A i n Sarba. 30. Epifania, Epiphania (Ra), *Exi(pdveia (Pt, App, Cic, PI, Am, Hl, Conc Const II), hieß früher Oeniandos (PI); wahr scheinlich nach Antiochus Epiphanes benannt; von Pompeius mit Piraten bevölkert; j . Ruinen westlich von Ursin. 30*. Dazwischen Issus 13, Pylae Syriae 14, Alexandria 6 fehlen, es wären 33. Alexandria catisson, Strecke 92; j. Iskanderum.
Strecke 110 Von Mughajir über Antakia, Biredjik, Harran, Nisibin, Sindjar bis El Hadr Tekrit (Karte 219. 246. 250. 251)
Die Strecke von Seleucia bis Zeugma gibt Martianus Capeila auf 175 mp an. Daraus läßt sich die fehlende Zahl zwischen Gendarum und Thurae auf 55 mp ergänzen. Es handelt sich hier um die kürzeste Verbindung der syrischen Küste mit Mesopotamien. Zeugma (j. Biredjik) ist der be liebteste ÜberfahrtBplatz über den Euphrat, neben welchem noch Ceciliana wichtig ist. Zwischen diesen beiden Plätzen einerseits, Edessa und Chams anderseits war ein sehr leb hafter Verkehr, so daß außer den 2 Straßen der Ta noch 1 1
Nicht 40 (Bt, Bg, Ve), zweifelhaft XI oder XL (Dj). Der Verbindungsstrich fehlt z. T. bei Bt, Ve.
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X. Der Orient
j- am Flüßchen N i j a r a mehrere des It in Betracht kommen (s. Karte 250). Der Thurae; Suju (j. Turont ist zu weit abseits). ganze Orient, Mesopotamien, Armenien, Persien und Indien, waren auf diese Straßen angewiesen. 17 l . R e s s a i n a und F ö n s S c a b o r e sind wenigstens nahezu Regia; j . T e i l A l i Chan. identisch, und der Name Ras el Ain ist bis auf den heutigen 20. Tag geblieben. N i s i b i ist doppelt gegeben, wodurch leicht || Ad serta, am Sertafluß, j . Sadjur; j . A k t s h e Kiöi. Verwirrung entsteht. Auf der Ta ist die Fortsetzung von 12. Nisibi nach Singara klar, aber unter dieser Straße folgt der Ad Zociandem, am Fluß Kerzin oder einem südlich davon Weg über Edessa nach Nisibi und an den Tigris (111 und 107), liegenden Bach ohne bekannten Namen; welcher über der Strecke 110 stehen sollte, weshalb diese beiden j. S a r y k o t 8 h . Strecken sich kurz vor Singara kreuzen. An solchen Kleinig 12. Von Seleucia bis Zeugma 175 mp (Mart Capeila). keiten darf man sich bei der Ta nicht stoßen, es liegt dies j . B i r e d s c h i k (aber am im Wesen der Itinerarkarte. Von Singara nach Hatris macht Zeugma, Strecke 98; die Straße den Umweg an den Tigris und zurück; die direkte jenseitigen Ufer). Verbindung von Singara nach Hatris fehlt, sofern man nicht Zeugma gegenüber am östlichen Ufer, durch eine Brücke die Strecke 112 über Sindjar leiten will, wie R Kp tut (siehe damit verbunden, schon in Mesopotamien, lag Apamea Strecke 112). (Is Ch, Steph, PI); die Brücke war durch das Kastell
250. Strecke 110. Von Biredjik nach Harran.
Strecke 111. Von Dsch. Hamman (Ceciliana) nach Orfa. Strecke 112. Von Orfa nach Harran.
Von P e l o r i a r c a nach C t e s i p h o n scheint die Straße dem Tigris zu folgen, ist aber sehr lückenhaft und unsicher; ohne Zweifel ist auch der Text der Ta samt den Verbindungs linien verdorben. Artemita — wenn die bekannte Stadt dieses Namens gemeint ist — liegt an dem Djala und an der Straße nach Ecbatanis, Charra bedeutet entweder die Stadt am Tigris oder den bei Artemita beginnenden Kanal nach Charra zur Verbindung vom Djala mit dem Tigris. Die Strecke von S e l e u c i a bis S p a s i n u c a r a , also bis zum Persischen Meerbusen, ist tadellos vorhanden mit 13 Stationen und einer Länge von 318 mp, während die Karte 477 km auf weist, also mit einer Genauigkeit, welche nicht besser verlangt werden kann. Die Stationen lassen sich in der Tat in wohl befriedigender Weise verteilen, aber außer der Anfangs- und Endstation haben wir keinen festen Anhaltspunkt. Seleucia, Strecke 92; j . Ruinen bei Mughajir. 15 — die Zahl, welche oberhalb Seleucia steht, paßt hier am besten, ist von ROBOS her zu klein. Antiochia, Strecke 92; j. Antakia. 22. j. D j i s r e l Hadid. Gephyra, Strecke 98; 22. Gendarv, Strecke 98; j. D s c h i n d a r e s . — [66 nach Mart Cap].
Seleucia beschützt, 72 mp von Samosata (PI); von Seleucus Nicator gegründet; zu Pls Zeiten bloß noch eine arx, von keinem Geschichtsschreiber erwähnt (j. Rom Kala); südwestlich davon, Thapsacus zu, lag Birtha (Hl), Binta (ND); j . Biredjik; ist nach den arabischen Schriftstellern des 12. Jahrhunderts der gewöhnliche Übergangspunkt über den Euphrat (cf. Nibuhr II 412 und Pocoche II 236). Indes wird Zeugma in der Regel weiter nördlich in Tscheschme oder Zima gesucht und öfters mit dem Zeugma bei Samsat verwechselt. Bedeutende Überreste alter Befestigungen. Abzweigung: 1. Im It 185: nach B e m m a r i s 20; j. Teil Arbain; inde E d i s s a 25 — zu wenig, siehe folgende Strecke des It. 2. Im It 190: von Zeugma nach Bemmari Canna 40, somit wohl von Bemmari bis Canna 20; j. Ruinen östlich von Sinakusch; inde B a t h n a s Mari 8; j . Baghaz; inde E d i s s a 10 und 15. Irrig 20 (Ve).
Strecke 110
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3. Im It 191 direkter Weg von Zeugma nach Edissa: j 4 leichten Tagemärschen zu erreichen; die assyrische Festung bis C a n a b a 25, Ounnaba 13; ; A n a t h a , durch Übergabe erlangt, vom Euphrat umspült, j. Tum Ali, Timm Ali; verbrannt; castra T h i l u t h a , mitten im Fluß auf einem hohen In m e d i o 22, cf. Mediana ( N D — equites Gipfel; munimentum A r c h a i a c h a l a ; nach 200 st locus P a r a x a n a l c h a , dann über den Fluß nach 7 mp D i a c i r a sagittarii indigenae Medianenses); j . Ruinen bei Sargmaghara; civitas, dann O z o g u r d a n a oppidum, vicus M a z e p r a c t a mit verfallenen Mauern weitausgedehnt, ehemals ein Schutz inde E d i s s a 15 und 18. 12. Assyriens; von hier Abzweigung des N a h a m a l c h a = fluvius Thiar [man hat Thiar mit Vico verbinden wollen, was wohl regius, an Ctesiphon vorbei, am Beginn ein pharusartiger Turm; kaum richtig ist]; j . M e n g e 1 e (Chan Teye). der andere Arm führt ad tractus Babyloniorum; über den 32. Nahamarcha nach der großen, inselartigen civitas Pirisabora; 1 Batnis , Batnis (Ra) [nicht Bathnas Mari (It), s. o.]; von 14 mp weiter beginnen die Palmen sich auszubreiten, dann Zeugma 43 mp und 10 nach Edessa), Bdivat (Dio C, Hl, beginnt der größere Teil des Euphrat sich in Bäche aufzulösen Steph, Proc pers. und de aed., Zos, Am), Bardvrj oder (eine Judenstadt); dann folgt M a o g a m a l c h a , eine große Bvxävj) (Isid Ch p. 3), früher bedeutende Stadt mit Stadt mit mehreren Brücken; nahe bei Coche quam Seleuciam jährlicher Sklavenmesse, mun. (Am), zu Procops Zeiten vocant nach dem Fluß Naharmalcha (die Gräben, welche Trajan ein unbedeutendes Städtchen [verschieden ist Bathnas und Severus zur Verbindung mit dem Tigris anlegten, wieder (Strecke 111) in Syrien]; j . bei K u l l e d j u k oder geöfifhet, die Flotte in einen Arm des Tigris übergeleitet) Babylon. Teil Akak (RKp). 32 ! . j. Teil Sahal. A b z w e i g u n g nach Edessa (It) und Vicus (Strecke 112). Sahal, Salar (Ra);
261. Strecke 111. Von Orfa Zijaret (Nisibin). Strecke 112. Von Orfa Harran. Strecke 110. Von Harran Ras el Ain Nisibin. 30, it. (It); eine Tagereise nach Edessa (Proc — es sind 40 km). Charris, auf der Ta dreimal genannt — Charra und Tharrana (Strecke 112); Carris (Ra, It), Kdggat (Dio C, Steph), Kdgat (Diod), Kogaia t) ev Bardvfl (Isid Ch 3), Charrae („oppidum invalidis circumdatum muris": Am), Carrae antiquum oppidum (Am), im A T (Gen) schon Haran oder Charran (cf. Jos. ant. 1, 16), bei den orientalischen Schriftstellern immer Charran (Jos ant. 1, 7. 19, Zonar, Geogr Nub etc); alte befestigte Stadt südlich von Edessa, am Fluß Charra (Steph — ob statt Scirtus?), mit be rühmtem Tempel des Lunus und der Luna, mazedonische Kolonie (Dio C), bekannt durch die Niederlage des Erassus durch die Parther; j . Ruinen bei H a r r a n , Charan, am linken Ufer des Flusses Charra, j . Djullab. Von Charris A b z w e i g u n g (Strecke 112 und 112a). Von C h a r r a e führt die r e g i a v i a , welche J u l i a n nach Persien machte (Am), zuerst nach D a v a n a h (j. edh Dhahabanieh), dann C a l l i n i c u m (s. o. Strecke 111; j.Rakka), dann C e r c u s i u m , ein sehr festes munimentum, dessen Mauern vom Abora und Euphrat umspült wurden, von Diokletian be festigt; von da Schiffbrücke über den Abora, nach Z a i t h a ( = Ölbaum), wo Gordians tumulus weithin sichtbar war, dann nach D u r a (desertum oppidum — am Strom gelegen): nach 1
So Pd, Dj; irrig Batius (rel.).
35. Ressaina", Resama (Ra), 'Peatva (Steph), 'Peocuva (Pt, Am), Rasin (ND), am Chaboras (Proc), unfern seinen Quellen (nach Abulf. Tab. geogr. 239 bedeutet Ras — ain „Kopf der Quellen", und in der Nähe brechen mehr als 300 Quellen hervor, die den Chaboras bilden); Sieg Gordians über die Perser (Am); 380 von Theodosius vergrößert und stärker befestigt, daher die Bezeichnung T h e o d o s i o p o l i s (Hl, Proc); j . R a s e l A i n . Die Ruinen der alten Stadt sind etwas nördlich, die Quellen südlich. A b z w e i g u n g nach Singara und Tigubis (Strecke 113). Die Straße ist auf der ganzen Strecke mit Ruinen besetzt. 36. Rene, Reche (Ra); j . K e f r T u t , wichtiger Kreuzungspunkt am Abdul Imam, alte Brücke über den Zirgan Tschai. Macharta, Manacarta (Ra), MdxaQia (ne); j. in der Gegend von _. A m u d i oder am Buron fl. 24. Nlsibi5, it. (Ra), Nisibis (St, Pt, Dio C, Plut, Luc, Steph, PI, Am — Orientis firmissimum claustrum), von den 1
Irrig 33 (Pd). 1 Irrig Ressania (Bt, Bg, Ve). » Fehlt Dj.
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X. Der Orient
j . K a n g l a r , n. a. DschaMazedoniern auch Antiochia Mygdoniae (St, Plut, II Zagurae, it. (Ra); Polyb, Jos, Steph, PI) genannt, die große und volkreiche bura. Hauptstadt dieser Provinz am Fluß Mygdonios, jetzt I 18. j . Ruinen K a r a t e p e . Djagdjak oder Hirma Su (nach Steph irrig am Tigris), jj Ad pontem; unweit seiner Quellen (Jul or, Just), bei Pt nahe den 18. j . Bagla. Quellen seines Saocoras, in einer sehr fruchtbaren Gegend, Abdeae; wichtige Handelsstadt und Niederlage von Waren des . 20. _ j . Mosul, gegenüber das Orients; von Lucullus und später von Trajan erobert Ad fl tigrem; Digeren (Ra); alte Ninive. (Dio C), von Hadrian wieder aufgegeben, wahrscheinlich unter L. Verus den Römern zum dritten Male unterworfen, 20 — es sind 60 mp, fehlen 2 Stationen mit je 20. von Severns vergrößert und stark befestigt und zur Haupt- | Hatris, Atrae oder Hatrae, "Argai (Herod, Steph), rd "ATQCL (Dio C), Hatra — Hatrae (Am); eine der Sonne geheiligte stadt der Provinz erklärt; als Jovian die Stadt samt ganz l| Festung (Dio C), auf einem steilen und hohen Felsen, Mesopotamien an die Perser abtreten wollte, baten die j einige Tagreisen vom Tigris, Hauptort des arabischen Bewohner, die Stadt ihrem Schicksal zu überlassen — ' Stammes der Atreni, von Trajan und Severus vergeblich im Vertrauen auf ihre Festigkeit; bis dahin die un- j belagert, jedoch im 4. Jahrhundert bereits zerstört (Am bezwingliche Vormauer des römischen Reichs, bis zum i 25, 8); j . bedeutende Ruine El Friedensschluß mit den Persern unter Jovian, welcher ;: sie an diese abgab (Am, Zos), denen sie ebenso wichtig H o e d d u r , el Hadr, 2 Tagereisen von Mosul gegen war. — Im Jahre 507 gründete Kaiser Anastasius nach ! Ana zu, am Eingang der Wüste. Ausgrabungen: Be ihrem Verluste nur 12—15 mp nordwestlich die Festung richt von Jacquerel 1897; Andrae (D. Or.-Ges.) 1908. Dara (j. Dara, Karadere), auch Anastasiopolis genannt || Abzweigung nach Thelser (Strecke 112b) und Alaina und eine Zeitlang wichtig (j. zahlreiche Ruinen); I (Strecke 112). j. Nsebin, N i s i b i n . I: \\ 28. CIL III 212. Sabbin, Saviri (Ra); j . w e s t l i c h von Kalaat Schergat (das alte Assur). A b z w e i g u n g nach Amida (Strecke 107), nach Edessa jj l 28 . (Strecke 111), Adtigrem (Strecke 107). Phalcara; j . etwa gegenüber der 33; nach Tigranocerta 37 mp (Tac ann 15, 5, aber nach :l Mündung des Zerbis (Zabatus), wo die Ruinen von Arzen sind es 75 mp). K a l a a t Makhul. Von Nisibis über A m u d i s , j . Amude, ebenfalls am I Buron fl., und M e i a c a r i r e , j . Shechan (Sultan Gibrata, Gubrata (Ra — in Assyrien); Musa), nach Amida, s. Am 18, 6 — Strecke 107. || j. bei el F a t ha oder Thebeta, cf. statio Hibita, wohin Constantius flüchtete (Am !| Ruinen Kalaat Abu Bejasch. 25, 9); toeßijrd (Steph B), fofio&wv (Theoph Simoc), 20. Bei Ra Verbindung nach Thelser. equites Thibithenses (ND); j . die Gegend unerforscht, Peloriarca, Strecke 107; j . bei T e k r i t ; nördlich die Lage nicht zweifelhaft. sind die Ruinen von Abu Chalchalan. 19. A b z w e i g u n g nach Albania (Strecke 107). Baba; j . der Lage nach wohl 20. bestimmbar, am Nordabhang des Djebel Sindjar, aber UCharra, it. (Ra), Carae Comae (Diod), 4 Tagereisen nord nicht erforscht. I westlich von Sambana an der Grenze von Susiana; 33. !i jSingara, it. (Ra), TU llyyaga (Dio C, Pt, Eutr, Sext R), I 24; diese Zahl wird von manchen auf die Entfernung nach Singara — Singarae (Am); von den Römern zur Avg. Albania bezogen, wohl irrtümlich. 2Vr. Kok. Ziyyaga (Münzen) gemacht und stark befestigt; Artemita, it. (Pt, St, Isid Char, PI), Artemida (Ra in Assyrien) in einer großen Ebene im inneren Lande; nach Pt irrig I [zu unterscheiden von Artemita vulgo Artemidita (Pt) im am Tigris, nach Am in einer dürren und wasserarmen südöstlichsten Teil von Armenia maior; nach Isid Char Gegend im inneren Lande (nach Überschreitung der in der Landessprache Chalasar; Brücke wurden die durch die Ebene gegen die Stadt j. S c h i r a b a n ? anrückenden PerBer von den Türmen aus in weiter Ferne 71; 500 st (St), 15 schoeni (Isid Char). erblickt); in der Nähe des gleichnamigen Gebirgs, welches Cesiphun, Ctesiphontem (Ra in Assyrien), Ctesiphon (Pol, St, nach Pt irrtümlich südlich von der Stadt ist, wo Con Pt, Agath, Steph, PI, Am), die bedeutendste Stadt von stantius vom Perserkönig Sapor in einem nächtlichen Assyrien in später Zeit, schon von Alexanders Nachfolgern Treffen geschlagen wurde, worauf die Stadt den Römern am Tigris in dem südlichsten Teil des Landes gegründet, für immer entrissen blieb (Eutr, Sext Ruf, Am). Nach | von den parthischen Königen zur Winterresidenz erhoben Am. dagegen liegt die Stadt südlich vom Gebirge und '! (Sommerresidenz in Ecbatana), zählte nun einige Hundert am Anfang der Wüste (die Berufung auf die Ta — I tausende. — Severus allein führte hunderttausend Ge Forb II 633 — ist in dieser Beziehung wertlos); fangene aus ihr hinweg; durch die Römer wiederholt j. Sindschar, Sindjar. unter Trajan, Verus und Severus verheert, dann befestigt, A b z w e i g u n g nach Lacus Beberaci und von da nach zu Julians Zeiten sehr starke Festung (Am, Greg, Naz, Edessa (Strecke 113) einerseits und Tigubis und Eunap), syrisch Taisafun; j . El M a d a i e n („die Charris (Strecke 112) anderseits, aber nicht nach II Städte"), die Ruinen der drei beisammen gelegenen Edessa, wie R. Kiepert durch irrtümliche Verbindung | Städte Ctesiphon, Coche und Seleucia umfassend, mit Sihinna (Strecke 111) annimmt, und nicht nach i besonders der Teil, welcher j . Tak K e s r e , Tak i Arcamo (Strecke 107), wie man nach der Ta meinen ■• Kesra oder Tacht Chisra heißt (d. h. Sitz des Caesar könnte. ' 21.
ji
1
Irrig: 2U (Ve).
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Strecke 110. 111
oder Chosroes); Ruinen eines großen Palastes mit ungeheurem Bogengewölbe auf der Ostseite des Tigris. Die Strecke Ton hier über Susas Pylas nach Persepolis (cf. It AI) fehlt hier ganz. [3 mp PI]. Seleucia, it. (Ra, Pol, St, Pt, Jos, Dio, Tac, PI), zur Unter scheidung S. im T(ß Tiyot}ii (St), von Seleucus Nicator gegründet oder erweitert, um Babylon zu schwächen und auf dessen Kosten bevorzugt (PI), hieß vorher Zochasa (Zos) oder Coche (Am), auf dem rechten Ufer des Tigris, Ctesiphon gegenüber, nicht unmittelbar am Strom, sondern genauer am großen Kanal des Euphrat, welcher einen Teil desselben in den Tigris ableitete (Pt, PI); deshalb mit den wich tigsten Welthandelsstraßen in Verbindung; Mauern in Form eines mit Flügeln ausgebreiteten Adlers, so stark, daß sie den Parthern sieben Jahre lang Widerstand leistete. Zu Titut Zeiten 600000 Einwohner, wichtig durch Handel, Kunst und Wissenschaft. 116 n. Chr. durch Trajan und 162 durch L. Verus im parthischen Feldzug zerstört, erhob sich nochmals; Severus im Parther krieg fand sie zerstört; Julian sah nur noch die in Sumpf verwandelte Stätte derselben und einige neu entstandene Dörfer. Zosimus nennt hier ein Kastell Minas Sabattha, welches auch Abulfeda nennt. Spätere nennen an der Stelle von Seleucia einen Ort Coche (Am, Eutr, Greg. Naz); j . Ruinen gemeinsam E l M a d a i e n , s. o. A b z w e i g u n g nach Babilonia und nach Ecbatanis (Strecke 114). 45; nach Ctesiphon 3 mp (PI). Dorista, it. (Ra) [cf. Borsippa, rd Bdooinaa (St, Just, Jos, Steph, Tab. urb. ins. in Huds. G. G. m. III p. 36), auch rj B. (Steph), Barsista (Pt), südlich von Babylon auf der Westseite des Euphrat am Kanal Maarsares, bekannt durch ihre Leinwandfabriken, Sitz einer Astronomensekte — BoQoutmvoi (St), bekannt durch große Fleder mäuse, welche hier verzehrt wurden]; Dorista muß östlich von Babylon nahe dem Tigris liegen; j . (bei Mulla Ali Lager) gegenüber Omm el T a b u l .
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Epara; j . bei A b u l H a i s i b . 15. Spasinucara, Spasinucaras (Ra), Xägat Ilaoivov (Pt, Marc, PI), Charax Spasinu (Dio C, Jos, Steph), an der Mün dung des Tigris, auf der Ostseite (daher von manchen zu Susiana gerechnet, wo es eine Landschaft Characene gab, aber nach Steph zu Mesene, Babylonien, gehörend); zuerst von Alezander als Hafenplatz auf Dämmen (daher Charax) unter dem Namen Alexandria ad Tigrim gegründet, durch Überschwemmungen zerstört, von Antiochus Epiphanes an einer höheren Stelle wiederhergestellt und Antiochia genannt, endlich von dem arabischen Fürsten Spasines oder Pasinco befestigt und zu seiner Residenz gemacht, woher der obige Namen (PI); Vaterstadt des Dionysius Periegetes und des Geographen Isidorns (PI). Die ältere Lage war nur 10 mp von der Küste auf einer vom Tigris und einem Arme des Eulaens gebildeten Insel, die spätere aber 50 mp von der See, nach anderen An-
252. Strecke 110. Von Ctesiphon nach Mohammere.
gaben sogar 120 mp. PI meint, die Lage des Ortes habe sich nicht verändert, sondern die Küste sei durch an geschwemmtes Land weiter vorgerückt. — Unmittelbar an der Küste soll T e r e d o n (Steph, PI, Am) gelegen haben auf einer vom Tigris gebildeten Insel (Steph), bei Pt aber weiter von der Küste zurück; Nearch bei Arrian setzt es auf einer Insel an, nicht fern von der östlichen Mündung des Tigris; j . Mohammere.
20. Abara; cf. Azara in Elym., Oralav (Pt) mit reichen Tempeln der Venus und Diana; j . A b u S i t a , an der Kreuzung der Straßen von Babylon und Seleucia. 20. Currapho; j . westlich von K u t el Amara. 35. Strecke 111 Thamara, Tamara (Ra); j . K u t el Hai. Von Ahtakla nach El Haleb Menbidj Ceciliana Orfa 20. und Nisibin Cybate; j . bei W a s i t el H a i . 40. (Karte 219. 246. 241) Donantilia; j . bei Dj e b ei 11 e, gegen Auch diese Straße bietet eine gute Verbindung von Anti über Amara. ochia nach Nisibin. Sie fuhrt über Edessa und von da in 20. nahezu gerader Richtung nach Nisibin. Diese Straße ist von Dablan; cf. Barblana (Ra)?; j . b e i S c h a t r a el Amara den meisten Forschern (so von R Kp) mißkannt worden, in 13. dem man die Verbindung von Sihinnus nach Singara suchte Aserga. statt nach Thamaudi und Nisibi, wo allerdings der Verbindungs 40. strich auf eine kleine Strecke unterbrochen ist. Die Straße Anar, Narra (Ra — der Reihenfolge entsprechend)?; kreuzt hier die Strecke 110, was die notwendige Folge der j . bei K o m a , an der [i zweimaligen Ansetzung von Nisibi und der dreimaligen Nennung Vereinigung von Euphrat und Tigris. von Charris ist, sowie des Umstandes, daß die Edessa-Straße 5. unterhalb der Charris - Straße steht. Sobald man Sihinnna Assabe, Asabe (Ra); j . nördlich von Basra, mit Nisibi verbindet, stimmt auf dieser Strecke alles vorzüg Bassoraba oder K u t F r e n g i . lich, obwohl die einzelnen Positionen nicht näher erforscht 25. 49*
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X. Der Orient
sind; im anderen Fall müßte man mit R Kp „an den Zahlen und dem Verlauf dieser Verbindung verzweifeln". Für diese Strecke vgl. auch Müller, Ptol I, 951. Die Strecke von A n t i o c h i a nach H i e r a p o l i macht zwei Umwege, so daß sie im Zickzack verläuft, den einen über Calcida, weil von hier eine Abzweigung nach Seriane führt, den anderen von Berya über Bannis nach Bathna, wozu das It die gerade Verbindung gibt. Ohne Zweifel führte auch von Bannis eine Straße nach Süden, wenn sie auch von den Itinerarien nicht genannt wird. Zu bemerken ist hier, daß sowohl Calcida als Berya doppelt genannt werden mit einer kleinen Änderung (Cahi und Bersera, Strecke 117); Berya kommt im It zweimal als Beroa und zweimal als Callicome vor, welche alle identisch sind (das heutige Aleppo). Antiochia, Strecke 92; j. Antakia. 33; nach Hierapoli 5 Tagereisen (Zos). Emma, „ apud Immas haud procul ab Antiochia" besiegte Aurelian die Zenobia (Festi Brev. c. 24); Kloster „ad eremum Chalcidos, quae inter Immas et Beroam ad austrum sita est" (St, Hier, vita Malchi c. 3); Immas Seleucidis civitas (Pt); j. Imm, Ruinen bei Jenishehir am Nähr el Biruk. 20. Calcida, it. (It), Chacida (Ra), Chalcida Syriacam civitatem (Am), Chalcis — XdXxiq (PI, Steph, Proc); die Haupt stadt von Chalcidice, aber nur eine Mittelstadt; identisch Cahi — statt Calci verschrieben — Strecke 117; j. K i n n e s r i n oder AltAleppo. Im It A b z w e i g u n g 1. nach Epiphania (bis A r r a 20; j . Marre; C a p a r e a s 23; j . ?; E p i p h a n i a 16:zusammen 59); j. Hama; 2. nach Seriane (Androna 27; j. Ruinen in der Wüste; S e r i a n e 18, Kastell [ND — equites scutarii Illyriciani]: zusammen 45); j. Ruinen in der Wüste gegen Resapha; 3. nach C a l l i c o m e (18); j . Aleppo. 4. nach T e m m e l i s o (20). 29, 18 stimmt, und 15 (It); 84 st (Proc). Berya, Beria (Ra, Hi), Beroa (It, Hieron), Beroea — Bigoia oder Bi$$oia (St, Pt — in der Provinz Cyrrhestica, n Macc 13, 4; Steph, Proc, PI), Callicome (It, bis), bei den Byzantinern BigQoia und Xaken (auch nebeneinander: B. TÖ vvv XäXeji). [Nach Forb. II 656 ist aber dieses Berya verschieden von Beroea, liegt in Apamene, j . Trümmer unter dem Namen Berna: Nibuhr III 95.] Identisch B e r s e r a , Strecke 117. Im It 2mal Beroa, 2mal Calli come genannt, aber identisch; j . A l e p p o oder Haleb, am Fluß Chalus (j. Kuweik); bedeutend erst unter den Seldschuken. Iss: CIL III 191. 192. 6046 = 6704. 6047 = 6705. CIG 4445-4455. Im It A b z w e i g u n g nach M i n n i c a 22 (SO); j . Minnig; inde Cyrro (Str. 98) 20 (24); j . E l K a l a bei Bagok. 27; Bathnas 24, inde Hierapoli 21 (It 191 — beides unge nügend); nach Hierapoli 2 */« Tagereisen (Zos). — Die Staatsstraße von Beroa nach Edessa grenzt gegen Süden an die Wüste, welche wegen der unstäten Sarazenen sehr unsicher war (Hier, vita Malchi c. 4). Bannis (kann mit Bathna nicht gleichgestellt werden, wie R Kp u.a. wollen); j.RuinenChyrbetAnnazi. 15.
Thiltauri, Phaltauri (Ra); j. Teil Tis'in. 12. Bathna, Bathnas (It), Bathnis (Ra), Bata — Baiva vulgo Ocüva (Pt); in einer reizenden, mit vielen Zypressen be setzten Gegend (Jul. ep. 27); zu unterscheiden von Batnis (Strecke 110); j . T e i l B a t n ä n ; — Bab in der Nähe von Teil Batnän (C. Müller); in einer schönen und fruchtbaren Ebene; ein Tal zwischen Haleb und Munbedje führt noch den Namen Batu oder Bathuan. Nach den Entfernungen würden die Ruinen von Üc. Khane oder Abu Ghalyal passen; nach Sachau im Wadi Butnan bei Bäb. 18, 21 (It); nach Callicome 24 (It). —; es fehlt eine Station, 18 sollte wohl doppelt stehen. 18. Hierapoli, Hierapolis (St, Aelian, App, Luc. de dea Syr., Pt, Proc, Zos, Hl, PI, Am), bei den Einwohnern selbst Bambyce (St, PI) oder auch Mabog (PI — beides heißt „Baumwollenstadt"), nach Abulf tab. Syr. p. 128 Mambach oder Mambegi, nach Const. Porph. arab. Memmich, syr. Mabuk; die wichtigste Stadt der Provinz Cyrrhestica und überhaupt eine der prächtigsten und größten in ganz Syrien (Am 23, 3), seit Konstantin d. Gr. die Hauptstadt der neuerrichteten Provinz Euphratensis (Am, Malal. Chron. 13 p. 3), am Fluß Sangas und der Hauptstraße von Antiochia nach Mesopotamien; Hauptsitz des Kultus der Derceto oder Atargatis mit ungemein reichem und prächtigem Tempel (Luc. de dea Syr. c. 1, App, PI). Mit Einführung des Christentums sank der Wohlstand der Stadt; Justinian, der ihre Mauern wiederherstellte (Proc. de aed. 2, 9), fand sie schon teilweise unbewohnt und verfallen; Julian fand sie noch bedeutend (Am); j . M e m b i dj (Bambig oder Munbedje); verödet und zerfallen; die Mauern aber großenteils noch erhalten. Im It 192 A b z w e i g u n g nach T h i l a t i c o m u m 10 (statt 20); j . Teil el Ghara; inde Bathnas 15 (statt ca. 28), inde Edissa 15 (statt 22). A b z w e i g u n g scheinbar nach Eraciza, in Wirklichkeit nach Apamari, Strecke 117 a.
24. Ab Herapoli Ceciliana Mil. jus. XXIIII. Ceciliana, Strecke 98;
j . el H am mam.
12.
Diese Zahl könnte auch auf das namenlose 2 türmige Europus bezogen werden, besser jedoch u. E. hierher. Der Verbindungsstrich fehlt. Vicus, Bicum (Ra — in Verbindung mit Thiar und Barna). [Manche nehmen Vicus zu Thiar, lesen also Thiarvicus, was der Angabe der Ta widerspricht, ohne die Schwierig keiten zu lösen]; j . etwa bei Dadik. A b z w e i g u n g nach Batnis, Strecke 110. 30. Simitta1; j . Ruinen R a s el A i n (Mushit Punari). 12. Sathena; j . Eski Serutsch. 8. Halia; j.RuinenChirbetDredj. 12. Der Verbindungsstrich fehlt1. Thalama, Thatama (Ra); j . Ruinen von S h a b a k a , 10 km von Orfa. Edessa, it. (Ra), {fEdeooa (App, Syr, PI, Steph, Proc, Hist. arc, Hl, Cedren, Malal. Chr., Geo Sync, Euagr), Edissa (It), 1 So Dj, irrig Simtita (rel.). ' Desgleichen Dj, bei den anderen vorhanden.
Strecke 111. 112
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von den Mazedoniern auch Antiochia Callirrhoe—' Ar- : aufgeführt ist, offenbar ohne daß der Verfasser es ahnte, ein rioy/ta rj Im KaXXtoooj) genannt (PI, Steph), auf Münzen|j Beweis, daß eben einfach die Itinerarien, so wie sie vorAvxioxeatv TO>V Im K.t so benannt wegen einer herrlichen,jl gefunden wurden, mit allen Mängeln kartographiert wurden. Von Tigubis an sind die Namen zwischen 2 durch Kanäle noch vorhandenen Quelle, welche als die Stelle verehrt wurde, wo Abraham den Isaak opfern wollte. Isidor nennt ! verbundene Arme des Euphrat eingeschrieben, der Verfasser sie wahrscheinlich MdwovvOooa (ihr Beherrscher Mannus). || versetzt also die Straße irrtümlich an den Euphrat, dessen Der Name Edessa stammt erst aus der Zeit der maze !: Kanäle er auf seiner Kartenvorlage antraf. Die Kanäle und donischen Herrschaft in Asien. PI rechnet Edessa zu |! die Straße haben aber miteinander gar nichts zu schaffen. Arabien. Rom. col. (Münzen unter Alexander Severus || Von Alaina zweigt eine Straße nach dem Lacus Beberaci und Gordian); unter Justin I. durch Erdbeben zerstört (Strecke 113 a) ab. Die nach Alaina folgende Station S i r g o r a und unter dem Namen Justinopolis wiederhergestellt hat Richard Kiepert veranlaßt, Sirgora mit Singara gleich (Evagr, Malala), am Fluß Scirtus (j. Daisan), durch zusetzen. Es läßt deshalb die Straße vom Übergang über dessen Überschwemmungen sie oft litt; Hauptstadt der | den Chaboras-Fluß an nach Singara abzweigen und setzt die [ drei folgenden Stationen zwischen Sindjar und el Hadr an. Provinz Osrhoene und des Osrhoenischen Reiches; j . O r f a , Orrhoa oder Ii: Diese Deutung ist möglich, aber nicht notwendig, wie unsere Karte zeigt, wo die Annahme von R Kp gestrichelt einUrfa mit Ruinen. A b z w e i g u n g nach Tharrane = Carris (Strecke 112a) ■ getragen ist. Die Gegend zwischen dem Chabur und el Hadr ;; ist nur sehr wenig bekannt und es läßt sich über die einund nach Singara (Strecke 110 und 112). A b z w e i g u n g nach Samosata 12 (It), es sind etwa 35 mp. I: zelnen Stationen nichts sagen. Die Ruinen von el Hadr sind j bekannt und bieten für die Deutung der Straßen des Zwei40. Barbare, wohl = Barabeta (Ra, aber nach Minicerta folgend); I strömelandes einen willkommenen Ruhepunkt. Nun hat die j . Ruinen bei K i r v e n i h e ; I Ta von Seleucia aus auf dem rechtsseitigen Ufer des Euphrat in der Nähe westlich sind noch weitere Ruinen und 4 Stationen bis Naharra, welche unseres Wissens unerklärt II sind. Das zweimalige Naharra deutet auf den Königskanal Grotten. ,1 vom Euphrat zum Tigris hin, auch die Monumeüta regum 10. ■ möchte man in dieser Nähe suchen, aber die Entfernungen Minnocerta, Minicerta (Ra); j . Teil Shamdin. | von Seleucia — 56 und 40 — führen weit über den Königs22. Ij kanal hinaus und wir kommen mit den 4 Stationen auf der Chanmaudi [cf. Thamaudi, Strecke 107 (bei Nisibis); j1 Ostseite des Euphrat bis El Maschuka, von wo ein Karawanenj . Ruinen C h a r a b a . 16 1 . || weg nach el Hadr führt. Wir glauben deshalb, daß von Thilapsum; j . bei H e l e t i T e p e . || Naharra die plötzlich abgebrochene Straße mit Hatris zu ver22». I binden ist und die Zwischenstationen fehlen. Sihinnus, Sichinus (Ra), Ztovara (Pt); I Vicus, Strecke 111; j . bei D a d i k . j . Teil Zijaret. i A b z w e i g u n g nach Edessa, Strecke 111. 31; der Verbindungsstrich fehlt zum Teil. Keinenfalls darf die Verbindung nach Singara gesucht werden, wie R Kp |! thelbon 1 ; j . ? bei Z i r a f k i . u. a. getan haben. Dazwischen Arcamo Strecke 107. ! Ra hat die Strecke vollständig, was um so willkommener Thamaudi, nicht mit Amudi zu identifizieren; || ist, als hier die Namen enggedrängt sind und die j. Ea8sere A h m e d i , Aufeinanderfolge zweifelhaft ist. welches den Entfernungen entspricht, was bei Amude 24. nicht der Fall ist. Banata, wahrscheinlich identisch mit B a t n a e , s. Strecke 110; 16. j . H a r a p k a l k ; in der Nisibi, Strecke 107; j . Nisibin. i Nähe südöstlich Ain el Bati. 20. | Aladin; j . Ruinen bei Su m b o 1 at. 18. Strecke 112 Tharrana, Tarana (Ra); nur Verwechslung bzw. verschrieben Von Dadik (Vicus) Harran durch ganz Mesopotamien statt Charrana = C h a r r i s , Strecke 110; bis el Hadr, dann nach el Madaien (Seleucia) j . H a r r a n , Ruinen. (Karte 250. 241) A b z w e i g u n g nach Zeugma, Strecke 110; nach Edessa 15 (It 192 — zu wenig); nach Ressaina Strecke 110. Diese Straße ist eine großartige, wohl vorrömische An lage, welche durch ganz Mesopotamien bis zur Vereinigung 18. von Euphrat und Tigris bei Seleucia führt. Roschirea, Vesceria (Ra); j . Ho red H a d j i d j . Von Charrae geht der Zug etwa 600 km weit in schnur 17. Die Entfernung beträgt 54 mp von Harran bis Tigubis; gerader Richtung mitten d u r c h d i e W ü s t e und hat hier die Wasserstationen sind 8—9 mp voneinander entfernt. in regelmäßigen Abständen von 8—9 mp Brunnenanlagen; Es fehlt also eine Zwischenstation mit 16 oder 18 mp. einmal kommen auf 81 km 8 Wasserstationen (erste und letzte Tigubis oder rigubbi (ad fontem scoborem); Thegubris (Ra), inkl.), deren Entfernung somit durchschnittlich 11,6 km ist. Thergubis (Kp?); j . e s S i h l , beim 8.Brunnen Die Stationen der Ta sind meist 16—18 mp (2 Wasser von Harran ab. stationen) voneinander entfernt. A b z w e i g u n g nach fons Scabore (Strecke 113). Von Vicus bis Charris ist auffallend, daß die 2 wichtigen 16. Stationen Batnae und Charrae verschrieben sind in Banatis ii Hadia, Chadia (Ra); j . T e i l G h a s i b e oder und Tharrana (j. Harran), und daß somit Charrae dreimal I Ruinen Hössive. 15. 1 9
Irrig 16 (Ve). Irrig 20 (Ve).
j "
1
Irrig Thelboa (Bt, Bg, Ve).
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Themessata; j . bei D i b B C h i j e auf der 56. Sttdeeite des Dschebel Abd el Aziz. Selevcia, s. Strecke 110; j . die Ruinen der 3 Städte 8. sind kaum zu trennen; s. Ctesiphon (El Madaien). Haste, Chasta (Ra); j.bei Z e n e l M e b r i t s c h . 20. Strecke 112 a Magma, it. (Ra); j . A i n es S i h l , Ruinen Teil Muazzer. 20. Amostae1, Amostas oder Amosta (Ra); j . bei T e i l S h e l l a d e , gegenüber Ruinen am linken Ufer des Chabur. 24. Batitas, Ibatitas (Ra); j . el K s e b a . 12. [Vielleicht ist B a r a zu ergänzen nach Ra, aber dann fehlt die Zahl.] Alaina, it. (Ra); j . Um ed D i b a n oder südlich davon. Die folgende A b z w e i g u n g nach Seleucia scheint nach der Ta von Alaina auszugehen; der Ra zieht aber Sirgora noch hieher. Es besteht hier eine Lücke, die von Ra folgendermaßen ergänzt wird (II 14): Sigura, Dagala, Aris (Hatris), Saviri (Sabbin), Amaude, Artazates, Thelia (OiXd&: Pt), Babla ( B a ^ a : Pt), Nazara, Seleucia. Wir halten aber für richtiger, daß die Abzweigung erst in Hatris erfolgen soll und Stationen fehlen bis Naharra. A b z w e i g u n g nach Lacus Beberaci, Strecke 113a. 20, könnte auch zur anderen Strecke 113 a nach Lacus Beberaci belogen werden, kann aber auch doppelt gelten. Sirgora, Sigura (Ra); j . entweder identisch mit S i n g a r a (R Kp u. a.) oder südlich in der Wüste beim Salzsee Sneisele. 12. Zogorra. 10. Dioat, cf. Digba PI 6, 27, 31; Didugna oder Digna (Pt — an der Vereinigung des Tigris und Euphrates). 12. Adheroulem. 22. Hatris, Strecke HO. —. Eine große Lücke; der Anschluß sollte nach der Ta in Alaina genommen werden, wird aber besser von Hatris erfolgen. Die ganze Strecke bis zum Euphrat fehlt. Naharra, Naarre (Ra — Persien); j . el M a s c h u k a am Euphrat. 24. Naharre, Nazara (Ra — in Mesopotamien), Nadgöa (Pt), Nearda (Jos), größtenteils von Juden bewohnt, die hier eine Zeitlang einen eigenen kleinen Räuberstaat bildeten; cf. PI 6, 26. 30, der eine Stadt Hipparenum an einem Kanal Narraga, der ihr den Namen gegeben habe, kennt; j . in der Nähe von Ras am Euphrat. 24. Monumenta regum, Monumentum (Ra); j. nach der Entfernung bei D s c h a r r a . 40. Sohene, Scene (Ra); j . bei S i f e r a , wo Ruinen am linken Ufer des Euphrat. 1
So Seh, Ma, Kt; nicht Amostas (rel.).
Von H a m m bis Orfa bzw. S a m s a t und von Orfa zurück nach Harran Tharrana = Chams, Strecke 110; 18, direkt nach Edessa 26, s. u. Hostra; 12. Edessa, Strecke 110; Im It 186 Fortsetzung nach
j . Harran. j . K u d e m e el fakani.
j . Orfa. S a m o s a t a l e g . VH 12; j. Samsat. 26 — direkt, oben mit Zwischenstation Hostra 18—|-12 = 30. Charra, Ohara (Ra), Oarris (It); identisch mit Chams (Strecke 110) und Tharrana, s. o. 27; es sind nach St 32 + 36 = 67; L X V H statt XXVII wäre richtig. Verbindung nach Bathna 30 (It). Fons Scabore, Föns Cavorae (Ra), Fl. Chaboras (j. Chabur), Abora (Am); entweder identisch mit Ressaina, Strecke 110, oder in unmittelbarer Nähe; j . R a s el A i n . A b z w e i g u n g nach Alaina (Strecke 113). 16. Atigubbi. Ad fönte, scoborem. XVI1. Tigubis, Strecke 112; j . es Sihl.
Strecke 112 b Von El Hadr nach Kerkuk (Thelser) (Karte 241)
E l H a d r ist fest; Thelser, als bedeutender Platz be zeichnet, möchte man am Tigris suchen, und zwar wegen der Verbindung mit el Hadr am besten in den Ruinen VOD E. Schergat, dem alten Assur, aber dann kommt man mit der Fortsetzung von Strecke 107 in Not, weshalb wir zur Einschaltung einer Zwischenstation in Schergat die Zuflucht nehmen. Hatris, Strecke 110; j . el H a d r . A b z w e i g u n g e n nach Tigubis, Strecke 112; Pelorirca, Strecke 110; Ad tigrem, Strecke 110 und Naharra, Strecke 112. 36 a . Der Verbindungsstrich fehlt. Die Entfernung fuhrt nach Ealaat Schergat, dieses ist aber wegen der anderen Be ziehungen als Thelser kaum annehmbar, deshalb einzu schalten —; i. E a l a a t Schergat [ca. 70]. Thelser, Strecke 107; j . bei E e r k u k .
Strecke 113 Von Tigubis — Fons Scabore — Sindjar (Karte 241)
Tigubis, Strecke 112;
j . es S i h l .
16. A Tigubbi ad fontem Scoborem XVI. Fons Scabore; j . R a s el Ain. 1 So Dj; irrig Arignbbi. Ad Fönte. Scorborem. XVI (Seh, Kt), Scoborem (Ma, Pd), Angubbi. Ad fontem. Scoborem (Bt, Bg, Ve). ■ Irrig 30 (Ve).
Strecke 113. 113 a. 95
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A b z w e i g u n g nach Charra Strecke 110. 44. Birrali; j . T e i l C h o a H a u e , in der Nähe Ruinen Chirbet el Chazne und Susa, süd lich vom Chabur. 28. Thallaba; j.bei T e i l Um Djerdje; daneben Ruinen Kyshlat el Heseke, am Chabur. 28. Thubida, Thumida (Ra); j . Quelle südwestlich am großen Sumpf el H o l . Dazwischen Übergang über den Saccoras (Nebenfluß des Chaboras). 18. Lacus Beberaci; j . C h a t u n i j e S., mit
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einer Insel und Ruinen auf derselben, und einem zu der Insel führenden Steindamm. —, Zahl und Verbindungsstrich fehlen. Singara, Strecke 110; j. Sindjar.
Strecke 113 a i
|
Von Lacus Beberaci nach Alaina
l|
(Karte 241)
I Lacus Beberaci, Strecke 113; j . C h a t u n i j e S. ' —, Zahl fehlt, vielleicht ist 20 doppelt zu nehmen; es ist ein leerer Haken vorhanden, scheint aber nach unserer Position nichts zu fehlen. 1
Alaina, Strecke 112;
j.unsicher,etwabeiDiban.
2. Das Partherreich und Indien Strecke 95 Von Artaschahr über Hamadan Istachar Ahmadabad Tuticurin Kalkutta bis zur Halbinsel von Malacca (Karte 253-255)
a) Von A r t a x a t a bis P e r s e p o l i s (Karte 253)
Diese Strecke ist merkwürdig durch den Wechsel des Einheitsmaßes, ohne daß etwas darüber bemerkt wird. Paresaca (wahrscheinlich jetzt Täbris) ist die erste medische Stadt; bis dahin gelten Milien, von Paresaca an Parasangen. Die Straße könnte von Chaj aus auch westlich vom Urmia-See führen, doch erscheint uns der östliche Weg wahrscheinlicher. Die Festsetzung von Nicea Nialia in der Breite von Sainkala kann nach den Entfernungszahlen kaum zweifelhaft sein; es kommen hier besonders auch die östlich gelegenen großen Ruinen von Tachti Suleiman in Betracht. Die ganze lange Strecke bis Persepolis stimmt im all gemeinen wohlbefriedigend, obwohl die Einzelheiten alle hypothetisch sind. Artaxata, s.o.; j. Artaschahr. 39 (die Strecke führt hier übers Gebirge, jenseits dessen erst der Verbindungsstrich beginnt). Catispi; j . A c h a c h m e t oder Kuzchana. 27. Sorvae; j am Maku Tsai oder M e s z u r. [24]. Anteba; 24.
j . am P e r c h i k I s a i .
Nasabi;
j . TschorB (Kyrys). 17. Gobdi, sollte wohl Gobai heißen, Gobdie (Ra); j. C o v a i ? in der Gegend von Choi. 24. Filadelfia, erbaut von Arsacus II Philadelphia; j. zwischen C h o i und Mar and. 20. Tris peda1, Tarspedo; j . bei M a r a n d ; n. a. Täbris. 45. 1 Die Trennung des Wortes: Seh, Ma, Pd, Kt rülirt von der Ein teilung der Pergamentstücke her; irrig Tris. Peda (Bt, Bg, Ve).
Paresaca; cf. llaoaixaxa (StephB — als eine medische Stadt); cf. persisch-modischer Volksstamm Paretaceni (ein Berg volk); j . in der Gegend von Täbris. Von hier ab Parasangen. 4. Arabum, Aradum (Ra); j. Chosrauszath. 7. Eneca; j.etwa bei S c h i s c h e w a n oder M a r a g h a . 4. Rhasvm, Rapsum (Ra — in Assyrien); j. Mellikendi. 4. 1 Ad tomenta , Tumerta (Ra — in Assyrien); j . etwa bei Midschanduab am Fluß Djagatu. 4. Naucanio3 [am Ausgang des Naukanpasses; Volk Naucaniij; j . etwa bei E a s c h a w e r . 6. Nicea Nialia, Nicanicio (Ra — in Persien und Assyrien; cf. Vdeantalia — in Persien) [nicht zu verwechseln mit 2avAd)t) I7ag&avvioa, welches später Nisaea hieß (Isid Char), Nisaea (St), der Hauptstadt des Parthischen Reiches — an der Stelle der früheren Hauptstadt Hecatonpolis; ferner die Landschaft Nrjoala (St) zwischen Aria Parthia und Hircania, vom Ochus durchströmt; ferner cf. Nisaea Parthyenes = Alexandropolis (PI 6, 25, 29) in der Gegend von Meschhed, nach Tom um Derreh-gez zu suchen]; j . in der Gegend von S i n d s c h i d oder Sainkala. Östlich im Gebirge liegen die Ruinen von Tachi Suleiman und Tachi Balkis. 60; der Verbindungsstrich fehlt. Ecbatanis. Partiorvm, Ecbatanas (Ra— zu Persien), rd Exßdrava — Ecbatana(autores), Ecbatana—Ecbatanae (Luc), 'Ayßarava (Ctes. apud Steph. p. 12; Hd), Apobatana, Batana metropolis (Isid Char); große und prächtige Stadt, in reizender Lage, Hauptstadt von Medien und Sommerresidenz der persischen und später parthischen Könige; sehr alt, nach Hd von Deiokes gegründet; besonders die feste Burg von wunderbarer Pracht; auf der Burg befand sich die Reichs schatzkammer, von Gold und Silber strotzender Palast, von den Seleuziden geplündert. Umfang der Stadt nach Diod 240 st, nach Hd 7 fache Mauer, eine über die andere hervorragend, nach Pol ohne Mauern, jedem Sieger (von Alexander an) ohne Widerstand in die Hände 1 Irrig lomenta (Kt). • Irrig Naucamo (Bt, Bg, Ve).
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fallend). Pers. Hogmatana, hebr. Achmeta. Die Stadt lag 11 starke Märsche von den Kaspischen Pässen (Arr), 20 gewöhnliche Tagereisen von Persepolis (Diod). j. H a m a d a n . A b z w e i g u n g nach Selevcia und nach Nagae (Strecke 114), nach Tazora und Aris (Strecke 115). 30. 20 Tagereisen nach Persepolis (Diod).
schiffbar, auch liegt Pasargadae am Cyrus; j . bei Mahsudbeg. 10. Nisaci, Nessaci (Ra), Nioegyr) (Pt); nach Tom einheimischer Name Nisagk = kleines Nisa (Weideland); j. A b a d a h . 12.
253. Strecke 95. Von Artaachahr bis Persepolis.
Rapsa, Babsa (Ra), 'Pdya (Pt — auch im nördlichen Per Portipa, Porrepa (Ra), Portopana (Pt); j. D e h b i d . sien gab es ein Volk 'Pdytot); j. bei S u 11 a n a b a d 12. (etwas südlicher). Persepoliscon. Mercivm persarvm = TÖ Ifuidgiov negativ (Tom), 22. Persepolis (Ra, autores), Persepolim (It AI), Persaipolis (St, Aelian, PI), 20 st nördlich vom Fluß Araxes, Bregnana, it. (Ra), Parachana (Pt); östlich vom Modus, in einer schönen, fruchtbaren j. bei Chonsar. Ebene, die spätere Hauptstadt Persiens, hatte eine mit Dazwischen Ispahan. einer dreifachen Mauer umgebene Burg, auf welcher 30. Palast, Schatzkammer und Begräbnis; von Alexander ge Siacus, Stagus (Ra), cf. Fluß Sitacus (Arr), Sitiogasus (PI) plündert und z. T. niedergebrannt; ■ei schiffbar, von hier könne man in 7 Tagen nach j . I s t a c h a r , im M A Pasargadae hinauffahren — j . Sitaragan — aber nicht
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Strecke 95
Residenz mohammedanischer Fürsten. Weitläufige und prachtvolle Ruinen, 60 km nordöstlich von Schiras, 1 Stunde nördlich vom Dorf Merdascht, in 3 Hauptgruppen zerfallend unter dem Namen Takhti-D8chemschid oder Tschil Minar („40 Säulen"). Lit. s. Forb. II p. 577; cf. Ker Porter, Travels 1821; Lassen in Esch und Gruber E. III p. 17, 347 ff. Die Strecke von Persepolis über Pylas, Susa, Ctesiphon fehlt hier ganz; cf. It AI. Dagegen folgt hier der kürzeste Weg von Persien nach Indien durch die persische Grenzprovinz Arachosia.
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hat, um letzteres zu vermeiden, versucht, die gerade östliche Richtung durch Beludschistan festzuhalten. Wir kommen zu folgender Betrachtung. Die Strecke Persepolis Bestia zählt 160 Parasaugen gleich 960 km; die Strecke Bestia Paricea 100 P. gleich 600 km; die Strecke Paricea bis Elymaide 230 Einheiten. Da Paricea am Indus selbst oder auf dessen Westseite in geringer Ent fernung liegen muß, so können diese 230 Einheiten nur in dische Meilen, ä 3 km = 690 km, sein, denn die doppelte Zahl, 1380 km, wäre hier nicht unterzubringen. Wenn wir nun in Paricea einen festen Punkt in der Nähe des Indus festzuhalten haben, so ist Bestia in einer Entfernung von
254. Strecke 95 Hamadan Ahmadabad (Nincildac). Strecke 114 Hamadan Merw. Strecke 115 Damagan Nadali Tschagri Samarkand. Strecke 116 a Tschagri Merw. Strecke 116. Von Bist oder Kafak nach Jalalpur (Alex. Bncefalos).
b) Von P e r s e p o l i s bis E l y m a i d e (Karte 254)
Diese Strecke verläuft größtenteils im Partherreich. Für ihre Festlegung sind ausschlaggebend die beiden Städte B e s t i a D e s e l u t t a und E l y m a i d e . Letztere bezeichnet die Grenze der vorderindischen Halbinsel und kann den Zahlen und der Lage nach ziemlich genau bestimmt werden, doch muß man dabei auf die Beiziehung aller bekannten ähnlich klingenden Namen verzichten. Das biblische Elymais in Medien, die Provinz Elymais, die Lage am Eulaeus sind ganz ausgeschlossen. Wenn die Zahlen der Ta irgendeine Geltung haben sollen, so kann nur die Lage am Golf von Eambajat, die Gegend von Ahmadabad oder Baroda, wo der Flußname Mahis, alt Mais, anklingt, in Frage kommen. Der andere bedeutende Platz B e s t i a D e s e l u t t a scheint in den großen Ruinen von Best oder Bost in Afghanistan, am Zusammenfluß des Hilmend und Argand, wohl gesichert zu sein, obwohl die Straße nach Indien dadurch einen großen Umweg erlangt. Tomaschek
600 km ebensowohl in Bost, als auch, wenn man den Weg durch Beludschistan wählt, in Gwast, wie Tomaschek will, oder besser weiter östlich in Kunak anzusetzen. In diesem Fall stimmt die Entfernung von Persepolis bis auf eine geringe Differenz; dagegen reichen die 960 km nicht von Persepolis bis Bost, sondern man muß ca. 250 km oder 40 Parasangen ergänzen. Beide Wege haben nach den vorliegenden Karten beträchtliche Geländeschwierigkeiten, z. B. der Weg nach Bost hat, bevor die Wüste erreicht wird, also vor der Station Arciotis, einen Paß von 2370 m Höhe zu überwinden. Wir geben auf der Kartenskizze beide Wege. Die Entscheidung zugunsten von Bost gibt u. E. die Ab zweigung nach Alexandria Bucefalos, s. Strecke 116. Er wähnt sei noch, daß Müller (Ggm I, XCV) für die Strecke Bestia Paricea die Ansicht vertritt, daß die Ta hier nicht Städtenamen, sondern die Regionen oder Bezirke nenne, z. B . Rhana statt regio Rhamnorum (Pt), Alcon statt Arbiorum, Paricea gleich Regio Parisene oder Parsisene (Pt). Da wir 50
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X. Der Orient
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bei Isidor Char. wirklich diese Art der Darstellung vorfinden, Alcon, Arcon (Ra), Arbion (Pt); j . S a k a n K a l a t oder wäre auch bei der Ta die Benützung einer ähnlichen Quelle von Bost T s c h a m a n , j . südlich von Deli Hadschi. Von hier ab oder nach Paricea (Grenze zwischen Parthia wohl möglich. Dagegen müssen wir Tomaschek entschieden widersprechen, wenn er Bagt, die Distanzen der Ta brauche und India) 1 ° = 35 Meilen zu nehmen, also 1 Meile = 3 km. man nicht zu berücksichtigen. So viele Probleme auch die Ta noch bietet, so müssen wir doch die Exaktheit ihrer Zahlen 70 (210 km). nach allen Richtungen mit größter Bewunderung anerkennen. Paricea; cf. Pasira — tä Ilaaigd im Lande der Ichthyophagen, Persepolis, s. o.; j . Istachar. östlichstes Dorf, am Fl. Tomerus, 8 mp vom Meere ent fernt, Umwohner Pasirees — IJaoigiei; (Arr, PI); 60 — es sind 360 km. cf. üdgaig (Pt) im Gebiet der nagatgai (Pt), Parisene Pantyene1, Patienas und Pathienas (Ra); cf. Provinz regio (Pt); j.RohrioderSchikarpur P a r t h y e n e (Pt, Is); j . S u i t a n a b a d oder Makilabad; Sirgan (Tom). auf der Westseite des Indus. Grenzstation gegen Dazwischen Paß von 2370 m. Indien. 30. 160 (480 km). Arciotis, Archedotis (Ra), statt Agzaicöri??, statt Areiotis Fluß. (Müll). [Nicht Arachotus (Pt), Arachosia (Steph, PI, Nincildae, Nilcinna (Ra) [Zu unterscheiden von Nikxwöa Sol), j . Kandahar, die alte Hauptstadt von Arachosia, (Peripl 30, 31 — 120 st vom Meere und ca. 500 st nach PI schon von Semiramis erbaut, deren eigentlicher von Muzuris, von wo besonders viel Pfeffer ausgeführt Name Cophen (Steph) war. Nach Pt nicht am gleich wurde), Müxwöa (Pt — andere lesen MeXyvda), nach Pt namigen Fluß, sondern weiter nordöstlich. Lage unsicher.] im Lande der Aii (nach PI in dem der Limyrici); an In Archaeotis rastete Alexander eine Zeitlang, hier schloß demselben Fluß lag auch Barace (Peripl), Bacare (al.), sich nach Tom wahrscheinlich Krateros mit seinem Handelsplatz. PI nennt 6, 23, 26: Neacyndon qui vocatur Invalidenheere dem Könige an; j . S a r K a l u t , oder gegen Becare portus gentis Necanidon. Nilkhanda soll im Sanskrit Bost D a h a r s i n oder Bam. „blaues Land" bezeichnen (Barace j . wahrscheinlich Barcelore, Nelkynda j. Nilecvara)] ; j . R a d u n p u r oder 20 — es sollte 50 heißen oder fehlt eine Station nach CauTheradi. matie mit 30; j . Sirreh. Caumatis, it. (Ra), Kaumatias oder (Kaumateodes chora nach 70 (210 km). Müll); j . K a l a n s a u am Salzsee Elymaide, Elima (Ra), am Fluß Mais (An periplus m. er. Djas Morian; in der Wüste Kohistan (Tom). Gegen c. 42); j. Mhye oder Mahi). [Zu unterscheiden die Provinz Bost j . S c h u r g e s in der Wüste Kerman. Elymais in Persien (Susiana), TIÖXK; 'Ekv/uaig (St, Diod, —, es fehlen gegen Bost ca. 250 km, 40 parasangae. Arr, Jos, Just 32, 2), wo Antiochus d. G. bei Plünderung 10. eines Belus- oder Jupitertempels seinen Tod fand; Stadt Aradarum, it. (Ra); cf. Darandon chora (Pt); in Persien am Fluß Eulaeus (nobilissima et copiosa in j. P u r a , östlich von argento et auro: I Macc 6, 1; II Macc 9, 2 Persepolis Bampur, oder gegen Bost j . an der Nordostspitze genannt), nach Polyb., App. in Elam gelegen. Ein des Sirreh-SeeB (God i Sirreh). Räubervolk Elymaei.] Der Name ist vielleicht verschrieben In der Reihenfolge des Ra stehen abwechselnd Orte der statt flv. Maide, s, o.; j . in der Gegend von Strecken 95 und 116 durcheinander. A h m a d a b a d oder Baroda, an der Mündung des 20. Mahi-Flusses, am Golf von Kambaja. Von hier wahr Tazarene', Parazene (Ra); cf. Tacce extremum (Pt); cf. Tascheinlich Schiffahrt nach Colcis. tacene oder Tauacene chora (Pt — südlicher Landstrich A b z w e i g u n g nach Palibotra (Strecke 116a). von Drangiana, von den Euergeten bewohnt); cf. noch die Insel Pattalene im Indusdelta und die Landschaft c) Von E l y m a i d e durch I n d i e n bis C a l i p p e Characene (Pt); j . bei Suran; Pahrah (und P i t i n n a ) (Tom); gegen Bost j . K a l a i N a u am Hilmend. 20. (Karte 255) Bestia. deselutia8, Bestigia Daselenga (Ra), statt Beste desoIn Indien gelten indische Meilen, ä ca. 3 km. Mit den lata. Vgl. Abeste oder Parabeste (PI), eine Stadt in 630 Meilen der Ta gelangt man tatsächlich bis Colcis; viel Arachosia amErymanthus; cf. PI 6, 23, 25: „Erymanthus leicht ist der Seeweg gemeint. Dazwischen liegen die Städte praefluens Parabesten Arachosiorum", d. h. nagä BrjoTtjv der Malagarküste und der Landschaft Limyrica: Tyndis 1 oder nag 'AßrjoTtiv; cf. Bis (Is); Muziris Cottiara, bei welchen die Entfernungen fehlen und j. entweder K u h a k ; welche nicht einem Itinerar, sondern einer Karte oder Be Gust, Gwast, Wast (Tom) oder die Ruinen Beest schreibung, wahrscheinlich aus der Agrippakarte, entnommen oder B o s t am Hilmend in Afghanistan. sind. Von Colcis, welches Ceylon gegenüberliegt, folgen noch A b z w e i g u n g nach Alexandria Bucefalos (Strecke 116). drei Zahlen und Stationen, welche der Küste entlang abge Die Abzweigung erfolgt eigentlich erst in Rhana, welches messen bis zur Halbinsel Malacca führen. Ob die Orte so beiden Strecken gemeinsam ist. zu verstehen sind, bleibt dahingestellt. Von der letzten Stadt 20. Rhana, Rana (Ra); cf. Rhagiana (Pt — am Meere, diesseits fehlt auf unserer Ta der Name. Nach der übereinstimmenden des Indus) und die Völkerschaft Rhammae, 'Pd[.ifxai vulgo Angabe von Ra und Gv stand hier der Name P i t i n n a oder 'Päpvai (Pt — in Gedrosien); j . T s c h i t k a n oder von Pitemnia, er ist aber sonst unbekannt. Darüber steht ohne Verbindungsstrich Antiochia Tharmata, welches wir aber Bost S a k o r d bei Kandahar. lieber mit dem darüberstehenden Carsania in Verbindung 10. bringen und am oberen Indus suchen möchten. 1 Irrig Panyene (Bg, Ve). Elymaide s. o.; j . Ahmadabad. ■ Irrig Taharene (Bt, Bg, Ve). 630 (1890 km). • So Bt, Bg, Ve, Dj; irrig B. deselutta (rel.).
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Strecke 95. 114 1
Colcisindorum , Coliphissindorum (Ra), K6XXoi (Peripl p. 33 — große Perlenfischerei), Colchi emporium und Colchicus sinus, in quo colymbesis pinici (Pt), Kolias (Dion Perieg); nach Peripl. hieß auch das ganze Land (j. Tinevelly, Colchi); Handelsstadt; j . Gegend von Tuticurin am MB von Manaar, wo jetzt noch ergiebigste Perlenfischerei; j . Cahila (Conti), Cael (Marco Polo) s. Lassen, Ind. Altert. I p. 211. 625 (1876 km). Fl. Annes. Thimara, Cimara (Pt — in China), Cimmir (Ra) [cf. Kumari — Comaria Vorgebirge]; j . nach der Entfernungs zahl etwa an der Gangesmündung. Die Fortsetzung der Straße durch Hinterindien gegen Tonking ist kaum annehmbar; eher durch Birma und Pegu und die Gegend von Bassein oder Rangun; dann käme
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erythr. 30, 31 — insignis vicus maritimus in Limyrice); j.TundicerainBrahmauda Para (nach Benfey) oder K u n d a p u r bei Barcelore (Müll). Tempi' Avgusti — unbekannt. Mvziris (in Majuskeln geschrieben) mit Lacus Musiris *; Muzins emporium (Pt, Peripl 30, 31), Maziris (Ra); am gleich namigen Flusse, 20 st von seiner Mündung, Haupt platz des Pfefferhandels für die griechischen Handelsleute an der Malabarküste. PI warnt vor der Stadt wegen der Seeräuber; Zmiris infame piraticis latronibus, Station der Indienfahrer (Sol 54, 8; cf. PI 6, 104); j. M a n g a l o r e oder Mulku. — Mirzno, Mirdschno oder Mirdjan. Blinca, it. (Ra) — unbekannt. Cotiara, Coziaris (Ra), Cottiara metropolis Aiorum (Pt), Cottona oder Cottonara (PI), woher nach dem Peripl. der cottonarische Pfeffer ausgeführt wurde. Zu unter scheiden Cottiaris fl. (Pt) und an demselben Cattigara Sinarum statio (Pt — As. t. 11); As. t. 12 — Aii sind Nachbarn der Karei — Colchis, deren Grenze der Fluß Baris; j . C 0 c h i n oder Cotschin. Patinae, Patinaae (Ra) — unbekannt.
Strecke 114 Von den
Euphratsümpfen
nach
Babylon
Seleucia
Hamadan Damagan lierat Merw (Karte 241. 254) a) D i e E u p h r a t s ü m p f e w e s t l i c h von B a b y l o n
265. Strecke 95. Von Schikarpur bis Tavoy. Strecke 116. Von Jalalpur (Bacefalos) nach Patna and Baroda. die letzte Station an die Küste von Tenasserim, wo jetzt Tavoy Bassein liegt. 450 (1350 km). Calippe, Calippa (Ra); cf. Calinga emporium. Calicopa (Aethicus) und Caliopa (alii), als Grenze der Erde — („a Calicopa ad Riakeon"); j . nach der Entfernung etwa B a s s e i n oder Rangun. 220 (660 km). [Pitinna] (Ra), Pitemnia (Gv); Bild einer Stadt ohne Namen. Diese Ergänzung kann als ziemlich sicher gelten, da beide Autoren in diesem Zusammenhang die Stadt nennen [vgl. IHxvvda — üiTwöga (Pt — metropolis); wenn letztere Gleichstellung gälte, wäre die Fortsetzung von Colcis nach Osten hinfällig, oder man müßte von der Ganges mündung wieder rückwärts zählen, etwa den Weg hin zur See, rückwärts zu Land]; j . — die Zahl führt nach T a v o y an der Küste von Tenasserim — bis zum Beginn der Aurea Chersonesus (j. Halbinsel von Malacca) des Pt. Zwischen Elymaide und Colcis liegen folgende Plätze, die hier ohne Entfernung und Verbindungsstrich auf gezeichnet sind, wohl der Weltkarte entnommen: Pisauta, cf. Pasate (Ra); j . unbekannt. Tlindis, Tvvdig (Pt — primus Limyrices locus; Peripl. m. 1
Irrig Colcisindor (Bt, Bg, Ve).
waren schon den Griechen wohlbekannt, jetzt See vom Negef. Alexander d. G. suchte den Kanal, jetzt Hindje, durch welchen der Euphrat sich in dieselben ergießt, zu verstopfen, was ihm nach Strabo nicht gelang, ebensowenig als den Türken in der Neuzeit. 1886 floß der ganze Euphrat in diese Sümpfe ab, und Hilleh mußte wegen Wassermangel verlassen werden. Die Alten waren im Zweifel, ob der Euphrat in das Meer aus fließe. Manche nahmen an, der Euphrat erreiche das Meer gar nicht, sondern verliere sich in jene Sümpfe — so auch die Ta. Man ist versucht, die Strecke „Diothahi LX Derta" an Strecke 98 in Sure anzuschließen und als ein Bruchstück der dem Euphrat folgenden Straße anzusehen; allein das Bild des Sees mit der Insel und den 3 Kanälen und der Bezeichnung „Paludes" weist bestimmt auf die Lacus Chaldaici des PI u. a. hin, sowie auf die Seen, welche auch Pt bei Babylon ein gezeichnet hat. Im späteren Mittelalter führen diese Seen bei den Arabern den Namen Botäih, worin man Biotazi oder Diotazi der Ta erkennen will: Diotahi, s. o. 60. Da weder der Anfangs- noch der Endpunkt der Straße festzustellen ist, so läßt sich über diese Strecke nichts sagen, man könnte auch an Schiffahrt denken. Derta; j . unbekannt. Ob eine Verbindung nach Velocesia bestand, vielleicht zu Schiff, bleibt dahingestellt. Velocesia, Volgesia — OvoXyeoia (Pt), Bologesias (Steph), Vologesocerta (PI), vom parthischen König Vologeses, einem Zeitgenossen des Nero und Vespasian, gegründet, 1 So Bt, Bg, Ve; fehlt bei allen anderen; Laens in der oberen Linie iat erkennbar, Masiris nicht mehr sicher. 50»
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X. Der Orient
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j . el M a d a i e n . um Seleucia Abbruch zu tun (PI); Zeichnung bei Pt I Seleucia, s. o. ganz ähnlich, an einem See mit den 3 Mündungen des 60 ! . EuphratB, wie Ta bei Diotahi hat — offenbar aus der Rache, it. (Ra — in Persien); j . bei S c h e r a b a n ? alten Weltkarte; j . bei K e f i l , südlich von 40. Rutarata, it. (Ra — in Persien), cf. Arraba (Pt)?; Hillah; cf. Niebuhr II 261. j.Ruinen in K a s r i Chirin 18. und Hauch-Kerck oder Chankin. Babylonia, it. (IA1), Babylon (Ra — in Persien), Baßvkmv 40. (autores), später auch Babylonia (Just, Sol), im AT Babel; Dazwischen A l b a n i a , Strecke 107; Chala urbs (Is Char); die uralte Hauptstadt des Landes und hochberühmt, auf j . Ruinen von Holwan bei beiden Ufern des Euphrat (hier mit dem Tigris vermengt), ] Saripul. ein Viereck von 15 mp Seitenlänge bildend, n. a. 365 st 20; 5 schoeni bis Umfang, beide Teile durch eine steinerne Brücke ver Zagri portae; j . Taki Girra. bunden; berühmter Belustempel (Turm von Babel). 30. Westlich der Palast der Semiramis, im östlichen Teil Berdanna, cf. Baptana (Is Char); j . H a r v a n a b a d , an der alten Königsstraße nach Susa. der Palast der chaldäischen Könige mit den hängenden Gärten (in diesem Palast starb Alexander); sie sank durch 120. Bis hieher mp, von E c b a t a n i s an P a r a s a n g e n ! die Perser; Darius ließ ihre Mauern vernichten, dann Ecbatanis. Partiorvm, Strecke 95; j . H a m a d a n . wurden in der Nähe, um Babylon zu schwächen (PI 6, —. Nach Ragae 2000 st (Pt), 10 starke Tagemärsche (Arr), also 250 mp, es sind ca. 300 km. 26. 30), Seleucia und Ctesiphon angelegt. Severus fand Babylon verödet (Dio C), nach Paus, sind nur noch die I Onoadas, it. (Ra — in Persien), Oenunia (Pt); j . bei L u b u k a b a d . Gemäuer zu sehen; j . weitausgedehnte Ruinen 16. nördlich von H i l l a h , bes. chald. Palast (j. el Kasr), Darathe, Daricum (PI), Dura (Justin); Belustempel (j. Birs Nimrud), Feste (j. Modsjalibe, j . östlich von N o b a r a n . 10. d. i. „die Ruinen"). Concobas, Concabas (Ra — in Parthien) [verschieden ist Fl. Tigris (zwischen den beiden Türmchen hindurchfließend). Concobar (Isid Chr p. 6), Kenkobar (Abulf), j . Kongaver, 44; 300 s t ( = 38 mp; St), verschrieben 90 mp (PI). welches ca. 15 schoeni westlich von Hamadan liegt]; Seleucia, Strecke 110; j . El Madaien. j . etwa Dschamar, T s c h e merin. 20». b) Von S e l e u c i a bis H a m a d a n und D a m a g a n Beltra, Belfra (Ra — zu India Thermantica); j . Robat Kerim. (Karte 241. 254) Diese Strecke hat auch Isidor Characenus (Mansiones Parthicae) in eingehender Beschreibung; doch gibt Is kein eigentliches Itinerar, sondern aufeinanderfolgende Be schreibungen von Landschaften mit Statistiken. Aus diesen Beschreibungen kann man manches Material für ein Itinerar gewinnen, aber nicht zusammenhängend. Nach Is kommt auf dieser Strecke Artemita, dann Chala (j. Holwan), beides griechische Städte, dann der Zagrus mons (Zagrae portae), || dann eine urbs Concobar, welche mit unserem nordöstlich || folgenden Concobas nichts zu schaffen haben kann. Dann folgt Batana metropolis, j . Hamadan. Auch die weitere Be schreibung Isidors bietet manche Anklänge, wie man am besten J aus der Zeichnung bei Müller Ggni Tafel X ersieht. Es folgt | dort Rhagiana mit Rhaga maxima (j. Rei), Caspiae portae; j dann in Parthiene der vicus Saphri, welcher mit unserem j Saphani zusammenfallt; ferner in Margiana Antiochia. Von i da folgt bei Is Aria mit Alexandria, Phra (unser Propasta, | Strecke 114a) und „Bis" urbs, wozu man Bestia vergleichen I kann. Abgesehen davon, daß die Darstellung und der Zweck bei Is ganz verschieden sind, ist auch der Zeitunterschied | von über 300 Jahren nicht zu verkennen. Zwischen E c b a t a n i s u n d N a g a e bietet die Darstellung i der Ta dem Erklärer fast unübersteigliche Schwierigkeiten, I denn an dieser Strecke liegen die zwei großen Plätze Rhagae I und Hecantopolis. Es würde nichts helfen, Nagae in Rhagae ; umzuwandeln, denn es würde immer noch das Haupthindernis bilden, daß Hecantopolis vorher statt nachher kommt. Rhagae i steckt vielmehr in der Station Europus, und Europus und || Hecantopolis müssen vertauscht werden. Nagae ist ein Konnex Q von Hecantopolis, und das Bild von Nagae galt wahrscheinlich | für Hecantopolis. Die Entfernung 50 neben Hecantopolis gilt für die ganze Entfernung von Europus bis Hecantopolis, während die Zwischenstationen nachfolgen. ||
Die beiden Namen Hecantopolis und Europus sind in der Ta vertauscht, Nagae muß vor Hecantopolis kommen, und das Bild von Nagae gehört wahrscheinlich zu Hecantopolis — wie nachstehend eingesetzt. 'Opos, it. (Ra), Europus (Pt), EvQomk, ursprünglich R h a g a e — 'Payai (Arr, St) genannt, 'Payeta (St), ?) 'Päya (Isid Ch, Steph), angeblich wegen eines heftigen Erdbebens so benannt (Diod, St), aber ohne Zweifel alter einheimischer Name; von Seleucus Nicator wurde die Stadt wiederhergestellt und Europus genannt; in den parthischen Kriegen wieder zerstört und von Arsaces zum dritten Male wiederhergestellt und Arsacia genannt (St, Steph); 400 (Arr) oder 500 Bt (St) von den Kaspischen Pässen ent fernt, in der Landschaft Rhagiana, welche die Nisäischen Gefilde enthielt (Diod, Arr, St), durch Reichtum an schönen Pferden berühmt. PI verwechselt Rhagae und Ecbatana; letzteres sei durch Seleucus gegründet worden, liege 750 mp von Seleucia und 2000 mp von den Kaspischen Pässen entfernt; merkwürdigerweise auch bei Tobias verwechselt, aber 'Pdytq genannt; j . R a i , Re bei Teheran. Im MA Rey genannt und eine der größten Städte Asiens, Residenz mohammedanischer Fürsten. Seit dem Einfall der Tartaren im 12. Jahrhundert Ruinen, wenige Meilen von Teheran (9 km). Auf den Trümmern von Rhagae (Turmruine,Felsenreliefs aus derSassanidenzeit) jetzt der schiitische Wallfahrtsort Schah-AdulAsim (Baed., Rußland 1912 p. 484). Die Umstellung der Zahlen ist notwendig mit der Um stellung der Namen. Die Zahl 50 nach Hecantopolis nehmen wir für die direkte Entfernung von Rai nach Damaghan. 1 1
Fehlt Dj. Irrig 15 (Bt, Bg, Ve).
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9*we [6 114
Spane, it. und Spanae (Ra); j . Semnan. 10 (durch Umstellung mit 32, s. o.). Pascara, Parbara (Pt); j . wohl ein Ort in Cumis. 15. Nagae1, mit zweitürmigem Bild, welches yermutlich für die folgende Stadt gilt; Age oder Agae — Tagae (Ra), Tdyai (Polyb X 28), einen Tagemarsch von Hekatompylos, an der Straße nach Cumis, wo seit alters das Schatzhaus der persischen Könige stand; j. Taq, eine Festung in Tabaristan. Nicht Nizapur (Lapie). —, ca. 2 par. oder 16 km. Hecantopolis, it. (Diod), Hecatompolis (Am), Hecatompylos (Pol, St, PI, Curt, Am), Hecatompylon (Pt), Stadt in der Mitte von Parthien, Hauptstadt des ganzen Landes, nordöstlich (s. u.) von den Kaspischen Pforten (Apoll), wo alle Straßen aus den kaspischen Provinzen zusammen liefen, daher der Name (der einheimische Name ist un bekannt). Residenz der Arsaciden, später aber nicht mehr, schon zu Alexanders Zeiten vorhanden, später er j. Ruinen bei Damaghan weitert und verschönert; oder Demghan (Schindler, Tom). Die Zahl 50, welche nach Hecantopolis steht, gehört wohl zu der Strecke Europus nach Hec. —; bis zu den Kaspischen Pässen 1040 st (Am), 133 mp ( = 1064 st: PI), 1960 st (St nach Eratosth), 1260 st (Apollod); bis Alexandria Ariana 575 mp (4600 st PI, 4530 st St). A b z w e i g u n g nach Aris (Strecke 114a). Von hier führt nach Tom. die alte Königsstraße bis Saphari.
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ad H y d a s p e n fl. 120, hier liegt B u c e p h a l a ; j. Jalalpur; ad H y p a s i n 390, jenseits desselben A r a e A l e x a n d r i ; j. bei Patti oder Firuzpur; ad H e s i d r u m 168; j . am Satadru-Fluß bei Ruzar; ad J o m a n e m amnem 168; j . am Yamuna-Fluß bei Srughna; ad Gangem 112; j.Haridwar(Gangadawara bei Hwen Thsang anno 635—637); ad R o d a p h a m 119; j . bei Binar; ad C a l i n p a x a opp. 167; j . in der Höhe von Dehli, etwa bei Uchhagaon am Kali oder Kalindri; ad c o n f l u e n t e m J o m a n i s et G a n g i s 625; j. Allahabad; ad opp. P a l i b o t r a 425; j . Patna; ad Ostium G a n g i s 638. Die Zahlen sind in mp gegeben, welche anfangs als wirkliche Milien, später aber wenig über 1 km zu nehmen sind. Die Ta dagegen hat im ganzen Partherreich Parasangen ä 4 mp oder 6 km. Hecantopolis, s.o.; j . Damaghan. 20. Catippa, oppidum Catippi (Oros), bei den Hyrcani, urbs Hyrcaniae. Der Name stand also wahrscheinlich auf der alten Weltkarte, wie der folgende vicus Saphri und da zwischen der mons Oscobaris; j . A s t e r ab ad [Kademga (Lapie)]. 20. Fociana, [nach Tom = Tavxiava (Pt) uud sollte wohl besser Tociana heißen, in Astavene gelegen]; j. bei R i a b a t ; Candehübilz, wo sich die Quellen des Gurgau-rud vereinigen c) Von D a m a g h a n bis Merw (Tom). 10. haben wir 2 feste Anhaltspunkte, indem vicus Saphri wenigstens Stai = Stal[ec] (Ra); j . bei D j a d j e r m ; Simalannähernd bestimmt werden kann, ferner Alexandria, j. Herat, gän (Tom). ziemlich sicher ist, so daß die Straße in ihren Hauptpunkten 35. feststeht; die Zahlen stimmen befriedigend. Saphani!, Saphar oder Saphat (Ra), Sariphi (Pt), vicus Saphri Von Hecantopolis an bietet uns P l i n i u s ein zweites (Oros. bei den Dahae, Sacarancae et Parthyenae); am Itinerar zur Vergleichung, welches, von den Kaspischen Pforten Mons Parthau. Ebenfalls in dem Talgebiet Ilandav nennt ausgehend, teils den Spuren Alexanders bis zu den Arae Isid Ch (in der Gegend von Nisaea: j . Nisa) xm/mj ijrtc Alexandri (Alexandri itinerum terminus), teils denen des xakmai ZagQt; j . ein Ort Safar (zwischen Seleucus Nicator folgt. Es ist dies eines der wenigen großen Muhamedabad und Nau-Kandhan) in Derreh-gez; Itinerare der alten Zeit, welches wir so glücklich sind, voll Sawar etwas südlicher, bei Seidan, T s c h i n a r a n ständig nachweisen zu können. Wir haben dasselbe in den T u s , wo Ruinen; Hoscinabad und Cherifabad (Müll. Karten 252 und 262 in gestrichelter Linie dargestellt zur Ggm T. 10). Vergleichung mit unseren Strecken 114 und 116. Dieses 35. Itinerar (PI 6, 21), dessen Zahlen alle mp bedeuten, lautet: Vscanidati, Oscanibate (Ra); j . Ruinen bei Lengerek' a Portis Caspiis H e c a t o n p y l o n P a r t h o r u m 332 mp; Furha-Kerd (Tom). 22. j. Damaghan; Asbana, Absbana (Ra); j . bei Kuhsam; Kahriz inde A l e x a n d r i a A r i o n 565; j . Herat; (Tom). P r o p h t h a s i a D r a n g a r u m 199; j . Frah; 20. A r a c h o s i o r u m oppidum 515, gleich Cophen (Steph); Alexandria, it. (Ra II 12 zwischen Zirra und Serra maior; j. Ghazni; ItAl — bei den Arachotae und Arii —: ipse Caucasum inde Ortospanum 250; j . Kabul oder Kara Hissar tendit et illic quoque Alexandriam sibi ad fidem laboris (Cunn); instituit), Alexandria montuosa (Jul Val), *A. ?/ iv 'AQIOIS, inde A l e x a n d r i a m O p i a n e s 50, sub ipso Caucaso; 'Ageia ^rjxQonoXiq [cf. *AXe£ävÖQtta: Steph, Am: Stadt der j . Charikar. Ariani — 1500 st vom Kaspischen Meer entfernt; in ad fl. C o p h e t a et oppidum Indorum P e u c e l a o t i n 227; der Nähe von Bactra in Bactriana — j . in der Gegend j. Fluß Kabul und Hastvon Khullum, wo Jbn Haukai noch Iscandereh kannte); nagar (Cunn); j. Haraiwa oder Hare* ad fl. In dum et oppidum T a x i l a 60; (Tom), Herat. j. südlich von Hasan Abdal; 60. 1 1 Irrig Negae (Bt, Ve). So Dj, nicht Sapham (rel.).
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X. Der Orient
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Antiochia (A verletzt), it. (Ra), Antiochia ad Margum (Pt), in Margiana, 'Avriöxeia Magyiavt) (St, PI, Am); von Antiochus I Soter an der Stelle einer schon von Alexander gegründeten und nach ihm benannten, aber durch die Barbaren zerstörten Stadt (PI), in einer reizenden und fruchtbaren Gegend am Margus, der in viele Kanäle geteilt war; ihr Umfang war 70 st; sie war umgeben von einer 1500 st langen Mauer zum Schutz gegen Raubzüge der Barbaren. Hierher wurden nach der Niederlage des Crassus die gefangenen Römer von den Parthern versetzt (PI), was den Ort bekannt machte; zu unterscheiden nach Tom. von A. CVVÖQOS (Isid Char — verschrieben äwögog), so genannt wegen des Wasser reichtums der Gegend; j . Ruinen Jus6ankan, AItMerw; Marw Sahigan (Tom), j . Kala Kansidkan; bedeutende Ruinen einer alten Stadt (Alt-Merw) bei Bairam-Ali in der großen Mughab-Oase, seit 1795 endgültig zur Wüstenei gemacht. 2 l/t Std. davon seit 1884 Neu-Merw erstanden (Baed., Rußland 1912 p. 491 ff.). Antiochia Tharmata, mit obigem wahrscheinlich iden tisch, wird im Anschluß an Strecke 115 besprochen. Die Fortsetzung würde zu den Sogdiani und nach dem durch Alexander d. Gr. berühmten Maracanda führen. Vgl. hierzu folgende Strecke.
Strecke 115 Von Hamadan an den Hilmendiee (Ans), von da nach Andschikan (Ahangaran), nach Samarkand oder Sarafschan (Karte 264)
a) Von E c b a t a n i s bis A r i s Für diese Straße ist zunächst wieder die Lage von Aris am Hilmendsee maßgebend. Sodann ist das zweitürmige Tazora zu bestimmen. So wie Tazora in der Ta gegeben ist als Kreuzungspunkt von 4 Straßen, von welchen eine an den Ganges führt, ist es unmöglich, die Stätte zu bestimmen. Es ist aber vollkommen sicher, daß Tazora von den beiden unteren Straßen loszulösen ist und daß diese 2 Verbindungen von Bucefalos und Palibotra nur durch ein Versehen des Ab schreibers entstanden sind. Tazora ist also kein Kreuzungs punkt. Die Lage ergibt sich annähernd aus den Entfernungen der Ta, aber einen festen Anhaltspunkt haben wir nicht.
b) D i e F o r t s e t z u n g von A r i s führt nach A s p a c o r a , welches Kreuzungspunkt sein muß. Scobaru soll die alte Hauptstadt von Baktrien sein. Die weiteren Namen sind unbekannt. Wir werden aber nicht irregehen, wenn wir diese Strecken (115 und 115 a) nach Carsania und Magaris in nördlicher bzw. nordöstlicher Richtung suchen. Es kommt hier noch in Betracht, daß unter Carsania ohne jede Ver bindung eine Stadt Antiochia tharmata steht, scheinbar zu Indien gehörend. Aber am Ganges kann man diese Stadt Strecke 114 a doch unmöglich suchen. Wenn wir aber von Andschikan den Paropamisus überschreiten, so führen uns die Zahlen Von Damaghan bis Nadali einerseits in die Gegend von Samarkand und andererseits nach Für diese und die folgende Strecke ist die Festlegung von Merw, wo wir, wenn auch zum zweitenmal, unser Antiochia A r i s von grundlegender Wichtigkeit. Wir sehen die Lage am II tharmata befriedigend unterbringen können. Infolgedessen Hilmendsee als feststehend an. Dieser See heißt bei Pt Aria werden wir den Fl. Calincius auch im Norden im Gebiet des lacus, der von Westen kommende Fluß Aria fl., und Isid. Ch. Amu Darja, etwa in dem Kobik oder Sarafschan zu suchen setzt hier eine Stadt Paris seu Zaris an. Ob nun diese Stadt I haben. In Samarkand pflegt man das Maracanda des Pt zu dem heutigen Nadali am Helmend oder Tscharkansur, etwas I erkennen. Unser Carsania braucht nicht gerade mit Mara weiter nordwestlich gelegen, entspricht, ist für die Deutung canda zusammenzufallen. Die Straße führt noch besser nach der Strecken von untergeordneter Bedeutung, wenn nur die Scharschara oder nach Pendjakent, und es würde sich bloß Lage im allgemeinen stimmt, woran kaum zu rütteln ist. darum handeln, wo sich entsprechende Überreste finden. Uns Nagae oder wahrscheinlich Hecantopoli, Strecke 114; j . (Taq oder) Damaghan. scheint, daß hier im alten Baktrien und Sogdiana sich die 4ß I richtigen Endpunkte der Ta befinden und daß das Zutreffen Palitas, Paligas (Ra — in India Serica), Palita (Ra — bei I der Entfernungen kein bloßer Zufall ist. Tomaschek hat für Armenia), wohl =
Fehlt Bt, Bg, Ve.
1
Fehlt bei Seh, Pd, Kt
797
Strecke 115. 116 a
Ange, Ange oder Angae (Ra) [cf. Fisacanga oder Phisganzaga (PI — Städte Mediens), nach Müller = Pyctis et Ange]; j. A n a r . 16. Ragas, Races (Ra), [dist. Raga (Iss). Dariusschlacht]; j. östlich von S i n d j a n . 10. 1 Tazora , Tachora (Ra), Tayogoi (Pt); nach Letr statt Lazora; cf. Bitaxa Sarmatina, Hauptstadt der Ariani (Am). Tazora heißt alt- und mittelpersisch Schatzhaus oder Magazinj . B a g h i n bei Kirman. Die beiden scheinbaren A b z w e i g u n g e n nach Elymaide (Strecke 95 und 116) und nach Bestia desolutta sind zu streichen. Es ist lediglich ein Abschreibfehler, daß das Bild von Tazora mit dem darunterstehenden Strich verbunden wurde. Beide Verbindungen sind unmöglich. 10.
Cetrora; cf. Hora (It AI), nach Müller gleich Carura (Pt); j. Chabis. 35. Bacinora, nach Tom richtiger Bayigioga\ cf. Baziphara (It AI); j.(Bagh-i-)Rä wer. Ruinen D e h - i - S u l m oder Salm bei Nih, wo eine Zisterne und zerfallene Gebäude, soweit das Auge reicht, sich befinden; weitläufige Ruinen. 20. Arate, it. (Ra); j . Ruinen von A l i ab ad. 17. Nach Tom Weg durch die Wüste; die Karawanen brauchen 3 oder 4 Tage. Pharca, Parcha (Ra), Bartha (Isid Ch); j . C h e r a b a d auf der Nordseite des Hilmend-Sees. 25. Ra hat 2 Zwischenstationen (II 3). Aris, it. (Ra); cf. Aria (Pt — Stadt, Land und See [j. Zarah)], am Fluß Arias, im Land Aria, am unteren Hirand, die Metropole der Sarangae (Hd), identisch mit Zarin (Isid Ch), Zarnig bei den arabischen Geographen; j.Zarang(Tom). Ruinen zwischen Zahidan Gehanabad und Nad-Ali (Tom). A b z w e i g u n g nach Nagae Hecantopolis (Strecke 115). 40*. Thubrassene5, Thibrasene (Ra), lovgaofjvai (zur Herrschaft der Prasier gehörend), Tribazina (Pt), Sudassane (Pt), &vßoum)vt) (griech.: Tom); j . T a t i Kam an beiGhori oder Taiwara; in Zamin-Dawar, dessen Vorort Dar Teil am rechten Ufer des Hirmand bei Sikandarabad.
._
1
Irrig Tahora (Bt, Bg, Ve). Irrig 160 (Bg, Ve). » Irrig Thubrassöne (Seh, Ma, Kt, Dj).
1
Carsania zu suchen ist, am einfachsten in Samarkand (Strecke 115 a); in nordwestlicher Richtung aber in das obere Murghab-Tal und diesem Fluß entlang nach Merw.
15.
Parthona; j . S a r s a n g oder Deh Hadji am oberen Murghab; Parwan südlich vom Hindukus (Tom). 50.
Magaris, it (Gv), Margara, am obersten Ganges (Pt), soll nach Tom nahe bei Spatura und am M. Propanisus (dem Hindukusch) liegen; es sei die alte Hauptstadt von Swat (oder Uggana) und hieß in der Sprache der Einwohner Mangara, griech. Mdyaoa oder Mayauis; j . A k t e p e oder Kogne Pende am Zusammenfluß des Murghab und Kuschk; Mangla-ura oder Mingla-ur (Tom). —. Die Entfernung ist ca. 30 par. Antiochia tharmata1, Antiochia Tarmata (Be) oder Tarinata (Ra), Antioca Tramata (Gv); j. Merw (zum 2. Male). Ohne Verbindung damit steht oberhalb von Magaris: Sera maior, Serisia (Ra?), Ztjga ^igünokis (Pt), wovon India Serica (Ra) wohl den Namen hat; Serra maior (Ra), Sera (Am). Nach Pt brauchte ein Kaufmann vom steinernen Turm (an der Handelsstraße zu den Seres, wo sie ihre Waren niederlegten, im Lande der Saken — cf. Am) bis Sera 7 Monate, was nach Pt's Rechnung 18100 st (2260 mp) gäbe. Sera maior wohl im Unter schied von Thinae — (-)ivat oder Thina (St, Marc, Arr), wohl das Sine metropolis, Thsin oder Tin der Chinesen, wo im 8. Jahrhundert v. Chr. das erste Königreich Sin gegründet wurde (j. Nanking). — (Am 23, 6. 67: Sericum quod conficiunt — ehemals im Gebrauche der Vornehmen, jetzt aber infimorum sine ulla discretione!); j . S i n g a n - f u (Tschanngan-fu), die alte Hauptstadt von China. [Nicht Singan oder Honan am Hoangho (Ma) oder nach anderen Peking.] Nach Singan-fu paßt die Ent fernung des Pt, die nördliche Lage, dem Weg von der Turris lapidea, der Gegend von Kaschgar durch das Tarimbecken entsprechend, die Lage im Binnen land, von Bergen umschlossen. Der Karawanenweg bewegte sich von etwa dem 40. Breitegrad bei Kaschgar an den oberen Hoangho gegen den 35 ° bei Singan-fu.
Strecke 115 a Von Andichikan nach Samarkand
52.
Aspacora, it (Gv), Aspagora (Ra), 'Aonaxaga (Pt), Asparata [ (Am), [zu Serica gehörend, im Quellgebiet des Ghorband jj und Hirmand (Tom), nach Ma nicht weit von den Quellen des nördlichen B a u t i s u s , welchen man jetzt für den Brahmaputra hält]. Ein Volk Aspacarae bei den Serae (g. Am). = Aspiorum urbs (Mü); j. A n d s c h i k a n , nach der älteren (Ravensteinschen) Karte Kreuzungspunkt mit der Straße von Herat nach Kabul. Von hier Übergang über den Ak Sarat-Paß nach Sang Kala und TBchilburdsch, zwischen dem Guhr oder Sefid Kuh-Gebirge (Oscobares Mons) westlich und dem Kuhi Baba östlich. Die Straße führt geradeaus weiter nach Balch und an den Amu Darja (Oxus), und von da an den Sarafschan, wo die Endstation
798
Aspacora, s. o.;
j. A n d s c h i k a n .
70.
Scobaru, Opidium Scobamm (Ra, entweder 2 Orte und da nach Opidium, Station zwischen Scobaru und Carsania, oder, wie Porch. deutete, Opidium Scobamm eine Station), 'Eoroßuga (Pt). Nach Tom fällt die baktrische Stadt Scobarum in den Bereich des Mons Oscobares (Or) (nord westlich vom Paropanisus anzusetzen: j . Ghur-Gebirge, südlich von Maimanah); j . Sabarghan; T a r m e s oder Tarmys am Oxus (j. Amu Darja), wo große Ruinen, am Einfluß des Surchan. 55. Carsania, it (Gv) Carsamir (Ra) [ = Caspapyros, Caspiria, j . Cachmir (Mü); j . KiSm (Tom). Samar kand, jedenfalls im Norden von Sogdiana, Turan, Buchara zu suchen, am Calincius fl., j . Kohik (Saraf schan) ? 1 Irrig tharinata (Bt, Bg, Ve).
799
X. Der Orient
Strecke 116 Von Bost oder Kuhak nach Jalalpur Patna und Baroda am Mahi ((Karte 254. 256)
Bei der Unsicherheit des Anfangs- und Endpunktes ist es ein Glück, daß wir wenigstens in Alexandria Bucefalos und Palibotra feste Anhaltspunkte haben. Daß Tazora auszu scheiden hat, ist schon in Strecke 115 klargelegt worden. Die Strecke von Bestia bis Bucefalos wird sich natürlich ganz anders gestalten, je nachdem wir Bestia in Beludschistan oder in Afghanistan ansetzen. Wir haben beide Strecken in die Karte eingetragen, die von Beludschistan her gestrichelt. Von Bucefalos an den Ganges bietet uns das oben genannte Itinerar des Plinius willkommene Anhaltspunkte, und wir können demselben direkt folgen, ohne zu bestreiten, daß auch ein anderer Weg möglich ist. Offensichtlich ist die Ta zwischen Bucefalos und Palibotra
800
Cotrica = Goryea? (Mü). Ra hat an dieser Stelle Alexandria (it.: Pt, PI, Sol, Am, Steph; Alexandriopolis: Isid Ch — am Fluß Arachotus: Is, die spätere Hauptstadt Ton Aracho8ien, j . Gandawa); (cf. Gari— Fugt: Is — j . Ghore — östlich von Ferrah); j . K o t r i oder K o t r a (Tom); von Bost — G v d j a n , Gadjon. 16. Ochirea, Achirea (Ra), Arigaion (Arr IV 24, 6); (cf. Land schaft Chorene oder Choarene: St, äußerste Provinz des Parthischen Reiches in der Nähe des Indus, neben Aria und Arachosia); j. Sähpür oder J a 'qubäbäd (Tom), J a c o b a b a d ; von Bost her P a n n a . 20. Phara; cf. Phra —
256. Strecke 95. Von Schikarpar bis Baroda. Strecke 116. Von Jalalpur bis Patna nnd nach Baroda.
durch Abschrift verdorben. Die Zahl L X X , welche ober halb Spatura steht, sollte daneben stehen und dürfte sich auf die Entfernung von Alexandria Buc. bis Spatura beziehen. Dann folgen vor und nach Palibotra die Zahlen CCL und D, welche vertauscht werden müssen, wonach sie stimmen. Ad fl. Ganges ist in der Strecke von Palibotra nach Elymaide nicht zu entbehren und kann weder mit der weiter oben liegenden Station des Plinius, noch mit der großen Stadt an der Ganges mündung gleichgestellt werden. Dann fehlt aber allerdings die Verbindung von Palibotra mit der Gangesmündung. Bestia. deselutia, Strecke 95; j . B e e s t (Bost), oder Ghwast oder E u h a k . 20. Rana, Rainna (Ra). (rPaiva: Tom), est Ramna (Pt — regio Ramnorum); j . R i g a n (oder Panggur: Tom) — alte Ruinen (beschrieben von Pottinger), am Maskidflusse gelegen, oder Tichilkan Ealaat; von Bost Abdul Rhaman, südlich von Kandahar. 20. Bautema, it. (Ra), Batrioi (Pt); j.Quozdar,Chosdar — 50 Paras. von Rana (Tom); von Bost A l a t r i G i l s a i , Kelat i Ghilsai. 16.
15. Ora, Hora oder Ora (Ra), Ora (Pt — in Carmania), Ora (Arr IV 27, 5); (cf. Oritae: Arr, St, Diod, Plut, Steph; Orae: Arr; Ori: PI; Horitae: Curt, Volk in Cedrosia mit kleiner Strecke längs der Küste, j . Urbu); j . Uc(Tom), U t s c h ; von Bost her W a r c h a . 20. Pileiam, i. e. Peucela (Mü); j . T u l a m b a h am Fluß Hydraotes, j . Iravati (Tom); von Bost her am rechten Ufer des Indus. 20. Ami, [hat mit Aorne (Pseudocall. I I I 4) des Alexanderzuges nichts zu schaffen]; j . Hügel Anna bei S a n g a l a , östlich von Cangot (Tom); von Bost her Chuschab. 20. Alexandria. Bucefalos, A. Bucephalos (Ra), (?}) Bovxi
Strecke 116. 92
801
803
hier vor Alter starb, gegründet. — Im Lande T//C /7WXXatdog (Peripl. Mar. Erythr.); j . J a 1 a 1 p u r, Dje-Cälpur, am rechten Ufer des Hydaspes (Cunningham 1871). — Ruinenhügel, worauf ein Dorf Mung, gegenüber aus gedehnten Ruinen von Nicaea (korinthische Säulen) namens Udinagar beim Dorfe Darapur am Flusse Behut; — eine 3. Gruppe solcher ausgedehnter Ruinen heißt Huria Badshapur; cf. Burnels Travels I p. 58. Ritter, Erdkunde V 454. Die Ta zeigt eine Verbindung über Spatura nach Tazora; eine solche ist aber angesichts der geographischen Lage und der weiten Entfernung von Alexandria Buc. und Tazora unmöglich; dagegen erscheint eine Ver bindung mit Palibotra als möglich und wahrscheinlich. 250 Wir verbinden
Alexandria Bucefalos, s. o. 70 — die Zahl sollte rechts neben Spatura stehen; der Ver bindungsstrich ist nach Palibotra zu ziehen, die Verbindung mit Tazora ganz zu entfernen. Spatura, Simtura (Ra — nach Tom hierher zu verlegen), = Salatura, Calatura, der Geburtsort des großen indischen Grammatikers Panini (ca. 330 v. Chr.); nach der Ent fernung und Richtung auf Palibotra mit der Station Ad Hesydrum des PI zusammenfallend; j. entweder S o - l o - t u - l o (nach Hwan-Tsang) oder das Dorf Lahur nordwest lich von Attok am Übergang über den Indus von Alex. Buceph. nach Arachotus (Pangawai). Von hier eine kurze Strecke nach Magaris (Tom). N. a. Kaspaturos. 500; die beiden Zahlen vor und nach Palibotra CCL. und D. sind zu vertauschen. Palibotra1, it. (Eth), Palibothra (Ra), ncdt^ßoOga (Pt, Steph), Pataliputra im alten Prasierlande, Hauptstadt des Groß reichs, noch a. 650 als blühende, reiche Hauptstadt von chinesischen Besuchern beschrieben. Die Stadt war nach Megasthenes 10 mp (80 st) lang, 2 mp (15 st) breit, hatte höhere Mauern, 64 Tore, 570 Türme (Arr, St,
Diod). Daß Palibotra noch 650 n. Chr. als Hauptstadt des Prasierreichs existierte, ist indes jedenfalls unrichtig. Schon zu Pts Zeiten gehörte es nicht mehr den Prasiern, sondern den Mandralae (früher unbekannt); die Prasier sind unbedeutend. Hier existieren sie nicht mehr, die zu Alexanders Zeiten so mächtig waren. PI: amnis Jomanes in Gangem per Palibothros decurrit, d. h. durch das ausgedehnte Gebiet von P. Die Könige der Prasier sollen 6 Jahrtausende zählen; das Heer 2- oder 400 000 Fußgänger, 2000 (nach PI 9000) Elefanten usw. um fassend; j . ungeheures Trümmer feld bei der Stadt P a t n a , 40 km den Ganges sich entlang erstreckend, bei nur 4 km Breite. — unter Vertauschung der beiden Zahlen vor und nach Palibotra. Der Weg führt rückwärts, am Ganges auf wärts, dann nach Elymaide. Die Entfernungen stimmen auf diese Weise gut. Bis an die Gangesmündung 638 mp (PI), 6000 st ( = 750 mp: St), 5000 st ( = 625 mp: Patrocles). Die Verbindung zur Gangesmündung fehlt auf der Ta. Die Zahl 250 wäre auch hieher brauchbar, ad ü. Ganges, Ganges (Ra), rdyyr\ (Pt), Fayytjg (Peripl mar. Eryth p. 36); Haupt- und Residenzstadt der Völkerschaft der Gangaridae, einem der bedeutendsten Stämme im öst lichen Indien; die Stadt lag am 3. Arme des Stromes in einer j . fast unbewohnten Gegend, Hauptstapelplatz der feinsten Baumwolle, von Narden und chinesischem Malabathron; St nennt wohl die Stadt, setzt sie aber viel weiter nördlich in die Gegend von Benares, wo der Fluß aus der südöstlichen in die östliche Richtung übergeht. Hier kann die Stadt an der Gangesmündung nicht ge meint sein wegen der Verbindung mit Elymaide, wohl aber die Stadt des St. Auch PI hat eine Station am obersten Ganges, hier nicht brauchbar; j . etwa F u r u k a b a d am Ganges, von wo die Zahl 250 (750 km) sowohl nach Elymaide als nach Palibotra stimmt. 250 j . am Fluß Mahi. Elymaide, Strecke 95
3) Coelesyrien, Palästina und Cypern (Karte 257-264) Strecke 92 V o n K o n s t a n t i n o p e l nach A l e x a n d r i e n (Fortsetzung) Von Antiochia bis Tineh (Pelufium) (Karte 259—262) Bis Laudicie durch das große Bild entstellt. Von da ab Küstenstrecke bis nach Ägypten. Die ganze Strecke im It 147 —152; von Caesarea bis Jamnia im Binnenland über Luddis. Im Hi 581—585 bis Caesarea. Vgl. Mouterde in M61. de Beyrouth II 1907, 336—345 (Ant.—Ptolemais). Antiochia, s. o.; j. Antakia. Von Antiochia bis Seleucia 15 mp (St), 15 mp von der Küste (St). Von Antiochia nach Alexandria 802 mp (St). Von A n t i o c h i a n a c h L a u d i c i a , im Hi 582 und It 147 folgende Stationen: ad palatium D a p h n e 5 (bis Platanus 25 It); j . Babyla; mut. H y s d a t a 11; j . bei Karatscher, Beled es Shech (RKp); mansio P l a t a n u s 8, von A n t i o c h i a 25 (It); j .bei Lopaz, elürdu (RKp); 1
Irrig Palipotra (Bt, Bg) and Paliporta (Ve).
mut. B a c h a i a s 8; j . bei Tschalmud Aghanin; mansio C a t t a l a s 16, von Platanus Catela 24 (It); ,* it. -i. (It). /T*N Jj« D e i Ras el Chanzir;' civitas T L a dj i-c a 16, A b z w e i g u n g über Meleagrum, Heracome nach Samosata Strecke 109 a; nach Gendarum Samosata Strecke 109; nach Zeugma Strecke 110; nach Batna-Hierapoli Strecke 111. Hier ist einzuschalten: [5]. [Daphne], Bild ohne Namen, zu Antiochia gehörig, Tempel mit Hain: mut. D a f n e (Hi), Daphne (autores), 40 st oder 5 mp von Antiochien, welches von ihr seinen Namen hat, in einer überaus reizenden Gegend, in einem 80 st großen und quellenreichen Zypressen- und Lorbeerhain (St, Liban. Antioch. I p. 301 Reisk.; cod. Theodos. de aquaeduct. 1,2; Proc 2,14), Hauptlustort der Antiochener, aber auch verrufen. Berühmter, von Antiochus Epiphanes erbauter Tempel des Apollo und der Diana, a. 362 n. Chr. ein Raub der Flammen (Am, Glycar, Cedren); eine könig liche Burg, später Kaiserpalast (Hi), feierte Spiele, hatte das Asylrecht (2 Macc. 4, 33); von Pompeius begünstigt; j . B ab y 1 a, an den Quellen des Baches Kersasu, wo Ruinen; im alten Daphne Irrig col. (Dj).
808
X. Der Orient — Syrien nnd Palistina
lag der Märtyrer Babyla begraben. wobl nicht richtig j . Beit-el-Maa.
Nacb Pococke
27. Baoataiali, mnt. Bachaias (Hi, Ton Daphne ebenfalls 27 mp); j. nördlich von T s c h a l mud A g h a n i n . [16] (Hi), Zahl nnd folgende Station fehlen. [Cattelas] (Hi), Catela (It); j.südlichronKandildjik. 15, 16 (It). Laudicie, Laoditia (Ba), Laodicia (It), Laodicia (Qu), ciritas Ladica (Hi), Laodicea (autores — bes. ältere), A.Jm rfj X 1
804
Gabala, it. (Ba), Gababa (It, Gu), cWitas Garala (Hi), rd rdßaka — am Meere (Hecat, St, Paus, Pt, Steph, Socr. h. eccl., Hl), Gabale (PI), Hafenstadt; im Altertum Hafen stadt, bei den Assyriern Gubli, eine der ältesten Städte Jebilee, der Welt; j . D s e b e 1 i, Djebel mit Ruinen (Theater). 8; bis Balaneas 13 (Hi), 24 (It). PaltO, Palthon (Ba), ÜOXTOQ (Pt), Baltum (Ba V 7), Valtum (Gu); phönizische Stadt; wahrscheinlich 6 JJlovxov (ne 5 — unter Antiochien); j . Beide. 8.
2
3
4
257. Palästina auf der Ta.
dakkrj] (St, Cic); nach St sehr gut gebaut, eine der 4 Hauptstädte Syriens, ?on Seleucus Nicator seiner Mutter zu Ehren in einer sehr fruchtbaren, besonders weinreichen Gegend an der Stelle von Bamitha, auch Aevxij äxxrj genannt (Steph), gegründet; auf einer Halbinsel (App),
258. Vergleiehnng der Reisestrecken des It nnd der Ta (die des It stark, die der Ta schwach gezogen) in Syrien nnd Palastina.
Festung, Handelsstadt, trefflicher Hafen — lugleich für Antiochien. Die Stadt litt im Bürgerkrieg durch das Heer des Cassius und wurde von Percennius Niger yerwttstet; durch Seren» zur col. erhoben mit italischem Bechte (ülpian 12Dig); hatte frühzeitig eine christliche Gemeinde (Col 4, 15, Apoc 1); j. Ladikia, Latakieh und L a t a k i a ; noch erhaltener Triumphbogen u.a. A b z w e i g u n g nach Apamia (Strecke 118). 11, 14 (Hi), 18 (It). Die Entfernung des It dürfte stimmen.
Balneit, Balaneis (Ba, Gu — am Meere), Balanea (It), Bcdaricu (Pt, Steph), ciritas Balaneas finis Syriae Coelis et Foenicis (Hi), später Valanea (zur Kreuzfahrerzeit); j. Bani&s. Fluß (Eleuter). 24, 26 (Hi: bis mut. Maraccas 10, bis mansio Andaradas 16), 24 (It). Andarado, Antarada — Anthalarada — Antasaron (Ba — am Meere), Antarado (It), Axtasalon (Gu), mansio Antaradus (Hi — est civitas in man a ripa mil. IT; 20 st: St), 'AvTägadoe (Pt), hieß früher Carnus oder Garne (Steph B , St, PI), seit Constantius Constantia genannt (Hl), Aradium (IA1.) und Aradus (id.), Aradia (ciritas et bule: I: OIL D I 14165 10 — hier gefunden); ursprünglich der Hafen des 30 st (Clement. Homil. 12, 12) südlicher gelegenen Aradus, welches auf einer Insel lag und nur 7 st Umfang hatte; j. T o r t o s a , TartüsJ cf. Rochier ad Abulf. Tab. Syr. p. 17 über die Umbildung dieses Namens. Aradus = Buäd. Iss: C I L m 185. 186. 14165 10 . A b z w e i g u n g nach Baphanis (Strecke 117). Dazwischen wohl Simyra. 30. In Hi: bis mut. S p i c l i n 12; bis mut. B a s i l i s c u m 12; bis mansio A r e a s (nicht am Meere gelegen wie Ortosias; j. Teil Area) 8, zusammen 32, it. (It). Ortosias, Orthosia oder Ortozea (Ba), Ortosiada (Ba — am Meere), 'Oe&ooias (St, Hl, I Maccab 15, 37) und •OQ&axjia (St, Pt, PI; j . Artüsi. A b z w e i g u n g nach Baphanis (Strecke 117a). 12, 18 (It — ab Areas); yon Areas bis mut. B r u t t u s 4, Ton da Trip. 12 (Hi). Tripoli, it. (It), Tripolis (Ba, Gu, Jul Val, Scyl, St, Diod, Ml, PI, Hl, n Macc 14, 1), cintas TripoU (Hi), nach Jul Val I 41 aus 3 Dörfern von Alexander d. Gr. ge gründet, nach St als Kolonie aus den 3 Städten Aradus, Sidon und Tyrus entstanden, jeder Teil 1 st Tom anderen
805
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Strecke 92
entfernt, mit eigener Mauer, gutem Hafen, starkem Handel und bedeutender Schiffahrt. 54 mp von Heliopolis, 90 mp Ton Dama8C0, 2 Tagereisen von Eme6a (Abulf. tab. syr. p. 101); j . T r i p o l i — Tarabolus — Tarablüs. 20; bis Biblo 32 (It); Hi: bis mut. T r i d i s 12, sonst Trieris, TonjoTjg (Pol, St, Steph, PI); bis mut. B r u t t o s 12. Botrus, Bostrinos (Ra), Boxovg (Pt, Polyb, St, Ml, PI, Steph B, Hl), Botris (Ra, Gu — am Meere), mut. Brutto« alia (Hi), fester Sitz und Schlupfwinkel der räuberischen Be wohner des Libanon, mit einem kleinen Hafen (Malala II p. 229); j . B a t r u mit Überresten
Bfelbylos, Palebiblios (Ra), Pale (Gu — wohl Biblos hinzu zufügen, da offenbar verdorbener Text), TldXai BvßXog (St, PI), IIa).aiößvßXog (Pt); zwischen den Flüssen Lycus und Adonis, am Anfang eines engen, schönen, von hohen Bergen eingeschlossenen Tales. Wann das neuere B. gegründet wurde, ist nicht bekannt; j . D j u n e . Bei dieser Annahme ist die Entfernung 7 der Ta zu gering, wohl das Doppelte! I in Ghazir: 177. An der Mündung des Flusses N ä h r el K e l b (Lycus) fand sich 1 Meilenstein aus dem Jahre 213/7 mit der I Antoninu8 Pius': „. . . montibus inminentibus Lyco flumini caesis viam delatavit per leg. I I I gallicam An-
259. Strecke 92. Von Seleucia (Sunedije) bis Saida. Strecke 98. ^Von Tadmur bis Dimischk. Strecke 117. Von Aleppo bis Tartus. 3albek Beirut. Strecke 118b Mindu Ealdun. Strecke 118c Hama Tadmur. Strecke 117a Rafne Artusi. Strecke 118 Medik Dimischk. Strecke 118a B Die Einzeichnung Danova 18 Ceherc 20 Casamna 20 Adamana ist entsprechend zn verbessern.
toninianam suamu ( C I L H I 206). Ein 2. Meilenstein eines Hafendammes (Pococke). I in Museiliha: C I L Mit zeigt die Entfernung 206 [von Jerusalem] (ib. 209). I H 183. Gu schiebt hier — offenbar durch Verstoß — Biritos ein 7. Berizto\ Birithonund Piriton (Ra), i. e. Berythus (Iss: C I L III (am Meere gelegen). 14164. 14384 8 — gefunden in Nyha; 6627 — gefunden 12, it. (Hi). in Coptos; s. u.) — Brjoinog (Scyl, St, Pt, Dion, Ml, Pt, Biblo, ursprünglich Byblos (Hes, St, Dion, Pt, Arr, Ml, PI), Am, Hl), im Altertum Berotha oder Berothai, Vitiron (Gu — Biblo (It), Biblos (Ra — Biblon, Gu), Bißlog (Hl, Zos, und verstellt Biritos s. o.), civitas Birito (Hi), — Berytii Conc Chalc), Zebelet (Phocas), im AT Gebal, mutatio (ib. 167 — hier gefunden); eine sehr alte Stadt am Alcobile (Hi); uralte Stadt auf einer Anhöhe, in einiger Ausfluß des Magorag, in einer herrlichen Gegend, von Entfernung vom Meere, berühmt durch seinen AdonisTryphon 140 v. Chr. zerstört, von Agrippa unter Augustus Kult (St, Lucianus de deis Syr. c. 6), von eigenen Fürsten durch Soldaten der 5. und 8. Legion kolonisiert als Julia beherrscht (Arr), durch Pompeius von den Tyrannen |I Aug. Felix B. (Iss: C I L III 161. 165. 166. 6041 — befreit (St); j . D j e b e l — Djebail — j| hier gefunden; colonia: ib. 6671. 6672. 6692. 14384» — Djaebbehl. Iss: C I L III 181 = 6697. 182. 6696. |i I hier gefunden) mit italischem Rechte (St, Digest, I , 6697. Münzen); von König Agrippa unter Claudius verschönert, —; bis Birito 12 (Hi), 24 (It), 24 (Abulf). unter Caracalla nahm sie den Beinamen Antoniniana an, Beim Fluß G i s r M a m i l t a i n fand sich 1 Meilenstein mit den Entfernungen 11 [a Beryto] und 215 [von Jerusalem] (CIL I I I 208). ||I
1
So Dj, irrig Berihto (Bt, Bg); Beribto (Ve) und Beritho (Seh, Ma,
Pd, Kt). 61»
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später mit Hochschule für Rechtskunde und die schönen I j Wissenschaften (Socr. h. eccl. 4, 27, Euseb. mart. Palaest. c. 4), von Theodosius zur metropolis erhoben (Cod Just); j . B e i r u t mit Ruinen. I Viele Iss im C I L III, CIG 4529—4536. A b z w e i g u n g nach Heliopolis (Strecke 118a). 29, 30 (It), 28 (Hi: bis mut. Heldua 12, bis mut. Pasphirion l| (Purpurhandel) 8, bis Sidona 8; bis Heliopolis 36 mp !j Abulf.). j|
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größeren und einem inneren kleineren, aber sicheren Hafen. Ihre Kunstarbeit und ihre Industrie war schon zu Homers Zeiten allgemein bekannt; sie lieferte das beste Glas und die schönsten GlaBwaren (St, PI), auch später noch in mäßigem Wohlstand (Ml, Curt); j . S a i d a , Seiden; mit Ruinen, welche aber weiter nach Osten liegen; der alte starke Damm ist noch vorhanden, der Hafen aber verschlammt und unbrauchbar. Iss: CIL HI 151. 152. 204. 205. 6666. 6667.
260. Strecke 92. Von Ghazir bis Kaisarieh. Strecke 98 Dimischk Ed Dar. Strecke 118a. Von Baalbek bis Beirut. Strecke 118 Baalbek Sur. Strecke 120 Bosra Kaisarieh.
Sydone, Sidone (Ra, It AI), Sidonia (Gu), Sidona (It, Ra, | 24, it. (It), 200 st (St); Hi: bis Ad Nonum 4 (zu wenig, wahr Hi — civitas), i) 2ibd>v (Hom öfters, ebenso im Altertum — scheinlich fehlt: bis S a r e p t a 9: Steph B, j . Surafend), Gen.; das Wort bedeutet Fisch oder Fischfang), Sidon bis Tyro 12; nach Damaskus 66 mp (Abulf). (I: C I L III 6627 dorn. tab. I 29 — gefunden in Koptos); Bei Sidon wurde 1 Meilenstein aus dem Jahre 198 die älteste, schon zu Josuas Zeiten große und mächtige gefunden mit Entfernung 2 [a Sidone] (CIL IH 205), Stadt des Landes, die Mutter fast aller anderen, wenigstens 1 anderer mit Entfernung 3 (ib.). der Städte der phönizischen Küste, in einem kaum eine li Tyro, Tyrone (Ra), Tyros (Ra V, I AI), Tyrus (Gu), civitas Meile breiten Tale, mit reger Industrie und weitverbreitetem Tyro (Hi), TVQOS (autores), 6 Tvgiog (I: CIL III 12336 — Handel, früher mit dreifachen Mauern und Gräben befestigt | gefunden in Pautalia), im Altertum Tsor; von Homer (Diod), durch Artaxerxes Ochus erobert und zerstört und II und Moses noch nicht genannt, soll aber nach Hd schon die Blüte der Stadt vernichtet, von da offen, für Alexander 2300 Jahre lang bestanden haben; eine Tochter Sidons eine leichte Beute; ehemals mit einer bedeutenden Flotte, (Jos. 23, 12), jedenfalls sehr alte, zu Josuas Zeiten schon später immer noch die besten Segler aller phönizischen feste Stadt, bald bedeutender als Sidon, eine der be Schiffe stellend (Hd); mit einem doppelten, einem äußeren l| deutendsten, aber auch üppigsten Handelsstädte der Welt.
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Strecke 92
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bis mut. C e r t h a 8, zusammen 23; j . in der Gegend de6 Castellum peregrinorum, Magdiel, j . Atlit (Ruinen); es fehlt Thora 7 oder 8. inde C a e s a r e a 8 mp. Thora, Dora (Ra, Gu), Dor (Biblia), früher Dorus — Ä&QOS (Hecat, Scyl, Steph B), später (nach Steph) Dora — m Ad>oa (Pt, Jos), Dorum (PI), im Altertum Dor; der süd lichste Ort Phönizien8 mit einem Hafen; auf einer Art Halbinsel am Fuße des Karmel gelegene, sehr alte Stadt der Sidonier (Scyl), nach dem A T ehemals Residenz kananitischer Könige, unter den Seleukiden starke Festung, später verfallen, aber durch Gabinius wiederhergestellt; j. Tantüra. Fluß. 8. Cesaria, Caesarea (Ra, It), Caesarea Palaestinae (Ra), Cesarea Phalaestinae (Gu), civitas Caesarea Palestina, id est Judaea (Hi), Kaioägeta (St, Acta app, Pt, Jos, PI, Tac, Eutrop, Am, Chron Pasch), Kata. xaga/ua (Jos — d. h. am Meere gelegen), früher Stratonis turris — jivgyog (PI, St, Jos), daher Caesarea Stratonis (Pt); ursprünglich eine kleine See- und Handelsstadt an der Grenze von Galilaea und Samaria, von Herodes I. vergrößert und verschönert und dem Kaiser Augustus zu Ehren, dem Herodes auch einen prächtigen Tempel errichtete, Cae darnach Sara, adj. Sarranus (Verg, Juven, Gell). sarea genannt, nächst Jerusalem die bedeutendste Stadt Unbedeutende Überreste. I: C I L III 12094. 14165 8 ; des Landes (Jos), Sitz des Statthalters von Judaea (Acta cf. R. Harris, Syrian and Palestinan inscriptions app), nach Jerusalems Zerstörung Hauptstadt des ganzen (London 1891) p. 29. Erman, Zeitschrift für ägyptische Landes (Tac), später wenigstens der Provinz Palaestina Sprache, 31 (1893) p. 102. prima; seit Vespasian, der hier zum Kaiser ausgerufen A b z w e i g u n g nach Damaskus (Strecke 98). wurde, Colonia prima Flavia (PI, Digest, Ulpian de 32, it. (It, Hi: bis mut. A l e x a n d r o s c h e n e 12; cens., Münzen, I — Aug. Caesarea: C I L 12082 — bei Kaisarije gefunden); früher hauptsächlich von Syrern und j. Iskanderune; Griechen bewohnt; mit einem großen, trefflichen, von bis mut. Ecdeppa — Edippa: Ra, Ecdilpa: Ra, Gu — 12; Herodes I. angelegten Hafen, Vaterstadt des Procop und j . Ez Zib; des Kirchenhistorikers und Geographen Eusebius (315 bis Ptolemaida 8). daselbst Bischof geworden); j . K a i s a r i e h . Ruinen, Ptolomaide1, Ptolomaida (Ra, Gu, Hi — civitas), Ptolemaidam welche von einstiger Pracht und Größe zeugen, mitten (It), fhoXejuatg (Callim, St, Diod, Steph, Pt, öfters bei unter Fischerhütten. I: C I L HI 12082. 13590. Josephus, I Macc, Acta app.), früher Aca, "Axtj (Scyl, 14155 18 . St, Diod, Steph B, Nep, PI), im Altertum Akko, später A b z w e i g u n g nach Scythopolis (Strecke 120); nach wahrscheinlich durch Ptolemaeus Lagi vergrößert, ver Neapoli und Helga (Strecke 121); nach Luddis und schönert und nach ihm benannt; übrigens hieß nach Jamnia (Strecke 122), It 150 — Ersatz für den Etym. M. h. v. und Harpocr. v. "Axt] bloß die Zitadelle Küstenweg. Aca. Die Stadt war der Stützpunkt aller Unternehmungen der Perser gegen Ägypten (Nep Dat.); später, nachdem 22; etwas zu wenig, 24 wäre richtig; bis Bettaro 18, von da Tyrus und Sidon schon gesunken waren, große und bis Diospoli 22 (It) ( = Ludda). blühende Hafenstadt, seit Claudius col. (PI); in einer Appolloniade, Apolonia und Apollonia (Ra), Appollonia (Gu), großen, rings von Bergen umgebenen Ebene, 120 st Apollonia — AnoXhovia (Jos, Pt, PI, Steph), nach nördlich vom Karmel (Josephus), an einem Meerbusen Appian. Syr. c. 57 von Seleucus gegründet; kleine Seegelegen, später zu Galiläa gehörig (Jos B I 2, 9); und Hafenstadt, in der Mitte zwischen Caesarea und j . arab. A k k a ; zur Zeit Joppe; j . A r s u f ; war zur Zeit der Kreuzzüge und noch j . franz. St. Jean d'Acre. der Kreuzfahrer noch befestigt und hieß Assur. 20. 1 Tagreise (Acta app 21, 8). It: bis Sycamina 24, von - [12]. da bis Caesarea 20 (ersteres zu viel, letzteres zu wenig). Joppe1, it. (Ra, Gu), Joppis (Ra), 'IO.-ZJIT] (St, I Macc, Acta app, Zos, Pt, PI, Ml), 7o.-n/ (Dion, Steph, Jos, Sol), Die ganze Entfernung beträgt 39 mp. im A T Japho; eine sehr alte See- und Hafenstadt, Im Hi: bis mut. C a l a m o n 12; vor Anlegung des Hafens von Caesarea eigentlich der j . Haifa, berühmt durch einzige, aber nicht ganz sichere Hafen Judäas, von St Fischerei von Purpurschnecken; der Hafen Jerusalems genannt, welches von hier aus bis mansio S i c a m e n o s — ibi et mons Carmelus — 3; gesehen werden könne; vor der römischen Herrschaft Sitz j. am Ras el Krum, am von Seeräubern, von Vespasian deshalb geschleift und eine Fuße des Karmel; Festung an deren Stelle erbaut (Jos); lag am südlichen 1 So Bt, Ve; das Ende des Namens -ide ist wegen Platzmangels ab Ende der blumenreichen Ebene Saron. Schauplatz des u Von Nebukadnezar 13 Jahre lang belagert und angeblich zerstört, kleiner als früher auf einer Insel (welche 3 oder 4 st — Scyl, Diod, Curt — oder 700 Schritte von der Küste entfernt war; Tyrus insula tum erat haud procul a continente I AI) wiederhergestellt. Die Insel hatte nur 22 st Umfang (PI — jetzt noch weniger), deshalb hohe Häuser, sehr dicke, 150' hohe Mauern, mit 2 Häfen, einem nördlichen und einem südlichen (Aegyptius genannt: St). Von Alexander 332 v. Chr. nach schwieriger Belagerung erobert mit Hilfe eines vom Lande nach ihr geführten Dammes (I AI; das Meer war dort seicht: Arr an. 2, 18), der sich später erhielt, so daß Tyrus dann als Halbinsel bezeichnet wurde; der Isthmus ist noch vorhanden; durch Antigonus und Pacorus wieder belagert; behielt unter den Römern ihre Freiheit und eigene Verfassung, durch Severus kolonisiert mit italischem Rechte (Ulpian. de cens. 1 ff.). Neben ihrem Handel war sie bedeutend durch Glasfabrikation und Purpurfärbereien. Hauptgott: der syrische Herkules (mit berühmtem Tempel: Hd, I AI) oder Melkarth (welcher wahrscheinlich Symbol der Sonne — verschieden vom griechischen Herkules). Frühzeitig entstand hier eine christliche Gemeinde (Acta app. 21, 45). — coh. aux. der Tyrii a. 99 in Moe6ia inf. D. 30. Bei den Einwohnern selbst nach Theodoret in Ezech. 26 wie noch j . Sor, S ü r genannt;
getrennt and darüber — über dem „a beginnend — eingezeichnet: Dj; irrig Petolomaide (Bg) und Ptolemaide (Seh, Ma, Pd, Kt).
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Irrig Poppe (Ve).
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Andromedamythus und der biblischen Erzählung von Azoton1, it. und Azatum (Ra), Azotus (Gu), "A£COTOS und Jonas und dem Walfisch; j . Y ä f a — Jaffa. I: MCCÜTOC (Hd, St, Acta app, Diod, Pt, Ml, PI, Hl, Epiphan), C I L III 6648. 13602. (14155 18 ). im A T Asdod, nicht unmittelbar am Meere (*A. fieoo12; nach Rama 6 mp (Abulf); nach A n t i p a t r i s 150 st yeiog: Hl), aber mit einem Hafen an der Küste (V4. ( = 1 9 mp: Jos). nagdhog: Hl); ansehnliche Stadt, Sitz des Dagonkultes der Philistäer nach dem A T ; von Psammetichnach 29jähriger Lamnia, Lannia (Gu), Jamniam (Ra), Jamnia (It), 'Id/uveia Belagerung erobert (Hd), von Jonathan verbrannt, von St, I/II Macc), 'Iauria (Pt, I Macc, Jos, Steph), Jamnea Gabinius wiederhergestellt; j . Esdud. (PI), im A T Jabne oder Jabneel, in den LXX Jahner; ein volkreicher Ort, nicht unmittelbar an der 12; bis Gaza 270 st (Diod).
261. Strecke 92 Kaisarieh Rafe. Strecke 98 Bosra Rabba. Strecke 120 Beisan Kaisarieh. Strecke 120 a Beisan Jericho. Strecke 121 Kaisarieh Jerusalem Jla. Strecke 122 Kaisarieh Jerusalem Askalon. Strecke 123 Rabba el Chalasa.
Küste, aber mit einem guten Hafen an der Küste Ascalone, Ascalona (Ra, Gu, It), Ascalon (Hd, St, Scyl, (I/H Macc), 'Iajuvettcbv Xtfirjv (Pt); PI spricht von einem Diod, Paus, Pt, I Macc, Jos, Ml, PI, Am, Hl), im A T doppelten Jamnea, einem im Innern des Landes und Aschkelon, assyr. Iskaluna, Stadt der Philister; befestigte einem an der Küste; wurde von Pompeius zu Syrien Seestadt (Philo Legat, ad Caium) ohne Hafen (Abulf. geschlagen (Jos); war nach der Zerstörung Jerusalems p. 27) in einer fruchtbaren Gegend; sehr alt, nicht un Sitz eines Synedriums und einer berühmten jüdischen bedeutend (nach St zwar klein, nach Ml wie Gaza), Anlage Akademie; j . J e b n a (Ibne oder der Tyrier (Scyl), Sitz des Dagonkultes (Diod); Heiligtum Gebne). der Aphrodite (Hd); berühmt durch Zwiebeln (Ascaloniae cepae) und Weinbau; j . A s k a l ä n , Askulan. A b z w e i g u n g nach Luddis (Strecke 122). Auf den ersten Anblick könnte es scheinen, daß der Strich in A b z w e i g u n g nach Helya (Strecke 122). Azoton ansetzt; bei genauer Betrachtung jedoch zeigt 15". I m l t : bis Gaza 16, bis R a f i a 22, bis Rinocorora 22, zusammen 60. Demnach gilt diese Entfernung nur bis es sich, daß der Verbindungsstrich an dem für Jamnia Gaza (im It 16), welches hier fehlt, wie auch Rafia. bestimmten Haken ansetzt. 1 10; bis Ascalona 20 (It); bis Ascalon 200 st (St); bis Irrig Axolon (Ve) und Ahoton (Pd, Kt). Jerusalem 240 st (II Macc 12, 9); nach Diospolis 12 (It). " Irrig 16 (DJ).
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Strecke 92. 98
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Herculia, Scenas extra Gerasa (ND); [Gaza] (It), Gaga (Gu — am Meere), Gazis und Gaza (Ra), j . vielleicht bei Andy ab. Gazan, Talida muris, difficilis accessu, ambitu maxima (I AI); j . G a z z a oder Ghaza. 8, vielleicht das Doppelte zu setzen. Erster Nilarm. I : C C L I I I 14166 1 . [22]. Von Gaza nach Pelusium 7 Tagmäreche (IA1). Pelusio1, it. (It), Pelusion und Pilusion (Ra), Pilusiun (Gu), Pelusium (I AI, Jul, Hon, Her, Pol, St, Pt, Jos, Ml, Liv, [Rafia], Rasis (Gu), Rafis und Rifis (Ra), Raphia (Pol, St, Pt); PI, Am, Steph), Pelusium quod Peleus Achillis pater j. Repha, [ca. 34]. dicitur condidisse (Am); im Altertum Sin, der koptische Rinocorvra1, Rinocoruros (Ra), Rinocoruron (Ra, Gu), rj Name Pheromi, Peremum oder Peromi (von Omi = Kot), 'PIVOXOQOVQCOV (Epiph. — „in der Mitte zwischen Ägypten der ägyptische Name Tele oder Perema, alle bedeuten und Palästina" ?), Rhinocorura, 'Pivoxdgovga — ra und »} „Kotstadt"; an der östlichen, nach ihr benannten Nil (Pol, JOB, Pt, Steph, Hl, Hieron. in Jes. c. 27), Rhinomündung, 20 st vom Mittelmeer (St), zwischen Sümpfen colura (St, Jos, Diod, Li?, Sen, PI — ältere Schreibart); und Morästen, 20 st im Umfang, der Schlüssel Ägyptens der Name — „ abgeschnittene Nase u — veranlaßte ver (Liv, Jos), deshalb stark befestigt und oft belagert; Haupt schiedene Sagen über die Entstehung der Stadt; mitten stadt der Provinz Augustamnica (Am); in der Wüste, in einem Landstrich, welcher immer zwischen j . Ruinen bei T i n e (d. i. Syrien und Palästina streitig und je dem mächtigeren der Kotstadt).
262. Strecke 92 Rafia Pelasium. Strecke 98 Rabba el Akaba luez. Strecke 121. Kalasa Akaba. Strecke 128. Rabba Kalaaa.
beiden Nachbarn unterworfen war, daher von Steph. zu Ägypten, sonst zu Palästina gerechnet, im Chron. Pasch p. 30 zweifelhaft gelassen: „zwischen Palästina und Aegypten"; von Syrern bewohnt (Hieron), an einem Bergstrom, dem „Bach Aegyptens" (St), Stapelplatz des arabischen Handels; an öder, sandiger Küste, wo viele Wachteln gefangen wurden (Diod); j. Kaer-el-Arisch. 23»; 24 (It); bis Pelusio 3 Tagreisen (Jos). Ostracine, Ostracina (Ra — Ostraciana, Gu), Ostracena (It); j. Ras Istraki. - , 26 (It). Cassio, it. (It, Ra), Cassion (Ra, Gu), am Mons Cassius, 6 Kaotog (St, Ml, PI, Lucan), wo Julian hinaufstieg und dem Jupiter opferte (Am); in der Nähe des Lacus Sirbonis, an der Grenze von Arabia Petraea, mit einem Jupitertempel und dem Grabe des Pompeius; j. Ras Kasrün. 23; bis P e n t a s c i n o 20, von da bis Pelusio 20 (It). Gerra, it. (Gu), Gerro und Gera (Ra), Gerrae (N D), rd Hgga (St), riggag (Hl), rigog (ne), Garnison der Ala prima 1 Irrig Rinocorora (Seh), Rhinocorura (Bt, Bg, Ve). • Irrig 13 (Ve).
II Strecke 98 (Fortsetzung) I Von Surija T a d m o r Dimeschk B o s r a Amman Rabba nach Jla und Alt-Kairo ||
(Karte 259—262)
Von Zeugma, dem gebräuchlichsten Euphratübergang, an hat die Ta die von Diokletian eingerichtete Festungslinie wie die N D , und es folgen zunächst die unter dem Duz Syriae stehenden Kastelle Barbalissus Sura Rosafa (ND Or 33); dann die unter dem Dux Foenicis (ND Or 32) stehenden Kastelle von Palmyra bis Damaskus. Weiter folgt die Provinz Arabia (ND Or 37) mit den Legionslagern in Bostra und Betthora (dieser Name steckt auf der Ta in der Stadt „Rabbabatora") und zahlreichen Kastellen auf der ganzen Strecke von Canatha bei Bostra bis Aila. Diese letztere Strecke ist besonders interessant durch die Doppelreihe von Kastellen, über welche die herrliche Arbeit von Brünnow und Domaszewski (die Provinzia Arabia, 3 Bände, Straßburg 1904, sq.) treffliches l Material bietet, wozu die Arbeit von Thomsen über die Ver teilung der Kastelle der N D (Zeitschr. d. D P V , Band 29, 1906, mit Karte) zu vergleichen ist. Die Straße von S u r a nach P a l m y r a durch die Wüste, welche nach Moritz noch heute gut erkennbar ist, wurde von ||
» So Bt, Bg, Ve; irrig pelusio (rel.).
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Diokletian angelegt, wie die Meilensteine von Erek und Pal myra bezeugen, und führt den Namen strata Diocletiana. Aber auch schon unter Zenobia und ihrem Sohne Vaballathus wurden Meilensteine errichtet (s. Cagnat, Inscr. gr. ad r. R, p. III no 1028/9; C. r. de l'Acad. des Inscr. 1903 p. 598), desgleichen von dem Usurpator Antiochus in Palmyra unter Aurelian (CIL III 6727). Die sonnenverbrannte südliche Fortsetzung von Palmyra aus heißt ebenfalls strata (Proc. bell. Pers.). Die Strecke von B o s t r i s bis P e t r a weist eine sehr große Anzahl von Meilensteinen auf (CIL III 14149, 6—54; 14150. 14150, 1—11), von welchen 25 Entfernungszahlen ent halten. Die Straße heißt via nova und wurde unter Trajan im Jahre H i n . Chr. erbaut „redacta in forman provinciae Arabia . . . a finibus Syriae usque ad Mare Rubrum aperuit et stravit" durch den Konsul C. Claudius Severus (CIL III 14149, 19. 21. 30. 42. 50). Der Meilenstein C I L III 14149, 46 stammt aus dem Jahre 212. Die Meilensteine zählen 1. von Medaba 20, 13, 13, 11, 6; 2. von Raba 16 (dreimal), 15 (zweimal), 13 und 12; 3. von Petra 32, 39, 40, 44, 45, 51, 54, zweimal 55, 59, zweimal 108, 109 (diese 2 in Wadi Modjib). Von Madaba führt eine durch Meilensteine belegte Straße nach J e r i c h o , von Philadelphia führt eine weder in der Ta noch im It vorhandene Strecke nach P e l l a und S c y t h o p o l i s , welche durch eine große Anzahl Meilen steine belegt ist. Sie rechnen teils von Philadelphia, teils von Gerasa aus. Einer stammt aus dem Jahre 162 (CIL III 6715), ein zweiter aus dem Jahre 112 (ib. 14176, 4). 21 Steine enthalten Entfernungszahlen. Sure 8. o.; j . Surieeh. Dazwischen Tetrapyrgium; j . Ruinen el Kser. 21. Risapa, Risapha (Ra — in Syrien), 'P^odtpa (Pt); Rossafat (Abulf. tab. Syr. p. 119), Rosefa (ND — equites promoti indigenae); in Palmyrene, Sergiopolis; j. el R e s s a f a . 20. Cholle, it. (Ra — in Syrien), XoXh) (Pt). 22. Oruba, Orissa (Ra — in Syrien), 'Ogita (Pt), Oresa (ND — Garnison der leg. IV Scythica), bei den Arabern Ord (Moritz); j . et T a i j i b e . [ca. 16]. —, es fehlt eine Station, vielleicht Adada (Pt); cf. ND (Or 33, 1 0 = 19); j . Suchne. 22. Harae1, Adacha (Pt), Aracha (I — Sterrett, Wolfe Exp. N. 634); cf. Adatha (ND); j . Erek. Bei Erek wurde 1 Meilenstein gefunden: A Palmyra Aracha (CIL III 6719). 19. Palmyra8, it. (Pt, App, Steph — p. 522 — nur ein Kastell Hadrianopolis, Hl, Zos, PI, Eutr, Vopisc, Trebell P, D. 48 — gefunden in Mantua, 14177 * — Meilenstein der Umgebung), flaX/iioa (Jos, PI), im A T Thadmor, beides bezeichnet Palmenstadt; Hauptstadt der Provinz Palmyrene, Garnison der Leg. I Illyricorum unter dem Dux Fenicis (ND); von Salomon in der syrischen Wüste als Karawanenstation angelegt, in einer Oase (Jos), mit bedeutendem Handel als Hauptniederlage indischer Waren, 1 Nicht Harac (Dj). ■ Pal myra (Seh, Ma, Pd, Kt — die Trennung- rührt von Einzeichnung des Namens auf zwei hier zusammenstoßenden Pergamentblättern her).
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daher sehr reich; bedeutend und viel genannt als Residenz des Odenathus und der Zenobia (im Jahre 260), aber viel leidend durch die Kämpfe zwischen Römern und Parthern. Bei Vernichtung des Palmyrischen Reichs unter Aurelian a. 273 von den Römern erobert, nach einer Empörung gegen die römische Besatzung geplündert und fast zerstört, von Justinian wiederhergestellt, a. 744 von den Sarazenen vernichtet; die Stadt lag an einem Steppenfluß; „strata Diocletiana a Palmyra Aracha" (Iss: C I L III 6719. 6726 — Meilensteine aus der Umgebung), col. Palmyra (I: C I L III 14177* — Meilenstein der Umgebung), Palmura (ib. 7693 — gefunden in Thorda), Palm . . . (ib. 6727 — 6 l /t Stunden gegen Homs), Palmyreni (ib. 7728 — gefunden in Dorstadt); j. arabischer Ort Thad mor, Tedmur, mit prachtvollen Ruinen. Ungeheurer Sonnentempel, von welchem die prachtvollste Säulen straße ausgeht (400 Schäfte bis 8 m hoch noch er halten; nach Berechnung waren es 7180 Säulen; cf. Die Reisenden Dawkins, Wood, Cassas, Addison). IBB: CIL DI 133 = 6661. 203 = 6662. CIG4478 bis 4510. 21/* Stunden nordwestlich von Palmyra fand sich 1 Meilenstein col. Palm. Mil. 3. — A Palmira euntibus Beriarac mp 16 (CIL III 14177*). Beriarac = Veriaraca (ND). — Bernh. M o r i t z , Zur antiken Topographie der Palmyrene (acta acad. Berol. maior. 1884). A b z w e i g u n g nach Apamia (Strecke 118c). 32; ein Stück des Verbindungsstrichs fehlt; 237 mp an die syrische Küste, 176 mp nach Damaskus, 80 mp nach Emesa (Pallad. vita Chrys. p. 194). Heliaramia; j . noch unbekannt. 44. Nezala 1 ; Nazala (ND — equites promoti indigenae); Na£aXijvog (I — Waddingt. 2571, gefunden Karjeten). Nazala bedeutet arabisch Beduinen-Niederlassung, deshalb un j . K a rj e t e n. bestimmt ; 20. Danoua, Danaba (ND — Garnison der leg. III Gallica), Danavae (I: C I L LH 755), Aavdßa (Pt), Aavdßwv, Dana borum, castri Danabeni (Lequien II p. 847); j. S a d a d (hieß schon 4 MOB. 34, 8 und Ezech. 47, 16 ebenso) oder n. a. el Hömme (56 km südöstlich von Homs). Von hier im It 195 andere Strecke nach Damaskus: Danova E u m a r i s [14] (Zahl zu ergänzen), Averia (Pt), Euhara (ND), Euarios oder Justinianupolis (Georg. j. Hau warin; nicht n. a. CyprO; Humaira; Djerud; Geroda 40; Chan el Malulije; T h e l s e a 16; inde D a m a s c o 24. 18. Cehere; cf. Koara und Goaria (Pt); j . Kara. 20. Casama, it. (ND — equites sagittarii indigenae; Pt); j. bei Der Atije (Moritz), Ku8am 9 km östlicher (Hartmann). 20. Ad amana, am Fluß Amana (Name unbekannt) [nicht der Chrysorrhoa8, der Steppenfluß, an dem Damaskus liegt], Admana (Pt); cf. Calamona (ND); cf. Ruinen Ch&n e l D s c h e l e d s c h i l ; nach Moritz in Nebk. 12 1
Irrig Nehala (Bt, Bg, Ve).
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Strecke 98
Adarm1, Adaris oder Adatis (Ra), Atera (Pt); Ottfaara (ND); Bostris, ra oder iy Bdarga (Pt, Phot, Steph, Eu, Hl, Am); [im A T Bostra, ist die alte Hauptstadt der Edomiter, j . Ruinen südlich von später an die Moabiter abgetreten (oder es sind zwei E a s t a l (Sachau); n. a. j . Ruinen südlich von Kaldun. Orte dieses Namens zu unterscheiden!), das edomiDie Kreuzung könnte auch in der folgenden Station sein. ti8che Bostris wurde in dem heutigen Besseyra gesucht]; A b z w e i g u n g nach Nemesa (Strecke 118b). zu Ciceros Zeiten eigene, kleine Fürsten (Cic. ad. Qu. 10. fr. 2, 12). Trajan verschönerte die Stadt und machte Ad medera; j . in oder bei el Kuteife, mit einem sich im Salzsumpf verlierenden Bache; sie zur Hauptstadt der Provinz Arabien und zum Stand n. a. Ruinen Chirbet Maksüra bei Dumeir. Iss: C I L quartier der Legio I I I . Cyrenaica (ND), daher beginnt I I I 130. 6658. 6659. C I G 4516-4520; cf. Mitt. und die bostrenische Ära mit dem Jahre 105 n. Chr. (Chron. Nachr. des Palästina-Vereins 1899. Pasch, p. 472 ed. Bonn.) und die Stadt führt auf Münzen 26 ■. den Namen Nia Tgatovri Booiga. Unter Alex. Severus Damaspo, Damascus (Ra, I A 1 , autores, NT), Damasco römische Kolonie (Phot. Cod. 242), daher auf Münzen (It), im A T Damme8ek, assyrisch Dimmaski, Hauptort Nova Traiana Alexandrina Col. Bostra; seit Kaiser Phivon Aram-Dammesek; uralte, berühmte Hauptstadt der lippu8 (hier geboren) führte sie den Titel Metropolis; Provinz Coelesyria, existierte schon zu Abrahams Zeiten große und volkreiche Stadt, gut befestigt (Am); Metro (cf. Gen.), bei Am 14, 8: „Damascus Phoeniciae adpole der Eparchie Arabia (ne 1); scripta"; erst bei christlichen Schriftstellern heißt sie j . B o s z r a sive B u s r a , /itjTQÖnokig (z. B. Conc. Chalc); — in einer herrlichen, Bosra eski Scham; Ruinen und Reste von großen vom Steppenfluß Chrysorrhoas ( = hebr. Abana oder Säulenstraßen. 21 Iss im C I L HE. Die Straße Amana) bewässerten Gegend gelegen; sie blühte unter von hier nach Petra („viam nouam a finibus Syriae persischer, war vernachlässigt unter syrischer, hob sich usque ad Mare Rubrum aperuit et stravit") wurde wieder unter römischer Herrschaft. Diokletian legte unter Trajan im Jahre 111p. Chr. durch den Legaten große Magazine und Waffenfabriken daselbst an (Malal, C. Claudius Severus hergestellt (cf. Meilenstein C I L ND), war zu Julians Zeiten eine der größten und schönsten n i 14 149 l9 . " . 80. 42. 60 ). Städte (Jul. ad. Serap.); j . D i m e s c h k - e s - S c h ä m Rhose (in Majuskeln gezeichnet), [ist nach R Kp verschrieben oder Damaschek; cf. Kremer, A. v., Topographie von und identisch mit Bostris, dieses also doppelt vorhanden, Damaskus; 2 Teile. Wien 1854/65. 4° mit 4 Tafeln. oder es] liegt an derselben Straße südlich von Boszra; 24. j. Ed-der. Aenos, vielleicht identisch mit Phaene, im 4. Jahrhundert 24 bis Thantia, die darunterstehende Zahl 40 gilt von Rhose Bischofssitz (in der Eparchie Arabien: H l : aivä; ne 1: nach Gadda (20 oder 2 4 + 9 + 1 1 ) . $evovTÖ$)t Fenis (ND: equites sagittarii indigenae, DiaThantia1, Thainata (ND — ala I Valentiana); Fenis; Diafenes); j . E l - M e s m i j e ; noch j . E l C h a b ; ihre wahr erhalten Prätorium und Basilika (cf. Burkhardt Travels scheinlichen Ruinen, s. Burkhardt Trav. p. 83 ff. p. 83 ff.). — Nach den Entfernungen der Ta müßte indes Aenos etwas nördlicher, bei Es Sa-ade, liegen. Hatita3, Aditha (ND — coh. I mil. Thracum), Anitha (Pt); Iss: C I L H I 126. C I G 4542-4552. j . C h i r b a t (Ruine) es Hier fehlt: R h i m e a ; j . Rimet-el-Lohf. Iss: j! S a m r a t ; E l H a d i d (Brunn.). A p u d A d i t h a (ND — ala II felix Valentiniana); C I L I I I 123 („veteranus ex dupl[icario] Val[eriae] \. j . Kalat ez Zerka. drom[edariorum]tt; cf. Jahreshefte des Österreich, arch. Instituts 3 p. 28: „ex dupl[icario] al[ae] U[lpiae] 11; von Rhose bis Gadda 40. Gadda, rddda (Euseb. Onom., Steph, ND — equites sagittarii drum[edariorum]u). 14160 1 . C I G 4587—4590. indigenae, Ra 2, 14), ladvwn (Pt), Stadt der Dekapolis Solyma; j . Sulem. (bei PI nicht). Zu unterscheiden von der gleichnamigen 37. Stadt an der Südgrenze von Judäa; Chanata, it. — Ta Kävma (Jos, Pt, Steph), Kenat (AT), j . nördlich von der Quelle Kanat (LXX, Euseb. onom.), Kavo&a (Hl), Kavwda (Conc. Chirbet Hadid (Germer-Durand); in Chau bei Kai Chalc); die östlichste Stadt der Dekapolis, nicht weit 'at ez Zerka, welches 2 km nördlicher liegt [nach von Bosra, später Nobach genannt (Jud. 8, 1), in AuraBrünnow das Kastell Apud Adittha (ND), s. o.]. niti8. Danach benannte sich die coh. aux. der Canatheni (cf. C I L III p. 2493); j . K a w ä t , El Kanawat; mit nicht unbedeutenden Ruinen. Iss: C I L I I I 121. C I G 4612—4615. Dazwischen S o a d a ; j . Sueide. I : C I L I I I 6036. Nach der Ta müßte man annehmen, daß die Straße von Damaskus bis Hatita westlich von Bosra gelaufen wäre; da aber Chanata an der Strecke über Bosra liegt und ferner die Römerstraße von Damascus Chanata Philadelphia zweifellos erhalten ist, und da ferner westlich von einer Straße nichts bekannt ist, so liegt Bosra an dieser Straße, und somit ist die Verbindung nach Philadelphia nicht von Hatita, sondern von Bosra aus zu ziehen. 20 — bis Rhose. 1 Irrig Ad arin (Bg, zweifelhaft Bt, Pd). " Irrig 25 (Bt, Bg, Ve).
Philadeifia, it. oder Philadelphia (Ra), iXaMq-rn>v KoiXtjg 2Vo. (Münzen); hieß vorher Rabbath Ammon oder R. benl Ammon (AT), Rabbatämana (Polyb), Rabbatammana (Steph), die ansehnliche Hauptstadt der Ammoniter, nordöstlich von der nörd lichen Spitze des Toten Meeres, 6 mp vom Jordan und 4 mp vom Hieromiax; wurde von Joab, dem Feldherrn Davids, erobert; j . A m m a n . Ruinen am Nähr Amman, einem Nebenfluß des Sarka. I : C I L H I 14149 ! . Von hier A b z w e i g u n g nach G e r a s a , P e l l a und S c y t h o p o l i s , nur durch Meilensteine erwiesen, |
» Irrig Thanba (Ve). • Irrig Hatta (Seh, Pd, Kt).
X. Der Orient
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welche hier sehr zahlreich sind (CIL III 6715. 14166. 14169. 14171 — 14175. 14176,1—10. 14177). Sie zählen a Philadelphia 3, 5, 6, 8, 10; a Gerasa 8, 4, 6, 7; a Pella 4 und 1. Datiert sind 2 Steine, einer von 112, der andere 162 p. Chr. Dazwischen: E s s e b o n oder Esbus (Eu), 20 mp vom Jordan; j. Hesban. E l e a l e (Eu); j . Ch. el AI. M e d a b a , Meddaßd — Mtjdaßä (Eu); Meilensteine CIL m 14149 47 — a Medaba mp 20; 14149 •» — a Meda mp 13; 14150 — [a Medaba] 11; j. Madaba. Von Medaba führt eine S t r a ß e nach Jericho, die Meilensteine mit Entfernung 5 (CIL III 14152. 14153) und 6 (ib. 14154 1 ) von Medaba aufweist. In W a d i W a l c h 2 Meilensteine 13 und 11 mp a Medaba. L i b o n a (ND — ala II Constantiana); j. Libb. Meilenstein 6 mp a Medaba (14150,4). D i b o n oder Aaißiov (Eu); j . Diban.
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deutende und reiche Handelsstadt von 2 mp Umfang (PI), mit großen Warenniederlagen (Diod). Zu Steph's und H1'8 Zeiten gehörte sie zu Palästina HI; sie lag 300 st vom Toten Meer (Diod), 3—4 Tagereisen südlich von Jericho (St) und 83 Mill. von Aelana; [colonia Petra AJntoniniana (I: CIL HI 14149• — Meilenstein). Nach Petra benannte sich die coh. aux. I Vlpia Petreorum (CIL DI 600 — gefunden in Gradista), II Petreo rum (ib.); j . Wady M u s a , mit herrlichen, meist von den Römern stammenden Denk mälern, beinahe sämtliche in den Felsen eingehauen, prächtiges Theater, mehrere Tempel, ein Palast mit doppelter Säulenlegung, reich an öffentlichen Ge bäuden, tausende von Felsengrotten und Grabhöhlen. Iss: C I L HI 87. 14148 10 . CIG 4667 — HI p. 1183. 18; nach Aelah 10 mp (Eu — offenbar unrichtig); nach Gaza 600 mp — an die Mündung des Euphrat 135 (PI 6, 28. 32 — offenbar die Zahlen verwechselt). Zadagatta1, Zodocatha (ND — equites promoti indigenae), Zavad&a (Pt); j . Teil A i n S a d a k a (in gleicher Breite mit el Maan oder el Hamman), besser etwas südlicher. 20.
62. Hauarra, Hauare oder Hauanae (ND — equites sagittarii in Rababatora, Ar Moab oder Rabbath Moab (AT), rPaßd^(Ofia digenae), Avdga (Pt), Avaqa (Steph); und Md>ßa (Steph), Taßfxadfiw^ui (Pt), später Areopolis j . al Kwera (Thomsen); (Proc, Hl, Theodor, Epiph, Euseb. onom.), Arrabat oder el hauwar (Musil); N a a b E c h t a r . Rabbat (Abulf), die alte Hauptstadt der Moabiter, von 24. einzelnen zu Arabien gerechnet, aber später zu Palästina III psidio = P r a e 8 i d i o (ND — coh. IV Phrygum; Ala secunda gehörig; cf. Robatha (ND — equites sagittarii indigenae), felix Valentiana, apud Praesidium); Toa)ßa>& (Eu). Rab[ba] (Meilenstein: C I L III 14149 36 ); j . Ruinen El MOBS ad j . R ab ba,Chirbet (Ruinen) (oder Marsad) im Wadi l'itm; apud Praesidium in er Rabbe. Viele, aber wenig gut erhaltene Trümmer dessen Nähe (wie Aditha und apud Aditha). in einem Umfang von '/t Stunde (CIL III14148,11). 21; es ist zu verbinden Praesidio mit Aila, von da nach Nach Domaszewski (Festschrift für Kiepert, S. 69) Addianam. wäre Rababatora aus Rabba und Betthoro zusammenHaila, Aelana, iä Aüava (St, PI), Elana (Pt), Alkavy) (Jos), AiXavvv (Steph), AcXdq (Proc), Aedd (Philostorg), im B e t t h o r o (ND), Bitarus (Hl), Baetarrus (Steph), Lager Alten Testament Elath, Ailath und Ailon (Eu und LXX), der Legio IV Martia; j . L e d j u n , 19 km von Aila (ND); eine idumäische Hafenstadt an der östlichen Kerak, wo prachtvolles Legionslager (s. Brünnow). Spitze des Arab. MB, der nach ihr der Aelanitische MB 48. hieß. 150 mp südöstlich von Gaza (PI); durch David 1 Thornia [cf. Thamana (ND — coh. IV Palaest), 6dva (Pt)], den Juden unterworfen und daher unter Salomo der Thoana (Pt), Taveni (PI), Thimanei (1 Mos., Hiob), Ausrüstungsort der jüdischen Handelsflotte nach Ophir, Theman (Eu — 15 mp von Petra, wo römisches Kastell); später an die Syrer abgetreten. Unter den Römern ge j. et T a w a n e , Twane hörte sie zu Palästina IH, war Standquartier der 10. Legion (R Kp, vgl. Brünnow); n. a. Dat Ras. (Eu, ND) und erhielt sich später als wichtiger Handels Negla; j . Ain Nedjel. platz (Theodoret, Proc), bei Abulf. heißt sie Ailah; 22. j. IIa bei el Akaba. Petrisj r) nhga (St, Jos, Diod, Dio Cass, Pt, PI, Steph, Hl), Die Ruinen heißen jetzt Pelena oder IIa; in der rä TlezQa (Suid. v. Fev^dXioq), WOga (I: C I L I I I 14149 » — Nähe findet sich ein mit Tannenwäldern umgebenes Meilenstein), Petra (ib. 14149 9 . u . 16. , 7 — Meilensteine), Kastell; cf. Niebuhr, Burckhardt travels, Rüppel bei den Kirchenschriftstellern gewöhnlich al IJergai (Euagr, Reisen in Nubien, Musil. Sozom), syrisch 'Pexep (Euseb. onom.) oder 'AgxifiTj (Jos) ( = Fels); im A T Sela (n. Hieron.), eine aus einem 50. j . westl.vomW.Et-Thih. Felsen selbst herausgehauene und von anderen Felsen Phara; umgebene Stadt mitten in einer steinigen Wüste (St, PI), 80. anfangs ein von Natur aus selbst befestigter Platz mit Medeia'; j . Ruinen am W. Medile. Höhlenwohnungen, spätere Residenz der Könige von 40; nach XL. scheint ein Punkt zu folgen, welcher aber auch Arabia Petraea (St, Jos). Petra ist nach dem Anon. m. der Anfang einer X sein könnte. Erythr. Residenz des Malichas, Köüig der Nabataer, welcher um ca. 40—70 n. Chr. regierte; im Jahre 105 1 Irrig Zadagasta (Bt, Bg, Ve). hat Trajan das Nabataerreich aufgehoben. Kreuzungs » So Bt, Bg, Ve; . . deia (Seh, Ma, Pd, Kt), -ocia (Dj); das Perga punkt von zwei Karawanenstraßen (PI), dadurch eine be- ment ist verletzt, jetzt kann man ocia oder deia lesen, die alten Aus Irrig Thorma (Bt, Bg, Ve).
gaben stammen aus der Zeit, wo das Pergament anverletzt war, geben Medeia an.
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Strecke 98. 117
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Clisma1, KXvo/ia (Pt, Hl), Clysmo (It); Kastell und Hafenort || setzung sehr einfach wird durch die Gleichstellung mit Berya am Sinus Heroopolites; j . K o l s u m , Schutthügel i und Calcida. im Norden der Stadt Suez. I [Europus], Bild ohne Namen, Strecke 98; j. D s c h e r a b u l u s , —, nach Serapiu 50 (It). P Dscherbus. A b z w e i g u n g nach Simiati über Lacus mori (Strecke j 24. — Verbindung irrig von Zeugma aus. 124). Hierapoli, Strecke 111; j . Menbidj. Arsinoe, quae ponitur iuxta mare Rubrum (Ra) (z. U. von .; A b z w e i g u n g nach B e t a m m a l i 25; Arsinoe am Moerisee), 'Aooivotj (St, Pt, Steph), später ij j . Kantara, Strecke 98. Cleopatris (KfeoxaTois), Arsinoites nomus am Roten Meer Der Strich führt irrig nach Eraciza. (PI), Hafenstadt des Nomos Heroopolites, an der Spitze des Sinus Heroopolites und am Anfange des Trajans- 18. kanals, 125 mp von Pelusium (PI 5, 11, 12); gegründet '| —. Es fehlt eine Station, 18 ist doppelt zu nehmen. von Ptolemaeus Philadelphus, zu Ehren seiner Schwester ij [18]. j . Batnan. Arsinoe benannt; j . A s c h d e r a d , Ruinen Bathna, Strecke 111; 4 km östlich vom Kanal und Camp. Madama. I 18. 1 Babylonia2 Stratonicidi; die beiden Türme sind auf beiden j Bersera , Byrsa (Ra), identisch mit Berya (Strecke 111); j . H a l e p oder Aleppo. Seiten des Nilarmes gezeichnet; Stratonicidi, Sartonochido N. a. Kara Abrasch oder El Melluha, wo Ruinen. (Ra), nach der Schreibweise zu Babylon gehörend, B a b i - | 20. l o n i a , Babylonia (It), Babilon (Ra), Babylona (ND), Cahi2, Calhi (Ra), identisch mit Calcida, Strecke 111, ver *BaßvXa)v (St, Jos, Pt), i. e. Cairo vetus, Kahira vetus, schrieben aus Calci; j . K i n n e s r i n oder Altim Mittelalter Fostät, im Nomos Heliopolites, unweit der Aleppo. Pyramiden und der Hauptstadt Memphis, Grenzstadt 20. zwischen Unter- und Mittelägypten, unter den Römern Teumeuse8, Temeuso (Ra), Temmeliso (It); [cf. Telanissus (I), eine nicht unbedeutende Stadt und Standquartier einer \\ aber verschieden, zunächst bei Teleda R Kp]; ThelmeLegion (St), früher angeblich ein durch abgefallene Baby- I nissus (Pt), Telmisus (Soz. hist. ec); lonier gegründetes Kastell (nach Diodor schon in den | j . Ruinen T e i l M e n i s , Zeiten des Sesostris durch gefangene Babylonier, nach j in der Nähe (östlich) von Arra (It). Ktesias unter der Samiramis, nach Josephus aber erst In Z a k h k a l Iss: C I L EU 13606. 14162 9 . 14163 bis unter Kambyses), am Anfang des großen Kanals, be 14 165. Journal asiatique ser. I X t. 8, 1896 p. 326. rühmt durch eine große Wasserleitung; Dazwischen liegt A r r a (It); j . Marra. j . A l t - K a i r o , Masr el 28, 25 (It); nach Calcida 20 (It). Atika, die südliche Vorstadt von Kairo, der Insel 4 Apamia , Apamia (It, Iss: C I L III 184«i — gefunden in Roda und den großen Pyramiden gegenüber, wo die Hussein Suleimän), Apamea (Ra, D. 5 test. 1), Claudia Umfassungsmauern des Legionskastells noch großen Apamea ex Syria (I: ib. 6766 — gefunden in Ancyra), teils erhalten sind; ferner der großartige (46 m Durch- | /} 'ÄTif'meia (St, P t , Dio C , Jos, Cic, Vell, H l , Soz), messer) Quaderbau der römischen Wasserleitung mit ! Apamena civitas (D. 117; I : C I L III 6687 — gefunden 3 Stockwerken, außerdem sehr alte koptische Klöster in Beirut), — ögwv Vtaa/tfW (ib. 9505. 9522 — gefunden und Kirchen; auf der Insel der im Jahre 716 an in Salona), TIQÖQ ni) *A£io> (Münzen), am Axius oder gelegte Nilmesser. Orontes in einer fruchtbaren und schönen Gegend; wahr scheinlich von Antigonus unter dem Namen Pella (nach anderen hieß sie früher Pharnace) gegründet, von Seleucus Strecke 117 vergrößert und befestigt (Caecilius Bassus war darin nach der Schlacht bei Pharsalus lange belagert) und seiner Von Dscherabulus nach Menbitsch mit Abzweigung Gemahlin Apama zu Ehren Apamea genannt (St); wich nach El Kantara Aleppo el Medik Rafnie bis Tartus tiger Waffenplatz der Seleukiden; auf der einen Seite des (Karte 24G. 259) Flusses lag die fast ganz vom Fluß umgebene Zitadelle, Bei Europus, der 2 türmigen Stadt ohne Namen neben auf der anderen (gegenüber) die Stadt mit dem See, Zeugma, sind die Verbindungen der Ta etwas gestört und || eine nur von einer Seite zugängliche Halbinsel bildend, durch die Wiederholung der Entfernungsangaben sind diese II daher auch Cherronesus genannt; später die Hauptstadt Verbindungen nicht verbessert, sondern verschlimmert worden. von Syria seeunda (Hl); berühmt die Triften in der Es soll von Hierapoli nicht heißen „ab Hierapoli Zeugma Nähe, wo Seleucus 30 000 Stuten und 500 Elefanten mil. pass. 24", sondern „ab Hierapoli Europus mil. pass. 24 u . weiden ließ (St); j . K a l a ' a t el M e d i k . Von Hierapoli führen nämlich 3 Straßen an den Euphrat: Säulenstraße mit c. 1800 Säulen von 9 m Höhe. 1. an Europus vorbei nach Zeugma zweimal 24 gleich 48 mp; Iss: C I L H I 187 (14 393). 6700; cf. Sakau, Reise 2. nach Ceciliana 24 mp und 3. nach Betammali 25 mp. in Syrien und Mesopotamien (1883). Howard Croeby Diese letzte Straße führt aber scheinbar nach Eraciza, wo Butler, American Journal of archaeology 1900 p. 432. kein Übergang ist und die Entfernung 50 mp betragen würde, I A b z w e i g u n g nach Palmyra (Strecke 118). 4 während der heutige Name von Betammali „el Kantara *, die | Im It Verbindung nach Antiochia und nach Emesa (It Brücke, deutlich auf den Übergang hinweist. | 187/188). Von Bathna nach Apamia erscheinen zwei etwas rätsei- I 12. hafte Stationen B o r s er a und C a h i (Calhi Ra), deren Fest1
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So alle edd., bei Dj zweifelhaft, ob Cliaina oder Clisma; streng- i genommen müßte man Clisina lesen. | ■ Irrig Babilonia (Seh, Ma, Pd, Kt). li
Irrig: Dersera (Seh). Irrig Cabi (Ve). " So Dj; irrig- Tcumeuso (rcl.). 4 Irrig Apanua (Seh, Kt). 1
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G a p e r t u r i 24; j . südlich von Dschiar each Schughr; A p a m i a 20. Apamia, Strecke 117; j . Kala'at-el-Medik. 16, it. (It). Larissa 1 , it. (Ra, It, Pt, App Syr c. 57, PI), bei den Einwohnern 2i$aga genannt, ebenfalls am Orontes; cf. Abulf. p. 110; j. Saidjar. 14, 16 (It). Epifania2; Epiphania (Ra, It, Pt, Jos, PI, Hl, Evagr, Theod), im A T Hamath, alte phönizische Kolonie, am westlichen Ufer des Orontes; j . H a m a , mit wenigen Ruinen. Im It 192 Abzweigung nach C a p a r e a s 16; j . Teil Lotmin; n. a. Kefar Ra'a. 20, 16 (It). Die Entfernung des It stimmt. Aretusa fl., Arethusa (Ra, It), Agt&ovoa (St, App Syr, Steph, Zo8), die Einwohner Arethusii (PI), von Seleucus Nicator gegründete oder wiederhergestellte Festung (App), zu Strecke 117 a St's Zeit Sitz eines kleinen arabischen Fürstentums unter römischer Hoheit; j . R e s t a n , mit unschein Von Rafnie nach Artusi j baren Trümmern. (Karte 259) j 16, it. (It). Raphanis; j . Rafnie. i| Nemesa, Emetia (Ra\ sonst Emesa (It, Pt, Herod, PI, Zos, 10. Am, Steph, Theod), später auch Emessa — Xi/uy/, TJTOI Carion. TÖ vE/jiEooa (Const Porph), Emissa (Am), Hemesa (Iss: 14. C I L I I I 67 — gefunden in Karnak, 7500 — Iglitza, Demetrie. 10316. 10318 — Duna Peutele); — domus Hemesa [22]. (ib. 3301 — Vardomb in Pann. inf.), Edesa (ND — [Fl. Eleuther] steht eine Linie tiefer, wird aber hier einzu scutaria et armamentaria), Sitz arabischer Stammfursten setzen sein. der Emeseni (St), besonders berühmt durch seinen Sonnen 10; die Zahl 12 gehört zur oberen Linie. tempel, an welchem Heliogabal Oberpriester war, später 0rt08ias, Strecke 92; j . Artüsi. I Hauptstadt der neuen Provinz Phoenicia Libanesia (MaBei einer Nachprüfung der folgenden Strecke, wo die j lala, ne). Hier wurde a. 273 das Haupttreffen zwischen Station fl. Eleuter zu der ungereimten Annahme eines zweiten J Aurelian und der Kaiserin Zenobia geliefert (Vopisc Aur). Flusses d. N. im Gebiet des Orontes nötigen würde, haben I Vaterstadt des Alexander Severus. Emisoncolonia (Münzen), wir herausgefunden, daß in der Ta ein offenbarer Schreibfehler col. seit Caracalla oder Elagabal (nach Ulpian und Paul.), vorliegt und fl. Eleuter eine Linie höher stehen sollte und in i wahrscheinlich Aelia Philadelphia (I: G l L VIII 2568); die vorstehende Strecke 117 a einzufügen ist, ebenso wie die j . Hern8 oder Hoems darüberstehende Zahl 12 eine Linie zu tief steht. Die Strecke 118 (Homs: Kp). Unscheinbare Trümmer. Iss: C I L III lautet: Laodicea 22 fl. Eleuter 28 Heldo 20 Eliopoli, weist || 6049. 6698. 6721—6724. 6726. also 70 mp für 70 km auf, also zuviel; die darüberstehende j Strecke 117 a dagegen hat von Raphanis bis Ortosias 10 — — | l 20, 18 (It). In It 195 A b z w e i g u n g nach S a l a m i n i a d a 18; 14 + 10 = 34 mp für ebenfalls 70 km Entfernung, also zu- I j . Ruinen von Selemije; wenig. Wenn wir „fl. Eleuter 22" hinaufsetzen, so daß es ' von da nach S e r i a n e 32; j . Isrije; heißt „Ortosias X fl. Eleuter X X I I Demetrie", so ist beiden i; inde A n d r o n a 18 (es fehlt eine Station); Strecken geholfen, die erste hat 48, die zweite 56 mp, welch ji beide Zahlen für 70 km als zutreffend gelten dürfen. Dann j j . Anderin. kommt aber auch die Station Eleuter an den richtigen Platz i Laudicia scabiosa, Laoditia (Ra), Laodicea — Aaodhceia (Pol, am Übergang über den bekannten Küstenfluß Eleutherus. ■! St, App, PI, Vell), Laudicia (It), ,1. xaßiuoa (Pt — statt Natürlich müssen in unserer Karte 247, welche schon geätzt war, :; Sc), bei den älteren Griechen L. am Libanon (St, PI, ; nun auch die Stationen Demetri und Heldo verschoben werden. Münzen des Anton. Pius, Caracalla etc.); von Seleucua Nicator erbaut (App), in einer großen Ebene Marsyas, am nordöstlichen Abhang des Gebirgs; war aber Haupt stadt des Distrikts Laodicena (Pt); scheint frühzeitig Strecke 118 gesunken und untergegangen zu sein; Von (Antakia) Medik über Damaskus nach Sur j . Teil Mindau, T e i l (Karte 259. 260) N e b i M i n d u , wo Ruinen. Antiochia (Strecke 92); j . Antakia. I [22. Fl' Eleuter] ist hier zu streichen und in Strecke 117 a einzufügen, wie wir dort erklärt haben; die Karte 247 Die Verbindung mit Apamea fehlt hier, ist aber im It 187 ist entsprechend zu verbessern. gegeben: N i a c c a b a 25; j . Darkusch; 1 j . am Flußübergang. || Onmtem. flM Ponte (Ra); 21. Die Entfernung ist zu gering, vielleicht 31 oder es fehlt j eine Station. Raphanis1, Raphanus (Ra), Raphaneae — 'Payavem (Pt, Jos. b. iud. 7, 13, Conc Chalc p. 660), Tacpavah (Hl), v. Em(paveia (Steph), zur Provinz Cassiotis gehörend; sonst i Hamäth genannt; j . Ruinen R a f n i e östlich | von Kal'at Barin. Iss: C I L i n 6699 = 14 165 18. 14165 13. A b z w e i g u n g nach Andarado (Strecke 118). —. Entfernung fehlt. iammura, Tamira (Ra); cf. Mariamme: Arr, Mariamnitani I (PI), Mariame (Pt, Hl), Marianme (Conc Chalc p. 659), einige Meilen westlich von Emesa, von Alexander d. Gr. . zum Gebiet von Antaradus geschlagen). J 12 — die Zahl steht etwas zu tief und könnte mißverstanden j werden. j Andarado, Strecke 92; j . Tartüs. jj
' Irrig Raphams (Seh, Ma, Kt).
II
Irrig Lerissa (Bg, Ve). » Irrig Epifmia (Bg).
895
Strecke 118. 118a. 118 b. 118 c.
Dazwischen C o n n a (Cunna — Ala I Francorum: ND), II s. o. [zu unterscheiden von Conna in Phrygien, an der Straße von Doryläum nach Eumenia]; j . RasBalbek [nicht Kuna, südlich von Balbek]. Ferner L i b o (It), Lybon; j . Lebwe. CIL III 6665. 28; bis Conna 33, inde Heliupoli 32 (It 199); ebenso bis Libo 32, inde Heliupoli 32 (It 198). Heida; von manchen mit Lybon, Libo (s. u.), j . Lebwe, gleich gesetzt; j . jedenfalls nicht weit von L e b w e . I: C I L III 6665. ! 20 . Eliopoli', Hepolis (Ra), i. e. Heliopolis, Heliupoli (It), 'HXiovnoXiq (St, Steph, Pt, Zos, Macrob), Heliupolis (I: C I L III 14387p — hier gefunden), vielleicht das BallGad oder Baal-Hamou oder Baalath des A T , an einer östlichen Kette des Libanon, berühmt durch den Kultus der Sonne, des Jupiter und der Venus, durch den von Antoninus Pius erbauten Jupitertempel („Jupiter optimus maximus, dii Heliupolitani: C I L III 138 add. — hier gefunden; Jupiter o. m. . . . Heliopolitanus: I ib. 7280 — gefunden in Athen; Sacerdos Jovis o. m. Heliopolitani: I ib. 14387 — hier gefunden), der zu den bewunderns würdigsten Gebäuden der Welt gehörte (Malal) und durch seine Trümmer noch immer die Bewunderung der Reisenden erregt; colonia Julia Augusta Felix Heliupolis (I: C I L II III 202 — am Libanon gefunden), splendidissima col. Julia Aug. Fei. Hei. (ib. 6665 — gefunden in Lebwe), colonia Heliopolis (ib. 14149 6 — gefunden in Schuhba), colonia (ib. 14387. 14387a — hier gefunden); Heliopolitani (ib. 14387b — hier gefunden); j.Baalbek(bek = Stadt); | berühmt durch, seine Akropolis, den großen Tempel, | der allen Göttern von Heliopolis, nach späterer Nachricht dem Jupiter geweiht war, den Sonnen tempel; östlich von der Akropolis steht der Venustempel; Felsengräber und eine Menge Säulenstücke erhalten. Alouf, History of Baalbek (1898); Hornstein, Palestine exploration fund Quarterly stat. 1900. Viele Iss im C I L III. CIG 4523. Clermont-Ganneau, rapport (1884). 32, 38 (It), 32 (It) [nach Damaskus 36 (Abulfeda tab. Syr. p. 103)]. Abila, Tavila (Ra), "Aßda (Pt, Jos), Abina — equites sagittarii indigenae (ND), Abira (Castellum — ND); hier soll Kain seinen Bruder erschlagen haben (nach dem Koran); ein i Bergschloß, das den Tetrarchen des umliegenden Gebirgs- I landes zur Residenz diente (nach einem derselben Abila Lysaniae — Pt, Jos), indessen ist die Tetrarchie Abilene erst im Jahre 4 v. Chr. entstanden bei der Teilung des \\ Erbes Herodes' des Großen (cf. Luk 3, 1); später von I Caligula bzw. Claudius dem Agrippa I. und Agrippa II. i geschenkt; j . N e b i H a b i l (erst seit I! dem 16. Jahrhundert so genannt) bei Suk Wadi Barada; I Ruinen eines Tempels, Felsengräber. 18, it. (It), 38 (It). Bei S o u k O n ä d y B a r a d a wurde 1 Meilenstein gefunden mit Entfernung 2 [ab Abila] aus dem Jahre 117 (CIL III 14177"); eine zweite I auf demselben stammt aus dem Jahre 333/7 (ib. 14177 lb ). Damaspo, Strecke 98.
990
Sanamein; I: C I L III 205) 32, nach Neve 30, Capitoliada 36. Ad ammontem; j . K a f r H a u w a r am N. el Arni; nach den Entfernungen nicht weit von Ina (Pt), j . Hine, am Fuß des Hermon. 28. Cesarea paneas (vielleicht als ein Wort zu lesen, wie bei Seh, Pd, Dj), Caesarea Panias — xaiadoeia Ilaviag (Ra, Matth 16, 13, Jos, Pt, PI, Soz), — VJZO und noög ITaveia) (Münzen), — JTQÖS ifj Uaveadt (Steph), auch nur Tlavetag (Hl); C. Philippi — //
Strecke 118 a Von Baalbek nach Beirut (Karte 259) Eliopoli, Strecke 118; 58. Berizto, Strecke 92;
j . Baalbek. j . Beirut.
Strecke 118 b, Laodicea scabiosa, Strecke 118; j . N e b i Min du. 10. Deleda; j . DjusijeimAntilibanus, Djusijet el Charab, wo alte Ruinen sind. 15. Ocurura; j . Kara. Dazwischen vielleicht C a l a m o n i a ; j . Nebk. 15. Adarin, Ad medera, Damaspo, Strecke 98«
Strecke 118 c Von Medik nach Tadmor (Karte 259)
Die Straße ist mit Meilensteinen versehen, welche von Palmyra zählen (13 und 18 mp). Apamia, Strecke 118; j . el MedLk, 48. Wohl über Lariesa Epifsnia zu rechnen. Theleda, Thesida (Ra); j . T e i l A d e oder Eda. In der Nähe die Ruinen von Salaminiade (It), j . Selemije. 28. Ocearaba, Orarabon (Ra), Occariba ( N D — equites promoti Blyriciani unter dem Dux Syriae), Axogäßa (Pt), Acorabensis (Harduin conc. I p. 316); j . im D j e b e l B i l ' ä s 28; nach Cesarea 1'/' Tagreisen (Abulf); It: nach Thelseae 24, (Sobernheim Z. D. Pal. Ver. 22, Taf. 5), wo ein inde Geroda 16, nach Eumari 40; — nach Aere (j. EsRuinenort Okarib sein soll. 1 Fehlt bei Et, kaum Spuren davon bei Pd, Seh; in Wirklichkeit 27. CentD putea; j . bei den Grotten A l a ganz dentlich. A l j a t und dem Brunnen DjizeL II » Irrig Ehopoli (Ve).
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X. Der Orient
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—. Es fehlen 23 mp. Dazwischen fanden sich Meilensteine mit Entfernung 18 und 13 [a Palmyra] ( C I L I I I 6726. 6724). Palmyra, Strecke 98; j . Tadmor. Cypern (Karte 204. 263. 264)
Die Insel Cypern ist auf der Ta gut dargestellt. Sie zeigt wie die Insel Kreta große Verwandtschaft mit der Darstellung des P t , welche wir deshalb daneben wiedergeben nach dem griechischen Pariser Kodex der Nationalbibliothek Nr. 1401, welcher aus dem 14. Jahrhundert stammt. Wir geben nur diejenigen Namen wieder, welche auf der Ta stehen. Wie
Strecke 119 Rundreise von Pandaia über Lapitho bis Hagios Sergis und zurück über Baffa (Karte 263)
Soloae, Soloe (Ra), 26Xoi (Aesch, Hd, St, Pt), Hafenstadt an einem kleinen Flusse (St), mit einem Bergwerke (Galen). Vielleicht ist hier die col. Arsinoe gemeint (nach Ra zu schließen) und Soloe nur eine Station zwischen Arsinoe und Lapheton; j . Ruinen S o l i bei Pan daia. [N. a. Palaeokhora pr. Levka, liegt 10 km östlich davon.] 33
Lapheto ! (fT ohne Namen) und Laphelo (Dj), Lapheton (Ra), Laphetos (PI), Aduzr)&os (Pt); j . L a p i t h o oder Lapta, an einem gleichnamigen Flüßchen. (Ruinen von Paleokastro.) 8». Cerinia, Cernia (Ra), Kegvveia (Scyl), Kegayvia (Pt), mit einem Hafen; j . G e r i n e s am Meere, mit Ruinen. In B e l l a p a i s wurde 1 Meilenstein gefunden mit der Entfernung [a Salamine] 45 (CIL III12111). Hogarth vermutet die Zahl 35. 23. Citari, Cythara (Ra), Chytri (PI), XVXQO? (Pt); j . noch C h y t r i , Chytrea. Iss: C I L m 214, C I G 2627. 24. 263. Die Insel Cypern. Strecke 119 Küstenstrecke: Von Pandaia Lapitho Salamina, it. (Ra, Justin), Salamis (St, Diod, Pt, PI), Hagios Serges Baffe Pandaia. Strecke 119 a. Von Pandaia nach Hagios Zakapiv (Eust, Cedr), zu Konstantin d. Gr. Zeiten Sergis. Strecke 119 b. Von Thrcmithusa nach Larnaka. Constantia (Hi, Const Porph); die größte und man sieht, sind sämtliche Namen vorhanden, nur in etwas wichtigste Stadt der Insel, mit einem großen und sehr anderer Schreibart. Auch der Stadiasmus Maris Magni hat guten Hafen nahe beim Flusse Pediaeus; assyr. Sillna; Cypern in reicher Darstellung, aber wesentlich anders; vgl. j.Ruinen Hagios Sergis, die Karte Müller Ggm Tafel 26. Porto Costanzo. Iss: C I L H I 6051. 12104—12110. C I G 2638 al. — 5 km südlich davon lag Famagosta. Cypern hat im ganzen 5 Meilensteine, von welchen 3 brauchbar sind ( C I L I I I 218. 219 und 12111). 2 unbrauch bare standen in der Gegend von Limniti (westlich von Pandaia) C I L I I I 12112; Tubbs im Journal of HeUenic studies 11 1890 p. 84. 1 Stein in Hagios Theodoros (a Salamine) mp 18 ( C I L LH 6732) zeigt, daß auch noch eine weitere Straße von Salamis gegen die Nordostspitze führte, von welcher die Ta nichts berichtet. Insvla Cypros, Cyprus, Kvngog (autores); die größte der grie chischen Inseln nach Kreta und die östlichste derselben) 700 st von der Küste Ziliziens entfernt (St), 1400 st lang (St, Oros), die größte Breite 680 st (St), 3420 st Umfang (St, PI); die Form einem ausgebreiteten Felle vergleichbar (Agathem); gebirgige Insel, reich an Pro dukten; der Venus geweiht: KVJIQIS ( I : C I L I H 1 2 1 1 6 — 264. Vergleichung der Darstellung der Insel Cypern bei Ptolemaeus gefunden in Budrun in Zilizien), Cuprigenia (ib. 7623, 2 — (nach dem Pariser C. Gr. 1401). gefunden in Olbia). — Cohors TTTT Cypria civium Ro manorum (D. X X X V I a. 110 in Dacia — gefunden in Fluß ohne Namen. Pappenheim); — procurator familiae gladiatoriae per . . . Cyprum . . . (ib. 6763 — gefunden in Ancyra); — leg. Cito, Cathion (Ra), Citium (St ; PI, alii), Kixiov (Pt), civitas prov. Cypri pr. procons. (ib. 6072 — gefunden in Bphesus Citiensium (I: C I L I I I 216 — hier gefunden), i] Kixi'wv 6732. 12106); proconsul provincia Cypri (ib. 218 — ge poli8 (Sitzber. d. philos.-philol. u. histor. Kl. d. Akad. zu funden in Pissuri); pro quaestore prov. Cypri (ib. 551 — München 1888 p. 309), 200 st von Salamis (Diod), gefunden in Athen); j . C y p e r n (Kypros, Kiöstlich vom Tetius, mit Hafen und Salzwerk; bris); cf. Cesnola, L. P. di, Cypern, seine alten Städte, j . Ruinen bei L a r n i c a Gräber und Tempel; deutsch von Stern, 2 Bde. Jena [nicht bei Chiti]. Iss: C I L H I 216 = 12103. 1879, 8°, mit 2 Karten, 10 Tafeln. Hogarth, Devia Cypria (London 1889). ' Irrig Zapheto (Bt, Bg, Ve) und Laphelo (Dj). Die Ta verzeichnet folgende Städte bzw. Strecken: • Fehlt bei Bt, Bg, Ve, Kt.
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Insel Cypern. Stirecke 119—120 C I G 2613 al. — 7 km südlich von Larnica liegt Palaea Kiti, j . Chiti. Fluß ohne Namen [Tetius].
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Es ist nur ein G e b i r g e eingezeichnet, ohne Zweifel das Hauptgebirge der Insel: O l y m p u s m o n s , "OXv/jxiog (St, Pt). 3 F l ü s s e , aber 2 davon sind miteinander verbunden. 1. zwischen Soloae und Lapithus, S e r a c h u s (auf Karte 263 irrtümlich als Basileus des Ra bezeichnet); j. Fluß von Morpho. 2. zwischen Cito und Salamina: P e d i a e u s (IJf-diälog: (Pt), der bedeutendste Fluß der Insel, östlich mündend, auch Aous genannt; j . Pidias. 3. zwischen Cito und Amathus: entweder T e t i u s (Pt), auf dem Gebirge (Olympus) entspringend, j . der Fluß von Kiti, oder B a s i l e u s (Ra), j . Vassilipotamos, welcher ebenfalls vom Olymp herabkommt und west lich vom vorigen mündet.
24. Amathus, it. (Ra), 'Afia&ovg (Hd, Pt, PI etc.) mit Kupfer bergwerken ; j . Ruinen b. Alt-Limasol, -_ Eski Limassol. Ib. Curio, Curias (PI), KOVQIOV (Her, Pt), am Vorgebirge Curias, mit einer Reede; j . Ruinen bei P i s c o p i a , Episcopi. Die römische Straße ist auf dieser Strecke noch gut erhalten. In P i s s u r i wurde 1 Meilenstein aus dem Jahre 198 n. Chr. gefunden mit der Entfernung 15 [a Curio?] (CIL III 218), 2 Stunden von Curium gegen Paphos 1 solcher mit der Entfernung 7 (ib. 219). Palephato1, Palopaphos (Ra), Palaepaphos (PI), IId
Irrig Phalephato (Bt, Bg, Ve).
1
Irrig Adraza (Dj) und Adralia (Ve).
8B1
X. Der Orient
eaß
16, it. nach Scytopoli (It), 60 ßt (Jos). |! Aroelais, Archelaida (Ra), Archelais (Pt, Jos, PI), in einer ebenen, palmenreichen Gegend, ein großer, von Archelaus, Tyfaerias, Tiveriada (Ra), Tiberias (Jos, Jud), vom Herodes Antipas erbaut (Jos, Steph), nach dem Kaiser Tiberius dem Sohne des Herodes, angelegter Flecken, in der Nähe benannt, am gleichnamigen See, ein ungesunder, von von Kerawa, das in der christlichen Zeit Keroba hieß; Bergen umschlossener, aber von Herodes sehr begünstigter j. e l - B a s a l i c h (nach und zur Hauptstadt von Unter-Galiläa erhobener Ort, Rieß), e l - A u d s c h e (nach Debes), beides nur alte nach der Zerstörung von Jerusalem Sitz des Synedriums Ruinen. und einer hohen Schule, in der Nähe die warmen Bäder 12. Entweder ist eine Station dazwischen oder die Zahl jnnß von Emmaus (Jos), nach Hi wäre es das Chinnereth X X I I heißen. des AT, was jedoch eine Hypothese bleibt; Heriehonte, civitas Hiericho (Hi), Jericho im A T (Deut, Jud), j . T a b a r i a , Tabarija; 'IcQiXcb (Macc), 'Iegixovg (Jos, Steph), 'Iegtxovs (8t), 'Iegetxovg .Ruinen in einem Umfang von 5 km, die Akropolis (Pt), Hiericufi (PI, Tac), in einer herrlichen, fruchtbaren stand auf dem Hügel Qa&r Biut el-Melech = Schloß Gegend, besonders reich an Palmen, Bösen und Balsam der Königstochter, an dessen Fuß warme Quellen; stauden (St, Tac, Jos, Just), an der Heerstraße nach dies das Schloß des Herodes; noch 3 Türme erkenntlich, Jerusalem, 20 st im Umfang (JOB, Epiphan), zu Strabos auch Reste von griechisch-römischen Bauten. 300 Schritt Zeiten von vielen Arabern und Ägyptern bewohnt; von obengenannten Ruinen noch Überreste einer ur- j alte kananitische, schon von Josua zerstörte, aber be ! sprünglich vom alten Tiberias gesonderten Stadt l reits zu Davids Zeiten wieder bewohnte und seit den Hamsth; war später durch eine gemeinschaftliche i Zeiten der Makkabäer befestigte Stadt, Sitz einer Pro Grenzmauer von der Nachbarstadt getrennt. phetenschule ; in den Zeiten der Römer hatte sie mehrere 2 3 l ; 120st = 15mp (Jos). Kastelle, Thrax und Taurus (St), Dagon (Jos, Jud) und a Scytopoli , it. (It), Scythopolis (Ra), civitas Sciopoli (Hi), Cyprus (Jos, Jud); j . R i c h a , er-Riha, Je Zxvdonoki!; oder 2XV&COVTI6AU; (Jud, Jos, Steph), im A T richo. Die Ergebnisse der Ausgrabungen, von Ernst Bethsean (Jos, Jud), Beßaun] (Jos); bis Jerusalem Sellin (Rostock) und K. Watzinger (Gießen) 1913. 600 st = 76 mp (II Macc), zwei Stunden vom Jordan Iss: C I L III 6645. 6654. 14 1558. entfernt, an einem von den Alten nicht genannten Fluß, Bei Hi nach J e r u s a l e m direkte Verbindung 18; nach mitten an der von Damaskus nach der Küste führenden Jerusalem 150 st (Jos), 60 st westlich vom Jordan, Straße und am südöstlichen Ende der Ebene Esdrelou; bis ad mare mortuum 9 (Hi). die bedeutendste Stadt der Dekapolis, größtenteils von Heiden bewohnt (II Macc), wurde von Gobinius befestigt (Jos); j . B e i s an, Besan; Beste Strecke 121 eines Hippodroms und Amphitheaters, Felsengräber. Im It Verbindung mit Neapoli: in Medio 10, j . Ch. Ibzik | Von Kaisarieh nach Jerusalem el Kalasa bis Jla Bezek; Neapoli 7 und bei Hi: nach A r s e n 6, j . Ch. I (Karte 261. 262) Käün; nach Neapoli 15. I! Diese wichtige Straße ist mit Meilensteinen versehen, welche Die Entfernungen reichen bei beiden (It und Hi) nicht || alle von Jerusalem, Col. Ael. Cap., zählen: 13 und 5 vor, aus, es sind 27. Wir ergänzen im It nach Medio j eine Station 4, j. Tubas, in Hi nach Arsen eine Station 6, j 6 und 18 nach Jerusalem; einer der Steine ist datiert vom j . Ras el Akra. i Jahre 162 n. Chr. Hierdurch finden nun auch die 2 Steine 24; *bei Hi: bis civitas S t r a d e l a l 2 ; I der Strecke 92 bei Dschebel und Beirut mit den Zahlen 215 j. etwa Arrana; j und 206 (11 und 4 mp von Beirut) ihre sichere Erklärung. von da bis civitas M a x i a n o p o l i l O ; j Die Entfernungen stimmen nur auf Jerusalem, aber man nahm j. Umm el Fahm; I daran Anstoß, daß die Küstenstraße im Norden von Beirut von Jerusalem zählen sollte, und die Steine geben außer der bis civitas Caesarea 17. Zahl keine Auskunft. Nachdem nun aber die Straße von Caporcotani, Oaparcotia (Pt); j . Kafr Küt. Caesarea nach Jerusalem sowie von Jerusalem nach Elusa 28. Cesaria, Strecke 92; j . Kaisarieh. j mit Steinen versehen ist, welche von Jerusalem zählen, so ist einerseits die Bedeutung von Jerusalem für die spätere Römerzeit in ein neues lacht gerückt, andererseits erlangt die vor liegende Straße eine hervorragende Wichtigkeit, indem sie Strecke 120 a nunmehr eine einheitliche Verbindung von Antiochia Latikia Von Beisaa nach Jericho (Er Rtha) Kaisarieh Jerusalem bis Aila am Roten Meere darstellt, eine Wegstrecke von ca. 825 km oder 560 mp. (Karte 261) Cesaria, Strecke 92. j . Kaisarieh. j . Besam. Scythopoli, Strecke 120; Dabei fand sich 1 Meilenstein mit Entfernung [XXJXIH 34 (31 -f- 3). Die Zahl 3, welche auf den ersten Blick stellen los erscheint, gehört zur Entfernung X X X I von Cesaria (von Neapoli8 aus zu rechnen: CIL III 13600). Auf nach Neapoli, so daß 34 zu lesen ist. Der Punkt nach der Strecke dem Jordan zu 1 Meilenstein: eL-io Zxvßo7I6XEÜ)S JUFXQI CÜÖE [iiAia y (3: C I L III 14155"), ein III fehlt irrig bei Dj, ist aber bei den anderen vor handen; nach X X X I ist kein Punkt vorhanden. anderer am Jordan mit Entfernung 7 (ib. 14155*'). Dazwischen S a m a r i a , 129 v. Chr. .zerstört, unter 12«. I Augustus durch Herodes d. Gr. mit Prachtentfaltung Cortbis; j . Mekobbe. vergrößert und S eb a s t e genannt, mit 6000 Veteranen 12. besetzt, aber schon im 2. Jahrhundert gegen Neapolis 1 Der Verbindungsstrich fehlt bei allen, außer Bt, Bg, Dj. zurücktretend; j . Sebaste. I : C I L T u ■ Irrig Saytopoli (Ve). * Der Verbindangsstrich fehlt bei Ve bis Heriehonte. | 13 589 (leg. X fr[etensii] et coh. I).
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Strecke 121. 121a. 122
Neapoli, it. (It), Neapolis (Ra), NeanoXig (Jos, Pt, PI, Proc, Euseb), hieß nach Jos und PI Mabortha oder Mamortha; ohne Zweifel das Sichern des A T , aber nicht Sychar (Joh, Acta Ap), Sikima (Jos); in dem schmalen Tale zwischen den Bergen Ebal und Garizim, ein Hauptsitz der samaritan. Gottesverehrung, frühzeitig eine christliche Gemeinde; j. Näbulus. 20, bis Aelia 30 (It); Hi: bis Villa Bethar 28, j . Betin bei Ramallah; von da nach Hierusalem 12. Cofna1, Copna (Ra), Gophna /^6
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B e t h l e e m 2 (ubi basilica Constantini); j.Bait Lahem, BethLahm. B e t h a s o r a 14; j . Betsur. T h e r e b i n t o 9 (ubi basilica Constantini mirae pulchritudinis); j . Abrahms Eiche. C e b r o n 2 (Hi) — sonBt Hebron (AT). j . el Khalib. 71'. Bei B e t h l e h e m wurde 1 Meilenstein gefunden mit Entfernung 6 (CIL HE 13591), b e i B e t S u r 1 solcher: ano KoX. Alk. K. fxik. 18 (CIL III 13 594). Elusa, Heiusa (Ra), "EXovaa (Pt); j . el K h a l a s a . 24. Oboda, it. (Steph B), Eboda (Pt), Oß66a (I vom Jahre 293 n.Chr. — Musil); j . Ruinenstätte von A b de am W. el Marra; n. a. el Andje. 48. Lysa, it. (Pt); j . Ruinen W a d i L u s s a n (Palmer 348), sollte aber 10 km südlicher liegen, dann würden die Entfernungen ausreichen. Übergang über W. el Bwera (R Kp). 28. Cypsaria, it. (Pt); j.ContelletGaraisjeh, wo Reste einer alten Befestigung (Palmer) bei W. Djerafe; Austritt des W. el Baijane in die Araba 16. ( R K P>Rasa, Gerasa (Pt); j . Ma R a d j a n im W. el Araba (R Kp); ras el-Ka'a. 16. addianam', mit dem Bild eines Tempels; A i_ ,T> ^ x j . el F a t t i h im W. el J Araba (R Kp). Kreuzung nach Ägypten, aber jedenfalls diesseits Haila, nicht gegen Petris wie die Ta hat. 16. Haila, Strecke 98; j . I I a bei el Akaba (siehe Musil).
Strecke 121a Von Nabulus nach Jericho (und Madaba) (Karte 261) Diese Straße stellt die Verbindung zwischen den 2 großen Reichsstraßen, Strecke 121 und Strecke 98 (via Triana), her und ist wie diese mit Meilensteinen versehen. Neapoli, Strecke 121. 32». Herichonte, Strecke 120 a. Die Fortsetzung nach Medaba (Strecke 98) ist durch Meilensteine gegeben.
Strecke 122 Von Kaisarie über Ludd A m w a i Jerusalem nach Askalon (Karte 261) Diese Straße dient von Kaisari eh nach Ludd und von da nach Jebna als Parallel- oder Ersatzstraße für die Küstenstrecke und scheint dieser vorgezogen worden zu sein (s. Hi). Die Strecke von Jerusalem nach Askalon ist mit Meilen steinen versehen, welche von Jerusalem und Eleutheropolis aus zählen. Einer der Steine ist vom Jahre 213. 1
Irrig 72 (Ve). Zusammengeschrieben, irrig getrennt (Ma, Dj, Kt). » Fehlt bei Seh, Pd, Kt; der Verbindungsstrich fehlt bei allen. 53
1
X. Der Orient
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Caesaria, Strecke 92. 18 (It), 31 (It, irrig), 16 (Hi). [Betaro] (It), mutatio Betthar (Hi) [non villa Bethar Hi — 12 mp von Jerusalem]. [16], bis Diospoli 28 (It), 10 (Hi). [Antipatris], Antipatrida (Hi); j . E a l a t R a s el Ain. 12, 10 (Hi). Luddis, civitas Lidda (Hi — von Nicopoli 10; nach mut. Anti patrida 10, nach mut. Bethar 10, Caesarea 16); Lydda, TOL Avdda oder i) Avddrj (I Macc, Acta app, Jos, Pt, PI), im AT Lod; Diospoli (It), Aiog JTOXIS (Jos, Steph, Hl, Hi, Cyrill), dieser Name kommt erst seit ihrer Zerstörung im Jüdischen Krieg vor); später durch die Römer unter Cestius Gallus eingeäschert (Jos), wiederhergestellt; durch das Zusammentreffen mehrerer aus den Seestädten nach Jerusalem führender Straßen, wichtiger Ort. Dort früh eine christliche Gemeinde; j . Ludd, Lydd. 12. Von Luddis nach Jerusalem 32 (Hi), nach Caesarea 36 oder 40 (It, Hi), nach Joppe 150 st — 19 mp (Jos) Nach Eleutheropoli 18 (It); Nicopoli 10 (Hi). Amavante (rel.), Amauante (Bt, Bg, Ve), 'Ap/iaoös (Jos, Jud) = Emmaus — Efijuaovs (I Macc B, 40, Jos, Pt); später verfallen und von den Römern unter dem Namen Nicopolis wiederhergestellt; lag an der Straße von Jerusalem nach Joppe, 22 M. von Jerusalem, 10 M. von Ludda, war unter den Römern Hauptstadt einer Toparchie (PI); j . Am was bei Latrun, wo Iss: C I L i m 6646. 6647. 13588. 14155 11 . ". 19. Helya capitolina, Strecke 121; j . Jerusalem. 24; nach Askalon 44 mp (It), bis Eleutheropoli 20 (It); 520 st = 65 mp (Jos). Bei B e t - N e t t i f 1 Meilenstein gefunden: äno xoX. AlX[(ag] ßäXQi a>de fiiXianj (18: CIL HI 12 085).
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Ceperaria, gänzlich unbekannt; j . vielleicht Ch. ' I d - e l Mij e; nach der Karte in der Zeitschrift des Deutschen Palästinavereins Bd. 36 (1913) j . Chan Ketrurije. 8. Bei B e i t J i b r i n 2 Meilensteine gefunden: dnb 'EXfvdeQonoXeox; /juXia 2 (CIL III 14 15516. 17) — der erste stammt aus dem Jahre 213). Betogabri, Baetogabra — Bairoyaßgd (Pt), hieß später Eleutheropolis (I: s.o.); j . Beit Jibrin. Nach Diospoli 18 (It). 16. Die Zahl ist zu klein, wird wahrscheinlich XXVI heißen; oder es fehlt eine Station. Ascalone, Strecke 92; j . A s k a l o n , Askalan.
Strecke 122 a Von Ludd nach Jebna (Karte 261)
Luddis, Strecke 122; j . Ludd. 12 — die Zahl ist nach Lamnia, nicht Azoton zu nehmen. Lamnia, Strecke 92; j . Jebna.
Strecke 123 Von Kalasa nach Rabba (Karte 262)
Elusa, Strecke 121; j. Kalasa. 53. Thamaro, it. (Pt), Thamara (Karte von Madaba), Oa/iagd xu)fAtj (Eu, sei j . ein Kastell); j.Kurnub; n.a.j. Ruinen Dj. Madera bei W. Man*. Rababatora, Strecke 98; j . Rabba.
b) Physische Geographie zu ganz Asien, Diözese VIII, IX nnd X.
i. Provinz- und Volksnamen Die Provinznamen sind schon in der Einleitung zu der Diözese VHI Sp. 629, IX Sp. 685 und X Sp. 747 aufgeführt und die in der Ta genannten durch Fettdruck hervorgehoben. Im Pontus sind 4 von 7 Provinzen genannt: Bithinia, Galatia1, Paflagonia und Cappadocia*. In Asia sind genannt 5 von 8, nämlich: Asia, Phrygia, Caria, Lycia, Rhodus. In der D. Orientis sind 8 von den 9 Provinzen genannt, nämlich: Cilicia, Cypros, Syria Cole, Syrria Phoenix8, Syria Arabia, Palestina, Arabia und Mesopotamia. Es fehlt nur Commagene. Eigentümlich ist die Bezeichnung S y r i a A r a b i a , sonst Phoenice Libanesia (Hl), Arabia Augusta Libanensis (LV), Eufratesia z. T. (Pol Sil); zu dieser Provinz, die durch Diokletian errichtet ist, gehören die 4 Legionen: in Sure die XVI., in Oruba die IV., diese beiden unter dem Dux Syriae et Eufratensis (ND 33), in Palmyra die L, in Danova die III, diese beiden unter dem Dux Foenicis (ND 32). Über das V e r h ä l t n i s von Ta und I t in A s i e n ist zu bemerken, daß die Ta in Asien ein ziemlich gleichmäßig verteiltes Straßennetz zur Darstellung gebracht hat, in welchem alle Provinzen vertreten sind. Das It dagegen schließt den 1 Falsch Oaatia (Bt, Bg, Ve). ' Irrig Oappadocia (Seh, Ma). • Falsch Syrri (Seh, Ma, Pd, Ct).
ganzen Westen aus, hat nur eine einzige Zugangslinie von Konstantinopel nach Angora und von hier aus fächerförmig nach den militärischen Grenzbezirken, welche von Trapezunt am Schwarzen Meer nach Askalon in Palästina sich erstrecken. Über diese Ostgrenze ragen nur die beiden Plätze Edessa und Carrae in Mesopotamien (Osrhoene) hervor. Es fehlt also dem It ganz Großarmenien, fast ganz Mesopotamien, das Gebiet von Palmyra, Bosra und Arabia Petraea (Philadelphia Petra und Aila). Über römisches Gebiet geht das It ohne dies nirgends hinaus. Von Angora aus führt im It eine Straße direkt über Sebastia (Siwas) zum Legionslager nach Satala; eine zweite über Kaisarieh zu den Legionen in Melentenis und Samosata am Euphrat; die dritte Straße nach Antiochien in Syrien. Alles andere sind Beigaben, welche Bich hauptsächlich auf die Grenzbezirke beziehen, nur Angora hat noch ein paar weitere Straßen. Im ganzen Westen von Kleinasien hat das It nur eine einzige Straße bewahrt: das ist der alte Landweg von der via Egnatia her mit der Über fahrt über den Hellespont bei Lampsacus nach Pergamum, dann durch die Provioz Asia bis Laodicea, wo sie plötzlich aufhört; wahrscheinlich ein Überrest aus früher Zeit. Volksnamen: In C a p p a d o o i a : Pontici, it. (Lib Gen), auf Ta von Sinope Missos bis Polemonio. Potamiae, Potamia (St — ein Bezirk von Paphlagonien), Po-
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Provinz- und Volksnamen
tamoi (Arr, Marc, An), Kastell mit kleinem Hafen, gleich Mineto (Ta), j . Potamie. Bechiricae, Bechires oder Bechiri (Scyl, Apol, Dion, Steph, Ml, PI), in der Gegend von Trapezunt. Suedi Hiberi, Hiberi (Hb gen). Divali Musetice, Divalon Mucetiton (Ra). Lautlich und ethnisch zusammen mit den Tibari und Tibareni, welche im Osten der Leucosyri und Chalybe saßen, in der mosaischen Völkertafel Tubal genannt. Musetice, das Gebiet der MoBchi, die westlichsten der Hiberer, in der hebräischen Urkunde Mesech neben Tubal. In C i l i c i a : Clenderitis, Regio Celenderitis cum oppido (PI), nach der Stadt Celenderis, Strecke 100, j . Kelenderi. In S y r i a A r a b i a : Damasceni, Damascena (PI), die Umwohner von Damaskus. Im Osten von dieser Provinz: Areae1 fines romanorum, die arischen Grenzen der Römer, d. h. die Grenzen gegen das Partherreich.
Parria, Parthia (Hi 1. 2, Or, Be, Hf, Lb), — inferior (Eb), Parthi (Ho, Or), Media maior, it. (Eb, Hi 2, Is), superior (Hf). Media minor, it. (Eb, Hi 2, Is), inferior (Hf). Flumei Persi, Flinei (Ho), Elamitae (Eu, Act 2. 9, Hu, Eb, Ps), Lamitae principes Persidis (Hf), Elam c. (Is). Trogoditi. Persi; sonst werden Höhlenbewohner erwähnt in Äthiopien am Roten Meere (Jul Valer u. a.) und westlich Ton der Kleinen Syrte, hier nach Persien versetzt. Argene superioris, gilt für Armenia maior. Albania, it. (Be, Hi, Or, Hf, Is, Eb). Iberia, Hiberia (Is, Co, Hi, Or, Be, So, Hf), mit Caspianae, Caspia (Eb). [A]diabene, it. (Ho), Adiabeni (Hf), primi Assyriorum (Hi 1); für A8syria mit Albania, Thelser, Cesiphun. Drangiane, it. (Pt). Atrapatene, Atropatene (Am, St, Pt, PI), ein Teil yon Medien. Gedrosiani, it. (Pt). Campi Deserti, Carmaniae desertae pars (Pt), j . die Persische Wüste, Salzwüste.
265. Die Reisestrecken des It, durch dicke Striche hervorgehoben, ehoben, im Vergleich zur Ta.
Deserta, neben der Euphratinsel, j . die syrische Wüste Arabia Deserta (Pt), j . die syrische Wüste. Paludes, die Euphratsümpfe, Lacus Chaldaici, s. o. Desertum, am Persischen Meerbusen, Arabiae desertae pars. (Pt), j . Wüste el Hammad. Fines exercitus syriaticae1 et conmertium • Barbarorum. Diese Grenzen können sich wohl kaum auf Percennius Niger (193), sondern nur auf Aurelians Feldzug im Jahre 272, wo das Palmyrenische Reich zerstört wurde, beziehen. Im Norden von Mesopotamien steht:
Campi Deserti et inhabitabiles propter aquae inopiam. Hier die mesopotamische Wüste, aber wohl am unrechten Platze angeschrieben; cf. Colchicae solitudines (PI). Ära Alexandri, mit Altar, am Oxus-Fluß, wohl Alexandria Oxiana (Pt) bei Zariaspe, Alexandria ultima bei den Comedarum montes. Vgl. Alexandri arae in den Riphaei montes(Pt), Alexandri columnae, auf den alten Weltkarten als Nordgrenze der Erde, 8. Miller, Mm V 24. Im P a r t h e r r e i c h : Persida, it. (Be, Eb, Hf, Co, Ps, Or, Is, Albi), Persia (Hi 1. 2, Gl, Gu), Persis (Ho, Is, PI); auffallend groß, das neupersische Reich seit 226 bezeichnend. » Falsch Aree (Seh, Pd, Ct). " Falsch Syriatice (Seh, Pd, Ct). ■ Irrig commertium (Bt, Bg, Ve).
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Anschluß in Syrien Karte 256.
In I n d i e n : India, groß geschrieben. Scytia Dymirice, Limyrice (Peripl, Anon), wo viele griechische Schiffe anlanden, nach Lassen in indischen Schriften noch nicht gefunden. Die Völkernamen Indiens B. Sp. 627. In his locis scorpiones naseuntur. (Eb, Be), Scorpiones (Hf, Ael, St — Megasth). In his locis elephanti naseuntur. (Eb, Be), Elephanti (Gv, Lib monstr), in Indien (Ml, Dn, Ma), elephantes (Eb, Hf, Is, So). Hie elefantes naseuntur (Marino Sanuto (a.1320). Im äußersten Osten: 2 Altäre: Hie Alexander Responsum aeeepit Usque quo Alexander. Vgl. Ra I 8: a Stoicis et a demonibus aeeepit responsum Alexander quod infinita existeret eremus etc. Die Welt karten haben an dieser Stelle Oraculum solis et lunae (Hi 2 , Eb, Lb), Arbores solis et lunae (Ps Be, Rf> Walsperger), aus Pseudo - Callisthenes stammend. Die älteren Karten hatten statt dessen die Columnae Herculis (So 49, 4; PI: Arae ibi ab Hercule ac Libero patre constitutae, item Cyro et Samiramide atque Alexandro, finis omnium eorum duetus). Bei Curt 9, 4 will Alexander „ad Herculis et Liberi patris terminos" und „ad finem mundiu. Immer handelt es sich um die bekannten Grenzen der Erde. 58*
X. Der Orient
839 Zwischen P a l ä s t i n a und Ä g y p t e n :
Desertum ubi quadraginta annis erraverunt filii Israelis ducente Moyse (Eb, Gv, Be), Desertum Sin (Eb). Hie legem acceperunt in monte syna (Eb, Be, Eu 341), Syna (Eb, Albi), Sina (Co, Hi 2, Hu), Sinay (Hf). 2. Flüsse (Karte 266—269)
a) In das Schwarze Meer und die M a e o t i s In Kleinasien (Karte 209 ff und 265): [Ad herbas fl'], Station der Strecke 91, statt Ad Rhebas; j. Riva D. Fl' SagarmitSangarfl', Station der Strecke 94, und Sagaris fr, Station der Strecke 91; Sagaris Phrygiae amnis (It AI); entspringt auf dem Didymus Mons (Pt); j. Sakaria.
840
[Chobus], Station der Strecke 91, Äw/toc, Cobus (PI), Cohibus (Tac), [cf. Chorsu8 oder Cherobius (Scyl)]; j. Khopi oder Schijari. [Sicanabis], Station der Strecke 91, wohl gleich Singames (Arr); cf. PI; j . Ingur; n. a. Osingri. [Tassiros], Station der Strecke 91, Tarsuras (Arr, PI); j. Gagida. Hippus (Arr, Pt, PI); j. Galisga. [Stempeo], Station der Strecke 91, Astelephus (Arr), Astelephas (PI); j . T a m i c h e ; n.a.Kadori. Drei Flüsse ohne Namen, der oberste dürfte der Corax K6ga£ (Pt) sein, welcher Kolchis von Sarmatia schied und westlich von Dioscurias mündete. In das Asowsche Meer 3 Flüsse: —, gezeichnet ohne Namen, scheinbar aus dem nördlichen Meer in die Maeotis fließend; wenn der Tanais der Donetz wäre, wie einige wollen, so wäre hier der Don zu ver-
266. Die FlUsse und Gebirge der Ta in Kleinasien.
Philium, Station der Strecke 91, Psillis; stehen; jedenfalls handelt es sich um einen Nebenfluß j. S i l l i s oder Agweh. des Don, etwa j . Sal. [Hyppiumfl'], Station der Strecke 94; j . M i l a n Tsai. -, gezeichnet ohne Namen; Poritus (Pt) entspringt dem Ge [Fl* Bilis], gezeichnet ohne Namen, mit Byleum fl', Station der birge der Alani (Alaunus Mons), aber liegt westlich vom Strecke 91; BUaiog (Steph); Vilius (Ra); Don; das gleiche Bild hat Pt beim Marubius, von Hippici j . I l i d j a D e r e (unbedeu I rnontes kommend. Poritus (Ra) würde stimmen; tend) oder K o d j a m a n Su bei Beilami. j. Kalmius. [Licus] (Ra), gezeichnet ohne Namen, mit Lygum fl', Station —, gezeichnet ohne Namen, A n t i c i t e s (St), 'Anixtros (Pt), der Strecke 91; j . G y l y d s h Su, Kiein großer Fluß, welcher nach St mit einem Arm in die litsch Su. Maeotis, mit dem anderen in den Pontus Euxinus fällt [Parthenium], Station der Strecke 91; j . B a r t a n . und durch letzteren den See Corocondametis, j . Liman [Halys], gezeichnet o. N.; j . K i z i l Irmak. Kubanskoi, bildet: von einigen für den Hypanis des Hd Bei Polemonio ist ein Fluß o. N., aus einem See kommend, gehalten, nach PI mit Unrecht. Der Psapos oder Psathios gezeichnet. Es dürfte der Thermodon fl' (Dn, Ml, oder Psathis (Pt) und der Vardanus (Pt) sind die süd Ra) der Argonautensage im Amazonenland (Themilichen Arme dieses Stromes; j. Kuban. Die Zeichnung Bcyrii campi) gemeint sein, welcher etwas westlich liegt. der Ta läßt den Fluß durch einen See gehen und [Apsaro], Station der Strecke 91; j . A d s c h a r a Su. vom Meere kommen; dies könnte auf den westlichen [Ad Isidem], Station der Strecke 91; j . unsicher. und östlichen Manytsch bezogen werden samt der großen Salzsteppe Gr. Liman. In Kolchis (Karte 213): Phasin], Station der Strecke 91; Phasis (autt); b) In das A g ä i s c h e und M i t t e l m e e r j. R i o n i oder Fachs. [Cariente], Station der Strecke 91; Charieis (Arr), Charien [Hylas], gezeichnet ohne Namen, Ascanius (Pt, Steph), ent springt auf dem Olympus, fließt durch den See Ascania, (PI), Charis (St), Charistos (Pt), schiffbarer Fluß, 90 st mündet in zwei Mündungen bei Cius in den Meerbusen. von Phasis mündend.
Flüsse
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In den Ascaniasee fließt nur ein ganz unbedeutendes II hier, von Tarsus her: Kvdvoc (autt), auf dem Taurus Flüßchen, dessen Ausfluß bei Cius in das Meer mündet. entspringend, mitten durch Tarsus fließend; Das Gebirge muß wohl der Olympus sein, an dessen j. Tersus-Tschai. Fuß Prusa liegt, deshalb kann an den Rhyndacus kaum I [Fl' Pyramus], gezeichnet ohne Namen, zwischen Aregea und gedacht werden-, j . G a r s a k Su. j Catabolo, mit Piramum, Station der Strecke 99a; ITroafiog [Cranico], Station der Strecke 100; vom Garganus entspringend; (Xen, Scyl, St, Pt, Ml, Curt), entspringt in Cataonien j. Bigha Tschai. bei Arabissus (St), fließt dann eine Strecke unter der [Fl' Scamander], gezeichnet ohne Namen bei Alexandria Troas; Erde hin, kommt als schiffbarer Fluß wieder hervor, sollte auf dem Ida entspringen, also falsch gezeichnet; i durchbricht mit großem Getöse den Taurus in schmalen j . M e n d e r e s T s c h a i . I| Felsenschluchten, fließt durch Zilizien, mündet bei Mallus [Fl' Caicus], gezeichnet ohne Namen, irrig bei Adramittium : in das Meer; ein Stadium breit (Xen), einer der größten mündend, auf dem Temnus entspringend; aber freilich jj Flüsse Kleinasiens, welcher nach Abulfeda dem Euphrat erst bei Ela mündend; j . B a k y r T s c h a i ; n. a. Seian Größe wenig nachstand. Er setzt an seiner Mündung tinli, wohl auf dem Mustak Dagh entspringend. Der , so viel Schlamm ab, daß er nach einem alten Orakel einst Pitane ist wohl nicht gemeint. jj die Insel Cyprus mit dem Festlande verbinden werde Fl' Hormon, Hermus, "Eouoz (Hom, Hes, Her, St, Pt, Nonnus, (St, Eustath); j . G e i h u n oder Djihan. Ml, PI, Claud), entspringt auf dem Berg der Dindymena , In Syrien und Palästina: (Her, St), j . Mora Dagh, nicht weit von Dorylaeum (PI), | [Fl' Orontes], gezeichnet ohne Namen, mit Orontem fl', Station fließt an Magnesia ad Sipylum vorbei, fällt bei Temmus (PI) ! der Strecke 117, und Ad Orontem, Station der Strecke 100, in den Sinus Hermaeus, j . Meerbusen von Smyrna; jj 'OQOVT^ (St, Pol, Dionys, Ml, PI), nach St früher Smyrna ist falsch gezeichnet; Tvtpdiv genannt; Orentis (Ra) gleichvA*ios (siehe Apamea j . S a r a b a d oder Kodos j] Strecke 118), auf dem Antilibanon in Cölesyrien bei Ghiediz Chai. ' Paradisus, nicht weit von Heliopolis, entspringend (St, Fl' Castur 1 , Caystrus Kavaxoog (Hom II 2, 460; Xen, Scyl, :j PI), eine Zeitlang unter der Erde fließend, an Emesa St, Pt, Ml, PI u. a.), entspringt auf den Cilbianis jugis | und Apamea vorbei, einen See bildend, bei Antiochia des Tmolus, durchfließt eine große Ebene, berührt die plötzlich aus seiner nördlichen Richtung in südwestlicher Städte Hypaepa und Anagome und erreicht die See bei Richtung umbiegend und hier schiffbar, nach 15 mp in Ephesus, dessen Hafen er immer mehr verschlammte, die See mündend, eine kleine Insel an der Mündung die Küste rückte er immer mehr hinaus und die Insel | bildend; j.Aasi.Ahssy.Nahrel Asi. Syrie war schon zu Pl's Zeiten mit dem Festland ver- |j [Aretusa fl'], Station der Str. 118, kleiner Nebenfluß des Orontes. bunden, von vielen Schwänen bewohnt; [Fl' Eleuter], gezeichnet ohne Namen, mit Station Fl' eleuter, j . K a r a Su (schwarzes n Strecke 118; Heieuter (Ra in Syrien), Eleuther (Ho), Wasser), auch Kutschuk Meinder (Kleiner Mäander). 'Efovdeoos, Eleutherus (St, Pt, PI), entspringt auf dem a [Fl' Maeander], gezeichnet ohne Namen, mit Minde fl' , Station | Libanon, sollte hier enden, ist aber durch den Abschreiber der Strecke 100; Malavdoog (Hom), entspringt bei Celaenae j mit dem Chrysorrhoas, dem Fluß von Damaskus, ver bzw. Apamea, j . Diner, in Phrygien, neben dem Gebirge mengt worden. Er hatte das ganze J a h r hindurch Messogis, fließt nach PI. durch das Gebiet von Apamea, Wasser, mündet südlich von Aradus, 15 mp nördlich von durch Carien, mündet 10 st von Milet (PI); Tripolis, nach P t der nördliche Grenzfluß von Phoenice j . M e n d e r oder Bojuk i (mündet aber bei P t nördlich von Aradus); (großer) Menderez Tschai. j . N ä h r el K e b i r oder Mit Nebenfluß: | Kibir (großer Fluß). [Lycus], Avxog (Her, St, PI), genannt in Laudicium pilycum, !| Dieser Küstenfluß kann aber mit der Station dieses Laodicaea epi Lycum, Station der Strecke 105; ent- j Namens, Strecke 118, nichts zu schaffen haben, es springt auf dem Cadmus, fließt an Colossae und Laodisei denn, daß man diese Station als irrtümlich durch caea vorbei, dann in den Mäander; I einen Abschreibfehler hierhergekommen ansieht und j . T s c h o r u k oder Tschuin die darüberstehende Strecke 117 a versetzt, was ruk-Su. wir oben in Strecke 117a und 118 befürwortet haben. —, ohne Namen: Es münden drei Flüsse in dieser Gegend: J Fluß ohne Namen 1 , bei Heliopolis auf dem mons Antili1. östlich von Atalia der C a t a r a c t e s ; banus entspringend, bei Biblus mündend, A d o n i u s fl' j . D u d e n Su; (Pt, mit ganz gleicher Zeichnung), Adonis (Ho); 2. der schiffbare C e s t r u s , Keargog (St, Pt, Nicand, Xen, j . wohlN a h r I b r a h i m . Ml), machte die an seinem westlichen Ufer liegende Fluß ohne Namen, zwischen Thora und Cesaria mündend, Stadt Perge (60 st von seiner Mündung nach St C h o r s e u s (Pt); j . der Krokodilfluß, N ä h r liegt jetzt nicht mehr an demselben) zur Seestadt (Ml); ez Z e r k a . j . Ak Su; Bei Joppe haben die alten Ausgaben einen Fluß gezeichnet, 3. der E u r y m e d o n , ebenfalls schiffbar; durch Aspenwelchen auch Groß 2 als Fluß anspricht. Wir können dus (Strecke 106) fließend; Sieg Cimons über die Perser aber hier nur einen Riß im Pergament feststellen. 469 v. Chr.; j . Kapri-Su. [Fl' M e l a s ] , gezeichnet ohne Namen (St, PI, Ml, Stad, Zos). c) B i n n e n f l ü s s e (ins T o t e M e e r u n d d e n See v o n Der nach Ml schiffbare Grenzfluß Pamphyliens gegen Damaskus) Zilizien (Stad, PI), 50 st östlich von Side (Stad) und dem Fl' Jordanis, Jordanes, 'Iogdävfjg (autt), im A T Jarden; ent VorgebirgeLeucolla mündend; j . M e n a r g a t - S u . springt hier auf dem Antilibanus (die meisten Ausgaben, [Cydnus], Station bei Ra Strecke 100, war ursprünglich auch auch Mi, haben den Oberlauf bis zum See Tiberias nicht), 1 Fehlt bei Ve, Bg, Bt. » Nicht Mindo fl' (Ve, Bg, Bt).
II
1 Fehlt in allen älteren Ausgaben, auch Miller. ■ Zur Entstehungsgeschichte der Tab. Peut. Diss. Berlin 1913. S. 9 6 .
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X. Der Orient
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nach Hieron. aus zwei Quellen auf dem Libanon (Jor [Ad Ammontem], Station der Strecke 118, bezeichnet ein Nebenund Dan), endigt im Lacus Asphaltites (Hi 1. 2, Is, Ho, flüßchen desFrPharfar(Eb), welcher in den mittelalterlichen Eb, Hf); j . Jordan. Karten als Farfar (Hi, Hf) aufgeführt wird (j. W. Barbar). Fl* Heromicas, Nebenfluß des Jordan, im A T nicht erwähnt, d) In den P e r s i s c h e n M e e r b u s e n Hieromices (Ho), Hieromiax (PI 5,18. 16), bei den Arabern ü Yarmuk, entspringt im Gebirge Hauran und Dscholan, i [Euphrates], der Name fehlt, lange Zeit der Grenzfluß des hat an seinen Ufern Schwefelquellen, fließt in einem !| römischen, früher persischen Reiches, deshalb von Zimara
267. Die Flüsse des Orients verglichen aof der Weltkarte des Hieronymus, Beatns, Ueiurich, auf der Ebstorf- and Herefordkarte, aof den Karten von Honorins, Orosias and Isidor. /
tiefen Bette wie der Jordan, fallt zwei Stunden unterhalb des See Tiberias in den Jordan (hier in den Lacus Asphalticus als selbständiger Fluß); j.Scheriat elMandhur. [Chrysorrhoas (Ho, Ra) oder Abana] Abana (Hi, Hf, Eb, Ra). gez. o. N., der Fluß von Damaskus, j . N ä h r B a r a d a , entspringt auf dem Libanus mons und verliert sich in den Salzsümpfen und dem See im Osten von Damaskus, j . B a h r e t A t e b e , welche in der Ta als See dargestellt sind. Der Zeichner hat den Fluß mit dem Eleuter ver mengt.
an mit einer Menge von Festungswerken besetzt (siehe Strecke 98). Der Ursprung wird in den armenischen Gebirgen oder von Pt in den montes Paryadres, hier mons Parverdes, angegeben; er durchbricht den Taurua (nach anderen den Amanus mons) vor Samosata, hier bei Daseusa. Der Unterlauf ist hier charakterisiert zu nächst durch einen großen See mit Insel, welcher durch 3 Kanäle vom Euphrat gespeist wird. Die Alten berichten über natürliche und künstliche Seen in der Gegend von Babylon. Die ersteren heißen C h a l d a i c i l a c u s (PI), hier P a l u d e s ; von künstlichen Seen nennt Herodot einen
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FlQsse
großen von 60 km Umfang nahe am Euphrat; andere gab es auf der Westseite von Babylon (Arr). Kanäle, welche ans dem Euphrat in diese Seen führen, werden genannt Maarsares und Pallacopas (Hd, Xen, St, Arr, PI, Am). Sodann sind auffallend die vielen Kanäle, in welche die Strecke 112 irrtümlich eingeschlossen ist und auf welche auch die beiden Orte Naharra (Strecke 110) hin weisen; sie gehören alle dem unteren Lauf an. Die Ver bindung mit dem Tigris stellt besonders der Königskanal dar — hier ohne Namen. Oberhalb Hilleh hat der Euphrat jetzt ein westliches Bett und gibt durch den Hindiahkanal viel Wasser an einen großen See ab, dessen Emissär ihm wieder zufließt. Auf der Ta verliert sich der Euphrat ganz, teils in den großen See, unter welchem auch noch P a l u d e s steht, teils durch die Kanäle in den Tigris bei Seleucia,
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Fl* Tygris, rot in Majuskeln an der Mündung, schwarz im Meer: Hostia Fl* Tygris1, ferner drei Stationen ad Fl' tigrim (Strecke 107), ad Fl' tygrem (Strecke 110) und Adtygrem (Strecke 108); entspringt in Großarmenien, durchbricht den Tauras (so hier), fließt durch 2 Seen (Arethusa und Thospitis) — fehlen hier. Vereinigung mit dem Euphrat. Nur eine Mündung (Pt hat 2). E u l a e u s F l . ( = Choaspes) steckt vielleicht in dem Volksnamen Flumei Persi ( = Elymaei, die Bewohner von Susiana); die Zeichnung des Flusses bei Albania ließe wohl an den Kercha denken. Fl' Ramma, Station der Strecke 107, Rum (Ra), zwischen Thelser und Albania, ein Nebenfluß des Physcus; j . Odoan. Titana, Station der Strecke 107, Tionas (Ra), vor Albania, sonst Gyndes(Hd)oderSillas(IsCh); j . Djala. Diebeiden Flüsse, welche nach dem Tigris folgen, sind so unklar gezeichnet, bzw. verdorben, daß die Deutung unsicher ist. Rhamma soll bei Thelser in den Tigris fließen (obwohl die Zeichnung auf dem Original zweifelhaft ist), sendet aber einen Arm zum Titana und dieser zum Ganges, was jedenfalls nur verzeichnet ist. Wahrscheinlich sollte der Titana einerseits einen Arm zum Tigris entsenden, anderer seits direkt ins Meer abfließen infolge von Ver wechslung mit dem Eulaeus (Choaspes) wie bei Pt.
268. Das Kaspisehe Meer mit seinen FlUssen auf den Weltkarten des Hieronymas, Beatus, Heinrieh, auf der Hereford- und Ebstorfkarte, bei Ptolemaeus und der Tabula verglichen.
und der Tigris allein ergießt sich ins Meer (entsprechend der Ansicht von PI, Arr, Ml); andere dagegen geben dem Euphrat eine eigene Mündung in das Meer (St, Arr). N e b e n f l ü s s e des Euphrat rechts: Ad Fl* Capadocem, Station der Strecke 98, in Commagene; j. C h a l b u r d j i Tschai. Ad Pontem Singe, Station der Strecke 98, und Sugga, Strecke 109, Singas (Pt), fließt aus den Gebirgen von Pieria an der Stadt Singa vorüber, mündet südlich von Samosata; j . S e n s i a oder Senga. Ad Serta, Station der Strecke 110; j . Sadjur. Ad Zociandem, Station der Strecke 110; j. vielleicht Kerzin. Föns Scabore und Fontem Scoborem, Station der Strecke 113, Chaboras (Pt), Chabura (PI), Aborras (St, Proc), Aborras (Zos, Am), ein bedeutender Fluß (Proc), der größte des inneren Landes, entspringt nach Pt auf dem mons Masius, teilt das Land Mesopotamien in eine östliche und westliche Hälfte, mündet bei Circesium; j. Chabur.
Wie der Osten auf der Weltkarte des Castorius aussah.
e) In den I n d i s c h e n O z e a n : Fl' Indus, ist auffallend kürz und klein gezeichnet, während der Ganges weit über ihn nach Westen hinausreicht; bei den Einwohnern schon im Altertum Sindus genannt. Die Quellen sind nicht genau bekannt, am südlichen Abhang des Paropamisus (Arr, Ml) oder Caucasus (Indiens), was gleich ist; seine Größe wurde von den Alten seit Alexander sehr übertrieben, von den verschiedenen Mündungen (bis 7) ist hier keine Spur. f) In den Ö s t l i c h e n O z e a n : Fl' Aunes, it. (Ka); wahrscheinlich statt Acesines, Nebenfluß des Indus. Fl' Paleris (Ra hat hier eine Stadt Paloris), Patina (Hf), Paridis (Ra), Baris (Pt), entspringt auf dem Mons Bittigo, bildet die Südgrenze der Landschaft Limyrica und mündet zwischen dem kolchischen M B und dem Vorgebirge Calae. Fl' Ganges, in riesiger Ausdehnung, dreimal genannt — an der Quelle, an der Mündung und als Station der Strecke 116. T
* So Bt, Bg, Ve; T i g . . . sl. (Dj), ebenso mit Fl' (rel.), es ist nur FP und darunter drei undeutliche Zeichen noch sichtbar.
X. Der Orient
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Die Zeichnung ist offenbar vom Abschreiber verdorben worden, indem derselbe den Oberlauf des Indus (wo Flumei Persi steht), wenn nicht gar des Eulaeus, einer seits mit dem Tigris vermengte, andererseits mit dem Ganges verband. Die folgenden Flüsse münden scheinbar in das Ostmeer, gehören aber dem wenig bekannten Norden an: Fl' Calincius, rot, vgl. Calligicum Promont. (Pt, Marc), Prom. Callingon (PI), nach einem Volksstamm Calingae genannt, westlich von den Gangaridae (PI). Man wird jedoch den Fluß vergeblich im Osten suchen. Die danebenstehenden Städte weisen vielmehr nach dem Norden, nach Bactrien und Sogdiana. Wir vermuten einen Nebenfluß des Oxus, j . Kobik oder Serafschan, an welchem Pandshikend, Samarkand und Buchara liegen, wohin Strecke 115 führt. Fl' Araxes, hier nicht nur der sonst als Araxes bezeichnete Nebenfluß des Cyrus (j. Kur), sowie der persische Araxes, sondern verschmolzen mit dem J a x a r t e s , Jarartis (Ra), welcher sich in den Aralsee ergießt; letzterer gilt hier als ein Teil des großen nördlichen Ozeans. Jaxartes (autt.), Orxanthes und Oxyartes (Arr), Orexartes (Plut), jl Araxates (Am — neben Jaxartes), Araxes (Hd — er fließe mit einem Arm ins Kaspische Meer, 39 andere i| Mündungen verlieren sich in Sümpfen und Lachen); von Alexander mit dem Tanais verwechselt, desgleichen oft ven griechischen Autoren. Er entspringt hier auf dem Mona Taurus, nach St und Ar auf dem Caucasus Indicus, nach Pt auf den Comedarum Montes (j. Mustag); j . Sir Darja. g) In das K a s p i s c h e Meer: Fl' Cyrus (St, Agath, Pt), entspringt auf den Coraxici montes (Ml, PI, Plut), Grenzfluß zwischen Armenien und Albanien oder Iberien, hier die Nordgrenze bildend; j . Kur. Fl' Sygris, Suis (PI), für den Jaxartes; j . noch Sir. Fl' Oxus, it. (autt.), entspringt auf dem Paropamisus oder Caucasus Indicus, nicht weit vom Indus, was hier nicht stimmt, oder auf dem Emodus mons (Dion), mündet ins mare Caspium (Arr, Dion, Sol, St, PI); j . Amu D a r j a .
Fl' Nigrinum. Es schien lohnend, hier eine Zusammenstellung der Dar stellung der Flüsse des Orients auf den alten Weltkarten, s. Skizzen 267, zu geben. Die gewählten Karten sind die fünf größeren erhaltenen Weltkarten des Mittelalters von Hieronymus Beatus Heinrich Ebstorf und Hereford, dazu die 3 rekonstruierten Weltkarten von Honorius Orosius und Isidor. Näheres über diese Karten s. Miller, Mappaemundi I—VI. Man findet leicht das allen gemeinsame Bild der alten Welt karte und auch wie dieselben Irrtümer sich fortgepflanzt haben, so z. B., daß die Nebenflüsse des Indus Acesines und Hydaspes zu selbständigen Flüssen geworden sind. Der Otorrogorra, in welchem besonders nach Pts Darstellung wohl der Tamir zu vermuten ist, fehlt auf der Ta, welche dafür den Calincius neu hat. Noch überraschender ist die Übereinstimmung der verschiedenen Karten in der Darstellung des Kaspischen Meeres (s. Fig. 268), welches als ein Teil (Meerbusen) des Nordmeeres galt und in der Gestalt eines Pilzes dargestellt wurde. Wir haben westlich den Cyrus und Araxes und man erkennt leicht, wie in der Ta der eigentliche Araxes, mit dem Jaxartes zusammengeflossen ist. Auf der rechten östlichen Seite sind gewöhnlich 3 Flüsse Oxus, Jaxartes und ein dritter mit verschiedenen Namen, meistens Bactrus oder Ochus. Wir
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haben auch die Darstellung des Pt beigefügt; auch diese ist den anderen sehr ähnlich, nur mit dem Unterschied, daß Pt statt des Kanales zum Nordmeer den Rha (die Wolga) setzt und damit das Kaspische Meer zum Binnenmeer macht. Die Wolga fehlt auf allen anderen Karten, auch bei Castorius.
3. Gebirge a) In Kleinasien (s. Karte 266): 1. Ursprung des Flusses Rhebas (Station Adherbas); j . Kadilly Daghlar. 2. Gebirge bei Nicaea: Sophon Mons; j . Gök D. 3. Gebirge bei Pylae, Arganthonius Mons. 4. Ida\ it. (Hom, Thuc, Xen, Hell, St, Pt, Paus, PI), Idaeus Mons Ml Idaei Montes; hier als Ursprung des Granicus, j . Ida oder Kaz D.; viel verzweigtes quellenreiches Gebirge, Ursprung des Simois, Scamander (hier verzeichnet), Gra nicus u. a. Höchste Spitze der Gargarus (Hom, St, Ml, Steph), an welchem die Stadt Gargara (Strecke 100). 5. Scheinbarer Ursprung des Scamander, welcher aber hier verzeichnet ist, auf dem ebengenannten Mons Gargarus, hier der Olympus Mons, Station Prusad Olympum, der mysische Olympus (Hd, Pt, St, Steph, Ml), j . KeBchiseh D a g h oder Domundag; der höchste Gipfel des westlichen Asiens. Die Ta läßt hier die 2 Flüsse Sca mander und Hylas entspringen, beide falsch. 6. Ursprung des Caicus: T e m n u s Mons (Pt, St); j . Demirdschi Dagh. 7. Ursprung des Fl' Sangar: DidymusMons (Pt), Dindymua (St), Dindyma (Verg), in der Nähe der galatischen Stadt Pessinus; von diesem Berg heißt die Göttermutter Cybele, welcher ganz Phrygien geweiht war, „Dindumene44, j . Tumandshidag. Nach Livius aber sind die Quellen des Sangar auf dem Adoreus Mons, j . Bei Punar D., ein Berg westlich von Pessinus beim Flecken Sangia. 8. Ursprung des Hyppium fl', Hippius Mons; j . Baba D. 9. Ursprung des Byleum fl'; j . Orchan Dagh. 10. Ursprung des Lygum 4T; j . Kara D. 11. Gebirge bei Philadelfia, sollte wohl der Ursprung des Hermon sein, welcher aber nachfolgt. Vielleicht der S i p y l u s mons (Pt); j . Sipulidagh, mit Metall gruben. 12. Quellgebiet des fl' Hermon und fl' Castur: T m o l u s (Hom u. a.), Timulus (Ov, PI). Der Tmolus ist der nordwestliche Hauptzweig des Mesogis mit den Quellen des Caystrus und Hermus, weit ins Innere des Landes streichend; j . Bozdagh. 13. Ursprung des Halys, gezeichnet ohne Namen, Scordiscus Mons (Pt); j . K a r a Bei. 14. Ursprung des Minde fl', Maeander (j.Mender): Celenorum tumulus (Pt) oder Cadmus mons (St, Pt, PI), die west liche Fortsetzung des Taurus, durch welche dieser mit dem Tmolus zusammenhängt, im äußersten Süden von Phrygien, an der Grenze gegen Karien und Pisidien. 15. Gebirge bei Sidi am Meere: Mons Climax (Pol, St), ein Ausläufer des Taurus, an der östlichen Küste von Lyzien hin, welcher so nahe an das Meer heranreicht, daß die Straße von Phaseiis nach Atalia nur bei ruhiger See und bei Nordwind begangen werden konnte. Die Truppen Alexanders mußten hier oft bis an den Gürtel im Wasser waten, als sie diese Straße zogen, am nicht den Umweg 1 Nur Dj, fehlt bei den anderen; das Wort ist von einer anderen, wohl nicht viel späteren Hand eingesetzt
Gebirge — Inseln
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über das Gebirge zu machen (Ar, Plut, Pt, St). Das Gebirge heißt „Leiter", weil es stufenweise nach dem Meere zu sich abdacht, j . Ekder. 16. Mons Taurus (der Name folgt erst auf dem 11. Segment), der große Teiler von Asien, welcher durch ganz Asien bis Chiua sich hindurch erstreckt und Asien halbiert, ist in der Ta ganz im Sinne des Eratosthenes eingetragen. Von Kleinasien, eigentlich dem Issischen Meerbusen, ausgehend bis zum Großen Ostmeer, beschrieben von St, Ml, PI, Or, von Eratosthenes an in allen alten Karten. Hier in Zilizien vielverzweigt und mit vielen Ausläufern. Die späteren Geographen, auch Pt, haben alle diesen Gebirgszug in seiner ganzen Erstreckung festgehalten, nur mit dem Unterschied, daß sie in der östlichen Hälfte ihm be sondere Namen geben: Mons C a u c a s u s in der Mitte, von welchem der Paropamisus ausgeht, Imaus gegen Osten und an diesen anschließend E m o d i m o n t e s . b) Nördlich vom Pontus Euxinus: 17. Gebirge bei den Alani, Quellgebiet des in die Moeotis fallenden Poritus: A l a u n u s M o n s (Pt, Marc), Alani montes (Pt), nördlicher Ausläufer des Kaukasus. 18. Zwei sich kreuzende Gebirge bei den Amazones, ohne Fluß. c) Nördlich vom Taurus:
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35. Beim Lacus Beberaci: Singaras mons (Pt). 36. Quellengebiet des Ramma (oder wie der gezeichnete Fluß heißen mag): Choatras mons (Pt). 37. Gebirge zwischen Albania und Ecbatanis: Zagros mons (Pt). 38. Westlich vom Indus: Becius mons (Pt). 39. Quellgebiet des Indus: Caucasus Indicus oder Paropamisus s. f. 40. Mons Daropanisos1, wo ein Arm des Ganges entspringt; Paropanisus (Jord — bei den Indern; Pt — als Land As 7, Dion, Ml, Agath), auch Caucasus Indicus, mit den Quellen des Indus und Oxus, j . Hindukusch; Parapamisos (Ml, PI, Erat bei St, St, Ar, Ra), Parapamissos (Steph, Curt), Regiones Parapapisamidium (It AI — zwischen Bactra und dem Indus), apud Parapamisadas (Ar); cf. Fluß Paropamisus, wahrscheinlich j . Obi; in der Geschichte Alexanders öfters als Caucasus bezeichnet, Cau casus Indicus (Eust ad Hom. II), darnach j . Hindukusch, eines der höchsten Gebirge der Erde, mit den Quellen des Indus und Oxus, Grenze zwischen India und Ariana. 41. Heimat der Skorpionen: In his locis scorpiones naseuntur. Ebenso Be. Im Lande der Borgi (Pt). 42. Mons Lymodus in Indien, dieses abgrenzend, Emodi Montes (Pt, As VIII, Grenze zwischen Serica und Indica) als Fortsetzung des Imaus mons, Mons Emodon (Am bei den Serae). Dasselbe Bild hat die Beatuskarte. 43. In his locis elephanti naseuntur. Ebenso Be. S. o. 44. Mons Imeus als ein Teil des Taurus (ebenso Jord).
19. Gebirge bei den Suedi Hiberi: Suebi Montes (Pt As VIII, im höchsten Nordosten). 20. Gebirge bei den Divali Musetice: M o s c h i c i M o n t e s (Pt, As LH); j . Mesjidi. e) In Syrien und Palästina: 21. Die Reichsgrenze nach Norden bildend, Ursprung des 45. Ursprung des Orontes: Antilibanus (Pol, St, Ar, PI, Mart langgestreckten, nicht genannten Corax Fl', wie bei Pt: Cap); j . Djebel el Wasch es C a u c a s u s M o n s (mit den Pylae Albanae und SarmaSchark. ticae — Pt). 46. Ursprung des fl' Eleuter: Libanus mons. 22. Ursprung des gleichfalls ungenannten und langgestreckten 47. Gebirge neben Eliopolis: Hermon (Josua), der südliche Phasis, j . Rioni: Moschici Montes (Pt); Ausläufer des Antilibanon; j . Djebel es Scheik. j . Peranthigebirge. 48. Gebirge über Tyberias, Ursprung eines Flusses ohne 23. Mons Parverdes, Ursprung des Euphrat, Paryadres oder Namen: Libanus Mons (autt.). Paryardes mons (Pt As III und V; St, PI); cf. Par49. Ursprung des Fl' Heromicas: Hippus mons (Pt — der veti montes (Pt); Paryadrae montes (PI); Fluß fehlt; Be — Fluß und Zeichnung ebenso, aber j . Kuttag. ohne Namen). 24. Quellgebiet des Cyrus fl': Coraxicus m. (Ml, PI), Corax 50. Mons Oliveti, rot geschrieben, it. (Hi 2, Hf, Eb), Mons (Pt) und Caucasus mons (Pt). olivarum (Eu — Hi). 25. Ursprung des Tigris: Gordici montes (Pt — unbedeutend). 51. Zwischen Meer und Wüste Grenzgebirge zwischen Palästina 26. Grenzgebirge zwischen Media Maior und Paralocae Scythae: und Ägypten; darunter: Desertum ubi quadraginta annis C a s p i u s mons (Pt). erraverunt filii israelis ducente Moyse. Desertum ubi filii 27. Mons catacas, Ascatancas mons (Pt, As VII, nordöstlich Israelis X L annis erraverunt (Be). vom K aspischen Meere), im Lande der Massageten, eine 52. Mons Syna. Hie legem aeeeperunt in monte syna. Mons Abzweigung des Imaus; Ascanimia mons (Am); Sinai, ubi filii Israelis legem aeeeperunt (Be — s. Miller, j . Kulkun oder Künlun, Mm 1, 53; Eu 341, 1). Sina (Hi 2, Co, Hn, Albi), bei der turris lapidea (Pt). Syna (Eb, Rf). 28. Zwischen Oxus und Sygris bei Ära Alexandri: cf. Comedarum montes (Pt). 4. Inseln 29. Quelle des Sygris über den Bariani: Mons Caspius (Gv). 30. Quelle des Nigrinus, bei den Sagae Scythae: Sogdii Im östlichen Mittelmeer: montes (Pt). 3 31. Quellgebiet des Oxus bei den Xati Scythae: hier Emodus Ins. Ledas [an der Nilmündung, was wohl ohne Bedeutung ist]. Vgl. die Halbinsel Lydae — oder an der Küste mons. von Karien zu suchen wie die folgenden. d) Südlich vom Taurus: INS (ohne Namen und ohne Spuren eines solchen); cf. insulae 32. Ursprung des Piramus: Amanus mons (Cic, Ml, PI, St, Chelidoniae (Ra, PI, Ml). Pt); j . Almadagh. Insvla Rhodos, Rodos (Ra), Rhodus, ij 'PÖÖOQ (Hom. etc.), 33. Ursprung des fl' Capadox oder Singa — nach Pt mit 'Poöia (sc. vi)oo<;: St); 920 st Umfang (St), 125 mp der gleichen Zeichnung: Pieria mons. 1 An Stelle des a ist ein Riß im Pergament, so daß a jetzt ganz fehlt. 34. Nördlich von Edessa gegen Samsat: Niphates mons (Pt, ■ So Bt, Bg, Ve; INS Le * * * * (Spuren des Namens bei Seh, Pd i Zeichnung übereinstimmend). Ma, keine solche bei Dj. 54
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X. Der Orient
(PI), 103 mp (Is), 3—4 geogr. Meilen von der karischen Küste. Die ersten Bewohner — Telchines — verstanden Eisen und Kupfer zu bearbeiten (Diod, PI), nach St Kretenser, nach u. A. vielleicht phönizische Bergleute. Ihnen folgten die Heliadae (St), in Astronomie erfahren, schiffahrtskundig. Die Insel war der Sonne heilig und von dieser so begünstigt, daß auf ihr kein Tag ohne Sonnen schein (PI). Schon während des Trojanischen Kriegs waren Dorier Herren der Insel; schon damals 3 blühende griechisch eingerichtete Städte (Hom), von da an stets Dorier; a. 480 v. Chr. Gründung der Stadt Rhodus, dann besonders nach Befreiung von mazedonischer Herrschaft Blütezeit der Insel; durch günstige Lage, durch Handel und Schiffahrt, gute Staatsverfassung gelangte sie zu bedeutender Macht. Von den Römern als Bundesgenossen erhielten die Rhodier Besitzungen auf dem Festland, die jedoch bald wieder verloren gingen; auch die Freiheit, die ihnen noch verblieben war, wurde durch Vespasian entzogen. Bei der Provinzeinteilung unter Konstantin wurde Rhodus die Hauptstadt der provincia Insularum, der Inseln des Ägäischen Meere6. — Durch Schiffbau berühmt; die Einwohner betriebsam und kunstfertig; Kunstwerke: Laokoongruppe, Gemälde des Protogenes (nach Kolossalem und Imposantem strebende Richtung der rhodischen Künstler). Rhetorenschule des Aeschines. Die Stadt Rhodos war zwar nicht groß, aber sehr schön, sehr fest, in Form eines Amphitheaters erbaut, mit 2 Häfen, dem berühmten ehernen, der Sonne geweihten Koloß, einem der 7 Wunderwerke der Alten Welt, welcher indessen nur kurze Zeit (ca. 76 Jahre) stand und durch ein Erdbeben zertrümmert wurde. Sonnentempel. Weitere Städte waren Lindus, Camirus und Jalysus; j. Rh od 08, Rhodos. Iss: CIL III 461. 12266. 14202 6 \ CIG 2524—2552. Insvia Cypros (rot mit großen Buchstaben geschrieben) siehe Strecke 119.
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Zusammenhang mit den Malediven geführt wurde. Die römischen Seefahrer drangen bis zur Ostseite der vorder indischen Halbinsel vor und brachten genauere Kunde: Pt und PI geben umfassendere Beschreibung; Pt be richtet die Lage richtig, aber die Größe übertrieben, daß man wohl sieht, daß sie noch nicht umschifft worden war — wie Ml ausdrücklich versichert. Um so beachtens werter ist auf der Ta die mäßige Größe und Umgrenzung. Sie ist hier von einem Gebirge durchzogen; Pt nennt die Galibi Montes im Norden und Malea M. im Süden der Insel; j . Ceylon. 4 1 Inseln ohne Namen im Ostmeere an der Küste von Asien. Die nördlichste; NS Arcirse2, Argyre (PI, So, Ma, Hi 1, Hf, Eb, Be, Lb, Is), 'AgyvQTj (Pt), Hauptstadt einer großen Insel Jabadii unterhalb der goldenen Chersonesos, wahrscheinlich J a v a ; oder = Satyrorum insulae (Pt), von geschwänzten Affen bewohnt. Chryse et Argyre, fertiles metallo (PI und die alten Weltkarten); * der Metallreichtum läßt an die j . Insel Banka denken. NS Solar3, Eecolaria (Gv), cf. Sabaricae Insulae (Pt), von Menschenfressern bewohnt; Solis insula (Ml, Marc, Hi 1, Nympharum cubile (Marc, Eb), Solis perusta (Ho), Lb), et Politra Solis (Ra). Die 3. Insel trägt rechts im Meere Namensspuren, welche bei Bt, Bg, Ve fehlen, ins. maior (Gv). Die 4. fehlt bei Bt, Bg, Ve ganz. Gegenüber von Antiochia ist noch eine weitere Insel, aber keine Schriftspur erkennbar. Jordanes nennt Hippodes, Jamnesia und Solis perusta, unbewohnt; die liebliche Silefantine und Theron reichlich bevölkert. Vgl. Ra 6, 29 und Ho. Die Euphratinsel in einem See (Lacus Chaldaici — PI) mit 2 Stationen samt Entfernung, 8. Strecke 112. Von der Bedeutung der Insel, sofern man von einer solchen sprechen will, weiß man nichts.
Im Kaspischen Meere: Im Persischen Meerbusen: 1. INS1; vom Namen nur noch Spuren. Der Ra kennt hier 20 Inseln, darunter auch unsere 5; 2. Insel, deren Namen unleserlich: tu (nur Spuren). die Herfordkarte kennt ebenfalls 5 Inseln. 3. Insel ohne Namen; Spuren desselben im Meere, aber 4 Ins. Pyrodes , Ilodes (Ra). undeutlich. NS Cyprusa, vielleicht auch Coprusa zu lesen; Ciprusa (Ra). Ra nennt auch 3 Inseln in colfo Hyrcaniae: Talartica; V i r n a l i s ; i n s u l a e S i l v e s t r i , iXcudeig (Pt — NS Casara, it. (Ra), Cataca (Arr), = Aphrodisias (PI); j. K a e s , Kenn (Müll). statt vXcodeig), i. e. silvestres (Porch). NS Poliaponenos6, Poleaponessos (Ra); cf. Polla Insula Im Indischen Ozean: (Marcian); zweifelhaft ob = Pylora (Pt); INS Dorrados9, Oaracta (Arr), Uorochtha (Pt), Oraclea (PI), j. P o l i o r . Doracta (St); j . K i c h n i Ins. NS Thilos, it. (Ra), TVIOQ (Arr, Pt, Seh, Is, Rf, Hi 1, Ho). 8 Insula Taprobane\ i) TajiQoßdv)) (St, Ml, Steph, beschrieben Durch Baumwolle bekannt (Theophr), Tyros, perlenreich von Pt und PI); der alte Name war Simandu (Pt, PI, (St, Steph, Eust), nach PI sind es mehrere. Delos (Be). Peripl), zu Pt's Zeit hieß sie Salice (vielleicht statt Nach Petr. Dam. lebt hier die Baumgans. Nach Sol. sind Saline = dem heutigen Seilan, Ceylon); den Griechen hier die Bäume nie ohne Blätter; nur dunkel bekannt durch die am Hofe in Palibotra j. Bahrein-Inseln. lebenden syrischen Gesandten; die Größe allgemein sehr 1 Irrig bei Bt, Bg, Ve nur 3. übertrieben (5000 bis 10000 st angegeben!), so daß ■ So Bt, Bg, Ve; die anderen haben nichts. Sparen sind sichtbar: man auf die Hypothese von einst viel größerer Ausdehnung, ISN ARC . . S., die Lesung stimmt. 1 Irrig INS (Dj), IHS (Seh, Ma). " So Bt, Bg, Ve; der Name fehlt bei allen späteren; INS DORR... S noch erkennbar, alte Lesung ohne Zweifel richtig. 8 So Bt, Bg, Ve; Insu . mit Riß (rel.). ' n undeutlich: Seh, Ma etc.
" So Bt, Bg, Ve; fehlt bei den Späteren, NS SOLAR undeutlich, aber die Stellen der einzelnen Buchstaben gut kenntlich. 4 So Bt, Bg, Ve; -yrodes (rel.). 6 So Bt, Bg, Ve; p[i]liapon nos (Seh), p. 1. apon . nos (Ma); der zweite Buchstabe ist undeutlich — i oder o, das übrige zweifellos.
XI. Dioecesis Aegypti Ägypten mit Lybien und der Cyrenaica Die Provinzeinteilung ist hier sehr vernachlässigt. Im Delta steht Egyptus, Libyen im Sinne des Erdteils Afrika ist nur genannt beim Nil, welcher die beiden Erdteile trenne. Pentapolites scheint statt PentapoliB (auf den Weltkarten) zu stehen und weist dann doch auf die diokletianische Ein teilung hin. Ganz Afrika ist auf der Ta offenbar nach der alten Welt karte dreigeteilt in Mauritania Africa und Cyrenaica, wie die Beischriften zu „Tucca fines affrice et mauritanie" (II 5) und „Are philenorum fines affrice et cyrenensium" (VIII 2) zeigen. Die Diözese Ägypten war im 4. Jahrhundert in 5 Provinzen (später 7) eingeteilt, von welchen hier höchstens in Pentapolites eine Spur zu finden ist. Wir dürfen für die Ta die 3 alten Provinzen Aegyptus, Thebais und Libya (Cyrenaica) zugrunde legen und haben folgende bekannten Städte und Bischofssitze:
ii Glücklicherweise sind in dem It die beiden Straßen dem Nil II entlang, auf dem rechten Ufer von Babylonia bis Hiera Syca| minos, auf dem linken Ufer von Memphis bis zum gleichen j Ziele, erhalten, allerdings auch nicht ohne Lücken. Die 1 Schreibweise der Namen ist in beiden Quellen sehr ähnlich. jl Man ist dadurch in den Stand gesetzt, das Bild der Ta in I einer, wie uns scheint, nicht unbefriedigenden Weise wieder1 herzustellen. Auch die T a hat b e i d e S t r a ß e n an den jl b e i d e n U f e r n in der g a n z e n E r s t r e c k u n g , was aller dings nicht sofort ersichtlich ist. Von Kairo bis Siut (Lyconpolis) sind die beiden Straßen getrennt dargestellt, beide lückenhaft, verkehrt — die rechtsseitige oben, die linksseitige unten, beide über dem Nil stehend. Aber von Tyconpoli nilaufwärts gibt die Ta nur eine Straße, zuerst auf dem linken Ufer bis Hormucopto (diese Straße verläuft aber ganz auf dem rechten Ufer), dann von Theben bis Hiera auf dem rechten Ufer. Tatsächlich sind hier die Stationen buntgemischt (zwei links, zwei rechts, zwei links) und die Zahlen, alle gänzlich ungenügend, können zwischen diesen Stationen un möglich untergebracht werden. Wir geben ein paar Beispiele, wie die Zahlen zu ergänzen sind: statt „Hiera 6 Spelci" muß gesetzt werden „Hiera 6 [Corte 6] Spelci u ; statt „Spelci 42 Syene" kann man setzen „Spelce 42 [Taphis 42] Syene"; nach Ombo8 20 muß man ergänzen [Thmuis]. Aber Tentira kann man in der Nähe von Lato nicht unterbringen, und es kann I sich bei demselben doch nur um das durch seinen Tempel bekannte Dendera handeln; dann muß es aber rechts von Lato stehen. Am deutlichsten enthüllt sich die Vermengung | in dem sonderbaren Wort „Hormucopto", denn es gibt wohl ein Hormu und eine Stadt Copto, aber kein Hormucopto, | Hormu gehört der linksufrigen, Coptos der rechtsufrigen Straße | an. Es bleibt also nichts anderes übrig, als die 2 Strecken auseinanderzuklauben, so daß sich linksseitig ergibt: Diospolis 27 Tentira [50] Hormu 20 Lato . . . Spelci . . . Hiera; rechtsI seitig: Copto 25 Thebe . . . 20 Ombos [30] Syene 89 Hiera. Wir halten hier nicht für unmöglich, daß die beiden Quellen aus einer vollständigen guten Vorlage schöpfen, welche aber keinenfalls in eine frühe Zeit (Agrippa) fallen kann, sondern Form und Inhalt (Kastelle) wieder etwa auf diokletianische Zeit hinweist; man vergleiche hierzu auch die naheverwandte ND.
1. Im Delta von der Provinz Augustamnica: Pelusium Rinocorura Ostracine Cäsium Gerra Thmues Tanis; Bubastus und Clysma. 2. Von Aegyptus ipsa: Alexandria Hermupolis Buto Naucratis Niciu Memphis Athribis. 3. In der Thebais: Hermopolis Coptos Antinou Thebae Lycon Panos; Ptolemais Diospolis Tentyra Laton Ombi. 4. Von Libya inferior oder siccior: Paraetonium Antipyrgus. 5. In Libya superior oder Pentapolis: Cyrene Ptolemais Teuchira Adriane Beronice und Apollonia. Wir haben in dieser Diözese nur folgende 4 Strecken: Strecke 124 von Tine (Pelusium) nach Kairo und auf dem rechten Nilufer bis Maharre. „ 124a von Kus (Copto) bis Berenice am Roten Meer. „ 125 von Alexandria nach Memphis und auf dem linken Nilufer bis Maharre. „ 126 vonTineh Alexandria bis Asnah(AraePhilenorum). Im N i l d e l t a sind die 3 Strecken 124, 125, 126, zu welchen im It noch ein paar kleinere Verbindungen (von Thou nach Serapeum, von Pelusium nach Clismo, von Cynon nach Naucrati) kommen. Alle 3 Hauptstraßen hat auch das It, aus führlicher als die Ta. Weit vollständiger als in den Itinerarien ist Ägypten beim Rabehandelt, welcher über 300 Orte aufführt; dieselben sind von Parthey (Abh. der Berl. Akad. 1857) behandelt, wir können aber wenig Gebrauch von denselben machen. Dasselbe gilt von den älteren Geographen (Hd, St, Pt, Ml, PI), welche alle in einer Abhandlung von Parthey (Zur Erdkunde des alten Ägyptens, Abh. der Berl. Akad. 1858, mit 16 Karten) be handelt sind. Wir haben in Ägypten außerordentlich nahe Beziehungen z w i s c h e n I t und T a , so verschieden sie sich auch auf den ersten Blick vorstellen. Die Ta ist nämlich in Ägypten sehr verdorben, es mangelte dem Verfasser an dem nötigen Raum, und so hat er ganze Gruppen von Namen einfach weggelassen. I
Auch hier zeigt sich wieder die vorzugsweise militärische Bestimmung des Itinerarium Antonini, indem ganze Reihen von Kastellen aufeinander folgen, und die beiden Kapitel im N D Or 28 und 31, Comes Limitis Aegyptii und Dux Thebaidos erhalten dadurch Licht, indem ihre Garnisonen durch das It bestimmbar werden. Das Kommando des Comes Lim. Aeg. reicht hiernach von der Wüste et Tih (Rinocorura) bis über das Fayum hinauf bis Musae; nur das Lager der Leg. I I Traiana in Parembole, welches zur Thebais gehört, paßt hier 54*
XL Dioeeesis Aegypti
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270—272. Die Diözese Ägypten auf der Ta (von Arae Philaenonim bis Rinocorura).
nicht. Dem Duz Thebaidos sind unterstellt alle Garnisonen Ton Speos Artemidos bis Phylae — nicht mehr bis Hiera Sicaminos wie im It und der Ta!
ron Heroopolis und 50 mp ron Clysma, Dienst des Serapis, an der Hauptstraße nach Aelana. b) Serapev — Lage unbestimmt. c) Serapeü (bei Alexandria), uralter Serapis-Tempel von be Nildelta deutender Größe in der Nähe von Alexandria, später in (Karte 273) Alexandria selbst (Jul Val I 30); darin ein Bild von Die Orte im Nildelta lassen sich nach unserer Ta nicht wunderbarer Materie, daneben ein weibliches Bild von genau festlegen, da die Ta keine Zahlen angibt und auch bedeutender Schönheit (Isis) (Clem Alex, Rufinus, einzelne Orte heute kaum noch erhalten oder bekannt sind; Theodoret); cf. Macrob. Saturn. I 20 sagt über den eine Ausnahme machen Atribis und Busiris. ägyptischen Serapis: Isis juncta religione celebratur. Im Es sind 3 Serapeum und 3 Iseum gezeichnet; vielleicht Serapis-Tempel sind 2 große Obelisken (Jul Val). Paugehören sie paarweise zusammen, 2 zu Alexandria, 2 zu sanias Attic. 18 sagt: Den berühmtesten aller SerapisMemphis, 2 zu Iseopolis oder Busiris. Doch stimmt die Ver Tempel in Ägypten haben die Alexandriner, den ältesten teilung hierzu nur teilweise. die Memphiten. Der Serapis-Tempel in Alexandria ist Iseum, it. (Ra) und Nesi (Ra) = Naesi = Isidis oppidum noch unversehrt zur Zeit des Ammian, das herrlichste kommt in koptischen Martyriologien vor; Anysis "Awotc Werk der Welt nach dem Eapitol; er wurde zerstört auf (Hd, Steph), anysischer Gau (Hd). Befehl des Theodosius 389 durch den Patriarchen Iseopolis, Isidis oppidum, eg. Hebet oder Per-ehbet, d. i. Haus Theophilu8 von Alexandrien. des Gottes von Hebet = Horus); Delta, AiXxa, Stadt, sonst nur bei St erwähnt. j. B e h b i t el H a g a r , Curis, Cuvi8(Ra); vielleicht steckt in diesem Namen Busiris? mit den kolossalen Trümmerhaufen des herrlichen Vacreus, Bacrenis (Ra), unbestimmt. Isis-Tempels, dessen Bau auf die 30. Dynastie zurück Atribi, Atrivi (Ra), est Athribis, 'A&Qißts (Her, Pt, St, PI, Am), geht. A&Xtßtg und *AM$$aßte (Steph), Hauptstadt des Nomos Iseum. Einer der 3 Isis-Tempel gehört ohne Zweifel zu Bu Athribites am östlichen Ufer des Athribitischen Nilarms siris (BovoiQis — Hd, St, Plut, Pt, PI, Hl); Hauptstadt (oder des großen Hauptarmes von Damiette), da wo der des Nomos Busirites, am linken Ufer des östlichen Haupt Aanitische Arm sich von ihm trennte; armes, der die Phatnitische Mündung bildete, mit einem j. K o m - e l - A t r i b bei hochheiligen Tempel der Isis, welcher das Ziel vieler Benha; große Schutthügel. Wallfahrer und Schauplatz jährlicher Feste war; dieser Subasto, sonst Bubastus, Bumastas oder Bimnastas (Ra), prächtige Isis-Tempel lag vermutlich nicht unmittelbar BovßaoTos (St, Diod, Pt, PI, Hl, Hd), Bovßaarig im AT bei der Stadt, und es bildete sich wohl später ein eigener Phi — Beseth, Haupstadt des Nomos Bubastites, süd Flecken, da PI 5, 10, 11 ein Isidis oppidum neben westlich von Tanis, am östlichen Ufer des Bubastischen Busiris nennt; und so war denn das berühmte Heiligtum Nilarms, mit einem herrlichen Tempel der Bubastis (oder höchstwahrscheinlich derselbe große Isis-Tempel, dessen Artemis), nach Hd der schönste Tempel Ägyptens, bei prachtvolle Trümmer sich noch jetzt bei dem Flecken dem jährlich ein großes Fest gefeiert wurde (Hd). Bahbeyt finden; j . prachtvolle Ruinen beim Hierher brachte man einbalsamierte Katzen, da dieses Flecken B a h b e y t , etwas nördlich von Busyr (Abusyr). Tier der Göttin geheiligt war. Oberhalb Bubastus der a) Serapev, Serapiu (It — von Clysmo 50, von Thubasio 8, von große Kanal zum Arabischen Meerbusen (Hd); Hero 18 mp), an dem großen, nach dem Arabischen Meer j . T e i l B u s t a l i . Große busen führenden Kanal und an den Bitter-Seen, 18 mp Trümmerhaufen mit Hieroglyphen.
a) Reisestrecken Strecke 124 Von Tineh nach Kairo mit Abzweigungen nach Suez; sodann am rechten Nilufer bis Maharraka (Karte 273—275)
Der 1. Teil dieser Strecke bis Kairo ist in der Ta mangelhaft überliefert, aber auch im Itinerar zweimal gegeben und läßt sich deshalb gut herstellen. Auffallend ist, daß inTa und It die erste Station Heracleo, ?on welcher eigentlich erst die Abzweigung ron
Strecke 126 erfolgen sollte, fehlt. Es sind Kastelle an dieser Straße, und sie hatte wenigstens zeitweise militärische Bedeutung. Die Abzweigung ron Thou (Tawileh) nach Suez weist auch einen Meilenstein auf. Neben Babilonia steht Stratonicidi, wie wir glauben, eine nähere Bezeichnung zu Babilonia, Parthey dagegen hat das Wort als eine Station aufgefaßt, 36 Meilen von Babilonia. Die Fortsetzung dem Nil entlang am rechten Ufer ist oben schon besprochen worden.
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Strecke 184
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Pelusio (Strecke 92); j . die Trümmerhügel Teil F a r a m a und Teil Fadda bei Borgel Tineh. Von Pelusium über Heliopolim nach Memphis, 8. It AI. [22]. Heraoleo (Strecke 126) ist wohl einzuschieben. Im It 162 Ton Pelusio bis D a p h n o 16, aber ebenfalls über Heracleo, welches fehlt; j. Teil Dafanah; Defenne, 1886 von Flinders Petrie ausgegraben, mit alt griechischen Funden, soll dem biblischen Thachpanhes entsprechen; inde T a c a s a r t a 18, Tacasiria ( N D — ala II Egyptiorum); j . bei der Station Azazi; inde Thou 14 — s. u. Im It 171 A b z w e i g u n g nach Serapium und Suez in folgender Weise: Von Pelusio nach M a g d o l o 12; j . Ruinen Teil el Semuth; S i l e 12; j . Ruinen Sele, westlich am See Ballah; T h a u b a s i o 28, Thaubasteos (ND — A l a I I ü . Afrorum); j . Ruinen Gu. Mariam (südlich von Ismailieh); S e r a p i a 8, t. Strecke 122. 36. PhlCUti, Phaguse (Ba), toixovoa (St, Pt, Steph, Bischofssitz); j. P e r - S o p t bei Saft elHine. Von Phaousa ging der Kanal nach Arsinoe zum Boten Meere aus, welcher Ton Sesostris begonnen, von den Ptolom&ern vollendet (St), yon Trajan neu instandgesetzt wurde, daher bei Pt Tgatavös n&copoq genannt 7. 8enphu; cf. Semutis (Ba), coptice Semho, arabice Samhut Thou (It), Tohu (ND — coh. I Aug. Pann.) scheint sich zu decken mit dieser Station; j . el T a w i l e h bei el Korein. Im It 169 und 163: Von Thou bis Scenas 26; bis Vico I u d a e o r u m 12; j . bei Messid; inde S c e n a s y e t e r a n o r u m 12, it (ND); j . bei Ghetah; inde H e l i u , s. u.; j . Matarieh; inde B a b i l o n i a 12 oder Memphi 24.
Im It 170 A b z w e i g u n g nach Clisma in folgender Weise: Von Thou nach H e r o 24, 'HQOXÜV nohq *HQ<6 (Steph), Arc[us] Eropolis-Erocastra (CIL m 6624); j.TellelMashüta. Meilen stein 6633. — Ab Ero in Glusma mp 9; S e r a p i u 18; j . Ruinen Serapeum; inde Clysmo 50; j . Teil Kolzum (Suez). Simiati1; j . bei B e l b e i s . Dazwischen H e l i o p o l i s ^Hkovnoke) (Hd, Diod, Pt, Jos, Steph), Heliu (It), bei St tov 'HUovndhe, im A T Beth-Schamesch, 12 mp von Babylon, bis Memphis 24 (It), eine alte, heilige Stadt mit dem berühmten Sonnentempel, wo jährliche Feste; Hauptstadt eines Nomos; j . El M a t a r i e b , wo noch Reste der Umfassungsmauern, des Tempels und ein stehender Obelisk vorhanden sind. Von hier A b z w e i g u n g nach: 24 — es fehlt eine Zwischenstation mit ca. 30 mp. Lacus muri, fontes amari (PI), od TUXQOÜ Mfivcu (St, Diod), die Bitterseen; j . Scheib. — Entfernung fehlt. Clisma, Strecke 98; j . K o l s a m (Suez). 37. Babilonia Stratonioidi (Strecke 98) auf beiden Seiten. j. Alt-Kairo. A b z w e i g u n g nach Memphis (Strecke 125)*. Dazwischen S c e n a s M a n d r a s (It), it (ND), Scene Mandroram (Bistum); j . südlich von Heluan. j . bei H a i ? Tasdri8; Dazwischen A f r o d i t o (It, 20 Ton Scenas, 24 bis Timonepsi), it (Ba, N D , Hl), Aphroditopolis (St, Pt); j. Atfih. 41. 4 Talmi [nicht gleich Talmis (It)]; j . beim Kloster St. A n t o i n e ; A b z w e i g u n g eines Weges zum Boten Meere. Dazwischen T h i m o n e p s i (It, 24 von Afrodito), Thinunepsi (ND); j . bei Ezbet. 1 Irrig Sinnati (Seh, Pd), Simn&ti (Kt). ■ Der VerbindungMtrich fehlt bei Bt, Bg, Ve. 1 Fehlt bei Bt, Bg, Ve. 4 Nicht Telim (Bt, Bg, Ve).
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A l y i 16 (It). A i y ( N D ) ; j . HaUabieh. H i p p o n o n 16 (It), Hipponos (ND); j . bei el Heba. Musae 30 (It), Muson ( N D ) ; j . bei Teil Kufri.
S e l i n o 16; j . el Saktieh. inde P a n o 16. Panopoli, Pano (It), Ilavonohs (Hd, Diod, Pt, PI), IJävcov 90 \ Jtöhg (St), Ilavös Jiohg (Steph), Ilavös (Hl, It An, Diod); Acori, Acorim (Ra), 'Axcogis oder 'Axogig (Pt), 17 M. nörd früher Chemmis (Xi/njua)) genannt; Hauptstadt des Nomos lich von Antinoopoli8, am östlichen Ufer des Nils; Panopolites, nach St größtenteils von Leinwebern und j. Trümmer bei dem Dorfe Steinmetzen bewohnt; nach Hd mit einem prächtigen T e n a h , nördlich von Minyeh, oder unter dem alten Tempel des Perseus; j.Achmim;unbedeutende Namen Akoris, südöstlich von Minieh. Felsengräber, Iss. Trümmer. I: C I L III 14146 1 . 17. Diese Entfernung ist zu gering, so daß wir eine Zwischen 17; bis Thomu 4, inde Cenob. 50 (It). Die Entfernung reicht station annehmen müssen. Es sollen ca. 30 sein. nicht, es fehlt wohl eine Station. Dazwischen P e o s A r t e m i d o s (It, 34 von Musae, von 1 Ananu , [cf. Abydo — 28 bis Diospoli]; Acori ca. 22), Poisartemidos (N D), Speos Artemidos; j. bei Anlad Yehia. j. Ruinen Beni Hassan el 28. Achraf. Cenoboscio, it. (It), Chenopolis (Ra), Chenoboscia (ND), Antino, Antinoy. (Ra), Antenou (It), Antinou quam Hadrianus Xrjvoßooxia (Pt, Steph), Standquartier der Ala Neptunia; in honorem ephebi condidit (Am), 'Avnvoeia rj xai j. an der Stelle des heutigen 'AÖQiavovTioht; (Steph), 'Avuv6ov nohg (Pt, Paus, Dio K a s r es-Saijäd.
273. Das Nildelta. Strecke 124 Pelusium bis Babilonia. Strecke .26 Alexandria bis Memphis. Strecke 126 Pelusium bis Alexandria, CaB8, Am), 'AVTIVCO (Hl), früher Besä, Bfjaa (Spart, Am), genannt, von Hadrian zu Ehren seines dort ertrunkenen Lieblings Antinous umgetauft, eine prächtige, ganz in römischem Geschmack erbaute Stadt, Hermopolis gegen über auf dem jenseitigen Ufer, später zu Thebais ge rechnet, mit einem Orakel der einheimischen Göttin Besä; j. rein römische Ruinen Namens Enseneh, bei dem Dorfe S c h e c h 'Abade. Von hier führt die via nova Hadriana, vollendet am 25. Febr. 139 durch ganz Homala... Asfala nach Berenice am Roten Meere, mit Brunnen, Meilensteinen und Kastellen versehen. Dazwischen im It 167/166: P e s l a 24 (It), Pescla (ND); j . bei Deir el Koser. H i e r a c o n 28, it. (ND), [nicht Hieraconpolis (St)]; j. Gebel Abu Feida bei Momfalut. I: (CIL III 22); I s i u 20, Iseum (ND); j . Ebnub. Muthi 24, Mutheos (ND); j . Bedari. A n t e u 8, it (Hl, Pt), Antaeupolis (Steph); j. Kasr el Kebir. 1
Fehlt samt Acori (Bt, Bg, Ve).
43; 40 (It). Hormucopto', das Wort ist zu trennen in Hormu (zu Strecke 125) und Copto, Copton und Copto (It), Koptos (KOJXTOS: St, Agatharch, Pt, PI, Am. It, Hl), Komri (Plut), (I: C I L HI 14147 5 — gefunden auf der Insel Philae); Hauptstadt des Nomos Coptites und wichtiger Handels platz als Hauptstapelort für die indischen und arabischen Waren, die durch Karawanen von Berenice und Myos Hormos hierher gebracht wurden. Unter Justinian hieß sie auf kurze Zeit Justinianopolis; die Umgegend lieferte einen guten leichten Wein, schöne Smaragde und andere Edelsteine (PI, Ael, Athen); j . Kuft; Ruinen. Iss: CIL III 6628. 6629. 13 580. Flinders Petrie, Koptos (London 1896). A b z w e i g u n g nach Berenice, Strecke 125a. Dazwischen Vico A p o l l o n o s 22 (It); inde T h e b a s 22 (It). 25. Diospoli. qvetibe8, i. e. quae Tibae (dicitur); Diospolis magna (PI), AiöoTtoXig /bteydXr] (Pt), AtooTioXig »J xai Srjßai (Steph), 1 Nicht Arauni (Bg, Ve), Anumi (Bt). ■ Nicht Hermucopto (Bt, Bg), Hermucepte (Ve). • Quctibe (Bg, Ve), irrig Gvctibe (Bt, Dj), Guetibe (rel.).
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Strecke 124. 124 a
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Strecke 124 a Otjßai fy Monokia (St), Thebae (Hd, It, ND), im A T i No oder No Ammon; eine der ältesten Städte Ägyptens Von Kuft bis Ras Benas (Diod), von großem Umfange, zu beiden Seiten des Nil (Karte 275, links unten) (St), der älteste Sitz der ägyptischen Könige und des I Dieser Verbindungsweg zwischen dem Nil und dem Roten Ammonskultus, nach Diod. überhaupt die älteste Stadt Meere ist nach St von Ptolemäus Philadelphus 285 bis 247 der ganzen Welt, mit vielen Merkwürdigkeiten, nämlich v. Chr. angelegt. Über diesen Wüstenweg haben wir außer dem berühmten Memnonium (Diod), dem prächtigen der Ta das It, den Ra und die Beschreibung des PI. Plinius Ammonstempel (Hd), mit einem der 3 Hauptpriester sagt, als er den Handel von Ägypten nach Ostindien beschreibt, kollegien Ägyptens, den großartigen Königsgräbern (Diod, daß jetzt erst sichere Nachrichten über den Weg desselben St), seit der Verlegung der Residenz nach Memphis und vorliegen, und er nennt dann auf der Strecke von Koptus und der Plünderung durch Kambyses (Diod) sehr gesunken. Berenike 4 Hydreumata und zwischen denselben 3 Stationen Zu St's Zeiten, wo es schon zerfallen war, hatte sie noch „In monte u , also im ganzen 8 Stationen. PI fügt hinzu, daß 80 st im Umfang. Ihre großartigen Ruinen sind heute man bei Nacht reise und erst am 12. Tag in Berenike an Zeuge ihrer einstigen Pracht und Herrlichkeit (Diod), komme. Die 3 anderen Quellen nennen alle 12 Stationen, diese nehmen einen sehr bedeutenden Raum ein, so daß und es ist nicht schwer, dieselben so in Übereinstimmung zu 4 kleine Flecken, Carnak, Luxor, Medinet Abu und Curnu bringen, daß die 258 mp, welche PI für die Gesamtwegstrecke zwischen sie hineingebaut sind, und sie zwischen 9 Dörfern angibt, herauskommen. Durchschnittlich werden in der Nacht zerstreut liegen — coh. I Thebaeorum equitata (I: C I L 24 mp zurückgelegt, was der Leistungsfähigkeit der Kamele' I I I 14147 8 — gefunden in Syene); entspricht. Die zweitletzte Station weist auf eine Erneuerung j . L u k s o r und C a r n a k ; durch Traian hin. Pt erwähnt diesen wichtigen Karawanen bekannte großartige Reste. Viele Iss im C I L I I I . weg gar nicht. Heutzutage ist derselbe ganz verlassen. Er „Lato 20tt und „Tentira 16" sind hier auszuschalten und war mit geschickter Benützung der Längentäler angelegt und gehören in Strecke 125. Es sollte folgen endigte in den geräumigen Hafen von Berenike. Sein Haupt C o n t r a L a t o 40 (It, N D ) , mit berühmtem Tempel; vorteil aber bestand in der Abkürzung der für die damalige j . el Hille, Hellah. Schiffahrt sehr gefahrlichen Fahrt auf dem Roten Meere. In C o n t r a A p o l l o n o s 40 (It, N D ) ; der Neuzeit ist er ganz verdrängt worden durch den näheren j . gegenüber Edfu. Weg von Kene am Nil n a c h K o s e i r am Roten Meere, Bis Ombos 30 (It). welcher beinahe gerade von West nach Ost gehend nur vier [Thumuis], cf. Thmou (ND — ala I Hib.); Tagemärsche umfaßt. Der Weg nach Koseir ist übrigens j . S e l w a h , Silwa. [ älter als der hier behandelte, und weist sowohl römische 20. Dazwischen liegt S i l s i l i s ; j . Guebel Silsile. I Bauten als auch Namensschilder von Königen der 18. Dynastie Ombos, it. (It, Juv), OmmoB (Ra), Ambos (ND), Ombi "O^tßoi I (ca. 1400 Jahre v. Chr.) auf. — Iss sind gefunden in Wady (Steph, Hl), am rechten Ufer des Nil, Contra Ombos j Hamamat: C I L I H 27. 28. 29. gegenüber, Hauptstadt eines Nomos (Ombites praefectura Copto, Strecke 124; j . Kuft. bei PI), den andere aber nicht nennen; 12, 24 (It), letzteres richtig; 22 (PI). j . K u m O m b u ; 2 Tempel ! 24. Phenice, it. oder Phinice (Ra), Poeniconon (It), Foenicionis vollständig erhalten. I (ND — ala V i n Palmyrenorum), Phice (Hl)?, wohl 12, 30 (It richtig). wegen der Palmen so benannt; Hydreuma I (PI); Syene, it. (It), 2vyvy (It, Her, St, Pt, Steph, PI), südliche j . am G. el W e r e , wo GrenzfeBtung Ägyptens, die unter den Römern eine Be I sich der Weg nach Kosseir trennt. satzung von 3 Kohorten hatte (St), bei den Kleinen I 24, it. nach Didime (It). Katarakten, auf einer Halbinsel am rechten Ufer des | 48. Affrodites, Afroditis (Ra), steht im Ra nach Didymus, Nils und unter dem Wendekreis des Krebses; 7 st ebenso im It, ist vom Abschreiber mit folgendem ver südlicher lag die überaus fruchtbare Insel Elephantine wechselt worden. Afrodito (It), Ayoodiuo (Hl), 'Acpgooder Elephantis (Hd, St, Pt, Steph); dirrjq 'OQ/LWC; (Agath). Hier sollte Didymos stehen; j . A 8 s u ä n mit Ruinen. •>• K ° 8 e r Iss: C I L H I 6025. 6026. 12075 = 13581. 14147 »-« 20, it. (It). 68. Oydimos, Didymus oder Didimus (Ra), Didime (It), sollte (coh. Ituraeorum). Affrodites heißen. Bei A b u t a r f a fand sich 1 Meilenstein aus den Jahren 103/5: a Philis 32 faö 0IXOJV . . . ( C I L III 141488). 15, 22 (It — von Afrodite), letzteres richtig. 42. Diese Entfernung bis Spelcis bzw. Contra -Pselcis ist zu li 90. Conpasin \ Comvasin (Ra), Compasi (It), Hydreuma alterum a Copto 95 mp, ab Apollonis 89 (PI). klein, man muß eine Zwischenstation annehmen; siehe It. Von Contra Syene bis Pselcis 72; von Syene bis Contra | 22, 23 (It). Pselcis 71 (It); (soll bis Hiera 12 schoeni sein = 720 st). 113. Dios, it. (Ra), Jovis (It). Dazwischen im It: | 24, 25 (It). P h i l a s 3, it. (ND), Philae (PI, St, Hl, Pt), die 138. Xeron, it. (Ra); das It hat an dessen Stelle Aristonis; in monte (PI). Nilinsel; j . Chelall, mit großartigen Überresten. C I L i n 74.75. CIG4894—4947. 24, 25 (It). 163. Philacon, Phalacorum (Ra), Falacro (It). C o n t r a T a f i s 24 (It); j . Bab el Kalabsha. C o n t r a T a l m i s 10 (It); j . oberhalb Nezle, gegen- j, 24, 23 (It). über Kalabsche — Iss: C I L H I 77 = 6631 = 186 (184 PI). Apollonios, it. (It), Apollonos (Ra), Hydreuma Apollinis a Copto 184 mp (PI). 12076. 14148 3 . C I G 5039—5072; j [Spelci], C o n t r a P s e l c i s 24 (It); j . Kobban. j 27, it. (It); bis Hydreum vetus 48 (PI). 213. Cabau, Gabaum (Ra), Cabalsi (It), in monte (PI). Herasicamina, H i e r a S i c a m i n o 10 (It), s. Strecke 125; 1 j. M a h a r r a k a . | Irrig Conpaani (Bt, Bg, Ve — i undeutlich).
XI. Dioecesis Aegypti
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24 oder 2 8 \ 27 (It). 240. Cenonnydroma, Cenon idrima (Ra), Cenon hydreuma (It), Hydreum novom a Copto 230 mp (PI). Hier die Ruinen der römischen Niederlassung Hydreuma Traiani; j . ist erhalten ein von Mauern und Türmen umgebenes Kastell, außerdem noch ein Tempel und große Säulen; verschiedene griechische Inschriften. 22, 18 (It), von Hydreum vetus 26 (PI). 258. Pernicide-Portum, Berenicide oder Berenice (Ra), Beronicen (It), Berenice BeQavixyj (PI, Pt, Agathem, Steph, Epiphan), Beronice (It), eine für den indischen und arabischen Handel äußerst wichtige See- und Handels stadt an der Grenze Ägyptens und Äthiopiens, fast unter dem Wendekreise (St, PI), 258 mp oder 11 Tagereisen südöstlich von Coptos (PI), im innersten Winkel des Sinus Immundu8 (äxd&aQTog xobtog — St, Diod, Pt), (er führte diesen Namen wegen der durch viele Klippen und Bran dungen erschwerten Schiffahrt); von Ptolemäus Philadelphus zu Ehren seiner Mutter angelegt und benannt (PI). Während der römischen Herrschaft stand die Stadt mit ihrem Gebiet unter einem eigenen Präfekten (Praef. Berenicidis oder montis Berenicidis (Orelli 3880f.); j.RuinenbeimRasBenas oder beim Ras el Anf (Cap Nose, nach Belzoni); großer Serapistempel mit den Namenringen von Tiberiu8 und Trajan. Seitlich ohne Verbindung steht: Hie cenocephali naseuntur, s. u.
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36; bis Letus 29, von da bis Memphis 20 (It). Auleu, Auleon oder Nuleon (Ra), Letus (It, Steph, Hl, Pt), Letopolis (Ra, Bistum); j.UsBim(Ous8ime),E.St. 24. Memphis, it. (Ra), Memphisin, Memphetum (Ra), Memphis
Strecke 125 Von Alexandria nach Memphis und a m linken Nilufer bis M a h a r r a k a (Karte 273-276)
Alexandria (Strecke 126); j . Alexandria. Von Alexandria bis Hiera Sicamina 762 mp (It 124). Im It 165 und 169: bis C h e r e u 20 und 24; j . bei Abu Hommos; bis H e r m o p o l i m 24 und 20, Strecke 126; j . Damanhur; bis A n d r o 21, Andron (Hl, Pt, N D ) ; j . bei K o b u r el Omara? bis N i c i u 31 (diese Zahl ist zu klein), s. u. 24; Verbindungsstrich fehlt; Ra hat dazwischen Eraclia? Bis Hermupoli8 gemeinsam mit Strecke 126. Melcati*, Milcadin und Melcatim (Ra). 32. Naucrati, Naucratis und Naucratim und Naucritis (Ra), Navxgang (Hd, P t , PI, Steph), am rechten Ufer des Kanobischen Meerbusens, von Milesiern im Saitischen Nomos angelegt, schon zu Herodots Zeiten eine wichtige Handelsstadt und der einzige Ort Ägyptens, wo Griechen sich niederlassen und Handel treiben durften (Hd), Vater stadt des Athenaeus und Jul. Pollux., j . verschwunden; j . Ruinen bei N e b e i r a h [cf. Rh. M. 66 p. 693: Über die Gründung von Nau cratis]. I : C I L i n 13686 8 . Niciv, Niciu (Hl, Pt, Steph), Nicum (Ra); j . bei K a l a w a t . I t : bis L e t u s 28, bis M e m p h i s 20. 1 Irrig X[V]H = 17 (Seh, Ma, Kt); entweder mit Dj XX[V]IU = 28 oder 24 (Bt, Bg, Ve); XX. III; es fehlt V oder I, wahrscheinlich war znr Zeit, wo Bt, Bg, Ve edierten, noch kein Riß vorhanden. • Irrig Meleati (Ve).
274. Die beiden Nilstrecken 124 und 126 von Cairo Memphis bis Achraf.
(It, It AI), Mifjupig (Hd, Polyb, St, PI, Diod, Liv), Memfi (ND), die alte Hauptstadt von ganz Ägypten, sowie des Nomos Memphites und seit Psammetich die Residenz der früheren Könige, auf Kosten des sinkenden Theben gehoben, aber seit Erbauung von Alexandria selbst wieder gesunken. In ihrer Nähe mehrere Pyramidengruppen (Diod), darunter auch die drei größten Pyramiden Ägyptens; sie soll nach Diod. einen Umfang von
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Strecke 126
150 st gehabt haben und war durch einen starken Damm und tiefen Graben gegen Überschwemmungen wie gegen feindliche Angriffe geschützt (Hd, Diod), eine königliche Burg und ein großer, prächtiger Tempel des Phthe, dessen Priester eins der 3 Hauptpriesterkollegien Ägyptens bildeten; auch befand sich hier der Haupt nilmesser für ganz Ägypten (Diod). Zu Strabos Zeiten
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Venne1, ohne Zweifel identisch mit Peme (It); j. in der Gegend Ton W a s t a anzusetzen. 6. In It 156/7: bis I s i u 20; j. etwa am Eingang in das Faijum; bis Cene 20; j . etwa bei Sultani; bis T a c o n a 20; j. in der Gegend ron Salakus;
276. Die beiden Nilstrecken 124 (rechts) und 126 (links). 1. von Hermupolis bis Abydo; 2. von Abydo bis Thumois; 8. von Thumuis bis Hierasicamina (Maharraka). — Links unten Strecke 124 a von Coptos Berenice.
waren schon viele Prachtbauten zerfallen, aber sie waren immer noch zahlreich; die Gründung des nahen Kairo trug vollends zu ihrem Verfalle bei; j . sehr ausgedehnte, aber unscheinbare Ruinenstätte zwischen den Flecken B e d r a s c h S n und M i t - R a h i n e . I: C I L HI 14148». Totenfeld von Sakkara. Pyramiden. 72; bis Peme 20 (It — es fehlen Zwischenstationen). Der Verbindung8strich deutet hier auf eine Verbindung von Babylon, nicht von Memphis aus, was indes bedeutungslos ist.
bis O x i r i n c h o 24, Oxyrhynchus (St, Pt, Steph), links vom Fluß, beim alten Josephsbrnnnen; j. Bahnese; bis I b i n 30; j. in der Gegend TonMinia; bis H e r m u p o l i m 24, bis C h u s i s 24, bis L y c o n 35. Sinottü1; j . etwa bei A b u Kadi. Ptolemaidonar, Ptolomagis (Ra) [zu unterscheiden von Ptole1 Irrig Veune (Bg), Yeune (Ve). * Irrig Sinoitum (Bt, Bg, Ve).
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XL Dioecesis Aegypti
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mais (Thebais, Hl), rj 'Egfu-iov (St, Pt, PI), Ptolemaia II Totengottes mit dem Memnonium, Tempel Sethos I. Hermiu, j . Menachiye. Iss: C I L III 12066—12070. (St, Am); j . El Araba; der SethosPtolemaide natione (I: CIL III 6599 — gefunden in Tempel ist wieder freigelegt; Nicopoli)]. Die Endung „onaru in Ptolemaidonar ist Diospoli (gehört auf der Ta zweifellos zu Theben, scheint aber kaum möglich; es könnte Ptolemaida heißen; vielleicht recht wohl doppelt gelten zu können, dem Diospoli des liegt in der Endung „onarw eine verschriebene Bezeichnung It entsprechend); Diospoli 28 (It), Diospolis Parva (St, zum Unterschied von Ptolemais Hermiu; ein verschriebenes Pt, Hl, ND), Jovisoppidum (PI); Zahlzeichen läßt sich kaum in „onar" vermuten, obgleich j. beiHou spärliche Ruinen. die Zahl der Entfernung hier fehlt; Tentira, ist hier einzuschalten (in der Ta in einer unmöglichen j. etwa bei L a h u n , bei Umgebung), it. (It), it. (Ra), Tentyra rd Tevrvga (St, Pt, der Abzweigung in das Faijum. Juv, Steph, BQ); TEVTVQCU, TivrvQig (PI, Steph), Tentyra Seitlich I s i u (It) in derselben Gegend zu suchen. (ND), Hauptstadt des Nomos Tentyrites, mit Tempeln 6. der Hathor, der Isis und des Typhon; Heracleo, 'EgaxXeoog noXig (St) — /ueyäXrj (Pt), 'HqaxXeoTioXig j . Den der a; erhalten der (Steph), 'HgaxXiajg (Hl), 'HQaxXaarfävco (bis Theben), prächtige Hathortempel. Herculis oppidum (PI), westlich vom Nil, Hauptstadt des Contra Copto 12; j . Ruinen Es Sabasi; Nomos Heracleotes und Sitz des Ichneumonkultus; P a p a 8; j . bei Et Tin; j . Ruinen bei dem Dorf Hormu (ist irrtümlich mit Copto zusammengeschrieben); HerAh näß, Ehna8sich el Medinah. munti 30, Hermonthis (St, Steph, Pt, ND), Ermuntis 25. Wahrscheinlich fehlen die 2 Stationen des It: nach (Ra); Lager der Leg. II Val; j . Erment, Armant. Von Cene 20, T a c o n a 20 (s. o.). den einst großen Tempelanlagen ist wenig mehr vor 1 Fenchi ; j . etwa Abu Gerg. i handen. Seitlich liegt O x y r h y n c h u s (It), s.o.; 20, 24 (It). j. Bahnese. Lato, it. (It), Latopolis (Pt, Steph, St, Hl), Laton (Ra, N D ) ; 20. | den Namen hatte sie vom Laton, dem größten der Nil Tamonti; j . etwa die Ruinen südlich I fische (St, Athen), dem sie geheiligt war, einem Symbol von S a m a l u t . der in ihr verehrten Neith oder Minerva; Hauptstadt Im It folgt I b i u (von Oxyrinchos 30); des Nomos Latopolites; auch Münzen hatten den Namen j . etwa bei Minia; Latou; j . Esne, Asnah; mit dem inde Hermupoli 24. Tempel des Chnum, einem halbverschütteten Ammons44; diese Zahl reicht bis Hermupolis, nach Lyconpoli fehlen Tempel mit einer später hinzugefügten herrlichen noch 56 mp. I Portikus aus der Römerzeit. [Hermupolis], die Station fehlt, Hermupoli (It, KD), — magna A p o l l o n o s s u p e r i o r i 8 , Apollinopolis magna (St, Pt), (Pt, Steph), Herum magna (Hl), Ermupolis (Ra), Mercuri Steph), Apollonis (Hl), Apollonia (Ra, Steph), Apol oppidum (PI — äg. Chmunu, kopt. Schmun, Hauptkult- • lonos Buperioris (N D — leg. II Traiana), dem Sonnen stätte des Tout, des Gottes der Schreibkunst und Wissen gott Horus — Apollo geweiht; schaft; j . Ruinen El Achmunen. j.Edfu, mit dem berühmten, Granitsäulen der griechischen Agora, Tempel der prachtvoll erhaltenen Horus-Tempel; Ptolemäerzeit, Ramseskoloß. Contra T h u m u i s 24; j . gegenüber Selva; in El [24]. Hoch römische Steinbrüche; [Chusis] (It), Cusae (Hl), Cusas (N D), wo nach Aelian Venus Contra Ombos 24; j . bei Benban und der Urania und ihre Kuh, d. i. Hathor, verehrt wurde; Insel Mansurie; j. E l Kusije. Contra S y e n e 24, it(ND); j . bei der Insel Elephan[32] (It). tine (ND); Tyconpoli, Lyco (It); cf. Lucopolis (Ra — est Lycopolis P a r e m b o l e l 6 (It, ND), Legionslager; Aegypti inferioris), Lyco (ND), it. (It), AvxonoXig y\I j. bei Debot, wo das Avxo)V7iohg (Pt, St, Diod, Ael), Lycon (It Ant), Lyco (Hi), südöstlich von Hermopolis, am westlichen Nilufer, Kastell noch sichtbar ist; Hauptstadt des Nomos Lycopolites, bedeutend wegen der I T z i t z i 2; j . Ruinen gegenüber von Karawanenstraßen zu den Oasen der Lybischen Wüste; Birem; T a f i s 14; j . Tafe, Teifa; in der Nähe j. S i ü t , ABsiüt. Unbe deutende Reste der Stadt, berühmte Felsengräber. Tempelruinen aus römischer Zeit und befestigtes Im It 158—162 ist die Fortsetzung der linksufrigen Lager; Straße gegeben. T a l m i s 8; j . Kalabsche, mit Tempel Von Lyco bis A p o l l o n o s m i n o r i s 18 [hat mit ruinen wohlerhalten; Apollinopolis Parva (St, Pt, Steph, Hl), j . Kus, T u t z i s 20; j . gegenüber von Kirsch, nichts zu tun]; j . bei El Duer; mit Tempelruinen; H i s o p i s 20; j . bei Tuali. Ruinen; inde P e e l e i s 20. P t o l o m a i d a 22, Ptolemais (St, Hl, PI), — Hermu Spelci, Pselcis (It), VeXxk (St), WX** (Ariet), erhob sich (Pt), einst die größte Stadt in der Thebais, so groß bald zur wichtigsten Stadt des Dodecaschoenus, so daß als Memphis (St); j . El Menschije, mit spär selbst Tachompso später den Namen Contrapselcis an lichen Trümmern; nahm; von Petronius ohne große Anstrengung erobert; A b y d o 22, Abydus (St, Pt, Steph, PI), eine der ältesten unter römischer Herrschaft lag eine germanische Reiter Städte Ägyptens, Verehrung des hundegestaltigen schar als Garnison darin (ND); j . bedeutende Trümmer 1 II D a k k e (bei Dschirdscheh) oder G i r s h e h . IBB: Nicht Penehi (Ve).
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Strecke 125. 126 7
C I L HI 7 9 - 8 1 . (13683. 13584). 14147 . CIG i 5073—5109. Dazwischen Corte (It), Corton (Ra); j. Korti oder Jera, Gurta nördlich von Hiera, mit Tempelruinen. 6; diese Entfernung stimmt nur bis zur Zwischenstation Corte; bis Corte 4, bis Hiera 4 = 8 (It). Herasicamina, Hiera Sicamina (Ra), Hiera Sycamino (It), 'IFQU ZvyAfiivoq (Pt, PI), Zvxdmvov (Philostr), an der südlichen Grenze des Dodecaschoenus; j. Ruinen eines Tempels auf dem linken Ufer gegenüber von M a h a r r a k a (Entfernung 12 Schoeni stimmt). I: C I L III 82. Die Stadt lag weiter nördlich gegen Ofedine, wo der sog. kleine Tempel von Maharraka, auch Tempel von Ofedine genannt, sich befindet. Hier war unter den Ptolemäern und Kaisern die Grenze des ägyptischen Reiches. Dieser Tempel, der Isis und dem Serapis geweiht, ist in römischer Zeit erbaut, aber nie voll endet worden. Strecke 126 Küstenweg von Tineh nach Alexandria und Tanger Für die ganze lybische Küste von Alexandria ab bis über Karthago hinaus (nach Utica) haben wir den S t a d i a s m u s Maris Magni von einem Ungenannten zum Begleiter. Der Stadiasmus ist natürlich für Seefahrer berechnet und gibt nur die Küstenplätze mit Angabe ihrer Schiflfsgelegenheiten, Ta und It dagegen bleiben stets auf dem Festland; aber es ist noch ein zweiter Grund, warum diese hochwichtige Quelle für die Zwecke der Itinerarstrecken nur wenig verwendbar ist. Dieser Grund liegt in dem Zeitunterschied von annähernd 400 Jahren, denn der Stadiasmus gehört dem 1. Jahrhundert v. Chr. an. C. Müller hat in seinen Ggm den Stadiasmus bearbeitet und mit trefflichen Karten erläutert, in welchen er auch die Itinerarien tunlichst berücksichtigt. Sehr er wünscht ist, daß auch das 11 die ganze Strecke von Alexandrien bis zu den Säulen des Herkules aufgenommen bat. Man würde sich freilich sehr täuschen, wenn man nun folgern wollte, daß man jetzt eine zweite Abschrift des gleichen Itinerars besäße. Die Darstellungen beider Quellen (Ta und It) sind auf der ganzen langen Strecke so verschieden, als sie nur sein können. a) Von T i n e h bis A l e x a n d r i e n (Karte 273)
führt die Straße durch das Nildelta. Die Strecke scheint in Tagereisen abgeteilt zu sein, und es ist nun sonderbar, daß die Ta für die gleiche Strecke je 16, das It dagegen 22 mp rechnet. b) Von A l e x a n d r i e n bis Mirsa Berek (Karte 276)
Die einst bedeutende Stadt Paraetonium verdankt ihre Bedeutung wohl der Einmündung des großen Karawanen weges von der Oase des Ammon. Die Entfernung von Alexandrien beträgt etwa 250 km, die Ta gibt nur 106, das It sogar nur 82 mp, woraus sich sofort ergibt, daß beide lückenhaft sind. It 73 gibt von Paraetonium aus nur drei Stationen (Euthicu 40, Petone 26, Caportis 16) und bricht dann plötzlich ab, woraus sich die Wahrscheinlichkeit ergibt, daß die gegen Alexandrien liegenden Stationen fehlen. Unter dieser Voraussetzung kann man die genannten drei Stationen lokalisieren, anderenfalls wäre es unmöglich.
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c) D i e S t r e c k e von P r e t o n i o bis C a t a b a t h m o ist in der Ta ebenfalls lückenhaft; die Entfernung beträgt 192 km, das It hat 128 mp, was mit der Entfernung stimmt, die Ta dagegen hat nur 78 und es muß interpoliert werden. d) D i e S t r e c k e von C a t a b a t h m o , der a l t e n P r o v i n z g r e n z e , bis M e c i r i s haben wir in 3 Versionen (2 des It), welche ganz verschieden lauten, obwohl sie denselben Weg darstellen. Alle 3 sind lückenhaft; statt 129 mp gibt die Ta nur 109, das It 68 und 107 mp. e) Von M e c i r i s bis Cyrene (Karte 276. 277)
haben wir ebenfalls mehrere Versionen, welche aber nicht immer denselben Weg darstellen, sondern teils direkt, teils über Apollonia, teils über Hippon führen. f) Von Cirenis bis A r e P h i l e n o r u m (Karte 276-278)
gibt das It sowohl auf der Strecke nach Ptolomais als auch jenseits Ampalaontes andere Wege als die Ta, indem die Ta näher an der Küste bleibt, da6 It sich etwas ins Binnenland wendet. Pelusio, Strecke 92; j . Tineh. —, 22 (It). Heracleo, Hiracleum und Eracleo (Ra), Heracleum (Gu), Heracleus (It), Heracleopolis parva — 'HQaxXiovg fuxga nötig (Pt), 'HQaxkeÖTioXig (Steph); j. S e t h r o e (Kp). Teil Serig? 16, bis Tanis 22 (It). Thitv \ cf. Thedis (Ra), Thohu (ND), Tanis (It); j . Ruinen bei San. Scheinbar nebenan istSubasto*, wohl Bubasto, s.o. Bei Ra und Gu folgt nach Eracleo X o i n (Ra), Ixiou (Gu) am Meer, Eoig (St, Pt, Hl), lorjg (Steph), Insel staat, einst Residenz der Pharaonendynastie, später herabgekommen, vielleicht identisch mit Thanis. 16»; bis Thumuis 22 (It). TMv4, Thamni (Ra V 7), i. e. Thmuis [Thamum, quae Thanua vel Taphnis est (G)], Thumuis (It), Q^iomg (Steph, Hl), Sfiovig (Pt); j . Ruinen bei Temai. Seitlich I s c o p o l i s , Istopolis (Ra), [cf. Diospolis (Hl)], Isidis oppidum (PI), neben Busiris, jetzt noch große Reste des Isistempels bei dem Flecken Bahbeyt, nörd lich von Busyr. [25] (It). [Cyno] (It). Entfernung und Station fehlen der Ta; Cynopoli8 (St, Hl), Canum oppidum (PI); j. M a h a l l a el K o b r a . Abzweigung im It 153/4 bis Hermupoli auf einem süd licheren Weg: Von Cyno bis Taba 30, Tavam, Taova (Pt, Hl); j. Thauah, etwas südlich von Thanub. In der Nähe liegen die Ruinen von Sais. Andro 12, Andropolis, 'AVSQWV jtöXtg (Pt, Hl, Äthan, ND), Standquartier einer Legion; j. Chabur. In der Nähe die Ruinen von Naucrati, Strecke 125. 1 Thitfu (Bt, Bg, Ve), . .v (Seh, Pd, Kt), Thio (Dj), T-v/v (Ma). Bei Ma, Seh ist diese und die folgende Station zusammengezogen, Thit fehlt, nur v vorhanden! ■ Irrig Subaflo (Ve). • Statt dieser Zahl XVI wird von Parthey Hui gelesen. * Tmv (Bt, Bg, Ve), T . . . / v (Seh, Ma, Pd, Kt). 55*
XI. Dioace ;is Aegypti
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I N i t h i n e 12, Nethine; j. Hermupoli 24, it. parva (St, Pt); j. Damanhur. Che reu 24, it. oder Chaireu (Schol Nicand Ther; Steph, Proc; Greg Nazianz; Äthan v. Ant); j . das Dorf Keriun. inde A l e x a n d r i a 20. 12; undeutlich, außerdem ist die Entfernung zu gering, so daß eine Zwischenstation anzunehmen wäre. Buto1; Buti (Ra, Gu), Boweo (Hd), Boviog (Hd, St, Pt, PI, Steph, Hl), noch am Meer, am südlichen Ufer des nach ihr benannten Sees und an der sebennytischen Nil mündung, Hauptsitz eines Nomos, [der bei Herodot XejLtjuiTT)gf bei Ptol. ^tferoT^, bei Plinius Ptenethu heißt (die erstere Benennung hatte er von der im See von Butosbefindlichen, angeblich schwimmenden Insel Chemmit, die durch ihr Heiligtum des Horus berühmt war], mit einem berühmten Tempel und Orakel der Buto oder Latona; j . Kom Kasir. 16; diese Entfernung ist zu gering.
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bestimmt war, und den Hafen Cibotus, außerdem noch einen fünften, bloß für die Nilschiffe bestimmten, im See Mareotis; Belagerung und Eroberung durch Jul. Cäsar und Octavian, Brand des Bruchion während Cäsars An wesenheit, wobei der größte Teil der Bibliothek ver brannte (Dio Cass, Plut, Caes), Blutbad unter Caracalla, Aufruhr der Christen und Juden im Jahre 415, Plünderung durch die Perser 612; civitas Alexandrea quae est in Aegypto (I: CIL III 6809 — gefunden in Yalowadi), legio X X I I Alexandreae ad Aegyptum (ib. 399 — ge funden in Bergama), Alexandrina civitas (ib. 6587 — hier gefunden), nobilissima Alexandrina urbs (ib.), domo Alexandria (ib. 10551 — gefunden in Buda), Alexandrea (ib. 6580 etc. — hier gefunden); — splendida urbs (ib. 6587 — hier gefunden), Alexandrinus (ib. 3 — gefunden auf Kreta); — oppidum = noXig (ib. 12 046 — hier ge funden) ; Italicei quei fuere [Alexandreae] = oi b> *AM£avdgeiq. [yIraXix]oi (ib. 7241 — gefunden in Delos); — clasBis in Aegypto (D. 18 a. 86 — gefunden in Sardinien), classis Aug[usta] Alex[andriae] (ib. 43 — gefunden in Theben). Das Militärlager befand sich nach Iss in Kasr Kayäsira Ermupoli, Ermupolis (Ra, Gu), Hermupoli (It), Hermopolis = Castra Caesarum. Der Ort hieß wohl auch Nicopolis 'Egfiov nöhg prope Butum (St Jul Val), 'EgfwvnoXig fuxgd oder Juliopolis (St, Dio Cass, Jos, PI — ab Alexandria (St, Pt) (zu unterscheiden sind Hermopolis parva et abest oppidum Juliopolis, inde navigant Nilo Coptum magna); j . Damanhur. 309p.); j . Skanderik, Iskend e r i e ; wenig Trümmer (Katakomben, Pompejussäule, Dazwischen: C an ob um (Gu). Obeliske, Nadel der Kleopatra). Friedr. Adler, Der Dazwischen nach It: Che reu (20 bis Alex., 24 bis Pharos von Alexandria 1901. Viele lat. Iss im CIL Hermupoli), nöXiofxa^ 6 örj Xatgeov biovoftdtatai (Proc) III. CIG 4677—4692. — s. o. Nordöstlich von A., auf derselben Landzunge, liegt — *, 44 (It), it. (It). Meilenstein mit I: a Chaerev. mp 12 — C an ob us oder Canopus, Kdvcoßog (Aesch, Hd, St), 6JIO Xaigiov M. 12 /u^XQ1 'Egfiov nokewg M . . . (CIL m Hauptstadt des Nomos Menelaites mit einem be 14148 *). rühmten Tempel und Orakel des Serapis (St, PI), [Alexandria], Bild und Name fehlt, nur der Leuchtturm vor wegen ihrer Üppigkeit verrufen, diente den Alexan handen; Alexandria famosissima (Ra, Gu); Alexandria drinern als Vergnügungsort, vor der Gründung Alexanregia, cuius ambitus milium LX fuisse dicitur, in qua drien8 wahrscheinlich eine wichtige See- und Handels farus altissima, quae miraculum unum de Septem orbis stadt. miraculis, secundum a Romano ponitur (Gu); [Pharus Im It 73 von Paraetonio her 3 Stationen, wahrscheinlich insula (nach Homer eine Tagereise vom Ufer entfernt) bei Alex, abgebrochen. mit dem Grab des Königs Proteus (Jul Val)] — AXe^dvdgeia (St, Pt, PI, Diod, Paus, Arr, Plut, Hl); auf einer 25, Tagereise (Proc); bis Canopus 12 mp (Am). schmalen Landzunge, die den See Mareotis vom Mittel Tapostri, it. (Ra), Tanooeigig (St), TarpooiQig (Proc), Taposiris (Jul Val — vom Grab des Osiris angeblich so benannt), meer scheidet, von Alexander 331 v. Chr. erbaut und vulgo ib üoaiQiov (Stad), ein berühmter, heiliger Ver seitdem Hauptstadt des Reiches und Residenz der Ptosammlungsort für die Bewohner der Umgegend, auch hier lemäer, Mittelpunkt des ganzen Handels aller Welt, eine sollte, wie der Name zeigt, Osiris begraben sein (Proc); der größten und schönsten Städte des Altertums mit || großartigen Kloaken und Wasserleitung vom Nil; nach Justinian baute hier einen Versammlungsplatz für die Diod 800000 Menschen, da die Zahl der Freien 300000 Magistratspersonen und große öffentliche Bäder (Proc); betrug. Die Stadt hatte nur zwei Zugänge und war da j. A b u s i r ; bedeutende her schon naturfest, aber auch durch Kunst noch mehr Ruinen: ägyptischer Tempel noch gut erhalten; Ruine befestigt. Das Museum und die berühmte Bibliothek von eines Turms, wahrscheinlich ein Leuchtturm römischer 400 000, nach anderen von 700000 Bänden, bildeten Zeit, römische Gräber. Teile des großen königlichen Palastes im Stadtviertel [25]. Bruchion, welcher fast 7* der ganzen Stadt einnahm (PI 5, Dazwischen nach ca. 25 mp A l m i r i s (Ra, Gu); 10, 11) und auch das Mausoleum der Ptolemäer enthielt j. Almaida; von da bis (St); ein Teil der Bibliothek war auch in dem prachtvollen Gammerneh ca. 50 mp. 1 Serapistempel aufgestellt (St, Am, Dionys). Alexandria 9 . hatte 5 Häfen, nämlich 4 Seehäfen, den Großen Hafen Monogami9, Monocaminon und Monocanon (Ra), Monocaminum und den Eunostos, welche durch einen breiten, nach der (Gu), am Meere gelegen; j . in der Gegend von Insel P h a r o s mit dem herrlichen Leuchtturm (Caes, PI) Abu S e l i m oder Maktaerai; Ruinen Erab Kullut führenden Damm getrennt, aber durch Kanäle auch wieder (bei Müll). verbunden waren (Plut, PI), den Geheimen oder Ge In der Nähe wohl C a p o r t i s (It, 16 von Pedone). schlossenen Hafen, der bloß für die königlichen Schiffe 15. 1 1
So Bt, Bg, Ve; irrig Cuto (rel.). Der VerbindungBstrich und der Leuchtturm fehlt bei Ve.
||
1 Irrig 15 (Ve). ■ Irrig Monogcoon (Ve).
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Strecke 126
—, es fehlt eine Station, vielleicht P e d o n e (It, 26 mp von Euthicu); j . bei H a i f e h ? [ca. 25]. Comaru, Cornaron (Ra), Comarnm (Gu); j. Rainen b.Gammerneh. 15. Patrico, Patricor (Ra), Patricum (Gu); j. Ghepheirah. Dazwischen liegt der Golf yon K a n a i s oder Gatta, Ruinen bei Ghukah, und das Vorgebirge Ras el Kanais. Dazwischen E u t h i c u (It), 40 mp von Paretonio; i. etwa am Golf von Gatta (Kanais). 28. Philiscu, Eiliscin (Ra), Filiscum (Gu), am Meer; cf. Phoenikus (St, Pt), Hafenstadt; j . B e r b e t a t el Madar oder Port Mahadda. 24. Pretonio, Paratonion und Paretonio (Ra — am Meer), Paretonium (Gu), Paraetonio (It), Paraetonium, Ilagcuiöviov (Scyl, St, Ml, PI, Flor), früher Ammonia genannt, von Alexander d. Gr. gegründet, welcher von hier zur Oase
Catabathmo, Catabathmon (Ra, It — fines Alexandriae), Catabatimon (Ra, Gu), Catabathmus, Karaßadfidg (Stad, PI), 6 Kazaßadfiös fuyac (Pt, St, Stad, SaU, Jug, Steph), ein Kastell mit Hafen, der westlichste Grenzpunkt des ägyptischen Reiches unter den Ptolemäern, 86 mp süd westlich von Parätonium (PI — es sind 60 mp zuwenig); j. A k a b e t - A s s a l o m K a r e s , Adschdebia. 24. Andere Darstellung bis Mecira in It 69: bis Ausufal 25, inde Badrin 20, inde Mecira 23; dazwischen fehlen 2 Stationen, vielleicht ist zu ergänzen: Cardu 36, Badrin 27, Antipego 20. Eine dritte Version hat It 71: Von Catabathmon G e r e a t i s 35; j. Kasr Dschedid; J u c u n d i u 32; j . westlich von Kumbus; [es fehlt wohl A n t i p y r g o 20] M e c i r a 40. Nemeseo1, Nemeseum (Ra), Nemeseon (Pt), Nemesium (Gu — am Meere), Ausufal (It) ist in nächster Nähe oder gleich zustellen; j . bei Bir Semiah.
276. Strecke 126. Von Alexandria bis Priscu taberna an'dcr großen Syrtc.
des Ammon zog; eine bedeutende und feste Stadt von 40 st Umfang, mit einem Hafen, Zufluchtsort des Antonius und der Kleopatra, später zerfallen, von Justinian wieder hergestellt (Proc); j . e l B a r e t o n e , Mirsa B e r e k ; Trümmer eines arabischen Schlosses, das aus Überresten alter griechischer und römischer Gebäude errichtet war. Das It 72 gibt die Strecke bis Catabathmon wie folgt: bis Thabrastra 26, bis Aristeu 32, bis Zazilis 20, bis Geras 32, bis Catabathmon 18. 24; bis Catabathmus 86 (PI — ca. 40 zu wenig), Ta hat 78, It 128 mp, letztere Zahl stimmt. N08U8, Nesus oder Nessus (Ra, Gu — am Meer), Nfjaoi (Stad maris); j . Mirsa-Omrakum. Dazwischen T h a b r a s t r a (It); j. bei Ras Bulan. 26. Aratu, Araton und Aradum (Ra — am Meer), Aristeu (It); j . westlich von I s c h a i l a Felsen. Einzuschalten: [Zazilis 20] (It); j . zwischen Bir el Ghidrami und K a s r Schama. 28, 32 (It). [Geras] (It); j . Bir el Ghör. 28, 18 (It); dazwischen B o g r a i oder Bogratim (Ra — am Meere), Bugratim (Gu).
Dazwischen G e r e a t i s (It); j . Kasr Dschedid. 36. Cardv*, Gardum und Carduc (Ra), Cardum (Gu), Kagöd/utj (Stad); j . K a s r K u m b u s oder Kurial. Dazwischen J u c u n d i u (It); j . westlich von Kumbus. 27. —; es fehlt eine Station, vielleicht B a d r i n (It); j. bei Ras el Kabaisch; inde 20 bis Antipego. [ca. 20]. Antipego, it. (Ra), 'Avrbivgyog (Pt, Stad), Antipegoni (Ra), wobei das ni aus der Zahl III der Tabula entstanden scheint, Antipegonia (Gu); j . bei Tobruk. 3. A b z w e i g u n g nach G o n i a , it. oder Goma (Ra), Sonia (Gu), rgaiag yovv (Pt — aber östlicher)?; j. wohl der Hafen, Porto di Tobruk. 22. Meciris, Micheris (Ra), Mecivis (Ra, Gu), Mecira sive Helem (It); j . el Haua. 33, 20 (It — letzteres richtig); nach It: bis Papi 30; inde H i p p o n 30; j . Kasr Tuina; inde D a r n i s 29; (bei Pt Dardanis) bildet die Grenze zwischen Marmarica und Cyrenaica; j. Derne, Dernah; 1 Nicht Nemeseo (Bt, Bg, Ve). • Irrig Cardo (Bt, Bg, Ve).
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XI. Diocciesis Aegypti
inde L i m n i a d e 24; j . Mezelegh; inde C y r e n e 21. Paliuris, it. (Ra, Gu), Paliveris (Ra), II(ÜIOVQOS (Pt), Paniuros (It); j . A i n el G h a s s a . [30] bis P a p i am Meere (It). — [Papi] am Golf von Bomba; j . am Wadi e l T e m i n e h ; inde H i p p o n 24, B. O. Mandis \ Mandis (Ra, Gu), Madis (Ra), Magavdis iuxta 'Aßig (Pt); identisch mit D a r n i s (It), am Fluß Derna; j. Derna. Im It 70 A b z w e i g u n g von Darnis nach L i m n i a d e 21 — soll 31 heißen —; j . Mezelegh; inde C y r e n e 24. 36. Zwischen Darnis und Naustathmus lag Erythrum (Pt, Stad, Synes). Agabis, it. (Ra), Acabis (Pt), Agabus (Ra, Gu); j . Ruinen Vailli Trum. 18; dazwischen am Meere, 100 st von Appollonia, liegt Naustathmus (Pt, St, Scyl); j . Ras Zavani.
277. Die Cyrenaica.
von Cyrene (Evgl); von vielen Juden bewohnt (I. Maccab, Jos), erste Christen (Acta app). Nächst Karthago die größte und prächtigste Stadt von Nordafrika, unter den Römern auch Kolonie mit dem Beinamen Flavia. Nach ihr benannte sich die Provinz Creta et Cyrenaica (s. Kreta); die coh. Cyrenaica (a. 74 in Germania: D. X — Klosterneuburg, a. 90 in Germania sup.: D. 21 — a. 116 in Germania sup.: D. 40 — Zsuppa), I I Hispanorum scutata Cy[renaica]: D. 70, I Lusitanorum Cyre naica (a. 99 in Moesia inf. D. 30 — Staunington, a. 105 ebenda D. — in der Wallachei gefunden), legio I I I Cyrenaica (Iss s. C I L I I I p. 2476); j. Greina, Grennah. Ausgedehnte Ruinen. Iss: C I L I I I 8—11. 5129 bis 5183. 12. Im It anderer Weg nach Tolmita: nach L a s a m i c e s 25 • j . nördlich von Sira; inde S e m e r o s 26 (It); j . B. Magara; inde P t o l e m a i d a 32.
Strecke 1L26." Von Pal iuris bis Zautaberna.
Appollonia8; Apolonia (Ra), Apollonia (Gu), 'AnoXkayvla (St, Diod, P t , Ml, PI), ohne Zweifel derselbe Ort, der bei H l , Epiph. HcoCovaa heißt, anfangs nur als Hafen von Cyrene wichtig, deren Einwohner auch hier ihre Waren niederlagen hatten, später auch als selbständige Stadt bedeutend; j . M a r z a S ü s a . Ruinen: sehr bedeutende und majestätische Überreste, aber wild durcheinander geworfen. C I L I I I 12. 13. Cyrenis. col., Cyrenem (It, Ra, Gu), Cyrenes (Ra), fj Kugr/vt] (Pind, Hd, Thuc, St, Pt, Diod, JOB, PI, Am), Cyrenae (PI, Nep, Sext. Ruf, I : C I L I I I 6627 — gefunden in Koptos). Cyrenen8e8 (I: C I L III 8 — hier gefunden), die Hauptstadt des ganzen Landes, von Theräern unter Battus im Jahre 631, in einer überaus fruchtbaren und reizenden, besonders an Weideplätzen reichen Gegend, an der Quelle Cyre (AnoUayvog xgrjvr]) und 80 st vom Meere gegründet (Hd, St, Just), bald durch lebhaften Handel blühend und mächtig, Sitz der Künste und Wissenschaften, Vaterstadt des Callimachus, Eratosthenes, Aristippus, des Stifters der Cyrenäischen Philosophen schule, des späteren christlichen Rhetors Synesius, Simon » Irrig Madis (Bt, Bg, Ve, Ma, Dj), Matidis (Seh, Pd, Kt). ■ Irrig Appolonia (Bt, Bg, Ve).
876
Balacris, Hoc est templum Asciepy \ Balacris (Ra),
Nicht Asciepy (Bg).
Strec:ke
877
126
878
—, 26 (It). Verbindungsstrich fehlt; bis Berenice 620 st 26. = 78 mp (Scyl). Noetu1, Noetum (Ra — am Meere, Gu); cf. Chorotus (It); Tauchira col*., Theucera und Theuchira (Ra), Theuchila (Gu), j. Mersa Karkora. Teucira (It), eine Zeitlang Arsinoe Tavxetga (Hd, Scyl, 25. Steph, St, PI, Stad, Hl), TevXetQa (Diod), 200 st von Phenica, Phinica (Ra), Plunisca (Gu); cf. Attici (It); Ptolemais, eine Kolonie von Cyrene, in welcher besonders j . an der B a i a di B u e b , die Cybele verehrt und ihre jährlichen Feste gefeiert el Abarik. wurden (Synes Ep 3); später römische Kolonie und von 25. Justinian befestigt (Proc); j . T o k r a . Ruinen. Iss: Corniolanu, Corniclano (Ra), Corniclannm (Ra, Gu); cf. Tinci C I L m 6. C I G 5243—5360; cf. Rohlfs 1. c. Ausavi (It); j . Ruinen B a r c a el 26, 18 (It). B e i da von Agedabia bei W. Rahon. Hadrianopolis, Adriani und Adrianopolis (Ra), Adriane (It), 18. Hadrianopolis (Gu), Adgiavri (Hl); Prisou taberna, Priscum (Ra, Gu); j . östlich von Porta Adriana j . gegenüber der Vogel Rainen in Transtolok oder S o l u k . insel E r i s c i a , nördlich von der Mündung des 28, it. (It). U. Faregh, bei A s t r o c h o n d a . Berenicide, Vermeide (Ra), Vernicida (Gu), Beronice (It), Berenice quas Hesperidas appellant (Am), Begvixk (Stad), 30. j . Mersa Braiga. BegovocT] (Ant), 'EOJIEQIS (Steph, PI), der Gemahlin desAd puteum; Ptol. Energetce zu Ehren umgetauft, die westlichste Stadt 30.
278. Strecke 12G. Von Zautaberna bis ALrae Philenoram und von da bis Pretoriam. der Pentapolis, am Vorgebirge Pseudopenias, der äußersten Spitze der Großen Syrte, nicht weit westlich von der Mündung des Lathon, 3600 st von Zakynthus und der Küste des Peloponnes (St), besonders von Juden bevölkert; Justinian ließ sie neu befestigen und Bäder daselbst erbauen (Proc); j . Bengasi. Felsengräber und einige Trümmer; cf. Rohlfs: Von Tripolis nach Alexandrien. Bremen 1871. Westlich von Berenice lag die Grenzstadt B o r e u m (Pt, St, Stad); j . Tajuri. Im It 65/66 oin andorcr Weg im Innern von Berenicide nach Anabucis: bis Chaminos 30, inde Chorotus 22, inde Attici 25, inde Tinci Ausari 25, Boreo 24, Tiniodori 15, Anabucis 25. 15, bis C h a m i n o s 30 (It); j . Ghimenes. Ampaiaontes, Ampelus; j . Ruinen bei A m a r a Mar; Abu Takra. Dazwischen seitlich C h a m i n u s (It); j . Ruinen bei Ghimenes. 23. 1 Zautaberna , Zau (Ra — am Meere), Zatum (Gu); j. bei I r g u r g a d . Seitlich C h o r o t h u s (It); j . Ruinen östlich von Karkora. 1
Irrig autaberna (Bt, Ve), Autaberaa (Bg).
Anabucis. Präsidium, Anabucis (It, Ra, Gu), Anaucis (Ra); j . östlich von der Insel Busciaira bei S e c h er in. 25, it. bis Banadedari. Arephilenorum, it (Ra), oi
So Bt, Bg, Ve; irrig Noeto (rel.).
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XI. Dioecesis Aegypti
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b) Physische Geographie 1. Provinz- und Volksnamen Egyptus, als Provinzname, s. Einleitung. Pentapolites, sonst Cyrenaica (autt.), Pentapolis (Pt, Jos, Sext Ruf, Eb, Hf, Co, Ho, Or, Is), Pentapolitana Regio (PI), Ton Catabathmo bis Arae Philaenorum reichend; ur sprünglich griechischer Staat, seit 321 ägyptisch, seit 75 T. Chr. römische Provinz, mit Kreta vereinigt, letzteres seit Konstantin selbständige Provinz.
Desertum ubi XL annis erraverunt filii Israelis ducente Moyse, it. (Eb, Hf), s. o. Hio legem aoceperunt in monte syna, s. o.
Hio oenooephali nascuntur, Cynocephali (Is, Eb), —es (Co), am arabischen M B nach Artemidor u. PI. sonst in Indien angesetzt (Ktes, PI, Gell etc.). Gnadi Getuli, auf VII 2 folgt Bagi Getuli (Vagi — Be); ob identisch, ist zweifelhaft, vgl. Gindanes (Hd, Steph) Nigize Getuli, vgl. Nigritae (Ml, PI, Pt) oder Nycpif Nycbeni und Nigitimi (Pt). Syrtites, sonst Syrtica oder Tripolitana (ND, Proc, Sol), s. folgenden Abschnitt. Nesamones, Nassamones (Ra — arida, deserta, montana, ad frontem Garamantium patriae), Nasamones (Hd, Scyl, Pt, PI, Luc, Is, Ho, Tom), ein mächtiges, aber rohes Volk, südwestlich von Cyrenaica bis in die Mitte der Großen Syrte (Hd), von den Römern aber weiter zurückgedrängt in die inneren Striche, wo sie Pt ansetzt. Memnooones, sonst Memnonenses, MF^IVOVTK; (Pt — zwischen dem Nil und Astapus, südlich von Meroe). Ethiopes, Aethiopes (autt.), auch näherhin 6i vaeg Atyvmov (Dio Cass, Dn, Jos). 2. Flüsse Fl1 Nilus qui diuidit asiam et libiam. Die alte Ansicht, daß der Nil die beiden Erdteile Asien und Libyen trenne, findet sich schon bei Hd 2, 15; Ra, Proc de aedif. 6, 1: Was zur Rechten des Flusses ist, heißt Asien, was zur Linken Libyen. Über den Nil herrschen im Altertum zwei grundverschiedene Anschauungen, welche man als die ältere und 279. jüngere bezeichnet. Die ältere Ansicht haben die Römer fast ausschließlich zu der ihrigen gemacht; sie ist schon von Hd vertreten, gilt später als die Ansicht des Königs Juba und ging von Agrippa, PI auf die römisch-mittelalterlichen Weltkarten über. Die Griechen dagegen (Eratosthenes, St, Pt) lassen den Nil richtig in Äthiopien entspringen und aus den zwei Quellflüssen Astapus und Astaboras sich bilden. Nach der alten, römischen Ansicht entspringt der Nil im Westen von Afrika, nicht weit vom Atlas und Atlantischen Ozean, in Mauretanien in dem S e e N i l i s . Man kann an eine Verwechslung der Quellgebiete des Niger und Nil denken, tatsächlich aber ist der N i g i r als der Grenzfluß des Römerreichs gegen die Nomaden Völker (j. Wadi Djedi) und der große See als Schott Melgir zu deuten, und die mittelalterlichen Weltkarten, welche zweifellos auf Agrippa hinweisen, bringen den Fl. Triton mit dem mauretanischen Nil in Verbindung. Der fragliche Oberlauf des Nils von Westen nach Osten ist also nichts anderes als die Kette von Flüssen und Seen vom Oued Chellal, dem Schott el Hodna, dem Oued Djedi, dem großen Schott Meldir mitsamt den 3 Schotts, welche den Fl. et lacus Triton bilden. Von der ungeheueren Entfernung von diesen
Schotts bis zu den Nilquellen in Äthiopien fehlte den Alten natürlich jede richtige Ahnung. Wir geben neben stehend eine Zusammenstellung der in den Weltkarten zum Ausdruck gebrachten Anschauungen (Be, Co, Hn, Hf, Eb). Über diesen Verlauf sind zu vergleichen die Darstellungen von PI 5, 51 und 52 nach Juba, ferner Solinus 155, Mela, Dicuil, Am 22, 15 und Orosius. Die gemeinsamen Momente sind: 1. der Ursprung auf dem Atlas nicht weit vom Ozean in Mauretania inferior (PI), ex septentrionali regione (Vitr), heißt zuerst Dyris (Vitr); 2. die Quelle heißt N i l i d i s l a c u s , fons Dara et fl. (Or, Co, Hf, Eb, Gu), Daras (PI); der Fl. Dara berge alle Ungeheuer des Nils (Or, Sol); diese Quelle heißt auch N u c h u l (Ml);
Die Darstellung des Nilstromes auf der Weltkarte des Beatus.
3. unterirdischer Lauf durch die Sandwüste (PI); 4. entspringt wieder in Mauritania Caesariensis, dann folgt der Lacus maior (PI), maiimus (Hn), immensas (Or) bei den Massaesyli; bei Vitr. heißt der See Lacus Heptagonus und der Fluß Nigir; 5. verschwindet auf große Strecken (20 Tagemärsche nach PI), sub montes desertos per meridiana loca in paludem (Vitr), nach Süden ins Innere (Ml) und kommt endlich im Gebirge von Äthiopien (Nubiae montes — Hn) wieder zum Vorschein in dem Fons Niger (PI) oder Phiala Fons nach Timaeus bei PI, Fons Fialus (Hn), Foloe oder Coloe (Pt, Ho), heißt jetzt Nigris oder Astapus oder Nilus; 6. dann folgen auf den Weltkarten die 2 Seen Meroe und Babilonia, welche hier fehlen. Der hier gezeichnete große See samt Gebirge, welchen auch die Beatuskarte ebenso zeichnet, ist als wirkliche Nilquelle in Äthiopien auf den Montes Nubiae aufzufassen. Die Annahme, daß der Fluß Girin in den Nil fließe, wird ähnlich wie bei Ammian als unsichere Meinung bezeichnet (Am 22, 15: Jubas Ansicht über die Quellen des Nil in Mauretanien sei unsicher). Man kann also den Standpunkt des Castorius immerhin als fortgeschritten bezeichnen*
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Flüsse. Gebirge
[Lathon], gezeichnet ohne Namen (St, Pt), Lethon £1. infernalis (Eb bei Berenice), — fl. oblivionis (Hf, Hn), Lethon (PI, Sol, Athen), Lethes amnis (Lucan), Lethaeus (St bei den Hesperiden in Libyen), entspringt auf dem Sandberge des Herkules, stand mit einem See in Verbindung (St), hier irrtümlich mit dem Lacus Tritonum ( = Hesperidum?), mündete zwischen Tenchira und Berenice; ein solcher Fluß und See existiert nicht, die kleinen Lagunen zwischen Tenchira und Berenice können nicht in Betracht kommen, deshalb j . das kleine, bei Bengasi ausmündende Tal mit Höhle und See und den Gärten der Hesperiden des Pt.
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j 'I j| ' ;
herrschenden Streitfragen über die Bewohnbarkeit der Äquatorialgegenden sich von selbst erledigten. 3. Grenzgebirge zwischen Ägypten und Libyen, L i b y c i m o n t e s (Pt), das libysche Gebirge (Hd, St, Pt) im Westen von Ägypten; j . Dschebel Silsili. ! 4. Mons Syna. Hie legem acceperunt in monte Syna. Melani montes (Pt). , 5. Hij montes subiacent paludi simili meotidi per quem nilus ! transit. Darunter ein großes Gebirge, in welchem der große Nilsee liegt: Lacus Nusap[ra], s. Lacus-Nilodicus; nach Pt liegen Nili paludes am nördlichen Fuß des |j Mondgebirges; Lunae mons, das {Quellgebiet des Nil, j|
280. Die Darstellung des Nilstromes auf den 4 Weltkarten Cottoniana, Herefordkarte. Ebstorfkarte und Heinrich.
3. Gebirge 1. [Mons Casius], Station Cassio (Strecke 92); j . G. Gels. 2. Ein Gebirge bildet die Südgrenze durch ganz Afrika vom Roten Meer bis an den Atlantischen Ozean, j . das Atlasgebirge. Südlich desselben ist nochmals Meer. Aber den Alten war der Atlas mehr ein Berg oder Bergzug und wurde nicht in der großen Ausdehnung, welche er hier hat, angenommen. Es mag dahingestellt bleiben, ob dieses durchgehende Gebirge zufällig oder mit Ab sicht so gezeichnet ist. Pt hat kein solches. Im Westen müßte ja eigentlich in Mauretanien, Numidien und Afrika das Atlasgebirge innerhalb des römischen Reiches gezeichnet werden (Thelepte ist tatsächlich im Gebirge gezeichnet), und die Grenze des Römerreichs bilden die Wüste, die großen Schotts und der Fl. Gihir. Jedenfalls war es für Caitorius ein bequemer Abschluß, durch welchen die
nach den Alten angeblich mit ewigem Schnee bedeckt, wurde von den durch Nero zur Erforschung der Nilquellen ausgesandten Centurionen wirklich aufgefunden (Seneca); Ethiopiae montes altissime (Hf, Hn), Nybiae Montes (Hf, Hn), Panchaeus (Ho); j . das G e b i r g e A b e s s y n i e n s mit dem 1860 m hoch gelegenen T s a n a See. 6. Montes Cyrenei. In Cyrenaica sind die Sandberge des Herkules, Herculis arenosi cumuli, mit den Quellen des Lathon, hier weiter westlich. 7. Ursprung des Lathon, nach Pt Velpi montes. 8. Boecolen Montes, mons Baecolicus (Pt), weiter im Süden der Cyrenaica, wo auch die Nasamones angesetzt werden. Die Länge des Gebirges entspricht der der 3 Gebirgs züge, welche Pt von Ägypten bis in die Nähe der Großen Syrte erstrecken läßt: Tinodes Anagombri und Baecolicus mons. Hier entspringt auch der Gihir.
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XII. Dioecesis Africae Das römis :he Afrika Afrika oder Libya als Erdteil zerfällt auf der Ta zunächst in die 3 alten Provinzen Libya, welches zur Diözese Ägypten zählt, Africa und Mauritania. P r o v i n c i a Africa ist ein geschrieben in der ganzen Erstreckung der alten Provinz Africa mit Einschluß von Numidia und Tripolitana. Die Ver zerrung der Strecken der Ta in die Breite hat in Afrika ihren Höhepunkt erreicht. Der Raum von Karthago bis zu den Säulen des Herkules mußte eben ausgefüllt werden. Dabei haben wir die Eigentümlichkeit, daß die physische Geographie fast ganz auf die östliche Seite beschränkt und verschoben ist und die 6 ersten Segmente nichts als die Reisestrecken (im Süden den einzigen Namen Gaetuli und das südliche Grenz gebirge) enthalten, deshalb sind die beiden Syrten und be sonders der Fl. et Lacus Triton so weit nach Osten gerückt, ebenso der Name Syrtites, die verschiedenen Getuli und der Fluß Girin, welcher ja eigentlich im Süden von Mauretanien und Numidien stehen sollte. Beachtenswert ist auch die ver schiedene Schreibweise, welche der Verfasser auf den ver schiedenen Segmenten angewendet hat: Auf den Segmenten I und II bis III 1 sind die Volksstämme eingetragen, dann fehlen auf einer großen Strecke alle Volksnamen, außer den j beiden großen Namen Africa und Getuli. In Segment V 3 | beginnt auf einmal die Ausfüllung der Zwischenräume zwischen den Stationen durch Ausschreiben der Entfernungen (z. B.: a SILESVA. AD AQU AS . MIL . XVI.), es ist dem Schreiber aber bald entleidet und er hat es nur auf einem einzigen I seiner Blätter durchgeführt.
5 Limites in der natürlichen Reihenfolge von Ost nach West: I. Limes Thamallensis in Tamalla am Schott Djerid, wohin das It von Gabes aus eine Straße fuhrt; 2. in Castris Neptitanis, j . Nefta; 3. Limes Bazensis in Badias, Strecke 127: 4. Gemellensis in Gemellas am Nigir, Strecke 127; 5. Zabensis in Zabi, Strecke 140. Dieser Unterschied zwischen It und Ta erinnert an die ähnlichen Verhältnisse in Mesopotamien Arabien Armenien. Der Verfasser der Ta hat zweimal, auf dem (I. und) II. Segment und dann wieder auf dem VII., versucht, die Stationen nach ihrer Rechtsqualität zu bezeichnen und jedes mal beizufügen colonia municipium vicus usw. (ähnlich wie Hi civitas mansio und mutatio unterscheidet), aber er hat es nicht durchführen können oder wollen aus sachlichen oder formellen Gründen. Im allgemeinen bezeichnet er die Kolo nien durch Bilder, aber nicht alle, die Munizipien dagegen zeichnet er nicht besonders aus. In Afrika erhalten wir folgendes Bild. In T r i p o l i t a n a sind die 3 Kolonien Leptimagna Osa und Sabrata durch Bilder hervorgehoben, die Munizipien Digdida Tubactis Pisida und Ziza sind als solche bezeichnet. In A f r i c a proconsularis sind die Kolonien Tacape Thenas Hadrito Thisdro Chartagine Utica Ipponte diarito Capsa Admedera Thelepte Theveste und Sicca Veneria mit Bildern bezeichnet. Es fehlen die Kolonien Mactaris Thuburnica Thubba Bisica Thibiuca Thunusuda ganz, ohne Bilder sind die Kolonien Tabraca Thibaris Thucca Maxula Assuras Lares Ein Anhängsel zu dieser Diözese bildet die spätrömische Zamamaior Uthina Neapolis Thuburbomaius Pudput. Mit Provinz Mauritania T i n g i t a n a , das heutige Marokko, welches Bildern erscheinen Lepteminus (mun.), Gurra, Horrea, Clipeis — zur Diözese Spanien gehörte, von uns aber erst hier bei Afrika letztere nicht als mun. bekannt. behandelt wird. In N u m i d i e n haben wir die Kolonien Hyppone Regio Das I t hat in Afrika ein reiches Straßennetz, an Aus- | Cirta Mileu Rusicade Culchul Theveste und ad Dianam mit dehnung dem der Ta ähnlich, doch wieder wesentlich ver | Bildern bezeichnet; ohne Bild ist die Kolonie Chullu; es fehlt schieden in der Auswahl der Strecken, so daß man wohl er- i die Kolonie Madaurus; ohne Bilder sind Lambese und Thakennt, daß die beiden Sammlungen vollständig unabhängig I mugadi. sind. Sie ergänzen sich deshalb auch in sehr willkommener In Mauretania S i t i f e n s i s sind die Kolonien Igilgili Weise. Das It hat besonders die Umgebung der beiden Saldas Sitifi mit Bildern bezeichnet, Equizeto ist ohne Bild. Munizipien Sufes und Sufetula eingehend behandelt, welche In Mauretania C a e s a r i e n s i s sind die Kolonien Rusucin der Ta fehlen. Das Merkwürdigste aber ist, daß It eine | curu Cesarea mit Bildern gegeben; Icosium Tipasa Carganz andere S ü d g r e n z e von Afrika hat als die Ta. Ab I tenna Rusgunia Siga und Bida, Auzu Oppidonovo gehören gesehen von dem Limes Tripolitanus, welchen wir im It bei dem I. Segment an. Rusazus ist nur als Municipium benahe für eine spätere Zugabe halten möchten, bildet im It I zeichnet, von Pt als col. die Südgrenze des Reiches eine Linie Tacape Sufetula Theveste j Von besonderem m i l i t ä r i s c h e n Charakter ist auf der Lambese Lamasbue Cellae Auzu Sufesar. Diese Grenze || Ta in Afrika nichts zu bemerken, obwohl das Straßennetz verläuft sozusagen auf dem Atlasgebirge bzw. dessen Nord- I I weit in die Wüste ausgedehnt ist und in der Ausdehnung mit abhang. Im Gegensatz dazu hat die Ta die Grenze weit der N D übereinstimmt. Lambese ist als einfache Station südlich in die Sahara vorgeschoben: Gafsa Tozeur Biskra I behandelt. Dubna mit den Salinae Tubonenses bilden die Südgrenze. I i Meilensteine sind in Afrika gegen 500 gefunden worden. Ähnlich wie die Ta hat die N D (Occ. 25) die folgenden !I Die beiden Provinzen Tripolitana und Tingitana haben keine
Afrika: It and Ta, Kolonien, Meilensteine
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Meilensteine. In der Provinz Africa sind 5 Militärstraßen :j a S i g n s 28 gegen Theveste; bekannt: die älteste durch Tiberius im Jahre 14 n. Chr. ron !i a L a m b a e s e 1 2 3 4 9 17 (Asnam) 29 31 (Diba) 44 Gabe8 am Meer nach Tebessa; die 2. durch Yespasian a. 75 (Koreiba); gegen Timgad 4 8 9; gegen Batna 4 8; 14 (Diav o n dem Legionslager in Tebessa nach Bona (s. Strecke 133 c ) ; dumene), 20 59; d i e 3. durch Trajan a. 100 von Cirta nach Tamugadi und a T a m u g a d i 6 in Erkeb, 22 gegen Khenschela; ▼on da nach Theveste (11118, 10 210, 10186); die 4. durch ab A q u i s H e r c u l i s 5 6 8; hier der Stein 59 a Lam Hadrian a. 123 von Karthago nach Tebessa und die 5. und letzte von Pius a. 145 entweder von Tamugadi oder von baese; a B e s c e r a (Biskra) 3 ; a L a m a s b a 4 7 11 gegen Tubunae; a M i l i u 4. Mascula (Khenschela) über den Djebel Aures nach Biskra. Außerdem sind die 2 Straßen, von Karthago nach Bizerta Der Blick auf Numidia zeigt, wie Ton Cirta ein fächer a n d Ton Karthago nach Bona, Ton Kaisern erbaut (die artiges Nets gegen die Grenzen ausgeht. Wir sehen insbesondere letztere Strecke hat 2 Brücken von Vespasian und Trajan). die von unseren Straßen abweichenden Wege: 1. direkt nach V o m 3. Jahrhundert an wurde die Unterhaltung der Straßen Gasaupala, 2. über Sigus und Macomadet nach Theyeste, auf die Städte übertragen und im 4. Jahrhundert wurden 3. direkt nach Diana und Tubonis, 4. eine südliche Straße
281. Übersicht der Reisestrecken von Afrika. Strecke 126—140.
Meilensteine nur von den Städten (Kolonien und Munizipien) |i von Konstantine nach Setif mit Meilensteinen 11 und 21, gesetzt. Solche Steine wurden gesetzt und zählen in Africa j! welche von einer unbekannten Stadt zählen. proconsularis: | In der Provinz Mauretania S i t i f e n s i s haben wir a a Tacape 4 und 14 gegen Tripolis, 47 gegen Gabes 3 Steine; S i t i f i nach 5 Richtungen die Steine 2, 3mal 3 , 2mal 4, a C a p s a 14; a T h e v e s t e 22 und 101 gegen Gabes, 2mal 6, 8; nach Perdices o.Z.; dann die südliche Grenzstraße 4 und 7 gegen Cirta; a T h u b u r b o m i n u s 11 und 14. von Cellis nach Auzia (Strecke 140) o. Z.; in Naga 35 ab Dies ist alles, was die Provinz Africa darbietet. Viel A r a e zählend. reicher ist die P r o v i n z N u m i d i a : In der C a e s a r i e n s i s zählen Meilensteine ab A u z i a 3, a M a s c u l a 3 6 8 gegen Vazanis; a V a z a n i s 17 (bei mehrere gegen Sufasar o. Z.; a T i p a s a 7 (am Meer) und 18 Mascula); (in Muzaiaville); a C a e s a r e a 6 am Meer; a S u f a s a r 4 ; a Cirta nach Rusicade 6 7 14 18 30 32; gegen Sigus a P o r t u s M a g n u s 2 und 2; dann noch an der Grenze und nach Theveste 13, 25, in Macomades o.Z.; nach Gadiaufala gegen Marokko die von den Itinerarien nicht genannte Limes (anderer Weg) 32 (bis Vatari); nach Tigisi via Sigus 34; straße über Tlem8en nach Ealla Maghnia mit den Meilen nach Lambese 9; nach Tamugadi 69 (der strittige Stein 10210 steinen 23 a N u m e r o , 28 a S i g a , 6 a P o m a r i o , 14 a b von Trajan, wo auch 19 gelesen wird); Altava.
Wir haben in Afrika folgende Strecken: Strecke 126 Küstenstraße von (Tine über Alexandria) Mukdar Karthago bis Melilla. 127 Südliche Grenzstraße von Gabes nach Tamerza Besseriani Arif Dobna bis Ain Kial an der Grenze von Marokko.
Strecke 128 vom Troglodvtenland über Gabes Gafsa Tebessa bis Tassa. 129 von el Guenasu nach el Djerbi. n 129a von Gafsa nach Tamerza. „ 129b von Aguni nach Arif. „ 130 von Inchilla nach el Djem Susa Rades und Karthago. 56*
XII. Dioecesis Afrieae
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4
VII
l
l-^V^MvK^/
282. 1—10. Darstellung der Diözese Afrikt tuf der Ta, von links nach rechts and unten nach oben fortschreitend. Anschloß oben rechts, siehe Karte 270
Tabula
10
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XII. Dioeccsis Africae
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Strecke 131 von Suk el Abiod nach Cap Bon und Hammam |i Strecke 138 von Djemila nach Ziama. Korbeu6. | „ 138a von Azeratsa nach Djidjelli und Djemila. „ 132 von Salakta el Djem Ain Beida Zanfur Medeina 139 von Bugie in die Sahara nach Balasadais. und Tebessa nach Besseriani. „ 140 von Lekurba nach Bechilga Aumale und Tipasa. ,, 133 von Chalit nach Ain Tunga. ., 133a von Casbat nach Aluani und Dermulia. In M a u r e t a n i a T i n g i t a n a (Marokko) haben wir die „ 133b von Kedim nach Medeina. beiden Strecken 126 von Melilla Tanger Casablanca. „ 133c von Tebessa nach Siuda. 134 von Karthago nach Bahara Konstantine Setif Strecke 141 von Tanger nach Kassr Faraün mit unbestimm barem Endziel. Aumale bis Dolfusville. „ 135 von Bahara Siuda Sbehi Zekri Asnam Setif In Afrika sind außer C I L VIII (2 Bände 1881 bearbeitet Dollys. von Wilmanns) besonders wertvoll die Schriften der Weißen „ 136a von Sbehi nach Anuna. Väter: T o u l o t t e , Geog. de TAfrique Chretienne, Montreuil ,, 136 von Karthago nach Bona Philippeville und 1892—1894, 3 Bände; M e s n a g e , Romanisation de l'Afrique Konstantine. Paris 1913. Ferner vergleiche T i s s o t , Explor. scientif. de ,, 137 von Tifeh über Bona nach Konstantine. la Tunisie Paris 1884. 4°.
a) Reisestrecken Strecke 126
Praesidio, wahrscheinlich mit Digdida identisch, Stadt und Garnison einander nahe; j . I c h u d i a (auf einem Hügel). Dazwischen 12 von Digdida. g) Von Mukdar bis Qabes Zagazaena1, Zacassama (Ra), Zacasama (Ra, Gu), ZaxdQaua (Karte 278. 283—285) (Pt), wahrscheinlich identisch mit Hippuacia (Stad); j . Ruinen bei R a s B e r Von A r e P h i l e n o r u m b i s T a c a p e Col. gavad auf einem Hügel. bietet die Ta selber mehrmals zwei verschiedene Wege, näm lich außer dem Küstenweg noch einen Seitenweg ins Innere, 20. wobei wiederholt in der Zeichnung beide vertauscht sind, ein Ad turrem, Turre lapideum (Ra), Turris lapidum (Gu); j . L u b r i k , Sandhügel. Zeichen, daß der Verfasser nicht wußte, welcher Weg der 12; im It 24 von Digdida bis Aubereo. Küste, welcher dem Binnenland angehört. Ad capsum ultimum, Capsum ultimum (Ra), Capsultimum (Gu), Are philenorum, s.o.; j . Mukdar. wahrscheinlich identisch mit A u b e r e o (It), welches 30; 25 von Banadedari (It). mindestens in der Nähe liegen muß; Tagulis, Tragulis (Ra, bis), Oayovkic; (Pt), Tugulus (It), Trigulis j . S c h i d k a m a beim Cap (Gu); j . T e r a t i n (Brunnen). Licontah. Hier A b z w e i g u n g der Strecke 126b. 17. Von T a g u l i s ab haben wir in der Ta scheinbar Ad Palmam, Palma und Palmam (Ra), Alma (Gu); 2 Strecken, eine an der Küste und eine südliche mit j. Sharfali. den 2 Stationen D i g d i d a und Z a g a z a e n a . Letz Dazwischen T r a m a r i c i u m (It — ad Iscina 31); terer Ort liegt wohl an der Küste; bei Digdida j . bei A b u S a i d a . scheint wahrscheinlich, daß es mit Praesidio ganz 20. oder nahezu zusammenfällt. Wir haben für diese Strecke aber auch noch das It 65 und merkwürdiger Aulazon', Aulazon (Ra — am Meere). Dieser Platz fällt wohl zusammen mit Opiros, welches die Ta bei den weise auch in diesem wieder andere Stationen, obwohl Großen Syrten nennt, Eperum (Stad), Oisporis (Pt), nach wahrscheinlich alle 3 Strecken zusammenfallen. dem Stad. mit einem Hafen für kleine Schiffe und einem Im It haben wir von Tagulis bis Digdica 24, Aubereo 24, „castellum barbarorum"; Tramaricio 25, Iscina 31. j . Ruinen in E s k i P o r t ; Bei Ra folgen am Meere: Dicdica, Zacasama, Turre der Hafen von Opiros wird in dem nahen Naim oder lapideum. Nehim vermutet, welches etwas westlich liegt. 6. 13. Turris et Taberna, Taberna 1 ; j . am M a h i r u k a h . Scina locus Judeorum Aujjti (Augusti), Iscina (It), Mugud (Ra), —, 24 It von Tagulis ab. 'Ioxiva (Pt). Es scheint sich um eine von Augustus oder einem anderen Kaiser hierher verpflanzte Kolonie von Juden Digdida. Municipium Selorum', Dicdica (Ra), Digdica (It), Didicca (Gu); zu handeln. Am Meere K o r a x , Charax (St), Pharax (Pt), j . entweder identisch mit welches mit Iccina zusammenfällt; folgendem oder etwas landeinwärts gelegen. j . Ruinen östlich von 22. KüstenBtraße Alexandria Tanger (Fortsetzung)
1
So Bt, Bg, Ve; irrig tabernna (rel.). * Irrig Digida (Ve), Didjaca (Seh).
1 So Ma, Dj; irrig Zagahania (Bt, Bg, Ve); Zagazania (Seh), Zagazama (Pd, Kt). 5 Irrig Aulahon (Pd).
893
Strecke 126
Medina es S u l t a n ; bei den arabischen Schrift stellern M e d i n e t Sort oder Sirt, hervorragender Handelsplatz an der Syrte. Bekri (in Notices et extraits de la Bibl. du roi t. XII 450) sagt über die Bewohner dieser großen, mit Mauern, 3 Toren, Bädern, mehreren Marktplätzen versehenen Stadt, welche in der Umgebung überall Gärten, Palmenhaine, Brunnen Ton Süßwasser, große Zisternen aufweist: Die Bewohner sind schöne und gutgewachsene Leute, mit welchen man aber im Handel nur unangenehme Erfahrungen macht. Sie kaufen und verkaufen nur nach einem Tarif, welchen sie unter sich ausmachen und von welchem sie nie abgehen. Man bezeichnet sie oft mit dem Übernamen der „Sklaven von Korlah", welcher freilich ihren Zorn erregt. Man sagt, sie seien die größten Spitzbuben im Handel und fürchten kein Verbrechen. Sie sprechen unter sich eine Sprache, welche weder der arabischen noch der persischen noch der berberi8chen noch der koptischen gleicht und welche man nur hier findet. Die Bemerkung der Ta findet also hier ihre Rechtfertigung. S. Müller, Ggm I 459.
894
Dazwischen A u z i q u a (It — 30 von Annesel); j. bei Mellafah; ferner T a r i c h i a e (Stad), Taricea (Ta — bei Syrtes Maiores); j . Mellafah, Gebel Melfa. Der Name bedeutet einen Ort, dessen Einwohner sich mit Einsalzen und Einpökeln von Fischen abgeben, bzw. große Einrichtungen hierfür haben. 35.
Ad cisternas, Cisterium (Ra), Cisternas (Ra, Gu — nach Nadalus — am Meere), Cisternae (Pt); j. bei Mugil (gegen Melfa).
13, bis Macomadibus 34 (It). Ad speluncas, Speluncas (Ra, Gu); j . westlich von S c h a weichah. 13 1 .
Zure, Zaures (Ra), Zures (Gu), episcopus Zuritanus (Viktor Vitensis); j . Ruinen Beni H a d i d . 13 2 . Macomadase lorum3, i. e. Macomada Selorum, Sacomadis und Macumades maiorum (Ra), Maoitapades maiores (Gu), Macomadibus Syrtis (It); E u p h r a n t a e (Stad, Pt, St), eine Zeitlang Grenzort zwischen Karthagern und Cy renern — soll mit Mac. zusammenfallen. Macomades bedeutet „Neue Stadt"; j . bei Marsa Z a f f r a n , Saphran. 13. Putea . nig1, Putea nigra (Ra, Gu — am Meere); j. Ruinen bei P o r t Mezwabi. 18; dazwischen A s t i a g i (It — a Macom 20 bis); j. Zieraisch bei Easr Gubebe. Pretorium, Praetorium (Ra, Gu — am Meere); j. große Ruinen (Matrao). Dazwischen Auzui (It, 25 ab Astiagi); j. etwas östlich vom Ma rabu Kalif Ali. 18, it. (It von Auzui bis Annesel). Ad Ficum, Ficum (Ra, Gu — am Meere); j. bei Marabu des Kalif Ali. Dazwischen A n n e s e l (It); j . bei Mahadda. 25. Musula, Musol (Ra, Gu), Mulsol (Ra); j. S c i u r a f H a s s a n . 30. Dissio4, Disio und Dision (Ra — nach Onusol am Meere), Dision (Gu); j . I s a , Hissa. 1 Irrig • Irrig • Irrig Macomadse 4 Irrig
12 (Ve). 12 (Kt), fehlt bei Bt, Bg, Ve. Macomada (Bt, Bg, Ve), wo Selorum und Zahl ganz fehlt; (rel); Macomaduse-loy (Dj). Bissio (Seh, Ma).
283. Westrand der Großen Syrte. Strecke 126. Von Praesidio bis Sogolin.
Anderer Weg von Ad Ficum bis D i s s i o und A d cisternas: Ad Ficum; j . K a l i f Ali. 35. Chosol., Onusol (Ra — nach Mulsol am Meer, Gu); j. Timum. 30. Aqua Amarä; j. in der N ähe von H i s s a. Dissio;
j . Hissa.
25.
Naladus, Nadalus (Ra, Gu — am Meer, nach Dision, tonst zwischen Neveri und Scemadana; j . bei En Nemua. 15. Ad cisternas, s. o.
Dazwischen T h e b u n t e (It, 30 von Basi, 30 von Auziqua) [nach Müll gleich mit Thubactis, was kaum möglich ist]; j . bei Karrah. 25. Casa Rimoniana', Rusticiana (Ra — am Meere), Rastiniana (Gu); cf. Base (It — nach Berge 25); , . ^ m j . Ruinen Kasr Hamed bei Ras Tatilah. So Dj, nieht Runoniana (rel.).
Xu. Dioeeesit Afrioae
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Dazwischen ist B a s e (It — 25 bis Berge); j. nicht weit von Mesurata. 25. Tubactis. Mun., Thnbacis (Ra), Thnbactis (Ra, Gu — am Meere); cf. Thebunte (It — nach Müll, identisch); j. Ruinen M i s r a t a h , Mesurata. 10, es sind 20 mp. Virga, Berge (It); j . Ruinen Zoraik oder Zeira. 15; bis Seggera 24, inde Lepti magna 20 (It). Nivirgitab., Nivirgitaberna, Neveri (Ra), Nivergi (Ra, Gu); j . Ruinen römischer Ka stelle gegenüber den Felsen von Orir, westlich von Selin. Von Mesrata Ausbiegung an den Gebel Rurian und zurück nach Selin: Vgl. Müller Ggm Üb. 21
Tubactis Mun., s. o.; j . Mesrata. 22. Simnana, Sunnana (Bt, Bg, Ve), Scemadana (Ra), Sima-
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tanor[um] (I: C I L XIV 3693 — gefunden in Tibur), westlich von der Mündung des Cinyps, von flüchtigen Sidoniern in einer fruchtbaren Gegend gegründet (Sali) und, obgleich hafenlos, doch bald durch Handel reich und blühend geworden (Liv), besonders unter den Römern, wo sie römische Kolonie und als Vaterstadt des Kaisers Sept. Severus von diesem sehr begünstigt wurde (Spart, Proc); noch im 4. Jahrhundert eine stark befestigte, volk reiche und wohlhabende Stadt (Am), castra Leptitana (ND). Im Jahre 366 wurde sie durch die Libyer (von Am Ausuriani genannt) zerstört und sank Ton da an immer tiefer. Justinian fand sie schon zum Teil im Sande begraben und ließ den noch übrigen Teil um mauern (Proc); durch die Sarazenen fand sie ihren völligen Untergang (Leo Afr); Bischöfe werden genannt aus den Jahren: 258. 393. 411. 484; j. Lebida. Ruinen. 27lss im C I L VIII. Von Leptimagna führt im It 73—77 der L i m e s Tripol i t a n u s bia an den Schott Djerid (Lacus Tritonum), die Südgrenze des Reiches gegen die Nomadenvölker der Gaetuler und Garamanten bildend. Karte 292. Die Stationen, ohne Zweifel lauter Garnisonen, sind meistens 30 Meilen von ein-
284. Tripolitana (Leptis, Osa, Sabrata). Strecke 126. TOB Tnbaotis bis Pisida.
dana (Ra, Gu — in der gleichen Reihenfolge V 6, dagegen versetzt IH 5, am Meere); j. am G e b e l R u r i a n , Ort unbekannt.
ander entfernt. Von der Endstation am Schott Djerid ist noch eine Straße nach Gabes angegeben. Der Limes selbst hat eine Ausdehnung von 526 mp. Die östliche Hälfte von Lepti bis Tilibari liegt am Abhang des nach Norden ab 15. fallenden Gebirges, wo eine größere Anzahl Ruinen vorhanden Nivirgitab, s.o.; j. Selin. Bind und der Limes sich ohne Zweifel genau festlegen läßt. Müller 1. c. gibt ein sehr hübsches Bild der 2 Straßen Die westliche Hälfte führt durch die Wüste. In der östlichen von Mesrata bis Sliten — er verbindet Virga direkt Abteilung kommen 317 mp auf 350 km, in der westlichen mit Sugolin, aber den Entfernungen muß großer 209 mp auf 234 km. Danach lassen sich die Stationen des Zwang angetan werden, auch läßt sich die Gleich- It etwa in der folgenden Weise verteilen. 5 derselben nennt setzung von Thebunte mit Tubactis nicht festhalten. auch die N D (Occ. 31). 15. L e p t i m a g n a , castra Leptitana (ND); 1 Sugolin , Subgoli (Ra V, Gu — am Meere), Seggera (It — j. Lebida. a Berge 24, ad Lepti magna 20); cf. Zuchabbari (Pt); M e s p h e 40; j . Kasrdoga. j. Ruinen Ziliten, Sliten. T h e n e d a s s a 30; j . Ruinen bei Lekeni. Dazwischen der fl' Cynips; j . Quaam oder W. Magar T a l a l a t i 26, limes Talalatensis (ND); Grin. j . BuBtam. 30. V i n a z a 16; j . Gariane. Leptimagna. coT., Leptismagna (Ra), Paletis magna (Gu), A u r u 35; j . Ruinen Kasr Yefren. Lepti magna colonia (It), colonia ülpia Traiana (I: ThenteoB 30, Thentettani und limes Tenthatanus (ND); C I L V m 10 — hier gefunden), colonia (I: ib. 10. 11), j . Zintan oder Zitan. Leptii Magna i} Ahnig ^ydXr] (Pt, Sol), Leptia (Sali, T h a m a s c a l t i n 30; j . Djadi oder Giado. Caes, Liv, Ml, Tac, Jul, Am, Eutr), Aimig (St), Abnrjg T h r a m u s d u s i m 30; j . Tinzegt. (SUd), auch Neapolis Nednokig (St, Ml, PI), NednoXig T a b u n i n a t i 25; j . Kabao. KaQXT}dovicov (Scyl), r. p. Leptim[agnensinm] ei Tripoliad A m a d u m 25; j . Nalut oder am Fluß Zigzan, Segsao. Irrig Sugolm (Bt, Bg).
897
Strecke 126
T i l l i b a r i 30, Tillibarenses ond limes Tillibarensis (ND); j . Guelb el Garda; n. a. Remada, liegt zu weit nördlich. Thebelami20; j . Siaun oder Sigaun. T a b a l a t i 25; j . Et Tuila. A u z e m m i 30; j.SedraamKribelDjedari. A g m a 30; j . el Gerid am Kamur oder el Reib. A u s i l i m d i 30; j . el Bibane. B e z e r e o s 32, Bizerentane (ND); j . Bir bei Kassem, süd östlich von Du8. Ad T e m p l u m 30; j . Eebili. T u r r e T a m a l l e n i 12; war Bischofssitz; j . Um Sema. A g a r i a b a s 30, war Bischofssitz; j . Ain Tamerza, Bj. Tamra. ad A q u a s 30, Strecke 128; j . El Hamma. T a c a p i s 13, es soll 18 heißen, s.u.; j . Gabes.
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24. Getullu, Getula (Ra V), Getua (Gu — am Meere); j . E l A r g üb oder AI Eittab. Dazwischen Flacci taberna; j . zwischen Eittab und Tagiura oder bei Bir el Turki landeinwärts; inde Osa 16. 15. Turris ad algam, Turris alba (Ra, Gu); j. Tagiura. 12 (es sind 18 km). Osa cor., Oxea (Ra), Oxena (Gu), Ocea colonia (It), Oea (Ml, Tac, Sol, Am, I : C I L I I I 25671 — gefunden in Lambaesis, Numid ), Civitas Ocensis (PI), Oiat oderOeat (Münzen), 'Eüa (Pt), später als römische Eolonie unter dem Beinamen Aelia Augusta Felix, am Meere gelegen, mit einer aus Libyern und Sizilianern gemischten Be völkerung; wahrscheinlich erst unter den Römern blühend geworden, die es auch zur Eolonie erhoben, und gleich zeitig mit Leptis von den Ausurianern zerstört (Am).
285. Der Limes Tripolitanus.
A b z w e i g u n g einer Strecke 25 Subututtu 15 Oercar 20 Flacci Taberna 16 Osa coF 18 Vax villa Repentina 27 Sabrata. Bis Osa zweifelhaft, ob im Innern verlaufend B. Earte 292, oder nur andere Stationen; von Osa ab s. u. 12 (es sind nur so viele km). Ad palmam, civ. Palma (Ra, Gu — am Meere); j . bei B u s e i f e . 14. Quintiliana, it. (Ra, Gu — am Meere); j . C a s r G e f a r a , am Ras Esfarrah. M i n n a v i l l a M a r s i (It — a Leptimagna 29, ad Megradi 29) ist identisch oder sehr nahe bei Quint.; j . Ben Zibbra, S e b b a l a el A v a r g i . Dazwischen oder seitlich j . Ras al Hamrah, wo Subututtu, 25 von Lepti; Ruinen am Meere, 6 km westlich von Gefara, oder C. Silma, landeinwärts; Ceroar, 15 von Subututtu; j . am Wad al Demseid oder Easr Doga landeinwärts; inde F l a c c i t a b e r n a 20. Dazwischen M e g r a d i v i l l a A n i c i o r u m (It — a Minna 29 (35 km), ad Ocea 25 (es sind 45 km); j . Megdil (Megdal) oder Aiguade.
Bischöfe werden erwähnt: a. 258 (act. conc: „ab Oea — faiö OTag), a. 411, 484 (ne: Oeensis); j . T r i p o l i , mit einem prachtvollen Triumphbogen. Iss: C I L VIII 24. 10479ss. 6i. 69. 10482i. 11000. 11001.
Von O s a n a c h S a b r a t a hat die Ta 2 Strecken, welche aber wahrscheinlich wie auch die des It zusammen fallen. Die Entfernung beträgt ca. 70 km, Ta hat 49 und 45, It 55 mp. Die südliche Strecke der Ta gibt nur die Zahlen 27 und 18, sowie das Bild eines großen Hauses (2 Lagerhäuser). Die Zahl 45 ist kaum genügend, deshalb ist es wahrscheinlich, daß es statt 18 — 28 heißen soll und die Strecke mit der des It gleich ist, die Station also Vax villa Repentina ist. 20. Assaria, Passaria (Ra, Gu — am Meere); j . Ruinen bei S a i y a d . 13; wahrscheinlich ist hier (oder nach Pontos) eine Station, vielleicht Vax (It), s. folgende, einzuschalten; inde ca. 10 Pontos. Dazwischen Vax v i l l a R e p e n t i n a (It, 28 ab Osa, 27 a Sabrata); j . Ghaba di Gedaimo; n. a. Bir Fessat. Pontos, it. (Ra, Gu — am Meere), Poteo (Ra); j . bei Z a r n a r i oderZavia. 16. 67
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XII. Dioeec Bis Africae
900
Reste noch vorhanden sind, auf die Insel Dicherba, Sabrata, it. (Ra, Gu), läßadga (Pt), Zaßqdra (Pt, PI, Sol), II deshalb im It Ponte Zita; j . Zian. Festung, Tempel ZaßaQa&ä (Proc), Sabrata colonia (It), eine phönizische mit Marmorstatuen, Amphitheater, Zisternen. 16 Iss Stadt (Sil), später römische Kolonie; griechisch ehemals im C I L VIII. Abrotonon, Vaterstadt der Flavia Domitilla, der Gemahlin des Vespasian und Mutter des Titus und Domitian (Suet); 17, Überfahrt zur See; 35 (It), Landweg um den MB herum. Justinian ließ die Stadt mit neuen Mauern umgeben Gigti, Githi und Gittit (Ra), Giti municipium (It), Hdis (Pt), (Proc); j . S a b a r t oder Tripoli Gigthenses: 8 hier gefundene Iss im C I L VIII, ordo Vecchia bei Agilah (oder Boagilah). populusque Gigthensis: 4 hier gefundene Iss im CIL VIII; 16, bis Casas 28 (It). mu[nicipium] Gigthensium (I: ibid. 11031). Ein Bischof Adamonem, Ammonis (Ra, Gu); j . Kadula Nafti. (episc. Gittensis) wird a. 411 genannt; 17; dazwischen C a s a s v i l l a A n i c i o r u m (It — a Sabrada j . H r . b u G r a r a . Pracht 28, ad Fisida vicus 26); j . Tuzant oder Zuara. volle Ruinen. 35 Iss im C I L VIII. Ad cypsaria. Taberna., Cipsara und Gipsarea (Ra); Von hier A b z w e i g u n g nach j. Sidi A l i oder etwas Tempi. Venerisl 15, mit Bild eines Tempels; östlich bei Kalil. 20. j . Hr. R u m i g a (d. h. Römerin); Pisida. Municipium., Fisida vicus (It — 31 mp a Villa privata); inde F u l g u r i t a 26. j. [El F i e d h wo?] bei Biorga gegenüber Ras al Makabez. | 25, it. (It).
286. Strecke 126. Von Cypsaria (Kabil) bis Gabes. Insel Djerba.
Von Pisida führt die Straße der Ta über den Damm, welcher den See oder die Bucht von Kellab vom Meere trennt. Im It 60 ist ein anderer Weg nach Zita um den See von Kelab herum gegeben, inde Ponte Zita 30. 15; nämlich bis V i l l a magna 31; j . Kellah. Presidio1; j . unbekannt. Seitlich steht ohne Verbindung: Rufini Taberna; cf. V i l l a magna, Villa privata, 30 mp von Ziza, 31 mp von Fisida (It); j . K e l l a (nach Müll); Uamia; Sidi Abdein (Mesn). 18. Putea. Pallene, col. Put. (I: C I L VIH 7959 — gefunden in Rusicade [?]); Bischöfe werden genannt: a. 411. 484. Ein 2. Putea siehe Strecke 128 im Gebiet der Trogodyten; cf. Putea (Pt — bei der Pallas palus); j. K a s r N e u a v a oder Jeza Monscha bei Zarzis. 15. Ziza.8 Municipium, Zita (Ra), Ponte Zita municipiam (It), Zei&a ÖXQQ (Pt). Von hier führt ein Steindamm, dessen
I Fulgurita, Agma sive Fulgurita villa (It); I j . Ruinen Zarrah. | 25, it. (It). I Tacape col/, Tacapas colonia (It, Ra), Tacapae (I: C I L | VIII 10022 — Meilenstein gefunden zwischen Tacape und Capsa), Tacapis (Ra), Tacapes (I: CIL VHI 10018 bis 10023 — Meilensteine gefunden zwischen Tacape und Capsa), Tacape (PI), Tacapa (4 Iss: CIL VTH — hier gefunden, eine I auf Meilenstein — gefunden zwischen Tacape und Capsa), Taxäna (Proc), Taxdjrtj (Pt), in Tunis nicht weit von der Mündung des Triton, am innersten Winkel der Kleinen Syrte, welches früher zu Byzacium gehörte, später aber als römische Kolonie der Tripolitana als westlichste Stadt beigefügt wurde; sie hatte einen schlechten Hafen; in der Nähe lagen heiße Quellen, Aquae Tacapitanae (j. el Hammam); Bischöfe werden erwähnt a. 411, 484, 525; j. Gabes; die alte Stadt in Djara el Kbira und Djara es Grira. Iss: C I L V m 39—41. 43. 11052. 11054-11066.
1 d undeutlich bei Seh, Ma. I ' So Pd, mit Tempel gezeichnet, reneris (rel.), ueneris (Dj — Punkt ■ „Z" ist verblaßt, kein „L", und ist wahrscheinlich Ziza zu lesen. I fehlt), Tempvenerls (Ve).
902
Strecke 126
901 h) Von Qabet bis Karthago (Karte 286-288)
Die Strecke bis Hadrito macht keine besonderen Schwierig keiten. Der Name Ton Thenae fehlt; Thisdro, etwas land einwärts gelegen, ist Ton den Herausgebern in Thiforo ver unstaltet worden. Die beiden Straßen von Inchilla nach Susa, die an der Küste wie die über El Djem, sind vortreff-
einen Ausläufer nach Clipeis auf die in das Cap Bon aus laufende Halbinsel. Es kann sich also fragen, ob wir 2 oder gar 3 Straßen anzunehmen haben, welche scheinbar in Siagu, in Wirklichkeit aber erst in Maxula sich wieder vereinigen. Daß I diese Straßen unvollständig gegeben und Stationen zu ergänzen sind, ist klar, aber es bestehen noch mehrere Streitpunkte. 1. Ist Vinavicus identisch mit der bekannten Vina civitas, deren Ruinen man in Meden kennt?
287. Strecke 126. Von Gaben bin Snna. Strecke 180 Inchilla Fl Djem Snna. Strecke 182 Salakta El Djem Ain Beida. Strecke 132a Lamta El Djem.
lieh wiedergegeben, aber von Hadrito bis in die Nähe von Karthago wird die Sache sehr schwierig durch Verdoppelungen der Straße. Ad Horrea, j . Hergla, am Meere liegt etwa 6 km von der Landstraße abseits. Dies scheint durch 2 rote Striche angedeutet zu sein, aber wie, ist nicht klar. Ist das rätsel hafte Cubin der Ort, wo die Straße nach Hergla abgeht, das heutige Sidi bu Ali, oder ist das Wort Cubin mit der Zahl 7 irrtümlich hierhergekommen und bedeutet „Curubin" zwischen Neapoli und Clipeis? Wo liegt Orbita? Lamniana scheint in Sellun ziemlich sicher gegeben zu sein. Von hier gegen Karthago teilt sich die Straße und sendet außerdem
2. Ist Ad mercurium hier als Cap Bon aufzufassen oder nicht? 3. Ad aquas hat man in Hammam Lif bei Rades ansetzen wollen, was aber der Entfernung 21 von Rades vollständig widerspricht. Wir kommen mit verhältnismäßig geringen Änderungen der Ta zu der nebenstehenden Aufstellung, bei welcher die Zahlen der Ta alle belassen werden (nur die Zahlen bei Pudput [6 und 3] möchten wir gerne vertauschen) und nur eine Zahl von Ad aquas bis Misua (24) ist zu ergänzen; ob Cubin zu versetzen ist, bleibt dahingestellt Orbita, seine Lage und Entfernung von Hadrito, ist unbestimmt. 67»
Dioecesis Africao
903
Eine 3. namenlose Straße zwischen Lamniana und Siagu || mag die direkte Verbindung von Rades nach Lamniana, die yia Hadrimetina, die Hauptstraße, darstellen, welche den Nebenstraßen hat weichen müssen, ein keineswegs seltener Fall.
Tacape, s.o.;
j. Gabes.
22, bis C e l l a s vicus 30, Cellis Ficentinis (It); j. el Kedim. Im It A b z w e i g u n g nach Sufetula; inde Macomadibus 26 (It); inde Thenis 28 (It). Ad palmam; j . Ruinen 10 km westlich von Nadur. 6. Lacene, L u c e n e (Ra); j . bei La Skirra. 8. Presidio Silvani, Praesidium (Ra); j . zwischen S k i r r a und Graiba. 18. Ad oleastrum1, it. (Ra); j . 6 km nördlich von G r a i b a Ruinen. 27, vonCella8 vicue 26 mp(It); Abzweigung nach Tabalta— || Sufetula . . . (It). I Macomades Minores9, it. und Macumades (Ra), Macomadibus Munic. (It) — [zu unterscheiden von Macomadibus zwischen Theveste und Cirta in Num.]. Ein Bischof wird a. 411 | genannt; j . bei Mahres. II 27; 17 und 28 (It); von Mahres ca. 12 km bis zum Ruinen feld von Thine. A b z w e i g u n g nach Autenti - Sufetula (It). [Thenas], mit 2 Türmen gezeichnet, der Name fehlt, it. (Ra), Thenis Col' (It), Themanas (Gu), Thabanenses (auct. bell, thr.), Thenac (PI), Ten[ae] (Renier. Rec. n. 129), Semvai | (Pt — verschrieben), römische Kolonie mit dem Bei namen Aelia Augusta Mercurialis Thaenitanorum (Iss: Gruter p. 363. 3), Aeliae Thenae (I: C I L VIII 2991 — gefunden in Lambaesis, Numid.), Aelia Thenae (Renier, Rec. n. 1239), an der Mündung eines Flüßchens in die Kleine Syrte, der Insel Cercina gegenüber, 216 mp süd östlich von Karthago; die Lage von Thenae ist für die Schiffer sehr günstig, da auf dem Festland gegenüber von Cercina kein Hafen angelegt werden konnte. Bischöfe von 2 6 5 - 6 4 9 genannt: a. 255 (episc. a Thenis — faiö Oevcov), a. 258 (Tenitanus), a. 411. 448, civitatis Thenisiis (epist. synod. a. 649), concilium „Thenitanum" (act. conc); | j. Hr. T i n e , Ruinenfeld. I Iss: C I L VIII 46 = 10069. 47 = 11074. 11070 bis 11073. Von hier A b z w e i g u n g nach S u f e t u l a und T h e v e s t e (Strecke 128). 20; 28 bis Usilla (It). Taparura, it. und Patabura (Ra), TdrpgovQa oder Tatpgovga (Pt). Bischof (episc. Taprurensis) erwähnt a. 411; j. S f ä k e s , S f a x , mit prachtvollen Ruinen. Iss: C I L VIII 48. 11076 bis 11096; cf. de la Blanchere. bull, du comite 1888 p. 164. [20] ist zu wiederholen. Vsilla. Mvn., Hesila und Usila (Ra), Usula civitas (It), OvotUa (Pt), Usala (lex Thoria), oppidum latinum Usalitanum (PI), die einzige Stadt lateinischen Rechts in Africa prov., I: (CIL I 200); die Usalitani ein freies Volk; die Stadt ist nahe der Küste gelegen, 3 Stunden von Sfax, mit einer 1
Irrig Oleandrum (Bt, Bg, Ve). * Minores, wobei „e" undeutlich zu lesen ist
5 schiffigen Basilika, jetzt Moschee, Spuren eines Hafen dammes. Bischofssitz von 349—641; j. Hr. I n c h i 11 a. Be deutende Ruinen. A b z w e i g u n g nach T h i s d r o — H a d r i t o (Strecke 130). 6, es sind ca. 23 mp. Ruspe, it. (Ra), TOVOTZCU (PI), alte phönizische Kolonie; j . Ksur S i a d — Hr. Sbia. Ruinen der wohlbefestigten Stadt und Spuren des alten Hafens (Guerin). —, ob Küstenweg oder der kürzere ins Innere. Die Entfernung ist 6 mp. Aholla (h statt ch)1, Acola (Ra), *Ayo)la und "AxoXXa (St, (Steph), "AxoXa (Pt, App), verschrieben ist X6XXa, Achila oder Acila (Hirt), Acolitanum oppidum (PI), Achulla (auf Iss und Münzen), unter den Römern eine freie Stadt; j.Ruinen von Hr. el Alia. I: C I L V i n 10 525. 12, gilt von Ruspe an (bis Aholla 6, Sullecti 6). Sullecti9, Sublecte (Ra), Subiecte (Gu); haec est Sublectina Byzacenae urbs episcopalis (Porch), HvXXexlov (Proc); hier stand wohl auch Turris Hannibalis (Liv, Just). Der Ort, wo Hannibal sich einschiffte, um zum König Antiochus zu fliehen, mit einem festen Schlosse. Zwei Bischöfe werden erwähnt: a. 394. 484; j. S a 1 ekta. Ruinen eines alten Kastells. I: CIL VIII 57 = 11106. A b z w e i g u n g nach Thisdro. 15 (es sollten 17 sein). Tapsum, it. (Ra), sonst Thapus Qäyog (St, Pt, Cass Dio, Steph, Hirt, Liv, PI), eine durch Cäsars Kriege (Schlacht gegen Scipio und Juba im Jahre 46 v. Chr.) bekannt ge wordene, feste Stadt auf einer Landspitze und an einem Salzsee (der noch vorhanden ist) (Cass. Dio, Hirt); j . R a s D i m a s , Ruinen. C I L V I I I 1 0 4 7 8 4 . 7. 8. 18. 10. 86. 10. 81. 88. 88. 88. 48. 51. 10479 86.
8 (statt 12). Lepteminus8, Leptis minus (Ra), Lepti minus (It, Ra), Lepti minus (I: CIL III 13 582 — gefunden in Calabsche — Talmis in Ägypten), Leptis Minor Aimig 1} /uxgd (Pt, Stad), gewöhnlich nur Leptis (Caes, Hirt, Pol, Liv, Ml, PI), Aimig (Münzen), Aemrj (Proc), nach PI eine phöni zische Kolonie von Tyrus, unter den Römern ein steuer freier Ort (Stad). Die Bedeutung fällt in die späte Zeit; durch Justinians Edikt wurde sie caput Byzacii. Bischöfe werden erwähnt: a. 258 (act. conc. — a Leptiminus dnö IIoXt(x6vov\ a. 411 (Leptiminensis), a. 484 (Leptiminensis), a. 649 (Leptis); j . Lamta, Mahedia, mit Ruinen. 19 Iss im C I L VTEL j 25 mp bis Hadrito, bis Ruspina 10. —, A b z w e i g u n g nach Thisdro. Ruspina, Irusbinus und Ruspina (Ra), Ruspina (PI, Hirt), Povomvov (St), bekannt als Cäsars SQ/HTJTI^QIOV im Afrika nischen Krieg, phönizische Gründung, 2 mp von der Küste in einer weiten Ebene (Cass Dio XLII 58; bell, afric. c. 37), unter den Römern eine freie Stadt, die aber durch Cäsars Kriege sehr viel litt und frühzeitig zugrunde ging; j. Monastir. Iss: CIL V m 11135. 11136. Partsch glaubt, daß der Hafen von Ruspina, weil südlich Untiefen sind, auf der Nord1
Irrig Anolla (Bt, Bg, Ve). Irrig Sulleati (Ve). ' Irrig Centeminus (Seh, Ma, Et). 1
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Strecke 126
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Seite gewesen sei, wo jetzt noch eine Schiffsstation —, Zahl fehlt; bis Horrea 18; ist, welche Marsa el Kedima, d. h. alter Hafen, heißt. inde Putput 30 (It). 2 5 (zu viel); diese Entfernung hat für die Strecke Lepteminus Orbita, "ÖQßaa (Pt); j . das C I L will in Orbita 10, Ruspina 15, Hadrumetum zu gelten. das heutige Hr. Nebhana vermuten; vielleicht Biniana. Hadrito, Adrimeum (Ra), Adrimetum (Ra, I: C I L VIII Iss: C I L VIH 73 = 11151, 74—76; oder Aküda. 26186 — gefunden in Lambaesis), Hadrumetum colonia 22; Zahl würde besser von Hadrito bis Horrea passen. (It), Hadrumetum (Sal, Hirt, Ml, PI, I: C I L VIII Ad horrea1, Orca oder Horea (Ra), Horrea Caelia vicus (It), 3473 — gefunden in Lambaesis), Hadrimetum Horraea Caelia (It); Bischöfe werden genannt: a. 258 (I: C I L VIII 3334 — gefunden in Lambaesis), (ab Horreis Caeliae — äjid'Ogioov KeXAicov), a. 411, a. 419 Adgvfit] oder 'AÖQvprjs (Polyb, St, Steph), 'AdQvfirjxos (Orreocaelensis), a. 484 (Orraea Caelia); (Steph, App, Pt, Dio), 'AdQajuvrrjg (Stad), 'AdgapyToc j . H e r g l a . Iss: C I L (Proc), 'AÖQäfuvtoe (act. conc), Hadrumetini (Iss: C I L VIH 77. 10512.
288. Strecke 126. Von Sasa bis Tabarka. Strecke 130 Sasa Rades. Strecke 131 Padpnt (Abiod) Kap Bon Eorbeas. Strecke 133 Chalid Tonga. Strecke 183 a Kasbat Alnanin Dermolia. Strecke 138 b Kedin Ebba Medina. Strecke 134 Karthago Yuseph. Strecke 136 Karthago Schemto. V I H 2757. 2968 — gefunden in Lambaesis), Regio 7 3 , vielleicht mit folgender Station auszuschalten und bei Neapoli einzusetzen, s. u. Hadrumetina (I: C I L VIII 7039 — gefunden in Cirta); von den Phöniziern gegründet (Sal, Sol), von Trajan zur Cvbin", vielleicht Curbim, Curubim; j . K u r b a , s. u.; anderen falls die Abzweigstation für Horrea, j . Sidi bu Ali. Kolonie erhoben (I: C I L VTH 62 — hier gefunden, 2968 — gefunden in Lambaesis, 10477s — gefunden in 22. j . vielleicht am Ufer des Rom), Hauptstadt der ganzen Landschaft, blühende See- Lamniana'; W. S e i l u s , kleine Überreste eines Dorfes, Hr.Sellum. und Handelsstadt, deren Hafen den Namen Cothon führte; Justinian stellte ihre von den Vandalen niedergerissenen, 6 (statt 3); von Vina 10 oder 12 mp (It), von Horrea 33 oder 30 (It), von Vina civ. bis Putput vicus 12 (It). einst sehr festen Mauern wieder her (Hirt); seitdem führte sie den Namen Justiniana (Proc), Justinianopolis (Harduin, Pudput, Pulpud (Ra — am Meere, Liv), Pulpite (Gu), Putput act. conc); Bischöfe werden genannt aus den Jahren: (It), Puput oder Pupput (episc. Pupitanus 411—646), a. 258 (ab Adrumeto fotö 'Adgovfävrov), a. 348. 393, 3 mp von Siagul; j . Suk el A b i o d , Reste a. 411 (Adrumetinus), a. 451 (in conc. Chalcedon. — eines Amphitheaters. 'AdQafxvTivä>v nökecog), a. 455 (Vict. Vit. Pers. Vand.), 3 (statt 6). a. 561; j . Susa, mit Trümmern. 41 Iss 1 Irrig Hornea (Bg). im C I L VIH. Museum mit großartigen Mosaikböden. * Verbindnngsstrich fehlt bei Ve, die Zahl fehlt bei Bt, Bg, Ve. Abzweigung nach G u r r a — U l i s i p p i r a — B i b a e . . . * Irrig Cobm (Bt, Bg, Ve). (Strecke 130). * irrig Lammana (Dj) and Lannyana (Bg), Lanonana (Bt, Ve).
DioecesiB Airicae
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thuni1, Thunus Thinus Thunos (Ra), 6 Tvvtjc (Pol), Tovvig (St, Liv), Aevxög Tvvrjs (Diod), an der Mündung des Flüßchens Catada (Katdda — Pt) in den Karthagischen Meerbusen, eine nicht unbedeutende und stark befestigte, aber schon zu St's Zeiten durch die vielen Kriege ge sunkene Stadt. Bischöfe werden genannt: a. 411 (Tuneiensis), a. 653 (Tuniensis); j . T u n i s . Iss: C I L VIII 1126—1139. 14270. 14271. 10; Verbindungsstrich fehlt. Chartagine Colon'., Chartingine (Ra V), Cartago civitas magna (Ra), Charthagine (It), *j Ka6Xr}öa>v (Pol, St, Ap, Diod, Paus, Cass, Dio, Proc) (I: C I L VIII 805 — gefunden), Carthago (Ml, PI, Liv, Justin), Cartaco (Colum. Rostr. in Rom), Carthada (Sol, Is), Carthago vetus (Cic, Oros), Carthago Magna (Is), c[olonia] J[ulia] C[arthago], c[oloniae] felic[is] Jul[iae] Aurelpae] Ant[oninianae] Carthaginis (I: C I L V n i 1220 — gefunden in Vaga), nach der ge wöhnlichen Annahme um 878 von Phöniziern unter der Königin Dido gegründet, von Scipio Africanus Minor nach dreijähriger Belagerung im Jahre 146 v. Chr. zer stört, Hauptstadt des Karthaginienschen Reichs auf einer Halbinsel im Innern eines nach ihr benannten Meerbusens. An deren Stelle errichtete später Augustus ein neues, mit römischen Kolonisten bevölkertes Karthago (Colonia Carth. — PI), das bald wieder ein sehr blühender Ort, die Hauptstadt der Provinz Afrika und die größte Stadt des ganzen Weltteils und die zweite Stadt des ganzen römischen Reichs wurde (St, Ml, Hd). Im Jahre 439 von Genserich erobert, ward sie die Hauptstadt des Vandalenreichs, von 439—533 und später, als sie Belisar wieder erobert hatte, seinem Kaiser zu Ehren Justiniana genannt (Proc), im Jahre 647 durch die Araber Richtigstellung der Ta zwischen Karthago und Susa. aufs neue zerstört. Ein Bischof wird genannt: a. 553 (act. conc. — archiepiscopus Justinianae Cartha Ad merourium' [cf. Prom. Mercurii ('Eg^aia äxga Pt, Ml, PI), ginis); j - Ruinen bei Sidi Bou die nördlichste Spitze der ganzen Nordküste Afrikas und Said und Malga. Sehr viele Iss: C I L VIII; die Ostspitze des Golfs von Karthago, j . Cap Bon oder cf. Dawis, N. Karthago und seine Überreste. London Ras Addar]; j . nach den Entfernungen 1861, deutsch Leipzig 1863. 1865. — Seit 30 Jahren der Ta östlich von Soliman bei Menzel bu Zalfa. Ausgrabungen der Weißen Väter unter Leitung von 9. P. Delattre. Musle Lavigerie. Viele Publikationen. Ad aquas, Aquas (Ra V 6 — am Meere), nach Carpis Aqu&e Ausgegraben Theater, Amphitheater, Odeon, Thermen, Carpitanae genannt, Bad mit warmen Schwefelquellen, Nekropole, Aquädukt. welches noch heute benutzt wird; ist schwer zugänglich, Siagu (statt Siagus?), Siagul 2\ayovX (Pt), Civitas Siagitana und Civitas Siagitorum (Iss: CIL VIII 964—966 — hier gefunden), mit dem Hafen in Pudput (Forb); j . Reste einer alten Stadt beim Dorf K a s r ez Sit. Einige Iss: C I L VIII 964—967 (12 446—12448). 15. Vfnauicus, Bindayicus (Ra) [Man kennt ein Municipium Aurelia Vina (Iss des 3. und 4. Jahrhunderts) = Vina civitas (It); j. Hr el Meden; Gu£rin fand in Meden 2 Inschriftensteine, welche den Namen Vina bezeugen; der eine aus der Zeit des Gallienus mit Municip. Aurel. Vina, der andere aus Konstantins Zeit; also wurde Vina wahr scheinlich durch Marc. Aurel zum Municipium erhoben und verschönert. Ein Bischof Vinensis oder Binensis findet sich 393, 411 und noch 646. Maltzan beschreibt Ruinen von !/* Stunde Umfang, Theater, Amphitheater (44 m laug), Fundamente von Zitadellen u. a. Es fragt sich nun, ob beide Vina identisch sind, wie manche glauben, oder nicht. Wir unterscheiden Vina vicus, weil Meden mit den Entfernungen der Ta nicht vereinbar ist]; j. B e l l i bei Grambalik. Vina von Karthago 33 mp (It). 6 (in Wirklichkeit 12).
die letzten 2—8 Meilen auf einem schmalen Fußpfad in steile Felsen eingehauen, am Meere hin, oder auf einem Um weg durch dae Tal W. el Defla und über den Berg. Die meisten Kranken, die dahin wollen, schiffen sich ein in Goulette und fahren hinüber; Carpos (It ma 493); j. Corbeus mit Thermen. 21; der Ra setzt dazwischen: Carpus = Corbeus, Gumis. Maxula, it. (Ra), Maxila (Ra), Prates (It), Maxula colonia (PI), MdgovXa (Pt), am Meere, nicht weit vom rechten Ufer des Catada (Pt), zu unterscheiden von dem nörd lich gelegenen Maxula naXcud (Pt); Bischöfe (episcopi Maxulitani) werden öfters genannt (Morcelli, Africa chriet. I p. 220); j . Rades. Iss: CIL VIII 12458—12461. 7, bis Carthagine 18 (It). Der Verbindungsstrich fehlt hier bis Carthagine. Die Zahl ist so eingezeichnet, als ob sie auf die Strecke Utica—Maxula zu rechnen wäre, wobei allerdings außerdem die Zahl 20 zwischen Utica—Maxula steht; sie ist für die Strecke Thuni—Maxula in Anspruch zu nehmen. 1
Irrig merarhm (Qg).
i) Von Karthajo bis Melilla in Marokko (Karte 889 and 290) Diese ganze Strecke hat auch It 13—22, bald länger, bald kürzer, mit denselben Fehlern (z. B. Hippo Didr. bis Tabraca60, was nicht reicht, entweder ist die Zahl falsch oder fehlt eine Station), aus derselben Quelle. Das ganze Itinerar ist sehr ungenau, wie die meisten Küstenstrecken, wohl Öfters Schiffs stationen gebend, von Portus Divinus an nach It ganz, da die Uferstrecke in Marokko zu gebirgig ist. Die Entfernungen Bind meist viel zu groß, kaum für km ausreichend. Nur bei Tipasa, Caesarea und Portus Magnus, alle 3 dem I. Segment angehörend, sind Meilensteine. Chartagine colonia, s. o.; j . Karthago. 16, it. (It). Gallum Gallinatium, Gallum Gallinacium (Ra), Ad Gallum Gallinatium (It), Gallo Gallinacio (Ba); j . P r o t e v i l l e . Dazwischen am Meere: Castra C o r n e l i a oder Cornelii Scipionis oder Cornelii Parembole oder Castra Corneliana, neben der Mündung des Bagradas und eine 1
Irrig Thunu (Bt, Bg, Ve).
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Strecke 126
halbe Stunde von Utica (Peripl), der Hafenplatz, wo Scipio nach seiner Landung sein erstes Lager auf schlug, bei dem heutigen Porto Farino. 6, 12 (It). Utica. Colonia1, Antiqua colonia und Utica (Ra), spendissima colonia ( I : C I L V I I I 1183 — hier gefunden), colonia Julia Aelia Hadriana Augusta Utica ( I : C I L VIII 1181 — hier gefunden), Utica (It), ij *hvxr\ oder Oinixt) (Pol, Scyl, St, Liv, Ml, P I , Justin, Am, Steph), etwas westlich von der Mündung des Bagradas und 27 mp nord westlich von Karthago, am Karthag. Meerbusen, eine
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6, it. (It). j . Es Zonauine. Memblone1, Membro (It); 10, it. (It). Tvnisa1, Tumissa und Tunisa (Ra), Tunciza oder Tuna (It), Oivtoa (Pt); j . Reste beim Dorf R a s el D j e b e l . N. a. j . Tindja, aber dann müßten die beiden Zahlen 10 und 20 vertauscht werden. 20, it. (It). Ipponte diarito, Ypone Zenetum und Ypone Zareston (Ra), Hippone Zarito ( I t ) , Hippo Diarrhyptus — 'Inntov Jiäoyi'Tos (Pt, Ml, PI), Hipponensis Colonia (PI), col[onia]
290. Strecke 126 Tabarka Dellys. Strecke 127 Tamerza bis Balasadais. Strecke 128 Oafsa Tebessa Asnam Tassa. Strecke 129 Aguai Timgad Arif. Strecke 132 Medeina Besseriani. Strecke 133 b und 133 c Kedim Medeina Tebessa Siada. Strecke 134 Drusiliana Konstantine Setif Aumale. Strecke 135 Siguese Sbehi Zekri Setif Dellys. Strecke 135 Thibili Gasaupala. Strecke 136 Hamam Bona Philippeville Konstantine. Strecke 137 Tifeh Bona Konstantine. Strecke 138 Djemila Djidjclli und zurück. Strecke 139 Saldas Balasadais. Strecke 140 Lecurba Bechilga Aumale.
uralte, noch vor Karthago zu Codrus Zeiten gegründete Kolonie der Phönizier (Justin, Vell), später mehr Bundes genossin Karthagos als ihm unterworfen (Pol), von den Römern im 3. Punischen Krieg (Pol) nach dem Falle Karthagos mit dem größten Teil des karthag. Stadtgebietes beschenkt (Ap). Hauptwaffenplatz und letzter Zufluchtsort der republikanischen Partei Cäsars und Todesort des Cato (Ap, Dio Cass, Hirt), seit Augustus römische Kolonie (Dio Cass), nächst Karthago die bedeutendste Stadt Afrikas (St, Ap), mit einem guten Hafen (Ap); Bischöfe werden genannt: a. 258. 314. 348. 411. 419. 484. 525. 649; j. Bu-Schäter, mit Ruinen übersät; diese sind heute 8 Milien vom Meere entfernt (Anschwemmungen des Bagradas). Iss: C I L V i n 1178—1204. 14313—14330. 1
Irrig Coloma (DJ).
Julia Hippfo] Diarrhyptus ( I : C I L V I I I 1206 — hier gefunden), Hippo (Sali), 'lnnCov AiäggiTos ( P t , Ml, PI), 'ITTJIÜJV 7tXr\aiov 'ITVXIJS
(St),
"IJUIOV
7i6h.g
(Scyl),
rd
'Innägyera (App), 36 mp westlich von Utica und 126 mp von Hippo Regius (It), an einer tiefen Bucht des Meeres und einem Landsee ^Injiovlriq Xiftvr)), eine tyrische Kolonie, durch Agathokles stark befestigt und mit einem besseren Hafen versehen, zusammen mit Karthago zerstört, unter den Römern eine aufblühende freie Stadt; sie war häu figen Überschwemmungen ausgesetzt, daher der Name 'Inniov AiaQQvxog [oppido, quod Hipponem dirutum vocant Diarrhytum a Graecis dictum (PI)]. Bischöfe werden genannt: a. 268 (ab Hippone Zaryto — feto 'Inx&vos ötaQQVTov), a. 411 (Hipponiensis — Hipponensis Zarito1 So Dj, nicht Membione (rel.). • Irrig Tumsa (Bt, Bg, Ve).
Dioeceais Africao
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rensis — Hipponensis Diarrytorum), a. 484 (Hippzaritensis), a. 525 (Hipponensis)) a. 649 (Ipponizaritensis); j. Bizerta. Iss: C I L VIII 1206—1210. 14334. 14335. Meilenstein 49 a Carth. 10115 a. 216. 60, it. (It). Cabraca, Tabraca (Ra, bis — It), Thabraca Qdßoaxa (Pt, i St), Tabraca (PI), Thabraca (Juv, Claudian), an der jj Mündung des Flusses Tusca und Grenzstadt gegen Zeu- ; gitana, nach Ptolemaeus eine römische Kolonie (in welcher !' der Tyrann Gildo seinen Tod fand); die Umgegend hatte ! große, von einer Menge Affen bevölkerte Waldungen (ScholJuv). Bischöfe werden genannt: a. 256 (a Thabraca), i a. 411. 416. 646; j . Tabarca. Viele Iss: I CIL V i n . ' AbzweigungnachSimituvonHadriana. 129 erbaut (10 960). 24, it. (Ra, It). Tuniza1, Tuniza (Ra und It), Tunica (Ra); j . La Calle. i 15. | [Diana], Tempel (Ra V 5, aber nicht III 6, wo der Name | zwischen Tuniza und Armonica fehlt; es scheint also der ! Name schon damals in der Ta gefehlt zu haben), Ad j . nördlich von Blanchon. Dianam (It); 15 (32 bis Hippone). Armoniacum fl., Armoniocus civitas und Armonaca (Ra V 5); j. am Übergang über den 0. E l - K e b i r . 10. Vbus flumen, Usussa und Ubus (Ra), Fluß Oued el Meridi, an der Mündung Seybuse; j . am S e y b u s e , oberhalb Hippo. 5. Hyppone Regio8, Yppon regium und Ypole regio (Ra), Hippo Regius — 'Innuiv Baadwog (St, Pt, Sali, Ml, Sol, PI, Hirt), "Innov äxga (auct. Graeci antiquiores — Pt), civitas Hipponensis (I: C I L VIH 4894), cives (I: CIL VIII 5276 — hier gefunden), 5 mp nordwestlich von der Mündung des Ubus, an einem nach ihr benannten Meer busen, eine tyrische Anlage (Sali), die sich unter den Römern zu einer bedeutenden Stadt erhob und nach dem It auch römische Kolonie war; wurde 430 von den Vandalen erobert und zerstört. Der hl. Augustinus war damals hier Bischof und starb während der Belagerung; seine Bibliothek, in welcher sich auch seine eigenen zahlreichen Schriften fanden, wurde durch die Vandalen selbst aus den Flammen gerettet. In ihrer Nähe, im Beg Jadogh, große Eisenbergwerke (Geo Nub); j. Ruinen in der Nähe von B o n a , unweit des Seybuse. Viele Iss: CIL VIII. 33,32 (It). Die Entfernung von Hippo Regio bis Rusicade beträgt nach Ta 114 mp, nach It 133 mp, in Wirklichkeit 60 mp. Sublucv8, Sullucco (It), Sulucu und Sulucum (Ra); j. A i n Mokra oder an der Küste. 18, 22 (It). Tacatua, it. (It); j . H e r b i l l o n am Kap Takusch. 7, 18 bis Cullicitani8 (It). Muharur; j. Ain Barbar. 8. Zaca, Zaca und Zacca (Ra); j . zwischen Ain Mokra und Ain Barbar. 7, von Tacatua 18 (It). 1 Irrig Tuniha (Bt, Bg, Ve). • Regio (Bt, Bg, Ve), Hippone (Dj). " Nicht Sublueu (Ve).
Culucitani, Cullicitanis (It); Mokra. 16, 18 (It).
912 j . Bu Maiza oder Ain
Paratianis, it. (It); j. Jemmappes oderFoy. 25, it. (It). Rusicade. Colonia, it. und Russicade (Ra), Rusicade (It, Ml, PI), Povaixdda (Pt), colonia Veneria Rusicade (Iss: CIL VIII 7960. 7969 — hier gefunden; 6710. 6711. 6724 — gefunden in Tiddis), colonia Rusicade Bive Rusicadensis (Iss: C I L VIH 6958. 7094—7098. 7123-7125 — gefunden in Cirta; 8210 — gefunden in Col. Sarnensis Mileu), via nova Rusicadensis (I: CIL VIII 10296 — gefunden zwischen Cirta und Rusicade), eine Hafenstadt im innersten Winkel des Sinus Olcachites, an der Mündüng des Thapsus und vielleicht identisch mit der Hafen stadt Thapsa des Scylax. Bischöfe werden genannt: a. 255. 411. 484 (Rusicadensis); j . bei P h i l i p p e v i l l e . Ruinen, südöstlich von Stora. Viele Iss: C I L VIII. Römisches Tor. 50, 60 (It); die Zahl 50 scheint zu groß; es sind direkt 40 km; der Küste nach möglich. Chullu, Chullu und Cullu (Ra), KoXXoy ^iyag f; KovXXov (Pt), Chulli (Sol, It), Culli (Ho), colonia Minervia Chullu (Iss: CIL VIH 6710. 6711 — gefunden in Tiddis), ein Municipium (It), an der Westküste desselben Meerbusens, durch seine Purpurfärbereien berühmt (Sol) und daher wahrscheinlich eine tyrische Pflanzstadt. Bischöfe werden genannt: a. 255. 411; j . C o l l o , mit Ruinen. Einige Iss: CIL VIII. 60, 24 (It). Das It gibt folgende Zahlen an: von Chullu bis Paccianis 24, von Paccianis bis Igilgili 35 mp. Daraus geht hervor, daß die Zahl 60 der Ta als Entfernung von Chullu über Paccianis bis Igilgili anzunehmen ist. Paccianis Matize1, Paceanis und Paciani (Ra), Paccianis Matidiae (It), Matidia, zur Familie Trajans gehörend, s. u.; j. etwa am Oned Zhur zu vermuten. 24, 35 (It). igilgili Col.9, 'IydyiXei (Pt), Igilgili (Ra, It, PI), Itiltili (Ra V), Igilgitanum litus (Am), Igilgilitani (I: C I L VIH 8369 — hier gefunden), am Sinus Numidicus, seit Augustus römische Kolonie (PI), wahrscheinlich der Hauptmarkt für die um liegenden Völkerschaften. Bischöfe werden genannt: a.411 (Eguiguilitanus), a. 484 (ne — Igilgilitanus); j. D j i d j e l l i . Einige Iss : CIL VIII. In der Nähe Pointe Noire, alte Gräber in Felsen eingehauen. 38, 28, vel 38, vel 39 (It). Choba. Municipium, Chova (Ra) und Coba municipium (It), Choba Aelium municipium (I: CIL VIH 8375 — hier gefunden), Xtoßdx (Pt). Ein Bischof (episc. Coviensis) wird a. 484 genannt; j . Ziama. Iss: C I L VIH 8374—8378. 28, it. (It). Muslubio. Horreta8 (i. e. horrea), Mubisbion orea und Mulusvium civit. (Ra), Muslubio (It); j . vielleicht Reh an e, am Flüßchen Rehan. 26, 27 (It). Saldas. Colonia — mit Tempel gezeichnet, Saldas (It, Ra), Salbas (Ra), Saldis (It), civitas Salditana spendidissima (I: CIL VIII 2728 — gefunden in Lambaesis), colonia Julia Augusta Saldantium Septimanorum (Iss: ibid. 8931. 1 Nicht Matihe (Bt, Bg, Ve). * Irrig Igilgile (Ve). » Irrig Musiubio (Bt, Bg, Seh, Pd, Kt), Musubio (Ve).
Strecke 126
913
8933 — hier gefunden), ZaXöai (St, Pt), Saide (PI), Saldis colonia (It, ter, von Tubusuptus 18, von Bidil 68, yon Tigisi 85, von Rasuccuru 97 mp), war der östlichste Grenzort vom Reiche des Bochus und Juba gegen die Besitzungen der Römer (St), später die west lichste Stadt der Provinz Sitifensis an der Grenze gegen Caesarien8i8 im späteren, engeren Sinne; seit Augustus römische Kolonie (PI), mit einem geräumigen Hafen (St). Tunnelbau unter Antoninus Pius (Abh. von Mommsen). Ein Bischof wird a. 484 genannt; j . B o u g i e . Iss: C I L VIII 8 9 2 3 - 8 9 8 3 . 20682—20704. Abzweigung nach Tubusaptu und Sitifi. 25', 36 und 25 (It). Rusahu. Municipium', Rusazis municipium (It), Rusuvi6 muni cipium und Rusuvi8 (Ra), Povoa£ovg (Pt), Rusazus colonia Augusti (PI); ein Bischof wird a. 484 genannt; j . beim Cap S i g l i . 23, nach Jomnium 38 (It).
914
(Pt); an einem ziemlich tiefen Meerbusen, seit Claudius römische Kolonie (PI). Bischöfe werden genannt: a. 411. 419. 484. 510; j . Ruinen von D e l l y s . Iss: C I L V m 9 0 0 2 - 9 0 0 4 . 20729. 12, it. (It). Im It 38 A b z w e i g u n g nach Sufasar. Cissi. Municipio, Cisi municip. (It). Ein Bischof wird a. 482 genannt; j . Ruinen bei M e r s el D j e n n a d (Toul.). 22, 12 (It). Rusibricari Matidiae1, Rusubbicari (It), Rusicibar (Pt), castellum Subicarense (Am Marceil). Bischöfe werden genannt: a. 411. 484. Matidia der Familie Trajans zugehörend, I 8812 in Medjana regelt die Grenzen ihres Landbesitzes; j . Ruinen von M e r s el H a d j e d j e . Einige Iss: C I L VIII. Der Name ist in der Ebene von Mitidja noch erhalten.
291. Mauretaaien. Strecke 12(5 Dellys Takenbrit. Strecke 184 Anmale Ain Kial. Strecke 140 Anmale Tigasa. Rusippisir. Municipio., Rusuvisir (Ra), PovoovßtQoiQ (Pt). Ein Bischof (episc. Rusubiritanus) wird a. 484 genannt; j . große Ruinen von A z e f f ü n . C I L VHI 8985—8991. 42; es soll wohl X V I I statt X L I I heißen; von Rusazis 38 (It). Jominio. Municipio*, Jomnion und Lomnio (Ra), Jomnium municipium (It), 'Idfiviov (Pt). Ein Bischof (episc. Jörnmiten8i8) wird a. 411 genannt; j . T i g z i r t (1894 eine Basilika bloßgelegt. Iss: C I L VIII 8995—9001. 20711—20719. 20721—20728) mit T a k s e b t zu sammen (Iss: CIL VHI 8 9 9 2 - 8 9 9 4 . 20706—20709); die Ruinen von Tigzirt befinden sich am Westabhang des Cap Tedelles. 5 km weiter auf der Ostseite dieses Kaps ist der Hafen El Kaled, zu Taksebt gehörend, hier die Akropolis von Tigzirt. Mehrere Basiliken und andere Monumente. 28, 18 (It). __ Rusuccuvru. colon., Rusuccurrum Col. (It), Rusicuron und Rusucurum municipium (Ra, I : C I L VHI 8995 — hier gefunden), Rusucurium (PI), Rusuccuritani (I: C I L VIII 8 9 9 5 — hier gefunden), 'Povaoxxdgov 1
Irrig 24 (Ve). ' Nicht Rusazu (Dj). ■ So Dj, nieht Lommio (Pd), Lomhüo (rel.).
[vulgo 'POVOOVXXÖQCU]
Strecke 126 ( E r g ä n z u n g ) 24 (It) Ruagunla col'., Rnsgunias eolon. (It), Rusguniae nnd Rugnniae (Ra), Povoyörtov(Pt), Rusguniae (PI), Rusgunienses (Iss: CIL V m 9046. 9047 — gefunden in Auzia, 9247 - hier gefunden), colonia R. (PI, Iss: ib. 9045. 9047 — gefunden in Auzia\ von den Goten zerstört Bischöfe werden genannt: a. 419 (act. conc. — episc. Ruspiniensis) und a. 484; j.TemendfustoderLaperouse am C. Matifu; Ruinen. Iss: CIL VIII 9246-9254. 15 (It). leoslum eol'., Icosium colon. (It), Egosion nnd Tcosinm (Ra), Icositani (Iss: CIL VHI 9259 — hier gefunden, 9424 — gefunden in Caesarea), 'Ixtoior (Pt, Ml), Icosium (PI), eine bedeutende Stadt im Altertum, rOmische Kolonie und von Vespasian mit den Rechten einer latei nischen Stadt beschenkt. Bischöfe werden genannt: a. 411. 419. 484; j. Algier, A1 g e r. Ausgedehnte und prächtige Ruinen. Einige Iss im CIL V m . Dazwischen C a s a s C a l n e n t i , von Icosium 82 mp (It), von Tipasa 15 (It); j . bei Castiglione. Tipasa, Tipasam coloniam (It), Tipasa nnd Tipassa (Ra), Tipasa colonia (CIL V i n 9290 — hier gefunden), Tipasa (PI, CIL), Tbraoa (Pt), Tiposa (Am, Hare). Nach Plinins eine Stadt mit lateinischem Recht Bischöfe a. 484 (ne — episcopns Tipasitanus). 525. 558; j . Teffessad oder T i p a s a . Iss: CIL V m 9288-9814. 10475n. 16 (It). 1
Matidie — e ist undeutlich (Ma, Dj), -ie (rel.).
58
Xu. Dioecesis Africac
915
Cesarea col\, Caesaream eoloniam (It), Caesarea (Ra), Caesarienses (CIL VEH 9353 — hier gefunden, u. a.), Caesariesis (ib. 9098 — ge funden in Auzia, 9386 — hier gefunden), Caesarensis (ib. 9395 — hier gefunden), Jol (PI), 7eW (St), 'IwX Kaioagtia (Pt), splcndidissima colonia Caesariensis (CIL Vlli 9401 — hier gefunden), c[olonia?] C[laudia?] C[aesariensis?] (CIL VIII 9400 — hier gefunden). Zu erst eine unbedeutende phönizische Anlage, dann Residenz des Bochus und Juba II. Von Juba II. wurde die Stadt, ehemals Jol, vergrößert und zu Ehren des Augustus Caesarea genannt. Kolonie durch Claudius (s. o.); unter Valens von den Mauren zerstört (Am Marc), später wieder blühende Stadt (Proc). Bischöfe werden ge nannt: a. 313. 411. 484; j . S c h e r s c h e l . Ruinen erna tcn ^ * Sehr viele Iss im CIL VIII. 12 (lt\ Gunubus, Gunugus (It), Gunubus (Ra), Gunugi (PI), Kovvtxk (Pt), eine von Augustus angelegte Kolonie (PJ). Ein Bischof wird a. 484 ge nannt; j.Brah im. Einige Iss CIL VIII. Dazwischen nach It: C a r t i l i , von Gunubus 12 mp (It), von Lar Castcllom 15 (It); j . Damüs am VV. Damus, oder D u p 1 e i x. Lar Castellum, it. (It, Ra). Ein Bischof wird a. 411 genannt; j. westlich vom W. D a m u s , 14 Cli\ d e s s e n Umgehung den Kollektivnamen Larat tragt. Cartenna, Cartennas Col. (It), Cartenna (Ra). Von Augustus zur Kolonie erhoben. Ein Bischof wird genannt a. 484, andere bei Gennadius, de viris iir c. 77; j . Ten es. Iss: CIL VIII 9649—9695. 18 (It, reicht nicht). Artenarla, it. (Pt), Arsenariam (It), Arsenarium und Cersenaria (Ra), Arsennaria (PI, Ml — Arsinna). Eine Kolonie; j. Sidi bü R a s , mit vielen 40. Ruinen. Iss: CIL V m 9696. Quiza Munioip., it. (Ml, PI, Pt), 40 (It); j . Pont du Chelif; nicht Giza bei 0ran 40 (It). Portum Magnum, it. (It, Ra), Portus Magnus (Ml, PI). Mit einem ge räumigen Hafen; j . Vi eil Arzew. Iss: CIL 36 (It)- V m 9 7 5 S — 9 7 8 9 Portum Divinum, Portus divinos (It), Portum divinum (Ra); j. (vielleicht Oran) oder Mers el Kebir (d. i. der große Hafen). CIL VIII 10012. Valonioe, (Ra); j . unbekannt. Im It 13 folgen: Castra puerum 18; j . les Andalonses. Gilva col. 26 oder 23; j . westlich von Cap Sigale. Ad C r i s p a s 6 oder 5; j . beim Cap Figalo. A d S a 1 uraf 1. 25, statt Salsum; j . Rio Salado. Camaratal2; j . Camerata. Portu S i g e n s i 12; j . Beni Saf. Sidt munioipium, Siga Munic. 3 (It), Signa Municipium (Ra); j. Takembrit. 1 Meilen stein : CIL V m 10470. Abzweigung nach Calama (Str.127). Verbindungsstrich fehlt bis Tingi — nur Schiffahrt möglich. Im It 14 folgen: Portu Caecili 15; j . Sidi Abdallah. A r t i s i c a 12; j . Honein. Ad f r a t r e s 25, 2 Felsen; j . Nemours. P o l e t o fl. 6; j . Kuarda? Lemnis 31; j . Port Say (Adscherud). Fl. Malva 22; j . Maluya. Adtresinsulasl2; j . Zaffarines, Cap de l'Agua. Buatadlr, Rusadder Col. 65 (It), Rusadir (PI), Russadirum (Pt), mit Hafen; j. Melilla.
Strecke 127 Von Qabes Dus Nefta Kedima Begseriani Mlidi Arif Dubna bis Dolfusville und Qelma (Karte 292. 290. 291)
Tacape col'., Strecke 126; j . Gab es. 18. Auibus, Cabibus (Ra), Auidus (Pt); j. El Guenasu oder Hr. el Hadjar. Von Avibus A b z w e i g u n g nach Silesua 18, was nur 10. mit Einschaltung von Aquas 19 Silesua möglich ist. Timezegeri1 turris, Temizec (Ra); j.Tamezred;n.a.SidiGnaui. 1
Nicht Timehegeris (Bt, Bg, Ve).
916
[ca. 10 nach Tinzunedo, ca. 15 nach Mazatanzur fehlen.] Die Ta hat hier eine zweifelhafte und mangelhafte A b zweigung nach Tinzunedo, bei welcher jedenfalls Entfernungszahlen fehlen. Wir verbinden Timezegeri [10] Tinzunedo 7 Mazatanzur, und andererseits Ti mezegeri [15] Mazatanzur. Tinzunedo1; j . B o r d j Zumit. 6. Mazatanzur9, Manzat (Ra); j . Bir Chezen. 7. Puteo, Putam (Ra), Putea (Pt); j . Bir A b d Allah. 14. Agarsel, Agasel (Ra); j . D u s , el Do uz. 115 — um den Schott el Djerid bis Nefta stimmt gut. Aggar Selnepte8, Nepte (Ra), Neyhra (Pt), castra Neptitana (ND). Bischöfe werden genannt; j . Oase N e f t a mit Ruinen. CIL VIII 9 4 - 9 6 . 30. Thusuros, Thusurum (Ra — in Getulia, die folgende Strecke bloß bis Cerva), Tioovgog (Pt), civitas Tusuritana (CIL V 1662). Bischöfe werden genannt; j . Oase T o z e ur mit inter essanten alten (arabischen) Holzskulpturen. C I L V m 92. 93. 26*. thiges, Tices (Ra), Glyt) (Pt), Tigense oppidum liberum (PI); j. TadjÜ8, Kriz Tagjus. CIL V i n 86-91. 15. Speculum, it. (Ra); j . Bir Zarzur. Am Schott el Gharsa oder Rharsa. 18. Ad turres, Turrez (Ra); j . Tarn er za am Fluß Tamerza. Von hier oder von Cerva aus A b z w e i g u n g nach Ad Pretorium—Presidi—Capsa Colonia (Strecke 129 a). 33. Cerva6, Cerva (Ra), [Vicus Ateri?]; j . Bir el Ater. 20. Alonianüm, it. (Ra — zwischen Theleote und Maiores); j . H. Somua. 21. Theleote col'.6, Thalacte (Ra), Telepte (It), Tepte colonia (Ra), colonia Thelepte (Iss: C I L VIII 211. 216. 2094), TeXenrrj (Proc. de aed. 6, 6), eine feste Stadt und der südwestlichste Punkt Numidiens an der Wüste, von wo eine Straße nach Tacape an der Kleinen Syrte führte, wahrscheinlich nicht verschieden von der alten, großen Stadt Thala des Jugurtha (Sali. Ing. cp. 75. 77. 80), die kein Späterer mehr kennt, die aber in dieser Gegend zu suchen ist. Bischöfe werden in act. conc. genannt: a. 258 (a Thelepte änö &ittnnov\ a. 411. 418, a. 484 (ne Teleptensis); j.Medinet-Kedime(i.e. urbs vetus), nördlich von F e r i a n a , mit Ruinen. Iss: C I L VIII 176—183. 10032—10037. 11263 bis 11273. ca. 25.
1 Man kann ebensogut Tinzimedo lesen; irrig Tinhnnedo (Bt, Bg, Ve), Tingimie (Ve). Der Verbindungsstrich rechts von Tinzunedo schließt an die obere Strecke an bei Bt, Bg, bei den anderen nicht. ■ Mahatanhur (Bt, Bg, Ve). • Aggar | sei i nepte (Dj). 4 Fehlt bei Bt, Bg. Ve. • Cerua (Bt, Bg, Ve). | • Irrig Thelevte (Pd), Thele Ste. col. (S ist groß geschrieben — Di).
918
Strecke 127
917 Ad palmam;
j.
| 19.
48. || Mesar. filia, i. e. Mesarfelta; Messa filta (Ka). Ein Bischof Ad Maiores, Maiores (Ra). Bischöfe (Nigrensium Maioram) ji (episc. Mesarfeltensis) wird a. 411 genannt; werden genannt; j . B e s s e r i a n i . Einige j j . El Uta'ia. Iss: C I L V m 2488. 2489; cf. Renier, Arch. des miss. scient. Iss im C I L VIII. 28. 1851 p. 447. j . Hr. Taddert. CIL Ad Medias, Midias (Ra); 6. VIII 2478. Ad aquas Herculis; j . Hr. S i d i el H a d j . 25. Iss: C I L VIII 2492. 2493. Badias, Bathmetim (Ra — nach Maiores), limes Bazensis (ND); j. Bades. 91.
292. (Strecke 126). Strecke 127 Gabes Dus Nefta Tamerza Kcdima. Strecke 128 Tatahnina Gabes Gafsa Kedima.
j. El K a n t a r a .
Viele
23; in Wirklichkeit 46 = 75 km; vielleicht die Zwischenstation Hr. Berdu. Thabadeos1; cf. Duabus (Ra 152, 13). Bischöfe (episcopi Tabudenses) werden genannt: a. 411. 484; Jj. ThÜda. I: C I L V I H 2484. 24. Gemellas, i t (Ra — 2 Stationen dieses Namens Gemellas, dann Pago Gemellas; das It hat 2 Stationen Gemellas und Gremellas, aber alle an ganz anderer Stelle); limes Gemellensis a. cast. (ND); s. Sp. 923; CIL V i n . j . Mlidi. Einige Iss im
Ad calceum Herculis;
33 (in Wirklichkeit 20). Ad piscinam, Pissinas (Ra); identisch mit Bescera. Bischöfe werden genannt: a. 411 (episc. Vesceritanus), a. 484 (Bezeritanns); j . Hammam e t B i i k r a . Einige Iss im C I L VIII.
Ad Basilicam. Diädumene; Tgl. den Kaiser Antoninui Diadumenu8, Sohn des Macrinus, a. 218 (Lamprid.); der Großrater mütterlicherseitB hieß auch Diadumenus.
1
So Bt, Bg, Ve; Thabodeos (rel.).
Iss im C I L VIII. 9.
Ad duo flumina, Duo flumina (Ra); j . Hr. S e r ü n , Sakrun. I: C I L V n i 2513. 9 (in Wirklichkeit 19). Symmachi*, Sumachi und Sinnachi (Ra); j . Hr. F e g u s i a . C I L V i n 2521—2523. 15.
1 8 (Bt, Bg), fehlt samt Verbindungsstrich bei Ve. ■ Nicht SimmachJ (Bt, Bg, Ve).
58*
Iss:
919
XII. Dioeccsis Africac
Macrinus war unter Severus nach Afrika relegiert worden und soll dort tabellio gewesen sein; j.Hr. e l B i a r . Iss: CIL VEH 2526. 10236. Hr. el Biar liegt auf der nächst liegenden Verbindung Lambese—Lambiridi; auf der Ta steht Ad Basilicam unterhalb von Lambafudi, von wo aus der Verbindungsstrich kurzerhand an den darüberstehenden Verbindungsstrich Lamafudi—Lam bese anschließt. Dieser Anschluß wurde aus prak tischen Gründen vom Abschreiber (oder Verfasser?) gemacht; er hat aber erst zwischen Lambese und Lambiridi zu erfolgen, wo auch der Name Ad Basi licam zu stehen hat; die Verbindungsstrecke vico Aureli bis hierher bringt also folgende Stationen: Liviana — Popleto — Lambafudi — Lambese — Ad Basilicam Diadumene.
920
Swaddurusi.Psidium,alsopraesidium;j. Kh. G u n e k e n e oder Hr. S i d i Khalef. C I L VIII 4498—4503. 12. Zaras, Zarai (It), Zägata (Pt), Zaraitani (I: CIL VIII 4511 — hier gefunden). Ein Bischof wird genannt: a. 411 (Zaraitensis); j . Z r a y a , Zraia. Einige las im CIL V n i 10765. 16. Vielleicht fehlt die Station Cellas (It). Ad capsu Juliani1; j . östlich vom Schott el Hodna. Hierher gehört wahrscheinlich die darüberstehende Zahl 40 bis Ad oculum Marinum; die Verbindung nach Sitifi ist jedenfalls zu streichen. 18, wird auf Tubonis zu beziehen sein. Von hier A b z w e i g u n g nach 18? (reicht) — unterbrochen durch das Gebirge2. Tubonis, it. oder Fubonis (Ra), Owßovva (Pt), limes Tubunien6is (ND). Bischöfe werden genannt a. 256. 411; j. Tubna. C I L VUI 4482-4497. Von hier Straße nach Diana und Cirta, mit Meilensteinen, Iss und Ruinen. 25 bis Ad oculum Marinum. Ad oculum Marinum3; j. bei G u e l a l i a , am Süd ostufer des großen Schotts. 25. Yaccis, Baccis (Ra). [Nicht Vacca (Sali Jug), Ovaya (Pt), Vaga (Sil)]; j . südlich vom S c h o t t e 1 H o d n a ; n. a. Khi Djessessia, nördlich vom Schott el Hodna. Von der Mitte des 3. Jahrhunderts an reichten die römischen Besitzungen noch 40 mp südlich vom großen Schott, wie viele Iss und sogar eine Kolonie in Ain ed Sultan, Gara und Saada beweisen. 16. Salinas. Nubonensis; cf. Mauritania Salinarum (Ra); j . am Südufer des Schott el Hodna, welcher ohne Zweifel L a c u s N u b o n e n s i s oder Salinae Nes hieß. 50. Presidium. Es gab mehrere Orte mit dem Namen Praesidium, wahrscheinlich Militärstationen, die gegen die Einfalle von Barbaren vorgeschoben waren. Vielleicht gehört hierhin ein Bischof, der 411 erwähnt wird.
Lambese, it. (It), Lambresae (Ra), Aäjjfiaioa (Pt), Lambaeee (Iss: C I L VIII 3036. 4306 — hier gefunden), Lambaesem (I: C I L VIII 2662 — hier gefunden), Lambesis (I: CIL V n i 2776), Lambaesitanus (Iss: C I L VIII 2407 — ge funden in Thamugadi, 2528. 2586 — hier gefunden), Aurelia Lambaesis (Iss: C I L VIII 2949— hier gefunden, 4306 — gefunden zwischen Lambaesis und Diana, municipium (Iss: C I L VIII 2611. 2776 — hier gefunden, 2407 — gefunden in Thamugadi, 4436. 4437 — gefunden in Lamasba, colonia (Iss: CIL VIII 2661. 2720. 2721 — hier gefunden, 10228. 10 229 — gefunden zwischen Theveste—Cirta, 10256 — 10259 — gefunden zwischen Lam baesis—Cirta), civitas spendidissima (I: C I L VIII 2407 — hier gefunden), an der Grenze Mauritaniens und am Fuße des Gebirges Aurasius, ein erst später vorkommender, aber sehr bedeutender Ort, Standquartier der Legio III. Augusta. Ein Bischof (episc. Lambiensis) wird a. 411 genannt; j . L a m b e s e bei Tezzut (Tezzoute). Bedeutende Ruinen: Legionslager, Prätorium, Amphitheater, Triumphbogen, Askulaptempel. Sehr viele Iss im CIL VIII. —, bis Lamasbua 40 mp. A b z w e i g u n g nach Tamugadi (Strecke 129 b) 14 (It). Lambiridi, Lambridin (Ra), Lambiriditanus (Iss: C I L VIII 4413—4415. 4418), res publica municipii (ibid. 4415), j . Kreuzungspunkt; T u t a (I municipium (ibid. 4413. 4414. 4418. 4419 — hier ge Balaeadais, Balasadais (Ra); 9227) würde nach der Entfernung von Lcmellis genau passen. funden). Ein Bischof (Lambiritensis) wird a. 411 genannt; A b z w e i g u n g nach L e m e l l i , Strecke 139. j.Khirbet-Uled-Arif. Bambinide (Ra); j . unbestimmbar. Einige Iss im C I L VIII. Tababac (Ra); j . unbestimmbar. Sufasar, Sufasar (It), Sufasa (Ra); j . Amüra oder D o l f u s v i l l e . —. Beträgt 10 mp. Dazwischen Hr. Riren. I: CIL Vin 9606. Lamasbua, Tamasgua (Ra), Lamasba (It — von Diana veteEinmündung von Strecke 134. ranorum 18 mp, Tamugadi 62, von Sitifi 62, Lamasbenses Dazwischen nach It: (Iss: C I L VIII 4253 — gefunden in Verecunda, 4438 — M a l l i a n a 19; j . Affreville; 2 Meilensteine, hier gefunden), res publica Lamosbensium (I: C I L VIII Meilenstein 4 a Zucc. (10450). TigavaCastral6; j . Ain el Kadra. Iss 10945/7. 10403 — hier gefunden), Lamasba Antoniniana (I: CIL inde Oppidum Novum 2. VIII 10403 — hier gefunden), municipium (I: C I L VIII Von Sufasar in It 38 A b z w e i g u n g nach Rusuccuro: 4253 — gefunden in Verecunda, 4438 — hier gefunden). V e l i s c i 15; j . bei Hammam Righa? Bischöfe werden genannt: a. 256 (Lamasba), a. 411 T a r a n a m u s a c a s t r a 16, Tanaramusanus (19235), Bischöfe (Lamasbensis); j . Hr. Meruäna oder Ternamuscnsis (acta conc, ne, a. 495); j. el Hadjeb bei Muzaia Ville. C o r n e i l l e . Einige Iss im C I L VIII. Iss 9281/7. Meilenstein 18 (a Tipasa). 10 (in Wirklichkeit 6!). T a m a r i c e t o praesidio 16; j . Bufarik. Ad centenarium, Orgentarium (Ra); Es fehlen 2 Stationen a 16. R a p i d a c a s t r a 16; j . Bordj Menaiel; j. bei El Abid oder Hr. R u s u c c u r o c o l o n i a 11, Strecke 126. Tassa. Einige Iss im CIL VIII. 1 Irrig iuliam (Kt). A b z w e i g u n g nach V i c o A u r e l i über Ad Dianam 9 Yerbindungsstrich fehlt nur im Gebirge bei Seh und Dj, dagegen (Strecke 128). nicht auf der rechten Seite bei Bt, Bg, Ye. B 10. Gesamtentfernung bis Zaras direkt zu groß (nur 18!). Irrig Adoculum (Ve), Ad ocurom (Bt).
Strecke 127. 128
921 Oppidum Novura, Oppido Novo col. (It); j. Duperre.
Iss: CIL VIII
922
ohne bestimmte Richtung. Diese Straße bildet nämlich die Ver bindung von Gabes mit dem inneren L i m e s T r i p o l i t a n u s , welcher das südlich streichende Gebirge mit den Meeres buchten von Biban im Osten einerseits und den großen Schotts im Westen andererseits verbindet, wie unsere Kartenskizze veranschaulicht. Es scheint insbesondere von Duirat bis ans Meer eine ganze Kette von römischen Kasteilen zu bestehen, über welche Näheres noch nicht bekannt ist. Der Fluß A u s e r e , j . Fessi, sichert uns die Ansetzung der Station Ausere fl. in Tatahuine, wo heute die Franzosen, wie vor 1600 Jahren die Römer, ihre Grenzfestung haben zum Schutz gegen die Nomadenstämme der Wü6te. Die Troglodytendörfer dürften ihr Aussehen seit jener Zeit kaum geändert haben. Den Limes Tripolitanus, welcher gegen die Nomaden von Tripolitanien her errichtet ist, siehe oben Sp. 896. Bei Ra wörtlich von Tacape bis Veri. Veri1, Afas Verim (Ra). Bischofssitz; j. D o u i r a t ? Letzte römische Reste gegen Süden in Siaün.
p. 823. Dazwischen nach It: j . vi Kcrba (Iss 9648. 10946/7) T i g a v a munic. 32; oder Oncd Fodda; inde C a s t e l l u m T i n g i t a n u m 22. Tlnql, Castcllom Tingitanum (It), Tingit (Ra); j . Orlcansville. Iss 109-16/7. 1 Meilenstein. Von hier bei Ra A b z w e i g u n g n a c h T u r b i c e und Septenivcnam. Da Entfernungen fehlen und die Orte sonst nicht genannt sind, bleiben sie vorerst unbestimmbar. Dazwischen nach It: V a g a l 18; j . Sidi ben Thiur; inde C a d a u m 18. Cid um, Cadaum castra (It), Cadum castra (Ha); j. Inkermann. Dazwischen nach It: Mi na 25; j . Kelizane; B a l l o n e p r a e s i d i u m 16; j . THillil; inde N o v a C a s t r a 20. Nova Castra, Castra Nova (It), Nova castrum (Ua); Jj . P e r r e hg a u x . 18 (It). Tasagora, Tasagora (It), Tasacora (Ua): j . St. Denis du Sig am 0. Sig. Dazwischen nach It: j. unbestimmbar. i Laminie, Lamie (Ra); Ad R e g i a s 25; j . Arbal; inde Ad D r a c o n e s 24. Putea, Ad Putam oder Ad Putea (Ra); Ad dracones, Ad Dracones (It), Dracones (Ra). Ein Bischof wird a. 411 j. ? R a s el A i n , wo rö erwähnt; j . Hm. bu H a d j a r . mische Festungswerke. Auffällig viele Quellen gegen H (It). Süden in Remada. Ad albulas, Ad Albulas (It), Albulas (Ra). Ein Bischof wird a. 484 er wähnt; j . A'in T e m u c h a n . 30 (It —• es sind nur ca. 12). Avsere fT.a, Auceritim oder Auceritum (Ra); der Fluß Ausere Ad Rubras, Ad Rubras (It), Rubras (Ra); j . Ain K i a l . Iss: CIL VIII ist darüber gezeichnet und mündet bei Ziza oder Biban, p. 841. j . 0. Fessi, am Oued Fessi; j . etwa bei T a t a h u i n e , 20. wo Skulpturen aus alten Gräbern gefunden sind. Calatna., Galama (Ra). Mehrere Bischöfe werden genannt: a. 305. 395. 484; j . G e l m a . Iss: C I L VTII 25. 5288—5494. Augarmi, Agarmi (Ra); j . K s a r M e d e n i n e ; n.a.
Strecke 128 Von Veri imTroglodytenland nachTebessa und Hr.Tassa (Karte 292 und 290)
Die Strecke 128 von Tacape nach Theveste ist die älteste bekannte römische Straßenanlage in Afrika; sie wurde von Tiberiu8 im ersten Jahre seiner Regierung (14 n. Chr.) für die Leg. III. Augusta, welche ihr Winterquartier in Theveste hatte, hergestellt. Auf der Ta fehlt die Verbindung yon Thelepte nach Theveste, ist aber im It vorhanden. Die Entfernung schließen wir aus den 3 Meilensteinen, nämlich zwischen Veresui und Thasarte in Bhairet mit 101 -f- ( C I . . . von Theveste, dann 7 mp weiter östlich in Fum es Somma (Thasarte) 47 mp (a Tacape), gäbe 155 -j-> ein Stein in Tacape von Tiberius im Jahre 14 gibt 160 + (CLX . .). Wir rechnen die Entfernung von Theveste bis Thelepte zu 53, bis Capsa 36, bis Tacape 82, zusammen 171 mp. Die Zahlen in C I L sind zu hoch gerechnet (189 oder 198). Diese Straße beginnt an der Südgrenze des römischen Gebietes in der Wüste und verbindet die südlichen Haupt plätze. a) Von Veri bis G a b e s Diese Straße beginnt abgerissen mit 3 Namen ohne Ent fernungen im äußersten Süden des heutigen Tunesien. Veri war Bischofssitz und man könnte etwa an j . Duirat denken. Es ist unsicher, ob die 3 Orte an einer Straße gegen Süden aufeinander folgen oder zerstreut liegen. Im ersteren Fall möchte man Putea bei den Quellen von Remada suchen und Veri in Siaun, wo die letzten römischen Reste nach Süden gefunden sind. Die 3 Orte könnten aber auch am Limes liegen
Konti. 5. Afas Lupeici8, Afas Lucernae (Ra): j. H. T o b e l ; K s a r Metamer, mit den Troglodyten-Wohnungen. 26. Martae, Marthae (Ra); j . Mareth. 10; es sind 23 mp von Mareth bis Gabes. Tacape col'., Strecke 126; j. Gabes. 16, Ab aqui. stacapa (in Majuskeln geschrieben) milia 16 = ab Aqui8 Tacapa 16 mp; It: 18. Ad aquas, it. (It), Aquas Tacapitanas (It); nach Leo Afric. sind dort heiße Schwefelquellen; noch jetzt Bäder von Gabes genannt; j . E l Hammäm. 19, bis Thasarte 18 (It); von hier A b z w e i g u n g — a silesua ad aquas mir. XIX (in Majuskeln geschrieben). Silesua, Selesua (Ra); j . Hr. el D j e r b i und Gasr el Haira. Iss: C I L VIII 46. 11065. 12; von Aquis 18 oder 28 (It). Athasartho4, Silesua milia. passus XII (in Majuskeln ge schrieben). Thasarte, it. (It), Tharsete (Ra); j . M e h a m l a am Sebkret Sidi Mansur, wo ausgedehnte römische Reste; oder Fumm es Somma. mil: C I L VIII 10020—10022. 19; bis Capsa 35 (It). A veresuos thasarte mil' XVIII (in Majuskeln geschrieben). Vere8U0S, it. (Ra); j . B i r M a r b o d , am Dj. Kenia. 1 Bei Ve vor Veri 2 Haken. * Nicht Auscsre fl. (Bt, Bg, Ve). " Irrig Asas Lupeici (Ve, Seh, Pt, Kt). 4 Irrig Athasarte (Dj).
XII. Dioeccsis Africac
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1
Zyrnas maseli1; j. K s a r el H a m a r ; jedenfalls in der Nähe von Mascula, j . Khenehela. Seitlich liegt nach 4 mp A q u a e ; j.KsurBaghai (CIL VIII). 14. Vico Aureli, it. (Ra); j . an H r - e l - A g u n i . A b z w e i g u n g nach Ad Basilicam (Strecke 129b). 12. Ad Lalla; j . Ruinen Hr, ( Gurai und 0 . el Freiss (in den Guerrah el Tarf). —. Die Station Lampsilii ordnen wir nach Berechnungen von Ad Dianam her an. Die Entfernung Ad Lali—Lampsilij ist dann 17. Lampsilij8; j . vielleicht Hr.Hedjadi; dann Entfernung 3 zu klein (8!). 3. [Casae]; j . Hr. Mädher; deren antiker Name unbekannt. Das CIL VIII weist von hier den Anschluß nach Thamugadi auf und von dort die Straße nach Hr. Gurai. 10 — stimmt nach Serinna. Thadute (steht eine Linie höher) ist hier einzufügen; Tadutti (It); j . A i n Ksar. Iss: C I L Vico gemellas, Gemellas (It) [Nicht hierher: Praepositus limitis VIII 4354—4362. 10279, 18 mp von Diana entfernt, Gemellensis (ND) (cf. Strecke 127). Gemellenses (Renier, oder nach der Entfernung von Ad Dianam richtiger Rec. n. 2160). Bischöfe (episcopi Gemellenses — act. conc.) die Ruinen von K s a r S e r i a n a , deren antiker Name werden genannt: a. 258. 411; est Gemellas ap. Lambesen]; unbekannt. Iss: CIL VTH 4372—4412. Dazwischen j. S i d i A i c h . Iss: CIL in Asnam Meilenstein 17 a Dian. VIII 153—176. 11251 — 11269. 12. Dazwischen nach C I L VIII: Gasr C h a n g e t el A i s c h . Ad Dianam (mit einem Tempel gezeichnet), Diana Veteranorum I: CIL VIII 175. (It — 33 von Lambese, 59 von Sitifi); [zu unterscheiden 20; 22 (It). von Ad Dianam (It) zwischen Hippo regius und Thabraca]; Theleote cor., Strecke 127; j. Ruinen el K a d i m a jl municipium (Iss: CIL VIII 4589. 4591. 4599. 4603). Ein Bischof (episc. Dianensis) wird a. 411 genannt; bei Feriäna. j. Ruinen von A i n Zäna. 20; die Verbindung gilt wohl nicht nach Ubaza, sondern direkt Reste eines Triumphbogens. Einige Iss im CIL VIII. nach Theveste, und es fehlt eine Station mit 20. 15; im It Verbindungen nach Sitifi 34 und nach Lambese; —; j . bei Feum Tamesguida. nach Lambese Meilensteine gesetzt von der res publica [Ybaza. Castellum * 69]; j . T e r e b az a. C I L VIII municipii Dianensium zu Ehren des Caracalla. 2437. 10 694, siehe Strecke 132. 20. Ad centenarium, Strecke 127; j . bei El A b i d , oder Theueste, Thebeste und Thebesthe (Ra), Theveste colonia (It), H. Tassa oder T i t e l u i n e . GEOVEOTE (Pt), Tefas (Leo Afric), amplissima civitas Thevestinorum (I: CIL VIII 1862 — hier gefunden), von Tiberius an Winterquartier der Leg. III Aug., römische Strecke 129 Kolonie, durch Trajan, am Bagradas, in der Nähe seiner Von El Quenasu nach Hr. el Djerbi Quellen, Anfangspunkt mehrerer südöstlich nach der (Karte 292) römischen Provinz Afrika laufenden Straßen; j . T e b e s s a . Sehr viele Avibus, Strecke 127; j. El Guenasu (Hadjar). Iss im C I L V n i . 19*. 7. Von Theveste nach Liviana siehe Strecke 129 b. j. Hr. el D j e r b i (Gasr Silesua, Strecke 128; Ad aquas casaris; j . J u k s (Youks); Occus el Haira). et Hammam. Iss: C I L VIII 2182—2189. 16. Strecke 129 a Ad Mercurium; j . unbestimmt. 9. Von Gafsa nach Tamerza Ruglata; j . H. K e m e l t e l . (Karte 292) 10. Capsa Colonia, Strecke 128; j . Gafsa. Ad germani, Germani (Ra), Germaniciana (It); 20. ]•
23 , von Thasarte 35 mp (It). Capsa Colonia, Capsalco = Capsacol (Ra — er scheint von Carthago auszugehen), Capse (It), Capsa Kuya (St, Pt, Sali Jug, PI), Capse (Cyprian), Cafsa (Geo Nub Clim), Felicissima Justiniana Capsa c[ivitas] (I: CIL VIII101 — hier gefunden), municipium (I: C I L VIII 98 — hier gefunden), Capsenses (Iss: CIL VIII 100. 111 — hier gefunden); an einer fruchtbaren und wasserreichen Stelle mitten in einer Wüste, an der südlichen Grenze, 44 mp südöstlich Ton Thelepta in Numidien, der Sage nach yon einem libyschen Herkules gegründet (Sal), später als ein sehr fester Ort vom Jugurtha als Schatzkammer benutzt und daher von Marius zerstört, von den Römern wieder hergestellt und zur Kolonie erhoben. Bischöfe werden genannt: a. 268 (act. conc. — a Capse, tmb Kdfnptjs), a. 348 (Capsitanus), a. 393. 411, a. 484 (ne — Capsensis); j. G a f 8 a. Viele römische Reste, namentlich die herrlichen gefaßten Quellen in der Stadt. Iss: CIL VUI 97—150. 10513. 11234 bis 11246. Dazwischen nach CIL VIII: S o m m e t el Amra. I: C I L VIII 152. 24, it. (It).
Ad cahalis; VUI 2318. 2319. 10. • Fehlt bei Bt, Bg, Ve. » Irrig Ubaha (Bt, Bg, Ve).
j. Ain Mtussa.
CIL
1 Irrig maseli (Bt, Bg, Ve), maseli oder mafeli (andeutlich bei Dj); „mu und „e" undeutlich, aber „su sicher. » So Seh, Ma, Pd, Kt; Ad lali (schwach getrennt: Bt, Bg, Ve), Ad Jali (Dj — vielleicht richtig). • Irrig Lampsily (Bg). * So Seh, Pd, Kt; 18 (rel.).
Strecke 129 a. 120 b. 180
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Presidio diolele, Praesidin (Ra); j . H. S o m a , Ruinen am Nordabhang des Dj. Dur, 10 km nordöstlich von Metlaui, dem Mittelpunkt der großen Phosphat-In dustrie. 18. Ad Pretorium; j . B i r O g l a A l i r a a , am Oued Seldja bzw. am Nordabhang des Dj. Zimra. 23. Der Anschluß erfolgt wahrscheinlich in Turres; j. Tamerza. inde 33. i [Cerva, Strecke 127; j . B i r el A t e r . ] j
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Usilla Mvn. (Strecke 126a); j . Hr. I n c h i l l a . —, bis Tusdro 32 (It). j . Hr. R u g a oderRonga, Bararus Mvn.1; wo Theater, Triumphbogen, ausgedehnte Zisternen (GmSrin). 9; von Usilla 32 mp (It). Thisdro cor.', Thirusdron (Ra), Tusdro (It), Tusdro colonia (It), Thysdritana col[onia] (I: C I L VHI 51 — hier gefunden), col[onia Thys[dritana] (Renier, Rec. 1628), oppidum Tusdritanum vel Thysdritanum (PI), Thysdritani (Frontin. grom.), Thysdrus (Renier, Rec. 913. 4080), Thusdrus (ibid. 133), Tusdrus (ibid. 100. 429), Tisdra Strecke 129 b ( vel Thisdra (auet. bell. Afr.), Thysdritani (Aur Vict de Caes), BvoOiwg vel Gvadoog (Pt), SVOTQOS (Hd), zwischen Von Aguni nach Markuna Thenae und Thapsus, westlich vom Vorgebirge Brachodes, (Karte 290) | eine feste und noch zu Cäsars Zeiten bedeutende Stadt, Yico Aureli (Strecke 128); j . Hr. el A g u n i . Gordian hier zum Kaiser ausgerufen (Herodian.). Bischöfe 18 (etwas viel). jj werden erwähnt a. 393 („Tusdritanus"), 411 („ThusdriLiuiana, Liviana (Ve), Liviana (Ra); j . Hr. Mamra. Von hier j tanusu), 649 („civitatis Tusdritanae44); ab Meilensteine. j . Reste beim Dorf E l In Liviana mündet nach It 33 eine Straße von The ves te ein: D j e m (DBehern) oder E l J e m m e (bedeutende Tili fadi 22; j . H. Metkides; Reste, besonders eines großen und herrlichen Amphi V e g e s e l e 20; j . H. el Abiod. Bischof theaters). 19 Iss im C I L VIII. 397/225; Von Thisdro im It 53 — 56 A b z w e i g u n g nach Aquis MasculalS, mun. (2242),col. (2239); coh. VII Lusit; regiis (und Theveste) nach j . Khenchela, viele Iss. E l i a e 18, Aeliae (Strecke 132); Bischof 255/883; j . H. Mraba; Claudi 22; j . Sudra, Sedra; G e r m a n i c i a n a 16; j . H. el Alun; inde Tamugadi 22, also bis Liviana 7. A q u i s r e g i i s 22; j . Ain Beüda; 5. Bei Umstellung der Zahlen 5 und 9 kann Popleto in ferner im It 54 von Thisdro bis Vico Augusti 31; Hr. Erkeb gesucht werden; cf. Meilenstein. j . Sidi el Hani; Popleto (bei Ra ein Fluß Puplitus in Numidien); inde Aquis regiis 36. j . ev. Hr. E r k e b . 9. Bei Hr. E r k e b 2 Meilensteine aus dem Jahre 215 [col.] 12; der nächste Weg von Thisdro nach Hadrito (46 mp) (über Lepteminus 51). Thamugadi 6. C I L V m 10197. 10198. Thamugadi1, Tamugadi (It), Thamug[adi] (I: C I L VIII Sassuravious, Sarsura (bell, afric), von Cäsar erobert, Zdoovga (Pt); j . [jedenfalls nicht K s u r 2700 — gefunden in Lambaesis), colonia Ulpia (I: C I L S e f (Shaw), welches gegen Sullecti, also in der Mitte VI 1803b), colonia Marciana Traiana (I: C I L VIII liegt und viel zu weit entfernt ist von Thusdrus] 2355 — hier gefunden), civitas spendidissima (I: C I L H. ez. Z a o u a d i . V m 2407 — hier gefunden), Gavovrada (Pt); Kreuzungs punkt (von Lambaesis 14, von Ad Rotam 30, von Cirta 9, von Thusdrus 31 (It). j.Zeremdine.Zramedine. col 70), an der Ostseite des Gebirges Aurasius, nicht Aviduvictis, Aovidog (Pt); unbedeutende, von den Maurusiern im 6. Jahrhundert 25, it. (It). j . Süsa. zerstörte Stadt. Bischöfe werden genannt: a. 258 (a Hadrito (Strecke 126); Im It 55 A b z w e i g u n g nach Sufibus wie folgt: Thamugadi ajtd SawovßaotXecüs), a. 320 (Thamugadiensis)i Von Hadrumetum bis a. 411 (Tamogadensis), a. 484 (Tamogaziensis); V i c o A u g u s t i 25; j . Sidi el Haui? j . T i m g ä d . Viele Iss im A q u i s r e g i i s 35; j . Ain Belda; CIL M a r a z a n i s 20; j . H. Guennara? 5. inde S u f i b u s 28; j . Hr. Sbiba. Lambafudi, Lambafudin (Ra), Lambafudenses (I: C I L VIII 7. 2438 — hier gefunden); j . Hr. T u s c h in. Einige Gurra, Gruza (Ra), riaiga (Pt), civitas Gurzensis (I: C I L Iss im C I L VIII. V m 69 — hier gefunden), civitates stipendiariorum pago 18 (zuviel, in Wirklichkeit 10). Gurzenses (I: C I L V H I 68 — hier gefunden), ein civis Lambese, Strecke 127; j . Ruinen L a m b e s e bei Gurze[n]sis wird erwähnt auf einer in Rom gefundenen I Tezzut. (bull. com. di Roma a. 1887, p. 268 n. 1980); j . K a l a K e b i r a . Iss: Strecke 130 C I L V m 68—72. Von Inchilla nach El Djem Susa Rades und Karthago. —. Die Entfernung beträgt 20 mp. Diese Straße kürzt die Küstenstraße nach Karthago wieder Vlisippira'; j . Hr. el M e n z i l oder holt ab und bildet somit die geradeste und beste Verbindung Zembra. zwischen Gabes und Karthago. Die letzte Strecke von Rades 8. über la Goulette nach Karthago hat nur das It, auf der Ta 1 führt die Straße über Tunis und um den Golf von Tunis Das 2. r in Majuskel, Man. in Majuskeln geschrieben, irrig Barariis (Dj — wohl verdruckt). herum.
vm.
1
Irrig Thamagadi (Bt, Btg, Ve).
* Thisdro entstellt bei Dj, irrig Thiforo (reL). * Irrig Vsippira (Bt, Bg, Ve).
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XII. DioeccsiK Africae
Aggerfel, Agerthel (Ra); j . Si Ab der R a h m a n el Garsi. 6. Mediocera, Medixagga (Pt), Amaccora (act. conc). Ein Bischof wird genannt a. 258 (episc. dnb Mexxogag)] j. Reste alter Gebäude, heißen Ain Medaker, Medeker. Iss: C I L VIII 919 = 11196. 920 = 11197. 16. Bibae, Vivet oder Vivae (Ra); j . Bi D e r r a d j ; nicht Hr. Harät. [Hr. Harät, wo 16 Iss im CIL VIII. Auf hier gefundenen Iss — C I L VIII 907. 910. 11170. 11172 — findet sich der Name Segermes; municipium (I: C I L VIII 907 — hier gefunden). Bischöfe werden genannt aus den Jahren: a. 255 (Harduinus — Nicomedes a Segermis), a. 411 (Harduinus Felix et Restitutus Segermitani), a. 641 (Felix episcopus sanctae ecclesiae municipii Segermitensis). Der Ort führte also einmal den Namen Segermes und ist nicht identisch mit Bibae.] 16. Onellana, Olencana (Ra); j . nach Maltzan wahr scheinlich Hr. bäb C h ä l i d , kleiner Triumphbogen noch erhalten, liegt in der Mitte zwischen Odna und Hr. el Kasba, an der großen Wasserleitung, welche nach Karthago führt. 15. Ythica statt üthina, U. colonia (PI), Ovdiva (Pt), Uthina (Renier. Rec. N. 452), Utinensis (Tert); Bischöfe werden genannt: a. 258 (ab Uthina, Utina dnö ßvvrjg), a. 314. 411 (Utinensis), a. 525 (episc. Sedeleneis qui et Utinensis); j . U d e n a oder Odna. Iss: C I L V n i 886. 10521. 20. Maxula (Strecke 126); j. Rades. In It nach C a r t h a g i n e col. 10 über die Landzunge von G o l e t t a . Abzweigung nach Casula 20; j . Soliman; inde Curubi 25 (It).
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[Cubin], KovQoßk (Pt), Curubis (Ra), nach Plinius eine freie Stadt, nach einer Inschrift Kolonie (Col. Fulvia Curubis); j . ein Dorf Gurba, mit Ruinen, Inschriften.
m—. Es fehlt eine Station. Pt hat hier Aspis. 16. Diese Zahl ist wohl doppelt zu nehmen; 20 (It), 30 von Curubis (It). Clipeis, it. (Ra, It), Clyppeis (Gru), Clipea oppidum liberum (PI), Clypea, Clipea (It), KXvnta (St, Pt, Ml, Liv, Hirt, Caes, Sol), an der Landspitze Aspis, 30 mp von Curubis, ein fester Platz mit einem kleinen Hafen. Die Stadt lag in der Ebene, mit steiler Burg, vom Meere bespült. Der alte Hafen ist noch kenntlich; heute noch verweilen hier die Schiffe, um günstige Winde für Passierung des schwierigen promunturium Mercurii abzuwarten. Die Landung war ein Bedürfnis, da man bei ungünstigen Winden kaum zu Schiff an die nördlichste Küste gelangen konnte. Bischöfe werden genannt: a. 411. 484, a. 525 (Clypiensis), a. 649 (Clipiensis); j . noch Reste bei Kelibia. Iss: C I L V m 982—987. 12; die Zahl 12 steht wegen Raummangels unter Misua, ist als Entfernung von Misua bis Clipeis anzusehen. Misua, Missua (It, Ra), Misua (PI), Missua civitas (It), Mfoova (Pt), Überfahrtsort nach Libybaeum und Sizilien; ferner von hier bis Carpi 300, nach Carthagine 150 st. Bischöfe werden genannt: a. 484 (ne), a. 525 (Missuensis); S i d i D ä ü d en Nübi. j. ausgedehnte Reste bei Iss: C I L V m 988—990. [24]. j . Hm. K o r b e u s . Ad aquas (Strecke 126); Strecke 132 Von Salakta el Djem Ain Beida Zanfur Medeina Tebessa Besseriani (Karte 287. 293. 290)
Die Straße führt zunächst nach Aquas Regias, von wo das It Straßen nach Hadrumetum, Sufes und Sufetula ab zweigen läßt, von da im Zickzack, mehrere kleinere Plätze Strecke 131 verbindend, nach Assures, Zanfur und Altuburos, wo die Von Suk el Abiod nach Cap Bon und Hamam Korbeus große Straße von Karthago nach Theveste einmündet; von (Karte 288) da bis an den Limes in der Sahara. Von Altuburos bis Diese Strecke ist in der Ta sehr verdorben und mit Theveste mit Meilensteinen. Strecke 126 vermengt. Die Skizze 289 zeigt, wie die Dar Sullecti (Strecke 126); j . Salakta. stellung der Halbinsel ungefähr aussehen sollte. Die ver Thisdro. col'. (Strecke 130); j . E l Djem. schiedenen Erklärer gehen in ihren Ansichten weit auseinander, Von Thisdro A b z w e i g u n g nach Usilla, Hadrito wie wir schon in Strecke 126 dargelegt haben. Der Haupt (Strecke 126), Lepteminus. grund der vorhegenden Verwirrung ist jedenfalls in dem Abzweigung nach L e p t e m i n u s 1 33 (It) (Strecke 126); Mangel an Raum zu suchen, wo die Halbinsel sich nicht „ i. Lamta. J entwickeln konnte und die Namen und Zahlen eng gedrängt — 18 (It). standen. In der Karte von Ptolemäus ist die Aufeinander Aeliae'., Eliae (It), Elie (Ra); j . Hr. Mraba. folge richtiger dargestellt. Cubin ist ganz verschoben. Wir [16] (It). Die Entfernung nach Aquas Regias ist unzureichend, lassen dahingestellt, ob ad Mercurium in unserer Strecke 126 deshalb eine Station einzuschieben, vielleicht als Station bleiben oder als Cap Bon zu deuten ist. [Germaniciana] (It); j . H a d j e b el Aiun. Pudput (Strecke 126); j . Suk el Abiod. 10; It hat von Aeliae bis G e r m a n i c i a n a 16; 12. inde Aquis regiis 24. Neapoli, it. (It), Neapolis (Ra), NedjioXig (St, Pt), colonia Julia Toronto, Terentum (Ra); j . am Übergang über den Zeroud (Terentus). (I: C I L VEH 968), eine alte, von den Phöniziern ge 16. gründete Seestadt, an einem nach ihr benannten Meer Aquas Regias, Aquas Regis (Ra), Aquiis regiis (It — von busen, 12 mp von Putput, unter den Römern eine freie Suffes 43 mp), Mittelpunkt der meisten Straßen nach der Stadt (PI); Bischöfe werden genannt: a. 258. 411. 419. Provinz Byzacena; j . Henschir B a b u s c h a . 484. 525. 649; j . Nabeul, Nebel Kedim. Die Überreste am Berg Dj. Trozza, welcher j . Hr. A i n Reste, aber größtenteils verschüttet. Iss: C I L VIII Beida heißt. Aber die Entfernung stimmt nicht, von 968—976. 1 Verbindangsstrich fehlt bei Bg, Ve. 10.
Strecke 132
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Hadnimetum sollen es 60, von Thysdro 58 mp sein. Es fehlt je eine Station. Im It A b z w e i g u n g 1. nach M a r a z a n i s 20 oder 15; j . Hr. Cugunnara; inde S u f i b u s 28; j . Hr. Sbiba; 2. nach M a s c l i a n i s 18 oder 17; j. Hadich el Aium; inde S u f e t u l a 36 (It) oder 54; j . Sbeitla. 14, es sollten ca. 28 sein. Aggar; j . Sidi Amara. 7. Manange; j . Hr. F a r c h a .
(>.
930
inde S u f i b u s 25; j . Sbiba; S u f e t u l a 25; j . Sbeitla; 3. nach L a r a b u s (sofern man nicht Altesseros in dieser Richtung sucht); j . Lorbeus. 10, Entfernung von Musti 20 (It), nach Tucca 12 (It). 1 Altessera ; j . entweder gleich Laras (j. Lorbus), wo die Entfernung stimmen würde, oder j . Z u a r i n , Bischofssitz, sonst Cellae. 16; die Zahl 16 ist doppelt angegeben. Altuburos, Altuburus (Ra), Altieuros (It), Altiburitanum municipium (I: C I L VIH 1824 — hier gefunden). Bischöfe werden genannt: a. 393 (Altiburitanus), a. 411 (Altiburitanu8), a. 484 (Altuburitanus), a. 649 (Altoburitanus); j . Hr. M e d e i n a . Iss:
Vzappa. 1 ,civitasUzappa(l88:CILVIII11929-11933hier gefunden), municipium (Iss: C I L VIII 11931 bis 11935 — hier gefunden), Ausafa Avad
Autipsidam;
j. K e b e r el Gut.
7.
Avula; Hr. el Chima. 10. Seggv;
j . K a s r e l H a d i d oder Iss : C I L VIII 709—751. j . Hr. S e g g o .
20.
Zamareigia, Zama regia, Zdua (St), Zama (Sali, Hirt, Vitr, PI), colonia Aelia Hadriana Augusta (I: CIL VI 1686), 5 Tagereisen südwestlich Ton Karthago (Liv), eine sehr feste Stadt und gewöhnliche Resi denz des Juba, der hier seine Schatzkammer nnd seinen Harem in Sicherheit brachte (Hirt, Vitr); besonders berühmt geworden durch die Schlacht zwischen Hannibal und Scipio im Jahre 201 v. Chr., von den Römern zerstört (St); daß sie aber auch später noch vorhanden war, sehen wir teils aus PI, teils aus Augustin (de civ. dei 7. 16). Bischöfe werden genannt: a. 255. 411 (act. conc); j . Elle8, L e h s . Einige Iss im C I L ; cf. Rh. M. 44 (1889), Herrn. 20. Gewöhnlich wird Zama maior in Amor Djedidi Strecke 132. Ain Beida Kedim Tebessa. Strecke 133 b. Kedim Medeina. (Iss: CIL VIH12018—12025), minor in Djama Strecke 134. Kedim Joseph. Strecke 135. Baharra Mellcg. (West-Zama) angesetzt. 10. C I L VIII 1822—1836. 16469. 16473—16485. Assures, Assuras (It), col. Julia Assuras (I: C I L VEH 1798 — Großartige Überreste: ein Triumphbogen, Theater, V hier gefunden),"Aoovgog, oppidum Azuritanum (P\), AOOOVQOS Tempel, Aquädukte. (Pt), As8uritani (Augi), im nördlichsten Teile von ByzaHier Einmündung der großen Militärstraße von Karthago cium, unweit des Bagradas und der numidischen Grenze, nach Tebessa mit Meilensteinen — s. Strecke 134. nordwestlich von Tucca (12 mp); hatte eine römische 16; die Zahl steht zu weit rechts, gehört aber hierher (ist Garnison. Bischöfe werden genannt: a. 258 (ab Assuras hier wohl doppelt zu lesen; das It hat von Altuburos ajiö AOOVQGLS), a. 393 (Asuritanus), a. 397 ('AooovQiTavov), nach Medera 32). a, 411. 484 (Assuritanus); j . Hr. Zanfur, glänzende 150. Mutia, Mucea (Ra); wichtig, weil hier 2 der wichtigsten Überreste (Gu£rin). Iss: C I L VIII 1798-1821. Verkehrswege, der eine nach Karthago, der andere nach 16467. Hadrumet und Thenas, zusammentreffen; A b z w e i g u n g im It 51: j . F u r n a oder Zurlemi; 1. nach M u a t i (Strecke 134) (Verbindung nach Kar thago); n. a. Bordj el Arbi (stimmt nicht). Meilenstein 150 2. nach S u f e t u l a in folgender Weise: und 152. T u c c a T e r e b i n t i n a 15 oder 12 (It), Tovxxa (Proc); Dazwischen in Rabach Meilenstein 160. j . noch immer Dnga, 16. Dougga. 1
Vhappa (Bt, Bg, Ve), Vzappa (Dj).
Irrig Altelsera (Bt, Bg, Ve).
Xu. Dioecesis Africae
931
932
166. Ad medera, it. (Hygin. de lim. const. p. 163), Ammedera VLLL 848 — hier gefunden), die größte und reichste (act. conc), Ammedara (Renier, Rec. n. 784), Ammeder[a] Kolonie des Catadatales. Bischöfe werden genannt: a. 258 (a Tuburbo anb Oovgßaiv), a. 314 (de civitate Tabor(ib. n. 127), Admedera colonia (It), Metridera (Oros bitana), a. 411 (Rufinianus episcopus Tuburbitanus), a. 484 7, 36), Afi^iaiöaga (Pt), Avjuerega (Proc), colonia Plavia (Tuburbitensis), a. 649 (episcopus sanctae ecclesiae CiumAugusta Emerita Ammaedar[a] (I: C I L VIII 308 — tuburbo; martyres sanctae Tuburbitanae (in Kaiendario hier gefunden), an der Straße von Lares nach Theveste Carthaginiensi); j . H r. K a 8 b a t. Iss: CIL (48 mp von ersterer und 25 von letzterer), nach Proc. ein Kastell, das Justinian befestigen ließ und mit einer V m 840—857. 12 366. 12 367. 12 369. 12 371. 12372. Garnison versah; wurde früher verwechselt mit Madaura, A b z w e i g u n g nach Sicilibba, Strecke 133a. j . Mdaurusch, der Vaterstadt des Apuleius. Zwischen ihr [10]; die Zahlen sind verdorben und sollten folgen [10] — 5 — und Theveste am Fluß Ardalio wurde der Tyrann Gildo 10 — 18 statt 6 — 10 — 18 — 10; es fehlt die Station: von den Truppen des Honorius geschlagen (Oros); [Tepelta]. Bischofssitz; j . Bei Ait. j . Hidra,Haidra. 268 Iss 5. im C I L VIII. Meilenstein 165. In el Kuif Meilen Auitta, Abitan (Ra), Aovtrca (Pt); ist verwechselt mit folgendem: stein 170. die Entfernung beträgt dann im ganzen 15; col. Avittensis Bibba, in der Entfernung ca. 16 mp von Tuburbomaius, 14; bis Theveste 25 (It). Von hier an Provinz Numidia. civitas Avittensis Bibba (I: C I L VIII 797 — hier ge 180. Ad mercurium; j . K s a r G u r a i oder Hr. funden), municipium (I: C I L VEH 799 — hier gefunden!. Kuschäda. Meilensteine 176. 177. 178. 185. 186. 187. Ein Bischof (episc. Abiddensis) wird a. 411 genannt; 11, von Medera 25 (It). j . Hr. bu F t i s . Iss: 191. Theueste (Strecke 128); j . T e b e s s a . Meilenstein C I L V i n 7 9 6 - 8 1 3 . 12271—12273. 12275—12284. 191. Von hier im It 46—50 A b z w e i g u n g nach Sufetula 10; [18 soll nach Risca folgen], Risca, statt Bisica, municipium (Iss: C I L VIII 12 291. 12292. und Verbindung nach Thenae und Tacape: 12 296. 12 298. 12 301 — hier gefunden); 1. nach M e n e g e r e 25, ohne Zweifel identisch Menej . Hr. B i s c h k a . Ißs: gese 20 (It); j . H. el Taba; C I L n i 12285—12314. C i l i o 25; j . Kasserine; 10; es soll hier 18 stehen. S u f e t u l a 25; j . Sbeitla; inde A q u i s r e g i i s und T u s d r o oder H a d r u - Choreua,Choreba(It),Corebam(Ra); j . Hr. D e r m u l i a . Im It 49 und 61 A b z w e i g u n g bzw. geradere nud m e t u m s. o.; kürzere Strecke von Sicilibba bis Mubsi: Taba; 2. nach Menegesem 20, s.o. von Coreva V a l l i s 20, Bischofssitz. Strecke 133a; V e g e s e l a 20; H. Bekba; j . Sidi Medien; S u f e t u l a 30; Sbeitla; inde T u b u r b o 18 (über Sicilibba); N a r a 26; Medjen; j . Teburba; M a d a r s u m a 25; H. bu Dukane; von Coreva M u s t i 26, Strecke 134; S e p t i m i n i c i a 25; H. el Blida; 8. j . Hr. Maßt. T a b a l t a 20, Kreuzungspunkt; Aquis, wahrscheinlich mit Thignica zu einer civitas gehörend. j . unbekannt; die Inschriften sagen „utriusque partis civitatis Thignies fehlt eine Station, vielleicht A d o l e a a t r u m (Ta); censis; eine der Inschriften sagt, daß in altera civitatis j.Ruinennördl.vonGraiba; Thignicensis große Thermen waren; das berechtigt aber M a c o m a d i b u s 15; j . Mahres; nicht, wie Partsch getan, die beiden Orte zusammen T h e n i s 17; j . Thine; zuwerfen, wie er tun mußte, um seine willkürliche Ver oder von Tabalta Abzweigung nach Tacape, nämlich: schmelzung beider Strecken aufrecht zu halten (p. 52); C e l l i s P i c e n t i n i s 30; j . Golib el Kedim; j . Hr. B a g h l a . CIL inde T a c a p i s 30 (Strecke 126); 10073. 10074. u j . Gabes; Tignica1, „municipium Septimium Aurelium Herculenm frugi, nach S u f e t u l a ; j . Sbeitla, wie oben; ferum Thignica" (I: C I L VIH 1404 — hier gefanden), inde A u t e n t i 30; j. östlich von 0 . Fekka; colonia Licinia Septimia Alexandriana (I: CIL Vffi A m a d a r s a 25; j . Ksar Sahi; 1487), colonia Gallieniana Augusta (I: C I L VEI 1437). O v i s c a e 25; j . Casr Libiresch; Ein Bischof wird genannt: a. 411 (Tignicensis); T h e n i s 25; j . Thine. j . Hr. A i n Tunga. Viele In der Ta A b z w e i g u n g nach Thelepte (scheinbar von Iss im C I L V m und der 69. Meilenstein, welcher Ubaza aus, aber wahrscheinlich von Theveste) in der Nähe stand, finden sich jetzt in dem maurischen (Strecke 128) und nach Vatari (Strecke 133 c). Städtchen Testur, wo auch Steine und Säulen TOD Vbaza. Castellu (Strecke 128); j . Terebaza. anderen römischen Städten als Baumaterial von den A b z w e i g u n g nach Thelepte (Strecke 128) von hier oder Mauren bei der Gründung von Testur wie von Slugea wahrscheinlicher von Theveste aus. 42. verwendet wurden. Mel. d'Archeol. 27. a. 1907. j. Besseriani. Ad Majores (Strecke 127); Strecke 133 Von Chalid nach Ain Tunga (Kaitc 288) Onellana, Strecke 130; j . Hr. C h a l i d . 15. Tuburbomaius, it. (Ra, It), Tuburbin (PI), SovßovQß(6 (Pt), Col. Julia Aurelia Commoda Thuburbo Maius (I: C I L
Strecke 133 a Von Kasbat nach Aluanin und Dermulia (Karte 288) Tuburbomaius, Strecke 133; j. Kasbat. 28, 18 und 19 (It — richtig). Sicilibba, it. (It), Siciliba (Ra), Sicilibra — Strecke 134; j . Hr. el Aluanin. 1
Irrig Tionica (Ma).
Strecke 133a. 133b. 133c. 134
933
Von hier ab Parallelstraße zur Strecke 134 (Karthago Tebessa) und mit Meilensteinen versehen wie die andere. 6, von Sicilibra 15 (It), von Inuca 22 (It). Vallis, it. (It), Baldis (Ra, nach Baldis kommt Inuca, Strecke 134), Vallitana colonia (It); municipium Yallitanum (Iss: C I L VIII 1280. 1282), colonia Vallis (Iss: C I L VIII 1274.1276). Bischöfe werden genannt: a. 411 (Vallitanus), a. 525; j . S i d i M e d i a m , Medien (Gue>in). Iss: C I L VIII 1272-1294. 14778 bis 14780. 14783. 14 784. 1 4 7 8 6 - 1 4 7 9 0 . Meilenstein 47 a Karthagine. 10, bis Choreua 20 (It). Ad atticille, Aitigilem (Ra); j . Hr. G u b e l l a t oder Amara. I: C I L VIII 10 065. Meilenstein 54 und später 62 a Karth. 10; von Vallis 20 (It). Choreua, Strecke 133; j . Hr. D e r m u l i a . Strecke 133 b Von Kedim nach Medeina (Karte 293) 104. Drusiliana, Strecke 131; j . K h a n q u e t el Kedim. 12, es sind 18; Abzweigung von Siguese 6tatt Drus. würde reichen; von Musti 30 (It). 116. Larabus, Laribus colonia (It), Lares (Sali Jug, Aug adv. Don, Vict Vit, Proc), Adnrjg (Pt), colonia Aelia Aug. Lares (I: C I L VIII 1779 — hier gefunden); eine alte und im Jugurth. Krieg 6ehr bedeutende, später aber gesunkene Stadt; westlich von Zama. Bischöfe werden genannt: a. 258 (a Laribus, fab laßovQvqg), a. 411. 525 (Larensis); j . L a r b u s s (Lorbus). Iss: C I L VIII 1776-1792. 16321—16326. 16328 bis 16 332. Meilenstein 116. 123. Obba1, Obba (Liv), vAßßa (Pol). Bischof a. 411; j . Reste beim Dorf E b b a (Guerin). Meilenstein 123 und 124. 16 — sollte 6 heißen, die 16 können aber auch die Ent fernung von Larabus bis Altuburos bedeuten. 132. Altuburos, Strecke 132; j . Hr. M e d e i n a . Strecke 133 c Von Tebessa nach Fedjes Siuda (Karte 290) Theueste, Strecke 128; j . Tebessa. 16. Mova; j . H r. K i s s a (?). Einige Iss im C I L VHI. Vasampus; C I L VIII 2145-2160. 20
j . Bordj Morsot.
Iss:
Flavia marci, Falavi Marci (Ra); (cf. Marcimensi — It — zwischen Theveste und Cirta); 16. j. Ain Kerkes. Vatari, Strecke 135; j . F e d j - es - S y o u d a , Siuda. I: C I L VHI 10118. Meilenstein. Strecke 134 Von Karthago el Kef Konstantine Setif Aumale bis Dolfusville (Karte 288, 290, 291) Chartagine Colon'., Strecke 126; j . S i d i Bu S a i d . 14. In Bordj el Amri Meilenstein 11. Ad pertusa, it. (Ra), Pertusa (It), ein Felseinschnitt ad per1
Alle edd. lesen Orba, wie man lesen könnte. Richtig Obba.
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tusa saxa, am Hügel westlich vom Salzsee Sebkah el Sedjumi, beim sacellum Sidi Sedjumi; j. El H a r a i r i a . 4, bis Unuca 7 (It); im folgenden scheint der heutige Weg von Bordj el Amri nach Medjez el Bab verschieden von dem alten; es führen 2 Wege, ein kurzer, durch schwierige Pässe, und ein freier durch die Ebene, letzterer ist nicht beschrieben. 18. Ad mercurium, auf einer I: pagi Mercurialis (Henzen 5314); j. Bordj Ali Mansur. I: C I L VHI 1266. [4], von Pertusa nach Inuca 7, von Carthagine bis Inuca 22 oder 20 (It). Meilenstein 120. 22. Inuca, Unuca (Ra, It). [ A b z w e i g u n g nach Vallis 22 (It)]; j . Hr. R e u k b a , Rökba. 13, 7 oder 22 (It). 36. Sicilibba, Strecke 133; j . Hr. e l - A l u a n i n . Meilenstein I I a Thuburbominus. A b z w e i g u n g nach Tuburbomaius und Choreva, Strecke 133a; nach Tuburbominus im It, da die Straße von Vallis nach Teburba wohl über Aluanin führen muß. 5, bis Vallis 15 (It), nach Membressa 17 (It). Thurris, Tyris (Ra); j . Hr. el D j e m e l . C I L VIII 10 056. Meilenstein 14 a Thuburbominus. Von hier am Ufer des Bagradas hin. 4. Chisiduo, it. (Ra); [CJhisiduenses (I: C I L V1H 1269 — hier gefunden), Tisidium (Sali), Tioiavg (Pt); j . K r i s c h el Wed. Iss: C I L III 1267—1271. 14 765. Meilenstein 47. 8, von Sicilibba übereinstimmend 17 (It); von Carthagine bis Membris8a übereinstimmend 50 (Proc). 64, Membrissa, Membrisca (Ra), Membressa (It), Me/ißQtjoa (Proc). Bischöfe werden genannt: a. 258 (a Membressa, iuib Me/ueQt)m]<;)f a. 393 (Membressitanus), a. 394 (Mem bressa, Membresitanu8), a. 411 (Membressitanus), a. 484 (Membrositanus), a. 525. 649 (Membressitanus); j . das Dorf M e d j e z el Bäb. Iss: C I L VHI 1295—1306. 14 798. 14801 bis 14805. 16; zu viel, ca. 9 würde genügen. Bis Musti 35 (It); dar über 7 — 8. u. 65. Tichilla, Zicella(Ra), Ttxekia: am rechten Ufer des Bagradas (Pt); j . T e s t ü r . Einige Iss im C I L VHI. 7, A b z w e i g u n g nach Elefantaria, Strecke 136; j. Ahmed Djedidi. Der Verbindungsstrich fehlt. Reste der alten Brücke bei Medjez gehören vielleicht hierher. 12, etwas zu viel, die Entfernung von (Membrissa bis Tignica) Medjez el Bab bis Ain Tunga beträgt nur 20. Dazwischen die Meilensteine 69. 70. 71. 74. Tignica, Strecke 133; j . Ain Tunga. Von hier bis Mub6i sowohl die römische Straße als auch mehrere Meilensteine erhalten; eine Meile nördlich von Edja fand Gue'rin den Meilenstein TiXXXTT, so daß auf Aobia 83 mp käme. 6, es sollen 9 sein. 83. Aobia, Adviam (Ra), 'Ayßia (Pt), Agbienses (I: C I L VHI 1650 — hier gefunden), municipium (ib.). Bischöfe werden genannt: a. 258 (episc. ab Aggya), a. 649 (episcopus Agensis); j . das Dorf A i n H e d j a , E d j a . Iss: C I L VHI 1545—1570. 16 550. 15 552. 15 556—16 560. 3 mp nach Edja ist Hr. K e r n el K e b s e n , wo 2 Meilen-
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XII. Dioecesis Africac
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steine mit der Zahl 86 sich fanden, dann 87 nnd 89; II Gegetu, Gegite (Ra); j . Ruinen H. el G u n e i l , Gunei. I 10 767. demnach wäre Musti 90 mp von Carthagine entfernt. :, 7; von Choreva 28 und 26 (It), nach Sicca 34 (It), von I 5. Thacora, it. (Ra), Thagura (It), Thagorensis (I: C I L VIII Membrissa 35 (It). 4646 — hier gefunden). Bischöfe werden genannt: a. 411 90. Mubsi!, Musti (It — ter), Mistin (Ra), Movmtj (Pt), Musti- jj (tagorensis), a. 483 (Tagurensis); censes (I: C I L VIII 1679 — hier gefunden), Mustitani j. Taura, Zaruria. Iss: (I: CIL VIII 1577 — hier gefunden), in der Nähe des CIL VIII 4642-4671. Bagradas, wo Regulus eine ungeheure Schlange getötet Von Thagura bis Tipasa 24 (It), bis Gasaufula 59 (It). hat, Zielpunkt der wichtigsten Strecken von Zeugitana, 6. Byzacium und Numidia; j . Hr. Mest oder Sidi Vasidice; j . A i n Tamutmat. Iss: Abder Betbu. Viele Iss im C I L VIII. Überreste 4657. 4658. 4664. eines schönen Triumphbogens und einer Steinschrift 6. mit dem Namen Musticensis. Hier ist die Grenze von Africa vetus et nova. Die rö Ad molas, Molas (Ra); von hier 5 mp südlich lag M a d a u r a ; j. Mdaurusch. mische Straße nach el Kef ist gut erhalten. 12 1 . A b z w e i g u n g nach A s s u r a s 30 (Strecke 132), j.Zanfur, Tipasa, it. (It); Bischöfe a. 484. 525. 553; bis Sicca 32 und 34 (It). j. Tifeh. CIL VUI 7. 18068. Thacia (h in Majuskeln), Catia oder Tatia (Ra), Ouoin (Pt). 6km nordwestlich Bind die Ruinen von Thubursicum Bischöfe werden genannt: a. 348 (Taccanensis), a. 393 Numidarum, mun. Ulpium Traianum, im 3. Jahrhundert (codd. Tiacensis, Tatienensis, Titianensis), a. 525 (Taciae col.; j . Khemissa. CIL VH1 Montanae), a. 649 (Tatiamontensis); 4876—4878. 17164. j. Reste beim Dorf Bordj A b z w e i g u n g nach Hypone regio, Strecke 137; im M e s s a ü d i . Iss: CIL VIII 1614. 16643-15650. It42 nach G a s a u f u l a 35; j . Ks. Sbehi. 15 652—16 660. | 12. 7. Capraria; j . Hr. Bu Atfän. Iss: 4836-4844. Drusiliana; j. Kh. el Kedim. Abzweigung der Militärstraße nach Theveste, Strecke 133b. 7. Thibili, Tibili (Ra), Tibilis (It), Tibige colonia (Pt), Thibili7. tani (Iss: C I L VIII 5507. 5513. 5525 — hier gefunden); Sigvese, Siguesse (Ra — bis); j . Hr. B a h a r a . cf. Aquae Thibilitanae res publica municipii Thibilitani A b z w e i g u n g nach Spehi, Strecke 135. (I: C I L VIII 10158 — gefunden zwischen Gadiaufala 30, statt 12, Verwechslung mit der folgenden Zahl; von Mubsi und Cirta, Strecke 139), civitas (I: CIL VUI 5518 — nach Sicca 32 oder 34 (It), von Uippo reg. 106 (It). hier gefunden); j . Annüna. Viele Iss im Sicca Veriaa, also Veneria, Sicca Veneria (It), Sacca Be . . . CIL vm. (Ra), Sicca Veneria (Sali, PI), Veneria (Sol), cives 25. Siccenses (Pol, Iss: C I L VIII 1641. 1651 — hier ge Castellum. FabatianumJ, Jabianon (Ra); funden), colonia Julia Veneria Cirta nova Sicca (PI, I: j. vielleicht Ain el Abid. Iss: 6668/9. CIL VIII 1632 — hier gefunden), eine bedeutende Stadt am Bagradas, nach PI. eine römische Kolonie. Bischöfe [ca. 25 zu ergänzen]. werden genannt: a. 258. 348. 411. 434. 649; Cirta colonia, Cirta (Ra), Cirta colonia (It), colonia Julia j . Schak B e n a r el Kef Juvenalis Honoris et Virtutis Cirta (Iss: C I L VUI 7041. (Shaw: hier fand man eine Statue der Venus und 7071 — hier gefunden), colonia Cirtensis (Iss: C I L VIII eine Steinschrift mit den Worten „ordo Siccensium". 8318. 8319 — gefunden in Cuicul), Constantina civitas (I: C I L VIII 7013 — hier gefunden, colonie Constan Viele Iss im CIL VIII. Meilenstein 116. tina (I: C I L V m 7012 — hier gefunden), spendida 12, statt 30, durch Verwechslung mit obiger Zahl, 30 und JI colonia Constantina (I: CIL VUI 7030 — hier gefunden), 32 (It). Cirta Nigra (St, Pt, Dio Cass, Ml, PI), die berühmte, Naraggara NaqdyyaQa (It, Pol, Pt, Liv), Narragara (Ra), | namentlich von Micipsa vergrößerte und verschönerte, westlich von Sicca, 20 mp östlich von Thagura, war eine || naturfeste (Sali Jug. cp. 2) Residenz der numidischen der größten Städte des Landes, bei welcher Scipio die j Könige, die größte und reichste Stadt Numidiens (Ml), berühmte Unterredung mit Hannibal hatte. Bischöfe j' auf einem steilen Felsen an einem östlichen Nebenflusse werden genannt: a. 411 (Naraggaritanus), a. 483 (Maraggades Ampsaga, 48 mp von der See (PI), in einer reizenden ritanus — Naraggaritanus), a. 625 (Nagargaritanus), a. 649 jj und fruchtbaren Gegend, schon seit Micipsa von Griechen (Naraggaritanus); j . B o r d j S'di Yucef, ;; bevölkert, unter den Römern Kolonie (Colonia Julia und Yussef, Ruinen von Cassir Jebbir (nach Lachmann: ,! Colonia Sittianorum — Ml, PI — Iss, s. o.), Mittelpunkt bei Ksiba Mraü). Iss: CIL V m 4635—4641. " aller durch das innere Numidien gezogenen Straßen. Im It 44 A b z w e i g u n g nach T h a g a s t e 25 (It, PI), i; Vorort der 4 Kolonien (Chullu, Rusicade und Mileu). Geburtsort des hl. Augustinus); || Kaiser Konstantin ließ die im Laufe der Zeit verfallene j. Suk Ahras; jj Stadt wiederherstellen, und seitdem heißt sie Constantina inde H i p p o n e r e g i o 53, Strecke 126; | (Aur Vict de Caes cp. 40). Bischöfe werden genannt: j. Bona. i ; a. 255. 411 (Constantiniensis), a. 484 (Circensis); —, 20 bis Thagura (It). j j . Cons t an t ine, Ruinen, 1 Irrig Mubisi (Ve). * So richtig vCria (Bt, Bg, Ve). Bei den anderen Ausgaben, auch Miller, fehlt der Strich auf dem e.
1 Fehlt bei Bg, Ve; Verbindungsstrich fehlt bei Ve. * Nicht fabettianum (Dj — ett oder att?).
937
Strecke 134
938
J- K & s b a i t . prächtiger Triumphbogen. Sehr viele las im C I L YIII. j| Monte; I Von Monte sollte die Verbindung nach Ad olivam [40J Mit Meilensteinen nach 7 Richtungen. fuhren, von da nach Ruzai, nicht aber von Monte Abzweigung: nach Ruzai. In Monte A b z w e i g u n g nach Ad olivam, 1. nach R u s i c a d e , Strecke 136; Strecke 135 (wo erst die Abzweigung nach Ruzai ab 2. nach B o n a , Strecke 137; geht, nicht in Monte). Noch besser wäre der Anschluß 3. im It 28 nach S i g n a (j. Zekri) 25, T h i g i s i 34 in Sitifi. (Meilenstein) (s. Strecke 135) und nach T h e v e s t e 12. (It und Meilensteine); 1 4. im It 40 nach T i m g a d und L a m b a e s e , mit Sitifi col'. , Sitifi (It — von Mileum 75 entfernt), 2ixupa (Pt), apendidissima colonia Sitifenaia (I: C I L VIII 8480 — Meilensteinen a Cirta 69, a Lambaese 44, 31 (Diba), hier gefunden), colonia Nerviana Sitifia (I: ib. 8465 — 29, 17 (Aanam), 9, 4, 3, 2, 1. hier gefunden), colonia Nerviana Auguata Martialis veteraAd L a c u m r e g i u m 20; j . Ain Haddada; norum Sitifensis (I: ib. 8473 — hier gefunden), res publica inde A d R o t a m 20; j . am See, nördlich von Nerviana Augusta Martialis veteranorum Sitifenaium (I: Kaar Ealaba (Gibba); ib. 10 342 — hier gefunden), re8 publica coloniae Nervianae inde T a m u g a d i (Strecke 130) 30 (It); Auguatae Sitifenaia (I: ib. 10 365 — hier gefunden), re8 j. Timgad. Meilenatein bei publica Sitifensium Nervianorum Antoninianorum (Iaa: Lambaeae 10210—[LJXIX = 69 a Cirta vom ib. 10 340. 14341. 10369 — hier gefunden), anfangs unter Jahre 100; Trajan, der Gründer von Tamugadi, den numidiachen Königen nur eine mittelmäßige Land hat wohl diese Straße gebaut; stadt, unter den . Römern als Grenzstadt der neuen Pro 5. über C h a t e a u d u n nach D i a n a und T u b a n a e , vinz Mauritanien zur Kolonie (a. o.) erhoben und be Meilensteine. deutend vergrößert, ao daß sie bei der späteren Zer 9; bis Mileu 25 (It). legung von Maur. Caesarienai8 in zwei kleinere Provinzen j . bei R u f f a c , welches Aquartille1, Quartelli (Ra); Hauptstadt von Maur. Sitifensis werden konnte, unter den für Mastar gilt. Vandalen Hauptstadt der Landschaft Zaba (Zdßtj, Proc); [6], Numituriana; j . A i n Tin. sie lag in der einzigen großen Ebene des Landes, hart 6, von Cirta 25 (It). Meilenstein 4 a Mileu. an der Grenze Numidiena. Bischöfe werden genannt: Miieu. Colonia, Mileum (It), Melebo oder Milebo colonia (Ra), a. 411. 440. 452. 484. 525. 883; colonia Sarnensia Milebitana (las: C I L YIII 3266 — j . S e t i f , auf einer An gefunden in Lambaesis, 6710. 6711 — gefunden in Tiddia), höhe in einer herrlichen Gegend mit wenigen Ruinen. 6950 — gefunden in Cirta), colonia Milevitana (Is8: ib. Iss: C I L VIII 8 6 3 2 - 8 6 5 4 . 20368—20361. 20363 7013. 7098. 7103. 7115. 7125. 7130 — gefunden in Cirta), bis 20 366. 2 0 3 6 8 - 2 0 3 7 3 . 20375—20 383. 20385 civitaa Milevitana (I: ib. 6700 — gefunden in Tiddia). bis 20391. 2 0 3 9 3 - 2 0 4 1 2 . 20416. Bischöfe werden genannt: a. 255. 484. 553. 883; Von den 5 Straßen, welche auf der Ta in Sitifi zusammen j . M i l a . Einige Iaa im treffen, ist die Straße nach Ad Oculum Marinum C I L VIII. jedenfalls zu streichen, diese Station muß mit Ad Im It 28 nach I d i c r a 25; j . bei L u c e t ; Capsum verbunden werden. Von den 2 Straßen nach inde C u i c u l i 25. Ad portum ist die untere wahrscheinlich auch zu 7. streichen, wenigstens haben wir keine Erklärung für —; j . Zera'ia. dieselbe. Es bleiben also nur die Strecken 134 und 12. 135 übrig. NobasFusoiani';cf.Novale(Ral49); j . T i b e r g u e n t . Das It bietet von Sitifi 3 A b z w e i g u n g e n : 4. Föns Camerata; j. Lucet. 1. nach Djidjielli ans Meer: 4. S a t a f i 16; j.Perigotville; AinKebira Berzeo; cf. Berice (Ra p. 149); j . F e d j Mzala. (CIL); 4. A d B a s i l i c a m 16, Strecke 138; Madolana; j . unbestimmt. 2. nach T a d u t t i , Strecke 135, im It 32; 7. j. Asnam (I: 4354); Caput Budelli; j . Et. T a k u k a , am ür3. nach Diana wie folgt: aprung eines kleinen Flüßchens. G e m e l l a s 25; j . Bei Harug (I: 8700); Chulchul8 Colonia, Cuiculi (It — 25 mp von Sitifi, 50 mp von N o v a P e t r a 22; j . Bled bu Geael; Mileum entfernt), Cuicul (ne), Cuiclitani (I: C I L V D I D i a n a 14, Strecke 128; j . Abid (4455. 10393); 8329 — hier gefunden), Cuiculitani (Iss: ib. 8309. 8313. n. a. Ain Zana; 8319. 8322. 8323. 8329 — hier gefunden); Kovbcovaa 4. im It 36 nach Zraia und Corneille: (Pt), Colonia (Iss: C I L V m 8326. 8334 — hier ge P e r d i c i b u s 25; j . Fraim (Iss: 8753 bis funden), colonia Cuiculitanorum (Iss: ib. 8318. 8319 — 8767); hier gefunden), spendissima colonia Cuiculitanorum (I: Z a r a i 12, Strecke 127; j . Zraia (I: 10766); ib. 8329), res publica Cuiculitanorum (Iss: ib. 8309. 8321 inde L a m a s b a 125, Strecke 127; bis 8323 — hier gefunden); j . D j e m i l a . Einige Iss j . Corneille oder Mernana im C I L V m . (I: 10386); In Culchul A b z w e i g u n g nach T u c c a , Strecke 138; 5. im It 39 nach A d S a v a m u n i c i p i u m 24, Streck« 13, j . Hr. «1 Abird. 139; j . Hm. Geraur; Ain Rua (Iss: 8411—8413). ' A qaartUle (Bt, Bg, Ve). 5 Irrig Fnsciam (Bit). * Nicht Calehat (Seh, Ms, Kt), Salchal (Bt, Bg, Ve).
1 Steift col'. (Seh, Ma, Pd, Kt), Sitifi eol\ (Dj), Steift (Bt, Bg), Stelfel col. (Ve).
XII. Dioecesis Africae
939
25 — diese Zahl ist hierher zu beziehen oder doppelt zu nehmen. Tamannuna Municipium et castellum; j . A r e r i d j . Iss:8812/14. Meilensteine 10427/9.
Rustici; 4. Magri;
Tamascani. Municipium.1; j . el Guerria, Cerez oder Mediana. Iss: 8813/14. In el G u e r r i a 1 Meilenstein, von Diokletian und Maxi mian, a municip. Equiz. m. p. 15; ein weiterer 12. Von hier A b z w e i g u n g nach Lemelli, Strecke 139. 10. Equezeto*, Equiz. municipium Equizetum (I: C I L VIII 10430 — hier gefunden), colonia Equizetensis (I: ib. 9045 — gefunden in Auzia). Bischöfe werden genannt: a. 411 (episc. Equizetensis), 484 (episc. Equizotensis); j.Lecurbe, n.a.Mansura. Iss: 709—749. —. Es fehlen etwa 25 mp. Galaxia; j . unbekannt. 20.
Fönte Potamiano;
[Auiu] Castra, Anziniasta (IIa, -masta wohl identisch mit dem in der Ta stehenden Castra), Auza (It), limes Audcnsis (ND); col. Auziensis (9045 und 9047 im Jahre 255 und 260); municipium (9046 und 9049) • j . AumaLc. Iss: C I L VHI 9014ff.; sehr viele Iss. ^fl B Repeliniana, Repetiniana (Ra, memoratur H e i 4 | J ^ c d e s cpiscopalis Mauritaniae Cacsariensis). Ein Bischof wird erwähnt 484; . j . Reperi? Tablat? It hat zwischen Auzu und Sufasar 3 Stationen, unter denen Lamarasium n i c h t erwähnt wird: R a p i d i 16; j . bedeutende Ruinen Sur Dschuab bei Masqueray; T i r i n a d i 25; j . Berrouaghia; C a p u t c i l a n i 25, CaputccIIensis limes (ND); j . Govea; indc S u f a s a r 16. Lamaratium, Lamarasium (Ra); j . unsicher. Sufasar, Strecke 127. j . Dolfusvillc.
Strecke 135 Von Bahara Siuda Sbehi Zekri Asnam Setif Dellys (Karte 290)
Siguese, Strecke 134; 14. Flacciana; 14. Sibus, Aubuzza;
j. Hr. Bahara. j. nicht bestimmt. j. H. Djezza.
16.
Ad arualla;
j. am M e 11 e g e oder einem
Nebenfluß. Vico Valeriani; j25. Vatari. Ein Bischof wird 411 genannt; j. F e d j - e s - S y o u d a ( Fedjes es Siuda. I: 10118 — eine merkwürdige MeilenBäule, welche die Entfernungen yon Karthago Hippo Reg. Cirta Lambaese und Theveste angab — leider sind die Zahlen verletzt. Velefi 3 ;
j. nicht bestimmt.
G.
Ad pisinas4, Piscinas (Ra); Meilenstein. 9 1
j. A y u n
Tamascam (Ma, Kt). Equreto (Dj), Equeheto (Bt, Bg, Ve). • So Dj; irrig Velesi (rel.). 4 Niet piscinas (Ve). a
el
Arbai
940
j . B i r bu H a u c h , j . unbestimmt,
3.
j. unbestimmt.
Gasaupala, Gasaparas (Ra), Gasaufula (It), Gazophyla (Froc), Favoacpva (Pt), Gasauphulensis episcopus (ne), a. 256 wird ein episcopus a Gazauphala genannt; j. K s a r S b a i , Sbehi. Iss: CIL V i n 4799—4815. 18752—18763. 6; nach Sigus (Strecke 131) 33 (It); nach Sicca 109, Tipasa 35 (It). Ad Rubras; j . nicht bestimmt. 6. Ad centenarium, Centenarias (Ra); j . F e d j D e r i a s s e . 6. Thenebreste, Thenebestre (Ra); j. Hr. AI Iah? Meilenstein. 6. Thigisil [nicht gleich Tigisi (It), s. u.]; j. elBordj. Ruinen, 12lss; Meilenstein 34 a Cirta (10163). A b z w e i g u n g nach Tambuka (gegen Thibili). Meilen stein 42 a Cirta (10161). Sigus, it. (It), Sugus (It), res publica Siguitanorum (Iss: C I L VIII 5699. 5700 — hier gefunden), municipium (I: C I L VIII 50 704 — hier gefunden). Bischöfe a. 411 (Siguitensis), a. 484 (Süggitanus); wichtig durch seine Lage und Straßen; j . B o r d j ben Z e k r i . Viele Iss im C I L VIII. Meilenstein 25 a Cirta (10162). Von Sigus im It 27/28 A b z w e i g u n g : 1. nach C i r t a 25; j . Konstantina, Strecke 134; mit Meilenstein in Krub 13 a Cirta; 2. nach T h e v e s t e mit Meilensteinen wie folgt: M a c o m a d i b u s 28; j . Merkeb Talha; 25 Iss, viele Meilensteine o. Z.; dazwischen Meilenstein in Bawaghi 28 (a Sigus); Marcimeni 24; j . Ain Beida; Iss: 2295. 10734 und 3 Meilensteine; J u s t i 24; j . Hr. Scheragrag. ISB: 2306 und 2 Meilensteine; A l t a b a 18; j . Hr. Altabia. I: 2190. T h e v e s t e col. 18, Strecke 128; j. Tebessa; 3. im It 35 nach Turri C a e s a r i s 15; j . , wenn man die Ent fernungen nur = 1 km nimmt, Ruinen Hr. bu Sebaa. Iss: 10188/9. 5 Buduxia, Budaxicara (Ra). 9. Visaita; 12. Lucullianis, Jucullianis (Ve); stein 10290. Saluiana, Solbeama (Ra); stein 10287.
j . Hr. Taksa. I: 4820. j . Bir Uscheghef.
8 Iss.
j . Ain Kerscha. Meilen j . Hr. el Atasch? Meilen
Thadutes (d in Majuskel geschrieben), wahrscheinlich = Tadutti (It — a Tamagudi [Strecke 130] 28); j. Um el A s n a m bei Ain Ksar. I: 4354. 1 Nicht Thigise (Bg, Ve). ' Fehlt bei Ve samt der Zahl 6. • Thabote (Pd).
Strecke 135. 185 a. 130
941
Von Thadute Kreuzung bzw. Berührung mit Strecke 128, ferner im It 35 Fortsetzung nach T a m u g a d i 28, Strecke 129 b; j . Timgad; ferner nach D i a n a v e t e r a n o r u m 16, Strecke 128; j . Zana; inde Lamasba 18, Strecke 127; j . Corneille oder Meruana; ferner im It 32 anderer Weg nach S e t i f : nach N o v a S p a r s a 32; j . H. bu Hermatene oder el Atasch. Isa. G e m e l l a s 27; j . Bei Harug, Ruinen; inde S i t i f i 25. 12. Ad Sturnos; 10. Baccarus; 5. Ad stabulum;
j . H. K s a r i a . j . Hr. el Mahr ab. j . Md. Z e b a b c h a .
Ad portv 1 . 35'.
2 Straßen angezeigt, die nördliche ohne Entfernung, eine jedenfalls irrtümlich.
Sitifi, Strecke 134; j . Setif. Die Verbindung mit Monte, statt direkt nach Ad olivam, ist vielleicht durch einen Abschreibfehler entstanden. Von S i t i f i im It 31 Straße nach S a l d a s : H o r r e a 18; j . beiAinRua; L e s b i 10; j . östlich von Arba; T u b a s u p t a 25; j . el Kseur; inde S a l d a s 18. 12. Monte, Strecke 134. Bischöfe werden genannt: a. 411 (episc. Montenus), a. 484; j . K a s b a i t . Iss: C I L VHI 8655-8688. 20419—20428. 30; wahrscheinlich gilt hierher die obenstehende Zahl 40. Adolivam,it.(It —vonSaldis30mp); j . D r a h el A r b a . 30. Ruzai. Municipiü8, Ryha oder Ruha; j . Ks. E e b b u c h . 40 — die Zahl erscheint zu groß. Syda. Municipium, Bida munieipium (It — sie legendum), Bida colonia (Pt), Praepositus limitis Bidensis (ND, I: C I L VIII 9755), Bidda municipium (Ra). Bischof a. 484; cf. Sita colonia (Ra III 8); j. Djema Saharidj. 32, diese Zahl gilt nach Rusucurro, nach Tigisi bleiben 20, nach Saldis 85 mp. Tigisi, Tigisim (Ra), Tigis (It), Tiyioi (Proc). Bischöfe werden genannt: a. 411. 484. 602; j . Ruinen in T a u r g a , Säulen, Gräber, Brunnen, Skulpturen; Zitadelle auf der Höhe von Afir. 12, it. (It). Rusuccuro. colonia, Strecke 126; j . D e l l y s , n. a. Tigzirt.
Strecke 135 a Von Sbehi nach Annuna (Karte 290)
Gasavpala (Strecke 135);
j . Esar Sbai, S b e h i
Ad lapidem Baium;
j. Meschda Amaza (
Thibili (Strecke 134);
j. A n n ü n a .
1
portum (Ve), portu (Kt); fehlt bei Bg. " Fehlt bei Bt, Bg, Ve. • So Ma, Dj; Anzai (Seh, Pd, Kt), Ruha (Bt, B&, Ve). Das R ist verunstaltet, unten geschlossen, so daß es ebensogut A oder B gelesen werden konnte.
942
Strecke 136 Von Karthago nach Bona Philippeville und K o n s t a n t i n e (Karte 288 nnd 290)
Chartagine. Colon. (Strecke 126); j . S i d i bu S a i d . 19, 18 (It). Cicisa, Cigisa (It), Cecinsa (Ra), Kbiuta (Pt), Bischofssitz; j. Sidi Tabet. 15, bis Tuburbo. minus 28 (It). Thuraria, it. und Tyraria (Ra); j . Djedeida. 3, von Cicisa 28 (It, zuviel; die direkte Entfernung von Karthago bis Teburba 28 oder 29 mp). Thuburbominus, Thoburbi minus (Ra), Tuburbo minus (It), municipium (I: 1174); j . T e b u r b a ; cf. Barth, Pellinier,Thevenot,Gue>in. Iss: 1172/6. 10551. 14288. 16, 15 oder 16 (It); von da auf der linken Seite des Bagradas; Dammspuren noch sichtbar bei Hr. Smidia (Gue>in). Clucar, Chulcar (Ra), Cluacaria (It); j . Hr. el H a m i r a . 10, bis Vico Augusti 30 (It). Die Entfernung 10 ist zu gering, es sind 15; 10 paßt auf die Zwischenstation Sidi Nasar. Elefantaria, it. (Ra); j . Ahmed Djedidi. Von hier A b z w e i g u n g nach Tichilla über eine noch sichtbare Bagfadas-Brücke bei der Stadt Testur. 13 Toglata, Theh t i e ^ ^ RIIa); a) j . El Mtarif, Hr. Mzura. I:-C^ H 10563. 7. Vico Augusti, Vico Augusti.(It, Ra — oder Austi); j . S i d i Bu E a h i l a mit der Trajansbrücke über den Beja (Vicus?). 7, bis Novis 16 (It). Picus, Picom (Ra); j.Hammäm Said, Zehili. 9. Iss: C I L 10571—10574. Novis Aquilanis, Novis Aquilanis (It), Novis aquis (Ra); j. Sidi Ali Djebin. 6, bis Bulla 24 oder richtiger mit den meisten codd. 33 (It). Armascla fl., Armasdum (Ra); Fluß j . 0 . bu Heurtma, linker Nebenfluß des Medjerda bei Suk el Kemis; j . Hr. el K h m i s . I: C I L VIII 10570. Ad Silma, Silma (Ra); j . Hr. el K a r i a (?). I: C I L V n i 10575. 10576. 12; von Novis 24 oder richtiger mit den meisten codd. 33 (It). Bulla. Regia, (zum Unterschied von Bulla Mensa, südlich von Karthago — Pt), it. (Ra, It, Pt, PI, Proc), BovXXagia, BovXka Pqyia (Pt), BovXXa (Proc); 4 Tagereisen von Karthago, an einem Nebenfluß des Bagradas, in einer Ebene (TO Bovkrjg 7iidiov) und an der östlichen Grenze, unter den Römern ein bedeutender Ort. Bischöfe werden genannt: a. 256 (Bulla, BovXiafuov), a. 390. 411, a. 484 (Bullensium regiorum), a. 525 (Vullensis), a. 649 (Bulleriensis); j. Hammäm Deradj, 7 km nordwestlich von Suk el Arba; Bul oder Bull (deren Existenz bezweifelt Pellinier). [Das Flüßchen, an dem Bul und Simitu liegen, heißt noch jetzt Oued el Bull.] Sehr viele Iss im C I L V m . Über die Ruinen im Bull. d. antiqu. afric. Winckler III mit Plan. 7 (It). Simitu. Colonia., Semitum (Ra), Simittu colonia (It), ±\/uo&(n> (Pt), Colonia Julia Augusta Numidica Simithu (I: C I L V m 1261 — hier gefunden), Simittuense oppidum (PI), auf der Straße von Cirta nach Karthago, in der Nähe Mineralquellen. Bischöfe werden genannt: a. 411 (Simittensis), a. 419 (Simidico, Hifirjdixtr^ a. 484 (Simmiensis), a. 649 (Semitensis); j . Hr. S c h e m t ü . Viele Iss im C I L V m .
XII. Dioecesis Africae
943
A b z w e i g u n g nach Tabraca a. 129 von Hadrian erbaut (10960 a Simitu 1). 5, it. (It). Ad Aquas (Et, Dj), aquas (rel.); j . Hamm am; 5 km nord östlich liegt Thuburnica; j . Sidi Ali bei Kassem. Iss: CIL VIII 14686-14725. (10602—10607.) 25, it. (It). Odiana, Onellaba (It); j . H a d j a r ; n. a. Sidi bu Trab (Mesnage); Bordj Meksenna (?). I: CIL VIII 5197. 50, it. (It). Hyppone Regio. (Strecke 126); j . Bona. 15. Ad plumbaria; j. bei A i n D a l i a — große Eisenerzlager in dieser Gegend, eine Zeitlang von einer französischen Gesellschaft abgebaut. 17, Nedibus;
j . bei Bu Maiz.i
am
Ostende des See Fetzara.
Strecke 138 Von Djemila nach Ziama (Karte 290)
j. Djemila. :! Culchul. Colonia (Strecke 134); | 11. Mopti. Municipium, Mopta, Mocta, Mazota (aact. ant.). Bischöfe werden genannt: a. 411. 419. 484; j. El Uarcha mit Ruinen. 27; im It sind Ad Ficum und Basilicam verstellt mit den selben Zahlen. ! Ad ficum, it. (It — von Igilgili 33), Vicum (Ra). Bischöfe werden genannt: a. 411. 484; j . El K s a r am Wed Arbaün. I: 8388. j lr>j M Basilicam1, it. (It), Balicin (Ra); j . A z e r a t s a . I: 8352. 1;> i Choba. Municipium (Strecke 126); j . Ziama. t
■ '
44. Rusicade. Colonia. (Strecke 126); j . P h i l i p p e v i l h . Stora. Die Straße von hier nach Cirta heißt via nova Rusicu- ! densis (CIL VIII 10296). 30. Ad uillam Sole 1 ;
944
Strecke 138 a Von Azeratsa nach Djidjelli und Djemila (Karte 290)
j. wahrscheinlich bei dem Einige Iss im CIL VIII.
Die Entfernungszahlen sind kaum weiter als 1 km zu nehmen. heutigen E l - A r ö s c h . Ad Basilicam (Strecke 138); j. Azeratsa. 25. 33. Ad palmam, Palimam (Ra); j. vielleicht B e r e g l i oder |j llgilgili. Col'. (Strecke 126); j. Djidjelli. Biz0t ' 46. 12. Tucca fines affrice et mauritaniae', Tucca — auch nach dem Cirta Colonia (Strecke 134); j. K o n s t a n t i n e . Ra III 7 scheidend, zwischen Numidia und Mauritania Sitifensis, aber „iuxta mare magnum"; j. H. el Abi od (nicht Strecke 137 H. Merdja am Meere). Von Tifeh über Bona nach Konstantine 60 (kaum 60 km). (Knrto 290) Culchul. Colonia (Strecke 134); j . Djemila. Tipasa (Strecke 134); j . Tifeh. 18; bis Gasaufula (Strecke 135) 35 (It). Einzuschalten [Zattara], municipium Zattarense (I: C I L VDI 5178 — hier Strecke 139 gefunden). Bischöfe werden genannt: a. 411 (Zattarensis), Von Bougie in die Sahara nach Balasadais a. 487 (Jactarensis), a. 525 (Zactarensis), a. 534 (munieipii (Kartr 290) Zattarensis provinciae Numidiae); j. Bu Ziün. Einige Iss Saldas. Colonia (Strecke 126); j . Bougie. im C I L VIII. 26. [Iß]. Vico. Juliani1; j. Ruinen KasrelA schür; Ruzai Municipium (Strecke 135); j . Kebbuch. Dazwischen fehlt Tubusuptu. n. a. Duvivier. [25]. 2.">, in Wirklichkeit 30. Ad olivam (Strecke 135); j . Drah el Arba. Hyppone. Regio (Strecke 126); j. Bona. 25, it. (It). 30, 25 (It). Ad saua. Municipium, Ad Sava Municipium (It — von Sitifi Ad uillam Seruilianam8; j. N e s c h m a , Nechmeya. 24 mp); j . Suli I s a h , westlich Iss: C I L VIII 5364. 5385—5387. 6395. 5398. 5401. von den Quellen des Ajebby. 5421. 5428. 5429. 5434. 5440. 5441. 5444. 5446. 25. 6453. 5455. 5458. 5459. 5471. 5485. 5487. Tamannuna. Municipium et castellum [Ganz verschieden ist 15, it. (It). Taranamusa castra (It). Tanaramusanus (I: C I L VIII Aquis Thibilitanis4, Aquis Tibilitanis (It); 9235 — gefunden in Beruagia). Bischöfe werden genannt: j . die heißen Quellen episc. Ternamusensis (act. conc), episc. Ternamanensis (ne); Hamam M a s k u t i n (im Gebirge, nahe bei dem j . Mouzaiaville mit Iss und Meilensteinen]; Flusse Seibouse [Shaw]) oder die nordöstlich gelegenen j . A r e r i d j . Iss: 8812 Bäder Hamaum Berda. Iss: C I L VIII 5495—5504. bis 8814, Meilensteine 10427—10429. 54. 6. j. Konstantine. Cirta. colonia (Strecke 134); Lemelli. presidium, Lecmelli (Ra), Colonorum Lamellefensium 1 Nicht villam Sezc (Bt, Bg, Ve). (I: CIL VIEL 8808 — hier gefunden), municipium (I: 8 Bei Dj zweifelhaft, ob „J" oder „L", jedenfalls „J-. • Irrig Sernilianam (Dj). * Irrig ThibititaniB (Dj).
1 Irrig nur Basilica (Bt, Bg, Ve). • —ie (Seh, Kt), maurianie (Bg).
Strecke 139. 140. 126 (Schluß). 141
945
ib. 8809 — hier gefunden), Lemellefenses (I: ib. 8808). Bischöfe werden a. 362. 484 genannt; j . Eherbet Zembia mit Ruinen. Iss: CIL VIII 8807—8809. 100. Ralasadais (Ra); 100 mp von Leraelli).
j. Ruinen von T u t a (genau
Strecke 140 Von Lekurb oder Mansura nach Tipasa (Karte 290. 291)
Equezeto, Strecke 134; oder Mansura.
j . Lecourbe,
Lekurb
fca. 25]. Zabi, Zäßiv (Proc), Sabi (It}. Ein Bischof wird erwähnt 484; limes Zabensis (ND); civitas nova Justiniana Zabi (I: 8806); j . B e s c h i l g a . Iss: CIL VIII 8805. 8806. Im It 30 A b z w e i g u n g nach M a c r i 30; j . am W. Magra; Gel l a s 25, castellum Cellense (I: 8777 im Jahre 243); j. Ruinen Kh. Zcrga;
Perdices inde S i t i f i Dazwischen 30 (It). Arat, Aras (It).
946 18; 25. mehrere Meilensteine.
j . Fraira — Strecke 1 3 4 ;
Vielleicht identisch mit Arena; j . Tarmunt; mil: CIL VIII 10431—10438. A b z w e i g u n g in westlicher Richtung nach j . Raga, wo 1 Meilen stein 25 (ab Arae). 18 (It). Titllll, Tatilti (It); j . Suk el K h e m i s . I: CIL VIII 10 570. 44 (It — 24 wäre genügend). Auzu Castra, Strecke 134; j. Aumale. Repetiniana (Ra), Reperitana (Bischofssitz) und Castellum, Castellum (Ra); es gab in Afrika mehrere Bischofssitze mit dem Namen Castellum; vielleicht zusammengehörend. Helefantine, Helepantaria (Ra). Bischof wird erwähnt a. 484; j . in der Ebene der Mitidja, vielleicht B l i d a ? Aquls Caldla, Aquis Calidis (Ra), 'Y&axa 6eßfta xoXtoria (Pt). Mehrere Bischöfe werden erwähnt, einer 484; j . H a m m a m - R i g h a . Iss: CIL VUl 9599-9605. j. T i p a s a . Tipasa, Strecke 126;
In Mauritania Sitifensis — j. Marokko ?ind die 2 Reisestrecken 126 und 141 — Karte 294 (Ta) und 295 Strecke 126 (Schluß) Von Melllla Ober Tanger bis Casablanca (Karte 294) Russadlr s. 0.; j. Dazwischen liegen nach It: P r o m u n t o r i u m Russadi 15; j . Promuntorium Cannarü50; j . adsc7insulas30; j.
M c 1 i 11 a.
Cap Tres Forcas; Abdun; Mzamma, Bahia di Alhucemas j . Cap Bosicu;
294. Mauritania Tingitana auf dem rekonstruierten 1. Segm. der Ta, P r o m u n t o r i u m 12; inde P a r i e t i n a m 25. Ranast, it. (Ra, Pt, PI), Panasam (It), röm. col. seit Augustus Valentia Parletina, Parietinam (It), Parietina, Parcntina, Paretina (Ra); (PI), am Subur; j . Si. A l i b. D j e n ü n . j. B a d i s . Gipantes, it. (Ra); j . am W. Sebu. Dazwischen liegen nach It: 32 von Panasa nach Tamusida (It). C o b u c l a 24; j . Pt. Pescadorcs; Tamusida, Thamusida (It), Tamasida (Ra); T a e n i a l o n g a 24; j . bei Tetuan; j . Si. A l i b e n Ahmed. P r o m u n t o r i u m B a r b i t i 24; j . bei Ustrak; 32 (It). A q u i l a m a i o r 12; j . Alaiuos B.; |j Salt, it. (Ra, Ml, PI, Pt, ND), Salaconiam (It — als col. nicht bekannt); zur A q u i l a m i n o r 14; j . Cap Negro; Zeit des PI. und Dio. Cassius der südlichste von den Römern besetzte inde A b i l a m 14. Ort, Grenzstadt der Provinz, am Fluß Sala, an wüste, nur von Abila, Ad Abilem (It), Abenna (Or, Os); j . im Norden von Cap N e g r o ; Elefanten bevölkerte und von den Autololes durchstreifte Gegenden der Berg dieses Namens gilt als eine der Säulen des Herkules. angrenzend; j . R a b a t oder Sallea. 14 (It). Gentiano, i t (Ra), Gontiana (Pt); j. Septem fratres, it. (Ra), Ad s. f. (It), Septa (Is, Uf), Ccptis (Eb); Exploratio, Explorazio (Ra), Exploratio, quae ad Mercuri dicitur (It); j. C e u t a . j. K a s b a D j e d i d a . 60 (It). Raballaca, Boballica und Bovalica (Ra); j . C a s a b l a n c a ? Tingl, Tingi colonia (Ra, PI), Tingin Coloniam (It), Tingis (Dio C, St, Pt — Caesarea), uralt, seit Claudius col., Hauptstadt der Provinz, Haupthandelsplatz; j . T a n g e r . Iss: CIL VIDI Strecke 141 9988-9990. Von Tanger nach Kassr Farafin mit unbestimmbarem Endziel Dazwischen nach It: adMercuril8; j . Dar ben Mersut; (Karte 295) inde Z i l i n 6. Über die Abweichungen des It von Ra in der Ergänzung s. Miller, Zilis, it. (It), Zili (Ra), ZTJMC (St), Züys und Zelaci (Pt), Zilia (MI, PI), „Die ältesten Weltkarten" VI p. 93. alte punischc Stadt, seit Augustus col. Julia Constantia (PI); Tlnql, Strecke 126; j. Tanger. j . A r z i l l a , Azila. 18 (It). 14 (It). Ad Msrourios, Ad Mercuri (It); j . el G h a r b i a , Tabernis, it. (Ra), Tabernas (It, N D — coli. IH Ast.); j . zwischen S i d i B u m r e t z 44. und L a u n s u r . Dazwischen nach It: Ad N o v a s 12, inde Oppidum Novum 32. 16 (It). Oppldo Novo, it. (Ra), Oppidum Novum (It); Lix col'., it. (Ra, Ml, Pt, Steph — Linx), Lixon coloniam (It), Lixus (Scyl, j. Ks. el K e b i r . St), seit Claudius col.; j . La räche. 12 (It). 16 (It). Trsmulas (It, Ra); j . S h e m m aha. 19 (It). Frigidls, it. (Ra), Prigidas (It); Friglas und Frigias (ND — coh. Friglensis); RoMsolanlS (Ra), Vopiscianas (It); j . bei A i n el A r b a , j . Souei'r. 28 (It). 24 (It). 60
XII. Dioecesis Africae
947
948
Da von hier die Entfcrnungsangaben aufhören, ist eine Bestimmung Gilda (Ra), GUdam (It); j . B i. M e z g u i 1 d a, am Fluß der weiteren Namen nicht mehr möglich. Zweifellos ist, daß d.N. am Schlüsse V o l k s n a m e n an Stelle der Ortsnamen treten, 12 (It). ähnlich wie beim Stadiasmus des Isidor Characenus in Asien. Aquia Datloit, it. (Ra), Aquaa Dacicas (It); j. A i n L a r m i s (westlich von Bonjuriols (Ra), Bariurae — ein Volk (PI 6, 17). Volubilis). Gudda (Ra), Gilda (It)?. Bati (Ra). 16 bis Volubilis (It). Argentl (Ra). Seitlich (nordöstlich) liegt Baba (Ra), Babba (PI) mit dem Beinamen Julia Campestris (PI, Bartuuli (Ra). Pt), Babae (Steph), schon von Augustus gegründete colM Sidilium (Ra). 40 mp vom Lixus; j . M o u l a i , Mula oder Bani Egolin (Ra). Teude, am Guarga (Nebenfluß des Subur), wo Leo Lampica (Ra). Afr. noch alte Mauern, Gräber und Zisternen kennt. Föns Asper (Ra).
295. Strecke 126. Von rakembrit bis Casablanca. Strecke 141. Von ranger nach Farauo. || Nabia (Ra). Maura (Ra). Getuli (Ra), Gaetuli (autt.), der allgemeine Name der Noraadenvülker im II Süden von Mauretanien und Numidien. Selitha (Ra). ! Getutisofl (Ra). Getulidtre (Ra), Oetuli Darae (PI 5, 10), an dem Steppenfluß Dara (Or, Leo Afr). I Turris Buoonit (Ra). 1 Toooloiion (Ra), Tocolosida (It, Pt), der Bildlichste Ort im Innern, Paurisi (Ra), Pharusii (Ml, St, Pt, PI), auch Gymnetes Ph. (PI - wohl j wegen ihrer Nacktheit), westliche Nachbarn der Autolole». Sflddann folgen nur noch Völkerstämme; angrenzer von Mauritania. j. M e k n e s (sildlich von Volu I! Perora (Ra); cf. Perorsi (PI), Mauritania Perosis (Ra). bilis).
Volubilis, it. (Ml, PI, Pt), Volubilim Col. (It), Bolubili (Ra), erst im It als Kolonie genannt; Umwohner Volubilitani (Pt); j . K a s s r F a r a d n (Schloß Pharaos), prachtvolle ausgedehnte Trümmer bei der Stadt Zanitat-Mula-DrisB am Berge Zarhon. Iss: CIL VIII 9993 bis 9996. Nicht verödete Stadt Walili oder Gualili, zwischen Fez und Mequinez in der Ebene gelegen. Von Volubilis A b z w e i g u n g nach
b) Physische Geographie 1. Provinzen und Völker Wir haben schon darauf hingewiesen, daß in Afrika ur sprünglich nur Afrika und Mauretanien als Provinzen unter schieden waren. Die Provincia Africa ist nach der Schreib weise und den Grenzangaben in der Ausdehnung von T u c c a fines affrice e t m a u r i t a n i e b i s A r e p h i l e n o r u m f i n e s a f f r i c e et c y r e n e n s i u m [Terminus Asie et Affrice (Hn) Fines . . . (Or)] aufzufassen wie bei Tac und Dio Cass. Wohl erst durch Diokletian oder Konstantin erfolgte die Vierteilung der Provinz Africa in Tripolitana Byzacena Zeugitana und Numidia. In der Ta sind nun auch die Namen Syrtites gleich Tripolitana und Numidia eingetragen (von letzterem Namen fehlen allerdings durch die Schuld des Abschreibers die ersten 4 Buchstaben und es ist bloß dia geblieben, aber in der richtigen Ausdehnung). 1. Syrtites, sonst Tripolitana (ND, Proc, Sol), von den drei Städten Sabrata, Osa, Leptimagna benannt; zu dieser Provinz gehört: Natio Selorum und die Station Macomades Selorum und Digdida munieipium Selorum, somit an der Großen Syrte anzusetzen, sonst nicht bekannt.
GaramantOS, it. (Eb, Hf, Lb, Ho, Or, Is), ist ein allge meiner Name für die Nomadenvölker im Süden Ton Tripolitanien, hauptsächlich in der Oase Phazania (PI), j . Fezzan, mit der Hauptstadt Garama (Pt, PI), j . Germa. 2. Provincia Africa hat keine besonderen Volksnamen. 3. Numidia: Numidarum (sc. regio), Nomades (St, Sal, PI, Virg, Tac), auch Maurusii Nomades von den alten Schriftstellern an der Grenze von Mauretanien angesetzt, wie die Ta angibt. Thubursicum Numidarum, j . Kemissa, bat von ihnen den Namen erhalten. Musulamiorum, Misulani (Pt), Musulani (lib gen, Tac an 2, 52, 4, 24 fl.), maurischer Volksstamm im östlichen Teil der Caesariensis und bis Numidien reichend in den Gegenden südlich und südöstlich von Setif. Zimises; cf. Cimithii am Triton (Pt); Sidamusii (Pt); Zimizii C I L VIII 8369; in der Gegend ron Igilgili. 4. Mauritania, der Name ist nur in der Grenzbestimmung bei Tucca genannt. In der späteren Zeit zerfällt Maure tanien in:
Provinzen und Völker. Flüsse. Gebirge
049
a) M a u r i t a n i a S i t i f e n s i s , it. (Hf, Hn, Or), hier sind die Volksstämme: Gedalusium, Cedamusii (Pt), j . westlich von der Mündung des Ampsaga anzusetzen. Musoniorum, Musonei (Ho), Musuni (Pt), Musones (Am 29, 5), maurischer Volksstamm im östlichen Teil der Caesariensis. Nababes, Nabatae (Hon, Cosm), Nabatrae (Pt), Natabres (Or, Hf, Ps). Icampenses; cf. Issaflenses (Am 29, 5), Ifansenses (Ho Cosm B Riese S. 54), j . südlich von Dellys und Tigzirt. Nagmus, Nacmusii (Pt — am Ursprung des Malvaflusses). b) M a u r i t a n i a C a e s a r i e n s i s (Eb, Hf, Lb, Hu, Or, Is, Im), in dem ergänzten ersten Segment; hier sind anzusetzen: Bacuatea (Ho) oder Hacuatac {It, Pt), zu den Berbern gehörend, am Kleinen Atlas. Barbari (Pt, Co, Hf), Barbarcs (Ho), j . Berbern. Isaflenses, vielleicht identisch mit dem obigen Icampenses.
c) M a u r i t a n i a T i n g i t a n a (Eb, Hf, Lb, Hu, Or, Is, Im). Hier sind anzusetzen: M a s s y l i (Sil, Ho, Is), Massylii (Pol, St, Dion), Massyla gens (Liv), zu den nomadischen Numidern gehörend, Getuli S o f i , Getuli D a r a e , P e r o r s i , P a u r i s i (Pharusii Ml), siehe Strecke 140. Als Nomadenvölker, welche den Süden des ganzen römischen Afrika einnehmen, sind im Westen die GETULI (wie im Osten die Garamantes) maßgebend, it. (Hf, Co, Or, Is, Be), Gaetulia (Ho, Is, Hf, Lb, Ps); ferner BAGI GETULI, Vagi Getuli (Be), wohl als Nomaden zu deuten. 2. Flüsse
Fl' Ginn1 und „hoc ftumen quidam grin vocant, alii nilum appellant dicitur enim sub terra Etyopum' in nylum ire
950
östlich von Leptis zwischen den beiden Syrten. Berühmt die Ziegen aus seiner Umgebung (Verg Georg 3 , 312; Mart 7, 94; 13, 8; 61, 11); j . noch C i n i f o oder Wady Quahane, mit Resten von Brückenpfeilern in die Sümpfe des Stromes (St). Fl' Ausere, schwarz am Ursprung angeschrieben, mit Station A u s e r e fl. (Strecke 128); cf. Ausuriani, libyscher Volksstamm (Am); j . O. F e s s i , im Lande der Trogodyten; an demselben liegt Tatahuine. Fl' Bagamada, schwarz im Meer, B ist unleserlich, nicht ge zeichnet, Bagrada (Ra — in Numidien), sonst Bagradas (Pol — wo eigentlich Baxünac steht —, St, Agath, Pt, Caes B C, Liv, Ml, PI, Luc, Sil), entspringt nach P t auf dem M. Mampsarus, mündet zwischen Karthago und Utica; Eutrop (18, 21) vermutet, daß der Bagr. in zwei Armen geflossen sei und Delta gebildet habe, rechts durch die heutigen Manuba- und Tunisischen Seen und links durch den Meerbusen von Utica; j. 0. Medjerda. Mit zwei Nebenflüssen: [Ad Arvalla] (Station der Strecke 136), rechter Nebenfluß des Mellegue; j . Horrhirir. [Armascla fl'] (Station der Strecke 136), linker Nebenfluß des Bagradas; j . O. bu H e u r t m a . [FT A m p s a g a ] (Pt), Grenzfluß zwischen Numidien und Mauretanien, welcher bei Tucca mündet, j . Wad el Kibbir oder Kebir, ist nicht genannt, aber seine Zuflüsse: FC Chulcul, nicht gezeichnet, nur der Name [nicht der bei Hippo Diaritos mündende, durch zwei Seen fließende Fluß, welcher Ubus heißt (s. u.), sondern der bei der Stadt Chulchul entspringende Nebenfluß des Ampsaga]; cf. Muthul fl. (Sali J u g c 48), welcher die Gebiete des Jugurtha und Adherbal trennte; j . 0. Endja. Mit den zwei Nebenflüssen: [Caput Budelli] (Station der Strecke 134); j . ein rechter Nebenfluß des Endja. [Fons camerata] (Station der Strecke 134), rechter Neben fluß des Chulchul; j . rechter Nebenfluß des Endja. [Armoniacum fl'], zwischen Tabraca und Hippo (Station der Strecke 126), Armoniacus (Eb, Ra — in Numidien), Annua (PI); j . M a f r a g g , im Oberlauf 0 . el Kebir. [Ubus flumen] (Station der Strecke 126), Ubus (Ra — in Numidien), bei P t ohne Namen, mit 2 Seen, östlich von Bona mündend; j . Seibüs. [Ad duo flumina] (Station der Strecke 127), 2 Nebenflüsse des Nigir, südlich fließend; j . 0 . F e d a l a und Oued K s u r (auch 0 . Tilatu). [FC Nasabath], gezeichnet ohne Namen, it (Pt), östlich von Saldas mündend, westlich davon Nababes; j . S a h e l (an welchem Aumale liegt).
lacum; A />/o (Pt, Agath 2 , 10, Ger, PI B, 1, 1), Giris (Die 6, 26) [von welchem der westliche Arm Nigir, XfyeiQ, Nigris (Sol, Die) heißt und in dem See Nigritis am Westabhange des M. Mandrus endigt, also nordwestlich fließt]; s. Vitruv 8, 2, 6 ff. (bei Riese, Geogr. 1. m. proleg p. 13). Der Ger des P t (Afr. tab. IV) hat viele Neben flüsse, verbindet die Gebirge Usargala im Westen und Pharanz Garamantica im Osten, durchzieht südlich von der Wüste fast ganz Afrika und bat einen Lauf von mehr als 300 mp, endigt im Lacus Chelonides, nachdem er des öfteren sich unter der Erde verloren hat, aber später wieder hervorkommt und sich endlich in dem Nuba-See (j. Tsad-See?) verliert; j . W a d i D j e d i , ist aber auf der Ta viel zu weit östlich gezeichnet. Torrens, mit zwei Mündungen, it. (Ra); j . W a d i T a m m e t oder Tamot, der bedeutendste Fluß an der großen Syrte; oder es sind 2 Flüsse: der bei Macomades (j. Safran) [Malvt fl'], auf allen Weltkarten (Be, Is, Or, Ho, Hf, Co), der Grenzfluß gegen Mauritania Tingitana; j . Wed Muluia. mündende W. G a b e i b a h und der östlich von Scharfah (Ad palmam) mündende Wadi es Schegga. Fl' Be, Te (Ra), bei der Station Ad Ficum mündend; 3. Gebirge j . noch W. B e i oder Bey. 1. Südlich von der Mündung des fl. Torrens; Fl' Cynips, schwarz, Cepsi (Ra — Fluß in der Provinz Afrika), -, . j . D j . S u d a h (Schwarze Khxp (Hd, Sil), Ciniphus (St), entspringt auf dem Xagirov j . Ausläufer der S c h w a r X6
951
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XU. Dioecesis Africae
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Nach Herodot entspringt der Cynips auf dem dicht 4. Inseln bewaldeten, nur 200 st von der Küste entfernten Hügel Die 3 in dieser Provinz in Betracht kommenden Inseln sind: der Grazien, Xagizcov Xo
XIII. Die Meere, Seen und Seehäfen 1. Die Meere Die Meeresfarbe ist schlecht erhalten und am meisten beschädigt, weil die grüne Farbe das Pergament zerfressen hat, so daß es schwarz (wie verbrannt) wurde und abbröckelt. Der Ozean umgibt die ganze Welt: ambitu cingit orbem Oceanus (Eumen Panegyr). Ohne Namen: [ G e r m a n i c v s O c e a n v s ] (Pt), zwischen England und Germanien; j . die N o r d ß e e . [ B r i t a n n i c u s O c e a n u s ] (Pt, PI, Ml), mare Britannicum (Ml); j . der K a n a l . 1. Sinvs Aqvitanicvs1; j.derGolfvonBiskaya. Das Mittelmeer, Mediterraneum (Is, Gu), Magnum (Or, Is, Ha, Ra, Gu, ant.), Nostrum (Or, Is, Gu, ant.), Internum (Ml, PI), Intestinum (Sali, Jug, Flor), Gegensatz zu Mare exterius (Pt), ist ohne Bezeichnung bis Segm. VI inkl. Zwischen Sizilien und Afrika steht zum erstenmal Igeum Mare. Bis dahin fehlen überhaupt alle Bezeichnungen der Meere; offenbar ist die erste Hälfte des Werks unvoll ständig, vermutlich schon von ßeiten des Autors, nicht erst des Abschreibers. Promonto[riü] Pyrene?3; j . Cabo de Creus. In Alpe Maritima. Die Kalkalpen bei Nizza, ins Meer vor springend. 2. Sinus Pestanvs9, S. Paestanus (Cic, Ml, PI, St) oder Posidoniates (St), nach der Stadt Poseidonia oder Pae6tum; j . G o l f von S a l e r n o . 3. Igevm Mare, Aegaeum (Eb, Ho, Or, Is, Be), Egeum (Be); j. d a s A g ä i s c h e Meer. D a s A d r i a t i s c h e M e e r , ohne Bezeichnung, sonst Sinus [H]adriaticus (Pt, Or, Is, Be); dagegen erscheint von der Südspitze Italiens an: 4. Hadriaticvm Pelagvs, gegenüber von Epirus novum be ginnend; nicht gleich Mare Adriaticum oder Superum Adriaticum (Lb, Is), Adrias (Albi), Africum (Or, Is), Hadriaticum (Or, So); j . das J o n i s c h e Meer, von Sizilien bis Kandia. 4 5. Sinvs Corinthvs , Sinus Corinthiacus (Pt) oder Corinthius (autt.), Corinthius Sinus (Or); j . d e r G o l f v o n P a t r a s (westlich) und Lepanto oder Korinth (östlich). 6. Milascolpvs6, sonst Sinus Saronicus (autt., Pt), auch Salaminiacus genannt, der große Meerbusen mit den Inseln Aegina und Salamis, beschrieben von Scyl.; die Erklärung der Ta ist unsicher; Verwechslung mit dem nördlichen Sinus Melicus (Pol) oder Maliacus des Scyl. u. a. oder
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14. 15.
dem Promontorium Malea; oder ist Megas Colpvs zu lesen? j . G o l f von E g i n a . Sinvs Mac[e]donicvs', it. (PI), Marc Macedonicum (Liv), sonst Thermaeus (St, Steph, Tac), Thermaicus sinus (Ml, Pt); j . G o l f von S a l o n i k i . Syrtes. Minores, it. (Scyl, Polyb, St, Pt, Agath, Ml, PI, Eb, Hf, Hn, als Insel Ho, Or), auch Syrtis minor, Busen des Libyschen Meeres; nach St mit einem Umfang von 1600, einem Durchmesser von 600 st; die Ufer sandig und unwirtlich (Diod, St, Ml, PI), wegen räuberischer Bewohner gefürchtet (Dion, Jos B J, Lucan); j. G o l f von G a b e s — auf der Ta entsetzlich weit nach rechts verschoben. Syrtes. Majores., it. (Scyl, Polyb, St, Pt, Ml, PI, Is, Eb, Hf, Lb, Hn, als Insel Ho, Or); — Syrtis maior; nach St mit einem Umfang von 4000 oder 5000, einer Tiefe von 1500 oder 1800 und einem Durchmesser von 1500 st; hier irrtümlich mit ihr verbunden Lacvs Tritonvm, welcher zur Kleinen Syrte gehört; j . D s c h u n el K e b r i t . Taricea. Opiros, siehe unten bei Seehäfen. Lybiovm Pelagvs (St, Agath), ,wro? Atßvrjq (Dion), Marc Libycum (Flor, Ml, PI, Pt, Or, Is, Be); umfaßt die beiden Syrten; j . Syrten-Meer. Creticvm Pelagvs, it. (Thuc, Polyb, St), Creticum mare (Pt, PI), Creticum (Eb, Or, Is, Be), 6 TTOQOQ KQtjuxo^ (Scymm); j . M e e r n ö r d l i c h von Kreta. Ae[ci]vm Ma[re]a, vielleicht nach Aenos benannt, darnach das Meer von Aenos gemeint oder Wiederholung des Aegeum mare; hier ist übrigens der Melas sinus (Hd, Apoll, St, Pt, PI), Melanus sinus (Pt); j . G o l f von S a r o s . Sinvs Heraoticvs8, jedenfalls nach Heraclea benannt; j . das Meer um E r e k l i . Gegenüber liegt 4 Sinvs Nicomedicvs , Numidicus sinus (Or?) nach Nicomedia benannt, sonst Sinus Astacenus (St, PI) oder Sinus Olbianus (Scyl), nach Astacus (Olbia) benannt; j . G o l f von I s m i d . Sinvs. [EJusinus5, der westlichste Teil des Pontus Euxinus. Pontvs. Evxinvs (sehr groß geschrieben, das letzte vs verletzt), it. (Ml, PI, Tac, Am, St, Pt etc.), bis zum 7. Jahrhundert v.Chr. II6vzogvA^evog (St, Ml, PI etc.) genannt; beschrieben von St, PI, Proc; Euxinus Pontus (Hi 1. 2, Eb), Mare Eusinum (Mt, Lb, Or, Is, Be), Mare Pontum (Ho), Pontus (Hi 1. 2, Lb), Pontum (Albi), Ponticum Mare (Hf, Eb), Golfus Ponticus (Ra); j . das Schwarze Meer.
1 Falsch Aquithicus (Seh, Ma, Pd). 1 Ma, deutlich Dj, sehr schwach Seh), vollständig Bt, Bg, Ve. • So Seh, Dj. Die Alten lesen Promont. Pyre'neo (Bt, Bg, Ve). 8 * So Bt, Bg, Ve; 2 Buchstaben — ni, ei, ge — anlesbar. Irrig Pesianvs (Bt, Bg, Ve); der obere Querstrich des T ist ver * So Bt, Bg, Ve; S . . . . Her . . 1 . . (um diese Buchstaben sind zu wischt. 4 t and v beschädigt, v erst bei Dj; von rin keine Spur mehr sichtbar, lesen, man glaubt aber 1, nicht t zu erkennen. 4 So Bt, Bg, Ve); S . .. i . . . (Dj), S (Seh, Ma ..); es sind immer eigentlich nur Co—thvs erkennbar. • So Bt, Bg, Ve — ohne Interpunktion, M[il]ascolpus (Dj), M .. a noch sichere Spuren — z. B. ICOM . . — sichtbar. Scolpvs (rel.). * Sinus Auxinus (Bt, Bg, Ve); S[i]nvs . vsin . s (rel.).
XIII. Die Meere, Seen und Seehäfen
955
16. Pontvs Polemoniacvs1; Pontus Euxinus.
j . der östliche Teil des
966 2. Seen
jj
Lacvs. Losahes[es]' wohl Lacvs Losannensis oder -es; sonst 17. Pamphilicvm. Pelagvs , it. (St, Agath, St, Liv), Mare |! Lacus Lausoniu8 (It), Lemannus lacus (Caes, Ml, PI, Pamphylium (Flor, Pt, PI), Pamphilicum (Hi 1. 3, Eb, jj Lucan), Affiavog Xißtvtj (Dio), AF./MVVJ (St, PI), Palus no Or), Pamphyliu8 sinus; j . MB von A n t a l i a . |j mine Lemanno (Am); j . L a c L e m a n , Genfer 18. Finicvm. et Syriacvm. Pelagvs9, wohl = Phoenicium et J See. Syriacum Pelagus, Mare Syriacum (Pt), Syriurn (Or, Eb — Lacus Henus9 (rot geschrieben); die Sesia entspringt aus einem Syrum), Mare Phoenicium (PI, Eb), —cum (Hi 2), xo ij kleinen See, deshalb wahrscheinlich Verwechslung mit der otvt'xiov xtlayoq (Agath); cf. Stdovh) ddXaaoa (Dionys); || Dora Baltea; j. j . das Meer längs der Lacus Clisivs8, ein kleiner See rechts von der Straße zwischen phönizisch-syrischen Küste. I Jvrea und Santhia; j . L a g o di Viverone. 19. Avlon Cilicivs4, >j avkdjv — eigentlich Tal, Engpaß, für i —, See ohne Namen; Lacus Brigantinus (PI, Sol), Lacus Meerenge öfters gebraucht {TTOVZICU avXoreg), speziell für die j Brigantiae (Am), Lacus Venetus und L. Acronius (Ml); Meerenge zwischen Cyprus und Zilizien bei Luc. navig. 7, I; j. der B o d e n s e e . PI 5, 26, AvXmr Kehxiog (Pt), Mare Cilicium (St), jj —, großer See ohne Namen, kann mit gleichem Recht für nfXayog ru xaxä rijv Kihxiav (Acta App), Ciliciae fretum den Lacus Verbanus (St, PI), j . Lago Maggiore, ange (Pt), Cilici[n]us sinus (Hi 2, Or, Is), Cilicius Aulon (Or); || sprochen werden, sofern der Tessin durch denselben fließt, j. z.T. MB von Tarsus, |i als auch für den Lacus Larius (St, Verg, PI), Lacus eigentlich die Meerenge zwischen Cypern und dem jj Comacenus (It), j . Comersee; j . Lago Maggiore oder Festland. !J L a g o di Como. 20. Der A r a b i s c h e M e e r b u s e n , hier ohne Namen, Sinus jj [Lacus Eupilis], aus welchem hier der fl. Ambrum entspringt; ArabicuB (6 'Aoaßixög xoXjtog: Pt, Dion, Ml, PI), 6 Aodßiog x. j. L a g o di P u s i a n o . (Hd, Diod, Theophr, St, Pt, Agath), mit dem Sinus Elanites Der größte der oberitalienischen Seen, Lacus Beuacus, (Pt: Aelanitischer MB), auch Mare Rubrum (tj egvöga j. Garda-See, fehlt. OdXaaaa: Hd, Diod, St, Aelian, Jos Antiqu, Eb, Is, Ho, —, See ohne Namen zwischen Aquas Volaternas und Aquo Or, Ha, Rf); j . noch der A r a b i s c h e Populanie; j . die L a g o n i zwischen MB. Bagno al Morbo und Lago Sulfureo (Zolforeo) oder 21. Der P e r s i s c h e M e e r b u s e n ist doppelt gezeichnet, wahrscheinlich letzterer selbst. das erstemal ohne Namen, mit Inseln, das zweitemal Lacus et Mons eiminus (nicht gezeichnet), it. (Verg, Colum, 6 Sinvs Carmanivs , benannt nach Carmania; Mare Persicum Sil, Vib Sequ), i) Kifuvia kipvr) (St), ein kleiner See; (PI, Ho), Sinus Persicus (St, Pt, Eb, Hi 2, Hu, Or, Be); j . L. di V i c o , am Süd j.noch der Persische MB« ende liegt Ronciglione. Im Meere vor Spasinucara_ stand nach den alten Aus Lacus Avernvs4, // "AOQVOS U/uvt] (autt.); tiefer, den Krater gaben (Bt, Bg, Ve): P o r t , jetzt nichts mehr sichtbar. eines alten Vulkans ausfüllender, von steilen, dicht 22. [Mare Caspi]um6, Mare Hyrcanium. „Hyrcanum quod et bewaldeten Felsen umgebener See zwischen Cumae und Caspium mare, lunato flexu sinuatum, et ut aliis placet Puteoli, nach der Sage mephitische Dünste aushauchend, oblongum" (Agath). Das Kaspische Meer war dem Herodot daß nicht einmal ein Vogel darüber fliege, daher der wohlbekannt mit seinen vielen Flüssen und den 40 Mün griechische Name; hier war die Höhle der kumanischen dungen der Wolga, aber St, Ml, PI gaben ihm eine Sibylle, durch welche Aeneas in die Unterwelt hinabstieg ganz falsche Gestalt, von West nach Ost, statt von Nord (Verg); von Agrippa mit dem Portus Julius durch einen nach Süd. St und Diod sehen es als Meerbusen an, Kanal, mit Cumae durch einen Tunnel (j. Grotta di Pace) Arrian verbindet es mit dem Schwarzen Meer. Diese verbunden; j . L a g o Averno. Vorstellung vom Kaspischen Meer als Busen des Ozeans Lacus Acerusius, Acherusia Palus (PI, St, Lycophr); von den von pilzförmiger Gestalt ist von Eratosthenes auf die selben Mythen umgeben wie der vorhergehende; römische Weltkarte übergegangen und bleibt durch das j. L a g o di F n s a r o . ganze Mittelalter, obgleich Pt das Kaspische Meer als —, See bei Aquileia und Fönte timavi: Mündung des Flusses Binnensee darstellte. Der Rha (j. Wolga) fehlt außer Frigidu8 (j. Wippach); j . es können nur die La Pt auf allen Karten; j . das Kaspische Meer, gunen zwischen Aquileia und Monfalcone gemeint sein. dessen ganze nördliche Hälfte im Altertum (abgesehen Lignido, See in Epirus, Lacus Lychnitis — Avxvmg (Scymm, Diod, St), rj Avxviöia Xifivr) (Polyb), nach der an der von Hd) nur sehr wenig und erst spät (Pt, Am) be Nordspitze gelegenen Stadt Lychnidus genannt, fischreich kannt war. Man begreift dies, wenn man bedenkt, (St), aus welchem der Fluß Drilo entspringt; daß der nördliche Teil dieses Sees alljährlich während j. See von Ochrida oder 6 oder mehr Monaten zugefroren und unzugänglich ist. Achrida. 1 So Bt, Bg, Ve, Dj; nur Po undeutlich (Seh, Ma . .) — ueus un In Tripolis nördlich von Garamantes: leserlich (Seh, Ma, Pd, Kt); nur cu ist verwischt, aber ganz erkennbar. Saline inmense que cü luna crescunt et decrescunt; in Tripolis • So Bt, Bg, Ve; [Pa]mphilicvm P . . . vs (Seh, Ma, Pd, Kt — Pelagvs sind längs der Küste große Salzseen und Sümpfe (s. St ganz bei Dj). p. 835), welche auf den heutigen Karten westlich von ■ So richtig Bt, Bg, Ve; irrig Finicvs SI PC . . Q (Seh, Ma . .), Zaphran erscheinen. In Cosmographia legitur quod SaliFinicvs. et Svriacvs Pelag . . (Dj). 4 So Bt, Bg, Ve; j. nur noch erkennbar Au . . n . Cilicivs (Seh, Ma, narum lacus in Africa, qui est in Tripolitana provincia 3
Pd, Kt); irrig Sinvs Cilicivs (Dj). • So Bt, Bg, Ve; bei Seh, Ma etc. keine Spur mehr, bei Dj Spuren; Spuren der Buchstaben sind vorhanden, besonders im Mittelalter noch deutlich, die Richtigkeit der Lesung ist nicht zu bezweifeln. • So Bt, Bg, Ve; alle andern nur . . . um; auf Segm. X ist nichts mehr erkennbar, auf XI deutlich |vm.
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-s[isj (Dj), Losahe (Bt, Bg, Ve), -ei (rcl.). Irrig Ncnvs (Kt). 8 Irrig Cusius (Bt, Bg, Ve). 4 Bei Kt irrig mit einer Insel, er ist innen grün, also ein See, gran eingefaßt. 8
Seen
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man hat an die wirklichen, unter Nero erforschten et in regione Byzatio, in lonari mense crescit et decrescit | Nilquellen zu denken, und da der Nil wiederholt mit (Dicuil 8, 7); Lacus Salinarum (Aeth). Dieser Salzsee er- !| dem Astapus, j . Blauen Nil, Bahr el Azrek gleich streckt sich von Mesrata Sooleb in einer Länge von ] gesetzt wird, so kann dieser See nur j . T z a n a - S e e 120 km, d. h. an der ganzen OstkUste der Tripolitana, j sein, in Abessinien, 1755 oder 1859 m ü. M. So weit und heißt j . G r a n S e b c h a oder jj sind ja die Abgesandten des Nero wirklich gekommen. Sebchar Taurgia. In der Mitte dieser Küste liegt j Gebel Melfa oder Mellafa, wo das alte Taricbia an Cap. fl. Nusacus, wohl der Borysthenes, j . Dnieper, dessen süd liche Quelle einem S e e A m a d o c a p a l u s (Pt) am gesetzt wird. I Südabhang des Gebirges Peuce entspringt (St); Lacvs. Trithonvm, in der Großen Syrte; im Innern des Landes j. Rokitno-Sümpfe? steht rot noch einmal: Hie Lacvs Tritonvm; wahrschein lich eine Verwechslung mit dem See, in welchem der I Meote (außerhalb des Sees), im See: Lacvs Meotidis'; Maeotis palus, aspera et inviabilis prae rigore (Jul Val), Mcuünt^ Fluß Lathon mündete, von welchem nur noch kleine I /Juvij // vrv FaXaiiu (ne, app 35), palus Maeotides und Lagunen übrig sind; nach Forb. identisch mit ÄI/OJV (oder |! paludes M. (Ra — als Grenzen von Asien), Maeotis liuvt), wie einige setzen wollen) 'Eoxegidcov (St), xal rropalus (Pt), Meotides (paludes) (Eb, Hf, B, Is, Or, Ra, ra^og Ifißäkkei A6da>v (Aä&cov) (St p. 647); an einer an- i Hi, Co), Meotida palus (Gu 1), Meotides fl. (Hf), -tae deren Stelle heißt St den Fluß Lethaeus im Lande der !; (Hon), Maeotis fl. (Eb); hier mit 3 nördlichen Flüssen, Hesperiden in Lybien. ij besonders dem Tanais (auch Ra); Die Gärten der Hesperiden suchte man gerne in den j . das Assoffsche Meer. fruchtbaren Gefilden der Cyrenaica und sprach deshalb Dabei steht in roter Schrift: von einem Volk der Hesperiden — Euesperidai (Hd) und nannte das spätere Berenice — Hesperis. Die Umgebung | Fossa facta per seruos scutarum; der Isthmus, welcher die Halbinsel Krim (Chersonesns Taurica) mit dem Festland von Bengasi ist aber sandig und unfruchtbar. Ij verbindet, beim heutigen Perecop durch Wall und Graben Der alte fabelhafte Triton (Aesch, Eum 289, Pind durchschnitten; diese Stelle hieß Taphros (Hd, Ml, Steph, P 4, 36, Hd 4, 178, Scyl 79 u. a.) wurde von St vom || Const Porph, Pt etc.); j.Landenge von Perecop. See der Hesperiden unterschieden; der Logograph Dionysios || von Milet erwähnt ihn im Lande der lybischen Amazonen II Lacus Dor\ Der Lage und dem Fluß nach: Lacus Corocondametis — KoQoxovöaf.ii]uq (St), der Fluß ist der Anti(cf. Diod). Bei Hd und Erat ist er bei der Kleinen cites (j. Kuban), der nach St mit einem Arm in die Syrte angesetzt. Maeotis, mit dem andern Arm in den Pontus Euxinus Andere nennen einen Fluß Triton (Pt, Ml, PI), j . El I fällt, und durch letzteren einen großen mit dem Meer Hammah, den westlichen Grenzfluß der Tripolitana, j zusammenhängenden und nach der an ihm liegenden Stadt welcher in nördlicher Richtung durch 3 Seen fließt, Corocondane (It, Pt, Ml, Steph) benannt ist (j. Taman); Libya palus, Pallas und Tritonitis lacus, Tgtromrig M/ivt], i Tcf. Lacus Byce (Pt, PI), das Faule Meer, paßt nicht]; und in dem innersten Winkel der Kleinen Syrte münden | j . die große Bucht, welche der soll; die meisten der Alten nahmen diesen großen See Fluß Kuban bildet: L i m a n K u b a n s k o i . Oder der als L. Tritonis an, welcher (nach Scyl p. 49) mit der Manytsch mit seinen Salzsümpfen. selben durch eine schmale Öffnung zusammenhänge und In Kleinasien: eine kleine Insel umschließe; cf. Hd 4, 179 und Diod 3, | 63. 66, wo der See mit der Syrte selbst verwechselt Lacus Asson8, Ascania palus (Pt), Sunonensis lacus (Am — wo Valens im Feldzug gegen Prokop beinahe gefangen wurde. Ein Zusammenhang besteht nicht. Die Zeich genommen worden wäre) et fluminis Galli sinuosi anfractus, nung des Pt läßt keinen Zweifel, daß unter dem See der in den Kreuzzügen genannte Askanische See; und Fluß Triton j . die 3 großen Schotts j . See von I s n i k . im Dattellande, zwischen Toseur und Gabes: Garsa, —, 3* Seen ohne Namen im Nildelta, am Meere; D j e r i d und F e d j e d j zu verstehen sind. Unterhalb des Montes Cyrenei steht: j . die 3 großen Seen
Hij montes subiacent paludi simili meotidi per quem nilus transit. Q
M e n z a l e h , B o r o l l o s und E d k u . Im See steht: Lacvs. ; Lacus salinarum hie sal per se eonfieitur. Im See unleserNvsaptis. vel Lacvs. Nilvdicvs ; cf. Nigritis — Nr/ging | liehe Spur; kann Lacvs 6 heißen. Salzsümpfe im Kal Xifivrj (Pt — in welchen der Niger fließt); „in Aethiopum mückenland, zwischen Astrachan und Stawropol; Auximitanorum . . . patria — non longe ab Oceano — j . B u r u k s c h u n , großer maximu8 lacus invenitur Nusaclis, per quem transit fluvius Salzsee nördlich von Stawropol. u Nilus (Ra); [nach Ml 3, 9. 8 heißt die Nilquelle an der Lacus Aspaltidis8, L. Asphaltites (Vlo^axm^s oder -mi; (Arist, Grenze der Aethiopes Hesperii bei den Einwohnern [ St, Galen, Diod, Pt, Hesych, Suid, Jos, PI, Tac, Sol, Nuchul; nach Or 1, 2 aber auch Dara (letztere in Maure | Steph), mare Mortuum — ddAaooa ?/ vexgd (Just, Paus), tanien zu suchen!). Nilides lacus (PI, Sol, Dicuil — in i/ Zo6ofihi<; kijuvtj (Jos), im A T das Salzmeer, Meer der monte inferioris Mauritaniae); der Fluß Nilotis bei Jul | wüsten Ebene, das Vordere Meer; bei den Arabern Hon der Oberlauf des Nil, im Zusammenhang mit dem l So Bt, Bg, Ve; j . nur noch zu lesen: La. vs . cotidis, — . eotidi. (Dj), Niger: „nascitur in Athlantico campo, qui currens lacum I efficit, qui Nilotis appellatur, sine aliquo exitu"]. Man | — Me[s]tidi (Seh, Ma — das M hier noch vorhanden]. | * So Bt, Bg, Ve; nur / (Dj), unleserlich bei den übrigen, Spnren muß hier an der Lage in Äthiopien oder Nubien im sind vorhanden, aber nichts mehr leserlich; die Zahl der Bachstaben Gebirge, oft als palus und paludes bezeichnet, festhalten; würde ungefähr stimmen. j . keinen fall s der See • So Bt, Bg, Ve; L a c ' . . son (rel.), es scheint L a c 1 Asson(.) zu Dibben oder der Schwarze See, südwestlich von Tom- | heißen. • So richtig Bt, Bg, Ve; nur 2 (rel.). buetu oder Timbuctu, wie man gedeutet hat, sondern
Ebenso Be mit demselben Bild. 1
» So Bt, Bg, Ve; unleserlich (Dj), fehlt ganz (rel.). So Bt, Bg, Ve; nur noch leserlich: . aevs. Nvsap . . . , / . aevs. • So Bt, Bg, Ve; Lacus As . . . (Seh, Ma, Pd, Kt — alles andere NilvdJcvB. I fehlt), Lac' Asph (Dj — am Schluß noch t zu erkennen. 1
XIII. Die Meere, Seen und ScchÄfen
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Loths Meer. — 300 st östlich von Jerusalem (Jos), 500 st wesen sein], am gleichnamigen Sinus, benannt nach lang, 60 breit nach Diod.; dagegen 580 st lang und 150 Flanona; j . P o r t o di F i a n o n a . breit nach Jos, nach PI 100 mp lang, 25 breit. Salzsee Port. Senia; j.HafenvonZengg,Segna. in öder Umgebung. Der See enthielt viel Asphalt, wo Pör. Epilicvs1, bei Jadera; j . vielleicht C a r l o p a g o mit die Nabatäer starken Handel trieben (Diod mehr zwischen Zengg und Zara (Karte 137). mals, PI); j . Bahr L u t , Logar, Port. Calouitanus', Hafen bei Salona, statt Salonitanus, aber türk. Uglu Deughiz, das Tote Meer, in Wirklichkeit Ta hat deutlich C—u—; j . Canale Castelli. 55 mp lang, 15 breit. Port. Epetivs', Hafen von Epetio; j . an der Mündung des Lacus Tiberis1, zwischen, bzw. über i und s ein a von anderer "" Baches H e r n o v n i t z a bei Stobrecz. Hand hineinkorrigiert, also Lacus Tiberias (Paus, El 1, 7, Port. Tvrris, bei Turris Cesaris, Strecke 3. Joh 6, 1. 21, 1, Jos B J 3, 4), XI/IVTJ i) TißiQuov (Jos),Port. Pedie, bei Gnatie, Strecke 3. Genesara oder Tarichaea nach einer gleichnamigen Stadt Turris. Stagna4 — im Meer bei Brindisi — Wiederholung des am See (PI; cf. St p. 764) oder Gennesaret (Mt 14, 34, Vorhergegangenen ? Mc 6, 63, Lc 5, 1), VÖCJQ rewrjadg (Mc, Jos), rj rtt'vrjaagmg Port. Salontinum, bei Veretum, am Prom. S. oder Leuce; der (St, Jos, cf. Steph p. 654), Mare Galilaeae (NT: Mt, Hafen Leucae (It ma); Überfahrtsort nach Hydrunto Joh), im A T (Num, Jos) See Kinnereth; 140 st lang, (300 st) und Crotona (800 st: It ma); 40 st breit (Jos), nach PI 16 mp lang, 6 breit; j.Hafen amCap.S.Maria di L e u c a . j. B a h r el Tabarieh. —, See ohne Namen bei Damaskus, in welchen der Fluß Port. — bei der Ins. Crocira — ohne nähere Namensbezeich nung; j . Hafen von Korfu. (Chrysorrheas oder Abana) sich verliert; —, Hafen, eingezeichnet auf der Insel C e p h a l a n i a . Bekannt j. B a h r e t el A t e b e . war hier der Hafen Panormus, Panormos (Anthol. Gr. —, See ohne Namen, Ursprung eines ins Schwarze Meer Jacobs II p. 99), Ithaca gegenüber; fließenden Flusses bei Polemonio, wo ein solcher Fluß j. V i s k h a r d o . nicht ist; wir vermuten in diesem Fluß den Thermodon der alten Weltkarten und der Argonautensage, wo auch Port. Tragecynus, hier an der Mündung des Simetus gezeichnet; es ist indes fraglich, ob er nicht sich auf (Messana, Cader sonst unbekannte Acherusius specus (Eb, So), Am) tana oder gar auf) Siracusis bezieht; vorkommt. j. wahrscheinlich bei Sira—, im Euphrat8gebiet ein runder See mit eingeschlossener cusa. runder Insel; darunter steht rot: Paludes; Chaldaici Leucopetra, im Meere stehend, zu Rhegium gehörend, Über lacus (PI). fahrt nach Messana; j . der Hafen von Reggio? —, großer See. Auf dem letzten Segment bei den Cirrabe San Giovanni. Indii: Lacvs. Ses . .2. Jenseits des Taurus kann nur O x i a n e s l a c u s (Pt) in Betracht kommen, Oxia palus Traiectvs Stadiorum
1
So Bt, 1 So Bg, banden, aber bei Dj. " So Bt, (Lacus) noch
Bg, Ve, Dj; falsch Lacus Tibris (rel.). Bt, Ve; 2 Buchataben hätten noch Platz; Spuren sind vor. nicht mehr leserlich, fehlt ganz (rel.), Riß im Pergament Bg, Ve; fehlt (rel.), Spuren von 2 Linien sichtbar: die obere ziemlich gut zu lesen, unten Mus . . . ?
So Bt, Bg, Ve, Hu; bei den anderen unleserlich. So Dj; irrig Themomontes (rel.). f So Bt, Bg, Ve; Bo / / osforvm (Dj), Be . . oto . um (Seh, Ma, Pd, Ct). • So Dj; irrig Meonensivm (Bt, Bg, Ve), Port / / Meomehs / / v / (Seh. Ma, Pd, Kt). 9 So Bt, Bg, Ve; Port (rel.), nur dieses Wort erhalten. 10 So Bt, Bg, Ve. 8
Index A Alte geographische Namen Nach dem Namen folgt das Vorkommen auf der Ta (nach den Xu Segmenten a 5 Abteilungen) und im It; rechts die Seitenzahlen in diesem Werke. E bedeutet Ergänzungen S. LXXV A Aballo, Aballone U 5; 860 98 848 Abana fl. 773 Abara XI 5 Abarara 190 764 772 Abdeae XI 5 Abdera [I 4/5] 185 Abellerion [I 2]; Abelterio 419 149 371 AbeUino VI 5 Abgabes X 4 649 Abüa X 3 825 Abila [I 2]; 198 199 946 73 126 Abioliea m 1 625 Abio Scythae Xu 3 Abodiaco IV 2 283 183 Abona [I 1] Abone [I 6]; 486 14 23 Abrostola IX 4 689 691 561 Absos 608 178 Abulobriea [I 8] 267 271 Abusina 250 283 Abuzaco 275 696 867 Abydo 158 884 180 Aeatucci 402 Acei 402 404 180 186 564 698 Acelovm fl. VII 4 674 Acerdos V m 1 . Acerras IV 2 * 286 868 876 Acerronia VI 5 Aceruone V 1 468 Achaia VII 4/5; 487 488 592 622 Achei X 1 Achelou fl. 825 564 Acheon X 2 620 Achillis . s . Leuce ins. 1X2/8 606 Acidava VII 6 558 566 n vra i Acidios 104 878 Aciminci 242 485 Acinquo 246 268 264 266 428 Aeio 87 403 Acitodonum 11 8 119 Acitoriziaco IX 5 678 AcontismaVIII8; 821 381 624 Acori IX 8 859 Acria IX 1 619 Acritas ins. IX 1 606 Acroceraunia 324 489 663 601 Acrocero ins. VII 2 601 Aetanicopoli, Actianicopori VII 8/4 668 571 Acunum, Acuno III 1 553 84 » VI8 435 Ad Abilem 9 945 Ad Adrum fl. 418; 158 186 Ad Aesim 316 305 889 Ad Albulas [I 3]; 36 921 Ad Amadum 75 896 Ad araana X 8/4 816 Ad ammontem X 2/3 826 844
Adamonem VE 2 899 Adana X 4; 580 751 Ad Ansam H l 19 23 Adapera 208 673 Ad aquas IV 5 943 „ V 3/4 317 „ VI 1 907 928 ,; „ VI 3 922 „ VH 4 501 „ VH 5 547 „ Albvlas V 5 321 ., „ casaris IV 4 923 „ Herculis IV 1 918 Ad Aquileia IV 3 289 Ad aras [I] 179 181 186 „ „ XI 2 738 Adarin X 3 817 826 Ad arualla IV 4 939 960 Ad atticille V 3 933 Ad basante VI 8 462 488 Ad Basilicam II 5 988 944 Ad Basilicam. Diadumene mS;40 918 Ad birium VI 1 827 828 885 Ad Burguni 175 590 Ad cahalis IV 2 923 Ad calceum Herculis m 5 918 Ad Calem V 2 218 306 389 [Ad Caletem] 639 Ad capsum Juliani II 2 920 Ad capsum ultimum V m 1 892 Ad Castro 2841 Ad centenarium II 2 127 H 5 919 924 IV 1 940 Ad Cepasias 258 278 Adcephalon VII 5 572 Ad Cisternas VH 5 894 Ad confluentes V 1 210 XI 2/3 677 Ad Crispas 18 915 Ad Cypsaria Taberna VH 2 899 Addaualis X 2 729 Ad Deam Bocontiorum DI 1 136 141 Ad Decimum 305 556 557 605 609 — 328 179 281 (fehlt bei Turin), 522 (Thess.), 210 (zwischen Mediol. und Ticino fehlt), 220(nachOnatie fehlt). Ad Decem pagos m 2 66 A Dertona Ina HI 5 232 Ad diana VI 3 365 482 Ad Dianam m 1 924 VH 3/4 519 VH 3 563 IX 5 834 Ad dracones [I 3] 921 Ad Drinum VI 5 472 Addua fl. 387
Ad duodecimum II 8
m2
58 66 918 950
Ad duo flumina III 5 Ad duos pontes 424 f. Adeanalis VI 3 372 Adello 401 186 Ad ensem V 2/3 213 305 389 Adenum IV 3 283 487 Ad ficum II 4/5 944 Ad Ficum VH 5 893 894 Ad figlinas m 5 238 Ad fine 555 136 Ad Finem 559 259 Ad fines II 5 65 134 „ „ m i 57 „ „ m 5; 232 288 243 384 „ M IV 1 459 „ „ V 4; 274 477 „ M VI 1 567 „ „ VII 3 572 „ „ vn 4 722 „ M X 2 „ „ 387 366 556 113 231 „ „ sive Casas Caes. 286 289 Ad flexum V 3 423 381 372 „ VI 3 „ 258 558 257 Ad fl. Angitulam 106 368 369 Ad fl. Bradanum 842 Ad fl. capadocem XI 3 758 845 Ad fl. Ganges Xu 4 802 Ad fl. Tigrim XI 5 742 772 846 Ad Fonteclos 616 653 Ad fontem fclicem XI 3 Ad Fornulus 560 453 454 Ad fratres 12 915 Ad fusciana VI 4 467 Ad Gemella [I 2] 160 Ad germani IV 2 923 292 Ad grecos IV 4 Ad herbas fl. IX 2 637 889 671 Ad Hercule VH 4 568 571 Ad herculem VH 4 XI 4/5 779 83 266 293 408 409 428 Ad Herculem eastra 428 132 Ad Horrea m 2 Ad horrea VI 2 906 Ad intercisa V 2 306 292 Ad ioglaodem IV 4 744 Adipte XI 4 [Ad leidem] 651 839 122 Ad Jovem 561 434 Ad labores VI 2 Ad labores Pont. Vlcae VI 2 446 Ad lacum Comacenum 278; — felicis 246; — regium 41 257 428 937 Ad Ladios 268 477
Ad Ad Ad Ad Ad Ad Ad Ad Ad Ad Ad
Lali HI 4 lapidem Baium IV 2 lefas VI 3/4 Letoce 553 libros VI 4 Lippos 434 lnllia H 2 68 lunam IV 1/2 264 271 Maiores IV 4 917 Mallias 106 MalumVn4/5; 273 310 (Karte 96) 502 Ad Martis m 4; 311 » IV 1 „ V4 Ad Matrem Magnam 103 Ad matricem VI 5 Ad medera IV 5/V 1; 26 X 3 Ad mediam VH 4 546 Ad medias IV 4 Ad Mensulas IV 4 Ad Mercurios [11]; 8 24 945 Ad Mercurium IV 3 IV 5 V5 VI 1 XI 8 Ad molas IV 3 Ad Monilia m 5 Ad morum Ad navalia m 4 Ad nonas IV 5 Ad nono Ad nonum VIS; 551 559 617 664 560 588 259 889 454 Ad novas IV 1 290 „ „ IV 4/5 » » VI M „ V 3 „ „ V 5 840 „ VI 4 M „ „ VH 8 505 „ „ vm i Ad novlas IG Ad oculum Marinum II 2 Ad Octavo 615 Ad Octavum 611 565 231 306 Ad oleastrum VI 4 Ad olivam n 8; 39 97 400
924 941 364 84 474 155 142 486 931 356 596 229 289 304 377 473 930 817 597 917 296 946 923 931 934 907 653 936 239 185 238 246 612
531 275 292 308 298 316 467 501 553 181 920 806 531 903 941 944 761 842 327 277 309 278 181 943 917 903
Adorontem X 4 Ad pactas VI 1 Ad Padum IV 2 » VI Ad Palatium 275 Ad Palem [I] Ad palraam HI 4 IV 5 VI 5 61
962
Index A
Ad palmam VU 3/4
897 892 Ad Pannonios VIT 4 546 Ad pertusa V 5 933 Ad piearia VII 2 556 Ad Pictas 804 305 327 328 343 Ad pinnm 113 Ad pirnm — sammas Alpes VI 4/5; 560 374 390 454 Ad pirum 312 Filomeni V 2/3 212 389 Ad piscinam IV 2 917 Ad pisinas IV 3 939 Ad plambaria HE 5 943 Ad ponte campanv VI 3 339 385 Ad ponte ises IV 5 420 787 Ad pontem [I 5]; 409 21 178 VI 450 XI 5 772 Ad pontem Jnlii V 5 251 292 308 Ad Pontem Singe XI 3 758 845 Ad pontes Tessenios 257 278 Ad portnm II 4 941 IV 5 310 Ad portnm Lemanis 473; Dubrie, Ritupis ib. 16 Ad Pretorinm V 1/2; 260 684 925 Ad pretornm VI 1 476 476 „ „ V 6 461 Ad Promontorium — Barbari (Barbiti) IX 2; 10 637 945 Ad protorinm V 2 458 Ad Poblicanos EU 2 137 V 2 455 Ad putea V m 1; 447 151 152 174 175 585 Ad puteum VIII 3 878 Ad Pyr[um] VI 3 372 390 Ad Pyreneum 890 127 Ad Qnartodecimo 560 454 Ad quintanas VI 1; 304 327 Ad Quintodecimo 610 375 Ad Qnintum 608 519 Ad radices V m 2 586 Adraha IX 1 830 Adramitio 335 699 Adrante V 2; 129 455 Ad Regias 36 921 981 Ad Renum m 5/IV 1 254 281 Adretio IV 4 289 Adriane 67 877 Adrimitios IX 3 699 715 Ad Rota 617 205 228 Ad Rotam 40 937 Ad Rotas VI 3 371 Ad Rnbras [I 3]; 36 431 303 921 „ IV 1 940 „ V 5 303 Ad Salices 227 510 Ad Safa mnn. 39 944 Ad Salnm fl. 13 915 Ad sana. Man. H 2/3 938 944 Ad Sem Petrnm V 4/5 249 892 Ad scrofulas VII 3 501 Ad septem aras 419 420 149 Ad septem fratres 9 945 Ad septimum decimnm 452 158 Ad serta XI 1 768 845 Ad sex insulas 11 945 Ad Sextnm IV 3; 550 564 295 Ad Sextnm. Via Clodia V 4/5 292 297 Ad Silanos IV 5 453 Ad silanum II 3 95 Ad Silma V 1 942 Ad Silviannm 121 343 Ad Solana III 5 239 „ IV 2 289
vm l
Ad speluncas VIII 1 893 Ad stabnlum X 2 674 Ad Stabulum olearum II 4 941 Ad Statuas VI 1 181 290 327 426 „ „ vm 5 540 Ad Stoma V m 4 510 Ad Sturnos n 5 941 Ad taberna. frigida IV 1 240 883 Ad Tarum 616 206 Ad taum H l 19 23 Adteglanum VI 5 367 Ad Templum 74 897 Ad Teverim 304 Ad tinc Recine V 4 314 386 Ad Titulos 278 (Karte 96) 310 Ad tomenta Xu 1 782 Ad tres insulas 11 945 Ad Tricensimum 279 277 Ad turrem HE 1 131 „ Vin 1 892 Ad turres [I] 159 „ „ V2 463 „ „ V 2/3 916 „ „ VI 2 347 „ „ VI 5; IG 181468 Ad turres. albas VI 1/2 347 Ad tygrem XI 4 748 846 Aduaca 378 59 Aduicesimum V 3; 87 108 466 V 4/5 303 Ad Veneris VI 5 876 Ad vicum X 1 727 Ad villam Sele i n 3 943 Ad villam Seruilianam IV 1/2 943 Ad zizio VI 5 468 482 Ad Zociandem XI 2 768 845 Aecas VI 3; 116 610 373 Aegeum Mare (Aeciummare) Vin 5; 145 954 Aegea XI 1 676 Aegeas 145 760 Aegimurum ins. 492 516 952 Aegina ins. 515 516 Aegonne X 1 676 Aegyso 226 509 Aelea VU 5 579 Aelia 200 833 Aeliac VI 2 928 Aemate 269 478 Aemines portus 506 £ Aeminium [I] 165 Aenaria ins. 515 395 Aenos V m 5 525 592 „ X 2 817 Aequinoctio V 2 ; 248 422 Aequo VIS; 269 478 481 Aequo falsico V 4 £ 320 Aequo tutico VI 4 373 Aere 196 198 825 Aerea mut 601 527 Aesim 316 306 389 Aethna VII 1/2; 93 404 Afas Lupeici VI 5 922 Afesia fl. IV 3/4 284 388 Affrodites IX 3 862 Afrodisiade 333 589 Afrodito 168 172 858 Agabis V m 5 875 Agalingus fl. Vin 3/4 597 Agannia 574 658 Agariabas 74 897 Agarsel VI 2 916 Agatinno VH 1; 92 398 Agedineum 383 92 Ageloco 475 20 Agetincum II 4 92 110 117 Aggar VI 1 929 Aggar Selnepte VI 1 916
Aggerfel VI 1 926 Aginnum H 2; 461 462 107 121 Agion Vn 5 581 Agira VII 5 581 Agiria 547 151 175 Agma 75 897 Agmonia IX 3 720 Agriane 204 674 Agrigento Vn 1 401 Agrigentum 88 89 94 95 400 401 Agrillo IX 3 687 Agripina m l 45 46 61 77 78 Agris VH 1/2; 89 402 Aguaviae Vn 4/5 547 Agubio V 3 305 Agunto 279 277 Agurio VH 1; 93 404 Ahoila VI 3 904 Aladin XI 3 778 Ala nova 248 422 Alabontc 342 134 Alaina XI 4 779 782 Alamannia m 4/IV 1 614 Alamonte 134 Alani IX 3/4 620 Alantune [I 4]; -tone 455 170 172 Alarante m 1 134 m 2 134 Alata 339 469 Alauna [I 4] 12 „ II 1; 386 111 Alaunio m 1; 343 388 134 Alba [I 4] 170 185 „ VI 1; 401 455 319 323 Alba Doeilia m 4 238 Alba Fucentia 309 319 Albania XI 5 743 ,. Xn 1 623 838 Albanianis H 2 41 Alba Pompeia m 5 253 Albentiraülo m 3 235 Albiano 259 284 Albingauno m 4; 295 502 603 235 236 Albinia fl. IV 4 245 384 Albinianis 369 41 Albintimilio 296 235 Albocela [I 3]; 434 173 Albona 612 385 463 Albonica 247 151 175 Alces 545 173 Alcobile 583 805 Alcon Xn 4 788 Alconis 505, bei Foro Juli £ 131 Aleria 85 411 Alerta H 3 120 Alexandria IX 3 863 871 XU 4/5; 57 70 71 124 146 154 753 794 Alexandria. Bncefalos XU 3 800 801 Alexandria catisson X 4 753 760 766 Alexandria troas IX 2 697 Algas, Algis 498 247 Aliaria 190 764 Aliassum 575 660 Alicano 261 456 Aliearnasum 705 Alifas 122 304 364 Alisca 244 432 Alisincum 366 117 Allava 88 401 Allobone 444 157 AUon [I 3] 186 Alma fl. 500 245 Almiris Ra 872 AImo YU 5; 219 502 596
Almus fl. 596 Alone 481 12 Aloniauum V 1 916 Alpes Bastarnice V m 2 600 616 ,, Cottiae 339 356 387 555 229 „ Graiae 344 346 36 138 „ Juliae 560 454 „ maritimae 289 855 „ Penninae 350 239 Alpe summa 296 235 Alpheios fl. 599 Alsio 301 247 Alsium V 4 247 298 Altaba 27 940 Altanum 115 359 Altaripa V 5 431 Altessera V 2 929 Altieuros 26 930 Altina 563 433 Altinate 448 Altino IV 4; 126 244 281 259 311 Altuburos V 1 930 933 Aludda IX 3/4 720 Alusore 568 536 Alutus fl. 597 Alvona V 1 463 Alyi 168 859 Amallobriga 435 173 Amanus mons 849 Amasenus fl. 385 Amasia IX 5 668 671 678 „ X I 668 Amathus X 3 829 Amatria VH 3 570 Amavante X 1 835 Amaxobii Sarmate VH 2/3 615 Amazones IX 5/X 1 622 Ambiani 362 68 Ambinon [I 3] 169 Amboglanna 13 Ambrc 236 257 258 271 Ambrosio 552 129 Ambrum fl. IV 2 387 Ambrusium, Ambrnssum U 4; 389 396 129 Amecas ins. 513 Ameria V 2 293 [Amida] XI 3 739 740 748 Amiternus V 5 319 Amnion [13] 168 172 Amostae XI 4 779 Ampalaontes VIH 4 877 Amphipoli VIH 2/3; 320 331 523 584 Amphipolim 604 523 Ampsaga fl. 950 Amudarsa 46 931 Amurio IX 4 691 Amutria VH 4 552 597 Amyrni IX 2 619 Ana fl. [I 1] 186 Anaberc [I 5] 152 Anabucis 65 877 Anabucis. Presidium VHI 2 878 Anacole ins. 522 Anagniae 302, Compitum 805 306 328 Anadynata IX 4 668 Anagome IX 5 719 Analiba XI 1; 208 676 679 Anamo V m 1 574 Ananu IX 3 860 Anaone 504 233 Anar Xn 1 773 Anarus Xn 2 796 Anas fl. 446 163 186 Anasamo V m 1 504 596 Anausaro VII 4 572
Alte geographische Namen Anathiango 577 Anazarbo X 4; 211 212
663 736 737 766 Anchialis 229 513 Anchira 575 579 659 Ancialis VHI 4 518 588 590 Ancon X 2 646 Ancona 310 312 315 316 467 213 Ancone V 3 213 315 Ancas V 3 464 lAncyraj 143 200-203 205 659 660 667 672 Andabalis 145, -vilis 577 663 Andaga XI 3 677 Andarado X 3 804 823 Audarba 338 469 AndemantunnoII5;385 386 69 81 Anderitum II 3 95 Andcthannale vicus 366 79 89 Andium ins. 509 Andrapa 576 661 Andre Indi XII 4/6 627 Andretio VI 2 466 Andro 870 Andrun 863 Androna 775 824 Andres in». 522 528 529 Ange XU 2 797 Augclas 412 160 Angelum 313 216 Angitula fluvius 106 355 Angus portus i n 4 893 Ani IV 4 439 Aniraurio X 2 710 732 Animo fl. IV 4 388 Anio fl. V 6 385 Annamatia V 5; 245 480 Anneiano 281 284 209 259 Annesel 64 893 Anniaca X 4/5 679 Annibali VII 2 360 878 Annicia VII 1/2 356 869 Annum VI 2 216 890 Ansugo 280 259 Antandro 335 699 Antandros IX 3 699 Antarado 148 804 Antea dicta Hcrnsalem X 1 888 Anteba XI 4 748 „ XI 5 781 Anteis III 1 188 Antenou 167 859 Anten 166 859 Anteqvia [I 4J 170 Antia [I 3] 156 Antiana VI 1 488 Antianis 282—248 267 425 488 Anticaria 412 160 Anticirra VH 5 664 Antiftllon X 2 707 Antigaria [I 2] 160 162 Antigonia VO 5 678 Antilibanus 850 Antino IX 8 859 Antiochia IX 1 605 X 4/5; 124 140 147 187 581-584 764 764 765 767 775 802 828 Antiochia Xu 5 795 Antiochia epi Tragon 710 Antiochia Insula IX 1 605 Antiochia piiidia X 2 728 Antiochia tharmata X u 5 798 Antiochie X I 726 Antipatrida 600 885 Antipego IX 1 874 Antipoli m 2; 297 504 182 288 Antistiana [I 5]; 898 182
Antium VI 1 346 Antoniopolis IX 4 668 Antonnaco IH 1; 254 371 46 47 Anxano VI 2; 813 216 Anxia VII 1 878 Aobia V 2/3 984 Aous fl. 598 599 Apamea ciboton X 1 694 712 722 727 Apamia 187 195 694 822 Apammari XI 2 759 Apamia X 5 822 824 826 Apasidam X 5 651 Aperrae 707 Aphrodisias 711 Apicilia 559 811 Apo fl. VH 3 548 597 Apolline 96 402 Apollinis prom. 515 (bei Kar thago fehlt). Apollonia V n 3; 320 829 380 608 519 522 661 570 Apollonia VIII 5 514 Apollonios IX 4 862 [Apollonia] 718 Apollonos 173 862 Apollonos minoris 160 867 Apollonos superioris 160 868 Apollonos vico 165 860 Appiaria 222 505 Appiaris VIU 2 506 Appiforo 107 611 335 886 Appollonia V m 2 622 VIII 5 875 IX 8 713 X2 727 Appolloniade X 1 810 Appos [I 2] 156 Apris V m 5; 175 882 888 601 526 592 Aprodisia VHI 5 689 Apsaro X 5 650 889 Apsoros ins. 519 489 Apta iuli* m 1; 343 388 184 Apula VHI 1 548 556 Apnlia VI 2/5; 610 880 Apulnm IX 8 654 Aqua, Aque, Aquas, Aqnis 31 43 74 88 218 261 294 422 572 amara VH 6 894 Angee VH 1 869 ApoUinaris V 8; 800 298 Aranenas X 1/2 783 Balissis 265 460 Bübitanorum 487 488 151 Bormonis II 4 101 Caldia [I 4/6] 946 Calidis H 4 119 „ Vm 4 590 — „ X 2 664 — Celenis 423 480 171 — Cereenis [I 2] 167 — Convenarnm II 1; 457 98 — entillie V 4 816 — Dacicis, Datieis [I 1]; 28 947 — Frigide XI 4/5 741 — Labodes VH 1; Larodis 89 401 — NeapoliUnis 82 410 — Neri H 8 116 — Nisincij H 4 117 — Oeerensis [I 2] 166 — Originis 428 166 — Pasaaris V 1 290 — Pertieianensis 97 399 (Karte) — Pineianis91 400 — Pisanornm 298 — Populanie IV 2 294 295 — — — — — — — — —
Aqna, Aque, Aquas, Aquis — Querquennis 428 167 — Regias, Regiis VI 2; 47 63/56 926 928 — Segestanis 91 400 — Segeste II 4 117 — Segete II 5 94 — Scstis, Sextis m 1; 298 180 188 — siccis 58 98 — Solis [I 5]; 486 14 — Tacapitanas 78 922 — Tatelis m 4/6 268 — tauri V 3 300 — Terebellicis [I 5]; 466-467 9 118 121 171 — Thibilitanis IV 1; 42 943 — viva V 3, V 4; 130 265 561 613 144 304 344 — viva V 4 804 — Voconis II 1; 398 182 — Volaternas IV 2 294 Aquilam majorem 10 945 „ minorem 9 945 Aquileia IV 2 265 Aqnileia IV 5; 124 126 128 270 272 281559 277 811451463 Aquilonia VI 5 342 874 876 Aquilonea 610 378 Aquineo V 4 429 Aquino VI 2 ; 308 330 Aquis V 8 932 Aquitania 458 466 461 189 Aqnitanicus Sinus II 1 958 Ära Alexandri XH 2/8 624 837 Arabia X 5/XI 2 749 885 Arabisso 188 189 210 218 bis 215 786 787 762 Arabissus 787 Arabum XII 1 789 Araceli 465 170 Aradarum XH 8 787 [Araden] 608 Arae Augusti [I 2] 171 Araegenue II 2 111 Arae Sestianae 188 Arangaa XI 2 682 Arani [L 1] 188 Aranis 177 684 Aranni 426 188 Arar fl. 142 Aras 80 418 179 Araaaxa X 3; 211 735 Arate XH 3 797 Aratu IX 2 878 Araura 889 122 ArauraeoB 208 216 675 676 Arauaa 272 475 Arausione 668 86 Araxea fl. X n 5 847 Arbor felix IU 5; 287 261 57 201 264 Areade IX 1 609 Areas 148 178 211 215 688 786 738 804 Arcadia VH 5/Vffl 1 592 Areaiapia XI 4 741 Areamo XI 6 741 Arcelais X I 882 Areelaio 202 689 720 Areiade VII 2 857 Areidava VH 8 548 Areilaida 144 576 662 Arcilapopoli X 5 787 Arciotis XH 8 787 Areirse ins. XH 6 862 Arcobrica [I 4] 151 Areobriga 487 488 151 Ardino X 8/4 648
963 Areae flnes romanorum X l a 837 Arebrigivm m 4 ; 347 188 Aregea X I 1 73g Arega X 4 699 760 Arelate IV 5 420 487 Arelato U 6; 299 344 388 86 87 129 180 133 Arenaria ins. III 4 898 Arenatio II 4 42 Arenio 314 217 Arenüa [I 3] 151 Arephilenorum V i n 2 878 891 Arethusa 188 194 824 Arethnsa ins. 517 (bei Sirucusa). Aretio praetorion [I 1/2] 149 186 Aretusa fl. X 4 824 842 Argantomago II 3; 460 462 116 120 Argene Superioris XII 2 623 888 Argentaria VII1 472 Argenti [16] 948 Argentia 558 257 Argentiolum 423 166 Argentorate oder -to I U I ; 239 241 262 61 52 67 Argentouaria m 4; 354 56 Argesis EX 3 714 Argos VH 4 566 584 Argustana 576 662 Ariacta V m 2/3 59a Arialbinnum m 4 ; 288 262 53 56 Arianodnm X I 1 762 Ariarathia 181 212 218 780 Arica ins. 510 fehlt. Aricia VI 1; 107 612 835 Arieonio [15]; 485 9 Arimino V 2; 126 210 307 Ariola 865 (fehlt b. Caturices 65). E Ariolica n 4 98 101 119 „ m 4 188 IV 3 258 Ariorica 848 73 Aria XH 4 795 797 Aris flania IV 1 268 Aristen 72 878 Aristonis 172 862 Aritio Praetorio 418 149 Arlape 284 248 420 Armalaosi IV 2 614 Armanas XI 3 677 Armaacla fl. V 1 942 950 Armaxa 179 206 214 780 Armaza X 8 780 Armenita fl. IV 5 246 884 Armone 643 Armoniacum fl. IV 8 911 960 Arnagine 658 844 Arnesto 815 220 Ami XU 3 800 Amine fl. 499 246 Arno fl. 289 Aranm fl. IV 2 293 884 Arote X n 5 626 Arpos VI 8 878 Arra 194 775 Arrabo fl. V 8; 267, Arrabona 246 268 424 Arrabone V 2 / 5 ; 261 456 487 Arragona [I 5] 182 Arretio 286 289 Arriaea 486 488 161 Arrubio 225 609 Araenaria [I 4 ] ; 14 915 Arsia fl. V 1 818 891 468 Arainia XI 8 789 Arainoe IX 4 821 82» „ X 2 710 Arso 186 537 61»
964 Arsoae X 1 622 Ariane IX 8 638 669 Artaxata XI 4 654 677 781 180 210 735 Artemis 573 657 Artemita Xu 1 743 772 Artiaca 361 69 76 Artibon [I 2] 159 Articabe [I 4] 175 Artigi 416 159 Artisica 12 915 Artobrigo IV 3/4 284 Arubio VEEI 4 509 Arucci [I 2]; 427 162 Arulis XI 3 758 Arnlos VIII 1 674 Arnpio 274 459 464 Arusena IV 3 267 487 Arnsione EU 1 85 Arutela V m 1 554 Arva ins. V 4 490 Arypio V 2 464 Arzum VUl 2 537 Asamo VII 1 482 81 Asa Paulini 359 Asarino X 4 737 Asbana XII 4 794 Ascalona 151 199 200 811 812 Ascalone X 1 812 836 Ascaphos ins. 528 fehlt. Asciburgia II 5 45 Asclo 807 317 317 Asclopiceno V 3 817 Asdara oder Osdara 215 736 Aserga XII 1 773 Äser sive Arsen 687 831 Aserie V 4/5 476 Asia IX 2/X 1; 833 685 835 Asice Sareinia IV 1 394 Asine VII 5 583 Asopos V m 1 568 Aspacora Xu 4 797 798 Aspalluga 453 152 Aspasi IX 5 660 Aspendo X 2 717 Aspia fl. V 3 389 Aspis 401 186 Aspona IX 6; 143 206 575 660 Aspurgiani IX 3 620 Assabe XII 1 773 Assaria VII 3 898 Asseconia 480 172 Assegonion [I 2] 172 Assidone [I 1] 156 Assos IX 2 698 Assuras 47 49 51 929 Assures V 3 929 178 Asta, cf. Hasta [I 1]; 409 Asteris ins. 519 fehlt. Asterum 186 Astiagi 64 893 Astibo VII 5 680 Asticus VIII 6 600 Astigi 413 414 162 Astigin [I 2] 162 179 Astra 732 Astnra VI 1 346 885 421 Astnriea [ 1 3 ] ; 422 425 427 429 431 439 448 453 152 166 168 172 Atalia X 2 708 Atella VI 4 832 Aterno civitas 101 497 216 Ateste 281 259 Athenas VHI 1 578 Athenis X 4; 326 576 648 Atiliana 450 174 Atrapatene XII 2 624 838
Index A 14 Atrebatum 856 Atribi IX 4 699 716 Attalia IX 4 759 Attas XI 2 877 878 Attici 66 46 59 61 Atuaca II 5 121 [Atura] 141 Aturius fl. 158 Aturnea [I 2] 527 Atyra 570 Avaricum II 3; 460 114 120 Aubereo 65 891 892 Auci [L 4] 175 140 Auci II 3 Auedonnaco II 1 106 120 Aueia V 5 319 Aueldium fl. VI 4 219 390 Auendone V 2; 274 464 Auennione, Avenione II 5; 553 85 Auentia fl. IV 1 242 289 884 AuenticumHeletiorumIII2 125 126 Avesica 273 (Karte 96; fehlt im Texte). Aüfidena VI 8; 102 314 219 370 219 Aufinum VI 3 Aufidus fl. VI 3 219 390 Aufustianis 338 467 Angarmi VII 1 922 Aug. Bona II 4; 381 383 76 92 99 110 117 Aug. Bracaria [I 1] 165 171 Aug. Dunum II 5 93 115 117 119 Aug. Magus II 4 91 Aug. Nemeto II 3 116 119 Aug. Suessornm, Suessonum II 4; 379 63 69 Aug. Tresvirorum EU 1 78 80 89 Aug. Viro Muduorum II 9 63 Aug. Hauracum 353 55 Aug. Vcromandorum 379 63 Augusta V 1; 354 358 135 309 Augustabria [I 3] 151 Augustabrica [I 4] 157 Augusta Emerita; s. Merita. Augusta Merita [I 2] 160 155 168 159 162 Augusta Pretoria m 4; 345 347 351 76 124 138 224 Augusta RvracumHI 4/5 55 56 125 Augusta Taurinomm m 5 281 253 Augusta. Vindelicum IV 1; 232 236 241 250 258—274 271 285 Augnstianis 421 Augustis VII 5; 220 249 268 503 596 Augustobona; s. Aug. Bona. Augnstobriga 438 442 151 157 Augustodunum 360 366 458 460 93 Augnstoduro II 2 111 Augustomago 380 91 Augnstoritum 462 118 Augustum m 1; 346 854 858 82 124 185 137 Avalana [I 4] 12 Aventiculum 352 125 Avibus VI 4 915 924 Auido EX 1/2 696 Aviduvicus VI 2/8 926 Avisione 603 504 234 Auitta V 4 932 Aulazon V m 1 892 Aulen EX 3 864 Avlon Cilicivs X 3/4 955 Anlis ins. 525 fehlt Anlona VII 3; 323 329 332 489 497 549 608 609 611 612 562
Aunedonnacum 459 Annes fl. XII 5 Auodiaco IV 2 Auraeos 558 Aureo monte 132 Aurgi Auru 76 Ausancalione V 3 Ausaua HI 1 Ausaua vicus 372 Auscius 550 Avsere fl. VII 1/2 Ausilimidi 74 Ausimo V 3 106 Ausrito II 2 Ausufal 69 Ausugo 280 Autenti 46 Autcsiodorum 361 Autessio. Duro II 4 Autipsidam V 5 Autisparate XI 2 Autricum El 3 Avula V 4 Auxano VI 3 Auxenna II 4; 364 Auximum 312 Auxuena Anza 30 Auzemmi 75 Auziqua 64 [Auzu] Gastra [I 5] Auzui 64 Aximam EU 3 Axiopolis V m 8; 224 Axius fl. Axuena Azao 246 Azizis VEI 8 Azoton X 1
106 846 275 258 484 180 896 464 78 142 78 122 922 950 897 315 118 121 874 278 903 93 93 99 929 677 105 929 219 76 141 304 315 65 939 897 894 939 946 893 138 507 599 65 428 544 812
B Baba [12] 947 771 * XI4 Baballaca [11] 946 Babylonia XI 4 169 791 StratonicidiEX4 821858 60 63 76 Bacaco Nervio II 4 Bacataiali X 4 761 803 Baccanas 286 291 Baccarus II 6 941 Baccavates, Bacuates [I 3] 2 949 Bachaias 582 802 Bacinora XII 3 797 Bactrianoe XII 4 626 Bada V m 1 674 Ba[dera] H 2 108 Badias TV 3 917 Badino 736 Badis 212 243 Badrin 69 874 Bagacum 376/378 60 Bagamada fl. V 3/4 950 Bagaraca 135 684 Bagitenni HI 3 381 Bagram EX 5 690 [Baiae] 763 Baiae 580 348 Bais 123 348 753 Balacris VIII 5 876 Balanea 148 804 Balasadais [I 5] 920 945 Balbylos X 2 806 Baleares ins. 511 512 [I 4] 188 Baleianum 112 377 Balentium VII1 222 Balesos ins. 523 Baletiura VH 2 362
Ballaustra 566 Ballene praesidio Balneis X 3 Baineon regis Baloie VI 2 Balsa [11] 426 Balsata [I 3] Balsilippa [12] Balsione 443 Bamaliana [I 2] Bambinide [I 6] Banadedari 65 Banasa [11] 7 Banata XI 3 Bannaventa [I 5] Bannis X I Bao 565 Barantea XI 3 Bararus Man. VI 8 Barathe X 2 Barba 412 Barbana fl. Barbare XI 4 Barbariana 406 460
553 921 804 290 478 183 172 162 167 184 187 920 878 946 778 21 775 531 677 925 728 162 488 777 174 184
Barbari od. Barbiti prom. [13/4] 946 n [I] 949 Barcenone, Barcelona [I 6] 390 398 182 Bardulos VI 4 219 Bariani Xu 3 626 Bariduo VI 2 478 Barium VI 4; 315 220 Barria 185 Barsa ins. 509 Barsalinm XI 2 684 Barsuuli [I 2] 948 Bartae X 3 669 Basapare 568 536 Base 64 894 895 Basilia 364 65 Basilippo 410 162 Basiliscum 583 804 Bassiana 262 424 Bassianis VI 4; 131 563 447 Basti 401 185 Batamali XI 2 758 Bathna XI1 776 822 Bathnas Mari 190 191 192 768 776 Batiana m 1 83 Batnis XI 3 769 Bati [12] 948 Batitas XI 4 779 Batua VH 1 484 Banconica 355 51 Banda 156 Bandobriga 254 374 49 79 Baudritum II 4 92 Baunne 570 527 Bautas 347 138 Bauterna XII 3 799 Bazella 55 Bebiana V 6 247 298 Bechiricae X 3/4 623 837 Beda vicus 372 78 „ mi 78 Bedaio EV 3 284 Bedizo 601 527 Bedunia 439 152 Be fl. VH 5 949 Belbili [14] 151 Belca 114; 367 100 Beldalin [14] 174 Belegia [I 4] 170 Beleia 464 170 Belgica n / m 2 137 vicus 373 78 Belginum m 2 88 Beliandro V I 440
Alte geographische Namen Bclisarium [18] 168 85 Bcllinto 558 Bellisone 174 742 Belnar XI 5 Bclone [I 1] 495 184 187 Belone Claudia 407 184 122 157 Belsinum 463 Belsionem [I 4] 167 792 Bcltra X n 2 Bemmari 185 190 768 Benebento VI 4 340 370 872 Benearnam [15] 452 453 457 99 152 Benevento 111 112 120/122 802 340 304 306 610 Beneventam (Gall.) 558 267 Beodizo 570 589 Bcpsipon [I 1 156 184 Berdanna X u 1 792 Berebis VI 1 446 Bereda [I 4] 20 877 Berenicide VHI 4 609 Bereo V m 3 267 Bergamc civitas 127 896 Berge 64 Bergido 496 429 431 164 172 Bergidon [18] 167 Bergintrum III 3; 345 847 188 267 Bergomnm IV 2 Bergale VUI4; 137 280 828 688 128 Bergasia 346 123 Bergusiam III 1 Berizto, Berito X 2; 149 806 826 Beroa 193 194 231 776 Beroea VHI1/2; 828 674 Beroe V m 2; 226 690 Beroes 609 920 Beronice 67 877 Beronicen 171 178 868 Berozicha 602 626 Bersamis 590 Bersera XI 1 822 Bersovia VII 3 644 697 Bersula fl. III 5 887 Bersnmno VE 1 469 894 Bertala ins. m 5 Berya X 5 776 Berzeo II 6 987 Besino II 1 122 Besippone 408 166 Bessapara 136 684 686 Bestia. deselutia XII 3 787 799 Besann [I 1] 161 184 Betammali XI 2 758 Betaro 160 199 810 886 Beterbon 290 Beteris II 8 128 Beterras 889 128 Bethar, Betthar 588 600 886 Bethasora 699 884 Bethleem 698 884 Betis fl. [I 1] 187 Betogabri X 1 886 Bettegerri V m 4/6 596 Betthoro 819 Betvetelvm fl. m 5 887 Beturiges II 2 189 Beturri [I 4] 174 Bezereos 74 897 Bibae V 6 927 Bibe n 4 99 Biblo X 2/8; 148 806 Bibola 239 Bibium 274 469 Bibona II 2 96 121 Bidais 236 257 266 284 Bida manicipium 89 941 Bigeste VI 4 467 Bilbili 487 439 161 187
965
Bilis fl. 106 107 118 806 1 Burdegalo U 1 839 1 Botrus X 3 Billabio VI 3 687 688 691 Boviano civitas 102 870 Burdipta 187 281 467 166 Bilabio 388 16 Burdoga [11/2] 467 Bovio [I 4/6] 469 486 Birainatiam [I 8] 894 Burgenis VI 4 166 169 Boaena UI 6 116 Burginatio U 4/6; 266 870 42 Bingiü HI 2 49 79 88 Boium U 5 Biora 81 616 Buri[i] V 8/4 410 Bracara Augusta 420 422 428 Bipone [I 2] 166 166 466 476 Burno VI 1 427 429 158 Birrali XI 4 842 Burotas fl. VU 5 599 781 Bradanas fl. 104 Biricianis IV 8 288 Bratananio IV 8 Burridava V H S 564 266 Birito 683 9 490 Burrio [16]; (484 486) 806 Brattia ins. VI 8; 619 Birobesca [I 4] 10 Burango 225 45 170 Bravonio I 5 (484) Birgiminio 889 426 Burtizo VUI 4 469 Bregetione 246 262/266 538 Biston 788 Bartudizo 187 280 688 482 Bregnana XU 2 Bistne Nova VII1 155 525 Bastiana [I 2] 473 Breierophara 608 Bistne Vetos VI 6 22 Bustica XI 5 666 478 Bremenio [I 4] 464 Bitenas V m 5 11 Buthroto 824 488 489 668 Bremetonaci [14] 481 627 Bithinia 871 526 Buto EX 4 671 574 Brendice 822 Bithynia IX 2/8 525 Butontones 609 876 629 886 Brenzici VUI 4 Bittens 809 104 Butrio V 1 662 Breviodorom 885 Bittio VI 4 876 172 Butuntos VI 6 Brevis [12]; 430 486 Bituriges m 1 864 59 104 110 Buxentum 189 Brevodoro U 2 681 Bituriza IV 8 Bricantia [I 2/3] 172 Bylae X 8 289 292 Bitars XI 5 689 888 896 Byleum fl. IX 4 748 Brigade» ins. VU 1 Bezone VIII 8 596 425 Byzantini VUI 6/IX 1 511 Brigantio V 8 Blabnriciaeo IV 4/5 Brigantio U I 6 ; 287 961 968 Byzantio 188 980 817 828 419 Blande VU 1 616 626 259 277 278 264 281 382 854 Blandiana V m 1 648 BrigantioneIU8;841867 102186228 Blandona 272 172 C 475 Brigantiam 424 Blandos 176 8 Cabaos IX 1 619 688 Brige [16]; (488) 486 Blanto 468 691 Caballucome HC 5 106 Brigeco, Brigieon [I 2] 489 440 Blariaco 11 4 862 152 168 166 Cabalsi 178 68 Blastarni VUI 3 158 Caban IX 4 862 616 Brigecium Blato Balgio 467 106 CabeUione 848 184 20 Brigiosam U 2 Blavia U 1 262 Cabile 175 690 592 108 Brigobanne UI 5 Blenna IX 2 590 220 848 Cabilis VUI 8 60» Brindisi V I I I ; 609 Blera 121 888 Cabillione U 6 81 119 848 Brintesia IV 5 Blestio [I 6] (486) 880 825 Cabios VI 1 9 Brittius VU 1/2 Blezis 100 Cabraea IV 5 911 117 Briva Isarae 384 Blinca X u 5 100 Cadaom castra 87 921 790 Brinodoro U 4 Boa ins. VI 2/8 100 Cadara X 2 880 490 Brivoduxum 867 257 Boaeeas 298 268 289 Brixa 668 Cadiano 668 Boaris ins. III 6 286 Caditana [11] 178 184 894 Brixello 288 Boas V m 1 127 Gadum [14] 921 668 Brixia I V 8 Bobellas VI 1 526 Cadurci U 8 140 886 Brizice 881 Bobiano VI 8 20 Caecüiana 417 188 370 872 Brocavo 476 Bobiscianis [11] 166 18 CaecUio vico 484 946 BroooUti [I 4] Bocontii m 1 62 Caelianum 118 848 141 Brocomago 268 Bodetia 294 126 G a e n a X l 668 289 Bromago 862 Bodonias 20 Caena X 2/8; 578 646 664 117 Brovonaeis 467 Boeeolen Monte« VHI 8 882 Bruani 1X2 619 Gaesada 486 151 Bograi 620 Caesaraugusta [14] 151 157 174 878 Braeida 607 Boia ins. 648 Caesarea Augusta 892 488 488 622 Brnela VUI 2 Boiodoro 249 666 489 443 444 446/448 461 269 Brnnea 572 Boios 466 151 118 Brundisium 118 119 810 816 462 Bolegasgns 208 672 817 828 497 220 843 Caesarea [18] 160 178 179 199 Bolentio, Bolenta V 5 662 201 202 205 208/210 211 100 110 446 Brnnsara U 8 Bolodarum IV 4 Brusdorciani VUI 8 596 214 686 689 600 601 269 Bomio 484 186 660 661 14 Bruttos 688 806 Bona Mansio 567 Bruttus 688 782 686 804 Caesarea ins. 609 Bonna, Bonnae U l i ; 264 870 46 Brozos E 429 810 728 Caesariana 110 268 [Bona portus] 647 Buatico VUI 5 514 Caesaromago (Gall.) 880 884 Boneonica UI 2 61 6R9 Bubalia X I 1 91 100 Bonjorieis [L 2] 948 Bucconis 660 122 Caesaromago (Brit) 474 480 17 18 Bonisana [I 2] 209 171 Budalia 268 447 Caesena civitas 100 126 Bononia I I 1 Oesog. 822 160 Cahi X 6 69 62 Budua 419 Bononia IV 4; 99 127 219 281 887 Buduxi UI 4 940 Cailta 282 288 287 616 208 Bulinia VI 2 841 486 [Caius fl.] Bononia Pann. 248 486 602 [Bulis] 56 564 Caistena Bontobrice UI 2 49 Bulla Regia IV 6; 48 942 Calabria VI 6/VU 2; 489 497 880 Borbitomago 866 874 51 Bullis 662 Calacium [14] 12 Boreo, Boream 66 877 Bulnetia 289 Calacte, Calactum VU 1 898 481 Borgetoriiagi UI 8 61 Buragara 667 166 684 Caladuno 422 Boron IV 1 289 Burbida 480 98 171 Calagorris 467 Bortinae 461 157 Burcturi UI 1/2 618 Calagum 114 92 99 Bosa 83 407 588 Calagurra 898 Burdenis VUI 8 174 617 Bordidizo 828 Bosforani IX 1/2 588 Calama [13]; 86 518 921 Bostris X I 818 880 Burdigala 468 466/468 461 649 Calamon 584 809 Botino V 4 446 658 671 106 Calanico UI 4 263
966 Calatie VI 4 339 365 Calcaria [I 5] 22 ü 5; 299 87 468 22 Calcedonia IX 1/2; 139 571 684 656 Calehia ins. 523 Calchis insula 521 776 Calcida X 6 ; 194 195 677 Calcidava XI 2 576 Calcidc 327 331 Calc VI 3 528 Cale ins. 306 ad Cale 614 398 Caleacte 92 Caleba [I 5j 8 14 20 Caledonii [14] 22 Calem 421 165 Caleorsissa XI 1 679 Calidaaa V m 3 508 Calidon fl. VII 4 564 699 Calincius fl. XII 5 847 Calippe XU 5 789 Calippia ins. 622 Callacis 510 Callatis VIU 4 510 Calle vicus 125 831 Calleva 484/486 8 Callicome 191 195 776 Calliopa ins. VII 3 601 Callipoli IX 1 333 589 Callis V m 4 / 5 876 Callonianis 94 402 Callum 570 527 Calo [11] 166 Calone 255 370 44 Calor fl. VI 5 341 386 ad Calorem 110 £ 341 Calpe Carteia 406 184 188 Calparniana 402 180 Calnisiana VII1; 89 402 Caroala 395 168 173 Camaraco n 8; -cum 377 379 68 76 Camarata 13 916 Cambate 386 56 Cambe X 2 733 Cambetc m 3 120 IH4 56 Cambiovieen8es II 4 189 Camboduno [I 5] 22 IV 2; 468 282 286 Cambono 555 136 Camborico [I 5]; 474 18 19 23 Camellaria V 3 306 Camerata III1 987 950 Camerinnm 314 Cametas 565 531 Caraila X 3 646 Camisa 207 213 780 Camistro VII 5 508 596 Camolodano 480 19 Campania 98 515 610 VI 16 379 Campi deserti Xu 1 623 838 Campi Deserti XI 2 837 Campodnno 237 250 258 271 282 Campona 245 480 Camuloduno n 1 19 Canaba 191 769 Canales 121 343 Canalico 295 253 Candalicas 276 460 [Candavii montes] 599 Candidiana 223 506 Canna 190 768 Cannaba 189 769 Cannate IX 2 619
Index A Canncto 616 Cano X 2 Canobum Canonio 480 Cantano VEH 6 Cantilia II 3 Cannsio 116 610 Cap anis paludis fl. VIII 4 Capara 488 Capareas 194 776 Caperturi 187 Cap fl. Nusacus VIH 5 598 Cap fl. Selliani VIII4 Capidava 224 Capitoliade X 2 ; 196 198 Capitonianis 88 94 Caporcotani X 1 Caportis 73 Cappa [I 2] Cappadocia X 1/4; 576 579 630 Cappara [I 2] Capraria ins. IV 8; 516 Caprasia VII 1 Caprasis 106 110 Capria Capriandas XI 2 Capsa Colonia V 1 923 Capse 77 Capua 109 111 610/612 Capuae VI 4 332 339 365 Caput bubali VII 3/4 544 „ Budelli n 4 937 „ Cilam 31 „ Hominis Anae „ Germaniarum 368 „ Tyrsi 81 Carao 447 Caraca [I 3] Carae 447 Caralis IV 1; 78 80/82 85 494 (ter) 514 408 Carambaa IX 5 Caranico 424 Caranusea III1 Carasa [I 6]; 465 Carassura 668 Caravi 443 Carbantia 840 Carbanum XI 2 Carbia 83 108 Carcassione II 2 Carcassone 551 Carcuvium 445 Cardena Cardono 562 Cardu IX 1 Careias V4; 300 Caria X 1; 685 Cariente XI 1 652 Carion X 4 Carisa Carisia ins. IX 1 Carmelus mons. 585 Carmone [I 2]; 414 Camasso X 3 Carnunto V 2; 247 262/267 422 Carocotinum 381 Carpathium mare 526 Carpos 493 Carris 192 Carsa ins. 521 Carsagis 208 Carsania XII 5 Carsat E Carsicis 506 Carsio VIEL 3
207 706 871 19 608 116 375 598 155 824 824 968 598 508 830 402 831 872 156 835 155 986 368 368 708 762 924 923 332 367 597 950 939 168 41 410 151 173 175 410 671 172 80 171 537 157 227 763 407 109 109 159 48 445 874 297 835 839 823 156 603 809 179 647 457 108 606 907 780 603 675 798 675 676 508
322 Carsiolis 309 Carso 224 508 Carsvlis VI 1 322 Carta [I 4] 174 Carteia 406 184 188 Cartenna colonia 14 915 Cartenna [14] 915 Carthago 8 6 22 24 25 42 44 46 50 52 57 58 493 494 515 908 933 941 Carthago Partaria, Spartaria [13]; 396 401 496 511 512 185 186 Cartili 44 915 Cartima 161 Carula 411 162 41 Caruone, Carvone 113; 369 Carura X 1 726 Carus vicus 200 667 Carasa 644 Casama X 4 816 [Casae] 924 Casara ins. 852 Casa Rimoniana VII 5 894 Casaroduno II 8 105 114 117 Casaromago II 3 91 100 Casas Caesarianas 285 289 „ Calbenti 15 914 „ villa Aniciorum 61 899 Cascanto 892 174 Caailino VI 3 381 839 Casino 303 330 Casinomago II1 122 Casinum VI 2 330 385 Caspiae XI 3 653 Caspiane XII 2 624 Caspingio II 2 58 Caspyre XII 4 627 Casra VI 1 478 Cassangita 56 Caasinomago II 2 121 Cassio IX 5; 152 818 Cassiope ins. 520 521 601 Castabola X 4/5 737 Castello 576 877 60 in CasteUo 283 209 Castello amerino V 2 293 Firmani V 4/5 214 318 Firmano 101 313 214 Menapiorum II 2 60 61 Castellum Bolodurum IV 4 269 417 Fabatianum IV 1 936 Tingitii 37 921 Castra 330 560 521 ad Castra 259 269 284 Castra Aniba VI 4 365 „ Batava 284 „ Cornelia 908 „ Exploratorum 467, zwisehen Blato und Lagubalio E 20 41 Castra Herculis II 4 537 Jarba 231 43 „ leg. XXX Ulpia 255 „ Mineruae VII 2 223 „ nova 37 921 puerum (Afr.) 13 915 n „ tragana VII5 und VIII1 554 590 „ Zarba 231 155 Castris [I 2] 155 Caecili 433 552 nouis VII 4/5 rubris VIH 2 537 „ Castro civitas 101 308 313 215 nouo V3 „ 247 300 „ V 5 291 301 498 215 324 trentino, Truentino V 5; n 214 215 308 313 316 317
Castuloiie [1 3j 396 402 (bis) 408 (bis) 404 (bis) 179 180 Castur fl. IX 5 841 Casuaria 347 138 Casula 57 927 Catabana 186 763 Catabathmo IX 1/2 874 Catabathmon 69 71 873 874 Catabolo X 4 ; 146 753 760 Catace XII 2 623 Catara X 4 762 Cataractoni(o) [I 4] 468 476 20 22 Catela, Cattela 147 761 802 803 Catina 87 90 93 94 (bis) 491 492 402 403 404 Catippa XII 3 794 Catispi XI 4 748 „ XI5 781 Catobriga 417 183 Catorigomago III 2 135 Catorissium m 1 101 102 Catualium II 5 58 Catuiaca 343 134 Catuiacia III 1 134 Caturices II 5 65 Caturigas 342 357 135 Caturiges m 2 141 Caturrigis 365 65 Catusiacum 381 76 Cavaline II 5 134 Cavares HI 1 141 Cauca 435 [I 3] 173 Caucasi IX 5 622 Caudis 111 340 Caudio VI 4 340 Caulon VII 2 359 Caum E 451 Caumatis XII 3 787 Caunonio I I 1 19 Causenes [15] 19 Causennis 475 19 Causilena VI 3 446 Cavellione 388 81 134 Caviclum 405 185 Cavilunno 360 363 81 Cazalet VIII4 588 Cea ins. 522 18 [Ce] Baromaci II 1 Cebro 220 503 Cebron 599 834 Ceciliana XI 2 758 776 Cecina 384 Cedoniae VIII1 555 Cedros 551 109 Cedrosiani Xu 3 628 Cehere X 4 816 Cela 589 Celeia V 2; civitas 129 560 443 456 Celena 563 446 Celendenis X3 711 Celeret [I 3] 186 Celeuso IV 3 267 Celia VI 5 376 Celiana [I 1] 18* Celio Monte 250 282 Cellas 80 521 945 Cellas vicus 59 903 Cellis VIH 1; 319 330 606 521 Celsina ins. 516 Celti 414 162 Celtum [I 2] 162 Celunno [I 4] 13 Cemenelo 296 234 Cemuana I I 1 182 Cena 88 401 Cenabo H 3 92 100 117 Cenabum 367 100
Alt« geographische Namen Ccnaxcm Palidem 675 681 Cencris VII 6 866 Cene 156 Cenoboscio IX 2/3; 166 Cenocephali 879 Cenofrurio 138 230 323 332 626 539 Cenomani m 4 382 Cenon Gallicanon 141 668 Ccnoii Hydreuma 178 863 Cenonnydroma IX 4 863 Ceno opido [11] 165 Ccnopolis V m 6 876 Cenopurio V m 5 539 689 nd Centesimum 307 317 Centum cellis V 2; 291 300 301 498 247 Centum Putea VII 3 548 * X5 826 127 nd Centuriones 397 Centurippa VII 1; 93 404 ad Cepasias 280 258 278 Ceperaria X I 836 Ccphalania ins. VII 3; 519 601 Cephalena ins. VII 3 601 Cephaledo VIII 398 Cephalodo 92 398 Cepos IX 5 620 Ceramiae V m 1 680 Ceratae 574 668 Cercar VII 3 897 Cercenna ins. 518 952 Cereas IX 5 643 Cerebelliaca 554 135 CeTelis V n 1 354 Ccrfennia 309 323 Cerinia X 3 828 Ceronesns V m 5/IX 1 596 Ceroni VIII 1 677 Ccrsiac VIII 3 550 Certha 585 810 Certis VI 2 477 Cerva V 2 916 925 Ce[ru]nda U 1 182 Ccsarea col. [I 5] 915 Cesarea pancas X 2 826 Cesaria X I 810 831 832 886 Cesarum [I 3/4] 161 Ceserni V n i 364 Cesiphum XII1 743 772 Cesserone II 4; 552 122 128 Ceste 557; zwischen Qnadratis und Rigomago fehlt Karte 71 Ccsnra XI 1 766 Cetio 234 248 420 Cctobrica [II] 188 Cetraria [12] 184 Cetrora XII 3 797 Ceuclum n 4 68 [CJHaci H 2 612 Chadas XI 3 677 Chalis 95 401 Chamavi qai el pranci II 2/8 613 Chaminos 66 877 Chanata X 2 817 Chanmandi XI 4 777 Channania XI1 704 Charmodara XI 3 684 Charra XI 4 780 „ XI S/Xu 1 743 772 Chams XI 3 769 Chartaffine coL V 5 908 988 941 Chelas IX 8 688 Cheren 164 155 868 871 Chidum X I 706 Chimmerium IX 2 619 Chios ins. IX 1/2 606
Chireoe X 1 621 Chisiduo V 3/4 934 Chisoe IX 4 621 Choba Manicipium II 5 912 Chobas XI 1 652 840 Chogeae 573 667 Cholle XI 1 815 Choos ins. IX 2 606 Chorena V 3 982 938 Chorotus 66 877 878 Chosol VII 5 894 Chritionis IX 3 619 Chrisopolis IX 1/2 686 ChrysoiThoas fl. 848 Chnlcnl Col. H 4 987 Chulcnl 11. V 1 960 Chulli mnnicipium 19 912 Chullu m 2 912 Chnsa 577 668 Chnsis 167 866 867 Ciaca XI 2; 209 682 446 461 477 Cibale, Cibalas 181 Cibistra X 2 728 Cicisa V 5 942 Cielis limen VII 3 568 Cidyessus 728 Cigisa 44 942 Cilani caput 81 989 Cilea nonum X 6 762 Cilicia X 8/5; 679 681 749 886 Cilio 64 981 Cilixa 189 764 CUlio 668 687 Cilniana 406 184 Cimbrianis 267 424 Cimelos ins. 529 Ciminus Lacns et mons V 2 291 392 966 Cinna 339 470 Cinniana 897 182 Cio (Bio) 224 609 Cio IX 2/8 694 Circeios VI 1/2 847 Cirfenna VI 2 328 Cirpi mansio 266 428 [Cirra] 564 Cirrabe In di XU 4 626 Cirribi Indi XII 4/5 626 Cireone [12] 162 Cirta colonia m 5; 24 84 986 940 948 Cirtisa 260. 461 477 Cisamos V m 4/6 608 CUM X 4 649 Cisai Munieipio, Cisi n 1; 16 914 CiUri X 3 828 Cithariata 606; bei Toulon E Citium V 1 491 Cito X 3 898 899 Citrnm 674 Clambetis V 8 466 Clampeia VH 1 864 Clano H 6 180 188 Clanoventa [14]; 481 19 Clanndda IX 4 790 Olannm, Clano 888 86 Qarenna IV 1 964 Claterna IV 6; 287 209 888 Claadanon 607 590 Clandi 88 926 [Clandiopolia] 900 660 667 670 799 Clanenna IV 1; 978 901 909 967 Clansentnm [15]; 478 14 Cledo 607 620 Clenderitis X 8/4 628 887 Cleonas VH 5 666 Clenora VH 4 601 Cleusis fl. IV 8 278 887
967
9 Compaii 172 Clevnm, Clevo col. [I 6]; 486 ggg Climbeimm 462 199 Compitnm 306 806 888 Clipea 65 493 518 997 Complentiea 428 166 Clipeis, Clipeaa VI 2; 609 997 Complntnm [18]; 486 488 161 178 Clisins fl. 887 Comnm 978 202 Clisma IX 4 890 868 Conbaristnm n 2 114 Clocoris fl. VI 1 890 Conbostica VH 5 659 Clodiana VII 3; 818 619 Coneobas XII 2 792 Cloptasa X 1 644 Concon XI 5 742 Clostris VI 1 846 Coneordia 268 61 52 Clota ins. 609 Coneordia IV 6; 126 281 669 Clnacaria 48 942 259 811 Clnear V 4 942 Condate I I 1 121 Clnnia HI 6 266 112; 867 112 118 Cluniam 441 167 II 8; 888 106 Clusio IV 5; 285 290 292 H 4; 385 387 95 HO Cluturno VI 3 870 124 m 1 Clycis limen 825 668 [14/5]; (469 482) 10 Clysmo 170 820 868 Condatomago 118 122 Cnoao IX 1 610 Condeeor [14] 18 29 Coabis X 1 881 Condeso X I 4 664 Coba mnnicipium 18 912 Conditia 984 Cobncla 10 946 Conembriga 421 166 Coeeio [14]; 482 11 Conflnentes m 1/2 47 Coeeonis 662 446 Conflnentibns VI 6; 871 486 448 Coeinto 114 369 Congavata 18 Coclearia 79 409 Congnsso X 1 690 Cocleo 1X3 720 Conienlari ins. IV 1 894 Coevso 176 178 (bis) 180 (bis) Conmereinm Barbarorum X 2 887 181 211/214 736 Conna 199 825 Coduzalaba 180 181 210/218 780 Conni IX 4 728 Coeliomonte 282 Conobio [14]; 482 15 28 Coeqnoaa 466 118 Conopeo 645 Cofna X 1 888 Conovinm 16 Coiasa XI 8 789 Conpaain IX 8 869 Coladiana 608 519 Conpetu 615 210 Colapis fl. 488 Conpito. Anagnino VI 1 898 Colatione V 2 449 Conraduila 498 Colehana XI 3 748 Consabro, Conaabron [18]; 446 168 Colehion XI 8/4 677 Conaentia VH 1; 106 110 868 Colehis XI 8 789 Conainto V m 4 694 Coleisindornm XII 6 789 Conatantia 480 Coliearia 982 279 Constantinopolis IX 1; 189 898 Colla V m 6 596 570/672 601 616 627 640 Coloeeia X I 4 677 Contosolia 444 169 Coloe X 9 669 Contra Aginnum 879 68 Colofon IX 6 709 „ ApoUones 166 861 Colonia 474 19 „ Copto 159 868 Colonia Agrippina 377 878 46 „ Florentiam in Burgo 482 [Coloniam AreUaida] 669 668 Lato 166 861 a Colonia eqnestris III 2 196 Ombos 160 868 Colonia Maritima 87 Pseleia 164 861 n Colonia Traiana 370 376 46 „ Syene 161 861 868 Colopheni X 9 698 „ Tafls 164 861 Colorienm [I 2] 166 „ Talmia 164 861 [Colossis] 726 . Thumuia 160 868 Colo. traiana II 5 42 Contrebia [I 4] 174 176 Colnmbo (Bai.) ins. 511 Contributa [12]; 482 166 Colnmna 98 866 Conuetoni I I 1 19 Colnmna Regia 867 Coos ins. 529 606 Comagenis V 1; 284 248 491 Copto 171 860 862 Comana 717 Coraeension 709 capadoeia X 4; 180 Corbeunea 148 660 181 910 918 786 769 Coreoniania 94 402 Comana pontica X 2 674 Coreyra ins. VH 1; 590 491 601 Comaralis X 4 780 Cordile X 8 647 Comarn IX 8 878 Cordnba 402 408 409 412 418 Comassa X 4/5 780 415 [I 2] 159 179 Combretonio 480 19 Coreba, Coreva 26 49 51 982 CombnsU 897 198 Corflnio VI 2; 810 828 369 Comeliomagns IV 1 989 Coria ins. IX l 604 Comeniaca [12/8] 164 Coriallo H l 112 Comillomago 988 989 CoridaUo X 2 708 Cominiaca [18] 156 Cortfanio IX 8 699 Comitanauo X 1 690 Corintho VH 5 666 681 Oomitianis 96 899 Corioeo X 8 711 Commagene 749 Coriopio X 8 665 Como IV 2 209 267 Coriovallum 875 378 45 61
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Index A
717 1 Curica ins. V 1 Cormassa X 1 490 435 Curiga 482 Cornaco VI 2; 243 155 684 Curio X 8 829 Corne XI 2 239 Curis EX 4 856 Corneli 314 673 674 Currailiaca 380 90 Corniaspa 204 878 Currapho XI 5 Corniclanu VIII 3 773 Corniculani IV 5 309 Curta 262 456 407 Cnrua cesena V 1 Cornos 84 209 69 Curubi 66 57 493 Corobilium II 5 906 927 Corsica ins. III 5; 84 495 411 Curva Caesena 286 209 394 Curvennta 575 660 - IV 1 Corstopitum [I 4]; 464 13 22 Cnsi 242 485 Corte 162 869 Cusnm Cusi VI 3; 242 435 Corterate H 1 118 Cutias IV 1 225 Cortina EX 1 607 609 610 Cutilias 307 316 Cortouallio II 5 61 Cyanes XI 2 652 Corueunte X 1 660 Cybate XI 6 773 Coruilu XI 3 739 Cybira 709 Cosa II 2 96 Cybistra X 2 692 „ IV 4; 300 141 245 Cyclades ins. 526 Cosedia, -diae II 1; 386 608 112 Cydonia VIII 5 Cosilianum VII 1 868 Cydoniae 699 524 Cydnus Cosnito 821 841 Cossura ins. 517 952 [Cygnos] 760 Costa Bellene, Balenae ]013 235 Cyllene VII 4 582 700 Cotiara XII 5 790 Cyme EX 4 746 Cotii Regnum III 3 141 Cymiza XI 4 895 949 Cotrica XII 3 800 Cynips fl. VII 3/4 Cottiae 340 557 226 Cyno 153 870 647 Cynura ins. VII 4 602 [Cotyora] 275 Cyparissa VII 5 Coucliacas IV 2 582 Cougion [I 3] 168 Cypresseta 553 85 Cranico IX 2 695 841 Cypros ins. X 2/4 827 835 868 886 Cyprusa ins. XII 3 852 Crater fl. VII 1 Cratia 200 667 668 Cyprus ins. 526 749 827 Cremona IV 3; 283 834 207 286 Cypsaria IX 5 Crentius 201 667 Cyrene 68 70 876 Cresonesso EX 1 882 609 Cyrenei Montes VIII 5 Cretica ins. VIII 5/IX 2 603 607 Cyrenis. col. VIII 5 875 Creticvra Pelagus VIII 5/IX 1 954 [Cyropolis] 655 557 Cyrro XI 1; 189 193 194 Creueni VII 2 764 Crhepstini II 2 602 613 Cyrona ins. VII 4 Crinis ins. 518 Cynis fl. XI 5 747 602 850 Cytera ins. VHI 2 Cripta 424 Cythero IX 5 Crispiana 267 671 Crixia IU 4; 295 310 253 Cythnos ins. 528 Crocira ins. VII 2 601 Cytmon VIII 1 567 Crococalana [15]; 477 478 21 Cyzico EX 2 695 715 671 Croraen EX 5 D Crotona 489 490 360 657 Cronias VHI1 577 Dablae 574 Crontona VII 2 360 Dablan XII 1 773 Croaciaconnum II 1 657 111 Dablis EX 3 Crucio V 2 458 Dacpetoporiani VIII 8/4 616 Crucis m 5 407 Dadastana IX 3; 474 658 Crumero 246 266 428 Daedalio 95 402 Crunis X 3 711 Dagae VHI 4 617 Crusa VII 5 565 Dagalasso 182 207 218 730 731 Crusinie m 1 119 Dagnevana XI 4 747 Cvbin VI 2 906 927 Dallunto 888 468 Cuccio VI 3 243-435 Dalmatia VI 2/VH 2; 33' Cucnlle IV 4 488 496 497 (bis) 519 486 Cnicnli 29 937 Damasceni X 2/3 837 Culabone m 1 102 Damasco 196—199 816 817 Cnlehnl Colonia II 4 944 Damaspo X 3 817 825 Culucitani m 4; 19 627 912 Damirice Xu 4 Curaara fl. VI 1 675 390 Danae X 4 Cumas VI 3 748 348 Danas XI 5 Cuminario vico 445 173 Dandaxina 178 736 Curaii 122 123 515 348 Dano [I 6]; 475 478 20 Cunissa XI 1 676 Danona X 4 816 Cunetionc [I 5]; 486 486 14 Danubius iL Cunnaureu IV 1 20 256 Danum Cuppe 217 538 500 Daphabae 569 Cupra Maritima V 5 801 802 857 | 214 Daphne 162 Curia 277 278 137 201 256 Darantasia III 2; 346 347 792 201 256 Darathe XII 2 . IV 1 Cnrica [I 2j 585 1 155 1 Darauescos VTII 3
| Dardano IX 2; 344 697 1 Diospoli IX 2; 150 159 199 810 Darentiaca 554 136 1 835 860 868 Darnis 68 70 874 875 Diotahi XI 3 790 Dartoritnm n 2 115 Dipone 418 158 Darucinte XI 1 676 Dissio VDI 5 893 894 1 Dascnsa 209 682 1 Divali XI 3 624 [Dascylio] 695 j Divali Mnsetice X 5 623 837 Dasensa XI 2 682 Divodurum 240 65 Daspancanion 711 Dium VHI 1 676 Datamisa XI 2 677 Divo. Dnrimedio DU 1 65 66 Dantonia 266 444 Dlera V 1 296 298 Daviano 555 * 136 Docymeo EX 8/4 721 Dea Bocontiornm 357 186 [Dodona] 571 Debelco 229 513 588 Doganis X 5 730 Decastadinm 115 359 Dolica XI 1 764 Decem pagos 240 66 Dolicha 184 189 191 194 764 Decetia 367 101 Domana X 5; 217 681 682 Declana DZ 1 183 Domeros 604 523 De Coriaco IV 3/4 286 Domitiana 499 500 245 Degetia DI 4 101 115 117 Dona X 2 733 Deleda X 3 826 Donantilia XI 5 773 Delemna 575 660 Donatianis VI 1 434 Delessa ins. 521 Dorano 205 674 Delgovicia [I 5]; 466 22 Dorilao 202 660 688 Delo ins. IX 1 605 Dorileo IX 3 688 720 723 Delos ins. 526 527 605 Dorionibus Vni 1/2 586 Delphinis 294 239 Dorista XI 5 778 Delphis 325 564 Dorivs fl. [I 1/2] 186 Delta IX 4 856 Dorostoro 223 506 588 Demas 602 851 525 Dorrados ins. Demetriade 327 576 Dortico VII 4; 219 501 Demetrie X 4 823 ad Dracones 36 183 676 921 Demetriu IX 2 676 682 667 Draconis XI 1 Deobriga 454 623 838 170 Drangiane XH 2 Deobrignba 449 454 169 Dravus fl. 487 Depanis VI 5 401 Drepanis 91 97 98 401 [Derbe] 782 Drilo fl. 598 Derbicce XII 2 462 488 625 Drinum fl. VI 3 Derta XI 3 525 790 Drippa 602 Dertona HI 5; 286 288 294 232 253 Drizipara 137 230 569 538 Dertosa 399 552 181 Drubetis VII 4 Dertum VI 5 142 220 Drnentia fl. Dertusa [I 4] 933 935 182 Drusiliana V 2 Derventione [I 5]; 466 538 22 23 Drysiporo VEEE 4 Deserta XI 8 305 887 Dubios 312 Desertnm XI 3/4 15 837 Dubris DI 1 Desertum nbi IX 4/5 889 850 879 Dulichia ins. 524 602 Dessobriga 449; fehlt bei 88 Dumno III 2 Ambinon E 169 Duodea 605 522 Deva [I 4]; 469 482 15 23 ad Duodecimum 556 559 604 606 609 259 521 Diabate ins. VHI 2, IX 1 603 Diabene XH 2 E 625 838 ad Duos pontes 424 Diadnmene 65 69 76 918 Durecatelauno 361 116 [Diana] IV 4; 21 911 Duretie DI 2 Diana 34 386 924 Duria fl. 16 „ ins. 510 527 938 941 [Du] Ribis H 1 227 Dianam vid ad Dianara Duriis 657 45 Dibon 819 Durnomago 254 Dicaris ins. VIDI 2 8 603 Durnonovaria [483] 486 Dicat XI 4 8 779 Durnovaria [I 5] Didime 172 16 862 Duroauerus EI 1 19 Didyma ins. 516 896 Durobrivas [I 5]; 475 Digdica 65 16 891 Durobrivis 472 478 Digdida.Mun.Selorum VIII1/2 891 | Durocasis 884 385 105 87 Durocassio EI 8 Dilis 507 105 Dillunto VI 5 468 Durocobrivis [I 5]; 471 476 479 21 9 Dimo Vin 1; 220 504 Durocornovio [I 5]; 485 Diniguttia 225 509 Durocortoro II5; 356 362 365 879 (bis) 381 64 69 76 77 79 89 Dio 328 576 Diocletianopolis 330 68 521 Duroico. Regum EI 2/3 Dioduro 384 16 105 Durolevo EI 1; 472 Diolindnm EI 2 19 23 121 Duroliponte [I 5]; 474 Dionisa ins. IX 1 17 604 Durolito 480 Dionis ins. IX 1 76 604 Duronum EI 4; 381 Dionio [I 3] 506 588 186 188 Durostero VEEI 2 Dionysa ins. 527 101 102 604 Durotinco DZ 2 Dionysopoli 228 16 511 512 Duroverno 472 473 (bis) Dios IX 3 667 862 I Dusepro Solympum IX 3
Alte geographische Namen Dydymos IX 3 Dyzanas XI 4 Dyme VII 5 Dyme ins. VII 2 Dymis VUI 4; 322 333 525 Dyosinopoli VIII 3 Dyrrachium 317 (ter) 887 389 497 520 Dyrratio VII 2 471 519
862 746 581 396 592 512 471 560
Ebellino [I 6]; 452 152 Ebirno n 4 101 Ebora [I 1]; 418 426 158 161 Ebrus fl. Vin 1 599 Eburacum [I 5]; 466 468 476 478 20 22 Eburobriga II 4; 361 99 Eburoduno III 1; 842 357 126 Eburomagi II 2 109 Ebnrnno III 2 135 Ebnsos ins. [I 3]; 510 188 Ebutiana VI 3 364 782 Ecbatanis. Partiorvm XII 1 792 796 Eecobriga IX 5 673 Eedeppa 584 809 Eclano VI 6; 120 341 Ecobrogis 203 673 Edenedia ins. 527 Edessa VIII 1 521 „ XI 8/4; 319 830 776 780 Edissa 184/189 (bis) 190 (bis) 191 (bis) 192 521 768 769 776 Egdava IX 5 690 Egeta VII 4; 218 601 551 Egüan IX 5 671 Egilta ins. VU 1 396 Egira ins. 516 Egirca Vin 1 584 Egnatia 471 Egnatiae 117 220 Egolin [L 2] 948 Egorigio vicus 373 78 Egyptvs IX 8/4 879 Ela IX 4 700 714 Elatia Vffl 1 577 „ IX 3/4 699 Eleale 819 Elegarsina XI 1 682 Elegio IV 5 419 Elefantaria V 3; 79 409 934 942 Elephanti 838 Elensina VU 5; 326 577 Eleutema VHI 6 508 Eleuther fl. X 3 823 824 842 Eleutheropoli 199 200 835 Eliae 55 926 928 Eliberre U 1 122 Eliocroca 401 185 Eliopoli X 3 826 826 Eloe [I 3] 186 Elusa H 1; 550 107 122 „ X I 834 836 Elusione 551 108 Elymaide XU 4 788 Emma X 5 775 Emerita 414 415 418 419 420 431/433 438 444 150 162 Emesa 187 188 193 198 199 (bis) 816 824 Emininm 421 166 Emona V 1; 660 464 468 Endidae 276 278 Eneca XH 1 782 Eniochi IX 8/4 621 Elina VII 1; 98 404 Epamanduoduro 386 120
Epnra XII 1 774 Epidauros 520 483 Epetio VI 3 481 482 Ephesum IX 6 703 719 725 Epidotio V 3 464 Epifania X 4 766 824 Epiphania 188 194 766 775 824 Epirus 324 521 607, vetus 488 592 Epitauro VH 1 483 VHI 1 584 Epoisso vicus, Epoissum 366 77 79 89 Epomanduo m 2 120 Epora 403 179 Eporedia III 5; 345 347 361 225 Epyrum 603 624 Eqnabona 416 183 Equestribus 348 125 Equezeto II 1 939 945 Equoscra [I 3] 168 Equum magnum 610 873 Equum tnticum 103 373 Eraciza XI 2 759 Erdonias VI 4/5; 116 374 Ereto V 6; 306 316 320 Ergitium VI 3 219 Erguti [I 4J 174 Eribulo IX 2 657 Erimidi 708 Erite VIII 3/4 513 Erithra ins. 521 Erkronis ins. V 2 490 Ermupoli IX 4 871 Ernagiiia II 5; -o 344 85 86 130 Ernodorum 460 120 Ernolatia IV 5 450 Erroris ins. 512 Erucio 83 409 Ernlos V 5 318 Esco VIII 1 503 586 Escone IV 2 282 EBCUB fl. VIII 1 696 Esernie VI 3 370 871 Esica [1 4] 13 Essebon 819 Essedones Scythae XU 3 626 Esuris 425 481 161 Etanna III 1 124 Etoceto 470 21 Etruria V 1/2 879 Evagina X 1 732 Evandria fl 2] 168 Evandriana 418 158 Evanthia VII 5 564 Enboea ins. 521 Eucarpia IX 4/5 728 Eudagina X 3/4 780 Eudracinum III 4 76 Evenno 325 364 Euiorbio IX 5 722 Evgoni X 1 674 Eulaeus fl. 846 Enlcpa 179 206 214 729 Eumari 195 816 Enmeis 182 675 Enmenia IX 5 723 [Euphrates fl.] 844 Euporea VIII 2 584 Enripidis mntatio 604 622 Euristo VU 5 680 Evrone IV 5 310 Europos XU 2 792 [Europus] 758 822 Euspoena 177 683 Euthicu 73 873 Evvcnos fl. 564 599 Excisnm U 2; 461 121 Exploratio [I 1J 946
Exploratio Mercurius 3 Extuomnc 567 Ezenc X 2 Ezctiu VI 5
969 946 534 645 376
Florentia. Tnscorum IV 3 289 Floriana 263 265 427 Flosis fl. V 3 213 Flumci Persi XI 5 Flnsor fl. V 4 214 Focae ins. 528 F Fabrateria 803 330 Fociana Xn 3 749 Fafiana 419 Focnicis finis 582 Falacrino 307 317 Föns Asper [I 2] Falacro 172 862 Föns co Neapolis VHI 3 Föns Camerata UI 1 937 Falacron ins. 618 780 Falera VU 5 676 Föns Scabore XI 4 Falerio 318 Fontem Scaborem XI 4 Falcros V 8 293 Fönte Potamiano IV 2 Falesia 501 246 Fönte timavilV 5; 270273 812 Faliatis VU 3 501 646 Formis VI 2; 108 121 611 387 Fano Carisi 80 409 Forno novo 610 Fano Fugitivi V 3/4; 613 814 Foro Adriani U 2 Fano furtune V 2; 126 615 210 Foro Aureli V 1; 291 212 306 Foroba X 3 Fanomartis U 2; 387 113 Foro Cassi V 1; 286 Fano Mincrvac 364 65 Foro Clodi IV 1; 286 Farfar fl. V 4/5 320 386 Foro Clodo V 2 Faria ins. VI 8 491 Foro corneli IV 5; 287 616 [Farsalos] 676 Foro Domitii U 4; 389 396 552 Fauentia IV 5; 283 287 616 209 Foroecri V 4 304 Faustinopoli 578 664 Foro flamini V 3; 614 Febraterie VI 2 380 Foro Fulvi IU 6 Feltria 280 269 278 Foro Gallorum [I 4] IV 4; 452 Fenchi IX 3 867 Ferentino 302 306 329 Foro Gigurnion [I 2] Ferentinum VI 2 329 Foro iulii I U 2 ; 297 505 (bis) 131 Fcresne U 5 58 Fcrraria 80 408 Foro Ligneo 462 Fevos fl. III 4 386 Foro Liui V 1; 287 616 Fiarasi 205 674 Foro novo VI 4 Ficum 40 944 Foro popili VI 5/VII1 Fidenis V 5 316 Foro populi V 1; 616 Fidentia IV 3; 288 206 Foro Segnstauarum U 5 82 94 Figlinis UI 1 82 Foro Semproni V 2; 126 Filadclfia XI 5 781 Foro Traiani 82 Filcna U 5 81 Foro Voconi IU 2; 298 131 Filo Musiaco UI 1 72 Fortiana 264 Filopopuli 568 536 Forum 428 Filumeni V 2 212 Fossa facta per servos Scutarum IX 1 618 Fines 341 843 364 379 398 46 64 65 Fossis IV 5; 563 427 460/462 574 102 108 133 162 Fossis Marianis U 5; 299 607 (bis) Fines II 5] 182 . Hl 107 109 Fossis papirianis IV 1 , U 2 96 105 118 Francia n 4/6 160 „ U3 116 119 Fraxinum 404 420 r, II * II 7 Fregellano 303 306 Atrebatum 60 Fregnas 300 658 Fretnm Gallicum 495 „ Cilicie IX 4 n X 3 692 Frigdarium X 3/4 exercitus Syriaticae XI 2 837 Frigidis [I lj; 7 390 463 206 Frigido fl. IV 6 „ Gallorum Finibus IU 4 57 231 Frigidus fl. IV 5 Finicvm Pelagvs X 2/4 955 Frincodes ins. VU 2 Finis 658 Frusinonc 303 305 Firmo viceno V 4 318 Frustenias VI 1 304 Firmum 316 318 Fulginis 613 Fisida vicns 61 899 Fulgurita VI 5 Fisternas V 4 318 Fnndis VI 2; 108 121 611 336 Fixtuinum 114 91 Furfane VI 4 Flacciana IV 5 939 Flacci taberna VU 3 897 898 Flaviada 212 737 Gabaglanda [I 4] Flavia marci IV 4 983 Gabala X 4; 148 Flaviobriga 173 Gabios 302 Flegoana XI 4/5 747 Gabris U 3 Flenio II 2 58 Gabromagi IV 5; 276 Fletione II 3 41 Gabules VII 3 Flcxo 247 267 423 Gadaone IU 3 257 831 872 Gadara 197 198 ad Flexum 558 Florentia 284 285 288 205 209 Gadda X 1 178 289 432 Gadis 405 408 409 62
293 429 389 838 389 794 835 948 528 950 845 846 940 390 347 372 57 246 780 291 288 296 209 128 317 314 281 152 208 167 133 152 209 372 868 209 101 306 410 133 427 167 958 310 87 240 618 180 329 299 681 946 454 390 396 329 319 314 900 347 876
13 804 326 114 460 667 229 830 818 184
lex A
970 617 Gaete Vffl 3/4 646 Gaganis VII 4 676 Gagonda X 3 Galata ins. 494 495 514 (bis) 393 Galatia IX 3/5; 674/576 679 629 836 Galatiae VIII 5 598 12 Galava 481 939 Galaxia II1 661 Galea 676 140 Gallia comata II 3/4 296 393 Galliata ins. m 3 Galücum V m 2 ; 4 6 1 152 157 573 Gallum Gallinatium V 4 ; 22 908 628 Gandari Indi XII 8/4 668 670 Gangaris IX 4 846 Ganges fl. XH 6 948 Garamantes VII 4 428 Gardellaea V 4 698 Gargara IX 3 661 Garmias £X 6 678 Garsi X 1 184 Gartegia [I 2] 141 Garanna fl. 940 Gasaufula 42 940 941 Gasanpala IV 2 136 Gaora mons 555 804 Gavala 682 654 Gaulita XI 4 812 813 Gaza 161 365 Gazatie VI 3/4 Gaxinra 679 949 Gedalasiam II 4/5 Gedrosiani Xu 3 838 986 Gegetu IV 4 166 402 Gela [I 3] 402 Gelasinm Philosophianis 88 Geldoba 255 45 656 Gelnina XI 5 Gemellas IV 2; 32 34 77 81 410 917 938 941 167 Gemestario 429 167 Gemina [I 2] 136 Geminas m 2; 428 60 Geminiaenm 378 60 Geminico Vico II 4 124 138 Genava 764 767 Gendarnm X 5 560 598 Genesis fl. VII 2 519 598 „ vn 3 124 Gennaua III 1; 847 472 Gensis VI 6 946 Gentiano [I 1] Genna m 6; 294 502 (bis) 238 253 764 767 Gephyra X 5; 605 Gerainas III 2 136 715 Gerame IX 4 Geras 71 873 764 Gerbedisso 190 Gereatis 71 874 Gergiam [I 4] 176 Genna 201 202 660 Germaniarnm capnt 368 41 Germanicia 184 186 188 762 763 Gennaniciana 55 923 926 928 Germanico IV 3 266 [Germanicopolis] 782 Germe 335 660 715 Germisera V m 1 548 Geroda 196 816 Geronum VI 2/3 372 Gerra IX 5 813 Gerolata 247 423 501 Gerulatis V 2 423 Gernnda 390 182 Gesdaone 556 229 Gesocribate II 1 115 Gesogiaco, Gessoriaco II 1/2; 356 363 463 59 62 68 90
948 Getuli [I 2] Getnlidare [I 2] 948 Getullu VII 3 898 Gibrata XI 5 772 Gigantes [I 1] 946 Gigti VI 5 900 947 Gilda [I 1]; 28 Gilva colonia 13 915 167 Ginistaria [I 2] 525 Gipsila 602 Girba ins. VH 1; 518 395 952 949 Girin fl. VII 2 900 Giti 518 681 Gizenenica X 3 Glandimarinm [I 2] 172 Glano 343 130 Glandia XI 2 684 157 Glnnia [I 3] Gnadi Getuli VIII 3 879 Gnatiae, Gnatie VI 5; 315 220 376 10 Gobannio [I 5]; 484 781 Gobdi XI 5 Gonia IX 1 874 660 Gorbeus 205 Goreiro ins. 520 Gorsio sive Hercule 264 430 174 Graccuris 450 174 Gracnse Gradns Massilitanonim 507 508 87 584 Graero V m 2/3 Graiae Alpes 344 346 138 120 Gramato 349 Gramrianis VII 4 532 519 Grandavia 607 Grande 606 621 Grandimiro 424 172 Grannona VII 5 576 440 Graviacis V 1 103 Grauinnm II 2 246 Granisca V 2; 498 917 Gremellas 77 141 Gretia HI 1 264 Grinarione IV 1 949 Grin fl. V m 1 58 Grinnibus II 3 Grnmento VII 1; 104 368 378 Gndda [I 2] 948 Gnndusa 182 675 Guntia 250 271 282 486 Gnnncus 15 915 572 Garbita VII 5 926 Gorra VI 2 Gurnlis 407 Gyaros ins. 529 Gypsala 332 525 H Habitanoinm Hactara 404 Hadia XI 3/4 Hadra fl. IV 1 Hadrante 560 Hadre V 4 Hadriae 306 808 (bis) 810 313 Hadrianopoli VII 8 VEI8;187 538 Hadrianopolis VEQ 4 Hadriannteba IX 3 Hadriaticnm Pelagus VII 2 Hadrito VI 2 905 Hadrametum 52 56 493 905 Hafa 82 409 HaUa IX 5 820 Haie IX 2 Haiesa, Haieso VII 1; 92 Halia XI 3 Haliacmon fl. Halicano 262
22 180 778 387 455 465 824 570 591 877 713 958 926 931 410 834 620 398 776 599 456
Halisso VH 4 563 Halvillo V 3 213 305 839 Halys fl. 567 Hammeo VU 3 764 Hannnea 194 561 598 Hapsum fl. VH 2 815 Harae XI 1 41 42 Harenatio 256 369 952 Haribus VH 1 Haris XI 1 682 677 Hariza XI 4 Hasia III 5 231 Hassis XI 1 676 184 238 Hasta i n 5; 409 245 ■ IV 3 Haste XI 4 779 574 Hatera VIH 1 Hatris XI 5 772 779 780 818 Hatita X 1 820 Haaarra IX 5 676 Haza Heba XI 2/3 684 Hebriduno 555 135 109 Hebromago 551 793 794 Hecantopolis XU 2 Hefaesta ins. 618 396 Heldo X 8 825 Heldua 583 807 Helefantine [1 5] 946 645 Helega X 1 Helellum m 4 53 142 Helero 69 874 Heliaramia X 6 816 Heiice 136 534 857 Heliu 163 169 826 Heliupoli 198 199 Hellana IV 2 289 Hellcspontus 526 685 Helru ins. V m 5 606 53 Heiveto 252 350 Helvillo 315 305 Helya capitolina X 1 835 Hemona 269 454 HeracleaVni; 319330606 861 878 V i n i ; 175 176 230 521 580 ins. V m 6; 517 590 640 IX 4 584 santica V m 2 Heracleo IX 3 867 857 870 „ 1X4 Heracleon X 2 646 Heracleotes ins. 516 Heracleas 152 870 Heraclenstibns 605 522 Heraclia 113 343 361 626 Heraclia Caceabaria 505 £ Heracome XI 1 765 Herasicamina IX 1 861 869 Herbelloni 614 305 Herclaniam VI 4 850 Hercontroma 603 524 Hercnle sive Corsio 264 480 Herculem 88 293 408 — castra 266 409 428 Hercules Portus 246 Herculia 427 Hercul. Rani VI 8 370 372 Herculis ins. i n 6 393 „ IV 3 394 M vn 2 396 Herco sive Cymbe 96 402 Herichonte X 1 832 834 Hermoca IX 1 619 Hermomacam n 3/4 76 Hermon fl. IX 4/6 841 Hermonassa X 1 620 Hermunti 1G0 868
863 866 867 871 858 Hero 170 Heromicas fl. X 2 843 833 Hcrusalem antea dicta X 1 ad Hesis 614 305 Hibcria XII 1/2 623 Hie Alexander Responsum'£U5 836 HiccenocephalinascnnturVni5 879 Hie Lacvs Tritonnm Vin 4/5 957 Hie legem aeeeperunt EX4/J 839 879 Hie sal per se confleitnr IX 4 958 Hiera IX 2 609 Hieracon 167 859 Hierapoli IX 5; 191/193 716 XI 1; 337 776 822 Hierasus fl. 597 Hiera Sycaminos 124 861 869 527 Hiereo VHI 5 Hiericho 596 597 832 Hieropolis 723 Hierosolyma 600 833 Hijmontes subiacent VHI 5 882 957 486 Hilara 181 Hildum [I 4] Hilice [I 3] 186 155 Hilipa [I 2] 161 Hilpula [I 1] Hios ins. 522 874 Hippon 68 71 910 Hippone Zarito 21 859 Hipponon 168 Hippo regius 642 (ter) 44 9i0 911 359 Hipporum 115 [Hippns] 652 840 Hiroae XI 5 623 519 Hiscampis 608 867 Hisopis 158 Hispa XI 2 682 Hispalis [I 2]; 410 413 (bis) 156 179 414 Histonios 314 216 510 Historio 227 Histriopoli VIII 4 510 Hoc flumen quidam . . VUI1 949 711 Holmi 377 in Honoratianum 103 Hormu IX 2 868 Hormucopto IX 2 860 Horrea 81 297 132 941 Horrea Margi VH 8; 134 531 595 Hostia fl. Danubij VHI 5 486 Hostia fl. Tygris 846 279,286 Hostilia IV 5; 282 Hostis V 5 362 Hostizo VUI 3 538 689 Hostra XI 3 780 Hosverbas 552 109 Hungnnverro 550 122 Hyble 89 402 Hyccara 91 400 Hycronpotamon 574 658 [Hyde] 692 Hydrnnte 497 521 223 [Hylas fl.] 840 Hyppium fl. IX 4 639 839 Hyppone Regio IV 2 911 943 Hyribolum 573 657 Hysdata 582 801 Hermupoli 154 155 157
I J Jader 272 496 497 Jadera V 8 Jadestris ins. VH 1 Jala fl. UI 4 Iammura X 4 Jamnia 150 Jasulonibus 264
475 475 492 887 823 811 429
Alte geographische Namen JatruR fl. 596 1 Ins. Acrocero VII 2 601 24 Ibernia Insula ., Antiochia IX 1 605 838 Iberia XU 1/2 ,. Arcirse XU 5 852 187 Iberus fl. [I 4] ,, Arenaria m 4 398 866 Ibia „ Arva V 4 490 65 Ibliodurnm 364 .. Baleares [I 4] 188 949 Icampenses II 1 ., Bertula UI 5 894 608 Icaria ins. IX 1; 523 .. Besbycus EX 1 605 Icasia ins. 527 „ Boa VI 2/8 490 367 Ieentiae VI 5 .. Boaris IU 5 394 94 leid mago II 4 .. Brattia VI 3 490 265 Iciniaco IV 3 .. Brigades VU 1 895 18 Icinos 474 .. Calliopa VII 3 601 78 Icorigium III 1 .. Carisia IX 1 608 Ieos ins. 528 ., Casara XII 4 852 Ieosinm eolonia [I 5]; 15 914 .. cephalania VII 8 601 Icthyofagi XII 8 628 .. Cephalena VII 3 601 Ictodnram III 2 185 .. Chios IX 1 605 Ida 848 „ Choos IX 2 605 Idicra 28 987 „ Corcyra VII 1 491 Idiminio VI 4/5 448 ,. Coria IX 1 604 Idirao VII 8; 134 581 ., Corsica IV 1 394 Idomenia VIII 1 578 ., Cosyra 396 Idnbeda 187 .. Cretica VUI 5/IX 2 603 607 Jerabriga 419 421 149 164 ., Crocira Vn 2 601 Jepirnm Novum VII 8/4 592 .. Cunicularia IV 1 394 Igeum Mare VII 1/2 953 „ Curica V 1 490 Igilgili Col. IE 1;.89 4C 912 944 .. Cynura VII 4 602 Igilium ins. 514 894 395 „ Cypros X 2/4 827 851 Ildnm 399 181 ., Cyprusa Xn 4 852 Ilerda 391 157 .. Cyrona VU 4 602 Ilici 401 186 .. Cytera VIU 2 602 Iliga 567 534 ,. Delo IX 1 605 Ilio VII 4 571 .. Diabate VIII 2 603 „ IX 2; 334 697 IX 1 608 Ilipa 411 432 155 161 162 ,. Dicaris VIU 2 608 180 Iliturgis 403 .. Dionis IX 1 604 127 Illiberre II 8 .. Dionisa IX 1 604 621 Ilmerde IX 8 ,. Dorrados XU 3 851 181 Ilugu ,. Dyme VII 8 396 Ilnro 161 .. Ebndae 24 152 Ilnrone [I 5]; 458 .. Ebnsos [I 8] 188 298 Ilva ins. 513 514 ., Egilta VU 1 895 Immadras 506 507; bei Mar „ Erkronis V 2 490 seille fehlt. .. Faria VI 8 £ 491 Imo Pyreneo 455 171 ,. frincodes VU 2 396 In alpe IV 5 489 .. Galliata III 3 398 In Alpe Cottia i n 3 229 891 „ Gaulos 896 In alpegraia m 8 138 891 „ Girba VU 1 952 In alpe inlia IV 5 454 488 ,. Helm VIII 5 606 In alpe maritima i n 3 235 892 953 ,. Hercnlis IU 5 894 In alpe pennino i n 5 289 IV 8 894 Inalperio VI 2/8 480 488 .. Jadestris Vn 1 492 Inaronia VI 4 482 .. Ibernia [18] 24 Inata IX 1 609 .. Icaria IX 1 608 In candabia Vn 4 520 ,. Jovis IV 3 894 Incaro 507 87 ., Issa VI 3; 519 490 In Gatabana 768 „ Itace Vn 4 602 Incero 260 461 ,. Ledas X 4 850 In cilissa X 8/4 785 ,. L. lennr H 1 144 Incitaria 499 245 ., Lemnos IX 1 604 605 Incomacenis XI 1 766 ,. Lero n 4 144 Indenea VI 2 478 488 .. Lerone 144 Indesina U 5 77 Lesbos IX 1 604 India XII 2/5 838 .. Leucadia VII 3 602 Indus fl. XII 2/3 846 .. Leuce IX 1 605 In hislociselephantiXII4/5 838 850 1 Linie IX 1 605 Inhislocisscorpion.Xn3/4 838 850 | .. Lipara VU 2 896 In iraurio IV 6 489 487 .. Melita VII 1; 896 492 In medio 780 762 .. Micale IX 1 604 In monte X 8 665 .. Milos VIU 3 608 .. .. Bnlsinio VI 4/5 473 489 1 Monsis IV 2 394 carbonario VI 1 328 892 1 .. Naxo III 5 898 .. .. grani VI 1 322 892 Nicaria IX 1 605 tauro X 8 692 .. Orcades] 24 In portu IV 2 293 .. Ostodis VU 1 895 Ins. Achillis IX 2/3 606 Pamodos V 8 490 „ Aerius IX 1 605 1 „ Parpaton IX 1 603 1
i Ins. Pavasta IV 1 .. Paxus VU 8 Poliaponenos XI 4 .. Porans IV 4 '.. Proconessns IX 1 1 ., Pullaria V 1 1 .. Pyrodes XU 4 ., Rhodos X 1 .. Rurasa IV l ., Sardinia IU 5 .. Sasonis VII 2 „ VII 8 .. Sepomaria IV 5 .. Siranna V 4 .. Sissa V 8 .. Solar XII 5 .. Solentij V 8 .. Stira VIII 2/3 .. Strongile VII 2 .. Sncron U 2 .. Synas IX 1 .. Taprobane XU 4 .. Tavris VI 4 „ Thas IX 1 ,. Thilos XI 4 « Thyle [I 1] „ Ursaria V 1 ., Zachintvs VII 8 ,. Zephice JX 1 „ Zerrios IX 1 In Syrorum villa Insubres IV 1 In summo Pennino UI 3/4
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142 394 1 Isara fl. 731 601 Isaria X 2 9 852 Isca Augnsta [I 4/5]; 484 485 8 894 Iscadumnoniornm I I I 891 892 605 Iseina 65 855 870 490 Iscopolis IX 4 855 852 Iscnm IX 4 208 888 850 Isex fl. IV 4 7>7 894 Isinda 288 406 Isinisca 236 859 866 867 601 Isin 156 167 490 601 Issa ins. VI 3; 519 753 396 Isflos X 4 565 895 Istamo VU 5 380 490 Isteria V 1 565 859 Isthmus 488 216 490 Istoninm VI 2 880 603 Istria 265 270 496 519 580 896 Istubera 20 144 Isnbrigantum 476 747 604 Isumbo XI 5 288 851 Isnnisea IV 3 20 491 Isnrinm [I 5] 602 604 Itace ins. VU 4 852 Italia HI5/V5; 98 265 296 339 387 497 513 515 556 379 24 489 Italica [I 2]; 413 432 155 161 162 602 601 Ithaca ins. 519 608 Ithacus mons 524 171 604 1 Iturisa [I 4/5] 487 292 Ivaro fl. 284 438 448 888 Ivavo IV 4 874 75 Jucundiu 71 442 891 892 Juenna V 2 152 In sumrao pyreneo 112 127 142 183 Julia [I 5] 61 21 Juliaco n 5; 375 378 Isannavantia 104 314 Juliobona U 2; 382 384 385 Interamna 618 178 314 885 Juliobriga Interamnio V 4 277 vn i 868 Julio Carnico 279 114 117 Flavio 429 431 168 Juliomago U 8 m 5 262 Interamnum [I 8]; 448 453 178 658 Intercatia [I 3] 156 173 Juliopoli IX 3; 142 574 721 Intermanana V 4 820 Jullae IX 4 183 Interocrio V 4; 807 316 818 Juncaria U 2; 390 397 940 Interpronium VI 1/2 328 Jnsti 27 615 Intibüi [I 4]; 899 176 181 Jntugi IV 5/V 2 Intorcisa V 2 ; 245 614 539 306 430 Izirallo 188 230 Innca V 4 934 L, Inninias VI 3 349 137 Jogola 576 661 Labiscone 346 383 Jologum [I 4] 176 Labonia fl. HI 4 98 Jomino. Mnn. EI 2; 17 918 Labroquere 567 583 Jonnaria VI 2 478 Lacedemone V m 1 Lacene VI 5 903 Joninm mare 523 860 Joppe X 1 810 Lacenium VU 2 448 Jordanis fl. X 1; 598 842 Laciacis IV 4 448 Jotapi 709 Laciaco 235 256 258 150 159 Jouallio VI 1 445 Lacipea [12]; 488 169 Jovavi 235 256 258 284 Lacobrica [13]; 895 449 592 Jovem 551 122 Laconice VII 6/VUI1 684 Jovia V 4; 130 264 561 427 445 Lacotena 210 215 20 Joviaco 249 417 Lactodoro [I 5] 470 476 Jovis ins. IV 8 394 Lactora, Lactnra U 2; 462 107 188 140 Jovis Larcne VI 2 370 Lactorates U 2 245 Jovis pago VU 8; 565 531 Lacu Aprile 500 (bis) 73 Jovis penniuus, id Agubio V 2/3 805 | Lacu Lausonio 348 Jovis tifatinus VI 4; 172 73 125 865 Lacum Losonne UI 2 ad Lacum Comacennm 278 857 Iouisvrius, Jovisura 1X2; 259 „ felieis 246 428 284 686 regiura 41 987 Ipagro, Ipagios [I 2]; 412 160 Ipetobrogen 574 659 Lacuuis [I 2] 155 Ipompeis 566 956 531 Lacus Acerusius VI 3 Aspaltidis X 1 958 Iporca 162 Ippontc diarito V 1 958 Asson. EK 2 910 . Avernvs VI 3 349 956 Ina m 6; 288 282 388 . Beberaci XI4 781 782 Iria Flavia [I 2] 171 172 .. Clisius fl. m 5 387 956 Iria fl. IV 1 887 958 Dor IX 3 Isannavantia 477 21 1 62*
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Index A
Laudicic X 4 761 803 Levatris 476 Lacus et mons Ciminus V 2 602 716 726 Leucadia VH 3 291 392 956 Laudicium pilycum X I 14 20 Leucaro [14]; 484 956 Lavatris [14] [ „ Enpilis] 224 346 Leucas 489 Henus m 4 956 Lavinium VI 1 605 137 Lcuce ins. LX 1; 528 956 Lauiscone III 1 „ Losaneses IH 2 257 Meotidis LX 1/2 958 Laumello, Laumellum IV 1; Leuccris IV 2 150 mori LX 4 858 282 366 557 227 Leuciana 438 461 Musiris XII 5 959 Lauinium VII1 354 Lcucono 260 369 960 882 957 Laurentina „ Niludicas V m 5 252 Leucopetram V n 2 41 882 957 Laurento VI 1; 301 „ nnsaptis V m 5 345 363 Levefano n 3 478 Nubonensis 920 Lauri II 3 41 Leusaba VI 2; 269 468 Salinarum LX 4 958 Lauriaco 231 235 241 249 256 Leusino VH 1; 338 446 959 „ Ses.. XII3/4 258 276 277 419 Leutuoano 563 655 Tiberias X 2 959 Lauriana 463 Lezela XI 5 657 Trithonvm V m 4 967 Lavatris 468 20 Liada 673 850 Ladica 582 802 Laus fl. 386 Libanus Mons 253 477 Lazi LX 3 ad Ladios 268 621 Libarium 294 253 Laelia 156 Lazo XII 1 655 Libarnum m 5 181 Lagalasso XI1 738 Lebedo 1X5 702 Libisosa 394 163 Laganeos 142 658 Lebinosa [I 3] 163 Libisosia 446 656 Lagania LX 4 658 Lebura [I 3] 161 Libissa 140 231 572 657 825 Lagecio 478 20 Lechi VII 5 581 Libo 140 198 819 Lagnbalio [I 4] 13 20 Lectoceto [I 5] 21 Libona 486 Laguvallo ond Luguvalium 13 Ledas ins. 850 Liburnia V 1/VI; 272 174 Lalla XI 5 655 Ledena LX 1 608 Libia 493 398 Lamasbua, Laraasba II6/III1; Lederata VII 2 542 Licenna fl. IV 4/5 436 839 35 919 938 941 Legedia II 2 112 Licus 835 Lamas co LX 1 696 Legeolio [I 5]; 475 20 Lidda 600 Lamatis VI 1/2 478 Legua 200 520 956 667 Lignido V n 4/5 Laraarasium [I 5] 939 Leg. I Adiut Brigetio 246 429 Liguria m 3/TV 1 379 Lambafndi HI 3 925 I Jovia Trosmis 225 509 Lilybeo, Lilybaeum VIS; 86 Lambese m 2 ; 32/34 40 919 925 401 505 I Ital. Novas 221 89 Lambiridi III 1 919 171 186 II Adiut Acinquo 245 429 Limea [I 2] Lambrun IV 2 227 708 9 Limera II Augusta Isca 484 Laminie, VII 1/2 922 13 II Herculea Noviodono Limes (Britann.) 464 Lamini, Laminiom [13]; 445 896 226 509 Limes Tripolitanus 73 163 173 171 267 269 Limia 429 r. IE Lauriaco 249 Lamnas VI 1 322 875 503 Limniade 68 70 V Mac. Oesco 220 Lamnia X I 811 836 433 - VI Victrix Eburaco 466 20 Limusa 233 Lamniana VI 2 906 704 684 Lince X 1 ., Vn Samosata 186 Lamnum IE 1 106 707 . VII Gcmina Legio 387 173 Lind um Lampica [I 2] 948 500 Lindum colonia, Lindo [I , V m Viminacio 133 Lampsacns 333 696 20 21 X Gemina Vindob. 248 421 475 478 Lampsilij HI 3 924 605 „ XI Cl. Dorostcro 223 Linie ins. IX 1 [Lamupulis] 653 68 465 506 Lintomagi n 2 Lamns 712 396 „ X m Gemina Ratiaria 219 Lipara ins. VH 2 396 Lanarias fluvius 88 401 247 422 Liparos, Liparis 516 156 Lance 395 173 „ XV Apollinaris Satala ad Lippos 434 610 Langobriga [L 1]; 421 165 183 676 Lisia IX 1 385 Lannvio 301 846 469 Lisis fl. „ XX Victrix Deva 608 Lapheto X 3 828 „ XXX Vetera 241 266 43 Liso V m 5 Lapidaria IV 1 256 Lemanio, Lemanis n l; 373 15 Lissa ins. 519 Lappa V m 5 608 Lemelli presidium H 1 534 944 Lissas 136 Laranda 211 722 736 Leminco m 1 470 466 137 Lissum V n 2 Larabus V 1 933 Lemincum 346 91 137 Litanobriga 380 916 Lemnis 12 Lar Castellum [14]; 14 348 385 915 Literno VI 3; 122 123 55 120 Lemnos ins. IX 1; 522 Large, Larga IH3; 349 609 604 605 Litium LX 1 277 Largiana VHI 3 550 Lemounum 105 Littamo 280 Laribus colonia 26 933 Lemuno H 3 109 105 106 116 Lituiana H 2 Larice 276 452 453 L. lenur Ins. H l 144 Liuiana m 5 925 Larinum VI 2 217 272 Lentia 666 418 Linissa IX 2 945 Larissa VH 5; 187 195 571 576 Lentolis 562 445 Lix colonia [II]; 7 X 3; 328 735 Lenubar [13] 184 Locidae Regi V m 3 593 594 419 824 Leonatiae 609 220 Loco felicis 234 248 X5 Lasamices 67 70 876 Leonica [I 4] 176 Loium 382 104 Lassora LX 5 673 Leones [13] 186 Lomounum 459 105 428 Lomundo [I 3] 160 Lateas IX 2/3 667 Lepavist V 3 [Lathon fl.] 881 Lepidoregio IV 4 207 Loncio 279 277 Latina mutatio 566 632 Lepterainus VI 3 904 Londinio [15]; 471/480 16 21 Latis fl. IH4 386 Leptimagna col. VII4; 57 73 400 Longarico 97 77 895 896 Longatico IV 5/V 1; 129 560 454 Lato IX 2; 160 868 Latro VH[2 505 Lepti minus civ. 48 904 Longone 79 409 Laude pompeia IV 2; 282 283 Lero et Lerino ins. 604 506 144 Loposagio m 1 120 144 Lorano VI 2 617 204 286 Lerone Ins. 475 913 Loria 290 Laudicia 147 198 199 803 824 Lesbi 32 247 Lesbos ins. LX 1; 610 604 Lorimna X 1/2 Laudiciaca. tacecaumeno IX 5 706 84 Lorio V 5 691 722 Letoce 563 247 863 864 Losa 456 Laudicia scabiosa X 4 824 826 Letus 156 118
Losodica IV 2 265 Loteva H 3 122 Lotodos 561 455 Luca IV 1; 283 284 289 288 293 Luccania VI 5/VH 1 380 Lucentes [13] 186 Lucioiis 306 Lucris V n 2 359 Luco I U I ; 357 654 136 Luco Astorum [I 3] 173 Luco Augusti 424 430 172 Luco Boramni, Bormani m 3/4; 295 235 Lucos VI 5 376 Luccullianis TU 2/3 940 Lucus Ba6aro XI1 677 Lvcvs fl. m 4 383 Luddis X I 835 836 Ludnam 115 81 Lugduno caput Calliarum n 5 81 82 Lugduno caput Germaniarum 368 41 Lugdunenses H 1/5 138 Lugduno H 1 41 57 94 101 102 Lugdunum Convenarum 358 457 462 463 98 Lugo Augusti [I 2] 172 Lugione VI 1; 244 432 Lugudunec 81 410 Luguido 81 410 Luguvalio 474 476 13 Lumone 296 235 Lunam IV 2 264 Lune IV 1; 289 293 501 (bis) 239 288 Lunna 359 81 Luntulis V 4 445 Lupias 118 222 Lupiones Sarmate V n 4/5 615 Lupones XI5 624 Luppia VH l 222 Lura H 3 69 Lusione V 5 431 Lusomana V 4 428 Lussunio 245 431 Lutecin4 100 110 Luticia 368 383 384 100 Lybicvm Pelagvs VHI 5/X 1 954 Lycaonia 685 Lycia X 1 685 Lyco 157 866 867 [Lycus] 841 Lydia 685 Lygum fl. IX 4 640 838 Lysa LX 5 834 Lystra 731
Macara IX 2 Macedonia Vn 3/Vm 2; 317 324 329 337 497 601 603 607 609 Macenites Barbari 2 Macharta XI 4 Macomada Selorum Vm/1 Macomades Minores VI 4 Macomadibus 27 48 903 931 Macomadibus Syrtis 64 Macra fl. IV 1; 501 289 Macri 30 Macrinum VI 1 Macrinus fl. VI 1 Macrontecos IX 1 Madarsuma 48 49 Madobalani XH 2/3 Madolana H 5 [Maeander fl.]
619
592 770 893 903 940 893 383 945 215 389 589 931 626 987 841
073
Alte geographische Namen 675 Magabula X 4 780 Magalasso X 4 Magando 708 798 Magaris XII 5 857 Magdolo 171 201 255 Magia IV 1 Magiovinio [I 5]; 476 479 20 Magnana X 3 681 Magnesia IX 5 725 [Magnesia ad Sipylnm] 718 Magnis [14] 13 Magnis, Magna [15]; 484 10 Magno VI 1 465 Magri IV 2 940 Magrus XI 4 779 Maio meduaco IV 5 310 Maisena 210 684 Malabiste [I 1 183 Malaca [12]; 404 405 (bis) 160 184 187 Malachi X 2 620 Malandara 179 214 780 Malececa 417 183 Malliana 920 Mallias 106 366 Mallicum mare 696 Mallo X 4 760 Malta ins. 518 396 Maltana 499 246 ad Malom 273 502 Malva fl. [I 3] 950 Malva flnmen 11 915 Mamacio 468 11 Manangc VI 1 929 Mancellus [13] 156 Mancunio [I 4] 11 22 Mandis VIII 6/IX 1 875 Manduessednm, Mandvesedo [16] 22 Manduesedo 470 22 Manduris VII 1 361 Manegordo 142 669 Maniliana IV 2; 38 294 295 Manirate V m 6/IX 1 618 Manliana IV 2; 292 246 296 Mannaritio 369 41 Manoris IX 3 668 Mansista 580 762 Mansncrinae 579 666 Mantala m 1; 346 187 Mantoa IV 4 286 Maraccas 582 804 Marandara 206 730 Marazanis 47 55 996 928 Marcelliana 110 861 Marciae 430 172 Marcianopoli 328 618 688 Marcianopolis V m 8 687 588 Marcimeni 27 940 Marcomagns, Mareomago vieas H U ; 373 78 Marcomanni IV 3/4 616 Mardiane XII 2 624 Mare Hyrcaninm X u 1/2 966 Mare Mortuam 697 958 Margidano [I5J; 477 479 21 Margo 132 564 499 Margum fl. VII 2 499 596 Maria IV 5 810 Mariana 86 446 169 164 Marianis m 6 411 Marimana [I 3] 164 181 Marinianio IV 4/6 418 449 Marinianis V 5; 180 446 Maritima eol. 87 ins. 492 498 Mannaria (Laid) 70 874 Marrnbio VI 1 898
Marsi villa 63 897 Marsonie VI 2 462 477 Marta fl. 291 246 296 384 Martae VI 5 922 Martis, Marte III 4; 811 556 229 Marasio 608 519 Masciano 269 284 Masclianis V H 4 ; 63/66 546 928 Mascula 33 886 Masilia Grecorura II 6 / m 1 87 132 Massava II 4 100 Massilia 299 87 Massusaria [I 2] 149 Mastrum IX 5 640 Matava fl. V 2 212 389 Matanone, — nio III 1; 298 181 Matavrum V 2 212 Materno V 1 296 Matilone II 2 41 Matiscone 116; 869 81 Matreio IV 2 276 Matrem magnam 103 877 Matrica 245 430 473 Matrona 556 228 229 Mataasco X 4 679 Matucaio V I 440 461 Matusaro 419 149 Maura [I 2] 948 Maurianis 562 446 Mauruceni V 6/VI 1 888 Maxero XII 4 626 Maxianopoli 586 831 Maxula V I I ; 67 68 907 927 Mazaca Cesarea X 3 729 783 786 Mazara XI 2 739 Mazaris 89 401 Mazatanzar VI 3 916 Meates [I 4] 28 Mecira 71 874 Meeiris IX 1 874 Mecleto 388 110 Medaba 819 Medeia IX 4 820 Mederiacum 375 46 Media Maior XI4/6 628 888 Mediana 682 Medianis IV 2 266 Media Provincia IV 2/8 379 V2/VH 486 ad Medias 82 657 660 611 616 335 409 466 Medilano Sanoorum I I 1 ; 469 121 In Medio 175 188 189 191 197 212 218 242 244/248 262 590 Mediocera VI 1 926 Medioga [I 2] 179 Mediolano [I 6]; 469 481 482 10 16 H8 116 H5 98 101 (Germ, inf.) 876 46 „ Autercorum (Aal.) 119; 884 106 Mediolanam IV 2; 98 128 197 277 278 339 844 846 849 860 356 887 657/569 617 909 204 967 Medio Matrici D i l 188 Medio Minor XII 3 696 888 Medocia X 4 689 Medaacom fl. IV 4 968 888 Medaanto II 5 77 Megalopüi V m 1 666 688 Megalasso X 5 781 Megara VH 5 (Oraec.) 896 664 666 677 Megera (Sicil) 517 408
Megradi villa Anieioram 69 Mela Melaüco 602 Melaotiada 138 230 323 332 526 Melantum X 3 Melas fl. Melcati IX 3 Meldia 135 666 Meldijs VII 6 Meleagrum X 5 Melena VH 5 „ 1X2 Melentenis XI 2 683 780 Melentiana IX 1 Melfel VI 2 330 Melissirgin V m 2 Melita ins. VII1 396 Melitena 176 177 207 209/211 214 215 Melitonus 606 Mellaria [12]; 407 169 Mellissurgin 320 328 Mellosecto IH 2 101 Melphis fluv. Melta V m 2 686 Melta ins. 520 Memblone V 3 Membressa 45 Membrissa V 3 Membro 22 Memnocones Ethiopes V m 2/3 Memoriana [I 3] Memphis IX 3/4; 166 163 Mendicaleia 452 fehlt Menegere 54 (bis) Menneianis 260 Meuova 406 184 Mentesa Mentesa Bastia 402 Mentamis VI 2 338 347 Meote IX 1 619 Mercablo 408 Mercurios 8 24 946 Mereurius 3 6 Merifabion [11] Merobriea Mersella 662 Mesar fllia IV 1 Mesembria V m 4 Mesia Inferior VH 2/4 „ Saperior VI 6/VH 2 Mesiates m 6 Mesochoro VII1 MesopotamiaXI8/5; 588 749 Mesopotamio 96 Mesorome X 6 675 Mesphe 77 Messana VH 2; 86 89 90 491 616 397 Messena 215 Messene VH 5 Meslrianis 266 Mesyla X 2 Metalla 84 Metapontam Metaaras fl. MetegloH4 Metellinam 416 168 MetUinon [12] Metita XI 2 Meto 114 Metridatis regnum X 6/XI 1 Metropolis IX 5 Mevanie V 3 Mevariae 811 Miacum Mieale ins. IX 1
897 934 525 540 647 841 863 638 538 765 683 638 738 640 385 522 492 736 521 184 622 102 380 687 492 910 934 934 910 879 173 864 931 461 187 181 180 364 968 184 946 946 18 4 188 446 918 518 591 591 888 348 886 402 731 896 404 684 688 429 674 408 361 886 HO 169 168 684 860 766 719 804 804 178 604
566 Miceois VH 6 525 Micolito V m 4 688 Mideo IX 3 Mido 573 667 Milas eolpvs VH 5 / V m 1 963 Milatis VI 8 436 Mileopoli IX 3 718 Mileto IX 6 643 Miletum X 1 704 Mileu Colonia m 8 987 Mileom 28 987 Milia 674 668 Milolito 322 526 Milos ins. V m 3 608 Mina 37 921 Minariacom 877 60 76 Minatiacum 381 841 Minde fl. X 1 Mindo fl. V 2 247 884 706 77 Minerica II 5 186 Minius fl. [I 1] 669 Minizo 142 Minna villa Marsi 68 897 Minnica 198 194 764 775 Minnocerta X I 4 777 Minnodnni HI 2, •dam, -danam 352 126 12« Mino meduaco IV 5 310 Minturnis 108 121 ätfb Mionerica II 6 78 Mirinna IX 4 700 Mirobriga 444 159 Mirones X 2 «69 Mirtilin [11] 161 Misco fl. V 3 218 889 849 Miseum, Miseno 123 515 Misia 664 691 Misin fl. V 4 889 Misiom X I 4 664 Miso fl. V 3 889 Missos X 2 645 Missoa 498 W8 Misua VI 2 »28 Mizago IX 4 «» Mnizos 675 <*» Mocasara Vffl 6 527 Moedo orientis 141 657 Mogaro 206 «74 Mogentianis 268 429 Mogetiana 238 488 Mogontiaeo m 2; 360 366 374 49 51 409 Molaria 82 747 Molchia XI 4 668 Momoasson 577 769 766 Mompsistea X 4 460 Monate 276 619 Monim IX 2 879 Monogami IX 3 Mons Argentarias 892 376 893 . Balabo VI 6 881 ! „ Casios] „ Gaspias 649 849 „ eatacas X u 2/3 148 ; . Cebenna] „ Daropanisos X u 3/4 860 „ Feratus H 2/3 »51 . Imeos XH 8 850 „ imeos VI 2 398 892 Monsis ins. IV 2 •»* Mons Lymodas XII 4/6 850 , Oliveti X I 888 850 Parverdes XI 1/2 84» B „ Syna, Hie legem . . . IX 4/6 860 882 Mons Taurus XI 5/XH 2 849 „ TifaU W8 Monte H S 988 941
974 Monte aureo VII1 499 „ Brisiaco (Germ.) 239 252 350 53 54 Monte Maiorum (Hispan) 432 Montemno V m 2 586 Montes Cyrenei V m 5 882 Monte Selenco 857 135 136 Montes Rimphaei 600 Montobriga 420 150 Monumenta regam XI 4 779 Mopti munieipium II 4 944 Morginno EU 1 102 Moroin [13] 163 Morum [13]; 401 181 Mosconnnm 456 118 Moschici Montes 849 Mosa 385 80 Mose H 5 77 80 142 Mothone VII 5 582 Mova IV 6 933 Mubsi V 2 935 Mnenna 381 76 Muharur IV 1 911 Municipiio VII 2; 134 565 531 Mnranum 368 ad Mnres (et ad Statuas) 246 425 Mnrgi 405 185 Muriduno [14] 14 8 [H 1]; 482 483 486 Mnro 277 201 Mursa maior VI 2; 232 243 265 (bis) 267 562 446 Mursa minor VI 1 445 Mursella 262 424 Murum 446 163 173 Musae 168 859 Musalla fl. II 4 142 Musetice X 5 623 837 Muslubio Horreta II 5; 18 912 Musoniorum II 5/m 1 949 Musti 26 41 45 49 51 929 932 935 Mustilia 729 Musula VH 5 893 Musulamiorum II 5/m 1 948 Muteno 233 266 422 Muthi 166 859 Mutia V 1 930 Mutina IV 4; 282 (bis) 283 287 207 259 279 286 Mutnantonis 16 Mucana 188 762 Mvziris XH 5 790 Myconos ins. 527 Mylae 711 Mylasa 705 Myra 707 Myrtilis 431 161 Myrtoum pelagus 526 Myssia 565 591 N Nababes H 2/4 949 Nabantia 165 948 Nabia [I 2] Naburni m 3/4 382 Nacolea IX 4 721 723 Nagae XH 2 793 795 NagmuB II 4 949 Naharra XI 4 779 779 Naharre XI 4 NaissoVn4;184 566 532 559 571 894 Naladus VH 5 469 Nalata VH 1 420 Namare IV 5 668 Nantianulus 144 381 Nantuani m 8 549 Napoca V m 2 Nara 48 49 931
Index A Naraggara IV 4; 41 44 935 Nararra XI 4 748 Narbone H 3; 389 396 397 552 103 128 Narco 569 538 Nares Lucanas VI 5 368 Narnia 125 304 314 Naro fl. 488 Narona VI 4; 338 468 482 [Nasabath fl.] H 4 950 Nasabi XI 4 748 „ XI 5 781 65 Nasie, Nasium II 5; 365 Nassele 571 656 Nastae XI 1 762 Natiolum VI 4 220 Natio Selorum VII 5 947 Naucanio XH 1 782 Naucrati IX 3 863 Navoe IV 2 285 Naupactos VH 5; 488 564 [Nauplia] 584 Nauporto V 1 454 487 Naus 490 (bis) 860 Nautagino X 1/2 645 Naxo (Sicil.) 87 403 Naxos ins. 528 293 Neapoli m 5 408 „ VI 2 927 „ VI 4 332 360 „ X 1 883 834 „ 56 122 123 321 493 603 523 927 Neapolis 84 195 197 199 587 833 Nedibus m 4 948 Nedino V 4 476 Negla IX 5 819 Nelurum fl. V 2 307 388 Nemausum 388 396 552 129 Neraea VH 5 584 Nemesa X 4 824 Nemeseo IX 1 874 Nemetaco, -cum II 2; 377/379 60 63 Nemetobrica [I 2] 167 Nemetobriga 428 167 Nemuso II 4 129 Neocesaria X 2 669 679 Nepe V 3 293 Nerdani IX 4/5 622 Neretum VII1 362 Neronia IV 5 309 Nertobrica [I 4] 151 Nertobriga 437 439 151 Nerulo 105 110 868 Nerulos VH 1 368 Nesamones V m 2/3 879 Nesatio 313 Nescania 161 Nesulium 711 Nesus IX 2 873 Netide VH 4 582 Netrate 482 Neve 196 198 826 Nevirnum 367 101 Nezala X 5 816 Niaccaba 187 823 Nibaria [I 3] 173 Nible VH 1 402 Nicae 569 538 Nicaria ins. IX 1 605 Nicea VH 5; 318 604 234 521 ,. IX 2; 141 673 657 687 782 ., Nialia XH 1 Niciv IX 8; 155 868 Nicomedia IX 2; 124 140 217 231 572 656 667 669 563 ! Nicopoli VH 4; 325 (Epiri)
Nicopoli Ponti X 5; 183 207 213 215 675 679 731 Nicopoli Palaest. 600 601 835 Nicopolis Seleuc. 190 764 Nicopolistro VIII 2; 488 587 Nicotera 106 111 356 Nido 484 14 Nigella fl. IV 2 387 Nigize Getuli V m 3 879 Nigrinianis V m 2 506 Nigrinum fl. XH 2 847 Nigro XI 1 651 Nigropullo II 2 41 Nilus qui diuidit asiam et libiam IX 1/2 879 Nimera fl. VH 1 404 Nimphi IX 1 619 Nincildae XH 4 788 Ningum 271 312 Ninittaci H 4 76 Niranus VII 1 405 Nisaci XH 2 784 Nisibi XI 5 741 770 777 Nisistu XI 5 743 Nisus 186 763 Nitalis 576 662 Nitazo IX 5 662 Nithine 154 871 Nitiobroges II 4/5 139 Nivaria 435 173 Nivirgitab VH 4 895 Nobas [I 4] 158 Nobas Fusciani m 1/2 987 Nobiam [I 8] 179 Noceios VI 1 324 Nocotesso XI 1 788 Noetu V m 4 878 [Noio] Madus II 1 16 Nola VI 4; 109 867 Nomento V 5 320 335 ad Nona 612 ad Nonum 551 559 560 564 583 617 259 454 531 Noreia V 1 450 Norico V 1/3 485 Norue VI 5 876 Nova Castra [I 3/4] 921 938 „ Petra 34 Sparsa 32 941 Novaria 344 860 226 Nouaria fl. IV 1 387 Novas 24 501 ad Novas 218 221 243 329 452 610 158 308 434 519 Novem Craris 558 84 Novesiae 370 45 Nouesio II 5 45 Noviciani 568 448 Nouimago m 2; Noviomago 253 355 371 374 16 49 51 79 88 104 Nouiodum V m 4; -0 259 509 Novioduni V 2/3; -0 226 458 Nouiomagi II 4; 362 42 48 58 Nouiomagus n 6 48 69 77 80 Noviomagus m 3 51 Novioregum 459 106 Novis Aquilianis 43 942 Nuceria VI 5; 109 311 305 853 367 Nucerio Camellaria V 8 305 111 Nu Dionnum II 2/3 Nueriola VI 5 841 Numana V 8; 312 213 Numaniam [I 4] 157 Numantia 442 157 Numidarum II 5/m 1 948 Numituriana m 3/4 937 Nura IV 1; 84 85 407 408
Nura Balearis minor 512 188 Nysa 205 206 660 661 Nyssillime X 8 648
Obba V 1 983 Obilonna, Obilinum m 2; 846 1S7 Oboda X 1 834 Obucula [I 2]; 413 414 179 Occaraba X 5 826 Ocea colonia 62 898 Oceani [I 5] 158 Ocelodorum [I 3] 153 Ocelo Duri 434 439 153 Ochirea XH 3 800 Ochras 202 732 Ocrocenaurio VII 3 563 Octacuscum XI 1 762 Octavo 615 306 Octavum 565 611 531 Octoduro m 3; 351 75 Ocurura X 8 826 Odessos V m 3 512 Odiana IV 3 943 Odisso 228 512 587 Odubria fl. VI 1 387 Oesco 220 503 Olearos ins. 529 Oleastrum 399 182 679 Ole oberda X 5/XI 1 Olisipona [I 1]; 416 418/420 149 164 183 Olipium [12] 162 Oliva 708 Olivam H 3; 39 97 400 941 400 941 ad Olivam 39 97 Oliveti mons X 1; 594 595 850 Olivula 504 233 [Olotoedariza] 183 207 215 675 679 Olympia VH 4 582 583 Olympum VII 5 675 600 Ombos IX 1/2; 165 861 Onellaba 43 948 Onellana V 5 927 931 Oneo VI 3 482 Onno [I 4] 13 Onoadas XH 1 792 Onoba [I 1]; 431 161 162 184 Opie IV 2 265 Opino 104 342 Opiros V m 4 892 Opitergio IV 4; 280 258 278 Opiunte X 3 648 Opizo 136 537 Oplontis VI 5 353 363 Opodanda 578 664 Oppido Novo [I 1]; 24 946 98 „ novo [15]; 457 OppidumNovum [14]; 38 920 921 Optatiana VIII 2/3 549 Opunte 327 576 Ora XH 3 800 Orbita VI 2 906 Orcades insulae 508 24 Orgibate X I 644 Orincis 349 54 Oripon [I 2] 156 179 Orippo 410 156 Orolauno vicus 366 79 89 Orontem fl. X 5; 823 842 Oropo 327 576 Orospeda 187 Orsologiaco 206 660 Oruba XI 1 815 Orubicaria XH 2 796 Orudissa ad Burgum 175 590 Orsus fl. m 4 386
Alte geographische Namen Ortonjx VI 1; 313 Ortosias X 3 804 Osa col. V n 3 Osca, Oscam 391 451 Oscincis 550 Osdara od. Asdara 178 205 211 Osiana 206 Osipon [I 2] Osisini II 1 Osonibus 263 Ossaron [1 4] 172 Ossonoba [I 1]; 418 426 Ostia Atemi 313 216 324 .. Eterni VI 1 „ fl. Rodani II 5 Ostidizo 322 Ostippo 411 Ostis 301 Ostium fluminis Anao 431 ' Ostodis ins. VII 1 Ostracena 152 Ostracine IX 5 Othoca 82 84 408 Otios. Cythac XII 1 Otopiso 331 Otresa IX 4 668 Ovilavis 235 249 256 258 277 417 Ouilia IV 4 418 Oviscae 46 Oxeas, Oxeis 488 fehlt. Oiirincho 157 866 OJIUS fl. XH 2
[Ozzala] 144
216 823 898 157 107 736 661 162 138 429 188 183 216 390 142 538 162 362 184 395 813 813 410 624 624 678 418 449 931 867 847
661
Paala fl. IV 3 387 Pacca 152 Paccianis Matize IH 1; 18 912 Pace Julia [ I I ] ; 425 427 431 161 Pache VH 5 565 Pachynum 492 fehlt Paduando X 2 664 Padus fl. m 3 386 Paflagonia IX 5 X 1 629 835 Pagaris X 5 754 765 Pagas XI 4 654 Pagris 146 754 765 Pagrum X 6 737 Palacrinis V 4 317 Palae 668 537 Palalcc X 1 669 Palantia 449 453 168 Palcntia [I 3] 168 173 Palephato X 2/3 829 Paleris XH 5 846 Palestina X 2; 585 749 835 Palfuriana 182 Palibotra XH 3/4 801 Palitas XH 3 795 Paliuris IX 1 875 Pallanum VI 2 216 Pallas 85 86 412 Pallcnc ins. 525 Pallia fl. IV 5 290 384 385 Palmaria ins. 514 Palmatis VHI 3 588 Palmyra X 5/XI 1 815 827 Palto X 3/4 804 Palturia [I 5] 182 Paludes XI 3 837 959 Pamisus fl. VIH 1 599 Pamodos ins. V 3 490 Pampati villa 577 729 Pamphilicvm Pelagvs X 1/3 955 Pamphylia 685 Panapione 498 247 Paudateria ins. 515
Panhormo Paniuros 71 Pannisso VIII 3 588 Pannonia Inferior VI 2/VI 4 Superior V 3 / V I 2 ; 241 Pano 166 Panopoli IX 3 Panormo VII 1; 91 97 Panticio 139 Pantycne XII 2 Papa 159 Paphos X 2; -n ins. 526 Papi 71 Papira 201 203 Papiriana 293 Paracata XI 4 Paraetonio 72 Paralocae Scythae XI 4/5 Parambole 607 Paramvole 568 Paratianis m 3/4; 19 Pardosena 204 Pardua VI 5 Parembole 161 Parcntio V 1 Parentium 271 Parcsaca XU 1 Pargais 580 Parhe XII 3 Paricea X u 4 Parietina [I 2]; 10 Parietinis 447 Parisi II 5 Parium IX 2 Parma 99 127 284 286
664 875 697 485 485 860 860 398 656 787 868 829 875 659 240 677 878 624 520 537 912 673 468 868 312 319 782 750 795 788 945 181 139 696 206 206 623 661
Parna IV 3 Parnaci X 2 Parnasso 144 206 576 ParnassuB mons 524 Paros ins. 527 603 Parpaton IX 1 888 Parria XH 1/2 276 Parthano 400 Parthenico 91 97 640 839 [Parthenium] 798 Parthona XII 6; 257 275 793 Pascara XH 2 807 Pasphirion 583 390 Pastium fl. VII 1 142 Patabus fl. II 1 707 Patamo X 2 747 Patansana XI 4 681 Patara X 4 707 Pat[a]ras X 2 137 Patavia II 1/4 259 Patavis IV 4; 559 549 Patavissa Vffl 2 360 Patemum 114 581 Pathras VH 6 790 Patinae XH 5 520 Patras 878 Patrico IX 3 394 Pauasta ins. IV 1 948 Paurisi [I 2] 818 Pausulas V 4 601 Paxos ins. VH 8; 519 873 Pedone 73 603 Pedonianis VHI 1 552 Pelendova VH 4 521 574 Pella Vffl 2 690 723 727 ., X I ; 319 743 772 Peloriarca XI 5 478 Pelva 269 Pelusio IX 4; 152 170 171 814 857 870 Peme 156 865 866 Penastii VIII 4 595
975
21 I Phrystanitae X 1/2 622 Pennocrucio [I 6]; 470 74 I Phycus 876 Pennolucos IH 3; 351 461 879 I Picentino 260 PentApolitcs VIII 4/5 813 I Picenum IV 3/5; 98 310 879 Pentascino 152 523 Pictanus 781 754 Penuana 604 Picti [I 4] 22 859 Peos Artemidos 167 942 149 | Picus V 2 Perbrigam [I 1] 155 I Pidis X 2 669 Pcrceiana 432 938 946 i Pilas 678 665 Perdices 29 800 563 I Pileiam XH 3 Perdioricto VII 4 600 Pergamo IX 3/4; 336 718 714 715 [Pindus] 717 Pinetum 422 166 Pergc X 2 824 155 Pinna VI 1 Pergelana [I 2] Pinos [I 4/5] 182 527 539 589 Perintus Vffl 5 156 445 Pintiara 440 Peritur 562 399 61 Pirama 97 Pernaco II 5 692 841 61 Piramum X 4 Perniciacum 878 173 863 Pirascon [I 8] Pernicide-Portum IX 5 628 948 Pirate XII 5 Perora [I 2] 446 Perre XI 2; 210 216 684 763 PiretiB V 4 Pirotorto V 1 421 Persepoliscon. Mercivm perPirusio IV 5 292 784 787 sarvm XH 2 240 293 Pisae, Pisis IV 1; 293 837 Persida XI 5/XII 3 Pisandes VI 5 378 157 933 Pcrtusa 45 891 Pisauis m 1 130 689 Pesinunte IX 3/4 210 307 389 859 Pisaura V 2; 126 Pesla 167 Pisauta XH 5 789 660 689 Pessinunto 201 242 358 Piscinas IV 1 Pestum VI 5 Pisida Municipium VII 1 899 443 456 Petauionc V 2/3 686 166 Pisidia Petavonium 423 684 360 Pisonos 177 Petelia VII 2 173 594 Pisoraca Petelletica VDI 3 1 Pistoraca [I 3/4] 169 125 Petenisca III 8 Pistoris IV 2; 284 285 289 402 Petilianis 88 Pistum VH 2 471 125 Petinesca 353 482 Piti VHI 3 617 Petinitis 690 Petra X 1 Pitilianis 402 13 Pitina Petrianae 699 Pitinianis 96 400 269 487 P[et] Rensibus IV 4; [Pitinna] 789 399 Petrinae 96 819 648 Pitinnm V 5 Petris VHI 1 687 819 Pizo V m 2 ., IX 6 100 Placentia TV 2; 288 616 205 228 232 Petromantalum 382 91 100 110 Plagearia, Plagiaria [I 2]; Petrum uiaco II 3 419 420 150 579 Peutalia VH 5 857 Planasia ins. 513 514 394 Phacusi IX 4 Platanus 147 801 Phalans ins. 514 772 Plateas Vffl 1 677 Phalcara XI 5 620 Plintis 95 402 Phamacorium IX 4 820 Plotae ins. 523 Phara IX 4 800 Plotinopoli Vffl 8/4; 175 592 ,. xn 3 797 Plumbaria 943 Pharca XH 4 708 Pocrinio H 6 93 101 119 Phaseiis X 2 664 651 889 { Podando 145 Phasin XI 1 714 Poeniconon 172 862 Phemenio IX 2 878 Poctovione 261 262 (bis) 265 443 Phenica VIH 3 563 Pola V 1; 271 496 313 Phenice VII 3 862 Polemonio X 3 647 669 679 IX 2/3 862 Polentia ffl 5 253 Philacon IX 4 V 4 218 318 716 720 Philadelfia IX 4; 33 818 Poleto flumen 12 915 X 1 655 Poliaponenos ins. 862 Philado XI 5 861 Pomodiana VH 5 508 Philas 711 Pomone IV 1 271 Philasa 515 Pompciopolis IX 5 670 Philias VIH 5; 164 X 3 712 722 769 Philippis Vffl 8; 320 331 523 585 Pompeis VI 5; 134 863 608 536 Pompelone [I 4]; 455 171 172 174 Philippopoli 136 878 Pomponiania 505 bei Toulon fehlt. Philiscu IX 2 638 839 Pons seruili VH 4 520 698 Philium IX 3 647 Pontamus 772 656 Philocalia X 3 721 Ponte Abei [I 2] 172 185 Philomelo IX 4 402 ., Adriani V 5 248 Philosophianis 88 536 587 Aeli 13 Phinipopolis VIII 1 402 Aeni 236 267/269 283 Phintia 564 Aerarium 552 129 Phocide 563 Aluti V n 5 554 697 Phoenice 324 685 835 Phrygia IX 3/5 auftdi VI 5; 121 342
976 547 Ponte Augusti VII 5 257 „ Auvioli 558 389 Campano 611 278 ,. drusi IV 8 119 149 ,. Dubris II 5 218 ,. longo 314 21 Pontera 477 425 Ponte Mansuetina 267 172 185 ., Nartiae [I 2] 172 ., Neviae 425 430 67 142 saravi EH 3 67 ., Sarvix 372 60 142 Scaldis H 3; 876 207 Seeies 616 socio mm 264 430 sonti IV 6 390 458 467 Tilori 337 535 Ucasi 567 654 uetere VIU 1 488 Ulcae 899 ,, Zita Mnnicipium 60 ad Duos Pontes 424 fehlt. 273 Pontes Tessenios 257 Pontiae insulae 515 Pontibns 363 478 20 68 Pontici X 1/3 623 886 Pontos VII 2 898 Pontvs Evxinvs IX 2/X 1 954 PontvB Polemoniacvs X 2/8 955 Popleto m 4 925 Popolis 561 444 Populonio IV 2; 292 501 (bis) 518 244 294 Populos V 3 444 Poraus ins. IV 4 894 Pordonnium XI 2 762 Porolisso V m 8 551 Porsulis VIU 4 524 Porsulis [quod modo Maximianopolis] 821 524 Portiensis 80 408 Portipa Xu 2 784 Portn Albo 407 184 Portualtu X 5 651 Portu Caditano 409 178 Portu Favoni 85 412 Portu Liguidonis 79 409 Portum [I 1] 178 Divinum [I 8] 915 Dubris 473 (bis) 16 Lemanis 473 15 Magnum [I 3/4] 915 Salentinum VH 2 228 8ucrune[I4] 181 186 187 „ Portunamnetu II 2 116 117 Portus VH 2 960 Albus 184 299 ., Augusti 493 494 498 960 ., Boeotorum Vffl 4 915 „ Caecili 12 960 „ Callire VD1 3/4 Calouitanus VI 8 960 239 „ Delphini 502 Divini 913 915 960 „ Epetius VI 8 476 960 „ Epilicus V 8 818 959 „ Flanaticus V 1 Oeisoriacensis 376 496 59 960 „ Helodos V m 4 246 „ Hercul'. IV 4; 499 longus in Naxo insula m 4/5 398 959 magnos 13 915 235 „ Maurici 603 Meomensium VIU 4 960 220 960 „ Pediae VI 5 Pisanus 601 242 Ritupius 496 16
Iodex A Portus Salentinum VII 2 362 960 Senia V 2 960 Sigensi 13 915 Talamonis 500 245 Themomontes VIII 4 960 Tibulas 78 8 > 406 409 „ Trngecynus VII 2 403 960 Turris VI 5 960 Veneris 502 239 Potamiae X 3 623 836 Potentia VI 5/VII 1; 313 213 378 Potomia Ccpora IX 8/4 668 Praesidio 166 167 184 412 V m 1; 428 892 Praesidium [I 2J 167 Praetorio Latovicorum 259 458 Praetorium (15]; 260 182 684 Prasman 575 669 Precorium [I 4] 175 Preneste VI 1; 302 326 Presidio VII 1; 85 899 Vn 4; 422 572 IX 5; 431 184 820 dasmini VII 3 531 diolele V 1 925 pompei VH 4 581 Silvani VI 4/5 903 Presidium II 1 920 Pretonio IX 2 878 Pretorio [I 5] 22 n 2; 212 119 120 VH 4; 464 466 546 VIII 1; 398 554 Pretorion [I 3] 153 Pretorium VII 5; 177 898 Agrippine H l 41 Lauerianum VI 3 373 Pria 430 171 Priapos IX 2 696 Priferno V 5 319 Princastellum 48 Priscu taberna V m 8 878 Pristis V m 2 605 Procita ins. 515 Proconessus ins. IX 1 606 Prolaque 812 305 Promona VI 1 465 Promontorio und -um Pyreneum H 2 142 953 945 — Barbari (Barbiti) 10 946 — Cannaru 11 928 — Mercuri 493 945 — Rusaddi 11 711 — Sarpedonium Promunturium Misenum 398 Pronetios IX 2 687 Propasta XH 8 795 Propaxos ins. 619 Protunica 673 657 Provincia Africa m 5/Vn 8 948 Prusa ad Hippium 670 712 Prusad. olympum IX 3 Prusias IX 2 712 Prymnessus 721 Psaccani IX 3, Psacceani IX 4 620 Pselcis 162 868 Ptandari 178 180 181 212 216 736 762 Ptanias 614 805 Pteraari X 1 679 Ptolemaide X 2 809 Ptolemaidonar IX 3 866 Ptolomaida 70 149 168 684 809 867 876 Ptolomaide V m 4 876 Publicanos 846 137 Pudizo V m 5 538 689 Pudput VI 2 906 927
Pullaria ins. V 1 490 Pullion 289 Pullopice 295 236 Pultovia 661 456 Punicum V 3 247 VU 2/3 500 595 Purdis 603 524 Putea V n 1 922 Puteanigra VIII 1 893 899 Putea. Pallene Vn 1 Puteis [I 4] 174 Puteo VI 2 916 PuteolisVU; 123 516 312 360 365 Putput 62 56 vicus 58 906 Pyctis XU 2 796 Pydna 828 574 Pylae IX 2 694 Pylios VII 5 582 Pyramus fl. 842 Pyreneo 183 Pyreo Vffl 1 578 Pyrgos V 4; 290 301 498 247 ., X 1/2 691 Pyrodes ins. XU 3 862 Pyrogen V m 2 593 Pyrri 266 444 Pytane X 3 646 [Pyxites fl.] 649
Quadi IV 5/V 2 615 Quadrata IV 2; 260 274 277 458 V 4 459 Quadratis 247 840 856 557 227 424 Quacri V 1 312 Quartodecimo 560 454 Quecelenis [I 2] 171 327 ad Quintanas 804 Quintianis 249 269 Quintiano 499 246 Quintiliana VH 3 897 375 ad Quintodecimo 610 519 ad Quintum 608 Quiza munieipium 13 915
Rababatora IX 5/X 1 819 836 Rache XI 5 792 Rachel 598 833 Radriani IV 5 809 Raedestus 527 Rafia 151 812 813 Ragandone V 2 443 456 Ragas XU 3 797 Ragindone 561 443 Ragurio VI 2/3 474 Rama m 2 135 Ramae 341 357 555 135 Ramista 561 444 Ramma fl. XI 5 846 Rana XH 3 799 Ranilum Vffl 2 537 591 Raphanis X 4 828 Rapida castra 38 920 Rapidi 30 989 Rapinio 498 246 247 Rapis IV 1 286 Rappiana 666 582 Rapsa XU 2 783 Rarauna H 2 106 Rasa IX 5 884 Ratae, Ratas, Ratis [I 6]; 477 479 21 Rataspen [I 2] 160 Ratiaria 219 502 Ratiaris VH 5 502 669 Ratomago 385 384 110
Ratubis H 1 Ratumagus n 2 Raudam 441 Raudiani Xn 2/3 Ravenna V 1; 126 Raugonia XI 4 Ravonia [I 4] Rauraci m 3 Rauracis 251 Rauranum 469 Reate V 6; 306 Recine V 4 Redicibus 566 Regentium [I 5] Regia XI 1 Regas, Reges 499 Regiana 416 Regina [I 2] Reginca U 1 ReginoIV4; 250
16 110 156 157 628 279 308 677 748 20 138 55 106 316 885 532 14 768 246 162 162 112 267 268 271 487 Regio VH 2; 112 115 490 491 358 „ IX 1; 288 287 527 ,. 570 207 286 ,. Transp. IV 2/8 380 Registo 601 527 Regno 477 14 Reila X 3 648 Reis Apollinaris m 1 133 Remetodia VII 5 602 Remisiana 135 632 Remista V 3 444 Rene XI 4 770 Reims fl. 142 Repetiniana [I 5] 939 946 Rerviges H b 188 Resinum VH 1 484 Resisto 526 Respa 315 220 Ressaina XI 3/4 770 Reuessione H 4 94 Rhamis 568 637 Rhamma fl. XI 5 743 Rhana Xn 8/4 787 Rhasum Xn 1 782 Rhenus fl. IV 4 888 Rhimea 817 Rhodanus fluv. 507 508 142 Rhodopea 602 603 593 Rhodos ins. X 1 850 Rhodus 686 835 Rhose X 1 818 Ricciaco HI 1 80 Ricina m 5 289 „ V 3 814 Ridumo H 1 8 Riduna ins. 609 Riger fl. H 2 141 Rigodulum 88 Rigomago 340 356 557 227 Rigomagus m 1 46 Rigonum fl. IV 3 887 Rimesica Vffl 3 594 Rinocorvra IX 6; 161 818 Riobe H 4 92 HO 117 Ripa alte 244 431 Risapa XI 1 815 Risca V 4 932 Ritti 242 436 Ritumago 382 HO Ritumagus H 3 HO Roboraria 305 828 Roboretum 422 166 Robrica H 3 114 117 Rodacis [I 2] 150 Rodium H 3 69 Rogmorum X 1 678 Roidomna U 4/5 93 101
Alte geographische Kamen Roma V 5; 284 286 (bis) 289 300 (bis) 549 612 (ter) 617 248 292 300 303 316 320 321 325 326 328 334 345 862 Romesiana VII 4 532 Romula V 3; 274 458 VH 5; 120 562 653 Roribis H l 16 Roschirea XI 3 778 Roscianum 112 114 360 361 Rosolaciaco 143 660 Rosos X 4 760 Rostrata yilla 124 303 Rostro Nemaviae 237 258 271 285 487 Roxulani Sarmate V m 5 617 Rubras 86 431 612 239 303 921 Rubico fl. V 2 210 308 389 Rubos VI 4; 116 610 375 Rubricatum [14] 181 187 Rndas VI 4 375 Rufini Taberna VII 1 899 Rufrae 381 Ruglata IV 3 923 Rambodona 603 524 Rwni Scythae Xu 1/2 623 Rvra ins. IV 1 894 Rusahu, Rusazis Mun.n 3/4; 17 913 Ruscione II 3; 397 127 Rusgunia col. [16]; 16 914 Rnsibricari II 1; 16 914 Rusicade Col. m 3; 5 19 912 943 Rnsidava VH 5 553 Rusippisir Municipio II 3 913 Ruspe VI 3 904 Rnspina VI 2/3 904 Rnssadir [12] 915 945 Rnstici IV 3 940 Rusticiana 438 155 Rustnnnm fl. V 2 307 389 Rnsuccnrrn Colon. II 2; 16 36 89 918 920 941 Rntarata XI 5/XII1 792 Ruteni H 3/4 140 Rutharoto VH 3 563 Rutunio [I 5]; 469 10 23 Ruzai Municipium II 3/4 941 944 Rnzion 650 S Sa . . . ali H 1 Saba XI 1/2 Sabarie V 2; -a 233 261 262 429 434 Sabate V 2/3; 263 266 Sabatinca 276 Sabatium V1H 1 Sabatra X I Sabatus fluvins 105 110 Sabbin XI 5 Sabesola [I 2] Sabis V 1 308 Sablonibus 875 Sabrata VH 2; col. 61 Sabns 209 Saccasena 206 Sacis V I Sacoena 202 732 Sacraria 613 Sacrata V 4 Sadame 230 Safo fl. VI 3 847 Sagadana V m 3 Sagae Scythae Xu 1/2 Sagae Scythe XH 4 Sagar fl. IX 3 670 688 Sagarius fl. IX 3/4 639 Saguntia [I 1]
108 682 424 456 297 450 575 691 368 772 184 389 45 899 682 661 309 733 814 214 589 885 506 623 625 839 839 156
Saguntum [I 4]; 400 175 181 Sahal XI 3 770 Sala [I 1] 946 Salaberina X 1 663 690 Salacia 417 418 422 426 158 166 Salam [I 5]; 7 152 Salambria 570 527 Salamina X S/4 828 829 Salaminiada 197 824 Salandona X 5 762 Salaniana [I 1]; 427 166 Salatia [ I I ] 158 183 Saldas Colonia II 4; Saldis 5 31 32 39 912 944 Saldis VI 3 462 Saleborna IV 3; 292 245 Salei 602 525 Salentini VI 5/VH 1 383 Salerno VI 6; 109 353 367 371 Saletione m 8; 354 52 510 ad Salices 227 Salientibus [I 2]; 428 167 Saunas VI 1 324 Salinas Nubonenses II 1 920 Saline inmense VII 4 956 Salinis VI 3; 314 219 „ Vm 2 649 Salioclita 368 100 Salissone 374 49 79 Salle 262 456 Sallunto VH 1; 338 469 Salmalasso XI 1 676 Salraantica [I 2] 164 Salmatice 434 164 Salmorude 226 510 Salmydcssus 514 Saloca V 1 452 Salodurum m 3; 353 125 Salolime IX 1 619 Salomaco 457 118 Salona VI 3 466 474 478 481 Salona, Salonas, Salonis 237 267 269 270 272 497 466 478 Salonenica X 4/6 682 Salsouia Vffl 4; 226 509 Salsulis 389 128 Saltici 447 174 176 Saltis [I 4] 174 181 Saltum [I 6] 182 184 187 Salva mansio 266 428 Salniana HI 2 940 Sama XI 2 738 Samaco VII 4 582 Samarabrivas 379 380 68 Samaria 832 Sammachi XI 4 741 Sammarobriva II 3 69 68 76 90 Samo ins. 524 Samosata XI 3; 186 (bis) 207 210 215 (bis) 684 768 763 765 Samothraca ins. 622 Saraulocenis IV 1 262 Sanderva VU 1 469 Sanigae IX 5 622 Sannum VI 1 390 Sanora XI 5 655 Sanos 569 311 Santico 276 462 453 Sapham XI 5 742 Saphani XH 3/4 794 Saralio X 1 733 Sarbanc XI 5 742 Sarcapos 80 408 Sardebar XI 4 741 744 748 Sardes, Sardis IX 4; 336 718 720 Sardetae IX 3 620 Sardinia ins. m 5/IV 1; 78 494 495 513 514 406
Sardona V 4 475 476 Sarmalius 203 673 Sarmategte VII 5 547 Sarmate Vagi V 5/VI 4 615 Sarmatorum mutatio 665 631 Sarmia ins. 609 Samade 269 478 Sarnis IV 3 278 Sarnus fl. 371 386 Sarrum H l 121 Sarto V m 1 534 Sarute VI 2 478 Sarxa Vffl 2 686 Sasima 144 577 663 Saso ins. 520 601 Sasonis ins. VH 2 601 Sassonae Sarmate X 5 624 Sassuravicus VI 3 926 Satan* 40 938 Satala X 5; 181 183 206 207 216/217 676 682 Satara XI 6 655 Saternum fl. IV 3 387 Sathena XI 3 776 Saturnia IV 5 296 297 Sava municipium 39 944 Saudone [I 2] 156 Savo fl. V 1/2 464 487 Saurica IX 1 618 Sauronisena X 4 679 Saxetanum 405 185 Scabris 500 601 246 Scaidava 222 505 Scalabin 420 421 150 165 Scamander fl. 841 Scamnum VH 1 343 Scampis VII3; 318 329 519 Scanatu 179 730 Scarabantio V 2; -a 233 261 262 266 422 456 Scarbia IV 2 276 Scarpias V m 1 577 Scarponna HE 1; 365 65 80 Scatras Vffl 3 588 Scenas Maudras 169 858 „ Veteranorum 163 169 857 Sciedra 709 Schinae 573 657 Scüatio VH 2 359 378 Scina locus Judeorum V m 1 892 Scirtiana 330 520 Scittio 560 107 Scodra 339 470 Scolla X 2 729 Scorpiones 838 Scoti 23 Scobaru XH 5 798 Scobre VH 1/2 470 484 556 Scotusa V m 2 585 Scretisca 566 533 Scupis VII 4 572 Scurio 606 521 Scylacio 114 359 Scyle VII 2 369 Scyllam Vffl 5 515 Scylleum EX 4 640 Scyros ins. 523 Scytia Dymirice XH 4 627 838 Scytica 226 509 Scytopoli X 2; 197 198 831 Sebarium [I 2/3] 154 Scbastia 176 178 180 203/205 207 212/214 674 684 Scbastopolis XI 2/3; 204 205 214 653 674 Sebato 280 277 Securisca Vffl 1; -spa 221 604 Secussione 556 229
977 Sedissa 217 681 Segasmunclo 394 174 Segeloci [I 6]; 475 20 Segesamone 394 169 Segessera II 5 69 Segesta VI 5; 501 502 239 400 895 Seggera 63 Seggv V 4 929 Segisamone [14] 169 Seglam [14] 174 Segobodivm II 6 70 Segobriga 175 Segoduni II 3 95 122 Segontia, Seguntia [14]; 436/439 151 Segontio, Seguntio [14]; 482 15 23 Segora H 3 116 Segosa 456 118 Segovia 436 173 Segusione III 4; 341 367 229 231 Segusterone EI 1; 342 134 Seleucia X 3 711 X 4 760 767 XI 4 773 780 791 792 Selino 166 401 860 Selinunte X 2 710 Selitha [I 2] 948 Selliani Vffl 4 598 Selliura 421 165 Selteri ffl 2 141 Semeros 67 70 876 Semnum VH 1 361 390 Semuncla 104 368 Sena Galli V 3 213 Sena Julia IV 3 295 296 Sengauni IV 1 383 Senia V 2; 273 463 Senogallia 316 213 Senomago III 1 84 Senphu DL 4 867 Sentianum 112 377 Sentice [I 2]; 434 166 Sentinum 46 Sepelaci 400 181 [Sephe] 759 Sepinum VI 4 370 Septem aras 419 420 149 Septem fratres [I 2] 945 Septemiaci IV 2 265 Septem maria IV 5; 126 310 Septempeda 312 316 306 Scptimanca 435 173 Septiminicia 48 50 931 Seracoe IX 2 620 Sera maior XH 5 798 Seramisa X 2 679 Serapeum IX 3/4 866 866 Serapiu 170 820 865 867 Scrdica 135 667 571 633 Serdonis 610 374 Serduno [I 4] 13 Serena 662 446 Scria [L 1] 161 Seriane 194 195 197 776 824 Serima 46 Serione II1 107 Scriphos ins. 529 604 Scrmanicomago II 2 120 Scrmionc mansio 127 257 Sermone 447 151 175 Scnnusa X 2 733 Serni civitas 102 370 Seronis V5 446 Scrota 130 562 446 Serpa 426 161 Scrre XI 2 768 Sertica VH 5 633 679 Seruitio VI 1 461 477 Servitti 268 4(>1 63
978 213 Sestias V 3 589 Seston 589 Sestos IX 1 181 187 Setavum [I 4] 182 Seterras 398 69 Setucis II 3 676 730 Seyastia X 4 796 Seuauicina XU 2 170 SeuBtatio [I 4J 605 Sexantopristis 222 128 Sextatione H 4; 389 783 Siaeas Xu 2 907 Siagu VI 1 674 Siara 214 Siata ins. 610 164 Sibariam 434 674 Sibora 204 939 Sibus IV 5 662 840 Sicanabis XI 2 935 Sicca Veneria IV 6; 41 Sicdelis ins. 609 Sicilia ins. VI 6/VH 2; 86 487 396 491 493 615 517 932 934 Sicilibba V 4 ; 46 581 584 Sicione VE 6 474 Siclis VI 3 764 Sicos Basilisses 184 188 915 Sida mnnicipinm [I 3] Sidi X 2 708 718 731 948 Sidüinm [I 2] 93 Sidoloucum 360 807 Sidona 149 civitas 683 Sidotoco H 6 LXXIV 93 915 Siga municipium 12 Sigeos ins 522 173 Sigobrica [I 3] 935 939 Sigvese V 1 940 Signs m 4; 28 34 42 742 Siher XI 5 777 Sihinnns XI 4 433 Silacenis 233 95 Silannm II 8 Silarum fl. IV 5 209 367 386 388 867 Sile 171 922 924 Sileßua VI 2 Silsilis 861 Silva Marciana m 4/IV 1 143 614 Silva Vosagus m 2/3 143 478 Silviae 269 313 Siluo V 1 343 Silutnm VI 5 405 Simetus fl. VII 2 Simiati IX 4 858 776 Simitta XI 3 Simittn colonia 43 942 Simitn Colonia IV 5 942 Simnana VH 4 895 Simos 204 674 Sina ins. 609 677 Sinara XI 1/2 620 Sindecae X 1 676 677 Sinervas 208 Singa XI 1 738 Singara XI 5 771 782 Singiduno VH 1; 563 436 448 499 530 735 Sinispora X 8 470 Sinna VH 1 Sinnum fl. IV 5 209 388 Sinomagi II1 19 644 670 Sinope X 1 Sinuessa VI 3; 108 122 338 347 953 Sinus Aqvitanicvs II1/2 955 „ Carmanius 953 Corinthvs VII 4/6 n 954 „ Eusinus VDI5/IX 1 „ Heraoticvs V m 5/IX 1 954 „ LiburnicuB 272
Index A Sinns Macedonicvs VII 6/Vin 1 954 954 „ Nicomedicvs EX 2 953 „ Pestanvs VI 6 „ Sambracitanns 505 Siphonoa ins. 529 Sipia II 2 113 Siponto VI 3 219 373 Sipunte 497 219 Siracnsis VII 2 403 Siranna ins. V 4 395 Sirgora XI 4 779 Siricis 210 211 736 Sirione 461 560 107 Sirmi, Sirmio, Sirmium, Syrmium civitas 124 131 231 (bis) 269 261 266 267 663 (bis) 567 447 Sirmium VI 4 447 462 472 Sirogollis 602 525 Sirotis V 4 446 Sirpium VI 4 370 Sisalonc 444 159 Siscia V 5; 259 260 265 (bis) 266 274 444 468 459 Sissa ins. V 3 490 Sitae XI 4 744 748 Sitifi col. H 3; 24 29 31 32 938 941 946 (bis) 33/36 Sitillia H 4 101 119 Sitomago 480 19 Siua X 2 733 Sminthinm IX 2 698 Smyrna IX 4/5 700 718 719 Soada 817 Soanda 202 732 Soatris 229 588 Sobatcs v. Vadis Sobates Sobobrica [I 4] 170 Socratu IX 5/X 1 727 Sohene XI 4 779 Solana [13] 181 Solana vid ad Solana 862 Solar ins. Solarium 87 Solentia ins. 519 490 Solentij ins. 490 Solimariaca 386 80 Solitudines Sarmatarum VI 6/VH 1 616 Soloae X 3 828 829 Soloe X 3 712 Solunto VH 1; 91 398 Solusapre 92 398 Solyma 817 Soneio 567 535 Sonista V 4 446 Sopatos IX 3 620 Sopianas 231 264 425 427 430 Sorabile 81 410 Sorbiodoni [15]; 483 486 8 Sorices IX 1 618 Sorores [12]; 433 151 155 396 Sor. omaia ins. Sorpara X 3 730 Sors Desertus VHI 5 617 Soruae XI 5 781 Sorue XI 4 748 Sorvioduro IV 4 269 Sostomago 551 109 Sostra V m 2 586 Spalato VI 3 481 Spane Xu 2 793 Spaneta VI 3; 268 563 446 Sparata 567 534 Spasinucara Xu 1 774 Spatura Xu 3 801 Spelci IX 1 861 868 Speluncas 118 220
Speluncis X 4/5 675 Speiunis VT 6 220 Spiclin 582 804 Spinis 15; 485 486 8 14 Spoletio V3; 613, civitas 125 314 Sponsas 612 335 Stabatione HE 2 101 102 Stabios VI 5 363 Stabiu X 1 673 Stabulis 364 56 Stabulo Diomedis 331 524 novo 390 „ 182 Stabulum X 2; 390 679 Stai XII3 794 Stailuco V 3 424 Stanaco 249 417 Stanecli VH 1 473 Statio sacra [11] 183 188 Statuas 244 246 285 400 290 327 425 431 540 Statule VI 2 323 671 Stefane X 1; -a 608 Stephanaphana 608 561 Stempeo XI2 652 840 Stenarum V m 1 564 Stenas VH 6/VHI1 675 Stenas V m 1 573 Steras [16] 182 Stilida 490 359 Stira ins. VEH 2/3 603 Stiriate IV 5 450 Stoechadis ins. 513 Stomatas 649 107 Stopis VH 6 572 680 Storgosia V m 1 685 Stradela 586 831 Strangira XI 4 654 Stratoclis IX 5 620 Stratonicidi IX 4 Stratonis VIII 4 610 Stravianis 265 461 Strongile ins. VH 2 396 Strongilos ins. 516 396 Strophades ins. 523 Strota ins.? 619 Strymon Vffl3 585 599 Suani X 2 620 623 Suani Sarmatae X 3/4 623 Subasto IX 4 856 870 Subdinnum II 3 105 111 Sublabione IV 3; 275 277 Sublacio VI 2 326 Sublanubio VI 1 335 Sublubatia VI 5; 121 343 Sublucv IV 2 91 687 Sub radice V m 1/2 608 Subrita V m 6 Subromula VI 6 341 Sub Romula 120 341 Sub Saltum 182 369 Subsicivo 115 897 Subututtu VH 3 Subzupara 137 637 Succeiano 115 359 Succosa IV 4 246 297 Sucidaua VDI3; 224 507 143 Sucron Ins. II 2 Sucronem 400 181 Suebi Montes 849 Suedi Hiberi X 4 623 837 Suei [12]; 405 184 Suessa 364 Suessatio 454 170 Suessonas 362 380 63 367 SuesBula VI 4 Suevia m 3 614 Sufasar [15]; 31 33 920 939 Sufetula 46 48/55 903 928 929 931
Sufibus 47/49 51 55 926 928 929 Sugga XI2 763 Sugolin VH 4 895 Suillia [I 3] Suissa 207 216 675 676 Sulci m 5 408 Sulcis 84 86 408 409 Sulcis (Sard.) 80 83 84 Sulim II 2 115 Sullecti VI 3 904 928 Sulloniacis [15]; 471 21 Sullucco 20 911 Svlmonae VI 2 369 Sulmone civitas 102 369 Summo Jacu 277 201 202 Snmmo Pcnnino 351 75 Summo Pyreneo [I 5]; 397 462 455 127r 152 171 271 Summuntorio 250 Summurano 105 HO 368 Super Thamari fl. 103 370 Suppianis 433 Sure XI 2 769 815 Surontio IV 5/V 1 450 Surpicano V 4 317 Surrento VI 5 364 Sutrio V 3; 286 291 Swaddurasi praesidium II 4 920 809 Sycamina 149 515 Sycas IX 1 941 Syda. Municipium II 3 807 Sydone X 2 861 Syene IX 1; 164 847 Sygris fl. Xu 2 366 Syllaa VI 3 717 Syllio X 2 918 Symmachi m 4 850 Syna mons 686 721 723 Synnada IX 4 Syracusae, Syracusis 90 95 96 402 492 (bis) 639 Syrallo V m 5 526 Syrascellac V m 5 Syria 581 585 749 835 „ Arabia X 3/4 Syriae Coelis 582 835 749 749 835 Syria Cole X 4/XI 2 „ Phoenice X 2/5 749 835 537 Syrnota 568 Syros ins. 527 670 Syrtade X 1 954 Syrtes. Maiores VIII 4 954 Syrtea. Minores V m 1/2 Syrtites V m 2/3 879 947 T 870 Taba 153 897 Tabalati 75 Tabalta 48 50 903 931 246 247 Tabellaria V 1 945 Tabernas 607 945 Tabernis [11] 51 67 „ (Afr. 8) m 3 (Gall.) 240 855 51 TribuB 107 617 203 335 58 Tablis H 2 911 Tabraco 21 495 514 Tabuninati 76 896 Tacapas, Tacapis 48 60 59 73 74 77 78 518 897 Tacape col. VI 5 903 915 922 Tacasarta 163 857 911 Tacatua IV 1; 20 360 Tacina 114 Tacona 157 866 Tadutti 32 35 924 938 Tafis 161 868 Tagaste 44 935
Alte geographische Namen Tagulis V i n 2 T a g n s fl. [I 11 T a l a b r i g a 421 Talalati 76 601 Talia 218 T a l m i s 161 868 868 T a m a n n u n a Hon. et cast I I 1 939 944 T a m a r i c e t o praesidio 88 920 T a m a r i c i o sive Palma 87 404 T a m a s c a n i Manicipiam II1/2 939 T a m e s e [16] 20 23 Tamiso X 3 829 T a m n u m 469 106 T a m o n t i 1X3 867 T a m u g a d i 34 86 40 926 941 T a m a s i d a [II] 946 T a n a i s fl. qoi diaidit VIII 6 698 ad Tanaram 109 Tanasis. Gaktie V D I 6 617 Tanehire X u 6 626 Tanis 163 870 Tannetum IV 8; 287 207 Tanno fl. VH1/2 366 886 Tanomia II 6 65 Taparnra VI 3/4 908 Tapostri IX 3 872 Taprobane ins. XU 4/6 861 Tapsum VI 3 904 Tapsas ins. 517 Taracone 391 396 399 448 462 168 Taranamasa castra 38 920 944 Tardequeia 680 768 Tarento VH 1 343 862 Tarentom 119 (bis) 120 121 348 Taricea VIQ 4 894 Taricea. Opiros V m 4 964 Tarnaias I H 8 ; 861 76 Tarnantone IV 4 448 Tarnasiei V 1 440 Tarpodizo 280 669 688 689 Tarqoinis V 2; 300 298 800 Tarracina 611 386 Tarracona [16] 158 182 Tarraconem 168 Tarsa XI 2 763 Tarsaüca V 1/2 468 Tarso cilicie X 4 666 692 760 Tarteno IV 2 276 Tartursanis V I 460 Tarvenna 376 878 379 62 Tarvessedo IV 1, -e 278 267 Tarnsco 86 Taaagora [13]; 87 921 TasciacaII8 114 Tasdri IX 3 868 Tasinemeti V I 462 Taspa X 2 731 Tassiros XI 2 662 840 Tateabio IX 2/3 667 Tatilli [I 5], Tatilti 80 946 Tauchira V m 4 877 Tavia 201 203 678 730 „ fluv. 603 236 Tauio X 1 673 678 782 Taorento 606 bei Toolon fehlt Tauria ins. 512 Tauriana VH 2 867 Vm 1 678 Taoriani D I 4 382 Taurinis 341 866 556 227 231 Tauromenio VII2; 90 408 Tauruno VI 5; 181 241 (bis) 242 436 448 Tavris ins. VI 4 491 Tazarene X u 8 787 Tazora XU 8 797 Teagina IX 1 619
Tea Nomarruci VI 1 824 Teano scedicino VI 8; 121 304 881 864 Teate Marrueino 310 824 Tegeas VH 6 666 688 Teglata V 8 942 Tegna m 1 82 Tegris VIH 2 505 Tegola 86 408 Tegulata i n 1; 294 298 131 289 Tegalicio,TeglicioVm2;928 606 Tela 440 166 Telamone IV 8 246 Teleda XI 5 655 Telepte 77 916 Telesie VI 8; -a 122 804 866 Tellegatae 668 257 Telmi IX 4 858 Telone Martio 506 606 fehlt 93 119 Telonno II 6 Telonnnm 456 118 Tema [I 2] 161 Temissonio X 1 717 Temmeliso 196 775 822 Templo Joois VIII4 518 Templom Angnsti XU 6; 74 790 Hercalis IX 3 670 Minervae VI 5 864 Veneris VI 6 900 Temsa VII1 869 Teneapolo VI 2 219 Tenedone m 5 262 Tenedos ins. 522 Tenia longa 10 946 Tenos ins. 622 Tentira 1X2; 169 868 Tenurcio II 6 81 Teos IX 5 701 [Tepelta] 982 Terebrica [11] 164 Terento VI 2 928 Tergeste IV 6; 270 812 Tergolape IV 4 449 Tericias II 5 180 Termcssus 717 Terracha [L 4] 174 Terracina VI 2; 107 121 122 515 (bis) 886 847 Tervanna II 2 62 90 Terusa VH 1 865 Tessalonice V m 2; -a 320 828 830 605 522 573 574 Tetellus 558 257 Tetra X 2 729 Tetrapyrgia X 3 722 Teucera II 2/8 90 Tencila 209 682 Teucira 67 877 Teumense X 6 822 Teutiburgio 243 484 Thabadeos IV 8 917 Thabrastra 72 878 Thacia V 2 986 Thacora IV 4 936 Thadute m 1 924 940 Thagora 41 935 986 Thalbasaris XI 8 744 ThaUaba X I 4 781 Thalama XI 3 776 Thamara XI 5 778 Thamari fluvium 103 870 Thamasealtin 76 896 Thamaudi XI 6 741 777 Thamaro X I 886 Thamugadi m 4 925 Thamasida 7 946 Thanna XI1 765 Thantia X 1 818
576 Thapedon VH 5 778 780 Tharrana XI 8 408 Tharros 84 468 Tharsatico 278 768 Tharse 186 677 Tharsidarate XI 2 Tharso (Cüiciae) 579 581 666 Thas ins. IX 1 604 Thasarte V 4; 78 922 924 Thateso 578 657 Thaabasio 171 857 Thebas 165 860 Thebeta XI 4 771 Thebis (Boeot) 627 676 Thebelami 76 897 Thebunte 64 894 896 Thelbon XI 8 778 Theleda X 5 826 Theleote col. IV 5 916 928 Thelseae 196 816 Thelser XI 6 743 780 ThemessaU XI8/4 779 Themnam IX 4 700 Thenas VI 4 908 Thenebreste m 6 940 Thenedassa 77 896 Thenis 46/48 57 908 981 Thenteos 76 896 Thera V m 5 614 Theranda VII8 657 Therebinto 599 834 Thema 202 782 Thermantiea X u 2 796 Thermis VH 1; 92 98 898 404 Thermopylas VH 6/VIH 1 676 Thespias 826 564 Thessalia 324 592 Theadurum 375 46 Theaeste IV 5; 27 33 46 47 68 54 (bis) 923 931 983 940 Thia 217 681 Thiar XI 3 769 „ (Hisp.) 401 186 Thibili IV 8 936 941 Thiges V 4 916 Thigisi m 6 940 Thilapsum X I 4 777 Thilatieomam 192 (bis) 776 Thilos ins. 862 Thiltaari X I 1 776 Thimara X u 5 789 Tliimea IX 1 515 Thimonepsi 168 868 Thirtonia XI 2 788 Thisdro col. VI 8 926 928 Thitv IX 4 870 Tholosa 561 97 108 122 Thomia X 1 670 671 Thomu 166 860 Thora X 1/2 810 Thornia IX 5 819 Thou 168 170 867 Thracia 175 317 883 691 626 693 Thramasdusim 76 896 Thremitus X 8 829 Thabida XI 4 781 Thnbrassene X u 4 797 Thaborbominas V 4 942 Thabarnica 943 Thomnis 158 861 870 Thani V 5 908 Tharae XI 1 768 Thararia V 4 942 Thnrris V 4 984 Thosuros V 6 916 Thyatira 886 715 Thyle Ins. [L 1] 24 Tiana 145 663
979 61 Tiberiacum 375 884 Tiberis fl. 822 Tibori V 5 410 Tibalas 81 88 322 Tibari 809 227 Tieeno IV 1; 567 887 Ticenam fl. IV 2 984 Tichilla V 8 546 696 Tierna VII 3/4 920 Tigava castra 88 921 Tigava municipio 88 941 Tigisi 1 1 2 ; 89 932 934 TignieaVS 605 Tigra 222 Tigranocarten XI 3 744 746 748 Tigtila m 6 883 Tignbis XI 8 778 780 Tiliabinte fl. IV 6 888 Tillibari 76 897 Tüario VI 8 467 474 488 Timaco Maiori VH 4 66» 595 Minori VH 4/6 669 695 „ Timalino 425 480 172 Timavus fl. 812 890 Timczcgeri turris VI 4 916 Timogittia 228 611 Timpiro 822 526 Tinci Ausari 66 877 Tincollo H 4 115 Tincontium 460 115 Tindareo VH 2 397 Tindaride 90 (bis) 98 897 Tinfadi 38 fehlt Tingi [ I I ] 946 946 „ [I 4]; 2 4 9 28 495 510 921 Tinias 614 Tiniodiri 65 877 Tinna fl. V 4 214 889 Tinnetione 277 201 Tinurtiam 859 81 Tinzunedo VI 8 916 Tipasa col. [I 5]; 16 914 946 „ IV 8 986 948 „ VH 1; 41 952 Tipaso 569 589 Tiraüo 828 639 Tirinadi 81 989 Titana fL XI 5 748 846 Tittoburgo VI 2 484 Titulcinm 486 488 439 446 151 Titalos 278 810 Titaltia [I 3] 151 178 Tioisco VH 4 544 598 Tivisco VH 4 547 Tivm IX 6 640 Tmv IX 4 870 Tocolosida 28 947 Tocolosion [I 2] 947 Tolbiaco vicas8apenorum878 77 78 Toleton [I 8]; 488 446 151 168 Tolomeni X u 1 628 Tolosa H 1; 467 468 97 108 122 Tolosoeorio IX 5 690 Tolous, -m 891 167 Tomba X 1 674 Tomis V m 4 510 Tomos 227 510 Tonea X 1 678 Tonobrica [I 4] 169 Tonosa 181 182 212 730 Tontus fl. V m 6 599 Topiro V m 8; 821 524 Torrens VII 5 / V m 1 949 Tottaio 141 657 Traeias X 1/2 668 Tragreia ins.? 519 [TJBagario VI 2/8 474 476 Tragurio 272 474
Index A
980 Traia capita 399 182 Traianopoli 175 822 332 602 525 592 Traiecto 369 41 Traiectus 86 98 115 461 486 121 634 Trajectus [I 5] 14 Traiectus Stadiorum CC Vm 1 569 960 [TrallcB] 725 Trallis IX 5 726 Traraaricio 65 891 892 Transducta [12] 184 Translitis 566 533 Transmarisca 223 506 596 Transmonte 574 658 Tranupara VII 5 580 Trapezunta 216 647 Trapezunte X 2 647 681 Trasmarisca VIII 2 506 596 Trea 312 305 Treblis VI 1 326 Tredentc IV 3 278 Treiecto 608 569 Tremulas [I 1] 946 Tremulis 24 946 Trepitia 45 Tresarbores 550 107 Tres tabernas VI 1 336 520 Treveri DU 1 138 Treveros, -is 231 232 240 363 365 366 871 372 374 78 Trevis 618 314 Trhacia VIEL 2/IX 1 593 Tribus Taberni 613 205 Tricassis 361 69 99 [Tricca] 571 Tricciana 267 424 TricenBiraum 551 109 Tricomia IX 3 689 Tricornia castra 564 499 Tricornio VII 1 499 Tridento 275 280 281 259 278 Tridis 583 805 Triganocarten XI 3 744 746 748 Trigisarao V 1 421 487 Trigundo 424 172 Trimamio V m 2 505 Trimammio 222 505 Trinlo V m 3 584 Tripoli IX 4; 336 716 X 3; 518 804 [Tripolis] 647 Tripolitanus limes 73 896 Tripontio [I 5]; 477 21 Tris peda XI 5 781 Trissa V m 4 611 Tritio 364 174 Tritium 450 454 170 Troas 334 697 Troento civitas 101 215 Troesmis V m 8 509 Trogoditi Perßi XI 6 838 Trono 338 467 Trosmis. 225 509 Trumphurion 711 Trumpli IV 1 383 Tubabac [I 5] 920 Tubactis Mun. VII 4/5 895 Tubonis II 2 920 Tubucci 420 150 Tuburbomaius V 4/5 931 932 Tuburbo minus 44 942 Tubusuptus 32 39 913 941 Tucca fines II 5 944 Tcrebentina 47 49 51 929 Tucci 432 161 Tude [I 2J; 429 171
292 Tuder V 1 Tugia 404 180 536 Tugugero 568 Tugulus 65 891 Tullio IH 1 65 80 Tullonio 455 170 Tullum 365 385 65 Tuna 22 910 Tundis XII 5 789 Tvnisa V 2 910 Tuniza IV 5; 21 911 Turaniana 405 185 Turaqua [I 2] 171 Turbes [I 3] 156 Turcalion [I 2] 150 Turecionno IH 1 102 Tnrcnum VI 4 220 Turiasone 442 443 157 Turios 114 361 Tvriostv VH 1 361 378 Turis V n 1/2 361 Turisaa 455 171 Turmulos 468 155 Turmulum [I 2] 155 Turnaco II 3 60 Turnacum 376/378 60 Turo 259 284 Turoqua 430 171 ad Turrem 83 298 409 Turres [I 4/5] 181 „ V4 298 „ cesaris VI 5 220 ad Turres 111 273 290 301 400 347 368 463 Turre Tamalleni 897 Turriasson [I 4] 167 Turribus IV 1; 135 566 407 409 VH 5; 117 532 Turris ad algam VH 3 898 „ Aurilianis 609 220 „ Buconis [I 2] 948 „ Caesaris 34 940 „ et Taberna V m 1/2 891 „ Juliana 609 220 „ Stagna VH 1 223 960 „ Tamalleni 73 74 897 Turrita IV 1 241 384 Turublo minore 79 408 409 Tuscana V 1 296 Tuscia 289 518 379 Tusci IV 2/V 1 879 Tusdro 53/56 926 931 Tutastione IV 5 450 Tutatione 277 450 Tutzis 162 868 Tyana X 2 663 664 728 Tyatira IX 4 715 718 Tyberias X 8 831 Tycae IX 5 643 Tyconpoli IX 3 867 Tygris fl. XI 4 846 Tynna 664 Tyro X 2; 149 584 585 808 826 868 Tzitzi 161 U Ubartum fl. IV 2 Vbaza Castellum IV 5 Vbinnaca X 1 Vbrium II 3 Vbus flumen IV 3 Uchium VH 1 üciense 403 Vgerno II 5 Uggate 384 Ugia 410 Ugium [I 2] Vgubrc XI 5
387 928 981 690 119 911 950 952 179 129 110 166 156 179 665
Ulbia 79 80 82 Uleieso Ulcisia castra 266 Ulia 412 Vlisipira VI 1/2 Ulmo VI 3; 267 268 563 Vlmo V 2 ülmospaneta VI 3 Ulpia Umatia fl. IV 3 Umbenno 554 Umbranicia II 4 Umbro fl. IV 3 245 289 Umbronis fluvius 500 Unarn VH 3 Undecimum 659 610 Unimpara 602 Unaoa 25 45 50 Vpcllis V 2 Urba 348 Vrbanis VI 3 461 Vrbato V I I ; 268 Urlicsalvia V 3; 316 Urbiaca 447 Vrbius VH 1 Urci 404 Urgapa [12] Vrusa IV 2/3 Uria [I 2] Urnicis 252 Urion [I 11 Urisio 509 Urmagiganti 189 Urioconio 469 Vrsaria ins. V 1 Ursolis 358 Vscanidati XH 4 Uscosio 314 Uservia Vsilla. Mun. VI 3/4 Ussubium 461 VBuerua n 3 Usula civitas 59 Vthica V 5 Utica Colonia V 3; 22 Uto Utricio m 6 Vtriconio [I 5] Utriculi 311 Utriculo Vt surgas V1H 6 Uttaris 425 Vttea m 5 Uxacona [15]; 469 Uxama [13] Uxantis ins. 509 Vzappa V 6 Vzintum VH 2
409 410 179 428 160 926 446 532 457 446 48 387 83 141 296 384 246 501 463 525 934 442 73 339 477 488 314 318 152 175 343 185 162 283 160 54 55 162 187 538 764 10 489 82 794 217 142 903 925 107 109 903 927 909 504 596 224 10 21 303 304 589 172 408 21 157 929 362
V 291 293 Vacanas V 3 920 Vaccis n 1 Vacianis 554 83 Vaereus IX 4 856 236 Vadis. Sobates m 4; 295 287 258 Vadis Volateris IV 2; 501 243 244 294 Vagal 37 921 Vagniacis 472 16 Valcaton IX 3/4 658 Valco 233 433 Valebonga 447 152 175 Valentia [I 4] 181 m 1; 358 400 554 82 185 609 503 Valeriana 220 172 Vallata 448 453
Vallato 250 172 271 Valle Cariniana 264 430 510 „ Domitiana 226 Vallis V3/4; 25 49 51 933 Vallos 48 933 Valium 464 466 474 13 Valonice [I 3] 915 Valoata IV 1/2 293 Vanduli IV 3/4 615 Vanesia 550 122 Vapü Varii H 2/3 612 Vapinco 357 387 555 134 136 Vapincum m 2 134 136 Varadeto 112 96 V[ar]atedo E l 118 Varcia H 5; 386 70 Variana 220 503 Varianis 260 265 460 461 503 Varic VI 1; -a 117 119 322 Varis [14]; 482 15 469 „ VH 1 Varum fl. UI 3; 297 142 234 Varusa fl. m 5 387 Vasama 441 157 Vasampus IV 4 933 Vasatas 550 107 Vasidice IV 4 936 Vastauna XI 4 747 Vatari IV 3 LXXV 933 989 898 Vax villa Repentina 62 Vecta ins. 509 144 [Veclanum] 557 Vedulia 563 447 Vegesela, -e 33 46 931 Veios V 4 291 Velatudoro 349 120 Veldidena 256 258 259 (bis) 276 279 280 276 284 Velefi IV 3 939 Velia 354 Veliate m 5/IV 1 383 Velinis IV 2 243 294 Velisci 38 920 Velocesia XI 4 790 Velurtion [14] 13 Vemania IV1; 237 251 259 282 285 Venadi Sarmatae VDI 1 616 Venafro 303 372 Venedi V m 4 617 Veneris 354 Veneti H 1 139 Veniatia 423 166 Venne IX 3 866 Vennonae, Venonis [I 5]; 470 477 479 20 21 22 Vennum IV 3 278 Venta Belgarum [I 5]; 478 [483] 486 8 14 Venta |T 5], Icinorum 479 19 Ventasilurum [I 6]; 485 14 Venusie VI 4; -a 113 121 342 378 Vepiteno IV 2/3 277 Verbinum 881 76 Vercellas 344 347 350 225 Vereis 130 562 445 Verela 893 174 Veresuos V 2 922 924 Veretum VH 2 223 862 Vereuso XI 1 682 Vergamo 558 257 Vergellis m 5 225 Veri V n 2 922 Verisa 205 214 674 Verlucione [I 5]; 486 14 Vernosole 458 98 Verolamio [I 5]; 476 21 Verolamium oder Verulamium 20 Verometo [I 5]; 477 21
Alte geographische Namen — Nene geographische Namen Verona I V 8/4; 258 274 276 282 258 278 Veroveeca 894 170 174 Voaidia fl. IV 2 384 Veaonna H l 118 121 Vesontine m 1 70 72 119 Veaontione 886 70 Vesteris [I 4]; 467 476 20 Veenbio n 1 107 Vesunna 461 118 Veteribus H 5; 870 42 Vetisso IX 5 690 Vetona V I 292 Vetonianis IV 8 266 IV 4/6 450 Vetonina IV 2 276 Vetusallo V 4 430 Vetus salina 245 430 V i a Aemilia Lepidi 204 Scann 233 „ Amerina 292 „ Appia V 5; 106 252 833 344 „ Auguste 156 176 „ Aurelia V 5 ; 289 129 233 248 „ „ Aeclanensia 377 „ Caeeilia E 815 „ Campana 349 „ Cassia 286 „ Clandia (Cl. AnguBta) 270 280 nova 318 319 Valeria 321 „ Clodia V 5 ; 284 251 295 „ D3oeletiana 815 „ D»omitia 127 „ Domitiana 344 „ Egnatia 516 „ Flaminia V 5 ; 810 251 300 „ Plavia 307 „ Gabiniana 481 „ Herenlia 376 „ HoetenaiB V 5 252 362 „ Jnlia 130 „ Anguta 233 252 „ Labieana 261 826 „ LatinaV5;305 252 328 „ LavieanaV6;804 806 261 326 „ Lanrentina 252 „ nova 166 815 818 „ „ Hadriana 859 „ „ Knaieadenaia 943 „ Nnmentana V 5 251 320 „ OstiensiB 252 362 „ Popilia 307 866 „ Portnensii 252 PoBtnmia 252 254 280 286 n „ PraeneBtiaa 251 825 „ PrentinaV6; 802 806 251 825 „ Salaria V 5 ; 806 251 316 „ 8ebaBte 725 „ Seyeriana 252 844 „ 8nblaeenBiB 321 822
Via Tibnrtina 251 321 Traiana 374 818 triumfalis V 5 248 Tusculana f. tyburtina V 5 251 321 Valeria 308 321 397 Viaca IV 1 285 Viam Beloio 276 452 Vibisco 352 74 Vibona Balentia VII 2; 111 356 369 378 Vica XI 5 742 Vicensinium 216 397 551 613 108 128 303 310 681 Vicentia IV 4 268 259 Vicentia civitas 128 258 Viciano VII 8 557 572 Viciniura VII 1 484 Vico Apollonos 165 860 ,, Aqnario 439 153 „ aqaarnm [I 3] 153 „ Augusti V 2; 43 53/56 926 942 „ Aureli m 6 924 925 „ Badies 307 817 „ Cuiuinario 445 173 „ cuppe VII 3 500 „ gemellas V 1 923 „ Judaeorum 169 857 „ Juliani IV 2 948 „ Matrini V 2 291 ,, Mendicoleo VI 6 368 „ novo 306 816 „ Sernino 281 259 „ Spacornm 424 £ „ Valeriani IV 4 939 „ Variano 281 259 „ Virginia m 4 238 Victivm fl. m 5 387 Vieturiolas 616 208 Vicns XI 3 776 778 Vicus Julius 51 Vidubia H 5 81 Vienna 844 846 366 358 82 Vigenna m 1 82 102 128 187 Vignas VI 1/2 823 Villa Aniciorum Casas 61 899 Megradi 62 897 „ Faustini 474 18 19 „ Fnlgurita sive Agma 59 900 „ gai V 2 422 ,, magna, villa priyata 60 899 „ Marsi Minna 68 897 „ Pampati 577 780 ,, Bepentina, Vax 62 897 „ Kostrata 124 808 Villam Senrilianam 42 948 Viminacio 169 Viminatio VH 2; 449 458 500 581 642 Vina 52 906 907
Vinauicus VI 1 907 Vinaza 76 896 Vinceia 132 499 Vinco 871 79 Vinda 201 202 669 Vindeleia 464 170 Vindenis VII 3 557 Vindilis ins. 510 Vindius Mona [I 2/3J 187 Vindobona V 1/2; 288 248 261 266 421 Vindogladia [I 5]; [483] 486 8 Vindolande (I 4] 13 Vindomi [I 5]; [483] 486 8 Vindoraora [I 4]; 464 22 Vindonissa m 6; 238 251 56 261 Vindovala [I 4] 18 Vingio 263 874 79 Viniolis 80 83 402 180 409 Vinovia [I 4]; 465 22 Vintimilio 503 235 Vio V m 1 Ü04 596 Vipiteno 275 280 277 Viposcianis 23 946 Virasia IX 4 668 Vircaone 403 180 Virdo 487 Virga VH 4 895 Viriavone 180 Viriconium, Viroconium 482 484 10 Viromagus m 2 126 Virodunum 364 65 Vironum II 4 76 Virovesca [I 4]; 460 464 170 174 Viroviacum 376 60 Virouino II 2 60 Viruno V 2 ; 276 441 442 460 451 452 Visaita m 8 940 Viscellis V 1 450 ViBidia Ü.IV2 289 Visontione 848 70 Vitricium 345 347 224 Vituduro 261 56 Vivisco m 2/3 74 126 Vocario IV 4 438 Vodgoriacum 878 60 Vogo Dorgiaco II 4 60 Volcetectosi II 4 140 Vologatis 554 186 VolBinis V 1 289 Volubilis [12]; 23 947 Volnce 442 157 Voreda 467 20 Vorgium II 2 115 Vorogio II 4 119 Vosania m 2 49 Vuleani ins. VH 2 396 Vnlpis fl. 888 Vnlsinis 286 289
981 Vulturia ins. 514 Vulturno fl. VI 3 847 385 Vungo vicus, Vungum 365 79 89
Wrzacha
66 261
Xati Scythae X u 4/5 Xeron IX 3
626 862
Y Tconio X 2 Ydrunte VH 1 Ypepa IX 5 Ypinum 113
691 722 728 731 223 719 843
945 Zabi [15]; 30 Zaca m 5 911 601 Zachintos ins. VII 3 Zacilis 72 873 601 Zacinthos ins. 524 Zacoria X 1 645 820 Zadagatta IX 5 Zagazaena V m 1 892 772 Zagurae XI 5 Zalichon 645 738 Zama X 1 929 Zamareigia V 4 746 Zanserio XI 8 731 Zara 920 938 Zarai 86 920 Zaras II 8; 182 207 948 [Zattara] 877 Zautaberna VIII 4 679 Zela X 2 682 Zenocopi XI 1 608 Zephice ins. IX 1 Zephyrio, Zepyrium X8/4; 490 869 647 759 Zerninv V 6 889 ZerrioB IX 1 604 Zervis 822 592 Zesutera 602 626 Zengma XI 2/3; 184 185 189 190 191 758 764 768 Zili 8 946 Zilis [11] 946 Zimara X I 1 ; 208 679 682 Zimises m 2 948 Zirinis V m 4 692 Ziza. Mnnicipinm VI 5 / V n i 899 Zixiola X 6/XI 1 676 Zoana 182 675 Zogorra X I 4 779 Zorlanis V m 5 526 Zure V m i 898 Zygana 216 681 ZyrmiB V m 1 686 Zyrnas Maseli IV 1 924
Index B Neue geographische Namen A Aasi Abadah Abde Abens Abergavenny Abid Abla Abrahms Eiche Abu Gerg
842 784 834 487 10 938 186 884 867
Abn Hanaja „ Hommos „ Radi „ Saide „ Selim n Sita Abnl „ HasBib Abusir Aecetturo
769 863 866 892 872 778 664 774 872 878
Accumoli Accus Achachmet Achiolu Achtat Achmim Aehtebolu Achraf Aehrida Aeireale
317 162 781 688 590 677 860 614 869 620 408
Acqua Santa Aequi Aeqnista ACB
Adak Adala Adalia Adamnz Adana Adda
317 263 210 425 586 716 708 162 176 761 387
Ade Adeldschwaz Adige Adony Adonr Adra Adramyti-Edremid Adria Adrianopel 638 Adsehara Su
826 677 388 430 141 185 716 810 591 889
Affreville Afiün Afrikanisches Oeb. Afshar Ägiisehe Meer Agen 107 Agha Liman Aghweran Aglasau Agliate
920 721 951 873 963 121 711 677 727 209
982 Agogna, Fluß Agoncillo Agostino Aguilar de la Fron tcra Agweh Ahatköi Ahmadabad Ahmed Djedidi 934 Annas Aidin OUselhissar Aidos Aigueperse 116 Aiguillon Ainadzik Ain Barbar 926 „ Beida n Dalia „ el Abid „ „ Arba „ „ Ghasa „ „ Kadra es Sihl n „ Haddada „ Hedja „ Kerkes „ Kerscha „ Kial „ Ksar „ Larmis „ Medaker „ Mokra Mtussa n „ Nedjel „ Sadaka Ain Sarba Aintab Ain Tamerza „ Tamntmat Ain Temuchan ■ Tin „ Tunga Ain Zana „ Zarba Airc a. d. Adour Aisne Aivali Aivaly Aivasali AiAjas „ Kaleh Ajasluk 719 Ajton Akabet-Assalom Kares Ak-Baschi-Liman Akbunar Akhissar, Ak-H. 657 716 Akka Ak Kaleh Lamas Akiali Akkira Akserai 662 Ak Su Aktepe Akschahr Akschehr Aktsche Schehr Aktshe Kiöi Ala n Aljat Dagh Sa n Aladscham Alagon Alaklisi 622 Alamos B.
Index B 149 Altilia 387 Alangner 370 134 Alt-Kairo 821 858 174 Alaun 716 Alt-Limasol 829 210 Alaschehr Ala-Schehir 720 Alt-Merw 795 160 Alatscham Tschai 644 Alto de la Pineas 156 329 174 „ „ Vcraillo 638 Alatri 709 Alt-Ofen 429 720 AJaya 253 319 323 Alt-Orsova 546 788 Alba 181 AI tos de Cabreias 187 942 Albacete 393 Altripp 61 867 Albanergebirge 335 Alt-Szlankamen 436 725 Albano 720 384 AltUntasch 696 Albegna 236 Altura 313 119 Albenga 107 Albertville 137 Altyn Köprü 762 187 Aluta 597 526 Albida 238 Alvan Tscheiabi 668 911 Albissola 463 Alverqua 149 940 Albona 943 Alb (Schwäbische) 144 Alvinz 548 158 Amaseno 385 936 Alcacer do Sal 155 Amboisc 117 946 Alca del Rio 173 j Ambra 384 875 Alcala 276 284 „ de Henares 161 j Ambras 920 4001 Amantea 355 779 Alcamo 165 Amara 877 937 Alconetar 427 429 Amasra 643 934 Al-Csuth 669 20 Amassiah 933 Aldborough 155 Amelia 293 940 Aldea de Cano Amendolara 361 921 Aldeanueva del Ca 69 90 mino 155 Amiens 924 818 395 Amman 947 AI Djamur 847 926 Aleaume 111 Amu Darja 770 911 Alemquer 164 Amudi 775 Aranra 920 923 Aleppo 835 819 Aleria 412 Amwae 470 566 Anadoli Fener 637 820 Alessio 637 766 Alevi 671 Anadoli Kavak 863 Anagni 328 764 Alexandria 362 Anamur 732 897 Alezio 6521 936 Alhama 151 AnakJija 405 921 Algeciras 184 Anapo 914 Anar 797 937 Alger, Algier 797 Anaziri 583 934 Aliabad 20! 924 Alichamps LXXV Ancaster 115 116 Ancona 213 315 737 84 121 Alicudi 396 Anconne 915 141 Aliga 174 176 Andalouses 824 674 Alischin 684 Anderin 47 699 Alizy 673 Andernach 548 Andifilo 707 522 Alkenyer 797 798 133 Alladschachan 684 Andschikan 814 659 Allahabad 794 Andyab 317 Anemür 710 692 Allica 114 725 Allife 364 Angers 549 Alma 659 660 672 245 Angora 677 Almaida 872 Anjcrkhaghak 874 Almadagh 860 849 Anlad Yehia 589 Almaden 159 Annecy 138 936 941 537 Almaden de la Plata 156 Annüna Almaly 747 Antakia 757 767 775 801 823 168 718 Almazcara 764 765 809 Almeria 185 Antakija 408 712 Almissa 482 Antas 160 162 157 Antequera 513 Almadebar 132 233 659 Almunecar 185 Antibes 605 171 Antigoni 663 Almunia 603 841 Almush 675 Antiparo 317 318 798 Alora 161 Antrodoco 160 Anse 81 731 Alpiarga 246 41 Ansedonia 721 Alphen 378 428 Anzi 639 Als6-Galla 75 224 768 Altare 238 Aosta 124 137 138 278 Altenmarkt 442 Aoste Aouste 135 826 Altenstadt 706 658 b. Weißenburg 52 Aplothika 134 150 Apt 645 Alter Pedros 157 Alt-Gradiska 461 477 Aqnaviva 290 292 304 574 j Alti Bajezid 747 Aquüeja 312 259 311 Aquino 330 945 Altino
Arabdiza 677 Arabischa 682 Arabische Meerb. 955 Arablarmezar 677 Arabsefer 678 Aragona 400 Aralsee 959 Aranyos 597 Aranza 172 Araquil 170 Araxes 655 Arbal 921 Arban 682 Arbe 490 Arbisso 737 Arbon 67 201 254 Arbresle 93 Arce 330 Archavis 650 Archi di S. Donato 346 Archimbaud 130 Archi Komani 476 Arcis 76 Arcis-sur-Aube 69 Areola 239 ArcosdelaFrontera 156 Arcos de Medinaceli 161 Arcua 174 Ardahan 653 Ardaschar 654 Ardaschat 677 Ardea 346 Ardennen 143 Ardhena 608 Ardistan 796 Ardon 173 Ardzis 596 Arebsun 661 Arene 582 Areridj 939 944 Arezzo 289 Arga 736 Argamasilla 173 Argamasilla de Alba 163 Argenton 116 120 Arghana 739 Argisch 597 Argo 566 584 Ariano 309 Arielli fl. 390 Arin 677 Arilly-sur-Loire 93 119 Arjona 180 Arka 736 Arkadi 609 Arkhadia 582 Arles 86 129 133 Arli 317 Arlon 79 89 Armavir 654 Armis 677 Arnheim 41 Arno fl. 293 384 Aroche 162 Arone 174 Arrana 831 Arras 63 Arronches 160 Arroscia fl. 383 Arsa fl. 391 Arsoli 322 Arstan Tascli 736 Arsuf 810 Arsus 760 Artaix 101 Artaschahr 781 Artaschin 649 Artschun 676
Artüsi 804 823 Arzen 746 Arzer-Palanka 502 559 Arzilla 945 Arzilla 389 Arzn 748 Arzua 172 Asardzik 588 Asberg 45 Aschderad 821 Aschkala 676 Aschraf 677 Aschuz 676 Ascoli Piceno 317 Ascoli-Satriano 374 Ashton 11 Asinara 394 Askalan 812 Askalon 836 Aslan Bey 735 Asnah 878 Asnam 938 Aspe 186 Aspio 389 Aspraspitia 564 Aspropotamo 599 Assar 673 Assarlyk 509 Assisi 306 Asso 698 AsBoff8che Meer 958 Assuan 861 Assumar 149 Astara 655 Asterabad 794 Asti 231 Astorga 152 166 168 172 Astura 385 Asyn Kalessi 705 Atala 425 Atalanti 576 Athen 578 Atenah 649 Atfih 858 Atondo 170 172 Atri 324 Atripalda 371 Auch 122 Auerbach 271 Augsburg 271 286 Auletta 376 368 Aulnay 106 Aulnay de Saintonge 120 Aulona 662 Aumale 939 946 Aureille 130 Anresgebirge 951 Auroux 129 Auschar 660 Auschar Örcn 663 Authie 142 Autun LXXm 93 116 117 119 Auxerre 93 99 Avallon 93 Avenches 125 126 Aversa 365 Avesnes 76 Avio 278 Avigliana 231 Avigliano 231 Avignon 85 Avignonet 108 Aviz 149 AvTanches 112 Avrolles 99 Ayas Kala 760 Ayasluk 703
Ayguas See Ayme en Tarentaix Ayun cl Arbaa Azazi Azeffün Azeratsa Azizie Azizieh
98 138 939 857 913 944 730 725
Baalbeek, -bek 825 826 Baan 434 Baba 675 Bab el Kalabsha 861 Babes de sus 553 Babia 519 Babine« 444 Babyla 801 802 Bacano 291 293 Bachshili 673 Bacin 461 Baöinde 446 Badajoz 158 Baden 422 Bades 917 Badis 945 Badr-askau 795 Baffa 829 Bafira 645 Bagaset 677 Baghaz 768 Baghdadjik 766 Baghin 797 Bagla 772 Bagna 521 Bagnara Calabra 357 Bagnaria 290 Bagnercs-de-Bigorre 98 Bagni 321 Bagni di Ferrata 800 Bagni di Sardara 410 Bagni di S. Ginliano 293 Bagni di Stigliano 298 Bagni Giasinelli 291 Bagno al Morbo 294 Bagok 764 Bagörkik 576 BagTas 754 765 Bahbeyt 855 Bahnese 866 867 Bahrein-Inseln 852 Bahr el Tabarieh 959 Bahret el Atebe 959 Bahr Lut 959 Baia 349 Baia di Bueb 878 Bauen 179 Bairam Köi 659 Bait Lahem 834 Baja 753 Bajani 639 Bajano Undecimanorum 370 Bakinöi 477 Bakony 424 Bakrina 575 Bakyr Tsai 841 Balahissar 660 689 Balastra 524 Baldsjik 512 Balearen 188 Balia Maden 715 Balik Esri 713 Balis 759 Baljina Glavica 465 Baloga 581 Balvano S76 Baly 744 748
Nene geographische Namen 659 Bela 597 Birs Nimmd 743 Bonrn 19 Balyk-Koyundji 940 Boyhazköi 678 Balzers 201 256 Bei Ait 932 Bir Uscheghef 916 Böyük 858 Bir Zarzur 737 Baizola 227 ; Belbeis 377 Böyüki-Nefeskiöi 673 151 175 Bisaccia 15 1 Belchite Bangor 383 Böyük Kabadja 728 804 Bisagno 11. 804 Beide Bani&s 375 Bovalino 521 Belgrad 437 448 499 Bisceglie 859 Banica 521 Boverton 938 941 Bitoglia 15 567 Bei Harug Banja 20 375 Bowes Banjaluka 828 Bitonto 478 Bellapais 12 78 Bowness Banostor 907 Bittbnrg 435 Belli 14 Bozantitzan 868 Bitterne 342 Benban 664 Banzi 564 Bozdagh 674 Bivolari 679 Bender Kala 848 Bapsi 278 911 Bozen 430 Benevent, -vento 341 Bizerta Baracs 762 582 Boz Öjük 429 370 372 Bjela Palanka Baracska 106 Bracin 631 669 Benevente 153 156 Blaye Barakly 911 Bradesci 552 424 Bengasi Baratföld 877 Blanchon 938 Braga 165 166 171 313 Benidorum Barbana 186 Bled bu Gezel 924 Brahim 187 Beni Hadid 893 Bled Segni 915 Barbate 68 Bram 878 Benwell 13 22 Bleerick 109 Barca el Beida 296 Bratina 598 Blera Barcelona 182 Beratino 458 459 946 Brannau 284 873 Berbetat el Madar 873 Blida Baretone 470 Blois 117 Brazza 490 220 375 B6rbisbanzi Bari 254 281 336 Bregenz 462 Bocca di Finme 219 Bercka Palank a Barletto 711 Breisach 943 Bochsa 53 54 652 Beregli Bars 387 956 Brcmbo 714 715 Bodensec 729 Bergama Barsema 891 428 Brenner 69 Bergamasker Alpen 392 Bogdany Bar-sur-Aube 888 782 Brenta 257 Boghazlajan 640 839 Bergamo Bartan 810 684 Brenta vecchia 505 Böilam Köiler 832 Bergas Basalich 310 76 Bojabad 671 Brentella 674 Bennerain Basarköi 286 129 Bojnck Cekmedie 527 Brescello Basen Chan 661 Bernis 267 656 Bernkastei Baschi Böjüklü 48 Böjttk Tschorgia 723 Brescia 115 431 Brest 989 Böleske 55 Berrouaghia Basel 571 667 670 Brestovac 597 Boli 56 Bersova Basel-Angst 158 501 Breto 831 Boljetin 8 Besam Basingstoke 71 119 Bologna 659 Besan^on 208 Briancon 102 135 228 Basri Köi 945 Bolonia Bassein 100 789 Beschilga 184 Briare 475 290 Bribir 654 Bolsena Basson 98 Besimbak 917 931 Bona 14 911 935 943 Bridgend Basto 166 Besseriani 834 Bonorva 469 Bastova 409 Bridza 560 Bethlehem 76 Batainika 60 Bonzona 210 Brimont 448 Bethnne 221 830 Boppard 49 Brindisi Bath 14 Bet Raz 459 834 Borben 171 Brinje Batina 483 Bet Sur, Betaur 104 HO 804 Bordeaux 107 Brionne Batnan 822 Bevagna 106 940 Brioux 239 Bordj Batru 805 Beverino 174 664 Bordj Ali Mananr 934 Briviesca Batta 430 431 432 Bey Aghyl 472 128 Bordj ben Zekri 940 \ Brkovina Batnm 651 Beziers 464 897 Bordj Menaiel Bautuan 920 Brlog Crkvina 183 Bibane 501 428 Bordj Hessaüdi Bavay, Bavai 935 Bmiza 60 76 Bicske 462 477 927 Bordj Morsot Bawaghi 940 Bi Derradj 988 Brod 462 296 298 Bordj Sidi Tnccf 985 Brodac Bayandir 668 Bieda 47 841 Bordj Zumit Bayenx 111 Bigha Tsai 916 Brohl 10 Bayona de Tajuna 178 Bilbao 178 Borghetto 304 Bromfield 282 Broni Bayonam de Tajnfla 151 Biled8chik 687 Borgo di Val Sugana 20 185 Bilhom 119 Baza 269 278 Brough 107 BUlig 78 Borgone 20 Bazas 231 Brougham Castle 9 10 648 Binar 794 Borgo Panigale Bazar Deressi 208 Brubege 764 Binchester 22 Borgo S. Domino 206 Brnch Bazardjik 419 77 108 Bingen 49 79 88 Borollos Baziege 958 Brühl 52 319 Biniana 906 Bosa Bazzano 407 Brumpt 129 Biorga 899 BoserclU 277 Beancaire 527 B runeck 712 Heaumc-les-Dames 120 Biozat 119 Bosna 488 Brussa 507 916 Bosula Beaune 81 94 Bir Abd Allah 636 Broso 897 Boszra sive Busra 818 Brza 501 82 Bir bei Kassem Beausemblant 551 940 Beauvais 91 100 Bir bn Hauch 830 Brza-Palanka 490 916 Boticas Bedari 859 Bir Chezen 166 Bua 463 258 Birdoswald 18 Bottaccia Bedizzolc 247 Buccari 733 Bottonaghi 271 285 865 Biredjik Bedraschen 268 Buchloe 289 292 799 Biredschik 768 768 Botoa Beest 150 Bncine 430 916 925 Bougie Beg Basar 658 Bir el Ater 913 944 Buda 78 873 Boulogne-sur-Mer 59 BUdesheim Beglan 665 Bir el Ghidrami 705 766 873 Behbit el Hagjir 855 Bir el Ghör 62 68 Budrum 484 868 Boulon 754 Birem Beilan 127 Bndua Beiramlü 719 Bonrbon-Lancy 920 666 Birghe 117 Bufarik 328 Bourbon-l'ArchamBug 807 826 Birium Beirut 598 Bcisan 79 831 | Birkcnfcld 289 bault 101 Buggiamo 922 Bourges Bei Schchr 728 j Bir Marbor 180 114 120 Bujalance 590 Beit Jibrin 836 1 Birnbanmerwald391488 Bourgoin 123 Bojuk Monastir 161 | Bir Ogla Alima 925 Bourg St. Maurice 138 Büjük-Tadlidzak 510 Beja 463 694 1 Bir Scmlah 874 Bourg St. Pierre Bojad 76 Bukarica
983 Bukova Bukovica Bukovzc Bnleman 647 Bullana Büllingen Bu Maiza Bunarbaschi Bungay Buonalbergo Buonconvento Burdale Bure Burgas Burgau Bflrgel Burgfelden Burghaies Burkwang Burnabad Burolan Burukale Burukschun Bu-Schater Buseife Bustali Bustam Busuk Kaleh Butan Butrinto Bu Ziün
520 547 453 572 669 679 718 77 912 943 708 718 19 373 296 22 741 514 282 45 53 55 645 282 718 677 524 958 909 897 856 896 647 684 563 943
C Cabanes 181 Cabasse 131 Cabeza del Griego 173 Cabo Creus 144 953 Cabo de Higuera 188 Cabo St. Martin 188 Cabo St.Vincent 183 188 Cabo Villano 188 Cabo Villano de 171 Torres Cabnabbas 409 Cadiz 178 184 Cadryan 962 46 Caerden 9 Cacrleon Caerlon 14 15 Caernarvon 14 Caerwend 306 Cagli Cagliari 408 96 121 Cahors 537 Cahyrlar 865 Cajazzo Cakli 689 174 Calahorra 87 Calas Calatafiazor 157 Calataynd 151 Calatorao 151 Caldas del Key 171 CaldesdeMalavclla 182 Caldiero 258 Calenzano 289 Calmo d'orso 267 Calore, Fluß 341 386 Caltoro 408 Calvatone 286 Calvi 381 Calzada 155 68 76 Cambray Cambridge 19 Cambrils 182 Camerino 314 CaminhodelaGcira 165 Campo de Da iat» 185
Campotejar 180 Canale Castelli 960 Cancello 367 Candasnos 167 Canicati 402 Canne 875 Canosa 375 Canterbury 15 Cantiano 306 Capalbio 297 Capannaccie 291 Cap Colonne o Nau 360 409 Cap Comino Capendu 109 CapiUa 159 601 Cap Glossa 300 Cap Linaro 408 Cap Malfattano 393 Cap Miseno 945 Cap Ncgro Capo Carbonare 394 Capo della Testa 409 Capo di Leuca 224 362 Capo Selce 336 Capo Teulada 408 946 Cap Quilates Caprera 394 132 Cap Roux 913 Cap Sigli Cap S.Maria di Leuca 960 Cap Spartivento 359 408 Cap Tres Forcas 945 Caracucc 159 Carapelle 890 Carcare 253 Carcassonne 109 Cardiff 14 Carentan 96 111 Carhaix 115 Cariati 360 Carignan 79 89 Carini 400 Carlino 311 Carlisle 13 20 Carlopago 960 Carmathen 14 Carmona 179 Carnak 861 Carosino 843 Carovigno 220 Carpinonc 370 Carrawburgh 13 Carrion de losCondes 169 Carrodano 239 Cartama 161 Carthagena 186 Carvoran 13 Casablanca 179 946 Casaccia 201 Casal Pusterlengo 205 228 Casal Yelino 354 Casas Ibanez 152 174 Cascina 293 Case nove 336 Casino 385 Casr Bcnigdem 876 Casr Gefara 897 Casr Libiresch 931 Cassel 62 Cassopo 602 Cassc-Rom 185 Castel Bolognese 209 Castel di Sangro 370 Castel Franco 208 Castel Roussillon 127 Castellamare di Stabia 363
Index B
984 Castellaneta 348 Castellazzo 402 Gastelleone diSaafa 218 Castellier 812 Castell Lambro 227 Castello di Lagopesole 378 Castello di San Vittorino 319 Castello di Solanto 398 Castellon de la Plana 181 Castel Rocca di Mondragone 847 Castelnan 107 Castelnaudary 109 Castelnuovo 257 463 Castel 8. Pietro 209 Castelvctrano 401 Castel Voltono 347 19 Caster, Castor Castiglione 245 914 Castillone 347 Castleford 20 Castlesteads 13 Castres Cerros 182 Castro 228 Castro Calbon 166 Castro Giovanni 404 Castromarim 161 184 Castro Mnrielas 168 172 Castuera 159 Catania 403 404 Cataldscha 640 Catochi 564 Cato Molo 577 Cattaro 484 Catterick 20 22 Candete 181 186 Canlonia 359 Cavaillon 134 Cavaso 258 278 Cavignan 77 Cayster 719 Cazalla de la Sierra 162 Cazeres 155 Cazlona 180 Cebrones del Rio 152 Ceccano 380 Cecina 384 Cedrino 409 Cefali 398 Ceggia 311 Ceglia 376 Cenon 105 Centnripe 404 Ceprano 329 Cerbalo 390 Ceres tcoloselo 536 Cereste 184 Cerez 939 Cerezo 174 Ceriban 525 Cerignola 375 Cerigo 6031 Cernavoda 508 Cerro de Lancia 169 179 Cerrode Leon 160 Certano 389 Cervenbreg 532 Cerveteri 298 Cervignola 876 Cervo 387 Cesanne 228 Cesano 389 Cesena 209 Cesenatico 309 CeuU 946 Cevennes, Cevenneu 143
Ceylon Chabis Chabris 846 Chabnr Chadenac Chailli Chalbnrdji Chalbnrdji Tsai Chalkis Chalköi Chalons Ch&lons-sur-Marnc Chalons-sur-Saöne
852 797 114 870 121 92 758 845 576 676 65 69 81 119 76 677 82
Chalons s. S. Chamschndschnr Chanas Chan el-Dscheledschil 816 Chan el Malnlije 816 Chanlar 681 Chantelle 116 Chapelle de St. Jean de Bernasse 130 Charaba 777 Charikar 793 Charmant 121 Chartres 105 Chassa 765 Chassenenil 120 Chassenon 121 Chateau du Loir 105 Ch&teau-Meillant 116 Chateanronx 120 Chatnnije S. 781 782 Chan 818 Channy 68 Chavornay 126 Chefkatil 651 Chelall 861 Chelmsford 18 Cherabad 797 Cherbenaz 742 Cherbonrg 112 Cherjan Kaleh 691 Cherso 490 Chersoneso 609 Chester 16 Chesters 13 Chesterton 19 Chiappa 235 Chiaramonte 402 Chiavenna 201 202 257 Chichester 14 Chiclana 184 Chieming 284 Chienti 389 Chiese 387 Chieti 324 Chinchilla 174 175 181 Chio 605 Chirbat 818 Chirbet Dredj 776 Chiusi 292 Chizico 695 715 Choi 781 Choilley 81 Chonas 727 Chonsar 788 Chorges 135 ChoschbürUk 776 Chosranszath 782 Chncha 796 Chnr 201 256 Chnschab 800 Chussey-sur-rOgnon 70 Chyrbet Annazi 775 Chytri 828
Cianspino 328 Cibar-Palanka 503 Cilli 443 455 Cimiez 284 Cingana 182 Cinifo 950 Circello 347 Cirella Vecchia 354 Cirencester 9 Cirpan 637 Cisterna 335 336 Citlnk 481 Cindadeja 166 Ciutat 122 Civita-Castellana 303 Civita di Marano 214 Civita di Penne 324 Civita Lavigna 335 Civita Tomassa 818 Civita Vecchia 247 Clanio 886 Claybrook 21 22 Clermont-Ferrand 116 386 Clnsone, Fluß Coca 173 Cochin 790 Codigoro 309 Cognac 121 Cogoleto 238 Coimbra 165 Coina Velha 183 Coin de la Calanque 130 Colchestcr 19 Col de Roncevaux 143 152 Col de Somport Col du Perthns 143 188 127 Col du Perthns Colico 202 257 Colignola 258 Collado Villalba 173 Collarmele 828 Collecchio 245 Colli 322 Collingham 21 Collo 912 Colonna 327 Colovray 124 Columbatz 501 Comama 728 Combrce 114 Como 202 257 Conca 389 Concordia 269 311 Condeixa a velha 166 Conflans 137 Connington 19 Constantina 162 Constantine 936 Consuegra 163 Contellet Garaisjeh 834 Conversano 376 Conway 15 28 Coppet 124 Corato 3751 Corbeil 69 Corbeus 907 Corbridge 22 Cordesoso 166 Cordillera 187 Cordova 179 Corinaldo 218 Corneille 919 988 Corneto 246 298 Corniglio 239 Cornus 408 Correggio 286 Corseuil 118 Corteolona 227
Cortona Coruche Corufla Corufia del Conde Cos Cosa Cosenza Cosne Cos-sur-rAveyTon Costa Cauda Costa di Nelia Cotswood Hills Coulommiers Coura Coutances Coutras Covai Cove di S. Eleuterio Covide Cozzo Cramont Crati Crauni Crayford Cremona Crepovac Crez Crotona Csaba Csigmo Csurgo Cuabonssot Cuglieri Cuijk Cullera 181 Cuprija Curzola Czettina Czibru Czirquenicza
305 149 172 167 605 246 368 100 96 340 393 28 99 171 112 118 781 373 166 226 68 386 711 16 286 447 129 360 428 548 429 129 407 58 186 531 492 488 596 463
684 Dadare Dadik 776 778 Dafanah 867 868 Dakke Dakuk 743 Dalheim 80 434 Dalya Damaghan 793/796 863 871 Damanhur Damus 916 578 Daphnie 946 Dar ben Mersut Darkusch 823 Daruvar 461 Dauran 671 Daventry 21 Davidovo 673 Dax 99 118 121 171 Dealn vertes 503 Debekli 696 Debot 868 Decize 101 116 117 Dede E. 738 Dederi 673 23 Dee, Fluß Degoj 469 Dehbid 784 Deh-i-Sulm 797 Dehli 794 Deir el Koser 869 Deli Ushagy 765 Dellys 914 941 Demirdschi Dagh 848 Demir-Kapü 573 Dendera 868 Denia 186
Denusa 604 Donna Lucata 402 816 Doornik Der Atije 60 Derbend 525 691 646 Dora Baltea 386 Derby 22 Dorchester 8 Der'&t i Dormagen 45 Dereköi 668 Domo 227 Dere Scheich 672 Dos Hermanos 179 162 Doubs De Rio Tinto 142 Derna 875 Dougga 929 Deine 874 Douirat 922 Dernovo 468 Dover 15 DerventJeniMahale 637 Dragasani 553 Descente 138 Dragoman 533 Desenzano 267 Dragoneschti 652 Despoto 600 Dragoviä Deutsch-Altenburg 723 Draguignan 133 Devekse 730 Drah el Arba 941 944 Develi Karahissar 729 Drau, Fluß 487 Devna 687 688 Dreux 105 Dheka 608 Drimago 509 Dhiles 606 Drina, Fluß 488 Dhrama 685 Drino negro 698 Dia 603 Dscharra 779 Diarbekr 739 740 748 Dschawizlyk 681 Diava 521 Dschebel Silsili 882 Diban 782 819 Dscherabulus 822 Dibschije 779 Dscherba 395 Dicomano 209 Dsebeli 804 Didilerköi 657 Dschifna 833 764 767 Die 136 136 Dschindares Diedenhofen 80 Dschisr esch Schughr824 Dieuze 67 Dschun el Kebrit 954 Dijon 81 DsjesrMustapha 538 691 Dikeli 699 Duden Su 841 186 666 Duero Dil Dere Dimeschk-es-Scham 817 Duga 929 Dinariflche Alpen 489 Duirat 951 470 Dineir, Diner 722 727 Dukla Dipse 759 Dulat Ali 678 Dirah (UannagaDuli 124 557 gebirge) 961 Dulje 431 Dirnbach 460 Duna Földvar 430 Divir 676 Duna Pentele 921 Djadi 896 Duperri 915 Djadjerm 794 Dupleix 101 Djamur 952 Dupoin Djala 846 Durazzo 471 519 560 674 Djebeille 778 Durwen 916 Djebel 806 Dus 667 Djebel Bil'as 826 Duwandschi 743 Djebel es Scheik 860 Duz Churmati Düzde 667 Djebel el Wasch es 690 Schark 850 Dzamal 584 Djedeida 942 Dzanimah Djema Saharidj 941 E Djemila 937 944 107 Djerba 952 Eauze 988 Djerbus 768 Ebba 22 Djerid 967 Ebchester 422 Djerud 816 Ebendorf 859 Djidjelli 912 944 Ebnub Djihan 692 Eboli Ponte Sele 367 187 Djiarel Hadid 767 Ebro 284 Djune 806 Ebs 162 179 Djusije 826 Eccija 282 D. Linova 608 Echt 818 Dnieper 698 Ed-der 861 868 Dniester 697 Edfu 21 Dobrinje 478 Edgware Doghan 768 Edku 958 699 Dojani 609 Edremid 682 Dolfusville 920 939 I Egen 2591 Eggenthal Dolo 285 Doluk Agha 667 Eining 267 271 Domasnia 546 Einöddorf 450 422 Dombovar 430 Eisenstadt 174 Don 698 Ejea Doncaster 20! Ekder 849
Nene geographische Namen Ekklesia 702 £1 Abid 919 924 El Abiod 937 944 £1 Achmunen 867 El-Aguni 924 925 El Amn 926 El Alia 904 El AI (Rnine) 819 £1 Aluanin 932 934 £1 Araba I £1 Arahal 162 El Argub I El-Arüsch 943 £1 Ataseh 940 Elbassan 519 El Berda 924 El Biar 919 El Büda 931 El Cäsar 155 £1 castillo de Tiar 186 £1 Castillon 162 £1 Castro de la Ventosa 167 172 El Cerro 184 El Chab 818 Elche ) El Cabo de la Tierra 154 Elda 186 £1 Djem 926 928 El Djemel 934 El Djerbi 922 924 El Duer 867 Eleghu 647 £1 Escorial 150 Eleshan 557 Elensis 577 Elentherna 608 Elevterokori 574 El Ohasi 659 El Gnenasu 915 924 El Gnneil 936 El Hadjar 916 El Hamira 942 £1 Hamma 897 £1 Hammam 758 922 £1 Harairia 934 El Hoeddur 772 Elisabethstadt 554 El Jemme 926 El Kala 775 El Kantara 918 £1 Karia 942 El Khmis 942 El Esar 944 El Knsije 867 Ell 54 Elles 929 Elleshan 572 El Leucia 876 El Madaien 772 773 774 El Mahrab 941 Elma Hadjilar 782 El Menschije 867 El Menzil 926 El-Mesmije 817 El Hessad 820 El Mtarif 942 Eine 127 El Padron 171 172 El Ressafa 815 El Rocadillo 184 El Taba 931 El üarcha 944 El Utai'a 918 Elvas 158 Erymbo 600 Embrnn 135 Emirjnntts 658
Emirli 737 Emir Oglu Jaila 674 659 Emir Taman Engelhardszell 269 417 894 En Nemna EDOS 525 592 564 Epakto 275 283 Epfach 584 Epidauro Erbnsco 257 430 Ercsi 480 Erd 523 Eredzekii Eregli 640 692 728 Erek 815 Erekli 539 589 644 Eren Boghasi Ereto 316 590 Eriklidza 487 Erlaf, Fluß 732 Ermenek 82 Eröme 654 Erovandaschat 112 Erquy Erras 186 746 Erwan 677 Erzernm 16.1 Escafla 60 Escanpont 812 Esdnd 389 Esino, Fluß EskiAdalia 709 718 781 Eski Andaval 663 729 730 Eski Aparely 538 Eski-Baba 743 Eski Bagdad 716 726 Eski Hissar 697 Eski-Hissarlyk 592 Eskik 762 Eski Maksudlu 892 960 Eski Port 768 Eski Samsnr 683 Eskischehir Eski-Schehr688 714 720 776 Eski Serutsch 698 Eski Stambnl 678 Eski Yapar 868 Esne 95 Espalion Es Sabasi 868 Essek,Eszek484446461 259 Este 162 Estepa Esterei 132 183 Estoy Es Zonaoine 910 Etein 124 76 Etroeungt Etroubles 75 820 Et-Thih 868 Et Tin 897 Et Tnila 66 Etzgen 76 Evergnicoart Evora 168 161 Evrem 106 421 Exelberg Exeter 8 229 Exilles Eysses 121 Ezbet 858 809 Ez Zib F Fadd Fafinza Fains Falconara
481 209 65 218 402
Faleronc 818 Falvaterra 830 Fano 210 212 306 601 857 Farama Farfa, Fluß 885 Farisch 580 Farndon 21 Fasano 313 772 Fatha Fattih 884 Faverges 138 940 Fedj Deriassc 957 Fedjedj Fedj-es-Syond i 933 989 987 Fedj Mzala 165 Feira Fekka 981 896 Felicudi 259 278 Feltre 549 Felvincz Feneck 433 563 Feniki Fenny Stratford 21 Feredsjik, Ferediik 592 525 329 Ferentino 318 Fermo 343 Ferrandina 117 Ferneres 576 Fersala 467 Feste Mcdun Feum Tamesguida 923 94 101 Feurs Fianona 818 162 Ficalho 316 Fidenae 599 Fidhari 669 Fidi 289 Figline 183 Figneras 22 Filey Filibah 528 585 587 Filibe 640 Filijas 515 Fillea 884 Fine 246 884 Fiora, Floß 289 293 Firenze 422 Fischament Fismes 64 519 561 Fjeri Fladnitz 440 Florentin 501 205 Florenzuola 889 ,Foglia, Fluß 804 814 Foligno Folkestone 15 19 Folkingham 167 Fonconberta Fondi 336 347 Fonni 410 Fontaine, Ronde 78 159 Fontanosas 874 390 Fonta Pirro 323 Forca Carnsa 340 Forchio Fordongianns 410 209 Forli 209 Forlimpopoli Formiche di Gros394 seto 390 Fortoro, Fluß 556 Fort Puka Fos-les-Martignes 87 Fossato di Vero 805 819 F08SO 306 Fossombrone Fossone 310
Fourquevaux 108 Fraga 157 Frah 793 795 Fraim 938 946 Francavilla 868 378 Frangandan 681 Frankenmarkt 448 Frascati 328 Frejus 132 133 Fresnes 65 Friesach 450 Frigido, Fluß Frontignan 128 Frosinone 329 Froxfield LXXV 14 Frnska Gora 489 Fuengirola 184 Fuente de Cantos 155 „ delaHiguera 181 Ovejuna 159 Fuenterroble 155 Fumm es Somma 922 Fundi 336 Fünfkirchen 425 430 433 Furna Fürstenberg 44 Fusaro 339 Fyndak 738
Gabarret Gabes
107 897 900 903 915 922 931 Gaöta 337 Gafsa 923 924 Gagida 652 840 Gaggio 208 Gaidaro < Gaiola 350 Galabo 733 Galata 515 589 Galazze 339 365 Galaxidhi 564 Galera 297 Galesano 313 Galisga 652 840 Galisteo 155 Galita 393 Gallipoli 589 Galtelli 409 Gambettola 210 Gammerneh 873 Gangra 673 Gap 135 136 Gargaliano 562 Gariane 896 Garigliano, Fluß 385 Garonne 141 Garovillas 155 Garrejo 157 Garris 171 Garsa 957 Garsak Sa 841 Gasr el Haira 922 Gaareni 504 Gaarolimeni 564 Gazza 813 Gebel Abu Feida 859 Gebel el Were 862 Gebel Gels 881 Gebel Rurian 895 Gebirge Abessyniens 882 Geihun 842 Geiweh 657 728 Gelhair-Derbend 678 Gelinder 739 Gellep 45 Gelma 921
985 478 Gematz 730 Grahovo 60 Graiba Gembloux 903 931 Gemedschi Grainville 103 682 Gemerik 428 730 Gran 159 Genf 124 Granatuea 468 Genova, Genua 238 253 Grandarevo 398 Georek 675 Grande 405 286 Grande, Fluß Gera 131 82 Grande-Peigiere Gerbolle 134 537 Grando B6gudo Geren 182 Gerger 684 Granollers 957 Germehissar 565 Gran Sebcha 16 Germersheim 61 Gravesend 343 Gerona 182 Gravina 897 Greatchesters 13 Gerid Gerines 876 828 Greina Gersat 676 Grenoble 102 Gerseh 20 644 Gretebridge Geryß 457 Grimaldo 155 667 Grisignano Gevede 259 898 Großer Balkan Ghaba 600 946 Gharbia S.Bernhard 391 778 Grünwald Ghasibc 272 793 Groß-Kembs Ghazni 55 Ghephcirah 873 „ Schwechat 492 Ghetah 857 Grotta di Posilipc 351 Ghilarza 409 Grottaminarda 377 Ghimenes 877 Guadalaxara 151 187 Ghio 694 Guadalraedina Guadalquivir 187 Ghurian 951 Guadiana 186 Gianitsades 604 Guadiaro 187 Giaretta, Fluß 405 180 185 Gigen 503 585 Guadix Giglia 394 Guardia Lombard 342 805 Gilching 283 Gubbio 722 Ginik 722 GUdelissin Guebel Silsile 861 359 Giojosa Jonica Guelalia 920 Giovanni 312 897 Giovcnazzo 220 375 Guelb el Garda 939 401 Guerria Girgenti 217 659 Guglionesi Girindos 820 868 Guilianuova Girsheh Guimaraes 166 Gisr Mamiltain, Fl . 805 665 216 Gülek Boghas Gialianova 867 478 Gu. Mariam Glamol 674 532 Gümcnek Glato 563 478 Gumenitsa Glavica 525 311 Gümuldiina Glemona 681 531 Gttmüsch Chana Glogova£ 728 9 Gundani Gloucester GUnei 710 Gnotzheim 265 271 681 Gttnzburg Gtfdü 486 Gödre 433 Günz fl. 604 789 Gnrabeli Goik Tepe 927 Gök D. 848 Gurba Gurrea 162 167 737 Göksün 839 Göktosch 764 Gylydsh So 736 Gyuksun 953 Golf von Biskaya 954 ., Egina H .. Gabes 954 ,. Ismid 964 Hadich el Aium 928 953 Hadjar .. Patras 943 Salerno 953 Hadjeb 920 .. * .. Saloniki 954 Hadjeb el Aiun 928 931 Hadjilar Goiib ül Kedim 718 667 Hadji Osman Gömele 699 Gomilsko 455 Hadr 780 Gönyr 425 Hadschiköi 679 Gorgonia 394 Hadschili 536 323 Had8chimlar Goriano Sicoli 720 576 Haelen Goritza 58 563 Hafis Gostaneti 789 939 Hafsa Govea 589 461 Haghio Kyrko Grabarje 608 534 Hagios Grabljan 608 476 Hagios Sergis 828 829 Gradino 562 1 Gradista Hai 858 500| Haifa Gradiste 809
Index ß
986 873 Haifeh 692 Hajraboli Halep 822 Halesworth 19 859 Hallabieh 13 Haiton Chesters Hama 775 824 Hamadan 783 792 796 587 Hambarli 555 Hamersdorf Hammam 776 948 Deradj 942 etBiskra 917 Righa920946 bnHadjar921 Geranr 988 Korbens 928 942 Said Han Kokoros 478 ., Kukarka 572 532 ., Ploca ., Podromanja 472 Uarapkalk 778 Harfleur 103 Harmanli 537 Haro 174 Harradin 678 Harran 769 778 780 792 Harvanabad Hadschi Agha 655 Hasan Abdal 793 Hassanbadry 684 Hassankiöi 663 547 Hatszeg Hana 874 Hanmt Ajim 952 Haumt Snk 952 Hansruck 488 816 Hauwarin 12 Hawskhead 859 Heba Heckinichan 684 Heerlen 45 Heesch 58 Heidenheim 265 Heilig Kreuz 454 Heleti Tepc 777 Helfendorf 283 Helnan 858 Helwadin,Helv.663 690 Heins 824 Henschir Ain Tnnga 932 „ Allah 940 ,, Altabia 940 .. b&b Chalid 927 ,. Babnscha 928 „ Baghla 932 „ Bahara 935 939 „ Bekba 931 „ Bischka 932 „ Bu Atfan 936 „ bu Dukane 931 ., bu Ftis 932 ., bu Grara 900 ., bu Hermatene 941 ,. Chalid 931 „ Cugunnara 928 „ Dermulia 982 933 .. Djezza 939 ., Erkeb 925 ., Farcha 929 „ Fegusia 918 ., Gubellat 933 ., .Guennera 926 ., Gurai 924 „ Hedjadi 924 „ Inchilla 904 925 „ Kasbat 932
Henschir Kemeltel 923 „ Kern elKebsch 934 ., Kissa 938 ,. Ksaria 941 ,, Kuschada 931 „ Madher 924 ,. Mamra 925 ., Mast 932 „ Medeina 930 933 ,. Meruana 919 ., Mest 935 ., Mraba 926 928 „ Mzura 942 ., Reukba 934 „ Roga 925 ., Rumiga 900 ., Sbiba 926 928 ., Schemtü 942 „ Scheragrag 940 „ Seggo 929 ., Sellum 906 „ Serun 918 „ SidielHadj 918 ., Sidi Khalef 920 ., Soma 925 .. Somua 916 .. Taddert 917 ,. Taksa 940 „ Tassa 919 ,. Tine 903 „ Tuschin 925 „ Zanfur 929 Heracleum Burun 646 Herakleia 584 Heraoliti, Fluß 829 Herat 793 794 Herbillon 911 Hergla 906 Hermanik 526 Hermannstadt 555 Hernovnitxa 960 Herrcra 173 Hertu 738 Hesban 819 H. ez. Zaouadi 926 Hiam 763 Hidra 931 Hierapetra 609 High Rochester 22 Hille 861 Hinojares 180 Hirem 764 Hirschova 508 Hisarlik 537 Hissa 894 Hissarbanja 587 Hita 151 Hodschabük 589 Hofalting 283 Hohe Tauem 488 Honiton 8 Honorat 144 Horburg 55 Hored Hadjidj 778 Horrhirir 950 Hostairich 182 Hou 868 Housesteads 13 Hrastovsko 445 Hubbet Rahil 833 Huelva 161 184 Huesca 157 HUfingen 262 Huissen 41 Huroad 467 Hungingshouse 12 Hüselni 744 Hyeres 144
Iaen 180 Ibrahimovce 572 Ibsala 525 Ichudia 892 ■Id-el-Mije i Idice, Fluß 208 388 Iganovo 587 Iglitza 509 Ikliman 584 IIa 820 834 HgUn 721 Ilidja Dere 839 Ilidze 473 Dl 142 Illasie 268 Hier, Fluß 486 Illertissen 282 Imm 775 Imola 209 Incarnano 278 Indschesu 729 Indiigis 540 Inek-bazar 725 Ingur 840 Iniada 514 Injirli 727 Inkerman 921 Inn, Fluß 487 Innichen 277 Innstadt 269 Inzersdorf 457 Ipek, Fluß 595 Ips 420 Ipswich 19 Irgurgad 877 Irigueros 162 Irsina 342 Isa 893 Isaczi 509 Isar, Fluß 487 Ischaila 878 Ischchani 747 Ischia 395 Ischiklü 723 Isernia 370 371 Isgin 762 Iskanderum 766 Iskanderune 809 Iskelib 668 Iskenderie 872 Isker 596 Iskuria 653 Islahie 764 765 Islamkiöi 720 Island 24 Ismi 471 Ismid 656 667 669 Ismir 701 Isnik 657 687 Isnik (See von) 958 Isny 282 285 Isola di S. Antioco 408 „ Farnese 291 „ ügljan 490 Isonzo, Fluß 390 Ispile 735 Isrije 824 Issoudun 120 Istachar 787 Istanos 717 Istib 580 Istifan 648 Itea 564 Itri 887 Itschki Karahissar 721 Ivancsa 430 Iviza 188
764 225 Kahris 787 Kaiatschitköi 674 719 Kaignes 707 Kaimaz 689 Kaisarieh 810 881 832 J 525 Kaisarije 729 738 735 JabUli 56 125 152 Kaiser-Augst Jaca Jacobabad 800 Kaisten b. Lauffenbg. 56 Jaila 823 659 Kalaat Barin Jakasli ., elMedik822 824 589 ,, ez Zerka Jakovo 818 468 ., Makhnl Jalalpur 772 794 801 Jalon ., Ras el Ain 835 187 Schergat772 780 Jalva 714 Takuka 937 Jambol 590 Zarzavan . 741 Jantra 596 Jarak 868 447 Kaiabsehe 684 Jarbassan 667 Kalack Jarlovica 926 538 Kala Kebira Jarym Burgas 508 540 Kalakiöi 787 Jaskili 695 K alansau Jativa 836 181 Kalasa Jaunstein 863 442 Kalawat Javimdscheh 682 656 Kaledjik 672 673 Javols 95 Kaledschik Jazyr 605 717 Kalelimni Jazyviren 894 667 Kalif Ali 588 Jebna 811 836 Kalimah Jcma Mostaza 945 Kalimli Burun 640 Jemmappes 912 Kalista 520 531 Jenidje Kave 717 Kaliste Jenidscheh 716 Kalmius 840 Kalotina Jenidschei Karasu 524 533 Jenidze Karasu 604 524 Kalymos Jenikiöj 696 584 Kamaraes Jeniköi, Jcniköj 515 760 Kamenica 501 Jeni M. 523 Kamidivan 712 Jera 869 Kanal 953 Jerez de la Frontera 178 Kandila 563 Jerusalem 833 835 Kandildjik 803 Jesi 213 Kandilly Daghlar 848 Joannina 571 Kandra 670 Jokara Burnaz 753 Kangal 683 Jonesti 554 Kanglar 772 Jonische Meer 953 Kanly Kavak 737 Jordan, Fluß 843 Kantabrische Ge Jorghan Ladik 691 722 birge 187 Jozgad 673 Kantara 758 822 922 Jublains 111 Kapakli 590 Jucar 187 Kap Crio 706 Judenburg 450 Kapellen 48 Jndje 674 Kap Lithinos 610 Juks 923 Kapraina 577 Jülich 61 Kapri 708 Julische Alpen 488 841 ,. Su Jumurta 736 Kara 524 816 826 77 Juneville ., Albistan 737 78 ., Bambödsch 758 Jünkerath 183 848 Junquera „ Bei Jurjuragebirge 951 Karabey 677 Jusgat 673 674 Karabogha 696 Juvia 185 Karabuna 592 Karabunar 692 Kara Burun 709 Kabah Tepe 762 Karadja Pascha 660 720 Kabao 896 Karadje-Ahmed Kabul 793 Karadjören 763 Kacanik 557 572 Kara Erekli 786 Kadatsch 655 Karahadschilar Derbend 658 Kadikeni 716 674 788 Kadiköi 539 635 656 Karakaja 722 Kadima 923 Karaman Kadin Köprttssü 585 Karamursal 687 547 Kadros 608 Karansäbes 510 Kadula Nafti 899 Karansuf 537 Kaes 852 Karaorman 597 Kafr Hauwar 826 Karas 723 . Küt 831 Kara Sendllkltt Ivrea Izgin Izmiz
Kara Su 639 733 840 Karatasch 699 760 Karatepe 772 Karatovo 580 Karatscher 801 Karatulak 676 Karaüjük 689 „ Bazar 717 Karfreit 453 Karghali 660 Kariahissar 721 Karistran 538 Karjeten 816 Karkare 586 Karkora 877 Karlburg 423 Karlopago 476 Karlsburg 548 556 Karlsstadt 458 Karna 548 Karnische Alpen 488 Karpathen 600 Karrah 894 Karst 488 Karteros 527 Karthago 908 Kasa Oglu 527 Kasapkiöi 510 Kasba Djedida 946 Kasbait 938 941 Kasbat 932 Kaschawcr 782 Kashanly 738 Kaspische Meer 955 Kasr Dschedid 874 Kasrdoga 896 Kasr-el-Arisch 813 Kasr el Aschur 94S .. el Hadid 929 .. el Kebir 859 „ es-Saijad 860 „ ez Sit 907 .. Hamed 894 Kasri Chirin 792 Kasr Kalaba 937 Kumbus 874 Neuava 899 Schama 873 .. Tuina 874 .. Yefren • 896 Zergawe 741 744 748 Kassaba 723 Kassere Ahmedi 741 777 Kasserine 931 Kassr Faradn 947 Kastal 817 Kas tam Uni 670 Katoachaia 582 Katzendorf 458 Kauly Kavak 737 Kavaia 560 Kavak 589 731 Kavakala 654 Kavaia 524 Kävär 765 Kavarna 511 Kavsa 671 Kawat 817 Kazara 521 Kebbuch 944 KebUi 897 Kefalonia 601 Kefalovo 573 Kefil 791 Kefri 743 Kefr Tut 770 Keimes 730
Index B
988 Maddalena 394 Madesimo 257 Mafragg 950 Magacela 159 Magara 876 258 Maggera 258 Magguzani 100 Magny 384 Magra, Fluß 549 Magyar-Gorbo 893 Mahadda 587 Mahalc Mahalla el Kobra 870 Maharraka 861 869 Mahedia 904 Mahirukah 891 Mahmud Bei 737 Mahres 903 931 Mahsudbeg 784 Maidstone 15 Mailand 226 257 Mainz 49 51 Mairam Ushak 762 Makro-tycho 610 Malaca, Malaga 184 160 Malathria 575 Malatia 736 738 Malborghetto 303 Malevo-Gebirge 600 Maljic 467 Mallen a. Ebro 157 174 Mancaster 22 Manchester 11 22 Manching 271 Mandeure 120 Manduria 362 Mangalia 511 Maogalore 790 Mantua 286 Manduel 129 MangonegTO 179 Maningtree 19 Manissa 718 Manoir 111 Manutk 537 Maquiz 180 Marabu Kalif AU 893 Ma Badjan 834 Maragha 782 Maragure 741 Marand 781 Marano 310 322 Marasch 763 Maratea 354 Marateca 183 Marcilly la Campagne 105 Marczalto 424 Mareth 922 Marenna Volterrana 243 Marre 775 Marga 547 Marguerite 144 Marinella 247 Marino 317 Maritza 599 Markovo Kapi 586 Marktoffingen 265 Marmagen 78 Marmara 605 Marmigliaio 242 Marös 597 Marotin 505 386 Marro, Fluß Marra 822 Marsala 401 Marsa Zaffran 893 Marseille 88 132
384 Marta, Fluß 208 Martignano Martigny 75 Martirano 368 182 Mar toreil 98 Martres 509 Marnghiol Marza Süsa 875 Maschuka 779 858 Mashüta 390 Masina, Fluß Masoncdili 408 939 Masqueray Massa ferrata 240 259 Superiore Matarieh 857 170 Matauco 120 Mathay 276 Matrei 620 Matriga 284 Matzen 419 Mauer 76 Maurice 420 Mautern 277 Mauthen 108 Mauvesin 583 Mavromati 401 Mazara 156 Maznccos 303 Mazzano 936 Mdaurusch (Berge von) 951 Meadiens 546 Meaux 91 Medaba 819 Medac 464 Medcllin 158 159 Medik 826 Medile 820 Medina 939 „ de Rioseco 156 es Sultan 893 Sidonia 156 „ Medinet-Kedimc 916 Medjd Özü 678 Med jen 931 Medjez el Bab 934 Medvedja 531 Medvidje 465 Meerbusen von Antalia 955 Meerbusen von Tar sus 955 Megara 565 577 Megdil 897 Mehamla 922 Mei 707 Meijaboy 172 Mejafarkin 744 Mekedsche 657 Meknes 947 Mekobbe 831 Melada 492 Melazgerd 747 Melegnano 204 Melet Hamidije 679 647 „ Irmak Melfa 385 Melgar 169 Melich 45 Melik-scherif 676 Melikscherik 682 Melilla 915 945 Melishan 676 Melissurgus 522 Melito 359 Meilafa, Mellafah 894 960
Mellikendi 782 Melun 110 Membidj, Menbidj 776 822 Memmingen 285 Menargat Su 841 Mendcr 841 Menderes Tschai 841 Mendes 705 Mcndoyo 167 Mengele 769 Menimen 700 Menis 822 Mentesch 723 Menzaleh 958 Menzel bu Zalfa 907 Meran 278 Mercato 371 Merida 150 155 158 162 Merkeb Talha 940 Mersa Braiga 878 Karkora 878 Mers el Djcnnad 914 „ „ Hadjedje 914 915 „ „ Kcbir Mersin 759 Mertola 161 Merville 60 Merw 798 Mesa 335 336 „ de Asta 178 184 Mesarlik Chan 665 Meschda Amaza 941 Mesjidi 849 Mesrata, Mesurata 895 Messanges 118 Messid 857 Messina 397 Mestre 259 Meszur 781 Metauro, Fluß 389 Metlili 951 Metz 65 66 80 Meur 487 Meuvy 80 Meves 100 Mezdra 580 Mezelegh 875 Mezetlü 712 722 769 Mezguilda 947 Mezieres 69 Mezireh* 739 Midia 514 Midschanduab 782 Mies 124 Migalgara 526 384 Mignone, Fluß Mikro-Ajani 674 Mila 937 Milan Köi 639 Milano 202 204 Milanovaö 546 501 Milan Tsai 838 839 Mildenhall 19 Millau 122 Milo 603 Mindos Kalesi 692 Minho 185 Minia 867 Minnig 764 775 Mira 152 Mirabella 341 Miranda 170 Mirandola 279 Mirsa Berek 873 Mirsa-Omrakum 873 Misa 389 Misiron 523
729 Misli 895 Misratah Missis 752 766 513 Missivria 9 Mitchell Dean 865 Mit-Itahine MitroviC 447 472 277 Mittenwald 604 Mitylini 917 Mlidi 235 Monaco 904 Monas tir Modcna 207 279 582 Modon 433 Mohacs 94 Moingt Moirans 102 551 Mojgrad Mokriz 458 166 Moldoncs 420 Molk 182 Mombrio 859 Momfalut 155 Monasterio „ de Rodillatj 170 Monastil410 580 179 Moncloa 94 Mondouilloux 338 Mondragone 239 Moneglia 149 Monforte 278 Monga 9 Monmouth 220 Monopoli 401 Montallegro 246 Montalto 155 Montanches 96 Montauban 158 Montblanch 102 Mont de Lans 181 Montealegre Monte Amiata 296 Argentario 392 „ Ariano 327 393 „ Billari MontecchioMaggiore258 Monte Cimino 392 393 Dragone Lauro 405 Monteleone 358 369 378 372 Montemale 160 Montemayor 80 Montenach 290 Montepulciano 212 Monterado Montereau-Canne 110 371 Monte Roduni Monterotondo 294 295 Monterubiagho 290 Monte Santo 214 S. Giuliano 401 , Sori 405 Taburno 393 157 Valvona 392 Ventrino Mont Genevre 229 391 Monticelo 336 Montionivecchio245 295 Montizon 181 Montmaur 136 182 Montmelo 320 Montorio 179 Montoro Montreuil 68 136 Mont-Toussieres Monzon 157 Monuhi 684 Morava, Fluß 596
Morava Hissar 531 Morgex 138 Morhaniman 682 Morlupo 303 Mosel 142 Mösendorf 448 Moslavina 445 Mosul 772 Motra 597 Motril 185 Motru 552 Moudon 126 126 Moulaü 947 Moutier-d'Ahun 119 Moütiers en Tarantaise 137 Moutijo 158 Mouzon a. d. Maas 77 Mualitsh 713 Much 466 Modania 694 712 Mudjur 733 Mughajir 761 767 Mugil 894 Mugütscli 723 727 Musch 747 Muhadjir 735 Mühlbach 648 Mukdar 878 891 Mülhausen 56 Mülk 660 763 Mummingen 265 Munjavar 459 Mura 175 Muradli 661 Murad Su Göl 690 Murano 368 Muravera 408 Murillo de Gallego 152 Muro de Agreda 157 Muro Lucano 376 Muros 172 Murtana 717 Muscione 389 Muselimselo 504 Mushalim-Kale 674 Mussat8ch 695 Mussidan 118 389 Musone, Fluß Mut 722 Muzaia Ville 920 MyTa 708 Myrlan 507 Mzamma 945
Naab Echtar Naaldwick Nabeul Nabulus Nadaü Nadur Nagajevci Nagy-Enyed Nähr Barada ., el Kebir .. el Kelb, Fluß ., ez Zerka .. Ibrahim Nain-Mohammcdic Naix Nalut Namurt-Kalcssi Nantes 116 Napoli Narbonnc 109 Nardo Narenta
820 58 927 883 795 903 672 548 843 842 806 842 842 796 65 896 700 117 352 128 362 488
304 314 Narni 402 Naro 461 Nasice 584 Nauplia 185 Navia Naviglio di Cre387 mona, Fluß Navilly 119 Neapolis 350 Neath 14 Nebeirah 863 825 Nebi Uabil 824 826 „ Mindu 826 Nebk 678 732 Nefeskiöi 916 Nefta (Oase) Negotin 501 Nemrun 692 700 Nemurt 663 Nenizi 523 Neokhorio 570 Neopravista 293 Nepi Nera, Fluß 385 600 Neresca, Fluß 116 Ndris Neschma 943 Nestin 435 428 Neudorf Neumagen 48 79 88 Neumarkt 278 450 45 Neuß 101 Nevers Newcastle-uponTyne 13 Neweschti 554 861 Nezle 369 Nicastro Nicaria 608 Nicuria 605 Niebla 161 Nieder-Auwen 79 89 268 „ -Motzing Niederndorf 277 Niederstaufen 281 768 Nijara Suju Nikapoli 504 Niksar 679 669 Niksara 469 NiksiCi 129 Nimes 742 Ninive 559 571 Nisch Nisibin 741 771 777 532 Nissa 563 Nista 570 Nivitza 76 Nizy-le-Comte 234 Nizza 792 Nobaran Nocera 306 353 367 867 Nola 953 Nordsee 81 Norges 747 Norkjug 331 Nova Capua 226 Novara 584 Novo-Selco 69 Noyon Numidisches Ge 951 birge 408 Nuracheddas 410 Nuracheddus 762 Nurchak Jazy 887 Nure, Fluß 408 Nurri Nymwegen 41 58 Nyon 125
iphif 2| Pi 1 Pi 3 IM 1 Pi » Pi 2 Pi II Pi 7 Pi L Pi 9 Pi 3 Pii 3 Pli 3 PI« } PI. ) Pli 1 Pli D Pö PO' D Po 3 Po. ) Poi 1 Po» i Po« ) Po< l PO{ ) Po« L Poi ) Pol i\ Pol * Pol 1 Pol. . Poli . Poli • Poli
' I Poli Poli : Poli Poli ' Poli. Polii Poli* Polli Pols' Pult! Pom Pom Poni Ponl
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Poni Pont Pont Pont Pont Pont Pont Pont Port Port Port Port
990
Index B
Rhyl 15 Rumaid 5381 Saint Remy 133 Rhynenburg 41 Rnmeli Kawak 516 „ Saphorin 74 794 Rnm KaJeh Riabat 768 „ Savin-le-Moht 116 Ribble-Chester 467 11 Rnnovieh „ Servan 118 687 Rib. de Tera 186 Rupki „ ThiWry-surRibera 8 401 Rnahmore l'Heraut 128 128 Rieart 747 Saint Tryphon 285 Rustamgedlük 75 Kichboroogh 606 16 Rustsehuk „ Vallier 82 Ridjlek 18 Saiyad 746 Rutehester 898 Riesi 681 Sakan Kalat 402 Rutevae 788 Rieti 876 Sakaria 816 Rutigliano 889 Rieux 376 Sakarieh 116 Ruvo 670 Riez 585 Sakizburun 188 Ryben 704 Rigan 599 Sakord 799 Ryfo 787 554 Saktieh Rignano Oarganieo 219 Rymnik 860 Rigozzo, Pluß 887 Sala Consilina 368 8 Rihali 765 Salakta 928 Rilo Dagh 142 Salakus 600 Saar 866 67 Salamanka Rimet-el-Lohi 817 Saarburg 168 154 Rimini 798 Salekta 210 807 Sabarghan »04 Sabart Rimoeaitro 899 Salemi 677 400 Rindern 886 Salerno 42 Saeeo, Fluß 368 367 Rioni 81 Salina 889 8acquenay 396 Rio Riccio 816 Salino, Fluß 847 Sadad 390 „ verde 676 682 Sallea 187 Sadagh »46 Risano 574 Salles 484 Sadina 118 846 Saloua 466 Riaingham 22 Sadjur 788 Saloniki 622 578 574 Rittepek 499 Sadyk 794 Saltara Riva D. 806 889 Safar 458 Saiteras 161 162 Rivarredonda 170 Sagrado Rivesaltes 170 128 Sagunto-Murviedro 181 Salvatierra 169 Salvore 318 Rivoli 281 Sahagun 960 Salzach, Fluß Rivoltella 487 257 Sahel 800 Salzburg 285 488 448 Riwa Kalessi 687 Sahpur 808 Salzig Rizeh 49 648 Saida 824 Sama* 462 Rizokastron 609 Saidjar 185 SamaU Roa 675 166 Saillans 21 Samalut Roanne 867 9 8 1 0 1 Saint Albans Astier 118 Samanköi 738 m Robat Kerim 792 119 Samli Roeafria 522 168 178 Saint-Avit 107 Samsat 684 768 763 Roccabrana 286 Saint Bazeille . Bernard-les 765 780 Roeeaeerro 828 81 Samsun Citeaux 646 Roccalnmera 404 San 870 Roeearajnola 867 Saint Bertrand de Comminges 98 „ Antiocho 394 Rocearomana 864 Saint Christophe 115 Rochester „ Antioeo di 15 , Clair-snr-Epte 100 Rochetta Bisarcio 410 268 „ Cosme 95 San Benedetto Rodez 828 96 122 „ Gouat 109 Rodosto „ Cebrian 168 627 Denis du Sig 921 Rfldt n „ Claudio 818 80 Rohrwang ,. Comba deBande 167 106 121 285 Saintes ., Danülo 475 8« 180 Roldtno-Sümpfe 968 Saint Gabriel Koomburg b. L Domenica 357 Georges de 41 Rom „ Donato 336 Reneins 81 106 335 Romford .. Feiice 259 347 119 17 Saint Gerand Romlot a Ruvo 331 550 „ Hilaire lc Roncesvalles Giacomo 336 171 65 Grand Rosciano ,. Giorio 231 306 ; Saint Honore-desRosia .. Giovanni 289 314 295 Bains 115 960 Rosignano 243 Saint Jean d\AuRossano la brigoux 361 94 Rotonda Vescia 305 368 ' Saint Jean de N a j 95 i San Isidoro 408 „ Picd d( 2631 Rottenburg B Rottweil .. Juan (Hügel) 170 171 2631 Port ., de Camba 167 Roudoulons 121 1 Saint Jean Poutge 122 Rouen Vilan 110 „ Leger 95 115 120 Rovigno do Santos 167 313 „ Maurice 75 ., Liberato 297 Rovinc Cento CaMeloir 113 merelle .. Marco 398 109 359 Saintose MatcodeGalegal52 Roye 94 69 Saint Paulien Michelc 258 Rubbia 453 . Paul Trois Kubico, Flui* Micheli di 308 Chäteaux 84 Rubiera Ganzaria 402 207 Saint Pierre 137 San Miniato 293 Ruffac 937 d'Albigny Kuftsi .. Omero 317 580 ' Saint Pierre 136 Rugge Philippo 223, d'Argenton Ruitelan y Vega i Saint Quentin 63 d'Argiro 404 289 de Valcarcc „ Rambert a. Rh. 82 San Picro 172
San Piero a Grado „ Pietro 881 de los Herrerias San Salvador (Kloster) San Severino „ Sossio ., Stefano di Bibona Sanarite Saneoins Sandias Sangala Sangro, Fluß 216 Sankt Martin
242 Sarisaban 524 Scutari 484 787 Sebastc 372 Sar Kalut Sarno 863 367 886 Sebbala el Avargi 166 Sarsang 798 Seben (Kloster) Sart Kalessi 718 720 Sebu 157 Sarumsak 780 Secherin 424 Secondigny 805 Sarvar 878 Sarykaja 766 Secngnago Sarykotsh 768 Sedra 399 Sarzana 240 Seealpen 614 Sasamon 169 Seebruck 601 Segegiek 116 Saseno 167 Sasso forato 306 Segni 800 Saturnia 296 297 Segorbe 487 Segovia 890 Sau, Fluß 95 Seibus 418 Saugues
Saulieu 98 Saumur 114 Savek 686 Savio, Fluß 889 ii n 386 489 Savone, Fluß -Mauterndorf 70 568 Savoyeux Sankt Johann Sbehi 941 Sankt Johann 928 929 981 a. Tauern 460 SbeiÜa 929 Sankt Peter 468 Sbiba 354 „ POlten 421 Scalea 764 Sansac 96 Scanderun 246 Sansossir 877 Scarlino Searpanto 608 Sant'Agatha di 65 898 Scarpon Militello 80 150 Scarponne Sant'Amalia Scavi 846 „ Angelo in 611 366 Schabla Fonnis 668 378 Schachun Kajasi Sant'Arcangelo 787 762 882 Schahir „ Arpino 786 817 Schahir-deressi Santa Croce Schak Benar el Kef 985 ,. Cruz del 730 150 Scharkisla Puerto 276 SantaMaria804 889 867 Scharnitz .. aVico 840 Schatra el Amara 778 Sehaweichah 893 ,. deir 869 Oliveto 871 Schech 'Abade Schedit HOyük 660 .. di Capua 805 vetere 882 Scheggia 858 ., diCarbia407 Scheib 769 .. diLeuca862 Scheich Arad 670 ., diNabui408 Scheichler Scheide 142 ., .. di Siponto 792 219 Scheraban Schert 951 ., diValenza 410 Scheriat el Mandhur 843 Scherschel 915 .. d'Oriente 323 Schidkama 892 247 Schikarpur 788 Severa 174 1 SchinJon(St.Johann)519 Santacara 165 Schiraban 772 Santarcm 387 Schischewan 782 Santerno, Fluß 606 Santiago de Cacem 183 Schlangeninsel 262 Vencaliz 155 Schieitheim 417 Santiponce 155 161 162 Schlügen Schnas 743 Santisteban del 255 Puerto 181 Schönberg 603 Schöngeising 272 273 Santo rin 283 142 Saöne 920 667 Schott el Hodna Sapandschc Saphrana 603 Schottische Hoch 378 gebirge 23 Saponara 354 Schrobenhausen 271 Sapri 676 Sara 668 730 Schughany 285 841 Schwabmünchen Sarabad 449 Saragossa 151 15" 174 Schwanenstadt 731 Schwarze Berge 950 954 Sarah 662 Schwarzwald 143 Saraj 597 278 Schyll Saravalle 538 Scekcsö 432 Sardzali 769 Sciacca 401 Sargmaghara Saripul 743 792 Scitarjevo 444 736 Sciuraf Hassan Saris 893 „
Colombano Georgen Gertrud
227 446 464
656 832 897 277 946 878 116 205 897 392 284 702 328 175 173 950 Seijo 166 SeUan 665 Seine 141 Seitinli 699 Selanovce 503 Sele 857 Selefke 711 Selemije 824 Selin 895 SeUndi 710 Selinunte 401 Seime 663 Selva 868 Selwah 861 Selz 52 Semendria 499 Semiel 742 Semlin 436 448 Semnan 793 Senaja 620 Sendschirli 765 Senga 758 Senio, Fluß 388 Senlis 91 Sens 45 92 110 117 Sensia 845 Sentino, Fluß 889 Septemes 87 Septimer 391 Serapeum 858 Serehio, Fluß 884 Seresek 736 Sereth 597 Seriphos 604 Serkis 669 Sermionc 257 Serpa 161 Serravallc 258 Serri 410 Sessa 364 Sestri 289 Levante 239 Sethrog 870 Setif 938 941 Setifgebirge 951 Settimo 225 Setuval 183 S. Eusanio 319 Seveux 70 Sevüla 166 161 162 179 Sewah 796 Seybuse 911 Seyssel 124 SfAkes 903 Sfax 903 Shabaka 776 Shamik 676 Shape 19 Sharfali 892 Sharjerije 731 Shellade 779 Shemmaha 946
Nene geographische Namen Sheretü 762 Shrewsbury 10 Shul Tapa 748 Si Abder Rahman 926 Si. Ali ben Ahmed 946 „ „ b. Djenüm 946 Siaun 897 Sidi Abder Betbn 935 923 ,. Aich .. Ali 899 „ belKassem943 .. „ Djebin 942 929 .. Amara 921 ,, ben Thinr .. Bn Kahila 942 ., Bnmretz 945 ., bü Ras 915 .. Bon Said 908 983 941 ., el Uani 926 .. Ghazi 721 723 ,. Mediana 982 933 „ Tabet 942 ., Raffa 876 Sidou 808 Siena 295 296 Sierra de Albarracin 187 156 ., Carija ., Gata 187 ,, del Mundo 188 „ de Oca 187 Sifera 779 Siffin 759 Sigaun 897 Signia 328 Sigüenza 151 Sihl 778 780 Silaro, Sillaro, Fluß 386 388 Silchester 8 20 Silistria 506 688 Silivri 827 Silleh 679 SUlis 839 Simaneas 173 Simmern 88 Sinakuach 768 Sinano 567 583 Sindjan 797 Sindjar 771 782 Sindschid 782 SineklU 540 589 Singan-fu 798 Singara 779 Sinigaglia 213 Sinno, Fluß 390 Sinöb 670 Sinojan 573 Sinub 644 Sinuessa 339 Siponto 373 Sipulidagh 848 Sir 847 Sira 876 Siracnsa 403 960 Sir Darja 847 Sirköi 511 Sirkovo 572 Sirreh 787 Sis 787 Sissek 458 Sisteron 134 Sistrov 553 Sitnica 478 Siüt, Siud LXXV 867 Sivri Hissar 663 Siwas 674 730 Sizeboli 514
Skakavac 478 872 Skanderik 476 Skardona 903 Skirra 598 Skumbi 567 Skupi 470 Skntari 482 Slano 586 Slatina 546 Slatnia 653 Slaveni 700 718 Smyrna 732 Soanli Dere 79 Sobernheim 588 Sodiak 583 579 Sofia 721 Söilen 63 69 Soissons 82 Solaise 717 Solak 828 829 Soli 369 Solmona 125 Solothnrn 801 So-lo-tu-lo 877 Solak 490 Soluta 711 Sokhta-Kalesi 715 Soma Somlio Vasar-Hely 434 Somlyo Vasarhely 429 314 Somma 277 Sonnenberg 445 Sopjc 809 Sor 330 Sora 258 Soria 433 Sörnye 364 Sorrento 653 Sotimeri 945 Sone'ir 80 Soulossc Souk On&dy Barada 825 Soustancion 128 129 481 Spaloto 567 583 Sparta 557 Spas 51 Speier 361 368 Spezzano 342 Spinazzola 305 Spindoli 391 Splugen 314 Spoleto Sqnillace 359 360 378 366 Sqnille 794 Srnghna 506 Sserebrena 440 Sudl Staffora, Fluß 383 387 474 Staflleo 241 Stagna 439 Staig 20 Stanemore 13 Stanwix 600 Stara planina „ Stranga 454 590 ., Zagora Stari 680 „ Bar 484 Starigrad 465 Stari Nikub 587 681 Starri Stauros 522 448 Stava Pazua 245 Staz. Albegna Stazione Metaponto 361 Stefani 562 Stein a. Anger 429 434 456
Steklen 605 Sterzing 277 Stilis 576 Stilo 359 Stobi 680 Stobreez 481 Stockbridge 8 Stockhem 58 Stopanje 571 Stoptseh 468 Strada di Frascati 328 Strandschea Dag 600 Straßburg 52 67 Straubing 269 Strbinfii 477 St Remy 130 Strenzberg 419 Stromboli 396 Strongoli 361 Strnga 520 Struma 599 Stahlingen 262 Stura, Fluß 387 Subiaco 326 Suchne 815 Sudan 950 Südtirolische Alpen 392 Sudiuluk 588 Suedie 761 Sueidc 817 Suesaruntia 336 Suk Ahras 935 .. el Abiod 906 927 „ Khemis 946 Sulem 817 Suli Isah 944 Sully 100 Suitanabad 783 795 787 Sultan Han 690 Sultani 866 Sulnserai 674 Sulz 54 Sumbolat 778 Sonderland 22 Sür 826 Suran 787 Suriah, Surieh 759 815 Sürmeneh 648 Susa 230 231 905 926 Sntri 291 SUwerek 691 S.Vicente de Calders 182 Swindon 8 Sydra 709 Symi 605 Syra 604 Syrten-Meer 964 Szalk 430 Szamos 597 Szegsgard 431 432 Szent Endre 428 Sziszek 460 Szobb 428 Szokoly 427 Szurduk 436
T Taba Tabaklüdja Tabarca Tabaria Tablat Tftbris Tachta Iskelesi Köprü Tadeaster Tadjüs Tadmor
931 700 911 881 989 655 711 664 22 916 827
868 Tafe Taggia 285 898 Tagiura Tagliamento, Fluß 888 815 Taijibe Tain a.Rh. 82 186 Tajo Tajuri 877 Takembrit 915 Taki Girra 792 772 Tak Kesre 913 Taksebt Talavera de la Reina 151 151 „ la vieja Tallemont 106 Talmesch 654 367 Talma 782 Tamaschalyk Tambasan 678 Tamerart 946 916 926 Tamerza Tamezred 915 Tamichc 652 840 682 Tanera 207 Taneto Tanger 945 946 762 Tanir 810 Tantftra 407 Tanuro 780 Tanus 408 Taormina 719 Tapoi 793 Taq Tarabttlüs 647 348 Taranto 85 Tarascon 167 Tarazona Tarbes 98 Tardajos 169 184 Tarifa Tarmunt 946 Tarnok 480 206 Taro 789 Tavoy 168 182 Tarragona 453 Tarsetta 368 Tarsi 750 Tarsus 823 Tartfts 744 Tarnkli Tasch-Kaschnik 619 670 Taschköprü 711 Taschlydja Tati Kaman 797 683 590 Tatarkiöi Taura 936 941 Taurga Tavira 188 819 Tawane Tawileh 857 364 Teano Tebessa923 981988 940 Teburba 982 942 Tejada 161 Teillan 129 Teira 719 717 Tekeh 678 Teke Köi Tekje 648 600 Tekir Dagh 726 Tekkeköi Tekrit 748 772 Tekrova 708 Telese 366 Telgate 267 Teil Ali Char 768 768 .. Arbain 776 .. Batnän
991 Teil Choa Haue 781 ,. Cozalschich 741 776 .. el Ghara 857 ., el Semuth Tellisköf 742 Teil Shamdin 777 „ Tis'in 776 781 „ Um Djerdje 777 ., Zijaret Temai 870 Temesz 596 Teralia 676 Tempio 409 Tenah 869 Tender 607 Tenes 915 Tenna 214 389 Tennalba de Castro 157 Teplju 466 Teramo 320 Teratin 891 Terebaza 923 Teregova 546 TereklU 657 Termini 398 404 Termoli 218 Terni 314 320 Terracina 336 847 Terradillos 169 Terra d'Otranto 393 Terranova 402 409 Terravecchia 369 Tersatto 463 Tersus 667 Tersns-Tschai 842 Tescina, Fluß Tessera 811 Tessino, Fluß 387 389 Testür 934 Teteny 430 Tetuan 945 Tetz 61 Teruel 151 175 Teverone, Fluß 385 Teynham 16 Thadmor 816 Thasos 604 Thauah 870 23 Themse, Fluß Thermopylenpaß 577 ThSrouanne 62 90 Thespift (Ruinen) 664 Thezee 114 Thiaki 602 Thil-le-Chatil 81 Thine 931 Thiva 576 Thiviers 118 Thomar 165 Thorda 549 Thüda 917 Thnrmaston 21 Thyatira 716 Tiano 331 372 Tiber, Fluß 384 Tibergnent 937 Tidone, Fluß 887 Tiel 119 Tievres 90 Tifeh 936 943 Tigzirt 913 Tihaljina 467 Timavo, Fluß 391 Timgad 925 937 941 Timia, Fluß 885 Timok 596 Timum 894 Tindaro 397
Tine 814 Tineh 870 Tinzegt 896 Tinzen 201 Tipasa 9 1 4 946 Tiroler Alpen 892 Tisovac" 472 Titel 430 Tivoli 322 Tlatschene 580 Tobel 922 Tobruk 874 Todi 292 Tokad 675 Tokra 877 Toledo 151 163 Tolfa 298 Tolmita 876 Tolna 431 Tolve 348 Tomatia 704 Tongern 59 61 Tora, Fluß 384 TorbalU 658 Torcola 491 Toretto 367 Torino 231 Tor Paterno 863 Torralba 409 Torre Amato 855 Torreblanca 181 Torre Calamoresca 246 Chiaruccia 247 d'Asturo 346 de Alocaz 156 „ d'Egnazia 220 „ dei Passen 328 „ dei Savio 308 dell' Annunziata 353 863 „ dell' Ofanto 219 del Mercato 335 n „ de S. Giov. de Sinis 408 di Catanzaro 360 378 „ di Gennaro 222 di tre ponti 836 „ d. Ortello 339 „ Gaffe 402 Torrelobaton 173 Torre Mozza 859 nueva 169 „ Pignatara 327 „ Sacco 368 „ S. Sabina 220 „ Rivolo 219 Torricolo 386 Tortoli 409 Tortona 282 258 Tortosa 182 804 Toscanella 296 Totorkan 506 Toni 66 80 Toulon 119 131 „ -sur-Arroux 93 Toulouse 97 108 Tourdan 102 Toure 171 Tournus 81 Tours 105 114 Tourves 181 Tovarnik 446 Towcester 21 Toya 180 Tozeur (Oase) 916 Traghie 475 Traianstor 536
Index B
992 Trajetta 338 347 Tschuklar 731 | Traisen 487 Tschukurba 708 Traismaur 421 Tschukur Orcn 667 Trakil-Bürun 619 Tschurlu 539 Trani 220 Tschuruk 651 Trapanie 401 Tschutlu 738 Trapezunt 648 681 Tuali 867 Trasporga 172 Tübingen 264 Trasquilon 155 Tubna 920 Trau 474 476 Tüddern 45 Travnik 473 Tularabah 800 736 Trebbia, Fluß 387 Tulobase Trebinje 468 482 Tultscha 509 Treffen 458 Tum Ali 769 Treja 305 Tuncza 599 Treibach 440 461 Tunis 908 Tremithusa 829 Turanovaö 445 Tremiti 490 Turbia 234 TrSteau 119 Turchal 679 Trevi 314 326 Turin 227 Trevico 341 Tumu-Severinu 552 Trevigniano 297 Turri Valignani 824 Treycovagnes 126 Tusija 670 Tricesimo 277 453 Tusum Ujuk 690 Tricio 174 TuU 920 945 Trieben 450 Tuticurin 789 Trient 259 278 Tuy 171 Trier 79 89 Tuzant 899 Triest 312 Tuzla 510 Trigl 467 Tvn 477 390 Tweng Trigno, Floß 439 Trikkala 571 Tyana 664 Trino 227 Tzana-Sec 968 Tripoli 805 898 Tzerna 597 Trisungo 317 IJ 590 Trk Sejmen 800 Troja 373 Ubaro 129 Trojana 455 Uchaud 78 Trometzheim 265 Üchtersheim 464 Troyes 76 99 110 Udbina 927 Trsteno 483 Udena Trojillo 150 Ugrinovce 448 Trüpt 45 Uj Banovci 436 Tmsch 763 „ Palanka 542 426 Tschai 721 n -Szony Tschaikiöi 7821 Ujuk Bowat 690 Tschaili 753 Ujuz Panar 730 „ Tepe 689 720 Tschakalköi 660 Tschakmak 699 Ulasch 688 484 Tschalgara 669 Ulcinj 713 Ulubad Tschalmud Aghanin 676 761 802 803 Ulu Schiran 218 Tschanak-Kalessi 697 Umania 779 Tschandarlik 699 Um ed Diban 940 Tschardak 662 „ el Asnam 831 Tschariklar 708 Umm el Fahm 897 Tschat 682 Um Sema Tschauschköi 695 Ungar. Altenburg 423 646 Tschors 781 Unieh 488 Tschoruk 841 Unna fl. 469 Tschelikaja Borun 638 Unter-Comani 450 Tschemerin 792 Unterhausen 314 Tschepini 698 Urbisaglia 152 Tschcrekli 673 Urdos 765 Tscherkeßköi 726 Urduköi 661 Tscherkiesch 668 Ürgüb 766 Tschermikl 684 Ursin 271 Tschiftlik 675 Urspring 502 Tschifut Kassaba 721 Urzoja 668 Tschileh 638 669 Uschal Köi 670 Tschipliklar 762 Uskub 572 Tschitkan 787 Üskttb 635 Tschrkwa 579 Uskudar
Ussim Usson Usson-en-Forez Ustica Ustrak Utovo Utrecht Utsch Ütschdere
8641 94 94 395 946 468 41 800 768
445 Vlaislav 521 Vodhena 143 Vogesen 232 Voghera 573 Voisan 598 Vojuza 278 Volano 392 Volskergebirge 294 Volterra 385 Volturno, Fluß V 390 Vomano, Fluß 647 320 Vona liman Vacano 294 Voorburg 57 Vada Vadin 603 Vörösmarth 434 253 Vostitza 581 Vado 875 Voucq 79 89 Vailli Trum Valdetelhas 166 Vouga 166 184 Vrana 475 Val de Vacca 83 135 VrbaC 464 Valence 488 Valencia de Don | Vrpas, Fluß 168 173 VukasinovaC 531 Juan 296 Vnksalekaj 469 Valentano 181 Vulcano 396 Valentia 597 Vurlami 575 Valje-bul 436 Valle de Rio Caldo 166 Vukovar 158 Vence 182 Vallfogona 827 Veni Valmontone 608 446 Veno6a 342 Valpovo 115 Ventas de Caparra 165 Vannes 543 Ventosilla Varadia 157 96 Vera 185 Varaire 238 Verbasz 461 Varazze 699 Vercelli 226 Vardari 432 Vercheny 135 Vardomb 547 Verdun 65 Varhely 475 Varna 513 597 960 Verhpolje 142 234 Vena 574 Varo 887 Vernose 98 Varva, Fluß 581 584 Verona 268 Vasilika 224 Yasto d'Airaone 216 Verres 392 Versiglia, Fluß 384 Vatikan 118 Versoix 124 Vayrcs Vejer de la Miel 184 Vervins 76 • 571 Vescovio 316 Vela 452 Vesubia, Fluß 383 Velden 187 Vesuvio 393 Velez 184 Veszprem 429 „ Malaga 186 Vetovo 461 n Kubio 372 Vetren 536 Veuafro 631 Vettona 292 Venöanica 181 Vevey 74 126 Villarreal 182 Veynes 136 Villaseca 173 Viannos 609 Villatobas 240 VillaviejadelCauche 160 Viareggio Viliefranche 81 Vicenza 258 259 367 Villenenve 75 Vichre 468 108 Vichy Villenouvelle 119 445 Vico Equense 364 Viljevo Vilshofen 269 Vicovaro 322 168 Vid Vinaixa 482 696 446 477 Vido Vinkovzc 468 235 Vidin Vintimiglia 502 Visseiche 113 Vidosi 474 599 Vidova, G. Vistritza 531 960 Vidy Viskhardo 78 125 464 Vienne 82 102 128 137 Vitalj 290 Viterbo ,. la ville 65 600 Vieil Arzew Vitosh 915 Vitry le Francis 66 Vieux sur Orne 111 Vittoria 170 Vigliano 318 161 175 Viglionc Vivil 343 101 102 Vignate Vizüle 257 Vjetrena 634 Vjera 446
Villacafias 1781 Villach 452 453 Villa de dos Her mafios 156 Villa de Rayna 162 Villafranca de los Barros 155 Villafranca del Panades 182 Villamanrique 159 164 Villannera delCampol&6 173 Vülanueva Villanueva de la Fuente 181 Vülanueva de los Castülejos 184 W Wad al Demseid 897 Wadi Djedi 949 el Temineh 875 Lussan 834 Tammet 949 Walch 819 Wady Musa 820 Wageningen 41 Wall 21 Wallsend 13 Wan 747 Warwick 60 Wasit el Hai 773 Wasta 866 Wastan 747 Watsch 455 Waudrez 60 W. Bei 949 960 Wed Mulnia Weichselburg 458 Weilheim 264 Weißenburg 266 Weitenstein 442 Wels 418 449 487 Wertach, Fluß Wesir Köpri 671 Whitechurch 10 Wien 421 Willoughby 21 Wüten 276 284 Wiltenburg 41 Winchester 8 14 Windisch 56 261 Windischgarsten 450 Windsor 20 i Wippach, Fluß Wischelburg S Witham 19 Wizeh 649 Woerden . 41 Wolujak 538 Woolwich 16 Worten 125 Worms 61 Wroxeter 10 21 Xigonza Xyda Y Yafa (Jaffa) Yalak Yalowadsch Yanasch Yarpuz
156
811 737 728 760 736 737
Yassi Veron Ybbs, Fluß Yenidje York Yverdon
728 487 671 20 22 126
Z 67 Zabern i. ElsaC 444 Zabnick 675 Zaghapa 822 Zakhkal 429 Zalaber 456 Zala-Lövö Zalamea de la Serena 159 664 Zalitsa 154 Zamora 941 Zana 601 Zante 476 Zara 900 Zarrah 571 Zarakovista 796 797 Zarang 533 Zaribrod 898 Zarnari 899 Zarzis 544 Zcupa 941 Zebabcha 647 Zeflreh 942 Zehili Zen el Mebritsch 779 960 Zengg Zengibarkalessi 732 Zenica 473 937 Zeraia 926 Zeremdine 912 944 Ziama 900 Zian 737 Ziaret Serai 412 Zicavo 893 Zieraisch 61 Zieverich 586 Zigna 895 Ziliten 669 Zilkhor 703 Zille 679 ZUleh 256 Zillis-Andeer 682 Zimara 679 Zinikjar 896 Zintan 778 Zirafki 255 276 Zirl 896 Zitan 681 Ziwana 180 Znalloz Zoljevice di Jesenice 482 Zollfeld 442 451 452 895 Zoraik Zraia, Zraya 920 938 Zsidovin 644 899 Zuara Zuarin 930 277 311 Zuglio 829 Zukla 558 559 Zukoval 681 Zumotron 56 261 Zurzach 550 Zutor 41 Zwammerdam 440 Zwcinitz Zwischenwässern 451 77 78 ZUlpich 472 Zwornick