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11. lohrgong
April 1963
Heft I
Z U MT I T E L B I L D
InholtrYerreichnis Zur Feder gegriffen Kritik tut weh ..
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Jugendkonstruktionsbüro ,,Schwarze Pumpe" (Lukas) .. .. . .. TotalvisiorLiund Breitfilm (Grupe) - Kühlschrank der Erde (Klemnt) Antarktika Stippvisite bei einer ,,Seekuh" (Lukas) Große Wäsche für Halbleitet (Kunze) Hubschrauber aus der CSSR (Vrtelka) ..... Müssen Erfinder alt sein?(Schulte) . . .. . . . . Blick durch 400 mm Stahi (John)
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.. .. .. .. . Mit dem Leipziger Messebus .... .. ... Tip und Top in Moskau ... ,,. DOT-250 - ein sowjetischer Großschlepper (Holzaptel) .. ... , Bilder in Raten (Streng) . .... . ......... Neuerer-Lexikon: Rationell düngen Amateur-Elektronik (Schlenzis) ... Automatik im Eisenbahnwesen (Motz) Tip und Top und scharfe Messer (Borthel) Nordeuropäische Fährschiffe (Höppner) Druckvergasung - Ieicht verständlich (HesselGarten) ......... Wissenschaftlich-technische Olymplade .. .... .. . Keine Aprilscherze .. Wenn es um den Sieg geht Für den Bastelfreund
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Das müssen Sie wissen Ihre Frage - unsere Antwort
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Wos für den Verkehrsteilnehmer i n d e r S t o d td i e p o l i z e i l i c h e n V e r kehrszeichen, sind für die Schiffsführer ouf See die zohlreichen schwimmendenSeezeichen,Welcher Loie ohnt wohl, doß ollein im Gebiet der Seewosserstroßen r u n d u m d i e I n s e lR ü g e n e t w o 1000 verschiedene Seezeichen
33 45 47 51 54 56 59 65 68 74 77 80 82 85 92 93
Das Buctr für Sie Beilage: TApenblatt
Grofitr Piotck
Rodoltlonrkollogiun: D, Börner; Ing. H. Doherr; W. Holtinner; Dipl'-Gwl' U. Herpel; Dipl. oec. G. Holzoptcl; Dipl.-Gewl' H. Kroczecti M. Kühn; tng' R. Schödel; W. Tisöer; Studienrot Dr. Wolflgromm; Oberttudienrot E. A. Krüger. Rcdqlllon: Dipl.-Gewi, H. Kroczeck (Chefredokteur); G, Solzmonn; Dlpl. oec. W. R i d r t e r ; A . D ü f r i H , P . S d r u l z c ; D l p l . - J o u r n , W . S t r e h l o u .G e s t o l t u n g 3 F " B o ö i n g . : . Joreph Szücr, Budopest; Gcorg Llgcti, Stündigc Audondrtorrcspondcnl.n: Budop.rt; Morio lonoßu, Bükot..tti Ali Lomcdo, Ccrocosi Gcorge Smith' London; L. W. Golowonow, Motkou; J. Cenin, Mockou; Jiry Töborskf, Ptog; Wltold Szolginio, Dlmltr Jonokiew, Sofio; Konstqnty Erdmonn, Worsöou; Wortdrou. CAF, Stöndlgc Nodrriötcnqucllcn: ADN, Berlin; TASS, APN' Morkou; Wor:choe; MTl, Budopest; CTK, Progi HNA, Peklng; KCNA, PjöngJong; KHF, Erscn. ,Jugcnd und Tcchnik" ericheint lm Verlog Junge Welt monotlich zum Prcis und Technik", Berlin W 8, Kroncn. von 1,20 DM. An:clrriftr Redoktion "Jugend rtro8c 30/'31,Fernsprechcr: 200461. Dcr lcrlog behölt slch ollc Redrte on dcn veröffentllcfitcn Artikeln und Blldcrn vor. Auszügo und Besprcclrungcn nu. mil vollcr Qucllenongobc. Hcrcu:gcbcr: Zentrolrot dcr FDJi Drud:: (13) Eerliner Druderei. Veröffentlidlt unter der Lizenz-Nr. 1224 des Prasseomtes beim Vorsitzendcn des Minlsterrotes der DDR. Jugcnd und Technik, Llrenz-Nr. 1224. Alleinigc Anreigenonnohme: DEWAG Wcrbung B€RLIN, Berlin N 5tl, RorantholG, Stro8. 28i31, und olle DEWAG-Betrlobc in den Eczirkrstödtcn dcr I Deutrchcn Demokrotlrchen Republik. Zur Zalt gtlltigc Anzlig€npr€itliitc Nr, l.
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liegen? Töglichsind Köpt'nStonge und seineBesotzungdes Kontrollbootes,,Stubbenkommer" vom SeehydrogrophischenDie,nst der DDR unterwegs, um die vielen Tonnen und Bo,ken zu kontrollieren und zu worten,Sicherheitist ouch ouf See oberstes Gebot, Unsere Mitorbeiter Ho,rstW. Lukos (Text) und Albert'Kolbe (Bild) begleiteten die Besotzungder ,,stubbenkommer" ou{ einer ihrer Kontrollfohrten und mochten dobei Bekonntschoft mit einer ,,Seekuh", Mehr erfohren Sie i,n unserem Beitrog ouf Seite 18.
Zur ll. Umschlogreitc Aur unrcrom
Folow.llbawrlb!
L. Polikosdrino, UdSSR ,lm Chorkowcr Elcktromotorenwerk" Contox F, Tes:or 2,8/50, Bl;5, 6, 1/25 r
könncn wir leider kclne besondaren Angoben mochcn. Zippal, Fodtgcbi.trlGit.r An all€ Lchrourblldcr, Mcis|rr, Aurblldungrhllcr snd o116, dl. Gr olrgchtl Der Vl. Portöito€ stellt dte Forderung, Jugenä :u bewußten Erbouern dcs "die Soziolismus zu erziehen und sie mit
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.Sön.ldk.romik
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Zeltk.romil?'
dungsleitefn und ollen für die Berufs. ousbildung Verontwortlichen große Aufgoben. Wir frogen Sie desholb: Welche Erfohrungen hoben Sie bei der Ausbildung nocfi Neuererm€thoden? Wos sogen Sie zu den ersten Antworten ouf unseren Artlkel Söneldkercmik elne "lit Z € i t k c r o m ki ? " Schreiben Slc uns bitte, teilen Sie uns lhre Erfohrungen mlt. Dl. nödaltlon
lm Heft 3/63 schrieb Herr Dietmor Diencr tu unser€m Beitrog,lst Schneidkeromik einc Zeltkeramit?", doß on unrere ,Lehrlinge sehr wenig gedoöt wird", Hicrouf ontwortote dos Deutscho Stelgcrung dcr Arbcikproduktivitöt Institut füf Berufsousbildung, Sektor bslm Bohrcn Produktionstedrnischer Unterridrt r Licbe Redoktionl Wir sind nicht der Anslcht. Die MoBZu dcm obcn ongegebenen Artikel o'us nohmen unserer Portei undrRcgierung d.m Heft 12i62 möchte lch noch olnige lossen deutlich erkannen, dcß der VerAuslührungen mochen, obwohl dieses mittlung der Kenntniise zur Durcfrset- Problem umfongreidr umrisran wurde. Es zung deg wissensdroftlich-tcchnischen kommt bclm Bohrcn in erster Linie ouf Höchststondes gcrode in der Earufsdos Sponnen der Werkttüda on. um ousbildung große Bedeutung belgemeseine Stclgerung der Arb€it3produktivitöt srn wird, Solltcn In einzelnen Ausbilzu erzielen. dungsstötten nlcht die neuesten AfbeilsDozu erueisen sldr dle in letzter Zeit mathoden ongewendet werden, so lst es immer mehr bckonnten Boukostenvorrichoucfi dic Aufgobe der Lshrmeister, um tungGn rur ollseltlgen Anwcndung, dic dio Durchsetzung der neucn Technik in sicfi oudr bel tomplizierten Wcrkstüclen den Ausbildungsstötten zu kömpfen. gut vemcnden logscn. In unseremBetrieb Um dem Lehrmeister Dletmor Dierier ist mon vom monucllen zum "Hydroulischbei seinen Bemühungen zur Durcfiselzung pneumotisdten Sponnen" ilbergegongen, der Anwendung der Keromikplöttchen zu woc sidr sehr vortcilhoft erueist und helfen, weisen wir ouf einige Varöffent. bel großen Stüclzohlen cincn erheblichungen hin: lidren ökonomisdrcn Nutzen bringt. Elnmol durch Arbcitscrleichterung und rum 1, helfcn Dir", Heft 1, Johr"Neuerer onderen durch schnelleres Sponnen der gonE 1962vom Zentrolinrtitutfür FertiWerkstücfte. Dia Voroussetzung In un3e. gungsteönik @ifl, Korl-Mon-Stodt, rem VEB Flugzeugwerft Drcsdcn gob BohnhofstroBe. die Arbeitsgcmeinschoft 2. Kund€ndlenstinformotionen von der "Soziollstisdre Pneumo-hydroullsches Sponnen." So WB Werkzeuge, Vorrichlungen und wurde beispielsw.ise ein hydroulisch. Hol:baorbcitungsmoschinen, Hcft 5 pneumotisdrer Druclumsetzir entwiclelt, und 7, Johrgong 1962, Leipzig S 3, mit dem ec mittels Boukostanvorrlchtung Ridrord-Lehmonn-Stro0e 23, möglich lst, etwo seör Werkstücle ouf 3. ,,Prerre der Sowjetunion" elnmol zu sponn€n. Des weltercn wurdc Heft 6, Jotrgong 1962 vom Dlpl,-lng, Brehmer und WorkzeugHett 22, Johrgong 1962 schlosser Atselmeyer ein PncumotikHaft 40, Johrgong 1962 Sponnstoct von €two 6 ot €ntwick€lt, Heft 49. Johrgong 1962 der sich ollseitig onwenden lößt, wie Sicher wird es alnige Schwlerigkeitcn zum Bcispiel on Wrrkbonkschrsubbor"iten, olle genonntan Unterlogen f[lr siöclen, on Drehmoschinen und gonz dos Themo Keromikplöttchcn und lhre besondcrs on Bohrmoschinen, Dleser Anwendung ru besdroffen; wir mödrtcn von den Jugendfrcunden enhüicleltc dbcr gonz basonders ouf dor Heft Sponnstocl wurdc ouch in Leipzig ouf 48/62 dcr ,Pregsc der Sowjetunion" hinder der Mcister von Morgen" "Mesce wolgen, In dieser Ausgobe findet dcr ousg€stellt und fond eine ollseitige Proktikcr viclo wertvollc Angoben über Anarkennung. Zcr3ponungsrichtwertc, Vcrsuchgberichtä Die Steuerung des Sponnsto*cs er(Dlogromme) und Bercönungsbaispiele folgt gekoppelt mit dem Vorschub dcr rum ökonomlschen Nutzen der AnwenArbeitsplndel. 6in Ventil, dos von einar dung dcr Kcromikplöttdren, Kurvensdreibe betöilgt wlrd, regelt dia Außprdcn wei3cn wir ouf den Tonfilm Zufuhr der Drudluft und domit dle T-BF tl17 SöncidwarkSponnhöufigkcit dcs Sponnstoc&as. Dcr "Oxidkaroml.iöa rloffa, Hcrstellung und Vcmandung" Sponnsto* .bcaitrt €lne bewegllche hin, Dl.slr Film lst übar dic Krci:blldBEcte. dic entrprcclrcnd der Werkstilckquuulcihen slcllcn und cignct slö gonl grö8e eingestcllt wird. Dle Bwegung . begondars zum Ein3otz lm Untcrridlt, erfolgt durdr Vcrsdriebung ouf zwai Zur Bcschaffung dcr Keromitplöttöcn Zohnrtongen. Dic Sponnboctc besit:t
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einen konstonten Hub von 5 mm, so doB jede Unfollgefohr besüitigt lst, Etwo 35 Betriebe hoben brreits Zeichnungen von uns ongefgrdert. Zeichnungsuntarlogen über hydroulisdr-pneumotisdrei Sponnen sind vom BFN der VEB Flugzeugwerke Dresdcn zu erholten, Dos o;n 15. 12, 1962 in dq Flugzeugwerft durögaftihrte Kolloquium, wo ctwo 40
Wir danLen dem Volkskoriespondenten und Ncuercr Wllli Bortl und slnd liberzeugt, do8 von seinem .Angebot reger Gebrouch gemocht wlfd. Dl. Rcdottlon üor alnlgen Monotan bskom lch durch Zufoll elnes lhrer Hefte ln die Höndc und wor so ongenchm überroscht, do8 idr ssit dieser Zelt elne eifrige Lescrin lhrer Zeltsrhritt bin, Als Ve*reterin d€r Weiblichk€it mödrte ich lhrer Zcitschrift cin Lob oussprechen, denn sle ist Interessont und leichwerstöndlicfi gescfi rlebcn. Maln Monn und mein Sohn sind jetzt oftmols erstount, do8 icfi mich in ihr€ sogenonnten ain"Mönnergesprööe" mlsche und mitredcn konn, lö hobe gestonden, doß idr mein Wissan .iatzt ous ,Jugend und Technik" scfröpfe. Renotr Schrcibrr, Barlln-Psnkow Noch cinnol
.Troll' Selten hot wohl cin Bericht in unserer Zeitschrift soviel Korrcspondenz qusgelöst, wie der Artihel über den neuen Motorroller ,Troll" vom VEB Industriewerke LudwlEsfelde. Dos zelgt, doß und Teönik" mii dieser oktu6l"Jugend len Berichterstottung dcm Wunsch vieler Kroftfohrzeugintere33entan noö schneller lnformotion über Neuheiten entsproch, Zum Leidwesen der Redoktion konnte in dicsem Beitrog nicht ouf viele wsrden, do Detoilfrogen "inEegongen uns zum Zeitp unkt der'Abfossung des Artikels nur cin Fohrzeug oug der Nullseric für recht kurze Zelt zur Vcrftigung stond, Obwohl uns leitGns des Werkei cine ousführliche Erprobung zu einem spöteren Zcltpunkt zugerogt wurde, sei on dieser Stalle ouf dio wichtlgstcn Frogen im Telegrommstil geonhilo,tot: Ersot:rod Comping-Anhönger können wie bishcr beim ,Bsrlln' ongcbrdcht wcrden Kindcrsitt wird vorbereitat Windschutzscheibc befindet slch In Entwidlung Richtungsblinlcr Scfi c I nwe rte r wurdcn zum Zwadc dcr GroBrerlen. fertigung mit dcncn der E3-125/t5O stöndordisicd. Wir hoffcn. nlt diGs6r Auskunft yorcrrt ollen Molcrsporttreunden gedi€nt zu hoben. D|r Rrdsltion
crhielt Antnort!
Kritik tut weh und Tedtnlk'frogtcin He{tl/1963: ,lst Sdrneid. ,,Jugend Froge keromikeineZeitkeromik?'Dieseherqusforderndc brochteelnige Lerersdton ous dem Höusöcn. Und dos ist gut. Sidterg,lbtes zu dleserProblsmqtlknodl vlel zu sogen, denn dle uns vorliegendenAntwortcn.. . Aber lesenSie selbst:
,,Unwohl' und ounquolifiziert" Der oben g€nannte Bettrag ln lhrer allgemeln se'hr interessalrten ZetbdrriCt ist niüt nur bei mir' sondern auch bel elnem ,größeren Bekanhtenkreis negativ angehdnmen. Diese Darstelltrng wiid und krsnn n4cht zu einer systernotisdten und sdtnellen Einf{lhrtrng der Sönei'dker,amik i,n die Indrustrle beltrargen. Beh,aupt'ungen, daß außer d€m VEB Sctrwermasctrinenbau,,H,elnridr Rau" rdie Einführung der Schneidkeramik andere Betridbe als Hobby betradrtet fi,aben, muß ich entschieden zurüchweieen. Denartige trnwahre Eehauptungen können zur Verär'gerung der verantwortlichen ftihren, die darnit u,nWirtsdraftsfunküionäre berecfiti,gt aufuegriflen werden, Als Vorsitaender Arbeitsder überbetr.ieblidreat eozialistisden gerneinsdraft,,Schneidkeramik" der DDR könnt€ idr l,hnen nadrweisen, daß das Verdienst tles VEB Sdrwerrnasctrinsnbau ,,,Heinrich Rau" bsi der &initihrung nicht €fl^rä,hnt zu werden bnaucht, Das erg:ibt sidr aus einetr im Jahre 1961 ef,mittelten Analyse der Arbeitsgerneinsdlatt, Viol,leictrt kij,nnen Sie in Erfahrnrng bring,en, wdldre Betrlebe ,mit der Qualität. die im Beitrag angpzweifelt wird, nidrt zufrieden sind. Mit Sidrerheit kann ich Ihnen nnitteilen, daß sowohl d/ie Flatten vqn VEB }Iartm€tallwerk Immelborn
W. D0bel
als ,audr dte vom VEB Keramisdre Werke Neuhaus-Sdrierschnitz einern internationalen Ver,glelch standha,lte,n. Bezweifeln m.uß ich d€s v/eiter€n 'die Ansicht d.er Autoron, wie es suf Seite 55 heißt, daß die angewrandte Sintertedrnirk prirrnitiv sei, Sidter sind diese Kollegen aqrßetstande, sidt ein Urteil darü,ber zu erlauben. Es wäre notwendig, eln€ weiter'e Anzahl von P,unkten ridrtig ilu stellen, dle V€nwirnungi b€t den Anwendern hervorrufen werden, worauf i.dr,hecrtejedodr verzidrten möchte. Die SAG ,,Sdmeidkerarnik" ist f,ür dle Enüwid
Ihrerseits besteht, von Miügliedern der. Aribeitsgemreinsdraft einen Beitrag über die Sdr'neidkerarnik zur Veröf,:fenUichung in lhrer Zeitsehrift ausarbeiten zu lassen. Es 'muß Auigabe sein, d,en Anwendern und Interes,senten einen populärwissensch.aftlichen Uberblick iiber Eig€nsch'aften und Anwendungsrichtlinien der Sdrneidkeramik zu geben. Darnit dtirfte ein sinnvoller Beitrag ,geleistet werden. trhre.r Rückäußerung sehe ich mit gr,oß,emInteresse enügegen. Dübel (1. V or sitzeniler der SAG,,Schneid,kera,rnik" )
Die Fodrorbeiterlgrdern Eine rictrtig angesetzte Kritik ist irnmer,nur nützlich für alle {n Frage komnaenden Partner. Natilr.der Sdtneidker.arnik Material lich ist das ,,HC 20 M" in Ondnung. Aber w€nn wir hier in unseretn Betrierb hauptsächliph Schrupparbeiten bei Stahl- un'd Gußeisen d,urchführen. dann treten audr hohe Schnittdrüclre ,an d,er Schneidkerarrnikkante und Halterung auf. Darum verlangen auch unsere Kollegen Facharbeiter,folgend,es : 1. Die Halterung der Schneidkeramik vom Kilemmhalter muß stärkere Befestigun'gsschrauben erh.alten, ,d'enn das Gewinde M 6 ist zu 'schwach und lgewährleistet nicht in allen Fällen ein sicheres Spannen. 2. Die P]ättchenstärfte bei der Schneidkeramik ist nicht irnmer einheitlich und weist Toleranzen von 0.2 . . . 0.3 rnm a,uf. D,adurch hat rnan bei'm Wectrsel der Plättchen keine Garantie" eine gute planpar,atrlel,eAuflage,und damit eine sichere, feste Spannunig zu erhalten. 3. Die Radien der Wendeplättchen sind einheitiich I rmm zu fertigen: meistens betragen sie nur 0,5 rmm und in geringeFer Zahl auch 1,5 . . . 2 rnm. Wir bitten um Kenntnisnahme u,nd Veränd,erung, u,m so gerneirls.a,rn eine gute Basis bei 'der Durclrsetz,ung der Schneidkeramik zu erreichen. I ng, C ar I Ap e I ( N ationolpr ei str äg e r )
,,Zehn Prozent mit Keromik gedreht, wenn ...r1 Im Dezernber 1960 wunden im VEB Berlirner Metallhütten- und Halbzeugwerke die ersten Versudre mit Schneidkeramik durdgeführt. Jeder, der ,sich dazu befugt fühlte, probierte mal. Die Versuch,e scheiterten auf Grun'd der noch nicht ausgereiften Qu,alität der Kera,mik, besond'ers beim Dr'ehen von Stahlmaterial C 15. Drehversnrdre von Vertretern der Herstell.erbetriebe I'mmelborn und Neuhaus in qngerem Betrieb ibr,achten uns ,ebenfalls nicht w,eit,er. Das Itreru,mprobieren flaute ab. Wollte wirklidr ein Unermüdlicher nochm.als probi.eren, so wtrr.d,eer verutrkt oder sogar von d,er für die Produktion 'dringen'dgebrauchten Masdrine verrvi,es,en.Es war aus mit d,er Keramikdreherei. Durch Veröff'entlichungen ü,ber erf olgreiches Dre4
hen mit Schneidkeramik bekamen wir neuen Mut (Janu,ar 1961). Um organisiert zu Werke 2u ,gshen, wurde a-s zwei Drehern, einem Technologen, einem Werkzeu'gingenieur, zwei Jungarbeitern, einem Obermeister, einem Meister aus dem Betriebsmitte.lbau und einem Materia,lwirtschaftl,er ein Zerspanungsaktiv gebild,et. Nachdem wir uns einirge UnterIag€n rbesorgt hatten, nahmen 'wir unsere Versuchsreihen mit den vom VEB ,Hartmetallwerke Im,rnelborn neu entwichelten Keramikschneiden HC 20 M wieder ,auf. Da,mit ging €s schon etwas besser. Wir ka'men aber nicht auf die Werte vom Mähdnescherwerk Weirnar. I,m Zentralinstitut Jür Ferti,gungstechnik in Kanl-Marx-Stadt erfuhren wir, d,aß f'r.ir die Zerspanung von Stahrlmaterial C l5 mit Schneidkeramik noch keine Unterlagen vorhand,en seien. Man empfahl runs, unsere Versuche fortzursetzen. Am 1. März lg62 fand im VEB ..7. Oktober" in Ber,Iin-Weißenseeein,Erfahmngsaustausdl,statt. zu dem die Kollegen Apel, Wirtitr, Danelius. Franske ,und Sirt'nonvom Mähdresch'erwerk Weimar anwesend waren. St 60 und GG 22 wurden rnit giroßem Erfolg zerspant, Mit deorr vorn uns rnitgsbra&ten C l5 ibnachte'ndie Sctrneidplatten jedoch nidr,t 'd,en Erfol,g wie bei delr oberr angeführten Werkstoffen, Man riet uns, weiter zu versuchen. Neue Schwierigkeit'en: I,n unsener Prod'r.rktionsabteilung durften wir hier und dort mal eine frele Maschine st'undenweisebenutzen. Wir selhst (Werkzeugingenieur BöIke und Obermeister Schirrmadrer) arbeiteten in freiwilliger Aufbauschidrt (250Stunden) eine dem Schrott zugeschriebene Masdrine a{.lf und rmachten si,e durch Umbauten leistu,ngsfähig, so daß das Zerspan;r.rngsaktiv ungehindert seine Arbeiten durchführen kann, Nach langen Versuchsreihenund d,urch Veränderung der Schneidgeometrie ,ist es uns gelungen. Stahl'material C 15 mit Schneidkeramik günstig zu zerspanen. Llnsere Versuche rachten uns zur Enkenntnis,daß C 10 u'nd.C15 am 'günstigstenmit ei,nem positiven Spanwinkel ünd einem Freiwinkel von 5' eine einwandfreie Zerspanung zu-
Llnksl Ing. Corl Apol:,Dio Sdrncidkcromik rtaht l.tzt wiadcr lm Mlttclpunkt oll unscrcr 8amühungcnum dic Stclgcrung dcr Arbcitsproduktivitöt.r
Rcdrtr: Der Tedrnologe filr Zcr. 3ponung, Eridr Thlcl, Obar. maistea Sdilrrmoöer, wic ouclr W.rkrcuglngbnl€ur Bölkc (von llnks noch rcöts) ous dcn BMHW rlnd sldr einig: .Dlc Hcrrteller d.r Kcromlkplöttrö.n rolltcn ridr rnchr ouf dle Erfohrungcn der Betricbc stiltrcn."
läßt. Besonders zu bemer:ken ist, daß der S&nittdruck beim positiven Spanwtnkel auf der Eleidlen Ebene wie heim Hartmetallmeißel liegt. Die vorhandene Motorenleistung ist somit ausreichend. Bei Arbeiten'mit 3 mm Spantiefe und ein'em Vorschuh von 0,4 rrxm liegen unsere Erfahrungswerte bei 320 m/rnin. Bei Arbeiten mit 0,5 mm Spantiefe u{nd 0,22 mm Vor8ch,ub bei 480 'm/min (tiei Stahlmateriai. C 10 u,nd C 15). Z'tx Zeit ist ,es uns jedoch nidt ,möglidl, unsere guten Erfol,ge.in der Produktion rananwenden,da die Herstellenbetriebe von Sctr,neidkenarnikni&t in rder Lage sind. uns aursreichendzu beliefem, Besonders mödrten wir 'dara/ufhinw,eisen,daß sich die Hersteller tbetreffs For.m u,nd Wnkel au,f die Erfahrungen der Betriebe stützen sollten. Wie in di,esemFalle wenden für die Bearbeitung von C l0 und C 15 Keramikplättdren mit positivem Sdnittwinkel,gebraucllt,,Diese l'onlerung müßte sdlnellstens realisiert werd,en, da das nachträglide Ansdrleife'n, der Plättchen für unseren Betrieb unrentabel ist, Und das nlcht nur tür unseren Betrieb. Wenn diese Forderung erfüllt wird, sind wir in der Lage, 10 Prozent unserer Dreharbeiten mit Sdrneidkeramik durdlzuführen. B öIke (Werkz eu gin genieur ) Schirr m ocher (Ober rnei st er )
"Verpfliötung
nidrt ertüllt, weil .. ."
Ei,n Kollektiv der Jtrgendbrigade ,,Philipp Müller" in der Rohllngsdreherei der Berliner Metallhüttenund Halbzeugwerke hat sidr aruf Grund des 1?. Flenums d'esZK der SED und der.Atrregu'r'lgen durch die Bezirksmesse der ,,Meister von Mor€€n" das Ziel gestellt, die Schneidkeramik bis zum VI. trarteita,g in der Abtei,Iung Roh,linrgsdr,eherei elnznrf,ührer. Diese FDJler fanden sich ,Ende November 1982zu einem Arbeitskoltektiv zusammen. trcider konnten sie ihre Verpflichtrung zu Ehren des VI. Parteitages nidrt erftillen. Es lag n'Ldrt an 'd,erTatkraft dieser Jugendfreunde, sondarn an der unkonzontriertsn Einfüi'hrung der
Sdrneidkeramik in die Industrie der DDR. Statt daß ei,n zentra,les Institut unserer Republ,ik bei einer umfangreichen Forsdtungsarbeit die zu verwendenden Schnei'dkeramikplättchen und die tedrnologischen Werte zur richtigen Anwendung fi.ir Stah,trmaterist fesügelegt hätte, rnußte sich eio:e Arbeitsgruppe des Prod,uktionsbereiches 15 seit über einem Jahr, ähnlictr wie in anderen Betrieben, die .notwendigen Erfatrrungen in zahlreidhen Versuchen im Alleingang erarbeiten, Da das llartmeta]l'w€rk Imrnelborn keine Plättchen rliefern konnte, hat unser Zerspanungskollektiv bei einem Besudt im Keramikwerk Neq.r.haus einige weni,ge Plättctren erhaltern, die aber bei weitem nidtt a{usr€ictlen. Arn U, Febnrar 1963 ryurde vom Ju,gendfreund Karl-Hein! Iqoss rnit'ctem Schneidkeramikdrehen rnit Erfolg in der ,Produktion begonnen, F:s werden nodr mehrere folgen. Hoffentrlictr werden unsere A,nstrengungen nicht d,urch den Mangel an Kemmikplättctre,n aus Neuha,us.die wir zrß Zerspanung von .Stahl C l0 und C lb braudren, gehemmt, Werner Wollschlöger(Leiter des NeuererKol,lektitss) I n g, M anf r ed, G r osstnann (F D J - Kontr ollp osten)
Plöttdrensind nidrt moßgereöt Von I'mmelborn wird irrnmer wieder ibetont. .daß die Beanspnuetrungder Schneidpl'attenso gleichmäßig wie möglidr zu haltern ist, daß solche Beanspruchungen, wie sie beispielsw€ise bei der Zer,spanun'gvon unrunden Werkstücken oder bei Werkstofren,mit Sanid- und Schlaclenelnschltissen auftreten, möglidrst zu vercneide{c sind, Unsere zu ,beanbeitenden GußteiJe sind arber nicht so i'deal. Wir h,aben dad,r.rrdrviele Schwterigkeiten. trm allggneinm fiiachon uns die zu kurze Standz€it der Plättch,en. ihre Maßungena,uigkeiten und ,die untersdriedlictr,en Radien sehr zu schaffen. Da:mi.tdie Plättchen im Klemrnhalter gleichmäßig aufliegen u,nd nicht so schnell brechen, rrrüßte
u,nserer Meinung nadr die Auflagefläche nicht nur gefräst, sondern geschliffen werden. Willl Wagner (Meister irn VEB Lokomotiobau ,,Karl-M arx", Potsd.am-Babelsberg)
EntspridrtunseronForderungen .. Der Artike,l ,,Ist Sdlneidkeramik eine Zeitkeramik?" entßprictrt im allgemeinen unsereor Erfahrungen und Forde,runSen. Auch unser Betrieb (VEB Großdrehmaschinenbau,,?. Oktober", Berlin-Weißensee) gelangte 1962 erst nach monatelangern Bemilfiu,ngen in den Besitz von Klernmhatltern urnd Sdneidplatüen. und d,as,obwohil vom Volkswirtschaftsrat auf eine ausreichende Versong.rngslargehingewiesen wunde. Seit langern fondern wir .eine Koondinierung 'der Arbeit mit Sdrneidkeramik, W,ir vermissen a'udr heute noch eine zentrale Informationsquelle, die neue Ptobleme der Schneidkeramik,systematisdr bekannt gibt. Es bleiben zuviel Probleme der Eigeninitiative rder Betrlebe übertlas,sen.Es wäre begrüßenswert, wenn w,enigstens innerhalb ein€s begrenzten Gebietes, z. B. ln Berlin, solcher Informationsdienst bestehen würde, Die Fonderurrg nadr gualitativ besseren Schneidplatten u,nd Haltern können \rlir nur unterstützen. Die besten Ergebnisse hatten wir bisher mit der Gtite HC 20 M. Es stim,rnt auch, daß einige kurzsichtige Betriebsleitungen 'unter dem Vorw,and der ,P'lan'gefährd,ung größere Drehversuche,ablehnen. I,m Raihmen der Betrzu'ung and,erer Betriebe haben wir auch diese lleststellung gem.adrt. Um in unserem Betrieb die Schneidkerämik nicht zur ,,Zeitkeramik" wenden zu {assen, haben wir betriebliche Richtwerte und Dntwid
Drei Punkte Meine persönlidre Auffassung zur 'Frage der verzögerüen Einf,iihrung der Sdrneidkeramik irn gesatrnten Maschinmbau läßt sidr in drei wesentlichen Punkten zusam,menlassen: 1. Ungenügende Verantwortlidfteit d,e,rL€iter bei der Durchsetzung dieser neuen Methode, 2. Mangelhafte Zusammenarbeit zwischen den Instituten und den Betrieben. 3. Ungenügende Reaktion der Her,stellerbetriebe auf die Hinweise der Verbraudrer und rnange,lhafte Bereitsteilung der erforderlichen Ker,amikplättüen. Die .du,swirlrungen'dieser mangelhaften Arbeit finden ihr,en Ausdruck da,rin, daß ,eine Reihe von gnrten Anf.angserfolgen in den .Betrieben schnell in Vengessenheitgemten od,ernicht wirksam werdeorkonnten, weil der erforderlidte Nadtschub an Keramikplättdren {ehlie. Die überg€ordneten Leitungen'des Staatsapparates 6
haben h,ier ernsthafte Versäumnisse g€duldet und 'damit ihre Fu'nktion als Lmkungsorgane ungenüg€nd wahrg,enommen. Was muß gesdrehen? Koordinierung der Erfahrungen der Betriebe durch das Zentralinstiüut ftir Fertigungstechnik, Sdrnelle Entwicldung der Produktionsanlagen zur Herstellung von Keramikplättdren, urn derr Bedarf deeken zu können. Dörge (Abteilungsleiter im VEB BMHW)
Zeitkerqmik. .. . . . in nogativern Blickwi,nkel ist unser,erMeinung nadr .dieses,,Taktverfahr.,en": Ein Pulver - ein Plättchen - vielleidrt noch ein Bier? Wir machen di,ese.,unqualifizierte" Bemer'kung, weil die Urfor,m dieser Arbeitsmethode in der Bauindustrie schon längst nicht rnehr Sang ,u.n4gärbeist. SoLlte es sich wirklich nidlt lohnen, darüber einmal nachzudenken?
Wer orgonisiertdenn den Erfohrungsaustousdr? Sdron viel ist über die Schneidker'amikgeschrieben und igesagt worden, aber noch nie ist so konkr.et 'und an Hand von Beispielen wie fachlicher un'd'bildlicher Dokum,entation nachgewiesen worden, wo die Schwächen und Stärken .der Schneidkeramik liegen. Zei,gt der Artikel ,,Ist Schne'idkera,rnik eine Zeitkeramik?" nicht deutlich genug, wie ,man an die konsequente Einführung der Schneidkeramit herangeh,ensollte? Zum Beispiel d,asProblem der überbefieblieh'en Anbeitsgemeinschaft, 'die die Arufgabe haben sollte, solche Werte zu erarbeiten, ,urn mit diesen konkreten Kennziffern in die Betriebe zr.rgehen ,unil so die rnühs,amen Einzelversuche einz,uschränken. Die Arbeitsgemeinschaft hätte bel dieser Verfahnensweise darüber ürinaus d,ie Möglichkeit, die Erfahnr,ngen aus den Betriebe,n auszuwerten, Mir war bisher nodr nidrt bekannt, daß im Republikrnaßstab bereits,eine Arbeitsgemeinsdraft Schneidkeramik besteht. Richtig wäre,es, wenn 'derVolkswirtschaftsrat eine Arbeitsgemeinsdlaft schaffen wünde, in d€r 'd;ie Betriebe KWN und d,as Hartmetal,lwerk lmmelborn als Hersteller von Keramiksdrneidwsrkzeugern in erster Linie vertreten sein rnüßtm. Die Arbeitsgemeinsdraft müßte, um eine erfolgreidre Anbeit zu leisten, einen ständigen Erf'athrrungsaustausdt mit den Betridben organisieren. Das Fehlen einer soldren zentralen Leitung ist aber niur ein Faktor, der tlet Einführung der
Sdrneldker.amik in der DDR üremmend irn Wege steht. Ein üreiterer Faktor ist die Unmaßhaltigkeit der Sdrneldkeramikplättdren,,sowie die unt€rsrhied idre Qualität. was sich nadr mein€n Erfahrungen auch sehr hemm'end auswirkt. Mich wilrde interessleren. was die verantwortlichen Institutionen zu diesen - meiner Anslcht nadl berechtigten - Kritiken sagen. DeUel. Ludwig (Spltzend,reherlm VEB Berl,inet Bremsenwerk)
Erwln Hcrberg
EinS&iff wird kommen. Beim Keramikdrehen het Kollege Erwin Herberg schon gute ,Erfahrungen gesamrnelt. - ffie das Büro fil,r Neue Tectr'nik den Dretrern im FB II mttüei,lt€, werden in den nädrsten Tagen Im.melborner Keramikplättüen eintreffen (sie fetr,lten bish€r), so daß d.ann an ',v€iteren Drehbänkm mit ,dem Kerarnikdr€hen begonne,nwerden ,lßann.
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Do muß sich etwos öndern I Vor etwa einem Jahr erläuterüen di€ Naüional_ preißträger Carl Apel nrnd Erid Wirtrh vor Ber-
Der ols,Hcrvorrogendcr Jungoktivlst" dusg6zclchn.tc Detlcf Ludwlg (redrts), Mttglicd der Arbcltrgcmclnrdtoft ,Scfincldkcromik" lü B€rliner Brcmlcnwcrl: der Artlk l ,l3t Sdrnaidkcromtk elnd Zalt. "Zclgt kcronlk?' nldrt dcutlldt ganug, wle mon on die lonsc, guentc Einführung der Sdrncidlaroriik herongehen sollt ?'
liner Neuer,er,ndie Möglidrkeiten der Anwendung von Schneidkeramik. Seitdem sind d'ie Berliner Dreher und T€chnologen ein beachtJiches Stüd< vorangekor&nen. Nur einige Beispiele: Im \rEB Großdrehmasdrinenbau ,,7. Oktober" werden 75,im VEB Kühlautornst ilber 30, im VEB Motoren- und Maschinenbau ,an drie 20 rund irn VEB Ber,liner Bremsenwerk über 20 Positionen mit Sch'neidkeramik g€fertigt, Auch .die ideologischen Bedenken slnd geringer geworden. ,,Es läuft also",.könnte man sagen, Nicht ganz, denn etwas fehlt: die KerarmikpIättdten! Im Oktober 1962hatten die Technol,ogenaus dem VrEB Ktihlautomat insgesa,mt200 Sttidr tür 1963auf die Quartale a,ufgeteilt - hestellt, Ende
Januar erhieiltensie aus Immerlborndie Anfr,age, möglichwäre, die Anzahl zu rodu_ Es ist verständlidr, daß bei einer solchenLage
die best,en Vorsätze i'm VEts Ktihlaütomat über Bord gehen. Jetzt, wo es lm ,Betrieb endlich läuft, wo viele Zylinder GG 22 zur Bearibeitung bereitstehen, m,uß das passieren. ,,Wie sage ich es meinen Drdtrern?" stöhnt Kbllege Rosenbl,ender, Tedtnologe irn VE,B Kühläutornat, ,,sie wollen mlt der Sdlneidkerarnik arbeiten." Andere Berliner Betriebe rnaciten ähnl,idre Erfahrungen. Am 4. 12. 1962 sägte in einem Interview d€r ,,Tribtlne" der Genosse Wunderlictr: ,,Für 1963sind Voraussetzungen geschaJf€nworrden, daß (Fortsetzung oul Seite 92)
haben es geschafft! Innerhalb von knapp drei Monaten wurde in sozialistischer Hilfe eine Aufgabe verwirklicht, zu der man sonst bestimmt ein Jahr - wenn nicht gar mehr - benötigt hätte. Nun kann in der Brikettfabrik Mitte des Kombinats ,,Schwarze Pumpe", die durch das Vorziehcn der 2. Baustufe viel eher arbeiten soll, a]s es einst geplant ivar' mit der Montage begonnen werden. Denn wenn auch nur eln Viertel der Gesamtleistung dieser die ursprünglich im Juni 1964 in Brikettfabrik, tsetrieb genommen werden sollte, bereits am 7. Oktober 1963 produziert, so bedeutet dieser Vorsprung von I Monaten immerhin 800 000 Tonnen zusätzlich! Das sind 40000 Braunkohlenbriketts Waggonladungen, die in unsere Kt'aftwerke wandern, die Licht, Kraft und Wärme versprechen. Wie gesagt, die drei jungen Kollegen vom VEM Günther Schwager und Cottbus - Konstrukteur Günther Haluschek die beiden Teilkonstrukteure wären mit den und Hans-Günüher Roitsch der geerforderlichen Verdrahtungszeichnungen samten elektrischen Steuerungsanlage der 1. und 2. Abteilung bestimmt erst im Oktober 1963 fertig gewesen. Zu diesem Zeitpunkt aber soll die neue zu einem TeiI bereits arbeiten. Was Brikettfabrik also lag näher, als Hilfe herbeizuholen. Die Aufund die VVB bauleitung ,,Schwarze Pumpe" Kohle erließen einen Aufruf, der nicht nur in den Gruben des Senftenberger Reviers gehört wurde, sondern der bis nach Nachterstedt, nach Bitterfeld und nach Groß-Kayna drang. Und von überallher kamen sie: meist junge Absolventen, das Zeugnis
in der Tasche. Mit des Berg-Elektroingenieurs wenig Ahnung von Schwachstrommontagen zwar denn bei ihnen, den Starkstromspezialisten, wird die Elektroenergie erst mit 1000 Volt interessant - dafür aber mit viel gutem wilien, zu Iernen und zu helfen, Eine Baradre im Wohnlager 1 ,,Frohe Zukunft" wurde für drei Monate zu ihrem neuen Arbeitsplatz. Und die I'echniker und Konstrukteure vom VEM Cottbus hatten durch die Standardisierung innerhalb der Steuerungsanlage, durch Bildung von Bausteinen und Gruppen die Voraussetzung dafür geschaffen, daß nach dem ersten Bel(änntwerden mit 60-Volt-Kleinrelais, Trennleisten und Lötös€nstreifen auch bald konkrete Aufgaben von den einzelnen übernommen werden konnten. So liurzen Zeit wurden in dieser verhäitnismäßig für die annähernd aus den Normstromlaufplänen 800 Antriebe der Anlage rund 4000 verschiedene - die Arbeitsunterlagen der Verdrahtungslisten Elel
Ncu lür die Storkslromexperlenl Teilkonstrukteur Günther Holuschek erklört den hilfswilligen B e r g - E l e k t r o i n g e n i e u r e nd i e 6 G Volt-Kleinrelois der Steuerungsonloge, Günther niöt rtöl.n1 Bitl., Schwoger telefoniert. Rüctt er einer kleinen oder einer großen Schwierigkeit zu Leibe?
dic Bergc Hoch lürmen riö bewöltigter Arbeit vor der zweiAntonie undsechzigjöhrigen Wirth ouf, die ols einzige VerdrohtungsSchreibkroft 4000 listen tippt€,
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Schworze Pumpe G.tdrotttl 3 Konrtruktcurc und 13 Jung. ing.nl€ur6, dlc dcr Aufboultitung Pumpc' zur Hilfc clltcn, blldetcn eln"Sdrworzc Jugcndkonttruktionrb{lro und crmöglldr.n mlt d.n von lhnon oufgertrlltcn Montogeunt.rlogen .lncn Plonvorrprung von 9 Monotcn.
worteJe uns diese Frage noch etwas ausführlicher: ,,Wir gaben jedem der helfenden Kollegen eine konkrete Aufgabe. Das heißt, der eine beschäftigte sidr nur mit der Zusammensdraltung der' Relaisschienen. Ein anderer bearbeitete nur die Versdlaltung der Außenanlage, Ein dritter war lür die nangierverteiler, ein vierter für die komplette Innertgasanlage, ein fünfter nur für die Verschaltung des Leudrtbildes verantwortlich. Und so ging das weiter. Jeder hatte sein bestimm-
in das er sich von Tag zu
Tag mehr einarbelt€te. \yir hätteü selbst nicüt geglaubt, daß wir die€e gro0e Arbeit in so kurier Zeit schaffen witrden, zumal wir fa nidrt nrr die Verdrahtungszeictrnungender l. rind Z. abteilung - wie vorgesehen-, sondern zu B0 prozent auch sdron die der 3. und 4. Abteilung mit erarbeitet haben," Nach dieser kurzen Ausfilhrung mi.ißte man annehmen, es wäre alles ohne Schwierigkeiten vonstatten gegangen. Weit gefehlt. Wo etwas Neues entsteht - und die Arbeit dleses Jugendkonstruktionsbüros war etwes grundsätzlich Neues -, treten selbstverständlich audr kleine Hindernisse auf - 'keines vielleicht sogar manchmal auch große -, doctr war gewaltig genug, den jungen Freunden i,hren Mut und Elan zu lähmen, sle zur Resignation zu bewegen. Der Konstrukteur Günther Schwager kann ein Lied von diesen kletneir und gro߀n Schwierigkeiten singen, Oft noch mit Hut und Mantel galt all die Wochen hindurctr sein erster Griff dem Telefonhörer, Sämfliche Kolleginnen der Fernspredrvermitflungen im weiten Umkreis kannten bald seine Stimme, die immer dringender das PKB Kohle in Berlin verlangte, denn für das Pressenhaus der l. AbteiIung war eine Entstaubungsanlage vorgesehen, die in den folgenden Abteilungen nicht mehr eing€baut werden sollte; also viele Rückfragen, viele Anderungen der Steuerungsanlage - äber das war nur eine der kleinen Sctrwierigkeiten. Die großen begannen dann, wenn die fDJ-Kreisleitung Schwarze Pumpe verlangt wurde, um sie an nidlt eingehaltene Versprechungen zu erinnern. ,,Für die, Reinsdrrift der 4000 Verdrahtungslisten waren unbedlngt Sdrreibkräfte, also Mensdren, die auf einer Schreibmaschineschnell zu schreiben verstehen, notwendig,,, erklärte uns Günther Schwager. ,,Als wir am 5. November 1962hier mit unserer Arbeit als Jugendkonstruktionsbüro begannen, sagte uns der Sekretär der FDJ-Kreisleitung:,Was, fünf S&reibkräfte braudrt ihr nur? Wir werden eudr zwanzig geben, damit eure Arbeit ni&t stoclrt. Wir holen sie einfadr aus den Büros der Kreis- und Bezirksleitungt, Dieses hochge,
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überollher,
Ernst Kubin vom BKW in
Groß-Koyno
Moftin Bru3€ ous dem Kombinot S c h w o r z eP u m p e ( l i n k s ) .
Ulrich Bobich vom BKW ,,Einheit" in Bitterfeld (untrn).
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um soziolistisdre Hilfe zuleisten !
Gerhord Duddo vom 8KW in "Einheit" Bitterfeld (linls).
Fritr Widowski vom BKW in Nochterstedt (rechts).
Heinz Suchont vom BKW Heide bei Senftenberg (doneben).
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stellte Versprechen ist niemals eingelöst worden. Nicht eine einzige Schreibkraft haben wir bekommen, Entweder es hieß: ,Leider! Die Freundin ist gerade krank.' oder: ,Ihr müßt das verstehen, Freunde, wir haben jetzt große Aufgaben und Probleme in der Verbandsarbeit zu lösen!,Selbst der 1. Sekretär der FDJ-Bezirksleitung Cottbus - er war uns sehr sympathisch, weil er nidlt ständig ,Einverstanden' sagte, sondern recht konkrete Fragen stellte - konnte uns nicht helfen. So mußten wir zur Selbsthilfe greifen, und diese Selbsthilfe ist Frau Antonie Wirth, zweiundsechzig Jahre alt und täglich, auch bei strengstem Frost, zwischen Schwarze Pumpe und ihrem Wohnsitz Spremberg unterwegs. Sie rtrat alle Verdrahtpngslisten allein geschrieben, und wir glauben. dieses ättestc Mitglierl unseres Jugenclkonstruktionsbüros hat mit ihrer Arbeitsdisziplin so manche junge Kollegin, die nicht bei uns erschienen ist, beschämt!" - Das also war eine der großen Sehwierigkeiten. Aber nun ist es geschafltl Dreizehn junge BergElektroingenieure und Eleiitroingenieure diese Unterscheidung sei sehr wichtig, sagte man uns -r die freiwillig nach Schwarze Pumpe kamen. um ein wichtiges Projekt unseres industriellen Aufbaus termingerecht fertigzustellen, sind längst wieder in ihren Braunkohlenwerken und Tagbbauen an der Arbeit. Sie haben bereits neue Aufgaben, mit denen sie fertig werden müssen. Ceblieben ist bei ihnen lediglich die Erinnerung an jene drei Monate im Wohnlager ,,Frohe Zukunft", als es darum ging, gemeinsanr der Zeit die Stunden abzujagen. Und bleiben wird das, was gegenwärtig nach ihren Montageunterlagen gebaut wird: die Brikettfabrik Mitte, Für alle diejenigen aber, die dieses junge, in Eile zusammengewürfelte Kollektiv kennenlerntelr, oder die diesen kurzen Bericht übär ihre Arbeit lesen, werden sie ein Beispiel dafür sein, daß die Jugend unsefes Staates immer bereit ist, ihrem Staät ihr bestes zu geben, daß, junge Menschen - in diesem Falle Konstrukteure und Ingenieure jederzeit Mittel und \Mege finden, um die Republik wirtschaftlich zu stärken und somit dem Sozialismus zum Siege zu verhelfen. ' Horst W. Lukas Fotos: H.-J. Eckstein
UND
. Zu dcm Ecitrog,,Cirkoromo" ( H e t t 1 / 1 9 6 3 ) ,m ö c h t e i ö m i r e i n e
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Bemerkung erlouben, Es fehlt ern H i n w e i s o u f d l e P o n o r o m o t e c h n i ko u I 7 0 - m m - B o s i s .E : i n t e r e s s i e r t s i c h e r " lich die Leser, dorüber etwos Nöheres zu erfohren, zumql in der DDR bereits verschiedeneLichtspielhöuser mit dieser Technik qusgestottet sind - in Leipzigdie,,Schouburg',, i n B e r l i nd o s , K o s m o s " , lng. Wernor Gliwo, Erfurt
!t ihrem Entstehenals €igener Industriezweig schuf sich die Filmindustrie auch eigene Normen. Genormt wurden z. B. Auf nahme- und Wiedergabeapparaturen, und man einigte sich auf einen Filmstreifon von 35 mm Breite, so wie ihn der französische Erflnder des Kinematographen, Louis Lumiöre, benutzt hatte. Dieser 35-mne-Film wurde auch beim TonflIm beibehalten. män hätte sonst in der Übcrgangszeit vom Stummfllm zum Tonfilm nicht mit den gleichen Projektoren arbeiten können (Abb. 1). Und dieser 35-mm-Film ist es auch. der den Erflndern des Breitwandfllmes soviel Kopfzerbrechen bereitet hat. Es geht ja nicht einfach darum, das Projektionsbild zu vergrößern. Das Gesichtsfeld des Menschen erstreckt sich viel mehr in die Breite als in die Höhe. Das normale Tonfflmbild hat ein Seitenverhältnis von I : l.B?b. entsprechend dem Bild auf dem Filmstreifen von 16 X 22 mm. Der Breitwandfllm erreicht ein Seitenvcrhältnis von I ;2, dc'r panoramafllm sogar
über das Gesichtsfeld hinaus. Wie kommt man aber zu diesen Resultalen? Als erster und ein{achster Schritt zu einem günstigeren Seitenverhältnis bietet sich das ,.faJctr,,Verfahren an (Äbb.2). In das Bildfenster des pro_ jektors wird eine Maske eingelegt, die den oberen und unteren TeiI des Filmbildes zudeckt. Damit hat sich das Seitenverhältni! zugunsten d.er Bildbreite geändert. Aber es {euchtet auf den ersten Blick ein, daß dieses Verfahren nur ein Notbehelf sein kann. Das Filmbild wird nicht ausgenutzt, und -- was noch schlimmer ist - wichtige Stellen des Bildes werden oft verdeckt. Die Kameraleute berüd
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ansehen, daß das kleine Filmbildehen von 16X 22 mm bei sehr großen Projektionswänden überfordert wird. Eine einfache Rechnung zeigt uns, daß ein Filmbild von 16X 22 mm einen Flädreninhalt von 3,52cm? besitzt. Eine Projekiionswand von 4 X 8 m hat eine Fläche von 320000 cm2. Es handelt sich also um Vergrößerungen von nahezu I : 100000! In dieser enormen Vergrößerung muß dem Betrachter die Farbe nodr brillant und leuctrtkräftig wie in der freien Natur erscheinen. Man hat nach einem Weg gesucht, bereits das Filmbild zu vergrößern, aber trotzdem nodr den 35-mm-Kinefllm beizubehalten. Das ist dann möglich, wenn man den Film in der Kamera nicht mehr wie bisher üblich von oben nach unten laufen läßt, sondern von redrts nactr links oder umgekehrt. Damit behält man die Höhe des Bildes mit 22 mm bei - beim Normalfllm die Bildbreite - und kann die neue Bildbreite größer'wählen, wenn man einen anderen ,,Bildschritt" einführt. Dieses Verfahren ist unter dem Namen ,,Vistavision" bekannt geworden (Abb.4). Der durchschlagende Erfolg des Konkurrenten Cinemascope war ihm nicht beschieden.Zwar hat gerade das VistavisionVerfahren einen unbestreitbaren Vorteil - eige bessereQualität des Projektionsbildes - aber es verlangt eben eine beträdrtlidre Umstellung der Aufnahme- und Wiedergabeapparaturen. Es können weder die herkömmlichen Kameras, noch die üblichen Projektoren verwendet werden. Der letzte und konsequente Schritt ist der Übergang zum Breitfllm, Das ist ein Streifen von ti5 oder'?0 mm Breite, wie wir ihn vom Roli,llm in der Fotograffe her kennen. nur daß er hier der Kinotechnik angepaßt wird (Äbb.5). Dieser Breitfllm garantiert auf einfachsteWeise ein qualitativ sehr gutes, großformatiges Filmbild. Die Projektionsbilder können so groß gehalten werden, daß sie bereits dem Panoramafllm nahekommen. Dieses sogenannte,,Todd-A.O.-Verfahren" verspricht, sich in der Zukunft durchzuset?en. Es ist kostspieliger als alle Verfahren, die mit 35-mmKinefilm arbeiten, denn es verlangt eine vollständige Umstellung ifi der Herstellung des Rohfflms, im Aufnahme-, Kopier- und Wiedergabeprozeß.Es ist in absehbarer Zeit damit zu rechnen. daß der Breitfllm sich neben dem Totalvisionsverfahren seinen Platz erobern wird. Man kann nicht vom Breitwandfllm sprechen, ohne den Stereoton zu erwähnen. Um auch beim
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Abb. 4 (links): Vistovision-St.eifen(horizontoler LouI). 4 M q g n ä t t o n 5 p u r e n ,S e i t e n v e r h ö l t n i 52 : l .
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tftfli.{:iifl,i,üu ) Abb. 5 (links): B r e i t f i l m ( , , T o d d . A . O , ' 1 9 5 6 ) .d - K o n o l ' M o g n e t t o n , S e i t e n v e r h ö l t n i s2 , 2 : 1 .
Ton eine räumliche Wirkung vorzutäuschen, genügt es, hinter der Projektionswand drei Lautsprechergruppen aufzustellen und über den Köpfen der Zusdrauer eine weitere Gruppe anzubringen. Zu jedör Lautsprechergruppe gehört beim Stereoton eine besondere'fonspur auf dem Filmstreifen. Es leuchtet ein, daß es nicht leicht ist, diese vier Spuren auf dem Film zusätzlich zum Filmbild nodr unterzubringen, Dafür existieren wieder die lversdriedensten Lösungen: Eine Ridltung nutzt die äußeren Ränder neben den Perforationslöchern noch für Tonspuren aus, andere schlagen vor, die Perforationslödrer überhaupt vom Rand versctrwindenzu lassen und sie quer zwischen die einzelnen Filmbildohen zu legen, damit die Filmränder gänzlich für Tonspuren genutzt werden können. Wirklich zu lösen ist das Problem nur mit dem Magnetton, der gegenüber dem früheren Lichtton sdrmalere Spuren verträgt und trotzdem noch den Vorteil einer besseren Tonwiedergabe hat. Eine Zrvischenlösung, der sogenannte PseudoStereoton. ist noctr versucht worden: Die Lautsprechergruppen werden von Tonspuren und einer ,,Steuerspur" gespeist. Diese Steuerspur hat die Aufgabe, den Ton auf die jeweiligen Lautsprechergruppen zu verteilen. Allerdings geht dieses Verfahren wieder auf Kosten der 'Ionqualität, denn es verbietet, die einzelnen Gruppen gleichzeitig mit verschiedenen Tönen zu besdricken. Wie weit ist nun der Breitwandfllm in der Deutschen Demokratischen Republik gediehen? Mit der Einführung des Totalvision-Verfahrens ist ein Weg eingeschlagen worden, der in absehbarer Zeit gestattet, unsere l(inos auf eine wirtsehaftlidr tragbare Weise auf die modernste Technik umzustellen.
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Zeittofel zur Entwicklung des Breitwondtilms It32
,,Lebensrod" von Simon Stompfer (Wien) mlt gczelcfineten Bildern ttrl5 Dosselbe Lebensrod wird von Fronz Uchotius mit einer Projektionseinridrtung versehen 1t71 Muybridge (USA) photogrophlert in Reihenblldern die Bmegungsphosen elnes golopplerendcn Pferdcs ols Schqttenrisse 1Eltt Ottomor An3öütz (Deutscfilond) bringt cchte photo. grophlsche Reihenbilder zustonde, Er verbindet seine Erfindupg mit dem Lebensrod zum - von Siemens gebout IttT "Schneltseher" lCE9 Wikszemski (Rußlond) entwidelt Potentverfohren zur Lidrttonoufzelchnung (Phonogromm) 189! Edison (USA) verbessert den Sönellseher durch Vcrwendung von perforiertem Zeltuloidfilm stott Dio- positiven ll9l Anschütz führt im Hörsool dcs Postgeböude3 in Berlin Photogrophien" mit Projektlonseiner "lebende einrichtung vor 1895-97 louis Lumi6re (Fronkreich) entwickelt dos klossischa Stummfilmverfohren mlt 35-mm.Film t!95 Die Brüder Sklodonowsky führen im ,Wintergort€n" ihre Filme vor (Bioscop) i900 von Grimoine - Somson (Fronkreich). "Cineordmo" l0 Streifen werden synchron ols Rundum-Projektion vorgefilhrt 1927 Chretien (Fronkreich) begründet dos Värfohren der onomorphotischen Filmproj6ktion 1927 Gonce-Debrie: Verfohren mit drei syndrronloufcnden Normolfilmen ols Vorlöufer des Cineromg-Verfohrens rr2t Verschiedene Erflnder: Tonfllmverfohren 1921 For-Filmgesellschoft (USA): Potent ouf 70-mm-8r€itfilm t932 Internotionole Normung des Tonfilmbildes mit LidrttonsDur 193/t Gonce-Debl;g (Fronkrelch) ergönzen ihr Verfohren durch Mehrkonol-Stereoton 1915 lwonow (UdSSR): Entwidlung das crsten brouöboren Stereofi I ms 1952 Cinerdmofilm 1953 Cinemoscope-Verfohren l9lltl Vistovision 1955 Disnoy (USA): Clrcoromo (Rundumprojektlon) für dlc Weltousstcllung in Brüsscl .ntwickelt 1959 Sowjetisdres Clrkoromo-Verfohren entwid
Damit wird auch der Kinobesuch wieder zu einem festlichen Ereignis, das den Werktätigen audr durch eine moderne großzügige Raumgestaltung mehr an künstlerischer Wirkung gibt als es das alte ,,Kintopp" zu geben vermochte. An den Brennpunkten des gesellsdraftlichen Lebens wtrrden und werden in den näctrsten Jahren Filmtheater ftir Breitfllmvorführungen gesdlaffen. Mit dem ?0-mm-Breitfllm effeidrt dte DEFA in tedrnisdrer Hinsictrt den Ansdrluß an die Weltspitze. Als besonderen Vorteil für unsere Filmproduktion muß man die Koordinierung im sozialistischdn Lager werten. Während es in der u:estlichen Welt eine Unzahl von Systemen gibt, die miteinander konkurrieren. konzentriert sich bei uns die Entwicklung des Breitwandfilms folgeridrtig auf zwei Verfahren: Totalvision und Breitfllm. Dipt;Ing. G.-R, Grupe Quellen: Cotdowskij, Grundlagen der BreltwandFilmverfahren. Fotoklnol'erlag Haue 1g5g; coldowsktl. 30 Jahre sovrjeflsche f ilmtecttnik, pe'utsctrer Fllmverlag Berltn 195r; cabler, Das Llcrttspieltheater. Wilhelm Knapp Verlag Haue 1980,
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Dqs Zentrum von Mirny ous dem Hubschrouberr lm Vordergrund die Funkemp{qngs. stotion, dohinter die einzigen Hriuser von Mirny, die noch ous dem Schnee herousrogen. lm Hinterg.und eine lL-14 oul dem Meereis.
as Bild über eine Antarktis-Expedition wäre zu lückenhaft. würde man nicht einen Blick auf die klimatischen Besonderheiten u'erfen, die den Polarforschern das Leben am meisten erschweren. Charakteristisch 1ül' Ant. arktika sind Schneestürme und Kälte. Der Eiskontinent ist der kälteste und zugleich l
bis auf - 35 oC an, während sie in Mirny knapp unter 0 oC bleiben. Wir h:rben auf Antarktilia niemals Regen erlebt. Die größten Härten für das menschliche Leberl und die Arbeit werden durch die antarktischen Schneestürme und Orkane. die für uns Mitteleuropäer von unvorslcllbarer IIeIligkeit sir)d. vetursacht. In den beiden Wintermonaten Juli und August 1961 erlebten wir 2l Orkantage unci mit Ausnahme von zwei Tagen täglich Sc'hneesturm, Der stärkste Orkan in Mirny brachte im Juli Windgeschwindigkeiten von mehr als 200 km,1h. Dabei wurde ein Flugzeug vom Typ Li-2 von seiner Verankerung losgerissen (Stahlseile mit 20 mm 0), über die Barriere getragen und auf dem Meereis zertrümlnert. ln lVlirny rverden durchschnittlich 250 Sturmtage im Jahr beobachtet. Mit dem Wind verbunden ist der gewaltige Transport feinster, von der Gesichtshaut höchst unangenehm empfundener Schneekristalle. Dadurch der Sicht vö1lig beraubt. verliert man jegliche Orientierung. Durch den starl
zusammen mit der intensiven Reflexstrahlung von der Schnee- und Eisoberfläche Bindehautentzündungen, Eisbrand im Gesicht und Blasenbildung an der Oberlippe. Vor wenigen Jahrzehnten glaubte man noch, der Mensch - besonders der Mitteleuropäer - könne des Polarunmöglich die harten Bedingungen winters überstehen. Heute wird unter diesen Belastungen, jedoch unter Verwendung modernster tectrnischer Hilfsmittel, sogar nodr wissensdlaftlictr gearbeitet. Aber trotz moderner Raupenfahrzeuge und Flugzeuge birgt Antarktika für die Überwinterer noch große Gefahren in sich. Die viele Meter tiefen, nur von einer dünnen Schneeschicht überzogenen Spalten an der Küste werden für Mensch und Tier (Schlittenhunde) bei Schneestürmen leicht zum Verhängnisr). Ebenso gefahrvoll sind im Polarsommer die Spalten auf dem. Meereis. Bei den Entladearbeiten der Schiffe haben sie schon oft zu Katastrophen geführt. Für die Polarfliegerei sind besonders die plötzlich aufkommenden Schneestürme und der sogenannte ,,White-out-Effekt" eine große Gefahr. Beim Bau der amerikanischen Si.idpolarstation ,,Amundsen-Scott" sind auf diese Weise in wenigen Wochen drei ,,Globemaster" abgestürzt. In einer Orkannacht im August 1960 fielen in Mirny in der Unterkunft der Meteorologen einem Brand acht Wissenschaftler zum Opfer. Unter ihnen befand sictr auch der deutsche Mete-
Der Verfosser on seinem,,Arbeitsplotz" in einer lL-14 bei einem der Nochtmeßflüge in großen Höhen. In einer Arbeitspouse wird Souerstoff ,,nochgetonkt", um die Kopfs c h m e r z e ne t w o s z u l i n d e r n , _ Der diensthobende Meteorologe Georgi Kisinow hot ebdn selne Außenbeobochtungen und Instfumentenoblesungen bscndet.
V o nD i p l . - M e5t T . EP H A N K t E M M orologe Christian Popp, Die Antarktisforschung hat seit Beginn des IGJ trotz moderner technisdter Hilfsmittel bei vielen Expeditionen Todesopfer gefordert. Kontlnenü der Freundschaft Eine Antarktisexpedition bringt selbstverständlidr viele Höhepunkte und Erlebnisse mit sich. Das eindrucksvollste Erlebnis war für uns das gemeinsame Leben und die gemeinsame Arbeit mit den sowjetisdren Kollegen, deren Freundsdraft und Hilfsbereitschaft. besonders in den sdlwersten Situationen, alle meine Erwartungen übertraf. Unvergeßlich sind fi.lr midr die erstmalig in der Antarktis durchgeführten Nachtmeßflüge zur Bestimmung der WärmeausstrahIung in großen Höhen über dem Eiskontinent und über dem Mirny vorgelagerten Meereis. Sei hierfür eine meiner Tagebuchnotizenwiedergegeben: Tagebuclt,22,9. 1961 Urn 20,40Uhr - die Sonne ist schon löngst untergegangen - heben wir oon d,er Rollbahn ab, Unter uns blinken die ueißen und, roten Orientierungslompen uon Mirny unil die beleuchtete Startbahn. Wir lliegen über gespenstischgrtinllch-gelb glitzernile Eisberge, die uom golilgelben Mond - wie ich ihn uorher noch nie gesehen hatte * beschienenwerden, Über uns liegt iler klare Sternenhimmel der Sild.halbkugelmit dern Kreuz des Südens. Es scheint d,ie schon so lang eI sehnte,,Str ahlung snacht" | ür un ser e M essun gen gekomtnenzu sein. +) Stehe auch das Titelbild
von Heft
3/1963,
Die Expeditionsörzte führen regelmößig Untersudrungen der Körperfunktionen durch. Die Meßreihan geben Auskunft über den Einlluß des ontorktischen Klimos ouf den ge:unden Orgonismus, Es werden quch Knochenbrüche behondclt, Blinddormoperotionen und Zohnbehondlungen vorgen0mmen.
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schehen,wenn uir in Mhng nicht landen können? Die Treibstofiuorräte sind 2 Stunden nadt Erreichen der Küstenstation aufgebraucht. Wo soll man bei uöIliger Dunkelheit ohne ille für dus Landemonöuer notwentligen meteorologischen Angaben ris4lcolosaulsetzen können? Dle australische Station Wilkes liegt oon Mirny etüa 700km entletnt und ist nicht mehr in unserem Aktionsbereich, Es helßt Neruen behalten! Nodt lliegen wir ruhig in nur 300m Hölte über der Eislläche in Richtung Norden, Es ist inzwischen 4.00 Uhr geworilen, ilie Messungen sinil notürlich lötrgst eingestellt. Tarassow, d,er Flugkapitön, erttdeckt plötzlich eine grüne Leuchtkugel unter uns, die ilie Landebahn markieren soll, Er legt dos Flugzeug solort aut d,ie Sette unil setzt zur Lond,ung an, Die Maschineoibriert durch das Drosselnd,erMotoren sehr stark. Dle Böen des Schneesturmesergreilen die Moseh,lneunil schleudern sie hin unil her. Wir klonnmern uns en den Verstrebungen fest, um möglichst wenlg Beulen datsonzutragen.Ein geuoltiger Ruck, ilie Maschine poltert über das Eis. AIte atmen erleichtert aut, Die ,,P+emiere" utire bernahe schielgegongen, . . Vorbildlidre Freundsdraft herrsdrt zwischen allen in der Antarktis veftretenen Nationen. Wir waren
Kortc mit Flugroutc Moskou-Mlrnyl Nodr gut gclungcncr Londung dcr our Moskou ongckommencnAN-10 yrlrd ln Mirny dos Fohrwsrk dl.s.s rl.sig.n Turboprop-TronsportflugzcugcrgaEcn Schnrckufqn ourgotousöt, E: lqll dsnn ouch ln Wo:tok mlt l0 t Nutrlort sldrcr londcn könncn. Rcdrtc Scits ouBcn: Vorbcroitung.lncr Rodiosondcn*orlr, Der vom Acrologcn Wosrijo Nitonow mit Worrctrtoffgos g.füllte Bollon .trögt" dlc Rodlorondcn blr In. Höhcn von llbcr 21 000m. In Mirni wcrdcn ouö bcl Orkon-Wlndguchwindlgkaltcn Rodioronden 9ettortct.
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ltr/ir kreisen ünd, steigen über Mirng spiraUörmtg bis ln eine Höhe aon 4000 m. Gegen 24.00 Uhr nehmen wlr Absdüeil oon der Prawd,o-Küsteund lliegen lanileinwärts ln Riehtung .Plonerskaia. Nodt etwa einer Stunile überlliegen uir ilen Anfong September ous MlrnA aulgebrochenen Schllttenzug, so erfahren ui.r oorn Nauigator. Obroohl wlr clurch ilen Mondschein den Inlanilelsponzer gut erkennen können, entilecLen ulr unseren Schtlttenzugtrotz angestrengten Suchens nddü. Gegen 2.00.Uhr kommt aus Mirng ein Funksprueh ouper der Rei.he: ,,, , , plötzll,ch Sch.neesturm nit Böen eingesetzt, Wind,geschwtnill,glceat um 20 mls, ueitere Sidttr.tersdtled,terung zu eruarten, sofort zurüclclllegen, , ." Wes soll ge16
Zeugen der Herzlichkeit zwischen australischen und sowjetisdlen Polarforschern anläßlidr eines Sesuches des Expeditionsschiffes ,,Thala Dan" in Mirny mit den Forschern filr die australisdld überwinterungsstatlonen,,Davis" und,,Mawson". Sehr stark beeindruckte uns der Besudl amerikanisdrer Wissensdraftler, die von der amerikanischen Antarktisstation ,,Mc Murdo" kamen, einige Tage in Mirny weilten und mit uns zusammen den Jahrestag der Großen Sozialistisdten Oktobenevolution feierten, Sie waren alle. ebenso wie unsere sowjetisdlen Kollegen und wir, in testlicher Stimmung; sangen amerikanisdre Lieder und bradrten in mehreren Trinksprüdren zum Ausdruck, .daß so wie hier - auf dem siebenten, dem kältesten Kontinent - sich alle
passieren wir die ersten Seezeichen. Es sind unbeleuchtete Spieren- und Spitztonnen, die lediglich das ausgebaggerte Fahrwasser begrenzen. Aber kaum haben wir die Vierendel-Rinne erreicht und sind auf Nordwestkurs gegangcn, schon werden die schwimmenden,,Leuchttürrnchen" größer. Fast alle tragen sie am oberen Ende ein kleines Lämpchen, und Günther Machert, dcr Mechaniker, ist heilfroh, wcnn Käpt'n Stangc .,rJ*li,'l '
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Mechoniker Günther Mochert beim Regulieren der Kennung on der Soitztonne 1.
Tonnenhof ouf der Insel Dönholm mit oenerolüberholten S e e ue i c h e n .
schon von weitem durch sein Glas erkennen kann: ..Sie brennt!" An der Spitztonne V drehen wir auf Nord und tuckern nun durch den Geilenstrom, dicht an der Westküste Hiddensees vorbei. Noch befinden wir uns in einem Cebiet, in dem man beim Passiereu e i n e s S e e z e i c h e n sm i t d e m G i a s d a s n ä c h s t e S e e zeichen bereits erkennen und ansteuern känn. Das heißt also, die Bakenbetonnung - Baken sind Tonncn der Kursändcrung - licgt in unmiltelbarer Nähe des Festlandes sehr dicht beieinander. Meist gcben zwei oder drei Bakentonnen auf De('l
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Der Kapitän deulet hinüber nach Steuerbord. ,,Arkonal,' sagt er. ,,pnd gleidr daneben die hohen Sendetürme vbn Rügen-Radio." Er reiclt uns sein GIas. Was wir vorher auf diese Entfernung nur als Schattenstreifen am Horizont sahen, zeichnet' sich jetzt in festen Umrissen ab. ,,Alles Einrichtungen, die aus unserer Seefahrt heute nicht mehr wegzudenken sind", erklärt der alte Seebär, ,,Ja, früher - als wir nur nach dem Wind Iuhren. als die Sonne und die Sterne unsere Seezeichenwaren, da war alles viel unkomplizierter." Wir fragen: ,,Gefährlicher?" Er sdrmunzelt. ,,Abenteuerlicher würde ich sagen - aber zu Abenteuern haben wir jetzt keine Zeit mehr. Sicherheit ist oberstes Gebot und deshalb gibt es eben heute an allen Ktisten auf der ganzen Erde vermessene und festgelegte Fährwasserstraßen." I)ie ,,Seekuh" zeigte uns Käpt'n Stange, als wir bei Tonne 7 angelangt waren und unseren Ostkurs nach Süden ändern mußten. Er hatte es uns versprochen - und als wir glaubten. mit der ,.Seekuh" wollte man uns Landratten aufziehen, da hatte er versichert: ,,Nein, nein, wir haben tatsächlich Kilhe auf See - wartet nur ab.,, Das ist also eine ,,Seekuh':,wie die riesigen Heultonnen im Volksmund genannt werden. Im Aufgehen.saugt diese Tonne Luft in ein riesiges Standrohr, die beim Niedergehen durch ein Kugelventil gepreßt wird und ein lang anhaltendes, weitschallendes Heulen - ähnlich dem clumpfen,unzu{riedenen Muhen einer hungrigen Kuh - vernehmen läßt. Je bewegter die See,um so pausenloserund lauter dieser gellende Warnton. Sie haben uns also doch nicht angeführt - es gibt tatsächlich Kühe auf See. Unser Kurs führt uns nun wieder der Ktiste zu. Bei Tonne 6 schwenken wir steuerbordsins Tromper Wiek ein. Doch während wir bisher wie auf einer gut asphaltierten Straße gefahren sind, empf{ingt uns hier holpriges Kopfsteinpflaster. Die See zeigt plötzlich kleine, weiße Wellenkämme. Erst sind es dünne Spritzer, die tlber die Reling patschen. bald aber schlagen Brecher über das Vorschiff, und Käpt'n Sfange muß den elektrisdren Sdrelbenwisdrer - eine routierende Scheibe mit 2000U/min im Ruderhaus einsdralten. ,,Wie kommt das, Käpt'n? Eben war die See noctr still,,. Der Kapitän läche!.t.,,Das ist nun mal so. Gerade hier um Rügen, da ändert sich das Wetter oft zwischen zwölf und Mittag, Ein Grund mehr, daß unsere Seezeichenständig ltontrolliert und inOrdnurig gehalten werden müssen.,' Wir haben die drei Meilentoünen erreicht, die unmittelbar vor dem Königsstuhl als Kontrollstrecke filr Hochseefrachterausgelegt sind, und mit denen der Käpt'n in der letzten Zeit so viel Kummer hat. ,,Gli.ihkörper erloschen", schreibt Kapitän Stange ins Logbuctr, als wir die Spitztonne ,,Meile 2" backbord liegen haben. Und wenig später, bei ,,Meile 1", da heißt es: ,,Zündflamme reguliert. Gaseinsatz noch gut.., Günther Machert, der bei bewegter See - immerhin Windstärke 4. die unser kleines Boot ganz schön suf- und niedertanzen läßt - auf dem schlingernden Tonnenkegel hetumturnt, hat die Leuchteinsätze gelöst und ein kleiner schwenkbarer Kran hat den gesamten Leudlteinsatz an Bord gehievt. Fast alle beleuchteten Seezeichenwerden mit eas - vom VEB Gaselan auf Spezialflasdren abgezogen - gespeist. Ein solcher Einsatz hält trVochen.oft sogar Monate. Was aber immer wieder mal durchbrennt, das sind die Glühkörper. Lange dauert et nun nicht mehr, dann hat die ,,Stubbenkammerrrden Hafen dieses Tages erreicht. Mit bewundernswertem Geschiclc läuft Käpt'n Stange in Saßnitz ein und madrt an der Mole fest, Am nächsten Tag wird er die Fahrt fortsetzen, von Saßnitz nadr Dänholm, den südlichen Teil Rtigens umfahren und seine Seezeidren kontrollieren. Für heute heißt es.erst einmal: ,,Luken dicht. In die Kojen!" Wir melden uns von Bord, wie sich das für zünftige Seeleute gehört. ,,Na. nun habt ihr mal einen kleinen Einblick in unsere Arbeit bekommen", meint der Kapitän. ,,Ganz so aufregend, wie in Büchern, ist die Seefahrt heute nictrt mehr. Aber wicltig ist das se}on, was wir tun. Denn wo keine Kontrolle, da keine Sidrerheit!" Er hat Redrt, der Käpt'n. Die Abenteuer äuf See gehören der Vergangenheit an. Damit jedes Sdiff sicher die Fahrwasserstra8enunserer Küstengebiete passieren kann, ist Käpt'n Stange mit seiner Besatzung Tag für Tag unterwegs - von Dänholm nach Saßnitz, Westumfahrt, von Saßnitz nach Dänholm, Ostumfahrt - um Sicherheit auf See bei Aag und Nacht, bei Nebel und Sturm garantieren zu helfen,
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WCME FUR HALBLEITER
Es dürfte schon heufe schwerfallen, ein modernes Gerät f'tir Wissensdraft und Tedrnik zu nennen, d.as euf Halbleiterbauelemente verzichtet oder keine Möglichkeit bietet, sie zu verwenden, Halbleitertbauelemente tnugern in bedeuterdern Mäße zurn Gelingen der sowjetischen Weltraumf,lüge bei. Sie spiel€n auch irn Weltraumprogram,rn der USA eine hervorragende Rolle. Allerdings trifft,sie an den Pannen von Kap Canaveral keine Sctruld, denn Halbleiter.bai.rel€ment€ sind ßehr zuveriässig, ihr,e Masse ist gering. Fine Gerrnaniumdiode wiegt zurn Beispiel nur eiwa 0,5 g. Zu ihrer Herstellung benötigt rnarn ultrareines Material. wie es ,sonst ,auf ,keinern anderen Gebiete der Tec*rni,k gebraudlt wird. Gerade diese Fonienung v/ar es ,auch besonders, die der noch jungen Hal'bleiterindustrie unserer Republik manche Schwierigkeiten bereitete und zurrn Teil noctr hsutebereitet. Man verlangt ind,er I{albleiterte&nik Materiail rnit ein€r Reinheit von 1010: I oder.- anders ausgedrückt - ein€ R€inheit von 99,99999999 Prozent. Von 10 Milliardm Atomen ist nur ein Atom eine Verunreinirgunrg, Ein chemisclrcs Präparat betraehtet man dagegen schon als rein, wenn sein Gehalt an Beimischungen0,001Prozent nioht tiberscbreitet. Wie man di€s,es ultrareine Material herstellt, wollen wir irrn folgenden
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beh'andeln. Als Modellsubstanz wählen wir das bekannteste Halbl€itermqter,ial, Germ.aniu.m. Der Vertellungskoeffizient k Bei.dieser Reinigung ,rnachtman sictr.die Tatsache zunutze, 'daß beim Erstarren einer sctr,melzedie Fremdatome, also die Verunreinigungen, sich im altrgemeinen schwerer in .das Kristallgitter des Gnundelementes (2. B. Germaniuml .einbauen als dle gittereigenen Atome. Wir nehmen im folgenden des besseren Verständnisses wegen an, daß Germanium (Ge) als Grundsubstanz mit Antimon (Sb) verunreini,gt ist, Wir w.ollen dieses Germanirum reinigen, um €s zur Herstelhrng von Halbleiterbauelementen verwenden zu können. In d,er Praxis ist rdaszu reinigende Germani'um nicht ru.rr ,mlt einern El€rrnslt verunreinigt. Bevor wir rnit der Besdrreirbung des Verfahrens beginnen, rnüssen wir uns €rst noch rnit dern in der.Hqlbleiüerphysik und b€sonders bei,m Zonensdtmelzen und Einkristallziehen sehr widltigen Verteil,ungskoeffizienten k beschä.ftigen. Nehmen wir an, wir hätten ,eine Wanne mit gesehimolzenem Germanium. in dern gleichmäßig Antirnon-Atüne als Verunr.eini,gung vert ei lt sind. Dieses flüssige Germani.um lassen wir. von d,er linken Seite beginnend, erstarren. Hat sich ein
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Teil des Germaniums, mit Cfest bezeichnet, zu
:'.1',.'.'1,'.'. : . : ;'.'.'l::: der Veruhreinigungskonzentration im flüssi,gen l'.': l ;....1.....1:.i .. @ j{.1..:'. . Tell. mit Cflüssig bezeichnet,nennt man den Ver:.1 1.. 1.. teilungskoeffizienten k. Als .Formel gilt: C fest @ Cflüssig tue l0,t
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A b b . I S c h e m o t i s c h e rK o n z e n t r o t i o n r v e r l o u f i n e i n e m n o r mol erstortten Stobe, Zu Beginn sind die Verunreinigungen g l e i c h m ö ß i g i m S t o b e v e r t c i l t . ( K u r v eo i n d e r g r o f l s c h e n Dorstellung.) Vcrteilung der Verunreinigungen noch dem "geriötcten Erstorren" (Kurve c).
feil des flüssigen Germaniums verfestigt, messen wir die I-(onzentr'ationder Antlmonverunreinigungen im festen Germanium und die der Antimonveru,nreinigungen im flilssigen Germanium. Die Konzentrationsbestirnmung gesdrieht durch Leitfähigkeitsrnessungien oder diurdr Atrszählen nadioaktiver Verunreini,gungen, die rrnaneigens zur Bestimmung des Verteilungskoeffizienten k dem Material 'zugageben hat. Die Konzentration der Ver'unreinigungen im flüssigen Germani:urn ist größer als im festen Gerrnanium. Das Verhältnis der Ver'unreinig,ungskonzentnation im erstarrten
Löst man dies'eFormel nach C1ss1auf, so erhält man: Cfest=k'Cflüssig Das heißt, nach dgm Erstarren der Sch,melzebefinden sich im zuerst erstarrten Teil k-mal weniger Verunreinigungen als im Ausgangs,rnaterial. 'zum Beispiel im fllissigen Gornan{um Sind gleichmäßig l0{e Antimon-Atorne pro cml vertellt, der Verteilungskoeffiaient für Antimon ln Germani rm ist k : 0,003,so befinden sich in dem zuerst erstarrten Teil der Schmelze noch'C1ss1 = Cflüssig : 0,003 1o1o: 3 lOra Antimonk Atom€ pro omr (Äbb. I). Man erzielt also dtrrch 'dieses sogenannte,;gerichtete Erstarren" einen Reinigungseffekt. Das Germaniu'm an der Seite ,des Stabes, an der ;man mit 'der Erstarrung beginnt, v/ird reiner. Di,e Verunreinigtrnge{r sam,m.eln sidr in dem zuletzt erstarrten Teil. Eine Ausnahme ,bilden für Germaniurn d,ie Elemente Bor und Silizium. Für Bor ist k ) 10 ,und für Siliziu,m k : 3.8. also in beiden Fällen größer als 1. Das bedeutet, daß Bor und Silizium leidtter in das feste Germanium als in d,asfltiLssigeGermani,u,meingebautweFdqn. Man könnte nunden stark verunreinigten Teil des Germaniu'ms abtr enn€n und den gleichen Vorganrgwiederholen. Das ist jedoch unwirtsctraJtlictt, und jede zusätzliche Bearbeitung des Germaniums birrgt auch dieGefahr neuer Verunreini.gn.rngenin sich. Man r,einigt deshalb Halbleiterrnaterial nach dem'wirtschaftlicheren ..Zonenschrnelzverfahren". Das Zonenschmelzverfahren Dte Äbb. 2 zeigt das Zonenschmelzen schematisch, In einem Q,uarzglasrohr befindet 6ich ein Graphitschiffsh,en, in 'dem das zu reinigende Germanium ,liegt. Da sich Germanium im fltissigen Zustand mit Sauerstoft zu Gen-nani,trmoxid verbindet. wird das Quarzrohr evakuiert oder
Dorstcllung dcr Zonenrdrmclzcns' Abb, 2 Scfi€motlschc
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Abb. 4
Zonenflooting-Verfohren.
von einem Schutzgas (2. B. Wasserstoff. Stickstoff oder Helium) durchströmt, das sich nicht mit dem Germanium verbindet. Dds Graphitschiffchen zieht man mit einer Geschwindigkeit von etwa 1 cm pro Stunde durch eine heiße Zone, rneistens durch Hochfreq.uenz-Heizung erzeugt, hind,urch. In dieser heißen Zone schmilzt d,as Ger"manium bei einer Ternperatur von 936 "C in einer Br.eite von ungefähr 4 cm und erstarrt. wenn das Schiffchen weitergerückt ist. Die Vermnreinigungen wandern, da sie sich in den fli..issigen Teil des Germaniums leichter einbauen. mit ,der Schmelzzone 'durch das Germanium hin'durch und sam-
meln sich an einem Ende des Graphitschiffchens. Dieser Vorgang wird wiederholt. bis das Germanium den gewünschten Reinheitsgrad erreicht hat. Um das Zonensch,melzverfahren wirtschaftlicher zu gestalten, werden in der Praxis mehrere Induktionsspulenhrntereinander an'geordnet (Abb. 3). Das Zonenf loating-Verf ahren Eine Variante des Zonenschmeizl'erfahrens ist das (Zonenfloattiegelfreie Zonenschmelzverfahren ing-Verfahren). Beim Zonenfloating ist das zu reinigende Material senkrecht in einer HäIterung eingespannt (Abb. 4). Die Schmelzzone - eine einzi.ge - wird d'urch Hochfrequenz-Heizung erzeugt. Sie ist schmaler als beim horizontalen Zonenschmelzen. Da das flüssige Material nur durch seine O,berflächenspannung zusammengehalten wird. würde bei breiterer Schmelzzone 'das Material abtropfen, wodurch 'die Anlage beschädigt werden könnte. Bei mehreren Schmelzzonen hätte der Stab nicht mehr genügend mechanische Stabilität und fiele ab. AngEwandt wird das Zonenfloating-Verfahren beim Reinigen von Silizium für Halbleiterzwecke. Der Schmelzpunrkt von Siliziurn liegt bei 1420 "C, also erheblictr höher als beim-Germanium. Bei dieser hohen Temperatur wandern Venunreinigungen. die in jedem Tiegelmaterial noch vorhanden sind, in das eu reinigende Silizium ,und machen den Reini gungseff ekt rüclngängig. Das Zonenschmelzverfahren und das Zonenfloating-Verf,ahren werden auoh zur Züchtung von Einkristallen verwendet (Heft 6/61). Bei 'der Züchtung von Einkristallen läuft der im vorhergehenden beschriebenen'Prozeß rdes Zonensch,melzens in umgekehrter Richtung. In ei,nen ultrareinen Germanium- bzw. Silizium-Stab werden bestimmte Verunreinigungen gewünschte eingebaut, um elektrische Eigenschaften in Dioden, Transistoren oder anderen Halbleiterbauelementen zr. errreichen, Dipl.-Phy silcer II on s-.1oachim Kunzc
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Hubschrquber ous der Von VlodlmlrUrlclko Zu den lJufüverkehrsmitt€ln, die elne große Zukunft haberr und denen in der Welt besondetre Aufmerksamkeit 6es&enkt wird, gehört ohne Zweifel der Hrubsdhnaruber.Durah seine Flugeigenschaften (Serlkrecht-Start urrd -Landrung, praktische Unabhängtgkeit vom Golände rnit Kufen, Rädern oder Sdrwlmmern, Manipulatiorsfähigkeit in begrenztem Raum, Schweben in der Luft, großer Gesdrwrindigkeltsbereioh trnd Vlelzweckverwendunrg) ist der Huibsdrraurber in den verbereits heute sdriodenen Volksvrirtsdnfbzwei,gen zu einern unerläßlichen Helfer gewor'den. Vom Gesichtspunkt de! Betriebs,ökonomik kq,nn die Verwendung des Hu,bschratrbers in zwel Gebiete unterteilt werden: Der Einsatz des Hubschraubers für gesellsdraltliche Zwedre, wo trnan oicht mtt den verwencleten finanziellen Mitteln und einem Gewinn redtnet. Das betritft vor allem seinen Einsatz in der Armee, bei R€ttungsa,ktionen und im,Gesundheitswesen, wo bei den Hubschraubern die elastisdre Operationstäti,gkeit, die Gesdrw,indigü
WeCngärten,femer im Tnanspor,tvon Mitarbeitern goologisctrer Forschungsgruppen sowie,in der Ener€etik, vor allem bel der Kontrolle der Ferntreitungen. Damlt der Einsatz ökonomisdr günstig ist, rnuß der Hubsctrrauber nidrt rur hlnsichtlictr der Leistung (Ges&windigkeit, TragJähigkett, praktische Reichweite) befriedigen, ssrdern er mruß anrchwirtschaftlidr tragbare Betriobskostenr, eine große Ldbensdauer der einzelnen Baurgrtrppen sowle ,eine einfache Wrartung und Instandhaltung aufweis'eri, M.it der Kbnstrukttott von Hubsdtraubern ,begann sich in der Tschedroslowalkisdten Sozialistisdten Reptrrblik irn der NachkrieEFzeit eine Gruppe von Konstnrkteuren unter d,er Leihrng von Ing. Sledrta, Träger des Ordens der Arbelt, zu be-
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fassen. Nach einer Reihe von Experimenten und Versuchen rnit dem Hubschrauber XP-II ist in der Konstruktionsgruppe von Ing. Slechta das Projekt d,es ersten tschechoslowakischen Hubschraubers zur Serjenreife gel,angt. Es war der Hubschrauber HC-2, der mit dem Motor Praga DH (Leistung: 83 PS) a,usgertistet wunde. Es ist der ,leidrteste zweisitzige Hubschrauber überitraupt, der einen Trägerrotor mit drei Flügeln und eine zweiflügeli,ge Ausgleidrssdrraube besitzt. Dieser Hubschrrauber rist ,rnit einer Doppelsteuenrn,g versehen und ermöglicht d'ad{.rrch die Ausbildüng der Hubschrauiberpiloten. Die Konstruktion des gesamten Hubschraubers ist aus Metall. Die Rotorflügel sind aus ltrolz. Das Fahrgesteil ist mit öldruck-Stoßdämpfer,n ar.rsgestattet. hat zwei Hampträder hinten und ein Hilfsrad im tsug des Rrumpfes. Der Motor Praga DH, ein flacher Vierzylinder mit Ge läsekühlung, willrde sdrräg hinter der Mannsch'aftskabine eingebaut. Vom Rotorsystem wird der Motor durch eine Fliehkraltkupplung getrennt, die bei 1400 U/min des Rotors schaltet. Im Verlauf der Serienproduktion wunden an dem Htrbschrauber HC-2 einige Veränderungen vorgenommen. Auf Grund der Erfahrunge,n mit dern Motor Praga DH, der in diesem Typ an seiner Leistungsgrenze arbeitete, wunde später der neue Motor M 110-H verwendet. Dieser mit einer Funkstation ausgerüstete Hubschranrber er,hielt die Bezoichnung HC-102. Von ,der Konstruktion her unterscheidet sich der ;neue Typ nicht wesentlich vom HC-2. Seine Leistungen übertreffen aber weserntlich die des ursprünglichen Bau,rniusters, ivie aus den technischen Daten hervor,geht. Ein weiterer Typ der Konstruktionsgrluppe von Ing. Slechta ist der Hu;bschr'auber HC-3 (siehe auch ,,Jugend und Technik", Heft 6/62). Der neue tschechoslowakische Hubschraruber Z-35 ist vom Gesichtspunkt der Konstruktion, Produktionsökonomik und Betriebstechnik ein ausgezeichnetes Luftvenkehrsmittel. Er wmlde durch die talentierte Konstruklionsgruppe von Ing. Mikula konstruiert. Diese Konstruktionsgruppe zeidrnet sich .durch großartige Syst.ematjk in der Entwicklung, in den Versuchen ,Lrndin rder Arbeit aus. Das Bemerkenswerte an de'n Typ Z-35 besteht
darin, d,aß er im knapp andertha-lb Jahren, von der ersten Zeichnung bis zum ersten Start, entstand und das Ergebnis einer Verpflichtung aller Mitglied.er der Kbnstruktionsgruppe war. Die Verpflichtung ü'urde termingemäß zurn 15. Jahrestag der Befreiung der Tschechoslowakischen Sozialistischen Republik durch die ruhmreiche Sowjetarnmee erfüllt, trm Verlauf der Konstruktionsarbeiten und des Baues des Prototyps wurden gtreichzeitig widrtige Prüfungen auf Vibration und Lebensdauer vorgenünmen. Lebenswichtige Bestandteile des Hubschraubers Z-35 wurden untersudrt. Die Flugprüfrngen bestätigten den vollen Erfolg dieser Konstruktion und zeigten die sehr guten Eigenschaften,und Leistungm des Hubschraubers Z-35. Der Hubsdrrauber ist mit dem bewährten Vierzylinder-Reihenmotor M 332 ,mit einer Leistung von 140 PS (mit Kompressor) ausgestattet. Dieser Motor bewies bereits seine ausgezeichneten Eigenschaften in einer g1oßen Anzahl von Fiugzeugen der Typen Aero 145 und L-40 Metasokol. Durch die Verwendung einer geschweißten Rohrkonstruktion braucht man bei der Herstellung des Z-35 keine kostspieligen Vorrichtungen für Pressen, Formen trnd Nieten. Vom Gesichtspunkt der Produktion, des Betriebes und der Reparaturen hat dieser Hrubschrauber große Vorteile. Die einfadle Konstruktion, Wartung und Instandhaltung, Zuverlässigkeit und ibeLebensda'uer wurden d,urch Flugprüfu,ngen wiesen. Audr die ausgezaidtneten Fiugeigenschaften un'd Leistungen machen diesen ltrubschrauber zu einem 'der besten in seiner Kategorie im Welümaßstab. Es,sind weiterhin Voraus-setzungen vorhan'den, um 'die Leistungen des Hubschraubers durch die Verwendung des stärkeren Triebwerkes M 33?, der mit dem Kompressor 210 PS abgibt, noch weiter zu steigern. Der Einsatz dieses Hubschraubers in 'den verschiedenen Wirtsdraftszweigen wird sicher nicht Iange auf ,sich warten ]assen, In .dieser Konstruktion wenden.alle Vorzü,ge vereinigt, die stets über Erfolg den entscheiden: Wirtschaftlichkeit, Lebensdauer, Sicherheit, Leistung. Zweckmäßigkeit und Qualität.
Tcdrnlrdrr Dstcn d.r Hubtöroubrrr
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Rotordurcfimasrar t,E0 m Durchmcrsarder Steucrsdrroubc f,{5 m Lüngc ohnc Rotor 7,00 m Spuru€itc des Fohrgestells 2,m m Leormossc "{90 kg Flugmossc filr Schulungrzwede 750 kg Flugmossefilr Vcrblndungszwcclte 6il0 kt Moxinolc Flugmorr. ElO 19 Schulungr- VarblndungrL.irtüng€n! zwed zwack Höcfistgardrwlndigk.it 130 km/h 130 km/h Rciscgetdrwindigt.lt 110kn/h 1!0 tm/t Maximole Stciggordrwindlgkcit I mlt 5,5 m/t Olpfelhöhe r€nkr€cht 2100m 3250m Scfirögc Gipfelhöhe 355{,m lTql m Flugw.itG 250 tm 250 lm Am ?9, Angu3t 1962hot der Hubt(hroubcr clncn notlonolcn Höhcnrctord von 5200m .rr.idtt.
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Mit 14OOPotenten gilt Thomos Alvo Edison (1847-1931) ols Weltmeister der Erfinoun9en.
Müssen.Erfinderolt sein? VON DIETER SCHULTE
Anwendung der Dompfmoschine: Englischer Dompfwogen von 1E14,
E d i s o n sP h o n o g r o p hv o n 1 8 7 7 ,
Interessant ist eine ganz spezielle Seite großer Erfindungen: Wer waren eigentlich die PersönIichkeiten, die geniale Erfindungen schufen, die die Lösungsmöglichkeiten ihrer ldeen in ihrer Zeit erkannten und begriffen? Woher, aus weldren sozialen Schidrten stammten sie, wie alt waren sie? Die Daten einiger berühmter Techniker und Wissenschaftlersind Eln bunter Querschnltt Der geniale Wissenschaftler, Forscher und auch Tedrniker Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-l?16) besaß bereits mit 22 Jahren den Doktorgrad der Redrtswissenschaften.Diese fast einmalige Persönlichkeit der Wissenschaft,der die Menschheit so viel verdankt * naturwissensdraftlidre Entdeckungen, mathematische Erkenntnisse ebenso wie bemerkenswerte Erflndungen -, war am Anfang ihrer Laufbahn Bibliothekar, Gerichts* schreiber und Rat des Herzogs von Hannover. Der erste Präsident der Societät der Wissenschaften zu Berlin starb ?0jährig in großer Einsamkeit. Als ausgesprochen schlechter Schüler dagegen galt ein Junge, der später seinen Broterwerb als Universitätsmechanikerfand. Er war das vierte 26
Kind eines Schiffszimmermannes aus Greenoch am Clyde (Sdottland). Heute kennt ihn alle WeIt: James Watt! Die große büigerliche Revolution von l?89 hatte in Frankreidr die historisch überlebte Herrsdlaft des Adels beseitigt und dem emporstrebenden Kapitalismus den Weg geebnet, Eine nicht unwesentliche Seite der jungen, damals progressiven Gesellsdraftsformation war die wachsende Zahl von Erfindungen.
besserungswürdig war. Diese VerbesseruDgen gelangen erst 15 Jahre später einem amerikanischen Professor der Physiologie aus Boston: Gräham Bell (184?-1922). 18?6, 29jährig.
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AIs Weltrekordler der Erfinder liönnte man, naclr der Zahl der erhaltenen Patente gerechnet, den Amerikaner Thomas A. Edison (184?-1931) bezeichnen, der während .seiner unermüdlichen Schaffensperiode über 1400 Patente erhielt. Der ,,Zauberer vom Menlo Paik,, bewies aber schon im frühesten Jugendalter eine erstaunliche technische Auffassungsgabe und Fertigkeit.
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J. M. Jacquard (1752-1834) ist d€r Erfinder des Jacquardwebstuhles, einer Erflndung, die ein Meilenstein in der Entwicklung der Weberei war, und der ein wes€ntlich komplizierteres Webmuster als die bislang bekannten Webstühle gestattete. Jacquard, der Sohn eines armen Seidenwebers aus Lyon (Frankreich), mußte als Kind bereits schwer am Webstuhl arbeiten. 1805, also mit 53 Jahren, schuf er selne geniale Konstruktion. zur FernEin Sprung von der Textilindustrie meldetechnikl Der Erfinder des Telefons, Philipp Reis (1834-18?4), ein Physiklehrer aus dem kleinen Ort Friedrichsdorf (Taunus), stellte 1861 den ersten Telefonapparat her, der allerdings noch sehr ver-
Weltere Ertlnder Erllndung Johr Lcttctn
Der ,,Mammon" und die l(lassengesellschaft In diesem Zusammenhang muß auf ein besonderes, charakteristisches Merkmal hingewiesen werden. Eine wesentliche Voraussetzung für seine Arbeit bedeutete dem Erfinder eine ,,gesicherte,, ökonomisdre Basis. Er mußte über zum Teil nicht unerhebliche flnanzielle Mittel verfügen. Wieviele scheiterten sdron daran! Nicht jeder war so von wirtschaftlichen Sorgen befreit und konnte sich unbeschwert seinen Projekten und Plänen widmen wie der 30jährige Erfinder der Reaktions-Dampfturbine, der Engländer Charles A. Parsons (1854*1931.),der als Sohn des dritten Earls of Rosse eine gediegene Ausbildung erhielt. Nein, das können sie wirklich nlcht sagen, weder George Stephenson, dessen Vater Heizer war, noch Nikolaus A. Otto (1832-1891), dessen Vater, ein Landwirt, schon früh starb, und der in seiner Jugend als Handlungsgehilfe schwer arbeiten mußte. Um wieviel höher sind eisentlich in die- '
Noma
Alter Berul
Johonnes Gutenbarg (1397-1468) P.ter Henleln O180-15i12) Denir Popin (1647-17121
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Thomol Newcomen Jocques A, Chorlcs Clqude Choppe Alois Senefeldar . Henry Moudsley J. Modersperger (1768-1850) .. Joscl Resral Louls J. M. Doguerrc JoEet Nosmyth Henry Besremer (r813-r898)
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Orobrchmled,Eisenworenhöndler Physlker Mcdroniker Sdrrlftrteller Medronikor Sdrneldar
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Förster Londsdroftr-u. Dekorotlonsmqlcr Morclrlnenboucr SchrifQleßrrund .Erfindar' Artillerieoffizler, Ingcnicur Oeridrtsrdrrcibci o. Londonlr Pollrelgeridrt Ingenleuf
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Buchdrucft mit bcw.glldlan
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Tosdtenuhr (Nilrnbergcr Orlcln)
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Atnosph,Dompfmosdrlne Wosserrtoff-Gosbollon OptirdrerTclcgroph Stelndru*(Floddrud) Support-Drehbonl Nöhmoschlne
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Schiftsrchroube Doguerrcotypi€ Dompfhommer Bcssemerbirnc, Konverter mit ,tourem" Futtcr
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Dynamo-Moschinc Thomos-Birne, Konverter mit bosiscfremKolklutter
Werner Slemcns Gildrrist Thomos
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Spiroheheibcfür'Fernseh.Blldoultcllung und Blldzusomncnsetsung Zeilengctzmoct*tinc Antenne fllr drohtloec Nocfiridrtentlbertrogung
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Ottmor Mergenthqlar A. S. Popow (t859- 1905)
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ErstesMotorflugzeug m, soinem 32Jöhrlgen Bruder Oryllln Wosscrturbine
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Viktor Koplon
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sem Zusammenhang ihre Sdöpfungen einzuscträtzent Nidrt anders erging es dem Erflnder der Sdlnellpresse. Der Budrdrucker Friedridr Koenig (l?74 bis 1833)war der Sohn eines Bauern aus Eisleben und mußte aus Geldnot und wegen des Unverständnisses seiner Landsleute. die seiner Erflndung völlig teilnahmslos gegenüberstanden (Bedarf!), Deutschland verlassen und nach England gehen, wo er die geeigneten Voraussetzungen fand, Hier schul er in Zusammenarbeit mit dem jitngeren interessierten Andreas Bauer 1811 die erste Sdrrleltpresse der Welt, leistungsstärker und besser als älle anderen bis dato bekannten Pressen in der. Budrdrucl<-Tedtnik. Audr Lenoir war ebenso wie Otto ohne nennenswerte tedrnisüe Vorlildung und eignete sidt in autodidaktischer Methode technisdtes Wissen an. Gottlieb Daimler (1834-1900)war der Sohn eines Bäclermeisters aus Sdlondorf in Württemberg und lernte Büdrsenmadrer. Ebenso wie Otto wurde Wilhelm Maybadr (1846-1929),dessenVater ein kleiner Tischlermeister war, in seiner Jugend Waise, Barbler und Thespisiüngert) Eine der epochalsten Erflndungen in der Textilindustrie war die Konstruktion der Water-Spinnmasdrine, der ,;Water frame" zur Herstellung von Einsctrlag- und Kettgarn, im Jahre 1?69durch den damals 3?jährtgen Engländer Ridrard Arkwright (1732-L792r,Arkwright war Barbier und Perückenmadrer in Preston (England). Arkwright, als 13. Kind armer Eltern in sehr ärmlictren' VerhäItnissen geboren, besüäftigte sich tanatisch in seiner treien Zeit mit der Konstruktion einer Splnnmasdline, die den erhöhten Bedarf an Spinngarn' befriedigen konnte. Einer Maschine, die ,,neben der Dampfmaschine die wlchtigste mechanisdte Erflndung des achtzehnten Jahrhünderts" war, wie Friedridr Engels so treffend bemerkte.2 Einen besonders einprägsamen Beruf hatte sich ein gewisser Mr. I. M. Singer ausgesucät, Der Mann, der sictr um die Entwicllung unserer Nähmaschine verdient gemadrt hat, war Leiter einer fahrenden TheatertruPPe. Der Erflnder des pneumatischen Gummireifens die damals junge aus Kautsdruk, wichtig*ftir Fahrrad- und Autoindustrie, war dagegen seßhafter. Der Engländer John Boyd Dunlop war Tierarzt (1888). Wte alt waren elnlge Erffniler? Von besonderem Interesse ist natürlidr die Frage des. Alters eines Erflnders' Denn oft virird vermutet, daß man eventuell ein bestimmtes Alter haben muß" um Erflndungen zu sdtafren? Der ehe,malige Maler Samuel l.' B' Morse (1791-18?2) erhielt 1840 ein Patent auf seinen, bereits l[li]?, mit 46 Jahren entwichelten.elektromagnetisdten Sctrreibtelegrafen. Blaise Pascal, der große französische Philosoph, Mathematiker und Physiker, lebte in den Jahren 1623 bis 1662. Er sdtuf mit 19 Jahren seine gut durchdadtte Rechenmasdtine. den Urahn unserer heutigen Elektronenhirne. r Thespls war, nach antlker Überlleferung' der Lelter elner wanderbühne (6. Jahrh, v. tJ, Z', , I Frledrich Engels, Dle Lage der arbeitenden Klasse ln England, Berun 1052,S.3?.
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Torricelli wax 35 Jahre alt zrß Zeit seiner Erflndung des Qued
ffi.:ii Mit dlcsem our der CSSR lmportlcrtcn Betotrön tönn.n Werkstüd€ mit Wondttörkcn bis zu 400 mm gepr(lft wcrd.n, DGt Röntgcnprüfcr Gcrhord Sömidt richt.t dot Gcröt ouf dic Prtifung ein€s Dl.3clmotor.nZylinderkopfc: cin.
Blick
Stqhl ..' ; .:', ,'.
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ürzlidr wurde im" VEB Sdrwermaschinenbau ,,Karl Liebknecht" Magdeburg ein aus der ÖSSR importiertes l5 MeV-Industriebetatron genommen. Dieses in Betrieb die moderne Werkstolfprüfgerät ermöglidlt Prüfung von Werkstücken mit einer Wanddicke bis zu 400 mm. Seine Hauptaufgabe ist die Prüfung von dickwandigen Hodtdruckkesseln für Kernkraftwerke, in denen gasförmige radioaktive Abfallprodukte bis zum Abklingen der Radioaktivität aufbewahrt werden. Diese Kessel
VON DIPI.'ING, PETEIJAHN
müssen absolut dicht sein, um eine Verseudtung der Umgebung des Kernkraftwerkes mit strahlenden Spaltprodukten zu vermeiden. Der Prüfvorgang mit dem Betatron gleicrht vöUig der medizinisdlen diagnostisdren Röntgenuntersuchung (2. B, der Röntgenreihenuntersuchung), Die hierbei verwendete relativ energiearme, sogenannte,,weiche" Röntgenstrahlungvermag den mensctrlictren Körper zu durchdringen, wird aber beim Durcigang durch den Organismus gesdrwächt, und zwar um so stärker, je größer die Didlte der einzelnen durchstrahlten Organe ist.
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Meteoriten in die Lufthülle der Erde vergleicfien, 'Audr dabei wandelt sidr die hohe kinetisdre Energie, die der Flugkörper aus dem Weltall mitbringt, in Strahlung um, die hierbei allerdings im sidrtbaren Bereich liegt und zum Aufleudrten führt. Es ist leictrt einzusehen, daß eine Röntgenstrahlung um so energiereicherund.damit durdrdringungsfähiger ist, je höher die Gesdtwindigkeit der Elektronen, die zu ihrer Erzeugung führen, vor der Abbremsung war, Bei der Erzeugung hochenergetischer Röntgenstrahlung kommt es also zunäctrst darauf an, Elektronen möglichst hodr zu beschleunigen. In der Strahlentechnik erfolgt diese Besdrleunigung i.iblicherweisq indem man auf die Elektronen ein elektrisdtes Feld einwirken läßt, Da die Elektronen negativ geladen sind, bewegen sie sich dann zum Pluspol der Anordnung, und zwar um so sdtrfEller, je höher dle angelegte Spannung ist. Es ist daher In oinom rlesigen Betonklotz mlt 1,5 m d!cken Wönden slnd audr üblich, die Energie (und damit das Durdtlm VEB Schwermosdrlncnbou ,Korl Llcbknccht" in Mogdedrlngungsvermögen) von Röntgenstrahlen durctl buig dlc Röntg.nguötc von 100, . . 400 kV, do3 Bctotron die Spahnung anzugeben, die auf die Elektronen von 15 McV und dlc mlt lrldlum 192 und Kobolt 60 bestückeingewirkt hat. Bei normalen Röntgengeräten, lan lsotopangarüta untcrgebrocht. liegen die Werte ftir die Beschleunigungsspannung zwisdren 50. ,.400 kV. Noch höhere Spannungen sind theoretisdr ohne weiteres möglidr. Sle verbieten sidr in der Praxis, da sie an beNach dem Durchgang durdl den Körper läßt man trieblichen Anlagen erheblidren Aufwand erdie Röntgenstrahlung auf einm Film €inwirken, fordern. der entsprechend der Intensität der Strahlung an den versdliedenen Stellen untersdliedlich ,,be- . Den Ausweg aus dieser Sehwierigkeit fand man lichtet" wird. durdr Anwendung eines Kunstgrifres. Es ist nämlich zur Erzielung des Beschleunigungseffektes Diese Prtiftednik läßt sidr prinzipiell in der durehaus nicht nötig, die volle BesdrleunlgungsSleidlen Form auctr in der Industrie zur Auffinspannung auf einmal einwirken zu lassen. Den dung verdeckter Fehler im Inneren von Werkgleichen Effekt erzielt man, wenn man eine niedsttlcken anwenden und wird auch seit Jahrzehnrigere Spannung in mehreren Stufen wirken Iäßt. ten mit Erfolg, z. B. zur Beurteilung von Dieses Verfahren wird bei den sogenannten Schweißnähten, eingesetzt. Das Verfahren er,,Linearbeschleunigern" angewendet. Sie bestehen reidrt aber seine Grenze. wenn Werkstilcke mit aus einer evakuierten Röhre, über deren Längseiner Dicke von mehr als 60 mm zu prüfen sind. Hier setzt das Arbeitsgebiet des Betatrons ein, , achse eine größere Anzahl Elektroden verteilt sind, Diese Elektroden, die'in der Mitte eine öffdas elne besonders durchdringende Röntgenstrahlung liefert. nung zum Passieren der Elektronen haben, sind abwedrselnd negativ und positiv geladeri. Bringt Um das Prinzip des Betatrons verstehen zu könman zwisctren die ersten .beiden Elektroden ein nen, ist es notwendig, sictr zunädrst Klarheit über Elektronenbündel, so wird es in Richturig der das Wesen der Röntgenstrahlung zu versdraffen. positiven Elektrode beschleunigt. Hat es diese Die Röntgenstrahlung gehört zu den sogenannaber erreidrt (und durch die darin befindlidre ten elektromagnetisctren. Wellenstrahlungen, zu Öfrnung infolge des Beharrungsvermögens pasdenen z. B. auch die Rundfunkwellen und das siert), so wedlseln die Elektroden durch elne Licht rechnen. Die drei genannten Strahlenarten ' spezielle Steuervorridrtung ihre Polarität, so daß sind vöIltg wesensgleidr und unterscheiden sich nur in ihrer Wellenlänge, Während die Rundsi& dte Elektronen bis zur nädtsten Elektrode tunkwellen eine Länge haben, die den Bereich weiterbewegen können, Dieser Vorgang wiedervon wenigen Zentimetern (UKW) bis zu Kiloholt sich, bis die gewünsdrte Besdrleunigung ermetern (Langwelle) überstreictrt, liegt die Lichtreidlt ist. Soldre Linearbesctrleuniger arbeiten wellenlänge in der Größenordnung von prm ausgezeichnet, besitzen aber den Nadlteil, daß " (lpm : l/1000 mm). Röntgenstrahlen haben eine die Beschleunigungsröhre sehr lang ist, Damit Wellenlänge im Bereidr von Angström (1 A: wird däs ganze Gerät unhandlich und für den 10'6 cm : eln millionstel Zentimeter), Einsatz in der- praktischen Werkstoffprüfung unbraudrbar. Ftir Kernforsdrungszwecke werden Die zu Prtifzwecken verwendeten Röntgenstrahlen werden erzeugt, indem man in einemt.- Linearbeschleuniger mit gutem Erf olg verwendet, Die Besdrleunigungsröhren erreidlön dabei Länluftleeren Raum freie Elektronen erzeugt, diese . gen von mehreren hundert Metern. stark beschleunigt und dann auf eine Metallplatte aufprallen läßt. Beim Aufprall werden die Wesentlictr raumsparender lassen sictr BesctrleuElektronen sehr sdrnell abgeb,remst, wobei sidl nigungsaggregate nadr dem eben gesdrilderten ihre kinetisdrc Energie z. T. in Wärme, z. T, aber Prinzip bauen, wenn man die Röhre nicht linear audr in Röntgenstrahlung umsetzt, Der gesamte ausbildet, sondern ringförmig zusammenbiegt Vorgang läßt sidr etwa mit dem Eintaudren eines und die Elektronen auf einefKreisbahh beschleu30
Eine Beschleunigungrröhrc wlrd ousgcwcdrrclt, Dlases Glosrohr durdrrosen dls Elcktronen inncrholb t/2ms eine Milllon Mol. Slc crreichcn do-bei onnöhernd Lldrtgeschwindlgkelt, lm geöflrieten Mognetan rrkGnnt mon die Windüngen dcr Erregerwicklung,
Zeichnungen von obcn noch unten: Dos Prinzip einer Röntgenröhre. ln cincr luftleercn Glosröhre werdan Elektroncn durdr clnc ongel.gta Sponnung beschlcunigt und qnschlie8cnd on einer M€tollplotte obg.br.mst.
lm Lineorbcsdrleunlgcr erfolgt dlc Beschlcunlgung der Elektronen stufanwaiie zwirchen mehrcren Bcschleunigung3GloktrodGn. Entsprcdtend der zunehm€nden Gcschwindigkcit d€r Eleltroncn wird dar Abstond der Elcktrodcn immcr größer,
Schnittbild durdr dos Betotron, Die ringförmigc Beschleunlgungrröhrc befindct sich tm luftspJlt elnas stor&en, wcchselstromgesp€lstcn Elcktromogncton. Dic Besdrleunigung erfolgt hierbcl durdr dos mit dem Mdgnctfeld v.rknüpftG clGktrisdre Wlrbclfald.
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Hons lusrl beim Elchen clnas (9onr llnkr) mit Hilfc eines Stondord-lsotopr, tn-dcr Stotion slnd insgosomt zehn Zöhlrohre und qußcrdem noch fünf ous der Sowjetunion bczogenc Kottus-Gcröt. (der ,Kerscl" ln dcr Bildmitte) montiort. Wcnn in dcr Stotion einG ge. wisse Strohlungsdosis erreicht wird, löscn dic Geröte optlsche und okurlischc Wornsignole ous und sdrolten dic Strohlungsqucllen ob.
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sind Elektronen in ausreichender Menge bereits vorhanden, sie brauchen nur in Bewegung gesetzt zu werden. Dieser Fall liegt z. B. beim Transformatgr vor, bei dem in der Sekundärwid
nigt, Dieses Verfahren wird im Betatron angewendet, Die Laufbahn der Elektronen besteht hierbei aus einer luftleer gepumpten Glasröhre mit einer lidrten Weite von etwa 6 cm, die einen Ring von 30 cm Durchmesser bildet. Die Röhre befindet sictr im Magnetfeld eines starken Elektromagneten, der mit normalem Wedrselstrom von 50 Hz gespeist wird. Die Besdtleunigung der Elektronen erfolgt riach dem bekannten Induktionsgesetz.Es besagt, daß in einem Leiter, der in einem Magnetfeld bewegt wird, ein Strom induziert wird, Die gleidle Wirkung tritt ein, wenn der Leiter zwar feststeht, aber das Magnetfeld ln seiner Stärke wechselt (wenn das Magnetfeld durctr einen wechselstromgespeisten Elektromagneten erzeugt wird). Diese,,Induktionswirkung" stellt nidrts anderes dar als elne Beschleunigung von Elektronen. Bei Verwenduhg eines metallischen Leiters (2, B, eines Kupferdrahtes) 32
Das im VEB Schwermaschinenbau,,Ka.rl Liebknecht" Magdeburg aufgestellte Betatron ist sehr kompakt gebaut und kann leidtt bewegt werden. Seine Bedienung ist unkompliziert und kann audt ausgelilhrt von angelernten Arbeitskräften werden. Besondere Bedeutung beim industriellen Einsatz des Betatrons gewinnt der Strahlensdtutz; denn bereits eine zehnminutige Bestrahlung des Menschen mit dem vollen Betatronstrahl ist töd,.Iidr, Um Gefährdungen des Prüfpersonals sicher auszuschalten,wurde in Magdeburg eine spezielle Prüfhalle für das Betatron gebaut, die durdt ihre 1,5m dicken Betonwände keine Strahlung nach außen dringen Iäßt. In den außerhalb der Halle liegenden Bedienungsräumen sind zusätzlidt automatische Strahlenwarngeräte verteilt, die 4as Prüfpersonal bei unvorhergesehenem Auttauchen auch kleinster Strahlenmengen akustisctt warnen. Die Inbetriebnahme dieses Industriebetatrons ist ein weiterer Meilenstein in der Entwicklung unserer Industrie und sidlert uns auf prüftedtnisdrem Gebiet den Ansdrluß an das Weltniveau. (Vgl. auch ,,Das Betatron - Ieicht verständlich" in ,,Jugend und Teehnil<",Heft 5/1962.)
Mit 34 Löndern hot dar Schwrrmosdrln.n. bou dcr DDR feste Hondelsbczichungcn geknüpft. Dopei nehmen im Exportongebot komplette Industrieonlogen elnön broitcn Roum cin. Unser Bild zeigt dor :ellenlorc Söoufelrod für den Rodschoufelboggcr R Sdr 1200.
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ie traditionelle Leipziger Frühjahrsmesse 1963stand
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den Völkern und Ländern aller Erdteile. In 55 Branchen der Tedrnik und der Leichtindustrie stellten mehr als 9000Aussteller aus 63 Ländern aus. Zum erstenmal sind die Länder Algerien, Bolivien, Britisdr-Guayana, Guinea und Nigeria vertreten und zeigen durdr ihre Teilnahme. daß sidr der Gedanke der friedlidren Koexistenz und des fri€dlichen Handels immer mehr dulchsetzt. Die Messe zeigte vor ailem audr die ökonomisctre Kraft der Mitgliedsländer des Rates für Gegenseitige Wirtschaftshilfe. In den letzten Monaten hat sidr immer mehr eine neue höherc Form der Zusammenarbeit und der gemeinsamen Planung entwickelt, die in einer guten Abstim: mung der Wirtschaftspläne, des Produktionsproflls und des Produktionsprogramms ihren sidrtbaren Ausdruch fand. So gibt es u, a. eine gute Zusammenarbeit zwischen unserer Republik und Polen und auf dem C'ebiet der Werkzeugmaschinenproduktion, Hier wurde sdron eine sortimentsmäßige Teilung vorgenommen. Das Streben unserer Republik geht dahin, als Welthandelspartner an der internationalen Arbeitsteilung teilzunehmen, Deshalb wurden große Anstrengungen unternommen, um die bei uns typisdren Industrie' zweige und Branchen stark zu entwid
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Zu. Herstellung von Werkstücken ous Metollpulver in Sinterverfohren dient der vom VEB J o h on n g e o r g e n s t od t W e r k z e u gm o s c h in e n f ob r i k entwickelte hydroulische Metollpulverpreßoutom o t P Y Z M 6 3 m i t o u t o m o t i s c h e rW e r k s t o f f z u f ü h r u n d W e r k s t ü c k e n t n o h m e e i n r i c h t u n gE . r orbeitet mit Dopoelkolben und einem moximolen Preßd r u c k v o n 6 3 M o b e i e i n e m B e t r i e b s d r u c kv o n 320koicm2. Die Sowjetunion zeigt in ihrer Kollektivousstellung einen Thermoplost-AutomotenTP-250zur Herstellung von Thermo-Kunststoffen.
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ten ist ein vielseitiges Angebot vorhanden. Einen besonders großen Anteil haben die Erzeugnisse der Nachrichten* uncl MeStechnik. Hier wurdeD über 240 Geräte und Anlagen. darunter mehr als B0 Neu- und Weiterentwicklungen ausgestellt, von denen viele den wissenschaftlich-t€chnischen Höchststand bzw. Weltstand verkörpern. Damit wurde weitgehend dem Programm des VI. Parteitages entsprochen, $'elches bis 1970 eine Produktionssteigerung auf 360 Prozent des Standes von 1963 vorsieht. Mehr als hundert Lieferbetriebe aus dem Bereich der Geräte und Einrichtungen der Betriebsmeß-, Steuerungs- und Regelungstechnik stellten mehrere tausend Exponate aus. Sie untelstützen damit alle Zweige der Wirtschaft bei der Erreichung eines hohen Grades der Medranisierung und Automatisierung von industriellen h'ertigungsund Verfahrensprozessen. Die Leipziger Frühjahrsmesse 1963 war, das zeigen die wenigen Beispiele, nicht nur ein Zentrum des friedlichen Handels. sondetn auch cine Lehrschau des wissenschaftlichtechnischen Höchststandes.
Eine zuverlössige Moschine für die Beorbeitung von Motorrodsötzen sowie Woggonund Tenderrodsötzen ist die polnische holboutomotische Woggonrodsotz - Dreh" mosdrine. sie ermöglichteine Grobund Feinbeorbeitung der Drehobertlödre von Rodreifenprofilcn, der Seitenflöcfien von Rodreifen sowie ouch voller Röder.
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0o I Links: Es wöre vermessen, einige wenigo Exponote des Werkzeugm q s c h i n e n o n g e b o t sd e r D D R b e s o n ders hervorzuheben. Rund 90 Pro. zent de|Mqschinen sind outomotisie.t, Die neue Plondrehmoschine vom VEB Werkzeugmoschinenfobrik Zerbst (ouf Fundomentplotten) DP 2500 gestottet unter Einsotz eines K l E m m d r e h m e i ß e l h o l t e r sm i t SchneidkeromikHC 20 M eine Steigerung der Schnittgeschwindigkeit ouf 180.,.200m/min.
Für die Großserien- und Mqssen. fobrikotion von Drehteilen direkl vom Stongenmoteriol entwickelten die tsdrechoslowokischen Werkzeugmoschirrenkonstrukteure den Sechsspindel-Drehoutomoten AN 6140. Seine besonderen Vorzü9e sind, dqß wöhrend eines Arbeltsgonges zwel Drehrqhlen der Arbeitssoindeln eingescholtet werden können und die Doppelsöoltung der Spindeltrommel.
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Eine vom VEB Gerötewerk Leipzig speziell für die Schiffe d e r , , T r o p i k " . S e r i e e n t w i c k e l t e F e u e r m e l d e z e n t r o l ed i e n t z u r Alormonzeige bei Feuerousbruch, Drohtbruch und Erdschluß ouf Schiffen. Die Zentrole ist für 50 Linien ousgel e g t , d i e i n d r e i G r u p p e n z u s o m m e n g e l o ß ts i n d .
D e r V E B S c h w i n g u n g s t e c h n i ku n d A k u s t i k D r e s d e n z e i g t c t S 1. Dieses trogi n L e i p z l g d o s n e u e R o h r b r u c h s u c h g e r öR b o r e , v o l l t r o n s i s t o r i e r t eG e r ö t d i e n t z u m S u c h e n u n d O r t e n von Lecks und Brüchen in Wosser- und sonstigen Flüssig. keitsleltungen. Für die Ortung werden zwei piezo-elektrische Aufnehmer verwendet.
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Vom VEB Storkstromonlogenbou Berlin 5tqmmt dieses outomotische Dieseloggregot ADA l9 in Tropenousführung. Es besteht ous elnem luftgekühlten Dieselmotor und einer neueotwickelten Scholto utomoti k, die direkt ouf dem Aggregot s c h w i n g u n g s f r e im o n t i e r t i s t ,
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Zu den ungorischen Neuheiten > unter den medizinischen Geröten gehört der Elektrospirotorll zu. künstlichen Beotmung. Er führt die Luft durch eine Moske oder eine Kehlkonüle in die Almungswege des Kronken ein. Ein Drehstrommotor m i t e i n e r L e i s l u n g v o n 0 , ' 1 8k W t r e i b t e i n e D o p p e l p u m p eo n . A n z o h l u n d Größe des Pumoenhubs sowie dos Verhöltnis der Aus- und Einatmung zueinonder werden om Bedienungspult geregelt. Armungszohl 16 , , , 4 3 . ' m i n ,V e r h ö l t n i s d e r E i n - u n d A u s " o t m u n g 1 : 0 , 8 5. . . 1 : 1 , 6 , d i e g e wünschteLuftmenge konn von 0 . 1 5 0 0c m 3 v e r ö n d e r t w e r d e n ,
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Die Entwicklung von Meßgeröten mit dlgltoler Anzeige ist die Voroussetzung zur Automotion in der elektronischen MeBtechnik. Mlt Hllfe des Zöhlfrequenrmesseru Typ 3506 und des ZöhlbetrogdruckersTyp 3503 werden Einloufmessungen om Braltbondgenerotor Typ 2016 outomotisch durdr9elührt.
De. Fensterlüfter vom VEB (K) Elcktro. molorenbou- und Reporoturwerk Hollc lrt ein Ringlüfter ous Duro- bzw. Thermoplort. Er eignet sich zur Entlüftung und Luft. e r n e u e r u n g i n K ü c h e n , B o d e z i m m e r n ,W o h n und Geschöftsröumen, Worte., A.zt-, Vafbondzimmern, Konferenzröumen usw, Drr Lüfter wird in einen runden Ausschnitt dcr Fensterscheibe eingesetrt, so doR er boquem zur Be- und Entlüftung Jedes Roumcs benutzt wdrden konn. Wenn dcr Ventilotor nicht in Eetrieb lst, konn cr durch clncn K l o p p d e c k e l v o n o u ß e n v a r s c h l o s s e nw o r d e n , Technische Doten: Stromverbrouch ctwo 3 0 W ; e l e k t r i s c h e rA n s c h l u ß 1 1 0 o d e r 2 2 0 V ; Mosse rund 1500 9; Luftförderung tund 8 m3/min; Fensterousschnitt Q 23Q mml GröBe @ 250 mm.
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\ L i c h t u e i t u n g e n( L o u f s c h r i f t e n )s i n d s c h o n s e i t J o h r e n b e k o n n t e E r s c h e i . nungen im StroBenbild, Neu ist jedoch die ungorisdre Ausftihrung dieser Geröte ouf TronsistorenbosisD , ie Anloge konn om Steuerpull mit Hond, ober ouch holboutomotisö und volloutomotisö gestouert werden. Die Geschwindigkeit der Sctrift ilt von 0 . . . 180 8uch" s t q b e nm i n r e g e l b o r ,
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{}utomotische lJmscholteinrichtung
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Links: Die volltron!istorierte Umscholtonloge Ri 2-T für Verbundnetze vom VEB Storkstrom. o n l o g e n b o u B e r l i n i s t e i n S p i t r e n e r z e u g n i s .B e i einem storken, löngeren Sponnungsobfoll muß möglichst schnell ouf die zweite, getrennte Ein. speisung umgescholtet werden. Die mit Tronsistoren bestückte Umscholteinrichtung nimmt diese Umscholtung in extrem kurzer Eigenzeit outomqtisch zu dem jewells 9ünstigsten Punkt der Zuscholtung vor. Dos wurde ermöglicht, weil sie ouf dem Prinzip der Sponnungsobhöngigkeit beruht.
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Dieser neue Blottfernschreiber für zwei Söriftorten vom VEB Gerötewerk Kofl-Morx-Stqdt konn wohlweise loteinisdle oder kyrillische Buchstoben schreiben. ln einer zweiten Ausführung lö8t sich entweder dos griechische oder d o s l o t e i n i s c f i eA l o h o b e t e i n s t e l l e n .
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L i n k s : D i e u n g o r i s ö e n c c h r i c h t e n t e c h n i s c h eI n d u s t r i e entwickelte diesen Nochrichten-Auswertungstisch EHR-l5, Mit ihm können die Nochrichten oder Sendungen des j e w e i l s g e w ü n s c h t e nS e n d e r s o u f g e n o m m e n u n d w i e d e r gegeben werden. Die Anloge besteht u. o. ous einem i n d e n S c h r e i b m o s c h i n e n t i s c he i n g e b s u t e n , m i t : w e i G e s c h w i n d i g k e i t e nv e r s e h e n e nT o n b o n d g e r ö t , o u s e i n e m h o c h e m p l i n d l i c h e n R u n d f u r r k g e r ö t ,q u s o i n e m K o n t r o l l Loutspreöer und einem Fußscholter, Redrts, von oben noch unten: Dos Fernsehgeröt ,Korol" kommt,ous der Volksrepublik Polen. TedrnischeDoten: 4 3 e r B i l d r ö h r e , 1 9 , , N o v o l " - R ö h r e n ,3 G e r m o n i u m d i o d e n ; 1 Selendiode und Selengleichrichter; 2 Loutspreöer; 12 Konöle; Mosse 25 kg. lm September wird der neue AutoportobleAll0 vom V E B S t e r n - R q d i o B e r l i n i m H o n d e l e r s c h e i n e n ,D e r A u t o - super konn ouö ols trogborer Rei:esuper verwendet werden. lm Auto wird er In die fest eingeboutg Kossett€ g6schoben, Technisqhe Doten: Portqble: Stromversorgung 4X1,5 V, EAoT-Zellen; Wellenbereiche MW, lW; B e 5 t ü c k u n gI T r o n s i s t o r e n i K r e i s e 6 , d o v o n 2 v o r i o b e l ; A b m e s r u n g e n 1 5 2 X 5 7 X 1 6 2m m ; M o s s e 1 , 5 k g , K o s s e t t e : S t r o m v e r r o r g u n g6 / 1 2V u m s c h o l t b o r ; B e s t ü c k u n g2 T r o n s i 5 t o r e n ; A b m e : s u n g e n 1 9 0 X 7 0 X 1 8 0m m ; M o s s e 1 , 6 k g . ,,Iwist" nonnlen funkempföngers nische Dotenr 4 lenbereiche; 1 ontenne; Mosse
die Schöpfer dieses oolnischen Rundmit Plottanspieler ihr Geröt. TechRöhren und Selengleichrichter;4WelLoutsorecher: 7 Kreise AM; Ferrit" 9,5 k9.
Dieses neue Mognettongeröt BG 26-1 von VEB Meßgerötewerk Zwönitz ist ein modernes Schqlloufzeichn u n g s . u n d W i e d e r g o b e g e r ö t , d o s s i c h b e s o n d e r sd u r c h eine neuortige, der Linienführung modarner Möbel ongepoßte Formgebung ouszeichnet, Es besitzt zwel umscholtbqre Bondgeschwindigkeiten (9,5cm/s und 4,75 cm7's). Technische Doten: Netzsponnungen ,110, 127, 220V, 50 Hz; Spieldouer mtt CR-Bond 2X45 mln b z w . 2 X 9 0 m i n , m i t C R - L o n g s p i e l b o n dZ X 6 0 m i n b z w , 2X135 mini Frequenrumfong bei 9,5 cmls 50. . . ]2 000 Hz, bei 4,75 cm/s 50 . . . 6000 Hz; Abmessungcn 4 1 0 X 2 6 4 X 1 3 6m m ; M o s s e e t w o 8 , 5 k g .
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Vom VEB Cqrl Zeiss Jenq wurde dos neue Wölzfröserme0g e r ä t v o r g e s t e l l t .E s i s t e i n G e r ö t z u m E r m i t t e l no l l e r H q u p t b e s t i m m u n g s g r ö ß e nv o n W ö l r f r ö s e r n b e i t e i l w e i s e v o l l o u t o motischem Ablouf der Messungen, Die Meßwerte werden 1O0mot, 2O0mol oder 300mol vergröBert ouf Popierstreif€n übertrogen. Die Einstell- bzw. Meßwerte erscheinen donn proiiziert ouf einer Mottscheibe. lr den letzten.lohren hot die große Verbreitung von bösortigen Geschwulsterkronkungen (Krebs) zu einer Suche noch immer neuen Methoden der Theropie geführt. Dobei hot die Behondlung mit ionisierenden Strqhlen eine große Bedeutung erlongt. Vor qllem ist die Bestrohlung mit Strqhlen des R o d i o i s o t o p s K o b o l t - 6 0w e g e n i h r e r m o n n i g foltigen Vorteile immer mehr in den Vordergrund gerückt. Aus diesem Grunde vrurde im VEB Tronsformotoren- und Röntgenwerk Dresden die Gommotheropieeinrichtung für Bewegungsbestrohlung TuR TCo 2000 zur Ausnutrung dieser Strohlung entwickelt.
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Absolute Weltklosse ist die progrsmmg e s t e u e r t e L ö n g e n t e i l m o s c h i n eT L 3 1 5 P d e s VEB Feinmeß-Dresden. Diese Moschine wurde für die serienmößige Herstellung von unregelmößigen Teilungen, wie Rechensttibe mit logorithmisöen Teilungen, Nomogrqmmteilungen u. ö. entwickelt. Alg Teilungströ9er können die verschisdensten Werkstoffe wie Stohl, Messing, Aluminium sowie Kunslstoffe vemendet werden,
'l E i n T e i l d r e n z ö h l e rT u R Z G v o m V E B T r q n s formotoren- und Röntgenwerk gestottet die qutomotische Zöhlung von Teilchen von 2 . . , 5 0 l r m D u r c h m e s s e r .S o m i t l o s s e n s i c h in hömotologischen Lobor:torien Leukozyten, Erythrotyten und Thrombozyten noch ba konnter hömolytischerVorbehondlung zöhlen sowie deren Größenverteilung bestimmerr. Dorüber hinous wird der Teilchenzöhler ouch bei der Lösung verschiedener Pro. bleme der Teilchenonolyse in Wissensdtoft und lndustrie Verwendung finden.
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Der Prüf- und Sortieroutomot ous dem VEB Feinmeßzeugfobrik Suhl bildet die Voröussetzung zu einer quolitotiv h o c h s t e h e n d e no u t o m o t i s c h e nW ö l z l o g e f f e r t i g u n g . D e r A u t o mqt hot die Aufgobe, dje von den Produktionsmoschinen kommenden Innen- und Außenringe ouf ihre wichtigsten P q f q m e t e r z u p r ü f e n u n d n o c h L o u f b q h n d u r c h m e s s e rz u r o r t ie r e n .
r bZ u r U n t e r s u c h u n g v o r w i e g e n d p h y s i k o l i s c h - t e c h n i s c h eO . j e k t e m i t e l e k t r o n e n o p t i s c h e nM i t t e l n s t e l l t e d e r V E B C o r l Zeiss Jeno die eleklronenoptische Anloge EF4 her. Die Objekte können wqhlweise wöhrend der Untersuchung e.. hitzt, bedompft, 9eötzt und entloden werden, Dos streng o n g e w o n d t e B o u k q s t e n s y s t e mg e s t o t t e t e i n e n s c h n e l l e n A n und Umbou für ondere Anolysenmethoclen,
Die Firmo Hilger & Wotts LTD London stellte ein neues R ö n t g e n - F l u o r e s z e n 2 - S p e k l r o m e t ezru r A n o l y s e v e r s c h l e d e n e r M o t e r i o l i e n o u s , D q s F l u r a p r i n tb e s i t z t e i n S y s t e m d e . Progrommierung, welches die Einstellung vieler Porometer unobhöngig voneinqnder gestottet und domit die Wohl o p t i m o l e r B e d i n g u n g e nf ü r j e d e M e s s u n g , B i s z u z w o n z i g Elemente können in einem einzigen Progromm bestimmt werden. Solche Spektrometerofbeiten mit Ertolg in einigen S t o h l w e r k e nu n s e r e r R e p u b l i k .
ü.s.[ Die ,,Werrosupermqt" qus Zeiss Jeno setut die Werro-Reihe fort, Sie ist ousgerüstet mit einer Belichtungs-Volloutomotik, einem Stondordobjektiv T e s s q r2 , 8 ' 5 0m m , e i n e m G r o ß b i l d p r i s m e n s u c h e ru n d d e r l r e i w ö h l b o r e n V e r s c h l u ß z e i tv o n 1 . . . l , / r s o s .
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Als Neuentwicklung zeigte der VEB Woggonbou Görlitr s e i n e n D i e s e l - S c h n e l l t r i e b z u gS V T f ü r d i e D e u t s ö e R e i c h s " bohn. Für seinen Antrieb stehen zwei Mo:chinenonlogen zur Ver{ü9ung, die jeweils ous einem ZwölfzylinderFohrdiesel mit Abgosturboouflodung bestehen, der eine Leistung von 900 PS bei 1500U/min obgibt. Der Zug hot eine Gesomtlönge von 97 360mm und erreicht eine Höchst. geschwindigkeitvon 160 km/h.
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Auf dem Gelönde des Woggonbous zeigte die Wiener Firmo Plosser & Iheurer ihre Nivellier-Stopfmoschine -Plqssermotic". Mit diese. Moschine ist es bei Einmonnb e d i e n u n g m ö 9 l i c h , d u r c h s ö n i t t l i c h 7 8 5 E e t o n s c h w e l l e nj e Stunde zu heben und zu stopfen,
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D i e e n g l i s c h eF i r m o A v e l i n g ' 8 o r f o . d L t d . f ü h r t e m i t i h r e m 35-t-Muldenkippereinen der größten Brocken des ouf der F r ü h j o h r s m e s s es t o r k v e r t r e t e n e n F o h r z e u g b o u s v o r , D e r , . S N - 3 5 " i s t m i t e i n e m R o ! l s - R o y c eA c h t z y l i n d e r - D i e s e l m o t o r von 456 PS bei 16 222 cm3 Hubroum ousgerüstet. Der M u l d e n i n h o l t ( g e h ö u f t ) b e t r ö g t m o x i m o l 2 5 , 2m 3 .
Motorröder der Morke,,Ponnonio" sind in der DDR 9ut bekonnt. Auf der diesjöhrigen Leipziger Frühjohrsmesse w u r d e n e r s t m o l i g d i e n g u e n l e i s t u n g s g e s t e i g e r t e nM o d e l l e des Johres 1963 vorgestellt, die bei einem Hubroum von 250 cm3 eine Leistung von 16 PS bei 5250 U/min in der Ausführung ,,Ponnonio LTL Luxus" (unser Biid) und von 1 8 P S b e i 5 3 0 0U / ' m i n i n d e r A u s f ü h r u n g , , P o n n o n i o S T L Sport" obgeben.
V i e l b e w u n d e r t e A q s s t e l l u n g s s t ü c k ei m P o v i l l o n d e s v o l k s . eigenen Fohrzeugbous woren die Modelle der ,,kleinen Typenreihe" des VEB Motorrodwerk Zschopou. Interessont d o b e i , d o ß d i e E S - 1 2 5 i 1 5o 0u c h m i t E i n z e l s i t r e nu n d S p r i t r blech geliefert werden konn, Die MZ ES-l25 (unser Eild) g i b t b e i e i n e m H u b r o u m v o n 1 2 3c m r ru n d e i n e r V e r d i c h t u n g von 9i1 eine Leistung von 8,5 PS bei 5500 U,min ob.
L i n k s : D e r n e u o u n g o r i s c h € O m n i b u s , , l k o r u r - 5 5 6 "w u r d e 6rstmolig ouf der Leipziger Frühjohrsmessa dar intern o l l o n o l e n O f f e n t l l c h k e i t v o r g e s t e l l t . S e i n e t e c h n i s c h e nB e . s o n d e r h e l t e n s i n d w e n i g e r d e r F o s s u n g s r o u mf t l r 1 0 0 F a h t r g ö s t e , o l 3 v i e l m e h r d e r 1 8 0 - P S - U n t e r l l u g m o t o ru n d d i e Kombinotion von Luft- und Blotttederung,
Rechtsuntenl ,Kleine Schnurraund große Brumms" lönnte die Unterschrift dieses Fotos vom Messestond der joponiichen Motorrodfirmo Hondo sein. Auf dem Bild ist die kleine zu rehen, die bei einem Hubroum von "Monkey" 49 cma und €iner Verdlchtung von 8,5:1 mit ihrem luft. gekühlten Viertoktmotor eine Geschwindigkeitvon 30 km7'h e r r e l ö t . l m H i n t e r g r u n d s i n d d i e Z w e i z y l i n d e r . V i e r t o k t e rz u e r k e n n e n , d i e m i t 2 4 7c m r H u b r o u m 2 2 , 5 b z w , 2 5 P S e r reichen.
HON-050 ist die Typenbezeichnung dieses hydroulischen S c h w a n k l o d e r s ,d e n d o s t s c h e c h o s l o w o k i s c hAe u ß e n h o n d e l s urternehm6n Strojexport vorführte. Die moderne Boum o s c h i n o k o n n m i t d r e i A r t e n v o n Z u s o t z g e r ö t a no l s M o b i l k r o n , S c h w e n k l q d e r u n d P l o n i e r m o s c h i n eo u s g e s t o t t e t w e r . den. In letzler Auslührung konn mon die Vordarröder gegen K l e j n r o u p e no u s t o u s c h e n .
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F i l t e r z i g o r e t t e nv o n 7 , 5 . . . 9 mm Durömesser, einer Lönge von 65. . . 90 mm und mit einer Tobokstock. lönge von 55 . . , 80 mm können oul der neuen Filteronset.mqsöine Modell FZ vom VEB Tobok- und lndustriemoschinen Dresden hergestellt werden.
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Durch die Au:nutzung der Boukastenvorridrtungen ous der Vorridrtungs-Ausleihstotion konnt€ die Entwicklungszeit bei der neuen 6 o r d i n e n r o s c h e l m o s c h i n eo u s d o m VEB Tüllmosöinenbou in KorlMorx-Stodt ouf 11 Monote verkürzt werden. Es i:t eine 5oeziol. moschine zur Herstellung von gemustert€n, gewirkten Gordinen,
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Unten link:; Die Soxonio Zwisöeno c h s- A n b o u - E i n r o l k o r n s ö m o s c h i n e A 765, eine Neuenrwictlung. des VEB Londmqschinenbou Bernburg, verfügt über eine exokte Kornobloge de: kolibrierten Rübensost" gutes und e.sport somit dos Vereinzeln. Dqs Ein:etzen bzw. Aus. heben der Mosöine erfolgt durch die Hydroulik des RS09. Di€ Mor€hine qrbeitet in 6 Söeinheitcn mit R e i h e n o b s t o n d v o o 4 1 , 7c m . D i e Saottiefe konn wohlweire ouf 10, 25 oder 40 mm eingestellt wörden. D i e A r b e i t s g e s c h w i n d i g k e i tb e t r ö g t 4,. . 7kmih. Die Arbeitsorodultivitöt wird um rund 50 Prozent gesteigert. Die Moschine ist hqngtouglich bis etwo 15 , . . 18 Prozent.
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neue Erbsenquslesemqschine K 229 vom VEB Petkus "Atgus" Wutho reichnet sidr durc{r geringe M o r c h i n s n m o s s e ,e i n { o d r e n A u f b o u , leichte Bedienborkeit und zuverlössiga Funktion ous. Zwei ineinqnder ongeordnete Zylinder sind mit ent. sprechenden Nodeln riarsehen, dic die Aufgobe hoben, die ongebohrten und ongefressenen Hülsenfrtlchte ous:slesen, Die Lelstung
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betrögt 0,2 t/h und löBt sich durch Aufbou weiterer Zyllnder dem Bedorf entsprechend ltei€ärn,
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l"'o1 Unlängst waren Tip und Top Bruderzeitsdtrift Gast unserer ,,Technika Molodeshi" in Moskau. benutzten sie Selbstverständlidr diese Gelegenheit zu einem Besudr der Moskauer Allunionsaussteiiung. Diese Ausstellung jedes Jahr das ZieI vieler in- und ausländischer Besucher - ist eine eindrucksvolle Sdrau der Errungenschaften der Werktätigen des Sowjetlandes. Die Jugend, die in Sowjetunion der benachbarten mit EIan die Spitze beim Aufbau übernommen des Kommunismus hat, ist mit ihren beispielhaften jeder AusWerken fast in Einige vertreten. stellungshalle Ausstellungsstücke interessante (Foto) und Top wollen Tip (Text) unseren Lesern vorstellen.
Dic Konstrukteure des größten Moschinenboubetriebes in der Sowjet" u n i o n , , U r o l m o s c h " i n S w e r d l o w s ke n t wickelten einen neuen Bogger ouf Gleisketten mit einem Greifer, der 6, . , 8 m3 foßt. Dar Bogger wird eine Auslodung von 30 m erholten, !nd seine Höhe wird ungeföhr die eines fünfstöckigen Houses erreichen. Die Schüler der 1. technischen Lehronstolt in Swerdlowsk boten den Ingenieuren bei der Uberprüfung der Berechnungen ihre Hilfe on und 300 Jugendliche mochten sich mit Feuereifer on den 8ou eines Modells von diesem Bogger im Moßstob von 1:10, Diese Arbeit brochte dem Werk .,Urolmosch" unschölzboren Nutzen, und die Konstruk" teure, die den Bou des Modells überwochten, konnten qm Projekt noch eine Reihe von Verbesserungenvornehmen'
D i e s e s G e r ö t w i r d i n d e r 1 4 5 .M o s k o u e r Schule in den Physikstundenols Anschquungsmoteriol benutzt. Mit ihm konn dos Verhöltnis der Lodung des Elektrons zu seiner Mosse bestimmt werden, Die Schülerin der 10. Klosse Tomoro Sysojewo stellte es her. Sie ist eine begeisterteAnhöngerin der Physlk und orbeitet seit der 7. Klosse im P h y s i k z i r k em l it.
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D i e s e s M o d e l l e i n e r B l o c k s t r o ß ew u r d e i m M o ß s t o b I r 1 4 gebout. Es iit die genoue Kopie einer Strqße, die für dos W o l z e n v o n B o r r e n l e g i e r t e r u n d n i c h t r o s t e n d e rs t ö h l e m i t einer Mosre von 3 . , , 6,5t bestimmt ist. Auf diesem Mod e l l k o n n m o n B l e i b o r r e nw o l z e n . D o s M o d e l l i s t d o s gemein50me Werk der Schüler der Gewerbeschule Nr.1 u n d d e r t e c h n i s c h e nL e h r q n s t o l t N r . 3 q u s W o l g o g r o d . D i e s i s t e i n e E l e k t r o n e n r e c h e n m o s c h i n cf ü r S c h u l z w e c k e . Elementore mothemqtische Operotionen (oddieren und subtrohieren) bis Tousend kqnn mon ougenblicklich vor. nehmen. Hier rechnet der Schüler der 4. Klosse Witjo B o l d y r . j e wo n d e r M q s c h i n e . S i e i s t s e h r e i n f o c h i n d e r Bedienung. Es ist sehr wohrscheinlich,doß sie in Kürze 2ur Ausrüstung der Schule gehören wird. Die Mqschine konn ouö o l s g o n z e i n f o c h e r P r o g r o m m a c h o n i s m u sz u r Steuerung verschiedenqrtiger technologischer Prozesse drenen.
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Wenn ein Eisenbohnwogen einige tousend Kilometer zurückgelegt hot, sind seine Röder obgenutzt. Dodurch w i r d d i e G e f o h r e i n e r H q v o r i e h e r o u f b e s c h w o r e n ,D e s h o l b wurden die Röder noch einer bestimmtenZeit ouf Speziolmoschinen nochgedreht. Dos nohm jedoch viel Zeit in Anspruch und erfordefte einen groBen Arbeitsoufwond. Vor lurzem hoben sowjetischaIngenieure eine neue Methode zur Beqrbeitung der Rqdreifen erfunden, bei der diese n i c h t e r s t u n t e r d e n E l e k t f o l o k s ,D i e s e l l o k s u n d T r i e b w o g e n hervorgerollt zu werden brouchen. Jetzt werden die Rodreifen quI der outomotischen Rqdfrösmosöine,,KSh-20" beorbeitet. Die Schüler der Gewerbeschule Nr. 5 in Kromotorsk hoben ein outomotischeJModell dieser komplizierten Anloge gebostelt. Uber 100 Menschen hoben doron mitgeqrbeitet. V o r e i n i g e n J o h r e n m o c h t e d e r P h y s i k l e h r e rd e r 7 2 2 . S c h u l e in Moskou, Motwe.i Grinboum, den Schülern der höheren l ( l q s s e n d e n V o r s c h l o g , d e n P h y s i k r o u mo u s e i g e n e n K r ö f len {ü. den Untefricht neu ouszurüsten. Der Vorschlog wurde von vielen begeistert qufgenommen. Als die Arbeiten für den Physikroum fertig woren, hotten die Kinder on dem Konstruieren von verschiedenenGeröten solche Freude gefunden, doß sie beschlossen, in der Schule nirkel zu gründen. Jetzt e i n e n p h y s i k o l i s c h - t e c h n i s c h eZ orbeiten in diesem Zirkel etwo 50 Schüler der 6. bis 11. Klosse mit. Unser Bild zeigt den jungen Konstrukteur B o r i s G r e b j e n s c h t s c h i k o wo n d e m v o n i h m k o n s l r u i e r t c n e l e k t r o n i s c h e nS e k u n d e n r ö h l e r .
250 In den letzten Jahren macht sich die Tendenz bemerkbar, in einigen Ländern große Traktoren mit einer Leistung von mehr als 100 pS herzustellen. Unter diesen Großschleppern, die von Fadrleuten gern als Schlepper mit Zukunft bezeichnet werden, ist eine neue sowjetische Konstruktion besonders interessant. Dieser Raupenschlepper vom Typ DET-250 wircl im Werk Tscheljabinsk im Ural hergestellt. Er ist vorwiegend Iür schwere Arbeiten und Transporte in der Land- und Bauwirtschaft vorgesehen. In beideri Bereichen wechseln sehr ofi und auch sehr schnell die Einsatzbedingungen. Häufig trocknet ein schwerer Boden innerhalb weniger Tage so aus, daß er steinhart wird. wodurch beim Pflügen dann oftmals die doppelte Zugkraft benötigt wird. Ahntiche Verhältnisse können wir auch in der Bauwirtschaft antreffen. AII das ist den Konstrukteuren bekannt. Beirn Dieselmotor ist jedoch ein Nachteil, daß die Geschwindigkeit des Traktors erst durch Schalten der auftretenden Belastung angepaßt werden muß. Selbst bei aufmerksaner Fahrweise ist dies oft nicht oder nur unvollkommen möglich. Ein erhöhter Brennstoffverbrauch und Materialverschleiß tritt auf. Die Konstrukteure in Tscheljabinsk lösten dieses Problem mit dem Kettenschlepper DET-250. Der Antrieb erfolgt durch einen Elektromotor mit
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Dios€lmotor Getriebe Generotor Kobel Elektromotor Getriebe für den Kettanontrleb Toolwelle
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Typensommlu Kleine Schiflohrt
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SowjetischesSchulschiff Mit dem stqrken Anwochsen der sowjetischen Hondelsflotte stieg ouch der Bedorf on gut ousgebildetem seemönnischem Personol. Um nodr bess e r e S c h u l u n g s m ö g l i c h k e i t e nz u s c h o f fen, bestellte die Sowjetunion in der DDR drei Schulschiffe,die ouf der Neptun-Werft gebout und ouf die N o m e n , , H o r i z o n t " , , , Z e n i t "u n d "Meridion" getouft wurden. (siehe oudr Hefl 9162)' Technik", und ,Jugend Ei ni ge technische
Doten:
L ö n g e ü b e r o l l e s . . . . e t w q 1 0 5 , 0 0m 4 Breite .............. 14,4m SeitenhöheHouptded 7,90m Seitenhöhe Oberdeck 10,20 m Konstruktionstiefgqng 6;20m D e p l o c e m e n t. . . . . , , . € t w o 6 2 1 7t G e s c h w i n d i g k e i t . , . . 1 3 , 3k n
(13)- Liz.-Nr. 1224- loL
Typensommlu Kleine Porsche 356B/Super90 Die westdeutghe Firmo Porsche ist seit Johren für di6 Produktion sehr sclrneller und ollerdings ouch sehr teurer Reisesportwogen bekonnt, Trotz verhöltnismößig niedriger Produktionsziffer sind Porsche-Fohrzeuge nicht zuletzt durdr die Erfolge bei Autorennen in oller Welt bekonnt, Ei ni ge technische Motor ............. Hubroum Verdichtung ..,..., Leistung
Dotenl
Vierzyl.-Viertokt 1582cm3 9,0:1 90 P5 bei 5500 U/min Viergong Einsch. Trocken 2 1 0 0m m 1306/1272mm 9 1 0k g
Getriebe Kupplung Rqdstond S p u r w e i t e ,v / h . . . . . Leermosse Hööstg e s ö w i n d i g k e i t . . , . 1 8 5k m / h K r o f t s t o f f v e r b r q u c h , . 8 , 5 ' . . 1 1 , 5l / loO km
(13) - Liz.-Nr. 1224- 101
Kleine Typensommlu Schienenfohrzeuge
I S.r.
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Fronzösischedieselelektrische Lokomotive der Reihe 060 DB Der Wettstreit der Antriebstorm von Dieselloks, ob hydroulisch oder etektrisch, wurde in Fronkreich zugunsten der elektrischen Ubertrogung entschieden. Dqmit konnte die Industrie eine große Anzohl von brouchbqrenDieselloks qn die S. N. C, F. liefern, wo sie im schweren Reisezug- und Güterzugdienst verwendet werden, Ei ni ge technische Achsfolge .......,,. Gesomtlönge über Puffer........ R o d d u r c f i m e s s e r. . . . Gesomtmosse,.,... Antrieb-Ubertrogung Motorleistg, (Diesel) bei U/min .,......,, Douerzugkroft (Schnellgong) bel 45 km/h .........,. Douerzugkroft (Longsomsong)bei 25km/h GröBte . G e s c h w l n d l g k e i t. . . .
Doten:
Co' Co' 1 9 8 1 4m m 1050mm 1 1 2| dieselelektrisch 2 X 900 PS 1500
7 8 0 0k p 14000 kp 80 . . , 130 km/h
(13)- Liz.-Nr. t224 - t0l
Kleine Typensommlu ElekttischeSchnellzuglok, Bqureihe E 18 der DR Die sowohl bei der Deutschen Reichsbqhn ols ouch bei der Deutsöen Bundesbohn eingesetzte leistungsstorke E 18 ist erstmols im Johre 1934 gebout worden. Sie zeichnet sich besonders durdr ihr schnittiges Aussehen und ihre Einfochh-eit in der elektrischen Ausrüstung ous. Die ursprünglich bis nqhe qn Schienenoberkonte ongeboute sti rnwondseiti ge Söilrze ist bis in Höhe Pufferbohle zurückgezogen wörden. Ei ni ge technisthe
(13)- Liz.-Nr, L224- Lol
Achsfolge Gesomtlönge über Puffer .,......,.... Treibroddurchmesser Gesomtmosse ..... Stundenlei stung (bei 117km/h) ..... Douerleistung (bel 122 km/h) ,:... Stromort Grö8te Geschwindigkeit ...
Dqten:
7' Do 1' 1 6 9 2 0m m 1600 mm 1 0 8t 3 0 3 6k W 2837 kW 15 kY/162leHz 150 km/h
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r/i\ s..
XN3
einer Leistung von 166kW. Den Strom liefert ein Generator, der eine Leistungskapazität von 215 kW besitzt. Dieser Generator wird von einem l2-Zylinder-Dieselmotor angetrieben. Die Laufräder des. Traktors werden medlanisdr über Zahnräder vom Elektromotor angetrieben. Zur Steuerung der Gesdrwindigkeit des Traktors und zur Bedienung der Arbeitsgeräte vom Fahrersitz aus, sind hydraulisdre Systeme eingebaut. Trotz dieses sdreinbar umständlidren Weges der mehrmaligen Energieumformung hat sidr dieser Traktor bewährt. Das System des DET-250bietet die besten Möglidrkeiten, Geschwindigkeit und Zugkraft rasdl und ohne den Fahrer einsdtalten zu mtissen, mit der jeweiligen Belastung in Übereinstimmung zu bringen. Besondere Beadrtung verdient bei diesem Traktor audr die zweisitzige Fahrerkabine,. Sie ist mit Heizung und Ventilation ausgerüstet, So können also stets erträglidle klimatische Bedingungen für die Fahrer hergestellt werden. Was das bedeutet, werden die so-*tjetisdten Traktoristen, die oft unter den sdrwierigsten Bedingungen atbeiten müssen, sicher sehr zu sdtätzen wissen. Die beiden Fahrer können sidl bei der A.rbeit abwechseln. ohne die Sitze zu tauschen. Der Traktor besitzt eine doppelte Lenkeinrichtung, so daß auch das umständlidre Wenden am Feldende unterbleiben kann. Der zweite Fahr€r schaltet den Rüdrwärtsgang ein, und audt in dieser Ridttung kann der Traktor, dank einer guten Lenkmöglictrkeit, seine Arbeit verrichten. Damit besitzt dieser Sdrlepper die gleichen Eigensdtaften wie der englische ,,Centaur", den wir im Heft 8/1962auf Seite 53 vorstellten. Auf Wunsdr kann der DET-250 auch als reiner Dieselschleppergeliefert werden. Die Leistung liegt dann bei Dipl. oec, Gerhard. Holzagfel 220PS.
Doten des DEI-250 Tedrnische
-->
Moße in mm: 6236X3160X3160 2450 Spurweite in mm: i n m m : Bodenfreiheit 500 Eigenmosscin kg: 2 5 0 0 0 ;j e P S 1 1 0 , 7 F o h r g e s c h w i n d i g k e i ts t u f e n l o s r e g e l b o r v o n ? , 3 . . . 2 0 , 5 k m / h Dicrclmotor
Viertdkt-Diesel vom Typ B 748-l m i t K o m p r e s s i o n s z ü n d u n g Mqximole Leistung: 3@ PS bei 1500Uimin 1200ks E i g e n m o s s ed e s M o t o r s : 12 Anzohl der Zylinderr Speziflscher Treibsloff170g/PSh + l0 verbrouch: Anloßvorridrtung : elektrisch Ganerolor Typ: Leistung in kW:
DK-510-B 215 bel 2250 U/mln
Elektromotor Tvp: L e i s t u n g. l n k W :
EDT.166A 166 bei sin6r Nominolsponnung von 300 V
Kroftilbcrlrogung Tvp: elektrisch, Gleidrstrom k o n i s c h ,m , S p i r o l v e r z c h n u n g Ho uptil be.trogung : Plqnetor, zweistufig Wendemacho nismus r Steuerung der Fohrt und der Wendungen: hydroulisdr Fohdcil Tvp: Aufhöngung der St{ltzrollen:
Roupen elostisch, einzeln, mit runden Torsionen
't2
An:ohl der Stützrollsn: 6 Anzohl der Holterollen: S p o n n m e c h o n i s m u s :h y d r o u l i s c h m i t F a d e r g l i e d Kobinc Typr Metollkobine, für zwei Monn, hermetischobgeschlos' sen, mit Wörme- und Schollisolotion, eingebouter Heizung und V€ntllotlon. Zum weiteren Zubehör des Troktors gehören vier feste und ein beweglicher Scheinwerfer. Dle Kroft des Motors konn von zwei Zopfwellen ouf die Arbeitsmoschlnen übertrogcn werden. Der spezifische Bodendruck je cm2 betrögt bei normoler Roupe 0,565 kp, bei extro breiten Roupen 0,380 kp.
Hier zieht der Gro0sölepper einen Erdhobel, wie at zur F e in p l o n i e r u n g benutzt wird.
50
ING. KTAUS K. STRENG
ffiilLm ffiffi
#ffiu Abb. l Elnc Folozcllc (Fotoclsmcnt) llef.rt einr ollgamclne Informqtion tlbcr dlc Helligkelt clncr Blldcs.
Wahrsdreinlich ist lhnen das auctr schon passiert: Im Verlaufe einer spannenden Fernsehsendung verwandelt sictr das Bild - von einem intensiven Zisdren begleitet in ein unübersichtlidres Kaleidoskop - und dann ist nldrts mehr auf dem Bildschirm zu sehen. Die nach einer lveile folgende Entsctruldigung aus dem Studio und das Wiedererscheinen des Bildes beenden zwar die Diskussionen über die Sdruldfrage - Apparat oder Sender - tiber die Störung jedodr meist nicht. Warum war da plötzlici soldr eln Gewirr verzerrter Linien? Der Fachmann sagt: Weil die Syndrronisation ausflel. Aber mit dleser Antwort wissen die meisten Fernsehzuschauer nidrts anzufangen, Dann also andersherum: Was ist ein Fernsehbild und wie kommt es zustande? Wir können viele Arten von ,,Informationen" mit Hilfe der elektro-magnetisdren Wellen zu einem beliebigen Punkt unseres Planeten (und sogar nodr weiter) tibertragen. Wie das im einzelnen gesdrieht, soll uns hier nidrt weiter interessieren, Nur soviel dazu: Wir müssen die ,,Information" (beispieldweise eine akustisdre oder optisdre Nactrricht) so ,,zubereiten", daß wir sie der elektromagnetisdren Welle im Sender aufbtirden, ,,aulmodulieren" können, etwa durch,,Ein-Aus-Stromänderungen" mit der Morsetaste oder dem Fernsdrreiber oder durch die (verstärkten) Spannungsschwankungen hinter dem be.sprodrenen.,
Mikrofon. Aber ein Bild übertragen? Ein Bild in allen Einzelheiten, mit seinen Grau- oder sogar Farbtönen? Hier hilft nur ein Umweg. Wie besdtwerllch dieser Umweg ist, weiß jeder Fernsehtedrnjker. Lange wurde nadt einer Lösung gesudrt. Wir könnteu z. B. ohne weiteres unserem entfernten ,,Teilnehmer" mitteilen, ob das Bild hell oder dunkel ist. Für diese Information brauchen wir nicht €inmal durdr ein Mikrofon zu sprechen; eine fotoelektrisdre Einrichtung, die Helligkeitsänderungen in Stromänderungen umlormt (etwa eine Fotozelle oder ein Fotoelement, wie es in jedem Belichtungsmessef zu flnden ist) wird vor das ,,Bild" gehalten (Äbb. I). Je nach der durdrschnittlichen Lichtnenge, die das Bild reflektiert, vrird ein jeweils andeter Strom durch das Fotoelement fließen. Und damit haben wir eine ,,Helligkeitsinformation", die wir Jedem Sender aufmodulieren können. Ein Instrument beim Teilnehmer zeigt an, wie hell das Bild im Studio ist. Natürlidr würde kein Mensch Fernsehteilnebmer. um zu wissen. ob ein Bild hell oder dunkel ist. Er will Einzelheiten sehen, Mensc?ren, Tiere, Gegenstände, Handlungen, wie im Lidrtspieltheater. Die Gesamthelligkeit eines Blldes können wir also übertragen. Wir können auch - und das wäre (in Gedanken) unser ntichster Sdrritt - das Bild 'in t{elder einteilen und die jeweilige HeUigkeit
5r
dieser Felder übettragen. Wie? Nün, wir mtlßten das Blld im Studio mit der fotoelektrisdpn Einridltung ,,abtasten", etwa links oben beginnend, bis zur rectrten Btldkante führen, dann etwas tiefer wieder von linlts nadr redrts usw. (äbb.2), Die Folge wäre ein Je nadr der Helllgkelt des gerade abgetabteten Bildfeldes sdrwankender Strom am Ausgang unseretr fotoelektrisdren Elnrictrtung, Und beim Teilnehmer, im Empfänger mtlßte man einen Lidrtstrahl mit der jeweiligen Ilelllgkeit ttber elne'n Schirm führen - genau ,,syndlron" mit dem Abtasten im Studio. Dann wird aül dem Schirm das gleiche Hell-DunkelBlld gez€iÖhnet, das im Studio vor der Abtasteinridrtung zu flnden ist. Statt der neun Felder in unserem primitiven Bild können wir das Bild aber in viel mehr Felder zerlegen, etwa in 100, 1000 oder 10000 - am Prinzip der Ubertragung wtirde das nidrts ändern. Halt, halt! ruft hier irgend jemand aus der Fernsehgemeinde, das ist ja graue Theoriel Wie kann denn das Bild lm Studio punktweise ,,abgetastet" werden und wie setzt man im Empfänger diese ,,Teilraten" wieder zusammen? üJhd außerdem - weldrer Mensch wilrde sictr damit zufriedengeben, das Bild ,,ln Raten" geliefert zu bekommön? Aber bisher sind die Ferasehteilnehmer aul der Eanzen Welt - und das sind heute sdron viele Mlllionen - mlt dieser Ratenlieferung einverstanden. Denn sie erfolgt so sdrnell, daß wir dank der Trägheit unseres Auges das perfekte Bikl geliefert bekommen. Bevor das mensdtlidle Auge in der Lage ist, einen llelligkeitseindrud< zu ,,vergessen" und einen neuen wahrzunehmen, ist das Bild sctron.fertig. Dazu gentlgte eigentlidl eine zehntel Sekunde, damit das Bild aber nicht flim: mert, übertragen wir ln Jedetrfünfundzwanzigstel Sekunde eins. Wie geht man vor, um in dieser ftinfundzwanzlgstel Sekunde hundert oder sogar 10000 Helligkeitswerte zu tiberrnitteln? Die Antwort auf diese Frage ist der Sdrlilssel zur modernen Fernsehteüntk. Also aufgepaßt: Ein Bild wird durdr eine Opttk aul ein kleines Plättctren in einer Elektronenröhre projiziert, Das Plättchen ist in unzählige kleine Felder unterteilt, dle voneinander elektrisdr isöliert sind" etwa durdr fein aufgesprtihte Metalltröpfdren aul einer isolierenden Unterlage. Hinter der isolierenden Unterlage ist nodr eine leitende Metallplatte angebradrt. Das Ganze muß,,fotoempflndlictr,, sein, d. h. ähnlich dem Fotoelement eine kleine lichtabhängtge Spannung bel Belictrtung erzeugen - und zwar jedes einzelne ,,Element,,, jedes winzlg kleine Feld. Nun bringen wir dte so präparierte Elektronenröhre in ein elektrlsdres oder magnetisdles Feld, in ein Feld, das wir so verändern, daß der Elektronenstrahl aug einer Kathode Punkt ltir Punkt llber das präparierte ,,Feld" gelenkt wird (Abb.3). Nun gibt es ja versdriedene Relhenfolgen, mit denen diese Lenkung - oder besser Abtastung erfolgen kann. Da Tedrniker für Systematik sind, was ihnen zuweilen den Rul einbringt, Pedanten zu sein, tasten wit also mit dem Elektronenstrahl das Feld ähnltü ab, wie vorhin das Bild im Studio: Von oben links beginnend waagerechtnach 52
rechts, dann eine Zeile tiefer das gleiche usw. Wir sctrreiben übrigens aucfi so! Wenn wir ein beliebiges Btld aul dem ,,Plättctren" in der Elektronenröhre abbilden, wird dort ein ,,elektrisdres" Bild erzeugt. Je nactr Helligkeitswert der betreffenden Stelle des Bildes wird eine mehr oder wenlger große elektrisdre Ladung an den Feldern des fotoelektrisdren ,,Plättdrens" ent-' stehen. Der abtastende Elektronenstrahl madrt diese Ladung€n frei. Er sdrwankt dabei in seiner Stärke ein wenig, weil die Bildstellen untersdriedlider HeUigkeit audr elektrisdre,,Bildstellen" untersdliedlidler Ladung er-zeugen, Und diese unterschiedlidre Stromstärke verwandelt man in Spannungssdrwankungen, die man nach gehöriger Verstärkung dem Sender aufmoduliert, Wie ln der Praxis der Elektronenstrahl in einer filnfundzwanzigstel Sekunde im Zickzacls über das elektrisdre Bild Sejagt wlrd, wollen wir hler nidrt näher untersuchen. Verlassen wir uns darauf - es gesdrieht auf ganz normalem Wege, Und nadrdem man welß, woraut es dabel ankommt, ist es nicht einmal besonders sdrwer, Eatsdteidend ist, daß der Elektronenstrahl * praktisdr träghettslps - die sdrnellen Bewegungen willig mitmadlt. Ein Wasserstrahl zum Beispiel wäre dazu zu träge. Es bleibt also noch das Zusammensetzen des Bildes lm Empfänger, Auctr diese Tedrnik beherrsdrt man heute. Wieder handelt es sidl um eine Elektronenröhre mlt großem Boden (Sdtirm), aul dem der Elektronenstrahl einen mehr oder wenlger hellen Punkt erzeugt (je größer der Sdrirm, um so größer ist die Bildflädre). Audr hier wieder erfolgt die Ablenkung des Elektronenstrahles in Windeseile, viel sdrneller als de sdrnellste Orkan. (Diesen tedrnisdren Vorgang erklären wir ln einem späteren Beitrag.) Die llelligkeit des Strah-
Abb, I Durdr Abtsrtrn dcr In .Fddrr' .lng.l.llt n Blldcs mit elnrn Fotocbmont wcrdrn db H.lllgk.lttw.rt elnzclncr 8ild. stcllannqchalnondcr ilbcrtrogcn.
zohlnhhc mncirondo bolbttE Fotvclämentc
Abb. 3 Storl vrrclnfodrtr Dor- ) rtcllung dcr lkonorlop-Aufn6hmGröhr., (Dlc Ablenlsyrtcmc wurdcn dcr Ub.rrldrt holbcr nicht cingcrridrnrt.)
ll|rl les kann auf einfadre Art durdr Steuerung des Elektmnenstromes in der Bildröhre (so heißt die Elektronehröhre mit dem gro8en Sdrirm) beeinflußt werden. Nattirlidr tasten wir in der Bildröhre in der gleidren Relttenfolge ab, wie in der Aufnahmeröhre, und genau synchron mit der Abtastung in der Aufnahmeröhre (Äbb.4), Die (der Syndrronisrrlus) Gleidueitigkeit beider Elektronenstrahlen muß ja auf eine unvorstellbar kleine Zeittoleranz genau ilberelnstimmen. In jeder Sekunde werden 25 Bilder überhagen, Jedes Bild hat (nadr der bei uns gtiltigen Fernsehnorm) rund 500000 Bildpunkte. Das sind rund 13 Mitlionen Bildpunkte, die in der Sekunde gesdtrieben werden, und zwar genau syndtron zwischen Aufnahmekamera und Fernsehempfänger. Um diesen unwahrseheinlidr exakten Synduonismus zu ermöglidten, überträgt man in der Zwisdrenzeit zwischen den einzehren Zeilen bzw, Bildern sogenannte Syndrronisierungsimpulse: Kurze Spannungsstößg die dem Elektronenstrahl in der Bildröhre (ilber vlele elektronisdre Einridrtungen) vorsdrreiben: Jetzt wird dlese Zeile gesdlrieben, Jetzt die nädrte usw. Und wenn diese Syndlronimpulse vom Sender filr kurze Zeit ausfallen - aucb das kann schließlidr einmal passieren, zum GlticJ
--:::::=--E=:::
Abb.4 Auf dcm Schirm dcr Elldröhra lm Empföngcr wtrd dos Fcrnrchblld Zcilc tür Zcilc .nodrgcroldrnct',r
ciu zah Abb,5 VGr.lnfocht. Dorrtcllung ain.r Fafntch3lgnolr. Zwiröcn rwai Synchronlplcrungrlmpulrcn wcrdcn dlo Holllg. kGlßwGrt. jwcllr olncr Blldtcllc durdr vrndbdrno tpqn. nunE .gcrörlcbcn",
tt
Rqtionell düngen In der Fftihjahrsbestellung 1963 haben viele volkseigene genossenschaftliche Betriebe der Landwirtsctraft begonrten, ihre in Vorbereitung und Auswertung des VL Parteitages der SED ausgearbelteten betrleblictren Programme zur Hebung der Bodenfruchtbarkeit zu verwirklidten. Diese meist sehr umfangreidren Programme umfassen- sowohl ad
Jahr ein Verfahren zur Mechanisierung der Gesundungs- und Unterhaltungskalkung. Ausgehend von den im Betrieb vorhandenen Geräten entschlossen sldr äie MTs-Neuerer, den SerlenStalldungstreuer D 352 und einen 4-t-Anhänger umzubauen, um das Ausbringen von gut verrottetem Stalldung, Kalk oder audr Sand aut elner Streubrelte von 6. . . I m zu ermöglidren. Zu diesem Zweck erhielt der Anhänger einen aufgelegten Doppelboden mit umlaufender Kratzerkette und ein selbsttätiges Sdrtebesdtild. Der am Anhänger-Hedr montierte Stalldungstreuer wurde durdr ein Sdrleuderrad-Streuaggregat ergänzt (Abb.1), Der Antrieb der gegeneinander laufen{en Streuteller erfolgt durdt Gummi-Relbräder, die mit doppeltem Keilriemen an das Winkelgetriebe des Dungstreuers gekoppelt slnd. Die Streumenge kann durdr die Schütthöhe des Streugutes auf dem Anhänger, durdr die Fahrgeschwindigkeit und. durdr den Vorschub der Ktatzerkette reguliert werden. Die Streubreite ist durch Verstellung des Reibrad-Antriebes, also durch die Umlaufgesdrwindigkeit def Streuteller zu beeinflussen. Mlt dem Einsatz des Dungladers T l?0 zum 8e'Iaden der Anhänger enUällt jeglidre Handarbelt beim Ausbringen dee Düngers. Um das Ladegerät voll auszulasteh, sollten jeweils zwei Kalkstreuer zum Einsatz kommen, Bei einer Streumenge von 30 t beträgt dle Tagesleistung Je Gerät ll ha. Durdr den Umbau des Stalldungstreuers entsteht der MTS Golzow bel einer jährlidr zu kalkenden Flädre von 1150ha und beim Einsatz des Gerätes zum Saridstreuen im Winterdienst ein Jahresnutzen von rund ?500DM. Das Ausbringen flüsslgen Dilngers... Vielfach nimmt in den Programmen zur Hebung der Bodenfruchtbarkeit die Pflege und Nutzbarmactrung der wirtsdraftseigenen Stidßtofi-Dtingenrittel, insbesondeie der Jaudre, einen besonderen Platz ein. Das Düngen mit Jauche zur Stid
Naeh den Angaben der MTS Magdala belaufen sidr aber'die Mehreinnahmen durdr die mit dem JaudreDri[verfahren erzielte Ertragssteigerung auf etwa ?2 DM/ha, ... und lm Anhönge-Verfehren Ein ebenso beachtlidrer Vorsdrlag zum Ausbringen der Jauche ohne Handarbeit kommt aus der MTS Isseroda. Auf Vorsctrlag des Brlgademectranikers Türkis wurden ac?rt VielfadrAnhängegeräte vom Typ P lfft ftir das AnhängeVerfahren umgebaut. Von tectrnisdrm und ackerbaulidren Übeilegungen äus gesehen, ist der Aufbau eines Jaudrefasses aul den Geräteträger zwar giinstlger, allerdings auch kostspieliger, vor allem abör an das Vorhandensein eines RS 09 gebunden. Jede Betriebsleitung in VEG und MTS. JederlPG-Vorstand wird unter Berildrsidttigung der betrieblidren Möglidrkeiten und der jeureili: gen Vor- und Naehteile entsdreiden müssen, weldres Verfahren zweckmäßigerweise angewendet wird. Zu den Vorteilen des Anhänge-Velfahrens zählt, daß das Vielfaügerät P 163direkt mit einem großen Jauchefaß auf dem Anhänger verbunden ist, daß dadurdr eine größere Wegstred
Der Umbau des Vlelfadrgerätes für das AnhängeVerlahren besteht eigentlictl nur darin, das sogenannte Hauptrohr (Länge 3600mm, Innendurdlmesser 120mm) mit zwei Fladrstahlsdrienen (80X 12X 2000mm) zu montieren, sedrs Sdrlaudrverteilungsstücke anzubringen und die daran befestigten Verteilersehläudre an die Drillsdrare zu ftlhren. Hinzu kommt die Verlängerung der Zugvorrichtung des Vielfachgerätes um l000mm und die Verbindung des Gerätes mit dem Jaudrefaß auf dem vorherlaufenden Anhänger durch einen Spiralschlaudr (Länge 2000 .. .. 3000 mm) mlt Patentverschluß, Der ganze Umbau kostet nur 360DM je Gerät. Die Zusatzanlage kann jederzeit wieder demontiert werden. Nadr vorliegenden Angaben sind duietl die Anwendung des AnhängoVerlahrens Mehreinnahmen von rund 8? DM/ha erzielt worden. (Weitere Detailausktinfte bzw. Umbauanleitungen erteilt für beide Neuerervorsdrläge aul Anfrage das Lett-BfN beim Rat des Bezirkes Erfurt.) -td
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Abb. I flrr Sdrl.ud.Üad.Str.uogtr.got (l Kcilrlcmcdröcibc von drr Rüumund Sommclprc.sc | 21211, ErsotztGil-' n u m m c r N 1 1 8 82; R a i b r o dm l t O u m m i bondoEc, 260mm Durdrmcrcr; 3 Logcr lompl.tt mit Sponnh{ils. vom Stolldungstrcucr D 352, Ersotztailnummer P239i I Wcllc 3tiXl500mmi 5 Strcut.ll.r vom (olkrtrcucr KSBlll. Er:otr. t.llnumnrar 023-235.) (Entnommcnour .Wir mochcnes ro".) Abb, 2 Dlc Joudrc-Drlllvorrldrtung cm €cröhtrögcr RS09.
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Von Dipl.-lng. K.Schlenzig
Vieles aus dem Bereich der Elektrotechnik wird heute mit dem Begriff Elektronik verbunden. Man spricht kaum nogh von Schwachstromtechnik (auch däs ist ein umstrittenes Wort), sondern Bezeichnungen verwendet wie ,,industrielle Elektronik" oder,,Unterhaltungselektronik". Ahnlich ist auch die Überschrift zu verstehen. Das weiter unten kurz besdrriebene Programm will. dem Amateur Anwendungsmöglichkeiten der Schwachstromtechnik auf eine neue Art nahebringen. Wie sieht diese neue Art aus? Moderne Gerätetechnik Häuser nach der Seit Jahrtausenden wurden gebaut. Die Zahl der Stein-auf-Stein-Methode Menschen wuchs, und besonders der letzte Krieg verstärkte die Forderung nach einem immer höheren Bautempo. Die Scherzfrage ,,Zehn Maurer brauchen für ein Haus 100 Tage, wieviel Tage brauchen 10 000 Maurer?" hat einen ernsten Hintergrund. Selbst wenn sidr diese 10 000 Maurer nicht gegenseitig behindern würden, woher sollte man sie nehmen? Auf den Baupiätzen geschieht Nicht 10 000 oder heute genau das Gegenteil l0 Maurer, sondern we4ige Monteure, einige Maschinen und Großplatten mit eingebauten Fenstern und Türen beherrschen das BiId der Baustcllen. AA
Seit Jahrzehnten fertigt man elektrotechnische Geräte. Bauelement auf Bauelement, von geschickten Händen oft auf kleinstem Raum angeordnet, fügt sich zur Schaltung, Am Ende steht das fertige Gerät. der Empfänger, das Meßgerät, oder die Elektronenrechenmaschine. Nicht nur von den Produkten der,,Unterhaltungselektronik" aber wird immer mehr erwartet. Funktionell wie mengenmäßig, auch im modernen Produktionsprozeß steigt ständig der Bedarf an Einrichtungen, die menschliche Arbeit einsparen sollen. Bei der Fertigung dieser Einrichtungen aber wird so scheint es - immer mehr menschliche Arbeit notwendig, wenn die Stein-auf-Stein-Methode beibehalten wird. Doch auch diese Fertigung können Maschinen übernehmen. Dem Menschen bleiben Entwurf und Einsatz der Produkte. Maschinen für komplette Geräte würden überaus kompliziert. Doch wie sich das Hochhaus aus gleichen Wandelementen aulbaut, so können auch viele Geräte aus den gleichen Grundgruppen zusammengesetzt entwickelt der werden. Diese Baugruppen Mensch, die Maschine fertigt sie, der Mensch wiederum kombiniert sie sinnvoll zum erwarteterr Endzweck; dem Empfänger, dem Meßgerät oder der elektronischen Rechenmaschine. Einige Voraussetzungen für die maschinelle Fertigung müssen allerdings gegeben sein. Eine von ihnen ist die gedruckte Schaltung. Amal€ur und neue Technik gesprochen mauert der Bastler heute Bildlich noch Stein auf Stein. Ein neuer Gedanke ]äßt sich erst bei begrenzten flnanziellen Möglichkeiten dann realisieren, wenn das alte ,,Gebäude" wieder eingerissen wird. damit die ,,Steine" frei werden. Wie vieie Widerstände und Kondensa-
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@ toren aber überstanden dies nicht, von den Transistoren ganz zu schweigen. Abgesehen von diesem materiellen Schaden entsteht dabei unbewußt auch geistiger. Es ist bekannt. daß sich der Nachwuchs der Elektroindustrie zum großen TeiI aus Amateuren zusammensetzt. Heute besteht nun abef ein Problem Iür diese Menschen darin, daß die Art ihrer Beschäftigung mit dem gewählten Fach nicht mehr den Bedingungen der Produktion entspricht. Sie üben sich gewissermaßen in einer überholten Technik. denn bisher fehlten ihnen die Möglidkeiten des,,Gleichziehens". Diese Möglichkeiten sind jetzt gegeben. Aus der Überlegung heraus, daß das moderne Gerät sich aus. standardisierten, mehrfach verwendbaren Baugruppen zusammensetzt, und daß diese Baugruppen heute in gedruc;kter Schaltung ausgeführt werden (was nicht nur fertigungstechnische, sondern auch rein elektrische Vorteiie bringt), aus dieser Überiegung heraus entstand im VEB
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Werk für Fernmeldewesen .^Amateurelektronik".
Beriin
das Programm
Süeckbare Baugruppen Im Werk werden Bauelemente für verschiedene Grundschaltungen ausgelesen und zu funktionsfähigenSätzen zusammengestellt. GelochteLeiterplatten und Kontaktbauelemente in Kleinbautechnik sowie eine ausführliche Bauanleitung vervollständigen die Perfoibeutel. in denen die Bausätze in den Handel gelangen. Bei Einhaltung der Vorsdrrift kann jeder, dcr mit dem Lötkolben umzugehen versteht, aus diesen Bausätzen spielfertige. in sich abgeschlossene Baugruppen gewinnen. Diese sind (Plattenformat nidtt nur ungewöhnlich klein 20X25 bzw. 25X40 mmf, sie besitzen noch weitere Vorteile. Durch den einmaligen Aufbau gewinnt der Amateur zunächst einen Einblick in die Schalmit der tung selbst und erlernt den Umgang Leiterplatte.
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S, Sotüta, ll.tlöEn (i.d.lpaNJ
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L. Wctfrralsprcdronlogrmlt clncr Nabcnstallc
Die fertige gedruekte Schaltung braucht er dann nie mehr auseinanderzunehmen, denn die Baugruppe ist steckbar. Eine Gegenkontaktleiste liegt dem Beutel bei. weitere können nachbezogen werden. Das moderne Amateurgerät besteht daher jetzt nur noch aus solchen Federleisten auf einem Träger, zum gewünschten Zweck verdrahtet, einigen Folgeorganen (Schalter, Lautsprecher, Batterie o. ä.) und vielleicht noch einem Gehäuse. Erst dann, wenn das Gerät benötigt wird, stedrt man die dafür gebrauchten Baugruppen mit wenigen Griffen in die Leisten. Mit einem kleinen Baugruppensortiment lassen sich also beliebig viele verschiedene Geräte zusammensetzen, so daß sich gelohnt haben in kurzer Zeit die Investition wird. Man lernt so ganz nebenbei das Denken in Baugruppen. wie es beim heutigen Umfang moderner Schaitungen notwendig ist. Die Kleinheit gestattet dabei recht kleine der Baugruppen Geräte. Der vorliegende Rahmen erlaubt es nicht, auf Einzelheiten der angebotenen Baugruppen einzugehen. Daher sollen nur noch die wichtigsten Merkmale genannt werden. Derzeitig führt der Handel sieben Bausätze, die man auch einzeln beziehen kann:
D i e s i e b e n z . Z , i m H o n d e l e r h ö l t l i c h e nB o u g r u p p e n
Eingangsbaustein. Mit Ferritstab, Festkondensator und Trimmer bietet diese Baugruppe Ortssenderempfang. Drehkoanschluß ist möglich. Je nach Bedarf hann mit KUV 1, 2NV I oder GES 4-1 weiterverstärkt werden.
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- Rufgenerator. Bereits 2 V und ein LP 559 ergeben einen,,elektronischen Klingelknopf". Zusammen mit 2NV I, KRS I und GES 4-1 ist der Bau einer handlichen Wechselsprechanlage möglich.
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- Kleinsignal*Universal-Verstärker. Er kann in vier versehiedenenSchaltungsvarianten benutzt werden. Daz! ist lediglich die Federleiste entsprechend zu verdrahten. Als zweistuflger Kollektorverstärker z. B. erreicht er 100 kg Eingangswiderstand. - Zweistufiger Niederfrequenzverstärker. Sein Frequenzgang ist von außen veränderlich.Mit einem Kopfhörer zusammen läßt er sidr bereits allein für viele Zwecke gebrauchen. - Kombiniertes Regel- und Siebglied. Mit diesem kann die Stromversorgung der Vorstufen mehrstufiger Verstärker entkoppelt werden. Das Potentiometer ist belicbig einsetzbar. 58
- Gegentakt-Endstufe mit Treiber. Diese entspricht etwa der ,,Sternchen"-Endstufe, benötigt aber nur 6 V und ist besonders für den ausgezeichneten Kleinlautsprecher LP 559 geeignet.
- Zweistuliger Gleichstromverstärker. Mit etwa 50 ,r,lA Eingangsstrom lassen sich mindestens 20mAStromänderung am. Ausgang erreichen ausnutzbar zusammen mit Selenzelle (Belichtungsmesser) und Relais z. B. für Lichtschranken. DämmerunEsschalter u. ä.
Zw Zeit können die Bausätze in den RFTIndustrieläden Berlin Allee
87), Dresden
(NO 18. Karl-Marx-
(Thälmannstraße)
und
Rostock auch im Versand bezogen werden, Die vorliegenden und
,,Jugend Nieren geprüft".
Baugruppen
wurden von
,,auf Herz und Der Testbericht wird im
Technik"
Heft 5/63 veröflentlicht.
Ein wichtiger Morkstein ouf dem Weg zum wirsenschqftlich"tedrnisöen Höch:tstond ist dos. Gütezeichen Den "Q"^ S p e r i o l o r m o t u r e n b o u e r nd e s K o r l - M o r x Werkes Mogdeburg ist es gelungen, die V o r o u s s e t r u n g e nf ü r d i e E r l o n g u n g d e s höchsten Gütezeichens bei den neuen Meßstrecken au schqffen, die für Durchflußmessungen in HochdruckKroftwerken bestimmt sind. Die Meßblend€n können ohne Bet.iebsunterbrechung ousgewechselt werden. Auf unseremEild Ing, Korl Hesseund WerkstöttenleiterErich Hogensen.
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Unterwegs in Richtung Höchststqnd Os gab Zeiten, da glaubten viele Leute, daß mit der sozialistischen GesellschaftsonCnung ein Schlaraffenland käme. Nun, wir wissen alle, daß der Sozialismus kein Gesehenk ist. sondern daß er Taten von jedem verlangt, Elan und gute Arbeit. Und wo gut gearbeitet wird, bieiben die Erfolg'e nicht aus. Dafür gibt es keinen .eindnrcl<*svolleron Beweis als die Bilanz cl,es vergangenen
Jahres bei der Festigung unserer Republik. Die Ind,ustriepfoduktion stieg um ti,l Prozent, die Ar.beitsprodrrktivität um 8,4 Proaent gegenüber dem Vorjahr. Aber diese Zahien sind Ihnen s.icher aus den Mitteilungen der Staatlichen Zentralverwaltung für Statistik bekannt. Etwas muß man diesen Zahlen noch entnehmen: Die Werktätigen der DDR haben in der übersroßen Mehrheit er-
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D i e A n w e n d u n g d e r z w e c k m ö ß i g s t e nT e c h n o l o g i e i s t V o r q u s s e t z u n gf ü r d i e m o x i m o l e Steigerung der Arbeitsproduktivitöt.lm VEB Wemo Plouen wurden drei WechselflieBreihen für die mechqnisöe Beorbeitung sömtlicher Teile der Bohr- und Fräseinheitenfertigung oufgebout. Die Arbeitsproduk. tlvitöt stieg dodurch um 25 Prozent.
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Unten links: Wissenschqftlich"technischer H ö c h s t s t o n Ce r f o r d e r t d i e e n g e Z u s o m m e n orbeit von Wissenschoft und Proxis. Dos F o r s c h u n g s i n s t i t u tM e i n s b e r g d e r T U D r e s den hot ain Regelgeröt für die pH.Wert. Messung in wößrigen Lösungen entwickelt, dos in der gesomten chemischenIndustrie (zunöchst ober im Kombinst Schworze Pumpe) ongewendet werden konn. Dipl.Chemiker Herbert Fleischmonn und Loborlvlechonikerinlngrid Mitschke beim Justieren de5 Gerötes.
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kannt, daß nur auf der Grundlage einer hohen Atbeitsproduktivität, der höchstentwickelten Technik un'd Wissenschaft die wachsenden Bedürfnisse unserer sozialistischen Gesellschaft befr,iedigt werden können. Als Ausdruck des Verständnisses dieser entscheidenden Gesetzmäßigkeit unserer sozialistischen Ordnung muß man die Erfolge und die Bemühungen aller Werktätigen der Republik, ob in Kohle, Metallurgie, Elektroindustrie oder an anderer Stelle unserer Wirtschaft, im Kampf um den wissenschaftlich-technischen Höchststand in der Produktion iund bei der Qualität der Erzeugnisse werten. Dieser Kampf spielt s,ich in den
verschiedensten tr'ormen und Ebenen ab, in Industriezweigen, Betrieben, sozialistischen Gemeinschaften, auf der Grundlage sozialistischer Wettbewerbe, von Verbesserungsvorschlägen usw. Wir wollen aus der Vielfalt der Beispiele hier einige bringen.
B i s o u f 2 5 0k m E n t f e r n u n-g o u l d e n M e t e r g e n o u- k ö n n c n m i t d e m F e h l e r o r t u n g s g e r,ö, Ft O G1 0 1 "o u s d e m F u n k w e r k D r e s d e nF e h l e r i n d e n H o c h s p o n n u n g s l e i t u n geennt d e c k t w e r d e n .I n g r i d P o r t u s c hb e i d e r E n d m o n t o g d ess Geröt€s, d o s i n d e r W e l t s p i t z ee i n e n t s c h e i d e n d eWso r t m i t z u r e d e n vermqg.
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D i e V o . o u s s e t z u n g e nf ü r r e i l e n f r e i e s F e r n s e h e n h o t i m V E B R o f e n o R o d e b e r g e i n K o l l e k t i v v o n E n t w i c k l u n g s i n g e n i e u r e n (links Ing, Iumq, rechts Dipl,-lng. Möbius) und Teönologen innerholb weniger Wochen geschoffen. Domit ist ein Schritt r u m t e c h n i s c h e nH ö c h s t s t o n d o e t o n .
Holbleiter sind vielfoch die Grundloge für die Automqtis i e r u n g v o n P r o d u k t i o n s p r o z e s s e n .D i e M i t o r b e i t e r d e s lnstituts füf Holbleitertechnik in Teltow hoben dos Herstellungsverfohren für Germonium-Gleichrichter der Reihe OY 120 bis OY'125 (Nennstörke 10Ampere) so verbessert, d o ß d i e P r e i s e u m d u r c h s c h n i t t l i c h5 0 P r o z e n t g e s e n k t w e r d e n k o n n t e n . S ö m t l i c h e T y p e n t r o g e n d o s G ü t e z e i c h e n1 .
Durch die Gruppenbeorbeitung noch Mjtrofonow wird dieser neue Drehoutomot im VEB Eerliner Speziolgeröte v o l l o u s g e l o s t e t , 5 0 v e r s c h i e d e n eE i n z e l t e i l e k ö n n e n o u f dieser Moschine beorbeitet werden. Dqmit soort der Betrieb jöhrlich 23 000,- DM. (Avf dem Bild Einrichter Rudi T o c z k o w s k i u n d P l o n u n g s t e c h n o l o g eH o r r y S c h m i d i . )
ING.
stän'dig oder zeitweise (während 'des Berufsverkertrrs)'die Maxirnalbeanspruchnrng der Streekendurchlaßfähigkeit herrsdrt.Das anzustrebendeZiel liegt irn kleinsten tedrnisdr möglichen Zeitauf.wand. Es sollen anschließend die Wege zur Ldsung d,iesesProblems gezeigt werden.
Die zunehmeMen Anlondenungen an den Eisenbahntransport in der Deutsch'en Demokratisdten Republik lassen sidl .auf sinigen Hauptstrecken in naher Zu,kunft nur noch durch Arnveldiung der neuen Signaltechnik bewältigen. Wie jede andere tedrnisdre Einri&tung hat auch jede StreeJreelne Grenz,e ihr€r Leistu,ngisfähieke.it.Da die Deutsdle Reichsbahn auf Ra'urnarbstandfährt, ist'die maxirnaile Zu,gfolge, die eine St.reckebeherrsdren kann, i,rn wesentlidren von der kleinsten Fahrgeschwindigkeit, der rgrößten Zuglänge, der längEt€n Blod
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Abb. 1
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Automallscher StreokenblocE Der Fondenrng am nädrsten kommt del autqnatis&e Stred
das Gleisrelais wieder Anz.ugsbedingung 'und sdlalüet einen Fahrtbegr'itf am zugetrörigen Si,gna,l ein" Blochstron unter Beelnllussung von l5 kV .unil 16,/3Ez Itand€lt es sioh um eine Streok€ mit etrektrischer Zugförbenrng, trltt eine Reihe zusätzl.iche! S&wier:igkeiüen auf. In dlesem ,Falile dlent das Glels dem Fahrr,üd
Abb.3
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möglich auszuschalten, ist für 'den Blockstrom die Frequenz 100 Hz gewählt worden. Das entspricht der s€chsten Harmonischen Fahrstromder 'des frequenz (162/3Hz), die im Frequenzspektrum Fahrstromes näh'eäu fehlt. Bauel€mente vom WSSB
Abb. 6 Zwellog.n.Molorr.lob lW558f. Für outomotlsöe Strcclenbloclonlogen werden Schsltelemente benöti9t, dic hinsiötliö dcr Fremdstrombaeinllussung die unbedingt orforderliche Slchorheit bieten, Die ouf dem Zwelphoscn-lnduktionsprinrip beruhenden Motorrelois erfüllen dlese Forderung, dq sie nicht wia dos Mognetrelois nur omplitudcn-, sondern ouch phosenobhöngig s in d .
Unter Verrvendung der neuen Signalrelais (Bauform WSSB II) und Motorr,elais (Abb. 6) wurde vom Werk für Signal- und Sicherungstechnik Berlin jn Zusammenarrlreit mit der Vers{rchs- und Entwicklungsstelle der Deutschen Reidrsbahn ein automatischer Str:.eckenblock entwickelt, der auf Strecken mit elektrischer Zugfördelung mit 15 kV Fahrspannung und 162/3 Hz Anwendung find,en und ftir linienförm,ige Zugbeeinf lussung €rweitert wenden karrn. Aile Schalteinrichtungen sind in einem Gestell mit lestqr Verdrahtung angeo.rdnet, das :mit Flilfe von Einschüben die Varianten für Signalschaltung, Zugförderungsarten sowie ein- und zwei,gleisiger Strecken beherrscht (Abb. 7). Dieses Gestell bet'indet sich in unmittelbarer Nähe d,es Rlocksignals in einem Relaishäusch€n, das zu'dem mit einer Hochspannungszelle a,usgestattet ist. Permissives Fahren
Abb. 7 Sdraltgcstsll lilr oulo. motlrdr.n Str.d(.nblod( (Bouort WSSB)
Eine Kontrollmöglichkeit über die Besetzung der Blockabschnitte rund Stellung der Blocksignale befindet sich aul dem Gleisbildtisch des vorgelegenen Stellwerkes. Gespeist rverden alle Schalteinrichtungen und Signale mit Drehstrom aus einem l2ings der Streeke verlaufenden Kabel. Da selbstverständlich auch bei der zuggesteuerten Signalbedien'ung mit technischen Störungen gerechnet werden muß, in di.esem FaIIe jedoch keinre unmittelbare Störungsbeseitigung erfolgen kann, hat man alle selbsttätigen Signale mit weiß-schwarz gekennzeichneten Mastsch,ildern aus'gerüstet. Diese Kennzeichnung berechtigt den Lokführer, bei rotem oder zweifelhaftern Signalbil.d nach einem llalt von zwei Minuten mit 15 km/h am Signal vorbeizufahren. Dieses Per.missiv-Fahren ist natürlich nicht gestaftet, wenn es sich um Ein- oder Ausfahrsignale, die nach wie vor rnanuell bedient werden, handelt. Die analoge Kennzeichnung dieses Signaltyps erfolgt durch u'eiß-rote Mastschilder mit der Bedeutung cles für alle Schienenfahrzeuge geitenden absoluten Haltes. Im Störungsfalle erhält der Lokführer hier die Fahrtberechtigung durch Ersatzsignal, schriftlichen Befehl oder bei besonders gekennzeichneten Signalen durch mündlichen Auftrag.
lileroturongobc: K. Fircher, Probleme des Salbstblocks; Hennig, Die outomotische Strockenblockung suf elektrifizierten Streckcn; E. Firdrer, Die Scholtung des qutomotischen Stredenbloc&s für Fernbqhnen (Bouort W5SB); 86rchert, Fernbohnoulonrotik ou{ dom SAR.
undschorfe Messer lng. Werner Batthel setzt seine Erlduterungen (Hett 3/1963)fort: Neben den bei eurem letzten Besudr beschriebenen Sdrerenarten gibt es nodr eine Reihe weiterer, die in ihrem Aufbau und der Funktion spezielleren Forderungen der Industrie angepaßt sind. Für die Herstellung von Verpackungsbehältern, z. B. Konservendosen,wo die Bledrdicken nur in einem kleinen Bereictr schwanken, ist die üblidte Tafelsdrere mit ihren zu bewegenden Massen zu groß. Außerdem dürfte die Arbeitsgeschwindigkeitdes universellen Sdrerentyps für diese speziellen Arbeiten zu klein sein. Deshalb werden dort Streifensdreren (Abb. 1) eingesetzt, Auf den Wellen des hier gezeigten Typs können bis zu neun Messerpaare montiert werden. Bei elner Arbeitsgeschwindigkeit von I m/min hat die Maschine eine Leistungsaufnahme von nur I kW. Soweit die Streifenlänge nidrt über die Durchgangsbreite der Masdrine hinausgeht, lassen sich die Streifen ansdrließend in die gewünsdrten Längen aufteilen. In der Massenproduktion wird hierzu eine zweite Masdrine eingesetzt, di€ rechtwinklig zur ersten steht. Die kreisförmigen Sdrermesser sind nictrt nui auf die Streifenscheren beschränkt. Alter sind die Kreis- und Streifensdreren sowie die Kreis- und Kurvensdteren (Abb. 2). Entspredlend dem Verwendungszweck besitzen sie zum Durchführen des Bledres ein ausladendes Bügelgestell. Beide Ausfflhrungen werden mit Maschinen-, aber auch für Handantrieb gebaut. Der Stand der Messer-
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Abb.1
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Abb. 2
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Aushouschere 5c H.
Abb.3b Aurhoustcmpcl mit Sdrnlttplottc, Abb.3o Arbeitsprinrip dcr Aurhourdrcrc mlt . Sdrafmaaraa,
Kombinlert. Formwellen zueinander legt den Anwendungsbereich A b b , 4 fest. Parallele Lage (Abb. 2a) gestattet das s t o n g e n - u n d D u r c h s c h u b s c h e r e mit Locher und Ausklinker Schneiden von Streifen und großen Ronden. Bei S c F D L A . kleineren Durchmessernmacht sidr die durdr die Eindringtiefe bedingte Überlagerung der Sdrnittkanten in einem unsauberen Schnitt bemerkbar. fotmdongeo Durch eine Neigung der unteren Messerwelle scnut unter 45o und einer Formveränderung des Messers (äbb. 2b) wird die Strecke der Überlagerung wesentlich kleiner. Das Ausschneiden kleiner' Ronden gelingt einwandfrei. Bei entgegen* gesetzten Krümmungen ergeben sich erneut Schwierigkeiten. Indem auch die obere Messerwelle schräg angestellt wird (Äbb. 2c), Iäßt sich das beseitigen, Diese Art Sdreren werden als Kurven- und Kreisscherenbezeidrnet. Die Kreisund Streifenscherekann, nadrdem die Scheibenmesser durch entsprechendeRollen ersetzt sitrd, audr zum Einbördeln z. B. von Faßböden verwandt werden. Da die Handarbeit an diesen udhct Maschinen recht groß ist, eignen sie sich im wesentlichen nur für die Fertigung von Kleinserien und zum Bearbeiten von sperrigen Teilen. Eine weitere Masdrine für die Einzelteil- und Kleinserienfertigung ist Aushauschere die (Abb,3). Mit einem kurzen Schermesser bzw, einem Aushaustempel (Abb. 3o und 3b) lassen sich bei hoher Hubzahl die kompliziertesten For':. men aussdrneiden. Durctr Zusatzeinrichtungen oaftlrsdluascheft sind weitere Arbeiten wie Sicken, AbsetzerqTreiben u. a. ausführbar. Der Einsatzbereidr umfaßt neben den Metallen noch Werkstoffe wie Gummi, lbb..5 FornstongcnrcicroSc F (rochtrl. ) Preßspan, Dichtungsmaterial, Vulkanfiber und Furnierhölzer. Die Arbeitsweise entspridrt derAbb. 5o Schncldplott.n f{ir verrdrlndrnr Qurndtnift' totman, jenigen, die wir bei der elektrisdren Handschere kennenlernten. Über eine Exzenterwelle wtrd der Stößel mit dem Obermesser in sdrneller Foige gradlinig auf und ab bewegt. Die Maschine g€s stattet audl im Kleinserienbau eine rationelle v\ Fertigung komplizierter Formen ohne teure // Werkzeuge. \7 Das Sdreren von Formmaterial verlangt besondere Einridrtungen. Damit sidl der vorgegebene Querschnitt beim Sdleren nidrt verformt, müssen die Messer über die ganze Schnittlinie gleichzeitig eindringen. Die Sdrermesser entspredlen ,^ \) in ihrer Form dem Profilquersdrnitt des Ma.terials. Für kleinere Formstahlquerschnitte ent-
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halten die Schneidplatten mehrere Querschnittformen und -größen. Mit zunehmender Größe der Quersdrnitte wird die in einer Schneidplatte unterzubringende Anzahl zwangqläufig immer kleiner. Bei Handhebelscheren,die in einigen Ausführungen auch mit Schneidplattengebaut werden, sind diese mit den in der Werkstatt gebräuctrlichsten Querschnitten versehen. Die Platten werden nur zum Schärfen ausgebaut. Größere Masdrinen erhalten Schneidplattensätze. Abb 4, zeigt eine kombinierte Formstangen- und durchsdrubscheremit Locher und Ausklinker in , der Gesamtansicht, Neben dem . redrtwinkligen Trennen von Formstangen, dem Schneiden von Gehrungen von 45. , ,90o an L- und T-Stahl erlaubt die Maschine das Schneidenvon Blech und Flachmaterial wie jede Hebelsdrere. Der Ausklinkteil gestattet ein schnelles Ausparen des !'ormmaterials als Vorbereitung zum Biegen und filr Verbindungsarbeiten.Mit dem Locher lassen sidr entsprechend dem Durchmesser des auswedtselbaren Stempels schnell Löcher einarbeiten, In dieser Kombination stellt die Masdrine ein wertvolles Hilfsmittel für Stahlbaubetriebe. Bauschlossereien, Reichsbahn-Reparaturbetriebe und den Schiffbau dar. . Ffir Walzwerke und Stahlbaubetriebe, in denen größe|e ständig Mengen Formstahl vorgerichtet werden, baut die Industrie spezielle Formstahlsdreren (Abb. 5). Bei einer Scherkraft von 200Mp schneidet die Schere z, B. 80 mm Quadratstahl . oder 85 mm Rundstahl bei 45 kp/mm2 Zugfestigkeit des Stoffes. I- und U-Stahl können bis zu einem Profil von 140mm Steghöhegetrennt werden.
Für das Trennen von Formmaterial aus der ersten Verarbeitungsstufe von Walzwerken werden Platinen: und Knüppelscheren eingesetzt (Abb, 6). Da an solchen Scherenüber längere Zeit die zu sdrneidende Form gleich bleibt, können die Messer und die Niederhalter der Form angepaßt werden. Durch die Rollenbahn, die Vorsdrubscttaltung, die selbsttätige Ein- und Ausschaltung, eine Abtransporteinrichtung und eine Zähleinrichtung ist dieser Typ weitestgehend automatisiert. Damit hat die Maschine alle Voraussetzungen für die Einordnung in eine mo'derne Fertigungsstraße,Mit einer Scherkraft von 1000Mp lassen sich die Knüppelquerschnitte bis 180mm Kantenlänge und Platinen bis zu den Abmessungen 300X 85 mm trennen. Die hier vorgestellt6n Maschinen sind im wesentFür Iichen für'die Bearbeitungvon StahJ.gebaüt. den dauernden Einsatz beim Trennen von Stoffen mit kleineren Festigkeitswerten lohnt es sicl'r, die Maschine den speziellen Bedingungen anzupassen, So werden z, B. die Messerwinkel verändert, die Schnittgeschwindigkeitbzw. die Hubzahl je Minute vergrößert usw. Die hier vorgestellten Masdrinen werden gebaut im VEB BlechbearbeitungsmaschinenwerkAue, im VEB .BlechbearbeitungsmaschinenwerkGera und im VEB Pressen-und ScherenbauErfurt. Top: Daß es so viele Arten von Scheren gibt, hätte ich nicht gedacht. Tip: Und mit Mutters Schere im Nähkasten haben sie alle nur noch das Prinzip gemeinsam. Tip und Top: Vielen Darrk, Herr Barthel, und: Aul Wiedersehen!
Abb.a Ploti iran. und Xnüppol. schora mit Rollcnbohn,
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NORDEUROPAISCH FE AHRSCHIFFE
Fährschiffe, die die Verbindung durch Wasser getrennter Länder, ja sogar einen ungehinderten Eisenbahnverkehr zwischen ihnen ermöglichen, sind wie völkerverbindende Brüd
Dos Eigenbohndect der,,SoBnilz".
europäischen Staaten andererseits machte eine Modernisierung des Trajektverkehrs notwendig, der seit 1909 zwischen dem südlichsten Hafen Schwedens und dem nördlichsten Hafen auf der Insel Rügen besteht. So wurde von schwedischer Seite 1958 die ,,Trälleborg" und von der DDR 1959 die ,,Saßnitz" in Dienst gestellt. Diese beiden Fährsdriffe sind die größten Trajekte der Welt. In der Zeit vom 4. bis 6. Dezember 1962 wurden in Berlin zwischen Vertretern der DDR und Dänemarks Verhandlungen geführt und eine Vereinbarung über den gemeinsamen Fährverkehr zwischen der Deutschen Demokratischen Republik und Dänemark unterzeichnet. Die Vereinbarung regelt u. a. den Einsatz des neuen Fährschiffes
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Llnkrr Eisenbohnföhrschiff ,,SoBnitz' dsr Dcutsdren Relchsbohn, Soit 1959 ouf der Linlc SoBnitz-Trölleborg clnge.ctrt. HouptdotGn: Löngc il. u, 137,50m, Br.ltc ouf Spontcn 18,40m, Seltenhöhe Wogendect 7,50 m, Tlefgong 5,30 m; Antrl.b: 4 Disselmotorcn Jc 2400 PSe, 2 Schrouben, Gerchwindlgkclt 17,Ekn,
Dorunt€ri Hedonsicht der ,,Soßnitz'. Kogoritöt der Föhre; 1000 Fohrgöste, 16 D-Zugwogen odcr 40 Gütsrwogen (vlcr398 m Glelslönge), 40 Pcrsonenlroftwogön; Hect9l.lth, lloppc.
der DeutschenDemokratischenRepubllk,,Warnemünde" vom Sommer 1963 an auf der Fährroute IVarnemünde - Gedser. Der Fährverkehr auf dleser Route wurde bisher von den Dänisdten Staatsbahnen mit dem Fährschiff ,,Danmark" allein betrleben, Das gute Beispiel der Fährverbindung zwisdten der DQR und Sdrweden hat die sdrwedische Reederei AB. Nordö in Kalmar veranlaßt' eine zwelte Fährverbindung zum sozialistischen Ausland vorzubereiten, Man denkt an einen Fährdienst zwischen Karlskrona und Gdansk und einem Hafen an der sowjetischen Ostseekilste, wshrsdleinlich Reval. . Die Fährsctriffe gehören zum Sdriffstyp ,,Frachtund tr'ahrgastschifr". So bezeidrnet man die SdriIIe,die in erster Linie tür den Fradtttransport gedacht sind, aber außerdem mehr als 12 Fahrgäste befördern können. Im Wettlauf mit dem Luftverkehr baut man diesen Schiffstyp jetzt in lmmer stärkerem Maße. Fährschiffebenutzt man auch für den Transport soldler Güter, die schnell befördert und nicht erst lange umgeladen werden sollen, Man unterscheidetdeshalb folgende Arten von Fährschiffen: oder Trajekte I Eisenbahnfährsctrifre I tr'ährsdrifre für Trailerverkehr und dgl. 3 Fährschiffe für Passagier- und Autotransport 4 Fährschifre für Passagiertransport Die unter I und 2 genannten Schifre haben am
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#.; Eisenbohnföhrschltf ,,Wornemtindo" dcr Deutschqn Rclchsbohn. Dos Schwcstgrschltf d€r ,Soßnltz" llcf om E. 7; '1962 ouf dcr Neptunwerft vom Stopel und beflndct rlch lm Aucbou, Die soll vomlcgend ouf der Routc "Wornamllndcu Wornemtlnde-Gedser elngesetzt werden (Route Soßnit!Trölleborg sowic €ln Drelccksverkehr zwisdren dcn gcnonnten Höfen irt möglldr). Houptdotan: Löngc ü. o, 136,44m, Brelte ouf Sponten 17,30m, Scit.nhöhe Brtlc*snd€ck l7,E0m, T i o f g o n g 4 , E 0m ; . A n t r i e b : 4 D l a s e l m o t o r e n J c 2 4 0 0 P S c , 2 Schrouben (verstcllbor), Gcschwindigkeit 17,5 kn; XoPozlttit: 11 D-Zug- oder 30 Gütcmogen, 800 Fohtgötte, Auto3 (voriobel); Hed- und Bugkloppe.
Hed< bzw. am Bug und Hech große Klappen, um das Einfahren der Wagen vom Kai aus zu ermögIichen. Die unter 4 genannten Schiffe haben oft Außenhautpforten für die Aufnahme einel geringen Anzahl von Autos, während die unter 3 genannten Schiffe Hechauffahrten oder Außenhautpforten zur Aufnahme der Fahrzeuge haben, Ein besonderesMerkmal der Fährsehiffe isi die bei den meisten Sdriffen eingebaute Bugsteueranlage. Sie verleiht den Fähren eine gute Manövrierfähigkeit, die besonders widtig für das schnelle und exakte Anlegen an den Kais ist, tia die meisten Fähren, insbesondere die Trajekte. über das Hed< einlaufen Damit die Fahrgäste der Eisenbahnfähren während der Überfahrt sich nicht unter Deck in den Elsenbahnwagen aufhalten müssen, sind diese Schifre stets mit Speise-, Aufenthalts- und sanitären Räumen und teilweise sogar mit Sdrlafkabinen ausgestattet. Zu den Eisenbahnfähren ist noch zu sagen, dal3 sie in ihrer Konstruktion erheblich von den riblichen Seeschiffbauten abweichen. Sie müssen ein durdrlaufendes Wagendeck, möglidrst tlber die ganze Länge und Brelte des Schiffes,besitzen, um eine große Anzahl von Waggonsaufnehmen zu können, Dies bedingt eine Abweichung von der normalen Antriebsanlage,die hier ohne den sonst üblichen Maschinensdracht gebaut werden mull und dadurch nur eine niedri,ge Höhe der Masdrinenräume zuläßt, Sektfrbau-Ing, H. Höppner 69
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Oben: Schwedisöe Auto- und Possogierföhre,,Prinsessqn Christino", die ouf cler Linie Göteborg-Fredrikshovn eing e s e t z t i s t . H o u p t d o t e n r L ö n g e ü . o , 8 6 , 5 0m , B r e i t e o u f S p o n t e n 1 4 , 7 0m , T i e f g o n g 4 , 2 0 m , S e i t e n h ö h e W o g e n d e c k 3 , 8 0m ; 9 4 0 F o h r g ö i t e , 1 3 0 A u t o m o b i l e i A n t r i e b i 2 Dieselmotoren mit je 2000 P5, Gesöwindigkeit 17 kn, 2 Schrouben (KoMeWs), Bugpropeller im Querkonol; 8ugpforte lür Autos; Boujoh. 1959. L i n k s : E i s e n b o h n f ö h r s c h i f f, , T h e o d o r H e u ß " d e r D e u t s c h e n Bundesbohn. l95T ouf der Linie Großenbrode Kqi-Gedser e i n g e s e t z t .H o u p t d o t e n : L ö n g e ü , o . 1 3 5 , 9 0 m , B r e i t e q u f S p o n t e n 1 6 , 9 0m , S e i t e n h ö h e E i s e n b o h n d e c k 7 , 3 5 m , T i e f g o n g 4 , 8 0 m ; A n t r i e b r d i e s e l e l e k t r i s c h8 0 0 0W P S , 2 S c h r o u ben, Geschwindigkeit l8 kn; Voith-Schneider-Bugpropeller; Kopozitöt: 1500 Fohrgöste, 30 Güterwogen (dreigleisig, 318 m Gleislönge), 100 Personenkroftwogeni Bug- und Heckkloppe.
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R e c h t s ,v o n o b e n n o c h u n t e n : F i n n i s c h e A u t o - u n d P o s s o gierföhre seit l96l ouf der Linie Abo-Norrtölje "Skondio", e i n g e s e t r t : H o u p t d o t e n r L ö n g e ü . o . 1 0 1 , 6 0m , B r e i t e o u f S p o n t e n 1 8 , 5 0m , T i e f g o n g 4 , 6 0 m ; A n t r i e b : 2 D i e s e l motoren je 3300 PS, 2 Schrquben (KoMeWo), Geschwindigl e i t 1 Ek n , S t e u e r p r o p e l l e ri m Q u e r k o n o l i m V ö r s c h i f t ; A u t o ouffohrt Bug- und Heckkloppe. N o r w e g i s c h e A u t o - u n d P o s s o g i e r f ö h r e , , K r o n p r i n sH o r o l d " . 1 9 6 1o u f d e r L i n i e O s l o - K i e l - O s l o e i n g e s e t z t . H o u p t d q t e n : L ö n g e ü . o . 1 3 8 , 2 6m , E r e i t e o u f S p o n t e n 1 8 m , S e i t e n h ö h e L o d u n g s d e c l 7 , 3 0 m , T i e f g o n g 5 , 4 9m ; A n t f i e b : 2 D i e s e l ' n ' t o t o r e nj e 4 7 7 0 P S e , 2 S c h r o u b e n , G e s c h w i n d i g k e i t 2 1 k n ; Kopozitöt: 577 Fohrgöste, 120 Persönenwogen mittlerer Größe oder wohlweise Burse und Lkw; zwei Lodepforten in der Außenhout. E i s e n b o h n f ö h r s c h i t f, , D e u t s c h l o n d " d e r D e u t s c h e n B u n d e s . bohn. Verkehrt ouf der Linle Großenbrode Kqi-Gedser. Houptdoten: Lönge ü. o, 114,55m, Brelte ouf Sponten 1 7 , 2 0m , S e i t e n h ö h e W o g e n d e c k 7 , 0 5 m , T i e f g o n g 4 , 5 5 m ; A n t r i e b : 2 D i e s e l m o t o r e nj e 2 7 5 0 P S e , 2 S c h r o u b e n ,G e s c h w i n d i g k e i t t 6 . . . 1 7 , 5k n t K q p q z i t ö t : 1 0 0 0 F o h r g r i s t e , 10 D-Zugwogen oder 24 Güterwogen, (drei9leisi9, Gleisl ö n g e 2 5 6m ) , 1 0 . , . 1 5 P e r s o n e n k r o f t w o g e n ; B u g - u n d Heckkloppe; Bouiohr 1952i53.
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Die hollöndische Possogierf ö h r e , , K o n i n g iW n i l h e l m i n o "v e r sieht !eit 1960 den Togdienst im PoJrogier-, Po5t- und Güterverkehr zwischenHoek von Hollond und Hqrvich. Houotdqten: L ö n g e ü , o . 1 2 0m , B r e i t c o u f 16,23 m, Sponten Tiefgong 4 , E 7m ; A n t r i e b r 2 D i e s e l m o t o .en zusommen 15 600 PSe, 2 Lips.Verstellpropeller, Geschwindigkeit 23,5 kn; VoithSchneider-Bugpropeller; Kopozitötr 1600Fohrgöste, 45 Autor; A u B e n h ou t p f o r t e n .
Norwegische Auto" und Posso. gierföhre ,,Cort Adeler" der Linie Lorvik-Fredrikshovn, e.bout 1961 tür eine KoDo.itöt yon 130 Autos und 800 Posso. giere. Houptdoten: Lönge ü, o.
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90 m, Breite 15 m. Seitenhöne Wogendeck 5,60 m, Tiefgong 4 , 2 0m ; A n t r i e b r 2 D i e s e l m o t o ren je 2600 PS, 2 Sörquben, G e s c h w i n d i g k e i t ' 1 8k n ; A u f f o h r t Vor- und Achterschiff.
Englische Auto- und Possogier. föhre of Kent" filr den "Moid (Dover-Bo"Konolfqhrdienst logne). Houptdoten: Lönge ü. o . t 1 3 , 6 9m , B r e i t e 1 7 , 9 8m , T i e f g o n g 3 , 9 6m , S 6 l t e n h ö h e 5 , 5 6m ; Kopozitötr 1000 Fohrgöste, 180 Autos, 30 Motorröder; Antrieol 2 Dompfgetriebeturbinen mit zusommen 11500 WPS. Ge. schwindigkeit 20,75ln, 2 Schrouben, Bugruder, Voith-Schf,eiderPropeller; Hectloderompe; Boujohr 1959,
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E i s e n b o h n f ö l r r s c fhfi , , T r e l l e b o r g der Schwedischen Stootsbohn. Seit 1958 quf der Linie Trelleb o r g - S o l S n i t ze i n g e s e t z t . H q u p t doteni Lönge ü. o. 138 m, 'Sponten Breite ouf 18,30 m. Seitenhöhe Wogendeck 7,80 m, Tiefgong 5,31 m; Antrieb: 2 Dieselmotoren je 5000 P5i, 2 KqMeWo. Verstellpropeller, Geschwindigkeit l9 knj VoithSchneider-Propeller im Vorschiff; Kopo!itöt: 1000 Fohr ( v ier4 0 E i s e n b o h n w o g e n 9öste, gleisig, 400 m Gleislönge), 30 Kroftwogen, Heckpforte.
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Dönische Auto- und Possogierföhre,,PrinJ Bertil", seit 1960 quf der l.inie Holmstod-Aorhus eingesetzl. 5ie belördert 900 Fohrgöste und 90 Pkw. Houptd o t e n : L ö n g e ü . o . 8 9 , 2 0m , Breite ou{ Sponten 15,24 m, Seitenhöhe Autodec* 6,55 m, Tiefgong 4,57 mi Antriebi 2 D i e s e l m o t o r e n m i t j e 2 8 8 0P S e , Geschwindigkeit 18 kn, 2 Ver s t e l l p r o p e l l e r ;A u t o o u f f o h r t B u g kloooe.
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EnglischeFöhre,,Cerdic Ferr,, f ü r T r o i l e r v e r k e h ro u f d e r R o u t e Tllburg-Antwerpen brw. Rotterdom. Houptdoten: Lönge ü. o. 1 0 3 , 3 2m , B r e i t e o u f S p q n t e n 1 6m , S e i t e n h ö h e W o g e n d e c k 4 , 9 0m , T i e f g o n g 3 , 8 9 m ; A n trieb: 2 Dieselmotoren je 1680 PSe, 2 Sörouben, Geschwindigkeit 14 kn; Kopqzitöt; 100 Stroßenfohrzeuge oder 8e" hölter, 35 Fohrgöste; Boujohr 1961.
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Druckvergqsung VON HEINZ HESSE UND SIEgFRIED GARTEN
In den letzten Jahrzehnten hat in allen Industriestaaten neben anderen, Energieträgern die Gaswirtschaft einen großen Aufsdrwung genommen. So wurde auch in der DDR von Partei und Regierung bei der zweiten und dritten Baustufe des Kombinates,,Schwarze Pumpe" beschlossen,durch eln Druckgaswerk auf Br,aunkohlenbasis eine größere Gasmenge der Volkswirtsdraft zur Verfilgung zu stellen, Während früher Stadtgas nur durch'die Entgasung von Steinkohle gBwonnen wurde, hat man in den dreiß,iger Jahren ein Vergasungsverfahren entwidrelt, das im Jahre 192?/28in Hirschfelde den ersten Generator mit 1,2 m Sdradttdurdtmesser entstehen ließ. Das war in der damaligen Zeit eine große Pionierleistung, Im Jahre 1935/36wurden zwei weitere Generatoren mit 1,3.m Schac}ttdurchmesser in Betrieb genommen und erfüllen heute nadr über 25 Jahren noch ihre Aufgaben, Ein weiterer Schritt auf dem Gebiet der Druckvergasung wurde nrrit dem Bau von zehn Generatoren im VEB Otto Grotewohl in Böhlen getan. Diese Anlage mit 2,6 m Sdtachtdurdtmesser ist dlä zur Zeit leistungsfähigste unseref Republik. Gegenwärtig entsteht im Kbmbinat ,,Sdrwarze Pumpe" 'das größte Druckgaswerk der Welt rnit einer Jahreskapazität von 3,8 Milliarden ms Gas. In 40 dieser neukonstruierten Generatoren wlrd dieses Gas erzeugt. Ein Versudrsgenerator mit 3,6 m Schachtdurchmesser arbeitet seit 1958 tn Böhlen. Dieser neue Generatortyp wurde speziell für ,,Sclrwarze Pumpe" konstruiert und soll beim Einsatz von Trod
A b b . 1 D r u c k g o s g e n e r o t o r o n l o g em i t G o s r e i n i g u n g ( R e c t i s o l ) .
3. Die Vergasung billiger, feinkörniger Brennstoffe bei hoher Durchsatzleistung. 4. Geringer Sauerstoffverbrauch bezogen auf die ausgebrachte Gaswärme. 5. Einenhohen Wirkungsgrad bei der Umsetzung der chemisdr-gebundenen Energie des festen Brennstoffes in die des Gases und der fltissi. gen Kohlenwasserstoffe. 6, Hohe Ausbeute an wertvcillem Teer, Öl und Benzin. ?, Die Gaserzeugung unter hohem Drud<, die die Gasreinigung wesentlich vereinfacht und eine weitere Verdidrtung des Gases für die Fernleitung erübrigt. 8. Dadurdr die Mögli&keit, die Erzeugungsstätte unmittelbar an den Kohlentagebauen aufzubauen (wis Sdrwarze Pumpe) und wertvolle Fradrtkosten für 'die Belörderung der Kohle einzusparen,
9. Eine hohe spezifische Leistung der Gesam+ anlage bei geringem Platzbedarf. 10. Eine vollkommene AnpassungsfäNgkeit der Gaserzeugitrng an sdrwankenden Gassbsatz und die zur Verfügung stehenden Brennstoffe, Dte 3,8 Milliarden m3 Gas, die ,,Schwarze Pumpe" erzeugen wird, wer'den gegenwärtig von den etwa 200 bestehenden Gaswerken der DDR insgesamt nidrt erreicht. Damit leistet ein Druckgasgenerator ein Vielfadres dessen, was in mittleren Städten ein ganzes Steinkohlengaswerk produziert. Der technologische Ablauf sei zunädrst an Hand der Äbb. I erläutert: Die Rohbraunkohle gelangt mit rund 20 Prozent tr'eu&tlgkeit und in elner Körnung von 5 . . . 30 mrrn oder audr als Brikett tiber das Band 1 in den Sunker 2. Von hier aus wircl sie über eine Sdlleuse 4 dem eigentlidten Generator 7 zugeführt. Die Schleuse 4 wird ei atmosphärisdlem Druck itber das Kegelventil 3 ge!üllt, v/obei das Kegelventil 5 gescltlossen ist und den Generator von der Sdrleuse drud
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und durdr den eingebrachten Wasserdampf CO + Hr \ als WassergasC * XrO -t CO2+2}l, t reaktion bezeidtnet C * 2H:O -> COr * Hr Wassergasglei&gewicht CO + HrO+ Durdt den im Generator befindlichen Druc}
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Das in den Abhitzekessel mit Einspritzkilhlung 16 tretend€ Rohgas wird gewasdren. gekühlt und kondensiert 'dabeidie ersten Teeremulsionen.Das Gas wird dabei auf 180oC abgekühlt. Diese Teeremulslonen 17 wenden abgesdrieden. Ein Teil davon wird ilber die Umwälzpumpe 18 wieder zur Auswasdrung in den Kopf des Kühlers versprüht. In folgender Zusammensetzungverläßt das Gas die Kondensation, um in die Rectisolanlage einzutreten (ugl. Abb,2): 33,3 Prozent Cor 14,5Prozent co 38,5 Prozent Hr 1,7 Prozent Nz 11,3 Prozent CHa 0,7 Prozent CrHq
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ffas heißt Rectlsolverfahren? Auf Grund der hohen Durctrsatzleistung eines modernen Druckgaswerkes wäre eine Druekwasserwäsdre größeren Ausm'aßes notwendig. Durdr den Einsatz einer Rectisolanlage werden im Gegensatz zur Drtrdrwasservräsdre göringere Mengen an HzO benötigt. Elne Trockenentsdrwefelung fällt ganz leeg. Die 1961 in Betrieb genommene Reetisolanlage in Lauchham'mer zeigt eine gute Lelst rng. Das Rectisolverfahren ist eine Tiefktihlwäsche mit Lösungsmitteln, die die Eigenschaft haben, bei Temperaturen von wenlger als O oC praktisch alle Werkstoffe und Gasverunreinigungen zu absorbleren. Dle Lösungsmittel sind Methanol und Aceton. Werkstolfe und Verunreinigungen: Benzin, Benzol, Naphthalin, Harzbildner, Wasser, HCN, Sdrwefelwasserstoff, Staub, Kohlendioxid und organische Sdrwefelverbindungen. Der filr dle Rectisolanlage erforderliüe Kältebedarf wird durcfr eine Absorbtions-Kälteanlage erzeugt. Das Rohgas wird in drei Türmen geklihlt und gewasdren und verläßt als Stadtgas diese Anlage. Nachfolgendes Sctrema (Abb, 3) soll den Weg des Rohgases zeigen. Um filr die Auswaschung im Rectisolverlahren dle erforderliche tiefe Temperatur von -35 oC zu erreidren, wird das Rohgas in zwei Kählstulen, in der ersten mit H2O, in der zweiten mit einem Methanol-HrO-Gemisdr(60: 40) abgekühlt. Das Gas tritt in den Ktihlturm D I ein und wird im Unterteil dieses Kühlturmes mit relnem H2O im Gegenstrom bis zur Gefrierpunktnähe gekühlt. Dabel wird das gesamte Ammonlak von dem im Kreislauf fließenden HzO aulgenommen. "Dle anfallenden Kondensale besteh€n zum größten Teil aus Kohlenwasserstolfen. Sdrmutz, Staub und mechanisdre Vertrnreinlgungen sollen von den Nachfolgeanlagen freigehalten wer'den, 76
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Im Obertell des Ktihlturmes, der zweiten Ktihlstufe, d{e mit Methanol-Wassergemisdr arbeitet, wird das Gas auf -35 oC gektihlt, Die dabei anfallenden weiteren Kondensate sind leidrter siedende Kohlenwass€rstoffe und Reste von Kondengwasser. Im Vorwasdrkreislauf (Unterteil D 40) werden die im Gas verbliebenen Kbhlenwasserstoffe sowle Harzbildner. höher sledende Sdrwefelverbindungen und der Cyanwasserstoff mittels Methanol ausgewaschen. Diese Vorwasctrstufe ist mit der Itrauptwasdrstufe zu einer Einheit zusammengefaßt. Die Aufgabe des Hauptwasdrkreislaufes besteht darin, dle COr-Komponenten aus detn Gas sowle geqrlsseMengen qn Schwefelwasserstotf und organisdren Sdrwefelveribdndungen,zu entfernen. Im nadrfolgenden Felnwasdrkreislauf werden die restlidren COr-Komponenten und lei&tflüctrtige or,ganisdre Sdrwefelverbindungen ausgewasdlen, Das nun austretende kalte Reingas wird in den naehfolgenden Kühlern auf * 20 oC erwärmt und gibt dabei seine Kälte an die Kilhlmedien der ersten Kühlstufe ab. Das Gas wird in folgender Zusammensetzung in die Ferngasleitung eingespeist: COr 2,00 Prozent co 21,65Prozent 5?,25Prozent .H, N, 2,ö6 Prozent 16,30rProzent CHa CrH4 0,24 Prozent Diese'Sauerstoffdrud
wissensüoft |iü -teünische 0lympiode Wiederholung der ersten Aufgabenkomplexe Berelts u;entge Toge nach Ausl,ieferung unseres Jonuarheltes klagten uiele Leser 4arüber, il,oß es seht schnel,l aergrifieh geuesen sei und sle sornit nidü on der uisEensdtaltlich-technisdten Olymptaile teilnehmen könnten, Darllt oudr d,ie atelen neuen Intetessenten, dIe erst später dur dt V eft fr entlidyung en im J ugenilf em I ehen, irc Tageszeitungefi oitet in, ond,eren Zeltschrilten oul diese Olilmpiad,e aulmerksom gemacht u)urden, in den Besltz det Autgoben kommen können, hat sldr d,Le Vorbereltungskomrnission entsdtlossen, i,n iliesem Helt dle bls ietzt oeröftefltItehten Aulgoben nochmals zusarnrnenzufossen und ebenfallg dte TellnohrnebedirLgungen noch elnrnol beLanßtzugeben,
Die ersten Aufgabenkomplexe I. tWahlfaoh: Landwlrtschaft/Lcndtechnlk 1 ,A u f g a b e : Erst 18i18entstanden bei Rudolf Sack in Ireipzig (heute VEB BBG) dte ersten eisernen Pflüge. Trotz öeser späten Entwiokluog der Landtedtnik in Deutsdrland war dodr ein deutscher Ingenieur maßgeblidr an der Pntstehung der Landtechnik beteiltgt. Daiu nnrßte er qllenlings'selne Heimat verlassen u,nd kehrte erat im Alter qnieder zurtick, urn selne weltweiten Kenntnisse in den Dienst der deubsdren LandwirtschaJt zu st€llen. a) Nennen die den Namen, die Lebensdaten und ,die widrtlgsten Stationen der TätiSkelt dieses lngenietrrs ! b) Warum konnte 'dieser deutsdr€ Ingenizur setne trdeennicht in Deutsdrland ver'wirklichen? c) Zeigen Sie an Hand von zwei Belspielen, wie d,as Werk 'und die Gedanken dieses großen Deutsdren bel un6 in der DDR verwirkliaht welden? 2 ,A u l g e b e : I
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a) Wie wird eidr der ab 1. Januar 1963erweiter e Verkaut der Tedrrik an LrPG ,auf deren Ökonornlk anrswinken? b) Wartrm sind .die vom Staat gesttitzten MTSTarile übedholt?
II. Wohlfaoh: Chemle 1 .A u f g e b e : a) Welüe zwei Drkenntniss€ waren die Grundlage, d'as Periodensysteirn der Elemente aufstellen zu können? b) Meridelejew sagte ä.ir das Eka-Stlizlurn (Ger.msniurn) ern Atomgewicht von 72 voraus, Weldren Weg besüritt er für diese Voraussage? c) Welche Möglichkeiten ,gibt es, das Atomvolurnen zu berechnen? 2 .A u f g , a b e : a) Wleviel Tonnen Briketülcohle (Wassergehalt eüwa 1? Prozent) werden jä,hrLi.cherzeugt? (In der DDR wenden jä'hrlich 96 280000 t Rohbreunkoble rnit 50 ,Pmzent Wassergehalt für d,ie Briketti€rung gefördert.) b) Es ist rnöglich, den Wassergehalt duroh ver'stärkte Dampftnocknung von 1? au,f 14 Prozent zu serrken und dadurch das Verkehruneta ztr entlasten, Wieviel Tonnen . Brikett können dtrrdr die Lieferung elner soldren wasserärrneren .Kohl,e zusätzlich gepreßt weDden? c) Urn 48 Millionen Tonnen Wasser aus Rohbraunkohle zu verdampfen, sind 75 Milllonen Tonnen Heizdampf filr die Röhr,entrockner nötig. Die Kosten lür eine Tonne Dampf betrAgen etwa 6 DM (globaler Richtpreis). Um welchen Betrag erhöhen sich die Trocknrungs77
kosten, wenn die Senkung 'des Wassergehalts von 1? auf 14 Prozent in Röhrentrocknern mittels Dampf erfolgen soll? d) Durch eine vertbesserteEntwässeru,ng i,m Tagebau kann der Wassergehalt der 96 280000 Tonnen Roh,braunkohl€ urn 5 Prozent (etwa von 50 auf 45Proz€nt) gesenkt wenden. Welche Dampfkosten könneh dadtrrch eingespart wenden? e) Ist d,as lhrer Meinung nach 'die .einzi€e Möglichkeit? III. Wahlfach: Physik l. Auf gabe: a) Was vers{eht man unt€r Energie? b) Wann ,und von wem.wnrrde der .Energiesatz in seiner allgemeinen Form entdeckt und dabei auf sämtliche, damals bekannten Energiefor.men ausged.ehnt? Atrf welcher .Grundlage wurde d.abeidie Gültigkeit des Energ.iesatzes bewiqsen? c) Welches sind die wichtigsten Energiequellen der Erde in 'der Gegenwart und welches die Energiequellen der Zukunft? 2 .A u f g r a b e : a) Welche Arten von Halbleiterbauelementen kennen Sie un'd wo findm Sie . in Ihrem . Arbeitsgebiet Anw€ndulgsmöglichkeiten? b) Welche Vorteile besitzen Transistoren gegenüber d,en herkömmlichen Bauelermenten? c) Es ist diejenige tägliche Energieeinsparu,ng zu bestirnmen,die man erhält. wenn ,manstatt der schätzungsweise4 Millionen Ra'diogeräte(mit Röhren bestückt) in der DDR, die jeweils eine mittlere elektrische Leistungsaufnahme von 50 W besitzen, die gleiche Anzahl TransistorHeirne,mpfänger mit einer mittleren Leistiungsaufnah,rne von 4 W verwendet, und beide im ,angestelltsi,nd? , Mittel ttiglich 2 h IV. Wrhlfach: Allgemeine Technlk l.Aufgabe: a) Welche Gründe führten zur Aufstellung von DIN? b) Welche politisctre und ökonsmlsche,Bedeuhrng hat die Standardlsierung in der DDR u,nd im ,eozialistischen Lager? c) Erläutern Sie den wesentlichen .Unterschied zwischen DIN und TGL. . 2 .A u f g a b e : Einer der Schw.erfjunkte in der Ent'uricklunrg 'der Volkswirtschaft. der zur Produktions'mittelin'dustrie zählt und vorwiegend mit Investitionsmitteln bedacht wind. ist für die ökonornische Stärtkung unserer Reptrblik von 8roßer Bedeuüung. Durch system€tische Anondnung von Grundel€rnenten lassen sidr viele Fertigungsaufgaben lösen, zum Beispiel Fertigungsstraßen. a) U,rn welches bewährte System handelt es sicl'r dabet? 'b) Es sind mindestens 6 Grundelemente zt) nennen. 78
c) Für .ein zu wählendes Beispiel ist eine 6-Stationen?Maschine schernatischzu.sl;izzieren und zu 'erläütern. d) Dunctr welehe Faktoren isi gögenüber 'den Masdtinen der üblichen Herkunft 'die Wirtschaftlichkeit zu begrtinden? Ftir alle Geblete: 3.Aufgabe: Jeder Teilneh,mer trägt durch einen €igmen Beitrag dazu bei, die wissenschaftlich-tedrnischenErkenntnißse der Vergangenheit und Gegenwart in einer seinen Fähigkeiten entsprechenden'Fornl zu veranschaulichen. Die K,ornmission zur Durdrfi.lhrung der Olympia'de denkt dabei an Lehrrnittel in Form von Fotos Fötomontagen Dia-Reihen Schmalfilmen Fließbildern Schnittdarstellungen Modellen usw. Dör Begriff ,,Letrrrrnittel" ist dabei i'm weitesten Sinne z,u verstehen, so daß ,also selb,st Modelle für 'die Verbesserung der Prodtlktion, die einen Vorschlag veranschaulichen, ja, selbst Verbesserungsvorsctrläge gewedet werd.en. Da wir nicht ingend etwad herstellen wollen, das dann irgendwo in einem Keller oder einer Dachkam,mer verstaubt, informie.rt sich jeder T€ilnehmer vorhelbei einer Sdrule, einer Befriebs- oder Dorfakademie, einem polytechnischen Mruseum, bei der Betrlebsleitung, der Betriebssektion der Kam'mer der Technik. bei dem für Produktions- ' pr.opaganda verantwor'tlichen K-ollegen oder einer anderen Institution über die gefragte Thematik und eventuell auch die gewünschte Fortn. Die Sektion Polytechnisdre Bildung und Erziehung beim Deutschen Pädagogischen Zentralinstitut ist besondersdaran interessiert.daß Lehrmittel zu solchen Verfahren'ünd Methoden wie Genauschmieden Druchgießen . Sintertechnik Wadrsaussdrmelzverf ahren Pressen und Stanzen mit nachfolgender Feinstbearbeitung. Schneidkeramik Feinst- und Schlagzahnfräsen . Sdrleifen Metallkleben ' Taüdrlöten moderne Schwelßverfahren Gruppentechnologie '.Standardisierung, sowie über die Probleme der des Baukastensystems, der Meß-, Steuerungsund Regelungstechnik, der elektroerosiven Bearbeitung; derElektronik u. a. m, angefertigt werdert. Alle diesbezüglichenAnfragen. sind zu richten an Döutsches Pädagogisches Zentralinsiltut Sektlon PotytechnlscheBlldung und Srzithung Berlln 'N113 Schönffleßer Str. ?
Wle erfolgt die Auswertung? Die Ergebnisse müssen zeigen, daß der Teilnehrner das Wesen des Fragmkomplexes und die Anwendungsmögliohkeitendieses Wissens in der Praxis erkennt. Die Auswertung erfolgt nach V,eröffentlichung des fünften Aufgabenkomplexes. Jeder ,erfolgreidre Teilnehmer erhält eine Urkunde. Dle besten Leistungen werden durc.h Preise der teilnehmenden Institutionen anerkannt. Aus dem Kreis 'der erfolgreichen Teilneh,mer werden die Besten zur TeiJnahme an einem nationalen Ausscheid ausgewählt. die dann u,m d,ie Teilnahme am internationalen Aussctreid wetteifern. Für hervorragende Ergebnisse iir der Volkswirtsehaft mit besonderem. ökonomischem Nutzen (bestätigen lassen!), d,ie .auf Anregung dieser Olympiade erzielt werdeal. stiftet der Volkswirtschaftsrat einen Sond-erpreis. Bis wann und wohin elnsenden? Einsendesclluß für die Lösungen der ersten beiden Aufgabenkomp,lexe lst der 30, Juni 1968(poststernpel).
Wer kann teilnehmen? AUe Jugendlidren, die am l. Januar 1963 das 26. Lebensjah,r noch nicht vollendet haben. Außerdem können sidr auch ,alle älteren Leser unserer. Zeitsdrrift an ,dieser Olympiade beteiligen, wenn sie ihrer Einsendung die jeweilige Kontrollmar,ke beifügen. Worauf
kommt
es an?
Die Arufgaben sind so gestellt,.daß man sie sowohl mit wenig.en Sätzen oder Engebnissen als auch ,mit ,längeren A, han'dlungen beantworten kann. Wir fordern kurze, prägnante Antworten, einer Postkarte Platz finden.
die auf
Währen'd die jüngeren Teilnehmer rbei ihrem Stu* dium stän'dig nach Anwendung irhres erworbenen Wissens in der soziallstischen Praxis streben sollen, erwarten wir von den älteren Teilneh,mern vor all.em eine enge Zusammenarbeit mit der Jugend. Alle diesbezüglichen zusätzlichen Angaben, die von der jeweils verantwortlichen Leitunrg, (Meister, FDJ-Leitung, Irehrer. KDT.Betriebssektion usw.) bestätigt werden solien, können natürlich mit gesond.erten Schreiben eingesandt werden. Einzeln oder kollektiv?
1
Es.wird empfohlen, daß sich zu.r Lösung der einzelnen Aufgabenkomplexe in den Brigaden, Klassen, Sch,ul,enusw. Kollektive bilden. die durch einen r,egen A,ustausoh ihrer Erkenntnisse und Erfahrungen jodem elnzelnen helfen, zuirn Wmen der Fragenkomplexe vorzudringen. Besonders sollte im Kollektiv berat€n werden. welche Anregungen :die Olympiade zur Anwendung des erworbenen Wissenisin der Praxis (für Schtiler vor allem für den Unterricht in der Plodtrktion) geben kann.
Das ebenfalls bis spätestens zum 30. Junl lg63 anzufentigende Letrrmittel (Aufgabe B) ist der vorher befragten Institution bis zum genannt€n Termin votzulegen, die daraulhin ein kurzes Gutachten über die Verwendungsmög,lichkeit ,des Lehrmittels ,mit Angarben über d€n wissensdraftlich-technischenInhalt sowie die Art der Ausfühnung enthalten soll. Dieses Gutadrten ist der Redaktion bis zum 20.Juli 1963mtt Angabe der jeweiligen Registriernufiuner zuzus€nden. Die Ergebnissesind zu senden an: Redaktlon ,,Jugend und Technik.. - Kennwortl Olympiade Berlin WE Kronenstraße 30/31
Widrtig fär neue fnteressenten Wer sich bisher nodr nidrt zur Teilnahme an der Olympiade angemeldet hat, der wähle eines der Gebidte. Auf einer postkarte mit berelts adressierter Antwortpostkarte teilen Sie uns bitte folgende Angaben mit: l. Name. Adresse, Beruf und Alter. 2. Das ausgewählte Gebiet, das Sie in der gesamtenOlympiade bis zum Schluß bc. arbeiten. 3. Werden die Aufgaben einzeln oder im Kollektiv gelöst? (Fiir Kouektive genügt eine Anmeldung!) Wir teilen daraufhin eine Registriernummer mit, die bei allen weiteren Einsendungen anzugeben lst.
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SCHERZF Nein, wirkliö niöt, liebe Leser. Aber ols uns die olten lllustrierten Zeitungen ous dem Johr1893in die Hönde komen' entschlossen wir uns, lhnen einige technisdre Kostborkeiten, die mon vor 70 Johren crnpries,nicht vorzuentholten. Dodr wir wollen beim Löcheln, dqs uns ob moncher versdrrobenen Erfindung kommt, nicht vergessen, doß doch in monchen dieser verschnörkelten Dinge der Keim zu den größten technischen Errungenschoftenunserer Zelt verborgen log. VerglelchenSie einmol eines unserer schnittigen Düsenflugzeugemlt dem Flugopporot Otto Lilienthols - welch ein Unterschiedl Doch ist es unbestreitbor mlt dos Verdienst dieses Pioniers der luftfohrt, doß wlr heute mit Ubersdrollgeschwindigkeit den Him,mel beherrschen. Doch. lossen Sle sldr nicht stören beim Bstrochten einiger,,technisdrer Neuerungen" unserer Urgroßeltern.
No bittel Töve konn or"t noä vollzogener Fomillengründung wciter Sport trelban, ,,.,, wie wonnig wöre erst donn dem Rodfohrer zu Muthe, wenn er sclne Freude, seinc schönsten Erholungsstunden mil scin.r Fomlllc th.ilen könnts", cntnchmln wlr dem Ofiglnoltext.
{Er sieht doch fcsch ous, der Vorgönger unserer Robotor mit dem sclrmucken Dompf helmbusch. Den Anochronismus der quolmenden Zlgorro bei cincm ormen Ritter verrclhen wir dem Edlndcr,
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Wenn es um den Sieg geht
Gedonkenum dio Orgonisotion von K-Wogenrennen
ie K-Wagensaison 1962liegt hinter uns. Das erste Jahr, sozusagen die Probezeit dieser neuen Sportart, wurde eingeleitet und beendet durch je einen KWagenlauf" den die Redaktion ,Jugend und Tednik" ausgeschrleben hatte. Zwisdren beiden Rennen lag aber eine Fülle von Bezirks- und Kreiweranstaltungen' die diesen Sport in allen Teilen unserer Republik populär machten und die Zahl der K-Wagen von zunächst 24 auf etwa 500 Fahrzeuge anwadrsen ließ. Durchweg kann man dabei feststellen, daß diese selbstgebauten und selbstkonstruierten kleinen Wagen zumeist technisch einwandfrei hergestellt wurden. Die zu Beginn der neuen Saison von der K-Wagenkommission des ADMV herausgegebenen Ridrtlinien haben Grundlsgen für das Jahr 1963geschaffen, die allen interessierten Klubs wertvolles Rüstzeug ftir die weitere Arbeit sein dtirften, Mehr als bisher muß aber der Organisierung von ge' K-Wagenrennen ktinftig Aufmerksamkelt schenkt werden, In der Vergangenhelt stand es dort nictrt immer zum besten. Da fehlte es mal an elnem mitreißenden Streckensprecher, der die Zusdrauer informierte, oder an einem Rettungswagen bzw. Rennarzt. Auf einer andeten Veranstaltung fehlte es an einem für die Fahrer so wichtigen Rundenzähler. Die Abnahmekommission elnes weiteren Rennens brachte den gesamten Rennablauf durdreinander. Sie erfand eine neue 82
Stärtbezeictrnung für die Wettbewerbsfahrzeuge. Die Wagen starteten nicht unter einer Nummer, sondern bekamen einen Budtstaben auf das Kennzeichen gemalt. Im Rennen ging. dann alles ,,sdrön" durcheinandef . Aber es gab auch Veranstaltungen, die sidl durch eine glänzeride Organisation äuszeichneten. War der Rennbeginn im Programm. mit 12.00Uhr ausgedrud
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Links: Mit konzentriertem Blick und groBcm Könncn durcheilt der Fohrer eines K-Wogens den Slolomkurs der Piste. Er steht im Mittelpunkt des Zusdroueri n t e r e s s e s ,N u r w e n i g e o b e r wissen. doB die Arbeit der vielen ungenonnten Helfer, der Streckenpostcn, Rundenzöhler usw. von ousschloggebender Bedeutung filr den Kompf der Aktiven Die .streckentührung wird qm besten, wie hier durdt o u s g e d i e n t e A u t o b e r e i fu n g gekennreichnet. Ein Anstrich mit weißer Forbe und dos übereinonderlegen mehrerer Re!{en on Kurveneingöngen hot sich gut bewöhrt.
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An den besonders unfallgefährdeten Stellen der Streche werden Sicherheitssektoren eingerldttet, in denen keine Zusdrauer stehen dilrfen, wohl aber ein Streckensicherungsposten und ein Sanitäter ihren Standplatz haben. Diese Sicherheitssektoren sind gleichzeitig der Z'ugaag ftir etwaige' Rettungsfahrzeuge. An den Kurvenausgängen sollten aus Sidrerheitsgründen ebenfalls keine Zuschauerplätze eingeridttet werden. Auf je 100 m Rennstrecl
abstecken. Nahezu ldeale K-Wagenpisten gibt es oftmals in den Kleinstädten unserer Republik. Rund um den Marktplatz oder um die Stadtkirdre gibt es tlberall Straßenzüge, auf denen eine KWagenveranstaltung abgewickelt werden kann. Mehrere Redrts- und Links-Kurven verbessern das Kursnlveau. Für den Fahrer erhöhen sich damit zwar die fahrerisdren Sdlwierigkeitsgrade, aber auf die Fahrtechnik kommt es sdtließlidt belm K-Wagensport an. Je mehr Schwierigkeitsgrade in eine Stredte eingebatrt werden, um so interessanter wird der Rennverlauf selbst. Audh auf ilas Fahrerlager kommt es sn Das wicfrtigste Gegensti.ld( zur Rennstreche ist das Fahrerlager. Auf den Aufbau dieser ,,Helmstätte der Alitiven" sollte man besonderen Wert legen, Ein Fahrerlager, das sich von der eigentllctlen Rennstrecke etwas entlernt beffndet' hat den gro8en Vorteil; daß tlie Aktiven ihre Fahrzeuge einsatzbereit madren können, ohne daß sie vom Trubel der Rennstrecke beeinflußt werden, Ubersichtlich aufgebaut, verfügt ein gutes Fahrerlager ilber eine lnrrze Teststredte, auf der die Fahrer fhnktionsproben ihrer Wagen durdrführen können. Die Einridrtung einer Sdtweißstelle an einem zentralen Ort des Fahrerlagers erlelchtert die verschiedenen Reparaturarbeiten während des Renntages. Mindestens ein Sanitäter und ein Feuerwehrmann gehören zur Standardbesetzung eines Fahrerlagers, Auf jeden Fall ist das Fahrerlager so abzusperren, daß es nlcht zum ,,Marktplatz" für int€ressierte Besucher der Veranstaltung wird. Eine überaus interessante KWagenkonstruktion sollte man lieber in den Fausen zwisctten den einzelnen Vorläufen unter Mithilfe des Streckenfunks vorstellen. Durch diese Maßnahme werden die Pausen ausgeltillt und die Besudrer über den derzeitigen Stand des KWagenbaus unterrichtet,
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Spltzkchrcn und engc Kurvcn nodr löngcrcn Gerodgn wrrden rwednö8lg zusötzllclt zu dcr Absparrungmlt Strohbollcng+ rlchert, um K-Wogenfohrcr und Zurdrouer vor Unfölton zu rchützan,
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Vor dem Start scillte slch jeder Fahrer belm Rennarzt einer Untersuq.hung auf Fahrtauglidrkeit unterziehen. Erst wenn der Rennarzt die . Einsatzfähigkeit bestätigt hat, dürfte der Fahrer mit seinem Fahrzeug zur tedrnischen Abnahme kommen. Und hier muß Gründlidrkeit großgeschrieben werden. Eine aus dem Abnahmeleiter und seinen zwei llelfern bestehende Kommission muß'das Fahrzeug auf ,,Herz und Nieren,, prüfen. Man darf auch nicht davor zurücksdrrecken, einmal einen Motor öffnen zu lassen, der einem nictrt ganz ,,geheuer', vorkommt, Aber audr den funktionswichtigen Sdrweißstellen muß besondere Beadrtung gesctlenkt werden, denn oftmals sind fehlerhafte Schweißstellen die Uisache einqs Unfalles. Eine vorgedruckte Starterkarte, die von den einzelnen Kontrollstellen nur nodr ausgefüllt wird, erleidltert die Arbeit ungemein und garantiert gleichz€itig eine exakte Arbeitsweise, Etwas über den nennverl.uf Neben einem guten programm gehört der Stred(enfunk zu den Informationsquellen des Zusdrauers. Je besser die euatität der ständigen Informationen während des Rennverlaules ist. um so mehr Stimmung wird die Veranstaltung bekommen. Es gentigt nidtt, einen Lautsprecherwagen in der Nähe von Start und Ziel aufzustellen, Llber die gesamte Strecke milssen die r.autspredrer verteilt werden, denn mit dleser Maßnahme schafft man. erst die Voraüssetzungen für eine gute Information. Bei größeren Veranstaltungen empflehlt sidr die Sinridrtung einer ziveiten Sprectrstelle an.elnem besonders komplizierten Streckenabsdrnitt. Zwei Spreche! beridrten dann tlber eine Konferenzsctraltung vom Rennverlauf, Über die Sprechstelle Start und Ziel wird auch das Fahrerlager gerufen. Nadtdern der Stred
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start€nden Laufes bekanntgegeben hat, werden die 3'ahrzeuge mit einem Wagen der Rennleitung an die Startlinie gelotst. Gegentiber der sdrwarz-weiß karierten Startfl egge hat eine Licht-Starteinrictrtung den Vorteil, deß sictr die Fahrer durch die Rot-Gelb-Grün-Sctraltung besser auf den Startvorgang konzentrieren können. Die Aufstellung eines Rundenzätrlers gehört zu den widltigsten Informationsmöglidrkeiten für den F'ahrer während des Rennens, Dle Ziffernhöhe muß inindestens 50. . ,60 cm betragen, Aber auch an das leiblictre Wohl der Aktiven muß der Veranstalter denken. Mit einem Getränke; oder Imbißstand allein ist es nidrt getan, obwohl ein sotdrer ebenfalls zu einer gut organisierten Veranstaltung gehört. Es müssen die Voraussetzungen zur Einnahme einer Mittagsmahlzeit gesdrafien werden. Auf Grund der von R.unde zu nunde immer größer werdenden physisdren Belastungen efsdteint es notwendig, darauf hinzuweisen, daß der Endlauf nich't äber mehr als 25 Runden'gehen sollte. Mit jeweils 5 Runden weniger sind dann die Vorund Zwisdrenläufe zu absolvieren. Für die Zuschauer endet das Rennen mit der ofüziellen Siegerehrung und der Ehreniunde für dte drei ersten des Endlaufes; für die Aktiven aber soüte iladr jeder Veranstältung noch eine tr'ahrerbespredrung durchgeftihrt werden, in der das vergangene Rennen einer kritischen Betradltung unterzogen wird. Sehr oft konnte man leider in der vergangeoen K-Wagensaison Sportfreunde sehen, die mit einer ungeklärten Frage ilber irgendeinen Punkt dbs Rennverlaufes nadr Hause fuhren. Noch stehen wir am Anfang der Entwid
DerStolz unsererVöter "
wor der selbstgeboule Detektor-Apporot.
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hörte jedesmol dozu, mit dem Kristqll-Detektor oul Empfong zu kommen. Aber mon schoffte es, mon meisterte die ,,neue Technik",
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von heute zu meisternist Oie Holbleitertechnik teichter,- Dos selbstgebouteTronsistorengeröt ist sofortemplongsbereitl
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eignen ,rr Selbstbouvon Tronsistorengeröten sich unseresorgföltigousgemessenen ,,LA-Tton'
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sind zu Sonderpreisen in Foch,LA-fronristoren" Seschöftenerhältlich.
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Dieser Alltronsistor-Empfönger zeichnetsich besondersdurch eine gute Empfongsleistungouf dem Mittelwellenb e r e i c ho u s . M i t s e i n e nv i e r M o n o z e l l e n konn der R 100 etwo 400 Stunden ununterbrochenin Betrieb sein, Dobei nur wiegt dieser Reisempfönge,r 1500 Gr'ommund lößt sich durch seinen Bügel beguem und leicht on der Hond trogen. Dos formschöneHolzgehöuse, mit Ku'nstleder bezogen,und der Polystyroleinsotr bieten unzerbrechliche einen o,usreichenden Schutz g e g e n k l e i n eB e s c h ö d i g u n g e n . Einige technischeDetoils: 7 Tronsisto,ren; Wellenbereiche:K, M, L; 4 feste und 2 vorioble Kreise.
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SIERN.RADIO BERTIN BERLIN.WEISSENSEE
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Mit Leittungrtrqnsistoren gebostelt: Megafon immer nur während der Durchsagen und nidrt unnötig lange eingeschaltet werden. Der Lautsprecher - eine Ausführung mit einer tiblichen Impedanz von 3. . .6 O und wenigstens 3 Watt Belastbarkeit (Kleinstlautspredher €ignen stch nictrt!) - wird ohne Übertrager direkt in den Kollektorkreis des'Iransistors eingesdraltet. Er kann selbstverständlich auch getrennt von der Schaltung über eine nidrt zu lange Leitung angesdrlossenwerden. I)ie Widerstände R 1 und R 2 richten sldr. nadr dem benutzten Lautsprecher und dessen Impedanz, nadr dem Transistor und nach dem Mikrofon, sie müssen also von Fall zu Fall genau ausprobiert werden. Insbesondere wird R 2 nach Versudr so festgelegt, dqß mit einem Voltmeter am Kollektor des Transistors gerade die halbe Batteriespannung gemessen wird. Der durch den Lautsprecher fließende Gleichstrom soll dann je nadr Lautsprecherimpedanz etwa 0,3. . .0,6 A betragen, keinesfalls aber mehr als 0,8 A, sonst kann u. U. der Transistor gefährdet werden. Man beginnt die Erprobung der Widerstände bei R 2 daher mit geringen Werten (zunächst etwa 5 et, für R I wird zunächst 200 O g€setzt und nur nach Bedarf - w€nlr die Verständigung verzerrt klingt - kann dieser Wert geändert werden, wonaerhjedoch R 2 erneut ausprobiert werden muß. Die angegebenenWerte sind daher nur Durchschnittswerte. Als Mikrofon M ist eine Fernsprechkohlekapsel brauchbar, audr die preiswerten ,,Heimreporter"-Mikrofone sind sehr gut geeignet, Bei diesen kann im Gehäuse mit etwas Geschick gleich die ganze Sdraltung nadr Abb. I mit untergebracht werden, nur der Lautsprecher wird dann außen angeschlossen, Auch tibliche Taschenlampengehäuseeignen sich dazu gut, wenn an Stelle
Tronsistof-Megofon und Tronsistot-,,Hupe" Seit einiger Zeit sind nun die lang erwarteten Leistungstransistoren OC 830, 831, 832 und 8i!3 im Handel, mit denen sich einige verblüffend einfacle Sdraltungen aufbauen lassen, Zwei davon sollen hier gezeigt werden. Die Nützlidrkeit eines Megafons (auctr ,,Flüsterttite" genannt) ist bekannt, Mit einem Lautsprecher, einem Kohlemikrofon (Fernspredrmikrofonkapsel) und einem OC 830 oder besser OC 831 kann nadr der Schaltung,Abb. I ein sehr einfaches Transistormegafon aufgebaut werden, Wenn als Lautspredrer ein kleiner üblictler Druc"kkammerlautsprecher mit Schalltrichter benutzt wird, kann das Mikrofon auf Schwammgummi federnd (um akustische Rüd
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ihres Hohlspiegels das Mikrofon eingesetzt wird (siehe Foto). Die Schaltung nach Abb. I hat einen Nachteil: Die Größe des Kollektorruhestromes hängt vom Innenwiderstand der Kohlekapsel M ab, und dieser ist leider nicht ganz konstant. Die einzelnen Mikrofone verhalten sich hier sehl unterschiedlich, manche ändern ihren Widerstand schon bei leichtem Bewegen so stark (durch das seine Lage verändernde lose eingelüllte Kohlepulver!), daß eine einigermaßen gleichbleibende Einstellung ,,nachVorschrift" mit R 2 gar nicht gelingt. Das ist im wesentlichen eine Auswahifrage einer geeigneten Mikrofonkapsel. Ungeeignete Kapseln sind bei der Messung der Kollektorspannung.oder des Stromes an deren unkonstanten Werten erkennbar und ergeben einmal gute, dann wieder verzerrte oder ganz aussetzendeWiedergabe, was sich schon durch leichtes Anklopfen an die Kapsel verändern läßt. In diesen Fällen ist eine Sdraltung nach Abb. 2 bessergeeignet, die allerdings einen zusätzlichen Mikrofonübertrager benötigt. Die Oinstellung von R I geschieht hier wieder so, daß am Koliektor des Transistors (oder auch parallel zum Lautsprecher gemessen)die halbe Batteriespannung steht. Die rechte Wicklung des übertragers soll dann etwa 150, . , 300 3? haben, hier sind aile tiblichen Fernsprechübertrager (aus alten Haus- oder treldtelefonen) oder ähnliche übertraeer mit einem Übersetzungsverhältnis von etwa I : I bis I :4, notfalls bis 1 : 6 und geeigneten Wicklungswiderständen brauchbar. Die Polung der Wicklungen ist gleichgüItig, weiche Wicklung sich besser als Mikrofonwicklung elgnet, kann ausprobiert werden. Der Vorteil dieser Schaltung ist, daß der schwanl
eben anschwingt, wobei sich gleichzeitig der sauberste Ton ergibt. Auch die Tonhöhe kann damit noch etwas verändert werden, Für Hupenanwendung u, ä. kann P 1 auch durch einen kleinen Festwiderstand ersetzt werden, dessen Wert zwischen 5. .. 100 J? ausprobiert werden kann. Sein Wert hängt auch vom Widerstand der 'lViclclungI des Übertragers ab. Die Batteriespannung beträgt je nach Lautsprecheru'ieder 4,5. . .6 V (für 6 V rnuß der Lautspreeher mindestens 5 J2 haben), in Frage kommt eine Flachbatterie oder drei bis vier Monozellen. Der Strombedarf Iiegt je nach Einstellung von P I und den übertragerwerten b e i 0 , 1. . . m a x i m a l l A . Der Übertrager ist auch hier unkritisch, Im Musterger'ät, das in eine kleine Plexiglasschachtel eingebaut wurde (Foüo 2, dort sind der Knopf von P 1, links daneben der Transistor und rechts im Gehäuse der übertrager erkennbar), fand ein selbstgewickelter, zufällig passend vorhandener Ubertrager Verwendung, dessen Wicklung I 400 Windungen 0,14CuL (Widerstand 35 O), II 50 Windungen 0,2 CuL hatte, übersetzungsverhältnis äIso I : 1. Der Kern war ein Typ EI 20/35,Eisenquerschnitt etwa 50 n'rm2.Diese Angaben können als Anhalt für eigene Versudle dienen. Brauchbar sind auch übliche kleine Fernsprechübertrager (Mikrofonübertrager) und Ausgangstrafos (Lautsprechertrafos) mit möglichst geringem übersetzungsverhältnis (geringe Primärimpedanz, hohe Sekundärimpedanz).sowie ähnliche NF-übertrager. Welche Wicklung für I und II in Frage kommt, entscheidet dann der Versuch. Bei S in Abb. 3 wird je nach Verwendungszweckein Schalter, eine Morsetaste, ein Druc]
ElektronischeBelichtungsuhr[?i-If;L,w Der Bau dieses Gerätes ist unkritisch, allerdings sind einige Ertahrungen hinsictrtlictr der konstruktiven Gesteltung derartiSer Geräte erforderlidr. F.ntwurf der Sehaltung Als Zeitglled flndet der Einfadrheit wegen ein RC-Glied Verwendung. Bestimmend soll die Entladezeit des Kondensators sein, Im welteren wird vom Eelais ausgegangen, Es ist (im Mustergerät) ein wenig emp8ndliches Postrundrelais, Seine Wicklung hat, einen Widerstand von 2000 Ohm. Mit Hilfe der postüblidren Spannung von 60 V errechnet sidr nun der Strom zu 30 mA. bei welchem das Rilais sidrer anzieht, Daher kann eine normale Glimmlampe nidrt verwendet werden, hierzu wäre ein empflndlidreres Relais nötlg, Als Vermittlungsglied wird lm Mustergerät eine Röhre verwandt (Abb. 1). Geht man nun von der Tatsadre aus, daß zur Erreidrung einer guten Wiederkehrgenauigkeit der Sdraltvorgänge (Reproduzierbarkeit) sich der Kondensator nidrt auf Null entladen soll, sondern zum Beispiel auf 20 V, wenn der Sctraltvorgang ausgelöst wird, so darf die Röhre als VermittIungsglied nidrt nur 30 mA, sondern muß sie wesentlich mehr Strom ,,liefern" können. Deshalb fand eine UL &[ Verwendung (s. oudt Abb.2), Nach Auslösen des Schaltvorganges entlädt sidr der Kondensator weiter bis auf Null, so daß der steigende Strom durch die UL 84 begrenzt werden muß, Ilierfür ist der Widerstand Ra : I kOhm vorgesehen,Der Maximalstrom ist nun-
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mehr Ia:90 mA. Damit wird die Belastbarkelt von Rs rund I W (N : Iz . R). Den Strom 90 mA flndet man im Kennlinienfeld der UL 84 ftlr Ugl- 0 V und 210 V Betriebsspannung. Es lührte hier zu weit, letztere Methode zu erläutern, obwohl bei der Entwicklung der Schaltung hiervon ausgegangen wurde. (Rechnerisdle Handhabe erfordert den mathematisdren Verlaut der Röhrenkennlinien.) Nattirlidr hätte auch. ein Versuctr zu diesem Ergebnis geführt. Die Entladung des Kondensators erfolgt über die zeitbestimmenden Widerstände Rr und Rr, Ftir tibersdlägige nedrnungen ist r: RC, Bei C + 32 pF wird R = 1 MOhm, wenn die Zeit^mit 30 s eingesetzt wird. ,,Überscülägig" deshalb, -weil z die Zeit bis zum Erreidlen des 0,3?fachenWertes der Ladespannung des Kondensators angibt. Diese Spannung wäre hier, da der Kondmsator in der angegebenen Schaltung aul den / 2faüen Wert der Netzspannung aufgeladen wird (Spitzwert der Sinuskurve): U : y 2 . 0 , 3 7. 2 1 0: e t w a 1 5 0 V . 210 deshalb, da kaum im Netz die volle Spannung von 220 V vorhanden ist. Zur Gleiehrichtung der Ladespannung des Kondensators dient die Röhre. Somit wird ein Glelchrichter eingespart. Der Schalter Sr wlrd zu diesem Zwedr kr.irz umgeschaltet und dann sofort wieder in seine Ruhestellung gebradrt (wle gezeichnet). Dieser Schalter ist der Stsrtsdralter, Abweichend vom Mustergerät sollte hier ein Druckschalter eingesetzt werden,
Abb.3 Sl1 = 396t^ Sls=1tr (bcl t50W) Si2 = 6,5 1 (bcl 75 \t/)
E 'Abb.2 Abhöngigkeit d€r Entlodesponnuno von der Zeit. Dic ReproduzltÄorkeit zcigen dii Zctilitcrvoile Är bci gl.lchen SponnunEslnteruollen,
Der Kondensator soll ein MP-Typ sein. Im ,Mustergerät ist ein Elko eingesetzt. Das lst Jedoctr ungeeignet, denn Elkos zeigen aul längere Zeit Kapazitätssdrwankungen auf. Somit werden die Fdlaltzeit€n unsicher. Die Sdaltzeit wird grob mit dem Sdralter Sr trnd fein mit dem Potentiometer n{ eingestellt, Sehalter 3 gesdrlossen: 't:0...30 s; Sdralteo r f f e n :t . . . 6 0 s . D a s Potentiometer ist 1 MOhm lin. Der Widerstand : Rr 1 MOhm le W, Zut Eichung bzw. Korrektur ist R4 vorgesehen. Man kann da'f{lr einen Drahtwiderstand 100 Ohm mit Schelle oder etn entspredlendes Drahtpotentiometer einibauen. Im Mustergerät ist von ersterer Möglichkeit Gebraudr gernadrt. Um die Sdraltzeit unterbnedren zu können, ist Sdralter Sb notwendig. llber ihn wird dann der Kondensator solort entladen, und die Umsdraltung des Relais wird ausf,e]öSt. Die Mögltch.keit der Zeitunterbrechung Jeder Fotoamateur begrüBen. Wenn die zu lang geweihlt wurde odgr qus irgendeinem Grund der Sdraltvorgang unterbrodren werden so wird 55 eingesdraltet und sofort wieder in Ruhelage gebradrt. Audr hler sollte abvom Mustergerät ein Druchsdralter flnden. Netzteil ist sehr einfadr aufgebaut, Der VorRs für die Heizung der Etihre ist ftir Netzspannung von 210 V beredlnet. Falls Kontrollämpdlen zur Anzeige des Betriebsin den Heizkreis gelegt werden soll, so sidr natilrlich der Widerstandswert. Er
muß dann 1,4 kOhm sein bei einer Belastbarkeit von 14 \ü. (Es wird ein handels{lblidres Skalenläimpüen 19 V10,1 A vorgesctrlagen,) Da das Gerät ftir Allstrom ausgelegt ist und deshalb Netz an Chassis liegt, muß der Netzsdralter 2polig seinl Über die Sicherung wird weiter unten nocrh ein Hinwels gegeben, Sctralter 4 liegt parallel zum Ruhestromkqntakt des Relais. Mit ihm wird Dauerlidrt eingesdraltet, Bei X kann ein Widerstand eingelötet. werden, wodurch dann bei Dauerlidrt die Lampe geschont wird. Im Mustergerät ist hiervon Abstand genonimen, da dieser Widerstand große Ausmaße hat (große Belastbarkeit). Bei ?6-W-Lampe mit 3/ader Netzspannung betrieben, ist der Wärmeverlust an dlesem Widerstand bereits etwa 35 W! Die Glimmlampe zeigt den Sdraltzustand des Gerätes an. Die Sicherung muß so ausgelegt werden, daß tiber sie der Heizstrom, der Maximalstrom der Röhre und der des Verbrauchers fließen muß, ohne dsß sie anspridrt. Zum Beispiel: Verbraucher 150 W Heizung 100 mA,'Röhrenstfom 100 mA und Verbraucherstrom etwa 700 mA. Das ergibt 900 mA, Die Sidrerung gewählt 1,2 A. Bei ?5-W-Lampe: Strom 550 mAi Sidrerung gewählt 0,8 A. Das hät zur Folge, daß bei Betrieb ohne Last oder bei offenem Verbraudrerstrcmkreis die Sicherung ihre Arrfgabe nidrt mehr voll erftillt, Im Mustergerät sind zwar keine Nadrteile beobaehtet worden, jedocfi kann aus Gründen der Betriebssidrerheit 'nach Äbb. 3 eine Sdtaltungsabwandlung getroffen werden. Mectranischer Aufbou Da das Chassis am Netz liegt, kann entweder isoliert gesetztes Chassis oder Pertinaxdrassig zur Ausführung kommen. Das Gehäuse lnuß in jeden Fall isolierendes Material sein! Wird dodr zum Metallgehäuse gegriffen, dalnn darf dieses auf keinen Fall. Verbindung zum Chassis haben (Lebensgefahr!), Im Mustergerät ist eln lockerer $ufbau gewäihlt, unr eine unnötige Erwärmung, besonders des Elkos, zu vermeiden. Daher sind auch die Zwisdrenwände angebracht. Der Elko, falls eln soldrer verwendet wird, muß unbedingt isoliert auf das Chassis gäsetzt werden!! Maße werden nidrt gegeben, da sich diese nadr den verwendeten Bauelementen und dem Mate89
rial ridrten. Außerdem soll die Auslilhrungsform jedem nach. eigenen Ideen vorbehalten bleiben, Zum Beispiel sei audl an eine pultlörmige Ausftihrung gedacht.
gen. Dann verllecht der angeschlosseneVerbraudrer sofort. Das Gerät ist ebenfalls wieder einsatzbereit.
Inbelrlebnahme Wird das Gerät am Netz angeschlossenund der Netzsdralter eingesdraltet, so muß sofort die Glimmlampe (und ein eventuelles Kontrolllämpdren nur schwach) aufleuchten. Nach Verlauf der Anheizz€it der Röhre zieht diese Strom. Das bedingt ein Umsdralten des Relais, womit auch die Glimvnlampe abgeschaltet wird, sie verlischt. Ein eventuelles Lämpchen hat inzwisdlen seine volle Leudrtkraft erfeicht. Nun kann eine Zeit gewählt und eingestellt werden. Durdr Betätigen voD Sr wird eben diese Zeit lang der Verbraucher eingesdraltet sein. Nactl Verlauf dieser Schaltzeit ist das Gerät sofort wleder arbeitsbereit, Soll dte Sdraltzeit unterbrodren \r'erden. so lst kurz Sdralter 5 zu betäti-
Schlußbemerkungen Aus den Erfahrungen mit dem Mustergerät ist es zweckmäßig, die S&alter wie folgt zu besdrriften: Schalter l: Netz ein; Schalter 2: Startt Schälter 3: II bzw, in unterer Stellung I; Schalter 4: Dauerlidrt; Schalter 5: Stopp. Die Skala am Potentiometer soll zweiteiug aus* geführt werden. Eine äußere Skale trägt den Vermerk II und die Zifrern 30. . .60, wogegen eine innere Skala mit I und den Zlfrern 0. . .30 bezeidlnet werden soll. Wenn die Skala bzw. der Bereictr I die kleineren Zeitwerte angibt, dann deshalb, weil im Mustergerät meistens die dem Berelch I entsprechenden Zeiten gebraudrt wurden.
Kleinzeltzum Selbstqnfertigen I'ilr Einzelwanderer, die über das Wodrenende kampieren wollen, ist das nadrstehend besörie. bene Einmannzelt zu empfehlen. Dieses Zelt ist ohne Komtort und nur alg Übernactrtungsmöglidrkeit gedacht, Die Vorteile bestehen in äußerst Seringer Masse, guter. Wärmehaltung, ökonomisdrer Zeltform, unkompliziertem Gestänge und geringen Herstellungskosten. Ein einfadree und scinelles Zeltauf- und -abbauen ist garantiert. Die Zeltda&netgung beträgt etwas ilber 600, so daß ein guter Regenabfluß gewährleistet ist. Dag Zelt kann ohne oder auch mit Zeltboden ange90
fertigt werden. Da meistens eine Luftmatratze verwendet wird, befaßt sidr die nadrfolgende Ausfflhrung ohne Boden. Es ist leieht zu erkennen, daß der Sdrnitt ein günstiges Ausnutzen des Zeltstoffes ermöglidrt. Gebrsudtt werden etwa 4,5 laufende Meter Zeltstoff lm big ll0 cm breit. Sollte der Zeltstofi noclr breiter gewebt sein, dann kann das Zelt etwas vergrößert werden. Zum Aufbau sind nötig: I Zeltstab (möglidrst teilbar) lfi) cm lang, 8 Eeringe und etwa 4 m Abslrännschnur mit 2 Span-
Weckwerkfür Bstterieempfönger
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4, f|*'*l nern. Die hinterc Schnur kann um 1 m gekürzt werden,wenn noch ein weiterer kleiner Zeltstab von 50 cm Länge verwendet wird. Die Zeltspannung ist dann noch günstiger. Das Zubehör wird t am besten aus einem Fachgeschäftbezogen, DiesesZeIt kann auch als zusätzlichesGepäckzelt verwendet werden, F Helmut Wehner. Lohmen
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Sollcnb ent*edt trn oeröt oder duBerhal0 thhtig gepott {nsckheqen !
Es handelt sich um den Bau einer Schaltuhr mit einfachstenMitteln. Mit dieser Schaltuhr (Wecker) kann zum Beispiel ein Transistor-Radio eingeschaltet werden. Im Heft 2/1959war ferner ein Dauerklingelzusatz zur Schaltuhr beschrieben, auch hierfür eignet sich diese Anordnung, Selbstverständlich ist diese Schaltuhr nur für' Schwachst r om zu gebrauchen, Zum Prinzip: Vom Aufziehschlüssel für das Wed
AarJütüvesilr{inrwirvunl:
Fronz Eistel
Kritik tüt weh . . . (Fortsetzung aon Selte 7) 'der Ind,ustrie mlndestens 600000 Stiidr Keramikschneidplättden zur Verf{igung stehen wenden.,, Ist das aitxr nicht ein bißchen wenlg? ,,Wenn l0 000 Dreher die Sdrneldkera,mik rictrdrg anwenden", sa,gte Walter Ulbricht (zitiert ,auf einem Plakat d€s Volkewirtschaftsrates), ,dann ist das für den volliswirtsch,aftlidrm Aufschwunrg so widrtig wie d,ie Inbetriebnahme einer weitgehend autom'atischen Walzstr.aße iin Brand,enbuqg oder Rlesa!" Reclnen wir'doch elnrrnalnach: Jed€r der 10b00 Dreher.,erhält 100 rPlättchen im Jahr. ,,Nictr1viel", wirxt j.eder, der mit Schneldkenamik a,rbeltet, bestätigen, 100X f0 000 : 1 Mitlion Keramikschneidp,tättch€n, Das ist der Mindestbedarf, Von seiten der verantworülichen Leiturngen sollte man also ,mit rutrigem Gewissen etwas großzügiiger an solche Fragen herangehen. Unbedingt muß sich da etwas ändern, ,und.zwar möglictrst bald, drarnit ein€ so gute Sache, wie es die AnwendunC dg,t Schneidkeram{k nun ednmal ist, nicht d,urch die ihr noch ,anhaftenden Mängel an Bedeutung verliert. Franz ßlstel (Leiter iles Tedtnlsclten Kabinetts, Berlin)
Weldre Söncldkeromikrorten gibt ss? Dic heutc bckcnnten Sdtneidkeromlkrortcn dls ln- unc Auslondes lönncn ouf Grund ihrcr untcrsclricdlldren Zu3ommensetzung In drcl Houptgruppen €ingeteilt wcrdcn, of rOrldbdrc Sdrncldtcromlkr lhrc Grundlompononte betsht ous Alumlnlumoxld und ist dodurdr gaksnn:cldrnct, do8 dteBlndung dcrAllOrKörncr übcr dte Glosphose .rfolgt, dlG durcfi Zuisiz von'Misdroxlden bis zu I Prozent srrcicht wird. Dicsc Art der Sdtneldlcromik lst relotlv sprödc, Dqs wirkt siö bcsonders bslm Anschliff ouc. bf ,Crrmctr. ' Dics slnd Sort.n, b€i dencn der oxidischcn.Grund. . tomponenta (AlrOd Mctdllc in rllotiv gerlngcr Menge zugef0gt werdcn. Dqdurcfi tet €3 mögllch, dtc Sprödi!. lelt zu verrlng.rn, wodurdt dic Hörte ollerdlngr alne gcrlngc Elnbußc crlold€t, cl,grld-Korbld.K.ramll. Dlesa Sorte konn Infolge lhrer Zusommcnrakung rwl. sdrGn der relnen Oxldheromlk und den Slntcrhortmctollcn clngiordnel werdcn. Dom Alumlnlunoxld ols Grundkomponcnte werden bol dlas.r Sortc zur Er. höhung dcr Zöhlgkelt Sdrwermetollkorblda rug.s€tzt. Der korbldisdte Antell hot ollerdings ondera Funk tlonon olr beim Hortmctqll und ist oußcrdem gGringGr ols dcr oxidisdre. Dlcse A* dcr Sdrnctdkeromlk wuida crstmollg in dcr DDR cntwlckelt, herg.stcllt unä cln. goretzt. Ein wcaontlichcr Vorteil dor Oxid-KorbldKoromlk gog€n{lbcr der Oxtdkeromik bcst6ht ln lhr.r höheren Zöhiglelt und besser€n Sdrlcilborkelt. Slc schlicBt gcgcntlber ondcran Sort€n wag.n der hohcn VersdrlglBfcstlgkeit eln umfongrciches Anwcndungr. geblet aln, In der DDR werden drei verschledcne Schneldkcromilsorten hergestellt, dlc sich In je clne dcr drel g€nonnt€n Houptgruppcn rinrclhen lossen. Diese fotrcctr-e lsi oti duröous positiv zu bezeidrncn, dq dodurdr dcn Bctriebsn der metollzersponenden Industrle die Möglichkclt ge-ru geben ist, ouf cin breites Sortimcnt zurilkgrclfen können. Der VEB KeromischcWerke Neuhous-Schlcrrchnltz fcrtlgt einG rain oxidischc Schneidkeromik, die unt€r dcr Bcrciönuno .KWN" bekonnt und durdr ihre weiBe Förbung zu crkennci ist. Weiterhin wlrd von dissem Betrieb di. Ccrnsts3orte 10" hergcrtellt, lm VEB Hortmetollwerk lmnrelborn .wlrd "EV dis Oxid-Korbld-Kcromll HC 2eM produzlert, dl. dt. Vorteile dor bishcr bekonnten Sortcn HC 20 und HC 30 in sldr vereint. Aur dem Autlond :lnd tolgendc Schncldkerqmlksorten bskqnnt:
UdSSR
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Polen Ungorn
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Welöe Erfohrungenhoben Sie gemodrt? Mit unserern Beltrag ,,Ist Schneülkeramik eine Zeitkeram,ik" hoben wir otlensiclttlich elne Blose oufgestochen, die sidt d,iese Neuerermethoile au! lhrem so beschwerlidren'lVeg geloufen hat. Wir sind, d.aran intercssleft, d,iese Wunde so schnell uie möglich zu heilen. Bitte teilen Sie uns lhre Ertahrungen (auch technische Einzelheitefl) mit, damlt uir unsete Leser audt tubiterhin trnfassend über diese Problemotik unterriehten können, Ihre Retlaktion ,,Jugend unit Tedtntk, 92,
Söweden
Fronlrelch Englond Ostcrrcich
Sorte
Bezeldtnung
Oxidkeromlk Oxidkeromik Oxidkeromlk Oxidkeromlk Oxldkercmlk, C€rmets, Oxid-Xqrbid-Kero mik Oxidkeromik, Oxid-Korbid-Keromik
Mtkrolit zM 3:!2 SophlrS25S40 T1 Pyrocor LC 96 A, B. C, D,,E,F, G, OX 12, Stupolor Reolox RVX, Sccoromlc, Rcvolor mbekonnt Slntor Diolox
O:idkeromik Oxidkeromik Oxid-Korbid.Kcromik
Ak Herstsller der Schneidkaromik tret€n in don m.lrtan Föllen dle Hortmctollcrz.uger ouf. do dlerc {lbcr gewlrrc Erfohrungcn ouf d€m Gebiet dcr pulvermctollurglJ towb über dlc crfoidcrlichen Einridrlungen vcrf{lgcn. . In Westdcutsclrlond wcrden beisp-letswchc-von dcn Hortm.tollflrmen Krupp, 95,61.r und Deutsdre Edclrtohlwcrkc dlc Sortcn "Wldolor', .Böhloxtt" und "Tltoxtt" hergcrtcllt. W. Dllbd / E. lYrltr
Funksotelliten
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Herr Rolf Bernharil aus Dresden möchte gern uisscn, uelche Höhe und Gesehwindigkeit ehe Rou'mstotionhaben mup, d,ie sich i,mmer über der glei,chenStelle der Erdoberllöche befinilet. Ein Erdsatellit umkreist ohne eigenen Antrieb die Erde unter dem Einfluß der Erdanziehung. Die bei einer Kreisbewegung entstehende Zentrifugalkraft (Fliehkraft) ist nadr außen gerichtet und wäctrst mit dem Quadrat der Gesdrwindigkeit. Bei einem Satellitenflug ist die Zentrifugalkraft so groß, daß sie die Erdanziehungskraft geradeaufhebt, Die Erdanziehung nimmt quadratisch mit dem Abstand vom Erdmittelpunkt ab. Einem erdnahen Sputnik muß daher eine große Gesdrwindigkeit erteilt werden, wenn die Zentrifugalkraft die Erdanziehung kompensieren soII, 7,8km/s (Kilometer pro Sekunde) in 200km Höhe. Er umkreist dann in knapp 1,5Stunden die Erde. In größeren Höhen bewegt sidl ein Satellit iangsamer, weil dort die Erdanziehung schwäeherist. Der fast 400000km entfernte Mond läuft mit 'umrund lkm/s Geschwindigkeit ln 27,5 Tagen die Erde. Dazwischenmuß es eine Entfernung geben, bei der ein Satellit in genau 24 Stunden die Erde umläuft. Bewegt er sidr im gleichen Sinn wie die Erddrehung von Westen nach Osten über dem Aquator, so ersdreint er einem Beobachter auf der Erde stillstehend. Ein solcher stationärer Satellit entsteht in 35810km Höhe. Seine Gesdrwindigkeit beträgt 3,0?km/s. Die Mondanziehung wird allerdings die Bahn des Satelliten stören, was durch eine Korrektur der Bahn ausgeglichen werden kann. Dann ist der Satellit jedoch nidrt mehr vollkommen stationär, sondern pendelt etwas um eine bestimmte Stelle des Himmels in monatlichem Rhythmus. Außerdem muß bemerkt werden, daß nicht über jedem Ort der Erde ein stationärer Satellit geschafrenwerden kann. Satelliten können sieh nämlich nur auf Großkreisen bewegen. Man versteht darunter Kreise, deren Ebenen durdr den Erdmittelpunkt gehen. Der ständig unter dem Satelliten bleibende Ort muß sich darum ebenfalls während der Erdumdrehung auf einem Großkreis bewegen.Dies trifft aber nur für Orte aul dem Aquator zu, denn alle anderen Orte bewegen sidr auf Breitenkreisen, deren Ebenen nicht den Erdmittelpunkt enthalten, Schafft man z. B. senkrecht über Berlin einen Satelliten in 35810km Höhe, so beträgt seine Umlaufzeit zwar genau einen Tag, seine Höhe über dem Horizont sdrwankt jedoctr zwischen * 90 o und - l5o. Zu einer bestimmten Tageszeit ersdreint dieser Satellit aber stets an der gleichen Stelle des Himmels. Ein stationärer Satellit ist von mehr als einem Drittel der Erdoberflädre ständig zu sehen, und darum besteht für diesen Fall ein besonderesInteresse. Er ist u. a. als Reflektionsstation für Funk- und Fernsehsendungengeeignet. Dipl.-PhUs, Heinz Radelt
Versdrmutzte Ploste ,,Teller und, Tassen aus Meladur brhalten leiiler nach einer gewissen Zeit ein schrnutzigesAussehen, Wie kann man ilas uerhindern?" lragt unser Leser Mieklenz aus Buschilorf,
Meladur ist ein duroplastischerWerkstoff, dessen raumvernetzte MakromoleküIe aus Formaldehyd mit geeigneten Aminen und Amiden in einem den Phenoplasten ähnlichen Herstellungsverfahren gebildet werden. Sie werden unter der Bezeichnung Aminoplaste zusammengefaßt. Sie können im Gegensatz zu den immer dunkelgefärbten Phenoplasten in leudrtenden Farben bei guter Lidtt- und Wetterbeständigkeit wegen ihrer chemisghenIndifferenz besonders irr jenen Bereidlen eingesetzt werden, die hohe hygienische Forderungen an die Plastwerkstofre stellen. Dem im VEB Sticlcstoffweik Piesteritz hergestellten Typ 152 der Meladur-Preßmasse wird kurzfaserige Zellulose als Füllstoff beigemengt. Erfolgt ihre Verarbeituag unter optimalen Bedingungen des Drud
Tro*ene Preßluft Hans-Dieter Geiuler aus Peenernünile lragt: ,,Wie kann rnan PrelJluft ilie Feuclltigkeit entziehen? Sie soll ilabei säure- und, laugenlrei bleiben." Den Feudrtigkeitsgehalt eines Gases kann man herabsetzen: 1. durch Abkühlen. 2. durdr Komprimieren und 3. durdr Trodrenmittel.
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Zu l.; Ein Liter mit Wasserdampf gesättigter Luft enthält bei: 20 oC 19 mg HrO ' - 40 oC ft-t mg HrO oC - 100 lGr mg IüO Diese zuletzt genannte gerlnge Menge liegt sdron unter der Grenze der $jrksamkeit des stärksten übliden Trod
WobberohlmeBgeröt Wle ein Wobbezohlmegseröt @eit tofigaz) arbeltet, mödüe unser Leser Kutt Göbel, aus Bad, Dütrenberg wtssen. V nter elnem ttr/obbezahtrmeßgeröt o er steht rnan eh Geröt, ilas d,le Wobbezahl eines s$ömeniten Goses mlßt unil gletchzettlg rcglstfiett und. oudt oh Impulsgeber tilr elnen Regler benutzt uerd,en kann. Die Wobbezahl ist deliniert durdr Verbrcnnungswärme wooDezanr Dichteverhältnls. Die Wobbezahl ist damit ein Maß für die Wärmeleistung eines strömenden Gases am Brenner. Im Untersctrled zum Kalorimeter, weldres nur dle Verbrennungswärme bzw. den Helzwert einee Gases mißt, erfaßt das Wobbezahlmeßgerät eine Funktion aus VerbrennunSswärme und Didrteverhältnis. In ihrem Aufbau sind b€ide Geräte einander ähnlidl. Bei einem Wobbezahlmeßgerät wird im qegensatz zum Kalorlmeter, bei welctrem das Volumenverhältnis von Gas zu 94
Wasser konstant bleibt, der Gasdnrd< in einer äbgestimmten Brennerdtlse bel genau gleidlbleibendem Wasserstrom konstant gehalten. Es wird also am Brenner ein ntdrt vorher gemesgenes Gasvolumen verbrannt, sondern eine durdr die Dtise dosierte strömende *lenge, Dadurch wlrd der Einfluß der Gasdidrte kompensiert. Rltzkt, Institut lür tutergetllc
Nitroglyzeringegen Erdöl uWorum lrol,ril zum Lösdten brenneniler Eril,öLsond,en d,os liuSerst honilhabungsgeldhrli&e Nltrogl,gzertn oenpenilet?o frogt unser Leser Hubert Koch aus Lelpztg. Das Erdöl steht in seinen nat{irlichen I,agerstätten in den Sdridrtgesteinen unter der Erdoberflä&e häuflg unter dem Druck hoctrgespannter Erdgase. Besonders bei den ersten Anbohrungen eines Erdölleldes reißen die geiserartig herausspritzenden Ölfontänen Sand- und Gesteinsmengen mit. Durdr Reibung und Aufeinandersdllagen von Gesteinsbrod
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I f Fliegerjohrbudr1963 Yon Hoinz A. F. Hcrourgcgcbcn 14,t0 D M . r65 S., Pt.it Sdtmldt. Tronrprcs-Vcrlog,
Bulln
I Wenn ein Johrbuch wio diesos nun I rthon zum sechstcn Mole erscheint, so I brouöt mon eigentlich nicht mehr viel lWorta über seinen lnholt zu modren. Dieser Almonoö der Luftfohrt ist weit I tlber die Grenzen unserer Republik hinI ous bekqnnt. ln dlesem Johr hoben nun I endtidr Verlog und Herousgeber einem selt longem von und Technik" "Jugend geöuBerten Wunsch entsprochen und dos Gebiet der Weltroumfohrt in den Inholt des einbezogen. Leider"Fliegerjohrbudts" geht der erste und einzlga Beitrog dieser Art nidrt über eino Chronik der bisher erfolgten Weltroum,. fohrt hinous, Es wöre wohl dienlidr ge. wesen, dcm Köufer diases Buches €twos umfossendere Literotur ous dem Gebiet dcr Astronoutik zu übergeben. . Hier I hötte er endlidr einnol GeloEenhcit, in dfei oder viar Eeitrögen zusommengcfoßt, die wicfitigsten Roumfohrtdes vorongegong€nen Johres "toppgn oufgezeidrnet zu finden, Auch eine mit jedem Bond zu ergönzende Tobelle der bishor erfolgten Sotelllten- und Roum flugstorts sollte nicht fehlen. Stottdessen sind im 1963..Beitröge "Fllegerjohrbuch über die Luftfohrtmsdizin, über Entwurfsproblemc bei Verkchruflugzeugen und über künftige Lufttohrtgeröte entholten, deren Allgemelninteresse dodr rcdrt neifslhoft ist. * Zu begrüBen slnd i hingegen die Artikel üb.r d€n Wirt' sdrottsflug und über deutsdre Flugploniere, wi€ ouctr dic Zusommenstellung Hubschroubar. ro
EineglückliöeJugendim Zeichender Teönik Von MdnfrGd von Ardcnnc l2:l Scit.n nlt 50 Abbildungcn, 5,t0 DM Dcr |(inderbudtvcrlog Errlln nidrt euer Lebcn, sondern "Vertröumt erlebt eure Tröume", röt Prot. Dr. h, c. Monfred von Ardenne ollen jungan Mensdren, Ausschloggebend für den EntschluB des Autors. einen Teil seiner Selbstbiogrophie sdron jetzt zu v6r^ ötfentlichen und derJugend zu wldmen, wor der Gsdonke, do8 dodurch dieser oder jener junge Le:er ongeregt wird, sidr ebenso wie Monfred von Ardenne schon in frühester Jugend mit der Physik, der Chemie und der Technik zu besdlöftigen. Mit Interesse verfolgt der Leser den Lebensweg dieses hervorrogenden Wissenschoftlers. Schon mit 16 Johren erhielt Mqnfred von Ardenne seln errtei Potent. Koum. doB die Söulorbelten erledigt woren, zog ef sidt in tein Reidr. Mutters Abstellkommer, zurütk. um zu bosteln und zu expcrimonlieLn. Er mußte viel lernen, und niemond ols er selbst wor stolzer,ols es ihm gelong' mit einem selbstgeboutcn Geröt Röntgenoufnohmen von seinor Hond zu mochen. Dic Leidensdroft, mit der Monlrcd von Ardenne seine Forschungcn betreibt, ist beispielhoft und ouö der Schlüssel für soine Erfolgc, Mlt R.cht i3t dica6r hervorrogendc Wis3anscho{tl3r unserer Republik dos Vorbild für vicle - nin, iunge Menschen.
"Der Johrbudr der Sdriffohrt1963 Eln lundblld llbcr dic inLmotionolc Sco. und Blnncnrölffoh*, 15t S.ltrn mlt tohlr.ldrcn Abbildungcn und Forbtolcln, t6,t0 DMt tronrpr.sr 1, VEB Vrrlog tü3 Vcrl.hnw.r.n Ecrlln ,'
I I Mlt dem drittcn Bond dieser JohrbuchI tcihe ist der Houptverwoltung Söiftohrt I' im Minlstorium für Verkehrswesen wicdcr ein groBer Wurf gelung€n. In inter. I sssontan Artikeln, Zusommcnstcllungen und Ubersichten €rföhrt dor Leser Wissantwertcs ous dcr intornotionolen I Blnngn- und Sceschiffohrt. Sclbstredend, doB noch dem l0jöhrigen Jubllöum der Deutsdrcn Sccreederel om t. Juli 1962 I zuerst dlc Enwidlung der Hondelstlotte i unser.r Rcpublik ger^rürdigt wird. Dor. kommen jcdoch olle ; ilber hinous t Freunde der Sceschiffohrt - in ihrsn I Brlefen on ,Jugend und Technlk" fori dGrn sic irnmet wlcder internotionole Gogenüborstcllungcn und Informotionen -' quf ihre Kosten. Söiffsvorstellungcn woöseln 3ich ob mit Informotlonan und Brridrten ous dem vi€lseitigen Geblct dcr Sdriffohrt. Der gutc Eindrud, dcn dos Johrbucfi ouf den Le:cr mocht, lgt nlcht zuletzt oucft oui dic schr gute l,lluttrierung des Bondes zurückzuführen.
Hubschrouber"
Von Horrt Uhrlg lla Ssltcn, Prclr 9,10 DM l.llln lronrprcrr-Vcrlog'
Dcr Hubsdrrouber ist in den letzten durcfr die Fernseh' Johren ollgeneln übartrogungen wöhrand der Friedcnsmit SchwetRettungsflüge fohrt, durch verl€tzten und nlcht zulstzt durch !öinGn Einsotz bcl Hochbou-Untcrnchmungcn bekonnt geworden' Kcln Wunder. wenn bei jung und olt dos lntGresse on di€' scm eigonortlg€n Fluggcröt, dos eincr flicgendan Windmtlhlc gl€icht, in lstutsr Zeit sehr gewoösen ist. ViGlföltlg sind dle Frogen, die dobel von ollen Seiten gestellt werden, denn der Hubsdtroubcr weiöt so grundlegend von dcr Kon' struktion der üblichen Flugzeuge ob, sein6 Flugelgcnrchoften scfielnen ollcn Gesetzen dcr Aerodynomik zu widcr5precfien, doß non noö elner unfossenden Antwort sucht. Es ist dem Autor ru donkan. doB er dlese Antsort mit vorliegendem Büchlein in unserc Hönde gob. Dipl.-lng. oec, Horst Uhrig hot es hervorrogend verstondcn, hiar ln kurzor, sochlicher Form über Entwictlungsstond, Einsotrmöglichkeiten und Pcrrpcktivcn das Hubschroubcrs zu beridrten. Der klelne Bond ist desholb jedem on der Luftfohrt lnteresslcrtcn zu emofahlen. Schode, doB dcr Verkoufsprelr einem brelteren Vartrlab entgegenst€ht, - oYis -
ZwisdrenKrönen,Kois und siebenMeeren Eln Rcircbcrlöt Von Frledrld Rodrow Itz S.it.n mil 13 Abbildungrn, il,to DM - VEB Vcrlca lllr l.onrpr.ts Vcrkchrrwcrcn Srrlin Noch einer kurzen Einleitung über unlefc Höfen und dia Schiffohrt dcr DDR geht der Autor mit uns on Bord des MS .Dresden", einam der 10 000-t-Froclrter unserer Deutschan Seereederei, Dos Schiff ilbarnlmmt g.rode seine Lodung für CinG Ostorlcnrci3c, ouf der wir cr', beglciten wollen, Wöhrend dle "Dresden' sicbcn Mcere durchpflügrt, die Ost- und Nordsec. dcn Nordotlontlk, dos Mlttelnecf, dos Rotc Mccr, den Indischen Ozeon und 4cr Südchlnesisdrc Meer, lcrnen wi_r dor Schlff, relne Berotzung und iiele int.r€ssonte Dinge sür der Seefohrt kennon. Auch oina zünftigc Aqrrotortoufa gehört dozu. Der Laser crföhh ouch mondrcs übqr die qngeloufcncn Höfcn in Chlno und Vi€tnom. Dcr Autor argönzt rein6n Relsebericfit durch :ohlrclche. von ihm oufgcnommene Fotos, A. D.
Fotogrofie mit der Prqkticq Von ?ll0 g.n, VEB
Rogcr Rörrlng Scltrn und lohh.ldrc Oontl.ln.n l5r- DM Fotollnovc?log Hollc
Abbildun-
Die Proktlco lst Gln. der ölt63t n und ouch bcli€btest€n Klelnblld-Spicgelrefläxkomcros, Vicle hunderttoussnd Besltrer ein.r soldrcn Komcro hobcn, seitdom rie ouf .dem Morkt errchlen, domit schon großc Freude gehobt, wird wlderdoö €s vlelen Und fohrcn sain, doB sl€ mit d6m NGgotiv nicht zufrleden woren oder niöt olle Mögltchkeltcn dic:er Komero konnten. Ob die Aufnohmc gut oder sdrlcöt wird, höngt in arstor Llnle immcr von dem Benutzer der Komero ob, Ksult mon sich clnc onspruchsvolle Komero, mu8 mon sidl mit dcm Geröt, selncn Vorzügcn und Oranzan vertrout mcchGn,
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Roger Rössirig, gibt mit diesem Such dern Besitzer einer Proktico Ein wertvolles Hills. und Anleiiungsmittel in die Hond. Aus der Proris herous beweisl er den groBen Aktionsrodius der Proktico und versteht mit seinem leichr beschwingten Stil, den Leser von der ersten bis zur letzten Saite zu tesseln, Gute Aufnohmen, Belichtungstobellen, fobellen für die Anwendung der Filter und ondere proktische Hinweise, tobEll o r i s ö z u s o m m e n g e s t € l l t ,e r g ö n z e n d e n Text. Die Aosstottung dieses Buches ist |(. H. o usgereichnet.
Zwisöen Nocht und Morgen Totrodrcnroman 597 S€ltcn, t,MittcldcüBöar
von Olto 6otröo DM Verlog Holle
Wir hoben in unserer Zeitschritt (Hett 1/63) einen Artikel über dos Minerolölwcrk Lütrk€ndorf veröffentlictrt. Wos in diesem Eeitrog nur borührt w6rden konnte, ist Inholt dieses Romons: der i,llegole Kompf der bewußtesten Arbeiter Mittetdeutsdrlonds gegen foschistischc Willkür und dunkle Mochenscholtcn imperiolistisdl6r Konzerne vom Schlog der lG-Forben und der Win" tersholl-AG wöhrend der Krieges und über den Zusommenbruch hinous, ols die omerikonischen Besotzer ins Ge" gedochten. schött einzutt€igen Mit dokumentorischer Eöthelt - tesselnd und erregend - schildert Otto Got3öe ein Stüc* Geschichte der deutschen Dieeas Budr verArbeiterb.wegung, dient b€sonders von der jungcn Generotion gelesen ru werden. E5 z6lgt ihr die Größe des Erbes, dos sie übcrnehmen wird, und dic Größe ihrcr vero ntwortung. War die Schönhcii und die Fülle eindrucksvoller Begebenheiten einos Toges erleben will, der mq8 oucfi cine Vorstellung von der Noc\t hobcn. rtou
Wörterund Wendungen Wörlcrbuö rum dcutrdr.n Sprsch. g.broudr Hrrourgcacbcn von Dr. Erhord Agricolc unt.r Mltf,lrl(ung Yon Hcrbcrt Clörncr und Rutfi Kllplnrr t92 Sclten, la,- DM VEB Bibliogrophlrö., lnttltul L.iprig ledem Buch, dos er sich zur Aufgobe moöt. der Souberkoit und S€hönhelt der deutrchen Sproclre zu dicnen, gebührt Anerkennung. Irt doch gerode dle dcutsche Sprochc ols Eoris dcr Verstöndlgung das gonren dcutsöen Volkes bcsonderc vielen Gefohren urrd Angritfen ou39es€tzt, Vorliegendes Werk nimmt slch der Wör" ter und ihre. Vcrknüpfungsmöglichkeiten im dautrdr€n Sproögebrouch on. Dos ist dcsholb nütrlich, weil rich dobei in der Umgongssproche Fehler einscfileichcn, dio sich recht schnell einbürgrrn, Es irt ollerdings frogliö, ob der Durchschnittsbtlrgcr in Zwclfelslöllen zu dlesem Nodrsölogewcrk grelft, Slchcr wird es nur eincn beschrönkten Interesrentenkteis.linden. Aber dem. dcr
Wert ouf eine gute Beherrschung der dcutschen Sprochc legt, ist dos Buch rehr zu empfehlcn. ot
tersuöung ihrer Eigen5cho{ten; Holbleiterboustot{e snd ihre Verwendung.
Astronomisdrer Kolenderfür dos 20. Johrhundert
Ghono Von Frik Gluth und Roll Seidel 2t Scitrn Tert und ?9 Bildrcilen, l{olblcincn 8,50 DM VEB F. A. Brodhour-Vcrlog, Leiprig '1962 Noch von Accro" "Freiheitstrommeln wor dier dos rweite Buch über Ghono. welches ich in die Hond bekom. Konnte Lothor Killmer nur über di€ ersten zwei Johre des schweren Anfongs berichten und einen Ausblicl ouf die Zukunit geben, ist es den Autoren dieses Bildbondes möglich, sdron die erston großen Erfolge ouf dem Weg des Fortichtitts ru zeigen, lri den sechs Johren seit der Gründung der unobhöngigen Republik.Ghono hot slch dos Lond nicht zulqtzt durch die uneigennützige Hilfe der so:iolistischen Lönder gut entwik" kclt. Der Textoutor, der seit der Unobhöngigkcit der ehemoligen britischen wiederholt Kolonie Goldtüste diese westofrikonische Republik besuchte, schreibt von diesen Fortschritten: ,,ln qllen Teilan.des Londes ist dieses dynqmische, dieses stöndige Noch-vornDröngen ru spüren . . . Es ist, ols würjohrhundertelong den unterdrüdte Energien plötzlich fr6i, und die Ghonesen sucfiten nun in einom fost unhcimlich onmutenden Schwung oulzuholen." Der Bildbond zeigt unt dieses Dröngen des ghonesisöen Volkes noctr politi. sch;m, wlrtschoftlichcm und soziolcm Fonsdrritt sehr onschouliö. Die Aufnohmen sind gut gewöhlt, und die Quolitöt der Wiedcrgobe ist ourgeKr. reidrnet.
Von R, Jonicrel Wofrtowo 1962 100 S€it.n, brordricrt,
Trogflügel-Seesdriffe Von W. 5. Murugow und O. K. Joromento Morlqu lg62 t36 S.itan, brorrhl.rt, 2,f0 DM Die Verfqsser sprechen über die Entwicklungsgeschichte der Trogflü9e1. sdriffe, ihre Seetüchtigkeit und die Vorteile der Trogflügelschiffe gegenüber onderen Schiffen.
Ein Johr unsererLebens Morkou 1962 !60 S.ibn, lllustr,, leincwond, ',55 DM Dieses Buch schildert in unterholtsomer Form dle wichtigsten Ereignisse dcs. Johres 1961.
FREMDSPRACHIGE TITERATUR Plasmo'undelektrostotisdreRoketentriebwerke Aur dcm Englirdrcn, 172 Scitcn, broröicrt,
Mortou 1962 2,00 DM
Dle Brordrüre behondelt elcktrostotisöc Anttiebrryst€me, die für kosmische Flilgc in den Grenzen dcs Sonnensystems von Bcdeutung sind, und Probleme dcr Thcorie und Konstruktion, die bei dcr Entwidlung von Plosmound elektrostotischen Roketentriebwer.ken zu löscn sind.
Holbleiter Von R, Smllh Aur don Engllsöcn, Morlou t962 l6t S.ltön, Lclncwond, t2,50 DM Dieses Lehrbuch über die Physik der physltolische Holbloiter behondelt Grundlogen der in Holbleitern ouftretcndcn Vorgöngc; Methoden der Un-
11,20 DM
E i n e p o p u l ö r w i s s e n s c h o f t l i c h eB e s c h r e i . b u n g d e r H i m m e l s e r s c h e i n u n g e nd e s 20. Johrhunderts. lm ersten Abschnitt werden die Bewegungen der Erde erlöutert, der zweite vermittelt Angoben über die Sonne und den Mond. dcr dritta enthölt Doten über den.Bou und die Eewegungen der Himmelskörper.
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Vlcle Leilr modrten unr ouf die im H.ft 3/63 ontholtcnGn Fchler oufmerksom. In bcldan Föllcn wor dic Rcdoktion dcn Terminen unterlegen. So mu0tc die 4. Umsctrlogscit€ in l.{it€r Minute our tcchnlsdren Grilndcn gcöndcrt wcrdcn. Do Umschlog. und lnnGnsGitcn unobgcdrudt hön9i9 voncinondcr wcrden, gerietcn dcr Totro l3t und do: Jowo-Motorrod mltainonder in Kollision. lm Widerspruch 3tcht ouch bei ainem Teil der Auflogc dot Foto ouf S.itc 39 mit dcr BllCunt rsörift, Dle Vemochselung posriertc bei der S6itenmontogc. Der gröBtc Tcil .der Auflogc enthölt obGr do. rlchtlg. Foto, vcrtpötct dos ourgetousdrt wurde. Wlr bittGn unsarc Lasat um Entschuldlgung und vcrspredren zuglcich, in clnem der nöchrtcn Hcfte .in.n ou3tilhrliöcn Tcrt d.r 1963.r Jowo ru bringcn, Dlt l.doltlon
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