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Dqs große Bilderrötsel
T O ,J A H R G A N G JANUAR 1962 PREIS 1,2üDM
Der VEB Lokomotivbou-ElektrotechnischeWerke ,,Hons Beimler", Hennigsdorf, stellt moderne elektrische Lokomotivenher. Zwei dovon zeigt unser Titel Heft 2. (Durch technisch bedingte Drucktermine konnte dieser Titel, der bereits im Helt911961ongekündigt wurde, erst für dos HeIt 211962 fertiggestelltwerden. D. R.)
utoren und Mitorbeitern Allen Lesern,Autor, i e s e Stelle s o g e nw i r o n dlieser u n s e r e nD o n k :he IUnterstützung für die freund'liche m ü l zur weiteren :mühen b e i u n s e r e mB e und Technik", Entwicklungvonr ,,Jugend ,,Jt Ausl Wir wünschenollen FreundenunsererZeitschriftim In- und Auslond de neuen Johres e des on der Schwelle viel Erfolg bei der Meisterung rft und u Technik. von Wissenschoft I ouch 1962 dozu l e r Arbeit M ö g e u n s e r o l ler r Arbeiterund Bouern c h tder i e n e n ,d i e M ocht zu störkenund den Friedenzu sichern. R e d o k t i o n, , J urgeennddu n d T e c h n i k "
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Jonuqr 1962
Heft 1
Z UM T I T E L BI L D
Seite
UberschollschnelleFlugzeuge rufen ouch heuts noch, nicht nur beim Loien, Bewunderunghervor.Der ouf der Luftporode von Tuschinoim Juli 1961 vorgestellteUbersöoll-Düsenjöger, der durch :wei im l"leck eingeboute Triebwerke und sehr günstige oerodynomische Formgebung hohe Geschwindigkeiten erreichen konn, setzte neben den onderen neuesten Entwicklungen selbst die NATO-Geheimdienstexperten in Erstounen.ZweigelEnkteLuft-Luft-Roketen, die oußen unter den Trogflöchen diesesUberscholl-Düsenjögers ongebrocht sind sowie die weiter innen
Inholtsverreichnis Großtaten der Technik Interview mit dem ChefredakteurSachartsdrenko ...... F l u g z e u go d e r R a k e t e n ?( K a k o w l e u s ). " . . . ....,... Was fährt man 1962?(Salzmann) Schwere Brummer für den Aufbau des Kornmunismus ... Weiße Bauten am Sdrwarzen Meer (Gep,pertlBerthold) . . . SRC in 44 Tagen (Lukas) Fractrtrnotorschift Albatros (Höppner) E i n h e i t s k r a n b r ü d <(eS e n f t ) ........ ,,Jugend und Tedtnik" berichtet aus aller Welt . . , ., . .. .. Kuba(MossiplPozo) .....,.. PVC - spanlos verformt (Franke) Doppelrumpfschiffe , Schwarze Pumpe - sechs Jahre später (Schirmer) Auftakt zum 1. K-Wagen-Rennen in Leipzig Ebbe und Flut als Stromquelle (Richter) In drei Sekunden 150 Lötstellen (Lukas) Eisenbahn - heute und morgen @eiß) . Kybernetik - leidrt verständlich (MeUer) PolytechnisctrerUnterrichtmit,,technikus" .... HochiesteCordseide(Pech). ........ (Kunze) Mathematik-Olympiade Bildquiz-Preisaussdrreiben .... DasBuctrfürSie....:.. ....:.. ,,technikus"-Beilage . Wir antworten unseren Lesern Mehrz'"veckflugzeug Antonow AN-2 .
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Rcdoktlonslollcgiuml D. Börner; Ing. H. Doherr; W. Holtlnncr; Dipl,.Gwl, U. Herpel; Dipl. oec. G. Holzoplel; Dipl, oec. H. Jonosi Dipl,-Gewl. H , K r o c z e c k ;M . K ü h n ; H o u p t m o n n N V A H . S c h o l z ; D r . W o l f f g r o m m , Radoktion: Dipl.-Gewi. H. Kroczcct (Chefredokteur), Dtpl. oec W. G. Solzmonn; A, Dürr. G.rldltung: F. Bocfiinger,
Rlchter;
StöndlgG Auslondskorrospondentonl Joseph Szücs, Budopest; Georg Llgeti, Budopest; Morio lonoscu, Bukorest; Ali Lomedo, Corocos; George Smith, London; L. W. Golowonow, Moskou; J. Cenin, Moskou; Jiry Tdborskf, Prog; D i m i t r l s n o k i e w , S o fi o ; K o n s t o n t y E r d m o n n , W o r s c h o u ; W i t o l d S z o l g i n i o , Worschou. ,Jugend und lechnik" erscheint im Verlog Junge Welt monotlidr zum Preis v o n 1 , 2 0 D M . A n s c h r i f i r R e d q k t i o n , , l u g e n d u n d T e c h n i k , ' ,B e r l i n W 8 , K r o n e n s t r o B e 3 0 1 3 1 ,F e r n s p r e d r e r : 2 0 0 4 6 1 . D e r V e r l o g b e h ö l t s i ö o l l e R e d r t e o n d e n veröffentlichten Artikeln und Bildern vor. Aurzüge und Besprechungen nur mit voller Quellenongobe. Herausgeberl Zentrolrot der FDJ; Druct! (13) Berliner Druckeret. Veröffentlicht unter Lhen:nummer 5116 des Ministeriums ftlr Kultur, Houptverwoltung Verlogswesen, der Deutschen Demokrotischen Republik. Allelnige Anzeigenonnohmer DEWAO Werbung BERLIN, Berlin N 54, Rosentholer Stroße 28i31, und olle DEWAG-Betriebo In den Bezirksstödten der D e u t s c h c n D e m o k r o t i s c h e nR e p u b l i k . Z u r Z e l t g ü l f i g e A n z e i g e n p r e i r l l r t e N r , 4 .
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Groflk: Elischer
befindlichdnBehölterfür Zusotzkroftstoff oder Woffen bestötigen den erstdn Eindruck: Die sowjetischen Luftstreitkröfte besitzen Flugzeuge, mit denen ihre Filoten,,schneller, höher und \reiter" fliegen könnenols irgeridwersonst in der Welt. Diese hohe Verteidigungskroftin den Hönden von Kommunjstengibt uns die Gewißheit,dqB der Krieg kein unobwendbores Schicksolder Menschheit ist. Einen ousführlichenBildbericht von der Lu{tpurode in Tuschino brochte ,,Jugend und Technik" in Heft 10/1961,
Industriet980r Sowjetische In 32 StundenJohresproduktion Yon 1913 - Wi*schoftserfolge reigen Reolilötdes dritten Portei. progromms Die sowjetische Industrie wird 1980 in etwo 32 Stunden ebensoviel erzaugen wie dos zoristische Rudlond im gonren Johr 1913. Die USA, die 1913 dor Acfitfoche der russischen Indusirieproduktion hotten, werden lg80 von der Sowjetunion weit überflilgelt sein, Diese Perspektive eröffnet der Entwurf des dritten Portel-
Dos erste Versudrsexemplor der XenonLompe wurde in 60 Meter Höhe untar der glösernen Kuppol des Povillons ouf der Moskouer Volks"Moschinenbou" wirtschqftcousstellung ongebrocht. Für dio Abkühlung der Lompe wird ein Speziol. Wörmeoustouscher gebout,
Entwurffür Sonnenkroftwerk in Usbekiston Sowjetisch€n Wissensdtoftlern ist es gelungen, durch ein6 Konzentrotion . der Sonnenstrohlen in mehreren Spiageln die Leistung yon Holbleiter-Sonnenbotterlen
Fischwlrtsclroft sowie für dle Slelgerung der londwirtsdtoftlichen Produktlon.
Strom ous Meereswellen Dos erste exparimentelle Gezeitenkrqft werk der SowJetunion soll, wie TASS m6ldet. om Motowski-Meerbusen der Borantssce errlctrtet werden, Dle geologlschen Untersuchungen slnd .bereits obgeschlossan. Dos Kroftwerksgeböude will mon ols Schwimmdock otn Ufer der nördlichon Dwino bouen, donn über dos Meer sdrleppen und ouf elnem vorbereiteten Fundoment im Meerbuscn Kislojo Gubo versenken. Focäleute holten es für durdrous möglict, in Zukunft eln Gezeiten. kfoftwerk om Weißen Meer iu bouen, dos mit 14 Millionen Kilowott doi leistungstöhigste in der Geschlchte dör Energetik sein wird.
DDRt Popierour Glostosern
prögromms der KPdSU. Die gewoltigen Wirtschoftserfolge, die seit Bestehen der Sowjetmocht errungGn wurden, zeigen deutlidr die Reolitöt diese3 Ziels, Schon im vergongeneB Johr erzeugte die sowjetisdle Industrie dos 45foche der Johresoroduktion von 1913,
1000.Tog des Siebenjohrptons Die rowjetlschen Werktötigen orbeiteten mlt großcn Erfolgen on der Erfilllun{ ihras großen Siebenjohrplons. Das wird unter onderem töglich In der Sowjetunion produziert: 190 (D0 Tonnen Stohl, 450 @0 Tonnen Erdöl, 850 Troktoren, 20 Millionen Mst€r Stotfe und 1,4 Millionen Poor Schuhe. In den ersten zwbi Johren der Plonperiode wurden 2180 .große lndustriebetrlebe errlchtet,. 11 000 Kilometer Eisenbohnstreclen und AutostroBel sowic mehr ols 11 000 Kilometer Rohrleitungen gelegt und 163,5 Millionen Quodrotmetcr. Wohnflöche schlüsselfertig ilbergeben, Mehr qls 2@ große Chemicwerke, 130 große und mittlere Kroftwerke, 300 Betriebe der Nohrungsmittel- und. Leichtindustrio sind gegenwörtig im Bou.
ouf dos Sechs- bie Achtfocte zu erhöhen, Bei einer Botterie, die mit Sillziumelementen orbeitet und eine Flödre von 10 m2 einnimmt, wurde elne Leistung von 5 Kllowott erzielt, teilte der Leiter des Heliotechnischen Loborotoriums beim Physikolisch-Technisdren Instltut der Usbekischen Akodemle der Wlssen. sdroften, Jogudojew, mit, Wenn es gellngt, mit der neuen Methode nur den hundertsten Teil der ouf dor Geblet der mittelosiotischen Sowjetrepubllk€n fol. lenden Sonnenstrohlen ou3zunutzen, könnte mon elne Energiemenge e.holten, dle der Lolstung oller Kroftwcrke der Wolgokoskode !ntspricht. In Usbekistqn wurde bereitt der Entrurf für eln Sonnen kroftwerk f ertiggestel lt,
Wolgo.Komo.Koskode wlrd jöhrlich 60 MilliqrdenkWh Stromerzeugen
Nodt sedrs welterg Wosrerkroft!ilerka \ter. den in den nödtrten zehn Johren on der Wolgo und on derKomo crridttet, Dos berlchtct Chefinganleur Ruslo vom Minlsterlum filr Kroftwerksbou der UdSSR om Tog der Einweihung det Wolgogroder Wo3s6rkroftwerkes in der Dle Wolgo"Prowdo". Komo-Koskqde wlrd domit' 13 Kroftwcrka uinfossen, von denen sieben berelts fertlg slnd. Gebout werden gegenwörtlg Cos Wotkinsker Wosterkroftwerk und dos Wosserkro{twerk von Sorotow. GeXenonlompe - Sonne in plont ist der Bou des Tsdreboksor-Kro{twerks sowie weitefer Kroftwerke on der Kleinformot unteren Wolgo, on der oberen und der Eine. Xenon-Glühlompe mlt einer lelstung unteren Komo. Durch die Verwirkllchung von 300 Kilowott und einer Llchtstörke des Projekts, dle nördlldren Flilsre Petvon 15 Millioneri Condelo wurde von söoro und Wytschegdo in die Komo und sowjetischen Speziolisten ehtwickelt. bie Wolgc umzuleiten, wird die Leistung der Störke dieser Gliihlompe konh ouf 5OO Wosserkroftwerke on- diesen beiden bis 10C0Kilowott erhöht werden, Drei bis Strömen betröchtlich erhöht und über vier'derortige Lompcn, in große; Höhö 15 Millionen Kilowott erreichen. Die ongebrocht, sind ousrelchend filr die Wolgound Komo-Kroftwerke werden Belquchtung einer modernen Großstodt. jöhrlidr donn etwo 60 Milliorden KiloDie Glühlompe besteht ous elner longen wottstundcn Strom llefern. Wie Russo Gloiröhre. Sie wird mit dem Edelgos weiter beridrtet, hot ddr Bou der WolgoXenon gafüllt. Beim Durchleiten elekKomo-Koskode oußerdem groBe Bedeutriscfien Stroms erstrohlt sie In großer tung tür dle Verbasserung der BedinHelligkeit, gungen der Blnnenschiffohrt und der
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Ein söurcbertöndlges und unbrennbores Popi€r wurde jetzt von einem Kollekflv des Institutr für Zellstoff und Pooier in Heidenou entwictelt und bereits in die Produktion übernommen, lm Gegensätz zu onderen Popierorton beruht die Neuentwicklung niöt ouf orgonischen Aus.gongrrubstonren, wie. z, B. Zellrtoff, sondern ouf Glosfosern. Noch longjöhrigen Versudren und einer . engen Zusommenorbeit mlt dem Institut für Glostechnik In Louscho (Th{iringen) wurde cs mö9lidt, ous Glosfosern eine Popiefort herzustellen, Die Glosfosern hoben eine Störke von wenlgcr ols drel Tqusendstel Mlllimeter, d. h., sle slnd 17mal dünner ols ein mensdrllches Hoor. Die drei bis sedts Mllllmeter longen Glosfosern werden im prinzip ganouio In den Popiarmoschincn verorbeitet wie Zellstoft. Dos neue Glosfoserpopler hot ferner elne Hltzebestön. dlgkelt bis zu etwo 600 oC, So ist es beispielsweise nöglich, dieses Popier, dos zunäöst in Form von geschöpften Bogen In der volkseigenen Popierfobrik Wolfswinkel hergestellt wlrd, ols lsolierstolf in der Elcktrolndustrie elnzuratzen, dobci u. o, olr Austouschstoff für Glimmer. Infolgi seiner Söurebestöndigkeit konn dos Glosfoserpopler ouch ols Moteriol für Filter in der Chetnie vemendet werden. Weitere Anwendungsgebiete sind die Medizln sowie die Kernteönik.
Votlhyiroulische Schoufeltoder Eln neuer Wurfschoufelloder für den Bergbou, der erstmolig elektrohydroulisch orbeitet und domit den Weltstond bestlmmt, ist vom volkseigenei Förderonlogenbou der DDR entwickelt worden. Dos Geröt dient der weiteren Mechonisierung der schweren Arbeit in den Koli-, Erz- und Steinkohlengruben, Durdt dle Anwendung der Hydroulik ist es möglldt, die Wurfkreishöhe des Sdrouflers gegenüber blsher bekonnten,Geröten, die fost oussctlleßlich mit Preßluft betrieben werden, um eln Ftinftel zü verring€fn.
mit dem Chefredakteur SACTIARTSCHENKO
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Der Cheiredakteur der populärtechnischen Zeitsdrrift der Sowjetunion ,,Tectrnika Molodeshi", Gen. Sachartsdrenko hatte vor kurzem Gelegenheit, als Gast unserer Redaktion einige Tage in der DDR zu weilen. Zum Absdrluß seines Besuches gewährte uns der sowjetische Cast ein Interview. Wir geben es an dieser Stelle in vollem Wortlaut wieder, da es sicher für alle Freunde unserer Zeitschrilt von Interesse sein wird.
dren für die Wissensdraft und Technik interessieren rrnd auch selbst an der Vervollkommnung der Tedtnik arbeiten. Diese Ausstellung war sehr i.nteressant und klug gemacht. Diese Messe zeigt, welctre Rolle die arbeitende Jugend ln der Wirtsdraft spielt. Sie hilft, die Wirtsctraft Ihrer Republik von Störungen der Kapitalisten frei zu madren, Idr verstehe, das ist nidrt leidrt. Ic:l. glaube aber fest, daß eine solche Jug'end den Sozialismus-Kommunismus in ganz Deutsdrland aufbauen wird.
Frage: Welchen Eindruck haben Sie uom techFrage: Gen, Sachortschenko, Sie uaren glücknischen Schafien unlerer Jugend,? Iicher Teilnehrner arn XXII. Porteitag. Wos hat Zuerst inOctrte ich mich für all die schönen Tage, Sie besonil,ersbeeindruckt? die ich hier verleben durfte, herzlichst bedanken. Der XXII. Parteitag fand in einem großen Palast Es wurde mir ermögllcht, vieles zu sehen; so habe des 20, Jahrhunderts statt. Ich habe diesen lralast, ich Betriebe! und wissensdtaftliche' Einrictrtungen in wie die meisten der 6000 Delegierten und Gäste, Berlin und in anderen Teilen lhrer herrlichen Rezum ersten Mal_ gesehen. Das ist ein Palast der publik kennengelernt. Idr habe viele junge und alte Mensdren gesprodlen und Freundschaft gesctrlossen. Zukunft, kühn und herrlich.gebaut, und kühn und herrlictr ist audr die Perspektive, die hier von den Ich dachte niüt, daß ich so weit von Moskau und besten Vertretern unseres Volkes besctrlossbnwurde. doch so nahe von Moskau solche guten Freunde treffen werde. Was war für uns Sowjetbürger und für die beslen Idr wußte, daß Sie in Berlin eine gute Zeitschrift Vertreter vieler Völker dieser Parteitag? Er hat uns herausgeben und bemüht sind, der deutsdlen Jugend allen, der ganzen Mensctrheit, die tätige Zukunft populärtedrnisdre und -wissensctraftlictre Kenntnisse gezeigt. Warum tätige Zukunft? Viele Phantasten zu vermitteln. Ich muß lhnen, liebe Genossen,meine haben schon über die Zukunft gesdrrieben und geAnerkennung aussprichen, daß Sie eine so große sprodlen, und immer fanden sie begeisterte Leser Arbeit mit wenigen Leuten leisten, und Zuhörer. Die Zukunft war für die einfactren Diese Ihre Arbeit ist Behr widrtig. Der Aufbau des Menschen des werktätigen Volkes immer interessant, ' Sozialismus-Kommunismus verlangt technisch Und obwohl es nur utopisdl war. Wir Kommunisten wissenschaftlidr gebildete Mensdren. Die Aufgaben, sprechen von tätiger Zukunft, weil wir der Menschdie vor uns stehen, können wir nur erfüllen. wenn heit keine utopisdlen Dinge erzählen, sondern weil die Wissensdlaft und Tedrnik alle materiellen Vorwir Pläne aufstellen, die den Mensdren den Weg zur aussetzungen dafür sdtafft, Deshalb sind die Erfolge Zukunft zeigen. Unsere. Zukunft ist der Kommuder Wissensdraft und Tedrnik aqdr politisdre Ernismus, den wir mit den elgenen Händen aufbauen. folgg und diese wiederum bahnen den Weg filr den Der Parteitag hat gezeigt, wie der,Kommunismus weiteren wissensdraftlichen und tectrnisctreir Fortpraktisctr aufgebaut wird. Das Pnogrämm kann desschritt, halb mit Recht als Kommunistisdre.s.Manifest des I& habe die Messe der Meister von Morgen besucht XX. Jahrhunderts bezeichnet werden, Für midr als und war erstaunt, wie gut slch.die Jungen und Mäd. Sclriftsteller und Redakteur, der sich schon viele
Jahre mit der Wissenschaft und Technik besdräftigt, war diese Seite des Parteitages die widltigste und interessanteste.Idr habe auf diesem Parteitag.viele berühmte Arbeiter und Bauern gesehen,Helden des Sowjetvolkes und Aktivisten der Volkswirtschaft. Ich sage es leichthin, berühmte Arbeiter und Bauern, und viele Menschen aus kapitalistischen Ländern werden mich nicht verstehen. Ja, in den sozialistischen Ländern ist die Arbeit eine Sadre der Ehre und des Ruhmes, und berühmt wird der Mensch sein, der gut arbeitet, der den anderen hilft und für die Zukunft seines Volkes die ganze Kraft einsetzt. In den kapitalistisdren Ländern sind Sctrauspieler, Sänger, Artisten und Wissenschaftler berühmt, und solche Menschen, die reich sind und auf Kosten des werktätigen Volkes leben. Das ist der große Unterschied unserer Gesellschaftsordnungen, Idr habe audr berühmte Wissenschaftler und Tedtniker gesehen,die von ihren Aufgaben beim Aulbau des Kommunismus sprachen.Das war sehr gut, denn
ohne die Weiterentwid(lung der Wissensdraft und ohne große tedrnisdre Erfolge kann.man nictrt zum Kommunismus kommen. Kommunismus ist das Sdrönste, was man sldl. denken kann, und die beste Aufgabe ist es, daran zu arbeiten, daß dieses Ziel bald erreicht wird, Mit Hilfe der' Wissensdraft und Tedrnik werden wir immer mehr die Kräfte der Natur für uns arbeiten lassen, werden wir uns die Arbeit erleichtern und uns ein schönes,kulturvolles Leben aufbauen. Wir werden neue Menschen werden mit hohen moralischen Prinzipien, Mensdren der ZukunJt. Werden diese Menschen andere sein als wir es sind? Nein diese Menschen der Zukunft leben sctlon unter uns, es sind die besten Mitglieder der Brigaden der kommunistischen Arbeit, die Aktivisten und Helden der Arbeit, die Vorbilder unserer Jugend, die heute sdton eine kommunistische Moral haben. Interessant war es für mich, daß ich in dieser kurzen Zeit, die idl in der DDR lebte, sah, daß es auctr hier viele solcher lVlenschen gibt und eine Jugend heranwädrst, die begeistert für den Aufbau des Sozialismus arbeitet. I
Frage: Gen. Sachaftschenko,welche Aufgaben sind, nach Ihrer Aulfassung d,ie wichtigsten flir un ser e p opul ört echnischen J u genil zeit schrif t en dn Auswertung des XXII. Porteitoges? Idr habe schon gesagt, wie wichtig die Erfolge von Wissenschaftund Technik für den Aufbau unserer Zukunft sind. Unsere Zeitsctrrift ,,Technika Molodeshi" bringt seit lhrem Bestehen die Erfolge der Wissensdraft und Technik, und doctr hat uns auf diesem Gebiet der Parteitag neue große Aufgaben gestellt. Wir müssen als erstes den Millionen Jugendlichen zeigen, wie widrtig die Wissensdraft und Tedrnik für den Aufbau unseres Landes ist. Die Jugend muß aus unseren Publikationen die Erkennrnis gewinnen, daß sie die Wissensdraft und Technik meistern muß, d. h., ständig lernen, lernen und nochmals lernen. Die zweite Aufgabe sehe ich darin, daß wir der Jugend die Perspektiven des Kommunismus zeigen und sie für die Zukunft begeistern. Darum muß man in unseren Zeitsdlriften viele phantastische Gesctrichtenveröffentlichen. Das Programm des Parteitages milssen wir sichtber machen, jeder Mensdr muß sich vorstell,en können, wie es sein wird. Jeder junge Mensch muß wissen, für weldres Ziel er arbeitet. Froge: Damit hobin Sie das Hauptonliegen lires Besuchesangedeutet, Vtelletcht können Sie einiges zum internationalen Wettbeuerb der Autoren unil Schriftsteller der soziolistischenLönd,er sagen, Wir kennen sctlon seit langem die populärtechnisdren Zeitschriften der sozialistisdren Länder und ihre Chefredakteure, Idr kenne Sie gut, lieber Gen. Kroczech, und weiß, daß Sie und andere Chefredakteure eine Sorge hSben: Wie können wir die Sduriftsteller und sdrreibenden Arbeiter dafür gewinnen, daß sie der Jugend mit phantastisdren Gesdridrten und Erzählungen die Zukunft nahebringen?Bei uns sdrreiben viele bedeutende Wissenschaftler, Techniker und Schriftsteller soldre Zukunftsgeschidrten. f)aß es notwendig ist, zeigt uns der XXII. Parteitag. Da wir alle dasselbeZiel und die gleichen Aufgaben haben, schlagen wir einen internatirrnalen Wettbewerb innerhalb der sozialistischen Länder vor. mit dem Ziet, unsere Schriftsteller und Autoren für das Sdrreiben solcher Erzählungen zu gewinnen. Sie werden, wie wir bereits besprochen haben, im Heft 2/1962zu diesem Wettbewerb aufrufen. Wie wird dieser Wettbewerb organisiert? Jedes Land ruft dazu aul und stellt dafür nationale und internationale Preise bereit. Die besten Arbeiten werden gegenseitig ausgetausdlt und schon vor der Preisverteilung nach Möglichkeit veröffentlidrt. Eine internationale Jury wlrd in Moskau die Preisträger feststellen. Jedes Land wird internationale Preisträger haben. Diese werden als Preis die Gelegenheit erhalten, ein anderes sozialistischesLand zu besudren, Das ist ein guter Ansporn, und zugleictr werden die freundsdraftlidren Beziehungen gefestigt, Idt hoffe, daß dieser Wettbewerb ein voller Erfolg für unsere gemeinsame Sadre und ftir unsere Freundsctralt sein wird.
Gedonken eines Flugzeugkonstrukteurs:
Sommer 1926 auf dem Moskauer Zentralflughafen" Damals war ich Fiugzeugmechaniker. Ich machte mich eben in einer der Flugzeughallen an einer italienischen Maschine vom Typ Ansaldo zt) schaffen. Da rief mir meine Ablösung zu; ..Komrr schnell mit, Tupolews neue Maschine wird vorgeführt. Er ist auch hier.,, Alle waren sehr aufgeregt. Der Erstling der sowjetischen Luftfahrt rvar geboren. Erstling im wahrsten Sinne des Wortes. Er ivar von sotvjetischen Ingenieuren und Arbeitern konstruiert und gebaut worden. Dieses Flugzeug erhielt den Namen ,,Proletarij" und flog vom 31, August bis zum 2. September 1926 über Europa, dabei überquerte es das Territorium von acht Staaten. Das war der erste fliegerische Auttritt der Sowjetunion in der internationalen Arena. Seit diesen Sommertagen des Jahres 1926 sind erst drei Jahrzehnte vergangen, abef welche erstaunliche Entwicklung hat die sowjetische Luftlahrt in diesem Zeitraum genommen. Sichcr, es war kein leichter Weg, denn ieder neue Schritt kostete erneut große Anstrengungen. Den ,,alten Hasen" ist jede dieser Etappen wohlbekannt. Wieviel Geheimnisse, wieviel i{indernisse steilten sich uns in den Weg, Wie oft waren wir ratlos:,,Trudeln",,,Abschmieren", und schließiich ,,Schallmauer" ,,Wärmebarriere". Wie haben wir nach dem erforderlichen Material und nach neuen Treibstoffen gesuchtl Wieviel komplizierteste chemische und physikalische Probleme mußten gelöst werden und sind gelöst worden! Ja, die Fliegerei hat großartige Erfolge erzielt. Doch der Weg in den Kosmos blieb der Raketentechnik vorbehalten. Seit 1957gab es auf diesem Gebiet mitfeißende
Fluszeus oder
Ruketen? Von A, JAKOWLEW, rweifocherHeld der soriolistischen Arbeit
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Erfolge sowj€tischer Wissenschaftler,Konstrukteure, Ingenieure und Arbeiter: künstlidre Endsatelliten ballistisdre Raketen und Raumschiffe. lVer wollte es uns verübetn, daß wir stolz sind? Die Raketentedrnik entwickelte sidr in unwahrsdreinlich kurzer Zeit. Und sie errang tatsächlidr verblüffende Erfolge. Unter dem Eindruck eben dieser Erfolge will es bisweilen sdreinen, als sei das Flugwesen überlebt. Wie wird es also mit seiner Zuhunft aussehen?Werden die Raketen die Fliegerei ganz und gar verdrängen? Diese und ähniiche Fragen bescttäftigen viele Fachleute aus dem Flugzeug- und Raketenbau. Aber nicht nur die Fachleute. Ftir diese Frage interessieren siclt auch Millionen Menschen,für die das Flugzeug zum Beförderungsmittel wurde, und alle, die voller Begeisterung jeden neueti Erfolg im Raumflug registrieren. !'ür die Raketen gibt es zahlreidte Verwendungsmöglichkeiten. Da ist zunächst der Kosmos und der interplanetare Verkehr, an dessen Schwelle wir stehen. Da gibt es Forschungsflüge rund um den Erdball zu astronomisdten, geophysikalisdten, biolo-
Einige aggressive Generale aus gewissen Ländern träumen vom ,,Knopfkrieg". Mit einem Druck auf den Knopt möchten sie ganze Länder und Völker ohne Soldaten (auf die können sich diese Leute rrämlich nicht immer verlassen),,ausradieren'., Andere Vertreter dieser Gattung vertreten diese Meinung: Solange es Landtruppen gibt, werden audr solche Flugzeuge wie Jäger, Bomber und Aufklärer benötigt. Leider muß man an dieser Stelle audr über die militärische Seite des Flugwesens sprechen, solange es auf der Welt jene Kräfte gibt, die Aggressionskriege planen und 'die sidr der 'Abrüstung wütend widersetzen. Aber wirklich großartige Perspektiven hat das Flugrvesen fü_r friedliche Zwecke. Eine führende Rolle wird es als Verkehrsmittel spielen. Allen FIugapparaten - von den transkontinentalen Düsmflugzeugen bis zu den kleinen Passagierflugzeugenmit Kolbentriebwerken - steht eine stürmische Entwicklung bevor. Im Alltag wird das Flugzeug nodt lange die einzige Form des Luftverkehrs bilden, es wird sich mit jedem Tag stärker entwickeln und verbessern.
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gischen und anderen Zwecken. Und da ist sdtließlich das militärisdre Gebiet, über das Marschall R. J. Malinowski vor dem XXII. Parteitag der KPdSU u. a. folgendesausführte: ,,Die amerikanisdren Spezialisten haben einen Sprengkörper mit einer Stärke von nur fünf Millionen Tonnen als Beredrnungseinheit zugrunde gelegt. Wie lhnen bereits bekannt ist, verfügeu wir jedoch über Kernwafren mit einer Stärke von einigen Dutzend und bis 100 Millionen Tonnen Trotyl, und unsere ballistisdlen Raketen haben sidr so großartig bewährt, daß niemand an ihrer Fähigkeit zweifeln kann, soldre Kernladungen an jeden Punkt des Erdballg zu befördern, von dem aus ein Überfall auf die Sowjetunion und die anderen sozialistisdren Län.der unternommen werden könnte." I
'lVelche
Perspektiuen hat d,ie Luftfahrt?
Die ersten drei Jahre des sowjetischen Siebenjahrplans brachten eine ungewöhnlich stürmische Entwichlung des Flugwesens in unserem Lande. AnschaulictreBeweise lieferte vor allem die Luftparade in'Tuschino am 9. Juli dieses Jahres. Tausende Zusdrauer konnten sich mit eigenen Augen davon überzeugen, daß unser Land nidrt nur ausgezeichnete Passailiermasdrinen besitzt, sondern auch hervorragende Überschalljäger, Raketenflugzeugeund andere Mittel der militärisdten Flugtechnik. Analysiert man den gegenwärtigen Stand der Wissenschaft und der Tectrnik, so wird folgendes deutlidr: Das nächste Ziel sind offenbar Flugzeuge, die mit großer Gesctrwindigkeit und in großen"ltbheri
fliegen können, die außerordenilich manövrierfähig sind und die schließlich vertilial stärten und landen können. Die Fh.rgzeuge der Gegenrrart benötigen bekanntlich 1ür ihren Start große Flugplätze nit l
zeuge, die 2500 bis 3000 Kilometer in der Stunde zurücklegen können. Derartige Flugzeuge würden die f'lugzeit von Moskau nach New york auf 3 bis 4 Stunden (bisher benötigt die TU-ll4 ll bis 12 Stunden) verküIzen. Wenn diese komplizierten Aulgaben gelöst werden sollen, dann braucht man neue Motoren, Treibstoffe und schließlich auch neues Materiai. das bei der Überwindung der Wärmebarriere eingesetzt wcrden kann. Die Konstrukteure müssen also nicht nur normale Itedingungen für Passagiere und Besatzung sichern, sondern auch Konstruktionsmaterialien finden, arul deren Haltbarkeit die hohe Temperatur der Oberflächenerwärmung keinen Einfluß hat. Man-'kann jcdoch trotz aller Schwierigkeiten sagen: Die Ge* burtsstunde dieser Flugzeuge wird nicht mehr allzulange auf sich warten lassen. Eine aktuelle Frage ist ferner die Entwicklung einer funktechnischen Apparatur, die die Verkehrsfliegerei im buchstäblichen Sinne des Wortes von den Wiwerungsbedingungen unabhängig macht. Das moderne Flugzeug muß unter jeglichen atmosphärisehen Bedingungen,' selbst bei schlechtesten Sichtverhältnissen, sicher und gefahrlos starten und landen l<önnen. Schließlich muß die Aufgabe gelöst werden, erne Vielzahl kieiner, wirtschaftlicher Flugzeuge zu bauen, die lür iokale Verkehrslinien eingesetzt werden können und die keine Flugplätze brauchen. f)erartige Flugzeuge einfach, leicht, billig, anspruchslos und zuverlässig - werden bald dieselpen Aufgaben erfüllen wie das Auto unserer Tage. Das Flugzeug hat also genau wie die Rakete seine Daseinsberechtigung. Beide werden dort eingeserzr, wo ihre spezifischen Qualitäten am vorteilhaftesren genutzt werden können. Die Raketentechnik, die au{ der Grundlage langjähriger Erfahrungen und Errungenschaften der
Flugwisselrschaftund -technik entstanden ist, trägt heute ihferseits.. zum weiteren. Ro?tsdrritt- rles lrt rrs-
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ie internationa.le Kraf tf ahrzeugentwicklung der letzten Monate, die vor allem auf den verschiedenen
Automobilsalons und Kfz.Ausstellungen des vorjährigen Herbstes zum Ausdruck kam, weist keine wesentlictren Anderungen gegenüber dem Jahre 1961auf- Bei den Mopeds rangieren weiterhin die Zweitakttriebwerke mit 2 bis 4 PS an Vordersxer Stelle. Bei der Motorradproduktion haben es viele Fi.rmen vorgezogen, keine Neuheiten für das Jahr !962 hera'.rszubringen,sondern sich vor allem darauf konzentriert, eine Leistungssteigerung bisher bewährter Trieb. vorzunehmen. Der werke Kleinwagen mit 500bis ?00cm3 Hubraum lieg:t, nadt wie .yor günstig im Rennen, Die Firmen, die derartige Wagen bauen, konkurrieren vor allem der in der Verbeserung Federungseigenschaften und Innenausstattung ihrer Fahrzeuge. Nimmt man die PKW, so ist als neue Entwicklungsridrtung der PKW-Bau mit Hubräumen um 1500cm3 und Leistungen von 40-75 PS charakteristisdr. Eine erfreuliche Entwicklung haben die Kombiwagen und Schnelltransporter genommen, da der Wunsdr nach derartigen tr'ahrzeugen allgemein sehr groß ist. Dem gleichen Zweche, nämlich dem Sdrnelltransport kleiner l"asten, dient audr die Neukonstruktion von LastRollern, die sowohl von der ÖSSR-Firma Cezet als auctr von den westdeutsdren VespaWerken vorgenommen wird und die Ridtigkeit der bisher bekannten sowjetischen LastRoller-Entwicldung unterstreidrt. Mit Genugtuung können wir an dieser Stelle vermerken. daß fast alle Kfz.-Betriebe der DDR im kommenden Jahr mit bemerkenswerten Neuodgr Weiterentwiddungen auf dem Markt ersdreinen. Nutznießer dieses Fortsdrritts werden vor allem unsere Werktätigen sein. G. Salzmann
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'4.:.;i Violsoitig sind die Tronsportoufgoben, dle beim Aufbou dcs Xommunismus in der Sowictmion ru lösen sind. Vieltcltlg sind detholb .udr die Anforderungan, denen dcr sowjetischa Nutrfohrreugbou goreöt ntatden muB, So bc. dcut.nde Kraftlohrzeugwerko wio in"Minsk, Lwow odor Jororlow, un nur einlga zu nenncn, bawelsen mit ihrcn KonslruktionGn iedoch, doB ils g.hr wohl in dcr Lage rind' mit d.. Entwicklung Schritt zu hcllen. Alle out diesen, Sait.n vorgcst€lltrn Ttpen wcrden in gro8cn Serion gdertigi, 3la raldrncn slö vor ollcn durdr hoha lYitlrdilrfilldrr hlt ufid rlnc wrilgohcnde Slondqrdisl.rgng dp( llar*itr . auc:' {
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Der Autozug OAS-51 P mit dem Sottelonhönger PAS 744 lst für den Tronsport von Industrlegütern und Nohrungsmltleln bostimmt. Dle Lodeföhlgkait betrögt 4 t, der Motor hot eine Leistung von 40 PS und entwickelt eine Gesöwindlgkeit von 65 km/h. Der Sottelonhönger wurde von der Autobusfobrik Powlowsk hcrgestellt'
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D e r S e l b s t k i p p e r J A 5 - 2 2 2 ,L o d e f ö h i g k c i t Motorleistung 180 PS, Höchst10 t, geschwindigkeit bei voller Belostung 47 kmih. Leermcsse des Fohrzeugr '12 200 kg, Treibstoffverbrouch 65 l/100km,
Ein LKW für den Tronsport lebender Fische. Es ist der MA5-200 P ous der Autofobrik Minsk. Lodelöhigkeit 5 t. Leistungsföhigkeitdes Motors 110P5, Fohrgeschwindigkeit 65 km/h, Treibstoffv e r b r o u c h 3 0 l / 1 0 0k m .
für den Aufbqu des Kommunismus Einochsige Zugmoschlne MAS-529 (Automobilfobrik Minsk); sle ist für dleArbelt mit Stroßenboumoschinen, Scropern, Grodern usw. bestimmt, Dl6 Lalstung des Motors betrögt 165 PS, die moxlm o l e G e s c h w i n d i g k e i t4 5 k m / h , D i e Z u g kroft betrögt 9000 kp.
Dos ist dle Zugmoschino mlt erhöhter Gelöndegöngigkelt MAS 501 der Minsker Automobilfobrik. Lodeföhlgkeit '15 t, Motorloistung 135 PS, Gcschwindigkeit tt5 km/h.
Qefrlerzug, bestehend ous dem gelöndogtinglgcn LKW SIL-151 und Anhönger, Er. ist för den Tronrport lelcht vsrderbllcher Frodukte bei hohsn AuBenlemperoturen bestlmmt, Dle Lode{öhigkclt behögt 7 t, flergastellt wird der Autorug In der Fobrlk filr Anhönger In Lwow,
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Eln LKW mlt großer Gc. löndegönglgkeit lst der JAS-214 ous der Automobilfobrlk Joroslow. Lodeföh19. k.lt 7 t, Laistung des Dle3elmotoc 205 PS, Geschwlndlgk6lt 55 km/h, Treibstotf. verbrouch 70 l/100 km. Dleser LKW konn elnen Anhönger mlt elöer Lodeföhlgkelt von 50 t rchleppen,.
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Dlg Autcmobilfobrik Kutdtsk (Grurinische Sozlollstlschc Sowj?tropuültk) fertigt dle. sen Sottelrug, bertohend ous der Zugmoschine KAS120 T 2 und dem Selbrtkipponhönger KAS 716, filr den Tronsport von Rohboumwolle und ondercn loidlten Warsn, Troncportrdum 25 m3.
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l T O T H A RG E P P E R I HELMUTH BERTHOTD
Dos Hotel "Glodiolo" ,,Goldenen Sond".
eitsichiige bulgarisdre Arehitekten erkannten vor einigen Jahren, daß die Sonne und der Sand am Küstenstreifen 'des Schwarzen Meeres einen der größten Reidrtümer 'des Landes darstell.en,Mit dem Beschluß der bulgarischen Regierung, unweiJ der Stadt Varna die Kurorte ,,Drushba,,und ,,Goldener Sand" sowii: in der Nähe 'd,er alten Insel Nessebar den,,Sonnenstrand"als internationale Urlauber.städte aufzubauen,wurde d.ie bulgalische Bauwirtschaft vor eine große Aufgabe gestellt. Die Architekten mußten in kürzester Zeit eine den internationalen Anford,erungen an die moderne Ardritektur entsprechendeund dabei die nationalen bulgarisdren Stilelemente berücksichtigendeLösung finden. Unter Anwendung der rnaünigfaltigen Formgebungsmöglichkeiten des Stahlbetons sdruJen sie eine lebensbejahende sonnige Arctritektur, die ihnen hödrste nationale un'd internationale Anerkennung ei.nbradrte. Iunge Archltekten mit kilhnen ldeen Das Entwurfskollektiv für den ,,Sonn'enstrand', bei Nessebar stand unter der Leitung des 36jährigen
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Ardritekten Nikolov. Mit 15 weiteren, ebensojungen Mitarbeitern schuf er die Grundlagen lür das Gesamtprojekt, das über 100 Hotels und Erholungsheime, zahlreiche Vergnügungsstätten, Restaurants, Bars und ein Einkaufszentrum umJaßt. Der Entwurf jedes einzelnen Bauwerkes lag in den Händen einer kleinen Architektengruppe. So konnten vdel,s,eitige Ideen und Gestaltungsmöglichkeitenfür die Bauten im Rahmen d.er Gesamtkonzeption vereint werden. Das Gesamtbild des Komplexes wird durch einzelne punktartige große Hotels bestimmt. Ihre Fassaden sind durch große Loggien und Balkone mit zierlichen Brüstungen reich gegliedert. Farbige Plast- oder Glaselementebeleben die Flächen u,ndunterstreichen di'e räumlidre Wirkung; Terrassen und Pergolen stellen 'die Beziehung der Gebär.ldeaur Landschaft her. Die Mehnahl .der Hotels ist jedodr ein- oder zweigesdrossig, im sogenannten Bungalowstil erbaut. Jedes Appartement best€ht aus einem kombini,erten Schlaf- und A.ufenthaltsraum und dazugehöriger eigener Veranda. AIle Gebäude liegen inmitten weitläufig,er Grtinanlagen, deren schattenspendende
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Bäume auch in den heißen Mittagsstunden einen angenehmen Aufenthalt im Freien ermöglichen. Terrassen zwischen den Weinbergen ein abgeschlossener Während am,,Sonnenstl'and" entstanden ist, erstreckt sich das neuer Komplex Varna von der Stadt Varna über Urlauberzentrum einen 1? km langen Küstenstreifen bis zum mehrere Kilometer langen,,Goldenen Sand". Ununterbrochen reihen sich Erholungsheime und Hotels aneinander, die sich in den Kurorten ,,Potschivka" (,,Erholung") und,,Drushba" (,,Freundschaft") konzentrieren. Diese Kurorte dienen hauptsächlich der Erholung der bulgarischen Werktätigen, während der ,,Goldene Sand" vorbehalten Touristenverkehr dem internationalen ist. An den Hängen weitläufiger Weinberge stehen zu beiden Seiten einer nachts mit modernen Peitschenmastlampen taghell erleuchteten Asphaltstraße die bulgarischen Betrie sferienheime. Wendeltreppen aus Stahlbeton, riesige Veranden und moderne farbige Vordächer fall.en als architektonische Dominanten dem Betrachter ins Auge. Auch am ,,Goldenen Sand" zieht sich die Anlage der Urlauberhotels weib die .sanft ansteigenden Berge hinauf. Hier stehen - im Gegensatz zum ,,Sonnenstrand" - im wesentlichen mittlere und große Hotels.
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Diese Eingongsgettoltung zeigt eine gelungene Verbindung zwlschen notürllchem und künstllchem Werkstoff.
Dazwischen ergänzen viele Restaurants und VerGesamtkomplex des sorgungseinrichtungen den Urlauberzentrurns. An den steileren Hängen wurde der Wald geschickt zur Unterbringung einer riesigen genutzt. Anlage kleinef hölzener Campinghütten auf beJeder Urlauber erreicht seine Unterkunft quemen Wegen und Treppen, die mit Naturstein oder Asphalt belegt sind, Die großzügige Auffassung moderner Bauplanung und -gestaltung flndet man heute nicht nur an diesen im internationalen Blickpunkt stehenden Fremdenverkehrszentlen an der bulgarischen Schwarzmeer-
Durchbrodrenes Krogdodr om
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Dos Wellendodr, hier ouf einem Hot6l dm ,Sonnenstrond", lst sehr höufig onrutref{en (unten).
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küste, Im ganzen Land, sei es in d,er Hauptstadt Sofia, der Messestadt Plovdiv, oder sei,enes die über das ganze Land verteilten Restaurants und Hotels des Reis,ebürosBalkantourtist, schlägt sich diese neue Linie 'der bulgarischen Baukunst nieder. Überall ist es 'die junge Genriration, die,sich mit ihren Entwürfen und Vorschlägenin den Vordergrund drängt. Moilerne Llnie auch im Wohnungsbau Große Aufmerksamkeit wird audr der Gestaltung der neuen bulgarisdren Wohnbauten gewidmet. In allen Städten trifft man heute Wohnhäuser an, bei denen alle .dnforderungen an Asthetik und Hygiene für den Bau sdröner und gemütlicher Wohnungen berüchsidrtigt wurden. Große Fenster, Loggien oder Balkone sind auch hier selbstverständlichesZubehör eines modernen Heimes. Beispielgebend dafür ist ein neuer Wohnkomplex
versucht, die tragen'de Rolle der/ Tectrnik zu verleugnen. Heute ist aber die weit fortgeschrittene Technik d,asBildungselement der neuen Architektur, ihre neuen Dominanten sind T'eile der eigentlichen Konstruktion der Bauwerke. Die heutigen Konstruktionsprinzipien beruhen auf d,er Möglichkeit der feingliedrigen Auslührung tragender Teile in Stahlbeton. Dicke Wände mußten schlanken Säulen und 'dünnen Deckenplatten weichen. Dadwoh tritt die horizontale und vertikale Gliederung der Fassaden in den Vordergrurt'd. Diese rein konstruktiv bed'ingte Rasterung bringt 'durch den Kontrast vorn liegender Rahmenteile mit zurückgesetzten Wandplatten, durch ihre Überschnei'dungen und dadurch entstehende Schattenkanten die lebendige Liniienführung in das moderne Bauwerk. Diese Prinzipien wurden 'der neuen bulgarischen Architektur bewußt zugrunde gelegt, wobei nationale Stil-
Der Verzicht ouf trogende Wönde zugunsten sehr sdrlonker Stützen vermlttelt den Elndruck eines,,schwebendenu Doches.
Wohnhous in der Stodt Vorno (unten).
in Sof{a. Er wird eine harmonisc}re !'ortführung des großen Parks der Freiheit darstellen. Zehn- bis vierzehnstöckige Hochhäuser sollen mit drei- bis vierstöckigen Bauten zu einem Komplex mit viel Luft und Lidrt in sdlöner Lage vereint werden. Zr,vischen den einzelnen Gebäuden werden große Grünflächen liegen, Dieser Wohnkompl'ex wird 110 Gebäu'tle müt insgesamt 2600Wohnu,ngen für über 13000 Personen umfassen und mehrere eigene Sdtul,en und Kindergärten, ein Kulturhaus mitTheater- und Kinosaal, eine Bibliotheh und ein Postamt haben. Darüber hinaui s.ind audr Restaurants, Läden, W,erkstätten für ürandwerklidre Dienstleistungen, Garagen und Parkplätze eingeplant. Nationale Trarlitlonen - aber wie? Die Gesamtlinie der neuen bulgarischen Architektur bezeichnen wir heute als modern. Warum? Konnte man nicht ,den in den ersten Jahrqn nach dem zweiten.Weltkrieg auch in Buigarien praktizierten Baustil, 'der Elemente der Renaissance und des Klas,sizi,smus verwendete; gbenfalls als modern bezeichnen? Wir sagen nein. Ein im heutigen Sinn.als fortschrittlich oder modern anzusehendes Bauwerk kann nur aus einer Einheit zwischen den nzuen Materialien und Konstruktionsprinzipien in Verbindung mit einer hodrentwidcelten Bauweise ,entstehen. Die sidt auf historische Dominanten stützende Architektur hatte
Dl.tc Gigenwll I lge Wandeltreppc fonden wlr sm Hotcl "Slrcno'.
Dos Hotel ,Jovorn om "Sonncnrtrond',
Dnr Splel der Wcllcn dcr Sdrworzen Meerer on d c r Fossodeeln€! Hotcls,
elemente durcbaus nioht vernachlässigt werd,en mußten. Die auf.alter bulgarischer Tradition benuhenden gewellten Flachdächer wurden durch Ausführung in Stahtbeton ein hervorragendes Gestaltutlgselement, Die Abkehr von d,er ausschli,eßlichen Anwendung des reohten Winkels in Verbindung mit zahlreichen Ubergängen zwischen dem inneren abgesdllossenen un'd äußeren offenen Teil der. Gebäude erz€ugt den Eindrnrck eines abwechslungsrelchen Raumerlebnisse€, Hinter nichttragende Glaswände versetzte Säulen als Stützsysteme der Gebäude rufen die Wlrkung eines leichten, gleichsam schwebenden Baukör,pers hervor. Warum eo nlcht auch bel uns? Die bulgarisctren Arctritekten haben in ihrem Land mit der Einhaltung all dieser Gesichtspunkte einen neuen fortschrittlichen und giuten Weg beschritten, und es drängt sich die Frage auf, wärum unsere Architelrtur diese moderne Richtung noch stark vermi,s6en läßt. Die Antwort ist darin zu suchen, daß in der DDR zugunsten der ?edrnologie, also der Bauausführung, d,ie Probleme der ardrifektonischen Gestaltung zurückgestellt wur'den. Uns€re Wohnbauten zum Beispiel sind mit allem Komfort ausgestattet und werd,en durclr Anwendung der Großblock- und Großplattenbauweise nach einer den heutigen Anforderungen'entsprechenden Technologie erbaut. Mit dem industriell gelertigten Ele' ment ist aber der Verzicht auf individuelle Formen der Gebäude verbunden. Eine nur auf Kleinmosaik, Keramikverkleid,ung und der Betonung der sich bei der Großplattenmontage ergebenden Stoß- und Lagerfugen beruhende Fassadendekoration kann nicht befriedigen. Um so notwendiger iFt die Forderung zu stellen, die Elemente. so zu gestplten, daß ihre _Kombnation eine variable Fassadengestaltungder einzelnen Gebäude 'ermöglicht. Der räumliche Effekt muß dabei der ausschlaggebendeGesichtspunkt sein, und es ist deshalb vollkomm,en unverständlich, warum bei unseren allerneuesten Typenbauten auf den Dinbau von Loggien und Balkonen verzichtet wird. Auch der Ausbildung von Kragdäclern als oberemAbschluß 'der Gebäude sollüe mehr Beachtung gesch'enkt werden, Die Ausführung auf Stützen gestellter Bauwerke wurde bereits bei der Beschreitbung der bulgarischen Architektur als beispielgebend hingestellt, Nicht zuletzt soll noch einmal darauf hiigewiesen werden, daß die Gruppierung'der Baukörper untereinander und ihre Beziehung zut Landschaft ein wesentlicher Teil der modernen Archltektur sein müssen.
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Zweck nur geringfügige Mengen metallurgisch als Zusatz einges.etztwerden müssen, war unsere Industrie doch jährlictr auf eine Einfuhr von rund 8000Tonneü dieses Sonderroheisens aus Westdeutschland angewiesen. Diese 8000Tonnen bedeuteten in jedem Jahr Importmittel in eintr Höhe von 3 Millionen DM. Als im Sommer dieses Jahres die ersten Importschwierigkeiten auftraten, überlegte man sidr, wie man diesen plötelichen Engpaß schnell und lukrativ überbrilcken könnte. Das auf der Erzbasis gewonnene westd,eutsdreSonderroheisenwäfe in der DDR ledigliü im Elektro-Siemens-Martin-Ofen herzustellen, was jedodr eine Blod
Zur Abbildungouf d.r Sslt6 19: Do3illnggt Kind dcr dos SRC,dcr Jugcndbrigodc Eiscnhsmmcrwcrkcs, *Otlo Bergcr".
Alte und Junge am Start Zum Eisenhammerwerk nach Dresden-Dölzsdren drang der NotruJ am 19. Juli, als d,ie ersten synthetisdr.en Versuche in Velten fehlgesdrlagen waren. Und obwohl sich .d,i'e Ingenieure, 'Werkes Techniker ulld Arbeiter dieses Dresdener bisher nur mit ganz normalem Grauguß beschäftigt hatten, grfindete der W,erkleiter, walter Pfeil - der im Betrieb übrigens stets im blauen Sdrlosseranzug anzutreffen ist und nidrt zu den sdlli sbewaffneten Sdrreibtisch.direktoren gehört -, noch am selben Tag ein sozialistisclre Arbeltsgemeinschaft, die dieser Aufgabe sofort. zumindest erst einmal theor'etlsdr. zu Leibe gin'9, Die Zusamm'ensetzung der Ar,beitsgem,einschaftwar gut gewählt. Neben dem 60jährirgenEridt Panitz, der bereits 29 Jahre im Betrieb arbeitet und heute Bereichsleiter im Werk lI ist, stand der 28jährige 20
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junge Diplomingenieur Siegfried Portz. Neben dem 33jährigen Technischen Leiter, Ingenieur Siegfried Jähn,' der 40jährige erfahrene Schnrrelzer Herbert Birgel, Was ,dem recht aktiven 3ljährigen Techniker Edwin Bakovsky an Erfahrungen fehlte, bracht'e der 54jähriLgePraktiher Albert Becker mit. Und auch Walter Franke, Leiter der Gütekontrolle und Mann d,er Praxis. für den es in den er,sten Wochen ganz einfach keinen Feierabend gab, der stund,enlang nodt mit Siegfried Portz im Labor über den Analysen saß, fand immer häufiger den W,eg zum Werkleiter, zu den Schmelzern und zu den Technikern, weil ihm die Lösung des Problems auf d,en Nägeln brannte' Stahlschrott unal Boheisen Sie hatten sofort mit .dem Experimenti'eren begonnen; ,sie hatten .sichverpflichtet, bis zum 12. Augu'st, also innerhalb von vier Woch'en,ei$e Konzeption zu erarbeiten. auf d,eren Grundlage die tlerstellung von synthetisdlem kohlenstoff- und siliziumarmem Sondeqroheisen möglidr ist. Und sie variierten die MischungwerhäItnisse von Stahlsdrrott und Roheisen, überr,edrneten laufen'd die Werte der Ofenführung, probierten und experimentierten, Der kleine Marsoien im Labor, in dem das au,s 'der Keilprobe gemörserte granulierte Probenrnaterial in einem Pyrolanschiffdren unter Sau,erstoffstrom bei einer Tenrperatur von 1150.. ' 1300oC verbrannt wurdq kam kaum noch zur Ruhe. Und 'die Augen der Tedrnikea untl Ingenieure lsudlteten auf, wenn Walter Franke ihnen am Kohlenstoffbestimmungsgerät den Meßw€rt nachwties, der sich jmmer stärker
d,er zulässigen Maximalgrenze von 2,4 prozent näherte. ,,Wir schafien es!" hieß es von Anfang an. Und eines Tages dann konnte man metrden:,,Wir haben es gesdrafft!', Da,s erste synthetische kohlenstoffund siliziumarine Sonderroheigen war geboren worden, Ein Eisen, dessenAnalyse vollkommin dem westd'eutschen Sonderroheisen auf Erzbasis entspridrt. Ein Eisen, das aus B0 prozent Stahlschrorr und 20 Plozent Roheisen gewonnen wird.
Eln Rechenexempel wird meohanisiert Für den Anfang waren sie alle mit ,dem Erreictrten zufrieden. ,,Das ist doch eine große Sache,,,s,agten sie, ,,in einem Kupolofen zusätzlich zu unserer sonstigen Produktion synthetisches Sonderroheis,enher_ zustell.en."Dodr schon am nächsten Tag traten die Rech,ensdlieber wi,eder in Aktion. 200 Tonnen im Monat, das bedeutet 2400Tonnen dm Jahr. Aber die Republik braucht mehr, w,eitaus m,ehr - fast das Vierfache. Sie knobelten an einer Mech,anisier,ung der Sonderroheis,enherstellung herum, entwickelten Die Praxls trlumphlerte PIäne, reichten sie ein. Und überbetrieblictr - in Die Theorie hatte gesiegt. Die praxis allerdings sah Zus,ammenarbeit mit dem Volksw,irtschaftsrat. dem nun eine Verwirklidtung d,er Aufgabe in großem staatlidren Guß- und Söhmiedebüro, dem Forschungs_ Rahmen vor.8000 Tonnen jährlich bönötigt di; DDR. institut für Roheisenerzeugung in Unt,erwellenborn, Das bedeutet, mit .den vorhandenen Miiteln diesen der VVB Eisenerz-Roheisen in Saalield u,nd d,er WB Jahresbedarf decken helfen. Niederschacht- oder Gießereien in Leipzig - verwirklichte sich ihr pian: Hochöfen gibt es im Eisenhamm.erwerk nicht. nur 'die medranisierte Produktionsanlagemit einer ptan_ einfadre Kupolöfen, die keine Möglichkeit zulässen, nenhängebahn und einem Conveyer wurde gebaut Analysen vor dem Abstich zu entnehmen. AlIe und konnte am l?. Oktober in Betrieb geno-m"r, chemirsdr,en Werte müssen daher genauestensvorauswerden. ber,edrnet werden; äußerste GenÄuigkeit u,nd Exakt_ -Die_Leistung ,des Conveyers, der 33 Gießwagen mit heit in 'd,erOfenführung sind erforäerlich. je 2 Masseln führt, beträg1 zur Zert B bis 4 honn*r, ,,Wir werd,en die Jugendbrigade an diese Aufgabe in der Stunde. Doch die Jugendbrigadewitl 5 Tonnen heranstellen,,,sdrlug der Werkleiter vor. ,,Die Jüngs in der Stund,e sdraffen, denn alle l0 Minuten kann haben bisher bewiesen, daß si,e zu arbeiten ver_ ein Abstidr ,erfolgen, wenn Beschickung, Ofenfüh_ steh€n!" - Der Brigadier, Otto Berger, ist 2? Jahre :lrn,.g.ynd Gi eßvorgang pausenlos ineinandergreif en. alt. Seine Brigade hat sich zusamntengefunden,wie Und sie werden es schaffen, genauso wie diä Techman eben in einem Betrrieboftmals aufäinanderstößt. niket und-Ingeni,eure, clie Schä,elzer Ci.n". Und auch der Meister von der SRC-Hers.tellung, der-Produküion, "irO eines "". die innerhalb von 44 Tagen der Wolfgang Nondmei,er, ist erst 2T Jahre alt. _ Am vielen kleinen Rätsel lösten, drie es a[,ärorts in den l. September jedenfalls konnte mit der produktion Betrieben noch gi t, die un,sere produktion bei der begonnen werden, und tbereits im Monat September Einfuhr hochwertigen wurden 200 Tonnen hochwertiges . Sonderioheirsen deutschland.'störfr€i Sonderroheisens aus West, machten und gteiehzeitig produziert. 44 Tage hatte es gedau,ert, bis das erste unser.emStaat 3 Millionen DM an jährlichen Import_ verhüttungsfähige Sonderroheis,endas'Werk vetrließ. geldern ,ei,nsparüen.
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Im Rahmen.desSchiffsneubauprogrammsdes Siebenjahrplanes der DDR baut der VEB Neptunwerft Rostock für .die Deutsdre Seereederei Rostock eine Serie von adrt 1600/2?55-tdw-Fradrtmotorschiffen.Das erste Schiff dieser Serie, die ,,Albatros", wurde im Mai 1961 der Seereeder'ei übergeben. Das .Sdriff kann als Schutz- und Volldecker - eingesetzt werden und dient zurn Transrport aller Arten von Schüttgut, Stüdrgut und Holz. Letzteres kann sowohl in .d,enLaderäumen als auch auf Deck gefahren werden. Im Rahmen seinei Klasse und entspreclend seiner Tragfähdgkeit kann 'das Sdriff auch Erz befördern, ist jedodr für den vorwiegenden Transport von Sdrwergutla'dungen nicht geeignet.
Sdri-ffskörper ist aus Stahl, die Decl
Acht Ladebäume Das Schiff i.st mit drei Pfostenpaaren und acht 3/5-Mp-Leichtgutbäumen {je vier auf eine Luke) ausgerüstet. Die elektrohydraulischen Ladewinden - zwei auf der Bach, vier auf der zwjrschen den Luken liegenden Windenplattform und zw,ei auf der vor dem adrteren Aufbau liegenden Plattform - sind 4000-Meilen-Radlus für 3/5 Mp Zugkraft ausgelegt. Zu jeder La,dewinde gehört eine 5-Mp-Hangerwinde. Auf der Bael< ist Die ..Albatros" ist für den Fahrübereich ,,Küsteneine elektrohydqaulisctre Ankerwinde und auf der fahrt" ,gebaut und kann in der Nor,ds€e, im Englisdren Kanal. in der Irischen See und in 'der Ostsee Poop ein Hydraulik-Verhol,spill angeordnet. Die ,,Albatros" v€rfügt über eine Notruderanlage, eingesetzt werden. Der Aktionsf,adiu,s beträgt 4000sm bestehendaus zwei sechssdteibigenTaljen.ZumAuszuzüglich 10 Prozent neserve, und als Ausrtistungssetzen .der 6,5 m langen Leidrtmetallrettungsrboote dauer sind 30 Tage vorgesehen. mit Handpropellerantrieb sind backbord und steuerDas Sdriff i.st nach den Vorschriften und unter der bond Schrwerkraft'davitsaufgestellt. Sie garantieren Aufisicht 'der Deutsctr,en Sdriffsrevision. und -klassiflkation gebaut und hat das Klassezeichen das Aussetzen des Bootes ,bis zu einer Sdrlagseite von 15o.Das Aussetzen und Einhieven wir,d'mittels DSRK AIK Eis. Die,,Albatros" ist ein Einschrauben-Motorfracht- einer motorlosen Bootswinde vorgenorlnmen,die il.ber das Heckspill betätigt wird. sdriJf mit kurzer Back, langer Poop und hinten Die Laderäume erhalten nattirliche Be- und Entliegendem Maschlnenraum. Der Schiffskörper i,st in gemischter Längs- und Querspanten-Bauweise erIüftung. Maschinenraum, Kühl- und Provianträume richtet und in den meisten Venbindungen elektrisdr sowie sämtlidre Wohnräume werden künstlich gesdrweißt sowie in Sektionsbauwei,se gefertigt. Der beIüftet. 22
llaschine kommt aus llalberstadt Der Antrieb des Schiffes erfolgt durdr einen 6-Zylinder-Viertakt'Dieselmotor mit direkter Einspritzung und Abgasturboaufladung des VEB Maschinenbau Halberstadt. Der Motor hat einen Zylindendurdrmes,servon 470 mm, einen Hub von 660 mm, einen Brennstoffverbrauch von 168 g/Psh, inüirekte Kühlung und Druckschmierung. Er treibt direkt 'die Wellenleitung an, auf der ein 4flügeliger Propeller von 2870 mm Durchmesser sitzt. Die. Motorleistung beträgt 1365 PSe bei 210 U/min. Das Balancerurder wird durch eine elektrohydraulisdre Drehflügelrudermaschine angetrieben. Die Hilfsmaschinen für den Betrieb der Hauptantriebsanlage sowie für den Schiffsbetrieb sind im Maschinenraum bzw. im Zwi,Sdrendech über denr Masdrinenraum zweckentspredrend angeordnet. Sie dienen der Aufrechterhaltung des Sdrifflsbetriebes sowie der Versorgung und Instandhaltung. Sie umfassen Decksmaschinen, ÖI- und Wa,sserpumpen, Kompressoren, Stromaggregate, diverse Apparate, Kühlanlagen und sonstige Hilfsmaschinen. Für die Stromversorgung ist das Schiff mit 3 Dieselgeneratoraggregaten ausgerüstet. D€r Antrieb der 1O0-kVA-Konstantspannungsgeneratorenerf olgt'durch Dieselmotoren von je 120 PSe bei 750 U/rnin. Die Kraftverbrauchsanlagen werden an 380 V, die Beleudrtungsanlagen sowie'die elektrisctre Beheizung an 220 V angeschlossen. Das Sdiff ist mit allen erforderlichen nautischen Geräten, wie z. B, Kreiselkompaß, Radar, Echolot, Funkpeiler usw., aufs modernste ausgerüstet, Sc{rmucke Kablnen aus Plaste Die geamten Wohnräume, Messen,sanitären Räurne, Wirtschaftsräume, Werkstatt und auch die La$ten sind durdrweg im Hintersdriff angeordnet. Die Besätzung besteht aus 24 Mann (9 Offizieren, 14 Mannschaften, I Beserveplatz), Der Kapitän erhäIt einen Wohnraum, Schlafraum, Waschraum mit WC sowie einen Duschraum. Die Offiziere sind in Einmannkammern, die Mannschaften in Zwei.mannkammern untergebracht.Die Ausführung der Einrichtung entspricht einer zeitgemäßenund formschönen EntwickIung, wobei Kunststoffe und Plaste weitgehend,st Verwendung gefun'den haben. Die Erprobung der ,,Albatros", des ersten fertiggestellten Sdriffes, ergab, daß diese Fahrzeuge voll und ganz den gestellten Forderungen entsprechen, womit erneut die Qualitätsarbeit unserer volkseigenen Werften unter Beweis gestellt wind, Die ,,Al,batros" und ihre Sdrwesterschiffe werden dazu beitragen, unsere junge Handelsflotte zu vergrößern und uns auch auf diesem Gebiet von der Devisen erfordernden,,Frem'dtonnage"unabhängig zu.madren. Schifrbau-Ing. H. Höpbner
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Arbeitrgemeinrchoft boute eine
kräften 3,2. r . 50/12,5 Mp sowie die Greiferlaufkräne 3,2. . . 12,5Mp in dem Spannweitenbereich 14,0.. .34,0 m abgedeckt. Das Neue an diesem Kran ist der durchgehende tsrückenträger mit angesetzter Winkel-Lagerung für den Fahrantrieb und zwischengesetzten Verbindungsstücken, die die beiden Brücl
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ffiw%fumffiw ; Zwei Arbeiter, sectrsKonstrukteure, vier Technologen und drei Ingenieure aus versdriedenen Abteilungen des VEB Kranbau Köthen stellten sidr die Autgabe, außerhalb der Arbeitszeit die in der Welt führenden Kranmodelle zu analysieren und Konstruktionsunterlagen für einen eigenen, hohen Anforderungen entsprechenden Kran zu sdraffen. Der Musterkran arbeitet bereits seit Mai 1961 im VEB Förderanlagenbau Köthen zur vollsten Zufriedenheit des Kunden, die Null-Serie (2 Stüdr) wird z, Z. tür das VEB Stahl- und Walzwerk Gröditz gebaut, Der vierte Kran 3218Mp X 24 m Spannweite wird auf der Leipziger Frühjahrsmesse1962zu sehen sein und ist für eirlen Kunden in Österreich konstruiert, Dieser Einheitskran ist eine auf nur wenig Bauteile begrenzte Typenreihe, Hiermit werden sämtlidle Laufkräne der Krangruppen I bis IV mit den Trag24
Dös ist keine Stoblomoe riesigen Ausmoßes, sondern ein Wosserturm, dem der Architekt diese eigenwillige Form gegeben hot, Die konischoufsteigende Betonsöule ist im oberen Drittel mit Kuofer umkleidet. Bel e i n e r H ö h e v o n 3 0 , 5m h o t d e r T u r m e i n F o s s u n g s v e r m ö g e nv o n 1 5 0m 3 W o s s e r .
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D e r V E B S p i n n e r e i m o s c h i n e n b o uK o r l - M q r x " S t o d t ,d e r , w i e o l l e W e r k e d e r V V 8 T e x t i l m o s c h i n e n ,e i n e w i c h t i g e A u f g o b e s o w o h l b e i d e . R e k o n s t r u k l i o no l s q u c h f ü r d e n E x p o r t z u e r t ü l l e n h o t , w i r d i n K ü r z e s e i n e P r o d u k t l o ng e g e n o l l e S t ö r v e r s u ö e i m p e r i o listischer Kreise gesichert hoben. Did Mitglieder der Jugendbrigode,,Werner Seelenbinder" bouen quch die obgebildeten K o m m g o r n s p i n n m o s ö i n e n o u s s c h l i e ß l i c hö u s D D R - M o t e r i o l ,
I n e i n e m r i e s i g e n S o o l d e s h y d r o t e c h n i s c h e nL o b o r q t o r i u m s d e s g r u s i n i s c h e n F o r s c h u n g s i n s t i i u t sf ü r H y d r o t e c h n i k w u r d e d i e m o ß s t o b g e t r e u e N c c h b i l d u n g e i n e s F l u s s e s g e s c * r o f { e n .H i e r können die Hydrotechniker unter sehr günstigen Bedingungen die Besonderheiten des Flussesstudieren und soezielle Uferb e l e s t i g u n g s o n l o g e no m M o d e l l e r p r o b e n , u m s i e d o n n b e i d e r Regulierung des Flußloufes onzuwenden.
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ii Diese neue Kleinbildkomero wird seit kurzem im Fotr"Alfc" optiscfien Werk Worschou in Serie hergestellt, Dle Komero, die für dos Form.t 24X36 mm konstruiert wurde, besitzt eine Optik tr4,5i45mm, Die Form der,,Alfo" wurde von Künstlern der Worcchouer Aksdemie der Bildenden Künste entworfen, d o s G e h ö u s e i s t i n v e r s c h i e d e n e nF o r b e n l i e f e r b o t .
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Der Aufbou von Wohnvlerteln im neuen Worsöou wurde zu einem Beispiel für die gesomte Bouindustrie. Er ist heute noö n i ö t o b g e s c h l o s s e n ,d e n n z u v i e l o B o u t e n w u r d e n i m K r i e g e zerstört. Dos ist eines der mehrgaschossigen Punkthöuser, die kürzlich ln der Worschouer Gorklstroße bezugslertig wurden.
WryiW Mit 40 Sonn€nrellen ousg€flistet wurds diese Versuchsonloge om Nebelsignolturm von Dungeness, Englond, Wenn siö dia Anloge bewtihrt, so werden bold gleichortig qusgertlitete Nebelbojen, die die Sonnenenergie mit Hilfe von Nickel.EisEnBotterien speidrern, vor der englisöen KiJste oinge5etzt werden. Ein besonderes Fotoeloment wird dolür sorgen, doß die Signolonlogen bei Togeslicht bzw. rlqrem Wetter ousgescholtet werden und damit kein Bqtterlestrom in Anspruch genommen wird.
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ln den Werken der Textilindustrie,,M, Konopnicko" in Lodz hot jetzt dei Austousch der Moschinenousrüstungen begonnen. Neue, moderne Anlogen, hergestellt vom Textilmqschinenbou der Deutschen Demokrotisöen Republik, treten cn die Stelle der olten, Auch Morio Struminskq qrbeitet on einer neuen Spinnmoschine.
Dqs ist dos neueste,,Föhrflugzeug".dos von der sogenonnten Konol-Luftbrücke zwischen Southend (Englond) und dem europöischen Festlond eingesetzt wird. Die umgebcute Douglos DC-4, die dia Bezeichnung ,Corvoir" erhielt, konn fünf bis sechs Kroftwogen oufnehmen und fliegt direkt von Englond noch B o s e l o d e r G e n f ( S c h w e i z ) .B e i e i n e r F l u g g e s ö w i n d i g k e i t v o n 340 kmlh werden ouf dieser Strecke den Motortouristen 14 Stunden Fohrzeit eingesport.
Der Bou der Tolsperre Topolnizo io der Volksrepublik Bulgo, rien geht seinem Ende entgegen, Die Tolsperrewird onnöhernd 140 000 000 m3 Wosser stouen, die Turbinen eines GroBkoftwerks treiben und eine Flöche von mehr ols 46 000 hs bei Posoroshik und Plowdiw bewössern.
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Wöhrend des dritten Fünfjohrplons werden mehr ols 25 Millionen mr Erde beim gröBten tschedroslowokischen Wosserregulierungssystem in der Ostslowokei bewegt, Insges ö m t w e r d e n 1 3 0k m F l u ß l ö u f e r e g u l i e r t lnd 429 km Konöle gebout. Zohlreiche Pumpstotionen werden hergestellt, um den Wosserstond zu regulieren. Die Bilder :elgen (von oben noch unten) einige der Schwerounkte:
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Hier entsteht dle Moschinenholle der Pumpstotion von Velke Kopusiany (rechts),
Sehr eingehend werden dle Bouorbelten zwisöen den Ingenieuren und Arbeiiern beroten (Mitte).
Dor ist die Pumpstotion von Cicorovcle, die nqdr ihrer Fertigstellung 40 000 l/s Wosrer liefern wird (unten),
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In der ll. Chirurgisdren Klinik von Brno (CSSR), dle unter Leitung von Prof. Dr. Jon Novrotil steht, wurde kürzlldr die 230. Herzoperotlon mit Hilfe eines in der CSSR konstruierten künstlichen Herzens vorgenommen, Dle Abbildungen zeigen die Operotlon on einem onomolen Herzen, dos zur Zeit nidrt sölögt, und dos Geröt, dos zur Kontrolle der Herzfunktion unci des Blutdruc*s im Gehirn wöhrend der Operotioß dient.
Linksr Für die FluB- und Konolreinigung, für dos Ziehen von Gröben und ondere Erdorbeiten ist diese Universol-Aussdrochtmoschine vom Tyo KM-251 geeignet, die eine Stundenleistung von 35 m3 hot, Unten: Unter den Exponoten fiel quch dieser Drehkron ZOU-500 mit einer HEbekroft von 50Okp ouf. Aus einer Tiefe von 2,30 m bis zu einer Höhe von 3,50 m können mit lhm Losten bewegt werden.
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Der gegenseitige Austousch von Grundrtoffen und Fertigeneugnissen zwischen der CSSR und der Sowjetunion ist ein wesentlicher Bestondteil der engen brüderlichen Z!sommenorbeit zwischen beiden Stooten. Einen wichtigen Plotz nehmen hierbei die sowjetischen Lieferungen von Eitenerl on die CSSR ein, die hier in den neuen Klement"Gottwold-Hüttenwerken ihrer Weiterverorbeitung horren,
Mitter Dieser Rolls-Royceous dem Johre 19'11 hqt vor kurzem die 1270km longe Strecke von London noch Edinburgh und zurück bewöltigt. Der Wogen, der bereits 6 400 000 km ouf dem Buckel hot, konnte domit bcweisen, doß er nodr immer fohr" tüchti9 irt.
Links unten: Mit zwonzig Rödern ousgerü5tet, überquert dies€3 Amphibien-Fohr zeug jedes Gelönde, föhrt durch Flüsse, wotet durch Schnee und konn 8öschungen untef einem Winkel von 45c bezwingen. Diesas in Norwegen entwickelte,,NobelAmphibil" hot ouf jeder Seite ocht Röder, die von einem VW-Motor ongetrieben werden, wöhrend die kleineren Vorderröder in Zwillingsonordnung frei loufen. Dos merkwürdige Fohrzeug ist mit einem Kunststoffkörper ousgertottet, der bis zu sechs Personen oufnimmt.
lmmer weiter schreitet in der Volksreoublik Ungorn die Elektrifi:ierung der Eisenbohn" linien fort. Dos ist einmol ein Foto von der Strecke Budopest-Miskolc, wo Elektromon. teure zu. Zeit beim Anbringen der Oberleitung beschöftigt 3ind.
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Notionolen Volksormee stehen die Soldcten der tschechoslowokischen Stfeitkröfte ouf Wocht für den
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vorrogend bewof{net sind diese Kröfte, die bereitstehen, jedem Aggressor eine velnichtende Abfuhr zu erteilEn. Unsere Abbildungen zeigen: Ubungen mit dem reoktiven Geschütr; junge Piloten der Luft streitkröfte der CSSR vor einem Stort zum Ubungsflug; Ro ketentruppen wöhrend eines Nodlteinsotzes,
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===a_ffi Zur Ausführung eines sog€nonnten Wqsserbolletts, bei dom Wosserspiele und Fon:önen mit Muslkstücten gekoppelt sind. wufde j€tzt ein neues Verfohren entwickelt. Mon benutzt ein Vierspur-Tonbondgeröt, welches Hunderte von magnetischen lm. pulsen in Uberelnstimmung mit einem Musikprogromm bereithölt.
Von oben noch untent Die Feuemehrousfilhrung des englischen .Lond-Rover" wlrd mit ieitlichen Neigungen bls zu 44,50 fertig. Oos Fohrzeug, dos einan Allrodontrieb besitzt,4 Monn Besotzung oufnehmen konn und eine komplette Feuerlösdreinrichtung trögt, ist vor ollem für den Etnsotz in rchwierlgen Gelöndeverhöltnis3En vorges6hen. Von dar Tonmöbelfobrlk Peter in Plouan wlrd diese Musiktruhe ,Coterlno ll" hergestellt, dle sich durch lhre sdllldrte Llnienführung ouBerordentlicher Beliobth6lt erfrcut. Dle Truhe, dle In Hochglonz-NuBboum odsr mdtter Rüster lleferbor ist, enthölt den Spltzensuper 2", eine dreh"Juwel und obscholtbqre Ferritont€nno, 4 Loutsprecher und einen Plottenspleler für vler Geschwindigkelten, Größere Batriebe der chemlschen lndustrie unterholten vlElfoö besondera Arbeitsgruppen zum Augwerten der von Registriergeröten gelleferten Dlogrommrtrelfen. Jetzt wurde dleser eleklronisöe Diogromm. abtoster entwlclelt, der diese Arbelt mochonisiert und es ermöglicfit, einen 30 m longen Registrierstreiten In €two 25 Minu,ten nodt versdrledanen Getidrtspunkten quszuwerten,
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Bel der Erfüllung des polnischen Volk:wirtschoftsplones, der für 1961 u. o. eine Stelgerung der Stohlproduktion ouf 7,1 Million6n t und eine Erhöhung dor Wolzguterzeugungouf tl,7 Mil. lionen t vorsoh, spielts dos noch dem zweiten Weltkrieg in l, Lenln" eine Nowo Huto errichtete moderneHüttenkombinot "W. bedeutende Rolle, Der jetzt im Bou befindliche Hochofen lV q u c h P r o d u k t i o n d i a i n d en nöchsten d q z u b o i t r o g e n , d a B wird Johrsn weiter erhöht werden konn,
ffi*.1 Eine Neuheit für viele Schollplottenfreunde stellt dierer P l q t t e n s p i e l o u t o m q tv o m V E B F u n k w e r k Z i t t o u d o r ' M o n b r o u c h t die gewünschte Plotte nur noch in den Schlitz de. Schotulle zu stecten, Dqs Aullegen des Tonobnehmers und Abspielen erfolgt sodonn outomotisch.
lst dos schon dos Telefon der Zukunft? Auf einer internstionolen Er{inder- und Neuheitenousstellung in Nürnberg wurde diese Konstruktlon jeden{olls vorgestellt. Dos neuortige Telefon be' sitzt eine gerode Wöhlscheibe, bei der es kein Abrutschen meht gibt. Die Verbindung wlrd durö Herunterziehen der Scheibe hergostellt, und dos Telefonioren soll dodurch noö schneller geworden sein.
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Wenn Holz von Finnlond nocfr Schweden tronspottlett wurda, dqnn mußte es bisher ouf Schif{e verloden werden, Jetlt ist unter der Bezeichnung,,Unternahmen Zigorre" eine neue Art des Holztronsports,die om besten ous dem Foto erciötlich wird, erfolgreich erprobt worden, Etwo 30 000 m3 Holz wurden dqbei zu zwei longen ,,7igorren" gebündelt, die donn von einem Schlepper über dos Meer gerogen wurden'
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ist ein kleines Land.. 'dessen Name tfotzdem sehr groß in den Sdrlagzeilen der Zeitungen er,$cheint. Ist es etwa so, daß die Kubaner ,eine Geheimwaffe der Sympathie entdeckt hätten, um die Henzen der anderen Völker der WeIt zu erobern? I'st es etwa rso,daß die Besudrer plötzlidr wi'eder die Schönheiten der Landsctr,aftder In$el ,entdeckt haben, w€ldr,e Kolumbus ,,'das schönste Land, das mensdrliche Augen je enblickten", nannte? Nein, ,so kann ,es nicht sein. Zwar sdlreiben das ,,Neue Deutsctlland" trnd die ,,Pr,aw,da"laufend ti,ber Kuba; dies tun ,aber auctr der ,,Rheinische Merkur" und die ,,New York Tirnes"., Was Kolumbus betrifft, so kann man seinen bertihmten Satz sehr wohl 'd€tr ljbertreibung zuschreiben, d.ie 4jenen eigen irst, weldre wochenlang .das Meer befahren hattela, ohne Land zu sehen. Atrs Kubaner glau,ben wir, 'daß dieser Satz wenigstens etwas Wahnes enthält. Nein, Kuba ist nictrt w'ichtig wegen der Schönheit seiner ,sü'dländisdren Landschaft nodr wegen seiner anmutigen Mäddren, sondern weil in d,iesem Lan'd ,eine wahre - nicht nur eine .sogenannte* Revolution stattgefun'den hat. Sogenannte Revolutionen sdli€nen eine e.inheimisdr.e,und ein wenig komisdre Krankheit sowohL Kuibas als audl einiger anderer lateinamerikanisdrer Länder zu sein. Für Menschen nun, 'die wohl zugoben, ,daß diese Behauptung ridrtig sei, daß aber Kuba weiterhin ein kl,eines, unbedeutendes Land von ungefähr 115000 km2 mit 7 Millionen Einwohnern bleibe, machen wir auf den Widerhall aufmerksam, .den unsere Revolution in Latei:ram.erika gefunden hat. Kuba ist ein Teil 'der Völkerfamilie Lateinamerikas, öe durdr das Band der Spradte und durch recht ähnIiche Tradi.tionen verbunden sind. Noch wichtiger ist, daß d.iese Völker gemeinsäme politi,sche und wirtsctraftlictre Probleme haben, von denen .das wich* tigste und grundlegendste die Untdrdrüchu'ng durdt den nordamerikanisdren Imperialismus ist, D.ie Läsung für diese Probleme soll audr gemeinsam gefunden w€rden. Es ist nidtt widrtig, welche Zwisch'enetappenoder Methoden es s€in mögen, die ein jed,es Volk für sidr auswählt, Die Entwicklung in allen lateinamerikanischen Ländern sdlt€itet unweigerl'idt zur vollständ.igen Befr,eiung eines jeden einzelnen, wie 'di'es bereits auf Kuba gesdrehen ,ist. Di,e 20 Bruderländer Kubas erstr,eclren sich über Miltrionen Quadratkilometer. Sie bergen ungieheure Reiütümer an Petroleum, Eisen, Kupfer, Zinn; sie verfügen über eine frudrtbare Landwirtschaft und was nodl widrtiger ist - über mehr als 200 Millionen Einwohner, Diese arbeiten a'uf den Feldern, in den Grubensdrächten, sie fördern die Reidttümer der Erde. Der Imperialismus aber nimmt den lateinamerikan'ischen Völkern unbarmherzig das weg, was soviel Sdlweiß und Anstrengung gekostet hat. Alle Welt weiß, daß der Leben'sstandard in den Vereiü,gt€n Süaaten von Nordam,erika hoch ist. Es gibt dort Wolkenkratzer, Straßenkrewer, Fernsehapparate und alles, was.die Tecbnik hervorgebracht hat. Es gibt Mensdren, die gl,auben,daß jeder nordämerikanisdr,e Arbeiter ein Eigenheirn besitze ,und einen eigen'en Wagen habe, obwohl 'dliesweit entfernt lst, wahr zu sein. Die amerikanischen Völker wissen, daß sowohl diese Legende als audr die unlbestrittene Wirklichkeit ein€n.{spekt haben, der sehr viel werriger sdrön ist, als es die Monopolprease besdrr.eibt. 36
Man muß wissen, da! die Verelnigten Staaten, ein riesiger Parasit ,sind, dessen Wohlfahrt ganz unmittelbar üon der Ausbeutung anderer Völker abhängt. Selbst jene Arbeiter, di,e nodt gut zu leben vetrmögen, können dies nur, weil .&ie Monopole es verstan'den haben, einen Teil .c!erin dearihnen unterworfenen Ländern .erztrelten,Supergewinne abzuzweigen, um damit einen Teil der Arbeiterklasse zu bestechm. Aus geschictrtlichen Gründen war Lateinamerika ,das ensteOpfer jenes gfoßen Parasiten. Innerhalb dieses Kon'tinents waten Kuba und Puerto Rico die ersten Opfer. Im XIX. Jahrhun'dept war Kuba noch bine Kolonie Spaniens. Sie wurd,e am 2?, Oktober 1492 'durch Christophorus Kolumbus entdeckt u,nd d€m spanisdren' Imperium einverleibt, Batrd überzeugten sich di'e Spanier, daß das an riesigen Gold- 'und Silbersdrätzen reidr,e Eldorado. welches sie ,suchten. si'etr nictrt auf Kuba befand. Die Insel wunde zu einer Basi,s für Exped,itionen nach Mexiko sowie nadr an;deren benachbarten Gebieten. Diese Roltre trat immer mehr hervor. Bereiis im XVI. Jahrhu,ndert hatte s{dr detr tlaf,en von La Habana in einen Konzentrationsraum ftir die Schlffe verwandelt, $relche mit Schätzen beladen aus ganz Amerika ankarn€n. Diese Schätze fanden die Konqulstadoren sowohl in Mexiko als such in Peru. Hi,er wurden die Schiffe zusammengezog€n, um als große Gel'eitzti,geden Atlantik zu überqueren. Di.ese walen wqgen der Piraten gut aursgerü,stet.Später wurde La Habama eine der am stärlcsten befestigten Städte Amerikas. Sie besaß eine Stadtmauer und zahlreidre Festungen, von ,denen vi.ele nodr heute bestehen, Am Anfang der Eroberung hatten die Spanier die eingeborenen Indios, welctte auf einer sehr einfachen Kulturstufe lebten, die dem primitiven Kommunismus ,entsprach, ,in 'eine so .unrnensdllich,e Sklaverei gepreßt, daß irrx wenigen JahrfünJten die zweihunderttausend Indios, von denen man .annimmt, daß sie damals auf Kuba lebüen, vollatändig vernidttet wunden. Trotzdem erforderüe es di,e,Rolle Kubas als Trar:isitzentrum, wo mandrmal di,ö Sctriffe vi,ele Monate liegen mußten, bevor sie nadr Spanien absegeln konntm, daß 'die Lendwirtschaft beibbhalten und entwickelt wer'den mußte. Die gpanier begannen Sklaven au:s Afrika herbeizubr.ingen, hauptsädrlich aus den heute bereits unabhängigen Ländern wie Nigeria, Dahomey und dem Kongo, Daher setzt s'idr heute die Bevölkerung Kubas a.us einer Mischung von Nachkommen der Spani,er, der [teger und audr atrs wenigen Chinesen zu,$ammen,weldre im XVIII. und XIX. Jahrhundert einwanderteri. Im Verlaufe der Zeit entstand ein neues Volk. eine andere Nation. Di,eaer Ptozeß fand ungefähr zu Anfang des XIX. Jahrhunderts sein Ende. Schon zu jener Zeit hatten die Spanier den wahr.en Reichtum Kuhas entdeckt: die Lan'dwhtschaft. das Zuckerrohr, 'den Kaffee sowie die tropisctren Früctrte, Zugleich ,scbufen 'die Tabakmanufaktur und die Bearbeitung des Zuckerrohrs in kleinen Fabriken eine hapitalistische kubanisdre Klasse sowie den Ansatz einer Arbeiterklasse, weldre zum halbfer.ldalen System, das von Spanien eingeführt worden war, in Widersprudr ger'ieten. Es ist interessan! daß um 1830eine Eisenbahn auf Kuba gebaut wurde, frühet nodr als in Spanien, Dieser Widerspruch wurde imrner schärfer, bis nach versctriedenen gescheitert€n Verschwörung,en am 10, Oktober 1868.einbewaffneter
ausgaben bei 'clem unnützen Versudt, die Revolution Karnpf begann, der unter dem Namen der Zehnzu lösdren. jährige Krieg bekannt ist, Obwohl dad,urch nicht das Es lehlte nur v/enig, um die letzte Peseta zu verausEndziel, die Befrei,ung des Landes vom Kolonialgaben - sowohl da,s Gelbfieber als auch die Waffen joch, erretdrt wurde, so setzte man dodt wenigstens d€r Patrioten dezimierten die betrogene ,spanische die Absc}affung der Sklaverei durdt. Diese nämlich Jugend. Gerade damals ,intervenierten die nordwa.r ein Anachronis'rturs in einer Epoche, in der die anierikanischen Imperialisten, wie immer wünschten beDampfmasc}irne bereits die Zudlerirldttstrie sie, drie reife !'rudtt zu ernt€n, welche mit viel Blut herrsctrte, Dieser erste Krieg wurde vom kübanisclten und rnter den Mühen eines abeißigjährigen Kampfes Bürgertum geleitet, aber in ,seinern Verlauf ,n€hmen er,blüht war, Die nordamerikanische Flotte zerstörte daran weite Volkssctrichten teil. in kuzer Zeit die spanischen Einheit€n im Raume Auf clen Frieden von 1878 folgte eine Period,e von 'Kuba und 'der Philippinen. Nac} einigen Wochen wechselnd€n Kä.mpfen und Verschwörunigen, weldre mußte Spanien den Krieg für beendet erklären, Das gipfelten' d,er am im Unabhängigkeitekrieg Ftrledensprotokoll wurde 1898 in Washington unter24. Februar 1895 begann. Das kubanisdte GroßzeichnEt, ohqe daß die Freiheit Kubas noch die btirgertum hatte zu jen€f, Z€dt jedes I'ntenesee an der Regierung der Insel erwähnt worden wären, und ohne Unabhängigkeit verlonen. Die politisdte Führung der daß auctr nut ein elnziger Kubaner zugegm gewesen Befreiungsbewegung lag in den Händen von Intelwäre. Pusto Rico, .die Phil,ippinen, Guam sowie leklr.lellen, von Angehörig€n des städtischen und alle spanischenInseln Weltindiens fielen als Kolobäuerlidren Kleinbürgertums ,sowie 'bei Teilen des nien an die Vereinigten Staaten. K.uba wurde mil,inationalen Bürgertume unld - bis zu einem gewissen tärisdr besetzt, Maße - bel Repräsentanten der Arbeiterklasse. Alle Die militäri.sdre Besetzung durch nor,damerikan;isdre diese vereinigten unter ihr'er Führung di€ über?ruppen dauerte uier Jahre, Als sie abgelaufen ivältigend,e Masse des kubani,sdren. Volkes, - die Bauern, d,ie befreiten Sklaven, die Arbeiter und d,ie waren, wurde am 20. Mai 1902die ,,unabhängige u,nd Massen der Stad'tbevölkerung. Die Tatsache, d,aß cl,ie souveräne" Republik Kuba ausgerufen, mit eigenem W'appen und €igener Flagge. Spa.nier tlber ein Feldheer von 200000 Mann verD,ie nordamerikanische Regierung, in welcher damais filgten, in ei.nem Lande, das zu jener Zqit nidtt wie heuüe'die Monopole die erste Rolle spielten, hatte metu als 2 Mill{onen Einwohner hatte, läßt so aus Kuba eine echte Koloni,e machen wollen. wie dies rectrt die Hiüte des llrieges erkennen, Die KoIoniaüsten wandten alle erdenkliichen Mittel und 'd,ie mit Puerto Rico u,nd ilen P.hilippinen ,geschah.Unter ,den damaligen Umständen aber war'dies unmöglich. unmerschlichsten Methoden gegen drie Patrioten an, Das Unabhängigkeit'sgefühl des ku,banischen Volkes so wie es die franztlsisdron Koloniali,sten jetzt in und die Untersttitzung durch die übrlgen Länder Algerien tun. Sie äbten brutalen Terror aus, sie tateinamer,ikag waren zu stark. pferdrüen die ländlidre Bevölkerung ün die Dörfer, Die Vereinügten Staaten waren im Falle Kqbas gewelche in Konzentratlonslager verwandelt wurzwunger! sich endgilltig gegen 'die alten Methoden den. . . Sie sagter\ daß sie,bis zum letzten Mann un'd des tradltionellen Kolonialismus zu entscheiden. bis zur letzten Peseta kämpfen wür.den. Aber im Diese Entsch,eidu,ngwar ftir ganz Lateinamer,ika, ja Jqhre 1898hatte sich der Krieg tiber das ganze Land vieltreicht für die gesamte Weltpolitik, ungeheuer ausgebreitet; es wurde vor den Toren La Habanas wiehtig, Die deutsotr'en, die englischen, die französigekämpft, Die Patr,ioten selhst hatüen die Wirtschaft ,des Landes mit der Fackel in d€r lland gelähmt. Das schen tnr'd heute auch d'ie wstdeutsch,en Imperialisten rdör alten Schule versuchen, diese Erfahru.ng Mutterland konnte keine Gewinne mehr daraus der ,,nordametrikanischen Methode,,. drie man heute zieben, sondern mußte immer mehr GeLd verallgemein als,,Neokolonialismus" kennt, auf ihre zerfallenden Kolonialneidre zu übertragen. Als sidr in den Vereinigten Staaten zu Ende des XIX. Jahrhunderts der Kapitalismus in den Monopolkapitaliemus verwandelte und ins Ausland strebte, sah er, daß die Welt zum großen Teil bereits unter den
älteren euroBäischen Mächten aufgeteilt war und 'daß auf seinemnatürlidren Tätigkeitsgebiet, in Lateinamerika, bereits organisierte, unabhängige Republiken bestanden. Ein offener rlroberungskrieg über den ganzen Kontinent wäre militärisdr unmöglidr gewesen, g?
Dicssn (indern gchört dle Zukunft. Am l. Moi di.ses Johres hörlcn gie ihrc Vöter verkünden, doß sle den Sorlolbmus oufbaucn wilrdon.
Notwendigerweise mußte rnan ein neues, raffili,ertes System anwenden, um 'd.ie Völker aursaubeuten, ein System, welches'clie Völher nicht so leicht durchschauen. Die Vereinigten Staaten benutzten den Urnstand, ,daß die lateinamerika,nischen Republiken zutiefst in Klassen .gespalten waren. Sie verband.en sieh mit den reaktionärsten durdr Gruppen, die wirtschaftlich die Großgrundbesitzer verund die Importkaufleute treten waren. Es war ein Bündnis zurn gegenseitigen Vorteil. Die Großgrundbesitzer beftirchteten, daß die gr.oßen besitzlosen Ba,uernrnassen sich erheben könnten, Die Imporfkaufleute benötigten ein Mutterland, das ihnen .die Indu,strriewaren ld,ef,erte: Beide na,hmen den neuen großen Partner, der es ih,nen gestattete, ihre Macht zu festigen, jubelnd auf, Dies gesctrah ganz unrnittelbar, während dieVereinigtein Sta,aten unterdessen WaJlen für drie SöIdnerheere liefert'en, Die Masse derselben wur'de vorwiegend von politisch Bauern 'und rüokständ,igen anCeren klassenlosen Elementen gebilalet. Die Offizier.e entstammten fast immer Familien, die erig rnit den herrschenden Kreisen verbunden waren. Um gewährte man den diese Lage aufrechtzuerhalten, Armeen außer,gewöhnliche Vorr,echte, so daß sich eine tief reaktionär'e Militärkast'e bildete. Die kathol,ische Ilirche, welche selbst gewalti.ge Länderei,en besaß und Nyelche - um ihre Vorrechte zu wahren von rd.er herrschenden Macht abhängig war, trug mitl u'nd mit ihrem Einfluß in ihr,em Aulkläru'ngshaß 'den Schulen, in den Dörfern sowie mit rihrem gewaltigen weltlich'en Einfluß auf 'das Volk dazu bei, jede fortschritiliche ldee vom Volk fernzuh,alten. Das gescha,h im Namen von ld,ealen, die jedem Menschen nahegehen, wie: der Schutz d,er Familie, die der Scttutz der Jugend Beibehaltung 'der Sittlichkeit, - einschließlich rder Arm,en. einheimischen GroßkapitaSicherlich fürchüeten'die Listen d,ie Konkurenz ausländ.ischer Monopol€; noch mehr aber fürchteten sie d,ie ,eigene Arbeiterklasse. Deshalb schlossen rsie sich. obschon nicht vorbehaltan. Das Ios und schwankend, dem Neokolonialismus wur'de d.urch ein-für Lateinamerika sehr charakteristisches Elem'ent. nämlich durch eirne ,bssondere Kasts politisierender Demagogen ergänzt. Weder die noch die noch die Kaufleute, Großgrundbesitzer
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Kapitalisten und der Klerus beteiligten sidr unin dem Sinne, mittelbar am Regierungsapparat, daß sie etwa 'die Kommandoposten innegehabt gehätten. wäre zu kompromittierend Das wesen. Sie schrieben drie reaktionäre Politik vor; den erwähnten politischen Abenteurern blieb es vorbehalten, diese durchzuführ'en. Hatten sieh diese vor dem Volke gar zu sehr bloßgestellt, so war nichts leichter, als Wahlen oder ein'en Staatsrstreich, eine ,,Revotrution" zu organisieren und die Akteure auszuwechseln. Das wurde mit einer unglaublichen Korruption im Staatsapparat bezahlt. Es genügt, zu sagen, daß es auf Kuba einen Minister gab, der allein 100 000 000 Dollar stahl. Der für ein Mitglied des Mini,sterrates ,,annehmbare" Satz beliel sich auf ungefähr fünf Millionen Dollar. Für einen stellvertr.eten'den Mindster wurden eine Million, für einen Abteilung,sleiter eines Ministeriums fünfhunderttausend Dollar oder noeh mehr. je nach seinen ,,Beziehungen", ausgeschüttet. Ein Chef des Heeres oder der Polizei hatte in diesem Sinne den gleichen od'er gar noch 'ei,nen höheren Rang als ,ein Minister. Di.e Bestechung war sowohl in d,er Armee als auch in der Poliizei verbreitet. Sie ging von oben nach unten, bis zu den So daten und Indem diese nun die kleinen den Rottenführern. ,urnd die Falschspieler erKaufleute, die Dirnen preßteq, vermochte'n. sie häufig, bis 100 und 200 Dollar monatlich über den SoId hinaus z:u Vendienen. In ,den Minisöerien gab es einen riesigen bürokratiwar es auf Nach der Revolution schen Apparat. Kuba des Finanznöt'ig, allein 5000 Angestellte ministeriums zu entlas$en. Diese Zustände s'in'd überwo der amerikanische Imperiaall 'dort anzutreffer, lisrntls ,seine Hand im Spiel hat. Die kurbanische Volksr,evolution hat mit 'diesen Zuständen grän'dlichst Sch.luß gemacht un'd die ganze Theori.e des sogenannten geographischen Fatalisrnus zenschlagen. Dieser ,,Th,eorie" bedienten sich die die behaupten, daß am'erikanrischen Imperialisten, Länder weilen ihrer geodie lateinamerilanisch,en graphischern Lfge, der Nähe der USA und ihrer militärischen Schwäch,e von den und wirtschaftlichen Vereinigten Staaten abhängig seien und angebLich ewig in Abhängigkeit von ihnen leben .müßten. Fortsetzung
lolgt
V O N H E R B E R TF R A N K E
Niemand wir'd heute den noch geläufigen Begriff ,,Kunststoff" im Sinne des minderwertigen Ersatzoder Austausctrwerkstoffes mehr gebrauchen. Offenkundig weisen die statistischen Aussagen einen wohl einzigartigen Produktionsanstieg nach.So hat sictr die Weltproduktion an Plasten in,sieben Jahren (1950bis 195?)verdreifacht. Der Siebenjahrplan unserier Republik widerspiegelt 'die gleidre Tendenz. Dabei n'immt die Erzeugung des Polyvinylchlorids (PVC) dte Hälfte der Gesamtproduktion ein, Doch im Chemieprogramm wird das Sortiment durch die Steigerung derProduktion vonPolystyrol auf dasSechsfacäevon 1969und 'durch die Neuaufnahm'e der Prodruktion von Polyäthylen eine wichtige Erweitetrung erfahren. Abb.2
Wörmcoftn
:um Durchwörmen der PVC-Holbzeuge,
tf tn'Eid,ungstinftiillempcütar ff Flie8lor,r@nlar If lerftungsanperolur Abb. 1
Festigkeltswerte von PVC hort.
Hierbei wird uns das von der Sowjetunion zu liefernde Erdöl eine wesentliche Hilfe sein. Somit wer'den die Thermoplaste (PVC, Polyäthylen, Polystyrol) auch weiterhin bestim.mend sein für die Plastproduktion uns€rer Republik. Die Thermoplas.te sind warmbildsame Werkstoffe, die bei Gebrauchstemperatur ,starr und fest sind, 'durch eine ausreichende Erwärmung jedoch weich und plastisch verformhar werden. Nach der Abkühlung erhärten si,ein der neuen Form..Die6er Vorgang läßt sich beliebig oft wiederholen, da durch ihn im makromolekularen Aufbau des W€rkstoffes keine Veränderung€n verursacht werden. Diesedem Ulaterial innewohnende Gesetzmäßigkeit seines Verhaltens ln der Wärme kommt besonders dren Methoden seiner spanlosen Forrngebung zustatten. Da hier die Formteil.e in einern Arbeitgang mit glaüten und meist hochglänzenden Oberfläden entstehen, tst häufig jede Nactranbeit überfli.i,ssig Die hiermit verbundene Steigerung der Arbeitsproduktivität r.r,nd Eineparung großer Mengen an Material, die sonst dern spanenden Keil zum Opfer fielen, führt zur Senkung 'der Selbstkosten der llro- , duktion thermoplastischer Erzeugnisse. Welche phy.sikalischen Gesetzmäßigkeiüen und molekulanen Vorgänge liegen nun diesem eigenartigen Verhalten der thermoplasti,Schen Werkstoffe zugrunde? Bei Gebrauctr,stemperatur (20oC) hat eine PVC-Platte folgende Festigkeilsdaten: Zusfestigkeit: 5,5- 6,0kp/mm3 . Biegefestigkeit,t 10,0-12,0kp/mm2 Druckfestigkeit: ?,0- 9,0 kp/rnml
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dle tm Ofen ongewörmt
Wird dem Material nun durch noch zu beschreibende Wärmequellen Wärme zugeführt, so nehmen diese Festigkeitswerte des PVC wie die aller festen Körper ab. Die Begründung für das Verhalten dies.es thermoelastischen Werkstoffes in der Wärme liegt in seiner Molekularstruktur. Er ist aus fadenförmigen Riesenmolekülen aufgebaut, die etwa wie in einem Wattebausch verschlungen durcheinander verlaufen. Bei (20 oC) sind sie so fest 'ineinGebrauchstemperatur ander verfilzt, daß sie sich in ihrer Beweglichkeit gegenseitig hemmen. Der Werkstoff ist hart und relativ fest. Bei einer Erwärmung geraten die FadenmoleküIe Der zum Vergleich in Schwingungen. herangezogene verfiizte Wattebau,sch wird dehnbar, bis sich schließlich die Verfilzung gänzlich iöst. Die verFadenmoleküle lassen sich gegeneinander (ET) ist überschieben, die Erweidrungstemperatur schritten und der Bereich thermo-elastischer Verformungen emeicht. Die auf jede Verformung folgende schnelle Abküh1ung bewirkt das Aufhören der molekularen Schwingungen und das Verharren der Fadenmoleküle in der jeweiligen Zwangslage. Bei einer Wiedererwärmung schwingen die Moleküle erneut
un'd sind dabei bestrebt, die ilmen durch die Verfor,mung aufgezwungene Lage zu ändern und in d.ie ist eralte zurückzukehren. Die Rüchstelltemperalur reicht. Die rückstellenden Kräfte wenden frei. Die Wahl der Methoden und Hilfsmittel zur Erist abhängig der PVC-Halbzeuge von wärmung ihrer Form (Folien, Platüen, Rohre) und den auf der Baustelle oder in der Werks;tatt. gegebenen Möglichkeiten. Immer muß jedoch dabei die seh-r schlechte Wärmeleitfähigkeit des Materials berücksichtigt werden, die mit 0,13 kcal/m. h. oC 'etwa 400mal geringer i,st als die des Stahls. Dieser Um,stand wirkt sich besonders nachteilig bei ,der Erwärmung dickerer Matdrialien aus. Nur s.ehr langsam wind die wobei Wärme. aufgenommen, sich bei unsachgemäßer Erwärmung oberflächlich leicht die Anund zeichen der Überhitzung Dunkelfärbung Blasenbitrdung - einstellen können. Die Erwärmung kann in eigens dafür konstruierten Wärmeöfen (Abb.2) durchgeführt werd,en, die, .elektrisch, gas- oder da.mpfbeheizt, sich auf bestjmmte Temperaturen einsteilen lassen. Bei einer Ofentemperatur von 150 oC ,dauert die Durchwärmung einer Materialstärke von 1 mm etwa 11/z min. Eine 4-mm-Piatte wäre also nach 6 min formbar. Für dünnere Materialien (unter 3 mm) bewähren sidt Heizplatten, die elektrisch oder durch Gas möglidtst gieichmäßig erwärmt werden, Die Erwärmung von Rohren läßt sich am günstigsten durch eine weiche, offene Flamme erwirken. Flierzu gut geeignet. Voraussetzung ist die Leuchtgasflamme für ein verbrennungsfreies Gelingen der Warmist eine gieichmäßige Vert,eilung der verformung Wärme durch Bewegen der Wärmequelle oder des Materials. Die gtreiche Rolle kann auch ein Ölbad von 140 oC ,sich hierbei wirkt die übernehmen. Nachteilig Säuberung des Materials von Ölresten aus, 'deren Beseitigung Vorbedingung für ein haltbares Kleben oder Schweißen der Teile ist. Auch Warmluft, die d,urch ein Gebläse und ein (ugt. elektrisch beheiztes Thermoplastschweißgerät ,,Jugend und Technik" HeIt 5161,S. 62) erzeugt wird, kann erfolgreich für Warmverformungen eingesetzt
Abb, it Biegeschobloncn und nodr lhnen göformtG Teile ous PVC.
il:r:i
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werdehr Wichtig ,clabei ist, daß die Düse des TP-schweißgeräües miigtichst nah am Werkstück entlanggeführt wird, um Wärmeverluste zu vermeiden. Ftir Abkantarbeiten an Platten haben ,sich ,einfache Heizstäbe der verschiedensten Konatruktionen be währt. Die lleizschienen können durch eingebaute Heizwiderstände oder im Wärmeofen auf die erforderlidre Temper.atur von 150"C gebracht werd,en(Äbb.3). Die mod.erne Fließbandf,ertigung bedient sich heute mehr und mehr der Infrarotstrahler, die eine gleichmäßige Erwärmung des Materials gewährleisten. Nach der Plastifizierung des Materials durch 'die kurz beschriebenen Wärmequellen erhält das Teil durch Hilfsvorrichtungen und Beilagen die gewünschte Form und wird danach möglichst .schnell unter die Einfriertemperatur (80oC) durch Wassör od,er Pr,eßtuft abgekühlt, Beim Zusammenftigen von PVCRohren wird es notwendig,'die Muffenverbind'ungen durch Dehnen bzw, Schrumpfen vorzu,bereiten. Hierzu plastifiziert man in einer weichen Gasflamme dle Rohrenden und kann danach mit oder ohne Kaliberwerkzeuge die gef orderten Rohrdurdrmesser aufweiten oder ..einziehen. Beim Biegen der PVChart-Rohre ist eine Füllung (vorgewärrnter Sand, Spiralfedern, Druckschläuche) zum Vermeiden der Faltenbildung notwendig. Die Binhaltung der gefor.derten Maße wird beim Biegen nur dann möglich sein, wenn sich der Verarbeiter entsprechender Biegeschablonen bedient (Abb. 4), Beim A.pkanten und Bieg€n von Platten muß das Material auf etwa 130oC durch die oben besdrriebenen Methoden erwärmt werdeq so daß es sich ohne Wideretand in die neue Form gibt. Die Breite der zu erwärmenden Biegelrante soll etwa das Vierfactre der Plattendicke betragen, Das Werksttick darf erst dann der Vorrichtung entnotrnmen werden, nachdem ,die Biegekante dwch einen nassen Schwamm abgekühlt wurde, PVC-hart-Folien und -Platten können durch entspred:ende Vorridrtungen tiefgezogen werden, Dleses Verfahren ist auf allen Pressen durchführbar, die im Endpunkt zur Abkühlung 'des Formteils einige Zeit festgesüellt werden können. Je.,nach Grad der gewünschten Verformung wird das Maöerial aul 100,-130oC vorerwärmt auf d{e Ziehlorm ge$pännt (Abb.5). Mit möglichst hoher Geschwindigkeit zieht dann die Patrize die plastiflzierte Platte in die Tiefe der Form, wo sie bis zu ihrer Abkühlung verharren muß. Eine weitere Möglidlkeit, PvC-hart-Folien oder -Platten spanlos zu formen, bietet die Blastechnik. Je nach gewünschtem Verformungsgrad wird die. Platte auf 90-130 oC im Wärmeofen erh.itzt und auf ,die vorgewärmte Blasplatte gelegt. Nach dem festen Aufsetzen des Formkörpers wird in ihn die thermoelastisdre PVC-Platte mlt Druckluft (4 at Überdruck) eingeblasen. Das Werksttick kann nach seiner Abktihlung unter'60 oC aus 'der Blasform g€nommen werden (Abb.6), Neben diEser Methode d,er Warmverformung von PVC durch Über.druck gewinnt jetzt die Verformung durch Unterdruck ftlr die Herstellung von Massengütern an Bedeutung. Die Vakuumtechnik in Verbindung mit Infrarotstrahlern gestatten einen ko6tinuierlichen halb.. oder vollautomatlschen Produktionsablauf. Die Abb.7 zei,gtim Prinzip die Vakuum-
Abb.5
Tiefziehcn von PVC hort.
Abb. 6 Blosverformung von PVC hort. '
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Abb.7 Vokuumverformung von PVC hqrt,
zurtwkuierung üöscn verformung von PVC-hart. Ern lntrarotstrahler er.wärmt das Plattenmaterial auf di€ erforderliche Ver'form'ungstemperatur.Die Hohlform unter der Platte wird danach evakuiert, so daß 'der Druck der umgebenden LuI't das thermo-elastisctro Material der g€wünschf,e{r Form ansc}miegt. Nach der Abkühlung unt€r die Einfriertemperatur kann das Teil d€r Form entnommen wenden,
4t
ie spanisdren Seefahrer zur Zeit Magalhaes bradrten außer verschiedenen exotisdren Merkwürdigkeiten begeisterte Legenden über,,fliegende" Schiffe in ihre Heimat mit. Was für Sdriffe meinten sie? An den Gestaden Neuguineas kann man ungewöhnliche Wasserlahrzeuge antreffen. Es sind große Ruderboote aus ausgehöhlten Baumstämmen. Jedes von ihnen hat seitlich noch einen Baumstamm. der von zwei Parallelstangen gehalten wird, Dieser Stamm dient als Ausleger, d, h., er erlaubt es dem Schiff, seirf Gleidrgewicht zu halten. Aul dem Fundament dieser beiden Stangen kann man eine Plattform und darauf eine Htitte bauen. ,,Fliegende
Jollen"
Diese Schiffe bewähren sich hervorragend bei schwadtem Wind und sind außerordentlich stabil bei mächtigem Sturm. Man begegnet ihnen nicht nur im Malaiischen Archipel, sondern auch an einigen Stellen des Indischen und Stillen Ozeans. Die Schifie mit ihren Auslegern können große Geschwindigkeiten entwickeln und haben mit gutem Recht den Beinamen ,,Fliegende Jollen'. erhalten. ./,
Für längere Reisen verbinden die Be.,vohner Ozeaniens oft zwei Schiffe durch eine gemeinsame Plattform, wodurch sie ein geräurniges und stabiles Sdriff erhalten. Ein derartiges, mif großen Segeln ausgerüstetes Schiff kann Hunderte und Tausende KiIometer zurücklegen, Wir bezeichnen so ein Boot als ,,Kattamaranj'. Dieser Name ist an den Gestaden Indiens entstanden. Hier verbindet man einigeBaumstämme, von denen der mittelste länger, dicker und vorn zugespitzt ist. Auf diese Weise erhäIt man ein
Mittelding zwischen F1oß und .Boot. Derartige Schifre nennt man ,,Kattu maram(', d. h. ,,verbundene Hölzer". Das europäisierteWort,oKattamäran" bezieht sictr auf alle Sdrifre dieser Art und ist zum Synonym für das Schiff mit mehreren Rümpfen geworden.
eifi sich erhöht, aber die Sctrifrsform hat sich nicht grundIegend gewandelt. Auf der Schifiswerft von Gorki in der Sowjetunion hat man jedoch vor 6inem Jahr zum ersten Male einen Dieseimotorlrachter mit zwei Rümpfen gebaut, die durch eine gemeinsame Brücke verbunden sind. Es ist ein Stahlkattamaran. Weldre Vorteile bringt solch ein Schi-ff? Um diese Frage besser zu klären, führeu wir ein Beispiel an. Auf dem Lande haben die Menschen sdron lange geiernt, sidr mit über 100 km pro Stunde voru'ärts zu bewegen, Auf dem Wasser, wo es an-
scheinend weniger Hindernisse gibt und wo man keine besonderen Wege braucht, bleiben d,ie Geschwindigkeiten um das Zwei- bis Dreifache hinter denen auf dem Lande zurüch. Ein Hochseesdriff mit Turbinen von 2B 000 PS erreicht eine HödlstgesdrwindiSkeit von 31,5km in der Stunde, und ein überseeschiff von besonderer Größe braucht Motoren von 160 000 PS, um die Höchstgeschwindigkeit von 55,6 km in der Stunde zu erreichen.
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Erstes Doppelrumpfschifi in der SU Bis in die Gegenwart hinein war .der Sctriffbau an die Vervollkommnung des Sctr.iffesmit einem Rumpf gebunden. Die Stärke der Motoren, die Geschwindigkeit und das Fassungsvermögen der Sdtiffe hab€n 42
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Doppelrumpf oder Unterwasserflilgel Der Widerstand des Wassers wird von der Scttiffsform, der Reibung des Wassers an den Schiffsflanken und den Wellen bestimmt, die sidr vor dem Scttiffsbug bilden. Je sctrneller das Sctriff fährt, um so mehr Wellen bilden sictr am Bug. Die ersten beiden Widerstände. versuctrten die Sctriffbauer zu überwinden, indem sie den Schiffen eine aerodynamisdre Form gaben, aber die Wellenbildung konnte nidlt beseitigt werden, Um dieses Problem zu lösen. hat man Wassergleiter und Sdrifle mit Unterrvasserflilgeln gebaut, deren Tonnage vorerst jedodr begrenzt ist. (,,Jugend und Technik" beridrtet darüber im März.)
fang der Last die Kapazität begrenzt, wird bei einem Doppelrumpfschifl die Kapazität nur durdr die Hödrstmasse der Last begrenzt. r Nach dem Bau des ersten Doppelrumpffradrters plant man jetzt zahlreidre andere Typen. Ein Kattamaran für 700Passagiere(Abb.1) z. B. wird sich durdl eine besondere Stabilität auszeidrnen, u'as für eine Reise sehr angenehm ist. Holzflöße werden auf den Flüssen von Sdrleppern mit einer Geschwindigkeit von 3 bis 4 km in der Stunde gezogen, Dabei verlieren sie unterwegs viel HoIz, das zu einer großen Gefahr ftir die Sctriffahrt wird. Das künftige Spezialdoppelrumpfschiff fär den Transport der Flöße (Äbb.Z) wird tiber 60ü) cml Holz mit einer Gesdrwirndigkeit von l8 bis 19kmih transportieren können. Es wird eine Länge von 130m, eine Breite von 28 m haben und wird mit Motoren von 2000PS ausgestattet sein. Schlepper zieht Ftoß ayfs Schtff Beim Holztransporg mit gewöhnlicheln Sdiffen dauert das Beladen oder Enuaden anderthalb bis zwei Tage. Beim Doppelrumpfs&iff wird es nicht länger als zwei Stunden dauern. Das S&iff hat redrts und triaks Unterwasserkammern, die auf einer Höhe oberhalb der Brtidre errichtet werde!, wo sie eine Art Dollbord bilden. Wenn ein Floß tibernommen werden soll. .ftillt man die Seitenkammern mit Wasser, und das Sdrifi senkt sich teilweise. So wird es einem S&leppen möglich, das FloB auffs S&ifr zu ziehen. Die Kommandobrticke ist aüt Meter höher, und der Sdl,epper fäh,rt frei dar'unter durch, das Floß zurücklassehd. Nun pumpt man das Wasser aus den Seitenkammern, das Süiff hebt sich und das Floß bleibt auf der Brüclre. Ein soldres Sdriff kann man gut auctr bei Rettungsarbelten und im Winter als Sdrwimmdock gebrauchen,
Die beste Lösung sehen nun verschiedene Experten im Doppelrumpfsdriff, das Gesdrwindigkeiten von ilber 100 km in der Stunde erreichen könnte. Soldt ein:Schiü begegnet einem viel klein€ren Widerstand und bildet bei großen Gesdrwtndigkeiten nidrt mehr so gefährlidle Wellen. Gegenwärtig fahren die besten Stromfractrter auf der Wolga mit einer Gesdrwindigkeit r,ön 18 km in der Stunde. Der in Betrieb genommene Kattamaran, der ein Fassungsvermögen von 600t und Motoren von 1080 PS besitzt, kann eine . Gesehwindigkeit von 26 km in der Stunde entwid
Die treibenden Katta,marane, das sind Sdriffe, die die Last vor sidr her treiben oder stoßen, werden bis zu zwölf Tonnen transpoirtieren können (Abb. 3), Gewöhnlich sind die treibenden Schlepper nidlt sehr stabil, Der Kattamaran dieses Typs ist, obwohl zehn Meter kürzer als ein gewöhnüdrer treibender Schlepper, sehr stabil. Er hat zwei, Sdrifrsschrauben, die man auch zum Wenden als Steuerruder benutzen kann, Bald wird man vielleictrt auc*r Doppellähren bauen, g€iäumig, schnell und stabil, die An jedem Ufer ohne irgend.weldre besondere Vorbereitung landen können (Abb,4), Ob sictr die Doppelrumpfsehiffe durchsetzen werden, wird allerdings die Zukunft beweisen mtissen. (Aus der tttmänlsdßn Zeitsdlrift ,,Stlinta etrTehnico,,)
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Aü 31. August 1955 wurde der Auftakt zum Bau des Brau nkohlenkombi nat es Schwarze Pumpe gegebenr Wir waren dabei, hörten, wie die ersten Axtichläge durch den bisdahin so stillen Klefernwald schallten, sahen, wie die erstenRaupensdrlepper ihren Weg bahnten durch eine zwei Kilometer lange HeideSand-Wüste. Und nun sind genau wir nach sechs Jahren wiedergekommen. Rauchende, hohe Schornsteine, mächtige Kühltürme mit ihren Hauben weißen Dampfes, langgestreckte helle Verwaltungsgebäude, Beton- und Stahlko ns trukt io ne n
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Text: L. SCHIRMER Foto: lLOP
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Großbausteile und Produktionsstätte zugleich. Hiel wird nicht nur ausgeschachtet und gebaut, von hier elgießt sich bereits der Reichtum unseres Landes, die braune Kohle, in Strom und Briketts verwandelt in unsere Republik. Unvorstellbar, daß es an dieser Stelle einmal nichts weiter gab als trocl
Skelelt von 150 km Länge Dieses Skelett ist das Straßennetz. Ja, die Straßen! Von hier oben aus gesehen sind sie als schnurgerade, redrtwinklig gut sich schneidende Linien zu erkennen, breite und etwas schmalere, wie in einer modernen Wohnstadt. Bei einem sozialistischen Großbau geht alles nach Plan. Und der planmäßige Aufbau des Kombinates Sdrwarze Pumpe begann rnit den Straßen, die alle zusammengenommen eine Länge von rund 150 km haben sollen, oder vielmehr mit den darunter liegenden Gasleitungen, Dampfleitungen, elektrisdren Kabelsträngen und den Wasserleitungen, von denen manche so groß sind, daß wir bequem darin stehen könnten. Auf oder neben den Straßen laufen die Gleise. So ein Skelett macht das Bauen leidrter, sdrafft die Voraussetzung für den Einsatz der modernsten Technik beim Bau. Wie sonst hätten sich die großen Iurmdrehkrane, die 70 t schwere Betonfertigteile in kühner Luftlahrt zur Montage hoch hinauf zum Obergeschoß der Kraftwerkgebäude heben, ihren Weg zum Einsatzort bahnen können. Wie sonst könnten die Lastkraftwagen, dreiadrsig, allradgetrieben und mit Kippanlage versehen, ihre sctrweren Lasten so gesdrwind durch das Gelände tragen, wenn sie nicht überall gleich Anschluß an eine der soliden Straßen aus gutem Beton fänden. Wie anders hätten die Lokomotiven Dutzende von Spezialhängern mit zehntausend Tonnen Stahlfertigteilen zum Bestimrnungsort bringen können, wenn nicht gleichzeitig mit den Straßen die Gleise gelegt worden wären.
jähriich reinach Fertigstellung des Kombinates bungslos Millionen Tonnen Briketts, 2,5 Millionen t Braunkohlenhartkoks, 386 000 t Teer, 46 000 t MittelöI, 60 000 t Benzin, 25 000 t Phenole und andere flüssige Veredlungsprodukte das Werk verlassen, wenn die Erbauer der Schwarzen Pumpe ihr großes Werk nicht mit diesem umfangreichen Verkehrsnetz versehen hätten, Drei Baustufen - clrei Werke Deutlich zeichnen sich jetzt die drei Etappen ab, in denen das Kombinat wächst. Die I. Baustufe ist bereits abgesdrlossen. Hier wird seit Mitte 1959 produziert. Die II. Baustufe kann teilweise in diesem genommen Jahr (1962) in Betrieb werden, die III. Baustufe' wird 1964 fertiggestellt. Drei Baustufen - drei selbständige Teilkombinate, zu denen jeweils eine Kohleaufbereitung, eine Bril
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195?, als der Bau der ersten Fabrikationsanlagen begann, wurden bereits 330 000 t Stahl verbaut. Das ist schon was. Zum Vergleidr: In dem 300 Meter hohen Eiffelturm stecken 75 000 t Eisen. Oder wie könnten
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Kohleflüssiger und Aufbereitung Gaserzeugung Werkstoffe ist nahezu fertig. Wird Braunkohle in Koks umgewandelt, erhöht sich der Nutzeffekt pro Tonne Kohle von 1,- DM auf 1,57 DM. Gewinnt man aus Kohle Elektroenergie, so wird sie um nochmals 27 Pfennig wertvoller. Ihre Verwertung als Gas bringt einen Gewinn von 1,88 DM je Tonne Einsatzmaterial. Dazwischen liegen all die anderen Bestandteile, wie Teer und Phenole, die als widrtige Ausgangsbei der Kohleveredlung produkte für verschiedene Industriezweige anfallen. Und wenn man erfährt, welche Mengen an Braunkohle im Kombinat Sdtwarze Pumpe täglich verarbeitet werden, so wird die Bedeutung dieses Kombinates offensidrtlich. ln jeder Süünde.., Unablässig rollen auf zwei Gleisen die Züge aus den Tagebauen über den hohen Damm des Rohkohlebunkers. Polternd stürzt die Kohle in den breiten Trog tinunter, um von dort zur Zerkleinerung und
Zur Boustufe I gehört ouch die DrudvergoJung mit diesen beiden Druckgosbehöltern. lm Hintergrund dos Energiewerlq
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Der Arbeitsbereich Eöergie orbeitet s e i t H e r b s t 1 9 5 9v o l l . H i e r e i n B l i c k o u f d l e K o h l e n z u t e i l e r b ü h n ef ü r d o s K e s s a l hous.
Schweißerbrigode ouf der Boustufe ll.
der
Rohrbrücke
Trochnung gebradrt zu werden. Hier arbeiten die größten Briketttrod
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sten Verarbeitungsanlagen wie die Drudrwasserwäsche, die Entschwefelung, die Kondensation, Sauerstoffanlage usw, Dabei {allen ebenfall.s eine Reihe wertvoller Ver'edlungsprodukte an und natürlidr - das gereinigte Gas lür Industrie und Haushalte. 4,5 Milliarden m3 Gas *'ird die Schwarze Pumpe am Ende des ersten Siebenjahrplanesin die tr'ernleitungenabgeben. Damit entfällt dann au{ den Bezirk Cottbus die Hälfte der gesamten Gaserzeugung der Deutschen Demokratischen Republik. Gieichzeitig wlrd die Sdlwarze Pumpe der größte Energieerzeuger der Republik sein, Pausenlos werden jetzt sehon im Kraftwerk West, dem Kraftwerk der ersten Baustufe, große l\{engen Brennstoff den riesigen Feuerungen zugeführt, und Stunde um Stunde rotieren die turbinengetriebenen Stromerzeuger mit unvorstellbarer Geschwindigkeit und liefern Ström, Strom, Strom - für das Kombinat und für die öffenU.idre Versorgung. Ab 1964 werden es in allen drei Kraftwerhen insgesami 8?6000 kwh sein, die jährlidr von hier aus als überschußleistung an verschiedene,,Stromfresser" abgegeben werden. Die Energiequellendes Giganten 'Wo aber liegen die Rohstofiqueiien des Giganten. Muß er nicht unglaubliche Mengen Rohbraunkohle schluclsen,um atmen, um produzieren zu können? Wir haben es uns ganz genau sagen lässen: 120000 t täglich, Das sind 120 Güterzüge mit je 50 Waggons. Woher kommen sie? Wir müssen unseren Blick über das Kombinat hinausrichten, dorthin, wo gleichlaufend mit den drei Baustufen neue Kohlenlelder in noch nie dagewesenemUmfang ersdrlossen,werden. Hauptlieferanten für das Kombinat derden neben dem ^x Zeit liefernden Tagebau Spreetal die Felder Welzow-Süd, Nochten und Burghammer mit einer jährlichen Gesamtförderung von rund 40 Millionen t sein, einem knappen Fünftel unserer g€genwärtigen Kohleförderung in der ganzen Republik, die ja bekanntli& sejt Jahren in der rvVeltförderung an Braunkohle mit großem Vorsprung die erste Stelle innehat, Diese neuen Tagebaue werden eine Lebensdauer von 0ä bis 8ö Jahren haben. Da sie im sogenannten Lausitzer Urstromtal liegen, ist das Verhältnis der Abraumförderung zur Kohleförderung weitaus günstiger als bei den bishär abgebauten Feldern. Die stärksten Kohlevorräte, sdrätzungsweise 16 Milliarden t, entfallen dabei auf das 70 km: umfassende Gelände Welzow-Süd, das sidr zum größten und mit der modernsten Technik ausgerilsteten Braunkohlentagebau Europas entwickeln wird. Seine Jahresförderung: 20 Millionen t. Di,e Abraumbewegung hat 1961begonnen, nachdem einige Jahre lang in jeder l\llinute 420 ms Wasser aus dem Deckgebirge und dem Kohlenflöz herausgepumpt wurden. um die Kohlenfelder zu entwässern. Die Kohleföiderung soll lg64 anlaufen,.dann also, wenn die ,,schwarze pumpe,, ihre volle Kapazität fahren kann.
Brigade ,,Roter Oktober" zum Beispiel wohnt in NeuHoy, wie sie zu sagen pflegen. Zur ,,Stammbelegschaft" gehören auch die Mitglieder der Jugendbrigade ,,GesctrwisterSctloll,j. Es ist die beste Jugendbrigade des ganzen Kombinates, ausgezeichnet mit einem Ehrenbartner und der ArturBed(er-Medaille. An der großen Seitenwand ihres Arbeitsplatzes, der Kfz.- und Hebezeuge-Halle, hat die Jirgendbrigadeihre Wandzeitung angebracht.Ein großes Werk malten sie, montiert aus Großplatten. Darüber schrieben sie .,Gute Taten sind Bausteine für den Sieg des Sozialismus". In den einzelnen Großplatten stehen die Punkte ihrer Verpflichtungen, und darunter verkünden Zahlen die Realisierung dieser Verpflichtungen. Die Brigade hat zum Beispiel für reparierte Kraftfahrzeuge die Garantie von 5000krn für für ihre geleistete Arbeit übernommen. Die Diesellohschlossei geben 400 und die Dieselmotorenschlosser500 Betriebsstunden Garantie. Für den Bau heißt dab: weniger Ausfallstunden. l5 Verbesserungsvorsdrlägewollten sie 1961 einreichen. Erfüllt wurde diese Verpflichtung schon im ersten Halbjahr, ebgnso wie das Vorhaben, 1961 auf das ,,Konto Junger Sozialisten" 30 000 DM zu überweisen.Woran liegt es, daß die Mitglieder dieser iugendbrigade so begeistert mitarbeiten? Herbert Brettschneider, einer von ihnen, sagte dazu: ,,Wir wollen den Kapitalismus in derSphäredermateriellen Produktiofi sdrlagen, wir wollen beweisen, daß wir bgsser ohne die Kapitäiisten auskommen können."
Die jungen Erbauer Wenn wir dann im Jahre 1964erneut nach ,,pumpe,, kommen, werden wir sidler nodr manchen von den 16000 Erbauern des Kombinates antrefren, Jungen und Mädchen, die vor fünf oder sechs Jahren hierherkamen und die Lausitz zu ihrer neuen Heimat mächten, Sie heirateten ünd zogen in eine Neubauwohnung ein. Die Hälfte aller MitAlieder der
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Sonnabenrl, 18. 11. 1961. Neue Gäste sind auf dem Gelände der l.edlnischen Messe in Leipzig eingezogen. tlberwiegend junge Menschen sind es, die mit ihren selbstgebautenFahrzeugen hierherkamen und an dem von der Redaktion ,,Jugend und Tedrnik" ausgeschriebenen l. K-Wagen-R€nnen der DDR teilnehmen wollten. Bald laufen die ersten Motoren, und die Trainingsrunden bieten den Aktiven Ge400-mlegenheit, den Rundkurs lennenzulernen. Der polnisdre K-WagenLandesmeister W. Paszkowski ist mit von der Partie und bezeichnet die Streckenführung als sehr gut und eine interessant zu fahrende Piste. In den Vorläufen des gleichen Tages werden auf den 24 Fahrzeugen, die am Start erschienen sind, die besten Fahrer jedes Kollektivs ermittelt. Sonntag, 19. U. 1961. Die restlichen Vorläufe werden durchgeführt, und schon kommen die ersten Besucher z:ut Rennstreehe, Dänn beginnen die Zwischenläule über jeweils t0 Runden in den Klassen 50 cms und 125 cm3. Das Rennfieber hat Fahrer und gepacl
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frei zum (125 cmq.
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Stortbereitsdroftl Dle klelnen. Fohrzauge mit d6n Mopedtriebwerken stehen berelt, um wenlg spätcr wlaselflinl durdr die Schikonenitrecke des Rennkur. ser zu flitran.
Reötsr Dos lst dlc ongehende tedrnlsdre Zeicfi nerln Stefonlo Kloln, vom VEB Monton Lelpzig. lhr gehör. tEn von Anfong on dle Sympothien der Zusdrouer - gesponnt crwortet sie do3 StorEeidlori . , , . i . und souit w€nlg spöHose' te? wla eln "olter über dig Rannplsto.
Schon bei den Vorlöufen wor ein sochverstöndiges Publikum on Ort und Stelle, dqs nicht mit Anfeuerungsrufen spofle.
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1, Heinz Koppenburger
Montred Hohnemonn
2. Peter Jöger
2. Hons Schwqdtke
3. Monfred Thomos
3. 6ünter Bönisch
5o sehen beide Wondertrophöen ous, die,,Jugend und Technik" in beiden Klosse" stiftete.
Oben oußenl Zeitweilig wor dos Fohrerloger fiir die Zuschouer geöffnet, donn gob es v i e l e D i s k u s s i o n e nz w i s c h e nd e n Fohrern und den,,5ehleuten",
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Oben linlr: Aus Mogdeburg kom die Stortnummor 35. Der Fohror bewies, doß er Etwos vom Rennen vgrsteht. Oben reöts: Souvorön in der Gösteklosse fohrend, 3iegte der polni:che K-Wogen-Melster Poszkowskl In jedem Louf, qn dem er tellnohm. Mitte: Duell der 125or in der €ngen Westkurve der Rennstrecke. Mltte linlsr Uberoll wo der polnlsclre Rennfohre. mit seinem Begleiter outtouchte, woren unsere Jungs zur Stelle, Bereitwillig glng Sportfreund Pcsz. kowskl ouf olla Frsgen ein und übermitt€lte mit vielen Beispielen seine gfoßortigen Rennerfo hrungen, 'Klosse Siegerehrung in der 2 (125 c6l). Der Chefredokteur der Zeitsörift und ,Jugend Technik", H, Kroczecl, g.otuliert dem polnischen Meisterfohrer.
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.& einen untersdrledlichen Abstand, züm Mond haben, wirkt auch die AnziehuJrgskraft äes Mondes an verschiedenen Orten versch,ieden. An den.trtüsten von Frankreich, Spanien, Holland pri:mitive rrnd dngland waren. -berdiis im Mitt;blter Wassermühlen - erlidrtet worden. . von denen bis heute an.den Küsten Frankreidrs und Englands Resle erhalten btrieben. Es wird angenommen, daß die G€samtenergie der Flut Ito Milliarden kW beträgt. Bereits der Teil der Fluteirergie, der bei der Reibung verlorengöht (l Milüarde kW), gleicht d€m ökonomischen Potential sämtlicher Flüsse der Erde. Im Weltmaßstab veidoppelt sich der Energiäbedarf heute aller ? bis 10 Jahre. Ganz besondersdie sozialistiscfien Staaten mit ihrer sdrnellen wiitschaftiichen Entwicklung haben daran groben Anteil. Syste: matisch gehen deshalb Wissensdraftler, Teetjniker und Wirtsdraftler daran, dem Menschen alle vorhandenen Energiequellen nutzbar zu maehen. Die Ausnutzung der Gezeiten bietet hierbei weitere und neue Möglidrkeiten für die Gewinnung elektrischer Energie. ' Das Prinzip ist einfadr, An Küstdn, an denen Ebbe und Flut besonders stark sind, werden durch.Dämme Teile des Meeres abgetrennt. In diese Dämme werden Wasserturbinen eingebaut (Seite 55), Bei Flut steigt der Wasserspiegel vör dem Damm. Ist eyetwa ein bis zwei Meter höher als im Becjren, werden die Turbinenschieber geöffnet, das Wasser strömt in das vom Meer abgetrennte Bec}en und treibt die Turbinen. Das Bechen füllt sich und hat am Ende der Flut die'gleiche Wasserhöhe wie der Meeresspiegel. Bei der nadfolgenden Ebbe wiederholt sich dieser Vorgang in umgekehrter Rictrtung. Doch die VerwirkIidrung dieses Prinzips bringt einige Schwierigkeiten mit sidr. Die Höhe der Flutwelle ist zum äeispiel nicht überall gleictr. Sie beträgt im Durchsdrnitt 1% bis 2 m, an einigen Stellen dagegen bis zu 16 m, Die Kraffwerke muß man an den Stellen der höctrsten Flutstellen er-
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r*ef@ Seitrlangem bemühte sidr der Mensch, Ebbe und Flut zu deuten. Geheimnisvolle und magisctre Kräfte seien es, hieß es in früheren Zeiten. Döch heute ist jedes S&iff im Besitz von exakten Tabellen, die Ebbe und Flut an allen Kilsten der Erde mit einer Genauigkeitsdifferenz von 1 m angeben, Flut und Ebbe sind dad Ergebnis der auf die Erde wirkenden Gravitationskräfte (vor allem der Anzlehungskraft d6s Mondes) und der zentrifugalen Besctrleunigungskraft auf der Erdoberflädle, Da einzelne Punkte auf der Erde
rlchten, da man Gefälle von ein bis zwei Meter nur schlecht in Turbinen ausnutzen kanh. Diese Gefälle stehen jedoch nqr höchstens 18 bis 20 Stunden des Tages zur Verfü$mg (Abb.2). Dabei,fallen die Spitzenbelastungszeiten der Verbraucher. nicht mit den Erzeugungsspitzen der Gezeitenkraftwerke zusammen (Abb. 3); siehe auch ,,Jugenil und. Technik" , Heft | 11959 - ,,Energie ouf Abruf"), Es gibt zwei Möglictrheiten, hier einen Ausgleidr zu sctraffen, Die erste ist die Schaffung eines umfang-
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In der Sowjetunion sind eine Reihe von Projekten veröffentlich.t worden. Das erste Werk soll auf der Halbinsel Kola in Lumbow errichtet werden. Es wird eine Leistung von'etwa 400 MW besitzen. Diese Projekte haben reale Aussichten, sctrnell verwirklicht zu werden. Durdr das für die nächsten Jahre geplante Verbundnetz der Sowjetunion mit Polen, der CSSR, Ungarn und der DDR wird ein wirksamer Ausgleich der Spitzenbelastung erreicht. Gleichzeitig ist eine Kombination mit einem Pumpspeicherwerk vorgesehen. Durch neuartige Baumethoden, wie die Montage vorgefertigter Blöcke, rverden Bauzeit unal Baukosten wesentlidr gesenkt werden kön4€n, Der Bau dieser Werke wird planmäßig vorangeirieben.
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reichen Verbundnetzes in Ost-West-Ridrtung, das die Spitzenbelastung der Verbraudrer ausgleicht, die zweite die Kombination des Gezeitenkraftwcrks mit einem Pumpspeidrerwerk. Sehr große Schwierigkeiten ergeben sich audr beim Bau dieser Werke, Ein großer Teil des Baug'esdrehens spielt sich trnter Wasser ab. Daraus ergeben sictr hohe Baukosten und lange Bauzeiten. Für das Werk St. Malo (Frankreidr) ist zum Beispiel eine Bauzeit von 10 Jahren bei Baukosten von 50 Mrd. Francs vorgesehen. Eine Übersicht über die wichtigsten Projekte gibt untenstehende Gesamtübersictrt. Das Projekt Passamaquoddy (USA) ist bereits im Jahre 1930begonnen worden, Es fiel jedodr nach einigen Jahren Bauzeit dem kapitalistischen Konkurenzkampf zum Opfer. Der Bau mußte eingestellt werden.
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Ein Projekt eines sowjetischen Mämmutwerkes mit einer L.eistung von 12000 MW liegt ebenfalls vor. Es soll in der Budrt von Mesen am Weißen Meer errichtet werden. Die Gezeiten erreichen dort eine Höhe von 8 bis 9 m. Der Damm von 1000km Länge soll dabei 2000Turbinen aufnehmen. In welchem Umfang diese Gezeitenkraftwerke einmal unseren Energiebedarf decken werden. ist heute noch nicht vorauszusagen. Siegfried Richter
Baosrungsspitnn
Projekte zur Nutzung der Gezeitenenergie
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teiungs - u. Steuerkabol
ist ein Jungingenieur, der in der technischen Roiner Butz Planung des VEB Stern-Radio Sonneberg arbeitet unil maugeblich an der Entuicklung einer neuen automotischen Tauch\ötmaschine beteiligt u:ar. ,,Jugend und Tecltnik" suchte d'en' jungen Ingenieur auf mittels der Leiterunil ließ sich xon ihnt das TaucltlöItterfahren plo,tten gegenüber der sotrst üblichen konllentionellen Verdrahtung erklören... Ergebnis:
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' tlO.t man in das Innere eines Rundt ' - ,, il " .,. ' lr:i . .i funkempfängers, dann ist man als Laie '*. | ' .r ivorerst einmal stark beeindruckt von ' die dort der Drähte, ;Aer Viellalt , i . ...1'.... i.. l zwischen Widerständen, Kondensatoren [*i.t,..-, *, - i und Röhrensoc]
gewissem Maße Fehler zu, die wohl bei jectei manuellen Tätigkeit auftreten. Die große forderung, diesen Tauchlötvorgang zu mechanisieren, wurde immer lauter; überall yerlangte man die Tauchlötmasdline . . . Der VEB Stern-Radi.o Sonneberg hdt nun itr rnonateIanget V er su chsar beit ili e er ste outom otß che chten Anl ordechine, d,ie allen getuii'ns T auchlötm.os rungen entsprechetud,ilrfte, entwickelt. R a i n e r Butz berichtet d.arüb er : ,,Zur Pntwicllung einer solchen Taudllötmaschine war es unumgänglid, mit anderen Rundfunkbetrieben Fühlung auJzunehmen bzw. in einen Erfahrungsaustausctrzu tret€n, falls man dort auctr schon irgendwelche Vorstellungen hatte oder gar im Besitz von Konstruktionsunterlagen war. Es stellte sictr dabel heraus, daß Rafena Radeberg bereits Grundrisse zur Konstruktion einer soldlen Masdrine besaß. Dieses Werk überließ uns älle Unterlagen, die wir eingehend überprüften und überarbeiteten. Ein Kollektiv von 2 Jungingenieuren und 2 Werkzeugmachern, dem auch ich angehörte, setzte sich Mitte des Jahres 1960 das ZieI, das Problern der Tauchlötmasdrine bis zum Jahresende zu lösen. Dieses Kollektiv hat die Aufgabe tatsädrlidr gelöst und benötigte dazu sogar einen Monat weniger. Wir schufen eine Tauchlötmaschine. die als vollständige Eisenkonstruktion eine Länge von 7 m, eine maximale Höhe von 1,10m und ein€ Breite von 80cm hat. Sie ist in d€r Lage, über sedrs Stationen auch gleichzeitig sechs selbständige, a,ufeinanderfolgende Arbeitsvorgänge auszuführen. Das Wesentliche an der Funktion dieser Maschine ist, daß sie 35 für das Aufspannen der Leiterpl'atten benötigte Laufwagen besitzt, die bei einer gleichmäßigen Geschwindigkeit von 2,7 cm/s immer wieder im Kreislauf durch alle Stationen an den Ausgangspunkt zurückkehren. Der Arbeitsablauf der Maschine selbst ist folgender: Die Leiterptratten werden von Hand in die ständig laufenden Wagen eingespannt. Danach werden sie in der Sprühstation mit einem 'Lötmittel (KoIophonium) b€sprüht. Dieser Vorgang geschieht durch eine automatisclr gesteuerte Spritzplstole. Nun muß
Dle Monbge.. vorrlö$ng rollt lomp|rü b.rtü*t unLr clnc S|nltt pret$, dl. .römt lldr..BoulcllG t rt clndrllclt und . ' glGlducltlg on d.r Unbtt.l!. dle. ver rdrlcicn longcn' Drühtr dcr olnrrl.. n.tr 'Sd|lllcl.monte büdn.ld.t,tlnd uinblrg!.,
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Eine Lötmoske (llnkr) our Glos-Sllikon-Gumml.Bond mu0tc früher von Hond oufgcsetrt und mlt Kolophonlum bostrldren werden - heutc erledlgt dqr volloutomotlsdt dle neue Touchlötmoschlne. Dos Lötbod (Mlttel - ein Zlnnbod mit einar Tcmperotur von 250 oC ; nimmt dle im Wogcn olngesponnte Loiterplott€ für 2 s ouf und verblndet olle Schqltclemcnte nlt der algktrisch l6ltenden Schlcht. Auch dos Abworctrcn (redrts) der gelötetcn Leitsrplotta mit Primo-Sprit, ist nun nlcht mehr nötlg, dq dio neue Toudrlötmoschlne dlcsen Vorgong berelts in ihren outomoüsdr.n Funktionen ousübt.
die Leiterplatte bei einer Temperatur von 80 oC vorDer letzte Arbeitsgang wäre schließlich das Abtrockgewärmt werden, ehe.sie in das Lötbad eintaucht. nen der Leiterplatte. Dazu treten mehrere l,nfrarotDieses Vorwärmen mit Infrarotstrahlern hat den Dunkelstrahler in Funktion. Ist der Wagen dann wieZweck. den mtstehenden Wärmesctroch im Tauchbad der an seiner Ausgangsstation .angelangt, wird die abzuschwäctren,denn das flüssige Lötzinn hat immerfertig gelötete L€iterplatte berausgenommen und aul hin eine Temperatur von 250öC. Die Taud)zeit der das Montageband weitergegebeat.Darnit ist die ganze Leiterplatte beträgt 2 s. Die Bädternperatur wird Funktion .der Tauchlötinaschlne beendet, durch ein Kontaktthermometer und eine Relaisschaltung ständig konstant gehalten, wobei di,e Ta rctrFest steht auf jeden Fall, daß d,urdr diese Fertigung zeit durctr mechanisdres Veistellen der angebrachten von Leiterplatten eine große Zeitersparnis geg.enKurvenstücl
Auf diesen Wogen werden die Leiterplqtten von Stotion zu Stotion tronsportiert.
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M i t d e m S t o o d o r d - S e r i e n g e r ö t, , l l m e n o u4 6 5 " l e g t e n d i e m i t d e r T o u c h l ö t m o s d r i n eg e f e r " t i g t e n P l o t t e n i h r e e r s t eB e w ö h r u n g s p r o b eo b .
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Ponoromo-Trlebwogender Fron zöslrdren Stootrbohnsn. Er be rltzt Dlcselsntrl€b mlt .lGktitröer Kroftllbertrogung. Elp19c t önlrdr. Dotcn: Hödrstge. söwlndlgkclt 150 km/h, Adrs. folgc Bo'2', lehtung dcr Dlercl. motoF 800 PS, ,86 SlEplötzg. Gecomtmosrc58 t, Ocromtlüngo ilbcr Pulfor 27 73$mm,
Dr..lns. GUNTER RETSS
We-r kann rsictr jener ,eigenartigen atmosphäre Jntziehen, die ihn umfängt, wenn er den Bah-nhof einer großen Stadt betritt? Wer denkt nicht an vergangene oder bevorst€hende Ferienlreuden. wenn ein S*rnettzug an ihm vortlberbraust? Wer hat sber nictrt auctl schon.- alle Träumereien vergessend - grollend am Bahnsteig gestanden, weil er durch Z.ugverspätung stundenlang auf den näc},sten Anschluß warten mußte?. ,,Die Eisenbahn ist techniscl überholt!,,. ,,. . , altmodi,sch!,,,,,. . . schfottreif!" wird .dann sctrieü leictrthin gesprodten, und man scfiwärmt, ,unbelastet von allen technisdren. und ökonomischen Erwägungen, vom Auto, Flugpeug oder einfach,irgen.deinem ,,idealen Verkehrsm,ittel der Zukunft,,, Zunäctlst muß eine v€rbreitete falsche Vorstellung des Laien berichtigt wenden: Eisenbahnverkehr ist nidlt gleidlzusetzen dlit Reiseverkehr.. Den volkswirtsdaftlich weitaus bedeutungsvollerön Teil ihrer Aufgaben hat die Eisenbahn im Gtiterverkehr zu bewältigen. Wer im bequemen Schnellzug durctr die Landsdraft fährt, sollte einm,al zu registrieren versuchen, wleviel Werke unser soziallstisctrer-Aufbau aus dem Boden gestampft oder weit über dhre Vorktiegsproduktion vergrößert hat. Rechts und llnks seines Fahrweges wird er Hunderte und Täusende
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Die Flugzeugges&windigkeiten, die sidr audr lm Ladungen von Gilterwsgen mit den vleuältig*ten Rei,severkehr der Sdallgrenze nähern und sie bald feststellen" 'Weldres überschr,itten ha,ben werxlen, macüen das Flugzeug könnte soldte Leiandere Verkeh$mi.ttel zum idealen Verkehrömittel i.iber weite Entfernunstungen vollbringen? An Stelle eines einzigen Gtitergen, bei denen die Eisenbahn rrie in Wettbewerb zuges mtlßten zw Beförderung im Straßentranüport wenigsten$ l$ Lastztige eingesetzt werden, Etwa 15 treten kann und wird, sofern es sidr nictrt umMassengilter von g€ringerem Wert handelt, Auf Mittelbts 20 große Reiseomnibusse zusarnmen würden erst strecken bis zu einigen hundert Kilometern hält sich das Sitzplatzangebot .e{aes Sdrnellzuges erreidren. dagegen der Zeitaufwand etwa die Waage, wenn Der städtisdre SchnellbahnveBkehr schlie8lidr kann man die longon An- und AMahrwege zu den außerin der gleichen Z"eit actrt- bis zehnmql mehr Perha$ der Städte liegenden Flughäfen berücltsichtigl. sonen befördern" als es mlt Kraftomnibussen günstigmit : stenlalls möglich wäre, Nur der Süiffsverkebr Innerhalb dieses Bereiches erobert sich der Kraftseinen 8roßen Einheiten let in der Lage, ähnliüe wagen seine ständig steigende Bedeutung auJ Kosten oder noctr größere Tr'ancportmengen zu befördern der Ei5enbahn. Als Reieeomni,bw. der mit seinem sofern es dle Witterungsverhältnisse (Flodtwasser, begr,enzten Platz- und Nutzlastangebot nur einen Nebel, Eisgang) nidrt vef,bieten und kelne Ansprtidte relativ geringen Komfort bieten kann, wird man ihm an die Sdrnelligkeit der Beförderung ge.stellt werden. freilldr keine großen Zukunftschancen einräumen können. Als individuelles Verkehrsmittel bietet der PKW dagegen den großen Yortell der Unabhängigkeit und Freizügigüeit. Ar wird so lange Wunsclttraum oder Bed'ärfnis Jedes modernen Menschen blelbea bis er mit'sginem unverhäItni,8mäSig großen Verkehrsflädlenbedarl zur vollständlgen Verstopfung der Städte und der Autobahnen geftihrt hat, wie es *ich beraits heute in. einigen Län'dern mit hodrentwicJrelter Motorisierung als nahende Kataskophe abteidrnet. Wenn nun die Elsenbahn derartige - und noch rnehr - Vorteile aufzuwelsen hat, weshalb werd.en dann Zweifel an ihren Zukun{tsaussichten überhaupt erhoben? Als die trisenbahn im vorigen Jahrhundert ihren Slegeszug um den Erdball begänn, bedeutete sle gegenüber der bis einen ungehecren Fortsdritt datrln im Landverkehr aus€chließlidr möglidren G+. spann- und Postkuteclenbeförderung. Ihre technische Besonderheit l,st der Schienenweg, der sie trägt und zugleictr f{ihrt. lnfolge des sehr geringen Rollwiderstandes zwischen tStahl-) Aad utld (Stahl-) Schiene können relativ geringe Zugkräfte große Lasten fortbewegen. Dje rich. daraus ergebende Mögl.ichkeit,
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Dcutlldi zolgt dlarcr Lelctungsverglclö Elrcnbohn-Sdtlffdcr Schlcnentrontportr. Auto - Flug:eug dlo gbcrleg;nhelt
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Llnkr ouBcn: Dlcse alcktrlc€hc Lokomotlvt (8o'Bo') der Münö€' srrelcht elnc Hödlttg.rchwlndlgkolt ner Krour-Moffal-Wcrkt 15 kY, ron '150 km/h. Sle lrt f0r Elnphoron-W€öselttrom, 16119Hr vorgerehcn und besltrt elne Spurbreltg von 1435 mm' rlnc Stundcnlalrtung eon 33,t0 lW und wlGgt 85 t.
Arn 29. März 1955*rrcl
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und empfindlicher. Der räumliche Abstand, in dem ,die Züge auf die Strecke geschickt werden und dem die überragende Sicherheit der Eisenbahn ,in erster Linie zuzuschreiben ist, bedingt eine Sdrwerfälligkeit der Betniebsführung, die der Eisenbahn den Ruf, unzeitgemäß zu ,se.in,eingebracht hat. Ein weiterer gewichtiger Mangel, der dem Außenstehenden nicht so ohne weiteres bewußt wird, ist dje Schwerfälligkeit in technischer Hinsidrt. Keine Eisenbahn der Welt ist in der Lage, ständig mit der Entwicklung der Technik Schritt zu'halten und ihre gesamte Ausrüstung, ,inin der Milliardenwerte vestiert sind, von heute auf morgen grundlegend zu modernisieren. Durdr kriegsbedingte jahrzehntelange Vernachlässigung hat sich zu.dem in vi,elen Ländern ,die Lücke zwisdren dem vorhandenen Niveau und ,den gesteigerten Bedürfnissen der Menschen so vorgrößert, daß ihre Schließung unvorstellbär große Mitfel er{ord'ert. Man muß sich diese Tatsachen vor Augen halten, wenn man an die,,Eisenbahn von mgrgen" denkt und sich ,dabei die superschnellen Zukunftsbahnen utopischer Zeichner vorstellt. Solche Tbäume wollen wir als die .,Eisenbahn von übermorgen" einstufen und uns zunächst di'e realen Möglichkeiten der kommenden Jahrzehnte überlegen. Aus den vi€len Vor,schlägen, die in dieser Richtung gemacht wurden, ergibt sich etwa die folgende Konzeption:
Einzelfahrzeuge zu Zügen zusammenzustellen und gesehlossen zü beför,dern, mutet auch heute noch vom Standpunkt der Rationalisierung durchaus modern an. Dieses Prinzip des Massen-,,Zuges" unterscheidet die Eisenbahn von allen anderen Verkehrsmitteln und begründet ihre jahrzehntelang,e Monopolstellung im Verkehrswesen. Andererseits resultieren hieraus aber auch ihrb Mängel gegenüber 'dem inzwischen in den Wettbewerb getretenen Kraftwagen und Flugzeug und deq.en Vorzügen. Gerade wegen d,es Massencharakters der Beförderungsaufgaben ist'die BetriebsabwickIung der Eisenbahn organisatorisdr viel.schwieriger
Die Führung des rollenden Rades durch die stählerne Schiene erlaubt bei entsprechender Linienführung durchaus Geschwindigkeiten von 200 bis 250 km/h, erreichten doch vor einigen Jahren scbon französische Schnellfahrversuche den Rekond von 331 km/h. Die Herstellung des lückenlos gesdrweißten Glei.ses. das den ruhigen und sicheren Lauf der Fahrzeuge auch gewährlei.stet, ist bei höch,sten Gesdrwindigkeiten hier das Nahziel, dem später die schrittweise Verbesserung der LinienJührung, insbesondere durch Bes'eitigung großer Krümmungen, folgen wird. Damit braucht man also das Prinzip der ,,ZweiSchienen-Standbahn" nidrt grundsätzlich zu verlassen. Einsehienenbahnen, die noch höhere Geschwindigkeiten ermöglichen und in verschiedenen Entwürfen vorliegen, wer'den spezieile, vor allem Nahverkehrsaufgaben in Einzelfällen übernehmen, niemals aber sich zu Netzen im Ausmaß der heutrisen
In solchen Behöltern mit eigens für sie konstruierten Stroßenuntersötzen und Behölterwogen werden.künftig dle Güter tronsportiert. In kurzer Zelt ist eiri Zug nit den Behöltern und ihrem fohrboren Untersotz belqden.
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Eisenbahnen au'sdehnen können. Dazu gind die Kosten und die technisdren Schwierigkeiten, z. B. des Überganges von.€dner Fahrbahn zur anderen, zu erheblich. Der Siegeszugder elektrisdren und Diesellokomotiven Ln der ganzen Welt ist der Beginn der notwend.igen Umgestaltung des Fahrzeugparks. Leistung und Wirtschaftlidlk€it sprechen hier eindeutig gegen die altvertraute Dampflokomotive. Folgen wird diesem Beginn die Anpassung des Wagenparkg einmal an die höh,erenGeschwindigkeiten, zum anderen,aber an die veränderten Verkehrsbedürfnrisse. Im Reiseverkehr denken wir dabei besonders,an eine optimale Steigerung des Komforts. Im Gtlterverkehr wird m.an dagegen die arbeitskräftesparende Medunisierung wedter vorantreiben und die Gtiter selbst in steigendem Umfang in letdt ein-, um- und ausladbaren Behältern transportieren. In diesem Zusammenhang sind Vorschläge interessant, die sich gegen das heut€ tibliehe Rang,ieren der Wagen zum Zwede der Zugbildung und -auflösung ridrten, So sehr die bereits genannte MögUchkeit der Zugbildung aus Einzelfahrzeugen eine Stärke der Eisenbahn i,st. so sehr ist sie anilererseits ihre Schüäche, weil die äamit verbundenen Arbeiten Zeit und Kosten verschlingen, Wenn man jeclochnicht ,drie Wagen rangierl sondern die ausschließlich in Behältern verladenen Gtiter auf wenigen Knotenpunkten bei entsprechender Gestaltung ihrer Gleisanl,agen und Ausrü,stung ffrit Kränen usf. umlädt, IaÄsen slch wesentliche Einsparungen und vor allem Beschleunigungen erzielen. Derartige Anlegen würden weitgehend automatisch ärbeiten. Man kann darüber hinaus die Automatisierung des gesamten Betriebsablauls so vervollständigen, daß dte lästige Bindung an Fahrpläne entfällt ünd kleine, automatisch gesteuerte Zugeinheiten selbsttätig fahren, sobald das Bedürfni,s hierfür vorliegt. Eine,el,ektronische Anla,ge stEu€rt dabei alle Sewegungen und fädett den abfahrbereiten Zug im richtigen Augonbliel< vom Ausgangsbahnhof in den Strom der übrigen vorbeifahrenden Züge *in. Di,esesSystem kann so ausgebaut werden, daß os in der Lage ist, der Verkehrsnot, der. Slädte und Auto. bahnen, die die Aueweitung des indlviduellen Kraftverkehrs unabdingbar heraufbesdrwört, wlrksam zu
Ronglefen kostet viel Zeit und Geld. 5o wird evtl. der neue Behölterbohnhof oussehen, Alle Bohnhöfe sind dem direkten Umschlogvon und zur Stroße zugönglich. Loufkröne urrd Höngebohnen übernehmendos Be-, Ent- und Umlcden.
begegnen. Im innetrstädtisdren Verkehf gewinnt berei,ts heute in rnanchen Ländern die Erkenntni.s an Boden, daß man im elgenen Kraftwagen kaum sdrneller als ein Fußgänger zum Zlel kommt, während Schnellbahnen uu unerreichbarer Leistungsfähigkeit und Sdrnelligkeit geßteig€rt werden können. Man wird atrso k{inf:tig mlt s€inem PKW nur bis zum Stadtrand fahren, ihn dort parken und sidr dann bequemer, schneller unrd vor allem billiger der Scfinellbahn anvertrauen. Der Kraftwagen behält seine Bedeutung als fr'eizügiges Fahrzeug au{ mittlere Entfernungen außerhalb des Großstadtverkehrs, niemand wird ihn aber künftig über weite $treeJren benutzen, weil er die Anstrengungen und Gefahren soldler Reicen sdreut. Er wtrd es audr nicht nölig haben,'sondern nur bis zum nächsten Bahnhof einer soaenannten ,,Rollbahn" fahnen. Dort findet er einen abfahrbereiten Zug nach seinem Zielort vor, de,r auf Spezialfahrzeugen alle Krafiwag€n auf*immt und unverzügiieh mit vieltreicht 200 km/h losfährt, um .erst ao d€r Rampe des Zielbahnhofs zu halten, Für die Reisenden führt der gleicbe Zug bequeme Ab*eile mit, so daß sie sid-l nadr der Ankunft wieder ausgeruht an das Steuer ihres Wagens .setzen können. Selbst lvenn män einen Großteil der genannten Vorstellunger erst bei dsn ,,Eisenbahnen von übermorgen" in An.qriff nehmen wird,'steht dodr bei vielen Vorsehlägen die grundcätzliche technisdre Qurdrführbarkelt außer Zweifel" Bis zu ihrer Verwirklichung w,endenwir uns freilich nodl .manchesJahr gedutrden müssen. Sie wir{ aber, wenn audr vielleicf}t nicht in den hier geschildp.rt€n Formen, kommen, sofern wir nictrt di€ Htinde in den Schoß legen und warten, sond€ln.äktiv mitarbeiren. A,udhhier bietet unsete .sozialistische Zukunft grrße und schöne Aufgaben lür Jed'en Jungen Menschen, die gel6st werden rnüssen, weil die Eisenbahn in ihrer heutigen Form ein zweites Jahrhundert niclrt überstehen wird! Nur noö eine Rot-Optik Nodr einer dar neussten Mlttallungon der Mlnlsteriums lür und Verkehrswesen werden Wornzoltonglelcficr (slehe "Jugend Tecfrnik', Heft 11161, 5,60) nlcht mehr ongewondt. Au8ordcm erröolnt (gültlg {ür dlo Deutsche Reichsbohn) cm Wornkraur de. Holtllcht- odar Holbsdrrqnkenonloge on elncr rwei- oder Rot-Optik, mohrglelslgen Strocta nur aine
4utlohüahnhof
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Do die Kybernetlk eine bedeutende Rolle in unserer wissänschcftlichen und tedrnisdren Entwictlung spielt, holte idr es für zweckmößig, dos Grundötzllche di€ses Wissensgebietes in und Tecfinik" "Jugend zu verötfentlictrel.' FI. BECKER, Worei (Müritz)
Kybernetik lng, Rudolf Meyer
1. Empfangsorgane, die die aufgenommenen Nachrichten aus der Umwelt in die im Organismus üblich,eForm umwandeln (Sinnesorgane).
Die stürmische Entwicklung von Wissenschaft und Technik hat in den letzten Jahrzehnten zahlneiche neue Zweige der Wissenschaft hervorgebracht. Einer dieset Zweige, und sicher nicht der unbedeutendste, ist die Kybernetik. Sprachlich kommt das Wort aus dem Griechischen und bedeutete d.ort ,,'d,ie Kunst des ,Steuierns von Schjffen". Der griechische Philosoph Plato versteht d,arunter die Kunst des Regierens. Die heutige Bedeutung .des Begriffes ist auf das 1948 von Prot. Norbert Wiener (USA) herau,sgegebene Buch ,,Cybernetics" zurückzuführ,en. Ein modernes Lexikon definiert den Begriff wie folgt: Zusammenfassung mehrerer Kg b erne tik : Wissenschattsgebiete zusischen Biologie und, Technik, die Steueru'itgs- und Regelungsuorgänge behand,eln, unil zusar in d,er Technik, bei Organismen und in Ge'meinschaften. Theorie und Verfahren d,er Regelungstechnik uerden auf bi.ologische RegeIungsuorgönge übertragen. Aus dhnlichern Verhalten bei Reglermailellen und Lebewesen kann man auf Almlichkeiten irn A,ufbau und, in cler Arbeitsweise schlie!3en. (Der große Brockhaus 1955) Der Begriff Kybernetik ist in letzter Zeit teilweise erheblich strapaziert worden. Die Gier ,nach Sensationen hat vor allem unter den Journalisten westgestiftet. Wir licher Länder allerhan'd Verwirrung wollen versuchen, a,n HaDd einiger Beispiele unseren Lesern Klarheit zu verm.itteln Betrachten wir 'deshalb einmal ein lrebewesen mit den Augen eines Nachrichtentqchniker,s. Wir könner: vercchiedene Nachrichteneinrichtungen feststellen (Abb. 1).
2. Verbindungsleitungen ({Verven1. 3. Ein Verarbeitungszentrum, das .die Nachrichten deutet, verarbeiüet, speichert und neue Nachrichten bild€t (Gehirn). 4. Ausführungsorgane,'denen di'e neuen Nachrichten als Befehle zugeleitet werden (Muskein usw.). Diese Organe führen Bewegungen aus oder verrnitteln die Naehrichten der Umwelt (Sprache). Da die Empfangsorgane einerseit,s Eindrücke der Umweit aufnehmen, die Ausführungsorgane andererseits aber vi'ieder einen Dinfluß auf die Umwelt ausüben, können wir das Ganze aueh als einen geschlossenen Kreislauf darstellen (4bb. 2). Dieses Schema der Nachrichteneinrjchtungen eines Lebewes,ensleistet große Dienst.ebei der vergleichenden Untersuch.ung von Leb,ewesenund Maschinen. Die in Jebenden Organismen vorhandenen Regelu,ngssy,steme arb,eiten bei minimalem AuJwand und äußerst geringem Energieverbrauch. So hat man z. B. ermittelt, daß das menschliche Gerurn trotz s,einer enormen Leistungs.fähi,gkeit nur etwa so viel Energie verbraucht wie eine Glühlampe von 30 Watt. Die fortschr.eiten'deAutomaüs,ierung fondert Iaufend neue und leistungsfähigere Regelungss]',steme. Was liegt näher, als 'die vielfältig vorhandenen organi,schen Regelungssysterne und ihre Wirkungswei.se zu untersuchen und nach d,eren Vorhild neue und bessere Regelungsmechanismen zu entwickeln.
ffi Abb, 1: Schemo der Nochrichteneinrichtungen eines Lcbewesens
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sisciren.attertums beg€gnen wir sOlchen Dingen. So z. B. goldenen Mä'gden rnit Verstancl ufid Süimme (Homer, Ilias, 18. Gesang). Sie existierten selbstverständlich nur in der Phantasie. Die Tiermodelle unserer Zdit dnterscheiden sich davon grundsätzlich. Außerliche Ahnlichkeiten sind uninteressant, es kommt nur auf die Erfaesung der Funktionsweise an. Das erste diesem Zweck dienende Modell dtlrfte Wieners ,,Motte und Wanze", gewesen sein (4.bb.4). Ein Mo.dell mit 3 Rädcrn wi:rld von einem Motor vorwärtsbewegt, wobei das Vonderrad lenkbar ist, An der Vorderseite sind zwei Fotozellen, schrag nadr außen gerichtet, angebracht. Die von den Fotozellen in Abhängigkeit von der auffallend,en Lichtmenge erzeugten 'Ströme werden ü,ber eine Brückenschaltung, einen Venstärker un'd einen Motor zur Lenkung .des Vorderrades verwendet. Die Schalüu,ng ist nun so ausgelegt, daß das Modell stets nach der helleren Seite lenkt, und zwar so lange, bis beid'e Fotozellen die gleidre Helligkeit empfangerr- Dann fährt das Modell gera'de auf die hellste Stelle im gegebenen Raum zu. Daher auch der Name Motte. Der Biologe und Mediziner hat an diesen Problemen lltcrmonchr gleichfalls großes Interesse, Aus der Ahnlichkeit 'des Verhaltens von Reglörmodellen und organischen Regelungssystemen kann man in gewis'sen Grenzen auf Ahnlichkeiten in Aufbau und Funktion schließen. Viele Krankheiten haben ihre Ursache in gestörten Regelungsfunktionen. Gelingt es nun, in entsprechenden Reglermodellen durch bestimmte Veränderungen ähnliche oder gleiche Störungen zu erzeugen, so kann mit gewissen Einschränkungen rückwärts auf die Ursache 'der Störung im Organismus geschlossenwerden. Wenden wir uns einigen Beispielen zu, Es sei 'di,e Aufgabe gestellt, im Produktionsprozeß die Temperatur einer Flüssigkeit in einem Gefäß auf einem bestimmten Wert zu halten. Manuell wir'd d,ie Aufgabe so gelöst, daß ein Axbeiter die Anzeige eines Thermometers beobachtet und danach die Heizung Abb. 3: Sdremo storert. Dieser Vorgang ist leidrt zu automatisieren uncl ftihrt zu folgendem Regelurlgssystem: In ein Fltlssigkeitsthermometer m.it einer }eitenden lli.issigkeit sind 3 Kontakte eingeschmolzen. Kontakt A befindet sich am unt€ren Ende unC lst immer von Flüstsigkeit bedeckt, B liegt an der Steltre der Skala, die der Mindestt'emperatur entsprlcht. C stellt 'die hödlstzulässige Temperatur dar (Abb. 3). Befindet sich die Temperatl.rr in 'der Nähe d'es Sollwertes, so stebt Relais 1 unter Strom, Fällt die Temperatur, so wird der Strom unterbrochen, das Relals I fällt ab und schaltet über einen Ruhekontakt die Heizung ein. Wird nun der Kontakt B wieder erreicht, ,sozieht Relais I an und schaltet die Heizung ab. Steigt .die Temperatur weiter und erreicht C, so zi,eht das Relais 2 an u,nd setzt die Kühlung in Betrieb. Auf diese Weise iäßt ,sich mit 'einfachen Mitteln eine sicher'e Regelung erreichen. Es sind natürlich noch zahlreiche andere Systeme möglich und im Einsatz. Auch im menschlichen Körpei ist eln prinzipiell ähnliches System vorhanden. das automatisch dt'e Körpertemperatur auf den bioiogi,sch notwendigen Wert regelt und den Temperalureinfluß ,der Umwelt innerhalb bestimmter Grenzen kompensiert. Eine große Bedeutung kommt den kybernetisdren Tietmodell.en zu, Bereits in der Sagenwelt des klas-
elnes Tamperoturreglers
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Abb. 5: Scls;hdbemo,bedingter
Re{lex"
Durch eine einfache Um'ochaltung wird 'das Gege.nteil erzielt, nämlictr die dunkelste Stelle gesudrt (Wanze;. Zunächst schei'nt es so, al,s handrele es sidr um ein inters.sanües technisches Spielzeug. Eine lJbersteuenrng des Verstäirkers bowirkt aber, daß ein,gering€r Helligkeitsuhtenschied zwischen beiden Fotozellen einen zu großen Lenkungsausschlag zur Folge hat. Darau,s ergib't, sich ein starkes Pendeln des Kurses, das unter Umständen .dazu führt, ,ileß das Modell dars gewtinschte Ziel nicht emeichen kann. Dieser Versuch brachte wertvolle Erkenntnissd- über die Ursache einer Nervenkrankheit, die äh.nliche Folgen zeigt. Die von dem bedeutenden sowjetischen Forscher Pawlow entdeckten bedingten Reflexe waren ebenfalls Gegenstand einiger Modellversuche. In der Akademie der Wfssen:rschaftender UdSSR wurde eine ,,Schildkröte" zur Demonstration d,es bed,inglen Reflexes gesehaffen (Abb.S). Der N,ame deutet auf die äußer€ Form dieser Maschine, ansoncten bestehen keine Zusamrnenhänge. Stößt die Schildkröte an ein Hindernis, so wird ein Urngehungrnanöver eingeleitet. Ein eingebautes Mikrophon nimmt SdlaUsignale auJ. Wenn nun beim Zusammenstoß mi,t einem Hindernis jedesm.al eine Glocke ertövnt, so bildet sieh ein bedingter Reflex in derForm, daß
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das'Umgehulgsmanöv€r,schon durch den Glockenton ausgelöst wird, sel.bstwenn kein lli.ndernis vorhanden ist. Der AuJbau d,ieses ModelLs ist denkbal elnfach. B€im Zusammenstoß mit einem Hindernis werden Kontakte gesdrlossen, und die dadurdr entsüehenden Impulse lösen im Reglerteil dss Umgehungsmanöver aus. Das vom Mikrophon aufgenommene Glockensignal bleibt ohne Wirkung, solan'ge es allein ertönt. Trifft es mit dem Berührungsimpuls _zusamrhen, so wird ,eilr Stromkreis gesehlo*s,enrind damit über einen Heizfaden ein Bimetall,streifen erwärrnt, Treten beide Signale in einer bestimmten Zeit m€hrer,e Male gleichzeitig auf, so biegt sidl der Bimetallstreiferi infolge Bwärmung so weit durch, daß er einig€ Konüakte sctlließt. Nun gelangt das Tonsignal in den Regler: und löst das Umgehungsrnanöver aus. Erönt die Glocke längere Zeit nicht, so kühlt der BimetallsfreiJen ab und öffnet ,alie Kontakte. Damit ist der bedingte Retlex zerstört, kann aber jederzeit neu aufgeba.ut werd€n (ugt. auch unil Techrllk", Heft 811961,5.28t. Es ist heute"Jugend allgemein bekannt, daß i,rn menschlichen Körper elektrische Ströme fließen. Diese Tatsache wird in der Medizin zur Diagnostik venwendet. Die sogenannten bio-elektrischen Shöme werden an bestimmten Körperstellen auf,gefangen, ver.stärkt und auf einem RegistrierotreiJen sichtbar aufgezeichnet. Dieses a1s Elektrokardiographie bezeichn€te Verfahren li.efert dem Arzt wertvolle Erkenntnisse über die Lebensvorgänge im Körper (Abb.6), Vom technischen Standpunkt ,betraehtet handelt es sich demnach um Nachrichten über innere Vorgänge. Es zeigt sich, daß auch dire Bewegungsbefehle als elektrische Impuirse vom Ze'ntralnervensystem über die Nervenbahnen in die Muskeln geleitet werden. In der Sowjetunion ist es gelungen, diese Impulse aufzufangen und über einen Ver.stärker zur Bew€gung. künstudler Muskeln zu verwenden- l)as Ergebnis war die ,,bio-elektrisdre Hand" (ugl. auch 5.59). ,,Jugenil und Technik*, Heft 611961, Mit Hilfe von Magneten und kleinen Motoren können einige natürliche Bewegu,ngsablä,ufekünstlich erzeugt werden. Die Impul,se zur Stzuerung wunden aus den Nervenbahnen eines Amputierten entnommen, Es erscheirrt ka.um glaubha,ft, daß auf diese Weise eine künstllche Hand ,,lebt" und Bewegungen ausführt, die direkt vom Willen des Menschen über das Nervensystem g€steuert wer.den. Sicherlich wird noch einige Zeit vergehen, bis bs so weit ist daß man Amputierten automatisch funktionierende
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Abb.7: künstliche Gliotler für den täglichen Gebrauch geben . kann. Betrachten wlr nun ein weiteres kybernetisches Spielzeug, das das Pmblern des Lernens in einfacher F'orm darstellt, Es wurde vom Amerikaner Shannon konstruiert und ist unter dem Namen ;,Maus im Labyrinth" bekannt geworden. Auf einer qradratischen Fläche von 25 Fel.dern wird durch Trennwände ein Labyrinth aufgebaut. An verschiedenen Stellen im Labyrinth befinden sich eine metallische ,,Maus" und ein metallisches Sttick ,,Speck". Die Maus wird dureh ein System von Magneten, die sich unter der Fläche befind€n, bewegt. Eine elektronische Sdnltung bewirkt, daß die Maus jeden Weg 'nicht mehr als zweimal .benutzt. Ist sie also in eine Sackgasse geraten, aus der sie wieder heraus muß, so ist dieser Weg künftig gesperrt, weil sie ihn schon zweimal benutzt hat. Wird die Maschine eingeschaltet, so beginnt die Maus die Suche, findet schließlich nach viel€n Umwegen den Speck und bleibt dort stehen. Wird die, Maus nun auf ihr Ausgangsfeld zurückgesetzt und die Maschine erneut eingesehaltet, so läuft die Maus auf dem kürzesten Weg zu ihrem Ziel, dem Speck. Wird das Labyrihth verändert und das Spiel erneut begonnen, so versucht sie zunächst defr alten Weg zu benutzdn" bis sie auf eln Hinderni's stößt oder den Speck am gewohnten Platz nicht vorfindet. Sie sudrt so lange, bis sie am Ziel ist, und merkt sich den nu,nmehr ktirzesten Weg (Abb.7). Dieses Modell wurde natürlich nicht zur Vergnügung gebaut. Das benutzte Prinzip hat größte Bedeutung in der modernen Technik. Es kann z. B. im Fernsprectrverkehr benutzt werden, um auüomatisdl Fernverbi-ndungen auf schnellstem Wege herzustellen, auch untef Benutzung von Umwegen, die im gegebenen Moment gerade frei sind.
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Die im Heft 10/1961 behandelte Frage ,,Gibt es denkeride Maschinen?" greift natürlich auch in das Gebiet der Kybernetik übetr. Es ist- eben gegenwärtig noch nicht rnöglich, die Grnenzendieser neuen Dis,ziplin der Wissenschaft exakt f estzulegen. In derr dem Lsxlkon entnommen€n Delinition sind auch die Regelungwongänge in Gemeinschaften . genannt. Der Nadrichtenkreislauf in Äbb,2 ist nati.lrlich alrch auf eine rnenschliche Gemei,nschaft, z. B. €in Staatsw€sen, aniwendbar. Es gibü hierin Organg die Inf,ormationen tiber den jeweiligen Stand der Produlrtion, Konsumtion usw. sammeln und dem
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organisierenden Zentlum, der Regierung, übermitteln. Dort werden die Informationen verarbeitet, die daraus entstehenden Beschlüsse gehen ais Informatlonen an die auslührenden Organe. Di,e Art 'der Ausführung und .die Ergebnisse gehen wieder als Informationen in den Kreislauf eil. Dieses Schema ist natürlich mit Vorsricht zu benutzen, Die vielfältigen Beziehungen in der menschlichen Gesellschaft können nicht ohne weiteres in ein so'einfadres Schema gepreßt werden. Allendings darf nicht tibersehen werder\ daß bereits. Karl Marx es unternommen hat, komplizierte ökonomische Zusammenhänge durch einfache Schemata verstän'dlich zu machen. Bei der Anwendung von Prinzipierl der Kybernetik auf GeHeten des gesellschaftlichen Lebens zeigen sich zwei Tendenzen: In der Sowjetunion ist man bemüht, die moderne Technik,'vor allem elektronische Rechenautomaten für die Veibesserung der Planung und Leitung der Volkswirtschaft einzusetzen, Immer aber denkt man nur an die Maschine als Hilfsmittel, die gnoße Mengen an geistiger Routinearbeit übernehmen kann. Die schöpferische I'ätigkeit, die Beschlüsse, die Veranttung bleiben dem Menschen überlassen. Anders dagegen liegt die Zielsetzung in den USA. Die umfangreiche Entwicklung auf dem Gebiete der automatischen kaufmännischen Daten'lerarbeitung führt 'dort zu der Spekulation, daß man glaubt, die gqsamte Leitung eines Betriebes eined Tages voll autornatisieren zu können. Eis wurden rsogar schon Gedanken laut, daß es möglich sein mtißte, eine Art automatische Regierungsmaschine zu bauen. Der menschenfeindliche Inhalt solcher Theorj€n liegt auf der Hand und ibedarf keiner Erläuterung. Elne Vlissensehaft der Zukunft Eine neue industrielle Aevolution beginnt bereits. Die volle Automatisierung'wird tiefgreifende Verändsrungen rnit €.ich bringen. Kybernetische Maschlnen mit ihr€r Fähigkeit zur autornatlschen Regelung komplizierter Prozesse werden in gro߀rr Zahl entstehen, Die Erforschung der Wirkungsweise der in der Natur vorhanden'en Regel,ungssysteme wird es ermöglichen, zahlreiche neue ltegelungsmechanisrnen zu konstruieren, Die maximale Ausnutzung der sich daraus bietenden Möglichkeiten ist aber nur unter Verhältnissen möglich, in denen es keine Profitinteressen einzel,ner Unternehmer oder Konzerne mehr giöt, unter Verhältnissen .einer planmäßigen Entwicklung, unter sozialistischen Verhältnissen.
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We rkzeugmqschinen HES Einstönderhobelmoschine 1250/ll X 30@ mit zwei Quersupporten und einem Seitensupport vom VEB Werkzeugmoscfiinenfobrik Aschersleben
Guten Tag, liebe Leser!
Wie Sie sehen, bin ich einige Seiten nach vorn gekommen. Die Redaktion hat midr gewissermaßen befördert. ,,aber", sagte mir der Chefredakteur, ,,für dich ergeben sich daraus auch einige Pflichten." Und er beauftragte mich, einigen Dingen, von denen unsere Leser im polytechnischen Unterricht erfahren, etwas auf den Grund zu gehen. So wandte ierhmictr zunädrst an Herrn Ing. Helmut Gerhardt im VEB Werkzeugmaschinenfabrik Union in Karl-MarxStadt und bat ihn, uns etwas über Werkzeugmaschinen der spangebenden Formung zu erzählen. Da man sich zunäctrst allerdings erst einmal begriffliche Klarheit verschaffen muß, befragte ich das Lexikon (ABC der Naturwissensdraft und Tedrnik, 7. Auflage) und fand: Workctild( - Das. ist der Beorbeitungsgegenstdnd. Er konn sehr verschiedenortig sein. Zum Beispiel ein Rohteil (Gußstilcft, Boumstomm) oder ein Holbzeug (Bleö, Rohr, BretQ, Die Beorbeitung erfolgt meist mit elnem oder mehrsren Werkzeugen nodr einem Muster (Modell) oder noch Zeichnung, um dem Werkstück eine gewünschte Form oder Eigensdroft zu geben , . . Werkzeugc - Dos sind dle Fertigungsmittel, mlt deren Hilfe eine sponlose oder sponende Formönderung on einem nodr Werkstück vorgenommen wird. Mon untersöeidet Art des Bewegungsontriebes Hondwerkzeuge und in eine Werkzeugmoschine eingesetzte Mosöinenwerkzeuge., . Werkougmo3drlnsn - Dos sind Moschinen, ouf denen Werk(sponzeuge zum sponenden Formen oder zum Umformen loges Formen) von Werkstücken ous Metoll, Holz, Plosten, Stein und onderen Werkstoffen bewegt werden . , .
ünd Herr Gerhardt erklärte mir: Die Werkzeugmasdrinen trugen in einem ganz besonderen Maße zur Erhöhung der Produktivkräfte bei. Ailerdings sind unter kapitalistisdren Produk68
tionsverhältnissen die durdr ihre immer mehr wachsende Leistungsfähigkeit entstehenden Werte nur einem kleinen Teil der Menschen zum Nutzen. Erst irn Sozialismus ist das Ergebnis der Produktivitätssteiger$ng für die gesamte Gesellschaft verfügbar. So verschiedenartig die modernen Werkzeulmasctrinen audr aussehen mögen, so reidrhaltig ihre Abnessungen und Bezeidrnungen sind, so viel Gemeinsames haben sie j,edodr anderersdits. \ilie sdron auß der Begriffserklärung,,Werkzeugmasctrinen" hervorgeht, dienen sie zur Bewegung von Werkmüssen diese an zeugen, Selbstverständlidt irgendeinem Teil der Maschine eingespannt werden. Um die am Werkstücl< gewünschte Formänderung zu erzielen, genügt es mancimal nicht, wenn sidr das Werkzeug allein bewegt, sondern oftmals ist audr noch eine Bewegung des Werkstüd
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ihre Bewegung geradlinig. verläuft, in Futtern' Zangen, zwisctren Körnerspiizen, wenn sie sich drehen. Die Getriebe sind in Spindel- oder Getriebekästen . untergebracht. Oftmals bestehen sie aus Zahnrädern' clie auf Spindeln befestigt sind - ähnlidt den in Motorrädern oder Autos eingebauten Sctraltgetrieben. Die Definition des Begriffes,,Werkzeugmaschinen" läßt auch noch erkennen, daß das Verlormen der Werkstüd
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in der Regel drei Mann erforderlich, Zwei Männer mußten den Fiedelbogen hin- und herziehen, während der dritte Mann mit dem Werkzeug das Werkstüch beaxbeitete.. D€r Genaurgkeitsgrad, g€|. messen an heutigen Anforderüngen, ließ sehr zu \e'ünsdren ilbrig. Wenn man sidr die zur Spanabnahme notwendigen Bewegungen vorstellt, ist ernicht groß sictrtlich, daß die Arbeitsproduktivität gewesen seirl- kann. Erstens waren die Drehzahlen des Werkstückes, bedingt durch physische l(läfte, begrenzt. Zweitens wirkte sich die Hin- und Herbewegung des Fiedelbogens auf die Drehrictttung aus Spanabnahme' und hinderte eine kontinuierlidte Drittens wurde der Drehmeißel mit der Hand gegen das Werkstück gedrückt. Letzteres läßt durdt das Ersdriaffen der mensdrlictren Kräfte auf eine unterschiedlich große Spanabnahme schließen. Der Versdrleiß war sehr groß. Sehr oft mußte die Sdtnur des Fiedelbogens erneuert werden. Die Bearbeitung des Werkstüdres erfolgte maschinell! Es wurde ein neuer Zeitabschnitt der Tedrnik eingeleitet! Die I)redrslerbank hat bis ins Mittelalter hinein diese Art des Antriebes bevorzugt. Heute findet man zum Tetl in der Uhrmacherwerkstatt nodt diesen Schnurzug mit Bogen als Bohrmasdtine. Im Mittelalter wurde dieser Fiedelbogen durdl die Wippe oder Handkurbel mit Sdrwungsdreibe ersetzt. Menschüche Muskeln dienten nach wie vor als Antriebskraft. Die Wippe als audt das Schwungrad waren gegenüber dör Entwid
Mit Hilfe dieserMasctri"",Tlät; .desFiedelbogens. Cedreht und gebohrt werden. Zur Bedienung
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Abb. l Dcs Projekt der ncucn Fobrlkalionritötte.
2 Visloseitatlon 3 Böde6tatlon. I qontinuespinnerei 5 Sorlierung,
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Eine der widltigsten Voraussetzungen für eine qualitativ hochwertige Reifenproduktion ist hodrfeste Cordseide gleidrmäßigirr Güte. Besonders für unseren Reifen- und Kraftfahrzeugexport ist es notwendig, eine absolut weltmarktfähige Reifenqualität zu erzeugen. 'Bei der Beurteilung von Cord für den Einsatz im Reifen geht man im wesentlidren von der Zerreißfestigkeit, Dehnung und Ermüdungsbeständigkeit aus. Den letzten Test vor dem großtechnischen Einsatz bildet der Reifenlaufversueh. in dem nun unmittelbar die Gewebebruchhäufiglieit und die Runderneuerungsfähigkeit bestimmt wird. Zur bedarfsgerechten Erfüllung der gestellten Aufgaben im Chemieprogramm wird die Cordproduhtion im VEB Sächsisdres Kunstseidenwerk,,Siegfried 'Rädel", Pirna, bis Ende 1963 auf 1660/6gesteigert, w'obei gleictrzeitig der Gebrauchswerü der Cordseide entscheidend zu verbessern ist. Besonders die Qualitätsverbesserung der Cordseide ist von hoher ökonomischer und tectrnischer Bedeutung für die Reifenproduktion, denn der Cordanteil an der Masse des fertigen Reifens liegt bei uns z, Z. noch zwisdren 12 und 150/ound madrt 40 bis 450/6der gesamten Materialkosten, die 80% der Gesamtkosten betragen, aus. Die Ergebnisse der Forschungsgemeinschaft Corilseitlet Die Produktion an Reifencordseide vom Typ Standard beträgt im VEB Filmfabrik Agfa Wolfen 3600tpahr und im VEB Sädrsisches Kunstseidenwerk 3400tAahr ,,Siegfried Rädel", Pirna tiergestellt
nadr
dem
klassischen
Viskoseverfahren
l-ü"tääm der tr'orsctrungsabtellung ates vEE sächslsdres Kunstseldenwerk,Si€gfded Rädel', Plrna, wurden zur Verfügung gestellt.
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ung Täbetteder Mqtericrteinspar auf Spulenspinnmaschinen und teilweise Continue spinnmasdrinen. Dib Reißlestigkeit liegt dabei durchschnittlich be 3 , 0 . . . 3 , 2C / d e n z . Statistisdre Reifengebrauchswertkontrollen ergaber folgende Durchschnittsreifenleistungenrnit der der zeitigen Cordqualität: PKW-Reifen 5.90-15 5.50-16 25 000kn LKW-Reifen 8.25--20 34 000kn LKV/-Reifen r1.00-20 52 000krn Die Ausfallursadren sind bei PKW-Reifen zu etwa 55-80 o/oim Abrieb zu'sehen, der Rest sind Karkassensdräden. Bei großen Reifen überwiegen zur Zeit noch die Karkassenschäden; die r'.orhandene Lauffläche wird in vielen Fällen nur zu etwa 500/6ausgenutzt. In der DDR wefden etwa 20% der Reifen zur Runderneuerung gegeben, und von diesen runderneuerten Reifen erreichen nur 50% die Normalleistung. Viele ausgefallene .Reifen sind jedodr nidrt mehr runderneuerungsfähig, weil die Karkasse, d. h. der Cordautbau. bereits zu sehr ermüdet ist. Die durdrgeführten Untersuchungen der ausländisdren Corderzeugnisse führten zu folgender Sortiments-Untergliederung nach der Reißfestigkeit: l-EtiT* Relßfesttgkeit versteht man die Elelastung ln Gramm, bel der elne I'aser bezogenauf den Titer von 1 den relßt,
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Abb,5
Spinnscherno,
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i- Auf*tu4gtEqot
Y7 3-3,8g1den 4-4,5g/den über 4,5 g/den
Standard-Qualität Super-Qualität Super-S-Qualität
Entsprechend dem internationalen Stand auf dem Gebiet der Cordseidenproduktion stellen etwa 50010 der Cordseidenerzeuger Cordseide vom Typ ,,Super" her. Die Durdrschnittsreifenleistungen liegen international bei PKW-Reifen zwischen 35 000 bis 50 000 km. Durch mehrfadte Runderneuerungen ist eine Lebensdauer von etwa 120 000 .bis 150 000 km erreidrbar. Die Cordexperten der DDR stellten in eingehenden Untersuchungen. fest, daß das \bisher angewendete klassische Viskoseverfahren zur Herstellung der hochfesten Cordqualitäten nicht geeignet ist. Es war notwendig, in einem umfangreichen Forsdrungsprogramm ein neues Viskoseverfahren zu entwickeln, das die Gewinnung von Cordfasern der Type Super und Super S ermöglicht. Die Koordinierung dieser Arbeiten erfolgt in der DDR durch die forschungsgemeinschaft Cordseide und im Rat für Gegenseitige Wirtschaftshilfe im Arbeitskollektiv Cordseide. Die nunmehr vorliegenden wissenschaftlichen Arbeiten und theoretischen Grundkonzeptionen eines vöIlig neuen Viskoseverfahrens wurden im Labor und teilweise kleintedrnischen Maßstab erprobt und stehen für die'Ausführung der neuen Super-Cord-
12
fabrikation zur Verfügung. Mit der neuen Tectrnologie wird eine Festigkeit von mindestens 4 g/den erreicht, Dabei ist das Verfahren bis zur Super-SDurch die neue FabriQualität entwieJrlungsfähig. kation werden die Cordqualitäten in der DDR an den Weltstand angegiichen und die bereits angegebenen hohen Gesamtreifenleistungen unter Beachtung der Runderneuerungsfähigkeit erreicht. Dabei wird gleidrzeitig der Cordmaterialeinsatz im Reifen beachtlich herabgesetzt (ugl, Tabelle). Forschungsergebnisse bestimmen die Technologie und Projeküierung Die Ergebnisse der Forsdrung und Entwicklung u'erden unmittelbar nadl modernsten technisch-technoIogischen Gesidrtspunkten in dem neuen Werk für Ilochfeste Cordseide im VEB Sächsisches l(unstseidenwerk,,Siegfried Rädel", Pirna, angewandt. Durch gründliche Untersuchungen wurde nachgewiesen, daß die für Standardcord vorhandenen produktionsänlagen kapazitätsmäßig wie audl in tectrnologischer Hinsicht nieht mehr den technisch-ijkonomischen Forderungen entspredtend erweiterungsfähig sind. Nach den modernsten Erkenntnissen irn Industriebau wurde deshalb eine.vollkommen neue Fabrikationsstätte für Supercordseide projektiert. Entsprechend dem vorgesehenen Verfahren umfaßt das gesamte Objekt fünf Hauptgebäude (Äbb. I).
Es ergibt sidr eine gute Lage zur zentralen Abluftanlage, zu den vorhandenen Gleisanlagen und zur neuen Abwasserkläranlage. Die Chemisdre Abtöilung ist als Hochbau ausgebildet, um elnen optimalen Arbeitsfluß von oben nadr unten zu ermöglichen. Nadr den neuesten betriebstedrnisdren Gesidrtspunkten wird die Continuespinnerei als fensterIoser Bau mit Unterkellerung ausgleführt. Damit werden die gesamtenEinbauten in der Spinnereihalle auf ein Minimum herabgesetzt und erstmals eine der modernen Tedrnik und Arbeitshygiene entsprechende Übersidrtlieihkeit, Raumgestaltung, Beleuchtung, Klimatisierung usw' erreidlt. Die neue Fabrikation wird in zwei gleich große Produktionsstraßen unterteilt, damit die Anpassungsfähigkeit an die zu erwartenden Verhältnisse bei weiterer Qualitätsverbesserung, technisdrer und tectrnologischer;Rekonstruktion später optimal vorhereitet und gestaltet werden kann. Es besteht außerdem die Möglidrkeit, zwei qualitativ unterschiedIidre Produkte zu erzeugen In der auf der 3, Umschlagseite veröffentltdtten . Abbildung wird durch ein vereinfadrtes Verfahrensschema die Viskoseherstellung veransdtaulicht. Die Zerfaserung und Reife der Alkalizellulose wird duich den Einsatz yon Mühlen und Reife- sowie Kühltrommeln kontinuierlidr gestaltet. Zur Erzeugung d€r Spinnviskose werden hochwertige Rohstofie sowie Modifikatoren und oberfläctrenaktive Mittel eingesetzt. Es ist deshalb notwendig, um die Spinnvbrhältnisse optimal zu gestalten, die Viskoseherstelhlngsapparaturen von den Xanthatmaschlnen ab rostfrei auszuführen. 'und Die einzelnen Bäderkreisläufe für SpinnStreckbad, Avivage und Waschwasser sind in der zweiten Abbildung auf der 3. Umschlagseite sdrematisdr dargestellt, Um die erforderliche hohe Zinksulfatkonzentration zu erhalten, wurde erstmals eine I.öseanlage für Zinkplatten vorgesehen, die ohne zusätzlidre Umformprozesse zu einer reinen Lösung Iührt. Irr der Spinnerei kommen vollkontinuierlich arbeitende Maschinen aus .der CSSR zurn Einsatz. Es handelt sidl um 50 Gord-Continuespinnmaschinen
cler Type KVKH 36, einer erprobten Neukonstruktion ( A b b . 2 , 3u n i l 4 ) . Auf diesen Maschinen wird in einem Prozeß gesponnen, im Plastifikationsbad verstreckt, entsäuert und gewaschen, getrod
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DERTESHNIK WERNERKUNZE l. Aufgabe:
Ilerrichtige $chnitt Dem Wunsclr vieler Leser .entsprechend,soll a.uchinr Jahr 1962 wieder eine Mathematik-Olympiade gestartet werden. Um aber noch mehr als bisher denr verschied.enen Au,sbildungsstand der vielen maths. matisbhinter,essiertenLeser aller Alters- und Berufsgruppen Rechnung zu f,ragen,sollen in jedem.Monat drei Aufgaben mit untersdtiedlichem Sdrwierigkeitsgrad 'gestellt u'erden. Die Aufgaben werden nach Unter-, Mittel- un'd Oberstufe gestaffelt. Jed.er Leser kann sich an belie ig vielen Aufgaben beteiligen. Er wird-aber jeweils nur in der von ihm bearbeiteten höchsten Stufe bewertet, damit'die Einsender in den unteren Stufen ihre volle Chance bei der Auslosung behalten. Darüber hinaus wird vorgesehen,daß einleitend zu ,den . eigentlichen Preisaufgaben in jedem Heft einige spezielle Aufgaben besprochen werrden. die als Grundlage für die mathematisdre Bearb€itung eines tedlnisdlen Problenrrs angesehen wer,den können. Von vornhere{n muß aber .darauf hingewiesen wer,den, daß im Rahmm dieser Aufgaben niclrt der tectrnische, sondern der mathematische Inhalt eines Problems im Vord,ergrund stehen soll. Diese letzte Feststellung möchte idr durctr die Andeutung der Lösungen zu den heutigen Aufgaben erläutern. Naeh den neuesten Erkenntni-qs,ender wissenschaftlictr'en Systerinatisierung der techni,sctrenFertigungsverfahren teilen wir .die z, B. für den Maschinenbau notwendigen Verfahr.en in fün( Gruppen ein: l. Urformen (2. B.: Gießen) 2. Umformen (2. B.: Sdrmieden) 3. Tnennen, mit den Untergruppen Sctrneiden, Spanen (2. B. Drehen, Bohren, Hobeln usw.) und Ab'tragen 4. Fügen 5. Veredeln Durch .die Mathelnatik erhält'der Tectrniker die Möglichkeit, die Körper naclr ihrer Form und Größe bereits vor der Anwend,ung eines der oben angeführten Fertigungsverfahren zri berechnen und zu konstruieren. Die nadrfolgend angeführten Aufgaben be{assen,sictr mit:dem Trennen (Zerschnelden) verschieden geformter, ebenfläclig begr.enzter Körper. 74
Ein in der Tedrnik sehr oft verwendeter Körper ist der Quäder. Ein Quader (Abmessungen.sieheAbb. I, die als Darstellung eines durchrsjchtigenKantenmodells anges,ehenwird!) soll, wie in der Skizze angegeben,getrennt werden. 1.1 Wie groß ist die Sctrnittfläche? 1.2 Wie groß ist der Rauminhalt eines ieden der beiden Einzelteile?(Maße in'mm) Lösu.ng: Die ebene Schnittfigur ist ein Rechfeck. Von dem Recht'ecl< ist eine Seite sofort bekannt (?6 mm). Die andere muß berechnet wer.den; Ergä.nzen Sie in der vorderqn Begrenzungsflächevorteilhaft entweder zu ein'em rechtwinkligen Dreieck, das die unbekannte Rechteckseite als Hypotenuse X enthält, oder zu einem gleichseitigen Dr,eieck, dessen Seite X ist. Durdr Anwendung des pythagoreischen Lehr,satzes oder einer trigonometrisdren Funktion erhalten Sie zul.l F:b.x t
rr-
x= frr. lt 3 6 Ergebnis: tr' :39,5 cm2 zu 1.2 Das Volumen d.es linken T,eils sei V,. das des rechten V2. Jeder Teil stellt ein trapezförmiges pr,isma ,dar, vr: Frrape, ' b Bei der Beredrnung des Trapezinhalts ist zu beactrten, daß d.ie eine Grundseite um f größer ist als die obere von 25 mm. &gebnis: Vl :0,13 dm3 Zur Berechnungvon V, sind zwei Wege möglich, entweder
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Die Prelroufgobs des Monob hot mir dlermol besonderu gcfqllen, weil ldr dobcl zelchnen muBte. R.lnhold Hcnk.l, 16 Johr., ltdrlll.l
Vr: VG"s"*1 - vt Ergebnis: Vz:0,28 dmil ' oder v2: T1""o", ' b Engebnis: Vz : 0,28dmr
Dic Aufgobe wor sehr gut. Beim nööttan Mol gcbt bltte mlt on, ob dle zeichnerl:dre odcr rechncriscie Lösung g.n{lgt, Bodo Jcnlc, tl lohrc, Obcrldrlllcr Auf Seite 62 lhrer Oktoberousgobe lst lhnen eln klclner.Fehler unterloufcn. Unter Punkt 3 muB sr hcißcn c >
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2. Aufgabe: Ein Dreikantkörper (Äbb. 2) soll wie folgt gesdrnitüen ulenden: Fg llÄE . Neigungswinkela:45o \Yie groß ist clie S&nittflädre? Es ist verständlidr, daß man zur Vorbereitung der Lösung soldrer Aufgaben am besten geeignete Hilfssdrnitte 'einlegt. Wir verwenden hier zunächst den . senkredlt schraffierten Sdnitt, um die Höhe des Schnitt'dreiedrs beredrnen zu können, Zwischen der Höhe des Sctrnittdreiecks und des Seitenflächendreied
hs
=h/
2.
und da di'e Höhe h aus dern rechtwinkligen Teilr-
-'i zu h = dreieck(aus ?, n, ", | " berechnet werden kann, ergibt sich hS = y'zaa- 0,5b2
Demnadr ist der Flächeninhalt für das Sünittdreieck F:0,5 b ' ,l 2^, - 0,5bg Ftir a : ä0.mm und b J 60 mm ergibt sich der spezlelle Wert
F:rzlTcmz
. .
Ergebnis: F = 1?cmz
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Es wird sonst der Punkt c :
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Ollnt r w.b.r, Die Aufgoba wor prlmol Rüdlgcr
Sdrubart,
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ousgcschlorscn, 2l Johrr,
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Ang.stcllt€t
Sdrlocscrlchrllng
lch bln lE Johre olt und möclrte einmol Physik rtudleren' lhre Helmst Grolntc, B0trow Aufgoben sind 6ine gutc Ubung. Dle Aulgobe wor für mich nidrt lelcht, do ich bereits 27 Johre ous der Schule bin - nodr dozu Dorfschule. AuBcrdem bln ldt nie mit di€3er Art Mothcmotlk In Berlehung gckommen. Albin Xlcmm, {l Johta, Sdrncldcr Dlese Aufgobe wor einmol so recfit nodr meincm Geschmock' Hler wor nldrt nur zu rcchnen, sondern mon mußte sdron cln wenig überlegen, um zum rlcfitigen Ergebnls ru kommen, Ausgereichnet findc ldt ouch, doB in jodcm Heft Bclspieloufgoben durchgeyedrnet errdrcinen, Slöer konn mon ober In dleser Hlnsldrf di$. Sclten dcr Zeitsdrrlft noch vsrbesrärn. Urruls Sdtöllcr, 19 Johrc' Lchrtln ldr sdrloge vor, dle Mothemotlk-Olymplode ouf unbagrenzte Dl.t r Hilgor, 22 ,ohre, Studant Douer lortzuf{ihren, lch hoffe, do8 Sic weiterhln rcgelmößig 3ölche intergstonten Aufgoben stcllcn. Jc mehr geknobelt wcrden muB, desto interessontarl Joodrim Hclm, 2t Jqh?c, Rohrwolrwc*cr Es. ist erfreullch, dle Aufgoben werden longsom mothemoti3ch int€r.rsont und somlt dcr gcwlcfitlgcn Obersörlft ,MothcmotlkOlympiode' gcreötl Rllc S.idcl, l0 Jahrc, E.rlcbifunkr.dokLur
3. Aufgabe Ein trapezförmiges Prisma ist, wie es die Abb.3 zeigl. zu.schneiden. Wi,e groß ist die Sdtnittfläd,e? Die Sctrnittfilur ist in diesem FalI ein gleichsclrenkliges Trapez mit den gl,eich,enGrunrdseiten (a und b) wie das Seitenflädrentrapez. In Anlehnung an das oben Gesagte legen wir auch diesmal ,d,ensenkredrt .sdrraffierten Sdrnitt in den redrten Teilkörper un'd beredlnen' die Höhe des Sctrnitttrapezes .h ilq
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Daraus erhaiten Sie den Flächeninhalt des Schniitträpezes zu a+b h I : - - r -
sina , 2 Füra:80mm h:30mm b: 60 mm a: 30o erhalten Sie Ergebnis: F:42 cm: 4. Aufgabet Eine häufig auftretende Aufgabe ist, eine gera,de, regelmäßige vierseitige Pyrarnide durch einen Parallelschnitt zur Grundfläche zu teilen. Die Schnittfigur ist dann immer eine zur Grundflächenfigur ähnllche (Abb.4). In welchem VerhäItni.s stehen die A.bstände der Grund- und der Schnittfläche von der Spitze? Unter Verwendung der beiden schraffierten Hilfsschnitte können Sie sofort ableiten:
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Mathematik-Olympiad 1962 Alle Letc; dcr Zolttchritt
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fcllnohnrrbedlngungr Frontlcrtc Postlorte mlt, oufg€klebtc, Kontrolhnorke ainsenden sowlc Berul und Alter gngaben. Elnlcndcsdrcsrcr Kroncnstroßc
Rcdoktion .Jugend und Tccfinik", Barlln W 8, 30/31,
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31, Januor 1962 (Portstenpcl),
tVdrtungr Jeder Elnsender wird Jeweib nur In der von lhm bGorb€it€t€n hödrsten Stg{g bewertet. Die Verlorung findet om T;O,Februor 1962 3tott. t, Prelrr 7t,-oM
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Die Preisaufgaben des Monats U nterstule : (1. Preisauf gabe)
*1 225
{ Von einem quaderförmigen' Körper i.st, eine Ecke ebenflächig abgeschlagen (s. Skizze!). Wieviel Masse (in g) hat der Körper verloren, wenn er aus Galalith besteht ? (Dichte von Galalith: Q : 1,6 g cm-3) Mittelstule : (2. Preisauf gabe) { Der in den Skizzen dargestellte quaderförmige Körper soll durch den angegebenen Schnitt geteilt werden. Die Sdrnittflgur soll ein Redrteck sein. 1. Wie (unter weldrem Neigungswinkel c gegen die Grundfläche) muß der Schnitt gefi.ihrt werden. damit die Schnittfläche dreimal so groß wird wie die Seiüenfläche b . h? 2. Wie lang (1) muß deq Körper mindestens sein, damit ein solcher Schnitt überhaupt durchgeführt werden kann? Ob erstuf e : (3. Prcisauf g abe) Von einem beliebigen eb,enen Fün-feck sind nur die fünf Seitenmitten bekannt. Geben Sie an, wie Sie das Fünfeck konstruieren können!
Kontrollnsrkc
(Lösung und Gewinner der Prei.saufgabe des Monats Oktober) ,Diesmal war die Aufgabe zu leicht'., schrieb Gerd Dedr (17 Jahre, Oberschtiler). ,,Es fehlte an dieser Aufgabe das Knifflige." Und Ulrich Fink (19Jahre, Stüdent) gab uns den Rat: ,,Man möge zur größeren .Verblüffung das Ergebnis gleictr hinzusetzen.,, - was wir hiermit nadrholen möchten. Die Verblüffung wird, so glauben wir, nicht ausbleiben, denn die Moral von der Gesdtidtt': Urteile ohne Rechnung nidrt! Es gibt nämlich nicht. wie bei.deLeser annehmen, nuf, einen Punkt, der von derl drei' g€raden Linien den gleictren Abstand hat, sondern vier Punkte. Es sind die Sdrnittpunkte der Innen- und Au8enwinkelhalbierende.n.des Dreiecks, Die Abstände betragen nacrh zeichnerischer Lösung ll ... 12mm; 19... 20mm; 64... 65mm; 45.,.4?mm.
hg : hg:
/rs
: /rc
/H
Im speziellen FaII heißt das, .daß bei einem Flächenverhältnis von 1:4 ein Abstan'dsverhältnisvon l:2 zu verzeichn€n lst, . oder anders aursgedri.icLt, in halber Höhe ist der Inhalt der Schnittfläche nur noch ein Viertel von dem der Grundfläctre.
I)as Los entschled: l. Preis (?5,- DM) Peter Fichtner, 2l Jahre, Maurer 2. Preis (50,-DM) Heinrich Meier, 23 Jahre, Student 3. Prels (25,- DM) Kristine Heinig, l6 Jahre, Oberschülerin
5. Aufgabe: Ehrenprelse (Je ein Buch) erhlelten: In Äbb.5 wird eine weitere Aufgabenstellung skizGünther Weber, 25 Jahrg Konditor ziert. Eine regelmäßige, vierseitige gerade Pyramide Eva Korn, 36 Jahre, Golckctrmiedin wird, wie angegeben, gesdrnitten. Wie gr9ß ist die Schnittfläde? Eberhard Ridrter, 19 Jahre, WerkzeugZur Vorbereitung 'def, Lösung ftir den speziellen madler Fall, daß a - 50 mm, h - 100mm und s - 45oist. ! Sigrid Goebel, l7 Jahre, techn. Zeidrnerin stellen wir den Sadrverhalt in einer Zwei-{afel-Pro$ (Lehrling) jelrtion dar (Abb. 6), I Rivero Angel, 20 Jahrg, kubaniseher Es kann erkannt werden, daß die Sdrnittfigur ein I Student in Dresden Trapez ist, dessen Projektion in dle unter,e Tafel I schummiert angegeben wurde, dessen wahre llöhe [aber in Wirklictrkeit größer ist als die des schumf mierten Trapezes. F Die für die Beredrnung des Flächeninhalts benötigten F Größen a, b und h1, (wahre Höhe des Trapezes) könI nen entweder durdr Zeichnung od,er dureh Rechnung f ' und ,spezi€ll für die gegebenen Zahlenangaben: gewonnen werden. J Sie erhalten zunäc]rstallgemein h I hU - h/= 40mm b = 30mm h, = 56,6mm Inht Als F1ä&eninhalt lilr die Schnittfigw: tanc:*, .irn=lL cosc=3 ß a + b 90mm l"rnTnT n=--T-.nT != rö,ömm 2 Ihb lEa-4.I Ergebnis: F: 25,5 , lh "*, , $b Und nun wünsdlen wir einen guten Erlolg bei de. hb=h-h' --:Lösung der Preisaufgaben des Jahre$ 1962. I
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13 UnserenLesernliegt nun wieder ein obgeschlossener Johrgong vor, Die Redoktion hot oys den Heften einige Ausschnittegewöhlt, und nun zeigt es sich, wer die Zeitschriftom bestenkennt. Der Versuchlohnt sich,denn es gibt zehn Sochpreise: l. Preis - I Komero ,,Pentio 2, Preis - t Reißzeugfür etwo 60,- DM 3. Preis - I Schreibgorniturfür etwo 30,- DM f.-10. Preis - je ein Buch Bei mehrerenrichtigenLösungenentscheidetdos Los, ?E
Ieilnohmebedingung : Die Lösung ouf den Vordruckschreibenoder diesen ouf einer Postkortenochzeichnenund ousfüllen,Die Kontrollmorkedorf ober nicht fehlen. Einsendeschlußr 10, Februor(Poststempel) AnschriftrRedoktion,,Jugendund Technik", Berlin W 8, Kronenstroße30i31 Veröffentlichung der Lösungund der Gewinner: Heft 4/1962,
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Kontrollmorkr oursdtncldcn und oufklebcnl
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mößig großen Roum nehmen die Auslührungen über Energie durch die Kernspoltung ein. Systemotlsö geglledert und reich lllustriert, ist es besonders olr eine gut€ technlsche Informotion für den polytectnisdren Unterricht geeignet. k..
UKW- und Fernsehemptqngsqntennen Von W, Toegcr VEB Verlog Tcdrnit Berlin, l3t Saiten, 140 Abblldung.nr Holblelnen,. z,- DM
- populöre Principikon Elektrotedrnik Von lsiron Holösz, VEB Vcrlog Tcönll, Bcrlin t960, 52 $cit.n mlt t2 Drch. bildern und 2t Abbildungcn, Preis 22,- DM Zwölf Drehbilder weisen mit entspredrenden Erlöuterungen und welteren Abbildungen dem jugendlichen Leter den Weg zur Erkenntnls der Eigensdroften der Elektrizitöt. Gerode diese beweglichen BIlder sind' es oudr, die dos gröBte Hindernis des jugendliöen Erkenntnlsdronges, die begriffliöcn Schwierigkeiten, überwinden helfen. Auf dlese Weise bringt dos Budr völllg ncue, gonz ober einfoöe Kunstgriffe " der elektrotechnischen Anschoulichkeit. Die Drehbllder modren die sonst obstrqkten Begriffe hondgreitlicfr. Sie besitzen oußerdem dbn Vorteil, ddß die besörlebenen Vorgönge beliebig veronschoulicfit und unterbrochen werden können, sobold dos Verstöndnls ouf Sclrwierlgkeiten rt-öBt.
Energetik Einfilhrung in die Prodgltlonrtcdrnik, Bond I Von lng, O. Schilling und Ing. G. Tisöcr VEB Vcrlag Tcönlk, Berlin, 1960 371 Seltan und rohliciör Abblldungcn, Prais lt,- DM Dcr Aufbou des Soziolismus in der Deutschen Demokrotisdren Rspubllk erfordert eine gute energetische Grundloge, Dle Elektriflzlerung eines Londes Ist dos Fundoment für die Entwicllung der gonzen Volk3wlrtschoft, je mehr Elekttoenergi€ erzeugt und rotionoll ousgenutzt wlrd, um so höher wlrd die Produktionstechnlk, um so fortschrittlich€r wlrd dos Lond in tochnlscher Hlnsicht sein, Die Autoren hoben mlt diesem Buch ein Werk geschoffan, welöes nlcht nur für den Fodrmonn, sondern für jeden tedrnisch interessierlen Leser gesdrrieben lst. Es gibt in elner leicht verstöndlkhen Forn €inen umfossendcn Uberblid< ilber die Bedeutung und Stellung der Energie versorgung in der Volkswlrtschoft. Es vermittelt Kenntnlssg über die Artan der ! Energie, ihre Er:eugung, Foitläitung und Anwendung. Es berlchtet übcr dle Strulftur und Entwictlung der Energleversorgung der DDR. Einen vcrhöltnls-
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In ocht Unterteilungen, die sehr systemotisch oufgebout sind, hot der Autor dem Antennenfochmonn ein gutes Hond. buch geschrieben, Von der Strohlenöorokt€tistik, die in zohlreidten Abbildungen illustriert ist, bis zum proktisdren Aufstellen einer Antenne wird dos WesentlichstG ousgesogt. Auch dem Antennenzubehör (Anpos:ungstronsformotoren und Antennehverstörkern) sowie dem Antennenklelnmoteriol sind mehrere Selten g6widmet. Ein kurzer Auszug über Sidrerheltsund Blitrsöutzvorschriften und ein Sochregister bcsdrlieBen dieses -bolehrreiche Fochbuch.
Elnleitend bringt der Vorfosser Ausführungen über die historische Entwlcllung der technisdren 4eichnung bis zu lhrer heutlgen Vollkommenheit, Ansclrlisßend werden die Grundlogen für dos Zeich. nungslesen gebrodtt. Zohlreiöe Beispiele ous dem Moschinenbou, dem Bouwesen, der Elektrotechnik, dem Rohrleitungsbou und dem Tisölerhondwerk sollen dos Vorstellungsvermögen für Roum und Form söulen. Dobei steht nicht die Entwick. lung zeidrnerischer Fertigkelten lm Vordergrund, sondern dos Erlernen des Zeidrnungslesens. Besonders fi,lr Lesär ohne spezielle tachnische Vorbildung und Lehrer on ollgemelnblldenden Schulen geeignet.
Uronio Universum, BondVll Uronio.Vcrlog, Lcipzigleno t03 Scitan, l2t Abbildungcn im Tcrt und 6l mclrrforblge Abbildungcn ouf lofaln, Prcls 15,- DM
Dos Fernsehen hot in den letzten zehn Johren seinen großen Siegeszug ongetreten. Heute gehört dos Fernsehgeröt zum Lebensstondord vieler Menschen, wie e! vor 20 big 25 Johren noch dos Rodlo wor, Dle meisten der Besltuer elnes Fernsehgerötes können 'ober ouf die Frogen, wos ist Fernsehen, wle kommt es zustqnde und welöe Apporote gehören doru, keine riötlge Antwort geben. Der Verfoscer kommt dem Wunsdr vieler tcchnlsch Interessleften entgegen und erlöut€rt in einer leichtverstöndlldren Form die Voroussekungen und die Probleme des Fcrnsehens, Uber Wellen und etwor Moth€motik. Von den Schwingungen :um Supcr.. Dle Gesrhichtc des Fernsehens. Dle Brounsche Röhre. Einführung In die Elektronenoptik, Forbfernseh:n und qndere Entwicklungen der Gegenwort und Zukunft, slnd nur einigc der Interasronten Gebicte, gut dla behondelt werden, lr.
Der siebente Bqnd des Uronlo Universums ist in sainer Vielseitigkeit wiederum eine wertvolle Berelcherung der Universum-Bibliothek, die sirh jetzt söon einen großen Freundeskreis erworben hot. Durcfi die stöndige Verbesserung der vlclseitigen Beltröge und durch eine gute Ausgestoltung hot 3ich dle Auflogenhöhe"von Jshr zu Johr gesteigert, 90 ddB dos Uronio Unlversum heute dos popu. lörwissensdroftliche Johrbudr mlt der hödrstcn Johresouflogc in der Welt lst, Zu diesem Erfolg konn mon der Rcdoktlon und dem Verlog nur grotulier€n. Nomhofte Politiker, Wissensöoftler, Künstler und Journollsten ous ollen Erdtcilen hoben oudr diesen Bond wieder lntcfessont u;d unterholtsom g6stdlt t. Besonders ru erwöhnen slnd die Beitröge: Rom 1960, Sprengstoff im Londe des Propheten, Mocdrinen können ,lsrnen", Die Spuren verroten den T
Wie liest mqn tedrnisdre Zeidrnungen?
Die Entdedrung und Erforschungder Erde
Fernsehenleidrt yerstöndlidt Von Hor3t Hillc VEB Fcdrbudrrcrlog Lclprlg, t96l 2t5 SelLn und 253 lildcr, Prcls 5,50 DM
Von Dlpl..GowGrbclchrcr MclSncr
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UEB Foöbuövcrlog L.iprlg, 1961 2,, rarb. Auflogc, tl7 S.itan mit 257 Bil. d.rn und 2t Tobollcn, 2t X !0 cm, Hlw. 15,- DM Auf Grund der Bedeutung tecfinischsr Zeichnungen in Wirtschoft und Technik müssen vlele Werktötige lernen, tedrnische Zelchnungen zu lesen, Dieser Forderung trögt dos vorliegende Buch Reönung, dqs rldr on Lesar ohne sperlelle technischo Vorbildung wendet.
Mlt alnem Abc der Entdcdcr und Forsöcr und 16 Nart n Bödrbdtot Yon Dr, Woller Krünrel VEB F,A. Brodrhqus.Vcrlog, Lclprlg 1961, 39ö Scltcn, 9,- DM Bevor jener bis In die Einzelheltsn ridttige Bild ron der Oberfltfrfie unsercr Erde entstqnd, wie wir es heutc besltzen, slnd unzöhlige wagemutig€ Mönncr hinousgezogen und hoben einen Söleler noch dem onderen von unbekonnten Löndern und Meeren gehoben. Dos in 3., neubeorbelteter Aufloge vorflegende Werk.
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Dlo Entdcdung und Erlorrdrung dcr Erdc geht dcn Entdeckung:- und Forschungsrellcn dieser Mönnor noch, Es sdrlldert, beglnnend mit d.m Altertum, fersclnd dl€ wldltlgsten jencr Unternehmen in ollen Teilen dcr Watt, wobel besonders ouch dta Forschungen der jtingrten Vergongcnhelt entspredrend berü*slchtigt rlnd. Ergönzt wlrd der Houpfteil durch eln leiikollsches Abc, in dem dle wichtlgrt€n Entdectungs und Forsöungrrei3€nden umfosscnd behondelt werdcn.
Söqtzsudreruns€rerZeit
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Von Dr, Wsltcr Nounqnn VEB Vcrlca Enrytlopädic Lelprlg l|0 S.lt n, at Tcxbbblldunlon t KunJtdrudd€tcln, 2r- DM
Dqs Lebenund der Fong von Süßwosserfisöen Yon L. P. Ssbonaicw !. Aufl,, Go3rGldroslsdot UdSSR, l9a0 912 sclt n, lw. a,t5 DM Bortcllnumncr Vll C - 917o In Elnfodrer und intoressonbr Form bs.lchtGt der Verforssr tlber dle Biologla und dos Lcben dar Flsche, über dle Fongorten und -geröte, dle gcogrophirche Vcrbrcitung der SüBwoss€rflsche und ihre Fomillen sowle über die Gottungen und Arten In der Sowjetunlon. Dos Buch enthölt 63 Sklzien und elnen Flsdrfongkolender. Dlases Buch lst durdr jede Budrhondlung odar ouf dcm Versondweg vom Budrhous Lelp:lg zu bezlehen,
KreiselorbeitsmqsdrinenunentbehrlidreHelfer Von Dlpl..l|r!. Lothqr St ffrn ,'1. Auflogc, 2t6 Scitan nlt ?0! Blldcrn und 2l Toboll.n, Hlw,6,00 DM VEB Fodrbudlvcrlcg Lclprlg
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Weltroumflüge Yon Ziolkowskibis Gogorin Von Prof. N. 5t. Kolltrln l. AütlogG, 2l|0 Sllt n mlt 61 8lld.rn, Hlw, !,50 DM VEB Fodrbudlcrlog Lclprlg r9et Kelnerlel Spezio lkenntnlsse voroüssetzend, w€ndet sich dicsc Dorstellung der wldrtlgston blcherlgen Versuchc iruf dem Gebiet der WaltroumforsclrunE und lhrer Ergebnlrle on alle Intercssanten dieger
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lm Slebenjohrplon ist die Erkundung und Erschlle8ung neucr Bodensöötz. von be. sonderer Bedeutung, Töglich sind dle Mltorbciter dss VEB Geophyslk dor Stootlidren Geologisclren Kommisslon in ollcn Tcllen unrerer Republlk untamegs, um neue Fundstellen von Bodonsöötzen outzumodlen und zu erschliaBen, Von der lntcrctsont€n Arbeit der Geophysikcr und ihren stounghtwsrten Mathoden, mit .deren Hllfe sle dle ln der Erde sdrlummernd6n Bodenschötza erksnnen, b€rlötet dleses klclne Tordrenbuch. Es lst iehr interosront und leldtt verstönd. llch gerdrriebcn und jedom tedrnisch lnteressierten ru emofehlen.
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Schlffohrt u. o, gewldmet, Durt zohlrcidre Bllder, Grophikcn und Tobsllen wlrd dos gesdrriebene Wort onschoulldr ergönzl.
Ausgehend von der Bagriffsbestimmu'ng und den Aufgoben lowle der wirtschoftllchan Bedeutung, erltiritort der Autor in 'd€n er3ton Abschnltten den prin:Ipiellen Aufbou dcr Krelrelarbeltemqsölnen. Dqbel wcrden dle wichtlgstcn thmr€tlsdren Grundbegrllfc arklört und durch einlge Bcredrnungen veryolllommnet, Dle woitercn Abrchnltte sind dcn versdrledenen Typen entspredrend ihrom Wirkungsgrod, dcr Eouort und dän Anwcndungsgebieten In Induitrle, Wolseruersorgung, Bergbou,
Dipl.-Ukonom
Herbert lmhof
Gut verpockt Von Hons-Jilrgen Tenzar Beidc Hefte vom VEB Lelpzig
Fochbuchvirlog
Fein gesponnen Wi$ensw.rtes llber die Chemiefoser Von Werner Koenen
Entltehüng der
Aluminium Von C, G, Nester Belde Hefte vom VEB Deutsclrer Verlog für Grundstoffindustrie, Lelpztg
Leinen fest om Pier 3 Von Ardritekt BDA Ulrlctr Wilken
Vor dem Storlschuß (Unsere Sportbouten) Von Jochen Brilgmonn
Himmelsstürmerouf neuen Pisten Von Gerhord Loute Alle Hefte vorn VEB Verlog wcsen, Berlin
für
Automotisierunq im Mqschinenbäu Von Prof, Dr,.lng.
WorumStondordisierung? Von Teön.
lungrvorgong relbst bls zu .elnem Aurbllck ouf waltcre Zurommcnhöngc behondelt dcr Autor In den fllnf Tellcn dlcscs Bön:dchenc eln Geblct, doc unmlttclborer B€rtondtoll der Automotlsl.rungsvorhoben In unrerer Rcpubllk ist. Dos Varrttlndnls gerode dcr Grundlogen dar RcAclungrtechnll bbföhlgt dle Mosse dcr Werktaitlgen crst, on dcr Automdtislärung der Produktlon selbst cchöpfcrisch oktiv tellzunehmon. Dos vorlicAende Bönddren, ollgemeln verstündllch gerchrleben, lst olro wle toum eln ondcres dozu onge-ton, dor gcsellsdroftliche Bcdilrfnls nqdr alner entrprerhenden Erlöuterung zu befriedlgen.
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Alle Broschüren dieser bellebten populörwlrsenschoftlichen Ralhe kosten bei 48 Selten und zohlrelchen lllusträtionen
0,r0DM
G. A. Sdroumlon Ub.ru.trunt our düm lusslrdrcn, 200 Seltcn nlt tll Blldcrn, Hlw. 1,50 DM VEB Varlog T.önlk B.rtln t96t
Die konkrete Verolrkllchung der Autornotisierung in elnem lndustriozwelg, ntinr lidr dem Moschlnenbou, wlrd in dteser Ubersctzung In üb€rzeugcndor und kglne besonderen Kenntnisse voroussetzenden Art bahondelt, Der syltemotisctre Aufbou der cinuelnen Kopitcl (Arbeits- und Moschlnenproduktivlkit Autolnoilrlerung dcr Unlver:olwerkzeugmoschinen mit Hondsteuerung - Automoten und. Holboutomotsn Boukostenmoscölnen und outomotische Stroßen ous Boukostenmordrlnan Automotirdre StroBen ous Unlversoloutomdten und -holboutomoten Automotisdra Stroßen, We rkstötten und Werkc, zusommcngestellt ous Elnzweckwerkzeugmoschincn - Werlzcugmoschlnen mlt Progrcmmsteuerung Aussicfiten lb Entwlcklung dcr die Automotlsidrund in der Produktion) löBt deutllch erkennen, wie d.le Kröfte, dlc der Mensdr beherrscht, lmmcr gröBer wcrden, wie der Mensdr sslb3t €lne lmmor g röBeie Verontwortung übo'rnlmmt,
OkonomisöeProblemeder Automotisierung in den USA Von Gcorgc
5, Wharlcr
261 Salten, Hlw. t,90 DM sehr sönellen Entwicklung. Dle einzeln€n Weltroumflüge werden mit ihrem jewalligen Aufgobankoinpler und ihren Forsdrungs6rgebnlssen derort komplex behondelt, doB der Verfosser ohne weltschweifige Erlöuterungen unmittelbor zum Kcrn der Probleme vordrlngt Bei olledem ist dos Budr verstöndlich geschrleben und dürfte. vor ollam ünter dcr Jugend viele lnteressenten finden.
Einführung in die Regelungsteönik Von lng. Hugo Wittmerr 2, Aufloge, ?24 g.itcn mlt ttl llld.rn, Hlw, 5,10DM VEB FodrbudrYcrlag Lclprig t96l Von der Hondregelungüber selbstkitigs Regler, Regelstreclen und den Rege-
Vrrlog
Dlc Widsöoft
Bcrlin l96t
Wle clns€itlg dio Automotisierung der Produktlon in den USA vorongetrieben wlrd durch dle vof rongige Ausrldrtung der Forschung ouf Rüstungsvorhoben und die engstirnlge Zwedforschung der Mono. pole, erfohren wlr In Wheelers Buch. Von einer plonmö8igen -Aotomoti3lerung konn hinter der scfilllernden Fossode der Wlrtschofblebcns, In,den USA gor kelne Rede seln. Automotlsiert wird nur donn, wenn lich dos lür dle Konzernherren oll gcwlnnbrlngend emeist, Allein cier froflt ist dic Trlebfeder zum technisclren Fortsörltt, wobel nodr den Folgcn für dle Arboltcr und für d.ie grsqmte Ges€llschoft gefrogt wlrd, Dla Föulnls des nlöt moderncn Kopltollsmus trltt ouö hlo.b.ii d€utlldr zutoge.
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UNSERERZHUGNIS Dieses Adopterprüfgeröt (Zwischenscholtgeröt) bouten junge Angehörige unrerer Volksmorine in etwo 100frei. w i l l i g e n S t u n d e n o h n e z u s ö t z l i c h eM i t t e l . M i t i h m w i r d e i n e s c h n e l l e P r ü f u n g u n d I n s t o n d s e t z u n gd e r w i c h t i g sten strukturmößigen Funkgeröte ermöglicht. Früher benötlgte mon für die Geröteprüfungen drei bis vier Toge; heute geht es in vier bis fünf Stunden.
5PAQ' OEVIS6N MACl"ilrlNS uNASfiaNole voN wrSTLlcl"laN IMPOiIIN
Fotosr llop (3), Brust (2)
B e r e i t s i m H e f t 1 2 l 1 9 6 1b r o c h t e n w i r d i e s e A n l o g e i m D e t o i l . l n t e r e s s i e r t eL e s e r w o l l t e n s i e m o l o l s G o n z e s s e h e n , D i e . M i t g l i e d e r d e s K l u b s J u n g e r T e c h n i k e rv o m VEB Berlin-Chemie bewiesen mit ihrer Arbeit, doß sie den Aufruf zum Störfreimochen richtig verstonden hoben. Dos von ihnen entwickelte chemische Verfohren, Notriumtetraphenylboronot in der DDR herzustellen, sport unserem Stoqt wertvolle Devisen.
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aa*ktp,t, u444,.dpt IV.,ü^"M*,
Meistervon morgenzogenBil anz 82
Elnan sogononnten norrehsldrgren Atemluftregler (Lungenoutomot) €ntwlckelt€n K.-H, Wcrner und G, Stelnort vom Toucfi. rportklub dcr EAW Bcrlln-Treptow. Dos Untsrwosserkomerogchöuee für dlc wurde von Mitglicdern der Touchklubs "Exo" dar Berllncr Humboldt Unlverrlttlt gebout,
Schifren von ftinf Tagen auf zwei Tage herabgesetzt. Dadurdr wird eine Einsparung von 2,6 l\dill. DM erzielt, Es handelt sidr um eine ModdllversuchsanIage, die Großversudre erspart. Der Klub Junger Techniker des BKW Sedlitz konstruierte auf Grund eines Verbesserungsvorschlages ein Anschlagmittelprüfgerät zum Prüfen von Stehlseilen. Dadurch werden vier Arbeitskräfte für eine andere Tätigkeit frei, Im Masdrinenbau hat sich besonders der Klub Junger Techniker des VEB Spezialglaswerk,,Einheit" Weißwasser hervorgetan. Er entwichelte eine Bandätzmaschinezum Atzen von Glühlarnpenkolben, die nidlt nur die Arbeitsproduktivität um 270 Prozent steigert, sondern audr die Gesundheitsschädlidkeit des alten Verlahrens auf ein Minimum heräbsetzt. Außerdem madrt sie den Belrieb unabhängig vom Maschinenimport aus dem kapitalistisdren Ausland. Man könnte noch viele Beispiele nennen, Beispiele, die zeigen, wie die Jugend die Beschlüsse des XXII. Parteitages uriterstützt und ihre ganze Kraft einsetzt, um unsere Republik u.nd damit das soziälistisdre Lager zu stärken, ,,Jugend und Tedlnik" wird bis Mitte des Jahres eiu Sonderheft herausgeben, in dem gute Klubs über ihre Arbeit berichten und Anregungen für andere Klubs geben werden. Außerdem veröffentlichen wir in diesem Sonderheft. einen ausführlichen Bildbericht von der IV, MMM und vom I. K-Wagen-Rennen der Deutschen Demokratischen Republik,
um vierten Male war LeipH zig Treffpunkt der Meister von morgen, Die vom 4, bis 26.November 1961durchgeführte Messe - sie zählte insgesamt 140000 Besucher - fand zu einer Zeit statt, in der dle Werktätigen unserer Repubük die zukunftsweisenden Beschlüsse des XXII. Parteitages der KPdSU zur Rictttschnur ihres Handelns madrten, Auf der großen polytedrnisdlen Leistungsscbau im Bugra-Haus zeigte die Jugend - insgesamt 413 Koll,ektive und Einzelaussteller mit 878 Exponaten -, wie sie die Losung ,,Alle Fähigkeiten und unser Können ftir die Stärkung unserer sozialistischen Republlk" verwirklidrt. ,,Störfrei" und ,,Verbesserung der Produktion" diese beiden Begriffe spielten auf der IV. MMM eine große Rolle. Stolz konnte z, B. Rita Hönig, Chemielaborantin im zwelten Lehrjahr vom VEB Jenapharm, dem Ersten Sekretär des Zentralrats der FDJ, Horst Sdirrmann, bei geinem'Messebesuehberichten, daß ihr Klub einen Forgdtungsauftrag erfüllt habe und daß es jetzt gelungen sei, die für die DDR völlig neue Pioduktion von Zimtsäure zu entwicl
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Unsere Klubs ,,goldenen" Auf der IV. Messe der Meister von Morgen wurden foigende hervorragendenKollektive mit einer Goldmedailleausgezeichnet: Jugendbrigadeder MTS Schlagenthin,Bez.Magdeburg
KJT der AllgemernenBerufsschule Burgstädt
Diese Jugendbiigade leistete innerhalb ihrer Genossensdraft eine gute Arbeit. Sie unterbreitete fünf Verbesserungsvorsdrläge, dle in d€r Praxis verwirklidlt wurden. So bauten sie z. B. eine Rübenvollerntemasdrine zu einem Steinsammelgerät um, das während der Erntepausen eingesetzt werden kann.
Auctr dieser Klub arbeitet seit 10 Jahren kontinuierlictr, Die Jügendlichen besciäItigen srch ,rnit der Entwicldung und Herstellung von Schul- und Kindermöbeln. Sie arbeiten deshalb sehr eng mit dem Deutsdren Zentralinstiüut für Lehrmittel zusammen.. Der KIub verpflictrtete sidr, mit anderen Kollektiven gemeinsam für Kuba eine vollständige tropenfeste Kindergarteneinr,idrtung herzustellen."
Jugendkoltektiv,,lS.Jahrestag der SED", SDAG Wismut Dieses Kollektiv erreidtte mit 1035,5m Streckenvortrieb eine bisher einzig dastehende Hödrstleistung. Dieser Erfolg wurde durdr eine neue Arbeitsorganlsation, Anwendung von Neuerermethoden und Verwirklichung von 32Verbesserungsvorschlägen erreidrt. Alle Brigademitglieder sind bereit, in den bewaffneten Organen unrserer Republik den Sdtutz der DDR zu übernehmen.
KJT des VEB Karl-Marx-Werk. Magdeburg Seit 1952 arbeitet dieser KIub systematisdr. Allein im Jahre 196l' erbrachten viele Verbessqrungsvorsdrläge, die audr übbrbetrieblieäen Wert haben, einen Nutzen von 25 000 DM. Bei der Dosierung des Einlaufsystems beim Gießen hat sidr der Klub besondere Verdienste erworben,
KJT des VEB (K) Bau, Pirna Dieser KIub erfültte einen Auftrag des Ministeriums für Bauwesen,und der Deutsdren Bauakademie. Die Jugendlichen fertigten das Projektmodell einer Taktstraße für die Zellenbauweise nach der Glod
KJT des VEB Fahlberg-List, Magdeburg
Allein' bei der Modellprojektierung einer HexaAnlage erzielten die Mitglieder dieses Klubs einen ökonomischen Nutzen von 1,3 Mill. DM. Hexa ist ein Pflanzensdrutzmittel. Andere Arbeiten, die ebenfalls Millionenbeträge einbringen, können noctr nicttt exakt berechnet werden. Die Klubmitglieder sind weitenhin mit Erfolg bemüht, in der Qualität der KJT des VEB Schwermasctrinenbäu Pflanzensdrutzpräparate das Weltniveau zu halten. Diese Pflanzensdrutzpräparate bringen unserem .,,Karl Liebknecht", Magdeburg Staat wertvolle Devisen. Der Klub entwickelte ttir den VEB Kraftverkehr ein Projekt zum Bau einer Wasdranlage für OmniForschungskollektivder Leunawerke busse. Außerdem wurde für die Werkstoffprüf'ung eine Fernbeobadrteranlage gebaut, Diese dient der ,,Walter Ulbricht" zerstörungsfreien Werkstoffprüfung. Ein VerbesseDie von diesem Kollektiv übernommenen Aulgaben rungsvorschlag des Kollektivs für den. Bau einer haben nicht nur eine große Bedeutung ,ftir das Schleifmaschine für Werkzeugmasdrinenbetten Werk selbst, sondern helfen auctr dem Forsdrungsbradtte einen jährlichen Nutzen von 12000DM. rat, innerhalb des Rates der gegenseitlgen Wirtsdraltshille Probleme zu lösen, die für das gesamte, KJT der Betriebsberufsschule sozialistisdre Lager von großem Nutzen sein werden, So halfen die Mitglieder z. B, durdr die Könstruktion Wittenberg der Hersdl-Zelle bei der Störfreimachung unserer Dieses Kollektiv ist beispielgebend für alle Klubs an Wirtsdraft und durch die Modellprojektierung eines Betriebsteiles rnehrere Millionen DM Konstruktionsden gewerblidren Berufssdrulen. Die Jugendlidren ,sii*r befassen besonders mit der Aktion ,,Störfrei". kosten einzusparen, -In der Materi*lprüfung entSie bauten eine Pilotanlag€ zum Eloxieren von wichelten sie u. a. im Auftrage sowjetisdrer WissenKleinteilen. Dadurdl wird der Import von bestimmten sdraftler neue langfristige Prüfmethoilen ftir die Lad
Neuereraktiv der FDJ desVEB Transformatorenwerk,,Karl T,iebknecht,,, Berlin-Oberschöneweide Dem jungen Kollektiv ist es gel,ungen, unter der Jugend des Werkes die Neuererbewegung zu entwickeln. Die Verbesserungsvorschläge dei Jugendlidren sind nicht nur im eigenen Betrieb von großem Nutzen, son'dern helfen auch anderen Betrieben, ihre Produktion zu steigern. Der ökonomische Nutz€n der vom Kollektiv erarbeiteten Verbesserungsvorschläge beträgt 3,5 MiIl. DM. Die Jugendlichen haben es verstanden, die Forderungen des pioduktionsaufgebotes zu realisieren, und trugen wesenttictr zur Störfreimachung unserer lVirtschaft bei.
- KJT des VEB Kammgarnspinnerei Wilkau-Haßlau Im Rahmen des Produktionsaufgebotes und des Kampfauftrages der FDJ fertigten die Freunde ein pneumatisches Garnprüfgerät für Dich- und Dünnstellen imGarn an und reidrten sechsVerbesserungsvorschläge ein, die auf viele Textilbetriebe übertragen werden könnän, Als besonderes Verdienst wurde dem Klub angerechnet, daß er bei der Bildung von 16 neuen KJT im Bereich der WB entscheidend mitgeholfen hat.
KJT des VEB Speziaiglaswerke ,,Einheit",Weißwasser Dieser Klub arboitet ausschließlich auf dem Gebiet der Verbesserung der Produktion. Alle Neuerungen Oberleutnont lng, Klous Göbler, Erflnder bei unseren Luftstreitkröften, unterbreltete blsher 1? Verbe:serungsyorschlöge mit einem Nutzen von insgesomt 10000DM. Hier sein Stondordprlifgeröt (rechts) mit Krofbtotfvorrots-, Druck- und Wide rstondsmesser und elnem Stellenonzalger, - Llnkr eln Stoßdömpferprüfstond.
der Klubmitglieder, . die zum Teil vom BfN. aber auch aus dern Klub stammen, sind im Betrieb mit qlole,T Erfolg angewendet worden. Das 1961gebaute Model1 ,einer Bandätzmaschine ist ein Verbesserungsvorschlag, der die Arbeitsproduktivität um 270 Prozent steigert. Gleichzeitig wird mit dieser Maschine die gesundheitsschädlicheArbeit des Bedienungspersonals auf ein Minimum gesenkt und eine Erhöhung des Exports von Glühlampen durch einen größeren Ausstoß ermöglicht. Durch den Bau dies,erMaschine konnte der Betrieb auf die Einfuhr dieser Aggregate verzichten.
Arbeitsgemeinschaftfür Steuer- und Regeltechnikder Station Junger Techniker und. Naturforscher Naumburg (Saale) Dieses Kollektiv stellte eine automatischeMeß- und Regelaniage füi den ölumlauf aus. Außer.dem hat die Arbeitsgemeinschafteine gute Verbindung zu den Chemiearbeitern des Mineralölwerkes Lützkendorf.
Arbeitsgemeinschaftfür Steuer- und Regelungstechnikder Station Junger Techniker und Naturforscher Bad Salzungen Die Freunde stellten eine Schaltanlage (trernsteuergerät) und einen Polumsdtalter aus. Diese beiden Anlagen werden im Förderbetrieb verwendet und tragen dazu bei, den Arbeitsschutz wesenflictr zu verbessern.
ArbeitsgemeinschaftMaschinenbau der Friedens-OberschulePlauen Die Mitglieder dieser Arbeitsgemeinschaft brachten eine Bandsdlleilmaschine sowie zwei weitere Verbesserungsvorsdrläge mit nach Leipzig zur MMM. Die Bandschleifmasdrinewird im Werk und im polytedlnischen Unterridlt verwendet.
Der Kurs AutomatischesRechnender Zentralstation Junger Techniker und Naturforscher,Berlin-Blankenfelde Diese Arbeitsgemeinschaft stellte die Modelle eines Redrenautomaten und einer automatischen Wagenentladeanlage aus. Beide Anlagen sind funktiönsfähie.
ArbeitsgemeinschaftSchnitzender OberschuleGornsdorf (Erzgeb.) Rationalisatorenkollektiv Hauptmann Palisch FDJ-Organisationender Volksmarine Oberleutnant Ing. Gäbler 85
Wir bostElnmit Tronsistoren:
wleder grercngeridrtet werden kann. Gegenüber dem medranlsctren Zerhacher hat der Transverter jedoch den Vorteil, daß er keinerlei medtanisch bewegte Teile hat, 'so daß keine Abnutzung auftritt und die häufigen Kontaktstörungen urngangen werden. Außerdem ar eitet der Transverter geräusdrlos, hat einen bedeutend besseren Wirikungsgrad (wi&tig wegen bestmöglictrer Batterieauisnutzung) unrl läßt sich ,bedeutend kleiner aufbauen. Die medlanischen Sdaltkontakte wer'den beim Transverter durch Transistoren ersetzt, die hier als Schalter wirken. Die Transistorfunktion ist hier also keinesfalls mit der aus Transistorempfängern bekannten Verstärkerfunktion vergleichbar. Die Abbildung zeigt 'dl'e Schaltung eines für den Nachbau gut geeigneten Transverters in Gegentaktschaltung. pr kann in dieser Form an Stelle einer Anodenbatterie in Kofferempfängern und ähnlichbn Fällen benutzt wenden und wir'd dann mit aus der Heizbatterie betrieben. Ftir diesen Transverter ist eine Batteriespannung von etwa 6 V erforderlich. Durdr Anderung der Tralo-Wickeldaten kann er aber auch für andere Batterlespannungen ausgelegt werden. Neben der hier gezeigten Gegentaktsdraltung mit zwei Transistoren sind auch Eintarhtschaltungenmit einem Transistor bekannt, die wieder in ,,Stromflußwandler. und,,Sperrwandler" unterschiedenwerden. Sie sind jedoch im Aufbau kritischer und daher für Bastlerzweche weniger geeignet, zumal ihre Leistungsa;bgabe meist auch lür Amateurzwecl
onStelle Trunsverter Anodenbotterie Von HAGEN JAKUBASCHK Transverter sind auch unter der nicht ganz zutreffenden Beeichnung,,Transistor-Zerhacher" bekannt. Mit ihnen kann eine kleine Gleichlspannungvon wenigen Volt auf beiiebig hohe Werte erhöht w€rden. Damit sind diese Schaltungenüberall 'dort von Vorteil, wo für ein Gerät Spannungen von einigen zehn bis tausend Volt (im Koffer-Radio Anodenspannungen von 60 oder 80 VoIt) benötigt wenden, aber eine besondere Hochspannungsbatterie (Anodenbatterie) vermieden wer'den soll. Bei Kolferempfängern kann dann die Anodenspannung mit aus der ohnehin für die Röhren vorhandenen Heizbatterie gewonnen werden. An'dere Anwendungen,sind z. B. in den tragbaren kleinen Strahlungs-Meßgerätender modernen Isotopenforschung gegeben. Dort wer,den Spannungen u,m 2000Volt benötigt, ,ilie ebenfalls mit Transvertern aus kleinen Trockenbatterien gewonnen rperden können. Der Transverter entspricht im Prinzip etwa dem bekannten mechanischenZerhacker, der eine Gleichspannung periodisch unterbricht, so daß sie auf den gewünsdrten Wert herauftransformi€rt und dann
KTEINE KNIFF
Audi wenn sldr die obgedlchtote Tür infolgc dcr Einwlrkung von F.uchtlgkelt und Temperoturrchwonkungen verzteht. ist mlt w.nlEen Hondgrit{en dle ursprtinglldra Dichtwlrkung wiederhergestcllt, Tcll 2 wlrd on Teil 3 geloimt, In Absttinden von .two 3@ mm werden Lödrer gebohrt, dle felitc wlrd mit Holzschroubcn (20 mm long) om Ttlrrohinen locker ongerchroubt und der Filzrtrelfen etwo :ur Htilfte relner Breltc clngelogt. Donn wird dla Tllr longsom gardrlorsen,.Dabol rchlebt rlch dcr Fllz, on der T{ir cng onliegend, weiter untsf di. L6lrt6, Nun zieht mqn nur noch dle Schroubcn fcst on, Solltd dl6 Tilr noch gproumcr Zelt wlsderum Zuglult dsrchlqrsen, verföhrt mon folgendarmoßcn: Schroubcn lockern, Fil: ctwo 3 mm herourzlehe., Tür longsom cdrlloßen, Sörouben Eb.öord Wogncr, Drcsdcn ontlahan.
Abdldrl.n ron füt.n gcgen Külte, Zuglult und Stoub Die skl:zlerts Anloge ermöglidrt aln Dldrtholten ouf longe Zelt,
Plarl-Uhrcnglärcr rehcn unröön our. Elnc cln. Z.rtörammta foche Methode modrt dlera wledcr neu' Dos Glos wird suf feincr, obgenutztcr Schmirgellelnwond krehförmlg bewegt, bll slle Rlofen herous rlnd.-Donodt wird es mlt rincm Lappen mlt ,Elstcrglonr" pollert. E3 crhölt donn elnen 6lon: wle notmoleg Quorrglor und rleht wledar gut ous.
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I Die Umsdraltung 'der Transistoren erfolgt über die t. Rückkopplungswiddung IIa, II,b. Im Moment ,des' Einsdraltens fließt zunädrst ein Strom über R 1,. I Wicklung IIa und den 10-J2-Widerstand. Dieser I ,,Start-Strornstoß" bewirkt durdr Induktion in IIa, [ IIb ein Sperren des Transistons T 2 und Öffnen von I T 1. Damit erhält nun auctr Ia Strom (eiste Halbwelle I der Sdwingung). Na-eJrdemder Eisenkern des Trafos f I' das von Ia erzeugte MagnetfeL! voll aufgebauf hat, J hört die Induktion in Wichlung IIa, IIb aul, so daß $ T 2 nidrt mehr gesperrt wind. Darshat ein Ansteigen des Stromes in Wicklung Ib und. Absinken in Ia zur I J Folge.Diese Stromänderurlgund 'die dadurdt hervoreerufene An'derung des Magnetfetrdeserzeugen Jetzt f in Wicklung IIa, IIb einen gegensinnigenImpuls, der I j nun T I sperrt und T 2 öffnet, womit die Verhält1- nisse umgekehrt sind (zweite l{albwelle 'der SchwinJ SunS).Hiernadr 'beginnt der ganze Vorgang wie beft sdrrieben von vorn. Der Widerstand R I und der l0-O-Widerstand bilden den Basis=Spannungsteiler I 3 ftir 'ctie Transistoren, wobei R 1 zur Erzeugung des Startimpulses beim Einsdralten nidrt an Mitüe von I Wichlung II, sondern an deren einem Ende anI gesdrlossen ist. I Der Widerstand R 1 wird bei .der ersten Erprobung ] I . eingestellt und kann dann durdr einen Festwiderf\ stand ersetzt werden, Ilierzu wird in die Batteriezuleitung ein Meßinstrument gelegt und R 1 bei ausI gangsseitiger Nennbelastung (also unter normalen f Betriebsverhältnissen) so eingestellt, daß höchstens I tr 150mA Batteriestrom fließen. Falls die vorgesehene l_ Ausgangsspannung (die zu diesem Zweck ebenfalls werden soll) bereits mit geringerem Batte- ' Bemeissen J I. riestrorn (entsprectrendhöherem.Wert von Rl).erJ- reidt rvird, ist das nur günstig. Der Transverter soll möglidr,st nidrt im Leerlauf (bei offenen Ua-An! oehlüssen)betrieben werden, da idann u. U, audr bei !' Beringem Batteri€strom die Transistoren dureih zu !' trohe Spannungsspitzen'desTrafos bescträdigtwerden I können. Der Bedämpfung dieser - bei nicht ganz I exakt gewickeltem Trafo möglichen - SpannungsI' slitzen dient auch die Kombination 10 nF/3 kO f. parallel zu Wicklung I1I, ohne die der Transverter I. nidtt betrieben werden darf, I Ak Transistoren werden zwei OC 821 benutzt, die f ihren Kühlsdrellen (werden rbeim Kauf mit' J'mit geliefert!) direkt an den Eckscttrauben.des Tralos ! J' befestigt werden, wornit gleidrzeitig 'die nötige Ktihl-
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flädre gesdraffen wird. Der Transverter gibt dann etwa ?00 mW Leistung ab (bei 60 V bis 12 mA. bei 85 V bis 8,5 mA). Bei zu hoher Belastung geht die Ausgangsspannung zurück oder der,Transverter setzt ganz aus. Trotzd.em soll zu hohe.Belastung oder Kurzsdrluß der Ausgangsspannungvermieden werden, da hierbei die Transistoren beschädigt wer'den können. Der'abgegebene Strom reictrt für die Versorgung eines kleinen Kofferempfängers schon aus. Als Gleichridrter gentigen wegen des geringen Stromes schon .die preiswerten kleinen Germaniumdioden OA ?05, andere Typen sind nictrt verwenrdbar. dagegen können kleine l00-V-selengleichrichter .dafür benutzt werden, die allerdings bedeutend mehr Platz wegnehmen. Die Sdrwingungsfrequenz liegt bei I . . .2 kHz. was den Vorteil hat, daß einmal ein sehr kleiner Trafokern ausreicht und zum anderen für die Siebkette nur kleine Kondensatoren (Ladekondensator nur 0,1 pF) erforderlictr sind. Der ganze Transverüer wif.d dann nodr bedeutend.kleiner als eine handelsübliche Anodenbatterie, da alle Teile eng um den Trafo aufgebaut werden können. Der Aufbau ist völlig unkrittsch. Zwechmäßig wird ,der ganze Tlranwerter zur Abschirmung in einem kleinen Metallgehäu,se untergebractrt. Luftlöder sind, wenn der Trafo direkt an der KastenflädF sitzt, nicht nötig, Der Trafo wir'd selbst gewicJ
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Die Saüpr:eise gewannen: 7. Gerharrl 8ösel (Vergrößerungsgerät)eine Kontero ,,Penti" 2. Kurt Poul (Kombi3ctrrank)ein groPes Reißzeug 3. ArnTin Petrozzi (Transistorenempfänger) ein Reifizeug Ekke hortl Schulz (Transistorenempfänger) ein neißzeug 5. Gerhord Riernann (Fernauslti'ser filr Kamera) - Schreibgarnitur
ffiwwmffiffitr desBostelwetthewerbs 196l . Am Bastelwettbewerb der Zeitsdrift ,,Jugend und Technik" nahmen 30 Leser teil. Wir danken allen alrtiven Bastelfreunden ftir diese Mitarbeit, Besondere Anerkennung .den Teilnehmern, die Ihre Arbeit für 'die MMM zur Verfügung stellten. Die Einsendungen waren im Inhalt und in der Qualität seh4 untersdi,edlidr. 17 Beiträge konnten auf dem Messestand der Zeitschrift bei der diesjähr.igen Messe der Mei,ster von Morgen in Leipzig ausgestellt wenden. Sie fand.en allgemeine Beachtung, und es wunde reiehlidr darüber diskutiert. Allgemedn ist zu sagen, itaß wir mehr Bastelvorsdrläge erwartet,en, da uns im Jahr 1961 monatlidr wenigstens eln Dutzen'd Arbeiten zugesandt wurden. Es ging nidrt etwa darum, Kunstwerke und vollendete Werkstattfabrikate zu sehen und auszuwerten, sondern der Wettbewerb hatte den Zwed<, Gegenstände von allgemeinem Wert und Intere.sse hervorzubringen, was audr die Mehrzahl der Einsender ridrtig erkannten. Leirder war kein Vorschlag von den Klubs Junger Techniker mit dabei. Sdrade. denn die$er Wettbewerb gab eine zusätzlicheAusstellungsmöglictrkeit und audr gute Sachpr€ise. eucir. f gOZwird die Redaktion elnen Bastelwettbewerb zu einem früheren Termin aussdrreiben. Vielleicht teilen uns einige Lesqr sdron jetzt lhre Vorstellung über den Inhalt und die Form solch einer Aktion mit. Die Redaktion ist bemüht, alle Vor,schläge auszuwerten.
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Für ,die eingesandte Bastelarbeit erhielten je ein Budr: W. Conra'd (Keramikleuchten) II. Drechsler (TtocJ
Gegen die Entsdreidung'der Redaktion g{bt es keinen Rechtseinspruch, jedoch können alle Teilnehmer die Versicherung entgegennehmen, daß die Jury nadr bestem Können und Gewissen entsctried,enhat. Im Heft 2 rbeginnenwir mit dem Abdruch der einzelnen Belträge. Die S,edaktion
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eingesponnt, und vor den Sond schilttet mon mit Hilfe einer kleinen Popprinne etwos Zlnkpulver (notfolls Eisenfeilspöne). Versölossen wird dos Rgl, mittels elnes Stopfens, der durdrbohrt lst und noch A b b, 2 eine Glqrröhre enthölt, lst dle Versuclrsonordnung oufgebout, so €rhitzt mon dos Metoll bis zur Glut und donn vorsichtig den feuöten Sond, so doß Wosserdompf ous ihm hefoustritt. Der Wosserdompf streicht ilber dos gltlhende Metoll, dos dodurch etwos störker oufglüht. Der lm Wosserdompf cntholtene Souerstoff verblndet sich dobei mit dem Metoll, so doB der Wosserstoff übrigbleibt. Mon konn lhn wie in A b b. 2 oir 6iner Spitze entzünden und donn wie im Versuch t noöweisen. Dos Zink erfuhr eine deutliche Ver önderung: Es wurde zu einem weißen Pulv6r, dem Zinkoxyd (Verbindung ous Zink und Souerstotf). Beim Elsen ist die Verönderung nicht ro deutliö, do dos hier vorliegende schworze
Anolyse und Synthesedes Vt/ossers In einer Reihe von Versudren soll die Zusammensetzung des Wassers untersucht werden, Seine Zerlegung bezeidrnet man als ,,Analyse". War die Analyse richtig, so muß es mögüdr Sein, aus den gefundenen Baustoffen wieder Wasser herzustellen, das ist die ,,Synthese".
Eisenoxyd schledrt vom grouen Eisen zu unterscheiden ist, Mit Elsen verlöuft der Versudr wesentlich longsomer, Wenn die Beobochtungen der vorongegongenen Versudre richtig sind, donn besteht Wosser ous den beiden Bestondteilen Wqsserstoff und Souerstoff. Also müRte mon oqs beiden wieder Wosser hersiellen könncn,
W: [: Versudr t m* der A b b. I wird eine Botterie über zwei isolleda Dröhte I mlt :wel Kohlestiften verbunden, die in oniesöuertes Wosser I toudren. Ah Kohlcstifte verwendet mon zwei Elektroden ous I eln_er olten Tosdrenlompenbotteria, zurn Ansöuefn genügl [. [" Elilg. Als Söole eignet sidr eln tlefer Teller odcr elnq klelne [ .Schüssel. Uber die Pole stülpt mon zw€t Reogcnzglötcr (ln [,. Drogerlen erhöltllch), die mqn jedoö vorher mtt Wors.r g.U' fl,illt hot. Nodi kurzer Zeit beobodrtet mon on beldcn Polcn Oosentwlcklung. Verwendet mon zwel Botterien, so gcht dlr f, J; Gorantwicklung lebhofter vonstqtton. Am Minus-Pol (longc losche der Botterie) entsteht Wosserstotf. Er lst In Wo$.t [ f,, wenlg lösllcfi. Nochgcwiesen wlrd der Wosserstotf folgcndermoßen: lst dos Roogenzglos etwo zur Hölfte gefüllt, h6bt mon I e; our dem Wosser, so doß dos ousflieBende Woster durch ! Luft ersetst wlrd, Dos so entstcndene Gemisch nöhert mon dcr J Flomme. Mit pfelfendem Knoll verbrennt es, Es hondeltt rldr f, um Knollgos, eln Gemisch ous Wosserstoff und dem Souerrtoff ! der Luft. f. Am onderen Pol bildet slch - etwos longsomer, do dierer Gog J lm Wosrer gut löslich ist - Souerstoff. lst genügend Souerstoff ! ongesommelt, so hebt mdn zum Ndcfiweis dos Reogcnzglor mlt J elner flotten Drehbewegung ous dem', Wosser, so doB der f. Woererrcst lm Glqs blelbt, und versdrlleßt es mit dem Doumen. !. Hölt mon nun einen glimmenden - nlcfit brennenden - HolzI lpon In dos Gos, io flommt er hell ouf. !
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tn Reogenzglor(R91.)wird €twq 2 cm hoch feuchterSond "ln cingescfiüttet. Do3 Reogenzgloswird woogeredrt g€hölten oder
# Versudr3 Wer alnige chcmlsche Geröte zur Verfügung hot oder rich onrdrotfen konn - 3le werden füi die {olgendcn Versuche in dlerer Relhc lmmer wleder benötigt - konn folgenden, sehr clndruc|
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Trigonometriein der Prqxbt
ffrn WfnkefmeßEer Wer sich mit den Gesetzen der Trigonometri€ vertraut machen will, tut gut daran, sich draußen in der Natur selbst Aufgaben zu stellen. Wir denken jetzt zunächst einmal an Aufgaben in der Ebene und nennen die dann zu messenden Winkel Horlzontalwinkel (zum Untersdried vom ,,Höhenwinkel"). In vielen Fällen kommt man bei der Horizontalwinhelmessung im Gelände mit dem Winkelspiegel aus, Es können jedoch hiermit nrir rectrte Winkel gemessen oder eingefluchtet werden. MitdemWinkelmeßgerät, das wir uns bauen wollen, kann man jedoch Winkel von 0 o bis 360" messen und einfluchten. Ftir die Meßplatte (Teil 1) nehmen wir am besten ein Stück Hartfaserplatte. Sie ryird mit der Laubsäge rund ausgeschnitten (Durchmesser: 20 cm). Für den Tisdrler ist soldr ein Stüclr nur AMall, so daß wir es wahrscheinlich gesdtenkt bekommen; Die Sdnittkante können wir mit einer Holzfeile und mit Sandpapier nodr gtätten, Hierbei ist es wictttigb den Ansatzpunkt für den Zirkel sauber und leicht anzukörnen, Nun spannen wir uns auf das Reißbrett einen DIN'A 4-Zeichenkarton und zeichnen mit Tusche einen Kreis von 20 ern Durdtmesser. Diesen Vollkreis teilen wir in 360 Grad ein (Stridtlänge filr 0" - b0" - 180' - noo - 12 mm; Strictrlänge für 5 ' - l 0 o - 1 5 ou s w .- I m m ; f ü r 1 o , 2 o , 3 o - 4 ' Diesen Vollkreis sdrneiden 6o .: ?o usw. :4mm). wir aus und kleben ihn mit Duosan (wasserfest) auf uniere Hartfaserplatte. Das Zentrum der Hartfaserplatte und das Zentrum der Zeidrnung müssen beim Aufkleben genau aufeinanderkommen. Wer sidr diese Genauigkeit nictrt 2utraut, fertige di6 Zeidrnung zuerst an, klebe sle auf die Hartfaserplatte und sctrneide dann erst mit der Laubsäge aus' Damit wäre die Meßplatte feittg.
Teil 2 ist dle Visierleiste mit Anzeigevorridttung, die wir ebenfalls aus einer Hartfas€rplatte na& Äbb. I aussäge{r.Zwei Visierfenstet lnach Abb. 2 ausgesögt) werden nun mit dem Außenmaß l?0 mm auf die Visierleiste geklebt. Über das ausgesdrnittene Fenster kleben wir jedodr vorher genau auf der senkrechten Mitte[inie nodr einen ca. 0,2 mm starken Draht von 35 mm Länge. Damit ist die Visiereinrichtung fertig. Dle Anfertigung der Einzelteile wäre beendet, wir können nun montieren, Dazu gebraudren wir nodr einige Normteile, die Sie entweder in Ihren Einzelteilen flnden oder aber auctr in den entsprechenden Fadrgeschäften für wenige Pfennige kaufen können. Dos wären: Eine Halbrundkopfschraube mit durdrgehendem Gewinde, dazu 2 Muttern, Sctrraubenlänge 1 2 , . . 1 5 m m , S d r r a u b e n s t ä r k1e, 5 , . . 2 m m ( T e i l 3 ) ' eine Unterlegsctreibe, Durdtmesser ca. 10 mm mit einer der Schraubenstärke entspredrenden Bohrung' Stärke 0,5 , . . 1,0mm (Teil 4), elne Gewindemulle mit Flansch. Das Gewinde muß zu dem Gewinde, das Sie an Ihrem Stativ .ftir den Fotoapparat haben, passen. Wer einen alten Fotoapparat zum ,,Ausschlachten" hat. nehme sictr hle?von die Gewindemuffe, sonst bekommt man sie im Fotogesdräft zu kaufen. Teil 1 und Teil 2 werden genau in der Stärke der Schraube (Teil 3) durdrbohrt. Den weiteren Z!' sammenbau zel$t Abb.3. Es ist unbedingt darauf zu achten, daß die beiden Sdrraubenmuttern (Teil 3) auf der Ober- und Unterseite der Meßplatfe büridig sind' Sie müssen also etwas eingelassen werden. Die Gewindemuffe (Teil 5) wird dann mit 2. . ' 3 klelnen I{olzsctrrauben untergesdlraubt.
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Dle. Genauigkelt der späteren Winkelmessungen lst abhängtg ä) von der genau passenden Bohrung von Teil I und 2, b) daß die Mittelpunkte Teil 1, 2 "und 5 genau zentrieren, c) daß ' wir eine genau durdrgehende Linie von: ,,Visierfaden - Anzeigespitze - Mittelpunkt Anzeigespitze - Visierfaden" haben. Helrnut Kohlrusch Im ndchsten Heft: Wit bauen einen Windkanal.
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a) Blinklicht Es ist nicht jedermanns Sache, eine schn'lucke Maschine mit einem klobigen Blinkschalter zu ,,zieren". wie er im Handel erhäiltlidr ist. Deshalb machte idr mir Gedanken, ob nidt ein normaler Abblendschalter, kombiniert mit l{upenknopf, zu verwenden \räre. Das Problern ist nur, in den Abblendsdralter eine Nullstellung und einen Kontakt für die Lichthupensdraltung einzubauen, Dabei muß der Ma*sekontakt des Signalknopfes bseitigt und ein isolierter Kontakt dafür geschaffen werden. Diesen Umbau nahm ich q-ie folgt vor: Aus dem normalen Abblendsctralter (handelsüblich) wird der gesamte Sprungkontakt mit Gelenk und F€de'r beseitigt. Aus einem alten 220-Volt-Drehschalter ist die Schraubenfeder mit den zwei in eine Richtung zeigenden Enden auszubauen und das eine Dnde um 180" zu drehen (Abb, 1). Die eine Stirnseite des schwarzen Abblendknopfes wird ein wenig einlekerbt, und dorthinein kommt das kurze Ende der Feder aus dem 220-Volt-Drehsdralter, damit sich die Feder nicht frei auf der Achse des Abblendknopfes drehen kqnn, sonderrn nur mit diesern.Der Knopf wird mit tlerr Feder voran auf dle A&se gesctroben(das kurze Ende sitzt in der Kerbe, während das lange Ende der Feder nach unten zeigt) (Abb, 2), In die vordere Öffnung der Achse. in die sonst der eine Kontakt für das Licht komnit, habe ich eine kleine Sdrraube eingelötet, auf der eine verhältnismäßig grroße Mutter sitzt (Schraube stammt von einem zirke]J (Abb.3). Um die freie bzw. leichte Bewegung des Abblendknopfes auf der Achsd etwas zu hemmen, kommt zwisdren Knopf und Mutter noch
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eine Feder auf die Achse; sie wird durch die Mutter gespannt, die zugleictr als Befestigungsklemme des Kontaktes zum Blinkgeber dient. Die beiden Klemmen fr.ir Abblend- bzw, Fernlicht sind die Kontakte für die Zuleitungen zu den rechten bzw. linken Blinklampen (Abb. 4). Die gebogene Feder aus dem 220-Volt-Sdalter garantiert einwandfreie Kontaktgabe. b) Druckkontakt lür ilie Lichthupe Der Massekontakt des Hupenknopfes muß durch einen isolierten Kontakt ersetzt werden, da die Biluxbirne im Scheinwerfer schon Massekontakt hat. Zuerst wird die Feder (Massekontakt)auf der Innenseite der Sdralterkappe beseiti'gt. Die iirnere Sdreibe des llupenknopfes wird durctr Aufkleben von Pappe oder Plastfolie isolist. Ein f€dernd$ Kontakt aus Messing oder Federstahl wird an der Stirnseite des Schalterkörpers, der ja meist aus hitzebeständigem Plast besteht. durch Kleben, Versdtrauben oder:Löten befestigt (Abb. 3, gestrichelt Gezeichnetes).Nun wird noch eine Kontaktklemme für den Kabelansehluß am Plastkörper befestigt und mit dem hinteren neuen Federkontakt durch einen Draht verbunden (Abb. 4, gestri clrcIt G ezeichnetes). Dulch einen Druck auf den Hupenknopf wärden die beiden Kontakte aufeinandergedrückt und so der Stromkreis für das Fernlicht gesdllossen. Dieser U-mbau scheint auf den ersten Blick komplizi€rt, ist aber mit einigem Bastler€eschicL ohne weiteres herzustellen. Idr fahre mit diesem Schalte.r schon einige Zeit und bin sehr zufrieden damit. H:D. KlenTke, Pillgram 9t
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lhre Frcge r unsereAntwort Ylas bedeuten die Zahlen? ,,Was beileuten d,ie Zahlen bei il,en roilloaktluen Elementen U2s5oder U2ln?lch tnöehte gern wissen, ob es d,iese.Zahlen auch bei anderen Elementen ,gibt", lragte Peter Heinrich aus Oschatz(Sa.). Jedes Element wird dtgnisch durch seine Kernladungszahl drarakterisiert. In der Atomphysik ist es üblidr, die Kernladungszahl durch eine Zifrer Iinks unten neben das Symbol des Elernents zu setzen, z. B. 6C. Damit wird ausgesagt, daß das Element Kohlenstoff die Kernladungszahl Z : 6 besitzt und sich somit 6 Protonen in selnem Atomkern beflnden. Nun existieren bei den rneisten Elementen eine ganze Anzahl verschiedener Atornarten, die sogenannten Isotope. Das sind Atome, die die gleidre Kernladungszahl (und damit gleiche dremische Eigensclaften) bsitzen, sidl aber in ihrer Massenzahl unterscheid,en,*Sosind zwei versdtiedene Kohlenstoffisotope in der Natur bekannt: Kohlenstofi mit der Massenzahl12und Kohlenstoff mit der Massenzahl13. Man gibt die Massenzahl gewöhnlidr links oben neben dem Elementensymbolan, also C oaer tusC f Aus der Difrerenz zwischen Massenzahl und Kernladungszahl läßt si& leictrt die Zahl där Nzutronen im kern bestimmen. Beim f C ergibt sich eine Zahl von 12-6:6 Neuironen. Für den Chemiker ist die Angabe von Massenzahlen nicht von Bedeutung, weil er im allgemeinen niit dem natürlidren Gemisdr der Isotope der Elemente arbeitet, Ander.s in der Atomphysik. Dort spielt die Art des Isotops oft eine aussdrlaggebendeRolle. Das Isotop 2r3fU taAt sich z. B. sohr treictrt durch langsame und schnelle Neutronen spalten, während aas 2r3fU nur durdr sehr sctrnell,eNzutronen spaltbar ist. Im täglichen Gebrauch flnden wir statt der angegebe. nen Schr.eibweiseaudt eine andere, bei der die Kernla'dungszahl nlcht erscheint. Statt ze3fu heißt es dann U 238. Dr. Wotffgromm
Atomeisbrecher ;,Lenin" ,,Neulieh tros tdr, d,op der sowjetlsche Atomeisbrccher ,Lenin' mit 85 kg Uran 2JS lönger als 7 Jahr aul trohrt bleiben kann, ohne elnen Hafen anlaufen zu rnüssen, Wteuiel Tonnen Kohte bzw. Rohöl wtlrile eln Schilt gteiclrer Größe lb clIeselbe Zeit brauchen?"fragte R, Endler ausSeifren(Erzgb.), Die Verbrennung gehört zu den chemischen prozessen,die in der äußeren Elektronenhtille d,erAtome stattflnden, Bei Atomkernprozessen ist die Energieumseitzung allerdings millionenfach größer, Anschaulidl wird der gewaltige Untdrsdri,ed zwi,sctrenchemi92
sctrer Energie und Kernenergie bei der Umrectrnung auf die Anzahl der erzeugtcn Kalorien pro Kilogramm, I kg Kohle ergibt bei völliger Verbrennung rund I 000 kcal I kg Uran 235 ergibt bei völliger Spaltung 20000000000 kcal I Gramm Uran 235 lst also energetisdr gleidrwertig etwa 2500kg Kohle, Der Energiegewinn bei der Verbrennung von Treiböl ist ungefähr genauso groß wie der für Kohle angegebene. Bei Sdriffen ist der teistungsbedarf rectrt unterschledlidr. Er wäctrst annähernd mit der dritten Potenz der Gesdrn'indigkeit. Vergleidlt man also zwel Schiffe gleicher Größe, von denen das eine doppelt so schnell ist als das andere, so benötigt das schnellere achtfadr stärkere Maschinen und eine dementsprechend größere Treibstoffmenge, Eisbrectrer lassen sidr mit normalen Schifren nldrt unmittelbar vergleichen, da ihr Sctriffskörper breiter ist und die Masdrinen erheblich stärker sein.müssen. Der Atomeisbrecher ,,Lenin" verdrängt 1600 und ist 134 m lang. Seine 4- Turbinen leisten insgesamt 44 000 PS. Vergleidren wir den Eisbrecher mit dem FDGBUrlauberschiff ,,Fritz HecLert". Es ist 140m lang, aber bedeutend sdrmaler (7000 t Verdrängung). Selne 2 Maschinen leisten l0 000 PS. Bei 5000 Seemeilen Reichweite mit 19 Knoten Gesdrwindigkeit hat der Treiböltank sdrätzungsweise (aus Schnittbild€trn) die Größenordnung von 100 t, was energetisdr elner Menge von 40 Gramm Uran 235 gleictrwertig ist.
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Regenbogenfarbigesschillern uWodurch kornmt ilas r egenbogenlorbig e Schillern Don Benzin und, Öl aul iler Wasseroberflilche zustonde?4fragte Eemharil Koch aus Aschersleben. Überall wo das Sonnenlidrt von dünnen Sctrichten, in die e's einzudringen vermag, reflektiert wird, kommt es zu den bekannten lebhaften tr'arbersdreinungen. Soldre dünnen Schidrten besitzen Glimmerblättchen, Perlmutter, Seifenblasen und ölsdrichten auf dem Wasser. Die beobactrteten Ersdreinungen sind ein rein optisches Phänomen. Unser Sonnenlidrt setzt sich bekanntlidr aus verschiedenen Farben, d. h. Lichtsorten versdriedener WeUenlänge zusammen. Seine Zerlegung in diese Farben haben wir alle sdron beim Auftreten eines Regenbogens beobactrtet und bewundert. Stellen wir .uns zwei Lichtstrahlen vor, die an einem dünnen Blättchen reflektiert werden: Der sdrräg einfallende Strahl I wird beim Auftreffen auf die Schicht zum Teil reflekiiert, zum Teil aber auch gebrochen und gelangt damit in die Sdlidrt. An der unteren Sdridrtgrenze erfolgt wieder eine teilweise Reflexion des eingedrungenen Strables. Der so reflektierte Anteil gelangt nach abermaliger Brechung an. der oberen Grenzflädre in die LuIt zurück, wo er mit dem reflektierten Teil des Strahles 2 zusammen-
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fäIlt. Zu jedem reflektierten Strahl I gibt es einen reflektierten Strahl 2. der mit ihm zusammenfällt. Strahl t hat eiribn gtößeren Weg zurücJ
Bildmagnetbairdgerät i t
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,,Wie steht es nTit der Entwicklung uon Bildmagnetfür den Heimbed,arf?" tragte Peter "b"{ndgeräten W'etzel aus Dresilen. Die Entwicklung des Bildmagnetbandgerätes hat ein Staditiin erreicht, das z. Z. als abgeschlossen angesehen wer'den kann. Es ist in den Ferns,ehstudios aller führenden Fernsehländer in Gebrauch und ges.tattetdie Aufzeichnung eines vollständigen Fernsehprogramms (ohne Ton). Allerdings besitzt es noch bestimmte Mängel, so daß es, nicht in jeder H{nsicht dem Filmaufzeichnungsverfahren als über-
,Iegen €ilt. AIs Heimanlage. ist dieses. Verfahren keinesfalls gedacht. Denn eine einzige Aufzeichnungsmaschine mit deir zugehörigen Verstärkern ist so groß, daß sie bereits elnen kleineren Übertragungswagen .ausfüllt. Äußerdem muß die AnIage ctändig meßtechnisch überwacht wenden. Das technische Verfahr,en: Ein 50 m,m breites Mag,netband läuft mit einer Geschwindigkeit von 38,1cm an den Köpfen vorbei. Trotz der g,eringen Bandgeschwindigkeit kommen hochwertige Aufzeichnungen (Grenzfr,equenzetwa 4,5 MHz) zustande. Dieb liegt d,aran, daß der Kopfträger Init vier gleichartigen Köpfen selbst quer. zur Bandbewegung rotiert (1500U/min). Das Ergebnis ist 'die Aufzeichnung der Information in Form von kleinen Spur,en (0,25 mm) qr.rer zur Bewegung des Bandes. Die Fläche des Bandes wind dadurch stärker ausgenutzt. Hier liegt bereits die erste ,,schwacheStelle" des Verfahrens: Das Band muß zylindrisch um den rotierenden Kopf herumgebogen werden, damit seine Magnetisierung gleiehmäßig j'st. Weitere Faktoreh führen dazu, daß .Cie direkte Aufzeichnung des Videosignals nicht möglich i,st,vi.elmehrmuß.eine Art Freqr.lenzmodulation angewandt werd'en (Träger 5 MHz, Hub * 500 kHz). Schließlich mü,s,sen'd,ie vier Köpfe noch durch,einen elektronirschen Umschalter umgeschaltet werden, ,so daß nur der, der ,gerade die Spur abtastet. wirksam ist. Die Überwachung un'd Instandhaltung eines derart komplizi,erten Gerätes ist ftir den Privatmann - auch wenn er Fachmann ist - u,nmöglich, De,shalb wird sich das Bildmagnetbandgerät ,,für den Haushalt,, nach dem d,er2eitigenVerfahren nicht durchsetzen. Ing. Streng
SpeziellesGlas ,,Es gibt eln spezielles GIas, ilurch d,as man hindurchsehen lNann, uährenil ein Hind,urdtsehen oon
Dos Gos wird Housholten olr
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der chemlscfien Industrie werden bcdeutende lnnelholb Mengen verschiedener Industriegose ous Brounkohle er:eugt und zu sehr untersdried!lchen Zwecken verwendat. Wir geben im folgenden elnen gedröngten Uberblickr dos ,ouch unter der Be:eichnung Braunlohlcnsdrwodrgos, Generotorgos bekonnt lst, wird durch die Vergosung von Brounkohle.mlttel3 Luft in Genorotoren erzeugt. E3 be3t€ht zu 60 bis 70 Prozent öus Stickstoff, zu etwo 30 Prozent ous Kohlenmonoxyd, den Rest moöen Woss6r3toff, Methon und Kohlendioxyd ous. Wegen des hohen Antells on nldrt brennboren Verbindungen besitzt es nur .inen geringen Hcizwert ('1600kcol/Nm3). Es wird zur Beheizung großer Industricöfen (2, B, Kokskommeröfen, Siemens-Mortin-Ufen, Gloswonnenöfen) verwendet. Wlrd do: Gos direkt sb verwondt, wia es our dem Generotor kommt (ohne Nochreinlgung), so spridtt mon von Heißgos. Dle im Gos verbleibenden Teer- und Olmengen erhöhen den Helzwert, diese wertvollen Verblndungan lehen dobei ollerdingr der chemisöen Nutzung verloren. Trennt mon diese Verblndungen vor dem Verbrenien ob, so spricht mon vod Koltgo3, Stcrlgos (Ferngos, Stodtgos) wird ebenfolb durch Vergosung von Brounkohle in Generqtoren erzeugt. Dle Vergorung erfolgt untcr Dtuck und Verwendung von rcinem Souerttoft gnd Wosserdompf ols Vergosungsmedien, Durö die Aussdtoltung dEc Luftstic*stoffs erhöli mon ein Gor mit sehr hohcm Heizwart (1200 bis 4400 kcol/Nms).
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über do3 Fofngosnetr Industricbctrlcben Hclzgos zugcftihrt,
und
Synthprcgäs 3ind Gosgemische, die ebenfollr durch Kohlen. vergosung herg€ttellt werden, die ober durdr bertlmmte Reoktionsführung und zu3ötzliöe Verfohrensstufen dle lür dle Synthese benötlgten Goskomponcnten in einem bastlmmten Ver. höltnis cntholten. So wird für dic Ammonlqksynthese eln Synthcsegöi erzaugt, dqi WosrcrJtotf und Stictstolf im Verhöltni3 3:1 enthölt, wöhrind dic onderen ursprünglich im Gos (2. B. Kohlcn. enthalten€n unErwilnschten Verbindungen monoxyd, Kohlendloxyd) entfernt werden. Für die KrofBtoftsynthesen broucht mon ein Synthesegos, dos Wosrerstoff und Stict3toff im Verhöltnis 2:1 enthölt. lm VEB Synthesework Schworzheide werdcn großc Mengen Synthescgos noch dem sog€nonnten Wölzgorverfohrcn hergestellt (vgl, ,Jugend und Technik", H, 10i61, S, E0-E1). Sdrwclgcr entsteht ols Nebenprodukt bei der Brounkohlcn" schwelung. Die Kohle. wlrd dobci in Schwelö{en unter LulS. obschluß bei 500 bis 600 oC vergdrwclt, B.l dsr Sdrwelung von 'I t Brounkohlenbrlketts föllt etwo Y+ t Schwelgor on, Er wlrd entsdlw€felt und zur Beheizung der Schwelöfen verwcndet. Sein -Heirwort (1600 tcoliNml) ent3pricht dem des Brounkohlenrdrwochgoset. Es ist mögllö, dos Schwelgos durch cnt sprechende Vcrfohren in selnem Heizwert.ouf 4500 kcol/Nm3 ru brlngen. Es wird so.ols Sdrwelstodtgos.in dos Ferngosnetz eingespeist, Kolcrclgos erhölt mon ols Nebenprodukt, der Herstellung von BHT-Koks (vgl. und Tcchnlk', H. 3/60, S.64-65), Dq cs "Jugend wesentlich heitkröftigsr lst ok Generotorgos, wird es nlöt im Betrieb verbroucht, sondern in dos Ferngosnetz eingeipel3t. , Dr, Wolffgromm
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iler anderen Seite aus unrnögli,cn ist. Was ist das !ür ein Glas?" fragte. unser Leser Kokot aus Sonneberg. Diese Frage ist eine. rein opüische Problernstellung. Beim Durchgang durch eine Glassdridrt wird ein Lichtstrahl mehrfadr geschwädrt. Din Teil wlr'd beim Auftreffen an der Grenzfläche Luft-Glas reflektiett, ein weiterer wird. innerhalb der Glasschicht absorbiert oder gestreut, Schließlictr erfolgt auch beim Austritt a4 der Phasengrenzflädre Glas-Lult wieder ei,ne teilweise ll,eflexion. Der beim Durclgang durch eine Glassdricht reflektierte, absorbierte un'd gestreute Anteil eines Lichtstrahles läßt sidr beliebig vergrößern, Durdr Aufdarnpfen eine6 feinen Metallbelages kann der Reflexionsverlust v€rgrößert werden. Durch Zusatz eines Metalioxydes zur Glassdrmelze kann das Glas gefärbt werden, Das Oxy'd absorblert einen Teil d'es Lictrtspektrums, Setzt man ein zweites Metalloxyd hinzu, das gerade die Komplementärfarbe absorbiert, Öo ergänzen sich beid,e färbenden Stoffe und das Glas ist w-i'ederfarbIos: absorbiert aber einen beträctrtlichen Teil desdurdrtretenden Lichtes. Das von Ihnen betrachtete GIas hat, €benfalls'di'e Eirgenectraft, einen pe*trädrtüchen Teil .des.auffaltrenden Li&tes zu absorbieren und zu reflektieren. Die Beobachtung, daß man durdr ein solches Glas nr.r von einer Seite hindurchsehen kann, trlfft alleidings nur dann zu, wenn auf beiden Seiten d.icser S&eibe verschiedene Helligkeiten in den Räumen herrschen. Derj€nige, der in dem sdrwächer erleudrteten Raum sitzt, kann in dem helleren Raurn Personen und Vorgänge durch di'e Glassdreibe gut
böobachten, weil trotz Absorption eines Teiles d,es Lidrtes nodr genügend von der heltreren Seite durdt das Glas dringt. Dagegen kommt von dem sdtwadr erleuchteten Raum eine zu geringe Lidttmenge in den helleren, so daß dort sitzende Personen keinen Vorgang im Nebenraum .beobachten können. Allerdings gelingt a,uchdies, wenn man sich ganz dricht an die Scheibe stellt und hindurchsdraut. Ein gutes B,eispiel srnd audr di'e ,,modernen" Sonnelnbrillen, ,die außen einen spi€gelnden Metallbela'g besitzen und dem Betrachter von außen keinen Durdtblick auf ,die Augen 'd,esTrägers gestatten, dieser jedoch kann seine Umwelt unbeeinträclrtigt beobachüen.Die Lidttm6nge, di'e von den Augen des Brjtl'enträgers durch die Gläser zurtich nach außen gelangt, lst so gering, ' daß sie unter der Emptindlidkeit des Auges eines D tpl.-C hern,. Scherow slcy Außenstehenden liegt.
Gummilinse ,,Warum baut rnan für Spiegelrelletkarneras noch keine Obiektiue mit einer iogenannten Gummilinse, woilurch sidt uie bei Fernsehkorner*s oer' änderltehe Brennweiten in besti,rnmtenBereichen ohne Objektiuwechsel erreichen ließen?" fro'gte unser Leser Rolf-Dieter Weber aus Steinboch' Hallenberg, Antwort auf diese Frage erhielten wir vom Wissensdraftlich-Technisdren Zentrum der Foto-Kino-Industrie des VEB Kamera- und Ki4owerke Dresden. Bei der Fertigung von Transfokatorsystemen (sogenannten Gummilinsen) sind bestimmte Faktoren zu beactlten, die sich sehr ungünstig auf die Preisgestäl-
Dieses Buch wurde erqrbeitet von den Mitorbeitern der V e r k e h r r p o l i z eOi b e r s t l e u t n o ndt e r V P H e i n z W i l k e u n d M o j o rd e r V P J o o c h i m P e l l o auf der Grundlage der Ausbildungsridrtlinien für Fahrschüler und nach denBedingqhgen für dieFahrerlaubnisprtifung. Ehtsprech,end den Wünsdren vieler Leser wurde der kraftfahrzeugtedrnische TeiI für die 3, Auflage bedeutend erweitert.. In einer Tabelle wird dem Leser Auskunft ilber die Ursachen der am häuflgsten auftretenden Störungen am Kraftfahrzeug und deren Beseltigungen gegeben. Den Ratsdrlägen für Kraftfahrer sind, jetzt weitere Hinweise für die Fahrpraxis hinzugefügt. .Wie in den vorangegadgenen Auflagen werden die verkehrsrechtlidren Bestimmungen leicht verständlidr und ausführlich behandelt, wobei besonderer Wert darauf gelegt wurde, den Fahrschülern die Vorfahrtsregeln des $ 13 der StVO noch einprägsamer zu erklären. ' Die Verkehrszeidren und Verkehrsleiteinridltungen waren sdron in den bisherigen Ausgaben sehr anschaulictr erläutert. Jetzt ist dieser Absdrnitt durch Beispiele tiber Fahrbahnmarkietungen, die den ileuesten Ricfttlinien entsprechen, ergänzt.
Lehrbuchfür Fohrschüler und Rotgeberfür die Fohrproxis 3. neu beorbeiteteund erwoitert€ Aufloge, 3045., stork illustriert, zellophoniert,brordriert l,- DM VERTAG
DES
,,Wie erwerbe ich eine Fahrerlaubnis" ist niäht nur im Inhalt, sondern audr in seiner Gliederung den Ausbildungsrichtlinien ftir Fahrsdlulen angepaßt. Erhöltltch über ilen ,,Fadtbuchuersanil" lm Buehhous Leipzig, Lelpzig C 7, Postschließfach 287 untl in teder Buchhond.lung,
MINISIERIUMS
DES
INNERN
tung des optischen Systems auswirken. Die zu verwendenden Glassorten erfordern eine hohe Genauigkeit in der Herstellung sowie Zentrierung und Justierung. Außerdem wird es niemals gelingen, alle bekannten optisctren Fehler so weit zu kompensieren. daß eine optimale Qualität der Abbildung erreicht wird. Die aus den Forderungen resultierende Baugtöße und Form des Objektivs sind ebenfalls entscheidend für die Verwendung an Spiegelreflexkameras. Unter Berücksidrtigung einer annehmbaren Grö߀ des Objektivs kann die Veränderung der Brennweite für das Bildformat 24 X 36 mm nur zwischen 30 und 100mm liegen. Ais erstes Objektiv hat die westdeutsche Firma Voigtländer das sogenannte Zoomar produziert. Dieses Objektiv ist noch mit einer Anzehl optischer Fehler behaftet, die sidr auf die Randsdrärfe der Abbildung ungünstig auswirken. . Die Fotoindustrie der DDR befaßt sidr seit einiger , Zeit mit der Schaffung derartiger sogenannter Vario. Objektive, und es ist zu erwarten, daß in Zukunft . . audr unsere Spiegelreflexkameras mit einem .soldten , Objektiv, weldres allerdings sehrteuer se,in wird, ! ausgerüstet werden können.
t. it C"aro.t te Schaltung
,,Was uersteht rnan unter einer geibuckten Schall' tung?" fragte unser Leser Rosenbergaus Querfurt, I b Bei eitte" gedruckten Sctraltung sind die Verbindungs$' $ leitungeir der einzelnen Bauelemente untereinander f dur& leitende Verbindungswege ersetzt. Diese VerI birrdungswege werden alle zur gleictren Zeit herJ. Sestellt. In der Praxis kann dies so erfolgen: f," Ausgangsmaterial für die Sctraltung. ist die Lbiter[' platine, d. h. ein passendesStück Isoliermaterial, das J mit einer hauctrdünnen Kupferschicht bedeckt ist. Auf f . dieseKupfersdrictrt wird eine lictrtempflndlictre EmulJ sion aufgebracht und die Zeidrnung der Sdraltung S auf diese reproduziert. Die Stellen, die leitend, d. h. ]. mit, der Kupferfolie beded
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Seit einlger
Zeit bin lö
Leser lhrer Zeitschrift. lch konn
feststellen, doß ,Jugend und Technik" eine Zeit3chrift ist, die einem tedrnisch lnteressierten Leser sehr viel
bietet.
Gerode ouctr für melnen Physikunterricht - ich bin Lehrer konn ich vieles oqs lhren Beitrögen verwenden. Doß ouctr und Teönik" so urtellen, geht "Jugend docfi ous den vielen Leserzu3drriften hervor, ondere Leser über
Der
Grund ober, wesholb
ein ond.re..
Als
ich lhnen heute schreibe, ist
Physiklehrer hobe
ich oufmerksom die
Beitröge ,,Einheiten der Mechonik" geleren. Eln nützlldrer und sehl notwendigcf Artikel. Wor mir doron niöt sind
Druckfehler,
die
die
siö
geschlicfien hoben. Sie
hoben
gelungen,
rechtl
lm
geföllt,
Septemberheft
ein-
Joodrlm Mor, Noumburg Uns
ist es blshbr
leider
noch nlcht
den Druchfehlcrteufel vö'ilig ous unserem Hsft
zu vertreiben. Eine zulqmmenfotsenda Brriötigung
der in
der Artikelreihe über dos Moß- und Einheitensystem ouigetretenen
Druckfehler veröffentlichtcn
wir
in
unlcrcm
D. R.
Hett 12i1961,om Sctrluß dieser Artikelserie.
'o Liabe Genossenl Dos von Dipl.-1n9. Micholzik in lhrem Heft 8l1961 behondelte Themo über neuzeitliche Gesteinszertrilmm€rung crweckt mein gröBter berufliches lnteresse. In melner beruflidren Tötigkeit hobe lch mir dle Aufgobe gastellt,
on
der
Lösung des Problems der
"sekundören
Gesteinsrertrümmerung" mitzuorbeiten, lch möchtc ouf diesem Wege der Redcktion meine höchste Anerkennung und Donk für die Gestoltung der Zeitschrlft, deren Leger ldl seit ihrem Erscheinen bin, ousUrilden, Der oben g€nonnte Artikel tst filr mich ein Beweis mahr der Viekeitigkeit und Aktqolitöt bei der Behondlung dar technisch-wlssenschortllöen 1::;;.",-,
Korr.Morr.stodr
o ldr lese seit ungeföhr cincm Johr lhre Zeitschrift. Sie 309t mir sehr zu, do
dle Artlkel
und Beltröge sehr vielseitig
sind, . lch bin Schülar dn 6iner erweiterton Obersdlule. Mit Recht mödrte idr doher behoupten, doß mir lhre
Beitröge bei
der Arbeit vlel helfen, ldr interersiere mldr eigentlicfi fUr olle Artikel. Sehr intereSsont flnde
ich immar lhro
stellungen, Aucfr diJ
Intcrnotiönolen
Teste gefollen
mir
Gegenüber-
s€hr gut,
Kurz
gesogt, lhre Zeitsclrrift ist wirklich eln Prodrtstückl Mon 'möge ouch den öu8erst niedrlgen Preis badenken, der er mir wie ouch bestimmt vlelen onderen Lesern erst ermöglicht, lhrc Zeltsdrrift zu obonnieren.
Hanr-Ulrldr Sdrlrmrr, Cuncwoldc (OL.l
Zur vierten Umschlagseite
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Technische Trlebwcrk
Mehrzweckflugzeug Antonow:
An-z Eines der zuverlässigsten Flugzeuge von größterVielseitigkeit ist die von O. K. Antonow 194?-1950 entwickelte An-2. Dieses in der heute etwas veraltet wirkenden Doppeldecker-Bauweise (strenggenommen ist es ein Eineinhalbdecker) ausgeführte Flugzeug zeichnet sich besonders durch seine robuste Bauweise und die kurze Start- und Landestreche aus. Diese Eigensdraften machen die An-2 zu einem beliebten Mehrzweckflugzeug für die verschiedensten Einsatzgebiete. Als Kleintransporter, Zubringer- und Kurzstrecken - Verkehrsflugzeug, Falischirm - Absetzmaschine, Spezialfiugzeug für landwirtschafUidre, meteorologische und geologisdre Arbeiten, als Sanitätsflugzeug und für viele andere Zwecke wird die An-2 heute in der Sowjetunion, in der DDR und in den Volksdemokratien eingesetzt. Auch zum Flugzeugpark der GST gehören Maschinen dieses Typs, verwendet al,s Fallschirm-Absetzmasdrinen. Der Rurnpf ist mit einer größten Breite von 1,60 m und 1,80 m Höhe sehr geräumig. Er bietet adrt voll ausgerüsteten Fallschirmspringern bequem Platz. Durch eine große Tür in der Iinken Bordwand ist ein bequemes Aus- und Einsteigen sowie gutes Absetzen möglich. Die Passagiervariante besitzt auf beiden Rumpfseiten gloße, viereckige Fenster, alle anderen Ausführungen runde Bullaugen. In der Führ.erkabine finclen Pilot un.d Bor.dmechaniist das Oberteil des ker Platz. Im Gefahrenfalle Kabinendaches abwerfbar. Ein Kanzelüberhang dient zur besseren Beobachtung der Erde sowie der Rumpf96
Doten
7-ZylinderSternmotor ASch-62 lR Stortleistung 1000PS bei 2100 min-t
Abmcssungcn Sponnweite der oberen Trogflöche der unteron Trogflööe Flügelflödre gesomt Gesomtlönge in Flugloge Größte Höhe im Stond Mosgc Leermosse N utzlost Abflugmcsse Flöchenbalostung
1 8 , 1 7m 14,23 m 71'31 m2 12,73 m 4,13m normql 3225 1500 4740 66,61
Flugleistungcn {bei 47i10kg Abflugmosse) Höchstgesclrwindigkeit In Bodennöhe In 1750m Höhe Rsisegesdrwlndigkelt Londegeschwindigkelt Mindestgeschwindigkeit Dlenstgiptalhöhc R€lchw€lte
tür (beim Absetzen vol'teilhaft).
von
noximql 3225 k9 2000 kg 5250 kg 73.62 kpimz 250 km/h 268 km/h 220 kmih 80 kmih 65 km/h 5000 m 10{10km
Fallschirmspringern
sehr
Versionen: Neben der hier beschriebenen Variante für Transportzwecke und ais Fallschirm-Absetzmaschine sind noch folgende Versionen bekannt: An-2 P: Zubringer- und Kurzstrecken-Verkehrsflugzeug für ?-10, teilweise auch 12 Passagiere. Dieser Typ wird auch bei der Deutschen Lufthansa für den (8 Fluggäste) und für Inlandverkehr Rundllüge (10 Passagiere) eingesetzt. An-2 Sa: Spezialflugzeug für meteorologische Auigaben. Diese Version besitzt vor dem Seitenleitwerk eine zusätzlidre Beobachterkabine. Sie ist mit einem Spezialtriebwerk ausgerüstet und erreicht Gipfelhöhen von 8000 bis 11 000 m. An-Z W: Variante der normalen An-2 mit Schwimmern an Steile des Fahrwerks. Die An-2 W besitzt eine Lultschraube mit gcraden Blättern.
Verfohrensschemq der Visk oseherstettung
I'uftobscheider
Ie- perrär b ah ä lter
TlohsFortbond Einb ouwooga
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3. Filtrotion
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t/ereinfochta Verfohrercschemo für Briderslolion
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