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Zahlen sprechen eine nüchterne, aber dafür um so eindeutigere Sprache. Sie spiegeln die T atsaehen ltnbestechlich tuider, und d,arum ist es manchmal gut, sich einige Zahlen anzusehen; besonilers dann, roenn man die Enttoicklung unserer Republik betrachtet unil dabei auch geneigt ist, Vergleiche zu ziehen. Für sich allein betrachlet, ist eine sotche Zahl ott tot, und, so rnancher usird nichts d.amit anzulongen uuissen, u)enn er liest, da!3 die industrielle Bruttoproduktion des Jahres 195751 MiLiarden 248 Millionen DM betrug. Hanter dieser ZohI aber steckt all das, u:as f ost 2,g Mitlionen Arbeiter in mehi als 17 500 Ind,ustriebetrieben an industriellen Erzeugnissen in einem Jahr produziert haben. Darunter die f ast,33 Mitliar(ten Kitousottstund.en Elektroenergie, mehr als 272 Millionen Tonnen Braun: kohle, 1,6 Millionen Tonnen Roheisen, 93000 Motorräder, 130000 Mopeds, 183 000 Schreibmaschinen, last 5 1 9M i l l i o n e n Q u a d r a t m e t e r G e u e b e a u e r A r t u n d o i e l e tausend andere Produkte, So interessont aber itie Zahlen eines Jahres auch sein rnögen, ihre usirkliche Bedeutung kann man erst ermessen, TDenn mon einmal Vergleiche anstellt. rnit anderen Johren. Um den Zahlenwald nicht noch mehr zu ueilichten, sei hier nur die gesamte industrielle Bruttoproduktion 1)erglichen: In den letzten sieben Jahren hat sie si.ch aul ueit mehr als d.as Doppelte erhöltt. Sie stieg uon Beginn unseres ersten Fünfjahrplans bis zum Jahre jgST auf 217 Prozent an. Dank der geualtigen Leistu.ngen auer Werktötigplt,.clie eine solche Steigerung der Industrieproduktion errnög1liclrten, ist unsere Republik in die Reihe d,er stijrksten Industrienxiichte Europas aufgerückt. Bercchnet naclt der absoluten Proilulction, nimmt sie dabei den fünlten 'Platz ein und, tt:ird nur noclt übertrofien uon derlJd,SSR, England, Frankreich und W estdeutschland,, Bernerkenswert dobei ist, dalS uir beuölkerungsmälJig bedeutencl größere Länd.er uie Italien und hochindustrialislerte Länder uie Belgien hinter uns gelassen haben. In dem Mdße, uie unsere produktion anstieg, wuchs auch die internationale Anerkennung, die unsere Republik rnit ihren Erzeugnissen in d.er ganzen WeIt findet. Zurückzuführen ist das nicht zutetzt aul die ausgezeich-
Zur,zrYeitelt Umschlogs6ite i Einer der wirtschoftlidren Scfiwer,punkte der DDR ist die Brounkohlenförderunq. tn den Togebouen setzen die Arbeiter ollJihre Xroft ein, um die. Großgeröte einsotzbereit zu holten und durch Ausnutzung oller Reserven den Plon zu überbicten. Sie leisten domit einen werlvollen Beitrog zum Sieg des Soziolismus und zur Festigung unserer Republik, für die sie qT 16, November ihre Stimme geben werden. (Foto: Tobbert|
tt{g. wERIER CUnTH
nete Qualität, unserer Produkte. In mehr ols 100 Ländern aller Erdteile sind, DDR-Erzeugnisse in ilen Ietzten Jahren zu einem festen Begriff geworilen, Maschinen aller Art, besonders Werkzeug- und Tertitmaschinen, Schifie, optische Gerd.te; Büromaschtnen und Erzeugnisse der Leichtind,ustrie lielern uir heute tr,icht nur an die sozialistischen Ltiniter unil die unobhöngigen Nationalstaaten Asiens und Afrikas, sondern auch in piele hochinilustrialisierte kdpitalistische Länder. Es äst ein sehr eind,eutiges Zeichen !ür d.ie Qualität d,er in unserer Ind,ustrie geleisteten Arbeit, uenn sich der AulSenhanilelsumsotz rtnserer Repubtik uon etuds über 2 Milliarden DM im Jahre IgS0 aul
1952 1953 1954 1955 7956
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Das ll'aehstumstcmpo der industriellen Bruttoproduktron, die eindeutlgste Kennziffer tilr die Entwlcklung ater Wirtschaft, zelgt sehr klar dle troßen Erlolge, dle unter Ftihrung von Partel und negierung ln den letzten Jalrren von den Arbeitern in unserer Republlk errüngen wurden. rnehr als 7 Milliorilen DM im Jahre 1gS7 erhöhte. Daran sind ilie sozialistischen Länder mit S,S MttIiarden DM und, die kapitatistischen Länder einschtießLich Westd,eutschland mit mehr als ,Z.Miltiarden DM beteiligt. Nicht nur einzelne Maschinei und. Gerijte sind es, d,ie wir liefern, uiele kompt?fte Fabriken und, andere GrolSanlagen künden in allen Teiten der WeIt uon den Aufbauerfolgen lrnserer jungen Repubtik. - aber wo? Ein Wirtschaftswunder In Bonn gibt es einen Wirtschaltsminister mit Namen Erhard. f)ieser Mann nimmt für sich in Anspruch, d e r S c l t ö p fe r e i n e s W u n d e r s z u s e i n , r t n d , p o s a u n i e s i i aIIe Welt hinaus, tui,e uunderbar sich itie westd,eutsche Wirtsdntt entu:ickelt habe, uie krisenlest sie sei und, toie herrliclt es d.och den Menschen in diesem Londe
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Beim Eisen drückt man den Wert in ganz konkreten Zahlen iler Festigkeit a)us,und iliese sind nun einmal beim angerosteten Eisen geringer. - Eine Tatsache, d,iejeder Lehrling weiß. Kehren uir alochbei d.er Wirtschalt ouch einmal uleder zu solchen ganz korikreten Zohlen zurück, denn ouch beim Vergleich der Wirtschalt zweier.Staaten gibt es solch,eunbestechlichen Wertmesser,roenn rnan dos Entwicklungsternpogegenüberstellt, Da läßt sich nichts mlt noch so schöner Farbe uerkleistern. , ln den letzten sieben Jahren erhöhte sichilie Inilustriepröduktion in der DDR, wie bercits festgestellt ruurile, auf 217Prozent. lm gleichen Zeitraum erhöhte sich die IndustrLeproduktion in Westileutschlanil nur aul 204 Prozent. In einern Jahr erhöhte sich also bei uns die Produktion urn ilurchschnittlich 76,7 Prozent, in We$tdeutsdtland,aber nqr urn 74,8Prozent. Noch deutlicher wi'fil iler Untersdtied, sichlbar, wenn rnon ilas Jahr 1957betrachtet,wo einenTwestileutschenZuwachs uon 77 Prozent bei uns sogar 75 Prozent gegenüber' stehen, Für diejenigen, die ila sagen, was sinil denn schon 2,3 od.er 4 Prozent Unteßchied, sei erlöutert, aloß 1 Prozent Produktionssteigerungimmerhin einem GegenrDertan Waren aon rnehr ols rls Milliord,e Mark entspricht. Eigentlich sprechen iliese Zahlen eine schon recht ileutIi.cheSpraehe. Dobei mulj rnan dann auch noch berück' stchtigen, il.aß uir eine solche Prod.ukti,onssteigerung erreidtten, obwohl uir uns erst eine eigene Grundstofrinitustrie aus d,em Nichts aufbauen mußten und. ilap die westdeutsche Wirtschaft aul eine umfangreiche Grundstofr inilustrie zurückgrei,fen konnte. ßeim W achstumsternpo,der entsch.eitlenilenKennziff er !är ilie inilustrielle Entwicklung, ist also rnit denx Wirt schaft swund.erbegr ifi nicht Diel anzuf angen. In Westdeutschlanil?
Sehr wesentlldr erhöhte sich die Erzeugungvon Elektroenergle. Mlt f869 kwh Energieerzeugungpro l{dpt der Bevölkerung lm Jahr 195?w&r der Stand Westdeutsch' lands weit llberholt.
ginge..Kui,urn es,ist alles ein einziges ,,Wirtschoftsüuniter", Dieqe ,Tdtsacheallein wdre ei.gentlichkaum erwöhnenstsett. dbnn es hdt in d.er deutschen Vergangenheii schonso manchen Minister gegeben,der on einer etwds reichlich übersteigerten Einbildungskratl litt. Bedauerlich,an iler ganzen Angelegenheit ist nur, ilaB es imntet noch Menschen gibt - auch in unserer nepublik -+, ilie,d,iesesGerede als Wahrheit betrachten und ehrfurchtsuöU,aul d.asblicken, was sich oul wirtschal tlich e(n G eöi et j enseit s unser er St aotsgr enze er eignet. Natürlich gibt: es clort Drfolge, ilenn ilie Arbeiter, lngenieure uhd' Wissenschaftler im Westen unserer Heimat sinil dobh keineslalls Dummköpfe, Wir brauchen auch ,dr niaht, darüber zu'iliskutieren, dau in Westileußehla,nd,heute noch ntehr f amilien einen Kühlschrant|,be.sit|en dls bei uns - ein uielzitierter ,,Beweis".,b$,jist auct eine Tatsache, daB ilort mehr Autos tahriilats bei, uns. Es wird. auch keiner bestreiIen, doß in:Westdeutschland, ntehr Lederschuhe je Einwohner Derkouft userilen als bei uns, lst all da& aber ein Beu:eis für d.asangebliche Wirtschaltswunder? Wer ilas glaubt, dem geht es uie einern oberflächlichen Köufer, det oor lauter leuchtend.erFarbe nicht d.asangerostete Eisen sieh.t,d.assich dahinter uerbirgt.
Nun gibt es aber auch noeh Leute, di; sagen, ilaß es, wenn auch nicht so schnell, doch immer obsolut aut' wärtsgehe und ilemzulolge ja ouch. eine absolute Kris entestigkeit Dorhand,ensei. Greifen usir uns d,eshalbei:nigeabsolute Produktionszahlen aus den olfiziellen Statistlken heraus. Kohle, bed,eutendsteEnergiegrunillo.ged,er,gesomten Industüe, u:urde in Westileutschlanil 7957annöhernd 1,5 Millionen Tonnen ueniger gefötilett als 1956. (Heute liegen, obgleichdie Förderung weiter gedrosselt wurde, bereits mehr als 72 Millionen Tonnen Kohle und Koks aut den Halden. - Das ist mehr als in ilen schlimmsten Kriseniahren d"er zwanziger Jahre.) In unEerer Republik aber stieg ilie Kohlenförderung (umgerechnet in Steinkohleneinheiten) im gleichen Zeitraum un. fast 2,5 Millionen Tonnen. Ein onderes Beispiel ist balzinierte Sod,a,ein wichtiger chemischer Rohstoff. Sank in Westdeutschtanddie Erzeugung uon 1956zu 1957wn mehr als 6000Tonnen, so stieg sie bei uns um fost 30000Tonnen, Schließlich noch ilie Produktion eines sehr begehrten Beilarfsortikels: Motor' röiler. Von 1956zu 1957stieg sie bei uns oon 79 000aut 93 000unil sank im gleichen Zeitraum in Westdeutschlanil oon 92 000 auf 50000. Offenstchtlich haut es also mit ilem ,,Wuniler" auch auf diesem Gebiet nicht mehr ganz hin, unil wenn lnan einmal die.Statistiken ilieses Jahrgs niteino.nd.erDer' gleichen wiril, werden die Krisenzeichen noch ueit ileutlicher sichtbar w erd,en. Um das, ,,Wunder" komplett zu rnachen, sei noch die Entroicklungstendenzder Lebenshaltungskosten uerglichen - und d.ie Tenilenz ist ilabei Toeitaus entI
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,l /l FI ln die Während westdeutschland Kohlenförderung selt 1956 ständig zurückgeht, steigt dle Braunkohlenförderung ln unserer Republik sprunghaft an und beträgt heute weit mehr als das Doppelte von dem, was 1.936im Gebiet der DDR gelördert wurde.
scheidender als jeder absoLute TeiIuergleich. Bei gleichem Wohnraum, gleichen Anschafi ung en und gleichem Lebensmitteluerbrauch zü eier F amilien sanken diese Kosten in der DDR Don 700 im Jahre 1950 auJ 61,3 im ,lahre 1958 und stiegen in Westdeutschland im gleichen Zeitraum uon 100auf 119. Gibt es naclt dll diesen konkreten Zahlenbeueisen - die bei u:eitem noch nicht uollständig sind. - nctch eine Frage, TL)omo.n xon einem, Wirtschaltswunder sprechen kann? I'tt Westdeutschlanrl keineslalls, beiueitem ober schon in unserer l)eutschen Demoltratischen ReDublik. Was versprochen wird gehalten.
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Die Erlolge in unsererRepublik beim tuirtschaJtliclten Aulbuu und der Verbesserung des Lebensstanclards sind eindeutigl. Die Entwicklung ging so xor sich, tuie es in den uon der Partei der Arbeiterlclasse, iier Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, uorgeschloglenen Plö.nen rorgesehen u o r : f o l g e r i c h t i g u n d s t e t i g l .D a s , u : a s die Partei 'rersproch, tt:urde auch eingehalten, und so ent$tailden dort, 7Doeinst Kielernu:üIder, Sunpt oder Felder u:oren, neue Industriegigante n, u orn ehmliclt d,er S chu erind,u stri e, denn ihre Entwicklung war die Voraussetzuttg dalür, dafi auclL in allelr anderert lndustriezueioen und der Landuirtschalt die Proclulttfun i1,steigert userden konnte. Dalnit dber L'erbesserte sich uan Jahr zu Jahr die Lebenslage der werkttit.igen IJeuöIkentng u,nriererRepublik. lmtner mehr erarbeitetes GeId konnte für d i e V e r b e s s e r u l t g 1 ) o r zV o l k s b i l d u n q und Klrltur, !ür die BetreutLng der A l t e n u n d K r a n k e n , J ü r d , e nB a u a o n W
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:;l:l}P""*; Eine sehr deutliehe Sprache filr die Qualität unserer Erzeugnisse spricht die Entwlcklung unseres Außenhandelliumsatzes.
Dor 40 Jehren, in der Nouemberreuolution des Jahres gerDorden ist. Weil Warklichkeit 1918, kiimpften, die Menschen uissen, daß sie f ür sich selber arbeiten, deshalb konnten die Ziele, die Portei und Regierung in den Plänen stellten, eneicht userden. Die uichtigste Produktixkralt ist der Mensch. Und diese kann nur im Sozidlismus uoll zur Entf altung kornmen.
Hochseehalen und den beiilen Binnenkanälen in Angrifr genotnmen. Eine ErdöIleitung urird gebout, durch die das kostbare ÖI aus der Sou:jetunion zu uns flielJen wird. Dazu uird, d,ann ein grolJes Erdölvefarbeitungskombinot errichtet. Die Kopazitöt der chemischen Industrie wird durch d,en Ausbau der uorhandenen unil die Errichtung neuer Werke uesentlich erweitert. So lietJe sich die Reihe der Bei,spiele noch üeiter fortNeue Aufgaben sind gestellt. setzen. Sie alle zeigen abelr, welche große Aulgabe, W e n i g e M o n a t e , e r E t i s t e s h e r , d , a t 3d e r V . P a r t e i t a g ober auch uselche grol3e Perspekliue uor uns steht. der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands neue, g r o t J e A u l g a b e n s t e l l t e . B i s z u m J a h r e 7 9 6 7s o I I W e s t In Westdeutschland, gibt es auclt einen Plan mit der Zielstellung lür 1961: Bis zu diesenl Zeitpunkt soll die deutschland int Pro-Kopl -V erbrau.ch aller Lebensmittel und üichtigen Gebrauchsgüter überflügelt sein. Es ist Ausrüstung der Bonner NATO-Armee mit Atomuoffen abgeschlossensein. So stehen sich zuei Pläne gegenklar, da!3 das kein ,,Spaziergang" isl. Es uird üon jedem große Anstrengungen fordern, dieses ZieI zu über. In unserern PIdn finden wir Zahlen, die besagen,, erreichen. Es steht aber genauso eindeutig fest, d,oß da!3 sich d,ie Produktion uon Woll-, Baumusoll- und P erlons eide ng euse ben o on 243 M illio ne n Quadr atm e t ern das ZieI zu erreichen ist, denn die Grundlagen d.ofür geschafien. uurilen in den pergangenen Jahren im Jahre 1957 au,f 358 Millionen im Quadratmeter Modernste technologische Verlahren userden in der Jahre 7961 erhöhen u.tird, ilaß die Erzeugung uon Fernsehemplärigern uon 100 000 aul 400 000 Stück erueitert lndustrie dngeuendet, um d,ie Prod,uktion uon Gebrauchsgütern zu steigern. lm Wohnungsbau heilJt das wird, d,oß an Stelle oon 28 000 Kühlschrdnken 130000 hergestellt userd,en und oieles andere, das alles dauon Ziel, 100000 Wohnungen jdhrlich. Der grötJte Teil oon lcünd,et, wie sich das Leben in unsbrer Republik uerihnen a*ird in industrieller Bauweise efiichtet uerden. bessern uird. Neue Großobjekte üurden bercits mit dem Rostocker Bonn kann dem nur Zahlen uon Atombornben und eingeplanten A t o m k r i e g s t o t e n e n t g e ge n se t z e n , i Unser Plan gibt den Menschen ein Dle E zeugung vd! WolF, {' EauEwollund i PerlonZiel, er zeigt den Weg zu einem BeldengctreDen wlü ttch bts glücklichen Leben in Frieilen. Mit 1961 lnsgeiamt f.*ü luf dag seiner Veruirklichung hetlen uir Etnelnb&lbtsdre elbqhen. auch d,en Menschen in WestaleutschIand, zu erkennen, dolJ (tie Zukunlt dern Sozialismus gehört.
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Zahlen sprechen eine nüchterne, aber eindeutige Sprache, und, diese Sprache spricht für uns, !ür unsere Deutsche Demokratische Republik, f ür unsere Partei, lür d.en Sozialismus, f ür un ser e Ar b eite r-und- B au ern- Re gierung, die in mehr als neunjöh.riger Arbeit beuiesen hat, ila!3 ihre potitik d,em Wohle iles ganzen deutschen Volkes d.ient. Deshalb kunn es am 76. Nooember, bei d,en Wahlen zur neuen Volkskammer, f ür jeden ehrIiclten und. sachlich denkenden Menschen nur eine klare Entscheiduna lür die Kandidqten der Nationalen I'ront geben, Jür die Vollendungl d e s s o z i o l i s f i s c l t eA nu!baus in unserer Republik.
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Fast täglich ist in der Zeitung zu lesen, daß wieder eine Anzahl Wohnungen, eine neue Schule oder eine Sportanlage geschaffen worden ist, daß weitere Bauvorhaben geplant oder begonnen werden. Haben wir aber schon einmal darüber nachgedacht, daß alle diese Baumaßnahmen unsere Stadt ständig verändern und daß sie eines Tages ganz anders aussehen wird? Diese Veränderungen sind nicht zufällig. Planmäßig werden die zahlreichen Bauvorhaben durchgeführt, denn unsere Stadt soll sch
starken Einfluß ausübt, auf unser Bewußtsein, unsere Gesundheit und auf unsere Lebensweise. Es ist früh 'am Morgen. Wir sind eben erwacht und stehen nun am offenen Fenster. Es kann sein, daß das Haus, in dem wir wohnen, sich inmitten von Grünanlagen beflndet. Oftmals wird aber der Blick auf nahe Häuserfronten fallen, oder auf Brandgiebel, auf Fabrikgebäude, auf Ruinen oder abgeräumte Trümmerflächen. Vielleicht führt auch die Eisenbahn oder die Straßenbahn oder eine belebte Verkehrsstraße unterm F enster vorüber. Wir haben uns gewiß an all das gewöhnt, doch gelegentlich wird einem bewußt geworden sein, daß solche Wohnverhältnisse mangelhaft sind. Auf dem Weg zur Arbeit oder zur Schule benutzen wir eines der städtischen Massenverkehrsmittel. Zu dieser Tageszeit sind sie immer überfüllt, und nur selten wird ein Sitzplatz frei seirr. Die Fahrt geht an schönen neuen Wohngebieten vorüber, vielfach aber auch noch durch ältere rvVohnstätten. Schmalbrüstige Häuser in dort mit engen Straßen wechseln Fabriken und Lagerplätzen ab. Mischgebiete nennt man solche Stadtteile, in denen noch immer viele Menschen beengt und oft auch ,unhygienisch ieben müssen. Unseren Arbeitsplatz haben wir vielleicht in einem neuen volkseigenen Werk mit seinen vorbildlichen sozialen, hygienischen und kulturellen Einrichtungen, oft aber auch noch in alten, düsteren Werkstätten oder Fabrikgebäuden, die sich inmitten der Wohnstätten befinden und mit Lärm und Ruß die umwohnenden Menschen empffndlich stören. Nach Feierabend fahren wir vielleicht auf dem Fahrrad durch die Stadt. Lebhafter Autoverkehr gefährdet uns,
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wohingegen wir selbst ale fußganger gefährden,.die den Fahrdamm überschreiten wollen, oder Kinder, die auf der Straße spielen, weil sie noch keinen anderen Spielplatz haben. So mangelhaft sieht unsere Stadt also heute noch aus, wenn wir sie einmal richtig betrachten. Aber sie hat auch ihre angenehmen Seiten. Da gibt es kulturelle Einrichtungen der verschiedensten Art und zahlreiche Möglichkeiten zur sportlichen Betätigung, auch viele Einrichtungen der sanitären Betreuung. Wenn wir uns fragen, warum wir eigentlidr in dieser großen Stadt leben, dann würde wohl die Antwort lauten, weil wir hier aufgewadrsen sind, hier Wohnung und Arbeitsstätte, Freunde und Bekannte haben, kurz: die Stadt ist unsere Heimat! Aber genaugenommen wohnen wir in der Stadt ihrer vielfältigen Vorteile wegen, die sich aus all dem ergeben, was der Stadt erst ihren Charakter verleiht: gemeinschaftIich€, politische, ökonomische und kulturelle Einrichtungen aller Art! Das sind die typischen Eigenschaften jeder Stadt von jeher! Dazu schnell einen Blidr in die Vergangenheit: Überall in der Welt entstanden Städte immer dann, wenn die menschliche Gesellschaft eine bestimmte Entwicklungsstufe erreicht hatte, wenn mit der Arbeitsteilung ein Zustand erreicht worden war, wo nidrt mehr jeder für sictr alles herstellte, wessen er bedurfte, sondern 'eigenen einzelne Güter mehr erzeugte, als für den Lebensunterhalt nötig waren und so,der Warenaustausdr, der Handel sich entwickelte. Das erforderte zunädrsJ die regeimäßige Zusammenkunft der Menschen an einem günstig gelegenen Ort, später aber ihre ständige Anwesenheit in einer Ansiedlung. Damit war diese Ansiedlung noch keine Stadt. Es mußte gleichzeitig noch ein zweites hinzukommen: Die Menschen mußten sictr zu einem politischen und kulturellen, also zu einem gesellschaftlidlen Leben zusammenffnden, weil sie ja auch gemeinsame Interessen hatten, Sie wareh nun nicht mehr voneinander getrennt lebende Einzelwesen, sondern bildeten eine Gemeinsclraft. Und so bauten sie sich zu ihren Wohnungen und Werkstätten vor allem einen großen Platz, auf dem gehandelt wurde, bauten Rathäuser, Zunft-
häuser und manches andere Gebäude, in dem sie zu Beratungen, zu geselligen Stunden und dergleichen zusammenkamen. Waren die Städte ursprüngiictr noch recht formlos gehaut und das Leben in ihnen schleclt organisiert, so wurden sie schon bald bewußt, gut und zweckmäßig gestaltet. In unseren mittelalterlichen Städten, so sie auch sein mochten, schön und versdriedenartig waren immer die sdrönsten und größten Gebäude diejenigen, die der Gesellschaft dienten. Sie standen immer im Zentrum, waren um einen Platz gruppiert und bestimmten mit ihren Türmen die Siihouette der Stadt. Wir wissen nun, warum es Städte gibt und wie sie entstanden. Wir wissen auch, daß schon vor Jahrhunderten sehr schöne Städte gebaut worden waren. und gerade deshalb fragen wir uns, warum unsere Stadt so viele Mängel aufweist, wie wir. sie anfangs erlebt haben. Welches sind die Gründe. die unsere Stadt so ünvollkommen machen, obwohl die Geschichte reich an vielen guten. städtebaulichen Erfahrungen ist? -Betrachten wir eine ältere Karte, in der ein Teil der Stadt im Grundriß abgebildet ist, so flnden wir, daß ein TeiI der darauf eingezeichneten Linien stärker, der andere sdrwächer gezeichnet ist. .Sehr richtig ist die Vermutung, daß die stärker gezeichneten Linien wohl die wichtigeren sein müssen. Besser gesagt, sie waren es bis vor kurzer Zeit. Die stärkeren T,inien geben nämlich die Eigentumsgrenzen an, die schwächeren hingegen die Häuser, Straßen und Plätze, die Flüsse, Eisenbahnen und Brüd
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und ljoden waren aber auch Ware wie jeder andere Gegenstand; er wurde gekauft oder verkauft. Damit war der Boden unserer Stadt ein Spekulationsobjekt. Die Stadt mußte sich gegen den ungehemmten Mißbrauch des Grund und Bodens schützen, und so schuf man Bauordnungen, die ohne nennenswerte Einschränkungen der privaten Eigentumsrechte eine gewisse Ordnung gewährleisten sollte, aber wenig Erfolg hatten. Die Abgrenzung privaten Eigentums durch Zäune, Mauern und Brandgiebel, die übermäßige Ausnutzung des Grund ünd Bod€ns, der Ware war und einen höchstmöglichen Proflt in der Nutzung oder durdr Grundstücksspekulation erbringen sollte, das waren Kennzeichen der kapitalistischen Gesellschaft, die nicht in der Lage war, Ordnung zu sdrafren. Vielmehr führte das sich gegenseitig störende Nebeneinander der versdriedensten Einrichtungen in bedrängter Enge zum städtebaulichen Chaos. Noch etwas ist für die heutige Stadt kennzeichnend: Sie verändert sich nur langsam und enthält viele Einrichtungen früherer Zeit, die heute nur noch schlecht ihre Aufgaben erfüllen können. Früher befanden sich Gewerbe, Handel und Wohnung unter einem Dach, und noch heute gibt es viele Grundstücke, auf denen Kleingewerbe, Läden und Mietwohnungen vereinigt sind, obwohl inzwischen große Industriekomplexe und Handelszentren entstanden sind, die der gesellschaftiichen Entwicklung entsprechen. - Oder die Straßen: Früher wurden sie nur von Fußgängern, Sänften und Pferdefuhrwerken benutzt, heute hingegen müssen sie den regen Autoverkehr und die städtischen Verkehrsmittei aufnehmen. Alles das sind Widersprüche zwischen überholten Einrichtungen und einem neuen gesellschaftlichen Leben mit seiner schnellen technischen Entwickiung. Daraus ergibt sich die Beantwortung einer weiteren Frage fast von selbst: Müssen wir uns mit all den Unzuträglichkeiten abfinden? Wir müssen die Stadt verändernl Unsere sozialistische Gesellschaft gestaltet als
wir das schaffen? Jawohl, denn die fortschreitende gibt uns die Möglichkeiten technische Entwicklung dazu. Die Industrialisierung im Bauwesen, die den Übergang von der mühsamen handwerklichen Einzelfertigung zur industriellen Massenproduktion der Bauwerke im Hochbau wie im Tiefbau vollzieht, ist die wichtigste Grundlage. An dieser Stelle läßt es sich nicht umgehen, des besseren Verständnisses wegen über einige theoretisdle Begriffe des sozialistisdlen Städtebaues zu sprechen. Jede Stadt hat eine gesellsdraftliche Aufgabe zu erfültren, die ihr erst ihre Existenzberechtigung verleiht, Zumeist ist es die industrielle Produktion von Gütern über den Bedarf der Stadt hinaus, für Berlin sind es zudem die Aufgaben der Hauptstadt, für Leipzig die der Messe, für Rostock der Warenumsdrlag des überseehafens usw. Für diese Aufgaben, die der Stadtplaner ,,Überörtlidre Tätigkeit" nennt, wird die ökonomische Perspektive, die Struktur der entsprecheriden Einrichtungen und schließlich die Anzahl der erforderlichen Arbeitspiätze ermittelt, die etwa 30 Prozent der Gesamtbevölkerung der Stadt betralen soll. Daneben bedarf die Stadt für ihre eigenen Bedürfnisse Einrichtungen zur Versorgung, für Kultur und Bildung; gesundheitliche Betreuung, Dienstleistung aller Art und für den Verkehr. Sie werden ,,örtliche Tätigkeit,, genannt, für die als Arbeitskräfte etwa 20 Prozent der Einwohner notwendig sind. Die restlichen b0 prozent sind nicht berufstätig; es sind Kinder, Jugendliche in der Ausbildung, Hausfrauen, Alte und Kranke. Damit ist die Arbeitsstruktur der Stadt im wesentlidren bestimmt. Gleichzeitig damit wird auch die Griiße der Stadt festgelegt, w€il nui soviel Arbeitsplätze angeboten werden, wie geplant sind. Die Stadt kann nicht mehr ins UnermeßIiche,wachsen. wie es bisher zu ihren und ihrer Einwohner Schaden geschah. Ebenso widrtig wie die Arbeitsstruktur ist die künftige .die heben der ökonomischen Bevölkerungsstruktur, Zielsetzung dte wichtigste Grundlage Iür die städtebauliche Planung darstellt. Die Bevölkerungsstruktur wird in einem sogenannten Lebensbaum dargestellt; auf der einen Seite die männliche, auf der anderen Seitc der Achse die weibliche Bcviilkerung, von unten
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aufbauend die verschiedenen Altersgruppen. Aus dem Lebensbaum Berlins ist zu ersehen. daß er zweimal starke Einbuchtungen und eine schmalere Männerseite hat. Das sind die Folgen der beiden mörderischen Weltkriege. Die nächste Aufgabe des Stadtplaners besteht darin, Art und wirtsctiaftlidre Größe nebst Flächenbedarf aller Einridrtungen zu bestimmen, die zur Arbeit, zum Wohnen, für die gesellscttaftlidlen Bedürfnisse, zui Versorgung, als Grünflächen und für den Verkehr notwendig sind. Der Stadtplaher muß dabei ein Zukunftsbild entwerfen können, denn er schafrt ja vorwiegend für die Zukunft. So nimmt er beispielsweisi die obligatorische Zehnklassenschule für alle Kinder schon vorweg und berücl(sidrtigt sie. Diese Arbeit nennt man die städtebaulidre Bilanzierung. Ebenso wichtig ist die rictrtige Zuordnung aller Einrichtungen zu einem mehr oder weniger großen Stadtgebiet und audr untereinander. Natürliche Gegebenheiten wie Baugrund, Grundwasser. Klima. aber auch Berge, Wälder und Cewässer müssen dabei berücl
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o Grünanlagenvon den Wohnkomplexengetrennt,so daß es keine Lärmbelästigung mehr für die Bewohner gibt. Wohngebiete und Industriegebiete sind ebenfalls durch Giün- ünd Sportanlagen voneinander abgeschieden und nidrt wie bisher durcheinander gebaut. Viele werktätige Mensdren werden eigene Kraftwagen besitzen, für die nahe der Wohngebäude große Garagenplätze eingerichtet sind. über eine Wohnsammelstraße, in die alle zu den Wohnkomplexen führenden Wohnstraßen einmünden, kommen sie zum Schnellverkehrsnetz der Radial- und Ringstraßen, auf denen sie ihr Ziel schnell und.sidrer erreichen. Da die Arbeitszeit wesentlich kürzer als heute sein wird, steht mehr freie Zeit zur Verfügurig. Und da eine echte Demokratie die ständige Mitarbeit eines jeden einzelnen erforderlidr macht, wird ein Teil der verlängertön Freizeit den gesellschaftlichen Aufgaben gewidmet sein. Dennoch bleibt mehr Zeit für dds Familienleben. In den Klubhäusern der einzelnen Wohnbezirke ffnden wir obendrein vielerlei Möelichkeiten zum geselligen Beisammensein, zur Entlpannung od'er zur Weiterbildung, zum künsilerischen Genuß oder auch zur künstlerischen Betätigung. Bei Spaziergängen oder Fahrten mit dem Rad braucht sich niemand mehr besorgt durch den motorisiert€n Straßenverkehr zu schlängeln, denn Fußwege und Radwege sind von den Fahrstraßen getrennt und kreuzen diese so selten wie möglich. ' Für die sportliche Betätigung sind den Wohnkomplexen Sportanlagen zugeordnet, in schattigen Parks gelegen. Die Ufer der durch die Stadt führenden Wasserstraßen sind nidrt mehr mit häßlichen Gebäudefronten gesäumt. An den Ufern der Flüsse und Seen führen Promenaden entlang. Das gesellschaftlidre Leben unserer Stadt spielt sich, wie schon immer, im Zentrum ab. Hier stehen die schönsten und repräsentativsten Gebäude. Zusammen mit den historischen Bauwörken vereinen sie sich zum wohlgestalteten Mittelpunkt und bestimmen die Silhouette der Stadt. Hier im Zentrum befinden sich auch die repräsentativsten Theater und Kinos. Hotels und Gaststätten. Gleichfalls die Einkaufszentren für solche Gebrauchsgüter, die nicht zum täglichen Bedarf gehören und daher in den Läden der Wohngebiete nicht angeboten zu werden brauchen. Nur Fußgängerpromenaden führen durdr das Zentrum; für die Kraftiahrzeuge gibt es ringsum Parkplätze, von denen aus dennoch Theater .oder Hotels oder Einkaufsstätten bequem zu erreichen sind. Dem Zentrum angegliedert ist ein großer Kulturpark, die schönste Grünanlage der Stadt. Kulturelle Einrichtungen und Gaststätten, ein Vergnügungspark, aber auch stille Winkel und prächtige Blumengärten laden hier nactr des Tages Arbeit zum Verweilen ein. - Die großen Feiertage und Feste des Volkes vereinen uns ebenfallq im Zentrum. Auf dem größten Platz versammeln wir uns zu Kundgebungen und geben unserer Meinung Ausdruck. Hier stehen die Gebäude, in denen die gewählten Vertreter des Volkes unsere Reehte und Interessen wahrnehmen und das Gemeinschaftsleben der Stadt lenken. Wir finden also neben.Stätten der Repräsentation auch idyllische C)rte der stillen Einkehr und Ruhe. Ehe aber unsere sozialistisctre Stadt dieses Anilitz trägt, bedarf es noch großer Anstrengungen, Noch lange Zeit werden neue Stadtgebiete sich mit alten Stadt-. teilen mischen. Der Neuaufbau a6'är ist unser aller Anliegen, denn wir selbst richten uns ja unser künftiges Leben ein. Das kann man nicht allein den Stadtplanern überlassen. Es kommt vielmehr auf jeden einzelnen an, wils er dazu beiträgt, damit die Zukunftspläne bald lebendige Gegenwart werden.
berichtetvon der
1958 Leipziser Herbstmesse'
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heißt die neue Fotoblltrz,Luxi3 Iileinstleuchte vom \r'EB Elgawa. Sie ist geeignet tür Blitzlampen bis zu einem Durchmesser von 32 mm, Als Balterie wird eine 22,5-V-llörbatterie benutzt. DasPolystyrolgehäuse mlt eingebauter l(ondensatorzilndung besitzt einen Steckfuß zur Befestigung an der Kamera,
und heißen die .Panni" .Berva( beiden Mopeds, die das ungarische Pannonia Außenhandelsunternehmen auf der Herbstmesse vorstellte.. Beide Fahrzeuge sind mit einem 4g-cm3-Zweitaktmotor 1,8 PS Leistung vo|t bei 5400 U/min ausgerüstet. während der Kleinroller mit Handzug,,Panni' starter und zo"-Bereifung ausgerüstet ist, hat ,Berva" einen Pedalkickstarter und 23er Reifen aufzuweisen.
Unter dem Namen ,,Säaleck" stellte der VEB Funkwerk Halle seine Rundfunkund Sprachübertragungsanlage für Großraumfahrzeuge Sie besteht vor, aus vier dem Empfan8steil mit Stations-Drucktasten, dem Steuerteil mit fünf Tasten zum Schalten der geFmktionen. dem Netzteil wünschten mit Gegentakt-Endstufe l0 W, dem IUikrophon mit Vorrangtaste und sieben Flachlautsprechern.
Fü.r die Leipziger Messe ztL uerben hiel3e Eulen ndch Athen zu t r o . g e n .Z u b e k a n n t i s t d a z u d i e L e i p z i g e r M e s s e , i s t d o c h h i e r s e i t Jahren der Treflpunkt der Handelsleute aus aller WeIt. Nicht zuIetzt ste\It aber auch die Leipziger Messe den Mittler zuiscl'Len Ost und West dar, indem sie zttr Brücke u:ird., über die die Hand e l s ue r b i n d u n g e n d er so z i a l i s t i sc h e n u n d k o p i t a l i s t i sc h e n L c i n d e r einander begegnen, Es usdre mütJig, an dieser Stelle Zahlen aufzuztihlen und die Nz"men d.er an dieser Herbstmesse beteiligten Liirtder zu nenlten. Fest steht, dau Leipzig in diesem Herbst u-'iederurn die ausländischen Handelsleute und, die Verfieter des &innenhdlldels riet und otle, aIIe kamen. Bemerkensuert uar a^ohl für jeden Besucher der diesjiihrigen Leipziger Herbstmesse der stauttenswerte ueitere Anstieg des Konsumgüterangebots. Wir u
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Motorradfahren im guten Anzug ist wohl keln problem metrr, wenn man über derartige Spritzschutzbleche verfügt, D€r VEB Motorradwerke Zschopau liefert diese Bleche für selne ES-Typen, Itechtzeitig zum Beginn der Schlechtwetterperiode werden sie für etwa 100 DM im Handel zu erhalten sein.
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Der'Omega" Industriestaubsauger ist als nückentragegerät gebaut. Er besitzt einen g Liter fassenden Staut|raum und die Beinigung dcs Staubfilters wird durch eine im Cerät eingebaute Klopfeinrichtung vorgenommen, Der 400-W-Allstrommotor erzeugt einen Unterdruck voll 800 mm WS; die Luftmenge beträgt 90 mj'/h.
heißt das Anbaugetriebe, das der VEB ,,Seepferdcben( jetzt Maschinenunal Zahnräderfabrik cotha herausbrachte. Flanschlagerung und Lagerbock werden elnmalig am Bootsspiegel montiert, so daß das Getriebe bei Bedarf mit einem Handgriff eingehängt werden kann.
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Nur 30 kg wiegt das 3-m-nuderalingi, der das \/EB Yachtwerft Berlin herstellt. zstat das ist Fahrzeug vor allem als Beiboot gedacht, mit Besegelung kann es aber sicher auch das geeignete Gefährt ftir Wochenend und Camping sein.
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Rechts, von oben nach unten: Gemeinsam mit dem VEB Edelholzbau zeigte dcr vEB Secura einen neuärtigen Kassenstand für Selbstbedienungsläden. Dadur.clt, daß ein eingebautes Transportband. auf das die Itassiererin die lvaren auflegt, diese koritinuierlich zum Packtisch beförde,rt, wird die Abfertigung an der I(asse wesentlich beschleunigt. Eine Einrichtung, di.e wir recht gern bald in all unseren Selbstbedienungsläden sehen würden.
6400 I ltilch {al}t dieser ungarische Iuilchtransportrvagen. Seine Aluminiumbehäll,er geerhalten durch knitterte Aluminiumfolie ihre Wärmeisolicrung. Der lvagen ist auf einem Chassis vom Typ tkarus 60 aufgebaut und wird von einem 6-Zylinder-Viertakt-I)iesel mit 125 PS Ilöchstleistung angctrieben,
Nach dem SchwinBankersystem arbeitet der ltlassageapparat des \/EB ,,Elmed" }Iohen Neuendorf. Dieses gut gcbaute Gerät funktioauf flandforrn niert natürlich nur bci 50 Hz Wechselstrom. Ansatzköpf e gibt es für alle vorl(ommenden iUässagearbeiten.
('iDcm ljair Betri(bc nril terinßcn Pausenbedarf wurdt) vom V RB ltlellZei(:hengerüteDau un(l lräd Liebelrwerda die neue l(leinlichtpäusmaschinc konstruiert. ,,R0ta L l. I)ies{'s formschiine und r:rumsparende (;crlit hat eino Arbeitsbreite von 1 1 0c m u n d c i n e D u r c h l a u f g e s ( : h w i n d i g keit von:|,5 bis 20 mrh. Dic Durchschnitl.sDausleistunß beträgt l0 mr,'h,
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I I Zum Jugendzimmer,,Doris,., das wir bereits im lleft 6/58 vorstellten, lrat der VEB Ostthüringer jelzt Möbelwerke diesen kleinen Schreibtisch entwickelt. Mit seinem in blaßblauer Plastikfolie gehaltenen Schubfachtüren stimmt er völlig mit den übrigen Teilen überein. Jugendlich und modern wie seine Benutzer wirkt dieses Zimmer,
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Mitte: ,,Supernova,, heißt die neue italienische ,,tlunder_ nähmaschine,. der Firma Necchi. Mit ihr kann man nicht nur die gewohnten Näh- und Stopfarbeiten ausführen, sie näht auch Iinöpfe an, stellt automatisch Knopflöcher her, macht unslchtbare Nähte, Kräuselarbeiten und Stickereien aller Art. Erreicht wird das alles durch eine kurvengesteuerte Automatik. Auch sonst besitzt die Maschine noch einige Raffinessen, so daß man mit ihr ein Kleidungsstück herstellen kann, ohne eine einzige Naht mit der Hand zu nähen.
In neuem Gewand und mit neuem Namen stellt sich die Nachfolgerin der Waschmaschine ,,Kombi II,, ats ..Bella,, vor. Sie besitzt jetzt eine Zeitschaltuhr, für die Einsteuung gewünschten der Waschzeiten und ein eingebautes Thermometer zur Kontrolle der Wassertemperatur.
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Mit einem Drehkran kann jetzt die bekannte,,Dieselameise,, ausgerüstet werden. Der Itran hat eine Tragfähigkeit von 500 kg. Mit ssinem beidseitigen Schwenkbereich je 90,, von wird dieses kleine Fahrzeug für den innerbetrieblichen Transport sicher gute Dienste leisten,
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zwei Röhren, fünf Transistoren. Wellenbereichsumschaltung durch Drucktasten für Kurz-, Mittel- und Langwelle, Netzanschluß und selbstaufladbarer Akku sind die charakteristischen l{ennzeichen des Der .,Stern I&. moderne Kofferempfänger wird vom VEB Stern-Radio Rochlitz hergestellt. Im modernster Raumkultur Standgerät entsprechenden zeigt sich hier der ,,Heli 3000... Von der Firma Gerätebau Hempel wurde dieser lo-Röhren-Super vorgestellt, der mit drei Lautsprechern, Gehäusedipol und selbsteichbarer Skala ausgerilstet ist. Als Besonderheit kann man die seitlich gelagerte Schatulle ansehen, in der man einen Plattenspieler oder ein Tonbandkolfergerät unterbringen kann.
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Der jetzt mlt staatlicher Beteiligung arbeitende Betrieb Ing. Karl FarbWeiß bringt ein neues automatisches kopiergerät heraus. Das Gerät arbeitet .Kopimat-Cotor6 mit additiver Farbsteuerung und besitzt eine elngebaut€ elektronische Belichtungsuhr zwlschen mit 42 Zeitwerten 0,7 und t0 Sek. Ein besonderer vorteil besteht darin, daß alle Einrichtungen so gehalten sind, daß auch ang€lernte Kräfte das Gerät bedienen könn€n,
Die ,.Strickfeer. wird sicher bäld zu den jeder begehrtesten ceräten strickfreudigen gehören. Die auf Hausfrau der diesjährigen Messe gezeigte verbesserte Form macht das Stricken aber auch wirklich kinderleicht, In atlen r.6, gewihxschten Mustern, ein- und mehrkönnen rfil farbig, auf ihr alle Strickerzeugnisse hergestellt werden,
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Kleinbildprojektor im Taschenformat möchte man den neuen,Aspectar 150" nennen, denn seine Abmessungen sind nicht größer als die einer Damenhandtasche und sein cewicht beträgt nur 2,5 kg. Trotzdem ist dieses kleine cerät äußerst leistungsstark. Die 150-W-Lampe erglbt ein brillantes Schirmbild, Dafür sorgen der eingebaute Dreifachkondensor und das Meyer-Otjektiv Diaplan L:3,5/t0 mm. Zur ausgezeictrneten Form kommt noch eine neuartige Diawechseleinrichtung hinzu, so daß der.fransport (ler Dias urrslchrbar bleibt-
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Nicht einmal 250 g wiegt die neue Taschenkämera vom VEB ,,Orix3. Welta-Kamera-Werke Freital. Ein goldeloxiertes gibt ihr cehäuse das äußere cepräge. Die tichtstarke Optik l:3.5 hat 30 mm Brennweite und der verschluß ist auf r/r0, 1,!,rund ,/1r-,Sek. einstellbar. Bei einem Aufnahmeformat von 18X24 mm können 24 Aufnahmen mit einem Film gemecht werden. Selbstverständlich besitzt die Kamera auch einen Schnellaufzug mit Doppelbelichtun gssperre.
Ein neuer Ifelfer für die Hausfrau wird bald die vom VEB Döblina entwickelte moderne Vielzweckhaushaltsnrtschine..Libeue" werden. An das gelagerle Crundgerät, schlvenkbar mit dem in drei Drehzahlstufen schallbaren Motor lassen sich Mixbecher, Fleischwolf, I'ruchrpresse, l'lachreibe, Schlagmühle und Teichkneter anbauen, Gut durchdacht ist die t(onstruktion auch insofern, daß sich alle bisherigcn Z|Jsatzgeräte des Betriebes an diese ilIaschine anbauen lassen.
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Dicses Leichtzelt vom VEB lvassersport- und Campingbedärf Pouch beund einem Unterstetrt aus einem Überzelt. Es bietet somit drei ttis vier lvitteumfassenden cinen Personen rLrngsschutz. \vie däs Foto zeigt' känn däs 14 ke schwere Zelt bequem aul werden. transportiert llloped einem
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und dabei formschönes Präktisches Campinggeschirr zu besitzen, ist wohl der lvunsch jedes Zeltlers' Der VEB beginnt Tambäch-Dietharz Prellwerk jetzt mit der Herstellung dieses Services, in dessen I(anne man die beiden mit Untertassen, den Tassen ]!tilchgießer den und zuckernapf kann. unterbringen
gebeizt mit und In Kirschbaum Stützen stellt sich diese schwarzen vor. Wer nicht variable Schrankwand s'eiß, wo er mit seinen vielen Büchern hin soll, und eine freie wand modern gestälten s'ill, für den ist dieses ErÖrtliche Industriezeugnis des vIiR das richtige. 1\.erkstätten Greifswald
Zwinschöna Stanzwerk vom vEB Kaffeekommt die neue elektrische Aluminiurn. masctrine aus eloxiertern 2-Behälternach dem Sie arbeitet Prinz-ip und hat ein Fassungsvermögen von 6 Tassen. Bei dem ?s0-w-Ileizkörper werden für L Tasse 3 Minuten und für 6 'rassen 9 Minuten benötigt'
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Den klangvollen Namen ,,Friteuse,. erhielt das Fettbackgerät des VEB DlektrowArme Sörriewitz. Nacheinander kann man im Rleichen Fett, Fisch, Fleisch, pommes frites oder Pfannkuchen backen. denn das Fett nimmt keinen Geschmack an. Die öltemperatur kann stufentos zwischen 1000 und 2000 eingestellt werden. Der Heizkörper hat eine Leistung von 1600 W.
Links oben: Mit Magnettongerät ,,Smaragd" oder Plattenspieler ausgerüstet ist der wertvolle Musikschrank II,.. Das formschöne ,Lohengrin Gerät, das mit vier Breitbandlautsprechern versehen wurde. wird vom VEB SternRadio Staßfurt gefertigt. Was uns mit einigem Erstäunen erfüUte, ist, daß der Betrieb nur noch dunkle Hochglanzgehäuse fertigt, während glückusere Möbelindustrie licherweise endlich zu hellen Hölzern übergegangen ist.
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Zur weiteren Mechanisierung der Büroarbeiten entwickelte der VEB Astra eine automatische Elnzugsvorrlchtung fllr Buchungsautomaten der l{lasse lA0-120. Dieses Zusatzgerät ersetzt zeitraubende Handarbeit: indem es die Kontokarten nach Einwurf in einen Autnahmeschlitz durch einen Hebeldruck vorsteckt, Ohne Wasser köeht man mit"der lleißtuftküche des Handwerksbetriebes it'ebrend aus Bertin. Direkt am Tisch werden die Eier in 6'bis t Minuten gekocht oder Bockwürste gewärmt, die ihren unverfälschten ceschmack behalten sollen. Selbstverständlich kann man mit dem Gerät auch Brotschelben rösten und andere I(ochvorgänge austtihren, zu denen kein Wasser gebraucht wird. Die Anschlußleistung beträgt 450 w.
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In moderner Linienfilhrung zeigte sich aus Stahl, Aluminium und clas der Ausstellungspavlllon aler Sow.ietunion. Im Vordergrund links das l(ino für 1000 Personen. Einen derartigen ständigen Besucherstrom hatte kaum ein anderer Pavillon auf der Weltausstellung zu verzeichnen. Kein Wunder, waren doch im sowjetischen Pavillon die naturgetreuen ModeIIe von Sputnlk I und z ausgestellt und benutzte doch jeder ,,westliche Besucher. die Gelegenhelt, sich einmal ein eigenes Urteil tiber die Sowjetunion bilalen zu [önnen,
In Brüssel uar nicht alles so, lvie es sein sollte. Das i09-Millionen-Volk der Chinesen unal das fünftgrößte Industrieland. Europas, die Deutsche Demokratische Republik, uafen in Brüssel nicht oertreten; weil es immer noch einige politische Dummköpfe Sibt, die deren Existenz nicltt wohrhaben wollen, Aus protest über die Nichtteilnahrne der Volksrepublik China ist auch ilas grqpe Volk der . lnder Brüssel ferngeblieben. Dafür sind iler Maltheser Ritterorden, N icaragua, d.ie Dominikanische Republik und, die Fürstentümer Liechtenstein und, Monako der V ollstönd.igkeit halber dabeigeuesen. Dos und. . ilie Totsache, iloß die Bund,esrepublik Deutschland. sich a|s die Repräsentantin ganz Deutschlandß ausgab und, mit den StaatJ* grenzen oon 7937 uor aller Welt ihre Zukunftsobsichten dokumentierte, schränkt iloch d.en Begrifr Wettousstellung stark ein und. zeigt erneut die aggressive politik der kap,talistischen Staaten gegenüber dem sozialistischen Lager. Trotz allem toar natürtich itie sagenannte ,,Erpo 5E" eine hensonagend,e technische Schau. Es oeßteht sich dobei t:on selbst, daS alle ausstellenden Länder ihre hen)orragendsten Er_ zeugnisse d,arboten und, so dem Besucher eine oielläItige lnforrnations_ quelle gegeben zoar. Das W ahrzeichen d,er W eltausstelluno ist das AtomiunT. Es stellt die EtJnxentarzelle eines Alpha-Eisen_ kristalls dar und, ruht auf einer seiner Ecken. Es ist 102 m hoch und bildet die l\|rnaüioritenfache Ver_ größerung (Ies Naturkristalts. Es ist eine Schöpfung belgischer Firmen. Jed,e Kugel hat einen Außenilurchlnesser oon 7E m, iler Durchmesser iler Verbindungsrohre betrögt J m, die Entfernung der Kugeln untereinander, uon der Kante ites Würf els gemessen, betrögt 29 m, Die Lönge der Seitepuei.bindungen 22 m. Der runde Empfangspouillon, suf dem die unterste Kugel zu ruhen scheint. hat einen Durchntesser oon 30 rn. Die Pglone sinil g0 tn tsoneinander enttertut. lhre Fü!3e sind 72 m breit, und jeder Pglon ist 30 m hctch. Der Rund,gang d.irch die in d,en Kugeln untergebrachten technischen Ausslellungen wiril den Besuchern d.urch
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eine Reihe üon Rolltreppen er' leichtert, Ein ueiteres grand.iosesBouüerk ist die Hochstrupe, auch Laufbrücke genannt, ilie die austöndischen Sektianen übeßpannt. Sie ist ein orchitektonlsclt sehön gelöstes Bou.utetk oon 450rn Lönge und 25 m Breite. Gleidtzeitig errnöglicht ein Sessel,litt, mi.t einer Gesorntlönge aon 4200 n, mit 165 zuetsltzigen Gondeln, den ruhigen, aber nicht ganz billtgen Besuclt iler öu$eren Anlogen dieser Ausstellung, Da ist zunöchst der Pauillon iler UdSSR. Er hat ilie Forrn eines Parallelepiped.onsoon 22 m Höhe und 750 rn Lönge bei 72 m Breite, Er ist aus Stahl, Aluminium unil Glas errichtet, Eine Besonclerheit ist das in Anwenilung d,er Traktion enichtete Dach, D:ie AuBentoönde hängen gewissermogen an Kabeln, die an 8 stöhle?nen Trägerpaaren befestigt sintl. An einer Eclce iles Pauillons befi,ndet sieh iin Kinosaal tür 7000'Personen. Nicht nTinder interusant fut bautich auch iler Pauillon d,er USA. ßr i.st einer iler gröpten Rund.bauten der Welt. Mit 364 m Unfang, 104 ,n Durchrnesser unil 30 m in d,er Höhe entsprechen seine Dimensionen ungefähr ilenen iles Kolosseums in Rom. Zu ilen bed,eutenilsten Attraktionen der Ausstellungserponate gehörten zuei,fellos d.ie im sowjetischen Poüillon eusgestellten Sputniks. Es hanilelt sich hierbei um Sputnik l und,2, ilie uon einem ununterbrochenen Besucherstrotnumbrondet wurden. Um eine Gegenüberstellungzur U SA-Exposition zu bringen, so d,ürfte d.ort anl intetessontesten das Cincetamo geuesen sein, ein neuartiges Rund.projektionskino, bei ilern d,ie Rund,projektion im geschlossenen Kreis oon 360' erfolgt, irn Gegensatz zum Cineroma, das sich auf 180.beschränkt. Im Filmsaol des sowjetischen Pavillons f onilen Cinerama, dlso Halbrund,uorführungen statt, wobei sich die sowjetischeCineromaVorführung ilän amerikanischen SAstemenüberlegen zeigte. So blieb also die :,,Weltausstellung', bis in ihren ldt|ien Ziptel eine Schau der Supe,il,atiae. In ilen Erponaten iter kapitalistischen Lijni l e r r a a r a n g e b l i c hd , a s G r ö f t e , Schnellste und Beste zur Schau gestellt. Dennoch d.ürften ilie Ausslellungen der Sowjetunion, d.er aSR unil iler Volksrepublik lJngarn die rneisten Besuchersehabt haben,
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Nicht zuletzt fanalen auch dle sowJetlscllen Fahrzeuge allgemelne Hlcr Anerkennung. der siebensitzige PIlW fyp,Moskwa6,dessen Motor elne Lelstung von 200 PS abgtbt. Der Wagen erreicht eine Geschwlndigkelt von km/h und l?5 ist mit automatischer Kupplung versehen.
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Von der Hochstraße her blickt man lrler auf die Konstruktibn des lranzösisehenAusstellungsbaus. Dlese Ganzmetallbauweise war tectrnisch sehr interessant, wirkte aber in ihrer Arcltitektur recht unruhig.
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Vor dem Pavillon der Tschechoslowakischen volksrepuLaufrad blik legten und einer Welle Kaplan Turbine beredtes zeugnis von der Leistungsfähigkeit ales tscheclroslowakischen SchlYermaschinenbaus ab.
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f)äs Wahrzcichen dcr Brüssctor lvcltäusstellung ist das Atomium, das insgesämt 102 m hoch ist. Im Vordcrgrund ist dic Schwebebalrn gut zu erkennen, di(f mit ihrcn Sesscllifts einen angenehmen, wOnn auch sehr kostspieligen Besueh des Ausstcllungsgeländcs ermöslichte. Unterr: S(:hnittdarstelluns des tt0 nr lrohen Atomiums, dem Wahrzeichen der Brüsseler Weltaussteltung.
Reich mit Aluminium bestückt war ungarischen Ausstellungspavlllons.
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Ein Blick in den UsA-pavillon, dessen Rundbau eine Deckenöflnung besaß. Im Vordergrund ein hypermodernes Spezialfahrzeug für die Binnenffscherei. Man erkennt einen der beiden Außenbordmotore unter einerPlexiglashaube und den breltenBilatschirm der Badaranlage, die zum Erkunden von Fischschwärmen dient.
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Zum 40. Jahrestäg des Leninschen , Kommunistischen Jugendverbandes "der Sowjetunion
Vor wenigen Tagen, am 29. Oktober 1958, begingen die 19 Millionen Mitglieder des Komsomol und mit Mädchen und Jungen des großen ihn€n Millionen festlich ihren 40. Jahrestag. Irn diesen Sowjetlandes Kommunistische 40 Jahren ,hat sich der Leninsche und mi't ihm die Jugendverband der Sowjetunion mit goldenen L€ttern in das große ganze Sowjetjugend Kampfes um Buch des schweren, aber erfolgreichen eing€tragen. Kommunismus und den Sozialismus Mitglieder Davon korurten sich zehn rüberglückliche ein€r Arbeit€{rju genddelegation ruuer€s sozialistischen überzangen, als sie im vergangenen Jugendverbandes das Leben und die erhielten, Jaihr die Möglichkeit und aus des Komsomol kennenzulernen Erfahrungen ihnen für unseten Karnpf, für den Sieg des Sozialismus zu lernen. Sie sind ihnen bege'gnet, den drei Generationen des Sowjetvolkes seit der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution. Die Salven der ,,Aurora" Wie war das doch 191?/18' in jener Zeit' als dePKom' somol €ntstand? Der Krieg sog wie eine riesige Krake am BIut der russisdren Völker. Das Elend und die Unterdr'ücku'ng bereiteten aber di e Bol,sdlewiki waren unibeschreiblich, vor.'Sie L,enins die Revolution unter der Führung das Volk wach und zeigten ihm den Weg rüttelten In diesen Jahrert aus der zaris'tischen Knectltschaft. entstanden ün Rußland auctr 'die ersten sozia[stisctLen Jugendorgani,sati onen. d,eren Geschützdonner die Im Panzenkreuzer,,Aurora", verkündete, saßen wir Sozialistische Oktoberrevolution zusammen. m'it alten Kämpfern der Oktober-Revolution 1903 wurde 'das 123 m lange Sdriff mit eine'r Wasservon 6700 t in den Dienst d'er zaristischen verd,rängung Flotüe gestellt. Die sedrs Geschütztürme mit einer B€sowie 24 Rohre mit von' 15,2-cm-Rof,ren sttickung einem Kali'ber von ?,5 cm gläben in jener denkwündigen Nacht des 2?. Oktober 1917 das in aller Welt widerhallende Signal vom Beginn eines neuen zeitalters. 191? lag 'die ,;Aurora" in Petersburg und hatte enge Bewegung. Am mit der revolutionären Verbindung 28. Fe ruar hißte die B€satzung 'di€ rote Flagge zur Von den 558 Mann der Besatzung Februärrevolution. gab es irn April 1917 nur 48 Bolschewiki, die aber eine hervorragende politische Tätigkeit für die Vorbe!'eitung leist€ten. Im Auftrag Aufstand€s des revolution{iien am der Kreuzer verließ von Genossen:'$werdow 24. Oktober seiriän Ankenplatz und €rmöglichte unter die Brückenverbindem Schutz seiner Gesdrützrohre und Soldaüen zum Arbeiter dung d€r revolutionären W,interpalais. Gegen 21.45 Urh'r des 27. Oktobers schoß ihre Salve als Signal zum Sturm 'des die 'Aurora" 'Winterpalais. an der Eroberung des WinterEiner d,er Teilnehmer palais 'er:zählte, daß er damals 19 Jahre alt war, Arb,eiüer in einem Rohrwerk. Gleich ihm gingen Tau644
Jährllch besuchen viele tausQnd. Menschen aus all€n Teilen der. Sowjetunlon und dem Ausland den berilhmten im llalen von Lenlngrad. SeiD. Panzerkreuzer ,aurora" Name lst untrennbar mit den historlsclren Ereignlssen des 7. November tgtz rierbunden zu 'den Roten Truppen,' um sen'de Arbeiterjungen entspr,echerrd des Len'inschen Planqs der revolutior nänen Erhebung zur gegebenen Z€it alle wichtigen Punkte zu besetzen. ..An 27. Oktober erhielten wir ilen BeJeht,.uns Dor dem Winterpalais, dem Sitz der ilarnaligen prouisorlschen Regierung, zurn Sturm bereitzustellen. Die Soloe der ,Auroro' war für uns das Zelchen zum Stum, Wir roten Arbeiter stürtnten oon der KLiseite, oon der Newa, ilos Winteipalais, in dem heute ilie üeatbekonnte ,Ennitage' mit ihren Kunstschätzen Anziehungspunkt lür uiele hunderttausenil Besucher ist. Schnell über' uand,en roir deo Widerstand', und die prouisotische Regierung wurile uon den reDolutionören Matrosen terh.aftet. Danach uerkündete Lenin lm SmolnA die re Dolutionör e M acht d,er Arb eiter und,.B auern." und Über 5000 Jugendliche, vor allem junge drbeiter Studenten. stüLrrhtdn dama.ls das Winterpalais. Auch in Moskau war es ähnlich, knapp die Hälfte der dortrigen Rotgardist€n war€n Jug€ndliche. Am 29. Oktober 1918 fand in Moskau der 1. Allrussische statt.'Er beschloß die Kongreß der Jugendverbände JugendverBildung des russische:r kommunistisdlen bandes.
Lenin sprielt Von G'run'd auf bekam das Leben der Sowjetjugend einen durch die Große Sozialisüisdre Oktoberrevolution
,3 n'euen Inhalt. Die Jugend erhielt durch die Arbeiterund-Baucrn-Macht alle politischen Rechte und das Recht a,uf Arbeit, Erholung und Bildung. Unüer großen Opfern erkämpft, beschritt die Sowjetjugend nun erfolgreich den Weg des friedlichen Aufbaues. Das progrämm dazu erhielr sie in der historischen Rede Lemns auf d€m IlL Komsomolkongreß. Hiervon berichtete uns Gencsse Schusehpanoff, der am 2. Oktober 1920 als Delegierter aus l-eningra.d Teilnehmer am Kongreß u,ra,r:
Lenin antuortete, er werile unbedingt noch in der kommunislischen G esellschal t leben. Lenin riel dalnals zum Lernen lür den Sozialismus a,uf. Altch für mich toaren d,as oerpfl,ichtend.e Worte. Seit 1929 gehöre ich d,er partei an, lernte und studierte unermüdliclt, errang d,en Crad, eines ,Kandidaten der Wissenscltaften, und, unterrichte heute als Dozent an einem Institut."
,,Die Lage u:ar ilamals Ende 1920 so schuer. itaß u:iitr uns für mehrere Tage aus Leningrad d.te Vei:rpflä{tung mitnahrnen. In Moskau uohnten die Delegieit'en zum
Bei.rn Kampf um den Sieg d,es Sozialisrnus wuchs und entwickelte. sich die zweite Generation von Jueend-Moslichen. Wir lernten sie kennen, als wir uns im
Junge
Erbauer
des Kommunismus
Lenln sprlclrt auf dem IrI. II.oDgreß des Komsomol (nach elnem cemälde des VolkskilnsUers der UdSSR D. Johansonl.
In alen J8brcn d€s ersten Fltnfjahrptanes ln der Sowretunlon nahmen über Z(x)000 l(omsomotzen entschiedenen Anteil am Wederaufbau. So waren allein 60 proz€nt aler am Aufbau deg Magnitogorsker Metallkombinat€s Beteillgten Jugendlldre.
KongrelJ in einem geistlichen Seminor. Wenige Toge zuoor erfuhren uir aul einer Aktiutogung, itap Lenin am KongreB teilnimmt. Aben(Is honnten tair lange nicht schlafen und besprachen diese Neuigkeit imn"Ler u;ieder. Am 2. Oktober begann der Kongre!3 in jetzigen Thedter iles Leninschen Komsom.ol. Die 400Delegierten begannen zwar ntit ihrer .Arbeit, doch im stillen worteten alle auf Lenin und sahen immer toieiler zur Tür auf der rechten Seite iles Saales. Endlich u)ar es sou)en, alle sprongen aul unil rielen ,Lenin,. Sein Erscheinen üar fü.r uns, obwohl roir alle ihn erwarteten, eine Uberraschung. Er uar froh gestimmt, und freuie sich auf das Treffen mit der Jugend.
kauer Werk ,,Roter Proletarier,, mit Komsomolzen der jetzigen Generätion unterhielten. Der Meister in der Dreherei war ein ehemaliger Komsomolze. Seine ganze Sorge und Liebe gilt der Jugend. Fragen wir doch einmal unsere Meister, ob sie sich auch immer so gut urn das Leben der jungen Arbeiter kümmern und den FDJ-Gruppen in der Produktion bei der Erfüllu,ng ihrer Aufgaben helfen. In Gesprächen rnit jungen Arbeitern stellten wir fest.' daß sie ausgezeid)n€t über unsere DDR und über das I-ebsn unserer Jugend Bescheid wußten, Als wir uns bei einem siebzehn j ähri gen,Dreher erkundi gten, woher er diese Kenntnisse habe, meinte er, daß er viele Vorträge über Deutschland besuch,e und sich au߀rdem regelmäßig in der Zeiturig informiere, weil es ihn interessiere, wie 'die deutsdre Jugend f,ür den Fried,en junger kärnpft. Eirn anderer Arbeit€r antwortete uns auf die Frage, welches seine wichtigste pensönliche Aufgabe sei, daß err in kurzer tzett €tr. guter Facharbeit€r werden wolle und sich vornehme, regelmäßig seine Norm überzuerfüllen. Hervornagende Beispiele jung€rr von Arbeitstaten Sowjetmeruchen erfuhren wir im Donbass, einem der größten Zentren des sowjetrischen Bergbaues. In der Ukraine hat der Komsomol die patenschaft über den Bau von 34 neuen Schächten übsrnommen. Das ist ein konkrreter B'eitrag de,r Jugend in der Ukraine, um die UsA-Pro-Kopf-Produktion in kurzer Zejt zu überhoien. Bei uns€rer Studienreise I€rnten wir zwei solche
Lenin ,.erklärte uns die Aufggben beim Aufbau ites Sozialismus und betonte, d,aß die uichtigste Arbeit d,es Komsomol darin bestehe, ilie Jugenil zu Erbauern d.es Kornmunismus zu erziehen Nach einer kurzen Pause antuJortete er, d,icht oon uns umdröngt, aul unsere Fragen. Ein kleiner, eßt 74 oder 15 Jahre alter Delegierter aus Woronesh konnte sich nicht recht nach oorn drängen unal war traurig. Lenin sah ilies unil forderte d.ie Delegierten ouf, ihn itoch nach uorn zu lassen. Der Junge usar sehr aufgeregt, und Lenin fragte i,hn, u)as er denn ouf alern Herzen habe. ,Ist es uahr, Genosse Lenin, da!3 ich auch itit. Kornmunismus leben uerde?. Lenin hatte nömlich datson gesprochen, da[3 die heute !ünlzehnjährigen Jugend,lichen noch im Kommunismus leben würden.
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des technisdren Prozesses werden z. B, radioaktive Isotope verwendet.
Die Ukr&lnlschen l(omsomolzen verpfllchteten slctr rum Bau neuer Kohlengruben lm Donezbecken.um dle lrohleförderung bedeutend zu stelgern. Wle viele andere haben auclr die aut dem Eild gezeigten llomsomotzen den Wunsch geäußert, welterhin eul der neuen Grube zu arbelten.
Kontrollposten In einer Schuhfabrik in Leningrad lernten wir eine For'm d€r Kontrollpostenarbeit dqs Komsomol kennen: die sogenannten,,Komsornolspemen,..An verschiedenen Arbeits.plätzen der langen Fließbänder zum Bearbeiten der Einz€It€ile für Damen- und Kinderschuhe lrraren rote Wimpel angebracht. Von einer j,ungen Meisterln erfuhren wir, daß hier Komsomolkontrollposten arbeiten, die am Fließband Qualität und Ausführung der Arbeit kontrolLi€ren. Hat jemarld schlecht gearbeitet, so geben die Kontrollposten das Einzelteil an die betreffende Kolleg'in zurrück.Auf disse Weise wird verhindert,. daß man unsachgemä߀ Arbeit und schlechte Qualität oder gar Ausschuß erst in der Gütekontrolle feststellt. Solche Komsomolsperren trafen wir auch in anderen Werken, vor allsm in Betnieben der Leichtind,ustrie. Unsere Kontrollposten d€r FDJ sollten sich tiberlegen, wie sie diese Erfahrungen i,m Kampf um sine hohe Qualität zur besseren Erfüllung unserer ökonomischen Hatapüaufgaben nutzen können. Unil noch etwas landen r,\rir, vor allem in den Betrieben der Leichtindustrie: helle, sdrön ausgestaltete Betr.iebsabteilung€n mit .Blumsndehorationen, Grünpflanzen und ggschmackvotrlen Stofrbespannungen. Diese freundlichen Betriebsabteilungen, in denen drie Arbeit mehr Freude maclrt, schufen die Komsomolzen in fireiwiliger Arbeit. tlnseren jungein Ar.beiterinnen sei'dies auci zur Nacha'hmung empfohlen.
Schäctrte, den Donez-Komsomol-'sctracht Nr. I und 2, kennen. Jede Gebietsorlganisation des Komsomol der Ukraine ,hat die .PatenschaJt über ein oder zwei Schä&te. Aus aillen Teilen dieses .Gebietes kamen 'Iausende ju'nger Arbeiter auf die Baustellen. die mitten in den Steppen oder arn Rande von Bergarbeiterrstädten erridrtet waren, Unter schwierigen Be. dingungen begann im Winter der Bau. Ungeeignete Räume und Waggons di€nten oft genug nur äls euartiere. Trotzdern wurden in der Rekordzeit von weni,ger al,s einern Jahr alle diese Schächte von d€r Ju,gend gebaut. Prelsausschrelben Junger ßatlonalisatoren Die rund 500 Komsomolzen und jung€n Arbeiter auf Im Charkowea Traktorenwerk und in l*ningrad verd€n Bausüellen erfüllten da,bei aber zugleich zwei Aufgaben; sie waren Bauarbeiüer und qualiffzierüen sich / rrittelten uns die Kmnsomolzen ihre Erfahrungen im gleichzeitig abends für ihre späterreTätigkeit als BergKampl und den wissenschaftlich-technisclrern Fortschritt. Sie f'ühren regelmäßige Wettbewerbe und arbeiter. So sind im Schacht Nr, 1, der bei unsenem Preisaussch,neibenjunger Rationalisatoren und Erfloder Besuch schon einen Monat in Betr,ieb wa.r, etwa dreidurch. Im Maschinenbauwerk ,,Lenin.. gab es vor viertel der Belegsdraft Jugendliche, die vpm ersren diesem Wettbewerb von 2000Jugenrdlictren nur ?0 VorTa,ge an ihre Norm übererf,üIlton. Hier lernten. wir schläge; mdt dem Preisaussdrreiben wurden jedoch auch die ,,Pionierkombine,. kennen, die durdr eine große Schrottsammlung der Jungen nioni€re flnanziert 325Vorschläge von ihnen einrgereicht,die einen Nutzen von rund 2 Millionen Rubel brachten. Im Charkower wurde Inegesa'mtwaren rund B0000 MädeI und Jungen Trqktorenwerk w,urden über 200Brigad€n aus Meistern, am Bau der Sdräüte beteiugt. Für diese hervorragende Einrichtern, Tedrnologen und Bestarbeitern gebildet, Tat vrurde der Komsomol der Ukraine mit dem Lenindie :mit der Jugend über neus Vorsdrläge zur KleinOrden ausgezeichnet. medradsieru,ng sowie Verbesserunge,n des ArbeitsBesonders beekdruckt waren wir von der großen a'blaufes sprecüen und sie zur übernahme von VerGastfreundsdraft der Jugend d€s Donbas6. An einem pflichturrgen aufforderten. In diesem Werk b,raehtedie Sonntrag fa'nd eirr F,reundsctnfts,treffen in Sdanow stattn Jugen'd l??8 Vors&läge ein, wovon 449 mit einern da6 mit einer g.roßen überrasdrung für une a,uf dern ökonomischen Nutzer von 2 0?8000 Rubet sofort verNachhauseq/egnadr Stalinow endbte. Da es flnster war. würkliidrt werden konnten. merkten wir zunäctrst gar nicht, daß unser Autobus Neue interessante Formen und Methoden der Komsonlcht auf der Strrraße, sondern auf einem einfachen molarbeit entstehen in den ,,Räten d€r Altst€n", in Weg durdr die Steppe fuhr. Schließliclr hielten wir denen die Veteranen der Jugend ihre Erfahrungen des nitten in einer riesigen Obstkolchose mit ZehntausenKampfes u,nd Lebens überrnittoln. Sie sorgen somit den Apfelbäumen. Alle nur. mäglichen Behälter, unsere da,ffir, daß i,hre guten Erfahrungen nicht vedorenAktentacchen, aber auch die Hosen- und Jackettaschen ge'trcn. Die ,,Räte der Altesten,. und die Komsomolwurden geleert und mit Apfeln getüllt. Einige Freunde g.mppen orgarxisieren auch die sogenannten ,,Trefferr von uns hatten zum Sdrluß eine r€gelrechte ,,panzerdreier Generationen'., in denen die erste und zwe{te weste" aus Apfeln. Generation .der sozialistischen Revolution der heutigen Es i,st gar ni{$ rnöglich, alle die uielen Erlebnisse Jugend B€tr'ater, Erzieher und Freund ist. Auetr.d,ie niederzusdureitidn; So besichtigten wir Sanatorien d€r FDJ-Lsitungen unser€r Betriebe sollten solche Räte Bergarbeiter, ftrhren mit dern Dampfer auf dern bilden und 'damit die Erfuhrungen urieerer partei- u,nd . Asowsdren Meer und ler,nten den Hüttengiganten Gewerkschaltsveteranen für die Erziehung der Jugend ,,Asowstahl" mit seinen großen Hocböfen und Schloten rlutzgn. kennen. Hier wurde kürelidr der zweite KomsomolSo lernten wir aus dem Leben des Komsomol. dessen hochofen, von insgesarnt sieben, in Betrieb g€nommen, Gast wir für einige Woctren wa.rren. Unsere Freunddrie der Komsomol in diesem Jahr in der Sowjetunion sdnft vertiefte sictr noch mehr und gibt u,ns Kraft zu errichtet. 2000Jugendlictre stellten ihn vorfristig fertig. neuen großen Ta,ten für den Kampf 0m den Sieg des Diese Ölen sind 'nach den neuesten wissensctraftlichen Sozialisrnus in unserer Deutschen Demokratischen Erk€nntnissen gebaut. Für die Steuerung und Kontrolle Republik. 646
v o 1 { J A N - f U R G . l A l t l t ER Reize; gerade großen weißen Ferienhotels verlassen, liegt einsam und ohne Badegäste der Strand; dodr das Leben an der Küste, das geht weiter seinen Lruf. Im wohlklingenden und sehr bestimmten Rhythmus. Gelade jetzt um diese Zeit wird das ofrensichtlich. Eügens
Besonderheiten
Binz, Sellin, Göhren, Baabe, Juliusruh und wie sie alle heißen mögen wer kennt sie nicht, die sdrmucken Ostseebäder, in denen sich die arbeitenden Menschen unserer Republik den Sommer über ein Stelldidrein geben. Dann ist der Name Rügen in aller Munde. Aber die Ferienzeit allein charakterisiert nodl nicht die Insel, obwohl das in manchem uralten Reiseführer so stehen mag. Das, was ein Herr Baedeker in seinen Reisehandbüchern wohlweislich verschwiegen hat, ist das eigentliche Leben der etwa 90 000 Mensdren auf der fast 1000 Quadratkilomdter großen Insel, deren von Buchten und Meerengen und Seen durchbrodrene Küsten nicht weniger als 5?3 Kilometer lang sind. Eine Insel, größer in ihrer Fläche als GroßBerlin; und so komisdr es klingen mag: von den 58 rügensdten Gemeinden haben nur neun keinen Ansdrluß an die See- oder Boddenküste. Diese Eigenart bestimmte wohl von jeher mit das Leben der Inselbewohner. Wollte man sie streng untergliedern nadl Bauern und Fisdrer, vielleicht auch in Söhiffbauer und Fahrensleute, man würde wahrhaftig Schifrbruch erleiden. Rügen ist nämlich keine ,,Fischerinsel" und audt keine ein,,Bauerninsel", wenn man diese Formulierungen mal gebrauchen will. Vielmehr ist für den Rügener typisch, daß er die Ackerbaugeräte gleich gut handhabenokann-wie das Fanggesdrirr auf dem Fischkutter. Jedenfalls war es bis vor gar nicht allzulanger Zeit für den Inselbewohner bittere Notwendigkeit, beides ?u können. Aus Not und Armut geboren, entstand dieser Doppelberuf. Scftlägt man in den Chroniken nach, ist zu erfahren, dal3 bis zum Ende des 18. Jahrhunderts das Ackerland der Insel unter etwa 500 Gutsherren aufgeteilt war. Den Juqkern waren 15 000 Menschen, ?5 Prozent der damaligen. BevöIkerung, mehr au-f Verderb denn auf Gedeih ausgeliefert. Denn für den Gutsherren war ein Leibeigener nichts weiter als ein billiges Stück Arbeitsvieh, das er nach Herzenslus.t schlagen, hungern lassen oder an den Narhbarn verkaufen konnte. Auch die 1806 durch den Diuck der ökonomischen Entwick-
lung herbeigeführte Aufhebung der Leibeigenschaft änderte nicht viel am Schicksal der Bevölkerung. Wohl waren sie jetzt keine Leibeigenert mehr, dafür aber rechtlose Lohnsklaven und Tagelöhner, die der Großgqundbesitzer nach wie vor unter. seiner wirtsdraJtlichen Knute hielt. Was Wunder, daß Männer und Frauen sich die nahe See oder den Bodden zunutze machten und dann, wenn sie nicht auf den Feldern schwitzen mußten, auf dem Wasser waren, um dem kärglichen Leben mit einem Netz voller Fisctre ein wenig auf die Beine zu helfen. Ahnfid erging es dem Teil der Bevölkerung, der sictr zwar nicht als Tagelöhner zu verdingen brauctrte, weil er einen Streifen Länd, der nidlt vom Gütsbesitz verschluckt worden war, sein eigen nennen konnte. Außer dem Stück Ackerland zählten dann meist Boot und Netz zum Besitztum des,,rügensdlen Fischerbauern". Wo Landwirtschaft betrieben wird, wjrd natürlich auch geerntet. Dodl Rügen ist ja eine Insel, ist vom Festländ getrennt. Doch zum Festland mußte das Getreide, mußten die Kartoffeln. Den Rügendamm aber gab es noch nidrt, blieb folglich nur der Seeweg. So wird verständlich, daß ein Teil der Rügener sich dem Sdrifrbau und der Seefahrt versctrrieb. Dcch wer die See so dicht vor der Nase hat. besdrränkt sich natürlidt nicht auf Schuten, die man halbwegs dicht unter der Küste dähinsdlippern könnte. Es lockte die Fernei und bereits im 16. und l?. Jahrhundert wurden darum seetüdrtige Barken, Briggs, Schoner und Galeassen auf Kiel gelegt. Zwar war die ,,Klippschifrahrt,, (also der Seeverkehr und freie Handel solcher Häfen, die kein Stadtrecht besaßen) den großen Hansestädten arg zuwider und versuchten die Hanseaten ihre Konkurrenz zu verdrängen, doch scherten sidr die auf Rügen nidrt um die erlassenen Dekrete. Sie bauten weifer, und ihre ,,Kauffahrteyschiffe" segelten sogar üb€rr d€n Atlantik. Und wie gebaut wurde! Wintertags,r wenn die Eissehollen die See für Fisdrfang uhd Handelsfahrt unpassierbar ma*chten, wenn der Sc$neg auch die Feldarbeit versagte, zogen die Mänher rnit Axten und Pferdesdrlitten in die stattlichen Wälder. Ausgesudrte Baumriesen 'tnußten sich dem klingenden Stahl beugen, um später 2u Schiffsbalken und Planken verarbeitet zu werden. Sind wir nun mal bei den Erinnerungen an ,,die gute alte Zeit", gleich.nodr einige Worte zur Fischerei. Es ist durchaus nidrt so, daß Fisctrereigenossenschaften etwas Neues für die Rügener . sind. Gerade in ,der Hochblüte des deutschen Kapitalismus, in den Jahren
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um 1930 sdrlossen sidl die rügenschen Fischer in den genossensctraftlidr Orten zusammen. versdriedenen galt vor allem der Wehr gegen Diese Gemeinsamkeit die nadr Gutdünken die Fisdrgroßhändldr, die Aufkaufpreise drücl
in Saßnitz
Ganz recht, wie anders heute: 1945 wie ein reinigendes Nachdem die Sowjetarmee Gewitter übers Land gekomrnen war und die Fas&isten davongejagt hatte, bradr auch für Rügen eine bessere Zeit arr, Das Ackerland der zahlreichen Güter wurde unter denen aufgeteilt, die es seit eh und je im Sdrweiße ihres Angesidrtes bearbeitet hatten: 4500 ehemalige Landarbeiter und landarme Bauern der Insel erhielten durdr dib Bodenreform 48 000 Hektar ehemaligen Großgrundbesitz zur ständigen Nutzung. Und da genossenschaftliche Arbeit infolge jahrzehnteilanger in den Gemeinsdraftsflsdrerei Reusen-Kompanien nidrts absolut Neues war, fanden die Bauern dann audr ziemlidr rasch zur sozialistisdren Großflädren-
DEI
bearbeitung in den landwintsdraftlichen Produktionsgenossensctraf ten zusamrnen, Die jahrhundertealte Fischerei erhielt ebenfalls neuen Auftrieb. Neben den etwa 900 Fisdrern in den Ge.' nossensdraften zogen vom Saßnitzer Hafen aus bald ,,die volkseigenen" mit hinaus zum Fang. Eine stattliche tr'lotte von etwa 200 Kuttern wurde in Saßnitz stationiert, von wo aus die l?-m-Kutter im Ostseegebiet, die stählernen 24-m-Kutter sogar in der Nordsee eingesetzt werden. - Niclrt allein der Fangb€trieb, audr die Fischverarbeitung erhielt mit einem modern eingeridrteten , volkseigenen Kombinat ein neues Zuhause. Fischfang und industrielle Verarbeitung gaben der Stadt, die bis zum zweiten Weltkrieg nicht mehr als 5000 Einwohner zählte, heute jedoch auf 15 000 angewachsen ist, ein ihr eigentümlidres Gepräge. Noch eine. andere Eigenart kann Saßnitz aufweisen: Die von der eigenen und der Industrie vieler Länder so begehrte Schlämmkreide wird in den volkseigenen Kreidebrüchen nahe der Stadt gewonnen. Der Fremde, der nadr Saßnitz kommt, übersieht angesichts des Fisdrereibetriebes diesen Industriezwei.g zumeist, und dodr hat die rügensche Kreide so viele Beri.ihrungspunkte mit seinem Leben. Malerfarben und Tapeten, Linoleum und Poliermittela Zahnpasta und Puder, Kopfschmerztabletten, Foto- und KunstdrucLpapiere, audr das feine Zigarettenpapigr, all das enthäIt Sctrlämmkreide. Die Industrie bräuctrt sie bei der Herstellung von Glas und Steingutgeschirr, auctr für die Anfertigung von Schweißelektroden, für das Färben und Bedrucken von Stoffen. In den Gummiwerken wird sie ebenso benötigt wie in den Kabelwerken; ganz abgesehen davon, daß der Schulanfänger rnit ihr die ersten Budrstaben an die Wandtafel malt. Saßnitz ist also der industrielle Mittelpuhkt der Insel; und so braucht man sich nidrt zu wundern, daß ein reger Güterverkehr von dort zum Festland besteht. Tag und Nacht brummen sdrwere LKW über die Straßen, erreidren den Rügendamm, kommen auf ihm ohne viel Umstände hinüber zum Festland. Früher, noch vor wenig mehr als dreißig Jahren, war das nidrt so. gab es nur eine VerkehrsverbinSeit Jahrhunderten dung über die Fähre zwischen Stralsund und Altefähr. Erst 1883 wurde die Trajektfähre gesdraffen, die Eisenbahnwaggons über den Sund sdraukelte. Sie war letztlich audr die Voraussetzung, daß 1909 die deutschsdrwedische Eisenbahnf ährverbindung zwischen Trelleborg und Saßnitz aufgenommen werden konnte. Doch es war eine Sdrande: Seit l9l0 stritten sidr die
T{EUE MITTELTRAWTTn
I M BAUI
Beamten und Greisenhäupter der verschiedensten Behörden herum, ob es angebradrt und nützlich sei, zu zwischen Festland und Insel einen Dammbau errichten. Man stritt noch immer, als die Kalender bereits das Jahr 1930 anzeigten; man stritt, während allein in einem Jahre fast 200 000 Reisende die Eisenbahnfähre über den Sund benutzten und diese täglich neunzigmal hin und her. pendeln mußte, Dann entschloß man sich dodr zum Bau; nicht zuletzt, weil auch die hohen Militärs - und das war für die Faschisten sdlon 1933 widrtig - ein ernstes Wort mitgesprodren hatten, indem sie erinnerten, daß Brücke und Damm audr gepanzerte Kettenfahrzeuge tragen müßten und außerdem in den Pfeilern Sprengkammern vorgesehen werden sollten. Kurzum, der Bau begann. 1200Arbeiter und Ingenieure leisteten 600 000 Tagewerke, verbauten 12 000 t Stahl und 50 000 m:l Beton. Drei Jahre später. im Oktober 1936, konnte die Eisenbahnbrücke dem Verkehr übergeben werden, der Straßendamm wenige Monate danadl. Selbst den überheblichen Amerikanern blieb ob dieser Leistung der deutschen Brückenbauer die Spucke weg, denn der Rügendamm verfügte über die größte ganzgeschweißte Brückenkonstruktion der Welt! (Trotz allem damaligen Jubelgeschrei mit Marschmusik: Die Sprengkammern waren eingebaut worden, was sidt die Faschisten noch in der Nadrt zum 1. Mai 1945 zunutze machten. Der Rügendamm, aus 26 Millionen Mark Steuergeldern erbaut, war in jener Nacht dazu auserkoren worden, in die Luft gesprengt zu werden, um die ,,planmäßigen taktischen Absetzbewegungen" zu decken!) Am
Strelasund
Sind wir einmal darangegangen, !'erschi€denen Besonderheiten nachzugehen, ist es angebracht, am Ufer des 2,5 km breiten Strelasunds, der Rügen vom Festland trennt, nodr ein wenig zu verweilen. Die Stadt dort, bei deren Namensgebung der Sund Pate stand, birgt ebenfalls ihre,,Geheimnisse". Alt ist Stralsund und vor mehr als 700 Jahren aus einem Fährdorf entstanden. Bedeutend ist ihre Geschichte, denn durch den Halen erblühte schon im 13. Jahrhundert der Seehandel mit den skandinavisdren und flandrischen Häfen, mit Rußland, England, Frankreich und Spanien. Vor allem waren Getreide und Bier begehrte Händelsware, für die die Schiffe englisdre Tuche, französisdre Weine und russisdre Pelze anlandeten, Allerdings besiegelte die ausgangs des
Sektion um Sektion wird aul den Taktwagen gebaut, um schließUch zum kompletten Schiftskörper zusammengeschweiBt zu rperden.
15. Jahrhunderts aufgekommene spanisdre, flandrische und englische Schifiahrt, die moderne Segelfahrzeuge ihr eigen nennen konnte, das Söhicl
die für das gesamte deutsc'he Volk entscheidenden Beratungen des V. Parteitages stattfanden, auch in der Voll$wsrft Stralsund noch grandiosere Pläne für die kommenden'Jahre gemacht werden konnt€n, Bekannt ist, daß unsere volkseigene Fischereiflotte schon in nächster Zeit ihre Fangergebnisse wesentlich erhöhen, daß sie jährlich bis zu 25000 Tonnen Fisch mehr anlanden und damit ?5 Prozent des Fischbedarfs der Bevölkerung aus eigenem Aufkommen decken wird. Mit den bisher in Stralsund gebauten Kuttern und Loggern werden jedoch die dazu notwendigen Fangreisen zu weiter entfernt liegenden Fangpläizen kaum durchführbar sein. Und da außerdem auch auf dem Weltmarkt größere Sdtifistypen gefragt sind, entschloß sidr die Werft. die Loggerproduktion auslaufen zu lassen und mit dem Bau neuer Typen zu beginnen. 59 werden noch in diesem Jahr 20 Mitteltrawler dje Taktstraße vedassen, denen sidr bis f960 weitere 150 hinzugeseUe$ sollen. Ein schmuches Schifr ist dieser Mitteltrawler, der speziell für den Hochseeflsdrfang eingesetzt wird und die Möglichkeit bietet, drei verschiedene l'angarten zu betreiben. Außer dem bisher von unseren Fischern gepflegten Schleppnetzfang auf Tiefseefisdre und Treibnetzfang auf Heringe soll vom Mitteltrawler aus mit Hilfe motorisierter Spezialboote nodt der sogenannte RingiwadenJang äuf Sardellen und dergleichen ausgeübt werden. Dadurdr kann das Fahrzeug stets für eine der der Jahreszeit entsprechenden wirtscha'ftlichsten tr'angmethoden eingesetzt werden.
Wasser gelassen worden, und am 10. September 1957 konnte der 500. abgeliefert werden.
Neben dem Bau der Mitteltrawler und verschiedener Seezeichen-Kontrollboote gehen noch im zweiten Planjahrfünft die Vorbereitungsarbeiten ftir die Kiellegung weiterer neuer Fahrzeuge forclert voran. Moderne Gefriersdriffe soUen im dritten Fünfjahrplan aul der Stralsunder Werft gebaut werden, 80 größere Mittelmit 1300-PS-Antriebsmasctrinen, 82 Stüdr trawler l5-t-Sctrwimmkräne und vor allem die ,,Tropiks". Das sind 2500-t-Fahrzeugevon ?9 m Länge, 12,50m Breite, eiaer Besatzung von 62 Mann und einer Ladefäh@keit von 380 t. Die zwei 650-PS-Antriebsdiesel werden solch ein Schi.ff hinunter in die tropischen Gewässer bringen, um dort die Jagd auJ Thunffsche aufzunehmen. Ein großer TeiI der 62köpfigen Besatzung wird an Bord in der Fischfabrik tätig sein und den eingebrachten Fang gleidr verarbeiten, zumal ein Aufenthalt unter tropisdrem Himmel das'längere Lagern von Fridchflsdr unmöglich macht.
Interessant ist, wie die Sclriffsrümpfe im sogenannten Taktverfahren entstehen. Ihr Bau geschieht ausschließIidr in der Halle, und zwar so' daß jede einzelne Sektion für sich auf einem Taktwagen erbaut'wird' Dadurdr erspart rnan sdtwere Kräne. Sind die Sektionen fertiggestellt, fahren die Wagen aneinander, so daß nunmehr die einzelnen Teilstücke zu einem kompletten Schiffskörper zusammengesctrweißtwerden können. Ist das gesctrehen, fährt der Taktwagenzug den bisher 'Ilalle, wo nackten stählernen Sdriffskörper vor die er zu einem kompletten Sdriff ausgerüstet, eingerichtet, mit den erforderlidren Bauten versehen und endlich über die Querslipanlage dem nassen Element anvertraut wird. - Einmalig in der Welt ist dieses ScIiff bau-Taktverf ahren. Daß die Stralsunder gute Arbeit leisten, bezeugt wohl am ehesten die Tatsadre, daß bisher weder Trawler Es soll für heute gentigen, was wir an Besonderheiten noch Logger trotz ihres langjähngen Einsatzes in den aus der Werft am Strelasund erfahren konnten. Die Mit . sind. verlorengegangen nördlichen- Gewässern Leistungen und Taten der Werftwerker selbst werden Recbt hat daher auch der 350' Logger, der 1956 auf in nächster Zeit der Gesdrichte unseres Staates nodt der Internationalen Fisdrereirnesse in Kopenhagen mandres gewidrtige Blatt hinzufügerL Nicht nur die ausgestellt war, einlges Aufsehen erregt' wobei der Werftwerkdr werden das, die Genossenschaftsbauern vollgeschweißte Sdliff skörper, die moderne Ausrüstung auf RügerL die Arbeiter in den Kreidewerken,. die und komfortable Einrichtung, wie audl die hohe ProI'isdrer in der vdlkseigenen Saßnitzer Kutterflotte, d,ie die Fadrleuten unter den Werft duktionsziffir de.r in den l'ischereigenossenschaften der Inseldörfer wergrö8te Überraschung auslösten' den es ebenfalls; denn sie alle haben es im eigenen Leben hart genug erfahren müssen, was es heißt, Natürlicl waren weder der Bau der Werft noctr die Leistungen der.Werftwerker in deri vergangenen zehn ' unter der Knute der Kapitalisten zu leben und wie lictlt die Zukunft, um wieviel sdröner mit Jedem Tag Jahren ein O$tprspaziergang. Doctr immer wieder war es die P&tei der Arbeiterklasse, die, wenn ' das Leben in unserem sozialistisdren Staate ist und noch werden wird. Sctrwierigkeitenilnd Sorgen bei der Erreictrung der Planziele überhäridnehmen wollten, neuen Mut gab. Die Partei mobilisierte die sctröpferisehen Kräfte der Bei der Ausarbeltung dieses B€itrages dienten das HeimatArbeiter, Techniker und Ingen'ieure und erweckte buc*r ,,Die hsel Rtlgen" von wolfgang Rudolph und dle werkslnformatlon imn€r wieder neue Initiativen' So,.und nur so ist es ,10 Jehre Volkswerft Stralsund" als Quellenmaterlal. zu verstehen, daß im sdricksalhaften Jahr 1958,in dem
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oen Es ist in den letzten Jahren.zu einer guten Gepflogenheit geworden, während der Leipziger Messen neue Bekanntschaften zu machen; gleich, ob zur Frühjahrsoder zur Herbstmesse. Erinnern wir uns, welche Begegnungen wir mit neuen Erzeugnissen unserer.Rundfunktechnik hatten: Frühjahrsmesse 195? - Tonbandgerät KB 100 als Neuentwicklung, im Herbst des gleichen Jahres, war es das Fernsehtischgerät ,,Weißensee,,, im Frühjahr 1958versprach der ,,Alex,, ein sogenannter Knüller zu werden, wohingegen der ,,Spatz iB,, zu den letzten Herbstmes-setag€n zwar nicht mit großem Brimbcrium angekündigt wurde, aber. . . Sehen Sie, da haben wir es schon, das vermaledeite Wörtchen ,,aber". Wir werden ohne es wohl nicht auskommen! - Und heute gilt es sogar in doppeiter Bedeutung: Die Frühjahrsmesse ließ bei uns den Entschluß reifen, in diesem Heft den von uns auf seine Leistungsfähigkeit getesteten,,Alex" vorzustellen, a b er - das Herstellerwerk vertröstete von Monat zu Monat und war bis heute nicht wi.llens, das Gerät mehr als nur aus zwei Meter Entfernung ansehen zu lassen. Harren und hoffen wir also weiter, daß das Versprechen vom VEB Stern-Radio Berlin irgendwann doch noch eingelöst wird. Eines allerdings dürfte der Betrieb (und nicht nur dieser) sich angewöhnen: Neuentwick-
Iungen soliten nur dann der öfienttichkeit vorgestellt werden, wenn sie produktionsreif dind und auch gehandelt werden können! Wir fühlen uns gezwungen, das zu sagen, denn die Leipziger Messe ist eine Handelsmesse und keine Schau noch nicht vollendeter Konstruktionen. Soviel zu unserem ersten ,,aber,,. Nun zum zweiten: ,,Spatz 58", ein Kofiersuper vom VEB (K) Elektroakustik Hartmannsdorf, stellte sich der öffenilichkeit zwar erst während der Herbstmessetage lgbg als Neuentwicklung vor, er fiel unter der Vielzahl der Exponate nicht besonders auf, a b e r - er steht heute schon auf unserem Tisch und hat es in kurzer Zeit fertiggebracht, sich viele Sympathien zu erobern. Genug der Vorrede, die - unter Abwandlung ernes bekannten Sprichwortes - nichts airderes zum Ausdruck bringen sollte als: ,,Der ,Spatz, in der Hand ist besser als der ,Alex, im Panzerschrank!,, Heiter klingt's, ernst ist's gemeint. Sehr ernst sogar!
* Sympathien hin; Sympathien täten zu gelten:
her, jetzt
haben Reali-
Von einem Gerät, das bei Reisen, Sport und Wanderung begleiten soll, miichte man zuerst natürlich
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Körpergröße, Ta.illenweite, Gewicht und noch so einiges wissen. Also Zollstock und Waage heran; gemessen, gewogen und im Steckbrief notiert: Gehäusehöhe (einschließlich Bedienungsknöpfen) 20 cm, größte Breite 29 cm, Tiefe l0 cm. Gewicht (einschl,ießlich Batterien) etwa 3,4 kg. Das Gehäuse selbst ist als ein hölzerner und mit Kunstleder verkleideter Kastenrahmen gearbeitet, dem vorn (fest angebracht) und hinten (abnehmbar) Preßstoffwände angesetzt worden sind. Diese wiederum sind durchbrodren, die großstoffbespannt und mit einem flächigen Öffnungen Metallgerippe (sogenanntem Schaumgold) abgedeckt. Ein abknöpfbarer Trageriemen gestattet den Transport des Gerätes in der Hand oder umgehängt. Jetzt einen Röntgenblick, denn ein guter Freund ist nicht an d.er Kleidung, son'dern am Herzen zu erkennen. Und ,,viel Herz" hat unser ,,Spatz". Das Chassis ist stehend ausgebildet, nimmt also die gesamte Breite und Höhe des Gerätes ein. An Röhren sind vorhanden die DK 96, DF 96, DAF 96, DL 94; außerdem Anodengleichrichter 2\'/r B 100/80- 0,06 und Heizgleichrichter B 20115- 0,3. Vom Lautsprecher ist zu sagen, daß es sich um einen 2 W permanent-dynamischen handelt, der immerhin über eine Größe von l0X6 cm verfügt. Und demzufolge auch ein klangvoller Ton! Wäre weiter zu erwähnen, daß das Gerät über sechs Kreise verfügt, davon zwei abstimmbar. Der Stromverbraucli beträgt etwa 7 W. Betreiben läßt sich der ,,Spatz" durch Batterie, aber audr durdr'Wedlselstrom mit einer Netzspannung von 125 V oder 220 V bei 50 Hz, wobei das Umschalten von einer zur anderen Spannung lediglidr durch Umsted
Waren das die allgemeinen Daten, nun die Besonderheiten, deren es nicht wenige gibt. Ohne zu übertreiben, kann davon gesprochen werden, daß der ,,Spatz" nicht nur ein gefälliges Kleid (worin er sich von seinem gefiederten Namensvetter auffäUig unterscheidet), sondern auch ein modernes und komfortables Gesicht hat. Sämtliche Bedienungsteile (wie da sind Drehknopf für Lautstärkeregelung, Drehknopf und außerdem fünf zur Senderwahl Drucktasten) wurden gefällig um die Skala angeordnet und ragen nicht irgendwie störend über die Gehäuseoberfläche hinaus. Gleidr einiges zu den Drucktasten und zur Bedienung des Gerätes. Die äußere linke Taste dient dem Ein- und Ausschalten, wobei gleichzeitig auch die (150 bis 410 kHz) eingeschaltet ist. Die Langwelle nächste Taste, zusätzlich eingedrücJ
* So, an technischen Einzel- und Besonderheiten wäre das Wichtigste gesagt. Ebenso wichtig ist natürlich, was ,,Spätzchen" hergibt und wie er sich bewährt.
halten zu lassen, dürfte nicht der Weisheit letzter Schluß sein. - Der Tragegurt i$t abknöpfbar, das ist gut; er brachte uns aber auf den Gedanken, daß die seitlichen Halteösen etwas geräumiger gehalten werden könnten, auf daß der Riemen mehrmals hindurchpaßt. Befestigt man jetzt nur das eine Riemenende an dem dafür vorgesehenen Knopf und zieht das andere Ende (und damit ja den gesamten Riemen) durdr die Ösen und um das Gerät herum, bis die gewünschte Traghöhe erreicht ist, wäre die Sache doch wohl einfacher, sicherer und bietet zudem die Möglichkeit, verschiedene Tragehöhen einzustellen, Schlitze im Riemen und ein Steckknolf dazu wären d.ie einzige Ergänzung für diese Trageriemenverstellung, wenn man nicht . auf die gebräuchlichen Doppelschnallen zurüchgreifen will.
Vorwiegend Junge Mädchen unal Frauen slnd es, die iu dem klelnen, aber leistungsfäblgen Betrlcb vEB (Ig Eleftroakustlk HartBannsalorf; dtcht bei unserer alteD Industriearbelterstadt Karl - Msrx - Stadt, ausgezelchrrete Qurlitätsarbeit lelsten.
Ihn in Berlin einzusetzen, wo man alle Sender direkt vor der Haustür hat, ist natürlidr keirie große Kunst. 'Oder ja, was den bei vielleii*rt dodr? Jedenfalls leistungsschwachen Geräten üblichen,,Wellensalat" anbetrifrt. Aber mit,dem ,,SpatzF ist ein klarer und überlagerungsfreier gewährleistet. Empfang wirklich Volles Lob der Trennscträrfe. Volles Lob auch der Tonwiedergabe, an der - wir sagten es schon - der große Lautsprecher verhältnismäßig nidrt unbeteiligt ist. Hatten wir das bald festgestelit, gab es nur noch €üres: fort aus der Sendernähe. Und darum in den Pkw und los. Sogleich die Frage, was ,,Spatz" wohl sagen wird, wenn man während der Fahrt die Tasten drückt? Gute Uberaschung, er hatte auf allen Wellenlängen sehr viel und auch sehr klar zu sagen, mit anderen Worten; einwandfreier Empfang, obgleidr das Gerät nidrt dn irgendeine Außenantenne angesdllossen war. Es lag auf den Polstern des Rücksitzes, war von .sehr viel Bledr der EMW-Karosserie urngeben und spielte in den klarsten Tönen, obwohl vorn unter der Haube der Motor wacler brummte. Nicbt anders war es bei einer Fahrt im P 70. Dieses Ergebnis brachte uns übrigens auf den Gedanken, dem VEB Elektroakustik als Herstellerwerk vorzuschlagen, ein kleines Zusatzgerät zu konstruieren und im Massenbedarfsgüterprogramm herzustellen: Ein einfacher Rahmen (aus Metalleisten und Gummiband vielleidrt), unterm Armaturenbrett zu befestigen, vorn mit zwei abklappbaren Bügeln zum Einsetzen oder Herausnehmen des Gerätes, durch Gummibarid oder durch Pufrerung erschütterungsfrei aufzuhängen, räumt vielen Kraftfahrern die Möglichkeit ein, den ,,Spatz" wegen seiner Vorzüge audr während der Fahrt zu nutzen. Nicht gefällt uns der Trageriemen. Gibt es nicht eine bessere Lösung, ihn zu verkürzen? Den Riemen schlaufg zusammenzulegen und den Sdrlaufenpacken dann durch mit Drucl*nöpfen ausgestattete Schnallen
Es wäre weiterhin empfehlenswert, dem Käufer auf Wunsch auch eine Tragetasdre zu liefern, zumal es nicht jed€rmanns Sadre ist, das Gerät offen und ohne jeglidren Schutz bei sich zu tragen. Aber das sind Dinge, die kein Mangel sind, sondern gehören. die zum Komfort im ,,Spatz 58'i nimftt Gegensatz zu seinem Vorgänger, dem ,,kleinen Spatz", den Komfort in seinem Aufbäu in Anspruch; weshalb dann nicht auch in der Ausrüstung? Wir sind der Meinung, daß dem Herslellerwerk ein guter Wurf gelungen ist. Kofrersuper ,,Spatz" ist in der Tat ein leistungsstarkes Gerät, das hohen Ansprüchen geredrt wird. Und wir sind gewiß, daß es sidr bald noctr mehr Sympathien als bloß die unseren erobern wird. Entscheidend dafür ist, daß es rasdr und in großer Stückzahl auf den Markt kommt. Daß das noch in diesem Jahre der FaIl sein wird, wurde uns bei unserem Werkbesuch versiclert. Preis des Kofferempfängers 320 DM.
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Deshalb: Guten Start und.viele
Freunde!
SEPRUT!
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,,8oul rchncllei bqrlor und billigpr, s€id Richtmciiter dc3 Soriolirmusl,,
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Unter dieser Losung fand am 6. und ?. September 1958 in Dresden eine Konferenz junger Bauarbeiter statt. Im Mittelpunkt Beratungen der stand die Zi€lstellung des V. Parteitages der SED für das Bauwesen und die Frage, wie die gesamte Bauarbeiterjugend unter der Führung ihres sozialistisdren Jugendverbandes in den Kampf um die Verwirklidrung der Beschlüsse des V. Parteitages einbezogen werden kann. Die Teilnehmer der Arbeitsgruppe Arbeitsmethoden" ,,Neue stellten sidr das Ziel, in der gesamten DDR bei der Einführung Mörtelförderung der mechanischen und des gerüstlosen Innenputzes im Putzspritzanwurfverfahren aktiv mitzuarbeiten. Wie es zur Einführung dieser neuen Tedrnik kam, was dabei bisher versäumt wurde und was weiterhin schnellstens zu tun ist; soll in den folgenden Zeilen gesagt werden: Blsher mit Schubkarre und Schaufel Bis 1956 war es in den meisten Baubetrieben üblich, den für die Errichtung eines Rohbaues erforderlichen Zuim vorgemisdrten Mauermörtel stand in Schubkarren zu laden und diese mit dem Bauaufzug in die jeweilige Etage zu fahren. Entweder gleidt in konnte der Mauermörtel stehenden den am Arbeitsplatz Kasten gekippt werden oder wurde in die auf der Zwischenrüstung stehenden Kalkkästen hochgeschaufelt. Der gleictre Vorgang spielte sich bei dem Transport des Putzmörtels für Innenputz und in nodr ersdrwerterer Form für den Außenputz ab. Eine Medranisierung dieser Mörtelförderung wurde bis zu dieser Zeit in einigen Großbetrieben in Form der pneumatischen Mörtelförderung (System Günther) eingeführt. Im Frühjahr 1956wurden einige Versuchsmuster der von den Berliner Kollegen Proska und Mielke entMembranmörtelpumpe wickelten verschiedenen Baubetrieben zur Verfügung gestellt. Dieses Gerät fand sehr schnell dort Anerkennung, wo mit einem geschmeidigen und gleitgearbeitet wrrrde. fähigen Mörtel Damit war eine Entwicklung angebahnt,' dier .in verhältnismäßig grundlegenden kurzer Zeit zuifiner Veränderung üblichen dbr bisher Putztechnik füHren konnte.
Mlt Eintach- oder Doppelalilse werden beim gerilstlosen Put en Deck€n unal Wänale mit Mörtel angesprltzt . . . . . , und mit der Leichtmetallstielkarüitsche vom Fugboden aus verzogen.
kasten drückte. Mit der Einführung Wie reagierten nun aber das Ministedes Innenputzes begann die Brigade rium für Bauwesen, der Zentralgleictr aus der förden Putzinörtel vorstand der IG Bau, Holz, das DDRderleitung an die Decken und Wände Neuerer-Kollektiü und speziell die zu spritzen. Dabei wurde der Mörtel Berliner Baubetriebe auf diese neue in einer am Förderschlauchende an- Arbeitsweise? Man nahm trotz vieler gebradlten Düse unter Bei-fügung ,Hinweise nur ganz am Rande. von von Druckluft zerstäubt, wozu neben dieser im Bezirk Dresden sieh durchder Membranpumpe die Bereitstelsetzenden neuen Arbeitstechnik Iung eines Kompressors zur Druck- Kenntnis, denn man verfolgte eine lufterzeugung bis 6 atü und 60 m3 andere Zielstellung. Durch das Stundenleistung erforderlidr Ministefum war. wurde mit viel Diese Anspritztechnik war bereits in Energie die Erprobung und EinForm des pneumatisdren Druck- und führung westd,eutscher AnwurfSpritzgerätes (System Cünther) be- und Schleudergeräte betrieben. Dakannt, sie wurde hier aber erstmals bei muß allerdings hinzugefügt werin einer neuen Kombination unter den, daß die in Berlin durchgeführten Anwendung einer MörtelmembranVersuche in der zuvor förderpumpe und Druckluftzerstäubeschriebenen Art zu keinen braudrbung angewandt. Vom Herbst 1956 baren Erfolgen geführt hatten. an wurde diese Förder- und Spritz- So bestanden also zwei Entwicktechnik mit.aller Energie im Betrieb lungsridrtungen, die bisher zu folvorangetrieben und eine Brigade genden Ergebnissen führten: nadr der anderen damit vertraut Im Bezirk Dresden putzen zur Zeit gemacht. 42 Brigaden im MembranpumpInPutzspritzanwurfverfahren im Warum in die Ferne schweifon ...? d' h', daß in Dies ging verständlicherweise nicht nen- und Außeniutz, wenigstens so glatt, wie dies in wenigen sätzen jedem Kreisbaubetrieb hier geschildert ist. Danlider guten eine Brigade nach dieser Arbeitskollektiven der weise arbeitet. Allein im VEB Bau Zusammenarbeit (St) Dresden arbeiten zur Zeit elf Neuerer des Bezirkes untereinander gelang es jedoch bis zum F.rühjaht Brigaden im Putz-Spritzanwurf' Wie bei der Feuerwehr 1958 mit Unterstützung der jeweiliDie aus Westdeutschland ei-ngeführSo war es im VEB Bau (St) Dresden gen Betriebsleiter und Hauptmechaten Lübecher Putzwerfer stehen dadie Brigade Wallrabe, die bei der niker, diese neue Technik weit- gegen bis auf wenige Ausnahmen Errichtung .eines Rohbaueb erstmalig gehend in den volkseig€nen Baube- ungenützt in den Werkstätten der den Mauermörtel mit einer Mörteltrieben des Bezirkes Dresd€n Baubetriebe. Erst vor wenigen Womembranpumpe bis in den KaIk- durchzusetzen dren hat sich nun endlictr bei den 654
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die ErStellen verantwortlichen kenntnis durchgesetzt, daß der im Bezirk Dresd€n beschritiene Weg de-s Putzanwurfes der medranisierten da die ist, erfolgversprechendste Möglichkeit besteht, auf Grund der der Hersteller'Lieferkapazitäten und Kombetriebe Mörtelpumpen pressoren in der notwendigen Stückzahl bereitzustellen, Gerüstloses Putzen Diesem ersten Erfolg folgte nun der zweite. Im Frühjahr 1957erschien in ein Bildbericttt der,,Bauzeitung" ,,Junge Bauarbeiter besuchen Volkspolen". Darin war eine Abbildung, wonach in Polen ebenfalls Spritzputz ausgöführt wird, je
begonnen. mit den Vorbereitungen Die gleiche Zielstellung wurde von einem Kollektiv der Deutscheh Ineiner Cottbus mit vestitionsbank Putzbrigade auf der Bausteile Lübbenau verwirklicht.. Ein Unterschied bestand darin, daß in Lübbenau der gerüstlose Putz unter Verwenpneumatischen Druckdung der anlage System Günther durchgeführt wurde. Zw Zeit findet dort eine Umsteliung auf die wirtschaftlidtere Membranpumpen-Putzspritztedtnik statt. In guter kollektiver Zusammenarbeit gelang es im Bezük Dresden, die des gerüstlos€n Putzens Einführung in allen 19 Baubetrieben innerhalb von drei Monaten durchzusetzen. Zur Zeit sind 48 Brigaden mit den Putzerforderlichen fahrbaren gerüsten Leichtmetallkartätund ausgerüstet. 42 Brigaden schen putzen zur Zeit gerüstlos. Erhöhung der Arbeitsprotluktivität Welchen wirtschaftlichen Vorteil bietet nun überhaupt der Membranpumpen-Putzspritzanwurf und in der gerüstlose die Weiterentwicklung Putzausführung gegenüber der bisher üblichen Handputztedrnik? Der Mörteltransport wird medranisiert und an Stelle von bisher drei bis vier Arbeitern jetzt nur von einem der die Maschinisten ausgeführt, Mischerbeschickung sowle die Mafür Membranpumpe sdrinenpflege Mischer übernimmt. Dazu und kommt der Wegfall des Handanwurfes von Putzmörtel, da derselbe jetzt direkt an das Mauerwerk gespritzt und dann nur in üblicher Art und wird. Die Weise weiterbearbeitet Einsparung beträgt bei einer Putzbrigade von zehn bis zwölf Kollegen rund 1000,* DM im Monat.
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Durch die zusätzliche Anwendung der gerüstlosen Putzausführung werden die Vorhaltung des bisher erforderIichen Rüstholzes, der Putzständer durch Zimmersowie die bisher leute ausgeführten Rüstarbeiten mit Transporten den entsprechenden sich im eingespart. Dies beläuft Monat pro Brigade mindestens auf weitere 800,- DM bis 1000,- DM Diese wirtschaftlidte Einsparung! und deren Ergebnis Betrachtung zeigen mit aller Deutlichkeit, daß solche Möglichkeiten, die Baukosten aller Energie herabzusetzen, , mit müssen. werden vorangetrieben Neben den kostenmäßigen Vorteilen ist vor allem eine wesentliche Entlastung des körperlidren Aufwandes bei den Transport- und Putzarbeiten gegeben. Die Arbeitsproduktivität erhöhte sich und führte gleichzeitig zur Qualitätsverbesserung des Wandputzes und zur Mörteleinsparung.
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MTAL%BHTTBN= dJaustoftvon e%orgon Eigentlichstimmtschondie Uberschriftnicht,Wolzbeton ist nicht etwos Zukünfti.ges, sondsrner wird heute schon erzeugt.f4orgen ober wird seine breite Anwendungon vielen Orten der Sowjetunion,jo iicher in oller Welt erfolgen.Wer kom ober überhouptouf die ldee, StohlArbeite.rNikoloi beton zu wolzen?Nun, der sowjetische Koslow und dqr Ing. Bolschokowüberlegten,wie mon die industriellöi Verwendung von Beton erweitern könnte. Koslowihotte sich sein Leben long mit Beton befoßt. Er wußte, doß die Betonfertigteile selbst bei fobrikmößigerHerstellungnoch relotiv teuer sind. Bis sie hörten, vergehenouch bei Vgrwendungkünstlicher Bedompfungsonlogen noch mehr ols 10 Stunden.Außerdem ist ihre Obe,rflöcherouh, und die Abmessungen sind oft nicht gonz genou, 656
Wos wqr olso zu tun, um den Ausstoß der longsom hörtendenBetonteilezu beschleunigenund moßholtige T e i l ez u b e k o m m e n ? Bekonntlichwird der Beton zur Zeit wie Metoll in Formen gegossen.Wie wö're es, wenn mon Beton ouch so wie Metoll wolzen würde? In den letzten Johren sind spezielle Wolzonlogen entwickeltworden, ouf denen dos worme Metoll so beorbeitetwird, doß es ouf einmol die endgültige Form erhölt. So müßte mon ouch den Beton behondeln! Von dieser ldee bis zum proktischenVersuchwor nur ein kurzerSchritt, An einer olten stillen Stroße in Moskou,dem früheren Mo,rienwold,hotte bold ein riesiges Wolzwerk die
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Produktion von Großplotten noch dem Wolzverfohren oufgenommen.Der gesomte Arbeitszyklusbetrögt hier nur zwei Stunden,wöhrend er in den übrigen Betrieben im Durchschnitteinen Tog douert. Der Houptteil des gesomten Werkes.wird von der Förderbondonlogegebildet, die von wenigen Menschen bedient wird. Die Arbeit besteht dorin, om Anoufzugeben, fong des Bondesein leichtesEisengeflecht dos donn mit Beton ousgegossenwird. Noch zwei Stundenhebt ein Kron die lertigen Teile hoch, um sie zum Loger zu befördern. Zwischendiesen beiden Vorgöngenwird der Beton mit dem Bewehrungsstohlzwischen glotten Druckwolzen gewolzt und dobei verdichtet.Die glotte Oberflöche des zu fertigenden Teiles wkd von einem dorüberloufenden Gummibond erzeugt, wöhrend die Rippen on der Unterseitevon einem Metollbond geformt werden, Es ,besteht ous einzelnen ,,Schuppen",die on Ketten befestigt sind' Dos Wolzgut beweg.t sich ununterbrochenweiter, und wöhrenddessenhörtet der Beton.
Die fertigen Plotten hoben sehr genoue Moße und eine gerodezu ideole Oberflöche.Die Wonddicke betrögt 10 bis 40 mm mit 60 mm hohen Rippen, die in Abstöndenvon 30 mn stehen.Eine Wondbouplotte,die ist, ous zwei derortigen Rippenteilenzusommengesetzt ist 6X3 m groß. Als dos erste Wolzwerk für Betonteilevor einem Johr seinen Betrieboufnohm, gob es noch viele Zweifler,Sie wurden schon domols vom Vorteil des Betonwolzens überzeugt. Inzwischensind die Anloge und deren Technologienoch erheblichverbessertworden, Auch die Hörtemethodewurde veröndert.An Stelle der bisherigen stufenweisenErwörmqng,beiTemperoturen von 40 bis 60 Grod im Verloufvon 6 bis 8 Stundenwirci der Beton jetzt durch Dompf schnellouf etwq 100 Grod brochte erwölmt. Die neue Schnellenvörmungsmethode noch weit bessereErgebnisse. Noch klingt zwor dos Wort ,,wolzen"ein wenig fremd, doch bold wird es zum olltöglichen Sprochgebrouch gehören, 657
Über ilie Innenmeehanisierung im sozialistischen Großbetrieb Landwirlschaftliche Kleinanlagen und Ki€ingeräte werden immer mehr durch Großaggregate verdrängt, Das betrifft sowohl die Feldbaugeräte als auch die Anlag€n für die Viehhaltung und -aufzucht. Solche Aggregate sind zwar sehr teuer, lassen jedoch eindeutig erkerrnen, .daß alles andere nur Stücl
Wirtscfiaftshof
Die Innenmechanisierung beginnt bereits bei der Bauplanung. Ein moderner Schweinemaststall wird in seinern Gnundriß bereits so proj€ktieü't, daß ein Hoftraktor für die Stallarbeiten eingesetzt werden kann. Mit wenigen Handg,riffen sollen sich beispielsweise die trenn€nde,n Zwischenwände (Rundholzgatter) beiseite räumen lassenj r so daß eine rechteckige, geräumige Fläche entstehti Der als Geräteträger gebaut€ Hoftraktor ,,R,s 09'i kann nun zum Entmisten eingesetzt werden, nachdem der Fahrer das ,,Schiebeschild" mit nachfolg€ind€m Kehrrbesen angebracht hat. So fährt er in den Stall hinein und schiebt den Mist vor sich her (Abb. 1). Ist das geschehen, wird das Fahrzeug binnen weniger Minuten in einen Kombi- oder Parallelia'der oder auch in einen Schwenkkran mit austauschbaren 658
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Greife':relementnn (Abb,2) verwandelt. Für welches d,er drei Anbaugeräte man sich zum Fortschafiel des Mistes entscheidet, richüet sich nach den örtlichen Verhältnissen. Auch das Fütt€rn i.ibernimmt .der Ho{traktor, wenn def gebaut Schweinestall entsprechend wurde: Der Parallellader faßt die Futtermittel,. schwenkt zurück und bildet auf diese Art einen Tisch. Außen am Stall gestatten ein schnelles angebrachte ninschüttöffnungen und müheloses Füttern (Abb. 3). Das Einbringen neuer Streu in den Stall wird mit dem Geräteträger sdrneli und mühelos erledigt. - So wird die schwere Handarbeit fast vollständig verdrängt. Nidrts beweist diese Behauptung besser als die Ta.tsache, daß nur eine Arbeitskraft in der Lage ist, 1000 Mastschweine zu betreuen. Nicht viel anders sieht es in den Schwein€dörfern
aus.
wo die Zudrtti€r€ zumeist in Hütten gehalten werd€n. Bei sadrgemäßer Bauweise kann der Hoftraktor sowohl das Reinigen der Ausläufe als äuch das Ftittern übernehmen. gibt es Ftir die Aufbereitung des Sdrweinefutters ebenfalls moderne und weitgehend mechanisierte Futterhäuser. So läßt sidr die Aufbereitungsanlage vom VEB Dämpferbau Lommatsch fast als automatisiert ansprechen: Das Futter fä111vom Fahrzeug in eine Waschmasdrine, läuft von dort über eine Föndersehnecke zum Futter. qu€tscher oder -reißer (bei Grünfutter), d'anadr zum Mischer. Das Stallpersonal hat nichts weiber zu tun, als mit dem Hoftraktor unter den Mischer zu fahren, aufzuladen und danach das fe.,rtige Futter zu verteilen. Neu sind auch die ,Großdämpfa,nlagen (bis zu 1,8 t Stundenleistung!) mit Reinigungsförderband, auf dem die Kartofieln Schmutz selbsttätig vom anhaftenden befreit werden, ehe si€ in den Dämpfer gelangen, Selbstverständlich wirrd ein modernes Futterhaus a'uch über einen Wasserspeicher verfügen, der ständig sauberes urnd heißes Wasser lie,fert. Der Offenstall s,etzt sich immer stärker bei der Rinderhaltung durch. Es mag anf,angs etwas ungewöhnlich erscheinen, daß
das Vieh in dem luftigen, nach der Südseite offenen Stall umherlaufen und auch den Winter über. dort bleiben soll. Langjährige Versuche haben jedoch bewiesen, daß diese Haltungsweise nicht nur die rationellste ist, sondern daß eine * wohlgemerkt sachgemäße! * O{fenstallhaltung die Tiere weit w€niger krankheitsanfjillig macht und daß obendr,ein Fruchtbarkeit und Milchleistung steigen. Auch dsr Ofienstall ist auf weitgehende Mechanisierung aller Arbeiten eingestellt. Betradlten wir das Grundrißschema (Abb. 5): Heubergeraum und Fahrsilos sind so ge,halten, daß eine mechanisdre Entladung des Futters möglich ist, indem die Traktoren sarnt Anhänger hindurchfahren und Sctnvenkkräne ,das Abladen übernehmen. Verstellbare Freßgitter, die täglich weitergerückt werden, ermöglictren, daß sich das Vieh ,,selbst bedient". Schüttfutter, gehäckseltes Gri.lnfutter
un'd dergleichen kann auf dieselbe Art verabfolgt werden, wie es beim Schweinestall erfolgt. ,Für den gesamt€n Anbeitsanfall beim Füttern rechnet man p,ro Kuh 2 Minuten! Das Stroh wird gerissen oder gehäckselt auf die Liegestätte gestreut. Das karxn sogar mit einem schwenkbaren Gebläse erfolg€n. Die Reinigung der Liegeplätze und Ausläufe e,rfoigt ebenfalls mit Hilfe des Hoftrakto.rs, wobei für je 10 Kühe der Bedarf an Arbeitszeit etwa 30 Minuten beträgt. Die elektrische Melkeinridrtung ist aus keinem modernen Rinderstall mehr fortzudenken. Wir kennen sie als eingebaute Anlage im Massivstall oder fahrbar für Weidebetriebe. Die neueste Pntwichlung ist jedoch (Abb. 6). r der Fischgrätenmelkstand Die Tiere werden in den sogerjannten ,,Vo,rhof" getrieben und komm€n danach gruppenweise in den Melkstand, der mit jeweils a'cht'Melkzeugen ausgenüstet ist. Nach dem Abmeikein werden sie im Nadrhof gesamrnelt, um wieder zum Stall zurüd
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'ad1 Abb. 5 SchematischeF crundriß eines Olfenstallkomplexes mit Melkanlage.
Abb.6 Der melkstand.
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Abb, 7 Modell einer Bandkratzerentkotanlage glelchzeltiger mit l(otverladung, wobel sieh die Ladebühne außerhalb des Massivstalles {hier durch Glaswände dargestellt) befindet. V
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Arbeitszeiteinsparuing von 50 Prozent. Doch d,iese Vorrteile tr,eten erst in Erscheinung, wenn ein großer Rinderbestand vorhanden ist, also in der genossenschattlichen Vieh'traltung. Selbstverständlich wird d.er Massivstall nicht vötlig verdrängt werden. Und so hat die Industrie auch für diese Stallungil\ mechanische Anlagen geschaffen. Da wäre vor allern iCie vom VEB Mascbinenbau Güstrow geschaffene einf{che und billige Entmistungsanlage zu n'enn€n: Eine als endloses Band gehaltene Kratzerkette Iäuft hinter den Ständen entlang, reinigt die Kotplätze und verlädt gleichzeitig den Dung (Abb. 7). Der Kraftbedarf beträgt bei einer Stallkapazität von 100 bis 150 Rindern je Entmistung nur 3 kWh! Mechanisierung überall! Es ist in diesem Rahmen unmöglich alles anzuführen, was auf der diesjährigen Landwirtschaftsausstellung in Markl
wurde. Da läßt sich der ,,Om,ega"-Staubsauger beispielsweise mit zwei Handgrifien in ein Viehputzg€rät oder in einen Zerstäuber für die Stalldesinfektion vergibt es nicht nur für wandeln; Futterautornaten Geflügel, sondern auch für die Schweineaufzucht. Unsere volkseigene Industrie wartete mit Saatguttrocknungs- und Aufbereitungsanlagen auf, wie sie großzügiger nicht sein können. Die Futter-, Schrot- und Mischanlage vom VEB ,,Fanal", die eine Stundenleistung von !,5 t hat und bei einem Schweinebestand über 800 Stück eingesetzt werden soll, besorgt alle Arbeiten, vom Einschütten des Getr,eides bis zum fertig gemischtem Futter, vollautoma.tisiert. Zum sozialistischen Dorf gehört aber auch das Dorfwrrtschaftshaus. Dort gibt die Genossenschaftsbäuerin die Schmutzwä,sche ab und erhäIt sie gegen €inen g,ering,en Unkostenbeitrag schrankfertig zurück. Neben der Großwäscherei mit alle{n Nebenanlagen besitzt das Dorfwirtschafts,haus natürlich auch Bäder und Duschanlagen, ebenfalls Näh- und Reparaturstuben für Kleidung und Schuhwerk. Das Leben im genossenschaftlichen Dorf wi'rd schöner mnd leichter d{rrch eine allumfassende Innenmechanisierung. Und: Großzügigkeit, das ist das Merkmal der sozialistischen Landwirtschaft. Wer aber alleingeht; db,r bleibt unweigerlich hinter den anderen zurück, dbr muß sich nach wie vor schinden und abracKern.
ls einzLges Forschungsinstitut in unserer Republik belaßt sich ilie n'Lit Versuchsstrecke Freiberg U ntersuchung s- und Prül arb eiten zur Erforschung und Bekämptung iler Erplosions- und, Brandgelahren im Bergbau und in iler Industrie. in FachWährend dieses lnstitut kreisen des In- und Auslandes wohl' bekannt ist, useiß die Allgemeinheit iedoch nur uenig rson seinem Bestehen. Von der Bergbaustadt Freiberg führt unser Weg zur ,,Reichen Zeche", Auf der Haide dieses alten Schachtes sind neben anderen Anlagen die Gebäude und Versuchsstände der Versuchsstfecke Freiberg untergebracht. In einem Gespräch mit Direktor Hanel erfahren wir, daß dieses Institut Ende der zwanziger Jahre mit bescheidenen Mitteln errichtet wurde und nach 1945 dank großzügigeri der Unterstützung unserer Regierung einen bedeutenden Aufschwung nahm. Zunächst befaßte es sich überwiegend mit den Explosions- und Brandgefahren in Bergbaubetrieben über und unter Tage. Die stürmische Entwicklung der Kunststoffindustrie in unserer Republik hatte jedoch zur Folge, daß sich die Versuchsstrecke Freiberg in verstärktem Maße mit den Explosigns- und Brandgefahren bei der Herstellung und Verwendung von Kunststoffen beschäftigen mußte. Immer mehr Betriebe der chemischen Industrie und anderer Industriezweige nahmen ihre Mitarbeit in Anspruch, so daß die Versuchsstrecke Freiberg im Jahre 1956 auf Anordnung des Ministeriums für Kohle und Energie zum ,,Zentralinstitut für Explosions- und Brand, bekämpfung im Bergbau und in der Industrie" erklärt wurde. Der Beschluß des V. Parteitages der SED, die Förderung von Rohbraunkohle als Hauptenergie- und Rohstoffbasis sowie die Produktion von Briketts zu. steigern und den Sdrwerpunkt der Entwicklung der chemischen Industrie auf das Gebiet der Kunststoffe und vollsynthetischen Fasern zu legen, stellen dem Institut große Aufgaben; deren Lösung mit zum Sieg des Sozialismus in der DDR beitragen wird. Für die Erforschung der Explosionsgefahren verfügt die Versuchsstrecke Freiberg über Einrichtungen, in denen absiahtlich Staub- oder Gasexplosionen hervorgerufen werden. Aus ihrem Verlauf ermittelt man den Zusammenhang.der Explosionsvorgänge, wobei die gewonnenen Erkenntnisse zur Erarbeitung von Explosionsverhütungsund Bekämpfungsmaßnahmen führen. Als Explosionsversuchsstand lernen wir die sogenannte Schießstrecke kennen, die bergbaulichen Strecken
unfran dßn{ilryn, . EinBesudr in derYersudrsstredte Freiberg
abb. I Koblenstaubexploslon.ln der Sdtleßsffecke bel Nacht.
unter Tage nachgebildet ist. Eine hen. Durch diese Fenster können von der beiden je 25 m langen Schieß- a u ß e n d i e E x p l o s i o n s v o r g ä n g e i m strecken besteht aus dicken Holz- Streckeninneren beobachtet werden. bohlen, welche durch starke Eisen- Die zweite Schießstrecke besteht armierung zusammengehalten wer- aus 6. mm starkem Stahlbiech. Sie den. Sie verfügt über einen ovalen hat einen kreisrunden Querschnitt Querschnitt von 2 m2 bei einer lich- und zeigt ähnliche Abmessungen ten größten Höhe von 1,83 m und wie die eben beschriebene Strecke. e i n e r B r e i t e v o n 1 , 3 2 m ; i h r R a u m - In diesen Schießstrecken bestimmt inhalt umfaßt 50 m:,. Diese Schieß- man die Zündund Explosionsstrecke ist an einem Ende durch gefährlichkeit von Kohlen-, Koks-, einen starken Mauerblock ab- K u n s t s t o f f - , anderen'organisdlen geschlossen. Von einem hölzernen und auch Metallstäuben sowie von Umbau umgeben, liegt sie in einer Gasen und Dämpfen. Die Exploschwingungsdämpfenden Asche- sionsfähigkeit eines in der Luft bettung und ist mit einer Anzahl schwebenden Staubes wird an Hand von Druckentlastungs-Essen sowie der geringsten Staubmenge in einem l4 Streckenfenstern aus zweiein- Kubikmeter Luft ermittelt, bei der halb Zentimeter starkem Glas ve,rse- sich eine Explosion gerade noch in
'abb. 2 Scibießatrecl(e mit Exdlogionsschwailelr nsclr ertolgt?r' Kohlsnstaub?xploston; ,
fortdiesem Staub-Luft-Gemisch pflanzt. 'Wie geht nun ein derartiger Explosionsversuch in der Schießstrecke vor sich? Da werden beispielsweise 10 kg Kohlenstaub gleichmäßig über die ganze Streckenlänge ausgestreut. Dann bringt man in einem Schießmörser, der in den Mauerblock am eingelassen ist, Streckenanfang 500 g Gesteinssprengstoff zur Detonation. Die Druckwelle wirbelt den Staub in der Strecke auf, und die fährt in das Sprengstoffflamme Staub-.Luft-Gemisch hinein. Ist dieses explosionsgefährlich, dann entzündet sich das von den Sprengstoffgetrotfene Staub-Luftflammen Gemisch an der Berührungssteile, und die Zündung pflanzt sich durch das ganze Gemisch zum offenen Streckenende, dem Mundloch, hin fort. Die Fortpflanzungsgeschwinbei digkeit der Explosion kann Kohlenstäuben am Ende der 25 m langen Schießstrecke 10 bis 20 mr's betragen. Bei entsprechender Gefährlichkeit und Konzentration des Staubes in der Luft schlagen die Flammen bis zu 12 Meter weit aus dem Mundloch heraus. (Vgl. hierzu die Abb. 1, 2 und 3.) Diese Versuche lassen erkennen, wie gesein fährlich Staub-Luft-Gemische können, wenn sie zündfähig sind und mit heißen Flammen oder andein Berührung ren Zündquellen kommen. Von den Kohlenstäuben sind die Braunkohlenstäube im allgemeinen gefährlicher wesentlich als die Steinkohlenstäube.
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Die Schießsirecken dienen ferner zrJr Prüfung von Bekämpfungs-verfahren gegen mitteln und Kohlenstaubund Gasexplosionen, z. B. von Gesteinsstaubund Wassertrogsperren. Bei den Gesteinsstaubsperren wird der auf ihnen lagernde Gesteinsstaub während der Explosion gleichfalls aufgewirbelt. Die Explosionsflammen, die ein in Gesteinsstaub-LuftCemisch eindringen, geben an den . Gesteinsstaub so viel Wärme ab, daß sie infolge der starken Abkühlung erlöschen. Weiterhin findet in den Schießstrecken die Prüfung von Sprengstoffen Zündmitteln und statt. Die-'se werden nur dann für den Vertrieb an die Sprengmittelverbruucher zugelassen, wenn sie von der Versuchsstrecke Freiberg auf ihre Eignung untersucht wurden. Auch die Typenprüfung von elektrischen Betriebsmitteln, Geräten und Anlagen auf Explosicns- und. Schlagwettersichörheit wird in der DDR nur von der Fr'eiberger Versuchsstrecke als einzig anerkannter Prüfsteile durchgeführt. Wegen der Wichtigkeit dieser Untersuchungen werden die elektrischen Einrichtungcn durc'h dcn Ncubau einer gro{Jen
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clektrischen Versuchsstation mit einer Reihe von Explosionsständen erweitert. I)ie Forschungsarbeiten, die auf die Erhöhung der Sicherheit in den kohlenstaubund brandgefährdeten Braunkohlen-Brikettfabriken, Schwelereien usw. abzielen, werden seit der Ubernahme einer kleinen, stillgelegten Braunkohlentiefbaugrube mit Brikettfabrik in Ragewitz bei Grimma in betriebsmäßigem Umfänge durchgeführt. Sie besitzen große praktische Bedeutung, da sich das Verhalten des Braunkohlenstaubes in der Grube nur durch entsprechende Großversuche feststellen Iäßt. So will man in Ragewitz z. B. untersuchen, wie lange Braunkohlen in den Trocknern bei verschieden hohen Dampftemperaturen und I)ampfdrücken lagern können, ehe sie in Brand geraten, Durch andere Versuche soli ermittelt werddn. wie Braunkohlenstaubverpuffungen in gefahrlos aufTransportschnecken gehalten werden können. Wieder andere Versuche sollen feststellen, gegen Braunwie Wasserdampf kohlenstaubverpuffungen wirkt. Besondere Versuchsstände in Freiberg sind dazu bestimmt, die Eignung von Explosionsklappen und -folien für die Druckentlastung bei Explosionen in Kesseln und Bun-
kern zu untersuchen sowie Tanksicherungen für Tanks, die brennbare FIüssigkeiten enthalten, zv prüfen (Äbb.4). Wichtig sind auch die Arbeiten des Zentralinstituts aul dem Gebiet der Brandbekämpfung. So wurden Feuerlöschmittel, Netzmittel und Löschgeräte besonders zur Bekämpfung von Kohlenstaub- und Grubenbränden sowie Flammenschutzanzüge und Imprägniermittel zum F lammenschutz auf ihre Elgnung untersucht (Äbb.5). In den Laboratorien der Versuchsstrecke untersucht man Kohlen und l(ohlenstäube auf ihre chemischen und physikhlischen Eigenschaften. Weiterhin werden dort die Zündgefährlichkeit von schwebenden und lagernden Stäuben und ihre Selbstfestgestellt. entzündlichkeit Auch die Erforschung der Grubenwetter, Brand- und Schwelgase sind ein weites Arbeitsfeld. Hierbei kommt besondere Bedeutung dem Nachweis von Kohlenoxyd zu, das bereits in sehr geringen Mengen für den Menc.han
diftid
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Die Untersuchungen werden vielfach in Verbindung mit der Praxis in betriebsmäßigem Umfange durchgeführt. Sie erfolgen aber nicht nur für die Industriewerke, für Dienststellen und Behörden; zum großen
Teil wird üielmehr die Versuchsstrecke Freibergt alljährlich von'der Regierung mit Forschungsaufträgen auf dem Gebiet des Explosions- und Brandschutzes beauftragt. Die wissenschaftlichen und technischen Erkenntnisse, die durch diese Arbeiten gewonnen werden, belähigen das Institut, alle interessierten Betriebe und Dienststellen mit seinen reichen Frfahrungen zu beraten. Vorträge und Vorführungen zeigen den Werktätigen des Bergbaues und der einschlägigen Betriebe, was alles.. geschehen kann. wenn die Betriebsvorschrif ten und Schutzvorrichtungen nicht beachtet werden. Mitarbeiter der Versuchsstrecke wirken auch in vielen Arbeitsgremien der verschiedenen Industriezweige in Fragen der Explosions- und Biandgefahren mit. Die Versuchsstrecke Freiberg, die mit den entsprechenden Instituten besonders der Volksdemokratien zusammenarbeitet, trägt also wesentiich dazu bei, diese Gefahren im Bergbau und in steigendem Maße auch in anderen Industriezweigen redrtzeitig zu erkennen und erfolgreich zu bekämpfen. Damit leisten die dort arbeitenden Wissenschaftler und Techniker einen wertvollen Beitrag.zum Schutze unseres Volkseigentums und des Lebens der Werktätigen. Karl-H einz S aumsie g el
ü.
ous PVA-Kunststoff H ofler
Noch vor Johren wöre der Gedonke, einen lritlleiten und lugenlosen FuBbodin durö aine Kunststoffmossa nit dem Spddrtcl oufzuriehen, ols obsurd hingastellt worden, Jedoö in der ungestümon Entwid(lung der Tedtnit, gerode in Verbindung mit der Verwertung der y€rJdri.denrten KunsGtoft€, ist betonntliö nidrts unmögliö' Wcnn birher die groBc Mangcn Holz vGrschlingcndc Dielung den ersßon Rong einnohm und qndcre FuBbodenorten glcicherno8en üblictr wcren, wie z. 3. der Linolcum. oder Gummibalog, dcr Portett oder Steinhol{uBboden, so ilt neuerdings dem Kunitstott ein umwökcnder Einbrudr in die louwirBdrolt gelung6n, Ausgegcngen vom 8emühen, den tehr knoppen Bqustolf Hok einrurporen, wurdc ncdr johrelonger Vereucfissrbeit die Mitglidtkeit getunden, r, 8. ouf Mossivdedren im Alt. und Noubou, einen mehrrdridrtigen spoötel. belog ouizuriehen, der eine völlig glotta, lugenlose Flödre erEibt, Als (unsbtoflgrundlogc hol sidr dofür PVA : Polyvinylo€etot in Dispersionslorm heruorrogend bewöhrt. Diases Folymerisdtionsprodutt, kombinied mit geeign€ten Zurölogstoflen, hodrwartigan Weidrmodrern uiw., bietot für soldte PVA-Spodtl€lfuBböden gonr ou3gereiönete Voroursctrungen: Widerrtondsföhigteit, EloJtiritöt, f.ittf6rtigk.it, Abricb- und Wotserfettigteit, Rutsdrsiclrerhelt, FuBwörme usw. Ein soldrcr Spoötelbod.n ist prcltisdr nidrt cntllcmmbcr, lougantert, bedingi söurefest und Jehr leicht ru roinigen. Dic Verlcgung dierer PVA-Spodrtelnq3rcn kqnn nqtürlidr nur cuf ousgetrodlnctdm, festem, unnochgicbigem yom geübten Foömsnn Untcrbodcn vorgenomnen werden, denn ein gaspaötelter Kunrtstolf-FuBboden ergibt 3iö erst ous ein.m mehrsdridrtigen Aufbou (riehe grophisdre Dorstellüng),, Dcngdr wird obo d6r Unterboden erst itoliert, und der doroul folgendo Spodrtelqufbou, nit Dömm- oder Grundspocütel, Porcnfüller und Feinspodrtel und dem loölolcn Ubenug, ergibt eine Söiötdicte von I bzw, 8 mm. \ Dic zur Vcrlcgung bcnötigte ZGit riclrtot sich ngdr der Grö8e de3 ObJctts. Sie liegt jcdodr nidtt unter 3 Togen. Dic volle Stroporierlöhigkeit c.reidrt d6r B6log €two 3 Tog€ nodr AbrdrluB d.r Verl€g.rorb.itcn. (J€ nodr Witterung und Rounlempcrotur) Dic Spodrtelmstgen können in dcn versöicdansten Fqrbtönen, oudr mehrforbig, vcrl.gl wcrdcn. Sic cigncn sidr filr Wohn- und Beprösentulionsröume, Lodengesdrölte, Koufhöuser, 8üro. und Fobrikröumo, Konrcrt- und Kulturrölc, Xrcntenhöuser u!w,, niöt ober für Au8cnfläöen, z, 8. Bollon:; Die Entrid(lung und Fobrikotion diescr nauortigen Kunsbtotfmorscn et{olgt in dcn Chenrtcön, Wcrlcn Bcrirk KorFMqn-Stodt, die b€reitr gont_ crhebliöa Mcngcn dicrcr Böhmc & Miöoel in Oberliötennou, Spochlelmossen der Bouwirt3choft rur Erfüllung ihrer groBen Aufgcben rur Verfügung slellcn lonntcn.
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t Wer kennt nicht die TU 104, die seit geraumer Zeit im ständigen Linieneinsatz der sowjetischen und der tschedroslowakischen Luftverkehrsgesellschaft steht. Auch bei ihren Landungen auf Flugplätzen des kapi.etregt talistisdren Auslandes hat dieser Flugzeugtyp großes Interesse und uneingesdrränkte Anerkennung effahren. Unter dem gleichen Konder Flugstrukteur, nämlidr Andrei Tupolew, arbeitete das Kollektiv zeügkonstrukteure aber nicht nur, um die TU 104 zu entwickeln, sondern um wenig später guch mit der TU ll4 an die Öffenttidrkeit zu treten. Dieses Flugzeug ist zur Zeit das größte Passagierflugzeug der Welt und von wird auctr in bezug auf seine Ladefähigkeit und Gesdtwindigkeit keinem anderen Passagierflugzeug erreicht. 'IU ll4, die den Was ist nun das Besondere an diesem Flugzeugtyp? Die Namen ,,Rossija" erhielt, ist ein freitragender Tiefdecker, der von vier angetrieben wird. Leider sind uns noch keine LeiPropellerturbinen stungsangaben über diese mit gegenläufigen Luftschrauben arbeitenden sie dem Flugzeug eine PTl-Triebwerke bekannt. Jedodr vermitteln Geschwindigkeit von etwa 1000 km/h. Der gigantische Flugzeugrumpf der TU ll4 ist in zwei Stockwerke eingeteilt. Während im unteren Stockwerk die Küche und die Frachträume liegen, sind im oberen Stockwerk die Räumlidrkeiten vorhanden, die man normalerweise von Langstreckenverkehrsflugzeugen gewohnt ist. So flndet man den Raum für die Flugzeugbesatzung, die Passagierkabinen, einen großzügig angelegten Speiseraum und drei Abteile mit insgesamt 12 Bettplätzen. Auch für die Kinder der Fluggäste wurde eine spezielle Räumlichkeit vorgesehen (s. 4. U.-S.). und dem Das Fahrwerk der TU 114 setzt sich aus dem Hauptfahrwerk Bugfahrwerk zusammen, wobei insgesamt l0Räder die Last der Masctrine am Boden tragen. Es versteht sich, daß dieser Lultgigant mit den modernsten Geräten zur Flugüberwadrung ausgerüstet ist, so daß durctr die automatische Kurssteuerung, das Rundsidrtradar und andere neuartige Instrumente die höchste Sicherheit der Flugreisenden erreicht wird. Während der Normaltyp der'neuen TU Platz für 170 Fluggäste bietet, ist für interkontinentale FIüge eine Kabineneinrichtung für 120 und für ,,Kurzflüge" eine solche für 220 Passagiere vorgesehen. Die Besatzung setzt sich aus dem Piloten (Kommandant), dem Kopiloten, dem Navigator, dem Funker, drei Stewardessen und zwei Köchen zusammen. In jüngster Vergangenheit hat nun eine TU 114 der Bauserie D durch einen Langstreckenflug dieWelt aufhorchen lassen. Mit nur drei Zwisdrenlandungen wurden in 7? Stunden 34 000 Flugkilometer zurückgelegt. Bei einer reinen Flugzeit von 48:30:00 Stunden wurde eine mittlere Fluggesdrwindigkeit von ?10 km/h und eine Verkehrshöhe von 10 000 bis 12 000 Metern eingehalten. Wie die Karte zeigt, wurden bei dem Rekordflug d_er TU ll4 D sämtliche Hauptstädte der einzelnen Unionsrepubliken der Sowjetunion überflogen und in Wladiwostok, Taschkent und in Minsk Zwischenlandungen vorgenommen. Besser als viele Worte beweist allein dieser Flug den hohen Stand der sowjetischen Lufteiner Industrie, die nicht nur dieses fahrtindustrie. größte Verkehrsflugzeug baut, sondern bekanntlich auch die sdrnellsten Jäger und die weitreichendsten Raketenwaffen erzeugt.
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- zwrscHENtaNDUNGEN
Dle Flugroute der TU 104 D, die über alle Hauptstädte der Unlonsrepubliken filhrte' Oben: In dlesen bequemen Betten llegend' können die neisenden ln l0 000 m Hölre ihrem ternen ziel zustreben. Passagierabteil der TU u4. verglelchen Sle'dazu stellung auf der vlerte!
auclr die SctrnittdarUmscNagseite.
OberAblr, Z Die korrofläche eines dierten Metallteils ist Löchern mit vielen beund vertiefungen deckt (Lokalelementbildung).
Von Ing. G. Nothnage!
der Metalle Abb. 1 Spannungsreihe (Ruhepotentiale in volt gegen die t 0), normale Wasserstoffelektrode
im l-.1 euiß ist dem einen oder anderen, ilet sich Freien umsieht, schon aufgefallen, dafi Der' I 1I schiedene Gegenstiinde aus Metall (2. B. ülte eiserne Gartenzäune, LaternenpJöhle aus Metall, Zinkb te chdaclrinne n usto.) me hr oder t-oeni'ger unans ehnliclt bzw. schon teilüeise zerstört lDaren, An diesenl Undnsel rnli chtu er ile n ein strn aI s blank et M et oll ob er fl.d che n i s t im atlgemeinen iler Beginn der Korrosion zu erkennen, Doch so useit darJ es gar nicht erst kommen, und deshotb milJt man dem uorbeugenclen Korrosionsschutz die gröfite Bed,eutung zu, d'enn d,urch ihn ist es möglich' grolJe Werte uor der Zerstörung z1t schützen. Deshalb ist es auch uerstdndliclt, dafl man bei uns in der DDR d.enx Korrosionspr oblem gr o!)e ße deutung b eilni ßt. Einiges
über die Korrosion
selbst
Wie wir vielleicht aus dem Chemieunterricht in der Schule noch wissen, haben viele Metalle zum Sauers'toff eine mehr oder weniger große ch'emische Verwandtschalt. Auf Grund dieser Verwandtschaft neigen die Metalle dazu, sich mit dem Sauerstoff zu verbin'den oder, besser gesagt, zu oxydieren. Man hat nun die der MeMetaIIe in 'der sogenannten Spannungsreihe talle (Äbb. -1) zusarnmengefaßt und sie ihrer chemizufolge eingeordnet. So stehen schen Verwandtschaft die leicht oxyd,ierbaren Metalle links vom Wasserstoff und die Metalle, die schwer bzw. nicht oxydieren, nechts vom Wasserstoff. Alle MetaIIe besitzen gegenüber dem Wasserstoff einen Spannungsunterschied, 'der je nach der Seite, auf welcher sie eingeordnet sind, positiven od€r n€gativen Charakter trägt. Man spricht hierbei vom Potcntial. und Als Beispiel qrollen wir uns einmal Aluminium steht in der SpannungsGoId betrachten.. Aluminium reihe auf der linken S€ite, und ein,e frische Schnittfläche des Metalles überzieht sich in ku,rzer Zeit mit einer ,dünnen, g,rau€n Schicht; das Mef.all oxydiert. Gold dagegen steht auf der rechten Seite der Spannungsreihe und bleibt, wie wir von r,ein€n Goldgegenständen wissen, blank; es oxydiert nicht, Man kann also aus.der Steliung eines Metalles in deir Spannungsreihe ,schon gewisse Schiüsse ,über sein Verhalten in bezug auf die Oxydatign ziehen. D'iese Oxydation kann sich bei verschiedenen Metallen nur auf die Oberfläche
beschränken und vermag unter Umständen das unter der gebildeten Oxydschicht befindliche Metall vor einem weiteren Angriff zu schützen. Sie lfann aber auch auf das ganz€ Metall übergehen und in besonders starken Fällen zur Vollkommenen Zerstörung des Metailes führen. AlIe Vorgänge, den Angriff des Sauerstoffs auf das betreflende Metall sowie den Angriff der Metalle d,urch verschiedene Medien, wie Gase, Flüssigkeiten und dergleichen, bezeichnet man als Korrosion. Arten
der Korrosion
Die äußeren Anzeichen d'er Korrosion sind in den m'eisten Fällen Aufrauhung, örtliche Anfressungen, Rißbildungen und Oxydanhäufungen, ohne daß die aber stets zugleich auch als Maßstab für clie Ma(erialschädigung ausgew€rtet werden können. AIle Korrosionsarten hier aufzufütrren, würde weit über den Rahm,en dieses Beitrages hinausgehen. Deshalb sollen hier zwei der wichtigsten bzw. der häuflgsten Art,en der I(orrosion kurz besprochen werden. Dieser VorDa ist zum B,eispiel die Selbstkorrosion. gang wird insbesondere durch die Außenatmosphäre, d. h. Regenwasser, Staub, Luftsauerstoff und Rauchgase, auch den Handschweiß, Nahrungsmittel usw., verursacht. Eine weitere und weitaus gefährlichere Korrosionsart ist der Lochfraß, da er mitunter tief in das betreffende . wird du'rch Metall Diese Korrosionsart eindringt. hervorgerufen und,ist besonLokalelementbildungen ders im Schifrsbau sehr gefürchtet,. da si,e hier zu schwenwiegenden Zerstörungen'fühien kann. Diese Art der Korrosion ist leicht.zu erk'ennen. da die O;berflädre des korrodierten Materials mit einer Vielzahl von Löch'ern und Vertiefungen bedeckt ist (t:Sl. Abb. 2). Schon bei der Konstruktion von Apparaten und anderen Bauteilen muß die Lokalelementbildung in Beüracht gezogen werden. So darf man zum Beispiel Kupferteile nicht mit Hilfe von Eisennieten verbinden, weil hierbei ein Lokaielement EisenlKupfer entstehen
665
ie (-a,+4v)
Cu{,9,j5y,
Galvanotectrnik Uberziehen des zu schützenden Materiols mit e'Lner metallischen oider nichtmetallischen S chutzschicht aul ele kt roche m i sclte m W eg e,
flektrolyL CUP0.35'
kann, bei welchem das Eisen gelöst wird, da es in der Spannungsreihe links vom Wasserstoff steht und somit unedler als Kupfer ist. Nach längerer Zeit werden die Eisennieten teilweise zerstört s€in (Äbb. 3). Wir sehen also, daß die Arten der Korrosion sehr verschieden sind und demnach die Mittel des Korrosionsund Oberflächenschutzes, die ruir nun besprechen wollen, verschieden sein müssen, und zwar in ihrer Art, ihrer Anwendung und ihrem Verhalten. Verhinderung
der Korrosion
Fast alle Maßnahmen, die man trifft, um einen Werkstoff bzw, Gegenstand vor Korrosion zu schützen, gehen dahinaus, daß man versucht, diesen mit €inem korrosionsbeständigen, gut hafüenden und porenfrei€n Überzug aus Metail, anorganischem oder organischem Material zu überziehen. des Eigenschaften Je besser die eben angeführten üb'erzugsmate{igls sind, um so b€sser oder um so länger gewährloistet. ist ein Korrobionsschutz Abbildung 4 zeigt einen Ctltomniederschlag direkt auf Stahl, der bei der Galvaniwegen falscher Stromverhältnisse sierung an der Kante des Werkstückes a;bblättert. werd,en Die irn folgenden beschriebenen Verfahren Kombinationen anauch oIt in den verschiedensten gewandt, was jedoch von dem zu erwartenden Korrosionsangriff abhängig ist, und lassen sich v"'ie folgt in drei g'roße Hauptg,ruppen aufgli€dern:
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Die-s.es Gebiet des Korrosionsschutzes b€zeichn€t man als ..Galvanotechnik". Die Galvanotechnik ist also ein und die VerGebiet der techniscben Elektrochemie, fah,ren beruhen darauf, daß, wie aus Äbb. 5 ersichtlich ist, auf die im galvanisdren Bad befindlichen Gegenständ€ mit Hilfe des elektrisch€n Stromes eine Schicht aus Metall abgeschieden bzw. umgelagert wird. Als Elektrolyte in den galvanischen Bädern verwendet man hauptsächlich Metallsalzlösungen des abzuscheidenden Metalles. Die vor Korrosion zu sch'ützenden Werkstüd
Schutzschichten
Überziehen des zu schützenden Nlaterials mit einer Schutzsch.icht, die in den meisten Fdllen oom zu schützenilen Material mit HiIl e bestimmter Chernikalien selbst heruorgebracht wird, also auf chemischem Wege.
Diese Schichten bestehen zum Beispiel aus Phosphaten des Zinks oder Mangans beim Phosphatier€n, aus Oxyden beim Brünieren usw. Diese Verfah,ren gewährleisten in den meisten Fällen allein koinen einwandfreien und ausr€ichenden Korrosionsschutz, so daß sie in Ver,bindung mit den im nächsten Abschnitt geschilderten Verfahren oftmals Anwendung flnden. Dies ist zum Beispiel olt beim LackieGn von Kraftfahrzeugteilen der Fall. Diese Teile werden zuerst phosphatiert und anschließend lackiert. Hierbei stellt die auf d,er Werkstückoberfläctre befindliche Phosphatschicht einmal doch einen gewissen Korrosionsschutz dan, z,um anderen schafft sie eine Fläche, die infolge ihrer Oberrflächenrau,higkeit ein idealer Haftgrund für das nac'hträgliche Lackieren ist. Metalliscie
und nic*ltmetallische
Schutzschichten
Überziehen des zu schützenilen Materials mit einer metallis chen o tler auch nichtmetalli schen S chicht itur ch Aul spritzen, T auchen, A.nstreichen usl.;o. Am häufigsten d.n dieser Gruppe ist wohl das Anstreichen bzw. das Sp::itzen von Farben und Lacken ve,rbreitet. Es flndet u. a. Anwendung bei großen Flächen und Teilen, wie zum Beispiel Stahltoren, Brücken und sonstrigen Konstruktionen. Auch das Metallspritzen findet immer mehr Anwendung zum Zwecke des Korrosionsschutzes,x) Unter den Schutzverfahren, bei denen durch Tauchen metallische Überzüge au{gebracht werden, nimmt das Feuerverzinken den größten Raum €in. Nach W. Machu werden von der gesamten Zinkproduktion der WeIt rund 60 Prozent für das Verzinken gebraucht, wovon wiede,r 90 Prozent auf das Feuerverzinken entfallen. In diese Gruppe gehört auch noch die Emaillierung, die hauptsächlich für Gegenstände des täglichen Bedarfs und die lndustrie Anwendung findet, wo alle Arte,n von Behältern und dergleichen mit Emaille zum Schutz gegen Korrosion ausgel
Nutzen
Nicht besondeirs besprochen wurden in den bisherigen Ausführungen die Arten des Korrosionsschutzes, bei denen zurn Be'ispiel durch den elektrischen Strom selbst eine Schutzwirkung hervorgerufen wird, indem man zum Beispiel den vor Korrosion zu schützenden Gegenstand negativ auflädt und als positiven PoI eine sogenannte ,,Opferanode" einbaut, die sich zugunsten des zu schützenden Gegenstandes ,,opfert,, und diesen dadurch vor Korrosion schützt. Wie nun schon eingangs erwähnt wurde, entsteht unserer Volkswirtschaft durch die Korrosionsschäden *) Vgl. hierzu auch den Beitrag über däs Thema ,,Metallspritzen" in Heft 91195? unserer Zeitschrift.
alljährlich ein großer finanzieller Schaden, und diesen gilt €s, auf jeden Fall zu verringefrn. Wie dies in geringem Umfang schon geschehen kann, sei in nachf olgendem Beispi eI angegeben. In einem chemischen Großbetrieb unser€r Republik werden 21 Wärmeaustauscher oder Heißwasserbereiter zum T,eil seit zwei Jahren kathodisch durch Fr,emdstromeinspeisung gegen Lochfraß mit Erfolg geschützt. Bishe'r mußten die von Niederdruckdampf durchströmten, etwa 5 m lartgen Heizschlangen im Jahr durchschnittlich dreimal ausgebaut und an den durchIöcherten SteIIen wieder dichtgeschweißt werden. S'eit EinJührung des kathodischen Schutzes ist diese Maßnahme nicht mehr notwendig, und es ist theoretisch begründ€t, daß viele Jahre derartige Reparaturarb€iten nicht mehr notwendig sein werden. In diesem Falle läßt sich als.o folgende konkrete Wirtschaftlichkeitsrechnung aufmachen: Bisher 3 Beparaturen/Jahr zu insgesamt 45 Stunden je 6,- DM je 3 Reparaturen Materlalverbrauch Für 21 Wärmeaustauscher daher Ausgaben für dle Einrichtung des kath. Schutzes: 1 Gleichrichter 22016V und 0.5 A Herstellung des Ilastens und Einbau der Widerstandslampen mit 2 clllhlampen 6V/3W Montage der elektrischen Leitungen etwa 20 m Einbau und l{osten der Opferanode 16mmO Prüfung der Sicherh€it Stromverbrauch ?2 Wh,Tag
270,- DM 30,- DM 6300,- DM
16,-
DM
35,-
DM
100,-
DM
Jahr
10,- DM 17,- DM Pfennige
l7t,-
DM
H,iernach belaufen sich di'e Anschafiungskosten für die Einrichtung des kathodischen Schutzes je Wärmeaustauscher auf 1?8,- DM od,er für 2l Stück in diesem Falle auf 3738,- DM. Für diesen Fall machen sich wohl weitere Ausführungen überflüssig, denn es ist teicht zu ersehen, daß sich unter Umständen große Ersparnisse durch die Anwendung eines geeigneten Korrosionsschutzes erzielen lassen. Dieser Beitrag erhebt kein Recht auf Vollständiskeit. d'enn die Verfahren und Möglichkeiten des Korrosronsund Oberflächenschutzes, die wir heute kennen, füllen Bände von L€hrbücherg und Zeitschriften, und so soll dieser Artikel die Leserinnen und Leser der Zeitschrift ,,Jug'en und Technik" anregen, sich mit den problemen der Korrosion und des Korrosionsschutzes vertraut zu rnachen. Vielleicht findet auch der eine oder andere Interesse fü,r dies,es ,Gebiet und versucht, als Galvaniseur oder aber auch als Chemiker die Gefahren und Schäden der Korrosion zu beseitisen bzw. zu verringern.
Abb. 6 Nlcht gesdrtitztc Alumlnlumoberfläche, dle ilürch Einwirkung von chemischen Dämpfen und Luftteuchtigkeit stark korroaliert lst. Abb. 5 Schematische Darstellung der ln einem t&lvsnl3chen Bad ablaufenden elektroch€miscben Vorgilnge. f '
E - Elek trolyt (Nickelsulfotlöscrng) B. Badgeföß
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z o Die Sache hatte einen Haken. Hatte, sage ich deshalb, weil sie heute keinen mehr hat, Der Haken war der, daß mein Freund Franz viel unterwegs ist, besonders auf dem Lande und speziell in Mecl
schon seit langem in der Sowjetunion. Daß sie nun auch in unsere Republik eingeführt werden, haben wir vor allem unseren Arbeitern zu danken, die so hochwertige Exportgüter herstellen, daß ger4de in letzler Zeit auch unsere Importwarenliste erheblich erweitert werden konnte, Was wir dabei an pkws aus der Sowjetunion einführen, sind die Typen ,,Moskwitsch 402" und ,,407". Da bside Modelle trotz vieler äußerer Übereinstimmungen wesentliche Unterschiede aufweisen, hat es keinen Zweck, eine gemeinsame Bespredrung vornehmen zg wollen. Sei deshalb der Wagen zunächst besprochen, der auch zuerst eingeführt wurde. Der ,,Moskwitsch 402" ist von den Automobilwerken Moskau hergestellt. Die viertürige, vierfenstrige Limousine besitzt eine Ganzmetallkarosserie in selbsttragendem Aufbau. Entsprechend den internationalen Tendenzen im Fahrzeugbau hat der ,,M 402,, eine Pontonform,. die bekanntlich entsprechend ihren äußeren Abmessungen den größten Innenraum zuläßt. Übrigens Innenraum - eigentlich bin ich da gar nictrt verwöhnt. Ich gehe mit dem Sitz sowieso immer gern nahe an das Lenkrad heran. Nodl nie hat sictr darüber ein Beifahrer beklagt. Na, und hinten . . . ? Da sind ja viele der Ansicht, daß die eigenen Kinder dor.t immer Platz genug haben, die eigenen Verwandten aber gar nicht so viel Platz brauchten, sonst wollten sie zu oft mitgenommen werden. Wie dem auch sei. im ,,Moskwitsch" sitzt man bequem. Da liegen nicht
EINIGE
TECHNISCHE
Motor }Iubraum }Iub/Bohrung Veralichtung Leistung Getriebe tlbersetzungsverhältnis
Federung vorn Federung hinten Dämpfung Bremsen Leergewicht Zulässlges Gesamtgewiaht Fadstand Länge Breite Höhe Bereifung Tankinhalt Iiraf tstof f verbrauclt
DATEN
Vierzylinder-Viertakt 1?20 cml 75.:?2 mm . 7? L 35 PS bei 4200 U/rmin Dreigang, ?., 3. G. synchronis. l. Gang z. Gang 3. Gang R-Ging
: 3,53 : 1,74 :1 : 4,61
. einzeln an Dreieckslenkern IIalbelliptikfedein Teleskotrrstoßdämp{er öldnick, Vierrad 995 kg
'
1280kg 23?0mm 4055mm 1540mm 1560mm 5,6(F15 35I 6*'9 1/100km'
Hacken und Gesäß in einer Höhe, und auch der Hintermann fühlt nicht gleich mit seinen Knien jede Körperbewegung, die man macht. Wie gesagt, ich bin da nicht verwöhnt, doch an das Gute gewöhnt man sich ja sehr schnell. Es gibt beim ,,Moskwitsch" einige Dinge, an die man sictr sehr schnell gewöhnen kann. Zum besseren Verständnis ist es aber sidrer von Vorteil, einmal diese Dinge etwas geordnet wiederzugeben. Bleiben wir gleich einmäl bei den Sitzen, oder besser gesagt, der vorderen Sitzbank. Sie hat eine geteilte Rückenlehne. Vorteil Nummer 1: Man kann die Einzellehnen der individuellen Sitzhaltung von Fahrer und Beifahrer anpassen, Vorteil Nummer 2: Die Einzellehnen kann man zurückklappen, so daß eine Liegestatt ftlr zwei bis drei Personen entsteht. Durch das alleinige Zurückklappen der Beifahrerrücl
komfort" bezeichnet. Da ist zunächst das Zweispeii:herilenkrad zu nennen. Zweispeichenlenkräder haben ja den Vorteil, daß sie die meisten Varianten an Handhaltungen zulassen. Das Lenkrad des ,,402" ermöglicht eine sehr bequeme Sitzhaitung, wobei der linke Ellenbogen wie von allein während der Fahrt auf der an Innenseite der linken der Vordertür befindlichen Armlehne aufliegt. Unterhalb des Lenkrades befindet sich der Signalring, der demzufolge audr nicht mit dem Lenkrad mitdreht. Das ist ganz [ut so, denn die Lenkung hat eine verhältnismäßig große Übersetzung. Man muß also .bei engeren Kurven ziemlidr viel kurbeln, und a ist es angenehm, wenn der Signalring nicht mal oben, mal rechts, linksoder unten ist. Übrigens habe ictt dieses Kurbeln durchaus nicht als unangenehm empfunden * im Gegenteil - das selbsttätige Zurücklaufen der Lenkung nach einer Kurve macht das bei weitem wieder wett. Entgegen der bei uns üblichen Anbringung des Blinkerhebels liegt dieser beim ,,M 402" mitten auf der Lenksäule. Aüch dieser Blinkerhebel wird, nebenbei gesagt, selbsttätig zurückgeführt. Das Armaturenbrett mit Amperemeter, Kraftstoffvorratsanzeiger, Tachometer, Kühlwasserthermometer und Öldruckmesser ist modern. Bemerkenswert der serienmäßig eingebaute Rundfunkempfänger mit zwei Wellenbereichen, recht nett der verriegelbare Handsdruhkasten. Der aus dem Instrumentenbrett ausschwenkbare Asdrenbecher liegt mir etwas zu weit und rechts, ein Zigarrenanzünder hätte auch nichts geschadet. Übrigens Aschenbechera Von ihnen hängt zwar wahrlich nicht der Wert eines Kraftwagens ab, aber einen zweiten Aschenbecher für die hintere Sitzbank sollte man doctr als allgemeinen 'standard betrachten. Die .rectrts von der Lenksäule über dem Fußraum gelegene Krückstock-Handbremse ist sehr praktisch. Weil wir gerade beim Praktischen sind da muß man unbedingt den Kofferraum erwähnen. Er ist von außen zugänglich und sehr geräumig. In ihm ist auf der recttten Seite stehend das Reserverad und auf dem Boden festgeschnallt der Wagenheber untergebracht. Durch die Außenwand des Kofferraumes läuft der Einfüllstutzen des Kraftstofftanks. Dabei ist das hintäre Kennzeichen so klappbar angeordnet, daß es den Tankdeckel gegen unbefugten
So ergibt sich ein Hubraum von insgesamt 1220 cm3, und es werden 35 PS bei 4200 U/min auf die Räder gebracht. Der Motor ist übrigens wassergeküNt. Der ,,M 402" ist mit einem Dreiganggetriebe ausgerüstet, wobei zweiter und dritter Gang syndrronisiert sind. Die Lenkrad-, besser gesagt I-enkstocksclraltung wird nach dem Prinzip der H-Sdlaltung geschaltet. Eine Feder häIt dabei in Null-Lage den Schalthebel in Höhe des zweiten und dritten Ganges, die ja bekanntlidr am meisten gebraucht werden. Zum Anfahren muß man also den Schalthebel etwas auf das Lenkrad zuziehen, um ihn dann abwärts auf den ersten Gang zu schalten. Beim Gasgeben mit dem an sidr recht bequemen pedal hat man zuüächst etwas Sdrwierigkeiten, denn der beim ,,M 402" erforderliche stärkere Fußdruck ist doctr recht ungewohnt. Die Sictrt nach allenSeiten, besonders durdr die gewölbten Sctreiben von Front- und Rüch.seite, ist ausgez€ichn€t. Was ich vermißte, war die serienmäßige Ausrüstung mit einem Außenspiedel. gestatten Ansonsten die vorderen Ausstellfenster wie audr die auJ der Motorhaube ausfahrbare Lüftungsklappe eine angenehme Belüftung des Innenraumes. Die Fahreigensdtaften kann man als ansehnüch bezeidrnen, wenn man vor allem auf Federung und Stoßdämpfung wie audr auf die Straßenlage allgemein eingeht. Weniger gut hat mir die Besdtleunigung gefallen, Namentlich im dritten Gang könnte sie etwas besser sein. Dodr hier die gestoppten Werte: l. Gang
Zugrifr verschließt. In diesem Zusammenhang muß audr noch etwas über die Beleudrtung gesagt werden. Es ist gut überlegt, daß die hintere Kennzeichenbeleudrtung zugleich der Ausleuchtung des Kofferraumes dient. Cefallen hat mir äuch die Abstufungsmöglidlkeit der Instrumentenbeleuchtung. Mehr. als zufriedenstellend ist das Sdleinwerferlicht. Was fehlte, war das Vorhandensein einer Blinkerkontrolllampe. Übrigens sind die vorderen Blinkerlampen des weiß und von der Seite nidrt zu er,,Moskwitsch" kennen. Das muß noch geändert werden, denn bei uns ist seitlidt erkennbares, orangefarbiges Licht vorgesdrrieben. Mag das für die allgemeine Vorstellung des ,,402,' genügen. Lassen Sie mictr anschließend noch etwas über den Fahreindruck sagen. Vorausschid
0 bis t5 krdh
durchsdrnitülch
4 s
1. bis 2. Gang 0 bis 40 km/h
durchschnlttlich
11 s
l. bis 3. Gang
alurchschnittllch
3? s
0 bis t0 km/h
Sie sehen also, daß ein wenig mehr Temperament durdraus nictrts sdraden könnte. Allerdings wird man in der Sowjetunion vom Benutzerkreis dieses Wagens, der in allen Teilen des Landes, bei polarer Kälte und gefahren tropischer Hltze kaum wird, Wert auf sogenanntes sportlidres Fahren legen. Worauf man Wert legt, das wird sidrer das Verhalten in sdrwierigem Gelände sein. Bei meiner Fahrt bekam ich audt in dieser Beziehung eine kleine Kostprobe mit. Man kann ja mit Autos so allerhand machen. Wasdtbrettchausseen, ausgefahrene Feldwege und Sdrlaglöcher sind das Gebräuchliche, um Federungs- und Fahreigenschaften zu prüfen. Ein übungsgelände der Volksarmee ist aber einmal etwas Neues. Dodl selbst die hier vorhandenen Sandkuhlen und ähnliche Martern gingen dem ,,Moskwitsch" nicht so an die Ni,eren Worauf man in der Sowjetunion noctr Wert legt, das scheinen audr die Bremsen zu sein. Der ,1402"ist ja mit einem hydraulischen Bremssystem ausgerüstet. Dabei ist es bemerkenswert, wie sich das Fußbremspedal sehr weich und man möchte fast sägen spielend leidrt betätigen läßt, dabei aberdochBremsungen zustande kommen, die meines Eradrtens weit über den bei unseren Fahrzeugen gebräuchlichen liegen. Einen Bremsmesser hatte ich leider nidrt zqr Verfügung, aber bei einer ausgesprochenen Gefahibremsung merkt man doctr sehr sctrnell, daß die Bremsbelagsbreiten reidrliclr dimensioniert zu sein scheinen. Diese Beobachtungen, -die man bei der Fahrt mit dem ,,Moskwitsch" machen kann, wie auch die Robustheit der Gesamtausführung des Wagens rechtfertigen wohl das Urteil, daß mit dem ,,M 402" ein anlehnlicher Gebrauchswagen in unsere Republik eingeführt wurde. Er hat zwar einige kleine Mängel, aber die sollen ja beim Modell ,,407", das wir Ihnen demnächst vorstellen werden, bereits restlos beseitigt sein. Übrigens: Franz ist jetzt zufriedener Besitzer eines ,,402" und spricht jetzt von ,,Maßkonfektion".
Ä m 2e. Oktober schloß die MESSE DER MEISTER. eineSchau mit 11 von MoRGEN ihrePforten.Eswar dem bisher größten Awmaß. Wer die drei Etagen des dem wurde. klar, welche Messehauses durchschritt, die Fheunde der Klubs vollLeistungen enormen bracht haben. Wenn diese Kräfte mit eingesetzt wer- ' die der gesamtden, derr Aufga,ben zu dienen, ,auf 'dem V. Parteita'g der deutschen Bevölkerung beim Deutsctrlands, Einheitspartei Sozialistisdren Republik mitAulbau der Deutschen Demokratischen zuhelfen, g€stellt wulden, dann werden wir schneller das gesteckte Ziel zu erreichen. Darvorankommen, um wer.den die Klubs auch nicht abseits süehert und noch m.ehr als bisher solche Arbeiten übenrehmen.
futi wo,hiuteifßn Die kUnftigenAufgoben der KlubsJungerTechniker
Die grundsätzllche Aufgabe ist: Wir unterstützen Aufbau!
den
sozialistischen
eine Reihe von J€der in seinem Faatlgebiet wird des Klubs gelöst finden, die mit Hilfe Problemen werden können. Dazu einige Beispiele:
Wir unterstützen die \ Produktion unseres Betriebes S tudium unil Einl ührung ntod,erier Arb eit srnethoden Berlin-Chemie Die Freunde vom VEB Beispiel: das Verfahren der Halb-Mikro-Analyse anbeiteten weiter aus und stellten ihre Erfahrungen dern Betrieb zur Verfügung. EntlDicklung o on V erb esserung en und, N eue rung en von der BetriebsBei.spi,el: Der Mechanikerzi,rkel berufssdrule ,,Josef Ries" des VEB Optima Erfurt von eine Vorrichtung zum Schneiden entwickelte eine auf der Drshmaschine, Holzsohraubengewinden für Fräsmaschinen und verstellbare Schutzvorrichtung einen Atemdruckregler für Taudrgeräte. Übernahme
tson Forschungsaulgaben
für
den Betfieb
MagdeBeispiel: Ein Zirkel des VEB F€ihlberg-List, mehrere Entwicklungs. burg, bekam vom Betrieb aufträge fi.ir pharmazeutische, Erzeugnisse. Durchlührung
uon Versuchsreihen
für
den Betrieb
Beispiel:-Qqg Klub der Allgem-einen Berufsschule Hoyerswerda führrte eine Reihe von Arrstrichversuchen bei der Fertigstellung von Betonwerk zur Abdeckung von ölflecken durch. I
!
V orschldge lür
Materialeinsparungen
f' I
Beispiel: Die Freunde vom VEB Sachsenring, Zwickau, bauten ein Ztsatzgerät für Drehmaschinen zum Spitz. gewindewirbdln, wodurch die spa.nabhebende Formgebung fortfiel.
.
Bou uon Modellen für
b
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Ausstellungen
des Betriebes
Beispiel: In der Betriebsberufsohule des Görlitzer Masdrinenbau wunden die Modelle einer Herons-Drehg€ku,lel und einer atmosphärischen Dampfmaschine baut und außerdem eine Bildreihe unter d€m Tit€l zur Dampfmaschine" her,,Von der Darrlpfkanone gestellt. Anfertigungen Kabinett
Don
Modellen
lür
das
technische
Beispiel: D6r Zirkel Junger Historiker von der Betriebsberufssahule ,,Josef Ries" des VEB Optima Erfurt stellte eine. Dokum.entensammlung eine und Biogiraphie ü,ber Josef Ries zusammen,
O
Wir unterstützen die Produktion von Massenbedarfsartikeln
Entwicklung uon Vorcchlögen lür die Prod.uktion uon M assenbed,arf sart ik eIn Beispiel: Im Klub der Betriebsberufsschule .des Sturr-nlaternenwerks Beierfeld vrurde ein Scheu,ereimer mit Wring€inrichtung gebaut. Vorschläge !ür die Verbesserung der Massenbed,arfsartikeL Beispiel: Im Klub der Gewerblichen Berufsschule Apolda wurde ein Bootswagen gebaut, der v€rwandelbar ist. Er isJ zu benutzen als Wagen, als Stuhl und als Bootssitz. ' Bau uon Mustern uon Massenbedarlsortikeln Beispiel: Die Freunde von der Betriebsberufsschule ,,Wilhelm Pieck" Waggonbau Ammendorf bauten eine neuartige Holzkreissäge Vorschlöge für ilie Verwertung uon Materialabldllen als Massenbedarfsartikel Beispiel: Im Klub der Betriebsberufsschul,e des Sturmlaternenwerks B,eierfeld wurde ein Krampenverschlußapparat entwickelt, mit dem Krampen aus Materialabfällen eingeschlagenwerden köhnen.
^-, llt
Wir helfen bei der aufklärung der Bevölkerung
Anlertigung uon Wandzeitungen mit technischen Ein(Leuchtbild,er, outomatische Steuerung, fichtungen Wechsel-Dias u. a.) für die Propagierung politischer und, ökonomisdter Probleme in unserer Republik der Klübs aul Beispiel: Als Muster für die Arbeit diesem Gebiet wurde vom Zentralen Kabinett für die mit den eine DDR-Karte Klubs Junger Techniker gezeigt, eingezeichneten Industri€zweigschwerpunkten über ein Schaltlauf' bei denen .die Industriezweige von. Gli.ihlampen gekennwerk 'durch das Aufl€uchten ' zeichnet werden. , ....,...: Aulbau einer. Ausstellung über d:ie Überlegenheit der im Sozialismus gegenüber der int Kapi' I'echnik talismus Beispiel: Unter vi€l€n anderen wurde bei,der Ostseewoche in Rostock das Modell des Rostocker Hafens gezeigt, welches eine Kollektivarbeit des Maurer- und Malerzirkels der Bsrufsschule II Rostock war. oon Fotos, Dias und Filmen über die Anfertigung in unserer. Probleme des sozialistische4 Aulbaus Republik
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der Die Klubs der Betriebsberulssottulen Beispiel: Bau-Unionen Rostock .und Dessau zeigten eine n€ihe von guten ,Großfotos un'd Dias von dem Baugeschehen in ihren Städten.
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Wir verbessern die Berufsausbildung
rson Mod,ellen, Lehr- und AnschauungsAnfertigung mitteln zur Verbesserung des Unterrichls Beispiel: Die Freunde des Klubs der Betriebsberufsschule im VEB Schmiedewerk ..H'ermann Matern" einer Spreizbackenbauten u. a. das Funktionsmodell bremse. in der BerufsEnttoicklung neuer Einrichtungen ausbildung Klubs Lichtschreibgeräte, Beispiel: Viele bauten und Spezialwandtafeln, Maniperm,h.afttafeln Mithitle bei iler. Ausgestaltung der Betriebsberufsschulen und Berulsschulen B€ispiel: Vom Klub der Gewerblichen Berufsschule Doberlug-Kirchhain ein neuartiger Kabinettwurde schrank entwickelt und rnehrere Unterrichtskabinette eingerichtet.
Wir helfen bei der polytedrnischen Bildung und Erziehung AnJertigung uon Mod,ellen, Lehr- und, Anschauungsmitteln zur Verbesserung der polytechnischen Bild.ung und Eniehung in d.en Grund-, Mittet- und Oberschulen Beispiel: Für eine Potsdamer Oberschule s0ellien die Freunde vom Klub des VEB Fahlberg-List, Magddüber technologische Abläufe burg, Anschauungstai€ln und sogenannüe Fließbilder der Erzeugnisse des B€triebes her. Herstellung von Einrlrhtungen für d,ie polgtechnische Bildung und Erziehung Beispiel: Im Klub des Lokomotivbaues ,,Karl Marx", Potsdam-Babelsberg, als wurde eine 10-PS-Diesel-Lok Pionier-Lokomotive konstnuiert und gebaut. Zusommenkünfte mit Schülern und Aussprachen über den Berul soutie Durchtührung l)on Vorträgen, Oryanisierung uon Ausstellungen u. a, Beispiel: Die Freunde vom Indiustriewerk in Karlgestalteten eine Ausstellung Marx-Stadt unter dem Thema: ,,Geschichte der Luftfahrt", in der sie mehr als 20 Modelle von Luftfa,hrzeugen, angefangen beim Heißluftballon von Montgolfier bis zum Sputnik zeigten.
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Wir fördern eine gute Freizeitgestaltung
ugn Einrichtungen Anfertigung lür Lehrlingswohnheirne, F erienlbqer und Jug endklubröume Beispiel: Im K$rrb der Betriebsberufsschule des Automobilwerkes Eisenach wurde ein verb€sserter gebaut. Pionier-Rennwa gen mit Verbrennungsmotor in den WohnUnterstützung d,er Freizeitgestoltung gruppen durch Vo?fiäge, FilmDorlührungen, technische Unterhaltungsabenite u. o, In. Beispiel: Die Freunde vom KIub des VEB Stickstoffwerk Piesteritz zeigten Bildserien, wie ,,ünsere Klubarbeit", ,,Der schaffende Mensch" und ,,Unsere Kinderferienlager", mit. großem Erfolg..'
612
Wir organisieren die Technisdre Propaganda unter der Jugend Durchlührung oon Voftrdgen und, anderen Veranstaltungen Iür ilie Jugend. des .Betriebes od.er für olle W erktätig en ile sselb en im BePopulari.sierung rnoderner Arbeitsmethoilen
trieb technische Gestaltung einer Wanilzeitung über Probleme Unterbreitung uon Vorschlägen lür ilie Verbesserung itrer Organisation im. Betrieb Auch'f,tir d{ese Thernengruppe ließen sich eine FülIe von Bei,spielen anführen, die unsere Klubs mit gt-rtem Erfolg angewendet haben. An d:iesen vielfältigen Aufgaben und 'den bereits ausgeführten Arbeiten ist zu erkennen, 'daß es j'edem KIub möglich ist, sich an der . Erfüllung de,r Ziele seines Betrie es oder seiner Schule zu beteili,gen. llunderte von Beispielen ließen sidr nodt anführen, dodr es sei den Mitgliedern in den Klubs selbst überlassen, pass,ende Aufgaben hera,uszufinden. Darum seien zum Schluß. an alle Mädel unrd Jungen noch einige Ftagen gestellt:
\ilas hat euch an der
MESSE DER MEISTER , VON MORGEN gefallen? Was habt ihr vermißt? Was sollte noch neu in die Vorschlägeder Aufgabenstellung aufgenommen werden? Besprecht diese Fragen in euren Klubs und Grundeinheiten, in den Lehrwerkstätten und Berufssdlulklassen Schreibt eure Anregungen an das Zentrale Kabinett oder an unserre Zeitschnift. Ihr verhelft damit unserer gemeinsamen Sache, den Aufbau des Sozialismus zu verwirklichen. schneller zum Zi€le. :
Ein proktisches leuchtpult
v-
Wie oft kommt es vor, daß von einer Zeichnung oder von einem Bauplan eine Anzahl Kopien angefertigt.werden müssen, Um dieses zu erleichtern, baut man sich ein Leuchtpult (Abb.1).
S TÜ C K T I S I E I Grundbrett Sperrholz 41X59X1 cm cm I Pultrücken Sperrholz 10\59 2 Seitenbretter cm Sperrholz 41X10 cm 1 Pultfläche Sperrholz 43X60 (b€Uebig) 57x6 cm 1 Brettchen 1 Mattscheibe (beliebig) Abb.1 (b) 2 Scharniere 1 Schalter 1 Birnenlassung und 2 m Leitungsdraht An der Grundplatte (g) befestigen wir den Pultrücl
Abb,2 an der Innenseite der Seitenbretter herstellen. In der Mitte des Brettchens (h) bef€stigen- wir die Birnenfassung und schrauben die Birne ein. Die Entfernung des Brettchens vom spitzen Winkel ergibt sich zwangsläufig (ungefähr 16 cm). Die Innenein'richtung ist aus Abb. 3 ersichtlich. Nachdem wir an einem der Seiten(s) anbretter einen Schaite,r gebracht haben, können wir sie an das Grundbrett ansohrauben. In die Pultplatte lassen wir ein Matt- oder Opalglas ein und befestigen sie mittels Scharnieren am Pultrücken. Die Art der Glasscheibe ist vom Zweck abhängig. Das Ganze bekommt noch einen Lackanstrich. Für diesen Zweck kann man auch einen Tisch umbauen, wenn größere Formate kopiert worden sollen, Es ist
Riemenrundmochen Wenn ein Riemen ous quodrotischem Querschnitt einen runden bekommen soll (Schnürriemen für Modellontrieb), donn bohre mon mit einem schorfen
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Bohrer ein Loch mit dem gewünschten Riemendurchmessär in ein Stück Messingblechund ziehe den vor' her etwos zugespitzten Riemen durch die Bohrung. M o n e r h ö l t s o d e n g e w ü n s c h t e n D u r c h m e s s e rm i t e i n e r gleichmößigen Rundung. Dos Messingblech sponnt mon zum besseren Holt in einen Schroubstock. Lederriemen schneiden W e r s c h m o l e L e d e r r i e m e no u s e i n e m b r e i t e n s c h n e i d e n will, der treibe ein schorfesMesser mit der Spitze in ein storkes Brett (olte Tischplotte oder öhnl.) und ziehe d e n R i e m e n i n d e r g e w ü n s c h t e nB r e i t e o n d e r s t e h e n den Klinge vorbei, E.-G.K.
Abb.3 dann alier,lings erf orderlich, daß mehrere Lampen zur gl,eichmäßigen Ausleuchtung verwendet werden. mancher Um sich den Entwurf Z,eichnungen zu erleichtern (2. B. Schaltpläne), Ieistet ein untergelegtes gute transparent€s Millimct€rpapier Dienste. Horst Schuster, Sibiu (Rumäniert)
,tltnda ünnal; W O LG A Im Heft 10/58unserer Zeitschrift ,,Jugenrdund Technik" berichteten wir in einem ku'rzen Beitrag, in einer Sdtnittzeidrnung auf der vierten Umschlagseite und in dem beiliegenden Typenblatt von dem n€uen sowjetischen Personenwagen ,,Wolga". Da uns als Unterlagen sowohl ein Exportkatalog äus der Sowjetunion als audr eir Fahrzeugtest aus der DDR zur Verfügung standen, ist es leider zu gegensätzlidren Angaben g€kommen, Der Exportkatalog betraf nämlich das neue WolgaModell, das mit. automatisdrer Kupplung ausgerüßtet ist und dessen Import für die DDR noch nicht vo,rgesehen wurde. Auf dies€s lVlodell beziehen sich alle Angab'en auf der vierten Umschlagseite unseres Heftes 1058. Die technisd.renDatenr'im'Typenblatt und im B€richt ,,Roter Stern mit ?0 PS" auf den Seiten 596 bis 597 fußen auf Ermittlungen, die in €inem Fahrtest seitens unse,rer Republik gemacht wunden. Abweidrende Angaben sind vor all€m festzustellen im Verdichtungsverhältnis, im Leergewicht und im Kraftstolfverbraudr. Damit ist zugleidr gesagt, daß das neue Modell des ,,Wolga" sdron .wieder einen erfreulichen Forlsüritt gegenüber dem von uns bisher importierten Modell aufweist. 673
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Auchein Fot Wer seinen Wanderstock schnell in ein Fotostativ umwandeln wil1, der benötiet dazu nur ein Kugelgelenk Soozierstock
mit Schraube. 2 Stützen aus Leiehtmetall, 2 Scharniere und etwas Geschick.
Tronsistorenin der
Anwendunglür den Rundfunkqmoteur Es ist das Bestreben vieler Amateure, mit möglidtst zu ergeringem Aulwand einen Rundfunkempfang zielen. Hinzu kommt, daß die Empfangsgeräte verhältnismäßig kleib; sein sollen' In mehreren Beiträgen dieser Zeitscht'iit.wurde über den tsau derartiger Geräte berichtet. $ierbei halfen uns die neu entwickelten Transistoren. Im folgenden werden einige Anwendungsbeispiele gegeben, .die beides in sich vereinigen. Ausgehend von der Detektorschaltung mit Kopfhörer bis zum Betrieb mit einem Lautsprecher bietet die Verwendung von Transistoren viele Möglichkeiten. V orbemerkung en über den U mg ang' mit T ransistoren: Jedem, der sich erstmalig mit der'Anw'endung von 874
Die Stützen werden der Rundung des Stockes entsprechend gebogen, damit sie gut anliegen, und mit Sdrarnieren an den Stock geschraubt. Damit sie nicht zu weit aufklappen, befestigt man dicht oberhalb der Scharniere noch einen Anschlag. Wenn man die Stützen anklappt, dann schiebt man sie hint'er' eine an den Stock angeschraubte Klemme, wie sie zum Festhalten für Kinderwageuräder benutzt werden. An der Krücke wird dann nodr das Kugeigelenk befestigt, und schon ist das Wanderstativ fertig. Wo das Kugelgelenk genau hinkommt, probiert man am besten aus, weil die Kameras verschieden schwer sind. Alles andere ist aus dem Foto und den Skizzen zu ersehen.
Transistoren beschäftigen will, sei dringend geraten, folgende Ratschläge zu beherzigen, die ihn vor der Zerstörung seiner Transistoren bewahren, Die Tranund eingebaut sistoren besitzen, vorschriftsmäßig elektrisch richtig dimensioniert, eine theoretisch unbegrenzte Lebensdauer. Um so anfälliger sind sie jedoch gegen elektrische Überlastungen, übermäßige Hitze usw. Man sollte sidr daher folgende RatscNäge beim Einbau von Transistoren stets zu Herzen nehmen: Die drei Ansdrlußdrähtchen sind möglichst nicht zu verkürzen und beim Einlöten dicht über der Lötstelle mit einer Flachzange zu umfassen, um die beim LötWärme abzuleiten und vom vorgang auftretende Transistor fernzuhalten. Außerdem sollte das Chassis, auf dem sich die Bauteile befinden, stets von jedweder getrennt sein. Die Spannungsquellen Erdleitung schaltet man selbstverständlich ebenfalls ab, da das Auslöten eines Transistors die elektrischen Verhältnisse unter Umständen so stören könnte, daß andere Transistoien zerstört werden. Weiterhin sollte man versuchen, die Transistoren mit einem möglichst heißen Lötkolben, der stets gut verzinnt ist, einzulöten, um so einen kurzzeitigen Lötvorgang zu erreichen. Dabei ist es besonders empfehlenswert, den Kolben für diese kurze Zeitspanne vom Netz zu trennen, weil Kriechströme innerhalb des Kolbens dem Transistor ebenfalls Schaden zufügen können. Bei Versuchen mit Transistoren, die in verschiedenen Schaltungen unter-
sucht werden sollen, ist es ratsam, diese auf Pertimaxbrettchen mit Lotosen oder Buchsen zu befestigen, um so ein öfteres direktes Erhitzen der eigentlichen Ansdrlußdrähtdren zu umgehen. Sofern es sich dabei um orientierende Versudre handelt, empffehlt es sich außerdem zumindest in die Emitter- und Kollekzu torleitungen ein empflndlidres Milliamperemeter Iegen, um so eine strommäßige Überlastung der Transistoren von vornherein zu vermeiden. Hier kann sdron ein geringes ,,Zuviel" zur vollständigen Zerstörung führen. Nach derartig umfangreictren, aber durchaus notwendigen Vorbemerkungen nun zu den eigentlichen der Sdraltungen, bei denen die Flächentransistoren Typen OC 810 und OC 8fl, hergestellt vom Werk {ür von der Nachrichtentechnik Bauelemente "Qarl Ossietzky" in Teltow bei Berlin, verwendet wurden. Bei den nun folgenden Schaltungen ist zu berücl
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tr 8: * I F L
Einl a cher T r an si stor- M ikr ophonD er st örker : Zu ersten orientierenden Versuchen ist es günstig, mit dem Flächentransistor OC 810 eine ganz einfache Verstärkerschaltung aufzubauen (Abb. l), Diese Schaltung wird auch im Prinzip weiterverwendet. Der Transistor wird in der Emitterschaltung betrieben, d. h., der Emitter wird geerdet, wobei allerdings zu beachten i!t, daß bei den beschriebenen Schaltungen stets Cer Pluspol geerdet wird! Die günstigste Einstelluttg des Transistors erfolgt in einfacher Weise durch den Vorwiderstand, der zwischen Basis und dem negativen Pol der Batterie liegt. Hierbei ist gleidr ersichtlich, daß man im Untersdried zu einer fast leistuigslos zu steuernden Röhre zur Steuerung eines Trasistors stets einen Strom benötigt. Die durch die Transistortechnik mögen im ersten bedingten hohen Kapazitätswerte gewalfig erscheinen, durch Verwendung Augenblick (Kleinst-Elektrolytvon Elektrolyt-Kondensatoren Weißensee) Kondensatoren des VEB Tonmechanik lässen sich jedoch die Abmessungen sehr gering halten, da die Betriebsspannungen 4,5 Volt nicht übersdrreiten. Eine Übersicht über die verwendeten Einzelteile zeigt das Photo, das erkennen läßt, daß diese Kondensatoren etwa bleistiftstark sind. - Verwendet man als Ausund Eingang je einen Kopfhörer von etwa 2 kJ? Innenwiderstand, so erhält man bei einer angelegten Spannung einer Monozelle eine Verstärkung, die etwa der Der Leistung eines Kohlemikrophons entspricht. und Kollektorstrom beträgt dabei etwa 1...zmA, eine weitere Spannungserhöhung bringt keinen wesentIichen Leistungsgewinn mehr. Will man die Schaltung zur Aussteuerung eines dynamischen Mikrophons benutzen, um anschließend einen auszusteuern, so ersetzt man den Röhrenverstärker Kopfhörer im Ausgangskreis durch einen Widerstand von 3 . . 5 kJ2 und riegelt den Ausgang durdr einen Kondensator ab (Abb.2). Hierbei ist erstaunlich, daß sogar noch eine Verstärkung festzustellen ist, wenn man an Stelle der Monozelle als Spannungsquelle eine ,,galvanische Batterie'l benutzt, die man sich aus einer Ziftor.e herstellt, in die als Elektroden ein Stückdren Kupfer (*) und Zink (-) gesteckt werden. Selbst bei der dabei auftretenden Spannung von etwa 0,3 Volt ist noch eine Verstärkung festzustellen!
wesentlich zu verbessern (Abb.3). Die Abbildung zeigt eine übliche Detektorschaltung mit einer Diode, deren Ausgangsspannung auf den einstufigen Transistorverstärker gegeben wird. Hierbei erhöht sich die Ausgangsleistung gegenüber der einfachen Detektorschaltung bei einer Betriebsspannung von ebenfalls 1,5 Volt beträchtlich. In der Ausgangsleitung liegt wiederum ein Kopfhörer Führt mah den Transistorverstärker zweistufig aus, so läßt sich dieser mit zwei Transistoren der Type OC 810 wie folgt dimensionieren (Abb.4). Vor- und Endverstärker werden beide in Emitterschaltung betrieben, die der Batterie entnommene Leistung beträgt bei 1,5 Volt nur 5 mA, also ?,5 mW. Eine derartige Anordnung wurde probeweise einem Dauerbetrieb von 100 Stunden unterworfen, ohne daß die Batterie dabei anschließend einen wesentlichen Zerfall zeigte, sie ist praktisch bis zum vollständigen Zerfall des Zinkbechers zu verwenden. Die Schaltung brgibt eine etwa l0Ofache Verstärkung der gleidrgerichteten HF-Spannung, wobei die Ausgangsspannung ausreichte, einen an Stelle des Kopfhörers eingeschalteten permanentdynamischen Lautsprecher in einem ruhigen Zimmer auszusteuern. Bei der endgültigen Schaltung wurde zur Rednzierung des Raumbedapfes der Ausgang ztJ Buchsen geführt und der Kondensator Cr durch einen Festkondensator von 250 pF ersetzt, wobei dann die Veränderung des Schwingkreises induktiv durctr Verdrehen des Spulenkernes erfolgte. Die Monozelle - es lassen sich auch zwei verwenden - wurde direkt in die Schaltung eingelötet und mittels einer im Chassis verlöteten M 3-Mutter durch Andrehen einer Schraube
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Abb. I Transistor-Miltroplrouverslärke,'r. A1
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Abb. z Desgl. tilr ansdrlleßend€ W€lterverstllrkung.
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'Abb. 4 zweistufli€r +'verEtllhcr. L : etwa ?5 Wdg; ltrFrlitze auf einern Stiefelkcrn,
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vonR Ladwig
und Das Gerät hat den Zweck, Dia-Positiv-Bänder Kleinbild-Papierkontaktstreifen von Kleinbild-Negativ. streifen audr mit unterschiedlicher Deckung in kürzesler Zeit anzufertigen. Für die gesamte Belichtungsarbeit eines Kleinbild-Diapositivstreifens benötigt man bei Verwendung des Gerätes je nach Deckung des Negativstreifens 2 bis 10 Minuten. Bauanleitung An Hand der Stückliste besorgen wir uns die angeführten Materialien und fertigen Einzelteile. Die Glasscheiben lassen wir bei einem Glasermeister schneiden (Preis etwa 2,50 DM). Die Soffltten-Lampen (Stück erhalten wir in fast jedem Elektrogesdräft (2,21 DM) und den 3,80 DM). Den Regulierwiderstand Schaltdraht erhalten wir in einem Radiogeschäft. Wir beginnen zuerst mit dem Bau des Lichtkastens, indem wir die Teile I bis 14 nadr Zeichnung und StückIiste an-fertigen. Für das Gerät ist ein Bildabstand von 1,6 mm, wie er sidt bei Gebrauch des Foto- streifens erleichtern und kontrolapparates ,,Praktica FX II" ergibt, lieren. Wenn die Leiste (9) genau zugrtrrrde gelegt. Da die Mögliükeit gebohrt ist, dann legen wir diese von Abweichungen im Bildabstand auf die Leiste (8), spannen beide b e i V e r w e n d u n g a n d e r e r F o t o a p p a - leicht zusammen und bohren die rate besfeht, prüfen wir mit einem Lödler genau senkrecht auf die vorhandenen Negativstreifen unse- L e i s t e ( 8 ) a b . res eigenen Fotoapparates den BiIdNachdem wir die angeführten Einabstand. SoUte er von 1,6 mm zelteile angefertigt haben, erfolgt abweiclen, so haben wir die AbweiZuerst leimen der Zusammenbau. chung bei den Längenmaßen der und nageln wir die Teile (2 und 3) Teile (1 bis l5) zu berücksichtigen. zu einem rechteckigen Rahmen zuDie Teile, die wir auf Fertigmaß sammen. Die Leisten (4 und 5) wergebracht haben, prüfen wir vor dem den ebenfalls zusammengeleimt und endgüItigen Zusammenbau, ob sie leicht genagelt, wobei auf Einhaltung auch alle gut zusammen passen. Ist der Abstandsmaße geadttet werden die Kontroile zufriedenstellend aus- muß. Die geleimten Leisten (4und5), gefallen, so zeichnen wir nach Zeich- die Abded
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versehenen Leisten (8 und 9) und kontrollieren die Leictrtgängigkeit der Schieber. Die Leiste (8) leimen wir auf die vordere Leiste (5). In die Abstandsleisten (7) sdrlagen wir (17) insgesamt adrt Auflagestifte derart, daß die auf den Köpfen aufgelegten Klarglassdreiben mit den Leisten (9 und l0) fludlten. Die Führungsleisten (11) befestigen wir mit insgesamt zehn Holzsdrrauben (vorbohren!). Fi.ir die Befestigung (1f) der vorderen Leiste verwenden wir Senkholzsdrrauben f,5 X f6 mm, die genau hinter die Führungsstifte gesetzt werden müssen. Mit zwei Sdrarnieren befestigen wir den Deckel. Damit er nidrt zu kann, setzen weit zurüdrsdrlagen wir auf die Leiste (4) einen Anschlagklotz. Auf die Mitte der Innenfläche des Deckels (15) leimen wir zum Schluß den Sdraumgummistreifen. Die elektrische lnstallation Nadrdem die bisher beschriebene Arbeit ausgeführt ist, erfolgt die elektrisdre Installation. Dazu fertigen wir zuerst je sechs Schellen (19)
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t+ gegen den Batterie-Pluspol.ein Miniäturschalter her50 Prozent erzeugen kann. Allerdings.beflnden sich dergestellt. Die Größe des gesamten Gerlites betrug dann artige spezielle Leistungstransistoren bei uns noch in interessante 80 X 60 X 15 Millimeter. ' der.Entwicklung, so daß dies nur als Perspektive gelten möge. Immerhin ist es auch mit In d-iesem Zusammenhang ist es vielleictrt noch interden zur Zeit zur Verfügung stehenden Transistoren essänt, darauf hinzuweisen, daß man mit einer Endsehr reizvoll. im'Hinblick auf deren Kleinheit und die röhre eine Sprechleistung von 0,3 Watt nur bei verhältnismäßig hoher Anodenspannung bei einem niedrigen zur Anwendung kommenden Spannungen' Experimente. zu untefnehmen. Es sollte der Sinn' Wirkungsgrad von l0 Prozent erzeugdn kann, während man mit einem Transistorverstärker eine derärtige dieses Artikels seirL hierzu einige Anregungen zu geben. R. Albrecht Leistung schon bei 6 Volt mit einem Wirkungsgrad von 6?6
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und Winkelschellen (20). Mit Hilfe der Schellen und der entsprechenden Schrauben und Muttern befestigen i''"'ir nach Zeichnung die Soffittenlampen auf dem Grundbrett (1) und stellen zugleich die Schaltung nach Plan her. Für den Regulierungswi.derstand fertigen wir eine entsprechende Halterung. Durch Verschieben der Anschlußschelle auf der Wide,rstandswicklung können wir alle gewihschten Lichtstärken und damit Belichtungszeiten einstellen (2. B. durchschnittlich 4 Sekunden bei Verwendung von Vergrößerungspapier). Durch eine seitliche Bohrung des Lichtkastens führen wir ein mit Stecker versehenes Anschlußkabel.
__
82n
Die letzten Arbeitelr Zum Schluß putzen wir alle Holzteile gut mif Schmirgelpapier ab, entstauben und lackieren das Gerät mit schwarzem Nitrolack. Die Arbeitsweise mit dem Gerät erfotrgt allgemein wie mit €inem einfach,en Kopiergerät. Bei unterschiedlich€r Deckung .der Negative werden die schon ausreichend belichteten Negative mit den Schiebern abgedeckt und die restlichen N,egative nachbelichtet. Den Netzstecker nur bei geschlossenem Lichtkasten in die Steckdose bzw. Belichtungsuhr einstecken !
80
7 ) 2 6 1 2 q2 5 7 8
Schnitt A-8
Schallury wn Soffllil und REelvidqstafu
i t'Pi STUCKLISTE Tell I 2 3 4 5 6 7 8 I 10 l1 12 12a
Bezeichnung
13 14 15 16
Grundbrett Seitenbrett Endbrett Haltelelste llalteleiste Abdeckplatte Abstendsleiste Abstandslelste Abstandsleiste Abstendsleiste Filhrungslelste Abdeckschieber Anschlag 'lilr schleber Abschlu8plntte Fährungsklotz Deckel Ftlhrungsstlft
17
Auflagestift
f8
Scharnier
Stücfr Material
Abmessung€n
1 z 2 2 2 z z I I 1 2 18
Kieler Iüefer Kieler Kiefer Kieter Kiefer ß,iefer Iiiefer Kefer Itiefer riiet"r Sperrholz
10xi00xEoo r0x100x820 10x100x100 10x30x680 r0x2ux680 10x65Xl?0 4X?X660 4X10X6t0 2 X rox 680 9,2X10X680 5x?2,4x610 2X3GX95
t8 ? 2 I 3E
Sperrholt Sperrholz Itlefer I(lefer Nägel
I 2
NägeI
IXSX?6 5X3{,2Xr20 1t,5'x 35 X 65 10xr0x690 1,5 0 auf I mm Länge abkneifen 1,0 0
Aluminium Aluminium
1,5 mm dick 1,5 hm aticlr
Stahl Stahl Staht .:.s,,:
M4X12 für M{ M4 {0.w, 220v, mattlert {'x {5 x 680 rXilX34O
1t
Schelle
6
20
Winkelsehelle
6
2l
Zylinderkopfsclrraube
6
22
Unterlcgscheibe
6
2t
Mutter
6
24
Soffitten-Lamp€n
3
25 26 21
Sctreibe
I
scheibe
2
IlegulierWiderstand
t
zt 29
Dichtungsstreifen
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lctrter Schtai der onspruchsvollen Dome! Lederhoss' und Tigerlollt{itte' sdruh mit überhöhter Hsdcntoppc rungl - No, no, wos muß die Dcme wohl filr FüßE (Monfred Behm-Bloncke) hobenl ". lesseuqnol raula alLll€
WohrudreinAllcr lichkcit nadr wilrde mdn hier oul römisöe Longholsge. fö0c tipp€n, eY€n. tuell nodr oul symgeformte Folisch Kul{kerren der ollon Azteken. Die Ver. dopplung der beruht Stondlü8e aul einer Spicgelung I aunlqlss:nlqts rou!ä ladwals !äMz
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dle Magdeburger Dienststelle des AZKW das erste inforrnierende Fernsctrreiben mit den Ausaus Textilkaufmann sagen eires gewissen Furrer, Krefeld, bekommen hatte und ihm sein Dienststellen'leiter die .Bbarbeitung det,,Sir6e. überBaumkudren" tragen hatte. Ehlbergs llandakte über diesen Fall Mittlerweile'war erheblich angewachsen, ohne daß er jedodr zu einem brauchbaren Resultat'kömmerr i
der langsam beginnenden Vorweihnachtszeit zusammen hängen. Aber das konnte ihm, dem Zollsekretär Ehlberg, niemand weismachen; zumal nidrt, da er eine Handakte auf dem Tisch liegen und eine noch rätselhaftere Sache zu bearbeiten hatte, die unter dem Stichwort,,Baumkuchen" lief. Irgendeine Sdturkerei ging hier vor! Ehlberg grifi zum Telefon, ließ sidr mit dem Genossen Haverland von der Paketkontrollstelle verbinden und bat, in den näctrsten Tagen einmal die angegebenen Absender und Empfänger mit genauen Ansctrriften registrieren zu lassen. Drei Täg€ danach sah das Bild sdron anders aus. Neunzehn Baumkuchen-Pakete waren zwar ,,nur" registriert worden, aber von ihnen wurden sechzeirn in Salzwedel und Umgebung aufgegeben. Fünf davon waren an irgendweldre Empfänger in KöIn adressiert, allerdings keines an einen Konditormeister namens Möllerheim, wie Furrer seinen ,,Geschäftsfreund,, bei der Vernehmung angegeben hatte. Trotzdem - die Spur schi€n endlich an den Bau des Fuchses zu führen! Ehlberg ließ sich das Brandren-Adrellbuch des Bezirks kommen, stellte jedodr fest, daß es allein in Salzwedel fünf Konditoreien gab, die Baumkuchen herstellen. Der ZöIlner mußte sich eingestehen, daß er allein es nicht schaffen konnte, die Ermittlungen weiterzuführen; und so wurden ihrn noch zwei Genossen der Abteilung Untersuchung beigeordnet. Einer 'setzte sich sogleictr mit den Außenhandelsorganen in Berlin in Verbindung und erfuhr dort, daß Baumkuchen eine auch im Ausland beliebte und begehrte Spezialität sei und die zahlreich eingegangenen Anfragen gar nicht alle befriediAt werden konnten. Zwei der Salzwedeler Firmen waren auch mit Expoltautträgen eingedeckt, während die anderen drei eine Anfrage mit dem Hinweis abgelehnt hätten, daß ihre Kapazität kaum ausreidre, den eigenen Bedarf zu decken. Die Ermittlungen des anderen Mitarbeiters ergaben bei der Verkehrspolizei, daß von den fünf Baumkudrenbäckern in Salzwedel vier einen ,,tJ[ärtburg' besaßen. Falls einer dieser Konditoren i4 ,Frage kam, welcher konnte es sein? Unterdessen mußte der,,Baumkuchenmann" wieder zu einerlr Streic'h angesetzt haben. denn binnen 48 Stunden wurden über vierzig Pakete registriert! Jed€s mit dem gleichen Inhalt im gleichen Karton, aber mit verschiedenem Papier und Bindfaden verpackt und mit verschiedencn Adressen verschiedener Handschrif ten versehen. Etwas wär jedoch auffällig: Einer der Absender, ein gewisser Wilhelm MeiIJne.r aus S:rlzwedel, hatte in diesen zwei Tzrgen neun Sendungen aufgegeben, neun Sendungen an nur zwei Adrcssenl llier konnte zugegrifren werden!
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Es dunkelte bereits, als der braune EMW der Abteilung Untersuchung von der Magdeburger Dienststelle des AZKW in die Marktgasse von Salzwedel einbog. Schmalbrüstige Häuschen, denefr man ihr Alter von weitem ansah, drängten dicht aneinander. Auch das Haus Nummer Neunzehn unterschied sidr kaum von ihnen. Im ersten Stock, dort wo Meißner wohnen sollte, warf eine altmodische Lampe trübes Licht gegen ungeputzte kleine Fensterscheiben. ,,Wie bei einem Großschieber sieht es hier nicht gerade aus", konnte sich Ehibergs Begleiter einen Kommentar nicht versagen, während sie das dunkle und mufiig riechende Treppenhaus betraten. Dann standen sie Meißner gegenüber, einem Mann weit über die Sechzig, der sich ohne Krückstock nur schlecht fortbewegen konnte. Meißner glubschte mit argwöhnischen Augen die fremden Besucher an, die sich aufmerksam im Zimmer umsahen und auch ihn verstohien musterten. Was sie bloß wollten? Ob sie von der Sozialfürsorge kamen? Ob etwas mit seiner Rente war? Oder sollte seinem Willi was geschehen sein? BIoß das nicht! ,,Von der Marine kommen Sie also!,, br.ammelte er die Besucher an. ,,Von der Marine, so. Aiso sagen Sie es nur gleich, was mit Willi ist.,, ,,Wer ist denn WiIIi?" entgegnete Ehtberg. ,,Ich denke Sie heißen so?" ,,AIso der Willi, das ist mein Jüngster. Die anderen, den Otto und den PauI, die hat der Krieg nicht wieder hergegeben. Willi ist jetzt Zweiundzwanzig und sitzt auf'm Handelsschiff. - Also, ich sehe schon. Sie kommen nicht von der Marine. Gott sei Dank, dann rst auch nichts mit WilU.!,, ,,Wir kommen vom Zo11!" warf Ehlbergs Begleiter ein, um Meißners Familiengeschichte nicht länger anhören
zu müssen. ,,Wir kommen auch nicht wegen Ihrem Willi, wir kommen zu Ihnen wegen der Pakete nach Westdeutschland !" ,,Zu m.it? Meine Paketchen? Ich habe keine!,, Das Gesicht des Alten verschloß sidr und wurde finster. Dann stöhnte der Mann auf: ,,Also mein Brot wollt ihr mir nehmen und meine Semmein! So welctre seid ihr !" Ohne das ,,also" konnte Meißner wohl nicht auskommen, stellte Ehlbergs Begleiter fest. Doch. blieb keine Zeit zu derartigen Betrachtungen, denn nicht deshalb waren sie hergekomm,en. - Und überhaupt, was war das eben mit dem Brot und den Semmeln? Was hatten sie damit zu tun? Ehlberg begrifi schneiier und hakte ein. Meißner aber blieb auf alle Fragen verstockt oder gab einsilbige Antworten' Jedoch ließ Ehlberg nicht nach; er hatte schon ganz andere Vernehmungen geführt! Da wurde die viele Fragerei dem Alten zu bunt. Er sprang auf, schob auf die beiden Besucher zu und lauchte sie an: ,,Also einen Rentner sdrikanieren wollen Sie? Mir die Ruhe nehmen, also . . .,. ,,Niemand wiII Ihre Ruhe rauben oder Sie schikanieren. Sie sind es, der sidr gewissenlos ausnutzen Iäßt und strafbare Handlungen begeht!,. Das saß und brachte den Alten um sei.ne Selbstbeherrschung. Er ließ sidr schwer in seinen Stuhl fallen und begann stockend zu erzählen. Die ZöIlner hörten interessiert zu. Da gab es in Salzwedel den Konditormeister Kraushaar. Meißners jüngster Sohn hatte bei ihm gelernt. Seitdem kannten sie sich. Kraushaar hatte vor ein oder zwei Jahren den alten Meißner gebeten, er möge ihm ein paar kleine Pakete mit zur Post nehmen, weil er, Kraushaar, schlecht aus der Backstube weg könne. Meißner wiuigte ein, weil sein Junge bei dem Bäcker
Eiue Geschenksendung, I(uchen alarin. Harmlos? Durchaus nicht. Mlt einer Sonde alen t{uchen durctr-
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stochenr maclrte aul einen tr'remdkörper dariu a,ulmerksam. Und als er aülgeschnitten ururde . . .. kam eür Glasröhrchen ans Tageslicht. D4rln wlederum: zelrn Fünfzigmarkscbeinq. De. visenvergetren nennt man 80 etwas, denn dio Banknoten der Deutschen Notenbtnl( waren von Berlln-West aus auf die Relse geschickt worden'
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gelernt hatte und er sich deshalb zu Dank verpflichtet fühlte. Seitdem machte er diesen kleinen Botengftng zur Post regelmäßig und bekam dalür sein Brot und seine Semmeln kostenlos. hatte Kraushaar aus GefäIligkeit. Gewissermaßen immer. wenn Meißner kam, die Kuchenpakete an seine Verwandten in Westdeutsdlland bereits fertig, hatte auch schon die Adressen mit Schreibmasdrine auf die Aufkleber und Paketkarten geschrieben und dabei weil der AIte sie zur Post bradrte und aufgab - ihn als Absender angegeben. Natüriich bekam er auch das Portogeid. - Meißner sah es als eine Großzügigkeit von Kraushaar an, daß der ihm ein Brot, manchmal auch einige Semmeln schenkte oder er das übrige Portogeld behalten durfte. Und merkte nicht, wie er für unrechte Dinge ausgenutzt wurde! 'unverhofft Kraushaar dienerte beflissen, als er sich gegenübersah. wollten Was den vier Uniformierten sie von ihm? War etwas schiefgegangen? Und er schrak zusammen, als einer der beiden VP-Angehörigen, die mit den Zöllnern gekommen waren, den richterlichen Haussuchungsbefehl vorwies. - Doch sogleich hatte er sich gefangen. Mochten sie seine Wohnung und die Backstube durchschnüffeln, finden würden sie nichts. Da mußten sie schon mit anderen Wassern gewaschen sein, um ihm an den Kragen zu koinmen! schritt Kraushaar' voraus, riß vor den Bereitwillig ZöIlnern die Backstubentür auf, öffnete selbst alle Kästen und Laden, führte sie auch zum Lager, wo die Backzutaten gestapelt waren und holte übereifrig alle Rechnungen für die en gros eingekaufte Ware sowie alles sie nur die Geschäftsbücher herbei. Sollten Kraushaar bat In Gedanken durchstöbern! die an ab, sie Frau die Pedanterie seiner
in Blutwurst einer Ein Glas 'Geschenkblieb sendun8", Der Sonde des l(ontrolleurs nicht verborgen, und die elgenartige,Einlager' in WestAgentenz,entralen eine der vielen geirrt' einmal deutschland hatte sich wieder in der lhren lvlittelsmann wenn sie glaubte, DDn aul diesem Wege ausrüsten zu k6nnen: zur Kontrotle am GrenzEin Vw-Lieferwagen zöllner ließeit Harmlos? Die kontrollamt. . . sich nicht täuschen. ,.. und entdeckten unterm Doppelboden tlber die einen,unFlasc.hen spirituosen, hundert rechtmäßigen Weg gehen sollten,
den Tag gelegt und die ihn manchmal zur Weißglut gebracht hatte. Heute erwied sictr, wie recht sie hatte. Er woilte Kartons und Pacl
mlt Die Srclre dem Sehmuggelversteck lm B€n. wozln-Kanlster, in von unserer die Erzä.hlung nede ist, wurale nicht erfunden. wie dlese Abbil,.9lgt, dung Zwei AK t, vi€r tr'elalstecher und Filmmaterl4l von den konnten sicherZöllnern gestellt werden. hat Der Schieber und Zeit nun Muße, darüber nachzudenken. was es helßt, die Volkswirtschaft zu schädigen und persönllch sich zrt bereichern wollen.
gen. - ,,Wer wohnt noch im Haus?" erkundigte sich der Zollsekretär schließlich. ,,Oben in der Mansarde der Altgeselle. Weiter niemand!" war die gleichmütige Antwort. Dann standen sie in der Kammer. der Geselle neben Eindruck, ihnen. Er machte einen etwas verstörten aber das mußte nichts besagen, denn wenn ein Mensch erstmalig in seinem Leben eine Haussuchung über sich ergehenlassen... ,,Was befindet sich dort hinter der I'apetentür?" Die Frage des VP-Angehörigen, der mit kundigem Auge den schmalen und unscheinbaren Sdrlitz in der abgeschrägten Wand entdeckt hatte, sdrlug wie ein Blitz ein. ,,Das ist - dort habe ich meine Sdruhe und anderen alten Kram. Ist nur so 'ne Abstellkammer," - Immer unruhiger wurde der Altgeselle. ..Öffnen Sie bitte!" Ehlberg zwängte sidr durch die enge Tür, stieß mit dem Kopf gegen Dadrsparren, ließ den Lichtkegel seiner Stablampe durch den kaum einen Met€r'hohen fensterlosen Raum gleiten, der nadr hinten immer niedriger wurde. An einigen Pappkartons verweilte der zittrige Lichtsdrein. - ,,Was ist da drin?" ,,Gehört dem Meister." Unwirsdr die Antwort des Gesellen. ,,Seltsam! Gehört dem Meister und steht in der Abstellkammer des Gesellen?" Dann 'Far es geschehen. Als die Kartons hervorgeholt und geöffnet wurden, wußte Ehlberg Bescheid. Der darin enthaltene Kakao und Kaffee, auch die Zigaretten und die Schokolade, ailesWesterzeugnisse,hatten die gleiche Verpackung wie die, die im getarnten Benzinkanister von Furrers Wagen gefunden worden waren. Auch eine Stahlkassette kam zum Vorschein! Wohl oder übel mußte Kraushaar nach verdächtig langem Suchen den Schlüssel dazu heranholen. Zwei Sparbüdrer einer Kölner Bank mit einem gebuchten Bestand von 9000 Westmark befanden sidr darin, auf Kraushaar ausgestellt. Und dann die ,,Geschäftspapiere", Aufstellungen über Baumkuchen-' lieferungen, die der Kölner Konditormeister MöIIerheim über versdriedene Absender in der DDR und versdriedene Empfänger in der Bundesrepublik erhalten hatte. Sogar ein genaues Adressenverzeichnis der Absender und Empfänger barg die Kassette. \, + t: :il .
Das Schiebernesftkonnte ausgehoben, Haftbefehl erlassen werden. jUnd die Handakte des Zollsekretärs Ehlberg, die nactr langwierigen Ermittlungen einen beachtlichen Umfang angenommen hatte und endlidr abgescfrlossen werden konnte, wanderte samt Vernehmungsprotokoll des Tg
Nachusort
des
Autors:
Die oorliegende Erzählung uturd,e nach Unterlogenmateriol iles AZKW trei gestaltet, sämtliche Namen frei erfunden. Aber d.as besagt nicht, daB es solche ,,Ktausha.ars", die unserer RepublLk grofien wirtschaftliehen Schad,en zufügen unil d,ie Ernährung iler Betölkerung sabotieren, um sich persönlich zu bereichern, nicht gibt. Es soII auch niemand ilenken, ilap es übertrieben uäte, ,,uegen ein paar Kuchenpaketchen ein Geschrei anzustimmen". Wir' stirnmen kein Geschrei an, sondern schlagen zu, uo und, uenn es notwenilig ist. tlnd: ,,ein paar B:aumkuchenpaketchen" sumrnieren sich, Das AZKW wurde aulmerksam und griff zu. Nicht erlunden wurde der Natne Stackmann, ehemaliger Baurnkuchenkonditor in Salzweilel. Seit zrDei Jahren oersandte er durch Mittelsleute monotlich etusa 200 Pakete im Nettogeüicht uon je 2 kg nach Westdeutschland. Dos uaren rund 4800 Sendungen mit 9600 kg lnholt. An jeder Sendung hatte Stackmank einen Reingewinn Don 6 DM, insgesarnt 29 000 DM, Der Volksuirtschaft entzogen usurilen 708 000 Eier, 45 Zentner Bctter, 45 Zentner Weäzenpuder,62 Zentner Puilerzucker, mehr als 1100 Liter Milch. Noch ein zueiter Solzweileler Baurnkuchenschiebör uurile zur Strecke gebracht. Frau Kruse hat im Zuchthaus genügend Zeit, darüber nochzudenken, was es heift, unserer BeuöIkerung 30 000 Eiei, 72 Zentner Buttet, 45 Zentner Zucker, 12 Zentner Weizenpuder und, 1500 Liter Milch für ihre schmutzigen Geschdfte zu entziehen. Nach der gleiehen ,,Masche" uersuchte auch ein Konditor aus Schönebeck (EIbe) zu spekulieren und sein Schälchen ins trockene zu bringen. Ihm konnte nachgetoiesen uerden, d.aß er uns rnit seinen Boutnkuchenschiebereien um 72 000 Eier, 28 Zentner Butter,72 Zenttr,er Zucker,36 Zentner Puilerzucker,28 Zentner Weizenpud,er und, 12 Zentner Trockenmilch betrog. Diese Zahlen sprechen für sich. Und über clie Notutendigkeit einer präzisen Kontrolltätigkeit des AZKW besteht wohl auch kein Zweilel rnehr. Denn es gibt nicht nur Baumltuchenspezialisten, ilie ,,ihren besonderen Job" haben und, die glauben, dalJ unsere Gesetze nicht lür sie geltei.
kroine überfielen und scheinbor koum DosillegoleGebietskomiteeUnennenswärten Widerstond fonden. Der plonmößig orgqnisierte Widerstond, bevor orbeitet die Eindringlinge komen, hieß ober Portisonenkompf und lührte, wie wir wissen, zum Sieg über den Foschismus. A. FjodoD i e s e s B u c h i s t e i n E r l e b n i s b e r i c h to u s d e m row, der Auto. des Buches, der im Rüden Großen Voterlöndischen Krieg der Sowjet. des Feindes diesen Kompf on entscheidenunion. Er lößt noch einmol die Zeit woch der Stelle lcitete, wurde zweimol ols Held werdän, do foschistische Truppen die der Sowjetunion ousgezeiönet. Er ist wohl berufen, mit diesem 8uö ollen Portisonen, die so moßgeblichen Anteil on der Zerschlogung des Foschismus hotten, ein Denkmol zu setzen. A, Fiodoro* Dielr Verlog, Eerlla 1958, Prcts DM 8,5O
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Von John Reed Dtetz Verlog, Eotltd 1958: 520 Sotren, Laderclnbond; Pteis: 7,5O DM
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Nur.renige Bücher hoben in kurzer Zeit eine derqrtige Verbreitung gefunden wie d o s d e s o m e r i k o n i s c h e nJ o u r n o l i s t e n J o h n Reed. Der Verfosser schildert in einer Repartoge den mutigen Kompf und den gewoltigen Sieg der Bolschewiki in den l0 Oktobertogen 1917. Diese ,,10 Toge, die die Welt erschütterten" bildeten die Grundloge für den Aufbou einer neuen Gesellschoftsordnung. Dieses Buch ist nicht nur om Schreibtisch enstonden; John Reed wor überoll dobei, er wor selbst der Revolutionör. Es enthölt keine Aufzöhlung von Er6ignissen, .es ist ein Stücl miterlebie Geschichte. John Reed stqnd neben dem Arbeiter ouf der Borrikode, er sprqch selbst mit den Genossen in den Schützengrtiben. Aus vielen einzelnel E r e i g n i s s e nz u s o m m e n g e t r o g e ng i b t e s d e r n Leser ein onschouliches Bild über .den größten Sieg in der Geschiöte der Menschheit. ln dem Vorwort zur omerikonischen Ausgobe schreibt Lenin 1920 zu diesem Buch: . . Es gibt eine wohrheitsgetreue und ". öußerst lebendige Dorstellung der Ereignisse, die für dos Verstöndis der proletorischen Revolution und der Diktotur des P r o l e l o r i o t sv o n g r ö ß t e r B e d e u t u n g s i n d , . . " Diese Reportoge über ein Stück Geschichte sollte jeder gelesen hoben, Hcrpel
Diese Würdigung des Portisonenkompfes ist ollerdings nur die eine Seite des'Erlebnisbedötes. Die ondere, von der ersten nicht zu trennende Seite wird wohl schon durch den Titel ousgedrüdt. Dos illegole Gebietskomitee der KPdSU orbeitet. ouch Goebbels-Lügen die Wohrheit verbfeiten wöhrend der Zeit der Besetzung. ,Fremde konnten, die Tqtsoöen und Hintergründe Truppen veruüston dos Sowjetlond, ober d e s R e i c h s t o g s b r o n d e si m J q h r e ' 1 9 3 3 .H ö r t e die Portei lebt. Sie lebt ous Siöerheitsvon Georgi Dimitroff, der von den Nozis gründen zwor in der lllegolitöt, ober sie der Brqndstiftung beschuldigt und vor die trilt offen ouf, und die Sowjetmenschen Schronken des Reichsgerichtshofesin Leipzig hoben nie dqs Vertrouen zu ihrer Poriei gestellt wurde. vernohm mit immer störkerer verloren. lmmer teullisdrere Methoden entAnteilnohme, wie, ous dem Angeklogten s i n n e n d i e F o s d r i s t e n ,u m j e d e p o t r i o t i s c h e der Anklöger wurde, der unerschrocken die Regung zu unterdrücken, Die Bevölkerung Wohrheit in die teuflische 'Frotze des ober befölgt trotz qllem die Weisungen der Foschismus schleuderte. iqrtei, denn diese ist jo ein Teil ihrer Do wurde in HouDtmonn der Wunsch sglbst. So ist die morolische Einheit von woö, dos Leben dieses stondhoften und Front und Hinterlond in der Sowjetunion mut;gen bulgorischen Monnes kennenzurte:s vo.honden gewesen. Diese Woffe, die lernen, Und ols Houptmonn spöler zu dq Einheit heißt, von der Portei der schreiben begonn, gereift und mit gonArbeiterklosse geschmiedet, sölö9t letztzem Herzen dem soziolistischen Aufbou endlich ouf den- Gegner. Dos ist dos Fozit unserer Heimot ergeben, wurde ous dem dieses Buches, dos mon gerode in diesen Wunsch dos Vorhoben. des Genossen DimiTogen ziehen muß. So. troffs Leben für die deutsche Jugend oufrureichnen. Dos Wunder, doß seine Reisen noch Bulgorien, dos Kennenlernen von Geo.gis Heimot, die Begegnung mit dessen Kompfgeföhrten, doß oll dieses Erleben seinem Vorhoben diente. - Viel hotten ihm die bulgorischen Genossen zu berichten und zu erröhlen, ongefongen in der Zeit, do Dimitroff ols Lehrling die erste Zeitung herousgob, ols er spöter ols Eerufsrevolutionör die Streiks gegen kopitolistische Ausbeutung und füf die Rechte der Arbeiterschoft orgonisierte, sein Volk wodrrüttelte, ihm den o,gonisierten Kompf lehrte und desholb von der Polizei gejogt, verfolgt und eingesperrt und durch die Mossenoroteste der Arbeiterschoft doch wieder freigelossen werden mußte. Und monches 5önippchen wußte Dimitroff seinen Höschern ru schlogen. so doß mon ihn bold ehrfürchtig den Unsichtboren mrt dem roten Hut nonnte. Es ist olso biogrophisches Moteriol, dos Helmut Houptmonn seinem Buch zugrunde legte, ober es ist keine trodene oder gor longweilende Schilderung. Einzelne Episoden ous Dimitrofts Leben in der Zeit von Vctlog lü Noaionolo V.rteldlCudt, 1883 bis 1923 hot der Autor podend d.omo. Bailln 1958i 26O Sclrcn, Prcis: 5,60 DM tisdr und wirklichkeitsgetreu nocherröhlt. So Do wird uns vom Verlog für Notionole Ver- ersteht vor dem Lesdr ein lebendiges Eild teidigung ein Büchlein übergeben, söliöt vom Kompf desr bulgorischen Proletoriots, rinternotionoler i n s e i n e r A u f m o c h u n g , d o c h m i t e i n e m v i e l - ein Stüd Geschiöte versprechenden Tilelr Unsichtbore mit Arbeiterbewegung, Einzelne Episoden sind "Der d e m r o t e n H u t " l H e l m u t H o u p t m o n n , e i n es nur, doö jede ein sponendes und ernoch junger Schriflsteller, durch seine lite- greifendes Erlebnis für sich, Und es ist r o r i s c h e n A r b e i t e n , , D o s G e h e i m n i s v o n durchous kein Mongel, doß dos Buch Soso" und ,,Donoufohrt ru dritt" det keinen geschlossenen oder vollkommenen J u g e n d g e w i ß n i c h t u n b e k o n n t , f ü h r t e d i e LebensobriR herkömmlicher Art beinholtet; Feder. Der 1945 gerode siebzehniöhrige o l l e i n d i e w e n i g e n S c h i l d e r u n g e nv q r m i t t e l n A r b e i t e r j u n g e , d e r m i t b r e n n e n d e m H o B so viel, dqR ein Volkshbld vor dem Leser g e g e n d e n K r i e g o u s d e m K r i e g e h e i m - ersteht, der ihn durdr Houptmonn3 lnterkehrte, hotte in jenen Togen ein für sein pretotion oufrüttelt und mitreißt ouf dem weiteres Leben entscheidendes Erlebnis, Er Weg zum Soriolismus, den wir in der DDR erfuhr durch eine der ersten Rundfunk- ebenso beschreiten wie dos Volk Dimitroffs. sendungen, die endlich noch johrelongen Jönner
Der Unsichtbore mit dem rolen Huf
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werden von Die Ultraschallwellen Schwineinem magnetostriktiven ger, das ist eine Metallmembrane, die durch ein Ültraschallfeld erregt wird, dem Wasser zugeführt. Sie pflanzen sich dann fort und werden, wenn sie ein Ortüngsobjekt treffen' von diesem reflektiert. Der gleiche Schwinger nimmt die Reflektionssignale auf und führt sie über einen Verstärker einem Sidrtgerät zu. Es ist selbstverständlich, daß man auf ähniiche Art mit den gleichen Ge'Kann ntan r.nit Ultrascltall tete- räten auch eine UnterwasserschallI o n i e r e n ? " f r a g t e G ü n t e r M ü l l e r telegrafie durchführen kann. Hierbei werden die Ultraschallsignale uus Berlin ist mehr nicht reflektiert, sondern unmittelDie Ultraschalltelefonie Fahrtzeug zweiten eine Ortungstechnik, d. h., man kann bar von einem aufgenommen. Ohne Zweifel kann Ultraschallwellen mit Hilfe von auch (etwa 25 k}Jz) Gegenstände, vor man auf kürzere Entfernungen Unterwasserschalltelefonie Art eine erArt, in metallischer allem solche Da die Schallsignale heblichen Wassertiefen orten und durchführen. laufen, langsam ihre Position genau bestimmen. Die- verhältnismäßig sich die hat die lJnterwasserschalltelefonie bedienen ser Technik militärische für Wracksucher, die Fischerei bei der (ausgenommen offiziellen noch keinen und Zwecke) Ortung von Fischschwärmen Eingang gefunden. Marine die auch selbstverständlich oder gar Eine Kurzwellentelefonie für die U-Boot-Ortung. unter WasUitrakurzwellentelefonie ser ist überhaupt nicht möglich, da sich im Wasser nur verhältnismäßig iange Wellen fortPflanzen.
oder wird, wie bei Ultrazentrifugen verWasserstoff auch Kreisel, wendet) führt zwangsläufig zu dünund damit auch neren Sdrmierfilmen zu geringen spezifischen Tragfähigkeiten. Für aerodynamisdre Gleitlager ergibt sich für eine Drehzahl von 3000 U/min eine zulässige spezifische Belastung von etwa 0,3 kg/cmz entsPrechend (bei U/min 5000 0,5 kglcm2), während hydrostatisdte Gleitlagerungen ungefähr mit t/a bis l/s d€s zugeführten Gasdruckes beIastet werden können. Die versudrsmäßig erreictrten Werte liegen z. B. bei etwa. I bis 2 kg/cm2. Da bei aerostatischen Lagerungen bereits vor Einsetzen der Gleitein bewegung durch die Druckluft erfolgt, der Gleitflächen Trennen braucht die Wahl der Werkstoffe nicht auf die Gleiteigenschaften abgestimmt zu werden. Stöße erfahren Lagern gegenüber ölgeschmierten entsprechend der niedrigeren Zä}rig' geringere eine vermutlich keit Dämpfung. Die Vorteile d€r a'erostätischen Lagerungen sind folgende:
1. Es läßt sich die relativ große Reibung der Ruhe (Haft- oder Haltreibung) ausschalten' H. Köppen 2. Der Reibungswiderstand und dairir mit cie Wärmeentwicklung Lager ist äuljerst gering. mit Lagern allen bei 3. Wie ist unterhalb Schwimmreibung der zulässigen Belastung kein Verschleiß bzw. eine Praktisch unendliche Lebensdauer zu erlparten. Da der tragfähige Schmierfilm bereits vor Einsetzen der Gleit* bewegung aufgebaut wird, ist die .fr< Verlagerung belastungsbedingte der Welie äußerst gering. Die wird nur beim DurchLaufruhe fahren höherer Drehzahlen durch Resonanzschwingungen der Welle zwischenzeitlich unterbrochen' LageFür die luftgeschmierten rungen entfallen die sonst übLuft die lichen Schmiermittelkosten. eines tragfähigen zur Erzeugung ermögDie freie Werkstoffwahl Schmierfilmes mit einem Überdrudr von Sonderlicht die Erfüllung angeführt. Letztere Maßnahme elibedingLlngen. Llans Peter Ring möchte eilriges GIeit7Dßsen. schließt dem luftgeschmierten über Preßlultschmierung aerostatische Gleitlager ergänzt Das von lager Anwertdungsmöglichkeiten So wie ölgesdrmierte Gleitlager als der Drehzahl nuII bis zu den höch- also im Bereich niedriger spezifihYdrostaoder hydrodynamische sten Werten (über 1 000 000 U/min). scher Belastungen die ölgeschmiergestattet dort und tische Lagel betrieben werden kön- Da die Viskosität der Luft gegen- ten Lager Beherrschung die nen, finden auch,,luftgeschmierte" über der der Schmieröle mindestens insbesondere als aerostatische oder 800- bis 1000fach geringer ist, l
Bekannte Anwendungsbeispiele bei einigen Verbindungen ist Supraaerostatischer Lagerungen sind leiüung festgestellt worden. Spindeln in PräzisionswerkzeugWenn man in einer solchen stark maschinen (Spindelzentrierung audr unterkühltbn Drahtschleife einen : bei n 0 U/min); schleichend oder Strom induziert, so kreist er stundenhin- und hergehend bewegte Lager- lang in unverminderter Stärke. .Es elemente. Maschinen-. Geräte- und entsteht ein sogenannter Dauerstrom. Meßschlitten, Führungen, Bolzen, Die Ohmschen Reibungswiderstände Bänder, Schleifspindeln, Kreiselsind offenbar ganz versdrwumden, so daß keine elektiische Energie in .lager, Gebläselager, Lager in Ultraschallsirenen und Ultrazentrifugen. Stromwärme umgewandelt wird. Weitere Entwickiungen werden in der Regel- und Steuerungstechnik, und Kerntechnik beFeinwerkIösen sondere Lagerungsprobleme helfen. Dipl.-Ing. GeritFleischer
Was uersteht druck?
nxan unter
Licht-
Wenn elektromagnetisdle Strahlung auf di€ Oberfläche eines Körpers so übt. sie einen Druck trifft, aus. Dieser Lichtdruck örgab sich aus der Maxwellschen Theorie der Elektrizität und des Magnetismus und wurde 1901 zuerst von Lebedew nachgewiesen. Ein experimentell Lichtquant überträgt bei Absorption Fläche den in einer schwarzen Impuls 2 h y lc. Darin bedeuten: h Wirkungsquantum, Plancksches r' Frequenz des Lichtquants, c Lichtgeschwindigkeit. Die SonnenstrahIung z. B. übt auf einen Spiegel an der Erdoberfläche einen Druck aus von 01001 Pond pro m2, Am einist seine Wirkung drucksvollsten auf kleine Gas- und .Staubpartikel, die ein Komet unter Einwirkung der Sonnenhitze verliert. Darum ist stets von der der Kometenschweif Rodelt Sonne weggerichtet.
Wie kommt die Supraleitfähigkeit einiger Metalle zustande? f ragte Wollgang Kleinslueck aus Mersch' tuil,z.
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Widerstand aller Der elektrische Metalle wird b€i Abkühlung alimählich kleiner (s. Bitd). Wenn man bis zu sehr tiefen Temperatur€n (unter -250' C) abkühlt, also nahe bis zum bei der Nullpunkt, absoluten - 273,2" C liegt, so wird bei einigen Metallen der Widerstand sprunghaft unmeßbar klein. Die Temperatur, bei der diese plötzliohe Widerstandsabnahme erfolgt, wird Sprungtemperatur genannt. Bei Blei z. B. beträgt unterhal.b seines der Widerstand Sprungp'unktes weniger als 1&12 (ein Wertes bei Billionstel) seines Zimmertemperatur. Die Metalle, bei festdenen bisher Supraleitung gestellt w<.rrden ist, sind in der Tabelle aufge{ührt. Die sehr guten Leiter wie Kupfer oder Silber sind auffallenderweisc nicht dabei. Auch
Titan Thorium Gallium Aluminium Rhenium zlnk Zirkonium Kadmium . Hafnium
-2?1,4 0 q: -211,8oc: -272.7 a C: -272,r a C: - 272,250Q: - 272,41oC: -212.5 0 C: -272,6 o C : -272,9 0 C:
1,8 o absol. 1,4 o absol. 1,1 o absol. 1,1 o absol. 0,95c absol. 0,8 o absol. 0,? o absol. 0,6 o absol. 0,3 o absol. Radelt
Wie können Anseuggeröusche geunser' mindert rDerd.dn? lragte Leser Peter Schmidt. 'Sohalldämpfef Neuzeitliche v€tmindern die Auspuffgeräusche der Motorräder sehr stark, so daß sioh jetzt die Ansauggeräusche störend bemerkbar machen. Um d,iese Geräusche aufzufangen, d. h. zu dämpfen, wurden für die Ansaugluft besondere Führungssysteme entwickelt. Das bekannteste System ist durch den Fahrdie Luftzuführung zeugrahmen (NSU), aber auch andere Systeme haben sich bewährt. Zum Es ist außerdem noch f€stgesteUt Beispiel de'r Vergaser am wurde daß durch ein äußeres worden, Motor des Mopeds SR 2 sowie d,er nach Magnetfeld Sprungpunkt der mit Cz-Motorräder vollkommen ti€feren Temperaturen. verschoben Bledr verkleidet. Diese Konstruktion wird, Einfache innere Zusammenhat nicht nur für d,ie äußere Form hänge der Sup,raleitung mit anderen ihr Vorzug Iiegt physikalischen der B€deutung, son'dern Eigenschaften darin, daß der Vergaser vor VerLeiter sind bisher nicht bekannt. geschützt ist und uruieinigungen Darum ist die theoretische Deutung die Ansauggeräusche beträchtlich eine befriodigende und schwierig, dämpft. Auch die neue 1?5 cm3 Jawa Theorie wunde bisher noch nicht gehat eine Vergaserabdeckung, du,rch schaffen. Die Supraleitung ist offendie Ansauggeräusche wesentlich oder Molekül- die bar keine Atomgedämpft werden. eigensohaft, sondern eine Eigenschaft des Kristaltrbaus. Dafür spricht u. a. Ein anderes System ist z. B. bei der Zündapp-Elastic 250 zu finden, das die Beobachtung, daß die Permeabilizweckmäßig autklappbaren, der Supraleitung unter tät*) bei Eintritt unterBlechdeckeln und geformten verschwindet (Meißner-Effekt), zwar um so mehr, je reiner und bes- gebracht ist. Das Syst€m besteht a,us Hohlluftpfeifenähnlichen die Metallprobe ist. einem se,r kristallisiert körper rnit fünf Durchlässen, die in des PhysiNach 'den Vorstellungen ihrer Länge genau aufeinander abkers Max Born ist die Supraleitung sind. Dieser Ansaugder Elektronen gestimmt ein Bindungseffekt und tritt dem- geräuschdämpfer ist mit dem Luftan.das Kristallgitter filter verbunden, so daß beide den mehrwertigen nach bei chemisch des HubRauminhalt Leitern auf. Dies stimmt gut mit der fünffachen volumens haben. In diesem so entErfahrung überein, denn tatsächlich standenen Hohlraum verliert die anfindet man bei keinem der einwertinach dem Du,rchgen Metalle (die Alkalimetalle: Li- gesaugte Luft Kalium usw.) strömen der Durchlässe ihr'e hohe thium, Natrium. Geschwindigkeit und strömt dann Supraleitung. gleichmäßig in das Luftfilter. Hieraus Tabelle Bisher ais supraleitend ermittelte Me- ist unschwer zu erkennen, daß zur talie mit Angäbe der Sprungtemperatur Dämpfung der Ansauggeräusche die - 264.0o C: 9,2 o absol. angesaugte Luf t gleichmäßig zum Niobium -265,9oC: Blei ? . 3 o a b s o l . Vergaser strömen inuß, d. h., dem o - 268,8 C: 4 , 4 o a b s o l . Vergaser muß j,berühigte" Luft zuTantal o - 2 6 8 , 8 C : 4 . 4 ' ' a b s o l . geführt Vanadium werden. die Selbst!'ür 4 , 1 " a b s o l . anfertigung ist zu sagen, daß die einQuecksilber -269,1 oC: 2 6 9 , 5 o C : zinn 3 , 7 o a b s o l . lachste Form die Vergaserabdeckung -269.8 oC: 3 , 4" a b s o l . Indium ist, die entsprechend der Vergaser- 2 ? 0 , 8I c : Thallium 2,4o absol. größe und Rahmenform angefertigt *) Dle Permeabilitüt ist eine phyiiXawird, so daß auch hier dem Vergaser lisdre cröße, die angibt, wievielmal keine verwirbelte, sondern ,,b€sich die magnetische Erregung durch einen Stoff ver'ändert, wenn er in rühigte" Luft zugeführt wird. Altlgrimnt €in magnctisches Feld gebradlt wird.
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fl948E1ä968 ln diesemJohrzehntschufen40 OOOFochqrbeiler und lngenieure die hochentwickelte EGFC -Technik Rundfunk-und Fernseh , Nochrichten-und Mess-Techniksowie - und Vqkuumtechnik Bquelemente qlsifBeitrqg zum Aufbqu des Soziqlirrnui in der Deufschen Demokrqtischen Republik
Rätselpyramide 2 Geometrie eines ,,Alpinisten"
Das Wort mit: ,,u" geschrieben ist's überall schön rund. bei ,,e" hat's oben €ine Spit?,e, un'd auf dem ,,o" gibt sich die Ferne kund, ' wenn ich als Kraxler oben sitze.
p6oy'pbay'p6ny
Auflösungen aus Heft r0/r958 (verbundene magische Quadrate) Die Wörter der magischen Quadrate haben folgende Bedeutung: l. Nützlidres Insekt - Getreideart, Futterpflanze - Bergwerk - Huftier; 2. Nährmutter - Mundöffnung der Tiere - Verbandsstofr - altes Längenmaß; 3. Weinernte - männliches Haustier - verdrillte Stahllitzen - Laubbaum; 4. Signalgerät für Kraftfahrzeuge - dremisdres Element - Stimme eines Musikwerkes, Anteil - Schwimmvogel; 5. Hast - rechter Nebenfluß der Donau - Blätter der Holzgewächse - Eigentümer eines Nachlasses; 6. unverfälscht mehrstimmiger Gesang indonesisdres Volk auf Madagaskar - Gangart der Pferde. Die folgenden Buchstaben dienen zur Kontrolle: A-A-A-A-A-AA_A_A_B-B_B_B_C-C_E-E-E_E_E_E_E_E_E-E_E_E_E -E_E-E_E-H*H_H_H_I_I-I_I_I-I-L-L-L*L_L_L_M-M -M_M_M-M-M-M-N-N-N_O-O_P_P_R_R_R_R_R_R_R -R-S-S-S-S-S-T-T*T-T-U-U-U-U-U-W
.
Aus Silben gebaut
Aus nactrstehenden 58 Silben sind 2l Wörter zu bilden, deren erste und fünfte Buchstaben, von oben nactr unten gelesen, einen Ausspruch von Heinridr Heine ergeben. a - aa - an - an - boh - blett - cei - cha - chen .- dä - di -dikte - fahr - fen - fi - ga - gel - gen - he - i - ig in - jo - kü - lam - le - lin - ma - ma - mon - ne - ne -ne - ner * ni - no - no - pepe - rad - ran - re - re ren - rer - rie - rin€ - sa * saf - spar - stan - ta - ta - ten - tref * ve - zie. Bedeutung der Wörter: 1. Böser Geist, 2. Stadt im Rheinland, 3. feines Leder, 4. Gemüse, 5. Stadt im Rheinland, 6. Fischart, 7. Beleuchtungskörper, 8. nicht beadrten, übersehen, 9. Handpflege, 10. Gewürz, ll. Insel an der Ostküste der Sowjetunion, 12. begegnen, 13. Erlaß, Verordnung, 14. Dieb, Gauner, i5. Frauenname, 16. Fahrzeug, 17. Handwerkef, 18. Ureinwohner Amerikas, 19. Cemüse, 20. Auftragebrett, 21. Empfangsvorrichtung für elektrische Wellen.
Die Bezwingung des GelbenFlusses Dic Votkrrcpublil Chlno hot 3iö di. troB. Arilgobc Aortcllt, dcn Huongh. ru bcrwingrn. Dlcscr gröBtc Stroni Nordöinor wlrd von d.r öin.. {at00 tml, ob Gclb.' Flul b.lonnt, Bcvöllcrung w€gcn aolncr datlgan Ubcrröwcmmungon ritöan ouö ,Kummcr Chinor' g.nonnt. Un niöt weilcrhin Millionon von Manröcn th: Hob und Out roui. dlc F 0öt ihnr Arbelt rtöndig von dcn verniölcnden Woltcrmo:lcn b.droht ru tohan, wurdcn bci 'bi.h.rigen Rcgulierungrorbciten clloln on dl,rrcm Strom übor t@ Mlllioncn m3 Erd. baü€gt, 2 Million.n ml Msuemcrk h.rg.d.llt und dl. t!00 hn longcn Houptdünm. um l,t bis 2,5 n höher gobout, olr dcr jemolr fcstgcrtelltc hödr3t Woß.nlond. S.ll ttl5. itt dl6er wossaili.tröoftliöo Rlcecnprciatt im !ou, dor dcn g.romtcn FluB undlrolnr Ncbsnormi um{qgt. Dor ZI.l di.sct Arbeit wird oul vicr n.u.n Portr.rtrcichcn ölno3irch.o ollcr Wch rur gebrödrt. Die Mo*en l(cnntnit rclgca ievcllr ouf da llnton Bltdbötftc rin gbldt. bleibcndcr Symbol von Fcldtrilötan und doncbcn oul dcn &Frn.Wcrtraldrcn.ntu.d.r aln. topogrophi3drr l(sia das gcromt.n Flußg.biat r odcr ain Eild libcr dic Nutrbonnadrung ds Wosscrkräftc tür di. ElGktriliricrung, ouf dcr &Frn.lrlorlc ant?Gd.r Abblldungcn llbrr dia Flu8rchit{ohrt oder die Bcwörcrung dcr Londcr.
Ein
Esel,
Für
und
Rösselsprung: wer nictrt kommt zum cleswegen, well lEntschluß Wlder er nicht kann aufs [Lot abwägen. Rilckert
15 Meter: l' Ohmmeter; 2. Selsmometer; 3. Mlkrometei; 4. Barometer; 5. Ikonometer; 6, Ombrometer; 7. Ev&porimeter; 8. Kurvlmeter; 9. Photometer; 10. Atmometer; 11. Thermometer; 12. Aktinometer; 13. Oleometer; 1{, Cfrronometer. Lösung: M i k r o b ar o m e t e r Vom Leben: 1. Sabine; 2. Einsiealler; g. Haltestelle; 4. Norden; 5. Safe; 6. Ukas: ?. Cello: 8. Hagel; 9. Trabrenneni 10. Zement; ll. unendlich; 12. Lansarde; 13. Logger; 14. Imperialismus; 15. Cambridge; 16. Heroisdr; 1?. Tante. Sehnsucht zum Llcht des Lebens cebot . Rätselschlange: vom Kopf zum Schwanz: Ei - Rah Tinol Fett Labat Sahne Tara - Malta - Nabe - Seil - Feige Ren Natal Oktan Esse Milbe - fsmir - Kette - tapidar. Vom Schwanz zum Kopf: Radi - pa- Sieb - Limes - Selette - Krim nat - Kola - Tanne - Regie - Fliese - Banat - Lama - Raten - Hast Abart - Teflon - Ith - Arie.
Die
Einführung moderner technologischer Methoden
im
Produktionsprozeß bildet einen entscheidenden Foktor für die Erfüllung oller Teile des Volkswirtschoftsplones. Der Verwendung von Verlode- und Tronsportmoschinen kommt dobei stöndig steigende Bedeutung zu, do sie den Güterumschlog erhöhen, Arbeitskröfte für ondere Produktionsprozesse gewinnen, wie ouch überhoupt
J(rana und
Menschen von schwerer körperlicher Arbeit frei mochen. Desholb sollen nochfolgend einige den
moderne
Verlodemoschinen, ollgemein unter dem Begriff Krone und Hubvorrichtungen bekonnt, besprochen werden. Der Gobel- oder Hubstopler {Abb. t} wird vor ollem für Logerorbeiteninnerholb von Betriebenverwondt. Eisenbohndrehkrone {Abb. 2f wie ouch Autodrehkrone (Abb, 3l finden vor ollem bei Verlodeorbeiten sperriger meist zwischen zwei Verkehrströgern Verwendung. So werden sie zum Umloden vom Schi{f zur Eisenbohn oder von der Eisenbohn zum Kroftwoqen Güter
eingesetzt. Mostenkrone (Derricks) (Abb, 4l werden meist zur Monzusommensetzborer Konstruktionen verwendet. Sie hoben den Vorteil großer Trogkroft, können leicht montiert werden und erfordern nur wenig Plotz zur toge
A u { s t e l l un g . Bockkrone (Abb. 5l dogegen Bedienung offener gleisen errichtet.
Loger
werden vorwiegend zur von Eisenbohn-
entlong
6. Johrgang
.
Turmdrehkrone (Abb. 6l sind ollgemein gut von den Großboustellen unserer soziolistischen Betriebe wie ouch von den Wohnboukomolexen bekonnt, lhre Höhe ist bedingt durch die Bouhöhe der zu errichtenden Anlogen. Kobelkrononlogen (Abb. 7) dürften weniger bekonnt sein, die vor ollem bei unseren volkseigenenWerften verwondt werden. Bei diesen Kronen loufen die Hebevorrichtungenon Loufkotzen entlong der Trogseile. Mit einer derortigen Anloge können desholb mehrere Hellinge zugleich bedient werden. Die einfochsten Lostoufnohmemittel für Stückgüter sind die Losthoken (Abb. 81, wöhrend mon zur Förderung .von Beton Kloppkübel (Abb. 9) und für dos Verloden oder Umloden von Kohle sogenonnte Kohlen' greifer (Abb. 10| verwendet.
November 195E
Red&ktionskolleglum I
Heft 11
W. Curtb (Chefredakteur), U. Herpel, H. Ihoblich, M. Ißähn, W. Haltinner, Dr. If. Wolfrgramm
Jnholt Zahlen von Leben erlüllt (Curth) ...... Vom neuen Gesicht u.nserer Städte (Menzel) ... . ,,Jugend und Technik" berichtet von der Leipziger H€rbstmesse 1958 .. ..
647 651 654 bJo
dcr Landwirtschaf t (Dietrich) Gasexplosionen unter dbr Lupe (Sournsiegel) ..
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,Jugend und Technik" erscheint lm zum Verlag Junge Welt monatllch Preis von l,- DM, Anschrift! Redaktlon ,,Jugend und Techniks, Berlln W 6' Kronenstr. 30131,Fernspreclrcr3 20 0{ 61. Der Verlag behält slch alle nec.bte an dcn veröffentlichten Artikeln und Blldern vor. Auszilge und Besprechungen nur mlt voller Quellen4ngabe. der FDJ; Herausgeber: Zentrahat Druck: (13) BerUner Druckerel. Versuo öffentlicht unter Llzenznummer des Minlslerlums filr Kultur, Hsuptverwaltung Verlagswesen, der Deutsc,hen Demokretlschen Republik. cestrltung
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Kuntertiunt
Beilage: Typenblatt
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.. . Geheimnisse am Strelasund (Jönner) Sympathien für ,,Spatz" (Hartung) Mit Spritze und Kartätsche (Schäf er) Walzbeton : Baustofr von morgen
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Weltausstellung 1958 . Die Junge G^rde (Holtinner)
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