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,,He, Alter! Wir haben Ziegel in der Hand,,la,6 deine Pfoten aon unserem Bau!"
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Worumwird in unserenMittel-undOberschulen dqs Betiiebsproktikum eingeführt?
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In dtesem Johre userilen olele Mlttel- und Oberschüler in d,ie soziollstlschen Betrlebe dei Inilustrie ultil Lanalwirtschatt (VEG, MTS, LPG) gehen, urn eini,ge Wochen am Schraubstoe:k,auf dem Felile und in d,en Stöllen, lrl Zlegeleien, auf Boustellen unil sonstigen Proilukttonsplötzen zu arbeiten. Es ist oerstönilliclt, ilap die trage auftaucht, u)antrn sollen d,ie ScltüIer iler Mittel- und Obersdtulen bercits uöhrenil, lhrer Schulzeit .'produlttlue Arbelt leisten? Ist unsere Volksulrtsdtolt zur ErfüIlung ihrer Produktlonsplöne auf den .Einsatz illeser Schüler angewiesen odet stehen ond,ere Erwögungen Mnter ilieser neuen, in einer d,eutschen Schule noch nle d,ogewesenenMo$nahme? Gehen ustr zut Beantwortung illeser Frage oon elnigerl grundsätzllchenÜberlegungerraus. Unsere Schule erlebt zur Zeit elne t efgrelfend,e Umgestaltung, sie' entwidcelt stch zu einer sozl,altstlschen Schule, dle ille Jugenil, hn sozlalistlsdren Sinne erzieht unitr bililet. Dabel spielt ilie Verelnigung iler Schule, d,er Erziehung und Bildung mit ilem sozlalistischen Leben, mit d,er reuolutionören Praris il,es Rompfes tler deutschen Arbeiterklasse unt den Frieilen, utt ein ei,nheitliches und, ilemokratlsches Däutschland unil' um ilen Sozialisrnus d,le domlnlerenile Rolle. Ein Hauptkettenglted dafür ist ilie Vereinigung iles Unteftichts rnit pradukti,Der Arb eit, Schon d,ie Klassiker iles Marci,smus-Leninismus wiesen in ihren Werken ouf d.le utntassenilen Auswlrkungen hln, welche dLe Verelni4ung oon Uhteft,cht rni,t pfoduktiaer Arbeit in il,er sozialistischen Sehule begleiten und. nsnnten die . fulihzei,tige Verbinalung proiluktiuer Arbelt mit Untenicht ei,nes iler mächtigsten UmwandIungsrnittel d,er heutigen Gesdllschalt.. ;. Lenin öußerte, da| er sich ilas Ideal d,er zukünltigen Gesellschaft nicht ohne ilie Vereinigltng uon Unterticht nüt prod.uktiaer Arbeit d,er jungen Generdtion votstellen kann: ,,..'.; weitrerUnterricht.und Bildyng ohne
prod,ulctiue Arbeit, noch pioilukttoe Arbeit ohne porallel,loufend,en Untefticht und. ili,e entsprechenile Bililung können a.uf eine solche Höhe gebradtt rDeftlen, uie sie iler heutlge Stanil iler Technik und, der uissenschaftllchen Erkenntnls erford,em." Heute, da tob beginnen) ln iler Deutsdten Demokratischen Republlk dleses ldeal iler zukünltigen Gesellschalt zu uerwirkllch,en, also beglnnen d,en Sazialismus aufzubauen, mulJ ouclt unsere Schule zu utahrhalt soziolistischen Erzlehungs- und. Bild,ungsmoBnahmen greifei. Eine erste.d.erartige MaQnahrne i.st ilie Einführung oon Betfiebspraktlka ttir Mtttel- unil. Oberschül,er in inilu: striellen unil land,toirtschaftlichen Betrieben. Dds Betrlebspt'oktikum ist aber nlcht nur etne Mapnahtne, d,ie SchüIer an d.er proiluktioen Arbeit zu beteiligen, sond,ernes gilt aor dllem, .die Ausblldung sozialistisdrer Denk- und Verhaltensueisen bei ilen Schülern in bed.eutsanTemMafe zu förilern, sie zu einer soziallsttsclten Moral zu erziehen. Bei der produktiuen Arbeit, ilie sie gerneinsam mit den Arbeitem und Genossensdnltsbauern ilurchführen, sollen sie sidt sotrch,euertuollen Charoktereigenschaften erwerben usie Bereilschaft unCl Wertschätzung iler körperlichen Arbeit, Adttung iles Volkseigentums, Inl,tlati.ue und Begeisterung für die Sache iles Sozialismus, .Disziplin unil Treue zum Arbeiterund:Bouern-Staat. Mafl könnte nun einwenden, ita$ ilie Schute ja an unil tlir siclt, schon seit getournet Zeit dlese Erztehungsziele oerfolgt. Das lst schon richtlg, diese Ziete sind, für eine sozialistische Schule uohl selbstoerstöndlich, jeiloch kann 'man die hler genannten Elgens&.alten nicht, ausschlie$Iich durch Belehrung anerziehen, sondern aot allern ilurch eine aktioe, eine hanllelnde Erziehung. Die unmlttelbari Beteiligung der SchüIer beim Aulbau iles Sozialismus, ilie direkte Mitarbeit in ilen soziollstlsehen Prailuktionsstötten, ilas Erleben iles tliglichen Kamples iler Proiluktionsarbeiter um 193
itie Erfültung der staotlichen Plöne, uin hnmer höhere Arbeitsleistung en, ilas Kennenlernen ile s Einsatzes iler T echnik in einer sozialistis chen G esell schaftsotd'nung, nämliclt. zum Wohte der Menschen, slnil erzieherische Elnwhkung en mit tiel gr eil end,en Er gebnissen. Aufrer di,esenerziehenschenWlrkungen besitzt ilas Be' triebspruktikum noch eine grope Beileutung tür il,te polgtechnische Bi.ldung iler Jugenil So können die $et$ler die im Werkunterricht a,ngeelgneten Arbeits' lertigkeiten nun wirklich nutzbringenat anusendenund uährend iler proilukthsen Arbeit aen)ollkofiünnen. Außerilern letnen sie di.e latstichli.dten Proiluktionsinethoden in Ind.ustrie und. Landwirßchalt an Art uncl Stelle selbst kennen unil noch Moßgabe lhrer Ktölte und Flihigkeiten ouch selbst nutzen. Dabet geuinnen sle oiele neue Einsichten und Erkenntnisse, auch ökonomischer Natur, über dte Technik und' d,os gesa.nTte Betriebsgeschehen. Es llegt klor aut..iler Hand, ilaß dos Betdebspruktilcürn eine neue Phase der Vorbereitung der Jugend ouf il'as praktische Leben, aul ihre Betelllgung am gesalnten gesellschaftlichenLeben durch die Schule einleftet. Bereits.seit etwa zwei Jahren, in gröperem tJmlange qei.t 1957,begannen eine' Reihe oon Schulen nach neuen Forrnen. und, Methoilen iur uirksameten Erziehung ind, Eililung iler Schüler zu suchen. ln ihter tä.gllchen FrzLehungs- und, Bi.Idungsorbeit,spürten sie mehr unil rnehr, ilop sie ilie nitchilrückli&e Forilentng d'er Partei. der Arbeiterklasse ndch einer toahrhalt sozialistischen ßrziehung der Jugend mlt d'en althergebrachten Mitteln nicht beJriedigend. zu erfüllen oermochten. Zu den ersten Schulender Repubtik zähtön die Corneniusund' iILe ThornasIulittetschule, Karl.Mart-Stadt, Mi)ntzer-Mlttelschule, Wernigeroile, welche aul aer' 'an der proiluktioen schieilenen Wegen ilie Schüler Arbeit zu beteiligen oetsuchten. ln cler Fol,gezeit schlossen sich d.iesem Bestreben üeitere Mittel- und Oberschulen an, so z, B. die Heriler'Obetschule i'n Letpzig, d,ie Goethe-Söhute in Magileburg, ille Oberschile Frcitat. die Mittelschulen Herbsleben unil HauhinÄo, um nur einige zu nenflen, Alle d,iese Vetsuche demonstrLerten eincleutig dte grofie erzi,ehensche \^ltrksamkeit d,{ produktioen Atbeit bei d'en Schülern. Auch aulerhalb'des Schüluntettichts begann unter itet Losung: ,,Jed.ereine gute Tat lür unsete gernetnsalne iozialistische Sache" die lernenil,e unil stud.iercnile lugenit auf lnitiatioe iler Freien Deutsell'en Jügend itte produktitte Arbeit in den soziallstisch,enBetfieben avfzunehmen. Rund 700000Stuilenten, ?och.'uni, Ober' schüter orbelteten 7957 tn ihren Ferien hn Braunkohlenbergbou, in iter Landtairtschoft, auf ilen Großbaustetlen unserer Republik, in Ziegeleten und üielen wei,teren Prcduktionsstötten. Diese iuflgen Menschen leisteten tlurch ihre Arbe{t einen gute:n Beitrag lür dle ueiterc Festigung uni, Stö.rkung iter Deutschen bemol.+ratischen Republik, für ilie Verwirklichung des Sozialismus in unserem Lande. Wenn in tliesem Jahr erneut der Ruf an die Jugenil, ergeht, wiedet Hand anzulegen bei, iler Verwirklichung ilet sozialistlschen Wirtschaftspropigamms, so werden ilie Stuilenten und Fachschüler oi,el,eneue unil iüngere Kamerad,en in d'en Betrieben aorftnd.en,so die Mtttel- ünd' Oberschüler, uor alletn aus den 9, unil 70. Klassen, die ilort ihr Betriebspraktlkum obleisten, Hierbei soll iler Ruf on die Ju{gen Aibeiter, Genossenscholtsbauernund on die Lehrlirige gehen, oor allem an die Mitglieiter d'er Freien Deutschen Jugend: Leistet den Schülern, die auf einige Zeit ilie Schulbank und das Buch mit dern Werkplatz, mit dem Werkzeug uertauschen, kdnerad' schaltliche Hilfe, behandelt sie als gleichwertige Ar' 194
beitskameroilen, helft nti.t, bel iler Schuljuge&il eine neue Einstellung zur Aibeit und, somit zur sozialistischen Prailuktion zu erzeugen! Dos bedeutet aber ouch, ilaß ilie werktöti.ge JugeniL selbst Tag lb Tag iler Schuljugenil Vorbild ist, nlcht nur wöhrend, der Arbeit, auch uenn sie in ,,guten" Anzug nach Feierabentl ausgeht. Die Schliler usleilerum uerilen einen guten Ennbhck in d,en Alltag'd,er Tterktöti.gen Jugend. erhalten untl, feststellen, iloß die Arbeit jeiten Tag erhebliche Anforilerungen an ilas Können un(l Wlssen eines teden Arbeiters stellt und daS es gar nicht so leicht ist, ollen diesen Forderungen gerecht zu werden. Wir ilenken, ilaß ilas Betriebsptaktikurn uesentli.ch dazu beltragen uiril, da! sidt, Schüler und uerktätige Jugend noch enger um die gemeinsame sozi,alistische Sachescharenwerilen. Durch ilie Elnlührung tln Beiriebspraktlka entstehen für dte Mittel- unil, Oberschulen eine Rel'he neuer Aulgaben, Ste rnüssen z. B. die Schüler aul d'le prakäsclle Arbeit uorbeieiten, damit sle ilamr ouch tttirklich proiluzleren können unil ntcht bl,oS untetgeordnete Nebenarbeiten tenichten, So ui.ril' iler naturwi$en' sehaltliche unterricht und. auch iler Werkuntenicht ln störkerem Ma$e als bisher zur Vorbereitung ouf d'Ie proilulctioe Arbeit di'enerl nllissen. lm Gefolge der Betriebspraktika tsollzieht si,ch ein Wonilel ln d,en Method,en und, Formen iler Schulatbeit,. die Schute wirit ilailurch ilie erziehertsehen Möglichkeiten, d'ie tlie polytechnische Bililung iter Schüler bletet, sttirker nutzen, wos eben nur im Zusarnmenhongmit d'et sozia= lislischen Wirkliükeit, mit den konkreten Leben, geschehen kann. Hier sei noch ein Wott an ilie sozialistlschen Betriebe und an die landwirtschottli,chen Produktiönsgenossen' schaften, an die Arbeiter, LPG-Bavern, on elie Bngadiere, Meister unil Ingenieure gerichtet. Wenn man s|ch der großen Möglichkeiten d,es Betri,ebsprcktikums tür itie sozialistisdre Erziehung cler Jugenil, d,ie ja rnorgen dos begonnäne Wqrk d,es Sozöalisrnusoollenilen sotl, beuuft uird, so stellt ilie Teilnahme d,er Schul' jugend an d,er soziolistischen Ptoilukti.on kei,ne unllebsame Störung iles Proiluktionsoblaufes ilar, sond'ern eine Ma$nahme, itie letztefi Endes der'Arbeitetklasse und. dornit dern Aufbou iles Soziolisntus dient. Geuif wird es uielen' Arbeitern zunächst noch etwas Ungewohntes sein, nun selbst als Erzleher unil, Bild'ner -der Jugend unmlttelbor in Etschblnung zi treten, aber ist es nldü dos gemeinsame Ziet wett, iler Jugend so frühzeitig wie nur möglictt' zu zeigen, wl,e man d'en Aufbau iles Sozialisrnus melstett? tlrlsere Werktötigen müssen sl'ek aber auch' bewußt sein, italt die Schüter siahilte Erwaehsenen zum Vorbild' nehrnen, sowohl in ihren guten Eigenschatten als audt in iten nBgatitsen, Deshalb sollen sich in d.en Bettieben die fortgescll,tittensten, die beu:ulStestenArbeiter der Schüter, die in sogenannten Schülerbrigailen arbeiten werden, annehnen und als Leiter d,ieserBrigad,en zur Verlügung stellen, Die Mttglieder iler Frelen Deutschen Jugenil und, olle Arbeiter sowie Genossenschaftsbauern ln iletu sozlalistischen Betrieben unil landuirtsehdltlichen Prod'uk' tionsgenossenschoftenseien hierrnit ouf gerufen' rnitzuhelfen, d.a$ des Betfiebspraktikurn ilet Mittel- unil AberschüIer zu einern nachhaltlgen Erlebnls tür ilie iungen Menschen unil 2u einem beileuteniten Er ziehunbserfolg der soziolistischen Schule und. somit zu einem Erfolg für den uelteren Aulbou des Sozlalis'' nlus in d,er Deutschen Dernoktatischen Republik usiril.'
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A u f g e z e i c h n . e ty o n AN JOR JANNER
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er nun seine sdr madlen können. Da sind nämlich grauen Fluten träge dahin, der Millionen Menschen unserer RepuStrom, den kaum ein Sänger ver- blik, die den Strom in ihr Leben eingangener Zeiten mit wohltönenden bezogen haben. Tatsadren sprechen Versen bedachtö. keine Lorelei sah hierfür ihre eigene Spradte: er am felsigen Ufer sitzend ihr goldenes Haar kämmen, keinen be- Vom Nutzen des Tlrassers schwingten \,[talzer hörte er seine ,,Blut der Landsdraft" wird es gehimmelblauen Wellen preisen. Und nannt, und das nicht ohne Grund, dodr: Nictrt göringere Bedeutung Wasser läßt dürre Ländereien zu hat der Strom, der den Namen Elbe blühenden Gärten werden, wobei trägt, für die Mensctrensctricksale viele Pflanzen zu jedem Gramm auflinks und redrts seiner Ufer; nicht gebauter Substanz ein halbes Liter geringere Bedeutung als etwa der des köstlidren Naß verbraudren. sagenumwobene Rhein oder die Vergegenwärtigt man sidr obenDonau. drein, daß Pflanzen bis su 95 proFahre man heut€ nur einmal mit z€nt aus Wasser bestehen. fiere zu den Elbsctriffern talwärts, vieUeicht 60 bis ?0 Prozent, so kann man in Schmilka beginnend, wo die im seine Bedeutung ermessen. Weiter Riesengebirge entspringfende Labe noctr: Audr die Industrie kann ohnö auf deutsches Land überwedtselt Wasser ni&t auskommenl Weiß und von nun an Elbe heißt. fahre man, daß zu jeder Tonne Stahlman talwärts, so wird jede Begeg- erzeugung 10 bis 15 Kubikmeter, für nung mit einer an ihren Ufern lie- jede Tonne Rohbenzin etwa i0 Kugenden Stadt ein Stüdr deutsdrer bikmeter, für eine Tonne papier Gesdridl,te und deutscher Gegenwart 120 Kubikmeter und zur Erzeugung sein. Es wird einem viel Schic}sal- von einer Tonne Kunstseide gar haftes begegnen, das sidr auf eigen- 400 Kubikmeter S6sgs1 benötigt tilmliche Art oft mit glanzvollen werden, so beginnt man immer mehr Namen vereinigt:' sei es das viel- den Wert der tr'lüsse zu sdrätzen. gepriesene. Elb-Florenz, die KunstVor allem audr die,Elbe, den zweitstadt Dresden, die von Ami-Bombern größten deutsdren Strom mit einer noch in den letzten Kriegstagen zu Gesamtlänge von. 1Il2 km. wovon Staub und Asche zerhad
Nun könnte vielleidlt der Gedanke naheliegen, daß die EIbe unermeßlidren Wasserreidrtum besdrert. Es ist nidrt an dem. Gerade im mitteldeutsdren Raum, besonders in der Elbaue, .ist Wasser zum kostbaren Sdlatz geworden. Einerseits, weil dieses Gebiet im Regenschatten des Harzes liegt und nur geringe Niedersdlläge den sonst frudrtbaren Bod€d netzen, andererseits, weil durch die in der Elbaue staik vertret€ne Großdremie und den gewaltig forcierten Braunkohlentagebau der Grundwasserspiegel mehr und mehr absinkt. Sdron erhellt aus all dem, daß mandrerorts im Durchzugsgebiet der Elbe gar nidrt mehr vom Wasserreichtum gesprodlen werden kann. Dennoch: .Gerade in heutiger Zeit sudrten und fanden unsere Hydrogeologen Wege, 'Wassernot um der zu begegnen. Neben der Rappbode-Talsperre lm Harz sind es vor allern die Gebiete um Torgau, lüittenberg und Magdeburg, die als entsdreidende Wasser-
lie{eranten für das Industriezentrum in der Elbaue fungieren sollen. Män ging nämlich dem alten Urstromtal der Elbe durch Bohrungen zu Leibe und erkundete, daß tief unter der Erdoberfläche das alte Bett auch Wasserheute noch beträchtlidre massen führt. So wird ein ganzes in. der Netz von Wasserwerken Annaburger Heide bei Torgau den Urstrom anzapfen und jährlich etwa 200 Millionen Kubikmeter Wasser an lieeine unterirdische Ringleitung fern, die bald die Elbaue mit ihren Städten und Industriezentren Bitterfeld, Halle, Dessau, Leipzig und reichlich versorgen wird. Köthen Und selbst aus dem Magdeburger etwa werden es jährlictt Raum sein, die 100 Millionen Kubikmeter der Ringleitung zufließen. Ab'er nicht nur in puncto Wasser'/ersorgung kommt die Elbe mit der Industrie und Technik in Berührung,
800 Metern hat. Und was tritt alles die Elbfahrt an: Steinkohle ags dcm Oelsnitz-Zwickauer Revier wird in die Kähne verladen, Natursteine aus dem Elbsandstein- und Erzgebirge reisen hinunter nach Rostocl(, wo sie für den Bau des neuen Seehafens verwendet werden; aus Meißen kornmen Fliesen und Kacheln; in Schönebeck wird für die CSR bestimmtes SaIz und Kali verladen, die Glas- und Steingutindustrie bei Torgau beansprucht Laderaum; zementboladene Lastkähne ziehen saaieabwärts zur Elbe hin; für den Transport von Rohbraunkohle und Briketts bestimmte Schleppzüge laufen Wittenberg oder DessauWallwitlhafen an; und im Herbst ist es vor allem Riesa und das Magdeburger Gebiet, von wo qus die Zuckerrüben ihren Weg in die verarbeitenden Fabriken antreten, während zwisch€n Aken und Witten-
Elbe nach Magdeburg fuhren. Die erste Probefahrt aul diescr über 800 km langen Wasserstraße war das, in zwölf Tagen zurüd
berge Getreideladungen aufgenommen werden. Nidrt zu übersehen zwischen Hamburg und Prag sind die Schlepper und Kähne, die ein ,,CPL" am Bug führen und von den Elbschiffern genannt d€shalb kurzhin,,Schöpel" werden. CPL ist,indes nichts anderes als die Abkürzung der tschechoslowakischen Nationalreederei, deren Flotte im Transitverkehr bis hinab nach Hamburg eingesetzt ist. Mandtmal kommt es auch vor, daß irn Magdeburger Hafen, dem größten Binnenhafen unserer Republik, Schiffe mit polnisdren oder sowjetisdren Nationalitätszeichen festmachen. Das mag auf den erslen Blid< verwunderlich ersdreinen. Doch muß man wissen, daß im Juli vergangenen Jahres zwei sowjetische aus Motorsdrifre von Kaliningrad über die Nogat, die Weichsel, die Notec und Oder, durch den OderSpree-Kanal, über die Havel und
Bedeutung, der Umschlagplatz, auf dem Güter, die die Deutsche Demokratisdre Republik aus anderen Ländern importiert, in Eisenbahnwaggons umgeladen werden, um ihren Weg ins Landesinnere anzutreten. Auch umgekehrt: Erzeugnisse unserer Wirtschaft trefren in Gütdrzügen ein, werden auf irgendeinem Abschnitt der 66 km langen Gleisanlagen der Hafenbahn an die Kais rangiert, um schließlich mit Hilfe von Kränen, Transportbändern oder Sauganlagen in die Lagerhäuser, vielleicht auch gleich in die Laderäume der Schiffe überzuwechseln. Dann geht die Fahrt elbabwärts, Hamburg zu, wo die Exportgüter in seetüchtige Sdriffe umgela- , den werden. Wertvolle Devisen muß unser Staat für diesen Umschlag bezahlen, Devisen, die so für von Rohstofien oder den Import verlorengehen. Konsumgütern
im Hafen Gedanken Doch wir wollen nicht zu weit absdrweifen, sondern erst einmal im Magdeburger Hafen an Land gehen. Er ist nicht nur der größte Binnenhaf en der Deutsdren Demokratisdlen Republik, sondern gilt nach Duisburg als zweitgrößter ganz Deutschlands. Und er hat internationale
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Stromauf und stromab Wohl, es gehört zu den erlebnisrnit den reichen Urlaubsvergnügen, der Fahrgastschifien schmudren ,,Weißen Flotte" zwisdren Dresden und Bad Sdrandau dahinzudampfen, um die Sdlönheiten der Sächsischen Doch wähSchweiz kennenzulernen. gerade zum rend man vieUeidrt Basteifelsen des wetterzerfurchten Elbsandsteingebirges hinaufblicld, der didrt ans Ufer drängt und sdrroff über dem Strom wacht, zieht ein Schleppzug vorbei und pulvert einem dicke Qualmwolken ins Blickfeld, daran erinnernd. daß die Elbe für unseren Staat der größte' Binnenschiffahrtsweg ist. 40 bis 45 Prozent des gesamten Binnenschiffsverkehrs spielen sichiluf ihr ab. Sdrlepper bis zu 1000 PS Antriebsleistung nehinen Lastkähne an die Trossen, oftmals neun hintereinander, so daß der Schleppzug eine von sage und schreibe Länge 196
Schon drängen
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wieder
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Gedanken an den Seehafen Rostock auf, wird man sidr des Wertes der Hafenerweiterung bewußt; denn übernimmt Rostoclr das Be- und Entladen der Überseesdri.fre, die im Augenblick nodr an den Hamburger Kais festmachen müssen, kommt unserer Volkswirtschaft die Sadre um vieles billiger, kostet vor allem keine Devisen. Maldeburgs Hafen erleidet daduretr keine Sdrlappe: er wird nach wie vor seine Bedeutung behalten. Längst werden nämlictr dib Transportwege auf den Binnengewässenl gar nidrt vou ausgenutzt. Das liegt zum Teil noch daran, deß die Transportzeit zu lang ist. Ein Sdrleppzug, der beispielsweise von Szczecin nadr Wittenberge an der Elbe unterwegs lst, brauctrt für die rund 350 km Wasserstraße etwa 192 Fahrstunden. Das sind adrt volle Tage, weil ja nur im Tageseinsatz gefahren wird.
durdr den Sdrraubenstrahl gesteuert die Stadt eroberte, die industrlelle wird. Kurzum - nach dem Einbau Entwicklung vorantrieb, und cler dieses neuen Antriebs werden die rasctr wadtsende $drwermasdrinenzu Schleppkähne selbständigen bau den preußisehen Staat verFradrtsdliffen, die sdlneller ihren anlaßte, Magdeburg zu seinem Weg von Hafen zu Hafen machen. Rüstungsarsenal zu madren. In iener Waren für eine Fahrt des Sdrlepp- . Zeit wurde die Stadt aber audr das, zules rr'on Szczecin nach Witten- was sie heute noch ist: eine Arb€rge bisher 192Stunden notwendig, beiterstadt, in der über 40 Prozent so braucht der Kahn mit Z-Antrieb aller Beschäftigten in den Großim Tageseinsatz nur noch 96 Stun- betrieben tätig sind. Und es wuctrs den, Wird obendrein die zweite audl ein Proletariat, jene Kraft, die Barrlere überwunden, werden die der Kapitalismus erzeugt hatte und tedrnisdren und organisatorisdlen die ihn auctr überwinden sollte.
- Zwei Barrieren gilt es darum zu überwinden: einmal die lange Fahrzeit der Sdrleppzüge, die obendrein viel Zeit beim Sdrleusen durdr Kanäle benötigen, zum anderen die bisher ,,geheiligte" Nadrtruhe auf den Binnenwasserstraßen. Dem ersten übel gingen Mitarbeiter der HV Schiffahrt beim Ministerium für Verkehr gemeinsam mit Genthiner Werftwerkern zu Leibe. indem sie den sogenannten ,,z-Antrieb.. entwicl(elten. Fürwafri. ein etwas rätselhafter Begrifi aus dem VokabularderBinnenschifrersprache. Doch so rätselhaft ist die Sactre 6i1 dem neuen Antrieb gar nicht. Es gehört zuerst einmal ein serienmaßiger LKW-Motor mit 60 o6"r 90 PS vom VEB Automobilwerk ,,Sadtsenring" dazu, dann eine elastisdte Kupplung, s&ließlictr das eigentliche Z-Getriebe mit Kortdtlse und Schiffssdtraube. Kortdüse, das ist ein düsenförmiger Bledlring, der
foraussetzungen für die Nachtfahrt geschaffen, so verkürzt sich die Fahrzeit zwisdren Szczecin und Wittenberge sogar auf etwa 55 Stunden im durdEehenden Verkehr. Damit wird also audr bald die Zeit tiberwunden sein, daß der für unsere Wirtsclaft so widltige Transportverkehr auf den Flüssen, Seen und Kanälen_bei eintretender Dunkelheit vor Anker geht. Der Z-Antrieb, sdron an einem Teil der Kähne unserer volkseigenen Binnenflotte angebradrt, sdrafft jedenfalls die Voraussetzungen dafür. - Schneller wird der Transport auf dem Wasserwege,_und-viele Güter, heute noctl der Eisenbahn übergeben, reisen daln,weitaus billiger über Flüsse und Sträme. gtippvlslte bel den Sdrwers16s6ftl1enbauern Magdeburgs Bedeutung fußt nictrt allein auJ dem Hafen, obwohl die Lage am Strom und die schon in
die Schifissctrraube ummantelt, wodurdt sidr eine bessere Ausnutzung des Antriebei ergibt. Obendrein wurde der.Antrieb so konstruiert, da8 sich Kortdüse und Sctriffspropeller um 360 Grad sdrwenken lassen, so daß nidtt nur Vorwärtsund Rüdrwärtsfahrt möglidr . ist, sondern audr die bisherige Ruder-
früher Zeit betriebene Elbschifffahrt das Antlitz ler Stadt prägten. Die moderne Bedeutung der Stadt fundiert auf dem Schwermaschinenbau, dessen Anfänge ,bereiüs 183? mit der Gründung der Budrauer Masdrinenfabrik als Reparaturwerkstatt für Dampfschiffe gemadlt wurden. Und dann dauerte es nictrt
anlage wegfällt,
mehr
da der Kahn
allein
lange,
bis
das
Großkapital
Manche rühmlidre Tat hat Magdeburgs Arbeitersdraft auf ihre Fahnen geheftet; sei es während der Periode des Bismard
197
Das ist zum Beispiel das Werk, das Arbeitsproduktivität pro Kopf um dieser Typ bislang einzig. in ltaUen den Namen ,,Karl Liebknedrt" trägt. 2928DM zu steigern und damit eine und Westdeutsdrland gebaut. Mitte r Wahre Heldentaten wurden dort in Pro-Kopf-Leistungvon2S?21DMzu vergangenen Jahres aber trat die den schweren Jahren des Wieder- erreichen. Gleichzeittg: herunter mit Sowjetunion an die Thäl.mann-Weraufbaues nach 1945 vollbracht. Es den Selbstkosten, um 890 DM je ker mit einem Auftrag über 300 derfielen oft die alterssclrwachen Bag- Belegsdraftsmitglied, so daß am artiger Masctrinen heran. Bald entger aus, die in den Braunkohle4:.. Jahresende eine Senkung von ins- stand die Neukonstruktion auf den gruben Mitteldeutsctrlands däs gesamt 10,2 Mill. DM geschafft ist, Reißbrettern, trnd wenig später Schwarze Gold' schürften, Die gn4 alle Anzeichen sprechen dafilr, schon konnte der Bau beglnnen. Sctrwermasdtinenbauer Und wenn heute bereits ein .Teil ... :p"atg-gt daß sictr die Thälmann-Jugend nictri ein, nahmen sictr der Fördergeräte ti*"rä* und in iahrelanger dlesef Serie in sowjetischen'Werken an, flickten sie zuredrt und-mo9_erni- ;;ui1 "ften U"*air"tu' Kollegen zu vir- aufgestellt ist und Drahtseile für sierten sie, damit weiter die Kotrle ,1".Lun braucht. Man muß nur ein- schlaudrlose Autoreifen produziert, gebrochen werden konnte. Und fast -"1 ,u ertiirien versuctren, *iu ai" dann können die Jungs der VerseilSleichzeitig gingen sie daran, -neue Jugend und ihr Motor, där ,o"i"- masdrinenabteilung stolz sein, zumal BagEer _zu-- konstruleren ytd auf den Masdrinen neben dem ?u Usiisctre Jugendverband, an 6g" bauen: Tiefbagger, Raupensdtwenk- Sactre heraneehen. Da wurde zum Werkszeidrqn Amboß und Hammer bagger, sogar Schreitbagger,-Bagger Beispiel Anfäng des Jahres'lm Rat audr das FDJ-Emblem von ihrem 'Brigadiere für' den Erzbergbau- UId daln 6"" Qualitätsarbeit liber den 46*"19rrg FleiS und ihrer Grabenb'aggÖr'sehrsolide.Ko1struk-derBrigädeverträgezwisctren,Werk-kündet.. tionen, die bei sdrwierigsten Boden- leitunglnd .lugendbrigaden gespro- Das wiederum ist nicht das einzige, verhäiltnissen eingesetzt wurden, wo chen. fri.Ut ,Uei' um die produktion womit die jungen S$wermasehinenalle anderen Typen versagten. A1- wlrd in diesem Jahie der sfzil- bauer dem gesamtdeutschen 'Erturt Arlein 130 solehe Grabenbagger verlie- üJi-"nä üettuewer6 der Brigaden beiteriugendkongreß in entßen in knapp fünf Jahren dls w"I5. gehen, neu wurde die Einhattung gegengehen.- sctron frühzeitig, An:Das will sdroo etwas heißen für ä"* pl"r* der Kosten. der Lohnl fang I'ebruar, berieten sie in einer einen Betrieb, dessen Hallen durch ;ilri" von ilber 400 Freunden besuchten i a* ;;;itrl*il,"f,11"1 Krieg und amerikaniscfien Bomben-' aufsenommen, Jugendversammlung, mit weldren "ie .Taten sie zum Erfurter Kongreß terror stark zerstört waren und erst -' ^,-'-, J-ahreg Junge wieder aufgebaut *".au" ärröt";. .Ar- aurwarten können. l5^:T5:igs""1
oder der ,,s"r,*".*;;;;;;;""
Erast Thälmann't, vormals Krupp-
if'ffirääilfi"ltnäi$.Tj#lä ;;;ä;;"*en,
konnten die aus Gruson, Konzernbetrieb-unrtihm-;"*ihlü;r;-iü"rx -Le.i"tt"rr. izil;";a:" lidren Erinnerns, Hauptwaffenliefe- ;;ü"ä; "o" Heute indes. rant im ersten wie im zweiten ;iü;;-erigaOen ü;" il"d".--"-;ä;rr';;; Weltkrieg. Krupp ist bei den T.h1l- AiGi"- Ee arbeiten nadr mann-Werkern allerdings nidrt mehr Criä"b"uu.tr.gl asßerdem zwei Jugefragt, etwas ganz anderes als Rü- *-u-nääuirturr6aften. Mehr noch solstungsgewinn und Kriessverd-ienst ;;;-;;;ä;;; lo' i"rÄ;;-;l steht heute auf dem Plan, Walz- l*"i *"ii"L Meßtersctraften hinzu. gerüste und Kurbelsdreren filr Watz- fu'enämeistersOaften - das heißt, werkausrüstungen, Sctrnellverseil- ä.ö Oäl""ge ceneration einige obmasctrinen,'Zerkleinerungsmaselinen Rundpaclcnaschinen für j"kt" äillnverantworui*r uo.rZement, nimmt. Nun, weshalb .auch nicht? wie, Kegelbrecher, Kegelgranulato- 'verständnis Der werkleiter gab bereits sein Einlen ,rttä Schlajprall5recher und dazu, daß die produktion von blmasctrinen, die Siebeauch zement-Rohrmühlen i"rrot"" ai" ani""tigung von zurh Produktiorr*prog""** der etwa produktion ""a in die 13000 Tltälmann-werker, von denen sctrnellverseilmaschlnen Hände der Jugend gegeben wird. ein Drittel noch im i"e""Oid"i Vo. allem. die SchnellverseilmasehiÄltei lst. Gerade üb". il".;'üö!,, Arbeiter lohnt es zu berichten, zu- nen srna lnr ganzer Stolz!
Mührenbauer beispiersweise woUen -dem Ko1Cr.9Qberidrten, daß "r" :i:.üq beiter
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als Kandidaten für die sozialistische Oinheitspartei, 10 Jusendlidre für die fDJ, 12 Freunde für den .Ehrendienst in der.Nationalen Volksarmee und 12 weltere Freunde für den scttutz der Staatsgrenzen gewonnen haben' und das gesamte Aktiv von 40 Freunden sich so gefestiSt hat' daß der Jugendverband sidt jederzeit auf das Aktlv verlassen kann' Auclr 34 Graugußformerlehrlinge des dritten Lehrjahres gaben ihre verpflichtung ab' nach Beendigung der Lehreeit -beziehungsureise nadr Erreidlen des lS"Lebensjahres lhren Verteidigungsbeilrag zu leisten, den Staat zu festigen und zu schützen; itrren staat' der sie bei der Ausbil-
mar sie sut auf soziaristische weise Ein besonderer Typ, nämlicrr ääuJ;i?*|ln zu produzleren verstehen. Allgemein kleine Sdrnellverseilmaschine "r"" rnit Mädctren Cer
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jugenäversairmlung gesprodren heißt das, daß die Thäl- hoher Kapazität, existiert nodr nidrt zu dem Entsctrluß. sich mit einem msnn-Werker für 1958vorhaben, die lange im Werk. IJberhaupt wurde 6ufmf an alle Jusendlichen des Bezirks Magdeburg zu wenden, um mitzuhalten im sozialistischen Wettbewerb, durch den bis zum Gesarntdeutschen Arbeiterjugendkongreß ein fünftägiger Planvorsprung erreicht werden soll. Welch ein Unterschied doeh zu jener Zeit, als noctr Konzernherren. die fabriken beherrschten und die Arbeiter auspowerten! - Also auch das, was heute in den Werken ent: lang der Elbe vor sidr geht, darf man nicht übersehen. wenn man an den Ufern des Flusses entlangstromert, um ein weiteres Stück -\7-----z-\a deutscherHeimat kennenzulöinan. -J
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Ein nüüzlicher ßückblick Die Bereitstellung von Brennstoffen und Energie d. h. Wärmq Lieht, Kraft - sind ftir uns alle heute eine solche Selbstverständlidrkeit, daß wi.r ihren Mangel als große Härte empfinden. Wer dedkt schon beim Einschalüen der elektrisdren Beleudrtung oder eines, Haushaltsgerätes daran, . welcher Einsatz an Mitteln, Material und Arbeitskraft erforderlidr ist, damit der elektrisdre Strom jederzeit zur Verfügung steht. \ÄIer denkt noch an die dunklen kalten Abende bei Stromabschaltungen und knurrenden Mägen, die neben Trümmern und Ruinen ein Vermächtnis des verbredrerischen Hitlerkrieges walen und der jungen Generation von'Heute erspart bleiben sotl€n! Es ist aber nützlidr, angesidlts der bestetrenden Schwierigkeiten bei der Durchführung des Kohle- uod Energic programmes, einen Blid( zurückzuwerfen und sidr der bereits errungenen Erfolge und damit der eigenen Kraft bewußt zu werden. Eine total zerrüttete Energiewirtsdraft war 1945 das Erbe des faschistisdlen Krieges, dem 39 Prozent der Kraftwerksleistung auf dem Territorium der DDR und des demokratisdren Sektors von Groß-Berlil zum Opfer fielen. Dle verbliebenen Kraftwerke bestanden aus veralteten, herabgewirüsdrafteten Mitt€ldruckanlagen, von denen ein Drittel über 30 Jahre. ein Drittel über 20 Jahre und nur etwa 10 Prozent bis zu l0 Jahren alt wanen. Infolge des schledrten Zustandes der Masdrinenanlagen und der geringen Dampfleistungen der K€6sel waren von den insgesamt rund 4000MW verbliehener Leistung nur 2400MW, also die reidrlidre Hätfte einsetzbar. Mit Aufbietung aller Kräfte konntcn damals die widrtigsten Reparaturen, Instandsetzungen und Rekonstruktionen durchgeführt werden. Bereits zu Beginn des ersten Fünfjahrplanes war die betreibbare Kraftwerksleistung auf 3?00MW angestiegen, das sind ?7 Prozent der inzwischen auf 4800 MW vergrößerten Gesamtleistung. Mit Ende des Fünfjahrplanes 1955 waren es schon 5000 MW, was 82,8 prozent der durdr das Energi€programm auf 6000MW gewachsenen Leistung aller Kraftwerke entspractr. Im gleib:hen Zeitraum ist die von den Kraftwerken erzeugte elektrische Arbeit von 19,5 Milliarden Kilowattstunden aul 28,?,,also um rund 50 Prozent angestiegen, und wäclrst im Sdnitt pro Jahr etwa 8 - I Prozent weiter an.
t lag die Erzeugung pro Kopf der Bevölkerung z. B. bereits 1955 mit 1610Kilowattstunden höher als in der Bundesrepublik, \to 1480 Kilowattstunden erreidlt wurden, Diese Leistungen Aer Kumpels in der En€rgie.wirtschaft, ihrer Meister und. Ingenieure wird noch dadurch unterstridren, daß als eine Folge der Spaltung Deutsdrlands ein Teil der alten Kess€lanlagen in den Kraftwerken von Steinkohlen- auf Braunkohlenfeuerung umgestellt werden mußte. Heute können in den Kraftwerken g0 prozent Braunkohlen als Brennstoff eingesetzt werden, während e.s früher nur etwa 64 Prozent waren. Mit dem planmäßigen Aufbau der Sdrwerindustrie in der DDR wurden die Voraussetzungen gectraffen, in größerem Umfange neue Kapazitäten aufzustellen: lgb4 konnten die ersten Dampfturbosätze von 12,5; 2b; 32 und b0 MW installiert und in den neuen Kraftw€r'ken, wie Trattendorf und Elbe, sowie in den Gichtgaskraftwerken Stalinstadt und Cal:be,die ersten Aggregate der eigenen Produktion vom VEB Bergmann-Borsig iü Betrieb genommen werden (Abb. 1), Im ,,Bau der Jugend, Kraftwerk Trattendorf.., err€idrten die aus der ganzen DDR zusammelrgerufenen Jugendbrigad€n ein Bautempo, das einmalig ist; im März 1g54 begann der Bau, und im Dezember des gleic?renJahres konnte die erste 25-MW-Turbine angestoßen werden! Vom Kraftwerk zum Verbroucher Zur Erzeugung der.Elektroenergie steht in cler DDR als wictrtigster Energieträg€r (Primärenergie) Rohbraunkohle zur Verfügung, da wir z. B. im,Gegensatz zur UdSSR keine bedeuten
110atü in den neuesten Anlagen in Trattendorf, Berzdorf und Hirsdrfelde in die Turbinen ein, wobei er beim Entspannen inlolge eines Drud(es auf die Turbinenschaufeln den Turbinenläufer in Bewegung setzt. Die Dampfturbine ist mit einem Genrerator gekuppelt, in dem die zugeführte medranische Energie über däs Magnetfeld des Stromerzeugers in elektrische En€rgie umgeformt wird. Die an den Klemmen des Stromerzeugers entstehende Spannung von 6000 oder 10000 Volt treibt den Strom durdr das angeschlossene Netz, in dem er nach mehrmaliger Umspannung mit Transformatoren dann bis zum letzten Verbraudrer auch im entl'egensten Dorf unserer Republik g€langt (Abb. 2). Ohne Kohle keine Elektroenergie 1955 wurden in unserer Republik rund 200 Millionen Tonnen Braunkohle gefördert, von denen man 72 Millionen Tonnen zur Elektroenergieerzeugung verwendete. 1960sollen es insgesamt 240 Mill. Tonnen sein, davon etwa 100 Mill. Tonnen zur Energieerzeugung in den Kraftwerken, Bedenken wir, daß der Aufsctrluß ein€s neuen Tagebaues etwa 5 Jahre dauert, so ist es verständlich, daß unsere Regierung das Kohle- trnd Energieprogramm gemeinsam beschlossen hat. Ohne Kohle keine Elektroenergie! Die Kohle ist aber glei&zeitig einer der widrtigsten Rohstoffe für unsere dremisdre Industrie. Treibstoffe, Farbstoffe, Kunststoffe usw. sind Hauptprodukte unserer Kohleveredlungsindustrie, die damit auch der Hauptgaserzeuger der DDR ist. Damit wird die bestmöglidre Ausnutzung der Kohle neben dem Einspären von Brennstoffen zu einer zwangsläufigen Forderung. In dem im Bau befindlichen Kombinat ,,Schwarze Pumpe" kann der Energieinhalt der Kohle durch das Ineinand€rgreifen der verischiedenen Prozesse von der Briketterzeugung bis zur Stromerzeugung im Kraftwerk zu etwa ?5 Prozent genutzt werden, gegenüber etwa. l5 Prozent in unseren alt€n und 30 Prozent in unseren modernsten Kraftwerken. In diesem Zusammenhang sind auch die Pläne unserer Regierung zu sehen, die bereits jetzt den Bau des ersten Atomkraftwerks festgelegt hat, um rechtzeitig im Hinblick auf unsere etwa bis zum Jahre 2000.reichenden Braunkohlenvorräte die Elektro€nergi€€rzeugung auf eine neue Basis zu stell€n,.Da die DDR das uranreichste Land Europas ist, brauchen wir also keine Sorge um die Zukunft zu haben. Allerdings werden wenigstens noch 10 bis lä Jahre vergehen, bis die Stromversorgung aus Atomkraftwerken merklich in Erscheinung tritt, Standort eines Kraftwerkes Der Einsatz von Braunkohle für die Elektroenergieerzeugung in den Kraftwerken erfordert mit Rücksicht auf den benötigten Transportraurn, daß das Kraftwerk möglichst nahe an der Grube liegt, um zweckmäßigerweise auch die Asche wieder dorthin zurückführen zu können. Im Gegensatz zur Steinkohle enthält I kg Braunkohle nur 1800 bis 2500 Wärmeeinheitenl) und 40 bis 50 Prozent Asche. Es ist also volkswirtschaftlich ridrtig, die geringwertigere Kohle im Kraftwerk zu verfeuern und die bessere der Brir) I Wärmeelnbeit : f kcal : Wärmemenge zum Erwärmen von t lig Wasser von 14,5 auf 15,50C.
ketterzeugung und Veredlungsindustrie zuzuführen. Der Standort eines Wärmekraftwerkes wird aber audr durdr den Bedarf an Wasser bestimmt, Das Kraftwerk EIbe benötigt z. B. bei einer Leistung von 384 MW pro Stunde 65000Kubikmetei Wasser zur Kühlung. Um nun die Elektroenergie von den Standorten der Kraftwerke in Mitteldeutschland (Halle, Leipzig und neuerdings im Bezirk Cottbus) an die Verbraucherschwerpunkte in der ganzen Republik heranzuführen, befindet sidr das in Äbb. 3 skizzierte Verbundnetz im Aufbau, dessen Leitungen mit 220000 und später teilweise mit 400000 Volt betrieben werden. Diese hohen Übertragungsspannungen gestatten, die Elektroenergie mit geringen Verlusten über große Entfernungen zu transportieren. In den Umspannwerken und Verteilerstationen werden sie wieder auf die zur bezirklichen Versorgung zwedcmäßige Spannung von 110000,30000und 15000oder 10000Volt abgespannt
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Tagesbetast$gekuryc cincs .-r--r,l> Utrrzeit Energiesystenc in den Winterrnonaten Dez. /Jan. und schließlich als übliche Verbraucherspannung von 380 Volt für Kraftanschluß (Motoren) oder 220 Volt für Wohnungen weiterverteilt. Belastungskurven Der in großen Zügen entwickelte Aufbau der Elektroenergiewirtsdraft mit ihren komplizierten Anlag€n läßt verstehen, warum die anfangs erwähnten hohen Investitionen . dafür bereitgestellt werden müssen. Damit ein solcher Aufwand wirtschaftlich vertretbar
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ist, besteht wie bei allen Arlschaffungendie Forderung, diese Anlagen möglichst gut auszunutzen. Wie Äbb. 4 zeigt, ist nun leider der Stromverbrauch im Verlaufe eines Tages, die sogenannte Tagesbelastungskurve eines Energiesyst€ms, sehr unterschiedlich und dazu nodr jahreszeiUich verschieden. Die höchste Belastung tritt z. B. im Winter morgens und abends auf, niedrigster Verbraudr nadrts. Wir sehen auch aus der Kurve, daß die Zeiten der höchsten Belastung, die Spitzenzeiten, nur einige Stunden am Tage dauern. Jeder kennt in den Betrieben die Hinweisschilder ,,Adrtung Spitzenbelastungsz€iten!Spart Strom!" oder die Aufforderung, besonders im Winter während dieser Stunden in den Haushalten den Stromverbrauch herabzusetzen. Kampf dem Wattfraß Sozialistisch wirtschaften heißt, sparsam wirtschaften, damit für den Wohnungsbau, die Sozial- und Kultureinrichtungen zur weiteren Hebung unser€s Lebensstandards ein recht hoher Anteil dessen. was die Gesellschaft erarbeitet, bereitgestellt werden kann. 1 Kilowatt Kraftwerksleistung neu bauen kostet 800DM, d. h. ein Kraftwerk wie Berzdorf mit 500 MW rund 400 Millionen, die Kosten lür die Kohiengrube nicht mitgerechnet. Es wlire nicht zu verantworten, ein soldres Kraftwerk zu bauen und dann nur in den Spitzenz€iten, also etwa 1000bis 1500Stunden im Jahr zu betreiben und damit die 400 MiIl, etwa dem Wohnung.sbauprogr.unm vorzuenthalten. Jeder sieht wohl ein, daß der Verbraudr so zu steuern ist, daß die zur Verfügung stehende Kraftwerksleistung maximal genutzt werden kann, also die hohen Spitz€n durch Einschränkung des Verbrauches wegfallen. Das geschierht einmal, indem der Verbrauch der Industrie kontingentiert, d. h. morgens und abends zugunsten des Verbrauches der Bevölkerung eingeschränkt wird. Andererseits muß aber auch in den Spitzenzeiten sparsamer Elektroenergieverbraudr von den nictrt kontingentierten Verbrauchern vor allem Landwirtschaft. Gewerbe und Haushalt erwartet werden. Die Einschränkung in der Industrie bedeutet weniger Produktion oder teilweise Verlagerung der Arbeitszeit in lastenschwactre Zeiten, also Nachtschichten. Wir sehen also, daß Rücksichtnahme von jedem erforderlictr ist, damit die Einschränkungen in der Industrie durch den Lastverteiler nidrt zu wirtschaftlichen Nachteilen führt, die uns letztlidr alle treffen. Jeder von uns versteht in diesem Zusammenhang wohl jetzt die Bedeutung der Aktion ,,Kampf dem Wattfraß", die, getragen von der Jugend, zu einer großen Hilfe für die Industrie wurde und damit bewies, daß jeder einzelne aktiv mithelfen kann. Bei uns ist der Strompreis mit 8 Pf pro kWh für Haushalte im Vergleidr zu Westdeutsdrland mit 12, 16 Pf und nodr höheren Tarifen sehr niedrlg, was nidrt zuletzt dadurch zu einem raschen Anstieg des häuslichen Verbrauches, also dem Anwachsen der Spitzenbele.stung führt.,,Spitzendeckung., und,,B€lastungsawgleich" sind deshalb so schwierig, weil sich Elektroenergie im Gegensatz zu Gas, nicht oder nur über Umwege speichern läßt und der Strorn in dem
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Abb.3 Skizze des im Aufbau befindlidren Verbundnetzes d€r Deutschen Demokratlschen nepubllk. Die Leitungen sollen mit 220000bz\p. tell\r'else mit 400000Volt betrleben werden. Augenblick erzeugt werden muß, in dem der Abnehmer seine Geräte einschaltet. Zum Ausgleich der Spitzenbelastung sind in unserer Republik Pumpspeicherwerke im Bau, die in Zeiten schwacher Belastung, also nachts und sonntags aus dem Netz Strom entnehmen und mittels großer Pumpensätze Wasser in ein hodrgelegenes Speicherbedren drücken. Während der Spitzenzeiten und bei plötzlidr auftretendem Bedarf, z. B. bei Störungen in den Wärmekraftwerken, kann das Wasser über die Rohrleitungen wieder heruntergelassen werden und Iäuft durch Wasserturbinen, welche Generatorelr antreiben. Über diesen Umweg steht die gespeicherte. Elektroenergie mit einem Wirkungsgrad von 60 bis 70 Prozent dann wieder zur Verfügung. Das neu aufgebaute und gegenüber dem früheren Ausbau erweiterte Pumpspeicherwerk in Niederwartha bei Dresden ist mit seinen ersten Aggregaten bereits'in Betrieb. Der Bau des Pqmpspeich€rwerkes Amalienhöfre, der mit einer Leistung von 320 MW das größte seiner Art in Europa darstellt, hat bereits begonnen und wird im 3, Fünfjahrplan vollerrdet, Neben diesen Werken vergrößert man die Kapazität strominteruiver Verbrauctre\ z. B. Karbid- unti Stickstofföfen, so weit, daß sie während der Spitzenzeiten stillgesetzt werden können und durch verstärkten Einsatz in den Schwachlastzeiten die für diese Produktionszweige gestellten Ziele gesichert sind.
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Die Nacht ist wie die meisten Nädrte beitör und Bauern auf Wadrt zu um diese Jahreszeit, da die llber- stehen. Sollte er da nidrt fröhlidr bleibsel des Winters verzweifelt mit sein? den ersten Vorboten des Frtihlings ringen. Eine Regenbö klatsdtt Sac,hkuniltge Höndo herab und stiebt rasehelnd in das Eine Eisentür fällt scheppernd ins winterhärte Gerank niedrigen B.us$- s"rrroc. brinnen gleißen s-cheinwerwerks. Dann dreht sie si* !v^ieim fer aus dem stählernen Faehwerk Kreise, wäscttt das Kopfstilinpflaster 6u" Hallenkonstruktion herab. Mänblank und läßt sclließlictr ei-ne fi"f i., s.i *"rzen Overalls werken wagenspur als sdrwarzglänzendes an den iei*rtmetattrumpfen moderGewässer auf dem hantieren ?glT:"*:c zurüch. Von Ferne irrlidrtert ein "är}är["rrirflugzeuge, "r, --W"it und pril{en die Fahrll]"r, il;;;;"" trübgelber Lictttschein_. heran, *."i"1 geöffnet -1r""äi;mp; sind die schwankt hin und her im Rhythmus il;;;;au;;; ir"J der Pedale, die ein Mann auf t"d i"täiä"äen Wint
^_ nicht -:^ur und .._r seine -^3-^ Kollegen, ? wie er sollten sldr die I'lugzeuge mit silbernem Lultsdraubenkreis der Sonne. entcegensdtwingen? In drei Sctrictrten arbeitet der Teclrnisdre Sektor des Verkehrsflughafens. . AUe die dazu gehören, die Prilfer und Medraniker, kurz der Eesämte Werftbetrieb, das sind die . Männer irn Hintergrund. Sie tragen nidrt die strahlend blaue Uniform der Luftlransa zur schau, sie werden wohl kaum von einem Flugreisenden bewundert. Dennodr sind sie nidrt minder widrtig wie die flieBende Besätzung, Lange bevor diese auf dem Flugplatz eintriüt, ist das tec*rnischepersorial scrron bäi aer Arbeit. Getankt wurde die Masctrine scbon am vorabend. docrr .jetzt wird sie der vorflugto"i"oiiJ' Luft und das Notsystem werden wasser für ""t""roä"". aufgeftillt. . Eineinhalb si""aä"! "." Abflug heulen beretts die Motoren zum Bremslauf auf, wird die Funk- ; kontrolle durctrgeführt. wenn die Il l4-p dann vön der technlsctren prüfung klar gemeldet wird, dann ist sie lnnen und außen in Ordnung, dann weiß der Kommandant, da8 er ein Flugzeug in den Händen hat, auf das er sl*r in jecler Minute seines Fluges verlassen kann.
Einer wie viele Ja, verlassen kann sich die Besatiung auf die Werft, aui die Factrarbeiter, die die Motoren und die Zelle warten, Verlaß ist auf 6i" Hände, die jeden Fehler zu 6n6sn und jeden Schaden zu beheben wissen, ob es sich um die Hydraulik oder die Hunderte von Meiern der elektrischen Anlage handelt. Verantwortungsbewußts;in kennzeichnet die Männer in den Hallen und i.1 das Leitmotiv derer in ;;r t;rilleitung. - Da ist Gqhard Braunstein, ein gelernter Werkzeugmacher. Erst wenige Jahre sint vergangen, da berief der Verband der Freien Deutsctren Jueend diesen guten Facharbeiter FpJ"u* Sekretäi beim VEB Kühlautomat. Diese Funktion, in der es galt, 1gr die Rechte der Lehrlinge und Jungarbeiter einzutreten, in der es auch nicht minder wichtig war, "5!" die Jugend für.den sozialistisdren Aufbau zu begeistern, ließen den jungen Werkzeugmadrer wadrsen. Ihm war es bald klar, daß es zwar sehr gut sei, die Jungen zur Qualitätsarbeit anzuhalten und zum Lernen, ihnen die Verbindung zwisdren der heutigen eigenen Arbeit und dem morgigen Leben der Gesellschaft vor Augen zu führen, daß es aber audl genauso wichtig war, selber zu lernbn. Und Gerhard Braunstein lernte. Er besuc?rteeine Tedlnikersdrule und wurde eines Tages als Abteilungsleiter in der Ankerwickelei der Elektro-Apparate-Werke ein-
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gesetzt. Nebenbei ging er seinen Neigungen nadt. Der Segelflug hatte es ihm angetan. Gerhard Braunstein r,n_aq{ean den Wodtenenden, wenn Gleichaltrige vielleicht beim Skat saßen odet Tanzen Singen, seine fliegerische Ausblldung bei der GST. Eines Tages wurde er, wiederum Sanz nebenbei, Segelflugiehrer. Nimmt es Wunder' daß Gerhard sich keinen AugenblicJ< besann, als im Sommer 1956die Deutsche Lufthansa rief? Jetzt konnte er seine berufliche Qualiflkation mit den persönlichen Neigungen zu einem sinnvollen Ganzen vereinigen. Heute ist der Zweiunddreißigiährige als Startingenieur eingesetzt und leitet in seinem Bereidr die Männer der Tedrnik an. Eine verantwortungsvolle Aufgabe. Gerhard Braunstein meistert sie' denn er wurde im sozialistischen Jugendverb,and zum Verantwortungsbewußtsein erzogen' Die Fluggasttreppe, die eben noch zum silberglänzenden Rumpf der Il-14 emporführte, wurde weggerollt. Die Masdrine ist fertig zum Start. Längst haben die Passagiere nadr der Zollabfertigung im Flugzeug Platz genommen. Post und Fracht sind verladen, Rund 500 kg sdrafrte der Hubstapler zum Stauraum empor. Die Bordverpflegung, die die Küche bereitstellte, ist schon vor langem im Büfett des Flugzeugs verschwunden, - Nun wird ein Motor angeworfen. Der Mann unter dem Rumpf entfernt das Kabel vom Außenbordanschluß.und schiebt den
Sielerhelt über allem Während die ,,Iljuschin" zur Startpiste rollt, kurz davor stoppt und dann auf das breite Betonband einsdtwenkt, eilen Funkwellen zwi-
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Batteriewagen beiseite. pr ist der letzte von den vielen Helfern, die die Vorarbeiten für den Flug leisteten. Sdron das Anlassen des zwelten Motors, Start, Flug und Landungen liegenindenHändenderBesatzung, Sie ist jetzt ganz auf sich allein gestellt. Nichts verbindet sie mehr mit den Mtinnern, die im Hintergrund für die Sictrerheit von Menschen und Masdrine sorgten. Nic.l.ts? -
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?4a sdren der Masdrine und dem Kontrollturrh des Flughafens hin und her, wird über Sprectrfunk die Rollund sdrließlidr die Starterlaubnis erteilt. Wenn 38110PS das Flugzeug. vonpärtsreißen, wenn das Fehrwerk einfährt und die Masdrine in wei' tem llalbkrcis auf Kurs geht, bleibt diese Verbindung über Funk erhalten. Vlieder sind eg Männer, die der Fluggäst kaum einmal zu Gesictrt bekommt, die im Hintergrund für seine Sic*rerheit sorgen; Die sonne, die noch bei Tagesbegittr schüdrtern hinter dunkleti Wot[enfetzen hervorl'ugte, hat längst 6sn Zenit übersctrritien und aiJ OUerhand gBwonnen. Sie läßt das 11stweiß der Funkmasten aufleudrten und knallt, als wollte sie versäumtes naöhcilen, mit voller Kraft in den gläsernen Turm, der sidr weit über das Dactr des Flughafengebgudes erhebt. llan kann nictrt iagen,
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stnömt. Da meldet sictr eine Lufthansa-Masdrine ab, die nun die Grenze zur CSR ilberfliegt, da gibt eine zweite ihre Positionsmeldung durch. Ein Funker der CSA bittet um Landeerlatrbnis, und eine ungarlsdre Besätzung mödtte die Flughöhe Cedrseln. In deutsdrer, russisdrer und englisdrer Spradre gehen die Antworten hinaus. Grund genug, um auch ohne Sonne zu sdrwitzen. Es ist eine Arbeit, die wohl auf jeden Bescfiauer einen starken Eindl'tr* hinterläßt. Er versteht mit einemmal, warum sich hier in den Asdrenbechern wattre.- Berge I9n Die Z_igarettqnstummeln türmen. V_erantwortung für die Besatzung€tr, für die zahlreidren Passagiere, die des 3ut-. de1 -unsidrtbaren straßen Luftverkehls dahineilen, erlordert -t!|"k"!.t,. Konzentration' Das fadtlidre Wis_6enallein lst nur Gnrndl8_8e, es lommt darauf an, dieses Wissen mit hohem Reaktlonsverm& gen zu Palen, um schnell die ri&tigen Sctt!üsee zu ziehen; um sie über Kilqneter hinweg dem Funker Eine dqrt oben mitzuteilen' sdünale Leiter führt hinab zum Hauptdlsltatdrer und zum Meteorologen. Hier laufen die Meldungen
des Peilfunkers ein, hier werden den Besatzungen dle Wetterberatungen fttr ihre Flugstrecke erteilt. Von diesbn Männern aber, deren' korrekte Arbeit oft über das Wohl- , ergehen Dutzender Passagiere entsdreidet, erfährt der Außenstehende kaum einmal etwas Näheres, denn wer madtt sidr wohl die Mühe, die , Männer, die lm llintergrund ftir die reibungslose Abwid
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zubringen, rumpelt sie im Schweiße seines Angesicttts über das Waschbrett, ist am Abend - wie man so sagt - ,,fertig" und hat dabei seiner Wäsdte nidtt einmal einen guten Dienst erwiesen. Früher nahmen sich die ,,besseren Leute" für diese unangenehme Arbeit eine Waschfrau. Und was macht heute die berufstätige Hausfrau, die ihre Wäsche nicht zur Wäscherei geben möchte? Die moderne Waschfrau Im Zeitalter der modernen Technik dringt dies€ auch ein und erleichtert der immer mehr in den Hawhalt Hausfrau die Arbeit. Auch die Waschfrau wurde im Laufe dieser Entwiicklung ,,tedrnisiert" und nahm die Gestalt einer Waschmaschine an, Derartige Masdrinen gibt es schon seit längerer Z,eit. Doch erst im letzten zu dem kräftesparenJahrzehnt wurden sie wirklich das d,ie Hausden und wäsdreschonenden Hilfsmittel, frau brauctrt. Die verschiedensten Systeme und Modelle eischienen in den vergangenen Jahren auf dern Markt, und wir hielten die Teit für gekommen, atrch einmal eine derartige Maschine genauer unter die Lupe zu nehmen. In ein€r großeri Holzkiste kam sie an, die ,,Reni" mit Anhänge-Presse. Der Absender war der VEB Waschgerätewerk Schwarzenberg im Erzgebirge. Viel Holzwolle und Wellpappe fiel erst aus dbr Kiste, und dann kam ,pie" zum Vorschein, die moderne Waschfrau mit weißen dem Namen ,,Reni". Mit ihrem sdtmucken, paßt sie gut in jede moderne Küche. Die Emaillekleid Abmessungen, 45 cm im Quadrat bei 82 cm Höhe, geund Kühlstatten es, sie bequem neben Elektroherd schrank unterzubringen. Öffnet man den Klappdeckel, so blickt man ,in ein quadratisdres, verzinktes C€fäß, in dem die Wasdtlauge für 1,5 lcg Trockenwäsche zubereitet werden soll
und in dem, wenn die Masctrlne außer Betrieb ist, die.Anhänge-Presse untergebradrt werden kann. Am Boden des Behälters findet man das \llellrad' das dazu dient; während des Wasdrvorganges die Lauge zu bewegen, Zieht man das Wellrad vom Wellenstumpl ab und entfernt die es..umgebendeAbdeckplatte' so . stößt man auf den Rohiheizkörper mit einer L€istung ;'. von 2(XX)Wait. Man sieht dann auch das Abflußloctr, "'aus dem das Wasser in einen an der Vorderseite der l:.,M:iSchine eingehängten, mit einer Gummikugel ver: r sihlossenen Schlauch fließt. . Sucht man riach den w€iteren technischen Einzelheiten' so stellt man fest, daß zum Antrieb des Wellrades ein Einphasen-Wechselstrommotor mit Betriebskondensator dient. Er ist für eine Spannung von 220 Volt gebaut, hat eine Leistung von 150 Watt und macht 1420 Umdrehungen in der Minute. Seine Kraft wird durch einen Keilriemen zu der doppeltgelagerten Antriebswelle übertragen. Zum Einschälten von Heizung und Motor dient je ein zweipoliger Paketschalter und bei eingeschaltetem Stromkreis leudltet jeweils eine rote Kontrollampe auf, Angeschlossen wird die Masdtine über eine Schukosted
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während Bunt- und Feinwäsche bei etwa 40 bis 50" Wassertemperatur gewasdren werden. Hat das Wasser die.gewünschte Temperatur, die man mit einem kleinen Schwimmthermometer messen kann, wird der Motor eingesdraltet, und es beginnt das eigentlidre Wasehen. Lose werden die Wäsdrestücke in die wirbelnde Waschlauge gelegt. Hat man etwa l,b kg Trodrenwäisdre eingelegt, wird der Ded
Waschmaschine nadr allen Regeln der Kunst zu beIasten. Um das Urteil vorwegzunehmen: Man muß den Arbeitern in den Schwarzenberger Wasdrgerätewerken besdreinigen, daß sie nidrt iur eine in bezug auf die Waschwirkung ausgezeichnete Konstruktion auf den Markt bringen, sondern auch ein Erzeugnis, das in allen Teilen von wirklicher Qualitätsarbeit zeugt. Zunächst habe idr Wasser eingefüllt, die Heizung eingeschaltet und mich dann lange Zeit nicht mehr um dle Maschine gektimmert. Das Wasser hat fleißig ge. koctrt, doch irgendwelche Schäden konnten danadr nicht festgestellt wenden. In diesem Zusammenhang sollte man sich in Sdrwarzenberg aber doch eirtmal üb€rlegen, ob es nicht ratsam wäre, für 'die Heizung einen temperaturabhängigen Schalter einzubauen. lVlan könnte driesen dann auf die gewünsdrte Temperatur eirxtellen und hätte die Gewä,hr, immer die riüüige Waschtemperatur zu haben. Das M,essen mit dem Handthermometer lst dodr etwas umständlidr und altertümlidr, Um der Sache weiter auf den Grund zu gehen, habe ich dann nadleinander wenige kleine Wäsctrestüche, eine Vielzahl von kleinen Stücken, mehrere großä Gegenstände und ganz sdrwere Kleidl.rngsstüche mit unterschiedlichem Verschmutzungsgrad gewaschenDas Ergebnls war in jedem Falle zufriedenstellend. Nur dann, wenn man erheblidr.zu viel Wäsctre einfüllt, so daß das Wellrad nidrt mehr in der Lage ist, die Lauge durdrzuwirbeln, erreictrt man kein änständige,s Waschergebnis. Aber erst bei enormer über- : belastung, unter Zuhilfenahme von Wäschestücl
sudren hatte ich noctr etliche Nachbarn mit ihrer Schm,utzwäscheeing€laden. Stundenlang tief das klein€ Mascbinchen an diesem Tage mit voller Belastung, ohne daß sidr nadrteil,ige Ersdteinungen bemerkbar madrten. Natürlidr soll die Wäsdre in einer Wasdrmaschine audr nictrt so beansprucht w€rden, daß sie nach wenigen Wasdrvorgängen Besdrädigungen zeigt. Um ün diesem Punkt die Qualität zu tiberprüfen, blieb ein einwandfreies Wäsctrestüd( unter normalen Wasctrbedingungen acht Stunden in der ununterbrochen eingesdralteten Ma6dlin€. Nadr dieser Prozedur, die einer Beansprudrung von weit mehr als hundertmaligem Wacdren gleidrkommt, waren keine sidrtbaren Schäden festzustellen, Somit war auch dieser Punkt der außergewöhnlictren Prüfung gut bestanden. Man kann also als alrschließendes Urteil nur noch einmal feststellen, daß jeder, der diese Maschine kauft, ein wirklidres Qualitätserzeugnis in die fiand bekommt. Die große Überresdruns Ich muß ganz ehrlich gestehen, als ich die AnhängePresse sah, war ich zunädßt mehr als skeptisch. Ich kannte Wäscheschl'eudern und audr Wringmasclinen,
Etwas ökonomie Nachdem idt nun die moderne Wasctrfrau ,,Reni,..mit ihrer Anhänge-Presse so sehr gelobt habe, sind Sie sicher auch zu der überzeugung gekommen, daß es sdrön wäre, eine solch€ Masdrine zu besitzen. Viele werden jetzt al,s nächstes nach dem Preis fragen. Ilier ist er: Die ,,Reni'. kostet 637,55DM und mit d€r Anhänge-Presse ergibt sidr ein Preis von rund ?00,- DM. Eine ganz sctröne Sumrne werden Sie sictrerlictr jetzt sagen und dabei die Frage stellen, ob sich die Ansctra!fung überhaupt lohnt. Urn diese !'rage zu beantworten zunächst eine kleine,,Milchmäddrenrechnung... In eiaem Fünfpersonerl-Haushalt fallen in der Woche, will man die Wäsctre nicht du'rdr' tibermäßige Verschmutzung vorzeitig ,,verbrauchen,,, rund g kg Trockenwäsche an. Läßt man sich diese von einer Großwäsdrerei als Halbfertigwäsctre wasctren, so bezahlt man dafür etwa 9,- DM. Die gleiche Menge, mit zwei Lauge- und sechs Wäscheftiuungen in der ,,Reni,, gewasclrcn, veru.rsadrt für Wasdrmittel und Stromverbraudr Kosten in Höhe von etwa 2,50 DM, (Hat man heißes Wasser zum Einfüllen zur Verfüg,ung, ist die Summe noch geringer.) Nun läßt sich sehr leicht a,usrectrnen,daß man in rund zwei Jahren den preis der Maschine durctl eingesparte Wtischekosten heraus
\ in denen die Wäsche zwischen zwei gu,mmibezogenen Walzen hin'durchgequetscht und dabei nidtt selten auch beschädigt wird. Eine solche Presse aber, wie sie an der Seite der ,,Reni" angehängt werden kann, war mir noch nicht begegnet. Idr möctrte sie zunächst einmal beschreiben. Ein zylindrisdres Gefäß, das oben mit einem gewölbten, dmckfesten Dei:kel verschließbar ist, der einen Überlauf für das Wasser frei läßt. In dem Gefäß befindet siöh ein Gummieinsatz, der eng an der Außenwand anliegt und in den die naße Wäischemöglichst dictrt eingelegt werden soll. Das Gefäß besitzt dann nodr einen Ansctrluflschlaudr und einen Wasserablaßhahn. Nachdem die Wtische eingelegt und der Deckel fest geschlossenist, wird dcr Schlauch ohne jede Schraubverbindung mit einem normalen \ÄIasserhahnverbunden und der Hahn geöffnet. Das nun zwisctren die Wand des Gefäßes und den Gummieinsatz strömende Wasser preßt durch seinen Drud< den Gummibeutel so zusammen, daß das Wasser aru der inliegenden Wäsche herausgedrückt wi.rd und abfließt. Wenn man nactl einiger Zeit den Wasserhahn geschlossenund das Druc}
hat. Der.zusätzlidr erforderllche Zeitaufwand für diese Wäsctremengebeträgt nur etwas mehr äls eine Strinde in der Woche. Das ist aber nur die eine Seite der Sache. Hinzufügen muß man noch, daß die Wäsdre durdr die schonende Behandlung auch bedeutend länger hält. G€genüberdem Wasdren mit der Hand spart man. natürlidt unheirnlidl Zeit ein. Man bekommt die Wäsche außerclem sauberer, ohne durch das Kochen die Fasern vorzeitig zu zerstören. Diese Faktoren mu8 man unbedingt in eine Wirtschaf tli&keitsberedrnung mit ei nbeziehen. Geldersparnis beirn Waschen, Kraft- und Zeitersparnis und Geldersparnis durdr längere Haltbarkeit der Wäsche, das sind die Gesichtspunkte,t die m;rn gleictrzeitlg mit dem Preis der Maschine ,betract,ten muß. Außerdem: Welche Hausfrau ist nicht stolz auf ihre blendend weiße, selbstgewaschend tvVascne? Eine wertvolle Hilfe für die Hausfrauen, insbesondere für diejenigen, die am Tage ihrem Beruf nachgehen, ist die Hawhalt-Kleinwaschmasdrine,,Reni,.. Mit di€ser ausgezeichneten Maschine beweisen die Werktäüigen in dem volkseigenen Waschgerät€werk in Schwarzenberg, daß bei ihnen das Wort eualität ih jeder Beziehung ganz groß geschriebenwird.
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die zulässigen Grenzen W",on iler Rad,ioaktiuitöt iler Lult in d,enArb eit sröumen über schtitt en uerd,en, melden akustische und, optische Signale ilie Gefahr." So steht qs in einer Beschreibung des ensten Forsdrungsreaktors unser€r Republik in Rossendorf bei Dresden, den ich kürzlidr besuchte. Man kann sich deshalb wohl meine Gelühle vorstellen, als plötzlid in den unteren Räumen des Instituts Alarmglocken ertönten und die roten Doch Signallampen aufflammten. lassen Sie mich der Reihe nach berichten!
Der crrte Atoüif rcrktor' ater Dcütscüen ttemot ntlIn sc{ren .n€publlk Eosrenilorf bol Drerden surüe anr f6. Dezember 195?ln Betrleü ietroraüretr. Unger Elld zelgt alen Dlrektor des Zentrel- / lßorn: brtltuti tür physür, Prof. Dr.-ht. bel selrer Blrwtcü, Ferton5prac,bQ
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Der Direktor des Zentralinstituts für Kernphysik, Prof. Dr.-Ing. Barwich, hatte die Vertreter der Pfesse zu eturer Besichtigung der Reaktoranlage eingeladen. Seit dem 16. Dezember 1957 läuft dieser Forschungsreaktor ohne irgendwelctre Störung, und das Reaktorpersonal bedient seine Aggregate mit einer Umsidrt und Ruhe, als handle es sidr um eine alltägliche.Sache. Bekanntlich war der Reaktor einschließlich aller not'.r;endigen wissenschaftlichen Nebeneinrichtungen, die
nlcht in der DDR gebaut werden, ,von der Sowjetunion geliefert worden. Während der Bauzeit von knapp zwei Jahren konnten deutsche Ingenieurkollektive unter der Anl€itung unserer sowjetischen Freunde den Aufbau. urnd die Arbeitsweise des Forsdrungsreaktors genauest€ns kennenlernen. Die aus den neuesten Erkenntnissen der Atomwissenschaft resultierenden konstruktiven Verbesserungen wurden noch während des Baues berücJ<,sidrtigt.Der grundsätzliche konstruktive Aufbau geht auf das Projekt eines Ker.nreaktors für Forsdrllngszwecke nrit einer L€istung von 2000 kW zurüd<, dem audr die näheren Angaben entnommen sind: Der Reaktor ist in bezug auf Konstruktion und leichte Bedienbarkeit so ge€taltet, daß er ein möglidrst umfangreiches Forschungsprogramm auf dem Gebiet 'der Kernphysik, Radiodremie und Biologie gestattet. Dem Typ nach ist es ein Wasser-Wasser-Reaktor, d, h. Wasser dient sowohl als Bremsmittel urie audr als Kühlmittel. Als Brennstofr wird lIran 235 benutzt, das auf 10 Prozent angereichert ist. Damit ergibt sich ein maximaler und mittlerer Neutronerifluß in der aktiven Zone von eüwa 2 . 10f bzw. - I . 10$Neutronen/cm2 . s. Eine Brennstoffbeschickung reicht für etwa ein Jahr. Um die Besctrichung und Entladung zu vereinfachen, sind die stabförmigen 500 mm langen Brennelemente in Aluminiumkassetten untergebradrt, Meist enthält eine Kassette 16 Uranstäbe; in neun Kassetten befinden sidr lünfzehn Stäbe und eine Röhre, die zur Aufnahme der Regelstäb€ dient. Außerdem befinden sich im Reaktor noch senkr€ctrte Experimentierkanäl€, KanäIe für Ionisationskammern und waagerechte Vakuumzylinder. Die letzteren bilden den Anfang der waageredrten Experimentierlianäle. Binen redlt ,guten Größenvergldctr vermittelt Abbililung 2, die einen senkrechten Schnitt durch den
Abb,z: Verttkaler ScXrnitt durdr den Reaktor. a - heiße Kolonne, b - vertlkaler Kanal, c - Bleibehälter, d - Röhren fi.lr Regeistäbe, e - blologisclrer Kanal, f - horizontaler Ilanal
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Reaktor darstellt. Sie zeigt vor allem, welchen Aufwand der Strahlungsschutz des Reaktors erfordert,.für den vor allem Gußeisen, Wasser und Beton verwendet wer'den. Nachdem wir die wenigen Stufen der steilen Eisentreppe seitlich am Reaktorkopf hinaufgeklettert waren, befanden wir uns neben dem exzentrisch drehbaren Deckel, dessen drei'gußeisörne Teile rund B0 t wiegen. Mit Hilfe eines Teleskops kann man in .die aktive Zone des Reaktors blicken, von der es durch den mehrere Meter did(en Wasserschutzmanüel grünlich heraufschimmerte. Sie ist in einem Aluminiumeeläß untergebracht und hat etwa die Ausmaße eines Würfels von 50 cm Kantenlänge. Der Transport der Kassetten von den yorratsb€hältern zur aktiven Zone und umgekehrt erfolgt in einem Spezialbehälter aus Blei. Die in der aktiven Zone entstehende Wärme wird vom Wasser des ersten Kreislauls abgeführt und in einem Wärmeaustauscher an das Wasser dss zweiten Kreislaufs abgegeben. (Vergteiche ilazu Abbitilung Jl Da beim Bremsen der Neutronen eine gewisse Menge Knallgas entsüeht, muß das Wasser durch einen so-
Sekunde herab, und .die Reaktorleistung Jinkt augenblicklidr unter ein Prozent. In den Kellerräumen. neben der purnpstation konnten wir nodr interessante Einzelheiten tlber die Ermitüung und Übertragung der Meßwerte erfahren, Hinter dicken Schwerbetonwänden b€finden sich zahlreiche Rohrsysteme, die in Meßschränken enden. Währe,nd ein Mitarbeiter des Instituts den Vorgang d€r M€ßwerterfassung plötzlich erläuterte, flammten die an den Wänden beflndlichen roten Warnlampen auf; kurz danach setzten Alarmglocken ein. Ich wurde arnwillkürlidr an den eingangs zitierten Satz erinnert, Wie sie:| aber sehr bald herausstellte, war einer der Männer in den weißen Kitteln mit einer Test-Strahlenquelle für kurze Zeit in die Nähe biner Ionisationskammer gekommen. Sie hatte prompt die überschreitung der zulässigen Grenzen registriert und einen kurzen, aberseinen Eindruck nicht verfehlenden probealarm ausgeläst. Um audr die letzten Zweifler wieder zu beruhigen, d,urften wir durdr eine füllhalterähnIiche lonisationskammer schauen, deren Skala die augenblickliche Aktivität anzeigte. Von den Wissen-
.4br. 3 ' SdrematlsdreDarstellung def' Ar, . bert de; nejiktor: '. ::r anlAge i . , a : - I l e a k t d r,, . : i r.b+lffeisel'..r p-umpern . ' r. -Wäfne-. ,.c aust;usctrer d - Deeeratür e Vorratir' f - B ebehälter hälter für Destiust g:- Pumpq h ; ventllator i - Luftexhaustor Abkllngn k - 'behälter ,
genannten Deaerator geleitet werden, wo es in einem Kühlturm herabrieselt. Im ersten Kreislauf beflnden sich stündlictr 900 m3 Wasser im Umlauf; im zweiten Kreislauf beträgt der Wasserverbrauch etwa 2S0 m3 je Stunde. Erstaunlich niedrig erscheint die mitilere Wassertemperaüur von 35' C in der aktiven Zone. Über einen schmalen Brückengang erreichten wir den Korridor des ersten Stockwerks, von wo es nur noch wenige Schritte bis zum Steueüaum waren. Große Sdraltsdrränke mit vielen Leuchtsdlaltbildern und Meßgeräten nehmen die Stirnwand ein. Die an den verschiedensten Stellen,der Reaktoranlage optisch, medlanisch oder elektronisch gemessenen Werte werden auf elektrischem Wege zu dieser Zentrale geleitet. So hat der Schichtleiter ständig eine genaue Übersicht über' den augenblicklichen Betriebszustand und kann von einem Steuerpult aus di€ Arbeit des neaktors entsprechend den gestellten !.orschungs_arbeiten überwachen und gegebenenfalls verändern. Es sei nodr bemerkt, daß durdr geg€nseitige Ver: riegelung und Kombination bestimmter Meßstellen untereinander ein Höchstmaß an Betriehssicherheit des Forschungsreaktors gewährleistet ist. Im Falle einer Stör.ung senken sich die Havariestäbe innerhalb einer
sdraftlertr des Zentralinstituts konnten wir noch einiges tiber die nächster Aufgaben des Kernforschungszentrums erfahren, Vor allem muß man hervorheben, daß die gesamt€ Arbeit im Kernforsdrungszentrum allein und ausschließlictr der friedlichen Verwendung der Atom€nerg,ie gewidmet ist. Das aufgestellüe Forsctrungsprogramm dieqt vor allem der Untersuchung von Vorgängen der Kernphysik wie auch Materialuntersuctrungen, Darüb€r hi.naus werden aber auctr Isotopen zur Veiwendupg in Wissensctraft und Tedrnik in der DDR hergestellt.'sdrließlich sollen auch die zuktinftigen Fadtleute zur Bedienung der Reaktoren in den geplanten Atomkräftwerken ausgebildet werden. Wir zweifeln nicht daran, daß _durch eine enge Zus,ammena,rbeitdes Zentralinstituts für Kernphysik mit der Fakultät für Kerntechnik der Technischen Hochsdrule Dresden die Ausbildung eines hoctrqualiflzierten Nactrwudrses gewährleistet ist. M, KühN
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Tnnll,p,u,u,h,e Zweimal in jedern Jahr ist Leipzig der Treffpunkt jener Kaufleute aus allen Ländern der WeIt, die an einer weiteren Entwiclrlung eines friedlichen, die Völker verbindenden Handels interessierr sind. Insbesondere die Frühjahrsmesse mit ihrer Leitechnisdten umfangreichen stungsschau ist ein eindrud
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in hier geerntet werden und sich'des aller Klarheit die Richtiekeit von den Parteien der Arbeiterklasse und den Arbeiter-und-Bauern-Regierungen eingeschlagenen Weges beweist. Die Leipzrger Messe dokumentiert audr einwandfrei die immer größer werdende Überlegenheit der Tedrnik in den sozialistischen Ländern gegenüber der im Kapitalismus. Betrachtet man die ExPonate sehr kritisch, so muß rnan feststellen, daß diejenigen des westlidren Auslandes zwar keineswegs sdrlecht sind, daIS aber in keiner Weise mehr.von elner Überlegenheit oder auch nur von einer überdurdtsdrnittlichen Weiterentwicklung gesprochen werden kann. Im Gegensatz dazu weisen die Leistungsschauen der Industrie der DDR und der anderen sozialistischen Länder eine solche FüIle hervorragender Neuentwiddungen, die absolute Weltklassse darstelleq, .auf, daß es unmöglidl wäre, sie audr nur alle zu erwähnen. Besonders ein-
drueksvoll zeigt sidr dies auf dem Gebiet des Maschinenbaues,worin auctr die erfolgreiche Kooperation zum Ausdruck unserer Länder kommt, Noch nie gab es in einer so konzentrierten Form ein€n Beweis der wirtsdraftlidten Kraft und Stärke des sozialistisdten Lagers wie auf dieser Leipziger Frühjahrsmesse. Die Kaufleute aus allen Ländern treffen sich in Leipzig auf der größterr und bedeutendsten Messe der Welt. Sie erbringen im fiiedlichen Handel den Beweis für die Möglichkeit einer Koexistenz zwisdten Ländern mit verschiedenen Gesellschaftsordnungen und verurteilen damit eindeutig die Konzeption der I NATO-Strategen. So dient die Leipziger Messe nidlt nur als land-: läuJiger Handelsplatz, sondern auctl in hervorragendem Maße det Festigung des Friedens in der Welt, denn Entwidclung des Welthandels und Krieg sind zwei einander ausCutth sclrließende Faktoren.
Linksoben:Die Halle des Schwermaschinenbaues war zu elnem ,Neuheitenarchiva geworden. Sehr deutlich kam hl€r dle Lelstungsfähigkeit der Industrie der DDn zum Ausdrucl(. Zu den erstklassigen Erzeugnissen gehört auch das Pilgerschrltt - Kaltwslzwerx. des VEB Schwermaschinenbau,,I{elnrlch Rau", das zur IIerstellung nahtloser Präzlsionsrohre dlent.
Unten: Frrnkreich, naeb Westdeutschland größter Aussteller des kapltallstischeD Auslandes und IangJähriger cast der Leipziger Messen, zelgte u. L. elnen Spektographen für dlrekte und kontinuierllche Ablesung. Durch elne angelernte Kraft kann in elnelnhalb Mlnuten die analyse fertlggestellt werden.
Bechts von oben nactr unten: Herausrogendes Objekt in der Schau der Tscheelroslowakischen Bepublik, zweTtdes größten Auslandsausstellers des sozlallstischen Lagers, war geein wickelter Hochdruckkörper für die Ammoniaksynthese der fllr elnen Betrlebsdruck von 325 atü und eine Temperatur von ?00o C berechnet wurde.
Nur wenige können sich eine rlchtig€ Vorstellung von der industrlellen Entrvlcldung in der Jungen Vereinigten Arablschen Republik maehen. Dlese stahlblechktldre ist das Erzeugnls elner I(airoer Firma. tr'ür die unebhängtgen Natlonalstaaten Afrikas und Asiens ist die Leipzlger Messe von außerordentlich großer Bealeutung für lhren weiteren Aufbau, Fast 1500Firmen kamen auch in dlesem Jahr aus Westdeutschlanal zur Leipziger Mess€, um .damit zur Ent$'lcklung des innerdeutschen Handels belzutragen. Durch die Bildung einer deutsch€ri Konföaleration könnte aler Warenaustausch rber noch bedeutend erleichtert und erweitert werden.
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{d4ireAß'hndann AusMit zu den eindrucksvollsten Frühstellungen der diesjährigen jahrsmesse gehört die Schau der Betriebe des Sdrwermasdtinenbaues der selbständig ausstellenden In(Ausrüstung ABUS dustriegruppe für Bergbau und Schwerindustrie). Im Mittelpunkt dieser imposariten Sdrau stehen Erzeugnisse, die der unserer Entwiddung vorrangigen sichtbaren AusGrundstoffindustrie drucl< verleihen. Die Bedeutung dieses Industriezweiges zeigt sidr u. a. daß die Deutsche Demodarin, kratische Republik in der Erzeugung bereits von Großtagebaügeräten an örster Stelle in. der heute Welt' steht. Der ständig steigende Expoit nach allen Weltmärkten drückt sich beispielsweise darin aus, daß die Produktion von Ausrüstungen für die Zementfabriken auf das rund Z*'eieinhalbfache, die von Ausaul rüstungen für Brikettfabriken das reichlic'he Dreifache und die der Löffelbagger auf das Dreieinhalbfadre des Standes von 1955gesteigert wurde, Wie rasch das Wachstum der ausstellenden Betriebe diesei Industriezweiges ist, wird am Beispiel des d€r VEB Zemag, Zeitz ersichtlich, Produktionsausseinen jährlichen stoß seit 1957 um das Neunfadre steigerte. Welctre großen Aufgaben von diesen Betrieben in den nächsten Jahren zu erfüllen sind, mag ein Hinweis auf folgendc Zahlen verdeutlichen: 224 Millionen Tonnen Rohbraunkohle sollen jährlich gefördert werden. Um sie zu erschließen, sind ab 1960 jährlich ?25 Millionen m3 Abraum zu bewältigen. Es bedarf wohl keines besondeSQn Hinweises, daß diese riesigen Föi$ermengen nui mit den leistungsfähigsten Abraumgeräteh bewegt werden können. Die auf der Messe gezeigte Leistungslähigkeit der Industriegruppe ABUS läßt erkennen. daß sie auch diese großen Aufgaben erfüllen und damit letztlich nicht unwesentlich zur Verbesserung unleres Lebens beitragen wird. Schmidtchen
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von oben nach unten: vEB MaschinenEisenfabrik und gießerel Dessau ein Schiffszelgte getriebe zum Antrieb eines Frachters durch zwei Dieselmotoren mlt einer Leistunt von Je 1000 PS. Dle abgegebene Leistung lreträgt 1180 Ps! die Lelstungsübertragung von Modei toren auf alas Getriebe erfolgt durch Strömungskupplungen.
Aüs dem VEB Kranbau Eberswalde hommt dleser elektro-hydrsullsche Boralwippdrehkran, mit Typ Poseidon Traglähigkelt einer von 3 t bei 1l,66 m und elner Ausladung Hubhöhe von l2 m. Dle Hubgeschwindigkeit beträgt 36 m/min' Der .l(ran lst a.uch bei einer maxlmalen 15o von KrÄngung noch betriebsfählg.
vEB Sächsischer Brllckenund Stahlhochbau ln Dresdcn stellte elnen Stahllelchtbau-Deruick auf detn Freigelände eus. Stahtmast und AusIeger sind in Dreigurtbauweise ausgeführt. Masthöhe 38 m, Auslegerlänge 37 m. Der Standmast kann teleskopartig ausgefahren werden.
Drel neue Patente und vlele . welt€re Verbesserungen kennzeichnen die I(onstruktlon ales ausgeEtellten lviuldenchatglerkraneg &us d€m VEB Schwermascltinenbru Ernst Thälmann ln Magdeburg. Dle Feuerst&nalf estlgkelt des Chargierschwcngels konnte aul alas Vlertaclre des bisher Möguchen nrchwelsbar erhöht $'efalen.
Weitere Verbesserungen zelgt dle vom vEB zemag ln Zettz ausgestellte Schubkurbelbrlkettpresse. Die bisher angewandten verschledenen Pressengrößen mitUerer und großer Ster{rpelschlagf lächen ftir Normalund F€lnkorn slnd ln Stahl-, Stahlgußund Schrileißkonstruktlon ausgeftihrt. Der Lonstruktionsdruck auf den Stempel wurale bls 300 t erhöht.
ri:, VEB Zemag Zeltz stellte einen neuentwickelten beheizten Siebwalzenrost vor, der filr dle Feinklassierung von oberflächenfeuchter Rohbraunkohle getlacht ist, Das grundlegende Neue an dieser Maschine lst Bedie heizung der Abstreicherbalken und der Walzen, wobei die Auswechslung aller Verschlelßtelte wesentlich vereinfacht lst.
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U0ai,no3,a'hnwttuq/t&ail, In immer stärkerem Maße hat in den letzten Jahren der Fahrzeugbau auf der Leipziger Messe Eingang gefunden. Dabei sind es diesmal vor allem die Kollelrtivausstellung der CSR und der l'ahrzeugpavillon unserer Aepublik, die mit einem breiten Angebot von Nutz- und Personenfahrzeugen aufwarten. Ttotz der alljährlidr vielfadren Autoausstellungen Westeuropas macherr audr viele Firmen des kapitalistischeq Auslandes von der Gelegenheit Gebrauch, i6re Fahrzeuge auf der Leipziger Frühjahrsmesse vorzustellen- Ohne hier jedoch näher auf deren Exponate eingehen zu wollen, sei erwähnt, daß u.. a. Renault, Simca, Fiat, Standard, Zündapp und Mercedes vertreten waren. Bei den Aussteüungsstücken der DDR werden vieleMessebesudrer die ausgesprochenen Neuheiten vermißt haben..Ganz klar muß man an dieser Stelle dazu sagen, daß die Leipzigetr Messe nun einmal eine llandelsmesse ist. In völlig ri&tiger Wertung dieser Tatsache hatte deshalb unser volkseigener Fahrzeugbau nur die gegenwärtig lieferbaren, bereits vielfadr bervährten Fahrzeuge ausgestellt. Das Moped SR-2 und die M,Z-t2512(beide jetzt mit Vollnabenbremsen) standen deshalb Seite an Seite mit den weiteren bekannten Erzeugnissen unserer Industrie und den verschiedenen Ausführungen des P 70 und des ,,Wartburg", Die CSR hat wohl ein breites Interesse mit dem neuen ,,Skoda 450(, dem ,,Tatra 603" und dem gesamten. Zweiradprogramm vom Moped über den Roller ,,Ce zeta" bis zur bekannten ,,Javra 350" gefünden. Nicht unerwähnt bleiben dürfen die sowjetisdren Exponate, wie der vielbewunderte ,,Wolga" und der nunmehr recht formschöne ,,Moskwitsdr". In der Kollektivausstellung der ungaribllqen Volksrepublik flelen uns vor'hllem die stark verkleidete ,,Pannönia de Luxe" (lieferbar 1959)und eine Reihe von Mopedversionen auf. Alles in allem wird also der Kraftfahrzeugkenner auf der diesjährigen Messe voll auf seine Kosten gekommen sein. Salzmann
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I liefert Serienmäßig Relietzt der vEB fenrverk Fiirstenwalde selne schlauchIosen von lieifen, denen die Junge D&me unserem auf Bild einen reclrt lnnlguch an ihr Herz drückt. Kein Wunder - trägt alieser Reifen dle doch zutlelch neuen Weißwanddie Schutzdecken, nachträgtlch auch an jedem gebra,uchten Fahrzeugrelfcn anzubringen slnd, ihn vor seitlicher Beschädigung schi.Itzen und nicht zuletzt das Ausschen des Fahrzeugs verschönen.
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Einen Schlager stellte dieses 250-cm3-MotorTyp - rad ,Pannonia 'Die ! de Luxe,. dar. Maschine lst weltgehend verkleidet, wozu &uch der jawaartige ScheinwerfergeLenker-übergang hört. Mlt llinterradschwlnge und untefbrochener Sitzbank gehört die.Pannonia.. zu den modernsten Fahrzeugen ihrer Art.
Nach den Motorradu'erken Zsclropau bietet nun auch alie westd€utsche I'irma Zilndapp VoIleln schwlngenmodell von 175 cm:j Hubraum an. \/on weiterem Interesse dürfte es seln, daß die heute von gefertigten zündapp Motorräder von 1?5, - 200 und ?50 cmr einer { sogenannten Baukastenreihe entsprangen, d. h. daß aUe drei Modelle die glelche Fahrwerksund nahmenkonstruktion aufweisen.
Formschön und elegant zelgte slch zum ersten Mal in Leipzig der neue ,Skoda 450.,> als noedster.' Sein Motor von 1089 cm3 ermöglicht als wassergekühlter Vlerzylind€r-Viertaktcr eine Geschwindigkelt von 130 km/h. Der ?l?sitzige sportliche Wagen ist mlt €inem Benzlnverbrauch von E,5 bis 9 t/100 km äußerst sparsam ulrd wurd€ nicht zuletzt deshalb in der IiollektivauSstellung der CSR sehr bewundert.
Fär denjenlgen, d€m eln Motorrad zu schnell und ein Auto zu teuer ist. lst das neue tschec'hoslowa- P kische l{.lelnstkraftrad Modell'Jawa 550( das Aichtige. Das Fahrzeug ist jetzt mit einer echten Hinterradschwinge ausgestattet, Das fußbediente Drelganggetrielte . sichert eine jedem Gelände Rec*|nung tragende Anpassung des kleincn 50-cm:LZweitaktmotors.
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I Nlcht neu ist diese 2so-cm3-celändesportmaschlne von slmson suht. Neu dürfte es aber sein' daß alle Freunde des Motorgeländesports nunmehr dieses F4hrzeug sofort, käufltcrh erw€rben können. - u. B. z. recht deu{lch den verstärkten cetändesporflenker, den schaumgumml-Einzelsitz für den Fahrer, die hochgezogenen und deshtlb für wasserdurchfahrten sehr geeigneten Auspuffrolrre, rple auch atie stark profiIierten Geländereifen,
Ahnlich wie vom DUZ SchädVEB lingsbekämpfungsBeräte wird auch von zweider CsIt eln rädriger Kleinschlepper hergesteut. Hler zeigen wir elnmal, das an dlesem Iileinschlepper anhängbare Bohrhalbgetragene gerät vM. Es dient zum Bohren von und senkrechten schiefen Löctrern. von 30 und 45 cm Durchgrößte messer, Dle das filr Arbeitstiefe Bohren von Pflenz70 cm. löchern beträgt
,tl4,ad,a'ru,a?hplr(nn Baumaschinen, Landmaschinen Begrifi. das ist ein weitläufiger Trotzdem haben wrr sie auf diesen Seiten zusammengelaßt, um einmal über diese widreinen Überblick tigen Erzeugnisse zu geben. Naturgemäß sind gerade hierbei die englisdren und westdeutschen Aussteller sehr stark vertreten. Dodt nach sorgKann man bei fältiger Prüfung ihnen in diesem Jahr kaum von ausgesprochenen Neuheiten berichten, vielfadr überwregend Wir fanden bewährte Geräte, die von Jahr zu entwicl
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der Ebenfalls von CSn wlrd dieser Hubstabler Sv 1522 hergestellt, dem von junge dieser sictr in die Mann einmal ließ. tragen IIöhe Das mlt dem Benzln1200 motor Skoda Fahrausgestattete zeug hat eine Tragr6üt kg. von hraft ist auf Die Hubgabel 3000 mm ausfahrbar. Das cerät findet desdle Bewehalb filr gung von Lasten in großen Lagerhäusern Verweltreictrende wendung.
Hler sehen wir den nepublik in unserer Mähhergestellten EO 65, aler häcksler zapfwellengeals Anhängetriebenes gerät ist. ausgelegt ArbeitsBei einer breite von 1500 mm dient der EO 65 zum Mähen, Häckseln und Laden von Silofutterpflanzen und erreicht Dauerdabei eine leistung von 300 Zentnern Grünmasse Pro Stunde.
Von der Firma luogürt wurde erstmallg der Leipziger auf Messe dieser Dumpdr Typ C ausgesteltt. Das selbstladendeFahrzeug hat sich in seiner ersten Version schon sehr gut bewährt. Der Dumper C ist mit < einem Vierzylinder-Dieselmotor von 60 PS bei 1650 U/min ausSestattet. Er hat eine Ladefähigkeit von 6 Tonnen und eine Aufnahmefähigk€it des X.übels von 4 m3 Schilttgut.
,,Famulus" heißt unser neuer Mehrzwecke-RadscNepper nS 14130 L. Er ist mit einer hydraulischen Dreipunkt-I(raftheberanlage versehen. Sein luftgekühlter Zweigibt
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Das ist der hydraulische Schwenkkran T 155.> Eine Neukonstruktion, die als Aufbau filr unseren Geräteträger RS 09 vorgesehen lst. Bei elner Lelstung von 18 pS kann dieses Gerät bei einer Nutzlast von ?50 kt für alte Kran-r Schaufelladerund Planierarbeiten eingesetzt \f,'erden. Das auslegerschwenkbereich umiaßt 2i0o und die größte Auslegerhöhe ist 5500mm.
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heißt der jetzt in unserer nepu<,nasant" blik gefertigte Motorrasenmäher. Er wird auf den weitflächigen Grünanlagen unserer neuen Wohnviertel t ald allgemeine \/erwendung flnden, ,,Rasant., wird mit einem 5,5- bis 6-Ps-Zweitaktmotor angetrieben. hat elne Schnittbreite von ?50 mm. während seine Schnitthöhe von 20 bis 100 mm verstellbar ist, Das cerät erreicht eine Schnittleistung von 3400 me,/h.
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Wo anfangen, wo aufhören. um alle die vieien tedrnisdren Neuheiten vorzustellen, die dazu angetan sind, unser Leben zu verschönern. Es geht einfadr nidrt,,nur annähernd abwägen oder entscheiden zu können, welches nun eigentlich ,,der Messeknüller" war. Um dennodr auf einm Nenner zu koinmen, ist das Gezeigte so einzuschätzen: Wir sind reicher geworden um viele Dingg die das Herz begehrt. Daran ist nicht nur die Leidltindustrie. daran sind aIIe lndustriezweige gleichermaßen beteiligt. Im besonderen auctr die Schwerindustrie. Das ist so zu verstehen: Dle deutsdre Widsdraft hatte seit Jahrzehnten ein kompliziertes System der Arbeitsteilurig entwickelt, . darauf basierend, da(3 im Westen unserer Heimat die Grundstoffe - vor allem Kohle und Eisen - vorhanden waren, Dort entwickelte sich naturgemäß die Grundstoff- und Schwerindustrie, die dann mit ihren Erzeugnissen die im östlichen Teil gelegene Verarbeitungsindustrie versorgte. Die unselige Spaltung nadr 1.945 traf dieses Wirtschaf tsgefüge mitten ins Herz. Und es gab bei uns deshalb nicht nur die Kriegssdräden, sondern gleichzeitig damit die Disproportionen in der Wirtschaft zu überwinden. Mehr als alles andere war deshalb die Entwicklung der Grundstoff- und Schwerindustrie vorrangig auf dem Programm der Volkswirtschaft. Diese Aufgabe wurde gelöst, denn unsere DDR steht heute in der lndustrieproduktion Europas an fünfter Stelle. Mit der Grundstoffund Schwerindustrie und dem Maschinenbau aber wurden zugleich die Voraussetzungen für eine:ltu hödrsten Leistungen fähiee Ld*htindustrie gesctraffen. Das finddt sich heuer in Leipzig bestätigt. Und dabei stehen wir erst am Anfang des sozialistischen Aufbaues. Eines aber gilt für immer: so wie sich die Sdrwerindustrie von Erfolg zu Erfolg emporschwingt, so ist es auch mit der Leichtindustrie. so wirkt sich das letztlich auf unser aller Leben ausi und das gilt für alle sozialistischenLänder. Hattung
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Links, von oben nach unten: Aus dem VEB Flugzeug'werke Dresden kommt dies€r .wa,ssertreter in Lelchtbauweise. Das Zweischwimmer-Fahrzeug ist mit zwei Scha.uf€Irädern ausgestattet, alie über Tretkurbel unal Tretgestänge unabhänglg voneinander bewegt \üerden können. Vier Personen haben ln der ,Wasserexe( Platz' mit der eine Geschwindigkelt von 5 km/h .gefatrren werden kann. Die 16 A' aus der CSR ist elne neue Amateur"Admlra Aulnahhekemera mit Elektroantrieb. AIs Stromquelle dlenen lm nevolverhandgrlff untergebrachte Batteriezellen. Der Vorzug des elektrischen Antrlebs liegt in der g&nzen, nlc.ht scbwankenden Bildfrequenz mlt den vier G€sclrwindlgkeitsstufen von 8, 16, 24 und 32 Bildern pro Sekunde, Als ObJektiv wurde eln Openar f :1,8/80 mm eingebaut.
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Wer sich im SchneUzugtempo eine Tasse l(affee'bereiten möchte, sollte sich den an das Stromnetz anzuschließenden,K&ffee-Floh" beschafren. Zwei Minuten braucht darin die notwendlge M€nge W&sser zum l(ochen. 3 g Kafieepulver sind ausreicheDd lär eine große Tasse ,Guten unal St4rken'., de alie im Gerät angebrachte Filteranlage filr vollständige Auslaugung des lcafiees sorgt.
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Vom VEB Elektrogerätewerk Suhl kommt dlese ,,I(omet..Kilchenmaschine, An ihr lassen sich Flelschwolf mit Mandelmllhle, Fruchtpresse und Spritzkuchenvorsatz, -raspel, Kartofielreibe mit Gemüsehobel und auch Schlag: beclrer sowie Mixer und Maßund Tropfbecher arrschließen. Ftlr die Teigbereitung dienen l(netarm und Rilhrarm, sowle elne feuerfeste Jenaer classchale auf alrelrbä.rem Untergestell. Das Gerät kommt ftlr etwa 3Z?,- DM im vierten Quartal ln den Handel. In der Reltre der lelstungsfähigen Amateur-Kameras hat slch die ,Werra" schon lange den ihr gebtlhrenden Platz erkärnpft. Nun lst sie weiter verbessert worden: Dle III'. verfilgt ilber elngebauten Entfernungsmesser ,Werra (Meßsucher), außerdem ist sie mit drei WechselobJektiven ausgestattet. Die ,Werra hat außerdem IV( noch den fotoelektrischen Zweibereich-Belichtungsmesser. Und noch elne Neuerung: Durch eln von Zeiss gellefertes' Zwlschenstüc;k können zwei ceräte zur ,Doppelwerra,. miteinanal€r verbunden werdeq so daß gleichzeitlg in Schwarz-Welß und ln Farbe fotografiert werden kann. Auch Stereoaufnahmen sind möglich.
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gleichzeitlgen Das Problem der Drelzimmerbeheizung durch elne Ifeizquelle wurd€ vom vEB (If) Ofenbau Tanne (Hau) gelöst. Ileizquells lst eln eiserner Elnsatzofen, der in den größten der drei dle Zimmer l(achelbehelzenden , öfen eingebaut wlrd unal seine Wärme an sie &bgibt. Dle Nennheizleistung des Elnsatzofens beträgt 800 kcal/h.
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Einmalig in der Welt das vom \/EB lst Carl Zeiss, trena) l(ernentwiekelte spur-MeßmikroskoP' genaues das für ein Vermessen von Spuren der Atomkernbruchteilchen verwandt wird. - Nicht unerwähnt soU bleiben, daß derzeitig bel Zeiss 190 neuentrülckelte Geräte für Anversctriedenste ln wendungsgebiete Nullserie laufen und 160 bls 1960 weitere Neukonstruktlonen werhinzukommen den.
Ehe sidr nodr zum ersten MaIe in diesem Jahre die Messetore öffneten, erklärten britisdre Geschäftsleute in der Zeitung ,,News ChroGeschäftsleute können nicle":,,Wir mehr für den Frieden tun, als a.lle Politiker und Diplomaten . . . Durch geden Handel wird der Argwohn lockert, wir lernen uns kennen, schätzen und vertrauen einander." - Viel Wahrheit steckt in diesen Worten, obgleich wir das, was über gesagt Politiker und. Diplomaten wurde, nicht widerspruchslos hinnehmen. Ehe sich noch die Messetore öffneten, genauer gesagt im Jahre 1957, war zwar eine Weiterentwicklung des Ost-West-Handels zu verzeichnen, doch hätte der Warenaustausch zwischen den Ländern des Sozialismus und den kapitalistischen Staagrößer sein könten unumstritten nen, wären von westlicher Seite nicht bornierte Embargobestimmungen, manche Diskriminierung oder künstlich konstruierte andere Hemmnisse geschaf f en worden. Als sich aber die Messetore öffneten, war ersichtlich, daß die, die mit derden soziaartigen Machenschaften listischen Aufbau in unserer Repugeclachten - welch blik aufzuhalten naive Vorstellung -, sich gründlich verrechnet hatten. Unsere Industrie hat gerade im letzten Jahr einen Schritt nach vorn entscheidenden gemacht! Nicht nur die Zahl der Neukonstruktionen und die der konstruktiven Verbesserungen ist gewachsen, sondern es sprechen vor allem die hervorragenden Qualitätsund Spitzenerzeugnisse ihre eigene beredte Sprache. Als sich die Messetore geölfnet hatten, war ersichtlich: Mit einer Vielzahl von Erzeugnlssen ist unsere DDR in die internätionale Spitzenklasse vorgedrungqh. Die Breite des Angebots kündete von der Leistungsfähigkeit unserer Industrie, die Spitzenerzeugnrsse sind Beweis zielstrebiger Entwicldungsund hervorragender Qualitätsarbeit. Hartune
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,Typ 152" vom volkseigenen Flugzeugbau Dresden ist ein mlt vier Strahlturbin€n Mittelstreckenverkehrsflugzeug, dem mit .014" ausgerüstetes unsere junge Flugzeugindustrle elnen bedeutenden Schritt vorwärts zum gemacht hat. Entwicklungsstand an den internationalen Anschluß Zeiss-Ikon-Erzeugnisse flir und sind seit langem ein Begriff Qualität Spitzenleistung, seien es die Kinomaschinen, die l(ameras oder schmalfilmgeräte. stellen wir hler dle RückprojekAls sogenannte Spezialität Trickaufnahmen tionsanlage ftir kilnstlerische vor.
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r'1,:1,: ::i* gehören Schnellversellmascbinen zum Produktlousprogr&mm des vEB schwermssclrlnenbau ,Ernst Thälmann6. Dlese Maschine mlt der Bezelchnung .B SVM 1000s, elne Neukonstruktion, lst zum Veßellen von drel stahldrähten hoher Fcstigkelt vorgesehen, wie sle als Einlagen fi.lr schlauchlose tafz.-neifen verwcndet werdcn.
überraschung für Fernseh-Fr€unde: des moderne Tischgerät,Alex6 vom VEB Sternradlo Berlin, Trotz der gro8en Blldröhre (Blldgröße 360X280mm) lst das Cerät ln einem au{tallend kleinen, daf{ir &ber um so formschönerelr cehäuse untergebracht. Ein Fernbedienungstell läßt sich
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ansehlleßen, das nictrt nur Feinelnstellung vott LautstärBe unal llelligkeit vom Platz des Besch&uers aus, sondern auclr den Empfäng von UKlv-Itundfunksendungen ermöglicht
Vorbedingung f{lr Treffsicherheit lst ein pessender Gewebrschaft. Sportsclriltzen und Jäger gehen lmmer mehr dazu ilber, sich bei lhren Walfen vom VEB ErtlstThälmann-Werk Suhl, weltbeksnnt durch seine tr'llnten und B{lchsen hervorragender Quautät, elnen den Körperma8en eutsprechenden Schaft anfertigen zu lassen. D&zu dlent dieses MaßEewehr.
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vf4n/ü,iün"rund,unifnnp Von Jahr zu Jahr dokumentiert der Werkzeugmaschinenbau - das Kernstück des lVlasdrinenbaus in der Deutschen Demokratischen Republik - auf der Leipziger Frühjahrsmesse seine ständig steigende Leistungsfähigkeit. Das ausgestellte Produktionsprogramm läIJt erkennen, daß alle nur erdenklichen Be- und Verarbeitungsverfahren in der Metallindustrie auf rationellste Weise gelöst sind. Führt man sidr vor Augen, daß gegenwärtig ber€its 20 000 Werkzeugmaschinen jährlidr produziert werden, so gewinnt man eine Vorstellung von der Bedeutung dieses Industriezweiges innerhalb unser'er Volkswirtschaft. Daneben spielt der Werkzeugmasdrinenbau aber auch für den Export eine erheblidre Rolle, So werden qualitativ hodlwertige Masdrinen unserer volkseigenen Betriebe in fast alle Länder der Welt verkauft und stellen eines der hochwertigsten Exportgüter unseres Aufjenhandels dar. Das Messeangebot unserer volkseigenen Betriebe umlaßt im Werkzeugmaschinensektor39 wesentliche grundNeuentwicklungdrr und legende Verbesserungen. Dabei kann man feststellen, daß weniger vollständig neue Konsrruktionen vorliegen, sondern daß bereits bewährte Typen nadr neuesten Erkenntnissen $/eiterentwid
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1'rommelrevolver-Drehmaschine. Sowohl die gewünschten Drehzahlen und vorschi.ibe als auch Rechtsund Linl(slauf der Spindel sind in vorgelochten llarten für dle zu bearbeitenden Werkstücke festgelegt. An weiteren Besonderheiten selen noch genannt: Druckknopfscheltung filr W€rkstoffvorschub und Werkstoffspannung, wie auch selbsttätige Entriegelung Fortschaltung des nevolverkopfes, rpas eine Senkung der Stückzeiten um 40 Prozent bedeutet.
Die Werkzeugmaschlnenfabrik Vogtland, Plauen stellte eine aus elf Stationen bestehende automatische Taktstraße zur Bearbeitung von Ventilgehäusen in sieben versclrledenen Baugrößen aus. Je nach Größe des Werkstückes beträgt die Taktstraße 4? bis 60 Sekunden, was im vergleich zur vorher angewendeten Bearbeitungsmethode mit einer Stlickzeit von 12,6 Minuten eine Steigerung Arder beitsproduktivität auf ll00 Prozent zur Folge (auf hat Zelt alie bezogen).
ausgestellte halbautomatiPavillon im sowjetischen
der noctr jungen chinesischen Vom holten Lelstungsstand die in diesem Jahr erstwerkzeugmaschinenindustrie, Neukonstruktionen aufttrartete, zeugt maUg mit einigen diese spitzenlose nundschleifmaschlne, die automatische Zuführung der Teile erfolgt über ein Ilellrlemensystem mlt anschließender selbsttätlger hydraulischer Spannung. Bohrung maximale Schleif. Schleifbare 60 bis U5 mm, 0,005 mm. länge 100 mm, erreichbare Genauigkeit
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Vom VEB Laltverformungsmaschlnenwerk l(arl'MarxStadt wurde elne neuentwikkelte automatisctre Doppelhub-Gewindewalzmaschine vorgeführt. Von einem Elngelangen alie schütttrichter Schraut enbolzen über den rechts sichtbaren Aufzug ln eine Einlaufrinne und von dort nach erfolgter lleinigung alurch eine Dosierungsdie einrichtung zwischen Walzbacken. Die hohe Lelstungsfähigkeit Mailer schlne von 140 Stück pro Minute erreictrten dle l
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Metauexport Poznai stellte I(odie erste automatische pierdrehbank Polens aus. des WerkDas Festklemmen stückes und das verstellen des neltstockes erfolgt pneudes matlsch, die Abtästung Modelts hydraulische auf Weise. Die Maschine erlaubt' von Werkstficksdurchmesser 40 bis 180 mm mit l2 SPinll8 t is deldrehzahlen von lSoo U/min und 6 voischüben von 0,095 bis 1,5 mm/U zu bearbeiten.
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"# "ri -r I ch sitze im gutgefederten D-Zug Die Fahrt geht I Kairo-Assuan. am Nil entlang, dem längsten Strom Afrikas, dem zweitlängsten der Erde. Luxor, das alte Theben, mit seinen geheimnisumwobenen Pharaonengräbern und gewaltigen Tempeln Zeugen großer Vergangenheit liegt hinter uns; Baumwollund Reisfelder husdren vorüber, und der Streifen fruchtbaren Landes - Oase entlang des Nils schrumpft oft auf weniger als 500 m zusammen; immer näher schiebt sich im Osten die felsig-gebirgige Arabische Wüste, vom Westen die sanft-hüglige Libysche Wüste an den Nil heran. Agypten du bist ein herrliches Geschenk des Nils, nicht aber auch sein ihm ohnmächtig ergebener Sklave? Fast dein gesamter landwirtschaftiicher Reichtum erblüht aus dem frqghtbaren Nilschlamm. Aber wie launisch ist dieser Vater! Entsprechend tlen Regenzeiten in den Sammelbecken des NiIs, erreicht der Strom Mitte September bis Anfang Oktober seinen Höchststand, um bis Anfang Mai wieder abzufallen. Ende
September ergießt der Nil 800 MiIlionen t Wasser täglich in das Mittelmeer, Anfang Mai nur 25 Millionen t. Zu diesen innerSdrwankungen halb eines Jahres kommen enorme Untersdriede im Jahresdurchsdrnitt, mr beträgt der normal 84 Milliarden (aber 1913 z. B. 42 Miliiarden m3, f878 f5l Milliarden m3). Wie soll da der Felladre, der ägyptische Bauer, planen, der für jeden Quadratmeter Boden jährlictr lrlr m3 Wasser aus dem Nil zur Bewässerung benötigt? Zu viel oder zu wenig schadet. ZiehWährend idr die primitiven brunnen am NiI betrachte, denke idt an die Unterredung mit Präsident Gamal Abdel Nässer einige Tage zuvor, die midr so stark beeindruckt hatte. ,.Brot und Arbeit für mein Abdel ägyptisdres hatte Volk", Nasser mit sympathisdrer Stimme gesagt, ,,das sind meine Hauptsorgen. Das Siedlungsgebiet Agyptens ist durch die Wüste besdrränkt, und unsere Bevölkerung vermehrt sidr stark: in dreißig Jahren schon werden wir uns verdoppelt haben! -füLr Deshalb dürfen wir nicht nur
heute planen, sondern müssen auch an morgen und übermorgen denken. Lösung dieses Problems wird der Assuan-Damm sein!" Det Zug hält. Wir sind 700 km südlidr von Kairo in Assuan, einem 25 000 EinStädtdren von etwa StromwohnerrL an den ersten schnellen des Nils gelegen. Malerisch wiegen sich Segelboote auf dem Nil und setzen zur Elefanteninsel über. Sieben Kilometer südlidr der Stadt erstred
Von Dr. Hons-Gert KUPFERSCHMIDT
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mußten vier gewaltige Tunnel mit einer Länge von je 820 m und einer Höhe von 13,5 m durch den getrieben Sieben Granit werden. Hauptturbinen mit je 46 000 kW un.d 2 Hilfsaggregate mit je 11 500 kW jährliche Erermöglichen eine zeugung von lT60MillionenkWh, von denen 1350 Millionen kwh für eine Düngemittelfabrik verwendet werden, die damit 370 000 t Kalkstickstoff herstellen wird. Die restlichen 410 Millionen kWh stehen landwirt-
schaftlichen Pumpstationen und anderen Zwechen zur Verfügung. Aus den strahlenden Augen der hier beschäftigten ägyptischen Arbeiter spricht die Freude, am Aufbau des neuen Agypten mithelfen zu dürfen. Als die französischen Ingenieure die BausteLle kurz vor der Aggression vertragsbrüchig im Stich ließen, war es für Agypten zunäctrst sdrwer, das begonnene Werk f ortzuf ühren. Heute liegen Arrleitung und Durchführung fest in ägyptisdren Händen. Nur wenige deutsdre und österreichisdre Ingenieure helfen. Besteigt man am heutigen Damm von Assuan ein Boot und fährt nactl Süden, so wird die Landschaft immer unwirtlicher. Wuchtige Felsmassive, die kein Baum oder Strauch schmückt, versperren die Sicht auf die Wüste. Nach 6rl: km Fahrt vergeblich lugt man nach Krokodilen, die erst weit südlicher zu fnden sind erblickt man plötzlidr eine quer über die Berge laufende weiße Linie. Kleine Bohrtürme, Zelte und Bagger verkünden, daß
menschlicher Geist am Planen ist. Hier wird der neue Hochdamm von Assuan in einer Länge von 1300 m und einer Höhe von 196 m entstehen. Das gestaute Wasser wird cinc Höhc von 182 m erreichen. Auf dem Ostufer werden sieben Tunnel mit einer Länge von je 2160 m und einem Durchmesser von 16,5 m die nicht gestauten Wassermassen des Nils durch
und überschwemmung abzuhalten, den Nil das gesamte Jahr über .schiffbar zu machcn, die neu erstehende Industric Agyptens mit Strom zu versorgcn und den Strompreis sogar in Kairo auf ein Zwölftel zu senken, der ägyptischen Bevölkerung 150 Miilionen Pfund, der ägyptischen Regierung 16 Millionen jährlich Pfund Mehreinnahme zu bringen. Der Arbeitssiab dcs Projektes ist bereit. Das Gelände {ür den Damm und die Tunnel ist abgesteckt. Forschungsabteilungen untersuchen den ,.. . . Untergrund peinlichst genau, da eine wichtige Voraussetzung für das GeVon oberi necli: iingen des grandiosen PIanes die rechts: Wasserundurchlässigkeit des Stau' :l gebietbodens und die Stabilität des ProJeEt des neuen Dammgrundes Staudammes ist. Zur Zeit wird noch geprüft, ob es ökonomischer ist, Die erste Stromdurch Injektion oder Vibration den Bchnelle al€s Nlls lockeren Flußsand zu stabilisieren. bel Assuan Dann kann der Bau beginnen. Der Wunsch, diesen großen Damm Dle vier Tunnel zu bauen, ist schon alt, Unter der des KraftwerBes Herrschaft der ausländischen Kolovon Asguü nialherren aber bestand keine MögAn: dleset Stelle hchkeit, das Projekt zu verwirkrplrd d€r HoclrIichen, denn sie hatten kein InterdammvonAssuän esse daran, daß es dem ägyptischen €ntst€.hen Volke besser gehen sollte. Als die :i Kolonialherren verjagt waren, wurden die Vorbereitungen für den Bau begonnen. Agypten aber war ein armes Land, und der Bau des HochkWh pro dammes große 120000 PS 10 Milliarden erfordert Mittel. Jahr produzieren. 42 Millionen m3 ,,Großzügig,, boten die Imperialisten Material sind für den Damm, 5 Mil- ihre ,,Hitfe" an, die so aussah. daß Iionen m3 für die Tunnel auf dem mit Hilfe des Geldes auch die polim3 für die tische Macht zurückerobert werden Ostufer, 10 Millionen Tunnel des Kraftwerkes auf dem ss111g.Der junge, unabhängige Staat Westufer zu bewegen, d. h. sieb- aber wollte seine eben erst errunzehnmal mehr als für den Bau der gene Unabhängigkeit nicht wieder Großen Pyramide. Die Kapazität des verkaufen. Der Damm jedoch muß Stausees wird 30 Milliarden m3 stän- 'gebaut werden, wenn Agypten sich diges Stauwasser, 30 Milliarden mt wirtsdraftlich weiterentwickeln will. Überflutungssdrutz urid 70 MilliarSo ging es denn den Schritt, der die den m3 produktives Stauwasser um- Imperialisten so ,,erboste,', es nahm fassen, so daß etwa 80 Milliarden m3 sidr, was ihm seit langem gehört, Wasser genutzt werden können. Da- den Suez-Kanal. Aus den Einnahvon werden allerdings etwa l0 MiI- men der nunmehr ägyptischen Suezliarden m3 verdunsten und 2 Mil- Kanal-Gesellsdraft soll der Bau des Iiarden durdt die Einbeziehung des gl3u4ammes von Assuan flnanziert Dammes von werden. Aus eigener Kraft schafft sdron bestehenden Gebel-Awlia verlustig gehen, so daß sich so das unabhängige ägyptisdre 68 Milliarden m:j Wasser jedes Jahr Volk die Möglichkeit, sein Leben der Landwirtschaft Agyptens. und entscheidend zu verbessern, die des Sudans zur Verfügung stehen Landwirtschaft zu intensivieren und werden. Dies schafft die Mögliükeit, eine nationale Industrie aufzubauen. Nutzfläche Mit der neuen Industrie die landwirtschaftliche wächst Agyptens um rund 12 000 km2 zu auch eine neue Kraft im Volk hervergrößern, die jährliche Reisernte an, die Arbeiterklasse, die die Zuauf 4200 km2 Land zu sichern, von kunft Agyptens einmal bestimmen der Landwirtschalt Agyptens Dürre wird.
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Mit der Kqmerobei der Ausbildung einer S-Abteilungder Deutschen Grenzpolizei
Launenhaft ist das Wetter: mal lockt die Vorfrilhlingssonne durch die WoIken, mal peitschen negenschauer übers Thüringer Land. Doch wen schert's schon, zumal Ausbildung im celände aut dem Dienstplan steht. Endlich: dreizehn Uhr. Trillerpfeife, I(ommandos, über Treppen klappernde Eilschritte! Und3 Alärm in der S-Abteilung einer Brigade der DGP! (Bild r) - Sctrwung und Begeisterung herrschen bei den jungen Genossen, für die der Dienst zum Schutze Staatsgrenzen unserer freiwillige Ehrenpflicht ist i'* Minuten später: Die Besatzung einer Selbstfahrlafctte meldet I
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l'otos: nudi Grüttner
Schon rollen die Selbstfahrlafetten heran (Bild 11), um mit ihren panzerbrechenden Geschossen die feindlichen Kampfwagen zu vernlchten Uberraschend für den cegner brechen die Sr.L aus dichtem Unterholz hervor (Bild 12). Unerwartet kommt der cegenstoß, euf den der Feinal nicht vorbereitet war. Und da nützt nun auctr kein seiUlches Ausweichen mehr, denn die Panzerabwelrrgeschütze der S-Abteilung haben unterdessen alie Flankenslcherung übernommen (Bild 13)
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wap[ 1)e*'gli*Iamn6 verlassen Bereitschaftsstellungen Schiltzenpanze"*it"t lbre und geben zum Ängrlff an über (Bild 8). - wieder cedanken und Kubas Lied! Feinde, sie lhre wagen ,. .. schlagen greifen an!6 Der Befehl zum Gegenstoß lst gegeben (Bild 9). Darum sind selbst solche Bodenfalten wle hier für die SPw lreine unüber(Bild 10). I(ommandant wlndbdren sowie Fahrer Hinderüisse beweisen in derart schrüierlgem stets aufs neue ihren Gelände Mut und ihr Können
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EinesAuftrogesmüssenwir uns nod'rentledigen: Von d,en Genossen Affizieren und SoId,aten der S-Abteilung haben wir uot all,em der Arbeiterjugencl, aber auch allen anderen Lesern uon ,,Jugenil und. karnerodschaftliche Grüfe Technik" auszurichten. Besonilers ilen technisch begeistertenJungen im Alter oon 78 bis 25 Jahren sei ausgerichtet, daß ihnen euch in den Einheiten d.er Deutschen Grenzpolizei xiele Möglicltkeiten (als Kralttahrer oder Funker oder Panzerfohrer, urn nut einige Beispiele zu nennen) uöhrend der Ableistung ihres tr eiwillig en Ehr endienstes gegeben sinil.
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I HERBERT BERNAU, Schiffbaukonstrukteur
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lrn Herbst uergangenenJahres tauchte ein neuartiges Wasserfahrzeug,ein sogenanntesTragflächenboot aul ilen Seen unil Gewtissern um Brand,enbutg auf und zog überaus schnell seine Bahnen. Von den idealen Fahreigenschalten d,ieses,,fliegend.en Bootes" begei,stert, sammelten sich stets zahlreiche Zuschauer an den Ufern, um ilern Fahrzeug eßtaunt und bewundernil. nachzublicken.Herbert Bernou, d.er Konsl,rukteur dieses.Bootes, Schitfbaukonstrukteur aon Beruf ,' hatte berelts nach wenigen Versuchslahrten d,erart günstige Ergebnisse erzielt, llau es ohne weiteres geraten erscheint, d,iesem neuartigen Tgp eines Spartbootes gute Zukunltsaussichten aorauszusag en. Doch ilarüber und über die besonderenEigenarten iles Bootes uiril in ilen nachlolgenilen Zeilen iler Konstrukteur selbst berichten. Jf
Das System der Unterwassertragtläctre, auf der die Entwicklung basiert, ist nidlt nur {ür kleine Sportboote, sondern selbst für Fahrzeuge bis zu einer Größenordnung von einigen hundert Tonnen Schilfsgewicht verwendbar. Im Ausiand laufen auch bereits verschiedene ähnliche Tragflächenboote, 'die als Nutzfahrzeuge Verwendung finden. Es sei besonders die Sowjetunion hervorgehoben,die diese neue Schiffsart bereits im Fahrgastverkehr eingesetzt hat. Doch auch in unserem volkseigenen Schiffbau beschäftigt man sich mit ähnlich€n Konstruktionen, und es ist wohl nicht zuviel gesagt, daß Tragflächenboote auf unseren Binnengewässern bald keine Seltenheit mehr sein werden, Auf welchem Prinzip beruht nun eigentliu- die W,irkungsweise deq fragflächenbootes? - Die unter dem Schiffskörper a{rgebrachten und mit diesem durdr Stützen verbundenen Tragflächen bewirken, daß beim Überschreiten einer bestimmten Geschwindigkeit sie beträgt etwa 40 Prozent der Hödlstgeschwindigkeit des Bootes - sich der Schiffskörper vollkommen aus dem Wasser hebt. Somit setzt das Fahrzeug nun in einem bestimmt€n Abstand über der Wasseroberfläche seine Fahrt mit gesteigerter Geschwindigkeit fort. Der gesämte Widerstand, den da^sWasser bislang dem Schifiskörper entgegensetzte, wird dadurch aufge230
hoben. Lediglich die Tragflächen, die Ruderanlage und die Wellenanlage mit Antriebssdrraube verbleiben unter der Wasseroberfläche. Allerdings macht sich jetzt der Luftwiderstand stärker bemerkbar. Er kann jedoch durch geeignete stromlinientörmige Ausbildung des Sctriffskörpers erheblidr gemindert werien, Ein neu hinzukommender Faktor ist der den Profilen eigene induzierte Widerstand. Trotz dieser beiden neuen Widerstandsteile ist es möglich, mit der gleichen Antriebskraft einen wesentlidren gegenüber Geschwindigkeitsgewinn den bekannten herkömmlichen Bootstypen zu erreichen. Verglichen rnit dem üblichen Wasserverdrängungsboot (Rundspantboot) b€trägt der Gewinn bis 100 Prozent; gegenüber dem Gleitboot (Knickspantboot mit meist fladrem Boden) ist eine Geschwindigkeitssteigerung von rund 30 Prozent möglich. Es ist aber nicht nur der geringere Leistqngsbedarf, sondern vor allem auch das weiche und angenehme Fahren des ausgetauchten Bootes - selbst bei starkem Wellengang - was diese neue Schiffsart gegenüber allen anderen WaSserfahrzeugen besonders auszeichnet. Die Querstabilität wie auch die Längsstabilität der Tragflächenboote kann, was ein weiterer großec Vorteil ist, beliebig eingestellt oder durch R.eserveauftriebsflächen von vornherein zweckmäßig und ausreichend vorgesehen werden. Da zudem die Schlinger- und Stampfbewegungen des Bootes sehr rninimal sind, verfallen die Fahrgäst€ kaum noch der leidigen Seekrankheit. Das werden die seeungewohnten ,,Landratten" unbedingt als die angenehmste Seite der ganzen Sache empfindern. Bei d€n mit V-Flügeln ausgerüsteten Tragflächenbooten es während ist Kurvenfahrten mit Geschwindigkeiten um 50 km/h möglich, einen Kurvenradius von rund drei Bootslängen einzuhalten. Die Boote n€igen sich dabei auch nicht - wie gewöhnlich - infolge der Zentrifugalkratt nach außen, sondern vielmehr durch die Kraftaufteilung am V-Flügel und der sich daraus ergebenden Veränd,erung der wirksamen Tragfiügelanstellwinl
heute fast überall wegen ihrer Betriebssicherheit (ohne St'euerungsorgane wie Höhenruder,. euerruder usw. anwendbar) die V-Tragfläche, die ich darum auch an meinem Boot angebracht habe. Die Idee, Schiffe mit Tragflächen zu versehen, ist beiieibe nieht neu. Die ersten Bestrebungen zur Verwirklichung dieses Gedankens wurden etwa in der gl€idren Zeit (um das Jahr 1900) gemacht, in der die ersten geglüclrten Flugversuche Lilienthals Aufsehen err€gten. Doch während die Entwicrklung des Flugwesens in den vergangenen Jahrzehnten enorme Fortschritte erlebte und die. WeIt wiederholt in Erstaunen versetzt wurde, ist das beflügelte Wasserfahrzeug, das auf den gleictren dynamischen Gersetzen wie der Flugz€ugflügel basiert, heute nodr ziemlich unbekannt. Was ist die Ursadre dafür, zumal Möglichkeiten und Vorzüge, die da6 Trugflädrenboot mit sich bringt, besonders in den letzten dreißig Jahren hinreichend erkannt, erprobt und weiterentwickelt worden sind und sich \ryissenschaftler, Werften und Bootsbaubetriebe diesem Fahrzeugtyp mit überzeugung zug€wandt haben? Die Ursadre liegt in erster Linie in der bisher meist konservativen Einstellung des Schiffbaues, die sich auch heute leider noch vielfach abzeichnet. Ein weiterer Grund ist, daß man nadr den um die Jahr: hundertwende erfolgreidr durchgeführten Versuchen der Itali€ner Forlanini und Croco (die damais in pS einem 1,65 t schweren Boot mit 7b eine Geschwindigkeit von rund 70 km/h fuhren und etwas spät€r mit einem ähnlichen Boot sogar 90 km/h) in der Zeit des ersten Weltkriege! in eine Sackgasse geriet. Und zwar wollte man die Wassertragflügel als Starthilfe und Schwimmerersatz für Wasserflugzeug€ verwenden. Allerdings waren nun dafür die Tragflügel den bei diesen hohen Geschwindigkeiten auftretenden Kavitationserscheinungent) und Lufteinbrüchen nicht gewachsen. Während des zweiten Weltkrieges wurde jedoch auch dieses Problem gemeistert, nachdem bereits in den zwanziger und dreißiger Jahren einige wirklich einwandfreie Gebrauchsfahrzeuge konstruiert' wurden. Allerdings mußten diese Konstruktionen - wie fast alle technischen Erfindung€n jener Zeit der faschistischen Kriegsmaschinerie zur Verwirklichung der wahnwitzigen Welterobenrngsplän€ dienen, Boote von 80 Tonnen wurden gebaut und im Mittelmeer sowie in der Ostsee eingesetzt.
Nach dem Kriege macht" -"r, sr'* die an diesen Booten gesammelten Erfahrungen zunutze und ging in verschieden€n Ländern, so in der UdSSR, in der Schweiz, in ltalien, Norwegen, den USA und der Bundesrepublik lorciert daran, die Konstruktionen zu verbessern und zu.vervollkommnen, um sich in verstärktem Maße des Nutzms, den di€se Fahrzeuge mit sidr bringen, zu bedienen. Hier nodr einige Betrachtungen zur Projektierung der Unterwassertragflügel. Die von Laien und Anfängern meist zuerst gestelite Frage ist die des zu verwendenden Profiis. Dazu folgendes: Für Unterwasserprofile gilt grundsätzlich das gleiche wie für Luftfahrzeugprofile. LedigIich werden Unterwasserprofile im vorderen Bereidr schärfer ausgeführt. Da die kinematisches) Zähigkeit der Luft bekanntlich etwa l4mal größer ist als die des Wassers, ergibt sich außerdem, daß im Wasser bereits eine l4mal kleinere Geschwindigkeit zur Erreichung der gleichen Reynoldschen Zahl3) genügt als in der Luft. Hieraus resultiert aueh die rund 800mal größere Tragfähigkeit eines_ Wassertragflügels im Gegensatz zu einem Luftfahrzeugtragflügel. Die Profilauswahl selbst " geschieht vorteilhaft nach den Berichten von Sottorf, Walchner, Wagner und Muttray. Für Selbstbauten dominiert das Profil mit glatter Unterseite und konvex ausgebildeter Oberseite, Dieses, in den meist€n FäIlen als Kreissegm,ent ausgeführte Profil wird deshalb gewählt, weil es der bei.hohen Geschwindigkeiten auftretenden Kavitationsgefähr weitgehend gewachsen ist. Bei einem StrecJ
!) Kavitation lfohhaumbildung aus der Oberfläche des WerkstilcLes Mediums und ctrarakteristlsdre Länge herausgesdrlegen werden. des umströmten Körpers mal Ströduroh Entiltehen und Zerplatzen wln- ,)' Kinematik - Bewegungslehre; un- mungsgescfrwindlgkeit durch Zählgkeit ztger Dampfbläschen tn sdrnellströmentersudrt dle Bewegungen starrer Kör- des atrömenden Medlums, den Flfisslgkeiten an Unterdruelper und dle ceschwlndigkeltsund spitzen. Elne I'olge der Kavltaflon stnd Besdrleunlgungsverhältnisse, ohne Be- r) Das Streclrungsverhältnls erreetrQberf,ädrenzerstörungen. Dlese ent- rüd
chullprüfung r Metqllurgie Von Dipl.-Ing. OTTO KRAMEB und Ing. GEORG WYCISK Vfig St"ht- und Walzwerk Gröditz
Abb. 1 Sclrmieden .elnes 40-ü-Blockes Gmo-t-Schmiealepresse in Gröditz
jungen Industrie unserer T\er I-fRepublik sind im 2. Fünfjahrplan große Aufgaben gestellt, die bei ihrer Erfüllung eine weitere wirtAufwärtsentwicklung schaftlictre uns€r€.s Vaterlandes nadl sich zie' hen werden. Den größten Anteil dieser Aufgaben h,at dabei die Grundstoffindustrie zu erfüllen, da sie die notwendigen Ausgangsmaterialien für den weiter€n Auf- und Ausbau der Industrie zu lidfernhat. Innerhalb der Grundstoffindustrie spielt wiederum die Metallurgie eine besondere Rolle. Sie muß den erforderlictren Stahl sowohl in gentigender Menge, wie auch in entsprechend guter Quaütät liefern. Ohne Qualitätsstahl gibt es eben keine modernen Maschinen, die wir dringend für die weitere Steigerung der Arbeitsproduktivität und damit unsere.s Lebensstandards sowie der Konkurrenzfähigkeit auf dem WeItmarkt benötigen. Die Metallurgie ist also der Sdrrittmadter unseres Masctrinenbaues, denn hochwertige und hödrstbeansprüdrte Aggregate ,des Maschinenbaues verlangen einwandfreien Walz- und Sdtmiede' i,i stahl. Damit nun fue Stahlwerke nur einwandfreie i metallurgische Erzeugnisse an die weiterverarbeitende Ind'ustrie lief€rn, werden deren Prüfverfahren immer weitergehen verfeinert. Die bisher üblictren Prüfverfahren geben aber nur und im beschränkten Umfang Wahrsdteinlidtkeitsüberledurch 232
gungen Aufschluß über 'das Verhalten und di€ Eigenschaften von nicht geprüften Teilen, da diese Verfahren fast stets mit der Zerstörung des . betreffenden Werkstüd
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der
Sdrmiedeteile vor und nach der thermischen Behandlung zu überwactren und auftretonde Fehlerursadren von vornherein zu erkennen. So kann man rechtzeiüig fehler; hafte Werkstüclre aussortieren und dadurch erheblidre nutzlose Be: arbeitungskosten elnsparen, Auf diese \treise trägt die Ultrasdrallprüfung nidrt nur zur Qualitätsverbesserung bei, sondern hilft audr nodr, Zeit und GeId einzusparen. Deshalb hat das Ultrasdrallprüfverfahren audr seinen f€sten Platz in der Werkstoffprüfung dqs VEB Stahl- und Walzwerk Gröditz gefunden. In dieser größten Schmiede der DDR befindet sidt eine gigantische 6000-t-Presse (,Abbtldung 7), auf der sdrwersüe Schmiedestücke für den Inlandsbedarf und den Export - z. B. Walzen, T\rrbir(enläufer, Raupentragachsen für den Braunkohlentagebau - aus Stahlblöcken mit einem Gewicht bis zu 60 t bearbeitet werden können. B€sdräftigen wir uns nun mit dem Prüfverfahren selbst, wobei wir seine Arbeitsweise kennenlernen und die Auswertung der Pri.iLfergebnisse an Hand eines gefundenen Echogramms vornehmen wollen. Wie sdron aus dem Wort Ultraschallprüfung hefvorgeht, verwendet man zur Prüfung'Schallwellen, die ähnlich dem unsichtbaren ultravioletten Licht nicht mehr hörbar sind. Während sidt der hörbare Schall über ein Bereidr voir etwa-. 16-20 000 Hz (SchwingungeniSek.l
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mit diesem Verfahren näher beschäftigen. Seine Wirkungsweise, wie sie aus der Prinzipskizze. in Abbildung 4 hervorgeht, entspricht dem Echolot-Verfahren zur Bestimmung von Meerestiefen, Bei diesem Verfahren sendet man von der Wasseroberfläche eine Sdrallwelle aus. die vom Meeresboden reflektiert zur Oberfläche zurückkommt, wobei die inzwischen verstrichene Zeit gemessen wird. Aus der bekannten Ausbreitungsgeschwindigkeit des Schalles im Wasser und der gemessenen Zeit läßt sich dann die Meerestiefe berechnen. In gleicher Weise wird beim Impuls-Reflexionsverfahren der Abstand des Fehlers bzw. dcr Rückwand vom Prüfkopf gemessen. Von Vorteil ist es, daß hier'nicht geredrnet werden braucht,
denn das als Zacken auf dem Bildschirm erscheinende Echo zeigt die Entfernung des ,Fehlers bzw. der Rücl
7. das Durchsehallungs- oder S challsichtu erf ahren und 2. ilas Impuls-Rellerionsuerf ahien. Das zuerst genannte Verfahren entspricht etwa einem Durchleuchten, (Äbwi,e es in der Prinzipskizze bildung 3) angegeben ist. Einwandfreies Material besitzt eine gute Sdralldurchlässigkeit, wobei an allen Stellen der Gegenfläche mit einem Empfängerprüfkopf die ausges'andte nachgewiesen werden Schallwelle kann. Alle Fehler, wie Risse oder Einschlüsse nichtmetallische auch sdrallunsind dagegen praktisch durchlässig. Da sich der Schall gradlinig so kann aus ausbreitet, dem Schallschatten etwa die Größe wenden. abgesdrätzt des. Fehlers Allerdings ist es bei diesem Verfahren nidrt möglidr, die genaue Lage des Fehlers anzugeben, da der sidt weitestbildende Sehall,schatten gehend von der Fehlerlage unabhängig ist.
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Abb.3 Schema d€s Schellslchtverfahrens
und audr in Viel weiter verbreitet seinen Anwendungsmöglidlkeiten ist das Impuls-Reflexivielseitiger am welches audr onsverfahren, meisten in der DDR angewandt uns audt wird. Daher wollen wir
A Abb.l Schem. d6,Impuls-tl€flexlonsverfabrens
< Abb.2 Prüfen elner Ultrtseihallprülgeiüt
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dem
238
registriert wurde. Sehr deutlidr ist zu erkenner, daß jedes darauffolgende Edro auf Grund der geririger werdenden Ene;gie der Schallwelle kleiner wird, bis es völlig ausklingt. Das in Abbild,ung 6 gezeigte Edrogramm ist dagegen von einem Werkstücl< aufgenommen worden, weldres einen Innenfehler aufweist. Dabei muß das Fehlecho vor dem Rückwandecho erscheinen, da der Fehler nur zwischen Prüfkopf Abb.5 Echogramm elnes fehlerfrelen und Rüd(wand liregen kann. Werkstflcl(es mlt ung€störter Bodenlüir wollen das bisher Gesagte nun echofolge einmal an einer. geschmiodeten Walze näher untersuchen (ugl. d,azu Abbiltlung 7). Der Zapfen d,ieser gesdrmiedeten Walze war infolge eines Blockfehlers - durdr Abb.6 Echogramm eines fehlerhaften (scbwaches Fodeneeho seine gesamte Länge mit einem Werkstilcl{es und großes Fehlereoho) beim Schmieden verquetschten Lunker versehen. Durdr die Ultraschallprüf,ung konnte dibser Fehler gewerden, worauf das Abb. 7 4 .EchogrammaufDahmen und funden die zugehörlte Probeseheibe eines Sdrmiedestüdr als unbrauchbar verWalzenzepfens, der im l(ern mit einem worfen wurde. Zur Nadrprüfung Lunker behaftet ist dieses Ergebnisses zerstach man den Zapfen in einzelne Scheiben, wobei die auf den Probesdreiben sichtbare Ausbildungsform des Lunkers genau mit den Folgerungen aus den Edrogramm€n über€instimmte. Der Lunker liegt nicht genau in der Mitüe, sondern ein wenig nadr der AufnahmeSeite des Edrogrammes D verschoben. Die Vorzugsrichtung der Trennung liegt senkrecht zur Beschallungsridrtung der Echogramme B und D. Dies konnte vorher mit großer Sicherheit angeg€ben werden, da Trennungen nur dann hohe Echos ergeben, wenn sie vom SchaUstrahl .senkredrt beaufsdrtragt werden. Breitet sidr. dagegen der Sdrall in der Rißebene aus (dtwa oon A nach C), so gibt er'hödrstens ein sehr kl,eines Echo, da der Riß der Sdrallwelle nur eine kleine Flädre entgdgensetzt. Ein großer Teil der Schallenergie gelangt also bis zur Rüd
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Jüainroltcr ,rKR-50'r Es ist nodr gar nidlt so lange her, da verließen eistmalig einige Motorräder die Simson-Werke, Suhl. Als SAc-Betrieb wurden damals bei ,Simson" dle notwendigen Voraussetzungen gesdtafrerq um schon bald eine größere Serienfertigung der so beliebten ,,AWO" aufzunehmen. Dann, als eine solide Grundlage geschalfen war, als ein Facharbeiterstämm bestand, eine fortsdfittliche Technologie entwid
sdrutz. ab. Diese Konstruktion betlingt andererseits eine Abkehr von dem bisher üblichen Pedalstarter. An seine.SteUe ist der bel Motorrädern gewohnte Kid
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Bildübertrqgung
V O N E R I C FTI U H D E R
Bei der Übertragung einer Rund- Ien, die Elektronen aussenden.Dabei steht also auf der Mosaikplatte ein funksendung mußten die Sdtall- kann man feststellen, je mehr Li&t elektrisdres Ladungsbild (Äbb. 6). schwingungen in elektrisdre Strom- die betroffene Stelle erhalten hat, Dies€s elektrisch€ Ladungsbild wird sehwankungen urngewandelt und um so mehr Elektronen werden von nun von einem sctrarfgebündelten auf - der Empfängerseite wieder in ihr ausgesendet, d. h., um so stäriker Elektronenstrahl abgetastet, der in Schallsdrwingungen zurückverwan- ist damit der Elektronenstrom: einem besonderen Seitenarm der delt werden. (Siehe ,,Jugend und Die Fotokatode sendet also Elek- Aufnahmeröhre erz€u.gt wir'd. Technik" Heft 3158,,Tonübertragung tronen aus, ohne daß sie etwa. wie Dabei wird der Elektronenstrahl - leicht verständlich") Entspredren- die Katoden bei Verstärkerröhren über das ganze I-€du,ngsbild getührt des gilt in abgewandelter Form für geheizt wenden müßte, Hier wird und tastet es von links obe,n bedas Fernsehen. nur daß man an eine merkwürd,ige , physikalisdre ginnend zeilenförmig ab, wobei der Stelle der Schallschwingungen hier Eigenschaft von Metallen ausge- jeweils vom Elektronenstrahl g€Lichtwerte mit Hilfe einer Ka- nutzt: Fällt nämlidr Lictrt auf eine troffene Punkt entladen wird meraröhre in elektrisdle Strom- Metalloberfläche, z, B. auf eine (Abb. 7), Mit der dabei entstehenden schwankungen umwandelt. Diese Zinkplatte, so werden im Metall Entlad€spannung . haben wir die übertragenen Stromschwankungen Elektronen aus dem Atomverband Umformung der aufgenommenen werden durch die Bildröhre im befreit (.4bb. 4). Diesen Vorgäng Lidrtwerte in elektrisi*re Werte erFernsehempfänger wieder in Lidrt- nennt mah den sogenannten licht- r€.icht. werte zurüd
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wBildes. Um diese Bildniederfrequenz nun Punkt für Punkt genau drahtlos übertragen zu können, muß so ähnlidr wie bei der drahtlosen Tonübertragung mit eine( mehrfach .höheren Frequ€nz moduliert werden. Der eigentliche Modulationsvorgang dqs Bildes geschieht dabei genauso wie die Tonmodulation bei einem Rundfunksender. Die Hochfrequenz Wird also von der Bildniederfrequenz in der Weise beeinflußt, .daß die Hochfrequenz zur Trägerfrequenz wird. Gleichzeitig mit derBildsendungwird von einem zweiten Sender der zugehörige Ton ausgestrahlt, der allerdings wie ein UKW-Rundfunksender moduliert wird (VeL nochmals Abb. 1), Diese beiden Modulationsarten sind deshalb notwendig, damit man im Fernsehempfänger die Trennung von Bild und Ton wieder vornehmen kann. Wegen des zuletzt genannten Grundes wird auch der Ton auf einer um '5,5 MHz höheren Frequ€nz ausgestrahlt. In Deutsdrland werden die Fernsehsendungen im Ultra-KurzWellenband I und III ausgesendet, wobei im Band I die Fernsehkanäle 2, 3, 4 und im Band III die Kanäle 5 bis 11 liegen. Innerhalb eines Fernsehkanals wird sowohl das Bild
als audr der dazugehörende Tonsender empfangen (Äbb. 8). Die Dipolantenne des F€rnsehempfängers nimmt die Bild- und Tonschwingungen gemeinsam auf und führt sie dem Empfänger zu (Abb. 9). Je nadr Sdraltungsprinzip (Paralleltonverfahren oder Intercarrierverfahren) werden im Empfänger Bild und Ton gemeinsam oder getrennt verstärkt. Bevor nun aber die Stromsctrwankungen des Bildinhaltes wleder in Helligkeitswerte umgev/andelt werden können, muß rnan' sie von der zur drahtlosen .Übertragung dienenden Ilodrfrequenz trennen, Wie im Rund.funkempfänger wirrd aucl. hier in der sogenannten Gleichridrterstufe die Demodulation vorgenommen. Die wiedergewonnene Bildniederfrequenz wird nun erst noctr einmal venstärkt und dann der,Bildröhre zugeführt. Bei der Verstärkung und der Wiedergabe des Bil'des im Empfänger muß gewährleistet sein, daß alle, vom Sender ausgestrahlten Punkte auf d€m Schirm der Bildröhre wiedergegeben werden. JemehrPunkte auf dem S&irm der Bildröhre erscheinen. um so sdrärfer ist das Bild, d. h., die Aufläsung des Bildes wird besser(Abb,10), Um das besser zu verstehen, betrachten wir einmal ein beliebiges BiId einer Tageszeitung .und daneben ein Foto auf gutem, glattem, sogenanntem Kunstdrucl
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2.Habbild:-+ +---
nenstrahl wieder an dieselbe Stelle käme. Jede Stelle des Bildes wäre rilso eine 25stel Sekunde unbelichtet, was zu ein'em stör€nden Fiimmern auf dem Biidschirm führen würde (Abb. 12). Um das zu vermeiden, bedient man sich beim Übertragen der Zeilen eines Tricks, der einen schnelleren Bildwechsel vortäuscht. Hierbei werden zunächst alle ungeraden Zeilen, also die 1., 3., 5. usw,, übertragen und anschließend die geraden Zeilen, also die 2., 4., 6. usw., erkennt jeder, daß das Zeitungsbild dazwischengeschrieben (Abb. 13). viel gröber, also unschärfer ist. Es Der Elektronenstrahl jetzt kehrt besteht aus weniger Punkten als das jede 50ste1 Sekunde fast an die Foto auf Kunstdruckpapier. Beim gleiche Stelle zurück, wodurch das F€rnsehen werden für ein Bilct bis Bildflimmern verhindert wird. Ein 500 000 Bitdpunkt€ in (theoretisch) vollständiges Bild besteht also aus 625 Zeilen auf den Bildsdrirm Halbbildern; ein Halbbild entst€ht in übertragen (Abb. 11). Würde nun einer 5Ostel Sekunde, ein ganzes Bild aber eine Zeile nach der anderen in einer 25stel Sekunde, übertragen, so clauerte es immer Wie entsteht nun das aufgenommene eine 2sstel Sekunde, bis der ElektroBild auf dem Bildschirm?
Eine Schublehre und etwac Merthenotik Wte oft kommt eJ vor, do8 tnon dcn Durörncsser von Rohren bestlnrmcn soll, der. durdr relne GröBc bedlngt, mlt dcr Sdrublahre nlöt mchr digem.3rcn rsft wcrden lonn. Mlt elnlgm gberlcgungcn und atwor Mothcmotik füBt rlch jedoö von .dcr Dgrdlmallcr rtorlen Rohrcn bercdrncn, wenn die llötc Boclcolöngc dcr Sdrublehre bakonn-{lst. Alr Grundloie ru dicren Bcroönlngcn dlcnt dcr Lahr:otz d,$ P6hogoror (vgl, doru Abb; 1); (gestrlch.lt) .lrt d6s Oucdrot Drclcd ,ln clncm rcchtwlni$gcn llber dcr Hypotenusi (R) gleicfi dcr Summc der Quodrote übcr dcn Kqthctcn (|und Dorous erglbt siö
rR:b11," der Ansotz
1. R?= (R - b)' + (|)'
Die nach der Demodulation nochmals v€rstärkte Bildfrequenz wird an die Katode der Bildröhre geführt, um von hier aus al.s feines Elektronenbündel durch den Röhrenhais der Bildröhre auf den Bildschirm zu gelangen (Abb. 14). Avf. diesem Weg muß man den Elektronenstrahl nochmals konzentrieren. damit auch wirklich ganz kleine Punkte auf dem Bildschirm entstehen. Um nun die Elektronen den langen Weg durdr"die Bildröhre auf den Bildschirm fliegen zu iassen, ist es notwendig, eine hohe positive Spannung (je nach Größe der Bitdröhre etwa 10 000-15 000 V) an die Anode der BiIdröhre anzulegen. Positive Spannung deswegen, weil die negativen Elektronen eben nur von entgegengesetzt g€richteter Elektrizität angezogen werden. Beim Au{treffen der Elektronen auf den mit bestimmten Chemikalien, z. B. mit Zinksulfit, überzogenen Bildschirm, Ieuchtet dieser je nach Stärke des Elektronenstrahls auf. Damit aber wieder ein det' Aufnahme entsprechendes vollständiges Bild entsteht, muß der Elektronenstrahl im Rhythmus der Aufnahme über den Leuchtschirm der Biidröhre hinund hergeführt werden. Um das zu erreichen, werden am Ende jeder Zeile und nach jedem Halbbild vom Sender besondere Taktzeichen mit übertragen. Diese Zeichen zwingen den Elektronenstrahl, immer im gleichen Rhythmus zu arbeiten und die einwandfreie Übertragung der Bilder zu sichern. In den Ablenkspulen, die um den Röhrenhals der Bildröhre liegen, wird ein sich dauernd änderndes elektromagnetisches Feid erzeugt, w€lches den Elektronensträhl hin- und herführt und so das Bild Zeile für Zeile zusammensetzt.
und in dcr Folge
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wenn dos störcnde Gll.d fll \2' o bczaichnet wird und , I rr
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Auf Glcldrung 2 ongcwcndt zRb=bt+ot b!*or -
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mit Glncm Buörtobcn,
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cfgibt ildrl
= -tE-
In disscn Forrncln bodeuten R : Rodius b : llchtc Bo*enlönge dcr Schublehre o - die Hölfte dcr gcmcrsenen Lönge I Durdr Umformcn erhölt mon dcn ge*uchten Durdtmeslcr b!*or Siogfrled Floch
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Uberdie Ermittlungsorbeit unserer Kriminolpolizei, erzöhltvon Hons-Joochim HARTUNG (7. Fortsetzung) Wenn man es recht besah, sdtien der Einbruclr ins Sdraltgerätewerk dodr nidrt auf Bullmanns Konto zu kommen. Bullmann, zwar auf frischer Tat in der Marktstraße gestellt, hatte für die Zeitspanne, als die Sadre im Sdraltgerätewerk gesctrah, wirklictr ein einwandfreies Alibi! Andererseits: Er trug bei der Tatausführung in der Marktstraße einen braunen Trenctrcoatmantel; der Unbekannte ebenfalls, der tags zuvon an der Oberflußbrücke das Päcikdren ins Wasser warf. - Hier war ein Knoten, der gelöst werden mußte! Und Major Petersen vergegenwärtigte sich auch die Wahrnehmungen, die sein Mitarbeiter Golzer und er gestern abend im Cafd ,,Störtebeker" machten. Wirklich, die Beobadrtung dieses eaf6s und seiner Gäste mußte fortgesetzt werden! Heute sdron! petersen wollte gleich . ., da zerriß heftiges Türenschlagen seinen Vorsatz. ,,GenosseMajor! Hier!" - Das war typisü für den jungen Kriminalistenl der - sobald er etwas Neues aufgespürt hatte - seinen Eiter kaum zu zügeln verstand. Dodr Petersen wußte Golzers jugendlichen überschuß zu dämpfen, ,,Sie bringen gewiß das Untersudlungsergebnis vom KTI? Gut, setzen Sie sidr und holen Sie erst dreimal tief Luft. Es läßt sidr dann besser reden. GenosseLeutnant!" Kriminaltedrnischen ,,Untersudrungsergebnis vom Institut? - Nein, hab' idr nodr nicht, Aber etwas anderes: Schauen Sie, hier, ich habe mir das papier nodrmals vorgenommen, in dem das ins Wasser geworfene Werkzeug eingepackt war . . .,, ,,Na, und?" ,,Das Blatt, in das der Dietridr eingewicl
,,Folglidr wird es zu einem Buch gehören, das oft gelesen wird. Das wollten Sie doch saeen. nicht wahr?,. Der Major betrachtete seinen Mitärleiier voller Wohlwollen. ,,Ganz recht, wollte ich sagen. Nehme an, daß das Budr wiederum in einer Leihbüdterei zu finden sein wird, weil die Seite hier doch so stark abgegriffen ist!,, ,,Möglich," ,,Idr habe mir nun vorgenommen, erst einmal zu ermitteln, wie der Bu&titel heißtlc Major Petersen blies hörbar die Atemluft dureh die Zähne. ,,Nicht leicht, Genosse Leutnant, das an Hand eines Blattes herauszubekommen!" ,,Madrt viel Arbeit, klar. Trotzdenl - es sollte versucht werden. Haben wir erst den Namen des Buches, flnden wir sidrer audr das Exemplar mit der fehlenden Seite in einer Leihbuchhandlung. Das wäre dann immerhin eine Möglichkeit, dem ehemaligen Besitzei des Dietridrs und des anderen rvverkzeugs näher zu kommen. Und vielleicht ist er dann doch der Täter, der den Einbrudr im Sdtaltgerätewerk verübt hat!.. Immerhin ein gangbarer Weg, den Leutnant Golzer entwickelte. Sdrwer, sehr schwer natürlich, aber er mußte beschritten werden, um Lictrt in die bisher nodr dunkle Angelegelheit zu bringen, - Major Petersen nickte nachdenklidr. Dann entschloß er sich: ,,Gut. Ihr Vorschlag ist wirklich gut. Gehen Sie 'ran. Meister Sdrulz wird Ihnen mit helfen. Und nodr etwas: Ic,l. bin heute und an den kommenden Abenden mit vier Genossen unserer Brigade im Caf6 ,Störtebeker, und Umgebung. Wollen mal alle die aufs Korn nehmen, die dort im braunen Trench_coatauftauchen!,, tt
Volle zwei Tage hatte es gdauert, ehe Golzer an Hand der herausgerisseaen Seite den Namen des Buches fand. Keiner der Buchverlage konnte helfen, kein Lek: .tor entsann sidr eines Manuskriptes, in dem annähernd eine soldre Stelle vorkarn, wie sie auf jener Seite abgehandelt wurde. Golzer kam deshalb zu dem Schluß, 'daß es sich bei dem Buch um eine sogenannte ,,alte Schwarte" handeln müsse, um ein Werk. das vor 1945 als Buctr verlegt worden war. Er behielt rectrt mit die,. ser Vermutung. ,,Die Stunde im Morgengrauen", so hieß die ,,Sdrwarte", war ein schon recht alter Kriminalroman billiger Sorte. Aber das Buch wurde in vielen Leihbüchereien noch g€führt, manchmal sogar in verschiedenen Exemplaren ! Und nun waren sie auf der Suche, der Leutnant Golzer und der VP-Meister Schulz. Vierzehn Leihbüdrereien der Stadt hatten sie schon hinter sich, immer ohne Erfolg, Entweder war ,,Die Stunde im Morgengrauen,, gerade ausgeliehen oder - wenn das Buch in den Regalen stand und greifbar war - befand sich jene Seite darin. ,,Himmelkreuzdonnenvetter!!' - Meister Schulz konnte diesen Fludl nidlt unterdrücJ
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,,Kann idr mir denken", kam sdrnippisdr die Antwort. ,,Gemüse gibt's nämlidr audr nebenan!" ,,Feinfrost ebenfalls?" konnte Sdrulz sidr nidlt enthalten zurückzustidreln. Doch ehe die Spitznasige den Sinn der Gegenfrage verstanden hatte, erklärte Golzer einlenkend: ,,Wir Sudten ein ganz bestimmtes!" ,,Welcher Art, bitte? Wissensdraft? Technik? Oder unterhaltende Lektüre?" ,,Einen Kriminalroman!" entgegnete Scbulz und erntete dafür geringsdrätzige Blicke. ,,Heißt: ,Die Stunde im Morgengrauen'!" sechshunderteins. Dritte ,,Aha, Registriernummer Kategorie. Augenblick, bitte." - Als die Bibliothekarin mit dem Band zurüd
Die beiden Männer aber ließen sich weder iom Duröblättern abhaltm, noch ließen sie sich durch die Bemerkungen des Fräuleins stören. ,,Seite dreihunderteinundzwaizig", brummelte Schulz und blätterte. - ,,Fehlt!" stellte er schließlich trlumphierend fest. ,,]Virklich? Zeigen Sie! Tatsächlich!" Und Golzer hielt das herausgerissene Blatt dagegen, Beide Rißkanten stimmten überein. ;,Was machen Sie clenn da? Blätter herausreißen? Sie .. ." Das Fräulein eilte hinter dem Büchertisdt hervor. ,,Wir reißen'nichts heraus, beruhigm Sie sich doch,,, wehrte Schulz die für den nächsten Augenblick zu erwartende Schimpfkanonade ab. Und Golzer bat: ,,Dürfen wir diE Leihkarte mal sehen, meine Dame?" ,,Sonst noch \üünsdre? - Nee, das gibt's nicht!,, ,,Entschuldigen Sie, daß wir uns nicht vorgestellt haben, - Kriminalpolizei! - Hier, der Dienstausqreis!,, Das Wort ,,Kriminalpolizei" wirkte wie ein Blitzsdrlag. Das Fräulein knickste zusammen und flötete beflissen: ,,Aber selbstverständlich;-die Herren. Wenn es an dem ist. - Hach, Kriminalpolizei! - Nein, so etwas. - Bitte schön, die Leihkarte!" Minuten des Schweigens, während die Augen der Kriminalisten die lange Spalte mit den Namen der Leser überflogen, die sich das Buch schon ausgelietren hatten. Hier und da verweilten sie etwas länger. Endlich, das ältliche Fräulein stand' währenddessen wie auf bfennenden Kohlen, hatte sie doch noch nie im Leben mit der Polizei zu tun gehabt - wie sie beteuerte - und sich deshalb - wie man ihr anrherkte eine kindlich übertriebene Angst vor der Polizei bewahrt, erklärte Golzer: ,,Tut uns leid, meine Dame, wir müssen aber beides, Budr und Leihkarte er'st mal für einige Tage mitnehmen,, .Schulz filgte außerdern humorvoll hinzu: ,,Gegen Quittung natürlich!" Angstliche Blicke folgten den beiden llriminalisten, die nun irgendwie beschwingt wieder auf die Straße traten. Das Fräulein aber, das am frühen Morgen obendrein schon eine Spinne gesehen hatte und in dieser Begegnung ein böses Omen sah, hatte einen schweren Tag und glaubte sich bereits in eine sdtändlidre Affäre verwickelt, von der wohl bald die ganze Stadt reden würde. J+ Major Petersen koqnte ein Gähnen schlecht unterdrücken. Er hatte nicht ausgeschlafen, das ließ sidr nicht verheimlicherl Fast die ganze Nacht hatte er sich wieder um die Ohren geschlagen, um jenen Herrn
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im braunen Trenchcoat, der gegen 23 Uhr das Caf6 ,,Störtebeker" verließ, noch so ein wenig zu beobactrten. Daß der auch so ein Nachtschwärmer war! Erst lief er planlos und ein wenig torkelnd kreuz und quer durch verschiedene Straßen, ging dann ins Bahnhofslokal, wärmte sich bei einer Tasse Kaffee auf, tapst€ weiter ziellos durch die. Straßen und fand erst im Morgengrauen heim. Nutzlos überhaupt, daß man ihm gefolgt war. Der hatte wahrscheinlich Angst gehabt, in seinem Rausch daheim aufzukreuzen. - Aber qeine Zechkumpane, die ebenfalls solche Trenchcoatmäntel trugen und die von den anderen Genossen der Brigade beobachtet wurden, hatten sich kaum anders als harmlos gebärdet. - Vielleicht sollte man doch die Beobachtung dieser trenchcoatbekleideten Gäste des ,,Störtebeker" einstellen! Oder sollte gar ein System hinter dem eigenartigen Gebaren diesqr Männer stecken? Das Klingeln des Telefons durchschnitt deilei Ge' danken. Petersen nahm den Sprechhörer von der Gabel. ,,Wer ist dort? Meister Schulz? - Haben Sie schon einiges herausbekommen?So, Sie haben sich an Hand der Leihkarte und unter Zuhilfenahme der Einwohnermeldekartei eine Übbrsicht über alle die Per.sonen beschafft, die ,stunde im Morgengrauen' gelesen haben. Aha, - Was sagen Sie? Verschiedene Hausfrauen und auch Oberschüler zählen zu den Lesern? Die haben wohl nichts anderes zu tun? - Weiter: ein Büroangestellter, ein Bäcker, zwei Eisenbahner, drei Schlosser, Fensterputzer ebenfalls, ein Kraftfahrer' noch vier - Mann, hören Sie auf, da sind ja beinahe alle Berufe vertreten. - Na gut, kommen Sie sofort zur Berichterstattung!" Kaum hatte der Major den Sprechhörer auf die Gabel zurückgelegt, trat Meister Schulz auch bereits ins Zimmer. ,,Bitte, nehmen Sie Platz uqd legen Sie los!" forderte Petersen seinen Mitarbeiter auf. ,,Hab' mir zuerst die diei Schlosser angesehen"' begann Schulz, ,,da die am meisten mit MetaU zu tun haben. Danach den Fensterputzer, die beiden Eisenbahner, den Kraftfahrer." ,,Und wie war der Erfolg?" ,,Bei den Schlossern und' dem Fensterputzer gibt's keinerlei verdächtige Anhaltspunkte. Auch mit den Eisenbahnern ist alles klar, die waren in der Nacht des Einbruchs untsrwegs, Hunderte Kilometer vbm Tatort entfernt. Gelesen hatten sie das Buch alle. An eine herausgerissene und fehlende Seite konnte sich aber keiner ärinnern." ,,Und der Kraftfahrer?" ,,steinfest heißt der Mann. Er hatte übrigens das Budl zuletzt ausgeliehen und vor drei Tagen erst zurückgegeben. Ist beim VEB Kraftverkehr angestellt' fährt einen Lastwagen, Habe noch nicht selbst mit ihm sprechen können, er weilt gerade auf einer sich über Tage erstreckende-n Fernfahrt. Dennoch konnte .ich herausbekommen, daß er mit seiner Frau oft Streit hat, des Geldes wegen. Und außerdem sucht er abends nach Arbeitsschluß meist 'ne Kneipe auf, sitzt dort mitunter stundenlang.beim Glas Bier. ,Tante Emma' heißt übrigens das Lokal." ,,Interessant: Kraftfahrer - und dann Bier!" ,,Ein Säufer soll er allerdings nicht sein'" ,,Trotzdem, Genosse Schulz, solltm Sie sich den Mann mal etwas näher ansehen. Gehen Sie in das Lokdl' schauen Sie sich ein wenig um. Versudren Sie, den Steinfest dort persönlich kennenzulernen!" tt
Trotz der-noch frühen Abendstunde waren fast alle Tische im Bierlokal ,,Tante Emma" besetzt und war die Luft so tabaksrauchgeschwängert, daß die weiter entfernt sitzenden Gäste wie im Nebel verschwanden.
Kräftige Stimmen bezechter Gäste grölten rauh, und die Wirtin am Tresen versuchte,.den Stimmenwirrwarr noch mit Gläsergeklapper zu lübertönen. * Däß man sich in dieser Kneipe wohl fühlen und sein Bierchen mit Genuß trinken kann! Schulz rümpfte die Nase, als hätte ihm jemand ein Gefäß mit stinkigem Käse daruntergehalten. Seine Blicke wanderten jedodr flink die Tisdrreihen entlang. Heute war Steinfest von Fernfahrt zurückgekommen, heute war auch Lohnzahlung gewesen, und so sprach viel dafür, daß der Kriminalist den Kraftfahrer heute hier antreffen würde. - Dort hinten am Tisch saß ein untersetzter. stämmiger Mann in Lederjacke. Schulz rief sidr die Personenbeschreibung ins Gedächtnis, die der AUsdrnittsbevollmächtigte, in dessen Bereich Steinfest ansässig war, ihm gegeben hatte. Der dort hinten konnte es also sein! - Schulz steuerte wie unbeabsichtigt auf den Tisch zu. ,,Darf ich hier Platz nehmen?" ,,Bitte!" - Kaum, daß der Mann beim Sprechen die Zähne auseinandernahm, geschweige denn, daß er sonderlich darauf bedacht war, sein Gegenüber zu mustern. Schon eilte die geschäftstüchtige Wirtin herbei, sictr unterwegs noch die nassen Hände am Gesäßteil des Kleides abtfocknend. ,,Sie wünschen, mein Her?" ,,Bitte, ein Bier, Frau Wirtin. Und 'nen Kognak." ,,Mir auch noch 'n Bier, Tante Ernma", äußerte der Mann in der Lederjacke seinen Wunsdr. ,,Sofort, Herr Steinfest. -Großen Durst heute, was?" ,,Anstrengender Tag gewesen", gab der in der Lederjacke Beedreid und ließ durch das Schroffe seiner Worte keinen Zweifel daran. daß er nicht zum Sprechen aufgelegt war und auch nicht mehr angesprochen werden wollte. (Schluß folgt)
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Benleud Um die W das eigene Zimmer
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stalten,'soll großer Wert auf praktische und formschön€ BeleuchtJrngskörper gelegt werden. Die hier beschriebene Lampe eignet sich gut Jür die Kopfseite des Bettes. Da wohl kaum eine Glasröhre vorhanden sein wird, nehmen wir ein sechskantig gleidrseitiges Prisma. Die Größen der benötigten Teile sind aus der Stüdrliste ersichtlich. Die genau ausgeschnittenen Schlitze im Teil 1 werden passend für die Zapf,en der Teile 3 zugefeilt, so daß diese fest darin sitzen. Auf Teil 3 wird vorher Teil 4 aufgeleimt. Dabei ist eins der Teile 4 als Ring zu arbeiten, da dort die Fassung befestigt wird. Qie Verzapfung wird gut verleimt. Teil 7 wird einfach an 3 und auf I geleimt. Ein Teil 3 erhäIt in der Mitte eine Bohrung (ca. 8 mm @), Ebenfalls erhält 1 eine Bohrung, durch die später von unt€n der Draht gezogen wird, Eines der kurzen Teile 2 bekommt €ine Aussparung für die Drahtdurchführung. Dann kann der Leistenrahmen 2 unter I geklebt werden. Der Fassungssoc}el wircl mit Holzschrauben an 3 befestigt
(kurze Schrauben verwenden, durdrkommende Spitzen abfeilen !).Aus den drei Teilen I und g wird die Stromzuführung zusammengesetzt und an 3 und 1 geleimt. Dabei ist darauf zu achten, daß die Bohrungen nicht verklebt w€rden. Nadr dem Zusammenbau kann die Lampe grundiert werden. ts Die Glassdreibsn sdrneidet man aus mittelstarkem Fensterglas zurecht. Sie können mit w€ißer Farbe mattiert werden (stupsen!) oder man stellt aus Bittersalz (Magnesiumsulfät-MgsO4) und abgestand€nem Bier eine gesättigte L
den Draht nadr außen zu einem normalen Schalter. Ist der Draht durchgezogen, verschließt man die obere öffnung der Stropzuführung mit Kitt. Die Glassdreiben werden so befestigt, daß man sich 12 Kreisabschnitte, Teil 10, aussägt. Sie werden im Abstand der Glasstärke aul einer Seite auf Teil 3 äufgeleirqt. Auf der anderen Seite darf man nadr dem Einlegen der Glasscheiben nur 4 der Kreisabschnitte aufleimen. während die restlidren 2 mit kleinen Schraubenbefestigt werden, damit man die Glühbirne auswechseln kann. Einfadr hält die Lampe an der Wand, wenn zwei Lödrer in die Grundplatte 1 gebohrt werden. Dadurdr werden Sclrauben gesteckt und in Dübel in die Wand geschraubt. Schön€r ist, wenn der I-eistenkranz 2 vor dem Befesüigen auf 1 Aussparungen für Wandhaken erhält. Nadr der Ferti,gstellung erhält das Lampengehäuse einen entsprechenden Farbanstridr, Armin Röder
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f, s ist uns gelungen,einige Aufnahmen zu l-ibekommen, die von einer autom4tischen Ultra-Lang-Aufnahmekamera mit Hilfe einer Rakete gemadrt worden sind. Diese Aufnahmen stammen von einem Planeten, der bisher. mit normalen Fernrohren nidrt zu beobachten war, da er weder selbst leuchtet nodr sichtbare Strahlen reflektiert. Die Entfernung von der Erde ist verhältnismäßig gerin!. Die Oberfläche des Planeten ist sehr untersdriedlich gestaltet, was auf eine kürzere Abkühlungsdauer als bei der Erde schließenläßt.
Stark zerfurc.ht lst die der gonne abgekehrte Selte. Nach den Polkappen hln verschwlnd€n allezerkllllteten cestelnsmassen ünd machen mehr abgeschliffenen Geblrgszügen Platz
Durch einige Nahaufnahmen lleß stch eine gewisse vegetatlou ln -feststellen, Form von regelmäßlg angelegten Ptantagen wa"s aul Planetenbewohner schlleßen llißt
Eine exakte Nahaufnahme (etwa 50{ km) von den,,steinernen lläuserna. Auf dem Räckflug wurde von der l(amera noclt elne Entateckung gemacht. Es lst hierbel nlcht ermlttelt worden, ob eine Weltraumstation von unserem Planeten oder von dem oben beschriebenen ausgesandt woralen ist 17
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1", Gebilde mit A$üen, die von einem Zentrum äusgehen. Durch Spektralanalyse wurde festgestellt, daß es keine Cestelne sind. An anderen st€llen treten \fieder bizarre Steinklötze hervor, von denen angenommen wird, daß sie durch schwere Magnetsttlrme entstanden sind. Andere Forscher vertreten die Meinung, daß es sich hlerbei um Ansledlungen von PlanetenbewObnern handelt Deutllch lst die Dreitellung zu erkennen" die erforderlich ist, um auclr im W€ltraum zum Gl€lchgewlcht zu koDmen. Uusere Erde ist von ,mehreren lnagnetlschen Ringteldern umgeben, wle slch mit dleserAufnahmeksmera feststellen ließ. In aler Mitte des Felales lst deutlldr di€ Erde zuerkennen. Blngsherum heben sich mehrere Krelse mehr oder wenlger scllw&ch ab
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und bunt wie 6s in rem Jahr auf der 6. Leistungs,der Klubs Junger Tedtniker wird. sah es'bisher in den vergangenen Jahren nicht aus. Durdr die €rweiterte Aufgabenstellung zur Messe der Meister von morgen haben audr Einzeleinsmder die Möglidrkeit, ihre Arbeiten auf den mannigfaltigsten Gebieien zu zeigen. Aus den eingegangenen Meldungen ist zu ersehen, wie begeistert die Jungen und Mäddten ans Werk gegangen sind, um iim Oktober in Leipzig ihre Arbeiüen vorzustellen, der Öffentlidrkeit. Wenn audr nodr längst nidrt all€ Meldungen vorliegen, so können wir heute sdlon ein klein wenig verraten, womit sich unsere Jugendlidren bescträft'igt ., haben, AlIe Klubs, die sdron eine gewisse Tradition besitzen und etlictre Auszeictrnungen erworben haben, sind selbstv€rständlidl dabei. wieder Einige von ihnen haben sdron jahrelang ein€ bgstimmte Ridrtung in ihrer Aufgablixtellung. So ist in diesern Jahr diir Klub Junger Tedrniker des VEB Spezialglaswerk ,,Einheit" mit einem Verbesserungsvorsdrlag vertreten, der von den Jugendlichen zunädrct im Modell gebaut wir:d, um an ihm besser erkennen zu können, welcle Abände-
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rungen nodr vorgenommen werden müssen,'damit beim Bau des Signals nidlts geändert zu werden braucht. Diesmal ist es eine Entwicklungsarbeit für das Glaswerk Welzow, das €ine besondere Maschine zum Verschmelzen von Glaszylindernbe: kommen soll. Wer die Kniehebelpresse zum Kaltverformen von Kleinteilen gesehen hat, die der Klub Junger Techniker des VEB Vereinigte Beeted
Fahrzeugen zu sehen bekommen. haben Sogar Einzelteilnehmer intere.ssante Gefährte zu znigen. : Friedhold Roscher aus Thalheirn (Erzgeb.) las im Heft 1/58 von der Messe und sdrrieb uns, daß er sidr gebaut einen Kleinstmotorroller habe, der in seiner Umgebung viel Zuspruch erfahren hat. Diesen will er gern in Leipzig zeig€n, rm seinen Beitrag zum,,Stecl
Links: Vom Klub Junger Technlker der WEBEFA wurde Schmalkalden dlese l(niehebelpresse, die einen Druck von 20 t erzeugt, gebaut.
Eechts : Ein verbesserungsvorschlag im Modell arrsgeftibrt steut diese Gemengedar. kammer filr die clasindustrle Die Freunde lm Klub Junger Teclrniker des Spezlalglaswerfes oEinhelt' haben es hergesteUt. IVeißwasser
Die Freunde vom Klub Junger Tedrniker der Gewerblichen Berufsschule Eilenburg wollen sogar das bis Modell einer Einschienenbahn zum Oktober fertig haben. in Flugmodelle werden ebenfalls den verschiedensten Ausführungen zu sehen sein. Davon ist ein gebaut von Schwingenflugmodell, einem Zirkel des Klubs Junger TechBemfsniker der Gewerblichen schule I in Plauen (Vogtl.) besonders bemerkenswert. Die Freunde beschäftigen sich schon seit einigen Jahren unter Anleitung eines erfahrenen Ingenieurs mit dem Schwingenflug und haben einen regen Erfahrungsaustausch mit Modellbauern aus der Sowjetunion, Österreich und anderen Ländern. Sie werden das Schwingenflugmodell auf der MMM vorführen. Auf dem Gebiet der Elektrotechnik und des Rundfunks wird es noch mehr als in den vergangenen Jahren zu sehen geb€n. Vom Klub Junger Techniker des VEB Werk für Bauelemente des Nachrichtenwesens Teltow wurde ein Kleinstempfänger mit Transistoren für den Betrieb mit Fahrraddynamo Eine entwickelt. Fernsteuerung für Schifrsmodelle
.Werk zeigt der Klub des VEB für Fernmeldewesen Berlin. UKW-Anlagen, Schulfunkstudios, Mischpulte, Kofferempf änger, Fernmeldeanlagen, Lichtschranken und anderes mehr werden manchen Besucher anlocken und den passionierten Bastlern neue Anregungen geben, Die Klubs aus der w€rden an Hand von Fertigungsmethoden blockbauweise sowie schauungsmittel für richt zeigen.
Bauwirtschaft Modellen neue in der Großsehr gute Anden Fachunter-
Auch Berufe, die sich bisher wenig oder gar nicht an den Leistungssdrauen beteiligt haben, werden diesmal vertreten sein. Die Jugendlichen vom VEB (K) Gold- und Silberschrniede haben noch nicht lange einen Klub. Trotzdem sind sie schon so weit, daß sie mit einer reich€n Schau von kunstgewerblichen Arbeiten in Silber und Kupfer sowie mit alten speziellen Arbeitstechniken ihres schönen Berufes aufwarten können.
Kunstgewerblidre Arbeiten auch aus anderen Materialien, wie Holz, Eisen, Keramik und Textil, werden, wie aus den Meldungen zu sehen ist, einen breiten Raum einnehmen, Die ,,süßen" Berufe, wie Konditoren, Zudrerbäcker und Bonbonmacher, haben eine ganze Kollektion von süßen Sachen angekündigt. Ebenso die Textilberufe und textilverarbeitenden Berufe sowie die Friseure haben Großes vor. Doch davon haben sie uns bisher noch nicht viel verraten. Es soll in den nädrsten Ausgaben noch darüber berichtet werden. Es gäbe noch so vieles zu berichten von den Vorbereitungen für die Messe der 'Meister von Morgen, denn ständig treffen neue Meldungen ein. Eins steht fest. Es wird eine große Sache.
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In den Teilnahmeerklärungen, die bei allenlFDJ-Kreisleitungen und Grundeinheiten zu haben waren. stand als Mdlde-scllLrß der 31, Januar 1958,So wie die Karte zeigt, sah e-sbis zu diesem Termin alx. Durch die Veilängerung des Meldesdrlusses auf den 31. März hat es noch einen regen Zustrom' von Anmeldungen gegeben, so daß die angegebenen Zahlen weit übertroffen sind. So, wie jedeq siph 2ur Teilnahme melden konnte, so soll es auch vielen möglic'h sein, zur MMM zu fahren. Wie und womit man zu rechncn hat, darüber soll im nächst€n Heft beric.htet .WETdEn. DER MMM.REPORTER
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Ein billiger Büttenrondschnei der Geqrisse Fotomotive verlangen einen Büttenrand. Viele Fotofreunde sdreuen jedoch die hohe Ausgabe für einen Büttenrandschneider. Den unten abgebildeten Büttenrandschreid€r kann jeder etwas erfahrene Bastler lür wenige Pfennige selbst herstellen,
Größe aacb Betleben (2. E. ZX20X30 cm) Größe aeclr Lün8e von Po3. l) (r. B. 1X3X3tt cm) Etttl. od€r 8ro8€ Arß4 I reilentreit fllhruDg {) I Blec.b 2-t nn X-30 mrrt x-100 mm 5) I Stabtble.ü (hürtbar) I mE X :r().{0 lnm O Et I zyl. Isopl s.hrb. lu lxe0 tod€r M 5x?01 MlGt[D ??Muttern t) Gümml (8uB slt. Fa^hfrrdrrülsuctr o. &t crößc nrcb Pos. 9)
2) r Llnerl
Gebrauchsantaeisung Das zu besdrneidende Foto wird auf die Hartholzplatte 1) gelegt, das Lineal 2) nach dem Rand ausgerichtet und mit der linken Hand angedrüdrt, Dann Sqite x. vom Büttenrandschneider an das Lineä,I anlegen und unter gleidrmäßigem Druck in einem Zuge sclrneiden. Bouanleitung Ein etwa 2 cm starkes, gehobelües Hartholzbrett 1) wird winklig zugesdrnitten. Je breiter das Brett, um so größer können die zu schneidenden Fotos sein. Auf eindr Fläche des Lineals 2) wird ein sdrwadrer Gummi 8) mit Gurnmilösung geklebt, um ein Besdrädig€n d€r Fotos beim Andrüd<€n zu verhindern. Das Lineal einsdrl. Gummi darf nidrt did
gängen nidrt durdrfeiJ.t! Nun wird nodr das Durdrgangsloch gebohrt und zuletzt das Messer gehärt€t. (Das madrt, wenn man qs nicht selber kann, jeder Sdrmied ftir ein paar Pfennige.) Mit einem DreikantAbziehstein o. ä. geben wir der Schneide den letzten Sdrliff. Das Messer muß sich nadr dem Montieren (siehe Skizze) lei&t drehen lassen, darf aber nidrt kanten.
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go€ben wurde dle Bsreltu.ttg il€N F!,hrrades efltgepumpü, tlbf Mhute! splter I lret dl€ Luft n8clrgolascen, zu Eeuse wlrd der scülauch durrrb Walser giezogetr. Er r.heltrt garu zu 3eln. trclBe lro!öi€ St€lle lrt zu öndbn, üocJr sm gtoß stctgen 8lä8cüen auf. W.s lrt hler zu maaäen? Dtlt elnem Fuclr snzutsnge[ Irt zwectlor, er rrnn nur kurre Zelt dlo Lutü abdlt[Eeä, d. cr slclr dem Stoß ntdrt aagl€tc,be[ ltrßt An beitsn I't, -an . ötlnct den Stoß mtt Benzia. zu köDlten, brüt mü rtalr cho Um d€lr Crcülsuch Flealer zus4rrrhenfüli€n aus Alumlqlum Vorldrtuirg oder BoDstlgen f"elcütmetau. Mln nlEmt elne AlumlElümplrtte, etwa 90X200, blegt Nls zu elnem Bobr, ales8eD Dulclünpßer deE des Schlauchca glelcrh selD müß. Zutn ner&ufzleäe! de. Sclrlaücüe3ivlrd eh Sc.bIlE susgeFpart. An der ganzen lt|orrlcbürng muß maü dle ltanieü+bezlehen, Botrt zerrelßt mar den 8c.hlruc,b" Igt dlcBo s{ülrell gefGralgtc Vorrlflrtung voltendet, so sclriebt man das etne Endc tn das Bohr, so alaß otwa 10'cm berrushäng€n. Jetzt ctülpt man dle 10 cB Schlrrrh güt alas nohr, alai'.ndere StücL lteeLt man lrormal aut dte umgicNcülageno gelte gchl8uetres des Naclr dem Aufr&uheE wlrd d€r Stoß mtt G!;mllösung b€strtcben und das uDgestülpt€ Stüclr deB Schlaueles zurüeßFersblagolt. Irt der gtoß.etw& t[nf .t'orflclrtung Mlnute! getrocknet, so Xartr man ibn von drir rbhcbea ünd de! Sctrlsüch alurc.h der Scblltz rlehen. garlauch Ixr lst dlcltt, mtn tsann slcb das Gelil für elnen neuen spafen. 610ßobzichen Ixetsr Zaobalor
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Kartoffel als Polreagenz Um dle Polorität elner Gleichstromquelle festzustellen' wird oft Polreagenzpapler verwend€l. Mit einer abgeschälteD Kartoffel Uißt sich der Pluspol ebenfalls teststetlen. Sogar bei elner 3-volt-Glelchstromquelle läßt sich der l(artoffel bel langem Stromfluß eiue Blaufärbung'an erkennen (am Pluspol), Ilerbert Starke, Schönborn (N.-L') gut aufbewahrt Briefmarken Postfrische von alten Rollßlmnegativen läßt sich die Gelatlneschicht mit heißem Imiwasser leicht abwaschen. Die durch das Trocknen entstandenen Wasserränder werden mit einem Läppchen abgerieben. Mit der Nähmaschlne wlrd der obere Rand der Fllme auf schwarzes Papler genäht. Die Marken Iassen sich nun lelcht elnsteclten und wieder herausnehmen und slnd vor Beschädigungen geschützt. Der untere ßand wiral je nach Markengröße passe'nd ge' schnitten. Das Ganze kann ins Album geklebt werden' ohne daß der Gummi der Marke beschädlgt \,vird. Kurt Zierold, nodewisch (Vogtl.) Nägel tn hartes Holz sdrlagen Nägel ln hartes Holz schlagen, ohne sle dabei krumm zu biegen, mecht imher große Schwierigkeiten. Dte Nägel werden vorher in zerlassenes Wachs, Stearin oder Paratffn (Kerzenrest) getaucht, worauf sle sich lelcht in hartes Holz schlagen lassen. Ferdlnand Krahl, Rammenau
Die Tapete schonen geschlagen Bevor in eine tapezierte Waüd ein llaken werden Messer soll, schneldet man mlt elnem scharlen oder mit einer naslerkllnge auf dle Tapete treuzlveise und blegt später dle Ecken zurllck. Wenn der llaken lvieder elnmal entfernt wird, dann bestrelcht man dle so des eingebogenen Innenselten mit Leim und klebt Loch wleder zu. Neundorf/Pleuen Ralf Schmelßner,
Lötzinn wieder verwendbar Klelne zinnabfäUe lassen stch lelchf zuzu einer neuen gtange lötzinn sammenschmelzen, z\ dlesem Zweck schmilzt man die Aeste ln elneh alten Löfrel und gießt die Schmelze dann in €ine mit dem Messer aus einem Stllck Holz gesdrnltzte Rlnne, so daß sich eine dreiksntlge Stange Lötzinn erglbt. Relner Schwalbe, I(arl-Marx-Stadt
üche,,|üqab ürüI'eüNth"i AIs eilriger Leser Deiner Zeitschr$t und als begeisterter Fotoamateur iflteressiert rnidt t)or allem Delfle Foto-Edte. Iviit meinen Zeilen möchte ich einmal d,em Foto-Otto d,erKristallAnlap geben,über ilas i,nteressante'Geblet fotogralie zu plauilern. Man brauöht dazu keineswegs ein Mikroskop. Als Aufnahmekamera konn jeile handelsübliche Kamera oerwenilet uerderl, solern man sie mit einer Vorsatzlinse bzw. Zwlschentlngen uersi.eht. Nun zur Zücll.tung iler Kri,stalle: 7, Voraussetzungist hler .,. Gedulil. Erfahrungsgemöf entstehen d,te beetefl unil größten Kdstalle bel nleilriger Konzefltrdtron iler Lösung unil oerhältnisnilßLq nieilriger Temperatur (die Temperotut eines geheizten Zinmers; etwa 18-2F C lst gerad,e rtchtig!) Mon brlngt also ef.nen Tropfen der Lösung iles zu untersuchenden Salzes ouf elne sQtlierenjreie unil saubere (fettfreie!!) Glasplatte. Ich rserwenile ousschlie$Iich abgewaschene Dta- oiler Aufnahmepl,atten, itie ich mit Tetrachlorkohlenstoff oder Trichloröthulen erltfettet habe. Dos Lösungsmittel, im allgemelnen.Wosser, Zößt man an einem staub- unil erschütterungslrelen Ort Derd,unsten und erhdrt eine groge Anzahl d,er lür ilas Salz chotakteristischen Kilstolle. Als Llchtquelle oerwenile ich einö 2\0-W-Nttraphot in stark sei,tllcherStellung hlnter iler Kristall-Glasplatte. Die Verwenilung elner Sonnenblenile ols Schutz aor ,S:agabunilierenalen'"Strohlen ist unöeilingt nötig, AIs ?ilm emplehle ich wegen seiner Felnkörnigkeit Detcopan FF On, der In Alamal entwi,cl+ett wlrd. ff Däe Bellchtungszelt uiril sm besten mit einem elektrtschen Belichtungsmes ser f estgestellt. .Gut Llcht" Kurt Grdf Zur Aulnrhmetechüik elue SLlzze:
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Der Meißel hilft I)as Feilen elnes Schltiss€ls wlrd erleidrtert, ['enn man ihn mit einem Meißel einspannt. Dieter Neugebauer, Milblhausen
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DergroßeZeiger geht qulWonderschoft Das BiId zeigt das Leuchtzifferblatt eines Wedrers. Belidrtet wurde insgesamt 150Sekunden, und zwar so, daß abwectselnd die Leuctttsdtrift immer 5 Sekunden mit einer ctarken Lampe ,,aufgefrisdrt" wurde (bei geschlossenem Kameraverschluß) und dann 5 Sekunden die Platte belichtet wurde, so daß der Minutenzeiger insgesamt um 5 Minuten vorCldus Grote rückt. Agfa 21110,750Sekunilen bei Blenile 5,6 (Platte)
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J(a*nora un4 OJtitzgorät üor 4om &öntgansdtir*n Wie sehen Kamera und Blitzgerät eigentlidr innen aus? Welcher Fotofreund mödrte das nidtt wissen? Viele haben ihr wertvolles tr'otog€rätschon zerlegt und so Einblick in die Funktion g€wonnen. Aber empfehlen kann man solche Entdeckungsreisen mit Sdtraubenzieher und Zange keinem Fotofreund. Das Ergebnis solcher Versudte ist meist, daß Kamera und Blitzgerät nidrt mehr funktionieren. So wie man den menschlidren Körper mit Röntgenstrahlen durctrleuchten kann,läßt sidr ruitürlidl auch ein Maschinenteil oder ein Apparat durchstrahlen' beispielsweise ein Fotoapparat. Da die Röntgenstrahlen aber Metall weniger gut durdtdringen als meructrliche Gewebe, sind natürlidt zum Durdtleuchten eines Apparats größere Strahlungsintensitäten erforderlich. Andererseits kann die Intensität auch bedenkenlos gesteigert werden, weil die für Mensdt und Tier außerordentlictr gefährlichen Röntgenstrahlbn unseren Apparaten keinen Schaden zufügen können. Nur den film muß man aus der Kamera nehmen, weil die Röntgenstrahlen d,le Kleinbildkassetten und das Schutzpapier beim Rollfilm gut durdrdringen und den Film so ,,belichten". Diese beiden Fotos €ntstanden in einer industriellen Röntgen-Anlage zur Werkstoffprtlfung. Das eine Bild zeigt eine Exakta-Varex in Bereitschaftstasche und dan€ben das Zeiss-Objektiv Biometar 80 mm mit Gegenlichtblend€. Von der Bereitsdnftstasdle sind außer einem leictrten Sdtatten nur die Bodenmutter und die Nieten sichtbar. Bei dem Objektiv ist der innere Aufbau überraschend gut zu erkennen. Bemerkenswerterweise sind die Glaslinsen für Röntgenstrahlen gar nicht so ,,durdtsidttig". Das zweite Bild zeigt ein Elektronenblitzgerät ElmedBrillant. Von dem I*der\öfferchen und dem Trageriemen sind ärich hier nur die Nieten, Karabinerhaken und Ringe übtriggeblieben. Um so besser ist der innere Aufbau des Gerätes zu erkennen. Rectrts oben der kleine zweizellige Akku. Daneben der Zer,hacker, darunter der Transformator. Links der Kondensator. Dieses Bild läßt deuUidr erkennen, wie der Konstrukteur den Platz in dem Köfferchen bis auf den
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letzten Millimeter ausgenutzt hat, um das Gerät möglidrst klein werden zu lassen. Zu den beiden Bildern selbst ist zu sagen, daß sie mit der Exakta-Varex und dem Tessar 2,8, 50 mm, bei Blende I aufgenommen worden sind. Die Kamera stand dabei natürlictr auf einem Stativ und war auf den Bildschirm des Röntgengerätes gerichtet. Der Agfa Isopan F hat sidr als Universalfilm audt in diesem Falle gut bewährt, obwohl es für die Schirmbildfotografie audr Spezialfilme gibt. Belichtungszeit Wilh. Biscan, Mogileburg etwa 6 Sekunden.
Das Robr iler ölkanne ist zu iliek Wenn man Öl in ein kleines Ölloctr bringen möchte und das Rohr der Kanne ist zu dick, um damit hineinzukommen, dann befestigt man entweder an der Kanne ein Stüdrdten Draht oder stecht einen Draht in das öltodr. Das Öl läBt man den Draht entlanglaufen und tropft es so gut das Loctr hinein. Fritz Wagner, Nossen Papiersohneiden Um beim Sdneiden von Papier oder Pappe die.Linealkante nictrt mit dem Messer zu besüädigen, stidrt man dieses durctr ein Streidtholz.
APRIL-BAUPLAN Im Moäat Aprit steht unseten Lesern der Bguplon tür etrn Tischmod,ell des
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Piech"
zur Verlügung. Alte,Bostetfreunile, die dieses Moilelt bouen uollen unit s{ch ilie Baupläne nicht stänitig zusenden lossen, können ilen Plan gegen Einsenilung eines mit ihrer Anschrift uersehenen Freiurnschloges Die Reilaktion bei uns anfordern.
Dieter Neugebouer, Mllhlhausen
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Lose Glüblampensoekcl In ihrer Fassung lose gewordene kleine Glühlampen kann man wieder festkitten, wenn man sie mit Kolophonium ausgießt, Man trägt kleine Sttid
B0rlchtttuDB in unserem Auf den selten ,,Filr den Bastelfreund" Februar-Heft sind. leider eblge Fehler entJralten, dle wlr zu berlchtlgen bitten: In der Bauanleltung fllr etnen Schletfboctc wlrd gesagt, daß man die Bohrung der Schleusttidre; wenn sie zu groß ist, mit Blei oder Zlnn ausgl.eßen soll. Dleses Verfahren entsptldtt nidrt den und darf deshelb nidrt anArbettsscttutzbestlmmungen Sewenqt werden, Muß die Bohrung nachträglldr verkleinert werden. so slnd dazu Holz- oder Bleibellagen zu verwenden. In clen kletnen Knlften wird tlber den Bau elner Sdlutzgloct
SPANNFI sclhsuätiger,',AAOAAfuA bauälu,tc, NER KETTEN FAHRRADSPAN Sf O PF'IX orioneci.
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Während man gespannt die Seiten durcheilt, erfährt man ganz nebenbei manch Wissenswertes über die Navigation, über geographische und magnetische Pole und über die Bodenschätze, Cie unter de{h Eis der Antarktis verrnutet werden. Dieses Buch gibt aber nicht nur einen Ab: riß des Jahrzehnte dauernden Kampfes, um die Bezwingung den PoIe, sondern zeigt auch, wie sdron der Titel verrät, wie es der Mensch verstand, seine Schwingen zu vervollkommnen, um mit dem Flugzeug über das Polargebiet von Kontinent zu Kontinent zu springen. Gerade die Großtat des sowjetischen Piloten Tschkalorv, der im Jahre lg3? mit seiner ,,ANT-25" von Moskau über den Nordpol nach Pdrtland
Wünschelrute, Erdstrohlen und Wissenschoft
(USA) flog, findet also besondere Berücksichtigung. Auch viele andere interessante Einzelheiten. die man bisher noch kaum in einem Budte fand, weiß der Verfasser zu berichten; So erfährt man von dem zähen Ringen sowjetischör Mensctren bei der Rettung der Nobile-Expedition und nimmt schmunzelnd von den sogenannten ,,Entdeckerfahrten" eines gewitzten amerikanisdren Journalisten Kenntnis. - Alles in allem könnte man also von einem Abenteuerbuch spre^ chen. Aber es ist ein Abenteuerbuch neuen Stils, ein'Buch, das vom Forscherdrang der Menschen und ihrer Beherrschung der Naturgewalt€n kündet und dadurch voller Abenteuer steckt. Sa.
Von O. Prokop Er schienen im U rania-V erlag, LeipziglJena 7957, Preis 9,80 DM O. Prokop, der Direktor des Instituts Iür Gerichtliehe Medizin an der Humboldt-Universitäf zu Berlin, hat in Arbeitsgemeinschaft mit zahlreichen Wissenschaftlern ein umfangreiches wissenschattlidres Material zusammengetragen, das in allen Tei1en den Unfug des Wünsdrelrutenund Erdstrahlenglaubens widerlegt und als Aberglauben stempelt. Es berücksichtigt sowohl den historisdren Aspekt als auch die biologis&e, physiologische, psydrologische, physikalische und juristisdre Seite des Problems. Jeder, der sictr eingehender mit dem Wünschelrutenproblem bekannt machen will, wird mit großem Gewinn zu diesem Buch greifen.
- gonz groß KleineEisenbohn Von Gerhard Trost Verlag Neues Leben, Berlin 324 Seiten, Preis 14,8A DM
7957
Unsere jungen Modelleisenbahner stehen vor einer Fülle von Aufgaben und Überlegungen. Für kleinstmöglichen Platz wird eine Anlage geplant, die an Vollkommenheit kaum noch etwas zu wünsdren übrigläßt: Gerhard Trost, der Verfasser des ausg€zeichneten Buches ,,Kleine Eisenbahn - ganz groß", hat es sidr zur Aufgabe gestellt, bei dieser Planung zu helfen, um sie ins richtige ,,Gleis" zu bringen. Schon nach dem ersten, flüchtigen Durchblättern mit einem Blick auf das recht ausführliche Inhaltsverzeichnis ist das InterWir würden es begrüßen, wenn das esse erwacht. Ausgehend vom groBuch bei einer künftigen Auflage .ßen Vorbild, wird hier alles auf die durch ein Kapitel erweitert würde, Modelleisenbahn übertragen. das die gesellschaftlichen Hinter- Wichtige Hinweise beim Verlegen gründe des Wünschelruten- und Erd- der Gleise werden erteilt, die elekstrahlen-Okkultismus beleuchtet. trische Ausstattung erfährt besonH.W.
Schwingenüber Nqcht und Eis Von Dr. Erich Tilgenkamp Verlag Neues Leben, Berlin Preis 8,80 DM
dere Beachtung, Schaltungen mit Schaltknif len, Gleisbild-Bedienungspulte, automatische Weichenstellung und vieles andere wird erläutert. Der Verfasser gibt für alles Rat-
sdläge aus der FülIe seiner Erfahrungen. Auf den zahlreichen Farbdrucken erscheint die Modelleisenbahn fast echt, hineingebaut in die naturgetreu anmutende Landschaft. Und das ist es ja, was jeder Modelleisenbähner anstrebt, €ine bis ins kleinste ,,echte" Anlage, Die wirklichen Freunde der Modelleisenbahn werden sich nicht damit zufriedengeben, Fertiges zu montie. ren, ihr Stolz und ihre Freude ist die. selbstgebaute Miniaturlandsdraft, sind Bahnanlagen, die sie eigens für ihre Modelleisenbahn hergestellt haben, wobei selbstverständlich die naturgeteue Nachbildung und die richtige Normgröße zu berücksichtigen sind. Für all dies€s und vieles mehr, was ein richtiger Modelleisenbahnerwissen und können muß, ist ,,Kleine Eisenbahn - ganz groß" ein wertvolles Buch. Neben den Farbdrucken sind es eine ganze Reihe Fotografien und Federstrichzeichnungen,die den Text wirksam unterstreichen und durch ihre Anschaulichkeit zum Bauen anspornen. Her,
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Erst vor kurzem konnte man in unseren Buchhandlungen die ,,Reisen in ungewöhnliche Räume" von Dr. Erich Tilgenkamp entdeck€n. Vom gleichen Autor erschien nun ,,Schwingen, über Nacht und Eis". Lernte mani i im ersten Werk die Bailonaufstieqle Professor Piccards kennen und ihre wissenschaftiiche Bedeutung einschätzen, so ist der Leser des neuen Buches dabei, wenn wagemutige Männer zu den beiden Polen unserer Erdkugel vorstoßen. 250
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Thcmenouswohl : Technischeund wirtsöoftliöc Grundlogen - den tcdrnlsdren Stond im intcrnotionolcn Moßstob - Erfohrungcn ous der Reporoturproxis - dic neuaste Potentlitordtur - neucste Konstruktioncn eine tcchniscfi-kritiscfie Ausrertung dcs Motorsporb - Rechtrfrogen in Bcitrögen ous der Verkehrsproxis oucfi on Hond von Unfollereignisscn usw.
Dos vicrlinsige Primotor zöhlt seit icher zu den. gonz betonter Schorfwenigen Objektiven iit zeichnung. Die Noukonstruktion, dos Primotor El 3.5/5O mm, ist mlt outomotisdlar Druclblcnde ousgestottet, wclöe bei einer hierfür cingerichtetsn Splegelreflexkomero zu einer wcsentlichen Vereinfochung der Aufnqhmeteönik ftihrt. Fcrner besitzt dieses Primotor ein€ togenonnte Einstellblende, d, h., dos Einstellen erfolgt bsi einer Blcndenöffnung, die noch etwos gröger ols 1:3,5 ist, Bei dcr Aufnohme selbst ist donn der ieweil: eingestattte Blendenwert optitö wirksom. Es dürfte kein Zu{oll sein, do8 dieses neue Obicktiv lm Jubilöumsjohr erschien,denn 60Jqhre MeyerOptik bodeuten nicht nur iohrzehntelonge Erfohrung, sondern oudr einen Stomm bester Konstrukteure,
V E B F E I N O P T I S C H EW S ERK i GORIITZ
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TECHNIK
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Große Fernsehbilder zu erzeugm ist ein tedtnisdles und nidrt weniger ein wirtsdraftlictres problem. Die Herstellungskosten einer Bildröhre steigen nicht proportional zur Bildgröße, sondern weit sctrneller. Die Röhre selbst wird so unhandlictr, daß Lagerung und Transport sdr.wieriger und teurer werden. Um größere Bilder mit weniger Kostenaufwand erzeugen zu können,
lich sind. Die hohe Spannung steigert auch noch die Schärfe des Bildes. Als Leinwand benutzt man eine Silberoder Glasperlenwand. Neuerdingg hat man audt eine Speziallöinwand, die ungefähr doppelte Liehtausbeute bringt. l. Gothe
. ,.'r -" besdläftigte man sidr schon vor dem " KriodÄ sl.flffleltinn rrnrt in r'Är.+örL+^m M^n^ ä;ää'i,.;ä"iil'i|Tl,äTi.'iäJ"'*;jä ,:" "1. ., Sojartsation
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,,Wie f unktionieren ilie N otbrertlsen ,,Gibt es Solafisation beim Farb- Deutschland das Fernsehen begann, iler Deutschen Reichsbahn?,'trogte film?" Wul! mit der Fernsehprolektion. Man ertragte Hans-Dieter Lothar Leuschner aus V eckensted,t. aus Laaae. zeugte ein nu.r relativ kleines. aber Die Ersdreinung Fahizeuge der Solarisation sehr sdrarfes und helles Fernsehbild. Die der Deutschen
(Umkehrung einer extrem überbelidrteten fotogralischen Negativschiclt in eins positive) ist eine Eigensdraft nahezu aller fotografischen Emulsionen. Der Eintritt der Solarisation ist allerdings weitgehend vom Emulsionstyp abhängig und läßt sidr durctr Halogenakzeptoren beeinflussen. Auch der Farbfilm zeigt Solarisation, sogar in etwas stärkerem Maße als die gebräudrlichen Schwarzweiß. filme. Dabei ist zu bemerken, daß die drel übereinandediegenden Schichten des Farbfilms unterschiedlidt solarisieren, so daß z. B. die GelbschictrtsdlondeutlicheSolarisation zeigt, wenn bel Purpur und Blaugrtin noch ein Dichteanstieg festzustellen ist.
setzte davor eine Optik und ließ Reichsbahn (Lokomotiven und Wa. dieses durch die Optik vergfößerte gen) sind mit der Luftdruckbremse BiId auf eine Mattglasscheibe fallen, ausgerüstet. Es ist zunächst notwenVon der anderen Seite der Sc.heibe dig, kurz auf die Einridrtungen und konnte das Bild dann betractrtet Wirkungsweise dieser Bremse einwerden. Je nactr Entfernurig dieser zugehen. Sdreibe von der Optik erhielt man Von der Lokomotive bis zum Schluß ein mehr oder weniger vergrößertes des Zuges führt die HauptluftleiBild. tung. Zwisdren den Fahrzeugen ist Im vergangenen Jahr zeigten nun ihre Verbindung durch Sdrlaudrwieder einige Firmen neuent- kupplungen hergestellt. An jedem wickelte Fernseh-Projektionsernp- tr'ahrzeug befinden sich ein Stbuerfänger. Allerdings nidrt mehr' mit ventil, ein Luftbehälter. der Bi:ems.dem Bild auf einer Mattglassctreibe, zylinder und das Bremsgestäng€ mit sondern direkt auf eine Leinwand den Bremsklötzen. Der Luftbehälter projiziert. Das auf dem Schirm derr ist über das Steuerventil mit der Projektionsröhre erzeugte Bild Hauptluftleitung verbunden.'!üäh(34 X 46 mm) wird auf eiriem Hohl- rend der Zugfahrt sind Hauptluftspiegel vergößert, dann auf einen leitung und Luftbehälter mit DruchUmlenkspiegel und von hier nadr luft von 5 atü, d. h. mit einem Druck Passieren einer KoFekturlinse auf von 5 kp auf den Quadratzentimeter, Lehnann die Leinwand projiziert (s. Abb.). gefüUt. In diesem Zustand sind die Für diesen Zweck wird eine Spezial- Bremsen gelöst. Die Drud
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gendot/ergaeung a) Aufstei b) Abste@onde ,' heruntergezoNotbremshandgrift gen, öfrnet sidr das Ventil, und die Drudduft strömt aus der Hauptluftleitung ins Freie. Dadurch vermindert sidr der Drucl< in der Hauptluftleitung plötzlich, und es tritt die Sdrnellbremsung ein. Der Kolben im Steuerventil unter dem Wagen, der sidr bei normaler Bremsung durdr den Lokomotivführ€r stufens/eise bewegt, geht bei der starken Druckminderung gleich in seine Endstellung, und es strömt so lange Drud
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,Ifollgaser
,,Nodt welchern Pfitrzip arbeitet der sogenaranteHolzgaser?"frogte . Bernd. Goethe aus Mügeln. l'ür den Betrieb von Fahrzeug-Gaserzeugern werden folgende Brennstoffe benutzt: Holz, Holzkohle, Torf, Braunkohlenbriketts, Torfkoks, Anthrazit. Steinkohlen- und Braunkohlensdrwelkoks. Von diesen Brennstoffen sind Holz. Braunkohlenbriketts und Torf stark teerhaltig. Für ihre Vergasung werden die sogenannten HB-Anlagen gebaut, also Gaserzeuger, die Holz und Braunkohle verarbeiten. Die übrigen teerarmen bzw. teerfreien Brennstofie werden in den AK-Anlagen, das sind Gaserzeuger, die für Anthrazit und Koks bestimmt sind, vdrgast, Durch das Vergasen entsteht im Gaserzeuger (Generator) ein brennbares Gas, das Generatorgas (G€ngas). Beim Vergasen der festen Breinnstoffe entsteht das zunädrst nodr mit vielen Beimengungen, wie Wasserdampf, Flugasch€, Staub, Teer, Essigsäure, sdrweflige Säure usw., durdrsetzte Gas. Je nach der Führung der Luft bzw. des Gases im Gaserzeuger unterscheidet man aufsteigende, absteigende und Querstrom-Vergasung (s, Abb. a bis c). Bei den AK-Anlagen wird außerdem nodr zwischen trockener und nasser Vergasung unterschieden, abhängig davon, ob die Vergasung nur mit einem Zusatz von Luft oder einem Luft-Wasser-Dampf-Gemisch erfolgt. Die trocl(ene Vergasung ist
Luft :->Qas =-->gos
Luft nur für Gaserzeug€r geeignet, die nach dem Querstrom-Verfahren arbeiten und wegen der hohen Temperaturbn in der !'euerzone Wasserkühlung haben, um die Düse zu kühlen. Die absteigende Vergasung wird für das Vergasen teerhaltiger Brennstoffe angewendet. Sie ist das Kennzeidren der HB-Anlagen. Die aufsteigende Vergasung bleibt den teerarmen bzw. teerfreien Brennstoffen vorbehalten. Diese Brennstoffe können auch für die Querstrom-Vergasung eingesetzt werden. Nadr dem Anzünden des Brennstoffs verbindet sidr der im Brennstofr enthaltene Kohlenstofr mit dem Sauerstofr der zugeführten Verbrennungsluft zt Kohlendioxyd (COr). Dieses reduziert sich zu Kohlenoxyd (CO). Der glühende Brennstoff zersetztdenWasserdampf, wobei sidr der Sauerstoff mit dem Kohlenstoff zu Kohlenoxyd verbindet. Gleichzeitig wird Wasserstoff frei. Im HB-Generator vergast der Brennstofr in fünf fließend ineinander übergehenden Zonen. Im obersten Teil des Generators bildet sidr zum Beispiel bei der Vergasung von Holz unt€r dem Einfluß einer Temperatur von 1?0o C Wasserdampf (HeO). In der darunter liegerlden Sdrwelzone herrsdren Temperaturen bis zu etwa 500" C. Hier wird das Holz versdrwelt, wobei sidr Essigsäure (CHTCOOH), Methylalko-
hol (CHTOH) und Teer als Hauptbestandteile von Holzessig bilden. Unter der Schwelzone liegt dann die Verkohlungszone, in der Temperaturen bis etwa 7000 herrsdren. In dieser Zone wird das Holz zu Kohlenstoff in Form von Holzkohle umgewandelt, die nun in der Glüh- oder Oxydationszone die für die Vergasung nötige Wärme aufrechterhält. In dieser Zone beträgt die Temperatur etwa 14000C, die nidrt wesentlidr unterschritten werden darf. wenn der Teer restlos verkrackt werden soll. In der darunter liegenden letzten Zone, der Reduktionszone mit einer Temperatur bis zu 500oC, wird ein Teil der nicht brennbaren Gase in brennbare umgewandelt. Das auf diese Art durdr Verschw€len gewonnene Gas besteht aus den bTennbaren Bestandteilen Kohlenoxyd (CO), Wasserstoff (H), Methan (CHa) und Athylen (CrHr) sowie aus den nicht brennbaren Teilen Stidtstoff (N),und Kohlmdioxyd (COz). Die so gewonnenen Gase müssen nun noeh von den sdrädlidren Bestandteilen getreinigt und audr ge. kühlt werden. Im Misdrer werden sie dann nodr mit Luft gernisdrt, und dieses Gas-Luft-Gemisctt ist dann der Motorentreibstoff. Eine Fahrzeug-Gaserzeuger-Anlage besteht demnadr aus den Teilen Gaserzeuger, Reiniger, Kühler und Ing. K. Ahlgrimm Misdrer.
Milliarden Lichtf ahre entfernt ,,Kann rnan mit Eilfe rnoilerner Railioteleskope ilos entsenilete Licht weit entferntet Gestirne, ille man mit optischen Geröten nicht mehr si.eht, empfongen?" fragte Bernil Eckart aus Dresilen A 29. Ja, das ist möglich. Während mit dem größten optisdren Spiegeltel+ skop der Erde, dem 5-Meter-Spiegel auf dem Mount Palomar (Kalifornien), gerade nodr Objekte erfaßt werden können, die etwA 2 Milliarden Lidrtjahre von uns entfernt sind, besteht mit den modernen Radioteleskopen die Möglidtkeit, Objekte nachzuweisen, deren Entlernung 10 bis sogar 20 Milliarden
Lidrtjahre beträgt. Um eine Vorstelvon lung von der'Empfindlidtkeit Radioteleskopen zu vermitteln, sei folgendes angeführt. Mit einem Radioteleskop mittlerer Größe lassen sich Strahlungsintensitäten ohne Schwierigkeiten messen, die man im Gebiet des sichtbaren Lidttes mit dem sdron erwähnten 5-Meter-Spiegel auf fotografischem Wege bei vielstündiger Belichtungszeit gerade noch wahrHo. nehmen könnte.
Stnq dlictc 4r ?lb, Frstcstcllulgc!
dlc un3 schrelben: Bel bltten ri'lr sle. ln Zukunft außtr Ihrcr und 8nch rocb lhf alter anscbrift üren Berul Flt rnzugeben. IXe Beatrtwortung wltü drnn hallvlaluoUerr - dr YofEennlßl8se lhre wlr utrS aul stützdn kö!n€D. Dle Bc.d.iEtto!
-r-l-l-Il-l-l-l-o-o-r-f*r-l
-r-r-r-rs-s-s-s-s -s-s-s-ss-s-t-t-t - t - sind 20 Wörter zu bilden und waagerecht wie :ruch senkrecht in die Quadrate einzusetzen.
Malerfarlre, 18. einen Hodrofen stilllegen. 19, westf. Stadt mit Steinkohlenbergbau und Eisenindustrie,20, in Bewegung setzen, 21. wertvoller chem. Rohstoff, 22. Zweistoffgemisch, das bei bestimmter Te mperatur eNtarrt, 23. Malzrückslände der Biefbrauerei. 24, Teilchen eines inneren Salzes mit elektropositlvel und elektronegativör Ladung. 25. Einrlchtung bei kontinuierlich ablaufenden chem. Prozessen, 26. (1855-1916), entdeutscher Mediziner deekte den Lepraerreger, 27. Verfähren zurrr Wärmeaustausch. 28. Reduktionsmittel für Fotobäder, 29, besonders in der DDR entwickelter metallurgischcr niedrigsiedender Ofen, 30. cemisdl AIkane, 31. wirksamös, äußeres Desinfektionsmittel, 32. Verbindung äus Saiul'e und Alkohol, 33. chem. identische Atome mit versdr. Masse, 34. Wlrkstolf der Krötengifte. 35. werlvoller Kunststoff. 36. ungesättigter Kohlenwassersto{f mit zwei Doppelbindungen. 3?. Kohlenhydrat der Dahlienknollen, 38. ktinslliclr hergestelltes chem. Element, 39. Stadt im Sauerland mit Eisengießereien und Emaillierwerken. 40, chem. Grundstoff, 42. 41, Erdalkalimetall, feinkristalliner, durdlschimniernder Gips, 43. Gemisctr eines Bindemittels mit Sand und Wasser. 4{. Gerbsäure, 45. wie Kokain wlrkendes Mlttel zur örtllchen Betäubung, der 46. salz Athansäure, 4?. giaugrünes Mineral (Magnesiumsilikat), 48. Entkalkung der Rohzuckerlösung,
l.Papiermaß, 2.Fluß im Harzi 3. Papktier, 4. Stadt im Fichtelgebirge, 5. krähenartiger Vogel, 6. südfranzösisdre Induslriestadt, ?. Wasserstraße zwischen den dänischen Inseln, 8. Bewohner einer Sowjetrepublik, 9. Bürodiener, 10. deutscher 11. Fluß, Schweizer Freiheits(H. TuchoU) Fünfmogische Quodrofe held, 12. Laubbaum, 13. Weinernte, 14. Aus denBuchstaben: a a a a.griechische Göttin {der Zwieträcht), -a-a-b-b-b-b-blS. kleine Deictrschleus1 e6 , . nordd-d-d-e-e-e-e-e s p a n i s c h e rF l u ß , t 7 . P l a n e t , l B . -e - e -e - eN e b e n f l u ß d e r D o n a u , 1 9 .b e r ü h m t e r eeeeee - ee R e c h e n k ü n s t 1 e r . 2 0 . m ä n n l i d r e s Z u e h t -Bel e - e-edie richtiger Lösung ergeben - e - e - i - i -i- I - I tier. i:l ersten und drittenBuchstaben von oben
Streifzug &nch die Chemie
etrenach unten gelesen, ein wlcfitiges das 1?56 misches verbindungsgesetz, vom russisctren Gelehrten Lomonossow gefunden wurde.
Yon S. Lehmann Aus den Silben: A - A - A BA-BEN-BEE_BER'C-BI _BLA_BLEI-BO-BU-CAcAE_CE-CI-DAEMP_DE -DEB_DE&-DER-DI-DIE-:E-E-EIN_EN-ENG -ENT-EnD-EU-EY-FENFER_FO-GE-GE_GE_GEN
AR -
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_ K'UM I - I - ININ - KAM -I(OII -LA-LA-LAUF.-LE_LE_ LEB - LI _ LI - LTN _ LIN - LIN LISCII LIT LON LY _ -ME _ MßNT - MEB MANN_MAR -MO-MOR-NA_NE-NEIS_ NI - NI * NIE - NIE - NIE - NIN -NING-NIT-NO-NU-NU_ o-o-oEL-oL-OL-ON -ON_PE_PEN_BA-BEN* -EOT -SA -SCIIACHT BIIE - SCHLAG SEN - SEN - SEN -
sI -srE-so
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TAT:TEF-TEl(-TEL _TET_TT_TI-TI-TINTO-TRE-TU-UM-UM_UM - ttN - us - vE - vELs - wlcls ZE - zIN - ZWIT - sind 48 Wörter mit folgender Bedeutung zu bilden: 1, Teil einer Anlage zur Schwefelsäure^ gewinnung, 2. norweg. Chemiker: Salpetersäuregewinnung durdr Luftverbrennung, 3. Handelsname für Polyvinylclrlortd, 4. sdrwed. Cbemlker und (1859:-192?), 5" nordostdrin. Physiker Pr.ovinz mit reidren ctremischen Rohstoffquellen, 6. Emulsion aus Wollfett, Wasser und ParaffinöI, ?. fltisslger chem, Rohstoff, L Stoffabsctreidung in Lösungen, 9. Bestandteil des Eukalyptusöls, 10. cleutsdler Chemiker . und Physlker, Professor an der HumboldtUniversität, 11, Hartgummi, 12. kristalgegossene liner Kalk, 13. in l(oklllen Stahlblöcke, u, Zinnfolle, 15, seltenes Alkalimetall, 16, Druehkessel zum Stärkeaufsdrluß, 1?, Eisenoxyd, als
Ho-Verkäufer: Sehen Sie, das leistet Staubsauger ,,}{erkules"
(Leserldee
von Uhich
Wenzel, Worbis)
Und wieder Fernseh.Briefmorhen! . Bel der steten Aufwö*sentwi*lung des Fernsehens ouf technischem wie künstlerigchem Gcbiet vopundert cr kelneswegs,,wenn such die einzelnEn Lönder. (besonders die post, veruoltungen)- rusArrlidr einc brcite werbetötigkert rur Gawinnung nauer Fernsehteilnehmer betrelben. Hierber nutzt mon ouch doe für eine polt om nödrston tiegende, dos Postwertreichen. Noctrdem dle Schweiz, ttolien, Froikreldr und Westdeutschlond mit m.ehr 1{ar venig€r geglücftten Werbenorken dos Fernsehen populqrlsi€rten, ersdrlenen Mitte oktober ouch rw6i dercrtrgg sondermorrren in der csR, Mon wbhrte iwei Motive: die tl0'h'Mo*e zelgt den Fernsehsender prog, wöhrend der wert zu 60 h eine Fomirie belrn Fern*hempfong relgt. H, Engelhordt
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llteuclenai übep ßängonmafSe I Von Otto Reuter
Es ist durchaus vorstellbar. daß es zu früherer ZciL inden verschieder^ sten Ländern verschiedene Maße und Maßsysteme gegcben hat. Aber es ist fast unvorstellbar, daß auch heute noch verschiedene Maße gelten. Dennoch: Die heutige Einheit der Länge, das Mcter, und sein Tausendfaches, das Kilometer, werden durchaus nicht tiberall bei Messungen zugrunde gelegt. Die Briten und Amerikaner beispielsweise sind seit jehe auf ,,Meile", ,,Fuß" und ,,Zoll" eingeschworen. Auch bei uns war es einrr.al anders. In einer alten Schrift aus dem Jahre 1525 heißt es: ,,16 Mann, klein und glrolJ, tuie d.ie ungefelnlich. nacheinander aus der Kirche gehen, einen jeden t,or ilen anderen eine,n Schuh stellen lassen; dieselbe Lönge u'erde und solle seAn, ei.n gerecht gemein Meßtute, domit man das Feld messen soll.,, Was dabei an Meßgenauigkeit herauskam, konnte nicht erschütternd söin. Recht belustigend war di.e Weglängenbezeidrnung in einigen deutsdren Landen, in denen die Bauern nach Tabakpfeifen rechneten. Wollte man wissen, wie weit es noch bis zum Nachberrdorf ist, konnte man zur Antwort bekommen: ,,Doar gohn's man noch drei Pfeifen weit!" Bis zu unserem ,,Meter" war noch ein langer Weg. Inzwischen machten die Gelehrten, denen es auf einige Meßgenauigkeit ankam, die verschiedensten Vorschläge. Ein Vorschlag aus dem Jahre 1?2? ging dahin, als Grundmaß den Abstand der Pupillen des erwachsenen Mensdren zu wählen! Besser war schon, was lünfzig Jahre später von Wissenschaftlern als annehmbarer Längenmaßstab angegeben wurde: der Fallraum eines Körpers in der ersten Sekunde. Doch erst im Jahre 1800 einigte man sich endgültig auf das.Meter; es wurde uls -r00;0-00 eines Erdmeridians festgesetzt. Doch wenn man heute mit genaueren Meßmethoden mißt, so kommt
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29.
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als genauen Wert.
*"#r* Das am häufigsten angewandte Maß war ,,1 Fuß". Es ist ein natürliches Maß, dem die Länge des menschlichen Fußes zugrunde liegt. Die Füße der Erdenbewohner sind nür niemals gleich groß gewesen, und so ergeben sidr die verschiedensten Längeneinheiten: Der gallisdl-germanische ,,Fuß" war der größte, der italienisdre Fuß der kleinste, . der. britisdtamerikanische Fuß jedoch der lebensfähigste; er lebt noch und ridrtet Verwirrung an. Nebenbei: der Fuß h.at 12 ,,ZoIl", I Zoll hat 12 tinien. Während beim Fußmaß die Uriterschiede nicht allzuviel ausmachten. zeigte die ,,Elle" (zurückzuführen aufl die Länge des Unterarmknodlens an der Kleinfingerseite) weitaus größere Differenzen. Die Pfahlbauer kannten eine Elle von 44,4 cm, die ersten Bayreuther eine solche von l11,ll cm, die Hamburger hingegen nur 5?,31 cm. Heute ist die ,,ElIe" so gut wie verschwunden; wir weinen ihr auch keine Träne nach.. Wie der ,,Fuß" hat sich die ,,Meile" erhalten, wenigstens die'britisdre und amerikanische. Sie entspricht 1609,33m. Die deutsdre Landmeile war länger als die britische, sie maß 7420 m, wohingegen die Seemeile 1852 m entspricht. - Heute stehen die Meilensteine in Deutsdrland nur noch als Zeugen vergangener zeiten; die Seemeile ist allerdings noch erhalten geblieben.
Auflösungenour Hefi 3,58 Mühlenbretträtsel: Waageredrt: 1. Bar, 4. Alu, 7. Ulm, 10. Aar, 13. Aha, 16. Iil, 19. Leu, 22. Der. senkredrt: 1. Bad- 2. All,3, rar, 4. Aal, 6. Uhu, 7, Uri, 9. Mal, l?. Lee.
{4. 45.
Rätselpyramide: 1) Kitt - Isar - Tara - Tran 2) Test - Emir - Silo - Trog
3) Nerz 4) Kunst 5) Geiz 6) Ukas -
Efeu - Real - Zulu Ufer - Mega - Trab Ergo - Igel - ZoU Kurt - Arie - Steg In Symbolenl 666'- 153- 513
:+ 37)( 9:333 18*162:180
Vom Most zum Wein (verbundene Wofttreppen):
lormenundlrten YonPerronenlroltwogen
fierwüniüi! Datulüflw
Wer siö für Personenkroftwogen (Abk.r PKW) nüher intcresslert, wird eine verwirrende Fülle von Formen und Arten kcnnenlernen. In Wirklichkeit ist dieses Durcheinondcr Jedoth nur scheinborer Art. Lossen sich doö bestimmte Eintellungcn flndan, nocfi denen . slch jeder Personenkroftwogen kennzcichnen lößt, gonz gleiö, ob er nun von AWZ (Automobilwerke Zwickou) oder AWE (Automobilwerke Eisenoch) hergestellt wurde, ob er von Totro, Skodo oder einer lonstigen ouslöndischen Firmo stommt, Die gegenüberstehende Tofel quf der dritten Umschlogselte soll rhnen dos Erkennen der chorokteristischen Merkmole erleichtern. A - Formrn dcr PKWr ), Stromlinienform, eine Form, die heute im Autobqu nuf wenig veruendet wird. Typen: IFA F 9, Totro 603, Skodo 12@ und Volkswogen; 2. Pontonform, eine Form, dic sich in den letzlen Johren ollgemein durögesetzt hot. Sie ermögllcht größten lnnenroum bei den jeweiligen AuBenobmessungen. Typen: ,,Sochsenring", P 70, Skodo 440 und ,,Moskwitsö". B -
Motoraneinbou
3, Frontontrieb, hierbel liegt der Motor vorn und treibt die Vorderröder on. Typen: P 70, P 50, ,Wortburg"; 4. Heclmotor, der Motor llcAt im rüclwörtigen Teil der Korosserie und treibt die Hinterröder on, Typen; Totrq 603, Volkswogen, NSU "Prinz"; 5. Hinterrodontrieb, ist die heute noch ollgemein veruendete Bouort, Hlerbei liegt der Motor vorn und treibt über eine Kordon. welle die Hinterröder on. Typen: EMW 340, Horch ,,Sodrsenring", Skodo 440 usw. C - Anrohl dcr Tilren 6. Zweitüriger PKW. Die Frontscheibe lst hierbei nidrt immer. wic in der Zeichnung dorgestellt, zu einer sogenqnnten Ponorqmoscheibe gewölbt. Houptsöchliche Typen: P 70, Skodo 440, Opel,Rekord"; 7. Viertüriger PKW. Die beiden hinteren Türen erleichtern den Zugong zu den hinteren Sltzen. Diese Bquweise wird doher übemiegend bei größeren PKW ongewendet, Typen: ,,Sochsenring", Totro 603, ober ouö ,,Wortburg".
6. Jahrgang
April l95t
D -
Vcrscfiiedcndrtiga
E - Art der Adr3an 13. Storrochse. Sie wlrd bei Kostenrohmen gewöhnlich rechts und links durch Blottfedern om Chsssis obgefongen oder, wie ous der Zaiönung ersichtliö, ols sogenonnle Schwebeochse ousgeführt; l{. Pendelochse. Sie ist ollgemein mit Schroubenfedern om Chossis obgefongen, wobei beide Achshölften um einen zentrolen Drehpunkt pendeln; 1 5 , E l n r e l r o d o u f h ö n g u n g .H i e r b e i g i b t e s k e i n e e i g e n t l i c h e A c h s e , sondern die Röder werden mittels kurzen Achsstummeln on sogenonnten Dreiecfrslenkern, die wiederum durch Söroubenfedern oder Drehstöbe obgefedert slnd, befestigt.
Hefi {
Wir fragten: Warum wird in unseren Mittel- und Obersdrulen das Betriebspiaktikum eingeführt? (Rnoblich). . ......... ... N o t i z e na m S t r o m ( J a n J ö r g J ö n n e r ) .r...... .....,.... Energieversorgung (Dr. Schwarz) Männer im llintergrund (Solzmann) ...... A u f H e r z u n d N i e x e ng e p r ü f t ( C u r t h ) ,:..,,....... ..,.. Im Kernforsdlungszentrum der DDR (Kühn) .... I n t e r n a t i o n aLl e€ i p z i g eFf r ü h j a h r s m e s .s. e. , . , . . . . . . . . Gebändigter Nil (Dr. Kuplerschmidü ..... Flinke Jungs und sdrwere Wafren Fliegendes Boot auf,i Brandenburger.G€wäss€rn (Bernau) ültrasctrallprüfune id der Metallurgie (Kramer u. WAcislN) Wir stellen vor: Kleihroller KR-50 Bildübertragung -: leicht venständlich (Lühder) Eine Sdrublehre und etwas Mathematik (tr'toch.) Der Mann im braunen Trenctlcoat(Hartüng) .......... F ü r d e n B a s t e l f r e u n d: . . . . . . . ...., . ,.. Das Buch für Sie An die Redaktion Kunterbunt Das wußteir. Sie noch nicht? .
nedaf,tloü3koll.8ium! W. Curth (Chefr€dokteur), U. tterpel, If. Xnoblidr, IvI. I(übü, W. Haltlnner, If. Wottfgiramm
Jnhalt
Beilage: Typenblatt
Kdrorsarion
7. Limousine, ein ollseitig geschlossener PKW mit festem DocJt und In zwei- (Abb. 6) oder viertüriger Ausführung. In die feste Dochkonstruktion konn ouö eln Sdriebedoch eingeböut werden. Typenr ,,Sochsenring", Totro 603, und P 70; "Wortburg" 8. Kobriolett, hierbei konn dqs Doch völlig zurückgekloppt weF den. Die Fenslerstreben lossen sich ouf die heruntergedrehten Scheiben umlegen, Typen: ,Wortburg", F 9. Volkswogen; 9. Kobrio-Limousine, eine in den letrten Johren kqum noch verwendete Korosserieform, bei der um die Fenster ein feste. Korosserierohmen herumgefüh* wurde, Dos Segeltuchdoch wurde bis hinter die rückwörtigen Sitze heruntergeklqppt. Bekonnter Typ: .lFA F 8; 10. Coup6, Ein meist zweisitziger, ouf jeden Foll ober rweitüriger Wogen mit festem Doö, olso die sportliche Form der Limougine. Teilweise konn ouch dos feste Doch in Scholenbouweise völlig entfernt werden, Typen: P 70-Coup6, ,Wortburg".Coup6 und Spori-Coup6, Mercedes 19GSL; ll. Roodster. Offener, meist zweisltziger, immer ober zweitüriger PKW von ousgesprochen sportliöem Chorokter. Für Scfrleöfwetterfohrten ist ein Behelfsverdeck vorhonden. Typenr ,Wortburg'LsPort, Mercedes 300-SL; 12. Kombi. Gesölossener, viersitziger PKW, bei dem der rückwörtige Teil der Korosserie zugunsten eines Loderoumes mit größter Bouhöhe fortgeführt wurde. Diese Kombinotion :wischen Lieferuogen und PKW wird oußerdem durch eine rückwörtige Tür gnd versenkbore Hintersitze errelcht, Typeni P 70-Kombi-, ,,Wortburg"-Kombi, Skodo 1200,stotlon wogon".
193 195 fgg 202 205 208 2f0 224 226 230 ?ß2 236 236 238 239 242 250 252 254
,Jugend und Teclrnlks crschelnt lm verlag Junge Welt monstlich zum Prcls von l,- DM. Alrrcllrlft! Bedaktion ,.tugend und Tecünlk , Berlln W E, Ißronenstr. 30/t1, FernsBreclrer: golx 61. D€r verlag b6bätt sich alle Bechte an den verüfientuchtet Artlteln und Blldertr vor. Auszüge und Besprechun. gen üur blt vollef Quelleaalgabe. geratßgeber: Zcütrrlrrt der FDJi Druck: (13) Berllner DrueLerel. Veröffedtllclrt unter Llzenznuümer 5116 des ltthlsterlumg fllr Kultur, Rauptv€rwaltung Vsrlag8w€seD der lteutsclretr Demokratlcdren Bepubltk. TylrotrallEche Cestaltuüg trrltz Bachlngen
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Tltelblld: trlehroller KR-50 l'oto: Georg Zimmer l. Umrcblagselter Lartsegelscbifl aut dem Nll Foto! Werner Curth A[zelgenannehmc: Verlag Juage Welt, Berlln w 8, Kro[eü6tt. 3lt/3t - Fernruf! 20fl{81, App$at l2l. z,u't Zelt gtlltlg: Anr€lgenprel8llste Nr. l.