Grüne Gentechnik Überbevölkerung ist ein aktuelles Thema in den Medien. Dabei wird gewarnt vor den Folgen für die Menschheit. Wassermangel und Hungersnot gehören scheinbar zu der Zukunft. Wissenschaftler sehen einen Ausweg Ausweg in der Grünen Gentechnik. Dabei stellt sich die Frage eine Chance oder ein Risiko, wie hoch sind die Kosten, welchen Preis wird die Menschheit bezahlen, kann noch von einer intakten Natur gesprochen werden. Als Naturfreund beschäftigt beschäftigt mich natürlich natürlich die Umwelt. Umwelt. Deshalb habe habe ich das Thema Grüne Gentechnik gewählt. Grüne Gentechnik beschäftigt beschäftigt sich vor allem mit der Züchtung neuer Pflanzenarten. Früher wurden artverwandte Pflanzen auf auf ihre Eigenschaften Eigensch aften untersucht und miteinander gekreuzt. In den darauf folgenden Ernten wurde schließlich die neue Pflanze Pflanze ausgesät. Solche Solche Züchtungs- und Kreuzungsverfahren dauerten meist mehrere Jahre.
Ein wichtiger Vorteil,der für die Grüne Gentechnik spricht,ist dass Pflanzen widerstandsfähig gegen Schädlinge, Viren und Krankheiten gemacht werden. .Gegen Virus erkrankte Zuckerrüben gab es nie ein Pflanzenschutzmittel, durch den Einsatz der Gentechnik kann die Zuckerrübe vor einem Virusbefall geschützt geschützt werden
.Bekannt in Deutschland ist der "Bt-Mais MON 810". Diese Maissorte produziert produzi ert ein Gift gegen den Maiszünsler. Maiszünsle r. Dieser Schmetterling Schmetterli ng ist der bedeutendste Maisschädling. Doch das Gift tötet nicht nur den Maiszünsler, sondern schädigt auch sogenannte Nicht-Zielinsekten. Nicht-Zielinsekten. Seit Jahren wird der Bt-Mais MON810 weltweit auf vielen Millionen Hektar angebaut. Bisher sind keine schädlichen Auswirkungen bekannt geworden, weder auf die die Gesundheit von Menschen oder andere sogenannte “Nicht -ZielOrganismen”. Wie schon im letzten Beitrag angemerkt, hat eine aktuelle
Langzeit-Futterstudie Langzeit-Futterstudie gezeigt, dass Bt-Mais keine Auswirkungen auf die 1
Gesundheit.So kann man verschiedene teuere Dungemittel Dungemittel nicht verwenden und mehr Geld sparen. Eine folgendes Vorteil,ist dass die Pflanzen können durch den Einsatz von Gentechnik wertvolle Vitamine angereichert angereichert werden, um den Mangel in Welt Ländern auszugleichen. Prominentestes Beispiel für ein Produkt der Grünen Gentechnik ist „Golden Rice“. Er soll ein spezifisches Problem des Grundnahrungsmittels Grundnahrungsmittels Reis lösen .Menschen können sich nicht ausschließlich von Reis ernähren, da er nur sehr wenig Vitamin A enthält. Nach Schätzung der WHO leiden über 250 Millionen Menschen weltweit an Vitamin-A-Mangel, der pro Jahr zu ein bis zwei Millionen Todesfällen führt und 500.000 Menschen erblinden lässt .Golden Rice wurde im Januar 2000 vorgestellt und sollte gratis an die Farmer in armen Ländern abgegeben werden.Es handelt sich um eine gentechnisch veränderte Reisvariante, die erhöhte Mengen Beta-Karotin enthält, was dem Golden Rice seine markante Farbe verleiht und ein Grundstoff ist, aus dem der menschliche Organismus Vitamin A herstellen kann. Diese Method hat sich erfolgreich gezeigt den mit dem Goldenen Rice hat man das Essen und Vitamin A Problem in Indien vermeidet. Die „Grune Gentechnik“ ist eine Kontroversiertes Thema die nicht nur
Vorteile sondern auch Nachteile hat.Ein wichtiger Vorteil ist die Antibiotikaresistenz-Markergene. Antibiotikaresistenz-Markergene. Markergene sollen transformierte Pflanzenzellen Pflanzenz ellen markieren - je einfacher das funktioniert, funktioni ert, um so besser. besser. Lange Zeit glaubten die Gentechniker, eine Ideallösung gefunden zu haben: Antibiotika Antibiotika sind die Medikamente, die Ärzte gegen viele Infektionskrankheiten Infektionskrankheiten verordnen.Antibiotika verordnen.Antibiotika sind natürliche Abwehrstoffe Abwehrstoffe bestimmter Schimmelpilze gegen Bakterien, ihre Konkurrenten. Einige Bakterienarten haben „gelernt“, die gegen sie gerichteten Gifte zu
entschärfen: Sie besitzen ein Gen, das ihnen eine Resistenz gegen das Antibiotikum verleih verleiht.Auf diesem System von „Gift“ und „Gegengift“ beruht die Wirkungsweise der Marker. Ein meist aus Bakterien stammendes Antibiotikaresistenz-Gen Antibiotikaresistenz-Gen wird mit dem Zielgen, das der Pflanze das gewünschte neue Merkmal verleihen soll, gekoppelt. Der Erfolg der Antibiotika in der Medizin ist zum Problem geworden. geworden. Viele Bakterien, Bakterien, darunter auch Erreger von Infektionskrankheiten, Infektionskrankheiten, sind bereits resistent und können mit dem jeweiligen Antibiotikum nicht mehr bekämpft werden.Vor diesem Hintergrund wurde befürchtet, Markergene aus transgenen 2
Pflanzen könnten von Bakterien aufgenommen werden. Am Ende könnte es dann zu Krankheitserregern kommen, gegen die derzeit verordnete Antibiotika wirkungslos sind. Eine Untersuchung verschiedener Umweltproben wie Abwasser, Flusswasser, Schweinegülle und Boden ergab, dass ein teilweise beträchtlicher Anteil der dort vorkommenden Bakterien resistent gegen das Antibiotikum ist: In Bodenproben lag der Anteil bei 0,001 - 5 %; in einer Schweinegülleprobe aus den Niederlanden fand die Arbeitsgruppe sogar 39 % Antibiotikum-resistente Bakterien. Das lenkt dem Blick auf einen ganz anderen Anwendungsbereich für Antibiotika: die intensive Nutztierhaltung. Rund 50 % aller Antibiotika werden hier eingesetzt; etwa ein Fünftel davon zur Behandlung von Tierkrankhheiten.
Heute handelt
es sich um Pflanzen die meistens so genmanipuliert sind, dass sie gegen Pflanzenschutzmitteln immun sind und giftig für Schadinsekten. Weltweit ist die Anbaufläche gentechnisch veränderter Pflanzen von 67,7 Millionen Hektar in 2003 auf 148 Millionen Hektar in 2010 angewachsen. Die am häufigsten angebauten genmanipulierten Pflanzen sind Sojabohnen und Mais. Ein erster Nachteil ist die Abhängigkeit von Kozernen in die die Bauern geraten, denn es lässt sich viel Geld mit veränderten Genen verdienen. An der Spitze dieses Marktes steht der US-Konzern "Monsanto". Dieses Unternehmen liefert 90 Prozent des weltweit verkauften gentechnisch veränderten Saatguts. 6,6 Milliarde US-Dollar Gewinn brachte die Biotechnologie dem Unternehmen im Jahr 2014.Die Strategie ist einfach: Monsanto hat sein Saatgut für Mais, Weizen, Reis, Soja und viele andere Pflanzen gentechnisch so verändert, dass es eine Giftdusche mit dem Pestizid "Roundup" überlebt. Dieses wird natürlich auch von Monsanto hergestellt. Perfekte Werbung überzeugt viele Bauern, dass sie insgesamt weniger Pestizide einsetzen müssen, wenn sie das Monsanto-Paket "Saatgut plus Pestizid" kaufen. Haben sie erst einmal zugestimmt, wird den Landwirten vertraglich verboten, die eigene Ernte als Saatgut zu verwenden. Und da Roundup so aggressiv ist, dass auf den damit behandelten Feldern auf Jahre hinweg keine andere Pflanze mehr wächst, müssen sie immer wieder das Saatgut von Monsanto nachkaufen. Doch auch die Unkräuter werden nach einer gewissen Zeit resistent gegenüber Roundup. Daher sind nach anfänglich guten Jahren auch wieder 3
zusätzliche Pestizide notwendig – Ersparnisse oder sogar höhere Erträge für die Landwirte gibt es kaum. Doch die Abhängigkeit bleibt. Ein weiteres Nachteil ist das Indirekte Umweltfolgen. Weit verbreitet sind die sogenannten Bt-Sorten. Dabei wurde ein im Labor konstruiertes Gen in die Pflanze eingeschleust, das Giftproduktion anregt. Bekannteste Anwendung: Bt-Mais, der ein Gift zum Beispiel gegen den Maiswurzelbohrer produziert. Der Anbau insektenresistenter Bt-Pflanzen hat zu einer Abnahme des Einsatzes von Insektiziden geführt, da der insektizide Wirkstoff von den Pflanzen selbst gebildet wird und in der Regel kein Insektizid zusätzlich aufgebracht werden muss. Insekten passen sich sehr schnell an und vertragen nach einigen Generationen bereits das von den gentechnisch manipulierten Bt-Pflanzen erzeugte Gift. Wenn eine Sorte nicht funktioniert, müssen erst recht wieder Pestizide ausgebracht werden. Auch werden in vielen Fällen andere Nutzinsekten in Mitleidenschaft gezogen. Manche Insekten finden keine Nahrung mehr oder sie verbreiten Pollen. Wie sich in Deutschland bei einem Feldversuch herausstellte, bringen Bienen beispielsweise die Bt-Pollen mit in den Stock und der Honig wird verunreinigt. Zum Schluss last sich sagen,dass dises Problematik sowohl in Roumanien als auch in Deutschland von vielen erkannt wird.Meine Meinung nach ist dass Innovationsfelder sobald ein Unternehmer wieder einmal eine “sinnhafte” Verwertungstechnologie zu entwickeln verspricht.
Lassen wir es gut sein und gestehen wir es ein: GV-Plantzen brauchen wir nicht wirklich, weil kein vertretbarer Konsumentenvorteil mehr erzielbar ist. Die Nutzung gentechnisch veränderter Pflanzen in der Landwirtschaft und in der Nahrungsmittelproduktion, die sogenannte „grüne“ Gentechnik, spaltet die Gemüter: Bef ürworter preisen sie als einen Weg zu einer effizienteren
Produktion von Nahrungsmitteln und Waffe gegen den Hunger auf der Welt. Ihre Gegner warnen dagegen vor irreparablen Schäden für Ökosysteme und einer Ausweitung von Saatgutmonopolen. Für den Unterricht bietet diese Kontroverse viele Anknüpfungspunkte.
„Grüne“ Gentechnik in der Landwirtschaft Gentechnisch veränderte Pflanzensorten (GVP) werden seit Mitte der 1990-er Jahre kommerziell angebaut – 2011 auf immerhin 160 Millionen Hektar weltweit. Das ist zehn Mal mehr Fläche als in Deutschland für die Landwirtschaft zur Verfügung steht. Zu den Hauptanbauländern zählen die USA, Brasilien, Argentinien, Indien und Kanada. Angebaut werden dort vor allem insektenresistente oder herbizidtolerante Pflanzen wie Soja, Mais, Baumwolle und Raps. Viele dieser Pflanzen werden als Futtermittel für Tiere genutzt. In Deutschland findet derzeit kein kommerzieller Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen statt. Ihre Entwicklung und Erprobung beschränkt sich auf Labore und Gewächshäuser. Freilandversuche – bei denen gentechnisch veränderte Pflanzen auf Feldern oder Äckern ausgesät werden – sind hierzulande eher auf dem Rückzug. Tests mit gentechnisch
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verändertem Mais oder Kartoffeln wurden wieder eingestellt, nach teils heftigen Protesten von Verbrauchern, Umweltschützern oder Landwirten.
„Grüne“ Gentechnik in Lebensmitteln Gentechnisch veränderte Tomaten, Bananen, Erdbeeren oder Erbsen gibt es in deutschen Supermärkten bislang nicht zu kaufen. Auch keine Pflanzen, die roh oder zubereitet als Lebensmittel verzehrt werden können. Sie sind in d er Europäischen Union nicht zugelassen. In den letzten Jahren gelangten dennoch gentechnisch veränderte Pflanzen, etwa Reis oder Mohn, versehentlich nach Deutschland. Anders sieht es bei verarbeiteten Lebensmitteln aus, zum Beispiel bei Saucen, Pflanzenölen oder Süßigkeiten. Die können Zutaten aus gentechnisch veränderten Pflanzen wie Soja, Mais oder Zuckerrüben en thalten. Laut Gesetzgeber müssen diese Zutaten auf dem Etikett des Produktes in der Liste der Inhaltsstoffe gekennzeichnet werden – zum Beispiel mit dem Hinweis „aus genetisch veränderter Soja h ergestellt“ oder dem Zusatz „enthält genetisch veränderten Mais“. Da die
europäischen und deutschen Verbraucher solche Zutaten ablehnen, finden sie selten den Weg in die Supermarktregale. Wieder anders sieht es nach geltendem Recht mit Eiern, Milch und Fleisch von Tieren aus, die mit gentechnisch veränderten Pflanzen gefüttert werden. Davon erf ährt der Verbraucher nichts. Eine Kennzeichnung ist hier nicht vorgeschrieben. Allerdings kennzeichnen einige deutsche Unternehmen, die auf Gentechnik in der Tiermast verzichten, ihre Produkte mit dem freiwilligen, staatlich überwachten Label „Ohne Gentechnik“.
Gentechnik-Gegner halten diese im europäischen Recht fehlende Pf licht zur Kennzeichnung von tierischen Produkten, die mit gentechnisch verändertem Futter erzeugt wurden, für eine gravierende Gesetzeslücke – eben weil der Großteil der weltweit angebauten gentechnisch veränderten Pflanzen zu Tierfutter verarbeitet wird. Laut einer Studie der Umweltstiftung WWF aus dem Sommer 2012 stammen zum Beispiel über 80 Prozent aller Soja-Importe für den deutschen Markt aus gentechnisch veränderten Bohnen.
Verbraucher überwiegend skeptisch Europäische Verbraucher stehen der „ grünen“ Gentechnik überwiegend skeptisch gegenüber. In einer Eurobarometer -
Umfrage aus dem Jahr 2010 unterstützten nur 23 Prozent der Europäer die Entwicklung gentechnisch veränderter Lebensmittel. 61 Prozent sprachen sich strikt dagegen aus, 16 Prozent hatten keine Meinung dazu. Im Durchschn itt vertrat eine knappe Mehrheit von 54 Prozent der Europäer die Ansicht, dass gentechnisch veränderte Lebensmittel nicht gut für sie oder ihre Familie sind. In früheren Eurobaromenter-Befragungen wurde außerdem klar, dass Verbraucher keinen Nutzen in dieser Art der Lebensmittelerzeugung sehen und ein Restrisiko durch die Freisetzung der Organismen nicht eingehen wollen. Noch skeptischer sind deutsche Verbraucher: In einer aktuelleren Forsa-Umfrage im Auftrag des Bundesverbraucherministeriums vom Juni 2012 lehnten 83 Prozent der befragten Bundesbürger genetisch veränderte Lebensmittel ab. Ein Grund, warum es hierzulande kaum Lebensmittelhersteller gibt, die Zutaten aus GVP direkt verarbeiten. Auch die meisten deutschen Bauern lehnen Gentechnik auf ihren Feldern ab.
Unter Generalverdacht? Dennoch hat die „grüne“ Gentechnik auch in D eutschland viele Befürworter aus Wissenschaft und Forschung, aus
Wirtschaft und Gesellschaft. Sie führen unter anderem an, dass man inzwischen zwar seit über zwanzig Jahren über die potenziellen Gefahren der „grünen“ Gentechnologie streitet – es bisher allerdings noch keinen Hinweis darauf gibt, dass diese Technologie wirklich riskant ist. Die „grüne“ Gentechnik stehe vielmehr unter Generalverdacht. Viele ihrer Vorteile
könne sie in einem solchen Umfeld nicht ausspielen.
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Welche Vorteile das aus Sicht der Be fürworter sind, und was die Gegner der „grünen“ Gentechnik davon halten, zeigt die folgende Gegenüberstellung der immer wieder aufgefüh rten Argumente für und gegen diese Technologie:
Sechs Argumente der Befürworter der „grünen“ Gentechnik •
Die „grüne“ Gentechnik eröffne Möglichkeiten, die Welternährung zu sichern – durch Steigerung der
landwirtschaftlichen Erträge mithilfe gentechnisch optimierter Pflanzen. Sie gewinne zunehmend Bedeutung, weil Ertragserhöhungen durch die konventionelle Pflanzenzüchtung an Grenzen stoße. Durch die gentechnische Erhöhung der Widerstandsfähigkeit von Pflanzen gegen Insekten oder Pilze könnten Landwirte den Pestizideinsatz verringern. Die Landwirtschaft würde so umweltfreundlicher. Gentechnisch veränderte Nahrungsmittelpflanzen könnten die Folgen von Mangelernährung lindern: Der sogenannte „Golden Rice“ etwa, eine gentechnisch veränderte Reisso rte mit deutlich höherem Beta -Carotin-Gehalt, tauge zur Bekämpfung des Vitamin-A-Mangels. Der ist vor allem in armen Ländern verbreitet u nd gilt unter anderem als eine Ursache für Augen- und Hauterkrankungen, Störungen des Immunsystems und der Fortpflanzung. •
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Die „grüne“ Gentechnik sei sicher: Die Analyse wissenschaftlicher Studien und Langzeitbeobachtungen finde
keinerlei Hinweise auf Gefahren für Mensch und Tier. Bevor eine gentechnisch veränderte Pflanze in der Europäischen Union angebaut oder auch nur importiert werden dürfe, müsse sie einen langen Prüfungsprozess durchlaufen. Gentechnik-Pflanzen verbreite sich nicht unkontrolliert – eine Koexistenz mit der konventionellen Landwirtschaft sei unproblematisch, da Landwirte, die GVP anbauen, gesetzlich dazu verpflichtet sind, bestimmte Abstände zu konventionell bewirtschafteten Feldern zu wahren. Die „grüne“ Gentechnik sei ein Innovations - und Wachstumsmotor: Die Forschung an ihr schaffe hoch qualifizierte Arbeitsplätze. Sie böte so Chancen auf neue Arbeitsplätze und könne neue Exportmärkte erschließen helfen. •
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Sechs Argumente der Gegner der „grünen“ Gentechnik Gentechnisch veränderte Pflanzen könnten den Hunger auf der Welt nicht lindern. Sie seien auf die industrialisierte Landwirtschaft in den reichen Ländern zugeschnitten und u ngeeignet für Kleinbauern in armen Ländern. Außerdem seien Hunger und Mangelernährung soziale Phänomene, denen nur mit sozialen und politischen Strategien beizukommen sei. •
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Ob die „grüne“ Gentechnik landwirtschaftliche Erträge tatsächlich steigert, sei bisher nicht nachgewiesen. Es
gäbe Beispiele für Ertragssteigerungen, ebenso welche für Ertragseinbußen. Zur Verringerung des Pestizideinsatzes in der Landwirtschaft eignen sich gentechnisch veränderte Pf lanzen nicht: Werden Schädlinge dauerhaft mit gentechnisch in die Pflanzen eingeschleusten Giften konfrontiert, könnten sie Resistenzen dagegen ausbilden. Statt mit weniger Spritzmitteln müssten die Schädlinge dann mit anderen oder zusätzlichen Pestiziden bekämpft werden. Es drohe eine Aufwärtsspirale. Eine gesunde Ernährung brauche kein „Gen -Food“. Nährstoffmangel ist in erster Linie Folge falscher Ernährungsgewohnheiten. Werden Nahrungsmittelpflanzen gentechnisch verändert, wisse niemand, wohin das führe – die •
Risiken seien nicht ausreichend geklärt. Auch zum „Golden Rice“ gäbe es bessere und kostengünstige Alternativen:
konventionell gezüchtete Pflanzen mit hohem Gehalt an Beta-Carotin zur Vitamin-A-Versorgung etwa oder die Verteilung von Vitamin-A-Präparaten. Gentechnisch veränderte Eigenschaften in der Pflanze und somit die gesamte Pflanze werden durch internationale Saatgutkonzerne patentiert. Wer diese Pflanzen anbauen will, muss den Konzernen Lizenzgebühren zahlen. Setzten sich diese Pflanzen durch, begünstige dies die Entstehung von Saatgutmonopolen – zulasten der Landwirte und Verbraucher. Werden gentechnisch veränderte Pflanzen auf Feldern ausgesetzt, ließe sich deren Verbreitung nicht mehr kontrollieren. Ihre Pollen flögen über Grenzen hinweg und würden auch von Bienen kilometerweit getragen. Abstandsregelungen könnten keine Auskreuzungen von Gentechnik-Pflanzen mit Wild- oder herkömmlichen Pflanzen verhindern. •
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Die „grüne“ Gentechnik vernichte Arbeitsplätze. Sie sei eine Rationalisierungstechnologie und schaffe nur
wenige hochqualifizierte Stellen, die die Arbeitsplatzverluste nicht kompensieren können. Da Verbraucher der „grünen“
Gentechnik überwiegend ablehnend gegenüberstehen, führe der Markt für diese Produkte auch in Zukunft allenfalls ein Nischendasein.
Seit Jahren belegen Umfragen immer wieder, dass die große Mehrheit der Verbraucher keine GenLebensmittel will.
Unabhängig von Bildungsgrad oder Nationalität gehen Befragte in der Europäischen Union auf kritische Distanz zur Gentechnik in der Lebensmittelproduktion. Um die Bevölkerung dennoch von den "Vorteilen" der Gentechnik zu überzeugen, stellen die Befürworter häufig Argumente in den Vordergrund, die Gentechnik als die entscheidende Problemlösung und harmlose Methode erscheinen lassen. Wir zeigen Ihnen, was an den Argumenten dran ist: •
Gentechnikängste - irrational und unbegründet?
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Rezept gegen Hunger und Unterernährung?
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Problemlösung für den Klimawandel?
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Machen gentechnisch veränderte Lebensmittel unsere Ernährung gesünder?
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Bessere und sicherere Lebensmittel dank Gentechnik?
Macht Gentechnik unsere Lebensmittel frei von "Problemstoffen" für Allergiker und andere Zielgruppen? •
Weniger chemische Pflanzenbehandlungsmittel und umweltfreundlicher produzieren – dank Gen-Pflanzen? •
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Höhere Erträge und umweltfreundlicher produzieren – dank insektenresistenter Gen-Pflanzen?
Gentechnikängste - irrational und unbegründet? Befürworter der Gentechnik behaupten, Gentechnikängste seien rational nicht zu erklären; es gebe keine Studie, die den Verzehr von gentechnisch veränderten Lebensmitteln als gesundheitsgefährdend einstufe. Vielmehr seien Wissenschaftler sich längst einig, dass die Gentechnik ein sicheres Verfahren sei. Argumente, mit denen die Ablehnung begründet werde, seien mittlerweile wissenschaftlich widerlegt ‒
sowohl hinsichtlich der Gesundheit als auch der Umwelt. Von den Medien werden diese Darstellungen zunehmend unkritisch übernommen. Sprachlich wird dabei häufig verharmlost; so werden neue, noch nicht endgültig bewertete Methoden bereits als "natürlich" bezeichnet. Es stimmt: Bislang ist kein Fall dokumentiert, in dem ein Mensch durch den Verzehr von gentechnisch veränderten Pflanzen nachweislich zu Schaden gekommen ist. Aber es hat auch niemand konkret danach gesucht. Selbst 20 Jahre nach Einführung von Gen-Pflanzen gibt es keine entsprechenden Studien über 7
Auswirkungen auf Menschen. Die Behauptung hat somit kein wissenschaftliches Fundament. Im Gegenteil, die Ergebnisse aus Tierversuchen zeigen mögliche Risiken. Den viel zitierten "Konsens" bezüglich der Sicherheit von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) gibt es nicht; vielmehr ist die Debatte um deren Sicherheit aus Sicht zahlreicher Wissenschaftler nicht beendet, denn viele Fragen seien noch offen. Und was die Umwelt betrifft: Die Behauptung, Gentechnik habe nachweislich keine negativen Folgen, ist durch eine Vielzahl dokumentierter Fälle längst widerlegt. Erklärtes Ziel der Gentechnikindustrie ist es, auch in Europa Fuß zu fassen, die Bevölkerung in der EU von der Harmlosigkeit der Gentechnik zu überzeugen und Gegenargumente als rein emotional und unbegründet zu diffamieren. Gentechnik ist kompliziert, und nicht jeder verfügt dazu über Fachwissen. Daher ist es besonders leicht, mit wenig Einsatz und der Unterstützung unkritischer Medien, Verbrauchermeinungen zu beeinflussen.
Rezept gegen Hunger und Unterernährung? Die Befürworter prophezeien, durch Gentechnik würden sich die Erträge auf den Feldern erhöhen. Aber dadurch wird die gewünschte Sicherung der Ernährung nicht erreicht. Hunger und Mangelernährung sind oft Phänomene, für deren Lösung vorrangig soziale und politische Strategien notwendig sind. Zahlreiche nachhaltige Landwirtschaftsprojekte in Entwicklungsländern führen zu guten Erfolgen; sie zeigen, dass solche Initiativen vom Ansatz her sinnvoller sind als eindimensional-technische Lösungen wie etwa die Produktion der gentechnisch mit Provitamin A angereicherten Reis-Sorte "Golden Rice". Notwendig sind Bemühungen, an den Standort angepasste Sorten und Anbaumethoden zu erhalten und weiter zu entwickeln. So ist es bereits mit herkömmlichen Mitteln immer wieder gelungen, lokal den Anteil der Unterernährten zu senken - zum Beispiel durch die Kultivierung dort heimischer Grundnahrungspflanzen, wie zum Beispiel Maniokwurzel oder Mango, aber auch durch gezielte Unterstützungsprojekte, Bildungsprogramme, Ernährungsberatung und politische Aktivitäten. Daher ist ein mehrdimensionaler Ansatz notwendig, indem für die jeweilige Situation geeignete, spezifische Aktivitäten zu einer Strategie zusammengefügt werden.
Problemlösung für den Klimawandel? Landwirte nutzen derzeit schon die Vielfalt konventioneller Pflanzen, die an die jeweiligen Umweltbedingungen wie Trockenheit, Überschwemmungen oder hohen Salzgehalt im Boden angepasst sind. Die Gentechnik-Industrie hat zwar viel versprochen, doch bislang noch keine Lösung für einen gesicherten Ertrag bei Klimaveränderungen präsentiert. Die erste kommerzielle Gentech-Nutzpflanze, die Trockenheit besonders gut vertragen soll, ist eine von Monsanto und BASF entwickelte Maissorte. Seit 2013 ist dieser Mais (MON87460) unter der Bezeichnung "Drought Gard" in den USA erhältlich. Schon 2011 teilte das US-Landwirtschaftsministerium mit, dass MON87460 unter Dürrebedingungen nicht das hält, was die Agro-Konzerne versprechen. Die Erträge des angeblich speziell für den Anbau in Trockengebieten geeigneten Gentech-Maises liegen im Bereich konventioneller Sorten, wie sie speziell für wasserarme Regionen gezüchtet werden. Unabhängige Forscher meinen: "Dieses Produkt – und 8
diese Technologie – sind kein Heilmittel für Dürre." Sie sehen andere Lösungsansätze, beispielsweise traditionelle und neuere Züchtungsmethoden, sie seien ertragreicher und gleichzeitig wirtschaftlich günstiger.
Machen gentechnisch veränderte Lebensmittel unsere Ernährung gesünder? Gentechnisch veränderte Nahrungspflanzen mit speziellen Eigenschaften finden sich vereinzelt auf dem Weltmarkt, z.B. Soja mit veränderter Fettsäurenzusammensetzung in den USA. Fest steht, dass Gentechnik für eine gesunde Ernährung nicht notwendig ist. In unseren Industrienationen war das Angebot an qualitativ guten Lebensmitteln noch nie so groß und ganzjährig verfügbar wie heute Nährstoffmangel ist in erster Linie Folge falscher Ernährungsgewohnheiten. Mit Vitaminen und sonstigen Substanzen angereicherte Lebensmittel mit scheinbar gesundheitsfördernden Eigenschaften ("Funktionelle Lebensmittel") werden heute in vielen Variationen angeboten. Bereits ohne gentechnische Herstellungsweise sind sie von zweifelhaftem Nutzen. Es genügt nicht, dass bestimmte Stoffe, bei denen eine positive Wirkung vermutet wird, in Lebensmitteln angereichert werden. Vielmehr muss klar sein, in welchen Mengen die betreffenden Substanzen aufgenommen werden sollen. Von vielen Stoffen weiß man aber gar nicht, bei welcher Menge das Wirkungsoptimum oder gar die Grenze zur Schädlichkeit liegen.
Bessere und sicherere Lebensmittel dank Gentechnik? Durch verbesserte Lebensmittelhygiene, Qualitätssicherungssysteme, optimierte Nachweismethoden haben unsere Lebensmittel bereits vor Einführung der Gentechnik einen hohen Sicherheitsstandard erreicht. Befürworter des Bt-Mais argumentieren zwar, durch geringere Fraßschäden bei diesem Mais sinke auch der Befall mit Schimmelpilzen und damit auch die Belastung mit den entsprechenden Schimmelpilzgiften (Fumonisinen). Doch konsequente Maßnahmen vom Anbau über Ernte und Lagerung bis zum Transport sichern die Qualität auch bei herkömmlichem Mais.
Macht Gentechnik unsere Lebensmittel frei von "Problemstoffen" für Allergiker und andere Zielgruppen? Alle Bemühungen, Nahrungspflanzen herzustellen, die frei von Allergie auslösenden Substanzen sind, scheiterten bisher. Es ist zum Beispiel bis heute nicht möglich, allein das Hauptallergen erfolgreich aus dem Reis zu entfernen. Selbst wenn das gelänge, wäre Reis damit nicht allergenfrei, da im Reis mehrere Proteinfraktionen Allergie auslösend sein können. Der Entwicklungszeitraum für solche Produkte zum vermarktungsfähigen Lebensmittel ist derzeit nicht absehbar. Aus Herstellersicht sind diese Investitionen derzeit ökonomisch nicht lukrativ. Es bleibt abzuwarten, ob die künftige Bedienung solcher "Nischenmärkte" ernst gemeintes Ziel oder letztlich nur Akzeptanzbeschaffer für den Einsatz der Gentechnik in der Lebensmittelproduktion bleibt.
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Weniger chemische Pflanzenbehandlungsmittel und umweltfreundlicher produzieren – dank Gen-Pflanzen? Die von Saatgutunternehmen hervorgehobene Einsparung von Unkrautvernichtungsmitteln (Herbiziden) beim Anbau herbizidresistenter Nutzpflanzen (HR-Pflanzen) ist umstritten. Verschiedene Untersuchungen in den USA zeigen, dass die Ergebnisse von Frucht zu Frucht variieren und von verschiedenen Faktoren abhängig sind, so zum Beispiel den Anbaubedingungen und klimatischen Gegebenheiten am Standort. Neben Einsparungen im Gesamtverbrauch, die häufig von Anbieterstudien dokumentiert werden, sind durchaus gleich bleibende sowie auch erhöhte Spritzmittelaufwendungen beobachtet worden. Zahlen, auf Grundlage der US-Landwirtschaftsbehörde, zeigen eine deutliche Steigerung des Spritzmittelverbrauchs seit Einführung der Gentechnik auf dem Feld. Wegen des feuchteren Klimas verunkrauten in Deutschland die Felder im Vergleich zu den USA in stärkeren Maße. Ebenso werden die Herbizide schneller ausgewaschen, womit ein höherer Spritzmitteleinsatz verbunden wäre. Selbst wenn die Gesamtmenge der eingesetzten Herbizide reduziert werden könnte, sagt dies wenig über die Entlastung der Umwelt insgesamt aus, denn jedes Herbizid muss in seiner Wirkung individuell bewertet werden. Es liegen aber derzeit keine ausreichenden Daten über die Giftigkeit/Schädlichkeit der Abbauprodukte von Herbiziden vor. Durch die zunehmende Ausbildung von Resistenzen bei Unkräutern gegen die eingesetzten Herbizide müssen Landwirte nicht nur die Dosis erhöhen, sie müssen auch weitere Spritzmittel anwenden . Eine weitere Folge ist, dass die Gentechnikindustrie Nutzpflanzen entwickelt, die höheren Dosen von Herbiziden standhalten, bzw. multiresistent gegen verschiedene Herbizide sind. Gentechnik schreibt eine überkommene Strategie fest: auf Feldern "Gift" einzusetzen, um Lebensmittel zu erzeugen. Hinzu kommt: Bei Genpflanzen wird oft das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat verwendet, zu dem es besorgniserregende Studienergebnisse gibt. Danach kann das weltweit am stärksten verbreitete Herbizid das Erbgut schädigen und steht außerdem im Verdacht, krebserregend zu sein. Umweltschonend und -verträglich ist hingegen der Öko-Landbau, der auf chemisch-synthetische Spritzmittel verzichtet.
Höhere Erträge und umweltfreundlicher produzieren – dank insektenresistenter Gen-Pflanzen? Vielen Nutzpflanzen wie Mais werden mittels Gentechnik Bakteriengene eingebaut, damit sie für Insekten tödliche Stoffe, so genannte Bt-Toxine, nun selbst bilden können. Daher nennt man diese GenPflanzen auch Bt-Pflanzen. Doch der Anbau von Bt-Mais ist keine Garantie für höhere Erträge und bringt bei geringerem bis mittlerem Befall mit Maiszünslern keine wirtschaftlichen Vorteile. Dazu kommt: Die ständige Konfrontation der Insekten mit dem Bt-Gift hat bereits dazu geführt, dass resistente Schädlinge auftreten. Statt mit weniger Spritzmitteln müssen diese Schädlinge mit anderen bzw. zusätzlichen Pestiziden bekämpft werden. Im Öko-Landbau werden Bt-Präparate seit Jahren erfolgreich als biologische Schädlingsbekämpfungsmittel eingesetzt. Im Unterschied zu den Bt-Pflanzen, die das Gift permanent 10
bilden, werden die Bt-Präparate im Öko-Landbau nur gezielt und zeitweilig versprüht. Durch Witterungseinflüsse werden sie schnell inaktiviert und zerfallen nach kurzer Zeit in unwirksame Bruchstücke. Wenn nun durch die Einführung der Gentechnik zunehmend Resistenzen gegenüber diesem Wirkstoff ausgebildet werden, kann dieses effektive biologische Schädlingsbekämpfungsmittel für den Öko-Landbau verloren gehen. Die Anbaubedingungen für den Öko-Landbau werden durch die gentechnisch veränderten Bt-Pflanzen daher absehbar erschwert.
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Gen-Lebensmittel im Supermarkt Risiken für die Umwelt Risiken für die Gesundheit Alternativen zu gentechnisch erzeugten Lebensmitteln Kennzeichnung im Ausland Kennzeichnungsvorschriften Koexistenz in der Landwirtschaft
https://translate.google.ro/?hl=ro#de/ro/Die%20Nutzung%20gentechnisch%20ver%C3%A4nderter%20P flanzen%20in%20der%20Landwirtschaft%20und%20in%20der%20Nahrungsmittelproduktion%2C%20die %20sogenannte%20%E2%80%9Egr%C3%BCne%E2%80%9C%20Gentechnik%2C%20spaltet%20die%20Ge m%C3%BCter%3A%20Bef%C3%BCrworter%20preisen%20sie%20als%20einen%20Weg%20zu%20einer% 20effizienteren%20Produktion%20von%20Nahrungsmitteln%20und%20Waffe%20gegen%20den%20Hun ger%20auf%20der%20Welt.%20Ihre%20Gegner%20warnen%20dagegen%20vor%20irreparablen%20Sch %C3%A4den%20f%C3%BCr%20%C3%96kosysteme%20und%20einer%20Ausweitung%20von%20Saatgut monopolen.%20F%C3%BCr%20den%20Unterricht%20bietet%20diese%20Kontroverse%20viele%20Ankn %C3%BCpfungspunkte.%0A%E2%80%9EGr%C3%BCne%E2%80%9C%20Gentechnik%20in%20der%20Lan dwirtschaft%0AGentechnisch%20ver%C3%A4nderte%20Pflanzensorten%20(GVP)%20werden%20seit%2 0Mitte%20der%201990er%20Jahre%20kommerziell%20angebaut%20%E2%80%93%202011%20auf%20immerhin%20160%20Mi llionen%20Hektar%20weltweit.%20Das%20ist%20zehn%20Mal%20mehr%20Fl%C3%A4che%20als%20in %20Deutschland%20f%C3%BCr%20die%20Landwirtschaft%20zur%20Verf%C3%BCgung%20steht.%20Zu %20den%20Hauptanbaul%C3%A4ndern%20z%C3%A4hlen%20die%20USA%2C%20Brasilien%2C%20Arge ntinien%2C%20Indien%20und%20Kanada.%20Angebaut%20werden%20dort%20vor%20allem%20insekt enresistente%20oder%20herbizidtolerante%20Pflanzen%20wie%20Soja%2C%20Mais%2C%20Baumwoll e%20und%20Raps.%20Viele%20dieser%20Pflanzen%20werden%20als%20Futtermittel%20f%C3%BCr%2 0Tiere%20genutzt.%20%20%0AIn%20Deutschland%20findet%20derzeit%20kein%20kommerzieller%20A nbau%20von%20gentechnisch%20ver%C3%A4nderten%20Pflanzen%20statt.%20Ihre%20Entwicklung%2 0und%20Erprobung%20beschr%C3%A4nkt%20sich%20auf%20Labore%20und%20Gew%C3%A4chsh%C3 %A4user.%20Freilandversuche%20%E2%80%93%20bei%20denen%20gentechnisch%20ver%C3%A4ndert e%20Pflanzen%20auf%20Feldern%20oder%20%C3%84ckern%20ausges%C3%A4t%20werden%20%E2%8 0%93%20sind%20hierzulande%20eher%20auf%20dem%20R%C3%BCckzug.%20Tests%20mit%20gentech 11
nisch%20ver%C3%A4ndertem%20Mais%20oder%20Kartoffeln%20wurden%20wieder%20eingestellt%2C %20nach%20teils%20heftigen%20Protesten%20von%20Verbrauchern%2C%20Umweltsch%C3%BCtzern %20oder%20Landwirten.%0A%E2%80%9EGr%C3%BCne%E2%80%9C%20Gentechnik%20in%20Lebensmi tteln%0AGentechnisch%20ver%C3%A4nderte%20Tomaten%2C%20Bananen%2C%20Erdbeeren%20oder %20Erbsen%20gibt%20es%20in%20deutschen%20Superm%C3%A4rkten%20bislang%20nicht%20zu%20 kaufen.%20Auch%20keine%20Pflanzen%2C%20die%20roh%20oder%20zubereitet%20als%20Lebensmitt el%20verzehrt%20werden%20k%C3%B6nnen.%20Sie%20sind%20in%20der%20Europ%C3%A4ischen%2 0Union%20nicht%20zugelassen.%20In%20den%20letzten%20Jahren%20gelangten%20dennoch%20gent echnisch%20ver%C3%A4nderte%20Pflanzen%2C%20etwa%20Reis%20oder%20Mohn%2C%20versehentl ich%20nach%20Deutschland.%0AAnders%20sieht%20es%20bei%20verarbeiteten%20Lebensmitteln%20 aus%2C%20zum%20Beispiel%20bei%20Saucen%2C%20Pflanzen%C3%B6len%20oder%20S%C3%BC%C3 %9Figkeiten.%20Die%20k%C3%B6nnen%20Zutaten%20aus%20gentechnisch%20ver%C3%A4nderten%2 0Pflanzen%20wie%20Soja%2C%20Mais%20oder%20Zuckerr%C3%BCben%20enthalten.%20Laut%20Ges etzgeber%20m%C3%BCssen%20diese%20Zutaten%20auf%20dem%20Etikett%20des%20Produktes%20in %20der%20Liste%20der%20Inhaltsstoffe%20gekennzeichnet%20werden%20%E2%80%93%20zum%20Be ispiel%20mit%20dem%20Hinweis%20%E2%80%9Eaus%20genetisch%20ver%C3%A4nderter%20Soja%20 hergestellt%E2%80%9C%20oder%20dem%20Zusatz%20%E2%80%9Eenth%C3%A4lt%20genetisch%20ver %C3%A4nderten%20Mais%E2%80%9C.%20Da%20die%20europ%C3%A4ischen%20und%20deutschen%2 0Verbraucher%20solche%20Zutaten%20ablehnen%2C%20finden%20sie%20selten%20den%20Weg%20i n%20die%20Supermarktregale.%0AWieder%20anders%20sieht%20es%20nach%20geltendem%20Recht %20mit%20Eiern%2C%20Milch%20und%20Fleisch%20von%20Tieren%20aus%2C%20die%20mit%20gent echnisch%20ver%C3%A4nderten%20Pflanzen%20gef%C3%BCttert%20werden.%20Davon%20erf%C3%A 4hrt%20der%20Verbraucher%20nichts.%20Eine%20Kennzeichnung%20ist%20hier%20nicht%20vorgesch rieben.%20Allerdings%20kennzeichnen%20einige%20deutsche%20Unternehmen%2C%20die%20auf%20 Gentechnik%20in%20der%20Tiermast%20verzichten%2C%20ihre%20Produkte%20mit%20dem%20freiw illigen%2C%20staatlich%20%C3%BCberwachten%20Label%20%E2%80%9EOhne%20Gentechnik%E2%80 %9C.%0AGentechnikGegner%20halten%20diese%20im%20europ%C3%A4ischen%20Recht%20fehlende%20Pflicht%20zur%20 Kennzeichnung%20von%20tierischen%20Produkten%2C%20die%20mit%20gentechnisch%20ver%C3%A4 ndertem%20Futter%20erzeugt%20wurden%2C%20f%C3%BCr%20eine%20gravierende%20Gesetzesl%C3 %BCcke%20%E2%80%93%20eben%20weil%20der%20Gro%C3%9Fteil%20der%20weltweit%20angebaut en%20gentechnisch%20ver%C3%A4nderten%20Pflanzen%20zu%20Tierfutter%20verarbeitet%20wird.% 20Laut%20einer%20Studie%20der%20Umweltstiftung%20WWF%20aus%20dem%20Sommer%202012% 20stammen%20zum%20Beispiel%20%C3%BCber%2080%20Prozent%20aller%20SojaImporte%20f%C3%BCr%20den%20deutschen%20Markt%20aus%20gentechnisch%20ver%C3%A4nderte n%20Bohnen.%0AVerbraucher%20%C3%BCberwiegend%20skeptisch%0AEurop%C3%A4ische%20Verbra ucher%20stehen%20der%20%E2%80%9Egr%C3%BCnen%E2%80%9C%20Gentechnik%20%C3%BCberwie gend%20skeptisch%20gegen%C3%BCber.%20In%20einer%20EurobarometerUmfrage%20aus%20dem%20Jahr%202010%20unterst%C3%BCtzten%20nur%2023%20Prozent%20der% 20Europ%C3%A4er%20die%20Entwicklung%20gentechnisch%20ver%C3%A4nderter%20Lebensmittel.% 2061%20Prozent%20sprachen%20sich%20strikt%20dagegen%20aus%2C%2016%20Prozent%20hatten% 20keine%20Meinung%20dazu.%20Im%20Durchschnitt%20vertrat%20eine%20knappe%20Mehrheit%20v 12
on%2054%20Prozent%20der%20Europ%C3%A4er%20die%20Ansicht%2C%20dass%20gentechnisch%20v er%C3%A4nderte%20Lebensmittel%20nicht%20gut%20f%C3%BCr%20sie%20oder%20ihre%20Familie%2 0sind.%0AIn%20fr%C3%BCheren%20EurobaromenterBefragungen%20wurde%20au%C3%9Ferdem%20klar%2C%20dass%20Verbraucher%20keinen%20Nutze n%20in%20dieser%20Art%20der%20Lebensmittelerzeugung%20sehen%20und%20ein%20Restrisiko%20 durch%20die%20Freisetzung%20der%20Organismen%20nicht%20eingehen%20wollen.%0ANoch%20ske ptischer%20sind%20deutsche%20Verbraucher%3A%20In%20einer%20aktuelleren%20ForsaUmfrage%20im%20Auftrag%20des%20Bundesverbraucherministeriums%20vom%20Juni%202012%20le hnten%2083%20Prozent%20der%20befragten%20Bundesb%C3%BCrger%20genetisch%20ver%C3%A4nd erte%20Lebensmittel%20ab.%20Ein%20Grund%2C%20warum%20es%20hierzulande%20kaum%20Leben smittelhersteller%20gibt%2C%20die%20Zutaten%20aus%20GVP%20direkt%20verarbeiten.%20Auch%20 die%20meisten%20deutschen%20Bauern%20lehnen%20Gentechnik%20auf%20ihren%20Feldern%20ab. %0AUnter%20Generalverdacht%3F%0ADennoch%20hat%20die%20%E2%80%9Egr%C3%BCne%E2%80% 9C%20Gentechnik%20auch%20in%20Deutschland%20viele%20Bef%C3%BCrworter%20aus%20Wissensc haft%20und%20Forschung%2C%20aus%20Wirtschaft%20und%20Gesellschaft.%20Sie%20f%C3%BChren %20unter%20anderem%20an%2C%20dass%20man%20inzwischen%20zwar%20seit%20%C3%BCber%20 zwanzig%20Jahren%20%C3%BCber%20die%20potenziellen%20Gefahren%20der%20%E2%80%9Egr%C3 %BCnen%E2%80%9C%20Gentechnologie%20streitet%20%E2%80%93%20es%20bisher%20allerdings%20 noch%20keinen%20Hinweis%20darauf%20gibt%2C%20dass%20diese%20Technologie%20wirklich%20ris kant%20ist.%20Die%20%E2%80%9Egr%C3%BCne%E2%80%9C%20Gentechnik%20stehe%20vielmehr%2 0unter%20Generalverdacht.%20Viele%20ihrer%20Vorteile%20k%C3%B6nne%20sie%20in%20einem%20 solchen%20Umfeld%20nicht%20ausspielen.%0AWelche%20Vorteile%20das%20aus%20Sicht%20der%20 Bef%C3%BCrworter%20sind%2C%20und%20was%20die%20Gegner%20der%20%E2%80%9Egr%C3%BCn en%E2%80%9C%20Gentechnik%20davon%20halten%2C%20zeigt%20die%20folgende%20Gegen%C3%B Cberstellung%20der%20immer%20wieder%20aufgef%C3%BChrten%20Argumente%20f%C3%BCr%20un d%20gegen%20diese%20Technologie%3A%0ASechs%20Argumente%20der%20Bef%C3%BCrworter%20d er%20%E2%80%9Egr%C3%BCnen%E2%80%9C%20Gentechnik%0A%E2%80%A2%09Die%20%E2%80%9E gr%C3%BCne%E2%80%9C%20Gentechnik%20er%C3%B6ffne%20M%C3%B6glichkeiten%2C%20die%20W eltern%C3%A4hrung%20zu%20sichern%20%E2%80%93%20durch%20Steigerung%20der%20landwirtsch aftlichen%20Ertr%C3%A4ge%20mithilfe%20gentechnisch%20optimierter%20Pflanzen.%20Sie%20gewin ne%20zunehmend%20Bedeutung%2C%20weil%20Ertragserh%C3%B6hungen%20durch%20die%20konv entionelle%20Pflanzenz%C3%BCchtung%20an%20Grenzen%20sto%C3%9Fe.%0A%E2%80%A2%09Durch %20die%20gentechnische%20Erh%C3%B6hung%20der%20Widerstandsf%C3%A4higkeit%20von%20Pfla nzen%20gegen%20Insekten%20oder%20Pilze%20k%C3%B6nnten%20Landwirte%20den%20Pestizideins atz%20verringern.%20Die%20Landwirtschaft%20w%C3%BCrde%20so%20umweltfreundlicher.%0A%E2% 80%A2%09Gentechnisch%20ver%C3%A4nderte%20Nahrungsmittelpflanzen%20k%C3%B6nnten%20die %20Folgen%20von%20Mangelern%C3%A4hrung%20lindern%3A%20Der%20sogenannte%20%E2%80%9 EGolden%20Rice%E2%80%9C%20etwa%2C%20eine%20gentechnisch%20ver%C3%A4nderte%20Reissort e%20mit%20deutlich%20h%C3%B6herem%20Beta-CarotinGehalt%2C%20tauge%20zur%20Bek%C3%A4mpfung%20des%20Vitamin-AMangels.%20Der%20ist%20vor%20allem%20in%20armen%20L%C3%A4ndern%20verbreitet%20und%20 gilt%20unter%20anderem%20als%20eine%20Ursache%20f%C3%BCr%20Augen13
%20und%20Hauterkrankungen%2C%20St%C3%B6rungen%20des%20Immunsystems%20und%20der%20 Fortpflanzung.%0A%E2%80%A2%09Die%20%E2%80%9Egr%C3%BCne%E2%80%9C%20Gentechnik%20se i%20sicher%3A%20Die%20Analyse%20wissenschaftlicher%20Studien%20und%20Langzeitbeobachtunge n%20finde%20keinerlei%20Hinweise%20auf%20Gefahren%20f%C3%BCr%20Mensch%20und%20Tier.%2 0Bevor%20eine%20gentechnisch%20ver%C3%A4nderte%20Pflanze%20in%20der%20Europ%C3%A4isch en%20Union%20angebaut%20oder%20auch%20nur%20importiert%20werden%20d%C3%BCrfe%2C%20 m%C3%BCsse%20sie%20einen%20langen%20Pr%C3%BCfungsprozess%20durchlaufen.%0A%E2%80%A2 %09GentechnikPflanzen%20verbreite%20sich%20nicht%20unkontrolliert%20%E2%80%93%20eine%20Koexistenz%20mi t%20der%20konventionellen%20Landwirtschaft%20sei%20unproblematisch%2C%20da%20Landwirte%2 C%20die%20GVP%20anbauen%2C%20gesetzlich%20dazu%20verpflichtet%20sind%2C%20bestimmte%2 0Abst%C3%A4nde%20zu%20konventionell%20bewirtschafteten%20Feldern%20zu%20wahren.%0A%E2 %80%A2%09Die%20%E2%80%9Egr%C3%BCne%E2%80%9C%20Gentechnik%20sei%20ein%20Innovation s%20und%20Wachstumsmotor%3A%20Die%20Forschung%20an%20ihr%20schaffe%20hoch%20qualifizie rte%20Arbeitspl%C3%A4tze.%20Sie%20b%C3%B6te%20so%20Chancen%20auf%20neue%20Arbeitspl%C 3%A4tze%20und%20k%C3%B6nne%20neue%20Exportm%C3%A4rkte%20erschlie%C3%9Fen%20helfen. %0A%20%0ASechs%20Argumente%20der%20Gegner%20der%20%E2%80%9Egr%C3%BCnen%E2%80%9 C%20Gentechnik%0A%E2%80%A2%09Gentechnisch%20ver%C3%A4nderte%20Pflanzen%20k%C3%B6nn ten%20den%20Hunger%20auf%20der%20Welt%20nicht%20lindern.%20Sie%20seien%20auf%20die%20i ndustrialisierte%20Landwirtschaft%20in%20den%20reichen%20L%C3%A4ndern%20zugeschnitten%20u nd%20ungeeignet%20f%C3%BCr%20Kleinbauern%20in%20armen%20L%C3%A4ndern.%20Au%C3%9Fer dem%20seien%20Hunger%20und%20Mangelern%C3%A4hrung%20soziale%20Ph%C3%A4nomene%2C% 20denen%20nur%20mit%20sozialen%20und%20politischen%20Strategien%20beizukommen%20sei.%0A %E2%80%A2%09Ob%20die%20%E2%80%9Egr%C3%BCne%E2%80%9C%20Gentechnik%20landwirtschaft liche%20Ertr%C3%A4ge%20tats%C3%A4chlich%20steigert%2C%20sei%20bisher%20nicht%20nachgewie sen.%20Es%20g%C3%A4be%20Beispiele%20f%C3%BCr%20Ertragssteigerungen%2C%20ebenso%20welc he%20f%C3%BCr%20Ertragseinbu%C3%9Fen.%20Zur%20Verringerung%20des%20Pestizideinsatzes%20i n%20der%20Landwirtschaft%20eignen%20sich%20gentechnisch%20ver%C3%A4nderte%20Pflanzen%20 nicht%3A%20Werden%20Sch%C3%A4dlinge%20dauerhaft%20mit%20gentechnisch%20in%20die%20Pfl anzen%20eingeschleusten%20Giften%20konfrontiert%2C%20k%C3%B6nnten%20sie%20Resistenzen%20 dagegen%20ausbilden.%20Statt%20mit%20weniger%20Spritzmitteln%20m%C3%BCssten%20die%20Sch %C3%A4dlinge%20dann%20mit%20anderen%20oder%20zus%C3%A4tzlichen%20Pestiziden%20bek%C3 %A4mpft%20werden.%20Es%20drohe%20eine%20Aufw%C3%A4rtsspirale.%0A%E2%80%A2%09Eine%2 0gesunde%20Ern%C3%A4hrung%20brauche%20kein%20%E2%80%9EGenFood%E2%80%9C.%20N%C3%A4hrstoffmangel%20ist%20in%20erster%20Linie%20Folge%20falscher%20 Ern%C3%A4hrungsgewohnheiten.%20Werden%20Nahrungsmittelpflanzen%20gentechnisch%20ver%C3 %A4ndert%2C%20wisse%20niemand%2C%20wohin%20das%20f%C3%BChre%20%E2%80%93%20die%2 0Risiken%20seien%20nicht%20ausreichend%20gekl%C3%A4rt.%20Auch%20zum%20%E2%80%9EGolden %20Rice%E2%80%9C%20g%C3%A4be%20es%20bessere%20und%20kosteng%C3%BCnstige%20Alternati ven%3A%20konventionell%20gez%C3%BCchtete%20Pflanzen%20mit%20hohem%20Gehalt%20an%20Be ta-Carotin%20zur%20Vitamin-A-Versorgung%20etwa%20oder%20die%20Verteilung%20von%20Vitamin14
APr%C3%A4paraten.%0A%E2%80%A2%09Gentechnisch%20ver%C3%A4nderte%20Eigenschaften%20in%2 0der%20Pflanze%20und%20somit%20die%20gesamte%20Pflanze%20werden%20durch%20international e%20Saatgutkonzerne%20patentiert.%20Wer%20diese%20Pflanzen%20anbauen%20will%2C%20muss% 20den%20Konzernen%20Lizenzgeb%C3%BChren%20zahlen.%20Setzten%20sich%20diese%20Pflanzen% 20durch%2C%20beg%C3%BCnstige%20dies%20die%20Entstehung%20von%20Saatgutmonopolen%20% E2%80%93%20zulasten%20der%20Landwirte%20und%20Verbraucher.%0A%E2%80%A2%09Werden%20 gentechnisch%20ver%C3%A4nderte%20Pflanzen%20auf%20Feldern%20ausgesetzt%2C%20lie%C3%9Fe %20sich%20deren%20Verbreitung%20nicht%20mehr%20kontrollieren.%20Ihre%20Pollen%20fl%C3%B6 gen%20%C3%BCber%20Grenzen%20hinweg%20und%20w%C3%BCrden%20auch%20von%20Bienen%20 kilometerweit%20getragen.%20Abstandsregelungen%20k%C3%B6nnten%20keine%20Auskreuzungen%2 0von%20Gentechnik-Pflanzen%20mit%20Wild%20oder%20herk%C3%B6mmlichen%20Pflanzen%20verhindern.%0A%E2%80%A2%09Die%20%E2%80% 9Egr%C3%BCne%E2%80%9C%20Gentechnik%20vernichte%20Arbeitspl%C3%A4tze.%20Sie%20sei%20ei ne%20Rationalisierungstechnologie%20und%20schaffe%20nur%20wenige%20hochqualifizierte%20Stell en%2C%20die%20die%20Arbeitsplatzverluste%20nicht%20kompensieren%20k%C3%B6nnen.%20Da%20 Verbraucher%20der%20%E2%80%9Egr%C3%BCnen%E2%80%9C%20Gentechnik%20%C3%BCberwiegen d%20ablehnend%20gegen%C3%BCberstehen%2C%20f%C3%BChre%20der%20Markt%20f%C3%BCr%20 diese%20Produkte%20auch%20in%20Zukunft%20allenfalls%20ein%20Nischendasein.%0A%20%0A%0AS eit%20Jahren%20belegen%20Umfragen%20immer%20wieder%2C%20dass%20die%20gro%C3%9Fe%20 Mehrheit%20der%20Verbraucher%20keine%20GenLebensmittel%20will.%0AUnabh%C3%A4ngig%20von%20Bildungsgrad%20oder%20Nationalit%C3%A4t% 20gehen%20Befragte%20in%20der%20Europ%C3%A4ischen%20Union%20auf%20kritische%20Distanz% 20zur%20Gentechnik%20in%20der%20Lebensmittelproduktion.%20Um%20die%20Bev%C3%B6lkerung %20dennoch%20von%20den%20%22Vorteilen%22%20der%20Gentechnik%20zu%20%C3%BCberzeugen %2C%20stellen%20die%20Bef%C3%BCrworter%20h%C3%A4ufig%20Argumente%20in%20den%20Vorde rgrund%2C%20die%20Gentechnik%20als%20die%20entscheidende%20Probleml%C3%B6sung%20und% 20harmlose%20Methode%20erscheinen%20lassen.%20Wir%20zeigen%20Ihnen%2C%20was%20an%20 den%20Argumenten%20dran%20ist%3A%0A%E2%80%A2%09Gentechnik%C3%A4ngste%20%20irrational%20und%20unbegr%C3%BCndet%3F%0A%E2%80%A2%09Rezept%20gegen%20Hunger%2 0und%20Unterern%C3%A4hrung%3F%0A%E2%80%A2%09Probleml%C3%B6sung%20f%C3%BCr%20den %20Klimawandel%3F%0A%E2%80%A2%09Machen%20gentechnisch%20ver%C3%A4nderte%20Lebensm ittel%20unsere%20Ern%C3%A4hrung%20ges%C3%BCnder%3F%0A%E2%80%A2%09Bessere%20und%20 sicherere%20Lebensmittel%20dank%20Gentechnik%3F%0A%E2%80%A2%09Macht%20Gentechnik%20u nsere%20Lebensmittel%20frei%20von%20%22Problemstoffen%22%20f%C3%BCr%20Allergiker%20und% 20andere%20Zielgruppen%3F%0A%E2%80%A2%09Weniger%20chemische%20Pflanzenbehandlungsmitt el%20und%20umweltfreundlicher%20produzieren%20%E2%80%93%20dank%20GenPflanzen%3F%0A%E2%80%A2%09H%C3%B6here%20Ertr%C3%A4ge%20und%20umweltfreundlicher%20 produzieren%20%E2%80%93%20dank%20insektenresistenter%20GenPflanzen%3F%0AGentechnik%C3%A4ngste%20%20irrational%20und%20unbegr%C3%BCndet%3F%0ABef%C3%BCrworter%20der%20Gentechnik%20be haupten%2C%20Gentechnik%C3%A4ngste%20seien%20rational%20nicht%20zu%20erkl%C3%A4ren%3B 15
%20es%20gebe%20keine%20Studie%2C%20die%20den%20Verzehr%20von%20gentechnisch%20ver%C3 %A4nderten%20Lebensmitteln%20als%20gesundheitsgef%C3%A4hrdend%20einstufe.%20Vielmehr%20 seien%20Wissenschaftler%20sich%20l%C3%A4ngst%20einig%2C%20dass%20die%20Gentechnik%20ein %20sicheres%20Verfahren%20sei.%20Argumente%2C%20mit%20denen%20die%20Ablehnung%20begr %C3%BCndet%20werde%2C%20seien%20mittlerweile%20wissenschaftlich%20widerlegt%20%E2%80%9 2%20sowohl%20hinsichtlich%20der%20Gesundheit%20als%20auch%20der%20Umwelt.%0AVon%20den %20Medien%20werden%20diese%20Darstellungen%20zunehmend%20unkritisch%20%C3%BCbernomm en.%20Sprachlich%20wird%20dabei%20h%C3%A4ufig%20verharmlost%3B%20so%20werden%20neue% 2C%20noch%20nicht%20endg%C3%BCltig%20bewertete%20Methoden%20bereits%20als%20%22nat%C 3%BCrlich%22%20bezeichnet.%0AEs%20stimmt%3A%20Bislang%20ist%20kein%20Fall%20dokumentiert %2C%20in%20dem%20ein%20Mensch%20durch%20den%20Verzehr%20von%20gentechnisch%20ver%C 3%A4nderten%20Pflanzen%20nachweislich%20zu%20Schaden%20gekommen%20ist.%20Aber%20es%2 0hat%20auch%20niemand%20konkret%20danach%20gesucht.%20Selbst%2020%20Jahre%20nach%20Ei nf%C3%BChrung%20von%20GenPflanzen%20gibt%20es%20keine%20entsprechenden%20Studien%20%C3%BCber%20Auswirkungen%20 auf%20Menschen.%20Die%20Behauptung%20hat%20somit%20kein%20wissenschaftliches%20Fundame nt.%20Im%20Gegenteil%2C%20die%20Ergebnisse%20aus%20Tierversuchen%20zeigen%20m%C3%B6gli che%20Risiken.%0ADen%20viel%20zitierten%20%22Konsens%22%20bez%C3%BCglich%20der%20Sicher heit%20von%20gentechnisch%20ver%C3%A4nderten%20Organismen%20(GVO)%20gibt%20es%20nicht %3B%20vielmehr%20ist%20die%20Debatte%20um%20deren%20Sicherheit%20aus%20Sicht%20zahlreic her%20Wissenschaftler%20nicht%20beendet%2C%20denn%20viele%20Fragen%20seien%20noch%20off en.%0AUnd%20was%20die%20Umwelt%20betrifft%3A%20Die%20Behauptung%2C%20Gentechnik%20h abe%20nachweislich%20keine%20negativen%20Folgen%2C%20ist%20durch%20eine%20Vielzahl%20dok umentierter%20F%C3%A4lle%20l%C3%A4ngst%20widerlegt.%0AErkl%C3%A4rtes%20Ziel%20der%20Ge ntechnikindustrie%20ist%20es%2C%20auch%20in%20Europa%20Fu%C3%9F%20zu%20fassen%2C%20di e%20Bev%C3%B6lkerung%20in%20der%20EU%20von%20der%20Harmlosigkeit%20der%20Gentechnik% 20zu%20%C3%BCberzeugen%20und%20Gegenargumente%20als%20rein%20emotional%20und%20unb egr%C3%BCndet%20zu%20diffamieren.%20Gentechnik%20ist%20kompliziert%2C%20und%20nicht%20j eder%20verf%C3%BCgt%20dazu%20%C3%BCber%20Fachwissen.%20Daher%20ist%20es%20besonders %20leicht%2C%20mit%20wenig%20Einsatz%20und%20der%20Unterst%C3%BCtzung%20unkritischer%2 0Medien%2C%20Verbrauchermeinungen%20zu%20beeinflussen.%0ARezept%20gegen%20Hunger%20u nd%20Unterern%C3%A4hrung%3F%0ADie%20Bef%C3%BCrworter%20prophezeien%2C%20durch%20Ge ntechnik%20w%C3%BCrden%20sich%20die%20Ertr%C3%A4ge%20auf%20den%20Feldern%20erh%C3% B6hen.%20Aber%20dadurch%20wird%20die%20gew%C3%BCnschte%20Sicherung%20der%20Ern%C3% A4hrung%20nicht%20erreicht.%20Hunger%20und%20Mangelern%C3%A4hrung%20sind%20oft%20Ph% C3%A4nomene%2C%20f%C3%BCr%20deren%20L%C3%B6sung%20vorrangig%20soziale%20und%20polit ische%20Strategien%20notwendig%20sind.%20Zahlreiche%20nachhaltige%20Landwirtschaftsprojekte% 20in%20Entwicklungsl%C3%A4ndern%20f%C3%BChren%20zu%20guten%20Erfolgen%3B%20sie%20zeig en%2C%20dass%20solche%20Initiativen%20vom%20Ansatz%20her%20sinnvoller%20sind%20als%20ein dimensionaltechnische%20L%C3%B6sungen%20wie%20etwa%20die%20Produktion%20der%20gentechnisch%20mit %20Provitamin%20A%20angereicherten%20Reis16
Sorte%20%22Golden%20Rice%22.%0ANotwendig%20sind%20Bem%C3%BChungen%2C%20an%20den% 20Standort%20angepasste%20Sorten%20und%20Anbaumethoden%20zu%20erhalten%20und%20weite r%20zu%20entwickeln.%20So%20ist%20es%20bereits%20mit%20herk%C3%B6mmlichen%20Mitteln%20 immer%20wieder%20gelungen%2C%20lokal%20den%20Anteil%20der%20Unterern%C3%A4hrten%20zu %20senken%20%20zum%20Beispiel%20durch%20die%20Kultivierung%20dort%20heimischer%20Grundnahrungspflanz en%2C%20wie%20zum%20Beispiel%20Maniokwurzel%20oder%20Mango%2C%20aber%20auch%20durc h%20gezielte%20Unterst%C3%BCtzungsprojekte%2C%20Bildungsprogramme%2C%20Ern%C3%A4hrung sberatung%20und%20politische%20Aktivit%C3%A4ten.%0ADaher%20ist%20ein%20mehrdimensionaler %20Ansatz%20notwendig%2C%20indem%20f%C3%BCr%20die%20jeweilige%20Situation%20geeignete %2C%20spezifische%20Aktivit%C3%A4ten%20zu%20einer%20Strategie%20zusammengef%C3%BCgt%20 werden.%0AProbleml%C3%B6sung%20f%C3%BCr%20den%20Klimawandel%3F%0ALandwirte%20nutzen %20derzeit%20schon%20die%20Vielfalt%20konventioneller%20Pflanzen%2C%20die%20an%20die%20je weiligen%20Umweltbedingungen%20wie%20Trockenheit%2C%20%C3%9Cberschwemmungen%20oder %20hohen%20Salzgehalt%20im%20Boden%20angepasst%20sind.%20Die%20GentechnikIndustrie%20hat%20zwar%20viel%20versprochen%2C%20doch%20bislang%20noch%20keine%20L%C3% B6sung%20f%C3%BCr%20einen%20gesicherten%20Ertrag%20bei%20Klimaver%C3%A4nderungen%20pr %C3%A4sentiert.%20Die%20erste%20kommerzielle%20GentechNutzpflanze%2C%20die%20Trockenheit%20besonders%20gut%20vertragen%20soll%2C%20ist%20eine% 20von%20Monsanto%20und%20BASF%20entwickelte%20Maissorte.%20Seit%202013%20ist%20dieser% 20Mais%20(MON87460)%20unter%20der%20Bezeichnung%20%22Drought%20Gard%22%20in%20den %20USA%20erh%C3%A4ltlich.%20Schon%202011%20teilte%20das%20USLandwirtschaftsministerium%20mit%2C%20dass%20MON87460%20unter%20D%C3%BCrrebedingungen %20nicht%20das%20h%C3%A4lt%2C%20was%20die%20AgroKonzerne%20versprechen.%20Die%20Ertr%C3%A4ge%20des%20angeblich%20speziell%20f%C3%BCr%2 0den%20Anbau%20in%20Trockengebieten%20geeigneten%20GentechMaises%20liegen%20im%20Bereich%20konventioneller%20Sorten%2C%20wie%20sie%20speziell%20f% C3%BCr%20wasserarme%20Regionen%20gez%C3%BCchtet%20werden.%20Unabh%C3%A4ngige%20For scher%20meinen%3A%20%22Dieses%20Produkt%20%E2%80%93%20und%20diese%20Technologie%20 %E2%80%93%20sind%20kein%20Heilmittel%20f%C3%BCr%20D%C3%BCrre.%22%20Sie%20sehen%20an dere%20L%C3%B6sungsans%C3%A4tze%2C%20beispielsweise%20traditionelle%20und%20neuere%20Z %C3%BCchtungsmethoden%2C%20sie%20seien%20ertragreicher%20und%20gleichzeitig%20wirtschaftli ch%20g%C3%BCnstiger.%0AMachen%20gentechnisch%20ver%C3%A4nderte%20Lebensmittel%20unser e%20Ern%C3%A4hrung%20ges%C3%BCnder%3F%0AGentechnisch%20ver%C3%A4nderte%20Nahrungsp flanzen%20mit%20speziellen%20Eigenschaften%20finden%20sich%20vereinzelt%20auf%20dem%20Wel tmarkt%2C%20z.B.%20Soja%20mit%20ver%C3%A4nderter%20Fetts%C3%A4urenzusammensetzung%20i n%20den%20USA.%20Fest%20steht%2C%20dass%20Gentechnik%20f%C3%BCr%20eine%20gesunde%20 Ern%C3%A4hrung%20nicht%20notwendig%20ist.%20In%20unseren%20Industrienationen%20war%20d as%20Angebot%20an%20qualitativ%20guten%20Lebensmitteln%20noch%20nie%20so%20gro%C3%9F% 20und%20ganzj%C3%A4hrig%20verf%C3%BCgbar%20wie%20heute%0AN%C3%A4hrstoffmangel%20ist %20in%20erster%20Linie%20Folge%20falscher%20Ern%C3%A4hrungsgewohnheiten.%20Mit%20Vitami nen%20und%20sonstigen%20Substanzen%20angereicherte%20Lebensmittel%20mit%20scheinbar%20g 17
esundheitsf%C3%B6rdernden%20Eigenschaften%20(%22Funktionelle%20Lebensmittel%22)%20werden %20heute%20in%20vielen%20Variationen%20angeboten.%20Bereits%20ohne%20gentechnische%20He rstellungsweise%20sind%20sie%20von%20zweifelhaftem%20Nutzen.%20Es%20gen%C3%BCgt%20nicht %2C%20dass%20bestimmte%20Stoffe%2C%20bei%20denen%20eine%20positive%20Wirkung%20vermu tet%20wird%2C%20in%20Lebensmitteln%20angereichert%20werden.%20Vielmehr%20muss%20klar%2 0sein%2C%20in%20welchen%20Mengen%20die%20betreffenden%20Substanzen%20aufgenommen%20 werden%20sollen.%20Von%20vielen%20Stoffen%20wei%C3%9F%20man%20aber%20gar%20nicht%2C% 20bei%20welcher%20Menge%20das%20Wirkungsoptimum%20oder%20gar%20die%20Grenze%20zur% 20Sch%C3%A4dlichkeit%20liegen.%0ABessere%20und%20sicherere%20Lebensmittel%20dank%20Gente chnik%3F%0ADurch%20verbesserte%20Lebensmittelhygiene%2C%20Qualit%C3%A4tssicherungssystem e%2C%20optimierte%20Nachweismethoden%20haben%20unsere%20Lebensmittel%20bereits%20vor% 20Einf%C3%BChrung%20der%20Gentechnik%20einen%20hohen%20Sicherheitsstandard%20erreicht.%2 0Bef%C3%BCrworter%20des%20BtMais%20argumentieren%20zwar%2C%20durch%20geringere%20Fra%C3%9Fsch%C3%A4den%20bei%20 diesem%20Mais%20sinke%20auch%20der%20Befall%20mit%20Schimmelpilzen%20und%20damit%20au ch%20die%20Belastung%20mit%20den%20entsprechenden%20Schimmelpilzgiften%20(Fumonisinen).% 20Doch%20konsequente%20Ma%C3%9Fnahmen%20vom%20Anbau%20%C3%BCber%20Ernte%20und% 20Lagerung%20bis%20zum%20Transport%20sichern%20die%20Qualit%C3%A4t%20auch%20bei%20her k%C3%B6mmlichem%20Mais.%0AMacht%20Gentechnik%20unsere%20Lebensmittel%20frei%20von%20 %22Problemstoffen%22%20f%C3%BCr%20Allergiker%20und%20andere%20Zielgruppen%3F%0AAlle%20 Bem%C3%BChungen%2C%20Nahrungspflanzen%20herzustellen%2C%20die%20frei%20von%20Allergie %20ausl%C3%B6senden%20Substanzen%20sind%2C%20scheiterten%20bisher.%20Es%20ist%20zum%20 Beispiel%20bis%20heute%20nicht%20m%C3%B6glich%2C%20allein%20das%20Hauptallergen%20erfolgr eich%20aus%20dem%20Reis%20zu%20entfernen.%20Selbst%20wenn%20das%20gel%C3%A4nge%2C% 20w%C3%A4re%20Reis%20damit%20nicht%20allergenfrei%2C%20da%20im%20Reis%20mehrere%20Pr oteinfraktionen%20Allergie%20ausl%C3%B6send%20sein%20k%C3%B6nnen.%20Der%20Entwicklungsze itraum%20f%C3%BCr%20solche%20Produkte%20zum%20vermarktungsf%C3%A4higen%20Lebensmittel %20ist%20derzeit%20nicht%20absehbar.%20Aus%20Herstellersicht%20sind%20diese%20Investitionen% 20derzeit%20%C3%B6konomisch%20nicht%20lukrativ.%20Es%20bleibt%20abzuwarten%2C%20ob%20di e%20k%C3%BCnftige%20Bedienung%20solcher%20%22Nischenm%C3%A4rkte%22%20ernst%20gemein tes%20Ziel%20oder%20letztlich%20nur%20Akzeptanzbeschaffer%20f%C3%BCr%20den%20Einsatz%20d er%20Gentechnik%20in%20der%20Lebensmittelproduktion%20bleibt.%0AWeniger%20chemische%20Pf lanzenbehandlungsmittel%20und%20umweltfreundlicher%20produzieren%20%E2%80%93%20dank%20 GenPflanzen%3F%0ADie%20von%20Saatgutunternehmen%20hervorgehobene%20Einsparung%20von%20U nkrautvernichtungsmitteln%20(Herbiziden)%20beim%20Anbau%20herbizidresistenter%20Nutzpflanzen %20(HRPflanzen)%20ist%20umstritten.%20Verschiedene%20Untersuchungen%20in%20den%20USA%20zeigen% 2C%20dass%20die%20Ergebnisse%20von%20Frucht%20zu%20Frucht%20variieren%20und%20von%20v erschiedenen%20Faktoren%20abh%C3%A4ngig%20sind%2C%20so%20zum%20Beispiel%20den%20Anba ubedingungen%20und%20klimatischen%20Gegebenheiten%20am%20Standort.%20Neben%20Einsparu ngen%20im%20Gesamtverbrauch%2C%20die%20h%C3%A4ufig%20von%20Anbieterstudien%20dokume 18
ntiert%20werden%2C%20sind%20durchaus%20gleich%20bleibende%20sowie%20auch%20erh%C3%B6h te%20Spritzmittelaufwendungen%20beobachtet%20worden.%20Zahlen%2C%20auf%20Grundlage%20d er%20USLandwirtschaftsbeh%C3%B6rde%2C%20zeigen%20eine%20deutliche%20Steigerung%20des%20Spritzmit telverbrauchs%20seit%20Einf%C3%BChrung%20der%20Gentechnik%20auf%20dem%20Feld.%0AWegen %20des%20feuchteren%20Klimas%20verunkrauten%20in%20Deutschland%20die%20Felder%20im%20V ergleich%20zu%20den%20USA%20in%20st%C3%A4rkeren%20Ma%C3%9Fe.%20Ebenso%20werden%20 die%20Herbizide%20schneller%20ausgewaschen%2C%20womit%20ein%20h%C3%B6herer%20Spritzmit teleinsatz%20verbunden%20w%C3%A4re.%20Selbst%20wenn%20die%20Gesamtmenge%20der%20eing esetzten%20Herbizide%20reduziert%20werden%20k%C3%B6nnte%2C%20sagt%20dies%20wenig%20%C 3%BCber%20die%20Entlastung%20der%20Umwelt%20insgesamt%20aus%2C%20denn%20jedes%20Her bizid%20muss%20in%20seiner%20Wirkung%20individuell%20bewertet%20werden.%20Es%20liegen%2 0aber%20derzeit%20keine%20ausreichenden%20Daten%20%C3%BCber%20die%20Giftigkeit%2FSch%C3 %A4dlichkeit%20der%20Abbauprodukte%20von%20Herbiziden%20vor.%0ADurch%20die%20zunehmen de%20Ausbildung%20von%20Resistenzen%20bei%20Unkr%C3%A4utern%20gegen%20die%20eingesetzt en%20Herbizide%20m%C3%BCssen%20Landwirte%20nicht%20nur%20die%20Dosis%20erh%C3%B6hen %2C%20sie%20m%C3%BCssen%20auch%20weitere%20Spritzmittel%20anwenden%20.%20Eine%20weit ere%20Folge%20ist%2C%20dass%20die%20Gentechnikindustrie%20Nutzpflanzen%20entwickelt%2C%2 0die%20h%C3%B6heren%20Dosen%20von%20Herbiziden%20standhalten%2C%20bzw.%20multiresisten t%20gegen%20verschiedene%20Herbizide%20sind.%0AGentechnik%20schreibt%20eine%20%C3%BCber kommene%20Strategie%20fest%3A%20auf%20Feldern%20%22Gift%22%20einzusetzen%2C%20um%20L ebensmittel%20zu%20erzeugen.%20Hinzu%20kommt%3A%20Bei%20Genpflanzen%20wird%20oft%20d as%20Unkrautvernichtungsmittel%20Glyphosat%20verwendet%2C%20zu%20dem%20es%20besorgniser regende%20Studienergebnisse%20gibt.%20Danach%20kann%20das%20weltweit%20am%20st%C3%A4r ksten%20verbreitete%20Herbizid%20das%20Erbgut%20sch%C3%A4digen%20und%20steht%20au%C3% 9Ferdem%20im%20Verdacht%2C%20krebserregend%20zu%20sein.%20Umweltschonend%20und%20vertr%C3%A4glich%20ist%20hingegen%20der%20%C3%96ko-Landbau%2C%20der%20auf%20chemischsynthetische%20Spritzmittel%20verzichtet.%0AH%C3%B6here%20Ertr%C3%A4ge%20und%20umweltfre undlicher%20produzieren%20%E2%80%93%20dank%20insektenresistenter%20GenPflanzen%3F%0AVielen%20Nutzpflanzen%20wie%20Mais%20werden%20mittels%20Gentechnik%20Bak teriengene%20eingebaut%2C%20damit%20sie%20f%C3%BCr%20Insekten%20t%C3%B6dliche%20Stoffe %2C%20so%20genannte%20BtToxine%2C%20nun%20selbst%20bilden%20k%C3%B6nnen.%20Daher%20nennt%20man%20diese%20G en-Pflanzen%20auch%20Bt-Pflanzen.%20Doch%20der%20Anbau%20von%20BtMais%20ist%20keine%20Garantie%20f%C3%BCr%20h%C3%B6here%20Ertr%C3%A4ge%20und%20bringt %20bei%20geringerem%20bis%20mittlerem%20Befall%20mit%20Maisz%C3%BCnslern%20keine%20wirt schaftlichen%20Vorteile.%20Dazu%20kommt%3A%20Die%20st%C3%A4ndige%20Konfrontation%20der %20Insekten%20mit%20dem%20BtGift%20hat%20bereits%20dazu%20gef%C3%BChrt%2C%20dass%20resistente%20Sch%C3%A4dlinge%20 auftreten.%20Statt%20mit%20weniger%20Spritzmitteln%20m%C3%BCssen%20diese%20Sch%C3%A4dli nge%20mit%20anderen%20bzw.%20zus%C3%A4tzlichen%20Pestiziden%20bek%C3%A4mpft%20werden .%0AIm%20%C3%96ko-Landbau%20werden%20Bt19
Pr%C3%A4parate%20seit%20Jahren%20erfolgreich%20als%20biologische%20Sch%C3%A4dlingsbek%C3 %A4mpfungsmittel%20eingesetzt.%20Im%20Unterschied%20zu%20den%20BtPflanzen%2C%20die%20das%20Gift%20permanent%20bilden%2C%20werden%20die%20BtPr%C3%A4parate%20im%20%C3%96koLandbau%20nur%20gezielt%20und%20zeitweilig%20verspr%C3%BCht.%20Durch%20Witterungseinfl%C 3%BCsse%20werden%20sie%20schnell%20inaktiviert%20und%20zerfallen%20nach%20kurzer%20Zeit%2 0in%20unwirksame%20Bruchst%C3%BCcke.%20Wenn%20nun%20durch%20die%20Einf%C3%BChrung% 20der%20Gentechnik%20zunehmend%20Resistenzen%20gegen%C3%BCber%20diesem%20Wirkstoff%2 0ausgebildet%20werden%2C%20kann%20dieses%20effektive%20biologische%20Sch%C3%A4dlingsbek% C3%A4mpfungsmittel%20f%C3%BCr%20den%20%C3%96koLandbau%20verloren%20gehen.%20Die%20Anbaubedingungen%20f%C3%BCr%20den%20%C3%96koLandbau%20werden%20durch%20die%20gentechnisch%20ver%C3%A4nderten%20BtPflanzen%20daher%20absehbar%20erschwert.%0AWeiter%3A%0A%E2%80%A2%09GenLebensmittel%20im%20Supermarkt%0A%E2%80%A2%09Risiken%20f%C3%BCr%20die%20Umwelt%0A% E2%80%A2%09Risiken%20f%C3%BCr%20die%20Gesundheit%0A%E2%80%A2%09Alternativen%20zu%2 0gentechnisch%20erzeugten%20Lebensmitteln%0A%E2%80%A2%09Kennzeichnung%20im%20Ausland% 0A%E2%80%A2%09Kennzeichnungsvorschriften%0A%E2%80%A2%09Koexistenz%20in%20der%20Landw irtschaft
http://www.verbraucherbildung.de/verbraucherwissen/gruene-gentechnik-chance-oder-risiko
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