Inhaltsverzeichnis Hinweise zur Benutzung Januar Januar – meine Notizen Januar (Eismond) Januar - 2. Monatshälfte Februar Februar – meine Notizen Februar (Thaumond) Februar - 2. Monatshälfte März März – meine Notizen März (Lenzmond) März - 2. Monatshälfte April April – meine Notizen April (Ostermond) April - 2. Monatshälfte Mai Mai – meine Notizen Mai (Winnemond) Mai - 2. Monatshälfte Juni Juni – Notizen Juni (Brachmond) Juni - 2. Monatshälfte Juli Juli – meine Notizen Juli (Heumond) Juli - 2. Monatshälfte August August – meine Notizen August (Erntemond) August - 2. Monatshälfte September September – meine Notizen September (Herbstmond) September - 2. Monatshälfte Oktober Oktober – meine Notizen
Oktober (Weinmond) Oktober - 2. Monatshälfte November November – meine Notizen November (Wintermond) November - 2. Monatshälfte Dezember Dezember – meine Notizen Dezember (Christmond) Dezember - 2. Monatshälfte Kurzanleitung - Ostbaumschnitt Informationsteil – Band Nr. 2 Herbstanbau von Gemüse Platz für Rosenkohl und Tomaten Liste geeigneter Gemüsearten Anbau-Verspätung Kohlmüdigkeit Informationsteil – Almanach Düngerbedürftigkeit der Kulturpflanzen Pflanzenwurzeln und Bodenfruchtbarkeit Kreuzungsgefahr/Kulturpflanzen Kreuzungsgefahr/Kulturpflanzen, eigene Saatzucht Keimfähigkeit von Samen, A-Ke Keimfähigkeit von Samen, Ko-R Keimfähigkeit von Samen, S-Z Saattiefen A – Ke Saattiefen, Ko – R Saattiefen, S – Z Gewächshausverglasungen und Folien Beispiel eines Anbauplanes - Januar - Ende März - April - Anfang Mai - Ab 15. Mai - Ende Mai, Anfang Juni - Bis 24. Juni (Johannistag) - Juli - August - September
- Oktober - November - Dezember Quellenangaben
Gartenkalender Immerwährender, erprobter Saat- und Pflanzkalender (sowie Gartentagebuch und Almanach) Band Nr. 2 Herbstanbau von Gemüse von Thomas Jacob Webautor www.derkleinegarten.de
Hinweise zur Benutzung Der Gartenkalender ist aus der Praxis heraus entstanden und kein literarisches Kunstprodukt. Der Wert des Büchleins ergibt sich aus dessen praktischer Nutzung und in der eigenen Weiterentwicklung der vorliegenden Aufzeichnungen. Deshalb sind freie Blätter eingefügt, auf denen du dir selber Notizen machen kannst. Das ist hilfreich, weil du so in den kommenden Jahren genaue Zeiten von Aussaat und Ernte bzw. Besonderheiten im Gartenjahr nachlesen und gewisse Termine eventuell korrigieren kannst. Wer erfolgreich Gemüse anbauen will, der benötigt seine eigenen, sehr speziellen Termine für Kultur und Ernte, die abhängig von den örtlichen Gegebenheiten und von den verwendeten Sorten sind. Es ist deshalb zweckmäßig, die verwendeten Gemüsesorten genau zu notieren und, wenn nötig, auch die Bezugsquellen für die Samen. Kurze Anmerkungen zum Wetter sind ebenfalls wichtig. Im Kalender sind die monatlichen Tageslichtzeiten angegeben. Sie beziehen sich ca. auf den Breitengrad von Berlin. Diese Stundenangaben sollen den Hinweis geben, dass neben Boden, Wasser und Wärme, auch die Zahl der Tagesstunden einen Einfluss auf die Kultur der Pflanzen hat. So gibt es z.B. sogenannte Langtagspflanzen (LTP), die nur dann blühen und fruchten, wenn ihre spezifische, kritische Tageslänge nicht unterschritten wird, das heißt wenn die tägliche Belichtungsdauer während der Entwicklungszeit bis zur Blüte eine Zeitlang mehr als 14 Stunden beträgt. Andernfalls zeigt sich zwar üppiges Blattwachstum aber nur späte bzw. gar keine Blüten- und Fruchtbildung, wie es bei Getreidearten, Lein, Zucker- und Runkelrüben, Feuerbohne, Möhre, Senf und Spinat der Fall ist. Kurztagspflanzen (KTP) blühen und fruchten hingegen nur dann, wenn die tägliche Belichtungsdauer während der Entwicklungszeit bis zur Blüte eingehalten wird. Sie darf eine Zeitlang 14 Stunden nicht überschreiten, z.B. bei Mais, Hirse, Hanf, Topinambur, Kopfkohl, Sojabohne, Tabak und Buschbohne. Tagneutrale Pflanzen sind in ihrer Entwicklung von den Belichtungsverhältnissen weitgehend unabhängig wie z.B. viele Kohlarten, Sonnenblumen, Tomaten und Wein. Im diesem Band findest du besondere Hinweise zum Anbau von Gemüse in der zweiten Jahreshälfte. Für Anfänger ist am Ende des Kalenders ein konkreter Anbauplan angehängt, der wie eine Checkliste abgearbeitet werden kann. Dieser bezieht sich auf das volle Gartenjahr. Zuletzt noch der Hinweis, dass bei den folgenden allgemeinen Ausführungen über Gemüseanbau die Kultur der Erdbeeren und Kartoffeln formal mit einbezogen wurden,
auch wenn diese nicht zu den Gartengemüsen zählen. Thomas Jacob
Januar Allgemeines: Im Januar gibt es im Gemüsegarten nichts zu säen und zu pflanzen, da die Witterung dies nicht gestattet. Wer trotzdem nicht auf frische Vitamine verzichten möchte, der kann in einer flachen Schale Gartenkresse und Kerbel aussäen und an ein helles Fenster stellen. Beide Küchenkräuter werden nur sehr flach gesät. Der Samen soll in der Saaterde aber fest angedrückt werden. Da eine Schale rasch abgeerntet ist, kannst du dir eine regelrechte Produktionslinie von Gartenkresse aufbauen, indem du aller 5-6 Tage eine neue Schale säst. Die alte Saaterde lässt du etwas trocken und hebst sie in einem Eimer für die Blumenkästen oder Pflanzkübel auf. Da die Keimfähigkeit von Kresse und Kerbel begrenzt (2 Jahre) ist, empfiehlt es sich, nur frisch gekauften Samen zu verwenden. Kartoffelanbau: Im Januar können Frühkartoffeln vorgetrieben werden. Die Saatkartoffeln werden in Kisten gelegt und in einen hellen Raum gestellt. Dabei sollte die Umgebungstemperatur um die 8-10°C liegen. Durch das Licht bilden sich die gewünschten kurzen, kompakten Keime aus. Bis ca. Mai können die Kartoffeln so auf ihren Einsatz warten. Selbst wenn sie zusammenschrumpeln, schadet das nicht. Sämereien: Wir reinigen selbst geernteten Gemüsesamen und prüfen vorjährigen Samen auf seine Keimkraft. Dabei werden einige Samen auf feuchtes Krepppapier gelegt. Abhängig von der Gemüseart, dauert die Keimung zwischen 2 Tagen und 4 Wochen. Keimt auf dem Papier nur die Hälfte des Samens, dann keimt er im Freien noch schlechter. Solchen Samen verwendet man besser als Vogelfutter.
Januar – meine Notizen Bild: Grünkohl
Januar (Eismond) 01. Januar - 07h 46min Tageslicht 02. Januar - wöchentlich Kresse 03. Januar am Fester säen 04. Januar 05. Januar 06. Januar 07. Januar 08. Januar 09. Januar 10. Januar 11. Januar 12. Januar 13. Januar 14. Januar 15. Januar - Frühkartoffeln vortreiben Was der Autor macht: Ich baue relativ viele Frühkartoffeln an und treibe die Saatkartoffeln dafür schon zeitig vor. Spätestens Mitte Januar stehen die Stiegen mit ihnen in einem ungeheizten Zimmer nahe am Fenster. Ich behalte mir dafür walnussgroße Kartoffeln von der vorjährigen Ernte zurück. Es gibt aber auch in Bauund Gartenmärkten Saatkartoffeln zu kaufen.
Januar - 2. Monatshälfte 16. Januar - wöchentlich Kresse 17. Januar am Fester säen 18. Januar 19. Januar 20. Januar 21. Januar 22. Januar 23. Januar 24. Januar 25. Januar 26. Januar 27. Januar - Paprika am Fenster im 28. Januar warmen Zimmer aussäen 29. Januar 30. Januar 31. Januar - 08h 59min Tageslicht Ernte: Grünkohl und Rosenkohl. Bei milder Witterung Spinat und Wirsingkohl. Bei frostfreier Witterung Schwarzwurzeln, Haferwurzel, Pastinaken und Porree.
Februar Freiland: Wenn die Witterung es gestattet, und wenn der Boden abgetrocknet ist, säen wir Dill, Fenchel, Salbei, Möhren, Karotten, Petersilie, Schwarzwurzeln, Pastinaken, Spinat, Kerbel, Bohnenkraut, Puffbohnen und frühe Erbsen. Auf schweren Böden werden die Saaten mit Sand oder fein gesiebter Komposterde bedeckt. Ins warme Frühbeet oder in Schalen am Fenster zur Gewinnung von Setzpflanzen säen: Sellerie, Tomaten, Paprika, Auberginen, Weiß- und Rotkohl, Kohlrabi und Artischocken für die einjährige Kultur. Am Fenster werden auch Kräuter vorgezogen: Topfdill, Schnittlauch und Petersilie. Studentenblumen (Tagetes) können ebenfalls am Fenster ausgesät werden. Direkt ins unbeheizte Gewächshaus (wenn der Boden frostfrei ist): Gartenkresse, Pflücksalat und Karotten säen. Die Karotten sind aber erst im Juni erntereif, deshalb so aussäen, dass sie den Gurken/Tomaten dann nicht im Wege stehen. Pflanzarbeiten: Gekaufte oder selbst gezogene (Ende August im kalten Kasten ausgesäte und überwinterte) Kopfsalatpflanzen (Wintersalat- Sorten) ins unbeheizte Gewächshaus pflanzen. Kartoffelanbau: Wer noch keine Kartoffeln vorgekeimt hat, solltest das spätesten jetzt tun.
Februar – meine Notizen Bild: Winterporree
Februar (Thaumond) 01. Februar - 09h 03min Tageslicht 02. Februar - Lichtmess 03. Februar - wöchentlich Kresse 04. Februar am Fester säen 05. Februar 06. Februar 07. Februar 08. Februar 09. Februar 10. Februar 11. Februar 12. Februar 13. Februar 14. Februar 15. Februar Bauernregel: Ist’s an Lichtmess hell und rein, wird ein langer Winter sein. Wenn es aber stürmt und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit.
Februar - 2. Monatshälfte 16. Februar - wöchentlich Kresse 17. Februar am Fester säen 18. Februar 19. Februar 20. Februar 21. Februar 22. Februar 23. Februar 24. Februar 25. Februar - Gehölze pflanzen 26. Februar bis Anfang April 27. Februar 28. Februar - 10h 47min Tageslicht 29. Februar Ernte: Grünkohl und Rosenkohl. Bei milder Witterung Spinat und Wirsingkohl. Bei frostfreier Witterung Schwarzwurzeln, Haferwurzel, Pastinaken und Porree. Tipp: Wenn es frostfrei ist, Kompost von den herbstlichen Gartenabfällen neu aufsetzten und mit Kalk und Stickstoffdünger aufbessern.
März Freiland: Alle im Februar genannten Aussaaten, welche wegen ungünstiger Witterung nicht gemacht werden konnten. Außerdem Zwiebeln, Radieschen, Sommerrettich, Mairettich, Mairüben, Salat sowie eine zweite Aussaat von Früherbsen und Puffbohnen, Blaue und Weiße Lupinen (Süßlupinen), Erdbeerspinat und Gartenmelde. Pastinaken, die vor dem Winter geerntet werden sollen, müssen Ende März gesät sein. Blumen: Ringelblume, Jungfer im Grünen. Saat ins frostfreie Frühbeet für Setzpflanzen: Sellerie, Porree, Majoran, Thymian, Kohlrabi, früher Weißkohl, Rotkohl und Blumenkohl, Eiskraut. Ins warme Frühbeet oder in Schalen am Fenster: Sellerie, Tomaten, Paprika, Neuseeländer Spinat, Auberginen. Ins unbeheizte Gewächshaus: Wenn noch nicht erfolgt, die im Februar genannten Aussaaten und Pflanzarbeiten. Mais kann in Töpfen vorkultiviert werden. Pflanzarbeiten: Ins freie Land werden Steckzwiebeln, Schalotten, Knoblauch, Rocambole-Knoblauch, gepflanzt. Ende des Monats die vorgekeimten Frühkartoffeln, aber nur, wenn der Boden nicht nass ist und sich schon etwas erwärmt hat, sonst später pflanzen. Was der Autor macht: Ich decke die Fläche für die Frühkartoffeln vor der Pflanzung etwa eine Woche lang mit Folien ab. Das wärmt den Boden vor. Zuvor muss er aber bereits frostfrei und etwas abgetrocknet sein.
März – meine Notizen Bild: Zwiebeln säen oder pflanzen a, und b, zu tief gesät bzw. zu tief gesteckt – es entstehen längliche Zwiebeln (c,) d, und e, sind die richtige Kultur – es entstehen gut ausgebildete Zwiebeln (f,.)
März (Lenzmond) 01. März - 10h 51min Tageslicht 02. März - Neuseeländer Spinat am 03. März Fenster säen 04. März 05. März 06. März 07. März 08. März 09. März 10. März - Aussaat von Lupinen 11. März 12. März 13. März 14. März 15. März - Rosen im März pflanzen Tabak: Die Aussaat erfolgt zwischen dem 15. März und dem 1. April ins Frühbeet (frostfreies Gewächshaus) oder an einem hellen Fenster in der Wohnung bei Zimmertemperatur. Als Aussaatgefäß sind Schalen oder auch Blumentöpfe zu verwenden. Auf jeden Fall müssen die Saatbehälter Löcher im Boden haben, damit überschüssiges Gießwasser gut ablaufen kann. Saat nicht mit Erde bedecken (Lichtkeimer).
März - 2. Monatshälfte 16. März - Rhabarberstauden pflanzen 17. März 18. März 19. März - für zeitige Pflanzung 20. März Kürbis/Zucchini am Fenster säen 21. März - Tag-und-Nacht-Gleiche 22. März 23. März 24. März 25. März - Koniferen und 26. März immergrüne Gehölze 27. März pflanzen, 28. März Stauden teilen und pflanzen 29. März bis Mitte April 30. März 31. März - 12h 54min Tageslicht Ernte: Noch vom Herbstanbau Grünkohl, Rosenkohl, Wirsingkohl, Spinat, Schwarzwurzeln, Haferwurzel, Pastinaken, Porree im Freiland und Winterportulak im Gewächshaus. Wer im Oktober Wintersalat (Aussaat Ende Juli ins Freiland) ins Gewächshaus gepflanzt hat, der kann jetzt schon kleine Salat-Ernten einfahren, die sich bald täglich steigern.
April Freiland: Hauptaussaat von Erbsen (besonders die zum Einwecken bestimmten), Sommerrettich, Rote Rüben, Mangold, Mairüben, Möhren, Karotten, Chardy, Salat (frühe und späte Sorten), sowie die verschiedenen Küchenkräuter. Ende des Monats: Knollensellerie, Porree und Artischocken, welche bei Frost zu schützen sind. Ebenso sind in den letzten Apriltagen Soja- und frühe Buschbohnen zu legen. Jedoch darf man bei Letzteren nicht sicher auf Erfolg rechnen, da die Bohnen in dieser Jahreszeit noch häufig unter Nachtfrösten zu leiden haben. Ins kalte, frostgeschützte Frühbeet/Gewächshaus: Mittelfrühe und späte Sorten von Weiß-, Rot-, Blumen- und Wirsingkohl sowie etwas Rosenkohl für den frühzeitigen Gebrauch. Gurken und Kürbisse legt man für die Frühkultur in Töpfe, sie sind in Frostnächten unbedingt zu schützen. Am Fenster: Kapuzinerkresse vorziehen. Tomaten jetzt spätestens am Fenster ziehen. Vorkultur von Gurken und Kürbis/Zucchini. Letztere tief stecken (Dunkelkeimer) und nicht zu nass stehen lassen, da sie leicht faulen. Pflanzarbeiten: Den ganzen April lang kann Spargel gepflanzt werden (Reihen in N-SRichtung!) Frühkartoffeln spätestens jetzt in den Boden. Meerrettichwurzeln (Fexer), die im vorigen Monat gewonnenen Setzpflanzen vom Kohl sowie Kohlrabi und Kopfsalat ins Freiland. Tipp: Wer jetzt schon seine Beete häufig häckelt, vermindert das Wachstum von Unkraut, weil frisch aufgegangene Samen in ihrem Wachstum gestört werden.
April – meine Notizen Bild: Links- In dieser Größe werden Tomatenpflanzen pikiert. Rechts- Eine gut entwickelte Tomatenjungpflanze, die ausgepflanzt werden kann.
April (Ostermond) 01. April - 12h 58min Tageslicht 02. April 03. April 04. April 05. April 06. April - Studentenblumen am Fenster säen 07. April 08. April 09. April 10. April 11. April 12. April 13. April 14. April - Kürbis/Zucchini am Fenster säen 15. April (Pflanzung im Mai) Ernte: Frisch getriebene, broccoliähnliche Blüten des überwinterten Spargelkohls oder Grünkohls. Bauernregeln: Nasser März und trockener April, kein Kräutlein geraten will. Nasser April und windiger Mai bringen ein fruchtbar Jahr herbei. Aprilenschnee düngt, Märzenschnee frißt.
April - 2. Monatshälfte 16. April 17. April 18. April 19. April 20. April 21. April 22. April 23. April 24. April 25. April 26. April 27. April 28. April - Sojabohnen und erste 29. April Buschbohnen säen 30. April - 14h 52min Tageslicht Ernte: Die Spargelernte beginnt meist in der zweiten Aprilhälfte. Gegen Ende des Monats gib es den ersten Rhabarber. Tipp: Bis Ende April sollte das Lagergemüse aufgebraucht werden.
Mai Freiland: Alle im April aufgeführten Gemüse müssen spätestens diesen Monat ausgesät werden. Desgleichen machen wir eine neue Aussaat von Erbsen, Kopfsalat, Spinat, Radieschen und Sommerrettich. Anfang des Monats Buschbohnen, Kürbisse, Zucchini und Mitte des Monats Stangenbohnen und Gurken. Spätsorten von Weiß-, Wirsing-, Blumen-, Rosen- und Grünkohl sowie Kohlrabi und Kohlrüben werden auf ein Saatbeet ausgesät, zum späteren Bepflanzen abgeernteter Beete. Tipp: Kürbisse und Zucchini, die direkt ins Freiland gesät werden, haben längere Wurzeln und vertragen mehr Trockenheit als gesetzte Jungpflanzen aus dem Topf. Kürbisjungpflanzen sollten nicht zu lange (2 Laubblätter) im Anzuchttopf stehen. Pflanzung oder Saat vor Schnecken schützen! Pflanzarbeiten: Kohlrabi, Blumenkohl und sämtliche Kopfkohlarten, Majoran und Thymian. Frostgefährdete Kulturen werden erst nach dem 15. Mai gepflanzt: in Töpfen vorgezogene Bohnen, Gurken, Paprika, Tomaten, Auberginen, Sellerie, junge Artischocken und Tabak. Besonderheiten: Sellerie abwechselnd z.B. mit Kohlrabi pflanzen, denn sie mögen ihresgleichen nicht in der unmittelbaren Nachbarschaft. Sellerie nicht zu tief setzten, besser auf einen flachen Erddamm. Paprika paarweise aller 50cm setzten, also statt einer Paprika 2 Stück mit 7cm Abstand. Im unbeheizten Gewächshaus: Nach dem 15. Mai werden Tomaten und Gewächshausgurken gepflanzt, denn in der Regel ist Anfang Mai noch reichlich Frühgemüse (Kohlrabi, Salat) im Haus, das erst noch geerntet werden sollte. Bis zum 20. Mai kann man sich mit der Pflanzung der Hauptkulturen Zeit lassen. Dahlien: Überwinterte Dahlienknollen werden Anfang Mai gepflanzt. Zu beachten ist, dass der Wurzelhals der Dahlien unter dem Erdboden liegen sollte, also besser einige Zentimeter tiefer pflanzen als zu flach. Getopfte Dahlien-Jungpflanzen aus der Gärtnerei erst nach dem 15. des Monats auspflanzen. Tipp: Beete und auch Wege weiter fleißig häckeln, um Unkräuter frühzeitig am Wachsen zu hindern.
Mai – meine Notizen Bild: Gepflanzter Kohlrabi ist nach 6 Wochen erntereif
Mai (Winnemond) 01. Mai - 14h 56min Tageslicht 02. Mai - Neuseeländer Spinat auspflanzen 03. Mai (bei Frost schützen) 04. Mai 05. Mai - bis Mitte August wird nun 06. Mai kein Spinat mehr gesät 07. Mai 08. Mai 09. Mai - Freilandsaaten: 10. Mai Bohnen, Gurken, Tomaten, 11. Mai Kürbis, Zucchini 12. Mai erst ab 10. Mai ins Freiland 13. Mai 14. Mai - Nachtfröste sind nicht mehr 15. Mai zu erwarten Ernte: Anfang Mai Radieschen, Mairettiche und frühe Kohlrabi (schon ab Hühnereigröße). Im Frühbeet sind noch zeitigere Ernten möglich. Mairüben, Mitte März gesät, können im Mai verwendet werden, ebenso die Blätter des Rübstiel.
Mai - 2. Monatshälfte 16. Mai - Kapuzinerkresse ins Freiland säen 17. Mai 18. Mai 19. Mai 20. Mai 21. Mai 22. Mai 23. Mai 24. Mai 25. Mai 26. Mai 27. Mai 28. Mai 29. Mai 30. Mai 31. Mai - 16h 27min Tageslicht Ernte: Sogenannter Wintersalat (überwinterter Kopfsalat, gesät Anfang August) ist nun zu ernten. Mitte Mai bis Mitte Juni Haupternte der Erdbeeren. Der tüchtige Gärtner kann reichlich Spargel, Kohlrabi, Rübstiel, Mairüben, Salat, Radieschen, Mairettichen, Frühjahrsspinat, Melde, überwinterten Mangold, sehr frühe Erbsen, Spargelsalat und Rhabarber ernten. Ab der Blüte der Frühkartoffeln können die Kartoffelbeete „durchgezupft“ werden, siehe Monat Juni.
Juni Freiland: Neue Aussaat von Buschbohnen, Spinat, Mairettichen, Radieschen, Winterrettichen, Herbstrüben und Zichorien-Salaten. Auf halbschattige Beete kommen Winterendivien, Grünkohl und Kopfsalat. Anfang Juni können noch Pastinaken für die Überwinterung gesät werden. Wenn der zeitig gesäte Dill schlecht aufgegangen ist, dann ist nun die bessere Zeit für die Aussaat. Porree und Sellerie können noch gepflanzt werden. Frühbeet: Nach der Blumenkohlernte das Frühbeet für spätere Saaten vorbereiten oder sofort Zuckererbsen säen und Fenster fortnehmen. Ernte der Frühkartoffeln: Wer vorgetriebene Frühkartoffeln zeitig gelegt und das Kartoffelbeet im März/April mit Vlies oder Folie geschützt hat, der kann im Juni schon die ersten Kartoffeln ernten. Eine in Vergessenheit geratene Methode, Kartoffeln ganz zeitig zu ernten ist das „Zupfen“. Dabei fühlt man mit zwei Fingern durch das lockere Erdreich, wo bereits großen Kartoffeln liegen und kneift sie vorsichtig ab, ohne die Wurzeln der Kartoffelstaude zu beschädigen. Das Erdreich scharrt man nachher wieder heran. Man fängt bei einem Ende der Kartoffelzeile an und macht sich mit einem Hölzchen ein Zeichen, wo man aufgehört hat, um bereits gezupfte Stauden nicht unnötig zu stören. Hat man die großen Kartoffeln fortgenommen, kann man später noch ein zweites Mal durchzupfen. Ist dies geschehen, gräbt man die Stauden aus, um die letzten Kartoffeln, die nachgewachsen sind, zu ernten. Doch das geschieht erst, wenn das Kartoffellaub abstirbt. Vorher wird das Kartoffelbeet nicht abgeräumt, sodass die Knollen noch bis zum Ende kräftig wachsen können.
Juni – Notizen Bild: Zwergblumenkohl
Juni (Brachmond) 01. Juni - 16h 29min Tageslicht 02. Juni 03. Juni 04. Juni 05. Juni - Dill säen 06. Juni 07. Juni 08. Juni 09. Juni 10. Juni 11. Juni - Die „Schafskälte“ bringt gelegentlich 12. Juni Temperaturen um den Gefrierpunkt 13. Juni 14. Juni 15. Juni - Pflücksalat für die Herbsternte säen Ernte: Die Spargelernte endet am Johannistag, doch von den schwächeren Pflanzen wird nur bis zum 12. Juni Spargel gestochen. Schon ab Ende Mai und jetzt im Juni kann der aus China stammende Spargelsalat geerntet werden, ebenso frühe Erbsen, Melde, Kohlrabi und Salat. Küchenkräuter gibt es in großer Menge.
Juni - 2. Monatshälfte 16. Juni 17. Juni 18. Juni 19. Juni 20. Juni 21. Juni - Sommersonnenwende 22. Juni 23. Juni - Spargelernte endet 24. Juni - Johannistag 25. Juni 26. Juni 27. Juni 28. Juni 29. Juni 30. Juni - 16h 46min Tageslicht Bauernregel: „Johanni trocken und warm, macht den Bauern nicht arm.“ Ernte: Haupternte der Frühkartoffeln. Blumenkohl aus dem Frühbeet. Etwa ab dem Johannistag erste Zucchini, Gewächshausgurken, Neuseeländer Spinat, Himbeeren und frühe Johannisbeeren.
Juli Freiland: Aussaat von Feldsalat (Rapünzchen), frühe Karotten-Sorten für den Herbstbedarf, Speiserüben, Mai-, Herbst- und Tetelower Rübchen (letztere möglichst auf sandigem Boden), Zichorien-Salate, Schnittpetersilie (für den Winterbedarf) und Rettiche. Buschbohnen bis etwa 10./12. Juli legen, nachher lohnt die Aussaat nicht mehr. Auf schattige Aussaatbeete: Hauptaussaat von Winterendivien und Schnittsalaten für den Herbst. Herbstsalat: Kopfsalat, der zum 1. Juli gesät und im August gepflanzt wurde, bildet bis zum Herbst noch prächtige Köpfe aus. Vor dem Frost wird das Beet mit einem Folientunnel oder provisorischen Frühbeet eingefasst (z.B. Bretter + Fenster), das bei milder Witterung aber etwas gelüftet werden muss. Sonst bleibt es geschlossen, und man schützt es von den Seiten her noch zusätzlich mit angehäuftem Laub vor Kälte. Die Salatköpfe kälteverträglicher Sorten, die im Oktober zwar kaum noch wachsen, halten sich auf diese Art jedoch sehr lange, mindestens bis Weihnachten und können bis dahin recht bequem geerntet werden. Pflanzarbeiten: Auf abgeerntete Beete Grünkohl, Brokkoli und Hersbstkohlrabi. Erdbeeren zeitig pflanzen! Zeitiges Pflanzen sichert hohe Erträge im nächsten und übernächsten Jahr. So wirken sich Pflanztermine auf die Ernte der Folgejahre aus: Erträge im Erträge im Pflanztermin der Erdbeeren 1. Jahr 2. Jahr 19.07. 100 % 100 % 29.07. 90 % 90 % 09.08. 65 % 80 % 17.08. 60 % 75 % 27.08. 55 % 70 % 06.09. 30 % 55 % 16.09. 15 % 50 % Tabelle nach Reinhard Benne "Erdbeeren im Garten" Berlin, 1980
Juli – meine Notizen Bild: Erdbeerzeit
Juli (Heumond) 01. Juli - 16h 46min Tageslicht 02. Juli - Chinakohl an Ort und Stelle und 03. Juli Kopfsalat für den Herbst auf 04. Juli ein Saatbeet säen 05. Juli 06. Juli 07. Juli 08. Juli 09. Juli - letzte Möglichkeit, 10. Juli Buschbohnen zu säen 11. Juli 12. Juli 13. Juli 14. Juli 15. Juli Ernte: Salat, Kohlrabi, Bohnen, Neuseeländer Spinat und Mangold. Mitte des Monats beginnt die Tomatenernte. Gewächshausgurken werden ständig geerntet. Ebenfalls ab Mitte des Monats können schon die ersten Einlege- und Salatgurken ('Chinesische Schlangengurke') im Freiland geerntet werden. Werden Einlegegurken gepflückt, wenn sie noch klein sind, dann wird der Ertrag mit der Zeit höher, als wenn man die Gurken größer wachsen lässt.
Juli - 2. Monatshälfte 16. Juli 17. Juli 18. Juli 19. Juli 20. Juli - Stiefmütterchen säen 21. Juli - spätester Pflanztermin 22. Juli für Erdbeeren 23. Juli 24. Juli 25. Juli 26. Juli 27. Juli 28. Juli 29. Juli 30. Juli 31. Juli - 15h 37min Tageslicht Tipp: Gewürzkräuter vor der Blüte scheiden. Sie können getrocknet, eingefroren oder mit Salz haltbar gemacht werden.
August Freiland: Aussaat von Spinat und frühen Karottensorten für den Herbst- und Winterbedarf, Kopfsalat, Herbst- und Tetelower Rübchen, Gartenkresse, Feldsalat, Chinakohl, allerfrüheste Frühlingszwiebel und Winterheckzwiebel. Auf überschattete Aussaatbeete oder in ein gut gelüftetes Frühbeet von Mitte des Monats ab zur Gewinnung von Setzpflanzen für das nächste Jahr: Weiß-, Rot-, WirsingBlumen- und Grünkohl, desgleichen Wintersalat (zur Überwinterung). Pflanzarbeiten: Auf abgeerntete Beete Grünkohl, Winterendivien, Zichorien-Salate, Kopfsalat, Perlzwiebeln und früher Kohlrabi. Außerdem werden Sauerampfer, Schnittlauch, Estragon, Thymian, Salbei und andere Küchenkräuter geteilt und verpflanzt. Anfang des Monats sollten die Erdbeeren gepflanzt sein - besser ist die Pflanzung im Juli. Was der Autor macht: In der Literatur gilt die Empfehlung, den Feldsalat (Rapünzchen) von Ende August bis Oktober zu säen. Ich säe ihn allerdings schon zeitiger, um den 1. August. Wenn der Feldsalat später zur Aussaat kommt, dann ist er im Winter zwar schon relativ groß, aber die Blattrosetten liegen auf dem Boden auf. Dadurch werden die Salatblättchen beschmutzt und die Ernte und Weiterverarbeitung ist mühsam. Wenn der Feldsalat mehr Zeit zur Entwicklung hat, dann bauen sich die Blattrosetten nach oben auf und die unteren Blätter stehen etwa 2cm über dem Boden. So lassen sie sich leichter ernten und bleiben sauber.
August – meine Notizen Bild: Rotkohl
August (Erntemond) 01. August - 15h 34min Tageslicht 02. August 03. August - Feldsalat möglichst jetzt säen 04. August 05. August - Saattermin für Herbstspinat 06. August 07. August 08. August 09. August 10. August 11. August 12. August 13. August 14. August 15. August Tipp: Beachte bei der Wahl deiner Obst- und Gemüsesorten, wann deren Erntezeit ist. Plane dem entsprechend deinen Urlaub oder wähle andere Sorten.
August - 2. Monatshälfte 16. August - Spinataussaat für den 17. August Herbstbedarf 18. August 19. August 20. August 21. August 22. August 23. August 24. August 25. August 26. August - Rosen, Koniferen und 27. August immergrüne Gehölze pflanzen, 28. August Stauden teilen und pflanzen 29. August bis Ende September 30. August 31. August - 13h 43min Tageslicht Ernte: Tomaten, Paprika, Auberginen, Gurken, Bohnen und Zucchini werden in Massen geerntet. Die mediterranen Gemüse können zu Tomatensoßen, Letscho und Ratatouille verarbeitet und eingeweckt bzw. eingefroren werden. Auch Busch- und Stangenbohnen lassen sich blanchiert und portioniert gut einfrosten bzw. einwecken.
September Freiland: Aussaat von Feldsalat, Petersilie und Pastinaken für die nachjährige Ernte, Spinat und frühe Karotten für den Frühjahrsbedarf. Es können noch Wintersalat für das Kleingewächshaus und die, im August genannten Setzpflanzen für die nächste Frühjahrspflanzung zur Aussaat kommen. Im September ist es noch möglich, Dill zu säen. Pflanzarbeiten: Knoblauch, Schalotten und Wintersalat (spezieller Kopfsalat z.B. Winterbutterkopf oder Maiwunder) in leicht vertieften Rillen. Schnittlauch und krause Petersilie (Anfang Juli gesät) für den Winterbedarf in Töpfe pflanzen. Dahlien überwintern: Dahlienknollen sind vor dem ersten Frost vorsichtig auszugraben. Dann schneidet man die Stängel auf 10cm zurück und lässt sie abtrocknen. Bei üppigen Exemplaren sind die Knollen überkopf zu lagern, damit eventuelles Wasser aus den Hohltrieben tropfen kann. Erst danach werden sie in ein luftiges und kühles (4°C ist optimal) aber frostfreies Winterquartier gebracht. Wer einen sehr trockenen Winterplatz für die Dahlien hat, muss die Knollen vor dem Austrocknen schützen und sie zusätzlich mit Torfmull, Sägespänen oder Gartenvlies bedecken! Man kann die Dahlien notfalls auch noch nach den ersten leichten Frösten im Herbst bergen, aber dann sind die abgestorbenen Stängel glitschig und die Arbeit wird sehr unangenehm.
September – meine Notizen Bild: Geerntete Zwiebeln zur Trocknung aufgehängt
September (Herbstmond) 01. September - 13h 39min Tageslicht 02. September 03. September 04. September 05. September 06. September - 1. bis 6. Stiefmütterchen 07. September ins Freiland auspflanzen 08. September 09. September 10. September - bis Nov. Aussaat von Spinat 11. September für die Überwinterung 12. September 13. September 14. September 15. September Ernte: Haupternte der Zwiebeln, späte Kartoffeln, Stangenbohnen, Pflücksalat (am 15. Juni gesät). Bei der Gefahr von Nachtfrösten kannst du Tomaten, Zucchini, Gurken usw. mit einem Vlies schützen. Kürbisse sind vor dem ersten Frost zu ernten. Es gibt immer noch reichlich Neuseeländer Spinat.
September - 2. Monatshälfte 16. September 17. September 18. September 19. September 20. September 21. September 22. September 23. September - Tag-und-Nacht-Gleiche zum 24. September Herbstanfang 25. September 26. September 27. September - Rhabarber pflanzen oder 28. September umpflanzen 29. September 30. September 31. September - 11h 42min Tageslicht Ernte: Sojabohnen kommen Ende September zur Reife. Man zieht die Büsche samt Wurzeln aus der Erde oder schneidet sie dicht über dem Boden ab (Stickstoff bleibt so besser im Boden) und breitet sie an einem trockenen, schattigen Ort zur Nachreife aus. Man kann sie auch in Bündeln aufhängen.
Oktober Freiland: Gesät wird Winterportulak. Wer ein Gewächshaus oder Frühbeet hat, sollte das für die Aussaat von Winterportulak nutzen. Pflanzarbeiten: Wintersalat* kann noch in Furchen gepflanzt werden. Die im August und September gesäten Setzpflanzen** (Kohlarten) sind in den Frühbeetkasten zu pikieren, wo sie mit Bedeckung und hinreichender Lüftung besser durch den Winter kommen, als wenn sie gleich an Ort und Stelle gepflanzt werden. Schnittlauch und Petersilie in Töpfe pflanzen, wenn es im September noch nicht geschah. Knoblauchzehen (ertragreiche Wintersorten!) werden von Mitte Oktober bis Anfang November gepflanzt (spitze Enden der Zehen nach oben). Ernte: Solange noch kein Frost auftritt, können Tomaten, Gurken, Bohnen, Zucchini und Kürbisse geerntet werden. Auch der, nach den Frühkartoffeln gepflanzte, Grünkohl und Broccoli wird erntereif. * Sogenannter "Wintersalat" sind Salatsorten, meist Kopfsalate, die sehr gut Frost vertragen. Im Zeitalter hochmoderner, beheizter Gewächshäuser sind diese alten Sorten etwas in Vergessenheit geraten, doch durchaus für den Hausgarten aktuell. Diese Salate werden vom August an bis Mitte September gesät und dann geschützt ins Freiland oder ins ausgeräumte, ungeheizte Kleingewächshaus gepflanzt und können im Frühjahr geerntet werden, entweder als Kopfsalat oder man pflückt nur die äußersten Salatblätter einer Pflanze ab, wie das beim Pflücksalat üblich ist. Die bekanntesten Wintersalate sind die alte Sorten 'Mai-Wunder' oder 'Winterbutterkopf'. ** Ebenfalls eine alte Anbaumethode ist es, die verschiedenen Kohlarten für das kommende Frühjahr schon im August auszusäen und diese Jungpflanzen dann windgeschützt zu überwintern.
Oktober – meine Notizen Bild: Winterendivie
Oktober (Weinmond) 01. Oktober - 11h 38min Tageslicht 02. Oktober 03. Oktober - Laubgehölze pflanzen bis 04. Oktober Mitte November 05. Oktober 06. Oktober 07. Oktober 08. Oktober 09. Oktober 10. Oktober 11. Oktober 12. Oktober 13. Oktober 14. Oktober 15. Oktober Ernte: Im August gepflanzter Broccoli und Grünkohl, Pflücksalat (am 25. Juni gesät), noch Schoten der Feuerbohnen, Trockenbohnen, Herbstkartoffeln. Spätestens jetzt sollten die Kürbisse ins Haus geholt werden.
Oktober - 2. Monatshälfte 16. Oktober 17. Oktober 18. Oktober 19. Oktober 20. Oktober 21. Oktober 22. Oktober 23. Oktober 24. Oktober 25. Oktober - frostgefährdete Wasserleitungen 26. Oktober abstellen und Abstellschächte 27. Oktober vor Frost schützen 28. Oktober 29. Oktober 30. Oktober 31. Oktober - 09h 39min Tageslicht Apfelreife: Die Erntezeit der verschieden Apfelsorten reicht von Ende Juli bis zur erste Novemberwoche. Wenn man beim Pflücken die Äpfel etwas nach oben kippt und dreht und sie sich dabei leicht lösen, dann sind sie reif. Die Reife zeigt sich auch durch die dunkelbraune Färbung der Kerne. Die sogenannte Pflückreife der Äpfel ist nicht immer deren Genussreife, welche sich mitunter erst durch eine gewisse Lagerzeit einstellt.
November Im Allgemeinen ist es nicht üblich, im November zu säen, aber doch in einzelnen Fällen ratsam. Dies gilt besonders für solche Böden und Klimata, wo es im Februar und Anfang März nicht möglich ist, Aussaaten zu machen, die längere Zeit zur Keimung brauchen und die trotzdem früh geerntet werden sollen. In vielen Gegenden herrschen im zeitigen Frühjahr so trockene Winde, dass ein schnelles und gleichmäßiges Keimen der Aussaaten ausgeschlossen ist. Freiland: Gesät wird Winterportulak, wohl das einzige Gartenkraut, welches draußen nun noch keimt und wächst. Alternativ kann Winterportulak im Gewächshaus gesät werden, wo es im Winter leichter verfügbar ist und nicht so schnell verschmutzt. Saaten die überwintern zum Anfang des Monats: Frühe Karotten, Petersilie, Schwarzwurzeln, Pastinaken, Zichorien, Spinat, Feldsalat, Kerbel und Gartenkresse. Pflanzarbeiten: Knoblauchzehen (ertragreiche Wintersorten!) können Anfang November noch gepflanzt werden. Wintersalat wird unter Glas oder perforierter Folie zum Monatsanfang gepflanzt.
November – meine Notizen Bild: Riesenkohlrabi
November (Wintermond) 01. November - 09h 35minTageslicht 02. November 03. November 04. November 05. November 06. November 07. November 08. November 09. November 10. November 11. November 12. November 13. November 14. November 15. November Ernte und Lagerung: Trockenbohnen, Möhren sowie Romanesco, Brokkoli und Grünkohl, die nach den Frühkartoffeln gepflanzt wurden. Wintergemüse/Lagergemüse (Spätkohl-Arten, Herbstkohlrabi, Sellerie, Winterrettich) sollten so spät wie möglich geerntet werden, jedoch bei trockener und frostfreier Witterung. Man lagert nur gesundes und unbeschädigtes Gemüse ein.
November - 2. Monatshälfte 16. November 17. November 18. November 19. November 20. November 21. November 22. November 23. November 24. November 25. November 26. November 27. November 28. November 29. November 30. November - 08h 05min Tageslicht
Dezember Im Monat Dezember gibt es im Gemüsegarten nichts zu säen und zu pflanzen. Er ist aber dazu geeignet, Gemüseland, welches durch langjährige Bebauung unfruchtbar geworden ist, etwa 40cm tief zu rigolen, sofern starker Frost die Arbeit nicht verhindert. Man versäume nicht, den nötigen Kalk, welcher zur Gesundung des Bodens wesentlich beiträgt, zu geben. Aussaat am Fenster: Kresse und Kerbel (in Schalen oder Töpfe). Die Wintermonate eignen sich besonders, das kommende Gartenjahr zu planen und sich zu fragen, welche Sorten waren gut und welche ungeeignet. Habe ich vielleicht zu viel verschiedenes Gemüse angebaut und die Übersicht über die Saat-Termine verloren? Welches Gartengemüse lässt sich besser lagern als das diesjährige? Nun ist also Zeit, deine Notizen in diesem Gartenkalender auszuwerten. Tipp für Weihnachten: Wer sich jährlich den Kopf über nützliche Weihnachtsgeschenke zerbricht, der sollte einfach nur aus der Fülle an gärtnerischen Werkzeugen (Messer, Scheren, Pflanzschaufeln usw.) Sämereien und diversem Zubehör schöpfen. Allerdings solltest du Pflanzen und Sämereien nur auf Absprache mit dem zu Beschenkenden wählen, denn jeder von uns hat seine ganz speziellen Vorstellungen, was in seinem Garten oder auf seinem Balkon wachsen soll und was nicht.
Dezember – meine Notizen Bild: Rote Beete, ein gutes Lagergemüse
Dezember (Christmond) 01. Dezember - 08h 02min Tageslicht 02. Dezember 03. Dezember 04. Dezember 05. Dezember 06. Dezember 07. Dezember 08. Dezember 09. Dezember 10. Dezember 11. Dezember 12. Dezember 13. Dezember 14. Dezember 15. Dezember Ernte: Grünkohl, Schwarzwurzeln, Pastinaken, Porree, Rosenkohl, Spinat, Staudensellerie.
Dezember - 2. Monatshälfte 16. Dezember 17. Dezember 18. Dezember 19. Dezember 20. Dezember 21. Dezember - Wintersonnenwende 22. Dezember = Winteranfang 23. Dezember 24. Dezember - Heiliger Abend 25. Dezember - Christfest 26. Dezember 27. Dezember 28. Dezember 29. Dezember 30. Dezember 31. Dezember - 07h 44min Tageslicht
Kurzanleitung - Ostbaumschnitt Obstbäume und -sträucher werden bevorzugt in der Zeit geschnitten, in der sie kein Laub tragen. Man legt die Schnittarbeiten meist zwischen Mitte Februar und Mitte April, wenn die Tage schon etwas länger werden. Man hat aber auch im Sommer die Möglichkeit, einzelne, peitschenartige Triebe (Wasserschosser) aus der Baumkrone herauszunehmen. Für ältere Süßkirschen, die ausgelichtet werden müssen, ist allerdings der Sommerschnitt empfehlenswert. Wer clever ist, der schneidet, wenn die Kirschen reif sind. So lassen sich auch unerreichbare Äste voller Kirschen absägen und bequem vom Boden aus pflücken. Auch Walnussbäume sollten nur im Sommer ausgelichtet werden. Ende August, Anfang September ist dafür die beste Zeit. Bei Walnuss und alten Süßkirschen ist deshalb der Sommerschnitt besser, weil die Wunden bis zum Herbst verheilen. Im Frühjahr behindert der aufsteigende Saft die Wundheilung. Auch für das Auslichten von Beerenobststräuchern (wie Johannis- und Stachelbeere) ist der Sommer ideal. Gleich nach der Ernte sollte man überalterte Triebe ausschneiden. Durch den lockeren Aufbau der Büsche werden dann im Spätsommer die Blütenknospen, welche im nächsten Jahr den Ertrag bringen, besser ausgebildet. Pfirsichbäumchen werden zur Blütezeit geschnitten, da vorher die Fruchtknospen nur schwer zu erkennen sind. Blätter und Zweige (vitaminreiche Rinde) der meisten Obstgehölze werden gern von Kaninchen und anderen Nagern gefressen. Wer eine Kaninchenzucht hat und den Obstbaumschnitt geschickt verteilt, der kann über das ganze Jahr schneiden und hat damit noch abwechslungsreicheres Kleintierfutter.
Informationsteil – Band Nr. 2 Herbstanbau von Gemüse Gewöhnlich besäen und bepflanzen wir im Frühjahr die Beete, pflegen diese bis zum zeitigen oder späten Sommer und fahren dann die Ernte ein. Diese Methode kennt fast jeder. Man braucht sich im Herbst nur die Kleingartensparten anzusehen, wo die Beete umgegraben auf den Winter warten. Ich höre dann in dieser Zeit auch oft die höflich gemeinte Floskel: "Na hast du deinen Garten schon winterfest gemacht?" - worauf ich regelmäßig antworte: "Nein, so etwas gibt es bei mir nicht". Im Gemüsegarten praktiziere ich im Freiland den Herbst- und Winteranbau, und letztlich bleibt bei mir zu keiner Zeit das Gartenland unbestellt. Abgesehen von einigen Wurzelgemüsen wird bei mir die Anbaufläche zwei Mal im Jahr bestellt, also besät und bepflanzt, und die erste Haupternte erfolgt bereits im Frühsommer. Im Juni und besonders im Juli, wo bei vielen Gartenfreunden schon eine gewisse Urlaubsstimmung aufkommt, herrscht bei mir Hochbetrieb, denn in diesem Monat müssen Beete abgeerntet (Frühkartoffeln, Erbsen, Blumenkohl, Erdbeeren) und neu vorbereitet werden. Außerdem pflanze ich bereits die frisch geschnittenen Erdbeerabsenker. Geschieht die Absenkerpflanzung Mitte Juli, so kann man im Folgejahr mit Höchsterträgen rechnen. Je später (nach dem 20. Juli) diese Arbeit erfolgt, umso geringer fallen die Erträge im kommenden Jahr aus. Werden die Erdbeeren gar erst Mitte September neu gesetzt, so erntet man nur 15% und im 2. Jahr lediglich um die 50% des möglichen Ertrages. (siehe Tabelle im Kalendarium zum Monat Juli). Die einzigen Gemüse, die in meinem Küchengarten vom Frühjahr bis Spätherbst "durchwachsen", sind neben dem separat gepflanzten Topinambur, die Hafer- und Schwarzwurzeln, Wurzelpetersilie, Pastinaken und Möhren (also Wurzelgemüse). Die frostfesten Gemüse wie Schwarzwurzeln, Haferwurzeln und Pastinaken bleiben bei mir auch über die Wintermonate auf den Beeten und werden dort an milden Tagen geerntet. Der Juli ist aber auch deshalb so arbeitsreich , weil neben den besagten Bestellarbeiten die Erntesaison der typischen Sommergemüse wie Neuseeländer Spinat, Gurken, Tomaten, Paprika, Zucchini und Bohnen beginnt. Gegebenenfalls muss Zeit für deren Verarbeitung und Haltbarmachung eingeplant werden. Das alles zeigt, dass diese Zeit entscheidend im Gartenjahr ist, und ist sie durchgestanden, dann bringt das Land ein zweites Mal frisches Gemüse: Rettiche, Mairüben, Pflück- und Zichoriensalate, Winterportulak, Staudensellerie, Kohlrabi, Schwarzer Rettich, Broccoli, Romanesco, Rosen-, Blumen- und Grünkohl, Rote Beete sowie Porree. Für die Spätbestellung des Gemüsegartens sind noch weitere Termine zu beachten: Porree und Sellerie werden im März ins Frühbeet ausgesät. Kohl- und Zichorienarten
müssen um den 1. Juni ins Freiland auf ein Saatbeet gesät werden.
Platz für Rosenkohl und Tomaten Ein Gemüse, auf das ein besonderes Augenmerk gelegt werden muss, ist der Rosenkohl. Dessen Aussaat erfolgt Mitte Mai, und im Juni sollte er schon gepflanzt sein. Da ich um diese Zeit bereits zeitigen Kopfsalat und Spinat ernte, nutze ich die frei werdende Fläche für die Pflanzung des Rosenkohls. Häufig sind in kleinen Gärten diese Flächen allerdings bereits für Tomaten, Gurken und Paprika vorgesehen, und so kommt es nicht selten vor, dass sich für den Rosenkohl kein Platz mehr findet. Aus diesem Grunde bietet es sich an, wenigstens die Tomaten (Paradeiser) dauerhaft auf ein separates Beete zu pflanzen, denn diese können mehrere Jahre hintereinander an ein und demselben Gartenplatz kultiviert werden. Mitunter findet sich eine, sonnige Stelle, die getrennt von den Gemüsebeeten liegt, wie zum Beispiel eine Südwand am Gartenhaus. Durch die abstrahlende Wärme der aufgeheizten Wand sammelt sich nicht so viel Tau auf den Blättern, und die Tomaten stehen trockener. Das wiederum wirkt sich positiv auf die Pflanzengesundheit (weniger Pilzbefall und Fäulnis) aus. Bei solch einem Intensivanbau auf kleinster Fläche sollte der Boden regelmäßig mit Komposterde aufgewertet werden. Das kann auch dahingehend geschehen, indem nach und nach der Boden komplett ausgewechselt wird (d.h. auf einigen Metern wird die alte Erde abgetragen und durch Komposterde ersetzt). Das ist kein großer Aufwand und bringt doch recht großen Nutzen. Eine weitere Möglichkeit der optimalen Platzausnutzung ist der Mischkulturanbau von Rosenkohl und Gurken. Werden die Gurken in einer Reihe auf die Mitte des Beetes gesät (10.-15. Mai) und der Rosenkohl beidseitig auf die Beetränder gepflanzt, beanspruchen beide Kulturen weniger Platz. Zusätzlich beeinflussen sie sich positiv im Wachstum.
Liste geeigneter Gemüsearten Hier sind alle wichtigen Gemüsearten kurz beschrieben, mit denen ab Sommer die Beete bestellt werden können und deren Kulturzeit bis in den Herbst hinein reicht. Einige der Gemüse müssen in Töpfen oder Schalen vorkultiviert werden. Kombiniert man diesen Spätanbau mit vorangehenden, zeitig reifenden Gemüsekulturen, dann kann man im Kleingarten zwei Ernten pro Jahr erzielen. Kulturen für die erste Bestellung sind vor allem Frühkartoffeln, Kohlrabi, Kopfsalat, Mairettich und Radieschen, frühe Erbsen, früher Blumenkohl, Spinat, Gartenmelde und Erdbeeren. Blumenkohl. Obwohl ich persönlich den Blumenkohl lieber als Frühkultur anbaue, und im Herbst dafür den Romanesco ernte, ist die Hauptanbauzeit des Blumenkohls der Herbst. Dafür wird Ende April auf ein Saatbeet gesät, entsprechend pikiert und bis Juni ausgepflanzt. Der späte Blumenkohl ist nicht mehr so empfindlich wie der frühe. Wichtig ist jedoch zu jeder Zeit der Schutz vor Nacktschnecken, die sich gern in den Blumen verbergen und den Genuss gründlich verderben. Die unerwarteten Bewohner zeigen sich oft erst bei der Zubereitung in der Küche. Geerntet wird der Blumenkohl im Oktober und November. Nicht ausgereifte Pflanzen können mit Wurzeln in den Keller gebracht und dort eingeschlagen noch bis Weihnachten frische Vitamine liefern. Brokkoli. Mir gelingt der Anbau des Brokkoli in der zweiten Jahreshälfte besser als bei der zeitigen Kultur. Auch der häufige Befall der Pflanzen durch die lästige Kohlmottenschildlaus (Weiße Kohlfliege) ist im Herbst geringer als im Sommeranbau. Man sät den Brokkoli spätestens um den 1. Juni auf ein Saatbeet und pflanzt die Jungpflanzen im Juli. Man verwende hochwertigen Samen (F1-Hybriden) und gehe sparsam mit ihm um. Es genügen schon 10 Pflanzen für die Eigenversorgung, wenn auch andere Herbstgemüse, wie der recht ähnliche Romanesco, vorhanden sind. Die Ernte erfolgt je nach Sorte im Oktober und November. Buschbohnen. Die Aussaat der Buschbohnen wird in der Literatur für die Zeit um den 1. Mai empfohlen. Auf diese Weise kann man Anfang Juli erste Bohnen ernten, jedoch sind nach ca. 4 Wochen die Pflanzen erschöpft. Wer länger Bohnen ernten möchte, der kann die Buschbohnen gestaffelt aller 3 Wochen säen und so bis zum 10. Juli fortfahren. Für die späteren Saaten verwendet man dann allerdings schnell tragende Frühsorten. Für den Hauptbedarf im Kleingarten sind allerdings die Stangenbohnen rentabler, denn sie lassen sich länger und zudem bequemer ernten. Mitunter findet sich für sie auch ein Flecken im Randbereich des Gartens. Wichtig für gute Erträge der Kletterbohnen ist ein mit Komposterde reich durchmischter Boden.
Chinakohl. Dieser mittlerweile recht bekannte Kohl aus dem fernen Osten ist ein typisches Herbstgemüse. Man sät ihn Anfang bis Mitte Juli direkt auf das Beet und verzieht später die zu dicht stehenden Pflanzen. Häufig wird der Chinakohl im Spätsommer von Schädlingen befallen. Chinakohl wird roh oder gekocht in der Küche zubereitet. Dill. Die meisten der Würzkräuter müssen schon recht zeitig kultiviert werden. Eine Ausnahme macht der Dill, der ohnehin bei der frühen Aussaat nicht immer gelingt. Eine Saat im Sommer und Spätsommer (September) kommt aber auch noch zurecht. Dill liebt frische Komposterde und wird nur flach eingesät (Lichtkeimer). Grün- und Spargelkohl. Die Jungpflanzenanzucht geschieht gemeinsam mit den Herbstkohlrabi um den 1. Juni auf ein Saatbeet. Gepflanzt wird der Grünkohl dann von Juli bis Anfang September auf abgeräumte Beete. Man kann dann vom Spätsommer bis zum Frühling von diesen Pflanzen junge Blätter ernten. Junge Kohlpflanzen überwintern besser als ältere. Da die Pflanzen allerdings recht klein in den Winter gehen, gleiche ich diesen Mangel durch größere Stückzahlen aus. Im Frühjahr werden sie ausgegraben und im Tümpel an einen Randplatz gesetzt, um das Beet für eine Neubestellung nutzen zu können. Die umgesetzten Kohlstauden treiben ab April kleine, brokkoli-ähnliche Blütenstände, die gemeinsam mit den jungen Blättern geerntet werden können und ein vitaminreiches Gemüse ergeben. Wer Samen für die nächstjährige Kultur möchte, der lässt einige dieser besagten Blütenstände ausreifen. Kohlrabi-Frühsorten. Eine interessante Möglichkeit ist der Spätanbau von Frühsorten des Kohlrabi. Sie haben eine kürzere Kulturzeit als die Herbstsorten. Man sät vom 15. bis 20. Juli, pflanzt zwischen 20. und 25. August und erntet sie im Oktober/November. Diese Kohlrabi sind in der Regel sehr zart und edel, doch lassen sie sich nur 4 bis 6 Wochen lagern. Man schütze sie aber vor Schnecken und vor den Raupen des Kohlweißlings. Weil schnell wachsenden Sorten weniger Abwehrstoffe gegen Schädlinge ausbilden, ist der Schutz vor Schnecken und Raupen besonders wichtig. Kohlrabi-Herbstsorten. Das beliebte und sehr gesunde Kohlgemüse (vor allem auch die jungen Blätter) eignet sich im Kleingarten besonders gut für den Herbstanbau. Üblicherweise werden Kohlrabi im späten Frühjahr gepflanzt. Doch da benötigen sie besondere Pflege, weil sie, sobald es warm wird, durch Wassermangel und große Temperaturunterschiede häufig aufplatzen. Aus diesem Grund sind nur der sehr zeitige sowie der Herbstanbau rentabel. Man sät die Spätsorten im Juni und pflanzt sie etwa vier Wochen später aus. Eine zartfleischige, lagerfähige Sorte, die gern von
Kleingärtnern verwendet wird, ist 'Blauer Speck'. Kohlrabi-Riesensorten, Butterkohlrabi. Die Riesenkohlrabi-Herbstsorten sind ein ideales Lagergemüse, welches im Spätanbau gut gelingt. Die meisten der Riesensorten verholzen und platzen nicht, wie das beim Kohlrabianbau im Frühsommer hingegen oft passieren kann. Man sät sie um den 1. Juni im Freiland aus und hat dann Jungpflanzen, wenn nach der Frühkartoffelernte Beetfläche frei wird. Dort können sie sich bis in den November hinein zu stattlichen Kohlrabiknollen entwickeln. Ich lagere die geernteten Kohlrabi weitestgehend frostfrei in einer flachen, abgedeckten Erdgrube, an deren Grund ich die mit Wurzel ausgestochenen Pflanzen wieder einsetze. Dort sind sie im Winter verfügbar und halten sich ohne Probleme bis Ende März. Rettich, Runder Schwarzer Winterrettich. Wenn man diesen Rettich genau 5 Monate vor Weihnachten aussät, dann kann man im Herbst noch mit Maximalernten rechnen. Der schwarze Winterrettich ist besonders für Selbstversorger ein interessantes Gemüse, weil er sich bis zum Frühjahr lagern lässt. In einem kühlen Keller oder anderweitigen Lagerraum wird er in einem Behälter (Eimer oder Kiste) in feuchtem Sand eingeschlagen. Diese Aufgabe kann auch eine abgedeckte, flache Erdgrube im Garten erfüllen. Aus dem Rettich lassen sich vitaminreiche, würzige Salate herstellen. Auch kann man aus einem ausgehöhlten Rettich und etwas Kandiszucker selber Hustensaft herstellen. Und was bisher wenig bekannt ist, selbst zu einem schmackhaften Bratgemüse lassen sich die Rettiche verarbeiten. Der Geschmack ist dem Kohlrabi ähnlich. Und zu guter Letzt eignen sich diese Rettiche sogar als Winterfutter für Kaninchen. Rettich, Frühsorten, Mairettich. Diese Rettiche mit kurzer Kulturzeit sind quasi die Riesenausgabe der Radieschen. Genauso wie Radieschen kann man Rettiche auch für die Herbstkultur anbauen. Die Sorte 'Hildes Roter Neckarruhm' kann noch bis Juli und die Sorte 'Ostergruß' bis August ausgesät werden. Nach ca. acht Wochen sind sie bereits erntereif. Rettich 'Münchener Bier' (und ähnliche). Dieser Rettich kann von Mitte Mai bis Mitte August gesät werden und eignet sich somit auch für den Herbstanbau. Bereits nach 6 Wochen können die ersten, jungen Rettiche geerntet werden. Die Vollreife erfolgt nach acht bis neun Wochen. Der 'Münchener Bier' kann einige Wochen (ohne Laub) kühl gelagert werden. An manchen Standorten neigt diese Sorte zum Verholzen. Da dieser Rettich sehr viel Laub entwickelt, eignet er sich schlecht für den Mischkulturanbau. Romanesco. Der italienische Kohl ist eine Zwischenform zwischen Blumenkohl und
Brokkoli. Man sät ihn gleichzeitig mit dem Brokkoli in den letzten Maitagen auf Saatbeete. Sind Ende Juni Beete abgeerntet, wird der Romanesco darauf verpflanzt, wobei der Boden zuvor etwas mit Kalk aufgebessert werden sollte. Die Ernte erfolgt im November. Die Blätter und Strünke sind auch bestes Kaninchenfutter. Rosenkohl. Bei diesem Herbst- und Wintergemüse müssen die stark sortenabhängigen Saat- und Pflanzzeiten genau eingehalten werden, damit zum Jahresende die Röschen nicht zu klein sind bzw. schon vor der Winterreife aufplatzen. Gesät wird von April bis Mai auf Saatbeete und von Ende Mai bis Juni gepflanzt. Die Ernte ist ab Oktober möglich. Da es sehr aufwändig ist, sich auf eine neue Sorte einzustellen, ist es ratsam, bei einer bewährten Sorte zu bleiben. Rote Beete. Empfohlen wird für die Aussaat der Zeitraum von April bis Juni direkt aufs Beet. Dabei ist zu beachten, dass, je später gesät wird, die Lage umso sonniger sein sollte. Günstig ist es, drei Samenkörner gemeinsam zu legen (10cm Abstand der Saatlöcher in der Reihe, 2cm tief) und nur die kräftigste Pflanze weiterwachsen zu lassen. Ist dafür aber noch keine Fläche frei, kann man sie auch auf ein Saatbeet säen und anschließend wie Steckrüben verpflanzen. Dabei kann eine alte Methode zum Einsatz kommen, indem man den Samen der Rote Bete mit dem der Steckrüben vermischt und diese gemeinsam für die Jungpflanzengewinnung aussät. Dafür ist der Zeitraum vom 15. – 20. Mai optimal und sollte auch nicht überschritten werden. Nach dem Auflaufen erkennt man die Pflänzchen an den unterschiedlichen Blattfärbungen und kann sie beim Verpflanzen auseinanderhalten. Spät kultivierte Rote Beete sind zarter, als die aus dem Frühanbau. Salat. Wer im Spätsommer und Herbst reichlich Salat ernten möchte, der baue dafür vor allem Pflücksalate an. Man sät sie in zeitlichen Abständen von Juni bis Anfang Juli. Bewährt hat sich bei mir die Sorte 'Amerikanischer Brauner'. Ihn kann man gut als Grundstock nehmen und ab und zu eine andere Sorte ausprobieren. Erinnert sei daran, dass beim Pflücksalat immer nur die untersten großen Blätter geerntet werden. Die Salatpflanzen wächst dadurch in die Höhe und kann auf diese Weise ständig beerntet werden. Sind die Stängel ausgewachsen und abgeerntet, können sie noch als Futter für Kaninchen und Meerschweinchen dienen. Spinat. Der Aussaatzeitpunkt für die Vorwinterernte ist der 1. bis 5. August. Es bietet sich an, den Spinat zwischen die neu gepflanzten Erdbeerreihen zu säen. Steckrüben. Diese werden immer mehr als Herbst- und Wintergemüse geschätzt. Man
sät sie vom 15. bis 20. Mai auf ungedüngte Gartenerde und verpflanzt vom 20. bis 25. Juni (notfalls bis in den Juli hinein). Die Ernte erfolgt im Oktober und November. Steckrüben vertragen auch einigen Frost, bzw. sie lassen sich gut wie schwarze Rettiche lagern. Tomate. Der Spätanbau von Tomaten ist bei uns wenig gebräuchlich, jedoch durchaus möglich. Er hat den Vorteil, dass Ernteeinbußen durch die Braunfäule (Phythophora infestans) an den zeitigen Kulturen wettgemacht werden können. Dafür braucht es gut vorkultivierte Jungpflanzen (Aussaattermin um den 1. Mai), die mit einem Fungizid behandelt sein sollten. Man pflanze sie möglichst noch Ende Juli und köpfe die Pflanzen später nach der zweiten Blüte. Dadurch reifen die Früchte schneller aus. Verwendet werden schnell reifende Sorten. Zichorien. Zu den Zichorien (Cichorium intybus ssp. foliosum) zählen Chicorée, die Blatt- oder Salatzichorie, die Winterendivie, der dem Kopfsalat ähnliche Radicchio und das sogenannte Fleischkraut (Zuckerhut). Zichorien gehören wohl eher zu den Gemüsen, welche der fortgeschrittenen Kleingärtner in Kultur hat. Als Beispiel will ich den Anbau des Fleischkrauts beschreiben, weil es von den genannten Zichorienarten das unkomplizierteste ist. Der beste Zeitpunkt für die Saat ist die erste Junihälfte. Zichorien sind Lichtkeimer, d.h. die Samen werden kaum mit Erde bedeckt. Ich säe in Saatschalen und verpflanze das Fleischkraut im Juli auf die Beete. Im Spätherbst können die länglichen Salatköpfe geerntet werden. Sie vertragen aber auch leichte Nachtfröste. In der Küche verarbeitet man sie frisch oder als Kochgemüse. Zucchini. Der späte Anbau von Zucchini ist schon etwas ungewöhnlich. Doch, wenn die Pflanzen bis zum Juni ausgepflanzt werden, tragen sie noch Früchte. Man sät um den 15. Mai in Töpfe und pflanzt noch einmal in größere Töpfe um, sobald die Pflänzchen zwei Blätter haben. Ende Juni oder spätestens Anfang Juli wird aufs Beet ausgepflanzt. Ab Mitte August kann man mit den ersten Früchten rechnen. Für den Anbau im Gewächshaus eignen sich Zucchini nicht.
Anbau-Verspätung Jeder Gartenfreund weiß etwas mit dem Begriff der Anbau-Verfrühung anzufangen. Dagegen ist die „Anbau-Verspätung“ kein gärtnerischer Fachbegriff. Ich möchte jedoch mit dieser Begrifflichkeit den Kleingärtner dafür sensibilisieren, sich mit gleicher Energie dem Herbstanbau zu widmen. Für den Herbstanbau gilt das gleiche Prinzip wie für den Frühgemüseanbau, doch selten werden unbeheizte Gewächshäuser, Frühbeete oder Folientunnel für die Spätkultur verwendet. Folgende Unterglas-Kulturen sind lohnend: Blumenkohl – Pflanzung spätestens in der 2. Septemberwoche, Ernte Mitte November Kopfsalat – Pflanzung Mitte September, Ernte Mitte November bis Dezember Kohlrabi – Pflanzung Mitte September, Ernte Mitte November bis Dezember Radieschen – Aussaat spätestens Mitte September, Ernte November Winterendivie – Pflanzung Mitte September, Ernte Dezember Spinat – Aussaat spätestens Mitte September, Ernte Dezember Petersilie – Pflanzung Mitte September, Ernte Dezember Wer im September kein Gewächshaus frei oder zur Verfügung hat, dem seien hier zwei alte Anbaumethoden empfohlen: 1. Herbstsalat Kopfsalat (kälteverträgliche Sorten), der um den 15. Juni* gesät und im Juli auf ein Beet gepflanzt wurde, bildet bis zum Herbst noch prächtige Köpfe aus. Vor dem Frost wird das Salatbeet mit einem provisorischen Frühbeet eingefasst (z.B. Bretter + Fenster, Folie), das bei milder Witterung aber immer etwas gelüftet werden muss. Sonst bleibt es geschlossen und man schützt es zusätzlich vor Kälte von den Seiten her mit angeschüttetem Laub. Die Salatköpfe werden nun zwar kaum noch wachsen, doch halten sie sich auf diese Art sehr lange, mindestens bis Weihnachten, und können bis dahin recht bequem geerntet werden. Man kann auch die einzelnen Salatköpfe mit Erdballen herausgraben und im leeren Gewächshaus oder Frühbeetkasten wieder einpflanzen (einschlagen). Dieses Umpflanzen muss bei trockener Witterung geschehen und noch bevor die Salatpflanzen Frost abbekommen haben. Angegossen wird der Kopfsalat nach dem Einschlagen nicht, da er sonst fault. *Je nach örtlichen Gegebenheiten kann der optimale Aussaatzeitpunkt auch 14 Tage später liegen. Anbauanleitung: Nach A. Bier - Lohnende Gemüsezucht, Erfurt um 1920 2. Nachgereifter Spätblumenkohl
Für den späten Bedarf wird Blumenkohl vom 1. bis 10. April ins Freie gesät und vom 20. bis 25. Mai (oder auch noch im Juni), ausgepflanzt. Dieser Spätblumenkohl ist nicht so anspruchsvoll wie der frühe. Bei mildem, warmen Spätsommer gedeiht er vorzüglich. Hervorragend schön wird später der Blumenkohl, wenn man die Pflanzen einzeln (auf einem Meter und mehr Abstand) auf die Freiland-Gurkenbeete setzt. Zunächst werden die Gurken in der Entwicklung nicht gestört. Der Blumenkohl bildet langsam Blatt für Blatt aus. Erst später im September, wenn die Gurkenernte vorbei ist, beginnt er sich auszubreiten, bildet dann aber im Oktober mächtige blendend weiße Blumen. Einzelne Stauden, welche ihre Entwicklung nicht vollenden, werden an geschützter Stelle in einem ausgeräumten Frühbeet (umgepflanzt) oder Keller (in Sandkisten) eingeschlagen und bilden dort bis tief in den Winter hinein noch tadellose Blumen aus.Wer kein Frühbeet oder Keller hat, der kann den Blumenkohl auch in einer flachen Erdgrube unter Brettern und Laub oder Matten einschlagen (siehe Skizze unten) und ihn dort vor Frost geschützt in der Dunkelheit nachreifen lassen. Mit etwas Schneckenkorn schütze man die Pflanzen jedoch vor den unliebsamen Schädlingen. Für diese Kultur sind besonders Sorten geeignet, die reichlich Laub ansetzen und spät Blumen ausbilden. Anbauanleitung: Nach J. Böttner – Gartenbuch für Anfänger, Frankfurt a.d.Oder, 1895.
Kohlmüdigkeit Eine der wichtigsten Voraussetzungen im Gartenbau, die Fruchtbarkeit des Bodens zu erhalten, ist der sogenannte Fruchtfolgewechsel. Dahinter steht die Beobachtung, dass Pflanzen, die in Monokultur (Nacheinanderanbau derselben Pflanzenarten) angebaut werden, offensichtlich dem Boden wichtige Nährstoffe einseitig entziehen. Dadurch entsteht eine Bodenmüdigkeit, welche wiederum die Ursache für schlechte Ernteergebnisse und krankheitsanfällige Gartenkulturen ist. Außerdem geben die Wurzeln der Pflanzen jeweils spezifische Stoffwechselausscheidungen an den Boden ab, was die Bodenmüdigkeit weiter befördert. Diese Wurzelausscheidungen können zwar von den Bodenorganismen abgebaut werden, aber nicht bei Monokultur und fehlender Humusversorgung. Das führt nicht nur zu einem unfruchtbaren Boden, sondern schädigt auch das natürliche Bodenleben. Bekannt ist, dass im Gemüsebau aus den oben genannten Gründen ein jährlicher Fruchtfolgewechsel oder Mischkulturenanbau nötig wird, um der genannten Problematik vorzubeugen. Die Pflanzengruppe, auf die besonders geachtet werden muss, sind Kohlgewächse (Brassica). Bei der Bodenauszehrung durch diese Pflanzengruppe spricht man sogar von einer sogenannten Kohlmüdigkeit, die eintreten kann. Der Grund dafür ist, dass diese Gewächse durch die Wurzeln Stoffwechselausscheidungen abgeben und damit den Boden belasten. Deshalb sollen Kohlbeete erst nach fünf Jahren wieder mit der gleichen Art bebaut werden. Nun besteht oft die Annahme, mit der Folgekultur eine gänzlich andere Gemüseart nachgepflanzt zu haben, doch bei genauer Betrachtung entpuppt sie diese auch wieder als Kohlgewächs. Kohlarten sind: Alle Kopfkohl-Varianten, Brokkoli, Blumenkohl, Romanesco, Grün-, Spargel- und Markstammkohl, Kohlrabi, Steckrüben und Schnittkohl, Chinakohl und Asia-Salate, Schwarzer und Brauner Senf sowie Raps, Rübsen und heute in vielen Sorten erhältlich, der Zierkohl. Hinzu kommen auch Rettiche und andere Rübenarten, welche zwar nicht zu der Art Brassica zählen, aber gleiche Wirkungen auf die Bodenmüdigkeit haben. Die Masse der oben gelisteten Gemüsearten bedingt, dass es besonders auf kleinen Nutzgartenflächen schnell zu der erwähnten Kohlmüdigkeit kommt. Hieran zeigt sich, welche Kulturpflanzen eigentlich nicht in den Garten gehören, sondern Feldkulturen sind, denn der Landwirt hat Austauschflächen zur Verfügung. Der Gärtner und besonders der Kleingärtner besitzt diese Möglichkeit nicht. Besonders beim Herbstanbau ist auf das oben Gesagte zu achten, weil die Beete in der Spätkultur gern mit Kohlgewächsen bestellt werden, denn diese wachsen und gelingen in der zweiten Jahreshälfte oft besser als beim Sommeranbau. Durch reichlichen Einsatz von Kompost, der allerdings nur oberflächlich aufgebracht werden darf, und durch den bevorzugten Anbau von Kohlrabi und Grünkohl, die kaum
zu besagter Kohlmüdigkeit beitragen, lässt sich Abhilfe schaffen.
Informationsteil – Almanach Düngerbedürftigkeit der Kulturpflanzen Stickstoff (N) Stickstoff - starker Bedarf. Man düngt 3x je 5g N/m² (als Kopfdüngung) Blumenkohl, Chinakohl, Kürbis, Mangold, Meerrettich, Porree, Rotkohl, Sellerie, Spargel, Weißkohl, Wirsingkohl (Spinat, Salat nach Boettner). Stickstoff - mittlerer Bedarf. Entspricht z.B. 25g Kalkammonsalpeter pro Düngergabe man düngt 2x je 5g N/m² (als Kopfdüngung). Erdbeere, Grünkohl, Gurke, Frühkartoffel, Kohlrabi, Kohlrübe, Kopfsalat, Möhre, Pastinake, Petersilie, Puffbohne, Rettich, Rosenkohl, Rote Rübe, Schwarzwurzel, Spinat, Stangenbohne, Tabak, Tomate, Winterendivie, Zwiebel. Stickstoff - schwacher Bedarf. Entspricht z.B. 25g Kalkammonsalpeter pro Düngergaben man düngt 1x 5g N/m² (als Kopfdüngung). Entspricht z.B. einmalig 25g Kalkammonsalpeter. Buschbohne, Erbse, Feldsalat, Herbstrübe, Radieschen. Phosphor (P) Phosphor - starker Bedarf. 4g P/m² (Düngung vor Saat oder Pflanzung), entspricht z.B. 45g Superphosphat pro Düngergabe. Blumenkohl, Bohne, Dill, Gurke, Sommerendivie, Tabak, Möhre, Rhabarber, Rot-, Weiß-, Wirsingkohl. Phosphor - mittlerer Bedarf . 3g P/m² (Düngung vor Saat oder Pflanzung), entspricht z.B. 33g Superphosphat pro Düngergabe. Erbse, Erdbeere, Herbstrübe, Melde, Kohlrübe, Mais, Mangold, Pastinake, Petersilie, Porree, Salat, Sellerie, Spinat, Tomate, Kohlrabi, Kartoffel, Rosenkohl, Schwarzwurzel, Spargel, Winterendivie, Zwiebel. Phosphor - schwacher Bedarf. 2g P/m² (Düngung vor Saat oder Pflanzung), entspricht z.B. 20g Superphosphat pro Düngergabe. Feldsalat, Rettich, Radieschen, Rote Rübe, Grünkohl, Tabak. Kalium (K) Kalium - starker Bedarf. 18g K/m² (Düngung vor Saat oder Pflanzung), entspricht z.B. 55g 40er Kalisalz pro Düngergabe 14g K/m² (Düngung vor Saat oder Pflanzung) Blumenkohl, Bohne, Erbse, Kartoffel, Mais, Melde, Pastinake, Rhabarber, Spinat,
Tabak, Wirsingkohl. Kalium - mittlerer Bedarf Kalium. Entspricht z.B. 42g 40er Kalisalz pro Düngergabe 8g K/m² (Düngung vor Saat oder Pflanzung). Chicoree, Dill, Erdbeere, Gurke, Herbstrübe, Kohlrabi, Kohlrübe, Salat, Mangold, Möhre, Rettich, Rosenkohl, Sellerie, Schwarzwurzel, Spargel, Tomate, Weißkohl, Zwiebel. Kalium - schwacher Bedarf. Entspricht z.B. 25g 40er Kalisalz pro Düngergabe Feldsalat, Grünkohl, Petersilie, Porree, Radieschen, Rote Rübe, Schnittsalt, Sommerendivie, Winterendivie. Kalkdüngung Unempfindlich gegenüber frischer Kalkung: Blumenkohl, Kohlrabi, Mangold, Meerrettich, Radieschen, Rettich, Rhabarber, Rote Rübe, Rosenkohl, Spinat, Weißkohl, Wirsingkohl. Tipp: Beete, auf denen Kohlarten angebaut werden, sollten vorher gut gekalkt werden. Empfindlich gegenüber frischer Kalkung: Bohne, Erbse, Erdbeeren, Feldsalat, Gurke, Kartoffel (Frühkartoffel), Kürbis, Möhre, Paprika, Petersilie, Schwarzwurzel, Sellerie, Tomate. Tipp: Erdbeeren, als ehemalige Waldpflanzen, bevorzugen einen Boden-pH-Wert zwischen 4,5 und 6,0 (saure Bodenreaktion). Bis zum Boden-pH-Wert von 7,00 (neutral) ist der Erdbeeranbau unproblematisch. Beachte: Nacheinanderanbau von Gemüse Im Gartenbau und in der Landwirtschaft vermeidet man den jährlichen Anbau gleicher Kulturen auf der gleichen Anbaufläche. Wer im Garten seine Gemüse in Mischkultur oder in der von mir im Band Nr. 1 (Gartenkalender, Selbstversorgergarten) in ReihenMischkultur anbaut, der braucht weniger auf eine mögliche Monokultur zu achten. Allerdings sollte man bei Kohlarten, Rüben und Erbsen schon darauf achten, dass diese möglichst 5 Jahre lang nicht am gleichen Platz wachsen. Ausnahmen machen Kohlrabi, Grün- und Spargelkohl mit kurzer Kulturzeit. Mit sich selbst weitgehend verträglich sind nur: Mais, Kartoffeln, Tabak und Tomaten.
Pflanzenwurzeln und Bodenfruchtbarkeit Tiefwurzler: Artischocke, Rote Rübe, Zichorien-Salate (Winterendivie, Fleischkraut), Kopf- und Blumenkohl, Pastinake, Wurzelpetersilie, Hafer- und Schwarzwurzel, Spargel, Lupine und Sonnenblume, Mitteltiefwurzler: Kohlrabi, Grünkohl/Brokkoli (u.ä.), Asiasalate, Kopfsalat, Porree, Spinat, Möhre, Bohne, Erbse, Erdbeeren und viele andere Gemüse, Flachwurzler: Zwiebel, Rettich, Radieschen, Kartoffel, Sellerie (flach bis mitteltief), Tomate (flach bis mitteltief), Besonderheit: Gurke, Kürbis und Mais wurzeln sowohl flach als auch mit tiefer Pflahlwurzel, wenn es der Untergrund erlaubt. Im sogenannten Mischkulturanbau ist es üblich, tiefwurzelnde mit flachwurzelnden Gemüsekulturen zu kombinieren z.B. Zwiebeln mit Möhren oder Schwarzwurzeln. Wer seinen Boden aufbessern möchte, der sollte neben der Zufuhr von Komposterde auch sukzessive tiefwurzelnde Gemüse anbauen. Pflahlwurzeln lockern tatsächlich den Boden in der Tiefe. Außerdem nutzen diese Kulturpflanzen auch die Nährstoffe der unteren Bodenschichten und sie fördern diese mit ihrer Blattmasse (späterer Gründünger) nach oben. So vermag etwa die Weiße Lupine (Lupinus albus, mit essbaren Samen) mittels sogenannter Proteoidwurzeln auf phosphatarmen Böden den wichtigen Pflanzennährstoff Phosphor aus der Tiefe aufzuschließen und daneben wichtige Spurenelemente, wie Eisen, Zink und Mangan aufzunehmen. Hülsenfrüchtler und Knöllchenbakterien Die meisten Pflanzen aus der Familie der Hülsenfrüchtler (Leguminosen) leben mit sogenannten Knöllchenbakterien in einer Symbiose. Diese siedeln sich an deren Wurzeln an, binden Luftstickstoff und stellen diesen den Pflanzen zur Verfügung. Durch Gründüngung wiederum gelangt der Stickstoff dann in den Boden. So kann eine Gründüngung mit Hülsenfrüchtlern dem Gartenboden 3 bis 4g Stickstoff pro m² zuführen. Einjährige Leguminosen bilden auch die oben erwähnten Proteoidwurzeln aus.
Kreuzungsgefahr/Kulturpflanzen 1. Keine Kreuzungsgefahr Bohne/Buschbohne
vermischen sich nicht
Erbse
vermischen sich nicht
2. Geringe Kreuzungsgefahr
Ein Mindestabstand von 50m ist empfohlen zu:
Salate
Salate
Tomaten 3. Große Kreuzungsgefahr Chinakohl
Tomaten
Gurken
Gurken
Kürbis, Zucchini
Kürbis, Zucchini
Kohlarten
Kohlarten, Futterkohl
Petersilie
Petersilie
Porree
Porree
Radieschen
Radieschen, Rettich
Rettich
Rettich, Radieschen
Schwarzwurzeln
Schwarzwurzeln
Sellerie 4. Sehr Große Kreuzungsgefahr Rote Rübe
Sellerie
Ein Mindestabstand von 500m ist empfohlen zu: Chinakohl, Herbstrübe, Raps, Rübsen
Ein Mindestabstand von 1000m ist empfohlen zu: Rote Rübe, Mangold, Rübstiel, Runkelrübe, Zuckerrübe
Möhre
Möhre, Futtermöhre, Wilde Möhre
Spinat
Spinat
Zwiebel
Zwiebel
Tabelle nach: Grundregeln für die Anerkennung von landwirtschaftlichen und gartenbaulichen Saat- und Pflanzgut, 1956 Kleine Enzyklopädie, Land-Forst-Garten, Leipzig 1959
Kreuzungsgefahr/Kulturpflanzen, eigene Saatzucht Die vorangestellte Tabelle ist Arbeitsgrundlage für denjenigen, der neben dem Eigenanbau von Gemüse auch eigenen Samen ziehen möchte. Ich rate dazu, solch ein Projekt zügig anzugehen, aber nicht überstürzt. Es dauert etwa drei bis vier Jahre, bis man einen Grundstock an eigenem Gemüsesamen und Pflanzgut geschaffen hat. Für die eigene Saatzucht braucht es samenechte Gemüsesorten, die im Handel angeboten oder unter Gartenfreunden getauscht werden. Bei eigenem Verkauf ist auf bestehenden Sortenschutz zu achten. Für den Eigenbedarf darf in Deutschland sortengeschützes Saatgut weitervermehrt werden. Die eigene Samenproduktion wird sehr erleichtert, wenn jeweils nur eine Sorte einer Art Verwendung findet, dann schließen sich spätere Verwechslungen weitgehend aus. Da Sämereien oft lange Zeit keimfähig bleiben (siehe übernächste Tabelle), muss nicht jedes Jahr auch jede Gemüseart Samen ausbilden, ausgenommen Kerbel, Pastinaken und Schwarzwurzeln. Bei der Saatzucht auf engem Raum kann es vorkommen, dass sich Sorten untereinander vermischen oder dass sich Wildpflanzen einkreuzen. Die deshalb empfohlenen Abstände bei der Kultur sind in der folgenden Tabelle aufgelistet. Damit sich Gemüsesorten und -arten nicht untereinander vermischen, hat man auch die Möglichkeit, deren Kultur so einzurichten, dass sie zu unterschiedlichen Zeiten blühen. Beispielsweise nimmt man von den Zucchinipflanzen das allererste Zucchino als Samenfrucht, weil später die Wahrscheinlichkeit der Kreuzung mit anderen Gartenkürbissen besteht. Gegebenenfalls muss man sich in Kleingartenanlagen mit den Gartennachbarn verständigen, was an Samen zweckmäßigerweise selbst gezogen und getauscht werden soll.
Keimfähigkeit von Samen, A-Ke Kultur Aubergine/Eierfrucht Bohnen Bohnen/Puffbohne Borretsch Cardy (Artischocke) Chicorée Chinakohl Dill Endivie Erbsen Feldsalat Fleischkraut (Zuckerhut) Gartenkresse Gartenmelde Gurke Kapuzinerkresse Kerbel
Keimfähigkeit 5-6 Jahre 4-5 Jahre 4-5 Jahre 2-3 Jahre 5-6 Jahre 3-5 Jahre 5 Jahre 2-3 Jahre unter Zichorien 4-5 Jahre 2-3 Jahre unter Zichorien 2 Jahre 3 Jahre 6-8 Jahre 4-5 Jahre 2 Jahre
Keimfähigkeit von Samen, Ko-R Kultur Kohl: Kopfkohl Grünkohl Rosenkohl Kohlrabi, früh Kohlrabi, spät Blumenkohl Brokkoli Romanesco Kohlrübe Speisekohlrübe Kümmel Kürbis Knollenselleri Laucharten Porree Mais Mangold Möhre, Karotte Paprika Pastinake Petersilie Radieschen Rettich Rote Rübe
Keimfähigkeit
4-5 Jahre
3-4 Jahre 6-8 Jahre siehe Sellerie 2-3 Jahre 2-3 Jahre 4-(5) Jahre 6-8 Jahre 3-4 Jahre 3-4 Jahre 2 Jahre 2-3 Jahre 4-5 Jahre 4-5 Jahre 5-6 Jahre
Keimfähigkeit von Samen, S-Z Kultur Salate: Kopfsalat, Schnitts. usw. Römischer Salat Senf Schnittlauch Schwarzwurzel Sellerie Sojabohne Spinat
Keimfähigkeit
Neuseeländer Spinat Tabak Tomate Winterportulak Wurzelpetersilie Zucchini Zichorien: Fleischkraut, Zuckerhut Radicchio Winterendivie Zwiebel Zierrasen, Kleintierrasen
3-4 Jahre 3-6 Jahre 6-8 Jahre 4-5 Jahre 2-3 Jahre 6-8 Jahre
4-5 Jahre 40 Jahre 2 Jahre 2-3 Jahre 3-4 Jahre 4-5 Jahre 4-5 Jahre
5-6 Jahre 2-3 Jahre 2-3 Jahre
Saattiefen A – Ke Kultur Aubergine/Eierfrucht Bohnen Bohne/Puffbohne Borretsch Cardy (Artischocke) Chicorée Chinakohl Dill Endivie Erbsen Feldsalat Fleischkraut (Zuckerhut) Gartenkresse Gartenmelde Gurke Kapuzinerkresse Kerbel
Saattiefe Dunkelkeimer, 1-2cm 3cm 8-12cm Dunkelkeimer, 2cm 2-3cm 1cm 1-2cm Lichtkeimer, max. 5mm 5mm 5-10cm Dunkelkeimer, 1-2cm 1cm Lichtkeimer, oberflächlich säen und andrücken Dunkelkeimer, 2cm Dunkelkeimer, 2-3cm Dunkelkeimer, 2cm Lichtkeimer, 5mm
Saattiefen, Ko – R Kultur Kohl: Kopfkohl Grünkohl Rosenkohl Kohlrabi, früh Kohlrabi, spät Blumenkohl Brokkoli Romanesco Kohlrübe (Speisekohlrübe) Kümmel Kürbis/Zucchini Knollenselleri Lupine Laucharten Porree Mais Mangold Möhre, Karotte Kerbel Paprika Pastinake Petersilie Radieschen Rettich Rote Rübe
Saattiefe
1-2cm
Lichtkeimer, 5mm Dunkelkeimer, 3cm Lichtkeimer, oberflächlich säen und andrücken 3 cm 2cm Dunkelkeimer, 3-4cm 2-3cm Lichtkeimer, 1cm Lichtkeimer, 5mm 2cm 1cm Dunkelkeimer, 1-2cm 2-3cm 2-3cm 2cm
Saattiefen, S – Z Kultur Salate: Kopfsalat, Schnitts. usw. Römischer Salat Senf Schnittlauch Schwarzwurzel Sellerie Sojabohne Spinat Neuseeländer Spinat Tabak Tomate Winterportulak Wurzelpetersilie Zucchini Zichorien: Fleischkraut Radicchio Winterendivie Zwiebel Zierrasen, Kleintierrasen
Saattiefe Lichtkeimer, 1cm Lichtkeimer, 5mm Dunkelkeimer, 1-2cm 2-3cm Lichtkeimer, oberflächlich säen und andrücken 4cm 2-3cm Dunkelkeimer, 3-4cm Lichtkeimer, oberflächlich säen und andrücken Lichtkeimer, 2cm 2-5mm Dunkelkeimer, 1-2cm Dunkelkeimer, 3cm 5mm 1-2cm 1cm
Gewächshausverglasungen und Folien In der Beschreibung zu den unten stehenden Materialien finden Sie auch die Angaben zur Lichtdurchlässigkeit. Pflanzen benötigen vor allem das blaue und rote Lichtspektrum. Nicht erwiesen ist, dass UV-Licht für das Pflanzenwachstum und deren Gesundheit wichtig ist. Gewächshausglas Glas als Material für Frühbeete und Gewächshäuser ist ein hochwertiger Werkstoff. Es ist sehr haltbar und kratzfest, wenn auch in lediglich einfacher Ausführung nicht bruchsicher. Man verwendet sogenanntes Gartenblankglas (Fensterglas, DIN 11 525) und Gartenklarglas (DIN 11 526, auch Nörpelglas genannt, mit lichtstreuender Unterseite). Die Lichtdurchlässigkeit liegt bei ca. 90%. Isolierglas oder Verbundsicherheitsglas seien der Vollständigkeit halber erwähnt, doch obwohl Letzteres als Verglasung für das Dach (hagelsicher) sehr gut geeignet wäre, wird es, wegen der hohen Kosten, für einfache Gartengewächshäuser selten verwendet. Alle erwähnten Glasarten lassen UV-Licht nicht hindurch. Acryl-Platten (PMMA) z.B. PLEXIGLAS® Acryl, umgangssprachlich Acrylglas ist Polymethylmethacrylat, Kurzbezeichnung PMMA Gewächshausverglasungen aus Acryl sind lichtdurchlässiger als Echtglas. Viel Licht ist zum Beispiel beim Gurkenanbau wichtig und ertragsteigernd. Acrylglas gibt es als Scheiben oder in Form von sogenannten Hohlkammerplatten, welche bei entsprechender Stärke wärmeisolierend sind. Acrylglas ist unempfindlich gegen UV-Licht und somit sehr lange haltbar, ohne mit den Jahren matt zu werden. Acrylglas lässt kein UV-Licht hindurch. Das Material ist in der Regel preiswerter als Echtglas-Gewächshausscheiben, aber um einiges teurer als Polycarbonat (siehe unten). PET Verglasungsfolien Polyethylenterephthalat (PET) ist ein Polyesterwerkstoff. Diese um die 1mm dicken und 1m breiten, steifen Folien von der Rolle sind mehr Kunststoffglas als Folien. Sie ähneln sehr dem Acrylglas. Sie sind sehr gut lichtdurchlässig und lassen auch UV-Licht hindurch. Das Material ist lange haltbar und kostengünstig, aber etwas weniger schlagfest als Acryl. Polycarbonat (PC) – Hohlkammerplatten, Gewebefolien
Polycarbonat ist ein Kunststoff, der eine sehr hohe Schlagzähigkeit aufweist. Er ist allerdings nur um die 85% lichtdurchlässig, lässt aber UV-Licht passieren. Nach meinen Recherchen sind jedoch viele der PC-Stegplatten nicht besonders UV-beständig, d.h. mit zunehmendem Alter gehen die Weichmacher aus dem Material, sodass die Polycarbonat-Stegplatten mit der Zeit matt und schlagempfindlicher werden. Haltbarere Platten gibt es mit UV-Schutzbeschichtung. Da diese Beschichtung nur einseitig aufgebracht ist, muss auf einen korrekten Einbau geachtet werden. Gewächshausscheiben aus Polycarbonat werden nur als Hohlkammerplatten angeboten, die beste Eigenschafen in Bezug auf die Wärmeisolierung bieten. Das Material ist preiswerter als Acrylglas. Für den Gartenbereich werden auch Folien aus PC angeboten, meist sind das Gewebefolien mit etwa 90%iger Lichtdurchlässigkeit. Diese sind recht preiswert aber meist minderwertiger als PVC-Folien (siehe unten). Gewächshausfolien aus Polyethylen (PE) Die Profi-Gewächshausfolien aus PE, genauer gesagt PE-LD und PE-LLD (spezielle weiche Polyethylene) sind um die 90% lichtdurchlässig und lassen das rote und blaue Lichtspektrum besonders gut passieren. Sie lassen UV-Licht weitgehend hindurch, und in entsprechender Ausführung sind sie in der Lage, das UV-Licht in den für Pflanzen nutzbaren Bereich zu transformieren. Es gibt wärmeisolierende Spezialfolien mit Antitauwirkung. Häufig geben die Hersteller Haltbarkeitsgarantien. Beim Kauf sollte man die PEGewächshausfolien jedoch nicht mit den erwähnten PC-Gewebefolien verwechseln. Wellplatten aus PVC Ein weiteres Material für Gewächshausbauten ist Polyvinylchlorid (PVC). Es wird sowohl als Wellplatten als auch in Form von PVC Glas-Platten (Hart-PVC transparent) angeboten. Die PVC-Platten lassen um die 75% Licht passieren. PVC ist durchlässig für UV-Licht und bleibt etwa 10 Jahre lang klar Das Material ist sehr preiswert. Polyester-Lichtplatten, Polyester-Gittergewebe Polycarbonat ist ein Polyester. Das sind glasfaserverstärkte Profilplatten aus Polyesterharz mit einer Lichtdurchlässigkeit von max. 85%, die aber rasch nachlässt, weil die Platten durch die Witterung erblinden. Nach meinen Recherchen absorbieren sie UV-Licht. Sie eignen sich nicht für Gewächshäuser sondern für lichtdurchlässige Überdachungen und Sichtschutzwände. Im Handel werden auch mit PCV beschichtete Polyester-Gittergewebe für Gewächshäuser angeboten, doch sind sie in der Praxis wenig erprobt. Verbundmaterialien aus Polyester sind preiswert.
Beispiel eines Anbauplanes Dieser Plan bezieht sich auf einen ganzjährigen Gemüseanbau. Der Ertrag des von mir erprobten Anbauplans reicht für ca. 4-6 Personen. Dafür benötige ich zum einen eine Fläche für Gemüse von etwa 10 x 12m. Eine Anbaureihe hat 10m Länge (Wenn ich beispielsweise die Angabe von einer halben Reihe mache, so sind dies dann 5 laufende Meter.). Auf der bezeichneten Fläche haben etwa 20 Reihen Platz, von denen zunächst die Hälfte mit Frühkartoffeln bestellt werden. Pro Reihe braucht es dafür 33 bis 36 Stück (= 600g) Pflanzkartoffeln. Des Weiteren gibt es noch eine Beetfläche von etwa 3 x 5m, welche zur einen Hälfte mit Herbstkartoffeln und zur anderen Hälfte mit einer Milpakultur (Indianerbeet/Mais) bestellt wird. An einer sonnigen Wand (Südseite) meines Gartenhauses befindet sich noch ein 5 x 1m großes Tomatenbeet. Zusätzlich zu den Freilandflächen habe ich ein unbeheiztes Gewächshaus mit einer Grundfläche von 2 x 2m. Ein kleines, umsetzbares Frühbeet sowie ein temporärer Folientunnel, der über Winter die mediterranen Küchenkräuter schützt, komplettieren meine Ausstattung. Dieser Anbauplan kann wie eine Checkliste gehandhabt werden und wird der Reihe nach abgearbeitet.
- Januar - Kresse beständig am Fenster säen (Lichtkeimer), nur frischen Samen verwenden, Ernte bereits nach 10-12 Tagen - Ab Ende des Monats Frühkartoffeln zum Antreiben in flache Kisten legen (ca. 36 Stück pro 10m Reihe), hell und kühl lagern
- Februar - Anfang des Monats Paprika (z.B. 'Feher') säen (Paprika braucht lange zum Auflaufen und sollte zunächst nahe an einer Wärmequelle stehen.) - Ende des Monates Tomaten, Auberginen und Neuseeländer Spinat am Fenster in Schalen säen, ebenso ein paar Erbsen in Vorkultur in Töpfe - Gewächshaus: wenn kein Salat zur Überwinterung im Herbst gepflanzt wurde, wird Mitte/Ende des Monats Pflücksalat (z. B. 'Amerikanischer Brauner') gesät und dieser noch vor der Tomaten/Gurkenpflanzung geerntet - Saaten unter Glas für das Freiland: früher Kohlrabi, Kopfkohl, Salat (z.B. Pflück- und Chinesischer Spargelsalat) Der Februar ist Erntezeit für Winterportulak im Gewächshaus, welcher Anfang Oktober gesät wurde.
- März - Bis Mitte März ins Freiland säen: jeweils eine Reihe Schwarzwurzeln, Pastinaken, späte Möhren (Reihenabstand von 30 cm ausreichend) - Steckzwiebeln kaufen und 1 Reihe pflanzen - Spinat und Schnittsalat säen, als Vorfrucht zu Tomaten, Paprika und Auberginen Radieschen/Mairettich als Vorfrucht zu Neuseeländer Spinat - Für Gartenmelde eine Ecke finden, wo sie im Mai/Juni geerntet und im Sommer Samen bilden kann (wird fast 2m hoch) oder als Zwischenkultur mit Bohnen oder Salatgurken - Frühbeet: Kohlrabi (z.B. 'Azur Star') säen (Später pflanzt an ihn dort aus, wo auf den Beeten Lücken entstanden sind.) - Gewächshaus: Mitte März Winterporree am Rand direkt auf das Beet säen (nicht in der Schale), erste Zucchini und Mexikanische Minigurke in Töpfe säen, in Saatschalen Knollen- und Staudensellerie, Studentenblumen, Tabak, wenn nötig 2. Satz Tomaten (zuerst im Zimmer keimen lassen und ab 10. April ins Gewächshaus), bei Nachtfrostgefahr brennende Kerzen oder Petroleumlampe einstellen! Haupternte von Winterportulak, der im Oktober gesät wurde. Ernte des überwinterten Spinates, der Schwarzwurzeln und der restlichen Pastinaken. Zur Saatgutgewinnung jeweils einige Pflanzen/Wurzeln sicherstellen und einpflanzen, wo sie sich entfalten können, wachsen und später blühen. Geerntet wird sonst nur noch Grünkohl sowie frisch getriebene Sellerieblätter und Schnittlauch. Gemüse aus dem Wintereinschlag muss nun aufgebraucht werden. Kompostplatz: Komposthaufen des Vorjahres wird durchgesiebt und zur Bodenverbesserung verwendet. Diese Arbeiten bis Ende April durchführen. Das lose Material vom Herbst (2. Haufen) wird zu einem neuen Komposthügel aufgesetzt, auf den man nun beständig die anfallenden Gartenabfälle aufschichtet.
- Ende März - Pflanztermin für Kopfkohl, überwinterten oder gekauften Salat und Chinesischen Spargelsalat sowie für vorgezogene Erbsen und Kopfkohl. Erbsen nur in kleinem Umfang anbauen. Es sind Feldfrüchte, die im Garten nicht immer gelingen. - Platz schaffen für die Frühkartoffeln: überwinterten Spargel- und Grünkohl auf einen separaten Platz verpflanzen, wo er bis August treibt und Samen bildet; treibende Grünkohl-Blütenstände werden dort auch geerntet. Ähnlich wie Brokkoli und Spargelkohl sind sie eine Delikatesse! - Überwinterten Staudensellerie auf einen gesonderten Platz umpflanzen (kann auch halbschattig sein), er liefert dort Würzkraut und Samen - Frühkartoffeln legen und mit Folie abdecken, eventuell den Boden vorher schon mit Folie aufwärmen - Überwinterte Kräuter aus dem Gewächshaus nach draußen pflanzen und mit Vlies abdecken
- April - Anfang April: Salat und Kohlrabi auspflanzen, Zucchini und Kürbis am Fenster säen (geht um den 20. auf) und später ins Gewächshaus stellen - zweite Aprilwoche Freilandsaat von Rosenkohl - Etwas Mangold säen (direkt auf einen Randplatz im Garten, 1m²), ein wenig Pflücksalat zum Verpflanzen nachsäen - Um den 30. April eine Reihe frühe Buschbohnen (z.B. Sorte 'Maxi') zur frühen Ernte säen gleich auf die frei werdende Fläche des Wintersalates, überwinterter Kopfsalat ist nun erntereif. - Frühbeet: vorgezogenen oder gekauften Blumenkohl in reichlich Komposterde pflanzen und bei Frostgefahr abdecken, (Kultur bis zur Ernte reichlich gießen und vor Schnecken schützen), ist um den 24. Juni erntereif - Gewächshaus: um den 20. April Salatgurken ('Chinesische Schlangen') in Töpfe säen (für späteren Freilandanbau), 2. Satz Zucchini für die späte Maipflanzung in Töpfe säen - Indianerbeet/Milpa-Kultur: Mais ('Golden Bantam') bis Monatsende direkt aufs Land säen, eventuell mit Folie /Vlies schützen - Herbstkartoffeln legen Pflegetipp: Beete häufig durchhäckeln, auch wenn kein Unkraut zu sehen ist – so geht das meiste Unkraut während des Keimens kaputt. Der April ist die Haupterntezeit des delikaten Spargelkohls und des überwinterten Spinats. Das Gewächshaus liefert anfangs Winterportulak und dann reichlich Salat.
- Anfang Mai - Prunkbohnen und Stangenbohnen säen, Saat vor Schnecken schützen - Sellerie und Tabak pikieren - Rote Beete säen - 1. Satz Zucchini für frühe Ernte unter Pflanzhauben auspflanzen - Notfalls können noch Zucchini und Kürbis gesät werden Der Chinesische Spargelsalat geht in die Ernte. Dessen gedünsteten Stängel schmecken tatsächlich wie Spargel. Grünkohl, Spinat und überwinterter Mangold steht zur Verfügung, desgleichen reichlich Wintersalat (=spezieller überwinterter Kopfsalat).
- Ab 15. Mai In der Regel kommt nun kein Nachtfrost mehr. - Tomaten ins Freiland aussäen noch möglich - Tomaten, Neuseeländer Spinat, Paprika, Auberginen auspflanzen (Tomaten stehen an der Südwand des Gartenhauses, Neuseeländer Spinat unter den Obatbaumspindeln, Paprika in Reihe, Auberginen an Sonnenplätzen im Gartens separat.) - Kürbis pflanzen, 2. Satz Zucchini auspflanzen (auf Mulchbeete und Milpa) und vor Schnecken schützen - Mexikanische Minigurke an geeigneten, sonnigen Platz pflanzen, wo sich die Pflanzen rankend ausbreiten können - Einlegegurken säen und ein paar Salatgurken an ein Rankgitter pflanzen ('Chinesische Schlangen') für den Fall, dass die Salatgurken im Gewächshaus versagen - Gewächshaus: 5 Salatgurken kaufen, einpflanzen und am Eingang 2 Tomaten pflanzen, bei drohendem Spätfrost schützen! (Petroleumlampe) - Indianerbeet/Milpa-Kultur mit Kürbis/Zucchini bepflanzen und Trockenbohnen stecken
- Ende Mai, Anfang Juni - Dill säen, diese Saat bringt die beste Ernte (Lichtkeimer) - Kohlarten und Herbstkohlrabi (Grünkohl, Romanesco, Broccoli, Sprosskohl, Riesenkohlrabi) aussäen - für die Sommerpflanzung nach dem Abräumen der Kartoffeln (Man hat für diese Saaten ein Zeitfenster vom 20. Mai bis 20. Juni.) - noch Rote Beete säen, wo Platz frei wird - Indianerbeet/Milpa: Mais wird noch vereinzelt und verpflanzt, Bohnen können noch gesteckt werden Es können erste Frühkartoffeln „gezupft“ werden. Gartenmelde (Spinatersatz) ist reichlich vorhanden, ebenso früher Kohlrabi, Radieschen, Mairettich, Winterheckzwiebeln und diverse Kräuter.
- Bis 24. Juni (Johannistag) - Um den 10. Juni Zichorien ('Zuckerhut') und Pflücksalat ('Amerikanischer Brauner') in Schalen säen/vorziehen für die Juli-Pflanzung (Erdbeerpflanzzeit) - Stangenbohnen nachstecken, wenn nicht aufgegangen bis 10. Juni. Übrigens: Der 10. Juli ist der letzte Saattermin für schnell reifende (frühe) Buschbohnen. - Zweite Juniwoche: Rosenkohl auspflanzen (Saat 2. Aprilwoche/Freiland) Vollernte der Frühkartoffeln bis Mitte Juli, Sofortverbrauch und Einlagerung bis März. Etwa ab dem 24. Juni beginnt die Zucchini- und die GewächshausgurkenSaison. Im Frühbeet steht Blumenkohl zur Verfügung. Die frühen Erbsen werden erntereif. Es fallen reichlich Gartenkräuter an, aus denen Kräutersalz, Öle und Kräuteressig hergestellt werden können.
- Juli Auf abgeerntete Beete der Frühkartoffeln oder Erbsen: - Staudensellerie auf flachem Hügel pflanzen (½ Reihe) - Herbstkohlrabi (Riesensorten) pflanzen (½ Reihe) - 10. Juli letzte Buschbohnen säen - Auf abgeerntete Erbsenbeete noch Möhren säen - Brokkoli, Romanesco, Grün- und Sprosskohl pflanzen - Bis spätestens 20. Juli Erdbeerabsenker gewinnen und pflanzen (4 Doppelreihen), zwischen jeweils 2 Reihen neu gepflanzter Erdbeeren wird gesät: Wintersalat, Petersilie, Feldsalat und um den 5. August Spinat, in die Erdbeerreihe im Herbst Knoblauch stecken - am 20. Juli Stiefmütterchen säen - um den 24. Juli Schwarzen Rettich säen Saisonales Gemüse: Zucchini, Tomaten, Gurken, Buschbohnen, Gewürzkräuter.
- August - Wenn Platz ist, in den ersten Augusttagen noch Feldsalat säen (nicht später) - Ende August ins umgesetzte Frühbeet Kopf- und Blumenkohl zur Überwinterung säen, desgleichen etwas Wintersalat und Chinesischen Spargelsalat, gut 50% der Fläche frei halten für die Jungpflanzenanzucht von Kohlrabi, Blumenkohl und Salat Anfang März des kommenden Jahres - Kürbisse, die jetzt erst ansetzen werden noch reif! Haupterntezeit der Gemüsebohnen, Tomaten, Gewächshausgurken, Zucchini, Paprika, Auberginen, Neuseeländer Spinat, Gewürzkräuter, Zwiebeln und Gewürzgurken, Mexikanische Minigurken. Jetzt wird der Wintervorrat an Letscho und Tomatensoße angelegt. Aus Rotkohl wird Rotkraut gekocht und in Gläser verfüllt. Ringelblumensalbe kann aus den Blüten selber hergestellt werden. Kräuter für Tee trocken. Salz- und Gewürzgurken werden eingemacht (Sauregurkenzeit).
- September - Nur noch Spinat und Melde zur Überwinterung säen Kürbisse vor den ersten Nachtfrösten ernten. Man schneidet sie mit 1cm Stiel ab und lässt sie an einem sonnigen, frostfreien und trockenen Platz noch etwas nachreifen. Zwiebeln werden geerntet und trocken aufbewahrt. Es gibt noch reichlich Tomaten, Auberginen, Gurken, Mexikanische Minigurken, Möhren und Herbstkohlrabi zu ernten. Die Sauregurkenzeit hält an. Letscho und Rote Beete einkochen. Mit der Apfelernte aus würzig schmeckenden Äpfeln Apfelessig herstellen. Noch reichlich Gemüsezwiebeln zur Einlagerung zukaufen – jetzt sind sie billig. Außerdem lohnt es sich, Weißkohl zu kaufen und Sauerkraut herzustellen. Kompostplatz: Der bestehende Komposthaufen wird nicht weiter bestückt (nur noch mit Kleintiermist, wenn vorhanden). Alle neu anfallenden Herbstabfälle kommen auf einen 2. Haufen.
- Oktober - Anfang Oktober im Freiland Wintersalat in eine schützende Furche pflanzen (Man wähle ein Beet, auf das wenig Herbstlaub niederfällt.) - Spinat und Melde zur Überwinterung säen, z.B. auf der abgeernteten Milpa - Gewächshaus: Anfang des Monats nach der Tomaten/Gurkenkultur sofort Winterportulak säen, empfindliche Kräuter (Rosmarin, Ysop, Thymian, Bergbohnenkraut) ins Gewächshaus umpflanzen, bzw. robuste Gartenkräuter (Schnittlauch, Petersilie, Majoran) liefern, hierher verpflanzt, im Winter frisches, würzendes Grün - Im Hochsommer verpflanzte Brokkoli wird geerntet, ebenso Grünkohl, Pastinaken, Möhren, Herbstkohlrabi, Winterrettiche und Schwarzwurzeln, Pflücksalat steht zur Verfügung Anfang Oktober werden die Trockenbohnen geerntet und noch einmal Staudensellerie. Letzteren salzt man für den Winter (1cm lange Stücke) zusammen mit Wurzelgemüse ein. Saison für Kürbissuppen und erste Trockenbohnengerichte.
- November - Gemüsegrube für Herbstkartoffeln, Herbstkohlrabi, Pastinaken und Winterrettich anlegen und mit Laub schützen - Staudensellerie mit Vlies schützen Ende Oktober bis Mitte November reifen Romanesco und Brokkoli. Frisch vom Beet hat man Grünkohl, Spinat, Pastinaken, Schwarzwurzeln und Porree und aus dem Gewächshaus schon etwas Winterportulak.
- Dezember - Treiben die zur Saat bestimmten Frühkartoffeln stark, so werden sie (wie im Monat Januar beschrieben) schon im Dezember hell und kühl gelagert Geerntet werden kann: Grünkohl, Rosenkohl und Wirsing. Ist der Boden nicht gefroren, auch Pastinaken , Schwarzwurzeln, Porree, im Gewächshaus etwas Winterportulak.
Quellenangaben Neben eigenen Anbauerfahrungen wurde folgende Literatur verwendet: Anderegg, H. - Der Gemüsebau im Hausgarten und im freien Felde, Zürich 1880 Bier, A. - Lohnende Gemüsezucht, Erfurt um 1925, im Verlag des Erfurter Führer im Obst- und Gartenbau Buro/Meißner/Reinhold/ Vaniceck - Freude am Garten, Berlin 1978 Böhmig, Franz - Rat für jeden Gartentag, Radebeul 1971 Böttner, Johannes - Gartenbuch für Anfänger, 1944 Jacob, Thomas (Autor) - Veröffentlichungen aus dem Onlineprojekt www.derkleinegarten.de und https://www.youtube.com/channel/UCSMVZpUA9AFGK41bGUuaUw Die Praxis im Tabakbau, Radebeul 1946 Dr. Ernst, Manfred - Gemüsebau im Garten, Berlin 1981 Enzmann/Krumbiegel/Zerling Kleine Enzyklopädie Land Forst Garten, Leipzig 1958 Prof. Dr. Grau/ Dr. Friedrich - Mein Gartenjahr, Honos Verlags AG, Zug 1988 Boettner, Johannes - Gartenbuch für Anfänger, Frankfurt/Berlin/Posen 1944 Petersen, Elly - Das gelbe Gartenbuch, München 1929 Sobischek, Josef - Der kleine Garten, Wien und Leipzig, um 1940 Stengel/Höhn - Ratgeber für den Gartenfreund, Berlin 1978 Vaniceck/Etzold/Eue - Unser Garten, Berlin 1961 Kalender-Daten: www.sonnenaufgang-sonnenuntergang.de Bilder: Zeitgenössische Stiche aus dem 19. Jahrhundert nach Anderegg
Die astronomischen Daten zu den Tag-und-Nacht-Gleichen und zur Winter- und Sommersonnenwende variieren etwas und können auch auf andere Tage fallen, was in diesem Kalender unberücksichtigt bleibt. Für mögliche Fehler in dieser Schrift und den sich daraus ergebenden Folgen übernehmen sowohl der Autor und als auch der Verlag keine Haftung. Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Thomas Jacob, Dohna © 2015 eBook-Version Nr. 02