WORKSHOP eBook Erfolgreich und effektiv Sprachen lernen
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IMPRESSUM learnable.net eBook: Erfolgreich und effektiv Sprachen lernen. Autor: David Gerlach Nur zur Veröffentlichung im Rahmen des Angebots von learnable.net. Reproduktion des eBooks im Ganzen oder in Auszügen ist ausdrücklich verboten und wird strafrechtlich verfolgt. Illustrationen: Linda Kruse, LdaMedia.com Copyright © 2006 learnable.net David Gerlach. Alle Rechte vorbehalten.
Kontakt: learnable.net David Gerlach Raute 4 59955 Winterberg Deutschland E-Mail:
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effektiv sprachen lernen
EINFÜHRUNG E I N F Ü H RU NG : Effektiv Sprachen lernen Sprachen spielen in unserem Leben eine große Rolle. Sei es im privaten Bereich oder im beruflichen — kaum jemand kommt noch ohne mindestens eine Fremdsprache (meist Englisch) aus. Für viele ist Sprachenlernen allerdings in der Schule sehr uneffektiv gewesen: Lehrer haben meist auf Deutsch gesprochen, sodass man kaum der Sprache ausgesetzt war oder die Übungen, durch die man die Sprache lernen sollte, waren einfach nicht lernerfreundlich und lernergerecht. In diesem eBook möchten wir Ihnen mit vielen einfachen Tipps zu verschiedenen Bereichen des Sprachenlernens vermitteln, wie Sie selbst lernergerechter eine Sprache lernen. Dabei werden wir uns die folgenden Bereiche anschauen: – – – – – – – – –
Motivation ..................................................................... S. 4 Das Lernen organisieren ...................................... S. 5 Konzentration ............................................................. S. 6 Vokabeln lernen und behalten ............................ S. 7 Grammatik lernen und verstehen (!!!) ........... S. 9 Leseverständnis trainieren ................................. S. 10 Hörverständnis trainieren ................................... S. 11 Das Sprechen trainieren....................................... S. 12 weitere interessante Sprachlern-Tipps ........ S. 13
Zu diesen Bereichen finden Sie auf den nächsten Seiten wertvolle Lerntipps und Denkaufgaben, um Ihr eigenes Sprachenlernen zu verbessern und effektiver zu gestalten.
WIE SIE MIT DIESEM WORKBOOK EFFEKTIV LERNEN In diesem eBook finden Sie viele wertvolle Tipps zum Lernen von Sprachen. Das Buch ist einfach und übersichtlich strukturiert, um Ihnen das Lesens zu erleichtern. Wichtige Begriffe und Hinweise sind farblich hervorgehoben. Der graue Balken rechts auf jeder Seite bietet Ihnen Platz für eigene Notizen und Merksätze, die Ihnen beim Lesen einfallen. Nehmen Sie sich also am besten direkt einen Bleistift zur Hand, damit kein Gedanke und keine Idee verlorengeht! Wir freuen uns immer über Feedback zu Ihren Fortschritten und Ihrer Meinung zu unseren Produkten im Ganzen. Schreiben Sie uns doch eine E-Mail an
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MOTIVATION MOTIVATION: Motivieren Sie sich zum Lernen! Motivation spielt in allen unseren Lebenslagen und für alle unsere Handlungen eine große Rolle. Ohne eine innere Motivation führen wir gewisse Handlungen nicht aus. Nun möchten Sie eine Sprache lernen. Das setzt natürlich ebenfalls eine Grundmotivation voraus. Manche möchten vielleicht zusammen mit ihrem Kind, welches seine erste Fremdsprache in der Schule lernt, die Sprache lernen. Andere möchten ins Ausland reisen oder vielleicht sogar auswandern und sind daher auf die Sprachkenntnisse angewiesen. Wieder andere müssen die Sprache für Ihren Beruf auffrischen …
DENKAUFGABE: Warum möchten Sie eine Sprache lernen oder wieder auffrischen? Hier ist Platz für Ihre Notizen: _______________________________________________________ _______________________________________________________ _______________________________________________________ _______________________________________________________ _______________________________________________________
Wovon Sie dabei Abstand nehmen sollten, ist das kleine Wort „müssen“ - „müssen“ hat immer etwas mit Zwang zu tun. Sagen Sie sich selbst: Ja, ich will die Sprache lernen, weil es mich persönlich weiterbringt! Schauen Sie mal, ob Sie in der Denkaufgabe oben das Wort müssen benutzt haben. Wenn ja, streichen Sie es durch!
Erste Schritte Gerade die ersten Schritte beim Lernen einer Sprache sind sehr heikel und oft von Rückschlägen und hohen Fehlerzahlen geprägt. Aber was soll‘s? Das geht anderen auch so! Viel wichtiger ist: Loben Sie sich selbst für die kleinen Fortschritte, die Sie täglich machen! Motivation im Gruppenunterricht Für viele Menschen ist es einfacher, in einer Gruppe mit Menschen zu lernen, die die gleichen Ziele verfolgen. So entsteht innerhalb der Gruppe eine Dynamik, die gleichzeitig motiviert und zu einem effektiven Lernen beiträgt. Fragen Sie an Ihrer Volkshochschule oder suchen Sie im Internet nach Gruppenkursen!
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ORGANISATION Das Lernen planen Zum eigenständigen Lernen gehört auch immer ein Grundmaß an Organisation und Planung. Die folgenden Tipps werden Ihnen dabei helfen:
TIPP 1: Legen Sie sich einen Lern-Plan zu! Am besten einen Wochen- oder auch Monatsplan. In diesem Plan notieren Sie sich für die jeweilige Woche Ihre Lernziele, z.B. kann „infinitive contructions“ oder „le passé composé“ genau so ein Lernziel sein wie „50 Vokabeln“, „Lektion 2-4 im Grammatikbuch“ oder „das Wortfeld Beruf“. Notieren Sie sich Ihre Lernziele in Ihren Plan. Sinnvoll ist natürlich, ihre Lernziele aufeinander aufzubauen. Dies gibt Ihnen Ansporn und eine Richtung, in die Sie gezielt lernen können. TIPP 2: Wählen Sie realistische Ziele! Ein Lernplan nützt nichts, wenn Sie sich unrealistische, d.h. kaum erreichbare Ziele setzen. Lernen Sie sich einzuschätzen und freuen Sie sich, wenn Sie Ihre Ziele erreichen! Erreichen Sie ein Wochenziel „locker“, dann steigern Sie sich in der anderen Woche! TIPP 3: Denken Sie bei der Planung an andere wichtige Ereignisse! In der nächsten Woche haben drei Familienmitglieder Geburtstag und feiern? Und Sie müssen unbedingt hin? Denken Sie daran, solche Termine bei der Zielsetzung mit einzuplanen! Ansonsten wird es Sie schnell frustrieren, wenn Sie in der Woche wegen des vielen Feierns zu wenig geschaft haben. :-) TIPP 4: Gestalten Sie größere Lernsitzungen abwechslungsreich! Generell sollten Sie es vermeiden, z.B. einen ganzen Nachmittag durchzupauken. Gönnen Sie sich kleinere „Häppchen“ und machen Sie regelmäßig nach einer halben Stunde Pause, um sich für 5 Minuten abzulenken — zum Beispiel mit einer Tasse Tee, einem kurzen Telefonat mit der besten Freundin oder einem kurzen Blick in die Zeitung.
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KONZENTRATION Wie konzentriere ich mich am besten? Konzentration ist genauso wie Motivation und Organisation (die großen „-tions-Wörter“) ein wichtiger Bestandteil und eine wichtige Voraussetzung zum Lernen. Die folgenden Tipps werden Ihnen helfen, sich besser zu konzentrieren: •
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Sorgen Sie für eine ruhige Lernatmosphäre! Sagen Sie Ihrer Familie in einem ruhigen, aber bestimmten Ton, dass Sie eine Stunde in Ruhe arbeiten möchten. Sorgen Sie für einen aufgeräumten Arbeitsplatz! Am besten lernt man an einem komplett leergeräumten Tisch, auf dem nichts ablenkt. Nur Ihr Buch, ein Stift und Papier — das ist normalerweise alles, was man braucht. :-) Versuchen Sie, nicht in Gedanken abzuschweifen ! Wie oft passiert es, dass wir gerade etwas wichtiges lesen und lernen wollen und uns dann dabei ertappen, dass wir an etwas komplett anderes denken und das gerade Gelesene gar nicht aufgenommen haben? Versuchen Sie es mit folgendem Trick: Sobald Sie in Ihr Arbeitszimmer gehen, schließen Sie mental mit Ihrer Umgebung ab. Sagen Sie sich: „So, jetzt ist der Alltag draußen — Jetzt kann ich lernen!“ Versuchen Sie, sich zu entspannen! Entspannen ist die Grund voraussetzung für Konzentration. Nur in einem entspannten Zustand ist das Gehirn zur Informationsaufnahme und Verarbeitung fähig. Falls Sie sich nicht ohne weiteres entspannen können, versuchen Sie eine Entspannungsmethode oder Autogenes Training aus. Es hilft oft wirklich! Lernen Sie zu effektiven Zeiten! Jeder Mensch hat im Verlaufe des Tages gewisse Leistungstiefs und Leistungshochs. Bei den meisten Menschen ist ein definitives Leistungstief in der Mit tagszeit zu finden — vor allem dann, wenn man gerade zu Mit tag gegessen hat („Ein voller Bauch studiert nicht gern.“). Finden Sie heraus, wann Sie selbst am aufnahmefähigsten sind! Vielleicht ist das morgens in aller Früh — vielleicht aber auch spätabends. Machen Sie Pausen! Wissenschaftler haben herausgefunden, dass nach 30 Minuten ununterbrochenem Lernen das Gehirn in gewisser Weise „abschaltet“ und nur noch wenige Informationen aufnimmt: Die Konzentration sinkt! Bauen Sie deshalb jeweils nach 30 Minuten eine kurze Pause (5 bis 10 Minuten) in Ihre Lernsitzungen ein. Wichtig ist, dass Sie in dieser Zeit etwas völlig anderes machen, also nicht in einer Zeitschrift blättern, die in Ihrer Lernsprache geschrieben ist, sondern zum Beispiel Radio hören, kurz mit einer Freundin telefonieren oder einen Tee kochen.
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VOKABELN Wie lerne ich erfolgreich Vokabeln? Wie kann ich effektiv Vokabeln lernen? Wir möchten uns hier ein wenig damit beschäftigen.
Passives Vokabellernen Zunächst möchten wir diese Form des Vokabellernens vorstellen, die durch einfaches Lesen geschieht. Es ist tatsächlich bewiesen, dass das Lesen fremdsprachlicher Zeitungsartikel, Websites oder auch Bücher das Vokabular erweitert und Sinnverknüpfungen entstehen. Wichtig ist, dass man sich nicht durch einzelne Wörter im Text, die man nicht kennt, aus der Ruhe bringen lässt und krampfhaft nachschlagen muss. Vieles lässt sich auch aus dem Zusammenhang erschließen und landet mit etwas Übung fast automatisch im Langzeitgedächtnis!
Aktives Vokabellernen Aktives Vokabellernen meint, dass man gezielt Vokabeln aus bestimmten Bereichen lernt. Hierzu möchte ich Ihnen drei Möglichkeiten vorstellen, die ich sehr empfehlen kann:
(1) Das Karteikarten-System Notieren Sie sich die Vokabeln oder Phrasen auf Karteikarten - auf der einen Seite deutsch, auf der anderen auf englisch. Sortieren Sie diese Karten dann in eine Karteikartenbox mit fünf oder sechs Fächern. Stecken Sie Ihre neuen Vokabeln ins erste Fach und lernen Sie diese. Wenn Sie die Vokabel können, schieben Sie diese ins nächste Fach. Die Fächer markieren Sie sich mit der „ Wiederholungsrate“, nach der Sie die Vokabeln wiederholen möch ten, also z.B. täglich, einmal pro Woche, einmal pro Monat etc. So ist gewährleistet, dass Sie eines der wichtigsten Prinzipien des Vokabellernens anwenden: Wiederholung! (2) Das Zettel-System Stellen Sie sich vor, Sie müssen die Begriffe für Einrichtungsgegenstände in Ihrer Wohnung in Ihrer Zielsprache lernen: Heften Sie einfach Zettel an die Gegenstände mit den richtigen Vokabeln. Alternativ gibt es auch die Möglichkeit, z.B. an die Kühlschranktür oder den Fernseher einen Zettel mit anderen, wichtigen Vokabeln zu heften, die Sie, bevor Sie den Kühlschrank öffnen oder den Fernseher einschalten zunächst einmal durchgehen und lernen müssen. (3) Das Kassetten-System Die auditive Methode des Vokabel-Aufnehmens und -Abspielens hat sich bei vielen ebenfalls als hilfreich erwiesen, da durch das Bitte umblättern!
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VOKABELN Hören andere Gehirnbereiche aktiviert werden als durch das pure Lesen und/oder Vorsprechen der Vokabeln. Schnappen Sie sich also einen Kassetten-Recorder, ein Diktiergerät oder ein Mikrofon für den PC und nehmen Sie Ihre Vokabeln auf - vielleicht sogar mit kurzen Pausen zwischen den Übersetzungen, die Ihnen beim Anhören die Gelegenheit geben, selbst das Wort aktiv zu sagen.
(4) Mit Mindmaps lernen Sie kennen bestimmt Mindmaps, oder? Sie nehmen sich einen Zettel und schreiben in die Mitte einen Begriff oder ein Thema. Danach positionieren Sie um diesen Begriff alle Unterbegriffe oder Assoziationen zum ersten Begriff und verknüpfen diese sinnvoll miteinander. Dieses Prinzip, welches sich als sehr lerneffektiv bewiesen hat, lässt sich wunderbar auf das Vokabellernen übertragen, vor allem, wenn es darum geht, Vokabeln eines Wortfeldes zu lernen. Ein Wortfeld ist eine Sammlung von Begriffen zu einem Oberbegriff. Ich habe Ihnen hier mal eine Beispiel-Mindmap zum englischen Vokabel-Thema „animals“ erstellt. Beachten Sie zunächst die Un terscheidung nach Vorkommen und dann die einzelnen Tiere! (Man könnte das natürlich noch viel verzweigter aufspalten, aber es soll hier nur als Beispiel dienen!) owl dolphin
whale
rabbit
in a forest in the sea beaver fish
plankton
fox
animals
bird bee fly
in the sky eagle bat
hawk
TIPP: Lernen Sie Vokabeln vorwiegend in ganzen Sätzen oder Sinnzusammenhängen. So machen Sie sich gleichzeitig damit vertraut, wie die Begriffe in der Sprache eingesetzt werden. TIPP: Lernen Sie pro Tag nicht mehr als 10 bis 15 neue Vokabeln. Sie werden zu viel vergessen! Und denken Sie daran, die Vokabeln regelmäßig zu wiederholen!
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GRAMMATIK Grammatik lernen und verstehen Viele Sprachentrainer argumentieren, dass ein gutes Wissen von Grammatik nicht zwingend auch eine gute Sprache voraussetzt. Das klingt logisch, denn: Sie kennen doch auch nicht alle grammatischen Grundregeln der deutschen Sprache, oder? Und trotzdem sprechen Sie die Sprache fließend und korrekt. Hier haben wir Ihnen Tipps zusammengefasst, die Ihnen speziell beim Grammatiklernen weiterhelfen werden! •
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Versuchen Sie nicht von der Regel ausgehend zu lernen, sondern machen Sie es andersherum: Versuchen Sie von Sätzen in Ihrer Lehrbuchlektion auf die Regel zu schließen und selbstständig eine Regel zu formulieren! Dazu sammeln Sie zunächst ähnlich strukturierte Sätze oder Sätze mit ähnlichen Worten. Vergleichen Sie anschließend diese Sätze und überlegen Sie, wo die Regelmäßigkeit liegen könnte. Schauen Sie erst in den Grammatikteil, wenn Sie sich einige Beispielsätze notiert haben. Formulieren Sie danach auch eigene Beispiele! So wird sich die Regel besser einprägen. Bauen Sie sich selbst Eselsbrücken! Mit einem kurzen, lustigen Spruch kann man schwierige Inhalte und Regeln super im Gehirn abspeichern! Oft werfen die Autoren von Grammatikbüchern mit Fachbegriffen nur so um sich! Machen Sie sich mit den Begriffen vertraut! Was ist ein Objektpronomen? Was ist eine Präposition? Was versteht man unter einem Subjekt? - Im Anhang zu den meisten Lehrbüchern (manchmal auch in Wörterbüchern) finden Sie oft Erläuterungen zu den Begriffen! h c a l r e G d i v a D t e n . e l b a n r a e l . w w w 6 0 0 2 © t h g i r y p o C
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HÖRVERSTEHEN Verstehen, was gesagt wird Sprache hat natürlich etwas mit Sprechen zu tun. Aber natürlich auch damit, das Gesprochene zu verstehen. Wie können Sie mit einfachen Mitteln Ihr Hörverständnis verbessern?
TIPP 1: Nutzen Sie Audiokassetten/-CDs zu Ihrem Lehrbuch Als (meist leider kostenpflichtiges) Begleitmaterial liefern die Verlage zu ihren Büchern oft Audio-CDs mit den von professionellen Sprechern gesprochenen Lehrbuchtexten. Effektiver ist hier, sich den Text vor dem Lesen anzuhören und sich beim zweiten Zuhören gezielt Notizen zum Inhalt zu machen. Versuchen Sie zunächst, den groben Verlauf der Geschichte zu entdecken und in späteren „Hörgängen“ auf Kleinigkeiten zu achten. So werden Sie sich aktiv an die Sprache gewöhnen und Ihren Hörsinn schärfen! TIPP 2: Sprachen-Podcasts im Internet Ein Podcast ist ähnlich einem Weblog (Blog), also einem InternetTagebuch. Der Unterschied besteht darin, dass die Einträge nicht geschrieben sind, sondern in Form eine Audiodatei (meist im bekannten MP3-Format) auf der Website gespeichert sind und sich auf den eigenen PC herunterladen lassen. In letzter Zeit sind speziell Podcasts für Sprachenlerner aus dem Boden geschossen und bieten Ihnen als Lerner die Möglichkeit, gezielt und einfach Ihr Hör verständnis zu trainieren! Suchen Sie einfach im Internet nach „podcast“ und ihrer Sprache — Sie werden bestimmt fündig! TIPP 3: Zusammenhänge beim Hören ausmachen Egal ob Sie einen Lehrbuchtext hören oder einem Gespräch lauschen: Versuchen Sie, sich dem Redefluss des Sprechers beim Hören anzupassen. Halten Sie sich nicht an einzelnen Wörtern fest, die Sie nicht verstanden haben, sondern versuchen Sie, den großen Sinnzusammenhang zu verstehen!
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LESEVERSTEHEN Texte besser verstehen Vor allem in einer Fremdsprache fällt es uns oft schwer, einen fremden, längeren Text zu verstehen und die für uns wichtige Information herauszufiltern. Versuchen Sie einmal unsere Methode, die wir Ihnen hier vorstellen — sie wird Ihr Leseverständnis deutlich verbessern.
1. Schritt: „Was will der Text von mir — was will ich von ihm?“ Bevor Sie mit dem Lesen des Textes beginnen, stellen Sie sich selbst die Frage, warum Sie den Text lesen möchten. Enthält er für Sie wichtige Informationen? Bringt er Sie bei Ihrem Sprachenlernen weiter? Und welchen Anspruch hat der Text an Sie selbst? Die Überschrift des Textes und die Absatzüberschriften sollten dabei Ihr Notieren Sie Ihre Erwartungshaltung auf einem Blatt Papier.
2. Schritt: Skimming Unter „Skimming“ versteht man das grobe Überfliegen eines Tex tes, wobei man die wichtigsten Informationen aufnimmt. Es ist im Grunde genommen eine Erweiterung von Schritt 1. Das wird Ihnen zunächst bei einem deutschen Text mit etwas Übung leichter fallen. Das wichtige in Ihrer Zielsprache ist aber zunächst, sich nicht an unbekannten Vokabeln festzuhalten, sondern aus den bekannten Formen einen groben Sinnzusammenhang zu erschließen.
3. Schritt: Aktives Lesen (Scanning) Scanning ist die erweiterte Form von Skimming, bei der wir den Text genauer lesen und unserer Erwartungshaltung aus Schritt 1 nach untersuchen. Wir nennen es auch gerne „aktives Lesen“ - aktiv, weil Sie nicht einfach nur den Text „lesen“ sollen, sondern am besten gleichzeitig mit einem Textmarker und Bleistift sinnvolle Anmerkungen direkt am Text festhalten. (Falls Sie nicht in Ihr Sprachkursbuch nicht reinschreiben können oder wollen, machen Sie sich auf einem Blatt Papier, welches Sie direkt neben den Text legen, Ihre Notizen.)
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SPRECHEN Sprechen üben leichtgemacht Die Tatsache, dass viele Sprachenlerner sich beim Schreiben ziemlich gut ausdrücken können, dann aber beim Sprechen meist kein Wort rausbringen, liegt überwiegend an der „alten“ Struktur der Sprachkurse (und des Sprachunterrichts in der Schule): Der Redeanteil der Kursleiter/Lehrer liegt meist deutlich bei über 70% und lässt so den anderen 20 oder gar 30 Teilnehmern im Kurs gerade mal 1-2% Restzeit übrig. Wie können Sie trotzdem Ihre Aussprache und das Sprechen trainieren? Hier unser Tipps:
TIPP 1: Zwacken Sie der Kursleitung Gesprächszeit ab! Sofern Ihr Kursleiter/Ihre Kursleiterin sich nicht selbst gerne reden hört, wird Sie dankbar sein, wenn Sie sich selbst einbringen und reden, reden, reden. Seien Sie mutig und haben Sie keine Angst davor, sich auszudrücken! Schließlich haben Sie für den Kurs viel Geld bezahlt! Und: Haben Sie keine Angst vor Korrekturen — die anderen Kursteilnehmer sind auch nicht besser als Sie, sonst hätten sie längst die Initiative ergriffen!
TIPP 2: Mit CDs Aussprache trainieren Die Audio-CDs zu Ihrem Lehrbuch eignen sich ebenfalls sehr gut zum Training. Sprechen Sie einfach beim Lesen oder leicht zeitverzögert ohne Text mit! Nutzen Sie die Pause-Taste an Ihrem CD-Spieler und sprechen Sie einzelne Sätze oder kurze Passagen nach, spulen Sie zurück und hören Sie sie sich noch einmal an und versuchen Sie so nahe wie möglich an die Aussprache des Sprechers heranzukommen. Dadurch trainieren Sie nicht nur die korrekte Aussprache, sondern lernen nebenbei auch noch feststehende Ausdrücke und Satzkonstruktionen!
TIPP 3: Mit dem Diktiergerät trainieren Dies ist eine erweiterte Form des dritten Tipps: Nehmen Sie sich selbst beim Lesen eines Lehrbuchtextes auf und hören Sie sich Ihre eigene Aussprache an — oft werden Sie schon beim ersten Zuhören merken, an welcher Stelle Sie Probleme haben und können diese dann gezielt bearbeiten. Sinnvoll ist auch, einen Lehrbuchtext aufzunehmen und mit der Version von der Lehrbuch-CD zu vergleichen!
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WEITERE TIPPS Weitere wertvolle Tipps zum Sprachenlernen Hier stellen wir Ihnen noch einige weitere Ideen vor, die Ihnen beim Sprachenlernen bestimmt hilfreich sein werden!
Sprachen lernen mit DVDs Filme auf DVD eignen sich super zum Aufpolieren des Ausdrucks und Wortschatzes! Dadurch, dass auf vielen DVDs Tonspuren mit anderen Sprachen und die dazugehörigen Untertitel vorhanden sind, lernen Sie so quasi nebenbei neues Vokabular, welches von Muttersprachlern in der richtigen Sprachumgebung gesprochen wird. Neben normalen Filmen eignen sich auch gut Box-Sets zu TVSerien, die mittlerweile günstig zu haben sind. Kaufen Sie sich die DVD-Box Ihrer Lieblingsserie und schauen Sie sie in Ihrer Zielsprache mit Untertiteln. Serien haben den Vorteil, dass Sie sich an die Sprechweise der Schauspieler über eine längere Distanz gewöhnen können, was in einzelnen Filmen unter Umständen schwierig werden könnte.
Lernen durch Übersetzen Vielen graut es vor Übersetzungen. Aber es ist eine gute Möglichkeit, Grammatik und Wortschatz zu lernen! Dabei eignet sich sowohl die Übersetzung von Deutsch in Ihre Zielsprache als auch andersherum. Nehmen Sie sich Zeit und arbei ten Sie sich — „bewaffnet“ mit einem zweisprachigen Wörterbuch und einem Grammatikbuch — durch einen Text, vorzugsweise einen, der Sie persönlich interessiert, um die Sache spannender zu machen. Achten Sie darauf, wie Sie gewisse Passagen übersetzen, was das Grammatikbuch empfiehlt und darauf, dass Sie die richtigen und nicht die erstbesten Vokabeln aus Ihrem Wörterbuch benutzen!
Lerngruppen Lernen Sie in kleinen Gruppen mit anderen! Vielleicht gibt es Interessierte in Ihrem Bekanntenkreis oder sogar eine „organisierte“ Sprachlerngruppe in Ihrer Stadt! Erkundigen Sie sich doch in Anzeigen oder bei Volks– oder Sprachschulen in Ihrer Umgebung. Das Lernen in einer Gruppe ist sehr oft motivierender und effekti ver — schließlich können Sie auch das Sprechen trainieren und sich gegenseitig verbessern. Auch das „Tandem-Lernen“ wird immer beliebter, bei dem Sie sich einen Muttersprachler suchen und mit ihm zusammen lernen und sich gegenseitig die Sprache beibringen. Bitte umblättern!
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WEITERE TIPPS Lesen, lesen, lesen Es gibt nicht zuletzt durch das Internet viele Möglichkeiten, sich einer Fremdsprache „auszusetzen“ und die Sprache zu lesen. Suchen Sie sich zum Beispiel die Website einer Tageszeitung oder eines Nachrichtenportals in Ihrer Zielsprache und lesen Sie die aktuellen Nachrichten mal nicht in Ihrer deutschen Tageszeitung, sondern online auf Englisch, Französisch oder Spanisch. Der Spotlight Verlag (www.spotlight-online.de) veröffentlich auch zu vielen Sprachen Magazine, die komplett in der Zielsprache geschrieben sind, aber wertvolle Tipps, Übungen und Vokabelhilfen enthalten, die Sie beim Lernen unterstützen werden.
Mit Musik lernen Sie hören gerne Musik? Super! Denn Musikstücke in der Fremdsprache, die Sie lernen möchten, bieten Ihnen eine gute Möglichkeit die Sprache zu lernen. Besorgen Sie sich einfach die Songtex te zu Ihren Liedern und singen Sie mit!
Songtexte bekommen Sie zuhauf im Internet!
Kontakte suchen Suchen Sie sich einen Brieffreund/eine Brieffreundin im Ausland! Heutzutage macht man das natürlich alles per E-Mail. Aber es ist eine gute Möglichkeit die Sprache zu trainieren, wenn man sich gegenseitig in der jeweils fremden Sprache schreibt und sich gegenseitig korrigiert. Im Internet finden Sie auch große Foren, in denen es um das Lernen von Sprachen geht. Schauen Sie sich einfach mal um, und entscheiden Sie, ob das eine gute Möglichkeit für Sie ist!
Übungen selbst basteln Die Übungen in Ihrem Lernbuch sind Ihnen zu langweilig? Basteln Sie sich selbst welche! Suchen Sie einen beliebigen Text aus einem Buch oder dem Internet und löschen Sie einfach Begriffe oder Phrasen heraus und versuchen Sie etwas später, die richtigen Begriffe einzusetzen. Im Internet finden Sie auch Websites und Programme, mit denen man seine eigenen Arbeitsblätter, Kreuzworträtsel und Übungen basteln kann. Nutzen Sie die Angebote! Das Erstellen von eigenen Übungen kann unheimlich Spaß machen und Sie beschäftigen sich aktiv mit der Sprache! Ein bisschen Spaß am Rätseln gehört natürlich dazu!
Bitte umblättern!
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WEITERE TIPPS Weitere hilfreiche Seiten im Internet zum Thema Lernen/Sprachenlernen : •
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http://www.lernen-heute.de/ http://www.zeitzuleben.de/inhalte/ge/lernen/ lerntipps_0_einf.html
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http://www.ni.schule.de/~pohl/lernen/kurs/lern-05.htm
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http://www.berlinx.de/ego/699/art3.htm
Bücher zum Thema Lernen/Sprachenlernen: Robert Kleinschroth. Sprachen lernen. Der Schlüssel zur richtigen Technik. (Rowohlt Taschenbuch) Vera F. Birkenbihl. Sprachenlernen leichtgemacht! Die Birkenbihl-Methode zum Fremdsprachen lernen. (Moderne Verlagsges. Mvg) Regula Schräder-Naef, Regula Schräder- Naef: Lerntraining für Erwachsene (Beltz Verlag) Sebastian Leitner: So lernt man lernen (Herder Verlag)
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