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7. IAHNGAIG I u lt rtrs9 P n E l Sr r - D M
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/ s müßte eine Hal teuern riedren und a/' - I So mag mancher E gepfropft ist mit er denkt an verqualmte Matrosen, Das Leben in
nadr Abenfremden Welten. meinen, der'volltik. Und mit si
gleich es sich nicht vom
Sdiffahrt trennen Iäßt. Zu langst du audr nidrt in den H Sehenswürdlgkeiten? Je nadr Tem essensphärewird dir Antwort zuteil; der H die alte Neptun- und die junge V/ versität, das Steintor. Vergangenes Cegenwärtigem, und die Qegmwart Zukunft. Beispiel: Der Seemann, der früher mit seinem.€chif.l die , Warnowmtindung ansteuerte, sah zuerst den Rostocl
der Seemann auch, wie es fri.iher -
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hier an der Warnowmündung aussah.Ein lüttes haus, ringsum ein paar Bretterschuppen- das war d Sportbootwerft. Dodr 1948 geschah es, daß Arbeiter-..: brigaden
meterlange
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Boden neben der kümmerlidlen und so das Fundament
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Bootswerft
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einen großen Sghiffb{r :-4:*.
RostockerBegegnung q \
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betrieb sdrufen. Drei Jahre danadr stand die volkseigene Warnowwerft und mit ihr das neue Rostocker Wahrzeichen. Und fünf Jahre später, im März 1956, lief die ,,Frieden,' als das erste unserer l0 000-tdwMotorfradrtschiffe vom Stapel. Längst ist die ,,Friedenl' nicht mehr der einzige große llberseefrachter unserer Handelsflotte. Weitere Fahrzeuge gleictren Typs lür die Ostasienroute sind hinzugekommen; mittelgroße Motorfrachter für die Schwarzmeer- und Levantelinie (Levante - Mittelmeerländer östlich von Itallen); Sdriffe für ,,Kleine Fahrtf, in den Küstengewässern von Nord- und Ostsee. Export und Import steigen von Jahr zu Jahr. Wurden l9S8 in unseren Seehäfen b922b0 t Frachtgüter umgesdrlagen, werden es in diesem Jahre mehr als 1 300000 t sein. Dazu braudrt die Deutsche Seereederei nidrt nur Schiffe. Audr gut ausgebildete Besatzungen. Bis Ende 1960kommen zu den 2?BOffizieren
und 38? Matrosen weitere 360Offiziere und i40 Matroßen hinzu. Und bis 1965,wenn die Seehandelstonnage unserer Republik 500000 tdw betragen wird, werden insgesamt ll22 Offiziere und l8?3 Matrosen gebraucht. Welch begeisternde Perspektive für die Jungen, die zur See fahrbn möchten!
* Verweile vorerst'.noch bei Vergangenem, Das Steintor grüßt den Besucher,der von Landseite hen die Hafenstadt ansteuert. Könnte das alte Gemäuer erzählen, es würde zu beridrten haben, daß seit Jahrhunderren Schiffahrt und Schiffbau der Stadt Näh{mutter waren, der sie Existenz und Fedeutung vepdarikt. Der Name Rostocldsoll aus Oem Wdnäiichen stammen und,,Gewässerverbreiterung,, heißen. Eine kleine Wendenansiedlungwar es auch, die deutscheKaufleute um 1160dort vorfanden, wo der Warnow-Fluß sein 'ünd Bett sprengt in die Breite geht, ehe er seine Wasser in die Ostsee gibt. - Weshalb dir das erzählt wird? Wirst gleiclr erkennen, daß du die heutige Wirtschaftsstruktur der Stadt nidrt von ihrer Geschichte trennen kannst, Jene Kaufleute, die im 12. Jahrhundert hier ihren Handelsplatz gründeten, sie hatten mit Bedacht ge-
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wählt: Von Ost nach West verlief entlang der Küste die,,Baltische Landstraße", Handelsweg zwischen Lübeck und Nowgorod. In sfidlicher Ridrtung ging es flußauf zu unermeßlidren Waldreichtümern, und nach Norden hin waren nur 40 km Seewegzu den dänischen Inseln. B;rld blühte lebhafter Handel mit dem Holzreiihtum dr:s Hinterlandes. Bäuerlidre Ansiedler folgten den Kaufleuten, Sie übernahmen das Abholzen der Wälder, legten auf den Rodungen Felder an und wurden seßhaft. Ihre Getreideernten waren wiederum den Rostod
schiffe brachten Klipp- und Stockfisdl aus Norwegen, brachten flandrische Tuche, russisdre Pelze, Sie nahmen mit Bier, Malz _und Obst. Brachten niederrheinisctres Eisen,. französisdres Salz, englisdres Lelnen. Nahmen mit Wolle, Tabak, Glaswaren, Handwerkserzeugnisse. Ausfuhr und Einfuhr, ständiger Wechsel. Und heute? Ridtig, frag' nadr dem Heute. Madl didt auf den Weg nach Rostock-Petersdorf..l95?wurde der efste Spatenstich für den neuen Überseehafen getan. Seitdem wird hier Geschidrte gemacht. Denn weißt du, was es heißt, wenn am l. Mai 1960das erste Schiff im neuen Hafen gelöscht werden kann? Dann muß bis Ende 1959die Kaihalle I, die dazugehörige 450m lange Kaimauer und ein 250 m langer Massengutkai fertig sein! Allein dadurch wird der Handelsschiffahrt eine zusätzliche Umschlagkapazität geschaffen, die für 1960 der des heutigen Stralsunder Hafens entspricht. Doch bereits 1961 werilen im neuen Überseehafen lr/rmal mehr Güter umgeschlagen als derzeitig in Wismar. Und der neue Ölhafen, mit dessen Bau seitab vom Itrandelshafen begonnen wurde, soll 1960 so weit gewachsen sein, daß Jeweils zwei Tanker dort festmachen und ihre Ladung lösdlen können. 1960schon! Es gibt Leute, die meinen, daß Termine und Zahlen eine gewagte Angelegenheit seien. Insofern sollen sie recht haben, daß das, was heute gilt, morgen unaktuell sein kann. Beispiel: Der vom Staat gegebeneTermin für die Inbetriebnahme des neuen Hafens wurde von seinen Erbaüern um einen Monat vorverlegt. Solche Männer wie der Genosse Wilken sind ,,schuld" daran, Wilken schlug das Taktverfahren beim Kaibau vor. Oder wie der parteilose Ingenieur Bittermann, der das Spülbohrverfahren entwickelte, durch das allein die Bqukapazität von 65 Millionen DM auf 72 Millionen DM erhöht werden konnte. Oder wie der Genosse Püschel, der im vergangenen Jahr beim Molenbau hervorragenden Anteil an der Einführung des modernen Schüttverfahrens hatte, wodurch die Mole um Monate früher fertig wurde. r1 Ein Abend auf dem Fluß ist voller Eigentümlichkeiten. Anders als in schmqlzigen Songs besungen, Nictrts gegen Lieder, die Fahrensleute haben sie audr. Derb sind zumeist ihre Shantys, derb wie ihre Fäuste, die zuzupacken verstehen. Zupacken - ein gutes Wort, Weißt du,. was war, ehe Tausende zugriffen und rdrufen, was heute ist? Entlang der Ostseeküste unserer heutigen DDR gab e8 1945 einzig die Neptunwerft als seeschiffbauenden Betrieb. Sonst nur eine Handvoll Sportbootwerften. Daß die Neptunwerft eine der ältesten Schiffbaustätten Deutsdrlands ist, hier 1851 mit dem Bau des ersten deutsdren eisernen Schraubendampfers begonnen wurde, besagt wenig. Daß es heute im Rostocker Bezirk sedrs große Seesdriflwerften gibt, bedeutet mehr. Drfährst du, daß von 1950 bis 1955 auf den Werften 1384 Handels-, Spezial- und i'isctrereifahrzeuge mit 324000 BRT gebaut wurden, erkennst du die Kraft, die in den Fäusten steckt. Zufrie.den? Nein. Das war der Anrang. Von Jahr zu Jahr wurden es mehr Schiffe. Allein 1958 kamen 106 mit 125000 tdw hinzu. Darunter vier 10 000-tdwMotorfrachtschifle und drei Kohle-Erz-Frachter von der Warnowwerft, zwel Seefahrgast- und sieben Binnenfahrgastschifle aus der Mathias-Thesen-Werft in Wismar, zehn 3360-BRT-Motorfrachter von der Neptunwerft. Zufrieden? Nein. Die Partei der Arbeiterklasse gab Köpfen und Händen weitere Ziele. Für die Neptunwerft im Jahre lg59 dieses Programm: elf AA60-BRT-
Motorfrachter, zwel Frachtrnotorschlffe von Je 1(X)0BRT lür westdeutsctre Auftraggeber, zwel llebesctriffe, sedrs Barkassen und eine Eisenbahnlähre- Das ist ein Schiflsraum von lnsgesamt 90 ?20 t Wasserverdrängung. Und 1960sollen es 14 Motorfradrter und 3 Frachtmotorsdrilfe mit 105990 t sein! Ein hochgestecktes Ziel! Du bllckst über den nädtlichen Fluß hintiber nacb der alten braven Neptunwerft, der dieses Programm gilt. Eine alte Werft? Jung sind die Mensdren in ihr. Als Kriterium fttr den Begrllf ,,Jung,, gilt der Elan der Schiflbauer, gelten ihre trlerzen, mit denen sie bei der Sadre sind. Ihr Vorhaben: die Bauzeiten so zu verkürzen, daß tür den 30. Motorfradrter, der Ende 1960 abgeliefert wird, nur noch 6t/r Monate benötigt werden, Damit haben sie dann die westdeutschen Werften in der Bauzelt der Schiffe überholt und auch lührende Schilfbaunationen wie England, Sdrweden, Holland hinter sidr gelassen. Es begelsteit dieses Ziel. Mandrer Veteran unter den Neptunwe.kern hat sidr daftir sein Junges llerz bewahrt. Er denkt mit Groll zurtick an Jene Zett, da die ,Fabrikordnung,, am Werktor angeschlagen war und in der es hieß: ,,Die Arbeitszeit ist lür gewöhnlich von morgens 6 Uhr bis abends ? Uhr. Der gewöhnliche Tag, abztigllch der Pausen, besteht mlthin aus elf Arbeitsstunden.,. Natürlich, dieser Tagr. galt nicht für die "gewöhnllche Aktionäre, Die sdrufen siclr ihre elgene ,,Ordnung,., in der von Prolit viel, von Arbeit nichts stand. Sie taten es damit den mecklenburgisctren Junkern gleidr, die die Landbevölkerung bewu8t in leudalistisdrer Rüd
* Vom lVestuler der Warnow zudren blauweiße Blitze übers nädrtliche Wasser. Sdrweißarbeit an den auf Helling liegenden Sdriffsrümpfen. Die Sdrwelßflammen sind häufiger als ratternde Niethämmer. Moderner Stahlsdliffbau! Es geht vorwärts auf unseren sozlalistischen Werftenl Vermerk das, aber verfalle nidrt in Selbstzufrledenheit, Und wenn du das Wort, daß die Partei der Motor bei unserem Vorwärts ist, auch edton oft gehört hast, beim Schiffbau bekommst du handfeste Beweise dafilr: Man spridrt davon, daß beim Schiffskörpörbau das automatische Schwelßen eingetührt ist. Die Genoäsen geben sidl mit soldten Allgemeinheiten niclrtzulrieden. Sie fordern, daß elne flüssige und logie und wie soll die
Ehnbohnföhrr wlrd ,ur ,Brüdr' und Sdnndrn.
tn der Mathlas-Thesen-Werlt der Anteil des automatischen Sdrweißens beim Bau von Sdetahrtgastsctriffen nur 28 Prozent beträgt? Wie sollen die Neptunwerker zum Ziel kommen, wenn die Sdrweißer mit den Automaten von einem Arbeitsplatz zum andere,numsatteln müssen, weil der Arbeitsllu8 rrodt nidlt entspredrend umgestellt worden ist? Die Partei, das sind wlederum Tausende Köpfe und Hände. Audr in der NeptunwerlL Sie werden bts 1960 den Anteil des automatisctren und halbautomatisdren Schwelßens aul 6ä Prozent vergrößern. - Und du erfährst gleidl mit, daß audt die Motorfradrter weiter modernisl€rt werden. So sollen statt der vier Ladeluken nur nodr drei eingebaut werden, um größere Ladeiilfnungen zu bekommen, Außerdem soll statt der Getrlebeanlage mit zwei Hauptdieseln nur eine. Hauptmasdrinenanlage mit langsamlautendem llauptdlesel eingebaut werden. Und audr ein zweites Eisenbahnfährsclifl ist nach lbergabe der ,,Saßnitz.,vorgesehen, l,9ieder haben die Genossender Partei ein ernstes Wort zu sagen. Sie verweisen darauf, daß in der UdSSR bereits eip lül-t-Tsnker aus Polyester gebaut wird. Bei uns aber werden Plaste bisher nur für Sportboote verwendet. Darum der Auftrag an dle WB Sdtiffbau: Solortige Maßnahmen slnd einzuleiten, damit noett !959 der erste Rumpl eines Fisdrkutters aus Plaste gefertigt wird! * Ein Streifzug ilurdr die Stadt am nächsten Tag. Du suchst Antwort darauf, was die Seeleute tun, wenn sie nadr Wodren währender Reise ftir einige Tage im Hafen sind. Sudrst du wieder Hafenkneipenromantik? Der Internationale Seeleuteclub madrt dir einen Stridr durdr die Redrnung. Als Binnenländer ist dir der Einlaß verwehrt. Aber der Fahrensmann hat hier eine Heimstatt. Behaglidre Gästezimmer und Klubräume und Spielzimmer . entsdlädig€n ihn ftir die harte Afbeit aul See. In Rostock findest du soldren Seeleuteclub und ln Wismar. Selbst unter den Fahrensleuten anderer Länder haben dlese Elnridrtungen einen guten Klang. Verwechsele den Club nicht mit dem Seemannshelm. Das findest du ebenlalls in Rostod<, Auch in Saßnitz. Als Heim für dle Hodrseefischer. Denn audr sie wollen nic*lt nur an Bord in der Koje sdllalen, wollen
sich mal in einem ridltigen weißbezogenen Bett strecken und in Polstersesseln sitzen. So umsorgt der Staat die Männer, die den silbernen Schatz des Meeres heimbringen. Ein Stichwort: volkseigenes Fisdrkombinat. Suctrst du es in Rostoch, mußt du nadr Marienehe gehen, wo die Logger und Trawler beheimatet sind. Mehr als 50 insgesamt. Und über 200Kutter sind in Saßnitz stationiert. Was sie bisher leisteten? ?0 400 t Fisctr schickten die beiden Kombinate lg58 auf die Tisdre der DDR-Bevölkerung. f5 800 t kamen von den genossensctraltlichen und privaten Küstenfischern hinzu. Das macht pro Kopf der Bevölkerung nahezu 14 kg im Jahr, Damit ist die Westzone sdron überholt, die lg56 (im Jahr ihres höchsten Fischverbraudres) mit 12,? kg pro Kopf aufwartete. Dennodr gibt sidr niemand bel uns mit den Fangleistungen zufrieden. f90 400 t sollen die beiden Kombinate lg65 bringen, 32 000 t die Küstenfischer. Das bedeutet etwas. Bedeutet für die Mathias-Thesen-Werft, nodr in dibsem Jahr das erste (und bis 1965weitere zehn) Farig- und Verarbeitungsschiff zu übergeben. Bedeutet für die Volkswerft Stralsund, in diesem Jahr 90 neue Mitteltrawler zu Wasser zu bringen. Bedeutet ftir die peenewerft in Wolgast, die mit einer .eigenen Fisdrmehlfabrik ausgestatteten Trawler vorn Typ III an die Fangflotte abzuliefern. Darüber hinaus besdräftigt sidr unsere Fisdrwirtsdraft damit, einen speziellen Heringsfänger zu entwickeln, Und in den nädrsten Jahren kommen die in der Stralsunder Werft vom Stapel laufenden ,,Tropiks,, hinzu - größere Fangschiffe, die in tropischen Gewässern auf Thunfisdtjagd gehen sollen,
werk, Ebenfalls ein Betrieb, der erst uriter. der Arbeiter-und-Bauern-Macht entstand, Neben kleineren und mittleren werden dort große stationäre Diesel für die Energieerzeugung gebaut, Auch Sctriffsmaschinen, Unter anderem seit 1958die 4S00-PS-MANGroßdiesel im Lizenzbau. MAN hatte dafür Hilfe zugesagt. Aber ohne diese versprochene Hilfe hatten die sozialistischen Maschinenbauer den ersten Motor schon zum 0. Jahrestag der Repubük fertig. Und sie schufen eigene konstruktive Veränderungen, durch die berelts ab ersten Großmotor 100000 DM eingespart wurden. Andere findest du ebenfalls im Alubau Wismar, wo derzeitig die Leictrtmetall-Decksaufbauten für die Mitteltrawler gefertigt werden,
_+ Das also findest du in Rostock, dem Ostseebezirk, der Hafenstadt. Auf Schritt und Tritt begegnest du dem Neuen, begegnest dem Sozialismus. Die Stadt - noctr vor wenigen Jahrzehnten ohne Perspektive - ist zum Kernstück unseres Sctriffbaues, zum Herzen unserer Handelssdriffahrt und der Hodrseefisdrerei geworden! Skizziert von Hans-Joochlm Hartung
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il Soeben bin ich von einer Probefahrt zurückgekommen. Er ist also da, er, von dem man schon hier und da munkeln hörte. Von wem idl spreche, wollen Sie wissell? Nun, vom ,,Berlin.,, dem neuen Motorroller, der von jetzt an die Straßen unserer Republik bevölkern wird. Der VEB Industriewerke Ludwigsfelde zeichnet für die Konstruktion des ,)Berlin,, verantworilich und hat so mit glücklicher Hand seine Rollerentwicklung fortgesetzt. Stoßen Sie sidr nicht an dem Namen. ich habe ihn nicht gemacht: So schlecht ist er auch gar nicht. W,enn die Eisenacher ihren Wagen nach einer Burg benennen, warum sollen dann die Ludwigsfelder nicht den Namen ihr.es neuen Rollers. von unserer deutschen Hauptstadt ableiten? Sicher, man hätte auch die Bezeichnung ,,Wiesel" lassen und mit einem Zusatz versehen können (vielleicht ,,Wiesel II,, oder ,,Wiesel b9,, usw.), aber jetzt ist der ,,Berlin., geboren, und wir sollten uns damit abflnden. Ictr möchte annehmen. daß auch dieser Name bzw. das, was sich dahinter verbirgt, bald allgemeine Anerkennung finden wird. Meine stammen ,,Wieselableitungen" ilbrigens nicht von ungefähr; wenn man so flüchtig hinblickt, ist es nämlich ein ,,Wiesel', geblieben. Wenn man den ,,SR-SS,.,
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wie die Typenbezeichnung lautet, allerdings g€nauer unter. die Lupe nimmt, dann sieht man einige Veränderungen, Wenn man unter die Haube blickt. sieht man mehr, und wenn man ihn fährt, spürt man noch mehr. Lassen Sie midr mit der Sdrilderung des letzteren beginnen. Inhaltsreiche
Kilomeier Es war reiner Zufall, daß ich an einem Tag nach Ludwigsfelde kam, als man dort gerade dabei war, die Strechenführung für ein Roller-TriaI festzulegen, Wenn man als erster Presse-Vertreter das .Glück hat. die sorgsam gehütete Neuschöpfung just zu diesem Zeitpunkt in die Hände zU bekommen, dann ist es schon kein Zufall mehr, daß man' sdgleich gebeten wird, die Stred
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Was daon kam, überstieg zwar kaum meine Erwartungen, war aber 'doch so, daß di€ Kollegen sich hinterher einigten, di,e für ihre Solidarität bekannten Rollerfahrer nicht ganz so harten Bedingungen alr,ssetzen zu wollen, Schließlidr ist das Wort ,,absteigen" ein Aktivtrm, und niem.and hat ös gern, wenn darau,s mit einem Sdrwupp ein Passivum wird. Daß ich dieses Wort überhaupt nicht gebrauchen mtrßte, war wohl vor allem das Verdienst des ,,Berlin"' Die ausgezeichneteStraßenlage des ,,Wiesel" ist hinreichend bekannt. Beim SR-59 ist sie nicht schlechter geworden, denn in seinem Grundaufbau gleicht er ja seinem Vorgänger, W,as sidr aber gerade im welligen Gelände, also bei Bodenunebenheiten, bemerkbar macht, das ist einmal der um 50 Prozent erweiterte Federweg des Vorderrades, der demnachjetzt ll0 mm beträgt. Gleichfalls stellt man mit Freuden fest. daß sich ,auch hinten etwas geändert hat. Gerade bei der Durchfahrt von Straßenlöctrern habe ictr in der Vergangenheit oftmals bemerkt, daß der ,,Wiesel" hart durctrschlagen konnte. Im Industriewerk hat man nun in die Parallelogru.mmf,ederung des llinterrades ,einen Stoßdämpfer eingezogen, der spürbare Wirkung ausübt. Am wichtigsten erscheint mir aber das lemperament' Ja, der neue Roller ist entschiedentemperamentvoller als der ,,Wiesel", Zwei Dinge sind es, die dieses T,emperament verbürged. Elnrnal die aus dem höheren Hubraum stammende größere Leistung und zum anderen das Vierganggetriebe, das naturgemäß günstigere Gangabstufung ermöglidrt als ein Dreiganggetriebe. Doch davon später. Selbstverständlich habe ich am ersten Tag meiner Bekanntschaft nodr mehr gemacht als lediglich gewelltes Gelände zu durchfahren. Die Trialstrecke war nur eine Kostprobe. Auf Autobahn, Landstraßen und dörflichem ,,Bonbonpflaster"habe idr midr anschließendüber viele Kilometer mit dem ,,Berlin" herumgetrieben.Dabei hat sich mein €rster Eindruck nur verstärkt. Die Federungseigenschaften sind ausgezeichnet, sie werden aber meines Erachtens noch durch die Schaumgummisitze nadl dem Muster der Zsctropauer ES-Typen verstärkt. Daß idr bei ausgesprodrenen Waschbrettdrausseen ins Springen kam, liegt nicht am Roller, sondern vielmehr daran, daß ich ein Leichtgewicht dar-
stelle. Da der Roller stets in der Spur blieb, war es offensichtlichmehr ein Sitzfeder'Springen. Spredre idr von der Geschwindigkeit,so kann ich mich ebenfalls befriedigt äußern. Außer an den Stellen, wo es notwendi8 war, bin ich kaum einmal unter ?5 km/'h gegangen.Auf der Autobahn wurden aber gute 80 km/h erreicht, so daß wohl auch von dieser Seite her das Temperament bewiesen ist. Daß Kollegen des Werkes mit zwei Personen liegend 90 km/h erreichten, erscheint mir nadr meinem eigenen Eindrucl< durchaus glaubhaft. Bliebe noch zu erwähnen, daß die Geräuschentwicklung sich positiv verändert hat. Die von den schon genannten ES-Motorrädern abgeleiteten Auspuffanlagen wie auch die neue Ansauggeräuschdämpfung sind auch für den Unkundigen sofort spürbar. Bliek unter dle Haube.. . und viel€ Detalls Mag diese kurze Fahrschilderung als Charakteristik des neuen Fahrzeugesgenügen. - Weiter oben schrieb ich schon, daß einige Veränderungen am ,,Berlin" gegenüber dem ,,Wiesel" festzustellen sind. Da ist zunächst, geht man einmal von vorn nach hinten, das Armaturenbrett zu nennen, Es ist bei gleichgebliebener äußerer Gestalt inhaltsreidler geworden. Links ist, wie auch zuvor, das Zi.indsdtloß. Es wurde, wie bei unseren Motoirädern üblich, mit einem Abdechsch,ieber versehen, Somit kann bei abgestellten Fahrzeugen kein Regenwasser mehr eindringen. Rechtsseitig ist das Tadrometer in allbekannter Art und Größe. Zwischen beiden Armaturen hat nun das Platz gefunden, was bestimmt schon von allen ,,Pitty"- und ,,Wiesel"Fahrern vermißt wurde, das Lenkungsschloß. Damit ist nun der Roller gegen Diebstahl bzw. unbefugtes B,enutzenumfassend Eesichert.- Zu beiden Seiten des Armaturenbretts wurden je zwei Kontrollampen symmetrisch angeordnet. Während drei davon zur Ladekontrolle, Leerlauf- und Gebläse-Kontrolle dienen, handelt es sich bei der viert€n um eine Blindlampe. Je nach Bedarf kann diese Lampe zum Ansctrluß einer Fernlicht- oder Blinkerkontrolle herangezogen werden. Soviel dazu. Das Nädrste, was auffällt, ist die Sitzanordnung. Hier wurden zwei Einzelkissen,so wie sie von MZ verwendet werden, auf einen durchgehenden Rahmen montiert. Dieser Rahmen, besser gesagt, diese Rahmenplatte ist abklappbar und ermöglicht den Zugrifr zu Werkzeugbehälter und Kraftstoff-Einfüllstutzen. Damit audr hier eine Diebstahlsicherungi die bisher immer
wieder geford,ertwurde,,vorhanden ist, macht man die gänze Anordnung versdrließbar, Daß dazu der gleiclre Sdrltissel wie für das Lenkungsschloß dient, sei nur am Rande vermerkt. Ebenfalls, allerdings recht dankbar, sei vermerkt, daß die seitliche Abdeckplatte für Benzinhahn und Sdrwimmergehäuse jetzt nicht mehr versdrlossen wird, sondern nur noch einen Sdrnapper trägt. Wer einmal beim ,,Wiesel,. den Schlüssel vergaß und dann auf ,,Reservä..umsdlalten wollte. kann den Vorteil gut einschätzen. Öffnen wir einmal die Haube. um zu sehen. was es daruntbr an Neuem gibt. Die erste Neuigkeit ist d€r veränderte Haubenträger. Die Haube liegt jetzt vorn am Bodenbrett und hintön rtickwärts vom Krafüstoübehälter aut. A4 eben diesen,Stellen wird sie auch versdrraubt. Die neue Anordnung hat zwar den kleinen Nachteil, daß die hinteren beiden Sctrrauben unter dem Reserverad sdlwerer zugänglich sind, aber den Vorüeil. daß endlidr das ,,Einfädeln" der seitlichen Befestigungsschrauben aufgehört hat. Da das zur gleichen Zeit audr eine Stelle ständiger Rostbildung war, ist also die Verlegung der Haubenbefestigungvollauf berechtigt. Von der Federung habe ich schon einiges berichtet. Es sei an dieser Stelle noch einmal betont. daß die vom ,,Wiesel" her bekannte Parallelogrammschwinge linksseitig einen Stoßdämpfer erhalten hat. Was noch nicht gesagt wurde, ist daß die beidseitigen Gummidämpfer, die in ihrer Winksamkeit bisher nicht ausreidrten, ringförmig vergrößert wurden und bereits im unbelasteten Zustand auf der oberen Schwinggabel aufliegen. Sie sdlwingen also auf- und abwärts in gleichem Maße mit und geben dadurdr eine zusätzliche Dämpfung ab. Soweit das, was auf den ersten Blich unter der Motorhaube auffällt. Was man nidlt sehen kann, aber was sidr mittlerweile schnell herumgesproch.enhat, ist die Vergrößerung von Hubraum und L€istung des neuen Rollers. Auf der Grundlage des bekannten MZ-125-Motors wurde durch neuen Kolben und Zyllnder der Hubraum vergrößert. Bei einem Hub von 58mm und einer Bohrung von 56mm beträgt der Hubraum 143cm3.Unter einer Verdichtung von ?,?5:l gibt dieser Motor eine Höchstleistung von ?,5PS bei 5100U/min ab. Es ist demnach real. mit elner Dauerleistung von 6,5 PS bei 4000U/min zu rechnen. Es ist klar, daß diese Leistung gegenüber der des ,,Wiesel" eine bedeutsame Steigerung darstellt. Hinzu kommt, daß nunmehr ein Vierganggetriebe zum Einbau kam. Mit den Abstufungen 7. Gang 18,4:1 3. Cang 7,73:1 2, Gang 10,8:7 4, Gang 6,02:1
wurde ein allen Gegebenheiten Recbnung tragendes Getriebe gesdrafren. G'esdralüet wird auctr beim ,,Berlin" wie bei seinem Vorgänger durdr einen einfadren Fußsdralthebel. der durdr Zurückziehen zum ersten Gang und Nadr-vorn-Sctrieben zum zweiten, dritten und vierten Cang betätigt wir.d. Wenn auch viele Leute eine sogenannte Sdraltwippe fordern, so ist mir doclr kein Fall bekannt, wo die hier zum Einbau gekommene Schaltanlage irgendwie von Nadrteil gewesen wäre! Gewiß, man hat in der enstenZeit schon seine Mühe und Not. um den Leerlauf hineinzubekommen, aber sdtwierig i,st es im Grunde genommen nicht. So viel zu Schaltung und Getriebe. Sehen wir uns aber unter der Motorhaube weiter um. Da ist zunädlst einmal. um an der linken Seite zu bleiben, das Lüfteffad des Gebläses. dessen Tunnel einen Formgummlaufsatz erhielt, um di€ Frisctrluft nur noch von außen durch die seitlichen Sdrlitze in der Haube anzusaugen.Sehr widrtig ist bei einem Gebläse audt die Kontrollmögliükeit. Damit war es beim ,,Wiesel" nicht allzu gut bestellf, Die kleine Klappe, die durdl den Luftstrom des Gebläses angehoben wurde, zeigte des öfteren Klemmneigungen und gab damit keine garantierte. Kontrolle für das einwandfreie Arbeiten des Kühlg€bläses..pie neue Gebläsekontrollanlage, die auf dem Prinzip des Fliehkraftreglers beruht, schaltet endgültig diese Fehlerquelle aus und arbeitet unter all,en Klima- und Geländebedingungen einwandfrei, Sprach ictr soeben von dem Formgummi am Gebläse, so hat dieser noch einen Gegenpol, der ebenfalls zu erwähnen wäre. Es ist ein Aufsatz auf dem Naßluftfilter, der wiederum die Frisdrlultzufuhr durch seitliche Schlitze in der Motorhaube sichert. Es ist verständlidr, daß alle diese kleinen Dinge doch r€cht bedeutsam sind. So kann man algo mit der Weiter€ntwicklung des ,,Wiesel", wollte sagen init dem RoUer ,,Berlin", durdraus zufrieden sein, Wäs das Bild nodl abrunden mag, sind einige Leistungsdaten. Der Roller hat im ersten Gang ein Steigvermögen.von 3A prozent, er erreicit eine Höchstgesdrwindigkeit von 80 km7h, was aber naö meinen Erfahrungen eher zu niedrig als zu hodr gegriffen ist. Als Kraftstoffnormverbrauctr wurden vorn Werk 2,8lÄ00 km ermittelt. Bei einer Dauergesctrwindigkeit von 60 km,rh wird man mit einem Verbraudr von 3,2 l/100 km, das ist meine ,,private" Messung, redrnen müssen. Bliebe trur noch zu sagen, daß des neue Fahrzeug mit seinen vielen Verbesserungen zum alten preis des ,,Wiesel" im Handel erhältlictr ist.
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Die Geschichte des Sdriffbaues und der Schifräti sehr alt. Wir besitzen keine Bertptrte @ von Menschen, die vor vielen Jahrtau$erf.den Wasseriahrzeuge herstellten und Seen und Meeresbudrten befuhren: Zeit erhaltenen Bodenlunde sind spär späterer Zeit können uns Vasonbilder, und .schriftliche Aufzeichnungen Bau und die Handhabung alter geben. Wir sind deshalb für sädrl.ich auf ged,anklictre nationen angewiesen.
fortbewegen
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Mensdr nahm daher ,seine primitiven Steinwerkzeuge und begann 'den Baumstamm auszuhöhlen,Bei dieser schwierigen und langwierigen Arbeit benutzte er audr das Feuer. Das erste regelrechte Schiff, der Einbaum, war entstanden. In ständiger Auseinandersetzung mit der Natur seiner Umgebung vervollkommnete der Mensch im Laufe von Jahrhunderten seine Arbeitsmjittel, Er erlernte die Gewinnung von Metallen und deren Verarbeitung zu Werkzeugen und Waffen. Di,e Metallwerkzeuge ermöglichten den Bau von Schifren aus hölzernen Spanten und Planken (Beginn der Bronzezeit in Mitteleuropa etwa 1800v. u. 2., Beginn der Eisenzeit etwa im 6. Jahrhun'9ert v. u. Z.), Damit war eine neue, hö.lere Stufe im Schiffbau erreicht. i
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Zunächst wird rder Mensch Gegenstände,wie Sdtilf- oder stämme, zur Fortbewegung haben. Der Baurnstamm war Transportmittel, das sidt im Wasger mehreren Baumstämrnen zusammengesetzte sidl dagegen nur sdrwer
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dienüber Bug zum Heck liefen Schifre wind wohl
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nq*oftJenaBö*ffi6eß:ässenhaben. rhr Antrieb ergte düiah Segel und bis zur Einführung von gestützten Riemen durch Paddel. Die Takelage bestand aus einem Bock- oder Pfahlmast, der .zwischen zwei oft stark gebogenen - Rahen ein rechteckiges Segel irug. Zum Steuern diente ein am Heck mit Tauen beweglidr angebrachterSteuerriemen.
Die Phöniker, deren Sctffrahrt etwa um 1200 v, u. Z. (Abb. 5). Ging die Galeere unter, so konnte sich keiner ihre Blütezeit erreiclte, verwendeten zur Herstellung der angeschmiedeten Galeerensklaven retten. ihrer auf Spanten gebauten Schiffe lJangholz; die Noch im vorigen Jahrhundert schiclqternan in FrankSteven dieser Fa,lrrzeuge waren lrochgezogen ,und olt reictr Häftlinge auf die Galeeren! reich verziert (Abb 2). Von Herodot, dem ältesten Nur bei gutem Wetter und günstigem Wind wurd.en die griedlisdren Gesdrichtsschreiber (etwa 484 bis 42S Galeeren, die l-2 Masten mit dreieckigen Lateinv. u, Z.l, wird uns überliefert, daß sich die p,tröni- segeln führten, vor dem Winde gesegelt. Da der Tiefkisdr€n Seeleute bei der Orientierung auf See bereits gang bei I m Freibord ebenfalls nur I m betrug, nach dem Polarstern rictrteten. steuerten die Galeeren ei aufkommendem schlechtem Sdrifrbau und Navigation der Kreter wurden vor allem Wetter schleunigst Land an. Wie die Ruderschiffe der von den Griechen übernommen und weiterentwickelt, Antike war,en auch die Galeeren keine Hoctrseeschiffe. AuI griedrisdren Werften entstanden die für die daAtrs Bewafrnung trugen sie zunächst Wurfmaschlnen malige Zeit. gewaltigen Dieren (Zweiruderer. Sctriffe und Sdrleudern, später führten sie. einige Geschütze mit zw€i Riernenreihen an jeder Bordseite) und im Vorsdrifi, die man altrerdings nur dem Höhenwinkel Trieren (Dreiruderer, Schitre mit drei Riemenrelhen an nach ridrten konnte. Damit waren die Galeeren jeder Bordseite). Diese Fahrzeuge waren Kriegsschifre, den reinen Segelschiffen,welche die Artillerie in der die man zum Kampf gegen Flotten and.erer Staaten Breitseite trugen, an Feuerkraft weit unterleg€n und und gegen Seeräuber einsetzte (Abb. J). Bei gilnstigem konnten ihnen nur beikommen, wenn d,ie Segelschifre Wetter wurden die schwerfälligen Sch,iffe gesegelt, uni durch Windstille manövrierunflitrig waren. die ,Kraft 'der Rudener für schlechtes Wettär od,er Kämpfe aufzusparen. Auf einer Triere befanden sictr Jf ungefähr 170 Ruderer, wozu noch die Kamplb€satzung und das nautische Personäl kamen. Im 4, Jahrhundert Wie eine ,ganzeAnzahl von zum Teil gut erhaltenen v. u. Z. waren die Trieren bei ,einer rrVasserverdrän_ Bodentunden beweisen, waren auch unsere europägung von 90 t etwa 35-38 m lang, 5,60-b,80 m breit uird gingen 0,60<),80,mtief. Ihre Cescfrwinügteit wird mit 5 kn trnd darüber angegeben. Aus den Cbmessungen der Trieren geht hervor, daß diese keine Hoctrsee_ sdriffe waren und daß sie nur ,eine geringe Stabilität besaßen.Bei sdrwerem Wetter suchten sie iofort Landschutz auf. Die griechischen Handelsschiffe war,en brejter und onl' fülliger gebaut als die Kriegszwed
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J+ Die Römer verwendeten hauptsächlich sogenannte Liburnen, sdrnellfahrende Sctriffe mit l-2 Rie"rrenreihen und einem großen Segel. Den Übergang von den römischen Schiffen zu den Galeeren des Mittelalters bildeten die Dromonen. Die Dromonen waren Rudersctriffe mit l-2 Masten. die im frühen Mittelalter in Italien und im äsilichen Mittelmeer verwendet wurden. Als hödlste Entwicklungsstufe des Ruderschiffes ü.m Mittelmeer kann die Galeere bezeichnet werden, die bis in die Neuzeit als Kriegsschifi Verwendung fand (Abb. 4). Die Galeeren waren bis b5 m lange, rneist a.us_ -Tannenholz gebaute, schnittige, gedecktä Ruder_ sdrifre, Bis zu 400 Ruderer saßen im Glgensatz zu den Schiffen des Altertums nicht übereinÄder, sondern nebeneinander, d. h., die Galeeren hatten also nur eine Riemenreihe an joder Seite. Jeder Ri€men war erwa 12m lang nrnd wog bis zu 6 Zentner. An einem Riemen qpßen bis zu g Sklaven, deren Arbeit unglar.rblich sdrwer \irar. Bei Seeschlachten und scbl,echteÄ Wetter mußten die angesctrmiedeten Rudersklaven unter den Peitsdren der Aufseher bis zur Erschöpfung arbeiten
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yor ollcm olr KrlcarAbb. I Golccrcn londen bis in dh Ncurlt röllfc Vcrwcndung. Dle Zclönung rclgt eint iloll.tl'ö. Cal.rr. l.lwo um ll0ql, Abb. 5 Ang,.rdrni.d.!. Gsl.crGnrlloyrn bci lhrcr rhworcn Arbalt. Blr ru ncun Stlor.n büdlontün di. .twa la m lqng.n und rund t.drr Z.r*n r ricAcndon Ri.ncn unl.r dcn Pcitrörnhlcbcn &r Aulsahcr.
Abb. 6 Aulnohm. dca lt04 out dcn Orcbaghol ln Norwcaen gcfundrnrn und ifacig.l.9t.n Osrberg-Söllfor. ;i !
Abb, t Mit lhrrn röncllcn und rdrlonlen run ScAdn und Rudorn .ing.rlcht t.n Long. röltf.il tührLn dit Willngcr aar3pdahnL Sc*cbcn durö fcreo tm n. d, ZJ. Dh Sölldc dor Msnn:öoft wqron tum Sdrutr grgcn llbrrkommcndc Sco outcnbordr culgrhöngt.
ischen Vorfahren gut€ Sdriftbauer und Seeleute, So wurden zum Beispiel von 1929-1932bei lljortspring auf der dänisdlen Insel Alsen die Reste €ines alten Schiffes au6 der älteren Eisenzeit (etwa 400 v. u. Z.) geborg€n. Es handelt sidr um ein schlankes 13 m langes und 2 m breites Paddelrudenboot mit Doppelsteven an beiden Enden und fladrem Boden. Der Hauptspant ist sichelförmig gerundet, währ€nd der Vor- und Achterspant V-Form hat. Die insgesamt 10 Spanten des Fahrzeugessind mit Lindenholz klinkerbeplankt, d. h., die Pl,anken greifen dachziegelartig übereinander. Heute beflnden sich die Reste des Hjortspring-Schifres im Museum von Kopenhag€n. Ein hervorragendes Beispiel der hochenüwickelten Sdriffbaukunst der Wiklnger ist das 1880 aus einem Grabhügel am Sandefjord (Norwegen) geborgene Gokstad-S&ifr, in dem g.ut€ Ruder- ,und Segeleigerschaften mlt großer Se€tüdrtigk€it vereint sind, Das. Gokstad-Sdrifr ist etwa 23,40 m lang, 5 m breit ünd rtrat ein€n Tiefgang von 0,92m. Der aus Eichenholz bestehende Sdriffskörper ist ,ebenfalls in Klinkerbauweise h,ergestellt. AuI jeder Bordseite beflnden sich tiber dem Ktel 1? Plankengänge, An den 19 Spanten sind die unteren Plankengänge durdr Schnüre, die oberen durdr Holznägel befestigt. Zum Antrieb des Schiffes dienten 16 Paar Riemen sowie 1 Mast, der ein etwa ?0 p2 großes Rahsegel trug, Da der Außenkiel des Schifres ungefähr 30 cm aus dem Sc*riffsboden herausragt, war sogar ein Segeln i,m Winde möglidr. Während das Gokstad-Sdifi ein hodrseefähiges Gebr,audrsfahrZeug dar,stellf,e, ist da6 1904 aul dern Oseberghof (Norwegen) ausgegrabene Oseberg-Sctriff aul Grund seiner leldrten Bauweise und seiner reidren Verzierungen eher als Yadrt anzuspredren. Das Oseberg€chiff ist 21,45m lang und 5 m breit (Äbb. 6). Seine Erbauer legten besonderen Wert auf gute Rudereigenrschaftenund gestalteten aus diesem Grunde das Unterwasserschiü sehr sdrlank, Die Fahrzeuge der Wikinger waren hauptsächlich schnelle Langschifre, die sich bei 'deren Kriegs- und Raubzügen bewährten, Mit ihren offenen Langsdrifren bef,uhren die Wikinger die Ostsee, die Nordsee, das Mittelmeer und den Nordatlantik. Von Island ,aus gelangüen sie um das Jahr 1000u. Z. an die nordamerikanische Küste (Abb.7). Zum Traruport von großen {rnd sperrigen Waren war€D die offenen Langsctriffe wönig geeignet, Die Kreuzzilge und der sich im Frühkapitalismus ln den nördlidren Randmeeren entwid
Ein ricrig.t Zohnrod wird in die Stshlbbdrwokan das Schwcr. mordrincnwcrll Toljuon cingohobcn. Dir Wolren dcs erslon Stchlblcclrwohwcrlcc öincrkchcr Produltion hoben einen yon 7i00 nm und rt€llan Srohlblcchc yon t20o mm Durömcrrcr Brcitc hcr.
Ein neuGr Stcdcnpferd-Frochtor wird ru. Zait g.rü3tct. Et irt dor aroo.t.Motorsdtitt ,Stoltcro".
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Kainc Rok.tä, tond.fn Gin ncurr Barchlcunigrr, dtr im Loborotorium für Stroh_ lungrquallen drr Phyrilolirdr-Cheniröon lnrtltutr in Morkou oufgcstellt wurd., Er dirnt dcm studium dG. vcröndcrung d.r phFiloliiö.chemischcJ Eigcnrdrotten von Stoffan, dic der Boctrshlung mit rdrncllflhgcndcn golodcnan Tcildrcn our. gctct:l wGrdcn. De. Stdudomm von Nongol. Hi.r entrt.ht dor gröBtc Mchnwoclprolclt Indl.nr, Er r.trt riö rurommrn oul cincm i!il0 m hohcn öomm, crwa 650 ircircn r(qnöran und libcr 2000 Mcilon vcrtcllrrlonölcn. Mlt Hillc dicrcr Dommcr wlrd db wcrrr" vcrorgung r.gulicrt wcrdcn und clnc ruröblidrc ErntG von !5ö o0o t wcitan, 5900@ goll.n Boumwole, !50@ r Zudrcrrohr und !0000 t HlirrGnfrlidrtG und Olroslen möglidr trin,
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Mit dem vom VEB Monlon, Leiprig, konrtruierlen hydroulischen stoßbohrge.öt lorscn rich Kobelkqnöle dort, wo rie Verkehrsodern wie Stroßen, Bohndömmc und Gröben schneiden, ohne deren Funktion ru unterbrrchen, bohren. Mit wenigen Hondgritlen irt dor Geröt, dol ous einem Zweitokt.Otto-Motor mit einem Komprerror besteht, ru bedienen.
Dieser Bodenschwingvcrdichter vom VEB Bqumqrchinen Steinqch hot 6ine Vordichtungrlei3tung von 600 m2,h, Dol Geröl wsrde für die Verdichtung von nichtbündigen Böd.n gebout. Dio Var. dichtung:tiefe betrögt ie nqch Bodonort 20 bir 55 cm, wobei die Frequenr dcr Vardichtungsrtöße gaöndert werden konn,
Dic lrolopenobtoilung des englirchen Atomrcntrums Hqrwell ho! eine neuortigG Lomp6 entwi*ell, die eine Brcnndquer von 10 Jqhrcn hot. Ahnlich den bekonntcn Leuchktottlomp.n werden hierbei Glqsröhren mit rqdioqktivem Krypton.E5-6os gafül!t. Die einrelnen Buchstqbcn sind mit einer Zink.Sdrwefel-PhosohorSchicht überrogen, die von dem Krypton"Gor rum Leuchten gebrqchl wird.
Der Tonbondkotler TK-830 von Grundig ist speriell für klong. reine Musikwiedergobe entwickelt und berittt desholb neben den 8oßloutiprechern einen Höhenrundstrqhler. Außerdem wurde doi Geröt rum nochtrögli
402
In der Wojewodscholt Wroclow (Volkspolen) wird rw Zeil eine neukonstruierte fohrbqre Tqnkstelle erprobt. Bei dem Fohrzeu!; hqndelt es :ich um einen LKW vom Typ ,,Stor 20", qut den ein 3500.1" ' T r e i b s l o f l t o n km i t Z o p f o n l o g e m o n t i e r l w u r d e ,
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D i e S t o h l w e r k e r b r i g o d e , , F l i e g e n d e sP f e r d , ' h o t u n t e r d e n W e r k t ä t i g e n d e r K o r e o n i s c h e nV o l k s " demokrqticchen Republik eine Wettbewerbsbewe" gung tür die vorfristige Erfüllung des ersten Fünfiohrplqne5 enttqltet.
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Ameriko soll um elnen Ssperlotiv reicher werden. Vor der Hqfeneinfohrt von New York, rwischen Brooklyn und Stqten lslond, wurde die ,,1öngste" 8rücte geplont. Sie soll 1960 fertiggestellt we.den u n d m i t e i n e r S p o n n l ö n g e v o n 1 2 9 8m t w i s c h e n den beiden möchtigen Türmen die be.ühmte Golden-Gqte.Brücle von 5on Frqncisco noch um 18 m übertfelfen.
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8 i s 1 9 6 5w i . d d i e Z o h l d e r F e r n s e h s t q t i o n e ni n d e r Sowietunion quf Cqs 2,6fqche erhöht. Dos Bild zeigl die Uberprüfvng elnes Retronslqtionslurmes det Funkreloi5linie Leningrod-Tollinn, mit deren Hilfe die Bewohner Ertlonds Sendungen ous Lenin" grod empfongen können.
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f t o s k q u e r W i s s e n s c h o l l l e rh s b e n e i n e A n l o g e r u m Schweißen von Metollen mit dem Eleklronen5lrohl e n t w i q k e l t .D e r S c h w e i ß p r o r e ßv o l l z i e h t s i c h i n e i n e r Kommer mit einem tost völligen Vokuum, Die qbg e t r i l d e t e e l e k l r o n i s c h e , , K c n o n e " ,w e l c h e E l e k t r o n e n mit großer Geschwindigkeit ousrendet, ksnn die 5 t r e n g fl ü s 5 i g s t e nM e t o l l e e r s c h e e l r e n .
Rechtsqbenr Niqht mehr gonr neu, ober in stärke" rem Mqße ongewendet i5t dot Autatelefon,5o qus konn mon 5iqh von einem Kroftwogen iiber eine Teletonlenlrqle in dqs örtliche Fernsprechnetr ein5challen und während der Fohrt dqs nöchste Rendervqus verqbreden.
Mitter Eeim 8ou der neuen Bern-Thun Strqße iSchweir) mußte ein ous dem Johre 1681 stqmmender Speicher enlfe.nt werden. Dos HquE wurde ouf einen liefloder gesetrt und, von einem LKW gelgger, über eine Strecke von t0 km ru seinem neuen
Stondgrt
gebrccht.
In London wurde kürrlich dieses Motorboqt, dos suf einem Klz.-Anhönger tron5portiert werden konn, vq.ge5lellt. Die ous Aluminigm gefertigte Ga6r. metoilkon5lruktion bie!et vier Personen Piotr und wiid von einem Außenbordmotor s.qelrieben,
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,,Schneller und sicherer,, ist au{ allen Gebicten des modernen Verkehrswesens, so au<,h in der Schiffahrt, die Forderung der Zeit. Die hohen Schiffsgeschwindigl(eiten, wie sie in den letzten .Iahren entwickelt wurden, bödingten auch neue und sic'here, von Sicht und Wetter una,bhängige Methoden der Schiffsführung. tsis zur .Jn6.5.,-+-r,fl ,^ffi
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ischc Navigation.
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Zeitraubend und ungenau war diese \4ethode, weil das Schiff beim Loten' nur sehr langsam lahren kann, und s;chon bei einer Wassertiefe von kaum 20 m völtig stilliegcn muß. l)ie astronotnische Navigation bietet die Miiglichkcit. mit Hilfe der Gestirne dcn Schiffsort auf hoher See lestzustellen. Abcr auch diese Metl.rode versagt bci schlechter Sicht und Nebel. .!'ür ilstronomische lleoba (h t u n g c n f c h l t d u n n d i c S i < . h l c l e r . I If, t
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Moderne Methoden der Söiffsortbestimmung
Mit Hilfe von Landmad
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Gestirne und vor allem Kimm zum Messen der höhen.
die freie Gestirns-
Die Technik gab dem Seemann in den letzten Jahren neue moderne und sichere Navigationsmittel in die Hand, mit deren llilfe eine absolut genaue Schiffsortbestjmmung möglich ist. Als die wichtigsten N4vigationsinstrumente seien die Funkpciler angefühIt. Unabhängig von Sicht und Wetter gestatten sie Ortsbestimmungen, deren Abweichr.rngen vernachlässigbar gering sind.
die Funknavigation heute nicht mehr Hilfsmittel der Navigation bei Nebel, sondern einen völlig selbständigen Zweig der Navigation darstellt, der auch bei klarem Wetter ständig 4ur Schifisführung benutzt wird.
Das erste Funknavigationsgerät war der I)rehrahmenpeiler, der aqch heute noch verwendet wird. Man nutzt dabei die Eigenschaft einer zu einer Schleife geformten Antenne aüs, die elel
Abb. 6 Schiffsortb€slimmung noch Consolfunkfeu:er } und Xqrte Abb. I Prinzip des Funkpeilens mit Rohmenonlenne rur Mesaung des Empfongsminimums ?
Richtung ein, so wird der EmPfang schwächer. Kommen nun 'die Funkstrahlen aus einer Rictrtung quer zur (S4), so geht der Rahmenebene Empfang dieses Sender's ganz auf Null zurüch. d. h. der Sender ist nicht zu hören. Dieses Minimurn ist sehr 'genau zu bestimmen, und schon eine geringe Drehung des Rahmens aus dieser Mini'rnumstellung heraus hat eine star,ke Zunahme der Lautstärke zur Folge, deshalb eignet sidr das Minimum besonders gut zur Richtungsbestimmung. An navigatorisdr wichtigen Punkten der Küsten haben die Küstenstaaten Funkstellen (sogenannte Funkfeuer) errichtet. Ist es möglich, zwei dieser Feuer zu peilen, so ist der Standort des Schiffes bestirnmt, ohne daß man Land in Sicht bekommt' Auf Abb. 2 wird das Feuer von Round Island in rw. 25" gepeilt und das Funkfeuer von Creach in rw. 110". In die Seekarte eingezeichnet, ergibt sich daraus der Standort Ow, von dem aus nun weiter navigiert werHilfe leistet den kann. Wertvolle der Funkpeiler, wenn Schiffe in Seenot .sind. Oft ist dann der Schiffsort nicht gönau bekannt, und 'die zur Hilfeleistung herbeieilenden Schiffe können das in Not beflndliche Schifi 'dichtbefahrenen An einpeilen. Küsten siird auch an Land PeiIvon worden, errichtet stationen denen sich mit Funk ausgerüstete lassen können' einpeilen Schiffe Diese Stationen überwachen auch ständig die Seenotwellen und treten sofort in AktiPD, wenn ein Notruf Es arbeiten aufgenommen ldwird' zuimmer mehrerti Landstationen sammen, und so kann unmittelbar nach dem Notruf 'der genaue Standort des Havaristen bekanntgegeben weralen. Viele Schiffe und Seeleute sind dadurch schon gerettet worden. tritt heute Der Drehrahmenpeiler
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schon immer mehr in den Hintervom grund; verdrängt er wird der von und Goniometerpeiler neuesten Konstruktion, die wir heute vom RFT im Fertigungsprogramm f inden, dern Sichtfunkpeiler. (GonioGoniometerpeiler Beim meter : Winkelmesser) wir'd ein feststehenrler Kreuzrahmen benutzt, der das elektrische Feld aufnimmt und auf zwei ebenlalls über Kreuz stehende Spulen im Goniometerpeiler überträet. (Abb.3). Innerhalb dieser Spulen bildet sich nun ein elektromdgnetisches Feld, das genau dem an der Antenne entspricht. In dieses Sekundärfeld wird mit einer kleinen Sudrerspule ebenfalls die Richtung des Minirnurns bestimmt' Man erreicht mit dem Goniometergrößere peiler Peilgenauigkeit, größere Reichweiten und vor allem eine leichtere Bedienung, weil nidtt die gesamte Antenne beim Peilen gedreht wer'den muß. benutzt ebenDer Sichtfunkpeiler falls eine Doppelrahmenantenne. Die aufgenommene von der Antenne Energie wir'd nach V€rstärkung den Braunschen einer Ablenkplatten Röhre zugeführt (Abb.4). Nehmen wir an, der Rahmen A steht in der und der Rahmen Maximumstellung dann erB in der Minimumstellung, hält nur da3 Plattenpaar A einen Wechselstrom, durch den die Platteri im schnellen Wechsel negativ und .aufgeladen werden. positiv Das Plattenpaar B hat dagegen keine Spannung; denn der dazugehörige Rahmen B steht im Minimum und hat keinen Empfang. Der Elektronenstrahl der Braunschen Rti,hre wird also allein durch das Plattenpaar A in schneller Folge von oben nach unten abgelenkt. Au{ dem Braunsclren Rohr erscheint ein Strich von oben nach unten, der die Peilung des Senders angibt. Nehmen wir
nun einen Sender, bei dem Rahrnen A im Minimum steht und Rahmen B so wird der Elekim Maximum, tronenstrahl von rechts nach links, also durch das Plattenpaar B, abgelenkt, Aber nictrt nur in diesen erhalten wir eine Hauptridltungen Peilung. Steht der Sender in einer so Zwischenrichtung, beliebigen in den beiden Rahmen werden unterschiedlicher Wechselströme Stärke erzeugt, die nun ihrerseits unterauch den Elektronenstrahl schiedlich stark ablenken. Der Elektronenstrahl folgt den elektrischen und Plattenpaare Fel.dern beider stellt sich in der Resultierenden ein, die der Richtung zum Funkfeuer entspricht. Diese Peilung ist von subjektiven !'ehlern frei, sehr leidtt auszuführen und läßt eine Kontrolle über die .Peilgenauigkeit zu. traten aber Neben die Funkpeiler bald weitere Funkortungsverfahren, bbi denen die Bestrebungen dahin gehen, den technischen Aufwand an Land einzusetzen und an Bord nach Möglichkeit mit einfachen,Empfangsgeräten, die nidrt mehr technischen Aufwand erfordern als ein einfaches R.adiogerät, auszukommen. die diese BeDie Richtfunkfeuer, strebungen erfüIlen, leiten das Schiff auf einen Richtstrahl (Abb. 5) durch oder Hafeneinenge Fahrwasser fahrten. Das Richtfunkfeuer steht an Land und sendet so, daß rechts neben der Fahrrinne der Büchstabe E zu rhören ist und links neben der Fahrrinne 'der Buchstabe T. Auf dem Leitstrahl, also in, der Fahrrinne, sendet es einen Dauerton. Ist das Empfangsgerät auf den Sender eingestellt, so kann das Schiff zu jeder Zeit feststellen, ob es im Fahrwasser ist oder an welcher Seite des Fahrwassers es sich beflndet. Ein Funkpeiler ist hierzu an Bord nicht nötig. Allerdings ist die Reichweite dieser
Richtfunkfeuer nur gering, und sie eignen sic}r daher nur für Hafen: einfahrten und unmittelbare Küstengewässer. Nach einem anderen System arbeiten die Consolfunkfeuer. Mit einer Reichweite bis über 1000 sm eignen sie sich zur Schiffsortbestimmung auf hoher See. Auch hier benötigt man nur ein einfaches Empfangsgerät, das auf die Frequenz des Consolfunkfeuers eingestellt wind. Das Consolfunkfeuer sendet ununterbroche'n im Rhythmus von einer ,halben Minute seine Kennung und anschließend 60 Zeichen, die aus Punkten und Strichen bestehen können. Aus der Anzahl der
gezählten Punkte und Striche wird die Richtung zum Consolfunkfeuer und damit die Standlinie des Schiffes bestimmt. Zur leichteren Auswertung tragen die Seekarten die Consolstandlinien als farbigen tlberdruck (Abb. 6). Auf der abgedruckten Karte sind die Peilstrahlen der Consolfunkfeuer (NorStavanger wegen), von oben nach unten verlaufend, und Bushmills (Nordirland). von links nach rechts verlaufend, eingezelchnet. Der Nautiker hat beim Consolfunkfeuer Stavanger 18 Striche und 42 Punkte gezählt. Da er zuerst Striche hörte, beflndet er sich in einem Strichsektor. und zwar
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Abb. I Arbcitsschemq dcs Sidrtlunlpei lcrt
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auf der Standlinie 18 Striche. Von Bushmills hat er dagegen 45 punktc und 15 Striche gezählt. Dementsprechend beffndet er sich in einem Punktsel
40?,
I)resden benutzt. der entdcckt am Orts:rusgang kurz vor den des kleinen Dörfchens Niedcrwartha, Toren der Stadt, unvermittelt zwci mächtige stählerne Ilobre. die den steilen Elbhang herabführen. Sie unterqueren dic Straße und verschwinden in einem Maschincnhallen ähnlichen hohen Gebäude, Von dort ausgehende Hochspannungsleitungen, die in kühnem Schwung über die Elbe führen und in elegantem Bogen rrühelos den Elbhang erklimmen. lassen auch den Laicn vermnten, da{3 sich hier ein Kraftwerk befindet. -iiAllerdlngs kein Kraftwerk, das auf Kohlebasis u'ie z. B. in Berzdorf oder Trattendorl arbeitet, sondern das die jn einem Speicherbecken gestauten Wasserim krä{te nutzt. Auch ist es kein Wasserkraltwerk üblichen Sinne, wo dem Speicherbecken durch ständigen natürlichen Zufluß die notwendigen Wassermengen zur Verfügung stehen. In Niederwartha muß das Wasser elst einmal von'einem am Kraftwe,rk gelegenen Speicherbecken durdr reichlich 1800 m lange zum oberen Speicherbecken gepumpt Rohrleitungen r,,"'erden.Ganze 12Stunden daltert es,bis die gegenwärtig Zentri4 leistungs{ähigen in Betrieb beflndlichen fr-rgal-I{ochdruckpumpen clie rd. 1,9 MilI. m:r umfasSpeicherdieses unteren sende Nutzwa$sermenge beckens über einen Höhenunterschied von 143 m ztim (,bcren Speicherbccken gcpumpt haben. Von dieser Arbeitsweise rührt auch ,cler Name derartiger Kraftwerke her, die del Energiefachmann mit Pumpspeichelwerke bezeichnet. ? Stunden lang kann dann das Wasser in den Druckrohren wieder zu TaIe stürzen. mit 18 mir in jeder Gehäuse der die schneckenförmigen Sekunde in hineinschießen und deren LaufFrancis-spiralturbinen räder samt den auf einer gemeinsamen Welle montierten Generatorläufern in 375 Umdrehungen'in jeder Minute versetzen. 28 000 PS abgegebene Leistung an der Welle verwandein sich in den Drehstrom-Synchronmaschlnen in eine elel
geringe, nur einige Stunclen am Tage dauernde ninsowie der große dieses Werkes satzmüglichkeit Energieverbrauch zum Itetfieb der gewaltigen Wasserpumpen zumindest vom wirtschaftlichen Standpunkt hcr als fragwürdig crschcinen. Betrachten wir diese llinge einmal näher und beschäftigen wir uns zunächst mit den Belastungsschwankungen im Verteilungs,netz. Nchm.en wir der Einfachheit halber :rn, daß eine Stadt ausschließiich von einem versorgt werde. Schon bei der FestDampfkfaftwerk legung der Kapazität dieses Kraftwerkes fängen die Sorgen der Energiefachleute an; denn die sogenannte dieser des Stromverbrauches Tagesbelastungskurve Stadt gestaltet sich recht u,nterschiedlich und zeigt ausgeprägle Spitzen. Solche Belastungsspitzen, d. h. Zeiten sehr großer Stromentnahme seitens des Verbrauchers, Lreten im Sommer vor allem in den Vormittags- und Midtagsstunclen (Kochspitze) auf, im Winter dadegen besonders steil in den Morgen- und Abendstunden. Unterschiede ergeben sich auch bei Wochen- und Feiertagen, wobei z. B. die abendliche Spitze während der Weihnachtsfeiertage eine Höhe ereichen kann, die aIIe anderen Belastungsspitzen weit überr,agt. In den Narchtstunden ist dagegen nur ein verhältnismäßig geringer Verbrauch seitens der Abnehmer z,u verzeichnen. Belastungsschwankungen unterschiodlichen Diesen jederzeit anpassen können, muß sich 'das Kraftwerk Di6set ouf dem Freigelöndedes Sdroltwerkesstehendc Ricrs wiegt t85 000 tg. Er von einem Hodrsponnungstronstormqlor lronsformiertden in den Generotorenert€uglen und runödrsl von l0 kV quf l!0 tV Sponnung trqnsfo.miettenelektriröen Strom qut die 22o"kV-Sponnung des Verbundnetret,Der Trofo kqnn obet ouö dia qus dem Verbundnetz slommende 22&lV. Sponnung ouf lt0 kV heroblrqnsformieren.
Unser Mitorb€iter
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Niederwcrtha
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r i . h . . r s r n r r l "o i iitr'Kaplrzitrit besilzcn. dic:ruch in tler L i i g c i s t . : l l . l { -W ' ünschc der Vlrbrauc}.tr:r in dcn Zeiten glri.ic; Sirornentnirihnic zu bclricdigcn. llinc der.artig I r o h + l e i . s l u n g s r r r t i l J i g rA: u s i c g l : n g c i c s K r " a f t r v e r k e s r s l j e d O c h r , r , ' i r t . . r c h a l 1 l igr .ct sf rc h r : n s e h r . u n r e n t : r b e l , d a z . B . i n r r : . i ng r o ß s t i i d i I s c h c . nl ) e l a s l u n g s n e l z e n d i e s e S p i t z e n kiipazi{üt k:rum merirr uls z-u 5 Prozent im Jerhre ausgcl:rst.rl \uird. I)l sich cinc Ilncrqicspoit:herung dcs elektrj"schen S t n r r n c s ( 2 . 1 3 .i n d . ' n N a r h t s l u n d c n b e i g c r i n g e r S t r o m t:ntnairnrc .k:r' Vcrl.x'alrchcr) liis nicht möglich erweist. r.vi;;lclcktrisci:c Enorgie ihrcr physihatischen Oigenart n a c h t i b e r i r u u i r r n i c h t s p c l c i r e rl ä b i g i s t , m u ß e i n s o l c h e s ..Alrfbewahrcn" \'on Ilrlcfgjc aul eincm Umweg ge' . s c h c h c n l.f a z u b i o t c i s i c h W l s s c r a l s g e r a d e z u i d e a l e s Spcilhtrrlittol r . l ; r r .d i r r : s s j r h n l i t t o l s p u m p e n l e i c h t bcfijlclr:rn ii.illt urtr:l in Llnbesr.enzlem ll.{rße praktisch i r o s t c n k r s z r , r rV e r ' f i i g r i n g s 1 . o h l . i)cr Codanl
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in den beiden 800 m longen rteilen HongfohrJtrecken stünl dos lll/ogser vom Elbhong in dos Krofthous .ru den Turbinen, Inrge;trmt betrögt der Höhenunlerschied zwischen oberem Speicherback+n und dem Turbinenhous durchs
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Die Bquqrbeiten bei Rohr| rur geplonten
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dd5 Dle Scholtworte ttcllt dor Kroftwetket dori Gehiln Yon hier ous lonn der gonra kompliriarte Mechonismus eines solchen Werles gstt€u€tt und kontrolliert werdan, Scholtwörter Werncr Keil scholt€t eben die elektritdre Energic einas Gene' iotors porollcl tum Lcndernett. Blict ouf dia gegcnwörtlg im Betrieb befindlichen vier Moschinenättc in Krofthous des Pumpspeidremerler Niederwortho. Zu cinem soldren Morchinensotr gehören leweils dia 28 000-PS-Wosscrturbina (Froncis'SpirolturbinEl, di. ols Molor odor Genarolor ru bctreibrnd. elcltriröe Mosdrin., die kleine Anwurllurbine mil Zqhn' lupplung und schließliö die im Vordergrund slohondo 27000'P5-Z.ntrilugol'Hodt' drud(pumpa, Gagcnwörtig irt mqn noö mit den letrten Ausbouorbeiten im Kroft' werk beschöttigt. Der Sdroltmeister muB stöndlg don Betri.b5tuitond ollar elcktrischGn Aggrogotr der Werkes kennen, Derholb werden im regclmö8igcn Ablecedlenrt alle in dsr Scholtworta suf den MeBinttrumontsn onger€igtcn Wortg registrieit und dom Lostyerl€iler zur Verfügung gartellt. Unser Bild reigt dic Sdtoltwottqnhilfc Ruth Jllncr bci ihrem stündliöcn Kontrollgong.
Tcaesbcloslungrlurvc
tretenden Energiespitzen, welche die Kapazität d.es Grundkraftwerkes tibersdrreiten. (Vgl. hierzu die nebenst€hendabgebildeteTlagesbelastungskurv,e.) Der \4'irkungsgrad der Pumpspeicherung liegt allgemein immerhin zwischen rl : 0,54 bis 0166,d. h., die zum Hina,ufpumpen des Wassers verbrauchte En€rgie wind zu 54 bis 66 Prozent wiedergewonnen. In Niederwartha liegt der Wirkungsgrad bei etwa ?i : 0,60' yamDonPfktdflwetk i+ unmillelbqrdn die Es war .schonangedeutet wor'den, daß der vorstehend obgal/erbrauclter gesctrilderte FaIl eines Dampfkraftwerkes (Grund' gebene Eneryß kraftwerk) und eines Spitzenkraftwerkes zur Versorgung e.iner Stadt nur eine Vereinfachung zum Verständnis dieser Problematik darstellt. Heute ,erfolgt die Energieversorgung der Verbraucherschwerpunkte vom0ompfkrondds aus einem gemeinsamenVerbundnetz,in das alle GroßPumpspercherwerk kraftwerke der Republik ihre Energie liefern. Beüm Ausfall eines Kraftwerkes bridrt damit die Energiezun PrmPenobge' versorgunrg eines Teitrs der Verbraucher nicht zusamgebeneEnergie men, da das Verbundnetz genügendleistungsfähig ausgelegt ist. Die Pumpspeicherwerke spielen als Spitzenkraftwerke innerhalb dieses die gesamte RevonPunpspeicher publik umtassendenVerbundnetzeseine l"t/ichtigeRoiIe. werkondieYer' Niederwartha Iiefert also nicht etwa allein für die Stadt abgege- Dresden den Spitzenstrorn,sondern g,i t seine Energie broucher beneSpilzenenergrein das gesamte Verbundnetz Ost ab. Die €ntsprechenden Anweisungen hierzu empfängt di,e Schaltzentrale L. ?4slünd. von der Hauptlastverteilung, die über den Zustand des Netzes jederzeit einen genügenden Uberblick besitzt' leislung da ]onpf' Da in der DDR gegenwärtig drei Pumpspeicher1a\sflrverkes. werke in Betrieb sind - Bleilodr, Hohenwarte und E1
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Sail ,|956 werdcn dic Bauorb.it.n lü. den Erwclterungrbsu des Pumprpaldrerwcrtcr nit ollcr Krolt bctricban, Wlr bliclen vom Dodr dcr Kroftw€rker in dos Gntrtshcnds n.ua Macdrinrnhour, Llnhr rlnd rdron dis AnsdrluBrohrlcitungcn gclcat; reölr cchrn 5lo dor gewdlilge B.tontundom.nt lür Moröin.6.
Sö€motirdrc Dorrtcllung dcr Arbcilswclrc oiner Pumprpcidremcrlcr, In dar SplttGnbalortungrzclt sowio bci Störungrlöllcn tli.ßt dor Inr obcrc Spclchcrbedcn gGpumptr Wor:cr In dlc Wsrcr. turbinor und eEcugt im gcnorotor dic zusötzlldr bcnötigtc clchtrirchc Ena.gl., In dcn Z.ltcn sdrwodrer Belortung dat cbktritcfian Netro Inodrtrl entninmt dor Kroflwa* dlcre libar:öllrrlgc Encrglc :um Antrieb von Pumpcn .und bcfördcrt wlodcr :inc Wo$errggcrye In dor obcrc Spcidrcrbcdrcn rurüdt. I Pumpe, 2 Anfohrturbina, 3 Kupplung, 4 G.n.;otor, 5 Turbine.
Niederwartha -, stehen zur Abd€chung von Spitz€n und plötzlich auftretenden Störungen zur Zeit 165200kW dem gesamtenVerbundnetz zur Verfügung. Durch den zügig voranschreitendenAulbau bzw. weiteren Ausbau der Pumpspeicherwerke Amalienhöhe und Niederwartha werden es im Jahre lg6b insgesamt 528200 kW sein, ü.ber .die der Haupilastverteiier als Momentanreserve zusätzlich verfügen kann. is Es ist nun noeh ganz interessant, einiges vom Wjederaufbau und den geplanten Erweiterungen des pumpspeicherwerkesNiederwartha zu erfahren. Geba.ut wurde das Werk in der zweiten Hälfte der zwanziger Jahre und konnte lg30 in Betrieb genommen werden. Es stellte damals eine bahnbrechendeNeue_ rung dar, da erstmalig in diesem Umfange der GeÄanke einer reinen Fremdspeicherung, d. h, ohne Zuhilfe_ nahme anderweitig genutzter oder natürliche,r SDei_ cherbecken,seine Verwirklichung fand. Im Jahre igls stand das Werk auf der Demontageliste der Sieger_ mächte und wurde entsprechend diesen Beschlüssen von der damaligen sowjetischen Besatzungsmachtde_ montiert. Daß sich die Sowjetunion dabei schondamals nicht von einer auf lange Zeit hinzielenden wirtschaft_ ljchen Niederhaltung Deutschlands leiten ließ, mag daraus hervorgehen,daß diesewertvollen pumpen,Turbinen und Gener,atorennicht dn der Sowjetunion eingesetzt, sondern unter fachmännischerpfiege lediglich sichergestellt wur,den. Bei der großzügfgen Rüct
Gegenwärtig werden dlese Maschinen auf den neuesten technischen Stand gebracht (Ausstattung mit VolI_ automatik); sie dienen nach der Erweiterung desWerkes zur geplanten Kapazitätserhöhung um rd. 50 prozent der jetzigen Leistung. Der Wiederaufbau Vqn Niederwartha wurde l9b4 in Angriff genommen und war 19b? sdrließlich so weit .gediehen,daß im Oktober die erste Tunbine 4 Tage vor dem geplanten Staatstermin anlaufen konnte, äinen Monat später folgte, wiederum um 4 Tage früher, die zweite Tulbine, und im Februar lgbS gab die dritte Turbine acht Tage eher Strom ins Netz ab. Seit Marz vorigen Jahres läuft das pumpspeicherwerk Nieder_ wartha mit der 14.Tage vorfristig angelaufenen Tur_ bine 4 wieder mit seiner alten Kipazitat. . ,t Das ,gewaltrige Kohle- und Energieprogramm unserer Regierung mit seiner auf lange Jahre hinaus weitsich,tigen Planung und projektierung nzuer Kraft_ werke ließen es als unbedingt notwe;dig ersctreinen, die Kapazität von Niederwartha zu Crhöhen. Die Bau_ arbeiten hierzu sind seit 1956in vollern Gang,e,und die Arbeiter und verantworilichen 'lngenieure iassen keinen Zweifel darüber, ,daß auch drie neuen Maschinen_ sätze vor den festgesetzten Staatsterminen im nächsten Jahr anlaufen werden. f2g 000 kW sollen di€ Genera_ toren Ende 1960 als Spitzenen€rgie dns Landesnetz lieförn, - dies entspricht einer Leiitung, mit der der Ener,giebedarf beispielsweise von HaUä voll gedeckt werden könnte. Damit rückt das pumpspöichärwerk Niederwarttra wiederum zu .den leistungsfähigsten Kraftwerken dieser Art in Europa auf!
41r
von der Oberfläche des Schädels einige IlIiiiimeter entfernt überhaupt r-icht rnehr nachzuweisen. Die acht iliektroden, die Challotte Jehring auf meinem Kopf je nach Bedarf ganz versclieden kombinieren kann, {angen nun die geringen elektr.ischen Spannungsauf und übertragen schwankungen der Hirntäiigkeit sie drei- bis siebenmillionenfach verstärkt auf'den im (EEG). Vorraum stehenden Elektroenzephalographen l)urch diese enorme Verstärkung könoen die elektrischen Ablüufe in meinem Nervensystem den Schrei'auf ber des EEG in Rewc,gung setzen, und einem Papierstreifen schieben sich acht Kurven aus dem Gerät. Ruhe!
Hirnstromablcilung! ,,Augen schließen und ganz ruhig bleiben", gibt Charlotte Jehring durch das kleine Gazefenster ihre Anweisung. Das Stillsitzen ist nun nicht gerade meine starke Seite.. Aber"der Onzephalograph Iäßt sich nicht betrügen. Ein leichtes Augenzwinkern macht sich auf dern Papier gleich als unvorschriftsmäßiger ,,Hakenl' bemerkbar. Ab und zu kom.mt Charlotte zu mir und lqombiniert die Elelitroden neu, um die Hirnströme in einer anderen Beziehung zueinalder registnieren zu
odetheTe widafr,,,,
Eben hat rnan mir ,die Ableitungshaube mit den acht nlektroden au.fgesetzt, Nun wird die Tür geschiossen, und ich sitze isoliert von der Außenwelt in einem klo.inen grünrrerkleideten Raum, dessen Fenster aus haarfeiner Kupferdrahtgaze bestehen. So beiingstigend, wi.e es den Anschein hat, ist die S;rche jedoch gar niclrt. Alles hat seine Richtigkeit. Der Käfig, in den m,ich Charlotte Jehr,ing, EEGAssistentin der Medizinischen Universitätsklinik Leipzig, gesperrt hat, ist ein sogenannter Faradayschör Käfig, ein Raum, in dem ic'h gegen jegiiche atnrosphärisch-elel{trische Einflüsse von außerhalb abgcschirrnt bin. Nur einige Millionstel Volt Fs steht fest, dalS'der biochem,ische Stoffwechselablauf der vielen Milliarden Nervenzellen unseres Gehirns von elektrischpr.r Spannungsschwankungen begleitet w-ird, die allerdiAgs nqr mit'den empfindlich,sten Meß.*ierden können. Selb.st die geräten wahrgelioinmen grüßte Spannunä entlädt si.'h nur in einigen hundert Mikrovoit, die auf den Widelstand der umliegenden CleWebe und Schädelknochen stößt. Außerhalb der Schädel'decke beträgt die Spannung nur noch einige Millionstel Volt, und da das Maß der vorn Hirn erzeugten Impulse so überaus klein ist, sind sie schon 4I.2
können. Nach einer halben Stunde haben di,e acht Kurven eine l,änge von jeweils 25 Meter. Da endlich schaltel die Assistentin den Enzephalographen, aus, und ,ich darf mich wieder nach Herzenslust bewegen. Nun bekornmt Oberarzt Dr. Feudell den papiernen aus dem Bandw,Lrrm zur Auswe::tung. Langjährige gesammelte Studiurn Tausender solcher EEG-Kurven gehör,en dazu, um aus den Linien Erfahrungswerte eventuelle krankhafte Veränderungen .der elektrischen herauslesen und als Schwundvorgang, Ilirntätigheit Geschwulstbildung, Vergiftung oder Anfallskrankheit d,iagnostizieren zu l<önnen. I)r. Feudell zcigt mir die Kurven eines.Patienten, der unter epileptisch,en Anfällen leidet. Mirr,ntenlang-, ist der Stift hier gleichmäßig auf und ab gewandert. I)ann abcr leitet sich rvie bei einem Erdbeben ein Aufruhr in den Linien ei.n. Große Wellen und steile und scharfe Spitzen bede<'l
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Seine Bedienung crfordert gebiidetes Personal.
allerdings sor.gfältig aus-
Das Gehirn wird geffImt I)iese und viele andere neue Diagnostikmr:tl-roden sow i e d i e g r o ß e n F o r t s c h r i t t c i n d e r C h i r u r g i e , r " r o ra l l e m in der llerz- und Hirnchinrrgie, waren ohnc den stürmischen Vormarsch der Technik nicht möglich. Die Wissenschaft unserer Tagc ist so weit foltg,eschritten. dafl der Patient auch dann, wenn der Arzt sich für eine Ope|ation entscheiden muß, diesem Eingriff r,öllig ohne Furcht entgegensehen kann. Um bei der llirnr:hirurgie zu bleiben, seien noch einige Boispiele aus diesem Spezialgebiet angeführt. Wurde durch das IIEG ein Tumor lokalisieft, der nur auf operalivem Wege entfernt werden lcann, so vergewissert sich der Chirurg noch durch die Angiographie über den Sitz und clie Art der Geschwulstbildung. Mit Hilf e eines Kontrastmitt€:ls. das der prtrtugiesische Neurologe und Nobelpreisträger Moniz erfqnd, können die Blutgefäße und Ad€rchen im Gchirn 1ür die Röntgenkamera und in naher Zukunft auch mit der von dem Wiener Arzt Dr, Ernst Klausbcrger ktirzlich erfundenen Filmkarnera sichtbar gemacht werden. Um das Gehirn während des Kontrastmittcldurchlaufs filmen zu ktlnnen, müssen allcrdings die Röntgcnstrahlen mit einer Verstärkerrröhrc in Eleklrononstrahlcn verwandeltwerden, rvodurch sich dicLic'htstärke bei der Au{nahme um etwa clas Tausendf:rche erhöht. Moderne Operationstechnik Was nun die Operation selbst betrifft. so erschlolS aucli hier die moderne Technih neue Perspel
die gesamte Muskulatur des Patientcn einschließlicir der Atemmushulatur zeitr,r,eise viillig zu liihmen unci damit jede unerrvünschte Muskell
Lisa St'hirtnet
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Prof, Meerem {linksl bei einer Tumor-Operolion in der Neurs. Chirurgischen.Universitötsklinik Leiprig. Durch die EE6-Diogrcmme konnte der Sitr des Tumors vorher einwqndfrei lokolisiert werden, Oberorrt Dr. Feudel om Enrephologrophen der Hirnstromdiogromme.
bei der Auswertung Fotos: Jlob
Ausschnitt qus einem EEG-Bond, quf dem der etwo 7 s wöhrende Dömmerruslqnd eines epileptischen Polienlen deutlich sichtbor i s l . M o n s i e h t l i n k s d e n n o r m o l e n Kurvenverloul und dessen cfiorokteristische Veränderung bei B e g i n n u n d w ö h r e n d d e s Anlolles. '!:'i-ir:'
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Sponwnkel
zur
spanabhebenden Bearbeitung
werden zut Zeit fast überwiegend hartmetallbestückte Werkzeuge benutzt. Sie zeichnen sich durdr höhere Standzeiten bei höheren !S"lt!-
geschwindigkeiten als Schnellstahl-
Abb.z
{-D--P -l-r
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Nagungswinket positiv(üOerhöh/)
----t
werkzeugeaus. Da man gchnerden-ts-jl*.rtc,nt*itt t:-s:hn:11: gesdrwindigkeiten, besonders bei -r"" . ifrffi"::rffi9r*styA
möchte keiten
höhere S&nittgeschwindig-
Iassen
bekanntl,ich
bessere
f:;f'tjffi;:"j"!"1,1",1äh""'iä
L)/
das ist
das Aus-
der Spanablauffläche durch den Span, am stärksten in Erscheinung. Bei Schneidkeramik ist die 'vernachlässigbsr gering, Kolkung
und die Hauptabnutzung tritt an der
rreifläctre auf. p,ei Zerspanungsvorgängen ist nicht nur der Vorsctrub, dG Spantiefeund die Sctrnittgeschwindigklit, sondern sind auch ,ale WinXef
der Schneide
/tetsunsswinket nesatrr(senersil y^iä_::*:L1li,*'".?jläi:,?-;i::
nicht mehr aus. Außerdem werden tchneiden- fr ständig neue Werkstoffe-entwickelt, tpitze--\#,11-lycrßlöcknille die immer höhere Anf,orderungen (lllffi an die Schneidwerkstoffe..stellen. \J.r' Ncue Schneidwerkzeuge - mit neuen
Eigenscharten, dire k*;;*i,;h;;
Kolkverschleiß,
NatBry'gso wascien y:-*:
-'t''4 'v l'F---" * _ - t ' "z9üet1n",ono
u,Freiwinket B'"Keilwinkel
steht man die reine Drehzeit zwischen zwei Anschlifien der Schneide, in. der der zulässige Freiflächenverschleiß erre,ichtXt @UA.U.
l|*",Tffi'rffHä:iä.1T,'äilH:
Schneidstoffe, treten in Zeit ),1,leigUngswinkal Aber auch die Schneide wird da_ ,tetzter T,,fponwinkel immer mehr in den vordergrund. durctr gesctrwächtund bricht leichter Korund (AlzOr) ist schon Iange als gndslss Herstellungsverfahren ver- aus. Schleifmittel bekannt. Er ist sehr besserte diese zwar w,esentlich, Von großer Bedeutung ist der Spanhart, härter als Wolframkarbid wurde aber zu teuer. winkäI. Wird der Spinwinkel nega_ (WC), das als Härteträger im. Hart- plq darahf folgende Zusamryentiv, so wird der Spän mehr herirm_ metall bekannt. ist. Korund verliert arbeit zwisctren Hochschule und gebogen, man sagt, er wird ge_ seine Härte bei erhöhten Tempera- Industrie erwies sich als fructrtibar, staucht. Bei einem stark positiven turen nicht' Diese Eigenschaften und gemeinsammit der TH Dresden spanwinkel aagecen wird wieder lassen Al:O: als Schneidwerkstoff entwickelte das porzellanwerk Neu- der Keilwinkel kleiner, und die günstig erscheinen. Allerdings ist hau.-g.6iersehnitz die Sctrneidkera-.sctrneide bricht leicht aus. Es gibt Korund sehr spröde' miksorten A 5 und A 10, Diese Sor- also einen optimalen Spanwinkel. Auf der Leipziger Messe 1937wur- ten hatten erstmals Metallzusätze, Vemuche haben ergeiben (Abb.S), den e.rstmaligkeramische Schneid.en die die Zähigkeit ,steigerten. Sie daß zwischen-b9 und+5o die besten für Drehmeiß-el .: _geze-igt.Versucle waren so verschleißfest wie die Ergebnisseerzielt werden.. mit diesem Werkstoff wurden an Hartmetallsorte S l, aber wesenilich Der Neigungswinkel hat die Auf_ der Technischen -p;;IHochschuleDresden bruchempfindlieher, An der Weiter-
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ö'1"üu'e-*d"'o-eurührt. ;;;;icil;r,ä aiu.",schneidkeramrk'
ifrä3ä:'"TTlt?"XlffaTti:; Man benutzte gesinterten Korund. art wird heute im VEB porzellan- f,:l; ;:::';:::::::j.::i^,":^ tfix Mit diesenscrr,'eidpramen - schierschnitz,"konntenwerk N*r,u,.r_.
nur Kunststoffe bearbeitet werden. arbeitet. Im Jahre 195b benutite $ieJ'ä';flrät""Yi:-si,#tlll; :i schneidet beim Anschnitt zuletzt' vEB Hartmetallwero Nach dem 2. weltkrieg nahmen so- man im
erstmatie-ö*r;;;;;;ii: iö *TTilt:fTl wjetischewissenscharir;ää;;;- rmmelborn Zusätze
schungsarbeit mit keramischen Schneidwerkstoifen auf. Erstmal;ig kcrnnte Stahl bearbeitet werden, und die beste und heute noch gebräuctrliche, in der Sowjetunion entwickelte oxydkerarnik ist 6ns ,,Mikrolit". ,,Mikrolit" ist hlirter ",6 das härteste Ha"rtmetall, jedoc6 auch spröcl.er ats alieses.
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p61- keramiksorren, Hc 20 und Hc s0, 3,äf,f11-fäit'''""'lftuJ:t'"1#.i:fi sowjetischer
scher regten di{ Fachleute an der hervorgegangen. TH Dresden zu digenen Arbeiten an. Die Geometrie der Schneide Die,dort zuerst entwickelte Keramik_ sorte ,,S" konnte noch nicht {ie Jedes Werkzeug unterliegt eihem Schneidleistungen der sowjetischen Verschleiß. Beim Zerspanen auf der .Drehmaschine sorte aufweisen. Ein ,'Mikrolit" tritt gewöhnlich der
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zum AlrO:r. Die g1s16""it zurückgeht. Müssen Ab5l:!i9" .als Sdrneidkeramik wurde sätze bearbeitet werden, so ist man *zi!ie\:tj,q"t das bisher Bekannte gesteigert. gezwungen, *if EinstellSber "uo" Diese Gruppe' von Schneid-'iuint gO; zu"i""arteiten. .neue Wilt l
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Abb.3 Woog.r.cht ttt dl. Schnlttgctöwindlglcit ln m/nin und t.nlr.drt dla Slondzlit T .ing.tragGn. Dlc Kurvrn geltcn nut bal alnam konrtsntcn Voööub und cincr bürlimmtan Spqntiefc; Aur'r'd.r KudG lrt tu .ntnchm.n, do8 dlo Stondr.it brl 100 n/min on grö8tcn ltt.
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Klemmen und Kleben Die Schneidkeramikplatten sind nicht, wie Hartmetallschneiden, auf den Schaft des Drehmeißels auflötbar. Für diesen neuen Schrneidwerkstofi mußten deshalb auch besondere Befestigungsarten entwickelt werden. Zur Zeit kommen zwei Verfahren, das Klemmen und das Au.fkleben, zur Anwendung. Das Klemrnen (Abb. 1) hat den Vorteil, daß schon vorgeschliffene Platten verwendet werden können. Klemmhalter gestatten die Verwendung von Wegwerfplatten, das sind allgeschliffene, seitig prismenartige Platten, die duich Drehen im Halter nacheinander an mehreren Schneidkanten benutzt werden. Die Platten werden, da sie sehr billig sind, nach Verbrauch aller Schneidkanten weggeworfen, und der Verbraucher spart das Schleifen. Ihr Nachteil ist lediglich, daß stets mit einem negativen Spanwinkel von *5o gearbeitet werdeh muß. Allerdings benötigt man zum Klemmen einen Stahlhalter mit bestimmten und reiativ großen Abmessungen. Steht .nicht genügend Platz - z. B. beim Innendrehen - zur Verfügung, so muß auf andere Befestigungsarten zurückgegriffen werden. In solchen Fällen wird gehlebt. Dazu wird ein Epoxydharzkleber, ,,Epilox M 10,,, vom VEB Leunawerke,,Walter Ulbricht,, benutzt.
rieter Einrichtungen keine Schwi erigkeiten. Es wird bei geringem Anpreßdruck geschliffen und stark gekühtt. Die Platten werden in zwei Arbeitsgängen
1. Vorschleifen: Sillzlumkarbldtopf schelbe Körnung ES-100,Härte c-Jot ?. Fertigschlelfen: Sitiziumkarbidtopf scheibe Körnung 220, Härte G-Jot Dlamantschlelf scheibe Körnung D r00-D 50, Die Umfangsgeschwindigkeit der Siliziumkarbidschleifscheibe darf nicht mehr als b bis I m,/s betragen. Beim I'ertigschleifen kann die Schleifgeschwindigheit etwas höher sein. Das Fertigschleifen mit einer Diamantschleifscheibe verlangt eine Schleifgeschwindigkeit von 20 bis 25 m,rs, Dabei wird mit petroleum gekühlt. Das Fertigschleifen mit einer Diamantschleifscheibe ist dem Fertigschleifen mit Siliziumkarbidschleifscheiben vorzuziehen, da die Schneide so weniger Scharten aufweist. Die Arbeitsbedingungen Schneidl
Das Autlcleben Der mit dem Plattensitz versehene Schaft und die Keramikplatten werden mit Trichloräthylen oder ähnlichen Mitteln entfettet, dann werden Schaft und Platle auf etwa 130 bis l50o C erwärmt. Das pulverförmige Klebmittel wird mit einer Messerspitze auf den Plattensitz des Schaftes und auf die Platte gestreut, wo es sofort verläuft, Nun wird die Platte in den Plattensitz gelegt und mit einem Stichel so angedrückt, daß das überflüssige Klebmittel herausläuft. Das Werkzeug muß bei 200,,C etwa e i n e S t u n d e a u s h ä r t e n , d a n n i s t e s Durchmesser 180mm, Länge JZo nrm, schleiffertig. D i e R i e m e n s c , h e i b ew u r d e v o r h e r m i t Das Schleifen der Hartmeullsorte HG 20 (früht'r I Das Schleilen der Keramikplatten G 1) unter folgendcn Bedjngungen bereitet bei Vorhandensein geeig- bearbeitet:
schnlttgeschwindlgkeit, Vorschub Spantiefe Drehzeit
v:70 m/min s* o,2mmiu a:0,5mm t: l2,5mln/Stck.
Es wurden 8 Stück pro Anschliff bearbeitet. Mit Schneidkeramik HC 30 wurden folgende Bedingungen eingestellt: Schnlttgeschwindigkeit Vorschub Spantiefe Drehzeit
v s: a: t:
200 m/min 0,3mm/'U 0,jmm 2,imln/Stck.
Es wurden 11 Stück pro Anschiiff bearbeitet. Durch die Anwendung der Schneidkerarnik HC 30 wurden TB,4'1,/r; der bisher benötigten Zeit eingespart. Auch bei der Bearbeitung von Stahl bewährten sich die Keramikschneiden. Mit der Keramiksorte HC 20 wurde St,ahl C 60 hoch titanund manganhaltig mit einer Festigkeit von 6e : 100 kg mmr abgeorenr. Gearbeitet wurde mit einem KlemmhaLter mit Wegwerfplatten unter folgenden Schnittbedingungen: Schnlttgeschwlndigkelt Vorschub Spantiefe
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100 m/min 0,?mm/U
Unter diesen Bedingun'gen konnten gegenüber der Hartm€tallsorte HS 10 (früher S1) 700/o Zeit eingespart werden. Es hat sich bewiesen, daß bei der Anwendung der Schneidkeramiksorten HC 20 und HC 30 große Zeiteinsparungen möglich sind. Dieser Artikel soll . dazu anregen, Versuche mit Schneidkeramik in den Kiubs Junger Techniker durchzuführen und die Anwendr"rng des neuen Schneidwerkstoffes in unseren Betrieb,en durchzusetzen.
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cr Flug von der Erdc zur interplanetare4.rl lag längst hinter uns. wunmehrhättäuns der Versorgungsraumschiffe von dort zum Mond gebrac'ht. Ziel .unserer Reise war es, einen Spaziergang durch die erste Mondstadt zu unternehmen, die in dem Krater Eratosphen liegt. Ein Spezialfahrzeug bringt uns in schnurge,rader"tr.a vom Kosmosflugplatz in unsere Stadt. Der Weg ist ausgezeichnet, er wird nicht von Regen ausgewaschen, er ist nicht mit Staub bedeckt. Hier gibt es keinen Regen, keinen Wind, keine Atmosphäre. Unser Fahrzeug ist ein - echtes Kind dieser Situation. Es ist von zylindrischer Form, da man mit ihm keinen Luftwiderstand zu überwirrden biaucht. Außerdem ist es hermetisch abgeschlossen, mit künstlicher Belüftung und K1imaaniage ausgestattet, da wir sonst in seinem Metallgehäuse gebraten werden würden. Jetzt fährt unser Mondauto in einen schmalen Tunnel ein, der in den Fels des Kraters gehauen ist, und vor ihm öffnet sich ein Tor aus Aluminium. Das ist eine Luftschleuse. ln der Stadt, in die wir nun gelangen, erreicht der atmosphärische Druck fast 500 mm der Quecksilbersäule. Das ist ein Drittel weniger als auf dem Meeresspiegel der Erde. Diese Luft, die etwas mehr Sauerstoff als die der Erde enthält, kann man ohne jede Unannehmlichkeit für die Gesundheit einatmen. Damit die Lu{t aber nicht aus der Glaskuppel der Stadt entweicht, werden alle Stadtausgänge verschlossen gehalten. Beim Ein- und Ausgang müssen Luftschleusen passiert werden. Vor unserem Fahrzeug öffnete sich eine zweite Tür aus Aluminium, und lyir fahren in die Stadt. Man kann aussteigen und flie
Ja, über sichtigdi uch die ,, 'dürchsichtigen -sihiöhten eingeschiossen sind. Dieses ver mäßig dünne Dach ersetzt hier eine di sphäre bestim ahlung in die Stadt durchlassen, der auch die Erdoberfläche erreidrt, es soll die Umwandlung in Elektroenergie Teils der Sonnenstrahlung aufhalten und der auch durch die Erdatmosphäre aufgehalten wiifi es soll aber auch vor dem Fall von Meteoriteh schützen. Dünne Aluminiumsäulen halten Aluminiumeinfassungen, in die die Glas-.und Kunststoffplatten eingesetzt sind. Nein, diese Säuien schützen nicht vor dem Fall auf die Mondclberfläche. Im Gegenteil, sie arbeiten auf Dehnung, sie ziehen die I{uppel zur an, da sie sonst durch den l)ruck der L u f i I werden könnte.
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Wir .gehen neben blühenden Sträudiern, zwischen Früchte tragenden Bäumen. Nicht älle sind uns gleich bekannt, obwohl sie Kinde.^f.der Erde sind. Unter den schlcchten Mondanziehungsverhältnisscn wird ein gewöhnliches Radieschen riesengroß, und die Zwiebel : treibt Pfeile von l0 m Länge. Vor uns ist eine Glaswand mit einer Doppellür. Solche Wände trifit man hier auf Schritt und Tritt. etwa alle 8 0 0 b i s 1 0 0 0m . S i e ' R s po il el el e n u n t e r a n derem dieselbe wie eine wasserundurchlässige Scheidewand eines Ozeanschiffes. Falls solch ein Schiff auf ein Riff aufläuft und den Boden durchschlägt, fließt das Wasser nur in einen Teil des Schiffs, . und es sinkt nicht. Wenn ein großer .i r. Meteorit aui das Dach der Mondstadt auftrifft, gehen nur die Pflan: aen eines Abschnitts zugrunde, , Nun könnte man natürlich auf den \ Ceaanken kommen, daß derartige , Truntrwände und Luftschleusen sich ", i: :1-i iehr verkehrshemmend auswirken würden. Dem ist aber nicht so. I)ie moderne Elektronik, die bereits Mitte des 20. Jahrhunderts auf der Erde spürbare Erleichterungen und Verbesserungen in Wissenschaft und ergab, hat auch hier dafür \chnik gesorgt, daß unter den weit schwieUmständen, wie sie die tuation auf dem Mond erfordert. automatische Meß- . und Regelanlagen dem Menschen die Arbeit abnehtnen. Fährt man beispielseinem Kraftfahrzeug weise mit
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durch die Stadt, ,$ann braUeh,t, man nicht an jeder Es ist ülelmehr"'sö. daß die Luftsglleuse zu sffipen. ?ahizeuge in ihrdm Bug eine sogenannte Fc"rnklinke besitzoin. Diese ,Fernklinke': ist nichts anderes ais das auf der Erde. bekannte Echolot. Hier wird also ein gerichteter Schallstrahl in Fahrtrichtung ausgesan(lt, der bei Atnäherung an eine Luftsdtleuse auf einen dort installierten Empfänger fällt. Dieser Empfänger löst nun einen Impuls aus, der genau zum richtigen Zeitpunkt der Annäherung des Kraftwagens die erste Schleusentür öffnet und wiederurn nach ihrem Schließen di€' zweite Tür zum Aufrollen bringt. Damit'allein ist natürlich noch nicht das Verkehrsproblem gelöst. Es ist klar, daß auch in einer so modernen Stadi, wie wir sie aul unserem Erdtrabanten vor uns haben, ein großer Teil der Menschen sich nicht mit Fahrzeugen bewegt. Andererseits kann man von einem Fußgänger wohl kaum erwarten, daß er ständig einen kleinen-Echogeber mit sich führt. Das ist auch nicht notwendig, wie wir gleich sehen werden. Doch zum Wort Fußgänger noch eine Berichtigung. Auf dem Mond kann man kaum. von Fußgängern sprechen, sondern man rnüßte dafür vieldes Notwendigkeit mehr ,,Fußsteher" sagen. Die Gehens besteht hier nicht, denn allgemein sind die Laufbändern, Bürgersteige nebeneinanderliegenden die in beide Richtungen führen, gewichen. An Straßenecken oder -kreuzungen ist es also für den Passanten ledigiich notwendig, auf ein anderes Transportband überzuwechseln. Jn Verbindung damit ist es nun auch äußerst einfach, das Öffnen der l,uftschleusen durch vor zu lässen. Unmittelbar Passanten vornehmen jeder äußeren Schleuseritür ist nämlich eine Lichtsc'hranke eingebaut. Durchfährt nun ein Mensdt, der sich auf dem Transportband befindet, eine derartige Schranke, so löst das wiederum einen Impuls aus, der die Schleusentür.zum Öffnen bringt. AlIe diese vielen technischen Einrichtungen, die uns auf Schritt und Tritt auf dem Monde begegnen, wirken nur dadurch so besonders befremdlich, daß sie
überwiegend aus deh"'hlier: verwendeten Hauptbäustoffen Aluminium, GIas odeq Kunststo{f hergestellt sind. Aluminium, Glas, Kunststoff, Wasser, Erde - müssen all diese Dinge von der Erde zum Mond befördert werden? Nein! Die Rohstofre des Aluminiums werden aus den örtiichen Lagerstätten gewonnen'und das Metall in den Mondfabriken hergestellt. In den Mondfabriken werden ' auc'h das Glas und die Kunststofre ge{ertigt. Das Mondwasser, das aus dem tiefen Innern unseres Trabanten ge!ördert wird, wird die Kulturenschicht des Mondbodens bewässern. Der Sauerstoff und der Stickstoff der Luft in der Stadt werden gleichfalis aus den.Mineralien des Mondes .erzeugt. Die Tageslichtlampen, die hier entzündet werden und die im Laufe der dauernden Nacht nicht nur. einen Monat brennen, die Batterien, die in dieser Zeit der Stadt, den Maschinen und Öfen Wärme spendcn, die in den örtiichen Fabriken und Werken arbeiten * alles wird in Betrieb gesetzt, alles arbeitet 4uf der Energiebasis der örtlichen Sonhenund Atomkraftwerke. Aber die Mondstadt steht nicht nur im eigenen Dienst, sondern arbeitet auch sdron f,ür den ,,Export". Hier wefden synthetische Kraftstoffe für den Antrieb der Raketen erzeugt, die zur Erde geschickt werden. Hier befindet sich das Bauprojekt einer großen.Wexlt für 'werden also Raketen auf die Kosmosschiffe. Bald hergestellt Reise geschickt, die in den Mondfabriken worden sind, auf den Fremdartig wirkt die gesamte Umgebung Ordenbürger. Wenn er auch sdlbst den Mond besiedelt, so hat doch die Atmosphäre des alten Trabanten besondere Formen und technische Anlagen zur Folge, die au{ der Erde keinen Maßstab kennen. So kann man nu) immer wieder stehen und schauen und sich an dem Anblick ergötzen. .läh steigt vor schwarzem Himmelsgrund eine gewaltige f'euersäule empor. Eine gigantische Rakete ist vom Kosmosflugplatz gestartet. Nach den ersten Starts der Sputniks und der späteren Besiedlung des Mondes sind jetzt sozialistische Wissenschaftler ge.startet, um den interstellaren Raum zu erforscheg,
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Dr. E. SCHItIDOWSKI von der Deutschen Ak,odemie der ' Wissenschoften zu Berlin, Institutfür Angewondte Mothemotik und Mech,onikstellt eine neu,ortigeMethode zur Guolitötskontrolle in Industrie. betrieben,die StotistisdreQuqlitöts. kontrolle, vor.
Werkstirs[c Die mathematische Statistik, über deren Anwendung in diesem Beitrag beridrtet werden soll - Sie braudren keine Angst zu haben, so sctrwierig wie das auf den ersten Blick scheinen mag, ist die Sache gar nicht -i hat die Wahrsdreinlichkeitsredrnung zur Grundlage. Sie unterscheidet sich aber von der Wahrscheinlicttkeitsrechnung dadurch, daß wir es in der Statistik stets mit Beobachtungs- oder Versuchsreihen zu tun haben. Moderne statistisdre Methoden haben heute ein sehr weites Anwendungsbereich gefunden; sie werden in der Medizin und Biologie, in der Landwirtschaft, im Forstwesen sowie in den Wirtschaftswissenschaften und seit einigen Jahrzehnten auch in der industfiellen Fertigung zur Verbesserung der Erzeugnisqualität angewandt. Mit dem zuletzt genannten Anwendungsgebiet werden wir uns hier näher beschäftigen. Kein Werkstück gleieht dem anderen Bei einer modernen Massen- und Serienfertigung .ist es erforderlich, Standardteile herzustellen, die zusammengebaut werden und dann das fertige Erzeugnis bilden. Sind nun alle Teile gleicher Art in allen ihren Abmessungen einander gleich, so passen sie genau zusammen und ergeben einwandlreie Erzeugnisse. In der Praxis ist dies aber nidrt der Fall. Die Qualität der Werkstoffe ibt ni&t gleichbleibend, für den Fertigungsprozeß widrtige Bedingungen schwanken, die Maschinen und Anlagen zeigen einen versdriedenen Abnutzungsgrad und die Arbeiter sdrließlidr können nicht mit vollkommener Genauigkeit arbeiten. Durch das verweridete Meßgerät, den Vorgang des Messens sowie den Messenden selbst kommen noctr weitere Schwankungen hinzu. Diese Schwankungen sind nidtt zu vermeiden. Wie sich aus dem Vorstehenden ergibt, versteht man in der Fertigung unter der Qualität eines Erzeugnisses den Grad der Übereinstimmung mit den technisdten Vorsctrriften, für die wegen der oben erwähnten Schwankungen in den meisten Fällen Toleranzen angegeben sind, Innerhalb dieser Toleranzen dürfen siclt die entsprechenden technischen Merkmale bewegen. Ein jedes Erzeugnis ist also durdr eine Reihe von Qualitätsmerkmalen, wie Länge, Breite, Dicke, Oberflädrengüte usw. bestimmt. Wollen wir ein ganz einfaches Erzeugnis, z. B, eine Sdrraube, bmctrrei,ben, so benötigen wir schon eine größere Anzahl von Qualitätsmerkmal€n. Da es also nidlt möglich ist, ein Erzeugnis dem anderen absolut gleiclr zu fertigen, entstehen jetzt lolgende Fragen:' a Welche Schwankunt ln der Maßhaltlgkelt des WerkstllckeslEt zuläscig? a Welche Sctrwankungln deq Maßhaltlgkelt des fertigen ErzeugnlsBesk&nn als normal. sngesehen werden, und wann zelgt eln Anw&chsender Schwenkung an, deß etwas nlcht ln Ordnung lst? 4lt
a Welche Bealeutungh&ben.dle verschledenenFaktoren, dle elne Schwankungverursachen? a MUA man JedeEelnzelne Stllck prllfen oder genllgt es, elne Stlclrprobe zu prllfen? Zur Beantworiung diiser urrd ähnlicher Fragen sind sowohl technische als auch statistisdre Kenntnisse erforderlidl. Stattstisehe Qualitätskontrttle Alle statistisdren Verfahren, die zur Verbesserung der Qualität der industriellen Erzeugnisse angewendet werden, hat man unter dem Namen ,,statistiscie Quaiitätska{ntrolle" zusa.rnm,engefaßt,Die Statistisdre Q,uaUtätskontrolle hat dabel weniger mit der Prüfung der Erzeugnisse, sondern im wesentlichen mit der Steuerung des fertigungsprozesseszu tun. Der Fertigungsprozeß kann mit Hilfe statistisdler Verfahren so gelenkt werden, daß Ausschuß und Nadrarbeit nur noch aus unvermeidbaren Ursadren entstehen. Die Statistische Qualitätskontrolle ist also ein hervorragendes Mittel zur Senkung der Selbstkosten und zur Erhöhung der Arbeitsproduktivität. Hierin liegt ihre gIoße wirtschafrliche Bedeutung bei der Erfüllung der ökonomisctren Hauptaufgabe. Bei der Kontrollmöglichkeit unterscheidet man zwei Fälle: Im ersten Fall liegen die Erzeugnisse bereits fertig vor, so daß zu entscheiden ist, ob diese Erzeugnisse dem Qualitätsstandard entsprechen, ob sie einen geminderten Gebrauchswert haben oder ob sie als Ausschuß zu werten sind. Eine ünmittelbare Beelnflussung des Fertigungsprozesses ist hier nicht mehr möglidr, Jedoch lassen sich gewisse Schlußfolgerungen für die Verbesserung der glelchartigen nactrfolgenden Produktion ziehen. Die auf diesen FaIl anwendbaren statistischen Verfahren sind die versdriedenen Arten von Stichprobenplänen, auf die einmal später in einem besonderen Beitrag eingegarg€n werden soll. Im zweiten Fall, von dem hier weiterhin die Rede sein soll, kann der Fertigungsablaut selbst mit Hille von Kontrollkarten so gesteuert werden, daß ein Minimum an Äusschu8 und Nactrarbeit anfällt. Gut-S etrleefrt-Prlif un g Wie können wir nun die Qualität eines Erzeugnisses beurteilen? Einmal kann man die Qualitätsmerkmale (Länge, Breite, Diclre usw) mit einem geeigneten Instrument messen. VieHach verzichtet man aber auf' eine solche Messung und prüft die Qualitätsmerkmale , mit Hilfe von Grenzlehren. In Betrieben des Masdtinenbaus wird z, B, überwiegend mit Grenzlehren ggarbeitet, wie das z. B. im nebenstehenden Foto zu sehen ist. In anderen Fällen können Qualitätsmerkmale nur visuell geprüft werden (2. B. Beurteilung der Besdraffenheit einer Oberfläche). Sowohl bei der visuellen Kontrolle als auch bei der Benutzung dei Grenzlehren können die Erzeugnisse
nur in ,,brauchbare" und ,,unbraudrbare" Stücke elngeteilt werden, Als ,,unbrauchbar" werden alle Erzeugnisse angesehen, die bei der Kontrolle Mängel aufweisen. Prüft man z. B. Erzeu,gni,sse1000/oig, d. h. Sttick für Stück, so kann man den Anteil der ,,unbrauchbaren" an den insgesamt geprüften Erzeugnissen berechnen, Die Qualität der' Erzeugnisse wird dann durch die aus,,Aussdrußquote"oder den,,AuSsctrußprozentsatz,, gedrücht. Obwohl alle statistischen Verfahren; die auf der messenden Prtifung von Erzeugnissen aufbauen, die besten Informationen liefern. sollen hier nur'zwei Verfahren ausführlidr behandelt werden, die sictr aus.schließlictr mit der Gut-schlecht-Prüfung (Einteilung der Erzeugnisse in brauchbare und unbrauchbare) beschäftigen. Eine derärtige Einteilung erfolgt in fast allen Betrieben; die gesammelten Unt€rlagen können mit Hilfe von Kontrollkarten statistisch ausgewertet werden. Ist auf Grund von Beobachtungen, jie sicll über einen längeren Zeitraum erstrecJ
/Maltl dcrsdw
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alle 100 gezogenen Kugeln sctrwarz slnd, Es ist nun möglich, die Wahrsdreinlichkeiten zu ermitteln, mit denen die einzelnen Fälle (keine qchwarze Kugel, eine schwarze Kugel, zwei sdrwarze Kugeln usw,) eintreten. Diese Wahrscheinlidtkeiten kann man mit Hilfe des binomisdren Lehrsatzes berechnen. In unserem Beispiel mit n : 100 und p : 0,0Ferhält man dann die auf Seiüe 420 angegebenen Wahrsdreinlidrkeiten. Die Wahrsdreinlidrkeiten erklären sidl wie folgt: Es ist im Mittel zu erwarten, daß sich unter 100 Stictrproben etwa eine Stidrprobe mit keiner schwarzen Kugel (Wahrcclreinliökeit 0,60/o),drei Stichproben mit einer sc}warzen Kugel (Wahrsctreinlichkeit 3,10/o), 8 Stichproben mit zwei schwarzen Kugeln (Wahrscheinlichkeit 8,10/e)usw. beflnden werd,en, (Vergtetche hierzu auch Abb.I). Wir sehen,daß schon die Wahrscheinlidrkeit dafilr, daß einre Stidgobe 11 sdrwarze Kugeln enthält, sehr klein ist (kleiner als 10/o).Es ist also sehr unwabrsctreinlidr, daß eine Sticlrprobe mehr als l0 schwarze Kugeln enthält, Fehleranalyse Wenden wir die gewonnenen Erkenntnisse nun einmal auf unser industrielles Beispiel an: Enthält eine Stieh-
r/P.tPr
fe h / er a na/ys e j1 !tq./leq[ed!su)n s 37
-
Abb.7
58
301
3+5
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3
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2
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0,006 0,031 0,081 0.140 0,1?E 0,180 0,150 0,106 0,065 0,036 0,ol? 0,oo? 0r003
0,6 3'l 8,1 14,0 17,8 18,0 15,0 10,6
1,000
100.0
b,l
3,6 t,7 0,? 0'3
probe mehr als 10 unbrauchbare Stücke, so ist mit grofjer Wahrscheinlichkeit zu vermui€n, daß irgendwo im Fertigungsprozeß eine Stöfung eingetreten ist. Wir wöllen daher bei l0 unbrauchbaren Stücken eine Grenze, die sogenannte Kontrollgrenze, ziehen. Beim Überschreiten der Kontrollgrenze muß rnan die Störung sofort suchen, sie beseitigen und dafür sorgan, daß sie künftig möglichst nicht mehr auftritt. Ist die Störung nur auf eine einzige Ursadre zurückzuführen, so ist der Fall einlach. I(önnen aber mehrere Ursachen für das Auftreten der Störung verantwortlidr sein, so kann man mit }{ilfe einer Fehleranalyse feststeilen, welche dieser Ursachen mäßgebend waren. In Abb.2 ist eine solche l'ehleranalyse wiedergegeben, in der aber auch andere Daten, wie die Anzahl der geprüften Teilc, die Anzahl der beanstandeten Teile, d er beoba chtete A,usscn'ußprozen tsa tz und di,e Kon trollgrenzen eingetragen sind. Man sieht, daß die Fehier AD (Ausschuß vom Drehen) und AS (AusschufJ vom Schleifen) einen entscheidencien Einfluß auf den Ausschuß häben. Der Fehler AM (Materialfehler) wurde zwar auch aufgeführt, bei der Berechnung der Ausschußprozentsätze aber nicht beri,id{sichtigt. Abb.3 zeigt eine Kontrollkarte für den Ausschußprozentsatz, eine sogenannte p-Karte, in der die Werte für ein ganzes Quartal eingetragen sind. Wir erkennen dort die obere Kontrollgrenze, die entsprechend den obigen Überlegungen berechnet wurde. Da die Änzahl der täglich gepr'üften Teile von Tag zu 1'ag sdrwankt, ändert sich dementsprechend die Kontrollgrenze. Wir sehen ferner, daß in jedem Monat die Mittellinre p tiefer gelegt werden konnte. Am Ende cles Quartals hatte sich der durchschnittliche Ausschuß bereits um
ein Drittel gesenkt, was im wesentlichen aul die Beachtung der in der f'etlleranälyse angegebenen Fehlerursachen zurückzuführem ist. Millionen DM werden eingespart I)as Führen der p-Karte erfordert keinen besonderen Arbeitsaufwand. Die Prüfergebnisse werden gewöhnlich täglich einmal ausgewertet. Das Ziel bei der Anwendung der p-Karten ist das flieferlegen der MittelIinie p, d. h. also des durchschnitttichen Ausschußprozentsatzes. Im Laufe der Zeit kann dann ein durchschnittlicher Ausschußprozentsatz erreicht werden, der bei den z. Z. vorhandenen technischen Möglichkeiten kaum noch zu unterschreiten ist. Wenn dies erreicht ist, besteht die wesentliche Aufgabe der Statistischen darin, dieses Minimum Qualitätskontrolle auf die Dauer beizubehalten. Al,s Ergebnis der konsequenten Anwendung von p-K.arten konrnten z. B. in einem mittleren Betrieb der DDR (VEB Elektromotorenwerk Wernigerode) die selb,st verschuldeten .4uss,ch,ußknsten,die auf die produktionskosten des ganzen B,etrieb,es bezogen sind, 'Ä'ie folgt gesenkt werden: 1954(vor Einführung der p-Karten) Z,Siolc 1955 t,26rlo 1956 0,66rlo 1957 {l,ilolo 1958 0.560/o* Durch Senkung der selbstverschuldeten Ausschußkosten konnte d,ie beträchtliche Summe von etwa 4 000 000 DM eingespart werden. Hierbei sind die Auswirkurngen, die sich durch d;i'e aus'd,er Senkung des Aus-sctrussesf ol gende Erhöhun g der Arbeitsprod;uktivität ergeben ha,ben, noch nicht einrnäl ein,b€zogen. Kontrolle am Arbeitsplatz In diesem Betrieb wurden die Erzeugnisse, da es sich um hochwertige Teile (Wellen für Elektromotoren) handelt, allerdings l001lig geprüft. Besonders wirksam ist eine Kontrolle der Erzeugnisse unmittelbar am Arbeitsplatz, also während der Fertigung. Das Schema des Ablaufs einer solchen Kontrolle ist sehr einfach. In festgelegten Zeitabständen, z. B. jede Stunde, geht der Kontrolleur an den zu kontrollierenden Punkt (2. B. an die Maschine). entnimmt der Produktion, die seit der letzten Kontrolle gefertigt ist, eine aus mehreren Stücken bestehende Probe (2. B. vom Umfang n:30) und prüft an jedem einzelnen Stück die für die charakteristischen Mefkmale. die Sofern Qualität Ergebnisse der Kontrolle (ZahI der in der Stichprobe festgeslellten Ausschußstücke) unterhalb der I(ontrollgrenze liegen, so ist mit sehr großer Wahrscheinlichkeit bcwiesen, daß in den Produklionsbedingungen keine beunruhigenden Veränderungen eingetreten sind. Die Fertigung kann dann ohne Veränderung wciteilaufen, und die seit der vorhergehenden herKontroUe ges.tellten Erzeugnisse können ohne weitere Untersuchung gehen oder zum nächsten Ärbeitsgang ausgeliefert werden. Liegt jedoch ein Punkt einer bestimmten Probe außerhalb der Kontrollinie, so isl dies als Zeichen einer gtörung im Produktionsablauf zu werten. Die Produktion muß darin so{ort gestoppt, die Ursache für die Veränderung gesucht uncl beseitigt werden. Allerdings müssen dann die seit der vor.hergehenden Kontrolle hergestellten Erzeugnisse nun Stück Iür Stück geprüft werden (1000leigeKonirolle). " D"t A"sti"g im Jähre 1958lst durch den Anlauf neuer Typen zu erkläretr,
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Jecicr neue l\,kri.or, dcr zum Arrtrictr von Fahrzeugen zur See, zu L:rnd odel jn dcr Lult vcrwcnric't wird, mull einc ganze Reihc von Vortcilen gcgcnüber allctr früher vcrwondcten Motoren besitzen. Er muß viel lcistllngsfähigcr'. leichter, sparsämer irn Treibstof{verbr;ruc'h, ei.nfacher in der Hcrstellung unil Verrvendr,rng und hältbarer und zuverlässiger in dt:r Arbeit se'r'n. tseginnen wir mit der Leistr"rng des Motors. Die komp a k t e s t e n u n d l e i c h t e r s t e nM o t o r e n i m V e r g l e i c h z u d e r vor"r ihncn cntwicl
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Dutzend Arbeitszylincler besitzen, l(iinnen wir mit grol3en Schwierigkeiten für eine Leistung von 3000 bis 4000 PS bauen. Moderne Düsenmotoren entwickeln jedoch eine Zugkraft, die beim FlLtg mit maximalcr Geschwindigkeit einer Leistung von 35 000 bis 40 000 pS entspricht. In den I)üsenmotoren von kurzfristiger Wirkung können wir .schließlich eine Zu*kraft entwickeln, die der L,eistung von FlunderttauJenden unci Miliionen PS gteichkommt. Die Kettenreaktion cler Uran- oder plutonium,sparrung ermöglicht es jedoch. im Atomkessel eine Kapazität von einigen Millionen kW zu orhalten, wobei die Vor:au.ssetzung für die Gewinnung einer dera.rtigßn Kapazität eine genügend wirksame und .schnelle Ab-
ndenen ungeheurcn zität des Atommotors
qhergi Jerbra
begrenzt, diese En,ergie zu verbrauchen. I)er. Kernreraktor, der. am Tag u,ngefähr 1 kg Uran !'e,rbraucht, entwickelt eine Wärmekapnzität von I 000 000 kW und als Energiequelle eines elektrischen Krtrftwerkes mit einem Nutzungskoeffi.zienten von 35 Prozent könnte dieser Kernreaktor 350 kW Elektroenergie erzeugen, Diese Kapazität würde vollständig ausreichen, selbst das größte Schiff auf dem Meer, die stärkste Lokomotive auf den Schienen und das qrößte f'lugzeug in der Luft zu bewegen. Die Kapazität eines Atomkraftwerkes wird äber theoretisch durch diese Zahlen nicht begrenzt. Indem wir 2 kg Kerntreibstoff pro Tag verbrennen, können wir die Leistung verdoppeln und wenn wir 4 kg verbrennen, könncn wir die Leistung vervielfachen. Ein zweiter, sehr wichtiger Faktor bei der Beurteil,ung des Motors ist sein Gewicht. Je leichterderMotorbei gleicher Leistung ist, um so griißer ist sein Verwendungsgebir:t. Abgesehcn von einigen besoncleren Arbe:'tsbedingr:ngen des Motors wird ein Grad seiner gewirhnlich durch das Gewicht beVollkommenheit s t i m m t . d a s a u f 1 p S e n t f ä l l t ( L - e r g l .h i e r z u A b b . 1 ) . Für die schweren stationären Motoren, die für eine zuverlässige. Iange. stationäre Arbeit gedacht sind (2. B. in Wärmekraftwerken, Schiffen usw.) entfallen 10 bis i4 kg Gewicht auf 1 PS. In den Flugzeugkolbenmotoren, die in der Regel {ür eine kurzfristige Arbeit bei maximaler Lcistung bes t i m m t s i n d , e n t f : r l l e n a u f I P S u n g e f ä h r 0 , 5 b i s 0 , 4k g , bei Turbo-Luftslrahlantrieb (TL) 0,3 bis 0,2 kg, bei dem Propellerturbinen - Luftstrahlantrieb (PTL) 0,1 bis 0,05 kg, bei dem Flüssigkeilsraketen-Luftstrahlantrieb ( R ) 0 , 0 1 b i s 0 , 0 0 1k g u s w Bcim Atommotor... o weh, in dirser )3czichung ist er von der Vollkommenheit weit, entfernt. Abcr d:rs Gewicht, das auf die Leistungseinheit entfä]lt, ist nicht d e r w i < . h l i g s t cF a k t o r . i' Jerde Tansporiart ist äuf eine besiimmte Anzahl von Arbeilsstunden nhne Treibstoffnachschub bcrechnet: beim Schiff rech:1et man nach Monaten, beim Flugzeug
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nach jeweils zehn Stunden hödrstens nach Stunden.
und beim Düsenflugzeug
Wie vollkommen und leidrt auch der Motor sein mag, wir dürfen nicht nur sein Gewicht, sondern auch das Gewicht mit dem Treibstoffvorrat berückslchtigen, der für die ununterbrochene Arbeit im Verlauf der Zeit zwischen den zwei Auftankungen erforderlich ist. Dies ändert die ganze Sache sehr wesentlich (ugl. hierzu Abb. 2). Auf einem modernen Dampfer mit einer Wasserverdrängung von l0 000 t kann der Dampf oder Ö1motor 1000 t wiegen. Auf die Fahrt muß er 2000 bis 3000 t Kohle oder Erdöl mitnehmen. Daher müssen wir das Gewicht der Kraftanlage plus Treibstoff mit 3000 bis 4000 t annehmen. Außerdem kann kein Schiff eine sehr lange Fahrt ohne NachlüIlen des Treibstoffes durchführen. Dies bedeutet in den meisten Fällen, daß wir noch eine besondere Flotte benötigen, die zu den verschiedenen Häfen des Landes Kohle und Erdöl heranschafft, was oftmals kompliziert, teuer, nicht rationell und manchmal sogar unmöglich ist. Dies alles müssen wir direkt noch zum ,,Gewicht" der Kraftanlage des Sdliffes hinzuzählen. Ein Flugzeug, das in 12 Stunden eine Entfernung von 5000 bis 6000 km zurücldegt und dessen Motoren 2 bis 3 t wiegen, muß l0 bis 15 und manchmal noch mehr t Treibstofi mitnehmen. Nidrt umsonst sagen wir zu den modernen, schweren Flugzeugen oftmals, daß sie fliegende Tarnkstellen sind. Nehmen wir an, ein Flugzeug wiegt l0 t, der Motor 2 bis 3 t und das Benzin l0 bls l5 t, Die hochzuhebende Nutzla.st wiegt un-
Abb. 3
E i n o l t e r T r o u m d e r P o l o r f o r s c h e r- d e r A t o m e i s b r e c h e r .
gefliär nur 10 t, mit anider,en Worten, ein modernes Flugzeug transportiert mehr für sich al,s an Menschen und Lasten. Das Gewicht des Motors, das auf 1 PS entfällt, ist nicht so klein wie di,es anfangs erschie{n, als wir das schwere Gewidrt in Form eines großen Kohlenbunkers oder eines Benzinbehältonsnicht berücksichtigten. ?
günstig A b b . 2 V i e l r i c h t i g e rl ö ß t s l c hd o s G e w i c h tu n d d i e s p e z i f i s c h e Jetzt wollen wir uns fragen, ob es überhaupt L e i s t u n gd e r M o t o r e nr u s o m m e nm i t d e m G e w i c h td e s V o r r o t e s ist, einen Atomreakto'r als Energi:equelle filr die vero n T r e i b s t o fbf e s t i m m e nd, e r i m L o u f e e i n e r b e s t i m m t e nZ e i t schiedenen Motoren zu verwenden? v e r b r o u c hwt i r d . Auf den ersten Blick sdraut die Sache nicht gut aus. AuI I PS dieses Motors entfallen nicht mehr 0.5, auch nicht I und auch nicht 10 kg seines Gewichts, Eine Betonschutzhülle des kleinsten der bekannten Reaktoren soll unabhängig von seiner Leistung mindestens 300 bis 500 t wiegen. Das Bedauerlichste dabei besteht darin, daß der Reaktor einsdrließlich Uran, Verzögerungsvorrichtung, Neutronenrefl ektor und Abkühlungssystem nicht so viel wiegt. Es sind neaktorentypen bekannt, deren Gewicht I t nicht übersteigt.
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Im Teil des Gewichtes der gesamten Anlage einschließlidr Vorrat an mitgeführten Treibstoff hat der Kernreaktor seine unbestrittenen Vorteile. Wir erwähnten bereits, daß ein Atomkraftwerk mit einer Kapazität von 100000 kW bei einer Wärmekapazität des Reaktors von 300 000 bis 400 000 kW für seine Arbeit am Tag insgesamt ungefähr pur 500 bis 600 g Uran 235 oder Piutonium verbraucht. Das ist im Jahr'ungefähr I t und wenn man dabei den sogenannten regenerativen Reaktor oder Vermehrungsreaktor verwendet, dann können wir ein-en Teil des Treibstoffes zurückgeben oder sogar' noch eine Arößere Menge Treibstoff erhalten. Wir wollen uns jetzt einmal vorstellen, daß auf einem Schiff mit einer Wasserverdrängung von l0 000 bis 15 000 t ein Atommotor mit 50 000 PS steht. Das Gewicht des Reaktors beträgt ungefähr 1000 t, der Vorrat an Kerntreibstoff 0.5 t. das Gewicht der Motorturbinen beträgt 1000 t, und die sonstige Anlage wird 600 t wiegen. Das sind insgesamt 2600 t -gegenüber 5000 bis 6000 t bei einem gewöhnlichen Schiff mit der gleichen Wasserverdrängung, das noch einen Treibstoffvorrat mitnchmen muß. Währcnd ein gewöhnlichcs Schi{f mii vollem Treibstofivorrat nicht mehr als 10 000 km zurücklegen kann,
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unter der einen Bedingung: die Mens"chenbellnden sictr entweder in sicherer Entfernung vom Kernmotor oder zwischen .lV1ensdrenund Motor ist ein Sdrild, der die Mensdren gegen alle gefährlichen Strahlen sidter schützt. Dann wird deqbiologische Schutz des Reaktors so aussehen,wie das in Abb.4 dargestellt wird. Der Kernreaktor kommt im Bug oder im Hech des Sdrifres zur Aufstellung. Ein dicker Beton- oder BIeisdrild sdrafft einen ,,Schatten" gegen dre Passagiere und die lebenswidrtigen Mechanismen des Sdrifres. Das Meerwasser oder kilome.terbreite Luftschidrten ersetzen die übrigen fünf Beton- oder Bleischutzwände. Aber diese ,,!'reiheit" ist nur auf offener See oder bei einem Flug hoch über der Erde möglich. Bei einem Ozeandampferkönnen wir dies audr anders madren. Wir umgebenden Reaktor von allen Seiten mit Doppelwänden mit 3 bis 5 m Zwischenraum zwisctren den Wänden. Während des Aufenthaltes im Hafen oder bei Begegnung auf See mit anderen Schiffen (auf nahe gnd können dos Volumen dos GeAbb.4 AufdleseWeise wlr verrlngern, wichtderSöutzumhüllungen desKernreoktors derouf Entfernungen) wird Meerwasser in diesen Zwischenraum gepumpt. DiesesMeerwasserwird auf ofrener See einemDompferongebrocht ist. zur Erleidrterung der Fahrgesch,windigkeit de*sSchiiffes ins Meer gelassen.An den Abfertigungs- oderAnkunftsstellen .dieser Schiffe müssen stationäre, fünfwändige legt ein Schiff mit einem Atommotor 300000 bis ;Betondodrs oder Bunker erridrtet werden, in die die 3ä0000km zurück. Dies entspridrt fast der Entfernung Schiffe unverzügliclr mit jenem Teil fahren müssefi von der'Erdä zum Mond! (Bug oder Heck), in dem sich der Atommotor beflndet. Ein Sdriff mit gewöhnlichen Motoren muß zu diesem Dann wird däs Schiff selbst im Hafen unsdrädlidt sein. Das Entferneir von fünf der sechs Wände, die einen Zweche fast 35mal Treibstoff tänken und in seinem gewöhnlidren Atommotor ümgeben, ermöglicht es, Schifisraum 80 000 bis 90000 t unnötige Last transportieren, Ftir das Heransdraffen dieser Lasten muß eine den TeiI des unprod,uktiven G,ewichts auf 5l'czu verganze Flotte von Kohlensdriffen oder Öltankern, ein ringern. Systeü'n von Stützpunkten, Häfen usw. inrstand' ge- Aus unserem Beridrt können wir die Schlußfolgerung halten werden ziehen, daß bei allen möglichen Vervollkommnungen der Atommotoren in den nächsten Jahren wie auch in Atomeisbrecher,,Lenin" der entfernteren Zukunft der Kernreaktor sidrerlich im Verlauf einer langen Zeit nur große und schwere Besonders vorteilhaft erweist sich der Atommotor für Ozeandampfer, Unterseeboote und vielleicht audt die Eisbredrer. Bekanntlich haben die größten Eisgroße Transportflugzeug€ antreiben wird, auf denen brecher Dampfmotoren mit einer Leistung von ein zuverlässiger Atomsdrutz errichtet werden kann, f0 000 PS oder Verbrennungsmotoren von 20 000 bis 250(n..PS. Wir können uns leidrt vorstel.len. wie der Sicherlich werden auch noch lange Zeit die Anhänger b,ei uns in der Sowj,etu'nion als erster j,n der Welt des Auto- und Motorradverkehrs und die Autoren ' geb'a'ute Atomeisbrecher ,,Lenin" das Eis durchphantast'ischer Erzählungen ,enttäuscht sein u,nd davon schneiden wird, d'essen Motor eine Leistung von träumen. daß in nicht zu ferner Zukunft alle Auto50 000 PS hat (Abb. 3). Die Leistung diases Motors ist sträßen d'es Landes und die Straßen der Städte von um das 2- bis 2,5fadle größer als bei den stärksten Atomautos und Motorrädern und der Luftraum von Eisbredtenn diaser l{lasse. Al,s Ergänzung zur wlrkenFlugzeugen für die individuelle Verwendung überfüllt den Kraft des Sdriffskcirpers können auf einem sein werden, in denen kleine Atommotoren eingebaut solchen Eisbredrer ftir das Eisbrechen die starken sind, Hydromonitoren verwendet werden, die das Eis durdt Wasserstrahlen zerkleinern, die unter riesengroßem Atomlokomotiven Druck herausgeschleudert werden. Der Atomeisbredter hat für diesen ZwecJr mehr als genug Energie. Es Neben dem Ozeandampferwird der Atommotor höchsterfüIlt sich der Traum des großen russisdren Flottenwahrsdreinlich in die Lokomotiven der Eisenbahnen führers, des Admirals S, O, Makarow: ,,Allen Hindereingebaut werden. nissen zum Trotz stoßenwir bis zum PoI vor!'r In der Äbb,5 ist das Außere und der Querschnitt eines breitspurigen (4,5 m) zweistöckigen Zuges der +f Zukunft und einer Atomlokomotive dargestellt, wie sie sidr der Autor des Beitrages und der Zeichner vores giUt aber noctr einen Umstand, der eine entschei| . stellen. dende Rolle in der Projektierung der Kernmotoren Welctre Umstände müssen die Ko4strukteure der für die Seesdriffe spielt, Atomlokomotive berücksichtigen? Warum ist der Atomkessel eine so große Anlage? Er ist deshalb so groß, weil das Bedienungspersonal gegen Zum Untersdlied von den Ozeandampfern führen die die todbringenden Neutronenströme und GamnlaEisenbahnen in der Nähe von Siedlungen vorbel. Der strahlen zuverlässig gesch'ützt werden muß. Sdrutz des Kernreaktors, der in. die Lokomotive eingebaut wurde, muß daher vollkommen sein. d, h. von Aber diese sdrädliche Strahlung wird mit zunehmender allen Seiten, von unten wie auch von oben (Brücken). Entfernung schwächer, Um ein Sdfff. das auf freier Dies bedeutet in erster Linie, daß ein Reaktor von See sdtwimmt, und ein Flugzeug, das hoch in der Luft fliegt, und sdrließlidr ein interplanetares Raketenkleinsten Dimensionen bei einer mäximal mögliclien schiff ist eine solche Zone nictrts Furdrtbares, allerdings Leistung eingebaut werden muß.
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Und weiter: wie streng und allseitig auch die Maßnahmen zur Sicherheit der Fahrt angewandt werden solltcn. so muß man dennoch damit rechncn, d.ß oine Atomlokomotive unter vieleq; einmal einen Unfall haben kann. In dicsem Falle muß die Lokomotivc so konstruiert sein, daß die radioaktiven Stoffe, die im Arbeitsteil des Reaktorst im Abkühlungssystem und im zirkulierenden Wärmeträger zwischen dem Reaktor und der Dampfturbine bei einem eventueilen Unfall enthalten sind, bis zum Eintrelfen der technischen Hilfsmittel aus dem Reaktor nicht herauskönnen. Diese Aufgabe ist unweigerlich konstruktiven Komplikationen verbunden.
mit sehr beträchtlichen der gesamten Anlage
+. Betrachten wir eines der im Ausland veröffentlichten Projekte einer Atomanlage auf einer gewöhnlichen Lokomotive. Wre wir uns erinnern, ist der kleinste Reaktor unter allen bis jetzt bekannten und möglichen Typen der homogene Reaktor - der ,,Damp{kesse1", der mit angereidrertem Uran arbeitet. Gewöhnlich ist dies eines der lJransaize, die in schwerem Wasger aufgelöst werden, Das Arbeitsvolumen und die Form dieses Reaktors - metallische Sphäre aus nichtrostendem Stahl mit einem Durchmesser nicht über 30 cm. Bei einem Inhalt von reinem Uran-235 in der Lösung in einer Menge von ungefähr 9 kg kann dieser Reaktor eine Wärmekapazität von ungefähr 30 000 kW entwid
motive derr gesamte Arbeitsieil des Reaktors - me' tallischc Sphäre mit Lösung oder der gcsämte Block im Ganzen aus der Lokomotive herausgezogen und an seine Stelle ein neuer Teil eingebaut wird, Das kleine Volumen des Arbeitsteils des homogenen Reaktors ermöglicht es, den Reak.tor so zu bauen und aufzuhängen, daß bei jedem Unfall der Inhalt der metallischen Sphäre nichl in die äulJeren Zellen des Reaktors gelangt. Bei den unausbleiblichen Erschütterungen und Stößen, von denen wir wohl kaum auch in Zukunft die Lokomotive vollkommen befreien können, müssen wir absoIut zuverlässige Verbindungen zwisdren Röhren und anderen Vorridrtungen schaffen, und es wird sehr schwer sein, sie g€gen Wasser und Luft selbst bei einem kleinen Unfali zu isolieren, Trotz des Anreizes, den Reaktor mit irgendeinem flüssigen Metall abzukühlen, mußte man in diesem Falle darauf verzichten. Es bleibt noch die einfac'hste. üitligste und zuverlässigste Lösung: müssen r.r'ir als Wärmeträger gewöhnliches Wasser verwenden, das unter einem Druck von 110 bis 120 atü in den Reaktor getrieben wird und das sich im Inneren der Sphäre auf 250 bis 315' erwärmt. Dies ist eine relativ niedrige Temperatur und es ist unmöglich, einen Wirkungsgrad der gesamten Anlage von über 20 Prozent zu erhalten. Aus den gleichen Erwägungen heraus ist es nicht ercinzuforderlich, eine Wärmeaustauschvorrichtung bauen. Die unausbleiblichen Wärmeverluste würden darin ohnedies den nicht sehr hohen Wirkungsgrad der Lokomotive reduzieren. Daher muß die Dampfturbine direkt vom Hochdruckdampf arbeiten, der aus dem Reaktor herausströmt. Der Hauptnachteil ist die starke Radioaktivität des Dampfes. f)er Dampf verseucht sowohl die Turbine und den Kondensatoi wie auch jene Anlagen, durch die das Wasser und der Dampf auf ihrem Wege hindurchgehen.
wechseln des Kerntreibstoffes 3 bis 4 Monate unul:terbrochen ärbeiten. Die Anlage muß so konstruiert sein, daß nach Abschh"rß des festgelegten Laufes der Loko-
Das Volumen des voliständigen biologischen Schutzes wird in diesem Falle mindestens der Lokomotive 150 m3 und das Gewicht 500 bis 600 t betragen. An Stelle von Beton können wir auch ein anderes Material verwenden, z. B. Gußeisen oder BIei. In diesem Falle kann der durch die Rleiwände abgegrenzte Nutzraum der Anlage bedeutend größer sein und die Anlage kann darin bequemer und freier für die Bedienung und Steuerung untergebracht werden.
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Der eiektrische Generator, der die zahlreichen Motoren in Be.,vegung speist und 24 Paar Lokomotivenräder bringt. benötigt keinen Bctonsdrutl. Die gesamte Länge des Atommotors mit den verschiedenen Anlagen beträgt ungefähr 50 m. Der Atommotor wird in zwei Waggons untergebracht, von denen jeder Waggon 24 Achsen hat.
Bei einem Verbrauctr von ungefähr 45 bis 50 g Uran-235 pro Tag kann der Kernreaktor dieses Typs ohne Aus-
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Die übrigen Einzelteile der Lokomotive und des darauf ängebrachten Kernreaktors sehen wir in Abbildung 7 im Original. Wird Iortgesetzt
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Abb.5 Eines der möglichen 5nemotd eine( Atomlolomotive für die modernen Eisenbohnen.
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tl Waren Sie schon einmal in Berlin und haben sich das Leben unserer Hauptstadt dort angesehen, wo es wohl mit am erregendsten zu spüren ist, nämlich äln Alexanderplatz oder, wie der Berliner kurz sagt. am und PersonenAlex? Pausenios rollen Motorräder wagen, La*qtkraftfahrzeuge und Omnibusse aus den sternförmig auf den Platz mündenden Straßen, ordnen sich folgsam in den Kreisverkehr ein und fahren nacl; kurzer Karussellrunde eine der Ausfahrtstraßen wieder oder Weißensee, zrrr hinaus in Richiung Pankow Immer neue zum Ostbahnhof. oder Stalinallee Menschenmenge,n eilen aus den Tunnels der U-Bahn und den Au,sgängen des Hochbahnhofes der S-Bahn, warten ungeduldig, bis der Verkehrspolizist die Siraße {reigibt, und eir,en dann dicht a'n dicht zum HOWarenhaus oder z.:rm Berol,inahochhaus, zu den Kaufsonst im,mer häusern in der RathausstralJe oder'wo ihr Ziel sein mag. Kurzum. hier sieht man das Herz der Hauptstadt scl:lagen, hier bekommt der Be.sucher pulsierendon einen Eindruck. von dem rhythmisch Leben der Millionenstadt.* ..AIex" heißt auch das ,,eu! F"rrrrehtischgerät mit der Werksbezeichnung FS 0203 des VEB Sternradio in Berlin-Weißensee, das immer öfter in den Schaufenstern der Fernsehfachgeschä{te zu sehen ist und mit seiner ausgesprochen modernen Formgebung hervorsticht. Ein verpflichtender Name also, den das Gerät von seinen Weißenseer Vätern erhielt, soll doch darin in übertragenem Sinne zum Ausdruck kommen, das ganze vielfältige und wechselvolle Weltgeschehen auf die Bildröhre zu bannen und dem Betrachter in Form eines gestochen scharfen Bildes vor Augen zu führen. Bleiben wir zunächst gieich bei der konsequent aus der Funktion des Fernsehgerätes entwickelten Form, die einen weiteren Reweis des nun schon seit Jahren verwirklichten Leitspruches des Betriebs ,,die neue note in form und technik" darstellt. Im Vergleich zu dem ersten f'ernsehgerät des VEB Sternradio Berlin, dem Tischempfänger ,,Weißensee", bei dem an der Vorderfront mit der Bildröhre noch die Bedienungskntipfe sowie der Netzfür Bildkontrast und Grundheliigkeit angeordnel waren*), schalter und Lautstärkeregler sind beim ..Alex" alle wesentlichen Bedienungshnöpfe gut erreichbar an die rechte Seitenwand verlagert. Damit wirkt auf den Betrachter nur noch der fast die gesamte Vorderfront beherrschende Bildschirm, ohne störend daß sich irgendwelche Bedienungselemente bemerkbar mac'hen * ein Umstand, den ich als sehr angehehm empfunden habe. Die klarq und gcfäliige Form des Gerätes paßt sich vor allem ln modern einr) Vgl. hierzu auch .,Jugelld und Technik" Hc{t 1.1958: Auf Herz und Nie|en geDrüft Von W. IIorn .,weißensce" Fefnsehempfänger
g e r i c h t e t e W r ; h n r ä u m e e i n r - t u db e f r i e d i g t : r l t c h d i e v e r in bezug auf neuzeitliche Ansprüche wöhntesten Wohnkultur. Durch die Verwendung von Plastikfolie zur Bespannung des Holzgehäuses ist es dem Werk möglich, praktisch alle Farbwünsche der l(äufer zn berücksichtigen. Gegenwärlig wird das Gerät mit den schon beim ,,Weißensee" bewährten Farblönen * eincm hellen Lindgrün, einem hellen warmen Grau, einem dezenten Braun sowie in Beige, Knzrllschwarz und llotbraun * geliefert. .,, BestechenC ist am ,,Alex" seine geringe Gritße, trotz der großen sich immer mehr clurchsetzenden 4ller Rildnuf von den röhre, Mit Gehäuseabmessungen 420 X 450 X 360 mm stellt sich das Gerät so\Mohl größenmäßig wie auch mit einem Gewicht vön lediglich 19 l
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erzielt, da die von außen auf den Bildschirm fallenden Lichtstrahlen von der Grauglasplatte schon zu einem Teil verschluckt werden, der Rest an der spiegelähnlichen Alu-Sdricht reflektiert und beim abermaligen Durchgang durch die Grauglasplatte fast vöIlig absorbiert wird. Die Erfahrungen, die ich in der Zeit meiner Bekarnntschaft mit dem ,,Alex" in dieser Hinsicht madren konnte, bestätigen unbedingt das eben Ausgeführte.. Der Kontrastreichtum und die Brillanz des Bildes sowie dessengestocheneSchärfe ließen jede Sendung auch bei Tageslicht zu einem ungetrübten Genuß werden, Selbst im Verlaufe langer Sendungen konnte ich nicht über eine Ermüdung oder Reizung der Augen klagen. Ein Flimmern des Bildes war auch bei relativ sehr nahem Sitzen am Bildsdtirm nicht festzustellen. * Der klaren Form des Empfängers entspricht eine ebenso klare und übersichtliche Anordnung der Bauelemente in seinem Innern. Die sclton beim ,,Weißensee" bewährte Ausführung eines vertikalen Chassis wurde auch hier übernommen. Mit dem Abnehmen der Rückwand liegen somit alle wichtigen elektrischen Elemente, z. B. die Röhren, sowie erstmalig auch die auf einer Leiste befindlidren Nachstellelemente(wichlig für den Service-Dienst) übersichtlich beieinand'er. Mit wenigen Griffen kann außerdem das auf der Unterseite des Gehäuses befestigte, durdr.4 Streben mit der Bildröhre verbundene Chassis einschließlich des rnit dem Chassis fest verbundenen Lautsprechers aus dem Gehäuse herausgezogenwerden. Um schließlich noch Service-Arbeiten an den zwischen Chassis und Röhre befindlichen Bauelementen zu erleichtern, haben die Konstrukteure die Möglichkeit vorgesehen, das gesamte Chassis rd. 100 mm zwisdren den Streben nach hinten zu schieben, ohne daß die elektrischen Leitungen unterbrochen werden müssen, Sdrwierigkeiten bereitet bei solchen verhältnismäßig kleinen Geräten die Abführung der entstehenden Wärme, hervorgerufen durch eine etwa 100 W betragende Verlustleistung des Heizwiderstandes. Die bei der ersten Ausführung des Gerätes zu unerträglich hohen Wärmestauungen führende Konstruktion (Anordnung der wesentlichenBedienungsknöpfeim hinteren Teil der Oberseite und seitliches Abstrahlen des Lautsprechörs) wurde bei der jetzigen Serienausführung in völlig zufriedenstellender Weise geändert. Wie aus der Abbildung des Gerätes ersichtlich ist, befinden sich jetzt im hinteren TeiI der Oberseite eine Anzahl mit Gaze abgeschlossenerDurchbrüdre, die in Verbindung mit einer Vielzahl von Löchern in der 426
Rückwand und ebensolchen Durchbrüchen an der Unterseite des Gehäuses für eine ausreichende Luftzirkulation und damit zur guten Wärmeableitung sorgen. Gleichzeitig ist jetzt der permanentdynamische ovale Lautsprecher unter den EntIüftungsschlitzen der Oberseite angeordnet, so daß die Abstrahlung des Schalters nun nach oben erfolgt. Meiner Meinung nach ist das für ein Tischgerät die idealste Abstrahlrichtung, die im Gegensatz zur seitlichen Abstrahlung bei den meisten Gerätetypen eine äußerst günstige Schallausgewährleistet. breitung im Zimmer Trotzdem der Lautsprecher nicht direkt mit dem Gehäuse verbunden -ist, befriedigt doch der Klangeindruck vollauf. Meiner Meinung nadr erfüllt der im Gerät befindliche Lautsprecher hinsichtlich seiner Klangeigenschaften alle Erwartungen, die man heute an ein solches Bauelement stellen muß. Sehr zu wünschen wäre jedoch der Einbau einer Tonblende, der m. E. ohne große Schwierigkeiten nodr bei der Serienfertigung Berück-. sichtigung finden könnte. Nicht vergessen sei die sehr vorteilhafte und die Bedienung des Gerätes wesentlich erleichternde neuartige Konstruktion des Kanalwählers. AIle mir bekannten Fernsehgeräte besitzen als Kanalwähler gegenwärtig entsprechend den festgelegten 72 Fernsehkanälen einen l2stufigen Schalter, f)ies erfordert einen verhältnismäßig großen Aufwand sowohl materialmäßig wie auch arbeitsmäßig, da jeder einzelne Kanal im Prüffeld genau abgestimmt werden muß. Da nun am Empfangsort jedoch höchstens 2 Programme empfangen werden können, sind diese Abstimmarbeiten praktisch nutzlos und verteuern nur unnötig das Gerät. Der im ,,Alex" eingebaute Kanalschalter besteht aus einem einfachen Dru
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tigen Geräte anfordert. Sollte nun durch Umzug oder andere Umstände ein Verlagern des Gerätes in einen anderen Bezirk erfolgen, so ist das Auswedrseln der Kanalstreifen sogar dem technisch einigermaßen versierten Laien möglich.
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Da ich eben schon den Handel erwähnte, seien hier noch einige Probleme erörtert, die mit dem Verkauf eines Fernsehgerätes,besondersaber mit dem ,,AIex" ('ir'asauch auf den ,,Weißensee"zutreflen dürfte), verbunden sind. Entscheidend für den zum größten Teil mit der technischen Seite des Gerätes nicht vertrautgn Käufer ist eine eingehende Beratung durch den Ha\del. Und in dieser Hinsictrt sieht €s selbst beim Factrh\ndel noch sehr trübe aus, da in den allerwenigsten Fällen eine eingehende Beratung des Käufers und damit elne geeignete Typenauswahl vorgenommen wird. Sicherlich trägt daran die gegenwärtig nicht sofort zu befriedigende Nachfrage nach Fernsehgeräten mit Schuld, aber es bringt letztlich dem Käufer immer Nachteile, wenn er sidr einfach für .,ein Gerät mit großer Bildröhre( in die Liste einsdrreiben läßt, und die Kollegen des Handels unternehmen nicht einmal den Versuch, eine fachliche Beratung des Käufers vorzunehmen. Warum führe ich diese unliebsamen Dinge hier an? Ganz einfach deshalb, weil der Kauf eines Fernsehgerätes wesentlich von den Empfangsverhältnissenam Aufstellungsort abhängt. In ,einer Großstadt, wo sidr der Sender in u,nrnittelbarrer Nähe befindet, wird marn auch mit einem Gerät geringer Eingangsempfindlidrkeit auskommen, in weiter€f Entfernung vom Sender be,nötigt man sdron ein sohr empfindliches Gerät und muß außgrdem 'nodr einen verhältnismäßig hohen Antennenaufwand in Kauf nehmen. Das Fernsehti,sch.gerät ,,Alex" besitzt ,nun eine Empfindlichksit von etwa 180 Mikrovolt. Zurn Verg'leidr sei .die Empflrndlichkeit der Geräte ,,Derby", ,,D'ür€r" oder ,,Favorit" des VEB Rafena, Radeberg,mit etwa 100Mikrovolt und darunter angegeben. Daraus ist ersidrtlich, daß der ,,Alex" mit seiner viel geringeren Emplindlichkeit unbedingt günstiger Empfangsverhältnissebedarf. Diese Tatsache spiegelt sidr natürlich auch im Preis wider, wo das Tischgerät ,,Alex" mit einem Verkaufspreis von 1450DM unter denen aller anderen Geräte dieser Größenordnung liegt. Der Schwerpunkt der konstruktiven Ausführung des ,,Alex" liegt in seiner hervorragendenBildqualität und weniger in seiner Empfindlichkeit. Das sollte sidr jeder Interessent vor Augen halten. Dort, wo die Feldstärke des einfallenden Fernsehsendersweit unter dem Wert der Empfindlichkeit des Gerätes liegt, sollte man aul den Kauf eines ,,Alex" verzichten, da es sonst nur unnötigen Arger gibt, auf die scheinbar sctrlechteQualität des Gerätes geschimpft wird, obwohl es diesen Anforderungen schon von vornherein nicht gewachsen ist. Aber, wie gesagt, das setzt eine eingeh'endeBeratung des Käufers durch den Fachhandelvoraus. Und für den Käufer gilt, daß man einen Fernsehapparat nicht wie eine Glühbirne kaufen kann, sondern daß dieser Kauf wohl überlegt sein will,
Zeit von rund acht Wochen erlitt das Gerät einen Ausfall, der auf das Durchschlagen des Isolierschlauches einer Leitung am Zeilentrafo zurückzuführen war. Die genaue Untersuchung ergab mangelnde eualität des Isolierschlauches,der nicht immer eine gleichmäßige Stärke aufwies. Di,ne Gütekontrolle da,rf nicht nur bei der Montage dqs Gerätes groß geschrieben werden, sondernmuß sich auch auf die Wareneingangskontrolle erstrecken! Ansonstenlief das Gerät in diesem Zeitraum einwandfrei und war täglich durchschnittlich vier Stunden ununterbrochen in Betrieb. Während dör gesamten Zeit mußte sich der ,,Alex" bei mir mit einer einfachen Zimmerantenne begnügen und lieferte vom stark einfallenden Berliner Sender ein einwandfreies und kontrastreichesBild. Störend machte sich jedoch in den letzten Wochenein zeitweisesvertikales Weglaufen des Bildes bemerkbar. Ansonsten bedurfte das einmal richtig eingestellte Gerät im Verlaufe selbst längerer Sendungen nur nbch geringfügiger Korrekturen. In mechanisdrer Hinsicht trat ein toter Gang am Rändelknopf der Feineinstellung ein, der dann natürlich die sonst sehr bequeme Bedienung des Gerätes erschwert. Zum Schluß se,i noch auf ,ein zum ,,A,lex" entwrckelts Fernbedienungsteilhingewiesen,mit dessen Hilfe man nach der Grundeinstellung des Gerätes feine Korrekturen in bezug auf Helligkeit oder Lautstärke vom Platz des Betrachters bequem vornehmen kann. Gleichzeitig lassen sidr mit diesem Zusatzg6rät nach Umschaltung von Fernregelung auf UKW-Rundfunkempfang alle Sender des UKW-Bereiches einstellen und deren Lautstärke regeln. Alles in allem: Das Fernsehtischgerät ,,Alex" ist eine wertvolle Bereicherung des Angebotes an modernen leistungsfähigen und verhältnismäßig preiswerten Fernsehgerätenund kann von mir - unter der Voraussetzung günstiger Empfangsverhältnisse - zum Kaul empfohlen werden. PS: Ich habe mir selbst einen bestellt.'.
* S.eit Anfang April befindet sich das vom VEB Sternradio der Redaktion zur Verfügung gestellte Testgerät in meiner Wohnung. Hervorheben möchte ich vor allem, daß uns kein besonders ,,frisiertes" Gerät zur Erprobung ausgehändigt wurde, sondern daß dieses Gerät in meinem Beisein wahllos aus dem Versandlager fix und fertig verpackt entnommen wurde. In Qer bis zum Schreiben dieses Beitrages vergangenen
fruffi 9EFMfl:
5. J ULI, IAO DES BERgMAI{NS zn I)azu: Glüclr auf, Kumpcl! Und Gratniation I)ein<:m Ehrentag. Ilist t.in ge:rcbtctcr, cin geehrter Mnnn l"reutc in nnserer llcpublik. Es giil dlrs Worl: .,Ich bin Bergmann. wer ist mr:hr?" Weißt noch, dttß cs nicht immer so rvar? Noch Dein Vater mußte vof r:inem halben Menschcnerlter im C;edinge schufton. hat
* Der Kumpel - es ist nicht nur der lläuer I'or Ort in der Tiefe des Strebs, es ist auch der Männ im Bagger .ruf der Sohie des Tagebaus, ist der Mann an der slampfenden Brikettpresse oder der Maschinist auf der E-Loh im Abraum. Sie alle. alle sind daberi, den Reichtum an Schwarzem Goid zu mehreni diesen Reichtum, der als unserer Wirtschaft I(raftquell gilt. ihr Herzbiut und Jungbrunnen zugleich ist. * Und die sozialistische Tat, die der l(umpel Hennecke vollbrachte, tausendfaeh fand sie unterdessen Widerhall und Nacheiferer. Neue Helden sind irn Schoße des Sozialismus gewachsen; junge Arbeitshelden. mutig und kühn vorwärtsdrängend.
Auch clie .Iungcn der l3rigade ,,I(arl Mür:x" im Braunliohlonwcrk Mii(hcln gehören zri ihnen, (]ieisbar.rcr sind sic, ihi'er achtzehn an dcr Zahl. * I1lätterc in dcr von jungcr llarnd gt-.{ührten Gruppcnchronik, uncl drr erführst: Da rvird Geschichte gemacht, cin Stüc'k soz.ialistisc'hcr Geschichte! Erfährst: l95i habeln sich diese (]lerisbaucr zu einem Kollchtiv zusarnrncngefunden. d:rs denen vor Ort :rn tler Kohle in nichts nachstand. Uncl sie, diese achtzchn .Iungcn im BKW Mücheln, sie wrtrclcn bald schon als ,,Brigade der ausgezeichneten Qualitäi" goehrt, -, Es festigte sich das l{ollcktiv in dcr Arbeit unci ster.:l<1c s e i n e -Z' i e l e w e i t e r , w c i t v o r ä u s . Überblicke allein ihr Schaffcn im ;rchtundfünfz-igcr .Iahr. jene Etappe, in rler: die Jungen um den ehrenr.'ollenTitel,,Flelvr:rragc.nde Jugendbrigacle der Dllll" wetteiferten: Niichtern mögen die Zahlen erscheinen, die ihren Ei{er char:rLterisieren. Wer aber die Arbe it kennt und weiß. was in einem Braunl
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i der Kleinmechanik in allen Gleisbauerbrigaden des BKW erwarb. Und setze dafür, daß dieses vorbildliche Arbeitskollektiv als führender Erziehungsfaktor innerhalb der FDJ-Organisation des Werkes gilt, da von ihm eine mobilisierende Kraft ausgehi, die sich auf alle jungen Kumpei im BKW überträgt. - Es war die Brigade ,,Karl Marx", die in ihrem Betrieb zur Kompaßbewegung aufrief und sie so befruchtete, daß diese Bewegung bald zur Triebfeder der gesamten FDJ-Arbeit wurde. Es steht der Kompaß auf sechzig. Heißt es jedoch, die eingegangenen Verpflichtungen erst 1.960 erJüllt zu wissen? Das wären keine Jungsozialisten, wollten sie sich mit der Voilendung des soziaiistischen Aufbaues der Heimat Zeit lassen. Das Morgen wird schon zum Heute, besinnt sich ein ganzes Volk seiner Kraft. Aber sozialistische Kraft ist kein summarischer Begrif{; sie wird vielmehr verkörpert im bewußten Schaffen jedes einzelnen. Erst recht, wenn 18 Jungen in einer Brigade wie Pech und Schwefel zusammenhalten. Und gemeinsam zupacken, Ergo: Das, was bis 1960 zu leisten in ihrem l(ompaß eingetragen wurde, ist jetzt schon in allen Punkten erfüllt. Fakten: 220 000 DM überwies die Brigade auf das Konto Junger Soziaiisten. Sie stellte außerdem im. NAW 10 000 Ziegelsteine her und leistete 2000 freiwillige Aufbaustunden. ?35 davon im Betrieb. 1265 für die
Landwirtschaft. I)en Genossenschaftsbauern ihrer Paten-LPG halfen die jungen Industrieartreiter. Nicht nur in Ernteeinsätzen; Rinderoffe4stall, Maissilo, einc Straße, Kanal und Lagerraum sind ihr Werk. Brücierliche Hilfe charakterisiert den sozi.rlistis(hen Menschen, Noch mancher hat es zu begreifen. Die Jungen der Brigade ,,Karl Marx" Iehren diejenigen, die sich noch nicht vom persönlichen und allzu egoistischen Ich zu trennen vernrochten, .wie man über den eigenen Schntten springen kann, um zum sozialistisc'hen Wir zu kommen: Als ihre Kumpel vom BKW Großl
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UITD HEISSEZELLEN Bli(k in den modernen Unterri(hßrqum für Rodio-Chemie im In5titut lür ongewondte Rodiooktiyitöt in leipriE, Hier qbsolvieren die Diplom-Phy:iker Edmund Suchke (links) und Werner Ehrlicher (re(hts) einen vierwöchigcn lsolopenkurs, Nqch Rückkehr in ihle Betriebe können sie dqnn die jüngsten Errungenschollen quf diesem Gebiet erfolgreich und gefohrlos onwenden.
Eigenbou de5 l6stituls ist ouch dieter vollqutomotisierte Gqmmqrintillotionsspektormeter mit Progromm5teuerungl der rum Anolysieren rodiooktiyer 5ub. ltonzen dient. Rechts Dr. Brunner, links Notionolpreisträ9er Prof. Weiß, Ieite. des lnsliluts.
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Mit garingen Aktivltötan konn hinter rol. öon ou3 ll Pfund rdrweran strahlanisolie. renden Bleiburgcn goorboilet wcrdcn, Linkr ertennen wir cinen Pipettiaroppqrot,
Stidrproba mit dcm Ouontofon VAJ.OI, clncm hondlidren Prlifgcrüt sur d.m VEB Vokutronik, wcldrcr Obcrqnt Dr, Morczck dan rofortig.n Noörek ermöglldr! doß fllr rsino mdirinirdr.tcdrnirdrs A33i3tntin Moric-lulsc Glunart keinc Strchlungs. gcföhrdung vorliegt. Sia trägt ouBerdem om Montel rur Selbrtkontrollc dos klclnc DoslrmeBgcröt.
Durdr Piocryltdrcibc und Elclmou.r doppGlt dorlcrt dlc ncdhlnirö.tech. tarclrllEt, nildrc Asirtentln lrmgord Honra hintcr dan lcotopcmbrug dh rodiosktiv.n Prü. porqla, dl. tll. dl. Pstient.n drr lrotopen. obt ilung dcr Unlverrllöts-Rönlganinrtitutr lslprlg bcrtimmt tlnd,
ist ein Millionstel, was ein Bill,ionstel Ampere? Für den lltas lf Laien eine unvorstellibar winzige elel
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.tompliri€rt€n Meßgeräte, die für dos ,Arbeit6n mit rodiooktiven lrotopen nötig sind, und werd€n in dem Leipriger Institut von den Wissenrchqttlern, Asristenten und gebout. setbst Hier sehen wir den Assistenten für dqs Proltikum, Diplom"physiler beim Zusqmmenbou eines einfoöen duqdischen Unler5eüers lür rodiophysilo.
problem gelöst werden. Die Abzüge werden ja bekannilich mit motorgetriebenen Exhaustoren entlüftet. Sie entnehmen den I-aborräumen jedoch große Luftmengen, und zwar durchschnitilich den zehnfachen Rauminhalt pro Stunde. Also muIJ st:indig erwärmte und klimatisierte Frischluft als Ersatz für die entnommene Raumluft durch klcine öffnungen in den Wänden zugeführt werden. Ohne diesc mechanische Frisc'hluftzuführung würcie der Raum nach kurzer ,Zeit ausgepumpt sein. Trotz dieser und vieler anderer Schutzmaßnahrnen trägt jllcler Mitarbeiter zur Sclbstkontroile ein kleines Dosisme[jgerät, das einen Film enthält. Ef wird &ile vier Wochen zur Antwicklung in den VIIEI Agfa Wolfen geschickt. Radioahtive Strahien besitzen bekanntlich die Eigenschitft, Filmmaterial zu schwärzen. Würde einer der entwickelten l'ilme unvorsc'hriftsmäßige Schwärzungsgrade aufweisen, mülJte die Arbeitsweise in dem betreffenclen Labor überprüft werden. Und zum sofortigen N:rc'hweis, daß für den Laboranten keine Strahlungsgefährclung vorliegt, dient schiießlich noch das Quantafon VA-J-OI, ein handliches prüfgerät aus dem VEB V;rkutronik, das ein,en Geiger-Müll,er-Zähler als Strahlungsempfänger besitzt. Die Impulse können durch einen Miniaturkopfhörer wahrgenommen wenden. Erhöht sich die Intensität der vorhandenen R
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Oberorrt Dr. Moruak tortet mit dem Srintillotionsröhler die Söilddrüsa der Pclientin ob. Dos in der Söilddrüsc ongarolöerl€ ottive Jod sendet Strohlen ous, die im Zöhlrohr Stromstö6e Gneugen. Die lmputse lib€rkogen siö out ein Mcßgerü1.
Isotope für die Medizin I)ie .Aufgaben dieses Instituts sind sehr vieifältig. Eine dervon ist die praktische Ausbi.ldung von Studenten für physik und Chemie sowie l{ochsc'hulabsolventen, die bereits in cler Industrie tätig sind. I)enn die Anwendung radioal
Naö dem Einnehmen des uktiy€n PröporoteJ wefden die Ausscheidungen dee potienten gesommglt und in einer 60 tg rdrweren universqlbleiobschirmlqmmer (links hinten; vor umgebüngsstrohlen gerchüt:r, um felqtiy genou messen zu tönnen, welcher Anteil des gGgebenen Rddiojodi in einem bestimmt.n Zeitroum ousgesclieden wird.
Aktuel I e Aus der Sowjetunion Dos Gesomtvolumen der chemischen Pro' duktion der UdSSR soll entsprechend der Zielsetzung der Siebcniohrplones bis 1965 ouf fost dos Drelfocho stelgon, Di€ Her' stellung von Kunstfosern wird dobel ouf mehr ols dos Vierfochc, von Plosten und betriebe, 105 Werke für die Herstellung Hsrzen ouf fost dos Siebcnfoche erhöht. von Eoustoffen und die holzverorbeitenden 35 Millionen Tonnen Mlneroldünger wird Betriebe. 161 Betriebe der Leichtindustrie, dic chemische lndustrle dor sowjetischen 28 Projekte der Wosserwirtschoft und Londwirtsdroft 1965 zur Verfügung stellen' 5 0 00 0 0 K i l o m e t e r n e u e F e r n b o h n l i n i e n , lm vergongenen Johr wurden 12 Millionen Doppelgleise, Industriebohnen und SonTonnen Düngesolzc produziart. derlinien für verschiedene Betriebe. Die Erdölförderung der Sowjetunion wird im Johre 1965 mit ?30 bir 240 Mlllionon Tonnen ouf übcr dos Doppelte, dle Gowinnung und Er:eugung von Go! mit 150 Milllorden Kublkm.tern ouf dos Fünf' toche gestiegsn scln. Von 1953 bls 1958 wurde dle Fördcrung von Erdöl sdron ein' mol mchr ols verdoppclt. Sic wudts von '1953 ouf 52 Millionen Tonnen lm Johre 113 Millionen Tonncn im Johre 1958on.
Polen
t.onsport leerer oder gefüllter Kunststoffhüllen wird in Betrocht gerogen. .Florcltoa heißt ein nichtgewebtes textiles Flöchengebilde, dos von einem Ingenieurkollektiv des Forschungsinstituts für Textil-Technologie in Korl-Morx-Stodt entwiclelt wurde. Es entsteht ous einem wotteöhnlichen Foser' vlies, dos mit einer Kunststotflösung getrönkt moschinell obgepreßt, geund donoö trocknet und kondensiert wird. "Floretto" besitzt eine hohe Sprungelostizitöt und große Festigkeit. In diesem Johr werden bereits 350 m0 Ouodrotmoter ongefertigt,
P o l n i s c h e sC h e m l e p r o g r o m m Die Chemieproduktion Polens soll slch bis 1965 mehr ols verdoppeln' Von 1960 bis 1965 sollen etwo 20 neue Chemiebetriebe u n d 2 3 0 n c u e P r o d u k t i o n s o b t e i l u n g o n b e i Dic Prclono-Anlogc bereits bestehenden Betrieben errichtet im VEB Kunstseidenwerk ,,Friedrich Engels" weroen. w i r d i m J o h r e 1 9 6 5 e i n e J o h f e s l e l s t u n gv o n 'tO00O erreichen. Aus dleser Fosermenge t lossen sich 19,3 Millioncn Pullover fertigen' Die Produktion von Prelono soll weitgehend outomotisiert werden. Die Chemieproduktion der CSR soll bls '150 Prozent ge1965 gegenüber 1957 um Untcr d.r Bcrclönung,Dedcron" steigert werden. 1961 beginnt der Bou der wird uns künftig die ols ,,Perlon" bekonnte Erdölleitung ous der Sowietunion in die Fose. im Hondel begegnen. Tschechoslowokei. Auf der Bosis des sow j e t i s d r e n E r d ö l s w i r d e i n e u m f o n g r e i ö e Eincr dcr modarnttcn tlotionören Arpholt' Pfoduktion von synthetischem Phenol sowie wcrke versöiedener synthelischcr Werkstof{e und Europos lst in Berlin-Oberschöneweide im s y n t h e t l s c h e rF o s e r n w l e S i l o n u n d K o p r o n Bou, Dos Werk wird zwei Fertlgungsstroßen o ufgebo ut, l ü r d i e P r o d u k t i o nv o n A s p h o l t u n d B l t u m e n splitt erholten. Es soll voroussichtllch noch Dürcnwcbrtühlc lilr Chcmicforcrn im loufenden Johr dic Produktion ouf' l i e f e r t d i e ö S R i n d e r n ö c h s t e n Z e i t o n n e h m e n , N o c l r s e i n e r F o r t i g s t e l l u n gw e r d e n die Sowjetunion. Einige Modelle wurden jöhrlich 55000 t Gußospholt und 12000 t bcreits in einer sowjetischen Scidenweberei B i t u m e n s p l i t t d o s W e r k v e r l o s s e n . erprobt. Die neuen Düsenwebstühle, nit d e n e n v o r o l l e m K o p r o n g e w e b e h e r g e s t e l l t Boubcginn in Gubon noch 1959 werden sollen, zeichnen sich durch weit- Mit dem Aufbou des viertgrößten Chemie' g e h e n d e G e r ö u s c h l r e i h e i t u n d g e r i n g c n foserkombinots der DDR wird noch in Stromverbrouch ous, Bis 1949 wor die OSR d i c s e m J o h r i n G u b e n b e g o n n e n , D o s W e r k n o c h o u f d i e E i n f u h r w i c h t i g e r T e x t i l ' ioll im vierten Ouortol 1962 dic Produktlon mosölnen ongewiesen. oufnehmen. Zurommang.rtcllt our Informotionttnotcriol
Tschechoslowokei
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100-Tonncn.Tonkrr out Plottön Ein 100-Tonnen-Tonkar, dessen Rumpf und Aufbouten vollstöndlg ous Plosten bestehen sollen, sowie ain glcichortlgec Motorsöitf für 50 Possogiere werden gegenwörtig im sowje' Konstruktlonsbüro dcr Zentrolen tischen Binnenflott. entwlc|(Glt, Sowlctiröcr
Ch ino Bei 32 wichtigen Industrie-Erleugnissen wird die Produktion von 17 Worenottcn In diesem Johr um übir 50 Prozcnt gesteigert werden. Oos sind Rohclssn, Stohl, Rohö|, Schwefelsöure, Kunstdüngcr, Antlblotiko, für Stromencugung, dle Ausrüstungen Lokomotivcn, Gütcrwogcn, Troltoran, Erntc' Droschmosdlinen, komblnes, elektrische Moschinen und Motoren, Boumwollsplnnmoschlnon, Ausrtistungen füt dld Poplcrhcrstallung, Ausrüstungan für Zuderrofflncrien und Zudcr.
Aus der Deutschen Republik Demokrotischen Am t. Moi wurden im Kombinot,Schworze Pumpe" im Probebetrieb die ersten Briketts und der erste Strom erzeugt. Die Brlkettfobrik West wird om 1, -September einen vorfristig in Betrieb genommen Monot werden, Sie wird bis zum Jqhresende 7@ 000 t Briketts produrieren, 700 000 t Nornolcorbid wird die Corbidfobrik des VEB Chemische W e r k c B u n o i m J o h r e 1 9 6 1o r z e u g e n . G e g e n ' wörtig sind in der Corbidfobrik ocht Hochleistungsöten im Eetrieb, 1965 werden zwölt Ofen mit einer Belostung von 4,|1 MWh orbeiten. P.rlonllott.
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VEB Forschungsgemeinschoft des Dic Die Zohl der in diercm Johr im Bou ba' MINOL ist doboi, flcxible Kunststof{behölter findllchen übarplonmößlgen Projcktc be' für Trsibstof{e mit einem Fossungsvermögen von 25 bis 125 cbm zu entwideln, Juni bis trögt Insgesomt 1092. Dozu gohörcn 5l Betrlebc dcr Eisen- und Stohllndurtrle, 33 J u l i s o l l d o s e r s t e F u n k t i o n s m u s t e . d e r Betrlcbe lür die Verorbcltung von NE- 5ogenonnten Perlonflotte in 5ee stechen' können im Mctollcn, 154 Mocchlncnboubetricbe, 164 Die wurstförmigen Gebilde Kroftwerle, 83 Kohlenbc;gwerkc, 19 Erdöl' Worscr geschleppt und !u wosser oder on förderonlogen und Rotflncrlen, 53 Chemle- Lond gelogert werden; ouch der Eisenbohn'
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H O n S TD : r A r O W S r ( l
Als sidr die Sonne ansdricht, trinter den Ofner Bergen von Budap€st zu versinken, treten d€r {rngarische Chefgeologe Dr. Ferenc Szabo mit seiner Assistentin Ma.rgit Czeri und der sowjetisctre Leiter der internationalen geologischenForschergruppe,Professor Semzew, aüisdem Beratungszimmer in den Empfangsraum. Dr. Szabo bleibt einen Augenblid< im Ti.irrahmen stehen und büdrt abgespannt und überarbeitet auf die anwes.endenJournalisten. ,,Meine Damen und Herren", sagt er und hebt ein wenig bedauernd die Sctrultern, ,,idr habe leider keine Zeit m,ehr, Ihnen hier an Ort und Stelle genaue Auskunft über die Ergebnisse der Bohrungen zu geben. Professor Semzew und ich mtissen schnellstens zum Flugplatz, denn in einer halben Stunde geht .unsere Maschine nach Moskau. Ich möchte Sie destralb bitten, daß 'wir die angesetzte Pressekonferenz a rf etwas ungew.öhnliche Weise während der Fahrt zum tlugplatz durddühren." Und schon dem Ausgang zugewandt, fü,gt er noctr sdrnell hinzu: ,,Sctralten Sie die UKWGeräte in Ihren Wagen bitte auf Empfang.,, Damit geht er, gefolgt von seiner Assistentin, d€m professor un'd den anwesenden Journalisten, mit eiligen Schritten aus dem Raum. Nur eine Wolke von Tabalrsqualrn bleibt zurüd<, tsnzt in d'en Strahlen der untergehmden Sonne. Tibor Muncz, Sonderkorrespondent der Prager Abendzeitung, ist der letzte, der seinen Wagen ,besteigt. D€r Autokonvoi hat sidr bereits in Bewegung gesetzt, al.s er den Motor anläßt, Langsam, kaum hörbar, rollt Qer graue Wa.gen a,n, überwindet mühelos die Urnebenhelten des ausgefahrenen W€ges und erreidrt die andererl als sle auf die breite Betonstraße am redrten Donauufer einbiegen. Als ,der Journalist einen Knopl am Arthaturenbrett betätigt, dchiebt sidr das Verdech einer Glaskuppel gleicfu geräusc]rlos aus dem Heclrteil ilber den flaclren und bequemen Unt€r,bau des Wagens. {3{
Dann sdraltet er die Steuerung auf Automatic, dreht seinen sesselartigen Sitz in di€ entgegengesetzte Ridr-tu,ng und legt Stenoblock und Bleistift auf einem kl€inen Tisch zurecht. Das Tachometer zeigt bereits 220 km/h, als ein leises Knaclren im Lautsprecher den Beginn der Ausführungen Dr. Szabos ankündigt. ,,Ich will midr wegen Zeitman'geLs redrt kurz fassen", beginnt er. ,,Wir haben in und um Dudapest sowie am Balaton mit Hilfe rumänischer und sowjetischer Geologen 63 Forsdrungsbohrungen in sehr große Tiefen durctrgeführt, von denen die letzten ,im Gebiet der heißen Quellen bei Budapest wotrl a,rn vielverspredrendsten sind. Das geplante Projekt eines Wärmekraftwerkes,,6as seine Enef,gie ausschließlich aus dem Endinnern bezieht, wird aller Wahrsdreinlichkeit nach bei Vasvacz liegen, in der Nähe des Ortes, den wir soeben verlassen,haben. Wir müssen nur noch die Zustimmung der Internationalen Energiekommisslon in Moskau einholen, um mit dem Bau beginnen zu können, Aber die gemessenen Werte lassen wohl alle Eventualitäten ausscheiden. Hier'also di.e genau€n Angaben: Im Normallall ni,rnmt die Temperatur je 30-35 Meter um 1 Grad zu. Bei 3000 Meter Tiefe wurden aber Temperaturwerte ermittelt, .die um etwa 24 Grad höher liegen als angenommen ist. In 8000 Meter Tiefe wunden statt der errechneten 235 Crad 350 Grad gemessen, bei 12000 Meter statt 400 Grad 780 Grad. Bei einem Ternperaturabfall von 50 Prozent z. B. durch Hinzuführung von Wasser bis in 12000 Meter Tiefe ,würde das eine Dampftemperatur von rund 400 Grad ergeben, die ausreichen würde, Turbinen mit großer Leistung theoretisch unendlich lange anzutreiben." Längst haben die schnellen Stromlinienwagen der Journalisten Budapest €rreicht. Pfeilen gleich verteilen sie sictr am Kettenbrückenplatz in die verschiedensüen Richtungen. Weiln in wenigen Minuten die Sondermasctrine nadr Moskau startet, werden bereits di,e ersten Meldungen über den Ather in alle Welt eiIen, Nicht viel mehr als .in nlm" Jahr ist seitdem vergangen. Der kleine Ort Vasvacz bei Budapest ist eine ,gigantische Baustelle geworden. Hier wird das Frojekt EWK I, das Erdwärmekraftwerk Nummer I, Wirklichkeit. Nodr sind die Bauarbeiten an der Erdoberfläche in vollstem Gange, aber schon wird gebohrt. Auf den vorgesehen.enTag g€na,u begannen die Botrrarbeiten in einem eigens liir diesen Zweck vorberei-
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teten 50 Meter tiefen Scha&t, tiber dem sich nun ein riesiges Cerüst erhebt, das der Landsdtaft ein neues Gepräge gibt. Und darunter frißt sich ein G€rät in die Tiefe. das mit den Bohrern herkömmlidter"Art nidtt die geringste Ä,hnlidrkeit hat. Mil Hilfe hochfrequenten Ultrascha,lls wenden die vor Ort auftreienden End- und Gesteinssdrictrten pulverisiert, mittels einer Wasserspütranlage weEgesctrwemmt und an die Erdoberfläche gepumpt. Ein einfaches Prinzip, aber seine Enüwicklung kostete harte Arbeit. Wochen- und monatelang hatte ein deutsdres Ingenieurkollektiv, das von der Internaüionalen Energiekommission der sozialistischen Staaten den Auftrag zur EntwicJdung eines derartigen Geräts ü,bernommen hatte, in den Entwicklungsarbeiten gesteckt, komplizi€rte Berechnungen angestellt und Hunderte von Versuchen durchgeführt, um das neuentwid
wurde, bringt ständig 'die notwendigen Materialien und Maschinen aus den versdriedenen Ländern heran, Und die so widrtigen Rohre, die von einem Uraler Edelstahlwerk geliefert werden und praktisch da8 Wasser nach der Fertigstellung deS Kraftwerkes in die Tiefe leiten, werden von dem hohen Geri.lst aus, das sich unmittelbar über d,em Schadtt beflndet.'mittels starker Elektromotore in die Erde getrieben und an den Nahtstellen versdrweißt. Die Augen Felders haben einen etwas verträurnten Ausdruck bekornmen. Ein sdrönes, ein gigantisches Projekt, denkt er. Mit vereinten Kräften wird hier gear,beitet, und er ist stolz, daß er dabeisein kann. Als Felder das festlictr erleuchtete und geschmückte Klubhaus betritt, wind schon tüchtig getanzt. Einen Augenblid< bleibt er verwirrt im Eingang stehen.und blidrt ratlos in das buntbewegte Treiben friihlidrer Mensdren. Wäre nicht der Bauleiter Karynow aufgetaucht, er hätte kehrtgemacht und wäre ins Labor gegangen. ,,Kommen Sie, Genosse Felder. an unserem Tisch ist noch Platz." Er zieht ihn mit sich davon. ,,Darf idr bekannt madren?.' ,,Ist niüt nötig, Genosse Karynow, wir kennen uns bereits von der Arbeit im Schachther. Guten Abend Margit.,, ,,Ich habe Sie lange nicht zu Gesidrt bekommen, Klaus. Sie arbeiten zuviel außerhalb der Arbeitszeit. mein Lieber." Sie droht schelmisch mit dem Finger und ladrt dabei über das ganze Gesidrt. Klaus wird ein wenig verlegen. Er errötet. Die hübsctre Assistentin Professor Szabos verwirrt ihn. Der Bauleiter bemerkt es und versucht Abhilfe zu schafren. ,,Tanzen Sie, Felder, Sie brauchen doch nur zuzufassen:..Die Nähe des Mädchens verwirrt ihn noch mehr als vonher. Sie tanzt ausgezeichnet,und er gibt sich alle Mühe, ihr nicht auf die Frlße zu treten. -
Wie ein Pfeil schießt der Wagen über .das breite Betonband dahin. Margit Czeri und Klaus Fetrder haben sich zu einem Autoausflug getrofien und fahren nun dem Plattensee gntgegen, ,,Eigentlich ist das doch eiri herrlidres Gefühl, an unserem Projekt mitzuarbeiten. Vor einem Jahr, als wir mit ProfessorKronen zusammen in den Entwicktrungsarbeiten für unser Gerät stecl(ten, habe idr nidrt einmal im Tra,um daran gedadrt." Klaus Felder, der bequem in ,seine'rnSesselstuhl sitzt, hat den Kopf ein wenig zur Seite geneigt und betradrtet, während er spridtt, das Gesicht der Assistentin. ,,Vor einem Jahr hatte ic:h gerade mein Studium hinter mir, und Professor Szabo hatte midr an sein Institut berufen. Ja, und dann ging alles sehr schnell. Das Projekt wurde akut, und die Forschungsbohrllngen begannen, und ich bin praktisc} mit hineingerissenworden, ohne das es mir redrt bewußt wurde." Eine Weile fahren sie sdrweigend 'dahih. Jeder hängt seinen Gedanken nach. Doch die Stille wird plötzlich unterbrochen.,,Achtung, Ingenieur Felder, Adrtung, Ingenieur Felder. Hier ist die Dispatcherzentrale Vasvacz. Sie werden dringend an der Versuchsanlage Turm II erwartet. Wir bitten Sie, auf sdrnellstem Wege zurüd
w,ird. Das Gerät muß. soll es voll und universal einsatzfä.higsein, jede Erdsdricht verflüssigen.Am Morgen des sechstenTages endlidl ist die Arbeit geschafrt.Ein Medranismus, der einfadr zu handhaben ist, wird je nach der Härte des Gesteins so eingestellt, daß er die Frequenz der Sctrallwellen in dem Maße steuert. daß sie alle auftretenden Gesteinsmassen verflüssigen. 12 Minuten beträgt die Flüssigkeitsdauer. In diesen l2 Minuten ist es möglich, ein Rohrsegment zu gieQen,das die Verwendung von Stahl, so wie er :bisher bei der Verkleidung des Sthachtes verwendet rvurde, überflüssig madlt. Die Sdrmelzer und Former, die in gleichem Maße angestrengt gearbeitet hatten, hatten ein Formsystern entwidrelt, das die Verwendung von flüssigem Gestein an Stelle der Stahlrohre ermöglicht, Stahl - ein widrtiger Rohstoff - kann gespart werden, +f , ruck , , . . . h i e r T u r m I . , . h i e r T u r m L . . T i e f e ? 3 2 2D normal, Temperatur 20,1.Ich wiederhole.,.!,, Olmar Karsten ist heute diensthabender Dispatcher. Er vergleicht die soebeneingegangenenWerte mit denen der automatischen Kontrollapparaturen, ehe er das Kontrollbudr aufschlägt und seine Eintragungen macht. Erst in einer halben Stunde wird die nädtste Meldung kommen. Bis dahin hat er Zeit. Er setzt sich bequem in seinerrnDrehsessel zurecht, überfliegt mit flüchtigen
Blid
Minimum gefallen. Sdron ist die Temperatur vor Ort sprunghaft,auf über 50 Grad angestiegen,als sich von der Bohrstelle Klaus Fetrder meldeg ,,Olmar, was ist Ios. . . das Gerät, wir müssen das Ultraschallgerät rett. , ." Dann verschwindet das verschwitzte, schmerzverzerrte Gesidrt .Felders. Der Fernsehsdrirm ist dunkel - der Ton ist ebenfalls weg. JI ,,Keine Verbindung mehr nadr oben, Genossen." Klaus Felder über"legt einen AugenblicJr, ehe er kurz und knapp seine Anweisungen gibt. ,,Los, sofort in die Druckkammer und von dort nach oben. Tempo, Tempo!" Er ist der letzte, der die metallene Stiege hinaufklettert, deren Sprossenbereits ,soheiß sind, daß die Finger sdrm.erzen. Die Kehlen der Männer sind wie .ausgedörrt, der Schweiß trocknet a,ugenblicklidr auf der Haut, spa,nnt sie, läßt sie rissig wer'den. Plötzlidr geht das Lidrt aus, Im Dunkeln tasten sidt die Männer an den Förderkorb heran. Aufger'egt und erschöpft nehmen sie darin Platz. Aber er bewegt sich nicht von der Stelle. Das leise Surren der Fördermaschinen ist nicht zu vernehmen. ,,Das hat uns noctr gefehlt'l, bridrt der Gießer die plötzliche Stille. ,,Wir müssen weg hier, aber schnellstens. Schweigend klettern sie ,die Stiege zur nädrsten Drucksdrleuse empor, Jedes Wort, jede Bewegung, die nicht der Rettung dient, wäre unnütze Kraftvergeudung. So ist
Erst 500 Meter liegen unter ihnen, ein Fünfzehntel dessen. was sie schaffen müssen. um am Leben zu bleiben. In der Druckschleuse sinken sie ersdröpft zu Boden, die Augen sind vor Anstrengung hervorgequollen, und auf der $aut zeigen si(:h kleine, helle Blasen. ,,Idr krieg' keine Luft mehr, idl €rsticke. . ." Ein paar gurgelnde Laute sind nodrrzu vernehmen, und dann Stille. Der kleine ungarische Elektrotectrniker ist ohnmächtig ggworlden,Keiner ist mehr in der Lage, ihm zu helfen. Jeder ist der Bewußtlosigkeit nahe. Klaus Felder beißt sidt von Zeit nt Zeil auf die Lippen, um wach zu bleiben, Er hofft nocb auf Rettung, bis auctr ihm die Sinne schwinden, (Fortsetzunglrn ndchstenHeIt) 437
1.,
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Das ist ßtdü ülel, uentu tnafl betlenkt, ilaß itrie fefien' telt üor uns ttegt, Es gibt ilodr bestirnrnt noch einige Vorbereitungen tür alle, die iliesmol an ilet Messe teilnehmen u:ollen. Dadurch sotl aber nldtt il,ie Freuile am Udaub gesdtmölert userilen. lrn Gegenteil, man holt stclt neue Krett, tm ilen Enitrspurt durchzustehen, Mit grcßenr Eiter haben dle Freunde in d'e* Klubs gearbeltet. Angeregt il,urch ilen Besuch iler ootigen Messe, sincl olele neue Kltbs hlnzugekommen. Dle scrror 1958dabei uarcn, uerden noch bessere Leistun' gen zeigen. Dos ist ein sdtöner Wpttstrelt untet il.en Jugendlidten, Besond,ersilann, wenn es ilarutn geht, zum 70. Johrestog iler Deutschen Demoktatlschen nepubllk mit besonileretu Leistunger outzuuorten. Alrdr dos ist etn unrserkennboresZelchen itet Kroft und iler Stärke uflseres Arbeiter-und-Boueft.-Staates. bie bishefigen Ermlttlungen ileuten ilorouf hin, ilop etua 700N m2 Ausstellungsfl.öche tuötig sinal. Die it{ESSE DER MEISTER VON MORGEN 7959lDird d'ey' holb im Messehaus ,,Dresitrner Hof", Leipzigc 1, Neu' ,lrorkt 21-27, stattlinilen. tlnter besond,ercr Berlickqichtigung iter polAtechnisdten Bilitrung slnit neben ipnd,erenMaflnahmen ehDa 17 Kobituette oasgestattet, d,ie aus ilefi uidttigsten Gebaeten Tlnserer Volkswitt' |cholt unil der Tedtnik in ansahaulidter Weise il,em Besucher erklören, utie er sie sorLstnur bei BehleW' besichtigungetu und, öhnlidr.en Veranstotrtungen be' öbachten konn. Pazu einige Beisplele: Die Meß- und Regelungstedrnik hat für die Autoinatisierung eine große Bedeutung. So haben slch 'die freunde vom Klub Junger Tedrniker des VEB WEMA Plauen (Vogtland), die schon durctr das Modell der qutomatisdren Taktstraße zur Bearbeitung von Motorllöckenbekannt geworden sind, vorgenommen, anHand des Modells sämtliche Steuer- und Meßvorgänge dure} äinfache Darstellungen, Schaltbilder, Scfinitte einiger Originalteile in Funktion und andere Hilfsmlttel zu erklären. Es kann z, B. vorkommen, daß ein Bohrer in den Bohreinheiten abbri&t, Dann wird sofort. aus-
gelöst durch elne Fotozelle, die nicht nur das Vorhandensein, sondern auch die Schärfe des Werkzeuges kontrolliert, dieser Fall gemeldet und die Anlage zum Auswechseln des Bohrers ausgeschaltet, (Fig. 1) Irn Elmo-Werk, Wernigerode, sind diö Freunde vom Blub darangegangen, die ,,Geheimnisse" ihres Erzeug-
13r I
nisses, nämlich des Elektromotors, durch die Darstellung von Aufbau und Wirkungsweise zu ,,Iüften"' Dabei sollen sich die Bezuctrer viel selbst betätigen. Angefangen vom magnetischen Grundgesetz bi's zur. des Darstellung eines Drehstrom-Asyndrronmotors Einheitstyps vom VEB Elmo als Universalantriebsmittel. Wer den Versuciren von Ampöre und Gramme nachgehen mödrte, der kann es hier tun und bekom:mt die Versudre obendrein nodr erklärt. Wenn der Besudrer 'das Kabinett verläßt, dann ist ihm an einer Vielzahl von Versucben, Modellen und wörtlidten Erklärungen erläutert worden, warum z. B. der Kurzsdrlußläuler in vielen Fällen bei einem Asyndrronmotor vorteilhafter ist als ein Sdrleifringläufer. Das mag hier €in wenig ,,hodl" erscheinen, aber wer das Kabinett gesehen hat, dem ist das sdton verständliclt' (Fis. 2) Der Wunsctr vieler ist es, Besitzer eines fahrbaren Untersatzes zu sein, Dodr wie wenige, audr manche Autofahrer, haben einmal tiefer in die ,,Eingeweide" des Kraftwagens gesehen. Es gibt viele Sdtnittmodelle von Kraftwagenmotoren, an denen das Zusamrnenwlrken der einzelnen Teile demonstriert werden kann, aber bei den meisten wurde durdr den Sdlnitt die volle Funktionsfähigkeit beeirtträütigt. Mehrere Zirkel des Klubs Junger Techniker vom VEB Automobilwerke Eisenach arbeiten an der Fertigstellung eines Schnittmodells vom ,,Wartburg", an dem sämtlictre Funktionen zu erkennen sind. Bei der Anfertigung ihrer Arbeiten sind sie von der Frage ausgegangen: ,,Was gesctrieht, wenn ..,?" Zu den Erklärungen über das Innere des Kraftwagens kommen nodr vlele Dinge für die Verkehrserziehung. Das war nur ein kleiner Einblid( in 3 von 1l polytechnischen Kabinetten. Weitere werden eingerichtet für:
3 %on&o,
dbao
üoü Neuerermethoden, Großblockbauweise, Landtechnik, Chemie, Weltraumflug, Atomenergie, Verwendung von Plasten und Glas als Baustofi. In Magdeburg haben sidr die beiden Gotrdmedaillenträger, die Klubs vom VEB fahlberg-List und vom VEB Schwermasdrinenbau,,Karl Liebknecht", zusammengetan und werden diesmal neben vielen anderen Dingen eine ganze Produktionsanlage aus der chemischen Industrie als funktionsfähiges Modell darstellen. Ihre Auszeidrnung hat sie angespornt, noctr Größeres zu leisten. So wie diese Klubs werden bei
der kommenden Messe besonders stark die Klubs aus der chemischen Industrie vertreten sein, um durdr ihre Arbeiten die Bedeutung der Chemie in der Deutschen Demokratisdlen Republik zu veransdraulichen. Auch die anderen Aussteller, die nidrt mit der Gestaltun'g von polytechnisdren Kabinetten betraut wurden, sind darauf bedadrt, ihre Erzeugnisse so erklärend wie möglictr auszustellen. Für den Kran mit der Sesselsteuerung vom Klub Junger Tedrniker des VEB Elektroschaltgerätewerk Eisinactr haben die Freunde des Klubs 'die Funktion der einzelnen Schalt- und Bedienelemente so herausgezogen, daß man auch den Stromverlauf bei den einzelnen Sdraltvorgängen v€rfolgen kann. (Fig.3) Im vorigen Jahr hatten die Freunde des Klubs vom Lehrbetrieb ,,Makarenko" des VEB Glashütter Uhrenbetriebe einen Stand eingeridrtet, an dem sie arbeiteten und von den Besudrern die Uhren prüften. Dieser
Stand war ständig dicht umlagert. Das ist ein Zeichen dafür, daß solche Form des Ausstellens gut angesprochen hat. Ebensosind die Jugendfreunde vom Kellnerzirkel aus Karl-1\tlarx-Stadt nodt allen, die die Messegaststätte besucht hatten, in guter Erinnerung, Auf der kommenden Messe wird nodr viel mehr Leben und Treiben sein. Mehrere Gastronomenzirkel aus Berlin, KarlMarx-Stadt, Erfurt und Leipzig werden in eigens dafür eingerictrteten Räumen zeigen, wie unsere Gaststättenkultur aussehensoll, Die im vorigen Jahr während der MMM reichhaltig gebotenen und .interessanten Vorträge von hervorragenden Wissenschaftlern und Tectrnikern sind nictrt in dem Maße besudrt worden, wie sie es eigentlich verdient hätten. Einer der Gründe war, daß die Ausstellung mit ihrer Vielfalt die Besucher davon abhielt, sidr in einen Vortragsraum zu setzen. Darum wenden diesmal die Vorträge mit der Ausstellung verbunden und die technisch aktuellen Probleme in den betrefrenden polytedmisdren Kabinetten behandelt. Außer dlesen Vorträgen wird es noch eine ganze Reihe von anderen Darbietungen geben, die den hohen Stand und die Vielfältigkeit der Klubarbeit und das Sctrafren der Jugend in ihrer Freizeit zeigen. Es gäbe noch so manches über d,ie Vorbereitungen zu beridrten, aber einige Klubs haben noclr ein paar Dinge im ,,Sdrubfadr", von denen sie nidtt gern berictrten und recht geheimnisvoll tun. Das sollen nodr kleine. zum Teil rectrt amüsante Überraschungen sein. Den Höhepunkt und Absdrluß der MESSE DER MEISTER VON MORGEN 1959 bilden die Tsge der Jungen Techniker und Jungen Agronomen, die vom 30. Oktober bis 1. November audr in Leipzig stattflnden. 10000 Klubmitglieder sowie Klub- und ZirkelIeiter werden in diesen Tagen zusammenkommen, um auc| zu beraten, wie sie im daraulfolgenden Jahr ihre Arbeit verbessern könn€n, damit sie durdr ihre Arbeit noch mehr als bisher dazu beitragen, unser gemeinsames Ziel, die ökonomische Hauptaufgabe, zu Iösen. Darum sei allen noch einmal empfohlen: Wer die bisher gröBte und, interessanteste Schou uorn technischen Schofien il,er Jugenil ln ihrer Freizeit in d,er DDR nicht oersöumen urill, u)er sich über die rnod,erne Techälk in interessanrer und lehrreicher Fonn irlioflnieren, . wet slch neue Anregunget tilr die eigene Kluborbeit holen, wer Neues aitl dem Gebiet d.es Weltroumfluges und, der Roketentechnik erklört hoben wi.ll,, uter eine JAK 17 üon inflen betrachten, wet einmal elnen Weltraumlohrer begrüpen möchte, der plane jetzt scltofl den Besuch der MMM 1959llir itie Tage im Oktober ein. . Der MMM-Reporter
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Geötzte Süoltungen fürtronsistorbestü*te Kleinstemplönger Beim Bau transistorbestüd
Yersilbenl0-15tln:
Platte muß lettfrei sein und an allen SteIIen von der Versilberungslösung völlig benetzt werden. Nun gilt es die Platte elektrisch leitend zu madren. Dazu ist folgendes nötig: (Abb. 2, Abb. 2a) I g Silbernitrat (AgNOr) wird in einem kleinen Becherglas in I ml dest. Wasser gelöst. In einem größeren Becherglas, Kolben oder Emailletopf (EmaiIIe darf nicht beschädigt sein!) werden 0,8 g Kaliumnatniumartrat (KNaCr,Ha0o 4 HrO, auch Seignette- oder nodlellsalz genannt) in 385 ml dest. Wasser gelöst, danach gießt man beide Lösungen zusammen, läßt etwa zehn Minuten kodlen, danadr abkühlen lassen und in eine braune (mögliehst GIasstöpsel-)Flascheflltrieren. Die Flasdre wird mit einem Etikett ,,VersilberungsIösung Zur Herstellung der (Äbb. 3) ,,Versilberungslösung II" werden 4 g Silbernitrat in 32 ml dest. Wasser gelöst, zu .dieser Lösung so lange Ammoniumhydroxyd (NH,,OH, Salmiakgeist) h,inzugefügt,bis sich der anfangs ausfallende Niederschlag von braunem Silberperoxyd gerade wieder löst und danach 360 ml ,dest. Wasser zugesetzt(Abb. 4). 'Wie Lösung I aufbewahren. Die vorbereitete Platte legt man nun mit der blanken Seite nach oben in eine flache Schale (Fotoschale) und mischt in einem Bedrerglas gleiche
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Abb, 2: VorbcrritcndcRclnigungmit Bcn und Splrllur rln, FW6-Lörung
Raumteile der Lösung I und II, und zwar soviel, daß die in der Sch.ale liegende Platte I cm hoch bededtt ist (zuvor mit Wasser ausprobieren). Dann das Gemisch beider Ltisungen auf 60-?00 erwärmen und über die Pertinaxplatte gießen, diese überzieht sidr mit einer dünnen Silben' schicht. Falls die zur Aufnahme der Bauelem€nte bestimmte Seite audt etwas abbekommt; so madrt das nichts, da dieses Silber beim Atzen wieder entfernt wird. Erscheint die Silberschictrt zu dünn, kann der Vor* gang nodr einmal wiederholt werden. Auf manchen Kunststoffen bildet sich der 'Silberniederschlag nur langsam. Es empflehlt sich daher die Behandlung in einem Emailleoder Glasgefäß vorzunehmen,. damit die Lösung während der BehandlunEl erwärmt werden kann. Bevor rnaa die eigentlidre Platte versilbert, probiert man das Verfahren erst an einem kleinen Stück des gleictren Materials aus. Mandle Kunststoffe lassen sidt besser versilbern, wenn sie ?uvor mit einer 1- bis 2prozentigen Zinn(II)-chloridlösung übergossen werwird den. Die Zinn(Il)dloridlitßung mit einem Wattebausdr gleidrmäßig verteilt, danach die so vorbehandelte Platte mit Lösung II (unvermlscttt!) übergossen. Bei diesem Verfahren bildet sich die Silbersdrtdrt schneller. Die Silbersdicht zeigt oft ein schwarzes bis braunes Aussehen" dies ist jedoch ohne Bedeutung. (Zinnlll]ülorid stellt man her, in-
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Ammoniok brit I zurlösunodas I tlrederscttiogeI
I:Ä',;iKi 10/14n.koehen Abb. !: Hrrtrllen
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Abb. lr H..rt.ll.n
drr Lörung I
dem man Zinn ln heißer Salzsäure üblichen G5prozentigen Salpeterlöst, die Lösung eindanipft und vom säure : I Raumt€il Wasser! Vorsicht, Rückstand 10 bis 20 g in einem Liter Salpetersäure ist stark ätzend! Wasser ltist, welches zuvor mit 5 Sdrutzbrille tragen! Aul Haut oder bis 6 ml Salzsäure versetzt wurde. Kleider gelangte Säurespritzer sofort Abwarten bis sich die Trübung ge- mit viel Wasser absptilen und ansetzt hat und in eine Vorratsflasche sdrließend mit Natriumhydrogenflltrleren.) karbonat [Natronl bestreuen!) Mit Danach wird die Platt€ gründlidr in einer Pvc-Pinzette (in Fotogesdräffließendem Wasser 'gespült, ge- ten erhältlictr) nimmt man 'die Platte trod
drr Lörung ll
3, Herstellung oon Silbernitrut Silbernitrat ist nidrt überall erhältlich, es kann jedoctr aus Altsilber leicht selbst hergestellt werden. In ,einem Kolben oder Becherglas tibergießt man Altsilber mit Salpetersäure (HNOg).' Aul l0 g Altsilber nimmt man etwa 25 ml der 650/6Salpeter.säure.Das ganze erfolgt am besten im Freien oder zumindest am offenen Fenster, auf keinen Fall die beim Lösen des Silbers ,entstehenden rotbraunen Dämpfe einatmen! Sdtutzbrille! Ist ,alles Silber gelöst, den Kolbeninhalt in eine Porzellansctr,alegießen und auf kleiner Flamm.e vorsichtig eindampfen. Da Alüsilber meist mit Kupfer legiert ist, muß das Kupfer entfernt werden. Hierzu wird die nadr dem Eindampfen in der Porzellanschale verbliebene Kristallmasse weiter erhitzt, bis sie schmilzt. und 30 bis 40 Minuten am Schmelzen erhalten, Dadurch wird das Kupfer in Kupferoxyd überführt. Abkühlen lassen, die Sdrmelze in dest. Wasser lösen, filtrieren (wobei das Kupferoxyd vom Filter zurückgehalten wird) und das Filtrat wied€r eindampfen. Das fertige Silbernitrat bis zur weiteren Verwendung in einer braunen Flasctre vor Licht gesdrützt aufbewahren. Silbernitrat nidlt mit bloßen Fingern anfassen, es wirkt ätzend und hinterläßt schwarze Flecke.,Augen schützen!
SllT','j:fgi:,*{:Lt#*"ä1f; l;f'3H",,i,X?i'.1,äi1""*"::l'iXä: auere' e derKuprers ch-l,,;;^"*":: ) .,i'
halten bleiben sollen, . Til ."iTt did
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ääirä"io"ä.."*,"n völug apswenn vorhanden, Brrldrtigung ;;;;;i;;;""den. iJ;.;-;;.h in Anbetractrt der tem- fn unlcrcm Hcll 49 ouf Seitc 224 lst unr p"."t"r"_pn"dlictren Transistoren, cln bedouerllchcr Fchler unt6rloufen. Wir iu wismuthaltige Lote hoben in den drrten Z.ilcn d.s Arttk.ls zu ".pi"Äi"", verwenden. Ein Lot m-it dem ,Dlc Klubs Jungcr Tedrnikcr vcmirklichcn gshrnslzpunkt von g?o C erhält man Vcrbcsscrungsvorrclrlögc" dos Automobilbeim Zusammensctrmelzen von werk Zwidou .mlt dcm Automobilwerk vcrwedrsclt. Es muß olso hclBen wismut, Blei und zinn im verhält- Elscnodr freunde vom AWZ (Automobilwcrk "dic nis (Gew.) von 2:1:1. zwickou), Dle Rcdoktion 441
Eineinfaüer Für die Clampingfreunde, die sidl erst eln Zelt oder edn Boot gekauft haben und den Kwrl elnes Kofrer' radios nodr hinaussdtieben m{i8sen, oder lilr die Bsstler, dle ihren nodr redrt lelsen Detektoremplang verstärken mädrten, i€t diese einfadre Bauanleitung nützlictr. MATERIALLISTß 7 Verctötkenöhre (DF 1g1,RE 034, RE 08C, nElv 90{, KC t) I Nf-Truta t:4 bis l:6 (VE-Trato) 7 Anoitenbatterte 85 V 7 Cltterbotteile le naeh der rehra t llelzbdttefie te nodt iler Röhre 1 Blodckondeosator (2 nF) soute elnlge teletonbudtsen, 7 Scholler und einlges KlelnmoterTotr Den NF-Trafo urid eine dazu passende Röhre kann rnan sidr ganz billtg ln einer Rundfunk'rver-kotatt kaufen, Nactrdem die Teile aUe bes&ait worden slnd, kann die Montage ertolgien Dana geht es ans Verdrahten nadr dern Sdraltbild. An die Eingsngsbudrsen wird die Primärwidrlung des NF-Trafoe angesdrlo'csen. Das €ine Ende der Sekundärwidd,ung führt zum Gitter der Röhre, das andere zum Minuspol der Gitterbatterie. Der Pluspol wird an eJnen i[eizungisansdlruß (Kathoale) gef{lhrt. Dort schließen wir ,den Minuspol unierer Anodenbatterie an. Unsere Kopfhörer werden an die Anode
der Röhre und den Pluspol der Anodenbatter{e 8ie. ftihrt, Dleee beiden Arscfiltise ilberbrücken vdr noch mit einefir 2-nf-Kondenestor. Dl€ lleizung wird wie" anmit Aussctslter Strornlrrels ein elnlacher g€schlossen. So, jetzt hätten wlr alle Vepbindungen, dle nötig sind. Die Koplhörerbr,rdrserl unseres Detektorapparates werden mlt den Eingangsbudrsen verbunden, Erde und Antenne eingestedrt, wlr sdralten die Heizung e{n, setzen die Koplhörer auf und steltren die Detektorspitze auf den Kristdl. (Bei einer Ge-Dlode ent{ällt däs,) Jetzt Sesrder mlt einer mehrfadten mu0 der eingetellte Lautotärke ale früher zu hörcn sein. Zum Sdluß mOdtc telr eudi nodr einige Winke gebenr Es i6t zwedanräßig, alle Verbindu&gen zu löten, bei der Anoden- und Gritterbatterie muß unbeaüngi aut * und - geadrtet werden.8ei den angBgebetren nöhren sind lolgeode tedlnlsdre Daten zu beadtten:
Heizung DF. RE RE REN KC
r91 1,4 V 034 4 V 084 4 V 9o4 { V |
2
V
50 mA 60mA 80mA 10d} mA 65mA
Gittersparuung ca, - 1,6 V -3V -4V - 3,5 V nur ftlr Tralo-Heiztrng -1,5 v
Viel Erfolg beim Experimentleren '
wünscht eudl Eotst Leuondowskl
hiles isC 4onn 4es a
2
Ein R.ottor od.r rln El.ltron.nblitt od.i , . .f
Brcmlr mlt Bordantug outgrrl:nnr lö8t riö rchnell rcporleren, wcnn mon ouf den Bowdenrug den Nippcl clner FohnodW' Kloppcr speldrc rdricbt und verlötct, Elnr
Elno clnloör
F.ttprltt.
konn mon slch sclbst hcrstellcn, indem mon lecrc Tubcn von ZohnpoSto usw. wieder ousbeult und mlt Stouffertctt filllt. Dic Offnung dcr Tubc lö0t slch leidlt ouf U. Hölrr die Sömiernippel oufsstzrn.
Bdrn Abrügcn ron Söraubrn
't.r '8 ePuel8 I ue6ulru.rf)31üZ pun o:1l1or; q1w '6rnq 'f -ep6oht 'ninpS uo^ uguuoua6tno 'erPsollJoqieql eu!f
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kommt ca vor, doß Gewindegönga zerstört werdcn. Dem lonn mon Abhille scfrotfen, wenn mon ein: Mutter ouf dic Schrouba dreht. dlc Muttar In den Scfiroubstod rponn! dlc Schroube ouf MoB obsclrncidat bcfellt. Bclm Zurüd' und dic Sönittflööc drehen dcr Schroube durö dlc Mutter wlrd ouö nodr dcr lotztc Grod ent{crnt, und dic Söroubc lst wlcdcr vcrwcndbor. Ard Goldr
plusSprungblende Uonvohlblende Um d,en Vorteil d,er Sprungwohlbtend.esuch bei iler Aufnahme kleiner, schnell bewegter Objekte (2. B. Fische) auszunutzen,benutze ich eine öuuerst einlache Vorrichtung. Sie besteht ous einem etwa 10 mm breiten Gummirang (fahnodschlauch) und, einem Stück Band aus ilern Flickenkosten. Wir ziehen das Banil ilurch zwei hintereinonderliegendeLöcher in den Gumrniring ein und schlingen einen Knoten in das durchgezogene Ende. Das Band kann jetzt nicht durch d.ie Löcher rutschen. Wir schieben diesen Gummilng so auf den Blendenring, daß der Knoten des Band,esgegenüber der Blenilenzohl zu liegen kornmt. Dos Band liegt jetzt 'lnnol um ilen Optiktubus. Wir wickeln uor der Aufnahme ilas Band,zuehnal um den Auslösefinger;notürlich müssän wir uorher unsere Vorwahtbtentte einstellen unil dann bei offener Blenile anuisieren. Nun können wir ilurch Zurückziehen d.es Auslöseflngers, der nun über das Bond oudt die Blenile bis zum Anschlag führt, im günstigen Augenblick den Auslöseknopf betätigen. Otto Kühn
DieSüriltimBild Um die eigenen Fotoalben interessanter zu gestalten, gibt es viele Mittel. Wenn man bedenkt, daß zur AuflocJ
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ernsthafte Amateur dokumentiert seinem Besuch doctr auch gern einmal, daß seine Kamera überall ,,dabei" ist. Hier der Vorsdrlag: Wir sudren die schönsten Negative heraus und vergrößern dieselben auf das entsprechende I'ormat, achten dabei aber auctr sdron auf Abwechslung, d. h., wir wählen verschiedene l'ormate. Nun aber zur Schrift selbst. Bei dem Foto ,,Exa-Exkursion" handelt es sich gleich um zwei verschiedene Methoden. Hier wurde folgendermaßen verfahren: Für das handgesdrriebene Wort wurde ein dunkelr roter, bleistiftstarker Fettsctrminkstift verwandt, weil er weich und kräftig schreibt und außerdem genügend ded
Wir stellen uns den Schwebewagen für etwa 100 Personen ungefähr so vor, daß im Boden des Wagens der Antriebskreisel eingebaut ist. Über die Nahrserkehrs' werden ,,Wle dem Wagen liegt der Gaskörper uhd mlttel der Zukunlt aussehen?" als Abschluß nadr oben zwer'Hubftogte sich unser Leser Peter schrauben, Mating aus Magdeburg. In seinent Wir selber können uns vorstellen, Brtef on dle Redaktion übermit- daß ein solcher Schwebewagenmit telte er uns, wie et und seine einem Aktionsrädius von etwa 20 km Familie sich d.en,,Luft-Ornnibus" den Straßenverkehr bedeutend entder Zukunft oorstellen. lasten wtird I I:efnsensenqunge!..' : ' Mit der Veröfrentlichung d,ieses t:. -, Brief es möchte ,,Jugend unil H, Richter aus Annaberg-Buchholz Technilc" seine Leser und unter frogt: Manche Fernsehsendungen ihnen beso;td,ersdie Verkehrswerden tnehrmols gesendet. Wer- lachleute onregen, ebenlotts zu den iliese Sendungen uon einem diesent Problem Stellung zu Film übertrogen oder jeüeill neu nehmen. oufgenommen? Angeregt durch den Artikel Der Fernsehfunk artieitet zur Zeit ,,Schritt in die Zukunft", bemit zwei Ubertragungsverfahren: faßten .wir uns im tr'amiliender Direktübertragung und der kreis mit Nahverkehrsproblemen der Zukunft, Übertragung von Filmstreifen. Bei der Direktübertragung nimmt Wir sind von der Tatsacheausgegangen, daß der Stadt- und die Fernsehkamera die Szene auf, und bei der Filmübertragung wird Nahverkehr in nidrt allzu fermit einem Abtaster. der der Fern- ner Zeit so anwachsen wird, sehkamera im Prinzip gleich ist, ge- daß in mehreren Städten die Nahverkehrsmittel. so wie sie arbeitet, öflentliche Veranstaltungen, Fern- heute bekannt sind, den Angerecht sehspiele und Theateraufführungen forderungen nidrt mehr werden. Wir kamen zu der Erwerden meist als Direktsendung auskenntnis, daß die Untergrundgestrahlt. Werden Fernsehspiele wiederholt, bahnen die bisher vollkomso müssen sie neu.inszeniert'werden. menste Entlastung des Straßengewährleisten, Aber der Vielleicht können sich einige VerDieses Verfahren ist weit billiger als verkehrs eine Konservierung auf FiIm. Sze- Bau und die Unterhaltung einer kehrsfachleute zu diesem Problem sind kostspietrig, äußern. nen, die sich nicht im Studio dar- Untergrundbahn Peter Maring, Magdeburg und wahrscheinlich eignet sich nidrt (Rennstred
Luftb.mhibus
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Wollcrylon oder...? Mit der Klarstellung nadrfolgend .angefilhrter Begriffe beantworten wir eine Reihe von Leserfragen, die mit der Bitte, Inhalt und Schreibweise dieser Wörter zu erläutern, an die Redaktion gerichtet wurden. Wollcrylon - Wolcrglon? Ridrtig ist d,ie Sctrreibweise mit einem l. Der Name hat nictrts mit dem Wort Wolle zu tun. Er leitet sidt ab von dem Namen des Herstellerwerkes (Filmfabrik Agfa Wolfen) und der dremischenBezeichnungdes Ausgangsstofres (Äcryl-nitril) WOI.CRYLON. Deshalb i.st die Sdrreibweise in der Bildunterschrift in unserer Nr. 2/59. S. 67, falsch, Petrochentle - P etrolchemie? Nicht ganz so einfach liegt die Sache hier. Abgeleitet wird das Wort von Petroleum. - Danach wäre etymologisch riütig Petroldremie, und in den Veröfr entlidrungen der Fadrleute wird diese Schreibweise vorwiegend vertreten. Daneben ist jedoch auch petrochemie gebräuchlich. Wörilic*r übersetzt bedeutet das jedoch soviel wie ,,Gesteinsdlemie,. (lat. petra : der Fels), so daß es rictrtiger ist, die Sdrreibweise Petrotchemie zu verwenden,
Aluminium, Titan, Magnesium, Natrium, Kalium, Kalzium, Barium, Lithiutn, Beryllium. (Näher.es über allgemeine Fragen der Nidrteisenmetalle findet man bei A. Lange: Nichteisenmetalle, Urania-Verlag, 1955,1.,- DM.) Wir erzeugen in unserer Republik zahlreidte dieser NE-Metalle. Besondene Bedeutung haben dabei gegenwärtig die Kupfer- und Aluminiumproduktion. Wesentlich ausgebaut und neu eingerichtet werden Produktionsstätten für Magnesium, Zink, Nickel. Von großer Bedeutung für den Aulbau von Atomkraftwerken ist die sdlnelle Entwid
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Manfred Lins aus Mühlhausen intercssiert sich für Aulbau und Wirkungsweise des Hydrotraktors Der Aufbau eines Hydrotraktors unterscheidet sich äußerlich kaum von dern der normalen Traktoren, sondern das wesentlicheMerkmal ist der hydraulisdre Antrieb. HydrauIische Antriebe für mittelschwere Sdllepper können als eine bemerkenswerte Neuentwicklung angesehen werden. Der Motor des Schlepperstreibt über NE-Metalle eine Kette eine Druckölpumpe an, die das Drucköl durch Hilfs- und Zu diesen Metallen gehören prakSteuerleitungen zu den druchöltisdr alle außer dem Eisen selbst. getriebenen Motoren fördert. von Man unterscheidet bei den Nicht- denen je einer an jedem Hinterrad eisenmetallen zwisdren angeordnet ist. Diese druckölgetrieSdrwermetallen (auch Buntmetalle benen Motoren sind z. B. als Viergenannt) und kolben-Sternmotoren konstruiert und Leichtmetallen, haben statt .einer Kurbelwelle einen Innenhalb dieser Gruppen nimrnt Exzenter und Pleuel-Gleitsctruhe. man weitere Unterteilungen vor, die Durch .d,iese Antriebskonstruktion nadr ähnlidrem chemischen Verkönnen die Hinterräder auf feste halten erfolgen, z. B. Edelmetalle. Achsstummel gelagert wenlen, und Platinmetalle usw. Getriebe, Kupplung sowie DifÜbersicht über die wichtigsten NE- ferential werden überflüssig. Das fehlende Differential erleichtert Schwermetalle, außerdem das Anbringen von AnQueclrsilber, Zinn, Wismut, Kad- hängegeräten. Gesctrwindigkeit und mium, Blei, Zink, Antimon, Kupfer, Fahrttidrtung des Schleppers werMangan, Nickel, Kobalt, Chrom. den mit einem ,einzigen Handhebel Molybdän, Wotfram, Silber, cold. gesteuert. Das Gesamtgewicht eines Palladium, Platin, Iridium. Hydroschleppersentspricht etwa dem Ubersicht über ctie uichtigsten NE- eines Schleppers mit normalem AnLeichtmetolle: trieb. Ahlgrimm
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Es gibt keine Komcrq weithin, die im Verhöltnis zu ihrem Preis bei ihrer Gedicgenheit so Heruorrogendca leistct wle die POUVA-START, a Si6 vereint in sidt die Erfohrungen einer 100jöhrigen Fototedrnik und broöte ein modernes System zur Relfe, welöes durch unfehlbore Hondhobung beste Bilderfolgo ouö für jeden Neuling söon beim ollerersten Film gewöhrleistet. Dle Presse sproch von einem 'Folowunder ous Freitol. a Durth dlc neu hlnzugekommene Verschluß-Syndtrooizur 3otion tür Blitrlompen wurde dle POUVA-START vollwertigen Komero für den Amoleurreporter und meistert bei uhgünstig6n Liötverhöltnisscn schnellste Bewegungsvorgön9e. Elogont höngt sie schußfertig um, glaich, ob mit oder ohne Bereitschoftstosdre, o Rund 5o0 Stück verloseen tö9lidr johrous, johrein den Betrleb und rufen lmmer erneute Begeisterung der POUVA-START-Fraundc h e r y o r ,d i e v i e l s e i t i g d u r c h E i n senden ihrer Bilderfolge on dos Werk Ausdrud ihrer Freude, j o d e s D o n k e s b c k u n d e n .a S e i t s s d i e P O U V A - S T A R T gibt, heißt esr ,Fotogrqfi.r.n gehört zum Lebenl" 1 Niemond wird künftighin in delFomilie, im Urloub und bei sportlichen m i s s e nw o l l e n . G c s ö e h n i s s e nd i e P O U V A - S T A R T POUVA.START.KAMERA 6X6cm 12 Bilder ouf Rollfilm 6Xlcm
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In die Figur sind waagerecht Wörter einzusetzen,die folgendes bedeuten: 1. Edelgas, 2. Flüssigkeitsmaß, 3. Weltmeer, 4, Abschnitt ein€r Entwicklung, 5, positive ,Elektrode, 6. Pflanzenwelt, 7, Verbandsstofr, 8. Kunstfaser, 9. Kegel, Trichter, 10. lat. Urteil, Gutachten, 11. zu dünnen Platten ausgewalztes Metall, 12. Schachflgur, 13. elektr. Maßeinheit, 14. Beginn eines Wettrennens, 15. Scheitelpunkt des Himmels, 16, europ. Währung, 17. Wasserstandsmesser,18. Bezirksstadt der DDR, 19. durci.sictrtige Farbschicht, 20. Art, Wert, Güte, Die Buchstabenin den Diagonalfel'dernergeben: von 1-5 einen deutsdren Mathematiker 1492-1559 von ll-15 einen deutsdren Physiker 185?-1894 von 10-6 einen italienischen Physiker 1745-1827 von 20-16 einen Schweizer Mathematiker 1?0?-f783
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Auflösungen aus Heft 6/1959 Krelsr[tsel mlt Zahleneulgabe: I - 2 Mennige, 3 - 4 Rhenlum, 5 - 6 Matrose, 7 - I Patrone, I - 10 Parze]le, u - 12 Elnzeuer. 13 - l4 Volumen. l5 - l0 Aludur. 17- 18 Zellophan, l0 - 20 Kalorlk, 2l - 22 Bessemer, 23 - 24 Kasein. Mittelkreis: Nitrozellulose. zahlenautgrbe: In die Mitte kommt die 4. 4 - I - 7; 4-6-2i4-5-3. Iireuzwortrötsel: Waagerecht: 4. Selen, 6, Sputnlk, ?. Unter, 8. Dyn, 9, Nolde, 12. Kargo, 14. Lemur, 18, Moped, 19. Awo, 20. Assam, 21, Picasso, 22. Runge. Senkredrt: 1, Aston,2. Kugel,3. Anode, 4. Skunk, 5. Energle, 10, Ofensau, 11, Dau, 13, Aho, 15, Rampe, 16. Model, l7. Phase, 18. Dudow.
?. Jahrgang
Jull 1959
Schüttelreim Die ,,Biernut" ist ein Kreiselrad, das stark gekrümmte Sdraufeln hat.aurqJnJ
Heft ? Il. Ilroczcck W. nrlthnG!, H. fnobilch,
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(Ch.lf3drktcur). IiI.-t. Itirtunt, rt krlrel. M. Kühn, W. Rf.aGc&
Dr. H. Wolftgramm.
Rostocker Begegnung (Hartung) Ternperam€nt atrs Liurdwigslelde (Salzmann) '. '., Vom Einbaum zum Ozeanriesen (Hebef) ' . .. .. .. " .. .. ' ,,Jug€ndund Technik" berichtet aus aller Welt . . .'..,...' Funkpeilen (Scharnow) Energle aut Abnuf (Horn) . Moderne Tedrnik wird zum Lebensretter(Schirmer) . . '. '.;. ..,...,. '. Keramri,scheZerspanung5werkzeuge (Voß) , .........,.... i ' ! .. ,. . S t a d ti m , I ( r a t e r Fragebogen für Werkstücke (Dr. Schind.owski)', Kommt der Atomrnotor? ..., Fernsehgterät ,,ALex" (Eorn) ,,Gl{td( auf", .Iiurnpel! .,.... . ., .. ,.. .. Bleitnrrgen und .,,heißö"Zellen (Schirmer) ,,,. Aktueltre Wirtsctraftspolttik ., Projekt 6q76 t l(Delot owski) . ..... .. .. Messeder Melster von morgen 1959,.. Filr delt Baltelfreund An ,die Redaktion Kunterbunt Bellege: Typenblett {4t
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Trogllügelboot In der VolksrepublikPolen nimmt dqs obgebildete Trogflügelboot im Johre 1959 die
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65 Fohrgösten ouf. Dos Boot, dos im Szczeciner Hoff und in der Gdonsker Bucht verkehrt, hqt
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Vorteil, doß es eine dreifqch höhere Geschwindigkeit ols normol ousgoführte Boote gleicher Bougröße oufweist, Einige
(13) 318159 Lir.-Nr. 51l6-326
technische
Lönge über olles Breite über Deck Breite über Trogflügel Tiefgong in Ruhe Tiefgong bei Dienst. geschwindigkeit Wosserverdröngung Dienstgeschwindigkeit Höchstgeschwindigkeit Besotzung Motorleistung Aktionsrodius
Doten 19,75 m 4,8 m 8,0 m 2,5 m 1;1 m 21,1 t 35kn .38,5 kn 4 Monn 1000 PS 8@ kn
Typensommlu Kleine fqwo-CZ 350 Seit einigen Jqhren wird in der CSR dieser Motorrodtyp produziert und in die DDR unter onderem ouö exportiert. lm Fohrgestell zeigt es völlige Ubereinstimmung mit der Jowo 25O, hqt qber durch den Porqllelzweizvlinder=Zweiloktmotor ein höheres Temperqment, Dieses Kroftrod ist vor ollem für den sportlichen Fohrer gedoiht. Einige
technische
Doten
ZweizylinderZweitokt 344 cm3 Hubrqum 65/58 mm , Hub/Bohrung 16 PS Leistung 1t6,8 Verdicitung Mehrscheibenl Kupplung d.tbod Rollenkette Kroftübertrogung Getriebe-Hinterrod gekopselt 3'25 X 15" Bereifung 13 | Tqnkinholt Höchstgeschwindigkeit 120 km/h ' Motor
{13) 318t59 Liz,-Nr. 5116-3?6