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Oma Mehlma(lns Miene schon wieder. "No, ein Glück, daß du Vorsitzender bei den P io ni eren bist! Sonst' hätte ich gesagt, es wird höchste Zeit, daß du alter Groukopf bald bei den Pionieren austrittst und in die FDJ gehst!" Achim Fröhlich
Im Vertrauen
ALU Oma und der Oberst Fast zehn Jahre waren vergangen seit dem. Tage, da Herbert Schneider sein kleines Heimatdorf das letzte Mal - gesehen hatte. So lange f,abe ich mich trennen können, dachte er ein wenig wehmütig und vorwurfs voll, als er die vertraute, holprige Straße entlangging. "Kleine Leute übersiehst du jetzt wohl?" hörte er in diesem Moment eine resolute Stimme hinter sich. Herbert drehte sich um. Die Stimme gehörte Oma Mehlmann, die eben aus dem Lebensmittel Konsum herausgetreten war.
"Es wird ja Zeit, daß du dich wieder mal zu ' Hause blicken läßt," uNo Ja, Oma, verstehst du, der viele Dien$t . . . " "In deinem Alter sollte man sich aber trotzdem öfter mal in seiner Hei m at sehen lassen I Bist doch wohl jetzt schon SQ um die Vierzig?" "Genau
Gefreiter Axt ist auf dem Wege zur Kaserne, Da fragt ihn ein Neugieriger, auf den Stahlmast eines Rapid-Krans zeigend, den er hinter dem bbjektzaun liegen sieht: "Sagen Sie mal, das ist wohl das Rohr eines neuen Geschützes?" - Gefreiter Axt, hinter der vorgehaltenen Hand: "If\l Vertrauen, das ist ein Ferngeschütz für große Brocken, 360 Grad Schwenkbereich," Darauf der Zi vilist; "Ist ja toll! Deshalb baut ihr wa hl auch' die große Garage?" Gefreiter Axt: "Falsch geraten! Die ist für unsere per sischen Kampfelefanten,"
Verhext Schießausbildung. Der Gruppenführer be Qinnt mit einigen Kontrollfragen : "Soldat Urban, welche Ansc;hlagsarten hoben wir bei unserer ersten Ausbildung geübt?" -
"Den Schnellschuß und den
. . .
??"
-
"Na,
war do nicht noch etwas in Hüfthöhe?" "Aha, der Hexenschuß, Genosse Unter offizier."
zweiundvierzig, Oma", entgegnete Herbert rasch. "Man hat wohl inzwischen ein hohes Tier aus dir g emacht , was?" "Na ja, also ..., gewissermaßen . . , ja. Ich bin .
Oberst bei den Pionieren," Herbert Schneider glaubte, der Oma damit s e inen DIenstrang und seine Tätigkeit sehr einfach klargemacht zu hoben. "Aha, bei den Pionieren?" Oma Mehlmann
schien ein wenig ungehalten. "Und Vor sitzender bist du also?" "Ja , sozusa gen . . . , ja I" Herbert Schneider verspürte eine leichte Nervosität, ober da erhellte sich .
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HERZLICHEN GLOCKWUNSCH ZUM 20. GEBURTSTAG DER FDJ'
Der "hilfsbereite" Stummpolizist Als nach de r Spaltung Berlins die legalen Rechte de r Westberliner FDJ nur noch auf dem Papier standen. mußte sie neue Mög lichkeiten des Kampfes finden. So wurden oftmals Flugblätter oder a n Fallschirmen befestigte Fahnen von Feuerwerkskörpern aus abgeschossen. Einmal sollte dies bei einer vom Westen organisierten Maifeier geschehen. zu der auch ein Tagesfeuerwerk angekündigt war. Was lag näher. als dieses Feuerwerk ein wenig zu ergänzen? Die Raketen wurden schon einen Tag vorher
in einer nahe gelegenen Ruine bereit gestellt. Doch gerade vor diesem Ruinen gelände mußte währ nd der Kundgebung ein Stummpolizist auf und ab patr<.1ullieren, Ohne Aufsehen war es also nicht mög li ch , an die Raketen heranzukommen. Die FDJler aber warteten nur auf den Be ginn des Tagesfeuerwerkes. Dann ging
einer von ihnen. ohne zu zögern, in die Ruine; um die Raketen zu zünden. Der Stummpolizist trat nöher heran und fragte: .. He, was machen Sie dort?" Der FDJler zeigte nur zum Himmel: .. Von hier müs en wir auch noch 'n poar Dinger abschießen. Sie könnten vielleicht mol so netf sein und aufpassen, daß sich hier niemand zu schaffen mac;ht und sich womöglich verletzt, die Zündschnur brennt 'ne ganze Weile." .. Ach so". m e int e der Stupa, "selbstver ständlich !n Dann gin!;l er, noch aufmerksamer um sich blickend, auf und ab, daß ouch ja niemand das Trümmergelände betrat. Der FDJler zündete alle Raketen an und schlenderte davon, nicht, ohne sich noch einmal bei dem "netten" Polizisten bedankt zu hoben. Drei Minuten später hing eine FDJ"Fahne am Himmel, und Flugblätter rie HClrry Fiebig selten herob. .. Unllrl Volkla,m .. b.1 dur Ubung" nlnnt Chrl.toph Irtlunllch ('0 Jahrl) •• 'nln 1.1· trag lum Z.,chlnwIUblw.rb. Habt Ihr lur' Zlichnung Ichon abOllchlcktt
3 ...
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.
Schnapp ging in seinem Röuberleben
Als Rache will er nun probieren,
dank Fix und Fax schon viel daneben.
die beiden schrecklich zu blamieren.
Drum müht sich Röuber Schnapp
Ein fremdes Haus erbricht
mit einer Teppichrolle ab.
denn der Besitzer ist verreist.
er
dreist,
Nun rollt er seinen Teppich auf
Zufrieden grinsend ruft er dann
und schüttet rote Tinte drauf.
bei Fix und Fax
Fax hört entsetzt, a m Waldweg zehn sei eben grad ein Mord geschehn.
es könnte ein Aprilscherz sein.
zu
Hause an .
Fix zweifelt noch und wendet ein . ,
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Wie es auch sei, auf alle Fälle sind Detektive stets zur Stelle.
Die Tür ist zu. und Fax erschrickt, als er den Tatort überblickt.
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Schnapp treibt sein Spiel so kunstgerecht,
Die beiden Detektive hoffen,
daß jeder glaubt, der Mord sei echt.
die Hintertüre wäre offen.
Und grade das hat Schnapp gewollt. Rasch wird der Teppich aufgerollt.
und vorne schleicht sich Schnapp hinaus.
So gibt es einen neuen Schreck.
Fax denkt, ihn narrt ein böser Spuk,
Der Tote ist samt Teppich weg.
er ahnt ja nichts von dem Betrug.
Verse und Zeichnungen:
,
Fax tritt von hinten her ins Haus,
J.
Kieser
Fortsetzung Seite
16
5
Gibst du mir, so helf i5f1 dir?
·Heut hab ich Haushaltstag·
Rosi (singt noch der im Walde"):
Hans (Hände in den Hosentaschen, unentwegt kauend. vt'" links), RutN (von reehts)
Gummi
RUTH: ·Nun. Hans, hast du heute mol deiner Mutter geholfen HANS: Klar. Ich habe heute sogar SE!lbst gekocht. RUTH: Dos sIeht mon. Du kaust ja jetzt hoch daron. . HANS: Quatsch, kh kaue Kougummi. RUTH: Und was hast du nungekacht? HANS: Kartoffelpuffer. RUTH (lachend): AbE!r die kocht man doch nicht! HANS: Hob ich ouch gemerkt. Deshalb Ist es ja auch Kartöffelsuppe geworden.
Lied
vom
Kohlenträger Jürgen
Rosl (singt rtath der Melodie "Weißt . Sternlein ) .
•
du
wieviel
,"
Weißt du, wieviel Jungens gehen in den Keller ganz ollein ? Weißt du, wieviel Koklen gehen in den großen Eimer 'rein? lütgen hat sie ausgewählet un die Mutter sie gezäklet: EI' hot heute anstatt ocht nur fünf Stück heraufgebracht.
Training!
.
-
Melodie "Ein Männlein steht
Ich helfe meiner Mutter. wo ich nur kann. Ich eh on jede Arbeit mit Freuden 'ran. Bei mir geht es: Trab. trab. trab. ich lauf mir die Hacken ab. denn was ich dafür bekomm', (Geste des Geldzählens) dos ist nicht knapp.
Der bedauernswerte Sehwerarbeiter Klaus (wankt völlig ersthÖpft auf die Bühne unq stützt sieh auf Ruth. die van der anderen Seite ge· . kammen Ist):
Aaooch - ich bin vielleicht fertig! Sehe ich
nicht völlig erschöpft aus? RUTH: Ja, was ist denn mit dir? KLAUS (stoßweise): Stell dir vor: Hausauf gaben machen - dann Holz hocken - stun denlang! - dann den großen Teppich klop fen - ober pieksauber I - dann zwanzig Pfund Kartoffeln schleppen - vielleicht noch mehr! - dann RUTH: Hör auf! Das ist ja wirklich aller .
•
•
I
Tralningl
No, der Jürgen hat sich ja schön blamiert' Fünf Kohlen I ROSI: Wieviel trägst du denn so jedesmal aus dem Keller herouf? HANS: Ich? jedes mal ein paar mehr. Dos ist Training I (Er beklopft seine Armmuskeln)
HANS:
ROSI: Da bin ich ober gespannt! (Sie hält
ihm einen Schlüssel hin) Hier ist euer . Kellerschlüssel. HANS (beäugt den Schlüssel und kratzt sich dann den Kopf): Ich weiß ja gar nicht, wo unser Keller ist I 6 """
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MUTTER: Ach - na, das macht nichts. In dem Topf sehen die Blumen ja auch sehr schön aus. Die Hauptsache ist die lJber raschung I (zu Karin) Gib mal inzwischen das Brot her, wir müssen doch Stullen haben. KARIN (bringt dicke Brotschnitte) : Hier ich hab schon geschnitten. MUTTER: Ach du liebe Zeit, da kriegt man ja die Maulsperre ! Na, macht nichts, das schneiden wir in Würfel. KARIN: Außerdem hab ich dir von dem Geld in meiner Sparbüchse Kuchen gekauft!
MUTTER: No c h eine überraschung? KARIN (packt ein Paket aus): Guck mal, drei $tü .. aber das sind doch bloß noch zwei Stück I? hand! Armer Jürgen, wie lange machst du denn das schon? . KLAUS (anklagend): Morgen will ich damit anfangen I Herbert Hotn
Lauter Uberraschungen! Auf der B ü hne
herrscht Halbdunkel.
qualmt ganz fürchterlich. Man
und Halger herumhantieren. herein.
Irgend etwas
sieht undeutlich Karln Die Mutt er kammt
MUTTER: Aber Kinder, was ist denn pas siert? Wie riecht denn das? (Sie reißt die Fenster auf) KARIN: Wir haben HOLGER: Wir wollten KARIN: Weil doch heute FrauentCig ist HOLGER : Und weil du jetzt erst von der
HOLGER (de- und wehmütig): Ich hob vor hin solchen Hunger gehabt. Aber dafür hab ich aus me i n e r Sparbüchse einen Gro schen reingelegt. (Er klaubt ihn aus dem Papier) 001 KARIN: Bloß einen Groschen? Du hattest doch noch ein Zweimarkstück? . HOLGER : Ja, aber das brauch ich heute noch für die Fensterscheibe, die ich beim Kehren mit dem Besen eingestoßen habe ...
MUTTER: No
c
h eine l"Jberraschung
.
.
.
HOLGER: Ja. Aber ärgere dich nicht: Es ist ja nur einmal im Jahr Frauenta g !
JOh Hagen
-
Arbeit kommst KARIN: Und weil Vati verreist ist -
BEIDE: Da haben wir für dich gekocht! MUTTER: Das ist aber lieb von euch I Dos ist wirklich eine l"Jberraschung I KARIN: Bloß der Reis, der hat auf einmal MUTTER: Macht nichts. Das ist mir auch schon passiert. I HOLGER : Und hier (erzeigt aiuf einen Kaffeetopf, der auf dem Tisch steht) - hier sind die Blumen I MUTTER: Ach, wie schön! Da will ich gleich mal die blaue Vase holen ... KARIN: Das brauchst du nicht mehr. Die liegt schon im Aschkasten.
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Toni 21 ruft alle Kinder zur Mithilfe auf. Der Funkwagen s teht bereit, um seine Kontrollfahrt zu beginnen. Steig ein, fahre mit durch die Straßen und entdecke die sieben Verkehrssünder. Hast du einen erwischt, dann kreuze in dem untenstehenden Kästchen den Buchstaben an, den auch das Bild mit dem Verkehrssünder hat. Wenn du die sieben angekreuzten Buchstaben in der Reihenfolge liest, so erhältst du das Lösungswort. Die Kennmarke (Verkehrs schilder) schneidest du aus und schickst sie mit dem lösungswort auf einer Postkarte bis zum 10. April an "Atze". Erster Preis ist wieder ein Fahrrad. Weiter warten Rollschuhe, Tischtennis spiele und ferngesteuerte Autos auf die Gewinner. Außerdem erhält jeder für seine richtige Einsendung einen kleinen Anerkennungspreis. Und nun nicht lange zögern. Beweise deine Verkehrssicherheit!
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Eine Pedro
Woche
lang
und
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warteten auf die
Rückkehr des Professors.
Endlich dröhnen viele Motoren über dem nötterta!. "Sieh
dort. Coco. das ist dos Autoflugboot mente I" jubelt Pedro.
Auch der Professor freut sich sehr über das Wiedersehen. Stolz dem kommandierenden Offizier
einige Banditen
tu
s t e llt
er
Professor Cle
seine
Freunde
"Oberst Cebolla. Pedro und Coco haben geholfen.
erwischen."
, "Herr Professor. im Funk habe ich gehört, daß Don Ramiro entflohen ist" 10
vor:
von
"Dieser Geruch kommt mir so bekannt vorl"
"Pedro. ist uns der Oberst schon i rgendwo begegnet?" "Nie gesehen I"
��
"Wenn wir hier den Damm dann läuft der See ab."
"Juan, bohr nicht zu tief, da mit wir nicht mit Wasser kühlung arbeiten müssen!"
Stunden der Sprengmeister. .. Los, Pedro, gib das Signal."
unser Plan gelingt, Pedro! Nun ist der Höhlen eingang bald frei."
"Steigen Sie ein, Herr Oberst. wir wollen den Abfluß von
"Professor, lassen Sie den Hund hier. Er könnte mir ge
o!:,en beobachten."
föhrlich werden."
sprengen,
"Hurrd,
"Fertig!"
ruft
nach
vielen
11 ,
r
t
Der See löuft so schnell ab, daß der Fluß schon über die Ufer getrete.n ist.
"Dort sehen Sie den Eingang zum Schatztempel!" erklört der Professor. "Großartig, mein LieberI" lobt der Oberst. "Jetzt beginnt mein Dienst!"
"Die Kisten kommen unter Bewachung ins Zelt!" befiehlt
"Die e Kisten enthalten die
Oberst Cebolla. ),Der Teufel soll euch holen, wenn ihr lange
kostbarsten
Finger macht! Los, los, beeilt euch, ihr Faulpelze!"
sie in meine Maschine!"
12
Stücke.
Bringt
"Ich werde das Gefühl nicht los, daß hier eine krumme
Pedro
Sache gedreht wird!" flüstert Pedro. "Hm
"War das nicht ein Geräusch
hm!" brummt
Coca. "Wir werden heute nacht wachsam sein!"
Im nächsten Moment sprin
,;Großartig!" lobt Oberst Cebolla
Soldaten.
rufe gellen durch die Nacht.
Wachsamkeit ist gut!"
"Sie haben
"Nanu, was ist
uns
schön er
"Die
fest.
Draußen
"Ja, Dienst ist Dienst I"
ein Oberst gefesselt?"
"So ein Ruhestörerl" schimpft Ped ro
.
"Psst,
still!'i
flüstert
Coca. "Warte hie r!"
denn das-?
schreckt, Herr Obersti"
ein
schon
vom Flugzeug her?"
gen die Motoren an. Alarm
die
schläft
Oberst?
Hier
"Vielen Dank dafür, daß du meine Fesseln zerbissen hast! Ich bin der echte Oberst!"
Zeichnungen:
H. Schlegel
T'V
H. Grube
"Soldaten. nehmt diesen Kerl fest! Ich bin Oberst Cebolla !" "Frechheit!" ruft der andere. "Der Oberst Cebolla bin ich!" I
..Sie lügen! In San Talago ent wischten Sie der Polizei und
überfielen mich unterwegs. Doch jetzt ist der Bart ab!"
-;
Otto Primel beantwortet die Frage
WARUM HABEN DIE MÄDCHEN MEIST ERE ZENSUREN ALS DIE JUNGEN' Wir fragten Otto P ri m el warum er s olange mit der Antwo rt auf diese Frage warten ließ. Aber Otto scheint ein ganz normaler J un g e u sein. er hot nämlich auch auf jede p e inliche Frage eine possende Aus rede. und mon kann nicht einmal mit ihm sch im pf en . weil er recht h at Er sagte; .. Also. Atze. da ka n n man nur wieder ein mal staunen. wie schwach dein Gedächtnis ist. Im Heft 7 vom vorigen Jahr hast du gesagt. auf die Frage .Warum haben die Mä dch en meist be s s e re Zensuren als die. Jungen?' kann Otto Primel ja später ant wo rten Und das ,Später' fängt eben jetzt erst on." Ihr seht. wenn er nicht Otto Primel heißen würde. könnte mon ihn glott Till Eulenspiegel nennen. Er hat für euch einen l angen Brief geschrieben; Liebe Atze-Freundinnen und Atze-Freunde! Die Frage. worum die Mädchen meist .
.
14
gezeichnete Nase gedacht!" FortselJuflg fol gl
1.WIf;
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.. Aha Don Ramiro!" "Sie spielten die Rolle gut. aber Sie hab e n nicht an Cocos aus
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bessere Zensuren als die Jungen haben. ist kompliziert. Mon muß da mal wissenschaft lich rangehen. Also wissenschaftlich u nter scheiden sich die Mädchen von den Jungen ja nur durch ein paar Kleinigkeiten. zum na. das w i ß t Ihr ja. Und Beispiel durch jetzt hab ich in verschiedenen Büchern nach Ihr gelesen. ob die paar Kleinigkeiten wißt schon welche. . vielleicht aus machen. daß ein Mä d ch en mehr Grips hot als ein J u ng e Aber in k eine m wissi;Jnschaft lichen Buch s teht ein s ol che r Blödsinn. Also. meine Meinung ist so: Die Mädchen ' h a b en gar keine besseren
.
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.
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Zensuren als die. Jungen, spndern umge· kehrt: Die Jungen haben meist schlechtere ZenSL:ren als die Mädchen. Und das kommt daher; Wir Jungen denken immer, gut sein , das ist was für die Frauen, und schlecht sein, ist was für die Männer. Das ist zwar ein mächt i g großer Blödsinn, aber wir Jun gen müss en das einfach glauben, weil näm lich in den meisten Geschichten und Fern sehspielen oder Filmen die Mönner meistens schlecht sind oder Schurken oder Ver brecher, wogegen die Freuen wie unschul-. dige Engel dahinwandern. Wenn man so was dauernd sieht, dann muß man als Junge ja denken, daß die Jungen schon von der ersten Geburt an schlecht sind und darum auch im Lernen schlecht sein müs sen. So ein Quatsch! Ich habe deshalb auch einen Professor gefragt, ob die Jungen viel leicht schon doofer geboren werden, aber er meinte, dann wäre er ja nicht Professor geworden. Es liege bloß daren, weil die meisten Jungen Schlappschwänze sind. Erst habe ich nach Luft geschnappt, denn so was kann ein richtiger Junge ja nicht auf sich sitzen lassen. Ich sagte, daß ich kein Schlappschwanz bin, und ich kann schon einen halben Zentner stemmen. Auch zeigte ich dem Professor meine Muskeln. Er faßte sie an und sagte, daß ich schqn ganz schöne Muskeln habe, aber meine ganze Kraft liegt blqß in den Muskeln und" nicht im Kopf. Im Kopf bin ich zu schlapp. Da fragte ich den Herrn Professor, ob man vielleicht mit dem Kopf Säcke ste mmen muß oder was? Und der Herr Professor soll mir doch einmal s a gen, wie man mit dem Kopf trainiert? Ich dachte, darauf weiß der schlaue Herr Professor bestimmt keine Ant·
wort.
Aber der Professor sagte, man muß auch mit
dem Kopf trainieren, und zwar so: Jeden Tag muß mon eine Formel oder eine Regel oder irgendeine Aufgabe solange hin- und herwälzen, bis sie einem nicht mehr aus dem Kopf rausgeht. Und er fragte mich, ob ich das immer mache. Ich sagte, Herr Pro fessor, das ist ja viel zu anstrengend, da mach ich lie b er am Tag hundert Kniebeu liegestützen, dos ist gen und fünfzig leichter. Da hat der Professor gelacht und sich den Bauch gehalten und gesagt: "Na also, hob ich doch recht gehabt. Du bist genau so ein Schlappschwanz wie die meisten Jun gen. Was leichter ist, machst du, was schwerer ist, da kn ei fst du ' Ehrlich gesagt, das ärgerte mich wieder mächtig, und weil "
mir nichts besseres einfiel. sagte ich zum Herrn Professor, da ß er vielleicht recht haben kan'n, ober ein Junge, der nur dau ernd Gehirnakrobatik macht, hot wahr scheinlich so schlappe Muskeln, daß er gleich schreit, wenn man ihn bloß scharf anguckt. Wißt Ihr, was jetzt passierte? Der Professor sagte, wir wollten gleich einmal um die Wette ein paar liegestützen machen, und wer die ni ei s t e n hätte, wäre Sieger. Ich hobe gleich freudig mitgemacht, aber ... na ja, "der Professor ist ja auch
s hon älter als ich, reden wir also nicht mehr davon.
Seit dieser Zeit habe ich ein e Stinkwut out den Professor. Alles lasse Ich mir nach. sagen, ober daß ich ein Schlappschwanz im Kopf sein soll, das geht zu weit. Das schnei det mir die Ehre ab. Und wenn die Mädchen dqs lesen und uns vielleicht noch zurufen "Ihr Schlappköpfe "', das wäre eine noch schlimmere
Abschneidung
unserer
männ
lichen" Ehre. Deshalb, sehr gehrte Atze Freunde, lassen wir dos nicht auf uns sitzen, und wir zeigen den Mädchen gleich morgen, wer schlapper im Kopf ist, wir oder sie!
Deshalb konnte ich auch solange im "Atze" nichts schreiben, weil ich erst meine Schlappheit überwinden mußte. Aber jetzt hob ichs geschafft. jetzt nehme ich es mit jedem Mädchen in den Zensuren ouf - bis auf das Singen. Meine Stimmbänder sind nämljl:h zu olt und ausgeleiert.
f;s grüßt Euch der sich durch nichts unter kriegen lassende Otto Primel ZEllchnungen, Karl $.;hroder 15
.....
I
INDEX 31040
Fix meint: "Der Mörder trug von dort
Ein unverhoffter Regenguß
im Teppi c h drin sein Opfer fort ....
macht Schnapp auf seiner Flucht Verdruß
---
Auf diesen Spuren folgen stracks
Worauf der Teppich, so durchnäßt, nun rote T r,opfen fallen läßt.
die Detektive Fix und Fox.
Als man die Leiche sehen will,
Wie
ruft Schnapp aus Angst: .. April, April!"
merkt Fix: Sie wurden angeschmiert. pt :: ·?-.l
,!
er
den
Teppich
kontrolliert,
Doch Räuber Schnapp hot nicht bedacht,
Für seinen Einbruch muß er doch
was solch ein Scherz für Ärger macht.
schon wieder mal hinein ins Loch.
' Atze -.108 Berlin, MohrenstraBe 36/37 - Telefon 2004 61 - Veröffentlicht unter lizen Nr, 1226 des Presse amtes beim Vorsitzenden des Ministerrates der DDR, Herausgegeben von der Zentralleitung der Pioniel'organisation "Ernst Thölmann" über Verlag Junge Welt - Verlagsdirektor: Kurt Feitseh. Verantwortlicher Redakteur: Hans Ehrhardt. Titel: lothar Paul - Druck (140) Neues Deutschland
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