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So was muß man rot anstreichen Die Melodie zu diesen Strophen haben wir im Heft 6/66 abgedruckt, Auf Wunsch schicken w ir sie zu. (Karte der DDR wird hochgehalten)
Z e ich n u n g e n : H. Betcke
Als das Kind zur W elt gekommen, gab's ein freudiges H allo! Viele haben’s gern vernommen doch nicht alle waren froh: Nachbar Westmann könnt nur keuchen: Ich erkenn das Kind nicht an! So was muß man rot anstreichen, daß man’s nie vergessen kann. Erhard hört man phantasieren: „Uns in Bonn, uns steht es an, alle Deutschen zu regieren, alle sind uns untertan!“ Das sind Zeichen vom Erweichen des Gehirns im Größenwahn. So was muß man rot anstreichen, daß man’s nie vergessen kann, Die in Westdeutschland verhaßten Notgesetze sind diktiert, doch in dem Geheimschubkasten sind noch schlimm’re deponiert. Ohne davon abzuweichen schloß die SPD sich an. So was muß man rot anstreichen, daß man’s nie vergessen kann. Käptn Brandt, der dicht am Schlot stand auf dem Schiff der SPD, ließ es heulen gegen Notstand daß da kein Gesetz entsteh*. Dann ließ er sich’s Schlepptau reichen, hing's dem CDU-Boot an. So was muß man rot an streichen, daß man's nie vergessen kann. Brandt will Westberlinern sagen, wo der Schuh drückt — und verschweigt, was die Leute wirklich klagen: Daß die Brand-Sohle Löcher zeigt. Denn als einz'ges Aufstiegszeichen preisen sich die Preise an. So was muß man rot anstreichen, daß man's nicht vergessen kann. Bonn braucht eine Terrortruppe: Sie nennt sich schlicht NDPI Spuckt ihr jemand in die Suppe? Sicher doch die SPD? Nein, die sieht die Nazigleichen - wie man hört — als harmlos an« So was muß man rot anstreichen, daß man's nie vergessen kann.
Alles, was w ir uns geschaffen, möchten gern die Herrn aus Bonn. Friedlich leben ohne W affen ist deshalb nur Illusion. Unter deutschen Flaggenzeichen fingen zwei W eltkriege an. So was muß man rot anstreichen, daß man's nie vergessen kann. Unser Kind ward schnell zum Manne siebzehn Jahre ist er alt. Den haut keiner in die Pfanne nicht mit List, nicht mit Gewalt, W ir und Freunde uns'resgleichen schützen seine Lebensbahn. So was muß man rot anstreichen, daß man's nie vergessen kann. Erhard schrie nach Hilfsaktionen für den Krieg in Vietnam. Bonn gibt viele M illionen für das Ami-Kriegsprogramm und erkennt den folgenreichen Bombenterror Johnsons an. So was muß man rot anstreichen, daß man's nie vergessen kann.
(eine große 17 wird vor die Karte gehalten)
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Erfahrene Piloten als
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M itte l,9,en lm
Die beiden haben Langeweile und gehn spazieren ohne Eile.
Im Weltraum am Raketensteuer, das wär das rechte Abenteuer!
Bald landen sie dann auch schon glatt im Zentrum der Raketenstadt.
Ein Fahrzeug schwebt heran und hält, als hätten sie es herbestelit.
Fix ruft nun in das Mikrofon, man wolle gern zur Direktion.
Und schneller als sie sich's gedacht sind sie auch schon dorthin gebracht.
Die Türen öffnen sich allein und voll Erwartung tritt man ein.
Drin sagt der Chef, er sei beglückt; worauf er ihre Hände drückt.
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Dann spricht er ernst: Die Sache wär' selbst für erfahrne Flieger schwer.
Das Training übersteige weit normale Leistungsfähigkeit.
Doch Fix und Fax versagten nie. Das sei die beste Garantie.
Ein Fließband trägt die beiden weiter zuerst einmal zum Trainingsleiter.
Dem fehlt der Schwanz und auch ein Ohr, was er bei einem Test verlor.
Sonst aber ist noch alles dran, und er erklärt: „W ir fangen an!"
Die Untersuchung muß entscheiden, ob sie auch tauglich sind, die beiden.
Dann tut der Arzt dem Trainer kund: * „Die zwei sind stark und kerngesund." F ortsetzung S eite 12 5
PEDRO UND COCO
I / Zwischenfall B* in der Arena D ie V o rs te llu n g e n von Z ir kus R ic o lo w u rd e n du rch d ie U n te rs tü tz u n g d e r A r b e ite r k in d e r von S an T a la g o und des M a le rs g u t be sucht. D e r Erlös re ic h t fü r d ie B e z a h lu n g d e r S tra fs c h u ld des A r tis te n R in a ld o .
„P e d ro , da s ist noch fü r d ie S c h e ib e von M e is te r S a n ch o ü b rig . B rin g es ih m . Ich b e z a h le da s G e ld b e im G e ric h t."
„L a ß m ich lie b e r da s G e ld tra g e n . D as ist s ic h e re r."
„W a s ist am los, C o c o ? "
F e rn s e h -L a d e n
„F e d ro , d e r T o re ro g ib t ein F e rn s e h -In te rv ie w ."
„ W ir m ü ß te n auch m a l F e rn se h e n sein, P e d ro !"
„W ie fü h le n S ie sich kurz vo r ih re m g ro ß e n K a m p f? "
„F e p s C o rn e d b e e f g a b m ir M u t, K ü h n h e it u n d S tä rk e .”
„D a s w ü rd e n w ir g e rn , w e n n
„ D e r T o re ro w ill h e u te d re i S tie re
es nich t so te u e r w ä r e !"
v o r de m K a m p f g le ic h t d ie A re n a e in e m H e x e n k e s s e l!"
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b e s ie g e n . Eine S tun
„Das muß ich sehen! Ich „Die Litfaßsäule hat uns bei laufe nur schnell zu Sancho." der Wprhunn seht aeholfen."
„Coco, hier darf ich dich nicht mit hinein nehmen."
„Unser Künstler hat mich „Tatsächlich, das ist er! Nun erwischen wir ihn doch. Der Torero braucht ihn beim Stierkampf nicht zu fürchten." Nwi rkli ch gut gemalt."
y
„Du lockst ihn mit der Wurst, und ich fange ihn."
„Komm, Hündchen, hier ist eine leckere Wurst für dich!"
„H a lt! - Hiergeblieben! Entwischt!"
„Laßt meinen Coco in Ruhe!" „Gleich ist es um ihn ge schehen." 7
„W arum fahren Sie denn nicht los?" „Da müssen Sie vorher die Hunde einfangeni"
„W ir schneiden ihnen den Weg ab."
„Die rennen ja direkt in die Arena 1 Jetzt soll doch der Stierkampf beginnen." „Da wird der Torero aber sehr unzufrieden mit uns sein!"
/
D ie Konzernchefs w arten gespannt auf die Sen d u n g .
„D e r große A ugenblick gekom m en . . .
„A ls Zwischenm usik hören Sie ,Auf in den Kam pf, T orero!'''
. . . die Ein gangstü r öffnet sich, der Stier stürzt herein — hat sich Peps eine Ü b erraschung a u s g e d a c h t?"
„Sch ö n e Ü b erra sch u n g ! Eine P leite ist d a s ! 100 000 Pesos
„D a m e n und H erren. D ie H u n d e h aben die Leute vom Zirkus Ricolo geschickt. D ie w ollen, d a ß ich m eine Krone
hat die Sen d u ng g ek o ste t!"
verliere."
„D e r Kerl kann seine Krone als X u h h irt tragen . Der fliegt ra u s !“ „U n d den Zirkus knöpfen wir uns auch vo r!"
w ied er d a !“
Z e ic h n u n g e n :
4.
ist
„U n d nun schalten wir um in die A re n a ."
H . S c h ie a e l
„H u rra , unser Fernsehstar ist
(F o rts e tz u n g
im
n ä c h ste n
H e ft)
K Ä M P F E N D E K U N S T (III)
Theodor Hosemann Adolf Glaßbrenner M e in e lieben jun gen Freu n d e ! N un h abt ihr in den letzten b eiden „Atze"Num m ern ein iges über den B erlin e r Z eich ner H einrich Z ille aus d er F e d e r sein er Tochter M a rg a re te erfah ren. H eu te und im nächsten M o n a t will ich über zwei w eitere Künstler berichten, deren Schaffen eng zu sam m en g eh ö rt: Theodor H osem an n (1807 bis 1875), M a le r und Zeichner, und A d olf G la ß b re n n e r (1810-1876), volkstüm licher Schriftsteller, Hum orist und V erfasser h e i terer Sp o ttged ich te. Theodor H osem an n , ein A ltm eister d er B e r liner M a le re i, w a r des jungen H einrich Zille Freund und Lehrer. Er hat ihm ein m al den fo lg end en Rat g e g e b e n : „ G e h e n S ie hinaus, ins Freie, b eob ach ten S ie selbst. D a s ist besser als n a c h m a ch e n !" D am it w o llte H o s e m ann sagen, d a ß ein richtiger M a le r nicht das a b m a le n soll, w as a n d e re schon g e schaffen haben, sondern d a ß er das zeich-
Biidunterschriften 1
S e lb stb ild n is
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Droschkenkutscher
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Titel der „Lu stigen F ib e l*
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Illu stra tion zu „ M ü n ch h a u se n “
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D e r G u ckkästn er
nen soll, w as er selbst in der W irk lichk eit sieht. D er ju n g e H osem an n m ußte schon früh m it verd ienen, denn die Eltern w aren arm . Er w a r erst 12 Ja h re alt, als er in einem Betrieb Lehrling wurde, in dem man B ild e r h er stellte. H ie r mußte er a n fa n g s kleine Z eich nungen bunt au sm a le n . Zu sein er künst lerischen B e g a b u n g kam ein g ro ß er Fleiß. D e sh a lb w u rd e Theodor bereits mit 15 J a h ren mit einem festen G e h a lt a ng estellt. An ein igen Tagen besuchte er d ie A k ad e m ie, um auf d ieser Schu le für Künstler noch m ehr zu lernen. Er leb te mit seinen Eitern in Düsseldorf. Im Ja h re 1828 Jcam er nach Berlin. H ie r nahm er sich mit b eson d erer Lieb e der kleinen, das heißt d er arm en Leute d ieser großen S ta d t an. Er zeichnete ihr Leben, das ja auch das seine w ar. Se in e ganz b eson d ere Lieb e a b e r g a lt stets den Kindern. Es gibt d a h e r ein e g ro ß e A nzahl H o s e m a n n ’scher K in d erbilder. D a n n e n t w arf er so g a r richtige K inderbücher, z. B. „Lu stig e F ib e l", d ie etw as in V ergessen heit g erate n sind. Dennoch sagen w ir von H o s e m ann, d a ß er d er B eg rü n d er d er deutschen K ind erbuchillustration w ar. Zu seinen A r beiten gehören auch Zeichnungen zu b e rühmten Büchern aus a lle r W e lt. S o hat er viel und gern d ie Schriften eines d am als sehr b ekannten Autors, E. Th. A. H offm ann, mit B ild ern versehen und auch d ie „ A b e n teu er des Baro ns von M ü n ch h a u sen “ für die Kinder bildlich d a rg estellt. W e n n H o s e mann, w ie w ir hörten, H einrich ZiSSe g erate n hat, d ie M enschen a u f d er S tra ß e zu zeich nen, d ann hat er selbst es auch getan . So g ib t es v ie le D arste llu n g e n von ihm aus dem B erlin e r V olksleb en, zum B eisp iel den „Ecken steh er N a n te '1, d ie G u ck k asten männer, d ie Droschkenkutscher und die Schusterjungen, um nur ein ig e zu nennen. Im A lte r w urde H osem an n Professor. Als er 1875 starb, hin terließ er ein sehr u m fa n g reiches künstlerisches W e rk . Im Ja h re 1834 w a r H osem an n auf einen außero rd en tlich b eg a b ten Schriftsteller gestoßen, a u f A d olf G la ß b re n n e r, Doch d arüb er, Freunde, im nächsten H eft.
erzähle
ich Euch
Für heute verab sch ied et sich von Euch
f
Sie träum ten schon von R au m fah rzeu g en , nun üben sie, die Knie zu beugen.
Beim W a ld la u f über Stock und Steine stärkt man sich Lunge, Herz und Bein e.
Und beider Arm e M usk elkra ft hebt der E x p a n d e r f a b e l h a f t ,
A uch je d e r K l im m z u g hier a m Reck e rf üllt zur S t ä r k u n g s e in e n Zw ec k.
G e n a u so zählt zu ihren Pflichten die A rb eit mit M etallg ew ich te n .
D am it ist es noch nicht g e ta n ; denn Boxen steht noch au f dem Pla n .
„Ih r beiden seid aus gutem H o lz!" D ies Lob des Train e rs macht sie stolz.
D ann hat die M üd ig keit g esieg t. Fix schläft schon fest, bevor er liegt. V e r s e und Z e ic h n u n g e n : J. Kiese r
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Tips Von Ooa Berger Kalle und seror Gru bei Opa Veteraner schon Bri< ganz bes sich natiu (and, da Kämpfe a erlebt hat. G ru p p e wjjr er auch scnon «irmiui.
Als wir ihn diesmal besuchten, wollten wir natürlich beraten werden, wie wir unsere Briefmarkenausstel lung „Auf den Spuren des Roten Oktober" anschau lich gestalten können. Na, das war was! Opa Ber ger zeigte uns aus seiner Sammlung Blätter, auf denen ganz sauber und übersichtlich Marken mit den Bildern von Karl Marx, Friedrich Engels, Ernst Thälmann, Wilhelm Pieck, Karl Liebknecht und Walter Ulbricht aufgeklebt waren. Auf anderen
Geheimauftrag von Atze Entschlüsselt meinen Geheimauftrag. Dann könnt ihr ihn der Pioniergruppe übermitteln. Dazu müßt
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5. Atze - 108 Berlin, Mohrenstraße 36/371 /\ amtes beim Vorsitzenden des I AamX P'onierorganisation „Ernst T h| verantwortlicher Redakteur: “
sahen wir viele bekannte Antifaschisten, Mahnund Gedenkstätten. Zwischen den Marken klebten auch kleine Zeitungsausschnitte aus alten und neuen — *'>wie persönliche Fotos von Opa Berger sagte: „Ihr müßt euch erst über« Thema gliedern wollt und dann uch andere Materialien zusam* ers wichtig ist es, im Geschichtsum historisch genau zu arbeiten, eiterkommt, dann besucht mich die Motivzusammenstellung auf auch von Opa Berger, Ergänzt ler mit einer dazu passenden ---- -—..... sie mir mit eurer genauen An schrift und einem kleinen Gruß für einen sowje tischen Pionier. Im Mai 1967, zum Geburtstag der Leninpioniere, sollen viele solcher kleinen Freund schaftsgeschenke in Moskau überreicht werden. G e staltet mit der Pioniergruppe eine Ausstellung zur Briefmarkengalerie „Freundschaft". Vorschläge da für findet ihr in den nächsten Heften. Jeder 50. Einsender erhält 25 sowjetische Brief marken. Jeder 100. Einsender bekommt ein „Atze“Briefmarkenalbum.
ihr zuerst die Lösungen der fünf Schlüsselwörter finden, denn alle darin vorkommenden Zeichen ent hält auch meine Botschaft. Jedes Zeichen entspricht einem Buchstaben. Die Schlüsselwörter lauten: 1. Kleidungsstück; 2, Haarfarbe von Atze; 3. Nichts nutz, liederlicher Mensch; 4. Informationsquelle; 5. wichtiger Bestandteil von Obst und Gemüse.
Briefmarkengalerie „Freundschaft“
7. Oktober 1949. Die Deutsche Demokratische Repu blik war gegründet, Wilhelm Pieck wurde der Präsident des ersten deutschen Arbeiter-undB auern-Staates. D as war ein großes nationales und internationales Ereignis» und zu den ersten Gratulanten gehörten unsere besten Freunde, die Völker der Sowjetunion. Auf allen G ebieten gin g es rasch vorwärts. Bei den M essen in Leipzig können sich die G ä ste au s aller Weit immer wieder davon überzeugen. Unsere Maschinen, Werkzeuge, Textilien, Chemikalien und g an ze Fabriken werden In viele Länder der Welt exportiert. Die Sowjetunion, die in Leipzig einen eigenen Pavillon hat, ist unser größter H andels partner. Fleißig arbeiten die Arbeiter und Bauern, die Wis senschaftler und Künstler — a lle W erktätigen - in unserer Republik, um den Sozialism us zu vollenden. O b in Industrie oder Landwirtschaft, überall kämp fen d ie Menschen um hohe Produktionsergebnisse. Unser bester Beitrag besteht in hohen Leistungen beim Lernen.
Unsere Republik wurde schon von vielen Menschen au s aller Weit besucht. Zu den größten Erlebnissen zählten d ie Besuche sowjetischer Kosmonauten. So wurde 1963 V alentina Tereschkowa, die erste Kosmo nautin der Welt, in unserer Republik stürmisch g e feiert. Viel Erfolgreiches gäbt es über unsere Republik zu sag e n . D as macht uns a lle sehr stolz. Aber die Feinde unseres Volkes, dse westdeutschen Imperia listen und M ilitaristen, wollen unseren S ta a t zer stören. S ie wollen Krieg. D esh alb stehen d ie Sol daten der MVA gem einsam mit den Arm eeangehö rigen aller sozialistischen Länder auf Wacht - sie schützen den Frieden.
A u fgab e; Laßt such von Genossen @rzäh> len, wie die Nachricht von der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution nach Deutschland kam. Schreibt mir, was ihr er fahren höbt. Euer Atze