practic / 1982/03

Freizeitinteressen und -tätigkei­ ten gibt es viele, doch hat so mancher besonders in der Neu­ bauwohnung Schwierigkeiten, seinem Hobby nachzugehen, weil er dafür keinen geeigneten Platz findet. Am Beispiel einer 3-Raum-Wohnung der Woh­ nungsbauserie WBS 70 wird demonstriert, wie man sich einen kleinen abgeschlossenen Arbeits­ raum schaffen kann, der außer­ dem die Möglichkeit bietet, die verschiedensten Dinge abzustel­ len

Knobelspiele erfreuen sich bai Kindern und Erwachenen immer größerer Beliebtheit, besonders dann, wenn sie dazu anregen, die Lösungen durch logisches Kombinieren zu finden. Das wird uns in Leserzuschriften immer wieder bestätigt. Deshalb sollen im nächsten Heft wieder einige neue Logikspiele gezeigt werden, die mit geringstem Aufwand herzustel­ len sind und viel Knobelspaß bereiten.

Nicht immer ist aus Gestaltungsgründen das Anbringen

Und da es mit der Ausgabe 4

von Stores und Gardinen an den Fenstern erwünscht.

schon wieder auf den Winter

Sind die Fenster mit Möbelteilen umbaut oder tiefe Fensternischen vorhanden, so würden sie außerdem

Tips für Wintersportler und

zu viel Tageslicht abhalten. Eine Alternative ist das Anbringen von ganz nach Wunsch und übriger Raumausstattung selbst gestalte­ ten Rollos. Wie das gemacht wird, zeigen wir in der nächsten Ausgabe.

zugeht, geben wir praktische zeigen auf vielfachen Wunsch die Selbstanfertigung eines Schwib­ bogens.

aus Ban-bus und anderem Material

O ftmals besteht keine Möglich­ keit im Wohnzimmer, die Laut­ sprecherboxen der Stereoanlage gehörrichtig aufzustellen. l n diesem Falle kann man sie mit zwei selbstgefertigten Konsolen, die sowohl in der Horizontalen als auch in Grenzen vertikal schwenkbar sind, an der Wand befestigen. Die etwa BO . . . 100 mm in die Wand ein­ gelassenen Haltestäbe aus Stahl Ideen richten sich in ihrer Länge nach den verwendeten Boxen. Sie erhalten an ihren vorderen Enden je eine Bohrung mit MB-Gewinde. Die eigentliche Halterung besteht aus je zwei Flacheisen, die T-förmi g miteinander ver­ schweißt werden. Um das Her­ unterrutschen der Boxen zu verhindern, sind ari den Vorder­ kanten jeweils zwei Arretierungs­ kl ötzchen angeschweißt bzw. gelötet. Etwa in der Mitte der T-Stücke wird je eine Gewinde­ bohrung MB eingebracht. Vorher sollte eventuell noch eine Gel egentlich benötigt man einen MB-Mutter aufgelötet werden, Siebtrichter um kleinere Mengen um das Gewinde zu verlängern. einer technischen Flüssigkeit, wie Von der Befestigungsschraube MB x BO wurde der Kopf ab­ z. B. Benzin oder Öl einzufüllen gesägt un d eine Rändelmutter un d gleichzeitig zu filtern . Solch angelötet. Die Schraube dient ein Trichter - der zudem noch sowohl zum Verbinden des die Möglichkeit bietet, die Fil­ Hal testabes mit dem T-Stück, als terdichte beliebig zu variieren läßt sich schnell aus einer Alumi­ auch zum An kippen der Boxen. Die im Foto gezeigte Halterung nium-, Öl- oder Elaskonflasche herstel l en. Dazu wird die Flasche wurde verchromt; Lackieren im an'Q epaßten Farbton ist natürlich etwa im oberen Drittel ab­ auc;h fl;löglich. geschnitten un d der Rand des benötigten Teiles umgebördelt. � ie Verschlußkappe erhält einige O ffnungen und den gewünschten Filtereinsatz. Zum Schluß werden beide Teile miteinander ver­ schraubt und der Siebtrichter ist einsatzbereit. Wilfried Habermann

Maschinenschrauben kleineren Durchmessers (M3 . . . M5) lassen sich problemlos kürzen, wenn man sich dafür z. B. eine Kom­ bizange herrichtet. Wie aus dem Bild ersichtlich, werden dazu in die bis zum Anschl ag geöffnete Zange drei durchgehende Boh­ -rungen mit den Durchmessern 2;?mm, 3.2 mm und 4 mm ein­ gebracht, Diese Bohrungen sind dann bis knapp zur Hälfte ihrer Länge von 2,5 auf 3,5 mm, von 3,2 auf 4,5 mm und analog von 4 auf 5,5 mm aufzubahren, sowie zu entgraten. ln die jeweiligen Bohrungshälften mit dem kleine­ ren Durchmesser werden die zugehörigen Gewinde M3, M4 und M5 geschnitten. Nun dreht man die zu kürzende Schraube beliebig weit hinein und schließt die Zange. Durch die gegenläufige Bewegung beider Zangenschenkel schert der untere Schraubenteil ab und fäl l t heraus. Beim Herausdrehen der so gekürzten Schrauben wird ihr Gewindeanfang an der Schnittstelle entgratet, so daß eine zusätzliche Nachbearbeitung entfällt. Günther Werner

D a s Ma g a z i n d e r S e l b stbau tech n i k H eft 3/82

Lizenznumme r 1 234 des Presseamtes beim Vorsitzenden des M i n i ste rrates der DDR Herau sgeber: Zentralrat der F DJ ü be r Ve r l a g J u nge Welt Verlagsd i rektor: M a nf red Rucht C hefredakte u r: Wa lle r G utsehe Tel.: 2 2334 29 Stellv. Chefred .: Hara l d Kamm l e r Tel.: 2 23 34 3 1 Sekreta r iat/Korre sponde n z: M on i ka M a l tschewa Typografische Gesta l t u ng: l rene F i scher Die Redaktion wurde mit der ,.Art u r- Becke r - M eda i l l e" i n Gold a u sgezeichnet S i tz der Redakti on: Berl i n - M itte , M a uerstraße 39/40 Posta nschrift: 1 02 6 Be r l i n , Postschließlach 43 Titelfoto: M a n f red Zieli n sk i 3 . Umsch l a g seite, Idee: Roland Woltfer Zeich n u n g: Reiner Schwa l me Gesamthe rste l l u ng: ( 1 40) Druckerei Neues Deutsc h l a n d Arti kei-N r . 2 1 6 3 1 E DV ersc h e i n t ei nm a l im Q u a rta l , Abon neme nt- Preis: 1 ,- M

A A l l ei n i ge Anzei gen a n n a hme: DEWAG -Werbung, 1 020 Ber l i n , Rosen t h a l e r S t r . 28/3 1 , Te l . : 2 36 27 80 u n d a l l e DEWAGBetriebe i n den Bezir ksstädten der DDR Zu r Zeit gu ltige Anzeige n - Prei s l i ste N r . 4

Panflöte Möbel zum Gebrauch

98 103

Formenbauspiel ,.Schlange" 106 MMM-Umschau

111

Ergebnisse Knobelaufg ben 2/82

114

Viel seitige Thyristorregelung

116

Richtig gestaltete N i stkäste n

120

Verbesserungen für die Wohnungsklingel

124

Flexibler Rechteckdrachen

126

Se lbstge b a ute Bilderrahmen

129

Zeichenmappen nach Maß

130

Auflösung Tangram (2/82)

131

Selbstbau-Konverter

für die .. Exa"

132

D ekor ativer Kopfhörerständ e r

134

Konsumgütermesse Brno

136

K l e i n i g kei ten

138

Leserpost

144

F ü r u n ve r l a n g t e i n gesandte Ma n u s k ripte übernimmt die Red a k� \ on keine Haftu n g. Nachd ruck , U be rsetz u n g u n d Auszuge n u r m i t Q u e l lenangabe gestattet.

practic 3/82

97

ö aus Bambus oder anderem Material

e

Die Panflöte ist eines der ältesten

Die

Musikinstru�nte.

abgebildeten Panflöten hatten vier

Sicherlich

hängt das damit zusammen, daß sie vom Prinzip her recht leicht zu bauen 'ist

-

man

braucht

im

Grunde nur mehrere Röhren in einer Reitle ane in a nder zu b in den

und abzustimmen

-

und sich zu­

nächst auch problemlos sp iel en

läßt. Zudem liegt das Baumaterial

in der Natur in verschiedener A rt Die

Schilfrohr-

B a m­ be­ stimmter Hölzer, wie etwa unse­ res Holunders, eignen si c h o h n e vor .

b usarten,

weiteres.

98

practic 3/82

Triebe

und

u nd

Ä ste

ältesten

überlieferten

oder

bis fünf R ö hr en . Heutige rumäni­

I nstrumente h a ben b i s zu 2 2 Pfe ifen u n d damit ei nen Ton­ umf a ng von gut drei Oktaven. Der unvergleiche, s pezi f i sche K l a n g d e r Panflöte hat i n j ü ng ster Zeit sog a r d azu gefü h rt , daß sie selbst in d i e Popmusi k e i n gedrungen ist. E r l äß t s i c h aber auch schon auf ei n e m e i nfachen sel bstge ba uten I n stru m e n t e rzeu gen und b iete t dadurch die Mög l ichke it , d i e G ru ndfe rti gkeiten für das Pan­ fl ö te ns p ie l zu e r l e r n e n. sche

zeugen soll, hat ungefähr 6cm länge. Je kürzer die Röhre, desto kleiner ·soll auch ihr Innendurch­ messer sein und bei der kürzesten etwa mente,

7 mm

betragen.

die

nur

eine

Instru­

oder

an­

derthalb Oktaven überstreichen, können eventuell auch aus Röh­ ren mit

gleichem Durchmesser

hergestellt

Wer

eine

Panilöte

bauen

will,

werden.

Allerdings

2

aus diesem Material soll hier be­

sind dann die höheren Töne et­ was lauter.

muß zunächst entscheiden, wel­

schrieben werden.

ches Material er verwendet, wel­

Wir brauchen

che Größe und welchen Tonum­

längste etwa 17 cm mißt und etwa

12 Röhren, deren

Die

12 Bambusröhren sortieren

wir zunächst nach kleinerwerden­

1,5 cm

Innendurchmesser

hat.

dem lnnendurchmesser, ehe wir

Dies zu wissen ist bereits beim

sie auf die entsprechende länge

faches Instrument in C-Our mit

Einkauf

des

zuschneiden.

etwa

wichtig, denn wir müssen solche

fang das Instrument bekommen soll. Ich würde fürs erste ein ein­ anderthalb

Oktaven

Ton­

Materials

Bambus

Eine

Laubsäge

eignet sich am besten, da ist die

umfang empfehlen. Als Material

Stücke

deren

Gefahr am geringst\m, daß die

eignen sich Röhren aus Metall,

Wachstumsknoten genügend weit

Oberfläche des Bambus' einreißt.

auswählen,

Plast oder Holz. Bambus ist sehr

voneinander

gut geeignet.

kleine Röhre, die das hohe

D�r

Bau einer Flöte

entfernt

sind.

G

Die

Die beiderseitig offenen Röhren

er-

glätten wir innen gut mit Sandpractic

3/82

99

3 papier oder passenden Rundfei­ len; dies ist für die gute Ans pra­ che der Töne wichtig. Wer sicher gehen will, daß sein Instrument

schieben des Korkens ermitteln.

klebt, i'st darauf zu achten, daß die

Am besten geht das aber, wenn

Seite der Röhren, die später dem

die einzelnen Röhren schon zur

Spieler zugewandt ist, eine exakte

Panflöte

zusammengebaut

sind

Reihe bildet. So hat man die Ge­

(Bild 1).

währ,

Feuchtigkeitseinfluß leidet, koche

Nun müssen wir noch entschei­

auch

die Bambusröhren kurz in Son­

den, ob beim Spiel die tiefen Töne

lasse ' sie

rechts oder links liegen sollen.

allzu

nicht

später

oder

nenblumenöl

unter

sehr

Wer

24 S,tunden darin liegen

schon ein

Instrument wie

Bambusröhren sind nicht_ immer

etwa Klavier oder Gitarre spielt,

ungleich

wird gewohnheitsgemäß die tie­

große Öffnungen, so ist es beim

fen Töne auf die linke Seite legen.

zylindrisch.

Hat

eine

daß sich das Instrument beim schnellen

Hin-

und

Herbewegen während des Spiels in allen Tönen einwandfrei an­ blasen läßt. auf das Zusammenbinden verzichten will, sollte mit grobem Sandpapier in Längsrichtung der

Wer

der

Bei den rumänischen Panflöten­

Röhren links und rechts je eine

Panflöte geraten, die kleinere Öff­

spielern freilich liegen sie meist

gerade

nung als Anblasseite zu nehmen;

rechts,

im umgekehrten Falle spräche der

rechte Hand das Instrument bes­

Ton nicht so gut an.

ser halten und führen kann. Es

Querleiste kann dann sehr dicht unter den Mundstücksenden an­

Nun folgt die mühseligste Arbeit:

muß ja während des Spiels oft

geklebt

Für jede einzelne Röhre ist - um

blitzschnell hin und her bewegt

sie verschließen und stimmen zu

werden.

späteren

Zusammenfügen

u. a.

deshalb, damit die

können - ein passender Korken

Bei den modernen rumänischen

nötig, der sie von unten her luft­

Panflöten sind die Röhren außer­

dicht abschließt, noch

beweglich

weglichkeit fertigen

aber trotzdem

dem leicht bogenförmig angeord­

Be­

net. Einfacher ist es, sie in gerader

beim

Reihe an einer oder zwei flachem

Diese

ist.

sich

erweist

Instrument

als

Vorteil,

denn so können wir es auf andere genauestens

Instrumente

ein­

oder auch auf eine andere Tonart umstimmen.

Für das Einpassen

der Korken benötigen wir ein sehr

Holzleisten aneinander zu binden

(Bild 2).

Die Röhren sollen dabei

so eng wie möglich zusammen­ liegen.

Zum

Zusammenbinden

verwenden wir am besten ange­ feuchteten dünnen Hanffaden. Er

scharfes Messer. Die letzten fei­

strafft sich beim Trocknen und

mit

hält die ganze Flöte gut zusam­

nen

Kanten

schlei.fen

wir

Sandpapier ab. Schon jetzt könn­

men.

Störende

Zwischenräume

Klebefläche

anschleifen.

Eine stabilitätserhöhende

werden.

Beim

obere

Spielen

liegt diese Leiste dicht unter der Unterlippe oder am Kinn auf und garantiert damit einen annähernd

gleichen Anblaswinkel. Es sollte aber nur physiologisch unbedenk­

licher Kleber verwendet werden. Abschließend können wir an der

Spielseite der Röhrenreihe mit der Feile eine sch111a le Kante anbrin­

gen, damit die Flöte während des Spielans

besser gleitet

(Bild 3).

Nach dem genauen Einstir:nmen

ist unser Instrument spielfertig. Nun noch einige Hinweise zur Eine solch kom­ Spieltechnik: plizierte Sache läßt sich mit Wor­ ten freilich nur mangelhaft erklä­

ten wir die einzelnen Röhren grob

lassen sich mit Wachs oder Kleber

auf ihren Ton einstimmen, indem

schließen, was dem Instrument

abwechselndes

zugleich größere Stabilität gibt.

ren, sie muß fleißig erübt werden. Dafür gibt es einige einfache

Ver-

Wird die Panflöte zusammenge-

Tricks,

wir

ihn

Anblasen 100

durch des

Tones

und

practic 3/82

die - kennt man sie -

4 einen schon von Anfang an Spaß an der Sache finden lassen. Die

Anblaskante

der

Panflöte

sollte beim Spielen die Unterlippe

den Kopf leicht hin und her zu

stimmen, müssen wir auch das

bewegen bzw. zu schütteln, wie es

höhere ,.E" umstimmen.

gelegentlich

auch

die

Blues­

Mundharmonikaspieler tun.

Bei rumänischen Zigeunern sah ich, daß sie beim solcherart in

nur leicht berühren, so daß sich

Im Vergleich zu anderen Flöten ist

Moll gestimmten Instrument ein­

das Instrument stets ohne große

die Panflöte einerseits schwerer,

fach

Reibung hin und her bewegen

andererseits leichter zu beherr­

passender

läßt. Der .,Ansatz", also die Lip­

schen. Sehr einfach ist es z. B.,

sprechende

eine Tonleiter auf und ab zu rasen,

das Instrument stand wieder in

penstellung,

sollte

möglichst

Erbsen

oder

Größe

Kieselsteine in

Röhre

die

ent­

warfen, und

was auf anderen Flöten höchste

Dur. Man schafft dies selbst in

gelingen die Töne nicht mehr si­

Virtuosität

ei'(ler kurzen Atempause während

cher und können sogar ganz weg­

schwierig hingegen ist es, auf der

des

bleiben.

Panflöte eine Reihe größerer ln­

Panflötenspieler wird darum die

Halbtonschritte lassen sich belie­

tervallfolgen treffsicher ·zu spie­

in

big an jeder Tonröhre erzeugen,

len. Dies muß besonders geübt

kennzeichnen

indem man das normalerweise in

werden.

mende" Erbsen zur Hand haben.

nicht

verändert

werden,

sonst

Wer

erfordert.

es

ernst

Recht

nimmt,

Spiels. Frage

Ein

ausgefuchster

kommenden und

Röhren

.,gut

stim­

anzublasende

sollte systematisch Terzen, Quar­

Mit diesem Zigeunertrick läßt sich

Instrument leicht anwinkelt, wo­

ten, Quinten usw. in verschiede­

das Instrument leicht auch nach

durch die Röhre von den Lippen

nen Tonarten üben (C-Our, F-Dur,

G-Dur umstimmen, wenn nämlich

etwas zugedeckt wird. Auf den

G-Dur, d-Moll, a-Moll usw.) und

diese .,Operation" an den beiden

senkrechter

Lage

Röhren für die höheren

wird, wenn er einigermaßen si­

F-Tonröhren vorgenommen wird.

Töne läßt sich auf diese Weise

cher ist, schnell auch verschie­

Vielleicht entdeckt manch einer

kurzen

Glissando,

dime Melodien spielen können.

beim Experimentieren und Üben

d. h. ein stufenloses Gleiten über

sogar

ein

perfektes

Zu empfehlen ist auch, am Anfang

noch andere Tricks für die Pan­ flöte.

größere Intervalle, manchmal bis

ein Stakkato, ein exaktes (abge­

zu einer Oktave, erzeugen. Auf

hacktes) .,Anstoßen" der Töne zu

ähnliche Weise läßt sich auch bei

üben.

jedem Ton mit den Lippen ein

Noch ein Trick zum Umstimmen

gutes

des Instruments: Verschieben wir

Vibrato,

d. h.

.,Zittern",

.,Schwingen", .,Beben" des To­

den

Korken

der

drittgrößten

nes, erzeugen. Dieselbe Wirkung

Röhre um einen halben Ton nach

erreicht

man durch leichte Be­

unten, liefert sie nicht mehr den

wegung der Zunge während des

Ton .,E", sondern .,Es". Das glei­ che auch mit der sechsten Röhre,

Spielens. Bei

kleinen Tonschritten ist

es

also dem Ton .,A", praktiziert, er­

nicht immer nötig, das ganze In­

möglicht uns, eine c-Moii-Tonlei­

strument hin und her zu bewe­

ter zu spielen. Um das Instrument

gen; oft ist es besser, statt dessen

über die ganze Skala in c-Moll zu

Bernd Eiehier Die Panflöte aus Bambus- oder Metallrohr zu bauen, ist natürlich die solideste Lösung. Es gibt aber noch eine ganz. einfache Möglich­ keit,

die

keinerlei

Materialpro­

bleme mit sich bringt und sehr schnell

zu realisieren ist:

Eine

Panflöte kann man nämlich schon aus

Papier

herstellen

(Bild 4).

Wenn das wohl auch kein Instru­ ment ergibt, das beim .,seriösen" practic 3/82

101

Pan fiO•e aus Bambus o'der anderem Material

6

Spiel einer Band einzusetzen ist, so kann es doch in die Anfangs­ gründe des Panflötenspiels ein­ führen und wird auf jeden Fall Kindern viel Spaß machen. Bei dem gezeigten Muster haben ·wir ganz einfaches Schreibpapier verwendet. Je saugfähiger das Papier ist: um so besser wird es vom Kleber .durchtränkt und er­ gibt dadurch recht feste Röhren. Die Technologie zum Bau einer Panflöte aus Papier sieht fol­ gendermaßen aus: Entsprechend der Anzahl der Röhren sind Papierblätter einsei­ tig dünn mit PVAC-Kleber zu be­ st'reichen und dann zum Trocknen 102

practic 3/82

aufzuhängen. Zum Wickeln der Röhren braucht man dann einige Stücke Rundmaterial mit abnehmendem von (etwa Durchmesser 12 . 6 mm) als Wickelkerne. So etwas läßt sich als Metallrohr oder in anderer Form meist im Haushalt finden. �ei �1 Röhren genügen 4 bis 5 Durchmesser­ Abstufungen. Das genaue Stim­ men der einzelnen Röhren erfolgt ja später mit Hilfe der eingesetz­ ten Stopfen. Beim Wickeln wird das auf einer glatten U nterlage mit.der zuvor beschichteten Seite nach oben liegende Papierblatt zunächst ein. .

mal um den Wickelkern gelegt (Bild 5), dann die noch freilie­ gende Papierfläche mit Hilfe eines breiten Pinsels zügig mi t PVAC­ Kleber dünn eingestrichen, die Röhre gerollt und sofort vom Kern abgezogen. Jetzt wird sie bis zum völligen Durchtrocknen bei�eite gelegt. So werden alle Röh ren nachein­ ander hergestellt. Sind sie gut durchgetrocknet, werden sie auf Länge geschnitten. Bei dem Muster ist die längste Röhre 1 6 c!il1 lang, die kürzeste 5 cm. Beim Zusammenbauen (Bild 6) können die Röhren direkt anein­ andergeklebt un.d durch zusätz­ liche .,Querleisten" aus doppelt verklebter fester Pappe stabilisiert werden. Die Stopfen zum Abstimmen werden aus mit Kleberzugabe fest gerollten Papierstreifen herge­ stellt. Sie müssen jeweils stramm in die einzelnen Röhren passen, sich aber noch verschieben las­ sen.

practic

zum

Gebrauch

Auf der Konsumgütermesse in Brno waren in diesem Frühj ahr wieder viele wegen ihrer Zweckmäßigkeit und guten Gestaltung interessante Möbel zu sehen. Einige davon wollen wir hier vorstellen Auffallend bei allen Beispielen ist, daß mit gut .

durchdachter Konstruktion ein optimales Verhältnis von geringem Aufwand in der Herstellung und Nützlichkeit zum Wohnen erreicht wurde.

Dieses kom pakte Kinderzimmer­ möbel vereint auf geringem Raum den S chla fpla tz im Hochbett mit einem einem

schrank

Spiel-

und

Arbeitsplatz,

geräumigen und viel

Kleider­

Abstellmöglich­

keit in den Regalteilen. ln dem kl e i nen Unterschrank lassen sich

zusätzlich viele kleine Dinge un­ terbringen.

Zwei solche L-formigen

E lemente

lassen sich zu einem rechteckigen Tisch zusammenschieben, bieten

a be r

zudem

zahlreiche

andere

Kombinationsmöglichkeiten.

So

ist der Tisch dem jeweiligen

Be­

darf entsprechend zu verwandeln.

Die beiden Elemente können na­ tür l ich auch einzeln benutzt wer­ den. practic

3/82

1 03

�

Ei e einfache Klappmechanik ermöglicht es, diese Sessel in Liegen zu verwandeln. Das ist zumindest sehr

praktisch,

wenn einmal Besuch zur

Über­

nachtung unterzubringen isf Die Scfiaumstoffpol­ ster sind mit festem Leinen bezogen, dessen Na­ turfarbe gut zu dem dunkle'\ Holzton paßt.

Auch dieser Arbeits- und Hobbyplatz benötigt nur wenige Quadratmeter Grundfläche. ln den zahlrei­ chen Regalfächern kann man z. B. eine umfangre� ehe Handbibliothek unterbringen und zusätzlich viel Arbeitsmaterial ablegen. Das Schrankteil links wird statt durch Türen mit Rollos verschlossen.

Der Trend zu weniger aufwendigen, aber beque­

besteht das Formteil aus einem Rohrrahmen mit

men Sitzmöbeln war an vielen Modellen erkennbar.

Gittereinsatz. Die Polsterbezüge sind mit Reißver­

Meist wird in ein stabiles Grundgestell ein Formteil

schlüssen versehen, die es ermöglichen, die Polster

eingesetzt, das die anatomisch günstige Lage des

leicht

Sitz- und Rückenpolsters bestimmt. ln diesem Falle

waschen.

104

practic 3/82

herauszunehmen, ·

um

die

Bezüge

zu

Eine äh nliche Lösung wi e bei dem Sessel mit Git­ terformtei l zeigt dieses Bei spi el, welches durch das mit dem Polsterbezugsstoff überzogene Rah­ menteil ni cht ganz so ..tech nisch" aussieht. Die Befesti gung des Formteils am Grundgestell ' erfolgt mit Hilfe der an den Roh rrahmen geschraub­ ten Winkelteile.

Eine interessante Kleiderständerkonstruktion, deren Besonderheit darin besteht, daß die in Hül­ sentei le eingesetzten ..Haken" dreh bar sind und so viele Aufhängemöglichkeiten bi eten.

Gut geeignet für di e funktionell eingerichtete Wohnung i st ein solch er Lampensch irm. Er besteht aus vier miteinander verschraubten Leisten, di e in Säume des weißen· Stoffsch i rms ei ngeschoben sind. Vier dünne Schnüre, di e von den Ecken des Rahmens ausgehen und oben zusammenlaufen , geben dem Schirm die Form. Befestigt ist der Schirm am Deckenh aken wiederum mit einer dünnen Schnur, die durch klei ne Führungsteile aus Plast mit dem Kabel verbunden i st. Die Lampen­ fassung h ängt frei i nnerhalb des Sch irms.

practic 3/82

105

.,Spi el oder Stress?", so w a r k ü rz­

lic h ein B eitr a g in der Zeitschrift

.. Form + Zweck" überschrieben. in dem der Autor Ferenc Bodor sich mit dem Phänomen der Lo­ gik-Spiele auseina nde r setzte, de­ ren weltweit bekanntestes der Ma gisch e Würfel von Ernö Rubik

ist.

Der Autor stellte darin die Frage, was das für ein Spiel ist , d essen Sinn d a rin besteht, nur ein ein ziges definiertes Resultat zu er rei chen, und das s einen Sinn verliert, wen n das Er ge bni s , den Würfel wieder zu ordnen, nicht erreicht wird. Daß der Nicht erfo lg zum Stress führen kann, haben wir n ach Er­ sch ein en des H eft e s 3/81 aus vielen Zuschriften und Anrufen von L esern erfahren, die uns um di e Ü bersen dun g des Lösungs­ weges baten, weil s ie das Heft nicht me hr bekommen konnten.

/

Mancher war schon recht ver­ zweifelt, und wir hatten den Ein­ druck, daß zuweilen sogar schon der Familie nfrieden ge fäh rdet

•

war. Mit de r Anstachelung des Ehr­

geizes, es zu .,sc haff en" , hat der

Magische Würfel wenigstens soviel Gutes an sich, daß er den Leistungswillen förd ert und das Bemühen, die Regeln zu erlernen

- oder � b en auch die F ähigk eit, mit Anstand zu versagen. Der Erfinder des Magischen Wür­ fels, Ernö Rubik, hat inzwischen

eine Reihe weiterer Logik-Spiele e ntwicke lt, von denen die ..Schlange", bestehend aus 24 dr e h ba r miteinander verbunde­ nen d r eiecki gen Elementen, die Anforderungen an ein Logik- Spie l besonders gut erfüllt. Sie ist ein vor allem für Kinder geeignetes Form en ba us pieI, das im wahrs ten Sinne des Wortes spielend zum Verstehen von raumgeometri schen Zusammenhängen b ei ­

­

trägt. Die Schlange ermöglicht es,

eine Vielzah l räumlicher Gebilde aufzubauen und dabei die Logik

der Formbildung zu erfassen. Die L ösungen sind nicht alterna­ tiv .,richtig" oder .,fal sc h" , es ge h t nicht darum, ob man etwa s schafft oder nicht. Die aufzubau106

practic

3/82

SPIE

ohne Stress

enden Formen sind nur mehr oder w en i ge r interessant und schön. Man kann immer w iede r neue Formen suchen und so die Mög­ lichkeiten der 24 E lemen te schöp­ ferisch ausloten. Damit unser e Leser das einmal in der Praxis probieren kö nn en,

Außerdem zeigen wir noch einige Beispiele der vielen aus dieser Schlange

aufzubauenden

For­

me n.

Oie Kartonvariante

Um die Schlange aus Karton auf­ zubauen brau c ht man als Werk­ zeug nur Bleistift, Lineal und Win­

wollen wir zeigen, wie man sich eine solche Schlange mit recht einfachen Mitteln selbst bauen kann. Wir bieten dazu zwei Mög­ lichkeiten an: Einmal den Aufbau der Elemente aus festem

ein Locheisen o der eine Loch­ zange. Oie Teile 1 und 2 sind je 24 m al

Zeichenkarton und eine Variante

übertragen (die Blätter eines ge­

aus Holz. Beides läßt sich ohne

Schwierigkeiten teln realisieren.

mit

Bastlermit­

kelmesser sowie eine Schere und

nach der Zeichnung sehr exakt auf

möglichst festen Zeichenkarton zu wöhnlichen Zeichen bl ock es sind

dafür zu dünn). Vor dem Ausschneiden der Tei le

1 8

2

25

Kartonvariante

Holzvariante

sind die gestrichel ten Linien mit einer Messerspitze entlang ei nes Lineals anzuritzen. Dann werden di e Teile 1 und 2 sauber ausge­ schnitten und 1 2 Teil e 1 auf der späteren Außenseite z. B. mi t ro­ ter .Faserschreibertusche einge­ färbt. 22 Tei l e 1 werden genau an den angegebenen Stellen mit Hilfe des Locheisens oder der Lochzange zwei mal gelocht (Bild 1). Zwei Teile, die später die Enden der Schlange bilden, erhalten nur ein Loch. Da die gelenki ge Verbin­ dung -der Teile mit großen Druck­ knöpfen erfolgen sol l , richtet si ch der Durchmesser der Löcher nach dem Mittelzapfen der Druck-

4

'2

nen Sei ten durch Umknicken und knöpfe. Wir haben große Pl ast­ Einkleben der zw'eiten Seitenteile druckknöpfe (015 mm) verwen­ zu verschl ießen, und die Schlange det; der Lochdurchmesser muß in ist fertig. diesem Fal l e 5 mm betragen. Die Teile 1 werden jetzt mit Hi l fe Die Holzvariante der Teil e 2 an den unteren Kanten verbunden (Bild 2). Am besten Wenn man die Schlange aus Holz dazu geeignet i st Kontaktkleber, baut, wi rd sie natürl i ch wesentlich' wei l dieser ein zügiges Weiter- . strapazierbarer. Als Grundmaterial wird ein etwa arbeiten ermöglicht. Alle dreieckigen Elemente der 70 cm l anges Stück Buchenholz Schlange werden durch Einkleben mit genau quadrati schem Quer­ ' einer sei tenwand zunächst nur bi s schnitt ( 20 x 20 mm einseitig verschlossen (Bild 3) 25 x 25 mm) benötigt. Wichti g i st, daß der Querschnitt über die und dann jeweils 'abwechselnd ein weißes und ei n farbiges Teil ganze Länge der Leiste gemau gleich i st, weil davon die gute mi t den Druckknöp fefl. zusam­ Funktion des Formenbauspiel s mengefügt (Bild 4) . abhängt. Wer damit SchwierigAbschließend sind die noch offe·

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107

6

7

SPIEL

ohne Stress

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m ente durch kleine Rundkopf­ keiten hat, läßt si ch den Bu­ ch enstab am besten von einem holzschrauben (etwa 2 x 1 6 mm). Tischler zuschneiden und auf das Deshalb ist ei ne Reihe Bohrungen Ouerschnittsma ß abrichten.• mit etwas geringe.rem Durch ­ messer als dem der Schrauben Jetzt wi rd die Länge der aus deri;l auszuführen, die andere genau Stab zu schneidende n 24 Ele­ dem Durchmesser des m ente genau marki ert, eih Zwi- . mit Sch raubenschaftes. Die letzte sehenraum von 3 mm reicht aus, um di e Teile später mi t einer Fein­ Bohrungsreih e wird von der Ge­ genseite . entsprechend dem säge trennen zu können. ' Durchmesser des Sch raubenkop­ Mit H ilfe eines rechten Winkels und einer Tusche-Ziehfeder sind fes bis auf 2 mm gesenkt (Bohr­ tiefenanschlag benutzen) . jetzt auf zwei aneinandergrenzen­ Als nächster Arbeitsgang ist die den Seitenflächen die Begren­ zungsli nien zu zieh en und die Vierkantleiste so zu trennen, daß Mittelpunkte für di e Bohrungen zu ein dreieckiger Stab entsteht markieren. Die Boh rungen dienen (Bild 5). Mi t ei nem feinen Hobel und ansch ließender Bearbeitung später zum Verbi nden der Eie-

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mit dem Schlei fklotz i st di e Schnittfläche von Kante zu K ante exakt plan zu machen. Nun werden auch h i er di e Begren­ zungsli ni en für di e ei nzelnen Ele­ mente gezogen. Bild 6 zeigt di e bei den Seiten des Stabes, in di e die Bohrungen eingebracht wur­ den, Bild 7 di e durch das Trennen entstandene Seite mit den ge­ senkten Bohrungen. Nach dem Ausei nanderschnei den müssen die Seitenflächen der · Teile mit Hi lfe ei ner Schmi rgel­ sch ei be (Bild 8) oder auf ei nem auf dem Ti sch li egenden Bogen Sch lei flei nen genau b i s an di e marki erten Li ni en abgeschli ffen .

werden. Abschli eß end si nd alle Kanten etwas anzufasen (Bild 9). Auf Bild 10 i st ei n fertiges Ele­ ment zu sehen. Um kleine U ntersch i ede in der Breite auszuglei chen, kann man nochmals am besten jeweils acht Teile fest zusammenschrauben (Bild 11) und an den. Seiten ge­ meinsam überschlei fen (Bild 12). Ansch li eßend werden die Verbi n­ dungen wieder gelöst. J etzt muß man si ch 23 kleine Fe­ dern mit 3 b i s 4 Windungen vor­ bereiten. Diese Federteile lassen si ch aus stabi len Druckkugel­ s.ch rei ber-Federn gewinnen. Dann werden di e einzelnen Tei le mi t

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den Schrauben und jeweils einem auf den Federschaft geschobenen Federtei l endgültig zusammen­ gesetzt (Bild 13). Di e Schrauben sollten so fest angezogen werden, daß di e Teile gerade noch gegen­ ei nander dreh bar si nd. Di e Enden der Schrauben sollen etwas i n di e Senkboh rungen des j ewei ls vor­ h ergehenden T�iles h i nei nragen. Dadurch i st es mögli ch , si e durch einen Tropfen Epoxi dharz (EP 11) zu fi xi eren, so daß si ch di e Schrauben ni cht mehr losdrehen können. Si nd si e zu lang, wi rd di e Spitze abgekniffen. Ist di e Schlange soweit zusam­ si nd di e mengesetzt und

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Epoxidharzfixierungen ausgehär­ tet, müssen nur noch die Senk­ bohrungen mit Holzkitt ausgefüll t werden. Etw�s zuvor in die Boh­ rungen geschobener Zellstoff (Bild 14) verhindert, daß eine fe­ ste Verbindung 'des Holzkitts mit den Schraubenköpfen entsteht. Abschließend kann man noch eine Reihe der dreieckigen Ele­ mente mit Holzbeize einfärben. Auf Bild 15 ist im Vordergrund die Schlange aus Hol:�;. und im Hinter­ grund die Kartonschlange zu se­ hen. in Bild 16 sind beide Schlan­ gen zur "Kugel" zusammenge­ dreht. Die Bilder 17 bis 21 zeigen einige .der aufzubauenden Formen, viele andere findet man beim spieleri sch en Gestalten sel bst. '

'·

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MEISTERVON MORGEN stellen sich vor Zu Beginn der diesjährigen MMM-Ausstellungen, die im Mai und Juni in den Kreisen stattfanden,, haben wir uns einmal im Pionierpalast "Ernst Thälmann" umgesehen. Hier fand eine eigene Ausstellung statt, in der die besten Ergebnisse aus der Tätigkeit der etwa 70 Arbeitsgemeinschaften des Hauses vorgestellt wurden. Von Exponaten, die als Auftragsentwicklungen von Betrieben und Institutionen entstanden, selbst­

gewä:llten interessanten technischen Aufgaben bis zu einer Reihe von Spielgeräten sowie Geschicklichkeits- und Logikspielen reichte die Palette der Modelle. ln dieser kleinen Ausstellung wurde deutlich, daß die Forderung im Bericht des ZK

der SED an den X. Parteitag der SED, die ganze außerunterrichtliche Tätigkeit noch effektiver zu nutzen, um die Jugend zum Knobeln, Forschen und Erfinden anzuregen, zum Leitgedanken der Tätigkeit in den Arbeitsgemeinschaften des Pionierpalastes gemacht wurde.

3 Kabelferngesteuert ist dieser von der AG Junge Konstrukteure entwickelte und gebaute Spiel­ roboter, der mit seinem Greiferarm die ver­ schiedensten Funktionen ausüben kann. Er soll

im Pionierpalast jungen Besuchern eine Vor­ stellung von der Funktion und den Mbglichkeiten von Industrierobotern geben.

2

Im Auftrag der Seereederei Rostock baute die AG Schiffsmodellbau dieses Großmodell eines

3

Universal-Frachtschiffes. Dieses elektronische Photometer entstand im Auftrage des Instituts fur Kosmosforschung und dient zur Helligkeitsmessung von Sternen. Die Messung erfolgt auf elektronischem Wege direkt, analog oder digital. Der Anschluß an eine Daten­ verarbeitungsanlage ist möglich. Dieses Exponat erhielt

1981

bei

einem internationalen Wett­

bewerb in der Sowjetunion einen ersten Preis.

2 practic

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4 Diese elektronisch gesteuerte Laufschrift kann einen ein­ gespeicherten Text beliebig oft wiederholen. Zusätzlich ist es möglich , aktuelle Informa­ tionen einzugeben und sofort ablaufen zu lassen. 5 Dieses Transistorprüfgerät wurde von der AG Elektro­ technik entwickelt und ge­ baut. Es ist für den Einsatz in der Klassenstufe 5-6 vor­ gesehen. 6 Eine AG des Hauses beschäf­ tigt sich mit dem Bau von Weltraumfahrzeug-Modellen. Einige ih rer phantasievollen und bis ins kleinste Detail sauber ausgeführten Kon­ struktionen konnten die Besucher b ewundern. 7 Bei diesem Test- und Spiel­ gerät besteh t die Aufgabe darin, die U nterbrech ungen im Labyrinth mit möglich st wenigen der aufsetzbaren Magnetstäbe zu überbrücken und so den kürzesten Weg vom "Eingang" zum "Aus­ gang" zu finden.

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8 Vier dreh bare Spiegel sind bei diesem Testgerät so zueinander zu drehen, daß ein Lichtstrahl seinen Weg bis zu einer am Ende angeord­ neten Fotoz� lle findet, mit deren Hilfe ein akustisches Signal geschaltet wird. 9 Viel Fingerspitzengefüh l

gehört dazu, die Stahlkugel durch vorsichtiges Spreizen der Rundstäbe auf sich zurol­ len zu lassen. Eines von mehreren ausgestellten Geschicklichkeitsspielen, deren Nachbau für Spielstra­ ß en bei Veranstaltungen zu empfehlen ist.

10 Für Kinderhorte und andere Einrichtungen wurden Stan­ dardelemente entwickelt, mit denen sich die Kinder selbst ein solches .,Zelt", "Verkaufs­ stände" und anderes auf­ bauen können.

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Konstrul
, TUDENc Unsere beiden Konstruktions­ Knobelaufgaben in der letzten Ausgabe haben offensichtlich viele Leser angeregt, sich mit den vorgegebenen Problemen zu beschäftigen. Wenn auch zwischen dem Er­ scheinen des Heftes 2 und dem Augenblick, da diese Zeilen geschrieben werden, noch nicht viel Zeit vergangen ist, erhielten wir schon zahlreiche Vorschläge in Form von funktionsfähigen Modellen und zum Teil auch nur als Skizzen. Für den Magnetmotor sind noch keine brauchbaren Modelle eingegangen. Die Aufgabe war ja auch nicht so einfach. Die Frage ist, ob so etwas überhaupt geht. Das herauszubekommen ist allein schon interessant. Also weiterknobeln I

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Der Mausefallenmotor ist natür­ triebe auf eine Achse des Fahr­ lich schon vo!resentlich greifbarer, zeuges zu übertragen, ist da weil es sich hierbei um ein schon günstiger, aber auch hier Übersehbareres mechanisches ist neben einem leichtgängigen Problem handelt. Hier kommt es Getriebe ein Freilauf erforderlich eben darauf an, die Federenergie und eine widerstandsarme so effektiv wie möglich umzuset­ Lagerung der Räder, die selbst zen und das Fahrzeug im weite­ einen geringstmöglichen Rollsten Sinne so auszulegen, daß ' widerstand haben sollten. die einmal gegebene Bewe­ Außer Antrieben mittels Faden oder Getriebe wäre es vorstell­ gungsenergie durch geringste bar, mit der Federenergie ein Verluste in möglichst große Schwungrad in Bewegung zu zurückgelegte Strecke umgesetzt setzen, das dann das Fahrzeug wird. Alle. Vorschläge, die mit der fortbewegt. Die Federkraft wäre gespannten Feder einen um die auch so umzusetzen, daß ein Achse gewickelten Faden abrol­ Stab das Fahrzeug von einem len, sind zwar eine, aber nicht sehr effektive Lösung, vor allem fixen Punkt abstößt und dieses dann nicht, wenn der Faden sich dann auf gut gelagerten beim Weiterrollen des Fah rzeu­ Scheibenrädern eine möglichst ges wieder andersherum aufwik­ weite Strecke zurücklegt. kelt und so zur Bremse wird. Und so gibt es noch viele Varian­ Die Federenergie über ein Geten und dabei keinerlei Be-

Aufgabe 3:

schränkungen, die Federenergie in Wegstrecke umzus.etzen. Auch hier sollten unsere Kno­ belfreunde noch einmal weitere Möglichkeiten durchdenken offensichtlich sind die nahelie­ gendsten nicht die effektivsten. Das Fahrzeug in Bild 1 wurde voh Matthias Karl (1 7) aus Blan­ kenburg (Harz) entworfen. Gut gelöst ist dabei der Freilauf durch eine Aussparung im die H interachse antreibenden großen Zahnrad. Über ein als Übersetzung dienendes Getriebe wird das Fahrzeug in Bild 2 angetrieben. Solche Getriebe haben aber meist einen tieträchtlichen inneren Widerstand, so daß dadurch größere Energieverluste auftre1 ten. ·

Das kleine Boot mit Hack-Schau­ felantrieb ist ein Lösungsvor­ schlag der Schiffsmodellbauer / der Station Junger Techniker Storkow/Mark. Die Bauausfüh­ rung ist sehr sauqer und solide, ' g hat aber die technische Lösun den N achteil aller .,Fadenwickel­ lösungen", daß nur eine be­ grenzte Vorwärtsbewegung erreicht wird. Wie wir schon in Heft 2 schrieben, bleibt noch bis Ende August Zeit, uns Lösungsvor­ schläge für die ersten beiden Aufgaben zu übersenden. Dann werden wir die endgültige Aus­ yvertung vornehmen und die besten I deen vorstellen.

Sonnenstrahlen als Antriebsener­ gie Bei der neuen Knobelaufgabe für unsere tüft�lnden Leser geht es darum, die Sonnenenergie auf irgendeine Weise zum Antrieb einer Vbrrichtung zu· nutzen. Auf welchem Wege das geschieht, ist völlig freigestellt, mir sollte der Aufwand möglichst gering sein. Wir machen lediglich die Ein­ schränkung, da� der direkte Nachbau der .,Wärmeturbine" und der ., Lichtmühle" aus Heft 2/79 nicht als eigenständige Lösungen anerkannt werden. Trotzdem ist es möglich, auch diese Wirkprinzipien in anderen technischen Lösungen zu nutzen. Als kleine Denkhilfe noch fol­ gende Tips: Neben der N utzung des Licht­ drucks bei der ,.Lichtmühle" und des Effekts, daß e.rwärmte Luft aufsteigt und ein Flügelrad antreibt, wie es bei der .,.Wär­ meturbine" der Fall ist, kann die Wärme der' Sonnenstrahlen auch noch Bimetallstreifen biegen und Flüssigkeiten oder Gase (z. B. Luft) ausdehnen. Um die Sonnenstrahlen effekti­ ver zu nutzen, kann man auch Spiegel und Sammellinsen einsetzen. Den konstruktiven Ideen sind bei der Lösung dieser Aufgabe keinerlei Grenzen gesetzt, die H auptsehe ist, daß der ,.Sonnen­ antrieb" irgendwie funktioniert. Die realisierten Lösungen bitten wir, wieder an unsere Redaktion zu senden. Von den Mustern, die bis zum 1. September eingehen, wollen wir die besten Lösungen schon in der Ausgabe 4/82 vorstellen. Weitere Einsendungen können bis Ende November erfolgen. Die veröffentlichten Lösungen sollen wieder mit einem kleinen H onorar belohnt werden. All e Arbeiten werden den Einsendern nach der Begut­ achtung zurückgesandt. Auch dieses Mal wollen wir es so halten, daß Lösungen, die von technischen Arbeitsgemeinschaf­ ten der Pioniere erarbeitet wur­ den, gesondert gewertet werden. practic 3/82

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Das Grundprinzip

-

Die Veränderung der Drehzahl von elektrischen Maschinen war früher in der Elektrotechnik nur mit einem erheblichen Aufwand moglich. Die Halbleitertechnik fuhrte zur Entwicklung eines Bauelementes, mit dem diese Aufgabe äußerst leistungsarm zu erfüllen ist und sich wirtschaft­ lich und energiesparend auch große Leistungen (z. B. bei E-Lokomotiven) steuern und regeln lassen. Es handelt sich hierbei um den .,Thyristor", einem steuerbaren Gleichrichter. Bei dem Thyristor ist es moglich, die Durchlaßrichtung durch einen Schaltzustand zu blockie­ ren. Diese Möglichkeit wird ausgenutzt, um bei einer Gleich­ richterschaltung nur einen be­ stimmten Teil der jeweiligen Halbwelle durchzusteuern. Diese Schaltungsvariante wird als Phasenanschnittsteuerung be­ zeichnet und kann zur Steuerung der Drehzahl von Universalmoto­ ren und zur Helligkeitssteuerung von Gluhlampen o. ä. eingesetzt werden. Bei dieser Schaltungs­ variante gilt es zu beachten, daß nur max. 50% der zu erzielenden Leistung des Vollwellenbetriebes erreicht werden konnen.

Aufbau des Drehzahl steUers

Elektronischer Drehzahlmesser für motorbetriebene Haushalts- und Heimwerkergeräte Oft besteht bei einem Heimwerker der Wunsch oder

die zwingende Notwendigkeit, ein motorbetriebenes Gerät in der Drehzahl kontinuierlich zu verändern. Dabei sollte sich allerdings das erforderliche Dreh­ moment nicht wesentlich verringern. ln den folgenden Ausführungen wird ein elektronisch er Drehzahlsteller vorgestellt, der auch im Belastungsfall seine eingestellte Drehzahl weitgehend konstant hält. 116

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ln der Regel haben die Drehzahl­ steiler den Nachteil, daß die Drehzahl bei Belastung nicht konstant bleibt. Der realisierte Drehzahlsteller weist diesen Nachteil nicht auf und kann daher prinzipiell als Drehzahlreg­ ler bezeichnet werden. Funktionspri n z i p

Das Funlctionsprinzip der Schal­ tung soll mit Hilfe des Ü ber­ sichtsschaftplanes (Bild 1) erläu­ tert werden. Eine einstellbare Vergleichsspannung (Uv = OV ... 18 V) wird mit dem lstspan­ nungswert (UM� . . . 10V) vergli­ chen. Die Spannung UM ist die durch Gegeninduktion erzeugte Ankerspannung des Motors. Sie entsteht beim Nulldurchgang der

zahl. Analog liegen die Verhält­ nisse, wenn die Vergleichsspan­ nung Uv verändert wird. Die dabei einstellbare Spannungsdif­ ferenz bestimmt die Drehzahl des Motors. Schaltungsbeschreibung

Die Vergleichsspannung wird durch die Z-Diode (D1) erzeugt. Mit dem Schleifer vom Potentio­ meter (P 1) kann die Vergleichs­ spannung im Bereich von Uv 0 ... 18 V verändert werden. Hiermit wird die entsprechende Drehzahl des Motors stufenlos eingestellt. Die Ankergegenspan­ nung wird über das RC-Giied (R 3, C 1) mit der Vergleichsspan­ nung verglichen und somit die Differenzspannung als Re­ gelspannung (UR) bereitgestellt (Bild 2) . . Folgende Vorgänge laufen dabei ab: Mit Beginn der positiven Halb­ welle sind die Transistoren T1 und T3 gesperrt und damit ist auch der Thyristor Th1 blockiert. Der Transistor T2 ist leitend. Der Kondensator C1 wird jetzt von der Regelspannung aufgeladen und erreicht schließlich die Basisschwellspannung für T1. ·,Die Transistoren T1 und T3 sind nun durchgesteuert und T2 gesperrt. Der Eminerstrom zündet dadurch den Thyristor. ' Die Spannung am Motor nimmt jetzt -den Momentanwert der Netzspannung an. Der Konden­ sator C1 wird somit auf die Flußspannung der Diode D3 umgeladen und schützt gleichzei­ tig die Transistoren vor Über­ spannung. Während der negativen Halb­ welle der Netzwechselspannung kels des Thyristors. Verringert muß gewährleistet werden, daß sich bei Belastung des Motors wieder mit Beginn der positiven die Drehzahl, so sinkt proportio­ -Halbwelle das Aufladen von C1 nal die Ankergegenspannung mit einem konstanten Span­ UM. Die Regelspannung nungspotential beginnt. Dif;l (UR Uv- UM) vergrößert sich Diode D2 und der Widerstand R2 dadurch. Damit vyird ein Konden­ . ß C1 auf den sorgen dafür, da sator in der Regelstufe schneller Wert der Flußspannung von D3 aufgeladen und der Thyristor aufgeladen bleibt. wird früher gezündet. Der Motor Mit der Z-Diode D4 und dem bekommt jetzt einen größeren Kondensator C3 wird die Be­ Spannungswert UA und erreicht triebsspannung für die Tranwieder die ursprüngliche Dreh=

Wechselspannungsamplitude auf Grund der Remanenz des Eisens vom Anker. Das angewandte Induktionsgesetz (E k cP N) für elektrische Maschinen sagt aus, daß die induzierte Gegen­ spannung UM von der Drehzahl N abhängig ist. Die beim Vergleich der beiden Spannungen entstehende Re­ gelspannung UR; regelt über eine " transistorstufe die Vergrößerung bzw. Verkleinerung des Zündwin=

·

·

=

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Thl SI

01

Bild I

sistorstufe bereitgestellt. Da besonders bei einer induktiven Last nach dem Blockieren des Thy-ristors in den lnduktivitäten des Motors hohe Spannungsspit­ zen entstehen, muß der Thyristor mit einer sogenannten Jräger'­ Staueffekt-Beschaltung (TSE-Be­ schaltung) geschützt werden. Diese Beschaltung wird durch R4 und C2 realisiert. Mit dem Schal­ ter S1 kanr;J nach Bedarf wieder auf Vollwellenbetrieb umgeschal­ tet werden. Aufbauhinweise

Die Schaltung des Drehzahlstel. lers ist auf einer Leiterplatte aus kupferkaschi�rtem Material entsprechend den Bildern 3a, b aufgeba1,1t. Diese Leiterplatte wird zusammen mit einem ·Schiebe- oder Kippschalter S1 , dem Potentionieter P1 und einer Steckdose (Aufputz- oder Ge­ rätesteckdose) in ein PVC-Ge­ häuse eingebaut. ln diesem Falle ist keine Schutzerdung .notwendig. Für das Gehäuse können entsprechende PVC-Platten (2 mm dick) verwendet und mit. dem Klebstoff für Weich-PVC (PCM 1 3) zu einem. offenen Kasten zusammengeklebt wer­ den. Es empfielt sich aus Service­ Gründen, die Leiterplatte und die Steckdose sowi,e die Netzzulei­ tungsschnur..(mit angegossenem Stecker) im Gehäuse unter­ zubringen (Bild 4). Für eine Zugentlastung der Netzschnur ist zu sorgen. Der Schalter S1 und das Potentiometer für die Dreh­ zahlstellung werden am Deckel des Gehäuses montiert. Die ·

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3

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220V f=!XJHz

2�--���--�----�� 4 Bild 2

Dimensionierung der Schaltung ist für die Heimwerkerbohr­ maschine HBM 250 (Multimax) zugeschnitten. Die Konzeption, den Drehzahlsteller in einem gesonderten Gehäuse unterzu­ bringen, erlaubt einen Einsatz für die Steuerung der Drehzahl oder Helligkeit auch anderer Geräte mit gleicher oder geringerer Leistung. Hierbei soll nochmals erwähnt werden; daß diese Schaltung ebenso für die Rege­ lung der Heizleistung von Lötkol'l , ben sowie zur Helligkeitssteue­ rung von Glühlampen ver\.vendet

werden kann. Allerdings tritt bei Glühlampen ein Flimmereffekt auf. Wenn der Thyristor .ausreichend gekühlt, der Widerstand R4 auf etwa i500hm und der Konden­ sator C2 auf etwa 0.47 f.LF ver­ ändert werden, ist diese Schal­ tung bis zu einer Nennleistung von 500VA belastbar.

Bild Ja

•

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Set fenansidlf ll') �

-

Draufsicht

�

51 S teckduse

Netz­ schnur

Bifd t;

CJ

U !>:12 V

Abschluß­ Betrachtungen Zu r Vermeidung von Stromunfäl­ l en ist unbedingt zu beachten, daß die Erprobung der Schaltung nur im geschlossenen Gehäuse erfol gen darf. Das Arbeiten an der Schaltung hat nur im strom­ losen Zus tand zu erfolgen !

Bild Jb

Werden einwandfreie Bauele­ mente verwendet, ist diese vielfach erprobte Schaltung nach sorgfältigem Aufbau sofort funktionstüchtig. Eine eventuell nötige Fehlersu­ che kann folgendermaßen durch­ geführt werden : An die Z-Diode 04 wird eine Gleichspannung von etwa 1 2 V angelegt (Bild 5). Danach kann an den Transisto­ ren die Kollektorspannung kon­ trolliert werden . Tl : Uc "" 0,6 V ; T2 : Uc = 0,2 V ; T3 : Uc = 1 2 V. Weiterhin kann an der Z-Diode Dl eine Gleich,spannung von 4,5 V angelegt und das Potentio­ meter auf seinen Maximalwert

eingestellt werden. An den Tra nsistoren sind jetzt folgende Kollektorspannun gen zu messen : T1 : Uc "= . 0 , 2 V; T2 : Uc ""' 2,5 V; T3 : Uc = 2,5 V. Damit ist das R egel teil vol l ständig überprüft. Weitere mögliche Fehler l i egen nun beim Thyristor oder de r TSE-Beschaltung. Um eine Zerstörung des Thyristors zu vermei d en, muß i n den motorbetriebenen Geräten ein Störschutzkondensator vorhanden sein . Ist das Drehzahl· verhalten im oberen oder unte­ ren Dre hza h l bereich ungünstig bzw. ein unruhiger Lauf im Bereich kleiner Drehza hlen vorh anden, kann du rch Ver­ ändern von C l Abhi lfe geschaf­ fen werden . I st Cl zu groß gewählt, l äuft die Maschine besonders im obere n Drehzahl ; bareich u n r u h i g .

Stückliste A l - 2 2 0 k .U 1 / l O W R2 - 820 k1 l 1 / 1 0 W R3 - 220 k! l 1 / 1 0 W R4 - 330 !1 ca. 6 W R 5 - 680 H 1 / l O W A G - 1 00 kH 1 / 1 0 W R 7 - 8,2 k1 l 1 / 1 0 W RB - 1 00 H 1 / 1 0 W P 1 - 2 50 k H 4 7 nF Cl C2 - 0,22 11 F 630 V C3 - 2 11 F 63 V D1 - szx 2 1 / 1 8 D2 - K Y 1 30/60 0 oder BA Y 1 8 o.ä. D3 - SA Y 1 2 D4 - szx 2 1 / 1 2 T 1 , T2, T3 - S S 2 1 6 T h l - ST 1 03/6 9 Stck. Lötösen f ü r gedruckte Schaltungen 1 Stck. Aufputzsteckdose 1 Stck. K ipp- oder Schiebeschal­ ter 2polig 1 Stck. Netzanschlußschnur mit angegossenem Stecker Schaltl itze Dieter Roerecke practic 3 /82

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WOHNRAUM

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für Gäste im Garten

Die Ü berschrift täuscht etwas. Wir wollen keine prak­ tischen Hinweise zur kurzfristigen Unterbringung überraschend erscheinender Verwandter oder Bekann­ ter geben. Es geht vielmehr um Saisonmieter, die j edoch nicht die wohlverdiente Wochenendruhe stören, wie das bisweilen unangemeldeter Besuch tut, sondern durch ihr munteres Treiben, ihre Farbigkeit und die verschiedenartigsten Gesänge Auge und Ohr erfreuen. Und jeder Gartenbesitzer schätzt die gefiederten Gäste, um die es hier geht, auch wegen ihrer Nützlichkeit bei der lnsektenbekämpfung. Doch auch in der Vogelwelt herrscht zum Teil große Wohnungsnot. Diese läßt sich aber mit handwerklichem G eschick durch Schaffung künstlicher Brutplätze zu­ mindest für höhlenbrutende Arten leicht beseitigen. , Das ist auch eine interessante Aufgabe z. B . für Biolo­ gie-Arbeitsgemeinschaften in Schulen und Pionierhäu­ sern. E inige B eispiele, wie man "Wohnungen" f ür Vögel richtig baut, sollen hier beschrieben werden .

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Meisen, G a rtenrotschwanz, T r a u e rschnäpper, Ba um läufer, K l e i be r und Star s i n d Vogel a rten, die i n gesch lossenen Hohl räu­ men m i t k l e i n e m E i n f l u g l och brüten u nd i h re J u ngen a u fz i e· hen. l n d e r Natur s i n d d iese A rt e n auf von S pechten gezi m · merte ode r a u sgef a u lte Ba u m· h ö h l e n a ngewiesen , d i e k a u m i rgendwo i m G a rten zu f i n d e n sein werde n . Den g l e i c h e n Zweck wie eine N aturhöhle e rf ü l l e n r i c h t i g gebaute N istl<ästen , d i e von d e n Vöge l n m e i s t sofort a n g e nom men werde n . Am einfachsten a ufgebaut ist d e r i n Bild 1 ge z eig t e Meisenn i st­ kasten m i t d e n I nn e n m a ße n 1 30 x 1 30 x 200 m m . F ü r den B a u v e rwe n d e t m a n a bge l a gerte, trockene und einseitig gehobelte B rette r von etwa 1 5 mm Dicke. Beim Z u sammenfügen der K a stente i l e i st d a r a uf zu achte n , d a ß d i e u n gehobe lten Seiten der B retter i m I n neren des Kaste n s

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si nd. Sie bieten den Krallen der Vögel den "notwendigen Halt beim Verlassen der Bruthöhle. Das Bodenbrett setzt man zwi­ schen die Seitenwänd e, denn die zukünftige Vogelstube soll mög­ lichst trocken bleiben. Trotzdem sind in das Bodenbrett zwei kleine Löcher zu bohren, damit eventuell eingedrungenes Was­ ser ablaufen kann. Das mit nichtrostendem Blech oder Dachpappe benagelte Dach steht einige Zentimeter über und soll ein wenig nach hinten oder seitlich geneigt sein. J e nach Aufhängungsart des Nistkastens muß sich das Vorder-, Seiten­ oder Rückbrett ' mühelos öffnen lassen (Bild 2). Nur so kann man den Kasten regelmäßig reinigen und kontrollieren. Selbstver­ ständlich muß di e Ö ffnungs­ klappe mit einem Riegel oder Stift gegen selbständiges Ö ffnen gesichert sein. Der gesamte Kasten mu ß sehr sorgsam zusammengefügt werden. Es kommt dabei weni- ' ger auf Schönheit an; wichtiger ist, daß Zugluft verhindert wird. Deshalb sind Spalten u nd Ritzen mit Holzkitt abzudichten, sonst wird der Kasten von d en Vögeln ni cht bezogen. Die einzige sichtbare Ö ffnung am fertigen Kasten sollte das Ein-

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fluglach sein. Es hat für Univer­ salkästen einen Durchmess-er von 32 mm . Wenn keine Loch­ kreissäge zur Verfügung steht, kann man am oberen Rand des Vorderbrettes auch ein Rechteck aussägen und etwas rund feilen. Statt eines normalen Ei nflug­ loches ist es auch möglich, ein 30 x 50 mm großes Loch in eine der oberen Ecken der Vorder­ wand zu schneiden. Diesen Ka�en hän� man dann so an einen Baum, daß' die Seite mit dem Einflugloch am Stamm anliegt. Ein solcher Spezialnist­ kasten wird sehr gern von Baum­ läufern bezogen, die sonst in Rindenspalten brüten. Mit dem Fluglochdurchmesser von 32 mm kann der Nistkasten auch von Sperlingen genutzt werden, die jepoch im Garten meist nicht gern gesehen werden. Sperlingssicher ist eine Nisthöhle erst mit einem Durchmesser des Einflugloches von 26 mm. Dann ist er aber auch nur für kleine Meisenarten, vor allem der Blau­ meise, zugänglich. Die fertige Vogelwohnung wird von außen dunkel gebeizt und anschließend farblos lackiert. Sie ist so recht haltbar und fügt sich am besten in die natürliche u' mgebung ein. Farbige Anstri­ che stören zwar die zukünftigen ·

Bewohner ni cht, fallen aber deren Feinden schneller ins Auge, und es besteht die Gefahr der Brutverni chtung. Es ist ohnehin der Nachteil dieses sehr ei nfachen Kastens, daß Marder, Katzen, Eichhörnchen uM Krä­ henvögel die Möglichkeit h aben, verhältnismäßi g leicht an Eier oder J ungvögel zu gelangen. Gegen wildernde Katzen kann man zwar 'einen nach unten offenen Trichter aus Blech unter­ halb des Ni stkastens am Baumstamm anbringen. Eich­ hörnchen, Marder und Krähen kommen aber trotzdem noch an die Brut heran. Aus diesem Grunde wurden verschiedene Nistkastentypen entwickelt, die dem Raubzeug den Zugang zur Vogelbrut verwehren. Zwei Modelle davon wollen wir hier vorstellen. Einen sehr guten Schutz vor Vogelfeinden bietet der Neschwitzer Nistkasten, der anstelle des Einflugloches einen verdeckten Einflugschlitz hat (Bilder 3 und 4). Die Seiten­ wände dieses Kastens stehen oben um 60 mm nach vorn über. Die Vögel fliegen von unten durch den 3 0 x 90 mm großen Schlitz ein. Bei dieser Konstruk­ tion können Marder und Katzen practic 3/82

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nicht in das Kasteninnere grei ­ fen. Ein mardersicherer N i stkasten wurde auch vo n H . H EFT entwik­ . kelt. Bei diesem Typ i st das Ei r flugloch um 1 30 mm vor den eigentlichen Brutraum versetzt (Bilder 5 und 6). N esträuber können somit nicht an !=ier u nd J ungvögel gelangen, denn di e Vögel brüten· im hi nteren Teil des Kastens. Schl ießl ich kann man auch durch di e Aufhängungsart eine gewisse Si cherhei t vor Vogelfeinden errei chen, wenn man di e Kästen nicht direkt an einem Baumstamm oder einem Ge­ bäude anbringt. Vi el günstiger i st di e Aufhäng'ung mi t rostfreiem DraHt oder ein er stabi l en Pl ast­ ' schnur. Die Kästen können so weit vom Stamm entfernt pen­ delnd an einen Ast gehängt werden und sind so kaum für Marder oder Katzen errei chbar. Die Schaukel bewegungen stören di e Vögel ni cht. H ängt, man die Kästen über Aststümpfe, kann man si e mi t H i lfe einer Stange mit H aken h�runterholen und reinigen. Im eigenen Garten können di e Kästen in Höhen zwischen 1 und 2 m aufgehängt werden, so daß si e auch ohne Leiter errei chbar sind. Außerhalo .umzäunter Gärten, z. B. in Waldgebi eten, sind jedoch H öhen zwi schen 3 und 5 m angebrachter, um di e Bruten vor neugierigen Spa­ zi ergängern zu schützen. Das Einflugloch sollte in südli che bis östliche Ri chtung zeigen und der Kasten leicht nach vorn . überhängen (Witterungsschutz) . ·

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Schattige Plätze sind zu meiden, wei l di e Jungvögel sonst bei kaltem Frühjahr oder kühlen Frühsommernächten erfrieren können. ' Da jeder Vogel ei n artspezi fi ­ sches Brutrevier beansprucht und vertei digt, darf e i n Mindest-. . abstand von 20 bis 30 Meter von Kasten zu Kasten ni cht unter­ schritten werden. Würde man zu vi ele N i stkästen aufhängen, dann blei ben aus den genannten Gründen eini ge ohnehin leer. Für eine Fl äche von 2 SOO m2 rechnet man mi t 3 oder 4 Nistkästen. Wi r haben bi sher nur N i stkästen aus Holz beschri eben. Vielfach werden aber a uch N i sthöhlen aus Holzb� ton selbst gebaut .. Das i st ein Geri
6

Blechplatte um das Ei nflugloch verhindern. N ach der Aufhängung der Ni st­ kästen i m H erbst ( die Vögel nutzen sie dann schon oft i m Winter als Schlafplatz) muß man si ch in der Folgezei t i mmer wieder um di ese Vogel wohnun­ gen kümm�rn. Da di e- Vögel altes Nistmaterial ni cht aus den Bruthöhlen entfernen, wächst m i t d er Zei t e i n N est über dem anderen, bis der Brutraum aus­ gefül l t i st und von den Vögeln ni cht mehr b enutzt werden kann. Außerdem bi eten alte N ester i deale U nterschlupfmögli chkeiten für Parasiten wi e z. B. Flöhen und Milben. D i e Ni stkästen müssen al so regelmäßi g_ im H erbst gerei nig t werden . S o H ten die Kästen nur von Sperii ngen bezogen werden, so kann man deren Brut un ter U mständen vernichten : Man sollte si ch aber erst genau davon ü berzeugen, _daß wirkli ch Sper­ li n ge den Kasten bewohnen. Deren N est i st seh r hoch mi t H al men, Stoffetzen und H aaren gebaut und i nnen m i t Federn al l er Art ausgepolstert. Di e grauwei ßen Ei er si nd braun und gra u gefl eckt. Am sichersten i st natürlich di e Bestim mung an­ hand der anfl iegenden AltvögeL Es i st auch zu bedenken, daß der

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Feldsperling. während d er Brut­ zeit gleichfalls viel e Insekten und deren Larven vernichtet. Deshalb sind seine Gel ege und N ester nur zu entfernen, wenn er Über­ h and nimmt. Äl) ch der Sperling . ist schließlich ein hübscher ' Singvogel . , \ - Zum Schl uß soll auch noch auf ' die in Nischen brütenden Vögel h ingewiesen werden. Hausrat­ sch wanz, Grauschnäpper u·nd Bachstelze benutzen Mauer­ nischen und Höhlungen in Ge­ bäuded� chern und Schuppen als · Brutplätze. Sind sol che Pl ätz.e ,

·

160

(

wenig oder nicht worhanden, kann man sogenannte Halbhöh­ l en, wie sie Bild 7 zeigt, bauen. Diese Nischenbrüterkästen werden außen an Gebäuden · mögl ichst unter Dachvorsprün­ gen od�r in offenen Schuppen angebrach t. Dipi .-Biol. M. Kaiser Tierpark Ber l in ·

practic 3/82

123

ln unserem Staat wird sehr viel getan, u m behinderten Men ­ schen zu helfen . So erhalten Blinde u nd sahsc hwache Men­ schen, Gehörgeschäd i g1 e und a ndere Beh i nd ert e v ielfältige menschliche, finanzielle und materielle Unterstützung . Hör­

geschäd i gte

erhalten kostenl os

Hörg e rä te , Lichtwecker und lichts ignalanl a ge n . Es gibt aber auch viele andere Beispiele im täglichen Leben, wo solche

Rund um die Hausl
H ilfsmittel angeb racht wären, sei es nur , daß die Klingel aus

verschiedenen G rü nden leicht zu überhören ist, oder daß Schicht­ a rbeiter und K l ein k i nd e r n i cht im Schlaf gestört werden sollen. ln

d iesem Beitrag sollen desh a l b ei nige einfach zu realisierende

elektronische H i lfsmittel vor­ gestellt werden.

1 24

practic 3/82

De r Einschlagwecker Der a l s .. Gong" bezeich nete E i nsch l a gwecker wird heute oft a l s W o h n u n g s k l i n ge l eingesetz t . Gege n ü be r dem sch r i l l e n K l i n ­ gelwecker hat er den Vorte i l , d a ß sein K l a ng a ngenehmer ist. A l l erdings hat e r auch e i n ige Nachte i l e . So ist einmal die Lautstärke geringer, zum a n d e ­ ren ertönt n u r e i n Gongschlag, wen n der K l i n g e l k nopf a n der Tür gedrückt wi rd . E rst beim Los l a ssen des Drückers e rtönt der zwe i te Gong u n d so fort. Da h i lft auch kei n noch so l a n g e s Drücke n des Knopfes.

Wie kann man nun eine bessere Wa h r ne h m u n g des Gongs real i ­ sieren? Betrachten w i r dazu Bild 1, in d e m die S c h a l t u ng der H a u sk l i n ge l a n l a g e da rgeste l l t ist. M it KT ist der K l i ngel trafo be­ zeich net, der e i n e Wechse l s p a n­ n u n g von 6 V oder 8 V an der Seku ndärwicklu n g abgibt. An d ieser Se kundärwickl u n g l iegen i n R e i hensc h a l t u n g der D ruck­ knopfscha lter (DK) und der K l in­ gelwecker ( KW) bzw . der Ein­ schlagwacker (EW). ln der Zei1, wo der Druckknopfsc ha lter ge ­ sc h l ossen ist, e rtönt der K l i n ­ gelwecker d a u e r n d , da gegen aber nur ein e i nzelner Gong­ sch l a g des E i n s c h l a gweckers.

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I n sofe r n ist der K l i n g e l wecker dem E i nsc h l agwecker deu t l i c h ü berlegen. M a n m u ß deshal b errei chen, d a ß wä h rend des Drückens des K l i n geltasters der Gong mehrm a l s e rtönt. H i e rz u bietet s i c h eine elektronische Lösu n g an, die es ü be rn i m m t , d e n G o n g m e h rfach e rtönen z u l a ssen . Ausgangspunkt s i n d i m Bild 1 , die A n sc h l üsse a und b , a n d e n e n immer dan n ei ne Wech ­ selspa nnung von 6 V a uftr i tt, wen n der Druckkn opfschalter gesc h l ossen ist (KW oder EW abgetrennt) . Diese S p a n n u n g kann m a n g l eich richten, u nd m i t i h r d a n n eine M u ltivi bratorsc h a l ­ t u n g betre i be n , die einen Sch a l t­ verstä rker steuert. Am Ausgang des Schaltverstärkers wird ein R e l a i s impu l sförm i g erregt, u nd m i t d e m R e l a iskonta kt der E i n ­ sch l a gwacker a n d i e Ansc h l üsse a und b gescha ltet. Je nach I m pu l sfol ge e rtön t also der Gong mehrfach. Den Stro m l a ufpl a n eine} solchen Scha l tung zeigt B ild 2.

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I!I a Bild 5

Di e Si l i zi umgl eichrichterdioden VD 1 . . . VD 4 (SV 200, SV 320/0,75) und der E lektrolytkon­ densator 1 000 JJ.F/1 6 V stel l en di e Gleichrichterschaltung dar, es entsteht eine Gl eichspannung von etwa S V. Mi t den Si l i zi um­ transistoren VT 1 NT 2 (SC 236 d) ist di e Mul ti vi bratorschaltung aufgebaut. Mi t den beiden Einstel l reglern 47 k!l l assen si ch Impulsdauer und I mp ul sabstand bequem im Zeitbereich von etwa 0, 1 s bi s etwa 3,5 s einstel l en. Der nachgeordnete Schal tverstärker ist mit den S i l i zi umtransistore n VT 3/VT 4 (SF 1 26c) bestückt. Als 6-V-Rel ais wurde die Ausfüh­ rung, di e in den Elektronik­ Bausätzen des HFO angeboten wird, verwendet, es eigne t sich für K 1 auch jeder andere 6-V-Typ. Auf j eden Fal l i st di e Si l i zi umdiode VD 5 (SV 360/0,5) vorzusehen, di e den Transistor VT 4 vo r der induktiven Abschal t­ spannung des Relais schützt. Für den Aufbau der kompl etten Schal tung wurde ei ne Leiter­ p l atte mi t den Abmessungen 50 x 1 1 5 r:nm gesta l tet. Bild 3 zeigt die Lei tungsführung der Lei terpl atte (Kupferseite) und Bild 4 den Bestückungsp� n (Bestückungssei te) . Wi e der Einschlagwecker über di e Relai skontakte 1/2 an di e 6�-Wechselspannung anzu­ 'schli eßen i st, zeigt di e Variante I im Bild 5. Sol ange der Druck­ knopfscha l ter gedrückt i st, ·

1 26

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6V

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oder 6V/2, 4 W

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schaltkontakt 1 /2/3, so kann entsprechend Variante 1 1 1· i m Bild 5 sowohl di e Lichtkli ngel als auch der E inschlagwecker wech­ sel sei ti g arbei tan, z. B. in ge­ trennten R äumen. Während der Impul sdauer ertönt der E i n­ schl agwecker, in d er I m p ul s­ pause l euchtet di e Lampe E 1 . Bei Vari ante II i m Bild 5 arbeiten ai'beitet diese el ektronische Ei nschlagwecker EW und Lampe Schal tung, wobei der Gong E 1 gl eichzei ti g während der mehrmal s ertönt. Bei offenem lmpul sdauer, da sie paral lel­ Druckknopfschalter i st di e Anl age geschal tet sind. Wei l bei geöff­ stromlos. netem Druckknopfschalter DK di e Anl age stromlos i st, wird über den Ruhekontakt 2/3 in VaDie riante 1 1 1 auch die Lampe E 1 Lichtklingel · stroml os. Anstel l e des Ei nschl agweckers Das Aufl euchten einer N i eder­ kann mit den R el aiskontakten 1 /2 vol tlampe i st i nfol ge der geri n­ auch ei ne N iedervol tl ampe (6 V) gen Lichtle istung oft nicht aus­ an die S-V-Wechselspannung reichend. Dazu benötigt man geschal tet werden; si ehe dazu Lampen größerer Leistung mit Variante II i m Bild 5. Diese 220 V- N etzspannung. Zweckmä­ Lampe l euchtet entsprechend ßi gerweise schal tet man dazu ein den eingestel lten Werten von Relai s (K2 ) nach, das einen ent­ Impul sdauer und I mpul sabstand sprechend bel astbaren Kontakt­ auf, so daß man auf sehr ein­ satz hat. Zu diesem Zweck wur­ fache Weise ei ne Lichtklingel den bei der Schal tung (Bild 2) di e Anschlüsse c und d vorgese­ real isi ert hat. Diese ist besonders geeignet für Schwerhörige oder hen, an d enen die Gl eichspan­ al s Zusatzsi gnal i si erung beim nung 8 V anl i egt. Entsprechend Fernsehen oder Radiohören. Variante IV im Bild 5 wird mi t Di e Skal enl ampe 6 V-0, 1 A baut den Relaiskontakten 1 /2 d es man z. B. in ei ne weißrote Ab­ Relais K 1 das R el ai s K 2 i mp ul s­ deckhaube (Kfz-Bedarf) ein, förmi g erregt. Da bei Anwen­ schl i eßt ein 'entsp rechend l anges dyng der Variante IV N etzbetrieb vorl i egt, sind di e einschl ägi gen Stück zwei adri ge Leitung an, und Vorschriften zu beachten. Bei , bringt am Ende einen zweip9li ­ 1 größeren H ausanlagen (z. B. i n gen Stecker an. Am Gehäuse der H ochhäusern) i st die für den el ektronischen Schaltung sieht Wecker zur Verfügung stehende man eine dazupassende zwei ­ . Wechselspannung mei st größer pol i ge Buchse vor, an der di e ' R el ai skontakte 1 /2 l iegen. al s 6 bis 8 V, das sol l te beachtet werden. Außerdem sol l te man D i ese Lichtk li ngel l äßt sich auch , sich di e Erlaubni s ertei l en l assen, verwenden, wenn 111a n für die wenn man den Ei nschl agwecker Schl afperioden der Kl einki nder durch di e beschriebene E l ektro­ den Einschl agwecker abschal ten wi l l . ni k ergänzen wi l l . Kari-Heinz Schubert H at das ·Rel ai s K 1 ei nen U m-

Auf der Basis des i m Heft 3/80 vorgeste l l ten Leichtwi nddrache n s w u r d e e i n ä h n l icher T y p a ufge ­ baut u nd erprobt, der sich von seinem Vorgänger d u rch Vere i n­ fachu n gen bei d e r Kon struktion u n d be i m B a u a uszeichnet. D i e t r a g e n d e Fläche ( 1 ) ist nicht w i e be i s o n s t übl ichen Konstruktionen d u rch e i n Leistenskelett i n i h ren geometrischen Abmessungen besti mmt, sondern ist flexibe l u nd wird ä h n l ich wie bei e i n e m F a l l sc h i rm e r s t d u rch d e n im F l u g e ntste henden Luftstau gespre izt .

Flexibler

RECHTE CKDRACHEN

Die Seiten k i e l e (3) u n te rstutzen d iese Wi rkung und d i e ne n g l e i c h­ zeitig z u r E r h a l t u n g d e r R i ch­ t u n gssta bil ität wä hrend des F l u­ ges sowie z u r Befesti g u n g der G a be l l e i ne . Die be iden pa r a l l e l angeordneten Längsleisten (2) bilden l ed ig l ic h d i e G r u nd l i n ien f u r d ie dreiecki­ gen Seite nkiele. De r fur den Auf­ trieb nötige Anste l lw i n ke l ist d urch d i e i m ersten Drittel d e r Seiten k i e l e a n geord nete G a bel ­ l e i ne festgelegt . Diese sol l te eine M i ndestlänge von 8 . . . 1 0 m ha­ be n, u m die, durch den L u ftstau entstehende S p reizu n g der f l e­ x i b l e n G ru n df l ä c he nicht negativ zu bee i n f l usse n . D a s A n br i ngen e i nes Schwa nzes ist n i c h t notwe n d i g . Die G r u n d f l äche der Bespa n n u n g e r h i e l t be i m M u ster die M a ße von 80 x 1 00 cm . Die d reieckigen Sei­ tenk i e l e sind 80 cm lang, die Schenkel l a ngen betragen etwa 40 u nd 6 1 c m . Die sich daraus er­ gebende H o he der Dre iecke l iegt bei 30 cm . Als Bespa n n u n g d ient l e ichte Fo­ l i e oder dichter Stoff. W i r ver­ wendete n f a r b i ge Polyethyl e n ­ B ü g e l f o l i e , w i e sie i n ei n i gen Mode l l b a u geschäften zur Bespa n­ n u n g von F l u g m odel len a n g e bo­ ten wi rd . Sie h a t neben i h re r g r o ß e n Festigkeit den Vorte i l , d a ß

l

Klebeve rbi ndungen m ittels hei­ ßem Bügeleisen he rgeste l l t wer­ den konnen, u n d d a ß sie in ve r­ sch iedenen Fa rben im H a n d e l ist. Die beiden Längsle isten (2) sind 8 1 0 m m lang, h a be n einen Quer­ schnitt von 7 x 1 0 mm u nd wer­ den zur E rh o h u n g i h re r Festigkeit a u s m e h r e re n dunnen Le isten zusammengeklebt. Die Bespa n n u ng s g r u n d f l ache er­ hält vorn und h i n ten je ei nen K l ebefalz von 1 cm (4) und an den beiden Sei ten von je 5 cm Breite ( 5 ) . Die breiten F a l ze werde n u m hoch kant einzuse tzenden die Längsleiste n gelegt u nd d a n n a uf d i e G r un d f l ache ge klebt ( Konta kt­ klebe r ) bzw. gebü ge l t . l n den vorderen u nd h i n te ren Falz wird d u n ne feste Schnur e i ngelegt, da nach we rden die Falzrän­ d e r ebenf a l l s u mgelegt u nd fest­ geklebt. Die vier übe rstehenden Schnurenden s i nd jewe i l s vor n bzw. h i nten a n den Langsteisten z u befesti gen. Zum Sch l u ß fertigen wir die bei ­ den Kielflächen ( 3 ) a n . Sie e r h a l ­ ten ebenfa l l s e i n e Kantenversta r­ k u n g a u s Sch n u r , d i e i n d e n F a l z eingelegt wird. Der 1 7 m m breite R a nd wird a n d e r A u ße n- u n d Obe rse i te der Langsteisten a n ­ geklebt. Die Sch n u r enden s m d wiede rum a n den Leistenenden zu befestigen. Zum A n b r i n ge n der

G a bel lei ne wird ei ne k l e i ne Aus­ sparung a n den S p itze n, der Kiel­ dreiec ke in der Bespan n u n g an­ gebracht. Das E i nfl iegen ist u nproblema­ tisch, da auch be i u ntersch i edl i ­ W i n d geschwindigkeiten chen keine Veranderung des Anste l l ­ winke l s notwen d i g wi rd . E s 1st l e d i g l i c h darauf zu achten, daß die Ö ffn u n g der G a be l sch n u r n icht d u rch Verd r i l l e n der Leine· kleiner wi rd . E i ne H i l fspe rson halt den Drachen zum Sta rt so, daß die G ru ndfläche gespreizt und vom Wind gebläht wi rd. Dann stei gt er sch o n , ohne daß ein Anlauf n ot­ wend ig ist, aus der H a nd h e r a us weg . Bei stärkerem Wind stand das er­ p robte M uster fast se n k recht u be r der sei l f u h renden Person. Aller­ dings neigte er bei Boigkeit in e i ­ n i ge n F a l l e n z u m Zusammenklap­ pen . Das l i e ß sich dadu rch be­ heben, d a ß zwischen den beiden h i n te re n Leistenenden quer zur F l ugrichtung e i ne zusätzliche, etwa 75 cm l a n g e Sch nur befestigt wurde. Sie bewi rkt, d a ß sich d er Luftstau u nter dem Drachen e r­ hoht und d i e Kielwi rkung dadurch verbessert wird. Zum Tra nsport l a ß t sich der Drachen ü brigens zu einer n u r we­ nige Zenti meter d icke n R o l l e zu­ sammenwicke l n . Harald Kammler practic 3 /82

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BILDERRAHMEN

K l e i ne B i l de r r a h m e n l assen sich m i t gewü nschtem Profil in der h i e r beschriebenen Weise u n pro­ b l e m a t isch sel bst h e rstel l e n . Verschiedene Que rsch n i tt e entste h e n dabei d u rc h Zusam­ mensetze n von zwe i bis d re i Leisten. Ha l bru n d- o d e r Vierte l­ stäbe kann m a n entweder ka ufe n oder d u rch Hobe l n se l bst pro­ f i l iere n . B e i m Zusa m m e n k leben d e r e i n ze l nen Lei ste n z u m R a h m e n ­ prof i l ist so rgfä l t i g d a r a u f z u a c h t e n , d a ß sie sich z u e i n a n d e r n i c h t ve rsc h i eben u nd f e s t a u f­ e i n a.n der gepreßt werden. Z u m Pressen ka n n m a n meh rere k l e i ne Paketg u m m i s verwenden. S i c h e rer ist aber das Ei nspan nen mit kleinen Zwi n ge n , wo bei m a n B e i l a g e n vetwenden sol l te, d a m it e s ke ine D ruckste l l e n g i bt. Nach dem sicheren A u s h ä rten des K l e be r s müssen die Prof i l l e i ­ sten a n d e n Verbi ndungsnähten eve ntue l l noch etwas vorsichtig n a c h gehobe l t we rden . D a n n folgt d a s s o r gf ä l t i g e Sch l e ifen mit Sch l e i f l e i n e n a b n e h mender Korngröße. Der Z u schn i tt erfolgt in der Säge l a d e m i t einer Feinsäge. Die

paa rwe ise gesc h n i tt e nen Rah­ rnante i l e we rden p r o beweise zu m Ra hmen z u s a m m e n gelegt . u nd d u rch sorgsames Nach­ sch l eifen d e r G e h r u n gssc h n i tte s a u ber a n e i n a nderga p a ßt Die Rechtwi nkl igkeit kann man d u rch Aufl egen a uf e i ne n Zeichenkar­ ton bogen überprüfen. Z u m K l e be n wi rd am beste n ein PVAC- K l e be r ve rwe nde t . Die H i r n h o l zfl ächen sol l te man zunächst einmal dünn vorstrei­ chen u nd trocknen l assen. Nach noc h m a l ig e r K l e be rzu g abe erfol gt das Zusammensetzen des R a h mens. E r w i rd problem l o s rechtwi n k l i g , wen n m a n d i e R a h mentei le da bei g l eichzeit i g a uf e i n Zeichenkartonbl att klebt. Die ersten bei d e n winklig a n e i n ­ a nderl iege nden Leisten k l e bt m a n pa ra l l e l z u m Pa pierrand. Bei gena u zugea rbe i teten Leisten e rgeben sich d a n n die weiteren rechten W i n ke l beim A ufk l e be n der 3. u nd der 4. Leiste. Die Leisten werde n fest a ne i n a n ­ d e r gedrückt u n d bis zum Trock­ nen a rretiert { m i t G u m m i s u m ­ spa n n t o d e r m i t feste r, d ü n n e r S c h n u r , die d u rch m e h re re klei ne Ke i l e gespa n n t w i r d ) . Aufgelegte

B rettstückeh e n und Gewich te sorgen dafür, d a ß sich d e r R a hme n n i c h t ve rziehen ka n n . N a c h d e m T rock n e n w i rd die K a rto n u nterlage außen u n d i n nen a b- bez i e h u n gswe ise herausgeschn itten. F ü r kleine Wec h s e l ra hmen k a n n m a n d r e i s c h m a l e Pappstreifen und eine d ü n ne Rü ckw a nd pappe hi nter den Rahmen k l e be n . R a hmen , i n die K e i l ra hmen o d e r z. B . auf H a rtfase r p l a tten gema l te oder kasch i e rte B i lder ein gesetzt werden sol l en, werden bei d e r Profi lgebung · mi t e i ne r zusätz­ l ichen Leiste verse h e n , deren Dicke (in der Zei c h n u n g m i t x bezeich net) sich nach dem einzusetzenden B i l d richtet. Die fertigen R a hmen k ö n n e n nach Wu nsch gebeizt u n d l a k­ kiert we rde n. Oft ist a be r ein matte r we i ße r oder h e l l g rauer Anstrich ( Latexfa r be ) günstig, um d a s Bild von e i n e m u n ru higen H i ntergrund a bzuheben. G . Sch .

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ZEICHENMAPPEN Bander zum Versch l ießen

Lemen Oder Pape<" über Banderoe

geklebt

Zum Aufbewa hren u n d z u m Transport v o n Zeich nungen, Skizzen u n d a nderen B l ättern, d i e n i c h t geknickt o d e r beschädigt werde n sollen, sind Zeiche n m a p­ pen sehr praktisc h . Oie G röße sol lte so be messen sein, d a ß sie die gebräuchl ichsten Pa pierfor­ mate a uf ne hmen können und bequem zu tragen s i n d . Zur Herste l l un g sind stabi l e Pappen e rforde r l i c h , d ie m a n entweder a l s solche ka ufen k a n n , oder die s i c h z . B . a u s alten Ordnern und Verp a ck unge n großformati ger Fotopapiere gewi nnen l asse n . J e n a c h Verwendungszweck kann man solche M a ppen m i t e i ner steifen bzw. verstärkten oder we ichen Rückenverbi nd u n g h erste l len . Liegt der Umfang des späteren I n h a lts e i ne r Mappe u ngefä h r fest, i s t e i n e steife Rückenverbin­ du n g oft ratsa m . Oie beiden Decke l pa pp e n und d i e R i "l k­ kenei n l a ge we rden a u s der gleichen Pappe zugesch n i tte n . Die Verbi ndung der e i nzelnen Teile erfolgt m i t Leinen oder mög l ichst dünnem pl astbe­ schichtetem Gewebe. Dazu wird 1 30

practic 3/82

von a u ßen der , . R ücken" u n d v o n i n n e n der Steg geklebt ( PVAC- K l eber oder noch besse r Mökotex 0 2602 auf d a s Leinen oder Ku nstleder a u ftragen, tl a n n d i e P a p p e n a u flegen u n d andrük­ ken ) . O i e Lä nge · des Leinen rückens ist so zu bemessen , d a ß oben u n d u nten etwa 3 0 m m n a c h i n n e n umgesc h l agen werden kön nen . Z u r Herste l l ung des ,.Scharniers" werden die Decke l pa ppen i m Absta nd d e r Pappend icke b i s a n d i e Kanten d e r Rückenei n l age a n ge legt ( Pa ppstre ifen als lehre hochkant dazwischenstel l e n ) . Danach wi rd der Le inensteg v o n i n nen i n der län ge der Dek­ kelpappen a ufgeklebt und m i t ei nem Fa lzbein o d e r etwas ä hnl ichem in d i e Sch a rnierr i l l e n gedrückt . Z u m Schutz der Ecke n klebt m a n , w i e a u f der Zeich n u n g d a r­ geste l l t, Leine nstückehen a uf , d i e nach i n nen u mgesc h l agen we r­ den. Auch die vorderen Längs­ ka nten kann m a n d u rch Aufk l e­ be n e i nes nach beiden Seite n g l e i c h weit u mzusc h l agenden Leinenstreifens zusätz l i c h schüt­ zen .

Z u m Anbri ngen der Schnürbä n ­ der i s t m i t e i ne m Stechbeitel i n 1 5 mm Abstand z u m Decke l ra nd jewe i l s e i n Sch l i tz i n der B a n d­ breite e i nz u a rbeiten. Dann wird das B a ndende von a u ßen d u rc h ­ geschobe n u n d i n n e n a u f d e n Deckel geklebt. M i t K l ebe r a u f­ gebrachte Lei nen- ode r Pa­ pierstückchen verdecken die a ufgeklebten Bänder. F ü r M a p pen m i t verstärktem oder we ichem Rücken verwe n­ den wir je nach G röße a l s Rü k ­ kene i n l a ge n u r K a rton oder festes Papier oder d i e E i n l a g e entfä l lt ga nz. S e h r zweckmäßig s i n d be i solchen Zeic h e n m a p pen nach i n n e n e i nschl a gba re Kar­ ton k l a ppe n , da sie d i e Papierkan­ ten vor Besc h ä d i g u n ge n schüt­ zen u n d ein Hera u srutschen des I n h a lts ver h i ndern. Die He rste l l u n g d ieser Kla pptei l e ist a us d e r Zeich n u n g gut z u erke n n e n . Oie Ka rtontei l e we rden n a c h zwe i- ode r dre i m a l i ge m Falzen mit H i lfe ei nes Fa lzbei n s oder e i n e s Messer rückens nach i n nen u m geknickt. G. Sch .

bietet. noch viele Gestaltungs­ mögl ichkeiten

Wie versprochen, zeigen wir hier die Aufl ös ungen für den Aufbau der im l etzten Heft gezeigten geo­ metrischen Formen und gegenständl ichen Tangram­ figuren. Wir 'sind sicher, daß die Mehrzahl unsere r Leser kei ne gar zu großen Schwierigkeiten bei den Lösungen h atten. Wem die Tangram-Spielerei Spaß gemacht hat, der kann ·nun versuchen, die in der rechten Spalte gezeig­ ten weiteren Formen mit den gegebenen sie ben Tei l en nachzu l egen, oder sel bst weitere Figuren zu "erfi nden " .

WO
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ln Fach zeitschriften wur­ den schon mehrfach die · Eigenschaften und Ein­ satzmöglich keiten von Konvertern in der Fo­ tografie erläutert. Da es aber keine Konver­ ter mit Bajonett-Ansch luß gibt, viele Amateure jedoch eine Ausrüstung auf der Basis der " Exa 1 a" besitzen soll hier der Eigenbau eines Konver­ ters beschrieben werden, der �urch Einsatz einer Bikonvexlinse und oft schon vorhandener Zwi­ schenringe etwa eine Verdoppelung der Brenn­ weite ermöglicht. Die beiden Fotos oben wur­ den ohne und mit Konver­ ter vom gleichen Ka­ merastandpunkt aufge­ nommen. ,

Es wu rden versch iedene Ver­ suche mit Linsen u nterschied­ l icher B ren nweite ( - 50 bis 1 40 mm ) a ngeste l l t . Dabei ergab sich, daß B i konvex l i nsen m i t - 50 bi s - 80 mm Brennwe i te die besten E rgebn isse brachte n . Sol che Li nsen s i n d bei d e r F i r m a O t t o H . Kratzsch, 90 1 0-Ka r i- M a rx­ Stadt, M a r kt 1 , zu beziehen. De r Bau des Konverters s o l l a m kon kreten Beispiel m i t e i ne r Linse d e r Bren nweite 50 m m erlä utert werde n. l n d iesem F a l l e i st der Zw ischenri ng N r . 2 ( 1 5 mm ) zu verwe nde n . B e i - 80 mm B rennweiten ve rändert sich die Lage der L i n se und die Stä r ke des Zwischen ringes . Z u e rst ist die Linse in me hrere aufe i n a ndergekl ebte Pappringe e i nzusetze n, deren Außendurch­ messer 33 m m betragt. Dieser entspricht dem I n nend urch mes­ ser des Bajon etta nsatzes. Die eingefa ßte L i n se wird so i n den Zwischenri ng eingesetzt, d a ß sie etwa 7 m m Absta nd zum Ba ­ jo netta nsch l u ß h a t . Anhand d e r Bild 1 : Einzelteile des Konverters

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Bigenbau-

Bild 2:. Vorderans•cht des Konverters

Bild 3: Der Kon verter von h • n t e n gesehen

Konvert er R i l l e n i m Zwische n r i n g k a n n m a n d i e g e n a u e Lage g u t kontro l l i e­ r e n . Vor dem e nd g ü l t i g e n E i n k l e­ ben muß überprüh werden, ob sich mit dem Objektiv die a n ­ v i s i e rt e n Objekte bis "unend l i ch" scha rf e i n s te l l e n lassen. I st d a s n i c h t der Fa l l , m u ß d i e L a g e d e r Li nse i m Zwischenring n och verä ndert werden . Nach dem E i n k l e be n sind die Pappte i l e mit m a ttsc hwa rze m Papier oder

für d ie Exa 1 a und andere Kameras mit Bajonett-Ansch i uß

gee igneter Farbe zu ü berziehen. Der Konverter ist 34 m m l an g , verdoppe l t die B re n n weite a l l e r Objekti ve und bed i n g t bei d e r Bel icht u n g den Ve r l ä n g e rungs­ fakto r 4. Bei Verwendung einer Li nse mit 80 m m Bren nweite erreicht m a n nicht g a nz die Verdoppe­ l u n g der Brennweite (etwa 1 .8 ma l ) . Der B a u u nd d i e J u st ierung ei nes solchen preiswerte n und sehr brauch ba ren Konve rte rs dauert nur etwa zwei Stunde n . Günstig ist dabei auch , d a ß die tec h n i sch bed i ngte Abschattung i m o be r e n T e i l des Negativs d u rch d i e Verwendung l a nger Brennweiten bei der . . Exa" vermieden wird. Walter Graupner

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Bei vielen H i F i - E n th usiasten u nd �tuch bege isterten Diskoa n hä n ­ g e r n s i e h t m a n d ie hochwe rti gen K'Opfhörer oft i rgendwo her­ uml iegen oder -hängen. Das i st natürl ich nicht gerade gut für d iese e m pfi n d l ichen Geräte. Wer packt s i e a ber schon jedesmal in die schützende O r i g i n a lverpak­ kung? Ein Ausweg wäre e i n Kopfhörerstä nder i n F o r m eines sti l i sierten Kopfes. Auf e i nen solchen Stä n d e r gesetzt ist d e r Kopfhörer gut a uf bewa hrt und stets griffbereit. Au ßerdem sieht d ie Sache sehr dekorativ und l ustig a us. Da a be r kaum Perücke nständer oder Köpfe von Scha ufenster­ p u ppen erhältlich s i nd, die f ü r d iesen Zweck g u t geeignet wären, wurde der a bgebi l dete Kopfhörerstä nder a u s S u ra l i n geformt u n d d a n n i m Backofe n gehä rtet . Die Form l ä ßt sich m i t d iesem Material ganz nach Wu nsch gesta l ten u nd immer wieder ändern u nd verbesse rn, bis das gewünschte E rgebni s erreicht ist. E i n gewisser G r a d a n Abstraktion bei der Gesta l tu n g d e r Form kann dekokrativer w i r ke n a l s ei ne zu natur a l i stische Darste l l ung. Nach dem H ä rten im Backofe n (etwa 1 oo • c. pro cm Mater i a l ­ d icke etwa 1 0 m i n . ) u nd d e m vollstä ndigen Abkü h l e n folgt d a s G rob- und d a s Fei nsc h leife n . F ü r die große n F l ächen ist e i n B a nd ­ schleifer h i lfreich, a be r a u ch m i t d e m a ltbewä hrten Schleifklotz geht es ganz gut. U ne ben heiten werden mit Alkyd-Spachtelma sse aufgefü l l t und nach dem Trock­ nen wiede r u m gesch l iffen. Das ist mit G ed u l d eventuel l meh r­ mals zu wiederholen. Die Obe r­ fläche wird absch l ie ßend m i t we i ßem Latex mehrma l s getupft. I nsgesamt wu rden für den Kopf und die Grundpl atte 48 Rollen Sura l i n zu je 0,90 M u nd zwei Tuben Spachtel ve rbra ucht. Volker Otto

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Dekorativer •

•

KOPFHORER STANDER Bei dem beschriebe n e n B a u eines Kopfh ö rerstä nders k ö n n te m a n d e n S u ra l i nve rbra uch bet räc htl ich verri n ge r n , i ndem man i n den Kopf ein grob vor­ geform tes F ü l l stück a u s Holz e i n mode l l ie rt, das fest m i t e i n e r hölzernen G ru nd p l atte ve rbu n­ den wird. W i r haben a b e r noch einen a nderen V o rschl a g z u m Bau e i nes solchen Kopfes anzubieten . M a n ka n n i h n recht e i nfach a us

Schaum polysty r o l he rste l l e n , das a l s Abfa l l v o n Plattenmaterial z u finden i st, oder sich a u s Verpak­ kungen . . a u sschlachten" l äßt. E i nzel ne Stücke können mit H aftbi nder mitei n a n d e r verklebt we rden . Lösu n g s m i tte l h a ltige Kleber d ürfe n n icht verwendet werde n , wei l s i e das Sch a u m ­ polystyrol a uf l ösen. Vor der Wei tervera rbeitu n g m üssen die K l e bes te l l e n siche r a usgehärtet sei n .

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U n s sta nden R este von Pl atten ­ materia l z u r Verfügung, die nach d e m Aussch neiden mit e i ne r H e i ßd r a h tsäge (siehe ,\practic" 3/78) entl a n g einer Pappscha­ b l o ne in K o pfform a u s­ geschnitten wurden (Bild 2). Zusammengeklebt ergab sich eine Dicke von 1 0 cm, d i e a us ­ reichend i s t . Die Grobbearbeitung d e r R o h ­ form macht sich a m besten m i t e i ne m scha rfen Küchenmesser. Bild 1 zeigt d a s Erge b n i s der e i nseitigen G robbea rbeitung. M i t d e m Sch l e ifklotz werden dann alle F l ächen gegl ättet.

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Um Löc her u n d Poren zu sch l i e­ ßen, wird der Sch a u m polystyrol ­ kopf mehrmals m i t dünnem Seidenpapier ü be r kaschiert ( PVAC- K l eber verwenden ) , u m i h n a bschl ießend ebenfa l l s m i t wei ß e r Latexfa rbe zu t upfen . Die G r u n d p l atte besteht aus e i n e m Holzbrettc hen. E i n e so l i d e Verbi n d u n g m i t dem K o p f könnte in qiesem F a l l e d u rch zwei· etwa 1 0 cm l a nge R u ndholzd ü be l (0 1 0 . . . 1 5 mm ) e rfo l ge n , die so­ wohl i n das B rettehen als a uch i n d e n Kopf eingekl ebt werd e n .

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Auch das war in ßrno zu sehen

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Als weitere kl e i n e N a c h l ese zur Konsumg ütermesse in Brno sollen h i e r noch e i n paar E nt­ wicklu n ge n auf den versc h i eden­ sten Gebi ete n vorgestellt wer­ d e n , d i e zwa r n icht "welt­ bewegend", a be r doch bemer­ kenswert si n d .

Die W a n d p l atte n d ieses Schwi m m beckens ( Bil der 1 bis 3) beste hen a u s e i nze l ne n B rette r n , d i e m i t den so l iden Stutzen p e r H a nd verschraubt werden k ö n ­ nen . D a s ermög l i c h t ei nen schne l l e n und p ro b l e m l osen Auf­ und Abbau . Die Abdichtu ng erfol gt i n übl icher We ise durch eine ve rschwe i ßte Fol ienei n l a g e . Das ü b e r e i n l e ichtes, ebenf a l l s ei nfach a ufzuba u e ndes Ho lz­ gerüst gezogene l ichtdurchlas­ sige Fol ienze l t speichert die Wä rme der Sonne nstra h l e n a uc h b e i n i edriger Au ßentem peratu r . Dadurch i st d a s Becken wesentl i eh lä nger a l s e i n offenes zu

3 n u tzen. E i n e gute Idee f u r Fe r i e n ­ h e i m e u nd a ndere Gemein­ schaftse i n r i c ht ungen . Die i n Bild 4 gezei gte hydra u l i ­ sche P u m p e m i t E l e kt roantrieb ist m i t H i lfe einer Pla tte i n einen a uf ge p u m pten Autosc h l a uc h eingesetzt u n d schw i m m t auf der O be rf l äche des a bz u p u m penden Wassers. Die Fördermenge beträgt bis zu 1 7 1 / m i n , die m a x i m a l e Förderhöhe 4 m. Der E l e ktro-K u l t ivator ( Bild 5) ist für d i e Bea rbeitu n g kleinerer F l ächen gedacht. Die Arbe itstiefe beträ gt 10 cm, die A r beitsbreite 27 cm. Der Motor l e istet 1 kW. Ansc h l u ß an das 2 20-V- N e tz i s t

m ögl i ch. Das höhenverstell bare große Laufrad und die breite Gritführung ermöglichen eine gute Handhabung. Eine witzigec ldee, viellei cht aus Erfahrungen in u berfüllten Eisen­ bahnzügen geboren, i st di e geräumige Reisetasche m it integriertem Klappsitz (Bild 6). Beim Tragen mi t dem Sch ulter·

gurt klappt das Sch erengestell zusammen und i st so nich t hinderli ch . Das Spielhaus für Kinder (Bild 7) besteht a us vier m it Schnüren zu verbindenden Sperrholzteilen und eine m Dach aus Zeltstoff. Das Häuschen ist von der1 Kin­ dern selbst aufzuba uen und ausei nanderzunehm en. Ein e

Erweiterung di eses Prinzips durch zusäti l ich e Standardtei l e i m Sinne eines Baukastensy­ stems i st denkbar.

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ILBIIIG

IBITII

Praktisc h e Stu l l e n b üchs e n D i e Verpfleg u n g f u r d i e Zei t des t a g l ie he n K i ndergarten- oder Krip­ p e n a ufentha l tes l ä ßt si ch gut i n zwei R a h m butterschachte l n u n­ t e r b r i ngen. S i e werden ent­ sprechend be sc h r iftet oder passenden Abzie h b i l dern hen u nd passen ge n a u i n die tasch e . Da sie s i c h t mm e r wieder w e n d e n l a s s e n , · e n tf ä l l t das a ufwe n d i ge Verp a cken und Pla stti.J t e n .

I m p rovi s i e rte H ose n k l a m m e r n A u s Sta h ldraht. 7 . B . v o n F a h r ­ radspeichen l assen s i c h l e i c h t Hosen k l a mm e rn herste l l e n , d i e b e so n de r s k l e i n s i nd u n d i n d e r H o s e n t a sc h e n i c h t störe n . i n t h re r Form si nd sie den Büroklammern ä h n l i c h . D i e ä u ße ren Abma ße betragen etwa 40 Y 5 5 mm . Wilfried Stephan

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R a h m e n g e st e l l . fü r d e n K o m p o st h a u fen V i e l e n G a rtenfre u n d e n bereitet die o rdentl iche u nd zweck­ m ä ß i g e A n l age des Kom post­ h a ufens m a nches Kopfzerbre­ chen. De r i m B i l d gezei gte Vor­ sch l a g s o l l h ie rz u a l s mög l ic h e A n r e g u n g d ienen. D i e Eckpfe i l e r bestehen aus sta b i l e n K a nthölzern, i n d i e a n je zwe i Sei ten sc h räge Nuten zur Auf n a hme d e r B rette r e i ngefräst s i n d . Wer kei n e F räse zu r Ver­ f ü g u n g hat, k a n n die B rett­ e i n sc h ü be auch d u rc h sch rä g a ufgeschra u bte Holzleisten rea l i s i e ren, deren i n nere Enden m i t senkrecht befestigten Ab­ sch l u ß l e i sten versc h l o ssen werden. Damit w i rd die Lage der Brette r fi x i e rt . D i e Abstände der Eckpfe i l e r u n tereina nder sind

d u rch je zwei a n d e n Seiten q u e r ver l a ufende R u ndstäbe festge­ l egt. Für d ie Stäbe e i g net s i c h R u ndsta h l ( 0 8 . . . 1 0 m m ) . der a n beiden E nden m i t Gewi nde versehe n , d u rc h die e nts p reche n­ den Bo h ru n g e n d e r Pfe i le r g e­ f ü h rt und von a u ß e n m i t U nter­ l e gsche i be n u n d M utte r n ver­ schra ubt w i rd. Danach e rf o l gt d a s Ausmessen der Länge f ü r d i e E i nschu bbretter, s o w i e deren Zuschnitt. Durch d e n nach a u ße n gerichteten Druck d e s späteren I n h a l tes wird eine gute Stand­ fest i gkeit erreicht. D i e Pf osten brauchen nicht in die Erde ver­ senkt z u we rden. A l l e H o l zt e i l e m ü s sen g rü n d l i c h m i t H o l z ­ sch utzm i tte l getränkt werden. Z u m Beschicken oder Entleeren e ntfernt m a n be l iebig viele E i n s c h u bbrette r . Das U m setz e n des Kompostha ufens be reitet b e i d iesem Geste l l e be n fa l l s kei ne Schwierigkeite n .

Sc h l au c h ve rbi n d e r I m Programm der . , Pneumant"­ Steck-Schlauchkupplu ngen gibt es zwa r ein 3fach Abzwe i gstück, u m m e h rere Sch l äuche m i tei n a n­ d e r zu verbinden, es f e h l t a be r e i n e Möglichkeit, d i rekt a n e i nen vorha nd e n e n , m i t einer Kl a u e n­ k u p p l u n g versehenen Schlauch ein Gerat oder einen Verlän ge­ ru ngssc h lauch ansc h l i e ßen zu können. Zwe i Schläuche l as se n s i c h lediglich m i t d e n (ver h ä lt n i s-

maßig te u r e n ) S ch l a uc hve r b i n ­ d e r n aneinanderfügen , wozu bei der Monta ge i ntensive Schra ub­ a rbeit nötig ist; d i e Vorte i l e der steckba ren Ansc h l üsse a l so weg­ fa l l en . M i t H i lfe v o n zwei 1 /2" H a h na n­ sch l u ßstutzen u n d zwei Au ßenge­ wi ndete i l e n der a lten Sch r a u b­ k u p p l u n gsse rie l ä ß t sich a u f e i n ­ f a c h e A r t u n d Wei se das fe h l e nde Tei l h e rste l le n . Dazu wi rd v o n den Schr a u bkupp­ l u n gste ilen d e r Schlauchstutzen

a bgeschn i tten u n d d i e Hälften nach dem Entgraten des M i ttel­ l oches mit PVC-Kleber anei nan­ de rgeklebt Auf das so entstan­ dene Verbi ndungsstUck werden die H a h na nsch l u ß stutzen au fge­ schraubt . Durch d ieses Ku pp­ l u ngste i l lassen si c h nun bel iebige Geräte oder Sch l ä uche mit K l a u en k u p p l u ngen verbinden. Dieter Skrobotz

P U R -Verd ü n n u n g d o p pelt g e nutzt

Sta u b ka p p e n ­ e ntfe r n e r Um i m m e r den in der Betriebsa nwe i s u n g des PKW od e r i n d e n Pu b l i kationen d e r Reifenherste l l e r e m pfo h l e n e n oder vorgeschriebenen Luftd ruck garantieren zu k ö n n e n , m a c ht s i c h e ine rege l mäßige Kontro l l e und eventu e l l e s N a c hf u l l e n d e r Reifen notwe n d i g . D a s vorgeste l lte H i lfsm i ttel ermögl ich! ein Ab- u n d Ansch r a u ben d e r Staubka ppe am Venti l des Reifens, ohne daß m a n die m e i st sc h m u tz i ge n Te i l e a m R a d berühren m u ß . G a n z ei nfach l ä ß t sich h i e rz u e i n 4-mm-Steckschl üssel m i t H eft ( E V P 1 ,45 Mi umfu nktion i e ren , ind e m m a n i hn mit e i n e m S p i -

ralbohrer auf 4, 5 m m i n lan gs­ r i chtung a ufbohrt, in e i nem Ab­ sta nd von 4 m m von der Sti r nfla­ ehe eine 1 , 5 mm-Bohr u n g q ue r zur Längsrichtu n g einbri ngt, beide Seite n senkt , einen gekürz­ ten N a ge l oder ä h n l iches als Steg e i nz i e ht und bei d e rse itig v e r n i e ­ tel. Diese r mit wen i ge n H a ndgriffe n u m gearbei tete Stecksc h l ü ssel greift formsch l üssig i n d e n ge­ sch l i tzten Ansatz d e r PKW- S t a u b­ kappen u n d ermbg l icht so i h r be­ quemes u n d schnel les An- u n d Abschr a u be n . D u r c h Taum ittel k o r r i d ie rte Metall -Stau b k a p pa n l a ssen s i c h ebenso l e ic ht l ö s e n , wie Pl aststa u b k a ppen , d i e z . B . d u rch Z i e r r i nge schwe r zuga n g­ Holger lppen lieh s i n d .

Bei der Verarbeitung von PUR­ lack benötigt m a n für d i e Reini­ gung der Pinse l relativ große Mengen der Spezia l verdün nung 30 U , d i e a nschl ießend wegge­ gossen we rden . Spa rsamer und umwe l tf reund l i ­ c h e r ist es, w e n n man die z u r Reinigung benutzte Verdün n u n g i n e i n ve rsch l i e ßba res Gefä ß u m ­ f ü l l t und e i n ige Zeit ste hen l äßt. Die Fa rbreste setzen sich d a n n am · Boden des Gefäßes ab u nd der g rö ßte Tei l der Verd ü n n u n g kann umgefüllt u nd e r ne ut verwe ndet we rden . Die vorha ndene Resttrü­ bung hat sich nach e twa e i ner Woche ebenf a l l s abgesetzt u nd d i e Verd ü n n u n g i st nach noch­ m a l i gem Umfü l l e n wieder vö l l i g k l a r . E i n merkl icher Qualitätsver­ l u st tritt nicht e i n . Klaus Dieter Petri

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P l a tz s p a re n d es Pl atte nreg a l

ILBIIIG

lEITEl

M a g n etb a nd s p u l e als " K a be l tro m m e l " Wer oft D i skotheken gesta l tet oder a nd e rwe i t i g seine Tontech­ nik für gese l l schaftliche Ver­ ansta l t u n gen t r a nsportieren u n d aufbauen m u ß , wei ß , w i e v i e l Zeit m itunter zum E ntwirren des . . Kabe l sa lats" ve r l o ren geht. Je nach Lange der Kabe l be1 40

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D a d i e Platten i n d iesem Regal i n d rei Etagen überei nander an­ geordnet sind, fi ndet e s an j eder Sch m a l seite ei nes Sch rankes oder e i ne r Anbauwand Platz u n d kann som it a u c h a n d e n Ste l l e n befestigt werden, wo e i gentl ich sonst nichts mehr h i n paßt Das Regal wird l ed i g l ich a n der Schrankoberseite zwe i m a l an­ geschraubt, so d a ß be i einer

schafft m a n sich M a g net­ bandsp u l e n , die m it den Durch­ messern von 1 3, 1 5 u nd 1 8 cm i m E i nzel h andel erhä l t l i c h s i n d . Die i n der S p u l e vorhandene N u t w i r d a uf 5 . . . 6 mm erweitert u n d das K a be l , wie a u s dem B i l d ersichtl i c h , a ufgewicke lt. Tino Petsch

eventu e l l e n Demontage keine s ichtba re n Löcher zurückbl e i be n . Z u n ä c h s t werden s e c h s Träger­ teile ( n a ch Mögl ichke i t aus H a rt ­ h o l z ) an gefertigt, d i e a l s A u f l a g e für die Querbretter ( S pe rrholz 3 m m d ick) d i e nen . Die Querträ­ ger werden d urch Holzdübel an den beiden Längsle isten be­ festigt. Die im B i l d a n gegebenen M a ße sind R i ch tw e rte, d i e ent­ spreche nd dem vorhandenen Platz vari iert werden kön n e n . Leonore

Rheinsc:hmitt

Kl a p pe r n d e s K i n d e rwa ge n ­ korbes b e h o b e n Zwe i d u rchsichtige PVC-Sch l ä u ­ che von etwa 2 5 cm Lä nge u nd e i ne m I n nendurchmesser von etwa 6 , 5 m m werden längs a ufgetre nnt u n d a uf Vorder- u nd H i nte rachse gesc h o ben . Der a nschl ießend aufgesetzte E i n ­ kaufskerb kann d a n n kei ne l ästi ge n K l a ppergeräusche mehr veru rsachen . PVC-Sch l ä u che entsprechenden Durchmessers sind i m Aq uarien­ fachhandel erhältlich. Sibylle lelterer

Ase h e k a stentr a n s­ p o rt o h ne Sta u b Das E n t l eeren der Aschekäste n bzw . i h r Transport bis zu den m i t u nter weit entfernt a uf geste l l ­ ten Asc hekübe l n f ü h rt oft z u r Verse h rn utzu n g d e r Wo h n u ng oder des Treppen h a u ses. Der i m B i l d gezei gte Aschekasten-Träger ve r h i ndert d a s Herunterf a l len von Asche u n d gibt a u s reichen­ den W i n d sc h u tz . Hergeste l l t wirq er a us 2 m m d ickem A l ublech, dessen einzelne Te i l e abzukanten und m i t B l echtrei bsch rauben z u verb i nden s i n d . D i e M a ß e des C onta i ners richten sich nach Anza h l u nd G röße der A schekäste n . M a nfred Geißler

II

n e r , d e r a u s e i ne m H a rtholzgr iff u nd zwei im Abstand von 8 m m zueinander e i n gedrehten Schrau­ ben besteht, lassen sich die Beim Öffnen größerer Mengen F l aschen bedeutend l e ichter und von F l a schen m i t Kronenver­ ohne Bruch öffnen . schl üssen wie z . B. i m J u gend ­ E benso gut k a n n m a n d a m i t d i e k l u b oder in der G a stslatte t(eten Ve rsc h l usse der N i t ro l ack- Re­ oft G l a s br uc h schäde n a uf . M i t paraturfl aschen abhebe l n . d e m abgeb i ldeten F l a schenoffMichael Heß

"S u p e r F l a sc h e n öff n e r

Fotosc h a l e n sch n e l l g e säu b e rt

Dabei ist vorsichtig zu verfah ren, u m Ä tzschaden a n H a u t und K l e i d u n g zu verm e i d e n . Bei den Plastsch a l e n ist a h n l ieh zu ver ­ Das in vielen H a u s h a l ten ve r­ f a h ren . Nach dieser Beha ndlung wendete flüssige Rei n i g u n g s m it­ s i n d d i e Behalter gründl ich mit tel .. Ceka p u r " i st für d i esen k l a rem Wasser z u spü len . Zweck hervo rragend geeignet. Horst Rosenbar ger M a n gießt e i ne kleine Menge . . Cekapur" i n d i e zu rei n i gende F l asche und dreht d iese so, d a ß a l l e Abl a gerungen vom R e i n i ­ gungsm ittel benetzt werde n .

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ILBINIG

KElTEN

Aufbewa h r u n g von D i a s i n AV- B o x e n oh n e M a g a zi n Die Besitzer automatischer D i a p ro j ektoren der AV-Se rie wi ssen die Vorzüge übersicht­ l i cher Dia-Aufbewahrung i n Magazinen u n d sta pe l baren Boxen zu schätzen . Ein Proble m bleibt a be r d i e Bea ntwortung d e r F r a ge, woh i n m i t Zweitdias u nd sol che n Aufnahmen, d i e sich noch nicht zu einer Serie zusam­ menstellen lassen oder n u r sehr selten vorg efüh rt werden sol l e n . Die Aufbewa hrung d ieser D as i n Magazinen wäre sehr platzauf­ we ndig u n d ni cht b i l l i g (ca. 0,22 M / D ia ) . E i ne e l egante und zugleich zweckmäßige Lösung ist, d i e im Fachhandel f ü r 6,50 M erhält­ l ichem AV-Sta pelboxen m i t geeigneten Ei nsch üben z u ver­ sehen. Diese Ei nschübe erlau ben die geordnete Aufbewa h r u n g v o n m i ndeste n s 1 7 1 gl aslos gerahmten Diapositiven. Als Material ve rwendet man 2 m m sta rkes PVC- M aterial und PVC ­ K l e be r . D i e Gesta l tung der Kästen zeigt Bild 1. D ie M a ße der Bodenplatte und der Vorderwand m u ssen m i t d e n e n d e s O ri g i n a l e i nschubs , der z u r Di a -Box gehö rt, ü bereinsti m ­ men. Rück- u n d Län gswän de erha lten eine Höhe von 3 5 mm. Die Längswä nde s i nd im A b­ stand von 24, 5 mm ( Stärke von 10 D i a s ) m i t 2 m m breiten u n d 1 42

p r a ct ic 3/82

5 m m tiefen K e r be n z u verse hen, i n d i e dann Tren nwände ein­ geschobe n werden kön n e n . D a d u rch i s t d i e geord net e Ab­ l a ge der Dias m ög l ich und ein­ ze l n a bgestel lte D i a s fi nden H a l t , so daß e i n probleml oser Z u griff mög l i ch ist. Die M a ße für diese Trennwände richten sich n a c h dem Absta nd d e r La n g swände zueina nde r, i h re Form ist eben­ f a l l s a u s Bild 1 e r s i chtl i ch . Zwischen d i e mitt l e r e n Längs­ wä nde si nd von vorn beg i n n e n d i m Absta n d von 5 1 m m ( re i c h ­ l iche D i a breite) 3 0 m m hohe u n d etwa 1 5 m m breite S t e g e e i n­ zusetze n . Bei der empfoh lenen M ater i a l stä rke von 2 m m sitzen diese S tege u n te r der 2., 4. u n d 6. Kerbe. Auf d iese Weise entste ­ hen Räume, d i e geeig net s i n d , zusätz l i c h D i as a ufzu n e h me n .

2 ln e i n e 1 3 m m breite s iebente Kerbe u n m i tte l ba r vor der Rück­ wand kön nen die nicht benötig­ ten Trennwände e i n ge hängt werd e n . Zusätzl i c h vor d i e ver­ wendeten Trennwande geste l l te Kästchen ( 50 x 60 m m ) mit Anga be des Motivs e r l eichtern das E i nordnen und Wiederfi nden de r D i a po s i t iv e Bild 2. E i n e G r iffgestaltu n g entfä l lt, wenn man vom O r i g i n a l e i nsch u b die Vo rde rw and abtrenn t u n d d i ese m i t d e r d e s D ia ka stens verklebt. Zusätz l ich zu den besc h r i e be n e n Kästen ka n n man n o c h e i n f ache E i nschübe bauen, d i e der Auf­ nahme von l osen D i arähmchen , E rsatzg l ü h l a mpen oder K l e i n ­ material d ienen Bild 2. Jürgen H ilfemann

Z usa m m e nl e g­ bares C a m p i n g re g a l Dieses Rega l l ä ß t sich wä h rend des Tra nsports so zerlege n , daß es nur n o c h einen Platz von etwa 90 x 35 cm bei 4 cm Dicke be· nöti gt. Die beiden Standbögen fertigt man aus Al u-R u nd mete r i a l o d e r - R o h r (0 1 5 m m ) u n d ver­ sieht d ie vier Enden mit je 20 mm l a n ge m M 6-Gewi nde sowie passendEm Gewi ndebo l ­ zen . Die d r e i Ablagebleche beste he n a u s 1 , 5 m m dickem A l u-Blech, von denen das .u ntere und das m i tt l e re rechtl(v'i n k l i g abgekantet werden. Die G rö ße dieser beiden Abl a gen muß gerin9fügig diffe­ r i e ren, um ein platzsparendes I n e i n a nderlegen zu gewä h rl e i­ sten.

Ei nfac h e B l itzl ic htsic h e r u n g Noch ei nfacher a l s i m H eft 4/8 1 beschrieben, ist das Heraus­ rutschen e i nes B l i tz l ichtgerätes aus dem Adapter durch e i ne n Blechwi n ke l zu verhi ndern . Bei d e r M ontage ist zuerst das B l itzgerät a u f de n Adapter zu

Die Deckplatte ist a n d rei Seiten U -förm i g a bgekantet u nd bi l d e t d a m i t das Gegenstück f ü r d i e einzusc h ie benden Abl agebleche. Dem D u rchmesser der Stand­ bögen e ntsprechend e r h a l te n das m ittl e re und d a s u n te re B l ech je vier Bohrungen. l n etwa 200 mm Höhe sind vier Arretierungsstücke a n den S ta n dbögen anzun ieten, die a l s Auflage f ü r d i e untere Abl a ge d i enen . Als Distan zstücke f ü r d i e beiden a nderen Platten dienen i n sgesamt 8 PVC-Rohre, d i e s i c h a uf d a s Rohrgeste l l a ufschie be n l asse n . Die vier B o h rungen d e r Deckp l atte besitzen n u r noch einen Du rchmesser von 6,5 m m . Diese Pl atte wird m i t d e m F a l z n a c h u nten a u fgesetzt, sowie m itte l s Unterlegscheiben u n d vier F l ügel m u ttern befestigt. A u s 6-mm-Sta h l d ra h t ka n n z u m Absch l u ß n och ei n H a l testab f ü r e i ne n Vor h a ng gebogen und a n d e r Deckplatte a n geschraubt werden . J ü rgen Dannenberg

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wird bei des m i t dem am u n teren Schenkel mit e i ne m Loch versehenen B l echw i n kel angeschraubt . Das Langl o c h e r m öglic ht die Korrek­ t u r des A ndru c ks während des F estsch ra u be n s . Der Winkel h a t sich m i t dem . . SL 4" und ., SO L­ TRON" bewährt. Wolfgang Stelzer

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