practic / 1981/01

Ein

Gerade von jungen Leu­ ten, die sich ihre erste eigene Wohnung einrich­ ten, sind Vorschlägefür selbst zu bauende Möbel immer wieder gefragt. Es werden einige interes­ sante Vorschläge für Möbelstücke gezeigt werden, die leicht her­ zustellen, praktisch und unkonventionell sind und sich ohnehin nicht im Handelfinden lassen.

Für Eltern mit Kleinkindern sind viele praktische Erleichterungen sicherlich willkommen und manche sogar not­ wendig, um mit den täglichen Anforde­ rungen zurecht zu kommen. Hat z. B. eine werktätige Mutti morgens ihr Baby und ein Kleinkind in die Krippe zu

Nicht nur für den Inter­ nationalen Tag des Kindes am 1. Juni, sondern auch für viele andere Veranstal­ tungen für Kinder - sei es im Kindergarten, in der Hausgemeinschaft, bei Ferienveranstaltungen und auch in der Familie sind Anregungenfür Kinderfest-Dekorationen und Spiele gedacht.

bringen, kann das bei einem längeren Weg schon problematisch werden, zumal die Zeit oft knapp ist. Hier wird vielleicht ein Zusatzsitz auf dem Kinder­ wagen nützlich sein, den wir in der nächsten Ausgabe neben anderen praktischen Basteleien für junge Eltern

Und weil die Zeit des Sommers näherrückt, wollen wir einige prakti­ sche Dingefür Freizeit, Urlaub, Camping und Reise vorstellen.

vorstellen werden.

ln-'ex 32 !147

Schlitten zum AufblaHn S.uanleltung flir Brettsegler RuckaMk mit Tragegestell

IDIII IDIII Im Fotolabo r und bei manchen a nderen Gelegen heiten s i nd im­ mer wieder bestimmte Fl üssi g­ keits mengen abz umes sen. Da man die Einteilung a uf Meßzyl in­ dern bei ungünstigen Lichtver­ hältniss en oft sch wer ablesen kann, ist es günsti g, Gumm iringe z ur M a rkierung der Standard­ mengen auf den Meßz yl i nder aufz uziehen.

Bringt man an der Wand vor dem Arbeitsplatz eine Metaii­ L,e iste a n, so l assen sich daran Schaltzeichnungen oder Kon­ struktionsunte rl agen mit Magne­ ten gut sichtbar und ohne Besc hä­ digung anhef ten. Uwe Schmldt

Aus zwei abgewi nkelten PVC­ Strei fen l äßt sic h sc hnel l eine nützliche Ha lterung f ür das Netz­ kabel beim Bo denst au bsauger B S 05 a nfertige n . Die Halter w erden entspre­ chend dem Foto mit Sc hrauben a m G ehäuse befestigt. Gerd Wehmeyer

Mit H ilfe von Lic htleitka be l läßt sich eine gute Kontro l l möglichkeit für die Funktion des Rückstra hl ers schaff en. Das Rückstrahlerge­ häuse erhält e i ne Bohrung, durch w elc he ein E nde des Lichtleitka­ bels na he an die G l ü h l a m pe ge­ bracht wi rd. Das a ndere Ende wird in das Schei nwerfergehä use gef ü h rt und unter einer B ohrung i n der Gehä useoberseite befe­ stigt, die mit einer durchsichti gen Schutza bdeckung z u v ersehen ist. M it .,Cenusil" werden die Ka­ belenden i n die Gehä use einge­ kleb t und gleichzeitig die Durch­ brüche abgedichtet. Die Länge des Kabels ist so z u bemessen , daß e s beim Len kerei nschlag n icht knick t. SteHen Welther

-·-------·-·-

Das Magazin der Selbstbautechnik Heft 1/1981

Lizenzn u m m e r 1 234 des Presseamtes bei m Vorsitzenden des Ministerrates der DDR Herau sgeber: Zent ral rat d e r FDJI ü be r Verlag J u ng e Weit Ver l a g s d i rekto r : M a nfred R u c ht Chefredakte u r : Walter G u tsche, Tel .: 2 23 3429 Typog r a p h i sc h e G esta l tu n g : l rene Fischer Sitz der R ed a kt i on: Berlin-Mitte, M a u e rst raße 39/40 Posta nsch rift: 1 026 Berlin, Postsc h l i e ßfach 43 ·

Zei c h n u n g en : K a rl Liedke, Roland Jäger Titelfoto : M a n fred Z i e l i n s k i 3. U m schla g seite: Idee : Jörg F i e d l e r Zeich n u ng: R a i n e r Schwa l m e Gesamtherste l l u n g : (140 ) Druckerei Neues Deutsc h l a n d A rt i ke i - N r.: 21 63 1 E DV e rscheint ein m a l im Q u a rtal, Abo n n e ment-P reis: 1,-'M

�

Modeschmuck eus Helligendamm

2

Auf der Zentrelen MMM g...hen

5

Aufbluberer Rodelach litten

8

Tips für den Fotoemeteur

9

Noch einmel zum Theme: Fe...,.,. plerbllder

12

Brettsegler-Beuenleitunl (Tell1)

13

Nutzung elter netlver Wiirmequellen

19

Ruckuc:k-Tregegestell

24

Sc:heltung - Beuelement Beus tein

29

..Springflx" ein vielseitiges Spiel

32

Umscheltkombinetion für mehrere Leutaprecher_

34

Marionetten-Clown eus Abfellmeterilll

36

Würfelblender

39

Kleinigkeiten schnell gebeut

40

LeHrpost

47

-

A l l einige Anzeig e n a nna h me: D EWAG -Werbu ng , 1 020 Berlin, Rosenth a l e r St r. 28/31, Te l . : 2362780 und a l l e DEWAG­ Betriebe i n den Bezi rksstädten der DDR . Z u r Zeit g ü ltige A nzeigen-Pre is l iste N r. 4 . Fü r unverlangt e i n g esa n dte M a n u s k r i pte übernimmt die Redaktion keine Haftung. Nachdruck, Übe rsetz u n g u n d Au szüge n u r mit Quellen a ngabe g estattet. ­

WIE WÄR'S?

Der Gegenstand der Beiträge, die mit dieser M a rke geken nzeich net

sind, wi�� i m Fernseh-Magazin .. WIE WAR'S" an den jeweils angegebenen Tagen um 1 7 . 15 Uhr im I. Program m v&r­ geste l l t . practic 1 / 1 98 1

Den Begriff "Mode­ schmuck" zu definieren ist wohl gar nicht so einfach. Er muß für vieles herhal­ ten. Man findet im An­ gebot einige gute Sachen, aber auch viele billige Nachahmungen von edlerem Schmuck und immer wieder das, was gerade .,in Mode" ist. Schmuck, den Mädchen und Frauen tragen, sollte aber- sparsam eingesetzt - immer der Persönlich­ keit der Trägerin entspre­ chen und dabei der gut zusammengestellten Kleidung den ",etzten Pfiff" geben. Im nachfolgenden Beitrag beschreibt Diplom-Form­ gestalter Erhard Brepohl, Dozent an der Fachschule für angewandte Kunst in Heiligendamm, ein Schmuck-Baukastensy­ stem, das bei Verwendung einfachster Materialien und mit geringem Ferti­ gungsaufwand zur Gestal­ tung von zeitlosem Mo­ deschmuck nach eigenen Vorstellungen anregen soll. Solcher Schmuck ist wegen des 9roßen Inter­ esses und der unpro­ blematischen Herstellung besonders gut als An­ gebot auf Solidaritäts­ basaren geeigent. Und weil die Fertigung bau­ kastenmäßig vorzuberei­ ten ist, kann bei solchen Gelegenheiten und auch auf Basteistraßen das vorbereitete Material verkauft oder ausgegeben werden, damit sich die Interessenten ihren Schmuck mit etwas Anlei­ tung selbst gestalten können. 2

practic 111981

Dekorativer,

Schmuck

sebstg 7

tatet So ma nches Mädchen und m a nche Frau h a t wo h l scho n ratlos vor dem M odesch m u ckan­ gebot des H a ndels gesta nden u n d etwas Passendes für ein best i m m tes Kleidungsstück gesucht. Wenn sich nichts Ge­ e i g netes f a n d , k a n n sc hon der Wunsch a ufgekommen sein, ein Schmuckstück nach eigenen Vorste l l u ngen sel bst herstellen zu kön nen. Das ist a be r beim Schm uck gar nicht so einfa c h . Sel bst wenn m a n von den Problemen der Edelmeta l l e u nd Edelsteine absieht u n d sich auf die wen i ger we rtvo l l e n Werkstoffe besch ränkt, so sind manche M ateri a l i e n doch nicht o h ne weiteres zu besc haf­ fen und - was wo h l noch wichti­ ger ist - m a n k a n n sie oft kaum selbst formen und bea rbeiten, weil d ie s pezielle Werkstattaus­ rüstung und die erforderlichen Fertigkeiten fehlen . Das beg i n nt schon d a m it, d a ß m a n M eta l l ­ teile meist nicht se l bst m i t Hart­ rot verbinden k a n n , so d a ß die Ha u ptmethode der Schm uck ­ montage entfä l l t, m a n a l so auf Ö senverbi n d u n g u nd B i nden mit Draht oder Faden a n gewiesen ist, we n n m a n nicht Klebe r oder Wei c h l ot a n wenden wi l l . E s k a n n u nd s o l l j a auch nicht u m d i e Konku r renz m i t dem a u sgebi ldeten Goldsc h m i ed gehen. Das wäre D i l letantismus i m sc h l echtesten S i n ne . Sch l ieß­ l ic h b l e i bt ein genügend großes Feld für die Entfaltung der P h a ntasie, wen n man auf ein ­ fache, u n k o nve ntionelle Materia ­ l ien wie Leder, Stoff, Holz, Plast, G l a s u nd Metatl - H a l bfabri kate z u rückgreift. Es ergeben sich viele Vera rbeitu ngsmög l ichkei­ ten, d i e ohne großen Aufwand zu rea l isiere n sind. Dafür so llen h i e r e i n i ge Anregungen gegeben werde n . practic 1 / 1 98 1

3

Dekorativer

SCHMUCK selbst gestaltet

Plast, Holz oder Glas verwenden. Es ist nur darauf zu achten, daß der I n nendurchmesser mit der

wiederum Anregungen für

Dicke der Lederstreifen a bge­

weitere Varianten der Verkno­

sti m m t wird, damit man ei­

tung ergeben. Das könn e n Ösen,

nerseits das Leder durchzieh e n

Ringe, gelochte Platten usw. sein aus irgendwelchen Materialien,

kann, andererseits genügend Reibung vorhanden ist, damit sich die Röhrchen beim Tragen des Sch muckes nicht so leicht verschiebe n .

Das e rste Beispiel (Bild 1 ) zeigt

Die Lederbänder werden mit der

eine Reihung, die sich durch

Schere oder noch besser mit

einfache Zwischenknoten ergibt.

einer scharfen Klin ge, die an einem Stahllineal entlang geführt wird, gesch nitten . Die Streifen­ breite ist von der beabsichtigten Gestaltung abhängig, wobei der Querschnitt quadratisch oder auch rechteckig sein kann. Verwendet man an der Oberflä­ che bereits-eingefärbtes Leder­ und das wird ja meist der Fall sein -, wird an den Schnittkan­ ten das ungefärbte Lede r sicht­ bar. Wenn diese Zweifarbigkeit stört, ka nn man die Lederstreifen

weitere Ergänzungselemente

finden, aus deren Fo rm sich

Beim zweiten Beispiel wird der Lederstreifen gege nläufig durch

die man vielleicht im Hause findet. Da bei spielt deren Aus­ sehen meist nur eine unter­ geordnete Rolle, es kom m t vor allem darauf a n, sie geschickt in die Gestaltung einzuordn e n. Beim fü nften Vorschlag kom m t die d ekorative Knotengestaltung durch ein einfaches Metallteil

die Röhrchen gefädelt. Durch die

zustande, das aus drei zusa m ­

Reibung innerhalb der R ö h rchen

m enhang e nden Ö s e n besteht.

wird die Anordnung sta bilisiert

(Bilder 2 und 3).

D e m dritten Vorschlag liegt das

Das Halsband wird durch die Ösen geführt und dabei durch die U mschlin gun gen mit dem

gleiche System zugru nde. Da die

Metallteil fest verbunden. Durch

Schlingen oben etwas enger

die gleichen Ösen sin d dann

gezogen sind, lieg e n die Röhr­ chen strahlenförmig. Die seit­

noch die drei kurzen Lederstrei­ fen, jeweils doppelt gelegt,

lichen Schlingen bilde n einen

hindurchgesteckt u nd d a n n

harmonischen Übergang zum

verschlungen. So ergeben sich

eigentlichen Halsband (Bild 41.

mit handelsüblicher Textilfarbe

Viertes Beispiel: Auf das durch­

behandeln. Dabei soll die Tem ­

laufende Halsband wird nur ein

peratur so·c nicht ü be rsteigen,

R o h r gezogen, durch das dann

die Fransen, die den Charakter eines Anhänger-Schmuckstückes ausmachen (Bilder

7 und 8).

Beim sechsten Beispiel wurde d a s gleiche aus drei Ösen be­

weil das Leder sonst h a rt und

noch ein weitere r kürzerer Le­

spröde wird . (Man kann die

derstreifen gesteckt wird. Auf

stehende Metallteil verwendet.

Schnittkanten auch mit e nt­

diesen ist dann das zweit� Rohr

Während es beim vorigen Modell

sprechendfarbiger Wachsbeize

zu fädeln, durch das auch noch

unter den Dekorknoten kaum

für Holz mit Hilfe eines Pinsels

ein weitere r kurzer Lederstreifen

noch sichtbar wurde, ist es hier

einfärben, d. Red .)

gezogen wird. Mit einem ein­

ganz einfach auf ein Lederband

Die erste n vier Beispiele zeigen

fachen Zwischenknoten werden

Kombinationsmöglichkeiten mit

die Rohre auf Abstan d gehalte n.

einfachen Roh rstücke n . Dazu

Mittels der beiden deko rative n

wurde geschwärztes Kupferroh r

K n oten werden die drei Le­

mit dunkelbraunem Leder kom­

de rstreife n vereinigt. Die ü ber­

biniert, um eine möglichst ho­ mogene Silhouette zu e rreichen.

stehenden Enden sind an den

Knote n abzusch neiden (Bilder 5

6).

Ebenso lassen sich aber auch

und

Rohrstücke aus anderem Metall,

Mit etwas Pha ntasie wird man

9 4

' p ractic 1 11 98 1

·

a u fgezogen . D i ese wurde so brei t zugeschnitten, d a ß d i e nötige Reibung e ntsta nd u nd d i e Teile n i cht verrutsch e n . Um sich dem gefälli gen Verla uf des Ba ndes a n z u passen, wurden d i e Meta l l ­ te i l e leicht d u rchgebogen (Bild 9). Wie das s i e be n te Beispiel zeigt, k a n n m a n d i e Lederstreifen a u ch als ganz schlichte Träger von Zierelementen e i n setze n , wenn d i e a ufgefädelte n· Teile sel bst dekorativ genug s i n d . l n diesem Falle w u rden glatte u nd tex­ turierte Kera m i k perlen a u fgezo­ gen, die m i ttel- bis d u n ke l bra u n g l a siert s i n d (Bild 10). Statt dessen wären a u c h Pe rlen a u s H o l z , P l a s t u n d a n deren M ateria­ lien zu verwe nden. Die B o h r u n g soll so groß sein, d a ß d i e Perlen auf die Lederstreifen a u fzuziehen s i n d , a ber n i cht verrutschen. Ä h n l i c h e Besatzte i l e kann m a n s i c h a u c h g a n z ei nfach sel bst herstelle n , we n n man a u s hä rt­ ba re M odel l iermasse . . S u ra l i n" ve rwe ndet. Gewünschte Fa rb­ töne lassen sich d u rc h i ntensives Verkneten von . . S u ralin" in d e n anteiligen F a rbtöne n e rziele n . A b s c h l ießend sei betont, d a ß diese wenigen B e i s p i e l e n i c h t a l s . Vorlage", sondern a l s Anregun­ gen gedacht s i n d , u m den ei ge­ nen Wünschen u nd M ö g l i c h kei­ ten entsprechend m i t Phantasie u nd G e schic k Schm u c kstüc ke iu entwickeln, von denen man sagen k a n n: Das h a be ich mir sel bst a u sgedacht u n d f ü r mich sel bst so gesta l tet, d a ß es m i r doppelte F reude machtl .

WIE W�R'S? 6. März

XXIII. Zentrale MMM

Fast 2,5 M i l l ionen FDJier und Pioniere beteiligten sich 1980 an der MMM-Beweg u n g Auf der Zentralen M esse d e r Meister v o n m orgen 1980 waren 1949 Exponate zu sehen, die von mehr als 24 000 jungen Neuerern erarbeitet worden waren I m R a h m e n der . . Pa rteitagsinitia­ tive der F DJ" bewiesen junge A r­ beiter, I n g e n i e u re u nd Wissen­ schaftle r, Lehrl i n ge, Studenten u nd Sch üle r nach den vora nge­ g a n genen M essen in den Kreisen u nd Bezirken auf der Zentralen M M M , wie sie in i h ren FDJ­ G ru p pen und Jugendbrigaden, i n d e n Lehrli ngs- u n d Studentenkol­ lektiven im R a h m e n des soz i a l isti­ schen Wettbewerbs a l s N e uerer, R a t ionalisatoren u nd Erfi nder an d e r p l a n m ä ß i ge n E rfü l l u n g und geziehen Ü be rerfüllu n g u nserer Volkswi rtschaftspläne m itwi rken. Der S tellvertreter des Vorsitzen­ den des M i n i sterrates Herbart Weiz, M i n ister fllr Wissensc haft u n d Tech n i k , c h a r a kteris ierte die Zentra l e M M M 1980 a ls Ausdruck der hohen Leistun gsbereitschaft der j u ngen G e neration u n se res Landes. Er betonte, daß die Ju­ gend stets die in sie ge setzten

Erwart u n ge n e rf ü l l t u n d das in sie gesetzte Vertrauen gerech tfertigt habe. Die erfolgreiche Lösun g von Aufgaben aus den Plänen Wis­ senschaft und Techn i k als J u ­ ge ndobjekte u nd d i e Vorsc hläge der j u gendlichen Neuerer wü rden a nschaulich bestätigen, we lchen g roßen gese l l schaft l ichen N utzen es bringt, wenn die Jugend mit volkswi rtschaftlich bedeutenden Vorhabe n in Forschung u nd Tech­ nik betra ut wird. Es fä l l t schwer, aus der F ü lle der Exponate einzelne zur Veröffent­ lich u n g a uszuwä h l e n . Nebe n den h i e r gezeigten gab es natürlich u n z ä hlige, deren volkswirtschaft­ licher N utzen wesent l i ch größer ist. Das, was wir hier vorstellen bietet sich a ber we itgehend zur u n m i tte l ba re n Nachnutzung im R a h men des Rational isierungs­ m i tlei-Se l bstba us a n .

p racti c 1/ 1 98 1

5

Drehbares normteile

Magazin

für

Klein·

D a s M agazin dient zur Lagerung von Normteile n wie Sch rauben, Muttern, Bolzen, e lektronischen Bauteilen usw. in 1 2 ü bereina nder a ngeordneten Schalen, die l eicht· gängig einzeln d r e h b a r sind. Die Sch a l en sind in .einzelne Seg· m ente unterteilt. Durch d a s Bau· kasten prinzip ist d a s M a gazin in der benötigten G röße zusammen­ zusetzen. Entwickelt von einem Neuererkol­ lektiv beim Fernsehen der D D R 1 1 99 Berlin, Rudower Chaussee 3

Schmelzklebstoffauftragspistole Sie dien t zum Verflüssigen des

K l ebstoffes und zum Auftragen der Klebstoffschmelze auf die zu verkl ebenden M a te rialien . Wic htige technisc h e Daten Beheizun g: 220 V, 50 Hz, 120-W­ Ring heizk örper nach TGL 3088 . Aufsch m e l zleist u n g 5 . . . 10 g/min (je nach Klebstoff) Te mperaturein stellbe reic h: 50 . .. 25o •c . E n twickelt v o n eine m Neuererkol­ lektiv beim Fernsehen der DDR 1 1 99 Berlin, R u dowe r Chaussee 3

6

practic 111 98 1

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Elektronische Spielstandanzeige für Sporthallen

Die e lektronische Anzeige besteht aus ei nem mit integ rierten Schalt­ k reisen bestückten Ansteuerteil (Zä h lwerk und Decodierer) und einem AnzeigeteiL Das Anzeige­ teil enthält 54 G l ü h l am pen mit je einer transistorund relais­ bestückten Schaltstufe zur op­ tischen Anzeige des Spiel standes. Die Strom versorgung erfolgt über ein separates NetzteiL Entwickelt von der Arbeitsge­ m ein schaft (R) Elektronik 2. Erweiterte Oberschule 2520 Rostock, Bodo-U hse-Str. 2

Technische Hilfen für behinderte Patienten mi1 rheumatlsc:hen Er· krankungen

Diese technischen Hilfen für be­ hinderte R h euma kranke können individue l l angepa ßt werden. Mit diesen Ha ndspangen ist eine bes­ sere Eigenversorgu n g der Behin· derten möglich. Entwickelt von der Arbeitsge­ Maschi nenbau/ln­ meinschaft sta ndha ltung Kari-Liebknecht-Oberschule 7205 Kietzscher, Trageser Stra ße

Abb. links: Schneidgerät für FWK· Abdeckungen

Das Schneidgerät für FWK·A b· deckungen besteht aus einem an einer Lehre g e l e n kig angebrach· tem Lötko l be n , der mit einem a l s Schneideplatte dienenden Kup­ ferblech versehen wurde. Mit diesem Gerät lassen sich Fuß­ bod e nwandka näle ( FWK) sch ne l l u n d sauber a blängen. I m Gegen­ satz zum Sägen sind bei der Be­ arbeitung mit diesem Gerät R ei­ ßen und Brec h e n ausgeschlossen. , E n twickelt von der Arbeitsge- • meinschaft Baum aschinen Oberschule, 4101 Zs1=herben/ Saa l k reis

practic 1/1981

7

Aufblasbarer Rode Der h ier gezeigte a u f b l a sbarer Rodelschl itten i st eine mögliche Lösu ng des Prinzips, eine im Schnee se h r g leitfä h i ge H ü l l e a u s Polyäthyl enfo l i e weich u n d vo­ l u m i nös a u sz uf ü l l e n , und d a m i t dar�n mit viel Spaß den Schnee hang h i nabz u g l eiten. Ein solcher pneumatischer Sch l it­ ten (Bild 2) hat den Vorte i l , d a ß e r zusam menge legt a l s klei nes Päckchen ä u ßerst bequem zu tra nsportieren ist, be i m Rod e l n im Gegen satz z u den üblichen H o l z ­ konstru ktio nen j e d e vom Sc h l i tten a u sge hende Ve rletz u n gsgef a h r verme idet u nd d a z u n o c h a nge­ nehm gepo lstert i st. Die H ü l l e wu rde bei dem vo rge­ stel lten M u ster a u s einem sta b i l e n Plast-Düngemittel sack gefe rt igt. Auch and ere dickere Po lyät hylen­ fol ie, wie sie z. B . für G ewächs­ häuser verwendet wi rd, i st ge­ eig net. Da man solche sta b i l e Polyäthylenfo l i e m i t Amateurmit­ tel n nicht h a l tbar verschwe i ßen kann, wurde die Form der F o l i e n ­ h ü l l e n a c h vorherigem Aufkleben von sch malem Wäscheband ( m i t Chem isoi-Kontakt) a u f d e r Näh­ masch i n e genäht. Wil l m a n es ganz elegant machen, setzt mim in die Hinterkante einen Reißver­ sch l u ß e i n , um die Hül l e nach dem E i n schieben der aufgeblase­ nen Luftmatratze zu versc h l ieße n. Dieser m u ß vor Ausfü hrung der

8

practic 1/1981

1

Auße n n a h t eingenäht werden und zwar so, daß nach d e m spä­ teren Wenden der H ül le der S c h l i eßer von a ußen zu betätigen ist. Wem d a s Ein n ä h e n eines Reißversch l u sses zuviel M ü he m a cht, d e r l ä ß t d ie H ü l le h i nten e i nfach offen oder klebt sie mit einem breiten Heftpfl asterstreifen zu. Natü rlich hat nic h t jeder e i ne sol­ che K i n d e r-Luft m at ratze, wie sie a u f d e m Foto zu sehen ist (Bild 1). Jede ä h n liche Form ist a be r a u c h geeig net. Eine L uft m at r a tze ist i n s ofern die beste Polste r u n g für e i ne n sol­ c h e n Schnee rutscher, we i l sie neben der bequeme n Trans­ portierbarkelt d u rc h die Län gs­ w ü l ste auf der U nterseite eine gewisse F ü hrung im Schnee be­ wirkt (Bild 3). Wenn es n u r d a r u m geht, die H ü l l e weich a uszufü l l e n , kann m a n a u c h ein entsprechend ge­ formtes Stück Sch a u m stoff m i t abgerun deten Ka nten e i n sc h i e­ be n . H i e r wäre es angebracht, i n die U ntersei � e keilförmige Längs­ n ute zur Verbesser u n g der Füh­ fl-ln g i m Schnee einzua rbeiten. S c h l ieß lich gibt es noch weitere . Variati o n s möglich keiten. Da es nur dara u f a n kommt, daß die U n terseite des pneumatischen S c h l itte n s oder e i n e s seheum­ stoffgepolsterten Rodels gleitfä­ hig ist, genügt es, we n n lediglich diese a u s Polyäthylenfol i e be­ ste h t . Für die Oberseite könnte m a n e i n a n d e res flexibles M ate­ rial (z. 8. plastbeschichtetes Ge­ webe ) verwe nden. Es sol lte a l ler­ dings möglichst. wasserabwe i ­ send sei n . W e n n s i c h e i n e Mög l ichkeit fin­ det, e i n e norma l e kleine Luftma­ tratze a u s g u m miertem Gewebe a uf der Unterseite in geeign ete r Weise zu besch ichte n , könnte m a n auch d a m i t d e n Sch nee­ hang hinabgleite n . Wie a u s d i e s e r Andeut u n g zu se­ hen ist, bietet das Prinzip des Soft-Sc h l ittens noch viel e M ö g­ lich keite n , eigene Ideen e i nzu b r i n­ gen. ·

Praktische

s

für den Fotoamateur G rößeres Projektionsformat Ein u nter die Säule des Vergrö ße­ rungsgerätes montierter H o l zk lotz ermöglicht ein g rößeres Format des auf die G r u n d p l atte projizier­ ten B i ldes. Der a uf. dem Foto ge­ zeigte K l otz ist nur 5 cm hoch u nd bringt ein um 10 % g rößeres Bild­ format. Mit einem höheren K l otz könnte m a n d a s E rgebnis noch ste i g e r n .

D u n kelka m m erleuchte a m Stab N icht i mmer k a n n die Dun­ ke l kammerleuchte a n der Wand a uf ge h ä n gt werd e n . Um sie auch bei einem freiste h e n d e n Tisch in eine gün stige Lage zu b ringen, empfieh l t es s ic h , eine H o lzl eiste ( Querschnitt e twa 1 0 x 20 m m , Lä nge etwa 1 00 cm) im u n teren Tei l mit e i n em Querstab zu ver­ sehen. Der Quersta b liegt a uf der Tischpl atte a uf, wen n die Leiste in eine a n d e r Tisch ka nte a nge­ brachte Schel l e (im Format des Leistenprofil s I ein gesc h o ben wird . Fritz Gebser

practi c 1 I 1981

9

TIPS

Praktische für den Fotoamateur Universeller Spezialring

Ausgehend von Beiträgen in frü­ heren

über

Ausgaben

die

An­

wendung von Spezialringen für die Dia-Projektion habe ich mir

1

den in Bild

nach ·

darge'stellten Ring

meinen Angaben

fertigen

lassen. Er vereint die Fu n ktio n der schon bekannten R ing_e mit der des so nst zusätzlich notwendigen Umkehrringes.

Wie aus der Zeichnung (Bild 2) ersichtlich,

ergeben

sich

somit

drei Anwe ndungsm öglich keiten :

1. Verwendung als Umkehrring zur Erzielun g eines Abbildungs­ maßstabes

größer

als

1 : 1 bei

2

Makroaufnahmen. Zwische nringe werden wie ü blich verwendet.

2. Verwendung als Halteru n g für x 1 ) als

ein Kameraobjektiv (M 42 hochwertiges

Vergrößerung sob­

jektiv beim Positivprozeß. Dabei muß das Objektiv vor längerer Wärmeeinwirkung Glühlam pe

des

durch

die

Vert�rößerungs­

--n_J

gerätes geschützt werden.

3.

Verwendung als Ada pter beim

Reproduzieren von Dias und an­

deren der

Durchsichts materialien in

Film bühne

des

Vergröße­

rungsgerätes. Der Ring wird an­ stelle der ursprünglichen Objek­ tiv halterung eingesetzt und in die Filterfassung

(M

49

x

0,75) des

Kameraobjektivs eingedreht. Zur besseren

Handhabung

Zugentlastung

werden

und

zur

Lampen­

gehäuse und Filmbü hne entgegen der Darstellung in der Zeich nung um 1 80" gedreht. Die Einstellung des Bildausschnit· tes und der Bil d schärfe erfolgt durch Auszugsverlängerung Vergrößerungsgerät,

am

tivstellring

und

dung

Zwischenringen.

Einsatz

von

einer

durch

am

Objek­

Verwen­ Der

Mattglasscheibe

beim Kopieren wird in den mei­ sten Fällen erforderlich sein.

Jo•chim Welsch

10

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Fotoiebor im Hängeschrenk All es bega n n dami t, daß ich a ls begeisterter Fotoamateur und Fotokorrespondent i n eine Neu­ bauwohnung zog. Das Badezim­ mer war ni cht g roß, Was chma­ s chi ne, Sch le. uder usw. m u ßten · Pl atz f i nden. U nd bei vie r Pers o­ nen das Bad wegen der O un­ k elk ammera rbeit zu blockie ren fand kei n Vers tändnis bei den Fa mili e nmitgl iedern. Es gab nur zwei Mögli chkeite n : O ie O un­ kelkam merel nrichtung a uf kl ei n­ s tem Rau m unterbrin gen ( auch mit dem großen Opemus II) od er s ich von all e m trennen. So entsta nd mei n Fotolabo r­ Schrank. Grundlage i st ei n han­ dels üblicher Hä nges chrank für ( Abmessung An bauküchen 28 x 55 x 1 00 cm ) . . Dies en Schrank h a be ich etwas umgebaut. Der Arbeits ber ei ch .,Vergrößern" und der Bereich .,Naßs trecke" si nd ü bereina nder a ngeordnet. Das Foto (Bild 3) zeigt, wie das Schrankl a bor ein­ gerichtet ist. Das O pemus -G erät blei bt stä nd i g mit der Zwis chen­ p l atte des Sch rankes v erbunden u nd ka n n nach dem Schra n ki nne­ r en gedreht werd en. Zwei 28 cm tiefe und 55 cm breite mit Sprelaca rt bes chichtete Bretter si nd mit Zyli nderscharnieren kl appbar mi t dem Zwi schen- und dem Boden brett v erbunden, wer­ den von Schra nkscher en gehal ten und geben den Arbeits flä chen eine größere Ti efe. Nach Bee ndi­ gung der Ar be it werden s'ie ei n­ fach na ch i nnen gekl appt. Zusätz l iche Abl agen an der j) chrankrückwal) d, an den Seiten­ wä nden und a n der Türi n nens ei te nehmen vi el Laborz ubehör au f. Zwei Du nkelkammerleuchten ( oben und unten) s orgen fü r Ar­ bel tsl icht. oJr Schra nk wurde i m Badez i m­ mer (T yp P 2) gegenübe r der T oilette s o hoch a n der Wand a ngebr acht, daß darunter noch die Wasc h mas chine Pl atz fi ndet. All e el ekt ris chen Anlagen wurden f est i ns tal l iert. F u ßs chal ter er­ l eichtern die Ar bei t.

Das Wands chrank-Fotolabo r is t berei ts nach kürzester Zei t e i n· s atz bereit ( mi t fertig en Lös ungen in F l as chen). Da a ll es s ei ne n Platz in den Ablagen hat, steht n ichts herum u nd nach Beendigung der . Arbei t dauert es ka um 5 M i n uten, bis vom Fotolabor nichts mehr zu s ehen is t. Auch zwischendurch kan n di e Arbe i t s ch nell ei nmal unterbrochen werden, um den Familien-Betrieb i m Badezimmer n icht gar zu s ehr zu s tören. fr•nk Metzler

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Noch einmal zum

Thema

Farbige Papier� .bilder Zu dem Beitrag über die Herstel­ lung von Farbpapierpositiven (Ausgaben 3 und 4180) erhielt die Redaktion zahlreiche Leserzu­ schriften. Viele Fotoamateure be­ richteten von ihren erfolgreichen Versuchen, mit Hilfe der be­ schriebenen additiven Filterung such mit einfachen Vergröße­ rungsgeräten farbige Positive herzustellen. Andere Leser hatten noch Detail­ fragen. Zu den sm häufigsten gestellten soll hier eine Antwort gegeben werden, ds anzunehmen .ist, dsß noch mehr Leser vor die­ sen Problemen stehen.

Zur Bel ichtung Neben der Konstanz der Badtem­ peratu ren und der Badverwei lzei­ ten ist d i e Reprod uzierbarkeil der Belichtungszeiten e i n e entschei­ dende Voraussetz u n g f ü r d i e er­ folgreiche Arbeit. Das heißt, d a ß e s o h ne e i ne e x a k t a r beitende Belichtungs u h r eigentlich nicht geht. Gefü h l s m ä ßiges Zä h l e n der Sekunden i st auf jeden Fall zu u ngenau. Eine Notlösu ng wäre viellei cht ein M etronom oder ein g l eic hwe rtiger Taktgebe r, der die genaue Reproduktion der B e l i ch­ tungszeiten ermöglicht. Wer seine Fotoa mateura rbeit a be r ernsthaft betreiben wi l l , der sol lte sich je­ doch baldmöglichst eine Bel ich­ tungsu h r a n schaffen. 12

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D i e F rage nach den G r u n d be l ich­ t u n g szeiten f ü r d i e e i nze l ne"' F i l ­ terfarben l ä ßt s i c h n i c h t genere l l beantwo rte n , w e i l d ie Aufnah­ mebe d i n g u n g e n i m mer unter­ sch ied l ic h sind u nd auch das Fa rbpapier von C h a rge zu C h a rge d i fferiert . Soviel ist jedoch z u sa­ gen, daß m a n im a l l gemeinen m i t d e m b l a u e n F i l ter etwa d r e i m a l länger bel ichten m u ß a l s mit dem g r ü n e n oder roten .

Zur Badtemperatur Die in dem Beitrag i n Heft 3/80 besc h ri e�ene Appa rat u r zur Tem peraturkonsta nthaltung ist schon sehr nützl ich, a be r doch f ü r manchen v i e l l eicht ei n H i ndern is, in die Farbpraxis e i n zu steigen. Da es möglich ist, den E ntwick l u ngs­ prozeß sowohl bei 2o•c ( 5 m i n . E ntwicklu ngszeit) a l s a u c h bei 25•c ( 3, 5 m i n . E ntwick l u n g szeit) d u rchzuführen, sind natürlich auch a l le dazwischen l iegenden Tem pe raturen zulässig. Hat man eine konstante Raum- u n d d a m i t a u c h Badtemperatur zwischen 2o•c u n d 25•c, kommt es n u r d a ra u f a n , f ü r d i e entsprec hende Tem peratu r die richtige Belich­ t u ngszeit zu wä h l e n . Die nachste­ hende Ta be l l e g i bt die R e l ationen an: Badverwei_l zeit Badte m peratu r

2o•c 21 ·c 22•c 23•c 24•c 25•c

5,0 m i n. 4,7 m i n. 4,4min. 4, 1 m i n. 3,8 m i n . 3,5 m i n .

Wic h t i g i st es jedoch, d i e Tempe­ ratur m i t ei nem genau a rbeiten­ den Thermometer exakt z u be­ sti m m e n . Die ei nfac hen Do­ senthermometer s i n d meist so u n g e n a u , d a ß m a n sich n i cht auf i h re A n g a be n verlassen ka n n . Es ko m m t i m me r h i n a uf ± t•c a n. Hat m a n kei n geeichtes Dosen­ thermometer mit 1/1 0 - Grad­ Tei l u n g, muß man z u m i ndest das vorha ndene Dosenthermomete r m i t e i n e m La borthermometer ver­ g l eichen u nd die Abwe i c h u n g auf e i n e m a ufgeklebten H eftpflaster­ streifen notiere n .

Noch ein W o rt .z u den Badver­ we i l zeiten. ln dem Bei trag h atte n wi r einen Ti p gege be n , wie m a n e i ne n Ku rzzeitwecker m i t e i ne m Anschlag versehen k a n n, d e r e s ermöglicht, d i e Zeit für die einzel ­ n e n B ä d e r a u c h o h n e Sicht genau e i nste l l e n z u können. E r g i bt es s i c h in der Pra xis, daß m a n n i ch t i m m e r m i t der g l eichen Tem p e ra­ t u r a rbeiten k a n n u n d die Bad­ ve rwe i lzeit je nach R a u m - u nd Badtemperatur festlegen m u ß, so ist es u n problemati sch, den An­ schlag f ü r Zeiten von 3 , 5 bis 5 M i ­ n uten e i n stel l b a r zu gesta lten. U nser Leser H a ns-J oach i m Roth a u s B u r g praktiziert eine a n dere Methode, das E nde d e r Verweil­ zeiten i n den einzelnen Bädern zu s i g n a l isieren. E r spricht das Pro­ g r a m m auf ein Ton ban d auf. Da d i e Ba ndgeschwi ndig keit kon­ stant i st, sind d i e Zeiten so genau rep rod uzierba r.

Z ur Fixierun g Die Verarbeitungszeit l ä ß t sich bei m Positivprozeß verkürzen , we n n m a n a n s tatt des i m E ntwick­ l ersatz enthaltenen Fixierers C 30 den Expreßfixierer A 324 ( i m H a n del a l s Konzentrat i n F l a schen angeboten) in der vorgesc h r i e be­ nen Verd ü n n u n g von 1 Tei l Kon­ zentrat mit 4 Te i l e n Wasser ver­ wendet. Die F i x i erze i t reduziert s i c h d a d u rch auf 2 M i nuten, was sich bei einer g röße ren Anza h l v o n B i ldern schon a l s s e h r a n ­ gene h m erweist. A 324 ist übrigens auch be i der N C - F i l m-Entwick l u n g e i n z u setzen . . Die Verd ü n n u n g beträgt h ie r e benfa l l s 1 :4.

Dipl.-lng. Günter Reinicke

Seaelbre��

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Das B rettsegeln ist i n der DDR i n den l etzte n J a h re n zu einer seh r bel iebten Sporta rt geworden , die sowo h l die J u gend a l s auch die schon etwas ä l tere Generation begei stert. Viel leicht ist auch die Tatsache, daß Wi nd s u rfen e i ne olympische K l a sse geworden i st, der G ru nd für das im mer steigende I n teresse. Immer wieder wird man von vie­ len I n teressenten a m Ufer, aUf dem Wasser u nd ü bera l l , wo man m i t seinem S po rtge rät a ufkreuzt, befra gt: Was kostet das Gerät? Wo kann man es kaufen? Wer ste l l t die Bretter her? Zu d iesen F ragen wurde i m Heft 8/80 -von . . J u gend+ Tec h n i k" ei n i ges aus­ gefü h rt. Nach den vorliegenden Erfa hru n­ gen n a h m der E i genbau von Segel brette rn besonders in den letz· ten zwei J a hren noch zu. Das ist auch ve rstä n d l i c h , weil e i nerseits das Segel brett eine Bootskla sse ist, die sich geradezu für den S e l bstbau a n b i etet, und an­ dererseits der E rwerb des i ndustriell gefertigten Segelbrettes .. Delta I I " wegen der großen N a chfrage l ä n gere Wa rtezeiten nach der Beste l l u n g erfordert .. Der Trend beim Eigenbau geht d a h i n , mit den vorha nd�men M ö g l i chkeiten tec h nisch ein­ wandfreie Segel bretter zu bauen. Das ist a u c h notwe n d i g , da er­ fahru ngsge m ä ß m i t zu nehmen­ der Beherrsc h u n g der Tech n i k des B rettsageins die Anforderu ngen a n die Qual ität des Sporterätes steigen. Davon so l l te man a us­ gehen, wen n man sich ent­ sc h l ießt, den Eigenbau e i nes Se­ gelbrettes zu begi n n e n .

aus glasfaserverstärktem Polyesterharz

Die i n der folgenden Bauanleitung vorgegebenen M a ße und Werte s i n d bei Abwa ndlu ngen und son­ stigen Eigenkonstrukt i onen a l s R i c h twerte anzusehen. F ür das beschriebene Segel brett wurde die Ba uweise mit g l asfaserve r· stärktarn Polyesterharz gewä h lt, d i e zwa r den B a u von Negativ­ formen f ü r U nter- und Oberschale e rfordert, a be r bei Beachtung a l ler Hinweise zu ei nem guten B rett fü hrt. practic 1 / 1 98 1

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Seaelb ett F ü r den Formbau wurde eine möglichst ei nfache Varia nte ge­ wä hlt. Wenn sich zwei oder drei Sportfreu nde zusa m m e n t u n , u m i hre B retter nacheinander i n die­ ser Form zu l a m i nieren, l o h n t sich der Bau der Form auf jeden F a l l . D i e Bauan leitu ng beste h t a u s zwei Tei l e n . l n dieser Ausgabe wird der Bau des Brettes mit Sc hwert u nd Heckf l osse, in der nächsten d i e Herste l l u n g des M a s t e s u nd des Segels mit Zubehör beschrieben. Ergä nzend w i rd die Red a ktion dann noch e i nen Vorsc h l a g zum Aufbau ei nes B rettes i n Holzbau­ weise bringen. Bei der Erarbeitung der Ba ua nlei­ tung wurde versucht, sie so a u s­ zulegen, d a ß der Bau m i t e r h ält­ l ichen Materi a l ien u n d a l lgemei­ nen tec h n o l og ischen Möglichkei­ ten a u szuf ü h re n i st. Autor und Redaktion sind jedoch nicht in der Lage, örtl iche Bezugsmög lichkei­ ten für besti m m te Mate ri a l ie n npchzuweise n . F ü r d e n Bau d e s B rettes a u s g l a s­ faserve rstä rktem Polyester s i nd fol gende Hinweise zu beachteR: Der Umgang m i t den chemischen Materialien wie G ie ß h a rz, Co-Be­ sch leuniger und Härter ( Cycl ohe­ u nte r l iegt xa nonperoxidpaste) best i m mten Arbeitssch utzbest i m ­ mu ngen. Beim la m i n ieren n u r m i t G u m m i handschuhen a rbei­ ten, den Arbeitsraum g u t be- und entl üfte n . Die Arbeitsvorsc h riften des He rste l l e rs sind u n bedingt zu beachten . Materialbedarf und notwendige Arbeitsmittel 4 . . . 5 kg G l a sseidenst a pel matte (300 . . . 450 g / m 2 ) 8 kg Polyeste rgießharz m i t Hä rter 0,4 m 3 Schaum polystyrol ' 3 Büchsen K l eber , ,Chemisol 1 3 1 0" 2.4 kg P U R-lack (wei ß ) Hartwachs ( Boh nerwachs), Lö.

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s u n g s m ittel, Gu m m i handschuhe, R i ngpinse l , Arbeitssch u tzbr i l l e a u s Polya m i d , Polya m i d gefäße, Schleifpapier versc h iedener Kör­ nung. Der Formbau O h n e e i n e entsprechende Form l ä ß t sich e i n Segel b rett dieser Bauweise nicht herstellen .. Da für den Eigenbau e i ne r Form die M ö g l i c h keiten f ü r den ei nzel nen beg renzt sind, sol lte man versu­ chen, sich eine Form a uszu l e i hen oder sich e i ne r Gemei nschaft a n ­ zusc h l ießen, d i e e i n e Form be­ sitzt. Sol lte das nicht möglich sein, so ist d i e hier besch riebene e i n igermaßen ei nfach a ufzu ba u ­ e n d e F o r m herzuste l l e n . Sie i st j e nach Qual ität der Ausfü h r u n g u nd sorgfältigem U m g a n g stabil ge­ nug zur Anfert i g u ng von zwei oder drei Segel brettern u n d recht­ fertigt somit den Aufwa nd. Materialbedarf für_ den Formbau 8 10

l fd. Kiefer n l eisten M eter 30 m m 16 lfd . M eter Kiefe rnleisten 10 x 20 m m 15 lfd. M eter Kiefernbretter 20 x 1 20 m m 5 m 2 S perrho lz, 2 . . . 3 mm dick oder Ha rtfase rmateri a l , 4 m m d i ck PVAC-Kl ebe r, Holzsc h r a u be n , N ä­ ge1, G i ps, S c h l eifpapier. x

Herstellung der Form (Unterteil) Zuerst f e rt i g e n wir d i e Spa nten nach der Zei c h n u n g und der M a ß­ tabel le. Diese werden d a n n auf e i n e r vol l ko m m e n ebenen Ar­ be i tsfläche i m vorgesc hriebenen Absta n d a ufgeste l lt, genau a us­ gerichtet u nd i n geeig neter We ise f i x i e rt. Das gesch i e h t am. besten d u rch d i rekte Befest i g u n g a uf der U n t e r l a ge. Sollte diese nicht exakt

e be n sei n , m u ß die Lage der S p a nten durch U nterlegen von Ho lzstückehen korrig iert werd e n . D a n n wird d i e H a u ptkie l l ei ste i n d i e S p a n t e n 0 . . 10 ei ngapaßt u n d zwa r so, d a ß d i e Oberkanten bündig mit d e n Spanten a bs c h l ie­ ßen. Anschließend werden die N e be n k i e l l e isten e i n g esetzt. Die B efesti gungsart kann m a n n a c h Gegebenheiten wä h l e n , wichtig i st n u r , d a ß a l les g u t zusa m m e n ­ h ä l t. Sti m m t d i e Symmetr i e , werden die Ra ndbogente i l e ein g a paßt und befesti gt, die den ä u ß e ren Absch l u ß der Form b i l d e n . N u n k ö n n e n wir d i e beiden H ä l f ­ ten d e s Formbodens m i t S pe rr­ holz oder Hartfasermateri a l be­ p l a n k e n . Da die Sperrholz- oder Ha rtfaserplatten nicht l a n g genug s i n d , werden sie jewe i l s a u f �i nem Spant auf Stoß zusa m m e ngesetzt. Wichtig ist, daß d i e Bepl a n ku n g a l l se i t i g s a u b e r ei ngapaßt ist u n d g u t a bsc h l ießt. G ü nstig ist es, d i e Form zunächst a u s Pappe oder festen K a rton zu sch neiden und e rst nach event u e l l n otwendiger Korrekt u r a u f das Be p l a n k u ngs­ material zu ü bertra g e n . N a c h dem Ausplanken des Form­ b�dens s i n d die Formte i l e f ü r die S c hwertkastenöffn u n g u n d d i e Befest i g u n g der Hec kfl osse (mit 4 e i n gedrehten gefetteten M6Maschi nensc h r a u b e n ) e i nzuset­ zen u n d von unten m it Schra uben zu befestig e n . .

Jetzt w i r d die F o r m an d e n Stößen u n d den Außenkanten s a u be r ver­ spachtelt u n d gesc h l iffe n . Die Stöße m ü ssen voll k o m m e n eben u nd nicht zu s p ü re n sei n , die K a nten werden als Ü bergang vom Boden zum Ra ndbogen etwas abgerun det. A l s Spachte l m a sse w i rd g a nz norm a l e r Gips ver­ wendet. Nachdem die Negativform e i ne g a nz e i n wandfreie Oberfläche hat,

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wird sie mit Bohnerwachs ko nser­ viert. Das Formobertell

Der Aufba u erfolgt im Prinzip genau so, wie es beim U nterte i l beschrieben wurde. Wi r haben jetzt den Vorte i l , daß schon ein M uster vorliegt und wi r schon Erfahrungen beim Bau der ersten Formhälfte gesammelt haben. Beide Hälften m üssen a ber genau a ufeinander passen. Deshalb ist es viel leicht gut, jeweils die Span­ ten 0 . . . 1 0 für d ie U n terform u nd gemei nsam Oberform die herzustellen. Zur oberen Form gehören die Mastaufnahme, die Abschleppöse u nd das Formteil für die Öff nung Schwertkastenaufnahme. der Diese genannten Teile werden auf der Hauptkiel leiste befestigt. Für die Schwertkaste naufnahme empfiehlt es sich, nach der Zeich­ nung zu verfa h ren. Die Aufnahme für die Abschleppöse wird fol­ gendermaßen hergestellt : Die Hauptkielleiste wird mit einer B-m m-Bohrung versehen, in die wir von u nten eine eingefettete MB-Masch inenschraube ei ndre­ hen, so daß sie etwa 25 mm aus der Kielleiste herausragt. Später wird hier nach der zweiten Lage Lam i nat eine MB-Mutter a ufge­ schraubt und dann einlaminie rt. So können wir nach dem Aus­ härten die M aschi nenschra u be herausschra u ben u nd später einen Augbolzen einsetzen. Die Formteile für die Masta ufna hme und die Schwertkastenöffnung werden von u nten mit Sch rauben a uf der Kiellei ste befestigt. Die übrigen Arbeitsgänge glei­ chen denen, die bei m U ntertei l beschrieben wu rden . Das gilt na­ türlich auch fü r das Konservieren. Wer sei ne Formteile noch z usätz­ l ich stabilisieren wi l l , kan n a ll es durch an die Au ßenkanten der

nach der zweiten Lage Laminat die MB-Mutter für die spätere Be­ festigung der Abschleppöse auf­ zuschrauben. Sie wird mit einigen zusätzl ichen Lagen G lasmatte ein­ laminiert. Das Lemlnleren Für das Unterteil des Brettes stel­ Vor Begin n des Laminierens wer­ len wir etwa 3 kg Polyesterharz den die Formteile noch ei nmal auf bereit. i hre einwan dfreie Oberfläche Auch das U nterteil erhält zu nächst kontroll iert. Dabei ist auch auf eine Gelcoatschicht aus etwa kleine Fremdkörper und Staub zu 400 g a ngedicktem G ießharz. Das achten. Ist a l les in Ordnung, er­ Lam i n ieren erfolgt wie beim Ober­ folgt ein n ochmaliger Wachsauf­ . tei l . Nach der zweiten Lage Lami· trag mit anschl ießendem Pol ie­ nat sind beim U ntertei l die M6ren. M uttern fü r die Befestigung der Wenn wir mit dem Lam i nieren Heckflosse a ufzuschrauben und beim Oberteil beginnen, müssen dann ü be rzulami n ieren. wir etwa 3,5 kg Polyesterharz be­ Sind beide laminierte Schalen in reitstellen. Um eine einwandfreie der Form ausgehärtet, l ösen wir äu ßere Oberfläche zu erhalten, die Schrauben der befestigten werden wir zu nächst ei ne so­ Segmente. Da n n nehmen wir eine genannte Gelcoatschicht aufbrin­ vorläufige Entformung vor. Dazu gen. Dazu rühren wir 400 g vor­ einige Tips : beschleunigtes Polyesterharz mit Vorher fertigen wir uns zwei etwa Härter an und dicken diese Menge 50 cm lange Holzkeile, die vorn mit .,Suprasi l " oder Talkum als ganz spitz auslaufen. Das Holz Füllstoff an. Die noch streichfä­ sollte möglichst weich sein. hige Masse tragen wir m it einem leichte Hammerschläge an die Pinsel gleichmäßig dünn auf die Unterseite der Form u nterstützen I n nenfläche der Form auf. Auch das lösen der Schale aus der die Formteile für die Mastauf­ Form. Dann bringen wir den Holz­ nahme, die Schwertkastenauf­ keil zwischen Schale und Form­ nahme und die Flossenbefesti­ w,a nd u nd fahren vorsichtig mit dem Keil den Formrand entlang. gung werden eingestrichen. Nach dem Aushärten dieser War die Form gut gewachst, so Schicht werden naclie i n a nder wird es keine Schwierigkeiten Lagen zwei Glassei­ geben. Wir lassen aber die fertige denstapelbi ndermatte laminiert. Schale noch jn der Form, um sie Die Matte m u ß jeweils g u\ durch­ für das Zusammenbringen von feuchtet sein u nd mit e i nem kurz­ O ber- und Unterteil zu kompletti e­ borstigen Pinsel kräftig d urchge­ ren . tupft werden, damit keine Luft­ . Am günstigsten wäre es, die blasen im Laminat verbleiben. Schale mit Schaumpolystyrol Die G lasseidenmatte soll an den auszuschäumen. Da das für den Rändern n icht mehr als 1 bis 2 cm Amateur nicht mög l ich ist, wird übe rstehen , Dieser Ü berstand für den Eigenbau das Ausfüllen wird noch im Gelzustand mit mit Schaumpolystyrol in Platten e i nem scha rfen Messer bis an den und Blöcken empfohlen. Dazu Rand der Form abgeschnitten. können auch Abfa l l stücke und Nach dem Aushärten sind die Tei le von Schaumpolystyrolver­ Kanten dann sauber zu beschlei­ packu ngen verwendet werden. fen. Man darf nicht vergessen, Besonders im Bereich der TrittSpanten geschraubte dünne Bret­ ter versteifen. Das empfiehlt sich auf jeden F a l l dann, wen n die Form mehrfach benutzt we rden sol l .

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recc breit u n d für d i e d ritte Lage fläche sol l te exakt gea r beitet 25 m m breit se i n . Die Lä nge der werden . J ewe i l s am Rand und in Streifen beträgt jewe i l s 50 cm . der M i tte der Ha lbsc h a l e können etwa S em frei bleiben. Die Hö h e Bugspi tze u n d Heck s i n d be son­ des Materials ist so zu wä h l e n , ders sorgfältig zu bearbeite n . E s d a ß die ein gesetzten Stücke v o n 1 wird e m pfo h l e n , die erste bis 2 cm ü be r den R a n d h i naus­ Streife n l a ge erst a ushärten z u las­ ragen. Die zu rechtgesc h n ittenen sen u n d sie noch e i n m a l zu be­ Streifen u nd B l öcke sind g u t ein­ sc h l eifen, bevor die zweite und d i e d ri tte Streife nlage a ufl a m i­ zuschleifen, d a m it sie ganz a uf­ l ie ge n . n i e rt werden. N ac h dem Aushä r­ Zum E i n k l e be n verwe nden w i r . ten wird der R a n d so s a u ber wie .. Chemisol 1 3 1 0". H a be n wir a l les m ö g l ich besch l iffen . Damit ist das Segel brett z u n äc h st sauber eingepaßt, bestreichen wir i m R o h b a u fert i g . Jetzt wird d e r die Schale a n den Stel len, wo Sc hwertkasten he rgeste l l t . Dazu Scha u m po lystyrol e i n g esetzt wer­ wi rd eine Hilfsform aus Holz mit den sol l , sc h n e l l und gleichmäßig e i nwandfreier O berfläche gefer­ m i t Kl eber und e benso die Auf­ l a geflächen der einzusetzenden ti gt . Die M a ß e m üssen den a n ­ Te i l e . Nach etwa 10 M i n uten offe­ gegebenen I n ne n m a ß e n des ner Wartezeit werden d i e F ü l l ­ Schwe rtkastens entsprechen. stücke ei ngesetzt u nd fest a nge­ D iese Holzform ist vor dem La­ ' d rü ckt. Dann l assen wi r a l les noch m i n i e ren wieder gut einzuwach­ e i n ige Stu nden nachtrock n e n . se n . Dann w i rd das La m i nat in Danach w i r d a l les, w a s a u s d e r einer Richtung u m d i e Holzform F o r m heraussteht, p l a n m i t dem wicke l nd aufgebracht. Die Anferti­ Rand a bgesc h n i tte n . Das erfo l gt g u n g des Schwe rtkasten s i st sehr am besten m i t e i ne m hei ßen sorgfä ltig a uszufü h re n . E r hat Draht. Danach wi rd noch e i n m a l n icht n u r das Schwert a ufzuneh­ sorgfä ltig nach gesch l iften . m e n u n d später bei m Sege l n die N u n können d i e beiden Hä lften a uftretenden Belastüngen abzu­ zusammengebracht werden. Wa­ l e i te n , sondern muß auch e i ne ren die Formen ei nwa ndfrei , ist a bsolut d ichte Verbi n d u n g m i t das Z u sa m menpassen von oberer den R u m pfsc h a l e n aufweisen. und u nte rer Hälfte kei n Problem. Der a u s g e h ä rtete Schwertkasten wird von obe n in die Aufna h m e Bei einer weniger sta b i l e n Form des Segelbrettes e i n gepa ßt. wird es a n gebracht se i n , beide Zweckmäßig ist es, e i ne Seite zu Hälften vor dem Zusam menfügen m a rkieren um i m m e r wieder von zu entformen u nd dann die ferti­ der gleichen Seite ei nzupassen. gen Tei l e m itei nander zu verkle­ Das E i n p a ssen erfordert Ged u l d ben. u n d M a ßarbeit. E i n l a m i n ie rt wird Nun muß noch die N a ht zwi schen der Schwertkasten wied e r mit den beiden Hälften abgedichtet angedicktem Harz. Dabei s i nd a l l e werden. Die Ränder werden leicht Fugen gut abzudichten. Der e ngesc h l iffe n u nd dann m i t klei­ Sc hwertkasten wi rd mit der Form nen Heftstücken a u s d ü n nem G l as­ e i n gefü h rt, we i l sonst leicht Ver­ gewebe zusammengeheftet . Diese form u n g e n ei ntrete n . Die Form Verbin d u n g muß zu nächst a u s­ wird nach d e m A u s h ä rten von härten. I nzwischen werden Strei­ u nten nach oben hinausge nom­ fen zum vö l l i gen Abdi chten der men. Dann können die Ü berstände Naht vorbereitet. Die Stre ifen abgesc h l iff e n werd e n . sol len für die erste Lage 40 mm breit, für die zweite Lage 30 mm J e tzt gehen w i r a n d i e Ober18

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flächenbea rbeitu n g des Segel­ b rettes. Beg i n n e n wir mit der Trittfl äche . Deren Kontur wird mit Sel bstkl ebeba n d a bgeklebt. Die F l äche beg i n n t 30 cm vor der M astaufnahme, i h re Länge be­ trägt 1 45 c m . Dann wird d i e Ober­ fläche der Trittfl äche leicht an­ gesc h l iffe n . Wie d i e Trittfläche rutschfest gestaltet wird, b l e i bt jedem überl a sse n . Bewä h rt hat sich fol gende Met h od e : Die Tritt­ fläche etwas satt mit PUR -Lack e i n streichen u n d a nschließend feine Schle ifte i l c h e n a u s B u c hen­ holz mit einem fei n e n Sieb a uf­ streuen, b i s die a ufgestri chene F arbe bedeckt ist. A n sc h l i e ße n d richtig aushärte n lasse n . D a n a c h wird die Trittfl äche von . l osen Spänen befreit u n d m i t sta rk ve r­ dün ntem P U R - La ck ü be rzogen. Die weitere farbliehe G estaltu ng des B rettes k a n n nun i n d i v i d u e l l e rf o l g e n . E m pfoh l e n w i rd d e r Anstrich m i t P U R - Lack. Die Ober­ fläche ist vor dem A nstrich oder dem S pritzen l eicht a n z u sch leife n . Das Anfertigen des Steckschwer-, tes u n d der Heckfl osse erfolgt nach der Zeich n u n g u nd bed a rf ka u m weiterer Erläuterung. Der zweite Tei l d ieses Beitra ges in der folgenden Ausgabe be­ sc�re i bt d i e Anferti g u n g des Ma­ stes, des M a stfußgelenkes, des G a be l ba u mes u nd des Sege l s .

Sonnen-und Erdwärme nutzbar gemacht

·

Nicht nur aus aktuellem Anlaß sollte man sich damit befassen, unge­ n utzte Energiequellen zu erschließen, denn es Ist ohnehin ein Gebot der Vernunft, den Aufwand für einen bestim mten Zweck auf das notwen­ dige Mindestmaß zu reduzieren. Veranlaßt durch die sich zuspitzende Energiesitua­ tion begann man in aller Welt schon vor einiger Zeit, sich mit der Nutzung alternativer Energiequel­ len wie Sonne, Wind und Erdwärme zu befasse n . Abgesehen v o n dem Rummel, den man i n kapital istischen Ländern profitwitternd z. B . um die Nutzung der Sonnenener­ gie startete und den Leuten ganze Dächer mit Solarzellen aufschwatzte, deren Wirkungsgrad bei weitem nicht im vernü nf­ tigen Verhältnis zum Aufwand steht, sind d ie Möglichkeiten zur effekti­ ven Nutzung alternativer Energiequellen doch interessant genug , sich damit zu befassen. Wir wol len dazu einige An­ regungen geben und mögliche Wege zeigen.

Kostenloses Warmwasser

Dieser Beitrag soll B a stlern beim Bau von Son nenkol lektoren zur E rzeugung von warmem B ra uch­ wasser helfen, sie zu weiteren Ü berlegungen a n spornen u n d zu energ iebewu ßtem Handel n veran l asse n . Ausgangspu n kt für meine A nlage war die von K rMtl a h rzeugen beka n n te Wasserkü h l u n g nach dem Schwerkraftprinzip. Dara us ergab sich die Idee, d ieses Prinzip bei einer K o l l ektorheizung a nzuwe nde n . A ngestrebt wu rde eine A n l a ge, die u n kompl iziert und mit geri ngen Kosten zu realisieren war, die korrosions­ bestä ndig ist u nd keinen hohen Wartungsaufwa n d erfordert. Voraussetz u n g be i d iesem Prin­ z i p ist, daß der Boiler über den Kollektoren steht. Als E nergie­ spender dienen n u r die Sonnen­ energie u n d der Wasserdruck a u s dem öffentlichen N etz. Die Anlage a r be itet ohne kom p l i ­ zierte T e i l e wie El ektronik und U mwälzpu m pe .

M e i n e Anlage steht a uf einem F l achdach. Bei eventuel len Havarien fl ießt das Wasser ü ber das Dach i n die Dac h ri n ne . Als . Boiler d i ent e i n versc h l ie ßbares Plastfaß mit 220 I I n halt. Ü be r Plastschlauch und entsprechende Formteile aus PVC fällt das kalte Wasser in die sel bstgebauten Kol l ektoren u nd steigt bei Erwär­ m u n g von sel bst i n den Boiler zurüek. Die Wasserzuführung erfolgt über einen u nter Druck stehen­ den PVC-Schlauch und ein Schwi mmerventil (wie es bei einer Toi lettenspül u n g verwen­ det wird). Sonst a rbeitet die Anl age drucklos. Das Warmwas­ ser wird über ein aus Kupferrohr selbst gelötetes Formtei l ent­ nommen. Dabei sorgen zwei Schwi mmerbä l l e dafür, daß das Ende des Entnahmeschlauches im Boiler i m me r d i rekt unter der Wasseroberfläche das wärmste Wasser a bsa u gt. Alte mit dem Wasser i n Berührung kom men­ den Teile bestehen aus Plast, Messing oder Kupfer. Kernstück der Anlage sind die

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IJIId f:

Be�ungsrotr

Der Prinzip•ufb•u d•r W•rm·

WUHrber81tung••nl•ge mit Sol•rkol· lfttoritn

1 - Plastfaß (Boi ler) 2 - Plastschla uch 1 /2", ND 1 0 3 - Schwimmerventil mit rundem Auslauf 4 - Frischwasserfal l rohr, PVC , 0 30 mm 5 - Schwimmerbälle 6 - Plastschlauch 3/4" 7 - Übergangsstück 8 - Waschbeckenüberlauf 9 - Badewan nenüberla uf 1 0 - Plaatschlauch, 28 x 34 1 1 - Kreuzstück, PVC-Rohr, 0 30 mm 1 2 - Wasch beckenüberla uf, mit PVC-Platte a bgedichtet 1 3 - Anschl u ßroh r 1 4 - Anschlußstutzen 15 - Solarkollektor 1 6 - T-Stück, ,PVC-Rohr, 0 30 m m 1 7 - Spü l kastenauslauf ventil alnd mlndutena drei Bohrungen

(2 mm 0)

erfo rderlich, dam it ein eventuelles Rüc:baugen verhindert wird. Oie W�tser·

lneU.IIation hat naeh den Voreehriften.de r

TGL 1 01197 (Weuervereorgung von Grund· stücken) zu erfolgen.

selbstgebauten Kol lektoren. D ie G röße richtete sich bei m i r nach der rationellsten Materiala nwen· dung und der Dachl u kengröße. E i ne 1 x 2 m große und 2 mm dicke Platte aus biegesteifem Alum inium wu rde i n d rei Tei l e (66 x 1 00 cm ) geteilt. Diese Platten bilden das Trägermaterial für die Kollektorzel len. Dara uf wurden ein 5 mm dlcker.Sperr­ holzrahmen und Zwischenstücke aus gleichem Material m i t M 4 x 25-Schrauben a ngebrac�. Zwischen den Sperrholzteilen und der Aluplatte sind eine dünne und e i ne 2 mm d icke Plastfolie sowie oben und unten . je ein Ü bergangsstück ( 1 4) eingespannt. Zur seitl i chen Abdichtu ng der Fol ie wurde Aquarien-Luftschlauch zwischen die Fol ien ei ngelegt. Die dünne Folie wird durch den Wa sserdruck a n das Alu blech gedrückt, die dicke Folie ' beult sich entsprechend der Ausspa· rungen der Sperrholzformtei le aus. "Die Abdichtung der Anschluß­ stücke .( 1 4) war etwas problema­ tisch. Nach einigen Fehlversu­ chen bewäh rte sich sch l ießlich die Abdichtung mit Cen usil und das Verschrauben mit M5- Mes-

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singschrauben. Da Cenusi l sich nicht mit der Folie verbindet, d i ent die dünn aufzutragende Cenusilwu l st nach dem Aushär­ ten als Dichtgummi. Es i st un­ bedi ngt darauf zu achten, daß der Holzrahmen erst nach Aus· härten des Cenusi ls festge­ schraubt wird. Die der Sonne zugekehrte Seite der Al uplatte wurde mit schwar­ zer Wa ndtafelfarbe gestrichen. Zur Vermeidung von Algenbi l ­ dung wurden alle durchsichtigen dem Licht ausgesetzten Tei le mit G r i l lfol ie umwickelt. Zur Wär­ meisolierung ist der PVC­ Schlauch zwischen Boiler und Kollektoren durch Dachrinnen­ fal l rohr aus Plast gefü h rt, d ie Zwischenräume wurden mit lsoliermaterial ausgefül lt. Die Wärmeisol ierung des Boilers e rfolgt ebenfa l l s durch Wär­ medämmstoff, u m den zunächst Wel l pappe, dann Dachpa ppe und schl ießlich Plastfol ie gewickelt wurde. Alles ist i m Absta nd von 1 cm mit Drahtschlingen zusam­ mengehalten. Die obere Ab­ deckung des Boi lers bildet ein ü ber Spannschlösser mit der Sta ndfläche des Boilers ( Holz­ platte) verankerter Waschkessel­ deckel .

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Der Wasserinhalt der ei nzel nlm Kollektorzel len beträgt etwa 1 ,5 1, leer wiegen sie etwa 9,5 kg . Ein kompletter Kol lektor mit Kasten und Glasschei be wiegt etwa 35 kg. Der Auslauf (9) zu den So­ larkollektoren soll a n der tiefsten Stelle des Boilers l iegen , damit sich die Anlage i m Wi nter restlos entleeren läßt. Der E i n lauf ( 1 7) soll nur einen geringen Höhen· unterschied zum Auslauf (4) haben, damit schon bei geri n ger E rwärmung ein Kreislauf des Wassers einsetzt Der Wasservorrat im Boiler von 220 I reicht für etwas mehr als eine Badewa nnenfüllung. Die g rößte Temperatur wurde erst nach zwei Tagen erreicht. Durch­ geführte Messungen ergaben, daß die Wassertemperaturen maximal 2s •c ü ber der Tages­ höchsttemperatur l iegen. Die Anlage ist seit April 1 980 im Betrieb. Der Kostenaufwand lag bei etwa 350,- M. Nicht immer reicht d ie Tempera­ tur zum Baden aus, zum Tei l mußte dem Kol lektorwasse r Warmwasser aus dem Gasdurch­ lauferhitzer zugesetzt werden. Durch die Verwendung i n der Waschmasch ine war es möglich,

Bild 2: Son nen ko llek tor von hinten gesehen. Dahinter dss Pisstfaß (Boi­ ler} mit e ingeba utem Schwimmerven­ til ( Teil 3, links oben}, Thermometer (links Mitte} und Waschbeckenüber­ lauf (Teil 8, rechts obe n} .

d i e Aufheiueit u n d d a m i t das Wasc h programm zu ve r k ü rze n . Obwo h l s i c h keine Geruchs- u n d Gesch m a c ksbeei nträchtigungen feststel l e n l i e ßen, ist e i n e Ver­ wend u n g des Wassers d i eser Anlage n u r als B r a uchwasser zu e m pfe h l e n . Roland Krehl 7050 Leipzig Kröbe l straße 3 Tel . 7 1 6 73 48 Ergänzend zu dem oben be­ schriebenen Prinzip, Brauchwas­ ser m i t H i lfe der Sonne im Kollektor z u erwärmen, zeigt das u ntere Bild eine inte ressante Kol lektorvaria nte . Hier wurde d u nkler Plastsc h l a uch s p i ralför­ mig a ngeord net u nd Wasser h i n d u rchgeleitet

Bild 3:

Te ile ns ich t der noch nich t

Kollektorzelle Übergangsstück

schwarz gestrichenen von vorn mit dem

(Teil 14).

Da hin te r dss Pisstfaß mit

dem Waschbeckenüberlauf (Tel/ 8}.

Gru ndwasser heizt die Wohnung ·

D i e a u f d e n Seiten 2 2 u n d 2 3 vorgestellte Wärme p u m p e s o l l d a s Prinzip e i ne r solchen A n ­ l a g e vera n sch a u l ichen. I h r Bau ist nicht o h rfe weiteres nach­ zuvo l lziehen. Des h a l b i st der nachfo l g e nde Beitrag u nseres _ Lesers Dr. M i chael K ü h n n i c ht a l s Ba u a n leitung gedacht, sondern als Anregu n g , sich mit der Thematik z u befassen u nd nach weiteren rea l isierbaren Lös u n gen zu suchen. Diese Wärmepu m p e wurde u nter M i twirkung von zwei Monteure n der Kältetech n i k i n etwa 300 Stunden Arbeitszeit für e i n Eigenheim erbaut . Vorhan­ den war e i n e Zentra l heizung im

Bild 4:

Pisstfaß m i t dem selbstgefer­

ensuslsuf gsnz unten der Bsde­ wsnnenüberlsuf (Tel/ 9).

tigten Entnehmeanschluß (Teil 7},

derunter der Spillkss t (Teil 1 7),

Keller mit Plattenheizkörpern i n d e n Woh nräumen. Der Wär­ m e beda rf liegt bei 1 4 000 kcal . Seit Februar 1 980 l ä u ft d i e An­ lage ohne Kompl i kationen, wobei der gesamte Wärmebedarf über die Anlage gedeckt wird. Nach!!tehend sollen die wichtig­ sten U berleg ungen fü r den Bau dargelegt u nd die F u nktions­ weise besch r i e be n werden. f ü r die Konzipieru ng e i ner Wärmepumpe i st d i e Bea ntwor­ tung von zwe i Fragen ent­ scheide n d : 1 . Welche Wärmeq uelle sol l g e n utzt werden? 2. Wie soll die Wärme i n di& zu beheizenden R ä u me a bgegeben werde n ?

Die Zeichnung ve rdeutlicht wie die Spiralen m itei n a nder v e rbun­ d e n sind. Ein solcher Kol lekto r ist sicherl ich sehr effektiv; da hier . a be r eme Pumpe z u r Umwlilzung erforderl ich i st, bietet e r s i ch z. B. zur Erwärm u n g des Wasse l-s in e i n e m Schwi m m becken an.

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Als Wärmequellen stehen theo­ retisch zur Verfügung : - Luft, Solarlcoll ektoren - Erdreich - Brunnen-, See- oder Flußwasser Die Wärmequelle Luft/Sola rkol­ lektoren sind mei nes Wissens nach für monovalente Heizungs- . systeme u ngeeig net, da die Enteisung a m Verdampfer nur schwer zu real isieren ist. Der Wärmeentzug aus der Erde ist ebenfalls problematisch. So bleibt Brunnen-, See- oder Fluß­ wasser als sinnvol le Wärme­ quelle. Es steht das ganze Jahr über mit etwa 10 •c zur Ver­ fügung. Die Wärme kann in die zu behei­ zenden Räume a bgegeben werden: a ) ü ber die Heizkörper der normalen Heizung b) über den Kondensator der Wärmepumpe, der als Heiz­ körper i n den Räumen instal­ l iert werden muß. zu a) Vortei l : Die Heizkörper können sowohl über die Wärme­ pumpe als a uch über die kon­ ventionelle Heizun g erwärmt werden. Nachte i l : Die Verluste sind größer als bei b). zu b) Vorteil : Sehr geringer Verlust bei der Wärmeübertra­ gung. N achtei l : Die konventionelle Heizung ka nn nicht mit der Wärmepumpe gekoppelt werden. Da ich die Instal l ierten Heizkör­ per i n den Räumen verwenden wol lte und um die Möglichkeit zu haben, bei Ausfa l l der Wär­ mepumpe die Kohlenfeuerung zu betreiben, wählte ich die Va­ ria nte a). Damit ergab sich der i n der Zeich­ nung dargestellte G ru ndaufbau der Wärmepumpe. Beschreibung der Funktio ns­ weise : 1 Im Verdichter wird ü berh itzter Kältemitteldampf komprimiert und in den Wärmeaustauscher (Kondensator) geleitet ·2 Aufgrund des Druckes geht das Kältemittel im Kondensa­ tor in den fl üssigen Zustand ü ber (es kondensiert - daher Kode nsator) . Das fl üssige Kältemittel wi rd hier mit Hi lfe des Heizungswassers abge­ kühlt, wobei das Heizungswas­ ser erwärmt wird ( i n mei ner Anlage auf 57 . . . ss •c). Die

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Umwälzpumpe d rückt es dann i n die Heizkörper. Das Absperrventil hat nur d ie Funktion, daß man am Ver­ dam pfer Reparaturen durch­ führen kann, ohne das Kälte­ m ittel ablassen zu m ü sse n . Das Schauglas dient zur An­ zeige von u nzulässiger Feuch­ tigkeit i n der Anlage. Der Trockenfil ter soll mögliche Restfeuchtigkeit a ufnehmen. Uber das Ventil entspa nnt sich die Kältemittelflüssigkeit und kühlt dabei ab. I m Verdampfer wird dem fl üssigen Kältem ittel E nergie zugeführt, d. h. genauer ge­ sagt, dem G ru ndwasser wird durch das Kältemittel Energie entzogen. Das G ru ndwasser kühlt al:), das Kältemittel er­ wärmt sich , es geht vom flüssigen i n den gasförmigen Zustand über. Es verdam pft, wird ü berhitzt und vom Ver­ dichter a ngesaugt. .

Die Verdampfu ngstemperaturen können i n bestimmtun G renzen bel iebig tief gewählt werden . Allerdings s i n kt d e r Wirkungs­ g rad mit sinke nder Verdamp­ fungstemperatur und stei gt bei höherer Verdampfungstempera­ tur. Die optimale Verdampfun gs- . temperatur l iegt in meiner An­ 1 •c, darü ber sinkt der l a ge bei Wirku ngsg rad wieder ab, denn das Brunnenwasser steht nur mit etwa 10 •c zur Verfügung. Das Brun nenwasser kann eben­ fal l s theoretisch bel iebig ab­ gekühlt werden (bis m i n . + 1 •c1. -

Jedoch si nkt der Wirkungsgrad mit zunehmender Abkühlung des Brun nenwassers, da d a n n (auch bei mehreren Ventilen) der Kältemitteldam pf nicht m e h r ü berhitzt engesaugt wird. Eine sinnvolle Abkühlung des Bru n ­ nenwassers i n meiner Anlage l iegt bei 4 . . . 6 •c, es wird maxi­ mal von + 1 o •c a uf + 4 ·c a b­ gekühlt.

Dimensionierung der einzelnen Aggregate und Teile Brunnen Ich bin von einer durchschnittli­ chen Abkühlung des Bru n nen­ wassers u m 5 •c a usgegangen. Damit ergab sich für die Deckung meines Wärmebedarfs eine Wassermenge von etwas mehr a l s 2 ml/h (ca. 1 0 550 kcal. + ca. 3450 kcal . Verdichterleistu n g 1 6,2 kW Heiz­ 1 4 000 kcal . leistu n g ) . Dafür wurde e i n e Kreiselpu m pe m i t e i ner Förderleistung von 2,5 m3/h und einem elektrischen Anschl u ßwert von 1 , 1 kW i n stal­ l i ert. =

Verdichter

=

Die zur Zelt in der DDR pro­ duzierten Verdichter, die für Wärmepumpen für Eigenheime gee [gnet sind, haben ei ne maxi­ male Verdichterleistung von 1 5 atü. Daraus ergibt sich ei ne maximale Temperatur fü r das Kältemittel .,R 1 2" von 6S •C (alle a nderen Kältemittel haben dies-

Verdampfer

Htizkirper

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' bezüglich ungünstigere Werte}. Daraus ergeben sich zwei Pro­ bleme: Da die Zentra l heizung bisher mit durchschnittlich 60 . 75 •c betrieben wurde, ergab sich die Frage, um wieviele Heizkörper die vorhandene Heizfläche erwei­ tert werden m u ß , damit die Wohnung bei Vorlauftemperatu­ ren von 50 . . . 55 •c auch bei - 1 0 "C Außentemperatur warm wird . Entsp rec hend den h ierfür errechneten Werten wurden drei zusätzliche Heizkörper mit ei ner Fliehe von 3,6 m' install iert. Für m!'ine Anlage ergab sich eiJ\ t heoretischer Förderstrom von etwas mehr als 22 m /h die vom Verdichter ,.tra n sportiert" wer­ den m üssen . Der nächst größere Verdichter hat einen Förderstrom von 28 m'/h u nd e i nen elek­ trischen Anschl u ßwert von 4 kW. Dieser Verdichter· wurde i nstall iert.

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KondenNtor

Die erforderliche Größe des Kondensators kann aus ent-

ln der Konziplerung des Ver­ dampfers l iegt das ganze Ge­ heimnis des Baues einer Wär­ mep!Jmpe. Da mir kein Verdamp­ fer für Wärmepumpen auf der Basis von Brunnenwassar zur Verfügung sta nd, habe Ich i h n selbst gebaut Wie i c h in­ zwischen festgestellt u nd erprobt habe. ist es a uch möglich, Ver­ dampfer für Wärmepumpen unter Verwendung von serien­ mäßigen Verdampfern für Kühl­ möbel herzustel len. Meine Anlage wird mit einem Verdampfer betrieben, der nach dem Prinzip eines Rohrbündel­ wärmei:Jbertrigers aufgebaut Ist. Die leistu ng l iegt be i 8 kW/m2 Ü bertragungsfliehe des Ver­ dam pfers. Die Geschwindigkeit des Brunnenwassers beträgt 1 ,2 m/sec . Damit die Leistung von 1 6,2 kW erreicht wird, habe ich ei nen Verdampfer mit etwa 2,2 hl2 Ü bertragun gsfl ie he ge­ baut.

.

O�rnente

Brunnen

sprechenden Tabellen entnom­ men werden . Ich bin von 1 4 000 kcal und einem Zuschlag von 50% ausgegange n . Das ergab einen Wert von 4,8 m' Obertragungsfliche Mir stand ein Doppelrohrbündelkondensa- · tor mit e i ner Ü bertragungsflie he von 5.4 m2 zur Verfügu ng , den ich e i nbaute

.

.

TrockenflHer . H ier ist keine Berechnung erfor­ derlich. Es wurden drei groß­ volumige Trockenfilter verwen­ det, davon zwei zum Ei nfahren.

Vendl Es ist ein thermodynamisches Regelventil erforderlich. Es · wurde zunächst das Venti l .. 646. 1 2 Mopp + 1 0" e i nge ba ut. Der Venti leinsa tz wurde jedoch später gegen den des Ventil s ..646.32 M opp + 1 0" a usge­ tauscht.

Es wurde ein Schaltkasten mit 2 Schützen (ID 1 6), 1 Thermorelais und ein Zeitbaustein verwendet. Daran angeschlouen sind : 1 Zeitu hr zum automatischen Ein- und Auuchalten der Anlage Oberdruckwächter Unterdruckwächter (hat die Aufgabe, die Anlage abzu­ schalten, fal l s die Bru n nen­ P.Umpe defekt i st} Oldruckwächter Raumtemperaturthermostat 1 Ö ld ruckanzeige 2 Druckanzeigen. Betriebskosten (von Februar bis Mai 1 980): Schaltzeit der Anlage von Feb. bis Mitte März 5.00 bis 7.00 Uhr u nd 1 3.30 bis 22.00 U h r v o n Mitte März b i s M a i 5.00 b i s 7.00 Uhr und 1 6.00 bis 2 1 .00 Uhr Der Energieverbrauch für diesen Zeitraum l iegt bei etwa 1 80,- M . Die Anlage läuft n icht i n der gesam ten Einschaltzeit, da e i ne raumtemperaturabhängige Regelung erfolgt. Der maximale Energiebedarf l iegt bei 5,3 kW er beginnt beim Einsc halten mit 3,8 kW. Der Wirkungsgrad der Anlage beträgt etwa 1 :3. Dr. Micheel Kühn

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practic 1 / 1 981

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WE WJlR"B? 20. März

selbsi: aeba.U Welche Vorteile e i n Rucksack mit Tragege­ stell, ei ne ,.Kraxe", dem Wander- und Camping­ freund bietet, ka n n der ermessen, der schon ei nmal im schwierigen Gelände a uf gute Vertei­ lung der Lasten u nd a uf festen Sitz auf dem Rük­ ken achten mußte. Ei ne Wanderung, zum Beispiel durch das bulgarische H ochgebirge, mit einem normalen Rucksack auf dem Rücken, kann in bestimmte n Situationen sehr gefährl ich sei n . Schon beim Begehen eines schmalen steilen Pfades bei scharfem Wt nd in gebückter Haltun g ist es möglich, daß die plötzlich verrutschende Rückenlqst Ursache ei nes Unfalls sein kann. Die beiden Räder am vorgestellten Tragegeste ll ermöglichen e s , das Gepäck auch einmal abzusetzen u nd h i nter sich herzuziehe n . Bei lä ngeren Wa nderu ngen a uf Straßen und Wegen ist das ei ne willkom mene Erleichterung.

Der

Rucksack

Vor B a u be g i n n besorgt m a n sich z u e rst einen o rde R t l i e h e n R uck­ sack, z. B. einen J a g d n icksack, der wegen sei ne r vielen A u ßen­ taschen se h r p ra ktisch zum U nter24

p ractic 1 1 1 98 1

bringen vieler Dinge wie Ka rten­ materia�. Sta b l a m pe u sw. i st. Dann m u ß m a n sich vier Zeltstä be beschaffen (Bild 1 , a l l e B i l d a n­ g a be n im Text beziehen s i c h auf d i e Zeich n u n g ) . Bei e i n em Sanier läßt man sich auf der R ückseite

Der Rucksack

mi t den aufgen äh ten

Das Foto zeigt die

Achse mit Rad und

Lederschlaufen zum Eir!schieben der

1 senkrechten Rohre des Tragegestells

aufgeschobener Lagerverstiirkung,

des Rucksackes Ledersch l a ufen a ufnähen, in die später das Trage­ geste l l eingeschoben wi rd (Bild 2). Es ist vorteil haft, dem Sattler n e ben einer Skizze auch einen Zeltstab m i tzugebe n , damit die Schla ufen die richtige Weite h a be n . l n d e r Zwischenzeit kann man sich da s benötigte Material nach Stückliste b e s o r ge n und vorberei­ fen. Da die A b m e s s u n g e n des Tragegeste l l s von den Körperma­ ßen des Trägers abhängen, sollen hier keine verbin d l ichen M a ße a ngegebe n werde n . Dam i t das Geste l l den Träger beim La ufen nicht behi ndert, sollten die Län­ gen sowie die Radien der zu bie­ genden Tei l e a m besten mit star­ kem Draht er m ittelt werden.

die als Rucksack­ auflage dienende Querverbindung und den eingesetz­ ten Bügel für den

S tützgurt

Das Tragegestell mir aufgeschnallter

Last von der Rückenseite gese­ hen

Das Tragegestell Es empfiehlt sich, bei der Anferti­ gung von Tei l 1 erst das ga nze Rohr zu biegen und anschließend a n- . beiden Enden auf Länge zu schneiden. Bei dem von m i r ge­ fertigten Geste l l beträgt die Länge des Teiles 1 etwa 370 m m ( bei Ver­ we ndung eines Jagdrucksackes von 500 X 600 mm G röße). Das Rohr wird z u m Biegen m it trocke­ nem Sand gefül lt, an beiden Enden mit Stopfen versehen und nach Er-

hitzen in einer geeigneten Vor­ richtung gebo gen . Vorsicht : Es ist möglich, d a ß be i m E rhitzen eine starke Gasbi ldung i m Sand ei nsetzt u nd Stücke von dem Rohrmaterial m it explosions­ a rtigem K na l l abgesprengt wer­ de n ! Die Enden des fertig geb o g e n e n Rohres sind nach Bild 3 konkav auszufeilen, d a m i t die Te i l e 3 gut

a n l iegen. Aus PVC-hart, Hartge­ webe oder anderem geeigneten Material ist fü r jede Seite e i n Zy­ linder z u fertigen, de r den Steh­ bolzen für die Befestigung der Te ile 3 trägt u nd mit Zwei kom­ ponentenkleber ,.EP 1 1 " in das Rohr eingeklebt wird. Der Gewin­ desch aft der S c h r a u b e n m u ß e tw a 3 0 m m aus d e m R o h r her­ ausstehen (Rohr, U-Scheibe, Fe­ derring, Mutter) . practic 1 /1 981

25

.[

11

lelfsläbe

( J
81idl, fl'f1gtgtsltll

81fd9, 28

6esamtansichf practic 1 / 1 98 1

Bdd 7,

stüllbüget tJnks

81id 5, Lagt du &festigvngslöcher in den

Teil

Stück Benennung Ruckaackauflage

Holtegriff (mit laollarachlaU<:h) 3 4 5

2 2

Stützsta b Llgerhüloe für

Achse

Teilen J fur

Tell !

Werkstoff/Abmessung Zeltstob (gekürzt)

Z eltato b

Zeltstob

Stahlrohr, 25

x

1, 130 lang

Alurohr, 10 x 1, nac h Bedlrf

1

Abato ndarohr

2 4

Abetandsrohr

Alurohr, 10 x 1 , nach Bedarf

7

Unterlegacheibe

8 mm ·

6

Filz. 8 mm

8

4

Unterlegacheibe

Plaat oder

9

1

Achse

10

2

R ad buchse

Stohl, 0 7 m m (nach Buchsei Messi ng

11

2

Rad

gummi berelft,

12

2

H u tmu tter

M6

13

2

Federring

6 mm

14

U nterlegachal be

6 mm

15

Ruckaad<

16

Lederstralfan

17

2

18 19

2

22

Mutter Schraube

20 21

23

(Schlaufen) Zylinder

8 8

Epaool EP 1 1

etwo

Schl üssel ri ng

Schnalle) 0 35 mm

Karoblnerhaken

25

Stützbügel rechts

26 27 28

8 4 4

29

1

30

2

31

2

b r eit

( mit

Plaat, Hartgewebe

Kleber

Stü tzbü gel links

-·

M6 ZK M6 x 60

Lederriemen

24

0

1 00 mm

20 mm

Stahl, 0 5 . . . 6 mm, mlnd. 330 m m

Sta hl, 0 5 . . 6 mm, 330 mm lg.

Linge mlnd.

Unterlegacheibe Mutte r Hutm u tter

Stützgurt Spannrie men

Stabilisierung

entsprechend Gewinde entsprechend Gewinde

Bilde, StvfLbilgel lmks 81eguchema

Sattlergurt, 100 x 700 m m

Leder oder Kordel

Hartpepier o. i.

practi c 1/ 1 98 1

27

Um Tei l 2 herzustellen, ist ein i n Bild 1 m i t 2 bezeich neter Zeltstab so zu biegen, daß die Löcher für die Verbi ndungszapfen , wie aus Bild 4 ersichtlich, zu l iegen kom­ men. Damit gel a ngt die Naht des Rohres bei m Biegen in die neu­ tra le Zone ( Be reich der geringsten Zug-/Druck-Beanspruchung), was ein Reißen der Naht verh i ndert. Das Rohr wird wieder mit Sand­ füllung nach Erhitzen -i n der Vor­ richtung gebogen. Die Teile 3 ( i n Ori g i nallä nge) sind mit Tei l 2 zusa mmenzustecken . U nter Beachtung d e r Krümmung des Teiles 1 können die Durch­ ga ngslöcher für die Verbi ndu ng der Teile 3 mit Teil 1 i n die Teile 3 im Abstand von 1 60 mm zum un­ teren Eode gebohrt werden (Bild 5). Der Lochdurchmesser beträgt 7 m m . Oie beiden Tei l e 4 sind 65 mm l a ng u nd d ienen zur Verstärkung der unteren Enden der Teile 3. H ier befi nde n sich die Lager fü r die Radachse. l n beide Rohrstücke ist auf einer Seite 1 2 mm vom unteren Ende ein Loch (0 7 mm) d u rch eine Roh r-r wand zu bohren. Dann werden beide Teile 4 auf die Enden der Rohre 3 gesteckt und die Löcher auch du rch die i n neren Wä nde der Alu-Rohre gebohrt. Die Löcher m üssen sich genau gegenüber ­ �tehen. Nach dem Zusammensetze n der Teile 1, 2 und 3 ermittelt man die nötige Achslänge, die Abmessung des Alurohres zwischen den Rä­ dern , sowie der Rohrstücke zwi­ schen Rad und Tei l 3. Die Länge der Achse ist so zu wä hlen, daß sie auf beiden Seiten durch die Lagerbohrung bis a n die gegen­ ü berliegende Rohrwand reicht, wod u rch die Achse nach Mo ntage des Teiles 1 a rretiert i st (Bild 8). Der Hartholzkern der Räder ( pro Stück für etwa 3,- M in Heim­ werkergeschähen erhältlich) ist auf den Außendurchmesser der ei nzusetzenden Messingbuc hsen aufzubohren ( Preßpassung). Die Buchse ist vorsichtig ei nzusch la­ gen. Durchmesser der Achse, ln­ nendurchmesser der Buchsen, Bohrun gen für Lagerung i n den Teilen 3 und 4, Absta ndsrohre

28

practic 1 / 1 98 1

zwischen d e n Rädern sind in den Maßen aufei nander a bzustim­ men.

Die Lendenstütze

·

Da i n der ersten Ausführung die Achse h i nten an den Oberschen­ kel n a nlag, wurde nachträglich noch ein Stützgurt in Lenden h öhe ­ a ngebracht (Bild 8), wodurch das Gehen mit der Last noch weiter erleichtert wurde. Es sind zu­ nächst die beiden Bügel (Bild 7) spiegelbildlich a nzufertigen. Die Arbeitsgänge sind Biegen, Ge- · windeschneiden und Bohren. Als Material dient 5 . . . 6 m m dic;kes R undmateriill aus Sta hl. Die Stäbe sind zu nächst zu biegen und die Enden dann a uf die gewünschte Länge zu sch neide n und mit Ge­ winde zu versehen. Die Bügel sind i n Le ndenhöhe an den Stützstäben des G estells an­ zubri ngen (oberes Loch 260 m m vom unteren Ende d e r Stäbe 3, unteres Loch nach Bügel bohren). Oie Maße der Bügel richten sich nach den Gegeben heiten am Rucksack (Abstand der Leder­ von Befestigung sch l aufen, Teil 1 ). Ich wählte etwa 6 cm Ab­ stand des G u rtes vom Gestell, 1 0 cm G urtbreite, 3 cm für die Abschnitte , die durch das Rohr geführt werden. Man biegt alle Wi n kel so•, richtet anschließend entsprechend des Lochverlaufs in Tei l 3 nach. Die Arbeitsschritte sind in Bild 8 mit 1 . . . 7 ·angege­ ben . Die Krümmung (Arbeits­ gang 5) schafft einen l angen senkrechten Abschnitt. Wegen des schrägen Rohres wü rde der G u rt sonst nach oben rutschen.

Zubehör Um Schl afsack u nd Zelt versch ie­ besicher a m Rucksack zu befesti­ gen, fertigt m a n sich die nach­ folgend beschriebenen Riemchen sel bst an. Dazu werde n 8 Schl üs­ selringe (0 35 mm), 8 Karabiner­ haken, Sch ustern iete u nd Rie­ menmaterial (etwa 20 mm breit) benötigt. Längen der Riemche n :

2 Stück 200 m m , m i t Schnalle u nd Karabinerhaken 2 Stück 300 m m , m i t Sch nalle und Karabinerhaken 2 Stück 450 mm, mit Karabi nerha­ ken, spitzes Riemenende 2 Stück 350 mm, mit Ka rabi nerha­ ken, spitzes Riemenende Die Längen s i nd vorher am Objekt zu überprüfen .

Montage

Das Tragegestell . wird folgender­ maßen montiert : - Achse n a c h B i l d 4 komplettie­ ren - Tei le 3 durch Lederschlaufen des Rucksackes ziehen - Schl üsselringe der Halteriemen über Tei le 3 stecken . - Teile 2 (mit lsolierschlauch ü be rzogen) mit den Teilen 3 ver­ binden - Teile 4 auf Teile 3 stecken - Tei l 1 und Achse gleichzeitig in Teile 3 ei nsetzen und Tei l 1 ver­ schrauben ( Hutmutter). Bild I zeigt das zusammenge­ baute Tragegestel l mit , a ufge­ sch nallter Last in der Seite nan­ sicht, Bild 10 noch einmal den Stützg u rt im Deta i l . Joachlm 20 . Mirz

Zleslnsi

Schaltung Bauelement Baustein Viele u nserer Leser i nte ressieren sich im Rah m e n i h rer Selbstbaupraxis auch für die praktische Elektronik. Sie möchten einfache elektronische Schaltungen a ufbauen und anwenden. Dabei fehlen i hnen, weil .sie einen a nderen Beruf erlernt habe n , einige praktische Kenntnisse, um aus einer

vorl iegenden Schaltun g einen funktionsfähigen

Elektronik-Baustein zu machen. U nsere i n d ieser Ausgabe beginnende Beitragsserie soll deshalb den Anfänge�n a uf dem Gebiet der Elektronikpraxis eine Starthilfe gebe n .

Ei nfache Lichtorgel für den Hausgebrauch Als Bauobjekt für d i ese Beitrags­ serie w u rde d i e Schaltung f ü r eine ei nfache 3-Ka nal-lichtorgel a us­ gewä h l t , die a ufgrund der gerin­ gen La m pe n leistung für den H a usgebra uch geeign et ist. Das hat den Vorte i l , d a ß der Aufba4 der kompletten Anlage preiswert bleibt. Bei e i ner Lichtorgel für den E i nsatz in einer D i skothek steigt i nfolge der h ö heren Betriebsspan­ nung und des höheren Betriebs­ stromes der Preis vor a l lem bei den H a l b leiterba uelementen stark an. Bei e i n e r M u s ikübertra gung mit­ tels R u ndfu n kempfänger bzw. Verstä rkera n l age erfo l gt die a k ustische Wa hrnehmung d urch die Sch a l l a bstra h l u n g der Laut­ sprecher, d ie am N F-Verstärker­ a u sg a n g a n gesc h l ossen sind. Bei einer gleichzeitig angesc h l osse­ nen Lichtorgel kann man diese M usikübertra g u n g a u c h noch vi­ s u e l l wa hrnehmen d u rch das un­ tersch ied l i c h starke Auf leuc�ten von m e h reren farbigen Lampen. Wenn man den hörbaren Ton­ frequenz be reich von etwa 30 Hz bis etwa 1 8 kHz betrachtet, so kann man nicht jeder vorhandene n F re­ q uenz eine Lampe zuordnen. Das System läßt sich a be r stark ver­ einfachen. Betrachten wir dazu Bild 1, das die Pri nzipschaltung ( B iockschaltbild) ei ner 3-Kanal ­ lichtorgel zeigt.

Das Blockscha ltbild B lock 1 enthält die E i nga ngs­ schaltung, die vor a l lem die An­ passu ng a n den Ausgang des N F -Verstä rkers rea l i sieren m u ß , a n dem die Lichtorgel betrieben wird. Zum a nderen muß die Aus­ g a n g sseile der E i n g a n gssc h a l ­ tu n g e i n entsprech e ndes N F -Si ­ g n a l l iefern, damit die Steuer­ schaltungen richtig a rbeiten kön­ nen. B l oc k 2 bis B l oc k 4 ste l l e n a l s Steuersc h a l t u n gen die d rei Ka­ näle der Lichtorgel d a r . U nd zwa r wird z u r Vereinfach u n g der ge­ s a m te Tonfreq uenzbe reich in drei practic 1 / 1 98 1

29

1

c

1 Steuuscha/lung

Tieffonkanal

BildJ 3

0

Sfeuuschalfung Mittelfonkanal

A

* Steuerschaltung

Hochtonkanal

(Kanäle) Teilfreq uenzbereiche a ufgeteilt. Durch entsprechende Kapazitäten der Kopplungs- und Gegenkopplungskondensatoren sorgt man dafür, daß im B l ock 2 nur tiefe Freq uenzen, etwa u nter­ halb 500 Hz, die Steuerschaltung passieren können (Tiefto n ka na l ) . Im Block 3 werden v o r al lem n u r Frequenzen i m Bereich v o n etwa 500 Hz bis etwa 3 kHz verarbeitet ( Mittel tonka nal ) . U nd der Block 4 ist so ausgelegt, daß a l le Frequen­ zen über 3 kH z die Schaltung a us­ steuern können ( Hochtonkanal). Block 5 ist die Schaltung der fa r­ bigen Lampen, wobei jede der drei Farblampen ( bzw. F a rblam­ penblocks) von einer Steuerschal­ tu ng betrieben werden. Block 6 enthält schl i eßlich die Stromversorgung für solche Schaltu ngstei le wie die Steuer­ schaltungen u nd die. Lampen­ scha ltung.

Die Schaltungsainzelheiten Die Einga ngsschaltung (Block 1 ) kann sehr ei nfach gestaltet wer­ den (Bild 2), wen n man di e Lichtorgel am Ausgang eines N F-Verstä rkers betreibt. Sie be­ steht aus einem N F- Ü bertrager Ü 1 und ei nem Potentiometer P 1 . F ü r ü 1 verwenden wir einen Aus­ gangsübertrager aus ei nem a lten Transistorempfänger oder einem a lten Röhrenempfänger. Als Pri­ m ärseite wi rd die niederohm i ge Wickl ung ( Lautsprecherwickl ung) ' ben utzt, da heute der N F-Ver­ stärkera usgang niederohmig ist. Damit haben wir gleich die An·

30

practic 1 / 1 98 1

8

/

T1�ffon

Mille/Ion

Hochfon

Cl

200pf

220nF

!Onf

Cl

150 nf

J, J nF

180pf

CJ

IO)If

5pf

f40 nf

passu ngsforderung gegenüber dem N F-Verstärkerausgang er­ füllt. Für die Seku ndä rseite von ü 1 im Bild 2 bleibt danl,'l noch die h ochohmige Wicklung. l nfolge des Windungsza h len- Ü berset­ zu ngsverhiiltnisses haben wir se­ höhere eine kundärseitig N F-Spannu ng. Mit dem parc l l e l angeschlossenen Potentiometer P 1 können wir daher am Ausgang die N F-Spannung zwischen dem Wert N u l l u nd dem Maximalwe rt regeln, so daß bequem die richtige N F-Spannung für die Steuerschaltungen eingestellt werden ka n n .

Bild 3 zeigt e i n e d e r Steuerschal­ tungen ( Bioc� 2/3/4) für ei nen Kanal. Das ist a usreichend, da alle d rei Ste uerscha ltu n gen i n glei­ cher Weise a ufgeba ut sind. Ledig­ lich die d rei Konde nsatoren C 1 , C 2 und C 3 haben entsprechend dem zu verarbeitenden Teilfre­ q uenzbereich unterschiedliche Ka pazitiitswerte. ln der Ta be l l e im Bild 3 sind die Kapazitätswerte der d rei Ko ndensatoren für jeden Tei lfrequenzbereich aufgefü hrt. Wei l für die Tellfreq uenzbereiche die Verstä rkun g der Steuerschal­ tungen u nterschied l ich sind , ist a n jedem E i n g a n g einer Steuerschal­ tu n g ein E i nste l l regler P 2 an­ geordnet, mit dem alle drei Ka-

näle auf gleiche Lampenhelligkeit bei maxi maler Aussteuerung ein­ gestellt werden können. Die Steuerung der Lampenhelligkeit e rfolgt mit dem Thyristor Th 1 , für dessen Gate-Elektrode (Steuer­ elektrode) am Widersta nd R 4 die entsprechende Steuerspannung ansteht. Die Lam penschaltung (Block 5) zeigt Bild 4. Die drei La m pe n sind eingefärbt, und zwar Tieftonkanal rot, M itteltonka n a l grün, Hochtonka nal gelb. Möglich ist auch die Farbfolge blau - gelb/grün - rot. Ent­ sprechend des Anteils der Teilfre­ quenzbereiche in ei nem M u­ sikstück l euchten die Lampen der Lichtorgel u nterschiedlich stark auf. Die Betriebsspan n u n g der Lam pe n (Ansch l u ß E) ist e i ne Wechselspa n n ung 1 2,6 V. Die letzte Teilschaltung (Bild 5) ist die Stromversorgu n g (Block 6). Der Netztra nsformator Tr 1 enthält primärseitig eine 22Q-V-Wicklung u nd auf der Seku ndärseite ei ne Wicklung für etwa 1 2,6 V - 1 A. Zur Abschaltung der Liehtorgel lst primä rseitig der einpolige Ein/ Aus-Schalter S angeord net, zum Schutz dient die Feinsicherung Si. Die Seku ndärspannung führt ein­ mal zum Ansch l u ß E ( Betriebs-

2

4

Bild 4:

3 Skalenlampen 6 V - 0,2 A 3 Lam penfassu ngen I m Bild 5 sind u. a. Halbleiterbau­ elemente enthalten. Oie Gleich­ rum E oz richterdiode erfordert eine nur Nf- Ytr.r/ÖrkQ geri nge Sperrspannung bei einem maximalen Strom von etwa 1 A, 1 0 . gtlb " OJ so daß der Typ SV 200 a usreicht. 8 utundör 'Die Z-Oiode 0 2 zur Spannungs­ Ia : 6 1'/ D. Z A stabil isierung muß ein leistUI\QS· typ sein für .eine Z-Spannung von 1 2 V. Da nac h der Diode 0 1 die 12,6 YN G leichspannung bei etwa 1 5 V E , s - liegt, ist für den Elektrolytkonden­ "',. Tr i � + IZY sator 1 000 fJ. F eine höhere Be­ -1 -t::: � •--==-ll--• triebsspannung vorzusehen. c Bild 5: 1 einpoliger E i n bau-Kippschalter IZ0 Yj50Hz 01 1 Feinsicherung 0,2 A 1 Sicheru ngsschalter �------+---�--_.--� 6 1 Netztransformator 220 V/ 1 2,6 V - 1 A 1 Si-Gieichrichterdiode SV 200 1 leistu ngs-Z-Diode SZ 600/ 1 2 spannung der Fa rblam pen), zum Thyristor TH 1 n u r eine kleine 1 Widerstand 47 !1 - 2 W a nderen wird sie mit der Gleich­ Sperrspa nnung und e i nen kle i nen 1 Elektrolytkondensator 1 000 fJ. F rlchterdiode 0 1 gleichgerichtet. Arbeitsstrom a ufZuweisen. Es ge­ 25 V Nachfolgend muß dann die ent­ nügt also der Thyristor ST 1 03/1 . 1 Elektrolytkondensator 50 fJ. F stehende, p u lsierende G leich­ Bei den Widerständen genügt 15V spa n nung mit einer Siebschal­ eine Belastbarkelt i m Bereich von Bei der Angabe der Werte von 0,1 25 bis 0,25 W. Fü r die Betriebs­ tu ng geglättet u nd m i t der lei­ Widerständen und von Kondensa­ stungs-Z-Diode stabi lisiert wer­ spannung von 1 2 V m u ß bei den toren i n Stromlaufplänen Ist zu den. Am Anschluß C steht dann E lektrolytkondensatoren die Be­ beachten, daß heute meist die eine Betriebsspan n ung von 1 2 V triebsspan n u ng wenigstens 1 5 V Maßeinheit verkürzt a ngegeben für die Steuerschaltungen zur betragen. Bei den anderen Kon­ wird. Verfügung. Der M a ssean schluß Lacktyp ( Folietyp, densatoren Widerstä nde : hat bei allen Tel lschaltungen die bzw. Keramiktyp) ist die nied rig­ ,.390" - ist 390 n ein heitliche Bezeichn u n g ,.B". ste Betriebsspannung von 63 V ,.47 k" - ist 47 k !l a usreichend. ,.0,22 M " - i st 220 k n Wetc:he Bau ...mente br•uchen ,.1 ,5 M" - ist 1 ,5 M n Bild 3 (für 3 Steuerscha ltungen) : wir? Kondensatoren : 6 Transistoren SC 236 d o. ä. Bevor wir mit dem Aufbau der ,.1 80" - ist 1 80 pF 3 Thyristoren ST 1 03/ 1 können, beginnen Schaltung ,.3,3 n " - ist 3,3 nF m üssen wi r u ns über den Beda rf · 3 Widerstände 220 kn - 0, 1 2 5 W ,.50 "'" - ist 50 fJ. F 3 Widerstä nde 1 ,5 kn - 0,1 25 W an Bauelementen klar werden . Im nächsten Tei l der Beitragsserie 3 Widerstände 1 kn - 0, 1 25 W Blfd 2: 1 Ausgangsübertrager, begi n ne n wir mit der Besch rei­ 3 Ei nste l l regler 1 0 kn, stehende Typ K 21 , K 3 1 o. ä. bung solcher Aufbaumöglichkei­ Ausfü hrung fü r gedruct
primar

Ausgong

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5

practic 1 / 1 981

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Die .,,Spring-Fix" -Spiel­ p latte bietet die Möglich­ keit für verschiedene u nterhaltsa me Spiele. Mit dem gedruckten Deckblatt kann man sich ein solches Spiel im Taschenformat baue n . Das Deckblatt wird a uf ein 8 x 8 cm großes Stück Sperrholz geklebt. Kleine bis auf 6 m m Höhe in die Mittelpunkte der Kreise eingeschlagene Ru ndkopfnägel dienen zum Aufstecken der Spielsteine, für die Pisst­ Röhrchenperlen verwen­ det werden . Das U nterteil hat einen Boden aus Pappe, ist ebe nfalls 8 x 8 cm groß u nd wird mit einem Leistenrand versehen. So kan n man die Perlen zum Transport in dem Hohl­ raum u nterbri ngen, der entsteht, wenn man Ober­ u nd U nterteil a u fei nan­ derlegt und mit einem Pa ketg u m m i zusa m m e n­ hält. Wer will, kan n alles natürlich auch viel größer bauen und Halma-Figure n oder ähnliches a l s Spielstei ne benutzen . Und n u n z u den Spiel­ regel n :

32

practic 1 / 1 9 8 1

E in vie l seitiges Unterha l tun gsspie l ·

s Solo-Halma (1 Spieler) A l l e Pu nkte bis auf ei nen werden mit Spielsteinen besetzt. Der Spieler versuc h t , d u rch Ü ber­ springen in gerader Richtung so v i e l e Stei ne wie mög l i c h aus dem F e l d zu entfernen. Das Spiel wird noch i nteressa n te r, wen n zu Beg i n n e i n besti mmter Pu n kt frei bleibt u nd versucht wird, s o zu springen, d a ß der leate Stei n diesen P l a tz ei n n i m mt.

Die Festung (2 Spieler) Zwei Verteidiger ste hen auf be­ l i ebigen P l ätzen i n n e r h a l b d e r m a rkierten Festung (z. B . Feld A ) . Die A n g reifer besetzen die 24 Plätze a u ße r h a l b der Festu n g . E s wird i m Wechsel gezogen . Die Ve rte idiger d ü rfen i n jede R ich­ tung e i n e n Schritt gehen. Du rch Ü berspri ngen ka n n je Zug ein A n g reifer geschlagen we rden. Sie h a be n gesiegt, we n n n u r noch 8 A n greifer übrig s i n d . Die Angrei­ fer ziehen nur i n gerader Richtung u n d versuchen, d i e 9 Plätze der Festu ng zu besetzen bzw. die beiden Verteidiger einzukreisen. Ist i h ne n das g e l u ngen, h a b e n sie die Festung e i ngenommen.

Der Wolf d a rf durch Ü berspringen je Z u g e i n Schaf reißen. E r hat gewon nen, we nn n u r noch 5 Schafe im Spiel s i n d . Die Schafe d a gegen vers uchen, den Wolf so i n die E n ge zu treiben, d a ß er nicht mehr e ntkom m e n ka n n .

Mini-Halma (2 Spieler)

Jeder Spieler setzt 6 Stei ne auf die ä u ße ren zwei Reihen gegenüber­ l iegender Felder ( z . B . A u nd Cl. Gespielt wird i m Wechse l . Der e i n e Spieler zieht i n gerader:der a n d e re i n schräger Richtung je­ we i l s e i ne n Schritt. Dabei d ürfen keine F i g u ren ü bersprungen wer­ den. Sieger i st, wer seine sechs Stei n e zuerst i m gegnerischen Feld aufgebaut hat.

Mini-Halma (2 oder 4 Spieler)

J ed e r Spieler setzt 6 Ste i n e auf d i e ä u ßere Reihe s e i n e s Spielfeldes . D i e Steine werden im Wechsel ( i n jeder Richtung a u ßer r üc kwärts) gesetzt. Es darf nicht ü bersprun­ g e n we rd e n . Sieger ist der Spieler, der seine F i g u re n z u e rst i m gegen­ ü be r l iegenden Feld a u f g e ba ut hat.

Wolfsjagd (2 Spieler)

Fuchs im HühnerstaU

Der Wolf bedroht die Schafs­ herde. Seine Ausgang sposition ist d e r Kreis i n der Spielfeldm ine. Die Herde, beste hend a u s 1 7 Schafen, steht i n zwei benachba rten Fel­ dern ( z . B . A u nd B ) . Wolf u nd Schafe ziehen i m Wechsel einen P l a tz weiter (jede Richtung ist er­ l a u bt).

E i n Spieler setzt j e 3 Steine ( H ü h ner) auf d i e ä u ßeren Rei hen gegenüberliegender Felder (z. B. 3 rote Steine Feld A, 3 grüne Steine F e l d C). Der Fuchs steht auf dem Feld i n der M ine . Gespielt wird im Wechsel. Die H ü h ner begi n n e n den Wett l a u f zum gegen überl ie­ genden Sta l l . Sie d ü rfe n n u r i n

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gerader Richtung vorwä rts la ufen und d a be i auch den Fuchs über­ s p r i n g e n . Der Fuchs l ä u ft i n jede R i c htung, darf aber nur schräg schlagen u n d setzt sich dann auf den Platz des H u hnes. Die H ü h ne r h a be n · gewo n n e n , wen n a u s j e d e m Sta l l m i ndestens ein H u h n den gegenübe r l i egen­ den Sta l l erreicht h a t ( ä u ße rste Reihe).

G esetzt w i rd i m U h rzeigersi n n entsprec hend der gew ü rfelten Za h l (Ausnahmen : Bei einer 5 geht es e i ne n , bei ei ner 6 zwei Schritte zu ruck - jedoch nur bis zum Startplatz). Ist der e rreichte Platz von e i n e m Gegner besetzt, so wird d ieser h i na u sgeworfen. J eder Spieler versucht, seine M a n nschaft so sch n e l l wie mög­ l ich nach Z u rücklegen einer R u nde i n der M i tte l reihe sei nes Feldes a ufzuste l l e n . Steht ein a n ­ gekom mener Lä ufer a u f dem äu­ ßeren Feld d ieser Reihe, otme daß be ide a nderen Plätz e besetzt si nd, kann e r noch h i n a u sgeworfen werde n . Ist die Reihe gef ü l l t , m u ß der a u f d e m ä u ßeren Feld ste­ hende Spieler ü be rsprungen werden. Sieger ist der Spieler, der sei ne F i g u ren zue rst in d e r M i ttelreihe a ufgeste l l t hat. Gerherd Schwerdtner

.Hindernislauf (2 bis 4 Spieler) Jeder Spieler setzt 3 Läufer e i n . Es wird der Reihe nach gewü rfelt, zu Beg i n n 3 m a l u nd i m weiteren Spiel 1 mal. Der Start e i n es Läu­ fers beg i n nt auf dem l i nken Platz des jewe i l i gen Feldes, jedoch n u r, we n n e i ne 1 gewürfelt wurde. Nach jeder 1 d a rf noch e i n m a l gewürfelt werd e n . practic 1 / 1 98 1

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Rundfu nk- u nd Magnetba ndgeräte werden meist im Wohnzimmer auf­ bewahrt u nd auch nur dort benutzt. Oft besteht aber der Wunsch, Musiksen­ · dunge n oder Aufzeichnungen auch in Küche, Hobbyrau m oder bei Feiern sogar ins ausgeräumte Schlafzimmer zu "übertragen" . U nsere

Umschalt­ kombination für mehrere Lautsprecher macht das auf einfache Weise ohne Umstecken der Anschlüsse möglich. Gru ndl age f ü r d iesen Aufbau ist ein R u n df u n kempfänger mit l n nenlautsprecher. Die Umscha lt­ ein halt (Bild 1 ), betät i g1 mit Kipp­ u nd Schiebeschalter, s o l l das i n Bild 2 gezeigte Prinzip rea l isie­ ren. Eine ei nfachere Lösung stel lt Bild 3 dar. H ierbe i bleibt der Innenlautsprecher des verwende­ ten Gerätes ständ i g in Betrieb. Bei abschaltbarem I n n e n l a ut­ sprecher u nd zwei a ngesc h los­ senen zusätz l ichen Lautsprechern e rgeben sich nach der ersten Varia nte fünf Schaltzustände. Folgendes ist bei d iesem Aufba u zu beachten : L 2 u n d L 3 sol lten etwa die gleiche I m pedanz wie L 1 habe n , damit sie i n gleicher Lautstä rke a rbeite n . Ist L 1 i n Betrieb, m u ß L 2 bzw. l 3 m i t L 1 i n Reihe geschaltet sei n . Das ist wichtig, damit die E ndstufe des NF-Teils nicht überla stet wird . (Eine Ü berlast u n g wü rde bei Para l lelscha ltung e i ntrete n , wei l

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d i e aus der Schaltung resu l ­ tierende I m pedanz den zulässi­ gen Absch l u ßwidersta nd der E ndstufe u nterschreitet. Bei Scha lterstell u n g von l 1 u n d L 2 bzw. l 3 auf .,Aus" m u ß e i n Lautsprecher (zweck m ä ß i g L 1 ) trotzdem i n Betrieb sei n , damit die trans istorisierte eisenlose E ndstufe nicht i m Leerl a u f betrie­ ben wi rd. Der Ausgangskoppel­ kondensator a m L 1 i m N F-Te i l m u ß f ü r L 2 bzw. L 3 wirksam sei n , wen n L 1 a usgesc h a l tet ist. Herstellen der Anschlüsse: Zu nächst m u ß ein k l e i ner E i n griff i n s N F-Te i l ( R undfunkempfänger oder Verstärker) vorgenommen werden. Der I n n e n l a utsprecher w i rd wie a ngegebe n angelötet ( B u 1 ). Außerdem m u ß eine zusätzliche B uchse ( B u 2), zweck­ mäßig fü r Bananenstecker, an der G e h ä u serückwand a nge. bracht werden ( a m besten i n e i ner E ntl üftu n gsaussparu ng ) .

Die Verbi n d u n g von der Um­ schaltein heit z u m N F-Tei l e rfolgt ü be r einen Stecker für Zweitlaut ­ sprec heransc h l u ß a n B u 1 u nd einen Bananenstecker ü ber Bu 2 . A n S 1 wi rd d a s Verbi n d u ngska­ be l 1 a ngel ötet, welches mit dem beweg l ichen Kontakt von B u 1 verbu nden ist. Der Ansc h l u ß v o m L 2 u nd L 3 a n S 2 e rfolgt entweder ü be r entsprechende Ansc h l u ßbuchsen oder i n fester Verdra htung ( handelsüb l i ches Kabel a u s K u pferlitze für Laut­ sprecherz u leitungen verwenden). Die Schalte i n heit k a n n in ei ner k l e i n e n P l a stschachtel u nterge­ bracht werde n . Zur Funktionswelse : Bei I n betriebnahme der S c h a l ­ tung sollte m a n d a r a uf achten, daß sich be i Steckerei nsch u b in B u 1 der bewegl iche Kontakt betätigen läßt. Eventuell m u ß der Stecker u m 1 80" gedreht u n d d a n n erneut i n B u 1 eingefü h rt

werden . M i t S 1 werden die Zusatzlautsprecher angesteuert und mit S 2 ein- und ausgeschal­ tet. S 3 scha ltet den La u tspre­ cher 1 . S i nd S 2 u nd S 3 euf Ste l l u ng .. Ein", verri ngert sich die Laut­ stärke m i n i m a l , wa s auf die etwa doppelte Anschlußimpedanz zu rückzuführen ist. Für L 2 bzw. L 3 lassen sich auch mehrere La utsprecher so zusam menscha l­ ten, dl!ß die Gesamtimpedanz gleich der von L 1 ist. Diese Schaltung l äßt sich fü r versch iedene Anwendungsmög­ l ichkeiten erweitern. Jochen Guder

Mögliche Schaltzustände Lautsprecher)

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L L L L L

1 e in, L 2 und L 3 aus 1 ein, L 2 ein, L 3 aus 1 ein, L 2 aus, L 3 ein 1 aus, L 2 ein, L 3 aus 1 a us, L 2 a us, L 3· ein

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Die hier vorgestel l te Mario nette entsta nd a u s Mate r i a l , d a s i m Haushalt vorha nden i s t oder im­ mer wieder anfällt u n d achtlos weggeworfen wird (Bild 1). Die folgende Besch rei b u n g soll n icht nur zum Nachmachen a n regen, sondern vor allem a u c h dazu, nach eigenen Ideen weitere P u p­ pen sel bst zu gesta lten. Wie ist u nser Clown entstanden u n d wora us? F ü r den H u t wu rde e i n e Pa­ prikapüree-Büchse m it Chemikal auf e i ne Pappsc h e i be geklebt u n d mit Wol l resten garniert. D e r Hut kl ebt a u f dem Kopf, der aus geschnitten Sch a u m po lystyrol u nd mit Sa ndpapier gegl ättet wurde. Scha u mpolystyrol findet sich als Verpacku ngsmate r i a l u n d l ä ß t sich gut mit PVAC-Kleber verbi nde n . "Chemikal" u nd an­ dere lösungsmittelhaltige Kleber e i g nen sich h ierfür nicht. E i n Faden (Zwi r n , Angelsehne, Drachensc h n u r ) wird d u rc h den Hut ( Kn oten i n der Verzi erung a uf dem H u t ve rstecke n ) , d u r c h den Kopf u n d d u rch den a l s H a l s Flasche nversc h l u ß dienenden gezogen u n d dort s i c h e r verkno­ tet. De r Flaschenversc h l u ß gehört zu einer gut a usgewaschenen Reinigungsmittelflasche aus Plast, die den Oberkörper bildet. Sie wird passend z u rechtge­ schnitten. Bei u nserem Clown e r­ hielt sie die Form e i n e s Frackes. E i n am Rand gezackt e i n geschnit­ tener Marmelade n g l asdec kel wird z u r H a l skrause. Mit einer hei ßen Nadel stechen wir i n Schu lterhöhe zwei Löcher i n die Plastfl asche. Dort werde die Arme aufge h ä n gt. Mit der hei ßen Nadel d u rc h bo h re n w i r auch d i e Tubenversc h l ü sse, a u s d e n e n die A r m e u nd B e i ne e nt­ ste hen. Ein m i t e i n e m K nopf gesicherter Faden wird von i n ne n d urch das Schu lterloch gesteckt, es folgt das Auffädeln d e r Tubenversc h l ü sse (inan ka n n auch e ntsprechend große Perlen n e h m e n ) und das E i n knoten ei nes kleinen Hölz­ chens, das i n die aus S c h a u m ­ stoffa bfä l l e n gesc h n itte ne H a n d geklebt wird. Bild 2 z e i g t e i n e n 36

p ractic

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r ·oneccen·

c

aus Abfallmaterial

Arm im Deta i l . Die Arme sollen recht lose a m Körper hängen. Als Bauch des Clowns d ient eine Teebüchse. Das sieht d a n n so aus, a l s ob u nser C l own e i ne große Trommel trägt. Mit einer A h l e o d e r ei nem spitzen N a g e l werden zwei Löcher zum Befestigen der Bei ne in die Büchse ei ngestoche n . Zwei weitere Löcher, die zum · Rücken dl!r Puppe zeigen, d ie nen später zum Zusammenfügen von Obe r- u nd U nterkörper. U m jewe i l s ein Bein a ufzufädeln, wird ein H ölzchen i n den Faden geknotet, der Faden d u rc h eine Papp-, G u m m i - oder Lederscheibe gezogen u n d d u rc h eines der Lö­ cher in der Teebüchse gefüh rt . D a n n fädelt man d i e "tubenver­ sch l üsse auf u nd schließlich den F u ß . Der Fuß wird ebenso wie der Kopf aus S c h a u m polystyrol ge­ fertigt. U nter dem F u ß wird wie­ der e i n klei nes Hölzchen in den Faden geknotet, das mit PVAC­ Kleber bestrichen und in den F u ß ged rückt w i r d . A n dem Hölzchen i n nerha l b der Büchse ist nun durch Aufwickeln des Fadens ein­ z u rege l n , daß das Bein i m richti­ gen Abstand z u m Körper hängt. Der auf das H ölzchen gewickelte Faden wird abschließend mit Klebstoff fixiert. Teebüchse u n d P l a stflasche (Un­ ter- u nd Oberkörper} werden jetzt mit einem Faden z u sa m menge­ bunden. Det große Knopf auf dem Rücken des Clowns ist n i cht n u r Schmuck, sondern d i e n t g leich­ zeitig zur Befesti g u n g des Ver­ b i ndungsfadens. N u n wird der Flaschenversch l u ß m i t d e m d a r a n befestigten Kopf wieder a uf die Flasche ged rückt oder geschra ubt u nd u nsere Puppe ist fertig·. Damit die M a rio­ nette Leben bekom mt, muß sie an e i n F ü h r u n gskreuz gehängt wer­ d e n , mit dem sich d ie e i nzel nen G l ieder bewegen l a ssen. Fest m itei na nder verbu nden sind der Längsbalken (30 cm l a ng), a n dessen h i nterem E nde die be iden von der Teebüchse kommenden Fäden zu befestigen sind, und der große Querba l ken (25 cm lang), a n dessen E nden m a n die F u ß­ fäden a n b r i n gt. Auf dem vorderen practic 1 / 1 98 1

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Ende des Längsba l kens ruht auf einem Stift das Führungsholz für die Hände ( 1 5 cm lang). Der Kopf­ balken ( 1 2 cm lang) hängt etwa i n der Mitte des Längsbal kens m i t einer angebrachten Schlaufe i n einer Nut. Der Abstand vom Boden bis zum Führungskreuz beträgt etwa 60 bis 1 00 cm. Für das Foto (Bild 4) wurden der Deutlichkeit hal be r besonders dicke Fäden ange·­ bracht. Die Fäden werden zuerst a n der Puppe befestigt. An der . H ut­ krempe sind sie etwas nach hin­ ten versetzt, desgleiche n am Teebüchsenbauch (entspre.: chende Löcher s i nd in den Boden und den Deckel einzustechen). An den Hä nden erfolgt die Befesti­ gung etwa in der M itte der oberen Handkante, bei den Füßen an den Schuhspitzen. Damit die Beine bei m laufen gut schwi ngen, ka n n man sie durch eingeklebte Metall­ stücke etwas beschweren . An d a s Führu ngskreuz wi rd die Puppe zuerst mit den Kopffäden (A1 , A2l gehän gt. Der Kopfb!l l ken

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m u ß dabei provisorisch mit H i lfe einer Klammer am Lä n gsbalken festgesetzt werden. Es empfiehlt sich, die Fäden zunächst nur mit H ölzchen festzuklemmen. Erst wen n die Puppe richtig hängt, werden die Fäden endgültig be­ festigt. Jetzt kommen die Fäden von der Teebüchse an die Reihe ( 8 1 , 82). Sie werden gemeinsam am h i n teren E nde des Längsbal­ kens befestigt. Nun folgen die Bei nfäden (C1 , C2l . dann die Ha ndfäden (D1, D2). Zuletzt brin­ gen wir im Schwerpu nkt des

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Kreuzes (mit daran hängender Puppe) e i ne Schlaufe (E) an, um die Marionette irgendwo a ufhän­ gen zu können. Die Führung beim Laufen erfolgt ähnl ich, wie es bei im Marionettenvögel n den Heft 1 /80 beschrieben wu rde. Wem es n icht gefällt, daß sich die Beine beim laufen nach hinten d u rchbiegen - ein Puppenclown darf das -, der kann die Tuben­ verschlußbeine vom Knie bis in den Fuß mit einem Draht verstei­ fen oder d i e Tu benverschlüsse m iteinander verkleben. Hens-Otto Aleck

·wÜRFEL Es geht hier nicht darum, zu würfeln, welcher Tag ist, sondern u m die ei nfache Mögl ichkeit, mit zwei bezifferten Wü rfeln das je­ weilige Datu m zusammensetzen zu können. Dieser Kalender ist ganz ei nfach z u bauen . Man bra ucht zwei ex­ akte Würfel aus Holz, Plast oder a nderem geeigneten M aterial. I m ei nfachsten Falle verwendet m a n Plastwürfel, w i e e s s i e z u m Spie­ len für Klei nstki nder gibt. Die G röße sol lte so etwa zwischen 30 u nd 50 m m Kantenlänge l ieg�n. M it welchen Ziffern die beiden Würfel zu verse hen sind, ist in der Skizze da rgestellt. Wer gesch ick1 genug ist, malt die Ziffern d i rekt a uf. Sie können a be r a uch zu­ näch s t auf Papier gezeich net werden , um sie dann auszu­ sclineiden u nd a ufzu klebe n . Am einfachsten i st es a l lerdings, wen n m a n im Schreibware n han­ del große Abreibeziffern be­ kommt u nd diese dann a ufbringt. l n d iesem Falle ist jedoch ein vor­ sichtig a ufgetragener Schutzüber­ zug m i t farblosem Alkydharzl ack zu empfehlen. Mit den so bezifferten Würfeln läßt sich jedes Datum von 1 bis 3 1 zusa m mensetzen. Die Daten v o n 1 bis 9 werden m i t 0 1 , 02, 03 usw. angezeigt. Die Ziffer 9 wird zusätz­ l ich um gedreht a l s 6 verwendet. Sind die Ziffernwü rfel fertig, baut man noch einen Ständer, in den die Würfel etwas schräg so liegen, daß das Datum gut sichtbar ist. Bei dem gezeigten M uster wurde der Ständer für zwei Plastwü rfel aus 1 ,5 m m dickem PVC gefertigt. F ü r Würfel a u s Holz oder a nderem Material sol lte für den Stä nder ein analoger Werkstoff gewä hlt und

Abwicklungen

0 1 2 7 8 9

•

Würfel 1

e i ne entsprechende gefunden werden.

0 1 2 3 4 5

Würfel 2

G estaltu ng WIE WÄ R'S '? &. Februar

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Zusätzliches Küchenregal

d e r rechten Seitenwa nd eine Doppel steckdose a n g e bracht. Nach der Oberflächenbe h a n d l u n g Z u r Aufna h m e des M i xgerätes, wu rde das R e g a l u nter e i nem e i n es Küchenradios und e i n i ge r Küchen-Hänger befestigt. a nderer Küchenute n s i l i e n ent­ Bernd lill stan d d i e ses Rega l . M ateria l : Holzbretter 1 2 c m breit, 1 c m d ick, Die Höhe des Faches für das Ra­ m i t Dübel n zusammen gesetzt. Die dio sollte beim Nachbau etwas Abmess u n g e n richten sich nach größe r gewählt werden, um einen d e m vorgese henen , . I n n e n leben " . Wärmestau zu vermeiden. Die Redaktion F ü r Radio u nd M i xgerät w u rde a n

Kühlschrank mit angepaßter Oberfläche l n einer Küche mit furnierte n Möbe l n l ä ßt s i c h der K ü h l schrank optisch i n tegrieren, we n n m a n i h n m i t d e n Mö bel n entsprechender Möbelfo l i e beklebt. Am beste n dazu geeignet ist U P- M ö be l fol ie, die vor dem Aufziehen mit PVAC­ K leber gut i n Wasser ei nzuwei­ chen ist. A l s zusätzl ichen Ober­ f l ächensch utz kann man die Folie zwe i m a l m i t verd ü n ntem Latex­ Bi ndemittel ü be rziehen, wenn sie nicht p l astbeschich tet ist. Axel Gerhardt ln einer Küche mit lackierten Mö­ beln sollte man jedoch da von absehen, das technische Gerät Kühlschrank auf ., Holz" zu trim­ men, sondern lieber in passender Farbe neu spritzen, wenn die Oberflache unansehnlich geworden ist. Die Redaktion

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Verle g en von Fußbodenbela g an Tü rschwellen N o rmal erwe ise wird F u ß boden· belag a n der U nterkante von Tür­ schwe l l e n g l att abgesc h n i tten und d ort z u sa m m e n mit einer Viertel­ l e iste a n genagelt. Es sieht a be r besser a u s u n d i s t a u c h f ü r d i e Rei n i g u ng g ü nstiger, we n n m a n der an F u ß bod enbelag den Schwe l l e m i t m ö g l ichst geringem Radius hochbiegt, b ü n d i g mit der

Schwellenoberseite absc h n e idet u n d mit H i lfe eines m eta l l e n e n Kantensc h u tzes 'befestigt. Soll d i e Tü rschwe l l e ebenfa l l s m it bedeckt F u ß bodenbelag dem werden, muß beim Abschneiden zusätz l i c h die Dicke des Belages berücksichtigt werd e n ; i n d i e sem Fall ist auf jeder Seite der Tür­ schwe l l e ein K a ntensch utz anzu­ schrauben. Wichtig ist, d a ß d i e R u n d u n g des Belages a n der Schwe l l e m ö g l ichst geri n g ist. Gerd Orlamünder

Tischständer fü r Lehrmaterial ien l n u nserem Fachkabi nett Geogra­ 'p h i e wurden alle fü r den Unter­ richt be nötigten Lehrmateri a l ie n ( A t l a s , Karten, Lehrbücher, N ac h ­ schlagewerke) i n Tischständern u ntergebracht. Dadurch sind die benötigten Mate r i a l i e n stets g r iff­ bereit, d i e S c h ü l e r kön n e n a u c h e i n m a l i n d e n Leh rstoff vorange-

Ü bersichtliches Unterbringen von Scheren

g a n gener K l a s senstufen e i n sehen u nd m üssen nicht i m m e r die oft g roße Anza h l von Büchern mit h e r u m sc h leppen. Diese aus Abfa l l materi a l a ngefer­ tigten u nd mit kleinen Zwi ngen von B l e i stiftspitzmaschi nen oder Tischte n n i s netzen a n den Schü­ lertischen befest i gten Tischstä n ­ der wurden i nzw isc h e n a u c h i n anderen Fachkabi netten erfolg­ reich e i ngesetzt. Horst Semach

Scheren l a ssen s i c h ü bersichtlich u nd g riffbereit a n der I n ne nseite e i n e r Schranktü r u nterbringen . Im geze igten Beispiel w u rd e a n der Türinnenseite eine p l a stfol ienver­ kleidete Holzleiste a ogebracht, auf die sch l a ufenbildend e i n Streifen aus d ickem farbigem Plast mit vern ickelten Ziernägeln befesti gt ist. Hennelore Otto

Vor a l le m bei durchsichtigem K l e beband ist es m e i st schwi erig, a u f der Rolle den Bandanfang zu finden u n d zu lösen. Dieses lä­ sti ge Suchen l ä ßt sich vermeiden, wenn m a n jewe i l s u nter das Ba ndende ein Streichholz ohne Z ü n dk uppe m i t e i n k lebt, das sich immer wieder verwenden läßt. Mike Pannach

Improvisierte Polster ad I Wenn bei s c h a u m stoffgepol ste r­ ten Möbeln, d i e mit Zierknöpfen versehen s i n d , sich e i n m a l ein Knopf löst, so ist das schwer zu repa rieren, we i l keine entspre­ chend l a n ge N a d e l , wie sie Polste­ rer be n u tzen, zur H a nd ist. Man kann sich i n einem solchen F a l l e sel bst hellen, i ndem man sich eine solche Nadel sel bst an­ fertigt. Dazu wird e i ne Sta hlstrick­ n ad e l a n einem Ende bis zur Rot­ g l u t erhitzt u nd auf e i ne r geeigne­ ten Unterlage etwas flachgehäm­ m e rt . D a n n ist d ieses Ende zu d u rc h b o h ren u n d anschl ießend mit e i ner fei nen Feile zu entgra­ ten . Das a n dere Ende der Nadel w i rd spitz gefeilt. Jürgen Schlesinger

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Klei nstoten

Tü rschließhilfe für kleine Ki nder Kinder können d i e Drückergriffe von Woh n u n gstüren oft nur m i t d e n F i ngerspitzen erreichen u n d s o d i e T ü r zwar öffne n , s i e aber nicht wieder h i nter sich s c h l ießen . An die T ü r a ngeschrau bte G r iffe sind wo h l recht n ü tz l ich, h i nter­ lassen a be r be i ei nem späteren Absch rauben u n schöne Löcher, die sich nur m ü hsam wieder be­ seitigen lasse n . E i n Stück d u r c h das Schl üsse lloch gezogene Dederonsc h n u r , a n de­ ren be iden E nd e n S c h l üsse l r i nge a ngebunden sind, ste l l t f ü r das Kind eine p r a ktische S c h l i e ß h i l f e d a r u n d l ä ß t s i c h m ü helos wieder e n tfernen, we n n das Kind g r ö ße r i st.

M it d i esem Gerät i st es möglich, be i m Camping, a be r a u c h zu Hause mit sehr wen i g Energie ( k l e i ne r Gasfl a m m e oder Heiz­ stufe) zum Beispiel Brötchen a uf­ zu backe n . Weite r h i n kann k u rz­ gebratenes ohne F ett wieder auf­ gewä rmt werde n . M i t d i esem Gerät h a t m a n soga r d ie M ö g l i c h keit, z. B. Bockwurst ode r B u letten nachzuräuchern, i nd e m m a n die Blechpl atte mit H a rt h o lzspänen bestreut. Das sol lte aber n u r i m Freien erfolgen. Die B l e c h p l atte des Unterte i l s hat Kante n l ä n ge von eine 1 80 1 80 m m . Darüber bef i n det

Rol a n d Grü ndlich

Erleichtertes Einhängen von Türen

Wegstellbare Kinderwagen­ Auffa h rt

T ü r e n o d e r Fensterläden l a ssen sich leic hter wieder e i n h ä n ge n , we n n der obere Drehzapfen u m 1 . 2 c m gekü rzt u n d e ntg ratet wird. So läßt sich zuerst das u n ­ tere u n d d a n n das obere Schar­ n i e rteil beq u e m e i n h ä n g e n .

Der Tran sport e i n e s Ki nderw a ­ g e n s i st auch ü be r e i n e k l e i n e Treppe o h n e H i lfe schwie r i g . S i n d n u r wen i ge Stufen zu ü be rwi n­ d e n , genügt e i ne solche schne l l a uf z u l egende Auff a h rt, d a m i t d i e M u tti d e n K i n d e rwagen a l l e i n u n d m i t g e r i n g e r M ü he über d i e Treppe bringt. Das Geste l l l ä ßt s i c h a u s e i n paar soliden B rette r n sch n e l l zusam ­ menbauen . Seitl iche F ü h r ungs­ l e isten ve r h i n d e r n , daß d e r Wa­ gen . , a u s der S p u r " kommt.

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Wulf- Eri k Vogelse n g

C l e u d i e A m elow

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sich in einer Höhe von 20 . . 25 m m ein aus 3-mm­ Schwei ßdraht gefertigter Rost mit d e n g l eichen Maßen wie die G ru n d p l a tte . Da d i e Brötc hen ü bereinander gelegt werden kön­ nen, reicht d i e Fläche für 1 0 B röt­ c h e n a u s . An die Ecke n der G ru nd­ p l atte werden noch B l echwinkel geschwe i ßt, gen ietet oder ge­ schraubt, a uf d i e der a u s A l u ­ m i n i u m blech geferti gte Abdeck­ kasten au fgesetzt wird . Der Ka­ sten M a ße hat die 200 x 200 x 1 80 m m u nd e r h ä l t a u f der Oberseite e i n i ge Löcher ( 0 6 . . 8 m m ) . damit die erwä rmte Luft gut abziehen k a n n . .

.

l n g olf Deutscher

Fahrbarer

Kinderwa g en­

u ntersatz

Es k a n n aus versc h i e d e n e n G r ü n­ den zweckm ä ß i g sein, den K i n ­ derwa g e n i n der Woh n u n g a b­ z u ste l l e n . U m d a be i F u ß boden u nd Teppiche nicht zu besc h m u t­ zen u n d den Wagen leicht d i rigie­ ren zu k ö n n e n , wu rde d ieser Un­ tersatz gebaut. Der K i n d e rwagen wird vor der Woh n u n g stür auf den flachen Abste l l wagen gefa h ­ ren u nd die B r e m s e a rretiert. S o k a n n m a n den K i n derwagen i n der Woh n u n g dank der v i e r Schwenk­ rollen leicht a n jeden gewü n sch­ Bodo Becker ten Platz bringen.

Gepolsterter Sportwa g en C a m ping-Sportki nder­ der Da wagen kei n e Federu n g besitzt, n a h m ich e i n e K i n d e rwagen­ matratze den mit M a ße n 85 x 3 5 cm u n d n ä hte m i t Zwirn a n den be i d e n Längsseiten je 2 Schl üsse l r i n ge a n , den ersten R i n g 4 cm u nd d e n zweiten 30 cm von e i n e m Ende entfernt. O i e Matratze wird i n d e n Wagen e i n ge l egt und oben u m geschla­ g e n . Dann verb i ndet man jewe i l s

Gewürz-Ablage d i e beiden Schlüsselringe e i n e r Seite m i te i nander. So ka n n d i e M atratze n i c h t verrutsc h e n . Bei Verse h rn u tzu n g s i n d nur die S c h l üssel ringe voneinander z u Sc h a u m stoff­ die l ö s e n u nd matratze k a n n gewaschen wer­ den. Sollte s i e später wiede r f ü r einen K i n d e rwa g e n verwendet werden, bra u c h t man nur die R i n ge a bzutre n n e n . Dia n a U ebersc haer

Als Freu nde g u t gew ü rzte n Es­ sens sammelten sich in u n serem Küchensc h r a n k mit der Ze it die versch iedensten Gewü rzröh rchen an. U m d iese ordentlich u nd ü ber­ sichtlich a ufzu bewa hren, wurden an der I n nenseite ei ner Küchen­ schrankt ü r neben der gebräuch­ l ichen Gewürzhalterung Ko nsolen aus den handelsüblichen Spiegel ­ schränken a n gebracht. Die Konsolen wurden m i t je zwei H a ke n (für Scheibengardinen) an der Schranktür befestigt. Volker Emmrlch

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Pausen

ste

für ssettenrecorder

Wer an sein Phono- oder Fern­ sehgerät, das über kei ne Dioden­ buchse, dafür a ber ü be r einen verfügt, Lautsprecheransc h l u ß ein M a gnetba n d gerät oder e i n e n Verstärker anschl ießen möc hte, kann sich den hier gezeigten Ad­ a pter bauen . E r beste ht h a u ptsä c h l i c h a u s dem regelbaren Spannu ngste i l e r R 1 u n d P 1 mit dem d i e N F-A u s­ gangsspa n n u n g u nterte i l t we rden kann. Auf d i e Absc h i r m u n g der Leitungen ka n n verzichtet we r­ den, wen n auf k u rze Verle g u n g geachtet wird . Oie Ansc h l u ßlei­ tung, mit einem Lautsprecher­ stecker verse hen, kann be l iebig l a n g se i n . Die Schaltung wird in e i n klei nes Gehä use (oder i n das Gerät selbst) e i n gebaut. Bernd Zänger

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practic 1 I 1 98 1

Da die Kassetten record e r . . A nett " , . , Sonett" u n d a ndere keine e i n ­ gebaute Pa u sentaste bes i tze n , ka n n m a n s i c h folgenderma ßen behelfe n : A n einem h a ndelsübli­ c h e n Stecker fü r M i k rofon m it S c h a l te r h a be i c h e i n Wendel ka­ bel a ngebracht, wel c hes a n e i nen e i nfach e n S c h a l ter angeschlossen wird (vgl. Skizze). Der Schalter w u rd e i n einem Plastkästc hen u n tergebracht. A m M i krofonslek­ kar we rden nur die Ahsc h l ü sse 2 u n d 4 benötigt. ( E i n Di odenstek­ ker kann nicht verwe ndet we rden , d a d i eser kei nen 6. Kontakt hat. Dieser muß a ber - we n n auch ohne Ansch l u ß - u n bedingt vor­ h a nden sei n . ) Am Recorder sel bst werden kei nerlei Verä nderu ngen vorge-

n o m m e n , so d a ß i:ler E i n satz die­ ses Zusatzes auch i n der Gara ntie­ ;zeit des Recorders erfolgen kann. Bei Anwe n d u n g des Pa u se n scha l ­ t e r s wird der Stecker i n die M i kro­ fonbuc hse e i n geführt . D u rc h das Wend e l kabel i st das Zubehör seh r h a n d l i c h . De r Recorder läßt sich d a m i t auch a u s e i n i ge r Entfer­ nung - zum Beispiel bei Aufnah­ men - g ut bed ienen (Anha lten des Motors mit Schalter ) . Besonders b e i M itschn itten von M u si ksendungen ist das be­ schri ebe n e Gerät sehr praktisch, weil man d ie Auf n a h m e nur d u rch Betäti gen des Scha lters beg i n n t u n d bee ndet, o h n e die Sto p-Taste betätigen z u m ü ssen. Die Tasten für Aufn a h m e bzw. Wiedergabe m ü ssen n atü r l i c h gedrückt sei n . Klaus .Zabel

Plostkiistchm mit .fcholler

1-------:--t Stecker für Mikrofon md �c/Jallu

Schnellreparatur am Trip exband

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Bei der B e n u n u n g von E ntwickl e rdosen m i t Triplexband k o m m t es h i n u nd w i e d e r vor, d a ß die Haltek l a m m e r a m Bandende a b­ bricht. Hat m a n kei n E rsat2band zur H a n d · u n d wi l l n i cht warten, b i s die mit PVC- K l ebe r neu a n­ geklebte K l a m mer benunba r i st, k a n n man sich auf ei nfache Weise behelfen, i ndem man zwe i S c h l ine in d a s Ba ndende sch nei­ det und die K l a m m e r h i n d u rch schiebt. Wolfgang Rohde

Nachttisch als Platte nschrank

d e r R ü ckwa nd m i t einer Ausspa­

H a l teru ng

r u n g f ü r d i e Leitu n g e n verseh e n .

gespannt. A l s h i ntere Auflage für

Z u m Anbri n g e n d e r a u f d ie I n ne n­

die Scha l l platte n dient e i ne zwe i te

des

K asten s

für

die

Sch a l l p l atten

M it e i n i g e n Verän d e r u n g e n l ä ßt

m a ße

gebrachte

Leiste mit g l e i c h e r Dicke wie die

s i c h e i n a usgedienter Nachttisch

Tischpl atte d ie ne n die e h e m a l i ­

vordere d u r c h b o h rte Le iste. Die

zu

Sch a l l plattensch rank

gen F ü h r u n g s l e i sten d e r S c h u b­

Bohrungen i n der vorderen Lei ste

u m a rbeite n . I m vorgeste l l t e n F a l l

lade. Zwisch e n der i n 30 cm H ö h e

a uf der G r u ndplatte k ö n n e n d u rch

wurden Schubkasten, T ü r , obere

in

boh rte n

einen

Pl a tte u nd F ü ße des N a c h ttisches

einem

e ntfernt. Oie vorde ren Ecken der Seitenwä nde wurden u m 45• ab· · geschrägt u n d die obere Kante

Konverter sicher befe

igt

Wegrutschen

wä h re n d der Bed i e n u n g u n d vor schädl ic h e r

von

R ü c kwand

1 c m d u rch­ u nd

ebenso d u r c h b o h rten, dem

Boden

wurde

e i ne r

vorn

befesti g t e n

auf

L e i ste,

Dederon-A n g e l s e h n e

Viertelstab verdeckt wer­

den. Die O be rfl ä c h e n d ieses M u­ s i kmöbels

wi rd

der

ü br i g e n

R a u m a usstatt u ng a n g e paßt.

Sigmar

als

Beerhold

g e bo h rt u n d der Konverter m i t

E i n U H F- F e r ns e h k o n v e rter i s t vor u n be a b s i c h t i gtem

Abstä n d e n

Ü be r hi tzu n g

sicher,

we n n e r seitl i c h a m E m pfä n ger­ g e h ä u se a n gebracht wird. ln d i e Seite nwa nd des E m pf ä n ­ ger s u n d i n d i e bei d e n Kufen d e s Konve rters werde n jewe i l s zwe i Löch e r m i t 3,5 m m D u rc h m esser

zwei

20 m m

dicken

l a n ge n

und

3 mm

Schra u be n a n d e r Seite

des G e h ä u ses befestigt. Die S ka l a u nd den Ka n a l a nze i g e r kann

man

entfernen

und

die

F r o n tseite m i t schwa rzem P a p i e r ( o d e r anderem

Mater ia l )

b e k l e­

be n . l n d i e Frontplatte d e s Konverters w i rd genau ü be r dem A n t riebsrad des K a n a l wä h lers e i n Loch mit 10 . . . 1 2 m m

Durchmesser

ge­

b o h rt und unter d i eses Loch a u f das Antriebsrad des Ka n a l wä h lers ein Papierstreifen g e k lebt u n d m i t den

Ka n ä l e n

des

U H F-Ba ndes

I V IV verse h e n . E i n g rößerer Bed i e n u ngsknopf a n d e r Frontseite d e s Konverters e r ­ l e ichtert mung.

die

K a n a l fe i n a bstim­

Jochen Lübeck

practic

1 / 1 98 1

45

I

Zusammenbau

1 6-mm-Film selbst entwickeln D i e h a n d l i c h e K l e i n stbildkamera Pentacon K 16 hat vor a l l em a l s fotograf isches Notizbuch gute Gebrauchseige nsc h afte n . Leider g i bt es z u m Sel bstentwickeln des 1 6- m m - F i l m e s n o c h keine g e eig nete E ntw icklerdose . M i t geringern Aufwa nd k a n n m a n a ber e i ne Klei n b i l d f i l m - E n twicklerdose ( C SSR-Fabrikat m i t Spiralfü h ru n g )

Augenmuschel für die ,,Zenit' I m Handel werden keine für die . .Zenit" passenden Augenmu­ sch e l n a n geboten . M i t e i n we n i g Geschick l ä ß t s i c h eine von .. Pentacon" sta mme(lde M u s c h e l a n passe n . D a z u wi rd von der die . . Pentacon "-Augenmuschel H a l terung z u m Ansetzen a n das Okular des P r i s mensuchers ent­ fernt. Von ei nem nicht m e h r ge-

46

practic 1 / 1 981

so u m ba u e n , d a ß m i t ihr a u c h K l e i n stbi ldfi l m e z u e ntwicke l n sind. Dazu wird vom U ntertei l d a s Zwischenstück s a u be r a bgesäg t u n d a m Oberteil d a s Zwischen­ stück, wie a u f der Skizze a ngege­ ben, 5 mm weit a bgefe i l t . N u n k a n n m a n den veränderte n

Doseneinsatz wieder zusa m m en­ ba u e n . Das a bgesägte Zwisc hen­ stück wird dabei a u f den Spulen­ kern gesc hoben. I n ne r h a l b der Spira lfü h r u n gen beträgt d e r Ab­ stand n u n m e h r 1 8 m m , so d a ß m a n den 1 6- m m - F i l m beq uem ei n s p u l e n k a n n . R o l a n d Zschäbitz

b r a uchten F i lter der . . Pent i " m i t Ei nsc h r a u bgew i nd e ei nem M 1 8 x 0,5 w u r d e d a s F i lterg l a s e n tfernt u n d a ns c h l ießend a m E n d e d a s F i lterrin ges unter e i n e m W i n ke l von etwa 45 " s o v i e l a b­ gefei l t, bis d e r F i l t e r r i n g ü ber­ g a n g s l os i n d i e A u g e n m uschel paßt. Anstel le d e r e h e m a l i g e n H a lterung z u m A nsetze n a n das Prismensuchers Okular des kon nte d a na c h d e r bea r beitete F i l te r r i n g m it EP 1 1 i n die Augen-

m uschel eingekle bt werd e n . U m m ö g l i c h e Reflexe z u vermeiden, s o l l te d i e Klebeste i l e n a c h dem A u s h ä rte n des K l ebers m it matt­ schwarzer F a rbe gestric h e n wer­ d e n . Nach d e m Hera ussch r a u be n des R ä n d e l r i nges a m O k u l a r des Prismensuchers der . . Zenit" l ä ßt sich d i e A u g e n m uschel i n das O k u l a r einschrauben . Eck herd Hoffm a n n

Richtige Drehrichtu ng fü r Boh rmasc h i ne " Hobby SM�� Da bei der Bohrmasc h i ne . , H ob­ by S M " keine Polarität a n gege be n ist, m u ß m a n jedes m a l e r s t a u s ­ probieren, ob s i c h der M o t o r i n d e r z u m B o h re n erforderl ichen Richtung d reht. Um dieses Aus­ probieren zu vermeid e n , ka n n m a n i n d e r gezeigten Wei se e i n e 1 -A-Diode im G riff d e r Bohrma­ schine i nsta l l ieren { v g l . Foto ) . Auch der E i nbau e i ner Brücken­ gleichrichtung i st m ö g l i c h . Thomas Wi nde

Z u einigen Materia lfragen

Lösungen eines Problems ge­ dacht und sollen Interessenten anregen, die für sie günstigste Immer wieder bekomm t die Redaktion Anfragen von Lesern Variante des Materialeinsatzes nach bestimm ten Materialien. entsprechend örtlicher Bezugs­ Dazu als Antwort a uf viele Zu­ möglichkeiten und auch der schriften, die nicht immer einzeln individuellen Verarbeitungsbe­ beantwortet werden können, dingungen zu finden. folgendes: Darin liegt aber doch wohl auch Die Redaktion betrachtet jede ein Stück Spielraum für die derartige Anfrage wie a uch jeden eigene Kreativität, wie auch viele anderen Leserbrief als Beweis für der vorgestellten Beispiele oft das vertrauensvolle Verhältnis entsprechend den persönlichen zwischen Lesern und Redaktion. Bedingungen und Wünschen Wir sind jedoch nicht in der abgewandelt und weiterentwik­ Lage, örtliche Bezugsmöglichkei­ kelt warden. ten zu nennen. A us aktuellem A nlaß noch ein Klei ne Messenachlese Wir sind natürlich gern bereit, Hinweis: unseren Lesern Tips zu geben, Das ., Gekn üpfte " in Schweiß­ Zu den letzten beiden Fotos der doch alle Wünsche um A uskunft technik aus Heh 4180 erfordert ., Kleinen Messenachlese" im zu Materialfragen schriftlich zu nicht notwendigerweise die Heh 4180 erreichten uns einige beantworten, übersteigt die Verwendung von Silastikwolle Zuschriften von Lesern, die mit ihren spezifischen silasti­ unseren dezenten Hinweis .,Zwei Möglichkeiten der Redaktion, zumal es leider schon genug schen Eigenschaften. Entschei­ kleine Gags am Rande . . . " dend ist bei dem zu verwenden­ offensichtlich übersehen und vor Probleme bei der Beantwortung der übrigen Leserpost gibt (ein den Material doch die Eigen­ allem unsere satirische A nspie­ Blick ins Impressum verrät, wie schaft der Schmelzbarkeit. Und lung auf mögliche Energieein­ groß der Mitarbeiterstab ist). Bei diese Eigenschah besitzen auch sparung durch Benutzung einer telefonischen Anfragen wird andere Strickgarne, soweit sie handbetriebenen Kaffeemühle aus entsprechenden Kunstfasern ernst genommen haben. Deshalb immer versucht werden, zu bestehen. Und als Basismateria/, noch einmal im Klartext: Sowohl helfen. Bei der A uswahl der Bauanlei­ auf das die Wollbüschel auf­ die Kaffeemühle mit dem klang­ geschmolzen werden, kann man vollen Namen .,Exquisit Typ 486" tungen gehen wir immer da von anstatt eines Scheuertuches auch aus, daß die vorgestellte Arbeit als auch der Briefkasten mit beliebigen anderen, einigerma­ mit einiger Wahrscheinlichkeit Zierdach und antikisiertem ßen festen und voluminösen mit allgemein verfügbaren Schlüsselloch sind unserer Stoff verwenden. Materialien realisiert werden Meinung nach in die Kategorie Edelkitsch einzuordnen. A us dem kann. Nach Möglichkeit bieten wir auch Alternativen an. Material ließe sich wahrlich Viele der in da, Zeitschrift ver­ besseres machen. öffentlichten Vorschläge sind a ls Vorstellung einer der möglichen practic 1 / 1 98 1

47

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Wiegen oh ne Zusatz U m auf der m i t einem e r h a be­ nen M i ttel griff verse henen Perso­ nen-Federwaage Koffer, Pakete u nd andere Behältn isse zu wie­ gen, benötigt man kaum eine zusätzliche .. B rücke", wie sie Corinna Schö n e m a n n i m Heft 3/80, S . 1 43 , Ire sc h r ieben h a t . Ohne j e g l i c h e Vora r beiten n i m m t man d e n Gege nsta nd· i n d i e Hand und best e i gt d ie Waage. Zieht m a n von d iesem Gewicht das vor- oder n a c h h e r besti m m te eigene Gewic h t ab, so we i ß m a n , wieviel der Gegenstand wiegt. Dr. Bernd Graubner Suche f ü r 2 .5-cm J. Moskitomotor ( G i ü h z ü n ·

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