II Die Teile des Portfolios – Einleitender Teil Persönliche Daten Name, Vorname Max, Mustermann Geburtsdatum Geburtsort/Nationalität Adresse Telefon
Telefax
E-Mail Arbeitgeber Ausbildende Institution
Beruflicher Werdegang II Die Teile des Portfolios – Hauptteil 1. Arbeitsblatt / Unterrichtsfeinplanung Unterrichtsfeinplanung zu einer auszuwählenden Fertigkeit oder zu kombinierten Fertigkeiten und zu einem auszuwählenden Thema: Erstellen Sie eine Unterrichtsfeinplanung in Form einer Lehrskizze für eine Unterrichtseinheit von 90 Minuten zu einem auszuwählenden Thema:
Zielgruppe:
- heterogenen Integrationskurs mit 15 Teilnehmern aus verschiedenen Ländern - In der Gruppe: 8 Frauen und 7 Männer zwischen 17 und 35 Jahren - Syrien (4 TN), Iran (2 TN), Irak (4 TN), Polen (2 TN), Türkei (3 TN).
Die arabisch sprechenden Muttersprachler sowie die indogermanischen Muttersprachler sprich kurdisch und persisch sind zahlenmäßig in der Überzahl. Dennoch gibt es (2 TN) aus Polen die in ihre Muttersprache polnisch sprechen, sie sprechen ebenfalls englisch. Die Sprachkenntnisse der Schüler sind bei Niveau A1.2. Die meisten Teilnehmer/-innen sind sehr lerngewohnt, da Sie in Ihrer Heimat entweder ein Abitur oder einen Universitätsabschluss absolviert haben. Die TN, die verheiratet sind und Kinder haben, haben Lernschwierigkeiten, da sie kaum Zeit haben, um sich auf den Zweitspracherwerb oder die Hausaufgaben zu konzentrieren. Unterrichtsmaterial:
Niebisch, Penning-Hiemstra, Specht, Bovermann, Pude: Schritte Plus 2 NEU. Kurs-und Arbeitsbuch 2 mit 2 Audio-CDs Bd. 2. Deutsch als Zweitsprache für Alltag und Beruf. Hueber Verlag GmbH & Co. KG, München 2016. Lektion 10 „Gesundheit und Krankheit“ Kalender, Klimaszyk, Krämer-Kienle, Schritte Plus 2 NEU , Lehrerhandbuch. Hueber Verlag GmbH & Co. KG, München 2016. . -CD zum Lehrbuch -Whiteboard, Whiteboardmarker, Flipchart, Telefontrainer, CD-Player, CD, Pinnwand, Realien: mitgebrachte Muster Krankenbescheinigung, Arztkittel, Stethoskop, Verpackungen von Medikamenten.
Seite:
Lehrbuch, Lektion 10 „ Unsere Augen sind so blau“ S. 118-129 // Lehrhandbuch – methodische Hinweise zu Lektion 10, S. 54-69
Lernziel/e:
Die TN können Körperteile benennen, über das Befinden und das Befinden anderer sprechen, Anweisungen und Ratschläge verstehen und geben, sich telefonisch und schriftlich krank melden, einen Termin vereinbaren und einen Notfall melden.
Lerninhalte:
Wortschatz: Körperteile, Krankheiten, Brief; Grammatik: Possessivartikel; Modalverb: sollen; Satzklammer: Modalverb im Satz.
II Die Teile des Portfolios – Hauptteil Lernziele Was sollen die TN als Teillernziele auf dem Weg zum Gesamtlernziel lernen? Was ist das Lernziel der jeweiligen Unterrichtsphas e?
TN können -über die ersten Wörter, die man im Krankenhaus sieht oder auch gehört haben sprechen.
Lerninhalte Was müssen die TN lernen, um diese Lernziele zu erreichen (z.B. Strukturen, Redemittel, Wortschatz)?
UnterrichtsTN-Aktivitäten/ KL-Aktivitäten phasen Was machen die TN? Was macht In welche die KL? Phasen (Einstieg, Präsentation, Semantisierung , Systematisieru ng, Bewusstmachu ng, Üben) ist der Unterricht gegliedert?
Einstieg/Vorentlastung
-KL stellt den Teilnehmern einige Fragen, um einen Einstieg in das Thema zu erleichtern und das Thema der Lektion zu initiieren z.B. „Welche Schilder seht ihr, wenn ihr in einem Krankenhaus geht?“ - Die TN erzählen über die Erfahrungen, die sie im Krankenhaus gemacht haben und schreiben die Wörter im
2. Arbeitsblatt / Unterrichtsfeinplanung Sozialfor Materialie Methodisch Zeit men n/ e Medien Hinweise Arbeiten die TN Mit Welche individuel welchen Funktion hat l, in Materialien die jeweilige Gruppen, (z.B. Aktivität, die zu zweit, Arbeitsblatt Sozialform, handelt , das es sich Lehrwerks verwendete hier um übung/ Material einen text, oder Lehrervo mitgebrach Medium im rtrag te Realien, Unterrichtsa oder um Kärtchen) blauf? ein wird Klasseng gearbeitet? espräch? Welche Medien werden eingesetzt ? PL GA
GA/PL
PL
Tafel, Placement, Flipchart, Realien (Stethosko p, Arztkittel)
Durch die 10 Min Realien wird das Interesse der Lernenden geweckt und die Motivation steigt.
Placement -TN schreiben die Wörter vom Placement an die Tafel
Bei einer offenen Runde lässt man die TN sprechen, dadurch wird der Wortschatz zu dem Thema aktiviert und man sammelt Vorwissen. °Das Gespräch führt das Thema ein, somit werden nicht nur Erfahrungen eingebracht sondern auch ausgetausc ht
PL
-KL erklärt Wörter, die für die TN unverständlich sind
TN können -über einige Bereiche die im Krankenhaus zu finden sind, sprechen
Wortschatz Präsentation/ zum Thema Semantisierun „Gesundheit gI und Krankheit“ (Notaufnahme , Wartebereich, Schmerztablet
-KL leitet mit der Frage „Was seht ihr auf den Fotos?“
GA
-TN schauen sich die Einstiegsbilder 1-8 an, beschreiben sie und suchen zu jedem Wort, das entsprechende Bild
EA
Einstiegsbil der im Lehrbuch in Lektion 10 auf Seite 118 und 119
-Die 10 Min Aussprache wird gefördert Beschreiben und diskutieren
te, Klub) TN können -Körperteile benennen -über das Befinden sprechen
des Themas
-Körperteile Übungsphase I/Semantisieru Possessivartik ng II el: sein und ihr
-TN ordnen die Körperteile den Oberbegriffen zu
EA
-KL zeichnet einen Körper und schreibt gemeinsam mit den TN die Oberbegriffe an die Tafel
PL
-KL nutzt Gesten, um den Possessivartikel sein-e und ihr-e anhand des gezeichneten Körpers zu erklären
PL
Lehrbuch Seite 120 Aufgabe A1, Tafelbild
-Fertigkeit 10 Min Sprechen Vorentlastun g von Wortschatz (Begriffen) für die weitere Arbeit mit den Possessivar tikel
Lehrbuch Lektion 10, Seite. 121 Aufgaben. B1 & B2
-Selektives Leseversteh en, schreiben und sprechen -TN antworten in ganzen Sätzen
-KL erklärt auch, dass die Possessivartikel genauso wie einbzw. kein- sind
TN können -über das Befinden anderer sprechen
Possessivartik el unser und ihr
Übungsphase II
-KL sagt: „Lesen Sie bitte die EMail von Ioanna und kreuzen Sie die richtige Antwort an. Danach markiert alle Possessivartikel mit „unser“ und fügt es in der blauen Tabelle ein.“
PL
-KL nimmt einige TN dran, die Ihre Ergebnisse vorstellen
PL
-KL lässt einen TN die nächste Arbeitsanweisung lesen -KL sagt: „Ordnen Sie zu, wer schreibt was? und markiert in allen 3 E-Mails die Possessivartikel mit euer und ihr. Anschließend fügt ihr es in den zwei blauen Kästchen ein.“
EA
10 Min
TN können -Anweisungen und Ratschläge verstehen und geben
-Modalverb „sollen“ -Satzklammer: Sie sollen arbeiten gehen.
Systematisier en
-KL fragt: „Was hat der Doktor gesagt?“ -Ein TN liest Ioannas Sprechblase laut vor -KL macht gemeinsam mit den TN weitere Beispiele -KL weist auf die Satzklammer hin, die den TN bereits von den anderen Modalverben (vgl. Schritte Plus 1/Lektion 7 und Schritte Plus 2/Lektion 9) bekannt ist -TN sollen Sätze mit sollen schreiben -TN ergänzen in Übung 14 (Arbeitsbuch) die Formen von „sollen“ und tragen die Sätze dann in das Schema in Übung 15 ein -KL sieht gemeinsam mit den TN das Foto an und fragt sie: „Wo sind die Personen?“ und „Was ist das Problem?“TN stellen Vermutungen an -KL fragt: „Wer hat welches Problem?“ Die TN hören die Gespräche und ordnen die Gesundheitsprobleme zu -KL fragt: „Wer soll was machen?“ Die TN hören die Gespräche noch einmal und ordnen zu
PL
PL
EA Einzeln Paararb eit PL
PL EA PL
Lehrbuch Seite. 122 Arbeitsbuc h Seite. 119 CD-Player
-Festigung der Grammatik Modalverbe n -Hörtext (selektives Hören)
15 Min
TN können -sich telefonisch und schriftlich krankmelden
Krankenmeldu ng -Brief verstehen und schreiben -Redemittel
Transfer
-KL fragt: „Was ist richtig?“TN hören das Telefongespräch 2mal und kreuzen die passenden Antworten an -KL klärt den TN den Begriff „Krankmeldung“ -KL sagt: „nimmt eure Smartphones und klärt die Oberbegriffe neben dem Brief“
EA
PL EA
-TN ordnet die Begriffe in der Reihenfolge
PL/EA
-KL nimmt einen TN, der die Ergebnisse an die Tafel schreibt
EA
Realien Krankmeld ung, CDPlayer, Lehrbuch Seite.123 Lehrerhan dreichung/ Kopiervorla ge S.144
-Durch die Realien (Krankmeld ung) wird das Vorwissen aktiviert
15 Min
Text, Telefonkoff er, Lehrbuch Seite.125 Aufgabe E5, CDPlayer
Aufgabenste 20 Min llung simuliert reale Situation, Arbeit an der Fertigkeit Sprechen, Interkulturell es Lernen: gerechtes Teilen
-TN schreibt eine Krankmeldung und nimmt die Kopiervorlage vom KL für die Schreibaufgabe
TN können -einen Termin vereinbaren -einen Notfall melden
-Textsorte Terminvereinb arung -Text Notarzt anrufen -Zeit -Redemittel
Freie Anwendung
-KL simuliert ein Telefongespräch und wiederholt es ein weiteres Mal -TN erstellen ein Dialog zum Thema Terminvereinbarung und stellen es in Partnerarbeit vor
PL PA
-TN sehen sich das Bild an
EA PL
-KL fragt „Was ist passiert?“TN stellen Vermutungen an
EA/PA
-TN lesen das Telefongespräch und ordnen die Wörter zu.
PL
-TN hören das Telefongespräch
und vergleichen
Binnendiffer enzierung: geübte TN lösen es in Stillarbeit, ungeübte TN arbeiten paarweise
II Die Teile des Portfolios – Hauptteil 1. Arbeitsblatt / Analyse von Unterrichtsmaterial Analyse von Unterrichtsmaterial Wählen Sie einen Analyseschwerpunkt aus und erläutern Sie, warum Sie diesen gewählt haben. Mir ist in der Zeit als Hospitant in den Sprachförderungen und Integrationskursen das Problem der starken Heterogenität in Lerngruppen aufgefallen. Die Unterschiedlichkeit der Teilnehmer in Sprachförderungen und Integrationskursen zeigen sich im Unterricht in vielen Blickwinkeln. Zu den gehören die gesellschaftliche und soziale Unterschiede wie z.B. Herkunft, Nationalität, Lebenssituation oder Motivation. Jedoch sieht man auch die sprachlichen Unterschiede in den Ausgangssprachen, verschiedene Grade im Bezug auf die Zielsprache. Ich habe mich für den Schwerpunkt „Heterogenität und Binnendifferenzierung“ entschieden, da ich der Meinung bin, dass dieser Aspekt in Lernzusammenhängen der Integrationskurse von großer Bedeutung ist. Die Heterogenität in Integrationskursen kann sich im Unterricht sowohl positiv als auch negativ auswirken. Deshalb erfordert es von einem DaZ-Lehrer und von einem Lehrwerk eine geeignete Handlungsweise, um die negativen Auswirkungen von Heterogenität vor allem auf den Lernerfolg auszugleichen. Um dies zu erzielen, müssen die positiven Auswirkungen der Heterogenität genutzt werden. Die Lehrkräfte müssen deshalb schon von Anfang an sich damit befassen, damit der Unterricht reibungslos verläuft. Jedoch besteht die Möglichkeit der Lehrkraft, die Lerngruppen so homogen wie möglich zu bilden. Jedoch ist die Binnendifferenzierung nicht nur die Einteilung der Gruppen nach Leistungsniveau, sondern vielmehr die optimale Förderung des Lernenden, um die Bedürfnisse und Voraussetzungen gerecht zu werden. Wenn man die Heterogenität in Integrationskursen teilweise umgehen möchte, bieten die Lehrwerke im Lehrerhandbuch Vorschläge zur Binnendifferenzierung im Unterricht.
II Die Teile des Portfolios – Hauptteil 2. Arbeitsblatt / Analyse von Unterrichtsmaterial Welche Angaben wurden im Lehrwerk gemacht zu:
1. Zielgruppe Die Lehrwerke aus der Reihe „Schritte Plus NEU“ sind Lehrwerke für Erwachsene und junge Erwachsene ohne Vorkenntnisse. Geeignet ist diese Reihe für die Kurse im Inland. Bei zusätzlichen Informationen, sind auf den Rückseiten der jeweiligen Buchumschläge weitere Angaben zu entnehmen. 2. Zielsetzung Alle Lehrwerke aus dieser Reihe „Schritte Plus NEU“ sind handlungsorientiert, welches die Integration im deutschen Alltag erleichtern soll. Den Lernenden wird ermöglicht, alltagsrelevante Themen in Situationen wie z.B. in Arztbesuche (siehe Unterrichtsfeinplanung) sprachlich bewältigen zu können. Das Lehrwerk „Schritte Plus NEU“ zielt darauf ab, alle alltags- und berufsrelevante Lebensbereiche zu lernen, die sie in Alltagssituationen bewältigen müssen. Die Lehrwerke der Reihe Schritte Plus führen zum Niveau des gemeinsamen europäischen Referenzrahmens und bereiten die Lernenden auf die Prüfung vor. Außerdem orientiert sich das Schritte Plus an den Vorgaben des Rahmencurriculums des Bundesministeriums des Inneren. Die folgenden Lehrwerke in sechs Bänden für zu einem jeweiligen Niveau. Diese sind: Schritte Plus NEU 1 und 2 (Niveau A1)/Start Deutsch 1 Schritte Plus NEU 3 und 4 (Niveau A2)/Start Deutsch 2, Goethe-Zertifikat A2 Schritte Plus NEU 5 und 6 (Niveau B1) Deutsch-Test für Zuwanderer, Zertifikat Deutsch, Goethe-Zertifikat B1
3. Aufbau Die Informationen zum Aufbau des Lehrwerks befinden sich im Vorwort eines jeden Bandes von Schritte Plus NEU. Das Arbeitsbuch ist im Lehrbuch integriert. In jedem Band von Schritte Plus NEU befinden sich 2 CDs. Jeder der sieben Lektionen eines Bandes besteht aus einer Einstiegsdoppelseite, fünf Lernschritten A-E, einer Übersichtsseite sowie einen Zwischenspiel. Der Einstieg beginnt bei jeder Lektion mit einer Folge einer unterhaltsamen Foto-Hörgeschichte. Die Episoden bilden den thematischen und sprachlichen Rahmen der Lektion. Wie schon oben erwähnt, hat jede Lektion eines jeden Bandes, Lernschritten von A bis E. Bei Lernschritten A-C bilden diese Lernschritte jeweils in sich abgeschlossene Einheiten und folgen einer klaren, einheitlichen Struktur. In der Kopfzeile jeder Seite sehen Sie, um welchen Lernstoff es sich handelt. Die Einstiegsaufgabe führt den neuen Stoff ein, indem sie an die gerade gehörte Foto-Hörgeschichte anknüpft. Grammatik-Einblendungen machen die neu zu lernenden Sprachstrukturen bewusst. Die folgenden Aufgaben dienen dem Einüben der neuen Strukturen- jedoch erst in gelenkter und dann in freier Form. Den Abschluss des Lernschritts bildet eine freie, oft spielerische Anwendungsübung oder ein interkultureller Sprechanlass. Bei Lernschritt D und E werden die 4 Fertigkeiten wie Hören, Lesen, Sprechen und Schreiben in Alltagsituationen trainiert und erweitert. Die letzte Seite jeder Lektion in jedem Lehrwerk ist eine Übersichtsseite. Die Übersicht verschafft einen Einblick in die neu eingeführte Grammatik und in die wichtigen Redemittel. Das Zwischenspiel rundet die Lektion ab, durch Landeskundlich interessante und spannende Lese- und
Hörtexten. Das Arbeitsbuch bietet Übungen zu den Lernschritten A-E des Kursbuchs in verschiedenen Schwierigkeitsgraden, um innerhalb eines Kurses binnendifferenziert mit schnelleren und langsameren Lernenden zu arbeiten. Außerdem bietet das Arbeitsbuch zahlreiche Möglichkeiten, den bereits gelernten Stoff zu wiederholen. Das Lehrerhandbuch gibt methodische Tipps und Vorschläge zum methodisch-didaktischen Vorgehen im Unterricht. Außerdem bietet es diverse Vorlagen/Kopiervorlagen zu jeder Lektion mit zusätzlichen Spielen, Übungen, Wiederholungsübungen sowie Tests, die jede Lektion durch einen Test gemacht werden. Das Lehrerhandbuch beinhaltet zudem auf weiteren Folgeseiten Hörtexte zum Kurs-und Arbeitsbuch in Form von Transkriptionen. Darüber hinaus sind folgenden ergänzenden Materialien zugänglich: Glossare, Übungsgrammatik, Intensivtrainer, Lektürehefte zur Foto-Hörgeschichte, Hefte zur Prüfungsvorbereitung, Diktate, Internetservice, Leseheft.
4. methodischen Schwerpunkten Die Vermittlung von Grammatik orientiert sich an den Vorgaben, die zum Absolvieren der Prüfung notwendig sind (DTZ Prüfung). Die Grammatik dient in allen Bänden als Hilfsmittel zum kommunikativen Zweck. Sie erfolgt in kleineren Schritten vom einfachen bis zum komplexen, dadurch wird das Lernen im Anfängerkurs erleichtert. In den ersten Bänden findet man einfache Wortschätze und relativ leichte Strukturen, wobei das gleiche Thema z.B. in Band 3 mit komplexeren Übungen, Aufgaben, Strukturen und Lexik versehen ist. Regelerklärung im Bezug auf die Grammatik wird sparsam verwendet und durch Farbsignale ersetzt, um die Teilnehmer insbesondere im Anfängerunterricht nicht zu verwirren. Im Lehrwerk Schritte Plus Neu wird das selbstentdeckende Lernen gefördert, damit die Teilnehmer grammatische Regelmäßigkeiten selber erkennen können. Von Anfang an gibt es im Arbeitsbuch den Bereich „Grammatik entdecken“, damit sprachliche Strukturen, Äußerungen, eigene Wörter der einzelnen Teilnehmer gefestigt werden können. Darum bieten die Bänder z.B. viele Wiederholungssequenzen mit Wiederholungsstationen am Ende jeder Niveaustufe, interaktive PC-Übungen auf der Arbeitsbuch CD. Bei der Wortschatzvermittlung werden bekannte Strukturen eingeführt, um die Wortschatzvermittlung zu erleichtern. Eine Ausspracheübung spielt hier eine wichtige Rolle. Dies erfolgt durch ein Wechselspiel aus imitativen und kognitiven Lernen wie z.B. Hören, Erkennen, Nachsprechen. Um den Lernprozess der einzelnen Teilnehmer zu fördern, werden Lerntechniken eingesetzt. Dazu wäre ein Beispiel das „Lerntagebuch“. Die Teilnehmer sollen dazu animiert werden, durch das Führen eines Lerntagebuchs, selbständig bestimmte grammatische Phänomene, Redemittel zu notieren, kategorisieren bzw. Lerntechniken auszuprobieren. Das Schritte Plus NEU bietet Aufgaben zu allen Sozialformen und umfasst alle Aufgabentypen wie z.B. Dialoge, Rollenspiele und unterschiedliche Texte.
5. methodischen Ansätzen Das Lehrwerk Schritte Plus NEU wurde nach dem kommunikativen Lernen entworfen. Das Hauptprinzip des kommunikativen Ansatzes ist die Umsetzung von Alltagssituationen und den kommunikativen Grundbedürfnissen im Sprachgebrauch. Dies kommt durch alltägliche Themen z.B. Einkauf, Kundenservice, Essen und Trinken, Gesund bleiben zustande. Jedes Thema enthält authentische Texte wie z.B. E-Mails, Bewerbungen, Stellengesuche, Stellenanzeigen, Wohnungsanzeigen etc. Die Themen befinden sich hauptsächlich im Kursbuch. Mit jeder Übung oder Aufgabe zielt jedes Lehrwerk auf bestimmte Zwecke ab wie z.B. bei bestimmten
Lebenssituationen (beim Konzert, am Arbeitsplatz, beim Arzt etc.) jedoch ist es wichtig das die Teilnehmer frei sprechen können. Die Grammatik und Übersetzungen stehen im Hintergrund, ähnlich wie das Lesen und Schreiben. Die Reihenfolge der einzelnen Aufgaben lassen sich sehr leicht beobachten, da sie gleich aufgebaut sind. Jedes Kapitel beginnt mit einer Hörübung d.h. Zuordnungsaufgaben, Richtig/Falsch Übungen. Diesen folgen andere Übungen wie z.B. Sprech- oder Grammatikübungen. Der kommunikative Ansatz in den Lehrbüchern Schritte Plus NEU kommt zum Ausdruck durch freies Sprechen (Schritte Plus NEU Band 1, S.32), Diskussion/Dialog führen (Schritte Plus NEU Band 3, S.41, Aufgabe E3, Seite 39, Aufgabe 4d), Einsatz unterschiedlicher Medien im Unterricht z.B. E-Mail oder Computer (Band 4, S.149, Aufgabe 14).
6. Welche Hinweise finden Sie zu dem von Ihnen gewählten Aspekt im Lehrwerk und im Lehrerhandbuch? Man findet bereits im Vorwort jeden Bandes erste Hinweise. Im integrierten Arbeitsbuch befinden sich Lernschritten A-E des Kursbuches in verschiedenen Schwierigkeitsgraden, um innerhalb eines Kurses binnendifferenziert mit schnelleren und langsamen Lernenden zu arbeiten. Der erste deutliche Hinweis zur Binnendifferenzierung ist in der Lehrerhandreichung, jeweils auf Seite 15 unter „Symbole und Piktogramme“ zu finden, in Form eines Symbols mit 2 Pfeilen. Es wird darauf aufmerksam gemacht, dass die mit diesem Symbol in der Lehrerhandreichung markierten Aufgaben konkrete Vorschläge zur Binnendifferenzierung von Aufgaben bieten. Weiterhin erklärt die Lehrerhandreichung im Kapitel auf Seite 10 unter „Methodisch didaktische Hinweise“, dass es Vorschläge zur Binnendifferenzierung im Unterricht enthält. Man findet ebenfalls auf der Rückseite des Buchumschlags in der LHR einen Verweis. Auf die Binnendifferenzierung in der Lehrerhandreichung wird im Kapitel „Praktische Tipps für den Unterricht mit Schritte Plus NEUBinnendifferenzierung“ auf Seite.15 LHR, direkt und umfangreich verwiesen. Unter dem Punkt „Binnendifferenzierung im Kursbuch“ beziehen sich Differenzierungsvorschläge auf alle vier Fertigkeiten (Schreiben, Lesen, Sprechen und Hören) sowie auf sog. Schon fertig? Aufgaben, die man in den Kursbüchern schon finden kann. Sie sind für schnellere und geübtere Teilnehmer gedacht, die noch zusätzliche Aufgaben machen können, wenn sie schon fertig sind. Unter dem Punkt „Binnendifferenzierung“ im Arbeitsbuch: „Die binnendifferenzierten Übungen im Arbeitsbuch können im Kurs oder als Hausaufgabe bearbeitet werden. Es empfiehlt sich folgendes Vorgehen: Die Basisübungen mit der schwarzen Arbeitsanweisung sollen von allen Teilnehmern gelöst werden Zusätzlich können die Vertiefungsaufgaben (blaugraue Arbeitsanweisung) und die Erweiterungsübungen (tiefblaue Arbeitsanweisung) gelöst werden Ein anderer expliziter Hinweis zur Binnendifferenzierung in der Lehrerhandreichung ist im Kapitel: „Konzeption – Methodisch-didaktische Grundlagen“ zu finden: 5.7. S. 15 LHR“ unter dem Punkt „Binnendifferenzierung“. Hinweise in diesem Punkt: Integrationskurse setzten sich aus Teilnehmern zusammen, die unterschiedliche Ausgangssprachen haben und auch unterschiedliche Lernerfahrungen und Lernziele haben. Daraufhin wird der Begriff näher erklärt: „Binnendifferenzierung ist eine Möglichkeit, Unterricht für alle Teilnehmer interessant zu gestalten, auf die unterschiedlichsten Bedürfnisse der Teilnehmer einzugehen und jeden Einzelnen so gut wie möglich zu fördern.“ (LHR Schritte Plus NEU 2, Seite. 55). Indirekt wird in der Lehrerhandreichung Schritte Plus auf die Binnendifferenzierung verwiesen:
-Unter Punkt 4 „Aufbau des Arbeitsbuchs“ im Kapitel „Konzeption – Aufbau/Methodisch-didaktische Grundlagen“ (vgl. dazu in Schritte Plus NEU S. 152 oder Schritte Plus NEU 1 auf Seite. 81). Unter diesem Punkt wird darauf hingewiesen, dass die Übungen unterschiedliche Lernniveaus innerhalb des Kurses berücksichtigen und bieten so Möglichkeiten zur Binnendifferenzierung: Basisübungen (für alle TN), Vertiefungsübungen (für alle, die noch üben wollen) und Erweiterungsübungen (zusätzlich oder alternativ für diejenigen TN, die schneller sind). Die Aufteilung in dieser 3 Übungstypen ist durch verschiedene Farben und Kennzeichnungen hervorgehoben: 1. Übungstyp (durch keine Arbeitsanweisungen), 2. Übungstyp (orange trapezförmiges Kästchen), und der 3. Übungstyp (3 orange trapezförmiges Kästchen).
II Die Teile des Portfolios – Hauptteil 3. Arbeitsblatt / Analyse von Unterrichtsmaterial
Analyse von Unterrichtsmaterial Wo, in welcher Art und in welchem Umfang wird der von Ihnen gewählte Aspekt behandelt und umgesetzt? In „Schritte Plus NEU“ wird der von mir ausgewählte Aspekt „Heterogenität und Binnendifferenzierung“ auf die gleiche Weise behandelt bzw. umgesetzt. Um detaillierter vorzugehen, werde ich nun zwei stufenübergreifende Lektionen aus zwei verschiedenen Bänden (A1) die Lektion 1 „Mein Name ist“ aus Schritte Plus NEU 1 im Kursbuch S. 10-21 und S. 10-18 im Arbeitsbuch und die Lektion 10 „Gesundheit und Krankheit“ Schritte Plus NEU 2 im Kursbuch S. 118-129 und S. 115-126 im Arbeitsbuch näher analysieren. Mit meiner Analyse möchte ich versuchen aufzuzeigen, wo, in welcher Art und in welchem Umfang der von mir gewählte Aspekt behandelt und umgesetzt wird? Folgend wird das Kursbuch „Schritte Plus NEU 1“ analysiert. Zur FotoHörgeschichte zur Lektion 1 (S.10-11) gibt es 2 Aufgaben, wovon 1 binnendifferenziert ist. Bei Aufgabe 2 geht es beispielsweise darum, den Inhalt nach dem zweiten hören zu verstehen. Die Aufgabe soll durch Ankreuzen der Aussagen, je nach Wahrheitsgehalt (sind die Aufgaben richtig oder falsch?) gelöst werden. Für die geübten Teilnehmer besteht die Möglichkeit, weitere Aussagen zur FotoHörgeschichte zu schreiben. Die ungeübten Teilnehmer deuten anhand einer, die Ankreuzkästchen „Deutsch“ und „Polen“ bei Lara. Desweiteren kreuzen die TN beim Hören, auch die Sprachen. Zu weiteren Teilen (A-C) gibt es insgesamt 11 Aufgaben, wovon 6 binnendifferenziert sind (Aufgabe A2, B1, B3, B4, C1, C2). Hier besteht die Möglichkeit, den lerngewohnten Teilnehmern die Landeskunde „Begrüßung und Abschied regional“ aus „zwischendurch mal…“ (Kursbuch S. 21) einzuflechten.(vgl. S.12, Aufgabe. A2). Bei den Lernschritten (Seite D-E) gibt es 6 Aufgaben, wovon 2 binnendifferenziert sind (Aufgabe D1 und D3). Vgl. Aufgabe D1: In Kursen mit überwiegend lernungewohnten TN oder TN, die keine Vorkenntnisse haben, geht man langsamer vor, indem man zunächst nur die ersten sechs Buchstaben vorspielt (bis f). Bei der Wiederholung sprechen die TN mit. Nun werden die Übungen im Arbeitsbuch unter dem von mir ausgewählten Aspekt analysiert. Es gibt insgesamt 29 Aufgaben, wovon 6 (Übung 10, 11, 17, 18, 25, 26) binnendifferenziert sind. Das Orange trapezförmige Quadrat ist für TN gedacht, die noch mehr üben wollen/müssen. Das 4-mal trapezförmige Quadrat ist für die schnellere TN gedacht, die erweiternden Übungen als Zusatzangebot oder Alternative benötigen. Die restlichen 23 Übungen im Arbeitsbuch sind durch keine Kennzeichnungen versehen. Im Kursbuch des Lehrwerks Schritte Plus NEU 2“ gibt es zur Foto-Hörgeschichte auf den Seiten 118-119 insgesamt 4 Aufgaben, wovon 2 Aufgaben binnendifferenziert sind. Bei dieser Aufgabe geht es allgemein um die Aktivierung des Vorwissens von Teilnehmern vor dem Hören. Nach dem Hören: Geübtere TN bearbeiten die Aufgabe in Stillarbeit und ungeübtere TN arbeiten paarweise zusammen. Durch die Lehrkraft werden mehrere mögliche Kombinationen aufmerksam gemacht, die die Binnendifferenzierung sich hier darin wieder spiegelt. Des Weiteren können diejenigen, die mit dieser Aufgabe fertig sind, Beispielsätze zu den einzelnen Ausdrücken zu schreiben. Bei Lernschritten A-C gibt es 10 Aufgaben, von denen sind 4 binnendifferenziert (Aufgabe B2, C1, C2, C4). Vgl. Aufgabe A3 im Kursbuch auf Seite. 120. Bei dieser Aufgabe deutet man auf Bild A und fragt: „Was tut weh?“.
Die TN antworten mit dem Beispiel. Anschließend wird geklärt ob es sich bei den Personen um einen Mann oder Frau handelt, um die Wahl des richtigen Possessivartikels zu erleichtern. (LHR S. 57). Bei den Lernschritten D-E gehören insgesamt 8 Aufgaben, von denen sind 4 (Aufgabe D2, D3, E4, E5) binnendifferenziert. (Vgl. Seite. 123 Aufgabe. D2). Bei dieser Aufgabe liest ein TN die Begriffe neben dem Brief laut vor. Die TN ordnen die Begriffe zu. Geübtere TN lösen die Aufgabe in Stillarbeit und ungeübtere in Partnerarbeit.(LHR S.61) Im Arbeitsbuch sind insgesamt 30 Aufgaben, davon sind 6 binnendifferenziert. Bei diesem Band gibt es im Arbeitsbuch insgesamt 30 Übungen, wovon 6 (Aufgabe, 7,8,10, 11, 18, 19) binnendifferenziert sind. Das Orange trapezförmige Quadrat ist für TN gedacht, die noch mehr üben wollen/müssen. Das 4-mal trapezförmige Quadrat ist für die schnellere TN gedacht, die erweiternden Übungen als Zusatzangebot oder Alternative benötigen. Die restlichen 21 Übungen im Arbeitsbuch sind durch keine Kennzeichnungen versehen. Die Aufgaben in den untersuchten Kursbüchern sind mindestens 3-mal und Maximum 11-mal differenziert, wobei es innerhalb einer Aufgabe noch weitere Differenzierungsbeispiele geben kann. Die Übungen in den Arbeitsbüchern weisen minimal 1 und maximal 8 binnendifferenzierte Übungen auf. Abschließend bleibt darauf hinzuweisen, dass sowohl das Kursbuch als auch das Arbeitsbuch einen binnendifferenzierten Unterricht bieten, die umfangreich unterschiedliche Bedürfnisse und Lernvoraussetzungen der Teilnehmer berücksichtigen.
II Die Teile des Portfolios – Hauptteil
4. Arbeitsblatt / Analyse von Unterrichtsmaterial
Analyse von Unterrichtsmaterial Wie schätzen Sie persönlich – aufgrund Ihrer Analyse – die Eignung des Unterrichtsmaterials hinsichtlich des von Ihnen gewählten Schwerpunktes für die Zielgruppe der Zugewanderten ein? Schließen Sie Ihre Einschätzung ggf. mit konkreten Hinweisen zu ergänzenden Übungen und Aufgaben aus anderen Unterrichtsmaterialien oder Lehrwerken ab. Anhand der exemplarischen Analyse (Lektion 1, „Schritte Plus NEU 1“ und Lektion 10 „Schritte Plus NEU 2“) lässt sich feststellen, dass alle Aufgaben bzw. Übungen, die in dem Lehrwerk „Schritte Plus NEU“ angeboten werden, dem Aspekt „Heterogenität und Binnendifferenzierung“ gerecht werden und somit für einen DAZ Unterricht als geeignet zu bewerten sind. Der Grund dafür ist, dass das gesamte Lehrwerk sowohl die sprachlichen, sozialen sowie kulturellen Lernvoraussetzungen der Teilnehmer berücksichtigt und somit auf (Lern-) Bedürfnissen und Interessen der Zielgruppe Ausländer/Zuwanderer/Spätaussiedler in Deutschland eingeht. Im großen und ganzen bieten alle Bände aus der Reihe „Schritte Plus NEU“ mit ihren jeweiligen Kurs-, Arbeitsbüchern und Lehrerhandbüchern viele nützliche Hinweise sowie diverse Aufgaben und Übungen mit verschiedenem Schwierigkeitsgrad und Anforderungsniveaus für jeden Lerntyp an, sodass eine innere Differenzierung im Unterricht (Binnendifferenzierung) möglich ist. Die Übungen und Aufgaben sind so gestaltet, dass sie selbst von den Kursteilnehmern mit Grundwissen bzw. mit geringem Basiswissen bewältigt werden können. Es gibt auch alternative Übungen, die ergänzend zu Grund-und Vertiefungsübungen angeboten werden. So findet sich eine große Spannbreite an zusätzlichen Angeboten. Auf diese Weise bietet das Lehrwerk, eine Möglichkeit das erworbene Sprachwissen zu vertiefen oder zu ergänzen. Es werden visuelle Elemente wie Bilder oder auditive wie z.B. Hörmaterial u.v.m. herangezogen, die durch weitere Angebote, wie einer Vielfalt an Kopiervorlagen als Zusatzübungen und Spiele ergänzt werden. Diese können alternativ im Unterricht zu jeder einzelnen Lektion eingesetzt werden. Solche und andere Zusatzmaterialien können idealerweise in Gruppenarbeit realisiert werden. Das Themenspektrum umfasst alle notwendigen Themenbereiche, die alltagsrelevant sind. Die textliche Ausgestaltung nimmt durchaus einen großen Raum im Lehrwerk. Die Möglichkeiten, mit den Texten zu arbeiten, sind vielfältig (z.B. Übungen zum Leseverständnis – Richtig/Falsch; Lücken zum ergänzen; mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und Formen, schriftliche und mündliche Übungen, produktiv wie verfassen von eigenen Texten, reproduktive wie Abschreibübungen). Was die mündliche Kommunikation angeht, gibt es in den Lehrwerken zahlreiche Anregungen zu Gesprächen. Bezüglich der Aufgabenübungen lassen sich sowohl geschlossene (mit nur einer richtigen Antwort, z.B. Multiple-Choice Aufgaben, die Mehrfachantworten anbieten, Zuordnungsaufgaben etc.) offene (ohne Antwortmöglichkeiten zu nennen, Bandbreite von Lernzielen) als auch halboffene Aufgaben unterscheiden. Im Kurs, in dem ich mit „Schritte plus NEU“ arbeite, haben sich die Teilnehmer in meiner Gruppe mittlerweile daran gewöhnt, dass der Unterricht immer binnendifferenziert gestaltet ist. Sie finden diese Vorgehensweise total passend, da sie sich alle unabhängig von unterschiedlichen (Lern-) Voraussetzungen und Bedürfnissen gleich behandelt fühlen. Die Teilnehmer ergänzen und tauschen sich gegenseitig und sie finden es toll. Meiner Meinung nach, ist es nicht nötig, weitere Materialien aus anderen Lehrwerken zur Binnendifferenzierung zu verwenden, da wie bereits erwähnt, das Lehrwerk „Schritte
Plus NEU“ die Bedürfnisse der Lernenden berücksichtigt und deckt. Sollte es jedoch erforderlich sein, würde ich als Ergänzung zu „Schritte Plus NEU“ Übungen und Aufgaben aus dem Lehrwerk „Berliner Platz NEU“ empfehlen, da die Übungen in diesem Werk ebenfalls auf die Bedürfnisse von Lernenden ausgerichtet ist und es genauso viele Differenzierungsmöglichkeiten in heterogenen Lerngruppen bietet.
II Die Teile des Portfolios – Abschließender Teil Selbsteinschätzung bezüglich der Lernerfahrungen Aufgabe Geben Sie Ihre persönlichen Lernerfahrungen in dem von Ihnen besuchten Seminar zur Zusatzqualifizierung wieder und reflektieren Sie Ihren Lernprozess. Nennen Sie die für Sie wichtigsten Punkte und formulieren Sie Ihre daraus gewonnenen Erkenntnisse. Welche Perspektiven sehen Sie für Ihre weitere berufliche Praxis und Professionalisierung ? Ziel Ziel dieses abschließenden Teils des Portfolios ist es, die in der Zusatzqualifizierung gemachten Lernerfahrungen anhand ausgewählter Beispiele zu überdenken, Möglichkeiten zur Vertiefung aufzuzeigen, um die Erkenntnisse, Anregungen und Ideen dann für den eigenen Unterricht stärker nutzbar machen zu können. Zudem soll eine Reflexion über zukünftige berufliche Zielsetzungen stattfinden. Nehmen Sie bei der Textgestaltung folgende Leitfragen zu Hilfe: 1. Welche Lernziele und Lerninhalte der Zusatzqualifizierung waren für Sie besonders wichtig und aufschlussreich?
Sehr wichtig war für mich als zukünftige DaZ Lehrkraft in Integrationskursen das Gefühl zu erlangen, den Teilnehmern kompetent und effizient nicht nur Sprachwissen zu vermitteln, sondern auch die Lernbedürfnisse und Vorlieben der Kursgruppe eingehen zu können. Zudem waren für mich die hohe Praxis-und Anwendungsorientierung, zahlreiche Tipps und Anregungen sehr wichtig. Sie haben mir geholfen, fachlich-praktische Erkenntnisse zu erlangen und mir die Grundlage für die inhaltliche Planung zur Durchführung von Integrationskursen zu vermitteln. Die Planung und Durchführung soll hierbei die drei wichtigen Aspekte berücksichtigen: handlungsorientierten, binnendifferenzierten und interkulturell geprägten Unterricht. Was die Lerninhalte angeht, waren die Themen „Kursplanung und Binnendifferenzierung“ sowie die Vermittlung „der vor-und kommunikativen Fertigkeiten“ durch spielerische Aktivitäten besonders beachtenswert, da ich verschiedene interaktive Aktivitäten kennenlernen wollte, um Kursteilnehmer zur gemeinsamen Arbeit besser zu motivieren. Ferner fand ich das Thema „Fehler Fehler und Fehlerkorrektur“ aufschlussreich, da ich erfahren konnte, dass man außer formalen Kriterien bei der Fehlerkorrektur auch viele mögliche Ursachen für einen Fehler beachten soll, denn es ist sehr wichtig, sie zu erkennen, um auf die Lernenden individuell einzugehen. Zum Schluss möchte ich sagen, dass die erste Stunde „Selbsterfahrung Anfängerunterricht“ für mich als Lehrkraft einfach großartig war. Ich hatte zum ersten Mal die Möglichkeit, mich in die Lage der Lernenden, die eine Sprache überhaupt nicht verstehen, sehr gut hineinzuversetzen. Diese Erfahrung macht mir bewusst, wie wichtig die Rolle einer Lehrkraft ist, die die Hilfestellung den Lernenden beim Erwerb einer Fremdsprache gibt.
2. Welche Erfahrungen haben Sie bisher mit der Umsetzung der Lernerträge aus der Zusatzqualifizierung im eigenen Unterricht gemacht? Welche Fragen haben sich ergeben?
Die Binnendifferenzierung hat sich als besonders effektiv gezeigt. Oft habe ich den Teilnehmern auch die Möglichkeit angeboten, selbst zu entscheiden, für welche Arbeitsform bzw. welches Thema oder welchen Partner sie sich entscheiden möchten. So konnte man beobachten, dass sich die ungeübteren Teilnehmer oder nach Ausgangssprachen und Interessen immer zusammengefunden haben. Weiter konnte ich bisher im eigenen Unterricht unterschiedliche Sozialformen ausprobieren und umsetzen, wobei sich die Kleingruppenarbeit bis jetzt immer als eine effektive Arbeitsform erwiesen hat. Durch gegenseitige Unterstützung und Beratung waren die Teilnehmer in Kleingruppen in der Lage, die von mir gestellten Aufgaben, ohne Angst zu erfüllen und auch zufriedenstellend. Des Weiteren habe ich gedacht, dass in Integrationskursen keinen großen Wert auf Lernspiele gelegt wird, jedoch bin ich bei der ZQ eines besseren belehrt worden. Die Arbeit mit zahlreichen und vielseitigen Materialien z.B. Karten, Bilder, Gegenstände, Medien, Papieren usw. war für mich immer besonders wichtig im DaZ Unterricht. Materialien und Gegenstände jeder Art lassen einen freien Raum für das Unterrichtskonzept und können als Einzelprojekte und Gruppenprojekte realisiert aber auch im Plenum erfolgreich umgesetzt werden z.B. wären die mitgebrachten Realien zum Thema Gesundheit und Krankheit – siehe Unterrichtsfeinplanung. Die Nutzung solcher und anderer Materialien stellt eine Bereicherung des täglichen Unterrichts dar und motiviert alle Teilnehmer zur Teilnahme am Unterricht.
3. Welche Kenntnisse/ Erkenntnisse haben Sie erworben oder erweitert? Welche Anregungen und Ideen haben Sie bekommen?
Ich konnte mein Wissen im Bereich „Heterogenität und Binnendifferenzierung“ erweitern. Während der ZQ ist mir klarer geworden, dass Sozialformen eine große Rolle im Unterricht spielen. Beispielsweise ist die Gruppenarbeit ein sehr wichtiges und untrennbares Element jeder Unterrichtseinheit. Und das nicht nur im Sinne der Binnendifferenzierung. Mir wurde bewusst, dass ich selbst als Lehrkraft in Gruppen bessere Arbeits- und Lerneffekte erziele. Vor allem unter dem Aspekt des Interkulturellen Lernens ist mir bewusst geworden, dass die Teilnehmer als Vertreter unterschiedlicher Kulturen gerne über Unterschiede und Gemeinsamkeiten ihrer Heimatländer sprechen und Erfahrungen austauschen. Das hat mich dazu gebracht, auf diesen Aspekt im Unterricht mehr Wert zu legen. Außerdem habe ich im Sinne des interkulturellen Lernens meine Kenntnisse im Bezug auf die kulturelle Vielfalt erweitert. Des Weiteren habe ich viele interessante Übungen kennengelernt, die ich in meinem Unterricht ausprobieren werde, wie z.B. Spiele mit Gewinnern. Ich habe zudem meine Kenntnisse in Bezug auf ein handlungsorientiertes Lernen erfrischt. Dieser Aspekt spielt ebenfalls eine wichtige Rolle im DaZ Unterricht. Meine Teilnehmer werden in meinen Kursen befähigt, in der Fremdsprache bestimmte kommunikative Aufgaben zu bewältigen und damit bestimmte Ziele zu verfolgen.
4. Woran wollen Sie weiterarbeiten? - Benennen Sie Ziele und Maßnahmen, die Sie im Rahmen Ihrer weiteren beruflichen Tätigkeit für wichtig halten. Wie wollen Sie die Erkenntnisse aus dem Seminar künftig weiterentwickeln? Worauf werden Sie in Zukunft als DaZ- Lehrkraft in der beruflichen Praxis besonders achten?
Als erfahrene DaZ/DaF Lehrkraft möchte ich mich weiterentwickeln und mein Horizont erweitern. Als erstes möchte ich mich als Lehrkraft in Integrationskursen beweisen sowie die Erkenntnisse aus den Seminaren weiter entwickeln und sie im eigenen Unterricht umsetzen. Dabei möchte ich den Fokus des Unterrichts ständig auf die innere Differenzierung richten, so dass jeder Kursteilnehmer im Unterricht optimal gefördert werden kann. Dieser Aspekt verdient eine große Beachtung meinerseits, da nur auf dieser Art und Weise das übergreifende Ziel der Integrationskurse-und zwar die Integration-erreicht werden kann. Der weitere wichtige Punkt, der in meiner beruflichen Praxis einen wichtigen Platz einnehmen soll, ist die Bedingung des Zweitspracherwerbs bei der Planung des Unterrichts zu berücksichtigen. Hier ist der Unterschied zwischen den Begriffen „Zweitsprache und Fremdsprache“ zu nennen. Der Erwerb einer Zweitsprache wird erlernt, da sein Gebrauch im Alltag zum Überleben notwendig ist. Diesem Aspekt werde ich als DaZLehrkraft in meiner beruflichen Praxis mehr Aufmerksamkeit schenken. Unter Beachtung dieses Aspekts werde ich mich darum bemühen, die deutsche Sprache in die alltägliche Unterrichtspraxis zu transferieren, damit die Lernenden in Deutschland mit anderen Menschen kommunizieren können. Im nächsten Schritt habe ich vor, eine Ausbildung als DaF Lehrkraft zu machen, damit ich nicht nur Erfahrungen im Bereich „Deutsch als Zweitsprache“ sondern auch im Bereich „Deutsch als Fremdsprache“ habe.
5. Wie schätzen Sie allgemein Ihren Lernfortschritt ein?
Nach der Erfolgreichen Teilnahme an der Zusatzqualifizierung schätze ich meinen Lernfortschritt als sehr positiv ein. Die Analyse meines Lernerfolgs ist zum größten Teil in vorangegangenen Punkten des Portfolios erfolgt und wird in diesem Teil abschließend zusammengefasst. Alle Themen und Bereiche der Zusatzqualifizierung von Lehrkräften in Integrationskursen haben mein Wissen verbessert, vertieft und erweitert. Das vorhandene Wissen konnte demnach durch ein besseres Verstehen der Lernprozesse intensiviert werden, vor allem was die Praxismaßnahmen betrifft. Das im Kurs gelernte gibt mir Aufschluss darüber, dass ein Unterricht noch besser auf Bedürfnisse einzelner Teilnehmer angepasst werden kann. Wenn ich auf den Kurs zurückblicke, kann ich sagen, dass ich mir ein großes Spektrum an Wissen in den Bereichen: Praxis, Unterrichtsplanung und Sachkenntnis aneignen konnte. Nicht weniger hat sich auch meine persönliche Einstellung und mein Selbstbewusstsein als Lehrkraft verbessert. Ich fühle mich nun bereit, Erlerntes aktiv und kompetent im Unterricht der Integrationskurse umzusetzen.