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Német nyelvtan
1. Wortarten 1.1 Nomen Nomen (Abkürzung N) bezeichnen Wesen und Dinge oder Gegenstände der Wahrnehmung, des Denkens und Fühlens (z.B. Kind, Ball, Hunger, Freude) 1.1.1 Genus Jedes Nomen und jeder Artikel (s.u.) hat ein Geschlecht (Genus; Plural Genera). Manchmal ist das natürliche Geschlecht mit dem grammatischen Geschlecht nicht gleich.
Wir unterscheiden: Maskulinum "männlich" ein Mann, der Mann Femininum "weiblich" eine Frau, die Frau Neutrum
"sächlich
ein Haus, das Haus
1.1.2 Numerus Das Nomen und sein Begleitwort erscheinen entweder im Singular (Einzahl) oder im Plural (Mehrzahl) Diese grammatische Zahl nennt man Numerus. 1.1.3 Der Kasus des Nomens und seines Begleitwortes Je nach dem Sinnzusammenhang kommen Nomen und Begleitwort in vier verschiedenen Kasus (Kasus = "Fall") vor. Man kann den Kasus erfragen und ihn häufig am Artikel und an der Endung erkennen.
Fragewort Bezeichnung Fall Nominativ Wer?
1.Fall Abk: Nom. Genitiv
Wessen?
2. Fall Abk: Gen.
Wem?
Dativ
3. Fall
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Abk: Dat. Akkusativ Wen?
4.Fall Abk: Akk.
Wenn man ein Nomen in die verschiedenen Fälle setzt, nennt man das deklinieren. Merke: Nomen werden dekliniert, Verben werden konjugiert (s.u.).
Deklination von "Hund" (Mask.) Fall
Sing. mit best. Art.
Nominativ der schöne Hund
Plural
mit unbest. Art.
die schönen Hunde
ein schöner Hund
Genitiv
des schönen Hundes der schönen Hunde
Dativ
dem schönen Hund den schönen Hunden einem schönen Hund
Akkusativ den schönen Hund Fall
die schönen Hunde
Sing. mit best. Art. Plural
eines schönen Hundes einen schönen Hund unbest. Art
Nominativ die kleine Katze
die kleinen Katzen eine kleine Katze
Genitiv
der kleinen Katze
der kleinen Katzen einer kleinen Katze
Dativ
der kleinen Katze
der kleinen Katzen einer kleinen Katze
Akkusativ der kleinen Katze
den kleinen Katzen einer kleinen Katze
Deklination von "Haus" (Neut.) Fall
Sing. mit best. Art. Plural
unbest. Art
Nominativ das rote Haus
die roten Häuser
ein rotes Haus
Genitiv
des roten Hauses
der roten Häuser
eines roten Hauses
Dativ
dem roten Haus
den roten Häusern eines roten Hauses
Akkusativ das rote Haus
die roten Häuser
ein rotes Haus
Auch der Begleiter des Nomens ändert bei der Deklination seine Gestalt. 1.2 Adjektive Adjektive (Abkürzung Adj.) sind Wörter, die dazu dienen, Art und Eigenschaften von Wesen und Dingen, Vorgängen und Zuständen zu kennzeichnen (z.B. alt, jung, salzig, freudig). 1.2.1 Steigerung von Adjektiven Die meisten Adjektive kann man steigern, so daß ein Adjektiv in verschiedenen Formen vorkommen kann.
Wir unterscheiden:
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Positiv
Komparativ
Superlativ
Normalstufe 1. Steigerungsstufe 2. Steigerungsstufe
schön
schöner
am schönsten
Vorsicht: Nach dem Komparativ folgt "als", nicht "wie" . Es heißt also "Mein Bruder ist größer als ich" und nicht "Mein Bruder ist größer wie ich." Das Adjektiv "einzig" läßt sich nicht steigern, auch wenn es bei vielen Schülerinnen und Schülern sehr beliebt ist. 1.3 Artikel Der Artikel (der, die, das, ein, eine, einer) kommt nur als Begleitwort eines Nomens vor. Der unbestimmte Artikel (Abkürzung u. Art.) (ein, eine, einer) wird gebraucht, wenn etwas dem Hörer oder Sprecher (noch) nicht so bekannt ist, daß es für ihn unverwechselbar wäre. Den bestimmten Artikel (Abkürzung b. Art.) benutzt man dann, wenn das betreffende Wesen oder Ding dem Hörer so bekannt ist, daß er es nicht mehr verwechseln kann. 1.4 Pronomen 1.4.1 Personalpronomen Das Personalpronomen steht für eine Person (Pro-Nomen = "Für-Nomen"). Es ist ein Stellvertreter für diese Person oder diese Personen.
Wir unterscheiden: ich 1. Person Singular du 2. Person Singular er
3. Person Singular
sie 3. Person Singular es 3. Person Singular wir 1. Person Plural ihr 2. Person Plural sie 3. Person Plural
1.4.2 Demonstrativpronomen Mit jener, dieser, dieses das etc. weist der Sprecher auf eine bestimmte Sache oder Person hin. Der Sprecher zeigt sozusagen mit dem Zeigefinger auf etwas. Die entsprechenden Wörter nennt man Demonstrativpronomen. 1.4.3 Possesivpronomen
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Durch die Possesivpronomen mein, dein, sein, euer, unser wird zum Ausdruck gebracht, wem etwas gehört, welche Zugehörigkeit vorliegt usw. Die jeweilige Form des Possesivpronomens muß mit der Person und mit dem Kasus übereinstimmen (Kongruenz). Beispiel: Ich habe meinen Bleistift verloren. "Mein" steht hier im Akkusativ. 1.5 Verben Verben Abkürzung V) drücken vorwiegend Tätigkeiten, Vorgänge oder Zustände aus (z.B. salzen, denken, rufen). Mit dem Verb kann ein Sprecher ausdrücken, ob ein Geschehen in der Gegenwart oder in der Vergangenheit geschieht oder geschehen ist. Im ersten Fall benutzt er die Präsensform (Präs.), im zweiten Fall die Präteritumform (Prät.) des Verbs. Jedes Verb kommt in verschiedenen Personalformen vor. Wenn Du ein Verb einer Person anpaßt, so nennt man das konjugieren (beugen). Das unkonjugierte Verb heißt Infinitiv (Grundform). Man erkennt es meistens an der Endung -en (z.B. essen, kaufen, rennen).
"sagen" im Präsens
"sagen" im Präteritum
ich sage
1. Person Singular
ich sagte
1. Person Singular
du sagst
2. Person Singular
du sagtest 2. Person Singular
er sagt
3. Person Singular
er sagte
3. Person Singular
sie sagt
3. Person Singular
sie sagte
3. Person Singular
es sagt
3. Person Singular
es sagte
3. Person Singular
wir sagen 1. Person Plural
wir sagten 1. Person Plural
ihr sagt
2. Person Plural
ihr sagtet 2. Person Plural
sie sagen 3. Person Plural
sie sagten 3. Person Plural
Verben, die beim Übergang vom Präsens ins Präteritum ihren Stamm verändern, nennt man starke Verben; Verben bei denen man den Unterschied zwischen Präsens und Präteritum nur an ihrer Endung -te erkennen kann, nennt man schwache Verben. "Sagen" ist also ein schwaches Verb.
Hier kommt nun ein starkes Verb. Achte einmal auf das Wortinnere, also den Wortstamm: "gehen" im Präsens
"gehen" im Präteritum
ich gehe 1. Person Singular ich ging
1. Person Singular
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du gehst
2. Person Singular
du gingst
2. Person Singular
er geht
3. Person Singular
er ging
3. Person Singular
sie geht
3. Person Singular
sie ging
3. Person Singular
es geht
3. Person Singular
es ging
3. Person Singular
wir gehen 1. Person Plural
wir gingen 1. Person Plural
ihr geht
1. Person Plural
ihr ginget 2. Person Plural
sie gehen 1. Person Plural
sie gingen 3. Person Plural
Sehr häufig wird das Hilfsverb sein benutzt. Da es manchen Schülern schwer fällt, von der Personalform auf den Infinitiv zu schließen, kommen hier die Personalformen von sein: "sein" im Präsens
"sein" im Präteritum
ich bin 1. Person Singular
ich war
1. Person Singular
du bist
1. Person Singular
du warst
1. Person Singular
er ist
3. Person Singular
er war
3. Person Singular
sie ist
3. Person Singular
sie war
3. Person Singular
es ist
3. Person Singular
es war
3. Person Singular
wir sind 1. Person Plural
wir waren 1. Person Plural
ihr seid 2. Person Plural
ihr wahrt 2. Person Plural
sie sind 3. Person Plural
sie waren 3. Person Plural
1.5.1 Bildung der Temporaformen Die Bildung des Präsens und des Präteritums findest Du unter dem Kapitel Verben. Perfekt (Personalform von "haben" oder "sein" im Präsens + Partizip II) "schreiben"
"gehen"
ich habe geschrieben
ich bin gegangen
du hast geschrieben
du bist gegangen
er
er
hat geschrieben
ist gegangen
sie hat geschrieben
sie ist gegangen
es hat geschrieben
es ist gegangen
wir haben geschrieben
wir sind gegangen
ihr habt geschrieben
ihr seid gegangen
sie haben geschrieben
sie sind gegangen
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Plusquamperfekt (Personsalform von "haben" oder "sein" im Präteritum + Partizip II) "schreiben"
"gehen"
ich hatte geschrieben
ich war gegangen
du hattest geschrieben
du warst gegangen
er
er
hatte geschrieben
war gegangen
sie hatte geschrieben
sie war gegangen
es hatte geschrieben
es war gegangen
wir hatten geschrieben
wir waren gegangen
ihr hattet geschrieben
ihr wart gegangen
sie hatten geschrieben
sie waren gegangen
Futur I (Personalform von "werden" im Präsens + Infinitiv des Verbs) "schreiben"
"gehen"
ich werde schreiben
ich werde gehen
du wirst schreiben
du wirst gehen
er
er
wird schreiben
wird gehen
sie wird schreiben
sie wird gehen
es wird schreiben
es wird gehen
wir werden schreiben
wir werden gehen
ihr werdet schreiben
ihr werdet gehen
sie werden schreiben
sie werden gehen
1.5.2 Funktionen der Temporaformen Wenn ein Sprecher etwas Vergangenes in Beziehung zur Gegenwart setzen will, weil das Vergangene noch in der Gegenwart Wirkung hat, dann gebraucht er das Perfekt. Das Präteritum besitzt keine Beziehung zur Gegenwart, sondern stellt einen vergangenen Vorgang dar, der keine Wirkung mehr in der Gegenwart besitzt. Will ein Sprecher noch weiter in die Vergangenheit zurückgreifen, benutzt er das Plusquamperfekt. Das Futur I bezieht sich auf einen Vorgang, der noch in der Zukunft liegt, also noch nicht eingetreten ist. Beispiel: Ich hatte gerade mein Abendbrot gegessen (Plusquamperfekt), als ich leise das Fenster öffnete (Präteritum). Dabei habe ich mich so erschreckt (Perfekt), daß mir jetzt noch die Knie zittern (Präsens). Ich werde jetzt den Rolladen schließen (Futur I). Für Dialektsprecher
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In Südhessen wird sehr häufig das Präteritum durch das Perfekt ersetzt: "Ich bin in die Schule gegangen", obwohl eigentlich "Ich ging in die Schule" angebracht wäre. Vorsicht auch beim Plusquamperfekt! Das Plusquamperfekt wird in Südhessen häufig mit zwei Partizipien gebildet, weil die Südhessen die Präteritumform des Hilfsverbs nicht kennen. Beispiel: "Der Mann, der gegessen gehabt hat." Das ist falsch. Es muß heißen: "Der Mann, der gegessen hatte."
In der folgenden Graphik kannst Du noch einmal die Funktion der verschiedenen Temporaformen nachschauen:
1.6 Partizipien Man kann aus Verben gewissermaßen "Adjektive auf Zeit" bilden. Sie heißen dann Partizipien. Sie dienen dazu, die Beschaffenheit von Wesen und Dingen, bzw. die Art eines Vorgangs zu kennzeichnen. Es gibt zwei Arten von Partizipien: • •
das Partizip I (es stammt von der Präsensform des Verbs ab). Das Partizip I wird gebildet aus dem Verbstamm + end das Partizip II. Es wird gebildet aus ge + Verbstamm +en bzw. t (beim Partizip II von abgeleiteten Verben mit unbetonter Vorsilbe entfällt das ge (z.B. bezahlen bezahlt).
Infinitiv Partizip I Partizip II laufen
laufend
gelaufen
hören
hörend
gehört
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1.7 Adverbien Adverbien (Abkürzung Adv.) enthalten in einem einzigen Wort Angaben zur räumlichen Lage, zur zeitlichen Einordnung, zur Art und Weise und zur Begründung eines Geschehens. Adverbien können weder dekliniert noch konjugiert werden. Sie heißen deshalb auch nichtflektierend. (Beispiele: früher, schnell, langsam, deshalb, ebenso usw.) 1.8 Präpositionen Präpositionen (Abkürzung Präp.) kommen nur in Verbindung mit einem Nomen oder einem Pronomen vor. Sie geben bestimmte Beziehungen zwischen Dingen, Wesen usw. an. Z.B. • • •
in der Stadt auf dem Berg vor der Tür
2. Satzglieder 2.1 Subjekte Objekte und Prädikate Die Wortarten können in einem Satz verschiedene "Rollen" einnehmen. Man nennt diese Rollen Satzglieder. Du kannst die Satzglieder erfragen. Einige Fragewörter kennst Du schon von der Deklination der Nomen. In den folgenden Abschnitten kannst Du das an dem Beispielsatz "Wir bauen uns ein Segelboot" sehen. 2.1.1 Das Subjekt Das Subjekt "tut" im Aktivsatz immer etwas. Es steht immer im Nominativ! Wer oder was baut ein Segelboot? Wir bauen ein Segelboot. "Wir" ist also das Subjekt in diesem Satz. 2.1.2 Das Dativobjekt Mit den Objekten geschieht immer etwas. Wem oder was bauen wir ein Boot? Uns bauen wir ein Boot. "Uns" ist also in diesem Satz das Dativobjekt. 2.1.3 Das Akkusativobjekt Auch mit dem Akkusativobjekt geschieht etwas. Wen oder was bauen wir? Ein Boot bauen wir. "Ein Boot" ist also in diesem Satz das Akkusativobjekt. 2.1.4 Das Genitivobjekt Genitivobjekte kommen in der deutschen Sprache sehr selten vor. Sie werden aber genau wie die anderen Objekte erfragt. Beispiel: Ich harre seiner. Wessen harre ich? Seiner harre ich. "Seiner" ist also hier das Genitivobjekt. 2.1.5 Das Prädikat Das Prädikat drückt immer aus, was im Satz passiert. Was tun wir? Wir bauen für uns ein Boot. "Bauen" ist also in unserem Satz das Prädikat. 2.1.6 Kurzüberblick über das Subjekt, das Prädikat und die Objekte Satzglied Subjekt: Wer oder was? Genitivobjekt: Wessen?
Frage
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Dativobjekt: Wem oder was? Akkusativobjekt: Wer oder was? Prädikat: Was tut, was geschieht mit dem Subjekt?
Vorsicht: Bei der Frage nach dem Subjekt oder nach den Objekten muß sofort nach dem Fragewort das Prädikat angeschlossen werden, sonst erhältst Du ein anderes Satzglied zur Antwort. 2.2 Adverbiale Bestimmungen Satzglieder, welche die Umstände des Satzgeschehens oder die Art des Vorgangs näher angeben, nennen wir adverbiale Bestimmungen (Abkürzung adv. Best.). Adverbiale Bestimmungen antworten auf alle W-Fragen, außer auf solche, die mit folgenden Fragewörtern beginnen: "wer- wessen- wem -wen- welcher - was für ein - wieviel - wie ist." Adverbiale Bestimmungen bestimmen immer das Prädikat näher. Es gibt verschiedene Arten von adverbialen Bestimmungen. Hier die wichtigsten mit je einem Beispielsatz: Beispielsatz
Fragewort
Bezeichnung
Ich gehe in die Schule
Wohin, wo, woher
Adverbiale Bestimmung des Ortes (lokal)
Sie kommt morgen
Wann?
Adverbiale Bestimmung der Zeit (temporal)
Peter rennt schnell
Wie?
Adverbiale Bestimmung der Art und Weise (modal)
Wegen eines Zahnarztbesuches konnte ich nicht Warum? kommen
Adverbiale Bestimmung des Grundes (kausal)
Sie schreibt mit einem Bleistift
Womit
Adverbiale Bestimmung des Mittels (instrumental)
Zur Erinnerung an das Konzert kaufte ich ein T-Shirt
Wozu?
Adverbiale Bestimmung des Zwecks (final)
2.3 Attribute Attribute bestimmen immer ein Nomen näher (verwechsle sie deswegen nicht mit den adverbialen Bestimmungen, die immer ein Prädikat näher bestimmen). Die meisten Attribute kennst Du schon von den Adjektiven. Adjektive werden zum Attribut, wenn sie dem Nomen vorangestellt werden. Man nennt sie dann adjektivische Attribute. Sie werden entsprechend dem Kasus mitdekliniert, während sie, wenn sie in einer adverbialen Bestimmung vorkommen, nicht flektiert werden Beispiel: Die neue CD gefällt mir (Attribut) Ein anderes wichtiges Attribut ist das Genitiv-Attribut. Es steht immer hinter dem zu bestimmenden Nomen; außerdem steht es im Genitiv. Beispiel: Das Haus meines Bruders ist schön. (Genitiv-Attribut) Vorsicht: Im südhessischen Dialekt werden die Genitiv-Attribute häufig durch wilde Konstruktionen im Dativ ersetzt. Das ist falsch! Es heißt also nicht "Das Haus von meinem Bruder ist abgebrannt", sondern "Das Haus meines Bruders ist abgebrannt."
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Wenn du die Genitiv-Attribute von den Genitivobjekten unterscheiden willst, dann mußt Du immer darauf achten, daß bei den Genitivobjekten sofort nach dem Fragewort "wessen" das Prädikat angeschlossen werden muß. Wenn Du auf diese Art keine sinnvolle Frage formulieren kannst, handelt es sich sehr wahrscheinlich um ein Genitiv-Attribut.
3.Passiv Viele Verben können auch im Passiv benutzt werden. Während in einem Satz im Aktiv das Subjekt etwas "tut", was das Akkusativobjekt "erleidet", geschieht mit dem Subjekt im Passiv etwas, ohne daß angegeben werden muß, wer dem Subjekt im Passiv etwas zufügt. Das Akkusativobjekt aus dem Aktivsatz wird im Passivsatz zum Subjekt; das alte Subjekt im Aktivsatz kann verschwiegen werden (täterloses Passiv) oder es taucht in einer adverbialen Konstruktion auf.
Wir unterscheiden 2 Arten des Passivs: •
Vorgangspassiv: Dieses Passiv drückt Vorgänge aus, z.B. "Ich werde gelobt." Weil dieses Passiv immer mit "werden" gebildet wird, nennt man es auch "werden-Passiv".
•
Zustandspassiv: Dieses Passiv drückt Zustände aus, z.B. "Das Fenster ist geschlossen." Weil diese Passiv mit den verschiedenen Formen von "sein" gebildet wird, nennt man es auch "sein-Passiv".
3.1 Bildung der Temporaformen im Passiv Natürlich kann man alle Zeiten auch im Passiv bilden. Die folgende Aufstellung zeigt Dir die verschiedenen Temporaformen im Passiv: Vorgangspassiv Futur I
Ich werde gelobt werden Personalform von "werden" im Präsens + Part.II + werden
Präsens
Ich werde gelobt
Personalform von "werden" im Präsens + Part.II + werden
Präteritum
Ich wurde gelobt
Personalform von "werden" im Präteritum + Part.II
Perfekt
Ich bin gelobt worden
Personalform von "sein" im Präsens + Part.II + worden
Plusquamperfekt Ich war gelobt worden
Personalform von "sein" im Präteritum + Part.II + worden Zustandspassiv
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Futur I
Die Tür wird geöffnet sein
Personalform von "werden" im Präsens + Part.II + sein
Präsens
Die Tür ist geöffnet
Personalform von "sein" im Präsens + Part.II
Präteritum
Die Tür war geöffnet
Personalform von "sein" im im Präteritum + Part.II
Perfekt
Die Tür ist geöffnet gewesen
Personalform von "sein" im Präsens + Part.II + gewesen
Plusquamperfekt Die Tür war geöffnet gewesen Personalform von "sein" im Präteritum + Part.II + gewesen
4. Satzarten Wie in jeder Sprache gibt es auch in der deutschen Sprache verschiedene Satzarten. Im folgenden werden Dir die wichtigsten Satzarten vorgestellt. 4.1 Hauptsätze Der einfachste Satz in der deutschen Sprache ist der Hautsatz. du erkennst ihn daran, daß die Stellung aller Satzglieder relativ frei ist, nur das Prädikat steht immer an zweiter Stelle. Beispiel: Wir schenken meiner Oma zu Weihnachten ein Motorrad. Zu Weihnachten schenken wir meiner Oma ein Motorrad. Meiner Oma schenken wir zu Weihnachten ein Motorrad. Ein Motorrad schenken wir zu Weihnachten meiner Oma. Egal, wie ich den Satz verändere, das Prädikat steht immer an zweiter Stelle. 4.2 Gliedsätze Wenn wir nur in Hauptsätzen denken würden, könnten wir keine eindeutigen logischen Beziehungen zwischen den Dingen herstellen. Wenn ich mir die beiden Sätze "Das Fenster ist offen" und "Ich friere" vornehme, dann muß ich als Leser die Beziehung herstellen. Das fällt bei diesen beiden Sätzen noch leicht, wird aber bei anderen Sachverhalten schon komplizierter. Hierzu braucht man Gliedsätze. Man erkennt sie daran, daß sie • • • •
von einem Hauptsatz abhängig sind Subjekt und Prädikat enthalten mit einer Konjunktion eingeleitet werden das Prädikat am Schluß des Satzes stehen haben (finite Stellung des Prädikats)
Viele adverbiale Bestimmungen sind in Gliedsätze umformulierbar; der Gliedsatz bekommt dann seinen Namen von der entsprechenden adverbialen Bestimmung, die er ersetzt. Hier nun einige Beispiele: Beispielsatz
Konjunktion Frage
Bezeichnung
Der Fahrer wurde so schwer verletzt, daß er in daß ein Krankenhaus eingeliefert werden mußte.
Welche Folge hat das Geschehen?
Obwohl er sich heftig wehte, wurde der Einbrecher überwältigt.
obwohl
Was spricht dagegen, daß das Konzessivsatz Geschehen im Hauptsatz eintritt?
Ich friere, weil das Fenster offen ist.
weil
Warum?
Kausalsatz
Ohne daß er lachte, ging er aus dem Zimmer
ohne daß
Wie?
Modalsatz
Ich gehe, wenn das Telefon klingelt
wenn
Unter welcher Bedingung?
Konditionalsatz
Damit er besser sehen konnte, stellte er sich auf einen Stuhl.
damit
Wozu?
Finalsatz
Wo der Weg abzweigt, mußt du anhalten.
wo
An welchem Ort?
Lokalsatz
Konsekutivsatz
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Als ich das Fenster öffnete, hörte ich das Auto.
als
Wann?
Temporalsatz
4.3 Relativsätze Relativsätze werden von einem Relativpronomen eingeleitet und zeigen wie die Gliedsätze die finite Stellung des Prädikates. Relativpronomen können sein "der, die, das, dieser, jene, welches" etc. Beispiel: Das ist das Auto, das die Polizei sucht. Das Relativpronomen das bezieht sich auf das Auto zurück, deswegen heißt der Satz auch Relativsatz.
5. Die wichtigsten Kommaregeln 5.1 Aufzählungsregel (A-Regel) Das Komma trennt die einzelnen Glieder einer Aufzählung voneinander ab, wenn sie nicht durch "und" oder "oder" miteinander verbunden sind. Man kann Subjekte, Attribute, adverbiale Bestimmungen, Objekte, Prädikate usw. aufzählen. Beispiele: Er kaufte sich rote, grüne und gelbe Schuhe. Mein Bruder, meine Freundin und ich rannten in den Park. Wir besuchten die Städte Hamburg, Berlin, Frankfurt und München. Die Kinder lachten, kreischten und tobten wild durcheinander. 5.2 Satzregel (S-Regel) Das Komma steht zwischen Sätzen. Ein Satz besteht mindestens aus einem Subjekt und einem Prädikat. Beispiele: Ich kaufte mir einen Pullover, und meine Mutter bezahlte ihn. Als der Regen begann, rannten alle Menschen in das Zelt. Wir wollten, weil wir schon jede Menge Verspätung hatten, schneller laufen. Das ist die Katze, die gestern so laut geschrien hat. 5.3 Erweiterter Infinitiv mit "zu" (I-Regel) Ein Verb im Infinitiv, vor dem "zu" und ein weiteres Wort (häufig "um" oder "ohne") steht, wird vom Satz mit Kommas abgetrennt. Zwei Infinitive mit "zu" gelten als erweitert. Beispiele: Es ist verboten, den Rasen zu betreten. Er ging, ohne zu grüßen in den Raum. Um besser sehen zu können, putzte sie sich die Brille. 5.4 "Sondern-Regel" Das Komma steht vor allen entgegensetzenden Bindewörtern. Hierzu gehören vor allem: sondern, aber, allein, (je)doch, vielmehr. Beispiele: Das war kein PKW, sondern ein LKW: Arm, aber glücklich Nicht schön, doch sehr nützlich. 5.5 Apposition oder nachgestellte genauere Bestimmung (n.B.-Regel) Einzelne Satzteile können durch eine nachgestellte genauere Bestimmung genauer erklärt werden. Man erkennt sie daran, daß
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• • •
sie grammatikalisch entbehrlich sind im gleichen Fall wie das zu bestimmende Satzglied stehen keinen eigenen Satz bilden (s. Satzregel)
Beispiele: Mein Bruder, der kleine, hat mich geärgert. Viele Fußballer kicken im Ausland, besonders in Italien. Alle schauten zum Fenster hinaus, müde und gelangweilt. 5.6 Ausruf-Regel Das Komma trennt Ausrufe und Anreden vom Satz ab, wenn sie mit besonderem Nachdruck ausgesprochen werden. Beispiele: Aua, Du stehst auf meinem Fuß! Hugo, iß jetzt Deine Suppe! Ach, das ist schade. Ja, das nehme ich.