ne 4,50 Deutschland · e 4,70 Ausland · CHF 8,80 · PLZ 25,50 · DKK 39 · SEK 62 6/2007 Oktober/November K10607 i z a g a m t s e TLautsprecher-Selbstbau für HiFi, Heimkino und Beschallung
6 2007 Oktober/November Tang Band / Omnes Audio Bausatz
„Hot Sprot“ • TML plus Koax, Breitband oder Zweiweg
Das Mini-Monitor-Shootout
Scan Speak Thiel Eton
gegen
gegen
100 V in der Praxis
KellerraumBeschallung • Kinderleicht aufgebaut mit Monacor
• Drei kompakte High-End-Lautsprecher im Wettstreit
Röhren-Vorverstärker
Dynavox „TPR-1“ getunt • Top-Röhrenpreamp zum
KLANG+TON }} High-End-Projekt
Schnäppchenpreis
Cheap Trick 233
Design2.1-Set mit Mivoc • Perfekte Optik zum Knallerpreis
Wilson Watt/Puppy eine Annäherung • 1. Teil: Konzept, Chassisauswahl, Details
Außerdem: Vorbericht HiFi-Music-World – 5 neue n eue Einzelchassis – Designwettbewerb
KLANG+TON Editorial
Neulich … ... rief mich der Ansprechpartner eines namhaften Lautsprechervertriebs an und fragte: „Kannst du mir mal eben den Bauplan vom aktuellen Pro jekt rüberschicken? Wir hatten da ein paar Anfragen, die Kunden wollen sich wegen des eines Bausatzes aber nicht das ganze Heft kaufen.“ Ich hab‘s dann letztendlich geschickt, ich will da schließlich keinem fleißigen Selbstbauer bei seinen Vorhaben im Weg stehen. Allerdings machte es mich schon nachdenklich. Klar, ein ganzes Heft zu kaufen nur wegen eines Bau- und eines Weichenplans klingt erstmal unsinnig, 84 Seiten bezahlen und nur zwei brauchen. Andererseits stellte sich mir die Frage: wenn jemand bereit ist , über 600 Euro für ein Paar Lautsprecherbausätze Christian Gather Chefredakteur auszugeben ... warum widerstrebt es ihm dann, weitere 4,50 Euro draufzulegen und diejenigen zu unterstützen, die sich den Bausatz ausgedacht, gebaut und fotografiert, ihn beschrieben und dokumentiert haben? Das sind 0,7 Prozent Mehrpreis, das sollte eigentlich noch im Budget drin sein. Außerdem Außerdem gehören zu einem KLANG+TON-Projekt ja nicht nur die Minimalausstattung Bau- und Weichenplan, sondern auch noch eine ausführliche Beschreibung von Chassisauswahl inklusive Messwerten, Aufbau des Gehäuses und der Weiche und letztendlich die Klangbeschreibung, an der man die Eignung des Projektes für den persönlichen Geschmack ableiten kann, wenn ich das mal so technisch ausdrücken darf. Zusätzlich gibt es Tipps zu Aufbau und Bedämpfung, Fotos von Bau und Endprodukt, und so weiter und so fort. Und das bei nahezu jedem der Projekte im Heft, zusätzlich zu Servicestrecken, Ser vicestrecken, Elektronikbausätzen und -tuning, Einzelchassistests, Neuigkeiten aus der Bausatzszene ... Im Grunde spreche ich jetzt natürlich genau die Falschen an, da Sie dieses Heft aller Wahrscheinlichkeit nach bereits gekauft haben. Trotzdem denke ich, dass dieses Thema beim einen oder anderen ein paar Denkprozesse anstößt. Und zum Schluss noch mal ein anderer Blickwinkel ... obwohl die K+T sehr technisch orientiert ist, versuchen wir, beim Schreiben der Texte auch Spaß und Freude am Thema Lautsprecherbau zu vermitteln. Verstehen Verstehen Sie die 4,50 Euro also nicht als reinen Gegenwert für technische Daten und Pläne, sondern nehmen Sie sich die Zeit und haben Sie auch mal Spaß am Schmökern.
In diesem Sinne, Ihr Christian Gather
E-Mail:
[email protected]
KLANG+TON
6/2007
KLANG+TON Inhalt
HiFi-Music-World · Vorberichterstattung der Selbstbau-Messe-in Gelsenkirchen Seite 16 K+T-Projekt: „Mini-Monitore“ · Drei High-End-Kleinlautsprecher im freundschaftlichen Wettstreit Seite 20
Einzelchassistest · 5 neue Chassis im K+T-Labor Seite 47
Service: 100-V-Technik in der Praxis – Teil 1 · Beschallung eines Kellerraums mit Monacor Seite 36
Themen K+T-High-End-Projekt: Watt/Puppy nachgebaut · Die High-End-Legende von Wilson Audio im Nachbau –Teil 1 Seite 54
Leserboxen · Die schönsten Lautsprecher unserer Leser Seite 60
HiFi-Music-World 16 · Vorberichterstattung der Selbstbau-Messe in Gelsenkirchen K+T-Projekt: „Mini-Monitore“ · Drei High-End-Kleinlautsprecher im freundschaftlichen Wettstreit
20
Service: 100-V-Technik in der Praxis – Teil 1 · Beschallung eines Kellerraums mit Monacor
36
Einzelchassistest · 5 neue Chassis im K+T-Labor
47
K+T-High-End-Projekt: Watt/Puppy nachgebaut K+T-High-End-Projekt: 54 · Die High-End-Legende von Wilson Audio im Nachbau – Teil 1 Leserboxen · Die schönsten Lautsprecher unserer Leser
60
Elektronik: „Dynavox Röhrenvorverstärker“ 62 · Der kleine Bruder zu den Dynavox-Röhrenamps im Tuning Bausatz: „Hot Sprot“ · Transmissionline mit drei Aufsätzen
66
Cheap Trick 233 · Design-2.1-System mit Mivoc-Bestückung
74
Elektronik: „Dynavox Röhrenvorverstärker“ · Der kleine Bruder zu den Dynavox-Röhrenamps im Tuning Seite 62
KLANG+TON
6/2007
MCap® RXF Radial Xtra Flat Capacitor
Bausatz: „Hot Sprot“ · Transmissionline mit drei Aufsätzen Seite 66
● Optimierte Wickelgeometrie für kürzeste Signalwege ● Größtmögliche interne Kontaktflächen ● Extrem niedriger Restwiderstand (ESR) ● Sehr geringe Restinduktivität (ESL) ● Vergossener Folienwickel gegen Mikrofonieeffekte ● Polypropylene Kondensatorfolie, Alu metallisiert ● Massive externe Anschlussbleche
Cheap Trick 233 · Design-2.1-System mit Mivoc-Bestückung Seite 74
NEU NEU MCap ® Supreme Oil MCap ® Supreme Silver/Gold/Oil
Rubriken Editorial
3
Inhalt
4
Leserforum
8
Magazin · Neues vom Bausatzmarkt
10
Designwettbewerb · Schicken Sie uns Bilder Ihrer Lautsprecherkreationen und gewinnen Sie tolle Preise
12
KLANG+TON zum Download im Internet
13
Hörtest · Ein Bericht vom K+T-Hörtest am 23. Juni 2007
14
Die gute Adresse · Bausatzmarkt und private Kleinanzeigen
43
Nachbestellung älterer Hefte
79
NEU MCap ® 250 VDC Audiophiler MKP Kondensator
MCap ® ZN Verbesserte Zinnfolie
MSolder™ Silver/Gold MSolder™ Supreme
NEU MResist Supreme Audiophiler Widerstand
CFC und Silberfolienspulen Drahtspulensortiment
Impressum Inserentenverzeichnis Vertriebsadressen
81
Vorschau
82
mundorf.com
[email protected]
Lautsprecher- und NF Kabel aus Silber/Gold Draht
High End Components Made In Germany Since 1985
Bausatz XSB 250 175,- € / Set (für eine Box, ohne Gehäuse) - 2½ - Wege –System - Impedanz 4 Ohm - 140 Watt R.M.S. - 350 Watt max.
l e i p s i e b s g n u d n e w n A
AWX 184 149,- € - Nachfolger des Ravemaster BSW 184-II - 18” Subwoofer-Chassis - massiver Aluminium Druckgusskorb - Doppelzentrierung - tiefgezogener Polkern - 20 mm Polkernbelüftung - 4-Lagen-Schwingspule - verchromte Polplatte - verchromte Pushterminals
Impedanz X max Fs Qms Qes Qts Vas SPL R.M.S. Pmax
AWX 184 4 Ohm +/- 5,0 mm 28 Hz 2,4 0,36 0,31 315 l 98 dB 500 W 1200 W
Inhalt:
2 x XAW 180 HC 1 x XGH 258 ALU 1 x Frequenzweiche 1 x Anschlussterminal Zubehör und Bauplan
XAW 310 HC
XAW 210 HC
XAW 180 HC
XGH 258 ALU
125,- €
65,- €
50,- €
25,- €
- 12” Chassis - Waben-Membran - CS Dustcap - vernähte Gummisicke - Impedanz 4 Ohm - lineare Auslenkung +/- 10 mm - belüftetes Segment Magnet System - belüftete Zentrierspinne - Kapton Schwingspulen träger
- 8” Chassis - Waben-Membran - Phase Plug - vernähte Gummisicke - Impedanz 4 Ohm - lineare Auslenkung +/- 7,8 mm - belüftetes Segment Magnet System - belüftete Zentrierspinne - Kapton Schwingspulen träger
- 6,5” Chassis - Waben-Membran - Phase Plug - vernähte Gummisicke - Impedanz 8 Ohm - lineare Auslenkung +/- 4,2 mm - magnetisch kompensiert - belüftete Zentrierspinne - Kapton Schwingspulen träger
- 1” Hochton Seidenkalotte - Alu Wave Guide - Kapton Schwingspule - Ferrofluid-Kühlung - Impedanz 8 Ohm - geschirmter Neodym magnet - Aluminium-Kühlkörper Impedanz X max Fs Qms Qes Qts Vas SPL R.M.S. Pmax
XGH 258 ALU 8 Ohm 1.300 Hz 93 dB 100 W 300 W
XAW 180 HC 8 Ohm +/- 4,2 mm 35,0 Hz 4,5 0,41 0,38 33,5 l 87,1 dB 80 W 200 W
XAW 210 HC 4 Ohm +/- 7,8 mm 32,0 Hz 5,3 0,28 0,27 33,0 l 87,9 dB 120 W 300 W
XAW 310 HC 4 Ohm +/- 10 mm 30,0 Hz 4,9 0,33 0,31 81,0 l 90,3 dB 225 W 600 W
mehr Angebote unter
AWM 104 55,- €
HPA 268 NEO
39,- €
Anniversary-Set
Bausatz SB 25 JM
AWM 124
39,- € / Set
75,- €
- 1” Horn mit 1” Neodym-Treiber - 90 x 60° Abstrahlwinkel NEW - Belastbarkeit 200 W R.M.S. (min. 12 dB / Okt., 3500 Hz) - möglicher Einsatzbereich 2500- 20000 Hz - 107 dB / 1 W / 1 m, 8 Ohm
(für eine Box, ohne Gehäuse)
Inhalt: 2 x WPT 138 1 x HGH 258 FN-II 1 x Frequenzweiche 1 x Anschlussterminal Zubehör und Bauplan
HPA 248 25,- €
- 2½ - Wege-System - Impedanz 4 Ohm - 140 Watt R.M.S. - 350 Watt max. - 10” und 12” Subwoofer-Chassis - Aluminium-Druckgusskorb - Langhubgummisicke - Xmax +/- 9 mm - hochwertige, beschichtete Membran - Kapton-Schwingspule - Schraub-Anschlussterminals - einsetzbar in kleinsten Bassreflexgehäusen
HGH 258 FN-II 15,- € - 1” Hochton-Seidenkalotte - Kapton Schwingspule - Ferrofluid Kühlung - geschirmter Neodym-Magnet - Aluminium Kühlkörper - erhältlich in schwarz und titan
AM 80 79,- € - Aktivmodul 80 Watt - einstellbare aktive Frequenzweiche 40-180 Hz - Phasen-Umkehrschalter - Low-Level Eingang Cinch - High-Level Eingang- / Ausgang - Satelliten über High-Level Ausgang anschließbar - 80 Watt R.M.S. - 150 Watt max.
AM 120 129,- € - Aktivmodul 120 Watt - einstellbare aktive Frequenzweiche 40-180 Hz - Phasen-Umkehrschalter - Low-Level Eingang Cinch - High-Level Eingang- / Ausgang - Satelliten über High-Level Ausgang anschließbar - 120 Watt R.M.S. - 250 Watt max.
WPN 80 10,- € - 3” Tief-Mittelton-Chassis - abgeschirmtes Neodym Magnetsystem - beschichtete Papiermembran
AW 3000
- 1” Horn mit 1” Ferrit-Treiber - 90 x 40° Abstrahlwinkel - Belastbarkeit 200 W R.M.S. NEW (min. 12 dB / Okt., 4000 Hz) - möglicher Einsatzbereich 2800- 20000 Hz - 105 dB / 1 W / 1 m, 8 Ohm
49,- € - 12” Subwoofer-Chassis - Gummisicke - stabiler Aluminium Druckgusskorb - hochwertige beschichtete Membran - Schraubanschlussterminals - Xmax +/- 6,3 mm
Subwooferfüße 12,50 € /Set WPT 138
- 4er-Set speziell für Subwoofer - incl. Absorber-Halbkugeln - optimale Entkopplung - ideal für Hartböden - erhältlich in silber, schwarz und transparent
15,- € - 5 ¼“ Tief-Mittelton-Chassis - metallisierte PP-Membran - hochdämpfende Gummisicke
NEW Impedanz X max Fs Qms Qes Qts Vas SPL R.M.S. Pmax
AW 3000
WPT 138
4 Ohm +/- 6,4 mm 27 Hz 4,10 0,33 0,31 97,0 l 89,6 dB 180 W 450 W
8 Ohm +/- 3,5 mm 51 Hz 3,6 0,52 0,45 11,6 l 87 dB 70 W 180 W
www.speakertrade.com
Impedanz X max Fs Qms Qes Qts Vas SPL R.M.S. Pmax
HGH 258 FN-II WPN 80
AWM 104
AWM 124
8 Ohm 1.700 Hz 90 dB 100 W 300 W
4 Ohm +/- 9 mm 37 Hz 7,40 0,27 0,26 37,0 l 88,1 dB 200 W 500 W
4 Ohm +/- 9 mm 30 Hz 7,50 0,26 0,25 68,0 l 90,5 dB 220 W 600 W
8 Ohm +/- 1,75 mm 88,0 Hz 3,73 0,88 0,71 1,3 l 83,0 dB 80 W 150 W
Boxenfüße 17,50 € /Set - 8er-Set incl. aufsteckbaren Spikes und selbstklebenden Moosgummiplatten - erhältlich in schwarz, silber und transparent
Vertrieb: SpeakerTrade· Neuenhofer Straße 42-44· D-42657 Solingen· Tel. 0212/38 226 0· Fax 0212/38 226 40 und im guten Fachhandel! Alle Preise incl. MwSt. und zzgl. Versand- und Nachnahmekosten
KLANG+TON Leserbriefe
Flacher Sub unterm Bett
Tieftonergänzung zu CT 230/232
Sehr geehrte Damen und Herren
Mein Heimkino soll nun endlich Gestalt annehmen. Ich lese Ihre Zeitschrift regelmäßig, aber hier und da geht mir leider eine Ausgabe durch die Lappen. Deshalb frage ich mich, ob Sie einmal das folgende Thema behandelt haben oder behandeln können: Ich frage mich, ob man den Subwoofer nicht unter einem Bett platzieren könnte. Dafür bräuchte es eine Konstruktion, die die Außenmaße 185 cm mal 85 cm mal 16 cm (ok, vielleicht auch 17 bis 20 cm) nicht überschreitet. Natürlich wird nicht nur das mit dem/den Treibern problematisch ... Freundliche Grüße Dominik Müller
Sehr geehrter Herr Müller, lang lang ist‘s her, da gab‘s in der KLANG+TON einen ultraflachen Transmissionline-Subwoofer zum An-dieWand-hängen: Cheap Trick 198. Er war 46 mal 83,4 Zentimeter groß, aber nur 14,8 Zentimeter tief. Davon würden Sie also auch mehrere unters Bett bekommen. Das wäre im Heimkino schon sinnvoll, wenn Sie höhere Pegel fahren wollen. Zwar ist die Anregung recht unmittelbar, da der Subwoofer im Bett auch Körperschall erzeugt, trotzdem wird diesem Zwanziger trotz hoher Belastbarkeit solo irgendwann die Puste ausgehen. Alternativ empfiehlt sich das Umkonstruieren eines herkömmlichen Subwoofers, wie zum Beispiel der recht kompakte
Sehr geehrter Herr Gather,
Noch etwas acher, dann passt auch er: CT 226 „Camouage“
Cheap Trick 226, auch „Camouflage“ genannt. Der ist zwar 24,8 Zentimeter tief, allerdings lässt sich das Gehäuse unter Beibehaltung des Volumens auch flacher konstruieren. Der Basstreiber ist nicht eingefräst 15,5 Zentimeter tief und lässt sich mit etwas Geschick (die Polkernbohrung nicht verschließen!) in ein Gehäuse unter 20 Zentimetern Tiefe einbauen. Zusätzlich empfehlenswert wären die Cheap Tricks 219 bis 221, vor allem die beiden größeren Modelle. Wenn man den mit zwei Peerless-Dreißigern versehenen 221 so umkonstruiert, dass er die Fläche unter dem Bett ausfüllt, ist das so ziemlich der ultimative und immer noch absolut bezahlbare „unter dem Bett-Sub“.
Subwoofer Transmissionline: CT 221
seit irgendwann im letzten Jahrhundert leiste ich mir die K+T. So interessant wie in der jüngeren Vergangenheit war sie jedoch noch nie. Wie so viele packt mich gerade das CT 230/232-Projekt. Was ist von einer Tieftonentlastung durch einen Subwoofer (z.B. Dipol) zu halten? So bis etwa 80 oder 100 Hz. Wie müssten sich Gehäuse und Weichenbauteile ändern? Ist bei diesen Chassis hierfür eine geschlossene Box oder ein nach hinten offener Dipol eine Alternative? Ich würde mir eine noch lockerere Mitteltonwiedergabe erwarten bei noch höherer Belastbarkeit und Dynamik und natürlich einen nahezu beliebig druckvollen Bass ... wäre toll, wenn Sie darauf etwas eingehen könnten, ich glaube, diese Frage beschäftigt nun auch so manch anderen Boxenbauer. Mit freundlichen Grüßen Dirk Meyer
Sehr geehrter Herr Meyer, auch wir haben schon nach Lösungen einer passenden Tieftonergänzung von CT 230 gesucht. Neben einem Dipol – durchaus möglich und klanglich aller Wahrscheinlichkeit nach sehr gut harmonierend – empfehlen wir einen klassischen Bass mit großer Fläche, leichter Membran und entsprechend großem Gehäuse, um so tief wie möglich zu kommen. Wir haben da schon einige Szenarien durchgespielt und einen Prototypen aufgebaut, sind mit dem Thema aber noch lange nicht durch. Die meisten Subs wirken an der knackigen Box nämlich schlicht und einfach zu träge und brummelig. Hier muss etwas Knackiges und Schnelles her. Eine Tieftonentlastung von CT 230 ist nicht ganz unkritisch. Im Sinne der maximalen Harmonie ist eine Hochpassfilterung nicht empfehlenswert. Stattdessen empfehle ich den Einbau in ein geschlossenes Gehäuse mit 30 Litern, wenn genug Platz da ist auch 40. Dadurch wird der BG 20 durch die Federsteife der Luft meachnisch entlastet. Eine Änderung der Frequenzweiche ist hierfür nicht erforderlich.
Ultraach für an die Wand oder unters Bett: CT 198 KLANG+TON
6/2007
Leserbriefe
Alternativ ist natürlich die aktive Hochpassfilterung möglich, wie sie von hochwertigen Subwoofermodulen oder externen Frequenzweichen angeboten wird. Eine passive Filterung mit einem Kondensator zwischen 220 und 470 µF kann getestet werden, wird dem Gesamtklang aber wahrscheinlich mehr schaden als der Belastbarkeit helfen.
Temperance impedanzkorrigierbar? Hallo K+T-Team,
nachdem ich mir vor ungefähr drei Jahren die Temperance II kaufen wollte, die aber nicht lieferbar war, habe ich mir seinerzeit die Dirac-XT gebaut. Diese Box hat ein meiner Meinung nach supertolles Klangbild, nur ist sie für mein Wohnzimmer etwas zu klein dimensioniert. Bassbereich ist super, aber halt zu schwach. Zu meinem Anliegen: Nachdem ich als eifriger K+T-Leser jetzt schon viele Vorschläge angeschaut habe, bin ich als Anfänger etwas verunsichert, welche Box meine Anforderung erfüllen kann. Ich habe ein Wohnzimmer mit L-förmigem Schnitt und ca. 37 qm Fläche, wobei die Boxen über 7,70 m bei 3,80 m Raumbreite stahlen sollen. Mein Budget ist auf ca. 500,- Euro (fürs Paar) beschränkt. Also komme ich wieder schnell zur Temperance III, die aktuell zu einem passendem Kurs angeboten wird. Da ist aber leider dann das Impedanzproblem, welches ich nicht über einen neuen Verstärker lösen will. 1) Kann man bei der Temperance III ohne große Verluste eine Impedanzkorrektur durchführen? 2) Welche Box, z.B. Cheap Trick, wäre als Alternative möglich? PS: Musikmäßig habe ich eine „Neigung“ zu Jazz/Blues und Elektronik (TD), bin aber nicht fixiert und suche also eine Allrounderbox. Obwohl ich weiß, dass meine Frage eigentlich unsinnig (da ja irgendwo eine Geschmacksfrage) ist, stelle ich sie trotzdem und bin mal gespannt, ob Sie mir einen Tipp geben können. Im Voraus vielen Dank und beste Grüße Michael Baumann
Sehr geehrter Herr Baumann, die Wahl der Temperance ist für Ihre Vorgaben sicherlich richtig. Diese Box wird sowohl mit der Raumgröße als auch mit der Neutralität keine Probleme haben. Eine Impedanzkorrektur zur Anhebung des Widerstandes ist allerdings nicht möglich, diese Korrekturen funktionieren immer nur „nach unten“, also zur Linearisierung auf die Nennimpedanz der Box. Eine Anhebung wäre mit einem in Reihe liegenden Widerstand in der Theorie möglich, bei einer ganzen Box jedoch um jeden Preis zu vermeiden. Sofern Sie Angst um Ihren Verstärker haben, wäre ein Test mit der Temperance III angeraten. Oft zeigt die niedrige Impedanz überhaupt keine negativen Eigenschaften, im Einzelfall kann es aber zur Abschaltung des Verstärkers kommen. Alternativ ... wenn Ihnen die Dirac XT gefällt, haben Sie schonmal über eine größere Version mit Alcone-Bestückung nachgedacht, wie zum Beispiel die Pascal XT? Auch das wäre eine Möglichkeit.
Wenn es um preisgünstige und pegelfeste Bauvorschläge aus der K+T geht, kann ich Ihnen zum Beispiel die „Triple Play“ aus K+T 5/06 empfehlen, bestückt mit zwei hochbelastbaren IMG-Stage -Line-Tiefmitteltönern und einem Monacor-Hochtöner mit Waveguide. Auch diese Box würde Ihren Wohnraum mit angenehmen Klängen füllen und ist mit gut 200 Euro pro Seite noch locker im Budget.
Pegelfest und preiswert: die Triple Play (K+T 5/2006)
Lesertelefon Das KLANG+TON-Team beantwortet gerne Fragen rund um das Thema Lautsprecher und hilft, wenn Probleme beim Nachbau von in K+T veröffentlichten Lautsprecher-Bauvorschlägen auftreten. Wenn Sie wichtige Fragen haben, die schnellstens geklärt werden müssen, stehen wir Ihnen
mittwochs zwischen 14 und 16 Uhr zur Verfügung. Wir sind unter der Telefonnummer
02 03 / 42 92 - 275 zu erreichen. Falls Sie Ihre Fragen, Anregungen oder Wünsche lieber schriftlich loswerden möchten, richten Sie Ihren Brief oder auch gerne Ihre E-Mail an: KLANG+TON
Leserbrief Gartroper Straße 42 47138 Duisburg Fax: 02 03 / 42 92 - 248
[email protected]
KLANG+TON
6/2007
KLANG+TON Magazin 10
„Heavy Metal“ von Liedtke Metalldesign
N
eu im Direktvertrieb von Liedtke Metalldesign, bekannt für exklusive Lautsprecherständer und Zubehör, ist das HiFi-Rack “Tower”. Das resonanzoptimierte Rack bringt in der 4-Ebenen-Version satte 120 kg auf die Waage, hier von “heavy” zu sprechen ist also durchaus angebracht. Mit den drei justierbaren Spikes am Ende der sandbefüllbaren Edelstahlrohre lässt sich das Rack zudem präzise justieren. 20-mm-Granitplatten, wahlweise mit Spikes an- oder Gummifüßen abgekoppelt, bieten einen optimalen Platz für jedes Gerät. Wie von Liedtke gewohnt, sind die Höhen der Zwischenräume auf Maß bestellbar, um die optimale Anpassung an die vorhandene Kette zu erreichen. Das Rack selbst misst 70 x 52 cm, jede Granitplatte 50 x 40 cm. Pro Ebene ist das Rack mit bis zu 100 kg belastbar, ist in 1 bis 8 Ebenen zu haben und ab 449 Euro zu erstehen. Die Lieferung erfolgt zudem deutschlandweit frei Haus. Alles Weitere dazu gibt‘s über die nebenstehenden Kontaktmöglichkeiten.
7 Liedtke Metalldesign An der Mühlenau 10c, 25421 Pinneberg Telefon: 0 41 22/40 54 70 Fax: 0 41 22/40 54 71 E-Mail:
[email protected] Internet: www.edles-in-edelstahl.de
Pure Dynamics „Keramix“ noch besser
D
ie im letzten Heft im Artikel “Alpenglühen” auf Seite 56 vorgestellte “Keramix” des österreichischen Selbstbauund Fertiggeräteherstellers Pure Dynamics wies im Test einen kleinen Fehler in der Frequenzweiche auf. Nach der Korrektur und einer erneuten Messung stellte sich ein noch linearerer Frequenzgang im Mittelton ein, den wir Ihnen begleitet von der korrigierten Weiche natürlich nicht vorenthalten wollen. Der hinzugekommene Bauteilewert ist C4 mit 100 (Einhundert) Mikrofarad. Die Keramix ist zu einem Bausatzpreis von 1.099 Euro pro Paar erhältlich. Weitere Details können sie in KLANG+TON 5/07 nachlesen oder über unten stehende Kontaktmöglichkeiten erfragen.
L2
C1
C2
R1
R2
L1
L3
TMT
C3
R3
L4
HT C4
7 Pure Dynamics Alte Reichsstraße 9, 8410 Wildon (Österreich) Telefon: 00 43-6 50/5 33 68 11, Fax: 0 43-31 82/21 91 15 E-Mail:
[email protected] Internet: www.puredynamics.com
„Homecinema-Highfdelity“ in Hannover
F
ür kurzentschlossene HiFi- und Heimkinofreaks öffnet die “Homecinema-Highfidelity” am 13. und 14. Oktober im Congress Center Hannover ihre Pforten. Auf der Messe stellen zahlreiche führende Hersteller ihre Produkte aus den Bereichen HiFi und Heimkino in 30 speziell eingerichteten, wohnraumähnlichen Demostudios aus. Zusätzlich unterhalten zahlreiche musikalische und kulturelle Highlights die Besucher, wie zum Beispiel Live-Musik von Klassik bis Pop. Workshops und Seminare beleuchten darüber hinaus 7 Messe: „Homecinema-Highfidelity“ technische Hintergründe zum Thema Internet: www.hifimesse.com Bild und Ton. Weitere Informationen www.heimkinomesse.com finden Sie im Internet unter www. heimkinomesse.com oder www.hiVeranstalter: Art&Voice Medien GmbH fimesse.com, mehr über den VeranDavenstedter Str. 111, 30453 Hannover staltungsort gibt es unter www.hcc. Telefon: 05 11/44 10 46, Fax: 05 11/44 10 18 de zu erfahren. Für die Organisation E-Mail:
[email protected] der Messe ist die Art&Voice Medien Internet: www.multimedia-hannover.de GmbH zuständig.
KLANG+TON
6/2007
Magazin 11
Mission-Chassis beim Lautsprechershop Strassacker
D
irekt einen ganzen Karton voll mit Lautsprecherchassis des britischen Herstellers Mission überließ uns der Lautsprechershop Strassacker zum ausführlichen Testen. Einer davon hat es ja bereits in den Einzelchassistest geschafft, und weitere werden unter Garantie folgen. Die Engländer sind nämlich nicht nur überaus preiwert, sondern messen sich auch überraschend gut. Es gibt sie vom Zehner bis zum Siebzehner, jeweils in verschiedenen Varianten als 4- oder 8-Öhmer und teilweise magnetisch geschirmt. Die Preise beginnen bereits bei 16 Euro für den ungeschirmten Zehner und enden bei 21 Euro für den kleinen Koax mit vorgesetzter Kalotte. Allen Chassis gemein ist die inverse Vollkonusmembran aus Papier, die Gummisicke und der Stahlblechkorb mit Hinterlüftungsöffnungen. Die Varianten ohne Abschirmtopf besitzen im Übrigen einen Kompensationsmagneten, der das von Röhrenfernsehern gefürchtete Magnetfeld zumindest teilweise im Zaum hält. Weitere Infos gibt es an der Hotline, per E-Mail und auf der Webseite des Lautsprechershops.
Neuer MonacorGesamtkatalog 2008
M
it dem neuen Gesamtkatalog 2008 feiert Monacor International aus Bremen ein kleines Jubiläum – den 100. Katalog. Das über 700 Seiten fassende Nachschlagewerk bietet unter den Marken Monacor, IMG Stage Line und Carpower nicht nur alles, was das Herz des HiFi-, PA- und Car-HiFi-Fans höher schlagen lässt, sondern informiert darüber hinaus über zahlreiche Produkte aus den Bereichen Videoüberwachung, Bühnenbeschallung, Sicherheitstechnik, Musiker- und Entertainment-Ausstattung, Bühnen- und Lichttechnik, und vielen weiteren Sparten. Der Katalog ist wie gewohnt kostenfrei (!) per EMail an
[email protected], über einen Anruf bei der Hotline oder einen Klick auf die Kataloganforderungsseite unter www.monacor.com zu bestellen.
7 Monacor International Zum Falsch 36, 28307 Bremen Telefon: 04 21/48 65 0, Fax: 04 21/48 84 15 E-Mail:
[email protected] Internet: www.monacor.com
Korrekturen K+T 5/07
7 Lautsprechershop Strassacker Albert-Schweitzer Str. 34 76139 Karlsruhe Telefon: 07 21/97 03 72 4 Fax: 07 21/97 03 72 5 E-Mail:
[email protected] Internet: www.lautsprechershop.de
Ciare HW 204
• Durch einen Fehler beim Setzen der Artikel wurden in einigen Chassissteckbriefen leider die Tieftonsimulationen um ihre Gehäusedaten beraubt. Aus diesem Grund liefern wir sie an dieser Stelle nochmal in aller Vollständigkeit nach:
Peerless HDS Nomex 134
PHL 2002
Peerless SLS 12
Tang Band W6-623C
• Auf den Seiten 30 und 31 kamen die Bezeichnungen der Newtronics EmpressVarianten etwas durcheinander. In der Mitte der Doppelseite ist die passive Version abgebildet, rechts sind das Bild und die Messwerte der fälschlicherweise als passiv bezeichneten Aktivbox zu sehen
• Im Einzelchassistest ging auf Seite 47 der letzte Satz des Textes zum Fostex T250D verloren. Er lautet: „Damit qualifiziert er sich für Hartmembran-Projekte mit hohem Anspruch, egal ob mit zwei oder mehr Wegen.“
KLANG+TON
6/2007
KLANG+TON Designwettbewerb 12
KLANG+TON
Designwettbewerb Kategorie Standbox
A
us der Abteilung „Clever gelöst!“ stammt der Lautsprecher von Andreas Eichele. Sein Gehäuse aus Birkenmultiplex, eigentlich eine kleinere Box mit zwei 17-cm-Tiefmitteltönern und einer 25-mm-Hochtonkalotte von HKM (www.hkm-group.de) baute er in Standbox-Höhe und integrierte auf Vorderund Rückseite des Unterbaus CD-Regale für knapp 200 Silberscheiben. Zwischen den Fächern fand jeweils die Frequenzweiche der Box ein ruhiges Plätzchen. Das nennt man effiziente Nutzung von Stellplatz! Wir ordnen das eingesandte Material nach Kategorien (Standbox, Kompaktbox usw.) und veröffentlichen es nach und nach. Wenn genügend Projekte vorgestellt wurden, präsentieren wir die schönsten Vorschläge aus allen Bereichen zusammengefasst im Heft. Und dann sind Sie am Zug. Wer der Gewinner der jeweiligen Kategorie wird, entscheiden nämlich nicht wir, sondern Ihre Stimmen. Sie bestimmen per Post oder E-Mail, welche Projekte den Sieg in ihrer Kategorie verdient haben.
Den Gewinnern winken als Belohnung
2 x Mivoc XAW 310 HC
3 x Mivoc AW 3000
... im Gesamtwert von 400 Euro, die Speaker Trade aus Solingen uns für diesen Wettbewerb freundlicherweise zur Vefügung stellte. Schicken Sie Ihre Arbeiten bitte an: Michael E. Brieden Verlag GmbH KLANG+TON Designwettbewerb Gartroper Straße 42 47138 Duisburg
Auch die Abstimmenden sollen natürlich nicht leer ausgehen. Für sie stellt Visaton aus Haan folgende Preise zur Verfügung:
1 Paar Visaton B200
... oder per E-Mail mit dem Betreff „Designwettbewerb“ an ...
[email protected] Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter der Michael E. Brieden Verlag GmbH sind von der Teilnahme ausgeschlossen.
5 x „Handbuch der Lautsprechertechnik“ Wenn die Abstimmung erfolgt ist, ziehen wir aus dem Hut mit allen eingegangenen Stimmen die Gewinner.
KLANG+TON
6/2007
NEU
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KLANG+TON Hörtest 14
Bericht über den K+T-Hörtest am 25.08.2007
Das letzte Mal … ... war es für dieses Jahr, dass wir draußen vorführen konnten. Das Wetter gab es gerade noch her, die gemischte in- und externe Aufführung hat sich so oder so aber erneut bewährt
Die Lichtung im Walde: zahlreiche Besucher machten es sich unter sonnigem Augusthimmel bei angenehmen Temperaturen draußen gemütlich
Drinnen dominierte die „Schwarzweiß“ das Geschehen optisch und fand mit ihrer lockeren, musikalischen Art auch akustisch viele Freunde
Auch Selbstgemachtes ist durchaus willkommen: im Vordergrund ist ein Zweiwegler mit Glasfaser-20er und großem Magnetostaten zu bewundern, im Hintergrund die extrem aufwendig und mit viel Liebe zum Detail gebauten Dreiwegler mit großem Bändchen von Ralf Freymuth
KLANG+TON
6/2007
Mehr Kontrolle über Ihren Subwoofer? Zeit für angenehme Gespräche ist immer, wenn auch leider nicht unbegrenzt. Bei einem Kaffee und einer kleinen Hörpause tauschen sich die Gäste nicht nur gerne untereinander, sondern auch mit den Redakteuren der K+T aus
Selbstbedienung erwünscht: bei uns können unsere Gäste auch gerne selbst Hand an Schallplatte und CD-Player anlegen. Viele bringen inzwischen ihre Lieblingsund Teststücke zumindest auf Silberscheibe mit
D
ie Hörsession war auch dieses Mal sehr gut besucht, drinnen wie draußen war permanent mehr als genug los. Bei Unmengen von Kaffee, höchstbekömmlichen Kuchen und Pizza machten es sich unsere Gäste sowohl im Hörraum mit den kleineren Projekten und der alles überragenden „Schwarzweiß“ als auch draußen an den gröberen Schallwandlern gemütlich. Auch für diese Veranstaltung brachten einige Gäste ihre eigenen Lautsprecher mit, was (nach Absprache) kein Problem darstellt und auch von den übrigen Besuchern immer gerne genommen wird. Mit dieser Veranstaltung müssen wir uns aber leider für dieses Jahr verabschieden, zu zeitaufwendig sind die Vorbereitungen für die „HiFi-MusicWorld“, um wenige Tage davor noch einen Hörtest zu veranstalten. Wir freuen uns allerdings schon auf das kommende Jahr mit neuen Lautsprechern, neuen Gästen und neuen Diskussionsthemen.
Der Audioprozessor DBC 12 wurde speziell für die unteren Frequenzen entwickelt. Leicht lässt sich Subwoofer oder aktiver Bass an den Raum anpassen. Dröhnender Bass und wildes Einstellen auf der Rückseite des Subwoofers gehören der Vergangenheit an. Nach dem Einstellen der Grundfunktion können die Feinjustage bequem mit der Fernbedienung von Hörplatz erfolgen. Der DBC 12 ist mehr als eine aktive Frequenzweiche ... Er vereint die Funktionen Frequenz weiche, Equalizer, Pegelsteller und Delay in einem Gerät.
Die nächsten Hörtests:
Bis zu 4 Abstimmungen per Fernbedienung umschaltbar Zwei Ausgänge getrennt einstellbar
Die Termine für die kommenden Hörtests werden im kommenden Heft bekanntgegeben. Ausblick:
Den Termin für den 27. Oktober müssen wir aus aktuellem Anlass angesichts der anstehenden „HiFi-Music-World“ vom 2. bis 4. November in Gelsenkirchen leider absagen. Dafür laden wir Sie herzlich ein, uns auf der Messe zu besuchen. Den Dezember sparen wir wegen der Feiertage zum Ende des Monats wie gewohnt aus, so dass es erst im Januar 2008 weitergeht.
Software oder Fernbedienung zum Einstellen der Funktionen Preise (incl. MwSt.) DBC 12: ab 259 Euro DBC 12 Stereo: ab 359 Euro
Vertrieb: blue planet acoustic Hotline: +49 (0) 69/ 743 08 - 975/- 845 Die Produkte von blue planet acoustic erhalten Sie im Fachhandel oder direkt bei www.oaudio.net. Weitere Marken im Vertrieb von blue planet acoustic
KLANG+TON
Veranstaltung 16
Selbstbaumesse „HiFi-Music-World“ in Gelsenkirchen
„Musik im Pott“ Haben Sie manchmal auch das Gefühl, dass die Zeit einfach nur so veriegt? Für mich fühlt sich die letzte „HiFi-Music-World“ zumindest nicht schon ein Jahr her an. Umso mehr freue ich mich, Sie im Namen des KLANG+TON-Teams erneut auf der diesjährigen Selbstbaumesse in Gelsenkirchen vom 2. bis 4. November begrüßen zu dürfen Alles was Sie wissen müssen:
Adresse des Veranstaltungsorts: Tagungshotel Lichthof Leithestraße 37 45886 Gelsenkirchen
Anfahrt per PKW: A40 Abfahrt Gelsenkirchen:
• Hattinger Str. (B227) bis zur Kreuzung Rheinelbestr. (ca. 2 km) • rechts ab Rheinelbestr. bis zur Virchowstr. (ca. 300 m) • links ab Virchowstr. bis zur Parkplatzeinfahrt (ca. 50 m) • der Beschilderung folgen
A42 Abfahrt Gelsenkirchen-Schalke:
• Overwegstr. Richtung Innenstadt (ca. 1 km) • geradeaus in die Husemannstr. bis Ende (ca. 1 km) • links ab Wildenbruchstr. (ca. 150 m) • nächste Keuzung rechts ab Bochumer Str. (ca. 250 m) • übernächste Ampel rechts ab Junkerweg (ca. 150 m) • übernächste Ampel links ab Rheinelbestr. bis zur Virchowstr. (ca. 300 m) • links ab Virchowstr. bis zur Parkplatzeinfahrt (ca. 50m) • der Beschilderung folgen
Anfahrt ÖPNV:
• ab Hauptbahnhof Ausgang Neustadt; Bochumer Str. - Rheinelbestr. • Leithestr. (zu Fuß 10 min.) • Buslinie 389 bis zur Haltestelle Virchowstr.
KLANG+TON
6/2007
Veranstaltung 17
Unser Ausstellungsraum auf der HiFi-Music-World 2005. Dieses Jahr wird‘s deutlich bunter – versprochen!
I
n diesem Jahr ist es bereits das fünfte Mal, dass die „HiFi-Music-World“ ihre Pforten öffnet. Über 21 Aussteller präsentieren in 16 Räumen zahllose Produkte aus allen Preis- und Größenklassen und für alle Geschmäcker. Egal ob man es eher klassisch mit Röhren oder modern mit Schaltverstärkern mag, ob man exotische Elektrostaten, zierliche Breitbänder oder riesige Monsterlautsprecher mag – hier findet man sie alle. Der „Lichthof“, eine zum Veranstaltungshotel umgebaute, ehemalige Maschinenhalle der Zeche Rheinelbe, bildet dafür den perfekten Veranstaltungsort. In einer ruhigen, grünen Ecke von Gelsenkirchen gelegen, bietet sich Ausstellern und Besuchern die Möglichkeit für entspannte Kommunikation an einem langen Wochenende.
Der Termin am Novemberanfang ist zudem speziell ausgesucht. Da der 1. (der Donnerstag vor der Messe) der zumindest für einige Bundesländer arbeitsfreie Tag „Allerheiligen“ ist, wird es auch den aus größeren Entfernungen Anreisenden möglich, die Messe am noch etwas leereren und damit entspannteren Freitag zu besuchen. Vor allem am Samstag wird es erfahrungsgemäß voll, so dass wir in Ihrem eigenen Interesse nur empfehlen können, wenn möglich am Freitag oder Sonntag zu kommen. Schließlich möchten wir, dass jeder Besucher voll auf seine Nicht nur in den Vorführräumen ist immer was los, auch in der Haupthalle gibt‘s reichlich Gelegenheit zum Bestaunen, Beraten und Bereden
Öffnungszeiten:
02.11.07 (Freitag): 03.11.07 (Samstag): 04.11.07 (Sonntag):
Auch die Fans von außergewöhnlicher Elektronik kommen auf der Messe nicht zu kurz. Nicht nur am Stand von Silberglut gibt es wunderschöne „Innereien“ zu bewundern
10-19 Uhr 10-19 Uhr 10-18 Uhr
Preise: einzelner Tag: Fr. + Sa: Sa. + So.: Fr. + Sa. + So.:
8 Euro 12 Euro 14 Euro 18 Euro
Veranstalter:
Icy-Medien GmbH Bergisch Gladbacher Straße 380 51067 Köln Tel.: 02 21 / 9 92 15 75 Fax: 02 21 / 9 92 15 76 E-Mail: info@hi-music-world.de Internet: www.hi-music-world.de
Mit außergewöhnlichen Konstrukten geizt die HiFi-Music-World nicht. Im Eingangsbereich sind auch in diesem Jahr die Lautsprecher von Feirtag Acoustic zu bewundern
KLANG+TON
6/2007
KLANG+TON
Veranstaltung 18
Noch ein Konzept, aber schon bald in Bild und Ton zu bewundern: die „Rocket“ der Messeveranstalter Thomas Ahlersmeyer und Theo Winterscheid
Aussteller:
Auch in diesem Jahr sind wieder zahlreiche Aussteller mit von der Partie. Um Ihnen einen Überblick zu geben, hier eine kurze Zusammenfassung.
Raum S104: Theisges & Mohlitz Ausstellung und Vorführung von Holzoberächen, Gehäusen, Eigenprojekten
Erdgeschoss:
Raum S105: THEL Audioworld Ausstellung von HiFi-Elektronik-Einzelkomponenten und Geräten
Raum S001: Blue Planet Acoustic Elektronik, Chassis und Eigenpro jekte mit Ciare, Tang Band, Thiel Audio und Omnes Audio
Kosten kommt und nicht wegen Überfüllung wohlmöglich genau die Dinge verpasst, die er sehen wollte. Auch die Veranstalter Thomas Ahlersmeyer und Theo Winterscheid sind im wahrsten Sinne wieder aktiv mit von der Partie und stellen ihr vollaktives, mit zwei DSPs auf Zeitrichtigkeit getrimmtes Vierwegesystem „Rocket“ vor. Und auch fünf Privatiers sind mit dabei, im gesponserten Raum Z104 präsentieren die Gewinner eines Bauwettbewerbs von HiFi-Selbstbau (www.hifi-selbstbau.de) und dem HiFi-Forum (www.hifi-forum. de) ihre Projekte. Wir werden selbstredend die begehrtesten Lautsprecher und Komponenten der letzten K+Ts mitbringen und vorführen. Zusätzlich gibt es noch einige auf der Messe exklusiv vorgestellte Projekte zu bestaunen und anzuhören. Schauen Sie also mal bei uns rein und lassen Sie sich überraschen ... Christian Gather
Raum S002: Quint Audio Vorträge, Projektvorstellungen und Vorführungen. Raumakustische Messungen, vollaktive 3-WegeBox „Mjoelnir“, usw. ASE Lommersum Vorführung von Chassis und Bausätzen mit Vifa Raum S003: KLANG+TON Vorführung von zahlreichen Elektronik- und Lautsprecherselbstbauprojekten Raum S004: HiFi-Selbstbau Veranstalter der Messe. Vorträge, Ausstellung und Vorführung von Eigenprojekten. Vollaktives 4-Wege-DSP-Aktivkonzept „Rocket“
1. Stock:
Jean Audio Ausstellung von HiFi-Elektronik-Komponenten und aufgebauten Geräten Raum Z100: Pure Dynamics Ausstellung und Vorführung von Röhrenelektronik und Lautsprechern Raum Z101: Feirtag Acoustic Vorführung von Eigenprojekten mit Eton, Seas, Tang Band usw. Raum Z102: JAC-Music Ausstellung von Röhren und Röhrenelektronik, Zubehör, usw. Raum Z103: LSV Dieter Achenbach Ausstellung und Vorführung von Eigenprojekten, Importeur von PHL
Raum G101: Alto-Extremo Absorberfüße aller Größen- und Preisklassen
Raum Z104: private Aussteller
Raum S102: Capaciti Ausstellung und Vorführung von Selbstbau-Elektrostatenlautsprechern
Raum S107: AudioVero Vorträge und Vorführung von Lautsprecheroptimierung per elektronischer Raumkorrektur
HiFi-Akademie Vorführung der Vor- und Endverstärker an Capaciti-Elektrostaten, speziell angepasste Aktiv-Module für A.O.S., Capaciti, Manger, Visaton, usw.
Haupthalle:
Raum S103: Mega Audio Ausstellung und Vorführung von Chassis und Lautsprechern mit Fostex-Chassis
Trotz zahlreicher Aussteller und reichlich Sitzplätzen ist es nicht immer einfach, die begehrten Plätze in der ersten Reihe zu ergattern
TKD Corporation Ausstellung von Elektronikkomponenten wie Fadern, Potis, Widerständen usw.
Iris Strassacker Ausstellung und Vorführung von Eigenpro jekten, bestückt mit zahlreichen Marken
Flurstand 0F1: Feirtag Acoustic Ausstellung von zahlreichen Gehäusen aus eigener Fertigung Flurstand 0F2: Silberglut / Silvercore Ausstellung und Vorführung von verschiedensten Röhrengeräten, Übertrager-Lautstärkereglern, passiven Vorverstärkern usw.
KLANG+TON
6 /2007
KLEIN, SCHWARZ, STARK DT-284 (Abbildung vergrößert, Originalgröße nur Ø 60 mm)
DT-28N (Abbildung vergrößert, Originalgröße nur 55 x 55 mm)
DT-25N (Abbildung vergrößert, Originalgröße nur Ø 6 6 mm)
Erstklassig! Mit linearem Frequenzgang, breitbandig einsetzbar, superkompakt, außergewöhnlich wirkungsgradstark und dadurch enorm pegelfest, perfekt verarbeitet und trot zdem zu einem geradezu revolutionär niedrigen Preis: die Hochtöner DT-25N, DT-28N und DT-284 „The Dome“ kommen der idealen Hochton-Schallquelle viel näher als manch selbst ernannte High-End-Tweeter.
DT-28N „... ein geradezu sensationell günstiges Angebot. Beispielhaft lineare Frequenzgänge und hervorragende Sprungantwort förderte der Laborcheck zutage.“ Klang & Ton 04/2001 DT-25N „ein Frequenzgang wie aus dem Lehrbuch, hoher Wirkungs grad und sehr niedriger Preis“ Klang & Ton 05/2001 DT-284 „Selbst mehrfach teurere Tweeter können es meist nicht besser, wenn überhaupt.“ Klang & Ton 05/2003
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KLANG+TON K+T-Projekt 20
Drei High-EndMonitore im Wettstreit
Drei Mann – drei Minis
Es begann eigentlich ganz harmlos: „Wir müssten mal wieder einen absolut highendigen Kleinlautsprecher bauen...“ ... „Ja, mit Thiel-Chassis.“ ... „Quatsch ... Scan Speak!“ ... „Nix Thiel und Scan Speak, Eton muss da rein!“ ... den Rest können Sie sich vorstellen ...
K
urze Zeit später saßen wir dann auch schon vor dem resultierenden MiniMammut-Projekt: drei Redakteure, drei kleine Monitore, drei Top-Hersteller – einschließen – bauen – vergleichen. So ganz ohne gegenseitige Absprache ging
es dann aber leider doch nicht, schließlich wollen wir nicht versehentlich drei Mal dieselbe Box bauten. Außerdem war noch zu klären, in welche Größenklasse wir uns genau begeben. Zuerst schielten wir in Richtung „12er plus Hochtöner“,
fanden aber nur reine Mitteltöner. Letztendlich hieß es also „15er und beliebiger Hochtöner“. Und weil jeder sein eigenes Kind am besten kennt, beschreibt der jeweilige Schöpfer sein Projekt selbst.
KLANG+TON
6/2007
K+T-Projekt 21
Der einzig wahre „Monitor“ Gehäuse
Am Tieftönerausschnitt ist der doppelwandige Aufbau der MiniCG gut zu erkennen. Die satte Wandstärke und der Materialmix sorgen für ein perfekt resonanzarmes Gehäuse
Bestückung Eigentlich habe ich schon mit allen der genannten Marken sehr gute Erfahrungen gemacht – Kunststück, gehören sie doch zu den absoluten Top-Herstellern am Markt. Immer wenn ich vor einer Box mit Eton-Bestückung sitze, bekomme ich unabhängig von Musik und Lautstärke jedoch dieses wohlige Kribbeln, ausgelöst von der perfekten Kombination aus Präzision, Ehrlichkeit und Klangreinheit. Es mag Lautsprecher geben, die einzelne Disziplinen noch ein bisschen besser beherrschen als eine Eton-Box, nirgends stoße ich jedoch auf eine so ausgewogene Mischung. Daher ist es auch kaum verwunderlich, dass die K+T-Referenz Duetta rundum die Chassis der Neu-Ulmer trägt. Irgendwie spiegelt sich die ultrapräzise Art der Musikreproduktion auch in den Bauweisen der Treiber wieder. Supersolide Körbe, keine unnötigen Spielereien, perfekt steife und gleichsam resonanzarme Hexacone-Sandwichmembranen und so weiter. Die Wahl des 5-880/25HEX fiel mir demnach genauso leicht wie die des absolut superben ER4, dem bestens bekannten Air Motion Transformer von Eton. Für eine Box mit höchsten Ansprüchen die einzige Wahl, weil unübertroffen präzise, feinauflösend und dynamisch. Als aufmerksamer Leser der KLANG+TON wird Ihnen diese Kombination bekannt vorkommen – richtig: die Minuetta Top. Konzeptionell stand genau dieses Modell aus Heft 5/2005 auch Pate, im Detail habe ich aber nochmal gefeilt und optimiert.
In Sachen Gehäuse gingen wir von Beginn an angenehmerweise auch ohne Absprache eigene Wege, jeder hat eben seine eigene Vorstellung von Stabilität und Schönheit. Ich wählte eine eher konventionelle Form und setzte dafür auf Material ... viel Material – ein Sandwichgehäuse. Mit irgendwelchen Kindergarten-Wandstärken fange ich aber gar nicht erst an, ich gehe direkt in die Vollen: 18-mm-Buchenleimholz plus 16-mm-Spanplatte. Das ergibt satte 34 mm Wandstärke, der Materialmix aus hart und weich sorgt zusätzlich für Ruhe. Damit bin ich zwar der Größte im Trio, überrage meine Konkurrenten im Endeffekt aber nur um Zentimeter. Vielleicht auch schon ein erster Vorteil? Der bauliche Aufwand ist bei so einem Gehäuse natürlich hoch, hält sich aber in noch annehmbaren Grenzen. Dass sich die Arbeit gelohnt hat, beweist der obligatorische Klopftest, der nur ein supertrockenes „Tock“ hervorbringt – so soll es sein. Klopf-Vergleiche bei der Konkurrenz zaubern mir ein breites Grinsen ins Gesicht, erzeugen bei meinen Kollegen aber höchstens ein „Ja ja, ich bin ja noch gar nicht fertig!“. Auf Versteifungen habe ich verzichtet, das lohnt sich bei den kleinen Flächen einfach nicht. Abgesehen vom gegen einen Kanal eingetauschten Reflexrohr entspricht die Konstruktion ansonsten der Minuetta Top. Das hohe Gewicht und die extreme Stabilität der Behausung sollten aller-
dings für noch mehr Ruhe und Kontrolle im Klangbild als beim Vorbild sorgen. Noppenschaumstoff an den Innenwänden sorgt für Ruhe im Karton und hält den Weg zum Reflexschlitz im Sinne maximaler Effizienz frei. Und der ER4 bekommt die bekannte Kammer, die den in diesem Projekt nicht sinnvoll nutzbaren Schall von der Rückseite des Dipols tilgt.
Weiche Die Weiche ist kein supergeheimes Spezialfilter mit homöopathischer Wirkung von Infra- bis Ultraschall, sondern stellt ein klassisches 6- respektive 12-dB-Konstrukt, wenn auch ausschließlich aus Top-Bauteilen aufgebaut. Diese Ausgabe kann abgesichts der drohenden Konkurrenz kein Fehler sein, ausserdem hält sich die reine Anzahl und damit auch der Preis der Edelkomponenten in einem vertretbaren Rahmen für eine Box mit diesem Anspruch. Vor dem Bass setze ich trotz der Größe auf eine Luftspule, so viel Luxus muss sein. Nach meinen hervorragenden Erfahrungen setzte ich auf eine mittelgroße Tritec, die passt noch ins Gehäuse. Auch in den oft stiefmütterlich behandelten Parallelzweigen kommen diese Modelle zum Einsatz, wenn auch eine Nummer kleiner. In Sachen Kondensator verkneife ich mir Elkos und MKTs gänzlich und greife direkt in die MKP-Schublade. Vor den Hochtöner gehört in so eine Box natürlich nur einer: der brandneue „Audyn Reference“ von Intertechnik. Dass der ER4 von Eton hervorragend auflösen kann hat er in der Vergangenheit zur Genüge bewiesen, zu hochwertig kann, das vorgeschaltete C also garnicht sein. Leider gibt’s den aber nicht in 3,9 µF, daher baue ich ihn aus zwei Werten zusammen. In Sachen Widerstand setzte ich auf die ebenfalls bestens bewährten „MOXe“.
Der ER4 benötigt wegen der DipolBauweise eine geschlossene Kammer, die optimal bedämpft einen perfekten Frequenzgang liefert
KLANG+TON
6/2007
KLANG+TON K+T - Projekt 22
Der Tieftonzweig besteht im Gegensatz zur Minuetta nur aus einem 6-dB-Filter, um die verbleibende Mini-Resonanz kümmert sich ein Saugkreis. Der Hochton ist dem Original ähnlicher, wenn auch der neuen Flanke des Tiefmitteltöners angepasst. Insgesamt ergibt sich ein äußerst sauberer Übergang bei 2,8 kHz.
Eton ER4 Frequenzgang für 0/15/30/45°
Impedanz und elektrische Phase
Der Frequenzgang war nach den ersten Entwicklungsschrtten minimal linearer, weil mit einer 2,2-mH-Spule versehen. Im Klangtest stellte sich die 1,8-mH-Variante aber ganz klar als die im Mittelton durchhörbarere und ausgewogenere Variante dar, so dass sie den Vorzug erhielt. Im selben Schritt wurde auch der Vorwiderstand des ER4 um eine Stufe reduziert, was ein perfekt ausgewogenes Klangbild ergab.
Messwerte Schon in der Normschallwand zeigen sich die Etons von ihrer besten Seite und demonstrieren, dass sie zum Besten gehören, was man überhaupt bekommen kann. Der 5-880/25HEX läuft bis kurz vor 4 kHz wunderbar ausgewogen und resoniert nur einmal kurz jenseits von 6 kHz. Dank der sehr steifen Membran ist er außerdem frei von versteckten Resonanzen und gibt sich auch in Sachen Klirr keinerlei Blöße. Der ER4 lässt sich ebenfalls nichts zuschulden kommen, zeigt ohne rückseitiges Gehäuse allerdings einen ansteigenden Verlauf. Die Impedanz ist wie zu erwarten ein Strich, die Spitze bei Resonanz ist kaum der Erwähnung wert. Auch die Klirrspektren präsentieren sich durchweg niedrig und angenehm gleichmäßig. Das echte Sahnestück ist aber das Wasserfalldiagramm, welches eindrucksvoll das perfekt saubere und schnelle Abklingen des Hochtöners im gesamten Übertragungsbereich dokumentiert. In Summe besitzen die Etons in der MiniCG einen wunderbar ausgewogenen Verlauf mit minimal durchscheinendem Monitorcharakter. Der Wirkungsgrad liegt im Vergleich zur Konkurrenz ebenfalls etwas höher, nur der Thiel schum-
110 x 110
Klirrfaktor K2 für 80-95 dB/1 m 3 83 x 94 13
Technische Daten Hersteller: Bezugsquelle: Unverb. Stückpreis
Eton Intertechnik, Kerpen 350 Euro
Chassisparameter K+T-Messung
Z: Z 1 kHz: Z 10 kHz: Fs: Re: Rms: Qms: 4,34 Qes: Qts: Cms: Mms: BxL: Vas: Le: Sd:
4 Ohm 594,64 Hz 2,73 Ohm - kg/s 16,34 3,43 - mm/N -g - Tm -l 0,00 mH - cm2
Klirrfaktor K3 für 80-95 dB/1 m
Zerfallspektrum (Wasserfall)
Ausstattung Frontplatte Membran Sicke Schwingspulenträger Schwingspule Xmax absolut Magnetsystem Polkernbohrung Sonstiges
Aludruckguss Folie entfällt entfällt entfällt entfällt Neodym entfällt Dipol
KLANG+TON
6/2007
Eton 5-880/25 HEX Frequenzgang für 0/15/30/45°
Impedanz und elektrische Phase
157
7 128
Klirrfaktor K2 für 80-95 dB/1 m
59
90
Technische Daten Hersteller: Bezugsquelle: Unverb. Stückpreis
Eton Intertechnik, Kerpen 122 Euro
Chassisparameter K+T-Messung
Z: Z 1 kHz: Z 10 kHz: Fs: Re: Rms: Qms: Qes: Qts: Cms: Mms: BxL: Vas: Le: Sd:
8 Ohm 8,8 Ohm 22,2 Ohm 54,42 Hz 5,26 Ohm 1,45 kg/s 2,45 0,47 0,39 0,83 mm/N 10,37 g 6,88 Tm 7,69 l 0,50 mH 82 cm2
Ausstattung Korb Membran Sicke Schwingspulenträger Schwingspule Xmax absolut Magnetsystem Polkernbohrung Sonstiges
Aludruckguss Hexacone Gummi Aluminium 25 mm 6 mm Ferrit 10 mm -
Klirrfaktor K3 für 80-95 dB/1 m
Zerfallspektrum (Wasserfall)
KLANG+TON K+T - Projekt 24
melt sich dank 4 Ohm eine gesteigerte Empfindlichkeit zurecht. Meine Impedanzkurve ist zudem supersauber und ein lehrbuchmäßiger 8-Ohm-Verlauf. Und auch in Sachen Klirr liegt das EtonGespann mit vorn, hier gibt es nicht das Geringste zu beanstanden. Der Wasserfall weist der Box einige absolut unbedeutende, weil kurze und leise Nachschwinger im Mittelton nach. Auch messtechnisch bin ich mit meinem größten Kleinen also bestens gegen meine Mitstreiter gewappnet.
MiniCG Frequenzgang für 0/15/30/45°
Klang Der große Moment – der Klangvergleich. Kollege Schmidt liegt in Sachen Gehäuse noch in den letzten Zügen, Holger Barske und ich stehen uns schon wie Duellanten mit unseren Boxen unterm Arm gegenüber. Ein bisschen Angst gibt es auf beiden Seiten, denn keiner weiß wirklich, was die Konkurrenz kann. Den Start macht meine MiniCG, und sofort macht sich die Magie der Etons angenehm breit: auf den Punkt präzise, perfekt ausgewogen und hervorragend stimmig. So viel war ehrlich gesagt zu erwarten, ich habe ja nicht umsonst für Eton plädiert. Interessant wird es beim Anklemmen der MiniHB mit Scan-Speak-Bestückung. Auch sie ist beileibe kein Kind von Traurigkeit, klingt sehr ausgewogen und rund. Im Bass spielt sie sich mit einer etwas lockereren und flüssigeren Darbietung sogar knapp an meiner MiniCG vorbei. Dafür schlage ich mit messerscharfer Präzision zurück, angerissene Gitarrenseiten stellt mein ER4 zum Anfassen in den Raum. Die Skandinavierin hält mit einem runderen, flüssigeren und musikalischeren Klangbild dagegen. Eine Entscheidung pro und contra? Reine Geschmacksfrage ... Einen Tag später ist auch die Thiel mit dabei. Erneut zeichnet sich ab, dass alle drei Kandidaten auf sehr hohem Niveau operieren. Wirkliche Unterschiede im Sinne von besser oder schlechter sind kaum auszumachen. Die sehr soliden Gehäuse fördern die individuellen Eigenschaften der Treiber allerdings deutlich zutage. Auch die Keramikmembranen der Thielbestückten MiniTS beherrschen offensichtlich das präzise Spiel und rücken meiner CG auf den Leib. Die lässt sich aber überhaupt nicht beirren und schält Details noch einen Tick deutlicher heraus. Dafür punktet die TS mit einer sehr angenehmen, unspektakulär-lockeren Art der Musikreproduktion, die das Zuhören sehr einfach macht. Quasi im Vor-
Impedanz und elektrische Phase
Technische Daten Chassishersteller: Vertrieb: Konstruktion:
Eton Intertechnik, Kerpen Christian Gather, Udo Wohlgemuth
Klirrfaktor K2 für 80-95 dB/1 m
Funktionsprinzip
Bestückung:
1 x Eton 5-880/25 HEX 1 x Eton ER-4 Nennimpedanz: 8 Ohm Kennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: 84 dB Abmessungen (BxHxT): 22,6 x 35,8 x 28,8 cm Kosten pro Box: ca. 600 Euro + Gehäuse
beigehen teilt die Box dabei eine Fülle an Informationen mit, widmet sich aber gleichzeitig dem Thema Emotion in sehr angenehmer Weise. Und auch sie spielt sich im Bass durch eine etwas stabilere Wiedergabe minimal an meiner MiniCG vorbei, weist in Sachen Pegel durch die sehr weiche Aufhängung aber eine deutliche Limitation auf. Die erreichbare Lautstärke ist zwar mehr als ausreichend, durch fehlende Progression der Aufhängung erreicht der Thiel aber problemlos wahnwitzige Auslenkungen und treibt dem Fernbedienenden Schweißperlen der Angst auf die Stirn. So lange es nicht zum finalen „Krrrrrrk“ kommt, besitzt die MiniTS aber zweifellos die besten Allround-Qualitäten und platziert sich damit zwischen meiner superpräziseneutralen CG und der musikalisch-flüssigen HB.
Klirrfaktor K3 für 80-95 dB/1 m
Zerfallspektrum (Wasserfall)
Christian Gather
KLANG+TON
6/2007
Hinter Gittern Thiel – da hat es mich also erwischt. Nicht, dass mir die Keramiktreiber aus deutscher Produktion nicht ausschließlich extrem positiv aufgefallen wären – viele der aktuellen absoluten Traumlautsprecher klingen nicht zuletzt wegen dieser einzigartigen Chassis so fantastisch. Eine verdammt hoch liegende Messlatte – aber alles andere wäre ja auch langweilig …
Technik Aufgrund der immens hohen Nachfrage aus dem professionellen Bereich kann es teilweise etwas schwierig sein, ThielTreiber für den Selbstbau zu beschaffen – eine momentan anstehende Erweiterung der Fertigungskapazitäten bei Thiel soll aber Abhilfe schaffen. Zu wünschen wäre es in jedem Fall, diese wunderbaren Chassis weiterhin für eigene Projekte zur Verfügung zu haben. Der Tiefmitteltöner ist nominell ein 15Zentimeter-Treiber, kommt aber nur außen so „gewaltig“ daher, die inneren Werte sind eher klein und fein. Vorsichtig geschätzt, würde ich einmal sagen, dass ich schon den einen oder anderen Dreizehner gesehen habe, der mehr Membranfläche vorweisen konnte. Wegen der Bruchgefährdung der extrem harten Keramik-Membran müssen alle Thiel-Chassis hinter Gitter, um auch das
kleinste Risiko einer Berührung auszuschließen. Der C152-T4-82 (das bedeutet Keramikkonus, 4 Ohm Impedanz mit 82 Quadratzentimeter Membranfläche) ist ansonsten ein „normales“ Chassis mit sehr hochwertiger Verarbeitung – ein stabiler Gusskorb bietet dem Antrieb bis auf eine Polkernbohrung alle nur erdenklichen Belüftungsmaßnahmen. Die 25Millimeter-Schwingspule ist auf einen Träger aus Titan gewickelt, in der Verarbeitung sicher das schwierigste Material an dieser Stelle – Aluminium hätte aber zu viele Verluste ergeben, Kapton hätte die extreme Schnelligkeit des harten Konus durch seine weiche Konsistenz wieder zunichte gemacht. Immerhin sechs Millimeter linearen Hub ermöglicht die Bauweise dem kleinen Chassis. Ursprünglich hatte ich die ansonsten baugleiche 8-Ohm-Variante für den Minimonitor vorgesehen, die Parameter erschienen etwas günstiger für den Bassreflex-Einsatz. Nach einem Gespräch mit dem Vertrieb habe ich mich wegen der etwas höheren Lautstärke für den 4-Öhmer entschieden (und musste mich von den Kollegen gleich als Wirkungsgradbetrüger beschimpfen lassen). Zudem kommen den Thiel-Chassis im Tieftonbereich etwas niedrigere Einbaugüten zugute. Da bereits ein Nachfolgemodell in den Startlöchern steht, können wir den Preis des Chassis nur mit ungefähr 200 Euro angeben. Das alte kostete etwas weniger, das neue mit größerem Magnetsystem etwas mehr. Beim Hochtöner C24-6-30 sieht die Sache mit den inneren und äußeren Werten genau anders herum aus wie beim Tieftöner: Er sitzt im Gehäuse der kleineren Thiel-Hochtöner, die Inverskalotte hat aber einen Durchmesser von 30 Millimetern. Der Schwingspulendurchmesser beträgt hier 16 Millimeter, gekühlt wird mit Ferrofluid, auf das sich laut Hersteller nicht wegen der Be-
Tiefe Schwärze: Aus dem Zubehörbereich stammt die Anti-Vibrationsmasse, mit der die Innenwände beschichtet werden
KLANG+TON
6/2007
KLANG+TON K+T - Projekt 26
lastbarkeit, sondern vor allem aus klanglichen Gründen nicht verzichten lässt. Der Antrieb verfügt über einen kleinen und leichten Neodym-Magneten, weswegen sich das Einbauvolumen sehr moderat gestaltet. Auch der mit nominell 92 Dezibel Wirkungsgrad recht laute Hochtöner sitzt hinter Gittern. Insgesamt sind die Chassis sehr solide gemacht, technisch absolut auf dem letzten Stand der Dinge und wegen ihres Membranmaterials ohnehin absolut exklusiv – das alles hat natürlich seinen Preis: alleine für die Chassis-Bestückung des Thiel-Minimontors sind gut 450 Euro fällig. Wer es noch etwas exklusiver haben möchte, für den hat Thiel auch noch Hochtöner mit Diamantkalotte im Programm!
Thiel C30N-6-24 Frequenzgang für 0/15/30/45°
Impedanz und elektrische Phase
Gehäuse Besondere Chassis – besondere Gehäuse. Mit einer normalen rechteckigen Kiste wollte ich bei diesem klanglich anspruchsvollen Projekt gar nicht anfangen. Geschwungene Formen verlangen aber einen besonderen Maschinenpark – oder eben Fleißarbeit. Nach der gleichen Methode wie bei der Nexus aus Heft 2/07 sollte das Gehäuse aus Schichten aufgebaut werden, hier allerdings nicht vertikal, sondern in horizontaler Richtung. Um etwas Arbeitsaufwand einzusparen, habe ich 24-Millimeter-Multiplexplatten verwendet – insgesamt zehn Platten pro Box musste ich dennoch verwenden. Vor dem Sägen empfiehlt sich die Auswahl vier repräsentativer Bretter, die später zu sehen sein werden. Ansonsten ist der reine Aufbau einfach: Innen- und Außenkonturen der Box per Schablone anzeichnen, innen mit der Stichsäge und außen per Bandsäge aussägen, leimen. Auch außen spricht nichts gegen den Einsatz der Stichsäge – allerdings unbedingt mit einem Sägeblatt, das möglichst genaues Arbeiten ermöglicht! Insgesamt gibt es nur drei verschiedene Bretter: Front- und Rückseite, die komplett ausgehöhlten Innenbretter und ein Brett mit einem Steg als Innenteiler. Fürs gute Gewissen kann man natürlich noch mehr Stege stehen lassen, solange sie später nicht den Chassis oder dem Reflexrohr im Weg sind. Apropos Reflexrohr: Wählt man die gezeigte Lösung mit dem innen angesetzten Sanitärrohr, dann muss vor dem Zusammenleimen der Innenradius angebracht werden. Die Bretter werden dann in der richtigen Reihenfolge einseitig mit Holzleim verse-
82 x 82
Klirrfaktor K2 für 80-95 dB/1 m 5,5
64 x 64 50
Technische Daten Hersteller: Bezugsquelle: Unverb. Stückpreis
Thiel Accuton, Pulheim 251 Euro
Chassisparameter K+T-Messung
Z: Z 1 kHz: Z 10 kHz: Fs: Re: Rms: Qms: Qes: Qts: Cms: Mms: BxL: Vas: Le: Sd:
8 Ohm - Ohm - Ohm 897,01 Hz 5,89 Ohm - kg/s 2,30 1,08 0,73 - mm/N -g - Tm -l 0,03 mH - cm2
Klirrfaktor K3 für 80-95 dB/1 m
Zerfallspektrum (Wasserfall)
Ausstattung Frontplatte Membran Sicke Schwingspulenträger Schwingspule Xmax absolut Magnetsystem Polkernbohrung Sonstiges
Aludruckguss Keramik k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. entfällt Koppelvolumen
KLANG+TON
6/2007
K+T - Projekt 27
hen, hintereinander auf die Unterkante gestellt und zwischen zwei Hilfsbrettern mit Schraubzwingen leicht eingespannt – jetzt hat man noch Gelegenheit, leichte Korrekturen anzubringen, was die Deckungsgleichheit der Platten angeht – als Faustregel ist unbedingt zu berücksichtigen: Ein Brett, das heraussteht, ist leicht heruntergeschliffen, eins, das zurückspringt, bedeutet das komplette Überschleifen der gesamten Seite! Nachdem die Platten ihre optimale Position haben, können sie fest aufeinandergepresst werden – Vorsicht, auch beim Anziehen der Zwingen kann das gesamte Konstrukt noch in sich verrutschen! Über Nacht bindet der Holzleim ab, am nächsten Tag kann sich der Erbauer dann dem Hauptspaß widmen: Schleifen. Man sollte sich dabei keinen Illusionen hingeben: Pro Box kann man bis zur perfekten Oberfläche einen ganzen Tag einkalkulieren. Vom Bandschleifer mit 40er-Körnung bis zum Exzenter mit 320er-Papier gehen einige Stunden ins Land – ein Gehör-, Atem und Augenschutz sind obligatorisch. Nach dem Grobschliff werden mit der Oberfräse die Verrundungen angebracht, oben und an der Seite mit 19 Millimetern Radius, an den Unterkanten mit 6,3 Millimetern. Die Chassis werden jetzt auch eingefräst und -geschnitten, der Tieftöner mit einem Fräszirkel, der Hochtöner mit Schablone. Nach den gröberen Holzarbeiten erfolgt Schritt für Schritt, Körnung für Körnung der Feinschliff – ist die Oberfläche dann perfekt glatt, wird sie befeuchtet und danach nochmals überschliffen, um ein Arbeiten des Materials nach der endgültigen Oberflächenbehandlung zu verhindern. Ich habe mich für ein Teak-Holzöl entschieden, das der hellen Oberfläche einen schönen satten Holzton gibt, die Strukturen aber nicht überdeckt. Reichlich Arbeit also, aber es lohnt sich.
Thiel C152-T4-82 Frequenzgang für 0/15/30/45°
Impedanz und elektrische Phase
152
5 120
Klirrfaktor K2 für 80-95 dB/1 m
63
85
Technische Daten Hersteller: Bezugsquelle: Unverb. Stückpreis
Thiel Accuton, Pulheim ca. 200 Euro
Chassisparameter K+T-Messung
Z: Z 1 kHz: Z 10 kHz: Fs: Re: Rms: Qms: Qes: Qts: Cms: Mms: BxL: Vas: Le: Sd:
4 Ohm 6,1 Ohm 17,3 Ohm 32,74 Hz 3,28 Ohm 0,18 kg/s 6,06 0,22 0,21 4,46 mm/N 5,30 g 4,05 Tm 46,71 l 0,37 mH 87 cm2
Klirrfaktor K3 für 80-95 dB/1 m
Zerfallspektrum (Wasserfall)
Ausstattung
Frequenzweiche Nach dem aufwendigen Gehäuse gestaltete sich das Design der Weiche als relativ simpel: Der Tieftöner wurde mit einer
Korb Membran Sicke Schwingspulenträger Schwingspule Xmax absolut Magnetsystem Polkernbohrung Sonstiges
Aludruckguss Keramik Gummi Titan 25 mm 8 mm Ferrit nein Schutzgitter
KLANG+TON
6/2007
KLANG+TON K+T - Projekt 28
großen Spule in seinem Anstieg zum Mitteltonbereich hin begrenzt, daraus ergab sich eine Flanke, auf der noch die Membranresonanz saß. Eine vollständige Beseitigung dieser Störung führte zu einer so steilen Flanke, dass der Hochtöner nicht mehr sinnvoll angekoppelt werden konnte. Also haben wir eine etwas größere Spule gewählt und gleichzeitig den Saugkreis abgeschwächt, so dass die Resonanz nicht vollständig aus dem Schrieb des Tieftonzweigs verschwindet. Der mit einem Spannungsteiler im Pegel abgesenkte Hochtöner ließ sich mit einem 12-Dezibel-Filter daran sehr gut ankoppeln. Es ergibt sich der gewünschte Verlauf mit einem sanften Abfall in den Höhen und einem ebenfalls flachen Verlauf des Bereichs unterhalb von 100 Hertz – genau so- wie es der Hersteller selbst empfiehlt.
MiniTS Frequenzgang für 0/15/30/45°
Impedanz und elektrische Phase
Messwerte Sehr gut: Ein wunderbar ausgewogener Summen-Frequenzgang. Die leichten Schlenker im Schrieb der Einzelchassis tauchen im Wasserfalldiagramm praktisch nicht auf. Die große Inverskalotte zeigt ein wunderbares Rundstrahlverhalten, der im Nahfeld gemessene Bass ist für ein so kleines Chassis mehr als respektabel. Einzig das Klirrverhalten zeigt, dass sich der kleine Tieftöner bei höheren Lautstärken plagen muss – bei 95 Dezibel ist im Tieftonbereich das Ende der Fahnenstange erreicht – wer oft lauter hört, muss sich ernsthaft um eine Entlastung des Chassis unterhalb von 100 Hertz Gedanken machen.
Technische Daten Chassishersteller: Vertrieb: Konstruktion:
Thiel Accuton, Pulheim Thomas Schmidt
Klirrfaktor K2 für 80-95 dB/1 m
Funktionsprinzip
Funktionsprinzip: Bestückung:
2-Weg, bassreex 1 x Thiel C152-T4-82 1 x Thiel C30N-6-24 Nennimpedanz: 4 Ohm Kennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: 86 dB Abmessungen (BxHxT): 21,0 x 34,3 x 24,0 cm Kosten pro Box:
620 Euro + Gehäuse
Klirrfaktor K3 für 80-95 dB/1 m
Klang Der große Moment. Die Boxen der beiden anderen stehen schon im Hörraum, das Schleifen hat mich natürlich zurückgeworfen … Und die Herausforderungen sind groß, die Scan Speak und Eton Minimonitore sind schon verdammt gut! Der Thiel wirkt dagegen im ersten Moment unspektakulär, fast etwas verhalten. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase zeigt er allerdings seine Qualität: Vor allem Stimmen lieben die Keramikchassis – fast als würden die Sänger auf einmal tief durchatmen, leben sie geradezu auf und wirken sogar vielleicht einen Tick größer als tatsächlich auf dem Tonträger vorhanden. Sorgfältiges Einwinkeln bewirkt durchaus hörbare Veränderungen: In unserem Hörraum verbesserte sich durch parallele Ausrichtung die ohnehin sehr gute räumliche Ortung noch deut-
lich. Der Bass ist natürlich nicht so souverän und tief wie vor allem beim Eton, allerdings hat er eine derartige Trockenheit und Schnelligkeit, dass er die fehlende Fläche locker wettmacht. Für den Hochtonbereich gilt das Gleiche: Wo der Eton ER-4 oder die Scan-Speak-Kalotte eine tiefere Räumlichkeit und mehr Feininformation zu liefern scheinen, punktet der Thiel mit einfacher Klarheit. Wenn die beiden anderen Lautsprecher auch in Teildisziplinen leicht vorne liegen – den beiden Keramikchassis gelingt am besten die Illusion, es spiele nur eine einzige Schallquelle pro Seite. Ihre völlig geradlinige Art zieht den Hörer immer mehr in den Bann – weil er irgendwann bei der Musik aus den Thiel Monitoren einfach das Gefühl hat: „Ja, so ist es.“
Zerfallspektrum (Wasserfall)
Thomas Schmidt
KLANG+TON
6/2007
K+T - Projekt 29
Nur echt mit 52 Schrauben
Scan Speak D2904-980000 Frequenzgang für 0/15/30/45°
Bestückung Nun hat ja auch unsereins nur selten die Gelegenheit, sich für ein Laustprecherprojekt genau die Zutaten herauszusuchen, auf die man besonder scharf ist. In meinem Fall war‘s denn auch auch relativ einfach: Sollen sich die Kollegen ruhig um die derzeit im Fertig-HighEnd-Lautsprechermarkt überproportional vertretenen Preziosen von Thiel und Eton kloppen – ich will Scan Speak. Dafür gibt‘s eine ganze Reihe von Gründen: Zum einen soll dieses Projekt zeigen, dass man mit Pappe und Metall den ach so fortschrittlichen Hightech-Materialien durchaus Paroli bieten kann, zum anderen kann ich mich im Laufe meiner „Tester-Karriere“ an einige magische Momente mit Scan-Speak-bestückten Lautsprechern erinnern, von denen ich den einen oder anderen hier zu reproduzieren gedenke. Und so fiel die Wahl auch innerhalb des Scan-Speak-Programms nicht auf die allerneuesten Entwicklungen, sondern auf bewährte Konstruktionen. Zwar durchaus Mitglieder der Top-Modellreihe „Revelator“, aber durch die Bank Treiber, die schon ein paar Jährchen am Markt sind und ihre Qualitäten schon andernorts unter Beweis gestellt haben. Der Tiefmitteltöner 15W/8831G00 ist so ein Kandidat. Die charakteristische geschlitzte Papiermembran brilliert durch ihr ausgesprochen gutmütiges Aufbruchverhaltenundvorbildliche Frequenzganglinearität. Verzerrungen sind kein Thema, ein praxisgerechter Parametersatz lässt eine ordentlich tiefe Grenzfrequenz in moderatem Gehäusevolumen erwarten; vernünftige Pegel sind dank einer in dieser Größenklasse ziemlich gewaltigen maximalen Membranauslenkung von 13 mm auch drin. Der 15er-Revelator läuft so gutmütig nach oben aus, dass sich der Einsatz eines Filter erster Ordnung praktisch aufdrängt, und in diese Richtung soll‘s auch gehen. Die passende Hochtonergänzung heißt D2904/980000 und gilt als so ziemlich der beste Metallkalottenhochtöner am Markt. Messtechnisch geht die Rechnung auf: Der Treiber läuft bis in den Ultraschallbereich so linear, dass man Messsysteme damit eichen könnte, eine Eigenresonanz um 450 Hertz
Impedanz und elektrische Phase
105
Klirrfaktor K2 für 80-95 dB/1 m 3
74 43
Technische Daten Hersteller: Scan Speak Bezugsquelle:A.O.S. Audio Systeme, Starnberg Unverb. Stückpreis 170 Euro Chassisparameter K+T-Messung
Z: Z 1 kHz: Z 10 kHz: Fs: Re: Rms: Qms: Qes: Qts: Cms: Mms: BxL: Vas: Le: Sd:
4 Ohm - Ohm - Ohm 456,63 Hz 3,59 Ohm - kg/s 3,67 1,06 0,83 - mm/N -g - Tm -l 0,02 mH 8,5 cm2
Klirrfaktor K3 für 80-95 dB/1 m
Zerfallspektrum (Wasserfall)
Ausstattung Frontplatte Membran Sicke Schwingspulenträger Schwingspule Xmax absolut Magnetsystem Polkernbohrung Sonstiges
Aludruckguss Aluminium k.A. k.A. 28 mm 0,2 mm Ferrit entfällt Koppelvolumen
KLANG+TON
6/2007
KLANG+TON K+T - Projekt 30
garantiert die Einsatzfähigkeit schon bei niedrigen Trennfrequenzen und/oder geringen Flankensteilheiten. Für eine Metallkalotte eigentlich unvorstellbar: Sogar das Wasserfalldiagramm lässt fast keine nennenswerten Materialresonanzen erkennen. Gekauft, das Ding.
Scan Speak 15W/8831G00 Frequenzgang für 0/15/30/45°
Gehäuse Modern, rund, geschwungen – das überlassen wir in diesem Falle mal B&W, KEF und dem Kollegen Thomas Schmidt. Die „MiniHB“ gibt sich in der Formensprache klassisch, will sagen: als viereckige Kiste. Die Simulation verspricht bei einem Nettovolumen von 9 Litern eine untere Grenzfrequenz von knapp unter 50 Hertz, wir billigen dem Tieftöner in der Praxis 10 Liter zu. Das Gehäuse besteht aus 24 mm starkem Birkenmultiplex; für eine gut 30 cm hohe Box sicherlich luxuriös, aber wir wollen hier ja bewusst wenig Kompromisse eingehen. Bei der Schallwand legen wir noch eine Schippe drauf und verwenden massive Eiche, ebenfalls in 24 mm Stärke. Eine entsprechende Platte lässt sich, als Regalboden getarnt, unter dem Namen „Statlig“ bei Ikea erwerben. Die mit rund 26 Euro nicht ganz billige Platte reicht für drei Gehäusefronten – falls mal eine schief geht. Das edle Stück einfach auf den Korpus zu leimen wäre mir etwas zu simpel gewesen, und so kommt hier eine etwas komplexere Befestigungstechnik zum Zuge: Die Front wird mit insgesamt 26 Edelstahl-Inbusschrauben aufs Gehäuse geschraubt, dazwischen liegt eine Lage aus Trittschalldämmung, die normalerweise unter Laminatfußböden zum Einsatz kommt. Dadurch schafft man zum einen eine gewisse Entkopplung der Front vom Gehäuse und zum anderen eine exzellente Bedämpfung von Gehäuseschwingungen; gegen Letztere hilft auch die besondere Art der Gehäuseversteifung, die ich hier mal probiert habe: Statt des simplen Einleimens des einen oder anderen Versteifungsbretts
Impedanz und elektrische Phase
148
6 125
Klirrfaktor K2 für 80-95 dB/1 m
71
121
Technische Daten Hersteller: Scan Speak Bezugsquelle:A.O.S. Audio Systeme, Starnberg Unverb. Stückpreis 220 Euro Chassisparameter K+T-Messung
Z: Z 1 kHz: Z 10 kHz: Fs: Re: Rms: Qms: Qes: Qts: Cms: Mms: BxL: Vas: Le: Sd:
8 Ohm 7,8 Ohm 16,9 Ohm 33,36 Hz 5,84 Ohm 0,63 kg/s 3,89 0,31 0,28 1,96 mm/N 11,62 g 6,82 Tm 28,50 l 0,18 mH 102 cm2
Klirrfaktor K3 für 80-95 dB/1 m
Zerfallspektrum (Wasserfall)
Ausstattung
Des Hochtöners „Mütze“ hilft dem Abstrahlverhalten auf die Sprünge
Korb Membran Sicke Schwingspulenträger Schwingspule Xmax absolut Magnetsystem Polkernbohrung Sonstiges
Aludruckguss Papier, geschlitzt Gummi k.A. 38 mm 13 mm Ferrit nein Gummikappe
KLANG+TON
6/2007
K+T - Projekt 31
werden die gegenüberliegenden Gehäusewände miteinander verschraubt. Das geschieht mit gegenüber durchgesteckten Edelstahl-Inbusschrauben M6 x 100, die mittig in einer selbst gefertigten „Gewindehülse“ stecken. Dadurch lässt sich beim Festschrauben mächtig Zug auf die Seitenwände ausüben und Schwingneigungen im Keim ersticken – oder zumindest in Frequenzbereiche verlagern, wo sie ein sicheres Opfer des Dämmmaterials werden. Die Rechnung geht auf: Die MiniHB generiert beim Klopftest den sprichwörtlichen verstauchten Knöchel, aber sonst nix außer einem sehr dumpfen „Tock“.
MiniHB Frequenzgang für 0/15/30/45°
Impedanz und elektrische Phase
Frequenzweiche Die Entwicklung der Weiche gestaltete sich erfreulicherweise relativ unaufwendig und resultierte bei beiden Treibern in den angestrebten Filtern erster Ordnung. Der Tieftöner begnügt sich mit nichts anderem als einer einzigen 2,2-mH-Drossel, die allerdings von erlesener Güte sein sollte. Ich entschied mich letztlich für eine Folienspule mit 0,29 Ohm Innenwiderstand, die den Job bei noch tolerabler Baugröße exzellent macht. Rein messtechnisch wäre ein etwas größerer Wert noch besser gewesen, rein gehörmäßig erwies es sich aber als vorteilhaft, den Tiefmitteltöner noch etwas weiter laufen zu lassen – der Mitteltonbereich profitierte von dieser Maßnahme deutlich, die Trennfrequenz kommt dadurch bei gut 2 kHz zu liegen. Beim Hochtöner kommt man mit einem simplen Kondensator nicht davon; bedingt durch das flache Filter muss die Impedanzspitze bei der Eigenresonanz bedämpft werden. Diesen Part übernehmen L2 und C3; auch hier sollte man ob des Anspruchs an das Projekt nicht zu knauserig sein. Eine Luftspule (3,3 mH, 1,4 mm Draht) sollte es auch hier sein, auch beim Kondensator ist Polypropylenfolie (47 µF MKP QS) kein Luxus. Abgesehen vom Widerstand zur Pegelanpassung (4,7 Ohm MOX) gibt‘s nur noch den eigentlichen Filterkondensator von 3,9 µF, und auch den machen wir „lecker“: Eine Parallelschaltung aus zwei Audyn Cap Reference (2,7 und 1,2 µF) stellt das maximal Machbare dar. Wie es sich für ein ordentliches Netzwerk erster Ordnung gehört, wird der Hochtöner phasenverkehrt angeschlossen.
Messergebnisse Frequenzgänge wie mit dem Lineal gezo-
Technische Daten Chassishersteller: Scan Speak Vertrieb: A.O.S. Audio Systeme, Starnberg Konstruktion: Holger Barske
Klirrfaktor K2 für 80-95 dB/1 m
Funktionsprinzip
Funktionsprinzip: 2-Weg, Bassreex Bestückung: 1 x Scan Speak 15W/8831G00 1 x Scan Speak D2904/980000 Nennimpedanz: 8 Ohm Kennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: 83 dB Abmessungen (BxHxT): 20,8 x 31,8 x 27,8 cm Kosten pro Box:
510 Euro + Gehäuse
Klirrfaktor K3 für 80-95 dB/1 m
gen gibt‘s bei 6-dB-Konstruktionen nie, da macht die MiniHB kein Ausnahme. Trotzdem darf der resultierende Amplitudenverlauf noch als ausgewogen gelten. Der -3 dB-Punkt im Bass liegt wie erwartet etwas unter 50 Hertz, für eine Box dieser Größe mehr als respektabel. Im Bereich um 600 Hertz ergibt sich eine leichte, durch den Baffle Step bedingte Überhöhung, aber die ist unkritisch. Der Wirkungsgrad der gesamten Konstruktion liegt etwa bei 83 Dezibel – in etwa das, was zu erwarten war. Der Klirrverlauf zeigt sehr niedrige K3-Werte, insbesondere der Hochtöner gibt sich hier mustergültig; K2 gibt‘s merklich mehr, aber ebenfalls im unkritischen Bereich.
Zerfallspektrum (Wasserfall)
Klang Eigentlich bin ich ja kein allzu großer Fan von kleinen Laustprechern, aber bei den
KLANG+TON
6/2007
KLANG+TON K+T - Projekt 32
Vier Schrauben und zwei Gewindehülsen sorgen für die Versteifung der Seitenwände
drei Konstruktionen, die sich hier manifestiert haben, könnte ich an der einen oder anderen Stelle durchaus schwach werden. Die MiniHB punktet in jedem Falle durch ihre völlige Allürenlosigkeit und Unauffälligkeit bei Abwesenheit jeglichen Fehlers. Dieser Lautsprecher ist tonal so gerade, wie es nur geht und reicht vollkommen ungeniert durch, was man vorne hineinsteckt. Die Aufgabe, Pappe und Metall bruchlos miteinander zu verheiraten ist in vollem Umfang geglückt, unterschiedliche Charakteristika an beiden Enden des Spektrums sind
ebenso wenig zu hören wie der Übergang zwischen den beiden Treibern. Der Hochtonbereich tönt überaus seidig, ausgeglichen und nicht die Spur scharf und passt hervorragend zur pragmatischrichtigen Spielweise des Tiefmitteltöners. Die auffälligste Eigenart der MiniHB ist denn auch ihre Unauffälligkeit. Sich in den Sessel setzen, eine gute Platte auflegen und nach High-End-Sensationen forschen ist bei ihr zum Scheitern verurteilt. Die Box integriert das Geschehen exzellent und macht einfach nur Musik. Dabei geht sie nicht so klinisch und auf Präzision getrimmt zu Werke wie die MiniCG- Vielleicht wirkt sie eine Spur diffuser als die beiden Kontrahenten, in Summe wirkt sie aber wahrscheinlich am rundesten. Dabei hilft ihr ohne Zweifel der Umstand, dass sie in Sachen Basspotenz ein wenig mehr zu bieten hat als die beiden anderen, dadurch klingt‘s weniger nach Kompaktbox, einfach etwas erwachsener. Ihren ganzen Charme entfaltet sie beim flüchtigen Hineinhören nur teilweise; interessant wird‘s beim längeren intensiven Musikhören, wenn das Gehör üblicherweise die ersten Ermüdungserscheinungen vermeldet. Hier nicht, versprochen.
Ein Ring aus Trittschalldämmung entkoppelt die Front vom Gehäuse
Fazit Eines ist nach diesem Vergleich ganz klar: alle drei Minis halten problemlos mit allem mit, was es für Geld und gute Worte zu kaufen gibt, egal ob Selbstbauoder Fertigmarkt. Trotz des durchweg extrem hohen Niveaus gibt es aber eben auch die kleinen Unterschiede, die den Mini-Monis ihren Charakter verleihen. Welcher der drei das Mittel der Wahl ist, muss also jeder für sich selbst entscheiden, da die Differenzen größtenteils ins Reich der Geschmäcker einzusortieren sind. Um hier eine persönliche Auswahl zu treffen, können wir Ihnen nur den Besuch der „Hifi-Music-World“ oder einer kommenden Hörsession wärmstens ans Herz legen. Festzuhalten bleibt, dass man mit entsprechendem Material und viel Mühe absolut hervorragende Ergebnisse erzielen kann. Hexerei und Voodoo spielen dabei keine Rolle, sondern nur die konsequente Konzentration auf das Wesentliche.
Holger Barske
MiniCG
Holzliste pro Box 18-mm-Buchenleimholz:
2 x 35,8 x 28,8 cm (Seitenwände) 1 x 33,0 x 19,0 cm (Front) 1 x 32,2 x 19,0 cm (Rückwand) 1 x 28,8 x 19,0 cm (Boden) 1 x 27,0 x 19,0 cm (Deckel) 1 x 15,1 x 19,0 cm (Reexkanal) 16-mm-Spanplatte:
2 x 29,4 x 25,2 cm (Seitenwände) 1 x 32,2 x 15,8 cm (Rückwand) 1 x 29,4 x 15,8 cm (Front) 1 x 22,0 x 15,8 cm (Deckel) 1 x 13,5 x 15,8 cm (Reexkanal)
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L1 = 1,8 mH Tritec 7 x 0,60 mm Draht L2 = 0,22 mH Tritec 7 x 0,50 mm Draht L3 = 0,68 mH Tritec 7 x 0,50 mm Draht C1 = 4,7 µF Audyn Cap Plus C2 = 2,7 µF Audyn Cap Reference C3 = 1,2 µF Audyn Cap Reference R1 = 2,2 Ohm 10 W MOX R2 = 4,7 Ohm 10 W MOX
KLANG+TON
6/2007
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KLANG+TON K+T - Projekt 34
L1
MiniTS C1 R1 TMT L2
C2
R2
C3 blau
L3
HT rot
Gehäuseaufbau MiniCG Das Gehäuse wird von außen nach innen aufgebaut. Vor dem Baubeginn müssen einige der better allerdings noch bearbeitet werden. Man sollte zum Beispiel die Kanten der Spanplatte brechen, damit sie an den Enden nicht ausfransen und sich unerwünschterweise nicht vollächig mit dem Leimholz verbinden. Außerdem bekommen der Ein- und Auslass des Reexkanals kleine, strömungsgünstige 3-mm-Fasen. Dann wird der Aufbau auf einer Seitenwand mit Front und Deckel begonnen. Anschließend kommen die Rückwand und der Reexkanal dran. Der Boden schließt diesen Arbeitsschritt ab. Danach werden die Spanplatten-Innenteile Schritt für Schritt eingeleimt und großzügig verzwingt. Gleichzeitig bekommt die noch verbliebene Seitenwand ebenfalls ihre Lage Spanplatte verpasst. Dieses Gespann wird nach dem Durchtrocknen dann zusammen eingesetzt. Mit der Oberfräse werden nun die Kammer des Hochtöners und der Ausschnitt des Tiefmitteltöners gefräst. Letzterer wird hinterher mit einer Raspel innen leicht angerundet, was dank Spanplatte kein Problem ist. Zusätzlich kann das Gehäuse beliebig gefast werden, ich entschied mich aufgrund der schlanken Optik für eine 19-mm-Rundfase an den vorderen Seiten. Anschließend beginnt das großzügige Schleifen von grob (120) nach fein (320, vorher leicht nässen und 15 Minuten warten). Dann wird das Gehäuse mit Holzöl (ich wählte eine farblose Variante) versiegelt. Die Frequenzweiche wird, frei oder auf einem Hilfsbrettchen aufgebaut und vorverkabelt, von innen an die Rückwand oder den Deckel geschraubt. Beim ER-4 muss die eigenwillige Polung (blau = plus, rot = minus) beachtet werden. Dieser benötigt außerdem noch eine kleine Durchgangsbohrung, die hinterher mit Heißkleber zu versiegeln ist. Nach dem Verkabeln von Chassis und Klemmen wird das Gehäuse bedämpft. Der ER-4 erhält für seine Kammer eine 6-mm-Moosgummimatte, die mit etwas Dämmwolle von hinten gegen den Hochtöner gedrückt wird. Die restliche Box wird an den freien Wänden mit Noppenschaumstoff beklebt, die Oberseite des Reexkanals erhält aufgrund der Nähe zum Tiefmitteltöner lediglich ein passendes Stück „Mininoppe“. Mit der anschließenden Montage des Tiefmitteltöners ist die Box spielfertig.
MiniHB
Holzliste pro Box 24-mm-Birkenmultiplex:
1 x 27,0 x 16,0 cm (Rückseite) 2 x 31,8 x 25,4 cm (Seitenwände) 2 x 16,0 x 25,4 cm (Deckel / Boden) 24-mm-Eiche:
1 x 31,8 x 20,8 cm (Front)
Weichenbestückung L1 = 2,2 mH Bandspule CU47 0,29 Ohm L2 = 3,3 mH Luft 1,4mm Draht C1 = 2,7 µF Audyn Cap Reference C1 = 1,2 µF Audyn Cap Reference C2 = 47 µF MKP QS R1 = 4,7 Ohm MOX 10 Watt
KLANG+TON
6/2007
K+T - Projekt 35
L1
Zubehör pro Box
C1 R1 TMT
L2
C2
R2
L3
Lieferant: Intertechnik, Kerpen R3
1 HT-Rohr 40mm HT
Holzliste pro Box
Gehäuseaufbau MiniTS
24 mm Multiplex:
Auf acht der zehn rechteckigen Bretter werden mittels Schablone Außen- und Innenkonturen angezeichnet. Dabei erhält ein Brett eine Versteifungsstrebe. Die vorher ausgewählten Front- und Rückseiten bekommen nur die Außenkontur. Bitte beim Anzeichnen und Aussägen der Formen unbedingt auf Genauigkeit achten! Das Bassreexrohr muss bei versenktem Einbau von hinten mit einem 40-mm-Forstnerbohrer, von vorne mit 35 mm gesetzt werden. Die Bretter werden stehend aneinandergeleimt und nach dem endgültigen Ausrichten mit Schraubzwingen xiert, bis der Leim trocken ist. Danach werden die Oberächen grob plan geschliffen, die Fräsungen für die Verrundungen (19 und 6,3 mm Radius), das Terminal und die
10 x 34,5 x 22,0 cm
Weichenbestückung L1 = 1,2 mH Tritec 7 x 0,50 mm Draht L2 = 0,15 mH Tritec 7 x 0,50 mm Draht L3 = 0,33 mH Tritec 7 x 0,50 mm Draht C1 = 8,2 µF MKP QS C2 = 3,3 µF Audyn Cap Reference C3 = 2,2 µF Audyn Cap Reference R1 = 3,9 Ohm 10 W MOX R2 = 5,6 Ohm 10 W MOX R3 = 5,6 Ohm 10 W MOX
1 Matte Bawotumex 1 Beutel Sonol 1 Terminal Wyntek T120-77 305 1/2 Rolle Dichtband DB5
Lieferant: Baumarkt
Chassis angebracht und anschließend mit immer höherer Körnung fein geschliffen. Vor der endgültigen Oberächenbehandlung steht noch einmal Befeuchten und Nachschleifen. Einen schönen Holzton erhält man mit gefärbten Ölen. Das Reexrohr wird innen in die Bohrung eingesetzt und mit einer kleinen Schraubzwinge eingepresst. Die Innenwände erhalten einen Auftrag AntiVibrations-Masse, die Rückwand zusätzlich eine Bawotumex-Platte. Bedämpft wird im oberen Gehäusebereich mit zwei Matten Sonol. Die Weiche erhält einen Platz auf ein oder zwei kleinen Brettchen, die mit der Rückwand verschraubt werden. Die Chassislöcher werden vorgebohrt, die Treiber mit Holzschrauben befestigt.
L1
Gehäuseaufbau MiniHB TMT
C1
R1
C2 C3
HT L2
Zubehör pro Box 1/2 Matte Noppenschaumstoff N30 1 Paar Polklemmen K30-AU 1/2 Rolle Dichtband DB5 Lieferant: Intertechnik, Kerpen
12,2 cm HT-Rohr 40 mm Trittschalldämmung, ca. 32 x 21 cm ca. 10 cm Alu-Rundmaterial 10 mm Durchmesser Lieferant: Baumarkt
26 x Inbusschraube V2A M5 x 40 9 x Inbusschraube V2A M5 x 30 (zur Chassisbefestigung) 9 x Sechskantmutter V2A M5 9 x Unterlegscheibe M5 V2A 4 x Inbusschraube V2A M6 x 100 4 x Unterlegscheibe V2A M6
Vor dem Zusammenleimen des Boxenkorpus sollte die Reexrohraufnahme an der Rückwand gefertigt werden. Dazu bohrt man per 40-mm-Forstnerbohrer ein 14 mm tiefes Loch, in dem das verwendete 40er-HT-Rohr stramm sitzt. Von vorne bohrt man mit einem 35-mmForstnerboher (vorher eine kleine Zentrierbohrung anbringen hilft) das Durchgangsloch, das mit ein wenig Schleifarbeit auf den Enddurchmesser von 36 mm gebracht wird. Anschließend wird der Boxenkorpus verleimt, wir empfehlen einen Einkomponenten-PU-Kleber (z.B. Ponal Expert). Die Kanten des Korpus erhalten rundherum eine kleine Fräsung mit 3 mm Radius. Anschließend wird die Schallwand auf Maß gebracht und die Treiber eingefräst. Die 26 Schraublöcher zur Befestigung der Front auf dem Korpus werden zuerst mit einem 8mm-Holzboher eingesenkt und dann mit 5 mm durchgebohrt. Anschließend legt man die Front auf das Gehäuse und markiert die exakte Position der Schrauben auf den Stirnseiten; diese Markierungen werden dann ca. 25 mm tief mit einem 4-mm-Holzbohrer aufgebohrt. Die Front lässt sich mit Zylinderschrauben M5 x 40 ohne Weiteres direkt verschrauben, die Gewinde in den Stirnseiten schneiden sich selbst. Hört sich gewagt an, funktioniert in der Praxis aber tadellos und stabil.
Als nächstes werden die Senkungen für die Spannschrauben in die Seitenwände gebohrt (12-mm-Holzbohrer) und mit 6 mm durchgebohrt. Dadurch steckt man Inbusschrauben M6 x 100 (die müssen u.U. ein wenig gekürzt werden). Die mittigen Schraubhülsen fertigt man aus ca. 45 mm langen Abschnitten aus 10 mm dickem Alu-Vollmaterial, in die von beiden Seiten ein 5-mm-Loch gebohrt und anschließend ein M6-Gewinde geschnitten wird. Es empehlt sich, die Schrauben erst nach der Montage der Front festzuziehen, da sie das Gehäuse durchaus nennenswert verziehen können, wodurch die Bohrungen in der Front und dem Gehäuse andernfalls nicht mehr deckungsgleich wären. Nach der Montage der Frequenzweiche – hier bietet sich die Rückwand an – werden Boden, Deckel, Seitenwände und Rückwand mit entsprechenden Noppenschaumstoffzuschnitten bedämpft. Nach dem Anfertigen der Gehäusedichtung aus Trittschalldämmung werden die Treiber in der Front montiert, die Zuleitungen an die Treiber angeschlossen und das Gehäuse schließlich verschraubt. Hier empehlt sich ein mehrmaliges Anziehen der Schrauben über Kreuz. Oberächenbehandlung: Wir haben die Eichenplatte lediglich farblos geölt, das Gehäuse erhielt einen dünnen Auftrag aus Osmo-Dekorwachs deckend, Farbton „Schlamm“.
Lieferant: Industriebedarf
KLANG+TON
6/2007
KLANG+TON
Service 36
Heimbeschallung mit 100-V-Technik – der Keller
SchallWANDler In der letzten Ausgabe beschrieben wir die Vorteile der 100-V-Technik zur unkomplizierten, unauffälligen und vielseitigen Beschallung des Eigenheims. Nun ergänzen wir das erworbene theoretische Wissen um die Praxis und zeigen anhand eines ersten Beispielprojektes mit MonacorKomponenten, worauf beim Aufbau zu achten ist
KLANG+TON
6/2007
Service 37
B
ei der Suche nach einem geeigneten Projekt tauschten wir uns unter anderem auch mit unseren Kollegen der „Heimwerker Praxis“ aus, die auf dem Gebiet Aus- und Umbau der eigenen vier Wände zu Hause sind. „In unserer Werkstatt wollten wir schon immer Musik haben, zu mehr als einer einfachen Quäke hat es allerdings nie gereicht!“ – die perfekte Praxisanwendung war gefunden. Bei der genannten Werkstatt handelt es sich um drei große Kellerräume unter dem Warenlager des Verlagshauses.
KLANG+TON
6/2007
KLANG+TON
Service 38
Die achen weißen Lautsprecher fallen auf der weiß rerollten Betonwand – anzutreffen in vielen Kellern – kaum auf, und eignen sich damit perfekt für eine unauffällig integrierte Beschallungslösung
Da der Keller rundum aus Betonfächen besteht, kommt ein Einbau von Lautsprechern in Wände oder Decke nicht in Frage. Gleichzeitig sollten die Lautsprecher die Arbeit in der Werkstatt nicht behindern, also außerhalb der Gefahrenzone von Werkzeug und Werkstücken bleiben. Und da es in Werkstätten ab und an auch mal schmutzig zugeht und freie Ecken selten sind, sollten Verstärker und Signalquelle an einen anderen Ort. Den fanden wir mit dem prinzipbedingt sauberen Messraum dann auch ziemlich schnell. Spätestens die von der Anlage zu den Lautsprechern zu überbrückende Strecke von ca. 20 Metern bis und nochmal 15 Meter zwischen den Lautsprechern nimmt dem Gedanken an eine konventionelle Beschallungslösung mit herkömmlichen HiFi-Komponenten schnell den Wind aus den Segeln. Genau hier kann 100 V nämlich seine Vorteile ausspielen. Sollten Sie in Sachen Grundlagen noch Bedarf haben, verweisen wir auf die letze Ausgabe der KLANG+TON, in der wir Grundzüge und Gerätschaften bereits ausführlich vorstellten.
Die Lautsprecher Die meisten Kellerräume werden keinen Wandeinbau von Lautsprechern gestatten, da es sich meist um gemauerte Wände oder Beton handelt. Eine unauffällige, aber nichtsdestotrotz hochwertige Aufbaulösung ist also gefragt. Aus Gründen der Sicherheit und der vereinzelten Staubentwicklung haben wir uns im Heimwerkerkeller für die Anbringung am oberen Drittel der Wände bzw. an zwei Mauervorsprüngen entschieden. Somit sind die Lautsprecher aus der Gefahrenzone von langen Brettern, großen Werkzeugen und grobem Schmutz verbannt. Hochwertige Aufbaulösungen gibt es allerdings nicht wie Sand am Meer. Von einer „normales Gehäuse mit Montagebügel“-Version sahen wir mit Absicht ab, denn diese wäre einfach zu tief und damit erneut mechanisch in Gefahr, weil zu weit in dem Raum ragend. Eine maximal flache Lösung mit guten Klangeigenschaften fanden wir in Form von Monacors ESP-200/WS. 20-cmNeodym-Tiefmitteltöner und 25-mm-
Kalottenhochtöner, ein ausgewachsenes Zweiweg-System. Dazu ein optisch unauffälliges, weißes Kunststoffgehäuse mit Metallgitter und nur 55 Millimeter (!!!) Gesamttiefe. 135 Euro Listenpreis sind dafür nicht wirklich viel. Wir einigten uns mit den Heimwerkern auf insgesamt vier Stück, gleichmäßig im Raum verteilt.
Der Verstärker Für die passende Verstärkung sorgt ebenfalls ein Monacor-Gerät, in diesem Fall der PA-900. Rein technisch gesehen handelt es sich um einen konventionellen Vollverstärker, der aber um einen Kanal beraubt wurde (100-V-Technik ist in der Regel mono) und mit einem 100-V-Übertrager versehen wurde. Nicht selbstverständlich für diese Gerätegattung ist der Stereo-Cincheingang, an den herkömmliche HiFi-Geräte problemlos angeschlossen werden können. Mit einer Sinus-Ausgangsleistung von 120 Watt ist er zudem bestens für unsere Aufgabe gerüstet. Steht kein Stereo-Eingang zur Verfügung, dann sollte auf einen Stereo-MonoAdapter zurückgegriffen werden. Y-Kabel funktionieren was den Anschluss angeht zwar schon, bilden aber keine korrekte Summe und können die angeschlossenen Geräte sogar gefährden.
Sind am Verstärker dort die notwendigen Einstellungen an „Aux“ und „Master Volume“ und den Klangreglern einmal vorgenommen, braucht man nur noch die Lautstärkeregelung vor Ort
KLANG+TON
6/2007
Service 39
Das Schaltbild der Anlage in der Übersicht. Auf Seite 32 nden Sie eine vereinfachte Darstellung, aus der die Verkabelung der eingesetzten Geräte einfach zu entnehmen ist
Die Kabel Die Kabelfrage ist im Grunde so schnell gelöst wie sie gestellt wurde. Großer Aufwand muss hier nicht getrieben werden, mit 2 x 1,5 mm 2 Querschnitt kommt man dank der Technik ohne Probleme aus. Monacor führt das passende Kabel in mehreren Farben im Programm, wir entschieden uns zwecks Unauffälligkeit für die weiße Variante. Bei Litzenkabeln sollte man zudem auf Aderendhülsen an den Stellen, an denen das Kabel geschraubt wird, aus Sicherheitsgründen nicht verzichten. Im Grunde kann man auch ganz normales NYM-Stromkabel verwenden, im Baumarkt günstig als 50-MeterRing zu erwerben. Hier besteht später allerdings Verwechslungsgefahr mit der übrigen Verkabelung von Lampen, Schaltern und Steckdosen. Lässt man hier einmal einen anderen Elektriker ran oder legt nach langen Jahren selbst Hand an, ist die versehentliche Zerstörung der Verkabelung nur einen Seitenschneiderkniff weit entfernt. Ein andersartiges und -farbiges Kabel macht also durchaus Sinn. Die maximale Ausgangsspannung von 100 V ist im Übrigen kein Kavaliersdelikt mehr, hier muss auf Spannungsfestigkeit des Kabels und Berührungssicherheit von stromführenden Teilen geachtet werden. Da die Verkabelung sehr einfach vonstatten geht, ist aber auch der Einsteiger ohne Klimmzüge in der Lage, eine funktionsfähige und betriebssichere 100V-Verkabelung vorzunehmen. Lautstärkeregelung vor Ort Gerade bei 100-V-Anlagen, mit denen oft lange Strecken überbrückt werden, ist die Bedienbarkeit ein elementares Thema. Schließlich will man nicht für jede Laut-
Im Gegensatz zu herkömmlichen Lautsprechern bieten 100-V-Exemplare eine „COM“-Erdklemme und mindestens einen Leistungsabgriff. Hier sind es derer zwei, mit 10 und 20 Watt
KLANG+TON
Service 40
Auch die Verkabelung des Lautstärkereglers ist kein Problem. Genau wie beim Verstärker sind hier Aderendhülsen angeraten. Ansonsten: einmal plus und minus rein, einmal plus und minus raus – fertig!
Zwecks einfacherer Verkabelung lässt sich der Anschlussblock am Verstärker herausziehen. Von der Anzahl vorhandener Klemmen sollte man sich nicht verwirren lassen, es werden nur die Anschlüsse „COM“ und „100 V“ benötigt
stärkeänderung zwei Mal quer durch den Keller rennen. Aus diesem Grund entschieden wir uns für eine Lautstärkeregelung vor Ort. Auch dafür gibt es natürlich das passende Zubehör in Form von Wandeinbau-Lautstärkereglern. Diese funktionieren über einen in 10 Stufen schaltbaren Übertrager, bieten dadurch also keine stufenlose Regelung wie vom heimischen Verstärker gewohnt, sind andererseits aber auch sehr verlustarm und einfachen Schleifwiderständen weit überlegen. Die Ergänzung zum Wandaufbau ist die passende Aufputzdose, selbstverständlich alles in unauffälligem Weiß.
Verkabelung Auch die Verkabelung ist kein Hexenwerk. Für die Einfachheit sorgen unter anderem der einkanalige Aufbau und die einfache Parallelschaltung der Lautsprecher. So muss nicht kompliziert über Kreuz verschaltet werden, sondern es wird einfach der Reihe nach verkabelt: Verstärker, Lautstärkeregler, der erste Lautsprecher, und von dort aus Schritt für Schritt weiter bis zum letzten. Das bekommen auch Einsteiger ohne größere Sorgen hin, mal einen Schraubendreher in der Hand gehalten zu haben schadet jedoch keinesfalls. Entsprechende Sicherheitsmaßnahmen
sollten ebenso selbstverständlich sein. So sollte der Verstärker erst im letzten Arbeitsschritt ans Stromnetz angeschlossen werden. Es wäre nicht das erste Mal, dass hinten noch jemand verkabelt, während vorne einer einschaltet. Geht man mit Ruhe und Sorgfalt vor, ist der Aufbau der gesamten Beschallung von der ersten Schraube bis zum ersten Ton aber problemlos, ungefährlich und darüber hinaus bequem an einem Tag zu erledigen. Die genaue Verkabelung inklusive Bezeichnung der Klemmen finden Sie auch nochmal in unserem Schaltschema für diese Anlage. Noch zu beachten sind die Belastbarkeiten der Einzelkomponenten. Der Verstärker gibt maximal 120 Watt ab, kann per Lautstärkeregelung aber beliebig zurückgefahren werden. Die vier Lautsprecher haben Abgriffe mit 10 und 20 Watt. Damit alle vier gleich laut sind, müssen sie auch jeweils am selben Abgriff angeschlossen werden. Auch bei maximalem Abgriff von 4 mal 20 Watt schöpfen wir die Verstärkerleistung allerdings noch nicht komplett aus. Die Grenze für das vorhandene System bildet der Lautstärkeregler mit 50 Watt Belastbarkeit. Er wäre mit den maximalen 80 Watt der Lautsprecher überlastet, daher schließen wir diese über die 10-Watt-Abgriffe an.
Der Verlust ist verschmerzbar, es wird lediglich die Lautstärke um 3 dB reduziert. Das kann durch einen Dreh am Regler problemlos kompensiert werden, die Anlage deckt nach wie vor alles zwischen flüsterleise und sehr laut ab. Ein nettes Detail der 100-V-Technik nochmal am Rande: korrekt konfiguriert ist die Anlage unzerstörbar. Bei Vollaussteuerung gibt der Verstärker 100 V Spannung aus. Da aber nur 40 von 120 Watt abgenommen werden, hat er noch reichlich Reserven. Der Lautstärkeregler schleust maximal diese 40 Watt durch und liegt damit auch noch gut innerhalb der Belastbarkeit von 50 Watt. Und die Lautsprecher nehmen bei 100 V anliegender Spannung nur ihre 10 Watt pro Exemplar auf. Betriebssicherheit par excellance.
Der Klang Das Wichtigste darf natürlich nicht fehlen – die Klangbeschreibung. Messungen sind in so einem Raum kaum sinnvoll, wir können den Klangeindruck aber zumindest subjektiv schildern. Den Walkürenritt wird hier sowieso niemand zelebrieren, aber angenehme Hintergrundberieselung ist eben ein wenig mehr als das alte Küchenradio aus den Tiefen des Kleiderschranks. Dem ist die gezeigte
KLANG+TON
6/2007
Service 41
Von links nach rechts: - ganz links die beliebige Signalquelle: CD-Player, Tuner, Kassettendeck, usw. - dann der Verstärker: von der Quelle in „Aux-in“, an den Klemmen „100 V“ und „COM“ raus - dann folgt die Lautstärkeregelung vor Ort: „IN“ und die Erde rein, „OUT“ und die Erde raus - nun kommen die Lautsprecher dran. Der erste Lautsprecher wird mit „OUT“ und Erde des Reglers verbunden, alle weiteren Lautsprecher dann einfach parallel vom ersten aus verkabelt.
Darauf sollte man nicht verzichten: Aderendhülsen , die in jedem Baumarkt zu bekommen sind, halten die Litzen des Kabels zusammen und verhindern schlechte Kontaktierungen und Kurzschlüsse
Verwendete Bauteile: Lösung dann auch meilenweit überlegen, Ein weiterer positiver Nebeneffekt der die vier Lautsprecher füllen dem Raum Anlage: durch die ausgewogene Vermit einem sehr angenehmen Klangbild. teilung des Schalls im Raum wird man Über den Bassregler des Verstärkers hel- überall mit nahezu gleicher Lautstärke fen wir unterum noch ein weig nach, bis unterhalten. Das Problem, dass es direkt das Klangbild stimmig ist. Spätestens vor dem Radio plärrt und fünf Meter jetzt hat das einfache Radio gegen die weiter nur noch säuselt, gehört damit 100-V-Lösung keine Schnitte mehr, die der Vergangenheit an. Ganz nebenbei Klangfülle, die Detailwiedergabe und die sorgt die hochwertige Beschallung für Dynamikfähigkeiten der Lautsprecher ein deutlich angenehmeres Arbeiten, distanzieren selbst gehobene mobile Va- was den Stressfaktor herunterschraubt rianten mit Stereolautsprechern deut- und längere Aufenthalte wesentlich anlich. Selbst hohe Lautstärken machen genehmer gestaltet. Die unterschwellig die Wandlautsprecher klaglos mit, mit positive Wirkung einer solchen Anlage einem zusätzlichen Subwoofer ließe sich ist demnach nicht zu unterschätzen. damit schon fast eine Kellerparty organisieren. Auch bei geringen Lautstärken Ausblick ist die Wiedergabe sehr ausgewogen und Wir haben in Sachen Eigenheim-Beschalunterscheidet sich bis auf das leicht hal- lung noch einiges vor. Über Bad, Küche lige Umfeld nur wenig vom guten Klang und andere Wohmräume ist im Frühder heimischen Anlage. Die Frage, ob die jahr auch das erste Außenprojekt fällig: 100-V-Technik mit ihren Übertragern die einfach zu realisierende, optisch unKlang kostet, kann in diesem Umfeld mit auffällige und wetterfeste Beschallungseinem klaren „Nein“ beantwortet wer- lösung für unsere Heimwerker-Praxisden, nicht zuletzt weil die Vorteile gegen- Poolterrasse. über konventioneller Technik in diesem Christian Gather Umfeld deutlich überwiegen.
Verstärker: 1 x Monacor PA-900
n
Lautstärkeregler: 1 x Monacor ATT-250/WS
n
Wandaufbaudose: 1 x Monacor ATT-200
n
Lautsprecher: 4 x Monacor ESP-200/WS
n
Kabel: nach Bedarf IMG Stage Line SPC-515/WS
n
Zubehör: Aderendhülsen 1,5 mm2, Schrauben, Dübel
n
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6/2007
Josef Tenbusch ist bekannt als Autor vieler leicht verständlicher und doch tiefgründiger Abhandlungen zum Thema Lautsprecher. In diesem Buch fasst er sein gesamtes Wissen zusammen und berichtet in klar strukturierten Kapiteln über das interessanteste und umfassendste Wissensgebiet in der HiFi-Technik. Am Ende eines jeden Kapitels findet der Leser einen Multiple-Choice-Test, mit dem er seine erlernten Kenntnisse überprüfen kann. Das auf frische und unterhaltsame Weise erworbene Wissen liegt weit über dem Kenntnisstand allgemeiner Lehrgänge zur Akustik und empfiehlt sich auch dem engagierten HiFi-Fachhändler. 256 Seiten, diverse Abbildungen, kartoniert, Fadenheftung, 19,90 Euro, ISBN 3-9801851-0-9 Name und Vorname: Straße: PLZ und Wohnort: E-Mail:
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KLANG+TON
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KLANG+TON
6/2007
KLANG+TON Einzelchassis 47
5 aktuelle Wandler im K+T-Labor
Neue Chassis
Getestete Chassis: } Audaphon MB 18-8 } Mission LF-CP134 } Seas CA22RNY } Tang Band W3-871SA } Tang Band W4-937SB
Unser Messprozedere in Stichpunkten:
Farben
} 24 h
einwobbeln aller Konuschassis bei 10 Hz mit angemessener Leistung } 24 h Abkühlphase } Einsetzen in 1000-Liter-Testbox mit 1,35 x 1,65 m IEC-Normwand } Platzieren der Testbox in der Raummitte mittels Hubwagen } Positionieren des Messmikrofons in 1 m Abstand } Ermittlung des Frequenzgangs und der akustischen Phase per MLS-Messung in 0°, 15°, 30° und 60° } Generierung des Wasserfalls Wasserfalls aus 0°-MLS-Messung 0°-MLS-Messung } Messung des Klirrs K2 und K3 bei 80 bis 95 dB mittlerem Pegel (PA: 90 bis 105 dB) } Ausbauen des Probanden } Gleitsinusmessung der Impedanz und elektrischen Phase im Freifeld } Ermittlung der TSP durch eine zweite Impedanzmessung mit Zusatzgewicht
Klirrmessungen
Der Klirr wird in einem Diagramm zu- Die Farbe der Textrahmen deutet auf den sammen mit dem Frequenzgang des jeweilig getesteten getesteten Chassistyp hin. Die Chassis als Absolutpegel dargestellt. In Farbtöne orientieren sich an den Wellenbeiden Diagrammen sind die Lautstär- bereichen des sichtbaren Lichts, äquivaken von 80 bis 95 dB (PA: 90 bis 105 dB) lent zu den Wellenberei Wellenbereichen chen des hörbaren dargestellt. Das erste Diagramm enthält Schalls. Die tiefen Töne eines Subwoofers die Klirrkomponente K2 für die jeweilige entsprechen demnach den langen WelLautstärke, das zweite zeigt die Kompo- len des Infrarotbereichs, die hohen Töne nente K3. Zur Umrechnung Umrechnung des Klirrs in des Superhochtöners dem kurzwelligen Prozent ist der Abstand in dB zwischen Ultraviolett. Ein Breitbänder bearbeitet der gleichfarbigen Chassis- und Klirr- (mit Einschränkungen) den gesamten lautstärke abzulesen und folgenderma- Bereich und erhält daher eine Mischung ßen umzurechnen: aus allen Farben, das Grau. Umrechnungsfaktor - 10 dB = 30 % - 20 dB = 10 % - 30 dB = 3 % - 40 dB = 1 % - 50 dB = 0,3 % - 60 dB = 0,1 % usw.
Hier ist die Farbtabelle zur Aufschlüsselung
Subwoofer = rot Tieftöner = orange Tiefmitteltöner = gelb Mitteltöner = grün Hochtöner = blau Superhochtöner = violett Breitbänder = grau
KLANG+TON
6/2007
KLANG+TON Einzelchassis 48
Audaphon MB 18-8 Frequenzgang für 0 für 0/15 /15/30 /30/45° /45°
Impedanz und elektrische Phase
N
ach preisgünstigen Bändchen aller Größen und einem Kalottenhochtöner gibt es von Audaphon nun erstmals auch einen Tiefmitteltöner. Der MB 18-8 gehört in die 17-cm-Klasse und bietet ob der markenbekannt-moderaten markenbekannt-moderaten Preisgestaltung zahlreiche attraktive Details. Als Rückgrat des Systems dient ein sehr stabiler Aludruckgusskorb mit sechs Schraubenlöchern, der schon von den Alcone-Subwooferchassis her bekannt ist. In bzw. an ihm sitzt eine luftgetrocknete Papiermembran, eingefasst von einer breiten Gummisicke. Das Phaseplug ist allerdings gar keins, es handelt sich lediglich um eine entsprechend entsprechend geformte Dustcap. Für standesgemäßen Antrieb sorgt ein großzügig dimensioniertes Magnetsystem, eine Polkernbohrung entlüftet den Innenraum. Auch die Messwerte können sich sehen lassen. Der Frequenzgang ist sehr linear und bescheinigt die Nutzbarkeit bis ca. 3 kHz. Die einzige Resonanzspitze knapp über 4 kHz ist eher ein „Resonanzchen“ und schwingt schnell aus, ihr kann man mit einem kleinen Saugkreis schnell den Garaus machen. Auch die Klirrspektren zeigen sich sehr angenehm. K2 und K3 erreichen bei 95 dB gerade die 1%-Marke, unangenehme Ausreißer gibt es keine.
Die Resonanzfrequenz des MB 18-8 liegt im mittleren Bereich, durch die recht hohe Güte unterschreitet der Tiefmitteltöner bei entsprechender Versorgung mit Volumen Volumen trotzdem trotzd em knapp die 30-HzGrenze. Optimal linear sind knapp 30 Liter mit 35 Hz unterer Grenzfrequenz. Trotz des angenehm niedrigen Preises lässt es sich der Audaphon MB 18-8 nicht nehmen, sowohl mit solider, großzügig dimensionierter Technik als auch mit sehr guten Messwerten inklusive ergiebigen Tieftonausflügen zu glänzen. Ein rundum attraktives Chassis für vielfältige Anwendungen. Anwendungen.
Klirrfaktor K2 für 80-95 dB/1 m
Technische Daten Hersteller: Bezugsquelle: Unverb. Stückpreis
Audaphon Strassacker, Karlsruhe 49 Euro
Chassisparameter K+T-Messung Z: 8 Ohm Z 1 kHz: 11,1 Ohm Z 10 kHz: 30,8 Ohm Fs: 44,57 Hz Re: 7,24 Ohm Rms: 0,69 kg/s Qms: 6,50 Qes: 0,49 Qts: 0,46 Cms: 0,80 mm/N Mms: 15,97 g BxL: 8,11 Tm Vas: 19,04 l Le: 0,71 mH Sd: 131 cm2
Klirrfaktor K3 für 80-95 dB/1 m
Zerfallspektrum (Wasserfall)
Ausstattung Korb Membran Dustcap Sicke Schwingspulenträger Schwingspule Xmax absolut Magnetsystem Polkernbohrung Sonstiges
Aludruckguss Papier Kunststoff Gummi k.A. k.A. k.A. Ferrit 15 mm -
KLANG+TON
6/2007
Einzelchassis 49
Mission LF-CP134 Frequenzgang für 0 für 0/15 /15/30 /30/45° /45°
Impedanz und elektrische Phase
B
isher ausschließlich durch Fertiglautsprecher bekannt, betritt die britische Firma Mission nun erstmals den Selbstbaumarkt. Die angebotenen Chassis zeichnen sich durch hohe Qualität bei durchweg niedrigen Preisen aus. So kostet der getestete 13-cm-Tiefmitteltöner CP134 nur lächerliche 17 Euro. Das Grinsen vergeht einem allerdings, wenn man sich mit dem kleinen Briten etwas näher beschäftigt. Ok, ein praktisch uneinfräsbarer Blechkorb und ein nur durchschnittlich großes Magnetsystem mit etwas kleinerem Kompensationsring – irgendwoher muss der Preis ja kommen. Gefallen tut allerdings die Inverskalottenmembran verskalottenmembran aus Papier, Papier, die die Kraftzufuhr durch einen kleineren, von unten angeklebten Konus erfährt. Im Messlabor geht es aber richtig zur Sache. Der CP134 ist mit 90 dB (in normalen Gehäusen ca. 85-86 dB) nicht nur laut, sondern auch bis über 4 kHz äußerst linear. Dann kommt die Steilküste und ein angenehm niedriges und harmloses Resonanzdoppel. Trotzdem ist der Kleine bis mindestens 3 kHz problemlos nutzbar und findet Anschluss an alle Kalotten und auch so manche Folie. Auch Auch das Auschwingverhalten ist durchweg sauber, wenige minimale Grate trüben das posi-
tive Bild nicht. Und auch der Klirr bleibt recht niedrig. K2 liegt bei 95 dB breitbandig bei guten 2 % ohne Ausreißer, K3 bleibt sogar stets unter 1 %. Tiefbass darf man angesichts der pegelstarken Vorstellung und den Abmessungen nicht erwarten, 67 Hz aus fünf Litern sind aber auch nicht zu verachten. So oder so ist der Mission LF-CP134 ein rundum hervorragendes Chassis fürs Geld, und als Mitteltöner in Mehrwegeboxen ebenso gut aufgehoben wie als Tiefmitteltöner in Satelliten oder MiniRegallautsprechern. Ein echter Geheimtipp – wir werden weitertesten! weitertesten!
Klirrfaktor K2 für 80-95 dB/1 m
Technische Daten Hersteller: Bezugsquelle: Unverb. Stückpreis
Mission Strassacker, Karlsruhe 17 Euro
Chassisparameter K+T-Messung Z: 4 Ohm Z 1 kHz: 4,6 Ohm Z 10 kHz: 14,0 Ohm Fs: 53,20 Hz Re: 3,41 Ohm Rms: 0,38 kg/s Qms: 7,70 Qes: 0,34 Qts: 0,32 Cms: 1,03 mm/N Mms: 8,68 g BxL: 5,42 Tm Vas: 9,62 l Le: 0,27 mH Sd: 82 cm2
Klirrfaktor K3 für 80-95 dB/1 m
Zerfallspektrum (Wasserfall)
Ausstattung Korb Stahlblech Membran Papier Dustcap entfällt Sicke Gummi Schwingspulenträger k.A. Schwingspule k.A. Xmax absolut k.A. Magnetsystem Ferrit Polkernbohrung nein Sonstiges Kompensationsmagnet
KLANG+TON
6/2007
KLANG+TON Einzelchassis 50
Seas CA22RNY Frequenzgang für 0 für 0/15 /15/30 /30/45° /45°
Impedanz und elektrische Phase
Q
uasi dem Qualitätskontrolleur aus den Händen gerissen landete dieser brandneue Seas-Zwanziger auf unserem Tisch. Er gehört zur neuen Serie mit beschichteten Papiermembranen – „zurück zu den Wurzeln“ lautet das Motto. Wie von den Norwegern gewohnt ist der 22RNY perfekt verarbeitet und frei von Spielereien. So gefällt der Korb durch die extrem offene Bauweise und enkräftet im Verbund mit der Polkernbohrung jedes potenzielle Luftpölsterchen. Die Streben sind dazu sehr schmal und strömungsgünstig geformt. Darüber hinaus fällt der sehr breite Auflagerand mit weit außen liegenden Schraubenlöchern auf, mit dem sich der Seas satt saugend mit der Schallwand verbinden lässt. Im Messlabor überzeugt er durch einen sehr hohen Wirkungsgrad von 92 dB/2,83 V/1 m im Mittel. Das ergibt in normalen Gehäusen ca. 87-88 dB. Der Frequenzgang ist bis auf eine kleine, gut bedämpfte Irritation um 850 Hz sehr linear. Ab gut 3 kHz gibt es einige harmlose, schnell abklingende Resonanzen, dennoch ist der Seas uneingeschränkt zweiwegtauglich. Und auch der Klirr ist hervorragend niedrig, bei 95 dB liegt gerade mal das berühmte Prozent Prozent an.
Mit mittlerer Resonanzfrequenz und mittlerer Gesamtgüte ist der Norweger in der Lage, trotz des hohen Wirkungsgrads absolut ausreichende „Tiefen“ zu erreichen. Er ist mit 30 bis 45 Litern zufrieden, eine optimal glatte gl atte Abstimmung ergibt sich in 37 Litern mit 44 Hz. Damit qualifiziert er sich als perfekte Bestückung für überraschend wirkungsgradstarke Drei- und vor allem Zweiwegsysteme in schlanken Standboxen. Mechanik, Optik, Verarbeitung und Messwerte sind absolut perfekt und stellen erneut die Klasse der Seas-Chassis unter Beweis.
Klirrfaktor K2 für 80-95 dB/1 m
Technische Daten Hersteller: Bezugsquelle: Unverb. Stückpreis
Seas Intertechnik, Kerpen lag noch nicht vor
Chassisparameter K+T-Messung Z: 8 Ohm Z 1 kHz: 8,9 Ohm Z 10 kHz: 25,8 Ohm Fs: 36,65 Hz Re: 6,02 Ohm Rms: 2,51 kg/s Qms: 2,05 Qes: 0,41 Qts: 0,34 Cms: 0,84 mm/N Mms: 22,41 g BxL: 8,68 Tm Vas: 59,12 l Le: 0,52 mH Sd: 224 cm2
Zerfallspektrum (Wasserfall)
Ausstattung Korb Membran Dustcap Sicke Schwingspulenträger Schwingspule Xmax absolut Magnetsystem Polkernbohrung Sonstiges
Klirrfaktor K3 für 80-95 dB/1 m
Aludruckguss Papier, beschichtet Gewebe Gummi k.A. k.A. k.A. Ferrit 11 mm -
KLANG+TON
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Einzelchassis 51
Tang Band W3-871SA Frequenzgang für 0/15/30/45°
Impedanz und elektrische Phase
D
en kenn ich doch!? Auf den ersten Blick sieht der Tang Band W3871SA dem Omnes Audio BB 3.01 zum Verwechseln ähnlich. Bei genauerem Hinsehen merkt man allerdings, dass es sich „nur“ um eine leicht geänderte Version des aus CT 209 und 211 Tang Band W3-871SC handelt. Beide gelangten nicht nur in der K+T schon zu höchsten Ehren, so dass die Ansprüche an den SA sehr groß sind. Baulich unterscheidet ihn lediglich die schwarze Membran vom SC, die eindeutig edler wirkt. Geblieben sind der stabile Stahlblechkorb und das große, abgeschirmte Ferrit-Magnetsystem, welches gerade noch durch die Schallwandöffnung passt. Die Messwerte erfüllen die Erwartungen ebenfalls. Der Frequenzgang ist hervorragend linear und reicht bis über 20 kHz, das schafft so manche Kalotte nicht. Das kleine Plateau um 3 kHz braucht gegebenenfalls einen sanften Sperrkreis, die Spitze bei 15 kHz kann getrost ignoriert werden. Die Klirrwerte bleiben ebenfalls in annehmbaren Regionen, 95 dB sind allerdings auch schon sehr viel für ein so kleines Chassis. Dementsprechend verweigerte er sich der Wiedergabe unter 150 Hz. Der Wasserfall wiederum könnte
einem Breitbänder-Lehrbuch entstammen, er ist perfekt sauber. Die Parameter sind ähnlich gelagert wie die des SC, in Sachen Tiefton ist hier wenig zu machen. Viel besser aufgehoben ist er als Mitteltochtöner in FAST-Systemen oder in Satellitenlautsprechern kompakter Stereo- und Surroundsysteme. Dabei ist das geschlossene Volumen fast egal, nur einen guten Liter sollte man netto nicht unterschreiten. Wie sein Quasi-Vorgänger ist auch der W3-871SA ein hervorragender Breitbänder mit ansprechender Optik, sehr guter Verarbeitung, perfekten Messwerten und angenehm kleinem Preisschild.
Klirrfaktor K2 für 80-95 dB/1 m
Technische Daten Hersteller: Tang Band Bezugsquelle: Blue Planet Acoustic, Eschborn Unverb. Stückpreis 22 Euro Chassisparameter K+T-Messung Z: 8 Ohm Z 1 kHz: 7,9 Ohm Z 10 kHz: 17,5 Ohm Fs: 112,54 Hz Re: 6,68 Ohm Rms: 0,38 kg/s Qms: 4,34 Qes: 1,20 Qts: 0,94 Cms: 0,85 mm/N Mms: 2,36 g BxL: 3,04 Tm Vas: 1,15 l Le: 0,28 mH Sd: 31 cm2
Klirrfaktor K3 für 80-95 dB/1 m
Zerfallspektrum (Wasserfall)
Ausstattung Korb Aludruckguss Membran Papier, beschichtet Dustcap entfällt Sicke Gummi Schwingspulenträger k.A. Schwingspule 20 mm Xmax absolut k.A. Magnetsystem Ferrit Polkernbohrung entfällt Sonstiges Phaseplug, magn. geschirmt KLANG+TON
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KLANG+TON Einzelchassis 52
Tang Band W4-937SB Frequenzgang für 0/15/30/45°
Der W4-937SB ist eine kleinere Version des aus der „Direkt 1“ (K+T 1/07) bekannten Tang-Band-Koax. Er ist mit 50 statt 54 Euro minimal günstiger, schafft durch seine kompakteren Abmessungen aber den Sprung in noch kleinere Pro jekte. Technisch gleichen sich die Brüder so weit. Der stabile Blechkorb mit Entlüftungsöffnungen ist ebenso bekannt wie der kompakte und trotzdem kräftige Neodymantrieb. Der steile Papierkonus der Tiefmitteltonabteilung sorgt für Bautiefe und schafft Platz für die kleine Gewebekalotte, die im Zentrum des Tiefmittelton-Magneten sitzt. Dass die Membranen es so nicht ganz leicht haben ungestört Schall abzustrahlen liegt auf der Hand, schließlich behindern sie sich gegenseitig. Aber halb so wild, hören wird man davon nichts. In normalen Lautsprechergehäusen ergibt sich außerdem ein ausgeglichenerer Verlauf als in unserer Normschallwand. Dort ist der Tiefmitteltöner etwas wellig, im Mittel aber ausgewogen. Die Stufe um 550 Hz verschwindet unter realen Bedingungen ebenfalls. Äußerst positiv fällt der Klirr auf. Obwohl es sich nur um einen Vierzöller handelt, bleibt K2 bei kräftigen 95 dB großflächig unter der magischen 1%-Marke. K3 glänzt insbesondere im gesamten Mittelton durch
Abwesenheit und überschreitet die 1 % ebenfalls nicht. Der Hochtöner des Tang Band gibt sich wie von Koaxen bekannt wellig mit Einbrüchen bei 3,7 und 5,4 kHz. Auch sie sind jedoch nicht überzubewerten, weil in der Praxis nicht separat wahrnehmbar. Je nach Trennfrequenz-Lage verschwinden sie dann auch ganz aus der Summe. Dafür stimmt der Wasserfall milde, er belegt das durchweg schnelle und resonanzfreie Ausschwingverhalten. Die K2-Klirrkurve steigt zu niedrigen Frequenzen kontinuierlich an und erreicht unter 3 kHz langsam kritische Werte. Der klanglich
Technische Daten
Impedanz und elektrische Phase
Klirrfaktor K2 für 80-95 dB/1 m
Hochtöner
Hersteller: Tang Band Bezugsquelle: Blue Planet Acoustic, Eschborn Unverb. Stückpreis siehe Tieftöner Chassisparameter K+T-Messung Z: 6 Ohm Z 1 kHz: Z 10 kHz: Fs: 1808,86 Hz Re: 4,77 Ohm Rms: - kg/s Qms: 3,19 Qes: 5,48 Qts: 2,02 Cms: - mm/N Mms: -g BxL: - Tm Vas: -l Le: - mH Sd: 3,14 cm2
Klirrfaktor K3 für 80-95 dB/1 m
Zerfallspektrum (Wasserfall)
Ausstattung Träger Membran Dustcap Sicke Schwingspulenträger Schwingspule Xmax absolut Magnetsystem Polkernbohrung Sonstiges
Kunststoff Gewebe entfällt Gewebe k.A. k.A. k.A. Neodym entfällt -
KLANG+TON
6/2007
Frequenzgang für 0/15/30/45°
Impedanz und elektrische Phase
Klirrfaktor K2 für 80-95 dB/1 m
schwierigere K3 gibt sich jedoch freundlicher und liegt bis unter 3 kHz deutlich niedriger. Hier ist demnach die sinnvolle Untergrenze zum Anschluss an den Tiefmitteltöner anzusiedeln. Das stellt diesen wiederum nicht vor Probleme, er ist bis über 4 kHz nutzbar. Die Tieftonsimulation weist dem Tang Band ein kleines geschlossenes Gehäuse oder ein immer noch sehr kompaktes Bassreflexgehäuse zu, in dem er etwas tiefer reicht. Im leichten Sinkflug kann man auch durchaus Grenzfrequenzen unter 100 Hz erreichen, der Maximalpegel ist so allerdings eingeschränkt. Für die hochwertige Schreibtisch- und Computerbeschallung reicht‘s trotzdem, auch Röhrenmonitoren tut der geschirmte W4-937SB nicht weh. Um die Qualitäten der breitbandigen Punktschallquelle voll zu nutzen, empfiehlt sich aber auf jeden Fall eine externe Unterstützung im Bass. Ob durch Tieftöner oder Subwoofer, der kleine Koax wird‘s mit entspannterem Klang und mehr Pegelreserven danken. Damit öffnet das Chassis die Tür zu zahlreichen Projektvarianten und bereichert die sehr seltene Gattung kleiner Koaxe um ein angenehm preiswertes, gut verarbeitetes und hochwertiges Exemplar.
Technische Daten
Tieftöner
Hersteller: Tang Band Bezugsquelle: Blue Planet Acoustic, Eschborn Unverb. Stückpreis 50 Euro
Klirrfaktor K3 für 80-95 dB/1 m
Zerfallspektrum (Wasserfall)
Chassisparameter K+T-Messung Z: 8 Ohm Z 1 kHz: 8,3 Ohm Z 10 kHz: 23,2 Ohm Fs: 73,27 Hz Re: 6,91 Ohm Rms: 1,56 kg/s Qms: 1,53 Qes: 0,38 Qts: 0,31 Cms: 0,91 mm/N Mms: 5,19 g BxL: 6,57 Tm Vas: 3,72 l Le: 0,36 mH Sd: 54 cm2
Ausstattung Korb Membran Dustcap Sicke Schwingspulenträger Schwingspule Xmax absolut Magnetsystem Polkernbohrung Sonstiges
Stahlblech Papier entfällt Gummi k.A. k.A. 9mm Neodym entfällt -
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KLANG+TON
K+T-High-End-Projekt 54
Wilson Audio Watt/Puppy im Selbstbau – Teil 1
Puppy oder watt?
Sie ist ein Urgestein der High-End-Lautsprecherwelt: die Watt/ Puppy von Wilson Audio. Da juckt es den Selbermacher natürlich in den Fingern, so ein Gerät mal in Eigenregie herzustellen. Das ist in vielerlei Hinsicht aber gar nicht so einfach ...
S
chließlich sind die für einen solchen Lautsprecher aufgerufenen Geldbeträge nicht so ganz aus der Luft gegriffen. Handelt es sich in Sachen Gehäuse und Bestückung zumindest beim Großteil der Kandidaten um noch erfüllbare Wünsche, gedeiht den Top-Schallwandlern oft ein beispielloses Feintuning über Wochen, Monate oder sogar Jahre und Generationen hinweg an. Da stellt man sich als Pragmatiker dann schon mal die Frage: macht der Nachbau einer solchen Box denn überhaupt Sinn? Diese Frage kann ich mir wiederum ein Eigenregie beantworten, denn als Lautsprechertester der LP gleitet so manches feine Gerät durch meine Finger, so dass ich
in Sachen Top-Lautsprecher nicht ganz unbedarft bin. Und auch Holger Barske, dessen Hirn die Idee dazu entsprang und der in dem Projekt noch drei bis zwölf Mal tiefer drin steckt als ich, ist in der Beziehung kein Kind von Traurigkeit. Wenn wir also davon ausgehen, dass ein solches Konstrukt von überwältigendem Erfolg gesegnet sein kann, dann ist das ausnahmsweise mal kein simpler Spaß an großem und teurem Zeug, sondern eine realistische Einschätzung. Vor uns liegt also ein ganz ordentliches Stück Arbeit, das wohl nicht ganz so extrem ausufern wird wie bei manchen Highendern, aber trotzdem jede Menge Arbeitsstunden tilgen wird. Na dann ...
Das Original Um es zu Beginn sicherheitshalber noch mal ganz deutlich zu sagen: Nein, das wird kein Klon des bekannten Fertiglautsprechers. Das wäre uns einerseits zu blöd und, wie wir mittlerweile mit ziemlicher Sicherheit zu behaupten wagen, auch gar nicht möglich. Was wir hier versuchen ist viel mehr ein Lautsprecherprojekt, das so ähnlich aussieht wie die berühmte Amerikanerin und vielleicht ein paar der dort zweifelsohne vorhandenen Meriten in den Selbstbaubereich hinüberzuretten imstande ist. Der Reihe nach. Wilson Audio ist ein im Mormonenstaat Utah ansässiges Unternehmen, das eigentlich nur zufällig Laut-
KLANG+TON
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K+T-High-End-Projekt 55
sprecher baut, nämlich nur deshalb, weil Firmenchef David Wilson für seine Studiotätigkeiten einen kompakten transportablen Monitorlautsprecher brauchte. Die Geschichte ähnelt vielen anderen – er fand keinen, baute einen, den wiederum fand eine ganze Reihe anderer Leute ganz toll, weshalb ein Produkt draus wurde. Das war die Geburtsstunde des „Wilson Audio Tiny Tot“, was zu Deutsch etwa „kleiner Knirps von Wilson Audio“ heißt. Der Subwoofer „Puppy“, auf Deutsch „Welpe“ wurde später aus der Notwendigkeit geboren, den Lautsprecher zu einem echten Fullrange-Wandler zu ergänzen. All das ist sicherlich mehr als 20 Jahre her, und die Welt hat, wenn ich mich nicht verzählt habe, fünf Versionen des Watt/Puppy-Systems gesehen; aktuell ist Version 8, die für nicht ganz unbescheidene 34.000 Euro pro Paar den Besitzer wechselt. Zwar schwört der Hersteller Stein und Bein, dass die aktuelle „W/P“ mit dem Urmodell rein gar nichts mehr zu tun hat, jedoch gebietet schon der Augenschein, dass ein paar Dinge bis zum heutigen Tag gleich geblieben sind. Und das ist auch gut so, denn der etwas spezielle Look dieses Systems hat sicherlich seinen Teil dazu beigetragen, die Legende von diesem Lautsprecher bis zum heutigen Tag lebendig zu halten. Was also ist eine Watt/Puppy denn nun? Grundsätzlich handelt es sich um ein zweiteiliges Lautsprechersystem, bei dem vor allem die Mittel-/Hochtoneinheit durch ihre ungewöhnliche Form auffällt, dabei handelt es sich nämlich um einen Pyramidenstumpf. Der ist heute wie damals mit einem Zweiwegesystem mit Focal-Inverskalotte und 17er-Tiefmitteltöner aus skandinavischer Produktion ausgestattet. Das System arbei-
tet auf ein ventiliertes Volumen und wird bei einer sehr niedrigen Trennfrequenz an den Subwoofer angekoppelt. In jenem stecken zwei Achtzöller, in grauer Vorzeit dürften es Dynaudio 21W54 gewesen sein, bei den aktuelleren Versionen fällt die zielstrebige Identifikation deutlich schwerer. Jedenfalls ist verlässlich bekannt, dass Wilson sich von den einschlägigen Großisten eigene TreiWabenmembran des Visaton-TIWs ist in mehreren Schichten ber fertigen lässt, so Die aufgebaut. Dadurch erreicht sie eine hervorragende mechanische das es mit einem Griff Stabilität, und auch die Optik kommt nicht zu kurz ins Regal mit den Standardtypen ohnehin nicht getan sein dürfte. Noch geheimnisvoller wird es in Sachen ter noch gut in normalen Wohnräumen Frequenzweiche. Dass man die Bauteile unterzubrigen. Weiterhin gilt das System nach der Kontrolle der einwandfreien als ausgesprochen pegelfest – das ist einFunktion unwiederbringlich vergießt, gedenk von Bestückung und Konzept kann ich in Sachen Mikrofonie nach- durchaus nachvollziehbar. Klanglich gilt vollziehen. Gerüchteweise soll diese sie als sehr hochauflösend und extrem Vergussmasse aber sogar mit Metallflit- dynamisch, woran die aus verschiedenen tern durchsetzt sein, um das Röntgen zu im Hause Wilson eigens laborierten gevereiteln. Das werden wir in Ermange- heimnisvollen Kunststeinmaterialien lung entsprechender Gerätschaften nicht nicht ganz unschuldig sein dürften, auch feststellen können, und im Endeffekt ist nicht am erklecklichen Gewicht des es auch egal. Mit ein bißchen Gehirn- Ganzen – wodurch von der Portabilität schmalz, ein paar Messdiagrammen und des Urmodells nicht mehr viel übrig ist. weiteren Informationen kann man die Fassen wir mal zusammen: Zweiteiliges Funktion der Frequenzweiche zumin- Dreiwegesystem mit Kalotte, Siebzehner dest in ihren Grundsätzen nachvollzie- und zwei Achtzöllern – das können wir. hen. Auch der gute Herr Wilson kocht Pyramidenstumpf? Können wir auch. schließlich nur mit Wasser, sprich pas- Kompakte Abmessungen und Kunstsiven Bauteilen. stein? Können wir nicht so ganz, wie wir Die Watt/Puppy gilt in der Welt der „Su- noch sehen werden. Aber wie gesagt, es perlautsprecher“ übrigens als soll ja auch kein Klon werden, sondern einer der kom- nur eine Annäherung ans Original. Dass paktesten so ein Nachbau im Übrigen gar nicht Vertreter, unbezahlbar teuer sein muss, zeigt unund in der ser Projekt eindrucksvoll. Obwohl wir Tat ist das uns in Sachen Bestückung, Gehäuse oder Wunderwerk mit Weiche keinerlei Beschränkungen untereiner Höhe von gut warfen, kommt man insgesamt erstauneinem Meter, einer lich günstig davon. So kostet die gesamte Breite von rund 33 Rutsche Chassis pro Seite weniger als 600 Zentimetern und ei- Euro – zugegebenermaßen kein Pappenner Tiefe von einem stiel, für vier Treiber der absoluten Topknappen halben Me- Klasse aber nicht wirklich teuer.
Über Scan Speaks muss man kaum Worte verlieren. Zum Mitteltöner unseres Projektes nur so viel: er ist mit seinem überpotenten Antrieb ganz klar auf perfekt schnelle und knackige Wiedergabe gebürstet
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Die Tieftöner Als Grundstein für unseren Nachbau dienen Visatons neue TIWs. Schon die erste Generation wurde schnell legendär und erfreute sich bis zu ihrer Ablösung großer Beliebtheit. Schon früh konnten die Tieftöner zwischen dem zehnzölligen TIW 250 und der Legende TIW 400 mit stabilen Papiermembranen, soliden Aludruckgusskörben, ausgewachsenen und hochbelastbaren Magnetsystemen und letztendlich auch edler, absolut highendiger Optik glänzen. Die nachfolgende Generation geht ähnliche Wege, spaltet sich allerdings in zwei Lager auf. Während der neue TIW 300 seinen Vorgängern technisch weitestgehend ähnlich ist, setzen die kleineren Modelle auf eine Sandwichmembran aus Glasfasergewebe und einer Schicht aus Polyester. Dabei gibt es auch erstmals ein Exemplar der 20-cm-Klasse, auf den wir für unsere Puppy direkt in doppelter Ausführung zurückgriffen. Die Körbe der kleinen TIWs orientieren sich an den hervorragenden Modellen der GF-Serie. Aludruckguss mit schlanken, aber dennoch stabilen Streben, ein breiter Auflagerand, sechs Schraubenlöcher und großzügige Entlüftungsöffnungen an allen erdenklichen Stellen sorgen für perfekte Verlustarmut und absolute Kontrolle im Tiefton. Die sehr breite Gummisicke deutet zuerst auf einen reinen Subwoofer hin, Parameter und Messungen weisen den TIW jedoch auch als tieftontauglich bis ca. 800 Hz aus. Und 35 Gramm bewegte Masse sind für einen Tieftöner dieses Kalibers noch so wenig, dass man ihn auch durchaus etwas „laufen lassen“ kann. Trotzdem liegt die Resonanzfrequenz angenehm niedrig, in Verbindung mit der hohen Gesamtgüte perfekt für ausgedehnte Tiefbassausflüge. Dem steht der tief bauende Doppelstockmagnet nicht im Wege, der Haaner macht satte 22 Millimeter linearen Hub. So ganz freien Lauf können wir den beiden TIW-Haanern in unserem Projekt trotzdem nicht lassen, sonst würde unser Bassabteil einfach zu groß. Wir halten uns zwar nicht bis auf die Kommastelle an das Volumen des Originals, können hier aber nicht beliebig drauflegen. So oder so ist der kleine TIW aber auch in unseren 50 Litern pro Chassis für unter 30 Hz gut – das sollte reichen!
Visaton KE 25 SC Frequenzgang für 0/15/30/45°
Impedanz und elektrische Phase
Klirrfaktor K2 für 80-95 dB/1 m
Technische Daten Hersteller: Bezugsquelle: Unverb. Stückpreis
Visaton Visaton, Haan 129 Euro
Chassisparameter K+T-Messung Z: 8 Ohm Z 1 kHz: Z 10 kHz: Fs: 1452,73 Hz Re: 5,99 Ohm Rms: - kg/s Qms: 1,88 Qes: 5,72 Qts: 1,42 Cms: - mm/N Mms: -g BxL: - Tm Vas: -l Le: 0,15 mH Sd: 4,9 cm2
Klirrfaktor K3 für 80-95 dB/1 m
Zerfallspektrum (Wasserfall)
Ausstattung Frontplatte Aludruckguss Membran Keramik Sicke k.A. Schwingspulenträger k.A. Schwingspule 25 mm Xmax absolut k.A. Magnetsystem Ferrit Polkernbohrung nein Sonstiges Impedanzlinearisierung
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Der Mitteltöner Eine angenehme Ausnahme stellt der Mitteltöner dar. Bei ihm können wir auf das über jeden zweifel erhabene Original – oder zumindest einen technisch extrem nahen Verwandten – zurückgreifen. Der Siebzehner kommt von Scan Speak, hört auf den kryptischen Namen 18W/8545K00 und gehört zur Classic-Serie der Dänen. Dass er schon einige Jahre auf dem Buckel hat, ändert aber nichts daran, dass es sich bei diesem Chassis um einen der besten Tiefmitteltöner handelt, die man überhaupt bekommen kann. Die Scan-Speak-typischen Zutaten wie der kräftige und auch bei reichlich Hub nebengeräuschfreie Antrieb und der sehr verwindungssteife Aludruckgusskorb sind bei den Skandinaviern quasi schon selbstverständlich. Die in einer sehr weichen und hochwertigen Gummisicke gelagerte Membran des 8545 besteht aus einem Papier-Carbonfasergemisch. Dadurch sollen die klanglich optimalen Eigenschaften von Zellstoff mit der Zugfestigkeit des Kunststoffs vereinigt werden. Das Kürzel „K“ deutet übrigens auf den Schwingspulenträger aus Kapton hin, der im Gegensatz zur „k-losen“ Version mit Alu-Träger keinerlei Anfälligkeit für Wirbelströme hat und die ohnehin geringen Verluste weiter minimiert. Auch an den Messwerten gibt es ScanSpeak-typisch nichts zu kritisieren. Sei es der lineare Frequenzgang mit harmlosem Gipfel bei 2,8 kHz, der störungsfreie und nur minimal ansteigende Impedanzverlauf, der praktisch nicht vorhandene Klirr und das sehr saubere Ausschwingverhalten – hier passt wie immer alles. Die bewegte Masse ist mit 27 Gramm recht hoch für einen Siebzehner. Wen wundert’s, ist der Antrieb mit 42 mm Durchmesser und 13 mm linearem Maximalhub doch angenehm potent geraten. Eigentlich ist der Scan Speak auch mehr Tiefmittel- als reiner Mitteltöner. In der Watt/Puppy läuft er allerdings auch sehr breitbandig und weit nach unten. Elektrische und mechanische Reserven sind hier also durchaus willkommen. Kurioserweise ist der Pyramidenstumpf des Originals ebenfalls nicht geschlossen, sondern als Bassreflexbox ausgeführt. Das notwendige Volumen ist ja auch verfügbar, warum also nicht? Andererseits stellt sich die Sinnfrage beim Blick auf das vorhandene Bassabteil und die – wenn auch sanfte – Hochpassfilterung. Unnsinnig ist die Idee trotzdem nicht, denn mit dieser Bauweise ist eine gezielte Bedämpfung
Scan Speak 18W/8545K00 Frequenzgang für 0/15/30/45°
Impedanz und elektrische Phase
Klirrfaktor K2 für 80-95 dB/1 m
Technische Daten Hersteller: Scan Speak Bezugsquelle: AOS Audio Systeme, Starnberg Unverb. Stückpreis 200 Euro Chassisparameter K+T-Messung Z: 8 Ohm Z 1 kHz: 7,4 Ohm Z 10 kHz: 19,0 Ohm Fs: 25,82 Hz Re: 5,49 Ohm Rms: 1,05 kg/s Qms: 4,21 Qes: 0,26 Qts: 0,25 Cms: 1,40 mm/N Mms: 27,20 g BxL: 9,57 Tm Vas: 43,62 l Le: 0,31 mH Sd: 150 cm2
Ausstattung
Klirrfaktor K3 für 80-95 dB/1 m
Zerfallspektrum (Wasserfall)
Korb Aludruckguss Membran Papier-Carbon-Gemisch Sicke Gummi Schwingspulenträger Glasber Schwingspule 42 mm Xmax absolut 13 mm Magnetsystem Ferrit Polkernbohrung 11 mm Sonstiges -
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des Hubs möglich. Die Membranauslenkung einer korrekt abgestimmten Reflexkonstruktion liegt im Bereich der Gehäuseresonanz schließlich deutlich unter der einer geschlossenen Variante. Unterhalb der Abstimmfrequenz, wo das Chassis dann ohne Limitation durch die Behausung schwingt, hat der Hochpass längst zugeschlagen.
Visaton TIW 200 XS Frequenzgang für 0/15/30/45°
Der Hochtöner Auch der Hochtöner stammt bei unserem Nachbau aus Haan. In Ermangelung des Focal-Selbstbauprogramms und damit der berühmten Metall-Inverskalotten entschieden wir uns für die ebenfalls hervorragende Visaton KE 25 SC mit Keramikkalotte. Der extrem harte Werkstoff kommt aufgrund der komplizierten Fertigung nur bei sehr wenigen Lautsprecherchassis zum Einsatz, sorgt dann aber für perfekt lineare und partialschwingungsfreie Wiedergabe über den gesamten Einsatzbereich. Für Hartmembrankalotten typisch, bei der Visaton aber selbst über 22 kHz noch nicht in Sicht ist die obligatorische Resonanzspitze, die von manchen Ohren als unangenehm wahrgenommen wird. Diese Sorge dürfte hier also eher unbegründet sein. Der eigentliche Übertragungsbereich ist zudem viel interessanter, weil hervorragend ausgewogen und breitbandig. Auch das Rundstrahlverhalten überzeugt vollends, selbst unter 45 Grad fällt der Pegel des KE 25 SC nur leicht und sehr gleichmäßig. Auch die Klirrspektren überzeugen und zeigen das bei vielen hochwertigen Kalotten zu beobachtende Verhalten mit nach unten ansteigendem K2. Trotzdem bleibt das Niveau insgesamt sehr niedrig, erst bei ca. 2,3 kHz wird die 1%-Marke überschritten. K3 gibt sich breitbandig äußerst zurückhaltend und steigt in derselben Region minimal an. Böse Klirrspitzen sind den Spektren darüber hi-
Impedanz und elektrische Phase
Klirrfaktor K2 für 80-95 dB/1 m
Technische Daten Hersteller: Bezugsquelle: Unverb. Stückpreis
Visaton Visaton, Haan 128 Euro
Chassisparameter K+T-Messung Z: 8 Ohm Z 1 kHz: 11,7 Ohm Z 10 kHz: 43,1 Ohm Fs: 32,37 Hz Re: 5,95 Ohm Rms: 1,54 kg/s Qms: 4,64 Qes: 0,54 Qts: 0,48 Cms: 0,69 mm/N Mms: 35,22 g BxL: 8,88 Tm Vas: 41,74 l Le: 1,10 mH Sd: 209 cm2
Zerfallspektrum (Wasserfall)
Ausstattung
Auch die neue Generation von Visatons berühmter TIW-Reihe geizt nicht mit technischen Finessen, Belastbarkeit und Optik
Korb Membran Sicke Schwingspulenträger Schwingspule Xmax absolut Magnetsystem Polkernbohrung Sonstiges
Klirrfaktor K3 für 80-95 dB/1 m
Aludruckguss Glasfaser-Polyester Gummi Kapton 38 mm 22 mm Ferrit 19 mm -
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naus vollkommen fremd. Und auch das Wasserfalldiagramm überzeugt durch nahezu makellose Sauberkeit. Mechanisch ist der Visaton ebenso über alle Zweifel erhaben. Stabile und dicke Alufrontplatte mit Dichtring, metallenes Schutzgitter, massiver Abschirmtopf. Ein sehr schönes Detail ist darüber hinaus die von hinten angeflanschte Impedanzlinearisierung, die die Schwankungsbreite des Scheinwiderstands auf unter zwei Ohm drückt. Eine externe Korrektur ist, vor allem beim Einsatz von Vorwiderständen, nicht mehr notwendig.
Das Gehäuse Das Original besitzt eine Behausung aus verschiedenen speziell entwickelten Harzen und Mineralien, eine Art Kunststein. Die Details sind genauso nebulös wie es aussichtslos ist, ein solches Gehäuse mit vergleichbarem Material nachzubauen. Beschränken wir uns also auf Form und Funktion des Originals und greifen auf das praktisch unbegrenzt und in allen denkbaren Varianten verfügbare MDF zurück. Mit einer respektive zwei einfachen Kisten ist es so natürlich nicht getan. Maximale Stabilität ist gerade wegen des einfachen Gehäusematerials ein absolutes Muss, so dass wir ein regelrechtes Gewirr aus dem hochverdichteten Holzgemisch zaubern, das optimale Festigkeit, Resoanzarmut und mechanische Unerschütterlichkeit garantiert. Der Aufsatz ist schon aufgrund seiner stämmigen Bauweise weniger kritisch, wenn auch nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Bei ihm ist es die außergewöhnliche Form mit nichtparallelen Wänden, die den Aufwand hochschraubt, gleichsam aber stehende Wellen bekämpft, die Anordnung der Treiber in Sachen Zeitrichtigkeit optimiert und letztendlich für die stämmige, fast niedliche Optik des
Boxenstumpfes verantwortlich ist. Eine weitere wichtige Eigenschaft der eigenwilligen Form darf dabei nicht vergessen werden – der Baffle Step. Das gefürchtete Phänomen ist der Lautstärkesprung des Tiefmitteltöners bei Erreichen einer bestimmten Wellenlänge, abhängig von den Abmessungen der Schallwand. Durch das in allen Dimensionen asymmetrisch geformte Gehäuse der Watt wird dieses Phänomen über einen breiten Frequenzbereich verschmiert und damit entschärft. Eine weitere ungewöhnliche Eigenschaft des Originals ist die bedämpfte Schallwand. Diese verfügt auf beiden Gehäusehälften über eine eingelassene weiche und resonanzdämpfende Auflage, die unerwünschte, frühe Reflexionen von der Schallwand schluckt. Im Bassbereich ist das eher überflüssig, hier hat das Material zwei andere Aufgaben. Erstens beruhigt es die mit reichlich Bewegungsenergie befeuerte Schallwand, und zweitens – und im Grunde ganz pragmatisch – kaschiert es das für zwei 20er-Tieftöner viel zu breite Gehäuse. Die durch die Dämmung optisch verkleinerte Schallwand lässt die Achtzöller nämlich weitaus weniger schmächtig aussehen, als sie sind. Die dämmende Auflage ist beim Pyramidenstumpf dazu deutlich dünner geraten, um sich in Sachen Kantenreflexionen nicht neue Probleme einzuhandeln, die man durch die Form gerade abgeschafft hatte. Rund um den Hochtöner gibt es außerdem eine passend zugeschnittene Lage Filz, die einen vergleichbaren Zweck erfüllt. Und auch dafür haben wir schon eine Lösung gefunden. Die Zeitrichtigkeit ist eine weitere wichtige Eigenschaft des Originals, die wir keinesfalls hinten runterfallen lassen. So verfügt es über eine mitgelieferte Tabelle zur millimetergenauen Justage des Pyradmidenstumpfs, um am Hörplatz eine perfekte zeitliche Deckung aller Signale zu erreichen. Keine leichte Aufgabe, an dieser Stelle werden auch bei uns einige Versuche ins Land gehen, bevor das Zeitverhalten perfekt ist.
Ausblick Im zweiten und letzten Teil unserer Watt/Puppy-Geschichte geht es ans Eingemachte. Dann dokumentieren Angeanscht am Magneten trägt die Hochtonkalotte KE25SC eine Impedanzkorrektur für die Resonanzspitze
Ein erster Konzeptentwurf weist trotz der notwendigen baulichen Vereinfachungen durchaus erkennbare Parallelen zum Original auf
wir den außergewöhnlich aufwendigen Gehäusebau, die nicht alltägliche Außengestaltung des Gehäuses und die höchstwertig bestückte Frequenzweiche. Dazu gesellt sich selbstverständlich noch die fertige Box, begleitet von allen notwendigen Details zu Entwicklung, Messwerten und natürlich Klang. Christian Gather Holger Barske
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Die schönsten Lautsprecher unserer Leser Langjährigen K+T-Lesern mit gutem Gedächtnis wird das folgende Pro jekt bekannt vorkommen. Es handelt sich um die „Davis Desperado“, getestet in der Ausgabe April-Mai‚ 90 respektive K+T Spezial Nr. 5. Uli Ritter schneiderte dem kleinen Zweiwegler ein 8 Liter fassendes, äußerst attraktives Reexgehäuse auf den Leib und stellte ihm noch einen passenden, ebenfalls in Eigenregie entstandenen Subwoofer zur Seite. Der Besitzer ist vom Klang des Gespanns begeistert und „würde es jedem empfehlen, da es nicht allzu schwer nachzubauen ist und viel Vergnügen beim Musikhören bereitet“. Den Anfang der „Desperado“ machten die hier bereits komplett gefrästen Schallwände aus MDF. Die Bestückung besteht aus den absoluten Klassikern Davis 13KLV5a und Seas KT25F
Anschließend folgte die Lackierung mit schwarzem Hochglanzlack – vergessen wir für den Moment Worte und lassen Bilder sprechen
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Die Frequenzweichen, im Vergleich zum Original nur minimal angepasst, fanden Platz auf zwei Brettchen. Auch sie müssen sich mit durchweg hochwertigen Bauteilen von Intertechnik und Mundorf nicht verstecken
Inzwischen sind auch die Gehäuse aus 24 mm starkem Stegholz, von Ikea ursprünglich mal als Regalbrett vorgesehen, fertiggestellt
Ein passender Innenrahmen trägt die versenkt eingebaute Rückwand, welche die Polklemmen, das 40-mm-Reexrohr und die Frequenzweiche beherbergt
Fertig montiert sieht das dann so aus. Die adäquate Belohnung für den arbeitsreichen Tag wartet bereits im Hintergrund auf die Leerung
Im Wohnzimmer macht sich die zierliche Box auf passenden Ständern hervorragend. Im Hintergrund wartet bereits das nächste Projekt auf die weiteren Schritte
Trotz der vorhandenen Klangfülle wollte der Besitzer auf einen Subwoofer nicht verzichten. Mit dem RAS-200 von Inosic und dem Monacor SPH-250CTC stellte er ein klanglich vielversprechendes Gespann auf
55 Liter fassend und ebenfalls in Reexbauweise aufgebaut macht sich der Tieftonspezialist in dichtwandigem Multiplexholz ebenfalls hervorragend
So schnell kann es gehen: schon kurze Zeit später steht dem Gesetzlosen („Desperado“) der kräftige Aufpasser zur Seite, der dafür sorgt, dass im Tiefton alles in geordneten Bahnen verläuft
Selbstverständlich nehmen wir auch weiterhin gerne Fotos Ihrer Lautsprecher entgegen. Schicken Sie Ihre Fotos bitte per E-Mail an
[email protected] „Ein echter Knüller, und mit adäquater Tieftonunterstützung schon richtig gutes HiFi“ – so die Worte des Erbauers. Angesichts der Chassisauswahl und der vorhandenen Anlage gibt es daran nichts zu rütteln
oder per Post an: Michael E. Brieden Verlag GmbH KLANG+TON Lesergalerie Gartroper Straße 42 47138 Dusiburg
KLANG+TON
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Dynavox-Röhrenvorstufe modiziert
Das Röhren-Ü-Ei
Der Dynavox-Röhrenvollverstärker VR-70E darf mittlerweile als Klassiker unter den bezahlbaren Röhrengeräten gelten – nicht zuletzt dank der mittlerweile in die Serie eingeossenen Tuningmaßnahmen, die wir dem Gerät in Ausgabe 1/06 angedeihen ließen. Logischerweise haben wir uns auch den passenden Vorverstärker „TPR-1“ zur Brust genommen.
„P
assend“ zum VR-70E ist nur insofern richtig, weil wir den Vollverstärker seinerzeit seiner Lautstärkeregelung beraubt hatten und ihn somit zur reinen Endstufe haben mutieren lassen. Ein Vorverstärker tut in diesem Falle also Not, und den hat Dynavox mittlerweile auch nachgeschoben. Das mit 30 Zentimetern Breite sehr kompakte Gerät gibt‘s, wie den VR-70E auch, in zwei Gehäusevarianten: Die günstigere Version im mattschwarzen Blechkleid ist mit ein bisschen Suchen für unter 190 Euro zu bekommen, die deutlich edler
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wirkende Edelstahlversion gibt‘s für unter 250 Euro. Letztere ist auch die, mit der wir uns hier auseinander gesetzt haben; technisch sind beide Geräte identisch. Nicht zuletzt seit dem VR-70E sind wir in Sachen Preisgestaltung bei Röhrengeräten ja einiges gewöhnt, aber ein Glaskolben-Vorverstärker unter 200 Euro setzt dem Preisverfall zweifellos die Krone auf – zumal es sich um ein ordnungsgemäß zertifiziertes Gerät eines deutschen Herstellers (der selbstverständlich im Land des Lächelns fertigen lässt) handelt, also keinesfalls um ein ein windiges Maschinchen obskurer Herkunft. Was also war zu diesem Preis machbar? Erstaunlich viel. Das (in unserem Falle) spiegelblank polierte Edelstahlchassis trägt drei Doppeltrioden vom Typ 6N3 und ordentlich Masse in Gestalt zweier Induktivitäten unter einer Blechabdeckung. Der Bedienkomfort umfasst mit Netzschalter, Eingangswahlschalter für drei Buchsenpaare und dem Lautstärkesteller das Nötigste – und keinen Deut mehr. Die Rückseite offenbart zwei zusätzliche Buchsenpaare, deren Bedeutung sich nicht ohne Weiteres erschließt – dazu kommen wir noch. Die Verarbeitung des Gerätes geht in Ordnung, bei unserem Testmuster überraschte das ordentliche Finish des Nirosta-Korpus sehr angenehm. Unter dem Bodenblech kommt ein aufgeräumter Aufbau zum Vorschein; die Verstärkerschaltung selbst residiert auf einer großen Platine, eine weitere trägt die beiden Siebelkos für die Anodenversorgung. Die beiden Induktivitäten entpuppen sich als überaus massiver Netztrafo, respektive als Drossel für die Hochspannungsversorgung. Das ist mehr als solide und weit oberhalb dessen, was man zu diesem Preis erwarten durfte – und nebenbei zu einem guten Teil für die sieben Kilo Gewicht des Gerätes verantwortlich. Das Netzteil generiert die Hochspannung mittels zweier Hochvoltwicklungen am Trafo, deshalb reichen auch zwei DiodenGleichrichter. Die Siebung übernehmen zwei 220-Mikrofarad-Elkos mit 400 Volt Spannungsfestigkeit, dazwischen sorgt die besagte 10-Henry-Drossel für zusätzliche Siebwirkung. Die drei Röhren werden mit Wechselspannung geheizt. Hier gibt‘s, so viel steht schon mal fest, nicht viel Tuningpotenzial, denn das ist absolult in Ordnung so, zumal sogar die eingesetzten Dioden vom schnellen Typ UF4007 sind – unser VR-70E-Tuning lässt grüßen.
Ankommende Signale werden mit abgeschirmten Leitungen zum Eingangswahlschalter geführt, von dort zum Lautstärkesteller, dann geht‘s zur eigentlichen Verstärkerschaltung. Diese ist – nennen wir‘s mal „unorthodox“. Den Anfang bilden zwei hintereinander geschaltete Kathoden-Basisschaltungen, die gemeinsam gegengekoppelt werden. Die Anode des zweiten Der Aufbau des Gerätes ist durchaus als sauber zu bezeichnen. Systems bildet den Si- Zwei Platinen und ein ordentlich verlegter Kabelbaum – kann man gnalausgang, von hier machen aus geht‘s weiter auf die abschließende Stufe, einem als Pufferstufe dienenden Katho- hochohmig (wenngleich die eingesetzte denfolger. Die Spannungsverstärkung Gegenkopplung diesen Umstand hier etfindet also in den ersten beiden Stufen was relativiert) und dafür eigentlich nicht statt, die dritte dient nur als Impedanz- wirklich tauglich. Beim Bi-Amping gilt wandler. Trotzdem hat der Hersteller es zu beachten, dass der abschließende den Ausgang der zweiten Stufe auf eine Kathodenfolger die Phase dreht und die Buchse geführt und nennt ihn „Ausgang beiden Ausgänge also zueinander phaA“; der „richtige“ Ausgang (also der des sengedreht sind. Will man in dieser HinKathodenfolgers, der übrigens mit einem sicht experimentieren, muss man also eigentlich viel zu großen Anodenwider- unbedingt die Lautsprecheranschlüsse stand arbeitet) heißt „Ausgang F“. Die an einem der nachfolgenden EndverstärBedienungsanleitung tituliert Ausgang A ker verpolen! als Tape-Ausgang respektive als klanglich Der nächste Streich folgt sogleich in Geunterschiedlichen Anschluss, mit dem stalt eines zusätzlichen, mit „Line in“ man zum Beispiel Bi-Amping-Konzepte beschrifteten Buchsenpaars. Es ist an realisieren kann. die Eingänge des Kathodenfolgers anAn dieser Stelle mahne ich zur Vorsicht. geschlossen; der Sinn dieser MaßnahEin Tape-Ausgang macht wenig Sinn, me erschließt sich mir leider nicht. Eine wenn sich sein Pegel mit der Stellung des Nutzung als wie auch immer geartete Lautstärkepotis ändert, was hier der Fall Pufferstufe scheidet aus, weil sich die ist; zum zweiten ist der Anschluss relativ Verbindung zur davor liegenden Span-
Unserer unmaßgeblichen Meinung nach sieht das Gerät ohne die serienmäßige Trafoabdeckung deutlich besser aus
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Ist zwar ein bisschen knapp, passt aber: Die neuen Koppelkapazitäten sind 630-V-Zinnfolientypen
nungsverstärkerstufe nicht trennen lässt. Halten wir‘s also ganz pragmatisch und decken über die Anschlüsse „Ausgang A“ und „Line in“ den Mantel des Schweigens und benutzen sie einfach nicht. Ich gebe zu – mit drei Triodensystemen pro Kanal hätte ich einen Vorverstärker topologisch gänzlich anders realisiert als die Dynavox-Entwickler, und so hielt sich die Erwartungshaltung an den Klang des Gerätes in relativ eng gesteckten Grenzen. Um so größer war deshalb die Überraschung, dass sich der Billigheimer schon aus dem Stand keineswegs als Rohrkrepierer entpuppte, sondern als klanglich überaus ansprechend. Der TPR-1 spielt überaus lebendig, tonal recht neutral und ist keinesfalls auf „typisch Röhre“ gebürstet – vielleicht entpuppt sich das gegengekoppelte Konzept hier als Segen. Am meisten erstaunt die Rauscharmut des Gerätes, das nur von ein wenig Prasseln einer der drei Röhren gestört wurde. Damit kann man leben, und es ist nicht zwingend erforderlich, dem Gerät mit dem Lötkolben zuleibe zu rücken, um dem VR-70E einen adäquaten Partner zur Seite zu stellen. Nun wären wir aber nicht die Klang + Ton, wenn wir‘s nicht trotzdem getan hätten ... Ganz so aufwendig wie seinerzeit bei dem Vollverstärker haben wir‘s hier nicht getrieben, dafür ist die Basis schon zu gut;
Achtung!
signifikante Verbesserungen über das hinaus, was wir hier getan haben, würden auf eine – durchaus mögliche – generelle Änderung des Schaltungskonzeptes hinauslaufen, und das schien uns denn doch etwas zur aufwendig. Also gibt‘s nur ein paar risikoarme Maßnahmen in Gestalt des Austausches von Verstärkerröhren und Koppelkondensatoren durch höherwertige Typen. Für die chinesische Doppeltriode 6N3 gibt‘s eine ganze Reihe von Austauschtypen, die auch noch gut erhältlich sind; bedingt durch einen abweichende Pinbelegung passen die üblichen Verdächtigen der ECC8x-Baureihe allerdings nicht. Alternativ gibt‘s eine russische Variante namens 6N3P, die als NOS (New Old Stock, also neue Originalware aus alter Produktion) und in diversen Internetforen als das Mittel der Wahl gilt. Ebenfalls passend sind WE 396A (wer‘s sich denn leisten kann), 2C51 und 5670 – die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Ein kurzer Check auf der Webseite des bekannten „Röhrendealers“ Jan
Wüsten (www.fragjanzuerst.de) förderte eine Original RCA-5670 für gut 10 Euro pro Stück zutage (die erwähnte 6N3P gibt‘s dort übrigens für gut 5 Euro), und die sollte es sein für unseren Musteraufbau. Abzugleichen gibt‘s nichts – alte Röhren raus, neue Röhren rein – fertig. Es versteht sich hoffentlich von selbst, dass man das nur bei ausgeschaltetem und vom Netz getrennten Gerät nach einer Wartezeit von ein paar Minuten tun darf. Koppelkondensatoren. Das sind die gelben Zylinder auf der Platine, die sich glücklicherweise wechseln lassen, ohne die Platine auszubauen. Da wir dem beim VR-70E eingeschlagenen Weg treu bleiben wollten, haben wir uns auch hier für den Tausch gegen Audyn-Zinnfolinen von Intertechnik entschieden. Insgesamt brauchen wir 6 Stück 1 Mikrofarad, 2 Stück 330 Nanofarad und 2 Stück 220 Nanofarad, alle mit 630 Volt Spannungsfestigkeit. Wer den „Ausgang A“ garantiert nicht benutzen will, kann 2 Stück à 1 Mikrofarad sparen. Das Procedere ist nicht weiter kompliziert – alter Kondensator raus, neuer rein. Man muss den Zinnfolien allerdings längere Anschlussdrähte gönnen, weil sie deutlich größer sind als die Original-Kondensatoren und nur mit etwas gutem Willen an die richtige Stelle zu bugsieren sind. Zinnfolien sind schwer, achten Sie auf einwandfreie Qualität der Lötstellen! So. Eigentlich war‘s das – wenn man sich optisch mit dem Serien-Look des Gerätes zufrieden gibt. Wir haben das nicht getan und wollten die schwarze „Blechmütze“ über Netztrafo und Siebdrossel gerne noch loswerden. Nackte Trafos sehen aber auch nicht so toll aus, aber Jan Wüsten hat passende Abdeckkappen im Programm: Die TRAZ-15 und TRAZ-13 passen perfekt auf die beiden Spulen und
Theoretisch wäre hier noch Raum für Verbesserungen, aber auch der Serien-Lautstärkesteller bzw. der Eingangswahlschalter funktionieren tadellos
Selbstverstädlich erlischt mit jeder Modikation des Gerätes sofort der Garantieanspruch – darüber müssen Sie sich im Klaren sein. In jedem Falle lehnen wir jegliche Haftung für aus den hier beschriebenen Umbaumaßnahmen resultierende Sach- und Personenschäden sowie sich daraus ergebende etwaige Folgeschäden grundsätzlich ab, Sie handeln nur und ausschließlich auf eigenes Risiko.
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Messtechnisches Frequenzgang
Länge ist kein Zeichen von Größe: Die zierliche 5670 (links) schlägt die serienmäßige 6N3 (rechts) klanglich um Längen
machen die Sache optisch nach einer Behandlung mit mattschwarzem Sprühlack deutlich runder. Dabei mussten auch die originalen Schrauben der Trafos weichen, bei uns tun hier jetzt GewindestangenAbschnitte M5 respektive M4 Dienst, den oberen Abschluss bilden EdelstahlHutmuttern. Einschalten, zehn Minuten warten, die erste Platte auflegen und einen ungläubig staunenden Gesichtsausdruck aufsetzen – das war in etwa die Abfolge der kommenden Ereignisse. Tatsächlich nämlich wird bereits nach ein paar Takten klar, dass unsere kleinen Modifikationen das Gerät drastisch weiter gebracht haben: Der umgebaute TPR-1 spielt erheblich druckvoller, zackiger, wirkt viel aufgeräumter und fördert auch kleinste Nuancen im Musikmaterial zutage – ich traue mich ja kaum, es zu sagen, aber das ist eine richtig gute Vorstufe geworden. Eine mit einer realistisch abgezirkelten Raumdarstellung ohne Übertreibungen, knackigem Tiefbass und einem nach wie vor korrekten tonalen Charakter – eine minimale Überbetonung der höchsten Lagen wird verschwinden, wenn die Kondensatoren und Röhren ein paar Betriebsstunden mehr auf dem Zähler haben, da bin ich mir sicher. Eingedenk des durchaus diskutablen Schaltungskonzeptes ist das ein Ergebnis, das nie und nimmer zu erwarten gewesen wäre. Die Qualitäten des Gerätes beschränken seinen Einsatz keinesfalls auf die Kombination mit dem VR-70E, mit unseren Transistormonos vom Typ „SymAsym“ verbandelt, punktete die kleine Röhre eher noch mehr, und eben diese Kombi läuft bei uns derzeit als das Maß der Dinge in Sachen Selbstbauverstärker. Holger Barske
Klirrfaktor
Der Dynavox-Vorverstärker unterscheidet sich messtechnisch nach der Modikation nur marginal vom Original; das macht aber nichts, weil er sich schon ab Werk fast sensationell gut misst. Ein Fremdspannungsabstand von 92,5 Dezibel(A) ist für eine Röhrenvorstufe herausragend gut, eine Kanaltrennung von über 80 Dezibel bei einem Kilohertz ist ebenfalls erstaunlich. Das Frequenzgangdiagramm zeigt einen leichten Bassabfall (etwa -1 Dezibel bei 30 Hertz und damit völlig unkritisch) und eine obere Grenzfrequenz (-3 Dezibel) von etwa 200 Kilohertz – erstaunlich. Das gilt auch für die Verzerrungen, 0,05 Prozent Klirr über weite Teile des Frequenzbereichs sind hervorragend – da zahlt sich das gegengekoppelte Schaltungsdesign aus.
Material und Bezugsquellen Gerät: 1 x Dynavox TPR-1
von: Sintron, Iffezheim; www.sintron.de Röhren: 3 x 5670, 6N30P, 2C51, 396A Trafohauben: 1 x TRAZ-13,
1 x TRAZ-15 von: „Frag Jan zuerst“, Lehe; www.fragjanzuerst.de Kondensatoren: 2 x 220 nF, 2 x 330 nF,
4-6 x 1 µF Audyn Cap KP SN 630 V von: Intertechnik, Kerpen; www.intertechnik.de
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Modulares System Hot Sprot von Blue Planet Acoustic
Einer für alle Hot Sprot heißt ein F.A.S.T.-Bausatz, der im Programm von Blue Planet Acoustic seit einiger Zeit angeboten wird – ursprünglich ein Hobbyprojekt von Harald „Harry“ Meyer, das den Verantwortlichen von bpa so gut gefallen hat, dass sie es seither als Bausatz anbieten. Für das Modulsystem wurde die Komplettbox zum TransmissionlineBassabteil gekürzt, um das Fundament für ein universelles Modulsystem zu schaffen. Gleich drei unterschiedliche Topteile werden der TML zur Seite gestellt.
E
ine bestehende Basis flexibel konfigurierbar zu machen ist schon einmal eine gute Idee. Wenn die Auswahl an Alternativen dann relativ groß, die Preise niedrig und der Bauaufwand überschaubar sind, dann hört sich das Projekt auch sehr verlockend an – und zwar für eine Menge mehr Interessenten als ein normaler Bausatz. Dem Hot Sprot Bassabteil hat man bei Blue Plant Acoustic drei Topteile auf die Oberseite konstruiert, die bei geringem finanziellen Einsatz jeweils eine ganz spezielle und interessante Alternative sind.
Technik Beginnen wir mit der Bass-Konstante des Hot-Sprot-Systems. Die große Transmissionline ist mit dem bekannten 20-Zentimeter-Chassis MW 8.01 bestückt, ein ganz klassisches 8-Zoll-Chassis mit Papiermembran und Gummisicke. Erfreulich bei einem unverbindlichen Stückpreis von gerade einmal 40 Euro ist die Ausführung des Korbs in verwindungssteifem Aluminium-Druckguss. Der gemessene Frequenzgang ist artentypisch gutmütig, mit einer recht unkritischen Resonanz weit jenseits des nutzbaren Spektrums. Die Parameter hingegen sehen vor allem mit einem Qts von fast 0,7 für den klassischen Bassreflex-Einsatz eher ungünstig aus – eine Alternative ist der Einbau in ein geschlossenes Gehäuse oder eben der Einbau in eine Transmissionline. Ein kleiner Bruder des Basschassis ist der Tiefmitteltöner des Zweiwege-Topteils. Der aus der gleichen Baureihe stam-
mende MW 5.01 weist konstruktiv mit Ausnahme der Membran, die aus einem Papier-Wollgemisch besteht, dieselben Merkmale auf wie sein großer Bruder – die kleineren Dimensionen schlagen sich im erfreulichen Verkaufspreis von nur 19,50 Euro nieder. Das Chassis ist ein guter alter Bekannter, diente es doch bereits im CT223 als hervorragender und preiswerter Tiefmitteltöner. Der im Zweiwege-Top eingesetzte Hochtöner stammt von Tang Band und fällt auf den ersten Blick durch das kuppelförmige angesetzte Volumen und seinen markant abgesetzten hellen Ring um die Kalotte auf. Diese ist mit 28 Millimetern Durchmesser etwas größer als das übliche EinZoll-Standardmaß, was auf einen recht breiten Übertragungsbereich hinweist. Tatsächlich lassen die Resonanzfrequenz und die Klirrwerte einen problemlosen Einsatz ab etwa 2 Kilohertz zu. Ebenfalls von Tang Band stammt das Chassis des zweiten, deutlich kleineren Topteils zum Hot-Sprot-Bass. Ein 4Zoll-Koaxialchassis sorgt in dieser Variante für die mittleren und hohen Töne. K+T-Leser kennen die 5-Zoll-Version dieses Chassis aus der Direkt 1 aus Heft 1/2007, wo es im Stand-Alone Betrieb etliche Pluspunkte einfahren konnte. Nun, die kleinere Variante schafft dies in konventioneller Gehäusebauweise nicht ganz, die Parameter würden tatsächlich am ehesten ein Horngehäuse empfehlen. Die 10-Zentimeter-Membran besteht aus Papier und sitzt in einem Stalhblechkorb. Die 20-Millimeter-Hochtonkalotte sitzt aufgrund des geringen Schwingspu-
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lendurchmessers natürlich vor der Konusmembran. Bei Blue Planet Acoustic hat man dem W4-937SB inzwischen eine TQWT auf den Korb geschneidert, in dem der kleine Koax seine FullrangeQualitäten ausspielen kann. Uns sind diese nicht so wichtig, verfügen wir doch mit der Transmissionline über eine kompetente Unterstützung im Bass. Zu guter Letzt darf natürlich ein Breitbänder-Topteil nicht fehlen, mithin ja das Einzige, das die Bezeichnung F.A.S.T. (F.ullrange A.nd S.ubwoofer T.echnology) streng genommen verdient. Zum Einsatz kommt hier der Tang Band W3-871SA, erklärtermaßen einer unserer Lieblingsbreitbänder überhaupt. In unzähligen Gehäusevarianten, unter anderem unserem CT209, konnte dieser Klassiker schon seine Qualitäten unter Beweis stellen. Daher nur kurz die Eckdaten: Das 8-Zentimeter-Chassis hat einen Blechkorb, eine Papiermembran, die am äußeren Durchmesser verstärkt wurde und sein Markenzeichen, den ganz charakteristischen Aluminium-PhasePlug. Geschirmt kann er ganz nah an Röhrenbildschirme heranrücken und ist somit (mit Subwooferunterstützung) die ideale Besetzung für einen hochwertigen PC-Lautsprecher oder ein kleines, aber feines Surroundset.
Gehäuse Die Topteile fallen nicht weiter spektakulär aus – einfache eckige Holzkisten, die für eine schlüssige Optik der Breite der Bassabteilung entsprechen. Der unterschiedlichen Chassisdurchmesser und benötigten Volumina der Chassis wird durch Variation der Gehäusetiefe und -höhe Rechnung getragen. Aufgrund der schon einen satten Meter hohen Transmissionline muss beim Zweiwege-Top die Kalotte unten sitzen, sonst klappt es überhaupt nicht mehr mit dem Hochtöner auf Ohrhöhe. Aufgrund der kleinen Gehäuse wurde auf Versteifungsmaßnahmen komplett verzichtet. Die für unsere Fotos in MDF roh belassenen Boxen wurden mit optisch gefälligen Schattenfugen versehen, ansonsten sehen wir auf den Bildern ganz klassische „technische Versuchsobjekte“ – der Nachbauer wird natürlich die Frontwände aufleimen statt schrauben und für ein Oberflächenfinish seiner eigenen Wahl sorgen. Der Schnitt durch das Bassgehäuse offenbart Erstaunliches: Wo wir eigentlich eine mehrfach gefaltete Line mit konstantem Querschnitt erwartet hatten, finden wir ein einziges diagonales Teilerbrett, das
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eine etwa zwei Meter lange, sich stark verjüngende Line herstellt. Innen sehen wir ansonsten nur noch ein Versteifungsbrett – fertig.
Hot Sprot BB Frequenzgang für 0/15/30/45°
Frequenzweichen Die Frequenzweichen für die beiden größeren Topteile wurden bereits von BPA entwickelt, daher nur kurz zu ihrem Aufbau: Das Koaxialchassis wird steilflankig mit Filtern dritter Ordnung zum Hoch- und zum Tieftöner getrennt. Eine Pegelabsenkung des Hochtöners ist nicht vonnöten, da dieser ohne Schallwandunterstützung gerade einmal die Lautstärke des Tiefmitteltöners erreicht. Etwas aufwendiger gestaltet sich die Weiche des konventionellen ZweiwegeTopteils, wo dem Tieftontreiber neben der 18-Dezibel-Weiche noch eine Impedanzlinearisierung spendiert wurde. Der Hochtöner wird mit einem Spannungsteiler minimal im Pegel angepasst. Dem Breitbänder verpassten wir einen moderaten Sperrkreis, der den Pegel im gehörsensiblen Bereich um ein bis zwei Kilohertz etwas zurücknimmt. Durch einen größeren Widerstand kann man hier noch mehr absenken und das Gesamtbild weiter abrunden, allerdings nimmt dies einem Fullrange-Chassis auch sein ganz charakteristisches Flair, weswegen wir hier einen Kompromiss zwischen Linearität und Eigenklang gesucht und gefunden haben.
Impedanz und elektrische Phase
Technische Daten Funktionsprinzip: geschlossen Bestückung: 1x Tang Band W3-871SA Nennimpedanz: 6 Ohm Kennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: 83 dB / 2,83 V / 1 m Abmessungen (BxHxT): 28,8 x 13 x 15 cm Kosten pro Box: 50 Euro + Gehäuse
Klirrfaktor K3 für 80-95 dB/1 m
((Messdiagrammn kt67 Hotsprot BB Sperrkreis
Selbstverständlich benötigt jedes der drei Topteile eine eigene Anpassung für den Übergang zum Bass. Da es sich bei der Hot Sprot Basis nicht um einen Subwoofer mit steil abfallender Flanke handelt, sondern durchaus um einen echten Tiefmitteltöner, kam nach nicht
Klirrfaktor K2 für 80-95 dB/1 m
Das kleinste Chassis steckt – logisch – im kleinsten Gehäuse. Klanglich hingegen wächst der Tang Band dagegen weit über seine äußeren Dimensionen hinaus – eine dicke Empfehlung für alle Breitbänder-Fans, aber die kennen ihn ja eh schon alle ...
Zerfallspektrum (Wasserfall)
Das unspektakuläre Ende der TML an der hinteren oberen Gehäusekante. Der Einblick lässt den schrägen Innenteiler erahnen, der eine knapp 2 Meter lange Line herstellt
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allzu langer Zeit des Experimentierens mit Hoch- und Tiefpässen der Gedanke auf, mit den größeren Topteilen je eine Zweeinhalb-Wege-Box zu bauen. Die in den geschlossenen Gehäuse wunderbar stetig abfallenden Flanken der Mitteltöner sollten dies eigentlich ohne Weiteres ermöglichen. Und tatsächlich, nachdem wir den zum Mitteltonbereich hin ansteigenden Pegel des MW 8.01 mit einem elektrischen Filter zweiter Ordnung zum sanften Sinken gebracht hatten, waren unsere ersten beiden Kombinationen auch schon fertig. Bei der großen Zweiwegebox ließen wir den Tieftöner entsprechend der flachen Flanke des MW 5.01 relativ weit in den Mitteltonbereich hinein laufen, um ihn dann mit einem kleinen Kondensator zu kappen. Die „Übernahmefrequenz“ liegt bei ziemlich genau 100 Hertz. Schön zu sehen ist auch, wie sich der Tief- und der Tiefmitteltöner im Bassbereich zu einem höheren Gesamtpegel ergänzen.
Hot Sprot Two Way Frequenzgang für 0/15/30/45°
Impedanz und elektrische Phase
Klirrfaktor K2 für 80-95 dB/1 m
((Messdiagramm kt67 hot sprot zweiwege zweige))
Die Flanke des Koax-TMT verlief deutlich steilflankiger, deswegen mussten wir die Flanke des MW 8.01 auch herunterziehen. Ein größerer Kondensator, dessen Wirkung wir mit einem kleinen Widerstand anpassten, führt zu einer mustergültigen Trennung bei etwa 170 Hertz.
Technische Daten Funktionsprinzip: geschlossen Bestückung: 1 x Omnes Audio MW 5.01 1x Tang Band TB 28-847S Nennimpedanz: 6 Ohm Kennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: 86 dB / 2,83 V / 1 m Abmessungen (BxHxT): 28,8 x 28,8 x 28,8 cm Kosten pro Box: ca 80 Euro + Gehäuse
Klirrfaktor K3 für 80-95 dB/1 m
((Messdiagramm kt67 hot sprot koax zweige))
Zerfallspektrum (Wasserfall) Die Zweiwege-Box mit ihrem immerhin 16 Liter großen Gehäuse. Der unten liegende Hochtöner ist bei der Bauhöhe der TML obligatorisch
Unspektakulär zeigt sich die Rückseite mit den zwei Anschlussklemmen. Die hier gezeigten Rohgehäuse sind anders aufgebaut als in den Konstruktionszeichnungen, die wir aus praktischen Gründen normiert haben
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Hot Sprot Koax Frequenzgang für 0/15/30/45°
Impedanz und elektrische Phase
Die einzelnen Bretter wurden vor dem Zusammenbau an den Kanten gerundet. So ergeben sich optisch interessante Schattenfugen. 19 Millimeter sind wegen des langen Innenteilers auch für das Bassabteil als Wandstärke ausreichend
Dem kleinen Breitbänder wollten wir eine Quälerei bis in den Bassbereich hinein natürlich ersparen – hier kam ein Hochpass zum Einsatz. Den Tieftöner haben wir hier deutlich höher gefiltert und so eine Trennfrequenz von knapp 350 Hertz erzielt – mit genügend Sicherheitsabstand also zu den problematischen Verzerrungsbereichen des kleinen Chassis. Eine so hohe Trennfrequenz funktioniert bei den auf der Frontplatte recht nahe beieinander liegenden Treibern des Hot-Sprot-Systems problemlos.
Technische Daten
Klirrfaktor K2 für 80-95 dB/1 m
Funktionsprinzip: geschlossen Bestückung: 1x Tang Band W4-937SB Nennimpedanz: 6 Ohm Kennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: 83 dB / 2,83 V / 1 m Abmessungen (BxHxT): 28,8 x 17 x 20 cm Kosten pro Box: 80 Euro + Gehäuse
Klirrfaktor K3 für 80-95 dB/1 m
((Messdiagramm kt67 hot sprot BB zweige))
Messwerte Allen hier vorgestellten Varianten gemein ist ein recht linearer Frequenzgang mit einer nahtlosen Ankopplung des Tieftöners an die Satelliten – Kompliment an Omnes, die mit dem MW 8.01 ein wirklich unproblematisch zu handhabendes Chassis bauen. Wie zu erwarten, ist die Kombination mit der großen Zweiwegebox am wirkungsgradstärksten, gefolgt vom Koax und dem Breitbänder, die sich in dieser Disziplin nicht viel nehmen. Interessant zu beobachten ist das sehr
Zwei Wege auf engstem Raum: Einen noch kleineren Koax-Treiber wird man wohl lange suchen müssen – umso erstaunlicher, dass er trotz der widrigen Arbeitsbedingungen so ausgewogen spielt
ähnliche Verhalten aller drei Varianten im Bereich um fünf Kilohertz – die hier zu sehende Unruhe ist auf die kaum gerundeten Gehäusekanten zurückzuführen. Der Breitbänder zeigt die bauarttypischen Schwächen im Rundstrahlverhalten, die Zweiwegebox verhält sich hier am besten, selbst unter 30 Grad spielt sie noch sehr linear. Der Koax verhält sich aufgrund der speziellen Bauform unruhiger, unter den verschiedenen Winkeln
Zerfallspektrum (Wasserfall)
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Weichenbestückung
Hot Sprot BB
Hot Sprot BB
L1 = L2 = L3 = C1 = C2 = C3 = R1 = Der aus der „Grünanlage“ bekannte Hochtöner erledigt seinen Job auch in der Hot Sprot mehr als ordentlich – und das zu einem Preis von nicht einmal 20 Euro!
aber gleich – der starke Pegelanstieg zum Superhochtonbereich hin fällt klanglich nicht mehr ins Gewicht. Das Transmissionline-Prinzip erzeugt eine leichte Senke um 100 Hertz. Was die Klirrwerte angeht, überzeugen alle drei Systeme gleichermaßen. Der zum Tieftonbereich hin ansteigende Klirr ist bei allen zu finden, lediglich der KoaxTiefmitteltöner addiert im Fullrangebetrieb etwas K2 zu den Verzerrungen des großen Tieftöners – das alles bleibt aber im erträglichen Rahmen. Der K3 steigt lediglich beim Breitbänder in den Höhen etwas an. Erfreulich ist die Pegelfestigkeit der drei Hot Sprots: Die Zweiwege-Systeme fangen erst bei gemein lauten 95 Dezibel an, überproportional zu klirren, dem kleinen Breitbänder seien die erhöhten Werte ab 90 Dezibel verziehen.
R2 =
Kernspule 5,6 mH, 1,4 mm Kernspule 3,3 mH, 1 mm Luftspule 0,56 mH, 1 mm. 100 µF Elko glatt 47 µF Elko glatt 12 µF MKP Q4 1,1 Ohm bestehend aus 2 x 2,2 Ohm MOX 10 Watt parallel 2,2 Ohm MOX 10 Watt
Hot Sprot Koax
L1 = L2 = L3 = L4 = C1 = C2 = C3 = C4 = R1 =
Kernspule 8,2 mH, 1,35 mm Luftspule 1 mH, 1 mm Luftspule 0,33 mH, 1 mm Luftspule 0,22 mH, 0,7 mm 164 µF, bestehend aus 2 x 82 µF Elko glatt parallel 3,3 µF Elko glatt 2,2 µF MKP Q4 3,3 µF MKP Q4 2,35 Ohm bestehend aus 2x 4,7 Ohm MOX 10 Watt parallel
Hot Sprot Two Way
L1 = L2 = L3 = L4 = C1 = C2 = C3 = C4 = C5 = R1 = R2 = R3 =
Kernspule 10 mH, 1,35 mm Luftspule 0,82 mH, 1 mm Luftspule 0,68 mH, 1 mm Luftspule 0,27 mH, 0,7 mm 16,4 µF, bestehend aus 2 x 8,2 µF Elko glatt parallel 15 µF Elko glatt 22 µF Elko glatt 8,2 µF MKP Q4 15 µF MKP Q4 12 Ohm MOX 10 Watt 1,8 Ohm MOX 10 Watt 27 Ohm MOX 10 Watt
Hörtest Ein Wort vorneweg zur Aufstellung: Die Bassboxen sind groß, ein Meter hoch und fast 30 Zentimeter breit. Und darauf stehen noch die Topteile. Das muss dem Interessenten klar sein – trotz modularer Bauweise holt man sich hier keine Böxchen, sondern mehr als ausgewachsene Standlautsprecher ins Haus. Der Breitbänder muss natürlich etwas eingewinkelt werden, die beiden anderen Tops können ruhig parallel zu den Seitenwänden stehen. Bei der Hörprobe Der MW 5.01 kostet nicht mehr als der Hochtöner, ist aber ein ungemein gutmütiger und vielseitig verwendbarer Tiefmitteltöner
Hot Sprot Koax
Hot Sprot Two Way
haben wir zuerst auf den Bass geachtet, der ultratief und sonor ganz einfach den Raum füllt. Unspektakulär und trotzdem immer präsent, so wie jede gute TML, musiziert der Hot Sprot Bass am unteren Ende des hörbaren Spektrums. Gemeinsam mit der großen Zweiwegebox gelingt ihm eine wunderbar angenehme und entspannte Musikwiedergabe, vielleicht ohne die letzte filigrane Detailauflösung, dafür mit einer beeindruckenden Homogenität im Zusammenspiel und einer weiten Palette von Klangfarben und dynamischem Ausdruck. In der Kombination mit dem Koaxial-Satelliten gewinnt die räumliche Abbildung etwas an Feininformation, was die Abgrenzung der Instrumente voneinander und die Tiefe angeht, allerdings etwas auf Kosten der völligen tonalen Ausgewogenheit und „Größe“ des Klangbilds des großen Topteils. In puncto Räumlichkeit setzte der kleine Breitbänder noch einen drauf – ihm gelang die beste Staffelung
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KLANG+TON Bausatztest 72
Holzliste
Gehäuseaufbau
Holzstückliste pro Box (19-mm-MDF)
Die Boxen werden zunächst auf einer der Seitenwände liegend aufgebaut, auf die Deckel, Boden und Rückwand geleimt werden. Bei der Bassbox werden zusätzlich die Versteifung und der Innenteiler angebracht. Zuletzt werden die Frontwände aufgeleimt, in die die Chassisausschnitte gefräst werden. Zur Beruhigung des Hochtonbereichs können Fasen oder Verrundungen an den Gehäusekanten angebracht werden. Die Transmissionline wird mit vier Matten Polyestervlies bedämpft, ebenso das Zweiwege-Top. Für das Koaxtop ist eine Matte ausreichend, der Breitbänder begnügt sich mit etwas locker gezupfter Muhwolle o.Ä. Die Frequenzweiche wird in Terminalnähe auf der Unterseite der Gehäuse angebracht, für einen eventuellen Wechsel empehlt sich eine externe Unterbringung der Filter zwischen Topteilen und Bass.
Hot Sprot Bass
1 x 100,0 X 28,8 cm 1 x 92,2 X 25,0 cm 2 x 41,7 X 25,0 cm 2 x 100,0 X 41,7 cm 1 x 78,5 X 25,0 cm 1 x 25,0 X 10,0 cm
(Front). (Rückwand). (Boden/Deckel). (Seiten) (Innenteiler) (Strebe)
Hot Sprot 2-Way
1 x 28,8 X 28,8 1 x 25,0 X 25,0 2 x 26,9 X 25,0 2 x 28,8 X 26,9
(Front) (Rückwand) (Boden/Deckel) (Seiten)
Hot Sprot Koax
1 x 28,8 X 17,0 1 x 25,0 X 13,2 2 x 25,0 X 18,1 2 x 20,0 X 18,1
(Front) (Rückwand) (Boden/Deckel) (Seiten)
Hot Sprot BB
1 x 28,8 X 13,0 1 x 25,0 X 9,2 2 x 25,0 X 13,1 2 x 13,0 X 13,1
(Front) (Rückwand) (Boden/Deckel) (Seiten)
Zubehör pro Box Polyestervlies Kabel 1,5 qmm Terminals Schrauben
in Breite wie Tiefe der Bühne, er schien auch am trockensten und direktesten zu musizieren – kein Wunder, war er doch völlig von der Last tiefer Frequenzen befreit, die das stets souveräne Bassteil beisteuerte.
Fazit: Eine Basis für drei Boxen: Mit dem sehr preisgünstigen Modulsystem Hot Sprot hat Blue Planet Acoustic ein sehr interessantes System geschaffen, das eine Boxenauswahl nach eigenem Musikgeschmack sehr einfach macht. Dabei ist die Kombination mit Breitbänder die allererste Wahl für den Klanggourmet, der nicht allzu laut seine Musik genießen möchte, der Koax für den Hörer, der eine präzise und detailreiche Wiedergabe schätzt und der Zweiwege-Satellit schließlich für alle Lebenslagen, in denen man einfach einen richtig großen und richtig guten Lautsprecher braucht. Thomas Schmidt
Lieferant: Blue Planet Acoustic KLANG+TON
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KLANG+TON 73
Das Testabo! 3 Ausgaben KLANG+TON plus Buch für nur
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Erfahren Sie alles über Lautsprecher und wie man durch den Selbstbau hochwertiger Boxen bares Geld spart. Bestellen Sie KLANG+TON im Testabo zum Sonderpreis! Sie erhalten die nächsten drei KLANG+TON-Ausgaben und das Buch „Grundlagen der Lautsprecher“ für nur 10 Euro. Widerrufsrecht: Dieser Auftrag kann schriftlich innerhalb von 14 Tagen nach Absendung dieser Bestellung bei der Abo-Service KLANG+TON, Süderstraße 77, D-20097 Hamburg widerrufen werden. Zur Fristwahrung genügt die rechtzeitige Absendung des Widerrufes in Form von Brief, Fax oder E-Mail. Die Kenntnisnahme des Widerrufsrechts bestätige ich durch meine 2. Unterschrift.
Ja, ich teste KLANG+TON und erhalte die nächsten drei Ausgaben inkl. Buch zum Sonderpreis von 10 Euro. Wenn ich von KLANG+TON überzeugt bin und nicht spätestens 2 Wochen nach Erhalt des dritten Probeexemplars schriftlich abbestelle, verlängert sich die Bezugszeit zum derzeitigen Jahresbezugspreis von 23,10 Euro frei Haus inkl. MwSt. (Sie sparen 15 % gegenüber dem Ladenpreis) um ein weiteres Jahr. Lieferungen ins Ausland zzgl. 2,- Euro Porto pro Ausgabe. Das Jahresabonnement kann ich jederzeit kündigen. Den Betrag von 23,10 Euro überweise ich nach Rechnungserhalt. Mehrfach-Testabos sind nicht möglich. Testabos nur in Deutschland erhältlich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Senden Sie den ausgefüllten Coupon an:
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Grundlagen der Lautsprechertechnik Josef Tenbusch ist bekannt als Autor vieler leicht verständlicher und doch tiefgründiger Abhandlungen zum Thema Lautsprecher. In diesem Buch fasst er sein gesamtes Wissen zusammen und berichtet in klar strukturierten Kapiteln über das interessanteste und umfassendste Wissensgebiet in der HiFi-Technik. Am Ende eines jeden Kapitels findet der Leser einen Multiple-Choice-Test, mit dem er seine erlernten Kenntnisse überprüfen kann.
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+ Buch 06/2007 E 10673
KLANG+TON
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KLANG+TON Cheap Trick 233 74
Design-Subwoofer/SatellitenGespann mit Mivoc-Bestückung
Showtime Gaben in den Anfängen einer Klang+Ton noch ausgewachsene Standboxen mit Männerchassis den Ton in den Wohnzimmern an, wurde ihnen der Rang inzwischen längst von hochglanzpolierten Designanlagen mit kleinen, schlanken Lautsprechern abgelaufen. Dass man auch diese Ansprüche im Selbstbau erfüllen kann beweisen wir mit diesem eleganten Lautsprecherset zum Cheap-Trick-Preis
L
etzteres ist dabei ein wenig gestrunzt. Die mögen es eher klein und schlank, Man springt mit den Rohmaterialien besser noch unsichtbar. Ist ja erstmal für dieses Projekt zwar über die magische nicht falsch und lenkt die Wege des ProCheap-Trick-Grenze von 300 Euro, ins- jekts in eine ganz bestimmte Richtung: gesamt gesehen gibt man für das gebote- Subwoofer und Satelliten. Damit kann ne Material – immerhin 15 Chassis plus man das für eine profunde BasswiederAktivmodul – aber nicht wirklich Un- gabe notwendige Volumen in einem unmengen an Geld aus. Andererseits bietet scheinbaren Quader verstauen und die CT 233 auch eine Menge an Gehirn- für die Stereowiedergabe bestimmten schmalz und Technik, die Mehrausgabe Lautsprecher entsprechend herunterskaist also durchaus gerechtfertigt. Paradox lieren. Um trotz dieser Vorgabe ausreiwirkt im ersten Moment der gewaltige chende Pegeleserven zu sichern, komSprung – im letzten Heft noch die 140- men insgesamt sieben Chassis pro Box Liter-Kiste mit Chassis für 40 Euro, jetzt zum Einsatz, auch wenn es sich nur um das superschlanke Designerset für gut zwei unterschiedliche Typen handelt. 300 – Vielfalt ist Trumpf! Aber kommen Den Hochton übernimmt der HGH 258 wir zur Technik ... FN-II, ein alter Bekannter aus dem Mivoc-Programm. Diese kleine GewebeBestückung kalotte mit vorgesetzten Hörnchen ist Eine wesentliche Eigenschaft eines De- für über 90 dB an 2,83 V gut und kostet sign-Lautsprechersets ist die nicht vor- mit 15 Euro pro Stück wahrlich nicht die handene Größe. Klobige Lautsprecher Welt. Frequenzganglinearität und Klirr sind vor allem bei der meist weniger en- gehen für den Kurs ebenfalls mehr als in thusiastisch über Schallwandler denken- Ordnung. Die geringen Abmessungen den, weiblichen Fraktion kaum beliebt. sind ein weiteres Argument für den Ein-
satz dieses Chassis. Sein sechsfach vertretener Spielpartner ist der WPN 80, ein kleiner Tiefmitteltöner mit nur 7 cm Nenndurchmesser. Er gibt sich optisch unscheinbar, ist der Konkurrenz aber nicht nur ebenbürtig, sondern in einigen Punkten sogar überlegen. So besitzt er trotz der geringen Größe zwar keine Breitband-Qualitäten, erreicht mit seiner gutmütigen Polypropylenmembran im Gegenzug aber einen bis über 5 kHz nutzbaren Übertragungsbereich. Das Schwingsystem weist mit insgesamt 3,5 Millimetern zudem einen ungewöhnlich großen linearen Hub aus. Die Parameter liegen in einem gut nutzbaren Bereich, so dass man den Kleinen ohne Klimmzüge als Tiefmitteltöner einsetzen kann. Trotz des potenten Neodymantriebs setzen die Membranfläche und die recht weiche Einspannung aber natürliche Grenzen, weshalb der WPN 80 mehrfach zum Einsatz kommt. Zwei Exemplare flankieren nahe der Ohrhöhe den Hochtöner, vier widmen sich ausschließlich dem Bereich zwischen Oberbass und Mittelton. Damit stehen ab dem Subwoofer aufwärts pro Seite sechsmal 21 Quadratzentimeter zur Verfügung – das ungefähre Äquivalent
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Cheap Trick 233 75
eines Siebzehners. Und mit 10 Euro pro Stück tut der vielfache Einsatz nichtmal im Portemonnaie weh. Fehlt nur noch der Subwoofer. Der arbeitet selbstredend aktiv, ist dadurch in weit gesteckten Grenzen anpassbar und lutscht auch die wattarme Kompaktanlage nicht unnötig aus. In ihm arbeitet der Mivoc AWM 104, den wir schon in Cheap Trick 226, wegen seiner Tarnung „Camouflage“ genannt – einsetzten. Er gibt sich dank seiner an den Subwoofer-Einsatz angepassten Parameter mit kompakten 25 Litern zufrieden. Darin erreicht er im Verbund mit dem Aktivmodul AM 80 dank eingebauter Tiefbassanhebung eine untere Grenzfrequenz von ca. 37 Hz. Um die Pegelfestigkeit braucht man sich nicht zu sorgen, das Chassis ist mehr als auchreichend langhubig und belastbar konstruiert. Die 4-Ohm-Schwingspule sorgt außerdem für eine optimale Leistungsausbeute des Verstärkermoduls.
spektakulär, ist aber simpel: das Chassis zeigt nach unten statt nach vorne. Die Basswellen stört das nicht, weil sie so lang sind, dass sie so oder so um das Gehäuse herum gebeugt werden. Die Ankopplung an den Raum – bei Subwoofern oft kritisch – wird verbessert, geichzeitig wird der Abstand zwischen Boden und Chassis zu einem interessanten Kriterium. Je näher man dem Untergrund kommt, desto mehr bildet sich eine Art Bandpass, die das Übertragungsverhalten beeinflusst. Einige Zentimeter Abstand sollten es hier also schon sein. Um sie zu erreichen, griffen wir auf die Gehäusefüße von Mivoc zurück, die in Schwarz und Silber und mit weichen Gummihalbkugeln oder Spikes erhältlich sind. Durch das Verstecken der gesamten Technik auf Unter- und Rückseite und das noch vergleichsweise kompakte Gehäuses haben die Damen hier im Übrigen wenig Angriffsfläche.
Gehäuse
Frequenzweiche
Die kleinen Tiefmitteltöner und der noch kompaktere Hochtöner eröffnen Cheap Trick 233 die Möglichkeit, mit gut 10 Zentimetern Außenbreite extrem schlank zu werden. Höhe ist erstmal kein Problem, hier ist auch die Hausfrau recht unkritisch. Und wenn die Tiefe des Gehäuses keine utopischen Maße annimmt ist auch sie sekundär. Leider weisen die meisten Design-Satelliten aber einfach nicht die erforderliche Membranfläche auf, um mit dem Subwoofer mitzuhalten. Die Folgen sind ein dynamischer und pegelmäßiger Durchhänger im Grundton. Um dies zu verhindern, kommen hier viele Tiefmitteltönerchen zusammen. Eine schlanke Säule zu bauen und diese ungeniert mit Chassis zu füllen, ist aber so gar nicht unsere Art, trotz des begrenzten Budgets und Platzangebotes soll dieser Design-Cheap-Trick keine Abstriche in Sachen Klang bedingen. Die beiden WPN 80 um den Hochtöner erhalten deshalb ihr eigenes Volumen, getrennt von den vier weiteren Tiefmitteltönern. Die Optik orientiert sich an den gängigen Vorbildern, wir wählten eine „gebürstete Alu“-Oberfläche als Klebefolie. Die letztendliche Farbe ist von der Verarbeitung unabhängig, aus CT 233 lässt sich auch durchaus ein iPod-Lautsprecherset ganz in Weiß machen. Dann wirkt auch der schon jetzt nicht unbedingt klobige Subwoofer noch eleganter. Dieser nutzt, mehr aus optischen als aus technischen Gesichtspunkten, übrigens die Downfire-Technik. Klingt erstmal
Der Subwoofer benötigt dank Aktivmodul keinerlei passive Beschaltung, diese bleibt den Satelliten vorbehalten. Im Sinne einer hohen Belastbarkeit erfahren diese erstmal eine Hochpassfilterung per Kondensator. Danach trennen sich die Wege der WPN 80 langsam. Das untere Quartett wird per 12-dB-Tiefpass recht sanft ausgeblendet ...
((diagramm kt67 ct233 box textdiagramm tt mit und ohne weiche))
... während sich das obere bis zum Anschluss an den Hochtöner hocharbeitet.
((diagramm kt67 ct233 box textdiagramm mt mit und ohne weiche))
Dem erfahrungsgemäß sehr knackig und direkt aufspielenden HGH 258 FN-II tut ein nicht zu ungestümer Pegel gut, um sich harmonischer in das Klangbild einzugliedern. Ihm erleichtern ein Span-
nungsteiler und ein 12-dB-Hochpass die Arbeit. Ein kleiner Kondensator über dem Reihenwiderstand liftet zudem die obersten Höhen etwas an.
((diagramm kt67 ct233 box textdiagramm ht mit und ohne weiche))
Als Summe ergibt sich ein insgesamt ausgewogener Verlauf mit leicher Zurückhaltung im Präsenzbereich für angenehmen Klang.
((diagramm kt67 ct233 box textdiagramm zweige summe))
Messwerte Gerade in Sachen Grundton und Schalldruck an 2,83 V zeigt das Selbstbauset der vermeintlich etablierten Fertigkonkurrenz, wo der Hammer hängt. 87 dB an 2,83 V in einem Meter Entfernung sind ein Wort. Erreicht wurde dieser Schalldruck unter anderem durch einen kleinen Kniff in der Verschaltung. So laufen die Tiefmitteltöner im Bassbereich alle zusammen, was die Impedanz rein rechnerisch auf 2,6 Ohm drückt. Hier greifen vorher allerdings die Hochpasskondensatoren ein, die die Impedanz im unteren Bereich langsam anheben. Das Minimum von 2,6 Ohm bleibt somit nur im für Verstärker unkritischeren Mittelton erhalten, während die Impedanz im elementar wichtigen Bereich unter 100 Hz nicht mehr unter 4 Ohm fällt. Damit stellt die schlanke Säule keinen 4-Ohmstabilen Verstärker vor Probleme.
((diagramm kt67 ct233 box textdiagramm impedanz))
KLANG+TON
6/2007
KLANG+TON Cheap Trick 233 76
Mivoc WPN 80 Frequenzgang für 0/15/30/45°
Impedanz und elektrische Phase
Das preisgünstige Aktivmodul AM 80 von Mivoc bietet alles, was man für einen Subwoofer braucht, und harmoniert wunderbar mit dem AWM104
Auch der Subwoofer läuft absolut sauber von knapp 40 bis – je nach Reglerstellung – 70 bis 160 Hz absolut glatt durch. Dabei sollte man sich übrigens nicht nach dem Aufdruck am Regler richten. Dieser entspricht zwar der Trennfrequenz des Moduls, diese überlagert sich allerdings noch mit der Charakteristik des nachgeschalteten Tieftonchassis. Die resultierende akustische Trennfrequenz liegt daher an anderer Stelle. Mit seinem Regelbereich lässt sich der Subwoofer nicht nur mit seinen Satelliten, sondern auch mit vielen anderen Kompaktlautsprechern verheiraten. Nur vom Einsatz mit größeren Standlautsprechern ist abzuraten, dafür lässt er sich weder tief genug trennen, noch klettert er für eine sinnvolle Ergänzung tief genug in den Frequenzkeller hinab.
Klang Die beiden schlanke Türme wirken in praktisch jeder Umgebung sehr zierlich und in unserem Hörraum erstmal recht verloren. Obwohl wesentlich massiver, passt aber auch der Subwoofer noch gut ins Gesamtbild, er wirkt weder klobig noch zu groß für die Satelliten. Nach kurzer Einstellphase geht es dann auch überraschend kräftig zur Sache. Die Satelliten wirken in Sachen Grundtonfülle gar nicht so schmächtig, wie sie aussehen und stellen ein von unten her sehr ordentlich aufgebautes Klangbild auf die Beine. Der Hochtöner ist darin durchaus präsent, spielt präzise auf und besitzt eine angenehm unmittelbare, direkte
Klirrfaktor K2 für 80-95 dB/1 m
Technische Daten Hersteller: Bezugsquelle: Unverb. Stückpreis
Mivoc Speaker Trade, Solingen 10 Euro
Chassisparameter K+T-Messung
Z: Z 1 kHz: Z 10 kHz: Fs: Re: Rms: Qms: Qes: Qts: Cms: Mms: BxL: Vas: Le: Sd:
8 Ohm 7,1 Ohm 13,1 Ohm 89,45 Hz 6,56 Ohm 0,29 kg/s 3,91 1,05 0,83 1,58 mm/N 2,01 g 2,66 Tm 0,99 l 0,12 mH 21 cm2
Klirrfaktor K3 für 80-95 dB/1 m
Zerfallspektrum (Wasserfall)
Ausstattung Korb Membran Sicke Schwingspulenträger Schwingspule Xmax absolut Magnetsystem Polkernbohrung Sonstiges
Stahlblech Papier, beschichtet Schaumstoff k.A. 20 mm 3,5 mm Neodym nein -
KLANG+TON
6/2007
Cheap Trick 233 77
Art. Das verleiht dem Klang insgesamt einen guten Schub, den der Subwoofer von unten noch zu unterfüttern vermag. Was ebenfalls auffällt, ist die schöne Räumlichkeit des D‘Appolito-Trios im Kopf der Box. Diese stellen insbesondere Stimmen angenehm präsent und gut ortbar dar und vermitteln einen wesentlich erwachseneren Klang, als man ihn von Standsäulen dieser Art sonst gewohnt ist. Insgesamt stellt sich bei keinem Musikmaterial das Gefühl ein, hier Abstriche gemacht haben zu müssen. Im Gegenteil, das Gesamtklangbild wird kraftvoll, energiereich und ausgewogen. Was den Maximalpegel angeht, ist dieses Set durchaus an seine Grenzen zu bringen, auch mit Hochpassfilter in den Satelliten. Hier macht sich die Natur bemerkbar, die sich trotz einiger Tricks nicht ganz überlisten lässt. Die erreichbaren Pegel sind jedoch absolut ausreichend und für alles unterhalb von Partylautstärken uneingeschränkt geeignet. Das Ziel, unauffällige Lautsprecher zu bauen und gleichzeitig so wenig wie Möglich an Klang zu verlieren, ist mit einem Set wie diesem mit sehr gutem Resultat zu erreichen, wenn auch nicht ganz Cheap-Trick-billig und nicht ganz einfach zu bauen. Tritt man damit aber gegen die Fertigkonkurrenz an, so relativiert sich der Preis wieder sehr schnell. Und nach dem Anhören ist das Thema sowieso erledigt ...
Fazit Angesichts des anstehenden Frontabdeckung-Spezials in der kommenden Ausgabe verpassen wir unserem Cheap Trick dort noch eine formschöne Abdeckung. Spätestens dann sollte sich die Hausfrau über kompakt-elegante Lautsprecher freuen können, ohne dass der Erbauer sich über fehlende Substanz aufregen müsste. Christian Gather
Cheap Trick 233 Frequenzgang für 0/15/30/45°
Impedanz und elektrische Phase
Klirrfaktor K2 für 80-95 dB/1 m
Technische Daten Chassishersteller: Vertrieb: Konstruktion:
Mivoc Speaker Trade, Solingen Christian Gather
Funktionsprinzip: 3,5-Weg, geschlossen Bestückung:1 x Mivoc AWM 104 (Subwoofer) 6 x Mivoc WPN 80 1 x Mivoc HGH 258 FN-II Nennimpedanz: 4 Ohm Kennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: 87 dB Abmessungen (BxHxT): Sat: 10,4 x 100,0 x 18,4 cm (ohne Fuß) Sub: 29,8 x 33,8 x 39,8 cm Kosten pro Box: Sat: Sub:
Klirrfaktor K3 für 80-95 dB/1 m
ca. 110 Euro + Gehäuse ca. 150 Euro + Gehäuse
Zerfallspektrum (Wasserfall)
Der Subwoofer arbeitet nach dem Dowenre-Prinzip. Chassis und Reexrohre tummeln sich am Boden, so dass die im Betrieb sichtbaren Flächen frei und frauenkompatibel bleiben
KLANG+TON
6/2007
KLANG+TON Cheap Trick 233 78
Gehäuseaufbau
Holzliste
Weichenbestückung
12-mm-MDF:
L1 = L2 = L3 = C1 = C2 = C3 = C4 = C5 = C6 = R1 = R2 = R3 =
Satellit: 2 x 100,0 x 10,4 cm (Front / Rückseite) 2 x 98,8 x 16,0 cm (Seitenwände) 1 x 16,0 x 10,4 cm (Deckel) 1 x 16,0 x 8,0 cm (Innenteiler) 3 x 8,0 x 5,0 cm (Versteifungen) 1 x 24,0 x 20,0 cm (Bodenplatte) 19-mm-MDF:
Satellit: 1 x 16,0 x 8,0 cm (Boden) Subwoofer: 2 x 33,8 x 26,0 cm (Front / Rückseite) 2 x 39,8 x 33,8 cm (Seitenwände) 2 x 36,0 x 26,0 cm (Deckel / Boden)
Zubehör pro Box • Anschlussdose oder Polklemmen nach Belieben • Bedämpfung: 2 Beutel Sonol • Reexrohr: 2 x 50 mm Innendurchmesser 29 cm lang
0,68 mH Luft 1,00 mm Draht 0,33 mH Luft, 1,00 mm Draht 0,22 mH Luft 0,71 mm Draht 330 µF Elko rau 10 µF Elko glatt 330 µF Elko rau 22 µF Elko glatt 3,3 µF MKP 0,47 µF MKP 1,0 Ohm 10 W MOX 18 Ohm 5 W MOX 12 Ohm 5 W MOX
Der Aufbau dieser Gehäuse ist nicht ganz einfach, da es in Satellit und Subwoofer recht eng zugeht und man teilweise mit recht dünnem Holz arbeitet. Der Satellit wird auf der Rückseite der Front aufgebaut. Dort geben einer Seitenwand Deckel, Boden und Gehäuseteiler Halt. Letzterer sollte vorher mit vier Bohrungen für die Kabel der Mittelhochtonfraktion versehen werden, später wird es in der Box dafür zu eng. Nach dem Fertigstellen wird vor dem Aufkleben der Rückwand die Verkabelung inklusive Frequenzweichen eingebaut und die Bedämpfung vorgenommen. Dafür wird das Gehäuse oben mit einer und unten mit zwei Matten Dämmwolle ausgestopft. Danach wird es mit der Rückwand verschlossen. Nun werden die Chassislöcher ausgesägt. Da es auch hier recht eng zugeht, sollte anschließend eine Anprobe der Chassis erfolgen, ggf. muss man hier mit einer Raspel etwas nacharbeiten (zum Beispiel für die Anschlussfähnchen der Tiefmitteltöner). Nun kann die Außengestaltung erfolgen, wir wählten hierfür D-C-FIX Klebefolie (www.d-cx.de) in der Optik „Platino silber). Diese wird grob zugeschnitten, die Rückseite teilweise abgezogen und dann Seite für Seite aufgeklebt. Dabei sollte man so viel wie möglich in einer Bahn kleben, um hinterher wenig Schnittkanten zu haben. Außderdem sind ein zweites Paar Hände, eine Andruckrolle und ein Fön hilfreich, um die Folie blasenfrei zu verkleben. Schmutz auf der Box ist dabei ebenfalls zu vermeiden, da er sich sofort in gut sichtbaren Beulen unter der Folie niederschlägt. Die überstehenden Ränder werden mit einer scharfen Klinge abgetrennt. Ein bisschen Übung hilft dabei sehr, testen Sie das Verfahren also vorher an einem Probebrett. Nach der Folierung werden die Chassis angelötet und eingebaut. Das Terminal platzierten wir an der Unterseite der Box, damit die Kabel unauffällig unter der Box verschwinden. Das geht aber nur mit normalen Lautsprecherkabeln (max. 2,5 mm2) und wenn man Füße unter die Bodenplatte klebt. Diese wurde im Übrigen per Sprühdose aus dem Baumarkt grundiert, schwarz lackiert und mit Klarlack überlackiert. Der Subwooferaufbau ist deutlich simpler, auch wenn hier ebenfalls nicht allzu viel Platz ist. Nach dem Zusammenbau des Gehäuses werden die Löcher gesägt, anschließend wird auch er foliert. Dann kommen die Bassreexrohre dran. Hierbei müssen entweder Abussrohre aus dem Baumarkt oder ausziehbare Reexrohre dran. Alternativ kann man zwei Rohre entsprechend kürzen und am hinteren Ende mit Klebenand zusammenkleben. Jetzt wird das Chassis mit den (Schraub-)Klemmen zur Modulöffnung hin eingeschraubt, dann das Modul angeschlossen und eingebaut. Eine Bedämpfung ist nicht notwendig. Was dem Sub noch fehlt, sind Füße, die ihn über den Boden heben. Dafür wählten wir die Anschraubfüße aus dem Mivoc-Sortiment, je nach Boden und Geschmack mit Gummi oder Spikes. Fertig!
KLANG+TON
6/2007
KLANG+TON Nachbestellung 79
KLANG+TON zum Nachbestellen
KLANG+TON 06/2003
KLANG+TON 01/2004
KLANG+TON 03/2004
KLANG+TON 04/2004
KLANG+TON 05/2004
• Bausatztest: EX-Motion • Bausatztest: Alcone Referenz • Bausatztest: Newtronics Temperance • CT204: Partybox unter 150 Euro • Acht 17er-Tieftöner im Chassistest • Bausatztest: Ravemaster Showsub
• Bausatztest: Lagrange Alcone/Vifa • Bausatztest: ExTrio 20 von IT • K+T-Projekt Micomp Surroundsystem • CT206: Mivoc Transmissionline • Heimkino mit Exponentialhörnern • Praxis: Frontbespannungen • CT205: CT193 wird zur Standbox • Bausatztest: Horn-Kombi BK 201 • 8 exotische Wandler im Chassistest • Zehn 20er-Tieftöner im Chassistest • Bausatztest: Newtronic Empress • Software: Soundeasy 8
KLANG+TON 02/2004
• Bausatztest: Intertechnik HK 18HDS • 8 Hochtonhörner im Chassistest • Bausatztest: Lowther Fidelio • Bausatztest: Visaton NoBox BB • Bausatztest: Monacor Wild Thing • CT207: Standbox mit Aktivbass
• Bausatztest: Monacor Kodex • Bausatztest: Visaton Solitude • Praxis: neues Platinensystem von IT • Messgeräte: DAAS 4 USB • Acht 25er-Tieftöner im Chassistest • CT208: Center und Rear für CT207
• Bausatztest: Monacor Trimon • Bausatztest: Intertechnik Triangel • Praxis: Aufbau der Triangel • Messgeräte: Cams32 MLS 2004 • Zehn Koaxe im Chassistest • CT209: Mini-Satelliten-System
KLANG+TON 06/2004
KLANG+TON 01/2005
KLANG+TON 02/2005
KLANG+TON 03/2005
KLANG+TON 04/2005
KLANG+TON 05/2005
• 10 Breitband-Lautsprecher a.Klassen • Bausatztest: Visaton VOX 80 • Bausatztest: Intertechnik P-Audio • Verbesserte Raumakustik • Bausatztest: Cantare Spirit • CT210: Centerbox mit Mivoc-Chassis
• High-End-Projekt „Swans Kompakt“ • KLANG+TON-Projekt „Bass-Drum“ • Bausatztest „Seas Classic 260“ • Cheap Trick 211 „Tang. VB W31.0“ • Special Messmikrofone • Service: Raumakustik
• High-End-Projekt Jordan „The Wall“ • K+T-Projekt „38 Spezial“ • K+T-Projekt „Goldrausch“ • Bausatztest Cantare „Little Wing“ • Bausatztest: Tang Band „W4-657 TL“ • Test: Monacor „Jetstream MK2“ • Bausatztest Omnes Surroundsystem • K+T-Projekt: „Mivoice“ • K+T-Projekt: „Mivoice 2“ • Cheap Trick 212 „Visaton Portrait“ • Cheap Trick 213 • Cheap Trick 214, 215, 216 • Bausatztest Intertechnik „Sputnik 17“• Bausatz: ASE/Vifa „Dipo 1“ • Von Bass bis Bändchen • Großer 17er-Chassistest • Einzelchassistest HiFi und Profi • AMT-Projekt, CT 188, Trimon
• K+T-Profi-Projekt „Minuetta“ • Bausatztest: Visaton „Classic 200“ • K+T-Projekt: „Magnat Megasub“ • Cheap Trick 217, 218 • Einzelchassistest: Neueste Modelle • Simulationssoftware: LspCad 6
KLANG+TON 06/2005
KLANG+TON 01/2006
KLANG+TON 02/2006
KLANG+TON 03/2006
KLANG+TON 05/2006
• K+T-Projekt „Mivoice 3“ • Bausatztest: Intertechnik „Talar“ • Bausatztest: „OnePoint Monitor“ • Cheap Trick 219, 220, 221 • Einzelchassistest • Transrotor „Woody“
• K+T-Projekt „Mivoc The Dome“ • Proraum-Bausatz „Pro 21.05“ • Baukastensystem: „Modulo 5“ • Cheap Trick 222: PC-Lautsprecher • Einzelchassistest: 12 neue Chassis • Modifizierter Röhrenverstärker • ATB PC Pro und AJ-Horn 5.0
• Sub/Sat-System „Coax 18“ • „Visaton Quadro“ • K+T-Projekt „Eckeharrt“ • Alcone-Box „Descartes II“ • High-End-Projekt Röhrenpreamp • CT 223: Mini-TML • K+T-Projekt „Inside Out“
• Bausatztest „Newtronics Gate 5.1“ • Bausatztest „Master Sound 5.1“ • K+T-Projekt: „Hightower“ • Bausatztest „A.O.S. Studio 12 XL“ • Bausatz: „Newtronics Temperance III“ • Bausatz: DM-Audio CL-S1 • CT 224: „Monacor Challenge Mk III“ • Einzelchassistest: 6 neue Chassis • Bausatztest „Visaton TL-SUB 30“ • Einzelchassistest: 6 neue Chassis • K+T-Projekt: Mivoc „Bapas“ • K+T-Projekt: „Asparago“ • K+T-Projekt: Lautsprecherkabel • K+T-Projekt: Aqvox Phonoverstärker • Aqvox-Phonovorverstärker – Teil 2 • Cheap Trick 225 • K+T-Projekt: „Triple Play“ • Cheap Trick 226
KLANG+TON 06/2006
KLANG+TON 01/2007
KLANG+TON 02/2007
KLANG+TON 03/2007
KLANG+TON 04/2007
KLANG+TON 05/2007
• breitbandiger Zweiwegler mit Peerless und Seas • Strassacker „Advanced 3“ • Versacubes: 8 Würfel und Monacor-PA-Koax • schlanke D‘Appolito-Standbox • Vorverst. zu den SymAsym-Endstufen • CT 230: klassische Kompaktbox
• Mini-Dreiwegler mit Monacor-Bestückung • Versacubes: 8 Subs plus Beyma-Breitbänder • Grundlagen zur Arbeit mit GFK • Bausatztest: Fostex Sprinter • 2. Teil: Eigenbau-Vorverstärker • Partybox in rundum praktisch • CT 231: Minibox mit Top-Klang
• K+T-Projekt: außergewöhnliche Standbox mit Peerless-Chassis • Bausatzt.Newtronics Empress aktiv & passiv • Grundlagen: Heimbeschallung mit 100-V-Technik • Bausatztest: Pure Dynamics Lautsprecher & Amps • Elektronik: Hoer-Wege Phono-Preamp • CT 232: Cheap Trick 230 m. Basserweiterung
• K+T-Projekt: „Schmitti Memorial“ • K+T-Projekt: Peerless-Zweiw.-Kombo • High-End-Prj: Excel Zweiweg-Kombi • Subwoofer-Lösung „Versacube” Teil1 • Einzelchassis: Expolinear-Triax • Elektroniktest: Vor-/End-Kombi • K+T-Projekt „Monacor Neo“ • Bausatz: preiswerter Mini-Koax • Test: teilak. Audio Circle Dipolsystem • K+T-Projekt „Alamo” Akustik Art „Direkt 1“ • K+T-Projekt: Line Source • 6 neue Einzelchassis • Spezial: 5 Leserwettbewerbs-Projekte mit 50 Visaton-Breitbändern • Cheap Trick 227: • Elektronik: Monoblock • Test: Preiskracher: 2,5-WegeAktiver PC-Lautsprecher • Bausatz: Visatons „Fiesta 25“ Standbox von Strassacker • Lautsprecherständer • CT 228: potenter 200-Euro-Sub • CT 229: Dipol-F.A.S.T.
KLANG+TON 04/2006
KLANG+TON
6/2007
KLANG+TON Nachbestellung 80 m
KLANG+TON 05 /2003
m
KLANG+TON 05/1999
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KLANG+TON 03/1993
Ausg.-Nr.
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KLANG+TON 04 /2003
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KLANG+TON 06/1998
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KLANG+TON 02/1993
1988
-
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KLANG+TON 03/2003
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KLANG+TON 05/1997
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KLANG+TON 06/1992
KLANG+TON 02/2003
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KLANG+TON 04/1997
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KLANG+TON 05/1992
1989
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2,80
-
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KLANG+TON 01/2003
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KLANG+TON 03/1997
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KLANG+TON 04/1992
1990
2,80 2,80 2,80 2,80
m
KLANG+TON 06/2002
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KLANG+TON 02/1997
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KLANG+TON 03/1992
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KLANG+TON 05/2002
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KLANG+TON 01/1997
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KLANG+TON 02/1992
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KLANG+TON 04/2002
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KLANG+TON 04/1996
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KLANG+TON 01/1992
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KLANG+TON 03/2002
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KLANG+TON 03/1996
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KLANG+TON 06/1991
1992
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KLANG+TON 02/2002
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KLANG+TON 01/1996
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KLANG+TON 04/1991
1993
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KLANG+TON 06/2001
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KLANG+TON 06/1995
m
KLANG+TON 03/1991
1994
2,80 2,80
m
KLANG+TON 05/2001
m
KLANG+TON 05/1995
m
KLANG+TON 6-7/1990
KLANG+TON 04/2001
m
KLANG+TON 04/1995
m
KLANG+TON 4-5/1990
1995
m
2,80 2,80 2,80 2,80 2,80 2,80
m
KLANG+TON 03/2001
m
KLANG+TON 03/1995
m
KLANG+TON 2-3/1990
1996
3,33
m
KLANG+TON 02/2001
m
KLANG+TON 02/1995
m
KLANG+TON 12-1/1990
1997
3,33 3,33 3,33 3,33 3,33
m
KLANG+TON 01/2001
m
KLANG+TON 01/1995
m
KLANG+TON 8-9/1989
1998
-
-
-
-
m
KLANG+TON 06/2000
m
KLANG+TON 06/1994
m
KLANG+TON 6-7/1989
1999
KLANG+TON 05/2000
-
-
m
KLANG+TON 4-5/1989
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KLANG+TON 05/1994
-
m m
KLANG+TON 04/2000
m
KLANG+TON 02/1994
m
KLANG+TON 12-1/1989
m
KLANG+TON 02/2000
m
KLANG+TON 01/1994
m
m
KLANG+TON 01/2000
m
KLANG+TON 06/1993
m
m
KLANG+TON 06/1999
m
KLANG+TON 05/1993
12-1 2-3
Ausg.-Nr.
1
2
1991
-
-
4-5
6-7
-
-
8-9 10-11
2,80 2,80
2,80 2,80 2,80
3
4
2,80 2,80
-
-
-
5
6
-
2,80
2,80 2,80 2,80 2,80 2,80 2,80 -
2,80 2,80
-
-
2,80 2,80 -
2,80 2,80
3,33 3,33
3,33
-
3,33
4,00 4,00
2000
4,00 4,00
KLANG+TON 10-11/1988
2001
4,00 4,00 4,00 4,00 4,50 4,50
KLANG+TON 8-9/1988
2002
Spezial Nr.1 6,60 Euro
Spezial Nr.4 6,60 Euro
Spezial Nr.2 6,60 Euro
Spezial Nr.5 6,60 Euro
-
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-
4,00 4,00 4,00
4,50 4,50 4,50 4,50 4,50
2003
4,50 4,50 4,50 4,50 4,50 4,50
2004
4,50 4,50 4,50 4,50 4,50 4,50
2005
4,50 4,50 4,50 4,50 4,50 4,50
2006
4,50 4,50 4,50 4,50 4,50 4,50
2007
4,50 4,50 4,50 4,50 4,50
Alle Preise in Euro Die Hefte, die in dieser Liste nicht aufgeführt werden, sind leider vergriffen.
Spezial Nr.3 6,60 Euro
Spezial Nr.5 6,60 Euro
Name und Vorname Straße
m 7
PLZ und Wohnort Mit Angabe der E-Mail-Adresse bin ich mit der Zusendung von kostenlosem Informationsmaterial einverstanden
E-Mail: Datum und Unterschrift
m Bezahlung bequem und bargeldlos durch Bankeinzug Bankleitzahl
Bitte makieren Sie die gewünschten Ausgaben deutlich mit einem Kreuz und senden den Coupon an:
KLANG+TON Gartroper Straße 42 47138 Duisburg
Kontonummer
Geldinstitut Datum und Unterschrift
m Lieferung gegen Vorkasse zzgl. Porto und Verpackung Porto: 1 Exemplar: 1,30 E , 2 Exemplare: 2,30 E, Ausland: 3,33 E KLANG+TON
6/2007
KLANG+TON
Adressen, Inserentenverzeichnis, Impressum 81
Bezugsadressen
Impressum
Alle Herstelleradressen dieser Ausgabe im Überblick
}
Veranstaltung: HiFi-Music-World } ICY-Medien GmbH Bergisch Gladbacher Straße 380, 51067 Köln Telefon: 02 21/9 92 15 75 Fax: 02 21/9 92 15 76 E-Mail: info@hifi-music-world.de Internet: www.hifi-music-world.de
Herausgeber und Verlag Michael E. Brieden Verlag GmbH Gartroper Str. 42, D-47138 Duisburg Tel. 02 03/42 92 - 0, Fax: 02 03/42 92 149 E-Mail:
[email protected] } Redaktion: KLANG+TON Verlagsanschrift E-Mail:
[email protected]
} I.T.
Electronic Europaring 28, 50170 Kerpen Telefon: 0 22 73/90 84 0 Fax: 0 22 73/90 84 35 E-Mail:
[email protected] Internet: www.intertechnik.de (Seas)
K+T-Projekt: “Mini-Monitore” } A.O.S. Audio Systeme Riedener Weg 12- 14, 82319 Starnberg Telefon: 0 81 51/14 32 1 Fax: 0 81 51/21 45 7 E-Mail:
[email protected] Internet: www.aos-lautsprecher.de
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KLANG+TON
6/2007
KLANG+TON
Vorschau 82
Michael E. Brieden Verlag Der Spezialist der UE
Das lesen Sie in KLANG+TON 1/2008. Die Ausgabe erscheint am 14.12.2007
Subwoofer für die „Twentyve“ Lange hat‘s gedauert, die „Twentyve“ aus Heft 2/07 mit einer Bassunterstützung zu versehen. Bedarf gibt es da schon, das extrem knackige und schnelle Aufspielen des Line Arrays verlangt allerdings nach einer kundigen Hand bei der Auswahl des Bassisten. Momentan sind noch mehrere Varianten im Rennen. Ob am Ende nur eine über die Ziellinie geht oder es unter Umständen sogar ein Foto-Finish von mehreren Kandidaten gibt ist noch nicht raus. Fest steht, dass wir Sie in der kommenden Ausgabe über den Ausgang dieses spannenden Rennens informieren
Spezial: Lautsprecherabdeckungen Es ist ein Thema, das gerne etwas stiefmütterlich behandelt wird: Frontabdeckungen für Lautsprecher. Vielen wollen sie, wenige machen sie, und kaum einer denkt darüber nach, wie sich Konstruktion und Materialien auf den Klang der Box auswirken. Wir probieren aus, messen nach und klären auf, welche Varianten besonders stabil sind, welche besonders klangschonend agieren und welche das Beste aus beiden Welten kombinieren. Zusätzlich demonstrieren wir anhand eines realen Projektes die Schritte zur perfekten Frontabdeckung für Ihren Lautsprecher
Kompaktlautsprecher mit GFK-Gehäuse In der letzten Ausgabe informierten wir über die Grundlagen der Arbeit mit glasfaserverstärktem Kunststoff – kurz GFK – und dessen Rolle im Lautsprecherselbstbau. Im kommenden Heft stellen wir das erste Projekt vor, das ein Gehäuse aus dem vielseitigen „Stoff“ besitzt. In diesem Zuge geben wir selbstredend Tipps aus der Praxis zur sauberen und problemlosen Verarbeitung der Matten, beschreiben, welche Art man wo und wie einsetzen sollte und was man dem fertigen Gehäuse in Sachen Oberächenbehandlung zugute kommen lassen kann
CAR&HIFI – das Magazin für den HiFi-Spaß im Auto. Heft 6/2007 seit dem 12. Oktober 2007 am Kiosk Themen: } 14 portable Navigationssysteme. Die allerneuesten PNDs im Test } 7 DVD-Moniceiver Multimediazentralen unter 1.000 Euro im Vergleich } 10 Subwoofer ab 100 Euro, Markenqualität für Einsteiger } High-End-Lautsprecher von ESX } Subwooferserie von Ground Zero } Power-Endstufen von Rockford Fosgate HEIMKINO – die Zeitschrift rund um das Kinoerlebnis zuhause. Heft 11/2007 seit 12. Oktober 2007 am Kiosk Themen: } HD-DVD-Update: Neue Player; mehr Filme; 24p auch für ältere Geräte! } Full-HD-Fernseher: Pioneer PDP-LX508D und Philips 47PFL9732D } 7 AV-Receiver im Test } Kinomaschinen: Sony VPL-VW60 und InFocus IN82 } REL Subwoofer-System
HiFi Test – TV – Video, das leicht verständliche Magazin der Unterhaltungselektronik. Heft 5/07 seit 31. August 2007 am Kiosk Themen: } Full HD oder HD ready? Die besten 8 Flat-TVs der IFA. Ist LCD besser als Plasma? } 7 Festplattenrekorder im Test } 7 Beamer ab 1.000 Euro im Vergleich } EISA Awards 2007: die besten Produkte des Jahres } Erster Full-HD-Camcorder von Panasonic } 5 Top-Lautsprecher-Sets digital home – Das Magazin für das digitale Zuhause. Heft 3/2007 für 1,50 Euro seit 14. September am Kiosk Themen: } Multimedia mobil: 12 MP3-Player mit Flashspeicher und Festplatte im Test Extra: 25 Kopfhörer für den optimalen Klang } 4 LCD-TVs mit 81-cm-Bildschirm im Vergleich Service: Strom sparend fernsehen } Report: Multiroom Audio ganz ohne Kabel } HD-Empfänger: 3 Sat-Receiver zum HDTV-Empfang } Bernstein ITR 10: iPod-Dock mit Röhrenvorstufe und Radio DVD-Welt – Der ultimative DVD-Testkatalog von HEIMKINO. Spezial 2006, jetzt am Kiosk Themen: } 333 DVDs im Qualitätstest } Die Highlights des Jahres } Alle DVDs ausführlich bewertet } Die schönsten Sammlerboxen } Specials: Geschenktipps, HD-Filme } 38 Action-DVDs } 30 Science-Fiction/Fantasy-DVDs LP 6/2007 – Magazin für analoges HiFi & Vinyl-Kultur, seit 21. September 2007 am Kiosk Themen: } Symphonie in Moll Der neue Thorens-Plattenspieler } Reprise in 12 Zoll Ortofon-Tonarm } Variationen in Grün Vier van-den-Hul-Tonabnehmer } Szene & Events Workshops und Produktshows www.LLoxx.de – Online-Magazin für Unterhaltungselektronik Themen: } Gewinnklick: 10 tolle Preise im Monat } Techniktrend: aktuelle Geräte-News } Tests als PDF zum Download } LLoxxTESTS: Ihre Kaufberatung im Netz } DVD-News: neue Filme fürs Heimkino } Tipps & Tricks: Installation und Service } Außerdem: TV-Tipps, Kino-News, Musik, Termine
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