VFB STUTTGART
Das Interview: So wehrt sich Bobic FC SCHALKE 04
Kopfloser Kampf gegen die Krise Schweiz 5,– sFr., Österreich € 2,85, BeNeLux € 3,–, Frankreich € 3,40, Italien € 3,40, Portugal (Cont.) € 3,60, Spanien (Cont.) € 3,60, Kanaren (Luftfracht) € 3,90, Ungarn 1190 Ft., Griechenland € 3,90, Dänemark 28,– Dkr
BORUSSIA DORTMUND
Beste Freunde: Großkreutz und Kagawa
Hereinspaziert! UNGLAUBLICHE EINBLICKE:
EIN BRISANTES BUCH ÜBER GUARDIOLA VERRÄT INTERNA AUS DER BAYERN-KABINE
Titelfoto: Getty Images/Hassenstein
CHEFTRAINER ZINNBAUER
So bekam er den HSV wieder dicht
BECKENBAUER & CRUYFF
Zwei Weltstars sagen ihre Meinung
EINTRACHT BRAUNSCHWEIG
Analyse: Probleme seit dem Aufstieg
24 SEITEN EXTRA Die Teams der spanischen Liga
Nr.
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22. 9. 2014 39. Woche
€ 2,60 Deutschland
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kicker, 22. September 2014
Inhalte
Ausgerechnet Guardiola: Plötzlich offen wie ein Buch
BUNDESLIGA Guardiolas Geheimnisse 6 Der Trainer des FC Bayern gewährt im Buch „Herr Guardiola“ brisante Einblicke Ziemlich beste Freunde 14 Kevin Großkreutz und Shinji Kagawa haben sich beim BVB gesucht und gefunden
Jean-Julien Beer, kicker-Chefredaktion
E
s muss irgendetwas schiefgelaufen sein im sonst so professionell und geradlinig geführten FC Bayern. Anders lässt sich Folgendes jedenfalls nur sehr schwer erklären: Elf Monate ging ein spanischer Journalist und Autor in der Klubzentrale an der Säbener Straße ein und aus, war beim Geheimtraining dabei und bei Besprechungen, erlebte Diskussionen in der Kabine und taktische Debatten. Und schrieb ein Buch darüber. Bei dem FC Bayern wohlgemerkt, der unter Pep Guardiola gerne hinter einem eigens angeschafften Sichtschutz trainiert, damit bloß nichts nach draußen dringt. Dieser Guardiola, der im Herbst 2013 aufgeregt Maulwürfe suchte, die Interna nach draußen tragen. Wir erinnern uns, wie Sportvorstand Matthias Sammer mehrfach in der vergangenen Saison betonte, er könne zu diesem oder jenem nichts sagen, weil – im Grunde logisch – „das natürlich in der Kabine bleibt“ oder „unter vier Augen“. Kein Problem, kann man inzwischen sagen, denn wer dieses oder jenes und noch viel mehr aus dem Innenleben
Ein Jahr des Wahnsinns 18 In den letzten zwölf Monaten wirkten beim HSV fünf Trainer – das führt zu Stillstand Berichte und Analysen vom 4. Spieltag
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INTERNATIONAL Aktuelles aus aller Welt
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2. BUNDESLIGA Berichte und Analysen vom 6. Spieltag
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Der Hitzkopf 90 Thomas Meggle hat sich und den FC St. Pauli bei seinem Trainerdebüt in Not gebracht Der Abstieg nach dem Aufstieg 92 Auch in der 2. Liga hat Braunschweig wieder Probleme – die Fehlerkette seit Sommer 2013
3. LIGA Berichte und Analysen vom 10. Spieltag 76
INTERVIEW Das Treffen zweier Fußball-Legenden 86 Johan Cruyff und Franz Beckenbauer reden über den WM-Titel und viel, viel mehr
JUBILÄUM Nur Meister war er nie 89 Er war im DDR-Fußball eine große Nummer, nun wird Bernd Bransch 70 Jahre alt
AKTION
SPORTMAGAZIN Golf: „Mehr Druck geht nicht“ 96 Vor zwei Jahren wurde Martin Kaymer zum Helden, nun steht der nächste Ryder Cup an
BUSINESS Spiel mit den Profis 98 Sport macht Spaß – die Kultveranstaltung des kicker feiert bald ihr Jubiläum
RUBRIKEN Was war da los? 4 Kolumnistenkreis, Scheinwerfer 75 Leserforum 100 Nachspielzeit: 1998 – Ein König als Narr 102 Abpfiff mit Frank Goosen 103
Fotos: dpa/Heimken, kicker, Imago
Fußball + Familie + Klopp = Riesenspaß 94 Beim Finale des Opel Family Cup ging es hoch her – unter den Augen des BVB-Trainers
des FC Bayern wissen will, kann es ja nun einfach nachlesen. Ausgerechnet der sonst so verschlossene und fast schon scheue Guardiola sperrte seinem Landsmann – offenbar im Alleingang – alle Türen auf. Als unsere Reporter Karlheinz Wild und Mounir Zitouni den Autor Marti Perarnau vergangene Woche
Der Sichtschutz an der Säbener Straße
in München trafen, sagte der, nicht mal im Traum habe er das alles für möglich gehalten. Wir geben zu: wir auch nicht. Deshalb hatten wir nicht nachgefragt, ob wir Guardiola eine ganze Saison so nah begleiten dürfen, um dann darüber zu schreiben... Es erschien uns völlig abwegig, dass Trainer, Mannschaft und Verein dies dulden. Wir sind nun nicht neidisch. Wir staunen nur. Der Spiegel meint, Guardiola habe damit seine Spieler verraten. Was meinen Sie? In unserer Titelstory ab Seite 6 können Sie sich selbst ein Bild machen. ■
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Interview mit zwei Weltstars: Reporter Hans-Günter Klemm traf Johan Cruyff und Franz Beckenbauer.
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Interview mit einem KrisenManager: die Redakteure George Moissidis und Harald Kaiser (rechts) mit Stuttgarts Fredi Bobic
kicker-sportmagazin ist Mitglied im Verbund „EUROPEAN SPORTS MEDIA“. Dazu gehören: A Bola (Portugal), De Telegraaf (Niederlande), ELF (Niederlande), Fanatik (Türkei), Goal News (Griechenland), Marca (Spanien), Nemzeti Sport (Ungarn), So Foot (Frankreich), Sportal Korea (Südkorea), Sport-Express (Russland), Sport-Magazine (Belgien), Tipsbladet (Dänemark), World Soccer (England).
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WAS WAR DA LOS?
Ein Fundstück von 1994 A
ls Joe Zinnbauer (44) beim Hamburger SV als Trainer vorgestellt wurde, erinnerten sich einige kicker-Redakteure sofort an diese Geschichte aus dem Jahr 1994. Zinnbauer? Hatten wir da nicht ...? Wir hatten: in der Ausgabe 70 im Jahr 1994, auf Seite 8. Auf den ersten Blick denkt man: Ein Trainer, der sich samt Freundin vor den Motorhauben eines Porsche, eines Ferrari und eines Mercedes präsentiert, ist wie gemacht für diesen HSV-Kader mit
der Leidenschaft für Nobelkarossen. Aber der erste Blick täuscht. Schon dem damals erst 24 Jahre jungen KSC-Profi Zinnbauer war das Foto unangenehm. Wobei er sich als Jung-Unternehmer mit 70 Millionen Mark Jahresumsatz für seine Autos nicht schämen musste. Interessant ist der Satz von damals: „Zinnbauer muss wieder von vorne anfangen, muss sich an gestandenen Profis vorbei nach vorne arbeiten.“ Hat er gerade wieder geschafft.
Im “ vor 15 Jahren
Hertha zu Gast bei Bierhoff und Milan
27. 9. 1999: Bei Udinese Calcio wurde Oliver Bierhoff zuvor Torschützenkönig der Serie A und daraufhin Deutschlands Fußballer des Jahres. Mit dem AC Mailand holte der heutige DFB-Teammanager dann den Meistertitel, empfing nun in der Königsklasse Hertha BSC. Torschütze beim 1:1? Bierhoff!
Fotos: GES-Sportfoto, Rauchensteiner/Cremer
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Guardiolas Geheimnisse – jetzt ein offenes Buch Im Grunde verschließt sich PEP GUARDIOLA (43) der Öffentlichkeit. Doch nun gewährte der Trainer Einblicke in Interna seiner Arbeit und des FC Bayern. Das Buch „Herr Guardiola“ ist interessant und vor allem brisant.
A
uf Seite 60 seines Werks hält der Autor seine bis heute anhaltende Verblüffung fest. Ein paar Zugeständnisse habe er sich erhofft, „Kaffeetrinken mit dem Trainer“ oder „Zutritt zu einigen Trainingseinheiten“, mehr nicht; doch dann widerfuhr ihm Unerwartetes, Sensationelles, für sein Vorhaben ergab sich fürwahr „eine andere Dimension“: Pep Guardiola sperrte ihm alle Türen auf und gewährte ihm den permanenten Eintritt ins Allerheiligste des FC Bayern, in jeden Winkel: Hereinspaziert in die Kabine des Trainers wie der Spieler! Zu den Teambesprechungen! In die Players Lounge in der Allianz-Arena! In die Physioräume! In die Privatwohnung des Trainers! An den Spielfeldrand beim Training und bei den Spielen! Diese Erlaubnis, die einzig und allein Guardiola verfügte, bedeutete für den Verfasser des Buches Herr Guardiola – Das erste Jahr mit Bayern München „alles sehen und alles hören zu dürfen“, ohne dass der Fremde jemals der Mannschaft eigens vorgestellt worden
war. „Ein paar Spieler“ – der Buchschreiber nennt Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger, Manuel Neuer und Javi Martinez – „haben mich gefragt, was ich mache“, generell aber lief Marti Perarnau (kl. Foto) wie selbstverständlich, deshalb unbeachtet und ungehindert mit, er gehörte einfach zur Bayern-Familie. Willkommen im Klub! Autor Marti Perarnau, der die 425 Seiten über die Zeit vom 24. Juni 2013 bis 20. Mai 2014 aufgeschrieben hat, sitzt an diesem sonnigen Spätsommertag in einem Café nahe der „Münchner Freiheit“ und kann sein Glück noch immer nicht fassen. Der Katalane, 1955 in Barcelona geboren und heute mit Wohnsitz in Madrid, vertrat Spanien 1980 als Hochspringer bei den Olympischen Spielen in Moskau, er hat schon Peps lange Reise in einem Buch nachgezeichnet, beim Espresso sagt er nun: „Ich bin nicht Peps Freund, ich kenne ihn aber besser als seine Freunde.“ Der jetzige Journalist und Schriftsteller wirkt leise, zurückhaltend, Krawall und die fette Schlag-
zeile treiben ihn nicht an. Allerdings ist ihm sehr wohl bewusst, welch einzigartige Sonderbehandlung er ein Jahr lang beim sonst so verriegelten Star-Trainer genossen hat. „Nicht im Traum“ hatte er zu hoffen gewagt, „dass die erfolgreichste Mannschaft Europas und der beste Trainer des Jahrzehnts mir dieses Privileg einräumen würden“. Von Guardiolas oder von Vereinsseite erging an ihn nie das Verlangen, den gesamten Schriftsatz oder Passagen vor der Drucklegung und Veröffentlichung gegenzulesen und zu autorisieren – was sonst beim FC Bayern wie in der gesamten Branche mittlerweile die Regel mit ganz seltenen Ausnahmen ist. „Das
anderes romanhaft klingt, ist der Inhalt an verschiedenen Stellen höchst interessant und brisant. Vor allem wenn es konkret um die Spieler geht. Der spanische Fußballlehrer sah gleich zu Beginn seiner Münchner Tätigkeit Toni Kroos als „künftigen Dirigenten des Bayern-Orchesters“, schon in den Vertragsgesprächen machte der umworbene Star-Coach den Bayern-Bossen frühzeitig klar, dass sie sich „unter keinen Umständen von Toni Kroos trennen sollten“, während Mario Gomez, Luiz Gustavo und Anatoliy Tymoshchuk keine Guardiola-Spieler waren. „Im Grunde hat Pep kein Interesse daran, Gomez weiter im Team zu be-
„Pep hatte kein Interesse, Gomez im Team zu behalten. Lahms Fußball-Intelligenz kann man mit der von Iniesta vergleichen.“ einzige Mal, dass ich mit Pep über das Buch gesprochen habe“, erzählt Perarnau, „war im Trainingslager im Trentino“, in der ersten Juli-Hälfte 2013. Lediglich eine Bedingung hatte ihm der Trainer auferlegt: Er durfte nichts von all dem, was er vernahm, aktuell verwenden; sondern einzig für das Buchprojekt. „Die Leute verstehen noch gar nicht, wie besonders dieses Buch ist“, sagt Perarnau und betreibt damit keine übertriebene Eigenwerbung: Auch wenn sich manches an mehreren Stellen wiederholt und
halten“, teilt der Autor auf Seite 62 mit. Folgerichtig wurde der Torjäger transferiert, genauso gingen Anatoliy Tymoshchuk und Luiz Gustavo. Kroos verabschiedete sich ein Jahr später, obwohl ihn Guardiola so sehr schätzte und behalten wollte. Konnte der Coach die KlubFührung nicht umstimmen? Ist er nicht der absolute Herr im Haus? „Er ist zu 90 Prozent der Chef beim FC Bayern“, meint Perarnau, aber im Fall Kroos sei die Situation zwiLesen Sie weiter auf Seite 10
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BUNDESLIGA
Fortsetzung von Seite 7
rend des europäischen SupercupEndspiels gegen den FC Chelsea, kommt der entscheidende Moment, der Lahm endgültig vom Außenverteidiger zum Mittelfeldspieler werden lässt: Weil Kroos Probleme hat, wenn der Ball von ChelseaSpielern in seinen Rücken gelegt wird, fragt Co-Trainer Torrent den Chef auf der Auswechselbank: „Und wenn wir Lahm in die Mitte stellen?“ Guardiola zögert nur kurz und ruft Kroos zu: „Toni, du als 8! Und Philipp als 6!“ Zwei Wochen später
schen beiden Seiten total verfahren gewesen, atmosphärisch und in finanzieller Hinsicht. Kroos blieb immerhin noch eine Saison, und bereits nach dem ersten Vorbereitungsspiel in Weiden sah sich der Coach bestätigt: Dieser Profi werde „eine eminent wichtige Rolle in seinem System spielen. Er wird den Ton angeben“. Auf Philipp Lahm werden ebenfalls Hymnen in mehreren Strophen gesungen. „Hast du Lahms Potenzial gesehen? Hast du gesehen, wie der die Korridore er- „Ein schwarzer Tag für Javi Martinez. ahnt, wie er sich dreht, um den Die Gehirnwäsche für ihn ist total.“ Ball abzuschirmen?“, fragt Guardiola seinen Assistenten Domenec Torrent auf der Rückfahrt erhebt Guardiola den Kapitän zum aus Weiden und schlussfolgert: „Er „intelligentesten Spieler, er begreift kann sowohl außen als auch in der alles sofort. Seine fußballerische InMitte spielen.“ Ende August 2013, telligenz kann man mit der von Innach dem 2:0-Sieg gegen den 1. FC iesta vergleichen“. Später wird GuNürnberg, wird Guardiola in dem ardiola mehrmals sagen: „Wenn wir Buch so zitiert (Seite 146): „Lahm in dieser Saison etwas erreichen, ist sensationell. Er ist intelligent, werden wir es dieser Entscheidung versteht das Spiel perfekt, der Typ zu verdanken haben“ – er meint ist der helle Wahnsinn.“ die Versetzung Lahms ins MittelIn Prag, Ende August, wäh- feld. Meint er das ernst? Gingen
die Bayern gegen Real Madrid im Halbfinale der Champions League zu Hause mit 0:4 unter, weil Lahm rechts verteidigte? Gewannen die Bayern das Pokalfinale gegen Dortmund, obwohl Lahm nach einer halben Stunde rausmusste? Auch von Pierre-Emil Höjbjerg hält der Trainer sehr viel, er sieht bei ihm die Perspektive, der Sergio Busquets des FC Bayern zu werden, also ein Stratege und Passgeber, wie ihn der spanische Welt- und Europameister in Barcelona verkörpert. Deshalb lehrte Guardiola Höjbjerg in Nachhilfestunden „das ABC des Mittelfeldspiels“ (Seite 88). Javi Martinez erhielt eine solche Lektion für den Job in der Innenverteidigung. „Javi irrt kopflos umher, der Trainer stoppt die Aktion, korrigiert Martinez, und dann das Ganze wieder von vorn, für Javi sind es schreckliche Minuten, auch weil er in einer sehr schlechten körperlichen Verfassung aus dem Urlaub gekommen ist“, teilt die Seite 107 dem Leser mit. Dieser 29. Juli 2013 sei „ein schwarzer Tag für ihn, ein Tag, an dem er ständig korrigiert
Guardiola in Gesprächen: Korrekturen für Javi Martinez; Analyse mit Philipp Lahm; Spaß mit Matthias Sammer und vergebliche Bemühungen bei Franck Ribery
Direktiven für den Dirigenten: Pep Guardiola zeigt Toni Kroos die Richtung, in der Mitte Co-Trainer Hermann Gerland.
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Fotos: Imago (3), Getty Images, Sampics
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Die Seite 124 gibt Spannungen klügelt und kompliziert, weshalb wird“. Zwei Seiten weiter wird es Während hier Guardiola allein noch drastischer. Wer wie Perarnau die Quelle gewesen sei, haben beide zwischen dem Chef und dem Mit- Pep seinen Plan erst mal ad acta die Übungsstunden, die Guardiola Gesprächspartner, Guardiola und telstürmer wieder. Der Kroate sei legt und auf den geeigneten Mosonst so gerne hinter versperrten Lahm, die Quintessenz der nach ein Kämpfer und deshalb im Team ment wartet.“ Schmeichelhaft für Eingängen und verhüllt von Planen, der 0:4-Pleite gegen Real am 1. Mai beliebt, doch Mandzukics Aggressi- Riberys Auffassungsgabe liest sich die er eigens installieren ließ, ab- geführten einstündigen Unterre- vität habe „ihre negative Seite“, weil diese Wertung des Autors nicht, wie hält, nun aus nächster Nähe visuell dung gegenüber dem wenig oder wie viel von und akustisch miterleben darf, be- schriftstellernden BeGuardiolas Meinung kommt schon sehr viel mit. obachter ausgeplau- „Immer wenn Thomas Müller im Mittelfeld eingesetzt darin auch enthalten Die gut 45 Minuten mit Spielen dert, wie Perarnau be- wurde, war seine Leistung enttäuschend.“ sein mag. sechs gegen sechs seien für Marti- richtet: „Beide haben Genauso wenig ist der Trainer mit Thonez „eine Qual, nach 25 Minuten ist mir hinterher erzählt, er bereits fix und fertig“. Guardiola, worüber sie gesprochen hatten.“ er sie auch im Training auslebe. mas Müllers Verhalten im Mittelfeld der für gewöhnlich seine Befehle Für gewöhnlich berufen sich Deshalb hätten „Guardiola und sein zufrieden, obwohl ihm doch viele und Korrekturen in deutscher Spra- die Bayern-Profis auf die eigentlich Trainerstab ihre Zweifel an seinen für diese Position nötige Fähigkeiche an seine Mitarbeiter weiterlei- selbstverständliche Maxime, Vier- menschlichen, nicht aber an seinen ten zur Verfügung stünden. „Doch tet, schreit fast den ganzen Morgen augengespräche müssten vertrau- fußballerischen Qualitäten“. Eine immer, wenn er im Mittelfeld einnur auf Spanisch, wird berichtet, lich bleiben; nun meint der Buch- von Guardiola in einer Pressekon- gesetzt wurde, war seine Leistung es sind diese Anweisungen: „Javi, autor, es sei „kein Problem, dass ferenz dreieinhalb Wochen später enttäuschend“, lautet der Befund geh’ auf ihn drauf!“ „Javi, jetzt nicht! die Spieler im Buch lesen können, getätigte Aussage über Mandzu- Ende Juli: Der Offensivallrounder Jetzt nicht!“ „Javi, schau zu Dante! was sie mit Pep besprochen haben“. kic wird so wiedergegeben: „Er ist mit der Nummer 25 „erreicht nicht Linie! Linie!“ „Nein, Javi, bleib vom Lahm hat damals, nach dem defti- ein anständiger Kerl, ein Kämpfer, das Niveau, das Pep mit ihm im Stürmer weg! Geh über außen, Javi, gen Rauswurf aus der Champions hat einen großartigen Charakter. Mittelfeld erreichen wollte“. Mülüber außen, weiter, weiter!“ Javi League, dem aufgewühlten Chef- Er ist ein sehr wichtiger Spieler.“ lers Mängel werden auf Seite 119 Martinez, 2012 für üppige 40 Millio- trainer versichert: „Wir unterstüt- Mandzukic spürte seine Wichtigkeit aufgelistet: „Er verlässt seine Posinen Euro von Athletic Bilbao geholt, zen dich, Pep. Auf Leben und Tod.“ allerdings eher selten, er bat am Sai- tion, wenn er sie halten, oder bleibt kommt hier wie ein blutiger Anfän- Vielsagender Eindruck des Autors: sonende um die vorzeitige Freigabe stehen, wenn er sie aufgeben soll. ger rüber, der einen Grundkurs in „Die Mehrheit in der Umkleidekabi- und wechselte zu Atletico Madrid. Er hat Schwierigkeiten, in einem Raumdeckung brauche und jeden ne“ stehe zu Guardiola und seinem Die sportliche Wertschätzung bestimmten Moment das RichtiGedanken an die aus seinem vor- Konzept. Nicht alle? „Natürlich sind des echten Mittelstürmers Mand- ge für die Mannschaft zu tun, eine maligen Verein gewohnte zukic war Guardiola vor al- für einen Mittelfeldspieler wichtiManndeckung aufgeben lem von der hausinternen ge Eigenschaft. Müller verfügt über müsse: „Die Gehirnwäsche „Kein Problem, dass Spieler im Buch lesen Fachkompetenz verdeut- andere Qualitäten, aber nicht über ist total.“ worden. Der spanische diese. Pep wird es noch ein paar können, was sie mit Pep besprochen haben.“ licht Überraschend für einen Fußballlehrer ist eigentlich weitere Wochen versuchen, doch Profi mit internationaler ein Freund der falschen 9 am Ende wird er einsehen müsErfahrung äußerte sich Jerome nicht alle damit einverstanden“, und sah dafür in der Kopie eines sen, dass es nicht möglich ist, aus Boateng gegenüber Guardiola, der wird auf Seite 387 eingeräumt. „Der Lionel Messi beim FC Bayern vier dem Stürmer einen Mittelfelddas lange Gespräch auf Trainings- eine fühlt sich nur als Ersatz und Kandidaten: Franck Ribery, Mario spieler zu machen.“ platz 1 Ende Juli an den Autor wei- sieht die Sache distanzierter; ein Götze, Arjen Robben und Thomas Bei einer Unterhaltung am Tag tergab: Demzufolge habe Boateng anderer glaubt nicht an Pep und Müller. nach dem 2:0 gegen Nürnberg fragt Mit Ribery wollte er es zunächst der Trainer Müller, warum er nicht Guardiola „erzählt, dass ihm nie seine Ideen und verhält sich abjemand beigebracht hat, wie man wartend; wieder ein anderer hat seit probieren, weil er „fest daran immer so druckvoll und präzise verteidigen muss. Boateng gesteht einem Jahr ein gespanntes Verhält- glaubt“, dass der Linksaußen „in der spiele wie tags zuvor nach seiner ihm, er habe nicht gewusst, dass nis zu Pep und verbirgt es nicht nur Mitte deutlich mehr leisten kann, Einwechslung (62. Minute). „Der man eine Abwehrkette organisieren nicht, sondern brüstet sich auch aber Ribery versteht die Bewe- Spieler sagt zu ihm, und wir hören kann, und ganz einfach geglaubt, noch damit.“ Namen werden nicht gungsabläufe, die ihm der Trainer es in der morgendlichen Stille, dass die Kunst des Verteidigens sei an- genannt, aber ein Mario Mandzukic erklärt, nur langsam“, wird auf Seite geboren“ (Seite 119). Aha. galt nicht als Guardiola-Verehrer. 195 gesagt. „Sie sind viel zu ausgeLesen Sie weiter auf Seite 12
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die Vorbereitung im Trentino abgeschafft, dafür musste er einen Neuntagetrip nach New York und Portland akzeptieren. Es ist also leicht abzuleiten, was Guardiola von dieser USA-Reise wirklich hielt. Arjen Robben trug damals ein T-Shirt mit der Botschaft
tober 2013 erzählt wird. Guardiola ist am Sonntag nach dem 4:1 gegen Mainz gut und noch besser drauf, Matthias Sammer hat ihn auf die Schippe genommen, so: „Schaut mal auf You Tube nach und gebt Tore Guardiola ein. Dann werdet ihr sehen, was rauskommt: 404-mal not
Foto: Rauchensteiner
der sofortigen Rückreise der Gastteams. Vor den Spielen ist der welter Bewegungsfreiheit brauche, dass weit anerkannte Erfolgstrainer so er besser spiele, wenn er keine Verangespannt, dass er keinen Bissen antwortung übernehmen müsse. runterbringt. Hinterher schlägt er Der Trainer antwortet, dass wenn richtig zu. In der Players Lounge, in jeder Spieler der Mannschaft frei die jeder Spieler vier Begleitpersospielen wolle, es in einem Desaster nen einladen darf, gibt es ein Büffet, enden würde.“ „das durch seine EinRafinha dagegen ist fachheit auffällt“ (Seite ein uneingeschränkt 145): zwei Arten Suppe, gehorsamer Gefolgszwei italienische Pastamann Guardiolas. UnSorten, Parmesankäse, ter Jupp Heynckes eher Reis, Salat, Tomaten, Fleisch, Fisch, Obst und nachvollziehbar in und normalerweise der zweiten Reihe verortet, er- und überhöht Apfelstrudel. ihn am 25. September Weil sich da nach 2013 „ein Mitglied des dem Spiel gegen Nürnberg lediglich Trainerstabs“ (S. 199) zum „aktuell wichtigsvier Profis bedient und ten Spieler der MannGuardiolas Anordschaft“, weil er Lahms nung, innerhalb einer Versetzung ins MittelStunde nach Abpfiff zu feld gewährleiste. Raessen, missachtet hafinha begeistert seine ben, hält der Chef am neue Hauptrolle, er Sonntag danach eine wird so zitiert: „Letzknapp vierminütige Grundsatzrede – der tes Jahr hatten wir elf Gasthörer hat offenSpieler, die 50-mal zum Einsatz kamen, bar mitgestoppt (Seite während der Rest nur 149f.): „Ich gehe davon 15- oder 20-mal auf aus, dass ihr euch von jetzt an daran haltet!“ den Platz durfte. Jetzt Neben diesen sonst ist alles besser verteilt.“ Der Trainerwechsel geheimen Erlebnissen von Heynckes zu Guaus der Kabine oder diardiola sei „nötig“ gerekt vom Trainingsplatz wesen: „Heynckes war verrät das Buch noch sehr gut, und wir haben personalpolitische Deklasse gespielt, aber tails. So hätte der SSC wir waren KonkurrenNeapel drei Millionen ten und kannten uns Euro mehr für Mario kaum. Jetzt spielen wir Gomez bezahlt als der anders und das ist gut AC Florenz; oder: Guso. Für uns Abwehrardiola wollte Ende Juni 2013 gerne Eric spieler ist es toll, weil wir überall hindürfen, Abidal vom FC Barcenach außen, nach inlona nach München nen, und permanent holen. angreifen dürfen.“ Lässt sich nicht verbiegen, ließ sich aber ein Jahr in die Karten schauen: Pep Guardiola „Ich habe keinem Auch einige schöetwas aus dem Innenne Details und Interna serviert „destroy yourself“ – wollte er mit found!“ Riesengelächter bei Guardi- leben verraten“, beteuert der Autor der aufmerksame Zuschauer dem Hinweis auf Selbstzerstörung ola und Sammer, der sich angeblich und meint damit seine Verschwieund Zuhörer Perarnau der Öf- eine programmatische Aussage zehn Minuten lang über des Trai- genheit in Bezug auf die täglichen fentlichkeit. Am 14. Mai 2013 machen? Perarnau betrachtet Rob- ners klägliche Bilanz als Torschüt- Geschehnisse. Aber jetzt präsentiert schrieb Guardiola „eine fünfzeilige ben bei dessen täglichen, jeweils ze (13 Tore in rund 400 Spielen) er viele Details und Einsichten in Mail an seinen Mitarbeiterstab“ halbstündigen Einzelschichten im auslässt: „Nichts. Null. Du gibst den FC Bayern und in Guardiola. mit der Planung der ersten sieben Kraftraum vor und nach dem Trai- Guardiola ein, und immer: Fehl- Im Herbst 2013 empörte sich der Wochen: Er will unbedingt den Su- ning sowie beim Essen, er entdeckt anzeige.“ Guardiola verpasst Sam- Trainer noch über einen Maulwurf percup gegen Dortmund gewinnen dabei eine Parallele: Das Strampeln mer daraufhin den Spitznamen innerhalb der Mannschaft und und das Team optimal auf die Bun- auf dem Hometrainer, die Dehn- „Bomber-Sammer“, in Anspielung drohte dem betreffenden Verräter desliga vorbereiten. „Ein simpler und Aufwärmübungen förderten auf Torjäger Gerd Müller, den eins- mit Rauswurf. Nun hat er selbst einen unglaublichen Zugang zu sich Text, verfasst auf Katalanisch und die explosionsartige Spielweise tigen „Bomber der Nation“. Deutsch“, steht auf Seite 39, wo zu- des Niederländers, über den es nun Es werden noch weitere men- und dem Rekordmeister genehmigt. dem von der Vorfreude des Trainers heißt: „Auch beim Essen ist er der schelnde Interna aufgetischt, etwa Guardiolas Gedanken und Geauf das Trainingslager am Garda- Fixeste: Er schneidet das Filet mit die Flasche Weißwein und Wasser, heimnisse sind jetzt ein offenes see berichtet wird und „von den flinken Bewegungen, ganz so, als die nach jedem Spiel im Trainerbü- Buch. KARLHEINZ WILD/ schrecklichen Tourneen“, die er mit würde er einen Gegner umdribbeln, ro stehen. In Barcelona lud GuardiMOUNIR ZITOUNI dem FC Barcelona durch Asien oder und er kaut schnell.“ ola den gegnerischen Kollegen imdie USA hatte machen müssen. Ein Ebenfalls zum Schmunzeln ist mer hinterher auf ein Gläschen ein, Nächsten Donnerstag lesen Sie: Jahr später hat der FCB-Chefcoach die Anekdote, die unter dem 20. Ok- in München gehe es nicht, wegen Training und Taktik im Detail
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Foto: picture-alliance/Sport Moments
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Ziemlich beste Freunde A
uf den ersten Blick ist es eine KEVIN GROßKREUTZ (26) und SHINJI KAGAWA (25) sind ungewöhnliche Konstellation. Auf den zweiten auch. Hier der einfach unzertrennlich. Nach der Rückkehr des Dortmunder Junge aus dem Arbei- Japaners zu Borussia Dortmund ist die Welt terstadtteil Eving, oft überschäumend und laut, immer für einen wieder in Ordnung – auf und neben dem Platz. Streich zu haben. Einer, der früher selbst auf der Südtribüne stand: leFrüher als fast alle ansen. „Shinji ist technisch benslustig, unkompliziert, kommunikativ. Dort der eher stille Japaner, deren erfuhr Großkreutz – überragend, kann zwei, drei meist lächelnd und freundlich, da- selbstverständlich –, dass Mann ausspielen. Es macht bei zurückhaltend und scheu: leise Kagawas Rückkehrpläne im Riesenspaß mit ihm“, versiredend, fast schüchtern. Gegensät- August konkreter wurden. Lochert Großkreutz, der sich in ze, die sich augenscheinlich anzie- gisch deshalb, dass er sich in seiguter Form präsentiert. hen. Denn sie verstehen sich gut, ner Funktion als inoffizieller IntegVor zwei Jahren hatte es seinen Kevin Großkreutz und Shinji Ka- rationsbeauftragter bei der Borussia Weggefährten nach Manchester gegawa. Zuletzt zwei Jahre räumlich besonders intensiv um Shinji kümzogen, wo der eher scheue Japaner getrennt, aber Brüder im Geiste und mert. „Ich kenne hier jede Ecke“, meist eine Randfigur blieb. So manin ständiger Verbindung. Ziemlich sagt der Ur-Dortmunder. „Deshalb ches Mal wird er sich gefragt habeste Freunde sogar. sorge ich dafür, dass sich die neuen ben, ob es sich wirklich gelohnt hat, sein überragendes Standing und die „Wir hatten auch während seiner Jungs bei uns gleich wohlfühlen.“ Richtig gute Freunde sind sie inGeborgenheit in Dortmund gegen Zeit in Manchester ständig Kontakt“, die zweifelhafte Ehre getauscht zu erzählt Großkreutz, der im Sommer zwischen, nachdem der volkstümhaben, in England spielen zu dürauf der Fotoplattform Instagram liche Profi Großkreutz dem stillen sogar den Hilferuf „Shinji, komm‘ Japaner Kagawa auch in dessen fen, dem Land seiner sportlichen endlich zurück“ absetzte. Mittler- erster Zeit beim BVB ab 2010 mit Träume. Währenddessen ließ Großweile kündet dort unter seinem Pro- Rat und Tat zur Seite stand. Die kreutz sich auch von neuer Konersten Brocken filnamen „Fischkurrenz nicht verdrängen, sondern Deutsch sowie kreutz“ auch der festigte seinen Ruf als zuverlässiger, die Fangesänge Fotobeweis aus „Wir brauchen nicht viele äußerst vielseitiger Dauerrenner, der BVB-Kabine Worte, um uns zu verstehen.“ der Südtribüne der alle möglichen Herausfordelernte Kagawa von der Wiederrungen dank großer SpielintelliKE VIN GROßKREU T Z von ihm, gemein- genz meistert. In der vorigen Saivereinigung der Freunde. Großsam übte man son bestritt er 33 von 34 möglichen kreutz und Kagawa sind dort zu se- auch Schmähgesänge auf ErzrivaBundesligaspielen. Zunächst als Vertreter des verletzten Lukasz hen vor ihren Schränken, ein Selfie. le Schalke – die Großkreutz zum Ohnehin versorgt Großkreutz Beispiel auch Henrikh Mkhitaryan Piszczek, später mit wechselnden über dieses Internetportal seine An- einimpfte. Im Gegenzug schnappte Aufträgen. Trotz starker Konkurrenz hänger fleißig mit Schnappschüs- der Deutsche auch ein paar japaniwar Großkreutz unverzichtbar. Die sen aus seinem Privatleben: Kevin sche Wörter auf, mag aber nicht so Aufgabe als rechter Verteidiger löste und Lukas Podolski, Daumen hoch, gern sagen, bei welcher Gelegener taktisch stark und mit gewohnim Stadion; Kevin mit seinem Bru- heit man diese anbringen könnte. ter Dynamik, weiter vorne bringt der Lenny und der WM-Medaille; „Wir verstehen uns sehr gut, er ebenfalls gewinnbringend seine Fotos aus dem Mannschaftsbus, auf und neben dem Platz“, findet vor dem Flug zum Auswärtsspiel; Großkreutz, „da brauchen wir meist die frisch auf die linke Schulter tä- nicht viele Worte.“ Ein bisschen towierte WM-Trophäe nebst Meis- klappt es auf Englisch, „ansonsten terschale und DFB-Pokal; Kevin, benutzen wir die Fußballersprader mit breitem Grinsen in einen che“. Irgendwie werden sie sich imDöner beißt; Familie Großkreutz mer einig. Die deutsch-japanische beim Grillen; und ein kleiner Gruß Chemie stimmt offenbar, wobei die an den verletzten Marco Reus: Gesprächsanteile offensichtlich „Gute Besserung, Bruder! Immer ganz eindeutig verteilt sind: Großpositiv denken! Bin immer für dich kreutz plaudert, Kagawa hört zu. Es da! Haben schon so viel zusam- scheint beiden zu gefallen. men erlebt!“ Verewigt ist da natürBeim vielumjubelten Kagawalich auch die Ice Bucket Challenge. Comeback waren die Früchte der Kevin wurde von Lukasz Piszczek Partnerschaft auch auf dem Rasen aufgefordert, unterzog sich dem zu sehen. Kagawa durfte im zentraSchwall Eiswasser und nominier- len Mittelfeld ran, Großkreutz links te die Herren Podolski, Schwein- neben ihm. Das passte auf Anhieb. steiger und natürlich Kagawa, der Kagawa fremdelte kein bisschen, auch prompt lieferte, damals noch zeigte sich dem großen, überborin Manchester. denden Erwartungsdruck gewach-
enorme Laufbereitschaft ein und glänzt zunehmend als starker Vorbereiter wie vergangenen Dienstag gegen Arsenal, als er beide Treffer beim 2:0-Sieg einfädelte. Kumpel Kagawa blieb beim Start in die Gruppenphase der Champions League auf der Bank und wurde geschont, weil er nach seinem starken ersten Auftritt beim 3:1 gegen Freiburg mit muskulären Problemen zu kämpfen hatte. Gemeinsame Auftritte auf Dauer sind deswegen noch Zukunftsmusik. „Ich bin noch nicht bei 100 Prozent“, sagte der Japaner entschuldigend, und fast schien es ihm peinlich, dass er seinen ersten Auftritt in der alten Heimat wegen Krämpfen vorzeitig nach etwas mehr als einer Stunde beenden musste. In körperlicher Hinsicht hat er noch Nachholbedarf, aber den speziellen, sehr laufintensiven Dortmunder Stil mit Pressing und Gegenpressing hat Kagawa natürlich nach wie vor intus. „Man kann nicht erwarten, dass er gleich so gut ist wie in seinem besten Spiel vor zwei Jahren“, sagt Trainer Jürgen Klopp. „Aber da sind viele Dinge, die er noch auf seiner Festplatte hat. Er kann extrem gut kicken, was ganz praktisch ist. Und wir sorgen nun für das Umfeld, dass er das auch wieder glaubt.“ Sprich: Ein wenig ist dem Edeltechniker in Manchester der Glaube an die eigenen Stärken verloren gegangen. Der BVB sorgt für seelische Streicheleinheiten – im Speziellen Lesen Sie weiter auf Seite 16 ANZEIGE
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Großkreutz. Auch durch dessen Unterstützung fühlt sich der sensible Kagawa wieder bestens aufgehoben und akzeptiert. Und so waren gleich beim ersten Auftritt des Japaners in seinem mehr als 80 000 Zuschauer fassenden Wohnzimmer im Ruhrgebiet wieder erstaunliche Kabinettstückchen zu bestaunen. Um dem Rückkehrer den Einstieg zu erleichtern, hatte Klopp sein Team gegen Freiburg wieder im 4-2-3-1 antreten lassen, mit Kagawa in der Schaltzentrale neben Kumpel Großkreutz. Zumindest phasenweise trumpfte der Japaner so auf, als wäre er nie weg gewesen: mit schnellen Wendungen, wohltemperierten Pässen in die Spitze und rascher Spielauffassung. „Ich kann mich überhaupt nicht auf dem ausruhen, was hier in der Vergangenheit passiert ist. Es ist ein Neustart für mich“, sagt der Rückkehrer. Klar, dass ihm dabei Kumpel Kevin als Erster zur Seite sprang, der natürlich stets brühwarm in-
kicker, 22. September 2014
formiert war, dass Kagawa unter besondere Erinnerungen mit dem der unbefriedigenden sportlichen am Samstag anstehenden Derby. Entwicklung bei Manchester United Beim Ur-Dortmunder Großkreutz litt. „Es ist ja bekannt, dass beson- ist es die quasi in die Wiege gelegders das zweite Jahr in Manchester te und intensiv gelebte Abneigung für mich sehr schwierig war“, er- gegen den königsblauen Rivalen. zählt der Japaner. „Der Trainer hat Kagawa dagegen erlebte auf Schalke kaum auf mich gesetzt, es lief insge- seine erste Sternstunde in Deutschsamt auch vieles schief. Mein Herz“, land. Nach dem 3:1 in Gelsenkirversichert Kagawa, chen vor fast ge„war ohnehin imnau vier Jahren, als „Mein Herz war ohnehin mer beim BVB.“ Kagawa zwei Treffer erzielte, widerNicht nur we- immer beim BVB.“ gen Kevin Großfuhr ihm ungeahnSHINJI K AG AWA te Zuneigung der kreutz spürt KagaFans. Es war ein wa die alte, neue Nestwärme in Dortmund, sondern Abendspiel, und als der Dortmunfühlt sich auch sportlich bei der der Mannschaftsbus nachts wieder Borussia exzellent aufgehoben. in der Heimat eintraf, erwarteten „Ich wollte nur zum BVB. Jürgen Hunderte begeisterte BVB-AnhänKlopp ist der Trainer, der meine ger ihre Lieblinge mit Fackeln und Qualitäten am besten kennt und Sprechchören und trugen Kagawa ideal einsetzen kann. Seine Art, und andere Spieler buchstäblich auf Fußball spielen zu lassen, kommt Händen durch die Nacht. Damals mir enorm entgegen.“ gab es auch die Uraufführung der Nun soll er langsam aufgebaut Jubelarie „Kagawa-Shinji“, die die werden, doch das nächste Ziel hat begeisterten Fans anstimmten und der Japaner klar vor Augen. Denn auch nach Kagawas Rückkehr ins wie sein Busenfreund verbindet er Revier wieder schmettern. „Das war
einmalig“, erinnert sich Großkreutz, „als wären wir Meister geworden.“ Am Samstag ist wieder Derbyzeit. Auf das Wiedersehen mit Benedikt Höwedes und Julian Draxler, den Mitbewohnern der WG in Brasilien, freut sich Großkreutz mächtig – auch wenn beide wohl verletzt oder gesperrt nicht spielen werden. Das Derby elektrisiert den BVB-Fan und -Angestellten nach wie vor. Pikant: Während des WMTurniers genoss Großkreutz die Nähe der königsblauen Kollegen. „Das hat perfekt funktioniert, auch über sonstige Rivalitäten hinweg“, erinnert sich Großkreutz. Logisch aber auch, dass am Samstag jeder Schalker ein Gegner ist, den es mit allen erlaubten Mitteln zu besiegen gilt. „Ein Derby“, stellt Großkreutz klar, „kennt keine Freunde.“ Eines allerdings steht bereits lange vor dem Anpfiff auf Schalke fest: Wiederholt die Borussia den DerbyCoup von 2010 mit Shinji Kagawa und Kevin Großkreutz, dann sind garantiert ein paar frische Selfies fällig. O L I VE R B I T T E R
Heim-Spieler: Hertha und Paderborn ganz vorne Fußball-Nostalgie? Von wegen! In 12 von 18 Bundesligakadern stehen aktuell Spieler, die auch in der jeweiligen Stadt geboren sind.
Hand aufs Herz: Kagawa bekommen die seelischen Streicheleinheiten von Großkreutz gut.
Nachhilfe: Großkreutz brachte Kagawa bereits bei, wie in Deutschland Titel gefeiert werden.
Fotos: imago (2), firo (2)
Abflug mit Schale: Nach dem Gewinn des Doubles ging Kagawa ohne Großkreutz nach Manchester.
Ziemlich beste Freunde? Seit der WM ist auch der Schalker Julian Draxler (M.) ein Großkreutz-Kumpel.
Hertha BSC Änis Ben-Hatira John Anthony Brooks Sascha Burchert Marius Gersbeck Hany Mukhtar Nico Schulz
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SC Paderborn 07 Martin Amedick Lukas Kruse Viktor Maier Alexander Nübel Mahir Saglik Christian Strohdiek
6
1. FC Köln Patrick Helmes Timo Horn Thomas Kessler Marcel Risse André Wallenborn
5
FC Augsburg Arif Ekin Raphael Framberger Ioannis Gelios
3
Hamburger SV Ashton-Phillip Götz Philipp Müller Ville Matti Steinmann
3
Borussia Dortmund Kevin Großkreutz Marco Reus
2
Eintracht Frankfurt Timothy Chandler Joel Gerezgiher
2
Hannover 96 Timo Königsmann Yannik Schulze
2
FC Schalke 04 Kaan Ayhan Marcel Sobottka
2
VfB Stuttgart Odisseas Vlachodimos Timo Werner
2
Werder Bremen Julian von Haacke
1
Bayern München Philipp Lahm
1
SC Freiburg
0
TSG Hoffenheim
0
Bayer 04 Leverkusen
0
1. FSV Mainz 05
0
Bor. Mönchengladbach
0
VfL Wolfsburg
0
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Thorsten Fink
1 14. September 2013
Rodolfo Cardoso
Das 2:6 beim BVB ist sein letztes Spiel als Trainer. Drei Tage später muss er gehen.
Der U-23-Coach und Otto Addo übernehmen nach Fink – für zwei Pflichtspiele.
Bert van Marwijk
2 21. September 2013
n i E des Wahns inn
3
s
15. Februar 2014 Der Niederländer versucht sich nach Cardoso, nach fünf Monaten ist Schluss.
Mirko Slomka
4 15. September 2014
Joe Zinnbauer
5 20. September 2014
Er hält die Klasse, schafft aber nicht den Umschwung. Nun kommt das Aus.
Der Trainer der U 23 ist seit 16. 9. Chefcoach, holt ein Remis gegen die Bayern.
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ie Satire-Website Der Postillon hatte vergangenen Dienstag um die Mittagszeit einen ganz eigenen Ansatz zum einst großen Hamburger SV. „Nach der Entlassung von Trainer Mirko Slomka hat sich der HSV mit sofortiger Wirkung auch von dessen Nachfolger getrennt. Mit dieser ungewöhnlichen Maßnahme will der Klub der unausweichlichen Tatsache, dass auch Slomkas Nachfolger scheitern wird, zuvorkommen.“ Dietmar Beiersdorfer ist ein humorvoller Mensch und hätte vermutlich schmunzeln können über die Satire – wenn sie nicht so real wäre. Joe Zinnbauer übernahm an jenem Nachmittag des 16. Septembers, wenige Stunden nach der Verbreitung dieser Meldung, die Nachfolge von Slomka, treffenderweise mit dem Zusatz „Bis auf Weiteres“ und debütierte am vergangenen Samstag gegen den FC Bayern. Als Trainer Nummer fünf binnen zwölf Monaten. Seit fast auf den Tag genau ein Jahr zuvor Thorsten Fink gehen musste, ist der Wahnsinn Programm in der Hansestadt. Ein Jahr Real-Satire.
r h Ja Fotos: Witters (4), fishing4
Von Fink bis Zinnbauer – in den zurückliegenden zwölf Monaten wirkten fünf Trainer beim HAMBURGER SV . Wechsel, mit denen eine Entwicklung der Profis unmöglich wurde.
Fünf Trainer in zwölf Monaten – auf diesen Verschleiß kommt kein anderer Bundesligist auch nur annähernd. Zum Vergleich: Selbst in Köln, wo der Trainerstuhl grundsätzlich lange einem Schleudersitz glich, wirkten fünf Chefs in immerhin drei Jahren, der FC Bayern beschäftigte fünf Trainer in fünf Jahren, Borussia Dortmund in den zurückliegenden zehn Jahren nur drei. Hamburg hingegen befindet sich in einem ständigen Umbruch, der erklärbar macht, weshalb Ex-Coach Slomka schon unmittelbar vor seinem Abschied festgestellt hat, „dass Spieler, die nach Hamburg kommen, hier regelmäßig hinter den Erwartungen bleiben“. Auch Boss Beiersdorfer stützt diese These. „Die Kräfte, die auf den Verein in der Vergangenheit gewirkt haben, machen nicht vor der Kabine halt.“ Zumal sowohl dort als auch auf dem Übungsplatz ein ständiger Paradigmenwechsel erfolgt. Mit den Trainern änderten sich auch die Philosophien. Weil dem Klub die Führung fehlte, passierte zumeist das, was der jeweilige Coach wollte. Fink sortierte eine Handvoll Profis aus, die unter Bert van Marwijk zunächst wieder
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begnadigt, später abermals gestrichen wurden. Slomka reaktivierte sie, strich dafür rigoros wieder andere. Fink setzte auf Ballbesitz, war zudem ein echter Motivator, van Marwijk, der auf den Ex-Münchner und auf Interimscoach Rodolfo Cardoso folgte, als Typ das Gegenteil. Fußballerisch indes setzte auch er auf Dominanz. Slomka schließlich vollzog den Stilbruch, predigte das schnelle Umschaltspiel. „Das“, räumt Heiko Westermann ein, „war natürlich eine Umstellung. Unser Spiel war lange auf Ballbesitz ausgerichtet, das musste sich erst finden.“ Doch Slomka verlor auf seinem Weg die Mannschaft. Weil er die Spieler mit seiner Art der Menschenführung nicht auf seine Seite brachte. Und weil sich der HSV während seiner siebenmonatigen Amtszeit komplett veränderte: Aufsichtsrat, Vorstand und Sportchef wurden ausgetauscht, Beiersdorfer will endlich wieder Wärme in den Verein transportieren. „Wir brauchen eine ganz neue Identität.“ Dass Slomka dazu nicht passte, hatte er frühzeitig erkannt. Und deshalb nach nur drei Spieltagen der neuen Saison am 15. September gehandelt. Der Schlusspunkt hinter zwölf Monate, die viele Opfer brachten beim Dino. Mit Slomka musste auch der vierköpfige Trainerstab gehen. „Wir brauchten dieses Zeichen, diesen völligen Neuanfang“, sagt Beiersdorfer. Er hat in nur wenigen Wochen durchschaut, dass er den HSV komplett neu erfinden muss, dass sowohl der Verein als auch viele handelnde Personen nachhaltig geschwächt sind vom jahrelangen Niedergang und von internen Querelen. „An der Raute wurde gezerrt und gezogen“, wählt der 50-jährige Franke einen bildlichen Vergleich. Um das Bild wieder gerade zu rücken, braucht er nun neue Kräfte. Beiersdorfer hat den Nachwuchsbereich neu geordnet, den Profibereich ebenso. Ab dem 1. Oktober wird noch Peter Knäbel als neuer Sportdirektor dazugehören, dann ist der Umbau abgeschlossen, von dem nur einer verschont wurde: Athletiktrainer Markus Günther, ganz und gar unverdächtig, irgendeinem Lager zugehörig zu sein. Der 47-Jährige kam im Juli 2003 nach Hamburg. Sein Chef damals hieß für die ersten drei Monate Kurt Jara, seitdem erlebte er inklusive aller Interimslösungen 16 Trainer. Ein wenig Wahnsinn also steckte auch schon vor den zurückliegenden zwölf Monaten in dem Traditionsklub. Oliver Kreuzer wird die (kurze) Zeit nie vergessen. „Ein Wahnsinnsjahr. So etwas habe ich noch nie erlebt“, sagt der Ex-Sportchef und erinnert daran, dass im Februar eigentlich noch ein ganz anderer Wechsel geplant war. Felix Magath sollte auf Wunsch des alten Aufsichtsrates gleich sämtliche Amtsinhaber ablösen: den Vorsitzenden, den Sportchef und den Trainer. Kreuzer: „Einen Tag vor dem Pokalviertelfinale gegen Bayern München wussten wir nicht, ob Bert van Marwijk auf der Bank sitzt oder Magath. Und auch nicht, ob wir alle noch im Amt sind.“ Der frühere Mittelfeldstar Magath wollte sich satzungsgemäß zum Vorsitzenden ernennen lassen und hätte in dieser Funktion dann das restliche Personal ausgetauscht, sich selbst zum Coach bestimmt. Kreuzer konstatiert: „Im Nachhinein kann man das alles gar nicht glauben.“ Für den einen oder anderen satirischen Beitrag hat der HSV während seines Jahr des Wahnsinns also selbst gesorgt. S E BA S T I A N W O L F F
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kicker, 22. September 2014
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kicker, 22. September 2014
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Kopfloser Kampf gegen die Krise
Auch nach sechs Pflichtspielen wartet SCHALKE weiter auf einen Sieg. Die Krise spitzt sich zu – weil es an Disziplin und einem funktionierenden Konzept fehlt. nicht nur Mitspieler Dennis Aogo, „hätten wir Trainer Jens Keller (43) kritisierte fehlende Bewemit Sicherheit gewonnen.“ Damit nicht genug: gung und Kreativität hinterher zu Recht und beAngesichts der chronischen Verletztenmisere merkte, in der Pause „deutliche Worte“ gefunden wiegen die neuerlichen Ausfälle doppelt schwer. zu haben. Diese verfehlten ihre Wirkung offenbar Boateng fehlt am Dienstag bei Werder, Draxler nicht – doch muss sich der Fußballlehrer eben auch am Samstag im Derby gegen Dortmund auch ans Revers heften, dass die Einstellung und womöglich noch länger (siehe Seite 34). Diseines Teams zunächst einmal nicht passte. lettantische Blackouts zweier etatmäßiger Leis„Wir waren überrascht, wie defensiv Frankfurt tungsträger, die weitreichende Rückschlüsse aufs aufgetreten ist“, räumte Aogo ein und klang ob aktuelle Schalker Nervenkostüm zulassen. der gegnerischen Ausrichtung beinahe beleiKampfgeist war den Königsblauen wie schon digt: „In der Bundesliga habe ich das so extrem defensiv ehrlich gesagt auch selten erlebt. Aber in Chelsea auch gegen Frankfurt nicht abzusprevielleicht haben wir uns mit dem Spiel in Chelchen. Doch derart kopflos lässt sich die Krise mit nun sechs Pflichtspielen (inklusive Pokal sea ja diesen Respekt erarbeitet.“ Die Wahrheit dürfte sein: Wenn Schalkes Kontrahenten, wie und Champions League) ohne Sieg gewiss nicht bewältigen. Abgesehen von den Platzverweisen zuletzt schon Gladbach und Hannover, aus eimuss diese Diagnose auch für den Auftritt bis ner Konterhaltung heraus spielen, dann vor alzum Anschlusstreffer gelten. lem deshalb, weil sie davon Wieder einmal zeigten sich ausgehen dürfen, dass den Ohne Sieg zuletzt 2010 Schalkes gravierende ProbleGelsenkirchenern das pasme gegen eine massierte Desende Gegenmittel fehlt. Ein Schalkes Bilanz nach vier Spieltagen ckung. Von einem passenden Problem, das Keller schnellswar zuletzt 2010/11 schwächer. Offensivkonzept mit funktiotens lösen muss, auch unter Saison Punkte S-U-N Platz Saisonnierenden Spielzügen keine erschwerten personellen ende Spur. Dabei stand mit HunBedingungen. Denn bei le2014/15 2 0–2–2 16. ? telaar, Draxler, Meyer und diglich zwei Punkten aus 2013/14 4 1–1–2 13. 3. vier Partien droht die Zeit Choupo-Moting außer dem 2012/13 7 2–1–1 5. 4. der mildernden Umstände Langzeitverletzten Farfan 2011/12 9 3–0–1 2. 3. diesmal die Top-Besetzung allmählich abzulaufen. 2010/11 0 0–0–4 18. 14. im Angriff zur Verfügung. THIEMO MÜLLER Fotos: firo Sportphoto; TEAM2sportphoto (2)
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umindest für den Moment spiegelte sich im Abgang von Kevin-Prince Boateng (27) ein gewisser Realitätsverlust wider. „Die sollen den Schiedsrichter interviewen“, zischte der „Leader“ beim Verlassen der Katakomben und ließ die Journalisten ansonsten kommentarlos stehen. Schiedsrichter Markus Schmidt (41) als Sündenbock für die erneut verpasste Chance auf den ersten Saisonsieg? Weit gefehlt. Tatsächlich hatte der Unparteiische entscheidend mitgeholfen, dass immerhin ein Remis für Schalke heraussprang: Frankfurt beim Handspiel Kaan Ayhans (19) einen klaren Strafstoß verweigert, dann Schalke nach Medojevics Handspiel einen unberechtigten Elfmeter zugesprochen. Alles andere als ein „Doppelfehler“ waren dagegen die Feldverweise gegen Boateng und den Kollegen Julian Draxler (21). So von Sinnen wie Boateng nach dem Abpfiff hatten beide Stars auch schon auf dem Platz agiert. Im Laufduell mit Hasebe signalisierte der bereits verwarnte Boateng per Handzeichen, dass er keinesfalls foulen wolle – und stellte dem Gegner dann ein Bein. Gelb-Rot mit Ansage. Wenig später trat Draxler gegen Carlos Zambrano nach, aus völlig heiterem Himmel. Glatt Rot war die einzig logische Konsequenz. Erklärbar ist das nicht einmal mit etwaigem Frust: Schalke hatte gerade einen 0:2-Rückstand ausgeglichen und schien auf der Siegerstraße. „Ohne die Platzverweise“, fand
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KOMMENTAR von Jean-Julien Beer kicker-Chefredaktion
Resignation hilft beim Handspiel nicht
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homas Schaaf brachte es auf den Punkt: „Wie wir im Fußball mit Handspiel umgehen, das geht so nicht.“ Fehlentscheidungen benachteiligten Frankfurt auf Schalke. Wie viele Profis sagt auch Schaaf, er wisse nicht mehr, was Handspiel ist. Resignation macht sich breit nach ewigen Debatten. Die fatale Folge: Viele haben keine Lust mehr, sich sachlich damit zu beschäftigen. Die krassen Fehler auf Schalke lagen nämlich nicht an der schwammigen Regel oder der unsäglichen Grauzone; es waren Wahrnehmungs- oder Stellungsfehler des Schiedsrichters. Hätte das Gespann zudem die Chance gehabt, wenigstens kurz das Fernsehbild zu sehen, wären beide Handspiele anders bewertet worden und das Spiel wohl anders ausgegangen. Natürlich: Der Videobeweis würde das Problem einer nicht alltagstauglichen Handspielregel nicht komplett lösen. Aber alle eindeutigen Fälle wären schnell geklärt und der Kern des Problems wieder sichtbar: der zu große Ermessensspielraum bei der „Vergrößerung der Körperfläche“. Einige wünschen sich die simple Form: jedes Handspiel ahnden. Die Gefahr dabei: Neuen Absurditäten wären im wahrsten Sinne des Wortes Tür und Tor geöffnet. Wäre das besser? Sicher ist: Resignation hilft nicht, sondern nur noch Handeln.
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WIR WOLLTEN’S WISSEN
Wäre es gerechter, einfach jedes Handspiel zu ahnden? Ja
26,2 %
Nein
73,8 %
2 725 Teilnehmer
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Neues Leben
Der erste Schritt als Bundesliga-Coach ist gelungen. Weil JOE ZINNBAUER (44) bei seinem HSV-Debüt mehr als ein Heißmacher war.
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er Sonntag bildete keine Ausnahme. Joe Zinnbauer stand wie an jedem Tag der abgelaufenen Woche im Mittelpunkt des Interesses, diesmal in dem der Autogrammjäger. Und er gab sich wie bisher immer: verbindlich, freund-
lich, positiv. Seine Spieler kennen noch ganz andere Seiten an ihrem neuen Coach: die leidenschaftliche und die taktische. „Mit seiner Ansprache hat der Trainer in der Kabine Gänsehautstimmung erzeugt“, verrät Tolgay
Neue Taktik Guter Einstand: Zinnbauer besteht gegen Guardiolas Bayern.
SCHIEDSRICHTER: Gleich mehrere Fehlentscheidungen
Schaaf schimpft: „Das ist 1Zlatko Junuzovic nimmt kein
Blatt vor den Mund: „Für mich hatte der Schiedsrichter kein Bundesliganiveau“, sagt der Bremer harsch. Werder in Wut. Sauer auf den Unparteiischen Marco Fritz. Nur ein Fall von mehreren. Der Aufreger auf Schalke: „Wenn man wie wir in einer Woche solche Entscheidungen erleben muss, ist das schwer zu verdauen“, sagt Frankfurts Trainer Thomas Schaaf. Gegen Augsburg war ein Strafstoß nicht gegeben worden, weil das Headset nicht funktionierte. Dieses Wochenende wurde auf Schalke, wo der Unparteiische der Vorwoche, Manuel Gräfe, Vierter Offizieller bei Markus Schmidt war,
ein elfmeterwürdiges Handspiel von Kaan Ayhan nicht geahndet. Auf der Gegenseite gab es Strafstoß gegen die Eintracht, weil Slobodan Medojevic am Boden liegend ein Zuspiel von Draxler mit dem Körper und dem Arm verhinderte. „Eine Fehlentscheidung, die mich
Foto: picture-alliance
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Handspiel? Frankfurts Medojevic blockt Draxlers Flanke.
fassungslos macht“, sagte Vorstand Heribert Bruchhagen. Für Schaaf waren alle drei Fehlentscheidungen „eine massive Beeinflussung“. Der Aufreger in Augsburg: Schiri Fritz bekam die volle Bremer Breitseite ab. „Er hat alles abgepfiffen, man konnte nicht den Körper einsetzen. Das war von der Zweikampfbewertung einfach schlecht“, meint Trainer Robin Dutt. Und besonders wegen des Strafstoßes zum 2:1 des FCA. Verhaegh schlägt den Ball in den Strafraum, Mölders versucht, im Abseits stehend mit einer Grätsche ranzukommen, verfehlt um Zentimeter, der im Rückraum heranbrausende Bobadilla wird von Bartels gefoult – Elfmeter.
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Fotos: Fishing 4 (2), Baering
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Arslan. Worte, die fer. Der 50-Jährige den gebürtigen macht ein bisher Oberpfälzer bevermisstes Gefühl rühren. „Wenn aus: „Team, Traiich das höre, bener und Klub hakomme ich selbst ben sich am SamsGänsehaut.“ Teil tag positiv gezeigt. Alles fühlt sich daeins seiner Missi- Gut gemacht: Zinnbauer durch anders an.“ on ist damit schon gratuliert Drobny (oben) gelungen: Dietmar und weist Green ein Neues Leben, Beiersdorfer hatte neue Taktik – und sich von Zinnbautatsächlich auch ers Inthronisieein neuer Anfang? In der Vergangenrung versprochen, dass er „die Mannheit hat der HSV ersten Schritten schaft packt“. regelmäßig nicht Allein auf die den entscheidenEmotionalisierung den zweiten folindes lässt sich gen lassen. „Wir Zinnbauers Start nicht reduzieren. sind jetzt nicht im Er hat, obwohl im selben System siebten Himmel, haben nur zwei wie Mirko Slomka agierend, auch Punkte und immer noch kein Tor“, taktische Dinge verändert. „Wir mahnt Holtby, und auch Beiersdorhaben die Abstände in der Mitte fer weiß: „Wir kennen das Problem, sehr eng gehalten“, erklärt Johan dass es nach guten Spielen oft RückDjourou, „daran haben wir in der schläge gab. Wir haben jetzt die grogesamten Woche hart gearbeitet.“ ße Möglichkeit, die Eindrücke aus Arslan ergänzt: „Wir wollten drauf- der Vergangenheit zu revidieren.“ gehen, standen kompakter. Jeder Zinnbauer nährt die HoffnunEinzelne wusste, wie er zu stehen gen. Weil er selbst vorlebt, wie Anhatte.“ Neben atmosphärischen fangserfolge am besten verarbeitet Störungen, die die Endphase unter werden: Er lobt seinen Vorgänger Slomka begleitet hatten, war ein („Mirko hat mir eine Mannschaft in entscheidender Kritikpunkt am top Fitness-Zustand hinterlassen“), Ex-Trainer genau dieser: Er entwi- zementiert die Torwartentscheickelte trotz verschiedener perso- dung für Jaroslav Drobny und geneller Besetzungen kein passendes gen René Adler, auch ohne die alte Defensivkonzept. Zinnbauer hin- Nummer 1 zu demontieren („Meigegen bekam den HSV binnen drei ne schwerste Entscheidung, wir Trainingstagen dicht. Vom Boss haben zwei starke Keeper“), zeigt gibt es daher ein großes Lob. „Er bei aller Emotionalität Demut. Das hat in seiner ersten Woche alles garantiert noch keinen Neustart. gehalten, was wir uns von ihm ver- Es ist aber zumindest ein Anfang. sprochen haben“, sagt BeiersdorS E BA S T I A N W O L F F
erhitzen die Gemüter in der Liga
schwer zu verdauen“ „Dass Mölders im Abseits steht, hätte zumindest der Linienrichter sehen müssen“, klagt Bartels. Fritz war nach der Partie selbst verunsichert, was denn nun richtig war, verweigerte dem TV-Sender Sky ein Statement, wollte erst Rücksprache mit seinen Vorgesetzten bei DFB und DFL halten. Am Ende bekam er die (nicht erhoffte) Bestätigung: Mölders Aktion wäre als Abseitsstellung zu ahnden gewesen, weil der FCA-Stürmer sich aktiv um den Ball bemüht und damit Torhüter Wolf irritiert hatte. Der Aufreger in Freiburg: x„Ich fühle mich im wahrsten Sinne des Wortes beschissen“, wählte Präsident Fritz Keller nach dem
umstrittenen Freistoß, der zum 2:2 führte, deutliche Worte. In der vierten Minute der Nachspielzeit feuerte Ronny einen Schuss ab, den SC-Keeper Roman Bürki mit einem tollen Reflex über das Tor lenkte. Zeitgleich zum Schuss rutschte Mike Frantz strafwürdig in den Herthaner herein. Eine äußerst knifflige Szene. Pikanterweise entschied Schiedsrichter Florian Meyer zunächst auf Ecke, bevor er den Freistoß gab. Dieser Entschluss lag zwar in seinem Ermessensspielraum, nachvollziehbarer wäre es aber gewesen, die Vorteilsregel anzuwenden und es beim Eckball zu belassen. M . E B E RT / J. F R A N Z K E / G . M O I S S I D I S
Sagen Sie mal . . . Michael Born
46, MANAGER SC PADERBORN Herr Born, Ihr Präsident wollte mit zehn Punkten zum Spiel nach München fahren, jetzt sind es „nur“ acht. Konnten Sie Herrn Finke mit dem Sprung auf Platz 1 am Samstag besänftigen? Unser Präsident hat mich am Sonntagmorgen angerufen. Er ist mit der Punkteausbeute und auch mit der Tabellensituation sehr zufrieden. Sie auch? Absolut, ja. Wenn wir uns einen Start in die Bundesliga hätten malen können, hätte das Bild genau so ausgesehen. Was passiert nun mit der Tabelle? Für die Mannschaft ist es eine
unseren Möglichkeiten das Optimale rausholen und ein möglichst unangenehmer Gegner sein. Wie groß ist die Gefahr, dass man in diesem Spiel mit einer deutlichen Niederlage einen Dämpfer erleidet und die Euphorie verfliegt? Natürlich kann man dort auch mehrere Gegentore bekommen, aber damit sollten wir uns nicht beschäftigen. Wir haben in den vergangenen drei Spielen defensiv sehr stabil gestanden. Wir versuchen, in München unsere beste Leistung auf den Platz zu bringen. Dann müssen wir schauen, wofür das reicht.
„Man sollte überlegen, die Tabelle als Tapete rauszugeben“ schöne Momentaufnahme und für die Fans etwas Besonderes. Die Verantwortlichen unseres Fanshops sollten sich überlegen, ob sie eine Tapete mit der Tabelle rausgeben. Wird also bei Ihnen zu Hause demnächst renoviert? Bei mir nicht, nein. Sie haben vor einigen Jahren mal bei den Bayern hospitiert. Jetzt kommt der ehemalige Lehrling als Tabellenführer zurück nach München. Wie schwer wird es für die Bayern, Paderborn zu schlagen? Das waren damals nur ein paar Tage, aber es war schon sehr interessant zu sehen, wie ein Klub auf diesem Niveau arbeitet. Die Bayern sind eine der besten Mannschaften der Welt, wenn nicht die beste. Von daher ist es für uns eine Riesenherausforderung. Aber wir freuen uns unheimlich, dass wir uns mit Weltmeistern messen dürfen. Wir wollen mit
Was sagt die Tabelle über das Leistungsvermögen Ihrer Mannschaft aus? Wie gesagt, es ist eine schöne Momentaufnahme. Das zeigt höchstens, dass die Mannschaft einen guten Start erwischt hat und in der Liga angekommen ist. Nicht mehr und nicht weniger. Man hat den Eindruck, in Paderborn besteht immer der Verdacht, dass man von allen nur belächelt wird. Wie viel Genugtuung ist nun dabei? In der 2. Liga ist es auch so gewesen. Da haben alle gesagt, Paderborn steigt ab. Am Ende sind wir aufgestiegen. Jetzt haben uns alle als Absteiger Nummer eins gesehen, der Schwierigkeiten haben würde, die Punktausbeute von Tasmania Berlin zu erreichen. Natürlich freut es einen, wenn man das widerlegen kann. Und wohin geht es in dieser Saison? Hoffentlich zum Klassenerhalt. Alles andere wäre vermessen. I N T E RVI E W : JA N R E I N O L D ANZEIGE
BUNDESLIGA – Der Stand nach dem 4. Spieltag 4 weiße Westen: Timo Horn (1. FC Köln) 3 weiße Westen: Lukas Kruse (SC Paderborn 07) 2 weiße Westen: fünf Torhüter Die Gesamtübersicht finden Sie unter www.polarweiss.com
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4. SPIELTAG
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19. 9. – 21. 9. 2014
1. (5) SC Paderborn 07 (N) 2. (7) 1. FSV Mainz 05 3. (8) TSG Hoffenheim 4. (2) Bayern München (M, P) 5. (1) Bayer 04 Leverkusen 6. (3) Hannover 96 7. (5) Bor. Mönchengladbach 8. (9) 1. FC Köln (N) 9. (12) FC Augsburg 10. (4) Borussia Dortmund 11. (13) VfL Wolfsburg 12. (10) Eintracht Frankfurt 13. (11) Werder Bremen 14. (14) SC Freiburg 15. (15) Hertha BSC 16. (16) FC Schalke 04 17. (18) Hamburger SV 18. (17) VfB Stuttgart
2:2 (1:1) 2:2 (1:2) 4:2 (2:1) 0:2 (0:1) 0:0 2:0 (0:0) 2:0 (0:0) 4:1 (2:1) 0:0
Dienstag, 23. September (20 Uhr) Bay. München – SC Paderborn ( - , - ) TSG Hoffenheim – SC Freiburg (3:3, 1:1) Werder Bremen – Schalke 04 (1:1, 1:3) Eintr. Frankfurt – FSV Mainz 05 (2:0, 0:1) Mittwoch, 24. September (20 Uhr) Bor. Dortmund – VfB Stuttgart (6:1, 3:2) Bayer Leverkusen – FC Augsburg (2:1, 3:1) Mönchengladbach – HSV (3:1, 2:0) Hannover 96 – 1. FC Köln ( - , - ) Hertha BSC – VfL Wolfsburg (1:2, 0:2)
2 2 2 2 2 2 1 1 2 2 1 1 0 0 0 0 0 0
2 2 2 2 1 1 3 3 0 0 2 2 3 2 2 2 2 1
zu Hause auswärts Tore Diff. Pkt. Sp. g. u. v. Tore Pkt. Sp. g. u. v. Tore Pkt.
0 0 0 0 1 1 0 0 2 2 1 1 1 2 2 2 2 3
7:2 7:3 6:2 5:2 10:9 4:3 5:2 2:0 7:7 6:7 8:6 5:5 8:10 3:6 7:11 5:9 0:5 1:7
+5 +4 +4 +3 +1 +1 +3 +2 0 -1 +2 0 -2 -3 -4 -4 -5 -6
8 8 8 8 7 7 6 6 6 6 5 5 3 2 2 2 2 1
3 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 1 2 2 2 2 2
2 1 1 0 1 0 1 2 0 0 1 0 1 2 1 2 1 0
4:2 2:0 3:1 4:1 7:5 4:1 5:2 0:0 6:5 3:3 6:3 1:1 1:1 2:2 3:5 3:3 0:3 0:4
Koc (1)
Stoppelkamp (1)
Rote Karten
5 4 4 6 4 6 4 2 3 3 4 3 1 2 1 2 1 0
1 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 3 2 2 2 2 2
1 1 1 0 1 0 0 1 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0
0 1 1 2 0 1 2 1 0 0 1 2 2 0 1 0 1 1
0 0 0 0 1 1 0 0 1 1 1 0 1 2 1 2 1 1
3:0 5:3 3:1 1:1 3:4 0:2 0:0 2:0 1:2 3:4 2:3 4:4 7:9 1:4 4:6 2:6 0:2 1:3
3 4 4 2 3 1 2 4 3 3 1 2 2 0 1 0 1 1
Okazaki (1)
1. FSV Mainz 05
Ronny (1)
SC Paderborn 07
Choupo-Moting (1)
Hertha BSC
FC Schalke 04
Behrami (1) Hamburger SV
3 6 29
Rodriguez (1) VfL Wolfsburg
Weiterhin gesperrte Spieler: niemand
Russ (1)
Eintracht Frankfurt
Kempf (1) SC Freiburg
Verhaegh (1) FC Augsburg
Karius (1)
Gelb-Rote Karten
1. FSV Mainz 05
Pl. Schiedsrichter Notenschnitt/Spiele 1. Peter Sippel ....................... 2,25/ 2 2. Deniz Aytekin ...................... 2,50/ 2 Christian Dingert................. 2,50/ 3 4. Peter Gagelmann ................ 2,67/ 3 5. Florian Meyer...................... 2,75/ 2 6. Tobias Stieler...................... 3,00/ 2 7. Bastian Dankert ................. 3,25/ 2 Wolfgang Stark ................... 3,25/ 2 Felix Zwayer ........................ 3,25/ 2
kicker-Ergebnisdienst Unter Telefon (0137) 82 23 32 22 (0,50/Anruf/Festnetz), erreichbar aus Deutschland, erfahren Sie die Zwischenund Endresultate der Bundesligaspiele. Aus Österreich: (0900) 21 02 20 (0,61 Euro/Min./Festnetz)
FC Augsburg Hertha BSC Werder Bremen Borussia Dortmund Eintracht Frankfurt SC Freiburg Hamburger SV Hannover 96 TSG Hoffenheim 1. FC Köln Bayer 04 Leverkusen 1. FSV Mainz 05 Bor. Mönchengladbach Bayern München SC Paderborn 07 FC Schalke 04 VfB Stuttgart VfL Wolfsburg
VfL Wolfsburg
VfB Stuttgart
FC Schalke 04
SC Paderborn 07
Bayern München
Bayer Leverkusen
1. FC Köln
TSG Hoffenheim
Hannover 96
Hamburger SV
2014/15
SC Freiburg
mindestens 33 % der möglichen Spiele
Eintracht Frankfurt
TOP-SCHIEDSRICHTER
Borussia Dortmund
Saison
Werder Bremen
3 5 29
Hertha BSC
In Klammern Anzahl der Berufungen in die Elf des Tages
FC Augsburg
Für das nächste Spiel gesperrt: Medojevic (Eintracht Frankfurt) Boateng (FC Schalke 04) Gesamtzahl 2014/15 Vergleich 4. Spieltag 2013/14 Gesamt Saison 2013/14
0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 1 0 0 1 0 1 2
SC Paderborn 07
SPERREN Schulz (Hertha BSC) Donati (Bayer 04 Leverkusen) Draxler (FC Schalke 04) Gesamtzahl 2014/15 Vergleich 4. Spieltag 2013/14 Gesamt Saison 2013/14
1 1 1 2 1 2 1 0 1 1 1 1 0 0 0 0 0 0
% -ELF DES TAGES
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5. SPIELTAG
4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4
v.
Mönchengladbach
SC Freiburg – Hertha BSC FC Schalke 04 – Eintr. Frankfurt FC Augsburg – Werder Bremen VfB Stuttgart – TSG Hoffenheim Hamburger SV – Bay. München SC Paderborn – Hannover 96 FSV Mainz 05 – Bor. Dortmund VfL Wolfsburg – B. Leverkusen 1. FC Köln – Mönchengladbach
Sp. g. u.
1. FSV Mainz 05
24
K 28.9. 4:2 2:3 7.2. 25.10. 29.11. 16.5. 31.1. 2.5. 21.2. 14.3. 20.12. 13.12. 8.11. 4.4. 18.4. 7.3. 28.2. I 2:2 13.12. 16.5. 14.2. 25.10. 7.11. 20.12. 18.4. 4.2. 1:3 2.5. 29.11. 4.4. 14.3. 3.10. 24.9. 14.2. 31.1. C 20.12. 2.5. 4.10. 18.4. 13.12. 1:1 24.10. 7.2. 4.4. 16.5. 14.3. 29.11. 23.9. 8.11. 28.2. 4.2. 9.5. 23.5. K 25.4. 3:1 4.10. 25.10. 6.12. 14.3. 0:2 14.2. 9.11. 4.4. 18.4. 28.2. 24.9. 17.12. 0:1 17.12. 6.12. 29.11. E 1:0 28.2. 4.4. 9.5. 4.10. 23.5. 23.9. 18.4. 8.11. 14.3. 14.2. 25.10. 4.2. 21.3. 2:2 7.3. 7.2. 31.1. R 13.12. 20.12. 21.2. 4.4. 27.9. 18.4. 0:0 16.5. 2.5. 8.11. 29.11. 18.10. 25.4. 21.3. 22.11. 7.3. 28.9. 9.5. S 7.2. 19.10. 31.1. 1.11. 6.12. 21.2. 0:0 0:3 23.5. 17.12. 11.4. 17.12. 11.4. 9.5. 21.3. 1.11. 23.5. 2:0 P 25.4. 24.9. 22.11. 4.2. 18.10. 7.3. 14.2. 2:1 28.2. 6.12. 2:0 23.5. 4.2. 2.5. 13.12. 23.9. 14.3. 29.11. O 8.11. 17.12. 28.2. 4.4. 18.4. 25.10. 4.10. 14.2. 1:1 6.12. 22.11. 21.3. 18.10. 7.3. 2.11. 0:0 21.2. 11.4. R 25.4. 17.12. 0:0 27.9. 7.2. 9.5. 4.2. 23.5. 24.9. 4:2 3:3 31.1. 20.12. 28.2. 4.4. 18.4. 16.5. 29.11. T 8.11. 13.12. 2.5. 4.10. 25.10. 14.3. 14.2. 18.10. 7.2. 1.11. 2:0 21.2. 22.11. 2.5. 0:0 26.9. 16.5. 11.4. M 7.3. 20.12. 31.1. 25.4. 13.12. 21.3. 23.5. 6.12. 17.12. 11.4. 22.11. 4.2. 24.9. 14.3. 2.11. 14.2. 9.5. 5.10. A 26.10. 28.2. 4:1 1:1 25.4. 9.5. 25.4. 18.10. 1.11. 11.4. 17.12. 14.2. 4.10. 22.11. 28.2. 6.12. 23.5. 21.3. G 23.9. 4.2. 2:0 2:1 11.4. 2.11. 25.4. 22.11. 19.10. 6.12. 4.2. 2:0 21.3. 0:0 7.3. 2:2 27.9. 21.2. A 17.12. 23.5. 9.5. 31.10. 18.10. 21.2. 27.9. 2:2 11.4. 20.12. 31.1. 7.3. 13.12. 21.3. 29.11. 7.2. 1:1 16.5. Z 2.5. 22.11. 22.11. 7.3. 11.4. 21.2. 21.3. 25.4. 16.5. 27.9. 0:2 0:2 18.10. 9.5. 31.1. 7.2. 20.12. 6.12. I 1.11. 5.10. 21.2. 27.9. 16.5. 2:2 14.3. 9.11. 2.5. 7.2. 20.12. 4:1 26.10. 29.11. 31.1. 13.12. 18.4. 4.4. N
Aus der waagrechten Reihe können Sie die Heimresultate und Heimtermine, aus der senkrechten die Auswärtsresultate und Auswärtstermine ablesen.
kicker, 22. September 2014
25
Spieler des Tages Loris Karius 1. FSV Mainz 05
Foto: firo
B
Von wegen Helau
BVB-Boss Hans-Joachim Watzke ist beim selbst ernannten Karnevalsverein die Feierlaune vergangen.
eim 3:1 in Berlin hätte Loris Karius (21) fast schon einen Elfmeter gehalten. „Da hat er trainiert“, scherzt Manager Christian Heidel. Gegen Dortmund brachte die Mainzer Nummer 1 gegen Ciro Immobile die rechte Hand entscheidend an den Ball. „Es war mir klar, dass ich jetzt mal einen halten muss“, stellt Karius lapidar fest. Zudem war er mit Hand und Fuß stets auf der Höhe, strahlte Ruhe aus und schickte vor dem 1:0 Neuzugang Jairo gedankenschnell mit einem Abschlag auf die Reise. War der 1,90 Meter große Schlussmann mal geschlagen, halfen ihm der Pfosten und Kollege Junior Diaz. Aber der Tüchtige hat eben Glück. Bis zum 30. Juni 2015 steht Karius in Mainz noch unter Vertrag, demnächst soll es Gespräche über eine Verlängerung geben. Sein Berater Florian Goll sagt: „Wir haben keinen Druck.“ ANDREAS HUNZINGER
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Torchancen
Zuschauer
Torschützenliste Tore am 4. Spieltag Tore 4 (1) 3 (2) 3 (-) 3 (1) 3 (1) 2 (-) 2 (1) 2 (-) 2 (1) 2 (1) 2 (-) 2 (-) 2 (-) 2 (1) 2 (1) 2 (-) 2 (2)
25 (Schnitt 2,78)
Spieler Okazaki Ronny Schieber di Santo Kachunga Bobadilla Matavz Ramos Elyounoussi Modeste Bellarabi Jedvaj Hahn Stoppelkamp Choupo-Moting Olic Rodriguez
Gesamt 2014/15: 96 (Schnitt 2,67) Vergleich 2013/14: 967 (Schnitt 3,16)
Verein rechts 1. FSV Mainz 05 3 Hertha BSC Hertha BSC Werder Bremen 2 SC Paderborn 07 3 FC Augsburg 2 FC Augsburg 1 Borussia Dortmund TSG Hoffenheim 2 TSG Hoffenheim 1 Bayer 04 Leverkusen 2 Bayer 04 Leverkusen 1 Bor. Mönchengladbach 1 SC Paderborn 07 2 FC Schalke 04 2 VfL Wolfsburg VfL Wolfsburg -
links 1 3 1 2 1 2 2
Kopf 2 1 1 1 1 -
davon Elfer 1 1 2 1
In Klammern Zahl der am letzten Spieltag erzielten Tore.
Scorer-Liste Jeder Torschütze erhält für einen Treffer einen Punkt. Dem Spieler, der die Vorarbeit geleistet hat, wird ebenfalls ein Punkt gutgeschrieben. Bei Foulelfmetern erhält der gefoulte Spieler einen Scorer-Punkt. Punkte/Name/Verein (Tore + Vorarbeit) 5 Bellarabi (Bayer 04 Leverkusen) (2+3) 5 Okazaki (1. FSV Mainz 05) (4+1) 4 Schieber (Hertha BSC) (3+1) 4 di Santo (Werder Bremen) (3+1)
4 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3
Choupo-Moting (Schalke 04) (2+2) Bobadilla (FC Augsburg) (2+1) Ronny (Hertha BSC) (3+0) Ramos (Borussia Dortmund) (2+1) Calhanoglu (Bayer Leverkusen) (1+2) Jedvaj (Bayer 04 Leverkusen) (2+1) Kruse (Bor. Mönchengladbach) (1+2) Lewandowski (Bayern München)(1+2) Hünemeier (SC Paderborn 07) (1+2) Kachunga (SC Paderborn 07) (3+0) Rodriguez (VfL Wolfsburg) (2+1)
am 4. Spieltag
Auslastung
bisher erreicht Ø
letzte Saison Ø
Dortmund München Schalke Hamburg Gladbach Berlin Köln Stuttgart Hannover Frankfurt Bremen Mainz Augsburg Leverkusen Wolfsburg Hoffenheim Freiburg Paderborn
61 798 57 000 50 000 44 000 34 000 29 044 27 811 23 600 15 000
100 % 100 % 100 % 73 % 100 % 95 % 93 % 98 % 100 %
80 434 71 000 61 886 55 777 52 107 50 871 50 000 49 500 49 000 44 850 38 900 30 824 29 852 29 015 27 670 23 803 23 800 14 939
79 856 71 131 61 269 51 767 51 952 49 139 46 138* 49 452 44 215 47 064 39 210 29 457 27 311 28 212 26 534 24 435 23 373 10 666*
Gesamt
342 253
94 %
784 228
766 962
Schnitt
38 028
42 902
42 609
*) = Zuschauerschnitt in der 2. Bundesliga
Die Zahl der erzielten Tore geteilt durch die Anzahl der Torchancen ergibt die Chancenverwertung. Chancenverwertung/Torchancen 1. Paderborn 38,9 % 18 2. Leverkusen 37,0 % 27 3. Mainz 36,8 % 19 4. Bremen 36,4 % 22 5. Hoffenheim 35,3 % 17 6. Berlin 35,0 % 20 7. Wolfsburg 33,3 % 24 8. Schalke 31,3 % 16 9. Frankfurt 27,8 % 18 10. Augsburg 26,9 % 26 11. Gladbach 25,0 % 20 12. Hannover 21,1 % 19 13. Dortmund 18,8 % 32 14. München 17,9 % 28 15. Freiburg 15,8 % 19 16. Köln 15,4 % 13 17. Stuttgart 7,1 % 14 18. Hamburg 0,0 % 15
Top-Torhüter
Top-Feldspieler
Berücksichtigt sind nur Spieler, die in mind. 50 % der Spiele benotet wurden. Bei außergewöhnlichen Leistungen werden auch Spieler benotet, die weniger als 30 Minuten eingesetzt wurden.
Nach dem 4. Spieltag Pl. Name (Verein) Notenschnitt 1. Kruse (Mönchengladbach) ......2,00 2. Bellarabi (Bayer Leverkusen)....2,25 3. Okazaki (1. FSV Mainz 05) ......2,38 4. Bicakcic (TSG Hoffenheim) ......2,50 Kießling (Bayer Leverkusen) .....2,50 Jara (1. FSV Mainz 05) ............2,50 Boateng (Bayern München) .....2,50 Koc (SC Paderborn 07) ...........2,50 Stoppelkamp (SC Paderborn) ..2,50 10. Wimmer (1. FC Köln) ...............2,63 Castro (Bayer 04 Leverkusen) ..2,63 12. Ronny (Hertha BSC) ................2,67
Nach dem 4. Spieltag Pl. Name (Verein) Notenschnitt 1. Bürki (SC Freiburg) ..................2,50 Baumann (TSG Hoffenheim) ....2,50 3. Leno (Bayer 04 Leverkusen) ....2,63 Sommer (Mönchengladbach) ..2,63 Fährmann (FC Schalke 04)......2,63 6. Weidenfeller (Bor. Dortmund) ..2,83 7. Trapp (Eintracht Frankfurt) .......2,88 Horn (1. FC Köln) ....................2,88
26
BUNDESLIGA
1. FC Köln – Borussia Mönchengladbach
0:0
Horn (3) Brecko (3)
Maroh (2,5)
Wimmer (2,5)
Vogt (3)
Lehmann (3,5)
Olkowski (3) Ujah (4)
Kramer (3)
Xhaka (3,5)
Jantschke (2,5)
Stranzl (3)
Trainer: Favre
Risse (3)
Raffael (3,5)
Johnson (4,5)
Wendt (3)
Hector (3)
Osako (3)
Kruse (3)
Eberl: Punkt zum Geburtstag
Trainer: Stöger
In Köln zeigte sich, dass die BORUSSIA nicht immer mit einem Offensivwirbel glänzen kann. Trotzdem fahren die Fohlen nicht unzufrieden nach Hause.
Hahn (3,5)
Korb (3,5)
A
ls Sportdirektor von Borussia Mönchengladbach muss man seinen 41. Geburtstag nicht zwingend in Köln feiern. Aber wenn es der Spieltag nun einmal so vorsieht, gab Max Eberl den Spielern wenigstens mit auf den Weg: „Die drei Punkte in Köln wären das schönste Geschenk, das mir die Mannschaft machen kann.“ Geklappt hat es nicht. Dennoch war Eberl nicht unzufrieden. „Ein leistungsgerechtes 0:0. Köln hat es gut gemacht, die Räume gut zugestellt. Sie haben das gemacht, was sie gut können, und wir haben
Sommer (3)
Eingewechselt: 54. Halfar (2,5) für Osako, 75. Zoller (–) für Ujah, 82. Gerhardt (–) für Olkowski – 78. Nordtveit (–) für Kramer, 85. Herrmann (–) für Hahn und Hrgota (–) für Kruse – Reservebank: Mesenhöler (Tor), Mavraj, Matuschyk, Peszko – Heimeroth (Tor), Alvaro Dominguez, Hazard, Traoré Chancen: 2:2 – Ecken: 4:3 SR-Team: Zwayer (Berlin – Assistenten: Steuer, Gittelmann – Vierter Offizieller: Dr. Kampka), Note 3,5, leitete die hitzige Partie ordentlich, allerdings mit kleinen Makeln im persönlichen Strafmaß. Hätte Hector für sein taktisches Foul an Hahn (10.) Gelb zeigen müssen und Kramer für seinen Wischer gegen Voigt (74.) vom Platz schicken können. – Zuschauer: 50 000 (ausverkauft) – Gelbe Karten: Lehmann, Vogt – Kramer, Hahn – Spielnote: 3, intensives, hart umkämpftes Derby. Gute Unterhaltung, auch wenn es nur wenig Torszenen gab. Oliver Bitter, Frank Lußem, %-ANALYSE EsJanberichten Lustig und Jan Reinold Intensiver Kampf – wenig Torraumszenen
Ø-Note
zum Kontern zu gewähren. Dennoch verbuchte Köln in der ersten Halbzeit die beste Torgelegenheit durch Olkowski (17.). Direkt nach der Pause kam Gladbach durch Kruses Kopfball (48.) zu seiner größten Chance. Danach wurde Köln mutiger, gewährte dem Gegner jedoch weiter genug Zeit, um sich defensiv zu formieren.
Gladbach
3,0
3,3 25,6
Teamlaufleistung (km) 119,4
119,3
62 % 38 % Ballbesitz 48
12,41 Lehmann
Meiste Ballkontakte
75 Brecko
1Über mangelnde Unterstüt-
SPIELER DES SPIELS: Als umsichtiger Abwehrchef agierte Dominic Maroh nahezu fehlerlos, auch im Spielaufbau. Dazu sehr zweikampfstark, in der Luft und am Boden.
Köln
Laufstärkster Spieler (km)
Teilerfolg – auch
FAZIT: Ein gerechtes Remis. Gladbach besaß zwar Feldvorteile; der entscheidende Schlag gegen defensiv kompakte Kölner gelang jedoch nicht.
24,8
Ø-Alter
KÖLN: Auch im Derby steht die
58
12,30 Johnson 113 Jantschke
Gewonnene Zweikämpfe
Daten: opta
Von Beginn an entwickelte sich ein sehenswertes und intensives Derby mit vielen Zweikämpfen, das sich jedoch weitgehend zwischen beiden Strafräumen abspielte. Die Gäste, bei denen sich Kramer weit zurückfallen ließ, die Bälle forderte und verteilte, übernahmen früh die Kontrolle. Mit einem sauberen Passspiel zogen sie einige längere Kombinationen auf und verlagerten das Spiel geschickt, bissen sich am tief gestaffelten FC jedoch die Zähne aus. Die Kölner stellten gegen den Ball zwei dicht hintereinander angeordnete Viererketten auf und operierten in der eigenen Offensive oft mit langen Bällen auf Ujah. Dabei rückten sie nur langsam nach, scheuten das Risiko, um der Borussia keinen Platz
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die Lösungen nicht gefunden.“ Immerhin: Die Borussia bleibt auch im achten Pflichtspiel der Saison ungeschlagen. Wie erwartet ging Trainer Lucien Favre das Derby im Vergleich zum Europa-League-Spiel gegen Villarreal (1:1) mit einer „Rotation light“ an. Auf der rechten Abwehrseite übernahm Julian Korb für Tony Jantschke, der seinerseits Alvaro Dominguez im Zentrum ersetzte. Der Offensive fügte Favre wieder Raffael (für Branimir Hrgota) und André Hahn (für Patrick Herrmann) zu, in der Hoffnung, dass das nach dem furiosen 4:1 gegen Schalke zum neuen „Traum-Trio“ ausgerufene Dreieck mit Max Kruse auch in Köln zündet. Doch an die Gala gegen Königsblau knüpften Raffael, Kruse und Hahn nicht in Ansätzen an – auch Borussias Top-Offensive gelang es nicht, als erste Bundesligamannschaft das Kölner Defensivbollwerk
zung im Derby gegen Borussia Mönchengladbach konnte sich der 1. FC Köln sicher nicht beschweren. Mit Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki, Oberbürgermeister Jürgen Roters und Lukas Podolski drückten am Sonntag alle bedeutenden Instanzen der Stadt dem FC die Daumen. „Wir haben so eine tolle Stimmung in der Stadt, die Menschen fiebern mit. Es würde sie inspirieren, das Derby zu gewinnen“, hatte Roters noch kurz vor dem Anpfiff erklärt. Seit Sonntagabend kann man nun festhalten, dass sich die Stimmung zumindest nicht wesentlich verschlechtert haben dürfte. Zwar
gelang den Geißböcken, die die vorherigen vier Duelle mit Gladbach mit insgesamt 1:15 Toren verloren hatten, nicht der erhoffte erste Derbysieg seit sechs Jahren. Das 0:0 sollte aber als Teilerfolg gewertet werden, immerhin bleibt der Aufsteiger mit nun sechs Punkten auch nach vier Spieltagen ungeschlagen. Der Schlüssel zum Erfolg war, wie schon in den vorherigen Wochen, die Defensive. Als einziger Bundesligist ist Köln nach wie vor ohne Gegentor, für Torwart Timo Horn war es zudem ein besonderes Spiel, denn: Als erster Keeper der Bundesligageschichte schaffte er es, seine ersten vier Partien, die er über die gesamte Spielzeit absolvierte,
27
kicker, 22. September 2014
KICKER-KULISSE
Foto: Witters/Speck
NOTIERT VON
Kein Durchkommen im Derby: Die bislang so überzeugende Offensive mit André Hahn (hier gegen Risse) blieb in Köln ohne Treffer. zu knacken. Es zeigte sich: Gegner, die sich zurückziehen, machen den Borussen das Leben schwer. Was auch daran liegt, dass auf dem linken Flügel immer noch keine Idealbesetzung gefunden ist. Fabian Johnson scheint zurzeit die Nase vor Ibrahima Traoré zu haben, allerdings blieb der US-Amerikaner blass wie gegen Villarreal. Nicht viel, aber wenigstens etwas mehr Dynamik ging wieder einmal über Hahns rechte Seite aus, wenngleich auch er nicht den Schalke-Rhythmus aufnehmen konnte. Johnson jedenfalls ist nach zwei schwächeren Auftritten einer der Kandidaten, die gegen Hamburg für eine Verschnaufpause infrage kommen.
Ob daher wieder Traoré die Chance bekommt? Oder es Favre doch einmal mit Herrmann auf dem rechten Flügel und Hahn auf links probiert? Eine Überlegung für Hamburg sollte Herrmann nach den Eindrücken vom Sonntag sicherlich wert sein.
Rekord für Hrgota Branimir Hrgota bestritt in Köln sein 47. Bundesligaspiel, keines davon allerdings über 90 Minuten – eine neue Bundesligabestmarke. Der bisherige Rekordhalter Sven Schipplock hatte in seinem 47. Bundesligaspiel erstmals durchspielen dürfen.
Null – Offensivspiel kommt erst spät auf Touren
wegen Horns Rekord ohne Gegentreffer zu überstehen. Allerdings ging diese Stabilität deutlich zulasten der Offensive, wodurch auch die Schwierigkeiten im offensiven Umschaltspiel zu erklären waren. Auch das war schon beim Saisonstart gegen Hamburg und zuletzt in Paderborn zu beobachten gewesen. Anders als in der Vorwoche in Ostwestfalen hatte Trainer Peter Stöger neben Yuya Osako (für Simon Zoller) auch Startelf-Debütant Pawel Olkowski (für Daniel Halfar) gebracht. Der FC setzte im 81. Rheinderby in der Bundesliga, vor dem es in Stadionnähe zu Auseinandersetzungen zwischen Fangruppen gekommen war, auf mehr Tempo über die Außenbahn, und
Stögers Plan wäre beinahe bereits in der 17. Minute aufgegangen, doch Olkowski zögerte zu lange und entschied sich gegen den Querpass auf den mitgelaufenen Anthony Ujah. Sein Abschluss aus spitzem Winkel wurde von Yann Sommer zur Ecke abgewehrt. Ansonsten ging der FC aber über eine Stunde lang nur kalkuliertes Risiko, verfolgte diszipliniert den defensiven Plan und eine Politik der kleinen Schritte. Mit der Einwechslung von Halfar reagierte Peter Stöger kurz nach der Pause, für die Schlussviertelstunde kam zudem Zoller. Die Gastgeber wurden nun deutlich mutiger, agierten offensiver und verteidigten höher. Zu gefährlichen Chancen reichte es allerdings nicht mehr.
Den Plan eines jeden Trainers, das Gegenüber mit der Aufstellung zu überraschen, hatte auf Schalke auch Frankfurts Thomas Schaaf (53). Das Problem: Dieser wurde aus den eigenen Reihen torpediert. Vaclav Kadlec (22) nämlich hatte am Samstag unmittelbar nach der Mannschaftssitzung um 11.44 Uhr unmissverständlich einen Ball und dazu den nach unten gesenkten Daumen getwittert. Nun muss er mit einem Nachspiel rechnen. Sportdirektor Bruno Hübner (53): „Wir machen ein großes Geheimnis um die Aufstellung, und dann twittern Spieler, ob sie spielen oder nicht. Das geht nicht. Ich werde mit Vaclav sprechen und ihm klar darlegen, dass wir das nicht akzeptieren.“ Hübner erwägt außerdem, feste Regeln für die Aktivitäten seiner Profis in den sozialen Netzwerken aufzustellen. Damit für die nächste Überraschung tatsächlich wieder der Trainer sorgt.
2
Fußballerisch war Ostwestfalen zuletzt eher Diaspora. Mit dem SC Paderborn reist am Dienstag erstmals seit 13 Jahren wieder ein Klub aus der Region als Tabellenführer zum FC Bayern. Am zweiten Spieltag der Saison 2002/03 gastierte der Spitzenreiter Arminia Bielefeld nach einem 3:0 zum Auftakt gegen Werder Bremen beim Rekordmeister, wurde mit 2:6 aber ziemlich unsanft auf den Boden der Tatsachen geholt. Ansgar Brinkmann (45) weiß aus der Erfahrung, dass diese Konstellation gewisse Gefahren birgt, denn: „Zum Glück haben die Bayern
SEBASTIAN WOLFF in dem Spiel nicht mal Ernst gemacht ...“
2
Große Ehre für Jean-Marie Pfaff (60). Der Ex-Keeper des FC Bayern (156 Bundesligaspiele, dreimal Deutscher Meister) wird mit dem Golden Foot Award ausgezeichnet. Der Belgier wird den Preis, der jährlich für herausragende Karriereleistungen vergeben wird, am 11. Oktober in Monte Carlo aus den Händen von Fürst Albert II. von Monaco und Brasiliens Legende Pelé (73) erhalten und ist nach dem Italiener Dino Zoff (72) und dem Kolumbianer René Higuita (48) erst der dritte Torhüter, der mit dem Legenden-Award ausgezeichnet wird. Mit Gerd Müller (68), Karl-Heinz Rummenigge (58), Franz Beckenbauer (69) und Lothar Matthäus (53) wurden bislang vier Deutsche mit der Auszeichnung bedacht.
2
Nicht nur sportlich sorgt Bochums Sportvorstand Christian Hochstätter (50) aktuell für Aufsehen. Bei den Gofus-Masters in Bad Saarow gewann er trotz eines prominenten Gaststars: Alain Boghossian (43), Frankreichs Weltmeister von 1998, hat das Profi-Handicap von + 0,9, kam aber nicht an Hochstätter vorbei. Einen spektakulären Auftritt hatte auch Stefan Beinlich (42) bei den Winstongolf Senior-Open. Beim Amateurturnier wurde er am ersten Tag Erster, am zweiten Tag Zweiter. Derweil müssen sich die Golf spielenden Fußballer einen neuen Moderator ihrer Veranstaltungen suchen: Jörg Wontorra (65), für sein soziales Engagement in Bad Saarow mit dem eQuest-CharityAward ausgezeichnet, hört auf. ANZEIGE
Scherz zaubert 104 Kicks! Kölns früherer Publikumsliebling Matthias Scherz erzielte 104 der 8707 Kicks, die mehrere Hundert Kölner bei der inoffiziellen Ballhochhalte-Meisterschaft der Postbank Städte-Tour erspielten. Spitzenreiter ist Freiburg (9052 Kicks). Bis 31. Mai 2015 kann auch Köln beim Online-Kick weiter punkten. Mehr Infos unter www.facebook.com/postbankfankurve.
BUNDESLIGA
VfL Wolfsburg – Bayer 04 Leverkusen
4:1
Benaglio (3) Jung (3,5)
Naldo (3)
(2:1)
Mit Biss zur Wende
Trainer: Hecking
Knoche (4)
Rodriguez (2)
Luiz Gustavo (2,5) Junior Malanda (3,5) Vieirinha (3)
De Bruyne (2,5)
Caligiuri (4)
Bendtner (3,5) Drmic (3) Öztunali (4)
Wendell (5)
Calhanoglu (4)
Bellarabi (3,5)
Bender (4)
Castro (4,5)
Spahic (3)
Jedvaj (5)
Trainer: Schmidt
Erleichterung beim VfL. Gerade noch rechtzeitig kriegt WOLFSBURG die Kurve, wehrt eine drohende Krise ab. Mit einem fulminanten Heimsieg.
Donati (5)
Leno (3)
Eingewechselt: 68. Hunt (–) für Caligiuri, 84. Schäfer (–) für Junior Malanda, 89. Klose (–) für Naldo – 46. Reinartz (3,5) für Bender und Boenisch (4,5) für Öztunali, 66. Kießling (–) für Bellarabi – Reservebank: Grün (Tor), Klich, Dost, Olic – Kresic (Tor), Hilbert, Kruse, Son Tore: 1:0 Rodriguez (8., Linksschuss, Foulelfmeter, Donati an Junior Malanda), 1:1 Drmic (29., Rechtsschuss, Vorarbeit Bellarabi), 2:1 Vieirinha (45., Kopfball, Rodriguez), 3:1 Rodriguez (63., Linksschuss, De Bruyne), 4:1 Hunt (81., Linksschuss, Junior Malanda) – Chancen: 7:3 – Ecken: 8:3 SR-Team: Aytekin (Oberasbach – Assistenten: Ben. Brand, Achmüller – Vierter Offizieller: Dankert), Note 2,5, kaum Probleme, entschied beim Elfmeterpfiff gegen Donati hart, aber richtig. – Zuschauer: 27 811 – Gelbe Karten: Luiz Gustavo – Bender – Rote Karte: Donati (7., Notbremse an Junior Malanda) – Spielnote: 2,5, unterhaltsame Partie, vor allem durch die souveräne Gangart der tonangebenden Gastgeber.
R
obin Knoche pustete kräftig durch. „Das war wichtig!“, redete der hochbegabte, diesmal aber beim 1:1 indisponierte Innenverteidiger gar nicht groß um die Gefühlslage herum. Nach schwierigen Anfangswochen sorgte dieser fulminante Heimsieg gegen Leverkusen gerade noch rechtzeitig für Erleichterung. Der VfL, so scheint es, kriegt die Kurve nach durchwachsenem Bundesligastart und dem bitteren 1:4 zum Auftakt der Europa League in Everton am Donnerstag. „Klar, es wäre ungemütlich geworden“, räumte Klaus Allofs für den Fall eines weiteren Misserfolges ein, wobei: „Gemütlich soll es bei uns auch nicht sein. Wir brauchen dieses positive Reizklima.“ Eine Anspielung auf die kritischen Töne, die etwa Kevin De Bruyne nach der Pleite in Everton öffentlich in Bezug
H.-G. Klemm, T. Müller %-ANALYSE Esundberichten M. Richter Bayer früh auf der Verliererstraße
allem, weil Jedvaj und Wendell sich Wackler erlaubten. Offensiv brachte die erste Chance das 1:1 (Drmic). Doch der Druck des VfL war zu groß und führte zum verdienten Erfolg der Wolfsburger, die Glück hatten, dass Malanda kurz vor der Pause wegen seines Griffs in das Gesicht von Wendell nicht ebenfalls vom Platz flog.
Ø-Note
3,1
4,0
Ø-Alter
26,3
24,5
Teamlaufleistung (km) 109,6
107,8
64 % 36 % Ballbesitz 69
Meiste Ballkontakte
115 Knoche
1Die Ernüchterung auf Leverku-
SPIELER DES SPIELS: Zwei Tore und eine Vorarbeit – Ricardo Rodriguez, ein Offensivverteidiger, der seine Stärken im Vorwärtsgang hatte, aber auch am 1:1 beteiligt war.
Leverkusen
11,39 Luiz Gustavo
Castro:
FAZIT: Ein souveräner Auftritt des VfL gegen Leverkusen, das in Unterzahl chancenlos war.
Wolfsburg
Laufstärkster Spieler (km)
LEVERKUSEN: Nur Drmic
58
11,75 Castro 59 Wendell
Gewonnene Zweikämpfe
Daten: opta
Die Schlüsselszene ereignete sich bereits in der 7. Minute: Donatis Foul zum Elfmeter samt gerechtfertigtem Platzverweis schockte Leverkusen. Wolfsburg, im Vergleich zum 1:1 in Hoffenheim mit Bendtner für Olic (wurde geschont) und Vieirinha für Arnold (Grippe), spielte dominant. Bayer, das im Vergleich zum 0:1 in Monaco mit Drmic, Wendell, Donati und Öztunali für Kießling, Bönisch, Toprak (verletzt) und Son begann, stellte in Unterzahl um: Öztunali rückte nach rechts hinten, Calhanoglu nach links, gegen den Ball wurde ein 4-4-1, in der Vorwärtsbewegung ein 4-2-3 gespielt. Probleme hatten die Gäste in der Defensive, vor
zur eigenen Defensivleistung angestimmt hatte – ausdrücklich mit Allofs Zustimmung: „Wir sehen doch, was Kevin damit angeschoben hat. Es ist wichtig, dass wir uns kritisieren, dass wir uns die Meinung sagen. Wenn man Fehler und Probleme sieht, muss man sie auch ansprechen.“ So schienen die Blicke geschärft. „Es war ein wichtiges Spiel“, so Ricardo Rodriguez, „wir wollten gewinnen, mussten aber vor allem eine Reaktion zeigen.“ Das gelang. Mit Biss erreichten die Wölfe die Wende, klar dokumentiert in diesem deutlichen 4:1, das, so Allofs, „hoffentlich wie eine Befreiung wirkt“. Allerdings, ganz ohne Zittern lief es auch diesmal trotz des klaren Endstands nicht. „Es hätte enger werden können, wenn Leverkusen weiter vollzählig hätte spielen können“, gestand Dieter Hecking. Der
Foto: picture-alliance/Steffen
28
Tor: Drmic setzt sich vor dem 1:1 gegen Rodriguez durch.
sener Seite war nach Abpfiff mit Händen zu greifen. Vor der Partie hatte dank Bayerns Remis und Hannovers Niederlage die alleinige Tabellenführung gewunken. Stattdessen musste die Truppe von Trainer Roger Schmidt in Wolfsburg ihre erste und eine noch dazu happige Niederlage quittieren, die Sportchef Rudi Völler übrigens aus familiären Gründen verpasste. Wettbewerbsübergreifend nun sogar schon das dritte sieglose Spiel hintereinander für die so furios in die Saison gestartete Werkself. Und im Gegensatz zum 3:3 gegen Bremen und zum 0:1 in Monaco konnte Bayer
29
Foto: Getty Images/Bongarts
kicker, 22. September 2014
Glückwunsch: Die Wolfsburger feiern das 2:1 durch Vieirinha (Nr. 8). Trainer musste kurz vor der Partie den erkrankten Maximilian Arnold ersetzen und brachte Vieirinha. Zur Freude von Allofs hatte dieser die Lektion der jüngsten Nichtberücksichtigung offenbar gelernt: „Er hat einen kleinen Denkzettel beANZEIGE
kommen und nun bei der nächsten Chance eine gute Reaktion gezeigt.“ Ebenfalls positiv: Für „Oldie“ Ivica Olic (35), dem Hecking in den zwei englischen Wochen eine Pause gönnte, fügte sich Neuzugang Nicklas Bendtner gut in die Startelf ein. „Er hat die Bälle gut gesichert, war damit ein wichtiger Bestandteil“, lobte Allofs den Dänen, der die Situation im Wolfsburger Angriff somit bereichert sieht: „Zusammen mit Bas Dost haben wir dort nun die Konkurrenz und müssen Woche für Woche sehen, wer sich durchsetzen kann. Das muss die Normalität werden.“
Vieirinhas Premiere
Heiße Diskussionen
Rodriguez als „Allesmacher“
Die Schlüsselszene: Elfer und Donatis Rot
1„Bühne frei für den Matchwinner!“, rief Klaus Allofs in die Runde der Journalisten und beendete sein Statement, als Ricardo Rodriguez um die Ecke bog. Ehre, wem Ehre gebührt. Die Plattform hatte sich der Schweizer wahrlich verdient.„Er hat ein gutes Spiel gemacht“, lobte Dieter Hecking, „obwohl er nach der WM noch nicht bei 100 Prozent ist, wie wir an seinen Werten sehen. Er kann noch zulegen.“ „Allesmacher“ hätte zur Rolle des 22-Jährigen an diesem Tag auch gepasst. Eiskalt traf Rodriguez vom Punkt gegen Bernd Leno – jenen Torwart, gegen den er im Februar 2014 beim 3:1-Sieg des VfL noch einen Nachschuss gebraucht hatte. Durchgesetzt hatte sich Rodriguez zuvor – gegen Nicklas Bendtner, der ebenfalls ausführen wollte. „Ich habe mich gut gefühlt und ihm das auch gesagt. Er ist ja noch nicht lange dabei und wusste nicht, dass ich erster Schütze bei uns bin.“ Beteiligt am 1:1 nach Knoches Stellungsfehler („Ich wollte gegen Drmic kein Rot riskieren“) sorgte Rodriguez später mit wuchtigem Volley für die Vorentscheidung zum 3:1, zuvor hatte er mustergültig für Vieirinhas Treffer zum 2:1 aufgelegt. Ein Premierentor des Portugiesen, der als kleinster Wolfsburger (1,72 m) sein erstes Kopfballtor markierte (insgesamt nun drei) und sich artig bei Rodriguez bedankte. „Dieses Tor ist aber nicht so wichtig für mich, sondern für das Team.“
1 Sofort nach dem
als Gewinner – Auch Wendells Premiere unter keinem guten Stern
„Wir müssen die Fehler abstellen!“ diesmal auch fußballerisch nicht überzeugen. „Das war ein komplett anderes Spiel als die bisherigen“, stellte Gonzalo Castro treffend fest. Geschuldet war dies zum Großteil der frühen Roten Karte gegen Giulio Donati (siehe Story rechts). Fraglos taugt die Unterzahl als Erklärung dafür, dass Bayer nie die gewohnte Offensiv-Power entfaltete. Einen Maßstab für bereits bekannte Schwachpunkte bietet der Auftritt gleichwohl. Defensiv bleibt Leverkusen auffällig anfällig, speziell beide Außenverteidigerposten bilden Problempositionen. Hinten rechts stand Donatis zweiter Startelf-Ein-
satz nach dem 3:2 in Kopenhagen (kicker-Note 4,5) unter keinem guten Stern, Gleiches gilt für die Saisonpremiere von Linksverteidiger Wendell. Der 21-jährige Brasilianer, für 6,5 Millionen Euro aus Porto Alegre geholt, kam für den überspielten Boenisch ins Team und ließ beim 2:1 prompt Torschütze Vieirinha komplett aus den Augen. „Da waren wir nicht mannorientiert“, stellt Schmidt fest. Castro noch deutlicher: „Wir müssen diese Fehler langsam abstellen. Ständig Rückstände aufholen zu müssen, wird sonst schwierig.“ Als persönlicher Gewinner auf Seiten der Gäste durfte sich allen-
falls Stürmer Josip Drmic (22) fühlen, der für Platzhirsch Stefan Kießling in die Anfangself rotiert war. Schmidt: „Die Gelegenheit war in der englischen Woche günstig. Josip hat sehr viel Potenzial, wir müssen auch ihn jetzt weiterentwickeln. Der Einsatz und das Tor werden ihm guttun.“ Gegen Augsburg folgt für Bayer nun am Mittwoch sozusagen der Test auf Alltagstauglichkeit: „Mit einer taktisch disziplinierten Vorstellung haben wir alle Chancen auf den nächsten Heimsieg“, sagt Schmidt. Alles andere würde die vor Kurzem noch euphorische Stimmung rund um die Bay-Arena wohl auch vollends kippen lassen.
Schlusspfiff eilte HansJürgen Weber in die Kabine der Unparteiischen. „Alles in Ordnung“, sagte der frühere Bundesliga-Referee aus Essen, als Beobachter der Schiedsrichter vor Ort. Der 59-Jährige meinte vor allem die Schlüsselszene in der Anfangsphase: Elfmeterpfiff und die folgerichtige Rote Karte für Giulio Donati. Für die Wolfsburger war es keine Frage, dass Deniz Aytekin richtig entschieden hatte. „Ich bin eher am Ball“, schilderte Junior Malanda die folgenschwere Aktion, die der Italiener Donati begangen hatte, „dann trift er mich.“ Aus Sicht Malandas „also eine korrekte Entscheidung“. Sein Trainer nahm eine gleichlautende Einschätzung vor. Der Kontakt sei eben da gewesen, kommentierte Dieter Hecking. „Das kann man so geben.“ Eine Formulierung, die Kollege Roger Schmidt dankbar aufnahm. Von einem „Kann-Elfmeter“ sprach der Leverkusener Coach: „Vielleicht kann man so pfeifen.“ Doch Schmidt erlaubte sich auch die Feststellung, dass er den Feldverweis, erst recht zu diesem frühen Zeitpunkt, für zu hart gehalten hat. „So ist das Spiel maßgeblich beeinflusst worden.“ Seine Begründung: Malanda habe nicht eins zu eins gegen Torwart Leno gestanden, ein anderer Spieler hätte noch eingreifen können. Diese Sichtweise hatte Schmidt indes exklusiv, da eine klare Torchance des Belgiers in Wolfsburger Diensten vereitelt wurde. Und die Regel schreibt in solchen Fällen zwingend eine Rote Karte vor. Eine andere Frage ist, ob diese Doppelbestrafung sinnvoll ist. Es soll Bestrebungen in der FIFA geben, die Anweisung aufzulockern. Vielleicht hat Hans-Peter Lehnhoff, Leverkusens Teammanager, daran gedacht, als er schimpfte: „Dafür kann ich doch nicht Rot zücken.“ ANZEIGE
30
BUNDESLIGA
1. FSV Mainz 05 – Borussia Dortmund
2:0
Karius (1,5) Brosinski (3)
Harte
Trainer: Hjulmand
Bell (3)
Jara (2)
Geis (3)
Baumgartlinger (2,5)
Junior Diaz (2,5)
Moritz (3)
Allagui (4)
(0:0)
Landung
Hofmann (3,5)
Okazaki (2) Ramos (4)
Großkreutz (4)
Durm (4)
Kagawa (4,5)
Aubameyang (4)
Jojic (3)
Bender (4)
Sokratis (4,5)
Ginter (4,5)
Trainer: Klopp
Ein Rückschlag nach der Gala. Wie schon vergangene Saison enttäuscht DORTMUND im Anschluss an die Champions League.
Piszczek (3)
Weidenfeller (3)
Eingewechselt: 60. Jairo (2) für Allagui, 83. Koch (–) für Moritz, 87. Djuricic (–) für Hofmann – 65. Mkhitaryan (–) für Kagawa und Immobile (–) für Ramos, 80. Maruoka (–) für Bender – Reservebank: Kapino (Tor), de Blasis, Malli, Soto – Langerak (Tor), Sarr, Schmelzer, Gyau Tore: 1:0 Okazaki (66., Rechtsschuss, Vorarbeit Jairo), 2:0 Ginter (74., Eigentor, Jairo) – Chancen: 4:6 – Ecken: 1:8 SR-Team: Perl (Pullach – Assistenten: Stein, Emmer – Vierter Offizieller: Hartmann), Note 4, mit einigen Fehlern bei der Zweikampfbewertung, übersah Ramos’ Abseitsposition vor dessen Großchance (14.). Der Handelfmeter war dagegen eine harte, aber vertretbare Entscheidung. – Zuschauer: 34 000 (ausverkauft) – Gelbe Karten: Okazaki, Geis – Großkreutz – Besonderes Vorkommnis: Karius hält Handelfmeter von Immobile (70.) – Spielnote: 3, unterhaltsame Partie mit spielerischen Defiziten. Mainz mit Leidenschaft und Effizienz, Dortmund überlegen, aber zu wenig zwingend.
A
cht Schritte Anlauf nimmt Ciro Immobile von der Strafraumlinie aus. Fixiert dabei den Ball, schaut Richtung Tor, wieder auf den Ball, schießt Richtung linkes Toreck – und scheitert an Keeper Loris Karius. Frust für den Italiener, der am Dienstag noch unter anderem mit seinem Solo zum 1:0 mit 55 Metern Anlauf die Fans verzückt hatte. Und insgesamt erlebte der BVB eine harte Landung vier Tage nach der Gala beim 2:0 gegen Arsenal, als Jürgen
Oliver Bitter, %-ANALYSE EsGeorgberichten Holzner und Andreas Hunzinger Mainz nutzt die Dortmunder Fehler
Ø-Note
ment zur Stelle, als der BVB Räume anbot. Beide Tore fielen über rechts (Jairo), dabei profitierten die 05er vom mangelhaften Abwehrverhalten Dortmunds (Sokratis, Ginter). In der Endphase brachte Mainz mit einer Fünferkette den Sieg über die Zeit.
Jairo setzt zwei dicke 1 Christian Heidel hat es
SPIELER DES SPIELS: Mit einem Abschlag leitete er das 1:0 ein, dann parierte Loris Karius Immobiles Elfmeter. Darüber hinaus ruhig und souverän in allen Aktionen.
Mainz
Dortmund
2,7
3,9
25,0
25,4
Teamlaufleistung (km) 119,4
118,7
Ø-Alter
MAINZ: Neuzugang stellt eine Bestmarke
FAZIT: Dortmund hatte mehr Spielanteile, war aber zu unentschlossen. Deswegen war der Sieg der kampfstarken und effizienten Mainzer verdient.
64 % 36 % Ballbesitz 66
Laufstärkster Spieler (km)
12,32 Baumgartlinger
12,48 Jojic
Meiste Ballkontakte
60 Junior Diaz
98 Sokratis
76
Gewonnene Zweikämpfe
Daten: opta
Jürgen Klopp brachte gegenüber dem Arsenal-Spiel Ramos, Jojic, Kagawa, Piszczek und Ginter für Immobile, Mkhitaryan, Kehl, Schmelzer und Subotic. Bei Mainz begannen Jara und Moritz für Bungert und Koo. Beide Teams setzten auf ein 4-2-3-1-System, wobei Moritz zwischen der Zehn und der Sechs pendelte, um die Lücken zu schließen. Die 05er standen tiefer als gewohnt, um das Dortmunder Umschaltspiel zu unterbinden. Das gelang gut, auch wenn Ramos (14. Pfosten, 40., 53.), Aubameyang (54.) und später Mkhitaryan (90., Pfosten) beste Möglichkeiten besaßen. Mainz verteidigte aber mit Hingabe und waren im rechten Mo-
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Klopp sein Team „nahe an der Perfektion“ wähnte. Sein Rekordspiel kommentierte der Dortmunder Trainer mit gemischten Gefühlen. In Mainz saß Klopp zum 208. Mal auf der Dortmunder Trainerbank und übertraf damit Ottmar Hitzfeld, der zwischen 1991 und ‘97 insgesamt 207 Spiele gecoacht hatte. „Bei den Gegentoren waren wir in der Birne zu passiv und haben verdient verloren“, kritisierte Klopp. Erstmals in seiner Amtszeit gab es zwei Niederlagen in den ersten vier Ligaspielen. Nur sechs Punkte nach vier Runden: Das ist der schlechteste BVB-Start seit der Saison 2009/10 (damals fünf Punkte). Auch wenn Dortmund große Personalsorgen plagen, kommt das 0:2 in Mainz als unerwarteter Rückschlag daher, gerade nach dem Hochglanzauftritt in der Champions League. Ging da ein wenig die
schon vor drei Wochen gesagt. „An dem werden wir viel Freude haben“, so die Einschätzung des Mainzer Managers zur Verpflichtung von Jairo Samperio Bustara, kurz Jairo genannt. Bei seinem ersten Einsatz für seinen neuen Arbeitgeber hat der 21 Jahre alte Flügelflitzer gezeigt, was Heidel meint. Vor dem 1:0 tanzte er im Strafraum Sokratis aus und legte Shinji Okazaki den Ball maßgerecht vor. Das 2:0 initiierte der für zwei Millionen Euro vom FC Sevilla losgeeiste Jairo ebenfalls, nach seinem Querpass bugsierte Matthias Ginter die Kugel ins eigene Netz.
Der pfeilschnelle Techniker hat mit seinen beiden Vorlagen eine Bestmarke aufgestellt. Für seine ersten beiden Scorerpunkte benötigte er gerade mal 14 Bundesligaminuten, so wenige bis zum zweiten Scorerpunkt brauchte noch kein Mainzer Bundesligaspieler. Jairo ist darüber natürlich sehr glücklich. „Besser kann es nicht laufen. Mit diesen beiden Aktionen kann ich das Vertrauen, das der Verein in mich gesteckt hat, zurückzahlen“, sagt der ehemalige U-21-Nationalspieler. „Das gibt mir sehr viel Selbstvertrauen. Ich hoffe, dass es genug weitere Spiele wie dieses gibt.“ Kasper Hjulmand
kicker, 22. September 2014
?
31
FRAGE DER WOCHE
Das Revierderby Schalke gegen Dortmund am Samstag – Wie geht’s aus?
Stimmen Sie auf kicker.de ab. Ende der Umfrage: Mittwoch, 18 Uhr
DORTMUND
Nächster Ausfall: Pause für Mkhitaryan Gleich geht’s schief: Immobile bereitet sich auf den Elfmeter vor, Aubameyang schaut zu.
Spannung verloren? „Wir spielen das ja jedes Jahr. Der Rhythmus dürfte nicht das Problem sein“, urteilt Mittelfeldmann Sven Bender. 2012/13 kassierte der BVB in der Gruppenphase drei Bundesliganiederlagen im Anschluss an Auftritte in der Königsklasse, in der vorigen Saison gar vier. „Wir nehmen uns immer vor, den Zug aus den Champions-League-Spielen mitzunehmen“, versichert Bender. „Wir sind sehr wach reingegangen, das war nicht das Problem.“
Ein Problem war vielmehr die Abschlussschwäche. So hatte Adrian Ramos mehrmals die freie Auswahl, vergab aber, nachdem er in der Vorwoche gegen Freiburg noch stark aufgetrumpft hatte. Grundsätzliche Zweifel an seiner vorderen Reihe aber dürften Klopp nicht plagen, nachdem Borussia zuvor schon mit verschiedenen Besetzungen auftrumpfte: Gegen Arsenal mit den überragenden Immobile und Aubameyang im 4-4-2, zuvor gegen Freiburg im 4-2-3-1, als
Ramos als Spitze begann. Insofern wird es spannend, wem Klopp am Mittwoch für das Stuttgart-Spiel das Mandat erteilt. Trotz der vielen Ausfälle kann der BVB-Coach im Angriff immer noch reichlich variieren. Nach dem 0:2 zum Auftakt gegen Leverkusen aber blieb der BVB in Mainz zum zweiten Mal im vierten Bundesligaspiel ohne Tor; das gab es zuletzt in der Saison 2011/12. Damals wurde Dortmund am Ende übrigens souverän Deutscher Meister.
Foto: DeFodi
1Der Schreck nach der Nieder-
lage folgte in der Nacht auf Sonntag. Nach einem Pressschlag in der letzten Minute verspürte Henrikh Mkhitaryan große Schmerzen im rechten Fuß, und die Untersuchung gleich nach der Heimkehr im Dortmunder Knappschaftskrankenhaus bestätigte schlimme Befürchtungen: Der Armenier hat sich einen knöchernen Bandausriss an der rechten Fußwurzel zugezogen. Etwa einen Monat wird der Mittelfeldmann pausieren müssen; dadurch wird wohl Pierre-Emrick Aubameyang auf die rechte Mittelfeldseite rücken müssen, auch wenn Jürgen Klopp den schnellen Gabuner lieber in der Spitze aufbieten würde. Bewegung im Kader gibt es auch in der Defensive: In Mainz musste auch noch Kollege Neven Subotic (Adduktoren) passen, möglich aber, dass Klopp den Innenverteidiger für Mittwoch wieder einplanen kann.
auf – Heidel: „Er kann noch viel mehr“
Chilene muss einspringen und überzeugt
Ausrufezeichen
Jara zeigt sein Können
hat daran keinen Zweifel. „Man hat die ganze Zeit einen Top-Spieler gesehen, mit Schnelligkeit und Intelligenz“, lobt der Coach der 05er. Er hatte sich bereits vor dem Spiel festgelegt, die neue Nummer 17 „die letzten 30 Minuten zu bringen. Und dann war Jairo da.“ Damit ist nach Ansicht der Verantwortlichen noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht. „Er ist ein Spieler, der noch viel mehr kann“, sagt Heidel. Jairo steht als Beleg dafür, dass die 05er nach den Verpflichtungen kurz vor Transferschluss einen qualitativ und quantitativ guten Kader haben. Gegen den BVB setzte Jairo als Joker Akzente, in Berlin war es
Yunus Malli, der nach seiner Einwechslung an zwei Toren beteiligt war. Zudem wurde das Fehlen der halben Stammabwehr problemlos kompensiert. „Wir müssen jedes Jahr versuchen, in der Breite stärker zu werden“, beschreibt Heidel die Philosophie, „wir konnten von der Bank ohne Qualitätsverlust einwechseln.“ Der aufgerüstete Kader versetzt Hjulmand in die Lage, nach der extrem kräftezehrenden Partie gegen den BVB im Derby in Frankfurt rotieren zu lassen. „Wir werden auf jeden Fall eine frische Mannschaft auf dem Platz haben“, verspricht Heidel. Und Qualität auf der Bank.
1Unverhofft kam Gonzalo Jara
gegen Dortmund zu seinem zweiten Bundesligaspiel. Weil Nikolce Noveski wegen einer Knieverletzung noch fehlt und Niko Bungert (umgeknickt) sowie Philipp Wollscheid (Muskelfaserriss im linken Oberschenkel) kurzfristig ausfielen, schlug die Stunde des Neuzugangs in der Innenverteidigung. Zuletzt war der Chilene zum Saisonstart in Paderborn eingewechselt worden, gegen Hannover und in Berlin drückte der 29-Jährige die Ersatzbank. „Es war sehr schwierig für ihn“, betont Trainer Kasper Hjulmand, „Gonzalo kam nach der Weltmeisterschaft quasi ohne Urlaub nach Mainz. Er war müde.“ Die
Folge: durchwachsene Auftritte in der Europa-League-Qualifikation und im DFB-Pokal. Gegen Dortmund zeigte Jara, was er kann. Mit gutem Auge unterband er etliche Angriffe des BVB und überzeugte mit Ruhe am Ball und Passgenauigkeit. „Was er abgeräumt hat, war aller Ehren wert“, lobt Manager Christian Heidel. Und auch Hjulmand schließt sich an: „Gonzalo ist ein sehr guter Spieler. Er braucht Zeit, aber er kommt.“ Im Spiel bei Eintracht Frankfurt muss er wohl erneut ran. Niko Bungert zeigt sich zwar zuversichtlich, dass er wieder spielfähig sein wird. Aber Jara hat beste Argumente geliefert, in der Startelf zu bleiben.
32
BUNDESLIGA
Hamburger SV – Bayern München
0:0 Drobny (3)
Diekmeier (3,5)
Trainer: Zinnbauer
Djourou (3)
Westermann (2)
Behrami (2)
Arslan (3)
N. Müller (4)
Ostrzolek (3)
Holtby (3,5)
Stieber (4)
Lasogga (5) Pizarro (4)
Shaqiri (4) Alaba (3) Juan Bernat (2,5)
Müller (3,5) Höjbjerg (4,5)
Lahm (3) Dante (4)
Rafinha (3,5)
Neuer (4)
Eingewechselt: 67. Jiracek (–) für Arslan, 76. Green (–) für Lasogga, 87. Steinmann (–) für N. Müller – 53. Xabi Alonso (3,5) für Höjbjerg, 61. Götze (–) für Rafinha, 66. Lewandowski (–) für Shaqiri – Reservebank: Adler (Tor), Cleber, Nafiu, Rudnevs – Reina (Tor), Benatia, Rode Chancen: 3:6 – Ecken: 3:9 SR-Team: Dingert (Lebecksmühle – Assistenten: Christ, Aarnink – Vierter Offizieller: Lupp), Note 2, sehr gute Vorteilsauslegung. Korrekt auch, Neuer für dessen absichtliches Handspiel nur Gelb zu geben, da er keine hundertprozentige Torchance vereitelte (90./+5). – Zuschauer: 57 000 (ausverkauft) – Gelbe Karten: Arslan, N. Müller, Behrami, Drobny – Höjbjerg, Neuer – Spielnote: 3,5, zähe erste Halbzeit, weil Bayern pomadig begann. Danach wurde es intensiv und packend. berichten Oliver Hartmann, %-ANALYSE EsSebastian Wolff und Mounir Zitouni HSV mit Herz und taktischer Disziplin
Ø-Note
wechslungen von Götze und Lewandowski nur vereinzelt, da der HSV selbst unter Druck in der Defensive selten Orientierung und Kompaktheit verlor. Einzig Djourous Patzer gegen Lewandowski (88.) bildete eine Ausnahme.
SPIELER DES SPIELS: Vom ersten Moment an war Valon Behrami Hamburgs Herzstück, ordnete das Pressing, eroberte viele Bälle und leistete sich kaum Fehler im Aufbau.
Hamburg
München
3,3
3,5 26,7
Teamlaufleistung (km) 120,4
115,1
74 % 26 % Ballbesitz 63
Laufstärkster Spieler (km)
12,91 Holtby
Meiste Ballkontakte
48 Ostrzolek
Westermanns starke
FAZIT: Der HSV verdiente sich den Punkt durch Leidenschaft und taktische Disziplin gegen eine Münchner Elf, die lethargisch begann, aber auch später mit mehr Tempo keine Idee entwickelte, die aggressiv und kompakt verteidigenden Gastgeber zu knacken.
26,0
Ø-Alter
HAMBURG: Lob vom Coach und Kumpel – „ Er war
60
11,57 Juan Bernat 118 Dante
Gewonnene Zweikämpfe
Daten: opta
Die Bayern mussten nach dem Aufwärmen kurzfristig Robben durch Thomas Müller ersetzen und fanden, von Guardiola im 4-3-3-System angeordnet, zunächst kein Mittel gegen Hamburgs aggressives Pressing: Das Offensiv-Quartett störte energisch beim Spielaufbau, Arslan und Behrami schoben bei Münchner Ballbesitz immer wieder vor. Die Folge: Kaum klare Torszenen des Rekordmeisters. Erst nach knapp einer Stunde wurden die Bayern dominant, drückten den HSV erstmals in dieser Partie dauerhaft in dessen Hälfte, weil Entlastungsangriffe über Stieber und Nicolai Müller seltener wurden, Lasogga zudem wirkungslos blieb. Aber: Großchancen verzeichnete der FC Bayern auch nach den Ein-
Wieder nix: Robert Lewandowski kommt gegen Drobny zu spät.
1 Die Statistiken stellten ihm ein bemerkenswertes Zeugnis aus. 89 Prozent seiner Zweikämpfe hatte Heiko Westermann im Duell mit dem Rekordmeister gewonnen, totale Souveränität und Leidenschaft ausgestrahlt – eine eindrucksvolle Rückkehr des von Mirko Slomka aussortierten Verteidigers. Westermann war von Außenstehenden immer wieder zum Sinnbild des Hamburger Niedergangs erklärt und vom ExCoach im Sommer zusätzlich geschwächt worden. Ihm täte es gut, nicht als Stammspieler gesetzt zu sein, hatte Slomka gemutmaßt, während der Vorbereitung auf Gojko Kacar und zuletzt in Hannover auf Neuling Cleber gesetzt. Am Samstag belegte Westermann das Gegenteil: Dem 31-jährigen Franken tut es gut, Vertrauen zu spüren – dann kann auch er dem HSV guttun. Über sich selbst wollte er danach nicht viel reden, nur so viel:
„Ich habe schon vor der Saison gesagt, dass ich meine Spiele machen werde.“ Dafür redeten andere. „Heiko hat sehr gut gespielt, mit vollem Einsatz für die Mannschaft“, lobte Klubboss Dietmar Beiersdorfer und Joe Zinnbauer befand: „Ich habe ihn selten so gut gesehen.“ Mehr ließ sich der Coach nicht entlocken: „Wenn ich Heiko großartig lobe, heißt es nur wieder, der ist ja auch mein Kumpel.“ Tatsächlich sind Zinnbauer und Westermann aus gemeinsamen Tagen im Frankenland gut bekannt, den Verdacht, einen Freundschaftsbonus zu benötigen indes wischte der Innenverteidiger gegen die Bayern kompromisslos und beherzt beiseite. Und gibt sich so wie eigentlich immer seit seinem Wechsel an die Elbe 2010: Westermann hat weniger sich selbst als vielmehr das große Ganze im Visier. „Wir haben es erstmals seit einer Ewigkeit geschafft, die Grundtugenden an den Tag zu legen, sind
Foto: imago/Baering
Trainer: Guardiola
Boateng (2)
kicker, 22. September 2014
A
uch am Sonntagmorgen wurde Lewandowski am Ball ist, beim BVB braucht er den Ball. Der Pole arbeies nichts mit dem Toreschie- hatte er im vergleichbaren Zeitraum tet viel, reibt sich auf, doch das Spiel ßen für Robert Lewandowski. 2013/14 alle zwei Minuten einen läuft zeitweise an ihm vorbei. Die Bayern tun sich aber derzeit Während Trainer Pep Guardiola Kontakt. Kein Wunder, dass auch das Training der Reservisten lei- die Zahl seiner Torschüsse dramainsgesamt schwer, Torgefahr austete (Alonso, Götze, Benatia, Rode, tisch abgenommen hat. Schoss er zustrahlen. Sie kommen seltener Weiser, Reina, Starke plus vier in den Strafraum, was U-19-Akteure, Transferkosten vor allem an den fehlenetwa 66 Millionen Euro), konnte den Ribery und Robben liegt. Die Offensivbilanz der Pole nur ein Lauftraining liest sich traurig: 22 Torabsolvieren. Muskuläre Probleme, so hieß es aus dem Verein, schüsse und 10 Chancen es handele sich um eine „reiweniger als 2013/14. ne Vorsichtsmaßnahme“. Am „Andere Mannschaften Dienstag gegen Paderborn soll machen aus zwei Torer wieder spielen – und treffen. chancen drei Tore. Das Nach sieben Pflichtspielen steht ist im Moment bei uns nur ein Tor zu Buche, zu wenig nicht der Fall. Das hat für einen Mann wie ihn. nix mit den Stürmern zu Das Zusammenspiel mit den tun. Das liegt nicht an neuen Kollegen klappt noch Robert, das braucht seinicht so richtig. Sie übersehen Beim FC Bayern hapert es in der ne Zeit“, glaubt Jerome ihn oft, gegen massiv vertei- Offensive. Ein Grund: Stürmer Boateng. digende Gegner fehlt LewanDass der polnische Angreifer in Hamburg dowski dazu manches Mal der ROBERT LEWANDOWSKI (26) wird noch Platz für Aktionen, teilweise zu wenig ins Spiel eingebunden. 65 Minuten zuschauen nehmen ihm auch die rochiemusste, war sicherlich renden Nebenleute den Raum. nicht förderlich. „Wir In Hamburg hatte Lewandowski in in Dortmund in den ersten vier Lialle brauchen Rhythmus“, hatte 28 Minuten (inklusive Nachspiel- gaspielen der letzten Saison 22-mal Lahm noch vor dem Spiel gesagt. zeit) ganze neun Ballkontakte. Kei- aufs Tor, war das in München nur Auch Lewandowski. Doch Guarne Ausnahme. Auch in den Spielen neunmal der Fall. „Ich mache mir diola ließ beim HSV ausgerechnet zuvor hatte der Stürmer deutlich keine Sorgen, dass Lewandowski den Polen – und auch Xabi Alonso – weniger Ballberührungen als noch bei uns einschlägt“, sagt Philipp draußen, was zu diesem Zeitpunkt in Dortmund. In München dauert Lahm. „Er hat sehr viel Qualität, der Saison weder nachvollziehbar es im Schnitt fast drei Minuten, bis vor allem im Strafraum.“ Doch dafür noch nötig war.
Laues Lüftchen
Rückkehr als echte Einheit aufgetreten.“ Er ist wieder ein Teil dieser Einheit. Zum Leidwesen von Cleber, der trotz ordentlichen Debüts in Hannover wieder auf die Bank musste. Und dem dort ein längeres Dasein droht, wenn Westermann seinen Auftritt aus dem Bayern-Spiel konservieren kann. Er sagt: „Es geht nur als Mannschaft, das muss bei jedem in die Birne rein. Es geht hier nicht um mich.“ Aber seit Samstag wissen seine Kritiker: Es geht auch noch mit ihm.
Bochum noch vorne Der HSV bleibt auch nach 360 Bundesligaminuten ohne Torerfolg. Nur diese fünf Vereine mussten ab dem Saisonstart noch länger auf den ersten eigenen Treffer warten.
474 392 380 373 372
VfL Bochum Hansa Rostock Mönchengladbach Hertha BSC Energie Cottbus
Zu viel Belastung?
Rummenigge fordert weniger Länderspiele 1Die Regeneration seiner Spie-
ler ist Karl-Heinz Rummenigge ein Herzensthema. Nach der WM hatte der Vorstandschef der Bayern bereits vorgeschlagen, die Liga später starten zu lassen, damit sich seine elf WM-Fahrer besser erholen könnten. Das wurde abgelehnt. Nun greift Rummenigge das Thema wieder auf. „Die Belastung der Spieler hat ein gesundes Maß längst überschritten. Dafür sind die Dachverbände mit ihrer Flut von Länderspielen verantwortlich“, kritisiert Rummenigge. Er fordert FIFA und UEFA auf, „dieser Entwicklung dringend Einhalt zu gebieten“. Den DFB nimmt er dabei von der Kritik aus. Dass viele der WM-Nachzügler nur für ein paar Spielminuten während der Vorbereitung in die USA reisen mussten, verschwieg er allerdings. Wegen der WM bestreitet Jogi Löws Team in diesem Jahr 17 Spiele; das sind nur zwei mehr als 1982, ein Jahr, in dem der DFB ebenfalls ein WM-Finale bestritt. 2013 gab es zwölf Spiele, 32 Jahre zuvor, 1981, deren elf. Eine fulminante Steigerung sieht also anders aus. ANZEIGE
so gut wie selten“
Minuten Verein ohne Tor
33
Saison
1979/80 2000/01 1991/92 2003/04 2008/09
34
BUNDESLIGA
FC Schalke 04 – Eintracht Frankfurt
2:2
Fährmann (3,5) Höger (3,5)
Wundertüte
Trainer: Keller
Ayhan (3,5)
Neustädter (3,5)
Boateng (6)
Aogo (3)
Choupo-Moting (2)
Die
(1:2)
Fuchs (5)
Meyer (3,5)
Draxler (4,5)
Huntelaar (4,5)
Die Leistungen der EINTRACHT schwanken gewaltig. Trotzdem wären mehr Punkte drin gewesen.
Meier (3) Seferovic (4)
Hasebe (3,5)
Ignjovski (3,5)
Inui (3,5)
W
ie viel Ironie im Spiel war, blieb ungeklärt. „Nach einer schlaflosen Nacht“, sagte Thomas Schaaf und lachte, sei ihm klar gewesen, wie er gegen Schalke spielen lässt. Gemäß den „individuellen Qualitäten der Spieler“, so der Trainer, stellte er Haris Seferovic auf den linken und Takashi Inui auf den rechten Flügel. Gegen den Ball agierten sie auf einer Höhe mit Makoto Hasebe und Aleksandar Ignjovski, wodurch ein 4-1-4-1 entstand. Bei Ballbesitz stand das Duo fast auf einer Linie mit Alex Meier, es wurde ein 4-3-3 daraus. Für Meier war es der erste Einsatz in der Startelf in dieser Bundesligasaison. „Ich freue mich für Alex, dass er gleich getroffen hat. Und für mich ist er vom Naturell her ein Stürmer“, sagt Schaaf, der damit die in Frankfurt immer stärker werden-
Medojevic (4) Djakpa (3,5)
Russ (2)
Trainer: Schaaf
Zambrano (4)
Chandler (4,5)
Trapp (3)
Eingewechselt: 74. Barnetta (–) für Meyer, 82. Obasi (–) für Huntelaar, 90./+4 Friedrich (–) für Choupo-Moting – 58. Oczipka (3,5) für Djakpa, 72. Aigner (–) für Ignjovski – Reservebank: Wetklo (Tor), Clemens, Sam, L. Sané – Wiedwald (Tor), Kinsombi, Piazon, Stendera, Kadlec Tore: 0:1 Meier (15., Rechtsschuss, ohne Vorarbeit), 0:2 Russ (24., Rechtsschuss, –), 1:2 Choupo-Moting (40., Rechtsschuss, Handelfmeter, Medojevic), 2:2 Draxler (50., Kopfball, Choupo-Moting) – Chancen: 4:5 – Ecken: 1:3 SR-Team: Schmidt (Stuttgart – Assistenten: Walz, Voss – Vierter Offizieller: Gräfe), Note 5, die drei Platzverweise waren korrekt, dennoch eine mangelhafte Leistung wegen der eindeutigen und spielentscheidenden Fehler bei Auslegung der Handspiele: Ayhans Eingreifen hätte mit Elfmeter geahndet werden müssen (14.), der Strafstoß für Schalke bei Medojevics Handspiel war dagegen unberechtigt. – Zuschauer: 61 798 – Gelbe Karten: Ayhan – Zambrano, Ignjovski – Gelb-Rote Karten: Boateng (61.) – Medojevic (85.) – Rote Karte: Draxler (71., Tätlichkeit an Zambrano) – Spielnote: 3, die Partie lebte zwar kaum von spielerischer Klasse, dafür speziell nach der Pause von Spannung und Intensität. Michael Ebert, %-ANALYSE EsJanberichten Lustig und Thiemo Müller Eintracht erst clever, dann zu verhalten
Die Eintracht baute von Beginn an taktisch sehr geschickt auf eine kompakte Defensive und lauerte auf Konter. Schalke fiel gegen die massierte Deckung zunächst überhaupt nichts ein, es fehlten Bewegung und ein spielerisches Konzept. Hinzu kamen dilettantische Fehler in der eigenen Deckung, die Frankfurt zwei frühe Treffer ermöglichten. Erst dann wurden die Hausherren vorne zumindest etwas aktiver, der Anschlusstreffer fiel infolge eines unberechtigten Elfmeters dennoch glücklich. Nach Wiederbeginn ein verändertes Bild: Schalkes Offensive nun wesentlich bewe-
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gungsfreudiger und kreativer. Doch als die Zeichen vermeintlich auf Sieg standen, brachten sich die Gastgeber durch völlig unmotivierte Platzverweise von Boateng und Draxler selbst um alle Chancen. Ihr Glück, dass die nun zu verhaltene Eintracht viel zu wenig aus der Überzahl machte.
SCHALKE: TV-Bilder sollen eine Provokation
FAZIT: Trotz Steigerung schmeichelt das 2:2 am Ende Schalke.
Draxlers Hoffnung: Nur
SPIELER DES SPIELS: Per Elfmeter und Assist sorgte Eric Maxim Choupo-Moting nach dem 0:2 maßgeblich für die Wende. Auch in Unterzahl die treibende Kraft der Schalker.
Schalke
Frankfurt
Ø-Note
3,9
3,5
Ø-Alter
25,3
26,3
Teamlaufleistung (km) 105,9
107,4
1Denkwürdig bleibt dieser Ge-
56 % 44 %
11,27 Aogo
11,65 Hasebe
Meiste Ballkontakte
96 Neustädter
58 Chandler
Ballbesitz 60
58
Gewonnene Zweikämpfe
Daten: opta
Laufstärkster Spieler (km)
de Diskussion beendete, warum der Leistungsträger der vergangenen Jahre in seiner elften Saison nur Ersatzspieler ist. Zumindest zunächst. Schaaf argumentierte mit dessen Verletzung, Meiers Knie machte eine ganze Weile Probleme. Auffällig war aber auch, dass er Meiers Aktionen im Training und in den Testspielen häufig korrigierte. In der Bundesliga durfte der 31-Jährige an den ersten drei Spieltagen nur 58 Minuten mitwirken. „Ich habe mich gewundert, dass die Luft so lange gereicht hat. Alles andere muss ich mir wieder erarbeiten“, sagte Meier, „ich glaube, ich habe das Fußballspielen nicht verlernt.“ Das konnte man beim 1:0 deutlich sehen. Wie der Offensivspieler den Ball aus spitzem Winkel ins Tor bugsierte, war aller Ehren wert. „Der macht die Erbse rein“, hatte Schaaf seine Wertschätzung bereits unlängst ausgedrückt. Defensiv wirkte die Eintracht gut organisiert, auch das Konterspiel konnte sich sehen lassen, der Trainer fand es „toll“ wie die Mannschaft nach der schwachen Leistung gegen den FC Augsburg auf Schalke zunächst aufgetreten ist. Probleme hatte sie allerdings im Überzahlspiel. Sportdirektor Bruno
burtstag allemal. An seinem 21. erzielte Julian Draxler erst einen tollen Kopfballtreffer zum 2:2 – und leistete sich dann mit dem Nachtreten gegen Carlos Zambrano eine Aktion aus dem Tollhaus. Und doch ist es nicht das erste Kuriosum dieser Art: Tor und Rot am Geburtstag „schaffte“ am 16. April 1996 auch der damals exakt 28-jährige Gladbacher Martin Dahlin beim 1:1 gegen Lautern. Eine einsame Bestmarke stellen freilich Draxlers nunmehr 105 Bun-
desligaeinsätze dar. Selbst Rekordmann Charly Körbel (602 Partien) hatte bei Vollendung des 21. Lebensjahres erst 100 Spiele auf dem Buckel. SchalkeIdol Olaf Thon übrigens sogar „nur“ 95, dafür aber mit 25 Toren bereits neun mehr als Draxler (16). Der muss auf dem Weg zu weiteren Topwerten nun erst einmal pausieren. Laut Rechts- und Verfahrensordnung des DFB erwartet Draxler eine Sperre für drei Spiele, die Mindeststrafe für eine „Tätlichkeit im leichteren Fall“. Als solche
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kicker, 22. September 2014
Foto: Mika
Wieder in seinem Revier: Torschütze Alex Meier
Hübner: „Wir waren zu gehemmt.“ Im Rhein-Main-Derby am Dienstag gegen die erstarkten Mainzer wird Frankfurt aber wieder deutlich mehr zum Spiel beitragen müssen, was eine Herausforderung wird.
Umso bitterer, dass durch mehrere Schiedsrichter-Fehlentscheidungen einige mögliche Punkte fehlen. „Im schlechtesten Fall sind es fünf“, rechnet Schaaf vor. Zwei bei Schalke, drei gegen Augsburg.
Schon der zweite Kreuzbandriss nach Valdez
Für Djakpa ist die Hinrunde gelaufen 1Im zweiten Auswärtsspiel nach-
einander beklagt ein Eintracht-Profi einen Kreuzbandriss. Nachdem es in Wolfsburg Nelson Valdez (30) erwischt hatte, traf es auf Schalke Constant Djakpa. Der 27 Jahre alte Linksverteidiger verdrehte sich das linke Knie, zog sich eine Ruptur des vorderen Kreuzbandes zu und stellt sich in den nächsten Tagen bei Dr. Jürgen Huber in Heidelberg zur Operation vor. Voraussichtliche Ausfallzeit – bis März 2015.
Die Szene in der 56. Minute sah zunächst gar nicht gefährlich aus. Djakpa klärte mit einem hohen linken Bein einen Ball an der Strafraumgrenze. Als er auf dem Rasen aufkam, sank er jedoch zu Boden. Der herbeigeeilte Mannschaftsarzt Dr. Wulf Schwietzer signalisierte sofort die Auswechslung. „Wir sind sehr erschrocken, erneut eine solche Diagnose zu erleben“, sagte Trainer Thomas Schaaf, als das Ausmaß des Malheurs klar war.
belegen – Choupo-Motings riskantes Signal
zwei Spiele Sperre? ist sein beileibe nicht brutaler Tritt gewiss zu werten. Im Fall einer vorangegangenen Provokation könnte die Sperre gar auf zwei Spiele reduziert werden. Genau darauf zielt Schalkes Strategie: Anhand der TVBilder zumindest eine Berührung des am Boden liegenden Draxlers durch Zambrano nachzuweisen, die dann – sehr wohlwollend – als strafmildernd ausgelegt werden könnte. So oder so bleibt es ein bitterer und selbstverschuldeter Rückschlag bei Draxlers Unterfangen, nachhaltig zur positiv prägenden
Figur aufzusteigen. Dabei schien das Eigengewächs nach dem starken Auftritt in Chelsea und auch gegen Frankfurt auf dem besten Wege – bis zur fatalen 71. Minute. Zentraler Impulsgeber wurde dafür Eric Maxim Choupo-Moting, der sogar Klaas Jan Huntelaar als Elferschützen verdrängte und per Lupfer verwandelte. Sein Kommentar: „Ich habe mich so am sichersten gefühlt.“ Der Ex-Mainzer bewegte sich auf ganz dünnem Eis – setzte aber so, glücklich, ein wertvolles Signal für verkrampfte Schalker.
36
BUNDESLIGA
FC Augsburg – Werder Bremen
4:2 Hitz (3)
Verhaegh (3)
Weinzierls
Trainer: Weinzierl
Callsen-Bracker (4)
Klavan (4)
Baba (4)
Baier (3)
Kohr (3,5) Bobadilla (3,5)
(2:1)
Altintop (2,5)
Der FC AUGSBURG hat die Kurve gekriegt. Was steckt hinter dem Umschwung?
Werner (2,5)
Mölders (4) di Santo (3)
Selke (3)
Elia (4,5)
Bartels (4) Galvez (4)
Garcia (4)
Junuzovic (3,5)
Lukimya (5)
Trainer: Dutt
Prödl (3,5)
A
m Ende dieses ereignisreichen Nachmittags huschte ein Lächeln über Markus Weinzierls Gesicht. „Vor einer Woche“, sagte der Trainer zufrieden, „gab es noch Fragen nach einem Fehlstart und einer Krise. Jetzt haben wir sechs Punkte.“ Der FC Augsburg hat die Kurve gekriegt: Dem Pokalaus in Magdeburg und dem mit zwei Niederlagen verpatzten Start in die Liga folgten zwei Siege. Erst ein 1:0 in Frankfurt, jetzt ein 4:2 gegen Bremen. Das Spiel in Leverkusen kann der FCA nun beruhigt angehen. „Wir waren unzufrieden, haben knallhart gearbeitet und die richtigen Schlüsse gezogen“, schildert Weinzierl. Aber was passierte genau in der Länderspielpause, während der Augsburg zurück in die Spur fand? Zuvor, gibt Manager Stefan Reuter zu, „hatten wir Probleme, unseren Rhythmus zu finden“. Weil die Vorbereitung nicht gut lief, weil immer wieder Spieler verletzt fehl-
Fritz (4,5)
Wolf (3,5)
Eingewechselt: 63. Matavz (–) für Mölders, 75. Caiuby (–) für Bobadilla, 80. Hong (–) für Kohr – 58. Busch (4,5) für Fritz und Hajrovic (4,5) für Elia, 79. Petersen (–) für Galvez – Reservebank: Manninger (Tor), de Jong, Esswein, Feulner – Husic (Tor), Caldirola, Kroos, Makiadi Tore: 0:1 Selke (3., Rechtsschuss, Vorarbeit Garcia), 1:1 Baier (14., Rechtsschuss, Altintop), 2:1 Verhaegh (45./+3, Rechtsschuss, Foulelfmeter, Bartels an Bobadilla), 2:2 di Santo (56., Rechtsschuss, Foulelfmeter, Kohr an Bartels), 3:2 Werner (77., Kopfball, Caiuby), 4:2 Matavz (90./+3, Rechtsschuss, Werner) – Chancen: 9:4 – Ecken: 6:5 SR-Team: Fritz (Korb – Assistenten: Schaal, Pelgrim – Vierter Offizieller: Willenborg), Note 5, insgesamt keine klare Linie bei der Zweikampfbewertung; hätte statt auf Elfmeter für Augsburg auf Abseits entscheiden müssen, da Mölders zuvor aktiv eingriff (45./+1); der Strafstoß für Bremen war korrekt. – Zuschauer: 29 044 – Gelbe Karten: Kohr – Garcia, Elia, Bartels, di Santo – Spielnote: 2, ein Spektakel mit sechs Toren und hohem Tempo, aber auch mit vielen Fehlern.
ter aus. Die Gäste hatten nun ein Übergewicht, waren im letzten Drittel aber nicht effizient genug, Hajrovic vergab die Chance zum 3:2 (65.). In den letzten 15 Minuten drehte der FCA, angetrieben von Joker Caiuby sowie Werner, wieder auf und traf zweimal.
BREMEN: Der ersten Saisonniederlage folgt
Verletzungssorgen
FAZIT: Die Partie hätte auch in die andere Richtung kippen können, der FCA war etwas zielstrebiger, hatte zudem das nötige Glück.
1 Das Momentum sei gegen-
SPIELER DES SPIELS: Der Schlüsselspieler in der FCA-Offensive. Mit viel Übersicht und tollen Pässen setzte Halil Altintop seine Kollegen in Szene, sein Assist zum 1:1 war genial.
Augsburg
Bremen
Ø-Note
3,4
4,0
Ø-Alter
27,3
26,0
Teamlaufleistung (km) 114,5
115,4
Laufstärkster Spieler (km)
11,32 Werner
12,44 Bartels
Meiste Ballkontakte
84 Baba
90 Garcia
52 %
48 %
Ballbesitz 78
65
Gewonnene Zweikämpfe
Daten: opta
Zwei mutige und kampfstarke Teams lieferten sich einen offenen Schlagabtausch. Dass die Partie zu einem Spektakel wurde, lag weniger an spielerischem Glanz, sondern vielmehr am rasanten Tempo und der Intensität, mit der sich beide Mannschaften bekämpften – und so Fehler provozierten. Selke und di Santo störten den Augsburger Aufbau früh, Werder nutzte die erste Unachtsamkeit des Gegners zum 1:0. Beim FCA schoben die Außenverteidiger mit an, Baier und besonders Altintop prägten das Spiel – nicht nur beim 1:1. Augsburgs Führung per Strafstoß glich Bremen ebenfalls per Elfme-
Foto: Fishing 4
D. Bernreuther, %-ANALYSE EsH.-G.berichten Klemm und G. Moissidis Hajrovic vergibt Werders Chance zum 3:2
wärtig nicht „auf unserer Seite“, sagt Thomas Eichin. Der Bremer Manager fällt dieses Urteil nach der Partie der bisherigen „Remis-Könige“ in Augsburg, die aus seiner Sicht erneut ein „Unentschieden-Spiel“ gewesen ist, doch mit der ersten Saisonniederlage endete. Nun steht Werder nach vier Spieltagen wieder da, wo die Elf in der letzten Saison aufgehört hatte: Die einstige Spitzenmannschaft hat eine Dauerkarte für die Gefahrenzone in der höchsten Spielklasse gebucht. Erneut Gefahr in Verzug an der Weser. „Die Punktausbeute ist zu gering“, gibt Fin Bartels zu. Zwei Zähler aus dem Heimspiel gegen
Hoffenheim (1:1) fehlen laut der Einschätzung des Trainers, der natürlich mit Recht auf den Auftakt mit drei Auswärtsspielen verweisen kann. Robin Dutt spricht indes der Elf das Vertrauen aus nach dem nicht ganz geglückten Start: „Wenn wir am Dienstag gewinnen, ist alles okay.“ Es kommt zum Keller-Duell im buchstäblichen Sinn: Werder gegen Schalke und Jens Keller. Ein Sieg ist Pflicht, soll nicht schon zu so früher Zeit der Überlebenskampf anbrechen. Schlechte Vorzeichen dabei: Ein Quartett fehlte am Sonntag, droht nun auszufallen. Raphael Wolf, Clemens Fritz, Sebastian Prödl und Felix Kroos klagen über Magen-Darm-Beschwerden. „Wir
kicker, 22. September 2014
Impulse ten. Und weil der phänomenale beginn nur dritte Wahl hinter den achte Platz im Vorjahr in den Köp- Neuzugängen Tim Matavz und Nifen der Spieler Spuren hinterlassen kola Djurdjic war: „Ich habe definitv hatte. „Nach so einer Saison glaubt keine gute Vorbereitung gespielt“, man natürlich irgendwie, alles läuft sagt er. „Es spricht nicht für einen von alleine“, bekennt Reuter. „Aber Stürmer, wenn er in zehn Testspiewenn du ein paar Prozent nachlässt, len kein Tor schießt.“ Doch Mölders reicht es nicht nahm den Konkurrenzkampf an mehr.“ In den ersten Pflichtspielen „Ich habe definitiv keine und zeigte die Rewar nicht viel von gute Vorbereitung gespielt.“ aktion, die Weindem zu sehen, was zierl sehen wollte. SASCHA MÖLDER S, FC Augsburg den FCA 2013/14 Von den vier neuen Offensivausgemacht hatte. Also versammelte Weinzierl seine kräften Matavz, Djurdjic, Caiuby Spieler am Tag nach dem 2:3 gegen und Shawn Parker stand bei beiden Dortmund – und gab die richtigen Siegen keiner in der Startelf. „Wir Impulse. „Die Mannschaft war da- sind von ihrer Qualität überzeugt“, nach unglaublich konzentriert und betont Reuter, „aber es braucht eine hat konsequent trainiert“, berichtet gewisse Zeit, bis sie sich an unsere Reuter. Zwei Wochen später zeigte Spielweise gewöhnen.“ Immerhin sie wieder ihre typischen Stärken: konnte Weinzierl dank der Neuen Kompaktheit, Kampfgeist, schnelles gegen Werder durch EinwechslunUmschalten. „Wir haben als Team gen entscheidende Impulse geben: agiert“, lobte Weinzierl nach dem Caiuby spielte stark, sein LattenSieg gegen Werder. „Die Mann- schuss ging dem 3:2 voraus, Matavz schaft hat verinnerlicht, dass es nur traf zum 4:2 – sein zweites Jokertor. so für uns geht.“ Zudem dachte der Trainer perso- ANZEIGE nell um. Sascha Mölders beorderte er von der Tribüne in die Startelf. Mit seiner Robustheit und seinem Einsatzwillen tut der Angreifer dem FCA gut, auch wenn er in Sachen Torgefährlichkeit noch Luft nach oben hat. Der 29-Jährige kann nachvollziehen, dass er zu Saison-
ein Schlüsselspiel gegen Schalke 04
vor dem Keller-Duell dürfen uns nicht verrückt machen lassen“, fordert Geschäftsführer Eichin vor dem Schlüsselspiel. „Wir dürfen nicht alles negativ sehen“, meint gleichlautend der erneut für die Startelf nominierte Neuzugang Bartels. Bei aller berechtigten Schelte am überforderten Schiedsrichter Marco Fritz (siehe Seiten 22/23) müssen die Norddeutschen auch die eigenen Fehlerquellen in Betracht ziehen. Als „ordentlich“ bezeichnet Mittelfeldspieler Bartels die bisherigen Auftritte. Ein Wort, das eher negativ gemeint ist, denn der Profi fügt diese kritischen Anmerkung an: „Wir kriegen es nicht hin, kontrolliert nach vorn zu spielen.“ Eine korrekte Beobachtung, die die von
Trainer Dutt registrierte „gewisse Offensivkraft, die wir entwickelt haben“, in die richtige Relation setzt. Seit Jahren krankt das WerderSpiel an der Anfälligkeit in den hinteren Reihen. Ein Manko, das nun wieder zu beobachten ist: Zehn Gegentore nach vier Spielen, so viel wie zuletzt 1997/88, nur in der Spielzeit 1977/78 kassierte Werder beim Start mehr Gegentreffer. Dutt war vor einem Jahr angetreten, um die Abwehr dicht zu machen. So ganz geglückt ist ihm dies noch nicht, auch wenn er die hohe Zahl an Gegentoren zu relativieren bemüht ist. Angesprochen auf die Fehler, sagt der 49-Jährige: „Es ist anders, weil wir unsere Offensive dagegensetzen können.“
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PERSONALIEN Bayern München Arjen Robben (30) verletzte sich in Hamburg beim Aufwärmen, er konnte wegen einer Verhärtung im Oberschenkel nicht spielen.
Borussia Dortmund Sebastian Kehl (34) fehlte wegen Adduktorenbeschwerden in Mainz, nicht ausgeschlossen, dass er am Mittwoch gegen den VfB Stuttgart wieder zur Verfügung steht. + + + Der Japaner Mitsuru Maruoka (18) absolvierte seinen ersten Bundesligaeinsatz.
FC Schalke 04 Joel Matip (23, nach Adduktorenzerrung) trainierte am Sonntag wieder mit und dürfte bei der Partie in Bremen im Kader stehen. + + + Gleiches gilt für Atsuto Uchida (26), der im Regionalliga-Derby gegen RW Essen (1:1) ein 60-Minuten-Comeback feierte. + + + Sidney Sam (26) fehlte am Sonntag wegen muskulärer Probleme, ist aber ebenso einsatzfähig wie Marco Höger (25, Knöchelprellung).
Bayer Leverkusen Ömer Toprak (25, Muskelverletzung) fehlte beim Gastspiel in Wolfsburg.
VfL Wolfsburg Ivan Perisic (25) kehrte nach seiner Schulteroperation ins Mannschaftstraining zurück.
1. FSV Mainz 05 Julian Koch (23) feierte mit seiner Einwechselung (83.) sein Saisondebüt. + + + Ja-Cheol Koo (25) fehlte gegen Dortmund wegen Wadenproblemen, sein Einsatz in Frankfurt ist sehr fraglich.
FC Augsburg Dominik Reinhardt (29, Achillessehnenprobleme) muss kürzertreten und wird auch in der Begegnung bei Bayer Leverkusen sowie beim Heimspiel gegen Hertha BSC fehlen.
1899 Hoffenheim Sejad Salihovic (29) wird weitere drei Wochen ausfallen. Die genähte Platzwunde aus dem Spiel gegen Wolfsburg hat sich entzündet, sie musste erneut geöffnet und gespült werden, um eine Ausbreitung der Entzündung zu verhindern.
Hannover 96 Miiko Albornoz (23) musste in Paderborn wegen Achillessehnenproblemen passen und fehlt womöglich auch noch am Mittwoch gegen Köln. + + + Manuel Schmiedebach (25) musste in Paderborn mit Schmerzen an der Hüfte vom Platz. + + + Markus Miller (32) muss sich an diesem Montag einer Arthroskopie in seinem operierten linken Knie unterziehen, weil bei Belastung erneut Schmerzen auftraten.
Hertha BSC John Anthony Brooks (21) erhielt beim Freitagabendspiel in Freiburg einen Schlag auf den Fuß und konnte am Samstag nur Fahrrad fahren.
Werder Bremen Davie Selke (19), der seinen Vertrag bis 2018 verlängert hat, schoss in Augsburg sein erstes Bundesligator. Er ist damit der 200. Spieler in der Vereinsgeschichte, der in der höchsten Spielklasse traf.
Eintracht Frankfurt Anderson (26), der auf Schalke wegen einer Magen-Darm-Grippe fehlte, trainierte am Sonntag mit den Reservisten. + + + Auch Alexander Madlung (32, grippaler Infekt) befindet sich auf dem Weg der Besserung.
SC Freiburg Oliver Sorg (24) musste gegen Hertha BSC wegen Nasenblutens ausgewechselt werden, steht in Hoffenheim aber wieder zur Verfügung.
VfB Stuttgart Adam Hlousek (25) fällt wegen eines Muskelfaserrisses auch für die kommenden drei Begegnungen aus.
Hamburger SV Matti Steinmann (19) feierte am Samstag gegen den FC Bayern München seine Bundesligapremiere. + + + Rafael van der Vaart (31, Wadenprobleme) ist auf dem Weg der Genesung, wird aber in der englischen Woche wohl kein Comeback feiern.
SC Paderborn 07 Abwehrspieler Tim Welker (21, nach Handbruch) wird am Montag operiert. + + + Marvin Bakalorz (25) meldete sich am Sonntag krank und wird wohl nicht mit nach München reisen.
38
BUNDESLIGA
VfB Stuttgart – TSG Hoffenheim
0:2 Ulreich (3)
Klein (3,5)
Schwaab (4,5)
(0:1)
Am Pranger
Trainer: Veh
Rüdiger (3,5)
Sakai (4)
Oriol Romeu (4) Leitner (4)
Gentner (5) Didavi (3) Harnik (5)
Vier Spiele, ein Punkt, Tabellenplatz 18. Bei den Fans des VFB STUTTGART wächst der Unmut – über die Spieler, vor allem aber über die Klubführung.
Werner (4,5)
Modeste (2,5) Zuber (3,5) Beck (3)
Roberto Firmino (4) Schwegler (3)
Polanski (2)
Strobl (2,5)
Süle (3)
Trainer: Gisdol
Elyounoussi (3)
N
ach dem zweiten Gegentreffer machte sich Endzeitstimmung breit. Wütende „Bobic raus“-Rufe begleiteten die letzten Minuten eines Spiels, in dem der VfB die Wende schaffen wollte nach einem verkorksten Saisonstart mit nur einem Punkt aus drei Spielen. In den Tagen vor dem Anpfiff hatten die Fans des „Commando Cannstatt“ in einem offenen Brief auf ihrer Internetseite mit Vereinsführung und Mannschaft gebrochen („Die falschen Spieler werden geholt, die falschen abgegeben und die falschen blei-
Rudy (3,5)
Baumann (2,5)
Eingewechselt: 56. Rausch (5) für Sakai, 70. Maxim (–) für Harnik, 76. Kostic (–) für Oriol Romeu – 68. Volland (–) für Zuber, 83. Vestergaard (–) für Schwegler, 86. Schipplock (–) für Modeste – Reservebank: Kirschbaum (Tor), Haggui, Gruezo – Grahl (Tor), Abraham, Herdling, Szalai Tore: 0:1 Modeste (15., Kopfball, Vorarbeit Rudy), 0:2 Elyounoussi (84., Rechtsschuss, Volland) – Chancen: 8:5 – Ecken: 9:4 SR-Team: Sippel (München – Assistenten: Leicher, Schüller – Vierter Offizieller: Winkmann), Note 2, keine schwerwiegenden Fehler, ließ das Spiel gut laufen. Nachvollziehbar, bei Kleins Einsteigen gegen Volland (80.) nicht auf Strafstoß zu entscheiden. – Zuschauer: 44 000 – Gelbe Karten: Rudy, Schipplock – Spielnote: 4, defizitäres Offensivspiel beider Teams mit vielen vermeidbaren Fehlern, aber zumindest eine stabile Defensivleistung der Gäste. Harald Kaiser %-ANALYSE Esundberichten Michael Pfeifer Hoffenheims Bollwerk nicht zu knacken
kensituationen zu spielen, flogen die Bälle ins Aus oder ins Nichts. Aber auch Hoffenheim nutzte die sich ergebenden Konterräume keineswegs konsequent und musste lange warten, ehe Elyounoussi einen Angriff zum entscheidenden 0:2 verwertete.
Ø-Note
4,1
3,0
Ø-Alter
24,3
24,6
Teamlaufleistung (km) 115,3
117,6
Meiste Ballkontakte
104 Leitner
Gisdols Truppe ist 1Der Zweck heiligt die Mittel.
SPIELER DES SPIELS: Als Herz der TSG-Defensive überzeugte Eugen Polanski mit sehr resolutem Zweikampfverhalten, strategischem Gespür und viel Spielübersicht.
Hoffenheim
11,71 Leitner
HOFFENHEIM: Die TSG will für die
FAZIT: Verdienter Sieg der taktisch cleveren Gäste, die die Schwächen des Gegners gezielt ausnutzten. Die in Strafraumnähe einfallslosen Stuttgarter konnten mit den überlassenen hohen Spielanteilen wenig anfangen.
Stuttgart
Laufstärkster Spieler (km)
Armin Veh saß am Samstag gegen die TSG Hoffenheim zum 100. Mal in einem Bundesligaspiel auf der Stuttgarter Bank. Nur vier Fußballlehrer betreuten die Schwaben seit 1963 noch häufiger: Jürgen Sundermann (in 143 Bundesligaspielen), Felix Magath (114), Christoph Daum (112) und Helmut Benthaus (102).
62 % 38 % Ballbesitz
11,61 Roberto Firmino 66 Roberto Firmino
88
71
Gewonnene Zweikämpfe
Daten: opta
Hoffenheim überließ Stuttgart absichtlich die Initiative, um den offensiv wenig kreativen Gegner in defensiv ungeordnete Situationen zu locken. Die Gäste konzentrierten sich aufs Spiel gegen den Ball in einem engmaschigen 4-4-2 und waren an langen Ballbesitzzeiten nicht interessiert. Der VfB schaffte es nur selten, dieses tief stehende, aggressive und laufstarke Bollwerk zu durchbrechen, weil die Kombinationen schnell fehlerhaft wurden, sobald taugliches Spieltempo erreicht wurde. Im Zentrum verdichtete die TSG massiv, und über außen wurde Stuttgart kaum gefährlich, weil die dazu nötigen Diagonalbälle fast nie ankamen. Und wenn es den Gastgebern doch mal gelang, einen Außenverteidiger in Flan-
Veh bereits auf Platz 5
ben. Resultat ist ein völlig aufgeblähter Kader, gespickt mit Mittelmaß“), während der Partie wurden in der Kurve immer wieder Spruchbänder mit Parolen gegen Sportvorstand Fredi Bobic, Präsident Bernd Wahler und die Mannschaft entrollt. Am Ende verloren die Stuttgarter trotz starker kämpferischer Leistung auch ihr drittes Ligaspiel in Folge mit 0:2 und rutschten ans Tabellenende; nach dem Abpfiff wagten sich die Spieler nicht mehr in die Fankurve. Mannschaft und Vereinsführung am Pranger – nach gerade einmal 360 Saisonminuten. Wo Bobic zwar angeschlagen wirkte, sich aber kämpferisch gab (siehe Interview auf der folgenden Doppelseite) und sich Wahler genötigt sah, den sportlich Verantwortlichen in Schutz zu nehmen („Bobic ist absolut der Mann unseres Vertrauens“), da blieb einer – zumindest äußerlich – seelenruhig: Armin Veh. „Klar verbessert“ gegenüber dem 0:2 gegen Köln sei der VfB aufgetreten, meinte der 53-Jährige, „ich habe
„Das war sehr unkonventionell und nicht das typische Hoffenheimer Spiel“, gestand Andreas Beck. Allerdings fügte der Kapitän auch dieses hinzu: „Es war absolut ein Fortschritt.“ Und was für einer. Im Vergleich zum kopflosen Auftritt der TSG in Stuttgart vor Jahresfrist fingen sich die Kraichgauer diesmal sechs Gegentore weniger ein. „Wir wollten die Fehler des Vorjahres nicht wiederholen“, erklärte Trainer Markus Gisdol die verordnete Zurückhaltung seiner ungewöhnlich spät attackierenden Schützlinge, „ich bin froh, dass die Mannschaft diese Variante so angenommen hat, das war der Schlüssel zum Erfolg.“
Der zur Verriegelung der Defensive nun durchaus häufiger zum Einsatz kommen könnte. Die einstige Spektakeltruppe reift so langsam zu einer taktisch variableren und damit effizienteren Mannschaft. „Grundsätzlich wollen wir von unserer Spielart nicht abweichen und aggressiv und vorwärts verteidigen“, erläutert Manager Alexander Rosen, „aber es kann die Variation in der Anlaufhöhe sein.“ So soll die TSG für den jeweiligen Gegner unberechenbarer und die Resultate berechenbarer werden. „Es ist schöner, 2:0 zu gewinnen, als 3:3 zu spielen“, versichert Gisdol. Und Beck argumentiert: „Das war nicht schön, nicht spek-
kicker, 22. September 2014
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Glückloser Didavi
„Befreien können wir uns nur selbst“
rückzuführen, widersprach Torhüter Sven Ulreich. „Das Wir-Gefühl fehlt nicht“, betonte er. „Dennoch ist klar, dass jeder seine Leistung weiter verbessern muss.“ Gegen Hoffenheim also ist die Wende – zumindest was das nackte Ergebnis angeht – ausgeblieben. Nun soll der Bock am Mittwoch in Dortmund umgestoßen werden. „Ich bin noch nie abgestiegen“, sagt Veh schon einmal. „Und das wird auch so bleiben.“
viele Dinge gesehen, die gut waren“. Zwar räumte Stuttgarts Meistertrainer von 2007 ein, er habe sich die Aufgabe nach seiner Rückkehr „einfacher vorgestellt“, doch gebe es keinen Grund, in dieser frühen Saisonphase in Panik zu verfallen. „Natürlich haben wir viel Arbeit vor uns, doch ich bin keiner, der jetzt am Boden zerstört ist und zu den Spielern sagt: Bitte, helft mir mal.“ Dem auf einem Banner geäußerten Vorwurf, die fehlenden Punkte seien auf mangelnden Teamgeist zuANZEIGE
Fotos: Baumann, firo
Weiterhin sieglos: Antonio Rüdiger, Alexandru Maxim
1Wenn man so will, steht er sinnbildlich für den VfB in diesen tristen Septembertagen. Daniel Didavi versuchte am Samstag aus seiner Position im zentral-offensiven Mittelfeld heraus alles, um die Stuttgarter Torflaute dieser Saison zu beenden. Doch ob nun mit Pässen auf die beiden Spitzen Martin Harnik und Timo Werner oder mit eigenen Schüssen aus der Distanz, „zurzeit will der Ball einfach nicht rein“, sagt der 24-Jährige. Alexandru Maxims Führungstreffer in der 51. Minute der Auftaktpartie in Mönchengladbach (1:1) bleibt auch nach 360 Minuten das einzige Saisontor der Schwaben, die beim 0:2 im Pokal in Bochum ebenfalls leer ausgingen. Dass der VfB offensiv gefährlicher werden müsse, sei klar, so Didavi, „ich glaube aber, man sieht, dass wir wollen“. Der Tiefpunkt, markiert durch die 0:2-Heimniederlage gegen Köln am zweiten Spieltag, sei überwunden, doch Fußball sei nun mal eine Kopfsache, „jeder will die Qualität, die er hat, abrufen, doch daran hapert es derzeit“. Bleibt die Hoffnung, dass der Knoten schnell platzt, „nur durch die tägliche Trainingsarbeit“, so der Mittelfeldspieler, könne sich die Mannschaft das verloren gegangene Selbstvertrauen zurückholen: „Wir müssen weiter hart arbeiten, weil nur wir selbst uns aus dieser Situation befreien können.“
Gegner unberechenbarer werden
Auch ohne Bicakcic muss der Däne warten
gelehrig und gierig
Vestergaard als Opfer Löws
Foto: Ulmer
takulär, aber sehr effektiv. Jeder hat sich an den Plan gehalten, das zeigt die Flexibilität der Truppe.“ Die allerdings (noch) zu Lasten der einstigen Offensivwucht geht. Aus der Tiefe der Defensivordnung heraus blieben auf dem langen Weg zum gegnerischen Tor zu viele Angriffe auf der Strecke. „Da haben wir noch viel Arbeit vor uns“, weiß
Neue Masche: Markus Gisdol
Gisdol. Doch dessen Spieler sind weiter gelehrig und gierig. „Man sieht ja, dass noch extrem viel Luft nach oben ist. Wenn wir das hinbekommen, dann holen wir noch den einen oder anderen Punkt und spielen eine gute Saison“, verspricht Kevin Volland. „Das Problem bei dieser Fortentwicklung ist, die Balance wieder hinzukriegen, damit wir die Umschaltaktionen sauberer und konsequenter spielen“, so Rosen, „aber das wird eine Aufgabe, die sicher nicht am vierten Spieltag erledigt sein kann.“ Aber schon am fünften kann niemand wissen, mit welcher Marschroute Hoffenheim am Dienstagabend gegen Freiburg zu Werke geht . . .
1So langsam scheint sich Sebastian Rudy mit dem Gedanken anfreunden zu müssen, häufiger als Rechtsverteidiger aufzulaufen, als ihm lieb ist. Nach Joachim Löws überraschender Variante mit dem Hoffenheimer gegen Schottland zog nun auch Markus Gisdol nach. „Ich habe die Vorlage aus dem Länderspiel gerne angenommen“, erklärte der TSG-Coach, „da war es einfach, darauf zurückzugreifen.“ Für Rudy war es weniger einfach, „die Position ist immer noch ungewohnt.“ Dennoch ließ der 24-Jährige diesmal nach hinten nichts anbrennen und bereitete fast als Kopie seiner Torvorbereitung im DFBTrikot erneut das 1:0 vor. „Das war wirklich ähnlich, nur diesmal als Freistoß“, freute sich der Ex-Stutt-
garter nach dem Auswärtscoup, „es ist immer etwas Besonderes, beim Ex-Verein zu spielen und in diesem Stadion zu gewinnen.“ Nicht ganz so frohgelaunt verließ Jannik Vestergaard das Stuttgarter Stadion. Der Innenverteidiger war im Grunde genommen Löws Idee zum Opfer gefallen, weil so Tobias Strobl zur Alternative für innen wurde – die Gisdol nach Ermin Bicakcics Ausfall dem Dänen vorzog. Sicherlich auch wegen der Wendigkeit der beiden VfB-Spitzen.„Es ist sehr schwer, in die erste Elf reinzukommen“, stellte Vestergaard fest, „natürlich war ich enttäuscht, aber immerhin durfte ich gegen Ende noch reinkommen. Ich warte weiter auf meine Chance, auch wenn es schwer ist.“
40
BUNDESLIGA
Nach dem 0:2 gegen Hoffenheim wurde er von den Fans angefeindet. VfB-Sportvorstand FREDI BOBIC (42) wirkt angeschlagen, doch er will seinen Weg weiter unbeirrt gehen.
chen Situation. Da stehen noch einige Schritte Herr Bobic, der VfB Stuttgart hat sich nach dem Fastabstieg 2014 neu aufgestellt, mit einem neuen Trainer, an, die momentan nicht für jeden sofort ersichtneuen Spielern, Neuerungen im Verein. Trotzdem ging der lich, aber für die wirtschaftliche WeiterentwickSaisonstart schief. Waren die Maßnahmen nicht gut oder lung des Vereins wichtig sind. nicht weitreichend genug? Wie sieht der Zeitplan der Ausgliederung aus? Jede Veränderung benötigt ihre Zeit, bis sie rich- Denkbar ist eine Mitgliederversammlung zu dietig greift. Wir befinden uns in einem Prozess, der sem Thema im kommenden Jahr. Es geht um noch lange nicht abgeschlossen ist und noch einen längeren Prozess, in dem sinnvoll Geld weitere Veränderungen beinhaltet. So etwas geht in den Kader und in die Infrastruktur investiert nicht einfach auf Knopfdruck, und man ist plötz- werden soll, wie wir das derzeit beim Neubau lich Tabellenfünfter. Das ist Wunschdenken. unseres Nachwuchszentrums schon machen. Der VfB ist nach vier Spieltagen Tabellenletzter. Sehen Das alles muss organisch wachsen. Unser Ziel ist es, unsere Eigengewächse dauerhaft zu binSie dennoch positive Veränderungen? Da geht es um viele Kleinigkeiten, die von außen den und keine Transfergelder mehr mit ihnen betrachtet nicht jedem sofort ins Auge fallen. erlösen zu müssen. Nehmen wir die interne Haben Sie den Eindruck, dass Kommunikation, wie wir die bei vielen Fans vorhandemiteinander umgehen, „Wenn man Tabellenachtzehnter ist, ne Skepsis mittlerweile Verwie wir miteinander an wird man keinen Frieden haben.“ trauen gewichen ist? vielen Projekten arbeiAuch das ist ein Prozess. Viele wissen, dass dieser ten, die wir teilweise in schweren Zeiten angeschoben haben und die Schritt unausweichlich ist. Man kann sich zwar auf die Tradition berufen, darf aber nicht in der für die Zukunft auch noch anstehen. Vergangenheit leben. Man muss sich auch auf Zum Beispiel? Ein großes Thema ist die geplante Ausgliederung die Zukunft vorbereiten. Alle Traditionsvereine der Profiabteilung oder die Markenschärfung – werden diesen Weg irgendwann gehen müssen, wofür wollen wir als VfB stehen. Das sind alles sonst werden sie abgehängt. schwierige Prozesse in einer schweren sportli- Tradition hat also keine Zukunft?
Es geht darum, Tradition zu wahren und neue Tradition aufzubauen, die erfolgreiche Geschichte weiterzuschreiben. Das wird nur gehen, wenn sich der Verein verändert … … also eine Kapitalgesellschaft wird. Richtig. Für „normale Vereine“ sind Titel nicht mehr möglich? Vollkommen richtig. Das ist die Lehre aus dem heutigen Fußball, der sich durch die Fernsehverträge und neue Vermarktungsmöglichkeiten in der Champions League massiv verändert hat; der Unterschied zur Europa League ist riesengroß. Die Vereine hinter den Champions-LeagueTeilnehmern sind qualitativ sehr eng zusammengerückt, auch weil sich die Budgets dieser Klubs nicht mehr großartig unterscheiden. Das ist die Realität, und jeder Klub muss sich fragen, wie er seine eigene Identität steigern und für eine größere Wertschöpfung sorgen kann. Der deutsche Fußball war immer stolz darauf, dass – im Gegensatz zu vielen anderen Ligen – selbst der Letzte den Ersten schlagen kann. Ist das vorbei? Es wird auch weiterhin punktuell möglich sein, aber das wird die Ausnahme werden. Nervt es Sie, dass Sie sich als Sportvorstand auch um finanzielle Belange kümmern müssen? Natürlich will ich mich vor allem ums Sportliche kümmern, aber die Finanzen gehören dazu.
Foto: Baumann
„Ich werde nicht für alles den Kopf hinhalten“
kicker, 22. September 2014
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Mussten Sie sich das nötige Fachwissen extra aneignen? scheidungen, sondern Teamwork; man holt die aber das hat nicht allein mit ihm zu tun, sondern Oder reicht es zu wissen, wer sich damit auskennt? Spieler gemeinsam, man fasst Beschlüsse ge- auch mit der Mannschaft, die er braucht, um Man muss sich vieles aneignen und überall dazu- meinsam. seine Stärken optimal einzubringen. lernen. Ich lerne jeden Tag dazu. Natürlich macht Sie meinen Manager, Trainer, Vorstände, Aufsichtsrat . . . Wie beurteilen Sie seine lustlos wirkende Körpersprache? man auch Fehler, das habe ich den Mitgliedern Man beschließt alles gemeinsam. Ich war aber Lustlos? Das hat man mir in meiner Laufbahn gegenüber bereits erklärt. Ich nehme vieles auf in den letzten Jahren das Gesicht des Vereins … auch mal nachgesagt, das ist vielleicht bei Stürmich, aber ich werde nicht für alles den Kopf hin- … und haben Prügel auch für alle anderen eingesteckt. mern so. Treffen sie, sind sie Helden, treffen sie halten. Es sind in den vergangenen Jahren vie- Ich war mir bewusst, dass es irgendwann gegen nicht, sind sie Flaschen. So ist das Leben eines Stürmers, damit muss er klarkommen. le Dinge passiert; viele davon im positiven Sinne, mich gehen könnte. die Früchte tragen werden. Zuletzt stand die Ernennung eines Beratergremiums im Wie erleben Sie Armin Veh, von dem ebenfalls viel erMit der Aussicht, eines Tages wieder oben mitzumischen? Raum, das Ihnen auf die Finger schauen sollte. wartet wird? Wenn wir weiterhin geschlossen auftreten und Es gibt keinen Beraterstab oder was auch immer Er hat den Vorteil, dass er schon sehr viel erlebt uns zukunftsorientiert aufstellen, wird sich das kolportiert wurde. hat. Er kommt mit der Situation sehr gut klar. auf den sportlichen Bereich positiv auswirken. Was dann? Sollte es in den nächsten Wochen nicht aufwärts gehen: Beeinflusst die aktuelle sportliche Schwäche die Suche Ich wollte schon immer einen Klub der EhemaliDenken Sie an Verstärkungen? nach Investoren negativ? gen gründen, genannt „Für immer VfB“, und eine Natürlich, und wir haben auch schon genaue Nicht unbedingt. Der VfB ist nach wie vor eine Runde mit Vertrauten, mit denen ich mich immer Vorstellungen, was wir im kommenden Sommer starke Marke. Aber nehmen wir den sportlichen mal wieder austauschen möchte. umsetzen möchten. Zwar kann sich das natürlich Bereich: Will man einen Spieler verkaufen, ist Also niemand, der Sie kontrolliert. punktuell verändern, aber im großen Ganzen er auf Platz 5 mehr wert als auf Platz 15, der Ka- Das ginge faktisch doch haben wir bereits Pläne der hat einen ganz anderen Wert. Darüber hin- gar nicht. im Kopf. aus bekommt man mehr Sponsoren, weil man Tabellarisch hat sich der VfB „Die Trainerfrage wird sich nicht Werden Sie bereits im Winter attraktiver ist. Das Stadion ist voller, man be- im Vergleich zum Vorjahr nicht stellen, heute und in Zukunft nicht.“ aktiv? kommt mehr TV-Geld. Im Klartext: Wenn man verbessert. Sehen Sie denGut möglich. Grundsätzsich über vier Jahre konsolidieren muss, also das noch Unterschiede? lich macht man sich als Budget runterfährt, kann man nicht automatisch Wir sind ein Jahr weiter, vielleicht ein Jahr reifer, Manager immer Gedanken, wie der Kader optierwarten, mehr Geld einzunehmen. kennen die Situation, können damit besser um- miert werden kann. gehen. Wir wissen, dass wir intern totale Ruhe Wäre ein Verkauf von Antonio Rüdiger, für den über zehn Was, wenn die Ausgliederung nicht käme? Dann werden wir ein Verein in einer Tabellenre- brauchen. Die Trainerfrage wird sich nicht stel- Millionen Euro als Transfererlös im Raum standen, da gion sein, die unseren Ansprüchen nicht gerecht len, nicht heute und auch nicht in der Zukunft, nicht sinnvoll gewesen, um den finanziellen Spielraum wird. Dann würden wir auf Dauer nicht mehr mit weil Armin Veh für die Zukunft steht. Und wir zu vergrößern? den gleichen Waffen wie unsere Konkurrenten wussten, dass der Start holprig werden könnte. Wenn es so gewesen wäre, hätten wir ihn verkämpfen. Die Qualifikation für den internationa- Aber wir sprechen zu diesem Zeitpunkt nicht von kauft. len Wettbewerb ist für viele Klubs ein Ziel, aber einer unglaublichen Krise. Überrascht Sie seine Entwicklung? nicht von allen wird sie erwartet. Aufgrund der Hat der VfB wirklich die nötige Ruhe? Ich war – auch entgegen der Meinungen anderer Historie wird es aber von uns erwartet, obwohl Ich habe sie auf jeden Fall, die Vereinsführung Fachleute – immer überzeugt von ihm und habe die Realität anders aussieht. hat sie, und der Trainer hat sie auch. Man kann schon vor einem Jahr gesagt: Der wird Nationalim DFB-Pokal in der ersten Hauptrunde raus- spieler. Entweder du hast diesen Biss, den Willen, Allerdings – nach der dritten 0:2-Niederlage in Folge ist fliegen, das kann nach 18 Jahren auch mal dem es zu schaffen, oder du hast ihn nicht. der VfB Letzter. Sie selbst wurden in der Endphase des Spiels gegen Hoffenheim von den Fans heftig attackiert. VfB passieren. Was nicht passieren darf, ist die Rüdiger könnte so etwas wie die neue IdentifikationsfiKönnen Sie dies nachvollziehen? Niederlage gegen Köln. Diese Punkte fehlen uns, gur des VfB werden. Wir werden jetzt keine Nebenkriegsschauplätze dafür gibt es zu Recht Kritik. Wie wir in diesem Toni weiß, dass er bei uns Fehler machen darf aufmachen, es geht nicht um meine persönli- Spiel aufgetreten sind, war nicht gut. und gut bei uns aufgehoben ist. Wir wollen seine chen Befindlichkeiten. Das Hoffenheim-Spiel Nach dem Köln-Spiel sprachen Sie von fehlender Leiden- Qualitäten nutzen, die er noch lange nicht auswar ein wichtiger Moment in dieser Saison, und schaft bei der Mannschaft. Hat sie diese Leidenschaft geschöpft hat, und ihn besser machen. wir haben alles darangesetzt zu punkten. Es hat gegen Hoffenheim gezeigt? Timo Werner, ein zweites großes Talent des VfB, dagegen nicht geklappt, aber es war kein Finale für uns. Am Samstag hat die Mannschaft einen hohen scheint derzeit auf der Stelle zu treten. Warum? Wir werden weiter geschlossen auftreten – wir Aufwand betrieben und alles gegeben. Aber wenn Ich sehe keine Stagnation bei ihm, ich sehe ihn sind erst am vierten Spieltag. du mit dem ersten Schuss das 0:1 kassierst und lernen. Er ist 18; in zwei Jahren können wir uns dann einem Rückstand hinterherrennen musst, darüber unterhalten, wie er sich entwickelt hat. Überrascht Sie die Wucht der Attacken auf Sie? Diese Attacken sind nicht wird’s schwer. Es man- Wo sehen Sie den VfB in zwei Jahren? gelt derzeit am nötigen Das werden wir sehen, der Verein steht vor wichschön, weil sie natürlich belasten. Aber ganz klar: „Müsste ich meine Überzeugungen Selbstvertrauen, und das tigen Weichenstellungen. Ich bin kein Prophet, Wenn man Tabellenacht- verkaufen, würde ich aufhören.“ bekommst du nur über aber der Verein muss sportlich wie wirtschaftlich zehnter ist, wird man keiErfolgserlebnisse. stabil dastehen. nen Frieden haben, wenn Für Erfolge braucht man Tore; In der 1. Liga? man Fünfter ist, schon eher. Wir brauchen Punkte der VfB hat in den ersten vier Saisonspielen nur ein Natürlich. und Erfolgserlebnisse, aber nur die Mannschaft einziges erzielt. Wie groß sind die Hoffnungen in Daniel Triste Gegenwart mit der Hoffnung auf eine bessere Zukann Punkte holen. kunft: Macht Ihnen Ihr Job in diesen Tagen auch Spaß? Ginczek, der nach seinem Kreuzbandriss vor der RückDenken Sie daran hinzuwerfen? Der Job ist immer anspruchsvoll, man bewegt kehr steht? Nein, davonlaufen kann jeder. Ich bin nicht der Groß, aber wir haben ja auch noch Vedad Ibisevic sich zwischen den Interessengruppen und erTyp, der hinwirft. und Timo Werner. scheint meist in der Öffentlichkeit, wenn es nicht Unter gar keinen Umständen? Verstehen Sie, dass Ibisevic bei den Fans derzeit so sehr läuft. Sonst interessieren sich wenige für dich. Aber ich bin da nicht eitel und deswegen habe Das nicht. in der Kritik steht? Wann käme so ein Schritt infrage? Nein, absolut nicht. Wenn einer ein VfB-Trikot ich nach wie vor Freude an meinem Job. Wenn ich meine Überzeugungen verkaufen müss- trägt, muss er unterstützt werden. Vedo hat ge- Sie persönlich haben doch sicher höhere Ziele. te, um meine Position zu halten, dann würde ich nug gebüßt für seinen Platzverweis im Vorjahr. Man muss realistisch sein. Ich kann Wünsche havon selbst aufhören. Ich gehe konsequent mei- Man sollte nicht vergessen, dass er in 100 Bun- ben und ich muss wissen, wie ich diese erfüllen nen Weg. desligaspielen für den VfB 47 Tore erzielt hat. kann. Dieser Prozess kann sehr lange dauern. SoIhnen wird auch in diesem Jahr wieder falsche PersonalUnd am Samstag gegen Hoffenheim hat uns ein lange man sich treu bleiben kann, ist alles okay. Mittelstürmer wie er gefehlt. Das ist kein Freipolitik vorgeworfen. I N T E RVI E W : H A R A L D K A I S E R Transfers beim VfB sind keine Ein-Mann-Ent- fahrtschein, er muss seine Form wiederfinden, UND GEORGE MOISSIDIS
BUNDESLIGA
SC Paderborn 07 – Hannover 96
2:0
Kruse (3) Heinloth (3,5)
Strohdiek (3,5)
(0:0)
HANNOVER: Dufner mit deutlicher Kritik
Korkuts Idee überrascht
Trainer: Breitenreiter
Hünemeier (3)
Brückner (3,5)
1Kein Geringerer als Martin Kind
Wemmer (3,5)
Ziegler (3)
Vrancic (3,5)
Kachunga (4)
Koc (2)
Joselu (5)
Sobiech (5)
Stoppelkamp (2)
Kiyotake (5)
Pander (4,5)
hatte es in der vergangenen Woche angedeutet. Als der Klubboss im kicker-Interview mit Blick auf die Spiele gegen die beiden Aufsteiger von einem „attraktiven Spielplan“ gesprochen hatte, spiegelte dies den Optimismus in Hannover wieder, sich zumindest vorerst im oberen Teil der Tabelle festzusetzen. Um so größer der Frust, dass die Serie von acht Bundesligaspielen ohne Niederlage ausgerechnet jetzt riss. „Es war klar, dass wir mal ein Spiel verlieren. Aber es musste nicht in Paderborn sein“, seufzte Leon Andreasen, der auch aus persönlichen Gründen nicht gerade glücklich schien: Zum Anpfiff hatte sich der Däne, zuletzt noch Torschütze und Aktivposten beim 2:0 über den HSV, auf der Bank wiedergefunden. „Das war ein taktischer Wechsel, um einen defensiveren Sechser zu haben“, begründete Tayfun Korkut die Berufung von Neuzugang Ceyhun Gülselam zum Startelf-Debüt. Gülselam machte seine Sache ordentlich. Der 26 Jahre alte türkische Nationalspieler besitzt die Erfahrung und Klasse dafür, grundsätzlich in Korkuts Überlegungen eine gleichwertige Alternative auf der Sechs zu sein. Und dennoch: Diesmal konnten nicht alle Beob-
Bittencourt (5) Gülselam (4)
Schmiedebach (5)
Schulz (3,5)
Marcelo (3,5)
Trainer: Korkut
Sakai (5)
Zieler (3,5)
Eingewechselt: 68. Kutschke (–) für Heinloth, 79. Bakalorz (–) für Koc, 89. Vucinovic (–) für Kachunga – 57. Andreasen (4,5) für Schmiedebach, 77. Briand (–) für Joselu, 78. Karaman (–) für Bittencourt – Reservebank: Lück (Tor), Ouali, Rupp, Ducksch – Almer (Tor), Felipe, Stankevicius, Schlaudraff Tore: 1:0 Kachunga (71., Rechtsschuss, Vorarbeit Hünemeier), 2:0 Stoppelkamp (90./+3, Rechtsschuss, Hünemeier) – Chancen: 5:3 – Ecken: 7:5 SR-Team: Kircher (Rottenburg – Assistenten: R. Kempter, Schiffner – Vierter Offizieller: Borsch), Note 4, spielentscheidende Fehler unterliefen den Unparteiischen nicht, dafür aber einige Irrtümer bei Fouls, Einwürfen oder Ecken. – Zuschauer: 15 000 (ausverkauft) – Gelbe Karte: Stoppelkamp – Spielnote: 4, eine spannende und intensive, wenngleich keine hochklassige Partie, die nur wenige Torraumszenen bot. berichten Oliver Bitter, %-ANALYSE EsMichael Richter und Jan Reinold Konterspiel schlägt Ballbesitz
Ø-Note
sorgte für zusätzlichen Auftrieb. Kutschke, Kachunga und Stoppelkamp verpassten es anschließend, den Sack zuzumachen. So blieb Hannover zunächst im Spiel. Erst in den Schlussminuten gelang es 96 aber, mit langen Bällen in den gegnerischen Strafraum zu kommen und für Torgefahr zu sorgen. FAZIT: Verdienter Heimsieg des Aufsteigers, der erneut aus einer sicheren Defensive sein Konterspiel durchbrachte. Hannover enttäuschte hingegen auf ganzer Linie.
PADERBORN: Erfolgstrainer
SPIELER DES SPIELS: Ein Tor oder eine Vorlage gelangen ihm nicht. Dennoch ragte Süleyman Koc heraus. Er war ein ständiger Unruheherd und kaum zu bändigen.
Paderborn
Hannover
3,1
4,5
26,7
26,3
Teamlaufleistung (km) 113,4
112,1
Ø-Alter
ANZEIGE
11,69 Stoppelkamp
11,12 Gülselam
Meiste Ballkontakte
64 Vrancic
74 Pander
1Matthias Hack versichert, als
61 % 39 % Ballbesitz 62
Laufstärkster Spieler (km)
Spitzenreiter!
76
Gewonnene Zweikämpfe
Daten: opta
Ähnlich wie im Aufsteiger-Duell gegen Köln in der Vorwoche startete das Spiel in Paderborn temporeich – nach der stürmischen Anfangsphase verflachte die Partie aber schnell. Spielerisch blieb vieles Stückwerk, Torraumszenen waren vor allem in der ersten Halbzeit Mangelware. Hannover tat Paderborn den Gefallen, das Spiel zu machen, und kam am Ende auf über 60 Prozent Ballbesitz. Die Offensive war aber gegen die defensiv einmal mehr sicheren Gastgeber ein Totalausfall, zumal sich Breitenreiters Umstellungen mit Heinloth als Rechtsverteidiger, Wemmer im Mittelfeld und Koc als zweite Spitze bezahlt machten. Nach der Pause legte Paderborn etwas zu, agierte zielstrebiger, die Führung
achter der Idee des schon oftmals mit seinen Maßnahmen erfolgreichen Trainers folgen. Womöglich wäre Andreasen, der dann nach knapp einer Stunde kam, mit seiner Zweikampfführung, seiner Torgefährlichkeit und seiner (Verbal-) Präsenz der nötige Impulsgeber in einer, so Korkut, „nicht zwingenden“ 96-Elf gewesen. Der 31-Jährige selbst nahm die Versetzung professionell: „Klar hat es mich überrascht. Ich habe vor dem Spiel davon erfahren. Der Trainer hat es entschieden, das respektiere ich natürlich.“ Womöglich kehrt Andreasen nun am Mittwoch für Gülselam oder den angeschlagenen Manuel Schmiedebach ins Team zurück. „Wenn wir jetzt Köln schlagen, sind wir wieder in der Spur“, dachte auch Dirk Dufner bereits weiter, allerdings nicht ohne zu hadern. „Wieder mal waren wir in der Situation, dass wir wesentlich nach oben hätten kommen können, und haben es verpasst. Mit einem Sieg wäre es ein Riesenstart gewesen.“ Der weitgehend maue Auftritt der Mannschaft sorgt beim Manager für Irritationen – und für deutliche Kritik. „Ich war vorher in der Kabine, die Jungs waren richtig heiß, aber das habe ich auf dem Platz nicht gesehen. Ich hatte das Gefühl, dass die das Spiel einfach so runterspielen, einfallslos, mir fehlte da der unbändige Wille, die letzte Entschlossenheit.“ Erst 0:0 in Mainz, jetzt Paderborn, zweimal auswärts kein Tor lautet Hannovers Bilanz. In der Vorsaison konnte 96 in den ersten vier Auswärtsspielen keinen Treffer erzielen. Samstag geht’s zum nächsten Anlauf nach Stuttgart.
Vielflieger verfüge er über eine gewisse Flug-Routine, die Flugreise nach Mainz ins Aktuelle Sportstudio am Samstagabend aber sei dann doch eine Katastrophe gewesen. Die Delegation um Cheftrainer André Breitenreiter, Manager Michael Born, Co-Trainer Volkan Bulut und Pressesprecher Hack geriet in eine Schlechtwetter-Front, es kam zu heftigen Turbulenzen. Zwischenzeitlich habe er gedacht, „das war’s“, berichtete Hack von dem etwa
45-minütigen Flug, der schließlich nicht in Mainz, sondern auf dem Ausweichflughafen Frankfurt-Hahn ein gutes Ende fand. Breitenreiter
Foto: osnapix
42
Harte Arbeit: André Breitenreiter
kicker, 22. September 2014
43
83 Meter
Das Jahrhunderttor
Nach seinem Sensations-Tor rechnet MORITZ STOPPELKAMP (27) mit den Fans seines Ex-Klubs ab.
Foto: Köppelmann
Historisch: Moritz Stoppelkamp nimmt Maß.
Stoppelkamp übertrifft Tzavellas um zehn Meter Moritz Stoppelkamp schoss gegen Hannover aus 83 Metern Entfernung ins gegnerische Tor – neuer Bundesligarekord. Die bisherige Bestmarke stammte von Georgios Tzavellas. Pl. Torschütze
1. 2. 3. 4. 5.
Moritz Stoppelkamp Georgios Tzavellas Klaus Allofs Diego Alex Alves Fabian Ernst
Schussweite Begegnung
83 m 73 m 70 m 62 m 52 m 52 m
Datum
SC Paderborn – Hannover 96 20. 9. 2014 FC Schalke 04 – Eintracht Frankfurt 12. 3. 2011 1. FC Köln – Bayer Leverkusen 31. 1. 1986 Werder Bremen – Alemannia Aachen 20. 4. 2007 Hertha BSC – 1. FC Köln 30. 9. 2000 Werder Bremen – Borussia Dortmund 26. 10. 2002
D
ie genauen Dimensionen dieser historischen Leistung sind noch nicht abschließend ermittelt, wahlweise liegen sie bei 83, 82,3 oder aber bei „exakt 81,98 Metern“, wie die Bild-Zeitung feststellte. Tatsache ist in jedem Fall, dass das Traumtor von Moritz Stoppelkamp ein Rekordtreffer in der Bundesliga ist und wohl so schnell nicht überboten werden dürfte. Von der eigenen Strafraumgrenze schlug der 27-Jährige den Ball in der Nachspielzeit nach vorne, Hannovers
Breitenreiter erlebt eine denkwürdige Reise ins ZDF-Sportstudio
Höhenflug mit schweren Turbulenzen hatte es wohl ähnlich empfunden, seinen Humor behielt er sich aber: „Ohne Hannover zu nahe treten zu wollen, aber der Flug war spektakulärer als die 90 Minuten.“ Der 40-Jährige und der Aufsteiger befinden sich derzeit im Höhenflug, wenn auch mit Turbulenzen, und am Dienstag könnte es für die Ostwestfalen in sportlicher Hinsicht ungemütlich werden. Der noch ungeschlagene Liga-Neuling gastiert in München, beim „großen FC Bayern“, wie Torschütze Elias
Kachunga ehrfurchtsvoll sagte. Der Respekt vor dem Rekordmeister ist groß, verstecken aber wollen sich die Ostwestfalen auch dort nicht. Das Selbstvertrauen sei „wahnsinnig groß“, versicherte Michael Heinloth, der gegen Hannover sein Bundesliga-Debüt gefeiert hatte. „Wir fahren nicht nach München, um Fotos mit den Weltmeistern zu machen. Wir wollen ein gutes Ergebnis erzielen“, kündigte Breitenreiter an. Spätestens mit dem Sieg über Hannover, dem ersten
Heimerfolg in der noch jungen Bundesligageschichte des Klubs, sollte die Konkurrenz gewarnt sein. Die Ostwestfalen vermieden zwar Kampfansagen, Spieler, Trainer und Manager bezeichneten die Tabellenführung unisono als „Momentaufnahme“. Eine gewisse Genugtuung über das bisher Erreichte konnten sie aber nicht verbergen. „Alles bei uns ist ein Produkt harter Arbeit“, betonte Breitenreiter am Samstag einmal mehr. Die soll nun auch in München Früchte tragen.
Torwart Ron-Robert Zieler war zuvor bei einem Freistoß mit aufgerückt. Stoppelkamps Befreiungsschlag kam nach einigen Sekunden Flugzeit am gegnerischen Strafraum runter, kullerte auf das leere Gehäuse zu und schlug schließlich nach über 80 Metern im Tor ein. „Unglaublich“ fand das nicht nur der Schütze und scherzte: „Ich wusste gar nicht, dass ich so weit schießen kann.“ Der Treffer an sich war schon speziell genug, dass aber ausgerechnet Stoppelkamp ein solches Kunststück gegen seinen Ex-Klub gelang, verlieh dem Ganzen zusätzlich eine besondere Note. Beim Torjubel lief der Mittelfeldspieler dann auch in Richtung Gäste-Block und grüßte die 96-Fans demonstrativ mit einer Geste des Schweigens. „Keine schöne Zeit“ habe er in Hannover erlebt, erzählte er später und erklärte: „Ich habe einfach den Finger auf den Mund gehalten, weil die mich in meinem letzten Jahr in Hannover die ganze Zeit beschimpft haben, was auch nicht unbedingt fair war. Ich bin ausgepfiffen und auf der Straße beleidigt worden. Es ist ein toller Verein, aber es sind ein paar Sachen vorgefallen. Deswegen war es für mich eine Genugtuung.“
44
BUNDESLIGA
SC Freiburg – Hertha BSC
2:2 Bürki (2,5)
Sorg (3,5)
Trainer: Streich
Krmas (3)
Kempf (2)
Schuster (3)
Darida (3)
Schmid (3)
Günter (2,5)
Klaus (2)
Philipp (4,5)
Guedé (4,5)
(1:1)
Schieber (5,5) Haraguchi (5)
Ronny (2)
Beerens (4)
Lustenberger (3,5)
Pekarik (4)
Hegeler (5) Hosogai (4)
Schulz (4,5)
Brooks (5)
Trainer: Luhukay
Kraft (2)
Eingewechselt: 46. Mujdza (3) für Sorg, 68. Frantz (–) für Philipp, 89. Höfler (–) für Darida – 46. Kalou (5) für Schieber, 68. Stocker (–) für Haraguchi, 75. Heitinga (–) für Lustenberger – Reservebank: Mielitz (Tor), Torrejon, Kerk, Freis – Jarstein (Tor), Ndjeng, Niemeyer, Skjelbred Tore: 1:0 Kempf (30., Kopfball, Vorarbeit Schmid), 1:1 Ronny (36., Linksschuss, direkter Freistoß), 2:1 Klaus (79., Rechtsschuss, Guedé), 2:2 Ronny (90./+6, Linksschuss, direkter Freistoß) – Chancen: 6:2 – Ecken: 7:5 SR-Team: Meyer (Burgdorf – Assistenten: Bornhorst, Dietz – Vierter Offizieller: Petersen), Note 3,5, lange souverän, Rote Karte und lange Nachspielzeit waren in Ordnung. Nach der Attacke von Frantz an Ronny auf Freistoß zu entscheiden, war eine mögliche Ermessensentscheidung, aber es wäre besser gewesen, die Vorteilsregel anzuwenden und das Spiel mit Eckball fortzusetzen. – Zuschauer: 23 600 – Gelbe Karten: Ronny, Brooks, Stocker, Hegeler – Rote Karte: Schulz (90./+3, Notbremse an Frantz) – Spielnote: 3,5, zähe erste Halbzeit. Dann wurde es ansprechender, was an Freiburg und nicht an uninspirierten Berlinern lag. Dramaturgisch hochwertige Schlussphase.
Zu geringe
berichten Julian Franzke, %-ANALYSE EsSteffen Rohr und Thomas Roth Ronnys Zauberfuß und Mauerlöcher
telfeldspieler den Vorwärtsgang einschalteten, kamen keine aussichtsreichen Angriffe zustande. So musste erneut ein direkter Freistoß für den Ausgleich herhalten, begünstigt durch einen sehr löchrigen Freiburger Mauerbau.
Kraft: „Uns fehlt 1Plötzlich war der Zwerg auf dem
SPIELER DES SPIELS: Der linke Zauberfuß des Herthaners bescherte seinem Team ein nicht verdientes Remis. Besonders sehenswert Ronnys Freistoß zum 1:1.
Freiburg
Berlin
Ø-Note
3,0
4,1
Ø-Alter
25,5
26,3
Teamlaufleistung (km) 119,5
116,8
48 % 52 % Ballbesitz 81
Laufstärkster Spieler (km)
12,12 Darida
11,87 Pekarik
Meiste Ballkontakte
76 Kempf
71 Brooks
59
Gewonnene Zweikämpfe
K
onsterniert. Erschüttert. Fassungslos. Die Gefühlslage beim SC Freiburg bewegt sich nach dem 2:2 gegen Hertha BSC zwischen Zorn und Frustration. Die äußerst umstrittene Schiedsrichterentscheidung vor dem 2:2 erregte die Gemüter (siehe Seiten 22/23). Christian Streich war auch am nächsten Tag noch bedient. „Wir
BERLIN: Elf Gegentore nach vier Spielen
FAZIT: Ein äußerst glücklicher Punktgewinn für die Hertha, die aus dem Spiel heraus zu keiner einzigen Chance kam.
Daten: opta
Berlin tat über die gesamte Spielzeit nahezu nichts für die Offensive. In der ersten Halbzeit kam Freiburg mit dieser destruktiven Einstellung nicht zurecht. So war es logisch, dass beide Treffer nach Standardsituationen fielen. Vor dem 1:0 ließ Schieber den ihm zugeteilten Kempf ohne Körpereinsatz zum Kopfball kommen. In der zweiten Halbzeit gewann der SC an Dominanz, war aggressiver, laufstärker, spielfreudiger und erarbeitete sich Torgelegenheiten. Hertha veränderte auch in Rückstand die äußerst zurückhaltende Grundhaltung nicht. Da weder Abwehr- noch Mit-
Freiburgs Trainer CHRISTIAN STREICH (49) ist sicher, dass seine Spieler den späten Nackenschlag wegstecken werden.
Trainingsplatz, mit Ball am Fuß, den Vater im Blick. Und so spielten sich Ronnynho, zweieinhalb, und Ronny am Samstag nach dem Auslaufen ein paarmal den Ball zu. Jos Luhukay, der Trainer, lobte den Brasilianer, der Hertha in Freiburg einen Punkt gerettet hatte („Er war unser Glücksbringer“) – und beobachtete danach Herthas A-Jugend bei ihrem 2:0-Sieg gegen Rot-Weiß Erfurt. Womöglich hat der Niederländer neben Ronnys Söhnchen auch im klubeigenen Nachwuchs manches gesehen, was Hoffnung für die Zukunft macht – in der Gegenwart allerdings hilft das kaum.
Die dürre Darbietung in Freiburg hat keine der drängenden Fragen beantwortet, sondern eher ein paar neue aufgeworfen: Mehr noch als die Unzulänglichkeiten in beiden Strafräumen gibt der unbeseelte, konturenlose Gesamteindruck zu denken. Hertha BSC im September ANZEIGE
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Ausbeute wurden zum wiederholten Male um einen Sieg gebracht“, ärgerte sich der Trainer in Anspielung auf strittige Schiedsrichterentscheidungen in der Vergangenheit. Nun stellt sich die Frage, wie die Mannschaft vor der englischen Woche mit den schweren Spielen in Hoffenheim und gegen Leverkusen den erneuten Rückschlag weg-
steckt. „Uns steht das Wasser bis zum Hals“, sagt Streich angesichts von nur zwei Punkten aus vier Partien. Eine Ausbeute, die den gezeigten Leistungen nicht gerecht wird. Beim 0:1 in Frankfurt war Freiburg mindestens gleichwertig, gegen Gladbach (0:0) und Hertha BSC klar besser. Schaffen es die Breisgauer, diese Leistungen konstant auf den
Fotos: SportNAH; Eibner-Pressefoto
kicker, 22. September 2014
A-JUNIORENBUNDESLIGA
Platz zu bringen, werden sie die nötigen Punkte für den Klassenerhalt einfahren. Streich ist jedenfalls davon überzeugt, dass sich die Mannschaft durch die fehlenden Erfolgserlebnisse nicht aus der Fassung bringen lassen wird. „Was denken Sie, was wir schon für Nackenschläge weggesteckt haben? Wir machen einfach weiter. Für uns geht es darum, wie wir gespielt haben, was wir eingebracht haben, wie leidenschaftlich wir aufgetreten sind. Das hat gestimmt. Wir waren voll da. Jetzt ist eine Situation eingetreten, wie wir sie kennen“, erklärt der Trainer. Die Erfahrungswerte im Abstiegskampf könnten dem Team helfen, die Ruhe zu bewahren und den Kopf einmal mehr aus der Schlinge zu ziehen. Zuversichtlich stimmt, dass sich die Mannschaft deutlich stabiler und spielerisch reifer als zum gleichen Zeitpunkt der Vorsaison präsentiert. In einem Punkt sollte der Trainer bei der Analyse der vergangenen Partie seine Spieler jedoch wachrütteln. Zum großen Erstaunen vieler Beobachter konnte der in den dramatischen Schlussminuten nach vorne geeilte Hertha-Torwart Thomas Kraft ungestört Berliner Spieler in der Freiburger Freistoßmauer platzieren. Die SC-Akteure ließen ihn ohne Protest gewähren, was sie in dieser Situation nicht wie gestandene Profis, sondern eher wie brave Buben in einer Schülermannschaft aussehen ließ. Dass die konfus zusammengestellte Mauer Ronnys Freistoß zum 2:2 schließlich nicht standhalten konnte, kam ungeachtet aller vorangegangenen Kuriositäten nicht überraschend.
NORD
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14.
14:6 12:6 11:6 16:11 17:9 14:8 12:9 13:7 18:15 9:15 8:10 4:10 4:26 5:19
Hertha BSC Eintracht Braunschweig (N) VfL Wolfsburg (M) FC St. Pauli Hamburger SV Hannover 96 Carl Zeiss Jena RasenBallsport Leipzig (N) Holstein Kiel Werder Bremen Hansa Rostock Rot-Weiß Erfurt SV Meppen (N) Dynamo Dresden
6 5 6 5 6 5 5 5 6 5 6 6 6 6
(0:1) (0:2) (1:0) (2:3) (2:0) (2:0) (1:0) 14 12 12 11 10 10 9 7 7 6 5 4 3 1
WEST 6. SPIELTAG Fortuna Düsseldorf – VfL Bochum 0:1 (0:1) FC Schalke 04 – B. Mönchengladbach 3:3 (1:2) Bayer Leverkusen – Borussia Dortmund 2:3 (0:1) 1. FC Köln – MSV Duisburg 3:1 (2:0) Bonner SC – Wuppertaler SV 0:3 (0:3) 1. FC Mönchengladbach – A. Bielefeld 1:0 (0:0) FC Viktoria Köln – Preußen Münster 0:1 (0:0) 1. FC Schalke 04 (M) 6 19:3 16 2. Borussia Dortmund 6 16:6 13 3. 1. FC Köln 6 15:9 12 4. Bor. Mönchengladbach 6 17:13 10 5. VfL Bochum 5 8:8 10 6. Bayer Leverkusen 5 17:12 9 7. 1. FC Mönchengladbach (N) 6 9:10 8 8. Arminia Bielefeld 6 10:12 7 9. Fortuna Düsseldorf 5 8:6 6 10. FC Viktoria Köln (N) 6 7:13 6 11. Bonner SC 6 10:19 6 12. MSV Duisburg 6 10:15 4 13. Wuppertaler SV 5 5:13 3 14. Preußen Münster (N) 6 7:19 3 TORJÄGER 9 Brasnic (Bayer Leverkusen) 7 Rizzo (Borussia Mönchengladbach) 7 Schröter (FC Schalke 04) 5 Kader (VfL Bochum) 5 Hoffmann (1. FC Köln)
die nötige Bissigkeit“
SÜD
Foto: imago/Eibner
linken Fuß“, lobt Kraft, der beim denkwürdigen Schlussakt die Freiburger Mauer in Unruhe versetzte – und drei eigene Kollegen (Kalou, Heitinga, Stocker, der sein Bundesligadebüt gab) entschlossen davorschob. „So“, sagt Kraft, „kann man die gegnerische Mauer etwas auseinanderreißen und dem Torwart die Sicht nehmen. Hat ja geklappt.“ Auf Dauer wird es freilich nicht genügen, sich auf die eigene Finesse bei den Standards zu verlassen. Hertha braucht einen Befreiungsschlag – gegen Wolfsburg am Mittwoch, spätestens aber am Sonntag in Augsburg. „Wir haben in manchen Momenten derzeit nicht die
0:7 0:4 2:0 3:4 2:1 3:0 6:1
TORJÄGER 7 Krol (Hamburger SV) 7 Sarenren-Bazee (Hannover 96)
– mehr gab es nur 1972/73 mit 14 Gegentreffern
2014: Das ist eine Mannschaft ohne Statik, Esprit und Selbstbewusstsein. „Wir hatten am Freitag viel, viel Glück“, gesteht Luhukay, „wir haben die Kontrolle über das Spiel verloren, viele unserer Spieler haben derzeit mit sich selbst zu tun.“ Einzig Keeper Thomas Kraft und Doppeltorschütze Ronny, der aber zu oft das Tempo verschleppte, erfüllten ihren Arbeitsauftrag. „Ich war am Ende müde, aber ich habe mit Herz draufgehalten“, so der Brasilianer. Zwei Freistöße in einem Bundesligaspiel hatte zuletzt der damalige Dortmunder Alexander Frei am 28. April 2007 verwandelt. „Ronny hat einen unglaublichen
6. SPIELTAG Werder Bremen – RB Leipzig Dynamo Dresden – Carl Zeiss Jena Hertha BSC – Rot-Weiß Erfurt Eintracht Braunschweig – FC St. Pauli Hamburger SV – VfL Wolfsburg Hannover 96 – Hansa Rostock Holstein Kiel – SV Meppen
Kritisiert die Berliner Kollegen: Torhüter Thomas Kraft nötige Bissigkeit“, analysiert Kraft treffend, „das ist eine Mischung aus Unsicherheit und Unkonzentriertheiten. Wir müssen jetzt die Kurve kriegen.“ Würde auch ihm helfen. Elf Gegentore nach vier Spielen – mehr gab es nur 1972/73 (14).
6. SPIELTAG VfB Stuttgart – SC Freiburg 1. FC Nürnberg – Bayern München 1. FSV Mainz 05 – FC Augsburg 1. FC Kaiserslautern – 1860 München 1. FC Saarbrücken – TSG Hoffenheim SpVgg Greuther Fürth – Karlsruher SC Eintr. Frankfurt – Waldhof Mannheim 1. TSG Hoffenheim (M) 6 2. Karlsruher SC 6 3. 1. FSV Mainz 05 6 4. VfB Stuttgart 6 5. Bayern München 5 6. SC Freiburg (P) 6 7. 1. FC Nürnberg (N) 6 8. 1. FC Kaiserslautern 6 9. 1. FC Saarbrücken (N) 6 10. SpVgg Greuther Fürth 6 11. TSV München 1860 5 12. Eintracht Frankfurt 6 13. FC Augsburg 6 14. Waldhof Mannheim (N) 6 TORJÄGER 10 Barry (Karlsruher SC) 7 Grbic (VfB Stuttgart) 6 Fiore Tapia (SC Freiburg) 6 Teuchert (Nürnberg)
1:3 (0:1) 2:2 (1:0) 1:0 (1:0) 1:2 (1:0) 2:4 (2:2) 4:4 (4:0) 2:2 (1:1) 23:7 16 18:9 13 13:8 13 16:9 12 18:10 10 13:7 10 11:13 10 10:14 7 13:19 7 10:13 6 3:7 5 8:19 2 3:14 2 5:15 1
4. Spieltag 22. September 2014
Die Bundesliga-Saison 2014/15:
SC Freiburg
FC Schalke 04
Spiele/ Tore/ Note von Beginn Assists
Bürki Darida Frantz Guedé Günter Höfler Kempf Kerk Klaus Krmas Mehmedi Mujdza Philipp Schahin Schmid Schuster Sorg Zulechner 18 Spieler
4/4 4/4 4/1 2/2 4/4 2/1 4/4 2/– 4/3 4/4 3/3 1/– 4/1 1/1 4/4 4/4 4/4 1/–
–/– –/– –/– –/1 –/– –/– 1/– –/– 1/– –/– –/– –/– –/1 –/– –/1 –/– 1/– –/– 3/3
2,50 3,63 4,50 4,75 3,50 4,50 3,25 – 3,38 3,63 4,33 3,00 4,17 4,50 3,38 3,25 3,75 – 3,59
Noch nicht eingesetzt: Batz, Freis, Höhn, Jullien, Mielitz, Mitrovic, Perger, Riether, Stanko, Torrejon
Klopp ist jetzt der Trainer mit den meisten Bundesligaspielen für den BVB. Wer sind bei den 18 Klubs die Trainer mit den meisten BL-Spielen in einer Amtszeit?
Aogo Ayhan Barnetta Boateng Choupo-Moting Clemens Draxler Fährmann Felipe Santana Friedrich Fuchs Höger Höwedes Huntelaar Kirchhoff Kolasinac Matip Meyer Neustädter Obasi Sam 21 Spieler
3/2 4/4 1/– 3/3 4/4 2/1 4/3 4/4 1/1 2/– 4/2 3/3 3/3 3/2 1/1 1/1 2/2 3/2 4/3 1/– 3/3
–/– –/– –/– –/– 2/2 –/– 1/– –/– –/– –/– –/– –/– 1/– 1/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– 5/2
4,00 4,50 – 5,33 3,00 5,00 4,13 2,63 4,00 – 5,00 4,17 3,33 4,00 5,00 – 3,50 3,75 4,13 – 4,00 3,99
Noch nicht eingesetzt: Avdijaj, Farfan, Giefer, Goretzka, Itter, L. Sané, Sobottka, Uchida, Wellenreuther, Wetklo
VfB Stuttgart
FC Augsburg
Spiele/ Tore/ Note von Beginn Assists
Altintop Baba Baier Bobadilla Caiuby Callsen-Bracker Djurdjic Feulner Hitz Hong Klavan Kohr Matavz Mölders Parker Verhaegh Werner 17 Spieler
4/4 4/4 4/4 3/2 3/1 4/4 2/1 3/2 4/4 2/– 4/4 3/2 3/1 3/2 2/1 4/4 4/4
–/1 –/2 1/– 2/1 –/1 –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– 2/– –/– –/– 1/– 1/1 7/6
3,63 3,50 3,38 3,00 5,00 4,13 5,00 3,75 3,50 – 3,75 3,75 4,00 3,50 4,25 3,50 3,25 3,67
Noch nicht eingesetzt: de Jong, Ekin, Esswein, Framberger, Gelios, Manninger, Moravek, Philp, Reinhardt, Reinthaler, Rieder, Schuster, Thommy, Uhde
Hamburger SV
Spiele/ Tore/ Note von Beginn Assists
Spiele/ Tore/ Note von Beginn Assists
Didavi Gentner Gruezo Harnik Ibisevic Klein Kostic Leitner Maxim Oriol Romeu Rausch Rüdiger Sakai Schwaab Ulreich Werner 16 Spieler
3/3 4/4 2/– 4/4 3/3 4/4 4/– 3/2 4/2 4/4 2/– 4/4 4/4 4/4 4/4 3/2
–/– –/1 –/– –/– –/– –/– –/– –/– 1/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– 1/1
4,00 4,00 – 4,63 4,67 3,88 3,50 4,50 3,75 3,63 5,00 3,63 4,38 3,88 3,00 4,83 4,03
Noch nicht eingesetzt: Abdellaoue, Ginczek, Haggui, Hlousek, Holzhauser, Kirschbaum, Leibold, Niedermeier, Sararer, Vlachodimos, Yalcin
Spiele/ Tore/ Note von Beginn Assists
Adler Arslan Badelj Behrami Cleber Diekmeier Djourou Drobny Green Holtby Ilicevic Jansen Jiracek Lasogga N. Müller Ostrzolek Rudnevs Steinmann Stieber van der Vaart Westermann 21 Spieler
2/2 4/3 2/2 4/4 1/1 4/4 4/4 2/2 2/1 2/2 2/2 2/2 2/– 4/4 2/2 3/2 2/– 1/– 3/2 2/2 3/3
–/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– 0/0
3,25 4,17 4,00 3,25 3,50 4,00 3,88 3,00 5,00 3,25 3,50 3,50 4,00 4,63 4,50 4,25 5,50 – 4,50 3,50 3,33 3,92
Noch nicht eingesetzt: Beister, Brunst, Götz, Jung, Kacar, P. Müller, Nafiu, Rajkovic
Nur vier Trainer gab es in Freiburgs Bundesligazeit. Vor Christian Streich, Marcus Sorg und Robin Dutt betreute Volker Finke den SC zwischen 1993 und 2005 in 340 Spielen.
Huub Stevens stand zweimal bei den Königsblauen unter Vertrag. In seiner ersten Amtszeit von 1996 bis 2002 saß er in 194 Bundesligaspielen auf der Trainerbank.
Seit 2012 ist Markus Weinzierl Chefcoach beim FCA. In 72 der 106 Augsburger Bundesligaspiele war er für Auf- und Einstellung der Schwaben verantwortlich.
Mit 114 Spielen von 2001 bis 2004 ist Felix Magath der VfBTrainer mit der längsten Bundesligaamtszeit. Rekordmann Sundermann (143 Spiele) war zweimal da.
Die HSV-Fans erinnern sich gerne an bessere Zeiten unter Ernst Happel. In dessen sechsjähriger Ära ab 1981 (204 Spiele) wurde der HSV zweimal Deutscher Meister.
Hertha BSC
Eintracht Frankfurt
Werder Bremen
TSG Hoffenheim
Bayern München
Spiele/ Tore/ Note von Beginn Assists
Allagui Beerens Ben-Hatira Brooks Haraguchi Hegeler Heitinga Hosogai Jarstein Kalou Kraft Langkamp Lustenberger Ndjeng Niemeyer Pekarik Plattenhardt Ronny Schieber Schulz Skjelbred Stocker van den Bergh Wagner 24 Spieler
1/– 4/4 1/– 3/3 2/2 4/2 3/2 3/3 1/1 2/– 3/3 1/1 3/3 2/2 3/3 2/2 1/– 3/2 4/4 4/4 1/1 1/– 2/2 2/–
–/– –/1 –/– –/– –/1 –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– 3/– 3/1 –/1 –/– –/– –/– –/– 6/4
– 3,88 – 4,17 4,00 4,50 4,00 4,00 3,00 5,00 3,17 3,50 3,83 4,25 4,00 4,00 – 2,67 3,75 3,75 3,50 – 4,50 – 3,84
Spiele/ Tore/ Note von Beginn Assists
Aigner Anderson Chandler Djakpa Flum Hasebe Ignjovski Inui Kadlec Lanig Medojevic Meier Oczipka Piazon Russ Seferovic Stendera Trapp Valdez Zambrano 20 Spieler
1/– 3/3 2/1 4/4 2/– 4/4 4/4 4/4 2/1 1/1 2/1 3/1 1/– 3/3 4/4 4/4 1/– 4/4 2/2 4/3
–/– –/– –/– –/– –/– –/– –/1 –/1 1/– –/– –/– 1/– –/– –/– 1/– 1/– –/– –/– –/– –/– 4/2
– 3,17 4,25 3,88 4,50 3,88 3,50 3,38 3,00 3,50 4,25 4,00 3,50 4,50 2,88 3,88 – 2,88 4,00 3,67 3,64
Noch nicht eingesetzt: Gerezgiher, Kinsombi, Kittel, Madlung, Rosenthal, Waldschmidt, Wiedwald
Spiele/ Tore/ Note von Beginn Assists
Spiele/ Tore/ Note von Beginn Assists
Bartels Busch Caldirola di Santo Elia Fritz Galvez Garcia Hajrovic Junuzovic Kroos Lukimya Makiadi Petersen Prödl Selke Wolf 17 Spieler
3/2 3/– 1/1 4/4 4/4 4/4 4/3 4/4 4/2 4/4 1/1 4/4 1/1 3/– 3/3 4/3 4/4
1/1 –/– –/– 3/1 –/1 –/– 1/– –/2 –/– –/2 –/– 1/– –/– –/1 1/– 1/– –/– 8/8
3,00 4,50 4,00 2,75 4,00 3,88 4,17 4,25 4,00 3,00 4,00 4,00 3,50 – 3,33 3,63 3,50 3,67
Noch nicht eingesetzt: Aycicek, Bargfrede, Gebre Selassie, Husic, Hüsing, Obraniak, Strebinger, von Haacke, Yildirim, Zander
Abraham Baumann Beck Bicakcic Elyounoussi Kim Modeste Polanski Roberto Firmino Rudy Salihovic Schipplock Schwegler Strobl Süle Szalai Vestergaard Volland Zuber 19 Spieler
1/– 4/4 4/4 3/3 4/3 1/1 3/2 4/4 4/4 4/4 2/1 2/– 1/1 4/3 4/4 3/3 2/– 4/2 2/1
–/– –/– –/1 –/– 2/– –/– 2/– –/– 1/1 –/2 –/– –/– –/– –/– –/– 1/– –/– –/1 –/– 6/5
4,50 2,50 3,13 2,50 3,50 3,50 2,75 3,00 3,13 3,13 4,50 – 3,00 3,00 3,00 4,00 – 3,50 3,50 3,16
Spiele/ Tore/ Note von Beginn Assists
Alaba Badstuber Boateng Dante Gaudino Götze Höjbjerg Juan Bernat Lahm Lewandowski Müller Neuer Pizarro Rafinha Ribery Robben Rode Shaqiri Xabi Alonso 19 Spieler
4/4 3/3 3/3 4/3 2/1 4/3 3/1 4/3 4/4 4/3 4/4 4/4 2/1 1/1 1/– 1/1 2/1 3/2 3/2
–/– –/– –/– –/– –/– 1/– –/– –/– –/– 1/2 1/– –/– –/– –/– 1/– 1/1 –/1 –/– –/– 5/4
3,38 3,50 2,50 3,75 3,00 3,67 4,50 3,75 3,00 3,33 3,38 3,38 4,00 3,50 – 1,50 3,50 3,75 2,83 3,34
Noch nicht eingesetzt: Akpoguma, Nad. Amiri, Casteels, Grahl, Haberer, Hamad, Herdling, Musona, Schwäbe, Stolz, Toljan, Wiese
Noch nicht eingesetzt: Benatia, Javi Martinez, Kurt, Reina, Schweinsteiger, Starke, Thiago, Weiser
Ralf Rangnick stieg 2008 mit der TSG in die Bundesliga auf und war dort in den folgenden 85 Partien aktiv. Von seinen Nachfolgern knackte noch keiner die 50-Spiele-Marke.
1998 begann Ottmar Hitzfeld erstmals in München, wo er in den folgenden sechs Jahren seine Bayern in 204 Spielen anleitete. Ab 2007 kamen 49 weitere Partien hinzu.
Noch nicht eingesetzt: Bastians, Baumjohann, Burchert, Cigerci, Gersbeck, Janker, Mukhtar
Ab 1966 war für fast acht Jahre Helmut Kronsbein der starke Mann bei der Hertha. 195 Bundesligaspiele fielen in diesen Zeitraum. 1980 kamen 17 weitere Spiele dazu.
Erich Ribbeck trainierte die Eintracht von 1968 bis 1973 in 170 Spielen. Dietrich Weise kommt zwar insgesamt auf 205 Partien für die Frankfurter, benötigte aber zwei Amtszeiten.
480 Bundesligaspiele am Stück für Werder, so lautet Otto Rehhagels Bilanz ab 1981. Den „Rekord für die Ewigkeit“ verfehlte Thomas Schaaf 2013 nur um ein Spiel.
Alle Spieler, alle Tore, alle Noten ANZEIGE
1. FSV Mainz 05
VfL Wolfsburg
Spiele/ Tore/ Note von Beginn Assists
Bayern München – SC Paderborn 07
1,05
7,50 15,00
TSG Hoffenheim – SC Freiburg
1,55
3,60
4,50
Werder Bremen – FC Schalke 04
2,65
3,10
2,20
Eintracht Frankfurt – 1. FSV Mainz 05
2,30
3,00
2,60
Borussia Dortmund – VfB Stuttgart
1,25
4,50
8,00
Bayer 04 Leverkusen – FC Augsburg
1,40
4,00
5,25
Bor. M’gladbach – Hamburger SV
1,50
3,50
5,00
Hannover 96 – 1. FC Köln
1,95
3,10
3,10
Hertha BSC – VfL Wolfsburg
2,50
3,10
2,30
SC Paderborn 07
Hannover 96
Spiele/ Tore/ Note von Beginn Assists
Bakalorz Bertels Brückner Ducksch Heinloth Hünemeier Kachunga Koc Kruse Kutschke Ouali Rupp Stoppelkamp Strohdiek Vrancic Vucinovic Wemmer Ziegler 18 Spieler
4/3 1/– 4/4 2/– 1/1 4/4 4/4 3/3 4/4 3/1 1/– 3/1 4/4 3/3 4/4 3/– 4/4 4/4
–/1 –/– –/1 –/– –/– 1/2 3/– –/1 –/– –/– –/– –/– 2/– –/– 1/– –/– –/– –/– 7/5
3,17 – 3,38 – 3,50 2,88 3,13 2,50 3,13 4,00 – 4,50 2,50 3,00 3,00 – 3,25 2,88 3,06
Allagui Baumgartlinger Bell Brosinski Bungert Djuricic Geis Hofmann Jairo Jara Junior Diaz Karius Koch Koo Malli Moritz Noveski Okazaki Park Parker Wollscheid 21 Spieler
3/3 4/3 4/4 2/– 3/1 4/4 2/– 4/3 4/4 3/3 1/1 4/4 4/4 4/4 4/2 4/4
–/1 1/– –/1 –/– –/– 1/1 –/– –/– –/– –/– 1/1 –/– –/– –/– 1/– –/– 4/4
3,50 3,13 3,25 – 4,00 3,25 – 4,13 3,63 3,83 2,50 4,00 3,38 3,25 4,00 3,00 3,49
Noch nicht eingesetzt: Amedick, Burchert, Hartherz, Lück, Maier, Meha, Nübel, Pepic, Rafa, Saglik, Welker
Noch nicht eingesetzt: Almer, Ballas, Dierßen, Ernst, Felipe, Hoffmann, Königsmann, Miller, Rankovic, Sané, Schlaudraff, Schulze, Stankevicius, Stindl, Sulejmani, Teichgräber, Thesker
Bereits seit dem 1. Spieltag ist André Breitenreiter Paderborns Rekordhalter. Bei den bisherigen vier Spielen saß immer der gebürtige Niedersachse auf der Trainerbank.
Zunächst arbeitete Mirko Slomka als Jugend- und Co-Trainer bei Hannover 96. Von Anfang 2010 bis Ende 2013 war er in 135 Bundesligaduellen als Cheftrainer am Werk.
1/– –/– –/– –/– –/– –/– –/1 –/– –/2 –/– –/1 –/– –/– 1/1 –/1 –/– –/– 4/1 –/– –/– –/– 6/7
3,75 3,38 3,38 3,38 3,33 3,00 3,38 3,75 2,00 2,50 3,00 3,00 – 3,83 3,50 3,25 3,00 2,38 4,00 – – 3,22
Noch nicht eingesetzt: de Blasis, Kapino, Nedelev, Pflücke, Roßbach, Rukavytsya, Saller, Schilk, Sliskovic, Soto, Zentner
Arnold Benaglio Bendtner Caligiuri De Bruyne Grün Guilavogui Hunt Jung Junior Malanda Klose Knoche Luiz Gustavo Naldo Olic Rodriguez Schäfer Vieirinha 18 Spieler
3/2 2/2 3/1 4/2 4/4 2/2 3/2 3/1 4/4 4/2 1/– 4/4 4/4 4/4 3/3 4/4 1/– 3/3
1/– –/– –/– –/1 –/2 –/– –/– 1/– –/– –/2 –/– –/– –/– 1/– 2/– 2/1 –/– 1/1 8/7
3,00 3,25 3,50 3,17 3,25 3,00 4,50 5,00 3,63 4,17 – 3,38 3,88 2,88 3,33 3,13 – 4,00 3,48
Noch nicht eingesetzt: Dost, Drewes, Felipe, Klich, Ochs, Perisic, Seguin, Sprenger, Thoelke, Träsch, Zawada
Spiele/ Tore/ Note von Beginn Assists
Brecko Gerhardt Halfar Hector Horn Lehmann Maroh Matuschyk Olkowski Osako Peszko Risse Ujah Vogt Wimmer Zoller 16 Spieler
4/4 2/– 4/3 4/4 4/4 4/4 4/4 2/1 3/1 4/3 1/– 4/4 4/4 4/3 4/4 3/1
–/– –/– –/1 –/– –/– –/– –/– –/– –/– 1/– –/– –/– 1/– –/– –/– –/– 2/1
3,50 – 3,38 3,25 2,88 3,38 2,75 3,00 3,00 3,50 4,00 3,25 3,13 3,00 2,63 5,00 3,20
Noch nicht eingesetzt: Bröker, Finne, Golobart, Helmes, Kalas, Kessler, Mavraj, Mesenhöler, Nagasawa, Schuhen, Svento, Wallenborn
Kasper Hjulmand bestritt bislang vier Bundesligapartien, auf 102 für den FSV kommt Jürgen Klopp. Übertroffen werden beide von Thomas Tuchel, der 170-mal die Mainzer anleitete.
Im März 1998 feierte Wolfgang Wolf sein Bundesligadebüt als Cheftrainer. Er blieb beim VfL bis März 2003 im Amt. In diese Zeit fielen 166 Wolfsburger Ligaspiele.
Zwischen 1976 und 1980 absolvierte Hennes Weisweiler 130 Bundesligaspiele als FC-Coach. Christoph Daum blieb zehn Jahre später nur eine Partie unter Weisweilers Wert.
Borussia Dortmund
Bayer Leverkusen
Bor. Mönchengladbach
Spiele/ Tore/ Note von Beginn Assists
Albornoz Andreasen Bittencourt Briand Gülselam Joselu Karaman Kiyotake Marcelo Pander Prib Sakai Schmiedebach Schulz Sobiech Zieler 16 Spieler
2/2 4/4 4/4 4/4 3/3 3/1 4/4 2/2 1/– 2/1 3/3 4/4 1/– 3/3 3/1 4/2 1/1 4/4 1/1 1/– 1/–
1. FC Köln
Spiele/ Tore/ Note von Beginn Assists
Spiele/ Tore/ Note von Beginn Assists
Aubameyang Bender Durm Ginter Großkreutz Hofmann Immobile Jojic Kagawa Kehl Langerak Maruoka Mkhitaryan Piszczek Ramos Reus Sokratis Subotic Weidenfeller 19 Spieler
4/3 3/1 4/4 2/2 4/3 2/– 3/1 4/4 2/2 3/3 1/1 1/– 4/3 4/4 3/2 2/2 4/4 2/2 3/3
1/– –/– –/– –/– –/2 –/– –/– –/– 1/– –/1 –/– –/– –/1 –/– 2/1 1/1 1/– –/– –/– 6/6
3,83 4,00 3,75 4,75 3,00 – 5,00 3,50 3,25 2,83 4,00 – 3,17 3,13 3,00 3,50 3,00 3,00 2,83 3,38
Spiele/ Tore/ Note von Beginn Assists
Bellarabi Bender Boenisch Brandt Calhanoglu Castro Donati Drmic Jedvaj Kießling Leno Öztunali Papadopoulos Reinartz Rolfes Son Spahic Toprak Wendell 19 Spieler
4/4 2/2 4/3 2/– 4/4 4/4 2/1 2/1 4/4 4/3 4/4 2/2 1/– 4/– 2/2 3/2 4/4 3/3 1/1
2/3 –/– –/1 1/– 1/2 –/1 –/– 1/– 2/1 1/1 –/– –/– –/– –/– –/– 1/– 1/– –/– –/– 10/9
2,25 3,50 4,38 1,50 3,13 2,63 5,00 3,00 3,63 2,50 2,63 3,75 – 3,50 2,75 4,00 2,88 3,33 5,00 3,18
Noch nicht eingesetzt: Alomerovic, Blaszczykowski, Gündogan, Hummels, Ji, Kirch, Sahin, Schmelzer
Noch nicht eingesetzt: Hilbert, Kresic, Kruse, Lomb, Yelldell, Yurchenko
Mit seinem 208. Bundesligaspiel für den BVB (seit 2008) überholte Jürgen Klopp Ottmar Hitzfeld, der zwischen 1991 und 1997 „nur“ in 207 Begegnungen auf der Bank saß.
In Köln und Stuttgart ist Christoph Daum jeweils der Trainer mit der zweitlängsten Amtszeit. Bei Bayer (144 Spiele von 1996 bis 2000) verdrängt er Dettmar Cramer auf Rang 2.
Spiele/ Tore/ Note von Beginn Assists
Alvaro Dominguez Hahn Hazard Herrmann Hrgota Jantschke Johnson Korb Kramer Kruse Nordtveit Raffael Sommer Stranzl Traoré Wendt Xhaka 17 Spieler
2/2 4/4 3/– 2/– 4/2 4/4 4/2 3/3 4/3 2/2 3/1 4/4 4/4 4/4 2/2 3/3 4/4
–/1 2/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– 1/– 1/2 –/– 1/1 –/– –/– –/– –/– –/– 5/4
2,75 3,13 – 2,50 4,75 3,25 3,75 3,83 2,83 2,00 3,00 3,13 2,63 3,13 3,00 3,33 3,38 3,17
Noch nicht eingesetzt: Blaswich, Brandenburger, Brouwers, Daems, Dahoud, Heimeroth, Marx, Ritter, Schulz
Nach dem Bundesligaaufstieg 1965 blieb Hennes Weisweiler zehn weitere Jahre im Amt und war in jedem der folgenden 340 Partien für die Borussia verantwortlich.
48
INTERVIEW
„Aufgeben gibt’s bei mir nicht“ Plötzlich arbeitslos. Das gibt es auch im Fußball. TOBIAS LEVELS (27) spricht über Zweifel, Sorgen und den Glauben an sich selbst.
A
m letzten Spieltag der vergangenen Saison stand Tobias Levels noch als Rechtsverteidiger in der Startelf von Fortuna Düsseldorf – doch dann wurde er aussortiert. Herr Levels, mit 27 arbeitslos – erleben Sie den Albtraum des Profifußballers?
Albträume sind andere Dinge, eine schwere Krankheit zum Beispiel. Ich bezeichne es als Phase, in der ich unheimlich viel lernen und mir sogar positive Sachen für mein weiteres Leben rausziehen kann. Zudem bin ich überzeugt, dass sich alles in naher Zukunft drehen wird.
33 Profis warten: Im Juni unter Vertrag, jetzt arbeitslos Aufgeführt sind alle Spieler der 36 Klubs der Bundesliga und 2. Liga der Saison 2013/14, die seit dem Sommer vertragslos sind und noch nach dem Transferschluss am 1. September verpflichtet werden können. Einsätze (Tore) Name Alter letzter Verein Bundesliga 2. Bundesliga
Mimoun Azaouagh Leon Balogun Jurica Buljat Cidimar Adama Diakité Nestor Djengoue Nicolas Farina Malik Fathi Maik Franz Cheikh Gueye Tamas Hajnal Philipp Heithölter Timo Hildebrand Bastian Hohmann Matthias Jaissle Levan Kenia Tobias Levels Ahmed Madouni Adnan Mravac Heinz Müller Tobias Nickenig Andreas Ottl Markus Palionis Oliver Petersch Dennis Riemer Stiven Rivic Carsten Rothenbach Lukas Sinkiewicz Predrag Stevanovic Adam Susac Christian Tiffert Filip Trojan Radoslav Zabavnik
31 26 28 30 23 23 28 30 33 27 33 32 35 24 26 23 27 33 32 36 30 29 27 25 26 29 34 28 23 25 32 31 34
1. FC Kaiserslautern Fortuna Düsseldorf Energie Cottbus VfR Aalen SV Sandhausen Energie Cottbus Energie Cottbus 1. FSV Mainz 05 Hertha BSC Dynamo Dresden FC Ingolstadt 04 Arminia Bielefeld FC Schalke 04 Erzgebirge Aue TSG Hoffenheim Fortuna Düsseldorf Fortuna Düsseldorf Energie Cottbus Dynamo Dresden 1. FSV Mainz 05 Erzgebirge Aue FC Augsburg SC Paderborn 07 Arminia Bielefeld Arminia Bielefeld Energie Cottbus VfL Bochum VfL Bochum Werder Bremen Dynamo Dresden VfL Bochum Dynamo Dresden SV Sandhausen
105/10 23/– –/– –/– –/– –/– –/– 175/3 192/12 –/– 149/17 –/– 298/– –/– 31/– 11/– 102/1 85/6 –/– 65/– 1/– 148/6 –/– –/– –/– 62/5 13/– 76/2 3/– –/– 225/13 61/– 63/–
87/9 11/– 24/– 124/27 3/– 10/– 23/2 15/– 40/2 73/1 41/8 61/4 –/– –/– 22/2 11/– 83/– 43/1 8/– 29/– 62/3 –/– 59/1 84/3 –/– 65/7 229/10 90/4 –/– 17/1 82/7 168/16 –/–
Wie landet jemand, der 102 BundesligaIst das Ausland eine Option? Sie hatten und 83 Zweitligaspiele für Borussia Mönfrüher Offerten aus Italien. chengladbach und Fortuna Düsseldorf Natürlich kann das Ausland eine absolviert hat, in der vergangenen Saison Möglichkeit sein. Stammspieler bei der Fortuna war und Anfang April stand fest, dass die Fortuna gute Leistungen gezeigt hat, plötzlich den Vertrag nicht verlängern wird. Ab auf der Straße? wann nahm der Gedanke Form an: „Mist, Für mich als Spieler ist das schwer ich finde nichts Neues!“ zu erklären. Ich glaube, dass ich So eine Geschichte zieht sich unter Beweis gestellt habe, was ich über Monate hinweg. Im April, leisten kann. In Düsseldorf spielte Mai steckst du mit den Gedanken ich eine gute Rolle und übernahm noch voll im Spielbetrieb, dann ist auch Verantwortung. Urlaubszeit, und du beobachtest Und stehen jetzt ohne Klub da. schon einmal intensiver, ob sich jeDas war tatsächmand auf deinem lich in keinster Handy meldet. Weise Teil meiner „Zack, vorbei! Es ist brutal Und dann? Überlegungen. Da schwer, damit umzugehen.“ Plötzlich ist Ende bin ich ehrlich. Ich August und das Transferfenster hatte diese Möglichkeit nicht auf dem Schirm, es schließt sich. Zack, vorbei! Es ist traf mich völlig unerwartet. Auch brutal schwer, damit umzugehen. mein Umfeld – Familie, Freunde, Vor allem, wenn es absolut überbefreundete Profifußballer – findet raschend kommt. Wenn du alterskeine Erklärung. bedingt Richtung Karriereende Außenstehende würden auf den Gedankommst oder vielleicht gerade eine schwere Verletzung hinter dir hast, ken kommen: Sie haben sich verzockt! Das ist falsch. Es gab keine Angebo- meinetwegen. Aber so? te, bei denen ich mich hätte verzo- Was hat die Ursachenforschung ergeben? cken können. Ich bin auf keine vernünftige ErkläDas klingt schwer nachvollziehbar. Sie rung gestoßen. sind im besten Fußballeralter, ein TeamKönnte einer der Gründe sein, dass Sie player, waren in Gladbach Vizekapitän, in als meinungsstarker Spieler gelten, nicht Ihrer Karriere nie schwer verletzt – das als ein typischer Ja-Sager daherkommen? Das schließe ich nicht aus. Ich will ruft keine Interessenten auf den Plan? So ist es nun einmal. Glauben Sie mich aber auch in Zukunft nicht mir, ich habe viel über die Situation verdrehen. Lieber halte ich zu benachgedacht, versucht, die Gründe stimmten Themen die Klappe, als zu erforschen und dabei jeden Stein Dinge zu sagen, hinter denen ich zweimal umgedreht, was die Ursa- nicht stehe. che dafür sein könnte. Nagen starke Selbstzweifel an Ihnen? Liegen vielleicht Ihre Ansprüche zu hoch? Gar keine! Ich habe keine SelbstNein. Mit 27 Jahren und über zweifel, weil ich von meinen sport200 Spielen im Profifußball kann lichen Qualitäten hundertprozentig ich durchaus den Anspruch stellen, überzeugt bin. Ich weiß, dass ich weiterhin dort oben bleiben zu wol- jeder Mannschaft helfen kann. Auf len. Zumal ich, wie Sie zuvor bereits und neben dem Platz. Und ich bin sagten, in Düsseldorf Stammspieler ein positiv denkender Mensch. Aufwar. Ich werde wieder in der Bun- geben gibt’s bei mir nicht. desliga oder der 2. Liga landen. Da- Sind Sie im Stolz verletzt, weil sich kein von bin ich überzeugt. Verein meldet?
kicker, 22. September 2014
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Mit verletztem Stolz hat meine Gefühlslage nichts zu tun. Man fühlt sich eher unter Wert verkauft, wenn man die Vita betrachtet, die 30 Spiele vergangene Saison sieht, die Leistung bringt – und trotzdem kein Angebot reinkommt. Schauen Sie zurzeit überhaupt Fußball? Ich schaue mir unheimlich viele Spiele an, auch im Stadion. Zuletzt war ich bei Mönchengladbach. Und? Es kitzelt. Am liebsten würde ich mir die Fußballschuhe anziehen, von der Tribüne auf den Platz laufen. Zählen die Stadionbesuche denn zur Weiterbildung? Auch. Das ist für mich aber nichts Neues. Ich habe mir schon immer viele Fußballspiele angeschaut oder am Fernseher analysiert, wie die Mannschaften spielen, wie sie sich taktisch verhalten. Der Fußball selbst interessiert mich zu sehr, als dass ich mich wegen der aktuellen Situation davon abschotten müsste.
Foto: : imago/Michael
„Ich bin fit. Jetzt muss ich es nur noch beweisen dürfen.“ Haben Sie finanziell vorgesorgt? Ein bisschen was sollte man schon beiseitelegen während der Karriere. Aber für mich geht es nicht darum zu sagen: Ich bin 35 und habe durch den Fußball meinen Ruhestand bereits finanziert. So ticke ich nicht. Es war immer mein Ziel, nach der Karriere einen Beruf auszuüben, der mir Spaß macht. Haben Sie sich parallel zum Fußball weitergebildet oder beginnen Sie jetzt erst für Ihre Zukunft vorzubauen? Anfang des Jahres habe ich in der Schweiz ein Fernstudium zur ganzheitlichen Gesundheitsberatung aufgenommen. Ich könnte mir auch etwas mit Sprachen vorstellen. Englisch, Französisch und Spanisch spreche ich ja schon. Vielleicht kommt bald Italienisch hinzu. Seit wann sind Sie denn offiziell arbeitslos gemeldet? Seit Juli. Normalerweise muss man so etwas drei Monate vor Beendigung des Arbeitsverhältnisses machen, aber mit dieser Entwicklung hatte ich ja nicht gerechnet. Und um sich fit zu halten, trainieren Sie bei der Gladbacher U 23 mit? Ich bin dem Klub dankbar, dass er mir die Möglichkeit gibt. So bleibe ich wenigstens in einem regelmäßigen Trainingsbetrieb. Ich nutze zudem täglich den Kraftraum, absolviere sogar einige Zusatzeinheiten auf dem Platz. Körperlich bin ich fit, in einer sehr guten Verfassung. Jetzt muss ich es nur noch beweisen dürfen. INTE RVIEW: JAN LUSTIG
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BUNDESLIGA
kicker, 22. September 2014
WER SPIELT WER FEHLT Bayern München – SC Paderborn
5. SPIELTAG Voraussichtliche Aufstellungen
Di., 20 Uhr
München: Neuer – Benatia, Boateng, Alaba – Rafinha, Lahm, Xabi Alonso, Juan Bernat – Robben (Müller), Götze – Lewandowski Es fehlen: Javi Martinez (Kreuzbandriss), Ribery (Patellasehnenentzündung), Thiago (Rehatraining), Schweinsteiger (Patellasehnenentzündung), Badstuber (Muskelsehnenriss)
Freiburg: Bürki – Sorg, Krmas (Torrejon), Kempf, Günter – Schuster, Darida – Schmid, Klaus – Philipp – Guedé Es fehlen: Mehmedi (Muskelfaserriss), Stanko (Kreuzbandriss), Schahin (muskuläre Probleme)
Bor. Dortmund – VfB Stuttgart
Mi., 20 Uhr
Frankfurt: Trapp – Ignjovski, Zambrano, Anderson, Oczipka – Hasebe, Russ – Aigner, Meier, Inui – Seferovic Es fehlen: Medojevic (Gelb-Rot-Sperre), Djakpa, Valdez (beide Kreuzbandriss), Flum (Muskelfaserriss), Gerezgiher (Syndesmoseteilriss), Kittel, Rosenthal (beide Aufbautraining), Waldschmidt (Leistenbeschwerden)
Dortmund: Weidenfeller – Piszczek, Subotic, Sokratis, Schmelzer – Bender, Jojic – Aubameyang, Kagawa, Großkreutz – Ramos Es fehlen: Gündogan (Trainingsrückstand), Mkhitaryan (knöcherner Bandausriss), Blaszczykowski (Faserriss), Kirch (Muskelbündelriss), Reus (Außenbandteilriss), Sahin (Knieoperation), Ji (Faserriss)
Mainz: Karius – Brosinski, Bell, Jara, Junior Diaz – Geis, Baumgartlinger – Jairo (Allagui), Malli, Hofmann – Okazaki Es fehlen: Noveski (Knieverletzung), Wollscheid (Muskelfaserriss), Park (Asienspiele mit der U 23 Südkoreas), Sliskovic (Trainingsrückstand), Rukavytsya (nicht berücksichtigt)
Stuttgart: Ulreich – Klein, Schwaab, Rüdiger, Sakai – Romeu, Gentner – Maxim, Didavi, Leitner – Ibisevic Es fehlen: Hlousek (Muskelfaserriss), Ginczek, Abdellaoue (beide Aufbautraining)
Mi., 20 Uhr
Mi., 20 Uhr
B04 – FCA 1: 1,45 X: 4,8 2: 6,5
Hertha BSC – VfL Wolfsburg
Mi., 20 Uhr
Wolfsburg: Benaglio – Jung, Naldo, Knoche, Rodriguez – Junior Malanda (Guilavogui), Luiz Gustavo – Caligiuri, Arnold (Vieirinha), De Bruyne – Olic Es fehlen: Träsch (Schulter-OP), Seguin (Stirnhöhlenfraktur), Ochs (Kreuzbandriss), Felipe (Durchblutungsstörungen)
BSC – WOB 1: 2,8 X: 3,4 2: 2,5
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H96 – KOE 1: 2,05 X: 3,5 2: 3,6
Bayer Leverkusen – FC Augsburg
Berlin: Kraft – Pekarik, Lustenberger, Brooks (Heitinga), van den Bergh – Hosogai, Skjelbred – Beerens, Ronny, Kalou – Schieber Es fehlen: Schulz (Rotsperre), Langkamp (Sprunggelenkoperation), Baumjohann (Kreuzbandriss), Cigerci (Reha nach Zehenoperation), Gersbeck (Meniskusoperarion), Bastians (U 23)
Köln: Horn – Brecko, Maroh, Wimmer, Hector – Lehmann, Vogt – Risse, Osako, Halfar – Ujah Es fehlen: Helmes, Svento, Nagasawa, Bröker (alle Aufbautraining)
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BMG – HSV 1: 1,55 X: 4,2 2: 6,0
BRE – S04 1: 3,3 X: 3,5 2: 2,15
Augsburg: Hitz – Verhaegh, Callsen-Bracker, Klavan, Baba – Kohr, Baier – Bobadilla, Altintop, Werner – Mölders Es fehlen: Moravek (Kreuzbandriss), Reinhardt (Achillessehnenprobleme)
Hannover: Zieler – Sakai, Marcelo, Schulz, Pander – Schmiedebach (Andreasen), Gülselam – Bittencourt, Kiyotake – Sobiech, Joselu Es fehlen: Albornoz (Achillessehnenprobleme), Hoffmann, Prib (beide Aufbautraining nach Knieoperation), Miller (Arthroskopie), Stindl (Außenbandanriss am Knie) –
Hamburg: Drobny – Diekmeier, Djourou, Westermann, Ostrzolek – Behrami, Arslan – Müller, Holtby, Stieber – Lasogga Es fehlen: van der Vaart (Wadenprobleme), Ilicevic (muskuläre Probleme), Jansen, Rajkovic, Beister (alle Aufbautraining)
Schalke: Fährmann – Uchida, Ayhan, Neustädter, Fuchs – Höger, Aogo – Sam, Meyer, Choupo-Moting – Huntelaar Es fehlen: Draxler (Rotsperre), Boateng (Gelb-Rot-Sperre), Giefer (Adduktorenverletzung), Höwedes (Sehnenteilriss), Kolasinac (Kreuzbandriss), Felipe Santana, Goretzka (beide Muskelbündelriss), Sobottka (Faserriss), Farfan (Knorpelschaden)
Quotenänderungen und Tippfehler vorbehalten. Stand: Freitag 15.00 Uhr
Gladbach: Sommer – Korb, Stranzl, Jantschke, Wendt – Kramer, Xhaka – Hahn, Johnson – Raffael – Kruse Es fehlt: –
Hannover 96 – 1. FC Köln
Bremen: Wolf (Strebinger) – Fritz (Busch), Prödl (Lukimya), Caldirola, Garcia – Junuzovic, Galvez – Bartels, Elia – di Santo, Selke Es fehlen: Bargfrede (Reha nach Knieoperation), Gebre Selassie (Knochenödem), Zander (Knieverletzung), von Haacke (Kreuzbandriss)
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Mönchengladbach – Hamburger SV Mi., 20 Uhr
BVB – VFB 1: 1,35 X: 5,5 2: 8,0
Di., 20 Uhr
Leverkusen: Leno – Jedvaj, Reinartz, Spahic, Boenisch – Castro, Bender – Bellarabi, Calhanoglu, Drmic – Kießling Es fehlen: Donati (Rotsperre), Toprak (Wadenprobleme), Rolfes, Papadopoulos, Brandt (alle Aufbautraining)
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FFM – M05 1: 2,4 X: 3,4 2: 2,9
Werder Bremen – FC Schalke
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Di., 20 Uhr
HOF – SCF 1: 1,7 X: 4,0 2: 5,0
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Eintr. Frankfurt – 1. FSV Mainz 05
Di., 20 Uhr
Hoffenheim: Baumann – Rudy (Strobl), Süle, Strobl (Vestergaard), Beck – Polanski, Schwegler (Rudy) – Elyounoussi, Roberto Firmino, Zuber – Modeste Es fehlen: Salihovic (entzündete Wunde am Knie), Haberer (Bauchmuskel), Kim (Asienspiele mit der U 23 Südkoreas), Toljan (Adduktorenverletzung), Bicakcic (Faserriss), Casteels (Trainingsrückstand), Akpoguma (U 23)
Paderborn: Kruse – Wemmer, Strohdiek, Hünemeier, Brückner – Ziegler – Koc, Rupp, Vrancic, Stoppelkamp – Kachunga Es fehlen: Saglik, Meha, Lopez (alle Aufbautraining), Bakalorz (Infekt), Bertels (Fußreizung), Welker (Handoperation)
FCB – SCP 1: 1,12 X: 9,0 2: 25
Hoffenheim – SC Freiburg
FRAUEN
kicker, 22. September 2014
Biologischer Pass kommt Die UEFA setzt im Kampf gegen Doping nun auch auf den Biologischen Pass. Das Dokument, in dem medizinische Daten eines Sportlers aus Kontrollen gesammelt werden, soll für die Champions League ab der Saison 2015/16 eingeführt werden. Der Blutpass gibt die Möglichkeit, Veränderungen des Körpers zu analysieren und so ein individuelles Profil des Sportlers zu erstellen.
Pause bei Gehirnerschütterung Nach einem UEFA-Beschluss darf der Schiedsrichter mit sofortiger Wirkung das Spiel für bis zu drei Minuten unterbrechen, wenn er den Verdacht hat, dass sich ein Spieler eine Gehirnerschütterung zugezogen hat. Nur wenn der Teamarzt danach Entwarnung gibt, darf der Profi weiterspielen, bislang durfte dieser das selbst entscheiden.
Youth League wird erweitert Die Youth League der UEFA bleibt bestehen und wird ab der kommenden Saison ausgeweitet. Ab 2015/16 treten 64 statt bislang 32 Nachwuchs-Teams der europäischen Spitzenklubs international an. Zusätzlich zu dem bestehenden Format spielen die 32 neuen Teams um acht Plätze im Achtelfinale des Nachwuchswettbewerbs, den in der vorigen Saison der FC Barcelona gewonnen hatte.
BVB plant Büro in Singapur Vizemeister Borussia Dortmund wird im November dieses Jahres sein erstes Auslandsbüro in Singapur in Asien eröffnen. Der BVB forciert damit seine Auslandsvermarktung und möchte den „nicht
mehr so gewaltigen Abstand zu den großen Marken wie Manchester United, Real Madrid, FC Barcelona und FC Bayern München“ weiter verringern, wie es Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke ausdrückt. Er hält mittelfristig „zehn bis 20 Millionen Euro Umsatz für realistisch, wenn der Erfolg nachhaltig ist“. Im nächsten Jahr plant die Borussia eine Asienreise.
Löw wird Ehrenbürger in Schönau Am 17. Oktober wird Jogi Löw in seinem Heimatort Schönau im Schwarzwald empfangen und dort zum Ehrenbürger ernannt. Ebenso werde das örtliche Fußballstadion nach dem Weltmeister-Trainer benannt, erklärte Bürgermeister Peter Schelshorn. Dies habe der Gemeinderat des 2300 Einwohner zählenden Ortes beschlossen.
Frauen: Weniger Abstand auf USA Die Frauen-Nationalmannschaft des DFB steht in der Weltrangliste nach wie vor auf Platz zwei hinter den USA, verkürzte in dem am vergangenen Freitag erschienen Ranking nach der erfolgreichen WM-Qualifikation mit zehn Siegen in zehn Spielen den Abstand jedoch auf sechs Punkte.
FIFA-Prüfung erst im November Die Ethikkommission der FIFA lässt sich bei der Bewertung des Untersuchungsberichts zu Korruptionsvorwürfen bei den Vergaben der WM-Endrunden 2018 und 2022 noch Zeit. Deren deutscher Vorsitzender Joachim Eckert nannte „Ende Oktober, Anfang November“ als Ziel. Ursprünglich sollten die 430 Seiten von Chefermittler Michael Garcia noch im September ausgewertet sein.
TV FUSSBALL
präsentiert von
Mehr Sportprogramm finden Sie unter www.tvdirekt.de
MONTAG 20.15 Uhr Sport 1+: Eintracht Trier – TuS Koblenz (Regionalliga) DIENSTAG 17.30 Uhr Sky: Die vier Zweitligaspiele des Tages einzeln und in der Konferenz 19.00 Uhr Sport 1+: Stade Reims – Olympique Marseille (Frankreich) 20.00 Uhr Sky: Die vier Bundesligaspiele des Tages einzeln und in der Konferenz 20.45 Uhr Sportdigital: FC Liverpool – FC Middlesbrough (englischer Ligapokal) MITTWOCH 17.30 Uhr Sky: Die vier Zweitligaspiele des Tages einzeln und in der Konferenz 18.00 Uhr Eurosport: VfL Wolfsburg – Bayern München (Frauen-Bundesliga) 19.00 Uhr Sport 1+: HSC Montpellier – AS Monaco (Frankreich) 20.00 Uhr Sky: Die fünf Bundesligaspiele des Tages einzeln und in der Konferenz 20.45 Uhr Sportdigital: Tottenham Hotspur –Nottingham Forest (englischer Ligapokal) 21.00 Uhr Sport 1+: FC Parma – AS Rom (Italien)
FRAUEN-FUSSBALL Zusammengestellt von Gunnar Meggers SPITZENSPIEL: Potsdam setzt sich durch
Nagasato trifft im Doppelpack Turbine Potsdam – 1. FFC Frankfurt
2:1
(1:0)
Potsdam: Sarholz – Kulis, Wesely, Kemme – Zietz, Wälti, Simic (90. Deines), Cramer (46. Bremer) – Nagasato, Anonma, Andonova (80. Rauch) – Trainer: Schröder Frankfurt: Schumann – Crnogorcevic, Laudehr, Kuznik (85. Ando), Huth – Tanaka (65. Fishlock) – Boquete, Marozsan – Garefrekes, Sasic, Islacker – Trainer: Bell Tore: 1:0 Nagasato (42.), 2:0 Nagasato (59.), 2:1 Laudehr (79.) – SR: Kurtes (Düsseldorf) – Zuschauer: 3260 – Gelb: Cramer, Andonova, Anonma – Huth, Fishlock
Am Ende waren sich alle einig: Der Sieg von Turbine Potsdam war völlig verdient. Die Mannschaft von Trainer-Urgestein Bernd Schröder schlug am Sonntag im Duell der alten Erzrivalen den 1. FFC Frankfurt mit 2:1. Frankfurt rutscht nach dieser Niederlage auf den fünften Tabellenplatz ab – und die Turbinen mussten trotz des Sieges ihre Tabellenführung an den VfL Wolfsburg abgeben. Aber das war den Potsdamerinnen am Sonntag einerlei, sie feierten nach dem Schlusspfiff mit ihren Fans ausgelassen den Erfolg. „Turbine war vor allem in der 1. Halbzeit klar besser. Wir haben dem Druck nicht standhalten können, sind zu spät aufgewacht und haben deshalb auch verdient verloren“, gab Frankfurts Trainer Colin Bell zu. Sein Team kam nicht ins Spiel und wurde von den Gastgeberinnen sofort unter Druck gesetzt. Erst als der 1. FFC sich ein wenig befreien konnte, schoss Asano Nagasato kurz vor der Pause das 1:0. „Wir können nicht zufrieden sein“, sagte Frankfurts Manager Siggi Dietrich in der Pause. Und das änderte sich bis zum Spielende auch nicht mehr, denn Nagato schnürte ihren zweiten Bundesliga-Doppelpack. Die quirlige Japanerin verwertete in der 59. Minute eine Flanke von Nationalspielerin Pauline Bremer zum 2:0. Frankfurt gelang nur noch der Anschlusstreffer von Simone Laudehr. „Heute muss ich meine Mannschaft mal loben“, sagte Bernd Schröder, „in der 1. Halbzeit haben wir wirklich sehr gut gespielt“.
Die Statistik der Spiele: USV Jena – Herforder SV 3:3 (1:0) Tore: 1:0 Julien (14.), 1:1 Mc Donald
Foto: imago/Hilse
NACHRICHTEN
51
Grund zur Freude: Potsdams Stürmerin Asano Nagasato (50.), 2:1 Julien (53.), 2:2 Wermelt (64.), 2:3 Nesse (68.), 3:3 Hartmann (72.) – Zuschauer: 405 B. München – Hoffenheim 3:0 (1:0) Tore: 1:0 Abbe (21.), 2:0 Bürki (81.), 3:0 Schnaderbeck (84.) – Zuschauer: 420 B. Leverkusen – Wolfsburg 0:3 (0:1) Tore: 0:1 Bernauer (4.), 0:2 Bernauer (65.), 0:3 Popp (89.) – Zuschauer: 598 MSV Duisburg – SC Freiburg 0:2 (0:0) Tore: 0:1 Kayikci (50.), 0:2 Starke (76.) – Zuschauer: 522 SC Sand – SGS Essen 0:1 (0:0) Tor: 0:1 Klasen (87.) – Zuschauer: 514
TABELLE 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12.
VfL Wolfsburg (M) Turbine Potsdam Bayern München SGS Essen 1. FFC Frankfurt (P) SC Sand (N) Bayer Leverkusen SC Freiburg USV Jena TSG Hoffenheim Herforder SV (N) MSV Duisburg
3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3
7:0 7:1 6:2 3:2 8:3 4:3 3:5 3:5 5:6 1:5 4:10 1:10
9 9 7 6 4 4 4 3 2 1 1 0
4. SPIELTAG Mittwoch, 24. September (16 Uhr) SC Freiburg – Turbine Potsdam (1:2, 0:4) 1. FFC Frankfurt – SC Sand ( - , - ) Herforder SV – Leverkusen (18.00) ( - , - ) Wolfsburg – B. München (18.00) (1:1, 1:3) SGS Essen – USV Jena (18.30) (1:6, 0:2) Donnerstag, 25. September (18 Uhr) TSG Hoffenheim – MSV Duisburg (1:1, 1:4)
52
INTERNATIONAL 1000 km
RUSSLAND SCHOTTLAND Glasgow
IRLAND Dublin
St. Petersburg
DÄNEMARK
ENGLAND NIEDERLANDE London
Kopenhagen
Amsterdam
BELGIEN Brüssel DEUTSCHLAND UNGARN
INTERNATIONAL
München
ITALIEN Bilbao
SPANIEN
Halbfinals und Endspiel
Bukarest
ASERBAIDSCHAN
Rom
Baku 3 Gruppenspiele/1 Viertelfinale
3 Gruppenspiele/1 Achtelfinale
12 Länder, 51 Spiele, 4300 Kilometer
Die EM der Extreme Der DFB-Elf winken drei Heimspiele bei der EM 2020 – und bald darauf noch viel mehr.
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Budapest RUMÄNIEN
ndlich hätten seine jungen Kerle ein klares Ziel vor Augen. „Wer Wembley 2020 nicht als Antrieb sieht, den verstehe ich auch nicht mehr“, sagt Englands Nationaltrainer Roy Hodgson. In sechs Jahren steigen in London nicht nur die beiden Halbfinals der EM, auch das Endspiel findet in Wembley statt und da soll die zuletzt eher kümmerliche englische Nationalelf endlich wieder mit dabei sein. Ein Turnier der Extreme wartet dann auf die 24 Teilnehmer. 13 Städte in 12 Ländern werden diese Überall-EM ausrichten, einzig das auch weiterhin Vereinigte Königreich stellt mit London und Glasgow zwei Spielorte. Ordentlich Bonusmeilen werden dabei gesammelt, denn rund 4300 Kilometer Luftlinie liegen beispielsweise allein zwischen Bilbao in Spanien und Baku am kaspischen Meer. Wer in der Hauptstadt Aserbaidschans sein Viertelfinale gewinnt, muss sich außerdem beim folgenden Trip nach London auf vier Stunden Zeitunterschied einstellen.
Bei der Delegation aus dem ölreichen Aserbaidschan war der Jubel auch am lautesten, als die UEFA in Genf die Spielorte präsentierte. Um Olympia 2020 hatte sich Baku vergeblich beworben, nun werden in dem nächstes Jahr fertiggestellten neuen Nationalstadion (68 000 Plätze) drei Gruppenspiele sowie ein Viertelfinale stattfinden. Etwaige Bedenken, das autokratisch geführte Land werde dadurch zu sehr hofiert, spielten offenbar nur eine untergeordnete Rolle. Schließlich wurde ja auch das derzeit weitgehend politisch isolierte und wirtschaftlich sanktionierte Russland mit St. Petersburg prominent bedacht. Nicht genügend Stimmen der 16 UEFAExekutiv-Mitglieder erhielten hingegen Schweden (mit Stockholm) und Wales (Cardiff ). Weißrussland (Minsk), Mazedonien (Skopje), Bulgarien (Sofia) sowie Israel (Jerusalem) wurden wegen ungenügender Bewerbungsunterlagen gar nicht erst zur Abstimmung zugelassen. Dass England mit London vorigen Freitag einstimmig den Zuschlag für das Premiumpaket erhielt, war da längst keine Überraschung mehr. Der einzige Konkurrent Deutschland hatte seine Bewerbung für die Finalrunde kurz zuvor zurückgezogen, weil England zusicherte, sich sei-
nerseits nicht um die EURO 2024 zu bewerben. Manche nennen das ein Gentlemen’s Agreement, andere sprechen von Kungelei. Jedenfalls stehen die Chancen nun bestens, dass Deutschland 2017 den Zuschlag für die EM in zehn Jahren erhält. „Das ist unser großes Ziel“, sagt DFB-Präsident Wolfgang Niersbach, der auch Mitglied der UEFA-Exekutive ist. Für das Turnier 2020 begnügte sich der DFB mit seinem Spielort München mit drei Gruppenpartien und einem Viertelfinale. Falls sich das DFB-Team qualifiziert, sind zwei deutsche Vorrundenspiele in der Arena in Fröttmaning vorgesehen, auch das mögliche Viertelfinale wäre ein Heimspiel. Weitere Details zum Modus werden noch erarbeitet. Ein „einmaliges Geschenk zum 60. Geburtstag der EM“ soll dieses Pan-Europäische Turnier sein, sagte UEFA-Präsident Michel Platini, der angeblich selbst die Idee zu dieser Turnierform hatte. Man darf gespannt sein, ob es nicht bald wieder wenigstens Tandem-Lösungen gibt, wie 2012 mit Polen und der Ukraine. Denn viele Kandidaten gibt es nicht, die das ab der nächsten Ausgabe in zwei Jahren in Frankreich auf 24 Teilnehmer aufgeblähte Turnier noch beheimaten können. Großmächte wie Spanien und Italien kämpfen daheim mit Wirt-
schaftskrisen. Sollte Deutschland als Ausrichter 2024 bestätigt werden, kämen danach fast nur die Türkei, Russland oder England in Frage. Roy Hodgson wird es freuen. M A RT I N G RU E N E R
KOMMENTAR von kicker-Redakteur Martin Gruener
Fußball lässt kaum Raum für Olympia
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och ist offen, ob sich Berlin oder Hamburg bewirbt um Olympia 2024. Erst wolle man die Stimmung in den Städten ausloten, heißt es, also prüfen, wo es weniger Widerstand gibt; in München votierten die Menschen zuletzt gegen Winterspiele. Vielleicht sollte man sich das Geld für die Befragung gleich sparen, denn 2024 scheint Deutschland sportlich ausgebucht. Durch den Deal mit England ist der Weg bereitet für eine EM hierzulande – großer Gegenwind scheint dabei kaum zu erwarten. Viel zu populär ist der Fußball derzeit daheim bei den Weltmeistern.
Fotos: Getty Images/Rogers, imago/BPI
kicker, 22. September 2014
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Traurige Blicke: Das 3:5 gegen Nottingham Forest war das letzte Spiel von Felix Magath mit Fulham. Das Team um Kapitän Scott Parker ist Letzter.
Bilanz des Grauens Dreimal so viele Niederlagen wie Siege, dafür 44 Transfers. FELIX MAGATH (61) hinterlässt Fulham als Baustelle und erntet obendrein viel Spott in England.
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etzt, wo Felix Magath weg ist, wird natürlich auch die Sache mit dem Käse aufgetischt. Allerlei Skurrilitäten listeten Englands Medien genüsslich auf, die sich der am Donnerstag beurlaubte deutsche Trainer des FC Fulham erlaubt habe. Der Guardian etwa berichtet über eine Story mit Brede Hangeland. Als sich Fulhams damaliger Kapitän mit Oberschenkelproblemen plagte, habe ihm Magath eine spezielle Therapie verordnet: Der Norweger musste sich eine Scheibe Käse auf die verletzte Stelle pressen, den ganzen Nachmittag lang.
Hangeland wechselte bald darauf zu Crystal Palace, und auch sonst war der FC Fulham während der 216 Tage dauernden Regentschaft Magaths nicht nur sportlich im Niedergang, sondern erlebte ein Kommen und Gehen wie eine Metrostation. In Deutschland dürfte man davon weniger überrascht sein, denn schon bei seinen letzten Stationen Wolfsburg und Schalke war die horrende Personalfluktuation ein bestimmendes Thema. Als erster deutscher Trainer durfte er im Februar in der Premier League anheuern, schließlich hatte
Magath in seiner Trainerlaufbahn bei Bayern und Wolfsburg drei Meisterschaften gewonnen. Doch in England konnte er erst den Abstieg nicht verhindern, in der 2. Liga dann holte er mit einem von ihm zusammengestellten Team nur einen einzigen Punkt aus sieben Partien, ehe Teambesitzer Shahid Khan den roten Knopf drückte. Insgesamt ist es eine desaströse Bilanz: In 20 Pflichtspielen unter Magath gab es für Fulham nur vier Siege, aber zwölf Niederlagen. Furchtbar deprimiert wirkt Magath nach außen dennoch nicht. Er sei völlig relaxt, sagt er, „es war eine spannende Zeit“. Vor seinem Rauswurf hatte er immer wieder betont, dass der Umbruch samt Gehaltseinsparung sowie die Verjüngung des Kaders letztlich zum Erfolg führen werde. 20 Spieler mussten oder durften im Sommer gehen, darunter die Ex-Bundesligaprofis Sascha Riether (jetzt Freiburg), Ashkan Dejagah (Al-Arabi/Katar) und William Kvist (Wigan). 24 Neue kamen in den Kader, darunter acht Talente aus Fulhams Nachwuchsakademie, aber auch der 27-jährige Schotte Ross McCormack von Leeds United, der in England zwar nie erstklassig spielte, aber knapp zwölf Millionen Euro teuer war. Mit Tim Hoogland (Ex-Schalke) und Adil Chihi (Ex-Köln) holte Magath auch aus Deutschland bekannte Kräfte, zuletzt kam noch Keeper Gabor Kiraly von 1860 München, der aber in zwei Spielen gleich acht Treffer kassierte. 29 Profis hatte der Coach in sieben Spielen eingesetzt, so viele wie kein anderer Verein der Liga.
Offen ist nun, wie die Perspektiven all der Neuzugänge sind. Als Interimscoach wurde mit Kit Symons (43) der bisherige U-21-Trainer der Cottagers bestimmt, der viele aus dem Kader bereits kennt. Ob er bleiben darf, hängt von den Ergebnissen ab. Doch auch im ersten Spiel nach Magath setzte es am Samstag eine 0:1-Niederlage gegen die Blackburn Rovers. Dabei saß Kiraly nur noch auf der Bank, während Hoogland, schon zuvor einer der wenigen Leistungsträger, weiter spielte; Chihi fehlte im Kader. Erstmals durfte zudem Bryan Ruiz spielen. Der Mittelfeldmann war vorige Saison an die PSV Eindhoven verliehen, glänzte dann im Sommer bei der WM zwar im Trikot Costa Ricas, kam nach seiner Rückkehr zu Fulham aber unter Magath kein einziges Mal zum Einsatz. KEIR RADNEDGE/gru
Magaths Trainerstationen Zeitraum
02/14 – 09/14 03/11 – 10/12 07/09 – 03/11 07/07 – 06/09 07/04 – 01/07 02/01 – 06/04 12/99 – 01/01 10/98 – 05/99 09/97 – 07/98 10/95 – 05/97 07/93 – 10/95
Verein
FC Fulham VfL Wolfsburg FC Schalke 04 VfL Wolfsburg Bayern München VfB Stuttgart Eintracht Frankfurt Werder Bremen 1. FC Nürnberg Hamburger SV Hamburger SV (Amateur- u. Co-Tr.) 07/92 – 06/93 FC Bremerhaven (Spielertrainer)
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ENGLAND
Lampard, ausgerechnet Lampard! André Schürrle trifft im SPITZENSPIEL für Chelsea, doch die Showbühne gehört einem anderen. AU S E N G L A N D B E R I C H T E T KEIR RADNEDGE
Foto: pixathlon/Action Images
K
einer hat mehr Tore für den FC Chelsea erzielt als Frank Lampard, 211 in 13 Jahren. Die Vereinsikone aber war nicht mehr gefragt an der Stamford Bridge, wollte in New York seine Karriere ausklingen lassen. Und sorgte als Leihgabe des US-Klubs an ManCity nun für eine Mischung aus Magie, Romantik und Knalleffekt. Denn, natürlich, war er es, war es sein Tor gegen seinen alten Klub, seine alte und einzige Fußballliebe, die den Meister am Sonntag vor einer weiteren Niederlage bewahrte. Lampard, ausgerechnet Lampard, traf zum 1:1, egalisierte so André Schürrles Führungstor. Der Weltmeister hatte ebenfalls als Joker einen starken Konter vollendet, als Chelsea nach Pablo Zabaletas Ampelkarte in Überzahl agierte.
Sorry, Chelsea: Frank Lampard wollte sich nicht über sein Ausgleichstor gegen den Ex-Verein freuen. Bei Lampards Tor aber ließ Schürrle Gegenspieler James Milner aus den Augen, der den Ex-ChelseaStar bediente. Und der jubelte nicht, sondern entschuldigte sich fast mit Gesten für seinen Treffer.
ManCity nur einen Punkt besser als ManUnited Meister und Manchester – das verspricht keinen guten Saisonstart. 2013/14 begann United mit sieben Punkten aus fünf Spielen, City verbuchte nun wenigstens den achten Zähler. Arsenal hatte 1998/99 auch nur sieben Punkte als
amtierender Champion auf dem Konto. Schlechter war nur Blackburn Rovers 1995/96 mit vier Zählern. Chelsea verpasste derweil den fünften Sieg im fünften Spiel – diese optimale Ausbeute war ihnen schon dreimal geglückt.
Lampard: „Mir fehlen ein bisschen die Worte. Fast hätte ich noch ein Tor gemacht, doch John Terry war im Weg, so wie es immer im Training war.“ Entschuldigen musste sich City für das Remis nicht, dafür war man zu lange die überlegene Mannschaft in dieser Partie. Allerdings hatte man trotz deutlich größerer Spielanteile vor Zabaletas Platzverweis auch nur eine große Chance, die Thibaut Courtois glänzend gegen Sergio Aguero entschärfte. Bis dahin wollte Mourinho keinen Bus vor dem eigenen Tor parken, wie so oft in der Vergangen-
heit in Spitzenspielen, doch Citys Druck drängte Chelsea tatsächlich tief in die eigene Hälfte. Dass sie dort ihr Handwerk weitestgehend verstanden, wird Mourinho freuen, hatte er doch trotz vierer Siege und der Tabellenführung kritisiert, dass seine Mannschaft schon sechs Gegentreffer kassiert hatte. Dies bereitet ihm ebenso Sorgen wie die Tatsache, dass er Starstürmer Diego Costa selten in drei Spielen in einer Woche wird bringen können, wegen dessen Oberschenkelproblemen. Diesmal ging er erstmals leer aus, und Chelsea siegte erstmals nicht.
ARSENAL: Stark kritisierter Weltmeister leitet den Sieg der Gunners ein
1Hinterher ist man immer schlau-
er – da wären Lobeshymnen auf Mesut Özil nicht originell gewesen. Schließlich erzielte der deutsche Weltmeister beim 3:0 des FC Arsenal in Birmingham gegen Aston Villa nicht nur sein erstes Tor seit dem WM-Achtelfinale gegen Algerien und für die Gunners seit Ende April. Doch schon bevor der Mittelfeldspieler eine gute Antwort auf die harsche, berechtigte Kritik an seiner Leistung der vergangenen Wochen mit dem Dortmund-Spiel als Tiefpunkt gab, erhielt er öffentlich Rückendeckung von seinem Trainer Arsene Wenger.
Der Franzose äußerte er würde „natürlich“ auch heute noch 50 Millionen Euro für den Techniker bezahlen, so wie er es 2013 tat, weil: „Özil ist ein Topspieler.“ Um aber seine Stärken noch mehr oder eben endlich mal wieder aus Arsenals Sicht zur Geltung zu bringen, entschloss sich Wenger zu einer Systemänderung von 4-1-4-1 auf 4-2-3-1, wobei er dem Deutschen erstmals in dieser Saison wieder einen zentralen Platz in der offensiven Dreierreihe zuwies, ihn also vom Flügel holte. „Er bevorzugt sicher die Mitte, aber da wollen zehn andere bei uns
auch spielen“, so Wenger, der damit einerseits den Grund für den Umschwung relativierte, andererseits aber verdeutlichte, dass Führungstorschütze Özil nun dieses Level wieder halten muss. Özil meinte in Richtung seiner Kritiker: „ Ich spiele ja nicht, um jemandem was zu beweisen, sondern für Arsenal.“ Weitere Besonderheit: Drei Treffer binnen vier Minuten (das zweite war das erste von Neuzugang Danny Welbeck) erzielte man zuletzt im Januar 2013 beim 5:1 gegen West Ham. Die Gäste profitierten bei den bisher ungeschlagenen Hausherren auch von einem Grippevirus.
Foto: Getty Images
Özils Antwort aus dem Reich der Mitte
Die Befreiung: Mesut Özil bejubelt sein erstes Saisontor für Arsenal.
kicker, 22. September 2014
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FC Chelsea FC Southampton Aston Villa FC Arsenal (P) Swansea City Manchester City (M) Leicester City (N) West Ham United Tottenham Hotspur Hull City FC Liverpool Manchester United Stoke City FC Everton Crystal Palace West Bromwich Albion AFC Sunderland Queens Park Rangers (N) FC Burnley (N) Newcastle United
5. SPIELTAG QP Rangers – Stoke City Aston Villa – FC Arsenal FC Burnley – AFC Sunderland Newcastle Utd. – Hull City Swansea City – Southampton West Ham Utd. – FC Liverpool Leicester City – Manchester Utd. Tottenham Hotspur – West Brom FC Everton – Crystal Palace Manchester City – FC Chelsea
2:2 (1:1) 0:3 (0:3) 0:0 2:2 (0:0) 0:1 (0:0) 3:1 (2:1) 5:3 (1:2) 0:1 (0:0) 2:3 (1:1) 1:1 (0:0)
6. SPIELTAG Samstag, 27. September (16 Uhr) FC Liverpool – Everton (13.45) (4:0, 3:3) FC Chelsea – Aston Villa (2:1, 0:1) Crystal Palace – Leicester City ( - , - ) Hull City – Manchester City (0:2, 0:2) Manchester Utd. – West Ham (3:1, 2:0) FC Southampton – QP Rangers ( - , - ) Sunderland – Swansea City (1:3, 0:4) FC Arsenal – Tottenham (18.30) (1:0, 1:0) Sonntag, 28. September (17 Uhr) West Bromwich – FC Burnley ( - , - ) Montag, 29. September (21 Uhr) Stoke City – Newcastle Utd. (1:0, 1:5)
TORJÄGER 7 5 3 3 3 3 3 3 3 3
(–) (2) (–) (1) (1) (–) (–) (–) (–) (–)
Diego Costa (FC Chelsea) Ulloa (Leicester City) Naismith (FC Everton) Jelavic (Hull City) Sterling (FC Liverpool) Aguero (Manchester City) Pelle (FC Southampton) Schneiderlin (FC Southampton) Dyer (Swansea City) Chadli (Tottenham Hotspur)
Swansea City – Southampton 0:1 (0:0) Sp.
g.
u.
v.
Tore
Diff.
Pkt.
5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5
4 3 3 2 3 2 2 2 2 1 2 1 1 1 1 1 0 1 0 0
1 1 1 3 0 2 2 1 1 3 0 2 2 2 2 2 4 1 3 3
0 1 1 0 2 1 1 2 2 1 3 2 2 2 2 2 1 3 2 2
16:7 9:3 4:4 10:6 8:6 8:5 9:8 9:8 7:6 7:7 7:8 9:8 4:5 11:13 8:10 3:7 5:6 3:11 1:4 5:11
+9 +6 0 +4 +2 +3 +1 +1 +1 0 -1 +1 -1 -2 -2 -4 -1 -8 -3 -6
13 10 10 9 9 8 8 7 7 6 6 5 5 5 5 5 4 4 3 3
QP Rangers – Stoke City
2:2 (1:1)
QPR: Green – Isla, Caulker, Ferdinand, Traoré – Mutch (50. K. Henry), Barton (34. M. Phillips), Fer, Kranjcar – Vargas (70. Zamora), Austin – Trainer: Redknapp Stoke: Begovic – Bardsley, Shawcross, Wilson, Pieters – Whelan – N’Zonzi, Adam (70. Sidwell) – Diouf, Moses (79. Arnautovic) – Crouch – Trainer: Hughes Tore: 0:1 Diouf (11.), 1:1 Caulker (42.), 1:2 Crouch (51.), 2:2 Kranjcar (88.) – SR: Atkinson – Zuschauer: 16 163
Aston Villa – FC Arsenal
0:3 (0:3)
Villa: Guzan – Hutton, Senderos, Clark, Cissokho – Cleverley, Sanchez (86. Bacuna), Delph – Weimann (46. Grealish), Richardson (77. N’Zogbia) – Agbonlahor – Trainer: Lambert Arsenal: Szczesny – Chambers, Mertesacker, Koscielny, Gibbs – Ramsey (78. Wilshere), Arteta – Oxlade-Chamberlain (78. Rosicky), Özil, Santi Cazorla – Welbeck (78. Podolski) – Trainer: Wenger Tore: 0:1 Özil (32.), 0:2 Welbeck (34.), 0:3 Cissokho (36., ET) – SR: Jones – Zuschauer: 40 013
Swansea: Fabianski – Rangel, Fernandez, A. Williams, N. Taylor – Shelvey, Ki (85. Emnes) – Dyer (59. Montero), Sigurdsson, Routledge – Bony – Trainer: Monk Southampton: Forster – Clyne, José Fonte, Yoshida (46. Gardos), Bertrand – Cork (63. St. Davis), Schneiderlin, Ward-Prowse (69. Wanyama) – Long, Tadic – Pelle – Trainer: R. Koeman Tor: 0:1 Wanyama (80.) – SR: Moss – Zuschauer: 20 596 – Gelb-Rote Karte: Bony (39.)
West Ham Utd. – FC Liverpool 3:1 (2:1) West Ham: Adrian – Demel (61. Jenkinson), Tomkins, W. Reid, Cresswell – Noble, Kouyaté, Song (69. M. Amalfitano) – Sakho, Downing, E. Valencia (76. Collins) – Trainer: Allardyce Liverpool: Mignolet – Javi Manquillo (22. Sakho), Skrtel, Lovren, Alberto Moreno – Gerrard – Lucas (46. Lallana), Henderson – Sterling – Borini (75. Lambert), Balotelli – Trainer: Rodgers Tore: 1:0 W. Reid (2.), 2:0 Sakho (7.), 2:1 Sterling (26.), 3:1 M. Amalfitano (88.) – SR: Pawson – Zuschauer: 34 977
Leicester City – ManUnited
Tottenham H. – West Brom
0:0
Burnley: Heaton – Trippier, M. Duff, Shackell, Mee – Arfield, Marney, D. Jones (86. Wallace), Boyd (90./+2 S. Reid) – Jutkiewicz, Sordell (63. Barnes) – Trainer: Dyche Sunderland: Mannone – Vergini, O’Shea, Brown, van Aanholt – Cattermole – Larsson (67. Jordi Gomez), Rodwell, A. Johnson (67. Altidore), Giaccherini (73. Buckley) – Wickham – Trainer: Poyet SR: Taylor – Zuschauer: 20 026
Newcastle Utd. – Hull City
2:2 (0:0)
Newcastle: Krul – Janmaat, Williamson, Coloccini, Dummett – Tioté (85. Sa. Ameobi) – Sissoko, Gouffran (90./+4 Ayoze Perez) – Colback – Riviere (69. Cissé), Cabella – Trainer: Pardew Hull: McGregor – El-Mohammadi, M. Dawson, C. Davies, Robertson (88. Rosenior) – Livermore, Huddlestone – Diamé, Hernandez (56. Aluko), Quinn – Jelavic (81. Meyler) – Trainer: Bruce Tore: 0:1 Jelavic (48.), 0:2 Diamé (68.), 1:2 Cissé (73.), 2:2 Cissé (87.) – SR: Swarbrick – Zuschauer: 49 119
0:1 (0:0)
Tottenham: Lloris – Dier, Kaboul, Chiriches, Rose – Capoue (76. Lennon), Dembelé (61. Paulinho) – Lamela, Eriksen, Chadli (61. Soldado) – Adebayor – Trainer: Pochettino West Brom: Foster – Wisdom, C. Dawson, Lescott, Pocognoli – J. Morrison, C. Gardner – Dorrans, Sessegnon (90./+1 Anichebe), Brunt – Berahino – Trainer: Irvine Tor: 0:1 J. Morrison (74.) – SR: Friend – Zuschauer: 35 861
FC Everton – Crystal Palace FC Burnley – AFC Sunderland
5:3 (1:2)
Leicester City: Schmeichel – de Laet, Morgan, Moore, Konchesky – Hammond, Drinkwater, Cambiasso (71. King) – Ulloa, Nugent (75. M. James), Vardy (85. Schlupp) – Trainer: Pearson ManUnited: de Gea – Rafael da Silva, Evans (30. Smalling), Blackett, Rojo – Blind – Ander Herrera, di Maria (76. Mata) – Rooney – van Persie, Falcao (72. Januzaj) – Trainer: van Gaal Tore: 0:1 van Persie (13.), 0:2 di Maria (16.), 1:2 Ulloa (17.), 1:3 Ander Herrera (57.), 2:3 Nugent (62., FE), 3:3 Cambiasso (64.), 4:3 Vardy (79.), 5:3 Ulloa (83., FE) – SR: Clattenburg – Zuschauer: 31 784 – Rote Karte: Blackett (83., Notbremse)
2:3 (1:1)
Everton: Howard – Stones (64. Mirallas), Jagielka, Distin (84. Gibson), Baines – J. McCarthy, Barry, Osman – Atsu (64. Naismith), Lukaku, Eto’o – Trainer: Martinez Palace: Speroni – Kelly, Dann, Delaney, Ward – McArthur (84. Guedioura), Jedinak – Puncheon, Ledley, Bolasie (87. Fryers) – Campbell (86. Doyle) – Trainer: Warnock Tore: 1:0 Lukaku (9.), 1:1 Jedinak (30., FE), 1:2 Campbell (54.), 1:3 Bolasie (69.), 2:3 Baines (83., FE) – SR: Oliver – Zuschauer: 37 574
Manchester City – FC Chelsea 1:1 (0:0) ManCity: Hart – Zabaleta, Kompany, Mangala, Kolarov (78. Lampard) – Milner, Fernandinho (73. Jesus Navas), Yaya Touré, Silva – Dzeko (70. Sagna), Aguero – Trainer: Pellegrini Chelsea: Courtois – Ivanovic, Cahill, Terry, Azpilicueta – Fabregas, Matic – Ramires (63. Schürrle), Willian (63. Mikel), Hazard – Diego Costa (86. Drogba) – Trainer: Mourinho Tore: 0:1 Schürrle (71.), 1:1 Lampard (85.) – SR: Dean – Zuschauer: 45 602 – Gelb-Rote Karte: Zabaleta (66.)
SZENE ENGLAND
Foto: imago
Premier League
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Geknickt: ManUniteds Trainer Louis van Gaal verlor erneut.
ManUnited: Historische Pleite Das Mini-Revival von Manchester United hat sich nach einer peinlichen Auswärtsniederlage schon wieder erledigt. Dem 4:0-Sieg gegen QPR folgte ein 3:5 beim Aufsteiger Leicester. Eine historische Niederlage für Trainer Louis van Gaal und seine Mannen, denn noch nie hatte United in der Premier League nach einem ZweiTore-Vorsprung (hier ein 3:1) verloren. Das Match offenbarte, was nach den merkwürdigen Einkäufen (Falcao kam, aber kein defensiver Hochkaräter) zu erwarten war: Vorne präsentierten sich Angel di Maria und Co. Weltklasse, hinten katastrophal.
Liverpool: Es läuft weiter nicht Man könnte es sich einfach machen und sagen, dass Liverpool mit nur zwei Siegen aus fünf Spielen gestartet ist, weil man erstmals seit 2009 wieder international am Ball ist. Doch damals gab es neun Punkte, und mit zwei Zählern war man in den vergangenen fünf Jahren 2012 sogar noch schlechter. Nein, Liverpool verlor 1:3 bei West Ham United, weil Luis Suarez noch nicht ersetzt ist, Daniel Sturridge verletzt fehlt und Mario Balotelli bis auf die Vorlage zum 1:2 nur bei einem Streit mit Keeper Adrian auffiel.
Wanyama: Ein besonderes Tor Beim 1:0 Southamptons in Swansea (mehr als 50 Minuten in Unterzahl) schlug Victor Wanyama im doppelten Sinne spät zu: Erst in der 80. Minute fiel das 1:0, vor allem aber war er nach mehr als 22 Jahren der erste Kenianer, der in der Premier League traf.
Hughes: Rekordmarke winkt Die Mannschaft von Mark Hughes, Stoke City, kann nach dem 2:2 in London gegen QPR am 4. Oktober den eigenen Rekord von sechs Auswärtsspielen in Folge ohne Niederlage egalisieren. Dann geht es nach Sunderland.
SPANIEN
Fotos: Getty Images/Ramos, imago/Marca
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Verrückte Zahlen: James und Cristiano Ronaldo feiern den Kantersieg in der Liga. Florentino Perez legt Neues aus der Finanzabteilung dar. AU S S PA N I E N B E R I C H T E T P E T E R S C H WA R Z - M A N T E Y
S
ind die Zahlen, die derzeit aus Madrid vermeldet werden, galaktisch, königlich – oder einfach nur verrückt? Das ist wohl Geschmackssache. Fakt ist: Beim 8:2 bei Aufsteiger Deportivo La Coruna gelang Real Madrid am Samstag der höchste Auswärtssieg in der Vereinsgeschichte (bislang ein 7:1 1987 in Saragossa). Vor allem in Halbzeit zwei, in der die Madrilenen zuletzt gegen Atletico (1:2) und San Sebastian (2:4) ganz und gar nicht königlich eingebrochen waren, ließ es Real mit fünf Toren richtig krachen. Am Ende hatte Cristiano Ronaldo drei Tore erzielt, Gareth Bale sowie der eingewechselte „Chicharito“ Hernandez je zwei, der überragende James Rodriguez eins. Und Trainer Carlo Ancelotti war vielleicht das Licht aufgegangen, das den nach Xabi Alonsos Abgang gesuchten Weg zu neuen Titeln weisen könnte: Denn nach Depors Anschlusstor per Handelfmeter (von Sergio Ramos verschuldet) kam Real mit Weltmeister Toni Kroos wie zuletzt mächtig unter Druck. An-
Jetzt schlägt’s 13 Fünf Toren in der Königsklasse ließ REAL MADRID den höchsten Auswärtssieg seiner Liga-Historie folgen: 8:2 in La Coruna. Am Sonntag gab’s diese Zahlen: Rekordumsatz und Rekordschulden. celotti reagierte – und analysierte: „Beim Stand von 3:1 war das Spiel noch lange nicht gewonnen, Asier Illarramendi hat uns dann Gleichgewicht gegeben und wir hatten wieder die Kontrolle.“ Und den perfekten Tore-Sturm entfesselt – bezeichnenderweise ohne den zusätzlichen defensiven Mittelfeldmann „Illarra“ geopferten Karim Benzema. Ob der Franzose in Zukunft öfter draußen bleibt? Kaum zu glauben, Ancelotti hatte Benzema und Kroos zuletzt noch demonstrativ gelobt, Luka Modric und Gareth Bale aber hätten sich zu verbessern. Was beide gegen Deportivo taten. Ancelotti, der nach
Umsatz: Real Madrid seit Jahren top
500 Mio. Euro
400 Mio. Euro
300 Mio. Euro Jahr Real Madrid Manchester United FC Barcelona Bayern München
2008
2009
2010
2011
2012
366 Mio. 325 Mio. 309 Mio. 295 Mio.
401 Mio. 327 Mio. 366 Mio. 290 Mio.
439 Mio. 350 Mio. 398 Mio. 323 Mio.
480 Mio. 367 Mio. 451 Mio. 321 Mio.
513 Mio. 396 Mio. 483 Mio. 368 Mio.
2013 519 Mio. 424 Mio. 483 Mio. 433 Mio.
Quelle: Deloitte kickerinfografik
Umsatz
Vorneweg: Nicht nur, weil Real am Sonntag als erster der Top-4 den Umsatz 2013/14 vorstellte. Auch zahlenmäßig lagen die Madrilenen in vergangenen Jahren stets vorne.
der Derby-Pleite gegen Atletico in der Kritik stand und schon beim 5:1 gegen Basel in der Champions League die Argumente fand, war zufrieden: „13 Tore in zwei Spielen sind eine gute Reaktion, denke ich.“ 13 schlug es am Sonntag auch in Sachen Zahlen der Finanzabteilung. Bei einem Markenwert von über 2,5 Milliarden Euro und einem Rekordumsatz von 2013/14 604 Millionen Euro (die Transferbilanz eingerechnet 550 Millionen) ist Real finanzstärkster Klub der Welt. Dennoch aber hat der Verein mehr Schulden denn je. Wie schon vor der Jahreshauptversammlung durchsickerte, drücken den Klub Verbindlichkeiten von 602 Millionen Euro, 61 Millionen mehr als im Vorjahr. 361 Millionen davon werden im nächsten Jahr fällig. Was angesichts des Markenwertes zwar grundsätzlich zu stemmen ist, aber laut Ökonomie-Experten zur Umwandlung in eine Aktiengesellschaft führen könnte. Was bei Real wiederum niemand möchte. Den Delegierten erklärte Präsident Florentino Perez: „Wir sind seit zehn Jahren der Klub mit den höchsten Einnahmen, dieser Weg erlaubt uns, weiter uns selbst zu gehören.“ Auch Transfereinnahmen gehören zum Real-Geschäft – der von den Fans kritisierte Transfer Angel
di Marias (75 Millionen Euro) zu ManUnited erscheint so in neuem Licht. Die Möglichkeit, den Gürtel enger zu schnallen und auf neue Stars wie James und Kroos zu verzichten, scheut der von Titeln und Marketingmillionen begeisterte Baulöwe Perez grundsätzlich wie der Teufel das Weihwasser. Nun erklärte er: „2013/14 war mit der Decima ein magisches Jahr, aber wir wollen jetzt die Undecima.“ Also den elften Titel in der Königsklasse. Das hätte auch der verstorbene Alfredo di Stefano so gewollt. Bei so viel Anspruch bleibt als einziger Ausweg: noch höhere Einnahmen. Wohl aus Tausend und einer Nacht. Rund 500 Millionen Euro Einnahmen für die Namensrechte am Bernabeu-Stadion sollen in den kommenden 20 Jahren angeblich aus Abu Dhabi fließen – wie Reals Fußballtempel, dessen geplanter Umbau ab 2015 (bis 2018) derzeit vom Obersten Gerichtshof per einstweiliger Verfügung gestoppt wird, genau heißen wird, ist noch unklar. Der bei den Klubmitgliedern umstrittene Deal scheint unausweichlich, allein schon um das Bauprojekt zu finanzieren. Was wohl der legendäre Santiago Bernabeu dazu sagen würde? Insider meinen: Er hätte es genauso gemacht. Jetzt schlägt’s 13.
kicker, 22. September 2014
(1) (4) (6) (2) (8) (3) (13) (5) (14) (17) (11) (7) (10) (9) (12) (15) (18) (16) (19) (20)
FC Barcelona Atletico Madrid (M) FC Granada FC Valencia FC Villarreal FC Sevilla Real Madrid (P) Celta Vigo SD Eibar (N) UD Almeria FC Malaga Real Sociedad San Sebastian FC Elche Deportivo La Coruna (N) Athletic Bilbao FC Getafe FC Cordoba (N) Rayo Vallecano Espanyol Barcelona UD Levante
3. SPIELTAG FC Elche – SD Eibar 0:2 (0:2) Dep. La Coruna – Real Madrid 2:8 (0:3) Athletic Bilbao – FC Granada 0:1 (0:1) Atletico Madrid – Celta Vigo 2:2 (2:1) Espanyol – FC Malaga 2:2 (1:0) Real Sociedad – UD Almeria 1:2 (0:1) FC Villarreal – Rayo Vallecano 4:2 (1:2) FC Cordoba – FC Sevilla * UD Levante – FC Barcelona * Montag, 22. September (20.45 Uhr): FC Getafe – FC Valencia (0:1, 3:1) *) Bei Redaktionsschluss nicht beendet
5. SPIELTAG Dienstag, 23. September (20 Uhr) Real Madrid – FC Elche (3:0, 2:1) Celta Vigo – La Coruna (22.00) ( - , - ) Mittwoch, 24. September (20 Uhr) UD Almeria – Atletico Madrid (2:0, 2:4) SD Eibar – FC Villarreal ( - , - ) Rayo Vallecano – Athletic Bilbao (0:3, 1:2) Sevilla – R. Sociedad (22.00) (1:0, 1:1) FC Granada – Levante (22.00) (0:2, 1:0) Malaga – FC Barcelona (22.00) (0:1, 0:3) Donnerstag, 25. September (20 Uhr) Espanyol – FC Getafe (0:2, 0:0) FC Valencia – Cordoba (22.00) ( - , - )
TORJÄGER
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5 4 3 3
(3) (1) (2) (–)
Cristiano Ronaldo (Real Madrid) Bueno (Rayo Vallecano) Bale (Real Madrid) Orellana (Celta Vigo)
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Tore
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6:0 6:4 4:2 7:2 6:3 5:2 13:8 8:6 4:3 4:4 3:5 7:7 4:8 6:12 3:4 2:5 2:4 6:9 5:8 0:5
+6 +2 +2 +5 +3 +3 +5 +2 +1 0 -2 0 -4 -6 -1 -3 -2 -3 -3 -5
9 8 8 7 7 7 6 6 6 5 5 4 4 4 3 3 2 2 2 1
Dep. La Coruna – Real Madrid 2:8 (0:3) La Coruna: Lux – Laure, Sidnei, Diakité, Luisinho – Alex, Medunjanin – Juanfran (46. Juan Dominguez), Farina (74. Toché), Cuenca – Helder Postiga (46. Ivan Cavaleiro) – Trainer: Fernandez Real: Casillas – Arbeloa,Varane, Sergio Ramos, Marcelo – Modric (71. Isco), Kroos, James – Bale (77. Hernandez), Benzema (59. Illarramendi), Cristiano Ronaldo – Trainer: Ancelotti Tore: 0:1 Cristiano Ronaldo (29.), 0:2 James (36.), 0:3 Cristiano Ronaldo (41.), 1:3 Medunjanin (51., HE), 1:4 Bale (66.), 1:5 Bale (74.), 1:6 Cristiano Ronaldo (78.), 2:6 Toché (84.), 2:7 Hernandez (88.), 2:8 Hernandez (90./+2) – SR: Perez Montero – Zuschauer: 27 685
FC Elche – SD Eibar
SZENE SPANIEN
Tore: 0:1 Hernandez (19.), 1:1 Miranda (31.), 2:1 Godin (41.), 2:2 Nolito (53., FE) – SR: Martinez Munuera – Zuschauer: 47 000
Espanyol – FC Malaga
Foto: picture-alliance
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20.
Sp.
2:2 (1:0)
Espanyol: Casilla – Javi Lopez, Colotto, Alvaro Gonzalez, Victor Alvarez – Victor Sanchez, Canas – Vazquez, Sergio Garcia (89. Raul Rodriguez), Montanes (46. Stuani) – Caicedo (61. Salva Sevilla) – Tr.: Gonzales
Ausgleich gegen Atletico: Vigos Nolito schockt den Meister.
Malaga: Kameni – Rosales, Sergio Sanchez, Weligton, Antunes – Ignacio Camacho, Darder – Ricardo Horta (81. Samu Castillejo), Luis Alberto (67. Duda), Juanmi – Santa Cruz (46. Amrabat) – Trainer: Javi Gracia
Standards zu wenig für Atletico Ein Elfmeter von Nolito, ein Hackentor von Pablo Hernandez, ein überragender Torwart Sergio Alvarez: Celta ist nach dem 2:2 bei Atletico Madrid noch unbesiegt. Dessen Kapitän Gabi: „Vigo schoss einmal aufs Tor, hat aber zweimal getroffen.“ Dem starken 2:1 im Derby gegen Real vor einer Woche folgte damit nach dem 2:3 in der Champions League in Piräus die nächste Enttäuschung. Atleticos Treffer gegen Vigo durch Miranda und Godin erhöhten die Quote der aus Standards erzielten Ligatore beim Meister: Von sechs sind es nun fünf. Mario Mandzukic, der in Piräus einen Nasenbeinbruch erlitt, fiel aus.
Tore: 1:0 Caicedo (16.), 1:1 Ignacio Camacho (53.), 2:1 Stuani (88.), 2:2 Duda (90./+3) – SR: I. Iglesias Villanueva – Zuschauer: 12 600
Real Sociedad – UD Almeria
1:2 (0:1)
Real Sociedad: Zubikarai – Zaldua (71. Carlos Martinez), Elustondo, Inigo Martinez, de la Bella – Markel Bergara (68. Ruben Pardo), Granero – Vela, Xabi Prieto, Canales (60. Chori Castro) – Agirretxe – Tr.: Arrasate Almeria: Ruben – Ximo, dos Santos, Trujillo, Dubarbier – Azeez, Verza, Thomas – Zongo, Hemed (81. Fran Velez), Edgar Mendez (76. Thievy) – Trainer: Francisco Rodriguez Tore: 0:1 de la Bella (30., ET), 0:2 dos Santos (51.), 1:2 Chori Castro (85.) – SR: Estrada Fernandez – Zuschauer: 18 000 – Gelb-Rote Karte: Dubarbier (79.)
Uche spielt, Vietto trifft Gegen Rayo konnte Villarreal doch auf Ikechukwu Uche zurückgreifen, der sich in Gladbach bei seinem 1:1 am Knöchel verletzt hatte. Uche spielte fast durch, die Tore schossen andere: Erst Rayos Kakuta und Bueno, dann kam der Gegenschlag: Espinosa, Musacchio und zweimal Vietto machten das 4:2 perfekt.
0:2 (0:2)
Elche: Tyton – Suarez, Roco, Lomban, Albacar – Mosquera, Adrian Gonzalez (59. Victor Rodriguez) – Garry Rodrigues (77. Alvaro), Coro (46. Cristian), Fajr – Jonathas – Trainer: Fran Escriba Eibar: Xabi Irureta – Eneko Boveda, Raul Albentosa, Raul Navas, Abraham (49. Lillo) – Jon Errasti, Dani Garcia – Ander Capa, Arruabarrena, Saul (82. Piovaccari) – Angel (66. Javi Lara) – Trainer: Garitano Tore: 0:1 Dani Garcia (3.), 0:2 Raul Albentosa (42.) – SR: Jaime Latre – Zuschauer: 22 474
Athletic Bilbao – FC Granada 0:1 (0:1)
FC Villarreal – Rayo Vallecano 4:2 (1:2) Villarreal: Sergio Asenjo – Rukavina, Musacchio, Gabriel Paulista, Adrian Marin – Espinosa (58. Luciano Vietto), Manu Trigueros (67. J. dos Santos), Bruno Soriano, Cani – Cheryshev, Uche (86. Moreno) – Tr.: Marcelino Rayo: C. Alvarez – Tito, Zé Castro, Morcillo (66. Quini), Insua – Raul Baena, Trashorras – Lica, Bueno (74. Manucho), Kakuta – Baptistao (61. wPozuelo) – Trainer: Paco Jemez
„Ich will doch nur spielen“ Vor dem Valencia-Spiel an diesem Montag hängt Getafes Pedro Leon weiter in der Luft. Zwar hat ihm der Verband die von der Liga verweigerte Lizenz erteilt. Auch die Spielergewerkschaft erklärte: „Die Lizenz ist legal.“ Die Liga bestreitet dies aber, weil Getafe mit Leons Gage die für Getafe festgelegte Gehalts-Obergrenze von 17 Millionen Euro überschreiten würde. Pedro Leon: „Ich will doch nur spielen.“ Ob bei Valencia Weltmeister Shkodran Mustafi sein Debüt gibt, war noch unklar.
Tore: 0:1 Kakuta (22.), 0:2 Bueno (29.), 1:2 Espinosa (33.), 2:2 Musacchio (63.), 3:2 Luciano Vietto (74.), 4:2 Luciano Vietto (87.) – SR: Prieto Iglesias – Zuschauer: 18 000
Athletic: Iraizoz – Iraola, Etxeita, San José, Balenziaga – Iturraspe, Moran (54. Mikel Rico) – Susaeta (78. Guillermo), Unai Lopez (46. Viguera), Iker Muniain – Aduriz – Trainer: Valverde Granada: Roberto – Nyom, Babin, Murillo, Foulquier – Rochina (62. Eddy), Fran Rico, Yuste, Piti (67. Juan Carlos) – Isaac, Cordoba (73. Javi Marquez) – Trainer: Caparros Tor: 0:1 Cordoba (40.) – SR: Teixeira Vitienes – Zuschauer: 33 000
Atletico Madrid – Celta Vigo
Foto: imago
Primera Division
Celta: Sergo Alvarez – Hugo Mallo, Cabral, Fontas, Planas – Alex Lopez (46. Nolito), Radoja, Krohn-Dehli (89. Jonny Castro) – Orellana, Larrivey, Hernandez (71. Sergi Gomez) – Trainer: Berizzo
2:2 (2:1)
Atletico: Moya – Juanfran, Miranda, Godin, Ansaldi – Arda Turan, Gabi, Tiago, Koke – Raul Jimenez (82. Cerci), Griezmann (68. Raul Garcia) – Trainer i. V.: Burgos
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Zweites Tor in Serie: Gael Kakutas 1:0 war für Rayo aber zu wenig.
Erster Auswärtssieg für Eibar Seinen nach dem Auftakterfolg gegen San Sebastian zweiten Sieg feierte Eibar mit dem 2:0 in Elche. Für den Neuling der erste Auswärtssieg in der Ligahistorie.
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ITALIEN
Foto: imago/HochZwei
Vaterfreude: Paul Pogba und Carlos Tevez feiern ihre Co-Produktion zum Siegtor von Juventus.
Das Kind geschaukelt Der Auftritt geriet zur Demonstration der Stärke: JUVENTUS siegt bei Milan hochverdient 1:0. AU S I TA L I E N B E R I C H T E T O L I VE R B I R K N E R
A
tmosphärisch sah man sich um Jahre zurückversetzt. Das San Siro platzte vor Erwartung, war mit knapp 80 000 ausverkauft. Relativ rasch machte die Verklärung jedoch der nüchternen Realität Platz.
Für Milan bedeutete das Duell mit Juventus tatsächlich eine Art Spiel des Jahres, für die Turiner eine relativ wichtige Partie inmitten von Dutzenden. Milan-Oberhaupt Silvio Berlusconi redete von einem „historischen Treffen“, und die Südkurve zeigte eine imposante Choreografie. Scudetto und Champions-League-Pokal flankierte der Spruch: „Eine Saison des Zorns, um wieder zu Größe aufzusteigen“. In der vollgepackten Juve-Kurve jedoch hing das Plakat „Gemeinsam zur nächsten Meisterschaft“.
Titelverteidiger ist nun mal Juventus, nicht Milan. Das Match spiegelte dann auch die aktuelle Konstellation wider. Denn mit Juves 1:0 setzte sich die klar bessere Mannschaft durch. Nach den Auftaktsiegen gegen Lazio und Parma suchten die
23
von 92 Pflichtspielen bei Milan gewann Juventus, 30 Partien wurden verloren. Insgesamt trafen sich beide Teams seit Einführung der Liga 1929 187-mal (66 Siege Juventus, 55 Milan, 254:243 Tore).
Mailänder ihr Heil bloß in Herzblut und Catenaccio, der auch einem Aufsteiger gut gestanden hätte. Die Gäste agierten aber derart selbstbewusst, dass die Führung nur eine Frage der Zeit war. Nach zwei Chancen des exzellenten Vidal-Ersatzes Roberto Pereyra (der zuletzt verletzte Ex-Leverkusener wurde eingewechselt), einem Pfostenschuss von Claudio Marchisio und Chancen für Fernando Llorente und Leonardo Bonucci traf Carlo Tevez nach einem überragenden Zuspiel von Paul Pogba (71.). Auch Signor Berlusconi wusste um die Entscheidung – er verließ das Stadion, als der Argentinier per Schnuller (obwohl sein Söhnchen Lito Junior bereits im Februar geboren wurde) feierte: „Wollen wir mal sehen, aus welchem Holz Milan geschnitzt ist“, hatte der Torschütze vor der Partie getönt. Danach meinte er nur: „Wir haben vor niemandem Angst.“ Die neue, leicht zurückgezogene Position scheint dem 30-Jährigen zu bekommen – er schoss sein viertes Tor im vierten Spiel. 2012 waren sich der AC und Tevez bereits über einen Wechsel einig, das nötige Geld blockierte aber der Verbleib von Alexandre Pato, damals liiert mit Berlusconi-Tochter Barbara. Dabei hätte Trainer Max Allegri während seiner Milan-Jahre Tevez gut gebrauchen können. Der jetzige Juve-Coach wurde mit Pfiffen und kühlem Händedruck von Milans Filippo Inzaghi begrüßt. Den hatte Allegri einst in die zweite Reihe versetzt, „Superpippo“ stellte dafür dessen Können infrage. „Der Sieg bedeutet für mich keine Revanche“, merkte Allegri nun an, meinte aber womöglich das Gegenteil. Inzaghi trauerte, man hätte es verpasst, „ein Wunder zu feiern“.
Bayerns Champions-League-Gegner Roma weiter spitze
1Zurück zum täglich Brot,
wie Roma-Trainer Rudi Garcia den Alltag inmitten der Champions-League-Euphorie mahnend nennt. „Das 5:1 gegen ZSKA Moskau war eine herrliche Geschichte. Doch dieses Buch habe ich längst geschlossen und weggelegt“, hatte der Franzose vor dem 2:0 am Sonntag gegen Cagliari gesagt. Zeit für eine neue Geschichte beim Bayern-Gegner (21. Oktober) in der Königsklasse. Eine Geschichte, die römischer kaum sein könnte. Bei der Roma agierte in Daniele de Rossi ein Sohn der Stadt als Kapitän, wie auch bei den Sarden: Dort
trug Daniele Conti die Binde. Der Sohn der Roma-Ikone Bruno Conti geht schon in seine 16. Saison und wurde wie gewohnt gellend ausgepfiffen. Als kleine Gegenleistung traf er gegen keinen Klub häufiger (fünfmal). Auch Gästecoach Zdenek Zeman mit jahrelangem Wohnsitz in der Hauptstadt nennt sich WahlRömer und trainierte die Gelbroten zwischen 1997 und 1999, übernahm erneut 2012, ehe eine Niederlage 2013 zur Entlassung führte – gegen Cagliari. „Wen ich von der Roma gerne in meinem Team hätte? Ungefähr 20 Spieler“, so Zeman.
Nachvollziehbar, denn trotz Rotation war für einige Profis des kommenden Bayern-Gegners das ZSKABuch noch nicht geschlossen. Die ersten Treffer im Duell mit Moskau fielen binnen zehn Minuten, ähnlich lief es gegen Cagliari. Alessandro Florenzi bediente Mattia Destro zu dessen erstem Saisontor (11.). Nur Minuten später legte Gervinho Florenzi das 2:0 auf. Der 23-jährige waschechte Römer sprintete auf die Tribüne und herzte seine Oma. Gegen das Umarmen von Verwandten spricht zwar keine Regel, für das Betreten der Ränge gab es aber trotzdem Gelb.
Foto: Getty Images
Florenzi trifft – und herzt die Oma
Bejubelt das 2:0 gegen Cagliari: Romas Alessandro Florenzi
kicker, 22. September 2014
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AS Rom Juventus Turin (M) AC Mailand Sampdoria Genua Inter Mailand Atalanta Bergamo Hellas Verona CFC Genua 1893 AC Cesena (N) Lazio Rom SSC Neapel (P) Udinese Calcio FC Parma AC Chievo Sassuolo Calcio US Palermo (N) AC Florenz FC Turin Cagliari Calcio FC Empoli (N)
3. SPIELTAG AC Cesena – FC Empoli 2:2 (2:0) AC Mailand – Juventus Turin 0:1 (0:0) AC Chievo – FC Parma 2:3 (1:0) Genua 1893 – Lazio Rom 1:0 (0:0) AS Rom – Cagliari Calcio 2:0 (2:0) Sassuolo – Sampdoria Genua 0:0 Atalanta Bergamo – AC Florenz * Udinese Calcio – SSC Neapel * US Palermo – Inter Mailand * FC Turin – Hellas Verona * *) Bei Redaktionsschluss nicht beendet
AC Chievo – FC Parma Sp.
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Tore
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3 3 2 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 0 0 0 0 0 0
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9 9 6 5 4 4 4 4 4 3 3 3 3 3 2 1 1 1 1 1
AC Mailand – Juventus Turin
0:1 (0:0)
Milan: Abbiati – Abate, Rami, Zapata, de Sciglio – Poli (76. Fernando Torres), de Jong, Muntari – Honda (83. Pazzini), Menez, El Shaarawy (66. Bonaventura) – Trainer: Inzaghi Juventus: Buffon – Caceres (34. Ogbonna), Bonucci, Chiellini – Lichtsteiner (83. Romulo), Pereyra (76. Vidal), Marchisio, Pogba, Asamoah – Llorente, Tevez – Trainer: Allegri Tor: 0:1 Tevez (71.) – SR: Rizzoli – Zuschauer: 78 681
4. SPIELTAG
AC Cesena – FC Empoli
2:2 (2:0)
Dienstag, 23. September (20.45 Uhr) FC Empoli – AC Mailand ( - , - ) Mittwoch, 24. September (20.45 Uhr) Cagliari Calcio – FC Turin (2:1, 1:2) AC Florenz – Sassuolo Calcio (3:4, 1:0) Hellas Verona – Genua 1893 (3:0, 0:2) Inter Mailand – Atal. Bergamo (1:2, 1:1) Juventus Turin – AC Cesena ( - , - ) Sampdoria Genua – AC Chievo (2:1, 1:0) SSC Neapel – US Palermo ( - , - ) FC Parma – AS Rom (1:3, 2:4) Donnerstag, 25. September (20.45 Uhr) Lazio Rom – Udinese Calcio (2:1, 3:2)
Cesena: Leali – Volta, Lucchini, Capelli, Renzetti – Giorgi (55. Zé Eduardo), Cascione, Coppola – Defrel (84. Perico), Marilungo, Brienza (66. Djuric) – Trainer: Bisoli FC Empoli: Sepe – Hysaj, Rugani, Barba, Silva Duarte – Valdifiori – Vecino, Croce (72. D. Moro) – Verdi (87. Aguirre) – Tavano, Pucciarelli (77. Zielinski) – Trainer: Sarri Tore: 1:0 Marilungo (30.), 2:0 Defrel (32.), 2:1 Tavano (55., FE), 2:2 Rugani (72.) – SR: Gavillucci – Zuschauer: 14 073
2:3 (1:0)
SZENE ITALIEN
Chievo: Bardi – Frey, Dainelli, Cesar, Biraghi – Izco (78. Paloschi), Radovanovic (69. Cofie), Hetemaj – Birsa (73. Botta), Lazarevic – Maxi Lopez – Trainer: Corini Parma: Mirante – Pedro Mendes, Costa, Lucarelli, Gobbi – Acquah, Lodi (63. Galloppa), Jorquera – Ghezzal (63. M. Coda), Cassano, Belfodil (78. Rispoli) – Trainer: Donadoni Foto: liverani
Serie A
59
Tore: 1:0 Izco (4.), 1:1 Cassano (65.), 1:2 M. Coda (75.), 1:3 Cassano (77.), 2:3 Paloschi (82.) – SR: Damato – Zuschauer: 5500
Genua 1893 – Lazio Rom
Nur Zuschauer: Weltmeister Miro Klose beim 0:1 in Genua
1:0 (0:0)
Genua 1893: Perin – Antonini (60. Bertolacci), de Maio, Burdisso – Edenilson, Sturaro, Rincon, Antonelli – Perotti, Matri (68. Pinilla), Kucka (56. Lestienne) – Trainer: Gasperini
Lazio verliert ohne Klose
Tore: 1:0 Destro (11.), 2:0 Florenzi (13.) – SR: Peruzzo – Zuschauer: 40 977
So gut wie die Präsidenten-Kumpel Enrico Preziosi (CFC Genua) und Lazios Claudio Lotito verstehen sich in der Serie A sonst keine Klub-Bosse. Beide erweisen sich nicht nur kleine Transfergefälligkeiten, wenn Not am Mann ist, sie verbringen auch schon mal gemeinsam die Sommerferien. Diesmal genoss nur Preziosi, denn Genua siegte 1:0 – glücklich, denn Lazio vergab anfangs sechs große Chancen und traf durch Klose-Ersatz Filip Djordjevic die Latte. Nach der Gelb-Roten Karte für Stefan de Vrij (85.) köpfte Mauricio Pinilla zum Sieg ein. Weltmeiser Klose blieb auf der Bank, zuvor war er beim 1:3 gegen Milan aus- und beim 3:0 gegen Cesena eingewechselt worden. Letztmals in der Liga getroffen hat der 36-Jährige am 30. März.
Sassuolo – Sampdoria Genua
Schreck für Mihajlovic
Lazio: Berisha – Basta (46. Konko), de Vrij, Gentiletti (69. Cana), Braafheid – Parolo, Biglia (45. Ledesma), Lulic – Candreva, F. Djordjevic, Felipe Anderson – Trainer: Pioli Tor: 1:0 Pinilla (87.) – SR: Guida – Zuschauer: 18 000 – Gelb-Rote Karte: de Vrij (85.)
AS Rom – Cagliari Calcio
2:0 (2:0)
AS Rom: de Sanctis – Maicon, Manolas, Yanga-Mbiwa, A. Cole – Keita, de Rossi (81. Emanuelson), Nainggolan – Florenzi (71. Ljajic), Destro (68. Pjanic), Gervinho – Trainer: Garcia Cagliari: Cragno – Pisano (50. Balzano), Ceppitelli, Rossettini, Danilo Avelar – Ekdal (59. Dessena), Conti, Joao Pedro Galvao – Farias (59. Longo), Sau, Ibarbo – Trainer: Zeman
0:0
Schreck für Samp-Coach Sinisa Mihajlovic vor der Abreise zum 0:0 bei Sassuolo: Ein Mann offenbar geistig Verwirrter schlug ihm ins Gesicht, Mihajlovics Sonnenbrille ging zu Bruch. Das Match selbst verlief ruhig, mit Nicola Sansone (Sassuolo) und Roberto Soriano standen sich zwei Bekannte aus der Zeit in der BayernJugend (2006 bis 2009) gegenüber, ohne sich unnötig zu schaden.
Sassuolo: Consigli – Vrsaljko, Antei, Acerbi, Peluso – Brighi (77. Biondini), Magnanelli, Taider – N. Sansone, Zaza (76. Floccari), Floro Flores (88. Chibsah) – Trainer: di Francesco Sampdoria: Viviano – de Silvestri, Silvestre, Gastaldello, Regini – Soriano (67. Rizzo), Palombo, Obiang – Gabbiadini (69. G. Sansone), Eder (80. Bergessio), Okaka – Trainer: Mihajlovic SR: di Bello – Zuschauer: 10 000
Cassanos Widmung für Biabiany Parmas Antonio Cassano widmete seine zwei Tore beim 3:2 bei Chievo Teamkollege Jonathan Biabiany. Der muss derzeit wegen Herzrhythmusstörungen pausieren. Cassano selbst hatte 2011/12 nach einer Herzoperation fünf Monate aussetzen müssen.
TORJÄGER (–) (–) (2) (1) (–) (–) (1) (–)
Menez (AC Mailand) Icardi (Inter Mailand) Cassano (FC Parma) Pinilla (CFC Genua 1893) Honda (AC Mailand) Osvaldo (Inter Mailand) Tevez (Juventus Turin) di Natale (Udinese Calcio)
Foto: picture-alliance
3 3 3 2 2 2 2 2
Matchwinner: Antonio Cassano trifft beim 3:2-Sieg Parmas bei Chievo doppelt. Hier kommt Dario Dainelli vor dem 1:1 zu spät.
Galgenhumor bei Empoli Im Duell der Aufsteiger verspielte Cesena beim 2:2 gegen Empoli ein 2:0. Gästecoach Maurizio Sarri feierte den ersten Serie-A-Zähler: „Jetzt schließe ich wenigstens nicht mit null Punkten ab.“
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INTERNATIONAL
UEFA Youth League Gruppe F, Ergebnis vom Donnerstag: Ajax Amsterdam - Paris SG 6:1 1. Ajax Amsterdam 1 6:1 3 2. FC Barcelona 1 3:0 3 3. APOEL Nikosia 1 0:3 0 4. Paris St. Germain 1 1:6 0
Portugal Guimaraes - Pacos Ferreira 1:1 FC Penafiel - Vitoria Setubal 2:0 Nac. Funchal - Sporting Braga 1:1 Belenenses - Maritimo 1:0 Rio Ave - FC Arouca 1:2 Benfica - Moreirense FC * Gil Vicente - Sporting * FC Porto - Boavista Porto * Acad. Coimbra - GD Estoril Praia Mo. 1. Vitoria Guimaraes 5 11:3 11 2. FC Rio Ave 5 13:4 10 3. Benfica Lissabon (M,P) 4 9:1 10 4. FC Porto 4 7:1 10 5. CF Belenenses 5 8:6 10 6. Maritimo Funchal 5 6:5 9 7. Sporting Braga 5 6:3 8 8. FC Arouca 5 4:5 7 9. Sporting Lissabon 4 4:3 6 10. Pacos de Ferreira 5 3:5 5 11. Moreirense FC (N) 4 2:4 5 12. Nacional Funchal 5 5:7 4 13. GD Estoril Praia 4 5:9 4 14. Vitoria Setubal 5 3:10 4 15. FC Penafiel (N) 5 3:9 3 16. Boavista Porto (N) 4 1:8 3 17. Acad. Coimbra 4 3:5 2 18. FC Gil Vicente 4 3:8 1
Frankreich Bordeaux - Evian TG 2:1 Ol. Marseille - Stade Rennes 3:0 FC Lorient - Stade Reims 0:1 FC Metz - SC Bastia 3:1 FC Nantes - OGC Nizza 2:1 Toulouse FC - SM Caen 3:3 Lille OSC - Montpellier 0:0 RC Lens - AS St. Etienne 0:1 AS Monaco - EA Guingamp 1:0 Paris SG - Olymp. Lyon * 1. Olympique Marseille 6 14:6 13 2. Girondins Bordeaux 6 12:6 13 3. AS St. Etienne 6 7:6 13 4. Lille OSC 6 6:1 12 5. Montpellier HSC 6 5:2 10 6. FC Nantes 6 5:5 10 7. Paris St. Germain (M) 5 10:3 9 8. Stade Rennes 6 8:8 8 9. FC Metz (N) 6 6:6 8 10. SM Caen (N) 6 8:6 7 11. FC Lorient 6 6:5 7 12. RC Lens (N) 6 6:6 7 13. Toulouse FC 6 8:10 7 14. Stade Reims 6 8:11 7 15. AS Monaco 6 6:9 7 16. OGC Nizza 6 6:11 7 17. Olympique Lyon 5 6:6 6 18. SC Bastia 6 7:10 6 19. EA Guingamp (P) 6 3:9 6 20. Evian TG 6 4:15 1 Mittwoch, 24. September (19 Uhr): St. Reims - Ol. Marseille (Di., 19.00) St. Rennes - Toulouse FC (Di., 21.00) SC Bastia - FC Nantes Evian TG - RC Lens EA Guingamp - FC Metz Olymp. Lyon - FC Lorient Montpellier - AS Monaco OGC Nizza - Lille OSC SM Caen - Paris SG (21.00) AS St. Etienne - Bordeaux (Do., 21.00)
Russland Arsenal Tula - M. Saransk 0:1 FK Ufa - U. Jekaterinburg 0:1 FK Rostow - Zenit 0:5 Kuban Krasnodar - Rubin Kasan 2:1 Spartak Moskau - Terek Grosny 1:1 ZSKA Moskau - Lok Moskau 1:0 Amkar Perm - FK Krasnodar Mo. Torp. Moskau - Dyn. Moskau Mo. 1. Zenit St. Petersburg 8 26:4 24 2. ZSKA Moskau (M) 8 16:5 18 3. Kuban Krasnodar 8 10:4 18 4. Spartak Moskau 8 13:10 16 5. Dynamo Moskau 7 18:9 15 6. Terek Grosny 8 11:3 15 7. FK Krasnodar 7 10:5 11
kicker, 22. September 2014
8. Mord. Saransk (N) 9. Rubin Kasan 10. Lok Moskau 11. FK Ufa (N) 12. Amkar Perm 13. Ural Jekaterinburg 14. Torpedo Moskau (N) 15. FK Rostow (P) 16. Arsenal Tula (N)
8 8 8 8 7 8 7 8 8
7:7 8:11 7:7 5:9 5:10 6:13 6:20 9:27 2:15
11 10 9 7 7 4 4 4 1
Niederlande Willem II - NAC Breda 2:1 Excelsior - FC Dordrecht 1:1 ADO Den Haag - Go Ahead Eagles 1:1 Vitesse Arnhem - Heerenveen 1:1 Heracles Almelo - FC Twente 1:4 Feyenoord - Ajax Amsterdam 0:1 PSV Eindhoven - SC Cambuur 4:0 AZ Alkmaar - PEC Zwolle 1:0 FC Utrecht - FC Groningen 1:0 1. PSV Eindhoven 6 19:6 15 2. Ajax Amsterdam (M) 6 11:8 12 3. PEC Zwolle (P) 6 10:7 12 4. SC Heerenveen 6 9:5 11 5. SC Cambuur 6 10:9 11 6. FC Twente 6 10:6 10 7. FC Utrecht 6 6:7 10 8. Willem II Tilburg (N) 6 9:8 9 9. AZ Alkmaar 6 8:8 9 10. FC Groningen 6 8:10 9 11. Excelsior Rotterdam (N) 6 9:10 8 12. NAC Breda 6 8:11 8 13. ADO Den Haag 6 8:7 6 14. Go Ahead Eagles 6 7:9 5 15. Feyenoord Rotterdam 6 4:6 5 16. FC Dordrecht (N) 6 5:8 5 17. Vitesse Arnhem 6 8:12 5 18. Heracles Almelo 6 4:16 0
Ukraine Met. Donezk - Ill. Mariupol 3:0 Saporischschja - Worskla Poltawa 0:3 Schachtar - Sorja Luhansk 0:1 Karpaty Lwiw - Met. Charkiw * How. Uschhorod - TM Odessa * Dynamo Kiew - Wolyn Luzk Mo. Dnipro - Olimpik Donezk Mo. 1. Sch. Donezk (M) 7 15:2 18 2. Dnipro Dnipropetrowsk 6 14:3 16 3. Dynamo Kiew (P) 6 11:4 14 4. Worskla Poltawa 7 9:5 11 5. Olimpik Donezk (N) 6 5:11 10 6. Wolyn Luzk 6 7:6 9 7. Tschornom. Odessa 6 8:7 8 8. Metalurh Donezk 7 9:9 8 9. Sorja Luhansk 7 6:7 8 10. Metalist Charkiw 6 7:10 7 11. Met. Saporischschja 7 5:12 7 12. Karpaty Lwiw 6 5:11 4 13. Howerla Uschhorod 6 5:8 3 14. Illitschiwez Mariupol 7 7:18 2
Belgien RSC Charleroi - Zulte Waregem 2:1 Mouscron-P. - KRC Genk 1:2 RSC Anderlecht - Cercle Brügge 3:2 KV Oostende - KAA Gent 1:3 KVC Westerlo - Lierse SK 6:1 Waasland-Beveren - Standard 0:2 FC Brügge - KV Kortrijk * KSC Lokeren - KV Mechelen * 1. RSC Anderlecht (M) 8 16:9 18 2. KAA Gent 8 13:7 16 3. KV Oostende 8 12:11 13 4. KVC Westerlo (N) 8 19:15 13 5. Mouscron-Peruwelz (N) 8 15:11 11 6. KSC Lokeren (P) 7 8:6 11 7. Standard Lüttich 8 16:16 11 8. KRC Genk 8 10:10 11 9. RSC Charleroi 8 10:11 10 10. FC Brügge 7 9:8 10 11. KV Mechelen 7 13:13 9 12. Cercle Brügge 8 6:10 9 13. Waasland-Beveren 8 9:10 8 14. KV Kortrijk 7 8:12 7 15. SV Zulte Waregem 8 10:15 6 16. K. Lierse SK 8 7:17 5
Türkei Eskisehirspor - Genclerbirligi Erciyesspor - Akhisar BGS Mersin I. Y. - Rizespor Balikesirspor - Galatasaray Kasimpasa - K. Karabükspor Sivasspor - Konyaspor Fenerbahce - Gaziantepspor
0:2 1:2 2:0 2:0 2:1 0:0 *
Basaksehir - Trabzonspor Bursaspor - Besiktas 1. Akhisar BGS 2. Kasimpasaspor 3. Genclerbirligi Ankara Gaziantepspor Mersin I. Y. (N) 6. Fenerbahce (P) Konyaspor 8. Besiktas 9. Galatasaray (M) 10. Eskisehirspor 11. Balikesirspor (N) 12. Bursaspor 13. Basaksehir FK (N) 14. Trabzonspor 15. Erciyesspor Sivasspor 17. Rizespor 18. K. Karabükspor
3 3 3 2 3 2 3 2 3 3 3 2 2 2 3 3 3 3
6:4 5:4 4:3 4:3 4:3 3:2 3:2 2:1 2:2 2:3 3:4 2:3 1:1 0:0 3:4 3:4 2:4 3:5
Mo. Mo. 7 5 4 4 4 4 4 4 4 4 3 3 2 2 2 2 2 1
Griechenland Skoda Xanthi - Levadiakos 2:0 OF Iraklion - Atromitos 1:0 Olympiakos - AE Veria 3:0 Asteras Tripolis - AEL Kallonis 1:0 AO Kerkyra - PAS Ioannina 2:0 Panthrakikos - Panionios Athen 1:0 Niki Volou - AE Ergotelis 1:4 AO Platanias - Panathinaikos * Panetolikos - PAOK Saloniki Mo. 1. Olympiakos (M, P) 4 10:2 10 2. AE Veria 4 6:6 9 3. PAOK Saloniki 3 8:1 7 4. AO Kerkyra (N) 4 5:3 7 5. AEL Kallonis 4 4:2 7 6. Atromitos Athen 4 2:1 7 7. Panionios Athen 4 5:5 6 8. Asteras Tripolis 4 5:6 6 9. OF Iraklion 4 2:4 6 10. Skoda Xanthi 4 6:5 5 11. PAS Ioannina 4 6:6 5 12. Panthrakikos Komotini 4 4:4 5 13. Panathinaikos Athen 3 3:3 4 14. Platanias Chanion 3 3:5 3 15. AE Ergotelis 4 5:8 3 16. Panetolikos Agrinio 3 1:2 2 17. Levadiakos 4 3:6 2 18. Niki Volou (N) 4 2:11 0
Schweiz 1. FC Zürich (P) 8 17:9 19 2. FC Basel (M) 8 19:12 18 3. FC Thun 8 14:12 13 4. Young Boys Bern 8 15:11 12 5. FC Aarau 8 10:10 10 6. FC St. Gallen 8 11:13 9 7. Grasshoppers 8 8:12 8 8. FC Sion 8 7:11 8 9. FC Vaduz (N) 8 6:12 6 10. FC Luzern 8 8:13 5 Mittwoch, 24. September (19.45 Uhr): FC Basel - FC Vaduz (Di., 19.45) FC Thun - FC Luzern (Di., 19.45) FC St. Gallen - Grasshoppers FC Zürich - FC Aarau FC Sion - Young Boys (20.30)
Österreich Rapid Wien - Wolfsberger AC 3:0 SV Ried - Sturm Graz 0:1 FC Admira Wacker - SV Grödig 0:0 SCR Altach - SC Wr. Neustadt 2:0 RB Salzburg - Austria Wien 2:3 1. Wolfsberger AC 9 19:8 21 2. RB Salzburg (M, P) 9 33:8 18 3. Rapid Wien 9 16:12 15 4. FC Admira Wacker 9 13:15 12 5. SCR Altach (N) 9 10:14 12 6. Sturm Graz 9 12:13 11 7. Austria Wien 9 13:15 11 8. SV Grödig 9 11:19 10 9. SC Wiener Neustadt 9 12:28 7 10. SV Ried 9 10:17 6
Tschechien Mlada Boleslav - FK Teplitz 1. FC Slovacko - Dukla Prag Vys. Jihlava - 1. FK Pribram FK Gablonz - Dyn. Budweis Zbrojovka Brünn - Slovan Liberec Bohemians 1905 - Slavia Prag Viktoria Pilsen - Banik Ostrau Sparta Prag - Hradec Kralove 1. Viktoria Pilsen 8 18:6 2. Sparta Prag (M,P) 8 11:4
3:0 5:1 0:1 0:0 1:0 2:0 2:0 3:1 17 16
3. 1. FC Slovacko 4. FK Gablonz 5. FK Mlada Boleslav 6. Bohemians 1905 7. Zbrojovka Brünn 8. Slavia Prag 9. FK Teplitz 10. Banik Ostrau 11. Dukla Prag 12. Slovan Liberec 13. Dynamo Budweis (N) 14. FC Hradec Kralove (N) 15. 1. FK Pribram 16. Vysocina Jihlava
8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8
19:10 12:8 11:6 12:12 11:8 13:12 10:8 5:12 5:9 11:9 7:14 4:14 8:18 4:11
14 14 13 13 12 12 11 11 9 8 8 6 5 4
Dänemark Randers FC - Silkeborg IF 1:0 Hobro IK - Esbjerg fB 1:1 Odense BK - SönderjyskE 1:1 FC Kopenhagen - Bröndby IF 1:0 Nordsjaelland - FC Midtjylland * FC Vestsjaelland - Aalborg BK Mo. 1. FC Midtjylland 7 16:8 18 2. Randers FC 8 9:7 16 3. Hobro IK (N) 8 13:6 15 4. FC Nordsjaelland 7 11:11 13 5. FC Kopenhagen 8 7:9 11 6. Aalborg BK (M, P) 7 8:6 10 7. Bröndby IF 8 9:9 10 8. SönderjyskE 8 7:9 8 9. Esbjerg fB 8 8:9 7 10. FC Vestsjaelland 7 10:13 7 11. Odense BK 8 9:12 6 12. Silkeborg IF (N) 8 3:11 3
Schottland Partick Thistle - FC St. Mirren Hamilton Acad. - Kilmarnock FC Aberdeen - Ross County Inverness CT - St. Johnstone FC Dundee - Dundee Utd. Celtic - FC Motherwell 1. Dundee United 7 2. Inverness CT 7 3. Hamilton Acad. (N) 7 4. Celtic Glasgow (M) 6 5. FC Kilmarnock 7 6. FC Dundee (N) 7 7. FC Aberdeen 6 8. FC St. Johnstone (P) 7 9. Partick Thistle 6 10. FC Motherwell 7 11. FC St. Mirren 6 12. Ross County 7
1:2 0:0 3:0 2:1 1:4 1:1 16:10 16 10:4 16 11:5 14 13:5 11 7:7 11 6:7 10 8:6 9 5:8 9 10:8 7 4:8 7 3:10 3 4:19 0
Kroatien Lok Zagreb - NK Zadar Istra Pula - NK Zagreb RNK Split - Hajduk Split Slaven Belupo - NK Osijek HNK Rijeka - Dinamo Zagreb 1. Dinamo Zagreb (M) 8 2. HNK Rijeka (P) 8 3. Hajduk Split 9 4. NK Zagreb (N) 9 5. NK Zadar 9 6. Lokomotiva Zagreb 9 7. RNK Split 9 8. Istra Pula 9
0:1 1:2 1:1 2:0 * 22:7 22 22:6 21 21:15 12 15:15 12 12:23 11 17:19 10 10:12 10 8:11 8
9. NK Osijek 10. Slaven Belupo
9 8:13 8 9 6:20 7
Polen Slask Breslau - Korona Kielce 1:0 Lechia Danzig - Pogon Stettin 0:1 Piast Gleiwitz - Cracovia Krakau 4:2 Bielsko-Biala - Gornik Zabrze 0:3 Lech Posen - Zawisza Bydgoszcz 6:2 Ruch Chorzow - GKS Belchatow 0:1 Wisla Krakau - Legia Warschau * Gornik Leczna - Jagiellonia Mo. 1. Wisla Krakau 8 18:9 18 2. Gornik Zabrze 9 16:6 17 3. Legia Warschau (M) 8 19:8 16 4. GKS Belchatow (N) 9 9:4 16 5. Slask Breslau 9 14:12 16 6. Lech Posen 9 17:10 13 7. P. Bielsko-Biala 9 14:13 13 8. Pogon Stettin 9 14:14 13 9. Jagiellonia Bialystok 8 12:13 13 10. Lechia Danzig 9 14:13 12 11. Piast Gleiwitz 9 11:12 12 12. Gornik Leczna (N) 8 14:16 11 13. Cracovia Krakau 9 10:17 8 14. Ruch Chorzow 9 8:14 7 15. Korona Kielce 9 5:18 4 16. Zawisza Bydgoszcz (P) 9 11:27 3
Serbien OFK Belgrad - FK Vozdovac 1:0 Radnicki Nis - FK Rad 3:0 Mladost Lucani - Borac Cacak 2:1 FK Jagodina - Napr. Krusevac 1:1 Roter Stern - FK Novi Pazar 2:0 Cukaricki - FK Donji Srem 1:1 Vojvodina - SZV Subotica 5:2 Radn. Kragujevac - Partizan 0:3 1. Partizan Belgrad 6 21:4 18 2. Roter Stern (M) 6 9:0 16 3. Vojvodina Novi Sad (P) 6 16:6 15 4. OFK Belgrad 6 9:8 11 5. Mladost Lucani (N) 6 8:7 10 6. Spartak ZV Subotica 6 6:6 10 7. Cukaricki Belgrad 6 8:6 9 8. Borac Cacak (N) 6 6:5 8 9. Donji Srem Pecinci 6 4:7 8 10. FK Novi Pazar 6 7:8 7 11. FK Rad Belgrad 6 9:11 7 12. FK Jagodina 6 7:11 5 13. Radnicki Kragujevac 6 1:7 4 14. Napredak Krusevac 6 4:9 3 15. Radnicki Nis 6 5:13 3 16. FK Vozdovac 6 2:14 0
Brasilien Ergebnisse vom Donnerstag/Freitag: Cruzeiro - Atl. Paranaense 2:0 EC Vitoria - Fluminense 3:1 Sport Recife - Internacional 0:0 Figueirense FC - Criciuma 1:1 Botafogo - EC Bahia 2:3 Palmeiras - Flamengo 2:2 FC Coritiba - FC Sao Paulo 3:1 Corinthians - AF Chapecoense 1:1 EC Goias - Atl. Mineiro 2:3 Gremio - FC Santos 0:0 *) bei Redaktionsschluss nicht beendet
NEWS Israels Nationalteam und israelische Klubs dürfen wieder Heimspiele austragen. Die UEFA hob die Sperre auf, die aufgrund der unklaren Sicherheitslage im Land beschlossen worden war. Brandao (34), Stürmer des SC Bastia, wurde für seinen Kopfstoß gegen Thiago Motta (PSG) vom 16. August für sechs Monate gesperrt.
Partizan Belgrad muss mit einer Strafe der UEFA rechnen. Beim Europa-LeagueSpiel gegen Tottenham (0:0) hatten Fans ein antisemitisches Plakat gezeigt. Pal Dardai (38) übernimmt Ungarns Nationalteam. Zunächst aber nur bis zum Ende des Jahres, denn er ist zudem im Jugendbereich von Hertha BSC aktiv.
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EUROPA LEAGUE
kicker, 22. September 2014
EUROPAPOKAL: Deutsch-englischer Vergleich
Mehr als ein Schönheitsfehler 1Die vergangene Europa-
cupwoche ließ sich aus Bundesligasicht prima an bei den deutsch-englischen Duellen. In der Champions League gab es zwei echte Erfolge (Bayern, Dortmund) und einen gefühlten Sieg, nämlich Schalkes 1:1 in London gegen Chelsea. Eine solche Bilanz konnte man in drei Vergleichen im Europacup noch nie vorweisen. Viermal gab es bisher drei Partien in diesem Länderkampf binnen einer Woche: 2007 (kein Sieg, zwei Remis, eine Niederlage), 2006 (ein Sieg, zwei Niederlagen) sowie zweimal 1970 (zweimal jeweils einen Sieg, ein Remis, eine Niederlage). Also: Noch nie sah es so gut aus für die Bundesliga, zumal alle drei deutschen Champions-League-Starter im Vorjahr in gleicher Konstellation ihre Matches gegen City, Arsenal und Chelsea verloren hatten.
Doch dann gibt es ja noch das internationale Unterhaus, die Europa League: Und da sorgte Wolfsburg – durchaus mit hohen Zielen in die Saison gegangen – für mehr als nur einen kleinen Schönheitsfehler in dieser Bilanz. Denn das 1:4 in Everton war nicht nur deutlich, sondern kostet auch wichtige Zähler in der Fünfjahreswertung. Weil auch Gladbach das Heimspiel gegen Villarreal nicht gewann, ist der Start in die Europa League eher misslungen. Es ist und bleibt nicht der Wettbewerb der Bundesliga. Zuletzt gewann Schalke 1997 den UEFA-Cup und in den vergangenen zehn Jahren starteten nur zweimal (2010, 2005) alle drei deutschen Starter mit einem Sieg. Nun sind nur zwei in der Gruppenphase, da war die Bundesliga schon besser. Aber jetzt steht erst mal wieder eine englische Woche an, national. tb ö
Bor. Mönchengladbach – FC Villarreal
1:1 (1:0)
Mönchengladbach: Sommer (2,5) – Jantschke (3,5), Stranzl (3,5), Alvaro Dominguez (2,5), Wendt (3,5) – Kramer (3), Xhaka (3) – Herrmann (3; 74. Traoré/–), Johnson (4,5; 62. Hahn/–) – Hrgota (4,5; 77. Raffael/–), Kruse (3) – Trainer: Favre Villarreal: Sergio Asenjo (3,5) – Mario (3), Musacchio (3), Victor Ruiz (4), Gabriel Paulista (4) – Pina (4; 60. Manu Trigueros/3), Bruno Soriano (3) – Cani (3), Moises Gomez (4) – Cheryshev (3) – Luciano Vietto (3; 67. Uche/–/73. J. dos Santos/–) – Trainer: Marcelino Tore: 1:0 Herrmann (21., Linksschuss, ohne Vorarbeit), 1:1 Uche (68., Linksschuss, Manu Trigueros) – Chancen: 6:5 – Ecken: 3:10 – SR: Kruzliak (Slowakei), Note 4, schwaches Auftreten, aber letztendlich richtig, dass er den Handelfmeter für Gladbach zurücknahm (89.). – Zuschauer: 39 128 – Gelbe Karte: Pina – Spielnote: 3, eine abwechslungs- und temporeiche Partie, aber ohne die spielerischen Glanzlichter. – Spieler des Spiels: Alvaro Dominguez
FC Everton – VfL Wolfsburg
61
4:1 (2:0)
Everton: Howard (2,5) – Coleman (3,5; 90./+1 Osman/–), Stones (3), Jagielka (3,5), Baines (2) – Barry (3), J. McCarthy (3) – McGeady (2,5), Naismith (2,5; 82. Gibson/–), Mirallas (3) – Lukaku (3; 69. Eto‘o/–) – Trainer: Martinez Wolfsburg: Benaglio (4) – Jung (5), Naldo (4), Knoche (4,5), Rodriguez (4) – Junior Malanda (5; 46. Hunt/4), Luiz Gustavo (5; 77. Guilavogui/–) – Caligiuri (5; 61. Bendtner/–), Arnold (4,5), De Bruyne (4) – Olic (5) – Trainer: Hecking Tore: 1:0 Rodriguez (15., Eigentor, Naismith), 2:0 Coleman (45./+1, Kopfball, Baines), 3:0 Baines (47., Linksschuss, Foulelfmeter, Knoche an McGeady), 4:0 Mirallas (89., Rechtsschuss, Eto‘o), 4:1 Rodriguez (90./+4, Linksschuss, direkter Freistoß) – Chancen: 7:4 – Ecken: 1:8 – SR: Banti (Italien), Note 5, zwei gravierende Fehler: Knoches Foulspiel vor dem Elfmeter fand außerhalb des Strafraums statt, Mirallas erzielte das 4:0 aus einer Abseitsposition. – Zuschauer: 32 000 – Gelbe Karten: Naismith, Mirallas – Knoche – Spielnote: 3, torreich und daher unterhaltsam, aber einseitig, da nur Everton sich durchschlagend um Tempo und Treffer bemühte. – Spieler des Spiels: Leighton Baines
EUROPA LEAGUE 2014/15: GRUPPENPHASE, 1. SPIELTAG Die Ersten und Zweiten jeder Gruppe qualifizieren sich für die Zwischenrunde (letzte 32). Sind nach Abschluss der Gruppenphase zwei oder mehr Mannschaften punktgleich, so entscheidet über das Weiterkommen: 1. die größere Punktzahl aus den Direktbegegnungen, 2. die Tordifferenz aus den Direktbegegnungen, 3. die größere Anzahl erzielter Tore in den Direktbegegnungen, 4. die größere Anzahl an Auswärtstoren aus den Direktbegegnungen. Sollten danach immer noch Mannschaften gleich sein, werden die Kriterien 1 bis 4 erneut angewendet. Erst danach entscheidet: 5. die größere Tordifferenz aus allen Gruppenspielen, 6. die größere Anzahl erzielter Tore aus allen Gruppenspielen, 7. der UEFA-Koeffizient. – Weitere Termine: Auslosung Zwischenrunde und Achtelfinale: 15. 12. – Zwischenrunde: 19. und 26. 2. – Achtelfinale: 12. und 19. 3. – Auslosung Viertelfinale: 20. 3. – Spiele: 16. und 23. 4. – Auslosung Halbfinale: 24. 4. – Spiele: 7. und 14. 5. – Endspiel: 27. 5. in Warschau.
GRUPPE A
Bor. Mönchengladbach – FC Villarreal1:1 Apollon Limassol – FC Zürich 3:2 1. Apollon Limassol 1 3:2 3 2. B. Mönchengladbach 1 1:1 1 FC Villarreal 1 1:1 1 4. FC Zürich 1 2:3 0 Donnerstag, 2. Oktober (21.05 Uhr): FC Zürich – Bor. Mönchengladbach FC Villarreal – Apollon Limassol GRUPPE E
PSV Eindhoven – GD Estoril Praia 1:0 Panathinaikos Athen – Dyn. Moskau 1:2 1. Dynamo Moskau 1 2:1 3 2. PSV Eindhoven 1 1:0 3 3. Panathinaikos Athen 1 1:2 0 4. GD Estoril Praia 1 0:1 0 Donnerstag, 2. Oktober (21.05 Uhr): Dynamo Moskau – PSV Eindhoven (18.00) GD Estoril Praia – Panathinaikos Athen GRUPPE I
SSC Neapel – Sparta Prag 3:1 Young Boys Bern – Slovan Bratislava 5:0 1. Young Boys Bern 1 5:0 3 2. SSC Neapel 1 3:1 3 3. Sparta Prag 1 1:3 0 4. Slovan Bratislava 1 0:5 0 Donnerstag, 2. Oktober (19 Uhr): Slovan Bratislava – SSC Neapel Sparta Prag – Young Boys Bern
GRUPPE B
GRUPPE C
FC Brügge – FC Turin 0:0 FC Kopenhagen – HJK Helsinki 2:0 1. FC Kopenhagen 1 2:0 3 2. FC Brügge 1 0:0 1 FC Turin 1 0:0 1 4. HJK Helsinki 1 0:2 0 Donnerstag, 2. Oktober (21.05 Uhr): FC Turin – FC Kopenhagen HJK Helsinki – FC Brügge GRUPPE F
Partizan Belgrad – Tottenham Hotspur 0:0 Besiktas Istanbul – Asteras Tripolis 1:1 1. Besiktas Istanbul 1 1:1 1 Asteras Tripolis 1 1:1 1 3. Partizan Belgrad 1 0:0 1 Tottenham Hotspur 1 0:0 1 Donnerstag, 2. Oktober (21.05 Uhr): Tottenham Hotspur – Besiktas Istanbul Asteras Tripolis – Partizan Belgrad GRUPPE G
Qarabag Agdam – AS St. Etienne 0:0 Dnipro Dnipropetrowsk – Inter Mailand 0:1 1. Inter Mailand 1 1:0 3 2. Qarabag Agdam 1 0:0 1 AS St. Etienne 1 0:0 1 4. Dnipro Dnipropetrowsk 1 0:1 0 Donnerstag, 2. Oktober (21.05 Uhr): AS St. Etienne – Dnipro Dnipropetrowsk Inter Mailand – Qarabag Agdam GRUPPE J
FC Rio Ave – Dynamo Kiew Steaua Bukarest – Aalborg BK 1. Steaua Bukarest 1 6:0 2. Dynamo Kiew 1 3:0 3. FC Rio Ave 1 0:3 4. Aalborg BK 1 0:6 Donnerstag, 2. Oktober (19 Uhr): Dynamo Kiew – Steaua Bukarest Aalborg BK – FC Rio Ave
GRUPPE D
GRUPPE H
FC Sevilla – Feyenoord Rotterdam 2:0 Standard Lüttich – HNK Rijeka 2:0 1. Standard Lüttich 1 2:0 3 FC Sevilla 1 2:0 3 3. HNK Rijeka 1 0:2 0 Feyenoord Rotterdam 1 0:2 0 Donnerstag, 2. Oktober (19 Uhr): HNK Rijeka – FC Sevilla Feyenoord Rotterdam – Standard Lüttich GRUPPE K
0:3 6:0 3 3 0 0
AC Florenz – EA Guingamp PAOK Saloniki – Dinamo Minsk 1. PAOK Saloniki 1 6:1 2. AC Florenz 1 3:0 3. EA Guingamp 1 0:3 4. Dinamo Minsk 1 1:6 Donnerstag, 2. Oktober (19 Uhr): Dinamo Minsk – AC Florenz EA Guingamp – PAOK Saloniki
RB Salzburg – Celtic Glasgow 2:2 Dinamo Zagreb – Astra Giurgiu 5:1 1. Dinamo Zagreb 1 5:1 3 2. Celtic Glasgow 1 2:2 1 RB Salzburg 1 2:2 1 4. Astra Giurgiu 1 1:5 0 Donnerstag, 2. Oktober (21.05 Uhr): Astra Giurgiu – RB Salzburg Celtic Glasgow – Dinamo Zagreb FC Everton – VfL Wolfsburg Lille OSC – FK Krasnodar 1. FC Everton 1 4:1 2. FK Krasnodar 1 1:1 Lille OSC 1 1:1 4. VfL Wolfsburg 1 1:4 Donnerstag, 2. Oktober (19 Uhr): FK Krasnodar – FC Everton (18.00) VfL Wolfsburg – Lille OSC
4:1 1:1 3 1 1 0
GRUPPE L
3:0 6:1 3 3 0 0
Metalist Charkiw – Trabzonspor Legia Warschau – KSC Lokeren OV 1. Trabzonspor 1 2:1 2. Legia Warschau 1 1:0 3. Metalist Charkiw 1 1:2 4. KSC Lokeren OV 1 0:1 Donnerstag, 2. Oktober (19 Uhr): KSC Lokeren OV – Metalist Charkiw Trabzonspor – Legia Warschau
1:2 1:0 3 3 0 0
62
2. BUNDESLIGA
Die Krise spitzt sich zu 2. BUNDESLIGA
D
ie Miene versteinert, die Schultern hängend, nur die rechte Hand beschreibt gestikulierend kleine Kreise – so steht Sportvorstand Martin Bader seit der Pause im Karlsruher Stadion vor dem FCN-Fanblock und versucht zu erklären, was nicht zu erklären ist. Und zwar die Darbietung seiner Mannschaft in der ersten Hälfte – und einen 0:3-Rückstand, der gar noch schmeichelhaft ausfällt. Wobei, pardon, Mannschaft ist der falsche Begriff, richtig muss es heißen: Elf Fußballer, die an diesem Nach-
Der Stotterstart
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Vier Niederlagen nach sechs Zweitligaspielen hatte der 1. FC Nürnberg erst einmal zuvor auf dem Konto: 1997/98 standen nach vier Partien gar nur vier Punkte (ein Sieg, ein Unentschieden) zu Buche – am Saisonende stieg der FCN dennoch auf. Auch Nürnbergs letzte Zweitligasaison 2008/09 endete mit dem Aufstieg; damals waren nach sechs Spielen enttäuschende fünf Punkte herausgesprungen.
In Karlsruhe wird NÜRNBERG mit einer erschreckenden Leistung seinen Ansprüchen erneut nicht gerecht. mittag den Dress des FCN trugen. Drängte sich in den vergangenen Wochen bereits die Vermutung auf, dass dem nach dem Abstieg komplett neu zusammengestellte Kader eine gemeinsame Basis, sprich Spielidee und Spielkonzept, abgeht, so bestätigt sich dieser Verdacht im Wildparkstadion auf frappierende Art und Weise. Zusammenhang-, plan- und zu allem Überfluss auch noch leidenschaftslos spulten die Spieler des selbst ernannten Aufstiegsaspiranten vor allem in den ersten 45 Minuten ihr Pensum herunter. Automatisierte Laufwege in den einzelnen Mannschaftsteilen? Abstimmung zwischen den besagten Teilen? Fehlanzeige! Was es stattdessen reichlich gab: individuelle Fehler. Wie der des überforderten jungen Linksverteidigers Cristian Ramirez (20) vor dem 0:1. Noch schlimmer freilich war der unbedrängte Fehlpass, den Routinier Javier
LEIPZIG: Nach 20 Punktspielen erstmals
KOMMENTAR von kicker-Redakteur HARALD KAISER
Es geht auch um Baders Zukunft K
lar, noch sind satte 84 Punkte zu vergeben in dieser Zweitligasaison. Doch nach 540 gespielten Minuten deutet alles darauf hin, dass der 1. FC Nürnberg bei seinem Versuch, auf direktem Weg zurück in die Bundesliga zu galoppieren, auf die falschen Pferde gesetzt hat. Verfrüht bejubelte Valerien Ismael nach dem 4:0 in Berlin die „Geburt einer neuen Mannschaft“; zwei Spiele später erhärtet sich der Verdacht, dass gut die Hälfte der 18 Neuzugänge den Ansprüchen nicht genügt. Eine Mannschaft zusammenzubauen, ihr eine erkennba-
kickenden Personal mit seinem Gang in die Fankurve noch Haltung und Mut. Dies ändert freilich nichts daran, dass er massiv in der Kritik steht. Bader hat den Umbruch ebenso zu verantworPinola vor dem 0:2 fabrizierte – ten wie die Entscheidung, den übrigens nicht der erste folgen- unerfahrenen Valerien Ismael schwere Blackout des 31-Jährigen mit der Mission sofortiger Wiein dieser Saison. Um Missver- deraufstieg zu betrauen. Eine ständnissen vorzubeugen: Die Handschrift des 38-Jährigen beiden sind nicht die Allein- ist bislang nicht zu erkennen, schuldigen, die sein Umgang Liste ließe sich mit der Situabeliebig verlän- „So gehörst du nicht tion erscheint unglücklich – er gern. Das größte einmal in die 3. Liga.“ präsentiert sich Ärgernis aus Sicht JAN P OL AK, FCN-Kapitän widersprüchlich der Franken war und ohne klafreilich, wie der Club auf den Rückstand reagier- re Linie. Dass er sich unlängst te – nämlich gar nicht. „So ge- nach dem schwachen 0:2 gegen hörst du nicht in die 2. Liga, nicht Düsseldorf schützend vor seine einmal in die 3. Liga“, gab Kapitän Elf stellen wollte, ehrte ihn zwar, Jan Polak zu. Timo Gebhart setzte brachte aber nichts. Sein Team dieser Leistung übrigens noch dankte es ihm mit einer Leistung, die Krone auf: Vorne schwach, die der Deutsch-Franzose „unterhinten nicht existent – und dann idirdisch“ bezeichnete. quittierte er seine folgerichtige Keine Frage, Ismael ist nach Auswechslung nach einer halben dem Tiefpunkt einer bisher entStunde mit einem grußlosen Ab- täuschenden Saison angezählt. gang in die Kabine. Am Mittwoch in Heidenheim So gesehen beweist der Sport- dürfte er noch eine Chance ervorstand im Gegensatz zu seinem halten. CHRIS BIECHELE
re Spielidee zu vermitteln, hat Ismael bislang nicht geschafft; die Zweifel, dass der junge Trainer nach verpatztem Saisonstart für die Wende sorgen kann, wachsen mit jeder Niederlage. Da passt es ins Bild, dass der Club derzeit eine veritable Führungskrise durchlebt. Am 30. September werden fünf Aufsichtsräte neu gewählt, eine Opposition, die Sportvorstand Martin Bader stürzen will, formiert sich. Zwei Punktspiele hat der Club bis dahin noch zu bestreiten; die Ergebnisse werden über Ismaels Zukunft und den weiteren Fortgang der Saison entscheiden – und wohl auch über Baders Schicksal.
Zornigers Kritik am 1Es sollte der Sprung an
die Tabellenspitze werden, stattdessen hagelte es im hitzigen Ost-Gipfel die erste Zweitliganiederlage in der blutjungen Vereinsgeschichte. Unmittelbar nach der Darbietung zog Trainer Alexander Zorniger das Team noch auf dem Platz zusammen, hielt seinem Personal in einer knappen Ansprache die Gründe fürs Scheitern vor Augen. Kern seiner Kritik: „Wir haben zweimal mit Talent und nicht mit Willen verteidigt.“ Die zuvor aufgestellte Erfolgsserie von 20 Punktspielen ohne Niederlage seit dem 1:2 gegen Duisburg am 1. Februar habe dafür gesorgt, dass einige seiner Jung-Talentierten inzwischen
doch arg selbstverliebt über den Platz laufen, monierte der Coach. „Wir waren nicht zielgerichtet genug, der ein oder andere hat sich stattdessen an den Pass-Stafetten berauscht“, so Zorniger. In der Tat gelang es dem Aufsteiger kaum einmal, aus der optischen Überlegenheit und 57 Prozent Ballbesitz auch klare Möglichkeiten zu kreieren. „Wir wollten die hundertprozentige Chance rausspielen, hätten öfter mal in die Spitze passen müssen“, so Zorniger ernüchtert. Angesprochen fühlen von der Trainerkritik durfte sich in erster Linie das junge Mittelfeld-Trio mit Joshua Kimmich (19), Diego Demme (22) und Rani Khedi-
kicker, 22. September 2014
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Sagen Sie mal . . . Marco Stiepermann 23, SPVGG GREUTHER FÜRTH Wie fällt Ihr Fazit nach dem 2:1-Sieg gegen Kaiserslautern aus? Es war ein richtig spannendes Spiel. Die erste Halbzeit ging klar an Kaiserslautern. Da waren wir viel zu passiv. Die zweite Hälfte ging dann an uns, weil wir die wichtigen Zweikämpfe gewonnen haben und die Fehler von Kaiserslautern erzwungen haben. Am Ende war der Sieg verdient. Bis zur Pause hatte nichts auf den dritten Heimerfolg hingedeutet. Wir haben in der Kabine die Fehler angesprochen und sind den Gegner danach anders angelau-
Sie sagten vor dem Saisonstart, dass Sie sich ganz bewusst für den Wechsel nach Fürth entschieden haben. Fühlen Sie sich nach sechs Spieltagen bestätigt? Ich merke, dass ich hier ein gutes Standing habe und wollte von Beginn an die Rolle einnehmen, das Team zu führen. Das gelingt mir ganz gut. Es war richtig den Schritt nach Fürth zu gehen, obwohl ich auch Angebote von Kaiserslautern und Bochum hatte, die ebenfalls oben mitspielen. Aber das Gesamtpaket bei der SpVgg hat mich überzeugt.
Foto: Bongarts/Getty Images
„Jetzt spiele ich auf der Lieblingsposition“
Haltung bewiesen: Sportvorstand Martin Bader geht in Karlsruhe beim Stand von 0:3 zu den Club-Fans und stellt sich ihren Fragen.
geschlagen – Erste Pflichtspielpleite für Bellot
berauschten Mittelfeld ra (20). Der Neuzugang vom VfB Stuttgart ging zudem bei Sebastian Polters erstem Treffer nicht in den Luftkampf, war da schon wegen Adduktorenbeschwerden gehandicapt, behielt dies aber für sich. Entsprechend verärgert reagierte der Coach: „Wenn ich nicht mehr verteidigen kann, muss ich sagen, dass ich rausmuss.“ Beim zweiten Gegentor fehlte im RB-Team jegliche Balance, verloren vor allem der diesmal indisponierte Georg Teigl und der auf Abseits spielende Tim Sebastian den zweifachen Torschützen Polter aus den Augen. „Da haben wir zu offen gespielt, wollten den Sieg zu sehr“, monierte Benjamin Bellot. Der Keeper, seit 2009 im Kader und damit dienstältester RBProfi, kassierte im 21. Pflichtspiel
für die Leipziger seine erste Niederlage überhaupt. Dass er daran beim 0:1, als ihm der Ball unter dem Körper durchrutschte, auch einen Anteil hatte, wollte er gar nicht verneinen: „Da muss ich einfach mit dem Fuß hingehen.“ Kapitän Daniel Frahn haderte derweil mit Schiedsrichter Tobias Stieler, der in gleich drei strittigen Strafstoß-Aktionen den Sachsen einen zumindest in einem Fall (Jopek gegen Poulsen) fälligen Elfmeter versagte: „Wenn es dreimal im Strafraum zur Berührung kommt, kann man auch mal Elfmeter geben.“ Stattdessen gab es aber Gelb für den Kapitän wegen einer vermeintlichen Schwalbe. „Das“, so Frahn, „war die komplett falsche Entscheidung.“
fen. Wir haben es geschafft, zu unserem Spiel zu finden, und wenn wir einmal ins Laufen kommen, dann sind wir nur schwer zu schlagen. Wir gehören zu den spielstärksten Mannschaften in dieser Liga. Sie haben mit Ihrem ersten Saisontreffer den Ausgleich erzielt und so die Wende mit eingeleitet. Wie groß war die Erleichterung? Als Offensivspieler wirst du immer an Toren gemessen, obwohl ich nicht der große Torjäger bin, sondern mehr die Rolle des Vorbereiters einnehme. Aber der Treffer gibt mir natürlich Selbstvertrauen. Ich hoffe, dass der Knoten jetzt geplatzt ist. Zumal der Lupfer über Torwart Florian Sippel eines meiner schöneren Tore war. Und Ihre Familie war mit im Stadion. Nicht nur meine Familie, auch meine ganzen Freunde. Es war ihr erster Besuch seit ich in Fürth bin, und schon habe ich getroffen. Sie dürfen alle gerne wiederkommen. Sie durften diesmal im zentralen Mittelfeld spielen statt auf dem Flügel. Die Position liegt Ihnen deutlich besser. Auf jeden Fall. Ich habe letzte Woche auch mit dem Trainer darüber geredet. Jetzt spiele ich auf meiner Lieblingsposition. Ich komme aus der Mitte viel öfter zum Abschluss und kann das Spiel besser gestalten. Das habe ich auch schon beim Derbysieg gegen den 1. FC Nürnberg bewiesen.
Zu Hause ist Fürth eine Macht, auswärts läuft es noch nicht rund. Wie lautet Ihr Erklärungsansatz? Wir diskutieren in der Mannschaft viel darüber. Aber es fällt auf, dass uns die Gegner mit vielen Fouls bearbeiten und uns nicht mitspielen lassen wollen. Wir brauchen mehr Zweikampfstärke und müssen unsere Chancen besser nutzen. In Sandhausen haben wir einen Elfmeter verschossen, auch in Ingolstadt hatten wir in der Anfangsphase drei gute Chancen. Wir müssen die Gier von den Heimspielen mitnehmen, dann sind wir ganz schwer zu schlagen. Die Liga ist bislang sehr ausgeglichen. Welche Rolle wird Fürth in dieser Saison spielen? Es ist der Wahnsinn, wie eng alles zusammen ist. Ich denke, dass sich nach dem 13., 14. Spieltag die Spreu vom Weizen trennen wird. Wenn wir weiter unsere Heimspiele gewinnen und auswärts zulegen können, dann werden wir eine starke Rolle spielen. Mit Aalen am Dienstag und 1860 München am Freitag stehen diese Woche noch zwei Spiele an. Wie lautet die Zielsetzung? Wir denken von Spiel zu Spiel und konzentrieren uns jetzt erst mal auf die Partie gegen den VfR Aalen. Aber bei allem Respekt für unseren nächsten Gegner: Mit unserer Heimstärke kann das Ziel nur ein Sieg sein. I N T E RVI E W : M A RT I N F E R S C H M A N N
2. BUNDESLIGA
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3 1 2 1 1 0 0 0 1 0 1 2 0 1 1 1 1 0
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3:3 8:3 4:1 4:1 5:6 5:0 6:3 10:2 7:4 6:2 2:4 2:5 1:3 3:6 4:3 3:8 4:4 4:8
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12:3 5:2 6:3 4:2 6:1 3:5 4:5 1:4 3:7 4:7 2:3 6:6 5:8 2:4 1:6 2:3 0:8 0:4
9 5 7 4 7 2 2 1 1 1 3 4 3 2 1 3 0 0
ELF DES TAGES Terodde (3) Löning (1) Polter (1) Bochum
Aue
Berlin
Groß (3) Benschop (1) Yabo (2)
1. Terodde (VfL Bochum) ............. 2,25 2. Poulsen (RB Leipzig) ................ 2,30 3. Groß (FC Ingolstadt 04) ........... 2,33 4. Stöger (1. FC Kaiserslautern) ... 2,40 5. Torres (Karlsruher SC) .............. 2,42 6. Heller (SV Darmstadt 98) ........ 2,50 Torrejon (1. FC Kaiserslautern) .. 2,50 8. Schnatterer (Heidenheim)........ 2,58 9. Simunek (VfL Bochum) ............ 2,60 10. Niederlechner (Heidenheim) .... 2,67 Peitz (Karlsruher SC)................ 2,67
Karlsruhe
Feick (1) Decarli (1) Aalen
Zimmer (1)
Braunschweig Kaiserslautern
Riemann (1)
FC St. Pauli
SV Sandhausen
Sandhausen In Klammern Anzahl der Berufungen in die Elf des Tages
1. FC Nürnberg
1. FC Union Berlin
Für das nächste Spiel gesperrt niemand
Aue
1860 München
Gelbe Karten
Benatelli (1)
RB Leipzig
Für das nächste Spiel gesperrt: niemand
Erzgebirge Aue
3 7 5 7 4 9 9 9 7 6 4 2 3 4 4 1 4 3
Top-Feldspieler
niemand
2014/15
0 2 1 2 1 3 3 3 2 2 1 0 1 1 1 0 1 1
Ingolstadt Düsseldorf
Rote Karten
Saison
3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3
Top-Torhüter
VfR Aalen
F
12 12 12 11 11 11 11 10 8 7 7 6 6 6 5 4 4 3
nach dem 6. Spieltag Pl. Name (Verein) Notenschnitt 1. Ortega (TSV München 1860) ... 2,50 2. Orlishausen (Karlsruher SC)..... 2,67 3. Klandt (FSV Frankfurt) ............. 2,75 Hesl (SpVgg Greuther Fürth) .... 2,75
Terodde (VfL Bochum) Stroh-Engel (SV Darmstadt 98) Okotie (TSV München 1860) Nielsen (Eintr. Braunschweig) Benschop (Fortuna Düsseldorf) Niederlechner (Heidenheim) Lex (FC Ingolstadt 04) Lakic (1. FC Kaiserslautern) Yabo (Karlsruher SC) Poulsen (RB Leipzig)
Gelb-Rote Karten ünf Niederlagen in Folge – das hatte auch Frank Löning in seiner langen Karriere noch nicht erlebt. Entsprechend groß war beim Torjäger die Erleichterung, dass es nun endlich mit dem ersten Dreier geklappt hat. Die Zuschauer verabschiedeten ihn bei seiner Auswechslung mit Ovationen. Völlig zurecht, denn der 33 Jahre alte Ostfriese war beim 3:0-Heimsieg gegen den FC St. Pauli der überragende Mann auf dem Platz. Dabei hatten den Torjäger nicht wenige Anhänger des FC Erzgebirge bereits zum Auslaufmodell degradiert, nachdem der Mannschaft in den ersten fünf Partien der Saison lediglich ein Tor gelungen war. Löning widerlegte wieder mal all seine Kritiker, demonstrierte eindrucksvoll seine Klasse. O L A F M O R G E N S T E R N
+9 +8 +6 +5 +4 +3 +2 +5 -1 +1 -3 -3 -5 -5 -4 -6 -8 -8
Karlsruher SC
FC Erzgebirge Aue
(2) (–) (1) (1) (2) (2) (–) (–) (2) (1)
15:6 13:5 10:4 8:3 11:7 8:5 10:8 11:6 10:11 10:9 4:7 8:11 6:11 5:10 5:9 5:11 4:12 4:12
1. FC Kaiserslautern
Frank Löning
8 5 5 4 4 4 4 4 4 4
0 0 0 1 1 1 1 2 2 3 3 2 4 2 3 4 4 5
FC Ingolstadt 04
Spieler des Tages
Torjäger
3 3 3 2 2 2 2 1 2 1 1 3 0 3 2 1 1 0
1. FC Heidenheim
Dienstag, 23. September (17.30 Uhr) Greuther Fürth – VfR Aalen (1:0, 2:0) FC St. Pauli – E. Braunschweig ( - , - ) FC Ingolstadt 04 – Erzgeb. Aue (1:2, 0:0) Sandhausen – 1860 München (0:0, 2:0) Mittwoch, 24. September (17.30 Uhr) Kaiserslautern – 1. FC Union (3:0, 1:1) 1. FC Heidenheim – Nürnberg ( - , - ) RB Leipzig – Karlsruher SC ( - , - ) Darmstadt 98 – FSV Frankfurt ( - , - ) Donnerstag, 25. September (20.15 Uhr) VfL Bochum – Fort. Düsseldorf (0:0, 0:1)
3 3 3 3 3 3 3 3 2 2 2 1 2 1 1 1 1 1
Greuther Fürth
7. SPIELTAG
6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6
zu Hause auswärts Tore Diff. Pkt. Sp. g. u. v. Tore Pkt. Sp. g. u. v. Tore Pkt.
FSV Frankfurt
2:0 (1:0) 0:1 (0:0) 3:0 (1:0) 2:1 (0:1) 1:1 (1:1) 1:5 (1:1) 3:0 (3:0) 3:2 (2:1) 2:1 (0:0)
1. (5) VfL Bochum 2. (1) FC Ingolstadt 04 3. (6) Karlsruher SC 4. (2) RB Leipzig (N) 5. (7) Fortuna Düsseldorf 6. (3) SV Darmstadt 98 (N) 7. (4) 1. FC Kaiserslautern 8. (9) SpVgg Greuther Fürth 9. (8) 1. FC Heidenheim (N) 10. (13) Eintr. Braunschweig (A) 11. (15) SV Sandhausen 12. (11) TSV München 1860 13. (10) 1. FC Nürnberg (A) 14. (17) 1. FC Union Berlin 15. (12) VfR Aalen 16. (14) FSV Frankfurt 17. (16) FC St. Pauli 18. (18) Erzgebirge Aue
v.
Fortuna Düsseldorf
Braunschweig – Darmstadt 98 VfR Aalen – SV Sandhausen Erzgebirge Aue – FC St. Pauli Greuther Fürth – Kaiserslautern 1860 München – FC Ingolstadt FSV Frankfurt – VfL Bochum Karlsruher SC – 1. FC Nürnberg Fort. Düsseldorf – Heidenheim 1. FC Union Berlin – RB Leipzig
Sp. g. u.
SV Darmstadt 98
19. 9. – 21. 9. 2014
2. Bundesliga
Eintr. Braunschweig
6. SPIELTAG
VfL Bochum
64
VfR Aalen K 15.3. 24.10. 3.5. 19.4. 8.2. 30.11. 7.11. 8.3. 17.5. 22.2. 2:2 5.4. 17.12. 3.10. 14.12. 0:1 2:0 Erzgebirge Aue 26.9. I 30.11. 1:5 9.11. 22.2. 0:3 19.4. 22.3. 14.12. 8.3. 17.5. 3.5. 8.2. 19.10. 17.12. 12.4. 3:0 1. FC Union Berlin 12.4. 10.5. C 8.2. 24.5. 27.9. 1:1 7.12. 31.10. 22.2. 26.4. 8.3. 17.12. 2:1 23.11. 0:4 18.10. 22.3. VfL Bochum 23.11. 21.12. 1:1 K 15.2. 17.10. 25.9. 1.3. 1:1 15.3. 10.5. 26.4. 1:1 12.4. 2.11. 3.10. 24.5. 7.12. Eintracht Braunschweig 2.11. 26.4. 14.12. 1:2 E 2:0 17.12. 3.5. 18.10. 3:0 22.3. 8.2. 17.5. 22.2. 12.4. 30.11. 26.9. 8.3. SV Darmstadt 98 2:0 2:0 15.3. 5.4. 1.3. R 5.10. 24.9. 7.12. 19.4. 21.12. 3.5. 30.11. 8.11. 15.2. 27.10. 1:0 24.5. Fortuna Düsseldorf 10.5. 15.2. 21.12. 8.3. 2:2 22.3. S 24.5. 23.11. 3:2 31.10. 12.4. 0:2 28.9. 26.4. 22.2. 7.12. 20.10. FSV Frankfurt 26.4. 2.11. 17.5. 1:5 23.11. 8.3. 14.12. P 12.4. 17.12. 19.10. 22.2. 2:3 0:0 10.5. 8.2. 22.3. 28.9. SpVgg Greuther Fürth 23.9. 3.10. 19.4. 17.12. 5.4. 17.5. 3.5. 24.10. O 30.11. 8.2. 2:1 9.11. 14.12. 15.3. 5:1 22.2. 3:0 1. FC Heidenheim 7.12. 24.5. 3:1 28.9. 21.12. 1.11. 1.3. 2:1 10.5. R 12.4. 17.10. 15.2. 22.3. 2:2 24.9. 23.11. 26.4. FC Ingolstadt 04 4:1 23.9. 9.11. 30.11. 5.10. 2:2 19.4. 5.4. 2:0 26.10. T 14.12. 15.3. 17.5. 1.3. 3.5. 15.2. 17.12. 1. FC Kaiserslautern 15.2. 7.12. 24.9. 7.11. 2:1 23.11. 25.10. 1:0 1.3. 5.4. 24.5. M 4.10. 19.4. 3:2 15.3. 21.12. 10.5. Karlsruher SC 19.10. 23.11. 0:0 22.2. 7.12. 10.5. 8.2. 21.12. 26.4. 1:1 27.9. 22.3. A 8.3. 24.5. 3:0 31.10. 12.4. RasenBallsport Leipzig 0:0 1:0 1.3. 24.10. 3:1 26.4. 15.3. 15.2. 24.5. 6.10. 7.12. 3.11. 24.9. G 21.12. 5.4. 10.5. 23.11. 1860 München 22.3. 5.4. 3.5. 19.4. 26.10. 1:1 10.11. 30.11. 26.9. 8.2. 1:1 17.12. 14.12. 0:3 A 17.5. 8.3. 22.2. 1. FC Nürnberg 24.5. 1:0 15.2. 22.3. 10.5. 12.4. 0:2 0:1 21.12. 8.3. 23.11. 29.9. 1.3. 17.10. 7.12. Z 26.4. 1.11. SV Sandhausen 1.3. 26.10. 5.4. 14.12. 15.3. 17.12. 17.5. 5.10. 1:0 3.5. 0:3 1:1 19.4. 30.11. 23.9. 7.11. I 8.2. FC St. Pauli 21.12. 1.3. 4.10. 17.5. 23.9. 14.12. 5.4. 15.3. 15.2. 8.11. 1:1 30.11. 25.10. 3.5. 1:2 19.4. 2:1 N Aus der waagrechten Reihe können Sie die Heimresultate und Heimtermine, aus der senkrechten die Auswärtsresultate und Auswärtstermine ablesen.
kicker, 22. September 2014
Fünf Spiele lang musste Union Berlin warten. SEBASTIAN POLTER (23) sorgt beim 2:1 über Leipzig mit zwei Toren für den ersten Sieg.
Die Erlösung
Foto: Koch
N
ach dem Abpfiff brachen beim 1. FC Union alle Dämme. Erstmals nach fast sechs Monaten konnte wieder ein Sieg in einem Pflichtspiel bejubelt werden. Die Mannschaft tanzte wieder im Kreis, wie in alten, fast schon vergessenen Zeiten. Der zuletzt zunehmend in die Kritik geratene Union-Coach Norbert Düwel reihte sich beim traditionellen und ergebnisunabhängigen Ehrengang nach Abpfiff erstmals in die Feierschar mit ein. Es schien irgendwie, als seien die zwölf saisonübergreifenden Pflichtpartien ohne vollen Erfolg und die fünf sieglosen Meisterschaftspartien in dieser Serie mit einem Schlag vergessen. „Ich muss der Mannschaft und den Fans ein Riesenkompliment machen. Die Jungs haben den Plan bis auf eine Situation einhundertprozentig umgesetzt“, erklärte ein sichtlich erleichterter Düwel. „Wir haben es dem Gegner schwer gemacht, ins Spiel zu kommen, konnten ihn auch defensiv beschäftigen.“ Der Trainer hatte in der Abwehr erneut auf eine Viererkette gesetzt. Im Gegensatz zur 1:3-Niederlage vor einer Woche in Heidenheim ließ er seine Elf aber nicht im 4-2-3-1 sondern im 4-4-2 mit Mittelfeldraute auflaufen.
Späte Genugtuung: Neuzugang Sebastian Polter schreit unter den Augen von Mitspieler Benjamin Köhler seine Freude heraus. terte er zu den Fans auf den Zaun. „Es gibt nichts Besseres, als Tore zu schießen. Dafür werde ich bezahlt, das ist mein Job! Wenn ich noch das Dritte gemacht hätte“, erklärt Polter, „hätte ich eine Einhundertprozentquote gehabt.“ Der Offensivmann ist dennoch zufrieden: „Nach ei-
Mann des Tages war Sebastian Polter. Die Leihgabe von Mainz 05 schlug in ihrer zweiten Zweitligabegegnung für Union zweimal eiskalt zu, konnte sich bei beiden Treffern im Jubelrausch kaum halten. Das 1:0 feierte er nach einem Sturmlauf auf dem Rasen, nach dem 2:1 klet-
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ner schlechten letzten Saison für mich habe ich endlich wieder getroffen. Noch viel wichtiger war der Sieg aber für die Mannschaft. Jeder hat für jeden gekämpft.“ Polter sieht hier und da allerdings noch Nachholbedarf. Der Doppeltorschütze verweist darauf, dass er noch nicht allzu lange bei Union dabei ist. „Es geht immer noch besser. Sören Brandy und ich haben noch nicht immer dieselben abgestimmten Laufwege. Das kommt, dann werden wir noch stärker.“ Die englische Woche mit den Partien am Mittwoch in Kaiserlautern und dem nächsten Heimauftritt gegen Darmstadt kann Union nun entspannter angehen. „Wir hatten fünf Spieltage lang keinen Sieg. Es gibt nichts Besseres, als in eine englische Woche mit drei Punkten zu gehen“, diktierte der gefragte Polter nach dem Sieg in die Blöcke. Beim FCK steht auch wieder Mittelfeldakteur Martin Dausch zur Verfügung, der seine Rotsperre von zwei Partien abgesessen hat. Stimmungstechnisch gab es im Stadion An der Alten Försterei zwei Welten. In den ersten 15 Minuten war das „Wohnzimmer“ des 1. FC Union ganz in Schwarz gehüllt. Die heimischen Zuschauer hatten sich dunkle Plastiksäcke übergezogen, schwiegen in der Startviertelstunde komplett. Damit protestierte die Union-Familie kreativ für den Erhalt der Fußball-Kultur. Der Verein und seine Fanszene sehen diese durch Vereine wie RB Leipzig gefährdet. Ab der 16. Minute wurde es dann so laut wie immer in der Försterei. M AT T H I A S KO C H
KARLSRUHE: „Perfekte“ erste Halbzeit – Orlishausen: „Mit breiter Brust nach Leipzig“
Yabo trumpft auf, Krebs staunt Bauklötze überdeutlich anzusehen. Es gab nur strahlende Gesichter auf Seiten des KSC. Durch das absolut verdiente 3:0 gegen den 1. FC Nürnberg war endlich der Bann gebrochen, endlich gelang dem KSC der erste Heimdreier – im dritten Spiel im Wildparkstadion. Die Karlsruher sind in dieser Saison also weiterhin ohne Niederlage. „Man hat gemerkt, dass die Spieler unbedingt diesen Sieg wollten“, so Markus Kauczinski. „Die erste Halbzeit“, erklärt der Coach, „war perfekt, die zweiten 45 Minuten in Ordnung.“ Der Grund: Die Karlsruher hatten im Gefühl der sicheren Führung durch den ersten Saisontreffer von Hiroko Yamada
Foto: J. Hübner
1 Die Erleichterung war allen
Doppeltorschütze für den KSC: Mittelfeldspieler Reinhold Yabo
und den Doppelschlag des grandios auftrumpfenden „Ray“ Yabo einen Gang zurückgeschaltet. Die KSCProfis nahmen deshalb nach dem Seitenwechsel das Tempo aus dem Spiel. „Wir hatten aber immer alles unter Kontrolle, ich hatte nie das Gefühl, dass etwas passieren kann“, so die Analyse von Kapitän und Keeper Dirk Orlishausen. „Jetzt fahren wir mit sehr, sehr breiter Brust nach Leipzig.“ Dort sei wichtig, erneut die gegen den FCN an den Tag gelegte Effizienz beim Verwerten der Torchancen zu wiederholen. Die Gäste hatten in Halbzeit zwei zwar mehr Ballbesitz, wurden aber so gut wie nie gefährlich. Der KSC indes hatte alles im Griff, erlaubte sich sogar den Luxus, durch den
sonst so treffsicheren Koen van der Biezen kurz vor Spielende einen Handelfmeter zu vergeben. Man merkte den Hausherren zudem an, dass sie in den ersten 45 Minuten ein Höllentempo vorgelegt hatten. Sie rückten plötzlich nicht mehr so konsequent nach, spielten langsamer. Der Hintergedanke: Am Mittwoch steht das schwere Spiel bei Tabellennachbar Leipzig bevor. Etliche Akteure hatten diese Partie bereits im Kopf. Das gab Mittelfeldmann Gaetan Krebs unumwunden zu. „Was wir in Halbzeit eins nach vorne gezeigt haben“, staunt Krebs Bauklötze, „war richtig geil. Danach hatten wir uns im Hinblick auf RB Leipzig entsprechend verhalten.“ P E T E R PU T Z I N G
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2. BUNDESLIGA
Tah sorgt für Begeisterung Deutsch-Ivorer auftrat, so bescheiden kommentierte er seine fehlerfreie Leistung: „Es hat ganz gut geklappt.“ Dass Tah am Donnerstag im einzigen Westderby der Liga, im Topspiel beim VfL Bochum, im Team stehen wird, steht außer Frage. Jegliche Zweifel haben auch Lukas Schmitz und Axel Bellinghausen ausgeräumt. Beide bilden auf links ein Bollwerk mit ausgeprägtem Offensivdrang. Heinrich Schmidtgal, zu Saisonbeginn der einzige Fortune mit konstant guten Leistungen, hat vorerst das Nachsehen. Wie man sich beim Trainer nachhaltig in Erinnerung ruft, zeigte Joel Pohjanpalo. Kaum stand der Finne gegen Heidenheim für Erwin Hoffer auf dem Platz, nickte er zum Siegtreffer ein. WOLFGANG SCHMITZ
Meist einen Schritt schneller: Jonathan Tah, hier gegen Heidenheims Smail Morabit, war der Stabilisator in einer wackligen Fortuna-Abwehr.
KAISERSLAUTERN: Die Chancenverwertung bleibt das Manko
Zimmer: „Das ist ein Lernprozess“ 1Tobias Sippel und Markus Karl wussten es schon vorige Woche: „Wir werden mit dieser jungen Mannschaft auch mal verlieren.“ Bereits in Fürth war es so weit. Nach dem 1:2 herrschte im FCK-Lager zwar Enttäuschung, „einen großen Rückschlag“ sah Dominique Heintz jedoch ebenso wenig wie seine Kollegen. Das lag am wieder überzeugenden Auftritt des Teams von Kosta Runjaic. Rund eine Stunde lang beherrschte es den Gegner, wusste erneut auch spielerisch zu gefallen, erarbeitete sich mit sehenswerten Kombinationen vier gute Chancen – nutzte jedoch nur eine. „Das ist derzeit unser großes Manko, dass wir das zweite Tor nicht nachlegen“, haderte Sippel. Während es gegen den FSV Frankfurt durch eine stabile Abwehrleistung noch zu einem 1:0Sieg reichte, traten diesmal Fehler in der Defensivarbeit zutage, die letztlich zur Niederlage führten. Ein
unglücklicher Abwehrversuch von Orban ins eigene Gesicht ermöglichte Fürth mit der ersten eigenen Chance direkt das 1:1. „Danach kam ein Bruch ins Spiel, weil die Jungs sich geärgert haben. Man konnte von außen sehen, dass sie das emotional beschäftigt hat“, sagte Runjaic. Sein Team verbuchte danach trotzdem noch weitere drei Torgelegenheiten – sie blieben ungenutzt. Die guten spielerischen Leistungen in Ehren: Auswärts ist dennoch ein negativer Trend zu erkennen. Dreimal geführt, dreimal nicht gewonnen. „Das ist ein Lernprozess für uns“, sagt Jean Zimmer (20), am Samstag jüngstes und bestes Mitglied der jüngsten FCK-Startelf der Saison (24,6 Jahre). Wie der Trainer und die Mitspieler freut sich der „Fan der englischen Liga“ auf die englische Woche und damit die Möglichkeit auf schnelle Rehabilitation. Union Berlin kommt auf den Betzenberg – dort ist die Bilanz
noch makellos. „Wichtig wird sein, dass wir danach wieder aufstehen“, hatten die Niederlagen-Propheten Sippel und Karl in einem Atemzug gesagt. Ob’s gelingt? Antwort am Mittwoch. C A R ST E N S C H R Ö T E R
Foto: Eibner
D
ie Frage nach der Startelf konzentrierte sich auf nur eine Position. Medien und Fans hatten in den vergangenen Tagen gerätselt, wer neben Kapitän Adam Bodzek gegen Heidenheim in der Innenverteidigung stehen würde: der Brasilianer Bruno Soares, auf den Trainer Oliver Reck in Nürnberg zunächst vertraut hatte, oder Jonathan Tah? Der 18-jährige Neuzugang (kam vom Hamburger SV) hatte bei den Franken in der letzten halben Stunde andeuten dürfen, über welche Qualitäten er verfügt. Die Personalfrage hatte sich am Freitag erübrigt – aus unerfreulichen Umständen. Nach einem Streit von Soares mit seiner Frau hatte die Polizei Ermittlungen eingeleitet. Das Ehepaar Soares wandte sich daraufhin über die Fortuna an die Öffentlichkeit: „Wir werden uns weiter privat aussprechen und unsere Angelegenheiten unter uns klären.“ Aus Rücksichtnahme stellte der Verein den Profi für das Spiel gegen den Aufsteiger frei. Tah enttäuschte seinen Trainer nicht. Dem jüngsten in der Viererabwehrkette waren die punktuellen Aussetzer, die die brandgefährlichen Gäste rigoros ausnutzten, nicht anzukreiden. Statt das 2:1 zu sichern, entblößten die Düsseldorfer ihre Abwehr und kassierten den Ausgleich durch den überragenden Florian Niederlechner. „Es darf uns nicht passieren, dass wir bei einem solchen Spielstand ausgekontert werden“, befand Spielmacher Michael Liendl. Auch Reck legte trotz des Sieges „den Finger in die Wunde“. Wenn der Ball sauber durch die eigenen Reihen laufe, dürfe das nicht zur Sorglosigkeit verleiten: „Dann muss man den Ball auch mal in den Fangzaun schießen.“ Ansonsten fiel dem Trainer die Fehlersuche schwer. Auch wegen Tah. Reck imponierte die Abgeklärtheit des 1,92 Meter großen Kleiderschranks. „Das macht uns Mut. Wir haben einen tollen Spieler dazu gewonnen.“ So forsch der
Foto: imago/Müller
Trainer OLIVER RECK (49) schwärmt in den höchsten Tönen von seinem neuen Innenverteidiger.
Blickt nach vorne: Jean Zimmer freut sich auf die englische Woche.
kicker, 22. September 2014
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Fotos: imago
2. LIGA Der Spieltag im Überblick: Alle Tore, alle Spiele, alle Noten
Schlusspunkt: Eintracht-Stürmer Kruppke trifft in der Nachspielzeit.
Auch vom Punkt nicht zu bezwingen: SVS-Keeper Riemann.
Eintracht Braunschweig – SV Darmstadt 98 Braunschweig:
Gikiewicz (3)
2:0
(1:0)
Trainer: Lieberknecht
Kessel (3,5)
Decarli (2)
Correia (2,5)
Reichel (3)
Kruppke (3)
Pfitzner (4,5)
Boland (3,5)
Zuck (4)
Ademi (3,5)
Nielsen (2,5)
Stroh-Engel (4)
Sailer (4)
Behrens (3,5)
Gondorf (4,5)
Kempe (3,5)
Stegmayer (3)
Sulu (3,5)
Bregerie (4)
Sirigu (3,5)
Darmstadt: Mathenia (3) Trainer: Schuster Eingewechselt: 46. Vrancic (3,5) für Pfitzner, 83. Bakenga (–) für Ademi, 90./+4 Theuerkauf (–) für Nielsen – 36. Jungwirth (3) für Behrens, 59. Exslager (4) für Sailer, 74. Ivana (–) für Gondorf – Reservebank: Petkovic (Tor), Dogan, Khelifi, G. Korte – Platins (Tor), Gorka, Holland, König Tore: 1:0 Nielsen (34., Linksschuss, Vorarbeit Zuck), 2:0 Kruppke (90./+4, Rechtsschuss, –) – Chancen: 6:1 – Ecken: 3:10 SR-Team: Ittrich (Hamburg – Assistenten: Dittrich, Schult – Vierter Offizieller: Fischer), Note 5, bei Mathenias Einsatz gegen Ademi (25.) hätte er auf Elfmeter entscheiden können, bei Pfitzners Einsteigen gegen Heller (39.) sogar müssen – und Gelb-Rot zeigen müssen. Gelb gegen Decarli war übertrieben, Boland hätte für ein absichtliches Handspiel verwarnt werden müssen. – Zuschauer: 21 805 – Gelbe Karten: Pfitzner, Boland, Kruppke, Decarli, Kessel – Stroh-Engel, Heller, Exslager – Spielnote: 3,5, intensiv geführte Partie, in der Darmstadt nach der Pause zwar mehr Spielanteile hatte, sich aber gegen die starke Eintracht-Abwehr so gut wie keine Chance erarbeitete. – Spieler des Spiels: Saulo Decarli, legte Stroh-Engel 90 Minuten lang an die Kette.
3:0
Aue:
Männel (1,5)
Klingbeil (3) Müller (3,5)
Buballa (5)
Trainer: Stipic
Vucur (3,5)
Paulus (3,5)
Benatelli (2)
Fink (3)
Könnecke (3,5) Löning (1) Verhoek (5) Kringe (4)
Nöthe (5) Daube (4,5) Ziereis (5,5)
(1:0)
Trybull (5) Thorandt (5,5)
Luksik (4) Kortzorg (2)
Matchwinner: Fürths Weilandt dreht gegen den FCK das Spiel.
0:1
VfR Aalen – SV Sandhausen Aalen:
Fejzic (4,5)
Ofosu-Ayeh (3,5)
Barth (2,5)
Mockenhaupt (2,5)
Feick (2)
Hainault (3)
Leandro (4)
Daghfous (2,5)
Drexler (4,5)
Ludwig (5)
Achenbach (3)
Wooten (4) Bieler (3) Kulovits (4) Linsmayer (4,5) Hübner (3)
(0:0)
Trainer: Ruthenbeck
Hofmann (4)
Thiede (4)
Heller (2,5)
Erzgebirge Aue – FC St. Pauli
Premiere: Aues Torhüter Männel kassiert erstmals kein Gegentor.
Olajengbesi (2,5)
Kuhn (5) Kübler (3,5)
Sandhausen: Riemann (1,5) Trainer: Schwartz Eingewechselt: 76. Weiß (–) für Drexler, 86. Junglas (–) für Hainault und Klauß (–) für Ludwig – 65. Zillner (–) für Kuhn, 88. Gartler (–) für Wooten, 90./+3 Tüting (–) für Bieler – Reservebank: Bernhardt (Tor), Chessa, Gjasula, Quaner – Knaller (Tor), Pfertzel, Schulz, Bouhaddouz Tor: 0:1 Wooten (80., Rechtsschuss, Vorarbeit Linsmayer) – Chancen: 7:3 – Ecken: 6:2 SR-Team: Gerach (Landau – Assistenten: Alt, Bauer – Vierter Offizieller: Jöllenbeck), Note 2, traf stets die richtige Entscheidung, mit sicherem Gespür für die Ansprache der Spieler. – Zuschauer: 5112 – Gelbe Karten: Hübner, Thiede, Linsmayer – Besonderes Vorkommnis: Riemann hält Foulelfmeter von Leandro (47., Kübler an Daghfous) – Spielnote: 4, Aalen gab Gas und Sandhausen spielte äußerst passiv, was dem Spielniveau nicht förderlich war. Wooten wartete 80 Minuten auf seine Chance, die er dann zum letztlich doch glücklichen Sieg nutzte. – Spieler des Spiels: Manuel Riemann, der SVS-Keeper war der eigentliche Matchwinner: Er parierte einen platziert geschossenen Elfmeter und war auch sonst ein sicherer Rückhalt seiner Mannschaft.
SpVgg Greuther Fürth – 1. FC Kaiserslautern Fürth: Pledl (3,5) Weilandt (4)
Hesl (2,5)
2:1
(0:1)
Trainer: Kramer
Korcsmar (3,5)
Röcker (3)
Fürstner (3)
Sukalo (5)
Stiepermann (2,5)
Gießelmann (4) Schröck (4)
Przybylko (4) Lakic (4) Görlitz (3,5)
Stöger (2,5)
Thy (5)
Löwe (4)
St. Pauli: Tschauner (4) Trainer i. V.: Schultz Eingewechselt: 73. Novikovas (–) für Könnecke, 78. Schönfeld (–) für Löning, 85. Diring (–) für Benatelli – 59. Rzatkowski (4) für Trybull und Budimir (4,5) für Kringe, 75. Kurt (–) für Daube – Reservebank: Kirschstein (Tor), Dartsch, Schröder, Okoronkwo – Heerwagen (Tor), Sobiech, Litka, Maier Tore: 1:0 Löning (41., Linksschuss, Vorarbeit Könnecke), 2:0 Benatelli (56., Rechtsschuss, Löning), 3:0 Kortzorg (69., Rechtsschuss, Benatelli) – Chancen: 11:10 – Ecken: 2:5 SR-Team: Bandurski (Oberhausen – Assistenten: Storks, Schmitz – Vierter Offizieller: Beitinger), Note 3, solide Spielführung; lediglich mit einigen kleineren Fehlern in der Zweikampfbewertung. – Zuschauer: 9400 – Gelbe Karten: Vucur – Ziereis, Thorandt, Budimir – Spielnote: 2,5, eine tempo- und chancenreiche Partie, die von beiden Teams mit einer hohen Intensität geführt wurde. – Spieler des Spiels: Frank Löning, überragender Auftritt; das erste Tor schoss er selbst, das zweite bereitete er mit einem starken Dribbling vor, das dritte leitete er mit seinem Pass auf Benatelli ein.
Demirbay (3,5) Ring (2,5) Heintz (3)
Karl (3,5) Orban (4,5)
Matmour (3) Zimmer (2)
Kaiserslautern: Sippel (3) Trainer: Runjaic Eingewechselt: 80. Lam (–) für Stiepermann und Zulj (–) für Przybylko, 88. Caligiuri (–) für Weilandt – 46. Hofmann (4,5) für Lakic, 71. Jenssen (–) für Demirbay, 86. Jacob (–) für Löwe – Reservebank: Mickel (Tor), Guilherme, Kleine – Marius Müller (Tor), Heubach, Schulze, Gaus Tore: 0:1 Ring (11., Rechtsschuss, Vorarbeit Matmour), 1:1 Stiepermann (57., Linksschuss, –), 2:1 Weilandt (82., Rechtsschuss, Zulj) – Chancen: 3:7 – Ecken: 3:7 SR-Team: Gagelmann (Bremen – Assistenten: Gorniak, Assmuth – Vierter Offizieller: Wingenbach), Note 4, ließ in der fordernden Partie lange zu viel laufen und eine klare Linie vermissen. Gelb für Ring (39.) war falsch. – Zuschauer: 13 015 – Gelbe Karten: Sukalo, Pledl, Stiepermann – Lakic, Ring, Karl, Stöger – Spielnote: 2, eine intensive Partie mit vielen Zweikämpfen, sehenswerten Kombinationen, Torraumszenen und Spannung bis zum Schluss. – Spieler des Spiels: Jean Zimmer, ließ defensiv auf seiner Seite kaum etwas zu, kurbelte das Offensivspiel oft mit an und leitete das Führungstor exzellent ein.
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2. BUNDESLIGA
2. LIGA
Der Spieltag im Überblick: Alle Tore, alle Spiele, alle Noten
Treibt sein Team fleißig an, treibt es aber nicht zum Sieg: Pascal Groß vom FC Ingolstadt 04
Erzielt sein erstes Zweitligator für Düsseldorf: Der Finne Joel Pohjanpalo (re.) trifft zum 3:2.
1:1
TSV München 1860 – FC Ingolstadt 04 München:
Ortega (3)
Angha (5)
Kagelmacher (4) Stark (3,5)
Morales (2,5)
Groß (1,5)
Hübner (3,5)
Wojtkowiak (4,5)
Rama (3,5) Lex (4) Roger (2,5)
Matip (2,5)
Fortuna Düsseldorf – 1. FC Heidenheim Schauerte (4)
Rensing (3) Tah (2)
Bodzek (4)
da Silva Pinto (4)
Gartner (3)
Liendl (3)
Benschop (2)
Frankfurt: Huber (5)
Klandt (3) Beugelsdijk (5)
3:2
Roshi (5)
Kruska (4,5)
(1:1)
Trainer: Möhlmann
Oumari (6)
Bittroff (4,5)
Konrad (4,5)
Grifo (5)
Kapllani (3,5) Terodde (1,5) Sestak (2) Gregoritsch (2,5)
Tasaka (3) Losilla (2)
da Costa (3)
Ingolstadt: Özcan (2,5) Trainer: Hasenhüttl Eingewechselt: 60. Rodri (3,5) für Bedia, 77. Wood (–) für Rama, 90. Bülow (–) für Schindler – 63. Hartmann (–) für Lex, 80. Pekhart (–) für Hinterseer, 90./+2 Engel (–) für Danilo – Reservebank: Eicher (Tor), Steinhöfer, Tomasov, Weigl – Weis (Tor), R. Bauer, Mijatovic, Lappe Tore: 0:1 Groß (16., Kopfball, Vorarbeit Morales), 1:1 Okotie (20., Rechtsschuss, Rama) – Chancen: 2:5 – Ecken: 0:7 SR-Team: Jablonski (Bremen – Assistenten: Schröder, Riehl – Vierter Offizieller: Blos), Note 5, entschied in Zweifelsfällen immer für den Tabellenführer und wirkte insbesondere bei der Zweikampfbewertung alles andere als sicher. – Zuschauer: 21 800 – Gelbe Karten: Stark, Angha – Pekhart – Spielnote: 4, 1860 war über weite Strecken zu schwach, um Ingolstadt einen Kampf auf Augenhöhe bieten zu können. Insgesamt bot die Partie sehr wenig echte Torszenen. – Spieler des Spiels: Pascal Groß, Dreh- und Angelpunkt in einer reifen Ingolstädter Mannschaft, stets anspielbar, Schütze des 0:1 und Initiator weiterer guter Offensivszenen.
Düsseldorf:
1:5
FSV Frankfurt – VfL Bochum
Balitsch (4,5)
Bedia (4,5)
Okotie (3) Hinterseer (2,5)
Leckie (2,5)
Danilo (2,5)
Trainer: Moniz
Schindler (4)
Sanchez (4,5)
Leonardo (5)
(1:1)
Muss fünfmal hinter sich greifen: Keeper Patric Klandt vom FSV Frankfurt
Latza (3)
Perthel (3,5) Fabian (4) Cacutalua (3) Celozzi (3) Bochum: Esser (3) Trainer: Neururer Eingewechselt: 46. Toski (5,5) für Kruska, 73. Epstein (–) für Balitsch und Dedic (–) für Roshi – 52. Weis (3) für Latza, 62. Terrazzino (–) für Gregoritsch, 80. Zahirovic (–) für Tasaka – Reservebank: Pirson (Tor), Schlicke, Engels, Schembri – Dornebusch (Tor), Butscher, Cwielong, Forssell Tore: 0:1 Losilla (29., Rechtsschuss, ohne Vorarbeit), 1:1 Kapllani (41., Rechtsschuss, Balitsch), 1:2 Gregoritsch (57., Linksschuss, Sestak), 1:3 Terodde (64., Rechtsschuss, Handelfmeter, Konrad), 1:4 Terodde (79., Linksschuss, Tasaka), 1:5 Sestak (84., Rechtsschuss, Terodde) – Chancen: 4:12 – Ecken: 1:6 SR-Team: Thomsen (Kleve – Assistenten: Reichel, Münch – Vierter Offizieller: Schütz), Note 4,5, teilweise kleinlich, zudem mit einem gravierenden Fehler: Vor dem Elfmeter zum 1:3 lag kein absichtliches Handspiel vor, da Konrad seinen Arm beim Hochspringen angelegt hatte. – Zuschauer: 5677 – Gelbe Karten: Balitsch, Konrad – Perthel, Losilla – Spielnote: 2,5, die Spannung ebbte wegen des desolaten FSV-Auftritts vorzeitig ab, das Bochumer Offensivfeuerwerk sorgte aber für gute Unterhaltung. – Spieler des Spiels: Simon Terodde, drehte nach der Pause mächtig auf, erzielte zwei Tore und hatte Pech bei einem Lattenkracher (73.).
(2:1)
Trainer: Reck
Schmitz (2,5) Bellinghausen (2,5)
Niederlechner (1,5)
Morabit (5)
Schnatterer (3)
Riese (4)
Griesbeck (2,5)
Reinhardt (4)
Heise (4,5)
Kraus (2,5)
Göhlert (3)
Strauß (3,5)
Heidenheim: Zimmermann (3,5) Trainer: Schmidt Eingewechselt: 60. Pohjanpalo (2) für Hoffer, 71. Avevor (–) für Gartner, 90./+1 Schmidtgal (–) für Bellinghausen – 46. Leipertz (4) für Morabit, 64. Bagceci (–) für Riese, 88. Mayer (–) für Reinhardt – Reservebank: Unnerstall (Tor), Bomheuer, Bolly, Halloran – Sattelmaier (Tor), Malura, Vitzthum, Titsch-Rivero Tore: 1:0 Benschop (23., Linksschuss, Vorarbeit Bellinghausen), 1:1 Niederlechner (37., Linksschuss, Strauß), 2:1 Benschop (42., Linksschuss, Liendl), 2:2 Niederlechner (68., Rechtsschuss, Schnatterer), 3:2 Pohjanpalo (82., Kopfball, Liendl) – Chancen: 8:5 – Ecken: 6:6 SR-Team: Steinhaus (Hannover – Assistenten: Günsch, Unger – Vierter Offizieller: Braun), Note 4, lag zwar bei keiner entscheidenden Situationen daneben, leistete sich in der Summe aber zu viele kleine Fehler. – Zuschauer: 27 681 – Gelbe Karten: keine – Spielnote: 1,5, eine temporeiche, hochunterhaltsame Partie, bei der sich beide Teams nichts schenkten und um jeden Ball kämpften. – Spieler des Spiels: Florian Niederlechner, ständiger Unruheherd, der permanent in die Schnittstellen der Düsseldorfer Abwehr stieß und seine Leistung mit zwei Toren krönte.
Fotos: Winter, picture-alliance (2), imago/Buthmann, J. Hübner
Hoffer (4,5)
Stiller Protest gegen RB Leipzig: Die extra in schwarz gekleideten UnionFans schweigen im Stadion An der alten Försterei die ersten 15 Minuten.
kicker, 22. September 2014
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DARMSTADT: Erste Auswärtsniederlage
Gorka muss sich gedulden 1 Das 0:2 in Braunschweig
Karlsruhe:
Orlishausen (2,5)
Klingmann (3)
Gulde (2,5)
(3:0)
Trainer: Kauczinski
Gordon (3)
Kempe (3)
Krebs (2,5)
Yamada (2,5)
Peitz (2,5) Torres (2)
Yabo (1,5)
Micanski (4) Sylvestr (5,5) Gebhart (6)
Schöpf (5)
Ramirez (6)
Pinola (5)
Polak (4)
Candeias (5)
Mössmer (5) Petrak (4,5)
Celustka (5)
Nürnberg: Schäfer (3) Trainer: Ismael Eingewechselt: 57. van der Biezen (3,5) für Micanski, 71. Alibaz (–) für Torres, 86. Nazarov (–) für Yabo – 30. Füllkrug (5) für Gebhart, 61. Mlapa (–) für Sylvestr – Reservebank: Vollath (Tor), Max, Stoll, Valentini – Rakovsky (Tor), Bulthuis, Pachonik, Stark, Koch Tore: 1:0 Yamada (9., Rechtsschuss, Vorarbeit Micanski), 2:0 Yabo (20., Rechtsschuss, Krebs), 3:0 Yabo (40., Rechtsschuss, Yamada) – Chancen: 7:1 – Ecken: 5:8 SR-Team: Siebert (Berlin – Assistenten: Seidel, Heft – Vierter Offizieller: Bläser), Note 2, hatte nach längerer Verletzungspause die Partie höchst souverän im Griff. – Zuschauer: 19 944 – Gelbe Karten: Gulde, Peitz – Sylvestr, Ramirez, Candeias – Besonderes Vorkommnis: Schäfer hält Handelfmeter von van der Biezen (89., Ramirez) – Spielnote: 3, in der einseitigen Partie konnte es sich der KSC gegen eine ganz schwache Nürnberger Elf leisten, nur noch mit angezogener Handbremse zu agieren. – Spieler des Spiels: Reinhold Yabo, beweglich, technisch stark, torgefährlich – stellte die FCN-Abwehr vor unlösbare Rätsel.
2:1
1. FC Union Berlin – RasenBallsport Leipzig Berlin:
Haas (3)
Trimmel (2,5)
Puncec (3)
Özbek (4)
Kreilach (3) Zejnullahu (4,5)
Jung (3)
Schönheim (2,5)
Köhler (3,5)
Brandy (4)
Morys (4) Demme (4)
Trainer: Düwel
Leistner (4,5)
Polter (1,5)
(0:0)
Frahn (5) Khedira (4,5)
Compper (3,5)
Poulsen (2,5) Kimmich (4)
Sebastian (4)
Teigl (5)
Leipzig: Bellot (4) Trainer: Zorniger Eingewechselt: 55. Jopek (4) für Zejnullahu, 73. Kopplin (–) für Özbek, 86. Eggimann (–) für Polter – 71. Kaiser (–) für Khedira, 76. Palacios Martinez (–) für Morys, 86. Heidinger (–) für Teigl – Reservebank: Amsif (Tor), Thiel, Nemec, Skrzybski – Dähne (Tor), Fandrich, Hierländer, Kalmar Tore: 1:0 Polter (70., Kopfball,Vorarbeit Köhler), 1:1 Poulsen (77., Rechtsschuss, –), 2:1 Polter (83., Rechtsschuss, Schönheim) – Chancen: 3:5 – Ecken: 1:3 SR-Team: Stieler (Hamburg – Assistenten: Häcker, Kleve – Vierter Offizieller: Rohde), Note 4,5, etliche Probleme mit der Zweikampfbewertung, die Attacke von Jopek auf Poulsen war elfmeterwürdig (58.), die Gelbe Karte für Frahn wegen angeblicher Schwalbe indes eine falsche Entscheidung (22.). – Zuschauer: 21 366 – Gelbe Karten: Özbek, Kreilach, Brandy – Frahn, Jung – Spielnote: 3, träge erste Halbzeit, danach aber ein intensives und rassiges Duell. – Spieler des Spiels: Sebastian Polter, war die erste Halbzeit kaum zu sehen, danach aber mit zwei Toren der Mann für die entscheidenden Momente.
Foto: J. Hübner
3:0
Karlsruher SC – 1. FC Nürnberg
es können aber nun mal nur zwei spielen.“ Der 30-Jährige will um seine Chance kämpfen: „Ich habe große Teile der Vorbereitung aufgrund der Leistenverletzung verpasst. Ich werde weiter Vollgas geben und stelle mein Ego hintenan. Das Team geht bei uns über alles.“ Im Hessen-Derby dürfte er erneut auf der Bank sitzen. Bessere Chancen auf einen Einsatz von Beginn hat Angreifer Marco Sailer, der sich seinen Platz vom zunächst gesetzten Maurice Exslager zurückgeholt hat. JE N S D Ö R R
Ist derzeit nur zweite Wahl: Innenverteidiger Benjamin Gorka
HEIDENHEIM: Zu viele Fehler in der Defensive
Lahme Flügel ärgern Schmidt 1Es hätte ein richtig schöner
Tag sein können für Florian Niederlechner. Zwei Tore erzielte der 23-Jährige in Düsseldorf, insgesamt stehen in dieser Saison vier Treffer und zwei Vorlagen zu Buche. In Feierlaune war Heidenheims Stürmer aber nicht. Die bittere 2:3-Niedelage wollte Niederlechner erst nicht wahrhaben: „Das war eine überragende Leistung von uns. Wir waren phasenweise die bessere Mannschaft. Düsseldorf wusste gar nicht so recht, warum sie gewonnen haben.“ Doch am Eingeständnis, dass der guten Heidenheimer Offensivleistung wieder einmal entscheidende Fehler im Abwehrverhalten folgten, kam im FCH-Lager keiner vorbei. „In der Defensive hatten wir Probleme. Alle Gegentore sind über die Flügel gefallen“, sagte Trainer Frank Schmidt. Der Coach ärgerte sich, „dass wir es vor so einer Kulisse zweimal geschafft haben, einen Rückstand zu egalisieren, aber am Ende mit leeren Händen dastehen.“
Dass sich der Neuling noch im Lernprozess befindet, wollte Kapitän Marc Schnatterer nicht mehr hören. „Auch Düsseldorf hat in der Abwehr Fehler gemacht, die wir ausgenutzt haben.“ Kevin Kraus blickt bereits auf das Spiel gegen Nürnberg: „Das Gute an einer englischen Woche ist, dass wir schnell die Chance haben, die Niederlage vergessen zu machen.“ T H O M A S G RÜ N I N G E R
Foto: Eibner
Mehr als ein Lächeln für den KSC: Der Japaner Hiroiki Yamada trägt sich beim 3:0 in die Torschützenliste ein und bereitet einen Treffer vor.
war für Darmstadt 98 erst die zweite Auswärtspleite 2014 und die erste in dieser Saison. „Mit der Niederlage können wir aufgrund der Art und Weise leben, es war über die gesamte Dauer ein offener Schlagabtausch“, analysierte Kapitän Aytac Sulu und wies auch auf den entscheidenden Stellungsfehler von Sandro Sirigu vor dem 0:1 hin: „Eine Fahrlässigkeit.“ Der positiven Grundstimmung tat die Niederlage vor den Partien gegen den FSV Frankfurt am Mittwoch und bei Union Berlin am Samstag keinen Abbruch. Einer stand am Freitag allerdings erneut im Schatten: Innenverteidiger Benjamin Gorka, der während der Verletzung von Sulu ein guter Vertreter und in der vergangenen Saison aus der Startelf nicht wegzudenken war, musste erneut zuschauen, geht aber fair damit um, dass er nach Sulus Rückkehr und der Verpflichtung von Romain Bregerie (28) derzeit nur zweite Wahl ist. „Der Trainer hat mir gesagt, dass es eine unheimlich schwere Entscheidung war“, sagte Gorka. „Wir haben drei gute bis sehr gute Innenverteidiger,
Sauer aufgrund der unnötigen Niederlage: Frank Schmidt
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2. BUNDESLIGA
Auflösungserscheinungen W
ie ein schwer angeschlagener Boxer taumelte der FSV Frankfurt in der zweiten Hälfte gegen Bochum von einer Verlegenheit in die nächste. Nahezu wehr- und willenlos ließen sich die Hessen demontieren. Die Lücken zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen waren teilweise so groß, dass man hätte Viehherden hindurchtreiben können. Vor der englischen Woche mit dem Derby in Darmstadt und der Partie gegen St. Pauli ist die Ausgangslage äußerst brenzlig. Es droht ein heißer, ungemütlicher Herbst. In vier der sechs Ligaspiele (Heidenheim, KSC, FCK, Bochum) wies der FSV keine Zweitligatauglichkeit nach. ANZEIGE
„Wir können jetzt nicht zur Tagesordnung übergehen“, betonte Sportchef Uwe Stöver am Sonntagmittag. In einer knapp einstündigen Videoanalyse wurden den Spielern am Vormittag ihre Fehler vor Augen geführt, nachmittags folgte eine weitere, dreistündige (!) Sitzung, um die Geschehnisse vom Vortag aufzuarbeiten. Die Auflösungserscheinungen nach der noch einigermaßen passablen ersten Hälfte werfen viele Fragen auf. Reicht die Qualität der Mannschaft, um in der 2. Liga zu bestehen? Ist die Einstellung der Spieler zu ihrem Beruf professionell genug? Kann Benno Möhlmann die Wende schaffen? Schon in der vergangenen Saison ließ das Team phasenweise die Zügel schleifen, vergab leichtsinnig Punkte und musste deshalb länger als nötig um den Klassenerhalt zittern. Die Auftritte in dieser Saison festigen den Eindruck, dass die Spieler ein Mentalitätsproblem
haben. „Es ist keine Frage des Könnens“, meint Stöver. Der Geschäftsführer Sport verweist auf den 1:0Sieg in Nürnberg und die starke Leistung beim 0:0 gegen Leipzig. Auch die Auftritte im Pokal (5:4 i.E. in Siegen) sowie im jüngsten Test-
Foto: imago
Nach dem 1:5 gegen Bochum stellt sich in FRANKFURT einmal mehr die Mentalitätsfrage.
„Es ist keine Frage des Könnens“: FSV-Sportchef Uwe Stöver
spiel gegen Eintracht Frankfurt (0:1) seien zufriedenstellend gewesen. Deshalb erklärt Stöver: „Es ist eine Frage der Konzentration, der Kommunikation und der Einstellung.“ Eine Trainerdiskussion gibt es bisher nicht. Das ist nachvollziehbar, da damit zu rechnen war, dass der FSV mit seinen bescheidenen finanziellen Mitteln gegen den Abstieg spielt. 2012 reüssierte Möhlmann als Retter, 2013 führte er den Verein sensationell auf Platz 4, und als es 2013/14 eng wurde, schaffte er die Wende. Entsprechend hoch ist sein Kredit. Doch auch der erfahrene Coach trifft unglückliche Entscheidungen. Die Hereinnahme des lange verletzten Joan Oumari erwies sich als fatal und unverständlich. Hanno Balitsch und Tom Beugelsdijk harmonierten im Abwehrzentrum zuvor gut. Oumari avancierte dagegen rasch zum Unsicherheitsfaktor und könnte seinen Platz wieder verlieren. J U L I A N F R A N Z K E
kicker, 22. September 2014
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Eine Torfabrik auf Hochtouren Mit 15 Treffern hat sich der VFL BOCHUM auch dank Simon Terodde an die Spitze geschossen. Für eine Zielkorrektur ist es den Verantwortlichen zu früh.
D
ie vergangenen drei Jahre, in denen sich der VfL Bochum jeweils am Abgrund der 2. Liga bewegte, wirken offenbar immer noch nach und mahnen zur Vorsicht. Obwohl die VfL-Verantwortlichen augenblicklich jeden Grund haben, mit sich und der Welt zufrieden zu sein, bleiben sie auch nach sechs Ligaspielen ohne Niederlage in ihren Aussagen sachlich und selbstkritisch. Selbst nach dem souveränen 5:1-Sieg beim FSV Frankfurt. „Nach der Führung, die verdient war, haben wir uns einige Fehler geleistet und waren weit von dem entfernt, was wir vorhatten“, bilanzierte Trainer Peter Neururer. „In einigen Phasen haben wir sogar
fahrlässig gearbeitet.“ Diese Fahrlässigkeit war Thema der Pausenansprache, die ihre Wirkung nicht verfehlte. Michael Gregoritsch, dem der Trainer noch vor dem Anpfiff in einem intensiven Vier-Augen-Gespräch Mut zugesprochen hatte, gab mit seinem Führungstor das Signal für eine dann folgende fulminante halbe Stunde. Der VfL setzte seine deutlich höhere Qualität durch und traf praktisch nicht mehr auf Widerstand. „Da waren wir dann zurück im Spiel und haben tollen Fußball gespielt“, freute sich Bochums Trainer. Neururer war auch deshalb glücklich, „weil wir mit dem VfL beim FSV schon ganz bittere Stunden erlebt haben“.
AALEN
Die Bochumer dokumentierten im zweiten Durchgang eindrucksvoll, dass ihre Offensive nicht nur aus Simon Terodde besteht, der seine Saisontreffer sieben und acht markierte. „Unsere Offensive ist gut besetzt“, bestätigt Peter Neururer angesichts von bereits 15 Saisontoren, „wir wissen, was wir da für Möglichkeiten haben. Es passt gut ins Bild, dass auch Michael Gregoritsch und Stani Sestak ihre Tore gemacht haben.“ Sportvorstand Christian Hochstätter teilte die Meinung seines Trainers zur ersten Halbzeit: „In den ersten 45 Minuten haben wir uns nicht gut bewegt und fressen da ein Gegentor, das man so nicht bekommen darf.“
SANDHAUSEN
Hochstätter sieht – auch mit Blick auf eine Korrektur der ursprünglichen Saisonziele – noch Verbesserungspotenzial: „Wenn wir besser werden wollen, müssen wir von Beginn an konzentrierter und aggressiver spielen.“ U L I K I E N E L
Acht Tore kein Rekord
Foto: DeFodi
Er trifft und trifft: Bochums Simon Terodde
Acht Tore an den ersten sechs Zweitliga-Spieltagen lautet Simon Teroddes Bilanz. In der Historie des Unterhauses gelang dies zuvor erst drei Spielern: Dieter Schatzschneider traf 1978/79 für Hannover 96 sogar neunmal, Michael Tönnies 1990/91 für Duisburg und Francisco Copado 2003/04 für Unterhaching jeweils achtmal.
AUE
Gelassener Scholz Famoser Riemann Emotionaler Stipic 1„Mit Fußball hatte das ja nicht
1Als Manuel Riemann 2007 im Tri-
1Die Stimme war weg, aber To-
viel zu tun, was Sandhausen hier gespielt hat.“ Umso tiefer saß der Frust nach der 0:1-Niederlage nicht nur bei Arne Feick. Der Linksverteidiger des VfR Aalen verstand die Welt nicht mehr. „Wir waren die klar bessere Mannschaft. Da musst du die drei Punkte einfach hierbehalten.“ Der Pechvogel des Spiels war Kapitän Leandro. Er hätte seine glänzende Leistung der ersten Halbzeit per Elfmeter mit dem möglichen Siegtor – und später noch einmal mit einer Riesenchance – krönen können. „In der Kabine war Totenstille. Aber es wird weitergehen“, richtete schon wenig später Sascha Mockenhaupt den Blick nach vorne. Schließlich steht am Dienstag in Fürth die nächste Aufgabe an. Seit vier Ligaspielen wartet der VfR auf einen Sieg. Schon vor der Partie gegen Sandhausen hatte Trainer Stefan Ruthenbeck klargemacht: „Wir haben jetzt Druck.“ Der ist nach der ersten Heimniederlage der Saison weiter gestiegen. Denn Greuther Fürth hat bislang alle drei Heimspiele gewonnen, Aalen auswärts hingegen noch gar nicht. Angesichts der brenzligen Tabellensituation betonte VfR-Präsident Berndt-Ulrich Scholz: „Wir werden jetzt nicht in Panik verfallen. Die Saison hat erst angefangen.“ WERNER RÖHRICH
kot von Wacker Burghausen mit zwei gehaltenen Elfmetern fast die Bayern aus dem DFB-Pokal geworfen hätte, adelte Uli Hoeneß den jungen Torwart mit den Worten: „Der hat einen Magneten im Handschuh.“ In den vergangenen acht Tagen polierte der mittlerweile 26-Jährige seinen Ruf als Elfmeterkiller auf. Sonntag vor einer Woche bewahrte er Sandhausen beim 1:0 gegen Fürth vor dem Rückstand, am Freitag gelang ihm das gleiche Kunststück beim 1:0-Erfolg in Aalen. „Manuel ist ein Teufelskerl“, freute sich Trainer Alois Schwartz, „nachdem er den Elfmeter gehalten hatte, waren wir wacher.“ Zuvor hatten die Sandhäuser auf der Ostalb eine schwache erste Halbzeit geboten. Danach kam Riemanns großer Auftritt, er parierte den Strafstoß von Leandro. „Torwarttrainer Daniel Ischdonat und ich setzen uns vor jedem Spiel zusammen und sprechen über mögliche Schützen. Aber ein bisschen Intuition gehört auch dazu“, verriet Riemann. Auch Präsident Jürgen Machmeier lobte den Schlussmann. „Er ist momentan unsere Lebensversicherung. Wir haben jetzt zweimal zu null gewonnen, das ist wichtig für die Psyche der Spieler. Das gibt Selbstbewusstsein für das Spiel gegen 1860 München.“ C L AU S W E B E R
mislav Stipic war einfach nur glücklich. Der 35-Jährige feierte beim 3:0 gegen St. Pauli ein erfolgreiches Heimdebüt als Aue-Trainer. Mit viel Leidenschaft, Laufbereitschaft und Kampfgeist, aber auch zahlreichen gelungenen Kombinationen zwang das Schlusslicht die Hamburger in die Knie. Ob dieser Triumph zur „Wiederauferstehung“ wird, muss sich freilich noch zeigen. Das 3:0 lässt den Sachsen zumindest wieder etwas Luft zum Atmen. „Kompliment an meine Mannschaft“, erklärte Stipic mit heiserer Stimme. Die TV- und Radiointerviews nach Spielende hatte der Kroate absagen müssen, weil die Stimme komplett weg war. Der jüngste Trainer der 2. Liga hat es offenbar verstanden, mit seinen zumeist sehr emotionalen Worten die Leidenschaft bei den Spielern neu zu wecken. Torhüter Martin Männel dazu: „Er beherrscht nicht nur die emotionale Schiene, sondern gibt uns auch einen klaren Plan mit.“ Gut so, denn nur die emotionale Schiene wäre am Dienstag zu wenig, dann da muss Aue bei den starken Ingolstädtern antreten. Für Stipic ist dies übrigens ein ganz besondere Partie, schließlich betreute er bis vor wenigen Wochen noch die U 23 des FCI. OLAF MORGENSTERN
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2. BUNDESLIGA
Wie ein Absteiger Patzer vor dem gegnerischen und dem eigenen Tor, dazu viele Verletzte. Der FC ST. PAULI ist Vorletzter und gegen Braunschweig unter Druck.
1860 MÜNCHEN: Gegen Ingolstadt verfielen die Löwen wieder in ihr passives Schema
1Dominante Spielweise, viel
Druck nach vorne und gegen den Ball. So, wie der FC Ingolstadt am Samstag in der Allianz Arena gespielt hat, wollten eigentlich die Löwen in dieser Spielzeit auftreten. Jedoch: Nach dem 2:1-Sieg bei St. Pauli war nichts davon zu spüren, dass sich das neuformierte Team in die gewünschte Richtung weiterentwickelt. Ein Glückstor durch Rubin Okotie, Torjäger vom Dienst, und viel Verzagtheit in allen Mannschaftsteilen – am Ende mussten die Münchner froh sein, wenigstens einen Punkt gerettet zu haben. „Wir waren viel zu passiv“, klagte Trainer Ricardo Moniz und wiederholte seine Analyse wie ein Mantra. Sechs Punkte aus sechs Spielen sind nicht
das, was sich die Löwen unter ihrem neuen Trainer vorgestellt hatten. Moniz führt den gehemmten Auftritt im oberbayerischen Duell auf mangelnde Sicherheit zurück, physisch und psychisch. „Einige haben vielleicht Stress und fühlen sich noch nicht so frei“, mutmaßte er. Speziell auf den Außenbahnen sei von der körperlichen „Überkapazität“, die der Niederländer einfordert, nicht viel zu sehen. Leonardo habe „fast rechter Verteidiger gespielt“, um Neuzugang Martin Angha zu unterstützen. Und was Valdet Rama angeht: Der Linksaußen habe zwar den Ausgleich durch Okotie mustergültig vorbereitet, aber für volle 90 Minuten sei er „leider noch nicht fit genug“.
Um zudem die Löcher zu stopfen, die im Mittelfeld klaffen, erwägt Moniz nun einen Systemwechsel: weg vom 4-3-3, das die Vereinsführung fordert, hin zu einem 4-2-2-2 mit Rodri/Okotie als Doppelspitze und einem zweiten Sechser neben Chefzweikämpfer Yannick Stark. „Meine Überlegung für die Zukunft ist, dass wir so spielen“, sagte Moniz und führte die letzten 20 Minuten vom Samstag als bestes Beispiel an: „Mit Rodri hatten wir mehr Druck auf den Gegner, und für die Stürmer waren die Anlaufwege kürzer.“ Zu klären ist jetzt, was dem Verein wichtiger ist: Die festgeschriebene Philosophie im 4-3-3 – oder ein System, das die gewünschten Erfolge schnellstens ermöglicht. R I C H A R D R Ö S E N E R
Foto: Sampics/Pahnke
Moniz will das vorgeschriebene System ändern
Unzufrieden: Ricardo Moniz bringt die Löwen nicht in die Spur.
kicker, 22. September 2014
St. Paulis miese Bilanz Ein Sieg, ein Unentschieden nach sechs Spieltagen. Erst zweimal zuvor startete der FC St. Pauli so oder noch schwächer in eine Zweitligasaison. 1984/85 (1 S, 1 U, 4 N) stand am Saisonende der Abstieg, ebenso in der Spielzeit 2002/03 (1 S, 5 N).
BRAUNSCHWEIG: Lieberknechts Forderung
Ademi hofft auf mehr 1Von einer Trendwende zu
sprechen, wäre verfrüht. Doch nach zuvor drei Niederlagen in Folge machten die Braunschweiger beim 2:0 gegen Darmstadt zumindest einen Schritt in die richtige Richtung – sowohl spielerisch als auch tabellarisch. Dementsprechend groß war die Erleichterung beim Absteiger. „Meine Mannschaft hat gezeigt, dass sie den Willen hat, sich aus dieser Lage zu befreien“, lobte Trainer Torsten Lieberknecht seine Schützlinge, die laut Mittelfeld-Mann Hendrick Zuck „keine leichte Zeit“ hinter sich hatten. Von einem „sehr, sehr wichtigen Sieg“ sprach deshalb auch Angreifer Havard Nielsen und räumte ein: „Der Druck war groß.“ Die daraus resultierende Verunsicherung war dem auf vier Positionen veränderten Erstligaabsteiger im Duell mit den bis dato noch unbesiegten Hessen in der Anfangsphase auch deutlich anzumerken. Umso wichtiger, weil nervenberuhigend war Nielsens Führungstreffer nach gut einer halben Stunde. Für den Norweger war es im sechsten Saisonspiel der vierte Treffer. „Das ist mein Job als Stürmer“, konstatierte der 21-Jährige, an dessen Seite erstmals in dieser Saison von Beginn an Orhan Ademi auflief. „Das hat gut funktioniert“, fand Nielsen, der sich mehrfach auf die Zehner-Position zurückfallen
ließ, um von dort in die Räume zu stoßen. Auch Ademi wusste bei seiner Startelf-Premiere zu gefallen, wenngleich er mehrere gute Chancen vergab. „Davon muss ich mindestens eine machen“, ärgerte sich der Schweizer. Dennoch darf der 22-Jährige berechtigt hoffen, am Dienstag beim FC St. Pauli erneut von Anfang an aufzulaufen. „Die englische Woche kommt genau richtig“, sagte Ademi, wohl wissend, dass sein Team einen großen Sprung in der Tabelle machen kann. „Es kommt jetzt drauf an, Konstanz in unser Spiel zu bekommen“, forderte Trainer Lieberknecht. Damit aus dem Schritt in die richtige Richtung eine echte Trendwende wird (mehr über die Eintracht auf den Seiten 92 und 93). CHRISTIAN SCHIEBOLD
Foto: imago
schaft den Rückstand psychisch besser verkraftet.“ Das Gegenteil war der Fall: St. Pauli löste sich auf. Immerhin, gegen Braunschweig entspannt sich die personelle Lage zumindest teilweise: Enis Alushi und Jan-Philipp Kalla kehrten Sonntag nach auskurierten muskulären Problemen ins Mannschaftstraining zurück, erhöhen den Spielraum bei der Besetzung der Defensive. Sören Gonther war nach einer Mandelentzündung bislang lediglich im Kraftraum, seine Rückkehr jedoch ist ebenso möglich. Für Sebastian Schachten (Bauchmuskelzerrung) und Christopher Buchtmann (Fußprellung) wird der Kampf ums Comeback am Dienstag zum Wettlauf gegen die Zeit. Die bange Frage lautet daher: Reichen allein zwei, drei Rückkehrer für eine Wende? „Es ist zu früh, Panik zu machen“, sagt Thorandt und Torhüter Philipp Tschauner pflichtet bei: „Es ist noch zu früh, vom Abstiegskampf zu sprechen.“ Dabei stecken sie als Vorletzter nicht nur längst drin – St. Pauli präsentiert sich mit Nachlässigkeiten vor dem gegnerischen und dem eigenen Tor streckenweise auch wie ein Absteiger. SEBASTIAN WOLFF
Ordentliche Startelf-Premiere: Eintracht-Stürmer Orhan Ademi
INGOLSTADT: Ärger über verpassten Derbysieg – Groß bemängelt fehlende Kaltschnäuzigkeit
Özcan: „Gegen uns geht keiner mehr los wie die Feuerwehr“ 1 Eigentlich war die Büh-
ne bereitet. Nimmt man den Spielverlauf und vor allem die Spielanteile wäre der erste Derbysieg der Ingolstädter in München auch durchaus verdient gewesen. „Ich bin jetzt drei Jahre in Ingolstadt, noch nie waren wir so nah dran“, ärgerte sich Torwart Ramazan Özcan, der in der zweiten Halbzeit nicht einen Ball halten musste. Ein Aussetzer der ansonsten sicheren Defensive und die schlechte Chancenverwertung verhinderten jedoch den Erfolg gegen erstaunlich harmlose Löwen. „Der Gegner hatte Schiss vor uns“, kommentierte Ralph Hasenhüttl die Defensivtaktik der Gastgeber, die den bisherigen Tabellenführer indes vor bisher
kaum gekannte Probleme stellte. „Es war nicht nur Pech, wir haben immer wieder auch die falsche Entscheidung getroffen“, gab der Ingolstädter Trainer zu. So wirkte Lukas Hinterseer oft unentschlossen, Alfredo Morales verstolperte eine hunderprozentige Chance und Moritz Hartmann schoss im Strafraum seinen Teamkollegen Hinterseer an. „Da fehlte uns die Kaltschnäuzigkeit“, befand Mittelfeldmotor Pascal Groß, der einmal mehr zu fast allen Chancen die Anspiele lieferte und auffälligster Mann auf dem Platz war. Das zähe Anrennen gegen einen tief stehenden Gegner – eine Aufgabe, die den so verheißungsvoll gestarteten Oberbayern ab jetzt wohl häufiger begegnen wird. „Wir
haben uns in den letzten Spielen Respekt erarbeitet. Wir können uns schon darauf einstellen, dass auch die nächsten Gegner nicht wie die Feuerwehr gegen uns losrennen“, warnte Özcan. Am Dienstag kommt Schlusslicht Aue, das wie zuvor die Löwen gerade mit einem Sieg gegen St. Pauli Selbstvertrauen getankt hat. „Im
Moment wird jeder Gegner von uns in der Vorwoche von St. Pauli aufgebaut“, meinte Hasenhüttl augenzwinkernd. Torwart Özcan erwartet noch aus einem anderen Grund ein schweres Spiel. „Dort arbeitet mit Tommy Stipic unser ehemaliger U-23-Trainer, die werden mit Schaum vor dem Mund zu uns kommen.“ N O R B E RT R O T H
FCI auf Rekordkurs Saisonübergreifend blieb der FC Ingolstadt auch im 16. Auswärtsspiel in Folge ungeschlagen. Damit fehlt nur noch ein Spiel zum Zweitligarekord. Bayer Leverkusen blieb von Mai 1978 bis April 1979 in 17 Partien hintereinander in fremden Stadien ohne Niederlage.
Foto: imago
Foto: Witters
T
rainer Thomas Meggle gibt unverdrossen den Optimisten. „Wir müssen das Positive in den Fokus ziehen.“ Das ist rasch erledigt: St. Pauli erspielte sich auch in Aue im ersten Durchgang gute Möglichkeiten. Dem jedoch steht eine lange Mängelliste gegenüber. Entscheidend: Die Viererkette verteidigt nicht zweitligareif. Dementsprechend ist nicht allein die Startbilanz (siehe Infofläche) besorgniserregend. „Wenn wir im letzten Drittel solche Fehler machen, bekommen wir Probleme“, klagt Timo Schultz, als Meggle-Ersatz auch noch kommenden Dienstag gegen Braunschweig an der Seitenlinie verantwortlich. Das Innenverteidiger-Paar Markus Thorandt und Philipp Ziereis war im Erzgebirge an allen drei Gegentreffern mitbeteiligt, der zum Außenverteidiger umfunktionierte Lennart Thy ließ sich vor dem 0:1 übertölpeln und wird zum Sinnbild: Der Offensiv-Allrounder muss in der Viererkette aushelfen, weil St. Pauli personell am Stock geht. Noch ein Alarmsignal, denn: Allen Beteuerungen Meggles zum Trotz – seine zuletzt von acht Ausfällen gebeutelte Formation ist nicht zweitligatauglich. Der Coach will dennoch nicht lamentieren: „Wir werden niemals rumjammern, sonst hat man schon Energie verloren.“ Doch auch er hat registriert, dass sowohl die angespannte Personalsituation als auch der sportliche Niedergang der zurückliegenden Monate, mit nur zwei Siegen aus den letzten 15 Spielen, Spuren hinterlassen haben. „Ich hätte gedacht, dass die Mann-
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Freut sich auf das Duell, warnt aber vor Aue: Ramazan Özcan
2. BUNDESLIGA
kicker, 22. September 2014
WER SPIELT WER FEHLT SpVgg Greuther Fürth – VfR Aalen
Di., 17.30 Uhr
7. SPIELTAG Voraussichtliche Aufstellungen
FC St. Pauli – Eintracht Braunschweig
Di., 17.30 Uhr
Fürth: Hesl – Pledl, Korcsmar, Röcker, Gießelmann – Fürstner, Sukalo (Caligiuri) – Weilandt, Stiepermann, Schröck – Przybylko (Zulj) – Es fehlen: Azemi (Reha), Wurtz (Patellasehnen-Probleme), Flekken (Reha nach Kreuzbandriss) – Gelbsperre droht: Sukalo (4)
St. Pauli: Tschauner – Kalla, Thorandt, Gonther, Buballa – Daube, Alushi – Görlitz, Maier – Nöthe, Verhoek – Es fehlen: Nehrig, Schachten, Buchtmann (Aufbautraining), Himmelmann (Sehnenentzündung) – Gelbsperre droht: –
Aalen: Fejzic – Ofosu-Ayeh, Barth, Mockenhaupt, Feick – Hofmann, Hainault, Leandro – Daghfous, Drexler, Klauß – Es fehlen: Lechleiter (Reha nach Kreuzbandriss), Neumann (Aufbautraining nach Knie-OP), Zahner (muskuläre Probleme) – Gelbsperre droht: –
Braunschweig: Gikiewicz – Kessel, Decarli, Correia, Reichel – Kruppke, Vrancic (Theuerkauf), Boland, Zuck – Ademi, Nielsen – Es fehlen: Hochscheidt (Adduktorenabriss), Oehrl (Fußverletzung), Washausen (Reha nach Kreuzbandriss) – Gelbsperre droht: –
Vorsaison: 1:0. Fürth gewann alle drei Heimspiele mit 10:2 Toren. Aalen traf in dieser Saison auswärts erst einmal.
Zuletzt: 5:1 (2012/13). 2002/03 gewann St. Pauli sogar mit 7:1 – und beide Klubs stiegen ab! Zweitliga-Heimbilanz: 3–2–1, 14:5 Tore.
FC Ingolstadt 04 – Erzgebirge Aue
SV Sandhausen – 1860 München
Di., 17.30 Uhr
PERSONALIEN Foto: imago/Hessland
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Di., 17.30 Uhr
Kehrt zurück: Fabio Coltorti
RB Leipzig Torhüter Fabio Coltorti (33, nach Innenbandanriss im rechten Knie) soll in dieser Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen.
SV Darmstadt 98 Trainer Dirk Schuster (46) will noch einen vertragslosen Rechtsverteidiger holen.
SpVgg Greuther Fürth Ingolstadt: Özcan – da Costa, Matip, Hübner, Danilo – Groß, Roger, Morales – Lex, Hinterseer, Leckie Es fehlen: Cohen, Gunesch, Jessen, Eigler (alle RehaTraining) – Gelbsperre droht: –
Sandhausen: Riemann – Kübler, Olajengbesi, Hübner, Achenbach – Linsmayer, Kulovits – Thiede, Bieler, Stiefler – Wooten – Es fehlen: Jovanovic (Reha), Adler (Leisten-OP), Paqarada (Bänderriss in der Schulter), Kratz (Reha) – Gelbsperre droht: –
Aue: Männel – Klingbeil, Vucur, Paulus, Luksik – Benatelli, Fink – Müller, Könnecke, Kortzorg – Löning Es fehlen: Miatke (Leistenzerrung), Schulz (muskuläre Probleme) – Gelbsperre droht: –
1860 München: Ortega – Adlung, Kagelmacher, Schindler, Wojtkowiak – Stark, Weigl – Leonardo, Rama – Rodri, Okotie – Es fehlen: Hain, Stahl (beide Aufbautraining nach Knieverletzungen) Gelbsperre droht: –
Vorsaison: 1:2. Ingolstadt noch ohne Heimsieg gegen Aue. Bilanz: 0–2–2, 2:4 Tore. Aue ist auswärts noch ohne Tor und Punkt.
Vorsaison: 0:0. Sandhausen noch ohne Heimtor gegen 1860. Bilanz: 0–1–1, 0:1 Tore. Die Löwen mit drei Remis in den letzten vier Spielen.
1. FC Kaiserslautern – 1. FC Union
1. FC Heidenheim – 1. FC Nürnberg
Mi., 17.30 Uhr
Mi., 17.30 Uhr
Kacper Przybylko (21, Sturm) und Goran Sukalo (33, Mittelfeld) konnten am Sonntag nicht trainieren. Przybylko hat Probleme mit der Schulter, Sukalo erlitt gegen Kaiserslautern eine Rückenprellung; ihr Einsatz gegen Aalen ist offen.
SV Sandhausen Das Verletzungspech bleibt Nicky Adler (29) treu. Sandhausens bester Torschütze der abgelaufenen Saison (neun Treffer) plagten wochenlang Adduktorenprobleme, muss nun operiert werden.
1860 München Kaiserslautern: Sippel – Zimmer, Orban, Heintz, Löwe – Karl, Ring – Matmour, Demirbay, Stöger (Gaus) – Lakic – Es fehlen: Occean (wird nicht berücksichtigt), Younes (Muskelfaserriss), Zellner (Reha) Gelbsperre droht: –
Heidenheim: Zimmermann – Strauß, Göhlert, Kraus, Heise – Bagceci, Griesbeck, Titsch-Rivero, Schnatterer – Mayer, Niederlechner Es fehlen: Wittek (Innenbanddehnung im Knie), Janzer (Muskelfaserriss) – Gelbsperre droht: –
Berlin: Haas – Trimmel, Puncec, Leistner, Schönheim – Kreilach, Özbek – Brandy, Zejnullahu, Köhler – Polter Es fehlen: Kobylanski (Innenbandteilabriss im rechten Kniegelenk), Oschkenat (Kreuzbandriss) Gelbsperre droht: –
Nürnberg: Schäfer – Celustka, Petrak, Pinola, Bulthuis – Mössmer – Candeias, Polak, Schöpf, Füllkrug – Mlapa – Es fehlen: Hovland (Rückstand nach Adukktorenverletzung), Blum (Reha nach Knorpelschaden im Knie) – Gelbsperre droht: –
Vorsaison: 3:0. Davor auf dem „Betze“ zweimal unentschieden. Bilanz: 1–2–0, 7:4 Tore. Lautern gewann alle drei Saison-Heimspiele.
RB Leipzig – Karlsruher SC
Mi., 17.30 Uhr
Leipzig: Bellot – Teigl, Sebastian, Compper, Jung – Kimmich, Khedira, Demme – Poulsen, Frahn, Morys Es fehlen: Boyd, Ernst (beide Knieverletzung), Franke (Achillessehnenreizung), Rebic (Fersenverletzung) – Gelbsperre droht: – Karlsruhe: Orlishausen – Klingmann, Gulde, Gordon, Kempe – Peitz – Torres, Yabo, Krebs, Yamada – Micanski Es fehlen: Traut (Kreuzbandriss), Mauersberger (Fingeroperation), Meffert (Knieprobleme) Gelbsperre droht: Peitz (4) Premiere. Aufsteiger Leipzig kassierte zu Hause erst ein Gegentor. Der KSC ist eines von drei ungeschlagenen Teams der Liga.
Premiere. Aufsteiger Heidenheim ist daheim noch unbesiegt. Bundesligaabsteiger Nürnberg kassierte auswärts schon acht Gegentore.
SV Darmstadt 98 – FSV Frankfurt
Mi., 17.30 Uhr
Darmstadt: Mathenia – Sirigu, Bregerie, Sulu, Stegmayer – Kempe, Gondorf, Behrens, Heller – StrohEngel, Sailer – Es fehlt: keiner – Gelbsperre droht: – FSV Frankfurt: Klandt – Huber, Beugelsdijk, Balitsch, Bittroff – Konrad – Roshi, Kruska, Grifo, Epstein – Kapllani – Es fehlen: Yelen (Außenbandteilriss), Pagenburg (Rückenprobleme), Kauko (Innenbandzerrung im Knie), Chahed (private Gründe), Aoudia (Kreuzbandriss), Kaffenberger (Achillessehnenprobleme) Gelbsperre droht: – Zuletzt: 6:2 (1982/83). Einziger FSV-Sieg in Darmstadt 1975/76 (2:1). Bilanz: 5–0–1, 17:6 Tore. Die Lilien noch ohne Heim-Gegentor.
Wegen eines Schlags auf den Kopf musste Christopher Schindler (24, Abwehr) gegen Ingolstadt ausgewechselt werden. Der Einsatz des Kapitäns am Dienstag in Sandhausen ist nicht in Gefahr.
1. FC Union Berlin Mittelfeldspieler Christopher Quiring (23) fehlte gegen RB Leipzig aufgrund von Rückenproblemen.
FC St. Pauli Marcel Halstenberg (22, Abwehr) ist nach langwierigen muskulären Problemen wieder ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. Für das Spiel gegen Braunschweig ist er aber noch keine Option. A B G E RU N D E T Am Wochenende gab es folgende Jubiläen: 100. Zweitligaspiel: Romain Bregerie (28, SV Darmstadt 98) 50. Zweitligaspiel: Alfredo Morales (24, FC Ingolstadt 04) Faton Toski (27, FSV Frankfurt)
MEINUNGEN
kicker, 22. September 2014
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kicker-Kolumnisten-Kreis SERGEJ BARBAREZ Ex-Profi und früherer Aufsichtsrat des HSV
Es gibt gewisse Parallelen zu Doll A
m Samstag ging es mir wie den wohl meisten der 57 000 Zuschauer im Hamburger Stadion – ich war verwundert und positiv überrascht über einen HSV, der die Leute mit seiner Leidenschaft mitriss, der aber auch noch mehr als nur Herz zeigte: Von der Tribüne aus war zu erkennen, was der neue Trainer vorhat. Joe Zinnbauer hat einen Start erwischt, der Mut macht. Als Letzter zum Einstand einen Punkt gegen den FC Bayern – was bringt Selbstvertrauen, wenn nicht so ein Ergebnis? Erst recht, da es nicht glücklich ermauert wurde. Aber es gilt auch, wachsam zu bleiben. Ich warne davor, vorzeitig von einer Wende zu reden. Nur zur Erinnerung: Zum Einstand von Mirko Slomka hat der HSV im Februar Borussia Dortmund mit 3:0 geschlagen. Deshalb ist es jetzt entscheidend, dass nachgelegt wird, denn das Programm bleibt anspruchsvoll: In Gladbach und Dortmund, dazwischen zu Hause gegen Frankfurt. Der HSV muss jetzt punkten. Denn genau das, einen Anfangserfolg zu bestätigen, ist in der Vergangenheit oft nicht gelungen.
Thomas Doll wurde in den vergangenen Tagen, vor allem auch vom kicker, immer wieder erwähnt, als es um die Beförderung Zinnbauers ging. Und auch ich sehe durchaus Parallelen, nicht nur, weil beide aus der Regionalliga hochgezogen wurden: Auch Dolly hat uns damals direkt neues Leben eingehaucht, war sehr nah an der Mannschaft. Aber: Er hat vor allem auch neue Trainingsinhalte reingebracht, hat uns bei Weitem nicht nur heiß gemacht, sondern eine klare Idee gehabt. Die habe ich am Samstag auch gesehen: Zinnbauer hat es zum Beispiel verstanden, Valon Behrami nach dessen Stärken einzusetzen. Bisher hat mich dieser enttäuscht, weil die Mannschaftsteile aber auch zu weit auseinanderstanden. Gegen die Bayern hat der HSV weniger Räume gelassen, kompakter gepresst. Und Behrami war die Schlüsselfigur, Taktgeber, Balleroberer. Wenn Trainern es gelingt, entscheidende Figuren so nach ihren Qualitäten einzusetzen, sagt das noch weit mehr aus, als wenn die anderen ihn nachher dafür loben, wie sehr er sie heiß gemacht hat. Entscheidend ist aber auch, was Lewis Holtby gesagt hat: Der Auftritt gegen Bayern kann nur der Anfang gewesen sein. Der kicker-Kolumnistenkreis: Sergej Barbarez, Giuseppe Bergomi, Thomas Berthold, Fredi Bobic, Marco Bode, Didier Deschamps, Thomas Helmer, Bernd Heynemann, Jürgen Kohler, Morten Olsen, Uli Stein, Joachim Streich, Olaf Thon, Rudi Völler, Marc Wilmots
kicker-Herausgeber Rainer Holzschuh dreht den
SCHEINWERFER Joe Zinnbauer – Joe wer? D
ie Überraschung war groß, als der HSV in die vorläufige Nachfolge von Mirko Slomka einen gewissen Joe Zinnbauer berief. Joe wer? Kaum jemand kennt Zinnbauer, der als durchschnittlicher Profi höchstens dank kaufmännischen Geschicks und seiner Vorliebe für teure Autos einem kleinen Kreis von Insidern bekannt war; der dann als Trainer die Ochsentour über Amateurklubs zum Juniorenteam des HSV suchte. Zinnbauer schaffte gegen den eigentlich übermächtigen FC Bayern, was seine Vorgänger nur peripher erreichten: Eine kämpferische Einheit auf den Rasen zu bringen, die die Herzen der Hamburger zurückeroberte – zumindest für diesen einen Tag. Jetzt gilt es für ihn wie alle Spieler, dauerhaft an einem Strang zu ziehen, um den fast aussichtslosen Fall des ins scheinbare Nichts stürzenden Dinos zu stoppen. Vor knapp zwanzig Jahren habe ich Zinnbauer kennen- und als einen Menschen schätzen gelernt, der Ziele ins Visier nimmt und sich in ihnen festbeißt. Zum Beispiel bei der Idee, ein fast aussichtslos scheinendes Charity-Event erfolgreich durchzuziehen. Ob Zinnbauer diesen maroden HSV wirklich zu neuem Schwung erweckt, bleibt dahingestellt. Sein Ehrgeiz, seine Visionen jedoch
bilden eine gewisse Grundlage, um zumindest einen Funken Glauben daran festzumachen. Vom Neu-Hamburger zum Alt-Hamburger: Ist das der bittere Abgesang eines erfolgsverwöhnten Meistermachers? Das endgültige Aus für Felix Magath als Trainer? Als erster Chefcoach frisch aus Deutschland in die englische Premier League importiert, stürzte er mit dem Traditionsklub FC Fulham gleich zweimal gnadenlos ab: Erst als ersehnter „Retter“ hinab in die 2. Liga, dann dort mit runderneuertem Team nach sieben Spieltagen auf den letzten Platz der Tabelle. Was seine schnelle Ablösung bedeutete – ein üblicher Gang im Profifußball aller Länder. Schade für Magath, der mit großen Hoffnungen nach England ging; schade ebenso für den Ruf deutscher Fußballlehrer, die sich nun schwerer tun dürften, auf der Insel Fuß zu fassen. Es sei denn, sie besäßen wie Uwe Rösler bereits als Spieler ein großes Standing. Magath nun auch in Deutschland ein Karriereende vorherzusagen wäre verfrüht. Es gibt sicherlich Klubchefs, die seine Qualitäten in der Nachfolge seiner Lehrmeister Zebec und Happel auch für die heutige Spielergeneration als zeitgemäß empfinden.
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Das Ende der Durststrecke
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schärfte einen Klos-Kopfball (85.) und verhinderte den möglichen Ausgleich. Im direkten Gegenzug setzte Weidlich zu einem unwiderstehlichen Solo an. Er ließ Salger stehen, umkurvte Torhüter Schwolow und traf aus spitzem Winkel zum erlösenden 4:2. Doch von Euphorie an der Ostsee keine Spur. „Wir haben jetzt elf Punkte nach zehn Spielen. Das ist nicht viel“, gab Ruprecht zu bedenken. „Wir wollen an die Leistung anknüpfen“, meinte er mit Blick auf Mittwoch, wenn der Tabellendreizehnte bei Aufsteiger Fortuna Köln zu Gast ist. Ruprecht wird die Reise in die Domstadt nicht antreten, er kassierte seine fünfte Gelbe Karte.
N
ach seinen Taten fehlten Steven Ruprecht „ein bisschen die Worte, weil so viele Emotionen hochkommen“. Die wichtigste Erkenntnis: Hansa kann doch zu Hause gewinnen. 280 Tage mit insgesamt 15 Pflichtspielen (13 Drittligapartien, siehe Infokasten) hatten Ruprecht und seine Kollegen auf diesen Augenblick warten und für die erfolglosen Versuche viel Kritik einstecken müssen. „Wir haben genug auf die Fresse bekommen“, meinte Rostocks Innenverteidiger. Mit dem 4:2 über Bielefeld wurde der Bock nun umgestoßen. „Jetzt kann das ganze Gelaber aufhören mit Heimkomplex hier, Heimkomplex da“, so Ruprecht, der mit zwei verwandelten Foulstrafstößen maßgeblichen Anteil an dem lang ersehnten Befreiungsschlag hatte. Ein Garant für den Erfolg war auch Aleksandar Stevanovic, der bei seinem Debüt mit Ballsicherheit und Coolness überzeugte. Der Neuzugang strahlte großes Selbstbe-
S T E FA N E H L E R S
Fotos: Inside-Picture; Andy Bünning
3. LIGA
Nach 280 Tagen und 15 Pflichtspielen hat der FC HANSA ROSTOCK endlich den ersehnten Heimsieg eingefahren.
wusstsein aus. „Er hat ein richtig gutes Spiel gemacht und uns Sicherheit im Mittelfeld gegeben“, lobte Torhüter Jörg Hahnel den 22 Jahre alten Ex-Bremer.
Mitte der zweiten Halbzeit drohte die Partie zu kippen. Nach dem 2:3 „haben wir gewackelt ohne Ende“, räumte Trainer Peter Vollmann ein. Hahnel ent-
Die verflixte 13 Der FC Hansa war saisonübergreifend 13 Liga-Heimspiele lang sieglos, ehe nun die Erlösung folgte. Länger auf einen Heimerfolg in der 3. Liga warten musste bisher nur Regensburg: Der Jahn blieb zu Hause 16 Partien (2010/11 – 2011/12) ohne Dreier. Rostock jedoch hat die längste Sieglosserie eines Gastgebers innerhalb eines Kalenderjahres beendet (auf Platz 2 liegt Werder Bremen II: 12 Partien ohne Erfolg im Kalenderjahr 2011).
DRESDEN: Moll fehlt auch in Halle
BIELEFELD: Meier findet eher milde Worte
Fiel hofft auf Lerneffekt
Klos: „Das war saudämlich“
1Über Fußballweisheiten
1Fabian Klos ist ein Freund
wird gern geschmunzelt. Dass ein Spiel jedoch tatsächlich erst dann zu Ende ist, wenn der Schiedsrichter abpfeift, hat sich beim 1:1 gegen Mainz II bestätigt. Sekunden vor dem Abpfiff egalisierten die Gäste und verhinderten den sicher geglaubten Dreier. „Es ist brutal bitter, aber genau das ist Fußball. Wir brauchen uns nicht beschweren – wir haben in der zweiten Halbzeit mehr reagiert als agiert“, so Cristian Fiel. Der Dynamo-Kapitän weiß in der englischen Woche aber ganz genau: „Wir können kurz enttäuscht sein, müssen aber so schnell wie möglich die Köpfe wieder nach oben bekommen. Aus solch einem Spiel
kann man nur lernen.“ Den Lerneffekt, der am besten bereits am Mittwoch beim HFC einsetzt, stellt auch Cheftrainer Stefan Böger heraus. Gerade für die Reihe von Spielern, die aus unterklassigen Vereinen kommen, seien solche Partien für den Entwicklungsprozess wichtig. „Es sind alles Menschen. Und Menschen machen eben Fehler“, so Böger, der neben dem späten Gegentor einen weiteren Wermutstropfen hinnehmen musste: Quirin Moll, bisher auf der Sechserposition einer der Dauerbrenner, zog sich einen Innenbandeinriss im rechten Knie zu, fällt mehrere Wochen aus. Offen ist, ob er operativ behandelt werden muss. E VA WAG N E R
klarer Worte. „Die erste Halbzeit war unter aller Sau, zweite Halbzeit wurde es dann besser“, sagte der Kapitän des DSC Arminia nach dem 2:4 bei Hansa Rostock. „Beim 3:0 stellen wir uns saudämlich an, kommen dann noch mal zurück und stellen uns beim 4:2 erneut saudämlich an. Da dürfen wir uns nicht wundern, dass wir ohne Punkte nach Hause fahren.“ Ohne Erfolgserlebnis hatten die Bielefelder schon länger keine Partie mehr beendet. Zuletzt setzte es am 9. August (1:2 gegen Osnabrück) eine Niederlage. Die Serie ist nun gerissen, aufgrund einer schwachen Gesamtleistung auch verdient. „Wir haben
schon besser gespielt“, fand Geburtstagskind Norbert Meier noch milde Worte. Der Trainer wurde am Samstag 56 Jahre alt. Er hakte das Spiel als „weiteren Lernprozess“ ab. „Es war doch klar, dass wir nicht unfallfrei durch die Saison kommen“, erklärte Meier. „Wir haben das Spiel nicht so angenommen, wie man es in der 3. Liga eigentlich tun sollte.“ Man habe verloren, wisse aber damit umzugehen. Meiers Forderung an sein Team ist klar: „Die nächste Aufgabe gegen den VfB Stuttgart II wartet schon am Mittwoch, da müssen wir wieder mit voller Konzentration bei der Sache sein.“ C A R S T E N B LU M E N S T E I N
kicker, 22. September 2014
10. SPIELTAG 19. 9. – 21. 9. 2014 Unterhaching – MSV Duisburg Stuttg. Kickers – VfL Osnabrück Dyn. Dresden – FSV Mainz 05 II VfB Stuttgart II – Chemnitzer FC Hansa Rostock – Arm. Bielefeld Bor. Dortmund II – Fortuna Köln Holstein Kiel – SV Wehen RW Erfurt – Jahn Regensburg Pr. Münster – SGS Großaspach Energie Cottbus – Hallescher FC
1:1 (0:0) 1:1 (0:0) 1:1 (1:0) 0:0 4:2 (2:0) 0:2 (0:0) 0:0 2:0 (0:0) 3:1 (1:1) 1:2 (1:0)
11. SPIELTAG Dienstag, 23. September (19 Uhr) VfL Osnabrück – SV Wehen (1:0, 0:1) FSV Mainz 05 II – Pr. Münster ( - , - ) Stuttg. Kickers – Unterhaching (2:3, 2:2) Chemnitzer FC – En. Cottbus ( - , - ) Mittwoch, 24. September (19 Uhr) SGS Großaspach – RW Erfurt ( - , - ) Jahn Regensburg – Holst. Kiel (1:0, 0:0) MSV Duisburg – B. Dortmund II (1:2, 0:2) Fortuna Köln – Hansa Rostock ( - , - ) Arm. Bielefeld – VfB Stuttgart II ( - , - ) Hallescher FC – Dyn. Dresden ( - , - )
TORJÄGER 8 7 6 5 5 5 5 5 5
(1) (1) (–) (1) (–) (1) (–) (–) (–)
Eilers (Dynamo Dresden) Reichwein (Preußen Münster) A. Fink (Chemnitzer FC) Klos (Arminia Bielefeld) C. Müller (Arminia Bielefeld) Janjic (MSV Duisburg) Aosman (Jahn Regensburg) Ziemer (Hansa Rostock) Vunguidica (SV Wehen)
ROTE KARTEN Hornschuh (Borussia Dortmund II) Bischoff (Preußen Münster)
3. Liga 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20.
(1) (2) (8) (4) (6) (3) (7) (5) (10) (11) (9) (12) (17) (14) (15) (19) (13) (16) (18) (20)
Chemnitzer FC Dynamo Dresden (A) Preußen Münster MSV Duisburg Stuttgarter Kickers Arminia Bielefeld (A) SV Wehen Wiesbaden Energie Cottbus (A) Rot-Weiß Erfurt Hallescher FC VfL Osnabrück SpVgg Unterhaching Hansa Rostock VfB Stuttgart II Holstein Kiel Fortuna Köln (N) SGS Großaspach (N) Borussia Dortmund II Jahn Regensburg 1. FSV Mainz 05 II (N)
Unterhaching – MSV Duisburg 1:1 (0:0) Unterhaching: Zetterer (3,5) – Schwabl (3,5), Herröder (3,5), Schwarz (3) – Dittrich (3,5), Götze (3,5) – Thiel (4), Abelski (4; 66. Bigalke/-), Redondo (4) – Voglsammer (3), Köpke (2,5; 87. Ollert/-) – Trainer: Ziege Duisburg: Ratajczak (3) – Feltscher (3), St. Bohl (3,5), Meißner (3,5), Wolze (4,5) – Albutat (4; 46. Dum/-/73. Schnellhardt/-), Hajri (4) – Gardawski (4), Janjic (3), Grote (3,5) – Onuegbu (4,5; 73. Scheidhauer/-) – Trainer: Lettieri Tore: 1:0 Köpke (71.), 1:1 Janjic (90./+1) – SR: Siewer (Drolshagen), Note 4 – Zuschauer: 2200 – Gelbe Karten: Abelski, Dittrich – Albutat, Feltscher, Janjic, Hajri
Stuttg. Kickers – Osnabrück
1:1 (0:0)
Stg. Kickers: Ko. Müller (3) – Leutenecker (2,5), Fennell (3,5), Stein (3), Baumgärtel (3) – Halimi (3,5), Marchese (3), Braun (3,5) – Edwini-Bonsu (4; 60. Calamita/3,5), Soriano (3; 76. Gerster/-), G. Müller (3,5; 71. Badiane/-) – Trainer: Steffen Osnabrück: Heuer Fernandes (3) – Willers (3), Pisot (2,5), Grassi (3), Kandziora (3) – Salem (4; 75. Glockner/-), C. Groß (3,5), Feldhahn (2,5), Hohnstedt (3; 41. Thee/3,5) – Menga (2,5), Iljutcenko (3,5; 78. Alvarez/-) – Trainer: Walpurgis
GELB-ROTE KARTEN
Tore: 0:1 Menga (50.), 1:1 Soriano (54.) – SR: Rohde (Rostock), Note 4,5 – Zuschauer: 2835 – Gelbe Karten: Fennell, G. Müller, Gerster – Grassi, Willers, Iljutcenko, Kandziora
Für das nächste Spiel gesperrt: niemand
Dynamo Dresden – Mainz 05 II 1:1 (1:0)
ELF DES TAGES Reichwein (2) Kammlott (1) Münster
Erfurt
Kara (3) Rahn (1) Siedschlag (1) Münster
Fort. Köln
Kiel
Andersen (1) Fort. Köln
Leibold (2)
Gröger (1)
Stuttgart II
Dresden: Kirsten (4) – Kreuzer (3,5), Hefele (4), Erdmann (2,5), Teixeira (4) – Moll (3; 46. Vrzogic/3), Fiel (3,5) – Eilers (3), Dürholtz (3,5; 87. J. Müller/-), Fetsch (3,5) – Comvalius (4; 64. Stefaniak/-) – Trainer: Böger Mainz II: Zentner (2) – Weil (3,5), Kalig (3), Ihrig (3), Roßbach (4) – Falkenmayer (4,5; 81. Klement/-), D. Bohl (3,5) – Parker (4), Nedelev (3,5; 65. Pflücke/-), Saller (3,5) – Wachs (4; 54. Bouziane/2,5) – Trainer: Schmidt Tore: 1:0 Eilers (31.), 1:1 Bouziane (90./+2) – SR: Göpferich (Bad Schönborn), Note 4 – Zuschauer: 23 221 – Gelbe Karten: keine
Rostock
M. Franke (1) Ruprecht (1) Halle
Rostock
Zentner (1)
Mainz II In Klammern Anzahl der Berufungen in die Elf des Tages
VfB Stuttgart II – Chemnitzer FC
0:0
Stuttgart II: Vlachodimos (2,5) – Lang (3,5), Baumgartl (2,5), Sama (2,5), Leibold (2) – Lovric (3,5), Rathgeb (2,5), Holzhauser (2,5) – Breier (3; 79. Grüttner/-), Lohkemper (3; 68. Kiesewetter/-), Sararer (3; 89. Obernosterer/-) – Trainer: Kramny
Sp.
g.
u.
v.
Tore
Diff.
Pkt.
10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10
6 6 5 4 5 5 5 4 4 4 4 3 3 3 2 3 2 2 2 1
3 2 3 5 2 2 2 4 3 2 2 3 2 2 4 1 4 3 2 3
1 2 2 1 3 3 3 2 3 4 4 4 5 5 4 6 4 5 6 6
14:4 19:12 18:13 15:10 16:12 19:16 16:13 11:7 16:14 14:12 12:15 15:17 16:19 11:17 10:11 10:12 13:18 11:16 13:22 11:20
+ 10 +7 +5 +5 +4 +3 +3 +4 +2 +2 -3 -2 -3 -6 -1 -2 -5 -5 -9 -9
21 20 18 17 17 17 17 16 15 14 14 12 11 11 10 10 10 9 8 6
Chemnitz: Pentke (2) – Conrad (3), Endres (2,5), Röseler (3,5), Poggenberg (2,5) – Stenzel (3), Danneberg (3,5) – Türpitz (4; 59. Garbuschewski/3,5), Kehl-Gomez (3,5; 64. Mauersberger/-), Cincotta (3; 75. Glasner/-) – A. Fink (3,5) – Trainer: Heine SR: Schlager (Niederbühl), Note 3 – Zuschauer: 720 – Gelbe Karten: Lang, Obernosterer
H. Rostock – Arm. Bielefeld
4:2 (2:0)
Rostock: Hahnel (4) – Gröger (2,5), Stuff (3), Ruprecht (2), Pelzer (3) – Christiansen (3), A. Stevanovic (2) – Srbeny (3; 75. Schwertfeger/-), Bickel (2) – Kucukovic (3,5; 84. Vidovic/-), Blacha (2,5; 70. Weidlich/-) – Trainer: Vollmann Bielefeld: Schwolow (3,5) – Dick (4), Börner (4), Salger (5), Schuppan (5) – Schütz (4,5; 46. Testroet/2), Kluge (4) – Hemlein (4,5; 65. Renneke /-), C. Müller (4), Mast (4,5; 60. Ulm/4) – Klos (3) – Trainer: Meier Tore: 1:0 Ruprecht (26., FE), 2:0 Ruprecht (28., FE), 3:0 Schuppan (66., ET), 3:1 Klos (72.), 3:2 Testroet (77.), 4:2 Weidlich (86.) – SR: Osmers (Hannover), Note 3 – Zuschauer: 6500 – Gelbe Karten: Ruprecht (5., gesperrt) – Salger, Schuppan
Bor. Dortmund II – Fort. Köln 0:2 (0:0) Dortmund II: Alomerovic (3) – Narey (3,5), Hornschuh (4), Gorenc-Stankovic (3), Güll (5; 80. Bandowski/-) – Solga (4; 63. Amini/-), Nyarko (3,5) – Jordanov (3,5), Harder (3,5), Kefkir (3,5; 68. Derstroff/-) – Väyrynen (4,5) – Trainer: Wagner Fort. Köln: Poggenborg (2) – Kwame (3,5), Hörnig (2,5), Uaferro (2), T. Fink (3,5) – Andersen (1,5), Pazurek (2,5) – Dahmani (3,5; 90./+2 Engelman/-), Oliveira Souza (3; 56. T. Kraus/3,5), Rahn (1,5) – Kialka (3; 83. Aydogmus/-) – Trainer: Koschinat Tore: 0:1 Rahn (53.), 0:2 Rahn (90./+1) – SR: Schriever (Dorum), Note 2 – Zuschauer: 1063 – Gelbe Karten: Gorenc-Stankovic – T. Fink, Uaferro, Andersen – Rote Karte: Hornschuh (75., Notbremse)
Holstein Kiel – SV Wehen
0:0
Kiel: Kronholm (3) – Herrmann (3), Man. Hartmann (2), Wahl (2,5), Wetter (2,5) – Kegel (3), Vendelbo (3,5) – Siedschlag (2,5; 89. P. Breitkreuz/-), Lindner (-; 11. Sané/4) – Heider (3), Schäffler (3,5; 73. Sykora/-) – Trainer: Neitzel Wehen: Kolke (3) – Wein (3), Herzig (2,5), Geyer (2), Mintzel (2,5; 82. Grupp/-) – R. Müller (3), Wiemann (3,5) – Jänicke (3,5; 87. Schindler/-), Book (3), Riemann (3,5; 69. Schnellbacher/-) – Vunguidica (4) – Trainer: Kienle
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Spieler des Tages Johannes Rahn Fortuna Köln
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ohannes Rahn erzielte in Dortmund nicht nur beide Tore, er sorgte auch dafür, dass Köln die Partie in Überzahl zu Ende brachte, nachdem ihn Marc Hornschuh nur mit einer Notbremse hatte stoppen können. „Ich gehe davon aus, dass er am Ende der Saison eine zweistellige Zahl an Scorerpunkten haben wird,“ sagt Trainer Uwe Koschinat. Mit inzwischen vier Treffern ist Rahn auf einem guten Weg. LR
SR: Treiber (Neuburg/Donau), Note 4 – Zuschauer: 3945 – Gelbe Karten: Kegel, Heider – Vunguidica, Wiemann
RW Erfurt – Jahn Regensburg 2:0 (0:0) Erfurt: Klewin (3,5) – Judt (3,5), Kleineheismann (3,5), Möckel (3), Czichos (3,5) – Wiegel (3,5), Menz (2,5), Möhwald (4; 57. Tyrala/4), Bukva (4; 57. Aydin/3) – Kammlott (2; 75. Baumgarten/-), Brandstetter (3) – Trainer: Kogler Regensburg: Bergdorf (3) – Trettenbach (4), Windmüller (3,5), Kurz (4,5), Dürmeyer (3,5) – Hein (3,5), Güntner (4; 81. Muhovic/-) – Herzel (3), Lienhard (3,5; 71. Franziskus/-) – Schmid (3,5; 53. Steininger/3,5), Aosman (3,5) – Trainer: Schmidt Tore: 1:0 Kammlott (63.), 2:0 Kammlott (71.) – SR: Sather (Grimma), Note 3 – Zuschauer: 4983 – Gelbe Karten: Möhwald, Menz, Kleineheismann – Trettenbach, Hein
Pr. Münster – SGS Großaspach 3:1 (1:1) Münster: Masuch (2,5) – Hergesell (3) – Schöneberg (2,5), Do. Schmidt (2,5), Heitmeier (2) – Truckenbrod (2,5), Bischoff (-) – Siegert (3; 85. P. Hoffmann/-), Piossek (3; 90. Scherder/-), Kara (2) – Reichwein (2; 89. Krohne/-) – Trainer: Loose Großaspach: Kunz (4) – Vecchione (3,5), Gehring (3), Leist (3), Landeka (3,5; 53. Kienast/3,5) – S. Schiek (3,5), Rizzi (2,5), Jüllich (3), Skarlatidis (3) – Sohm (4; 61. M. Fischer/-), Senesie (-; 22. Binakaj/4) – Trainer: Rehm Tore: 1:0 Kara (5.), 1:1 Rizzi (26., HE), 2:1 Reichwein (58., FE), 3:1 Krohne (90./+4) – SR: Schwermer (Magdeburg), Note 4 – Zuschauer: 7385 – Gelbe Karten: Schöneberg, Do. Schmidt – Rizzi, Landeka, Kunz, Leist, Binakaj – Rote Karte: Bischoff (25., Handspiel)
En. Cottbus – Hallescher FC
1:2 (1:0)
Cottbus: Ke. Müller (3) – Perdedaj (4), Mimbala (3), Möhrle (3), Szarka (4) – Elsner (3,5), Zeitz (3) – Kleindienst (4), Mattuschka (3), S. Michel (4) – Pospech (3,5; 68. Pawela/-) – Trainer: Krämer Halle: Kleinheider (3) – Baude (3,5), M. Franke (2), Krebs (2,5), Ziebig (3) – M. Jansen (4; 46. To. Schmidt/3,5), Kruse (3,5), Engelhardt (3,5) – Pfeffer (3,5; 75. Aydemir/-), Gogia (3), Schick (3,5; 46. Osawe/3,5) – Trainer: Köhler Tore: 1:0 Pospech (20.), 1:1 Ziebig (79.), 1:2 M. Franke (88.) – SR: S. Stegemann (Niederkassel), Note 3,5 – Zuschauer: 8013 – Gelbe Karten: Zeitz – Schick, Engelhardt
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3. LIGA
DUISBURG: Rückschlag für Sascha Dum
Lettieri maßlos verärgert 1Der MSV Duisburg, zuletzt mit
Der Coach will nach der englischen Woche mit einem Heimspiel gegen Dortmund II und dem Gastspiel in Rostock erstmals ein Saisonziel ausgeben. Nach dem Remis in Bayern ist bei Lettieri ein Stück Ernüchterung eingekehrt: „Wir haben nun gesehen, wie lang der Weg zum Ziel sein wird.“ Einen Rückschlag musste auch Sascha Dum hinnehmen. Der Abwehrspieler ist nach einer Bandscheibenoperation und einer monatelangen Reha wieder am Ball, hatte gehofft, endlich schmerzfrei zu bleiben. Daraus wurde leider nichts. Nur 29 Minuten nach seiner Einwechslung humpelte er mit einer Oberschenkelverletzung wieder vom Platz. DIRK RETZLAFF
Alles andere als gut gelaunt nach der Magerkost in Unterhaching: Entsprechend bedient war MSV-Trainer Gino Lettieri nach dem 1:1.
ERFURT
REGENSBURG
OSNABRÜCK
STUTTG. KICKERS
Kammlot macht den großen Unterschied
In der Krise gibt Hein den Motivator
Walpurgis zufrieden, Menga enttäuscht
Leutenecker: Mehr Lösungen müssen her
1Mit seinen ersten beiden
1Es gibt Szenarien, die
1Beim Angstgegner gab
1 Zwei Spiele ohne
Saisontoren hat Carsten Kammlott dem FC RotWeiß Erfurt den vierten Heimsieg in Folge beschert. Beim 2:0-Erfolg über den sportlich darbenden SSV Jahn Regensburg machte letztlich die Effizienz des Stürmers den großen Unterschied aus. Während seine Mannschaft die Spitzengruppe in Sichtweite behält, war der Doppelpack für Kammlott selbst eine Erlösung. Ein Kapselriss im Sprunggelenk, den er in der Saisonvorbereitung erlitten und der eine siebenwöchige Leidenszeit nach sich gezogen hatte, musste der 24-Jährige erst einmal verkraften. „Das war meine erste größere Verletzung und hat länger gedauert, als alle erwartet haben. Das war nicht einfach“, blickt er auf die persönlich schwierigen Wochen zurück. Doch nun stellte er gleich bei seinem ersten Einsatz von Beginn an seinen Torriecher unter Beweis. „Ich habe kurz vor dem Spiel erfahren, dass ich in der Startelf stehe und wollte dieses Vertrauen zurückzahlen“, verrät Kammlott und nimmt zugleich sich sowie die Teamkollegen für die anstehenden Aufgaben in die Pflicht: „Es wird Zeit, dass wir eine Serie starten und auch auswärts mal gewinnen. In Großaspach am Mittwoch müssen wir nachlegen.“ M A R C O A L L E S
schiebt Alexander Schmidt in diesen Tagen noch weit weg. Auf die Frage, ob für sein Team nach dem 0:2 in Erfurt möglicherweise der Abstiegskampf schon begonnen habe, antwortet der Trainer des SSV Jahn schmallippig: „Vom Abstieg zu reden, dafür gibt es keinen Grund.“ Doch nach vier sieglosen Spielen in Folge, der bereits sechsten Saisonniederlage und dem Abrutschen auf den vorletzten Platz schwebt genau das, was in Regensburg schon wegen des Bezugs des neuen Stadions in der nächsten Spielzeit als GAU gälte, wie ein Damoklesschwert über den Köpfen der Entscheidungsträger und Spieler. Die lassen sich in der Krise nicht hängen, richten ihre Blicke tapfer voraus auf die zweite Partie in der englischen Woche gegen Kiel. „Da muss endlich einmal bei uns die Null stehen“, so Defensivmann Stanislaus Herzel, doch bricht bei so manchem auch der Frust durch. „Langsam müssen wir aufhören, Lehrgeld zu bezahlen“, macht Allrounder Gino Windmüller aus seiner Enttäuschung keinen Hehl. Derweil betätigt sich Ersatzkapitän Oliver Hein als Motivator. „Wir dürfen jetzt nicht lange hadern. Am Mittwoch haben wir die Chance, die Talfahrt zu beennden.“
es endlich was zu holen: Nach zwölf Spielen bei den Stuttgarter Kickers mit nur einem Sieg und einem Remis holte der VfL mit dem 1:1 einen verdienten Zähler. „Das Zuschauen hat heute auch mir als Trainer Spaß gemacht“, sagte Trainer Maik Walpurgis nach einem temporeichen, offensiv geführten und zweikampfbetonten Match. Doch nicht alle waren zufrieden. „Ich bin enttäuscht“, sagte AddyWaku Menga, „so, wie wir aufgetreten sind, mussten wir gewinnen.“ Der Torjäger erzielte seinen vierten Saisontreffer, wie immer leistete Stanislav Iljutcenko die Vorarbeit. Das Angriffsduo ist gesetzt, deshalb kam der letztjährige KickersTorjäger Marcos Alvarez an alter Wirkungsstätte nur in der Schlussphase zum Zug. Pech hatte Michael Hohnstedt, der mit Verdacht auf Gehirnerschütterung und Jochbein- oder Kieferbruch rausmusste. Alexander Dercho hatte kurzfristig wegen eines Magen-Darm-Infekts passen müssen, soll aber am Dienstag gegen Wehen Wiesbaden wieder fit sein. Die Vorfreude ist trotz der kurzen Regenerationszeit auf eines der selten gewordenen Heimspiele unter Flutlicht groß. Torwart Daniel Heuer Fernandes: „Mit dieser Aggressivität ist ein Sieg drin.“ HARALD PISTORIUS
Sieg – für die Kickers ein Novum in dieser Saison, aber auch kein Zufall. Sowohl Duisburg als auch Osnabrück hielten vor allem kämpferisch stark dagegen und setzten die Kickers mächtig unter Druck – ein Vorgehen, das die Stuttgarter noch immer vor Probleme stellt. „Es waren schon einige richtige Dinge dabei, wir haben viel investiert“, stellte Außenverteidiger Fabio Leutenecker fest. Das Problem: Gegen aggressive Gegner wie den VfL beim 1:1 gibt es zwar Alternativpläne, doch an der Umsetzung hapert es noch. „Da müssen wir noch mehr Lösungen bereit haben“, fordert Leutenecker, der den Ausgleich durch Elia Soriano vorbereitet hatte. Trainer Horst Steffen sah ein weiteres Problem: „Wir hatten heute einige Spieler, die nicht ihre Topleistung abgerufen haben.“ Für die Partie gegen Unterhaching hoffen die Kickers auf zwei angeschlagener Akteure: Angreifer Elia Soriano klagte nach einer Meniskusquetschung nach dem Spiel gegen Osnabrück über muskuläre Probleme. Und Topvorbereiter Besar Halimi humpelte am Ende mit bandagiertem Sprunggelenk vom Platz, meinte aber am Sonntag: „Ich habe noch ein wenig Schmerzen, aber am Dienstag müsste es gehen.“ M AT H I A S S C H M I D
H E I N Z R E I C H E N WA L L N E R
Foto: osnapix
drei Siegen in Folge und 322 Minuten ohne Gegentor auf der Überholspur, wurde beim 1:1 in Unterhaching ausgebremst. Nicht nur das Ergebnis war aus MSV-Sicht enttäuschend, sondern auch die Leistung. „Wir hatten diesmal Glück“, wusste Zlatko Janjic, der den Zebras in der Nachspielzeit mit seinem Freistoßtor zumindest noch einen Zähler sicherte. Gino Lettieri ärgerte sich, „dass wir 80 Minuten unser Potenzial nicht abgerufen haben“. Der Trainer hatte eindringlich auf sein Personal eingeredet, die Hachinger nicht an deren zuletzt schwachen Ergebnissen zu messen. „Die Warnungen sind nicht angekommen“, stellte Lettieri frustriert fest.
kicker, 22. September 2014
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HALLE: Ausgerechnet gegen seinen Ex-Verein
CHEMNITZ: Euphorie vor dem Derby
Die Tor-Premiere für Ziebig
Heine nimmt den Druck raus
1„In der ersten Halbzeit waren uns die Cottbuser in allen Belangen überlegen“, so HFCCheftrainer Sven Köhler. Er musste handeln und wechselte zwei weitere Offensivspieler ein. Halle wurde dominant. Ausgerechnet der Ex-Cottbuser Daniel Ziebig brachte seine Mannschaft wieder auf die in Auswärtsspielen gewohnte Erfolgsspur. Mit einem technisch anspruchsvollen Geschoss aus 35 Metern erzielte der 31-Jährige das fällige 1:1. Dabei ist das Toreschießen eigentlich nicht so sein Ding. „Beim Jubeln war es schon ein komisches Gefühl für ihn“, meinte sein Trainer nach dem Spiel. Ziebig hielt sich an den Ehrenkodex der Fußballerfamilie, Tore gegen die ehemalige Mannschaft
mit Zurückhaltung zu feiern. Und doch war es für „Ziebe“ ein Treffer von ganz besonderer Bedeutung. Es war, in seinem 55. Punktspiel für den HFC, sein erstes überhaupt und das 100. Drittligator für die Saalestädter zugleich. Vielleicht ist er am Mittwochabend wieder zur Zurückhaltung verdammt. Denn dann geht es gegen Dynamo Dresden, also wieder ein Ex-Verein. Ist es an der Zeit, dass die halleschen Fans auch in einem Heimspiel einen Dreier ihrer Mannschaft feiern können? Das längst ausverkaufte Ostderby gegen den einstigen Bundesligisten dürfte da gerade richtig kommen. Und „Ziebe“ ist ganz sicher wieder dabei. R O L A N D H E B E S T R E I T
1Die Himmelblauen schweben weiter im siebenten Himmel. Doch abheben soll keiner beim CFC. Nach dem 0:0 beim VfB Stuttgart II gehen die Chemnitzer als Spitzenreiter ins Derby gegen Cottbus. Warum das nach der verkorksten Vorsaison so ist, zeigte die Elf von Karsten Heine auch diesmal. Die neu gebildete Abwehr mit den großgewachsenen Innenverteidigern Nils Röseler und Marc Endres stand felsenfest, auch wenn die beiden gegen den quirligen Lohkemper manch heikle Situation überstehen mussten. Erst vier Gegentore in zehn Spielen sind Liga-Bestwert. „Wir sind aber auch auf sehr gut organisierte Stuttgarter getroffen. Im Offensivspiel hatten
wir nicht die durchschlagende Wirkung wie in den vergangenen Spielen“, so Karsten Heine. Seine Mannschaft ist jetzt vier Spiele in Folge ungeschlagen und dürfte mit breiter Brust gegen Absteiger Cottbus auflaufen. Heine hält trotz wachsender Euphorie bei den Fans den Ball flach: „Dass wir Spitzenreiter sind, kann man zwar nicht wegdiskutieren. Im Moment schaue ich mir die Tabelle auch gern an, aber wir wollen so schnell wie möglich die 45 Punkte. Daran wird sich nichts ändern.“ Und was die Zukunft anbelangt, will er seine jungen Burschen nicht unter Druck setzen: „Ob wir das so konstant durchspielen können, ist eine Frage, die keiner beantworten kann.“ JE N S W O H L G E M U T H
Niederlage“, sagte Torschütze Pascal Köpke. Dennoch gilt es für die SpVgg in der zweiten englischen Woche in Serie mit Spielen bei den Stuttgarter Kickers und gegen Osnabrück nachzulegen, um nicht der Abstiegszone allzu nahe zu kommen. Benjamin Schwarz: „Das wird knüppelhart. Wir müssen jetzt schnell regenerieren und den gleichen Aufwand betreiben wie in den letzten Spielen.“
vier Spielen ohne Sieg klang die Ankündigung eines neuen Anlaufes keineswegs wie eine Durchhalteparole, sondern vielmehr wie die Bestätigung der durchaus vorhandenen eigenen Stärke.
Daniel Hägele und Stürmer Tobias Rühle, die in Münster wegen Krankheit fehlten, gegen Erfurt wohl wieder in den Kader zurück. Doch dafür scheint der Einsatz von Torjäger Sahr Senesie unmöglich. Er musste gegen die Preußen schon nach 23 Minuten wegen Adduktorenproblemen ausgewechselt werden.
3. LIGA KOMPAKT
Energie Cottbus Makarenko fehlt Energie-Trainer Stefan Krämer war nach dem 1:2 gegen Halle verärgert: „Es war eigentlich kein Kraftproblem, sondern eher eine Kopfsache. Einige Akteure waren geradezu in Schockstarre nach dem Ausgleich.“ Am Dienstag in Chemnitz wird Anton Makarenko fehlen, der vor der Saison vom CFC nach Cottbus wechselte, aber eine Sprunggelenkverletzung hat.
Noch vor zwei Wochen sah es so aus, als habe Aufsteiger Fortuna Köln Probleme mit dem höheren Niveau. „Natürlich haben sich vereinzelte Spieler ein wenig umstellen müssen“, erklärt Uwe Koschinat, „das Tempo und die Physis sind eben doch noch einmal anders als in der Regionalliga.“ Allerdings hatte der Trainer eine simple Erklärung für die Negativserie: „Wir haben nacheinander gegen die Top-Mannschaften gespielt.“ Das 2:0 beim Tabellen-18. Dortmund II scheint den Trainer zu bestätigen. Am Mittwoch geht es gegen Rostock, auch ein Team aus der zweiten Tabellenhälfte.
Holstein Kiel Neitzel sieht die Stärke Nach dem 0:0 gegen Wehen Wiesbaden brachte Kiels starker Innenverteidiger Manuel Hartmann die Situation auf den Punkt: „Das waren heute verlorene Punkte. In der ersten Halbzeit haben wir ein überragendes Fußballspiel gemacht. Wir haben uns viele Chancen kreiert, aber die Effizienz ließ zu wünschen übrig.“ KSV-Trainer Karsten Neitzel wusste im Anschluss um die Problematik einer guten Leistung ohne zählbaren Ertrag: „Wir wissen, dass wir Drei-Punkte-Spiele brauchen. Allerdings ohne zu verkrampfen. Wir werden in Regensburg alles in die Waagschale werfen.“ Auch nach
SpVgg Unterhaching Schwarz: „Knüppelhart“ Nach dem 1:1 gegen Duisburg war der Frust in Unterhaching über den kurz vor Spielende verschenkten Sieg groß. „Es fühlt sich an wie eine
Fortuna Köln Koschinat ist bestätigt
SG Sonnenhof Großaspach Auch Senesie fällt aus
Neuer Anlauf: Karsten Neitzel
Mit hängenden Schultern verließen die Großaspacher den Platz in Münster: Trotz einstündiger Überzahl mit 1:3 verloren und dann noch von einer Grippewelle geplagt. Der Neuling kommt derzeit etwas auf dem Zahnfleisch daher. Sportlich, weil es in der englischen Woche drei Niederlagen setzte. Physisch, weil Krankheit und Verletzungen am ohnehin nicht üppigen Kader zehren. Zwar kehren Kapitän
Foto: imago/Avanti
Wehen Wiesbadens vermeintlicher Siegtorschütze Robert Müller (27), dessen Schuss Manuel Hartmann mit der Hand im Strafraum abwehrte, haderte in Kiel mit der Leistung des Schiedsrichters: „Der Ball wäre reingegangen. Ein klares Handspiel. Die Hand hat normalerweise waagerecht nichts oberhalb der Hüfte zu suchen. Klarer geht´s gar nicht.“ Dass Routinier Alf Mintzel (32) am Dienstag in Osnabrück dabei sein wird, ist eher unwahrscheinlich. Er hat eine Gehirnerschütterung. Dafür steht Defensivspieler Sebastian Mrowca (20) nach auskurierter Oberschenkelverletzung wieder zur Verfügung.
Foto: imago/Picture Point
SV Wehen Wiesbaden Handspiel: Müller sauer
Ausgewechselt: Sahr Senesie
Borussia Dortmund II Alomerovic fordert Kampf Nach dem 0:2 gegen Köln, dem sechsten sieglosen Spiel in Folge, ist klar: Dem BVB II droht erneut eine Zittersaison. „Wir befinden uns zweifellos in einer sehr kritischen Phase“, warnt Torhüter Zlatan Alomerovic, „jetzt muss jedem klar sein, dass wir nicht so einfach mitspielen können, sondern um den Klassenerhalt kämpfen müssen.“
1. FSV Mainz 05 Schmidt: Die Zeit reicht Trainer Martin Schmidt befürchtet nicht, dass die Aufholjagd in Dresden zu viel Kraft gekostet haben könnte: „Die Spieler sind topfit und diesmal sind es sogar vier Tage, die wir Zeit haben, wieder Kraft zu sammeln.“
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3. LIGA
kicker, 22. September 2014
Ein Dauersünder opfert sich
VFB STUTTGART II
Glücksgriff Sama überrascht Kramny
AMAURY BISCHOFF (27)
1Nach dem Ausfall von
fliegt schon wieder vom Platz. Doch dieses Mal ist ihm keiner böse. Foto: Münsterview/Tronquet
M
ünsters Nummer 10 war schon längst frustriert auf dem Heimweg, als die Kollegen noch ihre Ehrenrunde drehten. Für Amaury Bischoff war die Partie gegen Großaspach nach 24 Minuten beendet. Für ein Handspiel auf der Linie kassierte der 27-Jährige die Rote Karte, die vierte innerhalb eines Jahres. Drei Spiele Sperre musste er als Hypothek mit in die neue Saison nehmen – und gerade, als er sich wieder ins Team zurückgekämpft hatte, erwischte es ihn erneut. Doch diesmal war die Stimmung im Umfeld eine gänzlich andere. „Ein Reflex“, befand Trainer Ralf Loose. „Hätte der Torwart den anschließenden Elfmeter gehalten, dann hätte Amaury alles richtig
Amaury Bischoffs Handspiel und seine Folgen: Michele Rizzi verwandelt den Elfmeter, Münster ist in Unterzahl – und gewinnt am Ende doch. gemacht gehabt.“ Der Torwart hielt nicht, aber die Kollegen bogen die Partie mit einer Energieleistung in Unterzahl wieder um – auch für Bischoff. „Amaury hat sich für die Mannschaft geopfert“, widmete Kapitän Jens Truckenbrod den Erfolg anschließend seinem Kollegen, „wir haben für ihn gespielt.“
Dennoch wird Bischoff nicht eine Sperre herumkommen. Das zieht auf der zentralen Position schwerwiegende Umbaumaßnahmen nach sich. Nachdem sich Erik Zenga eine Kapselverletzung zugezogen hat, ist die so gut funktionierende Doppelsechs Zenga/Bischoff gesprengt. ANSGAR GRIEBEL
Routinier Daniel Vier sorgt überraschenderweise Glücksgriff Stephen Sama (21, zuletzt FC Liverpool II), der seit Anfang Juli ohne Verein war, für die nötige Stabilität. Der in Kamerun geborene Innenverteidiger, der wie Profi Antonio Rüdiger unter anderem in der Jugend von Borussia Dortmund ausgebildet wurde, löste in seinen bisherigen drei Einsätzen seine schwierigen Aufgaben fast fehlerlos, was auch Trainer Jürgen Kramny positiv erstaunt hat: „Wir wussten nicht, in welchen Zustand er sich befand, aber Sama hat sich über die Spiele ein Leistungsvermögen erarbeitet. Er redet viel und bildet mit der gesamten Viererkette ein Team.“ Insgesamt „haben wir jetzt eine Basis gefunden“, so der Coach, was ihn verschmerzen ließ, dass er auch im siebten Anlauf als Verantwortlicher nicht gegen Chemnitz gewonnen hat. G E R D P I F FAT H
WER SPIELT. WER FEHLT. VfL Osnabrück – SV Wehen Wiesbaden
Dienstag, 19 Uhr
Osnabrück: Heuer Fernandes – Willers, Pisot, Grassi, Dercho – Salem, Feldhahn, Groß, Kandziora – Iljutcenko, Menga – Es fehlen: Hohnstedt (Gesichtsverletzung), Ornatelli (Oberschenkelprobleme), Falkenberg (Trainingsrückstand), Thomik, Merkens (beide Reha) Wiesbaden: Kolke – Mrowca, Herzig, Geyer, Grupp – R. Müller, Wiemann – Jänicke, Book, Riemann – Vunguidica – Es fehlen: Mintzel (Gehirnerschütterung), Ahlschwede (Leistenoperation), Funk (Mittelfußbruch), Kotzke (Kreuzbandriss)
1. FSV Mainz 05 – Preußen Münster
Dienstag, 19 Uhr
Mainz: Zentner – Weil, Kalig, Ihrig, Rossbach – Falkenmayer, Bohl – Saller, Nedelev, Parker – Bouzianne – Es fehlt: keiner Münster: Masuch – Schöneberg, Schmidt. Heitmeier, Hergesell – Piossek, Truckenbrod – Siegert, Kara, Hoffmann – Reichwein – Es fehlen: Holt (Achillessehnenriss), Bischoff (Rotsperre)
Stuttgarter Kickers – SpVgg Unterhaching
Dienstag, 19 Uhr
Stuttgart: Müller – Leutenecker, Fennell, Stein, Baumgärtel – Halimi (Gaiser), Marchese, Braun – Edwini-Bonsu, Soriano, G. Müller – Es fehlt: Engelbrecht (Aufbautraining) Unterhaching: Zetterer – Schwabl, Herröder, B. Schwarz – Dittrich, Götze – Thiel, Abelski, Redondo – Voglsammer, Köpke – Es fehlen: Hummels (Kreuzbandriss), Erb (Faserriss)
Chemnitzer FC – Energie Cottbus
Dienstag, 19 Uhr
Chemnitz: Pentke – Conrad, Endres, Röseler, Poggenberg – Stenzel, Danneberg – Türpitz, Kehl-Gomez, Cincotta – Fink – Es fehlen: Ziereis (Bänderriss im Knie), Glasner (Reha) Cottbus: Müller – Perdedaj, Mibala, Möhrle, Szarka – Elsner, Zeitz – Kleindienst, Mattuschka, Michel – Pospech – Es fehlen: Hübener, Renno, Holz, Kaufmann (alle Aufbautraining), Makarenko (Sprunggelenkverletzung), Ledgerwood (Muskelverletzung)
Hallescher FC – Dynamo Dresden
Mittwoch, 19 Uhr
Halle: Kleinheider – Baude, Krebs, Franke, Ziebig – Jansen, Kruse, Engelhardt – Pfeffer, Gogia, Schick – Es fehlen: Lindenhahn, Ziegenbein (beide Knie-OP), Banovic (Fersenentzündung), Furuholm (Oberschenkelzerrung) Dresden: Kirsten – Kreuzer, Hefele, Erdmann, Vrzogic – Teixeira, Fiel – Eilers, Dürholtz, Fetsch – Comvalius – Es fehlen: Hartmann (Reha), Scholz (Handbruch), Moll (Innenbandeinriss im Knie), Zeldenrust (Bronchitis)
11. SPIELTAG
Voraussichtliche Aufstellungen
SG Sonnenhof Großaspach – Rot-Weiß Erfurt
Mittwoch, 19 Uhr
Großaspach: Kunz – Schiek, Leist (Hägele), Gehring, Landeka – Binakaj, Rizzi, Jüllich, Skarlatidis – Rühle, Sohm – Es fehlen: Binder (Kreuzbandriss), Schuster (im Aufbautraining), Senesie (Adduktorenprobleme) Erfurt: Klewin – Judt, Kleineheismann, Möckel, Czichos – Wiegel, Möhwald, Menz, Bukva – Brandstetter, Kammlott – Es fehlt: Laurito (Aufbautraining)
Jahn Regensburg – Holstein Kiel
Mittwoch, 19 Uhr
Regensburg: Bergdorf – Trettenbach, Kurz, Dürmeyer, Herzel – Windmüller, Hein – Güntner, Aosman, Lienhard – B. Schmid – Es fehlen: Loboué (Schulterverletzung), Nachreiner (Aufbautraining) Kiel: Kronholm – Herrmann, Hartmann, Wahl, Wetter – Siedschlag, Kegel, Vendelbo, Heider – Kazior, Schäffler – Es fehlen: Gebers (Achillessehnen-OP), Lindner (Pferdekuss), Riedmüller (Aufbautraining)
MSV Duisburg – Borussia Dortmund II
Mittwoch, 19 Uhr
Duisburg: Ratajczak – Feltscher, Bohl, Meißner, Wolze – Gardawski, Albutat, Hajri, Grote – Janjic – Scheidhauer – Es fehlen: Dum (Oberschenkelprellung), De Wit, Wille (beide Rehatraining), Öztürk (nicht berücksichtigt) Dortmund: Alomerovic – Narey, Zimmermann (Sarr), Gorenc-Stankovic, Bandowski – Solga, Nyarko – Jordanov, Harder, Kefkir – Väyrynen (Derstroff) – Es fehlen: Dudziak (Schulterverletzung), Göcke (Addukturenprobleme), Hornschuh (Rotsperre), Weber (Patellasehnenriss), Gyau, Maruoka (beide wohl im Profikader)
Fortuna Köln – Hansa Rostock
Mittwoch, 19 Uhr
Köln: Poggenborg – Kwame, Hörnig, Uaferro, Fink – Andersen, Pazurek – Dahmani (Kessel), Oliveira Souza – Rahn, Kialka (Kraus) – Es fehlen: Flottmann (Aufbautraining), Zinke, Yilmaz (beide Rehatraining), Bender (Mittelhandbruch) Rostock: Hahnel - Gröger, Stuff, Vidovic, Pelzer – Christiansen, Stevanovic – Srbeny, Bickel – Ziemer, Blacha – Es fehlen: Ruprecht (Gelbsperre), Radjabali-Fardi (Kreuzbandriss), Starke (Aufbautraining), Jakobs (Handbruch), Grupe (Meniskus-OP)
Arminia Bielefeld – VfB Stuttgart II
Mittwoch, 19 Uhr
Bielefeld: Schwolow – Dick, Börner, Salger, Schuppan – Schütz (Burmeister), Kluge – Hemlein, C. Müller, Mast (Ulm) – Klos – Es fehlen: Strifler (Syndesmoseriss),Hornig (Aufbautraining) Stuttgart: Vlachodimos – Lang, Baumgartl, Sama, Leibold – Yalcin, Holzhauser, Rathgeb – Breier, Grüttner, Sararer – Es fehlen: Sirgedas (Schambeinentzündung), Degenek (Achillessehnen-OP), Berko (Kreuzbandriss), Vier (Rückenprobleme)
REGIONALLIGA
kicker, 22. September 2014
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„Wir wissen, wo wir herkommen“ B
eim Blick auf Tabelle und Spielplan kommt Freude auf im Lager der „Schnüdel“. Mit dem 1:0-Sieg gegen Memmingen, dem dritten Sieg in Serie, dem sechsten in den letzten acht Partien, kletterte der FC Schweinfurt 05 sogar auf Rang vier, hat nun in den nächsten vier Spielen dreimal Heimrecht – gegen die drei derzeitigen TopTeams. Trainer Gerd Klaus ist optimistisch. Herr Klaus, wenn man erst mal einen Lauf hat, dann gewinnt man auch in der 92. Minute . . . So wie Bastian Lunz gespielt hat mit seinen sieben, acht Fehlpässen zuvor, war er der schlechteste Mann auf dem Platz (lacht). Aber er hat sich das Tor durch seine Leistungen in den letzten Wochen verdient. Generell macht es Spaß zuzuschauen, wie wir zuletzt gespielt haben. Wir agieren immer nach vorne. Und wenn man dann gewinnt, ist es natürlich noch schöner. Einige nordbayerische Rivalen liegen derzeit ganz hinten in der Tabelle. Was macht der FC 05 denn besser als diese Vereine? Schwer zu sagen. Klar hat man die alle nicht hinten drin erwartet. Und es ist ja auch meine Befürchtung, dass diese Mannschaften nicht hinten drinbleiben. Wenn man sieht, wie knapp die Bamberger immer verlieren oder wie dicht sie bei Remis vor Siegen stehen, dann werden die irgendwann den Hebel umlegen. Trotz des kleinen Polsters ist unser Abstand nach hinten ja noch nicht so groß. Beim Blick auf die Tabelle – schauen Sie wirklich noch nach unten? Ja klar, immer. Man weiß ja nicht, ob es so weiterläuft bei uns. Wir sind doch noch nicht
Foto: privat
REGIONALLIGA
Trainer GERD KLAUS (44) wäre mit Schweinfurt fast abgestiegen. In dieser Saison läuft es bislang sensationell.
so vermessen und schauen nach vorne. So lustig es klingt: Die Partie gegen 1860 II am Freitag ist ein echtes Spitzenspiel. Und mit unseren Fans im Rücken ist alles möglich. Aber wir wissen, wo wir herkommen. Es ist erst ein paar Wochen her, da wären wir fast abgestiegen. Besteht denn wirklich die Gefahr, dass ihre Schweinfurter einbrechen könnten? Im Oktober und November könnte es von der Kraft her schwer werden. Wir spielen jetzt eigentlich seit März durch, da müssen wir schauen, dass wir nicht extrem in ein Loch fallen irgendwann. Aber unsere Physiotherapeuten leisten tolle Arbeit. Da können wir das vielleicht abfedern.
Bald gastieren auch die Würzburger Kickers im Rahmen der Festwochen im Willy-Sachs-Stadion. 3000 Fans sollten schon gegen die Löwen kommen. Und wir schauen freilich, wie groß der Abstand jetzt zu unserem Lokalrivalen ist. Nicht mehr so groß. Und wenn wir das Derby gewinnen . . . Was muss denn noch besser werden in ihrem Team? Wenn man sich die Anzahl der Gegentore anschaut, dann ist defensiv zwar vieles schon besser als letzte Saison. Es sind aber auch schon wieder 14 Gegentore. Da könnte man den Hebel ansetzen. Aber das ist wie bei der Chancenverwertung natürlich die Suche nach einem Haar in der Suppe. I N T E RVI E W : M I C H A E L H O R L I N G
Käpt’n Vollmann und die Gier nach Siegen 1 Allmählich
scheinen selbst dem stets kritischen Trainer des TSV 1860 II die Ansätze für mögliche Verbesserungen auszugehen. So klang es etwas merkwürdig, als Torsten Fröhling nach dem ungefährdeten 3:0-Heimerfolg über den unbequem zu bespielende TSV Buchbach bemängelte, dass es seine Elf in Halbzeit zwei verpasst habe, „sich in einen Rausch zu spielen“. Dabei hatten seine Junglöwen die souveräne 3:0-Halbzeitführung mit einer beachtlich abge-
klärten Darbietung nach dem Seitenwechsel souverän ins Ziel geschaukelt – und damit den fünften Sieg in Serie verbucht bei beeindruckenden 16:4 Toren. Dass der Erfolg der zweite in Folge ohne Gegentreffer war, dürfte Fröhling nicht mal eine Randnotiz wert sein. Beeindruckend: Seit sechs Partien, also seit der 1:3-Derbypleite gegen Bayern II ist die Profireserve der Löwen unbesiegt. Nach dem verlorenen Prestigeduell erklärte nun der erneut überzeugende Kapitän Korbinian
Vollmann, „haben wir gemerkt, dass wir noch hungriger auf Siege sein müssen“. Buchbachs Trainer Anton Bobenstetter hatte „fast eine Lehrstunde“ resümiert. Selbst Fröhling gestand – zähneknirschend – ein, dass „das heute Spaß gemacht“ habe. Sein Team könne sich „jetzt wirklich oben festkrallen“. Am Montag steht aber zunächst der gemeinsame Wiesn-Besuch auf dem Programm. Als Tabellenführer lässt es sich gut feiern. M AT T H I A S H O R N E R
Foto: imago/Lackovic
Mit dem kicker immer topaktuell informiert: Ergebnisse auch auf kicker.de
1860 II: Fröhling-Elf setzt sich oben fest – und feiert auf der Wiesn
Hat eine Verabredung auf der Wiesn: Korbinian Vollmann
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REGIONALLIGA
RL BAYERN TABELLE 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18.
1860 München II Würzburger Kickers FC Ingolstadt 04 II Bayern München II (M) 1. FC Schweinfurt 05 SV Schalding-Heining TSV Buchbach FC Augsburg II W. Burghausen (A) Greuther Fürth II FV Illertissen VfR Garching (N) FC Memmingen SpVgg Bayreuth (N) FC Eintracht Bamberg 1. FC Nürnberg II SV Heimstetten SV Seligenporten
12 11 12 12 11 12 12 12 12 12 12 11 12 11 12 11 12 11
27:11 24:6 20:12 15:12 21:14 15:16 13:15 16:20 14:18 24:20 18:19 15:19 16:24 10:18 16:19 14:20 17:24 6:14
29 24 23 21 20 19 18 16 15 14 14 13 13 10 9 8 8 8
12. SPIELTAG 1860 München II – TSV Buchbach 3:0 (3:0) Ingolstadt 04 II – W. Burghausen 4:2 (1:1) FCE Bamberg – SV Schalding-H. 1:1 (1:1) FC Augsburg II – SV Heimstetten 2:1 (1:0) Schweinfurt 05 – FC Memmingen 1:0 (0:0) SpVgg Bayreuth – Greuther Fürth II 2:1 (1:1) FV Illertissen – Würzburger Kickers 0:0 VfR Garching – Bayern München II 1:2 (1:2) Seligenporten – Nürnberg II abgebr. 1:0
13. SPIELTAG Freitag, 26. September (19 Uhr) Nürnberg II – Bamberg (18.30) (2:2, 2:1) TSV Buchbach – FC Augsburg II (0:0, 1:1) Schweinfurt 05 – TSV 1860 II (0:3, 0:3) FC Bayern II – Greuther Fürth II (2:3, 1:0) Memmingen – Bayreuth (19.30) ( - , - ) Samstag, 27. September (14 Uhr) W. Burghausen – FV Illertissen ( - , - ) SV Heimstetten – Ingolstadt 04 II (1:0, 3:3) SV Schalding-H. – VfR Garching ( - , - ) Würzb. Kickers – Seligenporten (5:1, 0:0)
TORJÄGER 13 9 8 8 8 7 6 6 6 5 5 5 4 4 4 4
(–) (1) (1) (1) (2) (2) (–) (–) (–) (1) (–) (–) (–) (–) (1) (–)
Bieber (Würzburger Kickers) George (SpVgg Greuther Fürth II) Ammari (SV Heimstetten) Wegkamp (Bayern München II) Vollmann (1860 München II) Kadrijaj (FC Augsburg II) Schäffler (FC Eintracht Bamberg) Geldhauser (FC Memmingen) Krautschneider (Schweinfurt 05) N. Görtler (FC Eintracht Bamberg) Civelek (SpVgg Greuther Fürth II) Pillmeier (SV Schalding-Heining) Stolz (SpVgg Bayreuth) Burkhard (Wacker Burghausen) Schröck (Wacker Burghausen) Neudecker (1860 München II)
1860 München II – Buchbach 3:0 (3:0) TSV 1860 II: Netolitzky – V. Kovac, F. Weber, Hertner, Wittek (80. Ang. Mayer) – E. Taffertshofer – M. Wolf (68. Mvibudulu), Vollmann, Neudecker, Köppel (74. Mulic) – Glatzel – Trainer: Fröhling Buchbach: Maus – Grübl, Knauer, Hingerl, Alschinger – M. Hain, Petrovic – Brucia, Hamberger (46. Hellinger), Denk (75. Breu) – Stijepic (46. M. Bauer) – Trainer: Bobenstetter Tore: 1:0 Vollmann (31.), 2:0 Vollmann (38.), 3:0 M. Wolf (45.) – SR: Huber (Bogen) – Zuschauer: 900 – Gelbe Karten: Wittek, Mvibudulu – Alschinger, Brucia, M. Hain Ingolstadt II – W. Burghausen 4:2 (1:1) Ingolstadt II: Ortag – Weiß, Hagmann (17. Denz), Zant, Büch – Räuber – Buchner, A. Gashi, Günther-Schmidt (80. Reisner) – St. Müller, Ihenacho (67. Fenninger) – Trainer: Leitl Burghausen: Eiban – Burkhard, Leberfinger, U. Taffertshofer, Kirschner – Knochner (80. Prinz) – Sulimani, Walleth, Schröck (30. Karayün), Kindsvater – Jais (60. Ebeling) – Trainer: Demmelbauer Tore: 0:1 Schröck (12.), 1:1 Ihenacho (18.), 2:1 Zant (58.), 2:2 Sulimani (60.), 3:2 Buchner (68.), 4:2 Fenninger (90./+5) – SR: Berg (Landshut) – Zuschauer: 345 – Gelbe Karten: Büch, Weiß, St. Müller – Kirschner FCE Bamberg – Schalding-H. 1:1 (1:1) Bamberg: Aller – Najem, Hofstetter, Alfieri, D. Schmitt – Trautmann, F. Wenninger, Kauffmann (70. Hillemeier), S. Kaiser (80. Dotzler) – Schäffler, N. Görtler – Trainer: Pätzold Schalding-H.: Resch – Buchinger, Aringer (46. Kurz), Zacher (69. Escherich), D. Gashi, Max. Huber – Brückl, R. Huber, Krenn – Pillmeier, Wirth (86. Wiesmaier) – Trainer: Tanzer Tore: 0:1 Brückl (12.), 1:1 N. Görtler (28.) – SR: Mix (Abtswind) – Zuschauer: 432 – Gelbe Karten: F. Wenninger, N. Görtler – Escherich, Wirth, Pillmeier – Rote Karte: D. Gashi (75., grobes Foulspiel) FC Augsburg II – Heimstetten 2:1 (1:0) Augsburg II: Reichlmayr – Busching, Rieder, Uhde, Framberger – Reinthaler, Schuster – Wurm (79. F. Kling), Thommy (90. Tugbay), Scherzer (75. Biankadi) – Kadrijaj – Trainer: Märkle Heimstetten: Krasnic – Kubina, Steimel, Ehret, Toy (81. Bläser) – Hintermaier, de la Motte – Majdancevic (66. Seferings), Nappo (57. S. Paul), Do. Schmitt – Ammari – Trainer: Moskovic Tore: 1:0 Kadrijaj (18.), 1:1 Ammari (48.), 2:1 Kadrijaj (74.) – SR: Schwarzmann (Scheßlitz) – Zuschauer: 241 – Gelbe Karten: Biankadi, F. Kling, Schuster – de la Motte, Steimel, Hintermaier Schweinfurt 05 – Memmingen 1:0 (0:0) Schweinfurt: Pfeiffer – Pigl, Man. Müller, Bechmann, Lunz – Mache, Mensah, Fery, Krautschneider – Jäckel (46. Dußler), Mar. Müller (46. Häcker) – Trainer: Klaus
Memmingen: Beigl – Nikolic, Rupp (71. Ernemann), Schmeiser, Eisenmann – And. Mayer, Bonfert, D. Hoffmann, Jocham – Wende (28. Krogler), Geldhauser – Trainer: Reinhardt Tor: 1:0 Lunz (90./+2) – SR: Fleischmann (Kreith/Pittersberg) – Zuschauer: 1317 – Gelbe Karten: Bechmann, Fery, Mar. Müller, Krautschneider – D. Hoffmann, Jocham, And. Mayer, Kiral
SpVgg Bayreuth – Gr. Fürth II 2:1 (1:1) Bayreuth: Sponsel – Eckert (46. Rinchiuso), Ascherl, Zitzmann, Russ – C. Wolf – Strangl, Hiemer, Böhnlein (73. Heckenberger), Kayser (63. Stolz) – Ulbricht – Trainer: Kurth Fürth II: Lerch – Golla, Szilvasi, Kolbeck, Kartalis (51. Hufnagel) – Rapp, Holter – Guerra (43. Maderer), Cinar, Civelek – George (82. J. Przybylko) – Trainer: Reichel Tore: 0:1 George (19.), 1:1 Strangl (39.), 2:1 Heckenberger (88.) – SR: Kornblum (Grabenstätt) – Zuschauer: 762 – Gelbe Karten: Ascherl, Eckert – Kartalis, Rapp FV Illertissen – Würzburger Kickers 0:0 Illertissen: Anders – Böck, Passer, Klar (61. Strahler), Enderle – Schaller, L. Kling (75. Hahn), Nebel, Essig, Hämmerle – Morina (71. Spann) – Trainer: Bachthaler Würzburg: Wulnikowski – Demirtas, Schoppenhauer, Nothnagel, De. Schmitt (78. Haller) – Billick (30. Gutjahr), Weißenberger – Vocaj, Shapourzadeh, Lewerenz – Bieber (69. Jabiri) – Trainer: Hollerbach SR: Zacher (Nußdorf) – Zuschauer: 530 – Gelbe Karten: Nothnagel, Shapourzadeh VfR Garching – FC Bayern II 1:2 (1:2) Garching: Seibold – Genkinger, F. Mayer, Steinacher, Suck – G. Ball, M. Niebauer (79.A. Rudnik) – Vatany (65. R. Rudnik), D. Niebauer, Arzberger – Prunitsch (75. Hauck) – Trainer: Weber FC Bayern II: Zingerle – H. Paul, Steinhart, Buck, Sallahi – Oikonomou, Basta – Weihrauch (90. Puchegger), Jelisic (69. S. Ribery) – Wegkamp (82. B. Fischer), L. Görtler – Trainer: ten Hag Tore: 0:1 Wegkamp (22.), 0:2 Sallahi (33.), 1:2 D. Niebauer (41.) – SR: Ostheimer (Pfaffenhofen a.d. Ilm) – Zuschauer: 1500 – Gelbe Karten: Arzberger, Suck, M. Niebauer, Steinacher – Buck, Sallahi, S. Ribery S‘porten – Nürnberg II 1:0 Abbruch Seligenporten: Brunnhübner – Schäf, Braun, F. Bauer, Räder, Richter – Christ, Worst – Schwesinger, Mosch – Nagy – Trainer: Schlicker Nürnberg II: Nawe – Pötzinger, Özdemir, Bihr, Weimar - Erras – Ott, Kerschbaum – Mendler, Dittgen - Wießmeier – Trainer: Prinzen Tor: 1:0 Mosch (10.) – SR: Potemkin (Friesen) – Zuschauer: 450 – Gelbe Karten: Worst – Kerschbaum, Mendler – Besonderes Vorkommnis: Das Spiel wurde wegen Flutlichtausfalls in der Halbzeit abgebrochen.
PERSONALIEN FC Bayern München II Tobias Schweinsteiger (32) stand nach Oberschenkelproblemen erstmals wieder im Kader.
1. FC Schweinfurt 05 Die für kommenden Samstag angesetzte Partie gegen Tabellenführer 1860 München II wurde auf Freitagabend (19 Uhr) vorverlegt. Da die Verantwortlichen des FC 05 mit einer großen Kulisse rechnen, war die Terminänderung aus verkehrs- und parkplatztechnischen Gründen notwendig. Denn am Samstag beginnt auf dem gegenüberliegenden Volksfestplatz die Unterfrankenschau Ufra, zu der am Samstag bis zu 10 000 Besucher erwartet werden.
Wacker Burghausen Tobias Schröck (21) hat sich bei der 2:4-Niederlage bei Ingolstadt II eine Adduktorenverletzung zugezogen. Eine genaue Diagnose soll eine Kernspinuntersuchung am Montag bringen.
VfR Garching Robert Rudnik (25) konnte in der Vorwoche wegen eines grippalen Infekts nicht trainieren, wurde gegen Bayern II nur eingewechselt.
FC Memmingen Michael Wende (24) und Fabian Rupp (20) mussten in Schweinfurt verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Über die Schwere ist noch nichts bekannt, eine Zwangspause scheint unausweichlich. + + + Nach seinem Platzverweis vor einer Woche gegen Fürth II wurde Steffen Friedrich (21) für drei Punktspiele gesperrt und wird somit noch gegen Bayreuth und 1860 II fehlen.
SpVgg Bayreuth Bastian Horter (21) fehlte am Samstag aus privaten Gründen (Studium) gegen Greuther Fürth II. + + + Die Rückkehr von Miroljub Zivkovic (20) ins Mannschaftstraining nach überstandener Knieverletzung ist noch nicht absehbar. + + + Aufgrund seiner fünften gelben Karte wird Michael Eckert (25) das Auswärtsspiel beim FC Memmingen verpassen.
SV Heimstetten Kapitän Christoph Schmitt (29) laboriert derzeit an Knieproblemen, weshalb er in Augsburg nicht auflaufen konnte. Auch sein Einsatz am kommenden Samstag im Heimspiel gegen den FC Ingolstadt II ist gefährdet.
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kicker, 22. September 2014
RL SÜDWEST TABELLE 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18.
1. FC Saarbrücken (A) SV Elversberg (A) Kickers Offenbach Wormatia Worms 1. FC Kaiserslautern II Hessen Kassel FC Astoria Walldorf (N) TSG Hoffenheim II Waldhof Mannheim SC Freiburg II FC Homburg FK Pirmasens (N) SpVgg Neckarelz SVN Zweibrücken Eintracht Trier KSV Baunatal FC Nöttingen (N) TuS Koblenz
10 10 9 10 9 10 10 9 8 10 9 10 10 10 8 10 9 9
20:9 18:6 16:7 21:12 21:7 18:14 19:12 15:11 11:5 14:14 10:16 10:18 14:19 8:20 6:11 8:22 11:26 5:16
25 22 22 20 19 17 14 14 12 12 11 11 10 8 7 6 6 5
10. SPIELTAG Saarbrücken – TSG Hoffenheim II 2:0 (0:0) Kickers Offenbach – FC Nöttingen 3:1 (1:0) FC Homburg – SC Freiburg II 0:2 (0:0) Wormatia Worms – FCA Walldorf 2:0 (0:0) SpVgg Neckarelz – SV Elversberg 0:3 (0:0) FK Pirmasens – KSV Baunatal 3:0 (3:0) Hessen Kassel – SVN Zweibrücken 1:2 (0:0) Montag, 22. September (20.15 Uhr) Eintracht Trier – TuS Koblenz (2:0, 0:1) Wochenende, 12. – 14. Dezember Kaiserslautern II – SV Waldhof (2:1, 1:1)
NACHHOLSPIELE Dienstag, 23. September (19 Uhr) Kick. Offenbach – FC Homburg (2:3, 2:1) Mittwoch, 24. September (19 Uhr) SV Waldhof – Hoffenheim II (3:0, 1:3)
11. SPIELTAG Freitag, 26. September (19 Uhr) FC Ast. Walldorf – FC Homburg ( - , - ) FC Nöttingen – Hessen Kassel ( - , - ) Samstag, 27. September (14 Uhr) SV Elversberg – Wormatia Worms ( - , - ) Waldhof Mannheim – Eintr. Trier (1:1, 0:2) TuS Koblenz – Kickers Offenbach (0:2, 0:4) SVN Zweibrücken – FK Pirmasens ( - , - ) Sonntag, 28. September (14 Uhr) TSG Hoffenheim II – SC Freiburg II (1:2, 1:3) Montag, 29. September (19 Uhr) Saarbrücken – Kaiserslautern II ( - , - ) Dienstag, 30. September (19 Uhr) KSV Baunatal – SpVgg Neckarelz (3:0, 0:3)
Saarbrücken – Hoffenheim II 2:0 (0:0) Saarbrücken: Hohs – Kunert, St. Schäfer, A. Hahn, Chaftar – Fießer, Sauter – Zoundi (55. Willsch), D. Wegner (71. Dadashov) – S. Sökler, Taylor (85. Mandt) – Trainer: Kilic Hoffenheim II: Schwäbe – Weippert, Akpoguma, Aupperle, Rieble – Mann – Özkan (60. Schindler), Prömel (81. Krempicki), Canouse (77. Thermann), Atik – L. Röser – Trainer: Wildersinn Tore: 1:0 D. Wegner (46.), 2:0 S. Sökler (62.) – SR: Lehmann (Seitingen-Oberflacht) – Zuschauer: 3878 – Gelbe Karten: S. Sökler, Sauter – Atik, Prömel K. Offenbach – FC Nöttingen 3:1 (1:0) Offenbach: Endres – Mangafic (68. Korb), Modica, Schulte, Theodosiadis – Gjasula – M. Röser (56. Maier), M. Schwarz (68. Vetter), Bäcker, Cappek – Markus Müller – Trainer: Schmitt Nöttingen: Kraski – Schmidt, Brenner, Fuchs, S. Walter (87. Schenker) – Fliess (62. Neziraj), Schneckenberger, T. Müller, Hohn (76. di Piazza) – Dobros, Schürg – Trainer: Wittwer Tore: 1:0 Cappek (9., HE), 2:0 M. Röser (53.), 3:0 M. Schwarz (56.), 3:1 Schürg (74.) – SR: Dr. Kampka (Mainz) – Zuschauer: 6188 – Gelbe Karten: Gjasula, Maier – Hohn FC Homburg – SC Freiburg II 0:2 (0:0) Homburg: Buchholz – Gaebler (70. Timpone), Halet (81. Kröner), Noll, S. Wolf – Fischer, Kilian – Stegerer, Grimm – Pat. Schmidt, Vaccaro (56. Pinna) – Trainer: Kiefer Freiburg II: Fuhry – Schöttgen, Menig, Jullien, Yildirim – Russ, Gbadamassi (87. Föhrenbach) – Zwimpfer (62. Daouri), Kath – Gabriele, Kinoshita (46. Bozic) – Trainer: Metaxas Tore: 0:1 Zwimpfer (53.), 0:2 Menig (77.) – SR: Unholzer (Birkenau) – Zuschauer: 770 – Gelbe Karten: Stegerer, Fischer Worm. Worms – FCA Walldorf 2:0 (0:0) Worms: Paterok – Gopko (30. Weisenborn), Maas, Maslanka, Stulin – Saiti, Loechelt, Himmel (82. Hien), Zinram – Treske, Özgün (61. Findik) – Trainer: Eller Walldorf: Wulle – B. Hofmann, M. Kaufmann, Nyenty, Stadler – Hillenbrand, T. Kern (25. Mohr) – Schön, Hofbauer (60. Feigenbutz), Albrecht (77. Lambracht) – N. Groß – Trainer: Born Tore: 1:0 Treske (76.), 2:0 Findik (81.) – SR: Beck (Schöntal) – Zuschauer: 1086 –
Gelbe Karten: Weisenborn, Findik – M. Kaufmann
RL NORD 9. SPIELTAG E. Braunschweig II – Hamburger SV II 1:4 BV Cloppenburg – SV Meppen 4:0 VfL Wolfsburg II – Goslarer SC 08 7:2 ETSV Weiche – Eintracht Norderstedt 1:1 FC St. Pauli II – Hannover 96 II 1:0 Werder Bremen II – TSV Havelse 1:0 VfB Oldenburg – FT Braunschweig 3:3 BSV Rehden – VfR Neumünster 5:1 Bereits am 3. September ausgetragen LSK Hansa – VfB Lübeck 2:3
Neckarelz – SV Elversberg 0:3 (0:0) Neckarelz: S. Wagner – Abele (62. Galm), Busch, Kizilyar, M. Hofmann – Hogen (56. Szimayer), Horn, Bindnagel, Gerstle – Beyazal, Burgio (79. C. Schäfer) – Trainer: Hogen Elversberg: M. Jensen – Feisthammel, Wenzel, Maek, Birk – Rohracker (56. Tunjic), Eggert, Cuntz (62. Pinheiro), M. Blum – B. Förster (73. Kyereh), Dulleck – Trainer: Kronhardt Tore: 0:1 Cuntz (51.), 0:2 Tunjic (65.), 0:3 Dulleck (76.) – SR: Rafalski (Bad Zwesten) – Zuschauer: 450 – Gelbe Karten: Busch, Kizilyar, Beyazal – Birk, B. Förster, Pinheiro
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18.
FK Pirmasens – KSV Baunatal 3:0 (3:0) Pirmasens: Steigelmann – Maurer, Steil, Heinze, Gornik – Baum, K. Schug (73. Hammann) – Henn (67. Bürger), Mertinitz, Reinert (83. Ludy) – Freyer – Trainer: Tretter Baunatal: Hartmann – Heussner, Hanske, M. Wolf, Leipold – Käthner, F. Schäfer (67. Boness) – J. Kaufmann (46. Watson), Ulusoy, Pollasch – Bier – Trainer: Nebe Tore: 1:0 Freyer (5.), 2:0 K. Schug (9.), 3:0 Freyer (31.) – SR: Meisberger (Schmelz) – Zuschauer: 800 – Gelbe Karten: Ulusoy, Heussner, Leipold Hessen Kassel – Zweibrücken 1:2 (0:0) Kassel: Rauhut – Schmik, Friedrich, Giese, Brandner (49. T. Schulze) – Bektasi, Evljuskin, T. Becker, Damm (54. Schmeer) – D. Lemke (64. Merle), Girth – Trainer: Mink Zweibrücken: Hodel – N. Müller (46. Jungbluth), Banouas, Karwot, J. Kern – Bouzid, Meisenheimer, Bach – Roosevelt Jones, Sommer (78. Roller) – Reljic (71. Bildirici) – Trainer: Herceg Tore: 0:1 Sommer (51.), 0:2 Roosevelt Jones (59.), 1:2 Schmik (72.) – SR: Zorn (Opfingen) – Zuschauer: 1600 – Gelbe Karten: T. Becker, Schmik – Meisenheimer, Karwot, Bach – Gelb-Rote Karte: Bektasi (63.) – Rote Karte: Roller – Bes. Vorkommnis: Schiedsrichter Zorn unterbrach das Spiel in der 9. Minute für 15 Minuten wegen eines Gewitters. Zweibrückens Roller sah nach dem Spiel wegen einer Tätlichkeit an Rauhut die Rote Karte.
Treske (Wormatia Worms) Girth (Hessen Kassel) Cappek (Kickers Offenbach) Taylor (1. FC Saarbrücken) Tunjic (SV Elversberg) Szimayer (SpVgg Neckarelz) Schürg (FC Nöttingen) N. Groß (FC Astoria Walldorf)
Rudelbildung: Zweibrückens Spieler (u. a. Dragan Peric, links) legten sich mit Ordnern an, Philip Roller (nicht im Bild) sah die Rote Karte.
(2:1)
31:6 21:11 20:12 11:8 13:14 10:11 11:8 8:12 21:13 13:14 14:14 11:14 11:18 11:15 4:9 8:20 9:19 6:15
27 17 16 16 16 16 14 14 13 13 10 9 9 8 7 6 5 3
8. SPIELTAG VfL Bochum II – SC Wiedenbrück RW Oberhausen – Sportfreunde Lotte FC Schalke 04 II – Rot-Weiss Essen FC Kray – 1. FC Köln II Alemannia Aachen – KFC Uerdingen SC Verl – Sportfreunde Siegen SV Rödinghausen – Wattenscheid 09 FC Viktoria Köln – FC Hennef 05 Bor. M'gladbach II – Fort. Düsseldorf II
1:3 0:1 1:1 1:1 2:1 0:0 0:0 3:1 4:1
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18.
24:4 17:13 11:10 15:9 13:7 11:9 12:9 15:13 17:15 10:14 10:8 9:11 7:10 16:15 8:16 7:11 6:16 7:25
FC Viktoria Köln Bor. Mönchengladbach II SV Rödinghausen (N) 1. FC Köln II Alemannia Aachen SC Wiedenbrück 2000 FC Kray (N) Rot-Weiß Oberhausen Rot-Weiss Essen Fortuna Düsseldorf II SC Verl KFC Uerdingen 05 Sportfreunde Lotte VfL Bochum II FC Schalke 04 II SG Wattenscheid 09 Sportfreunde Siegen FC Hennef 05 (N)
8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8
(0:1) (0:0) (0:1) (1:0) (0:0) (1:1) (3:0) 22 16 16 15 15 14 13 12 11 11 9 9 9 7 7 4 2 1
RL NORDOST
Foto: A2/Hartenfelser
(1) (–) (1) (–) (1) (–) (1) (–)
9 8 9 9 9 9 8 9 8 9 9 9 9 8 9 9 9 9
RL WEST
TORJÄGER 7 6 6 6 5 5 5 5
Hamburger SV II Werder Bremen II VfL Wolfsburg II (M) TSV Havelse Eintracht Norderstedt VfB Lübeck (N) Hannover 96 II FC St. Pauli II Eintr. Braunschweig II SV Meppen BSV Rehden VfB Oldenburg VfR Neumünster BV Cloppenburg ETSV Weiche Flensburg Goslarer SC 08 LSK Hansa (N) FT Braunschweig (N)
(1:3) (3:0) (6:2) (1:0) (0:0) (0:0) (3:0) (4:1)
7. SPIELTAG 1. FC Magdeburg – Wack. Nordhausen VfB Auerbach – Berliner AK 07 Viktoria 89 Berlin – 1. FC Union II BFC Dynamo – SV Babelsberg 03 Carl Zeiss Jena – VFC Plauen Budissa Bautzen – ZFC Meuselwitz TSG Neustrelitz – FSV Zwickau Hertha BSC II – Germania Halberstadt
1:1 1:3 2:3 1:0 5:0 2:1 0:0 3:1
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16.
9:2 6:3 15:11 12:8 15:9 16:7 12:9 9:8 7:10 8:14 5:7 8:11 8:12 8:16 8:13 7:13
FSV Zwickau Budissa Bautzen (N) 1. FC Union II Wacker Nordhausen Carl Zeiss Jena Hertha BSC II 1. FC Magdeburg BFC Dynamo (N) VFC Plauen Berliner AK 07 SV Babelsberg 03 TSG Neustrelitz (M) Viktoria 89 Berlin VfB Auerbach ZFC Meuselwitz Germania Halberstadt
6 7 7 7 7 7 6 7 7 7 7 7 7 7 7 7
(0:1) (1:2) (0:0) (1:0) (2:0) (0:1) (1:1) 14 14 13 13 12 11 11 11 9 9 7 7 7 6 4 4
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FORMEL 1
kicker, 22. September 2014
Foto: Getty Images/Baron
MOTORSPORT
Elektronikprobleme: Nico Rosberg geht in Singapur leer aus.
Der Brite siegt in Singapur, Kollege NICO ROSBERG aber schreibt eine Null.
Mit dem kicker immer topaktuell informiert: Ergebnisse und Hintergründe auch auf kicker.de
E
ntscheidet ein Kabelbruch in der Lenksäule die Formel-1WM 2014? Zumindest sorgt die technische Panne an Nico Rosbergs Silberpfeil dafür, dass der Deutsche – erst zum zweiten Mal in dieser Saison – die WM-Führung an Lewis Hamilton abgeben muss. Schon einsam aus der ersten Startreihe in den Äquator-Grand-Prix gegangen, weil Rosberg in die Boxengasse zurückgeschoben werden musste, fuhr der Brite ein Rennen gegen sich selbst. Schon im Kampf um die Pole-Position, die er sich mit der Winzigkeit von sieben Tausendstel sichern konnte, hatte er sein inneres Momentum angedeutet. Der siebte Saisonsieg, sein zweiter in Folge, dürfte das noch beschleunigen. „Alles, was ich wollte, war ein perfektes Wochenende“, sagte er in aller Bescheidenheit, offenbar immer noch überwältigt von der Art und Weise, wie er die schwüle Nacht erobert hatte. Und als ihm Sebastian Vettel, der zum ersten Mal in diesem verkorksten Rennjahr den zweiten Platz errreichen konnte, überschwänglich die Hand schüttelte, da wirkte es für einen Moment so, als ob der Titelverteidiger schon seinem Nachfolger gratuliere. Aber gemach, gemach. Die Überlegenheit der Silberpfeile führt nicht etwa zur Langeweile in dieser Saison, die freie Fahrt für beide spitzt – die erbitter-
Hamiltons Glanztag ten Auseinandersetzungen der letzten Monate auf und neben der Rennstrecke inklusive – die Spannung weiter zu. Noch sind 150 Punkte zu vergeben, was sind da schon drei Zähler Abstand? Mercedes-Teamchef Toto Wolff ahnte bereits unmittelbar nach der Momentaufnahme Singapur: „Jetzt werden uns ein paar mehr graue Haare wachsen, weil die beiden sich jetzt noch näher gekommen sind.“ Landsmann Niki Lauda ergänzte: „Was Lewis in den letzten Runden geleistet hat, war großartig.“
In der 14. Runde des nach zwei Stunden einen Umlauf vor dem eigentlichen Ende abgewunkenen 14. WM-Laufs bekam Nico Rosberg die ganze Härte zickender Technik zu spüren. Beim Boxenstopp wollte sich sein Auto gar nicht mehr fortbewegen, bis dahin schon hatte er sich ohne Display und mit einer nicht wirklich funktionierenden Schaltung quälen müssen. „Ein doofes Gefühl“, bekannte Rosberg nach seinem zweiten vorzeitigen Aus, „aber es ist ja oft so, dass es eine Kleinigkeit ist, die
Formel 1 in Zahlen: Der Grand Prix von Singapur Renndistanz: 60 Runden à 5,065 km (303,763 km) Asphalt: trocken, 36 Grad Luft: 29 Grad 1. Lewis Hamilton (GBR) Mercedes 2:00:04,795 Std. (ø 151,780 km/h) 2. Sebastian Vettel (GER) Red-Bull-Renault + 13,534 Sek. 3. Daniel Ricciardo (AUS) Red-Bull-Renault + 14,273 Sek. 4. Fernando Alonso (ESP) Ferrari + 15,389 Sek. 5. Felipe Massa (BRA) Williams-Mercedes + 42,161 Sek. 6. Jean-Eric Vergne (FRA) Toro-Rosso-Renault + 56,801 Sek. 7. Sergio Perez (MEX) Force-India-Mercedes + 59,038 Sek. 8. Kimi Räikkönen (FIN) Ferrari + 60,641 Sek. 9. Nico Hülkenberg (GER) Force-India-Mercedes + 61,661 Sek. 10. Kevin Magnussen (DEN) McLaren-Mercedes + 62,230 Sek. 11. Valtteri Bottas (FIN) Williams-Merc. + 65,065, 12. Pastor Maldonado (VEN) Lotus-Renault + 66,915, 13. Romain Grosjean (FRA) Lotus-Renault + 68,029, 14. Daniil Kvyat (RUS) Toro-Rosso-Renault + 72,008, 15. Marcus Ericsson (SWE) Caterham-Renault + 94,188, 16. Jules Bianchi (FRA) Marussia-Ferrari + 94,543. Eine Runde zurück: 17. Max Chilton (GBR) Marussia-Ferrari. Ausfälle: Nico Rosberg (GER) Mercedes (Aufgabe/14. Runde), Esteban Gutierrez (MEX) Sauber-Ferrari (Aufgabe/18.), Adrian Sutil (GER) Sauber-Ferrari (Aufgabe/41.), Jenson Button (GBR) McLaren-Mercedes (Elektrik/53.). Nicht gestartet: Kamui Kobayashi (JAP) CaterhamRenault (Defekt). Schnellste Runde: Hamilton 1:50,417 Min. (39. Rd.). Pole-Position: Hamilton 1:45,681 Min. Fahrer-WM (nach dem 14. von 19 Rennen): 1. Hamilton 241 Punkte, 2. Rosberg 238, 3. Ricciardo 181, 4. Alonso 133, 5. Vettel 124, 6. Bottas 122, 7. Button 72, 8. Hülkenberg 72, 9. Massa 65, 10. Perez 45, 11. Räikkönen 45, 12. Magnussen 39, 13. Vergne 19. Konstrukteurs-WM: 1. Mercedes 479 Punkte, 2. Red Bull 305, 3. Williams 187, 4. Ferrari 178. Nächstes Rennen: GP von Japan, Sonntag, 5. Oktober, 8 Uhr MESZ, in Suzuka.
einem ein Rennen kaputt macht. Ich verliere dadurch sehr viele Punkte – ernüchternd.“ Lewis Hamilton fuhr schon früh nur gegen sich selbst, und als das Safety-Car zur Rennmitte ausrückte, musste alles von vorn beginnen. Vettel, dessen am Ende drittplatzierter Kollege Daniel Ricciardo und auch Fernando Alonso im erstaunlich starken Ferrari saßen ihm im Nacken. Allerdings nur bis zum Re-Start, danach fuhr Hamilton etwa zwei Sekunden pro Runde schneller als die Konkurrenz, denn er musste die Zeit für einen zusätzlichen Boxenstopp herausfahren, zu dem ihm der Taktiker riet. Über den Boxenfunk entspann sich eine Diskussion, dem Fahrer erschien das Risiko zu groß. Und siehe da, 25,2 Sekunden Vorsprung reichten nicht, um nach dem Reifenwechsel in der 53. Runde vor Vettel zu bleiben – für den Titelverteidiger die ersten Führungskilometer der Saison. Natürlich weiß Hamilton, der sich sofort hinter den Red Bull hängt, dass er die weit besseren Pneus hat. Er könnte bequem abwarten – tut er aber nicht. Auf einer High-Speed-Passage quetscht er sich am Weltmeister vorbei. Der sagt später über dieses Psychomanöver: „Stellen Sie sich vor, Sie sitzen in einem Fiat Panda und hinter Ihnen kommt ein Porsche 911. Sie können ja mal versuchen, sich dann zu wehren ...“ E L M A R B RÜ M M E R
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INTERVIEW
Zwei Legenden im großen Doppelinterview
Kaiser trifft König FRANZ BECKENBAUER (69) und JOHAN CRUYFF (67) spielen 40 Jahre nach dem Finale
der WM 1974 zur Revanche gegeneinander Golf – und sprechen im kicker.
„Holland ist immer Vorbild für uns“
„Wir können von der deutschen Mentalität lernen“
kicker, 22. September 2014
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Herr Beckenbauer, Herr Cruyff, wie sehen Sie die Entwicklung des internationalen Fußballs nach der Weltmeisterschaft? Das Turnier in Brasilien ist doch insgesamt sehr positiv verlaufen. Oder? CRUYFF: Nein, ich sehe es gar nicht so. Es war sicherlich sehr positiv für Deutschland, doch aus anderer Sicht auch äußerst negativ, beispielsweise für Brasilien. Von den Gastgebern war ich echt enttäuscht, weil Brasilien normalerweise eine Mannschaft hat, die guten Fußball spielt, und das in keiner Weise gezeigt hat. BECKENBAUER: Es gibt natürlich verschiedene Sichtweisen. Aus deutscher Perspektive natürlich grandios. In Bezug auf Brasilien muss ich Johan beipflichten. Die Selecao war keine Mannschaft, das 1:7 gegen uns eine nationale Katastrophe. Gibt es Zweifel, dass die deutsche Elf verdient Weltmeister geworden ist? BECKENBAUER: Die deutsche Elf hat sich als einzige als ein Team präsentiert. Deutschland hat
Fotos: picture-alliance/Heimken, imago/Sven Simon
S
chon die Begrüßung war besonders. Denn bei diesem Treffen zweier Legenden hieß der Gast aus den Niederlanden, der schon einen Tag früher angereist war, den deutschen Gastgeber vor dem Klubhaus von Winstongolf in der Nähe von Schwerin willkommen. „Das nenne ich mal einen Empfang“, sagte „Kaiser Franz“ zu „König Johan“. 40 Jahre nach dem WM-Finale von München zwischen Deutschland und den Niederlanden gab es nun eine Revanche der besonderen Art. Beckenbauer und Cruyff spielten die Neuauflage mit dem kleinen weißen Ball aus. Gemeinsam mit Bernhard Langer, dem eigens aus Amerika zu dem Seniorenturnier der europäischen Tour angereisten Vorzeigeathlet in dieser Sportart, gingen sie auf die Runde. Sie haben sich schon häufiger getroffen, auch auf Golfplätzen in aller Welt, wenn die Fußballverbände eingeladen hatten. Doch gegeneinander haben die Legenden noch nie gespielt. Die Voraussetzungen vor dem Duell waren nahezu identisch: Beckenbauers Handicap 10,9, Cruyffs Vorgabe 11,0. Er sei immer freundlich, ulkte der, der mit Freunden aus Spanien am Tag zuvor auf eine Proberunde gegangen war: „Ich lasse den Gastgeber gewinnen.“ Beckenbauer, am Abend zuvor noch in Sky-Diensten, spät im Bett, früh aus den Federn und eingeflogen, schränkte sogleich ein und wies die Favoritenrolle von sich: „Damals, 1974 war ich besser vorbereitet als heute.“ Erinnerungen an München, an den 2:1-Erfolg der Deutschen. Beckenbauer würdigt Cruyff als „besten Spieler der Welt“ und nennt das Geheimnis des WM-Sieges: „Wir wollten ihn kontrollieren. Berti Vogts sollte ihn aus dem Spiel nehmen. Niemand mag es, wenn er 90 Minuten lang verfolgt wird.“ Und scherzhaft spricht er über die Taktik: „Holland sollte schnell in Führung gehen, um dann nachlässig zu werden.“ Cruyff macht den Spaß mit, um dann seine Sichtweise des einstigen Favoritensturzes mitzuteilen: „Ich denke immer positiv. Heute weiß doch jeder, wer 1974 das Finale verloren hat. Doch wer erinnert sich noch an den Weltmeister von 1986?“ Wie das Rückspiel im Golf ausging? Die beiden Freunde trennten sich schiedlich-friedlich. Beide absolvierten eine gute Runde, waren nur fünf Schläge schlechter als ihr Handicap. Im Anschluss an die Golfrunde sprachen die beiden Fußball-Legenden mit dem kicker.
Duell auf dem Grün des Münchner Olympiastadions: Franz Beckenbauer und Johan Cruyff als Gegner im WM-Finale 1974. „Damals war ich besser vorbereitet als heute“, scherzt der Kaiser. nicht gewonnen wegen überragender Einzelspieler, sondern weil die Mannschaft funktionierte. CRUYFF: Richtig, Deutschland hat das beste Team gestellt, hat den besten Fußball gespielt, ist verdient Weltmeister geworden. Können Sie ein Erfolgsgeheimnis von Joachim Löw erkennen? CRUYFF: Richtig ist, dass der Fußball in einem Land immer Einflüsse und Innovationen von außen benötigt, Impulse aus anderen Ländern. Aber ebenso entscheidend ist, dass genügend Spieler aus der heimischen Liga das Gerüst einer Nationalelf bilden. Es geht darum, diese Mentalität ins Team zu bringen. Schauen Sie, Spanien hatte vor vier Jahren sieben oder acht Spieler aus Barcelona in der Elf, die Weltmeister geworden ist. Deutschland hatte nun eine Reihe von Spielern, die bei Bayern spielen. Und beide Male war es derselbe Trainer. Was halten Sie von Pep Guardiola? CRUYFF: Er ist zweifellos einer der besten Trainer auf der Welt. Seine Stärken: Er kann gut analysieren und lässt einen sehr intelligenten Fußball spielen. Was bei ihm einfach aussieht, ist das Resultat intensiver Arbeit. Und es gilt: Der einfache Ball ist im Fußball der schwierigste, aber auch der effektivste. Es sind Kleinigkeiten, die Pep ins Spiel seiner Mannschaft einbaut. Kleine Extras, diese kleinen Details, die ausschlaggebend sein können. BECKENBAUER: Ich schätze Guardiola und vertraue ihm. Mir imponiert, dass er neue Ideen entwi-
ckelt und immer versucht, das Optimum aus der Mannschaft herauszuholen. Mit Xabi Alonso wurde ein weiterer Spanier verpflichtet. Die iberische Fraktion wird immer stärker in München. Sehen Sie die Gefahr, dass das spanische Element zu sehr betont wird? BECKENBAUER: Bei Barca ließ Pep das berühmte Tiki-Taka spielen, weil er Spieler wie Xavi, Messi und Iniesta hatte, die dafür geeignet waren. Doch mit großen und kräftigen Spielern musst du anders spielen. Es wäre verkehrt, mit Bayern so operieren zu wollen. Ein Ribery und ein Robben leben von der Schnelligkeit und dem Dribbling. Entscheidend ist die richtige Mischung. Und das weiß Guardiola auch. 90 Minuten nur Tiki-Taka ist auch langweilig. CRUYFF: Tiki-Taka ist für mich nur eine Idee der Presse, ein reines Etikett. Du kannst nicht ein ganzes Spiel lang auf diesem Level agieren. Wie beurteilen Sie insgesamt das Niveau der WM? BECKENBAUER: Es war schon erstaunlich und hat mich überrascht. Normalerweise geht jeder das erste Spiel sehr vorsichtig an. Denn wenn du verlierst, kannst du gleich zum Flughafen fahren und dich auf die Heimreise vorbereiten. Das war diesmal zum Glück anders: spannende Spiele, offensive Spiele. Es wurde wenig taktiert, was nur gut im Sinne des Fußballs ist. Offensivfußball, wie Sie ihn immer predigen. Es muss nach Ihrem Geschmack gewesen sein, Herr Cruyff. Lesen Sie weiter auf Seite 88
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INTERVIEW
kicker, 22. September 2014
rin sehe ich die Gefahr. Solange es im vernünftigen Maße abläuft, sollten die Aktivitäten der CRUYFF: Offensivfußball ist ja nur ein Wort. Wer Investoren oder Finanziers etwas Positives sein. an einer WM teilnimmt, fährt dorthin, um zu Sie sind Weltstars in dieser Branche. Können Sie Ihren gewinnen. Man sollte keine Angst haben, man Einfluss ausüben, um die Entwicklung in eine positive soll den Stil spielen, der der eigenen Qualität Richtung zu lenken? entspricht. Und genau dies haben zum Beispiel BECKENBAUER: Ich werde nächstes Jahr 70, werde die Brasilianer nicht gemacht. Die anderen Namich mehr und mehr zurückziehen. Ich fange nicht wieder von vorn an, es müssen die Jüngetionen aus Südamerika schon, sie haben das ren richten. besser gemacht. Schauen Sie nur, wie viele Spieler aus Chile oder Kolumbien nun nach Europa Sie sind etwas jünger, 67 Jahre alt. Sie könnten Sepp gekommen sind. Diese Profis haben die wichtige Blatter ablösen und Präsident der FIFA werden, Herr WM-Bühne für sich genutzt und sich präsentiert. Cruyff. Das geht nur, ohne sich persönlich zu sehr in den CRUYFF: Nein, nein! Danke. Vordergrund zu rücken, sondern immer im Blick Die nächsten Weltmeisterschaften sind an Russland auf die Vorstellung der Mannschaft. und Katar vergeben. Auf welches Turnier freuen Sie Mit der Darbietung der niederländischen Nationalelf sich mehr? waren Sie, wie man in Ihren Kolumnen während der WM CRUYFF: Erst einmal: Wir müssen dies erst noch erleben. Die Frage, die mich beschäftigt: Ist es nachlesen konnte, nicht so ganz zufrieden. gut für den Fußball? CRUYFF: Das Resultat war gut, doch die Art und Weise, wie die Elftal gespielt hat, gefiel mir nicht Was meinen Sie? so. Die Mannschaft hat nicht gespielt, wie man CRUYFF: Ich weiß es nicht. Es ist eine andere, eine es von den Holländern gewohnt ist. Doch der neue Welt im Fußball. Dort werden die Dinge dritte Platz bei einer WM – für mein Heimatland anders gemacht. Es ist viel Finanzpotenzial vorist dies ein voller Erfolg. Erst recht, wenn man handen, das indes richtig genutzt werden muss. bedenkt, wie die Ausgangslage war. BECKENBAUER: Russland wäre, wenn die politische Die Lage ist nun erneut angespannt nach dem Fehlstart Krise in der Ukraine nicht wäre, ein perfekter Gastgeber. Ein potentes Land, prädestiniert dain die EM-Qualifikation. Ist Rückkehrer Guus Hiddink der für. Nun kommt diese bedauerliche politische richtige Bondscoach? Entwicklung. Ich kann nur hoffen, dass wieder CRUYFF: Ich glaube schon. Ich traue Hiddink zu, Frieden kommt und sich alles beruhigt. Dann dass er die Elf auf Kurs bringt. Er bringt viel wird es auch keine Proteste mehr Routine mit und lässt sich durch geben. die ersten Niederlagen nicht nervös machen. Und Katar? Und Hiddink bevorzugt eher als Vorgänger BECKENBAUER: Die Kataris unterLouis van Gaal einen Still, der Ihrer Philonehmen alle Anstrengungen. Geld spielt, wie gesagt, keine Rolle. Sie sophie entspricht. CRUYFF: Ich will nicht den einen gebauen 13 Stadien, die du zu Fuß gen den anderen ausspielen. Auch erreichen kannst. Ob es Sinn macht, van Gaal hat es in Brasilien sehr gut ist etwas anderes. Doch Katar hat gemacht, die Erfolge sprechen für nun mal den Zuschlag bekommen. ihn. Nur war es eben nicht dieser Ist eine Verlegung in den Winter die LöFußball holländischer Prägung. sung für 2022? Nachdem es den Reinfall mit dem VorCRUYFF: So wird es kommen müssen. Es geht nicht anders. runden-Aus bei der EM 2000 in Holland und Belgien gegeben hatte, fand in BECKENBAUER: Das wäre ideal. Dann Deutschland ein Umdenken statt. Haben brauchst du nicht runterzukühlen. Klar ist, im Sommer kannst du da die Deutschen nach Holland geschaut nicht spielen. und sich etwas abgeguckt? BECKENBAUER: Ich glaube, dass es Was halten Sie vom Freistoßspray? auch umgekehrt ist. Auch die HolCRUYFF: Eine gute Sache, es gibt weländer schauen über die Grenze zu Zwei Deutsche, zwei Niederländer: Franz Beckenbauer und Johan Cruyff niger Diskussionen, das Spiel wird beschleunigt. uns. Doch wir haben damals den mit Golfprofi Bernhard Langer und Klub-Besitzer Wijnand Pon niederländischen Fußball immer BECKENBAUER: Als ich den Vorsitz respektiert: Diese ganz große Zeit, in der FIFA-Kommission innehatte, Beckenbauer über Bayern: Cruyff über van Gaal: die Ära von Europacup-Gewinner haben wir darüber geredet und ge„Ein fantastischer Beginn“ „Ein schwieriger Start“ scherzt damals. Wir haben gelacht Ajax, die zwei Vizeweltmeisterschaften der Nationalelf. Holland und uns gefragt: Bleibt die Mar„Betrachtet man den Stand der Vorbe„Es war zu erwarten, dass van Gaal ist zwar ein kleines Land, aber im kierung das ganze Spiel auf dem reitung, haben die Bayern einen guten einen schwierigen Start haben würFußball immer eine große Nation Rasen? Gut, dass es nun praktiziert Saisonstart hingelegt. Es war klar, dass de und Probleme kommen könnten. gewesen. In gewisser Hinsicht imwird. Es wird dadurch auch weniger sie mit so vielen WM-Startern nicht Manchester United hat eine schwere mer Vorbild für uns. Uns hat faszigeschwindelt. gerade fit in die Saison gehen würden. Saison hinter sich mit grundlegenniert und die Frage beschäftigt, wie Wer von Ihnen hat früher auf dem Platz Einerseits euphorisiert, andererseits den Wechseln im Management. Nun die Holländer das machen, mit so mehr geschwindelt? körperlich und mental erschöpft. Hinzu müssen der Klub und die Mannschaft geringen Mitteln so erfolgreich zu CRUYFF: Das war ich, ganz bestimmt. kommen noch die Verletzten. Insofern erheblich neu organisiert werden. Dazu sein, so viele Superstars wie Cruyff Ich war schon ein sehr emotionaler ist es ein fantastischer Beginn. Die ist viel Geld in die Hand genommen oder Neeskens herauszubringen? Spieler. Bundesliga haben sie unter Kontrolle, worden, das ist klar. Van Gaal muss CRUYFF: Ich muss mich einschalten. BECKENBAUER: Johan hat immer vereine neue Elf aufbauen. Ich hoffe, dass Manchester City konnte in der ChamHeute machen wir das auch, besucht, das Spiel in seinem Sinne ihm das nach diesen Anfangsschwiepions League nach einer sehr guten obachten den deutschen Fußball zum Wohle der Mannschaft zu nutrigkeiten auch gelingen wird.“ ersten Hälfte bezwungen werden.“ und wollen von ihm lernen und zen. I N T E RVI E W : profitieren. HANS-GÜNTER KLEMM Gerade auch in der Spielweise. Vor vier Jahren in Südafrika praktizierten die Holländer unter Bert van Marwijk geradezu einen deutschen Stil. CRUYFF: Es ist nicht nur die Spielweise, es ist vor allem auch die deutsche Mentalität, von der wir lernen können. Schauen Sie das Beispiel Bayern München an. Dort sind viele große Fußballer aktiv. Dort pulsiert das Herz des Fußballs. Bei Ajax war dies lange nicht mehr so, jetzt glücklicherweise wieder. So sind einige aus Amsterdam nach München gefahren, um zu schauen, wie es gehen kann. BECKENBAUER: Gut, wir haben aufgeholt. Doch Holland war uns in der Vergangenheit um Jahrzehnte voraus – durch die vorbildliche AjaxSchule. Dann kamen die Franzosen. Als ich 1990 in Marseille war, wurden in Frankreich die Ausbildungszentren geschaffen – wegen der WM 1998. In dieser Phase sind Größen wie Zidane und Lizarazu ausgebildet worden. Erst dann kam der Deutsche und zog nach. Nach 2000 wurde die Nachwuchsförderung intensiviert und optimiert. Nur so konnte es Spieler wie beispielsweise Schweinsteiger und Lahm geben. Geld regiert immer mehr die Fußballwelt. Ist der wachsende Einfluss mächtiger Geldgeber förderlich für den Fußball? Oder ist das große Geld eine Bedrohung? BECKENBAUER: So sollte es nicht sein. Doch eine Gefahr besteht: Man sollte nicht übertreiben. Für die Oligarchen aus Russland oder die Scheichs aus Arabien spielt Geld natürlich keine Rolle. Da-
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JUBILÄUM
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Bernd Bransch Geboren am 24. 9. 1944 in Halle Seine Vereine 07/51 – 06/55 07/55 – 12/57 01/58 – 12/65 01/66 – 06/73 07/73 – 06/74 07/74 – 06/77
Motor Halle-Süd SC Wissenschaft Halle SC Chemie Halle Hallescher FC Chemie Carl Zeiss Jena Hallescher FC Chemie
Foto: picture-alliance/dpa
Seine Einsätze/seine Tore
Deutsch-deutsche Geschichte: Die Kapitäne Beckenbauer und Bransch 1974 vorm Anpfiff des WM-Spiels
317 DDR-Oberligaspiele 26 DDR-Ligaspiele 5 Europapokalspiele 72 A-Länderspiele für die DDR
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Seine Erfolge Olympiasieger 1976; DDR-Pokalsieger 1974; Oberligaaufstieg 1965; DDRFußballer des Jahres 1968 und 1974 Seine Turniere
Nur Meister war er nie Ohne seine beiden Tore im entscheidenden Quali-Spiel wäre die DDR nicht zur WM gefahren. Jetzt wird BERND BRANSCH 70. Mit dem Libero der 74er-Elf fuhr das Leben öfter Achterbahn.
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er Hallesche FC empfängt am Mittwoch Dynamo Dresden, und in der obersten Reihe des Erdgas-Sportparks wird ein Platz diesmal leer bleiben. Bernd Bransch sitzt dort sonst bei jedem Heimspiel des Drittligisten, immer neben Klaus Urbanczyk, zwei Legenden des Klubs. Nur diesmal nicht, Bransch ist verhindert: Er wird 70 und geht mit der Familie essen. Der Verein wird die Ehrung nachholen. Bransch war fast alles beim HFC, Spieler, Vorsitzender, Manager und Geschäftsführer, Berater, nur Trainer nie. „Ich wollte nie Prügel beziehen für Dinge, die ich nicht beeinflussen kann“, sagt er. Er hat in Kannawurf und beim FSV 67 Halle unterklassig trainiert, dreieinhalb Jahre, es war nicht seins. Er hat sich immer eher als Funktionär verstanden, der er beim Klub als dessen hauptamtlicher Vorsitzender war und als Vizepräsident im Fußballverband der DDR (DFV): fleißig, akkurat und mit ganz viel Sachlichkeit begabt. Als ein paar Mitspieler nach dem 1:0 in Hamburg gegen die Bundesrepublik bei der WM 1974 den Abend auf der Reeperbahn ausklingen ließen,
blieb er im Quartier in Quickborn. „Zwei Bier“ hat er sich genehmigt, „zur Reeperbahn wollte ich nicht mit, die WM ging für uns ja noch weiter“. Jürgen Sparwasser hat mit seinem Tor den Ruhm geerntet, aber ohne Bransch, den Kapitän und Libero, wäre Georg Buschners Mannschaft gar nicht zur WM gefahren. Als im September 1973 Rumänien zum entscheidenden Qua-
„Zur Reeperbahn wollte ich nicht, die WM ging ja weiter.“ BERND BR AN S CH lifikationsspiel in Leipzig gastierte, haute Bransch zwei Freistöße ins Tor, 2:0, Ticket gebucht. Nach dem Abstieg des HFC 1973 hatte Bransch über einen Wechsel zu Lok Leipzig nachgedacht – und hörte dann doch auf Buschner, der ihm Carl Zeiss Jena ans Herz legte. Bransch sah den Wechsel „im Jahr vor der WM als Notwendigkeit“, es gab manch böses Wort in Halle, es blieb sein einziger Abstecher und ein kurzer dazu. Er wurde in Jena Pokalsieger und um ein Haar Meis-
ter („In den letzten beiden Spielen haben wir es hergeschenkt, das wurmt mich bis heute.“), er pendelte jeden Tag zwischen Halle und Jena. Und wenn er nach späten Spielen doch mal in Thüringen blieb, übernachtete er bei Peter Ducke, was eine lustige Kombination war: der auf und außerhalb des Platzes unberechenbare Ducke und der disziplinierte, nüchterne Bransch. „Peter“, sagt Bransch, „hat nicht auf viele gehört, aber auf mich schon.“ Nach der WM und einem Jahr bei Carl Zeiss ging er zurück nach Halle, obwohl Jena ihn gern länger behalten hätte. Aber der HFC, 1974 zurück in der Erstklassigkeit, war halt sein Klub und er dessen größter Sohn – vor all den Woszs, Urbanczyks, Pastors, Strozniaks, Tretschoks oder Moserts. Bransch, der als Linksaußen begann und später die ersten Jahre im großen Fußball und die ersten seiner 72 Länderspiele als Linksverteidiger bestritt, hatte nie das überbordende Talent anderer. Vielleicht erklärt das seine Ernsthaftigkeit. Horst Sockoll und Heinz Krügel, der spätere Erfolgstrainer des 1. FC Magdeburg, formten den jungen Bransch, der
WM 1974, Olympia 1972 und 1976 Sein weiterer Werdegang Gelernter Dreher, nach der Fußballkarriere Studium als Ingenieurökonom und Stadtrat für Jugend und Sport in Halle, 1983 bis 1990 Vorsitzender Hallescher FC, 1990 bis 1992 Manager Hallescher FC, später u .a. Sportkoordinator und Vizepräsident beim Stadtsportbund Halle, ab 2007 Sportlicher Berater Hallescher FC.
1967 in Schweden gemeinsam mit Jürgen Croy für die DDR-Auswahl debütierte und in der Blütezeit der Mannschaft zur Instanz wurde. Nach Olympia-Bronze 1972 gab es 1976 in Montreal Gold, Bransch war keine Stammkraft mehr, aber Buschner wechselte ihn im Finale fünf Minuten vor Schluss ein – eine Geste des Respekts und des Danks. Bransch hat auch die Schattenseiten des Lebens zur Genüge kennengelernt. 1971 entkam er vorm UEFA-Cup-Spiel des HFC in Eindhoven nur knapp dem Flammentod im Hotel, sein Mitspieler Wolfgang Hoffmann starb. Nach der Wende war er zeitweise arbeitslos, seine Frau Brigitte, mit der er zwei Töchter hat, starb früh an Krebs. Es waren harte Jahre, aber er hat sich wieder aufgerappelt und seinen „Frieden gemacht“, privat und auch sonst. Dass nicht immer alles läuft wie erhofft und vorausgesagt, das wusste er doch längst. Als 1974 das deutsch-deutsche Duell abgepfiffen war, sagte Berti Vogts zu ihm: „Wir sehen uns im Endspiel wieder.“ Es ist dann anders gekommen, aber gut geklungen hat der Satz natürlich trotzdem. STEFFEN ROHR
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Der Hitzkopf
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ie Episode aus dem Frühjahr 2002 taugt vortrefflich zur Charakterisierung. Der FC St. Pauli war abgeschlagen Letzter in der Bundesligatabelle, einzig ein Sieg im Derby gegen den HSV hätte der Hoffnung auf den Klassenerhalt wieder Nahrung gegeben. Thomas Meggle, seinerzeit umjubelter Mittelfeld-Regisseur am Millerntor, hatte sich tagelang den Kopf zermartert, wie er Klub und Kollegen nochmals aus der Lethargie reißen könne. Im Telefonat mit dem damaligen Morgenpost-Redakteur Jörn Wolf, heute Mediendirektor des Bundesliga-Dinos, beschloss er, „einen rauszuhauen“. Das las sich gedruckt so: „Wir schlagen den HSV auch auf dem Mond! Wir werden den HSV in der ganzen Stadt lächerlich machen! Die sollen merken, wie es ist, wenn sie morgens ihre Brötchen holen und alle über sie lachen!“ Das klang nach zu viel Hitze. Tatsächlich war es der Kopf. Allein, die Rechnung ging nicht auf: Meggle verschoss beim Stand von 0:0 einen Strafstoß, St. Pauli ging mit 0:4 unter. Die Erinnerung an damals ist beim heute 39-Jährigen immer noch lebendig. „Es hat nicht funktioniert“, sagt er und schmunzelt, „aber einen Versuch war es wert.“ Den Kopf einschalten und an die Grenze gehen – das kennzeichnet Meggle unverändert. Dass er diese mitunter auch überschreitet, bringt ihn zum Start seiner zweiten Karriere direkt in die Bredouille. Der FC St. Pauli ist nach dem 0:3
Schon als Profi ging THOMAS MEGGLE (39) gern an Grenzen. Oft ganz bewusst, mit Köpfchen. Bei seinem Trainerdebüt aber hat er überdreht, sich und den FC St. Pauli in Not gebracht.
„Ich wollte meinen Spielern zeigen, ich bin bei ihnen.“
Fotos: imago/Baering, imago/Hardt
T HO M A S MEG G LE, St.-Pauli-Trainer
Grenzgänger als Trainer: Thomas Meggle im Clinch mit Schiedsrichter Robert Kampka
in Aue in Not und auf Sicht in den Abstiegskampf verwickelt. Nur, der Trainer konnte am Freitag im Erzgebirge nicht von der Seitenlinie aus helfen und wird dies auch am Dienstag im richtungsweisenden Spiel gegen Braunschweig nicht tun können. Beim Debüt gegen 1860 München war er zweimal aufs Feld gestürmt, hatte nach dem Verweis von Schiedsrichter Robert Kampka den Vierten Offiziellen Florian Heft angerempelt und wurde vom DFBKontrollausschuss für zwei Partien gesperrt. Den „Grenzübertritt“ räumt er mit zeitlichem Abstand selbst ein. Seine Absicht indes war es abermals, ein Zeichen zu setzen. „Beim ersten Mal“, erklärt Meggle, „bin ich ganz bewusst auf das Feld gelaufen. Ich habe der Mannschaft vor dem Elfmeter damit zu helfen versucht; wollte meinen Spielern damit zeigen, dass ich bei ihnen
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bin. Erst beim zweiten Mal habe ich es eher unbewusst und aus Ärger über den Schiedsrichter getan.“ Mal Hitze, mal Kopf und mitunter eben beides. Der „doppelte Meggle“ wirkt im Gespräch ganz und gar anders als der Grenzgänger von der Seitenlinie. Nicht wie einer, dem die Nerven einen Streich spielen, vielmehr wie einer, der ganz bewusst zu nerven versucht, wenn es ihm als Stilmittel passt. Er redet langsam, wählt seine Worte bewusst, setzt gezielt Pointen. Dass er St. Paulis erster Trainer seit acht Jahren mit vollem Haar ist, war während seiner Vorstellung vor zweieinhalb Wochen natürlich ein Thema, und der zweifache Familienvater wirkte selbst darauf vorbereitet. „Es ist nicht die Zeit für Späße, deshalb bin ich auch nicht mit Badekappe hier aufgetaucht.“ Seitdem ist das Wasser noch gestiegen auf St. Pauli, und zum Lachen ist tatsächlich niemandem mehr zu Mute. Dabei charakterisiert Meggle auch die vorbereitete Pointe. Als Coach hat er sich klubintern den Ruf erworben, nichts dem Zufall zu überlassen. „Der Job ist nicht vorbei, wenn ich abends die
Haustür aufschließe. Ich denke dann darüber nach, ob alles perfekt war, ob wir für den nächsten Trainingstag gut vorbereitet sind.“ Seit fünf Jahren arbeitet der Ex-Profi im Trainerbereich, rund ein Jahr davon hauptverantwortlich für die U 23. Ex-Nationalspieler Christian Rahn, während seiner Stationen beim HSV, in Köln, Rostock oder Fürth mit vielen Trainern bekannt
„Meggie ist ein akribischer Arbeiter.“ CHRIS T IAN R AHN, Ex-Nationalspieler geworden und bis zuletzt unter Meggle aktiv, urteilt: „Meggie ist ein akribischer Arbeiter, aus jeder Trainingseinheit ist etwas hängen geblieben. Außerdem verbindet er Spaß mit harter Arbeit.“ Rachid Azzouzi schätzt ihn ähnlich ein: „Er hat in der Regionalliga eine richtig gute Entwicklung genommen.“ Der zweite Versuch der Beförderung eines Coaches aus den eigenen Reihen nach Roland Vrabec erschien dem Sportdirektor angesichts von Meggles Referenzen kein Risiko.
Hinzu kommt: Im Gegensatz zu seinem Vorgänger gilt der gebürtige Münchner als einer, der Spieler nicht nur taktisch einstellen, sondern auch begeistern kann. Doch nach nur wenigen Tagen als Profi-Trainer muss Meggle schon eine entscheidende Klippe umschiffen. Selbst verschuldet. Beim Debüt auf der Tribüne zu landen, hat in Deutschland vor ihm lediglich Rolf Dohmen 2001 in Frankfurt geschafft, die Zwei-SpieleSperre erhöht den Druck zusätzlich. Weil neben dem Benehmen bislang auch die Bilanz nicht stimmt: 1:5 Tore und null Punkte, gepaart mit einer Unbeherrschtheit, können den Glauben an einen Newcomer erschüttern. Auf St. Pauli ist das noch anders. Das von den Anhängern gewählte Mitglied der Jahrhundert-Elf genießt einen Bonus. Weil Meggle gleich „drei Leben“ als Profi beim Kiez-Klub hatte. Doch nach dem Fehlstart in jeder Hinsicht droht ein Kampf ums Überleben. Der Fan-Held benötigt nicht nur das Feuer in sich, sondern wieder mal auch den Kopf. Und eine Portion mehr Fortune als vor zwölf Jahren. S E BA S T I A N W O L F F
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Grenzgänger als Profi: Meggle mit Leverkusens Stefan Kießling
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Auch in der 2. Liga hat EINTRACHT BRAUNSCHWEIG
Probleme. Die Folgen einer Fehlerkette seit dem Triumph im Sommer 2013.
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as Stadion ist unverändert voll. Auch am Freitagabend gegen Darmstadt sind wieder knapp 22 000 Fans gekommen. Nur der ekstatische Jubel vom 26. April 2013 ist trotz eines 2:0-Sieges, der zunächst Ruhe verschafft, verflogen. Und scheint Jahre entfernt. Es ist noch nicht ganz 18 Monate her, dass Braunschweig die Rückkehr in die Bundesliga nach 28 Jahren feierte. Als Erlösung. Vor allem aber auch als Aufbruch. „Die Bundesliga eröffnet dem Verein ganz neue Möglichkeiten. Wir werden gestärkt daraus hervorgehen“, hatte Trainer Torsten Lieberknecht euphorisch verkündet. Das Gegenteil ist eingetreten. Mit dem Aufstieg begann ein Abstieg bei den Niedersachsen. Marc Arnold sitzt in seinem Büro im Kubus vor der modernisierten Haupttribüne. Die schicke Verglasung von außen wirkt
weg: Hin und i bdellaou Omar Ela
Der Abstieg nach wie eine Erinnerung an den Glanz in der Beletage. Geplant war der Umbau des Eintracht-Stadions schon vor dem überraschenden Aufstieg und ist im Grunde genommen so etwas wie ein Symbol jener Zeit, in der Arnold, Lieberknecht und die Bosse alles richtig gemacht haben. Beinahe fünf Jahre lang. Wirtschaftliche Konsolidierung, zweimaliger Aufstieg, die Entwicklung einer neuen Identität. Doch ausgerechnet seit dem Triumph schlichen sich Fehler ein. Der Sportliche Leiter unternimmt gar nicht erst den Versuch, die Dinge schönzureden. „Es ist sicherlich so, dass es hätte besser laufen können.“ Allein die Transferaktivitäten dienen als Beleg für die Fehlerkette. Die Verpflichtung eines erstligatauglichen Torhüters, der möglicherweise für die am Ende lediglich zwei fehlenden Zähler im Kampf
weg: Hin und thel T i m o Pe r
um Platz 16 gut gewesen wäre, wurde abgelehnt; von den sieben externen Neulingen aus dem Sommer 2013 sind bereits fünf wieder weg, Sturmhoffnung Simeon Jackson
„Die Kritik für den letzten Sommer ist nachvollziehbar.“ MARC ARNOLD, Sportlicher Leiter ging gar nach nur einem halben Jahr. „Grundsätzlich“, sagt Arnold, „muss jeder Transfer einzeln bewertet werden. Aber die Kritik für den letzten Sommer ist durchaus nachvollziehbar. Das sieht man allein daran, wie viele von den Spielern schon wieder weg sind.“ Haben die Aufstiegsmacher Lieberknecht und Arnold das Risiko gescheut und es damit verpasst, den Verein reif für den nächs-
weg: Hin und ligiuri M a rc o C a
ten Schritt zu machen? Arnolds Antwort kommt postwendend. „Es war klar so besprochen, dass der Grundgedanke des Vereins sich durch den Aufstieg nicht ändert. Insofern stellt sich diese Frage nicht.“ Stattdessen stellt sich jetzt die Frage, was der einjährige Bundesligaaufenthalt den Niedersachsen tatsächlich gebracht hat. Infrastrukturell hat die Eintracht aufgeholt, im Nachwuchs ein Fundament geschaffen. Die A-Jugend stieg wieder in die Bundesliga auf, stürmte direkt an die Spitze, die U 23 hat sich im Vorderfeld der Regionalliga etabliert. Doch der Profikader verlor nicht nur fünf von sieben Neulingen, sondern auch Aufstiegshelden wie Domi Kumbela und Ermin Bicakcic sowie Hoffnungsträger wie Omar Elabdellaoui und Karim Bellarabi. Hinzu kommt: Die Zugänge dieses Sommers konn-
weg: Hin und ackson Simeon J
w eg : Hin und l l a ra b i Karim Be
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dem Aufstieg
Nachdenklich: Der Sportliche Leiter Marc Arnold geht kritisch mit der Transferbilanz um.
Spieler mit hoher Identifikation.“ Das Problem: Braunschweigs Helden wie Deniz Dogan und Dennis Kruppke, inzwischen beide 34, sind in die Jahre gekommen. Und neue Helden werden nicht als Leihspieler geboren. Arnold verteidigt den Kurs dennoch, verweist darauf, dass auf das Gros der Leihprofis eine Kaufoption besteht. Bei Ryu und Vegar Hedenstad ist das anders. „Aber einen Spieler der Kategorie Hedenstad hätten wir unter anderen Umständen nicht bekommen. Und Ryu war eine kurzfristige Reaktion auf unsere Verletztensituation.“ Das Ergebnis befriedigt die Verantwortlichen dennoch nicht. „Wir befinden uns in einer Situation, die wir so nicht erwartet haben und die wir sehr ernst nehmen“, bekennt Arnold,
Braunschweiger Transfers
reklamiert jedoch auch, dass er das Team noch im Entwicklungsprozess sieht. „Wir waren über Jahre eher in der Außenseiterrolle, werden jetzt als Bundesligaabsteiger ganz anders bewertet. Das ist eine neue Situation für uns.“ Ebenso wie der Fakt, dass die Kurve aktuell erstmals in der Ära Arnold und Lieberknecht nach unten zeigt. Das Bundesligajahr ausgeklammert, hatte die Eintracht seit dem Mai 2009 nie mehr Niederlagen als Siege auf dem Konto gehabt. Trotz des wichtigen Dreiers gegen Darmstadt ist Arnold Realist. „Die Phase ist nicht einfach. Aber die englische Woche bietet jetzt auch die Möglichkeit, vieles geradezubiegen.“ Zumindest der Anfang ist gemacht, um den Abstieg nach dem Aufstieg zu stoppen. S E BA S T I A N WOLFF
Zugänge Sommer 2013: Bellarabi (Bayer Leverkusen, ausgeliehen, 150 000 Euro Leihgebühr), Caligiuri (1. FSV Mainz 05, ablösefrei), Elabdellaoui (Manchester City, 500 000 Euro, war bereits ausgeliehen), Hochscheidt (Erzgebirge Aue, 400 000 Euro), Jackson (Norwich City, ablösefrei), Oehrl (FC Augsburg, 500 000 Euro), Perthel (MSV Duisburg, ablösefrei), Washausen (Kickers Offenbach, war ausgeliehen) Abgänge Sommer 2013: Kluft (SV Sandhausen, kostenfrei ausgeliehen), R. Korte (1. FC Saarbrücken, kostenfrei ausgeliehen), Merkel (Hallescher FC, ablösefrei), Petersch (Arminia Bielefeld, ablösefrei), Turan (Berliner AK 07, ablösefrei), Zhang (CD Mafra, war ausgeliehen), Bohl (ab 11/13 Energie Cottbus), Edwini-Bonsu (ab 01/14 Stuttgarter Kickers) Zugänge Winter 2013/14: Khelifi (FC Lausanne-Sport, 250 000 Euro), Nielsen (RB Salzburg, ausgeliehen, 250 000 Euro Leihgebühr) Abgänge Winter 2013/14: Jackson (FC Millwall, ablösefrei) Zugänge Sommer 2014: Baghdadi (eigene U 19), Bakenga (FC Brügge, kostenfrei ausgeliehen, war an Esbjerg fB ausgeliehen), Decarli (AS Livorno, 400 000 Euro, war an AS Avellino ausgeliehen), Gikiewicz (Slask Breslau, ablösefrei), Hedenstad, Zuck (beide SC Freiburg, kostenfrei ausgeliehen), Kluft (SV Sandhausen, war ausgeliehen), R. Korte (1. FC Saarbrücken, war ausgeliehen), Ryu (Bayer Leverkusen, kostenfrei ausgeliehen) Abgänge Sommer 2014: Bellarabi (Bayer 04 Leverkusen, war ausgeliehen), Bicakcic (TSG 1899 Hoffenheim, 400 000 Euro), Caligiuri (SpVgg Greuther Fürth, ablösefrei), Davari (Grasshopper-Club Zürich, ablösefrei), Elabdellaoui (Olympiakos Piräus, ablösefrei), Erwig-Drüppel (Jahn Regensburg, ablösefrei), Kratz (SV Sandhausen, ablösefrei), Kumbela (Kardemir Karabükspor, ablösefrei), Perthel (VfL Bochum, ablösefrei)
Fotos: Witters, imago (5)
ten die Lücken bislang nicht nur nicht schließen, sie gehören dem Klub größtenteils nicht einmal. Vier von sechs Neulingen aus der zurückliegenden Transferperiode sind lediglich ausgeliehen, der Koreaner Seung-Woo Ryu gar nur bis zum Winter. Auch Havard Nielsen, Arnolds einziger absoluter Volltreffer aus dem Bundesligajahr, gehört ab 2014 wieder RB Salzburg. Ein Stilbruch in Braunschweig? Während des scheinbar unaufhaltsamen Aufwärtstrends zwischen 2008 und 2013 waren Kontinuität und vor allem Identifikation Grundtugenden und Erfolgsformeln, durch die vielen Leihgeschäfte ist der nächste Umbruch 2015 schon wieder programmiert. Arnold widerspricht: „Unsere Werte haben sich nicht verändert. Deshalb haben wir nach dem Aufstieg ja auch auf ein bestehendes Gerüst gesetzt, auf
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AKTION
Preisverdächtig Der OPEL FAMILY CUP, an dessen Konzeptentwicklung Jürgen Klopp mitwirkte, ist eine konsequente Ergänzung des Bundesliga-Sponsorings von Opel. Sponsoring-Experten bewerten die Konzeptidee positiv: Der OPEL FAMILY CUP wurde für den „Internationalen Sponsoring Award“ nominiert, der in dieser Woche in Berlin vergeben wird.
Die Endplatzierungen 1. Bayrussia 04 2. Fußball GÖTTingER 3. Höhendorf-Fighter 4. Oltmann’s Söhne & Friends 5. Gonsbach Kicker 6. Die Söhne Egenbüttels 7. Kayberg Kickers 8. Muldekicker
Das Finale des OPEL FAMILY CUP rundete ein aufregendes Wochenende ab, an dem die Teilnehmer sogar auf historischen Spuren wandelten.
Fußball + Familie S
Fotos: DeFodi (5)
elbst renommierte Drehbuchautoren hätten kein spannenderes Ende für den OPEL FAMILY CUP schreiben können. In allerhöchster Not klärte Stephan Strotmann von Bayrussia 04 im Finale kurz vor Abpfiff der Verlängerung einen brandgefährlichen Schuss auf der Linie. Sein 13-jähriger Sohn Linus hatte zuvor mit einem Doppelpack die 2:1-Führung gegen die Fußball GÖTTingER herausgeschossen. Die Vater- und-Sohn-CoProduktion sicherte den Bayrussen aus Lüdinghausen ein Jahr nach Platz 3 den verdienten Turniersieg. Gut gelaunt nahm Opel-Markenbotschafter Jürgen Klopp die Siegerehrung vor und schrieb fleißig Autogramme. Als Gewinner durften sich alle Finalteilnehmer fühlen. Seit April
Große Ehre: Jürgen Klopp zeichnet Ansgar Knauff als besten Spieler aus. Der trickreiche junge Mann der Fußball GÖTTingER traf auch im Finale.
spielten über 1000 Mannschaften mit fast 15 000 Kindern und Eltern in 72 Vorrunden- und Zwischenrunden-Turnieren um den Einzug ins Finalturnier. Die acht besten Teams erlebten als Gäste von Opel ein unvergessliches Wochenende. Untergebracht waren die Familien in der nahe Dortmund gelegenen Sportschule Kamen-Kaiserau, wo sich eine Woche zuvor die deutsche Nationalmannschaft auf das Länderspiel gegen Schottland vorbereitete. Auch internationale Spitzenteams wie Real Madrid bezogen dort bereits ihr Quartier. Schon bevor auf zwei Kleinspielfeldern das Finalturnier ausgetragen wurde, standen mehrere Highlights auf dem Programm. Zunächst zogen die Teilnehmer in den SignalIduna-Park ein, wo sie kurz vor dem
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Stolz wie Oskar: Die besten drei Mannschaften präsentieren bei der Siegerehrung ihre von Jürgen Klopp überreichten Pokale, zuvor ging es mit viel Feuereifer zur Sache.
+ Klopp = Riesenspaß Anpfiff der Partie zwischen Borussia Dortmund und dem SC Freiburg von Stadionsprecher Norbert Dickel vor der imposanten Südtribüne herzlich begrüßt wurden. Nachdem Shinji Kagawa und Co. beim 3:1-Sieg der Borussia besten Anschauungsunterricht für den nächsten Tag boten, wurde im Goldsaal der Dortmunder Westfalenhalle zum Abendessen ein großes Buffet aufgetischt. An jenem nostalgischen Ort, an dem am 28. Juli 1962 Fußballgeschichte geschrieben wurde. Damals beschlossen die Delegierten der Landesverbände des DFB im Goldsaal die Gründung der Bundesliga. Für staunende Augen sorgten außerdem drei junge Männer: Andrew Aris, Sven Soederberg und Marc-Manuel Moritz stellten auf
der Bühne im Saal ein spannendes Projekt ihres Vereins „Spirit of Football“ vor. Ein beeindruckender Kurzfilm zeigte die von Opel unterstützte Reise eines Fußballs im Vorfeld der Weltmeisterschaft 2014 rund um die Welt. Im Londoner Battersea Park, wo 1864 das erste Fußballspiel nach modernen Regeln ausgetragen wurde, ging die Reise los. Am Ende legte „The Ball“ 29 000 Kilometer in 25 Ländern zurück und wurde von 18 500 fußballbegeisterten Menschen unterschrieben. J U L I A N F R A N Z K E DER OPEL FAMILY CUP 2015 ist bereits in der Planung. Vereine, die eines der Vorrundenturniere austragen möchten, können sich unter
[email protected] bewerben.
Famos und vorbildlich: Vor dem BVB-Spiel liefen alle Teilnehmer vor der imposanten Südtribüne auf, tags darauf ging es fair zur Sache.
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„Mehr Druck geht nicht“ Vor zwei Jahren wird MARTIN KAYMER (29) zum Helden, als sein letzter Putt Europa den Sieg im Ryder Cup sichert. Ab Freitag bietet sich den USA in Gleneagles die Chance zur Revanche.
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wischenzeitlich stand es 4:10, auch mit dem 6:10 nach dem zweiten Tag ist der Rückstand nahezu aussichtslos. Doch als Martin Kaymer am Schlusstag des Ryder Cups 2012 zum 18. Loch kommt, bietet sich ihm die Chance, Europa zum Sieg über die USA auf deren eigenem Terrain zu führen. Zehn Minuten dauert das Ringen mit Steve Stricker an der 18, dann locht der Deutsche aus eineinhalb Metern ein. Es ist der zur Titelverteidigung notwendige 14. Punkt. Schottischer Schauplatz 2014: Der PGA Centenary Course des Gleneagles-Resorts. Martin Kaymer, woran denken Sie spontan, wenn Sie den Begriff Ryder Cup hören? An meinen Putt vor zwei Jahren und damit verbundene Emotionen, die ich vorher in meinem Leben noch nie hatte. Für uns ist der Ryder Cup das größte Event, das wir in unserem Sport spielen können. Hoffentlich können wir unseren Titel wieder verteidigen. Ihr entscheidender Putt im Medinah Country Club krönte die kaum für möglich gehaltene Aufholjagd der Europäer. Was hat dieser Putt aus gut eineinhalb Metern Entfernung in Ihrer Karriere bewirkt? Ich habe äußerst viel Selbstvertrauen bekommen für Situationen, die extrem schwer und extrem selten sind. Dieser Putt hat mir gezeigt, dass ich in diesen Ausnahmesituationen bestehen kann, in der Vergangenheit vieles richtig gemacht und mich eben auf diese Situation gut vorbereitet habe. Letztlich kam es nur darauf an, jetzt auch abzuliefern. Ich glaube, man braucht im Leben wirklich nur zwei Sachen: die Vorbereitung und dann eine Chance dazu. Ich hatte beides. Wie oft wurden Sie seitdem auf diesen Golfgeschichte gewordenen Putt angesprochen? Sehr, sehr häufig, denn es ist ja wirklich etwas extrem Positives in meiner Karriere gewesen. Ich glaube, nein: ich weiß, dass ich in meiner Karrie-
re keinen größeren Putt mehr haben werde. Mehr Druck, mehr Emotionen, mehr Vorbereitung und alles, was dazugehört, geht nicht. Wie ist Ihr Ansehen in den USA seit diesem Putt? Ich habe in Phoenix eine Wohnung. Und wenn ich abends ausging, habe ich ab und an gehört, dass ich im Restaurant nicht wirklich willkommen sei – wohl eher aus Spaß. Generell habe ich durch den Putt sehr viel Respekt gewonnen. Welchen Anteil hat Bernhard Langer an dieser siegbringenden Aktion? Bernhard und ich saßen am Samstagvormittag zusammen und unterhielten uns. Ich war an diesem Tag für kein Match nominiert und fühlte mich schon ein bisschen fehl am Platz, wusste, dass ich nichts fürs Team einbringen konnte. Also habe ich ihn gefragt, wie es bei ihm damals so war. Wir haben anderthalb, fast zwei Stunden gesprochen. Und allein dieses Gespräch mit ihm, wie er mit dir redet, da kannst du eigentlich nur davon lernen. Diese Ruhe und dieses Selbstvertrauen, das er mir mitgegeben hat, konnte ich sehr gut am nächsten Tag nutzen. Trotzdem ist Ihre Ryder-Cup-Bilanz bescheiden. Von sechs Matches haben Sie drei gewonnen. Woran liegt das? 2010 waren die Erwartungen zu hoch. Ich hatte
Sieben Langer-Siege im Kampf der Kontinente Die besten zwölf Profis aus den USA und Europa spielen ohne Preisgeld im Einzel und Vierer um die Ehre. 14 Punkte braucht der Titelverteidiger, der Herausforderer muss mindestens ein 14,5:13,5 erreichen. Das bisweilen hitzig, stets emotional ausgetragene Spektakel zieht selbst an Trainingstagen durchschnittlich 50 000 Besucher an. Der Ryder Cup wird weltweit in mehr als 620 Millionen TV-Haushalte übertragen (Sky sendet von Freitag bis Sonntag live). Nach der gescheiterten Bewerbung für 2018 startet der Deutsche Golf-Verband einen zweiten Versuch als Gastgeber 2022. Bernhard Langer (57) siegte bei zehn Starts als Spieler von 1981 bis 2002 sechsmal und führte Europa 2004 als Kapitän (Foto) zum 18,5:9,5-Rekordsieg. Bilanz USA – GBR (1929 – 1971) 15 S 1 U 3 N USA – GBR/IRL (1973 – 1977) 3 S 0 U 0 N Europa – USA (1979 – 2012) 9 S 1 U 7 N
eine super Saison, vier Turniere gewonnen und wollte es dann in Wales einfach zu sehr. Und vor zwei Jahren war ich eben noch nicht fertig mit meiner Schwungumstellung. Wenn ich es über die Punkte nicht ins Team geschafft hätte, hätte ich nie eine der beiden Wild Cards erwartet, weil ich einfach nicht gut gespielt habe. Aber dann am Ende, an diesem Sonntag, weißt du halt, wofür du Golf spielst. Da versuchst du alles rauszuholen. Zum Glück hat’s funktioniert. Europa hat diese Woche in Schottland Heimvorteil. Wie groß ist der Vorteil tatsächlich bei solch einer Veranstaltung? Ich bin immer ein bisschen skeptisch, ob dieser Heimvorteil auch wirklich ein Vorteil ist. Natürlich ist es schöner, auf dem eigenen Kontinent zu spielen. Aber die Erwartungshaltung ist halt extrem hoch. Der Druck ist größer. Wenn man sich so umhört, gehen viele davon aus, dass wir gewinnen. Denn auf dem Papier sind wir derzeit einfach besser. Aber das ist halt nur auf dem Papier. Letztlich kommt es darauf an, die Leistungen auf dem Golfplatz zu bringen. Der Ryder Cup ist von einer besonderen Atmosphäre geprägt. So gibt es jede Menge Schlachtgesänge. Was für eine Stimmung erwarten Sie in Schottland?
Die beiden Teams 2014 Europa
Kapitän: Paul McGinley
Rory McIlroy/GBR Sergio Garcia/ESP Henrik Stenson/SWE Justin Rose/GBR Martin Kaymer/GER Graeme McDowell/GBR Victor Dubuisson/FRA Jamie Donaldson/GBR Thomas Björn/DEN Stephen Gallacher/GBR Ian Poulter/GBR Lee Westwood/GBR
*(25 – 1.) (34 – 3.) (38 – 4.) (34 – 6.) (29 – 12.) (35 – 18.) (24 – 23.) (38 – 28.) (43 – 30.) (39 – 34.) (38 – 37.) (41 – 41.)
* in Klammern: Alter – Position in der Weltrangliste
USA Jim Furyk Bubba Watson Matt Kuchar Rickie Fowler Phil Mickelson Jordan Spieth Zach Johnson Jimmy Walker Hunter Mahan Keegan Bradley Patrick Reed Webb Simpson
Kapitän: Tom Watson *(44 – 5.) (35 – 7.) (36 – 9.) (25 – 10.) (44 – 11.) (21 – 13.) (38 – 16.) (35 – 19.) (32 – 21.) (28 – 26.) (24 – 27.) (29 – 33.) Stand: 15. 9. 2014
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Eine ähnliche wie 2010 in Wales. Die schottischen Fans sind super motiviert, wirklich mit Leib und Seele dabei. Das sieht man ja immer, wenn man in Schottland in ein Fußballstadion geht. Der Weltranglistenerste Rory McIlroy ist der Star im europäischen Team. Aber ist er auch ein echter Anführer? Oder: Wer sind die wichtigsten Spieler? Bei den Ryder Cups, die ich gespielt habe, waren Ian Poulter und Lee Westwood die klaren TeamLeader, weil sie schon extrem lange dabei sind. Rory ist noch sehr jung. Ich glaube, es wäre nicht richtig, ihn in eine Position zu bringen, in der er der Anführer eines solches Teams sein soll. Er ist einer, den lässt man einfach laufen, sein Ding machen. Er weiß genau, was er zu tun hat, und er wird den Punkt auch irgendwie holen. Ich verstehe mich sehr gut mit ihm und könnte mir vorstellen, mit ihm diesmal zusammenzuspielen.
„Die Fußball-Nationalmannschaft – das waren elf Stars, die gespielt haben.“
Fotos: Getty Images (3), Haddow
Der Moment des Triumphs 2012: Martin Kaymer jubelt, die europäischen Fans haben ihren Spaß.
In Medinah erlebten 2012 alle einen traumhaften Spätsommer. In Schottland hingegen herrschen um diese Jahreszeit andere Bedingungen. In Schottland musst du einfach mit allem rechnen. Ich glaube, da sind wir als Europäer ein bisschen im Vorteil, weil wir es gewohnt sind, bei Regen und viel Wind zu spielen. Wie schwer ist es, vom Einzelkämpfer, der Sie als Golfer das ganze Jahr über sind, auf Teamplayer umzustellen? Überhaupt nicht schwer, weil sich alle riesig darauf freuen. Man pusht sich gegenseitig, du weißt, dass du elf Teammitglieder neben dir hast, die Weltklasse-Golf spielen. Da hat man natürlich auch ein bisschen Rückendeckung, fühlt sich sicherer. Mir macht diese Teamatmosphäre unheimlich viel Spaß. Auch schon vor den Runden, wenn du abends zusammensitzt und darüber sprichst, wer gegen wen spielt oder wie du dich mit deinem Partner auf die Runde vorbereitest. Das ist einfach mal was anderes und nicht so langweilig wie der Alltag, wenn wir jede Woche für uns alleine spielen. Die USA spielen ohne Tiger Woods. Vorteil Europa? 2008 haben die Amerikaner ohne Tiger Woods gewonnen. Ich bin immer ein Fan davon, wenn du nicht nur ein, zwei Superstars im Team hast, sondern wirklich ein Team bist. Das hat man auch bei unserer Fußball-Nationalmannschaft gesehen, die Weltmeister geworden ist. Da waren nicht ein oder zwei Stars im Team, sondern elf Stars, die gespielt haben. So etwas musst du auch auf dem Golfplatz rüberbringen und wirklich als Team agieren. Wie oft haben Sie sich das Video „Miracle von Medinah“ angeschaut? Schon ab und an. Auch mal auf dem Laptop. Und zwar nicht nur meine Runde, sondern auch die Matches der anderen Europäer, wie sie das Ding umgebogen haben. Du kannst eigentlich nur Positives aus diesem Video mitnehmen. Das Witzige ist: Immer wieder, wenn ich es mir anschaue, bin ich ein bisschen nervös, obwohl ich ja weiß, was passiert. I N T E RVI E W : H E I KO O L D Ö R P
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-BUSINESS
Sport macht Spaß mit kicker
Oberhaching: Jörg Wieczorek (Geschäftsführer Hermes) und die Youngster So geht’s: Tischkicker-Weltmeister Chris Marks (mit Cap) gibt kickerLaurenz Mantel, Niklas Wieczorek, Peter Kirsch sind heiß auf den Sporttag. Chefreporter Karlheinz Wild (r.) und den Gästen wertvolle Tipps.
SPIEL
mit den Promis Die kicker-Kultveranstaltung SPORT MACHT SPASS feiert im Sommer 2015 ein ganz besonderes Jubiläum.
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ieses Event hat längst einen Kultstatus erreicht: „Sport macht Spaß mit kicker“ ist der Klassiker unter den PromotionVeranstaltungen in Deutschland. Mal in einem Formel-1-Boliden am Simulator über eine Rennstrecke düsen, danach bei Basketball, Handball, Hockey oder Golf sein Talent unter Beweis stellen. Kletterwände erklimmen oder sich vom Dach einer Bundesligaarena abseilen, von Tischkicker-Weltmeister Chris Marks zeigen lassen, wie man auch bei diesem Spiel Kopfballtore erzielt – dies und noch viel mehr ist “Sport macht Spaß“. Und natürlich gehören auch Elfmeterschießen gegen einen früheren Bundesligatorwart, Torwandschießen und Kleinfeldturniere zum Programm an je-
nen Samstagen, an denen der kicker Sportstars, Planer und Entscheider aus Unternehmen und Agenturen zu sportlichen Aktivitäten animiert.
In diesem Jahr machte „Sport macht Spaß“ in der Hamburger Imtech-Arena, wo Ex-Nationalspieler Uli Stein und seine Frau Conny bei der Veranstaltung am 28. Juni bemerkten, dass diese just auf ihren Hochzeitstag fällt, und später am 13. September auch in der Sportschule Oberhaching Station.
Weltmeister wie in Oberhaching Sepp Maier oder einst Jürgen Grabowski und Bernd Hölzenbein, Europameister wie Hans-Peter Briegel, Olympiateilnehmer wie Tennis-Ass Anke Huber oder aber Kultmanager Reiner Calmund bereicherten in den vergangenen 39 Jahren „Sport macht Spaß“. Das Jubiläum 2015 wird eine große Gala mit vielen Aktiven und Aktivitäten. Das erste Event fand im Sommer 1975 im Frankfurter Waldstadion statt. In der Coface-Arena in Mainz und der Bay-Arena in Leverkusen wird „Sport macht Spaß“ 2015 im 40. Jahr seit dem Start unter einem besonderen Stern stehen: In Mainz oder in Leverkusen wird der kicker seinen 30 000. Gast begrüßen und auszeichnen. R A I N E R F R A N Z K E
Fitter Korbjäger: Sepp Maier macht auch mit dem Basketball eine gute Figur.
Impressionen: Begrüßung mit Uli Stein, Elfmeterschießen mit Darius Kampa, Basketball mit Wilbert Olinde, Hockey mit Maurizio Gaudino, Bogenschütze
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STUDIE: Positiver Transfer auf realen Fußball
Der Kick durchs Zocken 1Fußballer können von dem
der potenziell spielerischen Leiszusätzlichen Einsatz eines sporttungsmöglichkeiten der Spieler artspezifischen Konsolenspiels einnimmt“. Bedeutet: Spieler oriwie FIFA 14 profitieren. Eine Stuentieren sich am virtuellen Fußdie der Deutschen Sporthochball von FIFA und sind bestrebt, schule Köln im Auftrag des Spiele- so erkennbare Leistungslücken herstellers Electronic Arts belegt im Vergleich zum realen Fußball positive Effekte, wenn begleitend durch erhöhte Einsatzbereitschaft zu schließen und das vorhandene zum Training auf dem Rasen auch an der Konsole geübt wird. Verbesserungspotenzial zu nutzen. Der Extra-Kick durchs Zocken. Ralf Anheier, Senior-PR-Manager Zu den zentralen Ergebnissen EA SPORTS/GSA.: „In vielen Geder Studie zählt, dass das sprächen mit Fans und Profis virtuelle Fußballtraining wurde immer wieder die motivatorischen Einfluss Vermutung laut, dass das besitzt. So helfe FIFA, Spielen von FIFA sich po„die Einsatzbereitschaft sitiv auf den Realsport auswirkt. Die Ergebnisse als Dimension sportspedieser erstmaligen zifischer Leistungsmotivation, insbe- FUSSBALL CAMP 2014 Untersuchung geben sondere während erste Hinweise darauf, Trainingslagern, hochzuhalten“. dass es tatsächlich einen positiven Transfer zwischen virtuellem und Konkret bedeutet dies, dass der zusätzliche Einsatz von FIFA dazu realem Fußball gibt.“ beitragen kann, dass die AufnahFür die Untersuchung diente im mebereitschaft für TrainingsinApril das sechstägige „EA Sports halte auf einem hohen Motiva- Fußball Camp 2014“ in Hennef, das tionsniveau verbleibt und somit der kicker als Kooperationspartner die Wahrscheinlichkeit für einen begleitete. Zwei NachwuchsmannTrainingserfolg erhöht wird. Des schaften – die C-Jugend-Teams der Weiteren, so die Studie, habe FIFA SF Troisdorf 05 und des FTSV Ku„einen psychologisch positiven chen – absolvierten pro Tag zwei Effekt auf die Wahrnehmung der reale und zwei virtuelle Trainingseinheiten, deren Inhalte detailliert eigenen, tatsächlichen spielerischen Leistungsmöglichkeit der aufeinander abgestimmt und von Spieler“. Die Spieler der Testdem Institut für Kognitions- und gruppe, die gezielt an der Kon- Sportspielforschung der Deutschen sole mit FIFA 14 trainierte, waren Sporthochschule Köln sowie eidemnach davon überzeugt, dass nem FIFA-14-Profispieler konzidas virtuelle Üben ihnen gehol- piert wurden. Ziel des Projekts, fen hat, eine bessere räumliche bei dem der 1996er EuropameisSpielübersicht zu entwickeln und ter Christian Ziege als Schirmherr fungierte, war es, herauszufinden, freie Räume auf dem Platz zu erkennen. Als dritte Kernaussage ob ein positiver Transfer vom virhält die Studie fest, dass „FIFA tuellen auf den realen Fußball eine Vorbildfunktion hinsichtlich stattfindet. JA N LU S T I G
Hamburg: kicker-Kolumnist Sergej Barbarez und Carsten Wehlmann, Torwarttrainer und Chefscout von Holstein Kiel, bei der Präsentation
MARKEN & MÄRKTE
Fotos: sampics (6), kicker (3)
Sparkassen kooperieren mit Museum Die deutschen Sparkassen werden Finanzpartner des Deutschen Fußballmuseums, das 2015 in Dortmund eröffnet wird.
Sepp Maier, Stein mit kicker-Vermarktungschef Martin Schumacher (v. l.)
FIFA fordert Uhren-Rückgabe Die Ethikkommission der FIFA hat 65 Mitglieder ihrer Exekutive und die Präsidenten der an der WM 2014 in Brasilien beteiligten Verbände zur Rückgabe der vom Brasilianischen Fußballverband während des Turniers verteilten Luxusgeschenke aufgefordert.
Darunter befanden sich auch Uhren im Wert von 21 000 Euro (der kicker berichtete). Merz legt Amt beim BVB nieder Der frühere CDU-Fraktionschef Friedrich Merz hat als Aufsichtsrat von Borussia Dortmund aufgehört. Laut BVB-Pressesprecher Sascha Fligge war dieser Schritt erforderlich, weil Mandate in Aufsichtsräten per Gesetz seit 2014 begrenzt sind und Merz unter anderem Aufsichtsrat bei Versicherungen und der Deutschen Börse AG ist. R . F.
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IHRE MEINUNG
[email protected]
Der FC Arsenal stellt nur europäisches Mittelmaß dar
Eine Bundesliga-Tabelle mit 17 Mannschaften: Dieser Fehler ist uns in der Donnerstag-Ausgabe passiert. Es fehlte der Hamburger SV, weil durch ein technisches Problem die letzte Zeile und damit der 18. Platz nicht gedruckt wurde. Wir bedauern den Fehler. Der HSV und viele Leser nahmen’s mit Humor: Dass Ihr den Hamburger SV aus der Bundesliga streicht, mag ja sportlich nachvollziehbar sein. Dennoch solltet auch Ihr das Ende der Saison abwarten, bis Ihr solche drastischen Schritte unternehmt. Kai Hafner, per E-Mail Was sagt denn wohl der Herr Beiersdorfer und erst „Uns Uwe“ dazu, dass der kicker den HSV schon abgeschrieben hat . . . Sandra Bahensky, per E-Mail Als HSV-Fan bin ich einigen Ärger in der jüngeren Vergangenheit gewohnt. Der kicker war mir in meiner Leidenszeit sowie in den 20 Jahren davor stets ein treuer Begleiter. Diese Ausgabe ist aufgrund der Tabelle ohne das BundesligaGründungsmitglied an Peinlichkeit nicht zu überbieten. Klar, den Tabellenletzten kann man ja mal vergessen … Leider sind die Leistungen des kicker an diesem Tag vergleichbar mit denen des HSV in den letzten Monaten. Matthias Timmermann, per E-Mail So kann man den HSV natürlich auch aus der Bundesliga entfernen. R. Wiedecke, Pommersfelden Habe laut lachen müssen, als ich die Tabelle las. Den 18. gibt es bei euch schon gar nicht mehr. Könnte man in Hamburg falsch interpretieren . . . Toller Gag – hat mich gleich wieder aufgebaut! Dieter Leisser, per E-Mail
Betr.: „Nahe an der Perfektion“ % Nr. 77
Das, was Herr Klopp „nahe der Perfektion“ nennt, ist doch wohl eher ein Witz gegen eine Mannschaft des FC Arsenal, die wohl gerade mal europäisches Mittelmaß darstellt. Diese Gruppe D besteht aus Mannschaften, von denen keine Champions-League-Sieger wird. Thomas Laumann, Sylt
Foto: imago/Sportimage
In eigener Sache
Berechtigten Unmut lautstark kundzutun, ist legitim Betr.: Gomez kämpft weiter % Nr. 74
BVB gegen Arsenal: Dortmund war zu stark für Mesut Özil & Co.
Mario Gomez bewertet die Kritik an seiner Leistung im ArgentinienSpiel und die damit verbundenen Pfiffe des Publikums als „persönlich und klischeehaft“. Bei den nicht gerade billigen Eintrittspreisen ist es legitim, wenn die Zuschauer ihren berechtigten Unmut lautstark kundtun. Bringt man in seinem Beruf keine Leistung, wird man schließlich auch von seinem Chef „angepfiffen“. Ralph-Peter Fischer, Bammental
hoffentlich endlich zum Überlaufen bringt. Der Ellbogencheck war keinesfalls eine Rempelei, sondern eine tatsächliche oder versuchte Tätlichkeit – was keinen Unterschied ausmacht. Skandalös und unglaublich! Während die Herren Streich und Klopp hoffentlich in einen Lernprozess eingetreten sind, hat sich der neue St.-Pauli-Trainer absolut disqualifiziert. Erich Hayen, Emden
Skandalös und unglaublich: Meggle hat sich disqualifiziert
Bei Kießling reicht es nicht für höhere Aufgaben
Betr.: Meggle droht die Tribüne % Nr. 77
Betr.: Bonjour Tristesse % Nr. 77
Der Fehlstart des Herrn Meggle ist weit weniger das Spielergebnis als sein Verhalten. Vollkommen unakzeptabel war die Verbalattacke auf den Schiedsrichter. Aber nun gibt es eine neue Ebene, die das Fass
Eine wunderbare deutsche Nationalmannschaft ist Weltmeister geworden. Zwei Länderspiele danach fangen wir schon wieder an zu nörgeln. Ich hoffe, alle KießlingRufer haben Champions League
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!
Feiert an diesem Montag seinen 49. Geburtstag: Manfred Binz
MONTAG, 22. SEPTEMBER Manfred Binz (14 A) wird 49 Jahre. DIENSTAG, 23. SEPTEMBER Hans Siemensmeyer (3 A) wird 74. MITTWOCH, 24. SEPTEMBER Bernd Bransch (72 A DDR, OS 1976) 70, Arno Steffenhagen (1 A, 183 BL Hertha, Hamburg) 65, Eugen Strigel (ehem. BL-Schiedsrichter) 65, Marco Tardelli (81 A Italien, WM 1982) 60, Trainer Wolfgang Wolf 57, Trainer Hans-Werner Moser 49, Frank Fahrenhorst (2 A) 37. DONNERSTAG, 25. SEPTEMBER Waldemar Mühlbächer (17 A DDR) 77, Karl-Heinz Rummenigge (95 A, EM 1980) 59, Nicolai Müller (2 A) 27, Clodoaldo (38 A Brasilien, WM 1970) 65.
FREITAG, 26. SEPTEMBER Karl-Heinz Kamp (361 BL Bremen) 68, Gerd Zimmermann (203 BL Gladbach, Fortuna Köln, Düsseldorf) 65, Klaus Augenthaler (27 A, WM 1990) 57, Uwe Bein (17 A, WM 1990) 54, Trainer Holger Stanislawski 45 und Michael Ballack (98 A) 38. SAMSTAG, 27. SEPTEMBER Trainer Michael Oenning 49, Frauke Kuhlmann (43 A, EM 1989, 1991) 48. SONNTAG, 28. SEPTEMBER Heinz Hornig (7 A) 77, Peter Grosser (2 A) 76, Trainer Johannes Linßen 65, Ralf Dusend (309 BL Düsseldorf, Nürnberg) 55, Trainer Valerien Ismael 39.
geschaut. Bundestrainer Joachim Löw hat mit Sicherheit so viel Fußballverstand, einen Stürmer von internationalem Format zu berufen. Kießling ist ein guter Bundesligaspieler. Beweise, dass es für höhere Aufgaben nicht reicht, hat er nun ausreichend erbracht. Jörg Krenkel, Hartmannsdorf
Die Frankfurter haben sich als echte Sportsmänner erwiesen Betr.: Schaaf und das defekte Schiedsrichter-Headset % Nr. 77
Trainer Thomas Schaaf und alle befragten Frankfurter Spieler haben sich als großartige Sportsmänner erwiesen: Statt Schiedsrichter Gräfe wegen seines krassen Fehlers für ihre Niederlage gegen Augsburg verantwortlich zu machen, haben sie sich selbst an die Brust geklopft und eingestanden, dass sie weit mehr falsch gemacht haben. Zur Nachahmung empfohlen! Gerhard Petrowitsch, Augsburg
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Bedient: Hinter Otto Rehhagel trotten Pascal Ojigwe und Samir Ibrahim vom Spielfeld.
A
Ein König als Narr
uch knapp 16 Jahre danach erinnert sich Harry Koch noch genau, wie es passierte: „Der Trainer sagte kurz vor der Halbzeit zu mir: ’Harry, lauf dich warm, du kommst gleich rein.’“ Tatsächlich bezeugen die Statistikbücher, dass Koch am 26. September 1998 in der 43. Minute für seinen Abwehrkollegen Hany Ramzy eingewechselt wurde. An OTTO REHHAGEL (76) steht als sich ein gewöhnlicher SpieMeister mit Kaiserslautern auf lertausch – kämen da nicht die kuriosen Begleitumständem Gipfel – dann unterläuft de an besagtem Tag in der ihm eine denkwürdige Panne. Pfalz hinzu. Aber der Reihe nach: Der amtierende Deutsche Meis- unglücklich zusammenprallen. ter 1. FC Kaiserslautern empfängt Während Ernst weiterspielen kann, als Tabellendritter am 6. Spieltag muss Schjönberg abtransportiert der Saison 1998/99 im heimischen werden. Sein Schien- und WadenFritz-Walter-Stadion den elftplat- bein ist gebrochen – der Schlüsselzierten VfL Bochum. Nach einem moment der Partie, wie sich später Eigentor von Axel Sundermann herausstellen sollte. führt der FCK früh mit 1:0. Die Die schlimme Verletzung des däHausherren sind weiter am Drü- nischen FCK-Verteidigers löst nämcker, ehe in der 37. Minute Micha- lich Verwirrung und Kopflosigkeit el Schjönberg und VfL-Torwart bei seinem Trainer Otto Rehhagel Thomas Ernst im Gäste-Strafraum aus. Während der minutenlangen
Behandlungspause muss dieser entscheiden, wen er denn für Schjönberg aufs Feld schicken soll. Er wählt Pascal Ojigwe aus, ohne in diesem Moment zu wissen, dass er mit der Einwechslung des Nigerianers das Spiel auf der Stelle verlieren wird. Hintergrund war die damalige Ausländerregelung des DFB, wonach nur maximal drei Akteure aus dem nicht-europäischen Ausland gleichzeitig eingesetzt werden dürfen. Auf dem Spielfeld stehen zu diesem Zeitpunkt im FCKDress bereits der Brasilianer Ratinho sowie die beiden Ägypter Samir Ibrahim und Ramzy – mit Ojigwe also: ein Nicht-Europäer zu viel! Da diesen sich anbahnenden Regelverstoß auch kein anderer auf der Lauterer Bank bemerkt, während Ojigwe seine lange Trainingshose auszieht und sich auf seinen erst zweiten Bundesligaeinsatz vorbereitet, nimmt das Unheil aus der Sicht von Rehhagel seinen Lauf. In der 40. Minute lässt der damalige Fotos: Bongarts, picture-alliance/Simon
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Chronologie: Nach Ojigwes Einwechslung bekommt Ramzy von Rehhagel die Anweisung zum Simulieren.
kicker, 22. September 2014
Vor 16 Jahren Schiedsrichter-Assistent Günter Dass „König Otto“ seinen Fehler jePerl Abwehrmann Ojigwe auf den doch mit Ramzys simulierter VerRasen – und Lautern hat das Spiel letzung vertuschen will, hinterlässt trotz des 1:0 schon verloren. einen faden Beigeschmack. Was sich in den Sekunden und TV-Reporter Jörg Dahlmann ist Minuten danach ereignet, be- damals einer der ersten, der die kuschreibt Koch heute so: „Erst war riose Szenerie durchschaut, wird der Trainer noch ganz ruhig. Dann selbst aber auch erst darauf hinkam jemand vom Vorstand an die gewiesen – von einem ehemaligen Bank und sprach mit Rehhagel, wo- Lauterer. „Der frühere FCK-Torhüter rauf er hektisch und fluchend um- Michael Serr war für uns als Experte herlief. In seiner typischen Manier tätig und gab mir einen Hinweis, hat er sich die Haare gerauft und die dass es sich um einen RegelverHände hinter den Kopf stoß handeln könnte. Zu gehalten. Es ist ihm sidiesem Zeitpunkt hatten cher heiß und kalt den wir eine Kamera zufällig Rücken runtergelaufen.“ auf Rehhagel gerichtet, Rehhagel ist also über auf meine Anweisung hin blieb sie den Rest seine Wechselpanne indes Spiels drauf“, beformiert. Was tun? Nach richtet Dahlmann. In kurzer Überlegungszeit beordert er Ramzy zu seinem knapp zehnmisich an die Seitenlinie, nütigen Spielbericht für die Sat1-Sendung „Ran“ redet kurz und intensiv konzentriert er sich fast auf ihn ein. Der Ägypter hat verstanden, läuft zunur auf Rehhagels Wechrück aufs Spielfeld und selpanne. Die Fernsehwälzt sich dort schon wezuschauer können also nige Augenblicke später keine zwei Stunden auf dem Boden, hält sich nach Spielende das ganze Schauspiel verfolgen: den Oberschenkel. GeWie Ramzy nach seiner stützt vom Masseur verSimulation auf der Bank lässt Ramzy humpelnd das Feld und wird für – Bedröppelt: sein Lachen im Trikot Harry Koch verbirgt, der junge Mija, richtig – Harry Koch ausgewechselt. „Hinchael Ballack nebendran terher haben viele gewitzelt, dass grinst und Rehhagel hadernd und Rehhagel sicher in die Runde ge- gestikulierend auf- und abtigert. Ein König war als Narr enttarnt. schaut hat und an mir hängen blieb, nach dem Motto: Deutscher als der Dahlmann bekam für seine ReporKoch geht’s nicht mehr“, erzählt der tage den 1. Preis des Verbandes gebürtige Franke mit der markan- Deutscher Sportjournalisten sowie ten Lockenmähne. Dennoch stellt eine Fair-Play-Auszeichnung. Das Koch klar: „Er hat versucht da raus- Spiel endete übrigens 3:2 für den zukommen. Aber ich mache ihm VfL und wurde so gewertet. Koch: keinen großen Vorwurf. Spieler „Einige Minuten danach wussten machen Fehler, Trainer auch. Da auch die Bochumer Bescheid und gab es von uns nach der Niederlage drehten das Spiel. Bei uns waren die auch keine Schuldzuweisungen.“ Köpfe leer.“ C AR STEN S CHRÖTER
HINTERGRUND
Weitere Wechselpannen
Daum und Trap erwischt es auch Vor Rehhagel unterliefen bereits anderen namhaften Trainern Wechselfehler. Besonders bitter: Christoph Daums Irrtum am 30. September 1992. In der Champions League verlor der VfB Stuttgart bei Leeds United 1:4, wäre wegen des 3:0-Hinspielerfolgs weiter gewesen. Trainer Daum wechselte mit dem Jugoslawen Simanic jedoch regelwidrig den vierten Ausländer ein. Die UEFA wertete das Spiel mit 3:0
für Leeds und setzte ein Entscheidungsspiel an, das der VfB mit 1:2 verlor. Bayern-Trainer Giovanni Trapattoni flog zwar nicht aus dem Europacup, setzte aber am 15. April 1995 bei Eintracht Frankfurt (5:2) mit Didi Hamann den vierten Vertragsamateur ein, nachträglich verlor der FCB 0:2. Weitere „Vorreiter“: Hennes Weisweiler (1977), Horst Heese (93), Günter Sebert, Winfried Schäfer (beide 95). C S
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abpfiff. FRANK GOOSEN (48), Kabarettist und Buchautor, sitzt im Aufsichtsrat des VfL Bochum. Heute schreibt er darüber, dass ihn seine Jugend-Fußballmannschaft auch in Portugal nicht loslässt. www.frankgoosen.de
S
chon oft bin ich ja für völlig bekloppt gehalten worden, meistens zu Recht, und neulich sogar in Portugal. Kurzfristig hatte ich die Anfrage bekommen, ob ich für einen familiär verhinderten Kollegen eine Veranstaltung in Lissabon und eine an der Algarve übernehmen könne, Aufenthalt in Luxushotels inklusive. Eigentlich keine Frage, aber ich dass ich das mangelhaft vorbereibin ja nur nebenberuflich Autor tet hatte. Ich fragte mich, was ich und Vortragskünstler, im Haupt- mit den restlichen Trikots gemacht beruf Jugendtrainer bei der DJK haben könnte. Wir kamen gerade Arminia Bochum 1926. an einer Raststätte vorbei, wo rätDie ersten beiden Saisonspie- selhafterweise ein Bauer mit einer le hatte meine C-Jugend – stark Ziege stand, als es mir einfiel und ersatzgeschwächt – vergeigt, das ich meine Frau durch den Keller eine mit 0:7, das andere 0:10. Jetzt zu der entsprechenden Plastiktüte ging es gegen den FC Neuruhrort, lotsen konnte. „Gut”, sagte sie, „ich der ähnlich in die Saison gestar- bringe die Dinger dann mal nach tet war. Da rechneten wir uns natürlich gute Das Kommando aus Portugal Chancen aus. Da konnte ich meine Jungs doch nicht alleine lassen. Einerseits. Anderseits: Lissabon, die weiße Stadt am Tejo, die engen Gassen, der gute Wein, die Sonne an der Algarve. Um es kurz zu machen: Am nächsten Wochenende Wattenscheid. Herrje, ich war da rollte ich in einem von der deut- seit Jahren nicht, und jetzt gleich schen Botschaft gestellten Wa- zweimal an einem Tag.” gen durch die für ihre Korkeichen „Meine Frau bringt Trikots nach berühmte Region Alentejo und Wattenscheid”, sagte ich, nachdem fragte mich, ob sich denn auch ich aufgelegt hatte. Die Frau von alle vollzählig und pünktlich am der Botschaft nickte. Der portugieArminiaplatz einfinden würden, sische Fahrer dachte offensichtlich um zum Auswärtsspiel nach Wat- darüber nach, ob Wattenscheid ein tenscheid zu fahren. Ich bin mir Schimpfwort war. Ich denke mal, als ziemlich sicher, dass in dieser Ge- Günter Grass das letzte Mal in Porgend schon lange niemand mehr tugal gelesen hat, hat er am Telefon an Wattenscheid gedacht hatte. andere Dinge verhandelt. Eine Stunde später saßen wir in Der Fahrer und die nette Dame von der Botschaft, die zu meiner einem Fischrestaurant am Strand, Betreuung (oder Bewachung?) das Wetter war noch besser, der abgestellt waren, teilten mir al- Fisch auf meinem Teller schwamm lerlei Wissenswertes über Land am Morgen noch vorne im Meer und Leute mit, während ich mich und ist mir vor der Zubereitung peran dem schönen Wetter erfreute. sönlich vorgestellt worden – aber Plötzlich bekam ich einen etwas das Wichtigste war der persönliche hektischen Anruf meiner Frau. Liveticker, den ich vom Spiel gegen Es fehlten Trikots in der Trikot- Neuruhrort bekam. Am Ende hatten tasche, wo die denn sein könn- wir 3:1 gewonnen. Und die Fischer ten? Es ging ein wenig hin und an der Algarve kennen jetzt das Verher, da ich nicht zugeben wollte, einslied von Arminia Bochum.
Trikots nach Wattenscheid
REGIONALLIGA
kicker, 22. September 2014
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Bürger: „Wir können mithalten“
Nur eine Saisonniederlage: Braunschweigs Trainer Henning Bürger hat vor dem Derby gegen Hannover 96 II Personalprobleme. Personell musste der Eintracht-Coach zuletzt einige Rückschläge hinnehmen. Vor allem die langwierige Sprunggelenkverletzung von Leistungsträger Niclas Erlbeck bereitet Sorgen. Angreifer Haris Huseni könnte
nach seiner Auszeit bald wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Neu hinzugekommen sind auf der Verletztenliste jedoch Maximilian Sauer, Morten Rüdiger und Mohammed Baghdadi. H . T H O BA B E N / G . M E G G E R S
CLOPPENBURG: Hattrick und erster Heimsieg in diesem Jahr
WOLFSBURG
Gerdes-Wurpts schießt seinen Ex-Klub ab
Brdaric ist froh und erleichtert
1Wenn die Frage nach dem
Mit dem kicker immer topaktuell informiert: Ergebnisse auch auf kicker.de
dem erwartet Eintracht Braunschweig rund 1500 Besucher, Schmiedt rechnet sogar mit mehr als 2000 Zuschauern. Schließlich werden rund 800 bis 1000 Ultras der 96-Szene in Braunschweig erwartet. Sie haben sich im Zuge eines Streits mit dem Verein von den Profis losgesagt und feuern nun die U 23 an. „Mit dieser Geschichte sind so viele Leute beschäftigt, dass hoffentlich alles in einem friedlichen Rahmen abläuft“, sagt Braunschweigs Trainer Henning Bürger. Sein Team ist gut in die Saison gestartet – die 1:4-Niederlage am Donnerstag gegen Tabellenführer HSV II war die erste Schlappe in dieser Spielzeit. „Es war ein tolles Spiel. Und wir haben trotz allem gezeigt, dass wir mit einem Top-Team mithalten können“, sagte Bürger nach der Niederlage, die in seinen Augen zu hoch ausgefallen war.
Foto: imago/Hübner
N
iedersachsenderby in der Regionalliga Nord – das bedeutet Großeinsatz für die Polizei. Wenn am Dienstag die Braunschweiger gegen Hannover 96 II antreten, sind größere Sicherheitsvorkehrungen nötig. Zwischen den Fangruppen beider Vereine besteht eine über Jahrzehnte gewachsene Rivalität. „So ein Spiel kann nicht ohne polizeiliche Begleitung über die Bühne gehen“, betont Uwe Schmiedt, Einsatzleiter der Polizei. Die Fanlager beider Vereine würden strikt getrennt. Weil das auf dem Nebenplatz schwer zu realisieren ist, findet die Partie sogar im Eintracht-Stadion statt. Auch die Terminierung soll zur Entschärfung beitragen: Der ungewohnt frühe Anstoß um 16.30 Uhr sowie die Ansetzung in zeitlicher Überschneidung zu der Partie der Braunschweiger Profis bei St. Pauli soll die Kulisse in Grenzen halten. Trotz-
„Mann des Spiels“ bereits nach 45 Minuten nahezu erschöpfend beantwortet ist, muss er auch schon etwas Besonderes geleistet haben. Und das hatte er: Andreas Gerdes-Wurpts sorgte mit einem Hattrick dafür, dass Cloppenburgs Fußballer am Freitagabend im Bezirksderby gegen den SV Meppen nach zuvor saisonübergreifend neun sieglosen Heimspielen den ersten Erfolg des Jahres 2014 verbuchen durften. Der BVC-Goalgetter war von Meppens Innenverteidigung so gar nicht in den Griff zu bekommen und verwertete die präzisen Hereingaben von Tim Wernke, Bernd Gerdes und Gerrit Thomes in klassischer Mittelstürmermanier. „Er hat sich heute eine 1 plus verdient, der Rest der Mannschaft eine 1. Im Fußball gibt es halt immer mal wieder solche Tage, an denen
es richtig Spaß macht“, strahlte Cloppenburgs Coach Jörg-Uwe Klütz über den zumindest in dieser Höhe wohl nicht erwarteten und souveränen Erfolg. Gerdes-Wurpts, der vor der vergangenen Saison eben vom SV Meppen zum BVC gewechselt
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Turbulente Tage für EINTRACHT BRAUNSCHWEIG II : Nach der ersten Saison-Niederlage steht nun ein sehr brisantes Derby auf dem Programm.
Ein Hattrick in nur 34 Minuten: Andreas Gerdes-Wurpts
war, freute sich indes diebisch über den Coup gegen seinen Ex-Klub. „Drei Tore sind immer gut, aber gegen Meppen ist es natürlich umso schöner.“ Auch die letzten Minuten als Innenverteidiger absolvierte der 34-Jährige souverän. „Ab einem gewissen Alter ist man überall einsetzbar. Ich wäre auch noch ins Tor gegangen.“ Dass Sturmpartner Tim Wernke eine Minute vor Spielschluss gar noch das 4:0 gelang, rundete eine endlich einmal überragende Cloppenburger Vorstellung im eigenen Stadion ab. Nur ein „Cloppenburger“ vermochte die allgemeine Euphorie so gar nicht zu teilen: Meppens in Cloppenburg wohnender Trainer Christian Neidhart war nach dieser klaren Niederlage total bedient. „Wir hätten bestimmt noch ein Jahr spielen können und immer noch kein Tor erzielt. ROLF WULFERS
1Schützenfest in Wolfsburg. Die
260 Zuschauer trauten ihren Augen nicht, denn nach nur 15 Minuten führte der VfL II am Samstag gegen den Goslarer SC mit 5:0. Vor allem der quirlige Mittelfeldmann Amin Affane trumpfte auf. Im ersten Durchgang traf der Neuzugang von Energie Cottbus dreifach, in Halbzeit zwei setzte er mit seinem vierten Treffer den Schlusspunkt. Mit sieben Gegentoren war Goslar sogar noch gut bedient, denn das Team von Trainer Thomas Brdaric hatte noch hochkarätige Chancen. Das sah auch Goslars Kapitän und Ex-Wolfsburger Karsten Fischer so. „Hätten wir heute zehn Tore kassiert, hätten wir uns nicht beklagen können.“ VfL-Coach Brdaric war erleichtert: „Ich bin froh, dass wir nach den zurückliegenden Wochen, die nicht einfach waren für uns, so ein Spiel abgeliefert haben.“ DIETE R KRACHT
REGIONALLIGA
RL NORD TABELLE 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18.
Hamburger SV II Werder Bremen II VfL Wolfsburg II (M) TSV Havelse Eintracht Norderstedt VfB Lübeck (N) Hannover 96 II FC St. Pauli II Eintr. Braunschweig II SV Meppen BSV Rehden VfB Oldenburg VfR Neumünster BV Cloppenburg ETSV Weiche Flensburg Goslarer SC 08 LSK Hansa (N) FT Braunschweig (N)
9 8 9 9 9 9 8 9 8 9 9 9 9 8 9 9 9 9
31:6 21:11 20:12 11:8 13:14 10:11 11:8 8:12 21:13 13:14 14:14 11:14 11:18 11:15 4:9 8:20 9:19 6:15
27 17 16 16 16 16 14 14 13 13 10 9 9 8 7 6 5 3
9. SPIELTAG E. Braunschweig II – HSV II 1:4 (1:3) BV Cloppenburg – SV Meppen 4:0 (3:0) VfL Wolfsburg II – Goslarer SC 08 7:2 (6:2) ETSV Weiche – Eintr. Norderstedt 1:1 (1:0) FC St. Pauli II – Hannover 96 II 1:0 (0:0) Werder Bremen II – TSV Havelse 1:0 (0:0) VfB Oldenburg – FT Braunschweig 3:3 (3:0) BSV Rehden – VfR Neumünster 5:1 (4:1) Bereits am 3. September ausgetragen LSK Hansa – VfB Lübeck 2:3 (2:1)
NACHHOLSPIEL
vom 7. Spieltag Dienstag, 23. September (16.30 Uhr): E. Br'schweig II – Hannover 96 II (1:1, 0:0)
10. SPIELTAG Freitag, 26. September (19.30 Uhr) Hannover II – FT Br'weig (18.30) ( - , - ) Meppen – E. Br'schweig II (19.00) (0:0, 3:0) VfB Lübeck – Werder Bremen II ( - , - ) TSV Havelse – BV Cloppenburg (2:0, 1:5) Sonntag, 28. September (14 Uhr) HSV II – BSV Rehden (13.00) (0:0, 2:4) VfR Neumünster – FC St. Pauli II (0:4, 2:2) E. Norderstedt – VfL Wolfsburg II (0:2, 0:2) Goslarer SC 08 – LSK Hansa ( - , - ) ETSV Weiche – VfB Oldenburg (3:1, 2:2)
TORJÄGER 7 6 6 5 5 5 5 5 4 4 4 4 4 4
(–) (2) (4) (–) (3) (1) (–) (–) (–) (1) (–) (1) (–) (1)
A. Arslan (Hamburger SV II) Brüning (Hamburger SV II) Affane (VfL Wolfsburg II) Lukowicz (Werder Bremen II) Gerdes-Wurpts (BV Cloppenburg) Cigerci (Hamburger SV II) Mu. Alawie (Lüneburger SK Hansa) Merkel (VfB Oldenburg) Drinkuth (Eintr. Braunschweig II) O. Hofmann (Goslarer SC 08) Prokoph (Hannover 96 II) S. Richter (VfB Lübeck) Nadler (Eintracht Norderstedt) Erkic (VfL Wolfsburg II)
BV Cloppenburg – SV Meppen 4:0 (3:0)
E. Braunschweig II – HSV II
Cloppenburg: John – B. Gerdes, Krumland (80. Hegerfeld), Niemeyer, D. Olthoff – Köster, Thomes – Abramczyk (75. Wohlfahrt), Wangler – Gerdes-Wurpts (88. J. Bruns), Wernke – Trainer: Klütz
Braunschweig II: Engelhardt – Sauer (45. Schreyer), L. Kierdorf, Slamar, Göwecke – Drinkuth, Hartwig, T. Ilter, Holtmann (56. J. Düker) – Bär (85. Marquardt), Kluft – Trainer: Bürger
Meppen: Gommert – Jesgarzewski, Gebben, Wigger, Schnier (18. Schepers) – Latkowski, Watahiki (46. Boadu) – Maier (75. Deters), Rodriguez Diaz, M. Wagner – Pasiov – Trainer: Neidhart
HSV II: Brunst – D. Jordan, Kim (83. Carolus), Adomah, Marcos – Mende, Masek – A. Arslan, Cigerci (79. Kwatu), Gouaida (67. Derflinger) – Brüning – Trainer: Petrowsky
Tore: 1:0 Gerdes-Wurpts (4.), 2:0 GerdesWurpts (15.), 3:0 Gerdes-Wurpts (38.), 4:0 Wernke (89.) – SR: Senning (Marklohe) – Zuschauer: 913 – Gelbe Karten: B. Gerdes, Gerdes-Wurpts – Maier
Tore: 0:1 Masek (21.), 0:2 Brüning (28.), 1:2 Bär (37.), 1:3 Cigerci (43.), 1:4 Brüning (54.) – SR: Göttsch (Stuvenborn) – Zuschauer: 374 – Gelbe Karten: Slamar, L. Kierdorf
VfL Wolfsburg II – Goslarer SC 7:2 (6:2)
W. Bremen II – TSV Havelse
Wolfsburg II: Drewes – Rossmann (46. Chamorro), Klamt, Hansen, Kleihs – Erkic (63. Stolze), Affane, B. Schulz, Herrmann – Hernandez, Avdijaj (73. Zawada) – Trainer: Brdaric
Bremen II: Duffner – Eggersglüß (65. Bockhorn), Hüsing, Rehfeldt, Sternberg – F. Bruns, Fröde (53. Lukowicz), Aycicek, M. Eggestein – M. Wegner, Grillitsch (76. Capin) – Trainer: Skripnik
Goslar: Brosius – K.-F. Schulz, Kahlert, Trapp, Telch – Gehrmann, von der Bracke (56. Deppe) – Golombek, K. Fischer, O. Hofmann (73. Vaughan) – Mandla (61. Loheider) – Trainer: Block
Havelse: A. Meyer – Kina, Tayar, Halstenberg, Strunkey – Gos, E. Yilmaz, Hintzke (75. Degner), Jöcks – El-Helwe (88. Scheffler), D. Wolf (85. Rogalski) – Trainer: Benbennek
Tore: 1:0 Affane (2.), 2:0 Hernandez (6.), 3:0 Erkic (8.), 4:0 Affane (13.), 5:0 Affane (15.), 5:1 O. Hofmann (19.), 6:1 Hernandez (41.), 6:2 Golombek (43.), 7:2 Affane (72.) – SR: Zielsdorf (Haselünne) – Zuschauer: 256 – Gelbe Karten: Klamt – Kahlert ETSV Weiche – E. Norderstedt 1:1 (1:0) Weiche: Emken – Paetow, Hummel, C. Jürgensen – T. Carstensen, Thomsen, Walter (77. J. Ostermann), Böhnke – Santos (90. Linhardt), Wulff, F. Meyer – Trainer: Jurgeleit Norderstedt: Höcker – Aniteye, Büchler, Ma. Mandic, Rose – Koch – Kunath (72. Schultz), Toksöz, L. Meyer (77. Lindener), Nadler – Veselinovic (56. Lüneburg) – Trainer: Seeliger Tore: 1:0 T. Carstensen (22.), 1:1 Koch (90./+1) – SR: Mewes (Laatzen) – Zuschauer: 371 – Gelbe Karten: F. Meyer, Thomsen, Walter – Aniteye, Büchler, Toksöz – Gelb-Rote Karte: Ma. Mandic (80.)
1:4 (1:3)
1:0 (0:0)
Tor: 1:0 Rehfeldt (90./+3) – SR: Neitzel (Norderstedt) – Zuschauer: 487 – Gelbe Karten: M. Eggestein, F. Bruns – Hintzke, Strunkey, E. Yilmaz Oldenburg – FT Braunschweig 3:3 (3:0) Oldenburg: Zohrabian – Braun, Uzelac, Steidten (88. Kosenkow/90. Plendiskis), Canizales – Tönnies, Ficara, Grashoff, Stütz – Minns (74. N. Laabs), Merkel – Trainer: Arambasic FT Braunschweig: Reck – M. Behrens (61. Arayici), Fricke, Eggers, Franke – Fiedler (46. Gehde), Krüger, Samawatie, Morton – Kaupert, Lührs (19. Neumann) – Trainer: U. Walther Tore: 1:0 Tönnies (7.), 2:0 Tönnies (33.), 3:0 Ficara (43.), 3:1 Arayici (63.), 3:2 Gehde (67.), 3:3 Franke (89.) – SR: Yilmaz (Hamburg) – Zuschauer: 1278 – Gelbe Karten: Merkel, Stütz – Fricke, Lührs, Franke, Samawatie BSV Rehden – VfR Neumünster 5:1 (4:1)
St. Pauli II – Hannover 96 II
1:0 (0:0)
St. Pauli II: Bieren – Nadjem, Uphoff, Rogowski, Langer – Choi (58. Wriedt), Jakubiak, Deichmann (82. Bastek), Zazai (75. Stegmann) – Bahn – Pini – Trainer: Boll Hannover II: Königsmann – Rankovic, Ballas, Sané, Thesker (62. Röcker) – Sulejmani (62. Pläschke), Hirsch, Pietler (82. Surma), Bähre – Ernst, Prokoph – Trainer: Osterland Tor: 1:0 Wriedt (80.) – SR: Bernhardt (Wienhausen) – Zuschauer: 820 – Gelbe Karten: Bahn, Wriedt, Bastek – Sulejmani, Pietler, Ballas
Rehden: Mi. Mandic – Bolyki, Wessel, Winkelmann, Obst – Hirooka (67. Tomic), Lahyani – Trianni, Arend, Pauli (72. Fehr) – Kifuta (77. El-Zein) – Trainer: Petersen Neumünster: Springer – Winter, Schäfke (37. Gavric), Bönigk, P. Nagel – Tenno (60. Pino Tellez), Ingreso – Bento, Laabus (66. Durak), Abou Khalil – Kramer – Trainer: Erkenbrecher Tore: 1:0 Kifuta (4.), 2:0 Trianni (16.), 2:1 Laabus (21.), 3:1 Schäfke (34., ET), 4:1 Kifuta (41.), 5:1 Fehr (78.) – SR: Schlüwe (Laatzen) – Zuschauer: 250 – Gelbe Karten: Tomic, Obst, Hirooka – Winter, Bönigk, Abou Khalil
PERSONALIEN
Foto: imago
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Platzwunde: Laurens Rogowski
FC St. Pauli II Innenverteidiger Laurens Rogowski (20) zog sich am Samstag in der Schlussphase der Partie gegen Hannover 96 II eine Kopfplatzwunde und Gehirnerschütterung zu. Da zuvor schon Mittelfeldspieler Timo Stegmann (19) wegen eines Muskelfaserrisses ausgeschieden war, musste St. Pauli das Spiel zu neunt beenden.
Eintracht Braunschweig II Offensivakteur Morten Rüdiger (19) wurde wegen einer Knochenabsplitterung am Zeh operiert und fällt einige Wochen aus. + + + Maximilian Sauer (20) schied im Spiel gegen den HSV II mit einer Zerrung aus. Der Einsatz des Verteidigers am Dienstag gegen Hannover 96 II ist fraglich.
VfB Oldenburg Christian Gropius (23) ist der neue Torwarttrainer beim VfB, nachdem sich der Klub vor Kurzem von dessem Vorgänger Harald Witt (61) getrennt hatte.
SV Meppen Glück im Unglück hatte Marc Schnier (23), der sich beim Punktspiel in Cloppenburg vor dem 0:2 durch Andreas Gerdes-Wurpts (34) verletzte. Statt des befürchteten Mittelfußbruchs wurde bei dem Verteidiger nur eine starke Prellung festgestellt. Damit fällt er zwei Wochen aus.
TSV Havelse Stürmer Marvin Ibekwe (22) fällt wegen einer Schambeinentzündung längerfristig aus.
VfR Neumünster Rückkehrer Hannes Schäfke (25) stand am Sonntag in Rehden zum ersten Mal seit fast zehn Monaten wieder in der Startformation. Der Innenverteidiger absolvierte in den vergangenen Monaten ein Praktikum in Bayern und spielte beim Regionalligisten SV Seligenporten. + + + Mittelfeldspieler Reio Laabus (24) hat seine Sprunggelenkverletzung auskuriert und spielte in Rehden von Anfang an.
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kicker, 22. September 2014 Bochum II – SC Wiedenbrück 1:3 (0:1)
RL WEST TABELLE 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18.
FC Viktoria Köln Bor. M'gladbach II SV Rödinghausen (N) 1. FC Köln II Alemannia Aachen SC Wiedenbrück 2000 FC Kray (N) Rot-Weiß Oberhausen Rot-Weiss Essen Fortuna Düsseldorf II SC Verl KFC Uerdingen 05 Sportfreunde Lotte VfL Bochum II FC Schalke 04 II SG Wattenscheid 09 Sportfreunde Siegen FC Hennef 05 (N)
8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8
24:4 17:13 11:10 15:9 13:7 11:9 12:9 15:13 17:15 10:14 10:8 9:11 7:10 16:15 8:16 7:11 6:16 7:25
22 16 16 15 15 14 13 12 11 11 9 9 9 7 7 4 2 1
8. SPIELTAG VfL Bochum II – SC Wiedenbrück RW Oberhausen – Sportfr. Lotte Schalke 04 II – Rot-Weiss Essen FC Kray – 1. FC Köln II Alem. Aachen – KFC Uerdingen SC Verl – Sportfreunde Siegen Rödinghausen – Wattenscheid 09 FC Viktoria Köln – FC Hennef 05 M'gladbach II – Fort. Düsseldorf II
1:3 0:1 1:1 1:1 2:1 0:0 0:0 3:1 4:1
(0:1) (0:0) (0:1) (1:0) (0:0)
(1:1) (3:0)
9. SPIELTAG Dienstag, 23. September (19.30 Uhr) Wiedenbrück – O'hausen (19.00) (2:3, 2:2) KFC Uerdingen 05 – Spfr. Siegen (0:4, 0:3) RW Essen – FC Viktoria Köln (1:2, 2:2) Wattenscheid 09 – SC Verl (2:2, 0:3) Alem. Aachen – VfL Bochum II (0:1, 1:0) Sportfreunde Lotte – FC Kray ( - , - ) Mittwoch, 24. September (16 Uhr) F. Düsseldorf II – FC Schalke 04 II (0:0, 4:2) Köln II – M'gladbach II (19.30) (0:3, 1:2) Samstag, 11. Oktober (14 Uhr) FC Hennef 05 – Rödinghausen ( - , - )
Bochum II: Weeke – Niepsuj, Jakubowski (46. Fechner), Siala, Cokkosan (80. de Meo) – Gündüz, Zajas, Gulden, Balci (60. Brümmer) – Sulejmani, Göttel – Trainer: Reis Wiedenbrück: Hölscher – Volkmer, Colak, Bollmann, Sumelka – Loose (88. Rogowski), Strickmann, Lauretta, Wassey, Bednarski (85. Puhl) – Kotuljac (65. Erdogmus) – Trainer: Beckstedde Tore: 0:1 Wassey (14.), 1:1 Sulejmani (68.), 1:2 Bednarski (77.), 1:3 Wassey (82.) – SR: Heller (Köln) – Zuschauer: 226 – Gelbe Karten: Zajas, de Meo – Colak, Lauretta
RW Oberhausen – Spfr. Lotte 0:1 (0:0) Oberhausen: Kühn – Herzenbruch, Weigelt, Haas (63. Brisevac), Tyler (63. Nowak) – Scheelen, Fleßers – Schikowski, Kreuels (75. Steinmetz), Reinert – Da. Jansen – Trainer: A. Zimmermann Lotte: Fernandez – Hansmann, Hazaimeh, G. Nauber, Langlitz – Wendel, Zeh – Grieneisen (90. M. Rahn), P. Schmidt, Moslehe (75. Holm) – Rosinger (72. Koep) – Trainer: Boris Tor: 0:1 Rosinger (58.) – SR: Brüster (Kaarst) – Zuschauer: 2275 – Gelbe Karten: Weigelt – Hansmann, Hazaimeh, Moslehe, Langlitz, Wendel
FC Schalke 04 II – RW Essen 1:1 (0:1) Schalke II: Wellenreuther – Uchida (62. Itter), Fritz, Wolff, Borgmann – Neidhart – Meier, D. Schumacher, Göcer (87. Talarski) – Hodja (62. Mau. Müller), Avdijaj – Trainer: Luginger Essen: Heimann – Dombrowka, Zeiger, Nakowitsch, Huckle – Platzek, Baier, Treude, Steffen (62. Hermes) – Studtrucker (46. Soukou), Kreyer – Trainer: Fascher Tore: 0:1 Nakowitsch (21.), 1:1 Fritz (76.) – SR: Schäfer (Iserlohn) – Zuschauer: 1200 – Gelbe Karten: Wellenreuther, Meier
TORJÄGER
FC Kray – 1. FC Köln II
10 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 3 3 3 3 3 3 3 3
Kray: Kunz – Waldoch, Wagner, Alic, J. Zimmermann – Kehrmann, Mengert, Akman, Yahkem (72. Gödde) – Kadiu, I. Elouriachi (66. Yesilova) – Trainer: Lorenz
(1) (–) (–) (–) (2) (–) (–) (–) (–) (–) (1) (–) (–) (–) (1) (2) (1) (2) (–)
Candan (FC Viktoria Köln) Platzek (Rot-Weiss Essen) Wunderlich (FC Viktoria Köln) Gödde (FC Kray) Pisano (Bor. Mönchengladbach II) Ritter (Bor. Mönchengladbach II) Da. Jansen (RW Oberhausen) Bülter (SV Rödinghausen) Aydin (KFC Uerdingen 05) Al Ghaddioui (SC Verl) Bednarski (SC Wiedenbrück 2000) Karpuz (Fortuna Düsseldorf II) Baier (Rot-Weiss Essen) Klosterhalfen (FC Hennef 05) Jesic (1. FC Köln II) Assauer (FC Viktoria Köln) Rosinger (Sportfreunde Lotte) Holzweiler (Bor. M'gladbach II) Schneck (SV Rödinghausen)
1:1 (1:0)
Köln II: Schuhen – Binder, Golobart, Tuncer, Wallenborn – Wiebe – Hömig, Jesic (82. Gerhards), Cueto (77. Bors) – M. Laux, Poß – Trainer: Engels Tore: 1:0 Kadiu (13.), 1:1 Jesic (60.) – SR: Kurtes (Düsseldorf) – Zuschauer: 320 – Gelbe Karten: Kehrmann, Yesilova
Al. Aachen – KFC Uerdingen
2:1 (0:0)
Aachen: Löhe – Ernst, Hackenberg, Hoffmann, Lejan – Lünenbach (34. Thackray), Jerat – Graudenz, Garcia (77. Dagistan), B. Müller – K. Behrens (87. Duspara) – Trainer: Schubert Uerdingen: Udegbe – Alexiou, Ellguth (77. Uzun), Weiler, Touré – K. Schulz, Bougjdi,
Fahrian (64. Drevina), Buckmaier (70. Schattner) – Knetsch, Oehlers – Trainer: Salar Tore: 1:0 Jerat (75., FE), 2:0 K. Behrens (83.), 2:1 K. Schulz (90.) – SR: Waschitzki (Essen) – Zuschauer: 6500 – Gelbe Karten: Jerat, Garcia, K. Behrens – Touré, Alexiou, Ellguth, K. Schulz, Oehlers
SC Verl – Sportfreunde Siegen 0:0 Verl: Lange – J. Schmidt, Capretti (46. Rasp), Stöckner, Kaminski – J. Schröder (46. Schonlau), Mikic – Großeschallau, Haeder, Engelmann – Al Ghaddioui (67. Mainka) – Trainer: Golombek Siegen: Poremba – Volina, Schadeberg, Retterath, Frisch – Hartwig (46. Dalman), Keseroglu – Glowacz, Möllering, Hayer (78. Ibrahimaj) – Bouadoud – Trainer: Hagner SR: Brüggemann (Rheine) – Zuschauer: 584 – Gelbe Karten: Großeschallau, J. Schröder – Möllering, Keseroglu, Glowacz, Bouadoud, Dalman Rödinghausen – Wattenscheid 09 0:0 Rödinghausen: Schönwälder – Frank, Saur, Kalkan – Evers, Buddecke (78. Williams), Beermann, Siek – Rüter, Knappmann, Bülter (70. Schneck) – Trainer: Ermisch Wattenscheid: Boss – Tobor, A. Schneider, Clever, Stahmer – Klinger, Kaplan (74. Zaskoku), Benkovic (46. R. Avci), Grummel – Oppermann, Schwadorf (82. Jacobs) – Trainer: Klöpper SR: Altehenger (Köln) – Zuschauer: 1033 – Gelbe Karten: Buddecke – Kaplan, Klinger FC Vikt. Köln – FC Hennef 05 3:1 (1:1) Vikt. Köln: Pellatz – Löhden, Reiche, Brzenska, A. Schäfer (63. Röttger) – Brock (63. Costa), Staffeldt – Wunderlich, Spinrath, Assauer – Candan (75. Manno) – Trainer: Wollitz Hennef: Monjeamb – Inger, Niewiadomski (80. Günther), Ehrenstein, Habl – Moog, Binot – Dabers (80. Chin), Schöller, Klosterhalfen – Bouallal (66. Eck) – Trainer: Bäumer Tore: 0:1 Bouallal (5.), 1:1 Candan (18.), 2:1 Assauer (50.), 3:1 Assauer (52.) – SR: Busse (Leichlingen) – Zuschauer: 893 – Gelbe Karten: Assauer, Reiche – Inger M'gladbach II – Düsseldorf II 4:1 (3:0) M’gladbach II: Blaswich – C. Lenz, Berauer, Schulz, Stang – Dahoud (76. Rütten), Sezer – Zimmermann, Holzweiler (81. B. Mohr) – Ritter (66. Rodriguez), Pisano – Trainer: Demandt Düsseldorf II: Heller – Karpuz, Weber, Pluntke, Urban – Lippold (46. Missbach/84. Abdelkarim) – Rybacki, Akca – Erat – Hombach, La Monica – Trainer: Aksoy Tore: 1:0 Holzweiler (12.), 2:0 Pisano (27.), 3:0 Holzweiler (45.), 3:1 Hombach (72.), 4:1 Pisano (90.) – SR: Sikorski (Moers) – Zuschauer: 336 – Gelbe Karten: Sezer – Weber – Rote Karte: Rodriguez (83., grobes Foulspiel)
RL NORDOST 7. SPIELTAG 1. FC Magdeburg – Wack. Nordhausen VfB Auerbach – Berliner AK 07 Viktoria 89 Berlin – 1. FC Union II BFC Dynamo – SV Babelsberg 03 Carl Zeiss Jena – VFC Plauen Budissa Bautzen – ZFC Meuselwitz TSG Neustrelitz – FSV Zwickau Hertha BSC II – Germania Halberstadt
1:1 1:3 2:3 1:0 5:0 2:1 0:0 3:1
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16.
9:2 6:3 15:11 12:8 15:9 16:7 12:9 9:8 7:10 8:14 5:7 8:11 8:12 8:16 8:13 7:13
FSV Zwickau Budissa Bautzen (N) 1. FC Union II Wacker Nordhausen Carl Zeiss Jena Hertha BSC II 1. FC Magdeburg BFC Dynamo (N) VFC Plauen Berliner AK 07 SV Babelsberg 03 TSG Neustrelitz (M) Viktoria 89 Berlin VfB Auerbach ZFC Meuselwitz Germania Halberstadt
6 7 7 7 7 7 6 7 7 7 7 7 7 7 7 7
(0:1) (1:2) (0:0) (1:0) (2:0) (0:1) (1:1) 14 14 13 13 12 11 11 11 9 9 7 7 7 6 4 4
RL SÜDWEST 10. SPIELTAG 1. FC Saarbrücken – TSG Hoffenheim II Kickers Offenbach – FC Nöttingen FC Homburg – SC Freiburg II Wormatia Worms – FC Astoria Walldorf SpVgg Neckarelz – SV Elversberg FK Pirmasens – KSV Baunatal Hessen Kassel – SVN Zweibrücken Montag, 22. September (20.15 Uhr): Eintracht Trier – TuS Koblenz Wochenende, 12. – 14. Dezember: Kaiserslautern II – Waldhof Mannheim 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18.
1. FC Saarbrücken (A) SV Elversberg (A) Kickers Offenbach Wormatia Worms 1. FC Kaiserslautern II Hessen Kassel FC Astoria Walldorf (N) TSG Hoffenheim II Waldhof Mannheim SC Freiburg II FC Homburg FK Pirmasens (N) SpVgg Neckarelz SVN Zweibrücken Eintracht Trier KSV Baunatal FC Nöttingen (N) TuS Koblenz
10 10 9 10 9 10 10 9 8 10 9 10 10 10 8 10 9 9
2:0 3:1 0:2 2:0 0:3 3:0 1:2
(0:0) (1:0) (0:0) (0:0) (0:0) (3:0) (0:0)
(2:0, 0:1) (2:1, 1:1) 20:9 18:6 16:7 21:12 21:7 18:14 19:12 15:11 11:5 14:14 10:16 10:18 14:19 8:20 6:11 8:22 11:26 5:16
25 22 22 20 19 17 14 14 12 12 11 11 10 8 7 6 6 5
RL BAYERN 12. SPIELTAG 1860 München II – TSV Buchbach FC Ingolstadt 04 II – W. Burghausen FC Eintr. Bamberg – SV Schalding-H. FC Augsburg II – SV Heimstetten Schweinfurt 05 – FC Memmingen SpVgg Bayreuth – Greuther Fürth II FV Illertissen – Würzburger Kickers VfR Garching – Bayern München II SV Seligenporten – 1. FC Nürnberg II
3:0 (3:0) 4:2 (1:1) 1:1 (1:1) 2:1 (1:0) 1:0 (0:0) 2:1 (1:1) 0:0 1:2 (1:2) abgebr. 1:0
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18.
27:11 24:6 20:12 15:12 21:14 15:16 13:15 16:20 14:18 24:20 18:19 15:19 16:24 10:18 16:19 14:20 17:24 6:14
TSV München 1860 II Würzburger Kickers FC Ingolstadt 04 II Bayern München II (M) 1. FC Schweinfurt 05 SV Schalding-Heining TSV Buchbach FC Augsburg II Wacker Burghausen (A) SpVgg Greuther Fürth II FV Illertissen VfR Garching (N) FC Memmingen SpVgg Bayreuth (N) FC Eintracht Bamberg 1. FC Nürnberg II SV Heimstetten SV Seligenporten
12 11 12 12 11 12 12 12 12 12 12 11 12 11 12 11 12 11
29 24 23 21 20 19 18 16 15 14 14 13 13 10 9 8 8 8
REGIONALLIGA
kicker, 22. September 2014
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Bektasis Rot als Wendepunkt B
ei Hessen Kassels 1:2-Heimniederlage gegen den SVN Zweibrücken eskalierte nach dem Schlusspfiff das Geschehen. Auf dem Rasen gab es eine Rudelbildung, an der fast alle Spieler, Betreuer und auch Zweibrückens Trainer Adis Herceg beteiligt waren. Es wurde provoziert, geschubst und geschlagen. Zweibrückens Philip Roller erwischte Kassels Torwart Kevin Rauhut mit der Faust im Gesicht und sah von Schiedsrichter Justus Zorn die Rote Karte. Das es so weit kam, lag nicht zuletzt an der unglücklichen Spielleitung Zorns. „So wie der KSV hat auch der Unparteiische keinen guten Tag gehabt“, formulierte es Kassels Trainer Matthias Mink diplomatisch. In der Tat lag Zorn in vielen Fällen daneben, zeigte Schwächen bei der Vorteilsauslegung und beim Strafmaß. So schickte der
Schiedsrichter Scipon Bektasi innerhalb von nur vier Minuten für zwei angebliche Schwalben vorzeitig vom Feld. „Bei der ersten Szene werde ich klar getroffen. Bei der zweiten rutsche ich weg, stehe aber sofort wieder auf und will weiterspielen“, erklärte Bektasi. „Die Szene war nicht spielentscheidend“, sagte Mink zwar, „sehr wohl sorgte sie aber für Hektik und war Auslöser der späteren Eskalationen.“ Während der 90 Minuten hatte der KSV Schwierigkeiten mit der Spieleröffnung und kam kaum zu Torchancen. Zweibrücken konterte dagegen gefährlich und hätte schon vor der Pause in Führung gehen können. Erst nach dem 0:2-Rückstand und dem Platzverweis gegen Bektasi wachten die Nordhessen auf und kämpften sich zurück ins Spiel. Chancen, die Partie für sich zu
HOMBURG – FREIBURG II: Auswärtsjubel
Foto: Eibner
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Für die sportlich und finanziell angeschlagenen ZWEIBRÜCKER ist der 2:1-Erfolg bei HESSEN KASSEL ein erstes wichtiges Lebenszeichen.
Unverständlicher Blick: Kassels Coach Matthias Mink (rechts) sah die Rote Karte für Scipon Bektasi als Auslöser der Eskalation. entscheiden, waren am Ende ausreichend da. „Wir haben uns die Niederlage selbst zuzuschreiben“, räumte Mink ein. Für die sportlich und finanziell angeschlagenen Gäste war der Erfolg in Kassel
nach acht Spielen ohne Sieg ein unerwartetes Lebenszeichen. „Die Situation bei uns ist nicht einfach“, erklärte Herceg, „daher macht es mich sehr stolz, was meine Mannschaft hier geleistet hat.“ O L I VE R Z E H E
PIRMASENS – BAUNATAL: Heimoffensive
Kilian will beim OFC siegen Tretters Taktik geht auf
Mit dem kicker immer topaktuell informiert: Ergebnisse auch auf kicker.de
1Nach der 0:2-Heim-
niederlage des FC Homburg gegen den SC Freiburg II herrschte auf der einen Seite Frust, auf der anderen pure Freude. Die Homburger Spieler schlichen mit gesenkten Köpfen vom Platz. „Wir haben das in der ersten Halbzeit phasenweise so gemacht, wie wir uns das vorgestellt hatten. Wir wollten keinen Feinschmeckerfußball spielen, sondern effektiv agieren. Wir kriegen aber derzeit einfach keine Konstanz rein“, sagte Homburgs ehemaliger Kapitän André Kilian. „Wir müssen einfach mal zwei, drei Spiele in Serie gewinnen – und damit am besten am Dienstag in Offenbach beginnen“, ergänzte der Mittelfeldspieler. Auch Homburgs Trainer Jens Kiefer war enttäuscht. „Wir sind derzeit einfach nicht in der Lage, eine so kompakte Mann-
schaft wie Freiburg auszuspielen“, sagte der 39-Jährige mit Blick auf sein teils schon längere Zeit fehlendes Offensivtrio Thierry Steimetz, Marc Gallego und Kai Hesse. Die Gäste aus dem Breisgau freuten sich dagegen nach dem Abpfiff auf die Rückfahrt. Die Freiburger hatten die Zeit zwischen dem 3:0-Erfolg in Trier am Mittwoch und dem Sieg am Samstag im Waldstadion in einem Homburger Hotel verbracht, um sich die lange Ab- und Wiederanreise zu ersparen. „In diesen vier Tagen ist unsere Mannschaft enger zusammengerückt. Jetzt wollen wir auch am Sonntag in Hoffenheim unsere positive Auswärtsserie fortsetzen“, erklärte SC-Trainer Iraklis Metaxas. Und Mittelstürmer Dejan Bozic ergänzte: „Man hat unsere Qualität gesehen.“ S T E FA N H O L Z H AU S E R
1Bis zum hocheffek-
tiven 3:0-Sieg gegen den KSV Baunatal galt der FK Pirmasens als Mannschaft, die in der Regionalliga über eine defensive Grundstruktur und Konter erfolgreich sein will. Das gelang in den ersten drei Saisonspielen mit sieben Punkten gut, dann jedoch nicht mehr. Nur einen Zähler holten die Westpfälzer aus den folgenden sechs Partien, kassierten zuletzt gegen Walldorf sechs und in Elversberg vier Gegentore. Folglich änderte Trainer Peter Tretter im Heimspiel gegen den ebenfalls zu den Abstiegskandidaten zählenden KSV Baunatal seine Taktik – und das mit durchschlagendem Erfolg. Die mutig, selbstbewusst und ausgesprochen zügig nach vorne agierenden Pirmasenser hatten sich nach nur 40 Sekunden schon zwei Torchancen erspielt. Robin Mertinitz und Alexander
Heinze vergaben diese Möglichkeiten jeweils nach Vorlage von Patrick Freyer zwar noch, die dritte und vierte Gelegenheit nutzten jedoch der stark aufspielende Freyer sowie Karsten Schug – nach einem Sololauf und perfektem Pass von Kapitän Sebastian Reinert – zum 2:0 nach nur neun Minuten. „Wir sind gleich ziemlich aggressiv draufgegangen und haben Baunatal damit überrascht“, sagte Tretter später mit einem zufriedenen Lächeln. Als dann erneut Freyer nach Traumpass von Simon Maurer zum 3:0 getroffen hatte, war die Partie im Grunde schon nach einer halben Stunde entschieden. „Wir waren sehr effektiv“, lobte Tretter. Ob sich Pirmasens am nächsten Samstag im Derby in Zweibrücken ebenso offensiv präsentiert, bleibt jedoch abzuwarten. PETER BRANDSTETTER
REGIONALLIGA
RL SÜDWEST TABELLE 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18.
1. FC Saarbrücken (A) SV Elversberg (A) Kickers Offenbach Wormatia Worms 1. FC Kaiserslautern II Hessen Kassel FC Astoria Walldorf (N) TSG Hoffenheim II Waldhof Mannheim SC Freiburg II FC Homburg FK Pirmasens (N) SpVgg Neckarelz SVN Zweibrücken Eintracht Trier KSV Baunatal FC Nöttingen (N) TuS Koblenz
10 10 9 10 9 10 10 9 8 10 9 10 10 10 8 10 9 9
20:9 18:6 16:7 21:12 21:7 18:14 19:12 15:11 11:5 14:14 10:16 10:18 14:19 8:20 6:11 8:22 11:26 5:16
25 22 22 20 19 17 14 14 12 12 11 11 10 8 7 6 6 5
10. SPIELTAG Saarbrücken – TSG Hoffenheim II 2:0 (0:0) Kickers Offenbach – FC Nöttingen 3:1 (1:0) FC Homburg – SC Freiburg II 0:2 (0:0) Wormatia Worms – FCA Walldorf 2:0 (0:0) SpVgg Neckarelz – SV Elversberg 0:3 (0:0) FK Pirmasens – KSV Baunatal 3:0 (3:0) Hessen Kassel – SVN Zweibrücken 1:2 (0:0) Montag, 22. September (20.15 Uhr) Eintracht Trier – TuS Koblenz (2:0, 0:1) Wochenende, 12. – 14. Dezember Kaiserslautern II – SV Waldhof (2:1, 1:1)
NACHHOLSPIELE Dienstag, 23. September (19 Uhr) Kick. Offenbach – FC Homburg (2:3, 2:1) Mittwoch, 24. September (19 Uhr) SV Waldhof – Hoffenheim II (3:0, 1:3)
11. SPIELTAG Freitag, 26. September (19 Uhr) FC Ast. Walldorf – FC Homburg ( - , - ) FC Nöttingen – Hessen Kassel ( - , - ) Samstag, 27. September (14 Uhr) SV Elversberg – Wormatia Worms ( - , - ) Waldhof Mannheim – Eintr. Trier (1:1, 0:2) TuS Koblenz – Kickers Offenbach (0:2, 0:4) SVN Zweibrücken – FK Pirmasens ( - , - ) Sonntag, 28. September (14 Uhr) TSG Hoffenheim II – SC Freiburg II (1:2, 1:3) Montag, 29. September (19 Uhr) Saarbrücken – Kaiserslautern II ( - , - ) Dienstag, 30. September (19 Uhr) KSV Baunatal – SpVgg Neckarelz (3:0, 0:3)
Saarbrücken – Hoffenheim II 2:0 (0:0) Saarbrücken: Hohs – Kunert, St. Schäfer, A. Hahn, Chaftar – Fießer, Sauter – Zoundi (55. Willsch), D. Wegner (71. Dadashov) – S. Sökler, Taylor (85. Mandt) – Trainer: Kilic Hoffenheim II: Schwäbe – Weippert, Akpoguma, Aupperle, Rieble – Mann – Özkan (60. Schindler), Prömel (81. Krempicki), Canouse (77. Thermann), Atik – L. Röser – Trainer: Wildersinn Tore: 1:0 D. Wegner (46.), 2:0 S. Sökler (62.) – SR: Lehmann (Seitingen-Oberflacht) – Zuschauer: 3878 – Gelbe Karten: S. Sökler, Sauter – Atik, Prömel K. Offenbach – FC Nöttingen 3:1 (1:0) Offenbach: Endres – Mangafic (68. Korb), Modica, Schulte, Theodosiadis – Gjasula – M. Röser (56. Maier), M. Schwarz (68. Vetter), Bäcker, Cappek – Markus Müller – Trainer: Schmitt Nöttingen: Kraski – Schmidt, Brenner, Fuchs, S. Walter (87. Schenker) – Fliess (62. Neziraj), Schneckenberger, T. Müller, Hohn (76. di Piazza) – Dobros, Schürg – Trainer: Wittwer Tore: 1:0 Cappek (9., HE), 2:0 M. Röser (53.), 3:0 M. Schwarz (56.), 3:1 Schürg (74.) – SR: Dr. Kampka (Mainz) – Zuschauer: 6188 – Gelbe Karten: Gjasula, Maier – Hohn FC Homburg – SC Freiburg II 0:2 (0:0) Homburg: Buchholz – Gaebler (70. Timpone), Halet (81. Kröner), Noll, S. Wolf – Fischer, Kilian – Stegerer, Grimm – Pat. Schmidt, Vaccaro (56. Pinna) – Trainer: Kiefer Freiburg II: Fuhry – Schöttgen, Menig, Jullien, Yildirim – Russ, Gbadamassi (87. Föhrenbach) – Zwimpfer (62. Daouri), Kath – Gabriele, Kinoshita (46. Bozic) – Trainer: Metaxas Tore: 0:1 Zwimpfer (53.), 0:2 Menig (77.) – SR: Unholzer (Birkenau) – Zuschauer: 770 – Gelbe Karten: Stegerer, Fischer Worm. Worms – FCA Walldorf 2:0 (0:0) Worms: Paterok – Gopko (30. Weisenborn), Maas, Maslanka, Stulin – Saiti, Loechelt, Himmel (82. Hien), Zinram – Treske, Özgün (61. Findik) – Trainer: Eller Walldorf: Wulle – B. Hofmann, M. Kaufmann, Nyenty, Stadler – Hillenbrand, T. Kern (25. Mohr) – Schön, Hofbauer (60. Feigenbutz), Albrecht (77. Lambracht) – N. Groß – Trainer: Born Tore: 1:0 Treske (76.), 2:0 Findik (81.) – SR: Beck (Schöntal) – Zuschauer: 1086 –
Gelbe Karten: Weisenborn, Findik – M. Kaufmann
PERSONALIEN
Neckarelz – SV Elversberg 0:3 (0:0) Neckarelz: S. Wagner – Abele (62. Galm), Busch, Kizilyar, M. Hofmann – Hogen (56. Szimayer), Horn, Bindnagel, Gerstle – Beyazal, Burgio (79. C. Schäfer) – Trainer: Hogen Elversberg: M. Jensen – Feisthammel, Wenzel, Maek, Birk – Rohracker (56. Tunjic), Eggert, Cuntz (62. Pinheiro), M. Blum – B. Förster (73. Kyereh), Dulleck – Trainer: Kronhardt Tore: 0:1 Cuntz (51.), 0:2 Tunjic (65.), 0:3 Dulleck (76.) – SR: Rafalski (Bad Zwesten) – Zuschauer: 450 – Gelbe Karten: Busch, Kizilyar, Beyazal – Birk, B. Förster, Pinheiro
Foto: imago/Stockhoff
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Verletzungspause: Marcel Carl
FC Astoria Walldorf Stürmer Marcel Carl (21) fällt mit einem Bänderriss im Sprunggelenk voraussichtlich vier Wochen aus.
SVN Zweibrücken
FK Pirmasens – KSV Baunatal 3:0 (3:0) Pirmasens: Steigelmann – Maurer, Steil, Heinze, Gornik – Baum, K. Schug (73. Hammann) – Henn (67. Bürger), Mertinitz, Reinert (83. Ludy) – Freyer – Trainer: Tretter Baunatal: Hartmann – Heussner, Hanske, M. Wolf, Leipold – Käthner, F. Schäfer (67. Boness) – J. Kaufmann (46. Watson), Ulusoy, Pollasch – Bier – Trainer: Nebe Tore: 1:0 Freyer (5.), 2:0 K. Schug (9.), 3:0 Freyer (31.) – SR: Meisberger (Schmelz) – Zuschauer: 800 – Gelbe Karten: Ulusoy, Heussner, Leipold
Beim 2:1-Sieg in Kassel musste Mittelfeldspieler Bruno Gomis (24) wegen einer Rotsperre pausieren.
Wormatia Worms Sascha Wolfert (24) fehlt mit einer Schultereckgelenksprengung, die sich der Angreifer im Spiel gegen Freiburg II (3:1) zugezogen hat, voraussichtlich bis zum Jahresende. + + + Auch Angreifer Ideal Iberdemaj (23, Aufbautraining nach Knieverletzung) und Kapitän Maximilian Mehring (28, Rückenprobleme) stehen weiterhin nicht zur Verfügung. + + + In der fünften Runde des Südwestpokals trifft Worms im Achtelfinale zu Hause auf Ligakonkurrent SVN Zweibrücken. Der SVN qualifizierte sich erst durch einen knappen 1:0Sieg bei Bezirksligist Karadeniz Bad Kreuznach. Der Termin steht noch nicht fest.
Hessen Kassel – Zweibrücken 1:2 (0:0) Kassel: Rauhut – Schmik, Friedrich, Giese, Brandner (49. T. Schulze) – Bektasi, Evljuskin, T. Becker, Damm (54. Schmeer) – D. Lemke (64. Merle), Girth – Trainer: Mink Zweibrücken: Hodel – N. Müller (46. Jungbluth), Banouas, Karwot, J. Kern – Bouzid, Meisenheimer, Bach – Roosevelt Jones, Sommer (78. Roller) – Reljic (71. Bildirici) – Trainer: Herceg Tore: 0:1 Sommer (51.), 0:2 Roosevelt Jones (59.), 1:2 Schmik (72.) – SR: Zorn (Opfingen) – Zuschauer: 1600 – Gelbe Karten: T. Becker, Schmik – Meisenheimer, Karwot, Bach – Gelb-Rote Karte: Bektasi (63.) – Rote Karte: Roller – Bes. Vorkommnis: Schiedsrichter Zorn unterbrach das Spiel in der 9. Minute für 15 Minuten wegen eines Gewitters. Zweibrückens Roller sah nach dem Spiel wegen einer Tätlichkeit an Rauhut die Rote Karte.
SpVgg Neckarelz Nach überstandenen Verletzungen konnten Abwehrspieler Denis Bindnagel (35, Sehnenriss in der Wade) und Stürmer Sebastian Szimayer (24, Muskelfaserriss) gegen Elversberg (0:3) wieder mitwirken. Defensivakteur Benjamin Schäfer (28) pausierte dagegen aufgrund einer Gelb-Rot-Sperre. + + + Noch nicht wieder einsatzbereit sind Mittelfeldspieler Kevin Keller (22, Sprunggelenkverletzung) und Angreifer Bogdan Müller (26, Kapselverletzung).
TORJÄGER (1) (–) (1) (–) (1) (–) (1) (–)
Treske (Wormatia Worms) Girth (Hessen Kassel) Cappek (Kickers Offenbach) Taylor (1. FC Saarbrücken) Tunjic (SV Elversberg) Szimayer (SpVgg Neckarelz) Schürg (FC Nöttingen) N. Groß (FC Astoria Walldorf)
TSG Hoffenheim II
Foto: A2/Hartenfelser
7 6 6 6 5 5 5 5
Rudelbildung: Zweibrückens Spieler (u. a. Dragan Peric, links) legten sich mit Ordnern an, Philip Roller (nicht im Bild) sah die Rote Karte.
Kapitän Florian Ruck (22, Innenverteidigung) war gegen Saarbrücken (0:2) nach der fünften Gelben Karte gesperrt.
Kickers Offenbach Klaus Gjasula (24) hat seine fünfte Gelbe Karte gesehen und steht kommenden Dienstag gegen den FC Homburg nicht zur Verfügung.
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kicker, 22. September 2014
RL BAYERN TABELLE 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18.
1860 München II Würzburger Kickers FC Ingolstadt 04 II Bayern München II (M) 1. FC Schweinfurt 05 SV Schalding-Heining TSV Buchbach FC Augsburg II W. Burghausen (A) Greuther Fürth II FV Illertissen VfR Garching (N) FC Memmingen SpVgg Bayreuth (N) FC Eintracht Bamberg 1. FC Nürnberg II SV Heimstetten SV Seligenporten
12 11 12 12 11 12 12 12 12 12 12 11 12 11 12 11 12 11
27:11 24:6 20:12 15:12 21:14 15:16 13:15 16:20 14:18 24:20 18:19 15:19 16:24 10:18 16:19 14:20 17:24 6:14
29 24 23 21 20 19 18 16 15 14 14 13 13 10 9 8 8 8
12. SPIELTAG 1860 München II – TSV Buchbach 3:0 (3:0) Ingolstadt 04 II – W. Burghausen 4:2 (1:1) FCE Bamberg – SV Schalding-H. 1:1 (1:1) FC Augsburg II – SV Heimstetten 2:1 (1:0) Schweinfurt 05 – FC Memmingen 1:0 (0:0) SpVgg Bayreuth – Greuther Fürth II 2:1 (1:1) FV Illertissen – Würzburger Kickers 0:0 VfR Garching – Bayern München II 1:2 (1:2) Seligenporten – Nürnberg II abgebr. 1:0
13. SPIELTAG Freitag, 26. September (19 Uhr) Nürnberg II – Bamberg (18.30) (2:2, 2:1) TSV Buchbach – FC Augsburg II (0:0, 1:1) Schweinfurt 05 – TSV 1860 II (0:3, 0:3) FC Bayern II – Greuther Fürth II (2:3, 1:0) Memmingen – Bayreuth (19.30) ( - , - ) Samstag, 27. September (14 Uhr) W. Burghausen – FV Illertissen ( - , - ) SV Heimstetten – Ingolstadt 04 II (1:0, 3:3) SV Schalding-H. – VfR Garching ( - , - ) Würzb. Kickers – Seligenporten (5:1, 0:0)
TORJÄGER 13 9 8 8 8 7 6 6 6 5 5 5 4 4 4 4
(–) (1) (1) (1) (2) (2) (–) (–) (–) (1) (–) (–) (–) (–) (1) (–)
Bieber (Würzburger Kickers) George (SpVgg Greuther Fürth II) Ammari (SV Heimstetten) Wegkamp (Bayern München II) Vollmann (1860 München II) Kadrijaj (FC Augsburg II) Schäffler (FC Eintracht Bamberg) Geldhauser (FC Memmingen) Krautschneider (Schweinfurt 05) N. Görtler (FC Eintracht Bamberg) Civelek (SpVgg Greuther Fürth II) Pillmeier (SV Schalding-Heining) Stolz (SpVgg Bayreuth) Burkhard (Wacker Burghausen) Schröck (Wacker Burghausen) Neudecker (1860 München II)
1860 München II – Buchbach 3:0 (3:0) TSV 1860 II: Netolitzky – V. Kovac, F. Weber, Hertner, Wittek (80. Ang. Mayer) – E. Taffertshofer – M. Wolf (68. Mvibudulu), Vollmann, Neudecker, Köppel (74. Mulic) – Glatzel – Trainer: Fröhling Buchbach: Maus – Grübl, Knauer, Hingerl, Alschinger – M. Hain, Petrovic – Brucia, Hamberger (46. Hellinger), Denk (75. Breu) – Stijepic (46. M. Bauer) – Trainer: Bobenstetter Tore: 1:0 Vollmann (31.), 2:0 Vollmann (38.), 3:0 M. Wolf (45.) – SR: Huber (Bogen) – Zuschauer: 900 – Gelbe Karten: Wittek, Mvibudulu – Alschinger, Brucia, M. Hain Ingolstadt II – W. Burghausen 4:2 (1:1) Ingolstadt II: Ortag – Weiß, Hagmann (17. Denz), Zant, Büch – Räuber – Buchner, A. Gashi, Günther-Schmidt (80. Reisner) – St. Müller, Ihenacho (67. Fenninger) – Trainer: Leitl Burghausen: Eiban – Burkhard, Leberfinger, U. Taffertshofer, Kirschner – Knochner (80. Prinz) – Sulimani, Walleth, Schröck (30. Karayün), Kindsvater – Jais (60. Ebeling) – Trainer: Demmelbauer Tore: 0:1 Schröck (12.), 1:1 Ihenacho (18.), 2:1 Zant (58.), 2:2 Sulimani (60.), 3:2 Buchner (68.), 4:2 Fenninger (90./+5) – SR: Berg (Landshut) – Zuschauer: 345 – Gelbe Karten: Büch, Weiß, St. Müller – Kirschner FCE Bamberg – Schalding-H. 1:1 (1:1) Bamberg: Aller – Najem, Hofstetter, Alfieri, D. Schmitt – Trautmann, F. Wenninger, Kauffmann (70. Hillemeier), S. Kaiser (80. Dotzler) – Schäffler, N. Görtler – Trainer: Pätzold Schalding-H.: Resch – Buchinger, Aringer (46. Kurz), Zacher (69. Escherich), D. Gashi, Max. Huber – Brückl, R. Huber, Krenn – Pillmeier, Wirth (86. Wiesmaier) – Trainer: Tanzer Tore: 0:1 Brückl (12.), 1:1 N. Görtler (28.) – SR: Mix (Abtswind) – Zuschauer: 432 – Gelbe Karten: F. Wenninger, N. Görtler – Escherich, Wirth, Pillmeier – Rote Karte: D. Gashi (75., grobes Foulspiel) FC Augsburg II – Heimstetten 2:1 (1:0) Augsburg II: Reichlmayr – Busching, Rieder, Uhde, Framberger – Reinthaler, Schuster – Wurm (79. F. Kling), Thommy (90. Tugbay), Scherzer (75. Biankadi) – Kadrijaj – Trainer: Märkle Heimstetten: Krasnic – Kubina, Steimel, Ehret, Toy (81. Bläser) – Hintermaier, de la Motte – Majdancevic (66. Seferings), Nappo (57. S. Paul), Do. Schmitt – Ammari – Trainer: Moskovic Tore: 1:0 Kadrijaj (18.), 1:1 Ammari (48.), 2:1 Kadrijaj (74.) – SR: Schwarzmann (Scheßlitz) – Zuschauer: 241 – Gelbe Karten: Biankadi, F. Kling, Schuster – de la Motte, Steimel, Hintermaier Schweinfurt 05 – Memmingen 1:0 (0:0) Schweinfurt: Pfeiffer – Pigl, Man. Müller, Bechmann, Lunz – Mache, Mensah, Fery, Krautschneider – Jäckel (46. Dußler), Mar. Müller (46. Häcker) – Trainer: Klaus
Memmingen: Beigl – Nikolic, Rupp (71. Ernemann), Schmeiser, Eisenmann – And. Mayer, Bonfert, D. Hoffmann, Jocham – Wende (28. Krogler), Geldhauser – Trainer: Reinhardt Tor: 1:0 Lunz (90./+2) – SR: Fleischmann (Kreith/Pittersberg) – Zuschauer: 1317 – Gelbe Karten: Bechmann, Fery, Mar. Müller, Krautschneider – D. Hoffmann, Jocham, And. Mayer, Kiral
SpVgg Bayreuth – Gr. Fürth II 2:1 (1:1) Bayreuth: Sponsel – Eckert (46. Rinchiuso), Ascherl, Zitzmann, Russ – C. Wolf – Strangl, Hiemer, Böhnlein (73. Heckenberger), Kayser (63. Stolz) – Ulbricht – Trainer: Kurth Fürth II: Lerch – Golla, Szilvasi, Kolbeck, Kartalis (51. Hufnagel) – Rapp, Holter – Guerra (43. Maderer), Cinar, Civelek – George (82. J. Przybylko) – Trainer: Reichel Tore: 0:1 George (19.), 1:1 Strangl (39.), 2:1 Heckenberger (88.) – SR: Kornblum (Grabenstätt) – Zuschauer: 762 – Gelbe Karten: Ascherl, Eckert – Kartalis, Rapp FV Illertissen – Würzburger Kickers 0:0 Illertissen: Anders – Böck, Passer, Klar (61. Strahler), Enderle – Schaller, L. Kling (75. Hahn), Nebel, Essig, Hämmerle – Morina (71. Spann) – Trainer: Bachthaler Würzburg: Wulnikowski – Demirtas, Schoppenhauer, Nothnagel, De. Schmitt (78. Haller) – Billick (30. Gutjahr), Weißenberger – Vocaj, Shapourzadeh, Lewerenz – Bieber (69. Jabiri) – Trainer: Hollerbach SR: Zacher (Nußdorf) – Zuschauer: 530 – Gelbe Karten: Nothnagel, Shapourzadeh VfR Garching – FC Bayern II 1:2 (1:2) Garching: Seibold – Genkinger, F. Mayer, Steinacher, Suck – G. Ball, M. Niebauer (79.A. Rudnik) – Vatany (65. R. Rudnik), D. Niebauer, Arzberger – Prunitsch (75. Hauck) – Trainer: Weber FC Bayern II: Zingerle – H. Paul, Steinhart, Buck, Sallahi – Oikonomou, Basta – Weihrauch (90. Puchegger), Jelisic (69. S. Ribery) – Wegkamp (82. B. Fischer), L. Görtler – Trainer: ten Hag Tore: 0:1 Wegkamp (22.), 0:2 Sallahi (33.), 1:2 D. Niebauer (41.) – SR: Ostheimer (Pfaffenhofen a.d. Ilm) – Zuschauer: 1500 – Gelbe Karten: Arzberger, Suck, M. Niebauer, Steinacher – Buck, Sallahi, S. Ribery S‘porten – Nürnberg II 1:0 Abbruch Seligenporten: Brunnhübner – Schäf, Braun, F. Bauer, Räder, Richter – Christ, Worst – Schwesinger, Mosch – Nagy – Trainer: Schlicker Nürnberg II: Nawe – Pötzinger, Özdemir, Bihr, Weimar - Erras – Ott, Kerschbaum – Mendler, Dittgen - Wießmeier – Trainer: Prinzen Tor: 1:0 Mosch (10.) – SR: Potemkin (Friesen) – Zuschauer: 450 – Gelbe Karten: Worst – Kerschbaum, Mendler – Besonderes Vorkommnis: Das Spiel wurde wegen Flutlichtausfalls in der Halbzeit abgebrochen.
RL NORD 9. SPIELTAG E. Braunschweig II – Hamburger SV II 1:4 BV Cloppenburg – SV Meppen 4:0 VfL Wolfsburg II – Goslarer SC 08 7:2 ETSV Weiche – Eintracht Norderstedt 1:1 FC St. Pauli II – Hannover 96 II 1:0 Werder Bremen II – TSV Havelse 1:0 VfB Oldenburg – FT Braunschweig 3:3 BSV Rehden – VfR Neumünster 5:1 Bereits am 3. September ausgetragen LSK Hansa – VfB Lübeck 2:3 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18.
Hamburger SV II Werder Bremen II VfL Wolfsburg II (M) TSV Havelse Eintracht Norderstedt VfB Lübeck (N) Hannover 96 II FC St. Pauli II Eintr. Braunschweig II SV Meppen BSV Rehden VfB Oldenburg VfR Neumünster BV Cloppenburg ETSV Weiche Flensburg Goslarer SC 08 LSK Hansa (N) FT Braunschweig (N)
9 8 9 9 9 9 8 9 8 9 9 9 9 8 9 9 9 9
(1:3) (3:0) (6:2) (1:0) (0:0) (0:0) (3:0) (4:1) (2:1)
31:6 21:11 20:12 11:8 13:14 10:11 11:8 8:12 21:13 13:14 14:14 11:14 11:18 11:15 4:9 8:20 9:19 6:15
27 17 16 16 16 16 14 14 13 13 10 9 9 8 7 6 5 3
RL WEST 8. SPIELTAG VfL Bochum II – SC Wiedenbrück RW Oberhausen – Sportfreunde Lotte FC Schalke 04 II – Rot-Weiss Essen FC Kray – 1. FC Köln II Alemannia Aachen – KFC Uerdingen SC Verl – Sportfreunde Siegen SV Rödinghausen – Wattenscheid 09 FC Viktoria Köln – FC Hennef 05 Bor. M'gladbach II – Fort. Düsseldorf II
1:3 0:1 1:1 1:1 2:1 0:0 0:0 3:1 4:1
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18.
24:4 17:13 11:10 15:9 13:7 11:9 12:9 15:13 17:15 10:14 10:8 9:11 7:10 16:15 8:16 7:11 6:16 7:25
FC Viktoria Köln Bor. Mönchengladbach II SV Rödinghausen (N) 1. FC Köln II Alemannia Aachen SC Wiedenbrück 2000 FC Kray (N) Rot-Weiß Oberhausen Rot-Weiss Essen Fortuna Düsseldorf II SC Verl KFC Uerdingen 05 Sportfreunde Lotte VfL Bochum II FC Schalke 04 II SG Wattenscheid 09 Sportfreunde Siegen FC Hennef 05 (N)
8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8
(0:1) (0:0) (0:1) (1:0) (0:0) (1:1) (3:0) 22 16 16 15 15 14 13 12 11 11 9 9 9 7 7 4 2 1
RL NORDOST 7. SPIELTAG 1. FC Magdeburg – Wack. Nordhausen VfB Auerbach – Berliner AK 07 Viktoria 89 Berlin – 1. FC Union II BFC Dynamo – SV Babelsberg 03 Carl Zeiss Jena – VFC Plauen Budissa Bautzen – ZFC Meuselwitz TSG Neustrelitz – FSV Zwickau Hertha BSC II – Germania Halberstadt
1:1 1:3 2:3 1:0 5:0 2:1 0:0 3:1
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16.
9:2 6:3 15:11 12:8 15:9 16:7 12:9 9:8 7:10 8:14 5:7 8:11 8:12 8:16 8:13 7:13
FSV Zwickau Budissa Bautzen (N) 1. FC Union II Wacker Nordhausen Carl Zeiss Jena Hertha BSC II 1. FC Magdeburg BFC Dynamo (N) VFC Plauen Berliner AK 07 SV Babelsberg 03 TSG Neustrelitz (M) Viktoria 89 Berlin VfB Auerbach ZFC Meuselwitz Germania Halberstadt
6 7 7 7 7 7 6 7 7 7 7 7 7 7 7 7
(0:1) (1:2) (0:0) (1:0) (2:0) (0:1) (1:1) 14 14 13 13 12 11 11 11 9 9 7 7 7 6 4 4
FUSSBALL IM OSTEN
Der CHEMNITZER FC führt die 3. Liga an. CFC-Sportdirektor STEPHAN BEUTEL (48) spricht über die Derbywoche, Torjäger Fink und den großen Umbruch.
A
us dem Vollen schöpfen, sagt er selbst, konnte er noch auf keiner seiner Stationen (Fortuna Düsseldorf, Hansa Rostock, FC St. Pauli, Rot-Weiß Erfurt). Seit sieben Monaten ist der ausgebildete Bankkaufmann Stephan Beutel Sportdirektor beim Chemnitzer FC. Im Sommer sagten Sie: „Wir gehen demütig in die Saison.“ Jetzt ist der CFC Tabellenführer. Haben Sie das eigene Team unterschätzt, Herr Beutel? Ganz sicher nicht. Aber wir haben einen Großteil der Mannschaft ausgetauscht und wussten nicht, wie schnell die Abläufe mit all den Neuzugängen greifen. Platz eins in der Liga, dazu das Sensationsspiel im Pokal gegen Mainz: Rufen Sie jetzt den Aufstieg als Ziel aus? Nein. Wir sind kein Zufalls-Erster, aber diese Liga ist unglaublich eng. Vorn sind sechs, sieben Teams fast gleichauf. Wir zählen dazu, aber hier hebt niemand ab. Jetzt geht es gegen Cottbus und nach Dresden. Wissen Sie nach der Derbywoche, wie stabil Ihre Elf wirklich ist?
Fingerzeig: Sportdirektor Stephan Beutel hat mit dem CFC viel vor – auf Sicht soll’s die 2. Liga sein.
„Wir sind kein Zufalls-Tabellenführer“ Das sind zwei Super-Spiele, vor allem die Partie in Dresden elektrisiert beide Städte und beide Klubs. Aber es sind auch nur zwei von 38 Spielen. Grundsätzlich halte ich uns für stabil. In Chem-
ANSTOSS VON STEFFEN HEIDRICH Spielte u. a. für den Chemnitzer FC und Dynamo Dresden Eduard Geyer, Dixie Dörner, Marko Rehmer, Steffen Heidrich und Jürgen Nöldner analysieren jeweils montags die Entwicklung im Ost-Fußball.
Es entsteht wieder was im Osten Mit dem kicker immer topaktuell informiert: Ergebnisse auch auf kicker.de
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Foto: imago/Picture Point
FUSSBALL IM OSTEN
kicker, 22. September 2014
G
anz Sachsen fiebert dem Spiel Dresden gegen Chemnitz am Samstag entgegen, auch ich freue mich darauf. Beide Teams liegen leistungsmäßig eng beieinander, beide haben im Sommer einen Umbruch vollzogen und den überraschend schnell gemeistert. Der CFC besticht durch seine enorme defensive Stabilität und hat im Sturm mit Anton Fink einen Torgaranten. Auch spielerisch zeigt diese junge Mannschaft sehr gute Ansätze, aber ich bin mir angesichts der Zusammensetzung des Kaders sicher: Da ist auf Sicht sogar noch mehr
zu erwarten. Karsten Heine hat einen großen Anteil an der Entwicklung, ich schätze ihn als sachlichen, fachlich starken Trainer mit einem Händchen für Talente. Als ich in Cottbus Manager war, wollte ich ihn mal als Nachwuchs-Chef und für die U 23 verpflichten – das klappte damals leider nicht. Nach dem Schock – den Abstiegen von Dresden und Cottbus – entsteht jetzt wieder etwas im Osten. Das ist positiv, aber klar ist: Die 3. Liga ist nicht die Liga, in der unsere Klubs auf Dauer bleiben sollten.
nitz entsteht gerade eine SuperArena. Jetzt haben wir auch eine Mannschaft, die den Fußball bietet, den die Menschen hier sehen wollen. Wir wollten durch die Transfers im Sommer mehr Tempo in unser Spiel und mehr Größe ins Zentrum bringen – und die Mentalität verändern. 14 Spieler gingen, 13 kamen. Das neue Team ist jünger und billiger. Ist es aber vor allem hungriger? Ja. Es gab natürlich Sparzwänge, aber wir wollten Hunger erzeugen. Das ist gelungen. Jetzt stimmen die Ziele der Spieler mit denen des Klubs überein. Gab es vorher zu viele Egoismen? Das nicht, aber das Gros der Spieler im Vorjahr war in seiner Entwicklung fertig. Jetzt haben wir in der Mehrzahl Spieler dabei, die noch in der Entwicklung stehen – wie der Klub auch. Nur vier Gegentore in zehn Spielen: Ist das der Schlüssel für den Erfolg? Wir stehen unglaublich stabil. Die Viererkette und Torhüter Philipp Pentke machen einen Super-Job, aber die Jungs davor helfen ihnen auch sehr. Das geht im Angriff bei Anton Fink los. Wie wichtig ist er mit seiner Erfahrung und seiner Klasse im Abschluss? Wir haben mit ihm im Sommer gesprochen, er hat ein paar Dinge
verändert – das kommt seinem Spiel zugute und dem Team. Welche Dinge waren das? Anton ist jetzt topfit und ein vorbildlicher Kapitän. Er ist kein Lautsprecher, aber was er sagt, hat großes Gewicht. Haben Sie die Sorge, dass ihn ein Zweitligist im Winter wegkauft? Nein, die Konkurrenz sollte sich keine Hoffnungen machen. Wir geben Fink nicht her, wir geben niemanden her. Hier entsteht etwas, das wollen wir fortführen. Als Sie Ende Februar Ihr Amt antraten, stand der CFC auf Abstiegsplatz 18 – und Trainer Karsten Heine bangte um seinen Job. Wie eng war es für ihn? Für mich stand er nie zur Debatte. Er arbeitete damals so wie jetzt: akribisch und unaufgeregt. Der Unterschied: Jetzt hat er einen Kader, mit dem er den laufintensiven Fußball, der ihm vorschwebt, auch umsetzen kann. Heines Vertrag endet im Sommer 2015. Wann verlängern Sie mit ihm? Das hat keine Eile, er kennt meine Meinung zu diesem Thema. Und? Wie ist Ihre Meinung? Es spricht nichts dagegen, über 2015 hinaus gemeinsam weiterzumachen – das ist doch völlig klar. Aber wir reden im Winter in Ruhe miteinander, nicht jetzt. I N T E RVI E W : S T E F F E N R O H R
REGIONALLIGA
RL NORDOST 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16.
(1) (3) (4) (2) (7) (8) (5) (9) (6) (14) (10) (12) (11) (13) (15) (16)
FSV Zwickau Budissa Bautzen (N) 1. FC Union II Wacker Nordhausen Carl Zeiss Jena Hertha BSC II 1. FC Magdeburg BFC Dynamo (N) VFC Plauen Berliner AK 07 SV Babelsberg 03 TSG Neustrelitz (M) Viktoria 89 Berlin VfB Auerbach ZFC Meuselwitz Germania Halberstadt
1:1 1:3 2:3 1:0 5:0 2:1 0:0 3:1
(0:1) (1:2) (0:0) (1:0) (2:0) (0:1) (1:1)
8. SPIELTAG Freitag, 26. September (17 Uhr) 1. FC Union II – VfB Auerbach (4:1, 1:1) Babelsberg – Hertha II (19.00) (1:0, 2:5) Samstag, 27. September (13.30 Uhr) Berliner AK 07 – 1. FC Magdeburg (3:1, 1:2) Sonntag, 28. September (13.30 Uhr) VFC Plauen – BFC Dynamo ( - , - ) Germ. Halberstadt – Viktoria 89 (2:2, 1:2) W. Nordhausen – TSG Neustrelitz (1:2, 0:2) FSV Zwickau – Bud. Bautzen ( - , - ) ZFC Meuselwitz – Carl Zeiss Jena (0:2, 1:2)
TORJÄGER 8 5 5 4 4 4 3 3 3 3 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2
(2) (1) (1) (1) (–) (–) (–) (–) (1) (1) (–) (1) (1) (–) (1) (–) (–) (2) (1) (1) (–) (–) (–) (–) (–) (–) (–) (–)
g.
u.
v.
Tore
Diff.
Pkt.
6 7 7 7 7 7 6 7 7 7 7 7 7 7 7 7
4 4 4 4 3 3 3 3 2 3 2 2 2 1 1 1
2 2 1 1 3 2 2 2 3 0 1 1 1 3 1 1
0 1 2 2 1 2 1 2 2 4 4 4 4 3 5 5
9:2 6:3 15:11 12:8 15:9 16:7 12:9 9:8 7:10 8:14 5:7 8:11 8:12 8:16 8:13 7:13
+7 +3 +4 +4 +6 +9 +3 +1 -3 -6 -2 -3 -4 -8 -5 -6
14 14 13 13 12 11 11 11 9 9 7 7 7 6 4 4
Magdeburg – Nordhausen
7. SPIELTAG 1. FC Magdeburg – Nordhausen VfB Auerbach – Berliner AK 07 Viktoria 89 Berlin – 1. FC Union II BFC Dynamo – SV Babelsberg 03 Carl Zeiss Jena – VFC Plauen Bud. Bautzen – ZFC Meuselwitz TSG Neustrelitz – FSV Zwickau Hertha BSC II – Germ. Halberstadt
Sp.
Jovanovic (Carl Zeiss Jena) Uzan (1. FC Union II) Andrich (Hertha BSC II) L. Fuchs (1. FC Magdeburg) Starke (ZFC Meuselwitz) Weidlich (TSG Neustrelitz) Makangu (SV Babelsberg 03) Razeek (1. FC Union II) Benyamina (Berliner AK 07) Banaskiewicz (Carl Zeiss Jena) Schuch (VfB Auerbach) Wemme (VfB Auerbach) Hoßmang (Bud. Bautzen) Skrzybski (1. FC Union II) Preiß (BFC Dynamo) Shala (BFC Dynamo) Huke (Viktoria 89 Berlin) Watzka (Viktoria 89 Berlin) Alassani (Berliner AK 07) Grischok (Berliner AK 07) P. Eggert (Germ. Halberstadt) J. Nagel (Germ. Halberstadt) Farrona Pulido (Wack. Nordhausen) Hauswald (Wack. Nordhausen) K. Zimmermann (VFC Plauen) Genausch (FSV Zwickau) Grandner (FSV Zwickau) M.-P. Zimmermann (FSV Zwickau)
1:1 (0:1)
Magdeburg: Tischer – Hammann, Bremer, Puttkammer, Lange – K. Kruschke, Sowislo, Brandt, Steinborn (72. Schlosser) – L. Fuchs, Beck (77. Hebisch) – Trainer: Härtel Nordhausen: P. Siefkes – Schulze, Urban, Langer, Schlüter – Georgi (83. Carl), Peßolat, Löhmannsröben, Farrona Pulido (57. Hauswald) – Pfingsten-Reddig – Semmer (72. Pichinot) – Trainer: J. Goslar Tore: 0:1 Löhmannsröben (23.), 1:1 L. Fuchs (64.) – SR: Bärmann (Leipzig) – Zuschauer: 7585 – Gelbe Karten: Hammann, Beck – Schlüter, Peßolat, Georgi, Pichinot
VfB Auerbach – Berliner AK 07 1:3 (1:2) Auerbach: Dölz – Dressel, Vogel (46. Bocek), F. Paul, Hampf – P. Müller – Aiyegbusi (76. Cinar), Kötzsch (58. Jedinak), Wemme, M. Hoffmann – Schuch – Trainer: Richter BAK 07: Grof – Turan, Coric, Corbin-Ong, Yigitoglu – Alassani, Kapan, Ucar (90./+2 Gündüzer), Skoda, Grischok (58. GhasemiNobakht/78. Deniz) – Benyamina – Interimstrainer: Gümüs Tore: 0:1 Benyamina (10.), 1:1 Wemme (12.), 1:2 Grischok (30.), 1:3 Alassani (90./+4) – SR: Stolz (Pritzwalk) – Zuschauer: 410 – Gelbe Karten: Schuch, M. Hoffmann – Ucar, Coric
Viktoria 89 – 1. FC Union II
2:3 (0:0)
Viktoria Berlin: Rickert – Lensinger, Morack, Schröder, Ahmetcik – Ergirdi – Fritsche (77. Brehmer), Watzka, T. Kruschke – Yigitusagi (77. Jelitto), Huke (62. Özcin) – Trainer: Herbst Union II: Kroll – Wiebach, Eglseder, Hollwitz, Oschmann – Koch – Gomaa (82. Istvanic), Henning, Giese, Razeek (70. Wedemann) – Uzan – Trainer: Jaspert Tore: 1:0 Watzka (54.), 1:1 Koch (64.), 1:2 Uzan (68.), 1:3 Hollwitz (72.), 2:3 Watzka (89.) – SR: Koslowski (Berlin) – Zuschauer: 543 – Gelb: Morack, Fritsche – Razeek
BFC Dynamo – Babelsberg 03 1:0 (1:0) BFC Dynamo: Flauder – Saalbach, Brendel, Steinhauer, Köhne – Brunnemann – Novy (62. Mannsfeld), Putze (62. Gutsche), Preiß, Scharlau (89. Mandiangu) – Shala – Trainer: Uluc Babelsberg: Gladrow – Mihm, Schönwälder (75. J. Schmidt), Prochnow, Cepni – Sin-
dik, Cubukcu – Zimmer, Albrecht (60. Hecko), Grundler (46. Blazynski) – Makangu – Trainer: Efe Tor: 1:0 Preiß (11.) – SR: Wartmann (Großvargula) – Zuschauer: 2258 – Gelbe Karten: Brendel, Gutsche – Sindik
PERSONALIEN
Carl Zeiss Jena – VFC Plauen 5:0 (2:0) Jena: Berbig – Grösch, Klippel, Gerlach, Krstic – Becken – T. Schmidt, Hettich, Ströhl (75. Raithel) – Banaskiewicz (57. Rupf), Jovanovic (68. Lux) – Interimstrainer: Hutwelker Plauen: Ebersbach – Grossert, Lambach, Thönelt, Lietz – Brusch (79. Moraes), Erbek (73. Färber), T. Müller (87. Häsen), Wild – F. Schindler, Ocovan – Trainer: Hiemisch Tore: 1:0 Banaskiewicz (2.), 2:0 Jovanovic (29.), 3:0 Jovanovic (52.), 4:0 Ströhl (65.), 5:0 Raithel (82.) – SR: Hösel (Rövershagen) – Zuschauer: 2588 – Gelbe Karten: Lietz, Brusch
Bud. Bautzen – Meuselwitz
2:1 (0:1)
Bautzen: Jakubov – Schikora, Patka, Vrabec, Krahl – Hoßmang, Kolan – Schwitzky (90./+1 Novotny), Kotyza, Salewski (76. Walther) – Reher (65. Blankenburg) – Trainer: Hentschel Meuselwitz: Naumann – Kuhlmey, Banze, Kotowski, Lubsch – Sträßer – Boltze (65. Weinert), Starke, Albert (73. R. Hildebrandt), Rudolph – Weiske (82. Kornagel) – Trainer: Kämpfe Tore: 0:1 Weiske (5.), 1:1 Kotyza (48.), 2:1 Hoßmang (90.) – SR: Giese (Großräschen) – Zuschauer: 700 – Gelbe Karten: Patka, Kotyza, Kolan – Lubsch, Starke, Albert, Weinert – Bes. Vorkommnis: Naumann hält FE von Hoßmang (37.)
TSG Neustrelitz – FSV Zwickau
0:0
Neustrelitz: Bittner – Rutter, Alipour-Rafi (5. Trkulja), T. Franke, Pütt – Zolinski, Malinowski – Weidlich, Schmunck (58. Stövesand) – Schied, Yao (41. Adamyan) – Trainer: Gütschow Zwickau: Unger – Grandner (55. Morozow), F. Eggert, R. Paul, C. Göbel – Wachsmuth – P. Göbel, Stiefel, Röhr (55. Frick), M.-P. Zimmermann (74. Schlicht) – Genausch – Trainer: Ziegner SR: Lämmchen (Meuselwitz) – Zuschauer: 943 – Gelbe Karten: T. Franke, Rutter, Zolinski – R. Paul, M.-P. Zimmermann, F. Eggert, Stiefel
Hertha BSC II – Halberstadt
3:1 (1:1)
Hertha II: Sprint – Regäsel, Syhre, S. Breitkreuz, Zingu – Samson, Mukhtar – Born (83. Dem), Rockenbach da Silva (81. Andrich), T. Fuchs – Wagner (87. Stephan) – Trainer: Covic Halberstadt: P. Nagel – Schütze, Buntschu (73. Piele), Meier, Schlitte – Nennhuber – Beil (79. Kullmann), Teixeira Rebelo, Wersig, J. Nagel – Ristovski – Trainer: Hollerieth Tore: 0:1 Teixeira Rebelo (5.), 1:1 Mukhtar (12., FE), 2:1 T. Fuchs (53.), 3:1 Andrich (86.) – SR: Wilske (Bretleben) – Zuschauer: 358 – Gelbe Karten: T. Fuchs, Samson – P. Nagel – Gelb-Rote Karte: Schütze (51.) – Bes. Vorkommnis: P. Nagel hält FE von Wagner (71.)
Foto: imago
82
Zwangspause: Dominik Bock
Carl Zeiss Jena In Babelsberg (2:2) erlitt Dominik Bock (19) einen Muskelbündelriss. Der Mittelfeldspieler wird voraussichtlich bis Ende des Jahres ausfallen. Dagegen wird Routinier Tom Geißler (31) mit einem angebrochenen Zehgelenk noch zwei Wochen ausfallen.
Berliner AK Ilyas Seven (21) wurde verpflichtet. Der Innenverteidiger stand bis zum Sommer bei Energie Cottbus II unter Vertrag. + + + Mit dem 3:1 in Auerbach verzeichnete Özan Gümüs (37) als hauptamtlicher Coach in Zusammenarbeit mit Sportdirektor Rocco Teichmann (28) seinen ersten Sieg in der Regionalliga. In der vorigen Saison war dies dem Tandem nicht vergönnt. In der zeitlichen Spanne zwischen den Trainern Engin Yanova (37) und Dietmar Demuth (59) stand lediglich ein Remis neben vier Niederlagen zu Buche.
1. FC Magdeburg Abwehrspieler Silvio Bankert (29) wird mit einem Nasenbeinbruch noch einige Wochen ausfallen. Außerdem fehlten Verteidiger Felix Schiller (24, Rückenprobleme) sowie die Mittelfeldspieler Christopher Reinhard (29, ebenfalls Rücken) und Christoph Siefkes (23, Muskelriss im Oberschenkel).
BFC Dynamo Rechtsverteidiger Ronald Wolf (27) steigt nach überstandener Verletzung (Knochenödem im Sprunggelenk) in dieser Woche wieder ins Mannschaftstraining ein. + + + Mittelfeldspieler Joshua Putze (19) musste mit einer Hüftprellung ausgewechselt werden.
TSG Neustrelitz Die Neuzugänge Soheyl AlipourRafi (20, Knie) und Devann Yao (24, Oberschenkel) mussten bei ihren Debüts frühzeitig vom Feld.
VFC Plauen Mittelfeldspieler Andreas Knoll (21) musste mit einer Sprunggelenkblessur in Jena passen.
kicker, 22. September 2014
Die Schaffenskrise
ZWICKAU
Hoffnung: Kein Stopp beim Stadionneubau 1 Mit einem torlosen
Der 1. FC Magdeburg kommt nicht von der Stelle. Der Mannschaft fehlen die Treffer von CHRISTIAN BECK (26), der seit fünf Spielen nicht mehr getroffen hat.
RL NORD
Hamburger SV II Werder Bremen II VfL Wolfsburg II (M) TSV Havelse Eintracht Norderstedt VfB Lübeck (N) Hannover 96 II FC St. Pauli II Eintr. Braunschweig II SV Meppen BSV Rehden VfB Oldenburg VfR Neumünster BV Cloppenburg ETSV Weiche Flensburg Goslarer SC 08 LSK Hansa (N) FT Braunschweig (N)
„Ich mache meine Buden noch“: Christian Beck, in der vorigen Saison mit 22 Treffern der Top-Torjäger der Liga, bleibt gelassen. „Ich mache meine Buden noch“, gibt sich Beck dennoch optimistisch. Immerhin ist der gebürtige Erfurter mit dem 1:0-Siegtreffer gegen den FC Augsburg, seinem wohl bislang wichtigsten Tor für die Blau-Weißen, hauptverantwortlich für die große Pokaleuphorie. Die 26 000 Zuschauer fassende MDCCArena ist für das Zweitrunden-Spiel am 29. Oktober gegen Bayer Leverkusen praktisch ausverkauft.
RL WEST
9. SPIELTAG E. Braunschweig II – Hamburger SV II 1:4 BV Cloppenburg – SV Meppen 4:0 VfL Wolfsburg II – Goslarer SC 08 7:2 ETSV Weiche – Eintracht Norderstedt 1:1 FC St. Pauli II – Hannover 96 II 1:0 Werder Bremen II – TSV Havelse 1:0 VfB Oldenburg – FT Braunschweig 3:3 BSV Rehden – VfR Neumünster 5:1 Bereits am 3. September ausgetragen LSK Hansa – VfB Lübeck 2:3 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18.
Foto: imago/Schroedter
S
taffelfavorit 1. FC Magdeburg verharrt nach dem Remis gegen Nordhausen auf dem fünften Tabellenrang, ist derzeit nicht richtig in Tritt. Schon neun Gegentore in sechs Spielen sowie nur zwölf eigene Treffer zeugen von Reserven, defensiv wie offensiv. Gegen die individuell starken Nordhäuser wackelte die erneut umformierte Innenverteidigung bedenklich. Zu allem Überfluss leidet Torjäger Christian Beck unter einer anhaltenden Schaffenskrise, traf in den Punktspielen erst einmal beim Saisonauftakt (3:2 gegen Union II). In der vergangenen Saison hatte er nach sechs Spielen bereits sechs Treffer auf seinem Konto. „Heute hat nur eine Mannschaft Fußball gespielt, das waren wir“, erklärte der 26-Jährige zwar nach der Partie gegen Nordhausen, ließ selbst aber klarste Chancen aus. Das mögliche frühe 1:0 verpasste der 1,96-MeterSchlaks, als er eine Sowislo-Eingabe aus Nahdistanz über den Balken jagte, noch vor der Pause trat er in ähnlich aussichtsreicher Position ein „Luftloch“. Unzufrieden mit sich und dem Schiri, der ihm schon Mitte der ersten Halbzeit Gelb zeigte, wurde Beck durch Coach Jens Härtel erneut vorzeitig vom Platz geholt.
9 8 9 9 9 9 8 9 8 9 9 9 9 8 9 9 9 9
(1:3) (3:0) (6:2) (1:0) (0:0) (0:0) (3:0) (4:1)
1:3 0:1 1:1 1:1 2:1 0:0 0:0 3:1 4:1
(0:1) (0:0) (0:1) (1:0) (0:0) (1:1) (3:0)
(2:1)
31:6 21:11 20:12 11:8 13:14 10:11 11:8 8:12 21:13 13:14 14:14 11:14 11:18 11:15 4:9 8:20 9:19 6:15
27 17 16 16 16 16 14 14 13 13 10 9 9 8 7 6 5 3
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18.
FC Viktoria Köln Bor. Mönchengladbach II SV Rödinghausen (N) 1. FC Köln II Alemannia Aachen SC Wiedenbrück 2000 FC Kray (N) Rot-Weiß Oberhausen Rot-Weiss Essen Fortuna Düsseldorf II SC Verl KFC Uerdingen 05 Sportfreunde Lotte VfL Bochum II FC Schalke 04 II SG Wattenscheid 09 Sportfreunde Siegen FC Hennef 05 (N)
Bis zum Leverkusen-Leckerbissen zählt für Härtel aber erst einmal nur der graue Ligaalltag mit drei Auswärtspartien am Stück (BAK, Auerbach und Zwickau). Nach dem 1:1 gegen Nordhausen stand für den Fußballlehrer fest: „Mit der Art und Weise, Fußball zu spielen, war ich zufrieden, aber nicht mit der Effektivität.” Ein Hinweis, der auch für Christian Beck gilt. H A N S -J OA C H I M M A L L I
RL SÜDWEST
8. SPIELTAG VfL Bochum II – SC Wiedenbrück RW Oberhausen – Sportfreunde Lotte FC Schalke 04 II – Rot-Weiss Essen FC Kray – 1. FC Köln II Alemannia Aachen – KFC Uerdingen SC Verl – Sportfreunde Siegen SV Rödinghausen – Wattenscheid 09 FC Viktoria Köln – FC Hennef 05 Bor. M‘gladbach II – Fort. Düsseldorf II
8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8
24:4 17:13 11:10 15:9 13:7 11:9 12:9 15:13 17:15 10:14 10:8 9:11 7:10 16:15 8:16 7:11 6:16 7:25
22 16 16 15 15 14 13 12 11 11 9 9 9 7 7 4 2 1
1. FC Saarbrücken (A) SV Elversberg (A) Kickers Offenbach Wormatia Worms 1. FC Kaiserslautern II Hessen Kassel FC Astoria Walldorf (N) TSG Hoffenheim II Waldhof Mannheim SC Freiburg II FC Homburg FK Pirmasens (N) SpVgg Neckarelz SVN Zweibrücken Eintracht Trier KSV Baunatal FC Nöttingen (N) TuS Koblenz
Remis in Neustrelitz hat der FSV seine Tabellenführung verteidigt. Auch sonst kommen positive Nachrichten aus Zwickau: Die Vorbereitungen für den Bau des neuen Stadions werden vorerst nicht gestoppt. Der Stadtrat lehnte mehrheitlich ab, die bereits gefassten Beschlüsse zum Neubau auszusetzen. Bis zur nächsten Sitzung im Oktober sollen allerdings aktuelle Zahlen zu den Kosten vorgelegt werden. Der Punkt, das Vergabeverfahren zu stoppen, wurde aus dem Programm des Stadtrates gestrichen. Die CDU, die als stärkste Fraktion Zweifel an dem Vorhaben angemeldet hatte, kündigte an, am Stadionneubau festzuhalten, wenn sich alles im festgesteckten finanziellen Rahmen bewegt. Die Sitzung im Rathaus war von 700 Fans des FSV zum Teil lautstark begleitet worden. Das Vergabeverfahren für das neue Stadion steht laut Finanzbürgermeister Bernd Meyer (Die Linke) kurz vor dem Abschluss. Sollte das Verfahren ohne Unterbrechung fortgesetzt und der Auftrag in Kürze vergeben werden, könnte im Frühsommer 2015 der Baustart für die 10 000 Zuschauer fassende Arena sein. Somit könnte zu Beginn der Saison 2016/17 das fertige Stadion bezogen werden. Sollte der Aufstieg in die 3. Liga vorher gelingen, werden die Heimspiele in Gera ausgetragen. G E R D DA ß L E R
RL BAYERN
10. SPIELTAG 1. FC Saarbrücken – TSG Hoffenheim II Kickers Offenbach – FC Nöttingen FC Homburg – SC Freiburg II Wormatia Worms – FC Astoria Walldorf SpVgg Neckarelz – SV Elversberg FK Pirmasens – KSV Baunatal Hessen Kassel – SVN Zweibrücken Montag, 22. September (20.15 Uhr): Eintracht Trier – TuS Koblenz Wochenende, 12. – 14. Dezember: Kaiserslautern II – Waldhof Mannheim 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18.
83
10 10 9 10 9 10 10 9 8 10 9 10 10 10 8 10 9 9
2:0 3:1 0:2 2:0 0:3 3:0 1:2
(0:0) (1:0) (0:0) (0:0) (0:0) (3:0) (0:0)
(2:0, 0:1)
12. SPIELTAG 1860 München II – TSV Buchbach FC Ingolstadt 04 II – W. Burghausen FC Eintr. Bamberg – SV Schalding-H. FC Augsburg II – SV Heimstetten Schweinfurt 05 – FC Memmingen SpVgg Bayreuth – Greuther Fürth II FV Illertissen – Würzburger Kickers VfR Garching – Bayern München II SV Seligenporten – 1. FC Nürnberg II
3:0 (3:0) 4:2 (1:1) 1:1 (1:1) 2:1 (1:0) 1:0 (0:0) 2:1 (1:1) 0:0 1:2 (1:2) abgebr. 1:0
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18.
27:11 24:6 20:12 15:12 21:14 15:16 13:15 16:20 14:18 24:20 18:19 15:19 16:24 10:18 16:19 14:20 17:24 6:14
(2:1, 1:1) 20:9 18:6 16:7 21:12 21:7 18:14 19:12 15:11 11:5 14:14 10:16 10:18 14:19 8:20 6:11 8:22 11:26 5:16
25 22 22 20 19 17 14 14 12 12 11 11 10 8 7 6 6 5
TSV München 1860 II Würzburger Kickers FC Ingolstadt 04 II Bayern München II (M) 1. FC Schweinfurt 05 SV Schalding-Heining TSV Buchbach FC Augsburg II Wacker Burghausen (A) SpVgg Greuther Fürth II FV Illertissen VfR Garching (N) FC Memmingen SpVgg Bayreuth (N) FC Eintracht Bamberg 1. FC Nürnberg II SV Heimstetten SV Seligenporten
12 11 12 12 11 12 12 12 12 12 12 11 12 11 12 11 12 11
29 24 23 21 20 19 18 16 15 14 14 13 13 10 9 8 8 8
REGIONALLIGA
kicker, 22. September 2014
81
„Das tut mir so richtig weh“ D
er Gefühlszustand des Claus-Dieter Wollitz hatte sich den äußeren Bedingungen nahtlos angepasst: „Ich hätte wirklich nicht geglaubt, dass die Mannschaft mir so etwas noch einmal anbietet“, sagte Wollitz kopfschüttelnd. Irgendwann aber trotzte er dem tosenden Gewitter und sprintete Richtung Kabine – wohl auch, um seinen Spielern nach einer schwachen Vorstellung die Leviten zu lesen. Die Gründe für den Rückfall in schlimme Zeiten lagen auf der Hand: Wollitz hatte sich dazu entschieden, sein Ensemble durcheinanderzuwirbeln, auf vier Positionen rotiert, „um dem einen oder anderen Spieler eine Pause zu gönnen.“ Sehr zu seinem Ärgernis ging das Experiment nicht auf: Jannik Löhden ließ sich beim 0:1 düpieren wie ein Schulbub, verlor nach dem Rückstand vollständig
die Fassung. Ohne André Dej in der defensiven Mittelfeldzentrale wirkten die Bemühungen ohne Esprit; der junge Dennis Brock und Kapitän Timo Staffeldt konnten Kölns bislang so überzeugenden Spiritus Rector in seiner Kreativität zu keinem Zeitpunkt das Wasser reichen. Wollitz begründete die Maßnahme, Dej auf die Bank zu setzen, durchaus plausibel: „Bereits am Mittwoch in Uerdingen wirkte er etwas platt. André brauchte dringend eine Pause.“ Es ist anzunehmen, dass der 22-Jährige am Dienstag im Spiel bei Rot-Weiß Essen wieder in die Startelf rückt - so wie wohl auch einige andere, die aus Rotations-Gründen nicht zum Einsatz gelangten. Wenngleich der Favorit inzwischen ein sattes Polster von sechs Punkten Vorsprung auf den Tabellenzweiten SV Rödinghausen aufgebaut hat, kommentierte
VERL: Die Chancen werden nicht genutzt
Foto: imago/Dünhölter
REGIONALLIGA
Der erwartete Dreier wurde eingefahren, doch CLAUS-DIETER WOLLITZ (49) zeigt sich nach dem Sieg gegen Hennef alles andere als zufrieden.
Stocksauer: Mehr als einmal zeigte Claus-Dieter Wollitz gegen Hennef seine Unzufriedenheit mit der Leistung der Kölner Spieler. Wollitz angefressen: „Ich bin kein Ergebnistrainer. Wir waren in der ersten Halbzeit keine Mannschaft, und das tut mir so richtig weh.“ Die Laune des Trainers ein wenig aufheitern konnte immerhin Jerome Assauer. Dem Stür-
mer gelangen gleich zwei Tore, zumindest er konnte zufrieden sein: „Ich habe seit Langem mal wieder von Beginn an gespielt“, erklärte Assauer strahlend. „Tore sind natürlich immer gut für das Selbstvertrauen.“ OLIVER LÖER
RW ESSEN: Die Stimmung ist äußerst gereizt
Keine Tore, neues Stadion Fascher im Fokus der Fans
Mit dem kicker immer topaktuell informiert: Ergebnisse auch auf kicker.de
1 Lediglich zwei Punkte
holte der SC Verl aus den letzten vier Begegnungen und ist seit drei Spieltagen ohne jeden Treffer. Zu wenig für die Verantwortlichen, die einen einstelligen Tabellenplatz als Saisonziel ausgegeben hatten. Seit Saisonbeginn hadert man in Verl damit, dass die Torchancen nicht genutzt werden. So war es auch bei den letzten beiden 0:0-Spielen in Uerdingen und danach gegen die Sportfreunde Siegen. Am Samstag hatten die Gäste lediglich zwei echte Möglichkeiten, die Platzherren aber gleich ein halbes Dutzend. Hamadi Al Ghaddioui hätte schon in der ersten Hälfte für eine 2:0-Führung sorgen müssen. In der starken Schlussphase hatte der überragende Poremba im Tor der Siegerländer immer wieder eine Hand dazwischen. „Da hat unser Torwart uns den Punkt gerettet,“ gestand auch Sport-
freunde-Trainer Matthias Hagner. Verls Andreas Golombek haderte mit dem Schicksal: „Wir hatten Probleme, das Spiel zu machen und sind enttäuscht. Hinten stand zwar die Null, leider aber auch vorne. Dennoch werde ich die Mannschaft jetzt nicht zerreißen.“ Eine positive Entwicklung des Vereins zeigt sich derzeit zumindest außerhalb des Spielfeldes. Der Rat der Stadt Verl hat dem Umbau des Stadions in der vergangenen Woche mit großer Mehrheit zugestimmt. Es bedarf nur noch der einen oder anderen Zustimmung des Verbandes und der Anwohner. Präsident Raimund Bertels, der sich hier stark engagiert hat, ist optimistisch, dass gleich nach Ende der Saison Flutlichtanlage und Überdachung der Stehtribünen in Angriff genommen werden können. H E I N Z W E S S I N G H A G E
1 Spätestens nach vier
Spielen ohne Sieg (drei Remis und eine Niederlage) sowie dem hauchdünnen Pokalerfolg beim Landesligisten ESC Rellinghausen (3:2 nach 1:2-Rückstand) ist die Stimmung bei den treuen RWE-Fans gereizt. Während des 1:1 gegen Schalkes U 23 musste sich Marc Fascher (46), exakt seit einem halben Jahr als Trainer im Amt, erstmals „Fascher raus“-Rufe gefallen lassen. Auslöser war der krasse Leistungsabfall in der zweiten Halbzeit. „Da haben wir mit unserer Führung im Rücken nicht weiter Druck ausgeübt, sondern fast um den Ausgleich gebettelt. Das war schon sehr enttäuschend“, nahm RWE-Sportvorstand Dr. Uwe Harttgen (50) im kicker-Gespräch kein Blatt vor den Mund. „Das war zu wenig“, räumte auch Fascher ein, während Angreifer Sven Kreyer (nach Sechs-Spiele-Sperre wieder da-
bei) kritisch anmerkte: „Wir schaffen es einfach nicht nachzulegen.“ Vor dem vermeintlichen Spitzenspiel gegen Viktoria Köln (Dienstag, 19.30 Uhr) trennen RWE nach nur acht Spieltagen schon elf Punkte vom Ligaprimus. „Viel zu viel“, findet nicht nur Harttgen und fordert: „Um gegen Viktoria zu bestehen, muss wesentlich mehr kommen. Da steht jeder Einzelne in der Pflicht, sich zu zeigen.“ Schalke-Trainer Jürgen Luginger (46) zollte seiner Mannschaft derweil ein großes Lob: „Die Truppe hat Moral bewiesen und sich nach dem Rückstand in die Partie gekämpft.“ Tatsächlich waren die „Knappen“ – bei denen der japanische Nationalspieler Atsuto Uchida (26) nach langer Verletzungspause sein Regionalliga-Debüt gab – am Ende dem Sieg sogar noch näher als die Essener. PETER HAIDINGER
82
REGIONALLIGA Bochum II – SC Wiedenbrück 1:3 (0:1)
RL WEST TABELLE 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18.
FC Viktoria Köln Bor. M'gladbach II SV Rödinghausen (N) 1. FC Köln II Alemannia Aachen SC Wiedenbrück 2000 FC Kray (N) Rot-Weiß Oberhausen Rot-Weiss Essen Fortuna Düsseldorf II SC Verl KFC Uerdingen 05 Sportfreunde Lotte VfL Bochum II FC Schalke 04 II SG Wattenscheid 09 Sportfreunde Siegen FC Hennef 05 (N)
8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8
24:4 17:13 11:10 15:9 13:7 11:9 12:9 15:13 17:15 10:14 10:8 9:11 7:10 16:15 8:16 7:11 6:16 7:25
22 16 16 15 15 14 13 12 11 11 9 9 9 7 7 4 2 1
8. SPIELTAG VfL Bochum II – SC Wiedenbrück RW Oberhausen – Sportfr. Lotte Schalke 04 II – Rot-Weiss Essen FC Kray – 1. FC Köln II Alem. Aachen – KFC Uerdingen SC Verl – Sportfreunde Siegen Rödinghausen – Wattenscheid 09 FC Viktoria Köln – FC Hennef 05 M'gladbach II – Fort. Düsseldorf II
1:3 0:1 1:1 1:1 2:1 0:0 0:0 3:1 4:1
(0:1) (0:0) (0:1) (1:0) (0:0)
(1:1) (3:0)
9. SPIELTAG Dienstag, 23. September (19.30 Uhr) Wiedenbrück – O'hausen (19.00) (2:3, 2:2) KFC Uerdingen 05 – Spfr. Siegen (0:4, 0:3) RW Essen – FC Viktoria Köln (1:2, 2:2) Wattenscheid 09 – SC Verl (2:2, 0:3) Alem. Aachen – VfL Bochum II (0:1, 1:0) Sportfreunde Lotte – FC Kray ( - , - ) Mittwoch, 24. September (16 Uhr) F. Düsseldorf II – FC Schalke 04 II (0:0, 4:2) Köln II – M'gladbach II (19.30) (0:3, 1:2) Samstag, 11. Oktober (14 Uhr) FC Hennef 05 – Rödinghausen ( - , - )
Bochum II: Weeke – Niepsuj, Jakubowski (46. Fechner), Siala, Cokkosan (80. de Meo) – Gündüz, Zajas, Gulden, Balci (60. Brümmer) – Sulejmani, Göttel – Trainer: Reis Wiedenbrück: Hölscher – Volkmer, Colak, Bollmann, Sumelka – Loose (88. Rogowski), Strickmann, Lauretta, Wassey, Bednarski (85. Puhl) – Kotuljac (65. Erdogmus) – Trainer: Beckstedde Tore: 0:1 Wassey (14.), 1:1 Sulejmani (68.), 1:2 Bednarski (77.), 1:3 Wassey (82.) – SR: Heller (Köln) – Zuschauer: 226 – Gelbe Karten: Zajas, de Meo – Colak, Lauretta
RW Oberhausen – Spfr. Lotte 0:1 (0:0) Oberhausen: Kühn – Herzenbruch, Weigelt, Haas (63. Brisevac), Tyler (63. Nowak) – Scheelen, Fleßers – Schikowski, Kreuels (75. Steinmetz), Reinert – Da. Jansen – Trainer: A. Zimmermann Lotte: Fernandez – Hansmann, Hazaimeh, G. Nauber, Langlitz – Wendel, Zeh – Grieneisen (90. M. Rahn), P. Schmidt, Moslehe (75. Holm) – Rosinger (72. Koep) – Trainer: Boris Tor: 0:1 Rosinger (58.) – SR: Brüster (Kaarst) – Zuschauer: 2275 – Gelbe Karten: Weigelt – Hansmann, Hazaimeh, Moslehe, Langlitz, Wendel
FC Schalke 04 II – RW Essen 1:1 (0:1) Schalke II: Wellenreuther – Uchida (62. Itter), Fritz, Wolff, Borgmann – Neidhart – Meier, D. Schumacher, Göcer (87. Talarski) – Hodja (62. Mau. Müller), Avdijaj – Trainer: Luginger Essen: Heimann – Dombrowka, Zeiger, Nakowitsch, Huckle – Platzek, Baier, Treude, Steffen (62. Hermes) – Studtrucker (46. Soukou), Kreyer – Trainer: Fascher Tore: 0:1 Nakowitsch (21.), 1:1 Fritz (76.) – SR: Schäfer (Iserlohn) – Zuschauer: 1200 – Gelbe Karten: Wellenreuther, Meier
TORJÄGER
FC Kray – 1. FC Köln II
10 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 3 3 3 3 3 3 3 3
Kray: Kunz – Waldoch, Wagner, Alic, J. Zimmermann – Kehrmann, Mengert, Akman, Yahkem (72. Gödde) – Kadiu, I. Elouriachi (66. Yesilova) – Trainer: Lorenz
(1) (–) (–) (–) (2) (–) (–) (–) (–) (–) (1) (–) (–) (–) (1) (2) (1) (2) (–)
Candan (FC Viktoria Köln) Platzek (Rot-Weiss Essen) Wunderlich (FC Viktoria Köln) Gödde (FC Kray) Pisano (Bor. Mönchengladbach II) Ritter (Bor. Mönchengladbach II) Da. Jansen (RW Oberhausen) Bülter (SV Rödinghausen) Aydin (KFC Uerdingen 05) Al Ghaddioui (SC Verl) Bednarski (SC Wiedenbrück 2000) Karpuz (Fortuna Düsseldorf II) Baier (Rot-Weiss Essen) Klosterhalfen (FC Hennef 05) Jesic (1. FC Köln II) Assauer (FC Viktoria Köln) Rosinger (Sportfreunde Lotte) Holzweiler (Bor. M'gladbach II) Schneck (SV Rödinghausen)
1:1 (1:0)
Köln II: Schuhen – Binder, Golobart, Tuncer, Wallenborn – Wiebe – Hömig, Jesic (82. Gerhards), Cueto (77. Bors) – M. Laux, Poß – Trainer: Engels Tore: 1:0 Kadiu (13.), 1:1 Jesic (60.) – SR: Kurtes (Düsseldorf) – Zuschauer: 320 – Gelbe Karten: Kehrmann, Yesilova
Al. Aachen – KFC Uerdingen
2:1 (0:0)
Aachen: Löhe – Ernst, Hackenberg, Hoffmann, Lejan – Lünenbach (34. Thackray), Jerat – Graudenz, Garcia (77. Dagistan), B. Müller – K. Behrens (87. Duspara) – Trainer: Schubert Uerdingen: Udegbe – Alexiou, Ellguth (77. Uzun), Weiler, Touré – K. Schulz, Bougjdi,
Fahrian (64. Drevina), Buckmaier (70. Schattner) – Knetsch, Oehlers – Trainer: Salar Tore: 1:0 Jerat (75., FE), 2:0 K. Behrens (83.), 2:1 K. Schulz (90.) – SR: Waschitzki (Essen) – Zuschauer: 6500 – Gelbe Karten: Jerat, Garcia, K. Behrens – Touré, Alexiou, Ellguth, K. Schulz, Oehlers
SC Verl – Sportfreunde Siegen 0:0 Verl: Lange – J. Schmidt, Capretti (46. Rasp), Stöckner, Kaminski – J. Schröder (46. Schonlau), Mikic – Großeschallau, Haeder, Engelmann – Al Ghaddioui (67. Mainka) – Trainer: Golombek Siegen: Poremba – Volina, Schadeberg, Retterath, Frisch – Hartwig (46. Dalman), Keseroglu – Glowacz, Möllering, Hayer (78. Ibrahimaj) – Bouadoud – Trainer: Hagner SR: Brüggemann (Rheine) – Zuschauer: 584 – Gelbe Karten: Großeschallau, J. Schröder – Möllering, Keseroglu, Glowacz, Bouadoud, Dalman Rödinghausen – Wattenscheid 09 0:0 Rödinghausen: Schönwälder – Frank, Saur, Kalkan – Evers, Buddecke (78. Williams), Beermann, Siek – Rüter, Knappmann, Bülter (70. Schneck) – Trainer: Ermisch Wattenscheid: Boss – Tobor, A. Schneider, Clever, Stahmer – Klinger, Kaplan (74. Zaskoku), Benkovic (46. R. Avci), Grummel – Oppermann, Schwadorf (82. Jacobs) – Trainer: Klöpper SR: Altehenger (Köln) – Zuschauer: 1033 – Gelbe Karten: Buddecke – Kaplan, Klinger
PERSONALIEN SV Rödinghausen Angreifer Lars Schröder (25, Erkältung) und Defensivspieler Marcel Leeneman (29, Knieprobleme) kamen beim 0:0 gegen Wattenscheid nicht zum Einsatz. Mittelfeldspieler David Müller (22) ist nach langer Verletzungspause wieder ins Training eingestiegen.
FC Kray Mittelfeldspieler Dominik Immanuel (30) ist erneut an „Morbus Hodgkin“, einem bösartigen Tumor im Lymphsystem, erkrankt. Immanuel hatte schon 2011 mit dieser Krankheit zu kämpfen, ein Jahr später aber sein Comeback gegeben. Nun muss sich Immanuel erneut einer Chemotherapie unterziehen und wird stationär in der Uniklinik Essen behandelt. „Der gesamte Verein, alle Freunde des FC Kray und sicher auch die gesamte Essener Fußballszene wünschen unserem „Kiki“ alle Kraft der Welt, dass er – wie er es auf dem Platz in jedem Spiel auch bewiesen hat – eine Kämpfernatur ist und schwere Krankheit besiegt“, sagt Krays Präsident Günther Oberholz.
Rot-Weiß Oberhausen FC Vikt. Köln – FC Hennef 05 3:1 (1:1) Vikt. Köln: Pellatz – Löhden, Reiche, Brzenska, A. Schäfer (63. Röttger) – Brock (63. Costa), Staffeldt – Wunderlich, Spinrath, Assauer – Candan (75. Manno) – Trainer: Wollitz Hennef: Monjeamb – Inger, Niewiadomski (80. Günther), Ehrenstein, Habl – Moog, Binot – Dabers (80. Chin), Schöller, Klosterhalfen – Bouallal (66. Eck) – Trainer: Bäumer Tore: 0:1 Bouallal (5.), 1:1 Candan (18.), 2:1 Assauer (50.), 3:1 Assauer (52.) – SR: Busse (Leichlingen) – Zuschauer: 893 – Gelbe Karten: Assauer, Reiche – Inger M'gladbach II – Düsseldorf II 4:1 (3:0) M’gladbach II: Blaswich – C. Lenz, Berauer, Schulz, Stang – Dahoud (76. Rütten), Sezer – Zimmermann, Holzweiler (81. B. Mohr) – Ritter (66. Rodriguez), Pisano – Trainer: Demandt Düsseldorf II: Heller – Karpuz, Weber, Pluntke, Urban – Lippold (46. Missbach/84. Abdelkarim) – Rybacki, Akca – Erat – Hombach, La Monica – Trainer: Aksoy Tore: 1:0 Holzweiler (12.), 2:0 Pisano (27.), 3:0 Holzweiler (45.), 3:1 Hombach (72.), 4:1 Pisano (90.) – SR: Sikorski (Moers) – Zuschauer: 336 – Gelbe Karten: Sezer – Weber – Rote Karte: Rodriguez (83., grobes Foulspiel)
Während Jörn Nowak (28) nach mehr als sieben Monaten Pause (Kreuzbandriss) gegen Lotte als Einwechselspieler sein Comeback feierte, muss sich Christoph Caspari (26) weiter in Geduld üben: Am gebrochenen Knöchel sind neue Komplikationen entstanden, sodass der rechte Verteidiger seine Trainingsversuche abbrechen musste.
FC Schalke 04 II Die Offensivspieler Jonas Nietfeld (20, Bänderdehnung), Joy-Lance Mickels (20, Knieverletzung) und Kim Sané (19, muskuläre Probleme), die beim 1:1 gegen RotWeiss Essen noch gefehlt hatten, sind am Mittwoch (16 Uhr) bei Fortuna Düsseldorf II wieder dabei.
SG Wattenscheid 09 Mittelfeldspieler Burak Kaplan (24) sah beim SV Rödinghausen (0:0) bereits seine fünfte Gelbe Karte in dieser Saison. + + + Zwei Tage vor dem Spiel in Rödinghausen hat die SG Wattenscheid mit Fatmir Ferati (23) und Güngör Kaya (24) zwei Spieler mit endgültiger Wirkung suspendiert.
83
kicker, 22. September 2014
RL NORD TABELLE 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18.
Hamburger SV II Werder Bremen II VfL Wolfsburg II (M) TSV Havelse Eintracht Norderstedt VfB Lübeck (N) Hannover 96 II FC St. Pauli II Eintr. Braunschweig II SV Meppen BSV Rehden VfB Oldenburg VfR Neumünster BV Cloppenburg ETSV Weiche Flensburg Goslarer SC 08 LSK Hansa (N) FT Braunschweig (N)
9 8 9 9 9 9 8 9 8 9 9 9 9 8 9 9 9 9
31:6 21:11 20:12 11:8 13:14 10:11 11:8 8:12 21:13 13:14 14:14 11:14 11:18 11:15 4:9 8:20 9:19 6:15
27 17 16 16 16 16 14 14 13 13 10 9 9 8 7 6 5 3
9. SPIELTAG E. Braunschweig II – HSV II 1:4 (1:3) BV Cloppenburg – SV Meppen 4:0 (3:0) VfL Wolfsburg II – Goslarer SC 08 7:2 (6:2) ETSV Weiche – Eintr. Norderstedt 1:1 (1:0) FC St. Pauli II – Hannover 96 II 1:0 (0:0) Werder Bremen II – TSV Havelse 1:0 (0:0) VfB Oldenburg – FT Braunschweig 3:3 (3:0) BSV Rehden – VfR Neumünster 5:1 (4:1) Bereits am 3. September ausgetragen LSK Hansa – VfB Lübeck 2:3 (2:1)
NACHHOLSPIEL
vom 7. Spieltag Dienstag, 23. September (16.30 Uhr): E. Br'schweig II – Hannover 96 II (1:1, 0:0)
10. SPIELTAG Freitag, 26. September (19.30 Uhr) Hannover II – FT Br'weig (18.30) ( - , - ) Meppen – E. Br'schweig II (19.00) (0:0, 3:0) VfB Lübeck – Werder Bremen II ( - , - ) TSV Havelse – BV Cloppenburg (2:0, 1:5) Sonntag, 28. September (14 Uhr) HSV II – BSV Rehden (13.00) (0:0, 2:4) VfR Neumünster – FC St. Pauli II (0:4, 2:2) E. Norderstedt – VfL Wolfsburg II (0:2, 0:2) Goslarer SC 08 – LSK Hansa ( - , - ) ETSV Weiche – VfB Oldenburg (3:1, 2:2)
TORJÄGER 7 6 6 5 5 5 5 5 4 4 4 4 4 4
(–) (2) (4) (–) (3) (1) (–) (–) (–) (1) (–) (1) (–) (1)
A. Arslan (Hamburger SV II) Brüning (Hamburger SV II) Affane (VfL Wolfsburg II) Lukowicz (Werder Bremen II) Gerdes-Wurpts (BV Cloppenburg) Cigerci (Hamburger SV II) Mu. Alawie (Lüneburger SK Hansa) Merkel (VfB Oldenburg) Drinkuth (Eintr. Braunschweig II) O. Hofmann (Goslarer SC 08) Prokoph (Hannover 96 II) S. Richter (VfB Lübeck) Nadler (Eintracht Norderstedt) Erkic (VfL Wolfsburg II)
BV Cloppenburg – SV Meppen 4:0 (3:0)
E. Braunschweig II – HSV II
Cloppenburg: John – B. Gerdes, Krumland (80. Hegerfeld), Niemeyer, D. Olthoff – Köster, Thomes – Abramczyk (75. Wohlfahrt), Wangler – Gerdes-Wurpts (88. J. Bruns), Wernke – Trainer: Klütz
Braunschweig II: Engelhardt – Sauer (45. Schreyer), L. Kierdorf, Slamar, Göwecke – Drinkuth, Hartwig, T. Ilter, Holtmann (56. J. Düker) – Bär (85. Marquardt), Kluft – Trainer: Bürger
Meppen: Gommert – Jesgarzewski, Gebben, Wigger, Schnier (18. Schepers) – Latkowski, Watahiki (46. Boadu) – Maier (75. Deters), Rodriguez Diaz, M. Wagner – Pasiov – Trainer: Neidhart
HSV II: Brunst – D. Jordan, Kim (83. Carolus), Adomah, Marcos – Mende, Masek – A. Arslan, Cigerci (79. Kwatu), Gouaida (67. Derflinger) – Brüning – Trainer: Petrowsky
Tore: 1:0 Gerdes-Wurpts (4.), 2:0 GerdesWurpts (15.), 3:0 Gerdes-Wurpts (38.), 4:0 Wernke (89.) – SR: Senning (Marklohe) – Zuschauer: 913 – Gelbe Karten: B. Gerdes, Gerdes-Wurpts – Maier
Tore: 0:1 Masek (21.), 0:2 Brüning (28.), 1:2 Bär (37.), 1:3 Cigerci (43.), 1:4 Brüning (54.) – SR: Göttsch (Stuvenborn) – Zuschauer: 374 – Gelbe Karten: Slamar, L. Kierdorf
VfL Wolfsburg II – Goslarer SC 7:2 (6:2)
W. Bremen II – TSV Havelse
Wolfsburg II: Drewes – Rossmann (46. Chamorro), Klamt, Hansen, Kleihs – Erkic (63. Stolze), Affane, B. Schulz, Herrmann – Hernandez, Avdijaj (73. Zawada) – Trainer: Brdaric
Bremen II: Duffner – Eggersglüß (65. Bockhorn), Hüsing, Rehfeldt, Sternberg – F. Bruns, Fröde (53. Lukowicz), Aycicek, M. Eggestein – M. Wegner, Grillitsch (76. Capin) – Trainer: Skripnik
Goslar: Brosius – K.-F. Schulz, Kahlert, Trapp, Telch – Gehrmann, von der Bracke (56. Deppe) – Golombek, K. Fischer, O. Hofmann (73. Vaughan) – Mandla (61. Loheider) – Trainer: Block
Havelse: A. Meyer – Kina, Tayar, Halstenberg, Strunkey – Gos, E. Yilmaz, Hintzke (75. Degner), Jöcks – El-Helwe (88. Scheffler), D. Wolf (85. Rogalski) – Trainer: Benbennek
Tore: 1:0 Affane (2.), 2:0 Hernandez (6.), 3:0 Erkic (8.), 4:0 Affane (13.), 5:0 Affane (15.), 5:1 O. Hofmann (19.), 6:1 Hernandez (41.), 6:2 Golombek (43.), 7:2 Affane (72.) – SR: Zielsdorf (Haselünne) – Zuschauer: 256 – Gelbe Karten: Klamt – Kahlert ETSV Weiche – E. Norderstedt 1:1 (1:0) Weiche: Emken – Paetow, Hummel, C. Jürgensen – T. Carstensen, Thomsen, Walter (77. J. Ostermann), Böhnke – Santos (90. Linhardt), Wulff, F. Meyer – Trainer: Jurgeleit Norderstedt: Höcker – Aniteye, Büchler, Ma. Mandic, Rose – Koch – Kunath (72. Schultz), Toksöz, L. Meyer (77. Lindener), Nadler – Veselinovic (56. Lüneburg) – Trainer: Seeliger Tore: 1:0 T. Carstensen (22.), 1:1 Koch (90./+1) – SR: Mewes (Laatzen) – Zuschauer: 371 – Gelbe Karten: F. Meyer, Thomsen, Walter – Aniteye, Büchler, Toksöz – Gelb-Rote Karte: Ma. Mandic (80.)
1:4 (1:3)
1:0 (0:0)
Tor: 1:0 Rehfeldt (90./+3) – SR: Neitzel (Norderstedt) – Zuschauer: 487 – Gelbe Karten: M. Eggestein, F. Bruns – Hintzke, Strunkey, E. Yilmaz Oldenburg – FT Braunschweig 3:3 (3:0) Oldenburg: Zohrabian – Braun, Uzelac, Steidten (88. Kosenkow/90. Plendiskis), Canizales – Tönnies, Ficara, Grashoff, Stütz – Minns (74. N. Laabs), Merkel – Trainer: Arambasic FT Braunschweig: Reck – M. Behrens (61. Arayici), Fricke, Eggers, Franke – Fiedler (46. Gehde), Krüger, Samawatie, Morton – Kaupert, Lührs (19. Neumann) – Trainer: U. Walther Tore: 1:0 Tönnies (7.), 2:0 Tönnies (33.), 3:0 Ficara (43.), 3:1 Arayici (63.), 3:2 Gehde (67.), 3:3 Franke (89.) – SR: Yilmaz (Hamburg) – Zuschauer: 1278 – Gelbe Karten: Merkel, Stütz – Fricke, Lührs, Franke, Samawatie BSV Rehden – VfR Neumünster 5:1 (4:1)
St. Pauli II – Hannover 96 II
1:0 (0:0)
St. Pauli II: Bieren – Nadjem, Uphoff, Rogowski, Langer – Choi (58. Wriedt), Jakubiak, Deichmann (82. Bastek), Zazai (75. Stegmann) – Bahn – Pini – Trainer: Boll Hannover II: Königsmann – Rankovic, Ballas, Sané, Thesker (62. Röcker) – Sulejmani (62. Pläschke), Hirsch, Pietler (82. Surma), Bähre – Ernst, Prokoph – Trainer: Osterland Tor: 1:0 Wriedt (80.) – SR: Bernhardt (Wienhausen) – Zuschauer: 820 – Gelbe Karten: Bahn, Wriedt, Bastek – Sulejmani, Pietler, Ballas
Rehden: Mi. Mandic – Bolyki, Wessel, Winkelmann, Obst – Hirooka (67. Tomic), Lahyani – Trianni, Arend, Pauli (72. Fehr) – Kifuta (77. El-Zein) – Trainer: Petersen Neumünster: Springer – Winter, Schäfke (37. Gavric), Bönigk, P. Nagel – Tenno (60. Pino Tellez), Ingreso – Bento, Laabus (66. Durak), Abou Khalil – Kramer – Trainer: Erkenbrecher Tore: 1:0 Kifuta (4.), 2:0 Trianni (16.), 2:1 Laabus (21.), 3:1 Schäfke (34., ET), 4:1 Kifuta (41.), 5:1 Fehr (78.) – SR: Schlüwe (Laatzen) – Zuschauer: 250 – Gelbe Karten: Tomic, Obst, Hirooka – Winter, Bönigk, Abou Khalil
RL NORDOST 7. SPIELTAG 1. FC Magdeburg – Wack. Nordhausen VfB Auerbach – Berliner AK 07 Viktoria 89 Berlin – 1. FC Union II BFC Dynamo – SV Babelsberg 03 Carl Zeiss Jena – VFC Plauen Budissa Bautzen – ZFC Meuselwitz TSG Neustrelitz – FSV Zwickau Hertha BSC II – Germania Halberstadt
1:1 1:3 2:3 1:0 5:0 2:1 0:0 3:1
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16.
9:2 6:3 15:11 12:8 15:9 16:7 12:9 9:8 7:10 8:14 5:7 8:11 8:12 8:16 8:13 7:13
FSV Zwickau Budissa Bautzen (N) 1. FC Union II Wacker Nordhausen Carl Zeiss Jena Hertha BSC II 1. FC Magdeburg BFC Dynamo (N) VFC Plauen Berliner AK 07 SV Babelsberg 03 TSG Neustrelitz (M) Viktoria 89 Berlin VfB Auerbach ZFC Meuselwitz Germania Halberstadt
6 7 7 7 7 7 6 7 7 7 7 7 7 7 7 7
(0:1) (1:2) (0:0) (1:0) (2:0) (0:1) (1:1) 14 14 13 13 12 11 11 11 9 9 7 7 7 6 4 4
RL SÜDWEST 10. SPIELTAG 1. FC Saarbrücken – TSG Hoffenheim II Kickers Offenbach – FC Nöttingen FC Homburg – SC Freiburg II Wormatia Worms – FC Astoria Walldorf SpVgg Neckarelz – SV Elversberg FK Pirmasens – KSV Baunatal Hessen Kassel – SVN Zweibrücken Montag, 22. September (20.15 Uhr): Eintracht Trier – TuS Koblenz Wochenende, 12. – 14. Dezember: Kaiserslautern II – Waldhof Mannheim 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18.
1. FC Saarbrücken (A) SV Elversberg (A) Kickers Offenbach Wormatia Worms 1. FC Kaiserslautern II Hessen Kassel FC Astoria Walldorf (N) TSG Hoffenheim II Waldhof Mannheim SC Freiburg II FC Homburg FK Pirmasens (N) SpVgg Neckarelz SVN Zweibrücken Eintracht Trier KSV Baunatal FC Nöttingen (N) TuS Koblenz
10 10 9 10 9 10 10 9 8 10 9 10 10 10 8 10 9 9
2:0 3:1 0:2 2:0 0:3 3:0 1:2
(0:0) (1:0) (0:0) (0:0) (0:0) (3:0) (0:0)
(2:0, 0:1) (2:1, 1:1) 20:9 18:6 16:7 21:12 21:7 18:14 19:12 15:11 11:5 14:14 10:16 10:18 14:19 8:20 6:11 8:22 11:26 5:16
25 22 22 20 19 17 14 14 12 12 11 11 10 8 7 6 6 5
RL BAYERN 12. SPIELTAG 1860 München II – TSV Buchbach FC Ingolstadt 04 II – W. Burghausen FC Eintr. Bamberg – SV Schalding-H. FC Augsburg II – SV Heimstetten Schweinfurt 05 – FC Memmingen SpVgg Bayreuth – Greuther Fürth II FV Illertissen – Würzburger Kickers VfR Garching – Bayern München II SV Seligenporten – 1. FC Nürnberg II
3:0 (3:0) 4:2 (1:1) 1:1 (1:1) 2:1 (1:0) 1:0 (0:0) 2:1 (1:1) 0:0 1:2 (1:2) abgebr. 1:0
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18.
27:11 24:6 20:12 15:12 21:14 15:16 13:15 16:20 14:18 24:20 18:19 15:19 16:24 10:18 16:19 14:20 17:24 6:14
TSV München 1860 II Würzburger Kickers FC Ingolstadt 04 II Bayern München II (M) 1. FC Schweinfurt 05 SV Schalding-Heining TSV Buchbach FC Augsburg II Wacker Burghausen (A) SpVgg Greuther Fürth II FV Illertissen VfR Garching (N) FC Memmingen SpVgg Bayreuth (N) FC Eintracht Bamberg 1. FC Nürnberg II SV Heimstetten SV Seligenporten
12 11 12 12 11 12 12 12 12 12 12 11 12 11 12 11 12 11
29 24 23 21 20 19 18 16 15 14 14 13 13 10 9 8 8 8