Slcoda mit neuem Gesicht Rudolf Königer Weltmeister • Paul Frieclrichs WM-Dritter Eine Reise nach Dresden
ORGAN D.ES ALLGEMEINEN DEUTSCHEN MOTORSPORT-VERBANDES DER DDR 19. Jahrgang
17. September 1969
Heft 19
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Preis 0,75 Mark
INHALT Große Fahrzeugschau 1969 ·auf der Leipziger Herbstmesse Das Finale erreicht (Speedway Paarfahren) Paul Friedrichs WM-Dritter! Rudolf Königer wurde Weltmeister Eine Reise nach Dresden Kraft aus Abgasen •
Im nächsten Heft Motorradgeländesport: Erster Bericht von der Sechs tagefahrt • Motorbootsport: Weltmeisterschaft Klasse OC in Poznan • Europameisterschaft Klasse OJ in Schneeberg • Straßenrennsport: Dresdener Auto bahnspinne • Verkehrssicherheit: Herbstfahrverkehr • Technik: Mittelmotoren für Personenkraftwagen?
DIE STRASSEN SIND FüR ALLE DA ! Wer viel mit dem Fahrzeug unterwegs ist, der wird immer wieder daran erinnert, daß wir alle noch viel lernen müssen, wollen wir auch in Zukunft auf unseren Straßen miteinander in Frieden auskommen. Das gilt nicht so sehr für das Fahr können des einzelnen, auch nicht in bezug auf die Fähig keiten, ein Fahrzeug technisch zu beherrschen. Es geht viel mehr darum,. zu begreifen, daß sich außer uns auch andere auf den Straßen bewegen, einer schnell, der andere behut sam, einer gekonnt, der andere noch etwas laienhaft, einer hellwach, der andere ein wenig dösig, einer als vollendeter Kavalier, ein anderer als ausgemachter Rowdy. Sie alle finden ' wir auf unseren Straßen; denn die Straßen sind für alle da. Das sollten vor allem jene bedenken, die alles zum Teufel wünschen, was ihnen auf ihren Wege:1 ab und zu einmal den Fuß vom Gaspedal auf die Bremse zwingt. Mit den Erfahrungen eines Fahrers wächst auch die Erkennt nis, daß es auf Straßen nicht immer wunschgemäß zugehen kann. lrgendwo muß gebaut werden, irgendeiner ist in be sonderer Eile, irgendwer macht aus irgendeinem Grund irgend einen entscheidenden Fehler. Der Einsichtige weiß auch, daß nicht jeder, der schnell fährt, ein Raser ist; und nicht �eder, �er so�ntag� fährt, zu seinem Vergnügen unterwegs ist; nicht Jeder uber Jahrzehntelange Erfahrungen verfügt, nicht jeder jung und nicht jeder reif ist. Weil ihm das klar ist und weil er davon überzeugt ist, daß bei den ständig wachsenden Anforderungen an die Aufmerk samkeit, die Disziplin und die Moral moderner Verkehrsteil nehmer jeder auch an seinen Nächsten denken muß, wenn er selbst möglichst ungeschoren bleiben will, darum übt er Rücksicht gegenüber allen anderen auf den Straßen und denkt notfalls sogar für sie mit. Er sieht nicht nur die Fahrzeuge neben sich, er ist sich auch dessen bewußt, daß diese Fahrzeuge von Menschen gelenkt werden, von Menschen mit allen menschlichen Schwächen. Ihnen zuliebe wurden die Gesetze. g eschaHen, mit Hilfe derer sie sich einträchtig neben- und. miteinander auf den Straßen bewegen könnten, würden sie sie alle gewissenhaft einhalten. Wer stets nach diesen Gesetzen handelt, leistet den besten Beitrag zu erträglicher Koexistenz auf unseren Straßen auch im dichtesten Verkehr. Dazu muß man selbstverständlich diese Gesetze kennen, gründlich und exakt, dann wird man· aiich die a nderen respektieren; denn die Straßen sind nun ein mal für alle da! Erwin Riefke ·
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FEIERABENDKONTROLLEN Die Meinu ng von Jörg Pfister (., Lebenslän glich", Heft 10/ 1969) vertreten a l le verontwortungs· b e wußten Kraftfahrer, weil sie die Gefahren ·des •F ohrens unter Alkoholeinfluß kennen. Wer eine andere Meinu n g vertritt, n i m mt es eben mit ei nem Gläschen n icht so genou. Kein Kraftfahrer · i st unfehl bar, er kann einmal einen Fehler machen. Wer sich aber mit dem Fahrzeug •un ter Alkoholeinfluß i m Straßenverkehr bewegt, han delt vorsätzlich. Geschieht da bei ein U nfal · l , so wäre es a n gebracht, dafür d e n Totbestand der vorsätzlichen Körperverlet zu nq beziehungsweise der vor sätzlichen Tötung zug runde zu legen, wei l das eher der Schwere entsprechen Vergehens des würde. Damit es aber gar nicht erst zu dieser A nklage kommt, müßte unsere Volkspolizei in Zukunft verstä rkte Kontrol len durchführen. Die d ürften sich jedoch n i cht auf bestim mte Nachtstunden be schränken, sondern, zur Zeit jedenfalls, besonders auf die Zeit des Berufsverkehrs nach Arbeitsschluß. Um bei einer einmaligen Fehl reaktion noch einmal erzieherisch einwirken zu können, holte ich _ e ine Belehrung und einen Ver weis, zum Beispiel in Form ei nes Berechtigungs a ndersfar bigen scheins für ausreichend. I m Wie derholu nqsfa l l ist der Entzug der F a h rerlau bnis auf Lebenszeit not wendiq. Mein V orschlag trifft mit beson derer Hä rte diejenigen Kraftfah rer, die auf Grund i h res Beru fes auf e i n Fahrzeu g angewie sen sind. Ich finde aber, da ß man .von d iesem Kreis ein be sonderes Verantwortu ngsbev,;u ßt sein erwarten kann u nd es n i cht mehr traqbar ist, hier M i lde und Nachsicht zu üben. Die vielen u nschuldiaen Toten • u nd Verletz-· ten und d as Leid der A ngehöri ·qe'' verpflichten, en• d lich zu ener g ischen Schritten zu qreifen, um das Schreckqesp ·t A lkohol aus . dem Stra ße nverkehr zu verbannen. Klaus Plonk, Suhl
UNVEREINBAR B ierschädel�" .,Behelmt e Zu (Heft 16/1969): I ch bin beqeister ter leser I hrer Zeitschrift u n d Rennsportanhänger und erwarte iedes Sachsen ringrennen voller Vorfreu de u nd U noeduld. Eine . derartiqe Organisation ist bei soiel(lebend! Ich habe an den Renntagen dort gezeltet und war von der kultu• rellen Bet reuung der Camping freunde ü berrascht! Leider sah ich ober auch Dinge, die nichts mit solch einem Tag und mit Sportinteressen zu tun haben. Ich meine den Verkauf
von Bier u n d dessen Wirkung! Wir F reu nde des Rennsports identifizieren u ns nicht m i t jenen Besuchern, die diesen Tag be nutzen, u m sich, ouf Gr-und des Angebots, vallaufen zu lassen. Leider waren darunter auch viele Kraftfahrer. Nein! Wir wünschen u n s auch weiterhin ei nen sauberen A blauf des Sachsenring-Erlebnisses! Möge sich der Handel davon leiten lassen! Jürgen Heinke, Dresd�n
WIDERLEGT Zu .,Togtank boxen�" (Heft 13/ 1969) nehmen wir wie folgt Stel lung: 1. Wir haben i m Laufe der J a h re ein u mfa n g reiches Netz von Nachttankboxen g eschaffen, mit dem Ziel, doß eine Selbstbetan kung nach Schließung d e r Tank stellen für jeden Kraftfah rer, der ei nen NTB-Schlüssel hat, möglich ist. 2. GenereH werden alle Kanister der NTB vor Dienstschlu ß noch einmal voll aufgefüllt. 3. Die Behauptu ng , daß o l l e Nachttankboxen von Neustrelitz bis O ran i e n burg leergestanden ha ben, weist unsere zuständige Filiale in Potsdom zu rück. Schein ba r sind Klaus Hauf d i e Standorte d e r N T B nicht ausrei chend bek a nnt. So ist er auf dem Wege von Neustrelitz - ü brigens . nd befindet sich dort eine Tag u Nacht geöffnete Tankstelle - bis Oranienburg an folgenden NTB Kom plexen vorbeigekommen : 2 NTB-Komplexe Fürstenberg 1 NTB-Komplex G ra n see 1 NTB-Komplex Löwenberg 2 NTB-Komplexe Nassenheide Eine Oberprüfu ng dieser Strecke hat ergeben, daß lediglich ein ei nziges M o l Nassenheide leer getankt worden ist. A l l e a nderen Nachttankboxen waren nie aus verkauft. 4. Entsprechend u nseren M_ ö g lichkeiten setzen wir auch 1969/ 1970 die Erweiterung der NTB Komplexe fort. U m .. Pannen" dieser A rt, wie sie Klaus Hauf erlebt. hat, auszu schalten, ist es ratsam, sich o m beziehungsweise vorher Tage über die in diesem Bereich lie qenden Tankstellen zu i nformie ren, damit man die von M i nol Möglichkeiten ·voll gebotenen ausschöpft. A n jeder Tankstelle
Chef, werfen wir e s vor irgendeine Walte
hängt eine M inoi-Tankstellen karte beziehungsweise kann ein gesehen werden. VEB Minol - Hauptbetrieb gez. Lange - Pressebeauftragter -
MIT ANSTELLEN! Als Abonnent des I LLUSTRIER TEN MOTORSPORTS möchte ich etwas zu dem Bnief .. Pracht laden" von Hans Schrol l, Bernau (Heft 15/1 969), sagen. Stellt man sich dort zum Beispiel an dem Stand für MZ-Ersatzte i l e a n und möchte noch anderes Zubehör beziehungsweise Teile für die E Anloge haben, dann m u ß man sich i n dem gleichen Laden zwei mal a nstel len, wei l sich der Stand für das sonstige Zubehör und Elektroartikel a uf der a nde ren Seite des Verka- u fs raums be findet. Ist viel Kundschaft i m Laden, s o braucht m a n etwa ei ne Stunde zum Ei nkaufen. Ich f.i nde, so etwas kann man nicht bi l l i � e n . Es würde m i ch interessieren, ob sich der !fa-Vertri e b d a rüber schon einmal Geda nken gemacht hat. I ch bin sicher nicht der ein zige, der schon m eh rmals eine Stunde i n -diesem Laden zuge bracht hat. Ich a rbeite i m Drei sch!chtsystem und ha be ma nch ma l sehr wenig Freize.it. Einmal wol lte ich dort eine Staubkappe für meinen Sturz hel m h a ben. Der Verkäufer wußte gar nicht, was das ist. Nun habe ich ei ne Frage an Sie. Können Sie mi r den Her steller der Sta u bkappen nennen,' damit ich mir ei ne Sta u bkappe bestellen kann? I ch h a be auch in a nderen Geschäften danach gefragt und n
Ja, Sportfreund Maul, so ist das. Wir haben uns diese Verkaufs stelle inzwischen selbst angese hen, und wir waren zufrieden. Gewiß, Zeit braucht man da schon; aber bei so manchem Fleischer steht man ja auch erst nach Fleisch, dann nach Wurst, und gar nicht knapp, wenn man nur gut bedient wird und das bekommt, was man gerne haben möchte. Und wieviel Zeit ist auch uns schon bei der Suche nach Ersatzteilen draufgegangen Was eine Staubkappe für den Sturzhelm sein soll, wissen auch wir nicht. Wir haben deshalb beim V E B Perfekt nachgefragt, do1! war man gleichfalls im Zweifel darüber, was von Ihnen gemeint sein könnte. Verwech seln Sie das womöglich mit dem Stauschutz gegen Regen, der von vielen Motorradfahrern getragen wirdf
was gedruckt wird, meine Zusti m mung, a ber jedem Menschen recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann. Deshalb habe ich a uch noch nie an Sie ge schrieben. Der obengenannte Beitrag des Herrn Mehner zeig t mir a ber, daß es doch noch Menschen g i bt, denen der heutige sch lechte Zustand vieler unserer Straßen mehf a l s ein Ärgernis bedeutet. Wie kommt es, daß d i esem Zu stand i m Zusammenhang mit der al lgemeinen Verkehrssicherheit so wenig Bedeutung beigemessen wird ? Die Straßen si nd Lebens adern der Wirtschaft. Auf ihnen rollen die Versorgu ngsfahrzeuge für Industrie und Handel u nd nicht zuletzt der I ndivid ua lver keh r der Werktätigen. Welch ho her Verschleiß entsteht an den Fahrzeugen durch schlechte Straßen! Ich sel bst arbeite in ei nem Ver kehrsbetrieb und kenne daher die hohen Reparaturkosten an den Beförderungsmitte l n. I ch kenne auch d i e Art und Weise, wie Straßen häufig repariert wer den, ganz g leich , ob es sich um solche mit Pflasterdecke oder mit Schwarzdecke handelt. Da wird von einem LKW Mischsplitt i n ·die Schadenstelle geworfen u nd g rob geglättet. Der nochfolgende Ver kehr muß dann das Ganze fest fahren. Klei nste u nd kleine Scha denstellen werden bei dieser M ethode gar nicht berücksichtigt, sie entwi ckel n sich a ber i n kür zester Zeit zu neuen Sch lag löchern. . E s würde mich freuen, wenn der Beitrag ..Straßen ohne Zustand" ein g rößeres Echo finden würde, um die daf ü r Verantwortl i chen auf den Plan zu rufen. Heinz Häberer, Stenn
RENNFAHRERSCHULE Zu .. Im Kalender gestorben" (Heft 1 7/ 1 969) : Ich möchte den Gedanken Wolf gang Seitmanns bekräftigen und bin mit ihm der Meinu, n g, daß
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FLICKWERK Zu ..Straßen ohne Zustand " , Heft 1 7/ 1 969: Seit 1 953 bin ich Leser des I LLUSTRIERTEN MOTOR SPORTS. N icht i m mer fi ndet alles,
auf dem Gebiet der Rennen mit der seitens Serienmaschinen Motorsport-Cl u bs des ADMV mehr I n itiative erg riffen werden müßte. Sind es nicht solche Ren nen, in denen sich künftige Renn fahrer ihre ersten Sporen verd i e nen und geeigneter Nachwuchs von den Verantwortlichen gesich tet und gefördert werden kann? Ich würde es begrüßen, wenn Sie in Ihrer Zeitschrift derarti gen Veranstaltungen einen brei teren Platz einräumen würden und vielleicht auch einmal über die Besti m mu ngen zur Herrich tung von Serienrennmasch inen schreiben würden.
Olaf Tifferl, Kötzschau
schengemei nschaft" ist ma nchem offensichtlich noch fremd. Meinem 79jährigen Schwieger vater erging es ebenso. Von einem Trabant angefahren, ver l etzt, ka m er bewußtlos ins Krankenhaus. Der 54jährige Fah rer, ein Mann in l eitender Funk tion, hielt es nicht f ü r nötig, sich weder bei der Pol izei noch beim Verletzten selbst für dessen Zu stand zu i nteressieren. Auch ihm sind sicher die Gebote der sozia l istischen Moral noch unbekannt. Werner Pinkert, Leipzig
ZWEIFLER I ch bezweifle, daß a uf dem B i ld in H eft 1 5/ 1 969, Seite 443, rechts oben d i e N u mmer 3 B i l l lvy ist (Nummer 1 ist ja Agostini). Ich h a be sehr viele B i lder von lvy; erstens hatte er immer (auf den B i ldern) a uf seinem Sturzhelm ein bestimmtes E mblem (auf diesem Bild a ber oh ne), und zweitens hatte er eine a ndere Kurventechnik. Bitte gehen Sie der Sache auf den Grund ! Gerold Andrä, Mittweida
Alles Gute kommt von oben
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FEHLFLASCHEN Wir wohnten wie viele Motor sportf reunde am 1 2. und 1 3. J u l i begeistert den Weltmeister schaftsläufen auf dem Sachsen ring bei. Zunächst erst noch ein mal vielen Dank den Leuten, bei denen wir unsere Motorräder eingestellt hatten. Am Sonntag auf der Heimfahrt aber war ich gezwu ngen, i n Renneburg zu tanken. Die Tank stelle hatte natürlich (1 9.30 Uhr) geschlossen. Als ich 5 I aus der Tankbox geholt hatte, stellte ich mit E ntzücken fest, daß keine einzige Flasche 01 mehr im Automaten war, ich also meine RT bis zur nächsten Tankstelle hätte .. blank" fahren m üssen. Dank sei jener Frau gesagt, die mir zum G l ü ck etwas 01 ver kaufte. Im Gespräch mit ihr ste l l te sich heraus, daß die Tankstelle schon seit qera u mer Zeit nich t mehr mit 01 für die Automaten ver sorgt worden war, wei l es an geblich keine Flaschen gab. Das war auch so a n einigen Tank stellen im Bezirk Gera. Solche Pannen dürfte es meines E rach tens nicht qeben. Wie sollen sich da Motorradfahrer helfe n ?
Das Bild zeigt tatsächlich Bill lvy. Aul dem Originalfoto ist auch ganz deutlich das von Ihnen vermißte Helmabzeichen zu erkennen.
Ulrich Dreikorn, Zeulenroda
Mir scheint, men
wir
sind z u spät gekom
UNBEKUMMERT Zu .. Einmal gezaubert" (Heft 1 6/ 1 969) : Sich nicht mehr um den Verletz ten zu kümmern und di e Ange legenheit mit d en polizei lichen Formalitäten a l s a bgesch lossen zu betrachten, scheint Mode zu werden. Der Begriff .. sozialistische Men435
ten. Als weitere wesentliche Verä nderungen sind die vorderen Schei benbremsen und das wartung sfreie Lenksystem zu nennen. Großen Anklang fanden vor a llem bei der Jugend einige der von der C:SSR vorgestel lten Motorräder und Mopeds, i nsbesondere die JAWA 90 Cross mit Fünfganggetriebe (u nseren Lesern bereits bekannt) und die neue JAWA M ustang, sozusagen ein entkleideter Klein rol l e r JAWA 20. Dieses Fah rzeug hat den g l ei chen 50-cm3-Einzylinder-Zweitaktmotor wie der Kleinroller, a uch das g l eiche Fahrgestell, a ber der Motor (Boh rung/Hub 38/44 mm, mit 4 PS bei 6500 U/min) ist leicht .. entfesselt" u nd macht es schnell. Crosslenker, Büffelta nk und lange Sitzba nk geben dem Go nzen dazu ein zwar nicht vol lendet harmonisches, doch immerhin recht sportliches Aussehen. =
Am Stand der CSSR erfuhren wir auch, daß die 250/350 cm3-Zweizyli nder-Version mit star rem Scheinwerfer, im I LLUSTRIERTEN MOTOR SPORT Heft 3/1968 a usfüh rlich beschrieben, nicht mehr hergestellt wird. Die Produktion wurde eingestel lt. Bulgarien zeigte wieder Bulgarrenault und Bulgaro l pine. Diese Lizenzbauten aus Plov div werden a ngeboten als Bulgarrenault 8 be ziehungsweise 10 (Limousinen) und a l s Bulgar a l pine Berline beziehungsweise Ca briolet. Für die 1255-cm3-Ausführung des Sportwagens mit einer Karosse cius g l asfaserverstärktem Poly ester werden 205 km/h Spitzeng eschwindig keit angegeben. Nach 30 Sekunden ist der erste Ki lometer zurückgelegt. Im Prospekt heißt es dazu : .. Das sind eleg a nte und sch nelle Sport wagen, die I h nen ,den schnel lsten Liter Ben zin' der Weit anbieten . . . " Die Volksrepublik Bulgarien zeigte- zudem den Motorroller MK 50-2 .
Der neue Wolga. Von oben : Armaturenbrett, Zweispei chen· Lenkrad, Schaltknüppel, versenkbare Armstütze für Fahrer und Beifahrer. Im abgesenkter. Zustand bietet sie Plat1 für den dritten Mann. Gefällig die neue Ponton
form mit den kleineren Rädern. An den Türen eine federnde Klapptasche für Karten und Kleinigkeiten
Der Polski Fiat 125 P auf der Drehscheibe, vielbestaunt, vieldiskutiert. Kritische Blicke gab es audt zur Unterseite des Fahneugs
Unter den von der Volksrepublik Polen aus gestel lten Fahrzeugen interessi erte verständ licherweise in erster Li nie der Polski Fiat 125 P, der nun auf den Straßen unserer Republik immer häufiger wird. Sein obengesteuerter Vierzy linder - Viertakt - Rei henmotor von 1295 cml leistet 70 PS (SAE) bei 5400 U/min (9 : 1 verdichtet), das maximale Drehmoment ist mit 10,5 mkp bei 3200 U/min a ngegeben. Die Höchstgeschwindig keit beträgt 145 km/h, der d urchsch nitt liche Kraftstoffverbrauch wird mit 9,5 1/100 km beziffert. Der Fahrzeugbau der DDR hatte sich insbe sondere aus Anlaß des bevorstehenden 20. Jah restages unserer Republik die verschie densten Ziele gesetzt, sowohl was weitere Verbesserungen an den ei nzelnen Typen on geht a l s auch bezüg lich der Produ ktionstechnik und erhöhter Arbeitsproduktivität. Der I LLU STRIERTE MOTORSPORT wa r in der Lage, im Laufe des Sommers aus den einschlägigen volkseigenen Werken über die Erfolge dieser Bemüh ungen zu berichten. Mit a l len diesen Verbesserungen, die unseren ständigen Le sern bekannt sind, wa rteten die Betriebe sel bstverständ lich auch auf der Messe auf. Aus der Vielza h l der Neuerungen, die unser volkseigener Fahrzeugbau darüber hinaus zeigte, soll hier die folgende genannt sein : Es handelt sich um den B 1000 sozu sagen als Campingfahrzeug. Eigent lich für die Wasser wirtschaft a ls Arbeits- und Wohnfa h rzeug ge dacht, fanden wir es sehr gut auch für die Motortouristik geeignet. Grundloge ist der B 1000-Kieinbus, der im Beda rfsfa l l innerha lb einer Stu nde i n ei n behagliches Campingfa h r zeug mit Vorzelt umgestaltet werden kann. Die I n nenei n richtung wurde von der Firma Nagetusch entworfen, auch das Oberlicht im Foh rerabtei l , und in dem Kosten auf dem Doch, der ebenfa l l s ü berzeltet wird, ist zu sätzlicher Platz für zwei Sch läfer. Das kom plette Fahrzeug kostet etwa 21 000,- Mark , ist jedoch zur Zeit ausschließlich für die betrieb liche Nutzung g edacht. Was wi r in der lfo- H a l l e a llerdi ngs noch im mer vermißten, das war ein wirkliches Moped,
MZ ES 125-150/1 TrophJ aus Zschopau.
Die kleinen Modelle ähneln nun auch den großen. An dieser Maschine befinden sich die neuen Seitengepäckträger. Sie ermöglichen eine bedeutend günstigere Verteilung der Last auch auf das Vorderrad und garantieren so g rößere Fahr sicherheit auch mit größeren Lasten
Das Moped Riga 4 aus der UdSSR. Es hat einen Ein1ylinder·Zweitaktmotor von 49,8 cml und 2 PS Leistung, gut für 50 km j h 437
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NEUES VON SKODA
Wie schon im Messebericht gesagt, stellte die C:SSR am letzten Messetag den Skoda 1000 M B in einer neuen Auf machung vor. Die Form unterscheidet sich unserer Meinung nach nicht gar so wesentlich von der bisherigen, man hat sich damit auch in Mlada Boleslav vor allem modischen Forderungen angepaßt. Selbstverständlich gibt das vorn im Kofferraum wieder etwas mehr Platz, und das ist ja beim Skoda nur zu begrüßen. Vielleicht ist es eine originelle Idee, die vorderen Blinkleuchten in die Stoßstangen einzubauen; aber diese "Hörner" haben ja auch eine Aufgabe, sie sind nicht nur
Zierat, und da wird es sicher häufig an den Leuchten Bruch geben. Die eingelassenen Scheinwerfer machen sich gut, die Heckleuchten liegen quer - ähnlich wie beim Wartburg - auch die veränderten Türgriffe machen einen guten Eindruck. Entscheidend sind die Verbesserungen am Bremssystem, nämlich die vorderen Scheibenbremsen, mit Dunlop-Lizenz io Jablonec hergestellt, und das Zweikreisbremssystem; aber auch die Vorteile bei der Wartung sind erheblich. Jetzt gibt es nur noch an jeder Achse eine einzige Schmiersteile - ins gesamt vier -, und die ist lediglich
alle 10 000 km zu warten. Auch die Armaturentafel wurde neu gestaltet, besonders bezüglich vergrößerter innerer Sicherheit. Zu erwähnen ist hier der verbesserte Schaltkasten für die elektrischen Anschlüsse, der die Arbeit am Leitungsnetz bei der Ab- und Zuschaltung von Verbrauchern erleichtert. Wenig praktisch erscheint es uns, daß das Reserverad nun direkt im Kofferraum liegt. Aber ein flüchtiger Blick läßt da kein endgültiges Urteil zu. Da muß man schon genauer hinschauen, und dazu werden wir sicherlich noch ausreichend E. R. Gelegenheit haben.
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GRID Wirklich ideal fanden wir den kleinen Hänger, der auch hinter dem Trabant laufen kann. Sein ganz großer Vorteil : Er läßt sich auf einsteckbaren Stützen aufrecht in der Garage abstellen und beansprucht dadurch nur wenig Platz. Wir fanden ihn in der nExpovita• - Erzeugnisse und An regungen für die Freizeitgestaltung. Er wurde vom VEB Stanz- und EmailHerwerk Großen hain ausgestellt, hat eine Eigenmasse von 80 kg, trägt 200 kg Nutzlast und läuft 20 000 km wartungsfrei. Leider konnten wir nicht erfahren, wann dieses wirklich nütz· liche und praktische Fahrzeug im Handel zu haben sein wird. Der B 1000 als Wohn· und Arbeitswagen wurde sehr viel bestaunt, und mancher hatte da verständlicherweise den Wunsch, ihn womöglich gleich mitzunehmen. Für die motorisierten Wassersportler gab es Verbesserungen an dem Außenbordmotor n Forelle 6". Der Kraftstoffversorgung dient dort jetzt eine Einschlauch-Tankanlage, und zwar mit Hilfe der neuen pneuma tischen Kraftstoff-Förderpumpe. Die geschlos sene Haubenwanne gewährleistet einen ruhigeren Motorlauf, und der vom Motorrad bau übernommene BVF-Vergaser vom Typ 22 N mit Startvergaser garantiert schnelles Anspringen des 125·cm!-Motors von 6 PS (DIN). Dem Fahrkomfort dient eine Zweihebelanlage für Getriebeschaltung und Gasbetätigung. Als Extra gibt es eine Langschaftausführung für Boote mit höhe rem Spiegel. Der Trabant hat außer dem stärkeren Motor - 26 PS - nun auch eine Heck-Zwangs entlüftung (unser Foto), einen Türgriff mit versenktem Druckknopf und eine Teller· federkupplung. "Messegold• wurde vom Kombinat VEB Fahr zeugelektrik Ruhla für die neue Zweikleng fanfare - für 6 und 12 Volt - beantragt. Sie hat eine größere Lautstärke als die bis her angebotenen Erzeugnisse dieser Art und wird damit vor allem die Bedürfnisse jener Fahrer befriedigen, die es lieben, andere akustisch vor sich herzujagen. Freunden alter Fahrzeugmodelle werden nun auch von der Firma G. R. Franz in Annoberg Buchholz Wünsche erfüllt. Als erstes kommt ein Baukasten für einen wunderhübschen Hanomag im Maßstab 1 :25 auf den Markt. Jeder kann sich also den kleinen Wagen selbst zusammenbauen. Der Preis dafür beträgt etwa 6,- Mark. Andere Modelle von Autoveteranen werden in diesem Betrieb vorbereitet, aber das sollen Uberraschungen werden, und- deshalb wird noch nicht dar über gesprochen. Auch diesmal war die Prefo-Automobilrenn bahn - um einiges verbessert - Anziehungs punkt für jung und alt. Die Rennwagen, so schien es uns, laufen jetzt bedeutend sicherer in ihrer Spur; und das von ihnen vorgelegte Tempo erschien uns unwahrschein lich. Die Wagen gibt es nun auch ohne Motor, als Schiebemodelle, um auch die Mög lichkeit zur Dekoration beispielsweise der Boxen zu haben. Ubrigens: Es ist gar nicht mehr so weit bis Weihnachten ... 440
SPEEDWAY
DAS FINALE ERREICHT Die CSSR, die DDR und Bulgarien qualifizierten sich für die Endkämpfe im Speedway-Paarfahren in Schweden
Es schien, als wol l te das Wetter sich mit dem Tempo a nlegen, mit dem die FIM das Speedwoy Poorfohren fördert. Viel Zeit und Mühe hatten die Meißner Sport freunde i nvestiert, um den Semi fin o l l ouf zur Weltbestenermitt lung im Speedwoy- Poarkom pf. der o m 30. August stattfinden sol lte, vorzubereiten. Am Vor o bend des Renntags setzte dann Dauerregen ein, der den im Training noch sehr horten Bahn belog bis zum nächsten Morgen i n ei ne kaum begehbare, gedenn schweige bef a h rbare Sch l a m m piste verwandelte. Hauptsächlich der Gedanke an die Sicherheit der Fahrer bewog die Rennleitu ng, die Vera nsta l tung um 24 Stunden zu verlegen. Das einzig Erfreuliche an dieser Terminänderung : Mon erwischte mit dem 31. August nun genou jenen Tag, an dem 1 951 das erste Meißner Sandbahnrennen g estortet wurde. 18 J a h re später hieß es nun .. Stortbond auf"' f ü r die WM-Premiere einer neuen Speedwoy- Diszi plin, den Paar kampf. I m vorigen Jahr mit nationalen und internationalen Fa hrerfeldern i n em1gen Län dern, d a runter der DDR, ver sucht, schrieb die F I M bereits i n . dieser Saison eine Weltbesten ermittlung aus. Dieser neue Titelkampf erfreute sich sofort regen Zuspruchs. Neben klas sischen Speedwoy-Ländern wie E n g l o nd, Schweden oder der C:SSR m eldeten auch Verbände i h re T eil n o h me, bei denen sich der Speedwoysport noch i m Auf bau befindet. Vornehmlich die Vertretungen solcher Staaten waren i n Meißen zu sehen. Neben einem tschecho sl owakischen und einem Paar der Gastgeber beworben sich um die drei Fi nalplätze Sportler aus Ju goslawien, Ungarn, Bulgarien und Rumänien. Ihre Nomen sag ten vor dem Rennen auch viel gereisten Fahrern wie Jochen Dinse nur wenig. Der Jugoslawe Drogo Perko hatte sich im Früh j a h r bis ins Halbfinale der Ein gekämpft, zelweltmeisterschoft Jo nos Szöke entwickelte sich in dieser Saison zu einem der schnellsten ungarischen Fahrer. Blieben die Favoriten aus der CSSR, Holub/Mojstr und das Paar der Gastgeber, Dinse/ U h l enbrock.
Der CSSR-Fahrer Jan Holub erwies sich in Meißen als bester Aktiver (oben). Hier gibt es etwas zu klären; von rechts nach links : Verbandstrainer Heinz Hausmann, Gerd Uhlenbrock, Jochen Dinse und Peter Liebing, unser amtierender Deutscher Meister der DDR (unten). Fotos: Krug
Die deutliche Oberlegenheil die ser beiden Teams nahm dem Rennen dann zuviel der im Speedwoy so nötigen Spannung. Meist schon ousgongs der ersten Kurve logen sie auf den Positio nen eins und zwei. Beide Paare gewonnen je vier Läufe 5 : 1. Die Entscheidung des Rennens kon zentrierte sich einzig auf lauf fü nf, wo sie sich direkt gegen überstanden. Dinse/ U hlen brock konnten dabei nicht vom Start weg zu paarweiser Ta ktik finden. Der schnelle Jon Holub war auf und davon. Jochen Dinse sah nur in der Verfolgung noch die ei nzige Möglich keit. Dahinter lie-
ferte sich Uhlenbrock mit Mojstr ein rundenlanges Duell, bei dem Mojstr kurz vor dem Ziel durch Sturz den kürzeren zog. Unent schiedener Ausgong dieses Laufs a l so und om Ende Punktgleich heit zwischen der C:SSR und der DDR. U m den Tagessieger zu er mitteln, fuhren Dinse und Holub einen Stichlouf, den der Gast klar für sich entschied. Allen a nderen Fahrern fehlte es offensichtlich an der nötigen Routine, die T ücken der glatten, schwer zu befahrenden Bahn zu meistern. Trotzdem kam die g roße O berroschung des Rennens aus diesem Teil des Feldes. l n den erwarteten Zweikampf ·um den d ritten Fi nalplatz zwischen Ungarn und Jugoslawien g riff beherzt das bulgarische Paa r lliev/Petkov ein. Die beiden jun gen Fahrer zeigten vi el E h rgeiz und sicherten sich vor o l lem durch eine g l eichstarke Fah rweise beider die d ritte Fahrkarte zum Finale noch Stockholm. leider wurde von den Besonder heiten des Paarfehrens in diesem Rennen nur wenig sichtbar. Die beiden Spitzenmannschaften wur den zu taktischen Einfä llen nicht gefordert. Dazu trennten sie zu viele Meter von ihren Gegnern. Lediglich die DDR zeigte im neunten Lauf gegen Perko und im 14. Lauf gegen Szöke, wie man in dieser Disziplin ei nen gefährlichen Gegner in Gemein schaftsarbeit ausschalten kann. Den schwächeren Aufgeboten fehlte es woh l an gründlicherer taktischer Einstellung und Erfah ru ng g l eichermaßen. So ver suchte man mit Einzell eistungen zu retten, was zu retten war. Be sonders bei den Ungarn und den Jugoslawen wurde deutlich, wie nötig bei m Paarfahren zwei g l eichstarke Fahrer sind. Ein schränkend muß man natürlich berücksichtigen, daß die Bahn auf Grund der Witterung kei ne norma len Bedingungen bot. Die DDR wird nun a l so beim Stockhol mer Finale vertreten sein, wo sie auf Gegner trifft, die mehr von u n seren Fahrern ver l a ngen. Ein Mittelplatz wäre dort schon ein Erfolg. Der Sportsekretär des ADMV der DDR, Helmut Brose, Verbands trai ner Heinz Hausmann, Wil li Peterss, der a l s FI M-Stewa rd die ser Vera nstaltung fungierte, und Sportkommissar Walter lotki dis kuti erten einige Probleme und ungeklärte Fragen und arbeite ten eine Empfehlung an die F I M aus. S o besteht noch Un klarheit, inwieweit die Fah rerbesetzung der einzelnen Länder im Fi nale die g l eiche sein muß, wie die jenige, die die Qualifikation schaffte. Außerdem empfiehlt man, statt eines Mechanikers einen d ritten Fahrer pro land mitzuschicken, der a l s Ersatzmann für sein Paar bereitsteht. Peter Thöns
ERGEBNISSE l. CSSR 23 Punkte: 2. DDR 23 P.: 3. Bul· garien 16 P.; 4. Ungarn 13 P.: 5. lu· goslawien 9 P.: 6. Rumänien 6 P.
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FRIEDRICHS WM-DRITTER PAUL
20000 Zuschauer beim Moto-Cross-WM-Lauf in Schwerin
Banks (England) siegte und wurde Vizeweltmeister Schadenberg (Dynamo Erfurt) gewann bei den 250ern
Wird einer i n irgendeiner Motorrennsportdiszi plin Weltmeister, so bringt i h m das mit Recht a l lgemeine Anerken n u ng. Holt er sich diesen Titel auch noch ein zweites Mal, womöglich g l ei ch in der d a ra uffo lgenden Saiso n, so ist sogar jeder nur h a l bwegs am Motorsport i nteressierte Laie fest davon überzeugt, daß jener Fahrer o h ne jeden Zweifel zu den welt besten Sportlern ü berhaupt zu zählen ist; doch es wird kaum erwartet, daß es i h m auch noch ein d rittes M a l gel, i ngen würde, sich an die Spitze der W M -Ta belle zu setzen. Schafft er es dennoch, so wird das von vielen schon a l s etwas Selbstverständliche s hingeno m men, ja manch einer " meint dann sogar, jener Fah rer habe den Titel sozusagen a uf Lebenszeit gepachtet. N u n , wir sind da a nderer Meinung. Dennoch erhofften wir im sti llen, d aß es unserem d rei fachen Moto-Cross-Weltmeister Paul Fried richs auch in diesem Jahr wi eder gelingen wü rde, sich in der Weltbesten liste der Moto Cross-Sportler der 500er Klasse an die erste St elle zu setzen. Wir erhofften das für ihn sel bst, für u nseren ADMV und für unsere DDR. Von Rennen zu Rennen verfo lgten wi r gespannt die Ergebnisse der WM-Lä ufe, wa ren enttäuscht, hofften, j u belten, und als nach dem elften Lauf seine Chancen für den Titel gewi nn in diesem Jahr endgültig dahin waren, setzten wir a l l e Hoffnu ngen a uf den .,Vize". Denn der wa r ja noch drin. Doch wie kam es überhau pt dazu, daß Paul Fried richs i n dieser Saison so lanqe Zeit so zi em lich weit hinten lag i n der Wertung? Wi r fragten den Verdienten Meister des Sports Heinz Ramsch, den Verantwo rtlichen für Moto Cross in der Zentralen Sportkom mission des ADMV der DDR. Heinz Ramsch : .,Paul Friedrichs war in diesem Jahr nicht gerade vom Glück verfolgt. Beim ersten Rennen der Saison, dem WM-La uf in Osterreich am 4. Mai, gewann er den ersten Lauf souverän. Im zweiten, bei der Oberrun dung eines · Fahrers i n einer Stei lauffahrt, blieb er infolge m a ngelhafter Absperrung mit ei ner Fußraste in einem Schneezaun hän gen und stürzte. Das brachte ihn u m die fast sicheren ersten WM-Pu nkte des J a h res. Hier 442
siegte Aberg (Schweden) vor Banks (England) u nd Lisy (CSSR). Eine Woche später, in Schweden, lief das Rennen während eines U nwetters. Paul Fried richs hatte dadurch an seiner CZ Zünd schaden und mußte aufgeben. Sieger war Kring (Schweden) vor seinen Landsleuten Aberg u nd Hammargren. Am 18. Mai, in Ho lland, lag die Rennstrecke inmitten ei nes Campingplatzes. Aberg ko lli dierte da mit einem Ba um, stürzte, und Pau l Friedrichs konnte nicht mehr a u sweichen. Beide Fahrer fi elen infolgedessen aus. Kring siegte wieder, vor Banks und dem Belgier Teuwissen. Wieder ei ne Woche später war der vierte Lauf, i n Italien. Wegen der i n Ho l la nd erlitte nen Ve rletzungen konnte Paul Friedrichs hier ni'cht starten. Aberg siegte vor Nieo l l (Eng land) und de Coster (Belgien). · Nach dreiwöchiger Pa use g'i ng es in der CSSR in den fünften Lauf. Paul Fried richs war vo l l a u f da u nd gewa n n d e n ersten Lauf mit 46 Sekunden Vorsprung vor seinen Verfo lgern. Im zweiten hatte er wi eder Pech. ln ei nem schmalen Streckena bschnitt stürzten zwölf Fah rer auf einen Sch l ag , Paul mittendrin. Ei n Bremshebelschaden stoppte ihn. Ungewöhn liches geschah im sechsten WM Lauf, am 22. Juni i n der UdSSR: Eine der in die Stiefelso h len Paul Friedrichs ' eingearbei teten Blechso hlen hatte sich gelöst und der artig i m Scha lthebel verklem mt , daß es sehr viel Zeit kostete, alles wieder klar zu beko m men. Aber P a u l gewann dann d e n zweiten Lauf u nd wurde so am Ende sogar noch Zwei ter hinter Banks, vor Horno ie (CSSR). Am 13. Juli, beim siebent e n WM-Lauf, in Westdeutschland, gewann unser dreifacher Weltmeister souverän beide Läufe und damit auch das Rennen, hier vor Aberg und Homola .. Am 3. August ging es mit dem achten Lauf in Belgien weiter. Paul hatte im ersten Lauf wieder Pech. An zweiter Stel le liegend, hart verfo lgt von Banks, kol lidierte er bei dem Versuch, ei ne Runde vor Sch l u ß zwei abge schlagene Fahrer zu überrunden, mit einem Stein. Bei dem erford erJichen Aufent halt gin gen sei ne Verfolger an i h m vorbei. Sieger war
de Coster vor Banks und dem Westdeutschen Weil, für Paul blieb nur der fünfte Platz. Beim neunten TreHen, am 1 0. August in Luxem burg, hatte Nieo l l in beiden Läufen den be sten Start u nd konnte a uch das Rennen i n d e r Gesamtwertung für sich entscheiden, vor Friedrichs und Aberg. Beim zehnten Lauf, am 16. August in Frank reich, waren fü nf schwedische Fahrer a m Start, die sich letztlich taktisch fü r Aberg ein setzten, der dadurch im ersten Lauf mit 31 Se k u nden Vo rsprung vo r Friedrichs gewa nn. Im zweiten Lauf setzte Paul zwar al les a uf ei ne Ka rte, aber d urch das zeitraubende Oberholen der schwedischen Fahrer fehlten ihm am Ende doch noch 1 5 Sekunden. Er wurde nur Zwei ter, hinter Aberg, vor de Coster. Aberg siegte auch im elften WM-Lauf, a m 24. August in der Schweiz, und zwar vor de Coster und Paul Friedrichs. Damit war der Schwede i m Kampf um den Titel nicht mehr einzuholen." Soweit Heinz Ramsch. Als zum zwölften u nd letzten Lauf, am 3 1 . August, die Besten der Welt i n y nsere DDR k amen, ging es auf dem wunderschönen Kurs a m Lankower See in Schwerin nur noch u m die Plätze hinter dem Tit elträger. Aberg hatte bereits 1 02 WM Punkte. I h m folgten Paul Friedrichs mit 67 Punkten, Banks (66), de Coster (53) und Kring (5 1). Daß sich Paul Fried richs na ch dem vielen Pech noch so k u rz vor Saisonsch luß bis auf den zweiten P laiz in der Wertung hatte vorkämpfen können, war ei ne enorme Leistung. Aber noch war der Kampf nicht be endet. Banks u nd de Coster waren i h m dicht auf den Fersen. Beide strebten gleichfa lls auf den zweiten Platz zu. Der Ausqang des Sch lußlaufes war noch völ lig offen. Und hart würde dieser Kampf werden! Das deutete sich jedenfa l l s i n einer Pressekonfe renz an, in der der 25jährige Jo h n Eric Banks bewundernswerten Optimismus und erstaun liches Vertra uen in seine BSA ausstrahlte. Im Trai ning, das von allen Assen au ßerordentlich ernst geno mmen wo rden war, hatte er außer der Streck e i mmer wieder und bis in die fei nsten Ei nzelheiten die Art und Weise stu diert, wie unser dreifacher Weltmeister Pau l Friedrichs d e n schwierigen Kurs am Lankower
See mei sterte, jedes Gefälle, jede Steigung, jede Kehre, jede Bodenwelle . . . 20 000 Zuschauer waren an den 1850-m-Ku rs in den Lankower Bergen gekommen, viele a uch in Booten, um das Rennen von der Sec seite h e r zu beobachten. Das Kollektiv der Ren nleitung hatte hervorragende Arbeit ge leistet, die o rganisatorischen Vo rbereitungen waren m usterg ültig. Der Generalsekretär des ADMV, Spo rtfreu nd Herm a n n Bewarder, eröffnete das Rennen: U nter den von i h m begrüßten Eh rengästen waren der Kandidat des ZK der SED u nd Zweite Sekretär der Bezirksleitung Schwerin der Partei, Heinz Ziegner, der Vo;sitzende des Rates des Bezirks Schwerin, Rudi Fleck, u nd der Oberbürgermeister der Stadt, Franz Schön heck. 20 Böllerschüsse u nd der Start von Hun derten von Brieftau be n kündeten weithin vom Begin n dieses Ietzen W M -Laufes des Jahres seiner Klasse. Mehr· als 30 Motoren heulten auf, als die Fahrer i hre Maschinen zum er sten Lauf an die neue Startmasch i ne brachten. Sie war eigens zu diesem W M-Lauf von M itarbeitern der Bezirksbehörde der Deut schen Vol kspolizei entworfen und gebaut wor den. O h renbetä u bender Motorenl ä rm d eutete den u n m i ttelbar bevorstehenden 'Start an, dann kam das Feld in Bewegung, fiel es wie ein Bienenschwarm ü ber die Strecke her. Drei
Oben links, von links: Sengt Aberg, John Eric Banks und Paul Friedrichs. Unten : Aberg im Sprung
Fahrer stürzten bei diesem Toh uwabohu, alles Leute von uns - Wischnewski, Schuhmann und Kley -, es sah kreuzgefäh rlich aus, doch a lles g i ng noch gut o b. Die erste Runde war fast beendet. Der erste Fahrer, der auftauchte, war unser Paul. Wel cher J u bel! Und er fuhr! So wie er seine CZ ü ber d i esen schwierigen Kurs ritt, so war er wirklich a uch noch ein viertes Mal für den Weltmeister gut gewesen. Zweite Rund e : Paul Friedrichs vorn, m i t Ab stand vor Kring, der in d i eser Runde an dem jungen CSSR-Sportler Ho mola vorbeigegangen war, und dem wiederum Nieo ll und Banks folgten. Der Schwede Johannsson wa r i nzwi schen samt sei ner Masch i n e d u rch das große Zifferblatt der U h r am Start u nd Ziel ge flogen und mußte verletzt ins Krankenhaus gebracht werden. Mit automatengleicher Präzision drehte unser Spitzenreiter sei ne Runden, schon bald be gann er mit . den ersten Oberrundungen, d i e letzte der 17 Runden wurde nur noch von weiteren neun Fahrern geschafft, davon Heinz Hoppe (DDR) hi nter Kring, de Coster, Aberg, Banks, N i co l l, Hemmargren und Homo l a a n neunter Stelle. Die Sti m m u ng des Schweriner Moto-Cross Publikums war hervorragend. Paul Friedrichs' Vo rsprung vor Kring betrug in der letzten Runde 40· Sekunden, de Coster folgte ihm erst nach 63 Sekunden! Viele sahen ihn schon als sicheren Sieger d i eses Rennen, leider auch der Streckensprecher. Aber a udl im Motor rennsport wird i mmer erst am Sch l u ß addiert; .,und das Ung l ück schreitet schne11" Als zum zweitenmal der Start zur wilden Jagd der Weltmeisterschaftsanwärter frei gegeben wurde und Pa�l Friedrichs versuchte, sich vo n der Meute nach vorn abzusetzen, stand die CZ sehr ba ld und ganz urplötzlich. Sie rückte und rührte sich nicht mehr. .,Ich weiß nicht, was war, auf ei nmal stand die ,Bude'. Wahrscheinlich ist d i e Wel l e fest". sagte u ns Sportfreund Friedrichs achsel zuckend. Das Rennen ging weiter. Für Banks war nun der ..Vize" sicher, würde er nur auf einem der vorderen Plätze an ko m men. Er brauchte also ni chts zu riskieren. Aber für de Coster und Kring ging es um die W urst. Und sie jagten sich ehrlich, wobei von der siebenten Runde an de Coster i m mer ein wenig i m Vorteil war. Würde er d i eses Rennen gewi nnen, so konnte er noch W M-Dritter werden! Er siegte in die sem Lauf, aber im Rennen stand er bei der Addition der Ergebnisse beider Läufe punkt gleich m i t seinem Konkurrenten Kri ng, und nun entschied die gefahrene Gesamtzeit um 12,3 Seku nden zugunsten von Kring. Dies wiederum war ein günstiges Ergebnis für unseren Paul Fried richs, denn nun fehlten ·de Coster noch zwei wertvo lle WM-Punkte für den begehrten dritten Platz. Der fiel Paul Fried richs zu, dem nun mit 66 Punkten Kring als Vierter folgt; und das freut u ns wieder für unseren Paul! Für ihn war das sozusagen ein wenig G l ück im Unglück. Daß er nach wie vor sein Ha ndwerk versteht, daß er sei ne schnelle Moto-Cross-CZ wie eh und je traum haft vi rtuos beherrscht, das hat er uns i n Schwerin wenigstens i n einem der beiden Läufe beweisen können. Wir gratulieren ihm herzliehst zu seinem dritten Platz in der Welt meisterschaft 1969 u nd wünschen ihm für d i e nächste Saiso n wieder m e h r G l ück a l s er e s in der soeben a bgelaufenen hatte. Obrigens werden Sie schon bald Gelegenheit haben, Paul Friedrichs regelmäßig auch i m Fernsehen zu beg rüßen, i m zweiten P rog ram m u n d zwar in der monatlichen Sendun� .,Fahr pause". Auch für den Auftakt als .. Fernseh star" guten Start, Sportfreund Friedrichs, und möglichst viele gelu ngene .. Fah rpausen" l Aber noch einmal zurück zum Rennen : Kring hatte diesen letzten W M-Lauf der Klasse bis 500 cm3 gewonnen. Unter den Klängen der schwedischen Natio nalhymne wurde die schwedische Flagge gehißt. P a u l Fried richs war . . •
unter den ersten Gratulanten, die den Sieger
beglückwünschten. Feierlich wie das Rennen eingeleitet wurde, g i ng es auch zu Ende. Ein herrlicher Renntag! Dafür sowohl den Aktiven als auch den rührigen Organi satoren zu dan ken, ist uns hier eine selbstverstä ndliche, gern erfüllte Pflicht. Erwin Rieflee ERGEBNIS: 1. Kring (Schweden) in 89:46.1 min, 4 Punkte (2/2): 2. de Coster (Belgien) in 89:58,4 min, 4 P. (1;3): 3. Aberg (Schweden) 8 P. (4/4): 4. Hommorgren (Schweden) 10 P. (3(1): 5. Bonks (Englond) 12 P. (7/5); 6. Hoonolo (CSSR) 13 P. (5/8); 7. Nieoll (England) 14 P. (8/6): 8. Hoppe (DDR) 15 P. (6/9): 9. Klinoich (UdSSR) 19 P. (9/10): 10. Angers (UdSSR) 21 P. (10/11): 11. Schmalz (CSSR) 26 P. (11/15): 12. Moissejew (UdSSR) 26 P. (13/13): 13. Kaizer (Hol land) 28 P. (12/16); 14. Walsink (Holland) 32 P. (20/12): 15. Stein (DDR) 32 P. (15/17); 16. Sezo fimow (Bulgarien) 33 P. (14/19): 17. Heyse (DDR) 34 P. (16/18): 18. Czepa (DDR) 37 P. (17/20): 19. Trinks (DDR) 40 P. (19/21): 20. Friedrichs (DDR) 1 P. (-/1): 21. Krasnchtchekow (UdSSR) 14 P. (-/14): 22. Kruse (DDR) 18 P. (18/-): 23. Lisy (CSSR) 22 P. (-/22): 24. Rossmussen (Dänemark) 23 P. (-/23). Weltmeisterschaftsendstand in der Klasse bis 500 cm' noch dem nröllten Lauf: 1. Aberg (Schweden) 112 P. :
2. Banks (England) 72 P.; 3. Friedrichs (DDR) 67 P.; 4. Kring (Schweden) 66 P.: 5. de Coster (Belgien) 65 P.: 6. Nieoll (England) 40 P.: 7. Hickman (Eng land) 38 P.; 8. Hemmargren (Schweden) 35 P.: 9. leuwissen (Belgien) und Homola (CSSR) je 31 P. bis 250 cm3: 1. Schadenberg 2 P. (1/1): 2. Fischer 4 P. (2/2): 3. Mortin 10 P. (7/3); 4. Skoppek 11 P. (5/6): 5. Jette 11 P. (4(1): 6. Sternberg 12 P. (3/9).
Klasse
Roger de Coster (Belgien) wurde in Schwerin Zweiter, hinter dem Schweden Kring; das reichte nicht
R U DO LF KO N I G E R > D D R< W U R D E W E LT M E I S T E R Die Sportler unserer Republik errangen bei der Weltmeisterschaft der Klasse LX 1 000 in Dessau die Plätze eins bis sieben / Bernhard Danisch Tagesschnellster auf dem Eibekurs Nachdem Dessaus langjähriger Regattaleiter Rudi H a rtung und sei ne Getreuen in den letz ten Tagen vor d er Weltmeiste rschott auf dem Dessa·uer Komhauskurs wegen des a nhalten d en Dauerregen'S beinahe graue Haare be kommen hätten, m einte es Frau Sonne a m 31 . August aber d a n n m i t den Motorboot sportlern der DDR u n d a u s England sowie der CSSR, Italien, d en Ni ederlanden, Schweden und der Schweiz dafür besonders gut. Ein schöner Späsommertag hieß d i e Weltelite der Klosse LX 1 000 und d·ie Spitzenfahrer i n den Klassen d er Außenbordrennboote OJ, OA und OC herzlich w i l l kommen. 15 000 Zuschauer lie Ben sich donn auch nicht Ionge bitten und kamen, um Zeugen spannender Kämpfe zu werden•. Im Mittelpunlkt des Geschehell'S sta nd sel-bstverständlich der Titelkampf um das Welt cha mpionat in der Klasse .LX 1 000. Fü� den Fachmann gab es vor der großen Ausei nandersetzung a uf d em 2 km ·I ongen Kurs, den die W M-Tei lnehmer i n sgeSoOmt 36mal (3 Läufe a 12 Runden) zu paS>Sieren hatten, natürlich ei nige ausg esprochene Favo riten. Zu ihnen gehörten der Titelverteid iger Corlo Caso l i n i aus Italien, der Engländer Her bert Noone und das DDR-Dreigespann Hel mut Weise, Bernd G rübsch u.nd Konrad von Freyberg. 72 �m sind jedoch eine Mam mut distanz eHererste r Ordn ung. Von Louf z u Lauf wurde es a.ugeoscheinlicher, daß diesmal n�cht d i e Schnelligkeit, sondern in erster Lin•ie d i e Zuverlässigkeit des Motors triumphi eren sollte. Und so wurde dann auch ein M a n n Weltmei ster, mit dem wohl n iemand vorher gerechnet hatte, der bisher fast i m mer i•m Schatten d er .,GroBen" stand : Rudolf Königer vom MC Roßlo u l Den ersten WM-touf gewann Konrad von Frey berg vor Waklemor Klemm, Hans Bauer, Man fred Schulze und Rudolf Kön·iger. Zwei Runden Z·U rück beendeten der Engländer Noone und der Hol'länder Lieven diesen La uf, wobei d er Brite nicht gewertet werden konnte, da sein Motor nicht den internationalen Vorschriften dieser Klasse entsprach. Viele g l aubten, in Bemd G rübsch den Sieger der ersten Zwölf ru·ndenjog·d zu sehen, doch er hatte bereits i n ·
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der zweiten Runde eine Boje ausgelassen und wurde desha l b mit einer sechs M i n uten schlechteren Zeit als der nunmehrige Sieger ., belastet " . Genauso erging es Carlo Casa lini, Helmut Wei·se und vielen anderen, d eren Motoren bei den zwölf Runden .,SoOuer" gewor den waren und die noch dem Reglement ebenfa lls ei ne um sechs Minuten schlechtere Zeit als der Sieger angekreidet beko men. Der Sieg im zweiten La u f gehörte dann Bernd G rübsch vor Helmut Weise, denen Königer, Klemm und Schulze folgten. Alle anderen, die mehr als fünf Minuten noch dem Sieger das Zi el passierten bezi ehungsweise a usgefallen waren, .,schluckten" wi ederum sechs Minuten. Nach dem z;weiten Lauf ergab sich folgendes Bi l d : 1 . Klemm 38 : 1 7,5 m i n ; 2. Königer 38 :48,8 mi n ; 3. von Freyberg u nd G rübsch je 39 : 1 6,6 min ; 5. Sch u l ze 40 :1 5,5 .m i n ; 6. Weise 40 :1 6,6 mi n ; 7. Bauer 41 :07,1 min.
Minute und 20,8 Sekunden betrug die Zeit differenz von Königer zu dem Dritten dieses Laufs , dem Rochlitzer Woldema r Klemm, der mit seinem ihm von Europa meister Gerh e rd Eiliger wr Verfüg·ung g estel lten Boot, noch dem er ·do·s Rennen erst .mit zwei Runden Rückstond a ufgenommen, ei ne tol le Verfol gungsjagd inszeniert hatte. Zwischen diesen drei DDR-Sport l ern m u ßten jetzt die WM Würfel fallen. Und donn hatte die Zeit na h me das Wort. Als Regattasprecher Alfred Kocerke aus Berlin das Resultat verkündete, ·k an.nte d er J u bel beim Dessauer Publikum kei n e G renzen. Rudolf Köni•ger, ein Mann i h re r Stadt, hatte den Titel gewonnen, mit 6,9 Sekunden V _ rsprung vor Helmut Weise und m it ei ner um 49,5 Se kunden besseren Zeit als Woldemor Klemm. Herzlichen Glückwunsch! Konrad vo·n F reyberg, Bemd Grübsch, Ma nfred Schulze und Hans ·Bauer mochten dann noch trotz al len Mißgeschicks den DDR-Triumph vol·lständig. Die Plazi eru-ng von eins bis si eben bei einer Weltmei•stersch o ft hat es für ADMV Sportler bisher noch n i e gegeben!
Die Errin.g ung des WM-Titels ·d urch ei nen DDR-Sportler wa r zu diesem Zeitpun.kt be reits ei ne .u numstößl ·i che Gewi ßheit. Aber wer würde der Glückliche sein? U nd a berma ls führte Grübsch vor von Frey Nochdem unsere Männer in d i eser Klasse berg. I mmer weiter setzten sich diese beiden 1 965, 66 und 67 jeweils den Titel ei nes Eu-ropa vom übrigen Feld o-b. Noch sechs Runden meisters errangen, 1 968 den Vizeweltmeister hatten sie bis auf Helmut Wei�e d en übrigen titel eroberten und a u ßerdem die vier in Konkurrenten schon eine Runde ..a bgeknüpft " . d ieser Kasse exi stierenden Weltrekorde in F u h r der Berliner Bootsbauer Grübsch dem i h rem Besitz ha ben , n u n mehr ·d ieser Triumph. WM-.Titel entgegen? Es sah so aus. Doch am Und das m·it ·den Fa brikaten (Wortburg-Moto Ende der siebenten Runde ließ Bernd G rübsch ren, Do nisch-Boote) unseres Landes. Kann es das Lenkrod ·los, warf sich verzweifelt und ent ein noch schöneres Geburtsta-gsgeschenk unse täuscht zurück, ri ß sich d en Stu rzhelm vom rer Motorbootrennsportler zum 20. Jo�trestag Haupt. Das ·st ä h l·e rne Herz sei nes Motors unserer Republ i k ·geben ? Wohl kau m . hatte a ufgehört zu schlagen! Einsam mit Bei der a bendl i chen Siegerehrung war es einem Ri esenvo rsprung zog nun von Freyberg dann ADMV-Vizepräsident Ludwig Woitino, seine Bo h·n . Noch vier Runden, n·och drei, d er in seiner Festo nspra ch e nochmals die noch zwei. 3000 m waren noch zurückzulegen, qroßortigen Leistungen unserer Akt iven wür noch 2500. Da, ein vielst i mmiger Schrei der digte un·d i hnen im Nomen url'seres Allgemei Oberrosch u n.g . Auch das Boot des Eisenachers nen Deutschen Motorsport-Verbandes der blieb liegen. Eine läppische Zünd'Spule hatte DDR Dank und Anerken.nunq ausprach. sich ., verabschiedet " .und ·d amit ihrem Besitzer Die pocken•den Kämpfe um den WM-Titel gut 2 km vor .d em Ziel ·den WM-Titel geraubt. S i eg für Helmut Weise also im letzten Lauf, ' wurden an S pannung ·beinahe noch von den Auseinandersetzungen übertroffen, die sich die dem mit ein·e r Minute und 21,5 Sekunden Sportler i n den Außenbord rennbootk lossen bis Abstand Rudolf Königer folgte. Und eine
1 75 , 250 und 500 cmJ l i eferten. M it großer Freude ul")(j Genugtuung erfül lt es uns, d a ß Meister d e s Spo rts H a n s Schulz n o ch zwei einha l bj ä h riger P a u se nun wieder i n das Renngeschehen eing reift. Er war i n der Klasse der Außenbord rennboote bis 1 75 cmJ om Start, u nd er qob in Dessou einen .. Ei nsta nd " , d e r wi rk l i ch sehenswert war. I m ersten Lauf lieferte er sich mit Bernd Beckhusen ei nen pockem:len Zweik a mpf, den er für sich ent scheiden konnte, und in .den Läufen zwei und d rei wurde er jeweils hinter dem Tages sieger Klaus D riefert, Zweit er. Wirk lich er sta unlich, wie Hans Schulz seine bejahrte Ei nzylinderi'Tl(]schine wieder hingetri m mt hat. Wir hoben nunmehr für die Europameister schaft dieser Klasse auf d em Filzteich neben Klaus D riefert und Bernd Beckh usen ein d rit tes .,heißes Eisen" im Feuer. Verständlicher weise konzentriert e sich Bernd Beckhusen an diesem Toq i n e rster Lin·i e o u.f die Viertel literk lasse und verzichtete desha lb a uf die Tei lnahme o m zweiten und dritten Lauf der Klasse OJ. U n·s er Weltmeister •bewies dann bei den d rei Läufen der Klasse OA ·ei nmal mehr sei ne ü berrogenden Quoli1äten und g'ewonn alle d rei Dur-chgänge i n sicherer Manier. Schwe dens Vizeweltmeister des J a h res 1968, Malte Molefors, hatte keine Chance, unseren Welt meister zu gefährden. ln der Ha lhliterklo·sse wa r es d iesmal Bern hard Donisch, der ol len Kon·k u rrenten k l a r d a s Nochsehen g a b. Dabei gel"lügten i h m z u m ersten Platz i n d e r Tageswertung zwei Siege im ·ersten u nd d ritten Lauf. Der Berli ner Bootsbauer wa r es a u ch, der die absolut schnel lste Zeit .des Tages in sä mtlichen Klos sen erzielte. Er kam dabei auf ein $runden mittel von 1 04,046 k mjh. Neuen M ut wird der Lucko u e r Ernst Wolff gefaßt haben. I m merh i n konnte er den zweiten Lauf gewin nen u·nd i m dritten D u rchgong den· zweiten Platz belegen. D iese g uten Leistu ngen verhol fen ihm zum dritten P latz i m Gesa mtk lasse ment Zum Absch l u ß dieses Beitrogs sei es uns ge stattet, o llen Aiktiven für i h re großen kämp ferischen Leistungen und für den guten Sport, den sie am 31. August boten, herzlichen Da n•k zu sogen. Nicht vergessen wo l len wi r a ber a uch die qlänzen.de Organisation dieser Dessauer Regatta mit Regattaleiter Rudi Hor t u ng an der Spitze, die, gäbe es hierfür eine Goldmedai l l e, unbedingt diese Auszeichnung Günter Großmann verdient hätte.
ERGEBNIS: Klasse LX 1000 :
1.
58 : 1 2,5
Klemm
min ;
1 : 03 : 1 1 ,9
3.
h;
5.
Königer
Grübsch
1 : 04 : 10,8 h ; 7. Bauer ven
(Niederla nde)
10.
Braun
58:05,6
58:55,1
min;
min ;
1 : 03 : 1 1 ,9
(alle DDR)
4.
2.
v.
h;
6.
11.
Mainz
Schulze
1 :05 :02,4 h; 8. lie
1 : 08 :31 .0 h ; 9. Casa l i n i
(DDR) ;
Weise
Freyberg
(DDR) ;
(Italien) ; 12.
Werz
(Schweiz) ; 13. Stl!iger (Schweiz) ; 14. Mlejnek (CSSR) ; 15. Malan
(CSSR) , a l l e 1 : 09 : 1 1 ,9 h.
175 cm3:
Driefert 1025 Punkte ; 2. Schulz 1000 P. ; 3.
1.
- Klasse OJ
bis
Scheel 352 P. ; 4. Feger 338 P. ; 5. Bedchusen 300 P. ; 6. Zimpel (al le DDR) 225 P. 1. Bedchusen (DDR) 825 P. : 3. Görtner
- Klasse OA bis 2SO
cm3:
1200 P. ; 2. Malefors (Schweden) (DDR) 525 P. ; 4. Kube (DDR)
349 P. ; 5. Brandt (Finnland) 278 P. ; 6. Kaiser (DDR) 222
P. :
7.
Höll
(Schweden)
169
P. ;
Rost
(DDR)
500
B l u menthai (DDR) 1 69 P. - Klasse OC bis cml: 1. Donisch 800 P. ; 2. Wojciechowski 769 P. ;
3.
Wolff
169 P. ;
700
P. ;
4.
Skunde
577
P. ;
5.
Schumburg
225 P. ; 6. Eil iger (olle DDR) 190 P.
Bild links : der große Kampf hat begonnen. Wir sehen Weise (10) vor v. Freyberg (2 1), Casalini (3), Braun (7) und Grübsch (8). Bild rechts : Konrad v. Freyberg nach seinem Sieg im ersten WM-Lauf Fotos : Kunze
Bild links : Karl Wojciechowski vom MC Lutherstadf Wittenberg bot in dieser Saison in der Klasse OC die beständigsten Leistungen. Bild rechts: ADMV-Vizepräsident Ludwig Woitina überreichte anläßlich der Motorbootregatta in Brandenburg Peter Rosenow (rechts) im Auftrag der UIM die Goldmedaille für die Erringung des Europachampionats 1968. ln der Mitte Weltmeister Bernd Beckhusen Fotos : Graßmann, K i l iar.
MC NEPTUN WURDE MANNSCHAFTSMEISTER Ein G lück für d i e Wassersk i-Ma n n schaften aus Caputh, Feldberg , Zwicka1,1, M a gdeburg, Ka mem:, Berlin und Leuna, daß ·es wen ·i gstens am Sonntag ni·cht reg nete ·u nd nur eine frische Brise die Wettkämpfe l eicht
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Haltung ein e neue persönliche Bestleistung, und aer, der seiner Mannschaft beson ders beim Sla lom •u nd Figuren•lauf sehr ge holfen hat, d iesen Titel zum erstenmal mit noch Bedin zu nehmen. Wolfgang Eigenwillig
GLlNZENDE PREMIERE Vor einigen Monaten bereits wurde das n·eue Regattagelände am .ße.etzsee bei Branden burg durch ein großes T r·effen der Ruderer eing·eweiht. Am 24. Aug·u st waren n·u n.m ehr di e M otorbootrennsportler a n der Reihe. Die nach modernsten Gesichtspunkten g roßzügig errichtete seihr schöne Regattaan·lage präsen tierte sich bei · der Premiere unserer Motor bootrennsportler den Akti•v en ·un,d 12 000 ( !) Zuschauern bei strahlendem Sonnenschei n. Alle Voraussetzungen f ü r einen prächtigen Renn tag waren damit gegeben, und die Aktiven bedankten sich für d i ese iod ealen Vorausset zungen dann auch .mit qutem Sport. l n sämt lichen Klassen, also OJ, OA , OC, LX 1 000 und E 01 g ing es um wertvol:le Meisterschafts pun•kte. Für die Sportler der Klass- e n OJ un,d OC war d i e Plazierung auf dem B eetzsee außerdem mitentscheidend f ü r die Nominie rung z.ur diesjährigen ·E·u ropa- beziehungs weise Weltmeisterschaft. Zu einer Weit- und Europameisterschafts revanche kam es an diesem Tag in der Klasse OA zwischen unserem Weltmeister und Vize europomei,s ter d ie s-es Ja·h res, Bernd Beckhusen, und Exeuropameister .Peter ·Ros·enow. Nach dem Bernd Beckhusen a•uf dem 2,0 km la ngen Dreieckkurs die Läufe eins und zwei jeweils v.o r Peter Rosenow gewonnen hatte, . mußte er sich im dnitten Lauf hi nter dem Sieger Rose now auf einem .,Topf" fa.h re nd , mit Platz sechs benügen. Das bedeutete f ü r Rosenow den Tagessieg vor unserem We.ltmeister, ein k le i nes T rostpf laster für das ungl ückliche - Ab sch neiden des Lu.d wigsfeklers bei der dies jährigen WM und EM. Auch bei Man·f red Blumenthai .l ief e s diesmal so g
einma l mehr der Ludwigsfekler Klaus Driefert. Wen·n �eine .,I ltis" - Eigenbaumas�hine am 2 1 . September bei der Europameisterschaft auf dem Fi
• MC � wurde vom DGenerufsekretariat des ADMV
mit der . Ausrichtung der Qeut schen Meisterschaft der DDR im Moto-Cross der Klasse 4 bis 125 cml beauftragt. Die Strecke befand sich in meisterschafts WOrdlgem Zustand. Durch dte Trockenheit anhaltende lange war das .Profi l des Kurses noch schwere� und Mrter geworden. Die Stoubentwiddung stellte a n d ie Fahrer und M a schinen hohe Anforderungen. Dodurdl gab es viele Ausfätle. Bereits am 23. August wurde der erst.e Lauf zur Deutschen Mei sterschaft aJJsg etrogen, da laut Reglement Insgesamt drei Läufe auszufahren si nd. Hier gab es Start-Ziel-Sieg einen sicheren !Wrch den Erfurter Frank H eyse, der die übrigen Fa hrer souverän behernchte. .Etwa 4000 Zuschauer waren dann am 24. August er schienen; ·um spannende Rennen 4114eben. Der zweite l.auf der 4 sah ebenfalls einen dieses
M E IS R TEL FüR H INER WI RTH
Rqhmenprog !Qmln gob- es Laufe ln der Klasse A bis 250 anl. H i er · konnte keiner der Konltunenten gegen G iinter Frohn 'VOm MC Lübben etwas Laufe belde ausrichten, denn WJII'Chtn von i h m ;n sicherer Erlch Kaulich Manier gewonnen.
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Deulldier MaiÄIII' : Wlrth
(MC Ban-lU)
neberg} :
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2.
Eckstein (MC
Son
3. Heyse (MC Dynamo Er· fart) � •· GraBmann (MC APolda) ; 5. Perge (MC Hilhndlen) : 6. Zell (MC
Lllb)bMt . - ll'- Aa 1. FrDhn (MC LObben) 1 2. Schublt (MC Lutherstallt WJ� : 3. Ul,._ (MC *nedc) : ._ � "(MC Wanlll) .
Noct. dem absolvierten T ra i n i ng
in den Mittagsstunden des Son n
abend wurde der erste Wer obengenaMte für tungslauf Klasse gestartet. Nach bravou röser Fahrt wu rd e Sportfreund Ge�hard Skoppek vom MC Dy namo Schwerin a ls Sieger a bge wil1kt. Auf den Plätzen zwei und
drei e-rreichten die Sportfreunde Gerherd Senz (MC Dynamo Er furt-Süd) und Peter Stein (ASO Königs Wusterha usen) das Ziel.
Am Sonntag wurde bei zunächst
!
Lauf
Wfrth war gef6hn:let.
A m 1 6. und 1 7. August 1969 �hrte der rflhrige MC Bautzen sein VI. Moto-Cross-Rennen durdl, bis Fahrer die fliT welches 25 Jahre als Deutsche Junioren meistei'ICtlaft der DDR im Moto Cmss bis 250 cm3 ausgefahren wrde. Die Strecke, die einen mittelschweren auf Chara kter wellt und 1700 m lang ist, war gut priipariert.
P LAZ I E U N G S · DOU B LE TE IN B A U TZ E N UND FA M B AC H
gutem Wetter vor etwa 4000 Zu schauern die Veransta ltung mit dem zweiten und dritten Wer tungslauf fortgesetzt. Der Ein lauf I"'ICh 40 Minuten plus zwei Runden Fahrzeit war am Ziel wie beim e rsten Lauf. Bedauerlich n11r, daß der Sieger der beiden ersten Läufe im dritten Rennen, wo ein Gewittf!fregen die Bahn a ufWeichte, i nfol g e Reifenscha in der fünften dans bereits Rund e a usscheiden mußte. Nach dem Wertungsmodus ilJI Moto Cross-Sport werden jedoch von jedem Tellnehmef nur die besten zwei Ergebnisse gewertet. so daß Bestätigung der vorbehaltlich dU'I'ch d i e Zentrale .Sportkommls sion des ADMV der DDR, der Skoppek Gerhard SportfAtund vom MC Dynamo Schwerrn Deut scher Juni orenmeister der DDR bis 250 cm3 wltl'de. �- Ge!f1ard Senz (MC Dynamo Erfurt-Süd).; 3. Peter Stein (ASG Köl'ligs 4. Wusterhousen) ; Ed m u nd Schulz (Tiefba u · ·Fral1kfurt) ; 5. Korlheinz Kunze (M€ Dynamo
Erfurt)
•
ln einem Sonderlauf d er Masch i
nen bis 500 cml siegte Udo von
Glowacki (MC D}'na mo Schwe rin) vor Hans-Jürgen Kllnck (MC Hayda) und Eltkebard Piekareie (MC Reichenbach) .
Am 23. und 24. August wurde
ln .. Schi ndemJsen• dem auf Fambach der · erste Juniontn· Meisterschaftslauf der Klasse bis 500 cml im Moto-Cross a usge Motorsport Tausende tragen. i nteressierte aus dem Thüringer Wald erlebten einen erstklassi gen Renrwerlauf. Damit wurden die unermüdlichen AnstrengunMotorsport kleinen gen des Ciubs (er hat 65 Mitglieder) be· lohnt. Vielen Fahrern, vor aUem denen aus dem Norden unserer Repu blik, machten di e Besonderheiten -dieses Cross-Kurses schwer zu schaffen. Trotzdem lobten sie die Strecke und wollen im nächsten Johr gern wieder noch Fa m bach kommen. Das Fahren o m schrä gen Hang und d ie urplötzliche Umstellung von tiefem Sand auf Grasno rbe, verlangte auch von ä u ßerste Spitzenfahrern den Konzentration und perfekte Ge s$ten DeSha lb sch icklichkeit. sich die taupchlich Besten .durch und sta nden noch drei Laufen auf dem Siegerpodest. ES siegte Gerhord Skoppek vom MC 0,. namo Schweri n vor Gerhard Senz Erfurt-Siid Dyna·mo MC vom und Peter Stein von der ASG Königs Wusterha usen ; 4. Trinks, 5. Kunze (beide MC Dynamo Erfurt-Süd), 6. Hlltmann (ASG Königs Wusterhausen),. Der nationare Lauf in der Klasse bis 250· cm3 um den Pokal des VEB Kommgarnspin nerei Nieder schmalkatden mit Spiaenfahrern u nserer Republik war aber nodt vlel spanoender -und schneller. D i eter Kley von der ASG Konigs Wusterhausen ·bewies, daß er a ls Moto-Cross im Hase• ..alter i mmer noch emst genommen werden m uß. Er bestach durch sein fahreri sches Können. Ob wahl er zweimal elneo Start Ziel-Sieg herausfuhF, wurde es ihm dur<:h He l m ut Schadenberg vom MC Dynomo Erfurt und Ger ha rd Tet�bner vom MC Kali Mer kers nicht leicht gemacht. Sie h ingen an seinem Hinterrad und jagten ihn zweim a l .1 6 Runden. Schaden berg und Teubner be legten dann auch d i e Plötze zwei und drei im GesomtklossemenL
Ho.tpel
Linkes Bild: Heiner Wirth kam am 24. August in Oschatz in der Klasse bis 125 cm3 zu Meisterehren Rechtes Bild : Zu einem Doppel· erfolg brachte es Gerhard stoppelt vom MC Dynamo Schwerin in Bautzen und Fa.mbach Fotos : Albred\t, Sdlmldt
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AU S D E M C LU B LE B E N Um die G O L D E N E E I N S im Straßenverkehr Kürzlich wurde zwischen der Oberschule Stel zendorf und unserem Motorsport -Club, dem MC ,.Fritz Heckert", ein Patenschaftsvertrag a bgeschlossen. Bei der Unterzeichnung, die in der Oberschule Stelzendorf stattfa nd, waren die Schüler der neunten Klasse, die Klassen leiterin und der Direktor sowie Leitu ngsmit-' g lieder unseres Clubs zugegen. Als . Gäste waren ein Sportfreund vom Bezirksvorstand des ADMV und ei n Genosse vom VPKA, Ab teilung Verkehrserziehung, geladen. Diese Patenschaft wird getragen von d em Wi llen, die Kinder u nd Jugendlichen auf i h r zukünftiges Leben als Bürger unseres sozia listischen Staates vorzubereiten. Lernen, Froh sinn, Sport und Spiel bi lden bei der Erzie hung der Ki nder und Schüler zu bewußt den kenden und sel bständig handelnden Men schen ei ne Einheit. Viele Bürger, besonders Kinder, gefä h rden durch fal sches Verhalten im Straßenverkehr Gesundheit und Leben der eigenen Person und a nderer. Durch ei ne i nteressa nt gestaltete Verkeh rserziehung wol len wir beitragen, die ständig ansteigende Unfal lquote zu beei nflussen. Unsere Haupt aufgabe ist es, ü be r die neunte Klasse ei ne Arbeitsgemeinschaft ,.Junge Verk�hrshelfer" zu bilden. Dieser Arbeitsgemei nschaft kommt die Aufga be . zu, i h re gewonnenen Erkennt nisse an alle Pioniere und Sch ü ler der Schule weiterzugeben, damit sich auch i h re j ü ngeren Schulfreunde sicher u nd bewu ßter im Straßen verkehr verhalten. Die Arbeit einer solchen Arbeitsgemeinschaft erstreckt slch auf folgende Aufgabengebiete : Verkchrsrecht, Verkehrserziehung, Erkennung von Fehlern, Errichtung eines Verkeh rsgartens, Durchführung eines Tags der Verkehrssicher heit im jeweiligen Heimatort, Tei l na hm e an Verkehrsspielen, Schulungen ü ber technische Probleme und Erste Hi lfe, Einsatz a!s Ver keh rslotse und als Kampfrichter. Sie hat das Ziel, o l l e Schüler der Schule auf die Prüfung für das Abzeichen .,Die Goldene Ei ns im Stra ßenverkehr" vorzubereiten. Wir werden stets bemü h t sein, die Arbeit un serer jungen Verkehrshelfer mit interessa n ten Bildmaterialien und ähnlichem zu unter stützen. Um die Arbeit dieser Gemeinschaft
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KU RS 20
und die gemeinsame Zusammena rbeit zwi schen Schule und MC zu gewä h rleisten, wer den von der Schule ei ne Kollegin und vom MC zwei S portfreunde a l s Verantwortliche ein g esetzt. Bereits om ersten Arbeitstag der Arbeitsge meinschaft konnten neue Mitglieder gewon nen werden. Besonders viele beworben sich für die Mitarbeit in der Sektion .,Turnier sport"; i n der aktive Mitglieder als Kampfrich ter ausgebildet werden. Diese Ausbi ldung übernimmt der Leiter dieser Sektion. Die Mit glieder unserer beiden Arbeitsgemeinschaften werden ständig ü ber ihre Tätigkeit in der C lubleitung sowie i n der Schu le berichten. HARTWIG
Leiter für Verkehr und Schulung des .. Fritz Hecker!"
MC
Eine Rallye für die Jugend O ber 1 00 Fahrzeuge waren om Start zur e r sten Jugend-Ren nstei g - Ral lye am 24. August in Schmiedefeld (Kreis Neuhous) erschienen. Damit kann einer der jüngsten und bereits 60 Mitglieder zäh lenden Motorsport-Clubs der DDR (Gründung im April 1 969) auf einen Er folg verweisen, der auch in der Sendung ·.,Ver kehrsmogazin" des Deutschen Fernsehfunks am 2. Oktober noch gewürdigt wird. Der Ruf des MC Schmiedefeld war auch über die Grenzen der drei T h ü ringer Bezirke hinaus gegangen, so daß die Veranstalter zu dem Entschluß gekommen sind, im nächsten Jahr die Jugend-Rennsteig-Ral lye als DDR-offen auszuschreiben. Bunt wa r die Palette der Fahrzeugtypen : Wa rtburg, T rabont, Skoda, Moskwitsch, F 9, MZ, JAWA und als besondere Attraktion ein BMW-Dixi aus dem J a h r 1 928, gelenkt von einem Eisenocher Sportfreund, der den wei ten Weg auf den Komm des T h ü ri n g er Wal des nicht gescheut hatte und totsächlich den Kurs, der 200 km quer durch den Bezirk Suh l füh rte, bewältigte. Die gute O rganisation seitens der örtlichen Organe ermöglichte eine unfallfreie Bilanz der ersten Rennsteig-Rollye. Zu dieser er freulichen Tatsache trug auch die relativ nied rig e Durchschnittsgeschwindigkeit bei, gemäß dem Motto .. Fahren - nicht rasen ! " Immerhin g a l t es ja auch, den ü brigen Verkehr zu be rücksichtigen, der zu dieser Zeit im Thüringer
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Wald und dazu sanntags bei schönem Wetter o l l es andere als schwach ist. Erneut wurde der Beweis geliefert, daß diese Art von Motor sport eine gute Verkeh rserziehung ist. Denn was wi l l ei ne .,Rallye für jedermann" be wirken? I h r Ziel ist es vor o l l em, die Ver kehrstei lnehmer, und hier insbesondere die Jugendlichen, zu diszipliniertem Fahren zu erziehen ! DIETMAR MULLER
Verpflichtung wurde erfüllt Unser MC Mo lehin zählt, nochdem wir o l lein in diesem Jahr 30 neue Mitglieder gewi nnen konnten, jetzt 1 1 6 Mitglieder. Mit ihnen muß g ea rbeitet werden. So gibt es ei ne aktive . so K-Wogengruppe, ei ne Moto-Cross-Gruppe wie die eben fa l l s 1 969 ins Leben gerufene Ra llye-Mannschaft. Zum Hauptanliegen im MC Molehi n zählt o ber die Verkehrserziehung in den verschiedensten Formen: ln unserem Wettbewerbsprogramm zu E h ren des 20. Jahrestags der Gründung unserer Re publik wurde u. o. etwas für die Nord bezirke völlig Neues aufgenommen: Motobo l l . Kei ner g laubte so recht doron, daß sich diese Idee verhältnismäßig schnell würde verwirk lichen lassen. Es hieß a lso, hier im Norden Schritt macherdiensie leisten. Sportfreund Monfred Ra hm e!, der Leiter der Arbeitsgruppe Moto boll, ließ sich nicht beirren. Ziel strebig meister ten er und sei ne sich ständig verstärkende Gruppe die Schwierigkeiten. Maschinen wur den sehr bi l lig aufgekauft und entsprechend hergerichtet. H eute, sechs Monate noch Be ginn der Arbeiten, können unsere Sport freunde mit Stolz feststel len, daß die Moto bo i i - M o nnschoft Wirklichkeit geworden ist. Weit über 2000 NAW-Stu nden wurden dazu benötigt. Persönliche Belange kamen in die sen Monaten erst ganz zuletzt d ran. Nun sind unsere Sportfreunde damit be schäftigt, einen eigenen Platz in der Kreisstadt zu errichten und weitere Maschi nen für ei ne zweite Mannschaft aufzubauen. Zwischendurch wird schon fleißig trainiert, denn in der Fest woche zum Jahrestag unserer Republik soll i n M olehin bereits das erste Spiel stattfi n den. Wenige Tage später wird dann die Mannschaft vom ASK Vorwärts Berli n-Korls horst zu Gast sei n. H. KUHNKE
V I E R ZY L I N D E R - AC H T J A H RZ E H N T E 102�: HeB Hersteller: Maschinenfabrik Valen tin HeB, Eberstc:-dt/Darmstadt.
Die kardangetriebene Maschine hatte einen luftgekühlten Viertakt-Vierzylinder motor von 780 cml mit einer Leistung von 1 2 PS. Die wenig bekannte Konstruktion wurde erstmals 1 924 zur Internationalen Moton:adausstellung in Stuttgart gezeigt.
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HARTE .RALLVE DER 1 000 SEEN•
Der diesjährige finni nsehe Europo meisterschoftslouf, die .,Rallye der 1 000 Seen", wurde trotz des schönen Sommerwetters eine äu ßerst horte Angelegenheit für Fahrer und Wogen. Von 1 1 9 ge sta rteten Teilnehmern aus fünf Ländern konnnten nur 36 das Ziel i n Jyväskylä erreichen. l n die 1 650 km Ionge Strecke waren 38 Sprintstrecken mit einer Gesamt d istanz von 304 km ei ngebaut, die eine gute Plozierung in der Gesamtwertung für die h u bra um kleineren Fahrzeuge durch die be_sonders Scrotch-Wertung schwierig mochten. - Die Klasse bis 850 cml war m i t 13 Wogen besetzt. Darunter befanden sich a uch die vier Werks-Trabant aus Zwickou, die sich gegen drei Hondo 600 N. drei Soob-Sport, zwei Fiot 850 Coupe sowie ei nem weiteren Trobont m it finnischer Besatzu ng zu behaupten hat ten. N u r sechs Fahrzeuge dieser Klasse konnten bestehen. Al le vier qestorteten T robont-Wogen des Zwickouer Werks kamen ins Ziel, mußten jedoch i n d iesem Jahr den ersten Platz dem finni schen Hondo-Team Viro/Honnulo überlassen. Die nochfolgenden Plätze wurden von U l l ma n n/ Lange vor Asmus/Piehler, Gal le/ Müller und Landgraf/Sachse be legt. Und auf dem sechsten Platz folgte ein weiterer Honda 600 N. - Nicht leichter hatten es die Wartburg-Wagen aus Eisenach, die in der mit 1 6 Fa hrzeugen besetzten Klasse bis 1 1 50 cml den schweren Kurs zu a bsolvieren hatten. Es gelang hierbei dem Fin nen Wolfgang Knorrn, der bei
klasse mit einem sechsten Platz begnügen, während er in der 350-cm3-Kiosse nicht zum Zuge kam.
u ns i n der DDR durch seine Tei lnahme an einigen Wartburg Ral lyes bekannt wurde u nd der für d iesen Lauf von den Eisen oehern einen Werkswogen er hielt, sich gegen· die äußerst starke Konkurrenz durchzusetzen und für das Eisennacher Werk einen Klassensieg herauszufah ren. Den dritten Platz in der Klasse erkä m pften sich hinter einem Dof 55 G riesjBork mit ihrem Wartburg 353, während sich Cul m bocher/Strehlow auf ' Platz sechs plozierten. Der vierte Werks-Wartburg, ebenfalls von einem finnischen Team pi lotiert, wurde a llerdings zu Schrott .,ver arbeitet". Den größten Erfolg konnten d i e Werks-Wartburg mit dem Fabri km a nnschaftssieg ver buchen. Sie errangen damit den Wonderpokal, welcher bisher je zweimal von Morris Cooper und Soab erkämpft wurde. ln der Notionenwertung belegte d as aus Trabant- und Wartburg Fahrzeugen zusammengesetzte DDR-Team den dritten Platz hin ter den M a nnschaften aus Finn land u nd der UdSSR. Gesamt sieger im Einzelklassement wurde die finnische Besatzung M ikkolo/ Järvi auf Fard Escort TC.
Ergebnisse: 50 cm3: 1 . Lodewijk (Hol· land) ; 2. Smith (Austrolien) , Derbi; 3. Toersen (Holland) , Kreidler; 4. de Vries (Hollood) , Kreidler; 5. Fossben der (WO) , Kreidler; 6. Bertorelli (lto iien). Cinorelli. - WM-Stand: 1 . Toer sen 75 Punkte; 2. Smith 69 P. ; 3. Nieto (Spanien) 64 P. - 125 cm': 1. Sim monds (Eng land) , Kowosoki; 2. Szooo (Ungarn) , MZ ; 3. F. Villa (Italien) , Villa; 4. W. Villa (Italien) , Villa; 5. Mankiewicz (Polen) , MZ; 6. Bertorelli (Italien) , Aermacchi. - WM-Stand: Weitmeister Simmonds 90 P. ; 2. von Dongen (Holland) 51 P. ; 3. Braun (WO) 44 P. - 250 cm' : 1. Reod (Eng land) , Vomaha; 2 Corruthers (Austra lien) , Beneili; 3. Anderssan (Schwe den), Vomoho ; 4. Jonsson (Schweden) , Vomaha; 5. Herrero (Spanien) , Ossa: 6. Rosner (DDR) . MZ. - WM-Stand : 1. Herrero 83 P. ; 2. Corruthers 82 P. ; Anderssan 82 P. - 350 cm3 : 1. Reod ; 2. Grossetti (Italien) , JAWA; 3. Sehei man (WO) , Vomoho ; 4. Bertorelli (Ita lien) , Aermacchi; 5. Pesonen (Finn land) . Vomaha; 6. Spoggiori (Italien) , Ducoti. - WM-Stand: Weltmeister Agostini 90 P.; 2. Visenzi (Italien) 45 P. ; 3. Rosner 38 P.
STEWART WELTMEISTER
Der neue Automobi lweltmeister der Formel 1 heißt Jackie Ste wart. Der Schotte sicherte sich den 20. Titel du rch einen Sieg bei m Großen Preis von .Ital ien vor 1 00 000 Zuschauern in Monza. Da mit sind die letzten drei Läufe in Kanada, den USA und Mexiko für den Ausgang der Fahrerwelt meisterschaft 1 969 bedeutungs los geworden. Jackie Stewart wurde Nachfolger seines briti schen Landsmanns Groham Hili. - Obwohl mit dem Gewinn des Welttitels durch Stewart gerech net wurde, lieferten i h m die Kon kurrenten einen großen Kampf. Der Schotte g i ng mit seinem Metra Ford in der zehnten von 80 Runden (391 km) an die Spitze, doch wenige M inuten später löste ihn Jochen Rindt auf seinem Lotus i n der Führung a b. Rindt - Stewart - Beltoise McLaren lautete das Spitzen quartett. Die Führung wechselte ständig. ln der 38. Runde stellte Beltoise mit 242,957 km/h einen neuen Rekord auf. i n der Schluß-
DOPPELSIEGER READ
Der Hollä nder Lodewijk (50 cm3) auf Yomathi u nd die Engländer Simmonds (125 cm3) auf Kawo soki sowie Read (250 und 350 cm3) auf Vomaha waren die Grand Prix-Sieger von l mola. Da der Italiener Agostin i (350 und 500 cml) und der Engländer Sim monds ( 1 25 cml) bereits als Weit meister feststehen, wurde vor o l lem den Rennen der 50- u nd 250-cm3-Maschinen starkes Inter esse entgegenbracht Wegen eines Disputs mit den Veronstal tEi! rn über die finanziellen Bedin gungen war Agosti ni den Ren nen ferngeblieben. - Von den teilnehmenden MZ-Fa hrern schlug sich der Ungar Szabo a m besten, der i n der Achtelliter klasse hi nter dem neuen Weit meister Simmonds zu einem zwei ten Platz kam. Heinz Rosner m u ßte sich in der Viertell iter-
phase erreichte das Rennen auf dem 5,7 km Iongen Kurs seinen Höhepunkt. Zehn Runden vor Schlu ß ging der neue Weltmei ster an a ie Spitze, holte das letzte aus seinem Motor heraus u nd gewa n n ·m i t einem Stunden mittel von 236,523 km/h mit ge nou acht hundertstel Sekunden Vorsprung vor Jochen Rindt. Auf die nächsten Plätze kamen Bel toise a uf Motro Ford, Mclaren auf McLaren Ford und Courage auf Brabham. Stand der Welt meisterschaft : Stewort 60 P. ; 2. McLa ren 24 P. ; 3. lckx (Belgien) 22 P. ; 4. Hili (Großbrita nnien) 19 P. ; 5. Siffert (Schweiz) 13 P. +
i n f o rma t i o n e n
+
MOTORBOOTREGAnA MAGDEBURG
Am 28. September findet eine Motor bootregatta des MC Eibe Mogdeburg statt. Hierbei geht es in den Klossen OJ, OC und LX 1 000 um Punkte für die Deutsche Meisterschaft der DDR. Die Klossen OB und OC starten gemein sam. Im Bezirksmaßstab finden außer dem zwei Sportbootrennen für jeder· mann statt. Nennungen sind zu ridlten an Sportfreund Jean Schönhütte, 301 Mogdeburg, Kori-Marx-Str. 1 10, Tele fon 3 40 05.
DM DER DDR IM K-WAGENSPORT
Die Löufe der Klossen A 1 und A 2 fin den om 28. September 19'69 in Dessou stell. Ausschreibungen hierfür sind an· zufordern bei Sportfreund Lorenz, 45 Dessou, Am Geergengarten - Station Junger Techniker.
MOTO-CROSS-MEISTERSCHAFT BIS 250 cm3 Ausschreibungen für die Deutsche Meisterschaft der DDR im Moto-Cross der Klasse bis 250 cm3, die orn 4. und 5. Oktober in Apoldo stattfindet, sind beim MC Dynamo Apoldo, 532 Apoldo, Postloch 215, anzufordern. Als nationa ler Lauf wird die Klasse bis 175 cm' gefahren.
TERMINPLANSTREICHUNG
28.
September: Rallye MC Gero.
LAUF ZUR DEUTSCHEN MEISTER SCHAFT DER DDR IM TURNIERSPORT DES ADMV 3.
Die Kommission Turniersport und Kfz.• Veteranensport gibt bekannt : Der ausgefallene dritte lauf im Turnier sport des ADMV um die Deutsche Meisterschaft der DDR für Automobile wird mit dem Endlauf om 20./21. Sep tember beim MC Mogdeburg gekop pelt. Dabei findet der dritte Lauf om 21. September 1969 statt. Stichlauf ist Heinrich Keßler der Endlauf. - Vorsitzender -
VORSCHAU EUROPAS KLEINE FLITZER AUF DEM FILZTEICH
Nach der für unsere Motorbootrennsportler so erfolgreichen i nternationalen diesjährigen Saison haben zum Abschluß noch einmal die Männer der Außen bordrennbootklasse bis 1 75 cm3 das große Wort, kämpfen sie doch o m 21 . September- auf dem Filzteich bei Schneeberg (Erzgeb.) um den Titel eines Europa meisters. Wie uns Regattaleiter Dietmar Zimpel mitteilte, wird die Beteiligung an dieser EM äußerst stark sei n. So hoben die CSSR mit Titelverteidiger Müller an der Spitze, die UdSSR, die VR Polen, Osterreich, die Schweiz, Westberlin und Westdeutschland genannt. Dazu kommen da nn selbstverständl ich noch die Fah rer u nserer Republi k. Das Auf gebot unserer Aktiven ist recht
beachtl ich. Es setzt sich zusam m e n a us dem amtierenden Vize europameister dieser Klasse, Bernd Beckhusen, Klaus Driefert, Hans Schulz sowie den Sport freunden Zimpel, Kruppe und Scheel. Da nur höchstens fünf Fa hrer für einen Staat starten dürfen, entscheidet das Ab schlußtrai ning, wer von unseren Män nern zusehen wird . Im Ra h menprogramm g i bt es dann noch i nteressante Käm pfe i n den international besetzten Klassen LX 1 000 und OA sowie in der Klasse E 01 . Für die Aktiven unserer Republik geht es in ollen drei Klossen um wertvol l e Mei sterschaftspunkte. Das Training findet am 20. September von 14 bis 1 7 Uhr statt ; die Rennen beginnen am 21 . September uin 1 0 Uhr mit dem ersten der vier EM-Läufe u nd sind gegen 1 7 Uhr G. G. 'beendet.
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Zu einem Doppelerfolg
in lmola kam der Brite Phi I Read auf Vomaha 449
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NACH DRESD EN Wenn auch an dieser Stelle schon über Dresden als motortouristisches Ziel berichtet worden ist, so soll dieser Beitrag mit einer Reihe won Informationen für die Kraftfahrer das Bild über die Bezirkshauptstadt an der Eibe werwollständigen helfen. Es wird dabei allerdings auf die Beschreibung einzelner Sehenswürdigkeiten bewußt wenichtet, weil solche Dinge aus speziellen Reiseführern wiel gründlicher entnommen werden können. Beginnen wir.
ANFAHRT : Aus Richtung Berl i n : O.ber d i e Autobahn bis Abfoh rt Dresden"Nord. Für ortsunkundige Besucher, d i e d i rekt zum Zentrum woll en, empfiehlt es sich al lerd i ngs, sofern d i e Auto bahn zur Anreise benutzt wird, die Abfa hrt Dresden -Altstadt zu ben utzen, da man von dort ohne Abzweige bis zum Stadtzentrum g e. langen kann. Es g•ibt i n Dresden vier Auto bahn-Abfa h rten : Dresden-Nord, Dresden-Wi l der M a n n , Dresden-Neustad t u nd Dresden Altstadt. Aus Richtung Bautze n : Autobahn bis Dresden Nord oder F 6. Aus Ri.chtun.g Ka d-Marx-Stadt : A-utoba hn bis Dnesden-Aitsta·dt oder F 173. Aus Richtu ng Osterzgeb i nge : f 1 70. ' Aus Richtu ng Sä�:hsische Schweiz : F 172 P,.us Richtung M e i ßen : F 6 PARKPLÄTZE : Das ist der neue im Bau begriHene Interhotelkomplex an der Proger Straße. Sein erster Abschnitt, das Hotel "Bastei", wurde aus Anlaß der SED-Delegierten konferenz: 20 Tage vorfristig eröHnet. Diese Aufnahme wurde von der Aussichtsplattform des Dresdener Rathausturmes "geschossen" 450
I m Stadtzentru m : Auch •i n Dresden macht s i ch ein·e zunehmen.de Pa rkrarum not bemerkbar, weshalb vor a l lem i n d e r Sa ison ei n-ig·e Park plätze wie der Altmarkt u n•d der Theaterplatz häufi-g überfül l t s i nd. Der ·unmittelbar i m Stadtzentrum befindl iche Parkplatz a n der Wol lstraße wi rd. d a g eg en n icht immer voll ge nutzt, so da ß er sel•bst xu Spitzenzeiten noch
Abstel lmögl ichkeiten bietet. Der F ußweg von dort zum Altmarkt und z u m Zwinger dauert ka um fünf beziehun gsweise zehn M i n uten. Weitere .Parkplätze i m Zentru m : Julian Gri m a u -AIIee (Nähe Großes Haus), Ri n·g straße (Pirnaischer Platz). REISELITERATU R: Außer dem Stadtplan ist vor ol·l.e m d i e An schaffung des .,.ßrockhaus-Stodtführers Dres den" (Preis 5,20 Mark) zu em pfehlen. Er i n formi ert umfossend ü ber a l le Sehenswürd i g keiten u nd vermittelt dem Reisenden a l l es, was er wiss·en muß. Er enthält au ßerdem zah l rei che Lagepläne. Wer noch Dresden reist, wird a•uf Schritt ·un·d Tritt t rotz des u mfossen den Neuoutbaus oder g era d e d eswegen stän d ig mit der Zerstönu ng der Stadt ·d u rch a ng lo amerika n i sche Bom
Mahlzei t ; ·unm ittelbar daneben das stark ge fragte Kinderkallfhaus. Rechts davon g eht es d u rch das moderne Einka-ufszentrum Weber gasse, die in i.hrer früheren Form im Volks mund o.Js ,;freBgasse" beka n n t war. So ge langen wir i n fünf M i nuten zum Altma rkt und überqueren d iesen zur KreuzstraBe. Hier, Kreuzstra ße 6, befi n d et sich der Eingang zum Dresd111e r ·Rothausturm . Jeder Besucher sollte einen B l i ck von oben nicht versä umen. (Off nung von Mitte April je noch Wetter bis etwa Ende Oktober, täg l ich von 9 bis 1 8 U h r, Kass·enschluB 1 7.30 U h r, Eintritt : 0,50 M für Erwachsene, 0,20 M für Ki nder). Mon ·fährt in zwei Etappen mit dem Lift auf d i e 86 m hohe Aussichtsgolerie. An schönen Tagen reicht hier der B l i ck bis zur Sächsischen Schweiz. - Der weitere Weg fü hrt •uns über den Pirnaischen Platz ,(Sch nellgaststätte ., Pirnaisches Tor", g eöffnet . 1 5 bis 20 U h r, sannabends •und sanntags 1 1 bis 20 Uhr) zur Ernst-Thä l mo nn�StroBe, der repräsentativen Dresdner Hau ptgeschöftsstraße. ·Rechts : Das Land ho·us mit d em Institut ·und Museum für Geschichte der Stadt Dresden. Danach folgt die unga rische Gaststätte .,Szeg ed " . Weiter in westlicher Richtu ng geht es zum .. Kultur palast", d er o m 20. Jah restag der DDR er öffnet wird. Er bi J,det 21ugleich t:len nördl·ichen Abschl u ß des Altmo rktes. Schräg gegenüber befindet sich das Koufha·us CENTRUM . .Kurz dara uf folgt in Richtung •Postplotz, der sich zur Zeit in Umgesta ltung befindet und des h a l b für den nicht ortskund·igen Kraftfahrer etwas schwer passierbar ist, der !FA-Vertrieb .,Autohous Start" . Dort fi ndet der Kraftfahrer ein reichhaltiges Sortiment an Zubehör und Pflegemitteln. Auf der rechten Seite wird die Ernst-T:h ä lmonn-Stra ße durch den g rößten Goststätten:komplex der DDR, die HO�ost stätte .,Am Zwinger" abgeschlossen. ln einem Ha•us befinden sich Tonzcafe m i t Bor, Wein r·esta urant m i t Grillbo r, Rodeberger B-ier- und Speisekeller, M okkostlPbe, Terrassencafe und für eil ige Gäste e i n Espresso sowie eine Schnellgaststätte. Der gesomte Komplex ver fügt über 1 285 Innen- und 1 80 Außenplätze. Von dort wenden wir uns zum weltberühmten Zwinger mit sei nen zahl reichen Sammlungen. O ber den Postplatz kehren• wir schließlich 21um Parkplatz an der Wa.J istroße wieder zurück, womit wir einen· ·ersten Oberblick über . dos Zentrum gewonnen· hoben. Z.u r weiteren Ver vollständig·ung d er ersten Ei ndrücke sollte man nun a n einer
Und nun zu den UNTERKUNFTSMOGLICHKEITEN : Alle Mög.J ichk-eiten können an d ieser Ste l le zwar nicht genannt werden, doch seien einige a l l g emeine H i nweise gegeben. Z·um 20. Jah restag der Repubtik wird sich die i n Dresden angespannte Hotelsituation d u rch die Eröff nunq des Hotelkomplexes Proger Straße m'it insgesamt 2000 ·Betten beziehungsweise 1000 Z i m mern entscheidend. veribessern. Z.u d i esem Komplex gehören die Hotels Bastei" (am 3 1 . M a i vorfristi·g eröffnet), ,;Kön igstein" und ., Lil ienstei n " . ·E ooe 1 970 kommt i n u n mittel barer Ni:i he, o m Wiener Platz, noch das Hoch haus-Hotel .,Newa" mit 640 Betten hinzu. Geg eBwärtig venfügt Dresden unter der Viel zahl von Hotel5 n·ur ü ber ein I nterhotel, u nd zwa r das ,.Astoria" (Tel 4 41 71) mit 340 Bet ten. Dazu gehört noch das erste i n der DDR eröffnete Motel i n der Nähe der Transit stra ße F 1 70 Dresden-Prog. Dort gibt es 88 Zimmer mit 234 O bernachtungsmäglich keiten , 90 PKW-Stell plätze und ein Resta u rant für 1 00 Personen. Auch hier empfi ehlt sich eine rechtzeitige Anmeldu.n g. Anschrift: M ünz meisterstra Be, Tel 4 48 51 . Z·u empfehlen sind weiter u. a. : Hotel .. Gewand haus", 801 Dresden, Gewa nd hausstraße, Tel. 4 48 07, Hochhaus-Hotel .,Dresd en-Tourist", 801 Dresden, Terrassen ufer, Tel . 6 30 84, Hotel ,.Tourist" , 806 Dres den , AntonstroBe 33, Te.J. 5 00 52, ,. Ha nsa Hotel" om Bahnhof Neustadt, 806 Dresden, Tel. 5 17 40, .,Wald pork-Hotel", 8053 Dres den, PrellerstraBe 1 6, Tel. 3 08 06. Nachdem Sie nunmehr selbst Unterkunft ge funden haben, d ü rfte es an der Zeit sein, auch etwas für l•hr Fahrzeug zu tun. Zuerst interessieren Sie sich ·gewöhnl·i ch .f ür ..
TANKSTELLEN : Davon g i bt es eine Vielzahl. Aus diesem Grund führe ich n u r die stä ndig g eöffneten Tan kstellen a n : Es sind d·ies : 1 . Tankstelle VEB (K) Taxi Dresden, Blüher streBe 9, 2. VEB M i nol, Am Kirchberg (om Autobahnanschl·u ß Dresden-Altstadt), Zufahrt nur von der Autobohn a us, 3. VEB Minol, Bautzener Straße 93. Und nun noch etwas :rum KFZ.-HILFSDIENST : Aus·k unft über d i·e nächstgelegene dienst bereite Tan•kstell e oder Reparatu rwerkstatt erhalten Sie über Tel . 0 1 4 (öffentlicher M ünz fernsprecher 9 1 4). - Notruf bei Verkehrs unfä ll en : Tel. 1 1 0, bei Lebensgefa hr: 1 1 2, Krankentra nsport: 1 1 5. Damit hätten Sie a lso zunächst einma l das notwendigste Rüstzeug .f ür eine Fahrt n<�ch Dresden, und es bl•iebe n'llr noch etwas über
STADTRUNDFAHRT : tei lnehmen. •Es g ibt zwei Mög lichkeiten : Mit dem B·u s - Abfoihrt Theoterplotz. Kartenver kauf a n den Wogen. Dauer 90 •bis 1 00 M i nu ten. Fahrpreis : 2,50 M, Kinder - 1 ,25 M. Mit der Stra ßenba h n : Abfohrt Ho·u ptbohnhof/ Reitbohnstroße. Da gerade von der Stra Benbohn die Rede ist. Für Besucher, die d i e Stadt bereits kennen, sei erwähnt, daß om 4. Mai dieses Ja hres eine Umste l l u ng des Stra ßenbahnnetzes er folgte. Die L:inien n u m rnern. •und Strecken•f üh rungen wurden •in vielen fä l.len grundsätzl.ich v.erändert. Es ist daher notwendig, sich neu zu ori·entieren. Doch :rurück zu den .Rundfahrten. Mancher möchte sich den N euaufbau der Stadt vi � l leicht einmal von oben, u n d zwar nicht nur vom Rathausturm a mehen. Dazu ist bei ei nem RUNDFLUG : Gelegenheit. Sie werden von d er INTERFLUG hin und wieder durchgeführt. Kürzlich wurde al lerdings bekannt, daß sie in diesem Jahr länger i n Dresden aufhält, ka nn sich bei m Reisebüro der DDR, Ernst-Thälmann-Straße 22 un.d bei d er Verkeh rsleitung des Flughafens Klotzsche, Tel 5 89 41 dazu anmelden. Die erst wieder ab Oktober erfolg en. Wer sich Flüge dauern 1 5 (AN-24) und 25 M i n uten (IL 1 8) und kosten 1 5,- beziehungsweise 25,- M a rk.
INFORMATIONEN :
Bilder von oben nach unten : Die Parkplatzsituation in Dresden : Diese Aufnahme vom Parkplatz des Alt marktes wurde an einem arbeitsfreien Sonnabend gemacht. Eine Parklücke ist nur mit viel Glück zu finden während zur gleichen Zeit auf dem kaum fünf Minuten entfernten Parkplatz an der Wallstraße noch sehr viel freie Park flächen vorhanden sind. (Beide Aufnahmen wurden kurz nacheinander gemacht). Der Theaterplatz, einer der am häufigsten frequentierten Parkplätze, ist Ausgangs punkt der Stadtrundfahrt mit dem Bus. Zum Schiffsanlegeplatz am Terrassen ufer sind es kaum fünf Minuten. Typischstes Kennzeichen dieses Platzes : die Kathedrale. - Wer sich rechtzeitig anmeldet, kann sich während seines Auf· enthaltes in Dresden in diesem Motel an der Münzmeisterstraße einmieten • • •
zu sagen. Auskü nfte ü ber Veransta ltungen, Sehenswürdigkeiten, Fahrverbindungen sowie verschiedenartige Dienstleistungen erhalten Sie bei ,.dresden information·", 801 Dresden, Christionstraße 1 0, Tel. 4 40 31 . Man ist I hnen a.u ßerdem bei der Beschafftmg von Ka rten verschiedener Art beh i.J�.J i ch . Dresden i s t rbeko nntlich die Stadt am Eibe strom, und w einem BeSII.I ch ·i n d i.eser Stadt gehört o•uch eine Eibefahrt mit d er .,Weißen Flotte" . Schiffskarten können Sie unmittelbar a m Schiffslondeplatz unterha l b der Brühlsehen T·e rrasse erholten. Doch da rüber und ü ber weitere Ausflüge in ·di e reizvoll e Dresdener Umgebung soll Sie zu gegebener Zeit ein ge sonderter Beitrog unterrichten, Doch ehe ich mich von Ihnen vera bschied e : E s ist i m m er mög lich, d a ß sich di e hier ange gebenen Daten rwie Offnu ngs:reiten, Tel efon nummern sowie sonstige Zeitanga ben ver ändern. Das ist dann j edoch a'lJf ein typi sches Dresdner M erkmo l zurück:ru.f ühren : Die Veränderung i nfolge des fortschreitenden Neuaufbous ! Hans Ahner 451
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twa e i n Drittel d er einem Motor -nit dem Kraftstoff zugefüh rten Energie geht mit den Abgasen meist ungenutzt wieder weg. O bera l l dor;t, wo man hohe Leistungen bei geringsten Betri�bskosten erwartet, wird man versuchen, d i ese Energ i e einer N utzung zuzuführen. Be i Kraftfahrzeug motoren wa r die Heizung bislang d i e einzige Mög lichkeit, d iese Energie noch nutzbar zu machen. I m Groß-Dieselmotorenbau sind jedoch a ufge ladene Motoren heute die Normala usfJhrung. Die Auflodeenergie wird den Abgos�n ent nommen. Abgas-Turbolader gehören zu den selbstverstän d l i chen Baug ruppen solcher Mo toren und besti m m e n ihr äußeres B i l d m i t ( B i l d 1 ) . Die Wirkun g d ieser Aggregate i s t i m Pri nzip einfach dargestellt. Die Abgase ent ha lten Energie in Form von Wärme und ho hen Temperaturen von mehreren hundert Grad. D i ese heißen Abgase werden einer Gasturbine zugeführt und geben dort Energie a n ein Laufrod ob. Mit wen iger Energie ver lassen sie dann d i e Turbine und werden als Abgase i n d i e U m g ebung ausgestoßen. Die Gasturbine treibt wieder einen Verdichter an, der die Ansougl uft des Motors auf einen hö heren als den Umgebungsdruck bringt. Auf diese Weise kann eine wesentlich größere Luftmasse in die Zyli nder des Verbren.,ungs motors gebracht werden als i m norma len Saug betrieb. l n mehr Luft kann ober auch mehr Kraftstoff verbrannt werden, und sch l i eß l ich kann dann an der Kupplung des Motors mehr Leistung a bgenommen werd �;l. Der Bau kleiner Gasturbinen, die mit den von Kraftfa hrzeugmotoren geringen Abgasmengen a rbeiten können, bereitete Ionge Zeit Schwie rig keiten und ist heute im Prinzip !Jelöst. Ein Beispiel eines solchen Abgas-T ..�rboladers zeigen die Bilder 2 und 3. Die Hau ptba uteile l ä ßt der Tei lschnitt bei Bild 2 erkennen. Durch den Flansch rechts unten wird dem Einlauf gehäuse der Turbine Abgas zugeEihrt. Dieses
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g i bt seine Energ ie an das rechte Laufrod de-r Tu rbine o b und verläßt sie d u r::h den zentra len rechten Stutzen. Auf ei ner Welle mit dem Turbinenlaufrod ist das Laufrod des Verdich ters l inks angebracht. Dieser Verdichter saugt über den zentra len l i n ken Stutzen Luft an und g i bt sie m i t höherem Druck o m Stutzen des Spira lgehäuses l inks oben o b. Schmierungs seitig ist das Auflodeagg regat mit dem Sch m i erölkreislouf des Motors verbunden. Die Hauptabmessungen eines sokhen klei nen La ders sind aus B i l d 3 zu entnehmen. Die Dreh za hl des Laders beträgt 1 00 000 U/min. Als Masse werden 7 kg angegeben. Diese Lader sind für Dieselmotoren von 1 ,5 bis 5 Liter H ubra u m gedacht. Einige Lastwogentypen werden seit ein igen Jahren schon mit so a ufgeladenen Diesel motoren ausgestattet, und es war zu erwa r ten, daß a uch Personenwagen �o ausgerüstet werden. So bietet beispielsweise ein westdeutscher Betrieb den U m bau des Ford 20 M RS a uf Abgas-Turboa ufladung an. Die Kosten für d i e Umrüstung machen etwa e i n Drittel d e s Fohr zeugneupreises aus. Das ist gewi ß sehr viel. Bei einer Ausrüstung i n größerer Se,- ie müß ten sich diese Kosten allerdings noch senken lassen. Der Ford 20 MRS ist mit einem Sechszy l i nder V-Motor ausg estattet. Der Hubraum beträgt 2274 cm3• Bei 5500 U/min g ibt der Motor serienmäßig 1 25 PS a b. D::�mit erreicht der Wogen eine Höchstgeschwindigkeit von 1 70 km/h. Was bringt nun der U m b a u ? Die Motorlei stung wird um etwa 55 Prozent gesteigert. Das wirkt sich sel bstverstän d l i ch auf Höchst geschwindig keit, Steig- und Beschleunig ungs vermögen aus. Die Höchstgeschwi'ldigkeit steigt auf 1 90 km/h. Die Bes::hleJni gungs zeiten werden zum Teil wesentl ich verkürzt (Bild 4). Um d iese Beschleun igungsz .�iten des
K RA FT AU S ABGAS E N
rund 1 400 kg schweren Autos kann es von manchem Sportwo gen beneidet werden. Nun darf man noch ei nem solchen U mb : lU nicht erwarten, daß man m i t weniger Kraftstoff auskommt, wei l ja d i e Energie besser a usge nutzt wird, sondern es wird mehr Kraftstoff verbraucht, da jo d i e gewonnene zusätzliche Leistung auch ausgenutzt werden so ll. Der Mehrverbrauch sol l zwischen 1 . . . 3 1.'1oJO km l i egen und ·ist, bezogen auf die Leistungs steigerung, sehr gering. Der U mbau wurde so vorgenommen, daß d u rch eine Auspuff semmel leitung d i e Abgase dem Lader zuge führt werden. Der Verdichter des Laders führt d i e vorverdichtete Lodeluft dem normalen Vergaser unter Oberdruck zu. D::�s bereitet bei i nnenbelüfteten Vergasern pri nzipiell kei ne Schwierig keiten. Sel bstverstä ndl ich müs sen die Luftzufüh rungen dem erhöhten Druck der Luft engepaßt werden. Dieser U mbau erscheint so primoti '· daß man sich zunächst wundern m ü ßte, wesh Jlb die Fahrzeugwerke von Haus aus die Motoren ni cht mit solchen Auflodegruppen a usrüsten. Diese Aufladung hat selbstverstä ndl ich auch Probleme. So muß bedacht werden, daß schon eine ge ringe Druckerhöhung der Ansaugluft die Spit zend rücke i m Zyl i nder wesentlich ansteigen lößt. Das hat ober zur Folge, daß Kolben, Pleuel, Kurbelwelle, Lager und auch der Ventil trieb mechanisch wesentlich stärker bean sprucht w�rden. Wenn das a uch n i cht g leich zu Bruch führen muß, so sinkt do:h d i e Sicher heit. Der Verschlei ß ka nn sehr stark zuneh men. So muß man auf jeden Fa l l beim auf geladenen Motor mit dem Ved ichtu,gsver hä ltnis vorsichtig sei n. I m beschriebenen Beispiel hat man das Pro blem auf folgende Weise gelöst. Sei allen Verbrennungsmotoren ändert sich die vom Zy li nder e ngesaugte Gasmenge aus strömungs technischen G ründen i n Abhängigkeit von der
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Drehzah l . Es wird in den Zyli nder im Norm a l fall n icht so v i e l Luft h i nei.1 gefördert wie a uf Grund des H u brau mes und des U mgebungs drucks hinei ngehen m ü ßte, da in den Luft kanälen Rei bung a uftritt. Diese Reib;.mg ist sehr stark geschwi n d igkeitsobhängig. Wenn man einen Motor g a n z la ngsam d u rchdrehen würde, geht praktisch fast die Luftmenge in die Zylinder hinein, die theoretisch h inein gehen mü ßte. Je schneller man den Motor d rehen lä ßt, desto weniger geht pro Arbeits spiel Luft· in den Zylinder. Bezieht man die wirklich engesaugte Luftmenge pro Arbeits spiel auf d i e theoretisch mögliche, so erhält man eine Kenng röße, den Liefergrad. Dieser wäre gl eich 1, wenn die theoretische Luft menge erreicht würde, ist jedoch praktisch meist wesentlich kleiner a l s 1 . Dieser Liefer grod müßte nun mit steigender Drehzahl kon tinuierl ich a bfa llen. Da i n dem Sa ugsystem Schwingungen auftreten, ist das prakti sch nicht ganz so. Mit steigender Drehza h l steigt der Liefergrad zunächst leicht an, um dann relativ steil abzufa l le n (Bild 5). Dort, wo der Liefergrad sein Maximum hat, ist die g rößte Luftmenge im Zylinder. Es werden al so a uch die höchsten Drücke und die hö·:hste mecha nische Beanspruch u n g des Triebwerks ver zeichnet. Mit steigender Drehzah l fä llt dann diese Beanspruch u n g wieder a b. Das war der Ansatzpunkt für d i e Ausleg ung des Laders . Wenn dafür gesorgt wird, daß d �r Lader bis zum Liefergra d m a x i m u m nicht wirksam ist und erst dann einsetzt, u m die Reib·J•1gs ·1 erluste der Luft a uszug leichen, a lso den Lieferg rod a bfa l l zu kompensieren (Bild 6), dann kann mehr Leistung ohne höhere mecha:1 ische Be a nspruchung des Motors erreicht •verd�.1. Der Gewinn der Motorleistung wird dann vor a llem bei hohen Drehzah len groß �ein. Die erreichten Beschleunigungszeiten zeigen das eindeutig auf. Während der Verdichtung im Lader wird die
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Luft höhere Temperaturen a n 'leh'Tlen. Das .i st für einen Vergasermotor zum Teil ganz gut. Mit der erwärmten Luft ist eine Verbesserung der Verd a m pfung des Kraftstoffes w erwar ten. Die Wirkung der Gemis::hbildllrig wird verbessert. Damit ist eine bessere Kraftstoff a usnutzung zu erwarten, die si::h in geringe rem Kraftstoffverbrauch, a ber a uch i n saube ren Abgasen widerspiegeln kann. Vor a l lem der Effekt der Verbesserung der Abgase wird eine immer g rößere Bedeutung erklngen. Es ist ja h i n reichend bebnnt, daß Ottomotoren d i e höchste Leistung a bgeben, wenn sie mit Kraftstoffüberschuß betrieben werden. Der Kraftstoffüberschuß entweicht donn unver brannt oder unvollkommen verbra nnt mit den Abgasen. Da für Motoren i m mer hohe Leistungen a ngestrebt werden, wird sehr häufig mit Kraftstoffüberschuß ge·:�rbeitet, und die Gegen d wird durch Abgase verpestet. Holt man sich Leistung mit Aufla dung, kann man a uf d i esen Effekt verzichten, und es ist mit sauberen Abgasen zu rechnen. Da in a l len Ländern zum Teil recht harte Ge setze gegen Abgasverpestung der Luft in Vor bereitung sind, könnte die AnNend mg der Abgasturbolader a uf g rößeres I nteresse sto ßen. Allerdings hat d i e Geschichte a uch ei nen Ha ken. Hohe Temperaturen der Anso•Jghft füh ren a uch zu hohen Verdichtungsendte.npera turen, die die the�mische Beanspr-Jehu.1g des Motors hochtreiben. Bei Dieselmotooen mit i h ren hohen Verdichtungsverhä ltnissen wi o kt sich das noch stärker a l s bei Ottomotoren aus, und es wird dort sehr häufig mit Kühlung der ver dichteten Ladeluft vor Ei ntritt in den Motor zyl inder gea rbeitet. Solche Ladel:..o ftk;j hler ver teuern die Anlage bedeutend und benötigen auch ziem lich viel Platz. Aufgeladene Otto motoren sol len daher nicht zu hohe Verdich tungsverhältnisse h a ben. Aber nicht nur d u rch d i esen Effekt wird die
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thermische Beanspruch u n g des Motors erhöht. Wo mehr Luft ist, wird a uch mehr Koaftstoff verbrannt. Wo mehr Kraftstoff verbrannt wird, steigt a uch die f(,eigei,etzte Wärme. Aber a uch von der zusätzlich freigesetzten Energie wird nur etwa ein Drittel i n N utzleist;.�ng, _,in Drit tel in Auspuffwärme und ein Drittel in Küh l u ng sverluste umgesetzt. Das zuletzt genan nte Drittel kann nun erheb liche Schwierig keiten bereiten. Au<.h diese Wärme fäl lt im Zyl inder an und wird ü ber die Zylinderwand, den Zylinderdeckel und den Kol ben an das Kühl mittel und das S::hmieröl weitergeleitet. Durch Aufladung werd•.m d iese B autei l e thermisch wesentlich stärker bea n sprucht werden; Wenn .es mit einer Vergröße rung des Kühlers und dem Einba u ei:les be sonderen Olküh lers schon beherrscht wird, hat man sehr g roßes Gl ück. Erfahrungsgemä ß be reitet es viel weniger Sdlwierigkeiten, die Wärme vom Kühlmittel an die U mgebung ab ' zugeben a l s von den Ba utei len de.n K ü h l m it tel zuzuführen. Dabei m u ß gesichert werden, daß die Temperaturen an a l len Stellen der Bauteile in vertretbaren G renzen bleiben. Ein pri mitives, a ber leider sehr häufig ora'
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