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Oio@ vott,Ilttths und,,Ik Ar, WALTER KRUMBACH
'I .-' Der Pudel Mohr, der Dadcel Mudcs, die pirsdtten durdt den KIee. Vom Waldrand sdrnürte Reinke Fudx hinunter zur AIIee.
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Wo eine Cänseherdeueil) im saftig grfurcnCras bei Thgmian und Ehrenpreß am Bödrlein sdtnatternd saß.
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Do& plötzli& hingen Mudcs und Mohr dem Dieb an PeIz und Sdtwanz, der floh und ließ ein halbes Ohr und audr.die tote Cans.
Der rote Räuber sdrlidt herbei durdt Kraut und Hagedorn. Das gab ein Flattern und Gesdtrei! Die Herdö stob ins Korn.
Nur eine Gans oar alt und lahm und bald in grolSerNot; als sie der Fud* beirn Sdwpfe nahm, ,,Ciga&.!" - da war sie tot.
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LIEBE JUNGEN UND
Hier meldet sidr der Fernsehsender,,II. Pioniertrefien" mit einer Sondersendungfür alle Lecer von ,,Fröhlidr sein und singen". Wir
Freund zu verabsdrieden: Unser Mäxdpn Pfifffg, das muntere Kerl&ren mit den vielen Abenteuernaus der Zeitsdrrift ',Fröhlidl ..t1''id sein und singen", fährt -heute als erster nadr Dresden, um das II. Pioniertrefien mit vorztrbereiten. Werfen wir irodr in den letzten Minuten vor der Abfah{ des Zuges einen Blid< auf den Bahnsteig. Etwa 30 Meter von uns entfernt hat 4ich ein Fanfarenzug versammelt,um uns herusr wird gesungenund getanzt,ja. wirklidr' fröhlich sein und singenist heute Trumpf. tönt ein Es-lfarensignal!Liet# Hörer, es ist soTätärätä-ä-äweit! Mäxöen Pfiffig bekommt efrgrnriesigenBlunienstraußin die Hand gedrüdct,der Zug setzt sidr Ifusam in Bewegung.- Unser Kameramann kurbelt wie wild. Ohrefibetaubender Lärm ertönt auf dem Bahnsteig.Gute Fahrt, Mäxdren. Grüße Dresden, die Stadt, die bald vom ]ubel und Ladren Tausender|unger Pioniere erfüllt sein wird. Gute Fahrt, funger Pionierl Liebe Fernsehfreunde! Idr sdralte zurü& zum FÖrnsehzentrum, aber seid nidrt traurig darüber, wir werden eudr Verlauf der Fahrt beridrten. Idr sdralte um. . . Auf Wiedersehen und auf Wiederhören.
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ffrffiltüfr &8nfratrfrt ACHTUNG!
ACHTUNGI
Hier sind der Reporter und der Kameramann vom Fernsehsender -IL Pioniertreffen". Wir melden uns wieder von der Fahrt nadr Dresden. Unser Mäxcten Pfiffig wird in den lolgenden Minuten bemüht sein, den Fahrgästen die Zeit mit Spielen und Denkaulgaben unterhaltend zu gestalten. Und eine ganz besondereUberraschung: Mäxchen wird den Zuglnsassen und euch allen, llebe Leser, eln sehr lustlges Plonlerlled lehren. Also aulgepaß! es g e h t l o s l Unser erstes Spiel heißt: ,,Ich komme, bin und fahre . . ." ,,Ic} komme aus Aue, bin Arbeiter und fahre nadr Anklam" so etwa beginnt der erste Spieler. Der zweite Spieler bildet die Hauptworte seines Satzes mit ,,8". ,,Idr komme aus Berlin, bin Bä&er und fahre nach Bautzen.'' In dieser Reihenfolge wird das Spiel so lange fortgesetzt, bis das gesamte Abc genannt wurde. Wer keine entsprechenden Worte findet oder diese mit einem anderen Buchstaben bildet. zahlt ein Pfand. ti
Und letzt wird scünell nachgedacht! Einer der im Kreis sitzenden Spieler wirft einem anderen Teilnehmer einen verknoteten Schal oder cin Tuc'h zu. Dabei ruft
er: ,,ung, schnell nachgedacht!" Der Angerufene muß nun sofort ein Wort mit der Endung ,,ung" nennen und wieder einem Spieler den S<$al zuwerfen. Er madrt cs z. B. mit dem Ruf ,,ismus, s<*rnell nachgedachtl" Der Angemfene muß jetzt sofort ein Wort rnit der Endung ,,ismus" nennen und den Scüal weitergeben. So werden viele Endungen zur Wortbildung aufgegeben. Alles muß sehr s
Zungen, ietzt seid ihr an der Reihe. Anhand einiger Schnellsprechverse zeigt einmal, u'as ihr könnt. Früh in der Frische ffsdren Fisc,her Fisdre. Zwischen zwei schwarzen Schwalben schwirren zwei Schmetterlinge. Nun, ist es euch gelungen, cliese Verse schnell hintereinander richtig vorzutragen?
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verabreden, wessen Rucksa& gepad!
Wenn viele Pfänder gesammelt sind, geht es ans Auslosen. Wer sein Pfand wiederbekommen will, rnuß z. B. soldre Bedingungen erfüllen: Mit drei gegebenen Wörtern eine Gesdridrte über ein irestimmtes Thema erzählen. Mit verbundenen Augen sagen, durdr u'eldre Gegenstände bestimmte Cer'äusdre oderTöne verursadrt n'urden (die NIitspieler lassen z. B. ein Stück Holz, ein Geldstüd< oder einen Ring fallen). Es werden dem, der raten muß, drei Büdler genannt, deren Verfasser er sagen muß. Oder der Spieler wird hirrausgeschickt. Inzrvisdren einigen sich die anderen auf einen Gegenstand (Lampe, Schuh, Uhr usw.), den er erraten soll. Wenn er wieder hereinkornmt, darf er reihum Fragen stellen. Z. B. ,,Kann rnan es essen?" oder ,,Ist es aus Holz?" u. ä. Er muß so lange fragen, bis er den Gegenstand erraten hat.
Nur keine Müdigkeit vortäusdren,liebe Fahrgäste,liebe Fernsehfreunde.Es geht weiter mit einer lustigen Rucksackpackerei. Denkt euch alle selbst noch schöne Spiele zum Pfänderverlosen Ein Spielteilnehmerverläßt das Abteil. Die anderen Spieler aus, damit die Fahrt nadr Dresden recht unterhaltsam wird!
.. oIN DRESDEN , iu&heLim:4uqust! Rundgesangzum II. Pioniertrefienin Dresden
Text: Naumilkat i Hambadr G
lv{usik: Hans Naumiikat
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l , P a c k ' d e nR u c k - s a c kP, i - o n i e r l A u f ,n a c hD r e s - d e n 2 . F l e i- ß i g s p r e n g . t ef r ü h u n d spät H ä n s - o h edna s G e -
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i n s Q u a r - t i e rDl e n - k ed r a n , d a sd u a l s G a s t el - was m ü- s e - b e e t .U n dn u nr o l l t d e rk l e i - n eM a n n m i t t n e m G Kehrreim
K i n - d e 4 d a s w i r d g a n z f a - m o s lK - in-deqdas
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istei-neLust, in
D r e s - d e n , j u c h - hAeui ,-i m gustl-
3. Glimmersdriefer, Bergkristall sudrte Peter überall, und den allers&önsten Stein ste&t er sich für Dresden ein.
5. Seht, was bringt dio Lotte Sdmitt an der Hundeleino mit? Ein Kanindren, di& und rund, das wiegt zwölfeinhalbes Pfund.
8. Mit den Vieren trug der Klaus einen Kampf im Redrnen aus. Und in Dresden zeigt er froh: Älle Vieren. sind k. o.l
7. Unser Lied ist gar nicht sdrwer. Sidrer weißt du nodr viel mehr. Darum rufen wir dir zu: Komm, den nädrsten Vers machst dul
I Könnt ihr midr alle sehen? Idr bin der Kameramann, der gerade die sdröne Umgebung von Berlin aul den Film bannt. Das ist gar nicht so leicht bel dem rasenden Tempo. Wir fahren gerade durch Uckro. Llnks und rectrts des Bahndammes schalfen die Bauern mit fleiBiger Hand, und die Traktoren rattern über die Felder, die eine reldre Ernte versprecüen. Aber halt, da fallen mir gerade ein alter Scltwank und eine lustlge Fabel ein. Ich will sle euch schnell erzählen. Es war einmal vor vielen, vielen Jahren. ..
DERBAUERünbber-leükA BRÜDER GRIMM
E, *'., einmal ein kluges und versctrmitztes Bäuerlein, von dessen Streidren viel zu erzählen wäre. Die sdrönste Gesdrichte ist aber dodr, wie es den Teufel einmal drangekriegt und zum Narren gehabt hat. Das Bäuerlein hatte eines Tages seinen Ad
,,Damit aber kein Streit bei der Teilung entsteht", spradr es, ,,so soll dir gehören,was über der Erde ist, und mir, was unter der Erde ist." Dem Teufel gefiel das wohl, aber das listige Bäuerleinhatte Rüben gesät.Als nun die Zeit der Ernte kam, so erschiender Teufel und wollte seine Frud'rt holen, er fand aber nidrts als die gelben, welken Blätter, und das Bäuerlein, ganz vergnügt, grub seine Rüben aus. ,,Einmal hast du den Vorteil gehabt", sprach der Teufel, ,,aber das nädrste Mal soll das nitht gelten. Dein ist, was über der Erde wädrst, und mein, was darunter ist." - ,,Mir audr redrt", antwortete das Bäuerlein. Als aber die Zeit zur Aussaatkam, sätedas Bäuerleinnidrt wieder Rüben, sondem Weizen. Die Fruiht war reif, das Bäuqrleinging auf den Acker rrnd sdrnitt die vollen Halme bis zur Erde. Als der Teufel kam, fand er nicüts als die Stoppeln und fuhr wütend in eine Felsenschludrthinab. man die Fiichse prellen", sprach das Bäuerlein, urd holte sid-r den Sdratz.
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& Zeicirnung: G, Hain
4 Hier stellt es sidt in Positur. quakt laut und stark,in MoII und Dur, merkt nicht, dal) alles lacht. HäIt Spott oon Frosch und Köferlein für Beilall und für Sdtmeichelei'n, dem Künstler dargebradrt, L Im Teidt, in einem Frosdtquartier, da lebten einst der Brüder pier. Oft sdnllte aus dern nied rsonF I i egensrhnapp und q yil1r"rir7r, aon Grünfrack und ton Glits&erlich das allersdtönste Lied.
5 Ais sid-rder Tag zum End.eneigt, der L[ond sidt.sdton am Himmel zeigt, quakt immer noch der Tor. Verzü&t und oom Erfolg berausdtt er nur auf seine Stimme lauscht, singt sidt ietzt selbst u)asDor.
2 Und als sie wieder mal geprobt, da kommt ein Krebs herzu und lobt des Quök'ri&rcuollen Bafi. Clei& fühlt sidr dieseroie ein H posaunt'shinaus in alle Welt, als uär' er u;under roas.
3 Die Brüder sind aor Staunenstunrm. Wie Lstder Quökerichnur Benirnmt sidr uie ein Cedt. Das Fröschlein aber, ganz betört
häytft. dal) rlen Bafi man besserhört, auf einen Rasenfleck.
-. 6 Den Stordteru:aterlreut das nur, Er bleibt dem Ton hübschauf eler Spur und . . . fal3t den Frosch beim Schopf. - Wer so prahlt uie der Quökeridt, dem geht's arn Ende sicherlid't nidü besserals dem Tropf.
Zt'irünung:
Jürgcn Kicser
ANITA HEIDEN-BERNDT
',.arl,%.
Tt;*öieTre,hay PAR'TISANE NLIED
AU S GRIECHENLÄND
Deutsdr: Alexander Ott
1 , B r ü - d e 4 dki eu r - z eN a c h t i szt u E n - d e ; u n - d e - r e
B e r - g e g l ü h ns c h o n Licht, ReichteudtvormKampfwie
im-merdieHän-del Feighöitdnd Za-gen ken-nen wi
2. Trotzig erklingen urwte Signale; Ringsunt die Nebel zitternd entfliehn. HeII steigt der iunge Morgen zu Tale, KüPt uns die Augen, uill mit uns ziehnl
3. AII unste Feinde u;erfun ioh sdtLagen, Helfen dodt gute Frcunde dabei! Stolz uird Helden
üon uns die Heimat einsi sagen:
des Volkes -
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und treul
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t Zeichnung : Karl Fisdrer
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wir wieder,der Fernsehsender mrt sernerAurnahme von der Fahrt Mäxdren Pfiffigs nacü Dresden, Udrro llegt bereits einige Zeit hinter uns, wir nähern uns Doberlug-KirÖhaln. Unser Mäxdren sdraut sdron andauernd aus dem Fenster, ln der Vermutung, schon die ersten Türme der Elbestadt zu erbll&en. Das hat aber nodr etwas Zeit, wir wollen sie benutzen und eln Märdren vortragen. Das ist ein MärÖen besonderer Art, Es zelgt uns, wie man mit Uberlegung und Gelst selbst soldren Gegner bezwingen kann, der körpqrlld weltaus stärkef lst. PaOt gutaufl
Fin oder Fionn ist der Natlonalheld des irischen Volkes. In vielen Sagen und Märchen wird er gerühmt als Fin, der Schöne. der vollkommene Held. Fin ist der Anlührer einer erlesenen Kriegeründ Ritterschar, der Feuier. Mlt ihnen zieht er aul große Abenteuer aus, um das Unrecüt zu bändigen. Von ihm erzählt das Märchen:
EIN
l"*!kfsrffius
ines Tages waren Fin und seine re&enhaften Mannen, die Fenier, bemüht, eine Straßezu bauen. Es sollte ein starker Dammweg werden, der eine Verbindung von Irland nadr Sdrottland bildete. Mitten in der Arbeit verkündete Fin plötzli&, daß er zu semem Weibe, der sdrönenOonagh, eilen müsse,um nadrzusehen,wie es ihr während soiner dbwesenheit er- . gehe. Er riß eine Fidrte aus der Erde, formte daraus einen Wanderstab und mad-rtesidr auf den Weg. In Wirklidrkeit war die Liebe {es wadcerenFin zu seiner Frau keineswegsder einzige Grund zur Heimreise gewesen.Es lebte dort in Irland ein Riese mit Namen Far Rua. Kein anderer Riesejener Zeit konnte ihm etwas anhaben.So gewaltig war seineKraft, daß er, wenn er ordentlidr böse wurde, mit einem einzigen Fußtritt das ganze Land ersdrütternkonnte.Es ging die Mär durdr das Land, daß kein mensdrenähnlidtesWesen imstande wäre, ihn im Kampf zu besiegen. Außer Fin Mac Cumhail hatte er bereits allen Helden Irlands qine sdrmählidreNiederlagezugefügt,und er leistete den Schwur, daß er weder Tag nodr Nadrt, weder Sommer noch Winter ruhen wollte, bevor er nidrt audr Fin besiegt hätte. Weil nun Far Rua auf dem Wege nadr der Riesenstraßewar, und sidr mit Fin an Kräften messen wollte, dieser aber trotz seiner Kühnheit keine Lust verspürte, mit diesem Riesen zu kämpfen, gelang es ihm audr diesmal, redrtzeitig zu entkommen. Als er unerwartetvor seinem Hause stand, rief Oonagh fröhlidr:,,Willkommen, Fin, was hat didr so früh nadr Haus getrieben?" ,,Nun, mein Täubdren", sagte Fin, ,,was könnte es anders sein, als die Sehnsudrt. Das kannst du mir glauben." Und Oonagh glaubte es. Nadr einigen Tagen fiel ihr an Fin eine merkwürdige Unruhe auf, die sie früher nie an ihm beobadrtet hatte. Sie fragte ihn nadt seinem Kummer, den er ihr unter allerhand Ausflüdrten zu verbergen sudrte. Sdrließlidr gestand er ihr die Wahrheit ein, daß er füröte, in den nädrsten Tagen mit Far Rua kämpfen zu müssen.,,Er kommt", sagteFin, ,,und was idr nun tun soll,
das weiß idt nidrt, Wenn idr davonlaufe, bin idr entehrt; außerdemist es gewiß, daß i& ihn früher oder spätertreffen muß." ,,Sei nidrt traurig", sagte Oonagh, ,,und verlassedidr diesmal auf midr. Vielleidrt helfe idr dir besser aus der Falle, als du dir selbstjemalshelfen könntest." Da fand Fin seine Ruhe wieder, denn er wußte, daß Oonagh auf sehr gutem Fuße mit den Feen stand, es wurde sogarbehauptet,daß sie selbsteine Fee wäre. Nun hatte Oonagh eine Sdrwester,mit Namen Granua, die auf der Spitze des Berges Cullamore lebte. An sdrönen Sommerabendensaßendie beiden Sdrwesternauf ihren Bergspitzenund plaudertenüber das drei bis vier Meilen breite Tal miteinander.Oonaghbesdrloß,ihre Sdrwesterzu Rate zu ziehen und rief von ihrem Gipfel: ,,Komm her, liebe Schwester,und blid
Auch diesmal erprobte Oonagh ihr altbewährtes Mittel. Sie nirhm nerin rvolleneFäden von versdriedenerFärbung und flodrt je ärei Farben in einen Zopf. Dann legte sie die erste Flechte um ihren redrten Arm, die zweite um ihr Herz, die dritte un den Knödrel ihres redrten Fußes.Nun konnte ihr, rvie sie rvußte,kein Plan mißlingen. Sie sandte zum Nadrbarn und borgte von ihm 21 eiserneBratroste. In das Innere von 2l Broten knetetesie die Roste,buk die Brote auf dem Feuer und stellte sie auf das Wandbrett zum Auskühlen. Dann holte sie einen Topf frisdrer Mildr herbei, madrte darauseinen Molkenkäseund gab Fin die nötigen Anweisungen,was er mit dem Käse zu tun hätte, Darauf setzten sie sidr lriedlidr zur Ruhe und warteten geduldig auf die Ankunft des Riesen. Als Oonagh am nädrsten Tag Far Rua aus dem Tale heraufkommen sah, wußte sie, daß sie nidrt länger zögern durfte. Rasdr holte sie eine Wiege herbei, legte Fin hinein und de&te ihn mit vielen Tüdrern zu. ,,Liege hier still und rühre di& ni&t"; spradr sie. Das tat Fins Kriegerherzenwehe, daß er sidr feige in eine Wiege verkriedren sollte, aber sdrließlidr kannte er OonaghsKlugheit und fügte sidr in sein Los. Um zwei Uhr kam Far Rua. ,,Gott sei mit eudr", grüßte er, ,,bin id-rim Hause des großenFin Mac Cumhail?" ,,Ja, das bist du, mein Freund", erwiderte Oonagh, ,,willst du didr nidrt ausruhen? Idr hoffe. idr habe keinen Grund.
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midr meines Mannes zrr sdrämen." ,,Nein", sagte Far Rua, ,,er gilt für den stärksten und tapfersten Mann in ganz Irland. IsL Fin zu Hause?" ,,Nein", erwiderte Oonagh, ..er ist heute früh wütend fortgegangen, weil er gehört hat, daß irgendein Großmaul von einem Riesen, Far Rua genannt, ihn sudre. Wenn mein Fin den Riesen erreidrt, madrt er sogleidr einen Kudrenteig aus ihm." ,,Wohlan", sagte der andere, ,,idr bin Far Rua. Seit zwölf Monaten sudre idr fün, aber immer ist er mir e,ntkommen. Idr werde hier warten, bis idr ihn in meinen liländen halte!" $ih beg"oo Oonagh ganz ztr ladren und Far Rua mitleidig ob er ein kleines
wäre. ,,Hast du gesehen?" fragte ,ihr Ton sdrlug in
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\ idr ihn sehen können", entgegnete der Riese, ,,er wußte sidr stets ferne von mir zu halten."
,,Das dadrte idr mir", erwiderte sie, ,,daß du ihn, da er abwesendist, sdrmähenwürdest. Idr habe aber eine Bitte. Der Wind rüttelt heute an der Türe, und da Fin nidrt zu Hause ist, wäre es sehr lieb von dir, wenn du an seiner Stelle das Haus so drehen wolltest. daß es der Wind nicht trifft." DiesesVerlangen setzte Far Rua in Erstaunen,trotzdem stand er auf und zog dreimal an dem Mittelfinger seiner redrten Hand, bis er kradrte; so tat er jedesmal,wenn er seine Kraft gebraudrenwollte. Dann trat er vor die Tür, legte seineArme um das Haus und drehte es im Halbkreis, so wie es Oonagh geheißenhatte. Fin empfand dabei ein seltsamesUnbehagen,der Angstsdrweißtrat ihm aus allen Poren. Aber Oonagh kannte keine Furdrt. ,,Nun bitte i& didl zu einem einfadren Mahle", sagte Oonagh.,,Obwohl du Fins Feind bist, wäre Fin sehrböse; wenn idr dir keine Gastfreundsdraftgewährte." Sie stellte ein halbes Dutzend Brote vor ihm hin, dazu zwei Fässer Butter, eine gekochte Sdrinkenkeule nebst einem Berg Gemüse und bat ihn, zuzulangen.Far Rua, der ein ebenso großer Fresser als Red
zum Kampfe herausfordern will. Hier ist ein zweites Brot, vielleidrt ist es weniger hart als das erstet" Far Rua war jetzt nidrt nur hungrig, sondern audr wütend und biß in das zweite Brot. Sofort ersdroll ein zweiter Sdrrei, nodr lauter als der erste. ,,Tod und Teufel!" brüllte e5, .nimm dein Brot weg oder idr werde keinen Zahn im Munde behalten. Zwei weite.reZähne sind ausgebrodrenl" ,,Nun, mein Freund", erwiderte Oonagh, ,,wenn du das Brot nidrt essenkannst, so sag€mir's leise und we&e nidrt das Kind in der Wiege auf." Dodr sogleidr ließ Fin ein fürdrterlidres Gesdrrei ertönen, das den Riesen aus dem Munde eines kleinen Kindes in Angst versetzte. ,,Mutter", rief Fin, ,,idr bin hungrig, gib mir etwas zu essen." Oonagh reidrte ihm ein Brot, darin kein Rost eingeknetet war, und Fin, der ebenfalls mädrtigen Hunger bekommen hatte, ließ es bald zwisdren seinen Zähnen versdrwinden. Far Rua war wie vom Blitz getroffen. Er dankte im Geheimen seinem Sdridcsal, das ihn Fin audr diesmal verfehlen ließ.
,,Aü, du bist ein armer Widrt", sagte er dann. ,,Du und ein Riesel Gib mir den Stein her, und daraus, was Fins kleiner Sohn zuttande bringt, kannst du sdrließen, was für ein Mann sein Vater ist." Fin nahm den Stein, vertausdrte ihn heimlidl mit dem Molkenkäse und drü&te ihn solange,bis die Molke wie ein Wasserstrahlaus seiner Hand foß. Nadr den Dingen, die Far Rua in diesem Hause erlebt hatte, stand ihm nur no& der Sinn nadr einem, möglidrst rasdr fortzulaufen. Seine Knie sdrlugen aus Furdrt vor Fins Heimkehr aneinander; eilends nahm er von Oonagh Absüied und versidrerte ihr, dal] er von diesem Tage an nie mehr wünsdren werde, vou ihrern Mann zu hören oder ihn zu sehen. Fin war währenddessenwieder in die Wiege gekrodren. Ruhig lag er da, aber sein Herz hüpfte vor Freude; denn Far Rua war eben daran, Absüied zu nehmen, ohne den ihm gespielten Narrenpossenzu durdsdrauen Da sagte Far Rua: ,,Willst du mir zum Absdtied nidrt erlauben, die Zähne zu fühlen, die soldres Brot beißen können?" Und er deutete auf Fins Gebiß. .Mit dem größten Vergnügen", antwortete Oon4gh, ,,da die Zähne aber rü&wärts an seinem Kiefer sitzen, mußt du redrt tief hineingreifen." Far Rua grifi ihm hastig zwisdren die Zähne und war erstaunt, ein so starkesGebiß im Munde eines Kindes zu ftnden. Als er jedodr seine Hand wieder zurüd
,,Idr mödrte gerne einen Bli& auf den kleinen Sdrreihals in der Wiege werfen", sagte er zu Oonagh, ,,denn du kannst mir glauben, es ist nidrts Älltäglidrcs, ein kleines Kind, das soldre Nahrung verträgt." ,,Von Herzen gerne", antwortete Oonagh. ,,Steheauf, mein Kinddren, und zeige diesem netten Herrn irgendeine Kunst, die deines Vaters, Fin Mac Cumhail, nidrt unwürdig wäre." Fin, der sehr knabenhaft angezogenwar, sprang aus der Wiege, trat auf Far Rua zu und sagte: ,,Bist du stark?" ,,Donner und Blitz", rief Far Rua, ,,weldre Stimmo ftir so einen Knirps." ,,Bist du stark?" wioderholte Fin. ,,Bist du imstande, aus diesem weißen Stein Wasser zu pressen?" Er reidrte Far Rua einen soldren. Dieser preßte und preßte den Stein, bis er ganz blau im Gesidrt vor Anstrengung wurde vergebens. Das ging über seine Kraft. Fin blid
So war es Fin mit Hilfe der Klugheit seiner Frau, Oonagh, gelungen, den bösen und starken Riesen durdr eine List niederzuzwingen und für immer unsdtädlidr zu madten.
?hcl'und?h'n voN WILHELM BUSCH
Paul und, Petet, nidtt mehr uadt, ruh'n in ihrem S&laf gema&. Ein und, au durdt ihre Nasen söuselt ein gelind.esBlasen. Plisdt und Plum hingegen sdvinen rndt nidtt redtt rnit sldr lm reinen
in bettefi der Lagerstötte S&llepli& gehn Tre au.dt zu Bette.
Struppi, in die Hütte! Unser Kettenhund Struppi ist heute wirklidt vollkommen aus dem -Häusdren". Wie wild jagt er vor der Hundehütte herum, kläfit jeden Vorbeikommenden an und läßt sidr selbst durö die sdränsten Redensarten nidtt in seine Behausung bringen. Was meint ihr? Wird es eudr gelingen, Struppi in seine Hütte zu bringen? Für dieses Gesdri&lidrkeitsspiel benötigt ihr ein Stü& starke Pappe oder Sperrholz, das entspreöend urxerer Zeidrnung (IO7Xl50 mm) zugesdrnitten wird. Dann sdrneidet die auf unserer Zeidrnung dargestellte öffnung der Hundehütte aus. Unterhalb der öfinung wird ein etwa lf bis 13 cm lagges Gummiband durdrgezogen; es wird an einem Ende mit einer Kugel aus Pappmaö6, dem Struppi, versehen. Jetzt kann es losgehen. Wem gelingt es, durdr Ausziehen des Gummis und Zurüdcsdrnellenlassender Kugel Struppi in die Hütte zu bringen? Naö
einer Einsendung
Forst/Lausitz,
Seht, d.o sitzen Pli"sdt und Plutn ooll Verdrup und madrcn brumm, dcnn zoei Ketten, gar nidtt lan6 lwmmen' ietzt dcn T atendrang.
von Manfred
Karl-Liebknedrt-Straße
Marsdil - Mit d.iesembarsden Wort stöpt mon sie rwdt aupen fort.
Kühle we*t dic Tötigkeit; Tötigkeit oerkürzt die Zeit. Sehr taillkomm.en sind, dazu hier die Hose, da der Sdwh
Wagner, 4.
Paul und. Peter ist's egal, Peter geht oorcßt elnnutl in zwei Sdtlapp-Pantofreln las, Paul in seiner Za&.enlws'.
(v- 4)
@
Welde, eh' der Tag beginnt, audt berelts aerönd,ert slnd. Für d.en Vater, weldr eln Sdtredeen, als er kam und aollte ue&,en.
HALLO. FEXNSEHFREIJNDEI Kurze Standortmeldung: Wlr durchlahren ln wenlgen Augenbll&en Elsterwerda. Aber halt llebe Leser. Was lst das? Kaum mögltdr, dort hlnten, eln krlecüender Buseü?Elgenarttg. Mäx&en, sag' elnmal, kannst du dlr dleses eigenartlge Etwar erklären? das wlrd dte etgenarüge Er"Ja, söelnung elnes Geländeeplels sein. Id Belber bln aucü elnmal als wandelnder Bus'Ö durrü dle Gegend getrochen. Es war eln spannendes Splel damalg. Pa0t auf, lö werde es kurz erklären.' Llebe Fernsehlreundet Nad der lolgenden Sötlderung des Geländesplels treten wlr In elne kurze Sendepause eln. Ihr habt tn dteser Zelt unter anderem Gelegenhelt, dle abenteuerllüe Suöe naö elnem gehelmnlrvollen Söatz mttzuerleben.
ACHTUNG,MEIDtRI
6*rlte4tzßne!
Paßt gut auf, liebe Jungen und Mädel. Wir erläutern eudr heute ein Geländespiel, das von jedem Teilnehmer gutes Beobadrten, Laufen und Tarnen erfordert. Es können sidr z. B. zwei Gruppen von io l0 bis 15 MelderU im Wettstreit gegenüberstehen. In Abständen von 2 Minuten wird je ein Melder vom Start auf dio ,,Reise" gesdri&t. Jeder Melder erhält eine Karte, auf der Name und Abmarsdrzeit eingetragen sind. Die Melder haben die Aufgabe, eine bestimmte, gefahrenreidre Stre&e in einer möglidrst geringen Tnit zu durchlaufen. Etwa 200 Meter nadr dem Start muß der Melder einen ,,Sumpf", ein abgeste&tesGelände von etwa 50 m Seitenlänge, durdrqueren. Das ist gefährlidr, denn es gibt nur einen Weg durdr diesen ,,Sumpf". Nadrdem der Melder etwa 30 Meter tief in den Sumpf eingedrungen ist, wird er ein Zeidren ffnden, das ihn auffordert, nadr links oder redrts abzubiegen. In der Nähe hält sidr ein Kampfridrter verborgen. Übersieht der Melder das Zeidren, pfeift der Kampfriöter. Der Melder muß zurüd< und den Sumpf nodrmals durdrqueren. Der Melder gelangt, hat er den ,,Sumpf" hinter sidr, an einen ,,reißenden Badr". Ein Sdrwebebalken oder ein
Baumstamm muß überquert werden. Ein Kampfridrter adrtet darauf, daß der Melder vorsdrriftsmäßig den Badr bezwingt. Hinter dem Badr liegt ein vom Gegner besetztesGebiet, ein abgested
lätsellösungen aus Helt S/Ss Fllr klelne Seelahrer: Waageredrt: l. Stralsund, 2. Dresden, 3. Magdeburg, 4. Flagge, 5. Kutter, 6. Osten, 7. Saale, Regatta Um dle Zlfrern 1-ll: l. Mond, 2. Damm, B. Mast, 4. Turm, 5. Film, 6. Reif, 7. Uter, 8. Kiel, 9. Le&, 10. Elbe, ll. Meer Das ,,4" aul der Dlagonale 1. Angel, 2. Ladu, 8. Spatz, 4. Salat, 5. Herta War l;t das? Der Wind Welöes lst das seöste? Reh, Fledermaus, Papagei, Dromedar, Elefant -
Pferd So eln Spaß: Dein funge ist aber tüchtig gewadsen. ,t
Plonlerabzelöen - Joto (Heft 4/55) '9. 1. Sowietunion, 2. ÖSn, Kot"",' 4. Frankreidr, 5. Ungam, 6. Finnland, 7. Bulgarien, 8. Polen Die Sieger erhielten bereits ihre Preise. AÖtungl Relöcbahnprelsausschrelben: Fahrt lrell Die Läsung des Preisaussdrreibenserfolgt im Hett7l55,
Zeidrnung: Karl Fjsdrer
llllCI
SdlnnUtzrrmrs0ll idrnet von Lothar und Bernhard Verse von Walter Krumbadr
Nadr Motiven des gleidrnamigen Romans von R. Stevenson
l{idt weitv{ordie lolle mit Monnsdroh und[os[ sdon ronnten on Ded die Eonditen in Host. ein gutesGesdüu. Do wor die Konone, !" sdrrieHonds.,,letztgibb Donnerund Bliu! lungens ,,Drouf, DieHennundloloim undGroy,dieserHund, ouf 6rund!" ein Sdru0undsie gehnru den Fisdren
floghoü übenBootoufden$rond, DieKugel kömpfte dielolle,zureidrlidr bemonnt, sdrwer verlor dieBolonce, triebsdoükelnd doher, donnsonlsieundgingmhderlodung insMeer. De sieben eneidrten dieInselmitl{ot loodosBoot. holbsdrwimmend. holbwotend: oulGrund
gepodt: Sdorlspähte derKöpt'n, vonSorge Teufel, intoh! idr lie0dieKonone ,,Zum - undwhfinden im Meerunser Grob. [ln Sdru0 WerrieltgutundlnolltietndenRidtsdrüuen ob? olthobtlhrgesogt, legton,Hurlrelowny, lhrtrefltselhtdieSdrneple im Fluqoulderlogd!"
gerenet! ZweiBüdrsen DoswornodreinGlüd, zurüd. dieübrigen bliebnbeiNeptun gehttumdieHout!" derKöpt'n, ,,louh!"brüllte ,,ietzt lout. oudr$imrnen irnWolddididrt Sdonwurden in dietestung vonFlint! ,,Mirnod! undhinein Wenn nurdieBonditefl nidltsüneller donsind!"
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fin Knoll!Unddonnptiflsdron dosBleiübers Hd, denRidrsdrürren trol's,er sdrlug hinoufdosDed. Dodr$onden ihmseine Kumpone zurSeil voll}/ut nundieLodung diemodrten bereit, herousl Undbumm! EimKugel sdo0heulend ist'smiteudrous!" dieSdru*en. ,,Ho!"lodrten ,,letzt
dieGeselkdroft!" rielSilver vollHohn. ,,Dqlommt eudrundzohltdiesen Herrnihrenlohnl .,Vente*t Siemüssen vorunserer Dedung entlong, dogebtihnengleidreinenhei0en Emplongl wirRuh, Undistdoserledigt, donnhoben wirheben die.lolle, dielodung dozu."
Nunsprong gonznohvordemHous, ousdenBüsden, iohnSilrermitseinen Photen herous. Siesttirnten mitMessem und$ibelnvorun. DerKöpt'n, derDohor, dielegten sdron on. letztlrodtendieSdüse einSdrurle fielum. dieonderen wcndFn rur tludrtsidrherum.
Fostsdrlen es,olswär'dosSdormützel vorbi, gesidlert derWE in dosBlodhous undhei. h süraelom Redrudr, er $öhnte vorSdrmen. John SllvenPistolensdu0 trofihninsHen. Wildleuenen Dohor undKöpt'n rugleidr, die&ndevendrmnd in demdidrten Ge$röuch
gefollenl IornRedruth Storrloger undstumm. VierMonnstonden stillumdenToten herum. Sienohmen einBohrtuch undhüllten ihnein undsenhen lhndonnIn dielrdehinein. MitHunter hiehjoyceon denSchie0sclpnen Wochr, gebrocht. diebeiden Gewehre in Anschlog
Noch schoß dieKonons trofniemob ihrZlel. blieb",sproch derKäpl'n, ,,Uns ,,onV0r0tnichtviel, geschnürt! drumhei0tes,denRiemen nunenger ZworhobicheinHilhschilf unsorqonisien, ichhieltibeiderAusfohn schon lür meine Pllicht dochist'svordrelWochen besümmt nichtin Sicht"
Donnschwieg dleKonone. DerAbend broch on. ZumHous schlichen lim und8enGunn sichheron. Jim,undberichte dem(öpt'nvonmir, ,,Geh, ichwort'in derHöhle oulNochricht vondir. Undsog,nlmmt er mic'h oufdemSchillmitnochHous, gebichihmdolürrneine Schöue herous."
Groywolhe Augen uerstseinen nichttrou'n. DerstiegüberdenZoun. ,,liml",riefer,,du lebst?" DosStounen worgro0,olsderDohor ihnsoh. geschoh. wosihmimWolde Jimmeldete, SlebliehnvorFreude nochlonge beimSchwou gesponnt undhörten vonBenGunnunddemSchotr. f o r t s e t r u n gI n n ö c h s t e nH e l t
Wor gerönh
in drn Bildlolgcn
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In ein kleines englisdres Landgasthaus poltert eines Tages ein verwegen aussehender Seeräuber, der einen großen Srhatz in seinem Gepä& hat: Den Plan einer Sdratzinsel. Jim, derWirtssohn, erbeutet den PIan und geht mit Doktor Levesey und anderen auf Fahrt in Ridrtung Sdratzinsel. Sie müssenfeststellen, daß sidt fast die gesamteehemalige Seeräuberbandewieder unter Führung John Silvers auf dem
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Sdrifi zubammengefundenhat und Jim und seine Freunde mit Mord bedroht. Nadrdem die Insel erreidrt wurde, geht Jim unerlaubt an Land und trifft mit dem alten Seeräuber Ben Gunu zusammen, den John Silvers Bande vor Jalrren aussetzte.Die Freunde von lim versudren unterdessen,sidr unter Kommando des Kapitäns in ein altes Blod
HANNS KRAUSE A
fl.nr Lagerfeuer hatten u,ir Coopers ,Wildtöter' gelesen.Seitdem spielten u,ir Incliirner.Wir vom Zelt 5lühlten uns als I)elawaren. die vom Zelt 4 rrirren Huronen. Die Huronen biruten sidr im Wald eine Laubhiitte. Wo. das vcrrieten sie uns nic{.rt.Sie hatten ihren Wigwam auf der Halbinsel am Reiher'see errichtet. So vermuteten wir. Eines Abends - die Sonne verblaßte hinter dem Waldrand - sahen rvir. wie die vom Zelt 4 clas Lager verließen. Jeder von ihnen trug eine zusiirnmengerollte Schlafde&e unter dem Arm. l)ie Huronen durften also in ihrem Laubhüttenwiswam übernadrtenl Sofort hielten rvir Delawaren Kriegsrat. ..Rothäute.das ist die Nacht des dunklen Nlondes.Wir müssen das Huronenlager auskundsctraftenund überlallen". schlug ,Großer Hirsch' vor. Er war unser Häuptling. Wir schrien alle ,,Hugh, hugh", weil das bedeutend incliirnisdrerklang als nur ,,prima'' oder ,,haut sie". ,Großer Hirsdr' ging zur Lagerleitung. Wir durften das Lager verlassen.Bis l\litternacht mußten rvir allerdinss wieder zurück sein und in unserem Zelt liegen. ,,Auf, Rt-rthäute,mir nadr!" ,Großer Hirsdr' führte uns aus dem Lager. Als ersteslegten wir Kriegsbemalung an. Wir beschmiertenunsere Gesidrter mit Holzkohle und roter Kreide. ,Großer Hirsdr' sted
..vorsidrt!" Brrrrc*r.
,Fliegender Fisdr' wruf sidr, wie 'om Blitz getr.offen, iruf den
Idr ließ midr neben ihn f:rlle'. wi' dr.ückten .'s i.lr den lrlooslloden. ,,Da - ein Li<{rt - siehst du?'- fltisterte er er-r.egr. ,,Ja", hauc{-rteidr. Idr sah t:rtsädrlidr etwirs reuc{rte'. Ei'e' kleinen, grellgrünen Punkt; fünf oder n.dr sieben sdrritte von ulls enüel.'t. ',Es ist ein vorposten. Er hod
lnr Helt 4155unserer Zeitsdtrift gaben uir eudt einige Hinrceise und Anregungen für die ,,Zauberei". Heute setzen wir diesen Beitrag fort.
neure ate"Lauoere' ilI!,i"J,,äL":";Zi::;ä";:Ju' DerZauberkü":J ;:T:::::;:,"gsbogen
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2 Und nun komm, du alter Besen, Ninm die sdtledtten Lurnpenhüllen! Bdst schon lange Knedü geüesen: Nun efiüIle mehvn Willenl Aul zwei Beinen stehe, Oben sei ein Kopf , EiIe nun und gehe Mit dem Wassertopfl Walle! ualle Mande Strc&e, DaIJ, zum Zu;edee, \l'asset fliepe IJnd, mit reidlem, oollem Sdrualle Zu dem Bde si& etgiePe.
|*äf[ Er nimmt eine alte Quartettkarte, knifii sie einmal in der \r/ Mitte und stellt sie wie ein Dadr auf den Tisdr. Dann zeigt f, {i er seine leeren Hände vor, ergreift eine Strei
Seht, er löuft zum Uler nieder, Wahrlith! ist sdnn an dem Flusse, Unil mit Blitzessdtnelle uieder lst er hiet mit rcsdtem Gusse, Sdton zum zweiten Malel Wie das Be&en sdrwilltl Wie sidt iede Sdwle VolI mit \Vasser fülltl Stehel stehel Denn ub hoben Deiner Caben Vollgemessenl A&, i& nrerk' esl Wehel wellel Hab' l& do& das Wort aergessenl
4 A&dasl/l Er das wi Adr, er lö Wbst du lmmet ne Bringt er Adrl unil Stürzen a Nein, n Kann it v,ill ihl Das ist Adil nt \1'eldre
ä l"rr"n, braucht man selbstverständliö ein zweites,das genausoaussiehtwie das erste. Nehmt am besten kleine seideneTüdrer von etwa 25 cm Kantenlänge.Wie kommt das zweite Tudr nun in die tatsädrlidr leeren Hände? Es steckt in der Streidrholzschadrtell Daher audr der Aufbau mit der Karte und dem Streidlholz. Man kann natürlid-r audr eine ridrtige Kerze nehmen, dodr der improvisierte Streidrholzleudrter wirkt geheimnisvoller. Nehmt eine alte Quartettkarte, knidct sie in der Mitte und reißt den Knick oben etwas ein. Nun werden beide Hände mit gespreizten Fingern von beiden Seiten leer vorgezeigt. Dann nehmt ihr die Streidrholzsdraötel zur Hand. Sie liegt von Anfang an ofien auf dem Tisdr, und in der Hülle, hinter der geöffneten Sdrublade, stedct,sorgfältig zusammengerollt, das zweite Tudr. Ein Streidrholz wird der Sdradrtel entnommen und mit dem Kopf nadr oben in die Öffnung der Karte gesteckt.Nun folgt der widrtigste Grifi, den ihr gut üben müßt. Die linke Hand hält die Sdradrtel, wie es die Abbildung zeigt, die redrte nimmt ein Hölzdren heraus, faßt es mit Daumen und Zeigefinger und sdriebt mit dem Handballen die Söadrtel zu' Dadurdr wird natürlirh das verborgene Tudr herausgedrüdct und gelangt in die hohle linke Hand. Zeigefinger und Daumen halten weiterhin die Sdradrtel, während die anderen drei Finger das Tudr im Handinnem verborgen halten. Das Streidrholz wird entzündet und die Sdradtel sofort nebensädrlidr auf den Tisdr geworfen. Nadrdem mit dem Hölzdren der ,,Leudrter" entzündet wurde, wird es ausgeblasenund weggelegt. Beide Hände greifen nun um die Flamme, die man gleidrzeitig von oben her auspustet. Unter Reiben und Drü&en zieht man redrt langsam das Tudr auseinander. übt dieses Kunststü& vor dem Spiegel gut. Das Hantieren mit der Streidrholzsdradrtel muß sehr natürlidl aussehen.Benutzt deshalb zuerst einmal eine Sdradrtel ohne Tur:h und adrtet auf die ridrtige Handhabung. Das Kunststüd( ist sehr wirkungsvoll. Ihr werdet feststellen - vorausgesetzt,daß ihr es wirklidr gut eingeübt habt -, daß sidr kein Mensdr erklären kann, woher das Tudr so plötzli& gekommen ist. Und nodr eins. Bei diesem Kunststüd
Wort, aoruul am End.e >itd.,was er geüesen, äult unil bringt befuil'el t tbdr der alte Besen! eue Cüsse ' sdrnell llercin, f t,hunilert Fliisse zul midt ein. nidtt länger idis lassen: bn fassen. t Tü&el un uhd, nir immer böngerl e Mi,enel weldle Bk&el
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5 Ola du Ausgeburt da Höllel SoIl das ganze Haus ersaufen? Seh' i& über iede Sdtuelle Dodt sdton Wasserströme laufen. Ein aerrudrtet Besen, Der nidtt hören willl Sto&,, det du gewesen, Steh dodl oieder stilll Willst's am Ende Gar nidtt lassenP Wdll didr fassen, will di& halten Und das alte Holz behende Mit dem sdwrfen Beile spalten.
6 Seht, da kommt er sdüeppend uiedeil Wie i& midr nur auf d.idt u'efie, Gleidr, o Kobold, liegst du niedet. Kradwnd tilfrt die glatte S&äfie. ll/ahrlidrl braa getroffen! Seht, er ist entzwei! Und nun kann idt hoffen, Und i& atme freil Wehe! wehel Beide Teile Stehn in EiIe Sdlan als Knedüe Völlig fertig in die Höhe! Helft mir, adr! ihr hohen Mö&te!
Und sle laulenl Nal3 und niJsser Wird's im Saal und auf den Stufen: W eldt entsetzlidres Gewtisseil Herr und Meisterl hör' midt rufen! A&, da kommt d.er Meösterl Herr, die Not ist gropl Die i& ilel, döe Geister, Wed' ith nun nidrt los. ,,In die Edce, Besen! Besenl Seid's gewesenl Denn als Ceister Ruft eudr nur, au seinern Zwedce, Erst heroor der alte Meister,"
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Der Oortonroun Liebe Kinder, saget an, wer von eu
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Hans stellte seiner Gruppe eine Denklufgabe. Aus elf Bur:hstabensollen zwei Wörter gebildet werden. Kein Budrstabe darf ülrrigbleiben. Bemd hatte als erster sdrnell das Wort HECHT daraus gema
Wo irt dic Pioaicropublik ,Wilhchn Pi.Gl,? Die richtige Lösung des Bilderrätsels gibt eudr Antwort auf diesc l'rage. Tragt das Wort von links narh redrts in dic roten Felder ein und bildet in Uhrzeigerridrtung um die Ziflern I'ierbuclrstabigeWörter, die stets in dem durdr eirren Stridr gekennzeidrnetenFeld beginnen. l. 2. 3. 4. 5.
Hobt ihr olle Geduld und Aurdoucr, licbe Leter? Dann versudrt, diese Figur in einem Zuge, ohne den Bleistift abzusetzen, nachzuzeirhnen. Dabei dürfen die Linien nicht zweimal gezogen werden, sie können sidr Iediglidr übersdrneiden. Viel Spaß! Einc vcrrwidrto
Angologerheit!
Klaus ist ein begeisterterAngler und sitzt oft stundenlang am Wasser.Er hat aber audr Erfole. Wie ihr auf der Zeichnung seht, haben sdreinbar gleidizwei Fisdre auf einrnal angebissen.Entwirrt die Angelsönur und stellt fest, wieviel Fisdre nun tatsädrlidl an ihr hängent
IB
Wasserstauanlage gefloclrtenerBehälter Zahluugsrnittel Stadrcltier Wasservogel
6. 7. 8. g.
deutsrher Strom Bekleidungsstü& Obststhädling Bodenerhebung
Schön lst es, aus dem dahlnbrausenden Zug zu sÖauen, llber Felder und Wälder, tlber Städte und Dörfer bls zum fernen Horlzont. Gro8e Fabriken, sdröne Sdrulen, Ferlenlager ist unsere Helmat. DoÖ,,{l.ebe Fernsehfreunde. um dle llelmat nodr sdröner erblühen zu lassen, mu0 man all selne Krälte llir sle hingeben. Helmat wlid ln vlelen Lledern beelnes davon wollen wlr mlt eudr lernen. Ansdt werdet lhr das neueste Aben-. teuer Mäxdren Pflfflgs mlterleben, dann wartet noch eine ganz besondere Uberrascüung aul eudr.
HEIMATLIDI) Deuts<.heNadrditlrtung: Alexander Ott / Manfred Streubel
Text: A. Barto Musik: I. Miliutin Singstimme
1.
die Ne- bel
schwirFden, zeigdein freund-
Gitarre
urln-denfür die Hei- mät,liebund dennwirwol-lenKrän-ze
SehtnurrJedebun-te
Dörf{ein,Weg undAk-ker- kru-meun-
gibtBlchgemin uns-re
--ist-
dasgan-ze
un€er ist -
La&end locken uns die Aueu oh, wie La&t da Heimat Crünl Kommt zumwal.drand., lalSt uns sdtauen, uie die Glo&.enblumen blühn. Seht nur: led.e bunte Bhtme . ..
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dasgan-zeLand.
(in Fortsetzungen)
Nun ist es passiertl Der Agent, ln dessän Aktentasdre Mäxdren und Bambo PIäne unseier Brüd
L Pat, der si& als Freund beuöhrte, soll audt hler sein Helfer sein. Sdwn besdtnüffelt er d.ie Föhrte und, zieht Mä.xdun hintedtein.
2 ln den Wal.d.floh der Geselle. Weiter geht es S&Nitt fh S&ritt. Möxdwn nimmt für alle Fölle einen di&,en Knüppel mit.
8 Bambo aber lwdct indessen in dem d.unklen Kellerlodt einer alten Försterklause, uo da Röuber sidt oerkrodt.
4 Und d"er Keil lst nidü alleine. Oben sitzen sie zu aiert, Hümisdt grinsend uird beöm Weöne sd@n d.er Fludttueg diskutiert.
5 Bambo zerrt an seinen Stridcen. Stöhnend böumt er sidt empor. Und. in diesen Augenbli&,en drlngen Sdtritte an sein Ohr.
8 Sdwtten sind, arn Kellerfenster. ,,Pstl" zisdtt eine Sti,mme d.ann. Bambo glaubt, er sieht Cespenster: Möxdpn Pfiffig laclü ihn onl
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F.I
ftUKruürt Ja, liebe Jungen und Mädel, jetzt ist es soweit; Die ReisenundWanderungendurdr unseresdröne deutsdreHeimat können beginnen.Die frohe Zeit des Erholens,der Freude und des Ladrens nimmt ihren Anfang. Da heißt es dann gut darauf zu adrten, daß nidrt durdr FahrlässigkeitUnglüdce, Krankheitenund Sadrsdrädenverursadrtwerden.
Schüler in vielen Dingen falsdr handeln. Setzt eudr sdrnell hin, nehmt Papier und Bleistift und sdrreibt uns auf eine Postkarto mit dem Vermerk: ,,Hurra, die Ferienzeit" alle falsdren Dinge auf. 250 Preisewarten auf ihre Gewinner. Sdri&t eure Einsendungbis zum 1. Septemberan Redaktlon ,,Fröhllch seln und slngen", Berlin W 8, Kronenstraße 30/31.
Habt ihr eudr unsere Zeidrnung s&on genau angesehen?Ja? Dann werdet ihr audr festgestellt haben, daß die wanderndenJungen Pioniere und
Viel Glü&!
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5drulmeister Tungkuo I/
Vor einigen tausend Jahren lebte in China ein freundlidrer und gutherziger Lehrer, Meister Tungkuo genannt. Er tat weder einem Mensdren nodr einem Tier jemals etwas zuleide und ließ sidr lieber von einet Müdce plagen, als sie totzusdrlagen. Meister Tungkuo wurde von allen seinen Sdrülern sehr geliebt und lehrte sie, daß es zuallererst darauf ankäme, ein guter Mensdr zu sein. Eines Tages, als Meister Tungkuo am geöffneten Fenster saß und an einem Aufsatz sdrrieb über das Thema: ,,Alle guten Menschenwerdenbelohntwerden', hörte er Soldaten vorbeimarsdtieren und erfuhr von ihnen, daß ein Krieg mit dem Nadrbarstaate Chungshan ausgebrodten sei. ,,Fludr dem Manne, der das Eisen entdedct hat", sagte Meister Tungkuo zornig. Er begab sidr sogleidr in den Amtssitz des Obersten Kriegsherm Chao ChienTsu, einem seiner ehemaligen Sdrüler, tadelte ihn sofort und fragte: ,,Warum treibst du deine Soldaten in den Tod? Warum läßt du einen Krieg zu?' Chao Chien-Tsu erklärte, daß der Nadrbarstaat das Bündnis gebrodren habe, daß Mensdren niedergemetzelt seien und ein kostbares Heiligtum geraubt sei. ,,Meister, können Sie raten, daß unsere Mensdren auf den sicheren Tod warten, statt sidr zu verteidigen?" Darauf ging Tungkuo fort.
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Einige Monate später sdrmüdCen dio Leute ihre Häuser, weil der Krieg siegreidr beendet war. Dodr ein Sdrüler bradrte Meister Tungkuo die erregende Nadrridrt, daß Chao Chien-Tsu grausam gewütet habe, daß er viele Mensdren auf einem Berg zusammentreibeund mit Pfeilen übersdrütte. Da verfludrte Meister Tungkuo seinen ehemaligen unbarmherzigen Sdrüler Chao Chien-Tsu. Am nädrsten Tage sattelte Meister Tungkuo seinen Esel, hing si& einen Sad<über die Sdrulter, darin waren Bücher und Nahrungsmittel,und madrte sidr nadr Chungs
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Inzwisdren war Chao Chien-Tsu mit seinen Leuten herangekommen. Meister Tungkuo fragte ihn vorwurfsvoll, w'arum er immer nodr in diesem Lande sei, und Chao Chien-Tsu antwortete: ,,Die Gegend wird von Wölfen heimgesudrt, die großen Sdraden anridrten. Ist nidrt in deiner Nähe ein Wolf vorbeigelaufen? Wir verfolgten seine Fußspuren, und sie führten hierher.- Dodr Meister Tungkuo spradr mit Ruhe eine Lüge aus und besdrützte den sa& ärgerlidr vor den i(riegern. Als die Reiter außef Sicht waren, öffnete Tungkuo, sehr zufrieden mit sidr, den Sad<. Kaum war der Wolf draußen, wurde er, was er immer gewesen war, ein wilder Wolf, der Hunger hatte und sidr auf Tungkuo stürzte. Der bot ihm vor lauter Angst ein Stüd< Kudren, und darauf seinen Esel zum Fraße an, dodr der Wolf sprang auf ihn zu, Tungkuo stürzte zu Boden und rief sdrreiend um Hilfe. Endlich besann sid-r Meister Tungkuo auf seine Klugheit und forderte den Wolf auf, solange mit dem Fressen zu warten, bis sie drei Altere um ihr Urteil gefragt hätten. Der Wolf stimmte zu. Meister Tungkuo befragte als ersten einen uralten Pffrsidrbaum und erzählte ihm sein Unglü*. Dodr der Baum dadrte nur an die Kinder, die einstmalsso gem seine Früdrte gegessenhatten, und rief : ,,Eßt nur!" Meister Tungkuo war spradrlos, der Wolf aber war es zufrieden, und so gingen sie weiter. Bald begegneten sie einer Kuh, die so alt war, daß sie kaum nodr sehen und hören konnte. ,,Idr habe diesenr Wolf das Leben gerettet. Ist das geredrt, daß er mid-r jetzt fressen will?" Dodr die Kuh sdmatzte nur das frisdre Gras, und es klang, als antwortete sie: ,,Friß, friß!" Darauf trafen sie einen Bauern, der sdron sehr alt, aber immer nodr kräiftig war. Als der von der Sache hörte, sdrüttelte er mit dem Kopf, nahm den Sad<,holte alle Büdrer heraus und sagte: ,,Idr glaube kein Wort. Der Sa& ist viel zu klein. um einen Wolf darin zu verbergen. Wenn du es mir beweisen kannst, Wolf, so magst du ihn hinterher fressen." Da krodr der Wolf in den Sad<. Kaum war er darinnen, als der Bauer den Sad< zuband, nadr seiner Hacke griff und sie viele Male herniedersausen tieß, bis der Wolf tot war. Meister Tungkuo verhüllte sein Gesidrt und stöhnte: ,,Ein guter Mensdr darf nidrt Leben zerstören." Dodr der Bauer entgegnete: ,,Man soll ein guter Mensdr sein, aber man darf kein Narr sein." Dann zog er den toten Wolf mit den Hinterfüßen heraus. Im gleidren Augenblitl< kam die Frau vorbei, die Meister Tungkuo vor einigcr Zeit weinend am Straßenrande getrofien hatte. Sie erkannte in dem Wolf den Mörder ihres Kindes. Meister Tungkuo stand wie versteinert daneben. Auch Chao Chien-Tsu kam zurüd< und erfuhr alles. ..Ihr habt mic{r getäuscht", sagte er, ,,und beinahe selber euer Leben verloren." Als der alte Lehrer dem Bauern für seine Errettung dankte, stieg ihm die Röte ins Gesicht. Von diesem Tage an war Meister Tungkuo zwar immer noch ein gütiger und hilfsbereiter Mann. aber er hatte niemals mehr Mitleid mit Bösewidrten, die den Mensdren peinigten oder ihn fraßen. Audh seinen Aufsatz schrieb er nodr einmal. Die Überschrift: ,,Alle guten Mensdren werden belohnt" strich er aus und sctrrieb dafür: ,,Ein Narr ist jeder, der vor lauter Gutmütigkeit es versäumt, sein Leben zu sdrützen."
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jt
Die silberklare Winternadrt erstid
Dort etwa, wo der Badr sein mußte, stand eine Gestalt. Deutlidr hob sie sidr von dem weißen Hintergund des ienseitigen Abhanges ab. ,,Er kommt direkt auf uns zu!" stieß Klaus hervor. Ruhig und mit sidrerer Hand madrte er den Karabiner sdrußfertig. Gleidrzeitig husdrte Walter, ohne ein Wort zu verlieren, etwa zwölf
Meter
weiter
nadr links und legte hinter
Baumstamm
auf den Fremden
bildeto hier Mann hatte tigen Hang quert. Sdron
die Grenze. Der ihn, vom jensei-
an. Der
einem
Badr im Talqrund
TCxt:RAINER KERNDL Zeidrnungen: Klaus Podre ,,Bleiben Sie stehen und nehmen Sie die Hände hodr!" forderte Walter den Fremden auf. Dieser blidcte dem jungen Grenzpolizisten heftig atmend entgegen: ,,Unbequeme Gegend hier, diese Ed
sinken und tastete Hosen und Jad
hatte. Bis auf ein Klappmesser fand er keine Wafie. Den Grenzgänger vorneweg, entfernten sio sidr einige hunum ihren Fang einer dert Meter von der Demarkationslinie,
kommend,
überkonnten sie das Keudren des gerade auf sie Zukommenden deutlidr hören. . . Mit
einem Rud< ridrtete sidr Walter Eisen auf : ,,Halt! Stehenbleiben! Grenzpolizei!"
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,,Teufel!" Der Mann rief es so laut, daß es weithin durdr den Wald hallte.
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anderen Streife zu übergeben, die auf ihrem Weg zum Kommando bald hier vorbeikommen mußte. Die beiden Crenzpolizisten mochten mit ihrerh Verhafteten etwa zehn Minuten versdrwunden sein, als sechs bis adrt Männer über den gefrorenen Badr husdrten, im Sdrutze des Straudrwerkes den diesseitigen Hang heraufkrod-renund laut-
viel mehr für eine sdron etwas undeutlidr gewordehe Spur im S
los und gebü
'* €q4'
Er wandte sidr an den Wadrhabenden: ,,Bitte, Genosse, rufen Sie mir den Unteroffizier Paetzkow!" ,,Sofort, Genosse Leutnantl" Der Wadrhabende stand auf und verließ den kleinen, wohlig durdrwärmten Raum. Äuf dem weißen Feld, das nur hier und dort von einer hartgefrorenen Erdsdrolle, die durdr die Sdrneeded
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Fortsetzuir$. im näc*r"stef, *r',"'
Inuner tnehr Felrtsehapparate rvertlen angestlrlossen, stättdiia ers'eitert sich dt'r Kteis der Mcnschen, die die Sendungen tles Ferrrsehz(,lltrunls mitelleben. Unsere Tec{ruiker und Wisst'nsr{raftlel sind bemüht, die vielen wisscnstlraf tlic'lreu F orst'hungst'rgelnisse, die in der 'sorvjetuniou eri'uugen rvurdeu, für die Weiterents'irliluug des Fernsehens in titrseler Republik auszunutzeu. l)as Ferusehzentrurn der Deutschen Denrokratisdren Republik befindet sidr in Berlirl-Adlerslxrf. \\'citele Fet'nsel'rsentler wurden in BerlinGrünau, Berlin-Stadtrnitte, Dresden und Leipzig erric'lrtet. Das ist der Anfaug des F'ernsehens irr unserer Republik. des ln dc'r Souietunion hat die Entwit*lung Fernsehfunkes einetr weit größert'rr Raunr ein-
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genomtnen. Moskau hatte bereits 1952 5 Femsendestationen. Seit einigen Jahren arlrciterr nun audr in Leningrad, Charkow und vielen ande-
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ren Städten Fernsehsender. Besonrlers interessant ist das Fernsehtheater in Moskau. Auf einer 12 Quadratmeter großen Flätlre erscüeint das Bild. Erfolgreidre Versudre u'erclerr in der Solrietunion farlrige Ft'msehpxrglanlnle
durdrgefülrrt, zu serrden.
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Großenhaln lst errelcht. Nlöt mehr lange wlrd es dauern. und wlr rlerden ln Dresden elnfahren. Trefipunkt der besten Jungen Pionlere aus allen Teilen unserer deutschen Heimat, Treffpunkt derer, dle hervorragende Lelslungen ln der Schul- und Pionlerarbelt vollbradrten - das lst Dresden ln diesen Tagen. Feste Freundsctralt werden dle Jungen Pioniere Deutsölands mlt ausländischen Plonierdelegationen schließen, In atle Länder wird der Rul der Freundsdralt dringen. Dieser Gruß wird auch unseren Freund Luu im lernen Vletnam errelöetr. Wer Luu ist, fragl ihr? Paßt gut auf, wir werden lhn eudr ln der lolgenden Erzählung vorstellen.
von Bernhard Seeger
m Sildosten Asiens, aul der indodrinesisdten Halbinsel, ltegt Vietnam, ein Land mit heißem, tropisdrem Klimä, frudrtbaren Reisfeldern, didrten, schier undurddringltdren Wäldern und mit fleißigen, zähen und tapferen Mensctren. Vietnam ist ein Land mlt einer groBen Gesdtidtte, die reidt ist an heroischen Kämpfen gegen die eigene und tremdländisdre Unterdrüdrung, gegen die Mandarine (Beamte) des Königs Din.Bo, gegen die mongolischen Eroberef, gegen dte japanlsdren Fascüisten und die französisdren Kolonialherren. Mit grausamen Mitteln versudten die Unterdrücker ihre Madrt zu behaupten. So raubten die lranzöslsdren Impertailsten im Winter lg44l45 die rlesigen Reisvorräte des Landes, so daß über 2 Millionen Menschen verhungerten. Aber die Partisanenbewegung wuchs und wuchs und entwid(elte sid unter der weisen Führung des geliebten Ho Sdri Minh zur Volksbefreiungsarmee. Tausende strömten zu ihr, mit heißer Llebe zur Heinat und loderndem Haß gegen ihre Unterdrüd(er im Herzen. Und ihr Kampf war siegreidr. Seit der Genfer Konferenz im Jahre 1954schwelgen in Vletnam dieWaffen. Vorerst in einer Hälfte des Landes arbeitet das Volk unter der Führung der Lao-Dong-Partei (Partei der Werktätlgenf am Wiederaufbau lhres schwer zerstörten Landes. Im Jahre 1956werden Wahlen den Willen des gesamten Volkes der Vietminh kundtun, in einem frelen, glückliden Vletnam zu leben. Von dem Leben und dem Kampf eines dieser Helden soll euch unsere Geschlchte, die ln Fortsetzungen erscheinl, erzählen:
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kleine Luu liebte das Meer. Es wiegte ihn nad'rts -lJ"t in den Sd'rlaf. Es wed
fuhr zuerst aus dem Sdrlaf. Sein ersterGedankewarst du. - ,Nimm ihn' - rief er. ,Versted
derMannin derun'iformreidrte #i51y,,.i,:::lber
Fortsetzung Seite 30
BERICFfr *4 {?,
*o, einmalim Lenz der Feuerblumen.
Dem Telegrophenorbeiter
Der Himrnel sdtrie, aon Phosphotbfinden rct,. Verirrle Kinder bettelten um Krumen, und oiele glaubten: Dresden s?i fiun *, *,
MANFNED STREUBEL
ein wundes Herz, dN leer im Wind etkalta, q..q gequäty' und tHerra ta4i wbeleiiligt .eru.6. ein gutes äuavD # d Da"spraü dn Monn zi ^adei Mensdten: ,,Haltet'durdt! Des Krieges Tage sind gezöhlt. valt
stridr der Mann, der um dns Ende wupte um die na&te Not im Nadtbarhaus, Brü&e oon der Liste d.er Veiluste, Venedtnet lwbt ifu eudt, d.a wird nid*s drausl"
und s&iluger unsdie sanfte Stadtin Stü&"aL wir heilen sie, mein Wort, sie stitbt uns Fest an dcn Ufern hielt die trotz'ge Brü&e, -: auf ihrem Rüdcen trug siesdwues Lidü' r';
Wie solt{:'* oorctadtwörts zur Arbeit'kommcn? S&on utudledb lm Wege Stadwldraht. Bald wird das Leben uieder ernst genommen! Cenug gedffit. Er war ein Mann der Tat.
Die Sdrwalben bradrten er$e Hoffnung wiedet. Die Welle wufJt': Der Friede ist nidtt weit. Auf blassenLippen uafteten die Lieder. Die Sonne stieg. Und es u)ar Frühlingszeit.
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Es sdtmolz das Eis. Es heulten die Fasdtisten,. dem wilden Rudel war das Fell Dersengt. Und auf der Brüd
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So kramte er in seönemWerkzeugkasten und stieg audt nod-t in den Monteuranzug, den er im WaId der Telegraphenmasten seit lahr und Tag sdwn auf dem Leibe trug.
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Poul Zi&ler, Retter der Elbbrücke ,,Bloues Wunder", zum Donk
Er ste*te Isolierband ein und Zange. Die Frau bat: ,.Mann, Ial) do& das Werkzeug ruh'n." ,,ldr kann'snidtt", spradrer. Sie rief : ,,Bleibstdu lange?" Er sagte nur: ,,Viellei&t. Hab' oiel zu tun." Er kül|te sie, damit sie nidtt mehr frage, uarf sidt die Mütze auf das weille Haar, ging aus dem Haus, so usieer alle Tage zur Arbeit ging, nur - doß jetzt Abend uar. Der erste Stern glomm löngst sdron blaP im Osten. läh aus den Wiesen sprang die Brü&e, grau. Die Stille stöhnte unterm Schritt der Posten. LJndunser Mann krodt durdt das Drahtterhau.
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Nahm drauf daslsolierband ausder Tas&ff denn halbe Arbeit modtte er nodt nie, PauI Zidcler, Siegerüber Schutt und Asdw. ,,Die Brüdcelebt! Dem Krieg entrip idt sie!" Dann überuand er Pfeiler und Cerüste, rip si& die Hönde ound an Stahl und Stein, und glaubte fast, dal) man ihn hören müfite sein Herz sdtlug laut im bleidwn Mondensdtein.
Dies morste dann, als er nadt Hause hinkte, nod1,atemlos,sein Herz u;eit in die Welt, zum Haus am Ufer, Iief er, und er winkte: ,,Hallo! V erbindung wiederheygestellt!"
Tief unter ihm, da flüsterte die Elbe, und ihre Stimme gab ihm neuen Mut. Auf seinen Wunsch eilosch der sdruefelgelbe, oerröterisdteMond in ihrer Flut.
Die Heimat schöltesich aus Nadrt und Nebel. Die Mörder flohen,grölten: ,,Feuerfrei!" Noch einmal knacktenknödtern Todeshebel Der Tod war machtlos,und der Spuk - aorbet.
Und weiter ging's nach solcherVorbereitung. Der Simsuar schmal,der Körper sduoer oie Blei. Da - fand er neben sich die Todesleitung. Er griff das Kabel, noid
Ein Morgen kam, der nidtt mit Sonne sparte. Der Friede pulste auf der Brüd
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dem Großvater nur einen Brief und stampfte davon, der Villa zu, ohne ein Wort. Der Alte und Luu hocl
glimmte. Die Kälte zog eine Frosthaut über Luus Rüdien. Die Furdrt sdrnürte sein Herz ein. Er stürzte ans Nleer, um den Großvaterzu sudren,Er kletterte auf ihren Felsen. Der Wind zerrte an ihm. Er sdrwanktehin und her. Der Großvaterwar nirgendszu sehen.Luu keuchtezur Hütte zurüd<.Da stand der Großvatervor ihm mit wirrem Bart und hängendenSdrultern. ,,Idr war oben, Luu. . . Wenn der Sturm sich gelegt hat, kommt das Boot. Wir können'snidrt aufhalten.Du und idr sind schwadre,kleine Käfer, die man zerdrüdct,zwisdren zwei Fingern zerdrüd
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Luu kniete sidr hin und krirtzte die Asdre zustrmmen, die nun mit dt'm ri'eißen, feinen Sand des Strar-rdes vermischt wirr. Der \\Itrc'htposten stielJ dem Glol3v:rtel den Gewehrkt'rlben in clen liiic*en. - ,,Lehl dem Berrqel Verniinftiges, altel Esel . . . Äsche im Koc{rtop{. . . Int Kodrtopf !" Aber dann sc.hienihrr das zu l;elustigen; clenn er begirnn zu lächen.Äls Luu zu ihm aufbli&te, sah er in dem knodrigen Gesic{rt nur zu'ei verknifiene -\ugen uncl untel der Oberlippe hervor große. gelbe Zähne, clie'gel;oger.rwirreu rvie beim Pfeld. Luu schob den Kodrtopf unter den Sitz, der für' ihn bestimrnt w'err.I)el Großr'irter rnußte das brtrune Brurnu'ollsegel bedienen. Der \\'achtposten klemmte das (lervchr zrvisdren die Beir.reund döste vor sich hin. Sie segelten an del Kiiste entl:rng, der \Iündung des Roten Flusses zu, den sie hin;ruftahren sollten. Das \leer u'irr firul. Es kusdrelte sidr hin zurn \Iittagssdrltrf Der Wind q'ar kaum zu spüren. Das Segel blieb sdtla$ wie eine ungezupfte Gitarrensaite. Wieder u'urde der Wadrtposten Großvater.
unzuflieden
mit dem
.,Rühr die Hände, Alter, wenn's der Wind nidrt mtrdrt", sd.rimpfte er. - ..IIol' das Segel ein und taurh die Ruder unter." Der Croßvater duckte sidr rvie unter Sdrlägen. Luu ließ den Wadrtposten'nidit mehr aus den Augen. ,,Der Wind wird rvieder konrmen", flüsterte der Großvater. - ,,Die Arme sind zu alt fürs Ruder, Herr." ,,Idr soll dir wohl die Arme binden, frectrer Wanst . . . oder bredren, hee? . . . Hol' das Segel einl" Der Wadrtposten sprang auf und zerrte am Segel. Das Boot schrvirnkte. Der Wr-rchtposten torkelte. Sein Gesic'l-rt lreu'egte sic{rauf Lutr zu. Der hatte seine lliinde sclxn iur Kochttrpf. Er rvrrf dem Wachtposten die Asdte inr€esicht, rrnrl t.h' rlieser wieder Atenr sdrtipfte. hatte iK IJru rnit rrller \\/udrt ins llleer gestoßen..- '", . ,,.' -t","
l,rrrr ersri{l rlus Gewehr/le, W"drttpd;;g# ptdrriu,f rrirht rlarni t rrmzugehen:"DerKopf decntrV9g!$urgff,rti"tl arn Kiel des B,rote$lusdern W
narc'h dern Bootsrand. Seine Augen waren wie weiße Flec*e. Da floß nlle Kraft rrus Luus Arnen. El blickte zum Croßvater hin, die Augen vom Sdrrecli geu'eitet. Der Großvtrter saß starr wie ein Pf.rhl. Das Boot drohte umzusc,hlrrgc'n durch das Gewidrt des Wadrtpostens,.der sic'h nrit letzter Krtrft :rn den Bootsrtrnd klarnmer.te. Dl wurde Luus Gesidrt wiecler grau rvie Asche. Er packte den eisernen Kodrtopf, hob ihn über den Kopf und ließ ihn auf den Schädel des Wrdrtpr)stens sausen. Drrnrr rutscl.rte er auf seinen Sitz, als hätte ihm einer die Fiille wegls{ezogen.Das Boot trieb der felsigen Küste zu. Luu krodr zum Großvater hin, scliittelte ihn. - ,,I)rrs Btxrt!" rief Luu. -- ,,Großr'ater,drts Boot! - l)u mußt steuern." Der Alte grif{ nrrch dem Ruder, trrstend rvie im Trarrm. ,,Wenn wil armRoten Fluß sjnd, uehn uir an Lantl", sagte Luu. ..Es gibt Partisirnen - hast du erzählt." Der Alte scl'rr,vieg. ,,Wir müssen die Partistrnen finden. Ich will ihnen dirs Geu,ehr brir.rgen.\'ielleidrt behalten sie midr - und dicü, wenn du willst." Der Großr'ater blickte nuf Luu nit starren Augen - wit' auf einen Fremden. ,.Wenn du nicht willst, dann fahr.' mich ans Ufer. Hier schon.Ich werde den Weg finden, auch allein, Großvater", sagte Luu. Aber der Alte hiel't Kurs auf die \liindung cles Roterr Flusses. Es war Nadrt, als sie in eine Budrt fuhren und anlegten. Außer Bastmatten und (lewehr ließen sie llles zurück. Am Fuß eines Hügels wartete Luu ituf seinen Großvater. Er nahm ihn bei der Hand und fiihrte dc-n Alten auf den Weg zu den Partisane'n. Sie lanrlen eine Abteilung und blieben. Der Alte kochte ihnen Essen, so lange seine Kraft reidrte. Luu lernte das Schießen, ur.rd in jeder Ruhepause lernte er lesen und sdrreiben. Als sern Croßvater starb, war clasLand nodr nicht befreit; aber cler Alte rvußte, daß es frei werden wird, und seine letzten lVorte waren: ,,Sei tapfer, mein Luu . . . Zahl' ihneu a l l t ' sh e i m ! "
Zeic'hnung: Kall Fistfier
I Lüe\teffwetwöe! letztmalig der Fernsehsender Plonlertreffen'l mlt selner Abschluß"II. rsttlndlger Fahrt slnd wlr nun ln Dresden, der Stadt der Jungen men, und boffen, euch dur& unsere Ubertragungen elnen lntergegeben zu haben. Zum Schlu8 nodr eln kurzes Interview mit unserer Sendung, unserem Mäxchen Pfifflg.. . Aber halt! Wo wlllst hin. . .? Es ist schwer, llebe Hörer, unseren Freund aus dem Gewühl Ploniere, dle zum Emplang gekommen slnd, herauszuholen. So, habe lch lhn am Mlkrophon: ,,Nun, Mäxdren; hast du unseren Freunden am Fernsehapparat nodr etwas zu sagen? Willst du dictr noctr verabscüleden?" Freundel Seld bltte nlcht böse. daß idr nldrt selber daraut kam. "Liebe Doch ihr wlßt sidrer selber, wle elnem zumute ist, wenn man das schöne Ziel elner Relse errelcht hat. Warum sollte es mir anders gehen als euctr? Viele von euch werden in den nächsten Tagen nacü Dresden fahren. Ihnen allen wünsche lch vtel Erfolg und Freude, Hallol Junge Pionlere und Sdrlller in den Pionier- und Betriebslerlenlagern und aul den Ferlensplelplätzen. Auch euctr soll das Il. Treffen der Jungen Ploniere eln Erlebnis werden. Hört im Rundfunk die Berichte aus Dresden. Führt Il überall Gruppennaömlttage und Plonlerleste anläßlich des Pioniertreffens durctr. Ictr verabsdrlede micü letzt von euch bis zum Wiedersehen im Helt sieben und wünscüe allen lrohe Ferien und gute Launel" Und auctr wlr Mitarbeiter des Fernsehsenders wollen uns verabschieden. Freundschaltt Damit beendet der Fernsehsender .II. Pioniertreffen" seine Sendungen.
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(verantwortlicher Dioter lfilkendorf Rodahteur), Iloinz Haupt, Heinz Spindler, Oewin Goldmann, flermann Güntert, Peter Haunecüild, Hane Naumilkag Kurt Dunger, Ilse Korn, Bernhard Seeger, Richard Hambach, Manfred Streubel, Gerda Kametädt, Lilo Segel, Hoinz Görner, Valter Varmuth llvyjl Eonurgegcbeo
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Franz. was slnd denn das $.r Sadren? Hörst du nlcht, wle alle lachen, dle sich tumneln ln dem See? Laß doch endlidr das Gestammel. Uberwlnde deinen Bammel. Wasser tut doch gar nldrt weh.
Lerne sctrwimmen. Sei nicht feige. Wag' den ersten Sprung und zelge, weldr ein Kerl du wirklich bist: Einer, der bel soldtem Treiben, um gesund und stark zu blelben, wie der Blitz im Wasser lst.