fotoMagazin 2015-11

Fotokompetenz seit 1949

| € 5,70 | € 5,70 Nr. Nr. 11 November 2015 11 November 2015

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Nr. 11 November 2015 | € 5,70

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m als Fotojournalist zu arbeiten, muss man sehr viel Enthusiasmus mitbringen. Der Job ist oft gefährlich und schlecht bezahlt. Das ist das Ergebnis einer Studie des Reuters Instituts für Journalismusforschung und der World Press Photo-Stiftung, zitiert in der Süddeutschen Zeitung. Drei Viertel der Fotografen gab an, weniger als 40.000 Dollar im Jahr zu verdienen, ein Drittel sogar weniger als 10.000 Dollar – und das bei einer Basis von 1500 befragten Fotografen weltweit (80 Prozent davon übrigens männlich). Und: Neun von zehn Teilnehmern berichteten, sich für die Arbeit schon einmal in Gesundheitsgefahr begeben zu haben. Schlechte Bedingungen also für ernsthafte Fotojournalisten. Wer mit seinen Fotos die Welt begreifbarer machen möchte, sich dafür in Gefahr begibt – mittlerweile selbst in Deutschland, wo gerade bei einer Pegida-Demonstration zwei Journalisten vom Mob verprügelt wurden –, hat es immer schwerer. Dazu kommt eine Flut an Bildern aus Twitter (s. S. 20) und anderen sozialen Netzwerken, aus denen sich Medien zunehmend bedienen. Damit einher geht ein schleichender Verlust an Qualität und oft auch Glaubwürdigkeit, weil die Fotos aus den sozialen Netzwerken oft schwer auf ihre Echtheit zu prüfen sind und klassischen Regeln des Geschäfts nicht standhalten. Bei einem festangestellten oder freien Fotoreporter hingegen weiß man, was man bekommt. In der Studie beschwerten sich die Fotografen auch über eine um sich greifende Praxis, Bilder zu verwenden, ohne diese überhaupt zu vergüten. Wie schwer es da auch namhafte Agenturen wie Laif haben, sich zu behaupten, zeigt unser Bericht ab Seite 28. Männlich, schlecht bezahlt, sucht … bitte einen Job, der fair und sicher bezahlt ist – und einen, der nicht untergehen darf.

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TECHNIK

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FOTO: © anatol Kotte/laif

56 Technik-Forum. 6 Galerie. fM-Check: Sony Alpha 7S II, 8 Sarah Moon Lesertest Lumix G70, News: „Poesie der zarten Unschärfen“ Canon EOS M10, PowerShot G5 X 10 JR „Street Photography“ und G9 X, Objektive von Pentax, 12 Alex Prager Samyang und Zeiss, Ricoh Theta „Dackel-Perspektive“ S, DJI Zenmuse, Elements 14, 14 Foto-Szene. Director Suite 4, Zitat des Der Landschaftsfotograf des Monats, Preis-Tracker, Warnkes Jahres, Getty-Stipendien für Secondhand-Kolumne Fotojournalisten, Sam Shaws 67 Special: SLR vs. Spiegellos. Starportraits & Zollners Zeilen 68 Vor- und Nachteile 20 Reportage: Schnellschuss. 74 Alle spiegellosen Systeme in Wie Sie heute Newsbilder als der Übersicht „Mobile Reporter“ per Smart80 Objektivadapter phone vermarkten können. 92 Funkfernsteuerung 28 Reportage: Bilder-Druck. für Blitze. Bildvermarktung in Zeiten von Fünf Systeme im Testvergleich Budget-Kürzungen. Ein Besuch 96 Kameratest: Panasonic der Kölner Bildagentur laif Lumix FZ300. Die Superzoomkamera im Vergleich mit der FZ200 und FZ1000 100 Objektivtest: Reisezooms. 34 Lesergalerie. Sechs Superzooms für kleine Architektur Sensoren von Canon, Nikon, 36 Moderne Fotoschule. Olympus, Panasonic, Sigma und Architektur Tamron 42 Photoshop. Belichtung korrigieren 44 Regen. Kunst-Regen: Boris Zorns feuchte Portraits 5 Editorial. 52 Akt. 18 Bücher/News. Stimmung erzeugen mit 112 Vorschau/Impressum. Dauerlicht 114 f-Stop. 84 Outdoor-Fotografie. Praxis-Tricks für die nass-kalte Jahreszeit 90 Outdoor-Zubehör. So schützen Sie Ihr Equipment Hier finden Sie heraus, wo Sie das

BILD Die Bildagentur LAIF

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PRAXIS outdoorFotografie

Foto: © Tilo gockel, Co-Fotograf: Mike Silberreis, Model: Bionda S.

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Praxis

Foto: © radomir jakubowski

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Foto: © Boris Zorn

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Unser foto stammt aus Boris zorns „Regen“Serie. Wie das Portrait entstanden ist, erfahren Sie ab Seite 44

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BILD // MEISTERWERKE

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FOTOs: © SARAH MOON

Poesie der zarten Unschärfen SARAH MOON Das französische Ex-Model mit dem englischen Künstlernamen hat der Modefotografie (zusammen mit Deborah Turbeville) seit den 1970er-Jahren einen melancholischen, femininen Touch gegeben. Moons Bilder sind wie pittoreske Tagträume einer eleganten Welt voll sehnsüchtig verhuschter Diven. Malerisch, mit dem blassen Schleier der Vergangenheit und voller Geschichten des Vergänglichen. Jetzt widmen die Hamburger Deichtorhallen Frankreichs Grande Dame der Fotografie eine überfällige Retrospektive. Die Ausstellung Sarah Moon, 27. November bis 21. Februar 2016, Deichtorhallen/Haus der Photographie, Hamburg

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„Street Photography“

Der Bildband JR: Can Art Change the World? With a Graphic Novel and an Essay by Nato Thompson, 49,95 Euro, Phaidon 2015, www.phaidon.com

FOTO: © JR-ART.net

JR Bei seinem Motiv „Elmar“ arbeitete der französische Künstler JR an der New Yorker Flatiron Plaza mit dem Portrait eines Immigranten aus Aserbaidschan, das er über eine Fläche von 50 Metern auf den Platz pflasterte. Erst beim späteren Betrachten seiner Aufnahme aus dem Helikopter bemerkten viele New Yorker, worauf sie sich einen Tag lang bewegt hatten. Das Motiv stammt aus JRs erster Monographie, die dieser Tage bei uns erschienen ist (Rezension auf Seite 18).

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Dackel-Perspektive Alex Prager Die kalifornische Fotokünstlerin Alex Prager stammt aus Los Angeles und die Hollywood-Ästhetik hält auch immer wieder Einzug in ihre Foto- und Filmprojekte. Bei Prager ist die Welt eine Bühne, auf der sie ihre Akteure inszeniert. Ihre Bilder integrieren die Anmutung klassischer Street Photography (wie hier bei dem Motiv „Culver City, 2014“) in einem suggerierten Handlungskontext. Nicht selten wählt sie dabei Menschenansammlungen, in denen scheinbar gleich etwas zu passieren scheint. Im Oktober wird die Künstlerin ihre erste Soloausstellung in Frankreich präsentieren.

FOTO: © Alex Prager, Courtesy the artist and Lehmann Maupin, New York and Hong KOng

Die Ausstellung: Alex Prager, 20. Oktober 2015 bis 23. Januar 2016, Galerie des Galeries/ Galeries Lafayette, F-Paris

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BILD // aktuell

Der beste Landschaftsfotograf: Luke Austin

Schöne Aussichten

LANDSCHAFTSFOTOgraf DES JAHRES

Die stürmischen Schwarzweißbilder des Australiers Luke Austin haben die ILPOTY-Jury überzeugt uke Austin sagt, er genieße das Alleinsein in der Landschaft, wenn er in der Natur sei: „Wenn ich da draußen mit meiner Kamera bin, gibt mir das eine Gele-

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genheit, die kleinen Details in der Welt mehr schätzen zu lernen“, meint der International Landscape Photographer of the Year (ILPOTY) 2015. Unter 2604 Einsendungen hat

sich der Fotograf aus Perth in diesem Jahr mit einer Reihe von kontemplativen Schwarzweißbildern durchgesetzt. Die australischen ILPOTYAwards sind in diesem Jahr

zum zweiten Mal ausgeschrieben worden. Weitere Preisträger unter: www.internationallandscapephotographer.com

FOTO: © LUKE AUSTIN/www.internationallandscapephotographer.com

fotoszene

Der Moment, in dem die Grenzen Ihrer Kreativität neu definiert werden. Die neuen Milvus Objektive von ZEISS.

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// AMBITION MADE BY ZEISS

Stets die Grenzen zu erweitern – das ist für ZEISS als Technologieführer in der optischen Industrie die Mission. Um die Leistung moderner, hochauflösender DSLR-Kameras zu entfesseln, hat ZEISS eine neue Produktfamilie geschaffen: die ZEISS Milvus Objektive für den ZE- und ZF.2-Mount. Ob Portrait-, Landschafts-, Architektur- oder Streetfotografie – für jeden Einsatz hat ZEISS die passende Brennweite mit überragender Bildqualität. Das Motiv und die kreative Umsetzung stehen dank bester Abbildungsleistung, voller Fokuskontrolle und modernem Design im Vordergrund – für einmalige Bildergebnisse. Erfahren Sie mehr über die Objektive auf www.zeiss.de/milvus

FOTO: © Souvid Datta

FOTO: © Salvatore Esposito

FOTO: © Javier Arcenillas

FOTO: © Matt Eich

FOTOS: © Mojgan Ghanbari

BILD // aktuell

Bilder der „Getty Images Grants for Editorial Photography“-Preisträger Mojgan Ghanbari, Matt Eich, Javier Arcenillas, Souvid Datta und Salvatore Esposito

Stipendien für Bildjournalisten

Getty Grants 2015

Förderpreise für wichtige Dokumentarfotoprojekte bei Visa pour lÍmage ährend des Fotofestivals Visa pour lÍmage in Perpignan sind Anfang September die fünf neuen Preisträger der mit jeweils 10.000 Euro dotierten Getty Stipendien für Editorial

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Photography bekanntgegeben worden. Unter knapp 400 Bewerbungen aus 78 Ländern hat die Jury 2015 Mojgan Ghanbari, Matt Eich, Javier Arcenillas, Souvid Datta und Salvatore Esposito ausge-

wählt. Besonders eindrucksvoll: Ghanbaris Arbeit zur Situation der Frauen im Iran. „Seit über 20 Jahren werden die Nachrichten und Bilder aus dem Iran dominiert von verschleierten, unterdrückten

Frauen“, beklagt die Absolventin des London College of Communications. „Diese unkorrekte Wahrnehmung der iranischen Frauen im Westen wird von stereotypen Bildern dominiert.“ Besonders beeindruckend waren in diesem Jahr die Reportage von Javier Arcenillas über Gewaltexzesse in Honduras und Salvatore Espositos Bilder sozialer Underdogs im Umfeld der Camorra in Neapel.

Die Macht der Bilder

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UP & Down

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Können Fotos etwas bewegen? Gerade haben die Bilder des dreijährigen toten syrischen Flüchtlingskindes Aylan Kurdi am Strand von Bodrum gezeigt: Sie können! Mit all der grausamen Wahrheit hinter diesen Bildern. Sie können Druck auf Politiker machen zu reagieren. Und sie appelieren an uns alle: zu helfen, wo wir helfen können. Nicht länger wegzusehen. Diese Bilder brennen sich in unser kollektives Gedächtnis. Und in unser Gewissen.

Instagram

Die Fotocommunity Instagram hatte großen Anteil daran, dass das quadratische Bildformat wieder Einzug in die zeitgenössische Fotoästhetik gefunden hat und selbst Smartphones optional quadratische Aufnahmen anbieten. Im August erklärte die US-Firma jedoch, man wolle ab sofort auch Uploads von hoch- und querformatigen Fotos ohne schwarze Balken zulassen. Damit verabschiedet man sich von einem prägnanten Merkmal des Netzwerkes. Schade!

„In einer welt, in der wir über fotos kommunizieren, ist die Panoramafreiheit so wichtig wie die Redefreiheit“ Die Künstlerin Marlene Dumas im ZeitMagazin, 27. 8. 2015

Starportraits

allein mit Marilyn

Die Sam Shaw-Retrospektive der Opelvillen Rüsselsheim iele haben die Monroe fotografiert, doch Sam Shaws Marilyn-Ikone von den Dreharbeiten von „Das verflixte 7. Jahr“ kennt jeder. Dabei hat Shaw (1912 - 1999) von seiner Freundin viel intimere Bilder als

FOTO: © SAM SHAW INC./ www.shawfamilyarchives.com

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KOLUMNE ZOLLNERS ZEILEN

dieses öffentliche Posing am New Yorker Subway-Luftschacht gemacht. Vom 25. November bis 28. Februar 2015 zeigen die Opelvillen Rüsselsheim seine „Marilyn und andere Diven“, eine Retrospektive mit Fotos aus sechs Jahrzehnten. ShawPortrait von Marilyn Monroe, Amangansett, New York 1957

Fotofreunde er letzte „Fotofreund“ verschwand so um das Jahr 1992. Vielleicht kannten Sie ihn. Er war der kleine Bruder des Amateurs, des „Fotoliebhabers“, ein engagierter, durchaus leidenschaftlicher Bildermacher. Der „Fotofreund“ galt als geselliges Wesen der vergangenen Analog-Welt, das sich gerne Donnerstagabend bei Wurstsalat und Bier in sogenannten Fotovereinen traf, um mit bedeutungsvoller Gesichtsmimik Punktwertungen für gute Fotografie zu vergeben. Irgendwann erging es ihm wie den „Kapellen“ in der Musikbranche und alten Weggefährten wie dem „Segelfreund“: Die Menschen mieden seine Gegenwart, weil sie mit seinem Engagement das Sektierertum einer kauzigen Rentnerbande in Verbindung brachten. Ja, plötzlich war der „Fotofreund“ ein wenig aus der Zeit gefallen. Sollten Sie im Internet nach verbliebenen „Fotofreunden“ suchen, werden Sie wohl noch einige finden. Lassen Sie sich davon nicht irritieren: In Regionen mit schlechtem Handyempfang und noch schlechterer Mediennutzung soll es eine Art Zombie-Version des „Fotofreundes“ geben. Der Untote wurde bisweilen selbst bei manchen Großstadt-Fotomarathons gesichtet. Niemand hat je einen Nekrolog verfasst, der die Verdienste des Fotofreundes so richtig würdigte. Dafür gibt es einen guten Grund. Sein gut situierter zeitgenössischer Nachfolger ist in Wahrheit ein hipper amerikanischer Verwandter, ein „Friend“ mit virtuellem Wohnsitz bei Facebook und anderen Social Networks. Dessen Zuneigung manifestiert sich in Likes und der international anerkannten Daumen-hoch-Geste. Der Facebook-Freund ist jünger, attraktiver und aktiver als unsere alten „Fotofreunde“. Bei Instagram hat er eine weitere Spielwiese für sein Hobby gefunden. Dieser amerikanische Freund erinnert uns bisweilen daran, dass der alte „Fotofreund“ ein echter Pionier war. Einer mit gut vernetzter Community und – zugegeben – etwas nüchtern in Bildbewertungsskalen vermittelten Ansichten. Vermutlich ist heute nur der gute Wurstsalat am Donnerstagabend auf der Strecke geblieben. Während wir den „Gefällt mir“-Button am Smartphone drücken, bleibt eben selten Zeit für derlei Mahlzeiten. Manfred Zollner

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Fotojournalismus-Studie Die Amsterdamer World Press Photo Foundation hat Ende September die Ergebnisse einer Fotojournalismus-Studie vorgestellt, die die Organisation gemeinsam mit dem Reuters Institute der Universität von Oxford unter 1556 Teilnehmern des 2015 WPP-Wettbewerbs durchgeführt hat. Eine der Erkenntnisse: 92 Prozent der Befragten sehen sich im Berufsalltag körperlichen Risiken ausgesetzt. Dennoch sind 66 Prozent der Bildjournalisten mit ihrer Berufswahl zufrieden. Auch angesichts oft schwieriger Arbeitsbedingungen ein erstaunlich hoher Prozentsatz! Paris Photo 2015 Vom 12. bis 15. November 2015 ist Paris wieder der Nabel der internationalen Fotokunstwelt. Erstmals steht die wichtigste Fotokunstmesse in diesem Jahr unter der neuen Leitung von Florence Bourgeois und Christoph Wiesner. 143 Galerien aus 33 Ländern werden im Pariser Grand Palais herausragende Fotografie zeigen, 26 Fotobuchverleger und -händler die derzeit gefragtesten Fotobildbände präsentieren.

FÜNF Ausstellungen, die sie sehen müssen

1. Peter Lindbergh. Eine neue Geschichte der Mode Bis 12. 2. 16, Kunsthal, NL-Rotterdam 2. Joel-Peter Witkin. The World is not enough Bis 7. 11. 15 , Galerie Hiltawsky, Berlin 3. Margherita Spiluttini. Archiv der Räume Bis 24. 1. 16 SK Stiftung Kultur, Köln 4. Josef Koudelka Bis 29. 11. 15, Fundatión Mapfre, E-Madrid 5. Wolfgang Zurborn. Catch Bis 22. 11. 15, Neue Galerie im Höhmannhaus, Ulm

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bildband des monats FOTO: © Josef Hoflehner. All rights reserved

im November

Bücher Josef Hoflehner Retrospektive 1975-2015 224 Seiten, 150 Duplex-Fotografien, 30 x 32 cm, teNeues Verlag, 79,90 Euro (Engl. Texte) ✸ ✸ ✸ ✸ Der österreichische Autodidakt Josef Hoflehner hat das seltene Talent, einen Raum, einen Ort, einen Augenblick in einem perfekten Bild zu verdichten. Ob seine meditativen Bilder der Natur, Architekturstudien moderner Metropolen oder in seiner „Jet Airliner“-Serie von Flugzeugen im Landeanflug: Stets gelingt es ihm, in kompositorischer Perfektion die Essenz einer Situation festzuhalten. Ein wunderbarer retrospektiver Blick auf Hoflehners schwarzweiße Bildikonen aus vier Jahrzehnten.

Motiv „Jet Airliner #61“, St. Maarten, 2011

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JR Can Art Change the World? Phaidon, 49,95 Euro Der Franzose mit dem Künstler-Kürzel JR ist eine AusnahmeErscheinung in der Fotoszene, ein Fassaden-Tapezierer mit Sinn fürs Große, ein Mann der Metropolis, der seine schwarzweißen XXL-Motive an die Häuser klebt. Im urbanen Kontext, an der Architektur und im öffentlichen Raum, entfalten sie fern der Museen ihre kraftvolle Wirkung und ihre oft politische Botschaft. Ein Grenzgänger, der seine Werke zu den Menschen bringt und dafür neue Wege sucht. ✸ ✸ ✸ ✸

Michael Martin

Planet Wüste Knesebeck, 49,95 Euro Michael Martins neues Mega-Projekt ist ein heiß-kaltes Abenteuer der Superlative: Eine spektakuläre ExtremExpedition durch vier Klimazonen zu den Trocken- und Eiswüsten rund um den Globus. Atemberaubende Bilder des Archaischen und der Macht der Natur. Fotos, die Sie staunen lassen und Ihnen neue Welten öffnen. Dazu liefert der wuchtige Bildband (448 Seiten) exzellente begleitende Expertenessays. Unser Fazit: Der bislang beste Band von Michael Martin. Mehr Abenteuer gibt es nicht zu diesem fairen Preis! ✸ ✸ ✸ ✸

Florian Müller

Sessions. Fetisch in Deutschland Edition Lammerhuber, 75 Euro Behutsame, intime Einblicke in die deutsche Fetischwelt. Florian Müllers reportagige Schwarzweißbilder aus der Fetisch-Szene verzichten völlig auf die sonst gerne bedienten Klischeewelten und den begleitenden Voyeurismus. Der Absolvent der FH Hannover näherte sich über einen längeren Zeitraum den privaten Sessions jener Deutschen, deren Fantasien auf eine fetischistische Sexualität rund um Lack und Leder und allerlei Rollenspiel ausgerichtet sind. ✸ ✸

Philippe Daverio

Pirelli. Der Kalender. 50 Jahre und mehr Taschen, 49,99 Euro Wenn es so etwas wie einen Kult-Kalender gibt, dann ist das der Pirelli-Kalender. Dieser schwergewichtige Retrospektivband zum 50. Jubiläum der Kalenderseiten des italienischen Reifenherstellers gibt einen schönen Überblick über wechselnde Inszenierungstrends der Aktund Beauty-Fotografie, Schönheitsideale und die Idee der Traumfrau im Wandel der Zeiten. So ganz nebenbei haben diese Bilder einige der besten Fotografen unserer Tage abgelichtet. Ein wenig retro wirkt aber selbst die neueste Nackedei-Parade. ✸ ✸ ✸

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schnellschuss Sie waren dabei, als Robert Lewandowski fünf Tore gegen Wolfsburg schoss, Angela Merkel die Bayreuther Festspiele besuchte oder in Nepal das letzte Erdbeben wütete? Spätestens seit dem Boom der Smartphone-Fotografie wächst die Augenzeugenschaft an den kleinen und großen Dingen des Weltgeschehens. Doch wie bringt man seine News-Bilder wirklich in die Medien? Und wie kann man als „Mobile Reporter“ Geld mit solchen Fotos verdienen?

Text Ralf Hanselle

ILLUSTRATIon: © TIM MÖLLER-KAYA für fotomagazin

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is vor kurzem war die Welt nur Stückwerk. Egal ob Flutkatastrophen, Bürgerkriege oder unbeschwerte Sommertage: Die Zeitungen und Magazine haben ihren Lesern immer nur einen winzigen Ausschnitt des Geschehens gezeigt. Ein Foto hier, ein Foto da – fertig war die Berichterstattung. Die komplette Geschichte aber blieb hinter diesen wenigen Aufnahmen meistens verborgen. „Die Wahrheit“, so wusste indes schon der deutsche Aufklärer Georg Wilhelm Friedrich Hegel, „ist immer das Ganze.“ Eine Einsicht, die der Gegenwart tief aus der Seele zu sprechen scheint. „Sieh dabei zu, wie sich die Ereignisse entwickeln, in Echtzeit und aus jedem Blickwinkel“, lautet etwa der Werbeslogan des Nachrichtendienstes Twitter. Mittels 140-Zeichen-Tweeds verfolgen hier 288 Millionen Nutzer die Weltnachrichten als komplexe Story. Und der Boom der Smartphone-Fotografie hat dem großen Gepuzzle aus Tweets und Feeds eine zusätzliche optische Note verliehen. Doch was auf der Plattform mit dem blauen Vogel in Sekunden-

schnelle vorbeizwitschert, das bekommt ab und an auch Langzeitwirkung. Immer mehr Nachrichtenagenturen sowie Tageszeitungen und Magazine sind auf der Suche nach authentischen Bildern. Für diesen Look schicken sie nicht mehr nur professionelle Fotografen in die Welt hinaus. Sie warten vielmehr darauf, was ihnen die selbe Welt mittels Social Media in die Redaktionsstuben zurückpostet. Egal ob das emotionsgeladene EditorialBild oder die knallharte News-Aufnahme aus dem politischen Alltag: Das Amateurfoto scheint in den klassischen Medien auf dem Vormarsch zu sein.

Die Fotos der BILD-Leser Beispiel BILD: Seit Jahren bereits ist die große deutsche Boullevard-Zeitung Vorreiter in Sachen „Leser Reporter“. 2006 rief die Fotoredaktion von BILD erstmals ihre Leser dazu auf, eigene Fotos an die Redaktion zu schicken. Egal ob das zufällig gesehene Promi-Dinner beim Italiener um die Ecke oder die Augenzeugenschaft beim weltbewegenden Ereignis: BILD versprach, die besten Fotos zu drucken und mit einem Honorar von

bis zu 250 Euro zu honorieren. Eine Millionen Fotos haben die Redaktion seither erreicht. 20.000 schafften es in die Printausgabe; oftmals sogar als Aufmacher-Foto. Seit Herbst 2013 bietet der Axel-Springer-Verlag für seine mobilen Reporter sogar eine eigene App an: 1414. Eine Foto-Community mit Verkaufsoption. 170.000 Mitglieder haben sich auf 1414 bereits registriert. Mittels Missionen wie „Dein schönster Fan-Moment“ oder „Einer für alle, alle für Malle“ sucht die Redaktion täglich nach Fotografien, die die aktuelle Nachrichtenlage aus der Perspektive der Leser illustrieren können. Die relevantesten Aufnahmen schaffen es am Ende in die Zeitung. „Der Stream der einlaufenden Fotos wird bei uns unentwegt überwacht. Sollte also ein interessantes Bild dabei sein, dann prüfen wir das und nehmen Kontakt zum Fotografen auf“, so Fabian Wunsch, Redakteur bei 1414. Die Erfahrungen der zurückliegenden Jahre seien äußerst positiv gewesen. „Am Anfang haben wir geglaubt, dass unter den eingehenden Fotos zahlreiche Fakes und Fälschungen seien. Doch das ist bisher viel seltener der 11/2015

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FOTOs: © RAYMAN CHEUK

BILD // REPORTAGE

Fall gewesen, als angenommen.“ Um Urheberrechtsverletzungen von vornherein auszuschließen, prüft die Redaktion stets die Metadaten eines Bildes. Nur wenn diese stimmig sind, kann das Bild zum Druck freigegeben werden. Vor vier Jahren hat der Axel-SpringerVerlag sein Vorreiter-Projekt in Sachen Citizen Photojournalism wissenschaftlich untersuchen lassen. „BILD-Leser-Reporter sind überdurchschnittlich gesellschaftlich engagiert und achten ethische 22

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Standards. Ihre Beiträge sorgen für journalistischen Mehrwert“, so das Fazit einer Studie der TU-Dresden. Somit ist der schnelle Schuss in Wirklichkeit auch wissenschaftlich honoriert und geadelt worden.

Viele Aufnahmen vom Smartphone Die meisten 1414-Bilder entstehen heute mit dem Smartphone. Das mag daran liegen, dass es nach Schätzungen derzeit bereits mehr Handys als Menschen auf

dem Globus gibt; hat aber sicherlich auch etwas mit der permanenten Verfügbarkeit des Equipments zu tun. Ausgestattet mit den richtigen Apps ist das Smartphone ein komplettes Fotostudio für die Hosentasche. Jeder hat es, jeder nutzt es. Und während die Welt in der Anschauung immer unübersichtlicher zu werden droht, wird sie in der Handhabung immer leichter. Handys sind längst eine Art Boxkamera 2.0 geworden: „You press the button, we do the rest!“

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„Meine Verantwortung liegt darin, den Graben zu füllen, den die Massenmedien hinterlassen haben“

Rayman Cheuk, Citizen Journalist

Rayman Cheuks Aufnahme einer chinesischen Bürgerrechtlerin, die von Hongkonger Polizisten zu Boden gerissen wurde. Das Foto ist in vielen Ländern veröffentlicht worden

Diesen Rest übernimmt seit vier Jahren auch das Berliner Start-Up EyeEm. Gestartet als konventionelle SharingPlattform für avantgardistische HandyFotos, bietet die EyeEm-App längst auch einen interessanten Verkaufskanal an. Im März 2014 gingen die Berliner, die lange Zeit als ernstzunehmender InstagramKonkurrent galten, eine Kooperation mit dem Globalplayer Getty Images ein. Vor drei Monaten schließlich startete EyeEm auch einen eigenen Marktplatz. „Jedem

unserer 13 Millionen Nutzer ist es seither möglich, seine Bilder lizenzieren zu lassen und zu verkaufen – zur Zeit allerdings nur an Kunden in den USA. Doch wir arbeiten an einer Verkaufsstrategie für den europäischen Markt“, erklärt EyeEm-Gründer und Geschäftsführer Florian Meissner das neue Konzept des Unternehmens. Das Honorar bei EyeEm ist gerecht gesplittet: Fünfzig Prozent des Erlöses gehen an den Fotografen, fünfzig Prozent verbleiben beim App-Anbieter.

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BILD // REPORTAGE Doch noch laufen über EyeEm vor allem Fotografien aus dem Bereich Editorial und Art. Fotografien, die emotional, außergewöhnlich und leicht verdaulich sind.

Bilder mit klarer Mission Macht man sich indes auf die Suche nach spröden Taggs aus dem globalen Alltag, kommt die EyeEm-Suche schnell an Grenzen. Begriffe wie „Earthquake“ oder „Civil War“ liefern allenfalls zeitlose Impressionen des Schreckens. Diese sind zwar illustrativ, haben in der Regel aber keinen News-Wert. Für den Hongkong-Chinesen Rayman Cheuk ist das kaum mehr als „Blümchen-Fotografie“. Zwar nutzen auch viele Fotografen von EyeEm das Label „Citizen Photojournalist“, doch harter News-Journalismus sieht anders aus. Rayman Cheuk etwa hat eine klare Mission. Über Monate hinweg hat er die Regenschirm-Revolution in seiner Heimatstadt Hongkong fotografiert. Seine Aufnahme einer Bürgerrechtlerin, die von chinesischen Polizisten zu Boden

gerissen wurde, erschien Ende 2013 auf vielen Blogs und Internetseiten. Sogar einen Award hat der Amateurfotograf für dieses Bild gewonnen. „Wenn du nicht aufrecht in deinen Überzeugungen bist, dann kannst du auch keine Aufrichtigkeit fotografieren“, so der selbsternannte Fotojournalist über sein ethisches Credo. Rayman Cheuk schießt seine Fotos nach Feierabend. Meist mit einer DSLR, manchmal aber auch mit seinem Handy. Später stellt er die Bilder auf NewsBlogs sowie auf Twitter oder Facebook. Unter Hashtags wie #OccupyHK oder #UmbrellaRevolution kann sich jeder selbst ein Bild von den Ereignissen machen. Geld sieht Rayman für seine Augenzeugenschaft in der Regel keines. Frustriert aber ist er dennoch nicht. Ihm geht es um Aufklärung: „Ich empfinde es als Ehre, diese Bewegung als Citizen Reporter zu begleiten. Bei nicht-kommerzieller Nutzung sind meine Bilder daher lizenzfrei – vorausgesetzt man erwähnt meinen Namen in der Credtiline.“ Rayman Cheuk will Lücken füllen: „Meine Verantwortung liegt darin, nicht mit den

klassischen Medien mitzuhalten, sondern jenen Graben zu füllen, den die Massenmedien hinterlassen haben.“

Bedeutung für Bildagenturen Und dennoch kann auch ein Idealist wie Rayman gelegentlich ein kleines Zubrot verdienen. Dafür aber braucht es immens viel Glück: Bei den großen Nachrichtenagenturen von Paris bis Washington jedenfalls hat man die Bilderströme, die heute über die großen Social-MediaPlattformen laufen, stets im Auge. „Wir schauen uns die sozialen Netzwerke sehr genau an“, sagt etwa Peer Grimm, FotoChef bei der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. „Die Hauptquelle unserer Beobachtung ist Twitter. Als sich vor einigen Monaten in Ludwigshafen eine Gas-Explosion ereignete, haben wir auf Twitter eine brauchbare Aufnahme eines Augenzeugen entdeckt. Diese haben wir später in unseren Ticker aufgenommen.“ Über den dpa-Ticker laufen täglich mehr als 2000 Bilder. Die Aufnahmen von Amateuren, meint Peer Grimm, könne man dabei an einer Hand abzählen.

Twitter-Zentrale in San Francisco

TWITTER: News in Text & Bild

FOTO: © TWITTER

Der Social Media-Gigant aus San Francisco Der Kurznachrichtendienst Twitter wurde 2006 in San Francisco gegründet. Das Unternehmen zählt mit einem Umsatz von 565 Millionen US-Dollar und mit 288 Millionen Mitgliedern zu den Spitzenunternehmen im

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Bereich Social Media. Im Informations- und Nachrichtenbereich hat Twitter eine hohe Relevanz. Fotos wurden ursprünglich auf der separaten Plattform TwitPics gepostet. Nachdem TwitPics 2014 vom Netz ging und

der Dienst mit dem Microblog-Service Twitter fusionierte, können die User heute direkt Fotos und Videos auf der Plattform posten. Geteilt werden Informationen (Tweets) mittels sogenanntem „Retweeting“.

„Citizen Photojournalism ist für uns nur relevant, wenn keiner unserer Fotografen zeitnah vor ort war“ Peer Grimm, Foto-Chef der dpa

„Citizen Photojournalism ist für uns nur relevant, wenn keiner unserer Fotografen zeitnah vor Ort war.“ Bei der Amateuraufnahme von der Ludwigshafener Gasexplosion konnte man nicht nur die üblichen Schutt- und Ascheberge sehen, man wurde auch des Feuerballs gewahr, der sich bereits kurz nach der Explosion gebildet hatte. Für Peer Grimm sind solche Fotos Glückstreffer. Ist man auf

einen derartigen Fund gestoßen, läuft das Procedere immer gleich ab: Man checkt die Bilddaten und untersucht das Foto mit Hilfe einer bildforensischen Software. Im digitalen Nirwana aus Tweets, Re- tweets und schier unendlichen Sharings ist die Urheberschaft ohne solche Tools oft nur noch schwer zu ermitteln. Erst wenn an der Aufnahme rechtlich nichts zu beanstanden ist, nimmt man bei der

dpa Kontakt zum Fotografen auf. Peer Grimm ist überzeugt, dass die Relevanz des Citizen Photojournalism in Zukunft wachsen wird. „Dennoch werden wir bei der dpa weiterhin auf Profis setzen. Unsere Kunden erwarten Qualität. Und die garantieren am Ende nur unsere gut einhundert Fotografen.“ Ist es also purer Zufall, ob das selbst geschossene Merkel-Portrait oder die

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BILD // REPORTAGE Aufnahme vom Zugunglück in Groß Quassow am Ende auch einen Abnehmer in den Medien findet? Vieles spricht dafür. In den USA etwa haben App-Programierer jüngst eine Software entwickelt, mit der Zeitungsredaktionen alle gängigen Social-Media-Seiten nach news-relevanten Bildern durchsuchen können. Egal ob Twitter, Instagram oder YouTube: Diese Suchmaschine findet nahezu alles: Die Aufnahme von einem Unwetter über Houston, das Video vom 80. Geburtstag der Oma oder den Schnellschuss vom heimischen FußballDerby. Selbst Bilder, die vom Urheber nie zur Veröffentlichung gedacht gewesen sind, werden zielsicher geortet. Der Name dieses Such-Tools: Capture. com. Für die einen stellt es die Zukunft des Bürger-Journalismus dar, für die anderen ist es der reinste Graus. Zu den Kunden des jungen Unternehmens

„wir finden über capture.com keine professionell gemachten fotos“ Kira Pollack, Foto-Redakteurin, Time Magazine zählen längst viele der größten amerikanischen Medienhäuser. Die Liste reicht von der Washington Post über die New York Times bis zum renommierten Time Magazine. „Wir finden über Capture keine professionellen Fotografien, und es handelt sich auch nicht um echten Journalismus“, bewertete Kira Pollack, Foto-Redakteurin beim Time Magazine, das Material von Capture.com jüngst auf dem amerikanischen News-Blog The Literate Lens. Dennoch böten ihr die Bilder die Möglichkeit, eine Geschichte auch einmal anders zu erzählen. Über Honorare schweigt man sich bei Cap-

ture aus. Zwar müssen alle Bilder vom Urheber vor Veröffentlichung lizenziert werden, dennoch dürfte der Verdienst eher einer Spende für die Kaffeekasse gleichen. Es scheint, als wäre der Citizen Journalism mit derartigen Innovationen bereits kurz nach Entstehung an sein Ende gekommen. Die Flut an Bildern ist einfach zu groß, um einen Glückstreffer zielsicher in die Zeitung zu bringen. So bleibt am Ende nur eine Hoffnung: Wer Glück hat, dessen Bild ist die berüchtigte Nadel im Heuhaufen. Und die trägt sich nicht gezielt zu Markte, sie wird allenfalls von einem Such-Tool gefunden.

DETAIL: farbtemperatur EyeEM Die deutsche antwort auf instagram EIne kurze Geschichte des künstlichen Lichtsin der Fotografie Alibusam, iduntures dolupta idignat

FOTO: © EYEEM

Eine Bilder-Plattform für die gehobene Smartphone-Fotografie

Die deutsche Foto-Sharing-Plattform EyeEm wurde 2011 in Berlin gegründet. Gestartet als eine Seite für gehobene SmartphoneFotografie wurde EyeEm bald zu einem ernstzunehmenden Konkurrenten für das ein Jahr früher gegründete StartUp

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Instagram. Wie die mittlerweile zu Facebook gehörende Sharing-Plattform bietet auch EyeEm diverse Filter und Rahmenfunktionen an. Zudem verbindet die App die einzelnen Bilder mit Geo-Daten. Seit 2014 versucht EyeEm auch in den Stock-Markt einzustei-

gen. Ausgewählte Bilder können heute von den Nutzern lizenziert und zur kommerziellen Nutzung angeboten werden. 13 Millionen Mitglieder hat EyeEm mit dieser Strategie bereits gewinnen können.

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BILD // REPORTAGE

Bilder-druck Die Kölner Bildagentur laif vertritt seit Jahrzehnten einige der besten Fotografen unserer Tage. Und leidet wie andere Bildvermarkter unter den Umstrukturierungen des Marktes. Wir besuchten den laif-Geschäftsführer Peter Bitzer zu einem Gespräch über die Bildvermarktung in Zeiten allgegenwärtiger Budget-Kürzungen

der Printmedien hat sich im Digitalzeit„Normal is the new plus!“. Will heißen: alter der traditionelle Absatzmarkt von Jährliche Gewinnsteigerungen im Bilder or wenigen Tagen ist Peter Bildagenturen verändert. Überall wurden geschäft gab es vielleicht gestern, heute Bitzer vom Fotofestival Visa freut man sich schon, wenn mal keine Redaktionsbudgets gekürzt, verschwan pour lÍmage in Perpignan den gute, umfangreiche Bildreportagen neuen Katastrophenmeldungen kom zurück nach Köln gekom- aus den Illustrierten und wurden allzu oft men. Es ist kein großes Geheimnis, dass men. Bei dem internationalen Microstock-Agenturen wie Fotolia und durch seichte Prominenten-Storys ersetzt. Branchentreff der BildjourFür laif, die „Agentur für Photos und ReThinkstock die Preise für viele Bildveröfnalisten werden jährlich herausragende portagen“ ist 2015 ein turbulentes Jahr fentlichungen ins Bodenlose stürzen lieFotoreporter gefeiert und die zeitgenössische Dokumentarfotografie zelebriert. Peter Bitzers Bildagentur laif ist in dieser Hinsicht bestens aufgestellt. Sie vertritt in Deutschland beispielsweise den aktuellen World Press Photo Award-Gewinner Mads Nissen und hat im In- und Ausland einen Ruf als Agentur für qualitativ Peter Bitzer, Geschäftsführer der Bildagentur laif hochwertigen Bildjournalismus. Zu Beginn der zweiten September-Woche voller Veränderungen. Im April musste sitzt der Geschäftsführer von laif wieder ßen und Fotos heute auch zum Nulltarif Peter Bitzer seinen Fotografen mitteilen, in seinem ruhigen Kölner Hinterhofbüro, erhältlich sind. „Oft bekommt man jetzt dass laif sofort vom lange bewährten blickt nachdenklich auf seine Terrasse den Eindruck, dass es vielen Agenturen Konzept des 50/50-Einnahmen-Splitund erinnert sich an ein Abendessen mit gar nicht mehr um die Fotografie geht“, tings abweichen müsse – zugunsten eines dem Leiter der Photo-Syndication einer sagt Peter Bitzer. „Es geht nur noch Modells, bei dem der Agentur künftig renommierten amerikanischen Tageszeium Massenbestellungen.“ Ist das die fünf Prozent mehr zugeschrieben werden. tung. Verlustfreies Wirtschaften sei heute Lösung? Immer mehr Bildverkäufe zu „Irgendwann war der Punkt gekommen, das, was früher der Profit war, habe immer niedrigeren Preisen? Die Bilderdieser gerade in Frankreich postuliert. welt ist generell im Wandel. Mit der Krise wo es hieß: Entweder 55 Prozent für Text Manfred Zollner

V

„oft bekommt man den eindruck, dass es vielen agenturen nicht mehr um die Fotografie geht“

factfile: Laif Agentur für Photos und Reportagen 1981 als Fotografenbüro in Köln gegründet; 1993 in eine „Agentur für Photos und Reportagen“ umgewandelt. Heute 22 Mitarbeiter;

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Geschäftsführer: Peter Bitzer; seit Juli 2015 sind Ulf Schmidt-Funke und Katharina Doerk mit ddp images Gesellschafter der Agentur. Bildarchiv: ca. 10 Millionen Fotos

von über 400 Fotografen in der Datenbank der Agentur. Täglicher Zuwachs: 3000 Bilder. 42 Partneragenturen; Jahresumsatz der Agentur: 3 Millionen Euro (2015).

Die Kölner laifZentrale in der Merowingerstraße

FOTO: © Henrik Spohler/ Laif

BILD // REPORTAGE

KULTURGUT „Wir wollen etwas erzählen mit unseren Geschichten“, sagt Peter Bitzer. Fotografen wie Henrik Spohler (Motiv oben) sind auch im Bereich der Fotokunst sehr erfolgreich. laif organsiert heute auch Ausstellungen wie „Views on Africa“ in der Hannoveraner „Galerie für Fotografie“ (bis 21. Oktober 2015). Über den Galerie-Bereich der Website der Agentur werden ausgewählte Prints verkauft. Der Schritt zu einer Kultur-Agentur für Fotografen ist gemacht

uns oder wir sind tot“, sagt der Kölner. Die Reaktionen auf diesen weiteren Einnahmeverlust blieben überwiegend verständnisvoll. Der Tenor: Das ist zwar nicht schön, aber Hauptsache, Ihr macht weiter! Kaum waren die Diskussionen über die neuen finanziellen Einschnitte abgeklungen, flatterte den laif-Mitgliedern und Partneragenturen die nächste Aufreger-Meldung ins Haus: Im Juli wurden sämtliche – noch immer von der Gründergeneration getragenen – Gesellschafteranteile von laif an die Agentur ddp-images verkauft. Die bisherigen Anteilseigner seien heute alle über sechzig Jahre alt, eine neue, zukunftsorientierte 30

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Ausrichtung unabdingbar, so die Erklärung. Mit dem Verkauf erhoffe man sich infrastrukturelle Synergieeffekte, der Standort Köln solle jedoch erhalten bleiben. Die neuen Inhaber sind nun Ulf Schmidt-Funke und Katharina Doerk, die in der Vergangenheit ihr Agentur-Imperium bereits mit den Ankäufen von Picture Press und Intertopics gestärkt haben.

Die mehr als 400 von laif vertretenen Fotografen kann Peter Bitzer beruhigen: „Wir sind für die (neuen Besitzer) nur interessant, wenn wir so bleiben, wie wir sind, bzw. unsere Stärken ausbauen.“ Der Zeitpunkt des Verkaufs kommt zu einem Augenblick, in dem Gedanken über die künftige Ausrichtung einer Agentur generell nötig und angebracht sind. Wieviele

Heute vermarkten Bildagenturen auch fotografie für ausstellungen, bildbände und Jahresberichte

FOTO: © Mads Nissen/ laif

AUSGEZEICHNET Oben im Bild: eine Aufnahme des mit dem World Press Photo Award des

Jahres ausgezeichneten Dänen Mads Nissen. laif vertritt Nissen exklusiv im deutschsprachigen Raum. Die Bildjournalisten der Kölner Agentur zählen international zu den besten Vertretern ihrer Zunft. Auch Fotografen von 42 ausländischen Partneragenturen werden über laif vermarktet

Fotografen kann und soll eine Agentur für Premiumbilder vertreten? Wie stark sollte eine Firma, deren Kerngeschäft die Bildvermarktung ist, sich anderen Geschäftsfeldern öffnen? Die prominenten Fotografenkollegen von Magnum haben es vorgemacht: Dort wird schon lange Fotografie auch für Ausstellungen vermarktet. Buchkonzepte, Online-Printverkäufe und Fotografen-Workshops sind heute weitere probate Möglichkeiten der Geschäftsdiversifizierung rund um den schwächelnden Bildermarkt. „Wenn man sich jetzt nur auf den Printbereich und die Zeitschriften konzentrieren würde, dann ginge man unter“, analysiert Peter

Bitzer, der sich für eine Öffnung von laif für andere Einnahmequellen einsetzt. „Dabei ist bei uns noch alles, was im engen Sinne unter Bildjournalismus läuft, ein vergleichsweise stabiles Umfeld. Hier bauen wir sogar noch gut aus.“ Düsterer erscheint die Lage schon im Entertainment-Sektor: „Die sogenannte Red Carpet-Fotografie bei Events wird immer schwieriger. Die Preise verfallen bei einem irrsinnigen Überangebot an Bildern“. Bleibt die Hoffnung auf die Nachfrage nach Qualität und Magazinen, die sich mit exzellenter Fotografie und gutem Journalismus ein hochwertiges Profil verschaffen. „Mit einer au-

ßerordentlichen Bildqualität können wir noch immer adäquate Preise erzielen und gute Verkäufe machen“, sagt Peter Bitzer.

Prominenz weniger wichtig?

Der prominente Name eines Fotografen habe dabei im Agenturgeschäft in den letzten Jahren an Bedeutung verloren. Wenngleich natürlich immer die hohe Bildqualität einer Arbeit an derlei Namen geknüpft sei. „Andererseits kann in vielen Bereichen auch jemand ohne prominenten Namen außergewöhnliche Bilder gut verkaufen.“ Fakt ist: Seit 2007 sind die Preise für Agenturfotos bei laif durchschnittlich um 30 bis 40 Prozent 11/2015 fotoMAGAZIN

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BILD // REPORTAGE

POLIT-PORTRAIT Nachrichtenmagazine wie Der Spiegel

FOTO: © ANATOL KOTTE/ laif

verlangen nach Politikerportraits, die von den öden Schnappschüssen der Pressekonferenzen abweichen - und bisweilen auch ein wenig Selbstironie mitbringen. Anatol Kottes Portrait der Bundeskanzlerin ist ein Paradebeispiel für derlei Portraitkunst

gesunken. Aufgefangen wurden derlei Verluste nur durch ein deutliches Plus bei den Bildverkäufen und mit einer stark verkleinerten Mannschaft. Die Anzahl der Kölner laif-Mitarbeiter wurde von ehemals 40 auf heute 22 Angestellte reduziert. Laut Angaben von Geschäftsführer Bitzer liegt laif heute im Ranking deutscher Bildagenturen etwa auf Platz fünf. Bei jungen Bildjournalisten steht laif hoch im Kurs. Zehn bis fünfzehn Bewerbungen junger Fotografen würden wöchentlich auf seinem Schreibtisch landen, erwähnt Peter Bitzer beiläufig. Und alle paar Monate ist wieder ein Nachwuchsfotograf dabei, dessen Arbeiten derart gut sind, dass er doch noch in die Agentur aufgenommen wird.

Anfänge in der WG-Küche

1981 gründeten vier politisch engagierte 32

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Dokumentarfotografen laif als Fotografenkollektiv. Der Name laif, so hält sich bis heute hartnäckig die Legende, stamme von einem Konzertplakat in der Küche jener Kölner Wohngemeinschaft, in der sich der Gedanke der Fotografenvereinigung einst formierte. Eine Münsteraner Jazz-Band habe auf dem Poster für einen „laif“-Auftritt geworben. Der originelle Schreibfehler fand Anklang, vielleicht auch, weil der Name ein wenig an die berühmte US-Illustrierte LIFE erinnerte. laif war also jetzt ein FotografenKollektiv. Als Peter Bitzer im Jahre 1993

als Geschäftsführer und Gesellschafter zu der Truppe stieß, waren die Weichen auf eine Expansion im neuen Umfeld einer Bildagentur gestellt. Im Laufe der nächsten Jahrzehnte entwickelte sich laif zu einer der renommiertesten deutschen Agenturen für anspruchsvollen Bildjournalismus, Reise- und Portraitfotografie. Peter Bitzer betont, dass die Konkurrenz heute je nach fotografischem Einsatzbereich nicht immer die Gleiche sei. Mal habe man eben eher eine Nachrichtenagentur als Mitbewerber, bei Reisefotos aber auch Microstock-Agenturen.

Stock-Agenturen brachten den Preisverfall und die traditionellen Absatzmärkte schrumpfen

FOTO: © Berthold Steinhilber/ Laif

REISEFOTOS Der Reisesektor verspricht bei laif

noch immer gute Umsätze mit kompletten, hochwertigen Reportagen. Selbst Premium-Magazine produzieren heute oft keine eigenen Reisereportagen mehr und kaufen vorproduzierte Bilder an. Bei Fotografen wie dem mehrfach prämierten Berthold Steinhilber ist Qualität garantiert

CELEBRITIES Während sich der Eventfoto-

Bereich – insbesondere die „Red Carpet-Fotografie“ – immer schwieriger entwickelt, hat laif TopPortraitisten wie den Österreicher Peter Rigaud im Portfolio, die in ihren Bildnissen Psychogramme der Persönlichkeit zeichnen. Seine Portraits finden sich in Zeitschriften wie Vanity Fair, dem stern und dem New York Times Magazine

FOTO: © Peter Rigaud/ laif

Marktanteile, so der Agenturchef, habe man vor allem im Billigproduktsegment verloren, im Entertainment-Sektor und bei Reisefotos. Unter anderem auch, weil die „Premium-Agentur“ laif bei uns Auslands-Partner wie die New York Times Photo Syndication oder Polaris vertritt, die einen hohen Honoraranspruch haben. „Wir müssen uns wieder auf den Qualitätssektor fokussieren. Da haben wir etwas zu bieten, das die anderen nicht haben. Und wir glauben, dass es dafür auch in Zukunft noch einen Markt geben wird“, ist Bitzer überzeugt. Die Zukunft von laif scheint in einer Ausrichtung als Kulturagentur für Fotografie zu liegen. „Wir wollen mit unseren Geschichten etwas erzählen“, sagt Peter Bitzer. „Und wir suchen, wo wir dafür ein passendes Forum finden können“. Gute Qualität hat sicher weiter ihren Platz in Zeitschriften, in Büchern, im Web und an den Wänden von Galerien. Mancher junge Fotograf bleibe dieser Tage allerdings sehr realistisch, findet Bitzer, der gerade wieder in Perpignan die Erfahrung gemacht hat: „Die jungen Fotografen kümmern sich schon gar nicht mehr ums Jammern. Das sind die, die einfach machen und wenn sie einigermaßen gut sind, ihren Weg finden. Sie leben dann allerdings oft auf einem post-studentischen Niveau, ohne Familie und relativ simpel. Das Leben ist für sie Abenteuer und Reisen. Irgendwie schaffen sie es, mit Crowdfunding und Couchsurfing nach Venezuela oder Nigeria oder anderswo hinzukommen. Und anschließend zeigen sie mir dann richtig tolle Fotoproduktionen.“

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PRAXIS // FOTOWETTBEWERB

Lesergalerie

Ihre besten Fotos zum Thema Architektur

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er Österreicher Christian Wakolbinger war oft unter seinem zukünftigen Gewinnerbild hindurchgelaufen, bis er es als lohnendes Motiv erkannte. Von der Unterführung aus geben die Lichtschächte den Blick frei auf die Sohlen der am Bahnsteig in Linz Wartenden. Einmal entdeckt, dauerte es noch einmal Wochen, bis die Situation passte. Es mussten so wenige Menschen sein, dass er mit der Kamera nicht überrannt wurde und so viele, dass überhaupt Menschen im Bild standen. Architektur braucht das richtige Licht und die perfekte Perspektive – sollen Leute mit aufs Foto, kommt der Faktor Mensch dazu.

Die nächsten Themen Januar: Sport. Action im Wettkampf und beim Freizeitvergnügen. Fitness-Übung im Studio oder die Momente nach dem Marathon. Voting: bis 05.11.

März: Kinder. Vom Baby-Portrait bis zum Action-Shot am Spielplatz. Kleine Racker groß im Bild. Upload: bis 10.12. | Voting: 11.12. bis 09.01.

FOTO: © christian walkobinger

Februar: Schnappschuss. Von der Hochzeitsfeier bis zum eigenen Hobby. Zeigen Sie uns den Fotoreporter in sich! Upload: bis 10.11. | Voting: 11.11. bis 06.12.

Melden Sie sich unter www.fotomagazin.de/lesergalerie an und laden Sie zum jeweiligen Thema Ihr Foto hoch. Nach Ablauf der Upload-Frist wählt eine fotoMAGAZIN-Fachjury aus allen Bildern die zehn besten Motive aus. Platz 1 bis 3 werden im Heft veröffentlicht und erhalten eine attraktive Monatsprämie von enjoyyourcamera.de. Zudem haben die Besucher unserer Website weiterhin die Gelegenheit, ihren persönlichen Favoriten zu wählen, der einen Sonderpreis erhält.

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FOTO: © axel tegtmeier

So machen Sie mit:

1. PLATZ Christian wakolbinger Architektur kann Bilder rahmen: Wartende am Linzer Bahnhof, durch einen Lichtschacht fotografiert. Nikon D90 mit Sigma 4-5,6/10-20 mm EX DC HSM, bei 10mm, f/6,3, 1/60 s, ISO 250

2. PLATZ Thomas enslein Himmelspanorama: Aus zehn AndreAS Schliemann Bildern zusammengesetzt, „Die erzählen vom Amerikaschlägt einen Bogen von der bild des es Deutschen, zeigen Orgel zum die Altar. Eindrücke, man nicht auf einer Tour findet.” Panasonic Lumix DMCFZ50, bei 3,2/49 mm, 1/8 s, ISO 100

„Die Skyline von den Sitzplätzen sehen ist ein Trend in amerikanischen Stadien.“ AXEL TEGTMEIER

3. PlATZ axel tegtmeier Durch Skyline und Flagge gut verortet, nimmt die Aufnahme dem Football-Stadion das Austauschbare.

FOTO: © Thomas enslein

Sony NEX-5N mit Rokinon 2,8/8 mm UMC Fisheye II , f/5,6, 1/1250 s, ISO 100

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PRAXIS // BESSER FOTOGRAFIEREN

Architektur

FOTO: © Harald J. D. schmidt

Architekturfotografie ist vor allem die Arbeit mit der Linie. Aber erst die richtige Bildidee macht ein Architekturfoto zu einem Bild mit Seele

Kamera: Zenza Bronica SQ A Medium: Diafilm 6x6 Brennweite: 40 mm

Bögen und Linien

Text Markus Linden

ls Architekturfotograf ist man immer der zweite Künstler. Denn vorher hat ein Architekt ein Kunstwerk geschaffen, das es nun zu übersetzen gilt. Gleich, ob es sich um ein öffentliches Gebäude von Gehry handelt,

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den mittelalterlichen Dom oder Reihenhäuser in Bielefeld: Der Architekturfotograf wandelt eine dreidimensionale Vorlage in ein zweidimensionales Bild. Bei dieser Umsetzung in zwei Dimensionen sind die Linien des architektonischen Kunstwerks bildbestimmend.

Bögen und Spiralen gehören zu den wichtigsten Gestaltungselementen. Sie führen den Blick und bringen Tiefe in das Bild. Hier hat der Fotograf einen gespiegelten Ansatz gewählt und mit einem schönen Verlauf kombiniert.

Diese Linien geschickt zu reproduzieren ist die zentrale Herausforderung in der Architekturfotografie. Bei der

Gestaltung sollte man sich also zunächst Gedanken über die Linien machen, die in der Frontalansicht meist als

FOTO: © Angelika Henke-Rumpf

Architekturfotos mit Wischeffekt

Kamera: Nikon D7000 Brennweite (KB-äquivalent): 70 mm Zeit: 4 s

Die Kombination zweier oder mehrerer architektonischer Stile ist fast immer lohnend. Hier im Vordergrund ist eine viktorianisch geprägte Häuserzeile zu sehen, im Hintergrund die moderne Skyline von San Francisco. Sehr beliebt ist auch die Spiegelung historischer Fassaden in den Fronten eines modernen, verglasten Bürogebäudes. Dies ist in europäischen Großstädten übrigens überraschend oft möglich – einfach mal umdrehen und auf die gegenüberliegenden Gebäude schauen lohnt sich.

Waagerechte und Senkrechte eingesetzt werden, in anderen Perspektiven zusätzlich als Fluchtlinien bildbestimmend werden können. Linien sind bei Gebäuden dermaßen bestimmend, dass man sich kaum eine Abweichung von der geraden Linie leisten kann – außer, es gibt

Kamera: Nikon F100 Brennweite: 70 mm Medium: Diafilm

FOTO: © Angelika Henke-Rumpf

Architekturstile kombinieren

Wischeffekte bringen Dynamik in Architekturaufnahmen. Sonst störende Elemente wie Menschen oder Fahrzeuge können Sie als dynamisches Element integrieren, wenn Sie die Belichtungszeit verlängern. Tipp: Auch bei herkömmlichen Außenaufnahmen kann sich eine Langzeitbelichtung lohnen: Zum Beispiel, um die Wolken dynamisch zu verwischen oder Passanten komplett verschwinden zu lassen. In der Regel ist dazu ein starkes Neutraldichtefilter nötig. Ab Faktor 6 wird es interessant, besser ist ein Filter mit Faktor 10. Hochwertige Filter können mit wenig Qualitätsverlust auch kombiniert werden.

einen guten Grund. Anfänger sind jedoch fast immer auf der richtigen Seite, wenn sie wenigstens eine der Linien parallel zu den Bildrändern laufen lassen. Leider wird bei Parallelen jede Abweichung sofort vom Betrachter wahrgenommen. Der Fotograf kämpft also nicht nur

mit der exakten Ausrichtung der Kamera, sondern auch mit Objektivfehlern wie der tonnenförmigen Verzeichnung der Weitwinkel-Objektive.

Horizontal ausrichten Heutzutage kann der größte Teil der Präzisionsarbeit in die digitale Nachbearbeitung

verlegt werden: Es ist mit Tools wie Lightroom oder Photoshop eine Sache von wenigen Sekunden, Verzerrung zu beseitigen und Linien zu begradigen. Bei den offensichtlichen Linien eines Gebäudes handelt es sich um die Horizontale und die Vertikale – wobei letztere 11/2015

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PRAXIS // BESSER FOTOGRAFIEREN

Kamera: Nikon D300s Brennweite (KB-äquivalent): 60 mm

FOTO: © Markus LInden

Kühler Look

in der modernen Architektur oft ersetzt wird durch Bögen. Nicht nur bei der Oper in Sydney, sondern auch bei Gehry-Gebäuden in Hannover, Düsseldorf und Bilbao oder den Bauten des spanischen Architekten Santiago Calatrava. Bei solchen Gebäuden wird man versuchen, die horizontale Grundlinie

parallel zum unteren Bildrand auszurichten oder alternativ diese aus dem Bild herausnehmen, um völlig frei von Geraden gestalten zu können.

Vertikal ist Trumpf Bei allen üblichen Gebäuden hat der Fotograf es zusätzlich zu den horizontalen mit vertikalen Linien zu tun. Dabei

reproduziert man den rechten Winkel nur bei Zentralperspektive. Bei Zwei- und DreiPunkt-Perspektiven verlaufen die Horizontalen des dreidimensionalen Raumes im Foto mehr oder weniger geneigt auf Fluchtpunkte zu. In der Praxis bedeutet dies, dass der Vertikalen eine bildbestimmende Funktion zukommt. Sie als

Ein „cleaner“ Look ist bei Architekturaufnahmen oft erwünscht. In der Regel sollte man dazu Menschen und möglichst auch Pflanzen weglassen. Meist muss man dazu früh aufstehen, hier half aber der kleine Hügel des Spreebogenparks. Er verdeckt nicht nur Menschen und Fahrzeuge, sondern sorgt auch dafür, dass durch die leicht erhöhte Perspektive und die längere Brennweite keine stürzenden Linien auftreten. Eine Entsättigung der Farben (hier mit Tonality Pro) trägt zum Look bei.

senkrechte Linie zu einem bildbestimmenden Element zu machen, führt fast immer zu einem guten Ergebnis.

Perspektivkorrektur per Bildbearbeitung

Volle Freiheit bei der Entzerrung hat man in Photoshop. Achtung: Nicht nur oben auseinanderziehen, sondern die Anfasser auch unten zusammenschieben, damit die Proportionen erhalten bleiben

In Lightroom wird der Regler „Vertikal“ unter Objektivkorrekturen“ einfach so weit nach links gezogen, bis die Linien senkrecht stehen. Aktiviert man „Zuschnitt beschränken“, so wird gleich korrekt freigestellt

Tilt/Shift Objektiv vs. SoftwareKorrektur

FOTO: © Markus Linden

Menschen in das Bild nehmen

Brennweite (KB-äquivalent): 31 mm Kamera: Nikon D300s

Stürzende Linien lassen sich leicht per Software beseitigen. Am einfachsten in Workflow-Softwares wie Lightroom oder im Raw-Konverter von Photoshop. Beide Adobe-Programme haben unter „Objektivkorrekturen“ sowohl eine „Upright“ genannte Automatik als auch eine manuelle Korrekturmöglichkeit. Die Automatik erfasst einfache Fälle; meist aber kommt man mit der manuellen Korrektur weiter. Besser, weil flexibler, ist der Zuschnitt in der Bildbearbeitung. In Photoshop zum Beispiel über „Transformieren“ und „perspektivisch“. Wer gleich-

Menschen verdeutlichen die Größenverhältnisse in der Architekturaufnahme. Gerade bei Detail- und Innenaufnahmen, aber auch bei Gesamtansichten eines Gebäudes bilden Menschen einen guten Anhaltspunkt für den Betrachter, um die Größe des Gebäudes abschätzen zu können. Außerdem wirken Menschen, Tiere oder Bäume dem manchmal etwas zu „sauberen“ Look einer Architekturaufnahme entgegen.

mäßig arbeitet, erhält ein Ergebnis mit richtigen Proportionen. Das ist nicht immer möglich. Mit „frei transformieren“ kann man die Proportionen aber wieder manuell zurechtrücken. Alternativen zu Photoshop & Co. gibt es auch: Spezialisierte Tools wie DxO Viewpoint (auch als Plug-in für Lightroom lauffähig) oder das kostenlose ShiftN begradigen die stürzenden Linien schnell und unkompliziert. In jedem Fall aber gilt: Beim Fotografieren ausreichend Raum um das eigentliche Motiv herum lassen, weil bei der Korrektur viel Beschnitt anfällt.

Amateure benötigen in der Regel kein Shift-Objektiv. Fast alle Anwendungsfälle lassen sich auch durch eine nachträgliche digitale Bearbeitung lösen. Vor allem, wenn man mit ein wenig Erfahrung schon beim Fotografieren weiß, wie stark später entzerrt werden soll. Allerdings haben Tilt-Shift-Objektive (T/S) dennoch ihre Berechtigung: Die digitale Entzerrung geht, je stärker sie durchgeführt werden muss, zu Lasten der Bildqualität, denn es müssen Pixel interpoliert werden. Durch das Shiften lässt sich um störende Vordergründe „herum fotografieren“, auch nach links oder rechts. Ein weiterer Vorteil: Shift-Objektive sind fast immer auch Tilt-Objektive. So kann man die Schärfeebene recht frei in den Raum legen. Tilt-Shift-Objektive sind teuer: Es geht bei Walimex mit etwa 1000 Euro los, Schneider-Kreuznach, Canon- und Nikon-Modelle kosten deutlich mehr. Für Architekturfotografen kommen Brennweiten zwischen 17 und 50 Millimeter in Betracht, längere Brennweiten sind eher für die Produktfotografie gedacht. Alle T/S-Objektive müssen manuell fokussiert werden.

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PRAXIS // BESSER FOTOGRAFIEREN Die sperrige Vertikale

FOTO: © Walimex

OBJEKTIV GESHIFTET Blende: 4 Zeit: 1/2000 s Brennweite: 20 mm

Leider sperrt sich die architektonische Vertikale in vielen Fällen gegen ihre Umwandlung in eine senkrecht verlaufende Linie. Immer dann, wenn die Kamera nach oben oder unten geneigt ist und die Linie nicht durch den Bildmittelpunkt verläuft. Dann greift das Phänomen der perspektivischen Verzerrung – Gebäude scheinen sich nach oben hin zu verjüngen. Und je weiter die Kamera nach oben geneigt wird, desto stärker wirkt der Effekt – siehe die Bilder links. Vermeiden lässt sich dies schon beim Fotografieren durch den Einsatz eines T/S-Objektivs (siehe Seite 39), durch die Erhöhung des eigenen Standorts oder die Verlängerung der Brennweite – also immer dann, wenn die Kamera nicht geneigt werden muss. Alternativ entzerrt man

in der Nachbearbeitung (siehe Seite 38f), muss aber auch hier schon beim Fotografieren auf den Beschnitt achten, der dadurch anfallen wird. In allen Fällen gilt: Das oft störende Zulaufen der Linien kann auch dynamisch wirken. Außerdem: Die einhundert-prozentige Korrektur wirkt manchmal künstlich. In vielen Fällen ist es besser, ein leichtes Zulaufen der Linien beizubehalten.

Wetteraussicht und Verkehr Abseits der Linienführung geht es auch in der Architekturfotografie um Kreativität und perfektes Licht. Letzteres sollte überwiegend ein eher sanftes sein, das zu Sonnenaufgangs- und -untergangszeiten auftritt, aber auch bei leicht bewölktem Himmel. Andererseits: Das harte Mittagslicht der Sonne kann


SPIEGELUNG Normalbrennweite Kamera: Olympus Pen E-P1 Brennweite (KB-äquiv.): 80 mm

OBJEKTIV IN NULLSTELLUNG Blende: 4 Zeit: 1/2000 s Brennweite: 20 mm

Shiften Ein Tilt-Shift-Objektiv verschiebt den Horizont bei gleichbleibender Sensorebene. In der Praxis visiert man das Objekt unverstellt an. Sensorebene und Gebäudefronten sind parallel, die Horizontlinie läuft durch die Bildmitte. Anschließend wird das Objektiv so verstellt, dass der Horizont nach unten „rutscht“ und die oberen Bereiche im Bildausschnitt landen.

Spiegelung und Brennweiten

Spiegelnde Fassaden sind ein tolles Spielfeld für Architekturfotografen. Die Brennweite bestimmt dabei das Größenverhältnis des spiegelnden und des gespiegelten Objekts. Je länger die Brennweite, desto größer wird das im Spiegel sichtbare Motiv. Bei gleicher Abbildungsgröße der Spiegelfassade muss man den Aufnahmeabstand dabei vergrößern.

SPIEGELUNG mit extremen Tele Kamera: Nikon Coolpix P500 Brennweite (KB-äquivalent): 800 mm

Durchblicke

Durchblicke verändern den Blick auf Gebäude und geben dem Bild Tiefe. Außerdem vermitteln Durchblicke immer das Gefühl des „heimlichen Beobachtens“. Bei Durchblicken muss man sehr sauber arbeiten, da später eine digitale Korrektur der Bildelemente kaum noch einzeln möglich ist. Hier ist es durch eine glückliche Standortwahl gelungen, die Linien (beinahe) exakt auszurichten.


die Konturen einer Fassade gut herausarbeiten. Wie das Sonnenlicht zu welchen Zeiten auf ein Gebäude trifft, lässt sich unter http://photoephemeris.com oder mit der entsprechenden App ermitteln. Die Stimmung und der Look des Fotos wird auch dadurch beeinflusst, ob Menschen zu sehen sind oder nicht. Ist ein „cleaner“ Look ohne Personen gewünscht, so heißt es entweder früher aufstehen als alle anderen, einen glücklichen Moment abwarten oder aber einen Graufilter einsetzen und durch extrem lange Belichtungszeiten die Menschen „fortwischen“ – wie es schon Daguerre 1838 notgedrungen bei seinem berühmten Bild vom Boulevard du Temple getan hat. Allerdings: Ohne die eine verbliebene Person wäre seine Stadtansicht wohl etwas langweilig.

Kamera: Olympus E-3 Blende: 5,6 Brennweite: (KB-äquivalent): 46 mm

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PRAXIS // SOFTWARE

Belichtung

korrigieren

Die Korrektur der Belichtung ist eine der grundlegendsten Aufgaben in der Bildbearbeitung. Wir zeigen, wie Sie in Photoshop bei Raw- und JPEG-Dateien vorgehen Text und bilder Maike Jarsetz

A

uch wenn Kameras in ihrer Messtechnik immer ausgefeilter werden, sind über- oder unter-

belichtete Bilder immer noch an der Tagesordnung. Unzureichende Lichtverhältnisse, Gegenlicht oder auch ungleich im Bild verteilte Lichtquellen irritieren die Kamera in ihrer Messung schnell

oder überfordern ihren Dynamikumfang, also die Fähigkeit sehr helle und dunkle Bereiche darzustellen. Auf dieser Doppelseite finden Sie schnelle Strategien zur Korrektur für Raw und JPEGs.

Intuitive Korrektur Für RawRetusche und JPEG Natürlich ist eine Raw-Datei immer das beste Ausgangsmaterial für die Korrektur fehlbelichteter Bilder, denn Raw-Daten bieten eine Spannweite für die Korrektur von bis zu drei Blendenstufen. Außerdem ist der Umgang mit Schwarz-, Weiß-, Tiefen- und Lichterregler in Adobe Camera Raw sehr intuitiv. Von dieser Intuitivität können aber auch JPEG-Dateien profitieren, die sich ebenfalls im Raw-Konverter öffnen lassen. Photoshop-Anwender der CC-Version können alternativ den Camera-Raw-Filter auf einem Smart-Objekt benutzen und so die gleichen Steuerungsmöglichkeiten nutzen und ebenso flexibel bleiben.

● Auch wenn das Bild nach einer ersten groben Belichtungskorrektur schreit, sollten Sie auch beim fehlbelichteten Bild erst den hellsten und dunkelsten Punkt des Bildes als Weiß und Schwarz fixieren. Am schnellsten geht das, indem Sie mit gedrückter Shift-Taste den Weißund Schwarzregler jeweils doppelklicken. Diese stellen sich dann automatisch auf den hellsten beziehungsweise dunkelsten Punkt des Bildes ein. ● Kritische Lichtsituationen zeichnen sich meist dadurch aus, dass sowohl die Lichter als auch die Schatten sich in kritischen Bereichen befinden.

RAW unkorrigiert Die Regler des Belichtungsmoduls von Adobe Camera Raw

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Die Gegenlichtaufnahme zeigt keine Zeichnung in den Schatten

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Deshalb ist eine Korrektur mit dem Belichtungsregler oft kontraproduktiv, da sie entweder das eine oder das andere verschlechtert. Angebrachter ist deshalb oft die Korrektur mit den Tiefenund den Lichter-Reglern. ● Der Tiefenregler hellt die Schatten auf, der Lichter-Regler bringt wieder Zeichnung in die Lichter. Sie werden sehen, wie Sie – insbesondere bei Raw-Daten – sehr schnell fast schwarze Schatten oder hell ausgefressene Lichter wieder mit Details versehen können.

RAW korrigiert Über die Tiefen- und Lichter-Korrektur des Raw-Konverters lassen sich die Schatten aufhellen ohne die Lichter zu verändern

Tiefen/Lichter-KORREKTUR Die Funktion Tiefen/Lichter finden Sie in Photoshop im Menü Bild unter Korrekturen und in Photoshop Elements im Menü Überarbeiten > Beleuchtung anpassen > Tiefen Lichter. Profitieren Sie in Photoshop von den erweiterten Optionen, denn diese lassen Sie eine Tiefenaufhellung perfekt steuern. Die Rettung ausgefressener Lichter im JPEG ist leider sehr begrenzt und führt auch mit dieser Funktion oft nur zu einer Vergrauung.

Retusche

● Der Regler Ton bestimmt, wie groß der Tonwertbereich ist, der aufgehellt wird. Um den optimalen Tonwertbereich zu bestimmen, können Sie anfangs die Stärke der Korrekturen auf einen sehr hohen Wert– deutlich über 50 – setzen. Eine Veränderung der Tonbreite zeigt Ihnen dann ganz genau, welche Bildbereiche damit korrigiert werden. ● Nachdem Sie die Tonbreite festgelegt haben, setzen Sie den Regler für die Stärke wieder auf

Korrigiertes Raw

„0“ und ziehen ihn langsam hoch, um zu steuern, wie stark Sie die Schatten aufhellen wollen. ● Der Radiuswert in Pixeln bestimmt, welchen Minimaldurchmesser Flächen haben müssen, um korrigiert zu werden. Der Sinn dahinter ist, kleine Tiefendetails und Spitzlichter zu erhalten. Prüfen Sie bei Ihren voreingestellten Werten für Stärke und Tonbreite, wo die Tiefen aufgehellt, aber Details nicht kontrastarm dargestellt werden.

ERweiterte Korrektur in Photoshop

Lokale Korrekturen In Photoshop

Die schnelle Ebenenkorrektur

In Photoshop und auch in Photoshop Elements hat man mit dem Prinzip der Ebenenmasken natürlich immer die Möglichkeit, unter- oder überbelichtete Bereiche auch lokal zu korrigieren. Normale Tonwertkorrekturen oder Gradationskorrekturen können über eine Ebenenmaske sehr schnell auf die Über- oder unterbelichteten Bereiche beschränkt werden.

● Duplizieren Sie Ihre Hintergrundebene entweder mit rechter Maustaste oder indem Sie auf das Symbol für eine neue Ebene ziehen.

Gradationskurve

● Haben Sie ein unterbelichtetes Bild, setzen Sie jetzt die obere Ebene auf den Modus „Negativ multiplizieren“, Sie werden erkennen, dass die dunklen Bereiche gleich fast doppelt so hell erscheinen. Umgekehrt setzen Sie den Modus für ein überbelichtetes Bild auf „Multiplizieren“, um es aufzuhellen.

● Starten Sie in der Korrekturpalette, wählen Sie dort als Korrektur die Gradationskurve und aktivieren Sie darin das Handwerkzeug (Bild oben). Mit diesem können Sie direkt im Bild auf die Tonwerte klicken, die aufgehellt oder abgedunkelt werden sollen. Ziehen Sie mit gedrückter Maustaste nach oben oder unten, um das Bild – schwerpunktmäßig in diesem Bereich – aufzuhellen oder abzudunkeln. ● Eine Korrektur erhält automatisch eine Ebenenmaske und auf dieser können Sie mit Pinselwerkzeugen ganz einfach die Korrektur auf die gewünschten Bereiche beschränken. Schwarze Pixel grenzen dabei die Korrektur aus, maskieren Sie also, weiße Pixel auf der Maske machen die Korrektur auf dem Bild sichtbar.

● Wenn die Korrektur zu viel Einfluss auf andere Bildbereiche hat, können Sie sie mit einer

Ebenenmaske einschränken. Klicken Sie, bei aktiver oberer Ebene, auf das Maskensymbol in der Ebenenpalette – so fügen Sie eine Ebenenmaske hinzu. Auf dieser können Sie dann mit einem Pinsel und schwarzer Vordergrundfarbe die Wirkung für die Bildbereiche maskieren, in denen die Aufhellung oder Abdunklung unerwünscht ist. ● Um die Stärke dieser Korrektur zu steuern, können Sie einfach die Deckkraft der duplizierten Ebene reduzieren. Und wenn die Wirkung noch verstärkt werden soll, duplizieren Sie die Ebene nochmals.

Unterbelichtet

Original Korrigiert

korrigiert

xxx // xxx PRAXIS // REGEN

Alle FOTOs: © BORIS ZORN

Der Einsatz der Elemente bringt die Emotionen besser hervor

Man in Black: Der schwarze Hintergrund und die schwarze Folie lassen die Wassertropfen besonders gut hervorstechen

Der Regenmacher Das Feuchtgebiet als emotionale Sonderzone. Der Düsseldorfer Werbefotograf Boris Zorn entdeckt den Kunstregen im Studio als potenzielle Gelegenheit, in der Portraitierte mehr Gefühle zeigen als sonst

xxx // xxx PRAXIS // REGEN

FOTO: © BILDNAME

Wet Look: Der Vorteil einer Regenanlage besteht auch darin, dass keine Stylisten benötigt werden

„Im Regen geraten die Menschen in einen Ausnahmezustand. Dann geben Sie andere Gefühle preis“ Boris Zorn

Die Posen und Requisiten beziehen sich auf Vita und Geschichte der Portraitierten

Akrobatik auf kleinem Raum: Die Regenbühne lässt wenig Platz für ausgreifende Posen

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xxx // xxx PRAXIS // REGEN Pose mit Symbolkraft: Offene Handflächen als Geste persönlicher Offenheit gegenüber dem Fremden

Text Ralf Hanselle

oris Zorn ist der Regenmacher. Wenn er will, dann fallen auf sein Kommando hin Millionen Spritzer und Wassertropfen. Geschätzte 160 Mal hat es der Düsseldorfer PeopleFotograf in der Vergangenheit bereits richtig nieseln lassen. Und das nicht im Freien, sondern daheim im eigenen Studio. Angefangen hat Zorns Faszination für den kontrollierten Wolkenbruch vor gut sechs Jahren. Damals sollte er für einen Werbekunden einen schwarzen Schirm im prasselnden Regen fotografieren. Nach langen Überlegungen und ersten missglückten Experimenten konzipierte Zorn schließlich eine studiotaugliche Regenanlage: Aus einer Badewanne, einer Brunnenpumpe, einer Teichfolie und einer Plastikwanne baute er das ideale Tool für den heimischen Hobby-Poseidon. Mittels eines Gartenschlauches pumpte er das warme Wasser aus der Badewanne in eine vollkommen durchlöchterte Plastikschüssel, die sich auf einem gut 2,30 Meter hohem Stahlgerüst befand. Darunter baute er ein Bassin aus schwarzer Plastikfolie. In diesem konnte er das Wasser später bequem auffangen und am Ende in die Badewanne zurück pumpen. Denn bei aller Freude an Feuchtigkeiten: Das Studio sollte trocken bleiben.

Molton

B

Die Freundin testete die Regenanlage „Eigentlich ist das eine relativ simple Konstruktion“, erklärt Zorn. „Es reicht, wenn man die Löcher in der Wanne auf 1,5 Millimeter bohrt. Die Intensität der Tropfen lässt sich später über die Körperhaltung des Models etwas steuern. Wenn jemand kniet, dann prasselt der künstliche Regen wesentlich stärker von seinem Körper ab, als wenn er steht.“ Doch all diese Kniffe hat sich Boris Zorn erst erarbeiten müssen. Zunächst brauchte er eine Testperson: „Als erstes habe ich meine damalige Freundin unter die Regenanlage gestellt“, erinnert sich Zorn an das Debüt. „Ich habe ein paar Fotos von ihr gemacht und dabei gemerkt, wie toll diese Bilder aussahen.“ Heute weiß Zorn, dass ein künstliches Regen-Shooting immense Vorteile mit sich bringt: „Ich habe eine normierte aktive Bühne. Das Wasser bietet eine ungeheure Freiheit. Ideen, die im Trockenen zu flach oder zu komplex aussähen, funktionieren unter der Regenwanne ganz wunderbar.“ Und noch etwas spricht für die Anlage: „Man braucht definitiv keinen Hairstylisten.“

Gegenlicht Bläsing High-EndLichtwanne Regen 90 x 120cm Plastikwanne auf 1250 Ws mit Löchern herunterauf Stahlgestell, geregelt 330 cm hoch

Badewanne mit warmem Wasser

Hauptlicht Elinchrom 400 ws mit kl. Schirm

Ausnahmezustand „unter Wasser“ So ist aus einer anfänglichen Spielerei ein umfangreiches Projekt geworden. „Immer wenn ich etwas Zeit habe, baue ich in meinem Studio die Regenanlage auf und lade Models zum Shooten ein.“ Ausstattung und Kameraeinstellung bleiben dabei immer identisch. Hinter das Wannengerüst spannt Boris Zorn zunächst ein schwarzes Baumwolltuch. So wird jegliches Licht absorbiert und das gesamte Setting ist gut abgedunkelt. Dann baut er neben dem Molton die Lichtanlage auf: „Normale Studioblitze sind für dieses Projekt eher ungeeignet“, erklärt der erfahrene People-Fotograf. „Die Blitzanlage, die ich benutze hat sehr kurze Abbrennzeiten. Das führt zum Einfrieren der Wassertropfen auf dem späteren Bild. Bei normalen Blitzanlagen wäre die Gefahr zu groß, dass man am Ende nur Lichtstreifen auf dem Foto hätte.“ Boris Zorn arbeitet mit einem Bläsing High-End-Lichtriegel, den er auf 1250 Watt herunterregelt „So erscheinen die Tropfen später gut konturiert, ohne dass sie zu stark glitzern.“ Den Lichtriegel stellt er in die rechte hintere Studioecke

Model

Bassin Teichfolie 4 x 4 m Ränder erhöht

Set-Illustration: © ILLUTEAM4 43 für fotomagazin

Brunnenpumpe

Gegenlicht Bläsing High-EndLichtriegel, auf 1250 Ws heruntergeregelt, davor eine Softfolie ca.120 x 160 cm

Schwarze Pappen schützen Kamera vor Gegenlicht Kamera Hasselblad ELX mit Phaseone P45, 39 Megapixel

und spannt eine Softfolie davor. „Die Folie sorgt dafür, dass die Leuchtfläche größer wird“. In die linke Ecke stellt er dann noch eine Lichtwanne, die er ebenfalls auf 1250 Watt einstellt. Dann kann der feuchte Zauber schon beginnen: Das Model betritt die noch trockene Bühne. Manchmal stellt Zorn noch Requisiten und kleine Utensilien dazu. Danach dreht er das Wasser auf. Das Foto schießt Zorn mit einer Hasselblad ELX und einem Phase One-Rückteil. Die Einstellungen stehen von vornherein fest: Blende 11, ISO 100, 1/125 Sekunde Belichtungszeit. „Am Ende wird jedes Foto 39 Megapixel haben. Das ist in der Anmutung unglaublich.“ Boris Zorn gerät ins Schwärmen. Er hat mit dreizehn zu fotografieren begonnen. Er beherrscht alle Settings und alle Posen. Doch erst mit dem Wasser scheint er sein Element gefunden zu haben. „Der Kern dieser Bilder liegt für mich im Emotionalen. Durch den Regen geraten die Menschen in eine Art Ausnahmezustand. So haben sie die Möglichkeit, andere Gefühle und Zustände von sich preiszugeben. Im Trockenen würde das so nicht funktionieren.“ 11/2015

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PRAXIS // AKT

Waiting for Grey

Akt gehört zu den spannendsten, aber auch schwierigsten fotografischen Genres. Das gilt nicht zuletzt für die Lichtsetzung. Wir zeigen anhand eines von „50 Shades of Grey“ inspirierten Shootings wie die Aufnahmen mit Dauerlicht gelingen Text & Fotos Tilo Gockel

Shades of Grey“ – selbst wer die Bücher nicht gelesen hat, hat sicher Bilder im Kopf, wenn er den Titel hört. Bilder von Dominanz und Unterwerfung, aber immer auch mit einer romantischen Note. So etwas fotografisch festzuhalten ist nicht einfach, denn wenn das Licht nicht stimmt, wirken solche Szenen nicht mehr edel und sexy, sondern nur noch billig. Und noch ein paar andere Details sind zu beachten, um die Luft knistern zu lassen. Unser Sujet ist inspiriert durch die Einrichtung bekannter Edelhotels: Holz, warme, natürliche Farben, weiße oder beige Stoffe. Auch Spitzen-Dessous sind bei solchen Shootings nie verkehrt. Man könnte nun auf den Gedanken kommen, einfach ein Zimmer im „Roomers“ oder im „Steigenberger“ zu

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mieten, aber das könnte zu rechtlichen Problemen führen, wenn das Hotel erkennbar ist. Auf der sicheren Seite sind Sie, wenn Sie – wie wir – zwei Paravents anschaffen. Wichtig ist, dass Sie entweder den Raum komplett verdunkeln, oder bis zum Einbruch der Dunkelheit warten.

Das Licht Die Lichtsetzung spielt bei Dessous- und Akt-Shootings eine besondere Rolle, denn die Pose und das Licht müssen zueinander passen, um die Form des Körpers perfekt zu modellieren. Das wäre zwar auch mit Blitzlicht möglich, aber hier hätte man mit einigen Nachteilen umzugehen. So fehlt selbst mit Einstelllicht das perfekte What-you-see-is-what-youget, und im Zusammenspiel mit vorhandenem Umgebungslicht passen weder Lichttemperatur noch -stärke. Das lässt sich alles lösen,

aber einfacher und preiswerter ist es, Dauerlicht zu verwenden und so haben wir uns für starke Halogenlampen entschieden. Das Hauptlicht ist eine 1000 Watt starke Quarz-Halogen-Lampe

FOTO: © Model: Bionda S., Co-Fotograf: Mike Silberreis

Für sinnliche Bilder sollte das Licht besonders kontrolliert gesetzt werden. Softboxen mit Waben, auf kurzem Abstand eingesetzt, sind am besten geeignet

vom Typ DynaSun Blue1000, die praktischerweise auch ein Bowens-Bajonett hat. Diese Lampe ist einstellbar und steht auf rund 1/2 bis 1/3 Leistung (das sind 25 bis 30 Klicks unter Max). An der

Lampe sitzt eine 90-cm-Octabox mit Wabe. Gegenüber dient eine 150 Watt starke Halogenlampe als Kicker. Dieses Leuchtmittel wird auch häufig als Einstelllicht verwendet und sitzt

hier in einem Modul, welches ebenfalls ein Bowens-Bajonett besitzt. An diesem Licht ist ein kleines Striplight mit Wabe befestigt. Weiterhin haben wir zwei kleine Nachttischlampen 11/2015

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PRAXIS // AKT

Das tatsächliche Setup vor Ort: Der Galgen fürs Hauptlicht ist praktisch, aber nicht unbedingt notwendig Nachttischlampe

Nachttischlampe Bett

Hauptlicht Softbox mit Wabe, von schräg oben

Model

Kamera

Das Setup unseres Aufbaus besteht aus zwei Softboxen mit Waben und zwei Nachttischlampen

als Effektlichter genutzt, die mit klassischen 25-WattGlühbirnen bestückt waren. Energiesparleuchten sind hier weniger zu empfehlen, weil sie ein ungünstiges Spektrum aufweisen, und deswegen häufig leicht gelbgrünlich oder violett wirken.

Kamera, Objektiv und Aufnahme Bei Dauerlicht sollten Sie die Kamera für sinnvolle Belichtungszeiten auf ISO 400 oder auch ISO 800 stellen. Ich habe die Vollformatkamera Canon EOS 5D Mark III mit dem EF 54

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INFOGRAFIK: © ILLUTEAM43 für fotomagazin

Gegenlicht Softbox mit Wabe

HIGHRES FEHLT!

Auch Requisiten können ungemein nützen. Das Model kann damit interagieren und die Fotos wirken natürlicher

1,8/85 mm (auf f/2,2) verwendet. Die Kamera war so eingestellt, dass sie gleichzeitig Raws und JPEGs gespeichert hat. Beim Shooting saß die Kamera auf einem Stativ,

und wir haben die Fotos als Panoramen („Bokehramen“, siehe fM 10/15) aus jeweils rund zwei bis sechs Bildern realisiert. Diese Panoramatechnik hat hier mehrere

Warnhinweis! Beim Einsatz von Halogenoder Gasentladungs-Dauerlicht in geschlossenen Softboxen ist Vorsicht geboten. Da hier die Konvektion fast gänzlich ausbleibt, kann die Temperatur in der Softbox leicht gefährli-

che Grade erreichen, was zum Brand führen kann. Lassen Sie einen solchen Aufbau nie unbeaufsichtigt. Kontrollieren Sie ab und zu, entlüften Sie die Boxen dabei auch und betreiben Sie die Quarzlampe auf

keinen Fall mit mehr als halber Leistung (eher weniger, sie ist dennoch ausreichend hell). Die verwendete Quarzlampe hat halbe Leistung (500 W), wenn man den Einstellknopf 25 Klicks vom Maximum herunterdreht.

Ausgangsbilder für die Panoramamontage in Microsoft ICE

FOTO: © Model: Bionda S., Co-Fotograf: Mike Silberreis

Hier ist das Stitching bereits beendet. ICE hat einen guten Job gemacht und kaum Frakturen generiert

Vorteile. Zum einen können Sie auch in kleinen Räumen mit mittellangen Telelinsen arbeiten, und somit mit der Unschärfe spielen. Zum anderen lässt sich damit auch die Perspektive verändern: Man kann näher ran ans Motiv und der Hintergrund erscheint dadurch kleiner. Es passt dann mehr vom interessanten Hintergrund auf das Bild. Ansonsten ist bei diesen Bildern nicht mehr viel zu beachten. Für die Panoramen wäre ein Nodalpunktadapter ideal, aber tatsächlich funktionieren die Aufnahmen auch ohne und notfalls auch aus der Hand.

Die Bearbeitung im Anschluss Nach der Aufnahme geht es am Rechner an die Fusion der Panoramen. Hier haben wir dem kostenfreien Microsoft ICE den Vorzug vor Photoshops Bordmitteln gegeben, da ICE geschätzt zehn- bis fünfzehnmal schneller rechnet. Die Panos brauchen dann zwar ein klein wenig mehr Nachbearbeitung, aber auch das ist in ein paar Minuten zu machen. Danach folgen einige wenige digitale Aufräumarbeiten, weil bei dem gewählten Licht im kurzen Abstand die Softboxen ins Bild ragen. Am Schluss steht eine kurze Beauty-Retusche sowie ein passender Zuschnitt an. Zwischenstand der digitalen Aufräumarbeiten: Nun müssen nur noch die zwei Softboxen weggestempelt werden

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TECHNIK // FORUM

quelle: © guenstiger.de, infografik: © ILluteam43

Preis-tracker

w i n fr i e d w a r n k e S e c o n d h a n d - k o l um n e

Generation Alukoffer chick, schick – die dezent untergebrachte Fotoausrüstung im Designer-Rucksack oder in der hübschen Fototasche, die auch andere Inhalte beherbergen könnte. Heute verstaut man sein Equipment in modischen Hüllen, die gar nichts mehr zu tun haben mit schnöden Transportbehältern. Kein funktionales Industrie-Design bestimmt das Äußere, sondern eher ein Gucci-, Prada- oder Louis-Vuitton-Look. Dass das ganz anders sein kann, dokumentieren unendlich viele auf dem Secondhand-Markt angebotene Fotoausrüstungen der 70er- und 80er-Jahre: Der Alukoffer war die imposante Heimat vieler Amateur-Reflexen. Millionenfach verkaufte SLR-Kombinationen wollten sicher untergebracht sein. Gerade die Handelsketten – Porst, Neckermann und Quelle – verkauften „Profi-Sets“ wie geschnitten Brot. Jetzt überschwemmen sie den Gebrauchtmarkt, immer wieder mit typischer, langweiliger Bestückung: Gehäuse mit 50er-Optik, Objektive 28 und 135 mm, oft ergänzt durch Gummi-Sonnenblenden, Skylight-Filter, 2x-Konverter, Blitz und Drahtauslöser. Quer durch alle Marken war der Alukoffer das Symbol einer ganzen Fotografengeneration. Dieses markante, nach Handelsvertreterflair duftende Monstrum, das man am Griff trug – mit Schultergurt ruinierte man sich seine Beckenknochen – sollte professionell wirken. Der „Ich-bin-Profi“-Anschein verzückte seine stolzen Besitzer, sie suchten den Schulterschluss zu den von Berufsfotografen bevorzugten Rimowa Panzerschränken. Profi-sein war angesagt, für schwarze Reflexen zahlte man gerne einen Aufpreis bis zu 100 Mark. Überhaupt, der Bezug zur Ausrüstung war gänzlich anders. Ähnlich wie bei Uhren, hatte sie an sich einen Wert, der gut behütet und geschützt sein sollte. Schlösser am Koffer suggerierten Sicherheit, akribisch ausgeschnittene Schaumstoffeinlagen boten kuscheligen Schutz und Befriedigung für pedantische Charaktere. Heute ist dieser mumifizierte Schaumstoff eine große Plage, bröselt er doch hartnäckig über die ganze Ur-Ausrüstung. Das Alu-Design der Fotokoffer täuschte in der Regel Wertigkeit nur vor. Ramschprägte das Bild: Im schlimmsten Fall machte mit Alufolie überzogenes Sperrholz diese Scheinwelt perfekt. Es war auch die Epoche, in der es schick war, mit sogenannten Piloten-Koffern zu imponieren und in der die breite Masse der kaufmännischen Angestellten mit „Diplomaten-Koffern“ sich den Anstrich von Seriosität geben wollte. Heute, in der Phase des modischen, aber edlen Outfits, ist die Fototasche oft wertiger als der Inhalt.

S

Günstige Spiegellose mit Zoom Wie haben sich die Neupreise von günstigen spiegellosen Systemkameras mit Kitzoom entwickelt? In diesem Monat haben wir vier APS-C-Kameras von Canon, Fujifilm, Samsung und Sony ausgewählt. Zum letzten Zeitpunkt der Preiserhebung war die Sony Alpha 3000 das günstigste Modell im Quartett, zeigte aber einen leichten Preisanstieg. Dahingegen sank die Canon EOS M3 in den letzten sechs Monaten um rund 150 Euro. Recht stabil mit nur wenig Schwankungen blieb der Preis der Samsung NX300M. Bei der Fujifilm X-A2 waren die stärksten Preis ausschläge zu beobachten. Immer wieder gab es Phasen, in denen Käufer über 40 Prozent sparen konnten.

ZITAT DES MONATS

FOTO: © Nikon

„Ich bin nicht zufrieden mit der aktuellen Situation unseres Nikon-1WechselobjektivkameraSystems. Wir plAnen, den Markt zu reaktivieren und unseren Anteil durch neue Modelle zu erweitern.“ Nobuyoshi Gokyo, Senior Vice President der Imaging Business Unit von Nikon 56

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V oll f o r m a t - O b j e k t i v e

Zeiss Milvus

Sechs mit manuellem Fokus Für Spiegelreflexkameras von Canon und Nikon ist die neue Vollformat-Objektivserie Milvus konzipiert, die Zeiss noch im Oktober in den Handel bringt. In der Leistungshierarchie und preislich ist Milvus unterhalb der Edellinie Otus angesiedelt

Die sechs Milvus-Objektive enthalten eine Metall-Streulichtblende im Lieferumfang

ie Zeiss Milvus Objektivfamilie besteht zunächst aus den sechs Brennweiten 2,8/21 mm (ca. 1700 Euro), 2/35 mm (ca. 1100 Euro), 1,4/50 mm (ca. 1200 Euro), 1,4/85 mm (ca. 1800 Euro) sowie zwei

D

Makroobjektiven 2/50 mm Makro (ca. 1200 Euro) und 2/100 mm Makro (ca. 1700 Euro), jeweils als ZE (für Canon) und ZF.2 (Nikon). Die lang übersetzten Manuellfokus-Linsen mit breiten, gummierten

V oll f o r m a t z oom

Einstellringen basieren auf der Classic-Serie, wobei das 1,4/50 mm und das 1,4/85 mm neue Rechnungen besitzen. Christophe Casenave, Produktmanager Camera Lenses, sagt, „die Objektive erfüllen mit ihrer extrem

hohen Kontrastwiedergabe modernste Videostandards von 6K und mehr und verfügen über eine einheitliche Farbcharakteristik.“ Das Vollmetallgehäuse der Milvus ist staub- und spritzwassergeschützt.

M a n u e ll f o k u s - O b j e k t i v e

Ricoh Pentax

Samyang

Option für die Zukunft

Für kleine Spiegellose

R

icoh Imaging baut sein Sortiment an Vollformat-tauglichen Objektiven aus. Das HD Pentax-D FA 2,8/24-70 mm ED SDM WR soll ab Oktober erhältlich sein und ideal zu der voraussichtlich im Frühjahr 2016 erscheinenden Pentax KBVollformat-Kamera passen. Das durchgängig lichtstarke Weitwinkelzoom ist professionell ausgestattet: Es besitzt den aktuellen Supersonic-Direktantrieb und ist vor dem Eindringen von Nässe und Staub geschützt. An allen Kameras der K-Serie (mit APS-C-Sensor) kann das Zoom verwendet werden. Preis: rund 1300 Euro.

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HD Pentax-D FA 2,8/24-70 mm ED SDM WR mit Sondergläsern

wei sehr lichtstarke Festbrennweiten hat Samyang vorgestellt, das 1,4/21 Hohe Licht mm und das 1,2/50 mm. Beide stärke, drei sind für spiegellose Kamerasysasphärische teme mit APS-C- bzw. MicroLinsen: 1,4/21 mm Four-Thirds-Sensoren (Canon EOS M, Fujifilm X, Olympus, Panasonic, Sony E/ILCE-E) gerechnet. Sie sollen den Anforderungen der aktuellen und zukünftigen Kameras gerecht werden. SamyangSehr licht typisch sind die Objektive aus starke Portrait- Brennweite: Metall gefertigt und per Hand Samyang mit einem großen Drehwinkel 1,2/50 mm scharfzustellen. Ab Oktober für ca. 420 (21 mm) und 470 Euro (50 mm). 11/2015

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TECHNIK // FORUM S y s t em k amera

Sony Alpha 7S II

Lowlight-Spezialist

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Anderthalb Jahre nach der Alpha 7S bringt Sony im November die zweite Generation der für Lowlight-Aufnahmen optimierten VollformatSystemkamera auf den Markt – mit 4K-Video, 5-Achsen-Bildstabilisator und verbessertem Autofokus. Wir hatten die Kamera bereits in der Hand as Magnesiumgehäuse der Alpha 7S II ist identisch mit dem der erst seit kurzem verfügbaren Alpha 7R II. Gegenüber der ersten Alpha-7-Generation liegt sie dank des größeren Griffs auch mit schweren Objektiven wie dem neuen 2,8/90 mm Makro OSS sehr gut in der Hand. Der Auslöser ist ergonomischer positioniert und das Moduswahlrad wie bei der Alpha 7R II gegen ein versehentliches Verstellen gesperrt. Die Neuerungen unter der Haube sind überwiegend aus den anderen beiden Modellen der zweiten Generation bekannt. Zu den Highlights gehört der 5-Achsen-Bildstabilisator mit Sensorshift, der 4,5 Blenden-

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Das Gehäuse der Alpha 7S II ist gegen das Eindringen von Feuchtigkeit geschützt

stufen kompensieren soll. Der Verschluss wurde besonders vibrationsarm gestaltet; mit erstem elektronischen Verschlussvorhang ist er für 500.000 Auslösungen ausgelegt. Ein lautloses Auslösen mit einem rein elektronischen Verschluss ist ebenfalls möglich. Der OLED-Sucher wurde aus der Alpha 7R II übernommen. Er hat nun eine Vergrößerung von 0,78x (bei der Alpha 7S: 0,71x) und ist damit größer als die besten Vollformat-Spiegelreflex-Sucher. Die Auflösung liegt bei 2,36 Millionen Punkten. Auch der kippbare Monitor wurde verbessert; er löst nun 1,228 Millionen statt 921.600 Punkte auf. Wie gehabt kommt ein 12Megapixel-CMOS-Sensor zum Einsatz, der ISO-Werte von 50 bis 409.600 ermöglicht. Den

INTERVIEW mit Yoshiyuki Nogami von Sony Während der Broadcast-Messe IBC in Amsterdam hatten wir Mitte September Gelegenheit zu einem Gespräch mit Sonys internationalem Marketing-Chef Yoshiyuki Nogami. fotoMAGAZIN: Herr Nogami, was sind die strategischen Ziele von Sony auf dem Markt für Wechselobjektivkameras? Wollen Sie Canon in den nächsten Jahren als Marktführer überholen?

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Nogami: Die Situation ist weltweit unterschiedlich. In einigen Märkten stehen wir sehr gut da, in anderen liegen wir noch ein ganzes Stück hinter den Marktführern. Wir sehen uns immer noch als Herausforderer. Wir können den Markt nicht über Nacht umkrempeln; ein bis zwei Jahre sind hierfür zu wenig. fM: Sony ist im spiegellosen Bereich bereits besser aufgestellt als Canon und Nikon. Wie lange

glauben Sie wird es dauern, bis weltweit mehr spiegellose Systemkameras als SLRs verkauft werden? Nogami: Es kommt darauf an wie schnell die Kunden ihre Wahrnehmung ändern. Bisher gilt noch für viele das Motto „Größer ist besser“. Solange sich diese Einstellung nicht ändert, haben kleinere Produkte einen Nachteil, auch wenn sie eigentlich besser sind. In Japan sind kompakte Kameras allerdings

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Format war in die Kritik geraten, nachdem Fotografen bei manchen Aufnahmen Artefakte an Kontrastkanten festgestellt hatten. Bei anderen Kameras, als erstes bei der Alpha 7R II, soll sich die neue Raw-Option per Firmware nachrüsten lassen.

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Die Alpha 7S II ist die erste Sony-Kamera, die Raw-Dateien mit 14-BitFarbtiefe unkomprimiert speichert. Ähnlich wie bei Nikon-SLRs soll der Fotograf die Wahl zwischen den größeren Raws und dem bisherigen Format haben. Das komprimierte Raw-

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Binning und Line-Skipping aus, sodass Moirés und Aliasing-Artefakte reduziert werden. Für einen großen Dynamikumfang bei Videos sorgen die professionellen Profile S-Gamut3.Cine/ S-Log3 und S-Gamut3/S-Log3. Besonders für Video-Aufnahmen interessant ist die Möglichkeit der Dauer-Stromversorgung per USB. Wie gehabt ist die Alpha mit Wi-Fi, einer (verbesserten) Zebra-Funktion, einem Clean-HDMI-Ausgang und einer Mikrofon- und Kopfhörer-Schnittstelle ausgestattet. Die Sony Alpha 7S II ist ab November für ca. 3400 Euro erhältlich. aj

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fM: Wie geht es mit der SLT-Technologie weiter? Ist eine neue Vollformat-SLT-Kamera in der Entwicklung? Nogami: Über zukünftige Produkte können wir heute noch keine Aussagen treffen. Fest steht allerdings, dass wir SLT-Kameras und das A-Bajonett auf jeden Fall weiter unterstützen werden. Das Interview führte Andreas Jordan.

ZUM TEST-VIDEO Fotos: © Sony

schon heute beliebter als in Europa. Und auch in Deutschland beobachten wir bereits einen großen Trend zu spiegellosen Produkten. Die Deutschen legen viel Wert auf Qualität. Wenn wir mit hoher Qualität und neuen Technologien überzeugen können, sind wir auf einem guten Weg, Amateure und Profis zu gewinnen. Der deutsche Markt für Spiegelreflexkameras ist bereits heute rückläufig, während der Bereich der spiegellosen Kameras stetig wächst.

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Wie schon die Alpha 7S ist auch die Alpha 7S II für Videos optimiert. Die 7S konnte 4K-Video lediglich per HDMI auf einem externen Rekorder aufnehmen, bei der Alpha 7S II ist nun wie bei der Alpha 7R II die interne Aufnahme auf SDXC-Speicherkarten möglich (3840 x 2160 Pixel, 30, 25 oder 24 B/s). Full-HD-Videos (mit bis zu 60 Bildern/s) kann die Kamera aus einer fünfmal höheren Auflösung skalieren, sodass sie besonders detailreich sind. Full-HD-Zeitlupen sind mit 120 Bildern/s, also vier- bis fünffacher Slowmotion möglich. Für eine sehr gute Bildqualität beim Video soll auch das XAVC-S-Format mit hohen Datenraten (bis 100 MBit/s) sorgen. Die Kamera kommt außerdem ohne Pixel-

Verbesserte RAW-QUALITÄT

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Für Video optimiert

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Kontrast-Autofokus hat Sony verbessert. Er arbeitet nun mit 169 statt 25 Zonen und kam uns im ersten Check eines Vorserienmodells sehr schnell vor – laut Sony hat sich die Foussierzeit halbiert. Wie gehabt ist er bis -4 EV empfindlich. Serien schießt die Alpha 7S II mit 2,5 Bildern/s (im Modus Verschlusszeiten-Priorität ohne AF-Nachführung mit 5 Bildern/s).

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Ricoh Theta S

Größerer Sensor ls jüngstes Modell seiner Panoramakamera-Reihe bringt Ricoh im November die Theta S für rund 400 Euro auf den Markt. Sie nimmt wahlweise sphärische 360-Grad-Bilder mit bis zu 14 Megapixeln auf oder erstellt Panoramavideos – jetzt in Full-HD mit 30 B/s und einer maximalen Aufnahmedauer von je 25 Minuten. Für eine bessere Bildqualität sollen ein vergrößerter Bildsensor (1/2,3 Zoll) und ein lichtstarkes f/2,0-Objektiv sorgen. Neu ist Live-View mittels der neuen App auf Smartphones

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oder Tablets. Die Unterstützung für soziale Medien wurde erweitert: Die Aufnahmen können auf theta360.com hochgeladen, über Facebook, Twitter und Tumblr geteilt und auf Google Maps, Google+ und dem YouTube-360°-Kanal gepostet werden. Vier Mal schneller als beim aktuellen Modell, der Theta m15 (bleibt im Sortiment), sollen die Daten via Wi-Fi übertragen werden können. Die neue Theta zeigt auf dem Smartphone eine Live-Vorschau

Quadro-Copter

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DJI Zenmuse X5/X5R

Systemkamera für Luftaufnahmen wei Luftbildkameras mit MicroFour-Thirds-Bajonett hat DJI vorgestellt. Beide wurden für den Quadrocopter Inspire 1 entwickelt. Die Zenmuse X5 nimmt Bilder mit 16 Megapixeln und 4K-Video mit 24 oder 30 Bildern/s auf. Sie wiegt 340 g und passt zum 3-Achsen-Gimbal Zenmuse. Das System soll zunächst mit vier Objektiven kompatibel sein: DJI 1,7/15 mm, Panasonic Leica 1,7/15 mm, Olympus M.Zuiko Digital 2/12 mm und M.Zuiko Digital 1,8/17 mm. Während des Fluges können die Piloten die Kamera über die DJI-Go-App steuern und mithilfe des Follow-Focus-Systems sowohl Blenden- als auch Fokus-Einstellungen vornehmen.

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DER MAIDAN AM 20. FEBRUAR 2014 Die Reportage wurde durch viele internationale Preise gekrönt 2014 International Photography Award Honorable Mention: Editorial / Photo Essay and Feature Story

EQUIPMENT? FÜR JEDEN ZWECK DAS BESTE

Die Zenmuse X5R hat die gleichen Eigenschaften wie die X5, nimmt aber zusätzlich 4K im verlustfreien CinemaDNG-Raw-Format auf. Unterstützt wird auch der D-Log-Modus, der mehr Flexibilität bei Farbkorrekturen in der Nachbearbeitung bietet. Ende des Jahres will DJI mit CineLight eine entsprechende Bearbeitungssoftware anbieten. Zenmuse X5 ist für ca. 5000 Euro (inklusive DJI Inspire 1 und DJI-Objektiv 1,7/15mm ASPH) erhältlich. Zenmuse X5R soll im vierten Quartal 2015 für ca. 8800 Euro folgen. Beide Varianten können auch als einzelne Kameras gekauft werden, sowohl mit als auch ohne Objektiv.

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Photoshop & Premiere Elements 14 technik-ticker

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Director Suite 4

Bildbearbeitung und mehr ie Director Suite 4 von Cyberlink besteht aus den Programmen PowerDirector, AudioDirector, ColorDirector und PhotoDirector und läuft unter Windows. In PhotoDirector 7 ist nun eine laut Hersteller besonders intuitive Ebenen-Bearbeitung hinzugekommen. Neu sind auch die Gesichts- und Körperverschönerung sowie Werkzeuge zum Hinzufügen von Unschärfeeffekten. Außerdem werden die gängigen Raw-Formate unterstützt und die Geschwindigkeit soll zugelegt haben. Das Videotool PowerDirector 14 soll auf 64-Bit-Systemen ebenfalls schneller sein. Neu ist außerdem eine präzise Bewegungsverfolgung. Das Action-Center bringt Funktionen wie das Reduzieren von Verwacklungen, Farb- und Verzerrungskorrekturen und Zeitlupeneffekte mit. Videos mit 4K-Auflösung und H.265-Codec werden unterstützt. Die Director Suite 4 kostet rund 300 Euro, eine Abo-Version rund 100 Euro pro Jahr oder ca. 50 Euro für drei Monate. Informationen zu den Einzelpreisen gibt es unter de.cyberlink.com.

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Vollformat-SLR von Ricoh

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Im Frühjahr 2016 will Ricoh die Anfang 2015 in Aussicht gestellte Vollformat-SLR auf den Markt bringen. Nähere Details wurden noch nicht bekanntgegeben.

Panasonic GH4R Panasonic bringt im November ein Upgrade seines Systemkamera-Flaggschiffs Lumix GH4: Die GH4R (für ca. 1500 Euro erhältlich) beherrscht nun zeitlich unbegrenzte 4K-Aufnahmen. Die neue V-Log L-Funktion erweitert den Dynamikumfang. Besitzer der GH4 können V-Log L per Firmware-Update für ca. 100 Euro nachrüsten.

Lumix 1,7/25 mm

Ende Oktober bringt Panasonic das Lumix G 1,7/25 mm ASPH (entsprechend 50 mm beim Kleinbild) für rund 200 Euro auf den Markt. Es unterstützt die Signalübertragungsrate von bis zu 240 Bildern/s für den schnellen Hybrid-Kontrast-Autofokus aktueller Lumix-G-Kameras.

LEIDENSCHAFT? EMPATHISCHE DOKUMENTARFOTOGRAFIE

DxO One verfügbar Die iPhone-Erweiterungskamera DxO One (Test eines Vorserienmodells in fM 8/15) ist seit Anfang Oktober für rund 600 Euro erhältlich – 50 Euro weniger als ursprünglich geplant. Sie verwendet einen vergleichsweise großen 1-Zoll-Sensor mit 20 Megapixeln.

Epson SureColor SC-P400 Laut Epson ist der ab November für ca. 550 Euro erhältliche SureColor SC-P400 der leichteste und kompakteste DIN-A3+Fotodrucker auf dem Markt. Er nutzt UltraChrome HiGloss2-Pigmenttinten mit sieben Farben inklusive Gloss-Optimizer für ein gleichmäßiges Finish. Der Tintenstrahler druckt von der Rolle, auf CDs und DVDs und auch auf starre Medien mit einer Dicke von maximal 1,3 mm. Wi-Fi und eine Ethernet-Schnittstelle sind an Bord.

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hotoshop und Premiere Elements 14 sind einzeln für jeweils ca. 100 Euro oder im Bundle für ca. 150 Euro erhältlich. Photoshop Elements bringt Funktionen zur Reduzierung von Verwacklungsunschärfe sowie von Dunst und Nebel mit (siehe Bild). Außerdem sollen sich feine Strukturen wie Fell und Haar besser nachschärfen lassen. Der Organizer bietet eine verbesserte Suchfunktion. Premiere Elements kann nun mit 4K-Videos umgehen. Verbesserungen soll es außerdem bei Zeitlupen- und Zeitraffervideos, animierten Titeln, der Audio-Bearbeitung und den Export-Profilen geben.

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TECHNIK // FORUM Aktion

Testcenter

LESERTTES

Panasonic Lumix G70: beeindruckend schnell Jürgen Essig

Monja Rösch

Ulrich Pasch

twas schnelleres hatte ich noch nicht in der Hand! Für mich ist die G70 zusammen mit dem 14-140er Kitobjektiv eine gelungene Kamera, die sofort das „Habenwollen-Gen“ aktiviert. Durch die Kompaktheit von Body und Objektiv ist sie durchaus eine perfekte „Immerdabei-Kamera“ für fast alle fotografischen Herausforderung. Dank verbessertem Rauschverhalten bei hoher ISO und dem elektronischen Sucher lässt sich bei Veranstaltungen lautlos und ohne Blitz fotografieren. Mit dem zur Verfügung stehenden Angebot an weiteren Zoomobjektiven und Festbrennweiten ist die G70 in der Lage, alle Fotografenwünsche zu erfüllen und das zu einem guten Preis.“

ach dem Einschalten ist die Kamera sofort einsatzbereit – sie ist überhaupt eine richtig „Zackige“ und extrem schnell! Fotografieren und dann wieder ein Filmchen machen und dann wieder ein Foto – genial! Es ist herrlich mit der G70 zu filmen, der Video-Autofokus läuft wie geschmiert und in Kombination mit dem Touch-Display ist die Videofunktion perfekt. Die Kamera ist mir schnell ans Herz gewachsen. Ich bin absolut überzeugt und begeistert von der Qualität der Bilder. Sie ist ein Leichtgewicht und kann ständig und überallhin mitgenommen werden. Die dicksten Punkte erhält sie von mir in Sachen Geschwindigkeit! Grandios, was die Lumix G70 hier zu bieten hat!“

ur 745 g inkl. Akku, Objektiv, Gurt, Streulichtblende und Speicherkarte: Diese Kamera kann ich überallhin mitnehmen. Videos im 4K-Modus machen richtig Spaß: Die Aufnahmen sind detailreich und sehen klasse aus. Ich wünsche mir lediglich die Möglichkeit, die Kamera über eine beiliegende Software auch durch den PC steuern zu können. Der 4K-Pre-Burst-Modus erlaubt 60 Bilder in 2 Sekunden (es wird eine Sekunde vor und eine Sekunde nach Betätigung des Auslösers aufgenommen) mit 8 Megapixeln Auflösung zu machen – eine tolle Funktion. Das drehund schwenkbare Touchdisplay ist superscharf und praktisch bei Aufnahmen aus schwierigen Positionen.“

FOTO: © monja rösch

FOTO: © ulrich pasch

Drei fM-Lesertester hatten die Chance, die schnelle Panasonic Lumix G70 mit Ihrer 4K-Funktion zu testen

... fotografiert seit ca. sieben Jahren mit den verschiedensten Panasonic-Modellen. Von der Panasonic Lumix G70 ist er nun überzeugt.

Die fM-Testerin fotografierte bisher mit einer Canon-SLR und hatte noch keine Erfahrungen mit einer Systemkamera. Die 4K-Funktion der G70: „Der Hammer!“

FOTO: © jürgen essig

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Rund 10.000 Fotos hat Ulrich Pasch in der Testphase gemacht. Die 4K-Videos und die Möglichkeit, daraus Bilder zu speichern, sind für ihn ein Highlight der Kamera.

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Das Los hat entschieden: Jürgen Essig ist der Gewinner der ausgelobten Panasonic Lumix G70 im Wert von ca. 1000 Euro. Herzlichen Glückwunsch!

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Keinen Fotomoment verpassen

Ergonomische Kameragurte von Rollei für Ihre Kamera Double, Single, Flex – das sind die neuen, komfortablen Kameragurte aus dem Hause Rollei, die dafür sorgen, dass Ihre Kamera stets griffbereit und sicher fixiert ist

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Ergonomisch geformtes Gurtesystem für eine oder zwei Kameras mit einem Gewicht bis zu 2 x 15 Kilogramm

Fotos: © rollei

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ind Sie mit zwei Kameras unterwegs? Dann ist zum Tragen der Rollei Profi Kameragurt Double für Sie das Richtige. Auf beiden Seiten lassen sich bis zu 15 kg tragen, die durch die extra breiten Schulterpads optimal verteilt und zusätzlich durch einen horizontalen Gurt vor der Brust fixiert werden. Zur Befestigung der Kameras dienen gummierte und Arca-Swisskompatible Stativ-Wechselplatten mit einer Belastbarkeit von 18 kg, um umstandslos die Ausrüstung zu wechseln. Die Kameras können während des Fotografierens mit dem Gurt verbunden

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Der gummierte Schnellverschluss ist gleichzeitig eine Arca Swisskompatible Stativ-Wechselplatte

bleiben, aber auch schnell wieder mit Hilfe angebrachter Schnellverschlüsse von diesem getrennt werden. Der Profi Kameragurt Double ist für 149,99 Euro im Handel erhältlich. Für den Fotografen mit nur einer Kamera bietet sich der Rollei Profi Kameragurt Single für 99,99 Euro an. Dieser luftgepolsterte Tragegurt trägt bis zu 15 kg und ist, wie die Gurte Double und Flex, mit einer doppelten Kamerasicherung ausgestattet. So wie das Modell Double hat auch der Single einen fixierbaren Schnellverschluss und eine gummierte

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Durch biegsame und gut gepolsterte Drähte im Gurt passt er sich individuell an den Körper an und bietet hohen Tragekomfort

Wechselplatte, die gleichzeitig ArcaSwiss-kompatibel mit einer Belastbarkeit von 18 kg ist. Die dritte Variante ist der Rollei Profi Kameragurt Flex. Der ergonomisch geformte Kameragurt ist durch die individuelle Passform hoch flexibel und bequem zu tragen und bietet die Möglichkeit des Drehens der Kamera in jede Richtung. Wie bei den anderen beiden Modellen findet man einen fixierbaren Schnellverschluss, der das Verrutschen der Kamera verhindert. Der Flex trägt 15 kg und ist für 79,99 Euro erhältlich.

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TECHNIK // FORUM K om p a k t k a m e r a s

Canon PowerShot G5 X und G9 X

Zwei mit 1-Zoll-Sensor

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Gleich zwei Kameras mit dem relativ großen 1-Zoll-BSI-Sensor bringt Canon im November auf den Markt. Beide konnten wir bereits einem kurzen Check unterziehen m gehobenen Kompaktkamera-Segment setzt Canon nun voll auf den 1-ZollSensor: Zusammen mit der PowerShot G7 X und G3 X haben die Japaner jetzt vier Modelle mit dem 13,2 x 8,8 mm großen 20-Megapixel-Bildwandler im Angebot. Die G5 X (ca. 800 Euro) ist die erste PowerShot-G mit einem integrierten elektronischen OLED-Sucher. Dieser hinterließ bei der ersten Sichtung einen guten Eindruck: Er ist mit einer Diagonalen von 0,49 Zoll einigermaßen groß und hochauflösend (2,36 Mio. Pixel). In der Werkseinstellung ruckelt er beim Schwenken etwas, da er auf eine Wiederholrate von 30 B/s eingestellt ist. Im Menü lässt

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er sich auf die 60 oder sogar 120 Bilder/s umschalten, allerdings mit Einbußen bei der Akkulaufzeit und bei 120 B/s auch mit geringerer Auflösung (1,2 Mio. Punkte). Der 3,0-Zoll-Touch-Monitor löst 1,04 Mio. Punkte auf und lässt sich in alle Richtungen drehen und schwenken. Das lichtstarke Objektiv zoomt 4,2fach (1,8-2,8/24-100 mm beim Kleinbild). Die PowerShot G9 X (ca. 500 Euro) ist deutlich kleiner und verzichtet auf Sucher und Blitzschuh. Hier setzt Canon auf ein 3fach-Zoom (2-4,9/2884 mm). Der Monitor hat die gleiche Größe, Auflösung und Touch-Funktionalität wie bei der G5 X, ist aber nicht beweglich

gelagert. Die Rückseite kommt mit wenig Bedienelementen aus (zum Beispiel keine Viererwippe), sodass der Bedienung per Touchscreen eine große Bedeutung zukommt. So kann sich der Fotograf per Wischen durch die Menüregister bewegen – das geht auch bei der G5 X, aber nicht bei der EOS M10.

Gemeinsamkeiten Beide Kameras haben zahlreiche gemeinsame und teilweise neue Funktionen. So nehmen sie Full-HD-Videos mit bis zu 60 Bildern/s auf. Bei der Videoaufnahme steht ein 5-Achsen-Stabilisator für beruhigte Aufnahmen zur Verfügung. Neu ist die zuschaltbare automatische

Horizont-Korrektur beim Video, die das Bild in der Waage hält. Videos lassen sich nun außerdem auch mit relativ langen Verschlusszeiten (1/8 s) aufnehmen. Wi-Fi mit NFC-Verbindungsaufbau und Fernsteuerung per App bieten ebenfalls beide Kameras. Verbessert hat Canon die Fokussierung im Modus für Sternenaufnahmen; zoomen können die Kameras in diesem Programm allerdings immer noch nicht. Ein Kontrollring am Objektiv erlaubt bei beiden Modellen die Steuerung verschiedener Einstellungen, darunter auch Blende und manueller Fokus. Der Akku lässt sich nicht nur über das Ladegerät aufladen, sondern auch per USB. aj

Die PowerShot G9 X gibt es in Schwarz oder Silber-Braun. Sie ist mit einer Größe von 98 x 58 x 31 mm besonders kompakt

Die G5 X bringt mehr Bedienelemente mit, darunter auch ein Belichtungskorrekturrad. Sie misst 112 x 76 x 44 mm

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Systemkamera

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Canon EOS M10

Die EOS M10 mit neuem Kitobjektiv. Die Kamera ist 108 mm breit, 67 mm hoch und 35 mm tief (ohne Objektiv)

Einstiegsmodell Zum Preis von ca. 550 Euro inklusive Objektiv bringt Canon Anfang November die kompakte EOS M10 auf den Markt. Technisch wurde sie gegenüber der großen Schwester EOS M3 deutlich abgespeckt. Wir konnten uns anhand eines Vorserienmodells einen ersten Eindruck verschaffen ie EOS M10 kommt im sehr kompakten Kunststoffgehäuse wahlweise in Schwarz oder Weiß auf den Markt. Design und Größe lehnen sich eher an die erste EOS M als die große Schwester EOS M3 an. Auch das neue Kitobjektiv EF-M 3,66,3/15-45 mm IS STM (24-72 mm beim Kleinbild) ist kleiner als das 18-55-mm-Kitzoom der EOS M3. Die Kamerarückseite wird von einem hochauflösenden 3,0-Zoll-Monitor (1,04 Mio. Punkte) dominiert, der sich um 180 Grad nach oben in die Selfie-Position klappen lässt. Zur Bedienung kann auch der Touchscreen herangezogen werden – auf diese Weise lässt sich beispielsweise das AF-Messfeld verschieben. Wi-Fi mit NFCVerbindungsaufbau hat Canon ebenfalls integriert. Hiermit kann

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der Fotograf die Kamera per App vom Smartgerät fernsteuern und Bilder drahtlos übertragen. Deutliche Einsparungen gegenüber der EOS M3 zeigen sich beim APS-C-Sensor. Dieser hat nur 18 Megapixel und den Hybrid-AF II, der aus dem LiveView der EOS 100D bekannt ist (die EOS M3 hat 24 Megapixel und den schnelleren Hybrid-AF III). Der Empfindlichkeitsbereich reicht wie bei den anderen M-Modellen von ISO 100 bis 12.800. Einen Ausklappblitz hat Canon integriert, ein Blitzschuh fehlt aber ebenso wie die Möglichkeit, einen Aufstecksucher zu verwenden. Full-HD-Video nimmt die EOS M mit 30 Bildern/s auf, Serien schießt sie mit 4,6 Bildern/s, die kürzeste Verschlusszeit liegt bei 1/4000s.

Canon entwickelt 120-Megapixel-SLR Die Entwicklung einer EOS-SLR mit 120 Megapixeln hat Canon im September in Aussicht gestellt. Die Kamera soll zu 60 EF-Vollformat-Objektiven kompatibel sein. Nähere technische Daten oder einen Zeitpunkt für die Markteinführung nannte Canon noch nicht. Sie dürfte aber eher in einigen Jahren als in einigen Monaten erfolgen. Nicht für klassische fotografische Zwecke gedacht ist der zweite angekündigte Sensor, zu dem es schon nähere Daten gibt. Er hat APS-H-Format (29,2 x 20,2 mm) und soll 250 Megapixel auflösen sowie 5 Bilder/s schaffen. Canon erwägt unter anderem den Einsatz in der Überwachung und Verbrechensprävention, bei ultra-hochauflösenden Messgeräten und anderen Industrieanlagen.

Einsteigern soll der Kreativ-Assistent das Fotografieren erleichtern. Er erläutert manuelle Einstellungen in einer leicht verständlichen Sprache und zeigt die Auswirkungen direkt an.

Fazit Wer darauf gehofft hatte, dass Canon im spiegellosen Bereich endlich durchstartet, dürfte enttäuscht sein. Gegenüber der EOS M3, die nach Straßenpreisen nur rund 50 Euro mehr kostet, stellt die Neue technologisch einen deutlichen Rückschritt dar. Ob Canon damit Marktanteile gewinnt, ist zweifelhaft – zumal das Objektivsortiment nach wie vor dürftig ausfällt. aj

Der 120MegapixelSensor dürfte VollformatGröße haben

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reflex gegen SPIEGELLOS Grundlagen, Systemvergleich, Adapter

Zeit zum Umsteigen? Wir vergleichen SLRs und spiegellose Systeme und zeigen, wie Sie Ihre alten Objektive an den neuen Kameras nutzen können

FOTOS: © hersteller

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VOR- und NACHTEILE SLRs und Spiegellose im Vergleich

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Systemübersicht Alle spiegellosen Systeme

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ObjektivADAPTER Kaufberatung

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SPECIAL // SLR vs. spiEgellos

SYSTEmvergleich

Neigt sich die Spiegelreflex-Ära dem Ende entgegen? Moderne spiegellose Systemkameras haben viele Vorteile, aber auch noch einige Nachteile. Doch für die richtige Systemwahl spielt nicht nur die Spiegelfrage eine Rolle ...

Die Systemfrage Text AndreAs Jordan

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it oder ohne Spiegel? Das könnte zur neuen Glaubensfrage bei der Wahl einer Wechselobjektivkamera werden. Gegen Glauben hilft nur Wissen und das wollen wir in unserem dreiteiligen Special vermitteln. Auf den ersten sechs

Seiten stellen wir die Vorteile und Nachteile von Spiegelreflex- und spiegellosen Systemkameras gegenüber. Im zweiten Teil gehen wir dann auf die einzelnen spiegellosen Systeme näher ein und im dritten Teil geht es um Adapter, mit denen sich SLR- und Messsucher-Objektive an spiegellosen Systemkameras verwenden lassen.

Optisch oder elektronisch? Spiegelreflexkameras (SLRs) waren lange Zeit in der allgemeinen Wahrnehmung ein Synonym für Wechselobjektivkameras. Dabei hat der Spiegel nichts mit dem Objektivwechsel zu tun. Ein Spiegelreflexsucher kann auch in Kameras mit fest montierten Objektiven zum Einsatz kommen (im digitalen

Spiegelreflexkamera

mit Rückschwingspiegel und optischem Sucher

Optischer Sucher

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Hauptspiegel AF-Spiegel

Bildsensor Linse

Der Klappspiegel einer SLR versorgt neben dem Sucher auch einen AF-Sensor mit Licht

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Phasen-AF-Modul

Zeitalter war das beispielsweise bei der Olympus E-10 aus dem Jahr 2000 der Fall) und umgekehrt ist es möglich, bei Nicht-SLRs das Objektiv zu wechseln (schon vor dem Zeitalter der spiegellosen Systemkameras in Messsucherkameras von Leica und anderen). Der ursprüngliche Grund für die Integration eines Reflexspiegels war die Erzeugung eines parallaxenfreien Vorschaubilds durch das Aufnahmeobjektiv, das sich mit der Aufnahme deckt. Auch die hochwertigen Messsucherkameras von Leica, die vor dem Siegeszug der SLRs den anspruchsvollen Kameramarkt beherrschten, leiden am Parallaxenproblem (das aufwendig per Leuchtrahmen korrigiert wird). Erst mit der Digitalfotografie wurde der Spiegelreflexsucher prinzipiell überflüssig, da das Sucherbild nun permanent elektronisch auf dem gleichen Weg wie das aufgenommene Bild erzeugt werden kann. So gesehen ist es eigentlich verwunderlich, dass es bis zum Jahr

elektronischer Sucher

2008 gedauert hat, bis sich ein Kamerahersteller getraut hat, eine Wechselobjektiv-kamera mit elektronischem statt Spiegelreflexsucher zu bauen. Der Grund für das Zögern war wohl, dass die elektronischen Sucher (die bis dahin vor allem in Superzoom- und Bridgekameras zum Einsatz kamen) qua-

Fortschritte gemacht. Trotzdem: Nicht jeder Fotograf, der eine SLR gewohnt ist, kann sich auf Anhieb mit dem elektronischen Bild anfreunden. Eine Video-Anmutung und ein leichtes Ruckeln beim Schwenken sind auch bei aktuellen E-Suchern vorhanden, bei manchen Exemplaren können

„Mit der Digitalfotografie wurde der Spiegel prinzipiell überflüssig“ litativ zu schlecht waren, um mit optischen SLR-Suchern zu konkurrieren. Die auf der photokina 2008 vorgestellte Lumix G1 brachte dann einen Quantensprung: Ihr Sucher war erstmals größer als bei mancher Spiegelreflexkamera und hochauflösend (1,44 Millionen Bildpunkte). Inzwischen hat die elektronische Suchertechnologie weitere

Spiegellose Systemkamera

mit elektronischem Sucher

Spiegellose Systemkameras sind einfacher aufgebaut und fokussieren über den Bildsensor

Infografik: © Illuteam43, fotoMAGAZIN

Bildsensor

auch leichte Moirés oder Farbsäume sowie zu lange Blackout-Zeiten bei Serienbildern auftreten. Dem stehen allerdings große Vorteile gegenüber. E-Sucher funktionieren nach dem WYSIWYG-Prinzip („What You See Is What You Get“). Frei übersetzt: Was Du siehst, ist das, was aufgenommen wird. Eine Unter- oder Überbelichtung oder ein falscher Weißabgleich werden nicht erst nach, sondern schon vor der Aufnahme sichtbar. Schwarzweiß-Fotografen sehen bereits bei der Aufnahme, wie das Motiv wirkt. Manuelles Belichten ist mit einem E-Sucher viel intuitiver: Die Auswirkung der Änderungen bei Blende und Belichtungszeit werden sofort sichtbar. Wer seinen Augen nicht traut, kann auch ein Histogramm einblenden, bei manchen Kameras auch ein „Zebra“, das vor Überbelichtungen warnt. In dunklen Umgebungen, beispielsweise in Innenräumen, verstärkt der Sucher das Umgebungslicht (das Bild wird dadurch allerdings verrauschter). Das WYSIWIG-Prinzip ist aber nicht immer willkommen. Wer im Studio mit einer Blitzanlage arbeitet, muss die Belichtungsvorschau deaktivieren, sonst zeigt der Sucher ein dunkles Bild. Was die Größe angeht, lassen E-Sucher ihre optischen Pendants inzwischen hinter sich. Anders als bei SLRs ist die Suchergröße bei spiegellosen Systemkameras unabhängig von der Sensorgröße. Gerade verglichen mit Suchern in APS-C-SLRs sind die besten E-Sucher daher deutlich größer. 11/2015

fotoMAGAZIN

69

SPECIAL // SLR vs. spiegellos Die hochwertigsten Exemplare – in Sonys Alpha 7R II und 7S II, Fujifilms X-T1 und Panasonics Lumix GX8 – hängen sogar die größten optischen Vollformat-Sucher ab. Die elektronischen Sucher haben allerdings Nachteile beim Stromverbrauch. Während SLRs meist Akkukapazitäten für 500 bis 1000 Aufnahmen haben (die Nikon D4s sogar über 3000), erreichen Spiegellose meist lediglich 200 bis 400 Bilder (die Panasonic GH4 immerhin bis zu 500).

SENSORGRÖSSEN

ORIGINALABMESSUNGEN

VOLLFORMAT

● ca. 36 x 24 mm

APS-C

● ca. 24 x 16 mm

Baugröße Durch den Verzicht auf den Spiegel lassen sich Kameras flacher bauen, denn das Bajonett kann näher an den Sensor heranrücken (geringeres Auflagemaß). Die Unterschiede im Auflagemaß zwischen spiegellosen Systemkameras und SLRs liegen meist bei rund zwei bis drei Zentimetern (siehe Seite 80). Besonders kleine Gehäuse erreichen die Hersteller außerdem durch den Verzicht auf den Sucher. Eine kompakte Bauweise ist allerdings auch mit E-Suchern möglich, da sich diese platzsparender – ohne Sucherhügel – verbauen lassen. Sonys Alpha 6000 ist beispielsweise deutlich flacher als eine SLR mit gleichgroßem APS-C-Sensor. Noch kleiner fällt Panasonics Lumix GM5 aus, die allerdings auch einen Micro-Four-Thirds-Sensor und

MICRO FOUR THIRDS

● 17,3 x 13 mm

1 ZOLL

● 13,2 x 8,8 mm

1/1,7 ZOLL

● ca. 7,5 x 5,7 mm

einen kleineren Sucher nutzt (siehe Bilder unten). Kompakte Kamerabauweisen sind aber letztlich nur dann sinnvoll, wenn auch die Objektive klein ausfallen. Die meisten Hersteller bieten daher für ihre Spiegellosen nicht allzu licht- und zoomstarke Weitwinkel-Kitobjektive an, die im ausgeschalteten Zustand einge-

GröSSenvergleich

70

fotoMAGAZIN

11/2015

Neben dem Sucher liegt der zweite grundsätzliche Unterschied beim

CANON EOS 100D: kleine APS-C-SLR

HÖHE: 90,7 mm

HÖHE: 113 mm

BREITE: 141 mm

Fokussierung

SONY ALPHA 7S II: spiegelloses Vollformat

HÖHE: 95,7 mm

NIKON D610: Vollformat-SLR

fahren werden und wenig Platz wegnehmen. Wer dagegen bei Vollformat- oder APS-C-Systemen hochwertige Objektive mit hohen Lichtstärken und/oder langen Brennweiten einsetzen will, wird schnell ernüchtert sein. Diese sind in der Regel ähnlich groß wie ihre SLR-Pendants. Deutlich kompaktere Objektive sind bei gleichem Bildwinkel erst durch die Crop-Faktoren kleinerer Sensoren möglich – besonders deutlich beim Micro-Four-ThirdsSystem, für das es erstaunlich kleine und leichte Objektive mit kleinbildäquivalenten Brennweiten bis 600 mm gibt. Für Sonys spiegelloses Vollformat-System existieren dagegen zur Zeit weder lichtstarke 2,8er-Zooms noch längere Brennweiten als 240 mm. Sony bereitet seine Kameras allerdings schon auf größere Objektive vor. Die zweite Alpha-7-Generation ist voluminöser geworden und bringt einen ausgeprägteren Handgriff mit. Doch auch andere Hersteller haben inzwischen spiegellose Kameras im Sortiment, die größer als kleine SLRs sind; nicht zuletzt, um mehr und ausreichend große Bedienelemente für schnelle manuelle Einstellungen unterzubringen (zum Beispiel Samsung NX1 oder Panasonic Lumix GH4).

BREITE: 126,9 mm

BREITE: 116,8 mm

Objektiv mit 1:5,6-Strahlengang Sekundäre bildgebende Linse

Bildebene

AF-MessfeldSensor

Objektiv

SLRs nutzen im Sucherbetrieb einen separaten AF-Sensor mit PhasenDetektion. Meist verbessert sich die Leistung mit lichtstarken Objektiven

Bild: © Sony

Bild: © Canon

Objekt

Bild: © canon

Objektiv mit 1:2,8-Strahlengang

Die AF-Module von SLRs (hier die Canon EOS 5D Mark III) decken einen relativ kleinen Bereich ab

Autofokus. SLRs nutzen den Spiegel nicht nur für das Sucherbild, sondern auch, um einen Teil des Lichts über einen Hilfsspiegel auf einen AF-Sensor umzulenken, der nach dem Phasen-Detektions-Prinzip arbeitet. Vereinfacht ausgedrückt werden dabei zwei Bilder aus leicht versetzter Perspektive zur Deckung gebracht. Kompakt-

Sonys Alpha 7R II hat eine deutlich bessere Messfeld-Abdeckung (grün: 399 PhasenDetektions-Pixel, blau: 25 Kontrast-Messfelder)

kameras, spiegellose Systemkameras und Spiegelreflexkameras im Live-View verwenden dagegen überwiegend einen Kontrast-Autofokus auf dem Bildsensor. Hierbei werden die Linsen im Objektiv solange verschoben, bis der maximale Kontrast im gewählten AF-Messfeld vorhanden ist. Der Vorteil der Phasen-Detektion liegt

SONY ALPHA 5100 – spiegellose APS-C-Kamera ohne Sucher

BREITE: 120 mm

PANASONIC LUMIX GM5 – Micro-Four-Thirds-Kamera mit Sucher

HÖHE: 59,5 mm

HÖHE: 63 mm

HÖHE: 66,9 mm

SONY ALPHA 6000 – spiegellose APS-C-Kamera mit Sucher

vor allem darin, dass prinzipiell die richtige Einstellung vom AF-Motor direkt angefahren werden kann. Auch lässt sich die Veränderung der Entfernung bei sich gleichmäßig bewegenden Motiven besser vorausberechnen (AF-Prädiktion) – Vorteile, die sich vor allem bei der kontinuierlichen Fokussierung im Serienbildmodus zeigen. Der Kontrast-AF muss dagegen in seiner Reinform mit jeder Aufnahme bei Null anfangen und über Versuch und Irrtum die Fokussierelemente in die richtige Position bringen. Er galt deshalb lange Zeit als unterlegen. Diesen Nachteil haben inzwischen viele Hersteller über die schiere Fokussiergeschwindigkeit reduziert. Bei einer Auslöseverzögerung von unter 0,2 s, wie sie einige Kameras von Olympus, Panasonic und Nikon erreichen, lassen sich auch mit Kontrast-AF mehr als fünf Bilder pro Sekunde mit Fokussierung realisieren. Ein großer Vorteil des KontrastAFs ist die höhere Präzision. Während der eigenständige AF-Sensor einer SLR leicht dejustiert sein kann, ist das bei der Messung auf dem Bildsensor ausgeschlossen. Gerade bei den sehr hohen Auflösungen einiger Vollformat-Kameras kommt der Präzision eine immer wichtigere Bedeutung zu – ein klarer Pluspunkt für die spiegellose Technik. Hinzu kommt, dass der Kontrast-AF den Randbereich deutlich besser abdeckt. SLR-Fo-

BREITE: 110 mm

BREITE: 98,5 mm

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71

SPECIAL // SLR vs. spiegellos tografen müssen sich bei Motiven außerhalb des AF-Bereichs mit Fokussieren und Schwenken behelfen, was bei geringer Schärfentiefe (also speziell beim Vollformat und lichtstarken Objektiven) zu einer Fokusverschiebung führen kann. Auch kann ein bewegtes Motiv bei Serienbildern schnell aus dem AF-Bereich laufen. Den Nachteil des Kontrast-AFs gleichen die Hersteller immer mehr aus. Viele setzen inzwischen auf einen Hybrid-Autofokus, bei dem Pixel auf dem Bildsensor eine Phasen-Detektion durchführen, die mit dem Kontrast-AF kombiniert wird. Nikons 1er-Modelle schaffen damit 20 Bilder/s mit AF, Samsung in der NX1 15 Bilder/s – mehr als Profi-SLRs, die es maximal auf 12 B/s bringen. Wichtig ist der Hybrid-AF auch beim Einsatz von SLR-Objektiven per Adapter, da diese in der Regel nicht für den Kontrast-AF optimiert sind: Der Hybrid-AF in der Sony Alpha 7R II und in der Olympus OM-D E-M1 stellt auch die jeweiligen SLR-Objektive der Hersteller (Olympus: E-System, Sony: A-Bajonett) relativ schnell scharf. Panasonic verzichtet bis heute komplett auf einen Hybrid-AF. Um dem Kontrast-AF bei der Nachführung auf die Sprünge zu helfen, setzen die Modelle GH4, G70 und GX8 auf die „Depth from Defocus“(DFD)-Technologie. Dabei wird die Stärke der Defokussie-

SLT – die Hybridlösung

Sonys SLTs kombinieren einen E-Sucher mit einem SLR-Autofokus Sony hatte im Jahr 2006 das digitale Spiegelreflexsystem von Minolta mit A-Bajonett übernommen und fortgeführt. Zunächst wurden die Minolta-SLRs nur geringfügig modifiziert. 2010 folgte dann die Einführung der SLT-Technologie. SLT steht für Single Lens Translucent. Hierbei kommt ein Spiegel zum Einsatz, der den größten Teil des Lichtes durchlässt und einen kleinen

rung und die Richtung, in welche die Kamera fokussieren muss, auf Basis von zwei unscharfen Bildern berechnet. Auf diese Weise lässt sich bei Videos das berüchtigte AF-Pumpen vermeiden. Bei der AF-Nachführung im Serienbildmodus sind bei Panasonic mit DFD-Technik immerhin rund 6 Bilder/s möglich. Der Kontrast-AF hat neben der höheren Präzision und der größeren Bildabdeckung noch andere Vorteile. So beherrscht er eine Gesichts- und bei einigen Kameras auch eine Augenerkennung. Vor allem bei Vollformat-Modellen mit lichtstarken Festbrennweiten ist die Schärfentiefe so gering, dass ein

DFD (Depth From Defocus): Alternative zum Hybrid-AF

Per DFD können einige Panasonic-Kameras schnell die ungefähre Fokusposition anfahren

infografik: © illuteam43 für fotomagazin

Teil auf einen Phasen-Detektions-Sensor umlenkt. Das Sucherbild wird also wie bei einer spiegellosen Kamera elektronisch erzeugt, der Autofokus entspricht aber einer Spiegelreflexkamera. Da der Spiegel nicht mehr hoch- und runterklappen muss, entstehen keine Erschütterungen und sowohl der Sucher als auch der Autofokus werden permanent mit Licht versorgt – damit

steht der Phasen-AF auch im Videomodus zur Verfügung. Der feststehende Spiegel ermöglicht besonders schnelle Serienbilder mit AF-Nachführung – bei der aktuellen Alpha 77 II mit bis zu 12 Bildern/s. Angesichts der leistungsfähigen Hybrid-AF-Systeme, beispielsweise in der Alpha 6000, mag die SLT-Technologie überflüssig erscheinen. Sony will aber die Fotografen mit Objektiven für

präzises Scharfstellen auf das Auge schwierig wird. Der Augen-AF beispielsweise in der Alpha 7R II kann hier eine große Hilfe sein, zumal er bei leichten Bewegungen von Modell oder Fotograf die Schärfe nachführt. Auch das manuelle Fokussieren ist bei den Spiegellosen im Sucher einfacher, da Hilfen wie eine digitale Lupe oder eine Markierung scharfer Kanten (Focus-Peaking) zur Verfügung stehen. Im Videomodus müssen auch Spiegelreflexkameras in den Live-View schalten und dann in der Regel mit einem Kontrast-AF arbeiten. Da die meisten Motoren in SLR-Objektiven nicht für diese Art der Fokussierung ausgelegt sind, ist der AF meist sehr langsam und für Videoaufnahmen ungeeignet. Dies gilt zumindest für die Nikon- und Pentax-Modelle. Canon setzt dagegen auch in einigen APS-C-SLRs im Live-View auf einen Hybrid-Autofokus, der in Kombination mit STM-Objektiven mit Schrittmotoren eine passable AF-Performance hat. Am besten für Videos geeignet ist bei Canon der Dual-Pixel-CMOS-AF in den Modellen EOS 70D und EOS 7D Mark II, bei dem sich die Pixel auf dem Bildsensor zu 80 Prozent auf eine Phasen-Detektion umschalten lassen.

Weniger Mechanik für schärfere Bilder Mit zunehmender Auflösung können Vibrationen durch me72

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11/2015

spiegellose Alpha 7R II kann dank Hybrid-AF auch mit dem einfachen Adapter ohne SLT-Modul (LA-EA3, ca. 150 Euro) einigermaßen schnell fokussieren.

chanische Bauteile eher zu sichtbaren Unschärfen führen. Die Hauptursache hierfür ist bei einer Spiegelreflexkamera der Spiegelschlag. Canon und Nikon dämpfen diesen in hochauflösenden SLRs zwar aufwendig, empfehlen aber trotzdem die Nutzung der Spiegelvorauslösung oder des Live-Views. Dieses Problem haben spiegellose Systemkameras naturgemäß

brationsreduzierende Wirkung wie der erste elektronische Verschluss hat der Anti-Shock-Modus in den aktuellen Systemkameras von Olympus.

Bild: © Sony

das A-Bajonett nicht im Regen stehen lassen. Theoretisch lassen sich diese Objetive auch an den spiegellosen Kameras per SLT-Adapter verwenden, allerdings deckt dieser einen relativ kleinen Bereich ab und hat nur 15 Messfelder (die Alpha 77 II immerhin 79). Mit der Zeit könnte der SLT-Adapter aber überflüssig werden. Die neue

Fehlende Objektive

Bei SLTs werden sowohl der Bildsensor als auch das Phasen-AF-Modul permanent mit Licht versorgt

Nachteile. Da die einzelnen Pixel bei den aktuellen Sensoren nicht exakt zeitgleich, sondern zeilenweise ausgelesen werden, können bei Bewegungen Verzerrungen entstehen (Rolling-Shutter-Effekt). Eine Alternative zum vollständig elektronischen Verschluss ist der erste elektronische Verschlussvorhang, der in einigen SLRs und spiegellosen Systemkameras zum

„Je höher die Auflösung, desto mehr stören Vibrationen durch den Spiegelschlag oder den Verschluss“ nicht. Dafür können Vibrationen durch den mechanischen Schlitzverschluss zu Unschärfen führen (auch als „Shutter-Shock“ bekannt). Spiegellose Kameras mit leichten Objektiven sind hierfür unter Umständen sogar anfälliger als SLRs, da sie eine geringere Massenträgheit haben. Die konsequenteste Maßnahme gegen den Shutter-Shock ist ein komplett elektronischer Verschluss, der auch noch den Vorteil des lautlosen Auslösens hat. Viele spiegellose Systemkameras bringen einen solchen zusätzlich zum mechanischen Verschluss mit; die Nikon-1Modelle J5 und AW1 verzichten sogar komplett auf den mechanischen Verschluss. Allerdings haben rein elektronische Verschlüsse auch

Einsatz kommt. Sony weist allerdings darauf hin, dass dieser nicht mit allen Objektiven perfekt funktioniert: Bei großen Blendenöffnungen kann es zu Geisterbildern in unscharfen Bereichen kommen. Auch kann die Belichtung bei kurzen Verschlusszeiten weniger präzise ausfallen. Eine ähnliche vi-

Die beste Kamera nutzt wenig, wenn keine passenden Objektive zur Verfügung stehen. Für die jahrzehntealten SLR-Systeme ist das Objektivangebot riesig – neben den Kameraherstellern sind hier auch diverse Fremdanbieter aktiv. Allerdings sind nicht unbedingt alle alten Objektive für die aktuellen, hochauflösenden Kameras geeignet. Canon empfiehlt aus dem eigenen Objektivsortiment für die EOS 5DS/5DS R beispielsweise nur 36 der 60 EF-Vollformat-Objektive. Bei den neuen spiegellosen Systemen sind naturgemäß weniger Objektive erhältlich. Zwar lassen sich fast alle SLR-Objektive per Adapter verwenden, dabei geht allerdings der Vorteil des geringeren Auflagemaßes verloren und meist gibt es deutliche Einschränkungen beim Autofokus (siehe Seite 80). Die mit Abstand meisten Objektive (43) gibt es im spiegellosen Bereich für das Micro-Four-Thirds-System von Olympus und Panasonic – hier dürften kaum noch Wünsche offen sein. Vollformat-Fotografen steht bisher nur Sonys Alpha-7-System zur Verfügung, für das noch viele Objektive fehlen (siehe auch Seite 74). So gibt es weder lichtstarke 2,8er-Zooms noch lange Brennweiten über 240 mm. Immerhin bietet Sony einen Adapter mit SLT-Autofokus-Einheit (LA-EA4) für die eigenen SLR-Objektive mit A-Bajonett an und mit der Alpha 7R II lassen sich die SLR-Objektive auch mit einem Adapter ohne eigenen Autofokus (LA-EA3) relativ schnell fokussieren.

fazit Die modernere spiegellose Technik überzeugt schon heute mit vielen Vorteilen und dürfte Spiegelreflexkameras zunehmend verdrängen. An den wenigen, kleinen technischen Nachteilen arbeiten die Hersteller mit Hochdruck. In der Praxis ist allerdings für viele Fotografen das Objektivangebot wichtiger als die Spiegelfra-

ge. Hier haben viele spiegellose Systeme noch große Lücken. Sonys Vollformat-System fehlen beispielsweise vor allem lichtstarke Zooms und lange Teleobjektive. Vor allem Sport- und Wildlife-Fotografen dürften daher den klassischen Spiegelreflexsystemen noch eine Weile treu bleiben.

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SPECIAL // SLR vs. Spiegellos

Große Auswahl

ÜBERSICHT

Neun Hersteller und elf spiegellose Systeme konkurrieren um die Gunst der Fotografen. Wir geben einen Überblick zum aktuellen Kamera- und Objektivangebot

Text Andreas Jordan

I

m Vergleich zu Spiegelreflexkameras tummeln sich auf dem Markt für spiegellose Systemkameras deutlich mehr Herstel-

ler. Vorreiter waren 2008/2009 Panasonic und Olympus mit ihrem heute sehr gut ausgebauten MicroFour-Thirds-System. Die SLRPlatzhirsche Nikon und Canon stießen erst vergleichsweise spät

dazu. Im Folgenden stellen wir die Systeme näher vor, beginnend mit den großen Sensoren. Als zusätzlichen Hinweis finden Sie zu jedem System die von uns mit dem besten Ergebnis getesteten Kameras.

SONY ALPHA FE & E

11/15

★ ★ BEFRIEDIGEND

11/15

PREISTIPP 11/15

11/15

KAUF-TIPP

★ ★ ★

GUT

Beste kamera (Vollformat)

● Sony Alpha 7R II

11/15

Sony nutzt das gleiche Bajonett für spiegellose Kameras mit APS-C- und Vollformat-Sensoren. Die Vollformat-Objektive (FE) lassen sich also auch an den APS-C-Modellen wie der Alpha 6000 oder 5100 nutzen. Beim umgekehrten Einsatz von APS-C-Objektiven (E) am Vollformat schalten die Kameras automatisch in den CropModus und reduzieren die Auflösung entsprechend auf weniger als die Hälfte (bei der Alpha 7R II bleiben von 42 immerhin noch 18 Megapixel übrig). Der Schwerpunkt bei der Kameraentwicklung lag in letzter Zeit auf dem

11/15

LESERTEST

★ ★ ★ ★

11/15

SEHR GUT GESAMTWERTUNG

● 91 %

11/15 10/15

PREIS

KNOW HOW

● ca. 3500 Euro ★ ★ ★ ★ ★

SUPER

EXKLUSIV 11/15

TESTSIEGER 11/15

11/15

AUSPROBIERT

TESTSIEGER DIGITALDRUCK DIGITALDRUCK

11/15 11/15

PRAXISSIEGER 11/15

LABORSIEGER

VIDEO-TIPP 11/15

LOWLIGHT-TIPP 11/15

TESTSIEGER BELICHTUNG DIGITALDRUCK

Beste kamera (APS-C)

fotoMAGAZIN

11/2015

BILDQUALITÄT

11/15 11/15

KAUF-TIPP

● Sony Alpha 6000 ★ ★ ★

GUT GESAMTWERTUNG

● 86 %

11/15

11/15 5/14

LESERTEST

PREIS

● ca. 520 Euro

74

Vollformat, also den Alpha-7-Modellen, die inzwischen alle drei in der zweiten Generation vorliegen. Da die erste Generation nach wie vor verfügbar ist, hat Sony aktuell sechs spiegellose Vollformat-Kameras am Start. Bei der Auflösung hat der Käufer die Wahl zwischen 12, 24, 36 und 42 Megapixeln. Nachholbedarf gibt es bei den Objektiven: Aktuell bietet Sony elf FE-Vollformat-Objektive und zwei Konverter an. Bis Anfang 2016 soll der Objektivpark auf 20 anwachsen. Eine Lücke schließt Zeiss mit den Batis-Objektiven, vor allem dem Portrait-Klassiker 1,8/85 mm. Komplett fehlen bisher die klassischen 2,8er-Zooms (24-70 mm und 70-200 mm), die nur in Lichtstärke 4,0 vorliegen. Die längste Brennweite liegt bei 240 mm (beim Superzoom-Objektiv 3,5-6,3/24-240 mm OSS). Als letztes Objektiv hat Sony im Sommer das 2,8/90 mm G OSS Makro auf den Markt gebracht. Für die APS-C-Kameras gibt es bereits 15 E-Objektive;11/15 die gängigen Typen 11/15 – Superweitwinkel-Standard-, Teleund Superzoom, Makro – und diverse ★ ★ PREISTIPP Festbrennweiten BEFRIEDIGEND sind hier abgedeckt.

★ ★ ★ ★

SEHR GUT

11/15

11/15

KNOW HOW

CANON EOS M

Canons spiegelloses System ist gerade drei Jahre alt geworden und steckt noch in den Kinderschuhen. Die EOS M3 hat in unserem Test zwar deutlich bessere Ergebnisse erzielt als die erste M, hinkt bei der Serienbildgeschwindigkeit aber nach wie vor hinter der Konkurrenz her (4,2 B/s, mit AF-Nachführung nur 2 Bilder/s). Einen Sucher gibt es bei Canon bisher nur als Aufsteckzubehör. Dürftig sieht vor allem das Objektivangebot aus: Drei eher lichtschwache Zooms und eine lichtstarke Festbrennweite (2/22 mm) bietet der Hersteller an. Zumindest ein Makro und ein lichtstarkes Portraitobjektiv sollten die Japaner bald nachschieben. Für EOSSpiegelreflex-Fotografen bietet Canon immerhin den Adapter EF-EOS M an. Bei Redaktionsschluss deutete einiges darauf hin, dass Canon bald eine neue

EOS M vorstellt. Mehr dazu im Technikforum ab Seite 56 und unter www.fotomagazin.de.

11/15

★ ★ BEFRIEDIGEND 11/15

● Canon EOS M3

KAUF-TIPP

★ ★ ★ GESAMTWERTUNG GUT ● 85 %

PREIS

11/15

11/15 6/15

LESERTEST

● ca. 670 Euro

★ ★ ★ ★

Bereits gut ausgebaut ist Fujifilms X-System. State-of-the-art sind die mit Suchern ausgestatteten Modelle X-T1 und X-T10, die Fujis eigenen X-Trans-CMOS-Sensor im APS-C-Format nutzen. Ein preiswerter Einstieg gelingt mit der sucherlosen X-A2 mit Standard-CMOS. Ein Exot ist die schon dreieinhalb Jahre alte X-Pro1 mit Hybrid-Sucher, der sich zwischen optisch

11/15

SEHR GUT

11/15

FUJIFILM X

PREISTIPP 11/15

Beste kamera

mit 18-55 mm

11/15

KNOW HOW

★ ★ ★ ★ ★

SUPER

und elektronisch umschalten lässt. 11/15 20 Objektive bietet Fujifilm aktuell für sein X-System an. Aufgeteilt sind diese in die hochwertigen XF-Optiken TESTSIEGER (meist mit Blendenring, viele Fest11/15 brennweiten) und die preiswerten XC-Zooms. Eine Stärke der XF-Objektive ist die hohe Lichtstärke, beispielsPRAXISSIEGER weise beim Portraitobjektiv XF 1,2/56 mm R (84 mm kleinbildäquivalent). 11/15

LABORSIEGER

EXKLUSIV

Die Auswahl an langen Brennweiten ist noch nicht sehr groß. Im XF-Be11/15 reich sind das 2,8/50-140 mm R LM OIS WR (75-210 mm beim Kleinbild), AUSPROBIERT bei XC TESTSIEGER das 4,5-6,7/50-230 mm OIS II DIGITALDRUCK DIGITALDRUCK (75-345 mm) die längsten Zooms. Mit 11/15 11/15 dem XF 100-400 mm (200-800 mm kleinbildäquivalent) hat Fuji allerdings VIDEO-TIPP die Entwicklung eines hochwertigen TESTSIEGER Superteles angekündigt. 11/15 BELICHTUNG DIGITALDRUCK

LOWLIGHT-TIPP 11/15 11/15

BILDQUALITÄT


11/15

PREISTIPP 11/15

11/15

Beste kamera

● Fujifilm X-T1

KAUF-TIPP

★ ★ ★

GUT GESAMTWERTUNG

● 86 %

11/15

11/15 4/14

LESERTEST

PREIS

● ca. 1200 Euro

★ ★ ★ ★

SEHR GUT

11/15

11/15

KNOW HOW

★ ★ ★ ★ ★

SUPER

EXKLUSIV 11/15

11/2015

TESTSIEGER 11/15

75 fotoMAGAZIN AUSPROBIERT 11/15


LEICA T Im Mai 2014 brachte Leica als letzter Hersteller ein modernes spiegelloses System auf den Markt. Bei der T bewiesen die Wetzlarer Mut und setzten auf ein Bedienkonzept mit großem Touchscreen und wenig Knöpfen. Wi-Fi ist an Bord, einen Sucher gibt es nur als Zubehör. Vor allem wegen des zu hohen Rauschens ab ISO 1600 und der nicht sehr hohen Geschwindigkeit bekam die T im fM-Test nur ein Gut. Die Attraktivität des Systems leidet aber vor allem am mangelnden Objektiv-Angebot von

11/15

Beste kamera

● Leica T (Typ 701)

★ ★

BEFRIEDIGEND GESAMTWERTUNG

● 76 %

lediglich drei Zooms und einer Festbrennweite. Ein lichtstarkes Portraitobjektiv oder ein Makro sucht man bisher vergeblich.

PREISTI

11/15 8/14

PREIS

● ca. 1500 Euro

KAUF-T

★ ★ ★

GUT

11/15

LESERTE ★ ★ ★ ★

Olympus und Panasonic Micro Four Thirds (MFT)SEHR GUT Das älteste ist auch das am besten ausgebaute System. Aktuell gibt es von beiden Herstellern zusammen rund 20 Kameras und 43 Objektive. Der 17,3 x 13 mm große MFT-Sensor ermöglicht einen guten Kompromiss aus kompakter Bauweise und Bildqualität. Bis ISO 800 ist diese sehr gut bis hervorragend, darüber haben die besten APS-C- und VollformatKameras Vorteile. Unterschiede gibt es beim Bildstabilisator. Dieser sitzt bei Olympus in der Kamera, sodass

alle Objektive stabilisiert werden, bei Panasonic überwiegend im Objektiv; lediglich die GX7 und GX8 haben auch einen Gehäusestabilisator. 4K-Video und spezielle 4K-Foto-Funktionen bietet zurzeit nur Panasonic. Im Objektivsortiment gibt es kaum Lücken. Besonders attraktiv sind die im Vergleich zu größeren Sensoren 11/15 11/15 kompakten und leichten SuperteleObjektive (z. B. Lumix 4-5,6/100-300 mm oder M.Zuiko 4,8-6,7/75- PREISTIPP ★ Digital ★ 300 mm). Ein extrem lichtstarkes PorBEFRIEDIGEND

trait-Objektiv hat Panasonic mit dem KNOW H Leica Nocticron 1,2/42,5 mm Power ★ ★ neue ★ ★hochwertige ★ O.I.S. im Angebot, SUPER Superteles sind bei beiden Herstellern in der Entwicklung (Olympus M.Zuiko EXKLUS Digital 4/300 mm, Panasonic Leica 11/15 4-6,3/100-400 mm). Im Videobereich nutzen Blackmagic, TESTSIEGER JVC und der Multicopter-Hersteller DJIAUSPROB das MFT-Bajonett. Eine von JK Imaging 11/15 unter dem Kodak-Label angekündigte MFT-Kamera kam in Deutschland bisher nichtPRAXISSIEGER auf den Markt. VIDEO-T 11/15

11/15 11/15

11/15

Beste kamera

KAUF-TIPP

● Olympus OM-D E-M1 ★ ★ ★

GUT GESAMTWERTUNG

● 89 %

LESERTEST ★ ★ ★ ★

BEFRIEDIGEND

Beste kamera

fotoMAGAZIN

11/15

EXKLUSIV

TESTSIEGER

11/15


11/15

PRAXISSIEGER

KAUF-T

GUT GESAMTWERTUNG

AUSPROBIERT 11/15

VIDEO-TIPP

11/15

KNOW HOW

11/15

11/15

★ ★ ★ ★ ★

LABORSIEGER

LOWLIGHT-TIPP

11/2015

PREIST

11/15

Beste kamera

● Panasonic Lumix GX8 ★ ★ ★ 11/15

11/15 4/15

SEHR GUT

76

SUPER

11/15

PREIS


★ PREISTIPP ★ ★ ★ ★

11/15

★ ★ ★

● 89 %

KNOW HOW

KAUF-TIPP

GUT GESAMTWERTUNG

● ca. 1100 Euro

11/15

11/15 11/15

11/15

● Olympus OM-D E-M5 II

BILDQUAL

11/15

SEHR GUT

11/15

★ ★

LOWLIGHT

11/15 11/13

PREIS

● ca. 1300 Euro

LABORSIEGER

11/15

● 89 %

TESTSIEGER DIGITALDRUCK DIGITALDRUCK PREIS

11/15 9 /15

LESERT

11/15 ● ca. 1100 Euro ★ ★ ★ ★

SEHR GUT

TESTSIEGER

11/15

BELICHTUNG DIGITALDRUCK

★ ★ ★ ★ ★

SUPER

KNOW H

SAMSUNG NX & NX Mini

Beste kamera (1 Zoll)

11/15 11/15

● Samsung NX mini

★ ★

GESAMTWERTUNG ★ ★

● 78 %

PREIS

11/15 8/14

PREISTIPP 11/15

11/15

● Samsung NX1

KAUF-TIPP

★ ★ ★

KAUF-TIPP GESAMTWERTUNGGUT

★ ★ ★

GUT

● 87 % 11/15

Samsung hat gleich zwei spiegellose Systeme mit unterschiedlichen Bajonetten am Start: NX mit APS-C- und NX mini mit 1-Zoll-Sensor. Im großen NX-System gibt es aktuell sieben Kameras und immerhin 16 Objektive. Ambitioniert ist vor allem die seit rund einem Jahr erhältliche, semiprofessionelle und spritzwassergeschützte NX1 mit BSI-CMOS, 28 Megapixeln, 15 Bildern/s mit AF-Nachführung und 4K-Video. Den gleichen Sensor

PREISTIPP Beste kamera (APS-C) 11/15

● ca. 300 Euro

mit 9-27 mm

BEFRIEDIGEND

BEFRIEDIGEND

11/15

11/15

hat die kleine NX500 ohne Sucher. ★ ★ ★ ★ Passend zur NX1 bietet Samsung SEHR GUT zwei Premium-Zooms aus der S-Linie an: 11/15 das extrem lichtstarke 2-2,8/16-50 mm OIS und das 2,8/50-150 mm OIS. Professionellen Ansprüchen werden ★ ★ ★ ★ ★ auch das Portrait-Objektiv 1,4/85 SUPER mm und das 2,8/60 mm Makro OIS gerecht. Weitwinkel-, Standard-11/15 und Telezooms, einige weitere Festbrennweiten und ein Fisheye runden das Angebot ab. Ein Spezialist ist das TESTSIEGER 3D-Objektiv 1,8/45 mm. Was fehlt sind 11/15 lange Brennweiten über 200 mm (300

PRAXISSIEGER 11/15

11/15

PREIS ● ca. 1500 Euro LESERTEST 11/15

11/15

11/15 1/15


SEHR GUT

KNOW HOW mm kleinbildäquivalent). Der auf der KNOW HOW photokina 2014 ausgestellte Prototyp ★eines ★ ★ ★ ★mm ist bisher nicht auf 2,8/300 denSUPER Markt gekommen. EXKLUSIV Die extrem kleine NX mini wendet sich laut Samsung an eine weibliEXKLUSIV 11/15 che, lifestyle-orientierte Kundschaft. Die Nachfolgerin 11/15 NX mini 2 kam in TESTSIEGER Deutschland nicht auf den Markt. Mit AUSPROBIERT Zoom und zwei Festbrennwei11/15 AUSPROBIERT einem TESTSIEGER 11/15 ten istDIGITALDRUCK das Objektivangebot hier sehr DIGITALDRUCK 11/15 übersichtlich. 11/15 11/15

PRAXISSIEGER

VIDEO-TIPP 11/15

11/15

TESTSIEGER

LOWLIGHT-TIPP

VIDEO-TIPP

11/15


LABORSIEGER LABORSIEGER

11/15

LOWLIGHT-TIPP 11/15

11/15

BILDQUALITÄT BILDQUALITÄT

T

D D

T

D


A ll e s p i e g e ll o s e n S y S t e m e i n d e r Ü b e rs i c h t Vollformat

APS-C

System

Sony FE

Canon EOS M

Fujifilm X

Leica T

Samsung NX

Sensorgröße

36 x 24 mm

22,3 x 14,9 mm

23,6 x 15,6 mm

23,6 x 15,7 mm

23,5 x 15,7 mm

Cropfaktor

kein Crop

1,6

1,5

1,5

1,5

maximale Sensor-Auflösung

42,2 Megapixel

24,2 Megapixel

16,3 Megapixel

16,3 Megapixel

28,2 Megapixel

aktuelle Kameras

Alpha 7R (II), Alpha 7 (II), Alpha 7s (II)

EOS M, EOS M3

X-T1, X-T10, X-Pro1, X-E2, X-M1, X-A2

T (Typ 701)

Galaxy NX, NX1, NX300M, NX3000, NX3300, NX30, NX500

Anzahl der Originalobjektive

11

4

20

4

16

längste Brennweite*

FE 3,5-6,3/24-240 mm OSS

EF-M 4,5-6,3/55-200 mm IS STM (88-320 mm)

XC 4,5-6,7/50-230 mm OIS II (75-345 mm). Für 2016 angekündigt: XF 100-400 mm (200-800 mm)

Vario-Elmarit 3,5-4,5/55-135 mm (82,5-202,5 mm)

3,5-5,6/18-200 mm ED OIS (27-300 mm)

lichtstärkstes Zoom*

diverse 4,0er-Zooms

EF-M 3,5-5,6/18-55 mm IS STM (28,8-88 mm )

XF 2,8/16-55 mm LM WR (24-82,5 mm)

zwei 3,5-4,5er-Zooms: 11-23 mm (17-35 mm) und 55-135 mm (83-203 mm)

S 2-2,8/16-50 mm ED OIS (24-75 mm)

Fremdhersteller**

Zeiss, Walimex, Samyang (Schneider Kreuznach: Videoobjektiv)

Walimex, Samyang

Zeiss (Touit), Meyer-Optik Görlitz, Walimex, Samyang

–

Walimex, Samyang

Adapter vom KameraHersteller***

Sony A auf FE

Canon EF/EF-S auf EF-M

Leica M auf Fuji X (kein AF)

Leica M auf T (kein AF)

Samsung/Pentax KAF auf Samsung NX

11/15

11/15

* Originalobjektive des kameraHerstellers, KB-äquivalente Brennweite in Klammern ** mit Objektiven für das jeweilige Bajonett (ohne Adapter) *** falls nicht anders vermerkt ★ ★ mit AF

BEFRIEDIGEND

PREISTIPP

11/15 11/15

Beste kamera

● Nikon 1 V3

KAUF-TIPP

★ ★ ★

GUT GESAMTWERTUNG

● 84 %

11/15 8/14

PREIS

● ca. 700 Euro

★ ★ ★ ★

SEHR GUT

11/15

NIKON 1

Nikon brachte sein 1er-System 2011 11/15 auf den Markt und entschied sich für den vergleichsweise kleinen 1-ZollSensor, der bei der Bildqualität nicht LESERTEST mit Micro Four Thirds oder gar APS-C 11/15 und Vollformat mithalten kann. Dafür sind die 1er-Modelle extrem schnell und können bis zu 20 KNOW HOW Bilder/s mit AF-Nachführung

★ ★ ★ ★ ★

SUPER

EXKLUSIV 11/15

TESTSIEGER 11/15

11/15

AUSPROBIERT


11/15 11/15

PRAXISSIEGER

VIDEO-TIPP

11/15

11/15

LABORSIEGER

LOWLIGHT-TIPP 11/15

BILDQUALITÄT

78

fotoMAGAZIN

11/2015

TESTSIEGER BELICHTUNG DIGITALDRUCK

beziehungsweise 60 Bilder/s ohne AF schießen. Die preiswerte J-Serie ging im Frühjahr 2015 bereits in die fünfte Generation. Aktuell bringt keine 1erKamera einen eingebauten Sucher mit; im Spitzenmodell V3 hat Nikon ihn – im Gegensatz zur Vorgängerin V2 – aus Platzgründen wieder weggelassen. Ein Alleinstellungsmerkmal unter Wechselobjektivkameras hat die ohne spezielles Gehäuse tauchfähige AW1 (wasserdicht bis 15 m). Interessant kann die 1er-Serie auch für SLR-Fotografen mit Objektiven für Nikons F-Bajonett sein; diese lassen sich mit dem Adapter FT1 nutzen. Aufgrund des Crop-Faktors von 2,7 wird beispielsweise aus einem relativ preiswerten 70-300 mm ein 189-810 mm im Vergleich zum Kleinbild. Doch auch ohne Adapter steht mit dem 4,5-5,6/70-300 mm VR ein kompaktes Supertele zur Verfügung. Mit dem 1,2/32 mm gibt es auch ein lichtstarkes Portrait-Objektiv. Mit insgesamt 13 Objektiven ist das 1er-System schon recht gut ausgebaut. Was fehlt, sind lichtstarke Zooms und ein Makro.

Micro Four Thirds (MFT)

1 Zoll

Sony E

Olympus MFT

Panasonic MFT

Nikon 1

Samsung NX mini

Ricoh Pentax Q

23,5 x 15,6 mm

17,3 x 13,0 mm

17,3 x 13,0 mm

13,2 x 8,8 mm

13,2 x 8,8 mm

7,5 x 5,7 mm

1,5

2

2

2,7

2,7

4,6

24,3 Megapixel

16,1 Megapixel

20,3 Megapixel

20,8 Megapixel

20,5 Megapixel

12,4 Megapixel

Alpha 6000, Alpha 5100, Alpha 5000, Alpha 3000

Olympus: OM-D E-M1, OM-D E-M5 II, OM-D E-M10 (II), Pen E-PL7, E-PL6, E-PL5, E-P5

Lumix GH4(R), GH3, G70, G6, G5, GF7, GF6, GF5, GX7, GM5, GM1

V3, J4, J5, AW1 (außerhalb Europas: S1, S2)

NX mini (in Asien NX mini 2)

Q-S1, Q7

15 (APS-C), 11 (Vollformat)

19

24

13

3

8

FE 3,5-6,3/24-240 mm OSS (36-360 mm)

M.Zuiko Digital 4,8-6,7/75300 mm II (150-600 mm). In der Entwicklung: 4/300 mm (600 mm)

Lumix G Vario 4-5,6/100-300 mm O.I.S. (200-600 mm). Angekündigt: Leica 4-6,3/100-400 mm (200-800 mm)

1 Nikkor 4,5-5,6/70-300 mm VR (189-810 mm)

3,5-5,6/9-27 mm ED OIS (24,3-72,9 mm)

2,8/15-45 mm (83-249 mm)

4,0er-Zooms: FE 16-35 mm, FE 24-70 mm, FE 70-200 mm, FE 28-135 mm

diverse 2,8er-Zooms

f/2,8: Lumix G X Vario 12-35 mm (24-70 mm), 35-100 mm (70-200 mm)

diverse 3,5-5,6er-Zooms

3,5-5,6/9-27 mm ED OIS (24,3-72,9 mm)

2,8/15-45 mm (83-249 mm)

Zeiss, Sigma, Tamron, Walimex, Samyang (Schneider Kreuznach: Videoobjektiv)

Sigma, Tamron, Voigtländer, Handevision, Kowa, SLR Magic, Walimex, Samyang

Sigma, Tamron, Voigtländer, Handevision, Kowa, SLR Magic, Walimex, Samyang

Walimex

–

–

Sony A auf E

Four Thirds auf MFT, ohne AF: OM auf MFT

Leica-M und -R auf MFT (ohne AF)

Nikon F auf 1

Samung NX auf NX mini

Pentax KAF auf Q

RICOH PENTAX Q Etwas ruhig geworden ist es um Ricohs Pentax-Q-System. Die beiden aktuellen Modelle Q-S1 (vom September 2014) und Q-7 (vom September 2013) nutzen den mit Abstand kleinsten Sensor in Systemkameras, der sonst nur aus Kompaktkameras bekannt ist (1/1,7 Zoll, 7,5 x 5,7 mm). Entsprechend eingeschränkt ist die Bildqualität. Ricoh bietet acht Objektive an, von denen zwei als Toy-Lenses (Lichtstärken 1:7,1 und 1:8,0) und eines als erweiterter Objektivdeckel (1:9) firmieren. Ansonsten gibt es ein Weitwinkel-, ein Standard- und ein Telezoom, eine lichtstarke Festbrennweite (1,9/8,5 mm, 47 mm kleinbildäquivalent) und ein Fisheye. Eine interessante Eigenschaft des Q-Systems ist der Zentralverschluss in den Objektiven (Ausnahme Toy-Lenses), der sehr kurze Blitzsynchronzeiten (bis zu 1/2000 s) ermöglicht. Nicht weiterentwickelt wird zurzeit Ricohs zweites spiegelloses System mit APS-C-Sensor: Im März 2012 hatte

1/1,7 Zoll

Ricoh die K-01 auf den Markt gebracht. Im Gegensatz zu allen anderen Systemen verwendet sie das gleiche Bajonett wie die Pentax-SLRs, ist also zu allen Spiegelreflex-Objektiven des Herstellers kompatibel. Dafür entfällt der Vorteil des geringeren Auflagemaßes und der Autofokus ist recht langsam.

11/15

Beste kamera

● Ricoh Pentax Q-S1 ★ ★

BEFRIEDIGEND GESAMTWERTUNG

● 74 %

11/15 3/15

PREIS

● ca. 350 Euro

★ ★ ★

GUT

11/15

★ ★ ★ ★

SEHR GUT

11/2015

fotoMAGAZIN

79

11/15

SPECIAL // SLR vs. spiegellos

Adapter

Mit dem Aufkommen spiegelloser Wechselobjektivkameras wurden Adapter, die bis dahin ein Nischendasein gefristet hatten, sehr populär. Der Grund: Das geringe Auflagemaß ermöglicht das Adaptieren nahezu aller vorhandenen Objektive. Worauf Sie achten sollten, zeigt unsere Kaufberatung

Adapter für Spiegellose Text Martin Wagner

D

rei typische Gründe zur Verwendung von Adaptern gibt es: 1. Sie haben hervorragende Objektive, die Sie an der neuen Kamera nutzen möchte. 2. Sie möchten Objektive wegen ihres speziellen Charakters einsetzen (zum Beispiel die Trioplane, Hektore und Petzvals dieser Welt). 3. Sie möchten Objektive nutzen,

FOTO: © Martin Wagner

Aus rund 6,7 km Entfernung mit dem 40 Jahre alten Leica Telyt 6,8/560 mm an der Sony A7R in die Bürotürme Frankfurts hineinschauen – per Adapter möglich

80

fotoMAGAZIN

11/2015

die es für die verwendete Kamera nicht gibt (beispielsweise ein 12er Heliar oder ein Tilt/Shift). Der Adapter muss zunächst die mechanische Kupplung ermöglichen und besitzt daher auf der einen Seite das Objektiv- und auf der anderen Seite das Kamerabajonett. Zusätzlich muss er sehr exakt das unterschiedliche Auflagemaß, das heißt den Abstand zwischen Film-/Sensorebene und Bajonett ausgleichen, da sonst keine Einstel-

lung auf unendlich möglich ist. So haben zum Beispiel Nikon-Spiegelreflexkameras ein Auflagemaß von 46,5 mm und die MicroFour-Thirds-Kameras von JVC, Olympus, Panasonic und Blackmagic ein Auflagemaß von 19,6 mm, sodass der Adapter genau 26,9 mm ausgleichen muss (siehe Übersicht unten rechts). Die beiden Bajonette müssen außerdem präzise planparallel sein, da sonst ein Schärfeverlauf von der

Das 2,2/85 mm Petzval wird per Speedbooster an der Panasonic GX8 zum 1,4/55 mm – mit traumhaftem Schmelz


FOTOS: © Martin Wagner, Ulrich W. Becker

Mit dem Voigtländer Nah+-Adapter und 12 mm sind extreme Perspektiven möglich

ist. Für das Ausprobieren exotischer Kombinationen mag das okay sein, wer aber beispielsweise seine Canon-L-Objektive an der neuerworbenen Sony Alpha 7R II nutzen möchte, für den ist optimale Präzision wichtig. Ein Spezialfall sind die Metabones Speed Booster (siehe Kasten, Seite 82), die neben der Adaptierung auch eine Brennweitenverkürzung und Lichtstärkenverbesserung bieten und damit echten Vollfor-

einen zur anderen Seite des Bildes zu sehen ist. Auch eine korrekte Zentrierung durch den Adapter ist wichtig, da ansonst die Bildqualität leidet. Aus diesen Ausführungen wird klar, das ein aus unbekannter fernöstlicher Produktion stammender, als eBay-Schnäppchen erworbener Adapter dem fotografischen Spaß nicht zwingend zuträglich

mat-Look an einer Crop-Kamera bringen.

Worauf achten? Beim Kauf der Adapter gilt es, verschiedene Dinge zu beach-

AuflagemaSSe verschiedener Systeme LEICA R

47,0 mm LEICA M

46,5 mm

CANON EOS M

27,0 mm

PENTAX

18,0 mm

SAMSUNG NX

45,5 mm

FUJIFILM X

25,5 mm

MONOLTA SONY

NIKON 1

LEICA T

17,0 mm

20,0 mm

44,5 mm

MICRO FOUR THIRDS

CANON

44,0 mm

19,6 mm

MINOLTA MD

SONY E

43,5 mm

SENSOR

17,7 mm

18,0 mm

PENTAX Q

9,2 mm

SAMSUNG NX MINI

7,0 mm

Illustration: © Martin Wagner/fotomagazin

NIKON

CANON FD

42,0 mm

50 mm

40 mm

30 mm

20 mm

10 mm 5 mm 11/2015

fotoMAGAZIN

81

SPECIAL // SLR vs. spiegellos ten. So ermöglichen viele moderne Objektive (zum Beispiel Canon EF und Nikon G) keinerlei Blendeneinstellung am Objektiv. Wenn der Adapter keine Übertragungs- oder Einstellmöglichkeit bietet, kann das Objektiv nur offenblendig eingesetzt werden (was nicht praxistauglich ist). Auch der für Canon-Objektive gerne genannte Tipp, das Objektiv auf eine Canon-SLR zu montieren, die Blende einzustellen, ohne Ausschalten das Objektiv abzunehmen und dann auf den Adapter zu setzen, dürfte im Alltag eher selten praktikabel sein. Falls es für die gewünschte Kombination einen mit Kontakten versehenen Adapter gibt, der auch EXIF-Daten und eventuell den AF überträgt, sollte man darauf achten, dass die Firmware aktualisiert werden kann. So ist zum Beispiel der Metabones-Adapter von EF auf Sony E update-fähig, sodass bei Verbesserung der Kameratechnik (oder auch nur der Firmware in der Kamera) die Leistung des

Tamron 150-600 mm per Metabones-Adapter und 1,4x Olympus-Konverter an der Olympus OM-D E-M1: 600 x 1,4 x 2 = 1680 mm Bildwirkung!

Adapters angepasst werden kann. Der höhere Preis gegenüber einem einfachen Adapter lohnt sich. Wie so oft gilt auch hier der Spruch: Wer billig kauft, kauft immer zweimal. Hilfreich ist – gerade bei der Adaption schwerer Objektive

an ein leichtes Kameragehäuse –, wenn der Adapter über eine Stativbefestigung verfügt, idealerweise ArcaSwiss-kompatibel. Vorsicht ist vor allem bei der Wahl von Adaptern für Vollformatkameras wie der Sony Alpha 7 geboten, da manche

Speed Booster: mehr Lichtstärke für kleine Sensoren Eine besondere Kategorie sind Adapter, die mit einem optischen Element eine Verkürzung der Brennweite bewirken und damit auch die Lichtstärke erhöhen – bekannt als Focal-Reducer oder Speed Booster. Am bekanntesten und sehr hochwertig sind die Speed Booster von Metabones. Wie funktio-

niert das Ganze? Eigentlich ganz einfach: So wie ein Telekonverter mit einem zerstreuenden Glied die Brennweite verlängert, wird bei einem Speed Booster durch ein sammelndes Glied die Brennweite verkürzt. Dadurch, dass die Blendenöffnung gleich bleibt und sich die Lichtstärke aus Brennweite/

Illustration: © Martin Wagner/fotoMAGAZIN

SENSOR

Sammellinse OBJEKTIV

82

fotoMAGAZIN

11/2015

Focal-Reducer wie die Speed Booster von Metabones bringen eine Sammellinse mit, die das Licht konzentriert und so die Lichtstärke erhöht

Blendendurchmesser berechnet, wird beim Telekonverter die Lichtstärke schlechter (so wird zum Beispiel mit einem 1,4x-Konverter aus einem 2,8/200 mm ein 4,0/280 mm) und bei einem Speed Booster besser (ein 0,71xKonverter macht aus einem 1,4/50er ein 1,0/ 35 mm!). Anders ausgedrückt: Durch den Telekonverter wird das Licht weiter gestreut und daher verteilt, beim Speed Booster wird das Licht konzentriert und daher intensiver. Hieraus wird auch eine Einschränkung der Speed Booster klar: Sie können immer nur auf kleineren Sensoren genutzt werden. Das heißt: Kleinbild-Objektive ab APS-C-Kameras und kleiner, APS-C-Objektive auf Micro Four Thirds und kleiner. Positiver Nebeneffekt der Speed Boosters: Durch das Bündeln des Lichtes werden auch die Bildfehler kleiner, sodass bei sehr guten Adaptern sogar die MFT-Messungen signifikante Verbesserungen zeigen! Da hier also auch mit kleineren Sensoren echter Kinolook erzeugt werden kann, sind die Speedbooster gerade auch

(gerade die preiswerten) hier vignettieren. Außerdem muss die Reflexion im Inneren des Adapters möglichst gering gehalten werden (vorbildlich sind die „T“-Modelle von Metabones).

8. fotogena MultiMediale Die Messe für Foto und Video in Darmstadt mit Fotoworkshops und Seminaren

FOTOS: © Martin Wagner, Andreas Keller

Messsucher-Objektive Für die auch sehr gerne genutzte Adaption von Leica M/ Voigtländer VM-Objektiven auf Sony Alpha 7 gibt es eine extrem große Auswahl am Markt – aber auch starke asdf asdf asdf asdfFerQualitätsunterschiede. Nehmen speribus ex eossequam, ommolupide Sie am besten Ihre Objektive mit verro es qu zum Händler und testen Sie, wie schwergängig sich das Objektiv an die Kamera montieren lässt und wie groß das Spiel ist. Da die meisten Objektive für Messsucherkameras systembedingt keinen guten Mindestabstand haben (Stichwort Sucherparallaxe), ist der Einsatz des Voigtländer Nah+-Adapters eine sehr gute Möglichkeit, den fotografischen Spielraum zu vergrößern. Gerade das im Weitwinkelbereich gerne genutzte Spiel mit dem Vordergrund ist durch die zusätzlichen vier Millimeter Auszug perfekt zu machen.

bei Profi-Filmern sehr beliebt. So können zum Beispiel beim Super-35-Format (wie es Blackmagic, Panasonic und Sony nutzen) Speed Booster mit nicht nur einer Blende (0,71x) Vorteil, sondern je nach Kamera auch 1,33 Blenden (0,64x) oder gar 1,66 Blenden (0,58x) genutzt werden. Das bei Filmern sehr beliebte Sigma 1,8/18-35 mm wird so zum 1,0/10,5-20,3 mm mit einer scheinbaren Brennweite von 30,7-61,3 mm an der Blackmagic Pocket Cinema.

Fotografie zum Anfassen Trends und Technik

Die größte Foto-Messe im Rhein-Main-Neckar-Raum

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Vorteile ● echter Vollformat-Look an Crop-Kameras ● Erhöhung der Lichtstärke ● bessere Nutzung von Weitwinkeln an Crop-Kameras ● Verbesserung der optischen Leistung Nachteile ● gute Speed Booster sind teuer (bei Metabones 440 bis 1000 Euro), da Optik verbaut ist ● zum Teil nicht für alle Kameras geeignet, da die Eindringtiefe in die Kamera zu berücksichtigen ist

Präsentiert von Ihrem Foto-Spezialisten im Rhein-Main-Neckar Gebiet : ● Persönliche Beratung ● Kameras & Zubehör darmstadtium ● Bilder-Service ● Foto-Akademie ● Profi-Service Dieter Glogowski

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www.weitsicht-darmstadt.de

fotogena GmbH . Rheinstraße 7-9 64283 Darmstadt . 06151 17737-6 [email protected] Öffnungszeiten: 11/2015 fotoMAGAZIN

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Mo-Fr 9.30 - 19.00 Uhr | Sa 9.30 - 16.00 Uhr

PRAXIS // Outdoor-Fotografie

2 Objektivschutz. Das angepasste Lenscoat dient neben der Tarnung auch dem Schutz des Objektivs 3 Rucksack. Ein Raincover auf dem Rucksack

FOTO: © Radomir Jakubowski

2

ist bei schlechtem Wetter unerlässlich 4 Süß oder salzig? Süßwasser ist für das Equipment weniger gefährlich als Salzwasser. Vor dem Trockenlegen gut nachspülen! 5 Regen. Schon ein einfacher Lappen kann einen guten Schutz bieten

4 FOTO: © holger cremer

3

84

fotoMAGAZIN

11/2015

FOTO: © michael lauer

1 Profischutz. Der original Canon-Regenschutz für Superteles. Mit Ausnahme der Farbe auch für Naturfotografen geeignet

1

FOTO: © hermann hirsch

Natürlich können Sie bei Regen und Schnee weiterfotografieren – Sie müssen nur wissen, wie

Fotografieren bei

Wind & Wetter

Die nass-kalte Jahreszeit kommt. Das ist aber kein Grund, die Fotoausrüstung einzumotten, findet unser Autor Radomir Jakubowski – und verrät seine Tricks für Herbst und Winter

Wenn es regnet und die Herbstfarben erstrahlen fotografiere ich sehr gerne, doch was mache ich mit der Fotoausrüstung unter diesen Bedingungen und was ziehe ich an? Die Kleidung für den Herbst ist relativ einfach zusammengestellt: atmungsaktiv und regenfest soll es sein. Regenjacken und Hosen beginnen bei rund 50 Euro und enden locker beim Zehnfachen. Hier muss jeder selbst entscheiden, was er benötigt, aber das günstige Angebot reicht demjenigen Fotografen, dessen Leben nicht vom Equipment abhängt, in der Regel aus. Wer mehrtägige Bergtouren plant, sollte zu den teureren Modellen greifen, da hier die Qualität in aller Regel robuster und hochwertiger ist. Ganz wichtig ist jedoch, dass nicht nur die oberste Kleidungsschicht atmungsaktiv ist, sondern jede Schicht. Sprich T-Shirt, Pulli/Fleece, Jacke, sonst macht das gesamte Prinzip keinen Sinn mehr, da der Schweiß vom Körper nicht an die äußerste Kleidungsschicht abtransportiert werden kann. Doch seien wir mal ehrlich, viel wichtiger ist, dass die Ausrüstung heil nach Hause kommt. Ein Irrglaube, dem viele Fotografen erlie-

FOTO: © Hermann Hirsch

Nasser Herbst

5 gen ist, dass die Profikamera unglaublich robust ist und die Amateurkamera beim ersten Regentropfen kaputt geht. Tatsächlich ist es so, dass ein Tropfen, der ungünstig in eine Kamera gelangt, diese lahmlegen kann. In der Praxis habe ich das jedoch noch nie erlebt. Eigentlich hält die Ausrüstung deutlich mehr aus, als man ihr zutraut. Bei leichtem Nieselregen kann man also ruhig fotografieren. Ich empfehle je-

doch, regelmäßig Kamera und Objektiv abzutupfen, notfalls mit einfachen Taschentüchern. Wird es richtig nass, improvisiere ich gerne. Ich verwende bei kleineren Objektiven in der Regel eine Duschhaube als Regenschutz. Die einfachsten Hauben findet man im Internet für rund zehn Euro/100 Stück. Mit einem kleinen Loch für den Sucher hat man einen perfekten Regenschutz, für umgerechnet nur zehn

Cent. Verwendet man größere Teleobjektive, gibt es verschiedene Regenüberzüge, die Objektiv und Kamera schützen. Die Preise schwanken zwischen zehn Euro für einen JJC Regenschutz und über 100 Euro für einen LensCoat RainCoat. Wer häufig bei Regen fotografiert, ist mit einem teureren Regenschutz besser bedient, da dieser gut angepasst ist und häufig wiederverwendet werden kann. Wer 11/2015

fotoMAGAZIN

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FOTO: © martin M. Rudlof

Kalter Wind zehrt am meisten an den Fotografen-Kräften

2


3

1 nur im Regen fotografiert, weil er von diesem überrascht wird, dem reichen sogar eine Mülltüte und ein größeres Gummiband. Einfach ein Loch am unteren Ende der Tüte machen, die Mülltüte über das Objektiv ziehen, an der Streulichtblende mit einem Gummiband fixieren und dann über die gesamte Kamerakombination ziehen. Das ist zwar sehr provisorisch, reicht aber in der Regel aus. Um den Fotorucksack oder die Kameratasche zu schützen, gibt es sogenannte Raincover. Diese möchte ich jedem ans Herz legen und empfehle, sie aufzuziehen, sobald es anfängt zu regnen, damit möglichst wenig Feuchtigkeit zwischen Rucksack und Hülle gelangt. Sobald es richtig regnet, gibt es auch oft Wind und somit nasse Frontlinsen. Hier empfehle ich große Microfasertücher aus der Haushaltsabteilung. Diese oft sehr farbenfrohen und saugstarken Lappen eignen sich hervor86

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ragend, um Frontlinsen, Objektive, Kameras etc. trockenzuwischen und kosten im 5er-Pack keine zehn Euro. Viel günstiger kann man sein Equipment nicht trockenhalten. Zu Hause angekommen ist es ganz wichtig, die Ausrüstung nicht einfach in der geschlossenen Fototasche in die Ecke zu legen. Das kann zu Schimmelpilzen oder Rost führen. Deshalb zu Hause sofort die Ausrüstung auspacken und in Ruhe richtig durchtrocknen lassen.

Kalter Winter

Sehr oft werde ich gefragt, „was ziehe ich an, wenn ich rausgehe im Winter und wie hält das die Ausrüstung aus?“. Zunächst sollte man sich von der Illusion verabschieden, dass es Kleidung gibt, in der man es im Winter bei Sturm und Kälte auf der einen Seite mollig warm hat und auf der anderen Seite beim Wandern nicht schwitzt. So etwas gibt

es einfach nicht. Aus diesem Grund sollte man nach dem Zwiebelprinzip mehrere Lagen tragen und zwar am gesamten Körper. Ganz wichtig sind der Kopf und die Füße, denn wem am Kopf oder an den Füßen kalt ist, der wird auch sehr schnell am gesamten Körper frieren. Deshalb auf jeden Fall eine ordentliche Mütze und gute

Socken einpacken, gerne ein Paar mehr. Empfehlenswert sind gerade hier dicke Wollsocken, z. B. aus Merinowolle, diese halten wirklich warm. Wichtig ist hierbei, dass der Schuh nicht zu klein ist. Ein wenig Luft trotz Socken im Schuh ist wichtig, denn nur wenn Sie die Zehen noch bewegen können, werden Sie auch warme Füße haben. Ich

Vier besondere Tricks bei Eis und Schnee: ● An nicht gefrorenen Gewässern nur das unterste Stativsegment ins Wasser stellen und auf keinen Fall die Verschlüsse der Stativbeine. Sind die Verschlüsse erst einmal eingefroren, hat man kaum noch eine Chance sie zu öffnen, bevor man nach Hause kommt und sie wieder auftauen.

● Wenn Sie einen verschmutzen Filter oder eine verschmutzte Frontlinse haben, hauchen Sie diese nicht zum Putzen an. Der Atem gefriert binnen Sekunden auf der Frontlinse und dann kann man mit dem Objektiv an dem Tag nicht mehr viel anfangen.

● Für alle Landschaftsfotografen: Wenn die Schneedecke heller ist als der Himmel, so kann man durchaus auch mal einen Grauverlauffilter umgedreht verwenden, sodass man die Schneedecke abdunkelt, damit der Himmel nicht zu dunkel wird.

● Alle Trinkflaschen sollten mit der Öffnung nach unten transportiert werden. Da Flüssigkeiten von oben nach unten gefrieren, können Sie so immer noch trinken, auch wenn es bereits anfängt in der Flasche zu frieren.

FOTO: © lars theiSS

4


1 Bekleidung. Bei längeren Touren kann man seine Körpertemperatur durch das An- und Ablegen mehrerer Lagen (Zwiebelschichtenprinzip) gut regulieren

verwende mit Schneeschuhen in unseren Breitengraden normale Wanderschuhe mit Gamaschen, das reicht mir normalerweise aus. Wer wärmere Schuhe benötigt, der wird beispielsweise bei der Firma Sorel fündig. Kommen wir zum leidigen Thema der Handschuhe, hier gibt es gleich ein Dutzend oder noch mehr Varianten.

Wenn ich mich viel bewege, trage ich am liebsten dünne Handschuhe. Allgemein gibt es drei Arten von Handschuhen: zum einen günstige, dünne Handschuhe, die einfach nur ein bisschen Wärme spenden sollen. Ich empfehle hierbei Handschuhe aus dem Militärbedarf für das Schießen. Diese Handschuhe sind im Herbst sehr nützlich.

2 Wind. Regenfeste Kleidung ist auch winddicht. Gerade bei Sturmböen sollte eine winddichte Lage nicht fehlen 3 Mütze. Über den Kopf kann der Mensch

sehr viel Wärme verlieren. Wichtig ist daher eine warme Kopfbedeckung, gerne auch mit winddichter Membran 4 Eis. „Gefahr durch überfrierende Nässe“: Was für Straßen gilt, kann auch Kamera und Objektiv betreffen. Behutsames Auftauen mit sofortigem Trocknen, beispielsweise in einem aufsaugenden Handtuch, ist angesagt

Die zweite Gruppe sind etwas dickere Fingerhandschuhe. Hier gibt es traditionelle Modelle mit Windstopper-Membran für rund 30 bis 50 Euro. Alternativ kann man den neuen Fotohandschuh von Roeckl Photo nehmen. Dieser Peccary-Lederhandschuh ist mit Lammfell gefüttert und verspricht zwei Dinge: Er ist deutlich langlebiger und

deutlich exklusiver als die Konkurrenz. Leider schlägt er auch mit rund 210 Euro zu Buche. Ist es erst einmal richtig kalt, führt kein Weg an Fäustlingen vorbei. Bei manchen lässt sich die Spitze abklappen, um die Finger freizulegen. Dabei ist es schwierig, den richtigen Handschuh für das eigene Handling zu finden. Ich schwöre auf den 11/2015

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FOTO: © Michael Lauer


2 1 Schneeteller. Schneeteller an den Stativfüßen verringern das Einsinken im Tiefschnee 2 Handschuhe. Gerade an kalten Tagen ist es unangenehm, die Kameras und Ob-

jektive aus Metall zu verwenden. Hier sind Handschuhe Gold wert, denn ansonsten zieht das Metall schnell die gesamte Wärme aus den Händen

jektiv können Schaden anrichten. In der Regel hält das Equipment allerdings einiges aus

3 Schnee. Schnee und Eis auf Kamera und Ob-

Heat 3 Special Force oder Heat 3 Smart (ca. 120/140 Euro) der Firma The Heat Company. Bis auf Handschuhe, Mütze und Schuhe stehen wir noch nackt da, machen wir also weiter bei der Hose. Hier sollte man eigentlich drei Hosen einplanen. Die erste Lage bildet eine lange Unterhose. Darüber kommt eine wattierte Winterhose. Ich würde darauf achten, dass man nicht auf Gamaschen angewiesen ist. Sprich, die Hose sollte mit einem Haken oder ähnlichem direkt an den Schnürsenkeln der Schuhe befestigt werden können. Der zweite wichtige Aspekt sind seitliche Lufteinlässe, sonst wird es bei Aufstiegen unerträglich warm. Empfehlenswert ist wasserundurchlässiges Material, somit können Sie ruhig auch mal im Knien fotografieren. Markenprodukte beginnen bei 200 Euro. Die 88

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dritte Lage wird eine Overlayering-Hose. Sie wird an besonders kalten Tagen über der normalen wattierten Hose getragen – sehr angenehm bei längeren Ansitzen mit wenig Bewegung. Nun sollten wir vielleicht auch noch obenrum etwas anziehen. Hier entscheide ich mich an normalen Wintertagen für ein Multifunktions-Shirt, darüber kommt eine Fleecejacke. Über die Regenjacke ziehe ich eine Overlayering-Jacke, wahlweise aus Kunst- oder echten Daunen. Das Preisspektrum ist extrem groß. Ist es besonders kalt, kann die Regenjacke gegen eine dünne Daunenjacke und das Multifunktions-Shirt gegen ein langärmeliges, warmes Unterhemd getauscht werden. Doch halten Fotoausrüstungen Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt aus? Aus Erfahrung kann ich berichten,

FOTO: © hermann hirsch

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3

dass das Arbeiten im Winter wenig problematisch ist, die Kameras haben normalerweise keine Fehlfunktionen bei starkem Frost, die Akkus dafür umso mehr. Aus diesem Grund sollten Kameraakkus immer am Körper getragen werden, damit die Körperwär-

nicht ganz einfach. Zu Hause öffne ich die Fototasche nur einen kleinen Spalt weit und lasse die Ausrüstung zunächst ganz langsam mehrere Stunden, oftmals den ganzen Tag warm werden. Erst danach öffne ich die Fototasche und entnehme die Ausrüstungs-

Bei Winteraufnahmen muss man je nach Schneeanteil im Bild gut 2/3 bis 2 Blenden überbelichten me sie warm hält, am besten in der Innentasche der Jacke oder im Pulli. Dennoch nimmt die Kapazität der Akkus bei Frost deutlich ab, sodass es empfehlenswert ist, mehr Akkus mit sich zu führen. Gerade bei trockener Kälte ist es absolut unproblematisch zu fotografieren. Bei der Rückkehr ins Warme ist die Akklimatisation der Ausrüstung sehr wichtig und

gegenstände zum Trocknen. Das verhindert das Bilden von hoher Kondensationsfeuchtigkeit. Wenn ich mehrere Tage hintereinander bei extremen Temperaturen arbeite, lasse ich sogar die Ausrüstung im Auto und entnehme nur Speicherkarten und Akkus für die Nacht, damit der Rest des Equipments nicht so großen Temperaturschwankungen ausgesetzt ist.

Das Praxisbuch für bessere Bilder auf Reisen! 281 Seiten, in Farbe, 34,90 € ISBN 978-3-8362-3028-5

Fotografieren auf Reisen Reisen und Fotografie – in diesem Buch treffen sich zwei Leidenschaften! Begleiten Sie den Reisefotografen Stefano Paterna und lernen Sie, wie Sie den »fotografischen Zehnkampf« aus starken Porträts, stimmungsvollen Landschaften, bunten Festen u. v. m. meistern. Darüber hinaus erhalten Sie viele weitere Tipps rund um das Fotografieren »in der Fremde«. Mit diesem Buch machen Sie mehr aus Ihrer Reise!

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PRAXIS // outdoor-zUBEHÖR

So schützen Sie Ihr Equipment Lust auf Wind- & Wetter-Fotos? Dann ab nach draußen mit unseren Ausrüstungstipps

ur, weil es ein biss chen schneit oder die Wettervorhersage eine 99-prozentige Regenwahr scheinlichkeit voraussagt, muss kein Fotograf mehr zu

N

hause bleiben. Natürlich sind die Kleincomputer mit ihren Reglern, Tasten, Rädchen und Objektiv nicht gänzlich unempfindlich, sondern teil weise erstaunlich robust und abgedichtet ab Werk, doch die Zubehörhersteller haben

Handschuhe lecker warm mit gefühl

FOTO: © Roeckl/Photo

Schutz für die Hände ist bei Kälte sehr wichtig. Mit normalen Handschuhen hält man zwar die Hände warm, aber das Fotografieren ist mangels Fingerspitzengefühls erschwert. Einen leichten Schutz bieten günstige Seidenhandschuhe, die ein problemloses Handling der Kamera gestatten. Auch als Unterziehhandschuhe unter dicken Handschuhen sind sie geeignet: Sie bilden eine weitere Isolationsschicht und schützen die Hände, wenn die dicken Handschuhe zum Fotografieren ausgezogen werden. Handschuhe für Fotografen besitzen entweder dünnere oder umklappbare Fingerkuppen – wie die Heat 3 Special Force (ca. 120 Euro)

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oder Heat 3 Smart (ca. 140 Euro) von The Heat Company. Das sind sehr technische Handschuhe für sehr kalte Tage. Modischer sind die Polarpro-Handschuhe aus zweierlei Lederarten für knapp 210 Euro vom Handschuh- Spezialisten Roeckl/Photo (unten).

sich einiges einfallen lassen, um uns den Spaß am Foto grafieren auch bei schlechtem Wetter zu erhalten, ganz nach dem alten Motto: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlech te Ausrüstung. Wir haben einige Produkte ausgewählt,

die die Lebensdauer Ihrer Fo toausrüstung bei Regen und Sturm verlängern können und Ihnen das Handling erleich tern, wenn es knackig kalt wird. So können Sie weiterfo tografieren, wenn andere ihre Sachen schon einpacken.

Rucksäcke und Taschen Gut verpackt Wasser und Staub haben beim fotoRucksack2 (Standardversion ca. 550 Euro) keine Chance. Der Handgepäck-taugliche Behälter von König Photobags (rechts) erfüllt dank Master-Seal-Reißverschluss die Vorgaben nach IP67, ist dabei stabil und überraschend leicht. In der custoMade-Variante wird seine Inneneinteilung auf Kundenbedarf zugeschnitten. Er ist modular erweiterbar und reparabel. Neben dem kofferartigen König-Modell gibt es auch einen typischen Fotorucksack, der wasserdicht ist: den Klassiker DryZone von Lowepro (ca. 480 Euro). Der schwarzgelbe Rucksack hat die Innenmaße 30 x 15 x 43 cm und fasst damit eine erhebliche Ausrüstung – mit

der er auch schwimmt. Verschiedene Taschengrößen der wasserdichten Okavango-Reihe (Made by Ortlieb) bietet Kalahari (fotobrenner.de) ab etwa 80 Euro an.

FOTO: © König photobags

Text lars tHeiss

Kamerahüllen sicher geschützt richtig langes Teleobjektiv vor Regen, Schnee und Schmutz. Mit zwei Eingriffen zum Einstellen von Kamera und Objektiv sowie offener Rückseite ist die Bedienung kein Problem. Das RainCoat gibt es in verschiedenen Farben bei augenblicke-eingefangen.de für ca. 145 Euro. Der Internethändler vertreibt zudem Hüllen von AquaTech, StormJacket und WWS. Mit rund 20

Euro günstiger, kleiner und nur in Schwarz gibt es die Regenschutzhülle RC-DK (oben) von JJC. Drei Varianten für Canon- und Nikon-DSLRs mit Objektiv bis 22 cm Länge sind bei enjoyyourcamera. com verfügbar, wo auch MatinModelle erhältlich sind. Weitere Lösungen bieten fotobrenner.de (B.I.G.) und Isarfoto.de (AquaTech, ProTec, ThinkTankPhoto) an.

FOTO: © Enjoyyourcamera.com

FOTO: © LensCoat

Selbst bei kräftigem Niederschlag muss die Kamera nicht in der Tasche bleiben. Optimalen Schutz bieten Kamerahüllen von verschiedenen Herstellern. Die Tarn- und Wetterhülle LensCoat RainCoat Pro 2 (links) schützt die Kamera und selbst ein

Regenschirme Nässe Abhalten Patron von Novoflex. Er besitzt zusätzlich ein Stativgewinde, einen ausziehbaren Stab und kann mit zusätzlichen Einsätzen in

Foto) getragen, die Hände bleiben frei. Das Dörr-Modell ist noch vereinzelt erhältlich, ähnlich sind die Swing Handsfree von EuroSchirm und Walimex Pro. Mit etwa 100 Euro etwas teurer sowie vielseitiger ist der

verschiedenen Farben als Blitzreflektor eingesetzt werden. Außerdem dient der Patron als Dach für ein kleines (Umkleide-)Zelt.

FOTO: © Dörrfoto

Wenn der Regen die Kamera nicht trifft, ist möglicherweise ein Schirm im Spiel. Wahlweise mit einem Hüft-Schultergurt-Haltesystem oder am Rucksack wird der Telescope Handsfree (ca. 70 Euro/siehe

Stative können einem nicht nur zur Last fallen, sondern in der kalten Jahreszeit auch den Spaß verderben – wenn sie keine gepolsterten oder gummierten Beine haben. Dieses Feature haben mittlerweile viele Stativhersteller aufgegriffen, manchmal nur an einem Bein, manchmal an allen drei Beinen. Sie sind aber auch nachrüstbar, um den Griff zu verbessern, die Beine zu schützen, den Schultertransport bequemer und das Stativ unauffälliger zu machen. Normalerweise sind sie innen gummiert, um Rutschen zu vermeiden, und werden

per Klettverschluss schnell an- und abgelegt. Die LegCoat Wraps (links) von LensCoat bekommt man in verschiedenen Farben, Größen und Längen für etwa 50 Euro im Dreierset beim gut sortierten Internethändler augenblicke-eingefangen.de. Für gut 25 Euro gibt es dort weiterhin das Dreierset „Tripod Leg Wraps“ von Op/Tech in Schwarz. Weitere Hersteller von Beinschonern sind Gitzo und AquaTech. LensCoat bietet übrigens auch tarnfarbene Neo pren-Überzüge für Tele neiger von Wimberley, Sirui und Jobu (zwischen 20 und 40 Euro) an.

FOTO: © lenscoat

stative mehr komfort

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TECHNIK // TEST zubehör

Blitz-Fernsteuerungen

Funkfeuer

Die Funksteuerung von Systemblitzen setzt sich immer stärker durch. Wir stellen die derzeit interessantesten Systeme für Profis und Amateure vor


FOTOs: © Markus LInden

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2 Text Markus Linden

ntfesselt eingesetzte Systemblitze werden in der Regel per Lichtblitz gesteuert und ausgelöst: Bei Canon, Nikon, Olympus/Panasonic, Pentax und Sony können Aufklapp- oder Aufsteckblitze andere, mehrere Meter entfernt stehende Blitze zünden. Dabei kann das jeweilige TTL-Verfahren

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zum Steuern der Lichtmenge eingesetzt werden – die Kamera teilt über codierte Vorblitze die benötigte Intensität mit. Das lichtbasierte System hat aber Nachteile: Für zeitkritische Anwendungen sind Vorblitze nicht geeignet. Die Blitze müssen zudem zueinander Sichtkontakt haben. Auch ist die Reichweite – besonders Outdoor – gering. Schon ab drei Metern kann es Probleme geben. Und je

heller die Sonne scheint, desto anfälliger wird das lichtbasierte System. Eine Lösung ist der Umstieg auf Funktechnik, die mindestens 30, oft aber auch 100 Meter überbrückt und für die Wände und Scheiben kein Hindernis darstellen. Canon bietet parallel zu seinem InfrarotSystem eine Funksteuerung für bestimmte Blitze an. Erkennbar ist die Funktechnik am Zusatz „RT“ im Produktnamen. So

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Kanäle, Gruppen und IDs

So werden Funkblitze angesteuert


Funksignale werden generell auf verschiedenen Frequenzbändern gesendet, damit sich einzelne Anwendungsbereiche (zum Beispiel Polizeifunk und Modellflug) nicht in die Quere kommen. Als Endanwender hat man auf das Band keinen Einfluss; die meisten Funkblitze arbeiten im 2,4-GHz-Bereich. Dieser wiederum kann aufgeteilt werden in sogenannte Kanäle. Das entspricht in etwa der Aufteilung einer Autobahn in mehrere Fahrspuren mit durchgezogener Linie: Alle führen zum selben Ziel, aber die Autos kommen sich nicht in die Quere. Kanäle können und müssen Sie festlegen, entweder über winzige Schalter oder aber digital im Menü. Dabei müssen Sender und Empfänger auf den selben Kanal eingestellt werden. So wird verhindert, dass Fotografen die Blitze eines Kollegen auslösen. Canon fügt seinem System mit 15 Kanälen noch IDs hinzu: Hier wird jedem Funkpaar einer von insgesamt 10.000 möglichen Codes zugeordnet. Bei den Yongnuo YN-622 gibt es zur Differenzie-

5

rung nur sieben Kanäle. In der Praxis wird man jedoch nur selten bei Events sein, bei denen gleichzeitig sieben andere Fotografen mit einem YN-622 arbeiten. Durch die unterschiedliche Codierung kann ein Yongnuo-System kein Cactus-System auslösen, selbst wenn beide auf den selben Kanal eingestellt sind. Aber stören können sie sich schon – so wie viele Autos auf einer Autobahnspur. Nur bei Canon kann man sich die Belegung eines Kanals grafisch anzeigen lassen. Gruppen sind eine Ausdifferenzierung innerhalb Ihres Funksystems. Sie können die Leistung einer Gruppe zuordnen und schnell vom Sender aus einstellen. Haben Sie drei Blitze, so können Sie sie den Gruppen A, B und C zuordnen und anschließend getrennt voneinander regeln. So ist es im Display des hier gezeigten Air Commander von Nissin zu sehen. Ordnen Sie alle drei der Gruppe A zu, so werden sie mit nur einem Regler, aber immer mit den gleichen (relativen) Werten angesteuert. 1 und 2 Portables Portrait-Studio Zwei Blitzgeräte, ein Transceiver, Schirm und zwei Stative – fertig ist das portable Portraitstudio, das drinnen und draußen gleichermaßen einsetzbar ist

4 gibt es das Spitzenmodell der Speedlites, den 600EX als RT-Version, vor einigen Wochen stellte Canon den kleineren und günstigeren 430 EX-RT vor. Leider gibt es keine EOS-Kamera mit integriertem Funksender. Um die Blitze zu steuern benötigt man daher den Aufstecksender Speedlite-Transmitter ST-E3-RT oder ein zweites RT-Speedlite, das im Blitzschuh stecken muss und den entfernt stehen-


3 Nachtsimulation. Mit Yongnuo 560 III und mit YN-560 IV gesteuert

den Bruder als Slave ansteuert. Im Test funktioniert das ordentlich. Zwar ist die erstmalige Kopplung etwas aufwendig, da nicht nur der Funkkanal, sondern auch die Geräte-ID angepasst werden muss, danach jedoch ist sichergestellt, dass man sich auch im Fotografenrudel (zum Beispiel Sport-Events) kaum gegenseitig in die Quere kommen wird. Vom Transmitter oder dem aufgesteckten

4 Reisefotos. Auch auf Wanderungen kann man kreativ Licht setzen. Hier mit dem Cactus-System (drei RF-60) und vorgesetzten Farbfiltern 5 Aufhellblitzen. Mittags per TTL aufgehellt. Nissin Di700 draußen, durch eine Fensterscheibe angefunkt und fotografiert

RT-Speedlite aus lassen sich die entfesselten Blitze in der Leistung so wie bei allen Vorblitz-Systemen in Gruppen steuern. Auch TTL- und Highspeed-Sync (FP) funktionieren. Wer als Canon-Fotograf nicht bereit ist, soviel Geld auszugeben, kann auf das kompatible System von Yongnuo ausweichen. Der chinesische Anbieter stellt mit dem YN600EX-RT und einem passenden 11/2015

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TECHNIK // TEST

A u s g e w ä h lte F u n k - B l i t z s y ste m e Hersteller

Cactus

Canon

Nissin

Yongnuo

Yongnuo

Systemname

Cactus

Canon RT

Nissin-Air-System

YRF-603

YN-622

Produkte

Transceiver V6, oder V5. Blitz RF60. Funk-Lichtschranke LV5

Transceiver Speedlite Transmitter ST-E3-RT, Speedlite 600EXRT, 430EX-RT

Sender Commander Air 1, Blitz Di700A

Transceiver RF-603 II

Transceiver YN622, YN-622-TX, Blitze YN-565 bspw. YN-568

Kompatible Kamerasysteme

Alle mit StandardBlitzschuh

Canon EOS

Canon, Nikon, Sony

Canon, Nikon, (mit Canon, Nikon kleinen Einschränkung auch andere Systeme)

Kompatible Blitze

Canon, Nikon, Pentax, Olympus, Panasonic, ca. 30 vordefiniert, sonst viele TTL-Blitze

Die oben genannten und Yongnuo YN600EX-RT

Derzeit nur Nissin Di700 A

Alle Blitze und Blitzarten über Buchse und Blitzschuh, direkt YN-560 III und IV

Alle zum Kamerasystem passenden TTL-Blitze und Yongnuo YN-565 bzw. YN-568

TTL

nein

ja

ja

nein

ja

HighspeedSync

nein

ja

ja

nein

ja

Gruppen

4

5

3

1

3

ja Funkauslösung Kamera möglich

ja

nein

ja

nein

Preis für Transceiver

ca. 60 Euro

ca. 320 Euro

ca. 59 Euro

ca. 40 Euro (Paar)

ca. 100 Euro (Paar)

Preis für Blitz

ca. 150 Euro

ab 300 Euro

ca. 190 Euro

ab 100 Euro

ab 140 Euro

Website

www. cactus-image.com

www.canon.de

www.nissindigital. com

en.yongnuo. com.cn

en.yongnuo. com.cn

Bezug

Ringfoto-Händler: www.ringfoto.de

Fotofachhandel

www.hapa-team. de

enjoyyourcamera. com

enjoyyourcamera. com

Funkauslöser Geräte zur Verfügung, die sich nahtlos in das Canon-Funksystem integrieren sollen. Getestet haben wir dieses Yongnuo-Set aber nicht.

Nissin Air: günstige Alternative Günstiger und universeller verwendbar (Canon, Nikon, Sony) ist das Nissin „Air System“. Es basiert auf dem Systemblitz Di700A, der auch als Aufsteckblitz fungiert, und dem Commander Air 1, einem Transmitter zur Steuerung von einem oder mehreren Di700A. Demnächst soll es auch einen Empfänger geben, der andere Nissin-Blitze zu Funkblitzen aufwertet. Auch bei Nissin lassen sich Blitze zu (drei) einzeln steuerbaren Gruppen zusammenfügen. Im Test zeigte sich die Lösung trotz des günstigen Preises 94

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als zuverlässig. Das bunte Display des Commanders zeigt die einzelnen Gruppen übersichtlich an und die Leistung lässt sich schnell regulieren. Der TTLBetrieb funktionierte ebenfalls klaglos. Einziges Manko: Im Sonnenlicht – und genau dann wird man ein TTL-System zum Aufhellen einsetzen wollen – lässt sich das Display des Air 1 Commanders schlecht ablesen.

Preiswerter Einstieg mit Yongnuo Noch günstiger, aber auch flexibler kommt man mit Yongnuo zum Funkblitzen. Hier geht es bereits bei 40 Euro los – sofern man bereits über ein Blitzgerät verfügt. Die Funksender RF-603 II übertragen ein Funksignal – viel mehr machen sie nicht. Es lassen sich also

Blitze auslösen, aber es gibt kein TTL, kein Highspeed-Sync und die Leistungsregelung muss manuell direkt am Blitz erfolgen. Dafür arbeiten die RF-603 II mit jedem Blitz und jeder Studioblitzanlage zusammen. Außerdem arbeiten die Transmitter auch anders herum: Man kann sie als Funkauslöser für die Kamera verwenden. Daher (wegen der Kabel und der Zweistufigkeit des Auslöseknopfes) gibt es die 603er-Reihe in an die Kamera angepassten Versionen. Achten Sie auf die römische Ziffer am Ende: Erst die Version II kommt auch (teilweise allerdings ohne Funkauslösung der Kamera) mit anderen Kamerasystemen zurecht, hat einen Feststellring zur sicheren Befestigung auf dem Blitzschuh und ein Gewinde an der Synchronbuchse.

TTL-Funksets Wer TTL zu einem vorhandenen Systemblitz per Funk übertragen will, musste lange Zeit auf die nicht ganz günstigen Pocketwizzards zurückgreifen. Mittlerweile geht es aber günstiger: Phottix Odin und Pixel King Pro kosten weniger. Am günstigsten ist jedoch das System YN-622 von Yongnuo, das es in einer Canon- und einer Nikon-Variante gibt. Hier muss man zwingend kompatible Systemblitzgeräte einsetzen – bei Nikon zum Beispiel Nikon-Blitzgeräte oder kompatible von Metz, Nissin oder auch von Yongnuo selbst. Die Chinesen haben mit dem YN Speedlite 568 dieses Jahr ihr zweites, TTL-fähiges Blitzgerät vorgestellt. Das allerdings hat kein eingebautes Funkmodul, sondern muss wie alle anderen Blitze auch auf den YN-622 aufgesteckt werden. Die mit rund 100 Euro immer noch relativ günstigen Adapter ermöglichen auch Highspeed-Sync. Auch für Supersync (Highspeed-Sync mit einem eigentlich nicht Highspeed-Sync fähigen Blitz) haben wir die YN-622 schon eingesetzt. Im Studio können sie die RF-603er ersetzen, sind aber deutlich größer und auch komplexer in der Bedienung. Besonders störend im TTL-Betrieb ist, dass kein Display zur Kontrolle der Leistungsregulierung zur Verfügung steht. Einfacher wird die Bedienung mit dem zusätzlich zu erwerbenden Sender YN-622-TX, der über ein Display verfügt und ähnlich wie bei Canon oder Nissin bedienbar ist.

Strobistenfreudig Wer auf TTL verzichten kann und es schlicht und günstig mag, kann sich Yongnuo-Blitze aus der 560er-Serie

holen. Dabei sollte mindestens der 560 III zum Einsatz kommen. Er verfügt über einen integrierten Funkempfänger und arbeitet mit dem Sender YN RF-603 (II), aber auch mit dem älteren RF-YN-602 zusammen. Wollen Sie ihn in der Leistung fernsteuern, so können Sie sich den Sender YN-560-TX kaufen – oder aber für wenige Euro mehr einen weiteren 560er mit der Bezeichnung IV. Diese Variante kann andere 560er-Blitze (Generation III und IV) als Slaves ansteuern und nicht nur auslösen, sondern auch konfigurieren. Nach dem Umschalten auf „TX“ steht dann lokal die Display-Darstellung des entfernt stehenden Blitzes zur Verfügung. Wer also ein neues System aufbaut, kommt so relativ preiswert zu einem umfassend nutzbaren Blitz-Set.

Systemübergreifend Nicht viel teurer, aber robuster verarbeitet und flexibler ist das in Deutschland noch nicht so verbreitete Funksystem von Cactus. Zwar gibt es kein TTL, aber dafür ist das Funk- und Blitzsystem mit nahezu allen vorhandenen Blitzen kombinierbar. Das bedeutet: Der Transceiver

fazit Alle Systeme haben ihre Berechtigung. Für Canon-Fotografen ist das hauseigene System im professionellen Einsatz die beste Wahl. Wann Nikon mit einem eigenen Funksystem nachzieht, ist offen. Für Amateure, die günstig TTL-Blitzen möchten, ist das unkomplizierte und erweiterbare Nissin-Set sicherlich eine gute Option. Strobisten, die flexibel und kreativ sein und zudem wenig Geld ausgeben wollen, werden im umfangreichen Yongnuo-System fündig. Das Cactus-System ist gar nicht teuer, aber extrem flexibel: Kein TTL, aber investitionssicher selbst beim Wechsel des Kamerasystems. Und sich als Nikon-Fotograf für ein komplexes Projekt mal eben die Canon- und Pentax-Blitze der Kollegen ausleihen (und steuern!) zu können, hat auch seinen Reiz.

V6 steuert Cactus-Blitze fern, aber auch viele Canon-, Nikon-, Olympus/Panasonic- und Pentax-Systemblitze sowie ihre Pendants von Metz, Nissin oder Sigma. Und er kann sie nicht nur auslösen,

sondern auch ihre Leistung aus der Ferne regeln. Dabei spielt es keine Rolle, welche Marke die Kamera und der Blitz haben und Blitze unterschiedlicher Systeme lassen sich beliebig mischen. Voraussetzung ist lediglich, dass jeder angesteuerte Non-Cactus-Blitz auf einem Cactus-Transceiver steckt. Die Transceiver sind also universal: Anders als bei den anderen Herstellern kauft man nicht für ein Kamerasystem, sondern kann frei wechseln. Der Cactus-Blitz RF60 hat übrigens die Technik des Transceivers V6 bereits eingebaut. Er kann angesteuert werden und selbst als Steuerung für andere Blitze dienen. Wie bei Yongnuo kann man den Funk auch für das Fernauslösen der Kamera nutzen. Ein passendes Kabel für sein Kamerasystem muss muss der Fotograf optional erwerben. In der Praxis zeigte sich das CactusSystem unkompliziert. Wir haben einen RF-60 und einen SB-900 von Nikon problemlos mit einem V6 auf einer Nikon und einer Olympus ansteuern können. Mit der Steuerung und dem etwas kleinen Display kommt man nach einer Eingewöhnungszeit schnell zurecht.

• Entwickelt für die neuesten Actionkameras, Camcorder, Smartphones, Tablets und Drohnen • Perfekt geeignet für die Aufzeichnung von 4K UHD-Videos • Class 10 & UHS-Geschwindigkeitsklasse U3 • Lesegeschwindigkeit bis zu 90 MB/s • Schreibgeschwindigkeit bis zu 80 MB/s

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TECHNIK // TEST

Panasonic Lumix FZ300

Dreikampf Gut drei Jahre nach der Lumix FZ200 bringt Panasonic die FZ300 auf den Markt. Im Praxis- und Labortest wollten wir wissen, wie sich die neue Superzoomkamera im Vergleich zur Vorgängerin und der teureren FZ1000 schlägt

FOTOS: © Andreas Jordan, mit freundlicher Genehmigung von Tierpark Hagenbeck

Superzoomkamera

Die FZ300 ist etwas größer und kantiger geworden. Ein zweites Einstellrad am Objektiv ist hinzugekommen

Text und Praxistest Andreas Jordan Labormessungen Anders Uschold

ie bei der Lumix FZ200 setzt Panasonic auch bei der FZ300 auf das hochwertige 24fachZoom mit Leica-Label (2,8/25-600 mm entsprechend Kleinbild). Zoomrekorde bricht die Kamera also nicht (den hält aktuell Nikon mit dem 83fach-Zoom in der Coolpix P900), dafür ist das Objektiv aber ungewöhnlich lichtstark. Beibehalten wurde auch der kleine 1/2,3-Zoll-Bildsensor mit 12 Megapixeln.

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Ein größerer Sensor – wie in der Lumix FZ1000 – macht eine Superzoomkamera unweigerlich größer. Dass die FZ300 gegenüber der FZ200 etwas voluminöser ausfällt, dürfte unter anderem am Spritzwasserschutz, größeren Bedienelementen und am vergrößerten OLEDSucher liegen. Dieser hat nun die gleiche Größe wie in der FZ1000, allerdings eine geringere Auflösung (1,44 statt 2,4 Millionen Punkte). Trotzdem hinterließ er im Test einen sehr guten Eindruck, was nicht zuletzt an der OLED-Bauweise liegen dürfte. Nachgelegt hat Panasonic

auch beim Monitor, der wie gehabt drehund schwenkbar ist, nun aber gut eine Million Punkte auflöst (statt 460.000 bei der Lumix FZ200) und die Touchbedienung erlaubt. So lässt sich beispielsweise das AF-Messfeld intuitiv verlagern, selbst dann, wenn der Fotograf durch den Sucher schaut (Touchpad-Funktion). Zwischen Monitor und Sucher schaltet jetzt ein Augensensor um.

Hervorragend ausgestattet Die Ausstattung der FZ300 schlägt in unserem Wertungsschema an der 100-Pro-

Lumix FZ300: Weitwinkelaufnahme mit 25 mm (entsprechend Kleinbild), ISO 100, f/4, 1/320 s

Auch in der längsten Brennweite sind die Aufnahmen der FZ300 noch scharf: 600 mm (KB-äquivalent), ISO 100, f/3,2, 1/250 s

zent-Marke an (siehe Seite 98). Neu ist unter anderem Wi-Fi, das auch zur Fernsteuerung per App genutzt werden kann. Vor allem Video-, aber auch Fotografen werden sich über die 4K-Funktion freuen. Videos mit 3840 x 2160 Pixeln nimmt die Kamera mit einer Frequenz von 24 oder 25 Bildern/s und einer maximalen Datenrate von 100 MBit/s auf. Bei Full-HD sind maximal 50 Bilder/s möglich (Datenrate bis 28 MBit/s). Zeitlupen beherrscht die Kamera mit 200 (VGA) oder 100 Bildern/s (1280 x 720 Pixel). Ein Anschluss für ein externes Mikrofon ist vorhanden. Aus den Videostreams lassen sich in der Kamera Standbilder speichern. Speziell für Fotografen gibt es die aus den neuen Lumix-G-Systemkameras bekannten 4K-Foto-Funktionen. Dabei nimmt die Kamera Zweisekunden-Videos mit insgesamt 60 Bildern auf, aus denen man in der Wiedergabe den perfekten Moment als 8-MegapixelFoto speichern kann. Besonders nützlich ist „4K-Pre-Burst“. Hierbei nimmt die FZ300 permanent in einen temporären Ringspeicher auf und sichert dann eine Sekunde vor und eine nach dem Auslösen auf der Speicherkarte. Ende des Jahres will Panasonic per Firmware-Update den Modus „4K Post Focus“ nachrüsten, in dem ebenfalls ein kurzes Video aufgenommen wird, bei dem die Kamera den Fokusbereich von Nah zu Fern durchfährt. In der Bildwiedergabe kann der

Fotograf dann den gewünschten Schärfebereich markieren und ein oder mehrere Standbilder speichern. Der mechanische Verschluss schafft wie in der FZ200 eine kürzeste Belichtungszeit von 1/4000 s; neu ist der elektronische Verschluss, der 1/16.000 s und das lautlose Auslösen ermöglicht. Der Bildstabilisator arbeitet bei Full-HD-Videoaufnahmen noch effektiver und kann durch die Kombination von optischer und elektronischer Stabilisierung Bewegungen in fünf Achsen ausgleichen. Weitere Neuerungen sind 360-Grad-Panoramen, Fokus-Peaking, eine Augenerkennung und die Raw-Bearbeitung in der Kamera. Verschlechtert hat sich (bei gleichem Akku) die Batterielaufzeit: von 540 auf 380 Aufnahmen – vermutlich wegen der höheren Sucher- und Monitorauflösungen.

berechnen kann (siehe auch Seite 72). Obwohl Objektiv und Bildsensor identisch sind, hat die JPEG-Bildqualität zugelegt – vermutlich wegen des neueren Bildprozessors. So fallen Auflösung und Dynamikumfang bis ISO 1600 höher aus und das Rauschen geringer. Bis ISO 400 liefert die FZ300 eine gute Bildqualität, was für einen kleinen 1/2,3-Zoll-Sensor ein überdurchschnittliches Ergebnis ist. Erfreulich ist auch die relativ gleichmäßige Auflösung über die drei gemessenen Brennweiten – ein Auflösungsabfall in der langen Brennweite, wie ihn viele Superzoomer zeigen, tritt bei der FZ300 nur minimal auf. An die Bildqualität der FZ1000 mit ihrem größeren 20-Megapixel-Sensor kommt die FZ300 allerdings nicht heran.

Geschwindigkeit und Bildqualität

fazit

Nahe an unserem Wertungsmaximum bewegt sich auch die Geschwindigkeit. Die Auslöseverzögerung mit Autofokus liegt bei extrem kurzen 0,12 s, Serien sind mit 12 Bildern/s möglich – bei AF-Nachführung immer noch mit 6 Bildern/s. Zur gegenüber der FZ200 verbesserten Autofokus-Performance trägt – wie bei der FZ1000 und einigen G-Systemkameras – die DFD-Technologie (Depth from Defocus) bei, welche die Fokussierrichtung anhand von zwei unscharfen Aufnahmen

Man merkt der Lumix FZ300 an, dass sich die Kameratechnik in den letzten drei Jahren weiterentwickelt hat. Die Neue ist in fast jeder Hinsicht besser als ihre Vorgängerin, nur die kürzere Akkulaufzeit trübt den positiven Eindruck. Angesichts von lediglich 100 Euro Unterschied beim Straßenpreis ist die große Schwester FZ1000 durchaus eine Alternative. Sie hat die noch deutlich bessere Bildqualität, allerdings weniger Zoom.

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PREISTIPP

★ ★ ★ ★ SEHR ★ ★GUT ★

GUT

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AUSPROBIERT EXKLUSIV11/15

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AUSPROBIERT

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LOWLIGHT-TIPP

DIGITALDRUCK DIGITALDRUCK

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VIDEO-TIPP

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BILDQUALITÄT

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TESTSIEGER TESTSIEGER DIGITALDRUCK DIGITALDRUCK

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AUSPROBIERT

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Panasonic PRAXISSIEGER TESTSIEGER Lumix FZ200 BELICHTUNG DIGITALDRUCK

LOWLIGHT-TIPP

KNOW HOW

11/15

★ ★ ★ ★ ★

TESTSIEGER BELICHTUNG DIGITALDRUCK TESTSIEGER TESTSIEGER

11/15

LABORSIEGER

11/15

SEHR GUT

EXKLUSIV

11/15

11/15


KNOW HOW

11/15

★ ★ ★ ★ ★ TESTSIEGER SUPER DIGITALDRUCK DIGITALDRUCK

11/15

VIDEO-TIPP

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SEHR GUT

KNOW HOW

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LESERTEST

EXKLUSIV

PRAXISSIEGER

T E C H N I S C H E D AT E N

GUT

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★ ★ ★ ★

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★ ★ ★ ★ ★ TESTSIEGER

KAUF-TIPP

★ ★ ★

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LESERTEST

11/15 11/15

Kamera

KAUF-TIPP

GUT

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SEHR GUT

Daten & Ergebnisse

11/15 11/15

★ ★ ★

11/15

KNOW HOW

★ ★ ★ ★ ★ ★ SUPER ★ ★ ★

PREISTIPP

BEFRIEDIGEND

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11/15

★ ★

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SUPER

PREISTIPP

BEFRIEDIGEND

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LESERTEST

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★ ★

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BEFRIEDIGEND 11/15

TECHNIK // TEST

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KAUF-TIPP

★ ★ ★ GUT ★ ★

VIDEO-TIPP

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LABORSIEGER

LOWLIGHT-TIPP

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Panasonic PRAXISSIEGER TESTSIEGER Lumix FZ300 BELICHTUNG DIGITALDRUCK

VIDEO-TIPP

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LABORSIEGER

LOWLIGHT-TIPP

TESTSIEGER

Preis (Liste/ Straße)

ca. 850 Euro/ ca. 700 Euro

Sensor: Art/ Abmessungen/ Auflösung/ Pixelpitch

Hochempfindlichkeits-CMOS/ 1 Zoll BILDQUALITÄT (13,2 x 8,8 mm)/ 20,1 Megapixel/ 2,4 µm

Hochempfindlichkeits-MOS/ 1/2,3 Zoll BILDQUALITÄT (6,2 x 4,7 mm)/ 12,1 Megapixel/ 1,6 µm

Hochempfindlichkeits-MOS/ 1/2,3 Zoll BILDQUALITÄT (6,2 x 4,7 mm)/ 12,1 Megapixel/ 1,6 µm

Objektiv (entsprechend KB), Makro

16x-Zoom, 2,8-4,0/9,12-146 mm (25-400 mm)/ 3 cm

24x-Zoom, 2,8/4,5-108 mm (25-600 mm)/ 1 cm

24x-Zoom, 2,8/4,5-108 mm (25-600 mm)/ 1 cm

Autofokus/ manuelle Fokussierung

Kontrast-Detektion/ ja



manueller Weißabgleich/ Raw

ja/ ja

ja/ ja

ja/ ja

Bildstabilisator/ Gesichtserkennung/ GPS/ Wi-Fi

ja (Objektiv)/ ja/ nein/ ja

ja (Objektiv)/ ja/ nein/ nein/

ja (Objektiv)/ ja/ nein/ ja

Blitz

Ausklappblitz, Blitzschuh



Belichtungszeiten

1/16.000 (1/4000 mit mechanischem Verschluss) - 60 s, Bulb

1/4000 - 60 s

1/16.000 (1/4000 mit mechanischem Verschluss) - 60 s, Bulb

Belichtungssteuerung

P/ Av/ Tv/ manuell/ Motivprogramme/ iA P/ Av/ Tv/ manuell/ Motivprogramme/ iA P/ Av/ Tv/ manuell/ Motivprogramme/ iA

Belichtungsmessung

Mehrfeld/ mittenbetont/ Spot

Mehrfeld, mittenbetont, Spot

Mehrfeld, mittenbetont, Spot

Empfindlichkeit

ISO 125 - 12.800 (erweiterbar auf 80 und 25.600)

ISO 100 - 6400

ISO 100 - 6400

Video: maximale Auflösung/ Bildrate/ Format/ Tonspur

3840 x 2160 Pixel/ 25 B/s oder 1920 x 1080/ 50 B/s/ H.264/ stereo

1920 x 1080 Pixel/ 50 B/s/ H.264/ stereo

3840 x 2160 Pixel/ 25 Bilder/s, 1920 x 1080 Pixel/ 50 B/s/ H.264/ stereo

Sucher/ Monitor (Diagonale, Auflösung)

elektronisch (0,39 Zoll, 2,4 Mio. Punkte)/ 7,5 cm, 921.000 Punkte drehund schwenkbar

elektronisch (0,21 Zoll, 1,3 Mio. Punkte)/ 7,5 cm, 460.000 Punkte, drehund schwenkbar

elektronisch (0,39 Zoll, 1,44 Mio. Punkte)/ 7,5 cm, 1,04 Mio. Punkte, drehund schwenkbar, Touchscreen

Speicher

SD(HC/XC)

70 MB intern, SD(HC/XC)

70 MB intern, SD(HC/XC)

Stromversorgung/ Akkuleistung laut CIPA

Li-Ion-Akku/ 360 Aufnahmen



Schnittstellen

USB 2.0/AV, HDMI, Mikrofon



Abmessungen (B x H x T)/ Gewicht

136,8 x 98,5 x 130,7 mm/ 831 g

125,2 x 86,6 x 110,2 mm/ 588 g

132 x 92 x 117 mm/ 691 g

Geschwindigkeit

mit SanDisk Extreme Pro UHS-I



Serienbilder (pro Sekunde)

9,5, mit AF-Nachführung: 7,2

12 oder 2,7

12, mit AF-Nachführung: 6

Serienbilder in Folge

JPEG: > 100/ Raw: 13

12 (12 B/s) oder 100 (2,7 B/s)

JPEG: >100/ Raw: 22

Auslöseverzögerung (inkl. AF-Zeit)

Weitwinkel: 0,09 s/ Tele: 0,13 s

Weitwinkel: 0,21 s/ Tele: 0,23 s

Weitwinkel und Tele: 0,13 s

Auflösung (Nettodateigröße, Weitwinkel/ mittlere Brennweite/ Tele) ➊

37.646 (f/2,8)/ 28.926 (f/5,6)/ 29.785 (f/4) Kilobyte

17.275 (f/2,8)/ 21.404 (f/2,8)/ 21.635 (f2,8) Kilobyte

22.454 (f/2,8)/ 25.332 (f/2,8)/ 21.150 (f/2,8) Kilobyte

Auflösung (Nettodateigröße, ISO 100/ 200/ 400/ 800/ 1600/ 3200) ➊

37.646 (ISO 125)/ 39.414/ 27.371/ 21.251/ 19.050/ 16.176 Kilobyte

20.170/ 16.548/ 14.862/ 13.103/ 12.163/ 11.031 Kilobyte

25.332/ 19.901/ 16.506/ 14.568/ 12.576/ 10.507 Kilobyte

Bildrauschen (ISO 100/ 200/ 400/ 800/ 1600/ 3200) ➌

2,3 (ISO 125)/ 2,5/ 2,2/ 2,6/ 2,9/ 3,5 Rauschintensität

3,0/ 3,1/ 3,5/ 4,8/ 5,1/ 4,7 Rauschintensität

2,8/ 2,9/ 3,2/ 3,9/ 4,5/ 4,9 Rauschintensität

Belichtungsumfang (Eingangsdynamik: ISO 100/ 200/ 400/ 800/ 1600/ 3200)➊

8,8 (ISO 125)/ 8,8/ 8,9/ 8,8/ 8,1/ 7,9 Blendenstufen

8,1/ 8,1/ 8,0/ 7,6/ 7,6/ 7,8 Blendenstufen

8,6/ 8,5/ 8,4/ 8,1/ 7,9/ 7,8 Blendenstufen

Verzeichnung (Weitwinkel/ mittlere Bw./ Tele)

0,6/ 0,3/ 0,0 %

-0,4/ -0,1/ -0,1 %

0,4/ 0,1/ 0,1 %

Vignettierung/ Eckenrauschen (offene Blende, gemittelt) ➌

0,45 Blendenstufen/ 27,67 %



Artefakt-/Scharfzeichnungsnote ➋

4,0/ 1,7

4,0/ 2,0

3,0/ 2,3

11/15


11/15


T E S T ER G E B N I S S E

Bildqualität (JPEG)

b e w e r t u ng 83%

BILDQUALITÄT (60%) GESCHWINDIGKEIT (20%)

99%

AUSSTATTUNG (10%)

96%

BEDIENUNG (10%)

85%

75% Gesamt

88%

86% 96% 80%

➊ Höhere Werte sind besser. ➋ Schulnoten von 1 bis 6. ➌ Niedrigere Werte sind besser.

98

fotoMAGAZIN

11/2015

78% Gesamt

80%

99% 100% 85%

Gesamt

85%

11/15


technik // test OBJEKTIVE

Reisezooms

Für unterwegs

Mal auf Tour das Objektiv nicht wechseln zu müssen, kann in Sachen Gewicht sehr angenehm oder bei miesem Wetter äußerst praktisch sein. Wir testen sechs Superzooms für kleine Sensoren, darunter das neue Tamron

Text & praxis lars theiSS labormessungen anders uschold

ürzere und längere Superzooms haben wir auf den Prüfstand im BAS-Digital-Testlabor geschickt. Die kompakten Vielkönner für APS-Cund Micro-Four-Thirds-Sensoren haben Zoomfaktoren, die bis zu 11,11x reichen. Brennweitenrekorde sind nicht darunter, aber gilt nicht auch Qualität vor Quantität? Ob es damit klappt, haben wir bei sechs Kandidaten geprüft. Besonders gespannt waren wir auf das neue Tamron 3,5-6,3/18-200 mm Di II VC, das mit seiner Preisempfehlung von rund 300 Euro um gut 150 Euro unter

K

dem vergleichbaren Sigma-Pendant mit gleichen Eckdaten, dem DC OS HSM Contemporary, liegt. Für Spiegelreflexfotografen stellt sich oft die Frage, bleibe ich beim Objektivkauf „im Hause“ meines Kameraherstellers oder weiche ich auf einen Fremdanbieter aus? Als „Originale“ haben wir von den Platzhirschen das Canon EF-S 3,5-5,6/18-135 mm IS STM und von Nikon das AF-S DX Nikkor 3,5-5,6/18-140 mm G ED zum Vergleich hinzugenommen. Sie liegen preislich eine weitere Stufe höher. Eine interessante Paarung bilden schließlich das Olympus M.Zuiko Digital ED 4-5,6/14-150 mm II und das Panasonic Lumix G Vario 3,5-5,6/14-140 mm

ASPH. Power O.I.S. für spiegellose Systemkameras des Micro-Four-ThirdsStandards (MFT). Von den Daten und den Preisen liegen beide nicht weit auseinander. Das Panasonic liegt laut Liste etwa 50 Euro über dem Olympus-Zoom, verfügt allerdings auch über einen eingebauten Bildstabilisator und eine Gegenlicht blende im Lieferumfang. Das M.Zuiko punktet demgegenüber mit besserer Abdichtung und leicht besserem Streulichtschutz. Optisch zeigen beide recht ähnliches Verhalten bei der Verzeichnung und der Randabdunklung. Doch bei der Auflösung verhalten sie sich ziemlich verschieden: Während das (bei der An-

A u f e i n e n B l i c k : d i e t e s t o bj e k t i v e Objektiv

gerechnet für Sensorgröße

Linsen/ Gruppen

Nahgrenze

kleinste FilterBlende größe

Baulänge

Gewicht

Canon EF-S 3,5-5,6/ 18-135 mm IS STM

APS-C

16/12

0,39 m

22-38

67 mm

96 mm

Nikon AF-S DX Nikkor 3,5-5,6/ 18-140 mm G ED

APS-C

17/12

0,45 m

22-38

67 mm

Olympus M.Zuiko Digital ED 4-5,6/14-150 mm II

Micro Four Thirds

15/11

0,50 m

22

Panasonic Lumix G Vario 3,5-5,6/ 14-140 mm ASPH. Power O.I.S.

Micro Four Thirds

14/12

0,30 0,50 m

Sigma 3,5-6,3/18-200 mm DC OS HSM Contemporary

APS-C

16/13

Tamron 3,5-6,3/18-200 mm Di II VC

APS-C

16/14

produktFOTOs: © Angela Franke, hersteller

100

fotoMAGAZIN

11/2015

Besonderheiten

Anschlüsse

Preis (Liste)

480 g

Bildstabilisator, STM-Motor, ZoomLock

Canon EF-S

ca. 500 Euro

97 mm

490 g

Bildstabilisator, Ultraschallmotor, Spritzwasserschutz

Nikon DX

ca. 620 Euro

58 mm

83 mm

285 g

Staub- und Spritzwasserschutz, frostsicher

Micro Four Thirds (Olympus, Panasonic)

ca. 650 Euro

22

58 mm

75 mm

265 g

Bildstabilisator, Schrittmotor, Signalübertragungsrate von bis zu 240 B/s, Streulichtblende

Micro Four Thirds (Olympus, Panasonic)

ca. 700 Euro

0,39 m

22

62 mm

86 mm

430 g

Bildstabilisator, Ultraschallmotor, Entfernungsskala, Skala für Abbildungsmaßstab, Zoom-Lock, Gegenlichtblende

Canon EF-S, Nikon DX, Pentax DA, Sigma, Sony ILCA-DT

ca. 450 Euro

0,49 0,77 m

22-40

62 mm

96,6 mm

400 g

Bildstabilisator, Staub- und Spritz wasserschutz, Zoom-Lock, Streulicht blende

Canon EF-S, Nikon DX, Sony ILCA-DT (ohne VC)

ca. 300 Euro

fazit

Für Maximalwerte im mittleren Brennweitenbereich sollte das Tamron 3,5-6,3/18200 mm Di II VC abgeblendet werden – hier Blende 8 bei 120 mm

FOTO: © lars theiss

So einfach wie beim Micro-Four-ThirdsSystem, wo das Olympus-Zoom für Olympus-Fotografen und für Panasonic-Fotografen ohne bildstabilisiertem Kameragehäuse das Vario 14-140 mm erste Wahl sind, ist die Wahl bei den Reflexobjektiven nicht. Wer bei den Originalen bleiben möchte, muss das Kamerasystem nicht wechseln. Wer sich dem „Fremden“ öffnen mag, sollte sich das bessere und günstigere Tamron 18-200 mm Di II VC anschauen.

fangsbrennweite leicht lichtschwächere) Olympus für Maximalleistungen etwas abgeblendet werden will, sollte der Panasonic-Fotograf lieber die Blende offen lassen: Besser wird die Auflösung durch Abblenden nicht. Dafür ist sie – außer im Telebereich – prozentual beim Maximum etwas höher im Vergleich zum Olympus. Ähnlicher sind die Charakteristiken der Auflösungskurven beim Canon 18135 mm und Nikon 18-140 mm. Beim

Canon EF-S STM 3,5-5,6/ 18-135 mm IS PREIS: ca. 500 Euro

Panasonic Lumix G Vario 3,5-5,6/ 14-140 mm Asph. PowerO.I.S.

Nikkor sind sie niedriger, dafür ist der Verlauf flacher – Beugung zeigt beim Abblenden weniger (frühen) Einfluss, Maximalwerte werden durch geringeres Abblenden erreicht. Während das Canon die Verzeichnung etwas besser im Griff hat, zeigt das Nikkor geringere Vignettierungen. Unter dem Strich steht ein Unentschieden. Und die Fremdhersteller-Alternativen? Das Sigma 18-200 Contemporary

hat mechanisch gegenüber dem Tamron 18-200 mm die Nase leicht vorn. Metallbajonett und kürzere Nahgrenze stehen auf der Habenseite, dafür fehlt im Vergleich die Bajonettabdichtung. Beide verkürzen bei Nahaufnahmen in Telestellung die Brennweite. Im Duell bei der Auflösung ist das Tamron bei der Anfangs- und Endbrennweite mit höheren Werten überlegen, im mittleren Bereich ist starkes Abblenden vonnöten, um das Sigma zu übertrumpfen. Beiden Zooms (und dem Tamron etwas mehr) muss man bescheinigen, dass der in der Regel schwach auflösende Telebereich bei ihnen im Vergleich zu den anderen Brennweiten nicht abfällt. Bei der Randabdunklung und Verzeichnung liegt das Tamron unter dem Strich ganz leicht vorne.

Nikon AF-S DX 3,5-5,6/ 18-140 mm G ED VR

Olympus M.Zuiko Digital ED 4-5,6/ 14-150 mm II

PREIS: ca. 620 Euro

PREIS: ca. 650 Euro

Sigma DC 3,5-6,3/ 18-200 mm Makro OS HSM Cont.

Tamron 3,5-6,3/18-200 mm Di II VC PREIS: ca. 300 Euro

PREIS: ca. 450 Euro

PREIS: ca. 700 Euro

11/2015

fotoMAGAZIN

101

KAUF-TIPP

★ ★ ★

GUT

technik // test

KAUF-TIPP

★ ★ ★

GUT

11/15

11/15

Canon

SEHR GUT

EF-S 3,5-5,6/18-135 mm IS STM

11/15

GUT

11/15

11/15


Nikon


11/15

SEHR GUT

HOW3,5-5,6/18-140 mm G ED 11/15 AF-SKNOW DX Nikkor

★ ★ ★ ★ ★

L ★ ★ ★ ★

11/15

Olympus

SEHR GUT

KNOW HOW ED 4-5,6/14-150 mm II M.Zuiko Digital

★ ★ ★ ★ ★

SUPER

EXKLUSIV

11/15

11/15


11/15


PRAXISSIEGER

MECHANIK: Sehr gut bis ausgezeichnet gefer tigt, Metallbajonett. Zoomring ausgezeichnet, Fokussierring sehr gut bedienbar. Nahgrenze sehr gut. Feststehende Frontfilterfassung. Streulichtschutzmaßnahmen gut bis sehr gut. Bildstabilisator. G esam t w i r k u ngsg r ad

G esam t w i r k u ngsg r ad

Digitale APS-Klasse ■ 135 mm

G esam t w i r k u ngsg r ad Micro-Four-Thirds-Klasse

50

25

■ 140 mm

100

75

50

25 4,0

5,6

8,0

11

16

22

75

50

5,6

8,0

11

16

22

4,0

Blende

Randabd u n k l u ng in B l end E N s t u fen

ve r zei c hn u ng

18 mm: -3,2 % (tonnenförmig) 50 mm: 1,1 % (kissenförmig) 135 mm: 1,2 % (kissenförmig)

in %

71

Gesamtnote 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

MECHANIK

Gesamtnote

81

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

G esam t eind r u c k

MECHANIK Gesamtnote

in %

72

11/2015

14 mm an APS, Blende 4/8: -1,19/-0,54 45 mm an APS, Blende 5,5/10: -0,20/-0,19 150 mm an APS, Blende 5,6/11: -0,87/-0,44

OPTIK Gesamtnote

in %

79

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

in %

80

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

G esam t eind r u c k

Das Canon EF-S 18-135 mm STM zeigt eine recht gute Auflösung, kämpft aber mit starker Randabdunklung.

22

l eis t u ngsp r o fi l

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

in %

Gesamtnote

OPTIK

16

14 mm an APS: -1,7 % (tonnenförmig) 45 mm an APS: 0,0 % 150 mm an APS: 0,0 %


OPTIK

11

ve r zei c hn u ng

18 mm an APS: -3,7 % (tonnenförmig) 50 mm an APS: 1,8 % (kissenförmig) 140 mm an APS: 1,5 % (kissenförmig)


8,0


18 mm an APS, Blende 3,5/7,1: -1,61/-0,65 50 mm an APS, Blende 4,8/9: -1,12/-0,34 140 mm an APS, Blende 5,6/11: -1,43/-0,25

ve r zei c hn u ng

5,6

Blende


18 mm, Blende 3,5/7,1: -2,37/-0,87 50 mm, Blende 5/10: -1,32/-0,23 135 mm, Blende 5,6/11: -1,30/-0,28

■ 150 mm

100

25 4,0

Blende

fotoMAGAZIN

Brennweite ■ 14 mm ■ 45 mm Wirkungsgrad in %

75

125 Brennweite ■ 18 mm ■ 50 mm

Wirkungsgrad in %

100

PRAXISSIEGER

VIDEO-TIPP

OPTIK: Auflösung: typischTESTSIEGER für Superzooms. 11/15 11/15 BELICHTUNG DIGITALDRUCK Bei 14 mm gut/leichte Offenblendeinschrän kung, bei 45 mm gut bis sehr gut, bei 150 mm mittel bis gut nach Abblenden. Beugungs LOWLIGHT-TIPP LABORSIEGER effekte ab f/13. Randabdunklung: aufgeblen 11/15 det sichtbar/spontan bei 14/45 mm, sonst mindestens sehr gut. Verzeichnung: bei 14 mm deutlich/relativ gut, sonst neutral. BILDQUALITÄT MECHANIK: Mit Metallbajonett und Gummi lippe sehr gut in Kunststoff gefertigt. Zoomund Fokussierringe gut bedienbar. Nahgrenze sehr gut. Feststehende Kunststoff-Filterfas sung. Streulichtschutz insgesamt sehr gut bis ausgezeichnet.


Wirkungsgrad in %

11/15

Digitale APS-Klasse

125

102

PRAXISSIEGER

VIDEO-TIPP

OPTIK: Auflösung: bei allen Brennweiten TESTSIEGER 11/15 BELICHTUNG DIGITALDRUCK sehr gleichmäßig, mit leichten Offenblend 11/15 einschränkungen. Bei 18/50 mm maximal gut, bei 140 mm typischerweise schwächer LOWLIGHT-TIPP LABORSIEGER (mittel). Ab f/19 bei 50/140 mm Beugungs 11/15 effekte. Randabdunklung: aufgeblendet bei 18/140 mm deutlich, spontan. Abgeblendet stark verbessert. Verzeichnung: sehr deutlich. BILDQUALITÄT MECHANIK: Mit Metallbajonett und Gummi dichtung sehr gut in Kunststoff gefertigt. Zoomring sehr gut, etwas schmaler Fokus sierring gut bedienbar. Nahgrenze sehr gut. Feststehende Filterfassung. Streulichtschutz sehr gut bis ausgezeichnet. Bildstabilisator.

Solide Leistungen und punktuelle Schwächen machen das AF-S Nikkor 18-140 mm DX zur guten Wahl.

AU

11/15

11/15

11/15

OPTIK: Auflösung: Bei 18 mm deutliche Offen 11/15 blendeinschränkungen. Bei 50 mm gut, abgeblendet sehr gut, bei 135 mm ab f/5,6 gut. Spürbare Beugung ab f/11/16 bei 50/135 mm. LABORSIEGER Randabdunklung: bei 18 mm auch abgeblen det sichtbar; sonst aufgeblendet sichtbar, abgeblendet bis ausgezeichnet. Verzeichnung: sehr stark bei 18 mm, sonst sichtbar.

11/15

TESTSIEGER TESTSIEGER

AUSPROBIERT

11/15

11/15

E

11/15

TESTSIEGER TESTSIEGER

AUSPROBIERT

K

SUPER

EXKLUSIV

11/15

11/15

★ ★ ★ ★ ★

SUPER

TESTSIEGER

K

★ ★ ★

11/15

MECHANIK Gesamtnote

in %

83

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

G esam t eind r u c k Die zweite Auflage des M.Zuiko Digital ED 14-150 mm ist für Olympus-Fotografen erste Wahl.

V

LO

BIL

KAUF-TIPP

★ ★ ★

GUT

★ ★

PREISTIPP

BEFRIEDIGEND

11/15

11/15

11/15


Panasonic

SEHR GUT

L. G V. 3,5-5,6/14-140 mm ASPH. Power O.I.S. 11/15

Sigma

GUT

KNOW HOW mm Makro OS HSM C DC 3,5-6,3/18-200

VIDEO-TIPP

OPTIK: Auflösung: durchgehend gut, dabei TESTSIEGER TESTSIEGER 11/15 BELICHTUNG DIGITALDRUCK konstant. Normaler Offenblendfehler bei 18 mm, sonst offenblendtauglich. Beugungs 11/15 einfluss bei 18 mm ab Blende 8, sonst ab LOWLIGHT-TIPP Blende 16. Randabdunklung: bei Offenblende PRAXISSIEGER 11/15 stets deutlich, abgeblendet nur bei 18 mm sichtbar. Verzeichnung: bei 18 mm sehr deut11/15 lich, aber akzeptabel, sonst stark bis deutlich. BILDQUALITÄT MECHANIK: Sehr gut in Kunststoff gefertigt. LABORSIEGER Metallbajonett. Schmaler Fokussierring sehr steil übersetzt. Zoomring sehr gut bedienbar. Nahgrenze sehr gut, stark verkürzte effektive Brennweite. Filterfassung steht fest. Streulichtschutz gut bis sehr gut. Bildstabilisator.

PRAXISSIEGER

OPTIK: Auflösung: bei den EndbrennweiTESTSIEGER tenAUSPROBIERT konstante Werte ab Offenblende. Im 11/15 DIGITALDRUCK DIGITALDRUCK Vergleich geringer Abfall der Telebrennweite. 11/15 11/15 Bei 60 mm stärker Abblenden für gute bis LABORSIEGER sehr gute Werte. Randabdunklung: bei 18/60 mm VIDEO-TIPP deutlich/spontan, sonst insgesamt gut. TESTSIEGER Verzeichnung: bei11/15 18 mm sehr stark, sonst BELICHTUNG DIGITALDRUCK sichtbar und gut. MECHANIK: Sehr gut in Kunststoff (Bajonett!) mitLOWLIGHT-TIPP Gummilippe gefertigt. Einstellringe gut bedienbar, Zoom11/15 läuft etwas ungleichmäßig. Nahgrenze sehr gut/ausgezeichnet, stark verkürzte effektive Brennweite. Filterfassung BILDQUALITÄT steht fest. Streulichtschutz gut. Bildstabilisator. G e s amtwi r k u ng s g r ad Digitale APS-Klasse

125 ■ 140 mm

25

■ 200 mm

100

75

50

25 4,0

5,6

8,0

11

16

22

v e r z e ichn u ng

11

16

50

22

4,0

5,6

77

18 mm an APS, Blende 3,5/7,1: -1,37/-0,85 60 mm an APS, Blende 5/10: -1,01/-0,32 200 mm an APS, Blende 6,3/13: -1,13/-0,23

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

OPTIK Gesamtnote

81

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

G e s amt e ind r u c k Dank Bildstabilisator und Offenblendleistung ist das Lumix 14-140 mm Power-O.I.S. für Panasonic-Fotografen interessant.

MECHANIK Gesamtnote

16

22

18 mm an APS, Blende 3,5/7,1: -1,28/-0,59 60 mm an APS, Blende 5/10: -0,69/-0,10 200 mm an APS, Blende 6,3/13: -0,96/-0,30 v e r z e ichn u ng 18 mm an APS: -3,4 % (tonnenförmig) 60 mm an APS: 1,3 % (kissenförmig) 200 mm an APS: 1,0 % (kissenförmig) l e i s t u ng s p r ofi l

in %

67

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

in %

11

Randabd u n k l u ng in B l e ndE N s t u f e n

l e i s t u ng s p r ofi l in %

8,0

Blende


l e i s t u ng s p r ofi l

Gesamtnote

8,0

v e r z e ichn u ng


MECHANIK

5,6


14 mm an APS, Blende 3,5/7,1: -1,13/-0,38 40 mm an APS, Blende 4,7/9: -0,31/-0,07 140 mm an APS, Blende 5,6/11: -0,94/-0,24

Gesamtnote

75

Blende


■ 200 mm

100

25 4,0

Blende

OPTIK

Brennweite ■ 18 mm ■ 60 mm Wirkungsgrad in %

50


Wirkungsgrad in %

Wirkungsgrad in %

11/15

Digitale APS-Klasse

125

OPTIK

in %

75

Gesamtnote 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

in %

78

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

G e s amt e ind r u c k Sehr konstante und auch hohe Leistungen bei der Endbrennweite machen das Sigma 18-200 mm Makro C zur attraktiven Wahl.

AUS

11/15

11/15

G e s amtwi r k u ng s g r ad

75

TESTSIEGER

11/15

Micro-Four-Thirds-Klasse

100

E 11/15

EXKLUSIV


11/15

G e s amtwi r k u ng s g r ad

SUPER

KNOW HOW

SUPER TESTSIEGER

AUSPROBIERT

KN

★ ★ ★ ★ ★

11/15

11/15

MECHANIK: Sehr gut in Kunststoff mit Metallbajonett gefertigt. Zoom- und Fokus sierringe weich und sehr gut bedienbar. Nahgrenze sehr gut. Feststehende Kunststoff-Filterfassung. Streulichtschutz mit Gegenlicht blende insgesamt sehr gut. Bildstabilisator.

11/15

★ ★ ★ ★ ★

TESTSIEGER

PRAXISSIEGER

SEHR GUT

11/15

11/15

11/15

11/15

★ ★ ★ ★

3,5-6,3/18-200 mm Di II VC LESERTEST

SEHR GUT

EXKLUSIV

OPTIK: Auflösung: klassentypische Ergebnisse. Bei allen Brennweiten maximale Werte11/15 ab Offenblende, bei 140 mm am niedrigsten. Früher Beugungseinfluss beim Abblenden. LABORSIEGER Randabdunklung: bei 14/140 mm aufgeblendet sichtbar/spontan, sonst ausgezeichnet. Verzeichnung: hervorragend niedrig, nur bei 14 mm sichtbar/gut.

11/15

Tamron

★ ★ ★ ★

SUPER

LE

KAUF-TIPP

★ ★ ★

11/15

★ ★ ★ ★ ★

Brennweite ■ 14 mm ■ 40 mm

GUT

11/15

11/15

K

★ ★ ★

MECHANIK

in %

76

Gesamtnote 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

G e s amt e ind r u c k Das Tamron 18-200 mm Di II VC bietet mit hohen optischen Leistungen ein sehr attraktives Preis-Leistungsverhältnis.

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fotoMAGAZIN

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VI

LOW

BIL

SHOPPING GUIDE

ANZEIGE // Benro // Berlebach // Braun

Jeden Monat

NEU!

Benro

Berlebach

Stativ mach3 tma28ab2

Klappschwenk-Panoramawinkel

Preis: ca. 285 Euro Produkt: TMA28AB2 Mach3 AluminiumStativkit Höhe: max. 165,5 cm; min. 41,5 cm Höhe normal: 145,5 cm Packmaß: 62,5 cm Segmente: vier Belastbarkeit: 14 kg Gewicht: 2,21 kg (inkl. Kugelkopf) Lieferumfang: Stativ, Kugelkopf B2 inkl. Wechselplatte (Modell 2015), Spikes, kurze Mittelsäule, Stativtasche, Tragegurt, Stativ-Etui Vertrieb: Mac Group Europe Ltd./www.benroeu.com Highlights: Die MACH3 Stativserie verbindet klassisches Design mit hochwertigem Material. Dreibeinstativ inkl. Einbeinfunktion; Mittelsäule umkehrbar. BENRO – Let’s Go MACH3 – perfekt fürs In- und Outdoor-Shooting.

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fotoMAGAZIN

FOTO: © canon

Wir stellen Ihnen wichtige Produkte des Marktes vor und geben Tipps zum Kauf

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Braun

NEU

carbon 150

Preis: ca. 600 Euro Produkt: Klappschwenk-Panoramawinkel MR 190 Anwendung: Vertikalebene wird beim Aufklappen durch Rastelement bei 90° ausgerichtet und über eine Flügelmutter geklemmt. Das große Handrad an der Nodalschiene führt zur exakten Positionierung und Fixierung im 15° Raster. Der Kameraanschluss erfolgt über integrierte Schnellkupplung 110, welche auch um 90° versetzt montiert werden kann. Belastbarkeit / Gewicht: bis 5 kg / 0,96 kg Anschluss: Arca-, UniQ/C-kompatibel Lieferumfang: MR 190 mit Schnellkupplung 110 ohne Panorama- und Kameraschnellwechselplatte Vertrieb: www.berlebach.de Highlights: Schnelles Zusammenlegen dank clever gelösten Klappmechanismus. Enorm stabil und auch für große DSLR-Kameras geeignet.

Preis: ca. 180 Euro Produkt: hochwertiges Karbonstativ inklusive Kugelkopf mit zwei Wasserwagen Stativbeine: mit vier Segmenten und arretierbaren Ausstellwinkeln Material: Karbon, Aluminium Arbeitshöhe: max. 145 cm, min. 52 cm Tragfähigkeit: ca. 8 kg Packmaß / Gewicht: 37 cm / ca. 1,5 kg Lieferumfang: Stativtasche, Gummifüße, Spikes Vertrieb: www.braun-phototechnik.de Highlights: Stativbeine um 180° umkehrbar und zweigeteilte Mittelsäule für ein geringes Packmaß. Gepolsterter Handgriff. Haken an der Mittelsäule für Zubehör und bessere Standfestigkeit. Drehbare Mittelsäule für Makroaufnahmen.

Einer der besten Panoramaköpfe auf dem Markt. Gut durchdacht, bis ins Detail durchkonstruiert und perfekt gefertigt. Typisch Berlebach eben!

Hervorragende Standfestigkeit, hohe Elastizität und ein geringes Gewicht für besten Halt beim Fotografieren, ob Indoor oder Outdoor.

ANZEIGE // Braun // Tamrac

Braun

NEU

Digiframe 1587

Preis: ca. 199 Euro Produkt: leistungsstarker digitaler Bilderrahmen mit elegantem Holzrahmen aus massiver Buche Display: 15“ LCD (ca. 38 cm Bilddiagonale) Auflösung: 1024 x 768 Pixel (Format 4:3) Wiedergabe: Bilder, Videoclips, MP3-Musik Speicherkarten: SD, SDHC, MMC, MS und USB-Sticks Audio-Ausgang: Kopfhörer oder Aktiv-Lautsprecher Lieferumfang: IR-Fernbedienung, Netzadapter, mehrsprachige Bedienungsanleitung Vertrieb: www.braun-phototechnik.de Highlights: Autostart mit Foto, Musik, Video oder Kalender. Ein/Ausschaltzeit programmierbar. Uhr/ Kalender-Funktion. Zwei eingebaute Lautsprecher. Dia-Show mit verschiedenen Wiedergabeeffekten und -zeiten. Zoom-Funktion, Bilder drehen, Helligkeits-, Kontrast und Farbtoneinstellung. Modernste Technik und ein Holzrahmen aus echter Buche für ein attraktives Bilderlebnis – kontrastreich und in brillanten Farben.

Braun

1-for-all travel mini

Preis: ca. 41 Euro Produkt: sehr kompaktes Universal-Ladegerät Stromversorgung: über Steckdose, 12 V Anschluss (KFZ), PC oder Laptop USB-Ladegerät/Netzanschluss: 5 V, 1000 mA Ladestrom Li-Ion/Li-Po: 4,2 V/8,4 V, 450-700 mA Ladestrom AA/AAA: 2 Stk. 1,4 V, 700 mA Schutzsystem vor Überspannung, Kurzschluss und Überladung der Akkus. Akku-Defekt-Erkennung. Lithium-Ionen Activator-Funktion zur Aufladung von tiefentladenen Akkus. LED-Anzeige für Ladezustand. Lieferumfang: USB-Netzstecker, USB-KFZ-Adapter, USB-Kabel, Bedienungsanleitung Vertrieb: www.braun-phototechnik.de Highlights: Lädt nahezu alle 3,6-4,2 V / 7,2-8,4 V Lithium-Ionen- und 1,2 V NiMH/NiCd-Akkus (AA/AAA). Handys und MP3-Player lassen sich direkt über die USB-Adapter und entsprechende Kabel laden. Sehr kompakt, ideal für unterwegs. Lädt viele Li-Ion-/Li-Po- und NiMH/NiCd-Akkus, Handys und MP3-Player über den USB-Netzteil- oder USB-KFZAdapter.

Braun

Compagno fernglas-serie

Preis: ab ca. 110 Euro bis 220 Euro Produkt: hochwertige, wasserdichte Ferngläser Vergrößerung: 8x und 10x Linsendurchmesser: 26 mm, 34 mm und 42 mm Prisma: Dachkant BAK-4 Linsenvergütung: komplette Mehrfachvergütung Min. Nahdistanz: 4 m Wasserdichtigkeit (max. Tiefe/Zeit): 0,5 m/15 min. Dioptrinausgleich: -4/+4 Gewicht: ca. 325 g bis 550 g Lieferumfang: Bereitschaftstasche, Tragegurt, Reinigungstuch, Bedienungsanleitung Vertrieb: www.braun-phototechnik.de Highlights: Griffsichere Gummi-Ummantelung und beste Ergonomie für bequemen Haltkomfort und leichte Bedienung. Beschlagfrei durch Nitrogenbefüllung. Stativgewinde. Attraktives Preis/Leistungsverhältnis. Hochwertige, wasserdichte Ferngläser im topaktuellen Design, die sich durch eine hervorragende optische Qualität auszeichnen.

Braun Pro kit 8

Preis: ca. 99 Euro Produkt: flexibles Befestigungssystem für Kamera und Handy Lieferumfang: hochwertiger Kugelkopf, stabiles Tischstativ, Schraubzwinge, Handy-Befestigungsklammer, Saugnapf, Biegestativ, Erdspieß, Verlängerungsstück und Transporttasche Vertrieb: www.braun-phototechnik.de Highlights: flexibles 8-teiliges Befestigungssystem für sicheren Halt Ihrer Kamera, Handy oder Navigationsgerät. Ideal für den mobilen Gebrauch: vielseitig einsetzbar, extrem robust und praktisch in einer Tragetasche untergebracht. Hochwertige Materialien und Verarbeitung gewährleisten eine sichere und stabile Befestigung. Egal ob im Auto, am Fahrrad oder für verschiedene Fotoanwendungen, das Braun Pro Kit 8 hält das jeweilige Gerät sicher und stabil in der entsprechenden Position. Perfekter Halt für Kamera, Handy und Navigationsgerät. Ideal für den mobilden Gebrauch geeignet.

Tamrac

Produkt d Monats es N ov e m b e r

Stratus

Preis: ab ca. 145 Euro bis ca. 290 Euro Produkt: Tamrac Stratus Taschen-Serie in den Größen 6, 8 , 10, 15 und 21 Innenmaße der Modelle 6, 8 10, 15, 21: 25 x 18 x 17 cm, 30 x 18 x 17 cm, 32 x 18 x 18 cm, 39 x 21 x 20 cm, 40 x 26 x 20 cm Außenmaße: 35 x 22 x 22 cm, 40 x 22 x 22 cm, 42 x 22 x 23 cm, 47 x 23 x 26 cm, 50 x 28 x 30 cm Gewicht: ab 1 bis max. 2 kg (je nach Modell) Vertrieb: www.hapa-team.de Highlights: YKK-Reißverschlüsse, widerstandsfähige CORDURA-Stoffe, robuste Duraflex-Schnallen, patentierte LensGate-Trennwände, eine Vielzahl an Zusatzfächern und Verstaumöglichkeiten, herausnehmbare Zusatztaschen für Kabel, Filter und Batterien, gepolsterte Schulterriemen. Entwickelt von Profis für Profis: Eine neue, extrem leichte Schultertaschenlinie für professionelle Fotografen und Filmer in 5 Größen, 6, 8, 10, 15, 21. Leicht zu tragen, schwer zu übertreffen.

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fotoMAGAZIN

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ANZEIGE // CF Photo & Video // Cullmann // Dörr // Gossen // Hama // Hedler

CF Photo & Video LED-panel-set vl-1000B

Preis: ca. 330 Euro (zwei LED-Panels + zwei Stative) Produkt: Studio-Dauerlicht-Set aus Aluminium mit passenden Stativen Leistung: 160 Hochleistungs-LEDs, 6000 Im, dimmbar zwischen 100 % und 10 % LED Lebensdauer: ca. 50.000 Std. Stromverbrauch: 64 Watt Farbtemperatur: 3200 bis 5500 Kelvin Maße / Gewicht: 25 x 35 x 7,5 cm / 2 kg Lieferumfang: 2 x LED-Panel, 2 x Lampenstativ Vertrieb: www.cf-photo-video.de Highlights: Das Lichtpanel kann mit seinem Haltebügel 360° vertikal geschwenkt werden. Netzadapter mitgeliefert, V-Mount Akku Option. Farbtemperatur in Kelvin frei wählbar. Zwei einstellbare Abschirmklappen für gezielte Lichtsteuerung. Mit dem LED-Studiodauerlicht VL-1000B kann der Fotograf fast alle erforderlichen Lichtverhältnisse individuell einstellen.

Gossen

Preis: ab ca. 130 Euro Produkt: Hybrid-Kugelkopf; Spezifikation: Foto-Kugelkopf und 2-WegeVideokopf in Einem Vertrieb: www.cullmann.de Highlights: Foto-Kugelkopf und 2-Wege-Videokopf in Einem. Sekundenschneller Wechsel von einem Foto-Kugelkopf auf einen 2-Wege-Videokopf. Perfekt für Digitalkameras mit Foto- und VideoModus. Zuverlässige Kamera-Schnellkupplung (Arca kompatibel). 10 Jahre Herstellergarantie. Die Hybrid-Kugelköpfe setzen völlig neue Maßstäbe, wenn es um den schnellen Wechsel von Foto auf Video geht – perfekt für moderne Digitalkameras mit Foto- und Video-Modus.

Kameratasche multitrans

Preis: ca. 390 Euro Produkt: Moderner Belichtungsmesser ISO-Empfindlichkeit: ISO 3 bis 16000 Dauerlicht: 1/8000 s bis 30 min., f/0,5 bis f/128 Funktion: Zeit- / Blendenvorwahl, Lichtwert, Mittelwert, Beleuchtungsstärke, Leuchtdichte Blitzlicht: 1/1000 s bis 1 s, f/0,5 bis f/128 Blitzauslösung: Cord / Noncord / Funk (Elinchrom) CINE-Werte: 2 fps bis 1000 fps, inkl. 25 / 30 fps Akku: 3,7 V, 890 mAh, Lithium-Ionen-Akku Lieferumfang: Etui, Trageleine, Akku, Ladekabel Vertrieb: Händler unter www.gossen-photo.de Highlights: Licht- und Objektmessung für Blitz- und Dauerlicht sowie sphärischem und planem Diffusor. Blitzlichtanteils-Anzeige an der Gesamtbelichtung, integrierter Funkauslöser und Leistungssteuerung für Elinchrom Blitzanlagen. Kontrastmessung, Mittelwertbildung, Cine-Funktion. Perfekter Belichtungsmesser für Studio- und Outdoor-Fotografen. Mittelwertbildung mit Mini- und Maximum liefert für die HDR-Fotografie direkte Zeit-/Blendenwerte zur Übernahme auf die Kamera.

fotoMAGAZIN

COncept one ohv hybrid-kugelköpfe

Hama

digisky

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Cullmann

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Preis: ca. 75 Euro bis 120 Euro Produkt: Kameratasche Multitrans 140, 170 und 200 Gewicht: 800 g / 1100 g / 1300 g Innenmaße (B x T x H): 22 x 14 x 15 cm/ 30 x 18 x 15 cm / 36 x 20 x 18 cm Material: Polyester Farbe: Schwarz Lieferumfang: Tasche, 1 Kamerafach, 3-7 Inneneinteiler, kleines Kissen, Schultergurt, Regenhaube Vertrieb: www.hama.de Highlights: Die Tasche lässt sich wie eine klassische Arzttasche öffnen und ermöglicht einen sicheren und bequemen Transport einer Kamera mit Zubehör und eines Tablet-PCs. Der Reißverschluss am Hauptfach ist wasserabweisend, die Beschläge sind aus stabilem Metall. Hama Multitrans – große Klappe, viel darunter.

Dörr

NEU

Power bank

Preis: ca. 40 Euro Produkt: Power Bank 13.200 mAh Akkutyp: Lithium-Ion-Akku Ausgänge: 2 x USB: 5V/1A und 5V/2.1A LED-Licht: auch als Leuchte verwendbar Sicherheit: Kurzschluss- und Überladeschutz Selbstentladung: sehr gering Ladezeit: 2–3 Std. mit automatischer Abschaltung am Ende des Ladevorgangs LC-Display: für Kapazitäts- und Ladezustandsanzeige Lieferumfang: Power Bank, USB-Anschlusskabel, Vertrieb: www.doerrfoto.de Highlights: Leistungsstarke, mobile 5V USB Energiequelle; sehr hohe Kapazität von 13.200 mAh/5 V (66 Wh); universell einsetzbar; idealer Reservetank für Geräte mit USB-Anschluss; lädt z. B. iPhones, iPods, Smartphones, Tablets, Navigationssysteme, MP3-Player, Kameras etc.; angenehme Soft-Touch Oberfläche. Die mobile 5V USB Power Bank mit einer Kapazität von 13.200 mAh ist universell einsetzbar und lädt z.B. iPhones, iPods, Smartphones, Tablets, Navigationssysteme, MP3-Player und Kameras.

Hedler

Profilux led 1000

Preis: ca. 1050 Euro Produkt: Hedler Profilux LED 1000 mit Fresnel-Linse und Fokusvorrichtung Farbtemperatur: 5600°K mit eingebautem elektronischen Vorschaltgerät Singel Cell LED: 100-240 Volt /185 Watt Highpower LED Lebensdauer: 50000 h Lichtleistung: 750 Watt Lieferumfang: sofort einsatzbereit mit Leuchtenbügel Vertrieb: www.Hedler.com Highlights: 750 Watt Taglicht bei 185 W Stromverbrauch, Spot- bis Flutlicht dimmbar von 5-100 %, kompakte Bauform, sehr geringe Wärme und alle Hedler Lichtformer sind verwendbar. Made in Germany. Professionelle LED-Powerleuchte mit sauberer Farbwiedergabe 5600°K mit CRI >94 zum hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis.

ANZEIGE // Kaiser // König Photobags // Novoflex // Samyang // Tamrac // XTREMplus

Kaiser

Lupe für Displays bis 3,2 Zoll (8,1 cm)

Preis: ca. 65 Euro Produkt: Displaylupe SV 3.2 Funktion: Monitoraufsatz in Form eines Lichtschachts Vergrößerung: 2-fach Linsensystem: zwei Elemente in zwei Gruppen aus optischem Glas Dioptrienausgleich: von -5 bis +3 Außenmaß der Tubus-Öffnung: 77 x 58 mm Lieferumfang: DisplayLupe, elastische Kordel, Schutztasche Vertrieb: www.kaiser-fototechnik.de Highlights: Eine elastische Kordel ermöglicht die Befestigung der Lupe am Kameragehäuse und am Schwenkdisplay. Für die spontane Betrachtung vor, während oder nach der Aufnahme, dient die Kordel auch als Trageriemen. Perfekte Kontrolle von Schärfe, Kontrast und Bildausschnitt auf dem Kameradisplay – auch bei hellem Umgebungslicht. Zusätzliche Stabilisierung und ruhige Kameraführung.

Samyang 100 mm F2.8

NEU

ED UMC MACRO Objektiv

Preis: ca. 530 Euro Produkt: Samyang Macro 100 mm Anschlüsse: für Canon M, Canon EOS, Nikon F (AE), Sony Alpha, Sony E-Mount, Pentax, Olympus 4/3, Samsung NX, Fuji X, MFT Brennweite / Lichtstärke: 100 mm / 1:2,8 Linsen / Gruppen: 15 / 12 Naheinstellgrenze: 0,307 m Bildwinkel VF / APS-C: 24,8° / 15,4° Durchmesser / Länge: ca. 72,5 mm / 123 mm (anschlussabhängig) Gewicht: 700 g bis 771 g (anschlussabhängig) Lieferumfang: Objektiv, Gegenlichtblende Vertrieb: www.hapa-team.de Highlights: Das Samyang Macro 100 mm ermöglicht präzises Fokussieren bei jeder Makroaufnahme. Der Schärfeexperte für gelungene Makro- und Portraitfotos. Verfügbar für eine Vielzahl von Kamera-Objektivanschlüssen inkl. MFT.

König Photobags liteBag2

Preis: ab 169 Euro Produkt: liteBag2 von König Photobags – die ideale Tasche für Messsucher- und spiegellose Systemkameras, oder eine kleine DSLR-Ausrüstung Spezifikationen: Wasserdichte Außenhülle mit Rollverschluss, extrem stabiler Inneneinsatz aus Absorberschaum mit Überzug aus Industrievelour, seitenstabil bis 70 Kg Innenmaße (H x B x T): 200 x 236 x 130 mm Außenmaße (H x B x T): 230 x 270 x 160 mm Gewicht: 700 g Farbe: Haselnussbraun/Schwarz Lieferumfang: liteBag2, Schultergurt und Hüftgurt Vertrieb: www.koenig-photobags.de Highlights: Die Tasche ist in allen Teilen reparabel. Auf Wunsch, kundenspezifische, passgenaue Fertigung der Inneneinteilung. liteBag2 – die kompakte Multifunktionslösung mit vielen raffinierten Details für extreme Einsätze.

Tamrac

NEU

Corona

Preis: ab ca. 180 Euro bis ca. 250 Euro Produkt: Tamrac Corona Taschen-Serie in den Größen 14, 20, 26 Innenmaße Hauptfach der Modelle 14, 20, 26: 23 x 22 x 12 cm, 25 x 25 x 17,5 cm, 27,5 x 31 x 18 cm Außenmaße: 44 x 27 x 21 cm, 46 x 29 x 23 cm, 48 x 32 x 25 cm Gewicht: ab 1,2 bis max 1,6 kg (je nach Modell) Material: wetterbeständiges Cordura-Gewebe Lieferumfang: Tasche, Regencover Vertrieb: www.hapa-team.de Highlights: Jede Corona kann auf drei Arten getragen werden – als Rucksack, als Sling-Pack mit nur einem Riemen über der rechten oder alternativ der linken Schulter. Sie bietet zusätzlichen Stauraum für einen Laptop bis 15 Zoll oder ein Tablet. Sie haben Zugriff auf Ihre Kamera von allen drei Seiten – von vorn, von links und von rechts. Die Taschen der Corona Serie bieten ein Höchstmaß an Vielseitigkeit und Funktionalität.

Novoflex Uniqball

Preis: UBH35-Q: ca. 400 Euro, UBH45-Q: ca. 550 Euro Produkt: Kugelkopf und 2-Wege-Neiger in einem. Erhältlich in zwei Größen. Entwickelt und produziert in Ungarn. Stativanschluss: 3/8-Zoll Schnellkupplung: Novoflex Q=Mount-System Gewicht: 500 g/700 g Tragkraft: 15 kg/40 kg Lieferumfang: Uniqball mit Q=Mount Vertrieb: Novoflex, www.novoflex.com Highlights: Die äußere Kugel kann als herkömmlicher Kugelkopf eingesetzt werden oder als Nivellierkalotte für die innere Kugel dienen. Die innere Kugel lässt sich auf Grund ihrer speziellen Klemmung wie ein klassischer 2-Wege-Neiger für Videoschwenks und lange Brennweiten verwenden. Kugelkopf und 2-Wege-Neiger in einer kompakten Einheit.

XTREMplus DynamiK shuttle l

Preis: ca. 130 Euro Produkt: Foto-Rucksack XTREMplus Dynamik Shuttle L Innenmaße (H x B x T): 46 x 32 x 18 cm Außenmaße (H x B x T): 50 x 36 x 24 cm Gewicht: 1795 g Farbe: Schwarz Material: Nylon, wasserfest Vertrieb: www.xtremplus.de Highlights: Der Dynamik Shuttle L hat den Zugriff auf das Equipment von hinten, was eine Entnahme für Langfinger fast unmöglich macht. Dieses innovative Tragesystem ermöglicht ebenfalls einen schnellen Zugriff auf die Ausrüstung, ohne den Rucksack abstellen zu müssen: Einfach bei geschlossenem Hüftgurt die Tragegurte abstreifen und Dynamic Shuttle nach vorne drehen. Neben Kameras, mehreren Objektiven und Zubehör findet ein 15-Zoll-Laptop, ein Stativ und Wasserflaschen ihren Platz. Schnell, sicher und bequem ist der Zugriff des Dynamik Shuttle L auf Ihr wertvolles Equipment. Der ideale Reisebegleiter, der Sie nicht im Stich lässt.

11/2015

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Ismaning bei München, vhs-Zentrum Samstag, 14.11.2015, 14-17 Uhr Eintritt frei, Tisch € 10 Tel. 089/550517-94

Dieser Ausgabe liegen in der Gesamtauflage Beilagen der Fa. Secondhandcamera KG, München und in Teilauflage Beilagen der Fa. Mey & Edlich, Leipzig bei. Wir bitten unsere Leserinnen und Leser um freundliche Beachtung.

16.Fotobörse Steinberg am 25.10.15 v. 10–16 Uhr in 96352 Steinberg bei Kronach Info: 09261/53660 o. 09260/6644 Weitere Infos im Online-Anzeigenmarkt: Nr.359267

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19.11.15

12.11.15

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anZeiGenVertretUnGen NIELSEN II, IIIa: Ralf Vogel Tel: 040 38906-151, E-Mail: [email protected] NIELSEN IV: MAV Media Anzeigen-Verkaufs GmbH, Tel: 089 7450830, E-Mail: [email protected] SCHWEIZ: Gruner & Jahr (Schweiz) AG, Tel: 0041 442697072, E-Mail: [email protected] ONLINE: G+J Electronic Media Sales GmbH, Am Baumwall 11, 20459 Hamburg, Tel: 040 3703-7451, E-Mail: [email protected]

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Schöner als Marilyn: In Malibu inszenierte Ritts 1993 das Supermodel Cindy Crawford

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F

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11/2015

er brauchte, waren Scheinwerfer. Denn wenn Ritts Models wie Cindy Crawford oder Naomi Campbell vor der Kamera hatte, entstanden Skulpturen aus Licht.

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