Feuerkampf Taschenkarte 1. Grundsätze für das Führen der Gruppe im Gefecht: - straff führen: fester Entschluss, klar befehlen, sich durchsetzen - sicherstellen, dass alle Soldaten Auftrag der Grp kennen und wissen wie er ausgeführt werden soll. - selbständig im Sinne der Absicht des Zuges/ der Kp handeln, wenn Befehle, Aufträge ausbleiben - alle Soldaten fortlaufen über Entwicklung der Lage orientieren - alle Vorteile des Geländes nutzen; in jeder Lage tarnen - Verbindung halten innerhalb der Gruppe, zum ZgFhr, KpChef, zum rechten Nachbarn und ggf. Unterstützungswaffen - ständige und lückenlose Gefechtsfeldbeobachtung sicherstellen - Wahrnehmungen unaufgefordert an ZgFhr/KpChef melden - ABC-Abwehr; vorbeugende Schutzmaßnahmen und ständigen Schutz befehlen - rechtzeitig Nachtaufstellung vorbereiten - Einsatzfähigkeit durch vorbeugende Mat-Erhaltung sicherstellen - Erst schießen, dann melden 2. Grundsätze für das Auswahl, Beziehen und Auswahl von Stellungen (Vtdg, Feldposten): - Stellung: möglichst am Hinterhang, getarnt gegen Luft- und Erdsicht weg von markanten Punkten/Waldrändern, gedeckt erreichbar, - Erkd und Ausbau sichern (durch vorläufige Sicherung oder AP) - je nach Lage und Auftrag zunächst Kampfstände (für MG und Pzfst, auch Wechselstellungen), - Sperren und Alarmvorrichtungen oder Kontrollpunkte festlegen und ausbauen. Für jede Waffe Wirkungsbereich – Hauptschussrichtung befehlen. Merke: Prüfe beim Erkunden, - ob die vorgesehenen Kampfstände gegen feindliche Beobachtung geschützt sind, - die Lage der Kampfstände eine zweckmäßige Tarnung erlaubt, - eine gedeckte Annäherung an die Kampfstände möglich ist - die Gruppe unbeachtet versorgt werden kann
WAFFENWIRKUNG GEHT VOR DECKUNG 3. Meldungen Sofort melden: - Beobachtungen über Feind, Ausführung des Auftrags, Abweichen vom Auftrag a) WANN Beobachtung gemacht wurde b) WER / WAS wurde festgestellt? c) WIE verhält sich der Beobachtete d) WO wurde der / das Beobachtete festgestellt e) WAS tut der Meldende weiter? Schriftliche Meldungen ggf. durch Skizzen ergänzen 4. Zielansprache: Bei unverwechselbaren Zielen genügt der Zuruf/Zeigen in die Richtung und Bezeichnung des Ziels (z. B. Halblinks – feindlicher Panzer) sonst: Einheit „MG-Schütze ACHTUNG!“ Richtung „Halbrechts“ Entfernung „sechshundert“ (Hilfsziel) „am Hauseck“ Ziel „MG“ Auftrag „3 Feuerstösse, Feuer“ Bestätigung der Zielerkennung: Angesprochener Soldat: „MG vor braunen Erdaufwurf“ Soldat, der Ziel anspricht „Ziel erkannt“ ( Handzeichen) 5. Feuerkampf Feuerkampf leiten! GrpFhr behält sich mit Feuervorbehalt die Feuereröffnung vor und führt durch Feuerkommandos und Aufträge. Inhalt: 1. Anruf „Gewehrschützen“ 2. Zielansprache „bei Spitzbaum“ 3. Munition „sechs Schuss Einzelfeuer auf Pfiff“ 4. Ausführung „Pfiff“ GrpFhr beobachtet Wirkung des Feuers und befiehlt:
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Zielverteilung Schussverbesserung, Zielwechsel, Feuerunterbrechung / Feuereinstellung
Wenn das Gelände vom GrpFhr nicht einzusehen ist, oder Feuerleitung durch Zuruf nicht möglich ist, befiehlt de r GrpFhr allen oder einzelnen Soldaten mit „Feuererlaubnis“, Feuerkampf selbständig zu führen (möglichst begrenzen, z. B. Feuereröffnung erst, wenn Feind in Gruppenstärke den Weg überschreitet“) Merke: - Feuerüberlegenheit durch überraschende Feuereröffnung Erringen, Feuerüberfall, günstige Lage abwarten, bis Fein z. b. auf Sperre auftrifft. - flankierendes Feuer (besonders MG, Pzfst) anwenden - ggf. besondere Aufträge an Scharfschützen geben, Zielsicherheit des Schützen und Reichweite der Waffen nutzen. - Nachts BIV oder IR-Zielgerät flankierend einsetzen (IR: Leuchtzeit unter 10 sec.) Waffen rechtzeitig festlegen. - Munitionsreserven schaffen
Befehlsschema Verteidigung (FP) Lage: -
Feind (dabei Annäherung im Bereich der Grp) Eig. Tr. (Nachbarn), in der Verteidigung; auch Kräfte vor eigenen Stellungen, Bevölkerung Auftrag: der Grp (wehrt ab…, vermindert…) Durchführung: Absicht Lage der Kampfstände, Wirkungsbereiche, Hauptschussbereiche Ausbau, Umfang, Reihenfolge, Tarnung der Stellungen Zusammenwirken mit Nachbarn, Unterstützung durch schwere Waffen, ggf. gedeckte Aufstellung Anlegen von Alarmvorrichtungen und Sperren Verhalten bei Feindangriff oder fdl. Aufklärung (Feldposten: Verteidigen, Ausweichen), Feuerregelung, PzAbw Vorbereiten von Gegenangriffen (bei Vtg) Sicherung:
+ Alarmposten der Grp (Platz, Beobachtungsbereich, Alarmierung, Posteneinteilung, Ablösung) + Alarmposten/Streifen/Spähtrp im Bereich von Zg/Kp Regelung des Dienstes in der Stellung Maßnahmen zur Fliegerabwehr (Feuerregelung) Maßnahmen zur ABC-Abwehr (z. B. Alarmierung) Nachtaufstellung (Einsatz von Nachtsehgeräten) Gefangene Einsatzunterstützung: Verwundetennest (Platz des SAN-Trp) Verpflegung Mun, Material für Sperren und Stellungen Führungsunterstützung: Verbindung innerhalb der Grp, u Nachbarn und unterstützenden Waffen Übermittlungsart, Meldeweg, Empfänger von Meldungen Zeichen, Parole, Platz des GrpFhr und ZgFhr
Befehlsschema Postenauftrag (Stellung) Sie gehen mit Ihrer Waffe so in Stellung, dass Sie Feind, der von …… über ……nach……… angreift, bekämpfen können. Mit linker / rechter Grenze, Hauptschussrichtung Linker / Rechter Nachbar Feuereröffnungslinie Platz des Fhrs Feuerregelung Parole