LEARN GERMAN ESTUDIAR GERMAN ESTUDIAR ALEMÁN APPRENDRE ALEMÁN APPRENDRE L’ALLEMAND IMPARARE IL TEDESCO NAUKA TEDESCO NAUKA NIEMIECKIEGO M O C . T K E F R E P H C S T U E D . W W W
4/2013 APRIL
DEUTSCH
pe p erf rfe ekt EINFAC EINF ACH H
Sprach-Service 2 Vokabeln für den Garten 2 Temporale Präpositionen 2 Übungen, Übersetzungen 2 800 Wort-Erklärungen Auf den jungen Seiten: Die Stars von YouTube
DEUTSC DEUT SCH H LERNE LERNEN N
APPS
deutsches historisches museum 2000 Jahre Vergangenheit
УЧИМ НЕМЕЦКИЙ ALMANCA ÖGRENMEK G˘ RENMEK
leipzig Wie Berlin, nur besser?
Die 25 besten zum Deutschler Deutschlernen nen
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EDITORIAL
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EDITORIAL
EDITORIAL MITTEL
CHANCEN Selten war einer unserer unserer Reporter so begeistert begeistert von einer Stadt Stadt wie Marcel Burkhardt nach seinem mehrtägigen Besuch in Leipzig. Kaum geschlafen hat er in der sächsischen Metropole: „Ich bin überhaupt nicht nicht zur Ruhe gekommen gekommen,, es war einfach einfach so spannend.“ Was Leipzig so spannend macht? „Diese Ansammlung Ansammlung von absoluten Anfängern, Anfängern, die was reißen wollen.“ Typisch Typisch Leipzig: die große und und junge Kreativ Kreativszene, szene, die von von der kreativen Atmosphäre und den niedrigen Mieten profitiert. „Die Leipziger haben das Gefühl, alles ist is t möglich“, sagt Burkhardt, der im Sommer schon wieder nach Leipzig fahren will. Seine Reportage lesen Sie ab Seite ab Seite 12.
begeistert sein
Dass noch mehr möglich ist, das glauben auch die Braunschweiger Physiker, die AnAn drea Lacher für ihre Wissenschaftsgeschichte be besuc sucht ht hat hat (ab Seite 52). 52). Schon jetzt geben die extrem extrem genauen Atomuhr Atomuhren en der Physikalisch-Technischen Physikalisch-Techn ischen Bundesanstalt Millionen Menschen die Zeit vor. Wenn am 31. März die Winterzeit Winterzeit endet, stellen sich Millionen Uhren in ganz Europa um 2 Uhr automatisch auf 3 Uhr um. Die meisten funkgesteuert funkgesteuerten en Uhren in Westeuropa Westeuropa bekommen bekommen das Signal dafür aus der niedersächsischen Wissenschaftsstadt Braunschweig: von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt. Deren Physikern sind die Atomuhren aber hier: toll finden; sehr noch nicht genau genug: Sie arbeiten zurzeit schön finden hier: wirklich an der genauesten genauesten Uhr, Uhr, die es je gab.
einfach langweilig sp„nnend die [nsammlung, -en hier: Menge von Menschen etwas erreichen; w„s reißen Erfolg haben die Kreativszene, -n alle Menschen, die kreativ arbeiten, z.B. Musiker oder Künstler profitieren v¶n Vorteile haben von die W“ssenschaftsReport über ein Thema aus dem Bereich geschichte, -n Wissenschaft (die W“ssenschaft, -en spezieller Bereich (z.B. Chemie), in dem viel Wissen gesammelt wird) hier: sagen, wie viel Uhr vorgeben es ist die Physikalisch-T¡ch- nationales Institut für nische B¢ndesanstalt Metrologie hier: sich ändern s“ch ¢mstellen durch ein Signal konf¢nkgesteuert trolliert und reguliert, das per RadiokommuRadiokommunikation gesendet wird hier: zu irgendeiner Zeit je in der Vergangenheit die Verænderung, -en Änderung der Ch¡fredakteur, -e Chef von allen Journalisten bei einer Zeitung franz. oder Zeitschrift
Deutsch lernen jetzt einfacher!
6 0 8 0 1 0 9 8 5 3 8 7 9 N B S I
5 9 1 0 2 0 9 8 5 3 8 7 9
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R E U A B T U A R K T R E G : O T O F
Über die vielen Möglichkeiten, die SmartSmart phones und Tablets Deutschlernern bringen, berichtet Claudia May ab Seite ab Seite 28: Sie hat mehr als 100 Apps für Deutschlerner getestet. Die besten 25 stellt sie nun vor. Gute Nachrichten habe ich für Sie über unsere Lern-App für iPhone, iPad und iPod touch, Das Wort des Tages Plus: Wir bieten sie jetzt kostenlos an (www.deutsch-perfekt.com/app).
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DEUTSCH
Jörg Walser Chefredakteur
perfe pe rfekt kt
DIE THEMEN DES MONATS
APRIL 2013
N B IS
r z A M t c t e r ä l
N B S I
Die neuen Sprachkurse Plus! Zum Lehrbuch (in Deutsch) gibt es jeweils ein Begleitbuch in Englisch, Polnisch und Spanisch mit
Übrigens: Dies ist das letzte Deutsch- perfekt Heft dieser Art. Wir arbeiten an großen Veränderungen, um das Heft noch besser zu machen. Mehr über das, was da kommt, lesen Sie auf Seite Seite 69. 69.
3 1 8 0 1 - 0 9 8 - 5 3 8 7 9
Handlungsanweisungen, Lösungen Handlungsanweisungen, zu den Aufgaben aus dem Lehrbuch Erläuterungen zu Grammatik und Aussprache zweisprachigem Glossar
Lextra – so lernt ler nt man Sprachen heute. Sprachen heute. Mehr Infos unter unter www.lextra.de
APRIL 2013
DIE THEMEN DES MONATS
6
Kurz & knapp
LEICHT
Zahlen und Fakten, Namen und Neues
18
Reisetipps Schwarzwald • Salzkammergut • Waidhofen an der Ybbs • Lübeck
21
Mein erster Monat
LEICHT
LEICHT
Shelby Williams in Mainz
22
Ja oder Nein? Streit-Thema: Arbeitsmails nach Feierabend?
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Nachrichten Aus Deutschland, Österreich und der Schweiz
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Auf den zweiten Blick Mein Österreich-Bild Barbara Gindl über die Großglockner Hochalpenstraße im Schnee
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LEICHT
Der Blick von außen Tuvia Tenenbom über seltsame Sportveranstaltungen
50
SCHWER
Wo die Zeit gemacht wird Braunschweiger Physiker arbeiten an der genauesten Uhr der Welt
61
SCHWER
Mein Tag Kulturtipps
LEICHT
Kolumne
Alia Begisheva über den Humor der Deutschen
69
Nächsten Monat
MITTEL
Deutsch lernen, wo und wann Sie wollen: Smartphones und Tablets bringen ganz neue Möglichkeiten. Inzwischen kommen immer mehr Lern-Apps auf den Markt. Aber nicht alle sind gut. Welche sind die 25 besten zum Deutschlernen?
MITTEL
SCHWER
MITTEL
… in Deutsch perfekt
70
APPS
Buch • Filme • Konzert • Ausstellungen • Lesung • Theater
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LEICHT
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Ein Tag mit Erzieherin Constance Sickel
66
28
Ein Bild und seine Geschichte
Vor 30 Jahren: Muss die Geschichte von Adolf Hitler neu geschrieben werden?
52
MITTEL SCHWER
MITTEL
Sprachspiele aus der Presse
46
SCHWER
Schlussworte Was Menschen noch zu sagen haben
MITTEL MITTEL
DIE JUNGEN SEITEN VON
56
Es ist nicht nur die Nummer eins seiner Art – schon die Geschichte seines Gebäudes in Berlin erzählt viel über die deutsche Vergangenheit. Zweiter Teil der Serie „Die Magie der Museen“.
perfekt
DEUTSCH
Star durch YouTube: Wie das Internet Menschen bekannt macht • Eisbär Knut • Fahrräder
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DEUTSCHES HISTORISCHES MUSEUM
LEICHT
perfekt
4
DEUTSCH
LEICHT
Texte auf Stufe A2 des GER
MITTEL
Texte auf Stufe B1 des GER
SCHWER
Texte auf den Stufen B2 bis C2 des GER
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LEICHT
Texte auf Stufe A2 des GER
MITTEL
Texte auf Stufe B1 des GER
SCHWER
Texte auf den Stufen B2 bis C2 des GER
GER Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen
IN DIESEM HEFT: 17 SEITEN SPRACHSERVICE
28 Mobiles Lernen Die besten Apps für Deutschlerner
MITTEL
33 Wortschatz Diesmal: Garten im Frühling
34 Übungen zu den Themen des Monats Mehr Sicherheit mit Wörtern und Texten
36 Raten Sie mal!
LEICHT LEICHT MITTEL SCHWER LEICHT SCHWER
Zwei Rätsel zu den Themen des Monats
37 Schreiben • Sprechen • Verstehen Verträge kündigen • Mit Nachbarn über Probleme sprechen • Veranstaltungshinweise SAMMELKARTEN
LEICHT MITTEL SCHWER
39 Gesehen & gelesen Kreative Texte in der Werbung; plus: Comic
40 Grammatik
MITTEL
Temporale Präpositionen
MITTEL
42 Lösungen • Kundenservice • Impressum Lösungen der Übungen • Wer macht was bei Deutsch perfekt ?
43 Starthilfe Extra-Service Übersetzungen in Englisch, Spanisch, Französisch, Italienisch, Polnisch, Russisch,Türkisch
KUNST ODER LÄRM?
�
SCHWER
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14
Mit dem Frühling kommen die Straßenmusiker zurück in die Fußgängerzonen. Aber wer darf dort spielen? Oft entscheidet das die Bürokratie. Straßenmusiker werden so zu musizierenden Tourmanagern.
LESEN & HÖREN Auf www.deutsch-perfekt.com können Sie Texte mit diesem Symbol hören. Diesmal:
Leipzig
MITTEL
Zu den Leipzigern aufs Sofa
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Braunschweig
SCHWER
Die Stadt der Wissenschaftler
7
LEICHT SCHWER
deins! Die Stars von YouTube LEICHT
Y-Titty und Money Boy
MEHR ALS 800 ERKLÄRUNGEN VON SCHWIERIGEN WÖRTERN
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lockere Umgangssprache negativ Vorsicht, vulgär! ungefähr, etwa
LERNEN MIT
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o ¢ , ¿er
Gegenteil von ... langer, betonter Vokal kurzer, betonter Vokal Plural-Formen
perfekt -PRODUKTEN
DEUTSCH
Deutsch perfekt Audio: der Trainer für Hörverständnis und Aussprache, auf CD oder als Download (siehe Seite 20).
Achten Sie im Heft auf dieses Symbol! Zu diesen Artikeln können Sie Texte und Übungen auf Deutsch perfekt Audio hören.
Deutsch perfekt Plus: 24 Seiten Übungen und Tests zu Wortschatz und Grammatik (siehe Seite 2). Achten Sie im Heft auf dieses Symbol! Zu diesen Artikeln finden Sie Übungen in Deutsch perfekt Plus.
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LEIPZIG
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Ist die größte Stadt Sachsens das bessere Berlin? Nicht wenige meinen das. Sicher ist: Leipzig ist bei jungen Menschen sehr populär – und das Leben ist dort viel billiger als in der Hauptstadt. Das macht die Stadt besonders interessant für Künstler und andere Kreative. 4/13
perfekt
DEUTSCH
KURZ & KNAPP
MITTEL
Deutsch perfekt im Unterricht: kostenlos für alle Lehrer, die Deutsch perfekt abonniert haben (siehe Seite 45).
www.deutsch-perfekt.com: noch mehr Informationen und Übungen. Deutsch perfekt App: kostenlos jeden Tag ein Wort aufs Smartphone (siehe Seite 31).
Kundenservice www.spotlight-verlag.de
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Tel. +49 (0)89 / 8 56 81-16 Fax +49 (0)89 / 8 56 81-159 5
T I T E L F O T O : I S T O C K P H O T O / T H I N K S T O C K ; F O T O S : I S T O C K P H O T O / T H I N K S T O C K ( 2 ) ; D H M / T H O M A S B R U N S , B E R L I N ; M A U R I T I U S I M A G E S / I B / K E V I N P R Ö N N E C K E
KURZ & KNAPP LEICHT
Eine Villa aus Müll Die Officina Roma der
Moderne Ruinen
Berliner Architektengruppe Raumlabor
K MODERNE RUINEN großes Ding aus Holz oder Plastik: Man lagert Öl darin. hier: Häuser machen bauen die D¡cke, -n hier: obere Seite von einem Raum: Dort hängt z.B. eine Lampe.
das Ölfass, ¿er
ÜBERSETZUNGEN IN SIEBEN SPRACHEN AUF SEITE 43/44
6
ann ein Architekt in seinem Job recyceln? Die Antwort ist Ja. Er nimmt alte Flaschen, Ölfässer und Holz – und baut einen Pavillon. Oder auch eine Villa. Die Berliner Gruppe Raumlabor zeigt, wie es funktioniert. Ihre Villa, die Officina Roma in Rom, ist komplett aus Müll gebaut. Die Küche ist aus alten Flaschen, im Schlafzimmer findet man alte Autotüren, und die Decke ist aus alten Ölfässern. Dieses fantastische Objekt hat die Berliner Gruppe zusammen mit 24 Schülern aus ganz Italien gebaut – in nur einer Woche. Andere Architekten nehmen eine Ruine und machen dann ein elegantes Bürohaus daraus. Das alles mit einfachem Material. Sie recyceln also alte Häuser. Ist das ein neuer Stil? Vielleicht. Denn immer mehr Architekten bauen auch international nach diesem Prinzip. So wird es vielleicht immer mehr extravagante Häuser geben, die wegen des günstigen Materials auch nicht teuer sein müssen.
DEUTSCH
perfekt
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MEHR ÜBER BERLIN WISSEN
Damit spielen auch Erwachsene
Gesellschaftsspiele sind populär
1200
neue Gesellschaftsspiele hat es 2012 in
Deutschland gegeben. Warum so viele? In keinem anderen Land gibt es so viele Spiele-
erfinder – und viele Deutsche lieben Gesellschaftsspiele. Viele werden auch ins Ausland exportiert. Ein Bestseller: Die Siedler von Catan von Klaus Teuber. Das Spiel gibt es in mehr als 20 verschiedenen Sprachen. Die Deutschen haben seit
In einem guten Berlin-Reiseführer kann man viele Dinge über die deutsche Hauptstadt lesen. Dort steht zum Beispiel, wo man den Alexanderplatz findet oder welches historische Datum besonders wichtig ist. Aber kann man damit in einer Kneipe ein interessantes Gespräch führen? Wahrscheinlich nicht. Aber es gibt zwei Personen, die helfen: Anja Prüfer und Steffen Greschner. Die zwei Berliner schreiben seit Anfang Januar bei Facebook das Blog Unnützes Berlinwissen . Man kann dort viele kleine Anekdoten lesen – zum Beispiel, dass das kleinste Haus der Stadt in der Oranienstraße 46 im Stadtteil Kreuzberg steht. Auch interessant: Nur 91 der 3715 Tiere aus dem Zoo haben den Zweiten Weltkrieg überlebt. Wenn man diese „unnützen“ Dinge weiß, kann man sich in der Kneipe gut unterhalten – und auch ein bisschen angeben.
1995 mehr als zehn Millionen Spiele der Catan-Familie gekauft.
MEHR ÜBER BERLIN WISSEN
Schwimmen mit Gepäck Der Münchener Bernhard Wache hat ein sehr spezielles Hobby: Seatrekking. Man schwimmt mit Schnorchel im Meer, auf einer Route in der Nähe der Küste. Das macht man mehrere Tage. Natürlich muss ein Seatrekker auch schlafen und essen. Aber wie soll er Zelt oder die Tüte Nudeln im Wasser mitnehmen? Wache musste improvisieren. Er hat aus Plastikfolien einen speziellen Rucksack konstruiert. Der schwimmt auf dem Wasser, und der Inhalt bleibt trocken. Auf dem Rücken tragen muss der Münchener seinen Schwimmrucksack natürlich nicht: Er zieht ihn einfach an einer am Fuß festgemachten Leine durch das Meer. Ab Sommer kann man den Rucksack kaufen. Wache hat nämlich zusammen mit zwei Freunden eine Firma gegründet. Das Trio will Seatrekking in Deutschland populär machen – dann brauchen Seatrekker auch eine passende Ausrüstung.
Ein Rucksack fürs Wasser Ob damit bald viele durch die Meere schwimmen?
der Reiseführer, - hier: Buch mit Informa-
tionen über ein Land, eine Region oder eine Stadt und die Sehenswürdigkeiten dort unwichtig ¢nnütz der Zweite W¡ltkrieg Streit zwischen vielen Nationen 1939 - 1945 nicht sterben überleben hier: sich wichtig machen „ngeben ≈
1200 Spiel: Kinder und/oder Erwachsene spielen es zusammen. der Spieleerfinder, - Person: Sie hat die Idee für ein neues Spiel. Person: Sie geht in eine der Siedler, neue Region und beginnt, dort zu leben.
das Ges¡llschaftsspiel, -e
SCHWIMMEN MIT GEPÄCK langes, dünnes Ding: Damit kann man Luft holen, wenn man unter Wasser schwimmt. Stück Land, direkt am Meer die K•ste, -n mehr als zwei mehrere (-r/-s) Konstruktion aus Plastik das Z¡lt, -e und langen, dünnen Metallteilen: Man stellt sie draußen auf und kann darin schlafen. die Pl„stikfolie, -n sehr dünnes Material aus Plastik Tasche: Man trägt sie auf der R¢cksack, ¿e dem Rücken. ziehen d¢rch hier: mitnehmen hier: nur einfach f¡stmachen hier: so um den Fuß legen, dass sie nicht wegfallen kann die Leine, -n hier: dünnes, langes Stück aus Plastik starten gr•nden die Ausrüstung, -en hier: Dinge: Man braucht sie zum Seatrekking.
der Schn¶rchel, -
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perfekt
DEUTSCH
KURZ & KNAPP
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F O T O S : R A U M L A B O R B E R L I N ; F R A N C K H K O S M O S V E R L A G S G M B H & C O . K G ; Á E T E M
KURZ & KNAPP LEICHT
WER IST EIGENTLICH …?
TINA TURNER Natürlich kennt fast jeder Tina Turner, die Sängerin mit der fantastischen Stimme. Aber nur wenige wissen, dass die 73-Jährige seit fast 20 Jahren in der Schweiz lebt. Warum die US-Amerikanerin, die eigentlich Anna Mae Bullock heißt, dort wohnt? Sie ist zusammen mit ihrem Freund, dem deutschen Musikmanager Erwin Bach, in die Schweiz gezogen. Zuerst hat das Paar in Zürich gelebt, dann sind die beiden in das exklusive Dorf Küsnacht am Zürichsee gezogen. Turner gefällt ihre neue Heimat so sehr, dass sie nun auch offiziell Schweizerin werden will. „Ich bin sehr glücklich in der Schweiz und fühle mich hier zu Hause“, sagte sie der Zeitung Blick . Aber auch ein Star muss Deutsch lernen, wenn er den Schweizer Pass möchte. Die Rocksängerin hat deshalb Unterricht genommen – mit Erfolg. Die Züricher Gemeinde Küsnacht hat der Sängerin schon das Bürgerrecht gegeben. Nun ist der Weg bis zum roten Schweizer Pass nicht mehr weit. Ihren alten Pass aus den USA will Turner dann abgeben.
EINE SEHR SPEZIELLE UNIVERSITÄT TINA TURNER die Sængerin, -nen Frau: Sie singt vor Publikum. Laute: Man macht sie, wenn die St“mme, -n man spricht oder singt. Einen Laut kann man hören.) (der Laut, -e Part. II von: ziehen = hier: gezogen umziehen jetzt nun der Erf¶lg, -e positives Resultat die Gemeinde, -n Kommune das B•rgerrecht, -e hier: Garantie: Man darf z. B. in seiner Kommune wählen. ≈
EINE SEHR SPEZIELLE UNIVERSITÄT der {bdachlose, -n Person: Sie hat keine Wohnung. das Heim, -e hier: Haus mit vielen Zimmern für Obdachlose die Einrichtung, -en hier: Institution Lehrer an einer Universität der Doz¡nt, -en meistens “n der Regel die Gelegenheit, -en hier: Chance; genug Geld
Rund 300 000 Obdachlose leben in Deutschland. Sie wohnen bei Freunden, in Heimen oder auf der Straße. Auch Obdachlose wollen lernen – zum Beispiel, wie man ein Computerprogramm benutzt. Aber auch andere Dinge, an die man nicht sofort denkt. In Berlin gibt es dafür die Obdachlosen-Universität. Sie bietet zum Beispiel einen Philosophiekurs an oder Kurse in kreativem Schreiben. Die Kurse finden meistens in sozialen Einrichtungen statt. „Es ist nicht leicht, immer Räume zu finden“, hat Bertram Lattner der Wochenzeitung Die Zeit erzählt. Er ist obdachlos – und Dozent. Seinen Studenten erzählt er zum Beispiel vom Alltag in Ägypten, wo er ein paar Jahre gelebt hat. Auch Englisch können sie bei ihm lernen. Lattner weiß: „Wer zur Obdachlosen-Uni kommt, hat in der Regel auch keine Gelegenheit, andere Länder und Kulturen kennenzulernen.“
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DER GUTE TIPP
das N¡tzwerk, -e System einzelne (-r,/-s) hier: jedes Land ≈
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8
DER GUTE TIPP Leben und arbeiten in einem anderen europäischen Land: Seit 20 Jahren hilft ein Netzwerk aus heute mehr als 850 Beratungsstellen Menschen in ganz Europa, die emigrieren wollen. Auf der zentralen Website von EURES (http://ec.europa.eu/eures)können Interessierte nicht nur Berater in ihrer Nähe finden, die ihre Sprache sprechen. Dort stehen auch viele Informationen zum Leben in den einzelnen Ländern. Außerdem gibt es Stellenangebote aus 31 Staaten.
DEUTSCH
perfekt
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3
FRAGEN an Agnes Jarosch. Die 37-Jährige Expertin für die Etikette ist eine der Initiatoren des Deutschen Knigge-Rats.
Ist Deutschen gutes Benehmen
Was tue ich denn, wenn ich mit Per-
Muss man gutes Benehmen trai-
besonders wichtig?
sonen verschiedener Nationen
nieren?
Gutes Benehmen ist in jedem Land wichtig. Es gibt aber Unterschiede: In Südkorea ist es zum Beispiel akzeptiert, wenn Sie auf die Straße spucken. In Deutschland nicht. Ein Südkoreaner kann dann aber Ihr Benehmen in einer Situation sehr schlecht finden, die für Sie ganz normal ist. Wenn Sie zum Beispiel im Restaurant ihre Nase laut putzen, wird er nicht mehr weiteressen.
essen gehe?
In Deutschland denkt jeder, dass er weiß, wie gutes Benehmen funktioniert. Aber wenn man sich informiert, merkt man schnell: Für die perfekte Etikette fehlt noch viel. Also muss man üben. Es gibt spezielle Knigge-Trainings, die auch immer mehr Firmen buchen. Das tun sie nicht, weil sie besonders extravagant sein wollen. Die Chefs dort wissen genau: Wenn man einen guten Stil hat, ist man bei potenziellen Kunden populärer – und verdient mehr.
Wichtig ist das Land, in dem sie gerade sind. Wenn Sie in Deutschland essen gehen, dann gilt die deutsche Etikette. Aber ein guter Gastgeber wird sich vorher informieren. Essen Sie in Ihrer Heimat fast nie mit Messer und Gabel? Dann ist es eine gute Idee, wenn er Sie in ein Restaurant einlädt, in dem man das nicht muss. Essen Sie Ihre Gerichte gern geräuschvoll? Dann sollte der Gastgeber einen Tisch in einem Separee bestellen.
Lebt in Stuttgart und Südkorea Etikette-Coach Agnes Jarosch
3 FRAGEN Person: Sie hat die Idee für eine Aktion oder Organisation. Kommission für ganz der Deutsche Deutschland zu Fragen Kn“gge-Rat über korrekte Etikette Normen im Zusammendas Benehmen leben, z.B.: Wie grüßt oder isst man richtig? Wasser aus dem Mund sp¢cken nach außen bringen mit einem kleinen die Nase p¢tzen Stück Papier oder Stoff die Nase sauber machen hier: richtig sein; die g¡lten Norm sein Person: Sie lädt Gäste der G„stgeber, ein. laut; so, dass man geräuschvoll etwas hört das Separee, -s franz. kleiner, geschlossener Raum in einem Restaurant sehr gut; hier: korrekt perf¡kt
der Initiator, -en
Trüffeln aus Deutschland
Finden Trüffeln in Deutschland Ludger Sproll mit Hündin Diana 4/13
perfekt
DEUTSCH
KURZ & KNAPP
Trüffeln auf deutschen Tellern sind meistens aus Frankreich, Italien oder Spanien importiert. Denn in Deutschland sind Trüffeln selten – meinen die meisten. Ulrich Stobbe und Ludger Sproll aber sagen, dass es auch in Deutschland viele Trüffeln gibt. Sie und ihre Trüffelhunde haben im Südwesten des Landes viele gefunden. Und sie sagen noch mehr: Man kann Trüffeln in Deutschland anbauen. Die beiden haben nach vielen Jahren Arbeit eine spezielle Mischung gefunden, mit der man Bäume mit Trüffelkulturen impfen kann. Deutschland kann also zu einer Exportnation für Trüffeln werden – wenn Stobbe und Sproll recht haben. Für Gourmets ist das eine gute Nachricht. Denn es gibt auch in Deutschland viele Trüffelfans: Jedes Jahr werden 40 bis 60 Tonnen gegessen.
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TRÜFFELN AUS DEUTSCHLAND hier: so, dass es wenige gibt hier: Trüffelkulturen in „nbauen Bäume setzen, sich darum kümmern und später die Trüffeln aus der Erde holen braune oder schwarze (die Erde Substanz: Pflanzen brauchen sie zum Leben.) die M“schung, -en hier: Kombination hier: in einen Baum “mpfen setzen
s¡lten
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F O T O S : P I C T U R E A L L I A N C E / D P A ( 2 ) ; S T I L W U N D E R
KURZ & KNAPP LEICHT
Alle Z ahlen in Milliar den USDollar
7 , 5 0 7 9 0 4, 6 a 2, 3 8 n 8 i 1 1 A h C 5 1, 8 U S n d a l 7, 4 n 8 3 h e i c s n 7, 3 h t 4 3 n c u i a e t d 4, 4 i r D e r 3 k n b a n a o ß s s l F r a a d G r n R u K a
DEUTSCHE GEBEN VIEL GELD AUS
a n J a p
, 1 4 2 9 e n l a i r t s A u
8 7, 5 2 e n a i t l I
Q U E L L E : C O M M E R Z B A N K R E S E A R C H
8 9 2 5,
Urlauber probieren gerne typische Gerichte des Urlaubslands, machen Ausflüge und kaufen Souvenirs. Das alles kostet Geld. Welche Nation hat 2012 im Urlaub am meisten ausgegeben?
DEUTSCHE GEBEN VIEL GELD AUS das Souvenir, -s franz. Ding zur Erinnerung FRANZISKA VAN ALMSICK
zu der Zeit damals s“ch zur•ckkämpfen hier: sehr viel trainie-
be¡nden s“ch engagieren franz.
ren und wieder gewinnen aufhören hier: sozial aktiv sein
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HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!
FRANZISKA VAN ALMSICK Nach der Olympiade 1992 in Barcelona war für Franziska van Almsick nichts mehr so wie früher. Die damals 14-jährige Schwimmerin war der neue Sportstar der Nation, der erste nach dem Ende der Deutschen Demokratischen Republik. Franziska hat nicht nur viele Medaillen gewonnen, sie war auch spontan und natürlich. Alle Zeitungen haben damals über „unsere Franzi“ geschrieben. Das war der Start für eine große Karriere als Schwimmerin – und als Medienstar. Nicht immer waren die Nachrichten über sie positiv: Oft hat sie weniger Medaillen gewonnen, als die Leute wollten. Dann war sie nicht mehr „unsere Franzi“, sondern ein alter Schwimmstar, der zu dick ist. Aber immer wieder hat sich die Berlinerin zurückgekämpft. Nach der Olympiade 2004 in Athen hat sie ihre Schwimmkarriere beendet – und eine neue Karriere angefangen. Sie ist nun als Sportexpertin im Fernsehen zu sehen, arbeitet als Model und engagiert sich sozial. Sie ist auch Mutter eines Sohnes. Es ist also immer etwas zu tun. Das kann sie alles aber ohne Probleme machen, denn am 5. April feiert „unsere Franzi“ erst ihren 35. Geburtstag. perfekt
DEUTSCH
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Metamorphose In Hamburg
wird aus einem Bunker ein Energiespeicher
Diese gigantischen Objekte sieht man sofort: Oberirdische Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg. Auch heute noch stehen viele davon in Deutschland, ein paar davon in Städten. Was soll man damit machen? Im Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg ist ein Bunker aus dem Jahr 1943 jetzt ein Energiespeicher. Einfach war diese Metamorphose nicht: Die britische Armee hatte den Bunker 1947 innen gesprengt. Das Energiespeicher-Konzept war auch komplett neu. Aber jetzt liefert der Bunker an 3000 Wohnungen in der Nähe Wärme. Das ist noch nicht alles. Der Energiebunker ist natürlich auch ein historischer Ort. Deshalb gibt es dort ein Café und einen Dokumentationsraum. Besucher können sich darin über den historischen Kontext informieren.
EIN BUNKER WIRD ZUR HEIZUNG über der Erde oberirdisch hier: Ort: Darauf geht (die Erde und steht man.) Streit zwischen vielen der Zweite W¡ltkrieg Nationen 1939 - 1945 spr¡ngen durch eine Bombe kaputt machen Plan; Programm das Konz¡pt, -e ≈
≈
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DIE ZWEITE HEIMAT Mobilität ist modern. Auch im Job sind immer mehr Menschen unterwegs. Sie arbeiten ein paar Monate an einem Projekt in einer Stadt, dann fahren sie zu einer neuen Aufgabe in einer anderen Metropole. Wo sollen sie nun übernachten? Ein paar Wochen oder Monate in einem Hotel sind oft langweilig – und teuer. Deshalb buchen immer mehr der modernen Wanderarbeiter ein Zimmer im Boardinghaus. Dort bekommen sie ein größeres Zimmer, oft können sie eine Küche benutzen, und es ist nicht so anonym. Auch kostet eine Übernachtung meistens weniger als im Hotel. Es gibt aber auch weniger Service. Man muss sich in der Küche zum Beispiel selbst sein Essen holen und warm machen. Aber genau das wollen viele Gäste. Denn so fühlen sie sich ein bisschen wie im eigenen Zuhause. 4/13
perfekt
DEUTSCH
WIE VIEL LOHN SOLL ES SEIN? Im Hotel Schindlerhof in Nürnberg ist alles ein bisschen anders. „Jeder wird vor der Einstellung gefragt, was sein Wunschgehalt ist“, hat Chefin Nicole Kobjoll dem Manager Magazin gesagt. „Wir zahlen dann das Wunschgehalt.“ Ist das wirklich wahr? Natürlich darf man keinen utopischen Lohn wollen. Jeder soll genau überlegen, was realistisch ist. Aber es geht noch weiter: Jeden Monat müssen sich alle Mitarbeiter des Hotels selbst bewerten. 20 Kriterien gibt es. Macht man zum Beispiel bei Projekten mit? Ist man immer pünktlich? Ist man Raucher? Hat man neue Ideen? Das Ergebnis ist dann ein Aktienindex für Mitarbeiter, kurz MAX. So sieht jeder ganz genau, wie gut er sich findet und wo er noch etwas besser machen kann. Auch sind so alle moti-
unterwegs sein nun das Zuhause
DIE ZWEITE HEIMAT hier: von einem Ort zum nächsten fahren jetzt Wohnung/Haus: Darin wohnt man.
WIE VIEL LOHN SOLL ES SEIN? die Einstellung von: einstellen = eine Arbeitsstelle geben Lohn: So viel wünscht das W¢nschgehalt, man sich. ¿er lange denken: Wie kann überlegen man eine Sache machen? der M“tarbeiter, - hier: Angestellte hier: sagen: Wie gut bewerten oder schlecht hat man gearbeitet? Resultat das Ergebnis, -se der [ktienindex, Index: Er zeigt, wie [ktienindizes/[ktien- sich der Aktienpreis ändert. indices Dokument: Darauf steht, (die [ktie, -n dass einem ein Teil von einer Firma gehört.) hier: wirklich machen ¢msetzen ≈
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viert, viel für das Hotel zu tun. Denn gute Ideen darf man dann auch selbst umsetzen.
ÜBERSETZUNGEN IN SIEBEN SPRACHEN AUF SEITE 43/44
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F O T O S : P I C T U R E A L L I A N C E / D P A ; Z O O N A R / T H I N K S T O C K ; I N T E R N A T I O N A L E B A U A U S S T E L L U N G I B A H A M B U R G G M B H
Besser leben in Leipzig Kaum eine andere deutsche Metropole ist bei jungen Menschen so populär wie Leipzig. Sie finden dort eine kreative Atmosphäre und Möglichkeiten, ihre Ideen zu realisieren. Manche sehen in Sachsens größter Stadt schon das „bessere Berlin“. MARCEL BURKHARDT hat in Leipzig junge deutsche und internationale Künstler getroffen, die an einem Ort leben, von dem andere nur träumen.
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MITTEL
DEUTSCH
perfekt
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Junge, alte Metropole
M
Leipziger Stadtzentrum mit Bundesverwaltungsgericht (großes Gebäude links) und Neuem Rathaus (mit Türmen, rechts)
an muss sich Stefan Hölldobler als Leipzig, ins Zentrum des alten Industrieglücklichen Menschen vorstellen. und Arbeiterviertels Plagwitz. Dort hat Als einen, der sich Hölldobler gemeinsein eigenes kleines sam mit einem „Hier habe ich das Paradies geschaffen Freund neues Leben Gefühl, alles ist möglich!“ hat. Wer den jungen in eine alte Fabrik Produktdesigner aus gebracht. Würzburg (Bayern) kennenlernen möchIn der Arbeitshalle brennt an diesem te, der muss nach Sachsen reisen. Nach Abend ein warmes Licht, es riecht nach > 4/13
perfekt
DEUTSCH
F O T O : R O E T T I N G / P O L L E X / L O O K F O T O
hier: eine Idee haben, wie jemand ist hier: besonders schöner das Paradies, -e und angenehmer Ort hier: machen sch„ffen das [rbeiterviertel, - Stadtteil, in dem besonders viele Arbeiter leben oder lebten die [rbeitshalle, -n sehr großer, hoher Raum, in dem etwas hergestellt wird hier: so, dass es angenehm w„rm wirkt
s“ch vorstellen
≈
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Stefan Hölldobler Der Produktdesigner hat ideale Bedingungen gefunden
Cafés und Kneipen im Zentrum Bei Leipzigern wie bei Touristen populär
� frisch gesägtem Holz. Bis vor ein paar Jahren war in diesem Gebäude noch alles kaputt. Nach dem Ende der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) stand die Fabrik jahrelang leer, sagt Hölldobler, der in seiner traditionellen Arbeitskleidung aussieht wie ein Holz-Handwerker aus dem Bilderbuch. Um ihn herum stehen seine Besucher der Leipziger Stadt Karawane (siehe Kasten rechts) und hören konzentriert zu, als er sich an den alten Anblick der Fabrik erinnert: Nicht mehr als ein Stahlskelett hatten sie gefunden. Sie sahen darin aber den perfekten Raum für ihre neue Arbeitswelt, von der sie träumten. Für wenig Geld kauften Hölldobler und der Leipziger Tischler Patrick Gülzow die Fabrikhalle mit einem hübschen Vorgarten und begannen mit der Arbeit. Ihre Idee: Möbel und Kunstobjekte herstellen aus nachhaltig hergestellten oder gebrauchten Materialien. Ihre Stühle, Tische, Regale und Musikboxen verkaufen sie inzwischen in mehrere Länder. „Wir leben hier einen Traum“, sagt Hölldobler. „In Würzburg hatte ich das Gefühl, alles ist fertig, nichts geht mehr – hier habe ich das Gefühl, alles ist möglich!“ Dieses Gefühl teilt Hölldobler mit vielen jungen Kreativen. Leipzig, so scheint es, ist aktuell ein perfekter Ort für Träumer und Macher. „Es könnte nirgendwo schöner sein“, sagt Hölldobler und klingt dabei euphorisch. sägen leer stehen wie aus dem B“lderbuch der H„ndwerker, der [nblick das Stahlskelett, -e (der Stahl der T“schler, der Vorgarten, ¿ nachhaltig der Traum, ¿e N“chts geht mehr. teilen m“t scheinen n“rgendwo kl“ngen
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Den Text in diesem Kasten können Sie hören: Audio Lesen & Hören www.deutsch-perfekt.com )
)
ZU DEN LEIPZIGERN AUFS SOFA „Die Stadt Karawane ist eine Expedition zu dem, was Leipzig tatsächlich ausmacht– den Leipzigern.“ So wirbt eine Gruppe Studenten für ihre Abenteuer-Touren durch die Stadt. Die Teilnehmer der Karawane besuchen keine Museen oder Monumente. Stattdessen treffen sie interessante Menschen – in deren Wohnung auf dem Sofa oder am Arbeitsplatz. Zu den Gastgebern gehören Künstler, Handwerker, Senioren, Kirchen und Vereine. Sie erzählen über das Leben in Leipzig, ihre Träume und Ziele. Jenny Gerber ist eine der Organisatorinnen dieser besonderen Stadt-Exkursionen. Die 24 Jährige sagt: „Wir wollen Besuchern der Stadt interessante Menschen und die vielen tollen Projekte hier näherbringen.“ Wer neugierig ist auf die Geschichten von Menschen wie dem Produktdesigner Stefan Hölldobler, der kann sich auf der Internetseite der Stadt Karawane anmelden. Welche der rund 50 Gastgeber die Teilnehmer besuchen, sagen die Studenten immer erst am Tag des KarawanenStarts. Aber jeder Teilnehmer kann sich auch schon vorher etwas wünschen und seine besonderen Interessen nennen, sagt Jenny Gerber. Deshalb freuen sich die Teilnehmer der Stadt-Expedition über ein spannendes Erlebnis: „Wir hören fast immer, dass sich die Leute freuen, einfach, weil sie Leipzig von einer Seite kennengelernt haben, die sie sonst vielleicht nicht kennengelernt hätten.“
mit einem Gerät Holz schneiden hier: keinen Mieter oder Besitzer haben hier: wie das Klischee es zeigt Person, die beruflich mit Händen und Werkzeugen arbeitet hier: Aussehen Basiskonstruktion eines Gebäudes aus Stahl Metall, das man hart gemacht hat) Person, die Möbel aus Holz herstellt Garten vor einem Haus hier: so, dass etwas keine negativen Effekte für die Menschen und die Ökologie hat hier: Wunsch; Ideal hier: Nichts ändert sich. / Nichts kann man erreichen. hier: auch haben wie wirken nirgends; an keinem anderen Ort hier: wirken
tatsächlich/tatsæchlich ausmachen das Abenteuer, stattd¡ssen der G„stgeber, gehören zu der H„ndwerker, -
≈
der Traum, ¿e näherbringen sp„nnend das Erlebnis, -se einfach k¡nnengelernt hætten
wirklich hier: charakteristisch sein für gefährliches, nicht alltägliches Ereignis hier: im Gegenteil dazu Person, die Gäste einlädt oder gerade Gäste hat hier: Teil einer Gruppe sein Person, die beruflich mit Händen und Werkzeugen arbeitet hier: Wunsch; Ideal hier: bekannt machen; helfen, … kennenzulernen langweilig hier: interessante Erfahrung hier: nur Konj. ll der Vergangenheit von: kennenlernen ≈
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Die Stadt gibt ihm alles, was er braucht. Er beschreibt sie als weltoffen wie Berlin. „Leipzig ist groß, aber nicht so riesig wie Berlin. Die Wege sind nicht so lang, und es ist familiärer hier, man kennt sich.“ Hölldobler sagt nicht, dass Leipzig besser ist als Berlin. Manch anderer macht so Werbung für die Stadt (siehe Interview nächste Seite). Für den Designer ist vor allem eine Sache wichtig: „In Leipzig gibt es Freiräume, die ich in anderen Städten nicht gefunden habe“, sagt er und meint: „Deshalb kommen ja so viele junge Leute hierher – die ganze Welt wandert ja nach Leipzig aus.“ Er lacht laut und fröhlich, aber er sagt das nicht nur im Spaß. Er ist ja selbst ein Neu-Leipziger. „Ich habe mir die Stadt ausgesucht, weil ich hier meine Ideen in Ruhe entwickeln kann und weil sich so viel in Leipzig bewegt.“ Die Stadt verändert sich ständig und ist voller junger Menschen, die das Gefühl teilen, dass das ganze Leben noch vor ihnen liegt. Oder wie Hölldobler es sagt: „Dass hier was geht.“ Leipzig ist seit vielen Hundert Jahren als Stadt der Musik und Kunst bekannt. Seit der Kult-Maler Neo Rauch und andere Künstler der Neuen Leipziger Schule mit ihren Arbeiten international große Erfolge feiern, weiß jeder, dass in Leipzig keine brotlose Kunst geschaffen wird. Studenten kommen aus der ganzen Welt, um in der sächsischen Metropole bekannt zu werden. Im letzten Jahr ist die Einwohnerzahl um 10 000 Menschen auf rund 542 000 gestiegen. Fast jeder Zehnte ist Student. Und kaum ein Stadtteil hat sein Gesicht in den letzten Jahren so sehr verändert wie Plagwitz. Das Viertel ist heute vor allem bei Kreativarbeitern sehr populär. In großen Fabrikhallen wie der Spinnerei haben sich Künstler wie Neo Rauch ihre Ateliers eingerichtet. In Hallen, die noch leer stehen, feiern Studenten ihre Par-
Valerio Figuccio Kannte Leipzig gar nicht – jetzt lebt er seit vier Jahren dort
w¡ltoffen riesig der Freiraum, ¿e auswandern s“ch aussuchen “n Ruhe entw“ckeln s“ch bewegen s“ch verændern stændig v¶ller D„ss hier w„s geht. die brotlose K¢nst sch„ffen die Spinnerei, -en die Kneipenszene erœffnen deutschlandweit das Theaterstück, -e einfach
voll Interesse für alles, was in der Welt passiert sehr groß Möglichkeit, eigene Ideen wirklich zu machen emigrieren wählen ohne Stress hier: ausprobieren hier: sich ändern; anders werden anders werden immer (wieder) voll von Dass sich hier etwas ändert. / Dass hier vieles möglich ist. Sache, mit der man nichts verdienen kann hier: machen Fabrik, in der z.B. Material für die Herstellung von Kleidung gemacht wird alle populären Kneipen zum ersten Mal öffnen in ganz Deutschland Drama; Text, der am Theater gespielt wird hier: nur ≈
≈
≈
≈
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tys. Die Kneipenszene ist lebendig, genauso das Angebot kleiner, nicht-kommerzieller Kunstgalerien. Modedesigner eröffnen kleine Geschäfte. Und wo die Häuser vor ein paar Jahren noch leer standen, wohnen jetzt junge Familien. Die hoffen, dass die – im deutschlandweiten Vergleich – sehr günstigen Mieten nicht zu stark steigen werden in Zukunft. In seiner Freizeit kommt auch der junge Italiener Valerio Figuccio (24) gern nach Plagwitz. Zum Beispiel, um in der Schaubühne ein Theaterstück anzuschauen oder einfach, um in Lokalen wie dem „Noch besser leben“ oder dem „Dr. Seltsam“ mit Freunden zu feiern. An den Wänden des kleinen Lokals hängen Fahrräder. Am Tag ist es eine Werkstatt, abends gibt es gute Musik, Tischfußball, Bier, Wein und Zigaretten. >
Hochschule für Grafik und Buchkunst Jede Ausstellung ist eine Chance
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„LEIPZIG IST DAS BESSERE BERLIN“
Leipzig frisst einen emotional! Das habe ich so noch in keiner anderen Stadt erlebt, obwohl ich
Bernhard Rothenberger, der Wirt
schon viele charmante Orte ken-
des
nengelernt habe.
weltberühmten
Leipziger
Lokals Auerbachs Keller, provoziert mit einem neuen Werbe-
Sie haben auf eigene Kosten
spruch.
Tausende Aufkleber drucken lassen. Wie geht Ihre Leipzig-
Berlin gilt weltweit als cool und
Werbekampagne weiter?
sexy. Nun sagen Sie, Leipzig sei
Es gibt eine Kooperation mit einer
besser als die deutsche Haupt-
Leipziger Firma. Der Spruch ist
stadt. Warum?
jetzt auf T-Shirts, auf Tassen und
Das sage ja nicht nur ich, das
vielen anderen Produkten. Nur auf
sagen ganz viele, unter anderem
Klobürsten nicht, das habe ich
die New York Times und das Luft-
verboten! (lacht)
hansa-Magazin . Ich habe den Spruch „Leipzig, the better Ber-
Hat sich eigentlich der Erfinder
lin!“ aber schützen lassen. Ganz
des Spruchs schon mal bei Ihnen
einfach, weil das eine perfekte
gemeldet?
Werbung für die Stadt ist. „Leip-
Nein, ich kenne den auch gar
zig, das bessere Berlin“, das wird
nicht. Aber wenn er sich meldet,
auf der ganzen Welt verstanden.
dann lade ich ihn nach Leipzig
Gerade in den lukrativen asiati-
ein. Drei Tage kann er dann hier
schen Märkten kennen die Leute
feiern, essen, trinken, alles frei,
fast nur Berlin, das Münchener
auf meine Kosten.
Oktoberfest und Schloss Neu -
der W“rt, -e der W¡rbespruch, ¿e
schwanstein. Das muss sich ändern! Mit „Leipziger Freiheit“, dem offiziellen Spruch der Stadt, können viele Menschen im Ausland nichts anfangen. Es geht einfach darum, Leipzig bekannter zu machen.
Leonid Shchaslyvyy Erfolg mit russischen Lebensmitteln
Chef einer Gaststätte kurzer Satz in der Werbung, den man sich gut merken kann nach Meinung vieler g¡lten „ls … sein auf der ganzen Welt w¡ltweit Konj. I von: sein sei ¢nter „nderem hier: zum Beispiel hier: bei einer sch•tzen Institution offiziell anmelden, dass man den Spruch als Einziger benutzen darf hier: nur g„nz einfach n“chts „nfangen hier: nicht verstehen kœnnen m“t ]s geht ¢m … hier: Das Wichtigste ist … die Kreativszene alle Menschen, die kreativ arbeiten, z.B. Künstler, Musiker … mit Erfolg erf¶lgreich die Sch¢lden Pl. Geld, das man von einer Person oder einer Bank geliehen hat ... fr“sst einen … macht, dass emotional man starke Emotionen bekommt erleben hier: sehen auf eigene K¶sten so, dass man selbst bezahlt der Aufkleber, - Zettel, den man auf etwas kleben kann die Klobürste, -n Gegenstand, mit dem man eine Toilette putzt der Erf“nder, - hier: Person, die die Idee für den Spruch hatte hier: anrufen oder s“ch m¡lden eine Nachricht schicken ≈
Was macht Leipzig besser als Berlin? Wir haben zum Beispiel einen funktionierenden
Flughafen!
(lacht) Außerdem haben wir eine genauso lebendige Kreativszene mit wunderbaren Musikern und Malern, und dazu gibt es viele erfolgreiche
Start-up-Firmen.
Außerdem hat Leipzig weniger Schulden als Berlin. Gut, aber Berlin ist auch viel größer … Sie selbst kommen aus Baden-Württemberg. Was mögen Sie persönlich an Leipzig?
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≈
Figuccio bestellt ein Glas Rotwein und beginnt zu erzählen. „Bevor ich zum Erasmus-Studium hierher kam, habe ich nur gedacht: Leipzig, was? Ich kannte die Stadt überhaupt nicht.“ Er lacht, dann sagt er: „Nun bin ich schon vier Jahre hier – Leipzig ist schon mein zweites Zuhause.“ Er studiert an der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB). Die Absolventen der HGB haben den internationalen Ruf Leipzigs als Stadt der Kunst besonders mitgeprägt. „Die Arbeitsbedingungen sind hier perfekt, und dabei ist das Studium noch viel günstiger als in Rom“, sagt Figuccio. Wie an der Schule gearbeitet wird, lässt sich am besten an Tagen der offenen Tür sehen. Gerade bereiten die Studenten wieder eine große Ausstellung vor. Die HGB ist eine einzige große Baustelle. In jedem Raum wird gearbeitet. Die Studenten bauen Installationen auf, hämmern, bohren, sägen, malen, hängen Bilder an die Wände. Die Tage der offenen Tür sehen
das Er„smus-Studium, -Studien der Absolv¡nt, -en der Ruf m“tprägen der Tag der ¶ffenen Tür aufbauen hæmmern (der H„mmer, ¿ bohren
Programm, bei dem man für eine Zeit an einer ausländischen Universität studieren kann Person, die eine Schule oder einen Kurs abgeschlossen hat hier: positive öffentliche Meinung; Reputation auch wichtig sein für; auch einen Effekt haben auf Tag, an dem man z.B.eine Firma, Schule oder Sehenswürdigkeit kostenlos besichtigen kann aus Teilen zusammenmachen mit einem Hammer schlagen Werkzeug, mit dem man einen Nagel in die Wand schlagen kann) mit einem Gerät ein Loch machen DEUTSCH
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die Studenten auch als Möglichkeit, entdeckt zu werden. Dabei ist die Konkurrenz groß: „Die Chance, berühmt zu werden und von der künstlerischen Arbeit richtig gut leben zu können, steht bei circa eins zu 100“, sagt ein Leipziger Galerist, der intensiv mit jungen Künstlern zusammenarbeitet. Eine, die von ihrer Kunst leben kann, ist Hjördis Baacke. Die 32-jährige Malerin ist eine Neo-RauchSchülerin. Wie sehr ihr das hilft? Die Leipzigerin lächelt und sagt mit ruhiger Stimme: „Wenn du schlecht arbeitest, hilft dir auch ein berühmter Lehrer nichts.“ Baackes Atelier ist im Tapetenwerk im Leipziger Westen. Ihre Nachbarn dort sind Modemacher, andere Maler und Bildhauer, Drucker, Fotografen, Werbeleute. „Es ist schön“, sagt Baacke. „Du kannst hier in Ruhe arbeiten, aber auch mit netten Leuten eine Pause machen.“ Bis 2006 sind in dem Werk noch Tapeten hergestellt worden. Dabei hat dieser Ort eine wunderbare Patina, als wäre hier vor 100 Jahren die Zeit stehen geblieben. Wenigstens auf den ersten Blick. Vielleicht sind auch diese Kontraste überall in Leipzig der Grund, weshalb viele Menschen die Stadt so sehr mögen. Das neue Leben in alten Mauern. Aber auch: Das tolle Lebensgefühl der vielen absoluten Beginner, die voller Energie und Optimismus sind und etwas erreichen möchten. Viele, vor allem ältere Leipziger, staunen über diesen Wandel in der Stadt, den sie als „wunderbar“ beschreiben. Denn nach dem Ende der DDR gab es in Leipzig auch ein paar sehr schwierige Jahre, in denen Zehntausende Menschen ihre Arbeit verloren. Auch dieser Teil der Geschichte ist in Leipzig noch mit beiden Händen zu greifen. 4/13
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REISETIPPS
F O T O S : M
B U R K H A R D T ( 2 )
Aber inzwischen merken auch frühere Problemviertel wie der Osten die positive Entwicklung. Im multikulturellsten Teil Leipzigs werden leer stehende Häuser renoviert, weil plötzlich ein Markt da ist und Wohnungen, Läden, Künstlerateliers und Galerien gebraucht werden. „Der Osten kommt und verändert sich sehr positiv“, sagt Quartiersmanager Matthias Schirmer. Es klingt fast zu schön, um wahr zu sein. Aber dann trifft man während eines Spaziergangs durch die Eisenbahnstraße im Japan-Haus den Fotografie-Studenten Tatsuki Tomiya (21), der dort gerade eine Ausstellung vorbereitet und sagt: „Leipzig ist für mich eine tolle Chance.“ Man spricht im türkischen Döner-Lokal mit Russen und Senegalesen, die sich dort bei einer Mahlzeit auf Deutsch unterhalten und sagen: „Wir haben hier eine bunte, gute Nachbarschaft.“ Und man trifft Leonid Shchaslyvyy (32), der in seinem Laden Waren aus dem Gebiet der ganzen früheren Sowjetunion verkauft und fragt: „Findest du es schön hier? Ich ja!“ Es ist dieses warme Lächeln des Ukrainers, das einen begleitet auf dem Weg zurück in Leipzigs schickes Zentrum. Vorbei an vielen interessanten Plätzen, die einen immer wieder staunen lassen wie ein Kind, das eine große Wundertüte öffnet. <
Hjördis Baacke Als eine von wenigen kann die Neo-RauchSchülerin von ihrer Kunst leben
dabei
hier: und das, obwohl ≈
… die Konkurr¡nz læcheln das Tapetenwerk, -e
der B“ldhauer, wäre … stehen geblieben staunen der W„ndel m“t beiden Hænden greifen der Döner, -
die N„chbarschaft begleiten die W¢ndertüte, -n
hier: alle anderen
Künstler hier: freundlich lachen Fabrik, die dickes Papier als Dekoration für die Wand herstellt Künstler, der Skulpturen macht Konj. II der Vergangenheit von: stehen bleiben
überrascht sein Änderung sehen; merken hier: türkisches Fast-
Food: gegrilltes, in kleine Stücke geschnittenes Fleisch mit Salat in einem Brötchen hier: Personen in den Nachbarwohnungen hier: dabei sein; mitgehen Tüte, in der Süßes und kleine Dinge zum Spielen als Überraschung sind
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REISETIPPS LEICHT
WAIDHOFEN AN DER YBBS
SCHWARZWALD
DIE STADT DER TÜRME
WEGE DURCHS GRÜNE
Die Bearbeitung von Metall hat die Waidhofener reich gemacht – und ihre Spuren in der Stadt hinterlassen: Rechts und links der Ybbs stehen historische Türme. Auch der zu seiner Zeit reichste Mann Europas hat einen Turm hinterlassen: Das Rothschildschloss wurde von Anselm von Rothschild umgebaut. Heute dekoriert eine Pyramide aus Glas den Turm. Das Museum im Schloss hat die fünf Elemente zum Thema – Metall, Wasser, Feuer, Erde und Holz. Es zeigt zum Beispiel, wie Magnete funktionieren oder wie wichtig Feuer für den Beginn der Zivilisation war. Das Museum ist ab 26. April wieder geöffnet. Tourismusbüro Waidhofen Tel. +43 (0) 7442/51 1255 www.waidhofen.at
Für diese Spezialität ist der Schwarzwald besonders bekannt: die Schwarzwälder Kirschtorte. Zucker, Sahne, Alkohol und Eier machen die Torte lecker, aber auch schwer. Warum also die Kalorien nicht auf einem speziellen Weg für Genießer abtrainieren? Zwei neue Wanderwege gehen durch den Schwarzwald. Der elf Kilometer lange Peterstaler Schwarzwaldsteig liegt im Mittleren Schwarzwald und der 16 Kilometer lange Bernauer Hochtalsteig im Südschwarzwald. Auf natürlichen Wegen wandert man durch Wiesen mit Frühlingsblumen und dunkle Wälder zu den Panoramapunkten der Route. Vom Hochtalsteig sieht man bei gutem Wetter die Schweizer Berge Eiger, Mönch Schwarzwald Tourismus Tel. +49(0) 7 61/89 6460 und Jungfrau. www.schwarzwald-tourismus.info
SALZKAMMERGUT
WAIDHOFEN AN DER YBBS
die Be„rbeitung, -en
Spuren hinterl„ssen
w¢rde … ¢mgebaut (¢mbauen das Thema, Themen die Erde
bearbeiten = hier: an einem Material arbeiten und es ändern, z. B. eine andere Form machen hier: etwas Charakteristisches zurücklassen hat man … umgebaut anders machen) hier: Inhalt der Ausstellung braune oder schwarze Substanz: Pflanzen brauchen sie zum Leben. von:
≈
SCHWARZWALD
der Schw„rzwald die Spezialität, -en
die K“rschtorte, -n der Genießer, -
„btrainieren der Steig, -e m“ttlere (-r/-s) die Wiese, -n
M R E K C E B Ü L E I D ; N I E R E V T S E F N E S S I Z R A N ; T D N R A . M / S U M S I R U O T D L A
W Z R A W H C S : S O T O F
Gelb, weiß und grün – diese Farben hat der Frühling im Salzkammergut. In der ganzen Region sieht man dann wilde Narzissen. Die gelben oder weißen Blumen dürfen beim Narzissenfest nicht fehlen. Das findet vom 30. Mai bis zum 2. Juni im Ausseerland statt. Es ist das größte Blumenfest Österreichs und motiviert Besucher von überall zu einer Reise ins Ausseerland – deshalb am besten früh eine Unterkunft buchen. Außer den mit Blumen dekorierten Autos in Bad Aussee und den dekorierten Booten im GrundlNarzissenfestverein Bad Aussee see gibt es Musik und spezielles Essen aus der Region. Tel. +43(0)36 22/5 2273 www.narzissenfest.at
≈
≈
der Panoramapunkt, -e
G I N E O K . J / N E E S U
Bergregion im Südwesten Deutschlands hier: für eine Region typisches Gericht Kuchen mit Sahne und kleinen, roten, runden Früchten hier: Person: Sie liebt gutes Essen und gute Getränke. so viel trainieren, dass man Gewicht verliert Bergwanderweg hier: zwischen hoch und niedrig großer Platz in der Natur: Dort gibt es viele kleine grüne Pflanzen. Stelle/Ort: Von dort kann man ein schönes Panorama sehen.
EIN FEST FÜR BLUMEN
LÜBECK ALT TRIFFT NEU
SALZKAMMERGUT
w“ld
hier: nicht von Menschen in die Erde gesetzt braune oder schwarze Substanz: Pflanzen brauchen sie zum Leben.) kleines Schiff
(die Erde das Boot, -e
LÜBECK
der Widerspruch, ¿e
das Museumsquartier, -e das Kloster, ¿ entst„nden die K¢nsthalle, -n (die K¢nst der Kreuzgang, ¿e
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hier: Kontrast; Dinge: Sie passen nicht zusammen. Stadtteil mit vielen Museen Kirche mit Wohn- und Arbeitshäusern: Dort leben und arbeiten sehr religiöse Männer oder Frauen. Part. II von: entstehen = hier: gemacht werden sehr großer, hoher Raum als Museum ästhetische Dinge (z.B. Bilder, Literatur, Musik oder Skulpturen)) zentraler, quadratischer, offener Flur mit Arkaden ≈
≈
Moderne und Historie sind in Lübeck kein Widerspruch. Das Museumsquartier Sankt Annen verbindet dort ein altes Kloster und moderne Architektur. Entstanden ist das Quartier aus dem Sankt Annen Museum, das sakrale Kunst zeigt, und der Kunsthalle mit ihren Bildern aus der Zeit ab 1945. Direkt von der DEUTSCH perfekt 5/08 hellen Kunsthalle können Besucher in einen spätgotischen Kreuzgang gehen und so die rund 900 Jahre alte Historie Lübecks auf Sankt Annen Museumsquartier fast 9000 Quadratmetern kennenlernen. Tel. +49(0)4 51/122 4137 http://museumsquartier-st-annen.de
perfekt
DEUTSCH
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Das Angebot des Jahres. k c o t S g n a g f l o W . r D : r e r h ü f s t f ä h c s e G , 1 1 6 9 7 1 B R H n e h c n ü M t h c i r e g s t m A , d n a l h c s t u e D / g g e n a l P 2 5 1 2 8 , 2 2 e ß a r t s r e f o h n u a r F , g a l r e V t h g i l t o p S m i n e n i e h c s r e e t k u d o r P e i D
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MEIN ERSTER MONAT
SHELBY WILLIAMS
LEICHT
MEIN ERSTER MONAT
SHELBY WILLIAMS
LEICHT
IN MAINZ HEIMAT: ALTER: BERUF: ERSTER MONAT: HOBBYS:
USA 22 Jahre Balletttänzerin Mai 2012 Kochen, Backen, Reisen
eine große Liebe ist das Tanzen. Ich tanze
M
chen komisch. Aber es ist so: Bevor ich nach
eigentlich schon, solange ich denken
Mainz gekommen bin, habe ich in Frankreich
kann. Und ich wollte auch schon immer eine
gearbeitet – und dort kommt die Musik ganz
professionelle Tänzerin werden. In Deutsch-
oft von der CD. Das ist dann ganz anders.
land kann ich diesen Traum optimal leben.
In Mainz habe ich mich schnell wie zu
Jede größere Stadt hat ein staatliches Theater
Hause gefühlt. Die Leute hier lieben das
mit einem guten Ballett. Deshalb bin ich nach
Leben. Ich denke, es gibt viele fröhliche und
Deutschland gekommen. In meiner Heimat
positiv denkende Menschen in der Stadt. Sie
gibt es nämlich nur freie, privat organisierte
sehen die Dinge nicht so negativ. Im Gegen-
Tanzgruppen. Die brauchen Sponsoren, und
teil: Sie feiern sehr gern. Diese Gelassenheit
die Arbeitsbedingungen sind schwieriger. Die
mag ich. Und wenn du zum Beispiel in ein
Strukturen sind dort einfach anders.
Lokal gehst und dich an einen Tisch zu ande-
Ich komme aus Baton Rouge in Louisia-
ren Leuten setzt, dann kommst du gleich mit
na. Da gibt es kein einziges klassisches Bal-
ihnen ins Gespräch. Die Menschen öffnen
lett. Mainz ist ungefähr genauso groß wie
auch schnell ihren Freundeskreis für dich.
Baton Rouge – hier gibt es aber ein tolles,
Unter Mainzern kannst du eigentlich gar nicht
großes Theater mit einem internationalen
allein bleiben.
Ballett-Ensemble. Meine Kollegen kommen
Während meines ersten Monats in Mainz
aus Spanien, Frankreich, Bulgarien, Austra-
habe ich mit zwei Mädchen in einer Wohn-
lien, Mexiko und der Ukraine. Die Atmo-
gemeinschaft gelebt. Sie waren gleich wie
sphäre ist weltoffen. Wir arbeiten viel, wir
Freundinnen zu mir. Wir haben zusammen
lachen aber auch viel.
gekocht, viel geredet und gelacht. Sie haben
Ich mag diese intensive Zusammenarbeit
mir auch die Region gezeigt. Im Mai ist es hier
mit den anderen Künstlern am Theater, mit
oft schon warm wie im Sommer. Fast jeden
den Musikern und Schauspielern. Unser Pia-
Tag scheint die Sonne. Wir sind am Rhein
nist erklärt uns zum Beispiel immer ganz
entlanggefahren, wo es überall diese pitto-
genau, was der Komponist mit seiner Musik
resken, kleinen Dörfer und Weinberge gibt.
sagen möchte. Er erklärt also die Geschichte
Das alles ist sehr, sehr schön. Der Rhein erin-
des Stücks. Das hilft uns natürlich beim Tan-
nert mich auch an den Mississippi in meiner
zen. Was ich auch wunderbar finde, ist die
Heimat. Vielleicht habe ich mich auch des-
Livemusik. Das klingt jetzt vielleicht ein biss-
halb in Mainz gleich wie zu Hause gefühlt. <
die Ball¡tttänzerin, -nen Frau: Sie tanzt professionell Ballett. der Traum, ¿e hier: großer Wunsch das staatliche Theater, - Theater: Der Staat kümmert sich um die wirtschaftlichen Aktivitäten. Land; Nation) (der Staat, -en die [rbeitsbedingungen Konditionen bei der Arbeit, z. B. Arbeitszeit, Lohn, Pl. moderner Arbeitsplatz … leicht schwierig einfach hier: Das ist leider so. wirklich kein kein einziges das Ensemble, -s franz. Gruppe von Tänzern, Sängern … interessiert an allen w¡ltoffen Dingen in der Welt Person: Sie macht Kunst. der K•nstler, ästhetische Dinge (z.B. Bil(die K¢nst der, Literatur, Musik oder Skulpturen)) Person: Sie spielt im Film der Schauspieler, oder im Theater mit. die Gesch“chte, -n hier: Historie: Was will der Komponist mit der Musik erzählen? hier: Komposition das St•ck, -e hier: einen speziellen Effekt kl“ngen haben in der Zeit vorher bevor sich an einem frems“ch wie zu Hause fühlen den Ort gut fühlen Ruhe; Nervosität die Gel„ssenheit ein Gespräch beginnen “ns Gespräch k¶mmen alle Freunde der Freundeskreis, -e während meines ersten in der Zeit des ersten Monats Monats Gruppe von Personen: Sie die Wohngemeinwohnen zusammen. schaft, -en sprechen reden hier: neben dem Fluss fahentl„ngfahren ren sehr schön; romantisch; pittor¡sk wie auf einem Bild ≈
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MIT SHELBY WILLIAMS SPRACH MARCEL BURKHARDT
MAINZ WO: Rheinland-Pfalz EINWOHNER: 202 000 BESONDERHEITEN: mehr als 2000 Jahre alt und damit eine der ältes-
ten Städte Deutschlands, deutsche Weinhauptstadt, Zentrum der rheinischen Fastnacht, Zentrale des Zweiten Deutschen Fernsehens die Bes¶nderheit, -en hier: spezielle Sache Karneval die F„stnacht, -en ≈
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JA ODER NEIN?
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F O T O S : M . B U R K H A R D T ; L A N D E S H A U P T S T A D T M A I N Z ( 2 ) ; K A R T E : E . K L E I N E R T
JA ODER NEIN? SCHWER
Jeder zweite Arbeitnehmer kann auch in der Freizeit von Kollegen, Joachim Sauer ist Präsident des
Bundesverbands der Personalmanager.
Kunden und Chefs erreicht werden. Viele finden es normal, auch spät am Abend ans Handy oder den Firmenlaptop zu gehen. Kritiker aber
JA
Seit vor 40 Jahren die erste Mail geschrieben wurde, hat sich die Arbeitswelt stark verändert. An der Stelle von Schreibmaschinen und Karteikarten sind nun Computer und Clouds. Die Evolution moderner Kommunikationsmittel bietet für Arbeitnehmer große Chancen, ihre Arbeit gut zu organisieren und immer auf Daten zugreifen zu können. Natürlich bringen die großen technischen Möglichkeiten auch Risiken. Viele Arbeitnehmer wollen keine ständige Erreichbarkeit, manche fühlen sich durch die vielen Informationen gestresst. Kein Arbeitgeber will, dass seine Mitarbeiter wegen Erschöpfung weniger Leistung bringen. Erholungszeiten müssen daher gegeben und respektiert werden. Gleichzeitig können wir die technologische Entwicklung nicht ignorieren. Denn auch die Arbeitnehmer wollen
„Wir können die technologische Entwicklung nicht ignorieren.“ sich per Mail oder über soziale Netzwerke auf dem Laufenden halten. Besonders für junge Menschen ist der Umgang mit digitalen Medien im Alltag selbstverständlich, offline sein bedeutet Verzicht. Deshalb muss es einen verantwortungsvollen Umgang mit modernen Kommunikationsmitteln geben – am Arbeitsplatz und nach Feierabend. Ein moderner Arbeitgeber sollte die kurze private Nutzung des Internets während der re gulären Arbeitszeit nicht einfach verbieten. Zudem ist ein Verbot praktisch kaum möglich. Und es spricht nichts gegen diese Freiheiten, wenn die vereinbarten Arbeitsziele erreicht werden. Allerdings kann die Firma dann auch erwarten, dass Mitarbeiter in Ausnahmesituationen, in denen es notwendig ist, außerhalb der Arbeitszeit auf E-Mails reagieren. Zur Konkretisierung, wann dies erforderlich sein kann, bieten sich interne Regeln an. In jedem Fall sollten sich der Anspruch der Arbeitnehmer auf Freizeit und die Firmeninteressen die Waage halten. 22
sagen, dass die dauernde Erreichbarkeit Stress bringt. Wir fragten:
ARBEITSMAILS NACH FEIERABEND?
die SMS, -
JA
der B¢ndesverband der Personalmanager, die Karteikarte, -n zugreifen auf
stændig die Erschœpfung
respektieren
s“ch auf dem Laufenden h„lten der }mgang
Organisation für ganz Deutschland Leiter der Angestellten einer Firma Karte aus stabilem Papier mit speziellen Informationen hier: die Möglichkeit haben, Daten zu kontrollieren/sehen immer, dauernd von: erschöpft sein = müde und ohne Kraft sein hier: wichtig sein, dass man sich an diese Zeiten hält sich immer über die aktuellen Trends informieren hier: Art, etwas zu benutzen so, dass mit Computern gearbeitet wird; analog von: verzichten = hier: freiwillig nicht nutzen/ nehmen außerdem Es gibt kein Argument gegen ... nötig hier: innerhalb einer Firma hier: Recht; Garantie gleich wichtig sein ≈
digital
÷
der Verz“cht
zudem ]s spr“cht n“chts gegen … erf¶rderlich int¡rn der [nspruch, ¿e s“ch die Waage h„lten
≈
≈
kurz für: Short Message Service kurze Nachrichten, die man mit dem Handy schickt in großer Eile; im Stress geh¡tzt Komponente, die für Stress der Str¡ssfaktor, -en verantwortlich ist Rente, die gezahlt wird, die Erw¡rbsminderungswenn jemand nur noch rente, -n weniger als acht Stunden pro Tag arbeiten kann, z.B. wegen Krankheit die Entgr¡nzung, -en von: entgrenzen = etwas von seinen Grenzen befreien; hier: Grenzen ungültig/unklar machen die Herausforderung, -en hier: schwierige Aufgabe, die man lösen muss die Dimension, -en hier: Maß; Intensität die Überf¶rderung, -en hier: Situation, in der man zu viel Arbeit und Stress hat der geistige Ausstieg von: geistig aussteigen nicht mehr mitdenken wollen oder können; hier auch: sich nicht mehr weiterbilden wollen Kraftwerk, das mit Nukleardas Atomkraftwerk, -e energie elektrische Energie produziert Regel; Vorschrift die Ver¶rdnung, -en die M“tbestimmung von: mitbestimmen = an Entscheidungen teilnehmen Handlung, um etwas die Prävention, -en Negatives zu verhindern Prozess, bei dem man die R•ckbesinnung sich an früheren Werten orientiert und neu darüber nachdenkt ≈
≈
≈
≈
≈
≈
NEIN
der Vorstand, ¿e der Deutsche Gew¡rkschaftsbund
Gruppe, die eine Firma oder einen Verein leitet Organisation, zu der sich mehrere Gewerkschaften verbunden haben
DEUTSCH
perfekt
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F O T O S : D G B / J A N A S T R I T Z K E ; B U N D E S V E R B A N D D E R P E R S O N A L M A N A G E R E . V . ; I S T O C K P H O T O / T H I N K S T O C K
Annelie Buntenbach ist Mitglied im
Vorstand des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB).
NEIN
Die digitalen Medien haben die Arbeitswelt stark verändert, Smartphones und Tablets sind schon lange zu mobilen Arbeitsplätzen geworden. Moderne Kommunikationsmittel sind in und versprechen neue Freiheiten. Eine E-Mail zum Frühstück, die letzte SMS im Bett – für viele ist das heute Alltag. Doch so kommt auch die Arbeit langsam und oft unbemerkt weiter ins Privatleben. Die Grenzen zwischen Arbeit und Privatem sind nicht mehr klar. Nach dem „DGB-Index Gute Arbeit” wird von 60 Prozent der Arbeitnehmer erwartet, auch in der Freizeit für ihre Arbeit erreichbar zu sein. Gleichzeitig ist die Arbeitsgeschwindigkeit sehr viel höher. Mehr als die Hälfte der Beschäftigten arbeitet gehetzt. Arbeit ist inzwischen Stressfaktor Nummer eins, mit ernsten Konsequenzen: Die Zahl der
e h c a r p S r h e M können Sie . n e p p o h s o nirgend w uell. nlich. Ind ivid ö rs e P t. n te e p m o K
„Die Grenzen zwischen Arbeit und Privatem sind nicht mehr klar.“ Fehltage wegen psychischer Krankheiten ist in den letzten Jahren um mehr als 80 Prozent auf 59 Millionen gestiegen. Ganze 40 Prozent der Erwerbsminderungsrenten werden wegen psychischer Krankheiten gezahlt. Das Durchschnittsalter der Menschen, die krank aus dem Arbeitsleben gehen müssen, liegt bei 48 Jahren. Die Entgrenzung von Arbeit und psychische Krankheiten stehen in einem engen Zusammenhang. Die Herausforderungen sind hoch differenziert, führen aber in unterschiedlichsten Formen zu einer neuen Dimension von Erschöpfung, Überforderung oder geistigem Ausstieg. Wir brauchen deshalb Stresstests nicht nur für Atomkraftwerke, sondern auch für die Arbeitsbedingungen in den Firmen. Eine AntiStress-Verordnung, mehr Mitbestimmung, Prävention und Beratung für Firmen – alles das ist notwendig. Am wichtigsten scheint die Rückbesinnung auf die Qualität der Arbeit. Wir müssen besser werden – und nicht nur immer schneller. 4/13
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NACHRICHTEN
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NACHRICHTEN SCHWER
DEUTSCHE FÜR REFORM DER KATHOLISCHEN KIRCHE
DEUTSCHE FÜR REFORM DER KATHOLISCHEN KIRCHE
der Papst, ¿e
Mann mit der höchsten Position in der katholischen Kirche eine Überschrift auf der titeln Titelseite drucken der K“rchenmann, ¿er Mann mit einer Position in der Kirche von: zurücktreten = aufder R•cktritt, -e hören, in einem offiziellen Amt zu arbeiten hier: ohne Illusionen ern•chtert kurz für: Zweites Deutsches das ZDF Fernsehen Amt als Mann, der in der das Priesteramt katholischen Kirche die Messe liest die Wiederverheiratung, von: sich wieder verheira-en ten = als Geschiedene(r) wieder heiraten Person, die auf Fragen zu der/die Befragte, -n einem speziellen Thema antwortet von: zustimmen = hier: die Zustimmung einverstanden sein Prinzip der Gr¢ndsatz, ¿e Konj. II von: finden fænden befürworten unterstützen ≈
VIELE STUDIERTE VERLASSEN ÖSTERREICH
auswandern der Akademiker, -
emigrieren Person, die an einer Universität studiert hat hier: bald nicht mehr bedrohen funktionieren, weil die Beitragszahler fehlen genau ex„kt Organisation, die für die die Ärztekammer, -n beruflichen und politischen Interessen der Ärzte kämpft deutlich zu merken eklat„nt Fehlen von Ärzten der Ärztemangel die B“ldungsforschung Wissenschaft, die Lehrund Lernprozesse untersucht der Sp“tzenakademiker, - sehr guter Akademiker DOPPELTE STAATSANGEHÖRIGKEIT ERLAUBEN?
Staatsangehörigkeit die Staatsbürgerschaft, -en hier: gesetzlich möglich zulassen ≈
umstr“tten wonach erleichtern ref¶rmbereit fœrdern die Auslieferung, -en
machen so, dass es Stimmen dafür und Stimmen dagegen gibt hier: nach dieser Regel leichter/einfacher machen mit der Absicht, eine Reform zu machen unterstützen; helfen hier: an Polizei und Justiz eines anderen Landes geben
VOLKSWAGEN VERDIENT MILLIARDEN
das Betriebsergebnis, -se wirtschaftlicher Erfolg er„rbeiten ber¡chnen die T¶chterfirma, -firmen der [nteil, -e das Vorjahr, -e ausliefern der }msatz, ¿e
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einer Firma hier: durch Arbeit Profit machen durch Rechnen feststellen Firma, die zu einer größeren Firma gehört hier: Teil des Betriebsergebnisses letztes Jahr; Jahr davor hier: verkaufen und liefern Gesamtwert der verkauften Waren
Wohin entwickelt sich die katholische Kirche? Die meisten Deutschen hätten sie gerne liberaler
W
ir sind Papst“ hatte die Bild -Zeitung im April 2005 euphorisch geti„ telt und mit „wir“ ganz Deutschland gemeint, als der deutsche Kirchenmann Joseph Ratzinger in Rom zu Papst Benedikt XVI. gewählt wurde. Nach dem überraschenden Rücktritt des Papstes vor wenigen Wochen schauen die Deutschen nun ernüchtert auf den Zustand der katholischen Kirche. Viele finden, diese habe sich zu weit von den Lebenswirklichkeiten der Menschen entfernt. Nötig seien jetzt große Reformen. Laut einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des ZDF -Politbarometers will eine große Mehrheit der Deutschen Änderungen bei den Themen Zölibat, Frauen im Priesteramt oder Wiederverheiratung Geschiedener. So sind 88 Prozent aller Befragten und 84 Prozent der Katholiken der Meinung, katholische Priester sollten heiraten dürfen. Frauen als Priesterinnen wünschen sich 83 Prozent. Auch hier unterscheidet sich die Meinung der Katholiken nicht groß von der Gesamtheit – 75 Prozent der Befragten sind für eine Reform. Ähnlich hoch ist die Zustimmung,
wenn es um die kirchliche Heirat von Geschiedenen geht. 81 Prozent sind dafür (Katholiken: 79 Prozent). Eine Mehrheit fordert außerdem, die katholische Kirche solle sich stärker an den Wünschen ihrer Mitglieder orientieren. Bei Streitthemen sollten nach Meinung von 79 Prozent aller Befragten und 74 Prozent der Katholiken die Wünsche der Kirchenmitglieder realisiert werden. Nur elf Prozent (Katholiken: 15 Prozent) sind der Meinung, die Kirche solle sich – wenn nötig auch gegen den Willen vieler ihrer Mitglieder – an ihren traditionellen Grundsätzen orientieren. Nach dem Rücktritt von Benedikt XVI. wird auch darüber diskutiert, ob es in Zukunft für Päpste eine Altersgrenze geben soll. 43 Prozent fänden es gut, wenn ein Papst sein Amt mit Erreichen eines bestimmten Alters beenden würde. 46 Prozent lehnen das ab. Bei dieser Frage wenigstens gibt es deutliche Unterschiede zwischen der Gesamtheit der Befragten und den Katholiken. Von diesen nämlich befürworten nur 41 Prozent eine solche Altersgrenze, 52 Prozent sind dagegen, sieben Prozent sind sich nicht sicher. DEUTSCH
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VIELE STUDIERTE VERLASSEN ÖSTERREICH In Österreich wandern immer mehr Akademiker aus – im letzten Jahr waren es nach Daten der Statistik Austria circa 21 000 Menschen. Inzwischen warnen Experten, dass das Gesundheits- und Sozialsystem bedroht werde, weil vor allem Ärzte und unter 40-jährige Akademiker gehen. Besonders populäre Ziele für Ärzte sind Deutschland und die Schweiz. So arbeiteten Ende 2011 exakt 2025 österreichische Ärzte in Deutschland. 2010 waren es noch 1872. In der Schweiz waren 408 österreichische Ärzte gemeldet. Die Ös terreichische Ärztekammer warnt laut einem Bericht der Zeitung Die Presse vor einem „eklatanten Ärztemangel“. Bald könnten viele Praxen auf dem Land ohne Arzt sein. Um die Entwicklung zu stoppen, fordern Experten wie Thomas Mayr vom Institut für Bildungsforschung mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen für Ärzte und Spitzenakademiker in Österreich.
DOPPELTE STAATSANGEHÖRIGKEIT ERLAUBEN? Kann jemand gleichzeitig Deutscher und Türke sein? Ja, sagen Sozialdemokraten (SPD), Grüne und Liberale (FDP). Sie wollen mehr doppelte Staatsbürgerschaften zulassen. Die Unionsparteien CDU/CSU wollen aber weiter an der seit 2000 geltenden, umstrittenen Regel festhalten, wonach sich ein in Deutschland geborener Bürger mit einem ausländischen Elternteil bis spätestens zum 23. Lebensjahr für eine Staatsbürgerschaft entscheiden muss. SPD und Grüne wollen die doppelte Staatsbürgerschaft erleichtern, sollten sie die Parlamentswahl im September gewinnen. Auch Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) zeigte sich reformbereit. Sie sagte Spiegel Online : „Integration kann auch durch doppelte Staatsbürgerschaft gefördert werden.“ Unions-Fraktionschef Volker Kauder warnte dagegen: „In der Praxis würden zahlreiche Probleme entstehen – zum Beispiel bei Auslieferung von Straftätern.“
VOLKSWAGEN VERDIENT MILLIARDEN Europas Autobauer Nummer eins hat mitten in der Euro-Krise das beste Betriebsergebnis in der Geschichte der Bundesrepublik erarbeitet. Volkswagen (VW) verdiente im letzten Jahr 21,9 Milliarden Euro. Das ist ein Plus von 38,5 Prozent im Vergleich zu 2011. Ein wichtiger Grund für den Erfolg ist der neu berechnete Wert der VW-Tochterfirmen-Anteile bei Porsche. Ohne diesen Effekt lag das eigentliche VW-Betriebsergebnis bei 11,5 Milliarden Euro. Das ist aber auch ein leichtes Plus zu den 11,3 Milliarden Euro im Vorjahr – und mehr, als Experten erwartet hatten. 2012 hat VW zum ersten Mal mehr als neun Millionen Autos ausgeliefert. Der Umsatz wuchs um 33,4 auf 192,7 Milliarden Euro. Produktion bei Volkswagen
2o12 neun Millionen Autos gebaut 4/13
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NACHRICHTEN
WAS HEISST …
Lebensmittel-Panscher
MITTEL
Nach mehreren großen Lebensmittelskandalen in der Europäischen Union (EU) haben viele Verbraucherdas Vertrauen in die Hersteller verloren. Denn vor allem bei Fertigprodukten kann kein Kunde sicher sein, dass er isst oder trinkt, was auf der Verpackung steht. Zuletzt gab es durch den sogenannten „PferdefleischSkandal“ in vielen EU-Ländern Ärger. Ein Beispiel: In der „Lasagne mit 100 Prozent Rindfleisch“ war bis zu fünf Prozent Pferdefleisch. Dieses Manipulieren gilt als „panschen“. Die Verbraucher in Deutschland sollen nun besser geschützt werden. Laut Gesetz dürfen Behörden jetzt die Namen von Herstellern publizieren, die Lebensmittel mit falschen Inhaltsangaben verkauft haben. Das soll auch gelten, wenn die Hersteller wegen ihrer Tatweniger als 350 Euro Strafe oder gar nichts zahlen mussten. Nach dem Willen der Landes-Verbraucherminister sollen in Zukunft außerdem die Profite aus dem Verkauf von manipulierten Produkten nicht mehr den Firmen gehören. Die Strafen müsstenden Firmen wehtun, sagte Nordrhein-Westfalens Verbraucherminister Johannes Remmel (Grüne). der Verbraucher, -
Person, die Waren kauft und benutzt g¡lten „ls nach Meinung vieler … sein z. B. Alkohol oder ein p„nschen Lebensmittel mit einer schlechten Substanz mischen und so schlechter machen Es gibt Regeln des Staalaut Ges¡tz tes, die sagen, dass … Amt die Behörde, -n die |nhaltsangabe, hier: Information, welche Substanzen in einem -n Lebensmittel sind das Tun die Tat, -en der L„ndes-Verbrau- Minister eines Bundeslandes, der sich um den cherminister, Verbraucherschutz kümmert (das B¢ndesland, ¿er Teil von einer föderalistischen Republik) Politik, die die Interessen (der Verbraucherder Verbraucher (Wirtschutz schaft, Gesundheit) schützen soll) Konj. ll von: müssen m•ssten
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F O T O S : D E S I G N P I C S / T H I N K S T O C K ; V O L K S W A G E N M E D I A S E R V I C E S
NACHRICHTEN SCHWER
LEERE FERIENHÄUSER IN DAVOS LEERE FERIENHÄUSER IN DAVOS
die Zweitwohnung, -en zweite Wohnung, die man die Studie, -n die Gemeinde, -n befragen sowie Wir s“tzen „lle “m s¡lben Boot. die [bgabe, -n der N¢tzer, ¶ffen “mmerh“n
z. B. am Wochenende oder im Urlaub benutzt wissenschaftliche Untersuchung Kommune Fragen stellen zu einem bestimmten Thema und Wir haben alle dieselben Interessen. / Wir sind alle in derselben Lage. hier: Gebühr Benutzer hier: unsicher wenigstens ≈
≈
TEURE REGIERUNGSFLÜGE OHNE PASSAGIERE
p¡ndeln
hier: einen ziemlich weiten
Weg zwischen Arbeitsplatz und Wohnort hin- und herfahren Gruppe der Armee, die die Flugbereitschaft sich um den Lufttransport von Personen und Sachen kümmert das B¢ndesverteidiMinisterium, das für das Militär verantwortlich ist gungsministerium der }mweltverband, ¿e Umweltorganisation Gruppe der Armee, die der Flugdienst sich um den Lufttransport von Personen und Sachen kümmert als Militär an einen Ort stationieren gehen und dort bestimmte Aufgaben erledigen ≈
≈
WÄHLEN AB 16 JAHREN
der St„dtstaat, -en die Wählbarkeit die V¶lljährigkeit A P D / E C N A I L L A E R U T C I P ; H C . E G A M I S S I W S : S O T O F
ind¡s stærken der L“nksruck profitieren das Vorbild, -er der R•ckkauf, ¿e
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Stadt, die auch ein Bundesland ist hier: Alter, ab dem man in ein politisches Amt gewählt werden kann hier: Alter, ab dem man wählen darf aber hier: mehr Stimmen bringen Stimmengewinn linker Parteien bei einer Wahl Vorteile haben hier: ideales Beispiel, an dem man sich orientiert Kauf einer Sache, die man vorher verkauft hat ≈
≈
Viele dieser Häuser stehen die meiste Zeit leer Der Schweizer Ferienort Davos hat ein Problem
Im weltberühmten Schweizer Ferienort Davos stehen die insgesamt 5400 touristisch genutzten Ferienhäuser und Zweitwohnungen im Durchschnitt an 270 Tagen im Jahr leer. Rund 3400 Wohnungen oder 65 Prozent werden gar nicht vermietet. Das ist das überraschende Ergebnis einer aktuellen Studie der Tourismus- und Beratungsfirma Grischconsulta im Auftrag der Gemeinde. Befragt wurden mehr als 5000 Davoser Zweit- und Ferienwohnungsbesitzer sowie Ferienwohnungsgäste. „Wir sitzen alle im selben Boot – aber es ist nicht voll“, sagte Grischconsulta-Chef Roland Zegg bei der Präsentation der Studie in Zürich. Um die Situation in Davos zu ändern und mehr Leben in den Ort zu bringen, schlägt Zegg eine Abgabe für „Wenig-Nutzer“ der Ferienwohnungen vor. Ob diese deshalb mehr Zeit in Davos verbringen werden, bleibt offen. Aber immerhin, meinen die Studienautoren, könnten die Davoser das Geld nutzen für die Pflege und Reparaturen von Hallenbad, Eisstadion, Skistrecken und Straßen.
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TEURE REGIERUNGSFLÜGE OHNE PASSAGIERE Deutsche Regierungsflugzeuge pendeln regelmäßig ohne Passagiere an Bord zwischen Bonn und Berlin. Laut einem Bericht der Bild am Sonntag gab es im letzten Jahr 465 dieser Leerflüge; die Maschinen flogen dabei rund 223 000 Kilometer ohne Passagiere. Für die Flugstunden lagen die Kosten bei rund 3,5 Millionen Euro. Der Grund für diese Flüge: Noch immer hat die Flugbereitschaft des Bundesverteidigungsministeriums ihre Heimat am Militärflughafen in Köln-Wahn in der Nähe der alten Bundeshauptstadt Bonn. Braucht nun Bundeskanzlerin Angela Merkel oder einer ihrer Minister in Berlin ein Flugzeug , kommt das leer in die Hauptstadt, um den Politiker zu transportieren. Nach Ende der Reise fliegt die Maschine wieder zurück nach Köln – wieder ohne Passagier. Obwohl Umweltverbände die teuren Leerflüge kritisieren, wird es diese noch einige Jahre geben, weil der Flugdienst der Regierung frühestens im Sommer 2016 am Berliner Problemflughafen Berlin Brandenburg stationiert werden kann.
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WÄHLEN AB 16 JAHREN
AUF DEN ZWEITEN BLICK MITTEL
Z A T N N O S E I D : E L L E U Q
Jetzt auch Hamburg 16-Jähriger Wähler in Bremen
Hamburgs Jugendliche können die Politik ihrer Stadt in Zukunft aktiv mitbestimmen. Bei den Parlamentswahlen im Stadtstaat dürfen nämlich bald schon 16-Jährige ihre Stimme abgeben. Das hat das Parlament beschlossen. Die Sozialdemokraten (SPD), die in Hamburg seit März 2011 regieren, sagen, das bedeute „mehr Demokratie“. Das sehen auch Grüne und Linke so, die Christdemokraten wollten die Reform dagegen verhindern und stimmten dagegen. Die Partei hält eine Trennung von Wählbarkeit und Wahlalter für falsch. Die Volljährigkeit sei ein guter Zeitpunkt, um wählen zu dürfen, sagte ihr Sprecher André Trepoll dem Norddeutschen Rundfunk (NDR ): „Weshalb sollten Jugendliche mit 16 Jahren wählen dürfen, aber der Kauf von Zigaretten oder der Besuch des Solariums wird ihnen verboten?“ Der Hamburger Politikwissenschaftler KaiUwe Schnapp prognostiziert indes, dass die Reform des Wahlrechts vor allem das linke Parteienspektrum stärken wird. „Es wird wohl einen Linksruck geben“, sagte Schnapp dem NDR . Vor allem die Piratenpartei und die Grünen, aber auch die SPD und die Linkspartei würden profitieren. Mit dem neuen Wahlrecht folgt Hamburg den Vorbildern Bremen und Brandenburg. In Bremen durften 16-Jährige zum ersten Mal im Mai 2011 wählen. Das sorgte für eine neue Diskussion: Vor allem die Grünen fordern schon länger, dass Frauen und Männer unter 18 Jahren wählen dürfen. Die Bundesregierung war bis jetzt dagegen, zeigt sich nun aber etwas offener für die Idee. In Hamburg können 25 000 neue, junge Wähler schon in diesem September ihre Stimme abgeben. Dann soll es ein Referendum über den Rückkauf der Energienetze geben. Die nächste Hamburger Wahl, bei der dann 16-Jährige wählen dürfen, ist für 2015 geplant. 4/13
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L E G E I P S S E G A T R E D : E L L E U Q
G N U T I E Z S G A T N N O S E N I E M E G L L A R E T R U F K N A R F : E L L E U Q
AUF DEM SPRUNG
Wenn jemand wenig Zeit für etwas hat und gleich zu einem anderen Ort muss, dann kann man sagen: Er ist auf dem Sprung . Das Springen ist auch bei vielen Sportarten ein Teil der sportlichen Aktivität. So auch beim Fallschirmspringen. Die sogenannten Fallschirmjournalisten sind auch immer auf dem Sprung: Reporter, die nur für eine kurze Zeit ins Ausland fahren, um von dort zu informieren. Das ist billig für die Zeitungen, aber nicht so gut für ihre Qualität. Das Problem: Ihnen fehlt die Zeit zum Recherchieren, und sie kennen sich am Ziel oft nicht aus. SIE WERDEN DAS KIND SCHON SCHAUKELN?
Mütter schaukeln ihre Kinder (im Kinderwagen), wenn diese weinen und sie sie beruhigen wollen. Oder wenn sie sie zum Schlafen bringen wollen. Das tut auch die Politikerin der Piraten-Partei auf dem Bild. Ein Kind schaukeln hat noch eine andere Bedeutung: etwas wieder in Ordnung bringen, etwas schaffen. Das wollte auch die Piraten-Partei. Nämlich den Rücktritt des Berliner Bürgermeisters, so die Zeitung. Am Ende haben sie das Kind aber nicht geschaukelt . STAATSSPARKASSE
Sie gibt es eigentlich überall: die Stadtsparkassen. Das sind einzelne, kleinere Geldinstitute, die meistens einer Kommune gehören und vor allem den Menschen und Firmen ihrer Region Kredite und Geldgeschäfte anbieten. Thema des Zeitungsartikels ist eine früher große Bank, die in der Krise ist. Sie kann immer weniger Personen beschäftigen. Damit schrumpft sie auf die Größe einer Stadtsparkasse. Der Unterschied: Auch dem Staat gehört ein Teil dieser Bank. So wird aus der neuen Stadtsparkasse eine Staatssparkasse. AUF DEM SPRUNG
der Spr¢ng, ¿e der F„llschirm, -e recherchieren franz. s“ch auskennen
von: springen
großer Schirm aus Stoff, mit dem man langsam von einem Flugzeug aus auf die Erde sinkt genaue Informationen suchen Erfahrung haben; gut kennen
SIE WERDEN DAS KIND SCHON SCHAUKELN? hier: hin- und herbewegen schaukeln ruhiger machen beruhigen z¢m Schlafen br“ngen machen, dass jemand ein-
sch„ffen der R•cktritt, -e
erreichen; Erfolg haben von: zurücktreten = aufhören,
in einer offiziellen Position zu arbeiten STAATSSPARKASSE
das G¡ldgeschäft, -e der Zeitungsartikel, beschæftigen schr¢mpfen
wirtschaftliche Aktivität mit Geld Zeitungstext hier: Arbeit geben kleiner werden
≈
schläft
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MOBIL LERNEN
verspr¡chen
hier: sagen, dass man
viel Inhalt anbietet hier: prüfen; untersuchen h“nsehen Qualität der Sprachdas Sprachnikenntnisse veau, -s franz. das Abenteuer, - gefährliches, nicht alltägliches Ereignis das Geheimnis, -se geheime Sache dünnes, flaches Stück aus die H“mmelsMetall, das den Himmel scheibe, -n zeigt so, dass man etwas/ rätselhaft jemanden nicht verstehen kann ≈
D
as Angebot von Apps zum Deutschlernen bei Google Play, iTunes und anderen Plattformen ist groß. Manche Programme sind gratis, andere kosten fast 30 Euro. Die meisten versprechen viel. Sieht man aber genau hin, gibt es oft Probleme: Manchmal ist das Sprachniveau doch viel zu hoch, manchmal ist nur die erste Übung gratis. Aber es geht auch besser. Das haben die 25 Apps gezeigt, die wir auf den nächsten Seiten vorstellen.
Spielend lernen Deutsch lernen und dabei ein Abenteuer spielen? Das verspricht die App Lernabenteuer Deutsch – Das Geheimnis der Himmelsscheibe des Goethe-Instituts.
Man spielt den Kunstexperten Vincent Mirano, der das Geheimnis um die Himmelsscheibe von Nebra untersucht. Mira28
no muss durch ganz Deutschland reisen und Informationen von verschiedenen Personen bekommen. Dabei muss er viele Aufgaben lösen und Gegenstände sammeln. Zum Glück hilft ihm die Journalistin Jasmin Sommer – denn am Ende wird es sehr kompliziert. Besonders gut: Diese App ist gratis. Man kann auch nicht verlieren, der Spieler braucht manchmal nur etwas länger, um den richtigen Weg zu finden. Das kann aber auch anstrengend sein: Man sucht oft lange nach Gegenständen, es ist nicht immer klar, wie und wo es weitergeht. Die App ist zwar ab dem Sprachniveau A2 und soll die Sprache im Alltag trainieren. Oft ist das Niveau aber höher. Zum Glück kann man Hilfe auf der Facebookseite Lernabenteuer Deutsch bekommen. Ganz neu ist das Lernabenteuer DEUTSCH
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Unterwegs sein und dabei Deutsch
gratis, die Vollversion kostet aber 89 Cent bei iTunes oder 79 Cent bei Google Play. Das Ziel: aus verschiedenen Silben Wörter bilden. Aber Achtung: Man hat dafür nur zwei Minuten Zeit und sollte mindestens auf dem Sprachniveau B2 sein.
Welches Tier ist es? Hier wird Domino gespielt
lernen? Das ist möglich – und muss nicht langweilig sein. Denn für Smartphones und Tablet-Computer gibt es viele Lern-Apps. CLAUDIA MAY hat mehr als 100 davon getestet – und stellt nun die 25 besten Programme für Deutschlerner vor.
MITTEL
Vokabeltrainer Mit Klett DaF Kompakt übt man Vokabeln und Sätze der Niveaustufen A1, A2 und B1. Das Lernen funktioniert wie mit Karteikarten: Man sieht eine Karte und muss überlegen, wie die deutsche Übersetzung ist. Man kann auch ein Quiz machen oder nach Wörtern suchen. Die Ausgangssprache ist Englisch. Für Android-Geräte kann man jede App einzeln für 1,79 Euro kaufen. Nicht so gut: Bei iTunes kann man nur die Niveaustufe A1 bekommen (4,49 Euro) und muss dann in dieser App zusätzlich die Stufen A2 und B1 für je 4,49 Euro kaufen. Sehr gut gemacht ist die Hueber Deutsch-Box , die auch die Sprachstufen A1 bis B2 bietet. Allerdings gibt es diese App nicht für Android-Geräte. Als Ausgangssprache kann hier zwischen Englisch, Spanisch, Französisch, Italienisch, Polnisch, Russisch und Türkisch gewählt werden. Die App ist gratis – allerdings gibt es dann nur die Demo-Version. Will man das Programm komplett nutzen, muss man zusätzliche >
Teil eines Wortes die S“lbe, -n hier: formen b“lden die Karteikarte, -n Karte aus stabilem Papier mit speziellen Informationen die AusgangsMuttersprache; hier: Sprache der App sprache, -n hier: außerdem zusätzlich hier: etwas Spezielles bieten anbieten aber „llerdings benutzen; verwenden n¢tzen ≈
≈
≈
Die Hueber Deutsch-Box Man kann nach Wortart oder Themen lernen
Nach der Lösung suchen Jayden hat einen wichtigen Auftrag
Deutsch – ein rätselhafter Auftrag . Auch
bei dieser Gratis-App des Goethe-Instituts muss der Spieler eine wichtige Aufgabe lösen, diesmal mit Jayden. Das Spiel dauert ungefähr vier Stunden, trainiert wird Deutsch für den Beruf (ab Sprachniveau B1). Grafisch sehr viel einfacher ist das Wort Domino . Die einfache Version der App ist 4/13
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F O T O : W A V E B R E A K M E D I A / T H I N K S T O C K
Pakete kaufen (A1 6,99 Euro, A2 5,49 Euro, B1 5,49 Euro). Es gibt zu jeder Vokabel das passende Bild – die Wörter werden auch professionell gesprochen. Außerdem wird die Wortart erklärt, es gibt Informationen zur Aussprache und Beispielsätze. Man kann nach Wortart oder nach Themen lernen. Der Pons Vokabeltrainer hat fünf verschiedene Trainingstypen – von leicht bis
Wenn man dann auf „Definition anzeigen“ klickt, hat man direkten Zugriff auf das Online-Wörterbuch Wiktionary. Man bekommt also passende Bilder, Informationen zu Wortart, Kasus, Aussprache, Bedeutung und mehr. Man kann auch ein Quiz machen: Hier muss man zu verschiedenen Nomen den passenden Artikel finden. Leider gibt es diese App nur für Apple-Produkte.
Wörterbücher
Tausende Vokabeln Das Wörterbuch Deutsch als Fremdsprache von Pons
das Paket, -e
hier: Kombination;
Angebot grammatische Gruppe, z. B. Verb, Nomen, Adjektiv … die Aussprache von: aussprechen = richtig sagen laut lesen vorlesen der Zugriff von: zugreifen = hier: aussuchen intelligent klug der Begleiter, - hier: Person, die dabei ist der Eintrag, ¿e hier: Information in einem Wörterbuch zu einem Wort andere (-r/-s) weitere (-r/-s) Sprachbenutzung der Sprachgebrauch das St“chwort, ¿er hier: Wort, zu dem es einen erklärenden Text gibt die Redewenein paar Wörter mit idiomatischer Bedeudung, -en tung die L„ndeskunde hier: Wissen über Deutschland, Österreich und die Schweiz die [bkürzung, -en wenige Buchstaben, die an der Stelle eines Wortes stehen die W¶rtart, -en
≈
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schwer. So muss man ein Wort zum Beispiel in einem Buchstabenchaos finden oder auch komplett selbst übersetzen. Die App sammelt auch Wörter, die man im OnlineWörterbuch Pons.eu sucht. Deshalb muss man sich zuerst auf der Webseite von Pons registrieren. Die App synchronisiert sich also die ganze Zeit mit dem Webangebot – dadurch kommt es zu vielen kleinen Pausen. Die Vokabeln sind nicht nach Sprachniveaus geordnet, sondern nach Themen. Vorgelesen werden sie nicht. Die App ist bei iTunes und Google Play gratis. Die Gratis-App Wort des Tages von Deutsch perfekt überrascht jeden Tag mit einer neuen Vokabel, dazu gibt es einen Beispielsatz. Muttersprachler sprechen Vokabel und Beispielsatz – man lernt also sofort die richtige Aussprache. Außerdem werden alle Vokabeln in einem Archiv gespeichert, sodass man sie immer wiederholen kann. Für diesen Vokabeltrainer, den es bei iTunes gibt, sollte man das Sprachni veau B1 haben.
Artikel üben Der, die, oder das? Es ist nicht immer einfach, den richtigen Artikel zu finden. Mit der Gratis-App Der Die Das Artikel kann man zu jedem Wort den passenden Artikel suchen.
Was bedeutet dieses Wort? Kommt der Wortakzent auf dem ersten oder zweiten Wortteil? Früher brauchte man schwere Bücher oder kluge Begleiter, um eine Antwort auf Fragen wie diese zu bekommen. Jetzt gibt es dafür eine App – zum Beispiel das Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache von Langenscheidt (19,99 Euro bei iTunes, 17,95 Euro bei Google Play). Günstig ist die App mit mehr als 60000 Einträgen und 63 000 Beispielsätzen nicht. Hyperlinks in den Worterklärungen machen es möglich, unkompliziert zwischen den Definitionen zu wechseln. Bei manchen Vokabeln kann man sich die Aussprache anhören. Weitere Funktionen des Lexikons sind eine Vokabelfavoritenliste und ein Spiel, um Wörter zu lernen – und natürlich auch zu wiederholen. Es gibt auch viele Tipps zum Sprachgebrauch. Aber Achtung: Die Worterklärungen sind nicht immer einfach, man sollte mindestens das Sprachniveau C1 haben. Eine Alternative ist das Wörterbuch Deutsch als Fremdsprache Premium von Pons (21,99 Euro bei iTunes und Google Play). Es hat mehr als 77 000 Stichwörter, Wortzusammensetzungen, Redewendungen und Konstruktionen. Auch hier machen es Hyperlinks in den Worterklärungen möglich, schnell zwischen den Definitionen zu wechseln. Besonders gut: Es gibt zusätzliche Informationen zu Sprache, Grammatik und Landeskunde. So lernt man zum Beispiel, dass Abkürzungen, wie Lkw für Lastkraftwagen, in der deutschen Sprache eine wichtige Rolle spielen. Man kann das Lexikon auch als Vokabeltrainer benutzen und jeden Tag ein neues Wort lernen. Auch für diese App sollte man schon sehr gut Deutsch sprechen können – mindestens auf dem Niveau C1. Eine erst einmal kostenlose Alternative für Apple-Produkte, allerdings nicht speziell für DEUTSCH
perfekt
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Deutschlerner, ist CanooNet . Man kann nach Wörtern suchen, bekommt die Definition und Informationen zur Grammatik. Man kann sich außerdem die Begriffe über einen Hyperlink auf Wikipedia ansehen. Besonders gut: Auch der Zugang zum Wörterbuch Leo ist integriert. Man kann also mit nur einem Klick die Übersetzung in verschiedene Sprachen bekommen. Nach 20 Suchanfragen ist die Nutzung aber nicht mehr kostenlos (14,99 Euro).
lesen. Man kann auch die eigene Aussprache aufnehmen und so genau hören, ob man richtig spricht. Dies alles ist gratis. Mehr Lerninhalte gibt es aber nur im bezahlten Abonnement – dann nutzt man Babble am besten mit einem Online-Profil als Web-App über den Computer (ab 5,55 Euro pro Monat). Unter www.babbel.com/learn-german-online findet man die Angebote für verschiedene Lernniveaus – auch Deutsch für Geschäftsreisende und den Kontakt zur Babbel-Community. Babbel Lernprogramme ist also wie eine große Sprachschule, Ein Vokabeltrainer ist nicht genug? aber online. Kein Problem, es gibt auch Apps, die Ein schönes kleines Programm ist mehr können. Bekannt ist zum Beispiel auch Busuu . Die ersten Übungen der Babbel (für Android-Geräte und bei App für Android-Geräte und AppleiTunes). Bei der deutschen Version die- Produkte auf dem Niveau A1 bis B2 sind ser Handy-App kann man als Mutter- gratis. Jeder weitere Kurs kostet 4,49 Euro. Dafür gibt es Lernmaterial mit Fotos, die Stimmen sind von professionellen Sprechern. Auch Vokabeltraining und interaktive Tests sind dabei. Genau wie bei Babbel sollte man online Sprechen üben Bei Babbel kann man sich auch hören ein Profil anlegen, um Kontakt zur sprache zwischen Englisch, Französisch, Busuu-Communitiy mit MuttersprachItalienisch, Portugiesisch, Spanisch und lern zu bekommen und seinen LernSchwedisch wählen. Dann kann man fortschritt zu synchronisieren typische Redemittel und einen nach (www.busuu.com). Besonders gut: verschiedenen Kategorien sortierten Man kann bei der App auch Sprachen Wortschatz üben. Besonders toll: Es gibt wie Chinesisch und Japanisch als AusFotos, und die Vokabeln werden vorge- gangssprache wählen. >
der Begr“ff, -e der Zugang die Suchanfrage, -n das Redemittel, sortieren der W¶rtschatz aufnehmen das Abonnement, -s franz. das Profil, -e der/die Geschäftsreisende, -n „nlegen
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DEUTSCH
perfekt
Einfach deutsche Vokabeln lernen!
Die Deutsch perfekt -App: pro Tag ein deutscher Begriff mit Audio-Datei für das Aussprache-Training mit Erklärung und Beispielsatz auf Deutsch
Wort hier: Möglichkeit, das Wörterbuch zu benutzen
Suche nach Information Satz, der hilft, in einer Sprechsituation besser zurechtzukommen nach Gruppen ordnen hier: Menge von Vokabeln hier: gesprochenen Text speichern hier: Bestellung für längere Zeit hier: Online-Anmeldung mit Informationen über die Person, die die App benutzt Reisende(r) aus beruflichen Gründen machen ≈
≈
GRATIS! Über iTunes Store
deutsch-perfekt.com/apps
Hören Es gibt verschiedene gute Gratis-Apps, mit denen man Internetradio, Webradio und Podcasts unterwegs hören kann – zum Beispiel Radio.de (bei iTunes oder auf Android-Plattformen). Man kann speziell nach Radiosendern in einer Region oder einem Land suchen, Favoriten speichern und bekommt Tipps. Hören Sie mal dies, mal das, denn so lernen Sie viel Alltagssprache! Es gibt in den deutschsprachigen Ländern sehr viele verschiedene Musik- (ab Niveau B1) und Wortprogramme (ab Niveau C1). Eine andere Option: Tuneln Radio . Diese Gratis-App gibt es nicht nur auf Deutsch, sondern auch in anderen Sprachen – von Chinesisch bis Spanisch.
Lesen Man muss Deutsch nicht wie ein Muttersprachler sprechen, um Bücher lesen zu können. Es gibt zum Beispiel acht verschiedene Lernkrimis von Cornelsen auf dem Niveau A2 bis B1 als App (je 3,59 Euro bei iTunes). Man kann sich jedes dieser Bücher auch komplett anhören – lernt also auch die richtige Aussprache. Zu jedem Kapitel gibt es Übungen, schwierige Wörter werden in einfachen Worten auf Deutsch erklärt. Es gibt natürlich auch Informationen zur Landeskunde. Nicht speziell für Lerner geschriebene Bücher, aber auch Zeitungen und Zeitschriften lassen sich auf der Kindle -App von Amazon lesen (gratis bei iTunes und auf Android-Plattformen). Der Vorteil: Unbekannte Wörter kann man markieren, und man bekommt eine Erklärung auf Deutsch – oder eine Übersetzung in verschiedene andere Sprachen, wozu ein Wörterbuch kostenlos auf das Smartphone oder Tablet geladen werden kann. Google Play Books bietet Android-Nutzern eine ähnliche Funktion, allerdings wird dabei online übersetzt. Natürlich gibt es auch von anderen Anbietern eine gute und große Auswahl an E-Book-Reader-Apps. 32
Wenn man schon sehr gut Deutsch kann (mindestens Niveau C1), kann ein Blick auf diese Medien-Apps für Muttersprachler interessant sein: Deutsche Welle , Spiegel Online und Tagesschau sind gratis und zeigen, was in Deutschland aktuell gerade passiert. Besonders toll: Die Deutsche-Welle-App gibt es auch auf Arabisch, Englisch, Russisch und Spanisch. Von Spiegel Online gibt es auch eine App auf Englisch. Viele Informationen über den Alltag Eine Stadt besuchen Storytude bietet eines Landes bekommt man auf Blogs. Führungen Sie können auch eine Stadtführung Abonnieren Sie zum Beispiel einige mit der Gratis-App Bloglovin’ für Apple- mit einer App machen. Besonders Produkte und Android-Geräte. Man schön gemacht ist Storytude Stadtkann speziell nach Blogs aus Deutsch- führungen und Audio Touren für Apple-Nutzer. Die App ist gratis, aber land suchen und bekommt auch immer eine aktuelle Liste mit den Top-Blogs. man muss für die verschiedenen Touren bezahlen. So kostet „Best of HamNatürlich kann man auch Nachrichten burg“ 3,59 Euro und „Eine Zeitreise und Informationen aus Blogs kombidurch Berlin-Mitte“ 7,99 Euro. Als nieren – und verschiedene Angebote Sprache kann man Deutsch und Engals RSS-Feed abonnieren. Das funktiolisch wählen. Für die deutsche Varianniert zum Beispiel mit dem kostenlosen te sollte man mindestens das Niveau Feeddler RSS Reader (für Apple-Nutzer) B2 haben. < oder dem NewsRob (für Android-Nutzer – die Pro-Version kostet 4,75 Euro). die Auswahl einige mal …, mal …
Angebot mehrere; mehr als zwei manchmal …, manchmal … ≈
DEUTSCH
perfekt
SPRACHE – WORTSCHATZ
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F O T O : I S T O C K P H O T O / T H I N K S T O C K
SPRACHE – WORTSCHATZ LEICHT
Garten im Frühling
der Geräteschuppen, -
die G„rtenlaube, -n
der Br¢nnen, -
der Kiesweg, -e
der G„rtenzaun, ¿e
die Kn¶spe, -n
das (Vogel-)N¡st, -er der G¶ldfisch, -e
der G„rtenzwerg, -e
der Teich, -e
der S¶nnenschirm, -e
das Gænseblümchen, das Beet, -e die Stufe, -n
die Liege, -n der Strauch, ¿er
Gartenarbeit
der Rasensprenger, -
LEICHT
1
Was gibt es im Frühjahr alles im Garten zu tun? Verbinden Sie!
1. die Blumen gießen
die Terr„sse, -n
Ein Garten voll Blumen
b) die oberste Schicht der Erde mit einem Werkzeug nach unten bringen
3. die Hecke/ Sträucher schneiden
c) in die Erde setzen,
Gartenzwerg
zen/säen
d) Wasser geben
5. das Beet
Äste und Blätter wegmachen
Beet
2
Knospen 2
2
Teich 2
Nest
1. Die Blumen wachsen im _____________________. 2. Der Goldfisch schwimmt im _____________________.
3. Rechen, Spaten und andere Geräte stehen im _____________________.
4. Die Vögel bauen ihr _____________________ im Baum.
e) kleiner machen;
umgraben
2
Geräteschuppen
damit es wachsen kann
4. Gemüse anpflan-
2
Was gibt es im Garten? Setzen Sie ein!
a) neu machen
2. ein Beet anlegen
LEICHT
I L L U S T R A T I O
5. Auf der Wiese steht ein _____________________.
N : B E R N H A R D
6. Die Bäume haben erste _____________________.
F Ö R T H
ÜBEN SIE WEITER! 2
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DEUTSCH perfekt
2
Mehr Übungen finden Sie im aktuellen Übungsheft Deutsch perfekt Plus (Informationen siehe Seite 2) im Internet auf www.deutsch-perfekt.com ) Deutsch lernen
SPRACHE – ÜBUNGEN ZU DEN THEMEN DES MONATS
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SPRACHE – ÜBUNGEN ZU DEN THEMEN DES MONATS
Seite 46 – 47 MEIN ÖSTERREICH-BILD
LEICHT
In den Bergen
1
Sie sind charakteristisch für Österreich: die Berge und der Schnee. Den Artikel eines Worts lernt man im Deutschen am besten zusammen mit dem Nomen. Setzen Sie die passenden Artikel ein. Achten Sie auf Kasus und Numerus!
Die Berge sind im Winter am schönsten, sagen viele 1. ______ Touristen.
2. Für ______ Menschen in ______ Bergen ist ______ Leben im Winter schwieriger. Seite 48 – 49 DER BLICK VON AUSSEN
3. Mit Schneefräsen müssen sie ______ Weg über ______ Berge freimachen, sonst liegt dort überall hoher Schnee.
Nicht nur Fußball macht die Deutschen fit. Das lernt Tuvia Tenenbom auf seinen Reisen durch Deutschland. Kennen Sie noch weitere Ausdrücke rund um das Thema Sport? Setzen Sie ein!
Motorrad oder ______ Auto in ______ Berge.
5. Sie genießen ______ Panorama und ______ frische Luft. 6. Im August müssen dann aber wieder ein paar Straßen
Liegestütze 2 Ausrüstung 2 Turnbewegung 2 Körperbewegungen 2 Fitnessstudio 2 Gymnastikwettbewerb 2 Turnverein
geschlossen werden, weil ______ erste Schnee fällt.
LEICHT
Eine Amerikanerin in Mainz
2
Shelby Williams ist 22 Jahre alt und vor einem Jahr nach Deutschland gekommen. In ihrer neuen Heimat hat sie Menschen aus vielen Ländern getroffen. Kennen Sie das passende Land, seine Einwohner und das Adjektiv? Ergänzen Sie!
Land 1. Spanien
Einwohner
Adjektiv
Spanier/Spanierin spanisch ___________________ _______________
2. _____________ Franzose/Französin
_______________
3. _____________ ___________________ bulgarisch 4. die Ukraine
___________________ _______________
5. _____________ Inder/Inderin
3
Turnvereine
4. Im Frühling kommen ______ Touristen mit ______
Seite 21 MEIN ERSTER MONAT
SCHWER
_______________
6. _____________ ___________________ schweizerisch
1. In Coburg fand der 150. Geburtstag des Deutschen __________________s statt.
2. Diese Vereine sind das Ergebnis einer großen __________________ in Deutschland, deren Gründer Friedrich Ludwig Jahn war.
3. Tuvia Tenenbom erwartet von dem __________________ viel, nur nicht, dass es auch etwas zu essen gibt.
4. Er hat bei dem Gedanken an Sport Schuldge fühle, denn er ist seit Jahren nicht mehr im __________________ gewesen.
5. Beim Turnen gibt es viele verschiedene Übungen, wie zum Beispiel __________________.
6. Eine Erklärung des Ausdrucks Turnen ist: Die Ausübung einer körperlichen Aktivität mit einer
7. _____________ Brasilianer/Brasilianerin _______________
bestimmten __________________, zum Beispiel
8. die Tschechische ___________________ _______________
einem Eisenstab.
7. Beim Turnen macht man kontrollierte
Republik
9. _____________ Ghanaer/Ghanaerin
_______________
__________________. LÖSUNGEN AUF SEITE 42
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DEUTSCH perfekt
SPRACHE – ÜBUNGEN ZU DEN THEMEN DES MONATS
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SPRACHE – ÜBUNGEN ZU DEN THEMEN DES MONATS
Seite 56 – 60 DIE MAGIE DER MUSEEN
4
MITTEL
Das Deutsche Historische Museum
Das Deutsche Historische Museum (DHM) bietet eine große Zahl an Schätzen. Wie gut haben Sie den Text verstanden? Bringen Sie dazu die einzelnen Satzglieder in die richtige Reihenfolge! 1. (1) heutzutage 2 (2) viele Bücher 2 (3) Im Deutschen Historischen Museum 2 (4) ausgestellt 2 (5) werden
3____________________________________________________________________________________________ –5–1–2–4
2. (1) Die Farben der Bilder
2
(2) sie 2 (3) leuchten
2
(4) man 2 (5) anstrahlt
2
(6) wenn
1____________________________________________________________________________________________ –
3. (1) zigtausend Bücher 2 (2) gibt 2 (3) Heute 2 (4) der verschiedensten Epochen
2
(5) im Museum 2 (6) es
3– ____________________________________________________________________________________________
4. (1) hat 2 (2) studiert 2 (3) in London
2
(4) vor ihrer Stelle im DHM
2
(5) Die Buchrestauratorin Michaela Brand
____________________________________________________________________________________________
5. (1) dem Museum 2 (2) Viele Exponate 2 (3) geschenkt
2
(4) von privaten Sammlern
2
(5) wurden
____________________________________________________________________________________________
6. (1) mit persönlichem Charakter
2
(2) zeigt 2 (3) Die Sonderausstellung 2 (4) viele Objekte
____________________________________________________________________________________________ Seite 68 KOLUMNE
SCHWER
Deutscher Humor
5
Wann lachen Deutsche? Alia Begisheva schreibt, dass Deutsche Spaß nach Plan haben. Ist das so? Und wenn nicht, worüber lachen Deutsche dann? Die meisten Verben werden mit festen Präpositionen benutzt. Setzen Sie das passende Verb mit Präposition in der richtigen Form ein! freuen 2 lachen 2 gelten 2 sprechen 2 informieren 2 warten 2 konzentrieren 2 beginnen
Seite 50 – 51 EIN BILD UND SEINE GESCHICHTE
MITTEL
6
Falsche Tagebücher gelten als 1. Überall __________ die Deutschen __________ ordentlich, aber etwas humorlos.
2. Im Büro scheinen alle ____________ ihre Arbeit ____________ zu sein, niemand ____________ ____________ dem Kollegen.
Die Journalisten glaubten, was in Hitlers Tagebüchern stand. Nomen wie „der Journalist“ gehören zur nDeklination und haben (außer im Nominativ Singular) ein -(e)n am Ende. Setzen Sie die Nomen in den Klammern in der richtigen Form ein!
1. Plötzlich ist alles anders, als die Hamburger Journalisten _________________ (der Journalist) dachten.
3. Eine komische Situation ____________ oft ____________ einem kleinen Kommentar.
4. Es scheint so, als ob alle ____________ einen Witz
2. Einem _________________ (der Spezialist) war es gelungen, die Fälschung zu entdecken.
____________ hätten.
3. Unter dem _________________ (der Name) Hitlers
5. Wenn einer im Büro einen Scherz macht,
hatte ein Künstler die Bücher verfasst.
____________ fast alle dar__________.
6. Die Kollegen ____________ sich ____________ die
4. Die Schadenfreude der _________________ ( der Konkurrent) war groß.
Abwechslung, danach wird es wieder ruhig.
7. Wenn etwas besonders Lustiges passiert, ____________ angeblich sogar die Zeitungen dar__________.
5. Wegen dieses Skandals verloren viele Leser den __________ (der Glaube) an die Zeitschrift.
ÜBEN SIE WEITER! 2
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DEUTSCH perfekt
SPRACHE – RATEN SIE MAL!
2
Mehr Übungen finden Sie im aktuellen Übungsheft Deutsch perfekt Plus (Informationen siehe Seite 2) im Internet auf www.deutsch-perfekt.com ) Deutsch lernen
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SPRACHE – RATEN SIE MAL!
Seite 64 – 65 LIZENZ ZUM FLÖTEN
1
Musik in meinen Ohren
SCHWER
In „Lizenz zum Flöten“ geht es um Straßenkünstler, die auf Musikinstrumenten spielen. Kennen Sie die deutschen Namen von Musikinstrumenten? Wenn Sie die richtigen Begriffe finden, erhalten Sie mit den nummerierten Buchstaben den Lösungsspruch. 1. Ein großes Klavier ist ein __ __ __ __ __ __.
4.
5
2. Dieses Instrument hat die Form eines kleinen Cellos: die __ __ __ __ __ 1
3. Dieses Instrument hat einen großen, flachen Körper
(oft wie eine Acht) und einen langen Hals: die __ __ __ __ __ __ __ 4
4. Das Instrument ist aus Holz oder Plastik, es ist lang
und schmal. Mit dem Mund bläst man Luft hinein: die __ __ __ __ __ 6
2.
5.
2
5. Dieses Instrument ist ähnlich wie eine Zither.
Man klopft mit dünnen Holzschlägern darauf: das __ __ __ __ __ __ __ __ __
1.
3.
3
D __ __ __ __ __ S __ __ __ __ __ __ __ __ S __ P __ __ __ __ __ N Lösung: __ 1
2
2
3
4
2
5
2
1
5
2
1
2
6
2
(Das bedeutet: eine wichtige, führende Rolle haben)
2
Seite 6 MODERNE RUINEN
Frau Wichtig lädt ein
LEICHT
Frau Tremer hat Gäste in ihrem neuen Haus. Sie macht sich vor ihnen ziemlich wichtig! Setzen Sie die fehlenden Wörter ins Kreuzwortgitter ein, und finden Sie so den Lösungsspruch!
4
9
6
15
5
7
21
18
14
8
ü = ue
Willkommen in unserer ... (1)! Kein kleines Haus, oder?
20
Darf ich eine kleine Führung für Sie machen? Hier links ist die ... (2). Wir 1
haben gerade erst einen neuen Herd dafür gekauft! Kommen Sie bitte weiter ins ... (3). Neues Sofa, neuer Fernseher, alles neu! Und hier
1
3
6
geht es raus auf die ... (4). Südseite! Von morgens bis abends
23
Sonne! Draußen im ... (5) haben wir auch einen ... (6). Schwimmen
12
19
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10
Sie auch so gerne wie ich? So, nach mir, bitte. Gehen wir durch das ... (7) in den 1. Stock. Hier ist dann noch das ... (8) meines Mannes. Er
10
11
7
3
22
arbeitet ja so viel! Außerdem ist hier unser ... (9). Wir haben ein Wasserbett! Und natürlich haben wir nicht nur ein ... (10), denn mein Mann und
9
8
ich wollen auch mal gleichzeitig duschen. So, dann gehen wir wieder
2
5
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hinunter ins ... (11). Lassen Sie uns essen! Ich hoffe, Sie haben Hunger! 2 17
4
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Lösung: __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __, __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __! ) 5 ( K C O T S K N I H T : O T O F
1
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(Das bedeutet: Zu Hause ist es am schönsten.) LÖSUNGEN AUF SEITE 42
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Schriftliche Kündigung von Verträgen Möchten Sie Ihre Wohnung kündigen, einen Handyvertrag oder
DEUTSCH perfekt
Kündigung eines Handyvertrags
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N E B
Schriftliche Kündigung von Verträgen
Kündigung eines Handyvertrags
Möchten Sie Ihre Wohnung kündigen, einen Handyvertrag oder die Mitgliedschaft im Fitnessklub? Lesen Sie hier Beispiele, Redemittel und Tipps dazu!
Sehr geehrte Damen und Herren,
Fristen
hiermit kündige ich meinen Handyvertrag fristgemäß zum nächstmöglichen Zeitpunkt.
Eine Kündigung ist oft nur zu bestimmten Terminen (= Fristen) möglich. Nur wenn die Frist eingehalten wird (= fristgerechte Kündigung), ist die Kündigung auch wirksam (= gültig). Dabei zählt aber nicht das Datum im Brief, sondern das Datum, an dem Ihre Kündigung in der Firma ankommt. So formulieren Sie eine Kündigung:
Meine Vertragsnummer lautet 0009 6364 8482, meine Kundennummer ist 14 4788-B. Bei Fragen erreichen Sie mich unter der Telefonnummer 0176/44346762.
Hiermit kündige ich meinen Vertrag zum nächstmöglichen Zeitpunkt. Ich kündige mit sofortiger Wirkung. (= ab sofort) Ich kündige den Vertrag fristgerecht/fristgemäß zum 1. Juni 2013. Ich kündige meinen Mobiltelefonvertrag zum ...
Karlsruhe, 22.4.2013
Bitte teilen Sie mir den Zeitpunkt der Vertragsbeendigung mit, und bestätigen Sie mir die Kündigung schriftlich. Mit freundlichen Grüßen
Christian McMiller
Die Musik ist zu laut, das Treppenhaus nicht geputzt? Das Zusammenleben mit Nachbarn ist nicht immer leicht. Jeder Mensch hat andere Gewohnheiten, und so kann es zu Problemen kommen. So können Sie darüber sprechen:
Entschuldigung, hier darf man nicht … Hier ist es verboten, zu ... Wussten Sie schon, dass … hier verboten ist? Sie dürfen hier nicht rauchen! Frau Mars, gestern haben Sie … Bitte machen Sie das nicht mehr! In der Hausordnung steht, dass man zwischen 12 und 14 Uhr keinen Lärm machen darf. Es stört mich, dass Sie dauernd auf dem Balkon grillen. Der Geruch zieht direkt zu mir!
Ich fühle mich durch Ihr Verhalten gestört: Es geht nicht, dass Sie den Hund alleine im Hof lassen! Mich ärgert, dass Sie oft Ihren Müll im Treppenhaus liegen lassen! Ich bitte Sie, das Rauchen im Treppenhaus zu unterlassen (= nicht mehr zu machen). Entschuldigung, aber Ihre Musik ist zu laut. Entschuldigen Sie bitte, aber könnten Sie die Musik ab 22 Uhr leiser machen? Es wäre nett, wenn Sie in Zukunft nicht mehr mittags Cello üben würden.
Lösungsvorschläge formulieren So können Sie Vorschläge machen, wie man das Problem lösen könnte: Wir könnten ja in Zukunft einen Plan erstellen, wer wann die Treppe putzt. Man könnte ja in Zukunft den Vorplatz gemeinsam reinigen, oder? Es wäre besser, wenn Sie/wir das künftig (= in Zukunft) so machen würden: … Könnten wir vielleicht absprechen, wer an welchen Tagen die Waschmaschine benutzt? Wie wäre es mit diesem Kompromiss: … Was halten Sie von diesem Vorschlag: …
Die Erklärungen zu den fettgedruckten Ausdrücken und anderen wichtigen Wörtern finden Sie auf der Rückseite dieser Karte!
R E W H C S
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N E H C E R P S e t r a k l e m m a S L E T T I M
t k e f r e p H C S T U E D
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N E H E T S R E V
Veranstaltungshinweise „Eintritt frei, Kinder die Hälfte!“ – so heißt es in einem populären Buch von Erich Kästner. Veranstaltungshinweise geben Informationen über den Preis eines Events, und man erfährt auch, wo und wann es stattfindet.
e t r a k l e m m a S
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Mit Nachbarn über Probleme sprechen
Probleme ansprechen
N E B I E R H C S
Im Kulturkeller Heringsdorf Einlass: 19.30 Uhr Beginn: 20.30 Uhr
T H C I E L
VVK: 25 Euro AK: 27 Euro Ermäßigung für Studenten und Rentner
t E s g i b
e t r a k l e m m a S
s s e ! U F T e n d k a b E R K A A V S r U A n d e t e n a s t k a r e R h c
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t k e f r e p H C S T U E D
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Kündigung der Mitgliedschaft in einem Verein Lippstadt, 4.4.2013
Sehr geehrter Herr Berger, ich möchte Ihnen mitteilen, dass mein Sohn, Marco Spinta, aufgrund unseres Umzugs in Zukunft nicht mehr am Training beim Sportverein TSV Lippstadt teilnehmen kann. Deshalb möchte ich seine Mitgliedschaft zum 1. Juli 2013 kündigen. t k e f r e p H C S T U E D
Kündigungsgrund: Warum kündigen Sie? Einen Kündigungsgrund müssen Sie nicht nennen. Oft ist es aber ein guter Anfang für den Kündigungsbrief. Wir ziehen im August / zum 1. Juni um. Aus Kostengründen werde ich ab dem 1.6.2013 den Anbieter wechseln. Leider finde ich zurzeit keine Zeit, zum Training zu kommen.
Allgemeine Tipps 2
2
Ich danke Ihnen für Ihr Verständnis. Mit freundlichen Grüßen 2
Inge Spinta
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Eine Kündigung sollte immer schriftlich erfolgen. Bitten Sie auch um eine schriftliche Bestätigung, dass die Kündigung wirksam ist. Wenn Sie sicher sein wollen, dass der Empfänger die Kündigung erhält, verschicken Sie sie per Einschreiben: Dann bekommen Sie von der Post eine Bestätigung, dass Sie den Brief verschickt haben. Bei der Kündigung von Mietverträgen sollten Sie beachten: Dafür gibt es gesetzlich geregelte Fristen, alle Mieter müssen unterschreiben, und die exakte Wohnungsadresse muss genannt sein.
Auf Beschwerden von Nachbarn reagieren Haben sich die Nachbarn schon beschwert? So können Sie darauf reagieren:
t k e f r e p H C S T U E D
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Sich entschuldigen Es war mir nicht klar/bewusst, dass ich mein Fahrrad hier nicht abstellen darf. Leider wusste ich nicht, dass das (nur) Ihre Mülltonne / Ihr Parkplatz ist. Entschuldigung, mir ist es bis jetzt nicht aufgefallen, dass der Rauch zu Ihnen zieht. Es tut mir leid, wenn ich Sie mit meiner Musik gestört habe. Ich werde versuchen, etwas leiser zu sein. Ich werde darauf achten, dass ... Entschuldigung, das wusste ich nicht. Sorry!
Die Kritik zurückweisen Das sehe ich nicht so! Es ist allgemein üblich, dass … Wie kommen Sie auf die Idee, dass ich das war? Warum hätte ich ... machen sollen? In der Hausordnung / meinem Mietvertrag steht das aber anders: … Die laute Musik kann nicht von mir kommen, weil … Ich finde es unglaublich, dass Sie das von mir denken/verlangen. Aber Sie haben doch auch ...! Es kann nicht sein, dass ...
Die Veranstaltung (= der/das Event)
Die Uhrzeit
die Aufführung, -en
der Beg“nn der Einlass das voraussichtliche ]nde
der Auftritt, -e der G„stauftritt, -e der Ver„nstalter, der Ver„nstaltungsort, -e die Vorstellung, -en
Zeigen eines Theaters/Balletts/Konzerts ... vor Publikum von: auftreten = sich vor Publikum zeigen Szene/Lied ...: Hier spielt eine populäre Person mit. Firma/Person: Sie organisiert Events. Ort: Dort sind Events. Zeigen eines Theaters/Balletts/Konzerts ... vor Publikum
Die Eintrittskarte (= das Ticket) t k e f r e p H C S T U E D
Begründungen Für eine gute Beziehung zu Nachbarn kann es helfen, wenn Sie sie über etwas informieren oder den Grund für Ihr Verhalten nennen. Manchmal ist es abends etwas lauter, weil ich ... Möglicherweise wird es am Freitag etwas lauter: Da feiere ich meinen 40. Geburtstag. Es könnte sein, dass ich am Samstag ... Es wäre möglich, dass ... Wegen ... muss ich ...
ausverkauft die (Eintritts-)K„rte, -n die R¡stkarte, -n verfügbar
so, dass es keine Tickets mehr gibt Ticket ein Teil von allen Karten: Er wurde bis kurz vor Beginn des Events noch nicht verkauft. so, dass es noch Karten gibt
Start Zeitpunkt: Ab jetzt ist der Eintritt erlaubt. wahrscheinliches Ende
Der Eintritt AK / die Abendkasse ermäßigt die Ermäßigung, -en frei gratis VVK / der (K„rten-) Vorverkauf die Vorverkaufsstelle, -n
Kasse: Sie ist direkt vor dem Beginn der Veranstaltung geöffnet. so, dass es weniger kostet Preis: Er ist niedriger als der normale Preis. kostenlos kostenlos Verkauf: Er findet statt (lange) bevor das Event beginnt. Ort: Hier kann man Tickets schon (lange) vor dem Event kaufen.
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SPRACHE – GESEHEN & GELESEN
I L L U S T R A T I O
N E N : T H I N K S T O C K
SPRACHE – GESEHEN & GELESEN MITTEL
Ab sofort stehen Ihnen alle Türen offen!
Klare Ansage Das Verb ansagen bedeu-
Bei dem Auto auf dem Bild sind die vier Türen
tet, etwas anzukündigen
geöffnet – dort stehen alle Türen offen . Was
oder bekannt zu geben.
bedeutet es aber generell, wenn jemand sagt:
Im Radio und Fernsehen
„Ihnen stehen alle Türen offen“? Das heißt, dass Sie gute Chancen und
hört man Ansagen, zum
beste Möglichkeiten bei etwas haben, zum Beispiel in Bezug auf Beruf
Beispiel die Wetteransa-
und Karriere: „Um David mache ich mir keine Sorgen. Er ist Program-
ge, ein Synonym für Wetterbericht. Auch am
mierer, und mit diesem Beruf stehen ihm zurzeit alle Türen offen .“
Telefon gibt es Ansagen, zum Beispiel, wie
In der Werbung will ein Autohaus potenzielle Käufer von dem Auto-
viel ein Gespräch pro Minute kostet. Da liegt
modell überzeugen. Es wirbt damit, dass das Modell jetzt noch zwei
es nur nahe, dass die Firma mit dem Spruch
zusätzliche Türen hat, zum bequemen Einsteigen in den hinteren Teil
Klare Ansage Werbung für ihre Internet- und
des Wagens. Damit stehen auch Freunden und anderen Mitfahrern alle
Telefonflatrate macht. Klare Ansage drückt
Türen offen für eine angenehme Autofahrt!
nämlich aus, dass eine Aussage sehr deutlich und klar zu verstehen ist. Und dieser Werbespruch soll zeigen, dass das Angebot wirklich
Da läuft doch was quer
günstig ist. Ist damit klar , was eine klare
Ansage ist?
Eigentlich heißt es: „Da läuft doch was schief!“ Oder alternativ: „Da geht doch was quer.“ Hier steht aber die Variante: Da läuft doch was quer. Warum wohl?
Quer bedeutet im wörtlichen Sinn: In Bezug zu einer bestimmten Lage steht etwas im rechten Winkel, also um 90 Grad gedreht. So steht das Gebäude auf dem Foto zum Beispiel quer zu seiner normalen, horizontalen Lage. Wenn etwas schiefläuft – oder quergeht – dann läuft es nicht normal, sondern komisch. Das heißt, dass etwas Probleme macht und nicht so harmonisch vor sich geht wie erwartet. Projekte laufen manchmal schief oder auch Ereignisse in der Politik. Und über solche quergehenden Situationen und Ereignisse berichtet eine politische, satirische Sendung, die im Fernsehen
läuft. Der Titel dieser Sendung? Quer. Passt doch, oder?
Haiopeis Wie kann man Familienpizza hier verstehen? Kreuzen Sie an! eine Pizza, die nur von einer Familie gegessen werden darf eine Pizza, auf der eine Familie ist eine Pizza, die so groß ist, dass eine ganze Familie davon satt
H A I O P E I S
wird der Haiopei, -s
von: Hai = gefährlicher Meeresfisch; auch Wortspiel: Heiopei = rheinlänMensch mit schwadisch für: chem Charakter
der P“zzaservice, -s
Restaurant, das Pizzas nach Hause liefert
© S I E M E N S E N / A C H T E R B A H N V E R L A G , O L D E N B U R G
≈
drauf
kurz für : darauf
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DEUTSCH perfekt
SPRACHE – GRAMMATIK
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SPRACHE – GRAMMATIK
MITTEL
Vor einer Stunde bin ich nach Hause gekommen. – Temporale Präpositionen Verwendung Temporale Präpositionen stehen vor dem Bezugswort und geben eine zeitliche Relation an. Zusammen mit Artikeln und Nomen bilden sie eine temporale Präpositionalphrase. Die Präpositionen verlangen („regieren“) einen bestimmten Kasus.
Formen Präposition
Kasus
ab
Ab nächstem Jahr arbeite ich wieder. (selten) Akkusativ Ab nächstes Jahr arbeite ich wieder. Dativ Am Freitag geht sie einkaufen. Akkusativ Können wir den Termin auf morgen verschieben? Dativ Dieses Kleid ist aus den 20er-Jahren. Genitiv Außerhalb der Bürozeiten erreichen Sie uns unter
an auf aus außerhalb
Beispiele
Tageszeiten und Wochentage Tageszeiten und Wochentage stehen mit an + Dativ: Was machst du am Wochenende? – Am Sonntag fahre ich in die Berge. Am Abend geht Mona früh ins Bett, damit sie am Morgen fit ist.
Aber Achtung:
Dativ
Doch in der Nacht schlief sie schlecht.
Monate und Jahreszeiten Monate und Jahreszeiten stehen mit im: Der Frühling beginnt im März. Im Frühling werden die Tage länger.
dieser Nummer: … bis
Akkusativ
für
Akkusativ
gegen
Akkusativ
in
Dativ
innerhalb
Genitiv
nach
Dativ
seit
Dativ
über
Akkusativ
um
Akkusativ
von … bis zu … Dativ vor
Dativ
während
Genitiv
zu
Dativ
zwischen
Dativ
Bis letzten Sommer fuhren sie jedes Jahr ans Meer. Die Karte gilt für den ganzen Tag. Sie essen gegen 19 Uhr zu Abend. In einer Nacht im August hat sie ihn kennengelernt. Wir können die Waren innerhalb eines Monats liefern. Um Viertel nach acht beginnt der Film. Seit dem 1. April wohnen sie in der neuen Wohnung. Über das Wochenende fahre ich weg. Der Zug fährt um 20 Uhr. Vom 21. bis zum 24.5. ist die Praxis geschlossen. Vor einem Jahr lebte sie noch in der Schweiz. Während des Essens sprachen sie über die Kinder. Was macht ihr zu Ostern? Zwischen den Feiertagen ist das Geschäft geschlossen.
Achtung: Die Präpositionen in, vor und zwischen können Dativ oder Akkusativ verlangen: Dativ: Akkusativ: Wir leben in einem digitalen Zeitalter.
Wir kommen in ein digitales Zeitalter.
Er hat den Termin vor dem Essen.
Er verschiebt den Termin vor das Essen.
Zwischen dem zweiten und dem
Er legt den Urlaub zwischen den ersten und
achten Mai hat er Urlaub.
den achten Mai.
Feste Feste stehen mit zu: Zu Ostern fuhren wir zu meinen Eltern.
In Süddeutschland und in der Schweiz sagt man auch an: An Ostern hat es noch geschneit.
Ich komme um 18 Uhr nach Hause
MITTEL
1
Was passt? Wählen Sie aus, und ergänzen Sie!
1. _____ ( um / von ) sechs Uhr klingelt der Wecker. Fünf Minuten _____ ( nach / bis ) dem Klingeln stehe ich auf.
2. _____ ( im / am ) Morgen muss ich mich sehr beeilen, um den Bus nicht zu verpassen.
3. Ich arbeite viel _____ ( zwischen / bei ) acht Uhr und der Mittagspause.
4. _____ ( vor / an ) der Kaffeepause bin ich etwas müde.
Funktionen ) 2 ( K C O T S K N I H T / O T O H P K C O T S I : N E N O I T A R T S U L L I
Uhrzeit Für die Uhrzeit benutzt man um, vor, nach, gegen: Er kommt um acht Uhr. (= exakt) Er kommt um Viertel vor acht (= 7.45 Uhr), sie kommt erst um Viertel nach acht (= 8.15 Uhr). Er kommt gegen acht Uhr. (= ungefähr) 40
5. _____ ( gegen / nach ) der Kaffeepause bin ich wieder aktiv _____ ( bis / an ) drei Uhr.
6. Heute gehe ich _____ ( gegen / in ) 18 Uhr nach Hause.
DEUTSCH perfekt
4/13
Die Touristen kommen zu Pfingsten
MITTEL
2
Setzen Sie die passende Präposition ein! vor
2
zu
2
am
nach
2
2
während 2 bis
2
in
2
von
zu 1. Die Touristen kommen __________ Pfingsten auf die Insel.
2. __________ Vormittag schwimmen sie und liegen in der Sonne. 3. __________ 13 __________ 15 Uhr machen die Urlauber einen Mittagsschlaf.
4. __________ einer Woche am Strand haben viele einen Sonnenbrand. 5. Die Damen machen sich __________ dem Abendessen schick. 6. __________ des Essens sprechen sie über ihre Erlebnisse. 7. Zurück zu Hause können sie viel über den Spaß __________ den Ferien erzählen.
Grüße aus dem Urlaub
MITTEL
3
Setzen Sie die passende Präposition ein! von 2 am (2x)
2
nach
2
um
2
bis (2x)
Wann?
MITTEL
4
Wählen Sie die passende Präposition aus! 2
zum
2
in
Liebe E va, _ ( 1 ) ersten Mal __ _ __ ses Jahr _ _ __ mein Freund und ich sind die _ (2 ) _ __ __ e lang haben wir _ _ __ zusammen im Urlaub. Zwei Tag n und gelesen. _ (3 ) abends nur geschlaf e _ __ __ morgens _ _ __ Essen gegangen. _ ( 4 ) ein Uhr sind wir zum __ __ _ Und _ _ __ (6 ) Nachmittag __ __ __ __ (5 ) dritten Tag sind wir _ _ __ __ __ _ _ __ haben wir wieder Energie und viel spazieren gegangen. Jetzt zen. Wir kom ( 7 ) dem Abendessen of t tan __ __ _ __ gehen _ __ (8 ) der Nacht nach Hause. __ __ __ men meistens sehr spät _ _ __ en viel Spaß zusammen. Viele Es ist super hier, und wir hab
1. a) am
b) für
c) um
Dienstag
2. a) im
b) gegen
c) am
halb zwei
3. a) am
b) im
c) um
Sommer
4. a) am
b) im
c) zu
Oktober
5. a) von
b) im
c) zu
Pfingsten
6. a) am
b) gegen
c) um
25. Mai 2013
7. a) am
b) im
c) zwischen
Vormittag
( 9 ) bald! _ __ __ __ liebe Grüße und _ __ Deine Nad ja
MEHR ÜBUNGEN 2 2
4/13
DEUTSCH perfekt
SPRACHE –
LÖSUNGEN
im aktuellen Übungsheft Deutsch perfekt Plus (Informationen siehe Seite 20) im Internet auf www.deutsch-perfekt.com ) Deutsch lernen
LÖSUNGEN AUF SEITE 42
41
SPRACHE –
LÖSUNGEN
Seite 33
Seite 36
1
1. d; 2. a; 3. e; 4. c
1
2
1. Beet; 2. Teich; 3. Geräteschuppen; 4. Nest; 5. Gartenzwerg;
Lösung: die erste Geige spielen 2
6. Knospen
1. Flügel; 2. Geige; 3. Gitarre; 4. Flöte; 5. Hackbrett
1. Villa; 2. Kueche; 3. Wohnzimmer; 4. Terrasse; 5. Garten; 6. Swimmingpool; 7. Treppenhaus; 8. Arbeitszimmer; 9. Schlafzimmer; 10. Bad; 11. Esszimmer
Seite 34 - 35 1
Lösung: Trautes Heim, Glueck allein!
2. die, den, das; 3. den, die; 4. die, dem, dem, die; 5. das, die; 6. der
2
Seite 39
2. Frankreich, französisch; 3. Bulgarien, Bulgare/Bulgarin; 4. Ukrainer/Ukrainerin, ukrainisch; 5. Indien, indisch; 6. die Schweiz, Schweizer/Schweizerin; 7. Brasilien, brasilianisch;
8. Tscheche/Tschechin, tschechisch; 9. Ghana, ghanaisch 3
1. Turnverein-; 2. Turnbewegung; 3. Gymnastikwettbewerb; 4. Fitnessstudio; 5. Liegestütze; 6. Ausrüstung; 7. Körperbewegun-
5
ist, dass eine ganze Familie davon satt wird
falsch: eine Pizza, die nur von einer Familie gegessen werden darf
Seite 40 - 41 1
1. um, nach; 2. am; 3. zwischen; 4. vor; 5. nach, bis; 6. gegen
2
2. Am; 3. Von, bis; 4. Nach; 5. vor; 6. Während; 7. in
1, 4, 3; 6. 3, 2, 4, 1
3
1. zum; 2. von; 3. bis; 4. um; 5. Am; 6. am; 7. nach; 8. in; 9. bis
2. auf ... konzentriert, spricht ... mit; 3. beginnt ... mit; 4. auf
4
2. b; 3. b; 4. b; 5. c; 6. a; 7. a
gen 4
richtig: eine Pizza, auf der eine Familie ist; eine Pizza, die so groß
2. 3, 6, 4, 2, 5; 3. 2, 6, 1, 4, 5 / 2, 6, 5, 1, 4; 4. 5, 1, 4, 3, 2; 5. 2, 5,
... gewartet; 5. lachen ... -über; 6. freuen ... über; 7. informieren ... über 6
2. Spezialisten; 3. Namen; 4. Konkurrenten; 5. Glauben
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Spotlight Verlag GmbH, Kundenbetreuung Postfach 1565, 82144 Planegg/Deutschland
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DEUTSCH
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HERAUSGEBER UND VERLAGSLEITER Dr. Wolfgang Stock CHEFREDAKTEUR Jörg Walser REDAKTION Barbara Duckstein, Katharina Heydenreich,Sabine Hübner-Pesce, Sonja Krell, Claudia May, Barbara Schiele, Adamma Stekovics, Anne Wichmann BILDREDAKTION Judith Rothenbusch REDAKTIONELLEMITARBEIT Elsa Blume, Cristiana Cornelio, Petra Daniell, Tanja Haas, Ewa Lobozek, Giancarlo Sánchez-Aizcorbe, Ulrich Sauer, Yulia Strigo, Andrea Uysal AUTOREN Tim Oland, Katja Riedel, Axel Zahnmesser KORRESPONDENTEN Marcel Burkhardt (Mainz), Barbara Dittrich (Leipzig / Erfurt), Joseph Gepp (Wien), Barbara Kerbel (Berlin), Astrid Labbert (Bremen), Andrea Lacher (Hannover) GESTALTUNG BfGuK,80469München,Georg Lechner(Art Director) PRODUKTIONSLEITUNG Ingrid Sturm LITHO H.W.M. GmbH, 82152 Planegg DRUCK Vogel Druck & Medienservice GmbH, 97204 Höchberg Deutsch perfekt wird besonders umweltfreundlich auf chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. VERLAG UND REDAKTION Spotlight Verlag GmbH Postanschrift: Postfach 1565, 82144 Planegg Hausanschrift: Fraunhoferstraße 22, 82152 Planegg Tel. +49 (0)89/8 56 81-0, Fax +49 (0)89/8 56 81-105 GESCHÄFTSFÜHRER Dr. Wolfgang Stock, Dr. Michael Brockhaus VERTRIEBSLEITUNG Monika Wohlgemuth LESERSERVICE Birgit Hess
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SPRACHE – STARTHILFE
SPRACHE – STARTHILFE
Leichte Texte noch leichter lesen: Die erklärten Wörter vo n Seite 6 bis 11 werden hier übersetzt. Trennen Sie diese Seite heraus, und legen Sie sie neben den Text, den Sie gerade lesen. DEUTSCH
A F E Z : O T O F
ENGLISCH
SPANISCH
das Ölfass bauen die Decke
oil barrel to build here: ceiling
el barril de petróleo construir el techo
der Reiseführer unnütz der Zweite Weltkrieg überleben angeben
travel guide unnecessary World War II
la guía de viajes inútil la Segunda Guerra Mundial sobrevivir hacer alarde
to survive here: to boast
FRANZÖSISCH
das Gesellschaftsspiel board game der Spieleerfinder game inventor der Siedler settler
el juego de salón el inventor de juegos el colono
der Schnorchel die Küste mehrere das Zelt die Plastikfolie der Rucksack ziehen durch einfach festmachen die Leine gründen die Ausrüstung
snorkel coast several tent plastic foil rucksack to pull through here: simply to attach cord to found equipment
el tubo de buceo la costa varios la tienda de campaña el papel film la mochila aquí: llevar simplemente aquí: atar la cuerda fundar el equipo
die Sängerin die Stimme der Laut gezogen nun der Erfolg die Gemeinde das Bürgerrecht
(female) singer voice sound moved now success community citizenship
la cantante la voz el sonido mudado ahora el éxito la comuna los derechos civiles
der Obdachlose das Heim
homeless person here: hostel
el sin techo el asilo
die Einrichtung der Dozent in der Regel die Gelegenheit
institution lecturer generally opportunity
la instalación el profesor por lo general la ocasión
das Netzwerk einzelne
network here: individual
la red aquí: cada
der Initiator der Deutsche Knigge-Rat
initiator German council for etiquette and manners
das Benehmen spucken die Nase putzen gelten der Gastgeber geräuschvoll das Separee
here: manners to spit to blow one’s nose here: to apply host noisily private booth
el iniciador el consejo alemán para las reglas de buen comportamiento el comportamiento escupir sonarse la nariz regir el anfitrión ruidoso el reservado
perfekt
perfect
perfecto
4/13
ITALIENISCH
MODERNE RUINEN SEITE 6 le baril de pétrole il barile di petrolio construire costruire le plafond il soffitto MEHR ÜBER BERLIN WISSEN SEITE 7 le guide touristique la guida turistica inutile inutile la Seconde Guerre la seconda guerra monmondiale diale survivre sopravvivere crâner vantarsi 1200 SEITE 7 le jeu de société il gioco di società l’inventeur de jeu l’inventore di giochi le colon il colono SCHWIMMEN MIT GEPÄCK SEITE 7 le tuba il boccaglio la côte la costa plusieurs parecchi la tente la tenda la feuille de plastique la pellicola di plastica le sac à dos lo zaino tirer à travers trascinare simplement semplicemente fixer fissare le fil la corda fonder fondare l’équipement l’equipaggiamento TINA TURNER SEITE 8 la chanteuse la cantante la voix la voce le son il suono ici : déménagé trasferita maintenant adesso le succès il successo la commune il comune la citoyenneté il diritto di cittadinanza EINE SEHR SPEZIELLE UNIVERSITÄT SEITE 8 le sans-abri, le SDF il senzatetto le foyer qui: asilo per senzatetto ici : le centre l’istituzione le professeur d’université il docente en règle générale generalmente l’occasion l’occasione DER GUTE TIPP SEITE 8 le réseau la rete ici : chacun (des) singoli 3 FRAGEN SEITE 9 l’initiateur l’iniziatore la société de conseil la consulenza d’immagiallemande Knigge ne tedesca le comportement cracher se moucher valoir l’hôte bruyamment le salon particulier (au restaurant) parfait,e
il comportamento sputare soffiare il naso valere l’ospite rumorosamente il séparée perfetto
TÜRKISCH
POLNISCH
yağ fıçısı inşa etmek tavan
RUSSISCH
beczka na oliwę budować sufit
бочка с маслом строить потолок
burada: seyahat kılavuzu przewodnik turystyczny yararsız niepotrzebny ikinci dünya savaşı II Wojna Światowa
путеводитель бесполезный Вторая мировая война
hayatta kalmak burada: hava atmak
przeżyć tutaj: przechwalać się
выжить хвастаться
grup oyunu oyun muciti sömürgeci
gra towarzyska wynalazca gry osadnik
настольная игра изобретатель игр поселенец
şnorkel kıyı birkaç çadır plastik folyası sırt çantası burada: geçirmek kolay bağlamak ip kurmak ekipman
rurka oddechowa wybrzeże kilka namiot folia plastikowa plecak ciągnąć przez po prostu przymocować lina zakładać wyposażenie
дыхательная трубка побережье много палатка пластмассоваяплёнка рюкзак тянуть по просто прикреплять верёвка основывать снаряжение
şarkıcı (kadın) ses ses burada: taşınmış şimdi başarı belediye vatandaşlık hakları
piosenkarka głos dźwięk tutaj: przeprowadziła się teraz sukces gmina prawa obywatelskie
певица голос звук здесь: переехала теперь успех посёлок, община здесь: гражданство
evi olmayan kimse evi olmayan kimsesi yurdu burada: kurum doçent çoğu zaman burada: fırsat
bezdomny tutaj: przytułek
бездомный приют
instytucja wykładowca uniwersytecki z reguły szansa
заведение доцент как правило возможность
örgü her
sieć tutaj: poszczególny
сеть отдельные
girişimci Alman Knigge Konseyi (teşrifatı savunan bir konseyi) davranış tükürmek burnu silmek geçerli olmak ev sahibi sesli bir restorandaki küçük ve kapalı bir oda dört dörtlük
inicjator инициатор Niemiecka Rada Dobrych немецкое общество Manier правил этикета zachowanie pluć smarkać obowiązywać gospodarz głośny oddzielne pomieszczenie
поведение плевать чистить нос здесь: действовать хозяин шумный отдельное помещение
perfekcyjny
совершенный
perfekt
DEUTSCH
DEUTSCH
ENGLISCH
43
SPANISCH
FRANZÖSISCH
ITALIENISCH
TÜRKISCH
POLNISCH
RUSSISCH
DEUTSCH
ENGLISCH
selten anbauen die Erde die Mischung impfen
rare to cultivate here: soil mixture here: to inject
das Souvenir
souvenir
damals sich zurückkämpfen
then to fight one’s way back
beenden sich engagieren
to end to get involved
SPANISCH
FRANZÖSISCH
ITALIENISCH
TRÜFFELN AUS DEUTSCHLAND SEITE 9 infrecuente raramente rare cultivar cultiver coltivare la tierra la terre la terra la mezcla le mélange qui: la combinazione inyectar ici : inoculer qui: innestare DEUTSCHE GEBEN VIEL GELD AUS SEITE 10 el recuerdo le souvenir il souvenir FRANZISKA VAN ALMSICK SEITE 10 entonces à l’époque allora (nel tempo) aquí: luchar para volver a se battre pour revenir qui: reagire competir terminar comprometerse
terminer s’investir
terminare impegnarsi
sprengen das Konzept
to blow up concept
sobre la superficie la tierra la Segunda Guerra Mundial explosionar el concepto
unterwegs sein nun das Zuhause
here: to be mobile now home
aquí: de viaje ahora el hogar
die Einstellung das Wunschgehalt überlegen der Mitarbeiter bewerten das Ergebnis der Aktienindex, Aktienindizes/Aktienindices die Aktie umsetzen
appointment ideal salary to consider employee to evaluate result share index
el empleo la aspiración salarial reflexionar el empleado evaluar el resultado el índice bursátil
EIN BUNKER WIRD ZUR HEIZUNG SEITE 11 in superfice en surface la terre la terra la Seconde Guerre la seconda guerra mondiale mondiale faire sauter far saltare le concept il concetto DIE ZWEITE HEIMAT SEITE 11 en déplacement essere in viaggio maintenant adesso le chez-soi la casa WIE VIEL LOHN SOLL ES SEIN? SEITE 11 l’embauche l’assunzione la prétention salariale la retribuzione desiderata réfléchir riflettere l’employé il collaboratore évaluer valutare le résultat il risultato l’indice boursier l’indice di borsa
share to realise
la acción poner en práctica
l’action mettre en œuvre
oberirdisch above-ground die Erde here: ground der Zweite Weltkrieg World War II
l’azione realizzare
TÜRKISCH
POLNISCH
RUSSISCH
nadir burada: ekip biçmek toprak karışım aşılamak
rzadko uprawiać gleba mieszanka szczepić
редкий выращивать земля смесь прививать
hatıra
pamiątka
сувенир
o zamanlar burada: çok antreman yaparak yeniden yarışları kazanmak bitirmek angaje olmak
wtedy ponownie wywalczyć
тогда пробиваться
zakończyć angażować się
заканчивать принимать активное участие
yeryüzünde burada: dünya ikinci dünya savaşı
nadziemny ziemia II Wojna Światowa
наземный земля Вторая мировая война
patlatmak tasarı
wysadzić projekt
взрывать концепция
burada: yolda olmak şimdi ev
być w drodze teraz dom
быть в пути теперь дом
işe alınma hayal maaşı düşünmek eleman değerlendirmek sonuç hisse senetleri endeksi
zatrudnienie wymagana pensja zastanawiać się pracownik oceniać rezultat indeks akcji
приём на работу желаемая зарплата обдумывать сотрудник оценивать результат индекс акций, индексы акций
hisse senedi gerçekleştirmek
akcja realizować
акция реализовать
Wichtige Wörter aus schweren Texten:
GUT ZU WISSEN
der Teufelsgeiger
tocar la flauta la flauta el panorama de los músicos callejeros to audition tocar violin case el estuche del violín bow el arco harmonica, mouth organ la armónica dulcimer player el intérprete de dulcémele virtuoso violinist el violinista del diablo
LIZENZ ZUM FLÖTEN SEITE 64 - 65 jouer de la flûte suonare il flauto la flûte il flauto le milieu des musiciens i musicisti da strada des rues jouer suonare (davanti a qcu) l’étui à violon la custodia per violino l’archet l’archetto l’harmonica l’armonica a bocca le joueur de cymbalum il suonatore di salterio tedesco le violoniste du diable il „violinista diabolico”
der Flügel die Lautstärke bedudeln
grand piano volume to drone on
le piano à queue le volume ici : soûler
flöten die Flöte die Straßenmusikerszene vorspielen der Geigenkoffer der Bogen die Mundharmonika der Hackbrettspieler
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to play the flute flute, recorder busking scene
el piano de cola el volumen aquí: someter a
il pianoforte a coda il volume annoiare con musica monotona
Wie werden sie übersetzt? Eine Auswahl zum Thema Musik:
flüt çalmak flüt sokak çalgıcıları ortamı
grać na flecie flet muzycy uliczni
birine birşey çalmak keman valizi burada: arşe ağız armonikası zithere benzeyen bir enstrumanı çalan biri bir keman arşesiyle bir ritm enstrumanı çalan biri burada: kuyruklu piyano ses kuvveti seyircilerin önünde canları sıkan hep aynı olan müzik çalmak
zagrać coś futerał na skrzypce smyczek harmonijka ustna cymbalista
играть на флейте флейта сцена уличных музыкантов проигрывать футляр для скрипки здесь: смычок губная гармошка игрок на цимбалах
skrzypek-wirtuoz
скрипач-виртуоз
fortepian natężenie dźwięku rzępolić
рояль громкость плохо играть на музыкальном инструменте DEUTSCH
perfekt
4/13
SPRACHKURSE UND SPRACHFERIEN
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DEUTSCH perfekt
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Fotografin:
BARBARA GINDL
J
edes Jahr im Frühling fahren Schneefräsen von zwei verschiedenen Seiten auf der Großglockner Hochalpenstraße los. Die einen kommen aus dem Bundesland Kärnten, die anderen aus dem Bundesland Salzburg. Sie müssen Schnee wegräumen – und das auf der höchsten Asphaltstraße Österreichs, die im Winter zu ist. Die Straße ist 48 Kilometer lang. Deshalb dauern die Arbeiten mehrere Wochen, die Fräsen fahren sehr langsam. Aber dann treffen sich die Fahrer, und alle freuen sich. Auf meinem Foto sieht man eine der Fräsen aus Salzburg. Gerade sind die Fahrer fertig geworden. Man sieht: Sie mussten viele Meter Schnee wegräumen. Jetzt können Touristen und andere Fahrer die Straße wieder benutzen. Ohne die Arbeit der Fräsen kann dort oben niemand mit seinem Auto, Motorrad oder Fahrrad fahren. Das Foto habe ich Ende April 2012 gemacht. Manchmal liegt im August schon wieder so viel Schnee, dass die Straße geschlossen werden muss. Ich durfte in einer Fräse mitfahren. Drinnen ist es sehr laut. Alles vibriert, und man kann sich nicht unterhalten. Ich musste also mit dem Fahrer gestikulieren. Die Fräse ist wirklich ganz langsam gefahren, nur wenige Zentimeter in der Minute. Mein Foto habe ich draußen gemacht. Das war nicht einfach, denn der Schnee ist in der Sonne sehr hell. Aber ich fotografiere auch Wettkämpfe beim Wintersport und weiß genau, wie man mit dieser Lichtsituation umgeht.
losfahren die Schneefräse, -n das B¢ndesland, ¿er mehrere (-r/-s) der W¡ttkampf, ¿e (der K„mpf, ¿e (die Sp¶rtart, -en …, wie m„n m“t dieser L“chtsituation ¢mgeht.
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DEUTSCH perfekt
DER BLICK VON AUSSEN
beginnen, zu fahren großes Gerät: Man räumt damit Schnee weg. Teil von einer föderalistischen Republik mehr als zwei sportlicher Kampf: Man sucht den oder die Beste in einer Sportart. hier: Turnier; Treffen von Sportteams) Sportkategorie: Fußball, Golf, Tennis …) …, wie man bei diesem Licht gute Fotos macht. ≈
≈
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F O T O S : P R I V A T ; P I C T U R E A L L I A N C E / A P A F O T O / B A R B A R A G I N D L
DER BLICK VON AUSSEN SCHWER
TUVIA TENENBOM Er provoziert gern: der Amerikaner Tuvia Tenenbom, geboren 1957 in Tel Aviv. Er ist viele Monate durch ganz Deutschland gereist, hat sich den Alltag angesehen – und
TUVIA TENENBOM ÜBER
mit unbekannten Menschen und wichtigen Persönlichkeiten ge-
SELTSAME SPORTVERANSTALTUNGEN
sprochen. Das Ergebnis: Allein unter Deutschen. Eine Entdeckungsreise. Es ist
sein subjektiver Reisebericht, der gleichzeitig sarkastisch und komisch ist. Aus diesem Buch ist dieser Text. die Persönlichkeit, -en
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bekannte Person
Der Autor wundert sich: kein Fußball? Nein, d ie Deutschen machen Suche nach dem besten Gymnastiksportler / der besten Gymnastiksportlerin herausfinden hier: durch Fragen Informationen bekommen wirklich; tatsächlich wahrlich hier: Ehrung einer Person, der Resp¡kt die man gut findet hier: bekommen genießen kl“ngen hier: machen, dass man denkt, etwas ist … seltsam; extravagant biz„rr hier: Da muss ich schnell N“chts wie h“n. sofort hinfahren/-gehen. nach oben ziehen h“ssen großes Stück Stoff in speziellen die Fahne, -n Farben als Symbol für eine Nation oder einen Verein das F“tnessSportklub, in dem man an center, Geräten trainiert in diesem Punkt diesbezüglich Gymnastikübung: Man legt die Liegestütze, sich mit dem Bauch fast auf -n den Boden und drückt den Körper mit den Armen wieder nach oben. hier: den Grund dafür finden, überw“nden dass etwas aufhört zu existieren eintreffen ankommen zuerst „ls „llererstes sehr lecker kœstlich von: aufnehmen = hier: einen die Aufnahme Platz bekommen bitten ersuchen der Elef„nt, -en großes, graues Tier mit sehr langer Nase, das in Afrika und Asien lebt s“ch verw„ndeln sich ändern schnell festhalten hier: schn„ppen früher vormals der Akademische Organisation aller Turnvereine an deutschen Universitäten T¢rnbund vernehmen hier: hören s“ch bereit erklären zeigen, dass man bereit ist, etwas Bestimmtes zu tun der W¡ttkampf, ¿e sportlicher Kampf, bei dem man feststellt, wer der/die Beste ist im Gegensatz dazu hingegen hier: intellektuell geistig Das liegt dar„n … Der Grund dafür ist … hier: machen treiben der Gymn„stikwettbewerb, -e
sich auch anders fit. Zum Beispiel mit kontrollierten Bewegungen des
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Körpers. Aber was ist das genau? Und warum gibt es dabei leckere
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Sandwiches mit Salami?
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ohin fahre ich? Zu einem Turnfest in Aber niemand hatte mir gesagt, dass es dabei Coburg, auf Schloss Ehrenburg. Dort auch etwas zu essen geben würde! Als ich dort wird der 150. Geburtstag des Deut- eintreffe, sehe ich als allererstes Sandwiches, köstschen Turnvereins gefeiert, habe ich gehört. Ich lichste Sandwiches, die mich anzulächeln scheihabe keine Ahnung, was das ist, werde es aber nen und mich um Aufnahme in meinen Mund hoffentlich herausfinden. ersuchen. Christof, ein Mann, der wahrlich meinen (...) Respekt und mein Vertrauen genießt, hatte Bevor ich mich in einen Elefanten verwandle, erzählt, dass es sich bei dem Turnfest um einen schnappe ich mir einen Mann, der mir erklären Gymnastikwettbewerb handelt. Das klang für kann, wo ich bin. Es ist Dr. Reinhard H. Ganten, mich so bizarr, dass ich dachte: Nichts wie hin. vormals Jurist im deutschen Justizministerium, Von einem Gymnastikwettbewerb habe ich noch heute Präsident des Akademischen Turnbunds. nie gehört. Fußball, klar. Fußball verstehe ich: Du Als er meinen Notruf vernimmt, erklärt sich hisst die deutsche Fahne und fühlst dich gut. Aber der Doktor sofort bereit, mir die Idee des Turnverein Gymnastikwettbewerb? Klingt eigentlich gut. eins und dieses ganze Turnding zu erklären. Ich bin seit Jahren in keinem Fitnesscenter mehr „Sport ist ein Wettkampf“, sagt er. „Beim Turnen gewesen und habe diesbezüglich Schuldgefühle. hingegen geht es um kontrollierte Körperbewe Vielleicht, so sagte ich mir, würde ich mich besser gungen.“ fühlen, wenn ich einen Gymnastikwettbewerb Er ist 70 Jahre alt und „geistig völlig fit, weil, besuche. Ich würde ein paar Stunden in Coburg nun, ich glaube, das liegt daran, dass ich immer verbringen, Leuten bei ihren Liegestützenzusehen Sport getrieben habe, seit ich drei und vier Jahre und meine Schuldgefühle überwinden. alt war.“ DEUTSCH perfekt
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Ist das etwas speziell Deutsches? Frage ich ihn nicht nur um Sport oder Übungen“, erklärt mir und beiße in eine deutsche Salami. „Verschiedene einer von ihnen elegant, „es ist ein Verein. Wenn Sportarten gleichzeitig auszuüben, um die Kon- ich fremden Menschen begegne, dann sieze ich trolle über seinen Körper zu erlangen und zu wis- sie, begegne ich aber Vereinsmitgliedern, und sei sen, welche Muskeln man gebrauchen muss, ich es das erste Mal, dann duze ich sie. Es ist wie eine glaube das ist typisch deutsch.“ Familie. Und das ist einzigartig deutsch.“ Tage- und nächte Verstanden? Hier lang habe ich mir kaum lernen wir einen Schlaf gegönnt, dieweil neuen Begriff kenich über ebendiese nen: Verein. Was ist Frage grübelte: Was ist das? Wen immer deutsch? Und dieser man auch fragt, jeder Mensch kennt die wird sofort bestätigenaue Antwort seit 70 gen, dass ein Verein Jahren! deutsch ist, sehr Das ist aber noch deutsch. Was heißt längst nicht alles: aber Verein? Jeder (...) gibt mir eine andere „Tatsächlich rief ihr Übersetzung. Club. Gründer, Friedrich LudBund. Assoziation. wig Jahn, die TurnbeGruppe. Kurz: wegung ins Leben, um Schwer zu übersetdie Menschen für den zen. Etwas DeutKampf gegen ausländisches. Verein. sche Besatzer und die Wissbegierig stür Verteidigung ihres Heize ich auf die Sportmatlandes zu ertüchtiprofessorin zu, in der gen. Heute gibt es 20 000 Vereine im Deutschen Hoffnung auf einen intellektuellen Austausch zwiTurnerbund, mit insgesamt fünf Millionen Mitglie- schen einer Liegestützanalytikerin und einem Saladern.“ misandwichexperten. Sie heißt Prof. Dr. Gudrun Gelobt sei Jahn. Ja, ich weiß, das ist der Typ, Doll-Tepper. der einst schrieb, dass Juden Sagen Sie mir, Frau Doktor, neben anderen „Deutschlands wo haben Sie Ihren akademi„Von einem GymnasUnglück“ seien. Aber dieses tikwettbewerb habe ich schen Grad erworben? Thema werde ich nicht anspre„An der Freien Universität noch nie gehört.“ chen. Dies soll ein Tag ganz Berlin.“ ohne Juden, Nazis und alle Können Sie mir helfen? Ich sonstigen Geschöpfe sein. habe hier ein großes Problem. Könnten Sie mir Ich spreche noch mit weiteren Leuten, Män- bitte das Turnen erklären? nern im Anzug und Frauen im Abendkleid, die Ja, kann sie. mir bestätigen, dass dieses Turnen zur Seele dieses „Turnen ist die Ausübung einer körperlichen Landes, eben zum Wesen Deutschlands gehört. Aktivität mit einer bestimmten Ausrüstung. Wie Das DTB-Logo, das Turnerkreuz , erklären sie mir, einem Eisenstab.“ „hat vier Fs, sie stehen für frisch, fromm, fröhlich, Klingt für mich nach einem durchschnittlichen frei ist die deutsche Turnerei .“ Können Sie mir amerikanischen Fitnessstudio. Ist es das? das auf Englisch sagen? frage ich sie. Sie können, „Fitnessstudios, wie wir sie heute kennen, vernur dass sie mir unterschiedliche Übersetzungen wenden Geräte, die vor 200 Jahren in Deutschanbieten. Ich lasse es gut sein. land entwickelt wurden!“ Denn wir sollten damit nicht zu viel Zeit verlieMan braucht schon einen Doktortitel, um derren, kommt hier doch des Pudels Kern: „Es geht lei Dinge zu wissen. < 4/13
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EIN BILD UND SEINE GESCHICHTE
zwischen die Zähne nehmen und essen hier: machen ausüben hier: bekommen erl„ngen der M¢skel, -n elastischer Körperteil bei Mensch und Tier, um einen Teil des Körpers oder ein Organ zu bewegen sich selbst etwas Angenehmes s“ch gœnnen tun oder geben dieweil während ebendiese genau diese lange und intensiv nachdengrübeln ken længst hier: überhaupt gründen; starten “ns Leben rufen die T¢rnbewegung Idee der organisierten Gruppen, die gemeinsam turnen Militär, das einen Ort oder ein der Bes„tzer, Land in Besitz nimmt die Verteidigung Handlung, mit der man sich gegen einen Feind schützt durch Übungen kräftig ert•chtigen machen Dank an … Gelobt sei ... Mann hier: der Typ, -en einst früher s¶nstige (-r/-s) andere (-r/-s) das Geschœpf, -e von Gott gemachte Kreatur Teil des Menschen, der nach die Seele, -n religiöser Vorstellung nach dem Tod weiterlebt; hier: typisches Charakteristikum das Wesen Charakter kurz für: Deutscher der DTB Turnerbund Emblem aus Buchstaben das Logo, -s und/oder Bild zwei Linien, die sich in der das T¢rnerkreuz Mitte schneiden als Symbol für die Turner genau an religiösen Regeln fr¶mm orientiert die Turnerei das Turnen (damit) aufhören ¡s gut sein l„ssen hier: Lösung; Erklärung des Pudels K¡rn besonders; nicht vergleichbar einzigartig mit anderem Wort der Begr“ff, -e so, dass man etwas unbedingt w“ssbegierig erfahren möchte schnell hinlaufen zu zustürzen auf hier: Unterhaltung; Gespräch der Austausch hier: Titel der Grad, -e erw¡rben bekommen hier: alle Dinge, die man zum die Ausrüstung, Turnen braucht -en der Eisenstab, ¿e langer, dünner Gegenstand aus Eisen solche (-r/-s) derlei beißen
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© D E U T S C H E E R S T A U S G A B E © S U H R K A M P V E R L A G B E R L I N 2 0 1 2 , C O P Y R I G H T © B Y T U V I A T E N E N B O M 2 0 1 1 ; F O T O : Z O O N A R / T H I N K S T O C K
EIN BILD UND SEINE GESCHICHTE MITTEL
DIE WELTSENSATION, DIE KEINE WAR E Muss die Geschichte der
Nazizeit in Teilen neu geschrieben
werden? Vor 30 Jahren sieht es so aus. Der
Stern
berichtet stolz von
der Entdeckung der Tagebücher von Adolf Hitler. Aber dann ist plötzlich alles ganz anders, als die Hamburger Journalisten dachten.
s soll eine „Weltsensation“ sein, die der Stern an diesem 25. April 1983 vorstellt. „Hitlers Tagebücher entdeckt“, steht auf der ersten Seite des Magazins aus Hamburg. Auf einer internationalen Pressekonferenz vor 250 Journalisten hält der Stern-Reporter Gerd Heidemann dort stolz schwarze Bücher mit roten Siegeln in die Kameras. „Die Geschichte des Dritten Reiches muss teilweise umgeschrieben werden“, kündigt sein Chef Peter Koch an – und Wochen, Monate und Jahre spannender Lektüre.
Spannend wird es wirklich. Aber aus der Sensation wird nur zwei Wochen später der größte Medienskandal Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg. Denn die 60 Tagebücher hat gar nicht Hitler geschrieben, sondern ein Fälscher: Konrad Kujau, ein Stuttgarter Künstler. Für insgesamt 9,3 Millionen Mark (heute ungefähr acht Millionen Euro) hat Reporter Heidemann ein Buch nach dem anderen bei Kujau gekauft, über drei Jahre lang. Das Geld kam von dem Verlag Gruner + Jahr, dem der Stern gehört.
das Tagebuch, ¿er
nicht komplett teilweise ¢mschreiben hier: Daten oder Ereignisse ändern über Zukünftiges informieren „nkündigen langweilig sp„nnend die Lektüre, -n hier: Geschriebenes, das man liest der Fælscher, - hier: Person, die Tagebücher schreibt, aber sagt, dass es die von Hitler sind Firma, die Zeitungen, Zeitschriften oder der Verlag, -e Bücher herstellt
Buch oder Heft, in das man jeden Tag schreibt, was man denkt oder was passiert ist das Magazin, -e hier: Zeitschrift Ding aus Wachs, das ein persönliches das Siegel, Symbol zeigt und mit dem man Briefe und wichtige Dokumente schließt Substanz, die weich wird, wenn man sie (das W„chs heiß macht) Zeit des Nationalsozialismus 1933 - 1945 das Dr“tte Reich
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Angefangen hat der Skandal damit, dass Heidemann die Geschichte glaubt, die er von früheren Nazi-Offizieren hört: Hitler soll Tagebuch geschrieben haben. Dann lernt er den Fälscher Kujau kennen. Der sagt, dass er die Bücher aus der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) hat. Dort ist im Krieg ein Flugzeug abgestürzt, in dem persönliche Sachen des Diktators gewesen sein sollen – auch die Tagebücher. Bei einer Reise in die DDR findet Heidemann Reste von einem Flugzeug. Deshalb glaubt er Kujau. Und der Stern will die Bücher haben. Fälscher Kujau macht es sich ganz einfach: Er schreibt viel aus Fachbüchern ab und erfindet Privates dazu. Zum Beispiel Probleme mit dem Darm und Mundgeruch. Er schreibt auch, dass Hitler von seiner Freundin, Eva Braun, genervt war, weil sie Freikarten für die Olympischen Spiele 1936 haben wollte. Das klingt komisch. Und doch merkt niemand, dass alles erfunden ist. Inkompetenz, Größenwahn und Geldgier hätten Reporter Heidemann und seine Chefs blind gemacht, glaubt der Journalist Willi Winkler von der Süddeutschen Zeitung. „Wer getäuscht werden will, wird nicht betrogen“, wird Jahre später Kujaus Verteidiger Kurt Groenewold über die Stern-Leute sagen. Denn Kujaus Fälschung ist überhaupt nicht perfekt: Zum Beispiel nimmt er Papier, das erst nach dem Krieg und damit nach Hitlers Tod hergestellt wurde. Fast perfekt ist nur die Schrift des Diktators imitiert. Der Stern prüft kaum, ob die Bücher echt sind. Nur zwei kurze Gutachten lässt er schreiben. Die Materialien untersuchen andere – nach der Veröffentlichung. Die Katastrophe erreicht den Stern am 6. Mai um 13.27 Uhr: Das Bundeskriminalamt sagt, dass die Bücher gefälscht sind. Gleichzeitig sagt das auch Bundesinnenminister Friedrich Zimmermann. „Im Schock erstarrt, stumm beginnen viele erst einmal zu weinen“, erzählt der spätere Stern-Chefredakteur Michael Jürgs von dem Moment. Das Magazin ist das größte Deutschlands, Gruner + Jahr verkauft pro Woche 1,8 Millionen Exemplare. Noch. Jetzt lachen alle über den Stern. Und das Magazin verliert Macht und viele Leser. Im Verlag müssen ein paar der Verantwortlichen 4/13
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gehen. Auch für den Reporter Heidemann hat der Skandal Konsequenzen: Er muss mehr als vier Jahre lang ins Gefängnis, weil er Geld von Kujau für sich behalten hat. Ein paar Monate kürzer muss Kujau ins Gefängnis. Im Jahr 2000 stirbt er. Die Geschichte über die gefälschten Tagebücher wird sehr populär, auch durch den Kinofilm Schtonk! (1992), der für den Oscar nominiert wird. Die echten, falschen Tagebücher liegen heute im Keller des Verlags in Hamburg. < KATJA RIEDEL
kostenlose Eintrittskarte die Freikarte, -n hier: wirken kl“ngen die |nkompetenz hier: fehlendes Expertenwissen Glaube, alles zu können und alle der Größenwahn Möglichkeiten zu haben starker Wunsch, viel Geld zu die G¡ldgier bekommen Konj. II der Vergangenheit von: blind hætten ... bl“nd machen = hier: der Grund dafür sein, gem„cht dass man nicht merkt, was real ist getäuscht werden hier: falsche Informationen glauben wollen w¶llen betrogen werden hier: absichtlich falsch informiert werden Person, die in einem Prozess für die der Verteidiger, Interessen einer anderen Person kämpft Ende des Lebens der Tod imitiert/falsch ¡cht hier: original; Bericht von einem Experten nach das Gutachten, einer genauen Untersuchung Publikation die Verœffentlichung, -en höchste Polizei in Deutschland das B¢ndeskriminalamt der B¢ndes“nnen- Minister, der sich um die öffentliche Ordnung und z.B. um die Polizei minister, kümmert “m Sch¶ck erst„rrt so, dass man wegen eines Schocks nicht reagieren kann so, dass man nicht sprechen kann st¢mm Chef von allen Journalisten bei einer der Ch¡fredakZeitung oder Zeitschrift teur, -e franz. die M„cht hier: Dominanz; Kontrolle über die öffentliche Meinung das Gefængnis, -se Gebäude, in das Kriminelle geschlossen werden ≈
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der Offizier, -e
Person mit hoher Position bei der Armee … s¶ll … geschrie- Man glaubt/sagt, dass … geschrieben hat. ben haben. aus großer Höhe fallen „bstürzen das Gleiche schreiben, was ein ande„bschreiben rer geschrieben hat das F„chbuch, ¿er Buch über einen speziellen Bereich, z. B. Geschichte oder Computer dazuerfinden hier: noch dazu etwas erzählen, was nicht wahr ist langes Organ im Bauch von Menschen der D„rm, ¿e und Tieren unangenehmer Geruch aus dem Mund der M¢ndgeruch (der Ger¢ch, ¿e von: riechen) hier: ärgerlich gemacht worden gen¡rvt
VOR
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WAS IM APRIL NOCH PASSIERTE … Im April 1923
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Der österreichische Neurologe Sigmund Freud publiziert die Schrift Das Ich und das Es . Darin schreibt Freud, dass die Psyche des Menschen aus drei Teilen besteht: dem Ich, dem Es und dem Über-Ich. Das Ich steht in der Mitte zwischen den Trieben und Verboten, glaubt Freud. Freud wird der Vater der Psychoanalyse. Von dieser spricht er zum ersten Mal 1896. Das Ich und das Es ist eine der wichtigsten Schriften der letzten 100 Jahre und Freud einer der wichtigsten Denker.
Am 30. April 1993 In der Nähe von Genf beginnt eine Revolution, die das Leben fast aller Menschen verändern wird. Die Forscher im CERN publizieren die Software für das World Wide Web im Internet. Vorher war das Internet nur etwas für Experten und das Militär. Über das WWW können jetzt alle Menschen kommunizieren, die einen Computer und ein Telefon haben.
die Schr“ft, -en der Trieb, -e verændern der F¶rscher, -
hier: schriftlicher Text
Instinkt; starker Wunsch; auch: sexuelle Lust anders machen Person, die systematische Untersuchungen macht ≈
Armee das Militär kommunizieren hier: sich unterhalten; verbunden sein ≈
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Zeitarbeit Sie zeigt nicht einmal die Zeit an Trotzdem soll diese Aluminium-Atomuhr die genaueste Uhr der Welt werden
Begonnen hat es mit der Sonne. Später zählte man die Minuten mit Sand. Heute die Zeitarbeit
hier: Arbeit und Forschung zum Thema Zeit; eigentlich:
Form eines Arbeitsverhältnisses, bei der eine Firma Personen einstellt, um sie an andere Firmen zu leihen die F¢nkuhr, -en Quarzuhr, die per Radiokommunikation ein Zeitsignal empfängt hier: regulieren; kontrolliesteuern ren flaches Stück aus Metall die L¶chplatte, -n oder Plastik mit vielen kleinen Löchern das Gelænde, - hier: Gebiet mit genauen Grenzen nationales Institut für die PhysikalischT¡chnische B¢ndes- Metrologie anstalt langes, schmales Teil der Uhr, der Zeiger, das exakt die Stunden, Minuten oder Sekunden anzeigt die Ionenfalle, -n Konstruktion, die Ionen fängt die Met„llkugel, -n kleiner Ball aus Metall
misst man die Zeit genauer: Atomuhren gehen in 100 Millionen Jahren kaum mehr als eine Sekunde falsch. Einigen Wissenschaftlern ist das noch nicht genau genug. Sie wollen die genaueste Uhr der Welt bauen. ANDREA LACHER hat die wichtigsten Zeitmacher Deutschlands besucht.
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enn Piet Schmidt aus seinem Arbeitszimmer im vierten Stock quer über den Flur ins nächste Zimmer geht, steht er mitten in einer Atomuhr. Er steht zwischen Computern, Kabeln, Spiegeln, Lasern und Lochplatten. Die Aluminium-Atomuhr, die hier auf dem Gelände der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig (Niedersachsen) gebaut wird, ist keine gewöhnliche Uhr. Sie kann nicht am Arm getragen werden, es gibt keine Zeiger, und nicht einmal die Zeit wird irgendwo angezeigt. „Die eigentliche Uhr ist das hier“, sagt der 43-jährige Physiker und zeigt auf etwas, das einer Uhr auch nicht viel ähnlicher sieht. Es ist eine Ionenfalle, eine etwa handgroße Metallkugel. Das ist das Herz der Uhr, die – wenn alles klappt – einmal die genaueste Uhr der Welt sein könnte.
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Den Text „Die Stadt der Wissenschaftler“ können Sie hören: www.deutsch-perfekt.com Audio Lesen & Hören )
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DIE STADT DER WISSENSCHAFTLER Am Rand von Braunschweig (Niedersachsen) liegt
derliche Naturkonstanten definiert: Der Meter ist zum
sie versteckt hinter Bäumen: die Physikalisch-Tech-
Beispiel über die Länge definiert, die das Licht im
nische Bundesanstalt (PTB), eine kleine Stadt in der
Vakuum während einer bestimmten Zeit zurücklegt.
Stadt. Auf einem Quadratkilometer arbeiten mehr
Der nationale Kilo-Prototyp der PTB wird alle
als 1700 Menschen, die meisten davon Wissen-
paar Jahre mit dem Urkilogramm in Paris vergli-
schaftler. Für sie gibt es eine eigene Kantine und
chen. Dabei stellten Wissenschaftler fest, dass das
einen Kindergarten. Die PTB ist das nationale
Urkilogramm immer leichter wird – wahrscheinlich
Metrologie-Institut Deutschlands. Seit mehr als 125
wegen der Gase, die daraus entweichen. Weltweit
Jahren ist seine Aufgabe das genaue Messen. Von
wird deshalb an einer Neudefinition des Kilogramms
Braunschweig aus werden die meisten westeu-
geforscht, die ebenfalls unveränderliche Naturkon-
ropäischen Funkuhrengesteuert – über einen Lang-
stanten als Grundlage hat. Die Wissenschaftler an
wellensender in Mainflingen bei Frankfurt. Auch
der PTB versuchen, die Neudefinition des Kilos mit
Prototypen neuer Messgeräte wie Stromzähler, Waa-
einer Kugel aus Silizium zu finden.
gen oder Wasserzähler werden im Nordwesten Braunschweigs vor ihrem Gebrauch kontrolliert. Rund 70 Prozent der wissenschaftlichen Arbeit ist jedoch die Forschung. Aktuell wird an einer neuen Definition des Kilogramms geforscht. Bis jetzt orientieren sich alle Länder am Urkilogramm. Schließlich soll ein Kilogramm Kaffee überall auf der Welt gleich viel wiegen. Das Internationale Büro für Gewichte und Maße (BIPM) in Sèvres bei Paris wacht schon seit 1889 über dieses Urkilogramm. Das Urkilogramm ist die letzte internationale Maßeinheit, die noch durch einen Prototypen gemessen wird. Maßeinheiten wie Meter oder Sekunde werden heute über sogenannte unverän-
Noch bastelt hier ein Team aus Physikern, Doktoranden und Studenten daran. In der Ionenfalle soll ein Aluminiumatom zum Schwingen gebracht werden, das ist der Plan. Das Prinzip des Schwingens ist alt. Uhren funktionieren grundsätzlich so: Etwas schwingt sehr gleichmäßig, und diese Schwingungen werden gezählt. In alten Wanduhren ist das ein Pendel, in einfachen Quarzuhren ein Kristall, und in Atomuhren sind es Atome. Je schneller das Pendel einer Uhr schwingt, desto genauer kann die Uhr die Zeit anzeigen. Pendeluhren schwingen ein Mal pro Sekunde, eine Quarzuhr rund 32 000 Mal. Die Zahl der Schwingungen hängt auch davon ab, wie genau der Schwingquarz als Taktgeber gebaut ist. Eine Cäsium-Atomuhr, 4/13
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Zentrum Quarzuhr, die per Radiokommunikation ein Zeitsignal empfängt hier: regulieren; kontrollieren steuern der L„ngwellensender, - Gerät, das mit Radiokommunikation Signale sendet Gerät, mit dem man das Gewicht die Waage, -n von Personen oder Gegenständen prüft erstes Kilogramm das Urkilogramm aufpassen auf; kontrollieren w„chen über bestimmte Größe zum Messen die Maßeinheit, -en hier: eine bestimmte Wegstrecke zur•cklegen hinter sich lassen aus einem geschlossenen Gegenentweichen stand herauskommen kleiner Ball die Kugel, -n der R„nd, ¿er die F¢nkuhr, -en
wie sie in der PTB zur Zeitmessung benutzt wird, schwingt noch viel schneller als eine Quarzuhr. Das Pendel der Cäsium-Atomuhr ist dabei die Strahlung, die die Elektronen beim Schwingen zwischen zwei Energieniveaus abgeben. Diese Strahlung liegt im
Von Braunschweig aus werden die meisten Funkuhren in Westeuropa gesteuert. Mikrowellenbereich und ist damit so schnell, dass bei der Atomuhr rund 9,2 Milliarden Schwingungen in der Sekunde gezählt werden können. Obwohl eine solche Cäsium-Atomuhr extrem genau ist, glaubt Piet Schmidt >
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hier: versuchen, technische Verbesserungen/ Lösungen zu finden für … Person, die eine wisder Doktor„nd, -en senschaftliche Untersuchung macht, um den Titel Doktor zu bekommen z¢m Schw“ngen br“ngen hier: erreichen, dass sich ein Atom frei hin und her bewegt Körper, der sich durch das P¡ndel, den Effekt der Gravitation in speziellen Kurven durch die Luft bewegt gleiche Teile von einem der T„kt, -e Rhythmus hier: Effekt der die Strahlung Energie, die die Elektronen abgeben Energie, die z.B. ein das Energieniveau, -s Atom angenommen hat Bereich von geringer der Mikrowellenbereich Energie des elektromagnetischen Spektrums b„steln an
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WOHER KOMMT DIE ZEIT? Auch wenn heute an einer neuen Generation optischer Uhren geforscht wird, ist das Element Cäsium in der Zeitrechnung immer noch das wichtigste Maß: Seit 1967 definieren Cäsium-Atomuhren die Länge einer Sekunde und damit unsere Zeit. In der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig (Niedersachsen) läuft seit 1969 die Cäsium-Atomuhr CS1, seit 1985 die Schwesternuhr CS2. Die Uhren in der großen Uhrenhalle der PTB waren lange Jahre die genauesten Uhren der Welt. Sie gehören noch heute zu den sogenannten primären Uhren. Die primären Uhren spielen im Konzert der Weltzeit eine wichtige Rolle: Denn das, was wir im täglichen Leben als unsere Zeit kennen, ist ein Mittelwert, der weltweit von rund 230 Atomuhren in 30 Laboren berechnet wird. Es ist die sogenannte Weltzeit, abgekürzt UTC von den englischen Worten Universal Time Coordinated. Koordiniert wird die UTC in Sèvres bei Paris. Neben den beiden Cäsi-
daran, Zeit noch besser messen zu können – mit einer optischen Uhr. Diese Uhren messen die Schwingungen des Lichts. Da die Lichtwellen des Lasers schneller schwingen als Mikrowellen, erhoffen sich Wissenschaftler von optischen Uhren noch genauere Zeitmessungen. Wer das Rennen um die genaueste Uhr der Welt gewinnt, hängt auch davon ab, welches Atom sich als das geeignetste zeigt. Weltweit gibt es Experimente mit Strontium, Quecksilber, Ytterbium und anderen Stoffen. Schmidt glaubt an das Element Aluminium: „Es ist extrem unempfindlich gegen äußere Einflüsse“, erklärt er. Läuft alles nach Plan, wird im vierten Stock bald ein Aluminium-Ion in der Ionenfalle sitzen und auf eine Temperatur nahe dem Nullpunkt gekühlt werden. Mithilfe von Laserstrahlen wird das Ion zum Schwingen gebracht. Doch bisher konnten die Wissenschaftler die Schwingungen des Aluminiumatoms nicht direkt messen. Schmidt stellt dem Aluminium-Ion deshalb ein Cal-
um-Atomuhren besitzt die PTB auch noch zwei – deutlich genauere – CäsiumFontänenuhren, auch diese sind primäre Uhren. Das PTB ist damit neben dem französischen Zeitinstitut in Paris eines von nur zwei Instituten auf der Welt, die vier primäre Atomuhren besitzen. Vor Kurzem durfte beim Konzert der
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Schon sehr genau Zwei der Cäsium-Atomuhren
in Autos, heute noch Zukunftsvision, können wir mit den optischen Uhren voranbringen.“ Und dann nennt Schmidt noch die Geodäsie, die Wissenschaft vom Messen der Erdoberfläche. Uhren zeigen unterschiedliche Zeiten an, je näher oder weiter entfernt sie von der Erdoberfläche sind, erklärt er. Mithilfe von zwei sehr genauen Uhren könnten Höhenunterschiede in Zukunft zentimetergenau bestimmt werden. Die Uhr, an der jetzt im vierten Stock gebaut wird, darf deshalb auch nicht größer werden. „Sie muss auf einen Lkw passen“, sagt Schmidt. Mit ihr will er dann auf Reisen gehen. Zu messen gibt es genug. <
Weltzeit sogar noch eine fünfte Uhr mitspielen. Im hintersten Teil des Uhrensaales, versteckt hinter Wänden, steht Europas zurzeit genaueste Uhr. Es ist eine
Physiker Piet Schmidt Zeit messen mit Aluminium
Ytterbium-Uhr. Eine Uhr, in der mithilfe eines einzelnen Ytterbium-Ions die Zeit bestimmt wird. die Generation, -en hier: alle Geräte, die eine bestimmte technische Entwicklung erreicht haben die Physikalisch- T¡ch- nationales Institut für Metrologie nische B¢ndesanstalt die Schw¡sternuhr, -en zweite Uhr, die mit gleicher Technik funktioniert hier: Interaktion das Konz¡rt, -e eine Rechnung machen ber¡chnen kürzer gemachtes Wort „bgekürzt deutlich hier: sehr viel ≈
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cium-Ion an die Seite. Es hilft beim Kühlen und beim Messen der Schwingungen. Optische Uhren wie die Aluminium-Uhr können die Zeit noch einmal 100 Mal genauer messen als die heutigen Atomuhren. Doch wozu braucht jemand eine so genaue Uhr? Wen interessiert es, ob eine Uhr in 100 Millionen Jahren eine oder zwei Sekunden falsch geht? Für Piet Schmidt gibt es genug Gründe. „Wir können die Navigation per GPS verbessern“, zählt der Physiker auf. „Auch das autonome Fahren
Licht (etwas Positives) erwarten (sportlicher) Kampf, wer schneller ist silberfarbenes, chemisches Element Hg, das früher in Thermometern verwendet wurde hier: so, dass es fast nicht reagiert ¢nempfindlich „n die Seite st¡llen hier: zur Unterstützung dazutun der Reihe nach nennen aufzählen die Zukunftsvision, -en Idee für die Zukunft machen, dass sich etwas weiterentwickelt vor„nbringen Außenseite der Erde die Erdoberfläche die L“chtwelle, -n s“ch erh¶ffen das R¡nnen, das Qu¡cksilber
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DIE MAGIE DER MUSEEN Teil 2: Geschichte
2000 Jahre in 8000 Objekten Das Deutsche Historische Museum ist nicht nur die Nummer eins seiner Art – schon die Geschichte seines Gebäudes erzählt viel über die Vergangenheit. BARBARA KERBEL hat die Institution in Berlin besucht.
das D¡ckblatt, ¿er die Heilige Schr“ft aufschlagen der H¶lzschnitt, -e
erstes Blatt; oberstes Blatt hier: Bibel hier: öffnen grafische Technik, bei der das Bild in ein dünnes Holzstück geschnitten wird und danach auf Papier gedruckt wird hier: eine schöne Farbe haben leuchten Farbe zum Schreiben und die T“nte, -n Zeichnen der B„nd, ¿e hier: eines von zwei Büchern, die inhaltlich eine Geschichte haben das Adelshaus, ¿er aristokratische Familie hier: besonders schön und teuer pr„chtvoll der Dr¢ck, -e hier: gedrucktes Bild ≈
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a liegt es, eines der wichtigsten Bücher lesen. Zwei Bände hat diese Bibel, von der der Deutschen, in hellem Licht in einer 1535 in Augsburg (Bayern) nur wenige ExemVitrine. „Das ist die gantze heilige Schrift in plare gedruckt wurden. Nur reiche AdelsDeudsch“ steht auf häuser bekamen eidem Deckblatt. Die nen der prachtvollen Ein 500 Jahre altes Buch ganze Heilige Schrift Drucke von Luthers ist einfacher zu konservieren in Deutsch, aufgeBibelübersetzung. Die als ein 50 Jahre altes. schlagen auf einem in der Vitrine ausgevon 75 wunderbaren stellte Bibel war durch Holzschnitten. Die Farben leuchten so eine Heirat in das Adelshaus Ortenburg intensiv, als wären sie ganz frisch. Die gekommen, weshalb sie heute OrtenburgSchrift in schwarzer Tinte ist deutlich zu Bibel genannt wird.
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Kaum ein Buch war wichtiger für das religiöse Leben in Deutschland als dieses, die Bibelübersetzung des Reformators Martin Luther. In der ständigen Ausstellung im Deutschen Historischen Museum (DHM) in Berlin, die 2000 Jahre deutsche Geschichte dokumentiert und illustriert, ist die OrtenburgBibel eines der wichtigsten Exponate in der Abteilung zur Reformation. Fünf Millionen D-Mark (heute ungefähr vier Millionen Euro) hat das DHM in den 80er-Jahren dafür bezahlt. Die zwei 500 Jahre alte Ritterrüstungen Für Kinder besonders interessant Bände sind ein Beispiel prachtvoller Buchkunst – und ein Stück geistiges Erbe. dauernd; immer stændig Für Michaela Brand bedeuten die beiden dicken Bücher der Objekt, das in einem das Exponat, -e Ortenburg-Bibel noch etwas anderes: nämlich ziemlich wenig Museum oder einer Ausstellung gezeigt wird Arbeit. Die 49-Jährige ist Buchrestauratorin in der RestaurieLiteratur, Kunst und kuldas geistige ]rbe rungsabteilung des DHM. Der Besucher denkt vielleicht, dass turelle Traditionen, die aus der Vergangenheit weiterbesonders viel Arbeit nötig ist, um so ein wertvolles Buch zu kongegeben worden sind servieren. Brand aber weiß, dass sie sich auf die Qualität verlas hier: teuer und sehr wertvoll wichtig sen kann. „Damals wurde so hochwertiges Papier verwendet und vertrauen können auf s“ch verl„ssen so gute Tinte – das hält jahrhundertelang“, sagt sie. Die Ortenkœnnen auf von hoher Qualität hochwertig burg-Bibeln sind auf Pergament gedruckt – im 16. Jahrhundert kaputtgehen hier: h„lten für die Ewigkeit hergestellt. mehr als 200 Jahre jahrh¢ndertelang Der Feind der Restauratorin ist die Moderne, besser gesagt, die das Pergam¡nt, -e hist. glatt gemachte Tierhaut, auf der man schreiben moderne Produktion. Bücher aus dem 19. Jahrhundert machen kann von: ewig = für immer; die Ewigkeit ihr mehr Probleme als ältere. „Problematisch wird es dann, wenn ohne Ende etwas in Massenproduktion hergestellt wurde“, sagt sie. „Das Freund der Feind, -e bedeutet immer, dass die Qualität schlechter wird. Das Papier ist die M„ssenproduktion, Herstellung eines Produkts in großer Zahl -en dünner, die Tinte weniger haltbar.“ Eine aktuelle Zeitung ist so, dass etwas lange in h„ltbar gutem Zustand bleibt schwerer zu konservieren als die fast 500 Jahre alten Bibeln. „Das die Leidenschaft, -en hier: geliebte Arbeit Zeitungspapier ist ja schon fast kaputt, wenn es in der Sonne Handwerkerin, die dickes, die Buchbinderin, hartes Material um ein gelegen hat.“ -nen Buch macht Papier ist Michaela Brands Leidenschaft, so wie die genaue Frau, die beruflich mit (die H„ndwerkerin, Händen und Werkzeugen -nen Arbeit am Buch. Nach dem Abitur hat sie eine Ausbildung zur arbeitet) Buchbinderin abgeschlossen und dann in London Papierrestauneuer Teil, den man an der [nbau, -ten ein altes Gebäude gebaut rierung studiert. Seit 1990 ist sie im DHM, und wer sich mit ihr hat unterhält, der merkt, dass sie ihren Beruf wirklich liebt. die S¶nderausstellung, Ausstellung mit einem speziellen Thema -en Jetzt fährt sie mit dem Aufzug in den ersten Stock des modernen Anbaus aus Glas, der nach seinem chinesisch-amerikanischen Architekten Ieoh Ming Pei BIBELN, PISTOLEN, HITLERS SCHREIBTISCH kurz „Pei-Bau“ genannt wird. Dort haben Brand und ihre Kollegen ihre Ein Spaziergang durch 2000 Jahre Geschichte ist auch im Internet Werkstätten, in denen sie die Expomöglich: Auf www.dhm.de finden sich viele Exponate aus der stännate für die vielen Sonderaussteldigen Ausstellung mit Bild und kurzer Beschreibung, außerdem ein lungen vorbereiten. 15 RestauratoArchiv der Sonderausstellungen und viele Audio-Beispiele. ren arbeiten für das DHM, jeder von ihnen ist auf einen Bereich speziaObjekt, das in einem Museum oder einer das Exponat, -e lisiert. Mit Brand gibt es drei Ausstellung gezeigt wird dauernd; immer stændig Papierrestauratorinnen, außerdem die S¶nderausstellung, -en Ausstellung mit einem speziellen Thema Restauratoren für Metall, Keramik, Holz und Textilien. Alle haben vor > ≈
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F O T O S : A T L A N T I D E P H O T O T R A V E L / C O R B I S ; D H M / T H O M A S B R U N S ; B E R L I N
Totaler Krieg und Genozid Die Nazizeit ist ein wichtiges Thema gel¡rnt die Porzellanmalerin, -nen (das Porzellan die M„ppe, -n der Nachlass, ¿e
hier: mit (abgeschlossener) Ausbildung Frau, die auf Porzellangeschirr Formen oder Bilder malt harte, weiße Substanz, aus der z.B. Geschirr gemacht ist) flache Tasche hier: Bilder, die zurückbleiben, nachdem eine Person gestorben ist in ein Archiv nehmen und ordnen archivieren so, dass kein Licht hineinkann l“chtdicht entstehen hier: gemacht werden von der genannten Art s¶lche (-r/-s) das Zustandsprotokoll, -e hier: Text, der den Zustand eines Objekts beschreibt hier: Fehler; kaputte Stelle der Schaden, ¿ kaputt machen beschädigen ¡ng hier: mit wenig Zeit zwischen den Ausstellungen hier: wirklich r“chtig so, dass man viel Stress hat str¡ssig hier: Mitglied einer Gruppe sein gehören zu hier: sein st¡cken langweilig sp„nnend Firma, die Kunstgegenstände transportiert die K¢nstspedition, -en hier: mit einem hohen Geldbetrag hoch hier: sehr genau str¡ng hier: sehr imm¡ns ≈
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Wo der Bundeskanzler wohnte
Ost-West-Konflikt in Berlin
Haus der Geschichte in Bonn
Mauermuseum / Haus am Checkpoint Charlie
Die Geschichte seit 1945 erlebnisorientiert ausstellen: Nach diesem Prin-
28 Jahre lang gab es wegen der Mauer Ost- und Westberlin. Das Haus am
zip sammelt das Haus der Geschichte der Bundesrepubl ik Deutschland in
Checkpoint Charlie Berlin ist in dieser Zeit selbst Teil der Geschichte ge-
Bonn (Nordrhein-Westfalen) seit 1986 Objekte, Dokumente, Fotos und
worden: Seit kurz nach dem Mauerbau und bis 1989 war es Anlaufstelle
Filme. Das Hauptthema der Ausstellung ist die politische Geschichte. Weil
für Fluchthelfer und Geflüchtete. Heute zeigt die Ausstellung im Mauer-
Bonn bis 1990 die Hauptstadt der Bundesrepublik war, gehört auch der
museum sehr emotionale Geschichten von Menschen, die aus der Deut-
frühere Kanzlerbungalow zum Angebot.
schen Demokratischen Republik geflohen sind.
erlebnisorientiert hier: so, dass der Besucher gleichzeitig besichtigen und eine interessante Erfahrung machen kann ein Teil sein von gehören zu
die Mauer hier: Teil der früheren Grenze zwischen West- und Ostdeutschland Person/Institution, die man um Rat und Hilfe bitten kann die [nlaufstelle, -n Person, die bei der geheimen Reise aus einem Land hilft der Fl¢chthelfer, der/die Gefl•chtete, -n Person, die im Geheimen aus ihrem Land weggeht hier: weggehen, damit man in Sicherheit/Freiheit ist fliehen
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ihrem Studium eine handwerkliche Ausbildung abgeschlossen. „Die Keramikrestauratorin zum Beispiel ist gelernte Porzellanmalerin“, sagt Brand. Jeder ist Experte für sein Material. In der Werkstatt liegen dicke Mappen. Es ist der Nachlass eines Berliner Fotografen. Brands Kollegin archiviert die Sachen und verpackt sie lichtdicht, damit die Fotos nicht ihre Farbe verlieren. Aus dem Nachlass wird eine Publikation entstehen, auch eine Sonderausstellung ist geplant. Die Vorbereitung solcher Sonderausstellungen ist der größte Teil von Brands Arbeit. Viele Ausstellungsstücke hat das Museum nur geliehen, von Privatbesitzern oder anderen Museen. Bevor so ein Buch, Plakat, Kleidungsstück oder Bild in die Ausstellung kommt, müssen die Restauratoren ein genaues Zustandsprotokoll schreiben. Sie dokumentieren Schäden – das ist wichtig für die Versicherung, wenn das Objekt im Museum oder auf dem Transport beschädigt wird. „Wir haben einen ziemlich engen Ausstellungskalender. Die Vorbereitung ist oft richtig stressig“, sagt Brand. Dafür gehören sie und ihre Kollegen aber auch zu den ersten Personen, die ein neues Stück in die Hand nehmen dürfen. Und manchmal steckt schon in der Reise, die ein Exponat hinter sich hat, eine spannende Geschichte. So werden die meisten geliehenen oder neu gekauften Objekte von einer Kunstspedition ins DHM gebracht, hoch versichert und unter besonders strengen Sicherheitsregeln. „Für eine Sonderausstellung haben wir einmal eine wertvolle Pergamenthandschrift aus Tschechien bekommen“, erinnert sich Brand. „Uns wurde gesagt, dass jede Seite einzeln immens
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hoch versichert ist – mit 200 000 Euro. Und das war kein dünnes Buch.“ Was ein Buch so wertvoll macht? „Der ideelle Wert“, sagt sie. „In diesem Fall war es ein Dokument, das für den Staat eine sehr große Bedeutung hatte.“ Werden wertvolle Objekte zu einem anderen Museum gebracht, reist oft ein Experte des leihenden Museums mit. „Das wichtigste Ziel ist, das Objekt schonend in die Ausstellung zu bringen. Deshalb muss jemand dabei sein, der weiß, wie man mit dem Exponat am besten umgeht“, sagt Brand. Auch sie hat schon manche Dokumente an ihren neuen Ausstellungsort gebracht. Aber nicht alle ausgestellten Objekte muss das DHM kaufen oder leihen. Viele Exponate wurden dem Museum geschenkt. Immer wieder bekommen die Restauratoren und Sammlungsleiter Anfragen von Privatpersonen, die Bücher, Bilder oder Alltagsgegenstände an das DHM schenken wollen. Fotografen hinterlassen ihre Nachlässe, Institutionen wichtige Dokumente. Das DHM freut sich über diese Möglichkeiten. Trotzdem müssen die Experten vieles ablehnen, weil sie nicht alles brauchen
können. Und manchmal machen gute Geschenke auch viel Arbeit. Vor ein paar Jahren hat ein Privatsammler dem Museum seine Dosensammlung geschenkt. „Da war mein Kollege wochenlang damit beschäftigt, jede einzelne Dose zu reinigen, zu archivieren und zu verpacken“, sagt Brand und lacht. „Dafür haben wir jetzt eine sehr große und bedeutende Dosensammlung.“ Die Dosen lagern, wie der größte Teil der Sammlung, im Depot des Museums, kurz vor der Stadtgrenze in Berlin-Spandau, ohne Licht und bei konstanter Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Nur ein kleiner Teil der gigantischen Sammlung kann gezeigt werden: Die ständige Ausstellung zeigt auf 8000 Quadratmetern 8000 Objekte; zur Gesamtsammlung gehören aber 170 000 Schriftstücke, dazu kommen Bilder, Plakate, Alltagsgegenstände, Waffen, Rüstungen, Kleidung und vieles mehr. Im DHM stecken aber nicht nur in den Objekten spannende Geschichten, sondern auch im Gebäude selbst. Das Hauptgebäude, das mehr als 300 Jahre alte Zeughaus, ist der wichtigste Barockbau der Hauptstadt, der noch steht, und das älteste Gebäude Unter den Linden. In den ersten fast 150 Jahren war >
ide¡ll der Wert, -e der F„ll, ¿e schonend
hier: persönlich
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hier: Preis
hier: Beispiel
hier: so, dass es nicht kaputtgeht ¢mgehen hier: arbeiten; transportieren hier: Bitte um Informadie [nfrage, -n tion, ob das Museum etwas haben möchte hier: zurücklassen hinterl„ssen Lager das Depot, -s franz. die L¢ftfeuchtigkeit, -en Zustand, dass die Luft ein bisschen nass ist alle Objekte zusamdie Ges„mtsammlung, men -en Dokument; amtliches das Schr“ftstück, -e Schreiben Gerät zum Kämpfen, die W„ffe, -n z. B. Pistole Anzug aus Metall die R•stung, -en das Zeughaus, ¿er hist. Haus, in dem vor allem Kampfgeräte gelagert wurden bekannte Straße in }nter den L“nden Berlin
1,3 Millionen Objekte
Die Schweiz von A bis Z
Germanisches Nationalmuseum Nürnberg
Landesmuseum Zürich
1,3 Millionen Objekte, 25 000 davon sind immer zu sehen: Das 1852
Die Geschichte der Schweiz von den Anfängen bis heute ist im
gegründete Germanische Nationalmuseum in Nürnberg ist das größte
Landesmuseum Zürich dokumentiert. Vier Aspekte sind dabei zentral:
kulturhistorische Museum in den deutschsprachigen Ländern. Die
die Migrations- und Siedlungsgeschichte, die Religions- und
Sammlung hat Exponate aus der prähistorischen Zeit bis heute: Stein-
Geistesgeschichte, die Politikgeschichte und die wirtschaftliche
zeitliches Werkzeug ist genauso zu sehen wie mittelalterliche Skulptu-
Entwicklung des Landes. Das Museum ist eines von drei Museen, die
ren und moderne Kunst.
sich zusammen Schweizerisches Nationalmuseum nennen.
gr•nden das Exponat, -e steinzeitlich
die Siedlungsgeschichte
m“ttelalterlich 4/13
starten Objekt, das in einem Museum oder einer Ausstellung gezeigt wird aus der ersten frühhistorischen Kulturperiode: Die Menschen haben z. B. ihre Werkzeuge aus Stein hergestellt. aus der historischen Zeit von ungefähr 500 bis 1500 nach Christus ≈
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die Geistesgeschichte die Entw“cklung
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F O T O S : D H M / T H O M A S B R U N S ; B E R L I N ; M A R T I N M A N U G I A / S T I F T U N G H A U S D E R G E S C H I C H T E D E R B U N D E S R E P U B L I K D E U T S C H L A N D ; V I S I T B E R L I N / W . S C H L O V I E N ; M O N I K A R U N G E G N M 2 0 1 3 ; S C H W E I Z E R I S C H E S N A T I O N A L M U S E U M
Geschichte, die zeigt, wann und wo sich die ersten Menschen Häuser gebaut haben Geschichte der philosophischen, kulturellen und politischen Ideen einer Zeit hier: Verbesserung der wirtschaftlichen Situation
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Buchrestauratorin Michaela Brand Sie liebt die Arbeit für das Museum
der |nnenhof, ¿e Platz zwischen anderen Gebäuden Person mit hoher Position bei der Offizier, -e der Armee das S¡lbstmord- krimineller Versuch, sich selbst und andere totzumachen (oft attentat, -e aus politischen Gründen) zum ersten Mal öffnen erœffnen die Teilung von: teilen = hier: aus einer Nation zwei Nationen machen starten gr•nden die Berliner Mauer Teil der Grenze zwischen Ostund Westdeutschland, die von 1961 - 1989 mitten durch Berlin ging Geschichte der Gegenwart die j•ngste und der Zeit, die gerade vorGesch“chte bei ist Zeit, die jetzt ist) (die Gegenwart hier: machen, dass man starberühren ke Emotionen bekommt ≈
es ein sehr wichtiges Waffenarsenal der Armee, in der Nazizeit als Ausstellungsort ein wichtiger Teil der Nazipropaganda. Im Schlüterhof, dem Innenhof, plante der Offizier Rudolf-Christoph Freiherr von Gersdorff am 21. März 1943 ein Selbstmordattentatauf Adolf Hitler. Der Diktator eröffnete dort eine Ausstellung. Aber er blieb zu kurz – von Gersdorff blieb keine Zeit für das Attentat. Das Zeughaus erzählt auch von der Teilung Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg. Von 1952 bis 1990 war es das Gebäude des Museums für Deutsche Geschichte, des zentralen Geschichtsmuseums der Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Anders in der Bundesrepublik: Dort gab es viele Jahre lang Streit um ein eigenes Nationalmuseum. Viele Kritiker fragten: Darf Deutschland das, ein nationales Museum einrichten, so kurz nach dem so nationalistisch motivierten Zweiten Weltkrieg? Bundeskanzler Helmut Kohl, selbst Historiker, machte das Ganze zu
seinem persönlichen Projekt. Im Oktober 1987 wurde das DHM offiziell gegründet. Aber noch bevor die Bauarbeiten in der Nähe der Berliner Mauer begonnen hatten, wurde im November 1989 die Mauer geöffnet. Nach dem Ende der DDR zog das DHM in das Zeughaus – die Sammlung des sozialistischen Geschichtsmuseums wurde nun Teil des neuen Museums. Die intensive Beschäftigung mit der jüngsten Geschichte Deutschlands ist eines der zentralen Ziele des DHM. Immer wieder finden Sonderausstellungen zum Nationalsozialismus und zum Zweiten Weltkrieg statt. In diesem Jahr, 80 Jahre nach dem Beginn der Diktatur, dokumentiert eine Sonderausstellung, wie sich Berlin in der Nazizeit geändert hat. Diese Ausstellung zeigt viele persönliche Stücke, Briefe, Fotoalben. Objekte, die auch Michaela Brand besonders gefallen – mehr, als wertvolle Bücher wie die OrtenburgBibel . „Ich mag nicht nur die prachtvollen Bücher“, sagt die Restauratorin. „Sondern vor allem Dokumente, die mich emotional berühren.“ <
Musiker, Künstler und mehr
Am Propagandaort der Nazis
Wien Museum Das Haus des Komponisten Joseph Haydn, Bilder von Gustav Klimt:
Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände Nürnberg
Das und vieles mehr ist Teil der Sammlung des Wien Museums, das
Es ist ein typisches Beispiel für die monströse Architektur der
alle Aspekte der Geschichte der österreichischen Hauptstadt doku-
Nationalsozialisten: das Reichsparteitagsgelände in Nürnberg. Seit 2001
mentiert. Die Geschichte der Besiedelung der Region ist dabei genau-
gibt es dort das Dokumentationszentrum. Die Ausstellung beschäftigt
so Thema wie die Kunst. Die Institution hat auch mehrere
sich mit den Gründen der Diktatur, der Propaganda und ihren
Außenstellen – wie das genannte Haus, in dem Haydn lebte.
Konsequenzen. Ein großes Bildungsprogramm gehört auch zum Angebot.
die Besiedelung, -en von: besiedeln = beginnen, an einem Ort zu leben die Außenstelle, -n Abteilung einer Institution, die außerhalb der Zentrale liegt
Gebiet, auf dem die Propagandaveranstaltungen der Natiodas Reichsparteitagsnalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei stattfanden gelände Programm, um über ein spezielles Thema zu informieren das B“ldungsprogramm, -e ein Teil sein von gehören zu ≈
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MEIN TAG
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F O T O S : B . K E R B E L ; W I E N M U S E U M ; D O K U M E N T A T I O N S Z E N T R U M R E I C H S P A R T E I T A G S G E L Ä N D E
MEIN TAG LEICHT
EIN TAG MIT CONSTANCE SICKEL
ALTER: BERUF: WOHNORT:
41 Jahre Erzieherin Haßleben (Thüringen)
8 Uhr Meine Kollegen bedie Erzieherin, -nen mal ..., mal ...
ginnen jede Woche zu einer anderen Zeit mit der Arbeit,
die Leiterin, -nen f“x
mal um sieben, mal um zehn
≈
Uhr. Ich beginne immer zwi vorbereiten entscheiden
schen 8 und 8.30 Uhr. Ich
arbeite als Erzieherin, aber malen
ich bin auch die Leiterin des
„nsehen b„steln
Kindergartens. Deshalb sind meine Arbeitszeiten eigent-
s“ch bewegen beobachten
lich fix. Wenn aber eine Kollegin krank ist, habe ich keine
≈
Zeit für meine Aufgaben als Chefin.
Rutsche. Wer nach oben kommt, darf
die Entw“cklung, -en
Wenn ich in den Kindergarten komme,
auch rutschen – auch deshalb müssen
der Kreis, -e
sind schon ein paar Kinder da. Wir öff-
wir immer gut aufpassen. Zwei Kollegin-
nen um sieben Uhr.
nen sind im Haus. Sie notieren ihre
9 Uhr Die Kolleginnen und die Kinder
Beobachtungen vom Morgen. Jeden Tag
haben das Frühstück vorbereitet. Sie ser-
beobachten wir ein Kind. So können wir
vieren Tee, legen Brot auf Teller und Käse
jedes individuell fördern: stille Kinder
dazu. Ungefähr bis neun Uhr frühstücken
zum Mitmachen motivieren, kreative
wir zusammen. Eine Kollegin ist im
Kinder mit Bastelprojekten fördern.
Nebenraum bei den Kindern, die nicht frühstücken und spielen. 9.30 Uhr In unserem Kindergarten ler-
nen die Kinder, Dinge ohne Hilfe zu tun.
11.30 Uhr Zeit für das Mittagessen. Im
Haus gibt es vier Kindergruppen. Gegessen wird in der Gruppe, den restlichen Tag vermischen sich die Gruppen.
Sie ziehen sich zum Beispiel selbst an
12.45 Uhr Zähneputzen muss sein
und räumen ihr Geschirr selbst auf. Nach
nach dem Essen, anders als die Mittags-
diesen Aufgaben beginnt die Spielzeit der
ruhe. Wir haben eine Umfrage gemacht:
Kinder. Sie können selbst entscheiden,
Was gefällt euch nicht so gut am Kinder-
was sie machen: malen oder ein Buch
garten? Die Vorschulkinder wollten nicht
ansehen, etwas basteln oder sich bewe-
so lange oder gar keine Mittagsruhe
gen. Dabei sehen wir ihnen zu. Nicht nur,
machen. Sie dürfen leise spielen. Die
weil wir auf sie aufpassen müssen. Wir
jüngeren schlafen in dieser Zeit oder
beobachten auch ihre Entwicklung.
sehen sich ein Buch an.
best“mmte (-r/-s) das Thema, Themen zu tun haben m“t die Bewegungsbaustelle, -n
(die Baustelle, -n die R¢tsche, -n fœrdern
Pädagogin an einem Tag …, an einem anderen ... Chefin so, dass man etwas nicht ändern kann hier: schon vorher machen hier: unter verschiedenen Dingen wählen ein Bild machen, z.B. mit Wasserfarben hier: genau auf Bilder sehen kleine Dinge aus Papier, Holz oder Stoff machen hier: gehen; laufen; Sport machen hier: sehen, was die Kinder machen und was sich ändert von: sich entwickeln = hier: groß werden; älter werden hier: Gruppe: Sie sitzt in einer Kreisform. hier: geplant hier: Inhalt: Darüber spricht die Erzieherin mit den Kindern. eine Verbindung haben mit Ort in einem Kindergarten: Dort stehen große Objekte aus verschiedenem Material, z.B. Holz. Die Kinder können damit ihren Körper trainieren. Ort: Dort wird z. B. ein Haus gemacht.) Spielgerät: Man setzt sich darauf und kommt schnell nach unten. hier: helfen, dass ein Kind etwas noch besser lernt ruhig hier: Zeit bis zum Ende des Kindergartentags; der ganze Nachmittag hier: von einer Gruppe in eine andere gehen Zeit nach dem Mittagessen: Man ruht sich aus. systematisches Fragen Kind im letzten Jahr des Kindergartens Plan: Wer arbeitet wann? ein Teil sein von hier: wichtiger sein sich freuen über; gerne tun sich ausruhen
hier:
st“ll der r¡stliche Tag
s“ch verm“schen
die M“ttagsruhe die }mfrage, -n das Vorschulkind, -er der Dienstplan, ¿e gehören zu vorgehen genießen entsp„nnen
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10.45 Uhr Am offenen Kreis können
13 Uhr In dieser etwas stilleren Zeit
die Kinder teilnehmen, sie müssen aber
gehe ich ins Büro. Rechnungen und Brie-
nicht. In diesem Kreis haben wir immer
fe schreiben, Bewerbungen von Eltern
17.30 Uhr Feierabend – oft wird es aber
ein bestimmtes Thema. Weil wir ein
ansehen und den Dienstplan machen
auch später. Man beginnt ein Gespräch mit
katholischer Kindergarten sind, hat es
gehören zu meinen Aufgaben.
den Eltern, will noch schnell einen Brief
14.30 Uhr Nach dem Schlafen ziehen
schreiben, und schon ist es draußen dun-
11.10 Uhr Nach einer kurzen Pause mit
sich jetzt auch die letzten Kinder wieder
kel. Gerade, wenn viel zu tun ist, genieße
Obst geht es nach draußen. Wir haben
an. Die Mittagspause ist vorbei. Wenn
ich es, zu joggen. Das macht den Kopf frei.
einen großen Garten, und einen Park gibt
meine Kolleginnen Hilfe brauchen, helfe
Ich entspanne auch gerne in der Sauna
es auch in der Nähe. Im Garten gibt es
ich ihnen. Kinder gehen immer vor! Die
oder lese. Und auch in meiner Freizeit ist
eine „Bewegungsbaustelle“ mit Pflan-
Bürokratie kann ich auch später noch
Platz für Kinder. Meine eigenen sind 17 und
zen, einer Werkstatt und einer hohen
machen.
elf Jahre alt. <
meistens etwas mit Religion zu tun.
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BERLIN – GETEILTE STADT
EIN SPAZIERGANG WAR ES NICHT
Fast 16 Millionen Menschen in Deutschl and haben einen sogenannten Migrationshintergrund. Egal, ob sie hier geboren wurden oder zugewandert sind, die meisten von ihnen bekommen immer wieder zu spüren, dass sie vielleicht alles Mögliche sind, nur eines nicht: Deutsche. Doch was heißt das heute überhaupt, deutsch sein? Eine kluge Auseinandersetzung mit den komplexen Begriffen Identität und Heimat.
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James-Bond-Films mit einer Flöte Musik spielen) Musikinstrument aus Holz oder Plastik, in das man mit dem Mund Luft bläst) alle Straßenmusiker
Straßenmusiker in den Fußgängerzonen zum Erlebnis werden – oder zum akustischen Ärgernis. Kunst oder Lärm? Das entscheidet die Bürokratie.
SCHWER
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Gitarre auf den Knien, Hut vor den Füßen: Jetzt beginnt wieder die Zeit, in der
D
ie Straßenmusikerszene Münchens passt in einen Holzkasten voller Karteikarten, jede mit Kugelschreiber beschrieben. Wer in der Fußgängerzone spielen will, muss es auf eine Karteikarte schaffen. Wer auf eine Karteikarte will, muss bei Albert Dietrich im Rathaus vorspielen. Der Beamte steht hinter einem hohen Tisch im Münchener Rathaus und zieht seine Hose hoch. Es ist früh am Morgen. „Schon mal hier gewesen?“, fragt er zwei Russinnen mit Geigenkoffern. Kopfschütteln. „Dann lasst mal was hören.“ Der 62-Jährige verschränkt die Arme. Die beiden Frauen packen vorsichtig ihre Instrumente aus und spielen schließlich eine sehr leise Version von The Verves „Bittersweet Sinfonie“. Dietrichs Mundwinkel
rutschen nach unten. Er seufzt und hebt die Hand. Sein Urteil: „So kann man im Wohnzimmer spielen, aber nicht auf der Straße.“ Die Musikerinnen blicken auf ihre Sandalen. Schultern, Geigen und Bögen hängen in Richtung Boden. „Ihr braucht mehr Pepp“, sagt Dietrich. „Übt weiter und kommt dann wieder.“ Albert Dietrich ist Münchens Spielplanmacher der Straßenmusik. Er entscheidet, wer in der Fußgängerzone musizieren darf. Und er verbindet damit zwei Dinge, die nach seiner Meinung eigentlich nicht zusammenpassen: Kunst und Amt. Dietrich selbst liebt Klassik. In seiner Freizeit arbeitet der Beamte deshalb als Beleuchter bei der Oper. Und wenn Backpacker mit kaput perfekt perfekt
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ten Turnschuhen und Mundharmonika vor ihm im Rathaus stehen, erinnert er sich an seine Pläne von früher, aus denen irgendwo zwischen Akten und Terminen Träume wurden. Er wäre selbst gern gereist. Raus aus dem Amt, rein ins Abenteuer, frei und ungebunden. Stattdessen steht er nun hinter seinem hohen Tisch im Rathaus und holt die Freien und Ungebundenen auf den Boden der bayerischen Bürokratie zurück. Mongolische Hackbrettspieler, rumänische Teufelsgeiger, Pianisten am weißen Flügel. Wer sich früh genug in die Reihe stellt und wartet, musikalisches Talent und eine Gebühr von zehn Euro mitbringt, bekommt eine der fünf Lizenzen für den Vormittag oder – was viel mehr Geld bringt – eine der fünf für den Nachmittag. Wer aber ohne Genehmigung spielt, muss bis zu 1000 Euro Strafe zahlen. Und München ist keine Ausnahme. Weil sehr viele Musiker in deutschen Fußgängerzonen spielen, war die Zahl der Beschwerden stark gestiegen. Deshalb überlegen die Städte, wie sie die Lage kontrollieren können. Die Regeln werden mehr. Den meisten Musikern gefällt das nicht besonders. Für Gitarrist Thomas Mauerberger vom Forum Straßenmusik etwa sind Castings ein hilfloser Versuch: „Gerade die Musiker, die unerwünscht sind, halten sich sowieso nicht an die Regeln“, sagt er. Das Forum bemüht sich, online die vielen unterschiedlichen Vorschriften zu sammeln, die heute in den einzelnen Städten gelten. Wichtigster Kritikpunkt: „Mit diesen Castings wird die Freiheit der Kunst missachtet“, so Mauerberger. Instrument auspacken, Hut aufstellen, losmusizieren: Das war einmal. Der weltenbummelnde Lebenskünstler ist vor allem in Ländern nicht mehr willkommen, in denen das Geld lockerer sitzt: je mehr Touristen, desto genauer die Regeln. Weil die Städte bettelnde Vagabunden loswerden wollen, die fehlende Virtuosität mit Lautstärke wettmachen, beginnt der Straßenkünstlertag in vielen Metropolen mit dem Besuch auf dem Amt: Lizenzen, Gebühren, Regeln. Musikalität ist dabei aber selten ein Kriterium. Castings wie in München gibt es kaum, auch wenn sie immer wieder disku4/13
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KULTURTIPPS
tiert werden. So zum Beispiel in Wiesbaden: Man habe über die Methode nachgedacht, sagt eine Sprecherin des Ordnungsamts. Aber nur sehr kurz. Denn „dafür fehlt es uns an Zeit, Personal und musikalischer Expertise.“ Stattdessen verlangt man hier, wie in den meisten Großstädten, eine Gebühr, verteilt limitierte Lizenzen und bestimmt genaue Regeln. Die wichtigste: Damit niemand den gan zen Tag ohne Pause mit derselben Melodie bedudelt wird, müssen Musiker den Platz regelmäßig wechseln. Alle 20 Minuten in Göttingen (Niedersachsen), alle 30 Minuten in Hamburg, jede Stunde in München. In Berlin, wo es kaum eine Straßenecke ohne das Lied „Guantanamera“ gibt, kann das Ordnungsamt Musiker sogar alle 15 Minuten weiterschicken. Allgemein übliche Praxis sei das aber nicht, sagt Bezirksstadtrat Marc Schulte. Außerdem muss ein Mindestabstand zu Imbissbuden beachtet werden.
Der Trend bei Straßenmusikern geht zum musizierenden Tourmanager. Der Trend bei Straßenmusikern geht also zum musizierenden Tourmanager: Gitarre unter dem Arm, Formulare in der Tasche, Vorspieltermine und Regeln im Kopf. Für abenteuerlustige Weltenbummler, wie Albert Dietrich selbst gern einer gewesen wäre, für Musiker, die spontan Musik machen möchten, wird es schwierig. Einer von ihnen hat sich jetzt direkt vor dem Münchener Rathaus hingestellt. Ein Kalifornier mit blondem Bart, großem Rucksack und Gitarre. Mädchen in bunten Shorts werfen Münzen in die Tasche vor ihm, ein junger Vater bewegt den Kinderwagen im Takt hin und her. Dietrich ist auf dem Weg in die Mittagspause. Einen Moment lang bleibt er stehen. Hört zu und lächelt. Dann aber wandert sein Blick auf den Boden – wo kein Lizenzformular liegt. Es wird jetzt eine Verwarnung geben. Der Beamte macht ein ernstes Gesicht und geht auf den Mann zu. Der singt den Oasis-Song „Whatever“ – ein Lied über die Freiheit, zu tun und zu lassen, was man will. <
Musikinstrument aus Metall oder Plastik, in das man mit dem Mund bläst Sammlung von Dokudie [kte, -n menten zu einem speziellen Thema das Abenteuer, gefährliches, nicht alltägliches Ereignis hier: ohne Pflichten für ¢ngebunden einen Beruf oder eine menschliche Beziehung hier: im Gegensatz dazu stattd¡ssen machen, dass jeauf den Boden mand wieder realistisch zur•ckholen wird der H„ckbrettspieler, - Musiker, der ein Musikinstrument spielt, das einer Zither ähnlich ist. Man klopft mit dünnen Holzschlägern darauf. gemeint ist: Musiker, der der Teufelsgeiger, ein spezielles Rhythmusinstrument mit einem Geigenbogen spielt hier: großes Piano der Flügel, nicht willkommen; nicht ¢nerwünscht gewollt miss„chten hier: ignorieren Wortspiel zu: der Weltenw¡ltenbummeln bummler = Person, die um die Welt reist ohne konkretes Ziel der Lebenskünstler, - Person, die mit allen Situationen im Leben gut zurechtkommt Das G¡ld s“tzt l¶cker. Man gibt viel Geld aus. um Geld bitten b¡tteln Person, die keine Wohder Vagab¢nd, -en nung hat, von Ort zu Ort reist und um Geld bettelt hier: wegschicken loswerden fehlende Virtuosität m“t hier: versuchen, durch Lautstärke w¡ttmachen lautes Spielen nicht merken zu lassen, dass man nicht gut spielen kann Intensität von Lauten, z. B., (die Lautstärke, -n wie laut jemand spricht) die Spr¡cherin, -nen hier: Frau, die offizielle Informationen des Ordnungsamts an die Öffentlichkeit gibt das Personal alle Personen, die in einer Firma oder einem Amt arbeiten langweilige, bedudeln gleichförmige Musik vor Publikum spielen Mitglied einer Art Parlader Bez“rksstadtrat, ment eines Stadtteils ¿e der M“ndestabstand, Distanz, die mindestens ¿e nötig ist kleiner Laden, in dem die |mbissbude, -n kleine Speisen verkauft werden abenteuerlustig mit großer Freude am Abenteuer Sein Bl“ck w„ndert ... hier: Er sieht plötzlich … die Verw„rnung, -en hier: Warnung, dass man eine Geldstrafe zahlen muss, wenn man keine Lizenz hat die M¢ndharmonika, -s/-harmoniken
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LAURA HERTREITER
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KULTURTIPPS MITTEL
IN DEUTSCHLAND ANGEKOMMEN
BUCH
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Das Leben von Charlotte Knobloch war nie einfach. Die frühere Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland versteckte sich als Kind bei Bauern vor den Nazis – und überlebte den Holocaust. Nach dem Krieg will sie in die USA emigrieren. Aber Knobloch bleibt dann in ihrer alten Heimatstadt München und kämpft für ein neues Zusammenleben zwischen Juden und NichtJuden. Besonders wichtig ist ihr die Arbeit in der Münchener Gemeinde. Am 9. November 2006 wird ein Lebenstraum Realität: Die neue Synagoge im Zentrum der Stadt wird eingeweiht. Das Buch In Deutschland angekommen ist die Bilanz von Knoblochs Leben. Ihre Erinnerungen erzählen von mehr als 80 Jahren deutsch-jüdischer Beziehungen. FAZIT: LEBENSGESCHICHTE EINER MUTIGEN FRAU Deutsche Verlags-Anstalt, 22,99 Euro
FILM
DAS LEBEN IST NICHTS FÜR FEIGLINGE IN DEUTSCHLAND ANGEKOMMEN Organisation der Juden in der Zentralrat der Deutschland Juden Person, deren Religion die (der Jude, -n
Thora als Basis hat) an einen geheimen Platz gehen; hier: an einen Ort gehen, wo man sicher ist nicht sterben bei überleben die Gemeinde, -n hier: Gruppe von Personen mit jüdischem Glauben: Sie gehen alle in dieselbe Synagoge. der Lebenstraum, ¿e Ideal / großer Wunsch im Leben einweihen hier: mit einer Zeremonie zum ersten Mal öffnen das Fazit, -e/-s hier: Zusammenfassung ohne Angst mutig Firma, die Zeitungen, der Verlag, -e Zeitschriften oder Bücher herstellt
s“ch verst¡cken
DAS LEBEN IST NICHTS FÜR FEIGLINGE (Das) “st n“chts für ... (Das) passt nicht gut zu … ängstlicher Mensch der Feigling, -e hier: gefährliche Krankheit, der Krebs bei der Tumoren wachsen Leiter, der Schauspielern der Regisseur, -e Instruktionen gibt franz. DIE LIGA DER GEWÖHNLICHEN GENTLEMEN normal; durchschnittlich gewöhnlich auf der Erde auf ]rden besonders schön w¢nderschön hier: machen, dass man an kl“ngen nach ... denkt der Geschæftsmann, Manager; Firmenchef -leute die [ktentasche, -n Tasche, in der man Dokumente oder Bücher trägt Fl„schen s„mmeln hier: Flaschen sammeln, weil man arm ist. Gibt man die Flaschen z.B. im Supermarkt zurück, bekommt man dafür eine Geldsumme. langweilig sp„nnend ≈
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Seine Frau stirbt bei einem Unfall – und Markus Färber (Wotan Wilke Möhring) verliert immer mehr die Kontrolle über sein Leben. Seine Mutter (Christine Schon) bekommt Krebs, und die 15-jährige Tochter (Helen Woigk) läuft zusammen mit ihrem Freund (Frederick Lau) weg. Das hört sich wie eine Tragödie an, aber Regisseur André Erkau hat viel Humor in das ernste Thema gebracht. Filmstart: 11.4.
KONZERT
DIE LIGA DER GEWÖHNLICHEN GENTLEMEN Jeder auf Erden ist wunderschön. So
heißt das Debüt-Album. Man muss nicht lange überlegen: Eine Band mit dem Namen Liga der gewöhnlichen Gentlemen kann nur aus Hamburg kommen. Sie spielt coolen Indie-Pop, der 4.4. Rostock 5.4. Jena manchmal fast schon nach Jazz klingt. Die Texte sind auch ein bisschen 6.4. Berlin 11.4. Osnabrück kritisch: „Geschäftsleute mit Aktentaschen / Vielleicht sammeln sie 12 .4. Aa ch en 13.4. Delmenhorst schon morgen Flaschen.“ Wer also denkt, aus Hamburg kommt keine 24.4. Stuttgart 25.4. Freiburg spannende Musik mehr, sollte diese Band hören.
26.4. 27.4. 28.4. 29.4.
München Dresden A-Wien I-Innsbruck
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AUSSTELLUNG
EBERHARD BOSSLET – DINGSDA Der Künstler aus Speyer (Rheinland-Pfalz) arbeitet mit Material aus Industrie und Bau. Seine Installation „Closed Circuit Commerce“ zeigt zum Beispiel einen Ring aus 100 Einkaufswagen (Foto). Bei „Rundabout“ stehen mehrere Zementmischer auf einem Berg aus kleinen Steinen. So sieht der Besucher Dinge aus dem Alltag aus einer ganz neuen und anderen Perspektive. bis 20.5. Saarbrücken, Saarland Museum
AUSSTELLUNG
BETTINA HARTZ
FLUXUS! „ANTIKUNST“ IST AUCH KUNST
In der Stadt gibt es keine bessere Möglichkeit unterwegs zu sein, als mit dem Fahrrad. Es ist schnell, günstig und umweltfreundlich. Außerdem bewegt man sich. Aber noch nicht alle Menschen denken so. Das Buch Auf dem Rad ist eine Liebeserklärung an das Radfahren. Unterstützung für ihre Argumente holt sich die Autorin bei 15.4. Rostock 18.4. Düsseldorf Philosophen und bekannten Schriftstellern. 20.4. Düsseldorf
Anfang der 60er-Jahre gab es in den USA einen neuen Kunststil. Sein Ziel war es, die etablierte Kunst zu ärgern. Wenig später kam Fluxus nach Deutschland und inspirierte Künstler wie Josef Beuys und Dieter Roth. Damals irritierte Fluxus viele Leute. Heute ist der Unterschied zur modernen Kunst fließend – wie das lateinische Wort „fluxus“ sagt.
LESUNG
bis 28.4. Stuttgart, Staatsgalerie
THEATER
RHEINPROMENADE Fritz wohnt bei seiner Tochter Käthe und ihrem Mann. Käthe möchte nun, dass ihr Vater ins Heim geht. Fritz will aber nicht, er geht so gern am Ufer des Rheins entlang. Der 77Jährige beginnt erst eine Freundschaft mit einem Kind, dann mit einer jungen Frau. Seiner Familie und seinen Nachbarn gefällt das gar nicht. In Karl Otto Mühls Schauspiel sieht man die Einsamkeit der Menschen, die nicht in die Normen der Gesellschaft passen.
die Lesung, -en
DEUTSCHLAND VON OBEN – DER KINOFILM
DVD
SCHWER
Haben Sie Lust auf eine Reise über Stadt, Land, Fluss und Meer? Mehr als ein Jahr lang ist ein Team des Zweiten Deutschen Fernsehens über Deutschland geflogen (siehe Deutsch perfekt 11/2010). Die magischen, schönen Bilder aus der Vogelperspektive kann man nun auch in einer Kinoversion auf DVD ansehen. Speziell für diese Dokumentation wurden die Höhepunkte aus mehr als 300 Stunden Drehmaterial kombiniert. Nun kann das Publikum 114 Minuten lang Deutschland von einer ganz anderen Seite kennenlernen. Außerdem gibt es Bonusmaterial. Zu den Luftbildern ist Musik des Komponisten Boris Salchow. zu hören. FAZIT: TOLLE DOKUMENTATION MIT FANTASTISCHEN BILDERN
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DEUTSCH
KOLUMNE
der Zem¡ntmischer, -
Gegenstand große Maschine für den Bau, die Zement herstellt ≈
BETTINA HARTZ
Premiere 5.4. Köln, Schauspiel
Universum Film, 13,99 Euro
EBERHARD BOSSLET – DINGSDA Ding; Sache; der/die/das D“ngsda
¢mweltfreundlich
hier: Veranstaltung, bei de r ein Autor Teile aus seinem Buch liest gut für die Umwelt; ökologisch
FLUXUS! „ANTIKUNST“ IST AUCH KUNST hier: mit langer Tradition; in etabliert bekannter Form nervös oder unsicher irritieren machen; hier auch: ärgern fließend hier: nicht deutlich RHEINPROMENADE schöner, breiter Weg am die RheinpromeRhein nade, -n das Schauspiel, -e hier: Theaterstück
DEUTSCHLAND VON OBEN – DER KINOFILM wichtigster oder schönster der Höhepunkt, -e Moment; hier auch: schönste Aussicht oder Perspektive Filmmaterial das Drehmaterial Material, das es außerdem das Bonusmaterial zum Film gibt das Fazit, -e/-s hier: Zusammenfassung
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F O T O S : R I V A F I L M / G E O R G E S P A U L Y ; M O R R I S M E D I A ; V G B I L D K U N S ,T B O N N 2 0 1 2 / F O T O : T O M G U N D E L W E I N
KOLUMNE SCHWER
ALIA BEGISHEVA ÜBER
SPASS NACH PLAN Haben Deutsche wirklich keinen Humor? Unsere Autorin weiß:
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Auch Deutsche können lustig sein. Aber nicht immer – und auf berall keinen Fall spontan. Das sollten auch Zeitungen wissen. auf der Welt gelten die Deutschen als pünktlich, ordentlich – und dert Napoleon nach Deutschland kam, wollte der Lkw mehrere Tage in Mainz bleiben. Warohne Humor. Ich lebe nun seit fast 20 Jahren er die Deutschen durch ein Karnevalsverbot ten würden die Tiere solange in einem Mainin Deutschland und kann aber bestätigen, dass ausrotten. Karneval findet sogar in deutschen zer Schwimmbad, schrieb der Reporter. Am die Deutschen sehr lustig sein können. AllerBüros statt: An einem speziellen Tag, dem Morgen des 1. April sei eine Delfinshow im dings ist die Lachzeit hier sehr genau geregelt. Weiberfasching, dürfen Frauen den Männern Rhein geplant. Es gab sogar ein Interview mit Bei der Arbeit ist das Lachen grundsätzlich die Krawatten abschneiden. Dabei wird dem irischen Fahrer des Schwertransporters, tabu, denn dafür sollte ein deutscher Arbeitgelacht. Paddy O’Mully, oder so ähnlich. nehmer gar keine Zeit haben. Denn wer lacht, Die zweite Lachdosis des Jahres gibt es am Die Redaktion lachte den ganzen Tag – bis hat nichts zu tun und gilt schnell als faul und 1. April, dem offiziellen Tag der Scherze. An der arme Reporter Drohanrufe bekam. Lehrer, inkompetent. diesem Tag scherzen die Deutschen immer die mit ihren Schülern am Rhein auf die Mindestens zehn Ämter kümmern sich und überall. Seriöse Firmen publizieren Delfinshow warteten, beschwerten sich. Spaß deshalb mit Arbeitszeitgesetzen darum, dass „gefälschte“ Pressemitteilungen, und manche muss sein, sagen die Deutschen. Aber bitte Arbeitnehmer keinen Seriositätsschock beZeitungen füllen ganze Seiten mit Falschmel- nicht mit mir. < kommen. Am lustigsten sind die Staatsange- dungen, die im Journalistenjargon „Ente“ so, dass man kein Fachwissen hat “nkompetent stellten, und zwar deshalb, weil sie schon um genannt werden. So wurde schon über eine sch¡rzen einen Spaß/Witz machen 16 Uhr nach Hause gehen dürfen. Wenn die „sexualpolitische Wende“ im Vatikan die freie W“rtschaft hier: private Firma Normen; Regeln die Str¡nge Lachstunde da ist, lässt der Beamte sofort alles geschrieben – der Papst würde sich deshalb Zeit, in der man aus religiösen die F„stenzeit, -en fallen, ruft laut und fröhlich „Schönen Feiermit Homosexuellen treffen. Eine andere Gründen weniger isst; hier: Zeit zwischen Karnevalsende und dem abend!“ und rennt in die Nachricht: Die in den Osterfest Kneipe. Denn dort darf deutschen Fitnessstudios verrückt nærrisch Am 1. April füllen manche komplett zerstören ausrotten gescherzt und gelacht wererzeugte Energie werde das Weib, -er Frau Zeitungen ganze Seiten den, bis der Arzt kommt. nun für die Stromversorlanges Kleidungsstück für Männer, die Kraw„tte, -n das sie über dem Hemd um den mit Falschmeldungen. Die Arbeitnehmer in der gung genutzt. Oder: In Hals tragen gefælscht falsch freien Wirtschaft müssen einem Dorf wurde ein hier: wichtige Änderung die W¡nde meistens viel länger arbeiten. Sie dürfen zweiWunderrohstoffentdeckt, dessen Tropfen MilMann mit der höchsten Position der Papst, ¿e in der katholischen Kirche mal am Tag lachen – in speziellen Lachräulionen Liter Öl ersetzen können. Oder: Eine herstellen erzeugen men. Wenigstens würde ich mich nicht wunHandy-App soll die Straßen Berlins vom Hundie Stromversorgung Lieferung von Strom der W¢nderrohstoff, besondere Substanz aus der dern, wenn es die wirklich geben würde. Oder dekotbefreien. Man brauche nur ein Foto, das Natur, die von der Industrie ver-e woher kommt der Ausdruck „zum Lachen in mit der App für 7,99 Euro an den Reinigungswendet wird (z. B. Erdöl, Gold, Wasser) (hier iron.) den Keller gehen“ sonst? dienst geschickt wird. Dieser komme dann hier: an der Stelle einer anderen ers¡tzen Sache verwenden Damit die Deutschen vor lauter Strenge sofort, um den Kot wegzumachen. Exkremente von Hunden der H¢ndekot nicht zu traurig werden, gibt es seit langer Zeit Eine Mainzer Zeitung machte einmal eine befreien frei machen von Firma, die einen Service hier: der Dienst, -e in den katholischen Regionen Karneval – auch komplette Thema-des-Tages-Seite darüber, anbietet Fasching oder Fastnacht genannt. Dieser dass auf der Autobahn bei Mainz ein Schwerder Schwertransport, Transport sehr schwerer Dinge -e beginnt am 11.11. um 11.11 Uhr und dauert transportwegen eines technischen Defekts liehier: nicht weiterfahren können liegen bleiben bist zur Fastenzeit im Februar oder sogar gen geblieben sei. Im Lkw: Delfine, die von Anruf, bei dem jemand sagt, dass der Drohanruf, -e er etwas Unangenehmes tun wird März. Während dieser „närrischen Zeit“ dür- einer Stadt in die andere gebracht werden sollEs muss erlaubt sein, ein Spaß m¢ss sein. bisschen Spaß zu machen. fen die Deutschen die ganze Zeit Quatsch ten, damit sie dort Stars in einem Aquapark machen und Spaß haben. Als im 19. Jahrhun- werden. Weil der Defekt schwer war, müsse ≈
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RICHARD WAGNER Ganz oder gar nicht: Für wenige gilt das so sehr wie für den Opernkomponisten. Auch 200 Jahre nach seiner Geburt ist Richard Wagner für die einen vor allem ein Antisemit, für die anderen ein Musikgenie.
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SCHLUSSWORTE
DIE GOTHS Ihre Farbe ist schwarz, Mode ist ihnen wichtig, und sie sind friedlich: Jetzt reisen die Goths wieder nach Leipzig, zum WaveGotik-Treffen. Was unterscheidet sie von anderen jungen Menschen?
BERLINS VERRÜCKTE HOTELS
Anders schlafen in der Hauptstadt FRANKFURT
Megamaschine Flughafen SÜDTIROL
Wo Italien Deutsch spricht
SCHLUSSWORTE MITTEL
„Für rockige Musik, wie wir sie machen, ist die deutsche Sprache toll, weil we il sie sie so har hartt is ist.“ t.“ Jennifer Weist Weist, Sängerin der Berliner Rockband Jennifer Rostock,
über deutsche Liedtexte
„Eine Hand hat fünf Finger, wenn alle genau gleich sind, funktioniert sie nicht.“ Uwe Hück , Betriebsratschef des Autoherstellers Porsche, Porsche,
über die unterschiedlic unterschiedlichen hen Talente von Menschen in der Firma
„Mir tut jeder leid, der mein Englisch Engl isch ertrage ertragen n muss muss.. Aber schlecht gesprochenes Englisch ist schließ schl ießlich lich eine der am meiste meisten n gesprochenen Sprachen der Welt.“ Wolfgang Schäuble, deutscher Finanzminister ohne M ohne Melodie; elodie; mit starkem Akzent der Betriebsratschef, -s Chef einer Gruppe von gewählten Arbeitnehmern in einer Firma, die für die Interessen der ArbeitArbeitnehmer g nehmer gegenüber egenüber dem Arbeit Ar beitgeber geber spricht spricht Unangenehmes akze akzepertragen ertra gen ptieren, wie es ist; hier: anhören schließlich schli hier: denn/auch eßlich Schabernack Schab ernack treiben treiben hier: einen Spaß / eine Parodie machen, sodass andere ande re über Heino lachen über et belæcheln etwas/jemanden was/jemanden lachen, weil man man es/ihn es/ihn nicht gut findet derr V¶lksmusiksänger, - Person, die traditionelle de Lieder eines Landes oder einer Region singt einen G„ng gesellschafthier: lichee Aktivitäten reduzielich zur•ckschalten ren (mit Garten) hier: Haus (mit die [nlage, -n Garten) für Tiere der Außenminister, - Minister, der sich um die politischen Kontakte mit dem Ausland kümmert der F¡rnsehmodera F¡rnsehmoderator, tor, Person, die in einer Fern -en ernsehsendung sehsendung Gäste interviewt h„rt
hier:
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„Jahrelang hat man mit meiner Person Schabernack getrieben – jetzt zeige zeige ich den jungen Leuten Leuten mal, was man aus ihren Liedern machen kann.“ Heino, von vielen geliebter, von vielen aber auch belächelter Volk Volksmusiksänger smusiksänger,, über sein
neues Erfolgsalbum mit Songs von Rockgruppen Rockgruppen wie Rammstein und den Ärzten
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„2013 könnte ein Jahr werden, in dem die Deutschen merken, wir müssen einen Gang zurückschalten.“ Stephan Grünewald, Psychologe und Autor, über gesellschaftlichen Stress
„Der Architekt hat ja noch nie für einen Gorilla geplant.“ Dieter Jauch, Direktor des Stuttgarter Zoos, über Probleme mit dem Zeitplan beim Bau
der neuen Gorilla-Anlag Gorilla-Anlage. e.
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V I H C R A Z Z A J / E C N A I L L A E R U T C I P : O T O F
„Deine Schuhe sind fantastisch.“ John Kerry , zum Teil in Berlin aufgewachsener US-Außenminister, bei seinem
Deutschlandbesuch Deutschlandbes uch auf Deutsch zu dem Fernsehmoderator Cherno Jobatey
UND WAS SAGEN 70
Schreiben Sie uns an
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4/2013 April LEICHT
Die Stars von
Populär, lustig, originell Seite 4
BLITZLICHT
das Bl“tzlicht, -er helles Licht: Man braucht es zum Fotografieren im Dunkeln.
o k i s i R m Spaß a viiel s brauch t v e – n e te t n u n nach on gan z obe v s e lfpipe hinun t h a fp e H g e r n e i te t e e M d r r a e Vi ebo te i t dem Ska t der in al m t M e te t s r e emandem, je j s a t s d r e t,, n Mu t n a d h t es Lebuser ha t Wie aber ge d . i vi v n a e r D h r a e fa f n u i zu z l r r e te t l? Der Be wil ? er w te t er hinun t l h u tu t s l ber dann is l A o . R t. t b a h e g einem k hen Pani t.. pp t al ein bissc m n uhl umgeki i tu e lls t t o s r R e m e da n i e s i t ürlich m t tü e Chair te und na t ulärs t p – o p n r e r e h d a fa f d i e vi v g e is t Da te hren. Heu t it einem a Ja J r e i vi v r e, der se t o vo v g i r r h ä Jä J 6 Das wa 26 2 r uli is t de Ju ndären hland. Im J c s ts t u e D erb im lege n w i e r b e te tb t t e ska t W m t i t t,, bei eine z t it z uhl s t tu t e worden. Se s g l l r o e R te t f n m i ü F l l , a fa Un f ngeles er Beach, Los A e c i n lt noch imm e Ve V ah t n za z o g vo v n k u r r a e p h e c te t i s Ska die Ver t. nsoren. Nur o p S all passier t. r fa e n f t U a h g n t t i i ti t e a Ze Z k r S e r s die kleine r einmal ein e d e i w m h i t,, wenn nich t
der Mu t tu h l l,, ¿e ls tu der R¶ l l s ¢mge k i ippp t b, -e be wer b, t be der W¡ t t
t Angs t l yse t einer Para ys en mi t h c s n e M r ü fü f n e fe f tuuhl au f Rei S t faallen umkippen = f P ar t. ll v on: teer teen Chairska t bes t Suuche nach dem hier : S ÷
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W ird der Sommer 2013 ihr gro
ßer Sommer? Das hof f ft die Sängerin Dena. Schon als K ind hat sie K inderraps gesungen, spä ter in Schulchören. V or sieben Jahren ist die Bulgarin nach D eutschland gegangen. Bekan nt gemacht hat sie im letzten Jahr ein Hit im Internet: Ihr Mu sikv ideo „Cash, Diamond Rings, Sw imming Pools“ haben sich m ehr al s 600 000 Menschen anges chaut. In Newcomer-Prognosen f ür 2013 liegt Dena j je etzt weit v orne. Auf f d der ganzen W elt inf ormieren Medien über die Popsängerin. In terv iews gibt sie aber nic ht sehr of t – ihre Songs sagen doch alles, meint sie.
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„m St „r t (s t (seein ) h i i e er r : : motiv ier ier t ( sein) der r SSc hulc hor , ¿e Gr uppe v on Schüler n: S Sie ie sing en zusammen. „ng esc haut P a a r rt t . I I v o on : n : anschauen = als Pu blikum sehen
DEIN WORT
Geben und nehmen
z¶cken/z¶ggn (Verb)
Mit einem alten grünen Luftballon hat Jakob Strehlow Strehlow angefangen. angefangen. Ein Jahr später hatte er den Luftballon nicht nicht mehr, mehr, dafür aber eine neue, extrem teure Uhr. Wie das? Der Schüler aus der Nähe von Flensburg Flensburg (Schleswig-Holstein) (Schleswig-Holstein) hat systematisch systematisch getauscht. Sein Prinzip: Das eine geben und dafür etwas wertvollere wertvolleress nehm nehmen. en. Luftballon Luftballon gegen Messe Messer, r, Messer gegen Video-Software, Software gegen Fahrrad. Und so weiter, bis er die Luxusuhr hatte. Das „Tausch-dich-reich“-Projekt „Tausch -dich-reich“-Projekt ist ist die Abschlussarbeit am
Poker ist ein Glücksspiel, bei dem gezockt wird. Das heißt, es wird um Geld oder andere Dinge gespielt. Der, der das Spiel gewinnt, bekommt das Geld. Jemand, der Computerspiele besonders gern und viele Stunden lang spielt, zockt auch. Auch wenn er nicht um Geld spielt. Anton: Wir zocken heute Abend bei mir, bist du dabei? Es ist ja Wochenende. – Jan: Nein, tut mir
Ende seiner Schulzeit. Dafür war die Uhr wertvoll
leid. Ich habe schon gestern die ganze Nacht
genug. Trotzdem will Jakob jetzt weitermachen –
gezockt . Ich muss heute mal früher ins Bett.
wie der Kanadier, Kanadier, der sein Vorbild Vorbild ist: Der hat so lange getauscht, bis aus einer Büroklamm Bürok lammer er ein Haus wurde.
der L¢ftballon, -s dafür tauschen wertvoll gegen
Ball aus elastischem Material: Man macht ihn voll mit Luft. hier: im Gegenteil dazu etwas geben und etwas anderes dafür bekommen teuer hier: für
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die [bschlussarbeit, -en hier: letzte große schriftliche Arbeit in der Schulzeit hier: Person als ideales Beispiel das Vorbild, -er die Büroklammer, -n kleines Ding aus Plastik oder Metall: Damit macht man z. B. zwei oder mehr Papiere stabil zusammen. zusammen. w¢rde Prät. von: werden T IT E L F O T O : P IC T U R E A L L IA N C E / E V E
Diesen Eisbären liebte die Welt: Vor sechs sechs Jahren war der N T P R E
kleine Eisbär Knut die große Attraktion des Zoologischen S S ; F O T
Gartens Berlin. Es war der erste Eisbär seit 30 Jahren, der O S : O B
in dem Zoo geboren wurde. Eine Sensation Sensatio n – Medien auf der I B L A N C
ganzen Welt haben damals damals über das Tier Tier informiert. Schon H E ; B
JÖ
bald haben Komponisten Knut-Lieder geschrieben und R N K IE
Briefschreiber Knut-Briefmarken Knut-Briefmarken geklebt. Ein Grund für das T Z M A N
internationale Medienecho: Medienecho: die emotionale emotionale Geschichte Geschichte des N ; M U
kleinen Eisbären. Seine Mutter hat ihn nicht akzeptiert. S E U M F
Deshalb hat ihn ein Tierpfleger Tierpfleger aufgezogen. Vor Vor zwei JahÜ R N A T
ren ist Knut plötzlich gestorben. Jetzt war er kurz wieder U R K U N
zu sehen, wenn auch nur hinter Glas als Präparat in einem D E B E R
Museum. Die größten Knut-Fans von damals freuen sich L IN ; F
über das Wiedersehen. Viele andere denken bei Berliner
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Bären heute aber wieder an das Tier Tier auf dem Emblem der
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Hauptstadt. Diesen Bären gibt es schon seit 1280. der Eisbär, -en damals kleben der Gr¢nd, ¿e die Gesch“chte
großes, weißes, gefährliches Tier: Es lebt in der Arktis. zu der Zeit stabil machen auf Motiv: Warum etwas passiert. hier: Historie
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der Tierpfleger, - Person: Sie kümmert sich beruflich um Tiere. Part. II von: aufziehen = hier: sich um ein Tier kümaufgezogen mern, bis es erwachsen ist der Bär, -en großes, braunes braunes Tier: Es lebt im Wald (z. B. in Kanada oder Alaska).
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Der Guru von
Sami Slimani Als Herr Tutorial ist er bei YouTube in mehr als 200 Videos zu sehen
Früher haben Film und Fernsehen Menschen bekannt gemacht. Heute macht das Internet manchmal aus ganz normalen Menschen Stars. KATJA RIEDEL
stellt zehn
davon vor, die durch YouTube bekannt geworden sind. 4 4/13
r hat große braune Augen und ganz weiße Zähne. Er sieht sehr gut aus, der junge Mann, den Millionen Menschen im Internet als „Herrn Tutorial“ kennen. Herr Tutorial heißt er wegen seiner sogenannten Tutorials. Darin zeigt er, wie man ein Produkt benutzt. In seinem Wohnzimmer probiert er zum Beispiel Creme gegen Falten aus oder testet, wie viele Schokoladenkugeln in seinen Mund passen. „Bodenständiger All-in-one-Guru“ – diesen Namen hat er sich selbst gegeben. Vieles ist sehr lustig: Zum Beispiel, wenn er seine schwarzen Haare mit dem Saft von Zitronen blond machen will. Eigentlich heißt der Mann Sami Slimani. Er ist 22 Jahre alt und kommt aus Stuttgart. Für viele junge Deutsche ist er ein Star. Einer, den viele besser kennen als Schauspieler, die im Fernsehen zu sehen sind.
E
KOKO VON KOSMO Sami Slimani ist einer der größten deutschen Stars bei dem Internet-Videoportal YouTube. Das ist auch in den deutschsprachigen Ländern sehr populär. Er hat so viel Erfolg mit seinen Filmen, dass er davon leben kann. Außerdem moderiert er jetzt auch für Geld und hat ein Modeblog. Wie viel YouTube Stars wie Sami Slimani genau zahlt, weiß man nicht. Die, die das Geld bekommen, sprechen darüber genauso wenig wie die Firma. YouTube sagt, dass es ein paar Dutzend Deutsche gibt, die Geld von der Firma bekommen. Auf ungefähr 2000 YouTube-Seiten zeigt Google, dem die Plattform gehört, Werbung. YouTube gibt den Filmemachern Geld ab, schreibt das Magazin Der Spiegel. Wie viel Geld aus der Internetwerbung YouTube genau an sie abgibt, weiß aber niemand. Bei ein paar Filmemachern, wie bei Sami Slimani, ist das genug Geld zum Leben. In der Realität sind die meisten deutschen, schweizerischen und öster-
COLDMIRROR Ihr wirklicher Name ist Katrin Fricke. Sie wohnt in einer Wohngemeinschaft in der Nähe von Bremen. Mehr will sie dazu nicht sagen. Sie ist eine der populärsten YouTubefrauen in Deutschland. Populär geworden ist sie, weil sie Harry Potter mit neuen Texten gesprochen hat. Das ist sehr lustig. Aus juristischen Gründen sind die Videos aber nicht mehr zu sehen – Coldmirror hat deshalb viele Zuschauer verloren. Mehr als 39 Millionen haben sich ihre PotterFilme angesehen.
Im wirklichen Leben heißt sie Michaela Engelshowe. „Koko von Kosmo“ steht seit Kurzem aber auch als Pseudonym in ihrem Pass. Koko macht eigentlich Schmuck. Aber die 38-Jährige verdient ihr meistes Geld jetzt bei YouTube. Da zeigt sie, wie man sich gut schminkt. Das wollen jede Woche 52000 Menschen sehen. Trotzdem hat sie sich ein bisschen frei gemacht von YouTube. Denn jetzt verkauft sie auch eigene Kosmetik und schreibt ein Blog (Frag die Gurus). der Schm¢ck s“ch schm“nken
schönes Ding: Man trägt es z. B. am Finger oder am Ohr. Kosmetik benutzen; sich Farbe ins Gesicht machen
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reichischen Stars bei YouTube ganz normale Menschen: Irgendwann haben sie ihren ersten Film gemacht und ins Internet gestellt. Dass sie jetzt so populär sind, haben sie nicht geplant. Manche sind auch populär, ohne es wirklich zu wollen. Zum Beispiel die Raiffeisenbank Radstadt in Österreich. Die wollte eigentlich nur ein Werbevideo bei You-
= hier: als Publikum sehen
die W¡rbung
von: werben = versuchen, ein Produkt sehr bekannt zu machen „bgeben hier: von einer Menge einen Teil geben das Magazin, -e hier: Zeitschrift “rgendw„nn zu einer Zeit: Man weiß nicht genau wann. der Stein, -e sehr harte Substanz, z. B. Granit, Quarzit ... das Eisen schweres Metall hier: kaputtgehen br¡chen perf¡kt sehr gut der Zuschauer, - Publikum das Abitur Prüfung am Ende vom Gymnasium hier: rote Stelle im Gesicht der P“ckel, „ngeschaut hier: Part. ll von: sich anschauen = hier: als Publikum sehen abonnieren hier: sich immer sofort das neueste Video schicken lassen das Tuch, ¿er großes Stück Stoff der Liebeskummer Traurigsein wegen unglücklicher Liebe hier: zwischen die Zähne nehkauen men und kleine Stücke wegmachen der F“ngernagel, ¿ harter, dünner Teil am Ende des Fingers ≈
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Katrin Fricke Populär durch Harry-Potter-Filme
sogenannt ausprobieren die F„lte, -n
mit Namen testen hier: Linie im Gesicht: Man bekommt sie, wenn man älter wird. die SchokolaSüßes in der Form von einem denkugel, -n kleinen Ball aus Schokolade bodenständig hier: normal der Schauspie- Person: Sie spielt im Film oder ler, im Theater mit. der Erf¶lg, -e positives Resultat moderieren Informationen geben und Interviews machen das D¢tzend, -e zwölf Stück ≈
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die WohnGruppe von Personen: gemeinschaft, -en Sie wohnen zusammen. der Gr¢nd, ¿e Motiv: Darum ist etwas so. der Zuschauer, - Publikum hier Part. ll von: sich ansehen „ngesehen
Tube zeigen. Lustig sollte das nicht sein – war es aber. Auch in Deutschland kennen viele jetzt das Video zu der Hit-Melodie „Marmor, Stein und Eisen bricht“. Zu Stars werden Menschen auf YouTube, weil sie etwas Spezielles haben. Und auch, weil sie so wenig perfekt sind wie die Zuschauer selbst. Auch Sami Slimani hat nicht geplant, mit YouTube Geld zu verdienen. Als er 2009 Abitur gemacht hat, hat er vor der Kamera eine Creme gegen Pickel getestet. Viele haben ihn so sympathisch gefunden, dass er immer mehr Fans bekommen hat. Mehr als 71 Millionen Mal haben sich Menschen seine Videos angeschaut. Und fast 400 000 haben ihn abonniert. Auch Firmen schicken ihm Produkte, die er testet. Aber seinen Fans erzählt er nicht nur etwas über die Tücher und Cremes. Er erzählt auch viel über Probleme, die junge Menschen haben. Über Liebeskummer, über die Angst, nicht perfekt zu sein. Und über das Kauen von Fingernägeln. In einem seiner vielen Tausend
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F O T O : P I C T U R E A L L I A N C E / D P A
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Filme spricht er über seine eigene Kindheit. Und er zeigt Bilder, auf denen ein etwas dicker Junge mit Pickeln zu sehen ist. Ein Kind, das sich eine Freundin wünscht. Es findet aber keine. Der Junge heißt Sami Slimani. Er hat eine Botschaft: Jeder kann es schaffen, wenn er an sich glaubt. Und jeder ist wichtig. Er spricht mit den Millionen Menschen im Internet, als ob er gerade mit seinem besten Freund redet. Sami ist ein Typ, eine Marke. Und die verkauft sich gut.
die K“ndheit die Botschaft, -en sch„ffen
Zeit: Man ist ein Kind. hier: Information; Nachricht hier: positive Resultate haben
reden der Typ, -en
sprechen hier: junger Mann; gemeint ist auch: Kategorie
die M„rke, -n
Produkt mit bekanntem Namen
s“ch verkaufen
verkauft werden; hier auch: sich selbst gut zeigen
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DIE AUSSENSEITER Zwei 26-Jährige aus Baden-Württemberg: die Cousins Dima und Sascha Koslowski. Sie wurden in Russland geboren, leben heute aber in Deutschland. Auch sie machen Comedy. Die beiden sind fast so populär wie Y-Titty und haben auch mehr als eine Million Abonnenten. Fast 400 Millionen Mal haben Nutzer eines der Videos gesehen. Dima und Sascha tun in den Videos so, als ob sie ein bisschen verrückt wären. So können sie auch über schwere Themen sprechen: zum Beispiel Klischees gegen Ausländer. Angefangen haben sie 2008. Heute haben sie auch noch andere Kanäle als Die Aussenseiter.
Freshhaltefolie Er heißt eigentlich Torge und wohnt an der Nordsee. Torge macht „sinnlose Videos“ – das sagt er selbst. Die Videos finden viele sehr lustig. Torge hat aber auch einen konventionellen Job: An einer Schule in der Nähe von Kiel (Schleswig-Holstein) arbeitet er als Sozialarbeiter. „Ich sehe das lieber hobbymäßig“, hat er Spiegel online zu seinen Onlineaktivitäten gesagt. Auch wenn er von YouTube genug Geld bekommt, um davon leben zu können. Populär gemacht hat ihn die Figur Sandra, die ein bisschen dumm ist. s“nnlos h¶bbymäßig
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ohne wichtige Bedeutung
als Hobby
der Aussenseiter, richtig: Außenseiter = Person: Sie ist nicht richtig in der sozialen Gesellschaft der Abonn¡nt, -en der N¢tzer, Sie tun so, „ls ¶b sie … verr•ckt wären. das Thema, Themen
integriert, z.B. hat sie keine Freunde. hier: Person: Sie lässt sich immer das neueste Video schicken. hier: Person: Sie benutzt das I nternet. Sie simulieren, dass sie verrückt sind. ≈
hier: Inhalt von einem Video
Sascha (links) und Dima Koslowski (rechts) Bei YouTube sehen die Cousins aus wie zwei Popstars
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Diesen Text und den darunter kannst du hören: )
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Lesen & Hören
Y-TITTY Philipp Laude, Oguz Yilmaz und Matthias Roll sind die bekanntesten YouTuber in Deutschland. Sie kommen aus dem Norden von Bayern und sind Anfang 20. Als Schüler haben sie angefangen. Nach der Schule haben sie sich gegen das Studium entschieden. Sie leben seit 2010 von YouTube und anderen Partnern, zum Beispiel einem HamburgerHersteller: Im Internet machen sie jetzt professionelle Comedy-Shows, zwei Mal in der Woche. Mehr als eine Million Menschen wollen das immer wieder sehen, viele Millionen haben schon einmal Y-Titty angeklickt. Die drei sind sehr populär. Nicht auf der ganzen Welt wie Internetstar Psy oder Lana del Rey. Sie haben aber mehr Zuschauer als viele andere bekannte Deutsche. Viele können über die Parodien von Twilight oder Harry Potter lachen. gegen ... entschieden
hier: Part. ll von:
sich entscheiden gegen sagen, dass man … nicht machen will ≈
„nklicken der Zuschauer, -
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klicken auf
Publikum
MONEY BOY Der Wiener Rapper ist einer von Österreichs populärsten YouTube-Stars. Erst im Sommer 2010 hat er angefangen, zu rappen. Schon ein paar Monate später schauten ihm dabei Hunderttausende zu – auch der deutsche Rapper Sido hat ihn besucht. Nicht, weil er Money Boy so gut findet, schreibt die österreichische Zeitung Kurier . Sondern weil er ihn fragen wollte, ob er es mit der Musik ernst meint. Money Boy ist nämlich gar nicht besonders gut als Rapper. Genau das finden die Zuschauer sehr lustig. Die meisten Fans kommen aber nicht aus Österreich, sondern aus Deutschland. Money Boy gibt es jetzt nicht mehr nur im Internet. Er hat auch ein Album gemacht. zuschauen ¡rnst meinen
FÜNFPUNKTE
Das musst du wissen über das …
Fahrrad
Angefangen hat es 1817 mit einer Idee von Karl Friedrich Drais: mit der Laufmaschine oder Draisine. Der Lehrer aus Karlsruhe (Baden-Württemberg) hatte damit wenig Glück. Später war seine Idee aber die Basis für das moderne Fahrrad. Heute ist Deutschland sehr bekannt für seine Autos. Verkehrsminister Peter Ramsauer hat Deutschland aber auch schon eine Fahrradnation genannt. Circa 67 Millionen Fahrräder hat es 2011 in Deutschland gegeben. In Österreich sind es 5,9 Millionen, in der Schweiz circa 3,9 Millionen Fahrräder. Die Popularität des Fahrrads kann man auch bei der Stadtplanung sehen: Immer mehr Fahrradstraßen entstehen, es gibt Parkhäuser nur für Räder – und in immer mehr Regionen gibt es auch schon Stromtankstellen für Elektroräder. Radfahren ist gesund. Wie gesund genau, hat die Technische Universität München erforscht. Wer jeden Tag 40 Minuten lang nicht besonders schnell Rad fährt, lebt 20 Prozent länger. Wer jeden Tag 30 Minuten intensiv Rad fährt, lebt 40 Prozent länger. Es gibt Fahrräder in vielen Varianten: leichte Rennräder, robuste Mountainbikes und bequeme Räder für die Stadt. Ein Trend sind Fixies. Das sind Fahrräder ohne Gangschaltung und manchmal auch ohne Bremse. Gut fahren kann man damit nicht, aber viele finden diese Räder besonders schön.
gen„nnt
Part. ll von: nennen sagen zu
entstehen erf¶rschen das R¡nnrad, ¿er
hier: neu gemacht werden
≈
arbeiten für mehr Wissen Fahrrad mit dünnen Reifen: Damit kann man sehr schnell fahren.
bequem
hier: einfach; so, dass sie leicht zu fahren sind und man gut darauf sitzen kann
die G„ngschaltung, -en
hier: Mechanismus: Damit kann der Radfahrer den Effekt der Energie auf die Reifen ändern, z.B., wenn er auf einen Berg fährt.
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CARTOON
F O T O S : I S T O C K P H O T O / T H I N K S T O C K ; C A R T O O N : D I E K L E I N E R T . D E / G U N G A . D E
als Publikum sehen ÷
Spaß machen
legen
hier: ein Ei aus dem Körper drücken ≈
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WAS DENKST DU, WENN DU AN MONTAGE DENKST?
SAG MAL
REGINA (17)
SAHIN (17)
Der Montag ist der Start in eine neue Woche, die jedes Mal anders sein wird. Deshalb bin ich gespannt, was mich erwartet. Außerdem weiß ich, dass ich einkaufen gehen muss.
Montag ist für mich wie jeder andere Tag. Ich muss früh aufstehen und zur Schule gehen. Das Beste am Montag ist allerdings, dass ich am Nachmittag immer zum Fußballtraining gehe.
gesp„nnt sehr neugierig w„s m“ch erw„rtet was passieren wird ≈
„llerdings
≈
MELANIE (19)
≈
aber
FABIAN (19)
Wenn ich an Montage denke, dann denke ich zuerst an die schlecht gelaunten Menschen in der U-Bahn und an den Stress nach dem Wochenende. Aber ich finde es auch schön, dass ich meine Freunde wiedersehe. schl¡cht gelaunt
≈
Nach einem entspannten Sonntag ist es für mich montags immer anstrengend, in den Rhythmus der Woche zu kommen. Wenn ich ehrlich bin, dann freue ich mich vor allem auf das nächste Wochenende. entsp„nnt „nstrengend ehrlich vor „llem
ärgerlich
F O T O S : B . L I S S N E R ( 4 )
so, dass man sich ausruht hier: schwer ≈
≈
so, dass man nicht lügt ≈
speziell
RÄTSEL 3
WAAGERECHT (= HORIZONTAL) 1. 2. 3. 4. 5. 6.
Eine … hat 60 Sekunden. Maria muss sparen. Deshalb kann sie nicht viel Geld … „Kannst du mir bitte diesen … zur Post bringen?“ „Ich habe immer so viel Angst vor dem Zahn… – Du auch?“ Wenn etwas dreckig ist, muss man es … Eine Person, die nicht verheiratet ist, ist … 4
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2
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U 3
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S
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SENKRECHT (= VERTIKAL) 1. Monat zwischen März und Mai: der … 2. „Heute will ich keine Treppen steigen. Nehmen wir den …?“ 3. nicht weggehen 4. unpersönliches Pronomen; oft Synonym für 6 L „viele Leute“ 5. „Morgen ist mein Geburtstag! Darauf … ich mich schon!“ 6. „Kommst du morgen mit ins Café?“ – „Vielleicht. Ich gebe dir noch …“
Die Lösung findest du im nächsten Heft – und schon jetzt im Internet: www.deins.de/ loesung
Lösung vom Rätsel 3/2013 Waagerecht: 1. benutzen; 2. Brieftasche; 3. nach; 4. Gast; 5. husten; 6. Lager Senkrecht: 1. Baby; 2. ungefaehr; 3. Ei; 4. schneit; 5. Eingang; 6. Essen
deins! liegt jeden Monat Deutsch perfekt bei. Alle Texte sind auf Stufe A2 des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens. ABONNENTEN- UND KUNDENSERVICE
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lockere Umgangssprache negativ Vorsicht, vulgär! ungefähr, etwa
Z
Gegenteil von ... langer, betonter Vokal ¢ kurzer, betonter Vokal , ¿er Plural-Formen ÷
o
Spotlight Verlag GmbH Postanschrift: Postfach 1565, 82144 Planegg Hausanschrift: Fraunhoferstr. 22, 82152 Planegg Tel. +49 (0)89 / 8 56 81-0 Fax +49 (0)89 / 8 56 81-105
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HERAUSGEBER UND VERLAGSLEITER
VERLAG UND REDAKTION
Dr. Wolfgang Stock CHEFREDAKTEUR Jörg Walser REDAKTION Barbara Duckstein, Katharina Heydenreich, Sabine Hübner-Pesce, Sonja Krell, Claudia May, Barbara Schiele, Adamma Stekovics, Anne Wichmann BILDREDAKTION Judith Rothenbusch GESTALTUNG BfGuK, 80469 München, Georg Lechner (Art Director) LITHO H.W.M. GmbH, 82152 Planegg PRODUKTIONSLEITUNG Ingrid Sturm VERTRIEBSLEITUNG Monika Wohlgemuth
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EINE HILFE FÜR JEDEN ARBEITSTAG Ein Anruf von einer Kundin, eine Bitte an einen Kollegen, ein Hinweis von der Chefin: Wenn Sie in Ihrem Berufsalltag Deutsch sprechen müssen, gibt es viele Situationen, in denen Sie richtig reagieren müssen. Nehmen Sie diesen kleinen Sprachretter doch einfach mit in die Arbeit – er hilft in typischen Alltagssituationen mit Kollegen, Kunden und Chefs. So sind Sie vorbereitet, wenn Sie im Beruf Deutsch sprechen müssen!
der Ch¡fredakteur, -e Jörg Walser Chefredakteur
franz.
Wörter, die Sie kennen müssen Wie Sie am Telefon kommunizieren Wie Sie E-Mails am besten schreiben Wie Sie mit Kollegen kommunizieren – und wie mit Chefs Was beim Small Talk geht – und was nicht Wie Sie im Meeting Ihre Meinung sagen Wie eine Präsentation klappt Was Kulturen unterscheidet Weiterlesen und Impressum
Chef von allen Journalisten bei einer Zeitung oder Zeitschrift
4 8 13 16 17 18 20 21 22 3
Wörter, die Sie kennen müssen Nomen
der [bzug, ¿e die Agentur, -en die [nerkennung der [nhang, ¿e
die [nlage, -n der [rbeitnehmer, der [rbeitgeber, der Assist¡nt, -en die Ausstattung, -en
von: abziehen = nach einer Kalkulation wegnehmen
Firma, die anderen Firmen einen Service anbietet positive Reaktionen; Lob Dokument, das in einer E-Mail als Ergänzung mitgeschickt wird; auch: die Anlage Zeugnis, Dokument oder anderes Papier, das man zu einem Schreiben dazulegt Person, die mit Arbeitsvertrag für eine Firma arbeitet Person/Firma, die eine Arbeitsstelle gibt Angestellter, der einem anderen bei der Arbeit hilft alle Möbel, Gegenstände …, die man für die Arbeit braucht ≈
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Die Arbeitszeit: Deutsche Arbeitnehmer mit einer vollen Stelle arbeiten im Durchschnitt rund 40 Stunden pro Woche. Schweizer und Österreicher arbeiten mit fast 42 Stunden etwas mehr. die Be„rbeitung, -en die Bel„stung, -en die Bereitschaft der/die Beschæftigte, -n die Beschæftigung, -en die Bespr¡chung, -en die Branche, -n franz. die Buchhaltung die Buchhaltung, -en der Dienst, -e die D¢rchwahl, -en
Erledigung; Prüfung; Untersuchung psychische Anstrengung; auch: unangenehmer Effekt Absicht/Wille, etwas zu tun Angestellte(-r) Arbeit Sitzung; Meeting Sektor/Bereich in der Wirtschaft Dokumentation von Kontobewegungen in Firmen Abteilung, die die Kontobewegungen dokumentiert Arbeitszeit; auch: Service Telefonnummer, mit der man direkt zu dem gewünschten Gesprächspartner kommt Bezahlung für Arbeit das Einkommen, Experte; Spezialist der F„chmann, -leute der Fahrtkostenzuschuss, ¿e Betrag für einen Teil der Fahrtkosten, den ein Angestellter von seiner Firma bekommt hier: Position; Stelle die Funktion, -en ≈
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der Geschæftsführer, die Geschæftsführung die Geschæftsführung, -en die Gleitzeit, -en die Gew¡rkschaft, -en das Gutachten, -
Manager, der eine Firma leitet Leitung einer Firma alle Personen, die für die Leitung einer Firma verantwortlich sind Arbeitszeitsystem, das es einem Arbeitnehmer z. B. erlaubt, früher mit der Arbeit zu beginnen als seine Kollegen und dafür auch früher aufzuhören Organisation, die für die Interessen der Arbeitnehmer kämpft Bericht von einem Experten nach einer genauen Untersuchung
Der Lohn: Die Deutschen verdienen pro Jahr nach Steuern durchschnittlich rund 30 000 Euro, die Österreicher 33 000 Euro. Die Schweizer liegen mit rund 51 000 Euro pro Jahr noch höher. das H„ndwerk der H„ndwerker, die Kompet¡nz, -en der M“tarbeiter, die Mühe, -n die Notwendigkeit/ Notw¡ndigkeit, -en der {rdner, -
Arbeit mit Händen und Werkzeugen Person, die beruflich mit Händen und Werkzeugen arbeitet spezielles Wissen Angestellter; auch: Kollege Anstrengung nötige Sache ≈
Gegenstand aus Plastik oder hartem Papier, in den man Zettel, Rechnungen ... legt
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Planung, -en der P¶sten, das Profil, -e das Protok¶ll, -e die St¡llung, -en der St¡llvertreter, -
Plan; Programm Arbeitsstelle hier: Informationen über Ausbildung, Berufspraxis und Sprachkenntnisse hier: Zusammenfassung der wichtigsten Themen eines Meetings hier: Position in einer Firma Person in zweiter Position nach dem Chef; auch: Person, die die Aufgaben eines anderen für kurze Zeit (z. B. im Urlaub) macht Programm für ein Meeting Arbeitszeit, die man länger arbeitet, als im Arbeitsvertrag steht Summe aller Verkäufe in einer speziellen Zeit Firma Besitzer und oft auch Leiter einer Firma Formular, in das man die gewünschten Urlaubstage schreibt ≈
die Tagesordnung, -en die Überstunde, -n der }msatz, ¿e das Unternehmen, der Unternehmer, der Urlaubsantrag, ¿e
Die Kündigung: Wer in Deutschland einmal eine unbefristete Stelle hat, kann sie nur unter speziellen Bedingungen verlieren. Um einem Arbeitnehmer zu kündigen, muss der Arbeitgeber wichtige Gründe nennen können. Das gilt jedoch nicht in der Schweiz und in Österreich. Bei einer Kündigung müssen Arbeitgeber in jedem Fall an offizielle Fristen denken. die Vers„mmlung, -en die Vertretung, -en
hier: Meeting; Sitzung
Person, die die Aufgaben eines anderen für kurze Zeit (z. B. im Urlaub) macht Regel, wie etwas gemacht werden muss die Vorgabe, -n Person, die vorher die Position und die Aufgaben hatte der Vorgänger, hier: Modell die Vorlage, -n Kongress die Tagung, -en der Tiefgaragenstellplatz, ¿e Parkplatz in einer Garage, die unter einem Gebäude ist Regel, an der man sich orientieren muss die Vorschrift, -en Fabrik das W¡rk, -e Dokumentation der genauen Arbeitsstunden die Zeiterfassung, -en ≈
Verben
„nerkennen „nnehmen be„rbeiten beauftragen 6
positiv reagieren; loben; offiziell akzeptieren nehmen an etwas arbeiten und es dabei ändern einen Auftrag geben ≈
betreiben bewæltigen d¢rchgehen einstellen entl„ssen er„rbeiten
führen; leiten eine schwierige Aufgabe lösen einzelne Aufgaben eine nach der anderen lesen/ansehen/bearbeiten eine Arbeitsstelle geben kündigen intensiv arbeiten, um ein Ergebnis zu bekommen ≈
Die Urlaubstage: Deutsche Arbeitnehmer haben durchschnittlich rund 30 Tage Urlaub im Jahr, dazu kommen noch neun bis 15 gesetzliche Feiertage. In Österreich haben Arbeitnehmer durchschnittlich nur 25 Tage Urlaubsanspruch, in der Schweiz nur 20 Tage. erst¡llen erwägen konzipieren sch„ffen s“ch kr„nkmelden übergeben überl„ssen übernehmen ver„rbeiten verkn•pfen vorgehen zustehen
machen; schreiben; vorbereiten planen; überlegen planen machen; eine schwierige Aufgabe mit Erfolg erledigen sagen, dass man krank ist, oder eine schriftliche Bestätigung vom Arzt schicken, die sagt, dass man krank ist geben an machen lassen; andere entscheiden und aktiv werden lassen weitermachen; weiterführen als Thema/Material benutzen verbinden; eine Verbindung herstellen etwas mit einer speziellen Methode machen eine juristische Garantie haben, dass man etwas bekommt oder tun darf ≈
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Adjektive
betrieblich br¢tto effizi¡nt int¡rn st¡llvertretend tätig
wegen der Firma / des Betriebs ohne Abzug von Kosten und Steuern; netto so, dass es wirtschaftlich Sinn macht nicht öffentlich; nur für eine spezielle Gruppe in zweiter Position nach dem Leiter / der Leiterin; auch: so, dass man für eine andere Person arbeitet, weil sie z. B. im Urlaub ist so, dass man arbeitet ≈
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Wie Sie am Telefon kommunizieren Ein großer Teil der Kommunikation am Arbeitsplatz findet für viele am Telefon statt. Überlegen Sie vor dem Telefonat, was Sie sagen möchten, und telefonieren Sie, wenn Sie genug Zeit haben. Sie sollten deutlich sprechen und einfach und präzise formulieren. Wenn Sie etwas nicht verstanden haben, sollten Sie nachfragen. Diese Sätze brauchen Sie
Seinen Namen nennen / sich vorstellen Oranien-Apotheke. Singh. Guten Tag. Reisebüro Fernweg. Mein Name ist María González. Wie kann ich Ihnen helfen? / Was kann ich für Sie tun? Anna Pétursdóttir, WEPA-GmbH, Personalabteilung. Unicom Berlin, Hausman, Apparat Kluwe. Sich weiterleiten lassen Wer ist denn da bei Ihnen zuständig? Mit wem spreche ich am besten? / An wen kann ich mich wenden? Könnten Sie mich bitte mit der Buchhaltung verbinden? Ich würde gern mit Frau Li sprechen. Können Sie mich bitte verbinden? Ich hatte schon mit Herrn Hausman gesprochen. Können Sie mir bitte seine Durchwahl geben? Um die Wiederholung des Namens bitten Entschuldigung, könnten Sie bitte den Namen wiederholen? Verzeihung, ich habe den Namen leider nicht verstanden. Könnten Sie ihn bitte wiederholen? Warum rufen Sie an? Es geht um … Ich rufe wegen … an. Ich hätte gern eine Auskunft zu … Ich rufe aus folgendem Grund an: … Ich hätte eine Frage. 8
Ich würde gern mit jemandem sprechen, der mir etwas zum Thema … sagen kann. Ich brauche folgende Information: …
Eine Nachricht hinterlassen Könnte ich eine Nachricht für Frau Pétursdóttir hinterlassen? Sagen Sie ihr bitte, dass ich angerufen habe. Sie kann mich noch bis halb sechs im Büro erreichen. Die Nummer hat sie. Auf einen Anrufbeantworter sprechen Guten Tag, hier spricht Anja Andersson. Diese Nachricht ist für Herrn Hausman. Ich rufe wegen unseres Termins am Donnerstag an. Könnten Sie mir bitte noch einmal Bescheid geben, ob alles klappt? Könnten Sie mich bitte unter der Nummer … zurückrufen? Vielen Dank, auf Wiederhören. Bleiben Sie bitte dran! Einen Moment bitte. / Einen Augenblick bitte. Ja, sofort. Fragen, wann Sie Ihren Gesprächspartner am besten erreichen Wann kann ich Sie am besten erreichen? Ab/Bis wann sind Sie zu erreichen / erreichbar? Zu welcher Tageszeit erreiche ich Sie am besten? Wann ist es günstiger – am Vormittag oder am Nachmittag? Sie haben gerade keine Zeit Das ist gerade ein ungünstiger Moment. Ich bin momentan in einer Besprechung. Rufen Sie mich bitte in einer halben Stunde noch mal an. Könnten Sie vielleicht später noch einmal anrufen? Am besten erreichen Sie mich vor/ab/bis neun Uhr. Am ehesten bin ich zwischen neun und zehn erreichbar. Wie bitte? Entschuldigung, aber ich kann Sie nur sehr schlecht verstehen. Da ist so ein Rauschen in der Leitung.
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Die Verbindung ist nicht gut. Hallo? Können Sie mich noch hören? Ah, da sind Sie ja wieder. Ja, jetzt geht’s. Ich kann Sie gut hören, aber können Sie mich hören? Entschuldigung, wie war das bitte? Können Sie den letzten Satz bitte noch einmal wiederholen? Würden Sie bitte etwas deutlicher/lauter/langsamer sprechen? Könnten Sie die Nummer bitte in einzelnen Ziffern sagen? Könnten Sie Ihre E-Mail-Adresse buchstabieren?
Haben Sie richtig verstanden? Wenn ich Sie recht verstanden habe, ist Herr Janácˇek erst wieder am 25. April im Büro. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich Sie richtig verstanden habe. Sie meinen also / Sie sagten eben, dass … … Habe ich das so richtig verstanden? Nach der Meinung des Gesprächspartners fragen Was halten Sie davon? Passt Ihnen das? Ist das o.k. (für Sie)? Sind Sie damit einverstanden? Jemanden höflich unterbrechen Dürfte ich Sie kurz unterbrechen? Könnte ich kurz etwas sagen? Entschuldigen Sie / Entschuldigung, aber … Richtig, aber … Natürlich, aber … Einen Termin vereinbaren oder ändern Passt Ihnen der 3.4. um 9.30 Uhr? Wäre Ihnen der nächste Dienstag recht/lieber? Leider kann ich unseren Termin morgen nicht wahrnehmen, weil mir etwas dazwischengekommen ist. Es tut mir leid, ich muss für morgen absagen. Der Grund ist … Können wir einen neuen Termin finden? 10
Sich beschweren An Ihrer letzten Lieferung mussten wir leider einige Mängel feststellen: … Ihre letzte Lieferung kam mit zwei Wochen Verspätung. Laut Vertrag wollten Sie die Ware / den Text / die Fotos / den Entwurf bis Anfang April liefern. Im Vertrag steht, dass die Ware Größe 40 hat. Wir bitten Sie, die vereinbarte Ware / den Text / die Fotos / den Entwurf so schnell wie möglich zu liefern. Für wann können Sie uns die Lieferung verbindlich zusagen? Auf eine Beschwerde reagieren Ich kann Ihren Ärger gut verstehen/nachvollziehen. Da ist uns leider ein (schlimmer) Fehler/Irrtum unterlaufen. Es tut mir wirklich leid, dass das passiert ist. Was halten Sie von folgendem Vorschlag: … Wir werden unser Bestes tun, um das Problem zu lösen. Sie können eine Vereinbarung nicht einhalten Wir haben im Moment leider ein Problem in der Herstellung. Deshalb verzögert sich die Lieferung etwas. Wäre es möglich, den Termin um eine Woche nach hinten zu verschieben? Damit wäre uns sehr geholfen. An eine Vereinbarung erinnern Wir brauchen die Ware bis spätestens nächsten Freitag. Ich möchte Sie um eine feste Terminzusage bitten. Wir erwarten, dass Sie die vereinbarte Frist einhalten. Sich verabschieden Vielen Dank und auf Wiederhören! Auf Wiederhören. Jetzt möchte ich Sie aber nicht länger aufhalten. Vielen Dank für die Auskunft! Das war sehr hilfreich für mich. Vielen Dank und bis zum nächsten Mal.
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Zwei Telefondialoge
Alberto Rossi will mit Herrn Müller sprechen. % Gut und Schön GmbH, Neumann. Was kann ich für Sie tun? & Hier Rossi. Könnten Sie mich bitte mit Herrn Müller verbinden? % Herr Müller ist gerade nicht am Platz. Kann ich ihm etwas ausrichten? & Ja, sagen Sie ihm bitte, dass ich angerufen habe. Er soll mich bitte zurückrufen. % Hat er Ihre Nummer? & Ja. Und sagen Sie ihm, es ist dringend. Ich bin bis sechs im Büro. % Gut, ich lege ihm eine Nachricht hin. & Vielen Dank und auf Wiederhören. % Auf Wiederhören. Jan Janácˇek hat eine Frage zu einem Angebot. % Stritter Autokomponenten. Hausman. Was kann ich für Sie tun? & Guten Tag, mein Name ist Janác ˇek, Gester AG in Köln. Ich hätte gern Herrn Kiepert gesprochen. % Tut mir leid, Herr Kiepert ist gerade in einer Sitzung. Kann ich Ihnen vielleicht weiterhelfen? & Also, es geht um ein Angebot von Ihnen vom 30. Januar, und zwar über Zylinder. Hier steht: „Die Lieferzeit beträgt vier Wochen.“ Könnten Sie eventuell auch schon in zwei Wochen liefern? Es ist nämlich ziemlich eilig. % Tja, das kann ich Ihnen nicht sagen. Das hängt davon ab, wie viel wir noch auf Lager haben. Und dafür ist Herr Kiepert zuständig. & Mmh. % Ich weiß leider nicht, wie lange die Besprechung von Herrn Kiepert dauern wird. Kann er sie vielleicht zurückrufen? & Ja, das wäre sehr nett. Es ist aber wirklich dringend. Ich bin heute bis 19 Uhr erreichbar. % Gut, ich denke, das sollte klappen. Ich schreibe ihm gleich eine Notiz, dass er Sie bis 19 Uhr zurückrufen soll. Wie war bitte noch mal Ihr Name? ˇek von der Gester AG in Köln. & Jan Janác % Und unter welcher Nummer sind Sie erreichbar? & 0221 für Köln … dann 53 60 80 45. Vielen Dank, dass Sie ihm das ausrichten. Auf Wiederhören. % Wiederhören. 12
Wie Sie E-Mails am besten schreiben E-Mails sind aus dem Arbeitsleben nicht mehr wegzudenken. Anders als traditionelle Briefe sind sie einem direkten Gespräch ähnlich: Man kann schnell antworten und bei Unklarheiten direkt nachfragen. In E-Mails verwenden die meisten Menschen wie in einer Unterhaltung viele alltagssprachliche Formulierungen. Das ist unter Kollegen oft in Ordnung. Im Kontakt mit Geschäftspartnern sollten Sie allerdings auch E-Mails genau formulieren. Form
Schreiben Sie kurze Sätze und nur wenige Sätze pro Absatz – das ist einfacher zu lesen. Fassen Sie sich kurz. Wenn der Empfänger mehr Informationen möchte, kann er Ihnen das mitteilen. In der Absender-Zeile sollten Ihr Vor- und Nachname aus Ihrer E-Mail-Adresse zu erkennen sein. In der Betreff-Zeile sollte deutlich werden, worum es geht. Schreiben Sie nicht nur „Angebot“ sondern besser: „Ihr Angebot für die Renovierung“. Denn auch der Empfänger bekommt jeden Tag viele E-Mails. Stellen Sie das Wichtigste an den Anfang Ihrer E-Mail, damit es wirklich gelesen wird. Bei längeren E-Mails werden Informationen, die weiter hinten im Text stehen, schnell ignoriert. Für geschäftliche E-Mails gelten die gleichen Formvorschriften wie für Geschäftsbriefe. In E-Mails von Firmen müssen der Firmenname, die Rechtsform (GmbH, AG …), die Adresse und die Handelsregisternummer stehen. Auch Kleinunternehmer und Selbstständige sollten ihre Kontaktdaten nennen: Vor- und Nachname, Adresse, Telefonnummer, E-Mail-Adresse und die Internetadresse, wenn es eine gibt. 13
Diese Sätze brauchen Sie
Anrede Sehr geehrter Herr … / Sehr geehrte Frau … Sehr geehrte Damen und Herren, … Guten Tag, Herr … / Frau … Lieber Herr … / Liebe Frau … (etwas informeller) Anfrage Ihre Firma/Agentur / Ihr Hotel wurde uns von einem Geschäftspartner empfohlen. In Ihrem Katalog / Ihrer Anzeige haben wir … gesehen. Wir interessieren uns für …. Wir möchten unsere Produktpalette erweitern und sind am Kauf von … interessiert. Bitte senden Sie uns ein Angebot zu. Wir bitten Sie (deshalb) um die Zusendung eines Angebotes. Wir sind an Ihrem Produkt interessiert und bitten um ein Angebot über … bei einer Abnahme von … Stück. Ein Angebot machen Vielen Dank für Ihre Anfrage vom … Wir freuen uns, Ihnen folgendes Angebot machen zu können: … Wie gestern am Telefon besprochen, unterbreiten wir Ihnen gerne unser Angebot: … Gern senden wir Ihnen die gewünschten Muster und bieten Ihnen an: … 14
Im Anhang finden Sie unseren Katalog mit der neuesten Preisliste. Bei einer Bestellung von … können wir Ihnen einen Sonderpreis von … anbieten. Auf Ihre Erstbestellung gewähren wir einen Rabatt von zehn Prozent.
Bestellung Vielen Dank für Ihr Angebot sowie den zugeschickten Katalog. Ich bestelle gemäß Absprache: … Wir erteilen Ihnen den nachstehenden Auftrag: … Über eine Lieferung bis zum … würden wir uns freuen. Bitte bestätigen Sie diesen Auftrag möglichst umgehend. Rechnung Für die Lieferung eines/einer … erlauben wir uns zu berechnen: … Wir bitten Sie, die Rechnung innerhalb von … Tagen / in den nächsten … Tagen zu bezahlen. Bitte überweisen Sie den Rechnungsbetrag auf unser Konto. Reklamation Wir haben Ihre Sendung am … erhalten. Leider waren einige Kisten defekt. Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass die bestellte Ware uns heute in mangelhaftem Zustand zugestellt wurde. Wir müssen Ihnen mitteilen, dass wir mit der Ausführung der Arbeiten
An Cc Betreff
Ella Mittel Ihre Anfrage vom 21.3.2013 Angebot 3/13
Von: Christine Tessier
Anhang: Produktinfo.pdf
Sehr geehrte Frau Mittel, wir bedanken uns für Ihr Interesse an unseren Produkten. Mit Bezug auf unser Telefongespräch vom 21.3.2013 erhalten Sie nun unser Angebot: Beschreibung
Bedruckte T-Shirts Baumwollbeutel 19 % Umsatzsteuer
Einzelpreis
€ 4,20 € 2,52
Menge
200 500
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€ 840,00 € 1260,00 € 399,00 € 2499,00
Eine genaue Beschreibung des Produkts finden Sie im Anhang. Über Ihre Beauftragung würden wir uns freuen. Selbstverständlich stehen wir Ihnen für weitere Fragen, Beratungen und Vorschläge jederzeit zur Verfügung. Mit freundlichen Grüßen Christine Tessier Geschäftsführerin Berlin Fashion GmbH Tel.: 030/598764 Fax: 030/598765 www.berlin-fashion.de Langerstraße 8, 12876 Berlin Sitz: Berlin, Registergericht Berlin, HRB 57931231
nicht zufrieden sind. Wir hoffen, dass Sie die Angelegenheit umgehend regeln und weiteren Schaden verhindern.
Termine vereinbaren Vielen Dank für das freundliche Gespräch bei … / in … Ich möchte Ihren Vorschlag gern annehmen und Sie demnächst in Ihrem Unternehmen besuchen. Was halten Sie von einem Treffen am 20. April?
Sollte ein Termin im April für Sie nicht machbar sein, könnten wir auch auf einen anderen Zeitpunkt ausweichen.
Gruß am Ende der E-Mail Mit freundlichen Grüßen Beste Grüße Viele Grüße und e z t ä S ie se D : s n e uc h g a e i S Ü br i n nne ö k e l e i Be i sp en. b i e r h c en s in Br ie f
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Wie Sie mit Kollegen kommunizieren – und wie mit Chefs In welcher Beziehung stehen zwei Gesprächspartner zueinander? Beim Sprechen wird das oft indirekt klar. Für unterschiedliche Gesprächspartner benutzen Menschen unterschiedliche sprachliche Stile. Wenn eine Situation sehr formal ist, verwendet man einen offiziellen Stil („Es freut mich, Sie kennenzulernen, Herr Dr. Eisler.“). Wenn die Situation weniger formell ist, benutzt man alltägliche Formulierungen („Tag, Herr Eisler.“). Auch das Alter und die hierarchische Position haben Einfluss auf die gewählte Sprache. Mit einem guten Kollegen redet man also ganz anders als mit dem Chef. Man kann das Gleiche unterschiedlich sagen. Wenn der Chef nicht das Du angeboten hat, wird das Sie verwendet, und dazu oft der Konjunktiv II – das ist besonders höflich. Hier ein paar Beispiele:
Zum Kollegen Hallo, Christian. Hast du mal kurz Zeit? Mach ich gleich. Gib mir mal kurz den Brief da. Christian, komm mal, ich habe hier ein Problem. Kannst du mir mal bei … helfen? Ich muss los. Willst du was trinken?
Zur Chefin
Einen schönen guten Morgen, Frau Müller. Hätten Sie einen Moment Zeit für mich? Das kann ich gerne erledigen. Könnten Sie mir bitte den Brief geben? Frau Müller, könnten Sie vielleicht mal kurz kommen? Ich hätte gern Ihre Unterstützung bei … Ich müsste dann gehen. Darf ich Ihnen etwas zu trinken anbieten? Wie schön, dass du kurz Zeit hast. Es freut mich sehr, dass Sie sich die Zeit genommen haben. Das stimmt doch nicht. Da kann ich Ihnen leider nicht ganz zustimmen. Bin gleich wieder da. Würden Sie mich einen Augenblick entschuldigen?
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Was beim Small Talk geht – und was nicht Diese „kleinen Unterhaltungen“ sind oft die Basis für eine gute Zusammenarbeit. Auch Deutsche machen Small Talk – allerdings weniger und kürzer als in anderen Kulturen. Small Talk heißt, einfach ein bisschen zu reden. In der Realität ist das aber gar nicht so einfach. Worüber soll und darf man reden? Das ist in jeder Kultur anders. Gute Themen in den deutschsprachigen Ländern sind: der Urlaub, das Wetter, die Wochenendplanung, das Essen. Über Themen wie Gesundheit, Politik, Religion und Ärger mit anderen Kollegen sollten Sie besser nicht sprechen. Diese Sätze brauchen Sie
Einen Small Talk beginnen Wie geht es denn? Haben Sie viel zu tun? Wie ist das Wetter bei Ihnen? (am Telefon) Wollten Sie nicht …? Ich habe gehört, dass Sie … Haben Sie denn schon Pläne? Wie war Ihr Urlaub? Interesse zeigen Ach! / Ah! Oh (ja)! Hm … Richtig! Einen Small Talk beenden Na dann, alles Gute! Dann wünsche ich Ihnen einen schönen Tag / eine schöne Zeit / ein schönes Wochenende / gute Erholung!
Also dann: frohes Schaffen! Es freut mich, dass ich Sie kennengelernt habe. Weshalb ich eigentlich anrufe / hier bin … Falls Sie doch ein zu privates Thema gewählt haben, das Ihrem Gesprächspartner peinlich ist, entschuldigen Sie sich. Sagen Sie: Oh, da bin ich wohl in ein Fettnäpfchen getreten. Bei uns kann man so etwas fragen, aber hier ist das wohl nicht üblich/ angebracht. Oh, da habe ich wohl etwas getan, das man in Deutschland/ Österreich / der Schweiz nicht macht. Das Verständnis Ihres Gesprächspartners sollte Ihnen garantiert sein.
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Wie Sie im Meeting Ihre Meinung sagen In Besprechungen werden wichtige Dinge diskutiert und entschieden. In den deutschsprachigen Ländern soll eine Diskussion fast immer konkrete Ergebnisse bringen. Deshalb: Bereiten Sie sich auf das Meeting vor, und überlegen Sie sich, was Sie zu den Punkten der Tagesordnung sagen oder fragen möchten. Machen Sie sich Notizen zu den Argumen ten, die Sie bringen möchten, und sagen Sie Ihre Meinung. In einer deutschen Diskussion ist es wichtig, dass man auch sagt, wenn man anderer Meinung ist. Aber es ist wichtig, höflich zu bleiben. Diese Sätze brauchen Sie
Die eigene Meinung sagen Meiner Meinung nach … Ich denke, dass … Ich bin davon überzeugt, dass … Ich würde sagen, dass … Warum machen wir nicht Folgendes: … (vorsichtig formuliert) Der gleichen Meinung sein Da bin ich ganz Ihrer Meinung. Ja, genau/stimmt. Ja, das würde ich auch so sehen. Sie haben völlig recht, wenn Sie sagen, dass … Das finde ich auch. Ich schließe mich Ihrem Vorschlag / Ihrer Meinung an. Dieses Argument hat mich überzeugt. Anderer Meinung sein Dieses Argument finde ich nicht (so) überzeugend. Das sehe ich anders. Das finde ich eigentlich nicht.
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Vorsichtig eine andere Meinung ausdrücken Also, ich bezweifle, dass … Ich bin nicht ganz dieser/Ihrer Meinung. Das ist sicher richtig, aber … In diesem Punkt haben Sie völlig recht, aber man könnte das Ganze auch noch von einer anderen Seite betrachten: … Stark eine andere Meinung ausdrücken Da kann ich Ihnen einfach nicht zustimmen. Also, das sehe ich absolut anders: … Auch etwas sagen wollen Darf ich etwas dazu sagen? Ich würde zu diesem Punkt gern (noch) etwas sagen: … Darf ich da kurz einhaken? Auf etwas Gesagtes reagieren Ich würde gerne noch mal auf das zurückkommen, was Herr … vorhin gesagt hat. Ich möchte kurz auf das Argument von Frau … eingehen. Fertig reden Entschuldigung, würden Sie mich bitte ausreden lassen? Einen Moment bitte, ich bin noch nicht fertig. Ich würde diesen Gedanken / mein Argument gern noch zu Ende führen.
Wenn Sie die Diskussion leiten, sollten Sie darauf achten, dass alle Beteiligten ihre Meinung sagen können und dass für alle Punkte genug Zeit ist. Am Ende sollten Sie die Ergebnisse zusammenfassen.
Eine Diskussion leiten Was denken Sie darüber, Herr/Frau …? Kommen wir bitte zurück zu unserer Frage. Wir verlieren uns jetzt im Detail. Wir wollten doch noch über … sprechen. Wir haben nur noch … Minuten Zeit und sollten deshalb zum nächsten Punkt kommen. Wenn es dazu keine Fragen mehr gibt, können wir zum nächsten Punkt kommen. Wir halten also fest: … Ich darf die wichtigsten Ergebnisse kurz zusammenfassen: … 19
Wie eine Präsentation klappt Eine Präsentation ist oft Teil einer Besprechung. Sie soll Kollegen über Ergebnisse informieren oder Geschäftspartner von der Firma und ihren Produkten überzeugen. Am Anfang sollten Sie das Thema und das Ziel der Präsentation nennen. Sprechen Sie in kurzen, klaren Sätzen. Unterstützen Sie Ihre Präsentation durch Grafiken und Bilder. Fassen Sie am Ende die wichtigsten Punkte zusammen, und geben Sie die Möglichkeit für Fragen.
Die Präsentation beginnen Ja, ich will Ihnen also kurz einen Überblick über den Stand der Dinge geben. Ich habe dafür ein paar Fakten zusammengestellt. Mein Thema heute ist: … Als Erstes werde ich Ihnen … vorstellen, dann zeige ich …, und am Ende sollten wir das dann diskutieren. Kontakt zu den Zuhörern herstellen Wie Sie wissen, … Sie kennen das Problem: … Wie Sie auf diesem Diagramm sehen können, … Um das zu veranschaulichen, möchte ich Ihnen diese Grafik zeigen. Über eine Grafik sprechen Diese Statistik/Grafik zeigt … Dieses Schaubild informiert über … Den Nutzen darstellen Für dieses Produkt / diesen Standpunkt spricht vor allem: … Ein Vorteil ist, dass …
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Verschiedene Dinge nennen Erstens: … Zweitens: … Und damit sind wir beim dritten Punkt. Und nun zum letzten Punkt in Sachen … Das Wichtigste zusammenfassen Also, noch einmal: Das Wichtigste ist … Diesen Punkt möchte ich noch einmal besonders hervorheben: … Die wichtigsten Ergebnisse/Punkte meiner Präsentation waren … Die Präsentation beenden Hat jemand Fragen oder Anmerkungen zur Präsentation? Ich komme nun zum Schluss meiner Präsentation. Ich denke, es ist klar geworden, dass … Vielen Dank für Ihr Interesse. Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit.
Was Kulturen unterscheidet Zwei Gesprächspartner kommen aus verschiedenen Kulturen, sprechen aber beide Deutsch. So können sie miteinander kommunizieren. Trotzdem kann es in beiden Kulturen verschiedene Konventionen darüber geben, wie etwas gesagt wird. Hier finden Sie ein paar Punkte, die Sie in den deutschsprachigen Ländern wissen sollten: 2
In Geschäftsbeziehungen sind der Familienname und das Sie die korrekte Anredeform. Chefs siezt man immer, wenn sie nicht das Du angeboten haben. Das Du bietet immer die ältere der jüngeren Person an oder die in der Hierarchie höher stehende der niedriger stehenden.
2
In manchen Branchen ist das Sie weniger wichtig. Zum Beispiel in kleinen Medienfirmen und Internet-Start-Ups duzt man sich sofort.
2
Kollegen in der Firma duzen sich oft, aber nicht immer. Sie reden eher freundschaftlich miteinander, aber nicht über alles: Über private Probleme, Geld, Politik und Religion sollten Sie nicht sprechen.
2
Anders als in vielen Kulturen sagt man in den deutschsprachigen Ländern, besonders in Deutschland, meistens ziemlich klar und direkt, was man denkt – das gilt generell als positiv. Positiv gesehen wird meistens auch konstruktive Kritik.
Kommt es doch einmal zu Missverständnissen, können Sie das ansprechen: Entschuldigung, bei uns ist es üblich, dass … / gilt die Regel, dass … Wenn jemand …, habe ich den Eindruck / das Gefühl, dass … Oh, jetzt habe ich wohl etwas gesagt/getan, was man in Deutschland/Österreich / der Schweiz nicht darf. Das tut mir leid.
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DER KLEINE SPRACHRETTER FÜR DEN JOB
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Dr. Wolfgang Stock CHEFREDAKTEUR Jörg Walser AUTORIN Katja Hanke REDAKTION Barbara Duckstein, Katharina Heydenreich, Sabine Hübner-Pesce, Sonja Krell, Claudia May, Judith Rothenbusch (Bildredaktion), Barbara Schiele, Adamma Stekovics, Anne Wichmann GESTALTUNG Georg Lechner (BfGuK, München) FOTOS Istockphoto/Thinkstock (2); Wavebreakmedia/Thinkstock
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