Chtine Bu-Glckmann
Walte Wa lterr Benjami Benjaminn
und de Utope des Weblchen
VSA
Christine Buci-Glucksman abeitet in Paris als Phlosohie-Lehrerin am Gynasiu; sie ist darüer iau Dozentin an der Universiät Paris-Vincennes. In deutscher Srache erschienen biser >>Grai und der Staat<< (Köln 1981) sowie >>Der soialdeokratisce Staat« (zusammen mit Göran Therborn SA-erlag Haburg 182; darüberhinaus sind von ihr Ausätze erschienen >> Prokla« »oerne Zeiten« und in der marxitischen Monatszeitschrif »Sozialismus« iblichkeit und Moderne
Walter enjamin ud die Uopie des eibichen Die Utopie der »Katastrophe«: Das Weiblche als Allgorie derModere I ie »erine« der
BuciGlucksmann arbeitet als PhilosophieLehrerin a
Gynasiu; sie ist darüber hinaus Dozentin an der Uniersität Paris Vincennes In deutscher Sprache erschienen bisher »Grasci Staat« (Köln sowie »Der sozialdeokratische Staat« (zusa enit GöranTherborn, VSAerlag,aburg 192); darüberhin aus on ihr Aufsätze erschienen in » Prokla «, »Moderne Zeiten« in der arxistischen Monatszeitschrift »Sozialisus«
Christine Buci-Glucksman
Das »Vorwort zur detschen Ausgabe« und der Beitrag »Der Engel der Geschichte. Eine Archäologie der Moderne« (Originaltitel: WalterBenjamin et l'ange de l'histoire: une archologie de la morni)wurden von Rlf Löper aus dem Französischen übertragen Der Artikel »Weiblichkeit und Moderne Walter Benjamin und die Utopie des Weiblichn« ( Originaltitel : Feminit et modernit min et l'utopie du Feminin«) wurde übersetzt vn Horst Arenz, Ro Löper und Renate Petzinger »
»
Fordern Sie unser Gesamtverzeichnis an! © der deutschsprachig e n Ausgabe: 1984, Stresemannstr. 3 84a 2000 Haburg 50 © Christin Buci-Glucksmann, Pari s 1984 Alle Rechte vorbehalten Satz: Satz- und Druck und ISBN 3-8 7975-2 65-6
VorwortzurdeutschenAusgabe 7
und Moderne Walter Benjaminunddie Utopiedes Weiblichen .. 1 1 I Die topie er »Katastrophe« Das Weibliche als Allegorie er Moerne 17 II Die »Heroinen« er Moerne Dieanthropologische Utopie 27 III Die Utopie er Überschreitung: Die» Bilgrenzen «er SchriftunerGeschichte 31
der EineArchäologieder Moderne ..39 Erstes Bühnenbil Bühnenbil ieAllegorie als Ursprung as Trauerspiel . 9 Bühnenbil Bauelaire un as ialektische Bil: 71 Viertes ühnenbil I »Urwal«: r Engeluner»SchauplatzerSchrift« 7
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»Archäologie der Moderne« Die folgenden Texte, die über einen Zeitrau on zwei Jahren ent standen sind und sich or alle it Walter Benjain auseinanderset zen, sind Teile einer größeren Arbeit, einer »Archäologie der Moder ne«, ihrer Sprachen, Mthen und Utopien, die on bestiten »hi storischen Konstellationen« ausgeht, die für die abendländischen »Krisenkulturen« tisch sind. Diese historischen Konstellationen stellen priilegierte Moente dar, in denen die »großen« philosophi schen Kategorien krisenhaft werden, die Träger des abendländischen Rationalisus und der » Moderne« als eine aus der Aufklärung her orgegangenen allgeeinen und allgeein erbreiteten Enturf sind: Sie lösen sich auf und setzen dait it den Worten Benjains eine beerkenswerte Verflechtung on Archaische und Moder ne, on Katastrophe und Fortschritt, on Barbarei und Kultur frei Eine aus der Philosophie der Aufklärung herorgegangene oll ständige Episteologie, die auf einer Reihe dichotoischer Spaltun gen beruht (Subjekt/Objekt, WahrheitWissen/Illusion, Gegen wart/Vergangenheit, Darstellbares/Undarstellbares, ännlich/ weiblich) und die Szientisen und istorizisen des 19 Jahrhun derts rägte, stößt nun auf ihr eigenen Grenzen und Sackgassen Die Werke B audelaires, Nietzsches und Benjains tragen alle das Zeichen einer »Moderne« , sich nich ehr auf der eines lesbaren hi storischen Sinns konstituieren kann, d.h auf jenen »großen Erzäh lungen der Legitiation des Wissens« , on denen J eanFranois Lyo tard in »La Condition Postoderne« spricht und deren Vorausset zung ein »Subjekt« ist (Menschheit, Volk, Proletarat), das das Wis sen totalisiert und drch sich selbst alle Möglichkeiten der Kritik und begründet. das »SubjektSyste« gescheitert Wittgenstein Musil in Fortsetzung der Kritik Nietsches und der Episteologie Machs unablässig behauptet haben, zwingt uns heute zu einer Rück
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kehr zur »arche« der Moderne i griechischen Sinne des Wrtes : rsprung, Prinzip und herrschendes Gesetz Deshalb ist hier unter » Archäologie« zugleich eine Analyseethode zu erstehen, die an die ikrologishe Rekonstruktio on »Urforen« anknüpft (gl den zweiten Aufsatz in diese Band), aber auch ein bestiter historischer Augenblick, dessen Zeitgenossen wir heute werden ines Augenblicks, den Benjain eint, wenn er on der »Telescopae« on Gegenwart Vergangenheit, ihre SichIneinanderSchieben sprit, das aus Baudelaire und Nietzsche theoretischeZeitgenossen acht: »Die heroischealtung on Baudelaire dürfte der Nietzsches auf das nächste erwandt sein Wenn Baudelaire a Katholizisus festhält, so ist doch seine Erfahrung des Uniersus genau der Erfahrung zugeordnet, ie Nietzsche in den Satz faßte: »Gott ist tot«« Statt sich also auf einer totalisierten und totalisierbaren Fülle zu begründen, entsteht die Moderne der NachAulärung aus eine Verlust heraus, aus einer »Verküerung der rfahrung« Also aus eine Bewußtsein heaus, das it der deutschen Roantik beginnt, in der das Reale wenig Realitt hatte Deshalb präsentiert sich diese Moderne theatralisch, fragentarisch, in B ruchstücken und in allegorishen Netzen wie ein Rebus. I baudelairschen spleen und in der als Allegorie, wie sie Benajin interretiert, schlägt sich der Proze des Verlusts der Aura i grundsätzlichen Sinne des Wortes nieder: als Verschwinden es Ideals und der Illusionen, der Werte ob es nun u Schönheit (Baudelaire) u Warheit Nietzsche) geht Das nde des Transzendentaen in der »destrukties Prinzip« af eine nihilistische Instanz als Begründerinder oderne wenn an unter Nihilisus eine grundlose Vernunft eine substanzlose Form i nietzscheanischen Sinne ersteht, as Vorspiel zu den unterschiedlichen Status der Foren i 20. Jahhundert si es nun die For als forelle Rationalisierung (Weber), die For als foralisierte Sprache des Nepositiisus oder For als Experientalobjekt, als »reiAantgarde Modernität des Neuen aus einer Entsublizu eine » Trau on Stein« gewordenen Schönheit ent Nietzsches it de Idee der
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le« beginnt wird an zugeben üssen daß diese beiden >>Shlüs selwerke« der »Urgeschichte« des 19 Jahrhunderts einen runle genden Moent dieser Geschichte ausdrücken Den Punkt nälich on de aus eine nicht zurückführbare Spaltung zwischen zwei or en der Moderne entsteht die an in den rschiedenen »rsenkul uren« wiederindet: die modernistische Moderne der historizisti schen Philosopien des Fortschritts und seiner gesellschaftlichen Ge eine inaktuele unzeitgemße Moderne die wie das »Un gedachte« der abendländischen Kultur periodisch wiederkehrt: das dionysische und tragische Modell Nietzsches das barocke Modell des Trauerspiels und das Modell er barocken und odernen Allego rien on Baudelaire Benjain Es sind fudaental theatralische Modelle die on wechselnden Foren und Spaltungen bestit werden zu einer Ästhetik der Ambiguitt un der Ambivalenz führen Eines der Hauptsyptoe dieser Archäologie der Moderne ist daher it eine Prozeß der Feminisierung der Kulturknüpft dh it der Krise der »ännlichen« Identitäten Abstaungen und Si cherheiten und de Entstehen dessen was Siel 1911 die »webli Kultur« nannte Aus diese Grunde erwenden hier orgeschlagene Neuinter Geschichte« die on der Bisexualität des den aus Kabbala herorgegange typisch ist und die Neuinterpretation Baudelaire Benjain Leitfaden : die Einschreibung »LaCo es eiblichen« nennt Das der
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Moderne (Lulu, Saloe, die Agathe bei usl, Caen usw) een Mythen der Differenz sind, in denen sich der weiliche Wunsch aus der Sicht des Mannes durchsetzt, darstellt, entfredet und stirbt Arbeit über, in und gegen die Moderne, Arbeit über den und i feininen Unterschied wahrscheinlich erfordert diese zweifache Diension der folgenden Texte jene Erfahrung on der Benjain spricht, wenn er sich ständig an der »neuen B arbarei« des Erfahrungs alten ud neuen stößt März 194
Walter Benjamin und Utopie es Weiblichen
Weibickeit und Modene Mode ne
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»Ic alledings vemeide hie konket zu eden und spece sp ece vo Männlicen und Weiblicen liebe Denn wie seh ducdingen sic beide im Menscen M enscen(( ) Euopa bestet aus Individuen (in denen Männlices und Weiblices ist) nict aus Männen und Weiben Wie weit die Geistigkeit des Weibes get we weiß weiß es es ? Was wissen wisse n wi vom Weibe Weibe So wenig wenig wie von de Jugend Wi elebten noch keine ultu de Fau«/B 1 65/ »Die Fau bei Baudelaie das kostbast Beutestück im »iuph de Allegoi ' das Leben welces den od bedeutet/CB 163/ »Das »Da s Motiv de ndogyn ndogyne e de d e Lesbiscen de unfuctbaen Fau ist i Zusammenang sammenang it de destukti destuktiven ven GeGe walt de allegoischen Intention zu be andeln/CB 157 »Die »Di e Lesbiein ist die eoine eoine de modenit«/GS ,2 594 »Das eoisce Ideal Id eal Baudelaies ist andogyn/PW dogyn/PW 980 »Die Liebe zu Postituieten ist die Apoteose de Einfühlung in die Wae /PW 637/
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Weiblickeit und Moderne M oderne
Der Zugang zu Benj ains Texten Texten den ich hier ersuchen ersuchen will will könnte folgenderaßen charakt charakterisier erisiertt werden: Anstatt Anstatt auf die Zentralbe griffe griffe B enjains wie die Allegorie die Moderne die Erfahrung Erfahrung und di Einfühlung in die Ware Ware wil ich ich ich auf den B egriff des Weibli chen konzentrieren konzentrieren Ich behaup b ehaupte te daß daß dieser Ber B erif ifff einen Knoten punkt in Benj ains ains B audelaireI audelaireInterpre nterpretatio tationn darstell ehr ehr noch daß er eins der Geheinisse darstellt die Benjain i »Passagen Werk« erforsht Von Von den ersten er sten Kritike Kritikenn des jungen jung en Benjain B enjain on 1913 gegen gege n die d ie Kultur Kulturlosigkeit losigkeit der oderne o dernenn erotischen Ziili Ziilisati sation on Benjai Benj ainn konstati konstatierte erte das Fehlen Fehlen einer einer Efahrung der weiblichen eine r Moderne Kult Kultur ur bis zu Verständn Verständnisis der Frau als Aegorie einer wie sie in den großen großen baudelairschen baud elairschen Bildern Bild ern (die (die ure ure die unfrucht unfrucht bare Frau die Lesbierin die Androgyne) zu Ausdruck kot wird das Moti Mo ti der Frau Fra u in seine konstanten Auftr Auftreten eten und in seiner fortwährenden Vertiefung Vertiefung in der ganzen Radikalt Radikaltät ät seiner seine r Interpre Interpr e tation deutlich Es steht steh t allerdings allerdin gs nie i Vo Vordergrund rdergrund Es taucht tauch t auf auf Uwegen auf fragentarisch in de Rau zwischen Beriff und Metaph Met apher; er; es erbindet ehr e hr als alles alles andere andere die Fiktion und die a terialistische Neuforulierung einer Geschichte die durch unsere Gegenwarten »}etztzeiten« rekonstruiert wird. Das Moti des Weilichen in genau diese die se Zwischenrau ersteckt und er borgen bor gen wie in das erneut durch durch laufen werden uß In der wiedergefundenen wiedergefundenen in dieser habe er »jene »j ene Aria Ariadne« dne« gefund gefunden en »in deren Nähe zu erstenal erstenal und u es e s nie ehr zu ergesse erg essen n ds b egriff egriff was ir als Wort Wort erst Liebe« iebe « I und de »Pass »P assagen agenwer werk« k« in Metapher des Labyrinths gehäuft auftritt taucen diese eingeeißelte Geheinisse Moderne des Pa Pa s Second auf: »Die Prostitution kot it der Entstehung der großen den Besitz B esitz neuer Ar der Stadt der labyrinthische labyrinthische dess de ssen en de flaneur in Feisch und Blut
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eingegangen ist, erscheint durch die Prostitution gleichsa farbig · gerändert«/CB 14/ Vo abyrinth der Großstädte bis hin zu den Labyrinthen der Wa re, ohne das etztendliche Labinth der Geschichte zu ergessen: »Das Labinth ist dieeiat des Zögernden«, in der sich »der Trieb in den Episoden, die seiner Befriedigung orangehen«, it der »Menschheit (die Klasse)« trifft, »die nicht wissen will, wohin es it ihr hinausgeht«/CB 14f/ Das Thea des abyrinths, das »Nicht Wissen« dessen, was in ih rut, definiert ein ganzes Netz on Ge danken, in d e das Weibliche und seine sbolischen und iaginä ren Spaltungen stehen Müssen wir nun zugestehen, daß das eibli che heute der Ariadnefaden sein könnte, it dessenilfe diese er wickelten Wege erneut durchlaufen werden könnten ? Denn das Moti der Frau steht offensichtlich genau i Schnitt punkt zweier Arbeitsfelder des istorikers Benjain: de Feld der B estiungen der Geschichte Urbanisierung, In erausbildng der Großstädte und der Doinanz des arenfetischisus) und de Feld der Moderne als Gesatheit on Phantasagorien und als progressie Ästhetik Von diesen neuen iaginären Bildern, die bei Baudelaire zuerst auftauchen und die ih ren Ursprung in den utopischen Ströungen des 19 Jahrhunderts in Frankreich haben (de SaintSionisus, de Feinisus der Claire Dear, der Geschichte der Sekten ) bis zu den späteren Bil dern in Bergs »Lulu« oder in den ädchenhaften Bluenfrauen des »Jugendstils« , Benjain rekonstruiert ein gesates Syste des Ia ginären des Weiblichen, das für die Moderne charakteristisch ist Man dies entsprechend a Un bewußten des Triebs bei das Unbewußte des Sehens nennen Zweifel Dieses Bild, das in den In Punkt gibt es Körper des eingraiert ist, diese baudelairsche Passantin, nur üchtig beerkt i Rausch der Goßstädte, diese Ausweitung der Gefühe sind nur Sonderfälle der eigentlichen Merkale dr Moder die VerweltlichungSubliierung der Körper, ihre ihre Repoduzierbarkeit Unter diese Ge sehr wohl eine dieser »urgeschicht sichtspunkt könnte lichen Foren« des 19.Jahrhunderts darstellen, einen »Ursprung«, in eine »Vor eine Nachgeschichte« ialektisch erknüp die als unugängliches Zeichen fen, das Archaische und die
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eines neuen historishen Systes des Sehens und des »chtSe hens«, des Darstellbaren und des Nichtdarstellbaren aufufassen ist Ich öchte daher ersuchen, die Bühnenbilder dieser »urge schichtlichen For« nachzuzeichnen, sie als ein Trauerspiel des weib lichen Kers der Moderne zu skizzieren und dait zur Reflektion ei niger Bestiungen des Benjainshen Begriffs » Atopie« beizutragen, wie er unter de Einfluß jeer »it de Maßlosigkeit« zustandeot, on der Maurice Blanchot in seine Marguerite Duas gewideten Text » La aladie de la ort« spricht Ein aßloses Überschreiten oder auch ei ne »undefinierbare Macht des Weiblichen über das, was de Weibli chen fred bleiben will oder glaubt, ih fred zu bleiben« Das Weibliche würde, etwa wie die barocken Räue it ehreren Eingängen und ehreren erdoppelten und entgegengesetzten Aus sichten, bestite Bühnenbilder der Moderne zeichnen, einige ihrer negatien und positien Utopien: 1. Die Utopie Katastrophe in ihrer Tendenz zur Zersörung der Erscheinungen und der falschen Totalitäten, oder der weibliche Körper als Allegorie der Moderne 2 Die anthropologische Utopie, oder die Erforschung des ge schichtlichen Untergrunds des 19. Jahrhunderts, der Geschichte der an Claire ear, an an Baudelaire Bühnenbild Matrix ein »anthropologischer Materialis des nier
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I Baudelairschen Werk findet sich in allihren Diensionen die sy bolsche Neuafteilung zwischen de Weiblichen und de Männli chen, für die Moderne und für das zweifache archäologische Fed Benjains als Historiker des 19 Jahrhunderts (das sozihistorische und ds Feld) charakteristisch ist Vo soziologischen aus ein neer Status der Frauen in den Großstädte, die die Einbeziehung in die Industriearbeit und durch die Urbanisierung einer bestiten Angleichung drer Geschlechter unterwor fen werden Die gewaltsae Eingliederung der Frau in den Produk tionsprozeß zerstört die früheren ateriellen (Trennung in Orten) un d sybolischen Unterschiede Weil ie Frauen it Entwicklung des Massencharakters der industriellen und der Gesellschaft on nun an »Massenartikel« gewoden
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eine Identität, die on nun an wie i Rausch der »Verflüchtigung des Ichs« preisgegeben ist Baudelaire gefangen in all seinen on Benjain analysierten Abialenzen (historisch, psychisch, als Dichter), i Bewußtsein der eigenen Androgynie, in seiner Zerstörungswut und in seiner I potenz de Leidensweg seiner Einsakeit so wohl it der Prostituierten de Bild der Moderne as auch it Lesbierin, de Protest gegen eben diese Moderne Wie eng die Beziehung zwischen der historischen und der ästheti schen Diension ist, sieht an a Benjains Forlierung, daß » Baudelaire ( ) die Figur der sexuellen Perersion, die ie Objte in der Straße sucht, in die Lyrik ein(führt)«/PW 343/ Wie der Dichter wird die Frau zu beorzugten Ort jener »ythologischen Entspe chung« zwischen der odernen elt der Technik und der archai schen Welt des Sybols Genau diese Verflechtung bestit eine For der Modrne, die sich radikal on der des »Fortschrittsden kens« unterscheidet und die fast imer aus de Abgrund einer Krise herorwächst der Barock des 17 Jahrhunderts, Baudelaire, der Ju gendstil, die Krisenkulturen in Wien und in Deutschland i 20 Jahr hunderts Daher uß in der Auffassung o Fortschritt und der »Katastrophe« ganz genau zwischen zwei Foren der Moderne un Zu die oderne des und o Fort schritt, die aus der großen hegelianischen Snthese herorgegangen und sich in eolutionistischen und histrizistischen Interpreta des Marxisus kuulatie und lineare Zeit, Entwicklung on Kultur und Produktikräften »ohne Barba Ästhetik schönen der Klassik und der Roantik, Sichtweise der Geschichte ausgehend on eine wenn auch entfre »Subjekt«, das den Sinn gibt Zu aderen die Moderne, die Benjain ausgehend on der Konstellaion BaudelaireNietzsche Blanqui herausarbeitet und für die die Zersörung des Scheins des des Systes, historizistischen Einaligeit der Ge schichte die ewige Wiederkehr einer unabwendbaren katastrophi schen Utopie bedingt die Anerkennung Barbarei Fragen der Zerstörung als Gewalt i nietzscheanischen Sinne des Wortes Diese sich gegen eine odernisti öchte, sche oder historizistische Moderne Zude stützt sich nicht auf
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die Fülle eies Sinns und einer einheitlihen und öllig intelligiblen Geshihte Sie berht ielehr auf eine Verlust, einer Leere und eine Mangel auf einer Maht der Abweseneit gegenüber de un ittelbar Aktuellen, die B edeutung und Tod erbindet Die Ausgrabung der Erfahrung des speen, der Verlust dihilist Abwertng der Werte diese nihtheglianishen Negatia shreiben in die Shreibweise einen leeren Ort ein, an den Benjain wenn Gedihte sagt, sie ließen si an ei ne »leeren Platz« nieder Daß der die Melanholie begründende » Liebeserlust« zu neuen Status des »Weiblihen« und seiner mornen Alegorie weren konnte, ja daß er sogar in seiner ganzen Gewalt und Abialenz in der Figur der Prostituierten erkörpert werden konnte on Büh ner bis Berg, Baudelaire niht zu ergessen , sagt genug aus über die dahinterstehenden Phantasen Denn die Prostituierte ist genau eine jener Monaden, die nah Ben jain die arhäologishe Arbeit der Rekonstruktion der Geshihte eröglien Benjains Interesse für die »Naenlosen« und fr die Untergründe der Geshihte und der Literatur und sein ständiger Versuh, Geshie in den unsheinbarsten Fixierun gen des Daseins ...) festzuhalten«, ergeben eine bestite onstella on ein on u diese Figur des heru, der For des Trauerspiels der Moderne
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die jetzt nicht ehr auf ihre geoetrische Sichtbarket redu Moent es Undurchsich werden können sondern it tigen und Geheinisollen behaftet sind Diese des weiblichen steht i Zen der Schinke ru zahlreicher der künstlichen Tricks Mode der » Weibsfauna der Passagen«/ PW 17/ Von unittelbaren Anschauung her ist in der Prostitu tion »die Frau zu assenartikel solcher in Stra ßen und dann in den Bordellen ausgestellt käuflich und konsuier bar Ein solcher »Artikel« ist Ausdruck der neuen Beziehungen zwi schen Arbeit und Geschlecht: Die Prostitution hat on de punkt an einen Anspruch darauf als Arbeit zu »gelten« und einen Preis zu haben »in de die Arbeit Prostitutionwird «/PW 4 39 I Zwi schen der Prostituierten die die Zeit ihrer zunehend berechen erwertbarn und auseutbaren Liebe läßt und einer alles seinen Preis hat besteht weit ehr als ei Analogie So wie Lohnarbeit die Verallge einerung Ware »Verfall« des Qualitatien des Ge brauchswerts und der Unterschiede zugunsten einer Unterwerfung Uniersalität des Tauschs unter die bstraktion diesr der
ilichen zur Bewegungslosigkeit zur Ertarrung zu bringen In den Worten Benjains: »I leblosen Körper der sich dennoch Lust Ware« Unter dieser Verbindung sind alle iaginären un sybolischen de prostituierten Kör zu estehen die per zur Prostituierten ie Äquialenz zwischen einer For der ythischen Vereinigung die für die Großstädte eige der Einfühlung in Ware zu Oer die zwischen den neuen Kennzeicen des destruktien Gewalt weiblichen Körpers seinen Spuren, Allegorie aus der Prostituierten eine Allegorie zweiten Grades die Allegorie »Allegorie Ware« Das prostituierten Körpers anifestiert sich Gewalt spezifischen doppelten Bwe danach seine Entwertung
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Kultur ein Liebesobjekt nur irreal sein kann, dh i Phantasa re flektiert wird in de, was Auerbach bezüglich ante zurecht das Fgrle nennt so kann der Verlust der Aura jetzt nur ein zweia cher Verlust sein, der in den Bühnenbildern des Weiblichen les und sichtbar Einerseits betriff der Verlust der Aura diese be, die das Schöne it de ahren erband ud aus der Gestalt der Frau Bild in der »Gttlichen Koödie«) die Verittlerin einer anderen, »hilischeren« Liebe achte, der Liebe des Hiels Aus der Schönheit der »Unsterblichen« ist nn der »Trau on Stein« der Sterblichen geworden A weiblichen Körper entdeckt der Dichter seine Zerbrechlichkeit, seine Sterblichkeit und seine eigene »Kastration« Die baudelairsche Poesie ist, ie Benjin in einer ergreienden Forulierung sagt, eine »Miesie des Todes« So kot es zu jener on der Prostituierten erkörperten und jeder zeit öglichen radikalen Trennung on Erotik und Liebe Andererseits edoch kot in diese » Trau on Stei« auch eine Veränderung des Wunsches zu Ausdruck: In die lyrisce Erfhrung schreibt sich der Wunsch nach de Tod des Wunsches ein Eine per erse Lähung, deren Gipfel schlielich die Liebe der Prstituierten und Ipotenz des Mannes sind Dies zu der für Baudelaire
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»Wie doch ein närrisch aufgeachtes ichts entzückt« oder » Scönheit Untier ohne Freud und eid« In dieser entidealisierten Schönheit entblättert durch den den Schein zerstörenden Blick des Allegorikers in dieser eürdigen Ontologie« des »närrisch aufgeachten« weiblichen Nichts kann der seines ütterlichen Körpers beraubte Körper derrau nur noch als toter zerstückelter und erstarrter Körper begehrt werden Es ist als ob der Tod des organischn Körpers nur noch an der Frau dargestellt werden kann wenn Baudelaire den Tod erinnerlicht subjekti iert und aus ih einen Brennpunkt der Wahrnehung des realen Ganzen acht. John E. Jackson hat in seine schönen Buch »La ortBaudelaire« herorgehoben daß seit Büchner die Abgeschlos senheit der Körper ihre ontologische Korrupierbarkeit und die Ästhetik des Fragents die diese produziert in der Prostitution ihren Ausdruck finden. Danton liebt die Prostituierte »wenn er Stück für Stück bei den leichten Mädchen des Palais Royal die Venus Medici ersucht zusaenzusetzen Mosaike zu legen; weiß Gott bei wel Glied er dabei angelangt ist. Es ist traurig itanzusehn wie die Natur die Schönheit zerstückelt (fast wie Medea ihren Bruder) und deren Einzelteile auf die Körper erteilt.«5 diese destruktie Utopie ist zugleich aber auch einen progressien Aspekt: die »ustreibung des Scheins« die Entystifizierung der »Sy »>gegebenen e ist paradoxerweise deshalb nur Entstellung des »erhabenen Körpers« son Bildrn Mode das
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ausgehendes : die Fülle er Allegorie selbst Aufgrund der seltsaen Affinitäten zwische de Blick des Allegorikers de »Barockhaften« der Waren ist i Werk Baudelaires die Prostitutio der Ort der Vollendung der allegorischen Seheise (»Daru ist der Allegori it der Ware in seine Eleent« /PW 4/) In diese Barockhaften derweiblichen Körper zeigt sich die Allegorie in ihrer �erpretation Wir öcten die ganze Tragweite dieser Aussage der Stats s Weibli durch folgende »These« unterstreichen: chen als gleich realer ndktiver Köer erlabt es die Allegorie r nterscheiden Moderne von der des
Wie jede Allegorie i Benj ainsche Sinne ud genau entgegenesetzt zur roantischen Kritik hat die Moderne llegorie it der barocken Allegorie, jene rsrngder Moderne, eine ReiheoMerkalen geeins, und zwar zusaengefaßt folgende: In Allegorie als rhetorischer Figur und als Interpretation wid das Reale in seiner schönen geordneten Totalität zugleich zerstört und Intention
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zu Tragischen die Wahrneung der nun erweltlichte Zeit i und Spiel. Die Allegorieerweistaldurchdas Gefühl: so aufTpologiender Leidenschaft und zugleich auf eine Anthopolo ge In dieser distan Schrift ist die beherrschene rhetorische Figur, in er Ex tree und \idersprüche zu Tragen koen, ohne überwunden zu des Oxyorons Das »Nichts« acht«, wie die Kälte brennt und die Klarheit geheinisoll ist Die Allegorie is daher eine Antidialektik, oder, u it Benjain zu spre eine in Bilder erstarrte, eine Dialektik te Dialektik Wenn Allegorie auch durch diese ihreModernej on Benjain auf einen ganz bestiten Punkt bezogen: die Beziehung zu Tod: »Die barocke Allegorie sieht die nur on außen. Bauedelaire sieht sie on innen« . CB 10/ Inde moderneAllegorie die äußere Welt zugunsten der endopsychisches Bild i Freudschen on für das charakteri Grundlage einer als
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»barocke Detaillierung« /PW 41/ ollzieht 2) Es ist wiederu der weibliche Körper or alle er prostituierte Körper der als Metapher für die Etree Wnsch/ Tod beseelt/ unbesellt Leben/Verfall dient und die aterielle Konersion jener »erstarrten Unruhe« darstellt die der eigentliche Ausdruck ist für das »B audelairesche Lebensbild das keine /PW 414/ 3) Schließlich ist es dieser realfiktionale Körper der der odernen Allegorie die Eistenzbedingungen orgibt: ihre Sichtbarkeit dh alles was it de »Bild« zusaenhängt Daru sind die Szenarien des »weiblichen Körpers« die Metaphern des » Warenkörpers« All diese Verfahrensweisen die an noch weiterführen könnte ereisen eindeutig auf den geheinisollsten und zgleich einprägsasten Zusaenhang: des Abrunds Der baudelairesche Abgrund die Vorliebe für den Abgrund un für das Nichts zusaen it den Figuen der odernen Trauer de speen und der Melancholie lebt on einer dauerhaften Metapher it derenife uintillian die Allegorie definierte: der Meapher o weiblichen Geschlecht Ein bodenloser Abgrund der Angst und Ipotenz herorruft und in de die Scwangerschaft o Dichter als »unredliche Konkurrenz« erlebt ier ist wie enjain in seinen schönsten Sinn zu 347 Während /PW 34/
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Lesbierin und der Androgynen zugleich der heroische Protestgege diese Modere.
Fgur der Lesbierin ist die Schwester der Prostituierten, weil sie gegen die herrscende Innerlichkeit des Schaupatzes Failie und ge gen die Reduktion der Liebe auf Failie und Schwangerschaft prote stiert. Gleichzeitig ist sie ihr genauer Gegensat: sie erkörpert »ei nen Protest gegen die technische Reolution« und einen »heroischen Archetyp der »Moderne«. Deshalb wird dise pue Libe, diese »Ver geistigung in den weiblichen Scoß« /CB 1/ hinein zu eroti schen Ideal on Baudelaire, je sogar zu eine seiner »herischen Leit bilder« /PW 400/ Bezihung zur Moderne ist hier wörtlich zu nehen. Sicher greift das der Lesbierin sapphische griechische Liebe auf erknüpft so auf allegorische Weise Antike
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setz der Zukunft« spricht Benjain selbst o »anthropologschen Materialisus« /PW Daß Benjain eine Art Montage der erschiedenen Foren der Androgynie ornit, könnte der Ausgangspunkt dieser anthropo logischen Archäologie die das undaent für eine Kritik desi Freudsche storizisus lität antizipiert Es lassen zwei 1 die gttliche Androgynie Ganeaus, des berühten Magiers, der an seine Bett die Schriftsteller seiner Zeit empfing un der in einer Art oantischer äresie in der bisexuellen Figur des christlichen Gottes, der in Jesus Christus und Maria erkörpert ist, die zukünftige erblickte Inde er paternalistsche und »phallozentri sche« Sybolik Christentus kritisiert, schafft er selbst eine alernatie und bisexuelle Sybolfigr: Mapah (MaaPapa) I Jahr 13 proklaiert er in seiner ersten Deklaration den Beginn der Ära ls de erschaffenen Androgyn Mittler der gttlihen Androgynie. Benjain diese auf /PW auferksa
interessiert sich Benjain für Claire Dear, der SaintSionistin, ganz besonders: »Faßlicher als in ist saintsionistische die nicht gebau t anthropologischen Inhalt nach in Gedankengängen Dear« /CB 90/ anthropologische Gehalt des Feinisus s Frauenean zipation läßt sch eicht erschließen in de Manifest on Claire Dear DieFrau Existenz und ihre gesellschaftliche Stellung selbst besti en: iederaufwertung des Körpers, Befreiung der Liebe on den Zwängen Überwindungder Frau in ihrer bloßen »Blutsut terschaft«, der gesellschaftlichen Ausbeutung des Alle Bezüge werden on aufgenoen /P
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Erfahrn inr wilichn Kltr?? lih? Was wissen wir on Die erste ögliche Antwort ist augenscheinlich historisch: Die Androgie und der Feinisus sind trotz der Frauenfeindlich keit Baudelaires wahre Ursprung der odernen Sappho: der Protest gegen die industrielle Moderne, und der Protest gegen die Unterwerfung der Frauen unter die Reproduktion Bilder. Dieses Weibliche ist Träger eines nn Hroisms wie bei Baudelaire oder Nietzsche Dieser eroisus ist für Benjain, der wohl die Doppelzüngigkeit und die Zwiespältikeit bei Baude laire sieht, ganz real: Obwhl Baudelaire die Figur der lesbischen Frau der Moderne zuschreibt als Bild also , negiert er sie faktisch i der gesellschaftlichen Realität, weist er ihr dieselbe gesellschaftliche Aus grenzung zu wie allen eanzipierten Frauen, George Sand an der /CB 93 und PW 400/ Genau genoen, geht diese Antwort nicht bis auf de Grund des Probles, der it de Benjain'schen Begriff on »Anthropologie« zusaenhängt I »Ursprung des deutschen Trau und erspiels« enthüllt Benjain in den Firen der Zeit, der rar der Leidenschaften der Macht eine wahre dramatisch Anthpoloi Meh noch, it einer solchen Anthropologie begründet er seine Kri aistorizisus scheidet das Barocke o Tragischen: »Ein draaturgischen Realien, wie politische Anthro Typologie des Trauerspiels es darstellt, ist Vorbedingung eines istorisus, seinen aus den wesenlose Übergangserscheinung als /GS ,1,2/
I Unterschied zu de Erfahrungserlust, wie er zur Moderne, ih re konstituien Mangel und ihren Warenphantasagorien geört, aber auch i Gegensatz zu einer Rückkehr zu Erebnis Diltheys und Bergsons, das stets in der flüssig ablaufenden zeitlichen Konti nuität befangen bleibt, geht die Erfhrng on eine Buch in der Zeit und ihrer leeren und hoogenen historizistischen Kontinui tät aus. »Unterbrechung der Zeit«, » Aufteilung der Zeit« so ent steht eine intensie und qualitatie Zeit, die Zeit eines Abstiegs in sich selbst zu eine »Zustand der Ähnlichkeit« (Proust), zu »correson dances« (Baudelaire), dh zu einer »kopleentären Welt« (Kafka und lee) In diese Sinne ist jede Erfahrung sprachlicher Natr Einzigartigkeit und Einheit des Subjekts zerbrechen unter den Aus wirkungen des choc, des Zufalls und einer unwillkürichen Zeit Den noch ist paradoxerweise der Augenblic des höchsten Glücks jene berühte »profane Erleuchtung«, in das Alltägliche das syboliscer Geheinisolle weger ud alle, was als ielehr iaginärer Natur Er ist eng it Als ob an ie ein herorgeht, eine weit zurückliegende Vergangenheit Jetztzeit ineinanderschieben un sichangesichtsdes Verlusts der Aua
scheint die Allegorie der oderne, die höchste Utpie des Melancho-
bilden zu können unfreiwillige Erinnerung jedoch, aus de choc entsteht, besteht, ganz wie die »aufblitzende« historische Konstellation on Gegenwart und Vergangenheit, nur aus Bildern, Figuren- einerseits archaischen, tishen Figuren; diese Eigenschaften schreibt Benjain e dialek 7/ zu hinaus erhellen bei eine Autor Benjain, der ser auferksa gegenüber den irkungen des Sybolischen und des »Lesbaren« ist, die Allgegenwart von Metaphern des Blicks, des Ge sichts und der Gesichtszüge, das endlose Netz all dessen, was it de » Bild« zu tun hat, sowie schlielih seine eigene Leidenschaft für das i allgeeinen das Barocktheater i besonderen, die zwischen deeiblichen und der Mo derne das Unbewute des Sehens. der Moerne selbst des Blicks: bei den Griecen er Blick erschlägt uns it Medusa« /PW 72, i Original frnzösisch/ Ein er schlägt und erstarren lät ein Medusenblick, denn er entfaltet seine ieldeutige sexualisierten ütterlichen
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sinnt. In diese Egelsblick erweben sich öllig euartge Beziehungen zwischen de Menschlichen und de Unenschichen, de Epheeren und de Ewigen, der Geschchte und de Messianisus, de Männlichen und de Weiblichen. Der Engel ist der Interpret dessen, was i Menschen und n der Geschch a Unenschlichkeit liegt, und e jeder Engel ist er, u it Michel de Certeau (»La fable ystiqe«) zu reden, ein »Grezgänger Eine dieser Grenzen ist ganz entscheidend, nälich die Genze zwischen de Weiblichen und de Männlichen. Den, wie ich an anderer Stelle ausführlicher dargelegt habe , es handelt sich u einen androgynen Engel, der aus der jüdischen Tradition der Kabbala herorgeht, in der Gott erweiblicht, bisexualisiert und quasi theatralisiert wird. I Gegensatz zu den orthodoxen Interpretationen des Judentus existiert dieser Gott, der nicht ist (Ain), dieses Nichts Gottes, nur durch seinen eigenen skopischen Wunsch, seinen SchauWunsch: Gott hat begehrt, Gott zu sehen ieses göttliche »Sehe«, konzipiert nach de Eanations und »Abstufungs«odell, erweist i Fall des 1 0. Sephirot, der 10.»Abstufung«, auf Gottes erweiblichte Präsenz in Shekhina der Braut, Mutter und Tochter Gottes zugleich. Genau dieser Engel wird Benjain in seiner uwerfenden Erfahrung aus de Jahr 1933 »erscheinen«, die in de on Schole ausführlich » Agesilaus Santander« niedergelegt ist. in schreibt elancholisch »Inde er (der Engel) sich den Ustand (...) schickte er zuutze achte, daß unter Saturn weibliche Bilde auf de längsten erhängnisollsten Uweg nach«. on der bis zu an entsexualisierte Engel entsteht als Überschreiten, als Dekonstruk u diejenige zwischen der Darstellung erschwinden zu lassen. Als Gestalt
Weiblickeit und Modene
Übertretung der Grenzen des Realen In ihr tendiert das Geschriebe ne »zu Bilde«. Zwischen de bildlihen Sein un der Bedeutung klafft so etwas wie ei ständiger Abgrund, der die dialektisce Bewegung abbricht und sie i ehrdeutigen, polyseischen Bild erstarren läßt herausgelöst wie ein Fragent »Das Bild i Fel der alle gorischen Intuition ist Bruchstück, Ruine« /GS,I, 1,32/ Die allego rische Schreibweise ist dait zugleich Schrif ds Figrln und Zerstörung der Figuration i strengen Sinn Denn, wie Gilles Deleuze anläßlich der »gebrochenen Linie« bei Michel Ange analysiert »Der ealisus der Deforation zerstört je den Idealisus der Verklärung« Dinge und Foren »entdingli chen« ud »entforalisieren« sich in einer gebrochenen Linienbewegung, in einer Theatralität Mit anderen, eher freudschen Worten Die allegorische und barok ke Theatralität erbindet die kalte und distanzierte Thearalitä der Peresion, die den Trieb in Szenarios und Fetischobjekten (der Teil fr das Ganze) idealisiert, it jener leidenschaftlichen und extreen Theatralität derysterie, die das Lusterleben in der Nähe des Sehens und des Schauspiels konzentriert Leidenschafliche Kühle oder eisige Leidenschaft so könnte die Forel des baudelaireschen Wun sches lauten, der Eros und Liebe trennt und dait den Preis für den ura truktur der Theatralisierung des Realen der Figurierung des Wunsches ist so eindringlich, daß B enjain in eine ebenso suggestien wie diskutablen soziologiscen Parale lisus soweit geht, barocke »Verfahren« in der Bewegung des Kapitals selbst wiederzufinden, zB in der Monuentalisierung des zur zergliederten Lohnarbeit gehört /gl PW 42/ So wie sich i baudelairscen das des transzendentalen histoischen Bewußtseins« /GS ,2,1/ ausdrückt, wäre diewichtige Metapher des »Totenkopfs« »ein albfabrikat des heilsge Prozesse s« Deshalb erweist der Verlust der Aura en Verlust ge on hebt enjain
en horischn Pssimisms gegen der notwenigen Neubegründung des poli
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tischen Denkenseines »materiaistischen ekens«hervor, das vom Imaginären I ausget: »Den Pessimismus organisieren heißt ämich nichts anderes as die moraische Metapher aus der Poitik herausbe fördern und im Raum des poitischen Handens den hundertprozentigen Bidraum entdecken« /GS II,1,309/ Einen »hundeozentigen Bidraum , den mn im Rausch, beim Schreiben und im jenen Grenzbereich zwischen Fühen und Denken erreicht, der etabierte Aber warum hat das Bidihe in der Erfahrung soch eine Macht der Überschreitung? Tatsächich verweist diese »bertretende« Einschrebung eines »hundertprozentigen Bidraums« auf Benamins Diagnose der Moderne und deren poitische Auswirkungen In einem Fragment des »PassagnWerks« bringt er den Verfa der Aura mit einem agemeineren Phänomen in Zusammenhang: der Verkümmerung der Vorsteung: »Der Verfa der Aura und die Verkümmerung der hanta sievorsteung einer besseren Natur sind eins« /PW 47 Diese ebenso sexuee wie poitische Verkümmerung verweist auf die Paraee zwischen Arbeiterkasse und Sexuaität, wie sie in jenem wichtigen vom Labyrinth gezogen wird: »Der Verfa der Aura und die defensive Position im assenkampf bedingte Verkümmerung der Phantasievorsteungen von einer bessern Natur sind Aur Verfa Potenz am aes geseschaftichen raft Überschei
Weiblickeit und Moderne
kunft bezieht B enjamin auf die Kunst, aber auch auf eine gewisse Logik der ider zB in der Mode: Es ist ja bekannt, daß ie Kunstviefach, inBildrn derwahrnehmbaren Wirkichkei umJahrevorausgreift Und dennoch ist die Mode in weit konstanterem, weit präziserem Kontakt mit den kommenden Dingenkraft der unvrglichli chn Wirung di s wiblich Kollkivfür s ha was in r Zu kunf brilig /PW 1 12/ Die Mode besteht aus geheimen Fag-
gensignaen der kommenden Wer bereits im voraus um neue Gesetzbücher, Kriege und Revoutionen« bd! Weibiche Macht über die Bider; Inszenierung der weibichen Körper in den imaginären Bidern der Aegorie oder es Protests gegen die Moderne; Wiederentdeckung der Bisexuaität der Schreibweise; eine radikae anthropoogische Erfahrung, wie sie den Utopien und den Überschreitungen der normierten Aufteiungen zwischen dem Weibichen unddemMännicheninnewohnt, usw Adieseeuen Bereiche, die der historizistischen « Fortschrittsvernunft fremd sind, adiese historischen Urformen«, diedrch diaektische Bider« zurückerobert werden, die ein Brücke zwischen dem, was war, und den Jetztzeiten errichten, definiren sehr geau jenen Ariadnefaden des Labyrinths In diesem Sinne erweistsich der hundertprozentige Bidraum« as anthropoogischer Raum, der die Erfarung einer Zeit
in seinen interpretatorischen und Kör
sote Wir vernehmen hier das Echo einer anderen Stiheroischen Unzeitgemäßheit, Nietzsches durch den
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Aber Ariadne weiß nun von ihrer Unvernunft und hört nicht mehr auf vernünftige Worte In der Tiefe des Labyrinths ruht daher j etzt eine ganz andere Frage: Was wi die Frau?
der Eine Archäologie der Moden e
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»Die rücsichtsolle Freunlicheit es Engels stimmte mich in nict geringem Maße eich; un mit em eistan es Wassers mit elchem er meinen Portein mehr enn einmal erünnte geann ich am Ene genügen Gleichmut ieer um seinem sehr außergewöhnlichen Diskurs zu lauschen Ich ill einen Anspruch erheben alles ieergeben zu önnen as er mir erzhlte och erntete ich aus seiner Ree ie Erenntnis aß er der Genis sei, elcher über die contretemps der Menschheit gesetzt un essen Gescft es ar all jene sonderbaren Vorkommnisse zu Wege z bringen elche en Septier immer ieer erblüffen<< Edgar Aln Poe: Der Engel s Sonraren
»Wer enn ich schriee hörte mich enn aus er Engel Ornungen? un gesetzt selbst es nhme einer mich plötzlich ans Herz: ich erginge on seinem streren Dasein Denn as Schöne ist nichts als es Schreckichen Anfang ( . ) ist schrecklich Rainer Maria ilke Dineser Elegien
Der
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»Es gibt ein il on Klee as Angelus Nous heißt Ein Engel ist arauargestellt er aussieht als re er im egriff sich on etas zu entfernen orauf er starrt Seine Augen sin aufgerissen sein Mun steht ofen un seine Flügel sin ausgespannt Der Engel der Geschichte muß so aussehen Er hat as Antlitz er Vergangenheit zugeenet Wo eine Kette on egebenheiten or uns erscheint a sieht er eine einzige Kastrophe ie unablssig rümmer auf rümmer huft un sie ihm or ie Füße schleuet Er möchte ohl ereilen ie oten ekken un as Zerschlagene zusammenfügen Aber ein Sturm eht om Paraiese her er sich in seinen Flügeln erfangen hat un so stark ist aß er Engel sie nicht mehr schließen kann Dieser Sturm treibt ihn unaufhaltsam in ie Zukunft er er en Rücken kehrt hren er rümmerhaufen o ihm zum Himmel chst Das as ir en Fortschritt nennen ist ieser Sturm Walter Benjamin Über n Begriff der Geschichte
Daß die aegorische Figur des Enges sein Bid der iterarischen oderne fremdartige Netze herortreten äßt, die etwas Furchtbares, Erschreckendes und Bizarres eine fundamentae »GegenZeit«, in dr die enschheit irer eigenen »zufäigen« Zerstörung begegnet, in der sich Geschichte as Sturm des Fortschritts zu einer »einzigen Katastrophe« (W Benj amin) ver in der das Schöne tötet, wei es schreckich ist (RMRike) dies sind mögiche Motive für einen Vergeich dieser Texte, bei dem das »Unheimiche« Freuds wie ein Echo mitspiet ie ein etwas stummbeibendes Echo Denn wenn man Freuds Aufsatz noch ein iest, kann man über eine einzigartige Zensur und Asymmetrie nur staunen Das Unheimiche in seiner bekannten Ambivaenz des vertrauten Erschreckenden, des sich immer neu zeigenden »Verdrängten«, ist immer nur vom dämonogischen Standpunkt aus angesehen worden auch wenn es sich in konstitutiven Bezug zum entfatet: vom Doppegängertum, vom Tod und von a je
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nen Prozessen der Ichverdoppung aus, wie sie in der Literatur, der Teepathie und im Animismus geäufig sind und weiterverbreitet werden. Abgetrennte Gieder, abgehauene Köpfe, ausgestochene Augen, ebendig Begrabene und ebende Puppen a diese Phantasmen und Fiktionen verweisen nach Freud immer auf einen ursprüghen und primären Schrecken, auf die Rückkehr zu einem abgründigen, verbotenen, grenenosen und damit schwindeerregenden Ort: dem Leib/ Geschecht der Mutter Auf der Seite des Vaters und der Kastrationsangst hat das Unheimich sicher etwas mit »Gewat« zu tun. Aerdings nie mit jener anderen ewat, der Gewat des Enges, die eher weibich as männich ist, eher andrg as phaisch und eher seraphisch as uziferisch. Außer man schägt, wie Lacan, eine »andere«, weibichere »Seite« des Lusterebens vor, in dem sich das Fremde und das EngeSein (1' trange et treange) verbänden: »Auf der anderen Seite kann etwas erreicht werden, das uns sagen kann, wie das verwirkicht werden könnte, was bisher im Lustereben nur eine Lücke und ein Aufkaffen war. ( ... ) Etwas, was eigentümicherweise nur in sehrfremden (tres tranges) Bemerkungen vorgeschagen werden kann E trange (fremd) ist ein Wort, das man in »treange« (EngeSein) zeregen kann« Diese andere Seite, diese Schönheit, die aus dem Abgrund kommt und nur in Maßosigkeit dieser doppeten (theoogischen und weibichen) Metapher vorstebar ist, hat Benjamin ständig vrfogt. Das Thema und die Aegorie des Enge soten seine persöniche Chiffre umreißen gekennzeichnet durch den Erwerb des berühten Bides von Kee, »Angeus Novus«, sodann seine gesamten Moderne Überegungen zur Avantgarde (Baudeaire, Kafka, Kee usw.) in einer auraosen Wet, die zur Ausbreitung Warenfom und der grenzenosen Reproduktion der Kunstwerke verurteit ist, und schießich noch seine etzten Thesen »Über den Begriff der Geschichte« aus demJahre 1940 Diese Aegorie sote den geheimsten Kreisauf seiner Obsessionen b estimmen In ihr verbindet die satanische Sprache bei Baudeaire Sexuaität und weibiche Archeten, das etwas androe seraphische Eement und das des Fetischs »Die Impotenz ist die Grndage des Pasmännichen Sexuaität. Historischer Standinex dieAus dies r Impotenz geht sowoh seine Bindung an das seraph ische Frauenbid wie sein Fetischismus hervor«
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Benjamin wird in jenem goßen 1933 auf Ibiza halb im Fieberwahn geschriebenen Text über den Engel eingestehen: Der Engel aber ähnelt allem, wovon ih mich habe trennen müssen: den Menschen und zumal den Dingen« Aber auch jene mehr konzetuelle Allegorie läßt den Engel der Geschichte« melancholisch das Kontinuum der Zeit und den sozaldemokratischen Fortschrittsglauben zugunsten einer katastrohischen und messianischen Instanz srengen, die die in jeder Vergangenheit begrabene Zukunft befreit und mit der egenwart verknüft Hier wird die olitische und eistemoloise Umkehrung des Historizismus der Sieger in einem neuen genwartsbegrif gifeln, dem der »Jetteit em Gegenwärtigsein der wirklichen Aktualität Der leeren und linearen Zeit eines Kumulativen, das der Abfolge der Ereignise verflichtet ist, wird Benjamin die Notwendigkeit eines zeitlichen Bruchs, einer Unterbrechung der Zeit entgegensetzen, die die imaginären Bilder der Geschichte enthüllt Jetztzeit« stellt eine intensive und qualitative Zeit dar, wie sie die Ausnahmezustände« erkennen lassen, jene Momente, in denen die Kultur« die Barbarei« erzeugt, in denen sich das immer wieder verdrängte edächtnis der Namenlosen« endlich eine Geschichte wiederaneignet, die vom Historizismus der Mächtigen beherrscht wird Die Metaher des Engels, sein wiederholter Einsatz und immer wieder neu besetzter Schaulatz, über das was sich hier interretatorische Antinomie abzeichnet, in der man immer wieder dem marxistischen Benjamin, dem Freund Brechts und militanten Anhänger des Antifaschismus, messianischen und jüdischen Benjamin gegenüberstellt, Schrift (criture) in einer Grenone , die an zwefellos nahe bringt, wenn er über möglich, mystischen als Auslegung seiner eisheit, sondern seiner ihr Recht gibt«5Darüber hinaus gesteht Ben selbst ein, sich Kaasche Formulierung des kategorischen handle so, daß die Engel zu tun bekommen< daraus zuge Diese mystische Torheit« die Geschichte leben in einer wie auch Kafkas vielfach so heiere und von En seiner Eoche das genaue anschickt, die Bewohner dieses Planeten in erheblichen
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Massen abzuschaffen Dies ist ein sehr frühes Urteil, in dem sich in größter kritischer Radikalität in dstruktivs Prinzip ankündigt, das sowohl in der Geschichte als auch in der literarischen Moderne am Werke ist, eine Erasetischen d kofahrung der überaus verdrängten Gewalt in difizierten Welt der Warengesellschaft, der Großstädte und einer Machttechnologie, die j ene Erfahrungsarmut« hervorrufen, auf die Aufsatz Erfahrung und Armut« aus dem Jahr 933 hinweist Diese Beziehun zur Radikalität der Gewalt, einer anderen« und nicht bloß herrschenden« Gewalt, wird ihn immer bestimmen und auch seinen Übergang von einem durch Sorel gekennzeichneten metahysischen und nihilistischen Anarchismus zu einem zerrissenen und durch die aradoxe Polarität Materialismus/Messianismus Atheismus/Theologie noch raikalisierten Marxismus charakterisieren Außerdem, die Gewalt gibt es immer: Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der >Ausnahmezustan, in dem wir leben, die Regel ist. Wir müssen zu einem Begriff der Geschichte kommen, der dem entsricht«8 Wenn man die Geschichte gegen den Strich« bürstet und erkannt hat, daß die abendländische Geschichte diese Gewalt immer gzigt hat, ist es unnütz darüber erstaunt zu daß mitten im dert m so etwas wie Nationalsozialismus überhaut noch möglich ist obei Engel als ltrage (Fremde) ltreange (das EngelSein) sehr gut das extreme Risiko in seinen ambivalentenPolaritäten sychische darstellen könnte: menschlich/unmenschlich, ehemer/ewig, EnDie Ge
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dialektischen Otik, die das Alltägliche als undurchdringlih, das Undurchdringliche als alltäglich erkennt« Dieses Gewohte, das Benjamin bei Baudelaire auftauchen sah (Bemerkung von Leyris, das ort >familier< sei bei Baudelaire voler Geheimnis und Unruhe« , könnte niemals Gegenstand einer unmittelbaren, vollständigen und totalisierendn Erkenntnis sein In der Geschichte wird es fragmentiert und verdränt ud esetzt daher all jene unfertigen und über die klassschen Rationalitäten hinausgehenden Territorien (Kindheit, Frauenkultur, Besiegtheits und Grenzerfahrungen) und entstammt also einer interetatorischen ahrheit, die der Tod der itentio« ist Deshalb kann die Philosohie, wenn sie materialistisch« sein will, nur einen wirklichen odus aus der Philosohie heraus ratizieren, eine Arbeit an ihren Grenzen und Rändern« , die sie zu einer kritischen und andauernden Analyse eines Realen verichtet, das seit Nietzsche und Marx rätselhaft, hieroglyhisch und nichtrationell geworden ist ie Adorno richtig sagt, ist das Modell für Benjamins Philosohie das Bilderrätsel Dieser den Ausahmezuständen adäuate Geschichtsbegriff wird denn auch weniger auf die Präsenz eines kontinuierlichen begriflichen Rahmens, auf die Präsenz eines Sinns« bezogen as auf die mikrologische und analytische« Arbeit vollzoin den seinen Abfällen gleichunscheinbarsten Fixierungen des sam« festgehalten und damit verstanden werden soll. B enjamin wird dieses eine wie das Freudsche Unbewußte zugleich sichtbare und un
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Traumbild als solches erkennt In diesem Augenblick ist es, aß der Historiker an ihm die Aufgabe der Traumdeutung übernimm« Die Sichtbarkeit eines solchen Bildes hängt allerdings von der Bewußtseinsschärfe gegenüber der Krise in ihren Katastrohenelementen ab Deshalb bevorzugt Benjamin gegenüber den schöne alitäten des Klassizismus oder einer marxistischen Ästhetik der Weltanschauung eine ganz andere historische Skandierung, die eine Archäologie der Moderne i entscheidenden Wendungen sihtbar machen soll: das 17 Jahrhundert des Baock, das 19JahrhundertB audelaires (und nichtdas Balzacs), die literarische Avantgard des 20Jahrhunderts In diesen Momenten zeugt die Allegorie in der aendländischen Geschichte von einem Forum des Widerstands, von einer anderen und saturnischen Geschichte In ihr liegt ( ) die facies hiocratica der Geschichte als erstarrte Urlandschaft dem B etrachter vor Augen« Als Reräsentation vor dr Reräsentation und als Piktogramm, in dem sich Leben un Tod verknüfen, und also als ein amorhes Fragment ist sie die Armatur der Moderne« 5, das Bild der erstrrten Unruhe«, in dem die Träume einer Eoche erstarren6 Im Gegensatz zu den Ästhetiken Goethes, Hegels und sogar Schoenhauers und bringt Benjamin die Alegorie wieder neu zur Geltung: als Schreibweise (criture), als Prinzi einer Ästhetik unverstandenen eines archäologiSrachen
Der
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gess« mmer ein Originäres, ein »Ur« darstet, das in einen daradikaisierten nd transformierten Marxisms eingeschrieben wird Wie Fabrizio Desideri in seinem Bch » I tempo e e forme« bemerkt, ist in diesem Sinne die »Urgeschichte« ach vie mehr as eine boße Vorgeschichte Sie ist eine originäre Gechichte die diese mit dem rpr un gverknpft, mit einer Reaität, die sich af die » Nachgechichtebezieht nd sogar af den von Benjamin sebst zitierten Goetheschen Begriff des »Urphänomens« vereist 8 Benjamin zeigt, daß diese Urgeschichte des 19Jahhnderts die Archäoogie einer Moderne, die as » Massenknst« nd Massendimension jedes Prozesses begriffen wird z »rgeschichtichen Formen« fhrt: »'Urgeschichte des nenzehnten Jahrhnderts' die hätte kein Interesse, wenn man es so versteht, daß im Bestand des nenzehnten Jahrhnderts rgeschichtiche Formen soten wiedergefnden werden Nr wo das nenzehnte Jahrhndert as originäre Form der Urgeschichte wrde dargestet werden, in einer Frm aso, in wecher sich di ganze Urgeschichte in sochen Bidern ne grppiert, di im vergangnenJahrhndert zständig sind, hat der Begrif einer Urgeschichte des nenzehnten Jahrhnderts seinen Sinn« Soche Formen sind weder historische Apiori im Sinne von pistme noch, einer marxistischen Topographie entsprechend, die Benjamin ideoogische Refexe, ökonomischen Basis entsprechen Sie sind viemehr zgeich Art SchapatzBiderrät Prozeß be
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Bider einer geschichtichen Epoche einer Art Tramogik, in der soziae Ambigität nd historische Ambivaenz herrschen: »Zweidetigkeit ist die bidihe Erscheinng der Diaektik, das Gesetz der Dialektik im Stilstand. Dieser Stistand ist Utopie nd das diaektische Bid aso Trambid. Ein soches Bid set die Ware Ein soches Bid steen die Passagen, die sowo Has sind wie Straße Ein soches Bid stet die Hre, die Verkäferin nd are in ist« Wenn die methodoogische Entzifferng socher Bider mit geschichtichen Schsse nd risenperioden bereinstimmt, ist dabei di Positn des SchriftsteersIntereten ein Schreiber von, ber nd mit anderen Schreibweisen (critres) nd ein Spreneser, nicht geichgtig B enjamin schreibt in jenem nbeständigen nd ngesicherten Bereih, in dem sich die Arbeit in denNetzen eines heterogenen Eements (im Sinne George Bataies) vermittes eines Begriffs entfaten kann, der sich verviefacht nd in Figren erscöpft, m diesen » Überschß« Geschichte, dh die Rckkehr des Originären in das Gegenwärtige z erfassen Dieser Begrif wird der Begriff der Katastrphe in seinen viefätigen Variationen as historischer n knsterischer Gedane sein: der Tramatisms, der chock, der Badeairshe speen, die srreaistische nd später die Brechtshe Montage, die Distanzierng, die Asnahmezstäne nd Vorsteng des Unvorstebaren der Tod Ein socher Be griff des Enges Focats in »Wahn Af habem Wege aso zwischen sinn nd Gesescaft« (das Schweigen sprechen assen, m den histo in der »Tramdetng« (eine Urszene wiederfinden, die eine gesate Unbewußten wiederaufbaut) ließe sich
Imaginren eine in der Geschichte definieren, wie es in jenen Wendepnkten der am Werke ist Sie ieße sogar jener Formierng charakterisieren, Benjamin die Photographie, die nst der bentzte »Von diesem OptischUnbewßten erfährt er (der Beschaer) erst Tieb drch
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er Ges chichte
nd der »positiven Barbare« geben. Der nerforschte Grnd der Moderne nd ihre z dialektisierende nd z entziffernde »irratio« lagern, ie bei Ernst Bloch, allerdings in diametral entgegengesetztem Sinn, im Archaischen nd Mthologischen, im »berschssigen« Verskenen einer Vergangenheit, die noch nicht Vergangenheit ist Im brigen eine eminent politische Afgabe, denn diese »irratio« ist einer Neeinschrift »von rechts« (zB drch den Nationalsozialis jederzeit zgänglich Aber setzen nicht ieser satrnishe Blick af die Geschichte nd dieses Primat der »Logik der Zerstckelng« gegenber der Logik der Überschreitng ein grndsätzlich »Unheimliches« frei, das in den Fredschen Text ne eingeschrieben werden mß nd das den Foschrittsmarxisms zgnsten eines zerrissenen Marxiss, eines Marxisms der Zerrissenheit sprengt? Wäre dieses historisch nd sexell doppelköpfige Unheimliche qasi die Arbeit ines nichtväterlichen, nachkommenslosen »weiblichen« Prinzips, eines topischgewaltsamen Prinzips, das den Stats der »Namenlosen« betrifft? Des Prinzips, das der jnge Benjamin selbst, der labinthischen Vewirrng der Sexalität schtzlos asgelefert, in erstanliche »metaphorische« Worte bersetzte: »Ich allerdings vermeide hier, konkret z reden nd spreche vom Männlichen und Weiblichen lieber: Denn wie beide im Menschen. ( . ) Eropa as denen Männliches nd Weibliches ist) as Män nern nd Weibern. Wie weit Geistigkeit des Weibes geht, wer weiß es ? Was wissen wir vom Weibe ? So wenig wie von der Jgend. Wir erlebten noch keine Kultur der Frau3 der Fra nd Bisexalität In beidem wird man den NachKultur in der zweiten nd z B eginn 20 Jahrhnderts wiederer kennen sowohl im französischen (der SaintSimonisms, später Badelaire, Mallarm, Latramont) wie im detschen Srachbereich (Simmel, Weininger, Groddeck, chnitzler, ras nd Msil) Z Be »weiblichen Kultur des kreis Begriff berall. Man findet ihn sowohl in einem Text Groddecks as demJahr 1902 in einem Bch Simmels »Phloso Als ob die Fraenfrage in Phasen der rise nd der erneten Frage der Moderne nicht afgegriffen werden könnte, ohne mit Hilfe einerRehe von Ge
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gensätzen nd Mythen die » Ziviisationsfrage« z berhren In diesen Momenten nd eben ach im 19Jahrhndert wirkt sich eine Dekonstrktionsarbeit an den Identitätsgrenzen von ibichem nd Männichem as, die die prärbanen, natrichen nd drch die Entwickng der Großstädte, der Indstriaisierng nd er assendimension geseschafticher Phäomene zerstörten Unerschiede in Frage stet In der Arbeit der Schrift ( critre) tacht die Metapher sie eine Heterogenität eine nee Anders artigkeit bezeichnet, nn as Eement es Brchs mit einer bestimmten probematisierten Rationaität af, as Eement des Brchs mit einem historischen nd symboischen ontinm Von der Aegorie der Badeairschen HreMtter bis zr Eigenschaftsosigkeit des Msischen Sbjekts, das im»Mann ohne Eigenschaften« zm mystischen nd qasi androgyen Inzest mit der Schwester verrteit ist, vom »Afbhen« nd der »Lcke« der Fra bei Maarm bis zm Rikeschen »Offenen« Hier entsteht ein Netz der Negativität, das sich der Herrschaft des Begriffs entzieht, eine tr wenn nicht der Fra, so doch zmindest des Weibichen. Man könnte sie eine tr der Spaltung nennen, in der die Position der Shrift (crire) einem sehr widersprchichen Weibichen nterworfen wäre, dessen Spr, egorie nd theretische Interpeation die im » Unge dachten« Moderne iegt Denn wi man das Ende des kassischen cartesianischen Sbjekts der Herrschaft assprechen nd beschreiben, m schwindeerregenden Abgrnde des Lsterebens nd der neen Werte afzzeigen, ist die Metapher des Weibichen einesets nmgängich Andererseits jedoch erweckt diese Arbeit der Feminisierng Frcht n Angst sowie eine kämpferische Misogynie, wie Nietzsche nd Weininger gemeinsam ist Diese afhören Ambigität drchzieht sogar den Text Benjamins, eine »kritische« nd profane Lektre er großen Badeairvon Prostittion nd der Fra as Lesbierin, dieser »Heroine der dernit«5, z verschen Man sehen die reichen, wenn Ar verfogt Geschichte, zr »Urgeschich zr te«? bis zm Rand j enes »Urwads«, der Benjain wie » Urandschaft« der Aegorie verfogt?
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er Gechichte
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Zu Beginn eine Begegnung, die we alle Begegnungen verläuft choc, Blitzschlag und Nachhal Im Juni 1921 erwirbt Benjamin ein Klees dem Titel »Angelus Novus« für diesen halb ironischen, halb ätselhafen, ein enig baocken »neuen Engel« mit seiner schwankeden nd träumerischen Sexualität und aufgerissenen Augen, die n die Ferne schauen. Unter den zahlreichen Arbeiten, die Klee diesen » Mittelwesen« widmet, mit denen er sic besonders beschäftigt, ist der Angelus Novus sicherlich nich eine der besten. Trotzdem, wie Scholem bezeugt: »Benjamin betrachtete das Bild stets als seinen wichigsten Besitz« . Am 23 J 1923 schreibt er Scholem, der ein »Gedicht« über den Engel vrfaßt hatte, über ein anderes Bild Klees ( »Die Vorführung des Wuders«) und erklär: »Kennen Sie Klee? liebe sehr.« Diese Faszination für Klee und für ein Bild, das man eine »Objektollage« nennen könnte, in der sich disparate Aspekte von »parentalen Bildern«8 vermischen, wird ihn niemals verlassen. Denn von dem er sich zu E swird ihm sogar in sein Pariser xil in rue Dombasle folgen und glangte schleßlich in Koer, den Georges Bataille in schweren Zeiten in der Bibliothque Nationale versteckte, bevor es dann Benjamins Freund Scholem zugeleitet Netz von Symbol es jene ämonologie« seinen neuen kabbalistischen Schutz, den »einzien BotschafKabbala.« wenn man das so sagen kann, allen Schauplätzen Ben 1921 lant er eit ittels Sie in seinen in Mar Engel seine bekannteren satanischen
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ein Meusenbil
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Züge wiederannahmen. Die kleine Dämonologie die seine Träume und und später die Geschichte sebst erfaßt scheint dabei jener Logik der kompementären Wet- des Komplements zu folgen er bei Klee entdeckt und die er in den Thesen »Über den Geschichte« Metaphr er mit Stephan Zweig teilt jenem anderen Selbstmörder in der Kultur der Krise und des Nationalsozialismus durch die Metapher »Bekanntlich soll es einen uomaten gegeben haben er so konstruiert gewesen sei daß er jeden Zug eines Schachspielers mit einem Gegenzuge erwidert habe der im den Gewinn der Partie sicherte Eine Puppe in türkischer Tracht eine Wasserpfeife im Munde saß vor dem Brett das auf einem geräumigen Tisch aufruhte Durch ein System von Spiegeln erweckt dieser Tisch sei von allen Seiten durchsichtig. In Wahrheit saß ein buckliger Zwerg darin der ein eister im Schachspiel war und die Hand der Puppe an Schnü Zu dieser Appaatur man sich ein Gegenstück in der Gewinnen soll immer die Puppe die man >hi nennt Sie es ohne weiteres mit j edem heute blicken
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stischen Repräsentatien besteht das Proble des Kubisus ( von einer Seite her gesehen in der Möglichkeit einer nich notwendig farblosen aber radikal unfarbigen Malerei in der lineare Gebilde das Bild beherrschen ohne daß der Kubisus aufhörte Malerei zu sein und zur Graphik würde « Die Suche nach einer solchen ildSchrift i der die Zeichen sichtbr werden nähert Klee an den Kubiss an Wir sind i Jahre 1917 Fast 1 Jahre später in eine seiner schönde, was ei sten Texte »Erfahrung und Klee berührte« zweifellos viel näher sein Über die BilderRevolution und erste Überlegungen zur BilderSchrift hinaus wird er hier die Existenz eines radikalen destruktiven Prinzips entdecken das Vorhandensein eines schöpferischen Katastropheneleents einer abivalenten Verbundenheit it seiner Zeit die aus Leidenschaften un Illusionslosigkeiten besteht Unter den großen Schöpfern hat es ier die Unerbittlichen gegeben die erst einalreinen Tisch achten Sie wollten nälich einen Zeichentisch haben sie sind Konstrukteure gewesen« Und er nennt Descartes Einstein und Klee Projiziert an Klees Figuren auf diesen reinen Tisch« so gehorchen sie« i Ausdruck ihrer Linienführung vor alle de Innern De Inner als der Innerlichkeit: das acht sie barbarisch« Wie alle anderen Mittelwesen und zerspalteten Gesalten Klees Masken Irre MenschenTiere GesichterPflanzen usw geht der Engel nicht ehr aus einer huanistischen Logik der Innerlichkeit des Subjekts und de eprä sentation In ironischen Maßlosigkeit charakterisieren Übergang vo Sichtbaren zu Unsichtbaren auf diese Figuren de unsere schwankenden Grenzen zwischen Menschlichen zwischen de r Kultur und der Barbarei verdes Unbenennbaren So
an sein Kontingenz aneignen Kurz ein
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der Undeterminiertheit des Realen Die Unbekantheitsrelation« (im Sinne Rosalatos) als der Bezug zur Unmenschlichkeit kann die alltägliche Sprache der Dinge und die falsche Aktualität nur strikt zurückweisen und muß um weiter zu sehen die Welt des Lebenden mit einer komplementären lt erdoppeln. Man muß eine »gänzlich neue Sache�6 erfinden. Klee wie Kafka und auch Benjamin leben die gleiche Torheit« die Menschenähnlichkeit diesen Grundsatz des Humanismus lehnen sie ab. « Ein unendlicher Kampf in der Sprache, i dem Benjamin die gesamte Krisenkultur« Wiens kreuzt und der den Wittgenstein des Tractaus« und den Hofmannstha des Brief des Lord Chandos« an die Ufer des Schweigens und des NichtAusdrückbaren führen wird und auf die Suche nach einer Sprache, on deren Wrten mir auch nicht eines bekannt ist, eine Sprache, in welcher die stummsten Dinge zu mir sprechen.«8 In der gewaltigen Anhäufung metaphorisierter Formen, die der Regel eines neuen Theaters folgen Engel und Pupe dann ist endlich Schauspiel« (Rilke) , ermehren sich die Figurationen des Freudschen Unheimlichen« ins Zahllose. Beim Engel Klees und der TierMetaherParabel bei Kafka entdeckt Benjamin die gleiche Rückkehr des ergessenen Kafka (wurde) nicht müde, den Tieren das ergessene abzulauschen« Ein nietzscheanisches akties ergessen, das in einer Aufhebung der chronologischen und linearen Zeit wiederkehrt den organg erfuscht.« Genau dieses ergessen und dieses arepräsentatie NichtHumane kennzeichnen scharf die Ambialenz Benjamins und auh was naien Rationa in bezug lismen erkennen, Dokumente der Barbarei sind. Bejamin und gleichen radikalen und hellsichtigen essimismus gegenüber der Geschichte, sie zeigen die gleiche erwurzung in einem unmöglichen dentum, das zugleich eneint und in Ansruch genommen wird Benjamin, der eine liberale nichtreligiöse rziehung genossen hatte und auf udenfrage« über den Antisemitis messianische mystische Kultur gestoßen zeit seines Hebräisch ZU sowie die endgültige Übersiedlung zu und Eilen gefange n, darunter in Frankdas nie gelingen
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Die ntihumnistische Verbindung zwischen dem neuen Eng und der Geschichte sollte Benjmin in einem Krl Krus, j enem nderen Großen der Wiener Kultur gewidmeten Austz erläutern »Nicht Reinheit und nicht Opfer sind Herr des Dämons geworden; wo ber rsprung und Zerstörung einnder finden, ist es mit seiner errschft vorüber Als ein Geschöpf us Kind und Menschenfresser steht sein Bezwinger vor im kein neuer Mensch; ein Unmensch; ein neer Enge Vielleicht von jenen nch dem Tlmud, neue jeden Augenblick in unzähligen Schren, geschffen werden, um, nchdm sie vor Gott ihre Stimme erhoben ben, ufzuhören und ins Nichts zu vergehen« Benjmin bleibt sich erstunlich treu In fst genu den gleichen Worten htte 1921 der Engel ls Symbol der Zeitschrift » Angelus Novus« gedient Der Engel, ephemer, leend und sterbend, Ursprung und Ziel, oreist Gott in einem kurzen Augenblick, so wie der nckte Mensch der Moderne schrei Die Stimme stellt hier ds gnz und gr mütterliche urlte Imginäre der Ursprünge dr, ds sich den Artikultionen des Gesetzes und der Sprche noch entzieht Die »Sprche der Engel« ist eine Sprche, die vor der Sprche liegt, eine Sprche oh ne Worte, in der sich unsere fundmentlsten Triebe metphrisieren Lebenstrieb und Todestrieb, Eros und Thntos Oder ber, um Ben Worte in dem sich ds po »Krieg und Feu-
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Tal Haus Gemach: All diese Symbol des Weiblichen dieses Se henNichtshen das die Freudsche Entdeckung entscheidend beein flußte weil es auch das Kennzeichen einer insgesamt krisenhaften »feminisierten« Wiener Kultur war deren Repräsentat hier »Heimliche« das plötzlich »uneim Hofmannstha ist sowie stellen einen guten Teil dessen ar was Freud zu denken gibt: das Phantasma das durch den Inzest mit dem unerreichbaren und unausdrückbaren Leib/Geschlecht der Mutter geserrt (arr) wird durch die Vermittlung des uges leidende Gewalt bleit da bei allerdings nicht stehen. Kraus gewidmeten Aufsatz setzt Benjamin In dem gleichen dem »A/mensch, Universal den Unmensch mensch der Tradition entgegen. Der biblische Engelbote (maleakin: die Engel; maleak: der Bote eines Herrschers) wird in jedem von uns zum EngelIntereten Zum Beweis dafür wird das Buch Daniel Da machte etwas Neues indem er den Engeln Namen gab (während sie vorher die Dämonen »namenlose« Wesen waen) und sie auf diese Weise zu symbolischen Beschützern machte Diese EngelIn terpreten kennen unzugänglichsten Geheimnisse berwa chen die zwischen zwei Engeln stehenden (dem Engel Verteid gung der Anklage)
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er Geschichte
Diese Erinnerung ist ehe eine Erinnerung des Körers, ein Skandieren der Stimme und des Gesangs und eine Erinnerung des Sehens as eine bße Airmatin des Gesetzes und dessen Weitergabe Denn m Sehen zum Srechen hin eragert sich das Unsagbare in und durch eine Distanz, die die Distanz der Schrit ist Über das Sehen schreibt Benjamin: »Erst jetzt hae ich eine Vrsteung n Dürers Gewat und r aem die Meanchie ist ein unsagbar tiees ausdruckses Batt« Über das Geschriebene aber sagt er: »S erscheint es mir immer wieder, daß die kristareine Eiminatin des Unsagbaren in der Srache die uns gegebene und nächstiegende Frm ist, innerhab der Srache und insern durch sie zu wirken« aradxerweise kann nur eine »sachiche und zugeich hchitische« Schrit zu jenem Fuchtunkt ühren, hinühren »au das dem Wr Versagte« Insern »(geangt) nur die intensie Richtung der Wrte in den ern des innersten Verstmens hinein ( ) zur wahren Wirkung«8 Dieses Geheimnis eines imer schn gesehenen Uausdrückaren, das aein ermögicht, eine Menschheit zu ersteen, die sich in er Zerstörng bestätigt, ist der Raum des Angeus Nus Diese istanz zwischen dem Sehen und dem Srechen erweis ganz genau au die »kmementäre Wet« und au das, was Wittgenstein ei m y stisches Elemet nennt: »Es gibt aerdings Unaussrechiches Dies es ist das Mystische« Wir können gern, daß dieses mystische Eement die Ethik i Sinne Wittgensteins kann as weder Gegenstand n Assagen nch Aussage in einem Prbem sein im Grunde mit der Ästhetik einstimmt: »Ethik und Aesthetik sind Eins«5 Wet zu unseren daß Ein Beweis strischen Barbareien, die knsterische derne, diesen nur hat ent sie it Punkt des Ku j enem »anderen« Unsichtbaren, dem Thegischen im Unterschied zur Reigin, etas ganz anderes Die eine erAbwesenheit und eminisiert sie bis zur Nichtacht und die Arbeit der I zum NichtSein genau drt, w die andere sie neue Enge, der teufische und schreckiche Enge: Sie rganisieen inmitten eines Jahrhunderts, das Mrx zu Max Weber) Idegien
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altät sowe durh bespellose Revolutoe gekezehet st, e wrklh erstaulhes arhäologshes Feld. Als ob der »buklge Zwerg« der Theologe mt der Puppe »hstorsher Maeralsmus« se Spel trebt ud Bejam ege zusätzlhe Begre gelefert hätte, GrezB egrffe, de de Grud ees Abgruds erfor sol le, der sh als der usere ethülle wrd Dese Begrffe wäre der Tat de Begrffe der Katastrophe, der Erlösug ud des Messas, de zu der mystshmessashe Tradto des Judetums et leht wurde um de Lauf der Zet besser »uterbrehe« zu kö e ud das auszuübe, was h ee suspndirnd Gwa ee möhte, ee Gewalt, de de Atem, de Stmme ud de Repräseta to uterbrht Bejam sollte ageshts ees allzu ökoomshe Marxsmus, der eer sozaldemokratshe Kozepto des leare Fort shrtts befage bleb, mmer de Notwedgket eer sole Hlfskostrukto herausstelle Befret der theologshe Zwerg ht drekt m geregelte Spel eer Rehe vo Meapher deje ge Orte, vo dee aus ee krtshe ud erweterte wrklhe Ra toaltät wrke ka? Ud zwar geau de Berehe, dee vorher »Wahs wuherte« ; um se edlh »urbar« zumahe ud vorzudrge »mt der geshlffee Axt der Veruft ud ohe Graue ahemzufalle, she mas ud der Allegore
Gehemsse der abedläd des Barokdra
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schchte, de durch ene radkale Unscherhet gezechnet st und von enem Element der Instabltät und der Katastrophe sowe on enem Bewußtsen des Bruchs und der Utope durchzogen wrd5 Der jüdsche Messansmus hat nemals aufgehört, dem Chrstentum, das aus der Erlösung en schtbares und i den Snn Geschchte enge und schrebenes Element macht, den Exodus aus dem Staat des der Unterdrückung de rlösung als den » unermüdlchen erner gegenwärtgen ( olam hazeh) ud ener zkünftgen Zet ( ola haba), de erst aus ener Rehe von Katastrophen entstehen kann (Revolutonen, Krege, Hungersnöte usw), gbt es also ene tefe Spaltung Das »völlg Neue« st ebenso unvorhersehbar we plötzlch We Scholem betont: »Man kann ncht genug betonen, daß der jüdsche Messansmus n senem Ursprung und senerNaturnach en Warten auf geschchtlche Umwälzungen st Er erkündet Katastrophe «54 enes hstorschen Fortschrtts fehlt also, und an hrer Stelle steht ene pessmstschkrtsche Scht des Realen, so daß de Ankunft des Messas, Erlsung oder mt den Worten der Kabala von Loura » Wedererrchtung der Welt« enen ncht mehr we zu überbrückenden Abstand zwschen der Geschchte der
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te werden fgehoben, frenfeindliche Tbs werden zrückgewie sen, es eine freie Sexlität prktiziert Nicht nr, d » Ev hätte mehrere änner heirten können« Wie der Sbbti erklärt: »Gelobt der Ewige, der erlbt, ws verboten ist«, oder »Indem mn gegen verstöt, mn sie«6 Diesen ständigen Übergng von einem f dem Brch d der K tstrophe zentrierten jüdischen Messinisms z seiner politischen Anrchisms« gegen den in einem Stt findet mn in Benjmins Texten über die Gewlt s den 20er Jhren wieder, die eng mit der Wieerfnhme Sorelssowie einer gerde eingesetzten Reflexion über ds Politische verbnden sind, die den ersten Arbeiten Crl Schmitts die Vorstellng von der Politik ls einer »Soveränität, die in Asnhmezständen entscheidet« ent Dieses Vokblr wird den » Ursprng des detschen Trer spiels«, ber ch die Thesen »Über den Begriff der Geschichte« Mn m llerdings präzisieren, d ds »Politische« niemls ene tonome Existenz ht, d es immer in nem Netz von Metphern nd ythen und in Plrlität von überdeterminiert nd entfltet wird, seine extremen die »komplementäre Momente zsmmenhlten: Theologie, die wirkliche Ges chichte die m
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er Geschchte
chen blinden Punkt scheitern ereine sie sich wieder: Den wenn das positie echt blind ist für die Unbedingtheit der Zwecke so das Naturrecht für die eingtheit der Mittel«58 Und schließlic weiern sich beide das zu sehn as sie beherrscht: die sanktionierte und regierende Gealt der ständige xzess des Staatlichen über das Juristishe und die Norm hinaus in xzess der sich in der ealität Kriegsrechts« und in den harten« Formen der organisierten Gewalt kodifiziert und zeigt: Polizei und Militarismus Militarismus ist der Zwang zur allgemeinen Anwendung on Gewalt als Mittel zu Zwekken des Staates« 5 Da Benjamin dieses staatliche Unbewußte des echts aufdeckt kann er mit einer gewissen Offenheit den bolschewistischen und sndikalistischen Antiparlamentarismus begrüßen auch wenn seine wirklichen Sympathien eher den als nihilistischer« eingeschätzten Sozialreolutionären« gelten r kann damit auch Sorels Idee eines politischen Generalsreiks« als Symbol einer messianischen Gewalt wieder aufgreifen Der ückbezug auf die komplementäre Welt der Theologie soll außerdem den Kreislauf der Gewalten spregen den Lauf der Zeit unterbrechen und die Gerechtigkeit einsetzen insofern sie anders und höher als das Recht steht Nur on dieser Gewalt der Gerechtikeit und zwar nur on ihr läßt sagen daß sie eine reieröffnet waltend« ist: Verweflich aber ist alle nere mythische Gewalt die rechtsetznde welche die schaltende genannt werden darf. Verwerich auc die rechtserhaltende die erwaltete die dient Die göttliche Gewalt elche Siegel niemals Mittel heiliger Vollstreckung ist mag die watende hei
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bindungvon Staat und Religion einzuichten, zuück Daum ist das Reich Gottes nicht das Telos de istoischen Dynamis es kann nicht zum Ziel gesetzt weden Histoisch gesehen ist es nicht Ziel, sonden Ende Daum kann die Odnung des Pofanen nicht am Gedanken des Gotteseiches aufgebaut weden, daum hat die Theokatie kei nen politischen, sonden allein einen eligiösen Sinn« Die Odnung des Pofanen hat also nu eine Begündung, die Idee des Glücks Die messianische Intensität dagegen veeist auf ein Su chen de feien Menschheit«. De Gegesatz von pofane« und eligiöse Eluchtung« bleibt ieduzibel und wid beibehalten; abe das Bewußtsein ist dafü geschäft, daß nu ein wikliches Ve stehen des Theologischen atheistisch und pofan machen kann Denn dieses in de Religion wikende Glücksuchen und diese Intensität, ewig und voübegehend wie Engel, haben nu auf de Seite de von de Geschichte Ausgeschlossenen einen Sinn. De Sozialismus des jungen Benjamin, den e individualistischen Sozialismus« nennt, üht he aus eine ethschenEntscheidung zugunsten de Masse de Ausgeschlossenen« und eines Bündnisses des Geistes mit denen, die schlafen« In diesem histoischen chlaf deNamenlosen schlummet ein Potential an evolutionäem Nihilismus« Zwischen dem Recht die theologische Meta Gerechtgket stehend ee eine andee Idee des Politischen die Benjamin, von Nietzsche beeinflußt, nihilistisch« nennt Die metaphysische suspendieende Gewalt diese Jahe und Umsetzung in Soeschen des politischen eneal steiks« definieen alledings noch keine kitische, philosophisch in Geste Man von At eines Wundes eden, und nicht von eine ata die achäo sich
ganzen
Allegoie eine Weltsicht den mikologischen gegenübe einem ungewissen Gan tentionalen Momente des
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ze , ka die philosophische Methode der Allegorie ur idiret sei, ei Umweg Wie i de philosophische Präisse zu Begi des Buches erklärt wird Methode ist Uweg Darstellug als Uweg« Dieser Uweg«, der die usserlshe Kritik a jede istorizisus ud Psychologisus sowie die eukatiaische Alehug der Philosophie als geschlossees Wahrheitssyste überit, setzt sich ei gutes Stück vo de wichtige philosophische Positioe ab. We sich Gegesta ur i Zustad des der daalige Fragets, eies ichtitetioale, jedoch sigifikate Eleets befidet, so ka die iterpretative Wahrheit weer aus eier itetioale ud historische Phäoeologie resultiere, ie die abgelagerte Schichte eies ursprügliche Iplizite wieder zusaefaßt ud erst recht icht aus eier gelebte Erfahrug i Sie des Dilthey'sche Erlebis« Da die iterpretative Wahreit der Tod der itetio« ist, schreibt sich die Philosophie der odere Kust, die i 17 Jahrhudert it de Trauerspiel begit, sofort außerhalb des Raus des Subjekts, des Bewußtseis, ud eier Philosophie der Sprache ei, sich orehe sollte, de Mietisus der Sprache, ihre ma gischen Aspekte ud ihre auf eie gaze Netz ichtsilicher Korrespodeze« beruhede Sybolisus zu zerstöre Wird die u it dee B edeutugsebee sophie
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efaßt die onstellationen, in die seine eigene Epoche mit eine ganz bestimmten füheen geteten ist E begündet so einen Begi de Gegenwat als de >Jetztzeit , in welche Splite de messianischen engespengt sind6 Die »Jetztzeit das Wot wde von Pal zm n Mal bentz65 stimmt mi de wiklichen Aktalität übeein, mit de Vegangenheit als dem kitischen Pnkt, deübe die Gegenwat entscheide e stimmt übeein mit jene Tiefe des Vegessens, die Benjamin bei den Tieen aas nd den Mittelwesen lees vefolge Es ist ein aktives Vegessen, das zm Gedächnis gehöt, z nbegenzten Fähigkeit, ein Vegangenes wiede ne z önen, das die »Geschichtswissenschaft schon als geschlossen nd abgeschlossen asgegeben hate Die »Geschichte (ist) nicht allein eine Wissenschaft, sonden nicht minde eine Fom des Eingedenkens Was die Wissenschaft >fesgestellt< hat, kann das Eingedenken modifizieen66 Um das Vegessene wiede z wecken nd die hisoische Zeit je nach de Schäfe des isen nd Katastophenbewßtseins z skandieen, mß man also achäologisch nd intepeieend vogehen Und ach, m das Wesen de Zeit z zeigen nd z vestehen Gena dies geschieht im Theate, dem Katalysato eines Wesens de Zeit, die nicht bloß physikalische, mechanistische nd leee Zeit de Cho Umsetzng ins ist »Das Geschehnis efüllt Nat de Zeit, in de es liegt, nicht Dies vemag das Göße in de nst n tagisch z gestal in Fom Tagödie, dem Dama Caldeons ode dem detschen Baocktheate des
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Trauerspiels) Zeit ist geisterhaft, nicht mythisch. Es hängt im Inersten mit jener eigentümlichen Spiegelnatur des Spiels zusammen.68 Das Trauerspiel, Spiel der Repräsentation über die Repräsentation und allgemeine Spiegelstadium, ein Drama, das dazu bestimmt ist, ein Schaspiel zu sein, verhüllt den Tod in einer Zeit der Wiederholungen, in der ds Mystische nicht mehr als eine Allegorie eines Le benstraums ist. »Seine Geschehnisse sind gleichnishafte Schemen, sinnbildliche Spiegelbilder eines andern Spiels.6 Eines fehlenden göttlichen Spiels: Der Held stirbt nicht mehr an Unsterblichkeit wie in der griechischen Tagödie. Er stirbt ganz einfach. Und i Unterschied zur griechischen Tragödie, in der das Opfer des elden seine Schicksalserkenntnis den Wiederaufbau der Ordnung ermöglicht, stellt das Trauerspiel eine Geschichte der Schmerzen in dieser Welt dar, eine dekadente und saturnische Geschichte: Trauer und Melancholie Dort, wo der choc ist der historische Traumatismus kann also Interpretation werden. Sie entsteht im Innern einer historischen Dislozierung, enes Widerspruchs, der weder im Begriff aufgehoben noch messianisch überschritten wird, im Rahmen einer katastrophischen Konfrontation, im choc des Bildes und des Denkens, in dem sich äußersten Nacktheit zeigt: FreundFeindverGegenreformation), Untersu das Ba
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vorsitzt und ntshid Der allegorische Raum des »Trauerspiels« ist ein doppelter Raum a Di Sit ds Subkts
Benjamin zeigt das Barocktheater die olitik als eine souveräne Macht, die i risen und » Ausnahmezuständen « Entscheidungen olitik ist Idee greift Carl jedem Recht und jeder Norm, sie ist souvän Entshidung Staates wieder auf und setzt sich mitihr auseinan Er bemerkt dabei zum Barocktheater »Der Souverän repräsen tiert die Ge sichte Er das historische Geschehen in der Hand wie ein Szepter« In diesem Sinne ist der Fürst ein in die olitik trans die Souveränität und All cartesischer Gott Diese der Katastro j edoch nur auf dem macht bedeutet, ph entstehen Sie »entwickelt ( sich aus einer Diskussion des Aus nahmezustandes und macht zur wichtigstn Funktion des Fürsten, auszuschließen« Dies circulus vitiosus olitik, in die atastro eine absolute
Di Sit
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er Geschichte
atrll dn totn und ldndn Körpr darstllt Wnn auch, w d Arbtn von Lous Marn bwsn habn, angschts dr sou ränn Staatsacht 17 Jahrhundrt d Utop (Th Morus d Funkton hat, n dn Dskurs n Bild nzuschrbn, n poltschs Bld ds Wunschs und ds Glücks zu zgn, das j d Egntu, d Egntlchn un jdr Angnung frd st, könnt an sagn, daß d Allgore n dr dstruktvn Entgnung dasjng n Rosa alsrt Das Iag Schwarz zgt, was Utop när dr Staatsacht und dr Staatsräson st dopplbödg: Lbnsn stnkt (Wunsch und Todsnstnkt (allgorsch Run. Bnjan bschäftgt sch t dr Thortsrung gnau dss Iagnärn D Allgor st b wt kn bloß Transkrpton ns brts xstntn Snns, also kn Illustraton (als d s d g sat phlosophsch Tradton von Goth bs Hgl, ja Ntz sch bhandlt hat. S st n »otonll Schrft«, d Träu f xrt, u das Ral zu ntblößn »Ncht sowohl Enthüllung als gra dzu Entblößung dr snnlchn Dng st d Funkton dr barockn Bldrschrft.« Da s zu nr wrklchn Fragntrung ds B ds, dr Ln, ds Graphsus, dr Sprach führt, zrlgt s das Ral und stllt d Zt durch Hroglyphn und Rätsl dar D All gor nsznrt, w Kl und Kafka, dr Engl als Intrprt ds
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Nur wenn man auf den Abstand zwischen dem natrichen aut der Stimme, der Bedeutung, und jenem anderen zurückgreift, die bereits den modernen »schreienden« Menschen und den » singenden« Enge charakterisierte die Im Trauersie, em endosen Metamorhosen, u ur Mu und »das Widersie zwischen Laut Bedeutung beibt dem Trauersie ein Geisterhaftes, Fürchteriches«8 Aus Srache und des Reräsentierten re sutiert die der Aegorie eigentümiche rofane Einschtzung des »Nun«, dh eine beisieose kuturee Umwäzungder Beziehungen zwischen dem Sichtbaren und dem Unsichtbaren, zwischen dem Sinnichen und dem Nichtinnichen Die »komementäre Wet« der Theoogie existiert zwar noch, sie ist aerdings schon der Macht Gegenwart verfichtet, Gefangene eines Bilderspiels und kon frontiert mit einem Tod ohne unmittebare Erösung »Aus dem my stischen 'Nn' wird das aktuee 'Jetzt'«• Die gesamte Natur kann daher zwar ersonaisiert, aber nicht verinnericht werden Seeenos steht sie da, für ae Ewigkeit ein »toter Gegenstad« der Abgrund der meanchoischen Tiefe boden Augenbick von einer übernatürichen aternde weibiche Das her betrachtet« roduziert Aegori Leiche sich energisch durchset Man sieht nun, daß och vor der modernen Kunst die Aegorie von des
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Klassik auswichnd, vom ittlaltrlichn und barockn Drama zu Brcht führt Auch im pischn Thatr führ di Untrbrchung ds aufs dr Ding zur Distanzirung und Idntifikationsvrwigrung Di Entdckung dr Zuständ sich mittls dr Untrbrchung von Abläufn«8 Trotz allm blibt im 17 Jahrhundrt di Analtik dr Rpräsntation immr noch in dr Sprach dr Ding bfangn Auch wnn di zrstört Wlt blibt si doch als Erschinung und Traum auf in tho logischs Andrswo bzogn, das si bdutt. Das Imaginär vrggnständlicht sich in inr Äußrlichkit Man mußt also di Fragmntirung dr Wlt als Akt ds Dnkns und dr Vorstllung abwartn, di dutsch Romantik, Nitzsch und Baudlair, damit di Allgori vom Vrgssnn, vm bgrabnn Totn und vom vrschütttn Wiblichn spricht Wi Bnjamin im Zntralpark« schribt Di Mlancholi nthält abr im nunzhntnJahrhundrt inn andrn Charaktr als im sibzhntn Di Schlüsslfigur dr spätn Allgori ist das Andnkn Das Andnkn ist Schma dr Vrwandlung War ins Objkt ds Sammlrs«8 Mit Baudlair vollziht sich in Einschnitt in dr Modrn, dr auftrtndn aus dm brits in dutschn
Klassnb Asja Bggnung inr inr Spzialistin ds Kindrthatrs, Mtarbitrin Piscators Frundin Brchts zur kommunistischn Praxis Abr rst historischma 192 r s Traurspils« trialistisch« um Aus dialktisch Bildr<, aus dr Katastroph wird di
Baudelaire und das dialektische Bild
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Di Bzihu zu Baudlair, di aus ir thortisch ud histori aus ir Projtio, ir prsölich Fasziatio bstht, wird B jami si azs Lb blit Gau wi das Buch, as si Hauptwr wrd sollt Das »PassaWr« 1927 bo, immr widr u übrar bitt, durch adr Aufsätz »Paris, di Hauptstadt ds 19 Jahr hudrts« 193), »Das Paris ds Scod Empir bi Baudlair« 193), »r ii Motiv bi Baudlair« 1939)), Framt »Ztralpar« ud si philosophisch Til »Übr d Briff Gschicht« 1940) vrvollstädit, stllt di umfarichst Darstllu dr Archäoloi dr sich zur Mitt ds 19 Jahrhudrts twicld Modr dar. Di ritischsozial Itrprtatio Baudlairs, di di i dss Wr immr idirt sdimtirt Erfahru zu tschlüssl trachtt, ot di Form dr Mo dr ofl, wi si im Paris Haussmas, i dr Archittur dr hotora i u, zur Großstadt höri Form ds Shs als Ralität zu Ta trat als Gschichtsozptio« bi Baudlairist i dlos Vrchtu vo Ati ud Modr »Di Modr di mit im rad tsthd Systm vris, sozusa still stllt matrialistisch Ästhti Modr a dahr mit j Imaiär di ubwußt Sh i di Etwiclu Tchi ud di Mass alls Ral umwälzt wrd, ur übristimm dr ud ihrr roß So ommt s zur war Gstad Baudlair aufzwu Itra siz völli bwußt ud schrib »Ich lass mi christlich Bau
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dr Gschicht
delaire von lauter üdischen Engeln in den Himmel heben«8 Erst mit Baudelaire und nah Poe erscheint der Begriff der Moderne in der gesamten Fülle seiner ästhetischen und philosopischen Artikulationen Mit ihm beginnt jenes lange Leiden des Auges und dessen Auswirkungen, an das Hofmannstha erinnert: eine neue Definitin der »modernen Schönheit«, die mit dem und dem Fremden verbunden ist; ein neues Bewußtsein der Zeitlich und der Erinnerung neuer Status des entsakralisierten Dich ters ohne kulturelle Aura, der dem Fetischismus des Marktes ausgeliefert ist. Eine solche Revoution zieht einen gefährlichen Graben zwischen der Literatur und dem Leben und ruft so jene »Verarmungsangst« hervor, die zur Melancholie gehört, dem Prozeß, der sich mit der B audelairschen »Zentralisirung, der erdunstung des Ich« abwechselt So zögert Baudelaire in »Peintre de la vie moderne« nicht zu behaupten, daß »die Lust, die wir aus der Darstellung der Gegenwart ziehen, nicht nur von er Schönheit abhängt, die sie auszeichnen kann, sondern auch von Eigenschaft, gegenwärtig zu sein«. Diese »Jetztzeit« der Gegenwart erfordert nun »eine vernünftige und historische Theorie des chönen«, die das Relative, das Flüchtige und all jene Fredartigkeit der »neuen Leidenschaften« aufnimmt, die bei Poe der »Todesinstinkt«, diese Perversität.« raft ist die ensch, gefangen zwischen einer »wiedergefundenen und »seiner professionellen sich Masse sein Lust in Markenzeichen der Zeit, dem das das das
Badelaire nd das dialeishe Bild
(criture) wirdnun enes »tödliche Duell« sein »in dem der Künstler or Schrecken schreit beor er besiegt wird» Aes mit enem sichernden Blick des Städters und laneurs sehen zu oen der zunehmenden Asbreitung der Bilder ausgeliefert ist bedeutet sich dazu erurteilen nichts mehr zu sehen Augen Baudelaires können die Aura der Werke ihr tiefes Hier und Jetzt nicht mehr erstehen Die Augen Baudelaires sehen nichts: »Baude on denen man sagen mchte daß ihnen das Vermögen zu blicken erlorengegangen ist«85 Diese Augen kleben zu fest am nahen massenhaft Sichtbaren an den Fetischobekten a den großen Phantasmagorien der Kaufhäuser an den Weltausstellun gen Es sind Augen ohneBck- auf der Lauer nach dem immer Neuen das auch ein falscher Schein ist nämlich das Immergleiche Dieser Blick/NichtBlick besiegelt einen Wendeunkt: Die Heroismen on und es entsteht ein »neuer Heismus Baudelai re kommentierend ergänzt Benamin »Denn der moderne Heros ist nicht Held er ist Heldendarsteller Die heroische Moderne ereist die Heldenrolle erfügbar ist« 8 bloß eine ästhetische Position dem Le
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der Geschchte
wiederzufinden, die nicht mehr religiös oder traditionell sein kann muß man von jetzt an die zeitliche Entfremdung der Rehenhaftigkeit, des Immeranderen und Immergleichen durch einen unterbrechen Der choc, Benjamin bei der surrealistischen und bei der Brechtshen Montage als Prinzip jeder modernen Avantgarde wiederfinden sollte, ist »poetisches Prinzip bei Baudelaire Hemat Sie ist escrime der Stadt der tableaux parisiens ist nicht theaterhaften er Fremde«8 Indem der choc fremdungseffekt einführt, zerstört er durch seinen plötzlichen Einbruch das, was Benjamin die »infühlung der Seele in ie Ware« nennt, wie sie zu jenen neuen historischen Personen der Großstadt gehört, dem Flaneur, dem Sammler, Falschspieler, der Prostituierten Diese Unterbrechung des Laufs der Zeit im choc ist nichts anderes als der speen »Der spleen ist das Gefühl, das der Katastrophe in Permanenz entspricht«88 In diesem düsteren ttette des Subjekts mit selbst wird die der Serialität, des »Fortschritts« und des Be ginns der Kulturindustrie unterbrochen un stillgelegt Sie wird Erinnerung und Quintessenz Geschichte; der speen leitet eine geschichtslose ein »Diese Zeit ist geschichtslos, wie die der m moire involontaire«8 Deshalb im Baudelairschen spleen der od od und
so Aus diesem , seine Ungedu und sein immer erneuten Versuhe, Aus diesem vom Positiviseprägt aren, dieser setzt Baudelaire, mit Nietz
Baudelare ud das dalektsche Bld
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se un em späten Blanqui er Eternit par les astres«, ein an onzeption Zeit entgegen: ie ewige Wieerker, as Neue am Immerwieergleicen un as Immerwieergleice am Neuen« Für Benj amin ist iese merkwürige teoretisce Trilogie (Bauelaire, Nietzsce Blanqui) konstitutiv �e Mo ie aus en Wiersprücen es Fortscritts entstet Darüber ist mit allem Nacruck ( ) arzustellen, wie ie ee er Welt m Blanquis un Nietzsces ineinrückt« ist nicts aneres er verrückte er Die ewige antinomiscen Prinzipien es Glücks miteinaner suc, ie zu verbinen· nämlic as Ewigkeit un as es : noc einmal«, un zwar zu einem neuen, einer Welt one Gott« un er Entwer tung er Werte aäquaten Heroismus Bauelaire leitet iese er prouktive un ie estruktive es entfrem Menscen offenlegt Selbst von iesem Wierspruc urczo gen, ist er Meister er Antitesen, er Agent seiner eige nen lasse« nur urc eine Art Rebellion kann, ie weniger es Unbewußten angesieelt ist Er ist ist Sozial geseen, sprict
Se ket de He cht, ke Fegefeuer ud kommt de Nacht zum letzte Abeteuer schaut se dem Tod s Gebores Kdle
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Der
der Geschichte
Nur ie Frau n as neugeborene (schreiene) Kin sin ieses Wis sens um ie schwarzeNacht, um Leben un To, fähig Das Weibliche es Bauelairsche Imaginären ist ganz Abgrun, schwarzes Loch, ursprüngliche Matrix: Ach, Agrund alles: Wort Begehren Traum die Tat!
Dieses Weibliche ein Unheimliches ist jeoch ein Enel al ver er mal ist er ein aneres trägt er ie Schwärze er Hölle. Er ist in jeer Hinsicht Rätsel un Anersartigkeit Aus diesem remden sinnildhaten Wesen Wo reiner Engel und die Sphinx sich einen
Daß iese Bauelairsche Ambivalenz offensichtlich alle beeutenen christlichen ythen urchzieht, in enen ie Frau, bei Wagner, Engel un Bestie, Maonna un Soom, Unberührte Jungfrau un unzerstörbare un unwierstehliche Venus Erlöserin, Verurtelte un Gerettete ist, arf uns nichtfälschlich zu einer religiö sen Bauelaireinterpretation oer zur bloßen scharfen ritik an einer omnipräsenten ieologischen rauenfeinlichkeit verleitn Denn Bauelaire beansprucht ieses Weibliche es Männlichen für sich, ieses Weibliche, as as 19. Jahrhunert in er Inszenierun un als Frauen in meine Hysterie it Hysterie, ie im übrigen
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kennechnen und repräsenteren De Angst st so radkal daß das allegorsche Bld der Prosttuton sch schleßlch auf alles beeht »De Engel >Und schleßlch de Umherrrenden de Ausgestoßenen und de de enge Lebhaber gehabt haben Manchmal nennt man se wegen ud als Dank für hre strahlende Unbesonnenhet das ufällge Lcht n hrer Exsten Kunst >Was st de Kunst Prosttuton Gott >Das prosttuerteste Wesen st das Wesen par excellence Nämlch Gott< De Baudelarsche Obsesson für de Prosttuton schrebt n alles en männlches Imagnäres der abvalenten Frau Engel oder Beste en worn Benjamn de Angst des Mannes vor der Impoten ent ffert dem » Passonsweg« der Melanchole or allem jedoc entf fert er n der sexuellen und satanschen Sprache Baudelares ene ande re »krtsch und ncht metaphyssche« Sprache de ermassung des weblchen Körpers und sene Zurschaustellung »Enes der Arkana de der Prosttuton erst mt der Großstadt ugefallen snd st de Masse De Prosttuton eröffnet de Möglchket ener mythschen Kommunon mt Masse De Entstehung der Masse st aber Massenprodukton In Prosttuton das um Massenartke Dese nee Sgnatur des großstädtschen Lebens st es de Reepton des Dogmas von der Erbsünde hre wrklche Bedeu
Der
der Geschichte
den SaintSionshen Androgyniekult Er übernimmt sogar eiige Analysen Claire Demars über den »weiblichen« Inhalt on Utopien Trotz allem, es gelingt Baudelaire nicht, die geselschaftliche bzw per sönliche Frage der weiblichen Homosexualität zu erstehen Er bleibt gespalten, lobt und kritisiert sie und bleibt im »Zwiespalt« gefangen er »Im Bilde der Moderne hatte er für sie Platz; in der kannte er sie nicht wieder« Baudelaire ist ein Ofer des bürgerli über Grenzeränderun er ist gen zwischen Männlichem und Weiblichem Als ob die »Vermännli chung« der Frau auf seine eigene hysterische »Verweiblichung« hin wiese Und im Hintergrund stehen Madame Boary, jene »sonder Androgyne« , und die großen Mythen der Moderne Salom, Lu lu usw Im Innern dieser Archäologie der Moderne und in den unbewuß ten Tiefen des Sehens arbeitet also das Weibliche an den etablierten Identitäten und sie um Sollte der Engel dafür Sympto sein, im »Schauplatz der Schrift« ersteckt auf dem nun nach selbst Baudelaire nun
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len Srt« we e zr Allegore geört nd der »Bldrt« Fred änl t Benamn erzält daß er n Begletng on Doktor Dae (der n wegen Malara beandelt atte) war nd er nadem er andere Peronen erlaen atte n ener Grube wederndet. Der oden Ene merkwürdge Art Schchten on der Länge on Sarkophagen« Tatäl aber »al m alb nederknete bemerkte daß man darn o we erank we n enem Bett« Alle »war mt Moo nd Ee bedekt« nd » da ganze war enem Wald änl.« Mt e nem Slag erändert der Anblk A dem al wrd ene Skontrkton nd »a ener Brüke elten dre raen a mt denen Dae zammenlebte.« Deer Anblk tört n nt mer al »de Entdekng de sofort mate a menen Ht a enem Flügel ablegte E war en alter Strot en Panama t den von menem Vater geerbtatte. ls ch hn auszog, war daß oben en grßer Schltz angebrat war« Dort bean den rote Spuren« Anleßend erzält er ene Ree on Ereg nen de mt den Fraen zammenängen. erte Fra ene Grapologeexpertn benrgt den Trämer ganz beonder »I Egenschaften enthüt erden daß Stof< Von de Btaben D
Der
der Gecicte
Ende des Traues, Schlaflosikei, inensies Glücksefüh Einerseis also das äerliche Erbe: der ale Hu, ein zurückelasse ner Panaahu, i roen Spuren bedeck und durch einen »roßen Schliz« quasi erweiblich Andererseis aber der »Urwald« er rundlosen Ans, das asser, der Schliz und die roen Spuen, das Be, das eine Sarkopha ähnlich is, die Furch, »einie einer inisen Eienschafen« enhüllen zu üsen, der nacke Körper einer »sehr schönen« Frau, der in eine kurzen Mo en zwar enblöß, aber nich wahrenoen wird. Auf der ade ren Seie also zwei Frauen, die zweial blizari in eine choc das zeien, was der Träuende zwar nich sehen kann, aber dank ei ner »zusäzlichen Vision« kenn Denn die Auen seines Krpers sind woander Dor, wo sich ih, der in seine inensien erwirrenden Glück nur den »spiriuellen« Teil des Buchsaben D lesen kann, ein i Bildern bedrucker Soff und sodann eine Bedecke, ein Bela ken zeien Dann sind sie n der Erinnerun an ein früher Geschriebe nes Und or alle sprich er, so wie der Enel für einen kurzen Au enblic sin: »Aus eine Gedich ein Halsuch zu achen.« Den eschriebenen Spuren eenüber beorzu er also die roen Spuren, als der Körper/die Schrif des Anderswo nur dank dieser on eine ännlichenZwan durchesezen bluien Profanierun, der Verneinun des Diese Spuren, »ArchiSpuren«, u iJacques einen inzesuöse Urszene, einen inze suösen oriinären dar, eine auseübe Gewal, der Tuch Te wechseln ie in eine Prous ewideen öer einen Te
Der
der Schrif
schauen darf, kehrt immer wieder. Etwas raltes wiederholt sich, etwas Etremes, eine immer schon geschehene Katastrophe. Genau darin liegt jenes »Leiden des Auges«, das sich zur Schrift entschließt, dem Ort einer NichtMacht, aus der das maginäre stammt. So daß »die Wurzel meiner Theorie der Erfahrung< in einer aus Kindheit zu finden ist.« Angesichts des Verlusts an gelebter Er fahrung in der Moderne und angesichts der wirklichen Absetzung des Subjekts seiner Herrschaft und seiner Souveränität kann daher nur die »Rettung der Vergangenheit« eine wirkliche Erfahrung be gründen. enn Benjamin Freud und Proust vergleicht, merkt er an, daß die Proustschen Beziehungen zwischen der freiwilligen und der unfreiwilligen Erinnerung nicht ohne Entsprechungen sind zur Freudschen Unterscheidung von Erinnerung (Spuren) und Bewußt sein in »Jenseit des Lustprinzips«. Das »ungewollte Eingedenken« gibt eine Ewigkeit an Rausch und Glück und zwar zufällig, in ei nem Augenblick, einem Blitz, einem choc Es ist Macht über das Ima ginäre, ein Bil denn sein Imaginäres entstammt eben der Ordnung der NichtHerrschaft (dem Zufall). Immer wieder taucht bei Proust das »Bild« auf, »das seine Neugier, nein sein Heimweh stillte.« Wenn wir im Schutze dieses Traums auf einen originären Schau platz in die traumhafte Struktur zum Spiel des TetStoffs, des GeschlechtsGeschriebenen, des SehensNicht Körpers führt, besteht nicht genau Sehens des das der Schrift, das Jenseits aller ua Erforschung 8, die aus ud auf a besetzen und die Benjamin am Herzen liegt? Liegt »e »inhumane Teile des eigenen Maßstab, die Den
er
der eschiche
Nach dem Stoff das das ös öscchblatt. hbla tt. Nach dem Wald die Stadt. Stadt . Aber es ist is t imme noch no ch ein ei n Traum der unendlich unendlich of oftt wiederholte erste Tr Traum ein Ensemble von Spuren ein abyrinth als dreifache Chifre der Schrift der Sexualität Sexualität und der Namenlosen. Denn das aby ab yrinth rinth ist die Heimat des Zögernden. Der Weg Weg dessen dess en de derr sich sich scheut ans ans Ziel zu gelangen wird leicht ein abyrinth zeichnen.« Heimatland des Triebs in den Episoden die seiner Befriedigung vorangehen.« Heimatla Heimatland nd aber auch auch der Menschh Men schheit eit (der Klasse) Klasse) die nich nichtt wissen will will wohin wohin es e s mit ihr hinausgeht. hinausgeht . « In dieser berühmten Grenzzone« spielen die Spuren des Blutes die Spuren der Schreibweisen ( critures) und die Spuren Spure n der in den Städten Städ ten sedimentierten sozialen sozi alen Archit Architekt ektur. ur. Sollt S olltee der Schlüssel Schlüsse l dafür der Schauplatz Schauplatz des Engels Enge ls sein j ener jüdische Araidn Araidnef efaden? aden? Mai 19
Der zweifellos an Malaria erkrankte Benjamin schreibt hal im Fieberwahn zwe zweii Fassungen Fassung en eines eine s bes b esonders onders rätselhaften rätselhaften Textes Textes mit dem de m Titel Agesilaus Santander« einem von Scholem entzifferten Ane s nich nichtt mehr um u m die agramm vo von Ange Angelus lus Satanas. Satanas.«« Diesmal geht es unendliche Intensität eines wiedergefundenen Glücks sondern um s atur aturnischen nischen Engel Enge l um u m eine ganz und gar B audelairsch audelairschee Melancholie. In mit früheren Texten Texten identischen Wrten Wrten kehrt hier der neue n eue Engel Enge l wieder zurück als ein Bild Bild an der Wa Wand« nd « Er singt einen eine n AuAugenblick das Gottes Gott es bevor er ins Nich Nichts ts zergeht. Und wie der Engel Klees hatten seine Züge ( ... ) nichts nichts enschen e nschenähn ähnlic liches. hes.«« Dieser dess NichtHumanen appelliert de appelliert an eine Zukunft Zukunft die bereits reits im Ursprung Ursprung liegt eine Zukunft Zukunft von der er nichts nichts Neues mehr« erhofft erh offt.. or or allem alle m aber abe r enthüllt das da s an der Wand Wand die wahre Natur des Engels den anrogynen Enge Indem er (der Engel) nämlich den mstand zunutze machte daß ich unterm Saturn zur Welt kam dem Gestirn Gestirn langsamsten langsamst en Umdrehung Umdrehung dem Planeten Planeten der eibi che Gestalt Gesta lt Umwege Umwege und der ersp erspätun ätungen gen schick schickte te er seine eibiche imBile imBile dem längsten längst en verhängnisvollsten Umweg obscho n beide nur nur kannten kannten sie einander einander nicht nicht innigs innigste benachbart benachbar t gewesen gewe sen sind« sin d« daß Scholem in dies di esem em die die unglück unglücklic liche he iebe B en j amins amins zu seinen Engeln« Enge ln« Cohn und Asja Asj a acis entziff entziffern ern
Der
der Schrift
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konnt konntee undB und B enjm enjmnn m Engelde Engel de Fgur Fgur derT der Trenn rennungvon ungvon llem, llem, ws ws er lebte (Mensche und u nd Dngen), Dngen) , sh, sh, st de Allegore Allegore vom nr nrogy ogy-nen und bseuellen b seuellen Engel ls Interpreten noch ncht ncht erschöpfend bebe hndelt. Ds Glück, Glück, ds d s er versprcht, st verbunden mt der »Selgket » Selgket des Nochenml ochenml,, des Wederhbens, des Gelebten. und Tod stehen steh en d we de Quntesse Qun tessenz nz ller ller Zugehörgketen Benj mns mns El von den Dngen und den Menschen, ene problemtsche ntonle Ene Häufu Häufung ng von Unmögl Unmöglch chke keten ten Jude, Deutscher, Deutscher, Mrst, Antfschst, Antfschst, n der de r Schrebwese der Moderne stehend. KurKurzum »Ursprung st ds Zel Deser Dese r bltzh bltzhfte fte choc, ch oc, n dem sch de beden bed en Gest Ge stlt lten en und Geschter des Engels neu zusmmense zus mmensetzen, tzen, sgt s gt jedoch j edoch uch uch etws etws nnderes Im Göttlchen und EngelhftenStnschen knn es Weblches geben ge ben;; Gott wrd wrd n Überenstmmung mt ener gnzen gnzen Trrdton der Kbbl, e e sch vom Chrstentum Chrstent um völlg unterschedet untersche det femnsert femnsert und nhezu nhezu bseulsert bse ulsert Und ttsächlch, entgegen entge gen dem trdto trdtonelle nellenn jüdschen jüdsch en Ödpus, Ödpu s, der d er vom gnzen gnzen Gewcht Gewcht des de s GesetGe setzes und des Symbolsc Symbolschen hen beherrscht wrd (ws von Benj B enjmn mn be niht Deses NchtKfk Kfk krtsert wr wrd) d),, der Gott der d er Kbbl ist niht Sen, ds »An, deses NchtSeende, deses Nchts Gottes ht senen Estenzgrund n dessen egenem skopschen Wunsch, senem sehen « Ist ncht »Gott begehrt, be gehrt, Gott zu sehen« ncht deses s s genhfte Lusterleen enes Nchts, ds sch selbst seht, eben de webl we blche che Sete Gottes enes durch durch ds ds Vers Verschw chwnd nden en senes Nmens usgezechneten usgezechneten Gottes , we er zu den negt negtve venn Theologen Theologen und Heterodoen gehört? gehört ? Und we sgte noch Lcn »W »Wr rum um sollte mn Sete des nderen nderen ( de l' utr utree ), ds Gescht Gottes, ls vom weblchen weblchen Lusterleben getrgen nterpret nterpreteren? eren? Und wrum sollte ncht de große Metpher vom (großen) (großen ) Anderen (l'Autre) sen? se de Goss des frnzös Ttsächlch sollte de Kbbl, schen sogr so wet gehen, zu bseulseren bs eulseren Wenn Gott nur n senen Emntone, senen Auswrkungen E zehn Sephrot), so setzt ds Buch Zohr neun glech. Der neunte, Ye und B egründung st Der zehnte, de »Shekhn, st zuglech »Brut,
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Der
der Geschichte
Mutter Mutter und Tochter Tochter Gottes Gotte s « . ie Schlem betont be tont at, at, liet hierin hierin eine seltsame Umkehrun des Göttlichen, die Fließ und damit Freud beeinflussen beeinflussen sollte. »Die B estätiun estätiun eines weiblichen weiblichen Elements in Gott ist is t natürlic natürlichh einer der wertvllsten wertvllsten Fortschritte, Fortschritte, den die Kabbala vollzo, indem sie versuchte, sich auf der nostischen Ebene Eb ene zu eründen.« Eine Feminisierun Feminisierun und B isexualisierun Gottes, Gott es, bei der der histo aus sich selbst Kreislau Kreislauff des de s Göttlichen Göttlichen als riffen wird, als Spu eine Tennung, in der das d as Männlice Männlice und das Weibliche eibliche als Fole Fol e des d es menschlich mens chlichen en Sündenfalls Sündenfalls auseinanderean en sind. Dieser Riß installiert ein Oben und Unten, ein Weibliches und ein Männliches die die endültie Erlösun wieder ereinen ereinen soll, indem sie die beiden Seiten der öttlichen Andronie wieder vere ve rein ini itt » aus Liebe zu zu Gott und und seiner seiner Shekhina. Shekhina.«« Das D as Ziel Ziel liet liet auch im Ursprun . Wie die Wiederholun und die d ie Rückkehr Rückkehr kann kann der de r Ursprun die Netze der Sprache und des Symbolisch Symbolischen en und die Netze der B ezihun zum Namen als Zeichen und oriinäre oriinärerr Schrift Schrift nicht vermeiden. »Jedes »Jedes Wort ist und anz anzee Spra Sprach chee ist ist ... .. . ) onomatopoetisch.« »Der »D er Berif B erifff der nichtsinnlichen Ähnlichkeit Ähnlichkeit ist der Schlüss Schl üsseb eberif erifff zum vollen vollen Verständ Verständnis nis dieser dies er Thes Th ese.e. Diese nichtsinnlich nichtsinnlichee Repräsen
Namen in seiner e e störte Abstammun. B enamin erzählt, daß seine Eltern nach seiner er könne So aben sie ihm we zweii eheime Namen, zwe Nam en, einer mölichen üdische Pseudonym dienen sollten. Und tatsächlich hieß Walter in irkli irklichkeit chkeit Walter Benedi Be nedi xSchönfl xSch önflies iesBe Benamin. namin. Das D as Familienszenario des Wunsche Wunschess hatte hatte neben de n Namen seines Vaters Vaters sein seiner er Mutte Mutterr Schönfli Schönflies es eschrieben. B en Sitte, nach der Kinder immer einen eheimen Namen stern aber völli illusori illusorisc sc Diese Dies e Namensänderun Namensänderun war war »Nur Vorkehrunen, mit denen es das Elternpaar) Elternpaar) hatte dem
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der Scri
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Schicksal begegnen wollen, setzte der, den es betraf, beiseite« Sicher, er hat geschrieben Aber trotz seiner zahlreichen Pseudonyme (dar unter das der Jugend: Ardor die Flamme) wurde er beannt als »Benjamin«. Die anderen Namen blieben geheim magisch ein dr Name wie der Titel des Fragments »Ageslaus Königs der Stadt Santander) einen geheimen Rebellen verbirgt: Satanas Mehr noch: Benjamin besaß eine wirkliche Leidenschaft für oft in » Ann M B « auf Im »Ursprung des deutschen Trauerspels« merkt er an, daß das Wort spel selbst aus heroglyphschen und rätselhaften Zechen von Ren naissancekünstlern hervorgegangen ist, und er vergleicht Herogly phen, Anagramme und Allegorien Denn wenn die Allegore das Rea unterbrechende Gewalt »zerstückelt« und auflöst, bis es le durch einen Leichnam darstellt, so sind m Anagramm die Wörter, Laute Signifikanten reduziert, »emanzipert von Buchstaben jeder hergebrachten Snnverbndung « Se werden nun ein » Din, das allegorisch ausgebeutet werden darf« der geheime Name der Mutter nmitten des Der bisexuelle aller Spuren liegt hierin nicht das der chrft, herrschenden/väterlichen Abstam
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Der
der Gechichte
schiffenen Axt der Vernnft« in Grenzzonen nd Grenzbereiche vorzdringen wr Benjmin gezngen, zwei Sacen nd zwei Welten z verwenden Die eine poitische nd mrxistische geht s der Diektik s einem Ort der Konfronttion hervor, f dem sich nbässig Stndpnkt nd Prxis der Besiegten nd regierende nd nterdrückende Soveränität der Sieger gegenübersthen Wenn ch in der stmmen Nmenosigkeit einer noch ne z schreibenden Geschichte Die ndere die kompementäre Wet Kfks nd Kees, die Wet/ Sprche des »theoogischen Zwergs« nd des Enges ist nichtdiektisch Sie verweist f die Unterbrechng der Geschichte f die Ktstrophe, ds Inhmne nd f ds Afühen nd den Niedergng des Sbjekts Sie zeigt ns die rchische nd brbrische Seite nserer Ziviistionsgeseschft, den » dingichen Geht« der Großstädte der Mssenpoitik, des Ameisenhfenstts nd der moderne Bürokrtien Diese Wet ist die Vorgeschichte einer Geschichte von Mrx ngekündigt, ber vom »schwch gewordenen Messinisms« Benjmins nterscht Diese beiden Sprchen nd Weten bestimen eine Prxis der zerrissenen Schreibweise Die Schrift wird Frment, Montge Zitt Wie Mrice Bnchot in er »Ecritre d dsstre« schreibt die von der Benjminshen »Schreibweise der Ktstrophe« nichtimmerweit entfernt ist geschieht dies wei »ds Frgmentrische mehr s die Instbiität, die NichtFestegng Verwirrng nd Unordnng stiftet« 5 Die Ttsche, dß diese Schreibweise den Probemen der Moderne entspricht nd gnz nd gr von de Metpher/Reitä des ist s gt geng s über die ehrseite der gegenwärtigen Herrschftsbeziehngen nd die Gewißheiten des der Fr d h nd bewßten Sbjekts niversee Ktr, gibtdie Mögichkeit, sich der Diferenz n sich nd m nderen entgegenzsetzen Denn f diesem Ge biet mß mn sich n eines erinnern »Die jeweis Herrschenden sind ber die Erben er, die je gesiegt hben Die infühng in den Sieger demnch jeweis Herrschenden m zgt Dmit ist Mteriisten geng gesgt Wer immer bis z diesem Tge den Sieg dvontrg, der mrschiert mit in dem Trimphzg die hete Herrschenden über die hete mBoden iegen«
Der
der Shrift
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Benjamn wollte desen Verlauf der entfremdeten Zet unterbrechen ndem er ene heftge Fendschaft gegen alles entwckelte was auf der Sete der Abstaungen der Namen der erworbenen Identtäten und der regerenden Gewalten stand auf der Sete ener dem Vulgärbegrff der Zet (lnear kontnuerlch und leer) untrworfenen Geschchte Ihr setzte er den Urß ener anderen Geschchte entgegen den der Geschchte als ener Kontrktion von]tztzitn: ene Archäologe der Moderne In hr sollte sch der mmer weder neuauftretende Bruch zwschen der Zunahme des Schtbaren des Wssens und der Informatonen enersets und jenem anthumanstschen und barbarschn Erfahrungsverlust anderersets de verborgene Sete abselen Wr snd blnd und taub geworden Der Engel Benjamns steht vor uns we en Symtom deser Krse des Blcks und deses Zerlatzens der Zet » En Sturm weht vo Paradese her« und der Fortschrtt bewegt sch ständg n Rchtung Katastrohe Zerstörung und Verstümmelung Deser Sturm hat nemals zu wehen aufgehört Mehr denn je zechnet Benjamn hern de Alchme unserer Wdersrüche: unsere Jetztzet
1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1
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Anmerkungen zum Vorwor 1 Dieses Pojekt wird im Rahmen eines Seminars am »Coge inteationa de phiosophie« verfog 2 Walte enjamin Gesammete Schriften Frankfurt/Main 198 I2S
Amerkungen zu » Weiblichkei und Moderne« 1 Die Seitenangaen in Schrägstrichen edeuten: B = Benjamin Briefe Frankfurt/M 1978 CB = Benjamin »Chares Baudeaire« Frankfurt/M 198 PW = Benjamin »Das PassagenWerk« Frankfurt/M 1983 GS = Benjamin Gesammete Schriften Frankfurt/M 1977 2 Maurice Banchot: La communaut inavouae Paris S 87 und 91 Zur Androgynie Baudeaires sMiche Butor » Histoire extraordinaire« Editions Gaimard und Leo Bersani »Baudeaire et Freud« Editions du Seui Bersani sett diese Androgynie mit dem Baudeaireschen Verust der Männichkeit und dem Zerfa des Baudeairschen Sujekts in Beiehung JE J ackson »La mort Baudeaire« Neuchate S7 5 In dem gesaten Buch geht es um diese »Verinnerichung« des Todes J Lacan: La reation d'ojet Unverffetichtes Seminarmanuskript Zitiert ei Monique DavidMnard: hystrique entre Freud et Lacan Paris Gan esonders in »Das unstwerk im Zeitater der technischen Reproduier arkeit« das eine einseitige Lektüre Benjamins ur Foge hatte Zu dieser Neuinterpretation des Engesmotivs s den Artike »Water Benjamin und der Enge der Geschichte« in diesem Band Zu dieser Verweiichung des Gttichen vg G Schoem: La aae et sa sym oique Paris p124ff Zum Begriff des Figuraen vg JeanFrancois Lyotard: Discours Figure Paris; und Gies Deeue: Francis Bacon Logique de a sensation Paris 10 Dieser Begriff wird unter einem gan anderen Gesichtspunkt hervorgehoen in dem B eitrag von Ferricio Masini » Diaettica de e rea« in: » Water Benjamin Tempo Storia Linguaggio« Editori Riuniti 11 Nietsche »Der Antichrist Ecce Homo DionysosDithyramen« München 1978 s 217
1 ] Lacan Encore Paris S 14 2 Walte Benjamin Gesammete Schriften Frankfurt/Main 198 (im fogenden agekürt: GS I 2 S 3
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3 Dieer ex » Ageilau Sanander i abgedruck und wird von G Scholem inerpreier in den Beirag »Waler Benamin und ein Engel in S Unel (Hrg) ur Akualiä Waler Benamin Frankfur/Main 1972 S 87 138 Dieer Arbeiennehme ich einige Maerialien 4 Vgl Walter Benjmin GS AaO I 2 S 696f 5 Walter Benjamin Briefe Band 2 Frankfur/Main 1978 S 629 6 Walter Benjamin Briefe Band 2 AaO S 748 7 Walter Benjamin aaO S 762 8 Walter Benjamin GS I 2 S 697 Walter Benjamin GS II 1 S 307 10 Walter Benjamin GS I 2 S 678 11 Benamin forder eine »maerialiiche Halung nich eine »maerialiiche Philoophie Vgl Walter Benjamin Briefe Band 2 AaO S 24 12 Walter Benjamin Briefe Band 2 AaO S 68 13 Walter Benjamin Da PaagenWerk Band 1 Frankfur/Main 1982 S 80 14 Walter Benjamin GS I 1 S 343 15 Walter Benjamin GS I 2 S 681 16 Walter Benjamin GS I 2 S 666 1 Walter Benjamin GS I 1 S 32 18 Vgl Farizi Desideri Waler Benamin Il empo e le forme Riunii S 262 Im gleichen Sinne der Beirag von Mar Sagnol auf dem Colloquium »eimar e la moderni Sain Cloud 1982 1 Walter Benjamin PaagenWerk Band 1 AaO S 79 20 Walter Benjamin aaO S 47 21 Walter Benjamin aaO S 5 22 Walter Bnjamin GSAa II 1 S 371 2 3 Walter Benjamin Briefe Band 1 A aO S 65 24 Mi dem Begriff »Feminiierung der Kulur eze ich eine Reihe er noch zu ziehender Korrelaionen zwichen einer »Krienkulur (vom p Wien oder Weimar) der Dekonrukion de klaichen männlichen und bewußen Subek und der Infrageellung der männlichen und wiblichen Rollenvereilung vorau (daher da Wiederaufreen der großen Frauenmhen und die »Feminiierung de gechriebenen Krper) n Frankreich reen diee Krrelaionen mi der Roanik auf Man finde ie bei Baudelaire und im geamen poeichen ex der zweien Hälfe de 19 ahrhunder u Hinweien in dieer Richun vgl lia Kristeva La Revoluion poique Pari 25 Walter Benjamin GS AaO I 2 S 594 26 G. Scholem Waler Benamin und ein Enge AaO S 10 27 Band 1 aO S 242 Plaidoer pour une ceraine anormali Pari 2 Briefe Band 2 AaO S 43 GS AaO I 2 S 693 30 G S AaO II 2 S 602f Band 1 AaO S 14 S AaO II 1 S 21 aaO S 21 34 aaO S 216 aa 0., S 216 36 35
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3 Waler Benamin: aa, S216 38 Huo vonHofmannhal:Brief des Lord Candos In: (Ders): Erzälungen Er fundene Gespräce und Briefe Reisen Gesaelte Werke, Band 7 Frankfrt/Main S472 Zu den Bezieungen zwiscen Sprace und Repräsentation in der Moderne« vgl Aanik/St Toulin: Wittgenstein's Vienna New York 1973 3 Waler Benamin: GS AaO II,2,S43 40 Waler Benamin: aaO, S431 Waler Benamin: GS AaO II, 1, 367 42 Huo von Hofmannhal: Die Büne als Traubild In: (Ders): Gesaelte Werke in Einzelausgaben rosa II Frankfurt/Main 1959 S 66 43 Zur Gescicte« der ngel in der jüdiscen Religion vgl Andr Caquot: Anges et Dons en Israel In: Gnies, anges et dons Paris Zur Funktion des Engels in der Struktuierung des jüdiscen Ödipus vgl G Rosolato: Essais sur le sybolique Paris 1969 (Trois gnrations«) 44 Waler Benamin: GS AaO II, 1 , S366f 45 Zitiert und interpretiert von Viviane Forrester in: La violence du cale Paris S52 Siee dort auc die Analyse der Gewalt des Nicts« als Gewalt der Frau 46 Waler Benamin: Briefe Band 1 AaO, S76 47 Waler Benamin: aO, S 127 8 Waler Benamin: aaO, S 127 4 Ludwi Wienein: Tractatus logicopilosopicus 65 22 50 Ludwi Wienein: aaO, 6 421 51 Waler Benamin: PassagenWerk Band 1 AaO, S 57 52 Zur Analyse des istoriscen und intellektuellen Kontexts vgl Micael Lwy: Messianise juif et utopies libertaires en Europe Centrale (1951923) In: Arcives des Siences sociales des rligions Nr 51, I, 1981 Über die Bezieungen zwiscen Messianisus und Metapolitik« sowie über die Utopie als Mittel, die klassiscen Einstze« durc deren eotionale Intensität uzuwälzen«, vgl den socialiste: une nouvelle alliance In: Le teps de la �flexion 1981 53 G Scholem: Le essianise juif Paris Siee auc (Ders) : Fidlit et utopie Pa s 54 G Scholem: Le essianise juif AaO, S31 55 Zu dieser Bildungsgescicte des jungen Benjain vgl die der italieniscen As gabe der Gesaelten Werke« vorangestellte Cronologie von Giorgo Agaben: Metafisica della Giovent Siee auc den in den USA ersceinenden Aufsatz von M Progress: Walter Benjain's roantic anarcis s 135f GS AaO, II, 1,S18 aaO, S181 aaO, S 186 aaO, S23 aaO, S23 GS AaO, I, 1, S28
GS. A.a .O., I,, S 211. Zum Status dieser Kritikvg l den AufBewußt machende oder rettende Kritik - die Aktualität
In: S Unseld
Zur Aktualität Walter Benjains AaO,
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64 Water Benamin G.S.Aa.O. I, 2, S.704. 65 Vgl. F Desder Ad vocem Jezze. In Colloque Benjamn. Modena 1981. 66 · Water Benamin PassagenWerk. A.a.O. S. 589. 67 Water Benamin G.S. A.a.O. II, 1 , S.34. 68 Water Benamin a.aO., S.136. 69 Water Benamin a.a.O., S . 136. 70 Water Benamin G.S. A.a.O. I, 1, S.337. 71 Vgl. M. Hedegger Holzwege. Pfullngen 1950. 72 Water Benamin G.S. A.a.O. I, 1, S.245. 7 Water Benamin a.a.O., S.245. 74 Water Benamin a.a.O., S.360. 75 Water Benamin a.a.O., S.352. Emoonell m Snne der Energeund c des Paos. 76 Water Benamin a.a.O., S.352. Des s en Za von Hermann Coen. 77 Water Benamin G.S. A.a.O.,S.38. 78 Water Benamin a.a.O., S.39. 79 Water Benamin G.S. A.a.O.I,1,S.358. 80 Water Benamin a.a.O., S.391f. 8 1 Water Benamin G.S. A.a.O. II,2, .522. 82 Water Benamin G..Aa.O.I,2,S.689. 8 Water Benamin Brefe. Band 2. A.a.O., S.825. 84 Vgl. Gorgo Agamben Sanzen. Pars. S.85. Zur Wederaufname/Weerenwcklung enger benjamnscer Move de Erfarungsenegnung als Korrela der Moderne, der Zebegrff vgl. Ders.) Infanza e sora. Enaud. 85 Water Benamin G.S. A.a.O. I, 2, S.648 . 86 Water Benamin a.a.O., .600. 87 Water Benamin a.a.O., .671. 88 Water Benamin a.a.O., S.660. 89 Waer Benamin a.a.O., S. 642 90 Water Benamin a.a.O., S.68 4. 91 Water Benamin a.a.O., S.667. 92 Water Benamin G.S. A .a.O. I,2, .673. Über de Bezeungen zu Blanqu vgl. Frano Rella Benjamn e Blanqu. Crca e sora. Venedg 1980. 93 Water Benamin a.a.O., S.67 3. 94 Water Benamin a.a.O., S.515. 95 Water Benamin a.a.O., .525 96 Water Benamin a.a.O., .681. 97 Water Benamin a.a.O., S667. 98 Vgl. G. DdHuberman Invenon de lysere. Pars. 99 Water Benamin a.a.O., S.668. 100 Water Beamin a.a.O., S.661. 10 1 Water Benamin a.a.O., S.596. 102 Im Snne Jacques Derrdas. Vgl. Ders.) De Scrf und de Dfferenz. Frankfur/Man 1972. 10 Water Benamin Brefe. Band 2 A.a.O., .828831. Der gesame Traumex ensamm desem Bref. Benjamns ref s m Orgnal französsc. 104 Water Benamin G.. A.a.O. II, 1, . 311f. 105 WaterBenamin a.a. 0 ., S.32 4. Zu deser » Poson der Scrf« vgl den Aufsaz
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von JeanLouis Badry: Ecritre mort et profanation In: Ecrit d temps Nr 1 Frühjar 1982 Wale Benjamin Briefe Band 2 aO S848 Wale Benjamin GS AaO II 1 S314 Wale Benjamin Gespräche mit Brecht In: (ers: Versche üer Brecht Frankfrt/Main 1966 S 122 Wale Benjamin GS AaO IV 1 S237 Wale Benjamin GS AaO I 2 S6 68f Vgl G Scholem: Walter Benjamin und sein Enge AaO S f ] Laan aaO S71 G Shlem La Kaale et sa symoliqe Paris S124 Siehe auch D Bakan Fred et la tradition mystie jive Paris Wale GS AaO I 1 S 381f Z denP seudonymen und dem Status des Namens vgl Giulio Schiavoni: Walter Benjamin Sopravivere alla cltura Paler mo 115 M aurice Blanho Ecritre d dsastre Paris S17 Wale Benjamin GSAaO I 2 S696
Moerne: Die athroploisce t III. ie Upie der Übersceitung: Die Bildgrenzen der ct und der escicte Der Engel der Geschichte
Eine rchälogie de Moderne Erstes Bünenbld Der Enge ei Medusenbld Zweites Bünebild Die ·llegorie als Urspr�ng: das Trauerspiel Drittes Bhnenild Baudelare u das dialektische Bld: eine Urgeschichte der Moderne Viertes Bühnenbid Im Urwald: der Engel und der chauplatz der Schrift<<