Großes Deutsches Sprachdiplom C2+ verliehen im Autrag der Ludwig-Maximilians-Universität München
Übungssatz 01 Augaben Aug aben mit Lösung L ösungsvor svorschl schlägen ägen Hinweise zur Bewertung
2009
Bereich 41 Sprachkurse und Prüungen Dachauer Str. 122 80637 München Deutschland www.goethe.de/prueungen www.goethe.de/gds
[email protected]
Die Prüfung Großes Deutsches Sprachdiplom verliehen im Auftrag der Ludwig-Maxi-
milians-Univers milians-Un iversität ität Münche München n dokumentiert Sprachkenntnisse, die über die sechste Stue – C– der im Gemeinsamen europäischen Reerenzrahmen ür Sprachen (GER) beschriebenen sechsstugen Kompetenzskala hinausgehen und bestätigt damit die Fähigkeit zu einer hochkompetenten Sprachverwendung (C+). Grundlage der Prüung Großes Deutsches Sprachdiplom (GDS), ist die Prüungsordnung, die ür alle Prüungen des Goethe-Instituts in ihrer jeweils aktuellen Fassung gleichermaßen gültig ist. Einzelheiten zur Prüung sind den Durchührungsbestimmungen zum Großen Deutschen www.goethe.de/gds). .goethe.de/gds). Sprachdiplom zu entnehmen (s. Übungs- und Inomaterial unter www Zur Inormation über Aubau, Inhalt und Bewertung der Prüung Großes Deutsches Sprachdi ploms steht dieser Übungssatz zur Verügung. Er enthält nicht nur die Augabenblätter wie ein kompletter Prüungssatz, sondern auch die Prüerblätter mit Lösungsvorschlägen und Kriterien zur Bewertung der einzelnen Prüungsteile A, B, B, C und D.
Bestandteile der Prüung Die Prüung Großes Deutsches Sprachdiplom besteht aus olgenden obligatorischen Teilen: Teilen: Mündliche Prüung: Teil A Aa) Vorbere Vorbereitetes itetes Lesen Ab) Vortrag Vortrag und Gesprä Gespräch ch Schritliche Prüung: Teil B B) Ausatz Teil C Ca) Texterklärung Cb) Ausdrucksähigkeit Cc) Diktat Teil D Da) Fachgebiet „Deutsche Literatur“ oder „Naturwissenschaten“ oder „Wirtschatswissenschaten“ Db) Landeskunde Die mündliche Prüung ist eine Einzelprüung; sie wird vor den schritlichen Teilen Teilen abgelegt und dauert ca. 5 Minuten. Zur Vorbereitung au die mündliche Prüung haben die Teilnehmenden ür die Teile Aa) Vor bereitetes berei tetes Lesen Lesen und Ab) Vortrag Vortrag und Gesprä Gespräch ch zusätzlich 40 Minuten Zeit. Die/Der Prüungsteilnehmende wählt ein Thema und kann ür Teil Ab) Vor Vortrag trag und Gespr Gespräch äch stichwortartige Notizen machen; der V Vortra ortrag g muss dennoch rei gehalten werden. Die schritliche Prüung ist eine Gruppenprüung und dauert insgesamt ca. 630 Minuten: B) Ausa B) Ausatz tz: 10 Minuten (plus 10 Minuten ür das Zählen der Wörter) Ca) Texterklärung : 10 Minuten Cb) Ausdr Cb) Ausdrucksä ucksähigke higkeit it : 60 Minuten Cc) Diktat : ca. 0 Minuten Da) Fachgebiet : 10 Minuten Db) Landeskunde: 90 Minuten
Die Prüungsteile sind beispielhat in diesem Übungssatz zusammengeasst. Zur Einübung des Teils Cc) Diktat stehen zwei Übungsdiktate au einer CD (ISBN 3-938744-95-) bzw. HC (ISBN 3-938744-94-4) zur Verügung; Verügung; sie können unter
[email protected] bestellt werden.
Die Prüfung Großes Deutsches Sprachdiplom verliehen im Auftrag der Ludwig-Maxi-
milians-Univers milians-Un iversität ität Münche München n dokumentiert Sprachkenntnisse, die über die sechste Stue – C– der im Gemeinsamen europäischen Reerenzrahmen ür Sprachen (GER) beschriebenen sechsstugen Kompetenzskala hinausgehen und bestätigt damit die Fähigkeit zu einer hochkompetenten Sprachverwendung (C+). Grundlage der Prüung Großes Deutsches Sprachdiplom (GDS), ist die Prüungsordnung, die ür alle Prüungen des Goethe-Instituts in ihrer jeweils aktuellen Fassung gleichermaßen gültig ist. Einzelheiten zur Prüung sind den Durchührungsbestimmungen zum Großen Deutschen www.goethe.de/gds). .goethe.de/gds). Sprachdiplom zu entnehmen (s. Übungs- und Inomaterial unter www Zur Inormation über Aubau, Inhalt und Bewertung der Prüung Großes Deutsches Sprachdi ploms steht dieser Übungssatz zur Verügung. Er enthält nicht nur die Augabenblätter wie ein kompletter Prüungssatz, sondern auch die Prüerblätter mit Lösungsvorschlägen und Kriterien zur Bewertung der einzelnen Prüungsteile A, B, B, C und D.
Bestandteile der Prüung Die Prüung Großes Deutsches Sprachdiplom besteht aus olgenden obligatorischen Teilen: Teilen: Mündliche Prüung: Teil A Aa) Vorbere Vorbereitetes itetes Lesen Ab) Vortrag Vortrag und Gesprä Gespräch ch Schritliche Prüung: Teil B B) Ausatz Teil C Ca) Texterklärung Cb) Ausdrucksähigkeit Cc) Diktat Teil D Da) Fachgebiet „Deutsche Literatur“ oder „Naturwissenschaten“ oder „Wirtschatswissenschaten“ Db) Landeskunde Die mündliche Prüung ist eine Einzelprüung; sie wird vor den schritlichen Teilen Teilen abgelegt und dauert ca. 5 Minuten. Zur Vorbereitung au die mündliche Prüung haben die Teilnehmenden ür die Teile Aa) Vor bereitetes berei tetes Lesen Lesen und Ab) Vortrag Vortrag und Gesprä Gespräch ch zusätzlich 40 Minuten Zeit. Die/Der Prüungsteilnehmende wählt ein Thema und kann ür Teil Ab) Vor Vortrag trag und Gespr Gespräch äch stichwortartige Notizen machen; der V Vortra ortrag g muss dennoch rei gehalten werden. Die schritliche Prüung ist eine Gruppenprüung und dauert insgesamt ca. 630 Minuten: B) Ausa B) Ausatz tz: 10 Minuten (plus 10 Minuten ür das Zählen der Wörter) Ca) Texterklärung : 10 Minuten Cb) Ausdr Cb) Ausdrucksä ucksähigke higkeit it : 60 Minuten Cc) Diktat : ca. 0 Minuten Da) Fachgebiet : 10 Minuten Db) Landeskunde: 90 Minuten
Die Prüungsteile sind beispielhat in diesem Übungssatz zusammengeasst. Zur Einübung des Teils Cc) Diktat stehen zwei Übungsdiktate au einer CD (ISBN 3-938744-95-) bzw. HC (ISBN 3-938744-94-4) zur Verügung; Verügung; sie können unter
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Großes Deutsches Sprachdiplom
ÜS 01
Aa)) Vor Aa Vorbe bere reit it et etes es Le Lese sen n Bitte lesen Sie den vorbereiteten Text den beiden Prüenden laut vor und achten Sie dabei au Artikulation, Intonation und Prosodie.
Zeit: ca. 5 Minuten
Kein Grund zur Panik. Eigentlich kann k ann gar nichts passieren. Der Lit hängt zwischen dem 37. und 38. Stock. Alles schon vorgekommen. Kein Zweiel, dass der elektrische Strom jeden Augenblick wieder kommen wird. Humor der ersten ersten Minute, später Beschwerden Beschwerden über die Hausverwaltung allgemein. Jemand macht kurzes Licht mit seinem Feuerzeug, vielleicht um zu sehen, wer in der nsteren Kabine steht. Eine Dame mit Lebensmitteltaschen au beiden Armen hat Mühe zu verstehen, dass es nichts nützt, wenn man au den Alarmknop drückt. Man rät ihr vergeblich, ihre Lebensmitteltaschen Lebensmitteltaschen au den Boden der Kabine zu stellen: es wäre Platz genug. Kein Grund zur Hysterie: man wird in der Kabine nicht ersticken, und die Vorstellung, dass die Kabine plötzlich in den Schacht hinuntersaust, bleibt unausgesprochen: das ist technisch wohl nicht möglich. Einer sagt überhaupt nichts. Vielleicht hat das ganze Viertel keinen elektrischen Strom, was ein Trost Trost wäre; dann kümmern sich jetzt viele, nicht bloß der Hauswart unten in der Halle, der vielleicht noch gar nichts bemerkt hat. Draußen ist Tag, sogar sonnig. Nach einer Viertelstunde ist es mehr als ärgerlich, es ist zum Verzagen langweilig. Zwei Meter nach oben oder zwei Meter nach unten, und man wäre bei einer Tür, die sich allerdings ohne Strom auch nicht önen ließe; eigentlich eine verrückte Konstruktion.
Aus: Max Frisch, F risch, Tagebuch 1966–1971, 1966–1971, Suhrkamp, Frankurt am Main 1989, S. 366, bearbeitet
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Großes Deutsches Sprachdiplom
ÜS 01
Aa)) Vor Aa Vorbe bere reit it et etes es Le Lese sen n Bitte lesen Sie den vorbereiteten Text den beiden Prüenden laut vor und achten Sie dabei au Artikulation, Intonation und Prosodie.
Zeit: ca. 5 Minuten
Der Traum vom schnellen Reichtum wird wohl nie ausgeträumt sein. Er hat die Wikinger bei ihren Raubzügen befügelt, und er hat die spanischen Eroberer nach Südamerika getrieben, wo sie in ihrer Gier nach Gold blühende Kulturen zerstörten. Die Honung, am nächsten Morgen als Millionär zu erwachen, treibt Woche ür Woche Millionen Menschen in Wettbüros, verührt zum Kau von Losen und zum Ausüllen von Lotto- und Totoscheinen. Totoscheinen. Und wie eine Seuche bricht in unregelmäßigen Abständen das Spekulationseber aus. Mal sind es Gold und Silber, mal Kaee- oder Sojabohnen, mal Aktien oder sogar Tulpenzwiebeln, an denen sich der Rausch entzündet, der rüher oder später mit einem hässlichen Kater endet. Nur wenige Gewitzte werden dabei wirklich reich. Für die Mehrzahl der kleinen Leute endet die Massenpsychose, die hinter jeder Spekulationswelle steckt, mit einer bitteren Enttäuschung. Und ür einige allzu Waghalsige endet das wilde Spiel mit Geld und Honung im Ruin. Obwohl dieser Ablau stets programmiert ist, weil durch spekulativ hochgetriebene Preise niemals wirklich Reichtum, sondern nur die Illusion davon geschaen wird, und obwohl Gesetze und Kontrollen in vielen Bereichen Auswüchse verhindern sollen, ndet die Spekulationslust immer wieder eine neue Spielwiese. Solange Menschen rei über Geld verügen können, wird sich daran auch nichts ändern.
Aus: Michael Jungblut Jungblut,, ZEIT-Magazin, ZEIT-Magazin, Hamburg Ham burg 1980, bearbeitet bearb eitet
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Großes Deutsches Sprachdiplom
ÜS 01
Aa) Vorbereit etes Lesen Bitte lesen Sie den vorbereiteten Text den beiden Prüenden laut vor und achten Sie dabei au Artikulation, Intonation und Prosodie.
Zeit: ca. 5 Minuten
Wie ängt man ein Gespräch an? Vielleicht eine seltsame Frage, denn meist ergeben sich Gespräche entweder von selbst, zum Beispiel aus einer gemeinsamen Beobachtung, oder sie beginnen mit dem, was einer vom anderen will: „Stört es Sie, wenn ich das Fenster öne?“ Aber es gibt Gelegenheiten, bei denen Menschen ein Gespräch beginnen wollen und nicht wissen, wie. Zudem gibt es noch Leute, die die Welt verbessern wollen, und zwar dadurch, dass sie selbst gut sind. Sie sind meist auch der Ansicht, dass Menschen mehr miteinander reden sollten. Und deshalb versuchen sie wenigstens ihrerseits, Gespräche zu beginnen. Aber wie? Diesen Ratlosen kann geholen werden. Meine mütterliche Freundin, ihr Name ist Charlotte, hat ein wirksames Rezept geunden, jeden, aber auch jeden in ein Gespräch zu verwickeln. Charlotte will nicht gut oder vorbildlich sein, sie ist nur neugierig au das, was in Köpen vorgeht. Sie liebt übrigens Märchen und hat an einige eine genaue Erinnerung seit ihrer Kindheit. Wie ast alle Menschen au der ganzen Welt. Ich habe ihre Methode ausprobiert. Und sie geht! Sie stupsen einach mit dem Finger au die Zeitung, die Sie gerade lesen, oder au die Seite eines Buches, oder blicken in die Lut und wenden sich dann abrupt Ihrem Oper zu: „Hans im Glück! Sagen Sie – Hans im Glück – wissen Sie noch, wie die Geschichte ging? Der hatte eine Kuh, nicht? Ich krieg’s nicht zusammen …“ Sie bekommen au diese Frage viele Antworten, und keine gleicht der anderen.
Aus: Sten Nadolny, „Hans im Glück“ . In: Hartmut von Hentig (Hg.): Deutschland in kleinen Geschichten, S. 83, leicht bearbeitet. © 1999 Deutscher Taschenbuchverlag GmbH & Co.KG München
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Großes Deutsches Sprachdiplom
ÜS 01
Ab) Vortragsthemen Ihr Vortrag sollte ca. 10 Minuten dauern. Bitte nehmen Sie zu dem von Ihnen gewählten Thema Stellung: Achten Sie dabei au eine angemessene Gliederung und au eine logische Abolge Ihrer Argumente. Im Anschluss ühren Sie mit den Prüenden ein Gespräch über das Thema (ca. 10 Minuten). 1. Die Menschen nutzen zunehmend verschiedenste Formen der Unterhaltungselektronik mit allem technischen Komort. Wie beurteilen Sie diese Entwicklung? Berücksichtigen Sie in Ihrer Argumentation auch die Situation von Kindern und Jugendlichen. . „Der Heiterkeit sollten wir, wann immer sie sich einstellt, Tür und Tor önen; denn sie kommt nie zur unrechten Zeit.“ (Arthur Schopenhauer, deutscher Philosoph, 1788–1860). Wie verstehen Sie diesen Satz und stimmen Sie der darin enthaltenen Aussage zu? Belegen Sie Ihre Argumentation mit Beispielen. 3. Sollten Leute, die geährliche und riskante Sportarten betreiben (Drachenfiegen, Skispringen etc.), zusätzlich zu ihrer normalen Krankenversicherung eine sogenannte Risiko-Pauschale bezahlen? Wie ist Ihre Meinung dazu?
Bewertung Teil A Mündliche Prüung Die mündliche Prüung wird nach olgenden Kriterien bewertet:
Sprachkompetenz - Inhalt und Darbietung des Vortrags (Themenbezug – Aubau – Flüssigkeit) - Gesprächsverhalten (Reaktion / Dierenzierungsähigkeit) - Wortschatz (angemessene Wortwahl – Idiomatik – Redemittel) - Strukturen (Verknüpungen – Sprachebene) - Grammatische Richtigkeit Phonetische Kompetenz (Lesen, Vortrag und Gespräch) - Artikulation - Intonation und Prosodie Das Kriterium Sprachkompetenz wird in den ün Teilaspekten mit maximal je 18 Punkten bewertet; gesamt maximal 90 Punkte : 3 = maximal 30 Punkte. Das Kriterium Phonetische Kompetenz wird in den beiden Teilaspekten mit maximal je 18 Punkten bewertet; gesamt maximal 36 Punkte : 6 = maximal 6 Punkte. Ergeben sich bei der phonetischen Kompetenz weniger als 2,25 Punkte, so gilt die mündliche Prüung als nicht bestanden. Die in Sprachkompetenz und Phonetischer Kompetenz erreichten Punkte werden addiert. In Teil A müssen mindestens 18 Punkte erreicht werden.
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Großes Deutsches Sprachdiplom
ÜS 01
B) Ausatz Bitte bearbeiten Sie eines der sechs nachstehenden Themen. Ihr Ausatz sollte ca. 500 bis 750 Wörter umassen. Bitte zählen Sie am Ende die Wörter und notieren Sie diese Zahl unter Ihrem Ausatz.
Zeit: 10 Minuten +10 Minuten (ür das Zählen der Wörter)
1. Es heißt, dass der Mensch an seinen Augaben wächst, also durch Anorderungen und Probleme Stärke und Kompetenz gewinnt. Wann ist das Ihrer Meinung nach der Fall, wann nicht? Führen Sie in Ihrer Argumentation auch Beispiele an. . „Die wahre Heimat ist eigentlich die Sprache“. (Wilhelm von Humboldt, 1767–1835) Wie verstehen Sie diese Aussage des Humanisten und Sprachphilosophen Humboldt? Denken Sie, dass dieser Satz auch heute noch Gültigkeit besitzt? Geben Sie bitte Beispiele ür Ihre Meinung. 3. „Alles in der Welt lässt sich ertragen, nur nicht eine Reihe von schönen Tagen.“ (Johann Wolgang von Goethe, 1749–183) Wie verstehen Sie diesen Ausspruch Goethes und können Sie der darin enthaltenen Aussage zustimmen? Bitte belegen Sie Ihre Meinung mit Beispielen. 4. Augrund von Sparzwängen werden vielerorts in Deutschland die staatlichen Zuschüsse ür kulturelle Einrichtungen wie Theater, Opernhäuser oder Museen gekürzt und es wird vermehrt au das sogenannte Sponsoring durch private Unternehmen gesetzt. Wie sehen Sie diese Entwicklung? Beziehen Sie in Ihre Überlegungen auch die Situation in Ihrem Heimatland ein. 5. In vielen Ländern hat die Schuluniorm eine lange Tradition. Auch in Deutschland wird immer wieder über die Einührung einer solchen Uniorm nachgedacht und darüber, ob nicht zumindest bestimmte Kleidervorschriten an öentlichen Bildungseinrichtungen erlassen werden sollten. Halten Sie das ür sinnvoll? Führen Sie in Ihrer Argumentation auch Beispiele an. 6. In Deutschland können Kinder bereits mit 10 Jahren ein eigenes Girokonto haben. Finden Sie Argumente ür und wider ein eigenes Konto ür Kinder und Jugendliche. Wie ist der Umgang mit Geld bei dieser Altersgruppe in Ihrem Land? Sind auch in Ihrem Land Kinder und Jugendliche eine bevorzugte Zielgruppe ür Marketingstrategen?
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Bewertung Teil B Ausatz Im Ausatz geben Sie anhand eines rei gewählten Themas eine gut augebaute, zusammenhängende Darstellung, die Argumente, Gegenargumente und eine persönliche Stellungnahme enthält. Zugleich wird dies sprachlich dem Inhalt angemessen ormuliert. Textumang: 500 bis 750 Wörter Bewertet wird nach den Kriterien - Inhalt: maximal 1 Punkte - Grammatikalische Korrektheit: maximal 1 Punkte - Ausdruck: maximal 1 Punkte (Variationsbreite des Ausdrucks) Gesamt: maximal 36 Punkte. In Teil B müssen mindestens 18 Punkte erreicht werden.
Für die Rechtschreibung sind die Vorgaben in „DUDEN. Die deutsche Rechtschreibung“ ab 24. Auage 2006 und „WAHRIG. Die deutsche Rechtschreibung“ ab 2006 verbindlich.
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Großes Deutsches Sprachdiplom
ÜS 01
Ca) Erklärung eines Textes nach Inhalt, Wortschatz und Stil Lesen Sie bitte den Text sorgältig durch und bearbeiten Sie die Augaben dazu.
Zeit: 10 Minuten
Wie wollen wir leben?
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Sprunghat wächst die Zahl der höchsten Häuser. Fast monatlich werden – vor allem in Taiwan und China, Malaysia und Indonesien, Thailand und Singapur, in Japan, Australien und Arika – Baustellen wie Startrampen erönet: mit Blick nach oben. Die globale Himmelahrt der Architektur wird vor allem von den Kräten der Physik und der Ökonomie betrieben – und von jenen der Psychologie. Hochhäuser, darau hat in polemischer Absicht der Architekt Hans Hollein einmal hingewiesen, entstehen nicht nur au teuren, also möglichst eektiv auch in der Höhe auszunutzenden Grundstücken oder augrund technischer Machbarkeit – sondern auch durch triebhate Irrationalität. Die närrische Gleichung „Größe = Höhe“ wird überall angewendet: In Moskau soll Norman Foster „Moscow City“ – ein Areal ür 100.000 Menschen und 0 Wolkenkratzer – mit einem Superwolkenkratzer krönen, um die „Größe Russlands“ in 600 Meter Höhe zu beschwören. In Dubai stemmt sich der „Burj Dubai“ in die Lüte. Aus der Höhe wird ein ast lächerliches Geheimnis gemacht. Schätzungen gehen von 800 Metern aus. In Shanghai kursieren schon seit Jahren Fantasy-Pläne ür den „X-Seed“. Das vier Kilometer hohe Gebäude würde, errichtet au einer künstlichen Insel, eine Million Menschen beherbergen. In aller Welt wurden immer mal wieder Nachrue au den „Skyscraper“ verasst. Der hat sich seit 1870 zunächst in den USA entwickelt, ist aber vom Bautyp her – als „Wohnturm einer Idealstadt“ – seit dem 17. Jahrhundert auch in Europa bekannt. Schon die Geschlechtertürme, die bis zum 15. Jahrhundert in Mittelitalien errichtet wurden und die Stadtsilhouetten von Bologna oder San Gimignano prägen, gelten als Vorläuer. Es scheint ein Bau-Gen ür die Höhe zu geben. Kein Wunder also, dass die Evolution der hohen Häuser nicht gestoppt werden kann. Schon immer existierten Pläne ür neuere, höhere Türme. Der Architekturtheoretiker Martin Pawley ist einer der prominentesten Fürsprecher der Hochhaustechnologie. Pawley schreibt in einem Ausatz zur „Psychologie von hohen Türmen“: „Es gibt inzwischen keine technische Grenze mehr, die es verbieten würde, hoch zu bauen.“ Vor allem aber: „In naher Zukunt kann ein Bauwerk mit 90 Geschossen mit der Hälte der Energiekosten eines achtstöckigen Bürokomplexes herkömmlicher Bauart auskommen.“ Früher oder später, so Pawley, würden nicht mehr einzelne Häuser, sondern ganze Wolkenkratzer-Städte in die Höhe wachsen. Das ahnt er zumindest ür die Städte und Länder mit „unternehmerischem Geist“ voraus: „Der neue Wolkenkratzer ist ein Wunder an Macht, Technologie und Kunst. Wer sollte etwas dagegen haben?“ Nun, zum Beispiel die Bewohner der Stadt Passau. Seit in dem ostbayerischen Städtchen ein nur 38 Meter hohes, die Kernstadt gleichwohl klumpig überwältigendes Hochhäuschen errichtet wurde, tobt dort ein Krieg der Leserbrieautoren gegen Investor und Stadtspitze. Wie mit Händen ist hier jener berechtigte Argwohn zu greien, der sich in Deutschland seit langem gegen das metropolenhate Geasel, gegen den „Schrei nach dem Turmhaus“
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Großes Deutsches Sprachdiplom
ÜS 01
Ca) Erklärung eines Textes nach Inhalt, Wortschatz und Stil
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richtet. Bruno Taut sprach im Jahr 199 vom Hochhaus als „amerikanischem Anzug“, dem man die „architektonische Einzigartigkeit unserer Städte nicht opern“ düre. Das gilt noch immer. Nur ist aus dem amerikanischen Anzug ein asiatisches Tuch geworden – und aus Deutschland Europa. In Wien, wo man sich durch die Ostönung plötzlich in Konkurrenz zu Prag oder Budapest sah, wurde ein „Hochhauskonzept“ beschlossen – das nun bekämpt wird. In Paris will man die Wohnungsnot mit „Wohntürmen“ abseits der berüchtigten Banlieue lindern – und wird daür ausgebuht. In Köln hat sogar die Unesco eingegrien, um die Pläne ür neue Wolkenkratzer zu verhindern. In Münchens Innenstadt dar es keine Hochhäuser geben, die höher wären als die Frauenkirche: 99 Meter. Der Passauer Volksaustand ist demnach so oder ähnlich in etlichen europäischen Städten, in kleineren wie größeren Gebilden, zu beobachten. Im jeweiligen Maßstab ist die Auseinandersetzung überall dort anzutreen, wo das über Jahrhunderte tradierte Leitbild der „europäischen Stadt“ gegen die Zumutungen der vertikalen Stadt zu verteidigen ist. Europa, dessen höchstes Bürogebäude 59 Meter misst (Commerzbank, Frankurt am Main), muss sich gleichwohl ragen, ob es die Zukunt der Stadtentwicklung zu Unrecht verschlät – oder ob es die Vergangenheit seiner Stadtbaukunst zu Recht verteidigt: Bis zum Jahr 035 werden laut UN-Studien zwei Drittel der Weltbevölkerung in stetig wachsenden, auch in die Höhe verdichteten Städten leben. Globale Zeiten bedeuten aber auch globale Städtebauprobleme: Wenn die Welt näher zusammenrückt, wird Europa irgendwann von Superwolkenkratzern umstellt sein. Schon heute muss man sich also – abseits solcher Grotesken wie in Passau – ragen, ob höhere Häuser eine Antwort au die Zukunt sein könnten. Es gibt eine eindeutige Antwort au diese Frage. Nur geht sie meistens unter in den üblichen, leider viel zu holzschnittartigen Hochhausdebatten europäischer Machart, die nur „Hochhausetischisten“ oder „Hochhauseinde“ kennen. Die Antwort lautet: Ja, auch Europa muss über vertikal verdichtete Städte nachdenken. Gründlicher womöglich als andere Kontinente. Schon aus ökologischen Gründen: Die spürbar begrenzten Energie-Ressourcen werden uns schon bald die nur scheinbar selbstverständliche Mobilität und somit auch die geübte Trennung von Suburbia und Kernstadt zunichte machen. Städtische Konzentration ist die Folge. Und hier kommen notwendigerweise höhere Häuser ins Spiel: komplexere Häuser, die durch ihre bauliche Dichte und Erschließbarkeit – siehe Pawley – nur Bruchteile der Energiekosten auweisen, die in niedrigen oder gar vereinzelten Häusern anallen. Zu schweigen vom energiepolitischen Wahnsinn des Siedlungsbreis. Hochhäuser, auch solche zum Wohnen, werden also kommen. Gewiss nicht als 4000 Meter hohe Utopien, wohl aber mit einer pragmatischen Höhe von 40, 50 oder 60 Metern. Je nach Inhalt, Stadtgröße und – vor allem! – Stadtverträglichkeit. Erste Studien, die ür dieses europäische Minimaß der Höhe sprechen, gibt es. Was uns aber in Passau und anderswo ehlt, ist das, worau Louis Sullivan, der „Vater der Wolkenkratzer“ (1856–194) einst hingewiesen hat: „Wenn die architektonische Vorstellungskrat ehlt, ist die Sache honungslos.“ Aus: Gerhard Matzig: „Turm und Drang. Soll Europa dem weltweiten Boom nachgeben?“ . In: Süddeutsche Zeitung, 09.08.006, bearbeitet
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Großes Deutsches Sprachdiplom
ÜS 01
Ca) Erklärung eines Textes nach Inhalt, Wortschatz und Stil
I. Beantworten Sie bitte die olgenden Augaben inhaltlich nah am Text, möglichst mit eigenen Worten und in ganzen Sätzen: 1. Welche natürlichen und gesellschatlichen Bereiche geben die Impulse ür die Entwicklung des Hochhausbaus? . Welche Motive, Hochhäuser zu bauen, werden genannt? 3. Wie steht der Autor dem aktuellen Wettlau um das höchste Haus gegenüber? Begründen Sie Ihre Antwort mit zwei Textstellen. 4. Was ist der bedeutendste Unterschied zwischen einem konventionellen Hochhaus und einem Hochhaus der kommenden Generation? 5. a) Woür ührt der Autor die Diskussion in Passau als Beispiel an? b) Nennen Sie zwei Textstellen, die darau hinweisen, dass der Autor die Diskussion in Passau nicht ganz ernst nehmen kann. 6. Erklären Sie den Vergleich vom Hochhaus als dem „amerikanischen Anzug“. 7. Worum geht es nach Ansicht des Autors bei den Auseinandersetzungen um neue Hochhäuser in ganz Europa? 8. a) Aus welchen beiden Perspektiven kann man die europäische Haltung zum Hochhausbau sehen? b) Warum können auch die Europäer, nach der Meinung des Autors, der Diskussion um den Hochhausbau au die Dauer nicht ausweichen? 9. Wie beschreibt der Autor typisch europäische Debatten um Hochhäuser? 10. Beschreiben Sie mit eigenen Worten, warum sich nach Meinung des Autors die europäischen Städte in Zukunt zwangsläug verdichten werden. 11. Worau bezieht sich der Hinweis „siehe Pawley“ (Z. 7) ? 1. Was unterscheidet das europäische Hochhaus der Zukunt von den zur Zeit in aller Welt entstehenden Hochhäusern?
Teil I max. 30,0 P. II. Geben Sie die unterstrichenen Textstellen nach ihrer Bedeutung im Text möglichst mit eigenen Worten wieder. Schreiben Sie bitte den ganzen Satzteil neu: Beispiel: Lösung:
metropolenhates Geasel (Zeile 40) verworrenes Gerede von deutschen Städten als Metropolen
1. in polemischer Absicht
(Zeile 5 .)
. Nachrue verassen
(Zeile 16 .)
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Großes Deutsches Sprachdiplom
ÜS 01
Ca) Erklärung eines Textes nach Inhalt, Wortschatz und Stil
3. wie mit Händen ist jener Argwohn zu greien
(Zeile 39)
4. im jeweiligen Maßstab
(Zeile 5)
5. hier kommen notwendigerweise höhere Häuser ins Spiel (Zeile 71) 6. zu schweigen vom energiepolitischen Wahnsinn
(Zeile 73 .)
Teil II max. 9,0 P.
III. Erklären Sie die olgenden Wörter nach ihrer Bedeutung im Text, z. B. durch ein Synonym. Bitte geben Sie jeweils nur eine Lösung an: Beispiel: überwältigend (Zeile 36) Lösung: beherrschend 1. närrisch
(Zeile 9)
. kursieren
(Zeile 13 .)
3. beherbergen
(Zeile 15)
4. Vorläuer
(Zeile 1)
5. Fürsprecher
(Zeile 5)
6. Argwohn
(Zeile 39)
7. Tuch
(Zeile 43)
8. berüchtigt
(Zeile 47)
9. Leitbild
(Zeile 53)
Teil III max. 9,0 P. Teile I – III: 48,0 P. : 2 = max. 24,0 P.
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Großes Deutsches Sprachdiplom
ÜS 01
Ca) Erklärung eines Textes nach Inhalt, Wortschatz und Stil
Lösungsvorschläge und Bewertung Es handelt sich bei den Lösungen um Vorschläge, die Beispiele möglicher Antworten geben. Auch andere Lösungen sind möglich und können mit voller Punktzahl bewertet werden.
I. Beantworten Sie bitte die olgenden Augaben inhaltlich nah am Text,
möglichst mit eigenen Worten und in ganzen Sätzen:
Punkte
1. Welche natürlichen und gesellschatlichen Bereiche geben die Impulse ür die Entwicklung des Hochhausbaus? Physik, Ökonomie, Psychologie
1,5
. Welche Motive, Hochhäuser zu bauen, werden genannt? teure Grundstücke, technische Machbarkeit, triebhate Irrationalität
1,5
3. Wie steht der Autor dem aktuellen Wettlau um das höchste Haus gegenüber? Begründen Sie Ihre Antwort mit zwei Textstellen. ( Er sieht ihn) kritisch (1 P.): als „närrische Gleichung“ (Z. 9), um „Größe zu beschwören“ (Z. 11).
3
4. Was ist der bedeutendste Unterschied zwischen einem konventionellen Hochhaus und einem Hochhaus der kommenden Generation? Das Hochhaus der Zukunt geht viel sparsamer mit Energie um.
2
5. a) Woür ührt der Autor die Diskussion in Passau als Beispiel an? Als Beispiel ür den berechtigten Argwohn in Deutschland gegen das Metropolen-Geasel / gegen den „Schrei nach dem Turmhaus“
2
b) Nennen Sie zwei Textstellen, die darau hinweisen, dass der Autor die Diskussion in Passau nicht ganz ernst nehmen kann. „Hochhäuschen“ / „Krieg der Leserbrieautoren“ (Z. 37) / „Volksaustand“ (Z. 51) / „Groteske“ (Z. 62).
2
6. Erklären Sie den Vergleich vom Hochhaus als dem „amerikanischen Anzug“. Die Hochhäuser sind wie ein Kleidungsstück, das die Städte „anziehen“, um amerikanisch auszusehen.
2
7. Worum geht es nach Ansicht des Autors bei den Auseinandersetzungen um neue Hochhäuser in ganz Europa? Um die Verteidigung des tradierten Leitbilds der „europäischen Stadt“ gegen die Zumutungen der vertikalen Stadt.
2
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Großes Deutsches Sprachdiplom
ÜS 01
Ca) Erklärung eines Textes nach Inhalt, Wortschatz und Stil
Punkte
8. a) Aus welchen beiden Perspektiven kann man die europäische Haltung zum Hochhausbau sehen? Man kann ragen, ob Europa die Zukunt der Stadtentwicklung zu Unrecht verschlät oder ob es die Vergangenheit seiner Stadtbaukunst zu Recht verteidigt.
2
b) Warum können auch die Europäer, nach Meinung des Autors, der Diskussion um den Hochhausbau au die Dauer nicht ausweichen? Weil in Zukunt immer mehr Menschen au der ganzen Welt in Städten mit Hochhäusern leben werden.
2
9. Wie beschreibt der Autor typisch europäische Debatten um Hochhäuser? holzschnittartig, Hochhausetischisten gegen Hochhauseinde
2
10. Beschreiben Sie mit eigenen Worten, warum sich nach der Meinung des Autors die europäischen Städte in Zukunt zwangsläug verdichten werden. Die Energie-Reserven werden knapp und dadurch die Mobilität immer teurer, die Trennung von Umland und Stadt wird unmöglich / schwieriger.
3
11. Worau bezieht sich der Hinweis „siehe Pawley“ (Z. 7)? Au die niedrigen Energiekosten moderner Hochhäuser, ür die Pawley schon (Z. 28 – 30) zitiert wurde.
2
1. Was unterscheidet das europäische Hochhaus der Zukunt von den zur Zeit in aller Welt entstehenden Hochhäusern? Es werden auch Wohnhäuser sein, 40–60 Meter hoch, zur Stadt passend / der Stadt entsprechend / stadtverträglich
3
Teil I max. 30,0 P.
II. Geben Sie die unterstrichenen Textstellen nach ihrer Bedeutung im Text möglichst mit eigenen Worten wieder. Schreiben Sie bitte den ganzen Satzteil neu: Beispiel: Lösung:
metropolenhates Geasel (Zeile 40) verworrenes Gerede von deutschen Städten als Metropolen
1. in polemischer Absicht (Zeile 5 .) um eine Diskussion / ein Streitgespräch zu provozieren / um in einer Debatte kämperisch zu argumentieren . Nachrue verassen ür tot erklären
(Zeile 16 .)
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je 1,5 P.
Großes Deutsches Sprachdiplom
ÜS 01
Ca) Erklärung eines Textes nach Inhalt, Wortschatz und Stil
je 1,5 P. 3. wie mit Händen ist jener Argwohn zu greien (Zeile 39) sehr deutlich ist hier jener ... Argwohn zu sehen / zu erkennen 4. im jeweiligen Maßstab in der entsprechenden Größenordnung
(Zeile 5)
5. hier kommen notwendigerweise höhere Häuser ins Spiel (Zeile 71) hier muss man notwendigerweise an höhere Häuser denken 6. zu schweigen vom energiepolitischen Wahnsinn (Zeile 73 .) über den energiepolitischen Wahnsinn muss man gar nicht erst reden / dar man gar nicht ernsthat nachdenken
Teil II max. 9,0 P. III. Erklären Sie die olgenden Wörter nach ihrer Bedeutung im Text, z.B. durch ein Synonym. Bitte geben Sie jeweils nur eine Lösung an: Beispiel: Lösung:
überwältigend beherrschend
(Zeile 36)
1. närrisch verrückt / unsinnig
(Zeile 9)
. kursieren sind im Umlau
(Zeile 13 .)
3. beherbergen (Zeile 15) unterbringen / aunehmen 4. Vorläuer (Zeile 1) rühes Vorbild / rühe Variante / erstes Modell / Pionier / Vorreiter 5. Fürsprecher Unterstützer / Anhänger
(Zeile 5)
6. Argwohn Misstrauen
(Zeile 39)
7. Tuch Sto
(Zeile 43)
8. berüchtigt (Zeile 47) geürchtet / in einem schlechten Ru stehend / verruen / verschrien 9. Leitbild Modell / Zielvorstellung
(Zeile 53)
Teil III max. 9,0 P. Teile I – III: 48,0 P. : 2 = max. 24,0 P. 15
je 1 P.
Großes Deutsches Sprachdiplom
ÜS 01
Cb) Ausdrucksähigkeit Zeit: 60 Minuten Name Vorname Prüungszentrum Index-Nr.
Bitte lesen Sie den olgenden Text und ormulieren Sie ihn dann um. Ersetzen Sie dabei die unterstrichenen Wörter, benutzen Sie die am Rand angegebenen Ausdrücke und nehmen Sie bitte alle dadurch notwendigen Umormungen vor. Hilt guter Dut beim Lernen? Schule verbindet man bisher kaum mit Dut. Dabei kann man in einer wohlriechenden Umgebung oenbar besser lernen. Das will ein Proessor ür Chemie der Technischen Universität München in einer gerade angelauenen Versuchsreihe beweisen. Er umgibt Schüler und Studenten, um ihre Konzentration und Leistungsähigkeit zu steigern, mit Düten. An ün Schulen bundesweit ist das Pilotprojekt jetzt gestartet. Am Anang waren Lehrer und Eltern sehr skeptisch. Da hat ihnen der Proessor in Graperuitöl getränkte Dutstreien gegeben, und au einmal ngen alle an zu reden und zu lachen. Sie merkten jetzt, dass Graperuitdut aktiv und augeschlossen macht. Nun wollten alle bei dem Projekt mitmachen. Einmal pro Stunde bläst eine Dutsäule, die neben der Tael angebracht ist, ür wenige Minuten rein pfanzliche, ätherische Öle in den Raum. Diese sind meist eine Mischung aus Lavendel, Zitrone, Orange, Graperuit und einer Spur Zedernholz. Nach einer ersten Auswertung von Fragebögen sinkt bei den Kindern in solchen Klassenräumen die Aggressivität und ihre Aumerksamkeit steigt. Die bisherigen Erahrungen deuten auch darau hin, dass eine deutliche Verbesserung der Lernähigkeit eintritt . Die Aunahme von Gerüchen erolgt nämlich in dem Teil des Gehirns, von dem auch Geühle und Erinnerungen verarbeitet werden. Wird ein Dut mit einer bestimmten Erinnerung, etwa Fachbegrien verknüpt, lassen sich diese wieder abruen, sobald der Dut in der Lut liegt. Unterschiedliche Düte haben auch unterschiedliche Wirkungen: Eine Essenz aus Orangenblüten wirkt stark antidepressiv und ist stimulierend. Wenn man den Dut von Zitronen einatmet, macht man nur halb so viele Rechtschreibehler im Vergleich zu sonst. Und vielleicht hätten Sie sich hier dutendes Prüungspapier gewünscht? „Interview mit Proessor Dietrich Wabner“. In: Süddeutsche Zeitung, 5.09.006, bearbeitet
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Großes Deutsches Sprachdiplom Cb) Ausdruck sähigke it
ÜS 01
Punkte
Name
. w e B . 1
Bitte ormen Sie nun unter Verwendung der angegebenen Ausdrücke um und schreiben Sie den vollständigen Text neu: 1. Hilt guter Dut beim Lernen?
ördern
1
_______________________________________________________________________ _______________________________________________________________________ . Schule verbindet man bisher kaum mit Dut.
Verbindung 2
_______________________________________________________________________ _______________________________________________________________________ 3. Dabei kann man in einer wohlriechenden Umgebung oenbar besser lernen.
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2
_______________________________________________________________________ _______________________________________________________________________ 4. Das will ein Proessor ür Chemie der Technischen Universität München in einer gerade angelauenen Versuchsreihe beweisen. in einer Versuchs_______________________________________________________________________ reihe ,
2
_______________________________________________________________________ _______________________________________________________________________ 5. Er umgibt Schüler und Studenten, um ihre Konzentration und Leistungsähigkeit zu steigern, mit Düten.
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1
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2
_______________________________________________________________________ _______________________________________________________________________ 6. An ün Schulen bundesweit ist das Pilotprojekt jetzt gestartet. _______________________________________________________________________ _______________________________________________________________________ _______________________________________________________________________ 7. Am Anang waren Lehrer und Eltern sehr skeptisch. Zweiel _______________________________________________________________________ _______________________________________________________________________ _______________________________________________________________________
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2
. w e B .
Großes Deutsches Sprachdiplom Cb) Ausdruck sähigke it
ÜS 01
Punkte
Name
8. Da hat ihnen der Proessor in Graperuitöl getränkte Dutstreien gegeben, und au einmal ngen alle an zu reden und zu lachen.
. . w w e e B B . . 1
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1
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_______________________________________________________________________ _______________________________________________________________________ _______________________________________________________________________ 9. Sie merkten jetzt, dass Graperuitdut aktiv und augeschlossen macht. _______________________________________________________________________ _______________________________________________________________________ _______________________________________________________________________ 10. Nun wollten alle bei dem Projekt mitmachen.
teilnehmen 1
_______________________________________________________________________ _______________________________________________________________________ 11. Einmal pro Stunde bläst eine Dutsäule, die neben der Tael angebracht ist, ür wenige Minuten rein pfanzliche, ätherische Öle in den Raum.
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_______________________________________________________________________ _______________________________________________________________________ _______________________________________________________________________ 1. Diese sind meist eine Mischung aus Lavendel, Zitrone, Orange, Graperuit und einer Spur Zedernholz.
handeln
3
_______________________________________________________________________ _______________________________________________________________________ 13. Nach einer ersten Auswertung von Fragebögen sinkt bei den Kindern in solchen Klassenräumen die Aggressivität und ihre Aumerksamkeit steigt. _______________________________________________________________________ _______________________________________________________________________ _______________________________________________________________________ _______________________________________________________________________
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ergeben –
2 sich verhalten – 3 sie sind 1
Großes Deutsches Sprachdiplom Cb) Ausdruck sähigke it
ÜS 01
Punkte
Name
. w e B . 1
14. Die bisherigen Erahrungen deuten auch darau hin, dass eine deutliche Verbesserung der Lernähigkeit eintritt.
kommen
3
_______________________________________________________________________ _______________________________________________________________________ 15. Die Aunahme von Gerüchen erolgt nämlich in dem Teil des Gehirns, von dem auch Geühle und Erinnerungen verarbeitet werden.
aunehmen 2 der (+ Aktiv) 1
_______________________________________________________________________ _______________________________________________________________________ 16. Wird ein Dut mit einer bestimmten Erinnerung, etwa Fachbegrien verknüpt, wenn man lassen sich diese wieder abruen, sobald der Dut in der Lut liegt. _______________________________________________________________________
2 1
_______________________________________________________________________ 17. Unterschiedliche Düte haben auch unterschiedliche Wirkungen: ausgehen _______________________________________________________________________
2
_______________________________________________________________________ Eine Essenz aus Orangenblüten wirkt stark antidepressiv und ist stimulierend. 18. Wenn man den Dut von Zitronen einatmet, macht man nur halb so viele Rechtschreibehler im Vergleich zu sonst.
beim sinken
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gern
1
_______________________________________________________________________ _______________________________________________________________________ 19. Und vielleicht hätten Sie sich hier dutendes Prüungspapier gewünscht? _______________________________________________________________________ _______________________________________________________________________
max. 48,0 P. : 4 = max. 12,0 P.
Bewertung Ausdrucksähigkeit 1. Bewerterin/Bewerter
2. Bewerterin/Bewerter
Ergebnis ______ : 4 = ______ Punkte
Ergebnis ______ : 4 = ______ Punkte
(Unterschrit)
(Unterschrit)
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. w e B .
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ÜS 01
Cb) Ausdrucksähigkeit
Lösungsvorschläge und Bewertung Es handelt sich bei den Lösungen um Vorschläge, die Beispiele möglicher Antworten geben. Auch andere Lösungen sind möglich und können mit voller Punktzahl bewertet werden. 1.
Fördert guter Dut das Lernen? (1 P.) Kann guter Dut das Lernen ördern? (1 P.) Ist guter Dut beim Lernen örderlich? (0,5 P.)
2. Schule bringt man bisher kaum mit Dut in Verbindung. (2 P.) Man setzt bisher Schule nicht mit Dut in Verbindung. (2 P.) Es gibt / gab (1,5 P.) / Es besteht (1 P.) bisher keine Verbindung zwischen Schule und Dut. 3. Dabei lässt es sich (2 P.) in einer wohlriechenden Umgebung oenbar besser lernen. 4. Das will ein Proessor ür Chemie der Technischen Universität München in einer Versuchsreihe, die gerade angelauen ist, beweisen. (2 P.) / beweisen, die gerade angelauen ist. (2 P.) / [anläut (1 P.) ]
5. Er umgibt Schüler und Studenten zur Steigerung (2 P.) ihrer Konzentration und Leistungsähigkeit mit Düten. 6. An ün Schulen (in) der (ganzen) Bundesrepublik (1 P.) hat das Pilotprojekt jetzt begonnen. / hat man mit dem Pilotprojekt jetzt begonnen. (2 P.) / wurde jetzt mit dem Pilotprojekt begonnen. (2 P.) / [beginnt (1 P.) ] 7. Am Anang hatten Lehrer und Eltern starke / große Zweiel (2 P.) / viele Zweiel (1 P.) . 8. Da hat der Proessor in Graperuitöl getränkte Dutstreien an sie (1 P.) / unter ihnen (0,5 P.) verteilt, und au einmal ngen alle an zu reden und zu lachen. 9. Ihnen war jetzt klar geworden (2 P.) / Ihnen wurde jetzt klar (2 P.), dass man durch (2 P.) / mit Hile von (2 P.) / mit (1 P.) Graperuitdut aktiv und augeschlossen wird. 10. Nun wollten alle an dem / am (1 P.) Projekt teilnehmen. 11. Einmal pro Stunde bläst eine neben der Tael angebrachte / stehende (1 P.) / Dutsäule ür wenige Minuten rein pfanzliche, ätherische Öle in den Raum. 12. Dabei (2 P.) / Bei diesen ( 2 P.) / Dort (2 P.) / Hier (2 P.) handelt es sich (1 P.) meist um eine Mischung aus Lavendel, Zitrone, Orange, Graperuit und einer Spur Zedernholz. 13. Wie eine erste Auswertung von Fragebögen ergab (2 P.) / ergeben hat (2 P.) / ergibt (2 P.) , verhalten sich die Kinder (3 P.) / in solchen Klassenräumen weniger / nicht so (2 P.) aggressiv und sie sind aumerksamer (1 P.). Eine erste Auswertung ergab / hat ergeben / ergibt (2 P.), dass sich die Kinder in solchen Klassenräumen weniger / nicht so aggressiv verhalten (3 P.) und aumerksamer sind (1 P.).
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Großes Deutsches Sprachdiplom
ÜS 01
Cb) Ausdrucksähigkeit
14. Die bisherigen Erahrungen deuten auch darau hin, dass es zu einer deutlichen Verbesserung der Lernähigkeit kommt (3 P.). 15. Man nimmt nämlich Gerüche in dem Teil des Gehirns au (2 P.) / Gerüche werden nämlich in dem Teil des Gehirns augenommen (2 P.), der auch Geühle und Erinne rungen verarbeitet (1 P.). 16. Wenn ein Duft mit einer bestimmten Erinnerung, etwa Fachbegriffen, verknüpft wird (2 P.), / Wenn man einen Dut mit einer bestimmten Erinnerung verknüpt (2 P.) / Ist ein Dut mit einer bestimmten Erinnerung verknüpt (1 P.) / kann man diese (Fachbegrie) wieder abruen / können diese wieder abgeruen werden (1 P.) , sobald der Dut in der Lut liegt. 17. Von unterschiedlichen Düten gehen auch unterschiedliche Wirkungen aus: (2 P.) Eine Essenz aus Orangenblüten wirkt stark antidepressiv und ist stimulierend. 18. Beim Einatmen des Duts von Zitronen (2 P.) / sinkt die Anzahl der Rechtschreibehler um die Hälte / au die Hälte (4 P.) / sinken die Rechtschreibehler im Vergleich zu sonst au die Hälte (3 P.). 19. Und vielleicht hätten Sie hier gern dutendes Prüungspapier gehabt? (1 P.) / Und vielleicht hätten Sie hier gern dutendes Prüungspapier? (0,5 P.)
max. 48,0 P. : 4 = max. 12,0 P.
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Großes Deutsches Sprachdiplom Cc) Diktat
ÜS 01 Zeit: ca. 20 Minuten
Das Diktat wird insgesamt viermal vorgelesen. Zuerst wird der ganze Text in normalem Sprechtempo vorgelesen; anschließend wird jeder Satz in den vorgegebenen Sinneinheiten diktiert, jede Einheit zweimal. Das Satzende wird durch das Diktieren des Satzzeichens (Punkt) markiert. Zum Schluss wird der ganze Text noch einmal in normalem Sprechtempo vorgelesen. Danach haben die Prüungsteilnehmenden noch 5 Minuten Zeit, um das Geschriebene zu kontrollieren. Die Quellenangabe wird nicht mitdiktiert. Satzzeichen (außer am Satzende) werden nicht mitdiktiert. Erklärungen und Wiederholungen sind nicht gestattet. Für die Rechtschreibung sind die Vorgaben in „DUDEN. Die deutsche Rechtschreibung“ ab 24. Auage 2006 und „WAHRIG. Die deutsche Rechtschreibung“ ab 2006 verbindlich.
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Goethe ging jetzt nicht mehr ot / durch die Seiengasse, / seit er den Brie geschrieben hatte, / der ihm selber so herzlos schien / und den er dennoch nicht bereuen konnte. // Es begann zu dämmern. // Die Toreinahrten lagen in tieen Schatten, / die derben Katzenköpe des Pfasters / waren kaum mehr zu unterscheiden. // Die Gasse war wie ausgestorben, / doch ihm war, / als spähe da und dort ein Auge / hinter einer Gardine hervor. // Auch rüher schon hatte es / manches Gerede in der Stadt gegeben. // Allzu ot hatte man ihn / diesen Weg gehen sehen / und am Ende einbiegen in den Vorplatz / des herrschatlichen Hauses, / dessen Fassade sich in weitem Bogen / gegen den Park zu autat. // Liebschaten von Personen, / die im Dunstkreis des Hoes lebten, / waren immer willkommener Anlass / zum Getuschel gewesen. // Aber jetzt waren die Zungen spitzer, / die Blicke verstohlener, / das Gerede gehässiger. // Sollten sie ihm diese Stadt verleiden? // Wie sehr sie ihm Nährboden und Heimat war, / hatte er erst in Italien empunden. // Aber als er heimkam, / war er ein anderer geworden. // Er hatte in Italien gelernt, rei zu sein. // Er hatte gelebt als Mensch unter Menschen, / nicht eingeschnürt von Pfichten und Augaben, / von Standesschranken und Zwängen der Etikette. // Wie remd, wie unerträglich / erschien ihm nun wieder die vornehme Gesellschat / dieser kleinen deutschen Residenzstadt. // Und die Frau, / um deretwillen er rüher so ot / in diese Gasse gegangen war, / die ihn ast wie eine Heilige begleitet hatte, / gehörte zu dieser Welt, / aus der er gefohen war. // Aus: Edgar Höricht, „Im Garten am Frauenplan, September 1789. Könnte es so gewesen sein?“ , In: Hartmut von Hentig (Hg.): Deutschland in kleinen Geschichten, S. 198 – 199, bearbeitet. © 1999 Deutscher Taschenbuchverlag GmbH & Co. KG, München
Großes Deutsches Sprachdiplom
ÜS 01
Cc) Diktat
Bewertung Diktat: Von der/dem Prüungsteilnehmenden oensichtlich missverstandene Wörter, die dem Textzusammenhang in keiner Weise entsprechen, werden als Doppelehler (zwei Fehler) gezählt. Das gleiche gilt ür ausgelassene Wörter, soweit es sich nicht um reine Flüchtigkeitsehler handelt. Pro Wort wird ein Fehler gewertet, bei Komposita bis zu zwei Fehlern, alls sie in verschiedenen Wortstämmen erscheinen. Zeichensetzung, die nicht der Vorlage entspricht, aber vertretbar ist (z.B. akultatives Komma, Doppelpunkt) wird nicht als Fehler gewertet. Korrespondierende alsche Kommas werden nur als halber Fehler gewertet, sinnentstellende Zeichensetzung aber als ganzer Fehler. Im Übrigen gelten als ganze Fehler
als halbe Fehler als kein Fehler
alsche Groß- und Kleinschreibung alsche Getrennt- und Zusammenschreibung alsche Trennung am Zeilenende Umlautehler alsche Zeichensetzung alsches ß (ür: ss), z. B. daß ür: dass ss (ür: ß), z. B. Grüsse ür: Grüße Wiederholungsehler Fehler in Überschriten
Bewertung Teil C Texterklärung, Ausdrucksähigkeit, Diktat In Teil C ist zwar eine Minimalpunktzahl ür die jeweiligen Teilgebiete Texterklärung, Ausdrucksähigkeit, Diktat gegeben. Für das Bestehen von Teil C ist aber die Mindestpunktzahl, die sich aus diesen Teilgebieten addiert, ausschlaggebend: mindestens 4 Punkte. Das bedeutet, dass eine Punktzahl, die unter der angegebenen Mindestpunktzahl liegt (z. B. im Diktat unter 6 P.) durch die beiden anderen Teilgebiete ausgeglichen werden kann. Teil C ist bestanden, wenn die Gesamtpunktzahl >/= 24 Punkte lautet.
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