ANATOMIE
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Anatomie
Niveau 2
Inhaltsverzeichnis Thema:
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Inhaltsverzeichnis………………………………………………………………………………………………. 2 2.02.0. Anatomie……………………………………………………………………………………………. 3 2.02.1. Anatomie der Lunge……………………………………………………………………………… 3 Atemmechanismus…………………………… ………………………………………………… ……………………………..………. ……..………. 4 2.02.1.1. Atemwege, Atemmechanismus… 2.02.2. Kreislauf, Blut, Blutgefässe…………………………… Blutgefässe………………………………………………… ………………………………………... …………………... 7 2.02.2.1. Kreislauf……………………………………………………………………………………………… 7 2.02.2.2. Blut…………………………………………………………………………………………………… . 7 2.02.2.3. Blutgefässe………………………………………………………………………………………….. 8 2.02.3. Anatomie des Herzens…………………………………………………………………………… Herzens…………………………………………………………………………… 9 9 2.02.3.1. Herz-Kreislaufsystem………………………………………………………………………………. 9 zens………………………………………………………………….... 10 2.02.3.2. 2.02.3.2 . Lage und Daten des Her zens………………………………………………………………….... 2.02.3.3. Herzkranzgefässe………………………………………………………………………………… . 10 2.02.3.4. Herzbeutel Pericard)……………………………………………………………………………… 10 2.02.3.5.. Reizleitungssystem……………………………………………………………………………….. 11 zens………………………………………………………………………. 11 2.02.3.6. 2.02.3.6 . Pumpleistung Pumpleistu ng des Her zens………………………………………………………………………. 2.02.4. Anatomie Bewegungsapparat Bewegungsapparat (Knochen, Muskeln, Gelenke, Sehnen, Bänder )……... )……... 12 2.02.4.1. Bewegungsapparat……………………………………………………………………………… ... 12 2.02.4.1.1. Skelett, Knochen………………………………………………………………………………….. 12 2.02.4.1.2. Wirbelsäule………………………………………………………………………………………… 13 2.02.4.1.3. Gelenke……………………………………………………………………………………………. 14 2.02.4.1.4. Muskeln……………………………………………………………………………………………. 15 2.02.4.1.5. Sehnen und Bänder………………………………………………………………………………. 15 2.02.5. Anatomie Haut…………………………………………………………………………………… 16 der Haut………………………………………… Haut……………………………………………………………… ……………………………………... ………………... 16 2.02.5.1. Aufgaben der 2.02.5.2. 2.02.5.2 . Aufbau der Haut…………………………………………………………………………………… 17 2.02.5.3. 2.02.5.3 . Haut des älteren Mensch en……………………………………………………………………… 18 2.02.6. Zentrales Nervensystem Nervensystem / Gehirn…………………………………………………………….. Gehirn…………………………………………………………….. 19 19 Nervensystem…………………………………………...……… ………………...…………………………… ……………………. 19 2.02.6.1. Zentrales Nervensystem………………………… 2.02.6.2. Gehirn………………………………………………………………………………………………. 20 2.02.6.3. Rückenmark………………………………………………………………………………………. 21
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Anatomie
2.02.0.
Anatomie
2.02.1.
Lungen, Atmung
Niveau 2
Es werden die oberen von den unteren Luftwegen unterschieden. Zu den oberen Luftwegen zählen die Nase, die Nasennebenhöhlen und der Rachen. Die unteren Luftwege werden gebildet von Kehlkopf, Luftröhre und Bronchien und schliesslich den kleinen Lungenbläschen (Alveolen). In der Nase werden grössere Verunreinigungen von den vielen kleinen Häärchen abgefangen, zusätzlich wird die Atemluft angewärmt und befeuchtet. Natürlich ist die Nase auch Sitz des Riechorganes. Auch die Schleimhaut im Rachen dient der Befeuchtung der Atemluft. Der Kehlkopf trennt Luftröhre und Speiseröhre. Hier befinden sich auch die Stimmbänder. Die Luftröhre teilt sich in die beiden Hauptbronchien für die rechte und die linke Lunge auf. Da das Herz einen gewissen Raum links im Brustkorb einnimmt, ist die linke Lunge kleiner als die rechte (2 Lungenlappen / 3 Lungenlappen).
Rechte Lunge
Linke Lungenspitze
(im Längsschnitt)
Lungenfell
Arterien Venen
Linke Lunge
Am Kehlkopf schliesst sich die Lufröhre (Trachea) an. Diese teilt sich dann in linken und rechten Hauptbronchus auf, der sich im jeweiligen Lungenflügel in kleinere Bronchien, die sogenannten Bronchiolien, verzweigt.
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Herz Verästelungen der Luftröhre
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Lungenbasis
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Anatomie
2.02.1.1.
Niveau 2
Atmung, Atemmechanismus
Die Bronchien teilen sich immer wieder auf, bis schliesslich die kleinsten Bronchien in die kleinen Säckchen münden, die aus mehreren kleinen Lungenbläschen bestehen, den Alveolen. Insgesamt gibt es etwa 24 Generationen von Bronchien, jeder Hauptbronchus teilt sich also 24mal auf. Weil dies aussieht wie ein auf dem Kopf stehender Baum, spricht man auch vom Bronchialbaum
Anzahl: 300-400 Millionen (beider Lungen) Grösse: 0,2-0,3 Millimeter Innere Wandfläche pro Alveole: 0,331 Quadratmillimeter Gesamte Atmungsoberfläche der Lunge: Ca. 130 Quadratmeter beim Mann Ca. 103 Quadratmeter bei der Frau
Bronchialbaum
Am Ende jeder der feinsten Aufteilungen befinden sich, traubenförmig angeordnet, zahlreiche Lungenbläschen (Alveolen), in denen der Gasaustausch stattfindet. Sie sind sehr klein (in Ausatmung etwa 50 µm) und werden umgeben von einem Netz feinster Blutgefäe (Kapillaren). Während das Blut in den Kapillaren um die Alveolen strömt, nimmt es Sauerstoff aus der Einatemluft auf und gibt CO2 als Abfallprodukt des Stoffwechsels in die Alveolen ab. In jedem Luftzug, der aus ca. 500ml Luft besteht, hat es ca. 21% Sauerstoff. Via Lungenbläschen wird dieser dem Blutkreislauf mitgegeben und zum Herzen transportiert.
Die Atmung dient der Aufnahme von Sauerstoff aus der Luft und der Abgabe von Kohlendioxid aus dem Körper. Sie ist damit eine Grundlage für die Lebensfunktionen des menschlichen Körpers (Stoffwechsel der Zelle). Die Ausatmungsluft dient ausserdem der Stimmbildung.
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Anatomie
Niveau 2
Die Lunge ist ein Hohlorgan das über keine eigenen Muskeln verfügt. Sie ist mittels Unterdruck im Thorax aufgespannt. Die bei der Atmung aktiven Muskeln sind die Zwischrippenmuskeln und das Zwerchfell (Diaphragma). Das Lungenfell ist über eine Feuchtigkeitsschicht mit dem Rippenfell adhesiv verbunden.
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Anatomie
Niveau 2
Luftzusammensetzung: Einatmungsluft
Ausatmungsluft
5% Kohlendioxid (CO2)
21% Sauerstoff (O2)
16% Sauerstoff (O2) 78% Stickstoff (N2) Spuren Kohlendioxid (CO2)
79% Stickstoff (N2)
Bei der normalen Atmung ist der Luftwechsel nicht vollständig, die Lungen werden weder ganz entleert noch ganz gefüllt. In Ruhe wird bei jedem Atemzug 0,5 Liter Luft ein- bzw. ausgeatmet. Die Atmung ist abhängig vom Alter, der Körpermasse, Ruhe bzw. Anstrengung (erhöht bei Anstrengung)
Atemfrequenz/Min = AF
Atemzugvolumen = AZV
Erwachsener
ca. 15
Erwachsener
ca. 500 ml
Jugendlicher
ca. 20
Jugendlicher
ca. 400 ml
Kleinkind
ca. 25
Kleinkind
ca. 200 ml
Säugling
ca. 30
Säugling
ca. 200 ml
Neugeborenes
ca. 40
Neugeborenes
ca.100 ml
Berechnung des Atem-Minutenvolumen = AMV AF x AZV = AMV (z.B.: 15 x 500ml = 7500 ml)
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Anatomie
Niveau 2
2.02.2. Kreislauf, Blut, Blutgefässe 2.02.2.1.
Blutkreislauf
Der Blutkreislauf hat den Zweck, jeder einzelnen Körperzelle den zum Leben notwendigen Sauerstoff und die gelösten Nährstoffe zuzuführen und ihr die Kohlensäure und andere Abbaustoffe abzunehmen. Er besorgt den Wärmetransport zwischen den einzelnen Körperregionen. Das Blut wird durch ein grosses, verästeltes Gefässsystem durch den Körper gepumpt. Diese Blutgefässe werden in Arterien und Venen unterschieden. Arterien führen das Blut vom Herzen weg zu den Organen. Sie befördern im grossen Kreislauf (Körperkreislauf) sauerstoffreiches Blut, im kleinen Kreislauf (Lungenkreislauf) sauerstoffarmes Blut. Venen führen das Blut von den Organen zum Herzen hin. Sie befördern im grossen Kreislauf sauerstoffarmes Blut und im kleinen Kreislauf sauerstoffreiches Blut. Ebenso kann man die Gefässe in ein Hoch- und Niederdrucksystem einteilen. Zum Hochdrucksystem gehören die Arterien des grossen Körperkreislaufes Zum Niederdrucksystem gehören Venen, Kapillaren und der gesamte Lungenkreislauf Bezeichnung der Blutgefässe
Aufgaben der Blutgefässe
Arterien
- Sauerstofftransport - Nährstofftransport
Venen
- Kohlensäuretransport (Kohlendioxid) - Rückschub der Abbaustoffe
Kapillaren
- Versorgung der Zellen und Gewebe - Sauerstoff- und Nährstoff-Abgabe - Rücknahme der Kohlensäure und Abbaustoffe
2.02.2.2.
Blut
Aufgabe:
Zufuhr von Sauerstoff und Nährstoffen zu den Zellen der Organe Abtransport von Kohlensäure und Abfallstoffen Transport von Hormonen und Abwehrstoffen Verteilung von Wasser und Salzen im Körper Wärmeregulation
Blutmenge: 5 – 7 Liter, d.h. ca. 1/13 oder 8% des Körpergewichtes Blutverlust: 10% = sind gut erträglich 30% = gefährlich 50% = tödlich 02_Anatomie_N2-11.dociveau 2
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2.02.2.3.
Niveau 2
Blutgefässe
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2.02.3. 2.02.3.1.
Niveau 2
Herz Herz-Kreislaufsystem
Bau des Gefässsystems
Das Blut wird durch ein grosses, verästeltes Gefässsystem durch den Körper gepumpt. Diese Blutgefässe werden in Arterien und Venen unterschieden. Ebenso kann man die Gefässe in ein Hoch- und Niederdrucksystem einteilen. Zum Hochdrucksystem gehören die Arterien des grossen Körperkreislaufes, zum Niederdrucksystem Venen, Kapillaren und der gesamte Lungenkreislauf. Lun e
Lun e Blut kommt sauerstoffarm vom Körper zurück, fliesst ins Herz und danach in die Lunge zum ausatmen (Blaue Seite)
Blut kommt sauerstoffreich von der Lunge, fliesst ins Herz und danach in den Körper zur Versorgung (Rote Seite) Kör er
Der Sauerstoff aus der Lunge wird via Lungenbläschen dem Blutkreislauf aufgeladen und gelangt somit über die LUNGENVENEN zum Herzen in den linken Vorhof (rote Seite). Das Blut gelangt nun vom Vorhof weiter in die linke Herzkammer und wird über die grosse Aorta (Schlagader) in den Kreislauf gepumpt. Somit wird der Körper mit sämtlichen Organen mit Nährund Sauerstoff versorgt. Diese „rote Seite“ hat Power drauf, sprich, das Blut kommt aus dem Herzen und jeder Herzschlag ist als Pulsschlag zu spüren. Abfallstoffe werden nun im gesamten Körper gesammelt und auf der „blauen Seite“ dem Venensystem wieder aufgeladen. Diese Venen lassen das Blut zum Herzen zurückfliessen in den rechten Vorhof . Weiter wird es in die rechte Herzkammer gedrückt und via LUNGENARTERIEN zur Lunge transportiert. Alle Gefässe, die vom Herzen weggehen heissen Arterien. Alle die zum Herzen kommen sind Venen. Dadurch hat es in den Lungenvenen (kommend von der Lunge zum Herzen sauerstoffreiches Blut drin) und in den Lungenarterien sauerstoffarmes Blut, welches vom Herzen zurück zu den Lungen fliesst. Das Herz hat durch diese zwei Kreisläufe eine Herztrennwand in der Mitte (Septum oder Herzscheidewand). Aber auch Klappen zwischen Vorhöfen und Kammern und bei den weggehenden Gefässen, damit nichts zurücklaufen kann während seiner Pumpaktion. Die vier Herzklappen wirken im Herz als Ventile und verhindern einen Rückstrom des Blutes in die falsche Richtung. Jede Herzhälfte hat eine Segelklappe ( Atrioventrikularklappe) und eine Taschenklappe (Semilunarklappe). Die Segelklappen liegen zwischen Vorhof und Kammer und heissen Bikuspidalklappe (zwei Segel) oder Mitralklappe (links) und Trikuspidalklappe (drei Segel) (rechts). Die Taschenklappen liegen jeweils zwischen Kammer und Ausstromgefäss und heissen Pulmonalklappe (rechts) und Aortenklappe (links). 02_Anatomie_N2-11.dociveau 2
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Anatomie
2.02.3.2.
Niveau 2
Lage und Daten des Herzens
Es ist faustgross , ist ein Hohlorgan (geschlossene Faust des Trägers!) abhängig vom Trainingszustand
2/3 des Herzens liegen, links im Brustkorb, 1/3 rechts, Spitze nach links, aufliegend auf dem Zwerchfell
In circa 75 Jahren schlägt das Herz circa 3 Millionen mal und pumpt ca. 250 Millionen Liter Blut durch den Körper
ca. 0,4 – 0,5% vom Körpergewicht circa ca. 300 – 500g
Das Herzgewicht ist abhängig von Trainingszustand und Körpergrösse. Gewichte über 500g bezeichnet man als so genanntes "kritisches" Herzgewicht, ab dem die Eigenversorgung des Herzmuskels über die Koronargefässe nicht mehr gewährleistet ist.
2.02.3.3.
Herzkranzgefässe Als Koronar- oder Herzkranzgefäss wird eine Arterie bzw. Vene bezeichnet, die den Herzmuskel mit Blut versorgt oder dieses aus ihm abführt. Die Herzkranzgefässe sind kranzförmig um das Herz angeordnet. Das Wort stammt vom lateinischen coronarius, was kronen- oder kranzförmig bedeutet. Die Koronararterien (Arteriae coronariae) entspringen aus einer Einbuchtung der Aorta kurz oberhalb der Aortenklappe. Es gibt eine linke (Arteria coronaria sinistra) und eine rechte Herzkranzarterie (Arteria coronaria dextra).
2.02.3.4.
Der Herzbeutel
Der Herzbeutel, auch Pericard genannt, ist ein doppelwandiger Sack, in den das Herz von oben her eingestülpt ist. Seine innere Schicht ist mit dem Herzmuskel verbunden und von der äusseren Schicht durch eine enge, mit etwa 30 Kubikzentimeter Flüssigkeit gefüllte Höhle getrennt. Diese Flüssigkeit ist das Herzbeutelwasser. Die Innenflächen beider Herzbeutel-Blätter sind sehr glatt und können bei den Herzbewegungen völlig reibungslos aufeinander gleiten. Der Herzbeutel ist gewissermassen eine Schutzhülle, die das Übergreifen von Erkrankungen aus der 2.02.3.5. Umgebung Das des Reizleitungssystem Herzens und ebenso die mechanische Überdehnung des Herzmuskels verhindern soll. 02_Anatomie_N2-11.doc_Niveau 2
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Anatomie
Niveau 2
Da das Herz für seine Aufgabe eine grosse Menge an Sauerstoff benötigt, braucht es eine entsprechend gute Blutversorgung. Das Blut vom kleinen und grossen Kreislauf kann nicht durch die Kammern sickern und die Muskelzellen ernähren. Daher hat der Herzmuskel ein eigenes Netzwerk von Blutgefässen, die als Herzkranzgefässe oder Koronargefässe bezeichnet werden und das Herz netzartig umschliessen.
Linker Vorhof
Sinusknoten
His-Bündel
Rechter Vorhof AV Knoten
Linker Tawara-Schenkel
Rechter Tawara-Schenkel Purkinje Fasern
Gerät dieses elektrische System durcheinander, werden Herzrhythmus und Pumpbewegung des Herzmuskels gestört. Es kommt zu einem Gewitter von unkontrollierten elektrischen Impulsen. Das Herz fängt an zu „flimmern“ und pumpt beziehungsweise schlägt nicht mehr. Ein
solches Kammerflimmern, das häufig als Komplikation eines Herzinfarktes auftritt, ist in vier von fünf Fällen der Grund für einen plötzlichen Herzstillstand.
2.02.3.6.
Pumpleistung des Herzens
Herzminutenvolumen (neu: Herz-Zeit-Volumen):
Die Pumpleistung des Herzens wird durch das Herzminutenvolumen (HMV) definiert. Unter dem Herzminutenvolumen versteht man die Menge an Blut in Litern, die in einer Minute aus dem Herz in den Körperkreislauf ausgeworfen wird. Es errechnet sich durch die Multiplikation des Auswurfvolumens mit der Schlagfrequenz. Durchschnittliche Werte des Herzminutenvolumens:
70 ml Auswurfvolumen 60 – 70 Herzaktionen/min HMV von ca. 5 Litern/min
Das Herzminutenvolumen kann unter körperlicher Belastung von normalerweise 5 Liter/min bis auf 30 Liter/min ansteigen.
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Anatomie
2.02.4.
Niveau 2
Bewegungsapparat
2.02.4.1. Bewegungsapparat (Knochen, Muskeln, Gelenke, Sehnen, Bänder) Der Bewegungsapparat des Menschen besteht aus dem Skelettsystem und der Muskulatur. Der Stütz- und Bewegungsapparat ist ein Organsystem in der Anatomie. Er sorgt dafür, dass der Körper in einer festgelegten Form bleibt, aber trotzdem zielgerichtet bewegt werden kann. Dafür ist er aus festen und beweglichen Organen zusammengesetzt. Mit dem Begriff „Stützapparat“ werden in der Orthopädie auch Orthesen bezeichnet, die bei Funktionsbeeinträchtigungen des Stütz- und Bewegungsapparates angewendet werden.
2.02.4.1.1 Skelett /Knochen Die Gesamtheit der Knochen bildet das Skelett. Es dient dem Körper als Stütze und Schutz. Die Verbindung der Knochen untereinander wird durch Nähte (Schädel), Knorpel (Rippen / Brustbein) oder Gelenke hergestellt. Das Skelett besteht aus verschieden geformten Knochen (z.B. Röhrenknochen und Plattenknochen), die zum Teil miteinander verwachsen sind, wie zum Beispiel der Schädel oder das Becken. Es hat nicht nur die Aufgabe, die Form des Körpers zu gewährleisten und damit die Beweglichkeit des Organismus sicherzustellen, sondern auch Schutzfunktionen für innere Organe (wiederum Schädel und Becken) oder ihre Arbeit überhaupt erst zu ermöglichen (der Brustkorb, ohne den die Atmung nicht funktionieren könnte). Zusätzlich ist das Innere der Knochen, das Knochenmark, eine wichtige Bildungsstätte für die Blutzellen.
Plattenknochen
Röhrenknochen
Pneumatisierte Knochen
Darmbeinschaufel, Brustbein, Rippen, Schulterblatt, Hirnschädel
Arme, Beine, Fingerund Zehenglieder
Nasennebenhöhlen, Stirnhöhlen, Siebbein
Kurze Knochen
Hand- und Fusswurzelknochen 02_Anatomie_N2-11.doc_Niveau 2
Unregelmässige Knochen
Wirbelkörper, Fersenbein, Teile des Gesichtsschädels Seite 12 von 21
Sesambeine
Kniescheibe, Erbsenbeine
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Anatomie
Niveau 2
Das knöcherne Skelett sorgt für die Formgebung des Körpers. Es wird durch die Skelettmuskeln bewegt. Dazu dienen Sehnen als Kraftüberträger, die auf der einen Seite am Knochen angewachsen, auf der anderen Seite im Muskel verankert sind. Falls es notwendig wird, die Zugrichtung der Sehnen zu ändern, werden sie mit Bändern umgelenkt. Bänder dienen ebenfalls dazu, stark belastete Gelenke zu festigen und zu sichern Stirnbein Halswirbelsäule Schulterblatt Brustbein Oberarmknochen Rippe
obere Gliedmassen
Elle Lendenwirbelsäule Speiche Mittelhandknochen Oberschenkelkochen untere Gliedmassen Schienbein Wadenbein Fersenbein Fusswurzelknochen
2.02.4.1.2.
Die Wirbelsäule
7 Halswirbel
12 Brustwirbel
5 Lendenwirbel
Die Wirbelsäule bildet die bewegliche Achse unseres Körpers. Ihre Doppel-S-Form und die Zwischenwirbelscheiben (Bandscheiben) federn Stösse ab. Die Wirbelsäule umgibt das Rückenmark und trägt frei beweglich den Schädel.
Kreuzbein fünf verwachsene Wirbel) Steissbein (vier bis fünf verwachsene Wirbel)
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Anatomie
2.02.4.1.3.
Niveau 2
Gelenke
Die Knochen sind untereinander mit Gelenken verbunden, die die Bewegungsrichtung und Bewegungsradius der Knochen bestimmen. Je nach Art der Belastung und der erforderten Beweglichkeit sind unsere Knochen mit verschiedenen Gelenken verbunden. Formen und Arten der Gelenke
Kugelgelenk Hüftgelenk, Schultergelenk
Rad- / Zapfengelenk Zwischen Atlas und Dreher (1. und 2. Halswirbel)
Sattelgelenk Daumen, zwischen Mittelhand- und Handwurzelknochen
Eigelenk Schädel – Atlas und proximales Handgelenk zwischen Unterarm- und Handwurzelknochen
Scharniergelenk Ellbogen, Finger, Zehen
Planes Gelenk Zwischen den Wirbelkörpern und zwischen Wirbel und Rippen
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Anatomie
2.02.4.1.4.
Niveau 2
Muskulatur
Der Muskel (lat. musculus "Mäuschen") ist ein mehrmals und in mehreren Formen vorkommendes, kontraktiles Organ im Körper und hat eine eigene Gewebeart. Seine wichtigste Aufgabe ist es, innere und äussere Körperteile zu bewegen, damit sich der Mensch fortbewegen, seine Gestalt anpassen und viele seiner Körperfunktionen erhalten kann. Aufgrund des Umfangs mechanischer Arbeit, die die Muskeln leisten müssen, sind sie neben dem Nervensystem einer der Hauptabnehmer von Körperenergie.
Muskelwirkung:
gestreckt
gebeugt Ursprung: Ursprungssehnen
Zur Bewegung des Skeletts arbeiten die Muskeln immer in Gruppen: Beuger (Agonist), Strecker (Antagonist) und verschiedener Hilfsmuskulaturen, um die Bewegung genau in die gewünschte Richtung zu bringen.
Ansatz: Endsehnen
Betätigung der Muskeln durch: bewusstes
Wollen:
willkürlich
Oberarm Finger Hal Oberschenkel
«Automatik»: dem Willen entzogen (unwillkürlich)
Beides möglich:
2.02.4.1.5.
Herzmuskel Gefässmuskel Magen-, Darmmuskel
Die Muskeln sind das eigentliche «Fleisch» des Körpers. Durch den Spannungszustand der Muskeln wird die Haltung und Bewegung des Körpers bestimmt.
Zwerchfell Augenlid
Sehnen und Bänder
Die Knochen sind die passiven Elemente des Bewegungssystems, an denen die Muskeln als aktive Komponenten Arbeit verrichten. Hierzu sind die Muskeln über bindegewebige, derbe Sehnen (Tendines, Sing. Tendo) an die Knochen angeheftet. An vielen Körperstellen sind auch Knochen untereinander zum Zweck einer besseren Stabilität direkt durch sehnenähnliche, derbe Bindegewebszüge verknüpft – diese Bindegewebszüge heissen Bänder (Ligamenta, Sing. Ligamentum). Die Anhaftungsstellen von Sehnen und Bändern an der Knochenoberfläche müssen hohen mechanischen Belastungen standhalten. An solchen Knochenanhaftungsstellen bildet der Knochen speziell ausgeformte Oberflächenstrukturen. 02_Anatomie_N2-11.dociveau 2
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Anatomie
Niveau 2
2.02.5. Anatomie Haut 2.02.5.1.
Aufgaben der Haut
Haut ist lebenswichtig:
Der Mensch ist von oben bis unten in Haut "eingepackt". Diese Hülle ist ein lebenswichtiges Organ und hat als solches eine Menge zu tun. Ohne die Haut wäre der menschliche Körper nahezu schutzlos:
Fasst man alle Aufgaben zusammen, so bietet die Haut: Schutz vor Kälte, Hitze und Strahlung Schutz gegenüber Druck, Stössen und Reibung Schutz bei chemischen Schädigungen Schutz vor dem Eindringen von Mikroorganismen Schutz vor dem Verlust von Wasser und Wärme
Durch ihren Säureschutzmantel wirkt die Haut aktiv gegen das Eindringen fremder Keime. Die Haut hat die Möglichkeit, bestimmte Wirkstoffe zu resorbieren und sie unterstützt durch ihre Durchblutung die Regulation von Kreislauf und Körperwärme. Durch das Ausscheiden von Schweiss verhindert sie die Überhitzung des Körpers. Empfindliche Fühler registrieren äussere Einflüsse:
Ganz wichtig ist auch die Funktion der Haut als das grösste Sinnesorgan des Menschen. Über die Haut nehmen wir Vibration und Schmerz wahr. Wir können tasten und empfinden Druckund Temperaturreize. Für alle diese Empfindungen gibt es Fühler, sogenannte Rezeptoren in unserer Haut. Haut zeigt Gefühle:
Erröten, erblassen und die Haare sträuben, auch das kann die Haut. Sie ist auch Teil unseres Gefühlsempfindens. Über Duftstoffe, die Pheromone, sendet die Haut ausserdem Geruchsbotschaften. Das Reparaturteam ist auf der Hut:
Wird die Haut verletzt, so ist der Körper bestrebt, den verlorengegangenen Schutz so schnell wie möglich wieder herzustellen. Das Reparaturteam besteht aus vielen Zellen, die zum Teil vor Ort (in der Haut) und zum Teil von ausserhalb (über das Blut) kommen und am Ort des Geschehens zusammenarbeiten. Schutzhülle und Sinnesorgan:
Die Haut ist ein Hochleistungsbetrieb: Als grösstes Organ des Körpers umhüllt sie bei einem erwachsenen Menschen eine Fläche von bis zu zwei Quadratmetern und wiegt beachtliche zehn bis zwölf Kilogramm. Ein eingespieltes Team von rund zwei Milliarden Hautzellen schützt den Organismus vor Krankheitserregern und Sonneneinstrahlung, aber auch vor Überhitzung und Austrocknung. Doch die Haut hat noch weitere Aufgaben zu erfüllen: Ohne die Millionen Nervenzellen, die in die Haut eingebettet sind, könnte der Mensch weder Temperaturen fühlen noch per Tastsinn die Welt entdecken. Ausserdem werden über Hautporen Schadstoffe ausgeschieden und Sauer- und Nährstoffe aufgenommen. Wie lebenswichtig dieses Organ ist, zeigt sich, wenn grössere Flächen beispielsweise durch eine Verbrennung zerstört wurden. Schon ein Verlust von 20 Prozent unserer multifunktionalen Schutzhülle kann tödlich sein.
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Anatomie
2.02.5.2.
Niveau 2
Aufbau der Haut
Die Haut ist wie eine Zwiebel aufgebaut:
Damit die Haut ihren vielfältigen Aufgaben gerecht werden kann, ist sie, wie eine Zwiebel, in mehreren Schichten aufgebaut. In jeder Schicht befinden sich für sie typische Zellstrukturen, die entsprechende Funktionen erfüllen. Die Haut des Menschen lässt sich in drei Schichten mit unterschiedlichen Funktionen unterteilen:
Oberhaut (Epidermis) Lederhaut (Dermis, Corium) Unterhautfettgewebe (Subcutis)
Oberhaut und Lederhaut zusammen bezeichnet man als Cutis. Sie hat ein Gesamtgewicht von 3-4 kg und ist 3-5 mm dick. Die Haut auf Hand- und Fußsohlen nennt man Leistenhaut; sie ist unbehaart, der Rest des Körpers ist mit der sogenannten Felderhaut bedeckt. Eingebettet in die drei Hautschichten sind die sogenannten Hautanhangsgebilde: Dazu zählen Drüsen, Haare und Nägel . Ausserdem durchziehen Blut- und Lymphgefässe, Nervenfasern, Rezeptoren für Wärme und Berührung die Haut. Begrenzt wird die Haut durch die allgemeine Körperfaszie, die aus sehr festen Fasern, den sogenannten Kollagenfasern besteht.
Haarschaft
1 Hornschicht
Pigmentzellen Basalzellen
Basalmembran
Talgdrüse Haarmuskel
2
Kapillaren
Haarwurzel mit Pi mentzellen
Schweissdrüse
3
Vibrationsrezeptor
Blutgefässe
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Anatomie
Niveau 2
Epidermis (Oberhaut) = besteht aus fünf Schichten
1
Die Epidermis ist die oberste Hautschicht. Sie setzt sich wiederum aus fünf unterschiedlichen Schichten zusammen. Die oberen drei Zellschichten bestehen aus verhornten, abgestorbenen Zellen. In der Körnerschicht wird eine Vorstufe der Hornsubstanz Keratin, das Karatohyalin, hergestellt. Diese Substanz breitet sich in der darüberliegenden Glanzschicht in Form einer fettähnlichen Masse aus. Aus dieser Schicht schieben sich die verhornten Zellen weiter auf die oberste Ebene, die Hornschicht. Dort werden die Zellen fortlaufend abgestossen. So "häutet" sich der Mensch etwa alle 27 Tage. So fleissig ist keine Schlange. Die Stachelzellschicht und die Basalschicht bestehen aus lebenden Zellen. Sie sorgen praktisch immer für den Nachschub für die drei oberen Hautschichten, in denen Hautzellen abgestossen werden. Beim Verschluss von Wunden werden, ausgehend von der Basalschicht der gesunden Haut, neue Hautzellen gebildet und wandern langsam über die heilende Wunde.
2
Corium, Dermis (Lederhaut) = zäh und elastisch
Unter der hauchdünnen Oberhaut liegt die wesentlich kräftigere Lederhaut (Dermis). Obwohl sie sehr robust sein muss, ist sie gleichzeitig sehr geschmeidig. Für ihre hohe Elastizität sorgt ein Netzwerk aus Kollagenfasern, das die Lederhaut in alle Richtungen durchzieht. Darin eingebettet liegt ein reich verzweigtes Geflecht von Blut- und Lymphgefässen. Wird das körpereigene Abwehrsystem von den Langerhans-Zellen der Oberhaut mobilisiert, pumpt der Körper Blut und Lymphflüssigkeit in die betreffende Hautregion. Die Haut rötet sich, schwillt an und bildet Quaddeln und Pusteln. Ebenfalls in der Lederhaut befinden sich Tausende von Nervenfasern. Sie sind für die Wahrnehmung von Druck, Berührung, Schmerz, Temperatur und Juckreiz zuständig. Subcutis (Unterhaut) = besteht vorallem aus Fettgewebe
3
Die Unterhaut (Subcutis) schliesslich besteht vor allem aus Fettgewebe, das als Kälteschutz und Energiespeicher dient. Die Fettzellen sind in ein lockeres Bindegewebenetz eingebettet. Sie wird von den grösseren Nervensträngen und Blutgefässen durchzogen. Hier sitzen auch Talg- und Schweissdrüsen, die den Schutzfilm für die Oberhaut produzieren.
2.02.5.3.
Haut älterer Menschen
Die Haut älterer Menschen verändert sich:
Mit zunehmendem Alter verändert sich der Aufbau der verschiedenen Hautschichten. Sie werden beträchtlich dünner. Die Fettschichten nehmen ab, ebenso die Kollagenfasern und die elastischen Fasern. Die Anzahl der eingelagerten Schweissdrüsen werden geringer. Die Durchblutung, und damit die Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen, geht zurück. Wunden können sich schneller infizieren:
Insgesamt führen diese Veränderungen dazu, dass die Haut älterer Menschen dünn und trocken ist. Sie ist auch deutlich weniger elastisch, als dies vorher der Fall war. Darum ist die Haut jetzt leichter verletzbar und Wunden heilen langsamer. Aufgrund dieser längeren Heilzeit erhöht sich das Infektionsrisiko einer Wunde ganz erheblich. 02_Anatomie_N2-11.doc_Niveau 2
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Ulcus cruris (Nach 55 Tagen Behandlung) © eg / 1010-08 / überarbeitet: IR 2011
Anatomie
Niveau 2
2.02.6. Zentrales Nervensystem / Gehirn Das Nervensystem ist die Steuerzentrale des menschlichen Körpers. Es ist ein Organsystem mit hochspezialisierten Zellen, das neben seiner Eigenaktivität in der Lage ist, Reize zu empfangen, zu verarbeiten und zu beantworten. Das Nervensystem kann man bezüglich Lokalisation und Aufbau in ein zentrales und ein peripheres, funktionell in ein animales und ein vegetatives (autonomes) System einteilen: Zentrales Nervensystem Peripheres Nervensystem Animales Nervensystem Vegetatives Nervensystem
Gehirn und Rückenmark Gesamtheit aller Nerven, welche die Erregungen vom oder zum zentralen Nervensystem führen Umfasst die Nervenzentren und Nervenbahnen, welche die bewusste Wahrnehmung und willentliche Betätigung ermöglichen Regelt selbständig, unbewusst und unwillkürlich die Tätigkeit der Organsysteme
Grosshirn Balken Lage des Zwischenhirns Epiphyse Mittelhirn Hypophyse Brücke Kleinhirn Verlängertes Mark
Rückenmark
2.02.6.1.
Zentrales Nervensystem
Gehirn und Rückenmark sind von drei Hirnhäuten umgeben: Harte Hirnhaut (Dura mater encephali) Spinnhaut oder Spinngewebshaut (Arachnoidea mater encephali) Weiche Hirnhaut, Pia mater encephali Die entsprechenden Rückenmarkshäute werden durch s p i n a l i s statt durch encephali bezeichnet. 02_Anatomie_N2-11.dociveau 2
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Anatomie
2.02.6.2
Niveau 2
Gehirn
Man gliedert das Gehirn in fünf Hauptabschnitte:
Endhirn mit Grosshirn und Endhirnkernen Zwischenhirn mit Hypophyse und Epiphyse Mittelhirn Hinterhirn mit Kleinhirn und Brücke Nachhirn mit verlängertem Mark
Endhirn Hauptmasse des Gehirns, mit seinen beiden Grosshirnhälften. Sie sind in der Tiefe der Längsfurche mit dem Balken verbunden Die Oberfläche des Grosshirns zeigt Windungen und Furchen. Sie ist in Rindenfelder eingeteilt. Man kann ihnen mehr oder weniger präzis definierte Funktionen zuweisen. In der Grosshirnrinde laufen die Vorgänge des Bewusstseins ab
Assoziativ (verbinden, verknüpfen, vernetzen)
Zwischenhirn Steuert die Hypophyse und kontrolliert den Stoffwechsel, Körperfühlsphäre, Hör- und Sehzentrum. Mittelhirn/Brücke Zentralnervöse Funktionssysteme Kleinhirn 1.4 Zentrales Nervensystem / Gehirn Koordinationsstelle der Motorik – Muskelzusammenspiel Verlängertes Mark Anschliessend an das Rückenmark. Verbindung Hirn-Rückenmark, Kreuzung auf die Gegenseite. Vegetative Zonen –steuert den Herzschlag, den Blutdruck, das Atmen und die Reflexe (Kreislauf/Atemzentrum). Hirnnerven 12 Nervenpaare – Riech, Seh-, Gleichgewichts-, Hör- und Geschmacksnerv, sowie Nerven zu Zunge, Gesicht, und Hals. Vagusnerv, der Brust- und Bauchorgane mit vegetativen Fasern versorgt.
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Anatomie
2.02.6.3.
Niveau 2
Rückenmark
Untergeordnetes Zentrum des Nervensystems. Liegt im Wirbelkanal. Ist wie das Gehirn von Hirnhäuten und Liquor umgeben. Das Rückenmark kann, je nach Grösse des Menschen, bis zu 45 Zentimeter lang sein. Enthält in der grauen Substanz Nervenzellen, umgeben von Hüllzellen, welche den Stoffaustausch Nervenzellen – Kapillaren vermitteln.
Wirbelkörper und Wirbelkanal
Auch wenn sich die einzelnen Wirbel in den verschiedenen Wirbelsäulenabschnitten in ihrer äusseren Form etwas voneinander unterscheiden, so ist der allgemeine Aufbau doch in allen Abschnitten gleich. Jeder Wirbel besteht aus einem kompakten Wirbelkörper, an den sich der knöcherne Wirbelbogen anschliesst. Die einzige Ausnahme ist der erste Halswirbel (Atlas), der keinen kompakten Wirbelkörper besitzt. Die Wirbelbögen bilden ein Loch (Foramen vertebrale), die Übereinanderreihung dieser Löcher bildet den Wirbelkanal, der Teile des Nervensystems, insbesondere das Rückenmark und seine Häute umschliesst. Das Rückenmark reicht vom Abgang des ersten Halsnervs bis zum so genannten Conus medullaris, der beim Erwachsenen in Höhe des ersten Lendenwirbels endet. Die Wirbelbögen zweier benachbarter Wirbel lassen als Zwischenraum auf jeder Seite das Zwischenwirbelloch frei, durch das auf jeder Etage ein Rückenmarksnerv (Spinalnerv) aus dem Wirbelkanal austritt.
7 Halswirbel : (Cervealwirbel = C)
Axonkollaterale Axonschaft Zellkörper eines Sensorischen Neurons Spinalganglion
12 Brustwirbel:
(Thorokalwirbel = Th)
Graue Substanz Weisse Substanz
Spinalkanal
5 Lendenwirbel:
Lumbalwirbel = L)
Wirbelkörper
Sakralwirbel:
5 verschmolzene Wirbelkörper Steisswirbel:
3-5 rudimentäre Wirbelkörper (in Teilstücken, z.T. Ansätze) 02_Anatomie_N2-11.dociveau 2
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